47 d im. Heute.30, Wessely in„Die * m. Attila Hör- Thimig, Axel v. Kulturfilim, Wo-— cht für Jugend- des Vorverkaufs stellg. um 6 Uhr ner, Weinheim. .00 Uhr. Luise n Wiederauffüh- natten der Ver- it Lucie Höflich, Anton Pointner, Kulturfilm, Wo- ht für Jugendl. nei von Musik- Violine u. Trom- sich Valentin tershausen, Mit- Idg. jeweils nach ag und Sonntag 188. ind unseres jetz. en wir auf 1. od. zuverlässige Ge- ehme Dauerstel- Mühlbauer, Gast- ion„Karlsberg“, Bergstr. sit gleich welch. an HB Weinhm. sofortig. Eintritt Lehrling. Ludwig Weinhm., Haupt- ime sucht per 1. Weinheim möbl. m. Badben. u. Küch.-Ben. oder erwünscht. uvu. i das HB Whm. rwohn. in Wein- 2Zimmerwohn. zu tausch. ges. HB Weinheim na in Heidelbg. in Weinheim zu ht. Eunter Nr. HB Weinheim. terstellraum für in Weinheim od. mieten ges. Ang. ulus, Ingenieur, „ 14. tergestellt werd. 26 an HB Weinh. al Einige Taus. r.(großfrücht.) itzelsachen a. d. lergasse 78. mlung zu kauf. nstagabend oder Schader bei Eg, Alzlegel zu kfn. Knapp, Gorx- Wald. Gr. 35, gegen Gr. ges. K. Albrecht, nterstraße Nr. 6. 11 ien Beweise herzl. für die Kranz- und n Heimgang meines uten Vaters, Herrn wir herzlich. Dank. NSDAP, dem Spie- 171 Schwetzingen, ehr für die Ehrun- nk seiner Firma für uf u, Herrn Pfarrer treichen Worte am t sei allen denen die letzte Ehre er- „August 1943. 2 Müner und Kinder hörigen. * len Beweise herzl. Heimgang meiner unserer Ib. Mutter, hwägerin u. Tante, tt gebh. Eberwein, Zl. Dank. Besond. ndt für seine trost- den Schwestern für e sowie allen Ver- und Bekannten, die Kk ihres Mitgefühls n Kranz- und Blu- r lieben, unvergeß- n die letzte Ehre August 1943. schmitt und Kinder. —.— Bestellungen auf zorten Früh- und In Neulußheim 28 Sept., abends Ihr im Gasthaus ; in Altlußheim 9. Sept., morgens 30 Uhr im Gast- irsch“. Für Hok- en gleichfalls die angenomm. Her- Mittl. wurde am hrhof das Buch Rom“ von Dabn geb. geg. Belohn. wetzingen. er Jahren sucht kküche od. 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Wenn sie dabei der Meinung gewesen sein wichtig zu bezeichnenden Zielgebiet schwä- chere Luftverteidigungskräfte anzutreffen als über der Reichshauptstadt, dann mußten sie eine neue schmerzliche Enttäuschung er- leben: Die neu organisierte und verstärkte deutsche Luftabwehr bewies in dieser Nacht, daß ihre Schlagkraft in allen Gauen des Reiches außerordentlich gleichmäßig ge- steigert worden ist und daß fortan die eng- lisch-amerikanischen Terrorangriffsaktionen unseren Gegnern überall sehr teuer zu ste- hen kommen dürften. Schon nach den ersten, vorläufigen Feststellungen wenige Stunden nach dem Angriff ergibt sich, daß das Unternehmen gegen Nürnberg die Bri- ten erneut mindestens sechzig ihrer schwe- ren Bombenflugzeuge gekostet hat. Damit wird auch die Londoner Erklärung hinfällig, daß die weit über dem bisherigen Durch- schnitt liegende Berliner Abschußzahl nur infolge stärkster Nachtjägermassierungen rings um die Reichshauptstadt möglich ge- wesen sei. Engländer und Amerikaner wer⸗ den künftig ständig diese hohen, bisher nicht gewöhnten Verlustquoten in ihre Luf tkriegsbilanz einkalkulieren müssen. Wie wenig aber diese wirkungsvolle Ver- stärkung unserer Luftstreitkräfte in der Heimat auf Kosten anderer Fronten erfolgt ist, haben die letzten 24 Stunden des Luft- krieges außerordentlich eindrucksvoll be- legt. Von nahezu allen Kampfabschnitten liegen bemerkenswerte Erfolgsberichte vor, die eine hohe Aktivität unserer zahlreichen Kampf- und Jagdgeschwader bezeugen. So verloren Engländer und Amerikaner bei zahlenmäßig schwächeren Vorstößen in die besetzten Westgebiete im Laufe des 27. August nicht weniger als 15 Ma- schinen, darunter mehrere viermotorige Flugzeuge. Zur gleichen Zeit wurden über Süditalien- das seit Beendigung des Sizilienfeldzuges zu einem der Brennpunkte des Luftkrieges geworden ist- erneut acht feindliche Flugzeuge abgeschossen, darunter fünf Maschinen des Baumusters„Mitchell“, Zzwei amerikanische„Lithnins“-Jagdflug- zeuge und ein viermotoriger USA-Bomber. Diese erste unvollständige Bilanz der letzten 24 Stunden enthält damit bereits 83 Flug- zeugverluste der Engländer und Ameri- kaner. Auch an der Ostfront waren unsere Jäger und Zerstörer wieder überaus er- folgreich: bei nur acht eigenen Verlusten wurden am 26. und 27. August allein in Luftkämpfen 104 Flugzeuge abgeschossen. Neben diesen schönen Erfolgen, deren Be- deutung unverkennbar ist, stehen einige außerordentliche Ergebnisse eigener An- griffsunternehmungen gegen feind- liche Schiffsziele. Dabei war es wieder einmal der Seeraum westlich der iberischen Halbinsel, in-dem ein feindlicher Flottenverband die Schlagkraft deutscher Flugzeuge zu spüren bekam. In der Nacht zum 27. August hatten Ver- bände schwerer deutscher Kampfflugzeuge den Hafen Algier angegriffen. Nach bis- herigen Feststellungen wurden hier sieben Transporter und eine Kriegsschiffseinheit getroffen und ausgeschaltet. Nimmt man alle diese Einzelerfolge zusammen, zu denen man außerdem die gleichmäßig hohen Kampfleistungen unserer M nden ver- bände in den östlichen Schlachten hinzu- rechnen muß, dann ergibt sich deutlich, daß die Grenzen unserer Luftmacht wesentlich weiter gespannt sind, als man in London Wwahrhaben möchte.(Leider reicht sie noch nicht, um den Städten einen so ausreichen- den Schutz zu bieten, daß die feindlichen Terrorbomber nicht doch in grohßer Zahl zu ihrem Ziel hinfinden und der Bevölke- rung in den Wohnbezirken der Städte emp- findlichen Schaden zufügen. Das zu ver- hindern bleibt das Ziel. Die Schriftleitung.) reeeeeeeeeheeeeeeeeeeeee nekherFr arkkudbeberhicheltala tbltnirfarn khakcht ukrhmttng König Boris Zumsiugnuchmiftug verschieden Trauer-Proklamation des Ministerpräsidenten Filoff DNB Sofia, 28. August. Am Samstag, den 28. August 1943, um 20 Uhr, hat Ministerpräsident und Außenmini- ster Professor Filoff folgende Proklamation verlesen: „Seine Majestät, der König Zar Boris III. der Einiger, ist nach kurzer und schwerer Krankheit heute am 28. August 1943 um 16.22 Uhr im Kreise seiner Familie verschie- den. Unermeßlich ist der Schmerz Bulga- riens und des bulgarischen Volkes. Wir alle haben die heilige Pflicht, sein Vermächtnis zu erfüllen und einig und unbeirrt den von ihm vorgezeichneten Weg weiter zu schrei- ten.“ Die Proklamation ist unterzeichnet vom Ministerpräsidenten und den Kabinettsmit- gliedern. Der Krankheitsverlauf Sofia, 28. August. HB-Funk.) Nach einem am Samstagmorgen ausge- gebenen amtlichen Kommuniqué war imi Gesundheitszustand des Königs Boris in- folge, geschwächter Herztätigkeit erneut eine Verschlechterung eingetreten. Uber den tagabend bekanntgegeben, daß gemäß der Verfassung Thronfolger Prinz Simeon den Thron Bulgariens unter dem Namen Si- meon II. bestiegen habe. Bis zur Regelunz der Regentschaftsfrage werde der Ministerrat die Leitung Bulgariens übernehmen. Prinz Simeon von Tirnovo wurde am 16. Juni 1937 in Soſia geboren. Verfassungsge- mäß wird er mit 18 Jahren volljährig. Bis dahin werden die königlichen Rechte durch drei Regenten ausgeübt, die von der groſen Nationalversammlung bestellt werden. Diese muß besonders gewählt werden und tritt in Tirnovo zusammen. (Siehe auch Seite 2) Gesundheitszustand des Königs wurde am Freitag um 16 Uhr das folgende Kommuni- què ausgegeben: „Schloß Sifia, 27. August. Vor einigen Ta- gen war Seine Majestät der König plötzlich erkrankt. Seine Krankheit war von Anfang an sehr schwer. Sie zeigte auch verschie- dene Schwankungen im Befinden des er- lauchten Patienten. Die Krankheit war rechtzeitig und mit Sicherheit durch das ärztliche Konzilium erkannt worden. Eine Besserung im Befinden des Königs, die heute eingetreten ist, gibt zu der Hoffnung Anlaß, daß, wenn keine weiteren Kompli- kationen hinzukommen, die Gefahr für jetzt als beseitigt angesehen werden kann.“ Leider hat sich die Erwartung vom Frei- tag nicht erfüllt. Prinz Simeon besteigt den Thron seines Vaters DNB Sofla, 28. August. In einer weiteren bulgarischen rundfunk- veplesenen Proklamation wurde am Sams- König Boris und Königin Johanna von Bul- garien mit inren beiden Kindern. Es handelt sich bei dem Bild um eine ältere Aufnahme; Prinz Simeon ist inzwischen 6 Jahre alt. Suuckel: Das deuische Volk Mitte unseres Hundelns Sieben Leitsätze Gauleiter Sauckels an die großdeutsche Arbeitseinsatzverwaltung DNB Weimar, 28. Aug. Der deneralbevollmüchtigte für den Ar- beitseinsatz, Gauleiter Sauckel, hat in Weimar im Rahmen einer Arbeitstagung der Präsidenten und Leiter der 42 Gau- arbeitsämter sieben Leitsätze als national- sozialistisches Grundgesetz für die groß- deutsche Arbeitseinsatz- und Treuhandver- waltung aufgestellt. Diese Leitaufsätze be- sagten im wesentlichen: 1. Im Gegensatz zu früheren Zeiten und Regimen hat im Mittelpunkt allen Handelns und aller Entscheidungen die Fürsorge und höchste Gerechtigkeit für das deutsche Volk zu stehen. Höchste Zielsetzung ist nur der Dienst am Volke. 2. Mit die vornehmste Aufgabe der Ar- beitsverwaltung ist die Anerkennung des hohen sittlichen Wertes der Arbeit. Insbe- sondere auch der Handarbeit, im ganzen Volke zu gewährleisten. 3. Damit das jüdisch-plutokratisch-bol- schewistische Ziel, das fleißige deutsche Volk und seine Verbündeten sklavisch zu unterjochen, niemals verwirklicht werden kann, steht der deutsche Soldat in erbitter- tem Schicksalsringen, und deshalb muß die höchstmögliche deutsche Arbeitsleistung ausnahmslos für die Notwendigkeiten dieses Kampfes zur Verfügung stehen. Im Vorder- grund aller praktischen Aufgaben hat daher die Mobilisierung aller verfügbaren Arbeits- kräfte und ihre Leistungssteigerung für un- sere Kriegswirtschaft zu stehen. 4. Die Voraussetzungen für das zukünftige Leben, für Arbeit und Brot, für Freiheit und Ehre unseres Volkes sind in dem ein- maligen und schicksalentscheidenden Pro- gramm des Führers gegeben. Für die deut- sche Arbeitsverwaltung ist daher die Ns- DA die berufene Hüterin und die segens- reiche unüberwindbare dynamische Kraft. 5. Die deutsche Arbeitsverwaltung hat die einige und vorbehaltlose Verbundenheit zur Person des Führers als das höchste zu er- achten, was wir Deutsche auf dieser Erde besitzen. Unter seiner Führung allein ver- mag das deutsche Volk seinen Schicksals- kampf zu bestehen. 6. Eine deutsche Reichsarbeitsverwaltung kann nur von der Erkenntnis geleitet sein, daß ihr erster Grundsatz äußerster Hingabe an ihrem so großen schönen und bedeuten- den sozialistischen Aufgabenkreis sein muß. 7. Gerade jetzt hat die Deutsche Reichs- arbeitsverwaltung dafür zu sorgen, daß das deutsche Volk zu jedem Arbeitsamt und zu jeder Dienststelle des Reichstreuͤhänders höchstes Vertrauen erwirbt. Jeder deutsche Arbeiter muß der Uberzeugung sein, daß die deutschen Arbeitsämter nach den Grund- sätzen nationalsozialistischer Gerechtigkeit und höchster Anerkennung der großen sitt- lichen Begriffe deutscher Arbeit ihre täg- liche Arbeit erfüllen. Es ist dabei selbst- verständlich, daß der für Deutschland ar- beitende Ausländer gemäß seiner Lei- stung gegen die zerstörenden und finsteren Mächte des Judentums, der Plutokratie und des Bolschewismus gerecht und menschen- würdig behandelt wird. Auf diese Weise werden die gemeinsamen Notwendigkeiten aller europäischen Völker, die durch die Pest des Bolschewismus bedroht sind, un- endlich erleichtert. Drei bewährie Armeefiülrer Generalfeldmarschall Generalfeldmarschall Generaloberst von Küchler, Bus cnh, Lindemann, Oberbefehlshaber Oberbefehlshaber Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe einer Armee einer Armee Die drei bewährten Armeeführer vor einigen Tagen als 273., 274. und 275. Soldaten dder deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Elsernen Kreuzes, Mannheim, 28. August. Die geglückte Zurückziehung der Achsen- truppen mit der Masse ihrer Waffen und Ausrüstung von der Insel Sizilien war nicht nur eine auch vom Feind anerkannte kämp- ferische und organisatorische Leistung. Wer diese Phase des europäischen Freiheits- kampfes in den Zusammenhängen ihrer Entwicklung betrachtet, erkennt darin auch ein gerade für die Heimatfront sehr lehr- reiches und verpflichtendes Musterbeispiel dafür, wieviel davon abhängt, daß unser Volk seiner Führung im Kriege auch dann mit blindem vertrauen folgt, wenn diese aus zunächst nicht ersichtlichen Gründen zu einschneidenden Ereignissen einmal eisern zu schweigen für richtig hält. Ein solches Ereignis war zweifellos der innerpolitische Wechsel in Italien. Er voll- zog sich in einem Augenblick, als militä- risch die Entscheidung darüber zu fällen war, ob man dem Feind auf der Insel Sizi- lien zu einer Schlacht mit ausgewogenen Kräften gegenübertreten, ob man auf diesem Vorfeld mindestens einen starken Brücken- kopf halten oder alle Kräfte zur Verteidi- gung des Festlandes unter wesentlich gün⸗- stigeren Bedingungen konzentrieren Soll. Wir wissen heute, daß von der deutschen Führung wochenlang planmäßig und nach festen Terminen mit dem Ziel der vollstän- digen Räumung der Insel operiert wurde. Es kam dabei entscheidend darauf an, den Feind solange wie möglich im unklaren über diese Absicht zu lassen. Es mußte des- halb in der Nachrichtengebung über die Kämpfe in Sizilien jede verräterische Wen- dung vermieden, ja sogar zu dem Mittel der bewußt unklaren und irreführenden For- mulierung gegriffen werden. Nur so konnte die Uberfũührung unserer Truppen mit allen schweren Waffen ohne größere Einbußen an Menschen und Material gelingen. Es durfte dabei keine Rücksicht darauf genommen werden, daß unser Volk die Kämpfe auf Sizilien vielleicht mit Hoffnungen auf Er- gebnisse verfolgen würde, die seit Wochen gar nicht mehr in der Absicht unserer Füh- rung lagen. Wo es um die Erhaltung der Kampfkraft von Divisionen erprobter Sol- daten geht, darf es keine Rücksicht auf die Stimmung von Kleingläubigen geben. Hier muß sich der Führer darauf verlassen kön- nen, daß sein Volk sich als unansteckbar erweist gegenüher dem Gift der Zuchtlosig- keit, das in solchen Zeitspannen von weni- gen bewußt Böswilligen und etwas mehr hysterischen Besserwissern verspritzt wind. Und der Erfolg hat gezeigt, daß der Führer seine Deutschen dabei nicht überschätzt hat. Sizilien ist, auch in diesem Zusammen- hang gesehen, nur ein Ausschnitt aus einer gleichartigen größeren Phase des Kriegs- geschehens und des schweigenden Handelns auf weite Sicht.„Warum schweigt der Führer?“ Diese Frage ist in den letzten Wo- chen und Monaten in allen Schichten des Volkes immer wieder gestellt worden. Wenn die Gläubigen so fragen, so hört man dabei den Unterton des blinden Vertrauens mit- schwingen, das aus der Erfahrung wächst, daß solche Zeiten auffälliger Zurückhaltung des Führers in der Zwiesprache mit seinem Volk von jeher sichere Vorboten wichtiger Entschlüsse und Ereignisse waren. Die große Masse unseres Volkes lebt aus der Kraft solchen Glaubens, der allerdings von einem bestimmten Typ überzüchteter Verstandes- kreaturen schon immer als„Beschränktheit“ verdächtigt wurde. Wenn sich der Glaube bewähren muß, werden solche Außenseiter am meisten von der Angstvorstellung ge- quält, sie könnten von ihresgleichen der ährer Meinung nach)„blinden“ und„be- schränkten“ Masse zugerechnet werden. Und sie sind es dann, die in solchen Zeiten dutzendmal am Tage feststellen, der Füh- rer müsse doch spüren, wie sehr wir nun alle darauf warten, daß er das Wort zu den Wandlungen der Lage ergreift. So sagen sie, weil sie keine Ahnung davon haben, wie genau gerade Adolf Hitler die geheimsten Seelenregungen seines Volkes intuitiv auf- nimmt. Er weiß, wie lange wir auf sein Wort zur Lage warten. Trotzdem hat er ge- schwiegen, ohwohl ihm auch genau bekannt ist, daß die Feindagitation die Frage„War- um schweigt er?“ mit dem Unterton ge- hässigen Hohnes stellt und damit schwa-⸗ chen Naturen den Gedanken aufzwingen Der Führer und iir will, es handle sich hier um ein„verdäch- tiges“ Schweigen. Der Führer schweigt trotzdem, solange er es für notwendig hält. Daß Menschen ohne die Kraft des Glaubens dabei unruhig werden, stört ihn nicht. Und daß einige Böswillige dadurch Gelegenheit finden, sich deutlicher zu offenbaren, als sie es sonst tun würden, ist nur gut. Jetzt, wo der Feind einen„Agitationskrieg größ- ten Stiles“ gegen Deutschland angekündigt hat, kann es uns ja nur erwünscht sein, wenn wir im voraus wissen, wo das Ge⸗ sindel seiner möglichen Helfershelfer- und zwar sowohl diejenigen aus bewußt böser Absicht, als auch die aus angeborener Cha- rakterschwächel zu suchen und zu finden ist, Und deshalb hat es auch sein Gutes, wenn der Führer manchmal aus sehr ge- wichtigen Gründen, die wir immer erst rückschauend begreifen, eine außergewöhn- liche Lage eisern schweigend sich ausreifen läßt bis zu dem Augenblick, wo zwei oder drei harte und klare Befehle eine von Grund auf neue Lage schaffen, über die dann auch gesprochen werden kann. Dann pflegen die nervösen Besserwisser von ge⸗ stern allerdings zu sagen, daß sie gerade das dann Eingetretene schon immer erwar- tet haben. Mancher wird dieses Mal aller- dings die Uberraschung erleben, daß das Gedächtnis seiner Umgebung besser als sein eigenes ist. Und das wird sich sehr er- zieherisch auswirken. Es ist unter diesen Umständen nur selbst- verständlich, daß die feindliche Agitation sich auf ihre Weise auch mit dem Schwei- gen des Führers beschäftigt. Sie macht sich sehr viel Mühe, es als ein Anzeichen von Verlegenheit, Ratlosigkeit und Schwäche darzustellen. Das geschieht keineswegs nur in der Absicht, unser Vertrauen zur Füh- rung zu erschüttern; man möchte gleich- zeitig erreichen, daß sich der eine oder an- dere führende Mann in Deutschland ge- legentlich doch etwas entlocken läßt von unseren Vorbereitungen für den Einsatz un- serer militärischen Kraft in der entschei- denden Schlußphase des Krieges, über die bisher so eisern geschwiegen wurde. Un- heimlich ist das deutsche Schweigen unse- ren Feinden vor allem aber auch noch des- halb, weil es die moralischen und politischen Reserven offenbar macht, die der deutschen Führung in den breiten Schichten ihres Volkes zur Verfügung stehen. Es ergeben sich nämlich da etwas pein- liche Vergleiche: Der Polenfeldzug, Nor- wegen, Dünkirchen, Kreta, Griechenland, Pearl Harbour und all die anderen Schlap- pen im Paziflk und Ostasien zwangen Chur- chill und Roosevelt zu ganzen Serien von Reden, in denen sie ihre Völker durch raffl- nierte Mischungen von Zukunftswechseln und Zweckpessimismus aufmöbelten. Daß im Gegensatz dazu die deutsche Führung Ereignisse wie Stalingrad, Tunis, den inner- politischen Wechsel in Italien und die Räu- mung von Sizilien dem deutschen Volk nur im Stil knappster Sachlichkeit bekanntzu- geben brauchte, hat vor der ganzen Welt offenbar gemacht, wie wenig das deutsche Volk von 1943 in seiner moralischen Hal- tung zu tun hat mit dem politischen Trüm- merfeld, auf dem 1918 die größte Gaunerei der Weltgeschichte Gestalt annehmen konnte. Es ist dabei auch klar geworden, daß eine politische deutsche Führung, die sich in Zeiten einschneidender Ereignisse s0 schweigsam verhalten kann, wie der Führer es in den letzten Monaten getan hat, für jeden Feind ein anderer Gegenspieler ist, als das instinkt-, charakter- und gewissen- lose Gelichter, das 1918 durch 14 Punkte Wilsons, einige Phrasen von Menschheits- befriedung und„Völkerfrieden ohne Annexi- onen und Entschädigungen“ aus verstaubten Jugendstilsesseln gekippt werden konnte. Um so verlockender erscheint unseren Feinden deshalb allerdings der Gedanke, Volk und Führung in Deutschland durch ein Trommelfeuer von Lüge und Heuchelei auch heute wieder voneinander zu trennen. Diese plumpe Absicht steckt dahinter, wenn sie sich jetzt anschicken, die seit Jahren ver- kündeten Vernichtungsschwüre gegen das ganze deutsche Volk durch eine plötzlich ge- heuchelte„Teilnahme“ an seiner harten Prüfung durch den Krieg in Vergessenheit geraten zu lassen. Dieselben Leute, die Mil- lionenmittel dafür aufwandten, Engländer und Amerikaner für den Plan einer Zwangs- sterilisierung aller Deutschen zu begeistern, Brendoan Brurken will Stockholm, 28. Aug.(HLB-Funk) Der britische Informationsminister Bren- dan Bracken beschäftigte sich auf einer Pressekonferenz wieder einmal mit den Nachkriegszielen Englands und kam dabei auf den früher gemachten Vorschlag zu sprechen, daß man Pädagogen nach Deutsch- land senden müsse,„um die Deutschen nach dem Kriege zu erziehen“. Brendan Bracken sprach sich entschieden gegen diesen Vor- schlag aus und meinte:„die besten Erzie- ner sind Männer wie der Luftmarschall Jarris, der Chef der Bomberkommandos“. Bracken ist also für die radikale Methode. Er hält es offenbar nicht für lohnend, die Deutschen nach dem Kriege erst lange zu erziehen. Ihm scheint es als der wesentlich einfachere und sichere Weg, sie durch Ter- rorangriffe zu dezimieren. Für solche Me- thoden ist Harris zweifellos der richtige Mann, denn an Hemmungslosigkeit und läbt er sich a9 leicht ven keinem Deuischlund erziehen Bekenntnis des britischen Agitationsministers zur„radikalen Methode“ übertreffen. Deshalb hat man ihn vermut- lich auch an die Spitze der Bomberkom- mandos gestellt. Und er bemüht sich, die Erwartungen, die Churchill und Konsorten in ihn als den Spezialisten für Terrorkrieg gegen Wehrlose gesetzt haben, nicht zu ent- täuschen. Brendan Bracken stellt sich mit seiner Forderung in die Reihe jener Ver- nichtungsapostel, die sich nicht erst damit aufhalten wollen, nach dem Kriege etwa Deutschland zwangsweise zur Demokratie Zzu„bekehren“, sondern die das Mittel wäh- len, das auch der Jude Theodore Kauf- mann, der Präsident der„nordamerikani- schen Friedensvereinigung-, empfiehlt. Ob Kaufmann die Sterilisierung des ganzen deutschen Volkes empfiehlt, oder Brendan Bracken die Ausrottung durch den rück- sichtslosen Bombenkrieg gegen die Zivilbe- völkerung, kommt auf eins hinaus: die Lords und die Juden sind sich stets im ver- nichtungswillen gegen Deutschland einig. ———————————————————————— ———————————————————————— —— — —ñ— ——————é————— —————————————————————————————————————————————————————— ———— ———————————— aus- wie der Offlzier in seiner Truppe- strophe zwang gebieterisch bieten sich dem deutschen Volk nun wieder zur„Befreiung“ an. Sie sind phantasielos und dummdreist genug, dabei die schillern- den Phrasen des Paralytikers Wilson von 1918 teilweise wortwörtlich aufzuwärmen. Sie haben kein Gefühl dafür, daß sie gerade damit jedem Deutschen von Ehre die Röte des Zorns und der Scham ins Gesicht trei- ben. Sie übersehen, daß die Millionenmassen des deutschen Arbeitertums, die sich 1918 durch volksfremde Elemente zu einer Re- volte des Verbrechens verführen ließen. am eigenen Leibe die furchtbarsten Folgen ihrer Leichtgläubigkeit gegenüber internationalen Ideologien feindlicher Abkunft erlebt haben. Sie übersehen, daß der Mann, gegen den sie neuerdings ihre Agitation zuzuspitzen ver- suchen, kein in weiten Volkskreisen unpo- pulärer Monarch, sondern jener Adolf Hitler ist, dem mehr als ein Drittel der deutschen Nation Arbeit und Brot nach jahrelangem Hungerdasein als täglich stempelnde Ar- beitslose verdanken. Sie übersehen, daß das intellektuelle Gelichter einer antisozialen Reaktion, mit dem sie heute in Deutschland zum Zuge zu kommen versuchen müßten, weder zahlen- noch machtmäßig einen Fak- tor darstellt und persönlich so feige ist, daſ man im ganzen Reich nur ein paar hundert solcher Kreaturen öffentlich aufzuhängen braucht, um dem Rest alle Gelüste zu einem politischen Verbrechen an der ganzen Na- tion einmal für immer auszutreiben. Was unsere Feinde also als„Agitations- feldzug gegen das deutsche Volk“ ankündig- ten, kann im Ergebnis, wenn überhaupt zu etwas, dann allenfalls zur Heraussiebung des letzten Restes von Gesindel aus der ge- sunden und in ihrer geistigen Haltung ge- festigten Masse unseres Volkes führen. Mit der in dieser Erkenntnis wurzelnden Gelas- senheit erwarten wir die Eröffnung des jü- dischen Papierfeldzuges, der im übrigen nur ein Anzeichen mehr dafür ist, wie weit ent- fernt sich unsere Feinde selbst von einer militärischen Uberwindung Europas und des Reiches in seiner Mitte wissen. Fritz Kaiser. Jäger summten wie Bienen Ep Stockholm, 28. August Eine ungeheuere Anzahl deutscher Nacht- jäger haben die britische Luftwaffe bei ih- rem Ansriff auf die Stadt Nürnberg er- wartet, meldet der Londoner Nachrichten- dienst äm Samstag. Der Himmel sei bedeckt von Jügern gewesen, die wie Bienen um die britischen Jäger summten. stärkster Leuchtkraft hätten die englischen Scheinwerfer Bomber überflutet. e 0 Hurie Bewührungsprobe bei Orel und Churko 35— —— 45 5 4 15 000 Sowietpanzer seit dem 5. Juli an der Ostfront außer Gefecht gesetzt. Berlin, 28. August.(Eig. Dienst) In dem harten Ringen an der Ostfront haben sich erneut zwei Schwerpunkte her- ausgebildet: an den Abse Charkow. Infolge der großen Verluste der Bolschewisten bei ihren vergeblichen Angriffen an anderer Stelle, an denen sie zu Offensivaktionen übergegangen waren, war sowohl im Norden wie im Süden der Front ein Abflauen der Kampftätigkeit festzustel- len. Am Mius hat der deutsche Gegenan- griff so viel Boden gewonnen, daß der kürz- liche Einbruch der Sowiets in der Haupt- sache paralysiert wurde. Die Offensive bei Isjum hat die Bolschewisten in fünf Wo— chen über 1000 Panzer und rund 80 000 Tote gekostet, ohne daß es ihnen gelungen wäre, die dort angesetzte Zangenbewegung, die sich hinter Charkow mit der von Bjelgorod ausgegangenen Stoßarmee treffen sollte, zu verwirklichen. Ahnlich verlief die Entwick- lung im Raume Wjiasma, wo ein einziges deutsches Armeekorps den Ansturm von drei feindlichen Armeen aufhielt. Der seit dem 18. August versuchte Frontalangriff gegen Staraja Russa, zu dem die Bol- schewisten u. a. 11 Schützendivisionen und 7 Panzerregimenter angesetzt hatten, ist ütten Orel und ebenfalls in der zähen deutschen Verteidi- gung hängengeblieben. In dem verzweifelten Bemühen, doch irgendwo um jeden Preis zu einem Erfolg Zu gelangen, haben nun die Bolschewisten- Verstärkungen von anderen Fronten heranziehend- im Raum von Orel und bei Charkow erneut zahlreiche Verbände in die Schlacht geworfen. Die Abwehr der in Mas- sen anrennenden Bolschewisten, die von Schlachtfliegern, Panzern und schwerer Ar- tillerie unterstützt werden, stellt unsere Truppen ohne Zweifel wieder auf eine harte Probe. An dem heldenmütigen Widerstand unserer Grenadiere sind aber bisher alle Durchbruchsversuche des Feindes geschei- tert. Südwestlich und westlich Orel erlitt er schwere Verluste, ebenso bei dem Ver- such, westlich und südlich der Ruinen von Charkow in die deutsche Verteidigung ein- zubrechen. Wie wirksam die deutsche Ab- wehr überall ist, geht allein schon aus der Zwischenbilanz des OKW hervor, wonach seit dem 5. Juli an der Ostfront über 15 000 Sowietpanzer vernichtet oder außer Gefecht gesetzt wurden. „Dadurch, daß die Deutschen nur hier und da an ihre Abwehrlinien verstärkte Ab- wehrkräfte ansetzen, verfügen sie im Hin- Britische ſiewerkschuften ohne Muske Sie fordern„Bestrafung des deutschen Volkes“ Lissabon, 28. August.(HB-Funk) Wie„News Chronicle“ wissen will, werden die Kriegsschuld des deutschen Volkes und seine Bestrafung einer der wichtigsten Punkte des bevorstehenden Kongresses der britischen Gewerkschaften darstellen. Die Gewerkschaft der Gemeindearbeiter hat kolgende Resolution eingebracht:„Der Kon- greßß erklärt, daß das deutsche Volk der Verantwortung für die Entfachung des Krieges und für alle Verbrechen, die wäh- rend des Krieges von den deutschen Armeen begangen wurden, nicht entgehen kann“. Die britischen Gewerkschaften erweisen sich damit als getreue Handlanger dèr Plutokratie. Es ist interessant festzustellen, daß die Gewerkschaften im Hinblick auf die Ereignisse in Italien alle Rücksichten über Bord werfen und plötzlich von ihren bis- herigen Parolen„Kampf gegen den Fa-— schismus und den Nationalsozialismus“ ab- rücken. Stattdessen bekennen sie sich zu der Haſparole eines Vansittarts, eines Bren- Pilegi die Belriehsgemeinschuff Ein Aufruf Dr. Leys an die Betriebs führer und Gefolgschaften Berlin, 28. Aug.-Funk.) Reichsorganisationsleiter Dr. Le y, Leiter der Deutschen Arbeitsfront, hat einen Auf- ruf an die deutschen Betriebsführer und Gefolgschaften erlassen, in dem er die be- sondere Bedeutung der Betriebsgemeinschaft für den deutschen Freiheitskampf unter- streicht. In dem Aufruf heißt es: „Die Verwirklichung der Gemeinschafts- idee, die der Nationalsozialismus unserem Volke gebracht hat, gehört zu den tiefsten Geheimnissen der gewaltigen Kraft, über die wir heute verfügen. Je härter der Krieg wird, um so stärker drängen die Menschen zur Gemeinschaft zusammen, um so mehr suchen sie in dieser Gemeinschaft eine Er- gänzung und Vollendung ihres eigenen Wesens. S0 fordere ich euch alle auf, das schönste Gut unserer nationalsozialistischen Sozial- politik, d i e Betriebsgemeinschaft, gerade heute besonders zu pflegen und zu vertiefen. Es mag auch in ruhigen und reichen Frie- denszeiten für euch Betriebsführer leicht sein, durch Geld und andere ma- terielle Werte eure Fabriken zu verschönern und euren Gefolgen bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu verschaffen. Noch höher aber als all diese materiellen Vorteile ist heute der Charakter und die Haltung zu bewerten, mit denen ein Betriebsführer sich in der Front des Krieges vor seiner Be- triebsgemeinschaft auszeichnet. Ihr habt nicht nur die Pflicht, euch in vermehrten Vertrauensratssitzungen oder Betriebsappel- jen und persönlichen Unterhaltungen mit arbeitsrechtlichen und sozialpolitischen Fra- gen zu befassen, sondern müßt darüber hin- Das Zusummenspiel von Oberstleutnant A. von Olbers Teil I Die große sowietische Sommeroffensive, die seit dem 5. Juli im Osten im Gange ist, darf nicht allein für sich betrachtet werden. Dieser Großangriff, der alle Frontabschnitte zwischen dem Schwarzen und Weißen Meere ergriffen hat, stellt vielmehr lediglich die Ausführung eines Teiles der Gesamtpla- nungen unserer Gegner für diesen Sommer dar. Die Briten, die Kriegshetzer um Roose- velt, und die bolschewistische Führung wa- ren sich Ausgangs des Winters 1943 darüber klar, daß sie alle drei keine Zeit mehr zu verlieren hätten. Der Versuch, der Ent- scheidung des Krieges unter Einsatz aller verfügbaren Machtmittel unbedingt im Som- mer dieses Jahres zuzusteuern, um diese zu- gunsten der Achsengegner zu erzwingen, war die Forderung der Stunde. Für Stalin war es ein dringendes Gebot, die fruchtbare Ukraine schnellstens zurück- zuerobern, und zwar nach Mösglichkeit noch vor Beginn der Ernte, um die Ernährungs- lücke, die immer bedrohlicher wurde, zu schließen. Alle Nachrichten, die aus der Sowjetunion kamen, beschäftigten sich mit dem Ernährungsproblem. Hatten doch selbst die Rationen für die Sowjetarmee herab- gesetzt werden müssen, s0 daß man sich jeicht ein Bild davon machen kann, wie es in dieser Hinsicht bei der Zivilbevölkerung aussehen mag, soweit sie nicht in der Wehr- wirtschaftlichen Industrie arbeitet. Dies er- klärt hinreichend, warum Stalin eine Gene- raloffensive auf allen Sektoren der Ostfront in Aussicht genommen hat, die einen rück- Sichtslosen Einsatz von Menschen und Ma- terial vorsah. Die drohende Hungerkata- zu diesem Schritte, selbst auf die Gefahr hin, daß er damit die Ausschõpfuns seiner Staaten von euch gerade jetzt auch mit den persönlichen Sorgen und Nöten eurer Mitarbeiter be- schäftigen. 5 Sorgt für Disziplin und die Erfordernisse einer ständig wachsenden Produktion, aber zeigt zugleich auch tiefes menschliches Ver- ständnis für die Vorgänge, die sich in den eurer Führung anvertrauten Menschen heute abspielen. 3 Betriebsmännerl Unterstützt als die politischen Garanten der Partei bei dieser Aktivierung der Betriebsgemeinschaft den Betriebsführer und seine Gefolgschaft. Denkt daran, daß ihr die Idee der Bewe⸗ gung verkörpert. Und ihr Männer und Frauen der Gefolgschaften, die ihr vielleicht in luftbedrohten Gebieten fern von der Fa- milie oder euren Kindern eure Pflicht er- füllt, seht in eurer Betriebsgemeinschaft nicht nur eine Zweckorganisation zur Er- füllung von Produktionsaufgaben, sondern auch eine zweite Heimat, eine erwei- terte Familie, in der ihr auch eure per- sönlichen Fragen, eure menschlichen Nöte und Wünsche behandeln könnt. Für euch darf der Betriebsführer nicht Vorgesetzter sein, der in rein dienstlichen Zuständig- keiten seine Begrenzung findet, sondern er soll und muß auch euer Berater sein, wie es der vorbildliche Offlzier gegenüber seinen Soldaten ist. 1753 Wenn ihr alle, Betriebsführer, Obmänner und Gefolgen, in diesem Sinne eure Be⸗ triebsgemeinschaften aktiviert und vertieft, so stärkt ihr damit zugleich die politische und materielle Widerstandskraft, an der je- der Ansturm und Terror des Feindes zer- schellen muß. Alles für den Führerl Alles für Deutschland! Menschen und den Verbrauch seines ge- samten Kriegspotentials ins Ungemessene steigerte. Roosevelt seinerseits steht vor der Präsidentenwahl in USA im Herbst 1944. Er ist sich darüber klar, daß er innerpolitisch keineswegs das Vertrauen weiter Kreise sei- nes Landes besitzt, Außenpolitisch aber ist „Paziflk flrst“ geradezu die Wahlparole in den Staaten. Der Krieg in Europa ist nur der Krieg Roosevelts, das nordamerikanische Volk will seine Beendigung, um sich der Rückeroberung des an Japan verlorenen Raumes und der reichen dortigen Rohstoff- lager in Ostasien zuwenden zu können. Aus allen diesen Gründen braucht Roosevelt ei- nen militärischen Erfolg gegen die Achse, zur Vorbereitung seiner Wiederwahl, die nur bei schneller siegreicher Beendigung des europäischen, Krieges sichergestellt sein dürfte. 3 Onurchill scheut Blutopfer Churchill ist in dér schwierigsten Lage. Von Juden, Bolschewisten und Roosevelt in die Enge getrieben, steht er der Tatsache gegenüber, daß England in jedem Falle den Krieg, den es willkürlich angezettelt hat, verlieren muß. Er sieht die Auflösung des Empire, aber er erkennt auch täglich mehr die Kampfmütigkeit des britischen Volkes und muß befürchten, daß dessen Wider- standskraft nicht durchhalten könnte, falls nicht ein baldiger großer Erfolg errungen wird. Andererseits will Churchill unbedingt seinem alten strategischen Grundsatz treu bleiben, den er in seinen Memoiren über den ersten Weltkrieg niedergelegt hat: Eng- land soll auf keinen Fall auf dem Haupt- kriegsschauplatz große Opfer an Blut und Kriegsmaterial bringen; dies muß Aufgabe seiner Verbündeten bleiben. Er lehnte da- her jeden Großeinsatz seiner militärischen Machtmittel ab. Vergebens forderte Stalin noch im Herbst 1942, daß die Verbündeten in Westeuropa„sich mit ganzer Brust den dan Bracken und anderer Vertreter glei- chen Schlages, daß man das ganze deut- sche Volk bestrafen müsse. Die Gewerk- schaften schwenken nunmehr offen in die Front der britischen Vernichtungsapostel ein. Quebec enttäuschte in England Stockholm, 28. August.(Eig. Dienst) England hat sich noch immer nicht von der großen Enttäuschung erholt, die die Quebec-Konferenz hinterlassen hat. Ange- sichts dessen versuchte der„News Chro- nicle“, die Mißstimmung einzudämmen und liest allen Nachrichtenbüros und englischen Journalisten wegen ihrer angeblichen„phan- tastischen und vollkommen grundlosen Ge- rüchte“, die Epistel. 3820 feindliche Flugzeuge Berlin, 28. August. HB-Funk.) In den harten Abwehrschlachten haben auch Einheiten des Heeres immer wieder außerordentliche Erfolge im Kampf gegen die feindliche Luftwaffe zu verzeich- nen. Allein in der Zeit vom 21. Juli bis 20. August schossen sie 126 sowietische Flug- zeuge ab. Damit hat sich die Zahl der im Osten bisher mit Maschinengeweh- ren und Karabinern zum Absturz gebrachten feindlichen Flugzeuge auf ins- gesamt 3820 erhöht. terland über große Reserven, während die Russen alle Kräfte in den Kampf werfen“. Diese Feststellung findet sich in einem Kom- mentar des türkischen Generals Erkilet zur Lage an der Ostfront. Er beurteilt da- mit die Dinge im wesentlichen durchaus richtig. Er!kilet, der nicht an die Errichtung einer wirksamen zweiten Front durch die Plutokratien glaubt, fügt seinen Betrach- tungen die Ankündigung hinzu:„Die Rus- sen werden also gezwungen sein, die schwe- ren Kämpfe noch verbissener fortzusetzen und damit wird auch Aufreibung ihrer Kräfte weiter gehen.“ Geradezu lächerlich ist es, wenn ange- sichts dieser Sachlage in London zur Be- mäntelung der ungewöhnlich langen Bera- tungen zwischen Roosevelt und Churchill, die nach Abbruch der Konferenz von Que- bec in Washington weitergeführt werden, weil offenbar noch keine Einigung über ver- schiedene wesentliche Probleme erzielt wer- den konnte, das Gerücht ausgestreut wird, die beiden Plutokratenhäuptlinge warteten auf günstige Nachrichten von der bolsche- wistischen Front. Daß diese niemals eintref- fen werden, dafür bürgt die ungebrochene Kraft der deutschen Wehrmacht, die bisher alle Offensiven der Sowiets zerschlug und ihnen auch in Zukunft eine zwar elastische, aber unzerreißbare Abwehr entgegensetzen wird. Der englische Informationsminister Bren- don Bracken versicherte den Bolschewi- sten zum Trost auf einer Pressekonferenz in Neuyork, daß die Plutokratien alles tun würden, um die auf ihnen lastende„furcht- bare Bürde um jeden Preis zu erleichtern“. Solche Versprechungen hörte man indes schon oft aus England und den USA, wo m jedoch neuerdings wieder einmal zu seiner eigenen Entschuldigung erklärt, jede Aktion müsse sorgfältig vorbereitet werden und brauche daher ihre Zeit. In diesem Zu- sammenhang wird so getan, als ob die Zeit, dieser unbestreitbar wichtige Faktor, ein Verbündeter der Alliierten sei. Diese Wahnvorstellung wird in aufschluß- reicher Weise von der türkischen Zeitung „Cumhuriyet“ widerlegt. Die Alliierten könnten nicht wie im vorigen Kriege- s0 heißt es hier- eine Abwartestrategie be- treiben. Man dürfe andererseits aber auch die Ruhe Deutschlands und seiner Verbündeten nicht falsch beurteilen, denn es sei entschlossen, jegliche Angriffe auf die Festung Europa mit einem derartigen Schlag zu beantworten, daß die Alliierten nicht noch einmal einen derartigen Versuch wagen würden. Die Zeitung„Tasviri Efkiar“ meint in gleichem Zusammenhang, Deutsch- land hüte sich, seine neuen Waffen und Machtmittel vorzeitig zu zeigen. Trotz allér Opfer und Bemühungen würden auch künf- tige Angriffe gegen Europa wahrscheinlich nicht besser auslaufen als die bisberigen Versuche dieser Art. Deuische Eriolge zur 825 Sechzig britische Bomber bei Terrorangriff auf Nürnberg abgeschossen 1 Aus dem Führerhauptquartier, 28. August. Das oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: An der Mius front, im Raum um Charkow und südwestlich Orel standen auch gestern unsere Truppen in schwerem Abwehrkampf gegen überlegene sowietische Infan- terie- und Panzerkräfte. Der Feind hatte erneut schwere Verluste. 161 Panzer wurden ab- geschossen. Durch energische Gegenangriffe wurden durchgébrochene feindliche verbände abgeschnitten und eingeschlossen. Die Luftwaffe griff an der Miusfront westlich Charkow und im Raum südwestlich Orel Panzerverbände, Infanterie- und Nachschubkolonnen des Feindes an. Am 26. und 27. August wurden durch Jagdverbänden 104 Sowjetflugzeuge abgeschossen. Bei den schweren Kämpfen südwestlich Wiasma zeichnete sich die Hambursgi- sche 20. Panzer-Grenadier-Division besonders aus. In der Nacht zum 27. August griffen schwere deutsche Kampfflugzeuge Schiffsansamm- lungen im Hafengebiet von Algier an und trafen ein Kriegsschiff und sieben Trans- porter mit Bomben aller Kaliber. Uber Süditalien brachten deutsche Jäger und Flakartil- lerie acht feindliche Flugzeuge zum Abstursz. Ein deutsches Unterseeboot versenkte im Mittelmeer einen stark gesicherten bri- tischen Kreuzer der Aurora-Klasse, ein zweites beschädigte durch Torpedotreffer einen weiteren Kreuzer schwer. Westlich Kap Finisterre wurde aus einem feindlichen PFlottenverband ein Kreu- zer in Brand geworfen, während ein Zerstörer nach Bombentreffer explodierte und sank Beil Tagesvorstößen britisch-nordamerikanischer Fliegerverbände in den Küstenraum der besetzten Westgebiete wurden fünfzehn feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ein Terrorangriff starker britischer Bomberverbände auf die Stadt Nürnberg in der vergangenen Nacht verursachte Verluste unter der Bevölkerung sowie starke Zerstörun- gen ihn Wohnvierteln, an Kirchen, Krankenhäusern und kulturhistorischen wertvollen Ge- bäuden. Nach bisherigen Feststellungen vernichteten Luftverteidisunsskräfte sechzig der angreifenden Bomber. Achenmüchten entgegenwerfen und eine zweite Front bilden sollten, die 60 deutsche Divisionen zu binden“, bzw. von der Ost- front abzuziehen in der Lage sei. Nur 30 hoffte er seiner Offensive eine Entlastung zu sichern. Churchill wollte mit anderen Mitteln die Entscheidung erzwingen. Seine Hoffnung, im Nervenkrieg nach den Vor- gängen von 1914/½18 Deutschland schließlich auf die Knie zu zwingen, hatte in diesem Kriege voll versagt. Weder die Hunger- blockade war wirksam geworden, nachdem Deutschland für sich und ganz Europa dle Ernährungslage durch die Eroberung der Ukraine autark gestaltet hatte, noch war es der äußerst regen britisch-nordamerika- nisch-bolschewistischen Propaganda gelun- gen, durch agitatorische Zersetzung des deutschen oder italienischen Volkes den in- neren Zusammenbruch herbeizuführen. Aus diesen grundverschiedenen Erwägun- gen kamen unsere Gegner zu einheitlicher Planung, deren Grundgedanke sich so dar- stellte: Die Sowiets greifen im Osten Ja ohnedies aus zwingenden Gründen mit grögstem Kräfteeinsatz an. Ihre Aufgabe ist es, einen Durchbruch zu erzwingen, der ihnen im weiteren Vorstoß nach Westen die fruchtbare Ukraine, die Aufrollung der deutschen Front nach Norden und Süden und die Zurückverlegung der deutschen Ar- meen um mehrere hundert Kilometer als Enderfolg sichern oder gar den völligen Zu- sammenbruch der deutschen Heere herbei- führen soll. Die Briten und Nordamerikaner nutzen ihre Versammlung in Nordafrika da- zu aus, auf kürzestem Wege gegen die Achse vorzugehen. Die Durchführung derartiger Pläne soll Stalin die geforderte zweite Front vortäuschen. Von Osten, Südosten und Sü- den soll, wenn möglich, der Vormarsch gegen die Alpen und Karpaten folgen, mit dem Ziele der Einkreisung Deutschlands von dort aus. Als neues„strategisches Kampf- mittel“ wird der Luftterror zur Erneuerung des Nervenkrieges in Wirksamkeit gesetzt. Dieser und die militärischen Erfolge auf dem Nebenkriegsschauplatz sollen die Ent- scheidung bringen. Man rechnet also: bei stärkster Gefährdung durch den von Osten andrängenden Bolschewismus, durch die An- wendung des Massenmordes gegen die Zi- vilbevölkerung das deutsche Volk zu er- schüttern und zur Bedingungslosen Kapitu- lation zu bringen. Darin aber wird man sich auf das schwerste täuschen. Bis heute sind die Kämpfe an der Ostfront zwar noch nichtung von bolschewistischen Panzern, Geschützen, Maschinengewehren und Men- schen sichert uns aber vor der Gefahr der Durchführung des ursprünglichen Sowiet- planes. Die Sommeroffensive Im Verlauf der deutschen Rückbewegun- gen vom Dezember 1942, die mit den deut- schen Gegenangriffen am Mius und südlich Charkow Mitte März 1943 zum Stehen ge- kommen waren, war die Winteroffensive der Sowiets beendet. Die Ostfront trat damit in die Phase des Abwehrkampfes ein, der sehr bald den vorübergehenden Zusammenbruch der bolschewistischen Angriffskraft auslöste. Seitdem nahm die Ostfront im wesentlichen den Verlauf, wie ihn der Abschluß der Win- terkämpfe ergeben hatte. Lediglich westlich von Kursk, etwa im Raume von Rylsk und Sjewsk, sprang die Front der Sowjets zwi- schen Bjelgorod im Süden und Orel im Norden bogenförmig nach Westen vor. Dem- gegenüber bildete die deutsche Hauptkampf- linie bei Orel einen nach Osten vorsprin- genden Keil, der etwa bei Spaß-Demensk nach Westen zurückbog. Diese beiderseitige Frontführung bildete naturgemäß ständig die Grundlage für mehr oder weniger kräf- tig einsetyende örfliche Kämyfe, die Stel- lungsverbesserungen bezweckten. Die Ver- ber Einiger Bulgariens Sofla, 28. August. IB-Funlo Das bulgarische Volk hat seinen geliebten Herrscher verloren. Vom Augenblick der Bekanntgabe der Erkrankung des Köniss an war das ganze Volk erschüttert. Schmerz erfüllte die Menschen in den Städten und Dörfern. Alle hofften auf eine Besserung im Befinden des Königs. Aber es hat nicht sein sollen. Der Einiger der bulgarischen Nation hat sein Volk zu früh verlassen müssen. Zar Boris III. von Bulgarien wurde am 30. Januar 1894 in Sofla geboren als älte- ster Sohn des damaligen Fürsten Ferdi- nand I. von Bulgarien und dessen erster Gemahlin, der 1899 verstorbenen Prinzessin Marie Luise von Bourbon-Parma. Als bulgarischer Thronfolger hat er bis zu seinem zehnten Lebensjahre das gewöhn- liche Programm der bulgarischen Volks- schulen durchgenommen. An seinem zwölf- ten Geburtstage wurde der Thronfolger zum nannt. Mit achtzehn Jahren wurde er voll- jährig. Aus diesem Anlaß gab es große Feierlichkeiten. Der Prinz wurde zum Haupt- mann ernannt, trat in die Reihe der bul- garischen Wehrmacht ein und erhielt den höchsen bulgarischen Orden der Heiligen Kyrillus und Methodius. An den Balkan- kriegen 1912 und 1913 sowie an dem ersten Weltkrieg nahm der Prinz aktiv an allen Fronten teil. Der so jäh aus dem Leben geschledene König Borris III. hat eine außerordentlich wechselvolle Regierung gehabt, die schon unter schwierigsten Auspizien begann. Kurz vor Beendigung des ersten Weltkrieges, am 3. Oktober 1918, bestieg er den Thron als Nachfolger seines Vaters, des Zaren Ferdi- nand I. Durch den unglücklichen Ausgang des Krieges, an dem das tapfere bulgarische Volk an der Seite Deutschlands teilgenom- durch die Kraft der eigenen Armee und die Hilfe der deutschen Wehrmacht errungen hatte. Im Schandfrie- den von Neuilly wurden die, Grenzen des kleinen Bulgarien festgelegt, das auf Thra- zien, Mazedonien und die Süd-Dobrudscha verzichten mußte. Unter schwierigen inne⸗ ren Bedingungen— die Kommunisten bil- deten eine außerordentlich starke Macht im Staat und der Parlamentarismus blühte Er war sich, wie es bei verschiedenen Ge⸗ legenheiten zum Ausdruck kam, bewußt, daß große entscheidende Zeiten gerade von einem Landesherrn alle Kräfte erforderten. Und seine Kräfte hat König Boris vom er- sten bis zum letzten Tage voll für sein Land und sein Volk eingesetzt. Als seine höchste Aufgabe, die er auch verwirklichte, sah er die Schaffung und Erhaltung der nationalen Einigkeit an. Er hat sein Volk gelehrt, daſß mit Vaterlandsliebe alle Schwierigkeiten zu überwinden sind. Das Volk hat alle seine Worte gläubig aufgenommen und ist seinem König unbedenklich auf allen Wegen, über Unbilden und Fährnisse der letzten 25 Jahre hinweg gefolgt. Seit 1936 führte der König unumschränkt die Regierung; seitdem ist er als der alleinige Inspirator und Schöpfer aller politischen Ideen und Maßnahmen in Bulgarien anzusehen. König Boris, der von nicht gezögert, dem Dreierpakt beizutreten. Zwei Attentaten entging König Boris wie durch ein Wunder. Am 14. April 1925 überflel eine bewaffnete Bande sein Auto auf der Straße von Orchanie nach Sofla, wobei zwei seiner Begleiter den Tod fanden, und kurz danach ereignete sich das schauerliche Attentat in der Kathedrale Sweta Nedelja in Sofla, das über 150 Tote und 200 Verwundete forderte. Erst zwölf Jahre nach der Thronbestei- gung vermählte sich König Boris III., und zwar mit der Tochter des itälienischen Kö- nigspaares, Prinzessin Giovanna von Sa- voyen, die den Namen Joanna erhielt. Am 13. Januar 1933 wurde die Prinzessin Marſa Luise, am 16. Juni 1937 der Thronfolger Simeon Prinz von Tirnowo geboren. Bulgarien dank seiner Freundschaft zu Deutschland und Italien den größten Teil seiner nationalen Ziele erreicht: Die Süd- dobrudscha von Rumünien, Mazedonien, von Jugoslawien und Thrazien von Jugoslawien bzw. Griechenland! und Druckerel G. m. b. H. verlags · ehls(2z. Z. im Felde). Schritt⸗ eitung: Hauptschriftleiter: Frit: Kais et, Steilvertreter: Dr. Heinz Berns, chet vom ienst: julius E tz. Hakenkreuzbanner 92 direktor: Dr. Walter kürzung der Fronten, die der Umfassung durch den Gegner ausgesetzt waren, ver- suchte jeder der Gegner möglichst im An- griff zu erreichen, ohne daß wesentliche An- derungen gezeitigt wurden. Die Sowjets ihrerseits bauten den Bogen von Kursk mit sehr starken und tiefgegliederten Befesti- gungen aus und schufen ein 30 Kilometer tiefes Stellungssystem mit Panzergräben, Minenfeldern und Flammenwerferstellun- gen, das ihrer Verteidigung einen großen Rückhalt biet 1 nicht abgeschlossen, die massenhafte Ver- nn die deutsche Lufterkundung fest, daß sehr starke Panzerkräfte und große Infanterie- verbände in diesem Kampfraum bereitge- stellt wurden, was klar darauf hinwies, daß ihr im Winter mißlungener Durchbruchs- versuch auf die Ukraine in den kommenden Wochen im Masseneinsatz gegen den Kursk- bogen wiederholt werden würde. INWENIGENZETILEN Hauptmann Walter Meltzer, ein für seine hervorragenden Leistungen als Transportflieger mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus- gezeichneter Transportflieger, starb den Flie- gertod. Ritterkreuzträger Oberleutnant Josef Lang, Kompanieführer in einem Pionierbataillon, ist einer schweren, bei den Kämpfen im Osten er- littenen Verwundung erlegen. Drei Gewinne von je 500 000 Reichsmark flelen in der Ziehung der Deutschen Reichs- lotterie auf die Nummer 316 667. Die Revaler Presse stand am Samstag im Zeichen des zweiten Jahrestages der Be- freiung Revals. Der südafrikanische Premierminister, Gene- über die Kriegslage. Er stellte dabei die an- geblichen Verdienste Südafrikas stark in den Vordergrund und glaubte prophezeien zu kön- nen, daß Afrika in diesem Krieg noch weiter eine große Rolle spielen werde, Leutnant der bulgarischen Wehrmacht er-⸗ Jugend an in starker Freundschaft dem Deutschen Reich verbunden war, hat auch Unter der Regierung König Boris III. hat men hatte, verlor es alle Gebiete, die es — wußte der junge König sich durchzusetzen. — ral Smuts, erteiite einem Sonderberichterstat- 4 ter von Reuter ein ausführliches Intervievn — » Ais de chen mit um den prustendei War er ein le sagen übermü den Ehemann unger Ehema. zwischen den tet, und dies E aller schlichter lcch ist, hatte lang erregt un kömmlichen, n veranlaßt. Hei den Gefreiten den überlegen gegenüber als Junge. Was ist von ihnen erle und Furchtbar mit soldatisch Gleichmut zu ernster und vi Gefreite S, un dęr vor Woche. lachend begleit fuhr, hat ein⸗ Manne Platz g Was ist gesc dergegeben, s0 Gefreite S. sto Er hat übrigen gebrochen, um Der Gefreite mittags in seine an. Seine junge ihn jubelnd in verließ. Dann Augen die 8 huschte ein S Urlaubers, wer Wohlbekennter Spuren des jũ griffs. Vor de brannten Kirc gespensterhaft Anklage aus v- blieb das Paar die Frau mein Krieg in der H. uvnd tröstete:„ ken, die Front dankt ihr und damit wir uns brauchen.“ Dann erreich wo bereits die ten. Es gab ei Fragen und Ar her, und die e- Urlaubs vergin junge Frau seh und er verstan heiß ums Herze aufeinander ge- hatte sie in die sollte kéin Taę lorengehen mi Mann und Fra Besuch kann m sein. Dle Eltern Verdunkelung 1 den gotischen reits der Mond, mit abgeblende der Abend rocl brachte keine E An der Hau zZum Sohne hin schmitzten Läc Himmel ist kle Tommy deine hoffen wir, d. Wird.“ Er ve freundschaftlicl Männern üblicl entlang. Der( und bohrte sei. bis die Schritte Es war ihm pl Herz, doch er 1 fühl frei und s droben wartete er endlich, end Und während zwei Stufen gl heulte es drau über den Däch. lärmten und 1 Sirenen. Fast e türen aufgeriss Hauses eilten hi Hie und da leis jäh aus dem 8 Erwachsenen al No⸗ Den Bayreutl als zweite groſ daten und Rüst schen Kunst i Theater- u Salz burg. D tischen Lebensg Wagners Oper in Salzburg die schen Lebenssch sie sich, von de drei Jahrhunder ben, zwischen genwart vollend gibt sich der B Kriegsfestspiele schlossen, vielle als drei Wochen Gauhauptstadt Glück hatte, all spielhaus, in de destheater, im! KResidenz zu er! Stein in einem 1 menfassender E nenaufführunger grohartig gewöll sik und deutsct altern. Die Oper ga Bischen deutsch zZarts„Zauber sionistisch verk die„Arabella“ sechs Aufführr das klassische „Iphigenie auf 1 gen), die Exl-B Volksstück An schaftsnahen D zesserung im at nicht sein chen Nation n müssen. wurde am 'n als älte- sten Ferdi- essen erster n Prinzessin 18. 5 hat er bis zu las gewöhn- ehen Volks- inem zwölf- nfolger zum hrmacht er⸗-⸗ irde er voll- b es große ꝛzum Haupt- he der bul- erhielt den ler Heiligen den Balkan- dem ersten tiv an allen geschledene zerordentlich t„ die schon egann. 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Er war auch zwar ein Junger Ehemann noch, denn er hatte just zwischen den beiden Urlaubszeiten geheira- tet, und dies Ereignis, eine Ferntrauung mit aller schlichten Festlichkeit, die hierbei üb- lich ist, hatte die Kompaniegemüter tage- lang erregt und die Kameràden zu den her- kömmlichen, nicht mehr ganz neuen Witzen veranlaßt. Heute witzelt keiner mehr über den Gefreiten S. Er scheint allen Kamera- den überlegen, und jeder fühlt sich ihm gegenüber als ganz Kleiner unbeholfener Junge. Was ist's schon, was jeder einzelne von ihnen erlebte, gemessen an der Größe und Furchtbarkeit seines Unglücks, das er mit soldatischer Härte und mannhaftem Gleichmut zu tragen hat. Er ist nur viel ernster und viel männlicher geworden, der Gefreite S, und der unbekümmerte Junge, dęr vor Wochen hochgemut, von Kameraden lachend begleitet aus Lappland gen Süden fuhr, hat einem anderen, einem ernsten Manne Platz gemacht. 4 0 Was ist geschehen? Es sei hier kurz wie- dergegeben, so wie es der zurückgekehrte Gefreite S. een und schlicht erzählte. Er hat übrigens seinen Urlaub vorzeitig ab- gebrochen, um zur Truppe zurückzukehren. Der Gefreite S. kam im Laufe des Nach- mittags in seiner westdeutschen Heimatstadt — an. Seine junge, ferngetraute Frau schloß inn jubelnd in die Arme, als er den Zug verließ. Dann schritten sie mit leuchtenden Augen die Straßen entlang. Manchmal huschte ein Schatten über die Stirn des Urlaubers, wenn er an frischen Trümmern Wwohlbekannter Wohnhäuser vorbeikam, Spuren des jünssten britischen Terroran- grifks. Vor den Trümmern einer ausge- brannten Kirche, deren gotische Mauern gespensterhaft und drohend als stumme Anklage aus wüsten Schutthaufen wuchsen, blieb das Paar eine Minute lang stehen, und die Frau meinte:„Siehst du, das ist unser Krieg in der Heimat.“ Er drückte ihre Hand vnd tröstete:„Wir sind bei euch in Gedan- ken, die Front bewundert die Heimat und dankt ihr und verspricht noch mehr zu tun, damit wir uns vor euch nicht zu schämen brauchen.“ 3 Dann erreichten sie ihre kleine Wohnung, wo bereits die Eltern des Urlaubers warte- ten. Es gab ein Begrüßungsessen, und die Fragen und Antworten schwirrten hin und her, und die ersten kostbaren Stunden des Urlaubs vergingen. Manchmal blickte die junge Frau sehnsüchtig nach ihrem Manne, und er verstand ihr Flehen, auch ihm war's heiß ums Herze. Sie hatten doch jahrelang aufeinander gewartet. Nach langem Zögern hatte sie in die Ferntrauung eingewilligt, es sollte kéin Tag des nächsten Urlaubs ver- lorengehen mit Formalitäten,- nein, als Mann und Frau wollten sie sich gehören. Besuch kann manchmal unbewußt grausam sein. Dle Eltern gingen erst, als draußen die Verdunkelung längst eingesetzt hatte. Uber den gotischen Kirchentrümmern stand be- reits der Mond, die Straßenbahnen huschten mit abgeblendeten blauen Lichtern dahin, der Abend roch nach Staub und Ruß und brachte keine Kühlung. An der Haustür drehte sich der Vater zZum Sonne hin und meinte mit einem ver · schmitzten Lächeln:„Na, dann Junge, der Himmel ist klar, es könnte sein, daß der Tommy deine Hochzeitsnacht stört, aber hoffen wir, daß es nicht der Fall sein wird.“ Er versetzte dem Sohne einen freundschaftlichen Klaps, wie es unter Männern üblich ist, und schritt die Straße entlang. Der Gefreite S. schaute ihm nach und bohrte seine Blicke in die Dunkelheit, bis die Schritte der Eltern verhallt waren. Es war ihm plötzlich so seltsam weh ums Herz, doch er machte sich von diesem Ge- fühl frei und stieg die Treppe hinan, denn droben wartete seine junge Frau, mit der er endlich, endlich allein sein würde. Und während er die Treppe stieg, immer zwei Stufen gleichzeitig nehmend, durch- heulte es draußen die schwüle Nacht, und über den Dächern der westdeutschen Stadt lärmten und heulten und jammerten die Sirenen. Fast gleichzeitig wurden alle Flur- türen aufgerissen und die Bewohner des Hauses eilten hinab in den Luftschutzkeller. Hie und da leises Greinen eines Kindes, das jäh aus dem Schlafe gerissen wurde. Die sagen übermütiger Landser, dem niemand Diie wiondung des Geſpenen S eeh Als der Gefreite S. vor einigen wo- und gingeñ mit ernsten Gesichtern. Auf dem letzten Treppenabsatz kam die junge Frau S. ihrem Manne entgegen:„Wir müs- sen in den Luftschutzkeller“, sagte sie. „Eine wirklich unterhaltsame Hochzeits- nacht“, versuchte er zu scherzen, und sie drückte ihm tröstend die Hand:„Der Alarm muß ja auch einmal vorübergehen, wir ha- ben ja so lange gewartet, Liebster.“ Draußen war es unheimlich ruhig gewor- den. Keine Straßenbahn mehr. Die letzten Schritte hastender Menschen waren auf dem Bürgersteig verhallt. Eine Riesenstadt in Westdeutschland lag völlig abgedunkelt und geduckt wie ein Tier, das seine Peiniger er- Wartet, irgendeine feindselige Macht, die kommen wird, die in jeder Minute kommen kann. Das geduckte Tier wird die Schläge nicht kampflos hinnehmen, sondern sich Wwehren. Von irgendwo rief eine laute Stimme einige schwirrende Zahlen durch die Stille. Es klang überlaut. Dann hörte man das Klirren von Stahl auf Stahl. Eine der vielen Flakbatterien, die zum Schutze der Wohnviertel eingesetzt waren, hatte ge- laden und ihre Rohre gerichtet. Und da geschah es: mit elementarer Wucht setzte das Abwehrfeuer ein, und zwischen das Bellen der Flakgeschütze mischte sich das dumpfe Brausen der schwe- ren Bomben, unter deren Krachen die Erde wankte und bebte, Zwischendurch das Zi- Arme Liebesgeschichte! Seitdem es Eva gab, hast du gelebt, bis auf den heutigen Tag, und Millionen und aber Millionen schlagende Menschenherzen hast du be- glückt und entzündet, und neulich verlangte ein Mucker, du möchtest sang- und klang- los verschwinden, du, paßtest nicht mehr in diese neue Zeit, niemand weine dir eine Träne nach Niemand? Ist das nicht übertrieben? Ich wette, daßh auf einen von den Allzuseriösen, der dich ablehnt, noch immer Zehntausende kommen, die mit fiebernden Händen nach dir greifen, mit klopfenden Pulsen dich ver- schlingen! Und wenn es nur alle braven und zärtlichen Mädchen der ganzen Welt wären! Laßt es gut sein! Das Publikum braucht ein bißchen Liebe, wie jeder einzelne sein bißchen Liebe braucht. Das war so und wird so bleiben bis ans Ende der Tage. Gibt es am reichen Baume der Dichtung eine zartere Knospe, eine schönere Frucht als die Liebesgeschichte? Ein edleres Ge⸗ bilde aus Wunsch und Traum, Glück und Leid, Begegnung und Erfüllung, Ahnung und Erraten? Ein tieferes und scheueres Wissen um keuscheste Geheimnisse, um das einfachste Menschliche, um das menschlich Wesentlichste? Wo haben wir das Herz, der größten Dichter näher, vernehmlicher, be- teiligter schlagen gehört? Und wenn sich einmal in den Zweigen des Baumes ein Vo- gel fand, dem der Schnabel besonders hold gewachsen, dem's aber nur einmal wollt' gelingen, und dann verstummte er für im- mer, warum war dieses Eine jedesmal nur eine Liebesgeschichte? Wenn die Welt gar so sachlich geworden ist, warum schmuggelt sich in die sach- lichsten Theaterstücke und Filme, in die politischsten Zeitdramen, in die wahrhaf- tigsten Kriegsreportagen irgendwo eine kleine Liebesgeschichte ein und wenn nur wie durch ein verbotenes Türchen? Warum erfreut sich— mit wenigen Ausnahmen- kein Bühnenerfolg dauernden Zulaufs, wenn nicht wenigstens eine Frauenfligur der männlichen Wichtigkeit das Gegengewicht hält? Weil Liebe die Quelle, die Wurzel, das Thema, die Sprache, der Rhythmus, der In- halt des Dichters ist, wie Liebe Sinn und Wesen der Musik, wie Liebe Wesen und Atmosphäre des Theaters ist. Liehe ist ge- wiß nicht die einzige, die einzig wichtige, aber die nächste, die ursprünglichste, die liebste Aufgabe des Dichters. Ich habe einmal den Satz gelesen:„. die- ser Dichter weiß nur von der Liebe zu sa- gen...“ Dieses„nur“ ist köstlich! Weiß denn, wer nur von der Liebe zu sagen hat, nicht alles zu sagen? Gibt es irgend etwas auf der Welt, worüber mehr zu sagen ist? Gibt es ein reicheres, weiteres, unerschöpf- licheres Gebiet? Und ist, wieviel schon über die Liebe gesagt worden ist, ihr nicht immer noch neues abzugewinnen? Sie ist immer noch zu entdecken, die Liebe. Entdeckt nicht jeder, der sie erlebt, Erwachsenen aber blieben ruhig und gefaßt Mozart in Solzburg/ Salzburg, Ende August. Den Bayreuther„Meistersingern“ folgte als zweite große Begegnung unserer Sol- schen Kunst im vierten Kriegsjahr der Theater- und Musiksommer in Salzburg. Der Universalität des roman- tischen Lebensgefühls, wie sie in Richard in Salzburg die Universalität einer deut- sie sich, von den geistigen Strömungen in drei Jahrhunderten getragen und vorgetrie- ben, zwischen dem Barock und der Ge— genwart vollendete. In dieser Totalität er- gibt sich der Raum, den die Salzburger Kvriegsfestspiele 1943 durchmaßen und er- schlossen, vielleicht nur für den, der mehr als drei Wochen lang in der süddeutschen Gauhauptstadt verweilen durfte und das- Glück hatte, alle Veranstaltungen im Fest- spielhaus, in der Felsenreitschule, im Lan- destheater, im Mozarteum und im Hof der Residenz zu erleben. Denn wie Stein um Stein in einem Mosaik von strenger, zusam- menfassender Kontur ergänzten sich Büh- nenaufführungen und Konzerte zu einem großartig gewölbten Bau von deutscher Mu- sik und deutschen Drama aus vier Zeit- altern. Die Oper gab aus der Wende zum klas- Bischen deutschen Drama in Musik Mo- zarts„Zauberflöte“ und aus der impres- sionistisch verklingenden älteren Moderne die„Arabella“ von Richard Strauß in je sechs Aufführungen, das Schauspiel das klassische Werk Goethes mit der „Iphigenie auf Tauris“(in sechs Vorstellun- gen), die Exl-Bühne aus dem realistischen FVolksstück Anzengrubers die land- sie sich neu? Fängt nicht jeder, der liebt, „Die Zauberflöte“ auf den 8 Kriegsfestspielen 1943 und„'wissenswurm“ an je fünf Abenden. Diese 28 Theateraufführungen ergänzten nicht weniger als 19 Konzerte. Ihre Pro- grammgestaltung, ihr geschichtlich auf- schlußreicher, stilistisceh ausgezeichneter Aufbau, der im bunteff Wechsel von Sinfo- niekonzerten, Kammermusiken und Sere- naden nirgends aufdringlich historisierend wirkte, bestimmte glückhaft die Gesamt- linie der Salzburger Kunstwochen. 570 Indessen: wer in Salzburg nur Moz arts „Zauberflöte“ sah und hörte, hatte teil an dem weitgespannten, in metaphysische Bezirke mündenden deutschen Denken und Empfinden, das in Salzburg zu Spiel und Klang wurde. Kein Geringerer als Goethe verglich— fast vierzig Jahre nach ihrer Uraufführung- Mozarts„Zauberflöte“ sei- ner„Helena“, dem zweiten Teil des„Faust“, und stellte damit die Summe des mozarti- schen Schaffens jener Summe des eigenen Welterlebens an die Seite, das Jahrtausende des Denkens und geistigen Ringens durch- maß. Auch die„Zauberflöte“ feiert ja, wenn auch in Todesnähe ihres Schöpfers, das Alleben mit dem Sieg des Edlen in einem Ideal der Menschheit und der Menschlich- keit über das Mittelmaß und über drohende Schatten der Nachtwelt, Man muß sich der Vielfalt der Charaktere und ihrer Lebens- auffassungen in der„Zauberflöte“ ganz be- wußt sein, wenn man die Salzburger Neu- inszenierung des mozartischen Vermächt- nisses unvoreingenommen werten und wür⸗ digen will. Ihr Regisseur war Clemens Krauß, der sie gleichzeitig dirigierte, ein Musiker also, dem die musikalische Seite der Oper vollauf am Herzen und die Sinn- bildabsichten Mozarts selbstverständlich nahe lagen. Krauß feierte denn auch Mo- schaftsnahen Dramen vom Meineidbauer“ Zarxts Klangwunder in einer erlesenen Kul- Von Kriegsberichter P. C. Ettighofer schen der niedergehenden Brandgeschosse. Der Luftschutzkeller wankte und bebte, Kalk rieselte von den Wänden, Mütter 20- gen ihre Kinder eng an sich und hielten ihre Ohren zu, und plötzlich riß der Luftschutz- wart die Tür auf und rief:„Alle Männer heraus zum Löschen. Das Nachbarhaus brennt.“ Beißender Qualm drang für Sekun- den durch den Luftschutzraum. Der Gefreite S. löschte und half und stellte sich dem örtlichen Luftschutz zur Verfügung, so wie es die selbstverständliche Pflicht eines jeden Urlaubers ist. Gegen 3 Uhr morgens, als es bereits zu dämmern begann und die Sirenen ihre Entwarnung heulten, bekam er den Befehl, einen“ Kraft- wagen zu steuern und Frauen und Kinder der zerstörten Wohnhäuser aufs Land zu fahren. Diese Arbeit nahm ihn bis zum spä- ten Abend in Anspruch. Er hatte zwischen- durch nur mal für einige Minuten seine Frau besuchen können, um in Hast und Eile ein Butterbrot zu essen und eine Tasse Kaf- fee hinunterzustürzen. Der Brand im Ne- benhause war gottlob gelöscht worden, und in der kommenden Nacht würde alles gut sein, jawohl, alles gut. Als der Gefreite S. lange nach Anbruch der Dunkelheit zur Stadt fuhr, um endlich seinen Dienst zu beenden, wurde er durch eine Verkehrsstreife auf der Autobahn an- gehalten.„Du kannst nicht weiter, Kame- Ach, die alten Liebesgeschidiſen/ von baul palnen das Märchen ganz von vorne an? Mit der ganzen Entdeckerfreude der Ersten? So, als ob nie vor ihm geliebt worden wäre? Läuft nicht jeder die ganze Skala der Empfindun- gen durch, mit dem Wikingerstolz auf ent- decktes Neuland, mit dem Gefühle eines nur ihm gehörigen Geheimnisses, mit der Sicherheit der Unmöglichkeit, daß auch an- dere so erlebt haben könnten? Das Erlebnis ist jedem so reich, er wüßte darüber so viel zu sagen, daß er glauben möchte, das Ei- gentliche sei noch nie gesagt worden. Soviel von der Liebe auch gesagt und gesungen wurde, sie birgt immer noch Geheimnisse, die niemand bis jetzt enthüllt hat, und Wunder, die keiner besungen hat. Und in dem Munde jedes neuen Dichters, der sie erlebt, wird auch das Alte wie neues Ge⸗ heimnis und Wunder Klingen. Liebe spielt in der Geschichte keine klei- nere Rolle als Politik und Krieg, und nicht bloß Troja ist um einer Helena willen zer- stört worden. Die ganze Schöpfung ist ein Beweis für ihre Macht über Götter und Menschen. Amor vincit omnia! Sie steckt ihr Näschen in alles, und der stärkste Held, das eigenwilligste Genie, läßt sich von ihr gängeln. Liebe weiß, daß die schwache Stunde des Helden ihre starke ist. Sie nimmt den Kampf gegen die ganze Welt auf, sie wächst an der Welt, an der freund- lichen und an der feindlichen Umwelt. Weit und Weltschicksal dient ihr als Stoff und Nahrung. Alles, was ihr nahekommt, zieht sie in ihren Bereich. In tausend Verwand- lungen, in tausend Gestalten geht die Liebe durch die Welt und durch die Zeiten, jede Generation sieht sie anders. Und im indi- viduellsten Ausdruck noch, im zartesten In- einander zweier Seelen, ist Herkunft und Erziehung, Klasse und Lage zu spüren. Es kommt nichts in der Welt vor, an Substanz und Beziehung, was nicht auch in den Lie- besgeschichten vorkäme, und darum sind sie reich und bunt und mannigfaltig und voll von Schicksal wie die Welt. 57 Aber die schönsten waren doch immer von allen Liebesgeschichten, die wir lesen, diejenigen, in welchen nichts vorkam als die Liebe. Das geflel uns am besten, wenn zwei so allein mit ihrer Liebe in der Welt standen, daß alles andere von ihnen abfiel und die Welt für sie zu existieren aufhörte und sie nichts wußten als sich und ihre Liebe. Wie oft tat es uns furchtbar leid, daß sie sterben mußten: so jung und schon sterben müssen! Und wenn's der Dichter besonders gut mit standen die zwei Hand in Hand und sahen einander in die Augen und waren stumm vor Seligkeit: es ist wunderbar, was die Dichter für Worte finden, um Stummheit auszusprechen. Das alles verlangen wir, von den Dichtern zu hören. Es geht uns alle an. Es gibt kaum etwas, was uns mehr angeht. Aber wer könnte es uns sagen und deuten, wenn es die Dichter nicht gäbe und ſhre Liebes- geschichten. tur des Chores und des Orchesters. Sie fes- selte zwar im ganzen stärker durch die Wärme der Lyrik, durch den Adel der Klangpoesie und durch eine höchst fein- nervige Zeichnung als durch eine glühende Dramatik aus dem Gott- und Welt-, Gut- und Böse-Dualismus des Menschen. Das Singspiel rückte, stilistisch gesehen, weiter vor, als man das sonst gewöhnt ist, und mit ihm die Elemente des Volksstückes und der Zauberposse.. Wir wissen nicht viel über den Stil, den Emanuel Schikaneder der Uraufführung der„Zauberflöte“ zuteil werden ließ, als deren Autor er sich am 30. Septembef 1701 im kaiserlich-königlich privilegierten Frei- haustheater auf der Wieden rühmte, ohne Mozarts Musik, deren Genialität er nicht ahnte, mehr als am Rande des Theater- zettels zu erwähnen. Das aber wissen wir: daß er die Schlacken des Vorstadttheaters nie ganz abzustreifen vermochte und daß er für sich die Partie des Papageno be- anspruchte: ein Schauspieler und Sänger, dessen Repertoire vom Hanswurst bis zum Hamlet reichte. Man darf, auch aus den gelegentlichen Glockenspiel-Scherzen, durch die Mozart den vielseitigen Freund, Dich- ter, Direktor und Papageno Schikaneder' in Verlegenheit bringen wollte, schliegen, daß Papagenos einfache, bieder animalische Lebensauffassung, sein sinnenkräftiger Hu- mor, sein harmlos heiteres Spiel keines- falls von der Feierlichkeit des Sarastro- Pamina-Tamino-Dramas vollends erdrückt würden. Wer sie, sei es als Märchen, sei es als Mysterium, im Vordergrund der In- szenierung wünschte oder aus deutscher Theatertradition gewöhnt war, den mochte der szenische Gesamtnenner, für den Krauß sich entschied, zunächst befremden. Denn sein Papageno war Paul Hörbi- ger. Er hatte wienerischen Akzent, er arbeitete auſ zündende Wir- uns meinte, ließ er sie nicht sterben. Dann rad“, hieß es,„es ist bereits wieder einmal Alarm. Sie kommen heute noch früher als gestern. Vielleicht fliegen sie nur vorbei, und in einer halben Stunde ist die Weiterfahrt wieder frei. Parke mal ganz rechts und nimm eine Feldmütze voll Schlaf. Du kannst's gebrauchen. Ich wecke dich, wenn es weitergeht.“ Schon war der Verkehrs- posten beim nächsten Kraftwagen und hielt ihn an, und der Gefreite S. legte übermüdet den Kopf auf das Steuerrad und war bald tief und fest eingeschlafen. Und währenddessen brauste der zweite Terrorangriff über die westdeutsche Stadt, die einige zwanzig Kilometer da vorn un- ter einem Mosaikteppich von Leuchtkugeln und irrlichterndem Flakfeuer lag. Manch-“ mal wechselte der übermüdete Gefreite seine Schlafstellung und rückte unruhig hin und her, wenn die Explosionen der niedersau- senden Bomben die Erde erschütterten, aber er war viel zu müde, um völlig wach zu werden. Erst der Zuruf des Verkehrs- postens weckte ihn im bleiernem Schlaf. Der Terrorangriff war vorbei, da vorne in der beginnenden Morgendämmerung brannte es rot und unglückverheißend, und der Wind trieb die Asche vor sich her. Mit bangem Herzen fuhr der Gefreite S. durch die Stadt. Vor der Meldung beim Luftschutz wollte er nach seiner Frau sehen. Es dauerte lange, bis er durch Um- und Abwege in seine Straße kam, denn überall sperrten rauchende Trümmer die glatte Durchfahrt, und endlich war er zur Stelle und er stand vor seinem Haus, und es war kein Haus mehr, sondern ein wüster Trümmerhaufen. Pioniere und Hilfsdienst hatten gerade d verschütteten Zugang freigemacht, und J trugen sie auch schon die erstan Toten heraus, denn die Luftmine war bis in die Tiefe gedrungen und hatte alles Leben zerstört. Auf der zweiten Bahre, tot und zusammengekrümmt, lag die junge Frau des Gefreiten S. Lange vor Urlaubsschluß war er wieder zu uns gekommen, der Gefreite S. Was sollte er in Westdeutschland? Sein Haus war zerstört und auch seine alten Eltern hatte es in jener Nacht getroffen. Heim und Familie zerschlagen, langjährige Hoff- nungen vernichtet.. es ist schon mehr, als ein Menschenherz ertragen kann. Und es muß doch ertragen werden. Wir haben mit seinen Wutausbrüchen ge⸗ rechnet; aber nein, er bleibt ruhig. Eine unheimliche Ruͤhe. Aus dem sonnigen Jungen, den wir vor Wochen zum Lapp- land-Expreß begleiteten, ist ein todernster Mann geworden, der das Lachen verlernt hat und sich mit doppelter Kraft in seinen Dienst vergräbt. Früher lebte er fast ge- dankenlos in den Tag, ohne Leidenschaft im Herzen. Der Gegner schien ihm als ehr- licher Partner, der mit offenem Visier zum großen Spiel auf Leben und Tod, zum Kampf der Männer angetreten war. Heute haßt er nur noch. Und es, ist keine Weich- heit in diesem Gefühl und keine Wehmut, sondern die ganze soldatische Härte, die ein Mensch aufbringen kann, dem man das Liebste mordete. Er geht seinen Weg wie einer, über den eine stille Geduld gekom- men ist— die Geduld des Wartens auf den großen Tag der Vergeltung! Josef Offenbach im Film In dem Bavaria-Film„Tonelli“ flel in der Episodenrolle eines Varieté-Inspizienten dureh, die markante Charakteristik der Schauspieler Josef Offenbach(früher am Nationaltheater Mannheim) auf, der nun auch in„Der unendliche Weg“ als Seyboth, Friedrich Lists Schwager. einige Szenen mit einer ungewöhnlich persönlichen Charakterisierungskunst erfüllt. Man sah ihn zuvor in den Bavaria-Filmen„Einmal der liebe Herrgott sein“ als Portier und im „Hochtourist“ als Mitglied des Wanderklubs Vom Fels zum Meer'. In dem neuen Bava- ria-Film„Die keusche Sünderin“ wird er als Fotograf mit vorsintflutlichem Apparat, in der„Reise in die Vergangenhnit“ als Thea- terfriseur und im Bavaria-Film„Der Täter ist unter uns..“ als Kriminal-Kommissar auftreten. Dresden hat die ganzjährige Spielzeit in dem Sinne, daß die früher trotz kunstsommer- licher Betriebsamkeit übliche Theaterpause im Juli-August nicht mehr eintritt, weil immer wenigstens eine Bühne offenhält. Der Bundesführer des Deutschen Sänger- bundes, Oberbürgermeister Memmel(Würz- burg), hat mit Zustimmung des Präsidenten der Reichsmusikkammer den Generalmusikdirektor Otto Volkmann Ouisburg) und den Musik- lehrer Rudolf Lamy(Berlin) in den Musik- beirat des Deutschen Sängerbundes berufen. kung hin, auch in Dialektzutaten, er ver- band den erdhaft naiven Humor Mozarts mit einem Schuß nestroyschen Witzes(ohne dessen satirische Schärfe), er hatte ein sehr weites Feld des Dialoges, und er spielte ihn auf sichere Pointen hin schlagend aus. Dieser Papageno ergötzte im Federnfrack nach jener Regel des alten Goethe, daß die meisten Zuschauer im Theater stets mehr Freude an der„Erscheinung“ hätten, daß trotzdem den Eingeweihten der höhere Sinn nicht entgehen werde, den größten Teil der Salzburger Festspielgäste. Freilich: zwei Seiten konnte man an diesem Papa- geno nicht übersehen. Einmal war Hörbiger virtuoser Schauspieler, ein bewußter und geiibter Darsteller, der einer ursprüng- lichen Wirkung des naiven Volkshumors ziemlich fernblieb. Zum anderen fehlte ihm die gebildete Singstimme, und das störte in Papagenos Duetten mit Pamina und Tamino wie in größeren Ensembles empfindlicher als in den Sololiedern. Denn hohe Gesangs- kultur und frisches Lossingen mit guten Naturmitteln streben da doch arg aus- einander. Im höheren Drama tat Krauß alles, um diese Mängel wettzumachen. Die Regie ist verhalten, die Symbolabsichten klingen mehrfach in den Verwandlungen auf(Go- saunenakkorde der Priester), vom Außer- lichen wird wegstilisiert, wenn die Priester keine Posaunen mehr blasen, sondern sich auf feierliche Gesten beschränken. Stefan Hlawas Bilder, oft durch die Ausmaße der Bühne und die Möglichkeiten eines schnellen Szenenwechsels bedingt, sind malerisch in tropischer Palmenpracht, und sie gingen, indem sie Nacht und Tag, dä- monisches Reich und Lichtwelt scharf kon- aus. In ihren Räumen gruppierte Krauß oft mehr statuarisch als musikdramatisch be- wegt das Spiel, in ihnen ließ er mit einem trastierten, von der Tradition des Barock Betrachtungen in der Zeit babe manchmal das Bedürfnis, eine ganz stille Geschichte von Theodor Storm oder Gottkried Keller oder von sonstwem zu le⸗- sen, eine Geschichte, die mich einmal für eine Stunde ganz aus der Gegenwart ent⸗ läßt.“ „Gibt es das?“ fragte ich lächelnd zurück. freie Feld ins Dorf laufen, aber hin müssen Sie. Gegenwart ist alles, was wir leben, auch die stille Stunde, in der wir den Bo- gen entspannen, der morgen oder gleich wieder straff sein mußß“* Es war in einer sommerlichen Nacht- stunde, da wir beide der Pflicht einer Wach- bereitschaft folgten und, den Blick zu all den lautlos flimmernden Himmelslaternen erhoben, in geisterhafter Aufmerksamkeit eine Uhr schlagen hörten. ins Bett steigen ließ:„Abends“, dacht er, „lieg ich auf alle Fälle, sie mögen mich den ganzen Tag zwicken und hetzen wie sie wollen, unter meiner warmen Zudeck und drücke die Nase ruhig ans Kopfkissen, acht Stunden lang!“ Und dann seufzte dieser Wuz wohl noch einmal über einen schweren Tag, schüttelte sich, krempte sichümit den Knien bis an den Nabel zusammen und sagte zu sich: vorbei!“ Hatte Wuz eigentlich recht? War es wirk⸗ lich„vorbei“? Ist das, was uns in die Zelt stellt und an sie bindet, einfach erloschen, wenn man die Augen zudrückt? Nein, die Tür fällt nicht ins Schloß. Noch die Stille um uns und noch der Schlaf ist Wache. Fr. Th. Vischer hat schon einmal diesen Zustand gekennzeichnet:„Nie ist Waffen⸗ stillstand. Das Leben ist schwer. Wehe dem, der nicht in jedem Augenblick geladen Zündhütchen auf, Finger a Und dieser Tübinger Gelehrte ist immerhin bereits im Jahre 1887 gestorben. Mit anderen Worten: ein Gang in die Stille darf keine Flucht in die Stille sein. Wir brauchen die Stunde, die uns Atem ho- len läßt, aber sie darf uns nicht, wie einst dem biedermeierlichen Meister Wuz die ganze Geschichte“, so meinte Lichten- berg einmal,„ist bloß Geschichte des wa- chenden Menschen: an die Geschichte des schlafenden hat noch niemand gedacht.“ Sicher ist, daß jede Zeit auch ihre eigene Stille, eigene Ruhe, ihren eigenen Schlaf hat. Unser Schlaf wie unser Verharren in einer stillen Stunde sind Waffen gewor- den, Sammlung der Kraft, Speicherung von neuer Energie. 5 Buch von Storm liest oder einmal beim ge- stirnten Himmel nachdenklich verweilt, ist durchaus noch keine„Flucht“. Was jemand aus seiner stillen Stunde gewinnt, das allein ist maßgebend. Die Stille darf uns nämlich nicht einschließen, uns aufschließen. Wer zur weißen Sichel einer Mondnacht aufschaut, um zu denken: da oben möchte ich wohnen und sonst nir- es aber aufleuchtet, daß da oben zwischen und Sternschnuppen die gleichen Gesetze kreisen, die eines Volkes Werden und Wach- sen, seinen Kampf und seine Planetenbah- nen und seine Auseinandersetzung mit an- deren Schwerkräften beherrschen, dem wei⸗ und der sinnenden Stunde zu einer Schau auf die gewaltige Ordnung, die in allem waltet; dem beruhigt sich die Ungeduld des Tages und des Jahres zu einem tieferen Verständnis für den Zeitraum großer und notwendiger Entscheidungen. schaft liest, um tiefer zu empfinden, wieviel Schönheit des Waldes, wieviel glücklicher Atem der Flur, wieviel unsichtbare Ver- gangenheit über einer deutschen Stätte raunt und was es nun bedeutet, solche in- nige und tiefe und fruchtbare Welt gegen die Einbrüche ihr feindlicher Gewalten zu auch die Stille eine Kraft, O. Wess e 1. Die Comédie des Champs Elysées wird im September die französische Erstaufführung von Robinson soll nicht sterben“ von Friedrich Forster bringen. Die Ubersetzung stammt von Pierre du Colombier, der in der letzten Zeit besonders durch seine meister- hafte Ubertragung von Goethes und Haupt⸗ manns„Iphigenie“ bekanntgeworden ist. singen. Ein Sondergenuß war schon das Terzett der Damen. Makellos sauber, wun- dervoll biegsam und bestrickend in der von Maud Cunitz und Coba Wackers mit dem schwebenden Mezzo von Maria Cornelius zusammen. Mit ihnen wett⸗ eiferten, stimmlich wie figürlich ausgesucht, die drei Knaben, die wieder„Genien“ heißen; Käthe Nentwi g, Gertrud Fri e d- rich und Anny Schneller. Vollsaftig mann und Karl Ostertag den Gehar- der Qualität Hans Hotters übernahm den Sprecher, Horst Taubmann den Prie- ster, Josef Witt den verschlagenen Mono- statos. Weniger seriös im herkömmlichen Sinne, doch nobel und würdig, klang eorg mozartischen Cantilene, dabei männlich und kernig Julius Patz aks Tamino, keusch und anmutig, doch ohne romantisierende Sentimentalität Irma Beilkes Pamina, blitzsauber und silberhell in den geschlif- matisch ausladend in den melodischen Tei- len ihrer Arien Hildegard Kapferers Königin der Nacht. Ein glückliches Spiel- element bedeutete Gusti Hubers Papa- Uberraschungseffektes im Zauber- und Volksstück, als„altes Weib“ anzeigte, Das Ballett Pino Mlakars füllte malerisch die Szene, namentlich in den oratorisch wuch- tig aufgebauten Choraufzügen. Die Wieder- erweckung eines paradiesisch phantasie- krohen Tierlebens vor dem Sonnentempel wollte weniger eindrucksvoll gelingen. Der stürmische Beifall aber, den alle Auf- führungen der„Zauberflöte“ fanden, bę- kes und seiner eigenwilligen Wiedergabe. Aufgebot schöner Opernstimmen herrlich Dr. Peter Fun k. Jemand sagte zu mir:„Wissen Sie, lch „Sie können durch den Wald oder übers Daß jemand in den Wald geht oder ein sondern sollte- Eleganz der Führung fanden die Soprane und bachisch streng sangen Theo Herr- nischten-Choral. Ein heldischer Bariton von Hanns gütiger Sarastro, verfeinert in der fenen Koloraturen, wenn-auch weniger dra- gena, die der Theaterzettel, eingedenk des zeugte die starke Gesamtwirkung des Wwer- Fud in die Silex Mir fiel die Betrachtung ein, mit der einst Jean Paul seinen wunderlichen Kauz Wus „Siehst du, Wuz, es ist doch Drücker hat!“ Zipfelmütze über die Ohren ziehen.„Unsere gends!- treibt Keile ins eigene Fleisch. Wem Wandelsternen und Sonnen, Fahnensternen tet sich die Sicht aus dem einzelnen Tag Und wer eine Novelle aus stiller Land- schützen, dem wird die Stille eine offene und rufende Stimme haben. Solcher Art ist —5 ———— Verdunkelungszeit von 21.10 Uhr bis.10 Uhr schule Fällen Brände durch Leichtsinn und Unvor- wolle und Paekmaterial sowie das Holzwerk einer Kellertür entzündet. Die Feuerwehr zusammengestoßen waren, ausgezeichnet. VUid-Aiheimbra. 14.00, 16.30, 19.15. Groß-Mannfieim ———————————— Sonntag, den 29. August 1943 Die Feierstunde im Rosengarten Jeder Mannheimer ist heute aufgerufen, durch Besuch der Feierstunde seine Teil- nahme mit den so schwer vom Schicksal Betroffenen zu bekunden. Er wird auch denen die verdiente Ehre geben, die sich be- reits mehrmals durch vorbildlichen Einsatz auszeichneten und zu denen unser Gau- leiter sprechen wird. Seine Worte gehen uns alle an. Wir werden dem Gauleiter durch starke Beteiligung beweisen, daſ die Front der Heimat in der Rhein-Neckarstadt allem Luftterror zum Trotz unerschüttert steht nand nur das eine Ziel kennt: Durch geschlossenen Widerstand dem Sieg den weg zu ebnen.— KLEINE STADTCHRONIK Kraftfahrzeug- und Pferdemeldung Es wirtl darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche infolge Feindeinwirkung beschä- digten und zerstörten Nutzkraftfahrzeuge des gewerblichen und des Werkverkehrs un- ter Angabe des polizeilichen Kennzeichens, Fabrikat, Nutzlast, Antriebsart(Generator. Treibgas, Diesel, Vergaser) bis spätestens Zzum 4. September der Fahrbereitschaft Mannheim zu melden sind. Gleichzeitig sind sämtliche im gewerb- lichen und Werkverkehr durch den Flieger- angriff vom./10. August ausgefallenen Pferde bekanntzugeben. Meldungen an Fahrbereitschaftsleiter, L 2, 9. NSKOV Mannheim Innenstadt. Die für den heutigen Sonntag um 10 Uhr angesetzte Arbeitstagung in der Geschäftsstelle M 2, 6, findet nicht statt. Sie wird auf Sonntag, 12. September, verlegt. Wichtige Bekanntmachungen. Auf die Veröffentlichungen im heutigen Anzeigenteil über Dienstzeiten der Zweigstellen des Wirtschaftsamtes Almenhof, Lindenhof, Neckarau, Neuostheim, Oststadt und Schwetzingerstadt, des weiteren über Ab- fertigung von Fliegergeschädigten, Unter- richt an der Hauswirtschaftlichen Berufs- sowie über Vergebung der Obst- erträgnisse in Sandhofen wird hingewiesen. Einsatz unserer Feuerschutzpolizei. In der Woche vom 20. bis 26. August hatte die Mannheimer Feuerschutzpolizei vier Brände zu bekämpfen. Am 22. August waren in zwei tzichtigkeit entstanden, in einem Falle ver- ursacht durch mit Feuer spielende Kinder, im anderen Falle durch unvorsichtiges Hantieren mit offenem Licht.- Im Feldge- Wann in Sandhofen waren Rückstände von gedroschenem Getreide in Brand geraten. Im anderen Falle brannten in einem Keller in B 6 Kisten mit Kleider und Wäsche un- ter starker Rauchentwicklung. Die Feuer- schutzpolizei bekämpfte das Feuer und räumte den Keller teilweise aus. Am 23. August hatten sie in der Meerfeldstraße in einem Werkstättengebäude Kisten, Holz- löschte den Brand ab und räumte die Brandstelle auf.— Am 26. August entsand ein Kohlenlagerbrand im Neckarvorland bei der Friedrichsbrücke, der schnell ein- gedämmt werden konnte.—- In der Käfer- taler Straße war ein Pferdeunfall zu be- seitigen. Ein gestürztes Pferd wurde mittels Hebezeug auf die Beine gebracht.- Am 23. August oab es eine Verkehrsstörung in S 4, Wo an der Kreuzung zwei Lastkraftwagen die von deẽer Feuerwehr abgeschleppt werden mußten. Mit dem.K. II wurden Sanitätsobergefreiter Willi Rickel, Friedrichsfeld, Trautenfeldstraße 26, und Panzerschütze Willy Wolff, F 4, 17, Wir gratulieren. mr vierzigjähriges EBhejubi- läum feiern Ernst Lohmann, Gürtner, und Frau Kätchen, geborene Müller, Traitteur- straße 54a. Das Fest' der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Franz Wenzel und Frau Margarete, geborene Heß, Seckenheim, Acher- ner Straße 7. Wasserstand vom 28. August. Rhein: Kon- anz 325(—), Rheinfelden 202(—), Breisach 46(—), Kehl 220(unveründert), Straßburg 205(unverändert), Maxau 353(— 15), Mannheim Modile auch rings um sie der Terror wülen: Sie standen! ——— Ausschnitte vom vorbildlichen Einsatz Mannheimer Männer und Frauen zur Die heutige Feierstunde im Rosengarten weckt nicht nur die Erinnerung an die Ge- fallenen, vor deren Opfer wir uns in Ehr- furcht neigen, sondern auch an die aber Tausenden, die ungeachtet niedersausender Bomben, stürzender Mauern und funken- sprühenden Gebälks da zugriffen, wo sie eine Bresche sahen, oder die unbekümmert des blindwütigen Terrors rings umher kalt- blütig und pflichtbewußt auf ihrem Posten ausharrten. Es ist während der ersten Kampftage nen nicht alle Sachschäden sofort beseitigt 217—), Kaub 127(unverändert).—- Neckar: nicht möglich, den Einsatz des einzelnen zu würdigen, dessen Kaltblütigkeit und Ent- schlußkraft, dessen unentwegtes Ausharren die Front der Heimat zu einem Block ver- bissener und durch nichts zu erschütternder Abwehr zusammenschweißen half. Erst mit der Zeit beginnen sich die Bilder und Ein- drücke jener Schreckensnacht klarer abzu- zeichnen. Da läßt sich beispielsweise erst ein Uberblick über den Einsatz der Wehr- -macht gewinnen, von der verschiedentlich nur am Rande gesprochen wurde. Und doch leistete sie durch ihren starken—— unschätzbare Dienste. Wo Spezialisten er- forderlich waren, wurden solche von an- deren Standorten mit ihren Geräten in die Schadensgebiete beordert, wo Wagen nötig waren, sprang die Wehrmacht mit ihrem Wagenpark ein, half Menschen und Habe bergen, Transporte durchführen, Wege frei- legen und solche Arbeiten durchführen, die eine besondere Schulung erfordern. Und wie waren unsere Soldaten bei der Sache. Das weiß jeder. Auch das, was von Feuer- schutzpolizei, de/. SEHD, vom Deutschen Ro- ten Kreuz, der MW, den Selbstschutzkräften geleistet wurde. Unvergeßlich bleibt das Bild vom Hitler- Jungen, der allein auf dem Dach des bren- nenden Hauses stand und unentwegt die glimmenden Sparren und Balken abschlug, um den Brand einzudämmen. Stundenlang kämpfte er trotz der Aussichtslosigkeit sei- nes Mühens. Er war aus zähem Holz und nicht gewillt, aus freiem Willen das Feld zu räumen. Wie viel Stärke der Herzen offenbarte doch die Bombennacht. Da schlug ein Blindgänger durch das leicht gebaute Haus, landete zu Füßen einiger Hausin- sassen. Für den Ortsamtswalter der DAF Aussehzung des Veriahrens im Inleresse des Geschädiglen Entschädigung nach Instandsetzung * Mit der längeren Dauer des Krieges kön- werden, was insbesondere bei Gebüäuden gilt, mit deren Instandsetzung oder Wieder- aufbau in vielen Fällen bis nach dem Kriege gewartet werden muß. Die vom Reich zu gewährende Entschädigung läßt sich aber erst dann mit der nötigen Sicherheit bemes- sen, wenn die Instandsetzung oder der Wie- deraufbau tatsächlich erfolgt ist, da sich ihre Höhe nach dem wirklichen Kostenauf- wand richtet und dieser in der Regel erst dann beurteilt werden kann, wenn die Ar- beiten ausgeführt worden sind oder ausge- führt werden können. Hier schafft nun der § 20 der Kriegssachschäden- Verordnung einen Ausweg, indem er in den Fällen, in denen die Entschädigung von den Kosten der Schadenbeseitigung abhängt, die Aus- setzung der Entscheidung über die Höhe der Entschädigung bis zur Durchführung der Schadensbeseitigung ermöglicht. Uber die Bedeutung der Aussetzung des Verfahrens macht Oberverwaltungsgerichts- rat Boyens vom Reichskriegsschädenamt nähere Mitteilungen. Er betont, daß dieses Verfahren zu einer Entschädigung führt, die dem wirklichen Kostenaufwand Rech- nung trägt. Die Anwendbarkeit des Para- graphen 20 setze voraus, daß die Ersatz- pflicht des Reiches dem Grund nach fest- stehe, denn gleichzeitig mit der Aussetzung müsse im Vorbescheid die Ersatzpflicht des enthebt des Risikos erhöhter Posten Reiches ausgesprochen werden. Die Ausset- zung sei zwingend vorgeschrieben, wenn der Geschädigte sie beantragt. Die Feststel- lungsbehörde könne daher nicht entgegen dem Willen des Geschädigten eine Ent- schädigung in Geld festsetzen und ihm eine solche Entschädigung aufdrängen, um die Angelegenheit zum Abschluß zu bringen, obwohl dieser zur Zeit gar keine Verwen- dung für die Geldsumme habe und die spü- teren wirklichen Kosten abwarten möchte. Auch ohne Antrag des Geschädigten könne die Feststellungsbehörde die Aussetzung anordnen, wenn sie zur sachgemäßen Durchführung des Verfahrens zweckmäßig und notwendig erscheint. Sie werde sich dazu besonders dann veranlaßt sehen, wenn der Zeityunkt der Schadensbeseitigung und die Höhe der Kosten noch ganz im Unge— wissen liegen. Abschließend wird festge- stellt, daß der Geschädigte, wenn er die Ent- schädigung zur Schadenbeseitigung braucht und diese einstweilen nicht durchführen kann, bei einer Aussetzung des Verfahrens im allgemeinen besser fährt, als wenn die Entschädigung nach den gegenwärtig gel- tenden- Kosten festgestellt würde. diese Feststellung könnte doch immer nur vorbehaltlich des Zeitpunktes ihrer Aus- zahlung erfolgen. Hierbei würde der Ge⸗ schädigte das Risiko einer späteren Er- höhung der Kosten tragen, ohne daß er we⸗ gen des unzureichenden Ersatzes Nachfor- derungen erheben könnte. Denn SPORT- NACHRICHTEN Europas Leichtathletik klar in Führung Nach den letzten Weltrekordverbesserun- gen durch den schwedischen Rekordläufer Arne Andersson hat die Liste der Weltbest- leistungen von 1000 bis 5000 m folgendes Aussehen: 1000 m::21,5 Rudolf Harbig Oeutschland). 1500 m::45,0 Arne Andersson Schweden). 1 Meile(1609)::02,6 Arne Andersson (Schweden). 2000 m::11,3 Gunder Hägg(Schweden). 3000 m::01,2 Gunder Hägg(Schweden). 2 Meilen(3218)::47,3 Gunder Hägg (Schweden). 3 Meilen(4827): 13:32,4 Gunder Hägg (Schweden). 5000 m: 13:58,2 Gunder Hägg(Schweden). Die Weltbestleistungen auf den vorge- nannten Strecken, die zu einem Teil sogar mehrfach verbessert wurden, sind samt und sonders in der Zeit von 1941 bis 1943 in einem Zeitabschnitt von gut zwei Jahren er- zielt. Mit diesen neuen Weltrekorden hat die europäische Leichtathletik eine klare Vorrangstellung vor Amerika errungen. In Anbetracht des Umstandes, daß die USA- Leichtathletik international am erfolgreich- sten abschneiden und auch bei den Olym- pischen Spielen den Hauptteil der Erfolge in der Leichtathletik erringen konnte, sind die in den Kriegsjahren in Europa erreich- ten Weltrekordleistungen ganz besonders bemerkenswert. „Sechser-Spiele“ kommen wieder In Anpassung an die Verhältnisse wird das Reichsfachamt Fußball jetzt die Aus- tragung von Fußballturnieren mit Sechser- mannschaften zulassen, um den Spielbe- trieb der kleineren Gemeinschaften und an Kkleineren Orten nicht zum Stillstand kom- men zu lassen, Die ersten Ansetzungen von solchen Spielen sind bereits erfolgt. Kurzspiele mit verkleinerten Mannschaf- ten gibt es in verschiedener Form, und unter anderem kennt man auch Fünfer- und Siebenerspiele. Die beste Lösung dürften aber Sechsermannschaften Zzwei „Sechserspiele“ sind außerordentlich schnell und abwechslungsreich und auch für die Zuschauer sehr spannend. In früheren Jah- ren wurden Sommerturniere mit Sechser- mannschaften auch von den führenden Ver- eine durchgeführt, zumeist für einen wohl- tätigen Zweck. Diese Spiele fanden stets großen Anklang. Das Fachamt Fußball hat dann später die Austragung dieser Spiele abgeschafft, um zu vermeiden, daß der Spiel- betrieb den Charakter einer Art Schaustel- lung annimmt. Die berechtigten Bedenken (ein Torwart, Verteidiger, drei Stürmer) bieten. dieser Art werden aber heute eine Zurück- stellung erfahren, weil es sich in erster Linie darum handelt, das sportliche Leben in Gang zu halten. So dürften Sechser- turniere sich auch für die luftgefährdeten Gebiete als eine gute Notlösung erweisen, um die Gemeinschaften wieder zu gemein- samer Arbeit zusammenzuführen und die Aufmerksamkeit und Teilnahme der Zu- schauergemeinde zu finden. * * Auszeichnung durch den Gauleiter gab es kein Zögern. Beherzt räumte er mit Nachbarn den Schutt weg, befreite die Ver- letzten und half auch den Blindgänger bei- seiteschaffen. Mut und klare Zielsetzung sind nötig, um in solchem Falle die hilf- reichen Schritte zu tun. Gestern wurde mir von einem Mann der Technischen Nothilfe erzählt, der während der Terrornacht in Haßloch beschäftigt war. Als er die Feuer- lohe im Osten gewahrte, hielt es ihn nicht länger. Er setzte sich aufs Rad und fand sich bereits zwei Stunden später beini TN- Einsatz ein. Er war dem Rufe der Pflicht und der Heimat gefolgt. Das Pflichtbewußtsein trat auch bei dem Bäckermeister zutage, der sich heute unter den vom Gauleiter Auszuzeichnenden befin- det. Trotz stärksten Beschusses, ungeachtet seines ausbrennenden Hauses buck er in der Backstube sein Brot weiter, um die ihm übertragene Versorgung von Betrieben und der Bevölkerung zu sichern. Wenn er sein Brot eingeschossen hatte und ihm eine Schnaufpause verblieb, reihte er sich drau- Bgen in die Kette der Wasserträger ein. Einer von vielen, die gleich ihm vorbildlich durchhielten, im April und nun wieder in dieser Augustnacht. Ein Blockleiter organisierte beim Ein- schlag einer Phosphorbombe sofort eine wirksame Abwehr. Trotz schwerer Phos- phorvergiftung ließ er es sich nicht neh- men, unbekümmert der heulenden Splitter die Bergung des Besitzes, die Niederkämp- fung des Brandes zu leiten. Ein Helfer vom Deutschen Roten Kreuz, der bereits am 16./ 17. April bei Leistung der ersten Hilfe in einer behelfsmäßigen Rettungsstelle eine Verwundung davongetragen hatte, nachdem er 22 Schwer- und Leichtverletzten seine Fürsorge hatte angedeihen lassen können, war auch diesmal wieder mustergültig auf dem Posten. Immer wieder Deckung suchend, fand er sich zu seiner Rettungs- stelle durch, nur das eine Ziel vor Augen: Helfen! Was machte es, daß in seinem Rücken das Heim ausbrannte, wo es Volks- genossen gab, die seiner Hilfe bedurften. Erst anderen Tages konnte er sich um die verbliebenen Reste seiner Wohnung küm- mern. Von einer Mädelführerin verdient gespro- chen zu werden, die mit ihren 17 Jahren furchtlos aus dem brennenden Haus wich- tige Geschäftspapiere barg und sich hervor- ragend bei den Löscharbeiten betätigte. In einer Verpflegungsstelle wich die ehren- amtliche Leiterin nicht von der Stelle, mochten auch die Bomben die Mauern er- schütern. Die Frau hielt stand und führte die laufende Verpflegung durch, wenn auch ihr Fuß über Schutt schreiten mußte. Stolz leuchtete es aus ihren übermüdeten Augen, die ihr anvertraute Aufgabe erfüllt zu haben. Ein Beifahrer vom DRK-Transport, der tagsüber als städtischer Arbeiter seinen Dienst verrichtet, eilte beim Alarm zur Ein- satzstelle, die inzwischen zerstört worden War. Aus den Trümmern barg er den be⸗ schädigten Wagen, meldete sich auf dem schnellsten Wege bei der nächsten Ret- tungsstelle. Pausenlos führte er in der Nacht unter erschwerten Umständen über 50 Krankentrensporte durch, wobei er nahe- zu 200 Kilometer Wegstrecke im Haupt- schadengebiet hinter sich brachte. Fülle herausgegriffen. Sie offenbaren alle den gleichen Geist ungebrochenen Wider- standes, den Willen zum Durchalten, zur Uberwindung der Not auf dem Wege des Sieges, allem blindwütigen Terror zum Trotz. 5 Hk. HEIMAT-NACHRICHTEN Viernheim. Der zehnjährige Bub der Ehe- leute V. Müller spielte mit Kaméraden in der Scheune der Großeltern. Dabei flel der Junge vom Scheunengebälk auf die Tenne und zog sich einen schweren Schädelbruch zu. In der Heidelberger Klinik ist der Junge kurze Zeit darauf gestorben. Lahr. In Schuttern ereignete sich bei Drescharbeiten ein gräßlicher Unfall. Eine Frau aus Offenburg, die bei einem Land- wirt an der Dreschmaschine aushalf, kam dem Getriebe zu nahe, so daß ihr der rechte Unterschenkel abgerissen wurde. Saarwellingen. Eine Frau geriet an ihrem Arbeitsplatz mit ihren Haaren in die Ma- schine, wobei ein Teil der Kopfhaut weg- gerissen wurde. In schwerverletztem Zu- stande wurde die Bedauernswerte ins Dil- Unger Krankenhaus eingeliefert. Nur einige Beispiele, willkürlich aijs der CWInXTScHAETS-NOTIZEN“) Diie Verschmelzung im Rheinschiffahrts-Konzern Die bereits früher angekündigte Fuslon innerhalb der Fendel-Gruppe, in deren Zu- sammenhang Ende vorigen Jahres ein Ge-— winn und Verlustausschlußvertrag mit dem Hauptaktionär, der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG, Herne, ab 1. Januar 1942 unter Ubernahme der Gewährleistung einer Ver- gütung von jährlich 6 Prozent auf die übri- gen Aktien abgeschlossen wurde, wird nun- mehr durchgeführt. Die Rheinschiffahrt AG vormals Fendel, Mannheim, hat auf den 14. September eine ordentliche und außeror- dentliche Hauptversammlung einberufen, auf deren Tagesordnung die Beschlußfas- sung über die Genehmigung des Ver⸗ schmelzungsvertragesmit der Badischen AG für Rheinschiffahrt und Seetransport, Mann- heim, und der Mannheimer Lagerhaus-Ge- sellschaft, Mannheim, steht, wonach deren Vermögen mit Wirkung vom 1. Januar 1943 als Ganzes unter Ausschluß der Abwicklung auf die Gesellschaft übergeht und wonach Aktien der Gesellschaft an- die Aktionäre der beiden übertragenden Gesellschaften im Verhältnis:1 gewährt werden. Gleichzeitig soll die Erhöhung des 8 Mill. RM. betragen- den Grundkapitals um 16 Mill. RM. auf 24 Mill. RM. durch Ausgabe von 16 000 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 RM. genehmigt werden, die an die Aktionäre der vorerwähnten beiden Gesellschaften als Ge- genleistung für die Ubertragung ihres Ver- mögens zu gewähren sind. Die Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft und die Badische AG für Rheinschiffahrt und Seetransport haben zum 14. September ebenfalls eine ordentliche und außerordentliche Hauptver- sammlung mit entsprechenden Tagesord- nungen anberaumt. Betriebliches Vorschlagswesen In Straßburg wurde durch den Gau- obmann der DAF, Pg. Dr. Roth, eine Lei- stungsschau über das betriebliche Vor- schlagswesen eröffnet. In einer großen An- zahl von Kojen und Einzelständen haben Firmen des gesamten Gaugebietes die von ihren Gefolgschaftsmitgliedern angeregten technischen und organisatorischen Verbes- serungen an Hand von Werkstücken der Ofkentlichkeit zugänglich gemacht. Während vor dem Kriege das Vorschlagswesen nur in 37 Betrieben des Gaues Baden einigem In- Die s war ein Pracht zwei verschwanden. nig, konnten mhres Daseins Sorgen, wie si das Glanzstüc uümmer bangte einen Sturz e Wwußten, ihr D verankert, ni- Schehen. Nur eine ei hätten so gerr Bühne vor sic es doch etwas nur auf die N lassen zu müs⸗ nämlich so un überallhin, nui konnten. Das e Es schwebte ü dieselben Leut türlich im Lau scheidungsvern ein Engelchen aber immer se Meinung von wiesen war, ü Wissenden. Na meiden, daß sc den, denn viel- Kritik. Das Engelch sehr überrasch eines Tages na der Rede unte: lich nach Ans Loge ein uralt wurde immer Steller hatte si- weibliche Hel teresse begegnete, stieg die Zahl der an die- ser Aktion beteiligten Betriebe vom 1. Ja- nuar bis 30. Junf dieses Jahres auf 488. In diesen sechs Monaten wurden durch die Verbesserungsvorschläge 723 Arbeitskräfte, 137 000 Arbeitsstunden, 128 kg Rohstoffe und 190 000 RM an Betriebskosten eingespart. Die Idee des wesens bestehe darin, sagte Dr. Roth in sei- ner Eröffnungsrede, die Gefolgschaftsmit- glieder richtig anzusprechen und sie zur weiteren Mitarbeit auf diesem kriegswich- tigen Gebiet zu begeistern. Generatorreinigung kostet eine Reichsmark. Die Filter, Kühler, Abzugsbehälter und Reini- ger der Generatorkraftfahrzeuge müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Von den meh- reren Dutzend Generatortankstellen der Reichs- autobahn ist für die Wasserabgabe zur Reini- gung der Generatoren und für das Reinigen eine Gebühr erhoben worden. Der Preiskom- missar hat diese Praxis in einem Erlaß an die Reichsautobahn-Kraftstoff GmbH vom 17. Au- gust sanktioniert und für die Reinigung be⸗- ziehungsweise für die Benutzung entsprechen- der Reinigungsanlagen eine einheitliche Ge⸗ bühr von 1 RM. festgesetzt. Schildermacher im Reichsinnungsverband des Malerhandwerks. Früher waren die Schilder- macher in eigenem Reichsverband zusammen- geschlossen. Der Reichswirtschaftsminister hat hier jetzt diesen Verband mit dem. Reichs- innungsverband des Malerhandwerks zusam- betrieblichen Vorschlags- mengelegt. Die Vereinigung wird am 1. Oktober wirksam. Einheitsfarbkarten für die Textilveredlung. Nach einer Mitteilung der Reichsvereinigung Textilveredlung dürfen ab 1. September 1943 die meisten Wäsche- und Mäntelstoffe, alle Strumpfwaren und die gesamte Damen- und Kinderoberbekleidung nur noch in den Farb- tönen der von der Reichsvereinigung heraus- gegebenen Einheitsfarbkarte gefärbt werden. Die Zahl der damit noch zugelassenen Farb- töne ist gegenüber früher wesentlich eingeschränkt, aber doch noch groß genug, um der Kleidung nicht ihr buntes Aussehen zu nehmen. Weitere Farbkarten für andere Stoffe werden später folgen. Die Verringerung der Farbenzahl vereinfacht zwangsläuflg die Far- henproduktion und den Arbeitsprozeß in der Färberei. Außerdem wird aber von der An- wendung der Einheitsfarbkarten eine wesent⸗ liche Herabsetzung des Farbstoffverbrauchs er- Wartet. Mannheim 224(—). Fllmtheeter Ufe-polest. 14.00, 16.30, 19.15 Uhr. „Kohlhiesels Töchter“ mit Heli Finkenzeller, Oskar Sima, Erika „Abenteuer copliol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Carola Höhn, Maria Andergast, Wolf Albach-Retty, Hans Moser. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. .35,.45,.50. Sonntag ab.40. im Grandhotel“ mit Unterhaltung Konzerte der Stact ludwigshefon am v. Thellmann, Fritz Kampers.- Vorverkauf ab 11.30 Uhr für Veronstaltungen alle 3 Vorstellungen. Jugend zugelassen. „Erster Paula Wessely in:„Die kluge Marianne“ mit Attila Hörbiger, Hermann Thimig, Axel v. Am- besser. Vorverkauf ab 11.30 für alle 3 Vorstellungen. Ju- gend nicht zugelassen. Uic-Scheuburg. 14.15, 16.30, 19.15. „Die Nacht der Vergeltung“. Ein Scalera-Film mit Viviana Romance und Georges Flamant. Vorverkauf ab 11.30 für alle 3 Vorstellungen. Jugend nicht zug. PAll-Tagesklino Palast-Licht- Desha, das beliebte Veranstehtungsring 1943/44. Meisterabend Unterhaltung“ mit Claudine u. ihre Schlingel, die große musi- kalische Attraktion. Myrio und 4 Grips, die Wurftanzsensation. Allan, das einzigartige Karten- Wwunder. 5 Rays, die berühm- ten arabischen Springer. Pep- pino, der herrliche Exzentrik- komiker. Hermy Heinlein, die Fred& Jonny Kuhn, die viel- seitigen Akrobaten. 3 Jamna, Die Proxls Dr. med. Baler, der akrobatische Kautschukakt Vorverkauf bei Marx,. R froher Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, jed. elegante Fanzpaar.] Wwoch, Donn., Sonn. auch Verleté Llederfafel, K 2, 32. Zwei Stunden buntes Varieté. Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, donners- tags u. sonntags auch 15.30 Uhr. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Uhr nachm.:„Entspannung und Freude“(s. Anschlagsäulen).- Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich .30-11.30. Libelle-Kasse, O., 8. 1. Abend, Sonntag. 10. Okt. 1943 Gastdirig.: Generalmusikdirek- tor Heinz Dressel, Solist: Georg Hann, Baß; Gg. Friedrich Hän- del: Concerto grosso Nr. V(D- dur); C. M. v. Weber: Ouver- türe zu„Oberon“, Gesänge mit Orchesterbegleitung; L. van Beethoven: Sechste Symphonie. 2. Abend, Sonntag, 14. Nov. 1943 zert; Mitt- 15.15 Vortragskünstlerin. Aratanzelgen Neckarau, wird vorläuflg durch Gastdirig.: Generalmusikdirek- tor Heinz Bongartz; Solist: Fré- deric Ogouse, Klavier; Ernst Mh.-]Boehe: Tragische Ouvertüre; Frédéric Chopin: Klavierkon- 1943. Soli, Sieben Symphonie-Abende des Landes-Symphonieorchesters West- mark- Gesamtleitung: Generalmusikdirektor Franz Konwitschny Drei Chorkonzerte mit dem Beethovenchor, dem Lehrergesangver- ein Mannheim-Ludwigshafen a. Rh. und dem Landes-Symphonie- orchester Westmark Leitung Universitätsmusikdirektor Professor Dr. Herm. Meinhard Poppen- Konzertsaal: Großer Saal des Feier- abendhauses der J..-Farbenindustrie A. G. Ludwigshafen am Zeitgenössisches Violinkon- Symphonie. 7. Abend, Sonntag, 23. April 1944 Solisten: Artur Troester, Violon- cello, Dr. Herbert Haag, Orgel; Gustav Kneip: Konzert für Or- gel u. Orchester Uraufführg.); Schubert- Cassadòõ: Konzert für Violoncello und Orchester; Max Reger: Hiller-Variationen. 1. Chorkonzert, Sonntag, 28. Nov. für gemischt. Chor, Orchester, Rheln/ Winter 1943/44 hein Anton Bruckner: Sechste Anderungen vorbehalten. Mietpreise für die Symphonleabende: Saal, I. Abteilung Reihe 3 mit 10, Saal, II. Abteilung(erhöht) Reihe 1 und 2, Empore, Reihe 1 je 18.— RM; Saal, I. Abteilung, Reihe 1 u. 2, Saal, I. Abteilung, Reihe 11 mit 15, Saal, II. Abteilung(erhöht) Reihe 3 mit 10. Empore, Reihe 2 je 12.— RM; Säulengang rechts und links, Reihe 1 mit 3. Empore, Reihe 3 und 4 je.— RM; Säulengang rechts und links, Reihe 4 mit 6. Empore, Reihe 5 und 6 je.— RM.— Be- stellungen nehmen entgegen: in Ludwigshafen a. Rh.: Städtisches Kulturamt, Rottstr. 17, Fernruf 630 91; Kreisdienststelle der NS-Ge- meinschaft„Kraft durch Freude“, Bismarckstr. 45, Fernruf 612 56; Musikhaus J. V. Blatz, Bismarckstr. 75, Fernruf 603 02; Verkehrs- kiosk am Ludwigsplatz, Fernruf 608 46; K. Ferd. Heckel, O 3, 10(Kunststraße), Fernruf 221 52. Die Ausgabe der Dauerkarten erfolgt ab 1. September 1943 beim Städtischen Kul- turamt, Rottstr.. 17. Bestellte Dauerkarten, die bis spätestens 1. Okt. 1943 nicht abgeholt sind. werden den Bestellern durch die Post zu- gesandt; in diesem Falle wird um Uberweisung des geschuldeten Betrages gebeten.- Für die Chorkonzerte wird keine Miete aufge- legt, Eintrittskarten werden nur im Einzelverkauf abgegeben. in Mannheim: Musikhaus „Das Opfer“, Oratorium Orgel und Cembalo von Konzerte der Staclt ludwigshatfen aom Rheln/ Winter 1943/44 Sechs Morgenkonzerte des Stamitz-Quartetts (Günthen Weigmann-Otto Sedlmayr- Frieder Baetz Kurt Friedrich) spiele) spĩelt tägl. ab 11 Uhr vorm. Morgen letzter Tag:„Wien 1910“ mit Rudolf Forster, Heinrich George, Lil Dagover, Carl KChl- mann, Herbert Hübner, Otto Treßler, Alfred Neugebauęr u. a. m. Nicht für Jugendliche. Beg.: 11.00,.00,.00,.00,.30. Uchtsplelheus Möller, Mittelstr.41 „Karawane“. Ein ergr. Difu-Film m. Isa Pola, Michels Simon u. à. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. .45,.50..25. Sonntag ab.45. Flm- polaust, Neckarau..00 und .00 Uhr.„Der Hochtourist“.“ Jugendverbot..30 Uhr Jugend- vorstellung. Freyci, Walcdhof..30; Hptf..15 und.45. Carla Rust, Günther Lüders, Harald Paulsen in „Weiße Wäsche“. Jugendverbot! Scalbau, Waldhof. Hptf..00; .00 u..00.„Die Jungfern vom Bischofsberg“ mit Carla Rust, Hans Brausewetter, Käthe Dyck- hoff u. a. Jugendfrei ab 14 Jhr. vom 2, bis einschl. 6. Septem- ber 1943, tägl. 19.00 Uhr. Sonn- tagnachmittag auch um 15.00 Uhr, im Musensaal des Rosen- gartens. Dauerkarten für 8 Mei- sterabende zu RM 15.- und Ein- zelkarten von RM.— bis.50 sind erhältlich bei d. KdF-Vor- verkaufsstelle Plankenhof P 6, Völk. Buchhandlung und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann sowie bei der NS-Frauenschaft. Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“. Konzert-Keffees Polos-Kaflee„ Rhelngold“, annheims größtes Konzert- Kaffee mit eigener Konditorei. Zur Zeit hören Sie ausgefeil- teste Konzerte durch das Orche- ster Willi Arttelt. 15 hervorra- gende Künstler spielen und sin- gen täglich für Sie. Frl. Dr. Ruppert in den Wohn- räumen des, Herrn Dr. med. Gress, Neckarau, Rheingold- straße 6, weitergeführt. Ruf Nr. 482 70. Sprechstunden nachm. -5 Uhr. Von der Reise zurbek: Dr. Stro- bel, Mannheim, L 13, 10. Immohillien/ Geschäffe Maschlnen- od. Werkzeuefabrik mittlerer Gröhße, ausbaufähig, evtl. auch stillgelegter Betrieb mit mindestens 10 000 am Ge⸗ ländefläche zu kaufen gesucht. Eu. Nr. 58 357vs an das HB. Heustausch o. Wohnungsfausch V. Orten an Bergstr., im Oden- wald oder Schwetzingen nach Ostseebad Kolberg o. verschie- denen and. Orten geboten. An- ebote unter M. H. 4510 an Ala Mannheim. zert-moll; Jean Sibelius: Erste Symphonie. 3. Abend, Sonntag, 5. Dez. 1943 »Solist: Walter Barylli, Violine; Jos. Haydn: Symphonie-dur („Die Uhr“), W. A. Mozart: Vio- linkonzert-dur; Joh. Brahms: Vierte Symphonie. 4. Abend, Sonntag, 16. Jan. 1944 Solist: Max Spitzenberger, Vio- loncello; Hans Pflfzner: Scherzo für Orchester-moll; Max Trapp: Konzert für Violoncello und Orchester-dur, op. 34; O. Respighi: Adagio con variationi -dur, Fontane di Roma; Friedr. Smetana: Ouvertüre zu„Die verkaufte Braut“. 5. Abend, Sonntag, 13. Febr. 1944 Solist: Hans Leygraf, Klavier; L. van Beethoven: Leonoren- ouvertüre I, Klavierkonzert e- moll, Fünfte Symphonie. uschen à. d. Lande zu kaufen6. Abend, Sonntag, 12. März 1944 gesucht. Em. Preis u. Solist: Guila Bustabo, Violine: Händel-Stephani; Sopran: Grete Hildebrand, Alt: Luise Richartz, Tenor: Heinz Marten, Bariton: Anton Gruber- Bauer, Orgel: Hans Schönnamsgruber, Cem- balo: Albert Hofmann. 2. Chorkonzert, Sonntag, 20. Febr. 1944.„Die Jahreszeiten“, Orato- rium für gemischten Chor, Or- chester, Soli, Orgel u. Cembalo von Jos. Haydn; Sopran: Ger- trud Birmele, Tenor: Lorenz Fehenberger, Baß: Rud. Watzke, Orgel: Hans Schönnamsgruber, Cembalo(Klavier): Else Steeger 3. Chorkonzert, Freitag, 7. April 1944.„Matthäuspassion“ f. gem. Chor, Knabenchor, Orchester, Soli, und Cembalo von Joh. Seb. Bach; Sopran: Edith Laux, Alt: Ada Baer, Tenor: Walter Bukow, Bariton: Hugo Schäfer-Schuchardt, Orgel: Hans Schönnamsgruber, Cembalo: Re- nate Noll. 7. November 1943. Joseph Haydn: Streichquartett-dur, op. 76, 5; O. Respighi: Quartetto dorico; Joh. Brahms: Streichquartett -moll, op. 51,1. 19. Dezember 1943. Robert Schu- mann: Streichquartett-moll, op. 41,1; Hugo Wolf: Italienische Serenade-dur; L. van Beet- hoven: Streichquartett-moll, op. /59,2. 23. Jan. 1944. Max Reger: Streich- duartett Es-dur, op. 109; Her- mann Saar: Streichtrio Urauf- führg.); Edvard Grieg: Streich- duartett-moll. 27. Febr. 1944. Mitwirkend: Lise- lotte Richter, Violoncello, Ernst Hoenisch, Bratsche; W. A. Mo- Zart; Streichquartett-dur,.- V. 367; G. Weigmann: Alte deut- sche Weisen für Streichquartett Uraufführung); Streichsextett-dur, op. 13. 26. März 1944. Theodor Berger: Streichquartett-moll, op. 2; W. A. Mozart: Adagio und Fuge f. Streichquartett; Franz Schu- bert Streichquart.-dur, op. 161 16. April 1944. Mitwirkend: Ernst Hoenisch, Bratsche; L. van Beet- hoven: Streichquartett eis-moll, op. 131; Ant. Bruckner: Streich- duintett-moll. Die Morgenkonzerte finden jeweils sonntags im großen Saale des Bürgerbräu, Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße 75-77, statt und beginnen um 11 Uhr. Dauer etwa 1½ Stunden. Der Eintrittspreis für Joh. Brahms: die einzelnen Konzert beträgt RM.—, Dauerkarten für sämtliche Morgenkonzerte RM.—. Die Ausgabe der Dauerkarten erfolgt ah I1. September 1943 beim Städtischen Kulturamt, Rottstraße Nr. 17, Eintrittskarten zu den einzelnen Konzerten nur vor Konzertbeginn lan Saaiaindans wirklich ärger Dinge nicht vor aber war der Bom Bei einem griffe auf die l auch, wie au Ausgrabun schwer getroffe sus-Bogen neb das bei der Por der Ausgrabun schädigt, so d: aufbewahrten wurde. 5 11 A, Der Tobis-Fi Tokio seine ers lebte, wurde v großer Begeiste wurde vom Auszeichnunge. breitung in g⸗ Burenschicksal., Film eindrucks Emil Jannings Krüger eine e sollte besonder 83 rlele. Hoche Geburt eines Frau Trudel 7 (z2. Z. St.-Hee Walter Ziegle Mannheim(W KRainer! Hocher die Geburt ein gen an. Else H 2. Krankenhs. stadt/ Weinstr.) (2. Z. Uffz. b. Neckarau(Kl. Als Verlobte grü Kurt Haase(V Heeres-Flak-A heim(R 7, 23) helmstr. 245), Als Verlobte grü Rudi Schreib. richsfeld, Neu August 1943. Wir haben uns Schmidt- Ott 2. Z. 1..). Ma Augsburg, im Wir haben uns Heß- Willi 1 fertal(Malzstr Str. 4) den 2 Als Veriobte g Hinkel ⸗- Walt Urlaub). Manr den 29. Augus Wir haben uns Hilbrecht(Ob Chef in ein. Frau Hertha-! Mannheim-Sec straße 133). Für die uns anl' mählung erwie samkeiten dai Robert Morger und Frau Hil. Mannheim(U In der Hoff. ersehntes 9 ten wir die bare Nachricht, de einziger, hoffnungs der, Neſte, Cousin stud. Uſz. der Luftwafte 2. Kl. u. d. Frontt und k von seinem 135. seinem 22. Lebens gekehrt ist. Fern Unser lieber Rudi ren Herzen wird e bleiben. Brüni/ Baden(Hinde In unsagbarem 8 Joset Elsishans Schimmele; lrene stern; Erna Wol alle Verwandten Anstatt des erhielten wi richt, daß m Vater, unser guter kel und Schwager Georg Bren im Alter von 34 Ja ren Kümpfen im Os Mannneim, den 28. im Namen d. tra Frau irma VIert und Sohn Hugo Fuchs-Str. 35); Eltern, u. Sesch tal, Schwalbenst Künnelt Wwe., alle Anverwandt Zzung -Konzern cündigte Fuslon he, in deren Zu- Jahres ein Ge⸗— vertrag mit dem verksgesellschaft anuar 1942 unter tung einer Ver- nt auf die übri- urde, wird nun- inschiffahrt AG hat auf den 14. und außeror- ng einberufen, ie Beschlußfas- ſung des Ver- r Badischen AG ransport, Mann- Lagerhaus-Ge- „ wonach deren 1 1. Januar 1943 der Abwicklung ht und wonach „die Aktionäre esellschaften im len. Gleichzeitig l. RM. betragen- Lill. RM. auf 24 n 16 000 auf den der je 1000 RM. e Aktionäre der schaften als Ge- zung ihres Ver- Die Mannheimer die Badische id Seetransport ebenfalls eine liche Hauptver- iden Tagesord- lagswesen durch den Gau- zoth, eine Lei- etriebliche Vor- ner großen An- lständen haben bietes die von ern angeregten rischen Verbes- erkstücken der nacht. Während gswesen nur in len einigem In- ahl der an die- ebe vom 1. Ja- wres auf 488. In den durch die 3 Arbeitskräfte, g Rohstoffe und ten eingespart. 'n Vorschlags- Dr. Roth in sei- efolgschaftsmit- nund sie zur m kriegswich- ine Reichsmark. älter und Reini- ge müssen von „Von den meh- ellen der Reichs- gabe zur Reini- ir das Reinigen Der Preiskom- em Erlaß an die bH vom 17. Au- Reinigung be⸗ ing entsprechen- einheitliche Ge- ungsverband des n die Schilder- hand zusammen- laftsminister hat it dem. Reichs- idwerks zusam- LorZEN rd am 1. Oktober Textilveredlung. ichsvereinigung September 1943 äntelstoffe, alle te Damen- und h in den Farb- inigung heraus- zefärbt werden. elassenen Farb- wesentlich noch groß genug, tes Aussehen zu ir andere Stoffe erringerung der släufig die Far- tsprozeß in der r von der An- 'n eine wesent⸗ flverbrauchs er- mphonleabende: (erhöht) Reihe 1 ng, Reihe 1 u. 2, g(erhöht) Reihe echts und links, ulengang rechts .— RM.— Be- .: Städtisches elle der NS-Ge⸗ Fernruf 612 56; 3 02; Verkehrs- dim: Musikhaus 2. Die Ausgabe tädtischen Kul- ätestens 1. Okt. ch die Post zu- es geschuldeten ꝛe Miete aufge- gegeben. Winter 1243/44 tetts Kurt Friedrich) oloncello, Ernst dhe; W. A. Mo- rtett-dur,.- lann: Alte deut- Streichquartett Joh. Brahms: -dur, op. 13. neodor Berger: -moll, op. 2; dagio und Fuge t; Franz Schu- t.-dur, op. 161 wirkend: Ernst he; L. van Beet- lartett eis-moll, lckner: Streich- oßen Saale des -77, statt und ntrittspreis für für sämtliche rten erfolgt abh tstraße Nr. 17. Konzertbeginn 219 s war ein großes Theater, in dessen Pracht zwei Barockengelchen vollkommen verschwanden. Die kümmerte das aber we- nig, konnten sie sich doch unbekümmert mres Daseins freuen. Sie kannten keine Sorgen, wie sie der mächtige Kronleuchter das Glanzstück der Ausstattung, hatte, der immer bangte, seine Pracht würde durch einen Sturz ein jähes Ende erleben. Sie Wußten, ihr Dasein war fest in den Säulen verankert, nie konnte ihnen etwas ge⸗ schehen. Nur eine einzige Klage hatten sie: sie hätten so gerne selbst erlebt, was auf der Bühne vor sich geht. Auf die Dauer war es doch etwas unbefriedigend, sich immer nur auf die Meinung des Publikums ver- lassen zu müssen. Der Baumeister hatte sie nämlich so ungeschickt angebracht, daß sie überallhin, nur nicht auf die Bühne sehen konnten. Das eine Engelchen hatte ja Glück Es schwebte über einer Loge, in der immer dieselben Leute saßen. Die hatten sich na- türlich im Laufe der Zeit ein großes Unter- scheidungsvermögen erworben. Gütig, wie ein Engelchen sein soll, unterrichtete es aber immer seinen Bruder, der nur auf die Meinung von Gelegenheitsbesuchern ange- wiesen war, über die Anschauungen dieser Wissenden. Natürlich ließ es sich nicht ver- meiden, daß so die Engelchen boshaft wur- den, denn vieles Wissen zeitigt eine scharfe Kritik. Das Engelchen über der Dauerloge war sehr überrascht, als sein kleiner Bruder ihn eines Tages nach der Vorstellung mitten in der Rede unterbrach. Die Sache war näm—⸗ lich nach Ansicht seiner Freunde in der Loge ein uralter Schmarren, das Publikum wurde immer unkultivierter, der Hauptdar- steller hatte sich selbst überschrien, und die weibliche Heldin schien zu laut. Es war wirklich ärgerlich, all diese spannenden Dinge nicht von sich geben zu können. Bald aber war der Kleine so von der Erzählung Die beiden Barockengel/ stise von Kurt schnen 3 seines Bruders gefesselt, daß er gar nicht mehr der Worte der Wissenden gedachte. Wirklich, das Engelchen konnte verstehen, daß sein Bruder sein Gipsherz nicht einem solchen Erlebnis verschließen konnte. Also, in seiner Loge saß ein einfacher Mann, anscheinend aus irgend einer gott- verlassenen Gegend, der noch nie in einem Theater gewesen war. Er war einer der un- auffälligen Menschen, die nicht zu Helden berufen sind, deren Pflichterfüllung aber das Leben erst ermöglicht. Er glaubte wohl, das Theater sei etwas für Auserwählte. An seinen scheuen Blicken merkte man, wie unwohl er sich fühlte. Lange spielte er mit seinen Fingern und zerrte an seinem Haar, man spürte, er wäre am liebsten davongelaufen. Das änderte sich aber während des Spiels auf der Bühne bald. Der Mann wurde gepackt, der Engel konnte an seinen Zügen genau die Vor- gänge auf der Bühne erkennen. Der Mann ballte seine Fäuste, es riß ihn hoch, als die Schurken den Helden verdarben, es schien, als wolle er auf die Bühne stürzen. Beim Klagen der weiblichen Heldin über den ge- fallenen Geliebten stahlen sich Tränen in seine Augen. Er war so erschüttert, daß er vergaß, Beifall zu klatschen. Schon lange hatten alle Besucher das Theater verlassen. Der einfache Mann blieb unter der Wucht des Erlebens sitzen, an- scheinend träumte er weiter. Als der Diener ihn aufrüttelte, schrak er zusammen und verließ fast fluchtartig das Theater. „Mein Lieber“, schloß das Engelchen seine Rede,„ich weiß nicht, ob deine Freunde noch alles so richtig erleben, vielleicht ver- loren sie die Ursprünglichkeit des Emp- findens.“ 2 Das Engelchen über der Loge der Wissen- den wurde sehr verlegen. Wer weiß, ob es sich nicht in der Nase gebohrt hätte, wenn es nicht aus Gips gewesen wäre. So schwieg es und grübelte über die Wissenden. Bomben auf Pompeji Bei einem der letzten feindlichen An- griffe auf die Umgebung von Neapel wurde auch, wie aus Rom gemeldet wird, das Ausgrabungssgebiet von Pompeji schwer getroffen. Es wurden u. a. der Dru- sus-Bogen neben dem Jupitertempel und das bei der Porata Marina gelegene Museum der Ausgrabungen von Pompeji schwer be⸗ schädigt, so daß ein großer Teil der dort Ausgrabungsfunde vernichtet wurde. 5 „Ja, das ist England!“ Der Tobis-Film„Ohm Krüger“, der in Tokio seine erste öffentliche Aufführung er- lebte, wurde vom japanischen Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen. Der Film wurde vom Unterrichtsministerium mit Auszeichnungen bedacht und für die Ver- breitung in ganz Japan vorgesehen. Das Burenschicksal, das dieser hervorragende Film eindrucksvoll schildert und das durch Emil Jannings in der Gestalt des Ohm Krüger eine ergreifende Ausdeutung fand, sollte besonders, wie eine der ersten Tokio- ter Zeitungen schreibt, den japanischen Frauen in der Heimat gezeigt werden, um sie erkennen zu lassen, daß britische Bruta- ltät genau wie im jetzigen Kriege auch, vor unschuldiger Zivilibevölkerung nicht halt macht. Die japanische Bevölkerung könne die Mahnung diesem Film entnehmen, wie es einem Volk ergehe, welches besiegt werde und unter englische Knechtschaft gerate DAS RUNDTUNK-PROGRAMM Sonntag. Reichsprogramm: 8 bis.30 Uhr: Orgelwerke von Bach und Georg Böhm; 9 bis 10 Uhr: Bunte Klänge; 10.10 bis 11 Uhr: Vom großen Vaterland; 11.05 bis 11.30 Uhr: Deutsche Jugendchöre; 11.30 bis 12.30 Uhr: Romantische Weisen; 12.40 bis 14 Uhr: Deutsches Volks- konzert; 14.30 bis 15 Uhr: Märchen; 16 bis 18 Uhr:„Feldpost-Rundfunk“; 18 bis 19 Uhr: Som- merliches Konzert der Berliner Philharmoni- ker; 19 bis 20 Uhr: Zeitgeschehen; 20.20 bis 22 Uhr: Beschwingte Melodien. Deutschlandsen- der: 9 bis 10 Uhr:„Schatzkästlein“; 10.10 bis 11 Uhr: Musikalische Kurzweil; 15.30 bis 15.55 Uhr: Impromptus von Schubert; 18 bis 19 Uhr: Komponisten im Waffenrock; 20.15 bis 21 Uhr: Musikalische Kostbarkeiten; 21 bis 22 Uhr: Opernmelodien und tänzerische Musik. Strumpfsocken herein. Sie holt sich einen Uebe ⁊u einem Unbelannten/ Romen von Ffido Nefitelbeck. — 2. Fortsetzung Denn, wenn die Wahl aus Verstandes- gründen nicht so ausfällt, daß wenigstens ein Winkel in Johannas liebevollem Herzen von diesem Mann erfüllt ist, wird bestimmt dieses Herz um die siebzehn abgelehnten Partner trauern. Mit Schrecken sehe ich der Zeit entgegen, denn, wie du siehst, habe auch ich an Johannas Kummer regen An⸗ teil. „Ist Johannas dritter Mann schon lange tot; kanntest du ihn?“ „Natürlich kannte ich den Georg. Es hieß, daß er früher ein guter Tapezier war. Ich habe ihn nur als Johannas verwöhnten Faulpelz kennengelernt, über den sie schimpfte, und für den sie Tag und Nacht arbeitete. Sie baute da oben im Walde ihr Haus. Allein mit ihren geschickten Hän-— den richtete sie die Balken auf, nagelte Lat- ten auf diese Balken, Draht auf die Latten und verputzte den Draht mit Zement. Man kann sich zu Johannas Art stellen wie man will, eines kann man dieser Frau nicht ab- sprechen- die Tüchtigkeit. Und daher muß man ihr Bewunderung zollen. Als der Ge— org im/vergangenen Winter krank lag, hat sie ihn des Nachts gepflegt und tagsüber ist zu zur Arbeit gegangen. Bei Gott!“ setzte Luisa hinzu,„ich hätte das alles nicht fer- tiggebracht.“ Es klopft, und Johanna steckt ihren ver- wuschelten Kopf zur Tür herein.„Die Wä⸗ sche habe ich wieder abgenommen. Es reg- net nicht mehr, aber der Wind reißt sie uns in Sticke“, sagt sie mürrisch. „Komm doch her, Johanna; willst du nicht eine Tasse Tee mit uns trinken?“ „Ach wat, wo Sie Besuch haben, bin ich doch nicht angenehm“, brummt sie miß- trauisch. „Unsinn, setz dich her und sei nicht al- bern. Drüben auf dem, Tisch steht schon eine Tasse für dich, bring sie mit.“ „Na scheen“, brummt Johanna. Sie zieht die Schuhe an der Tür aus und kommt auf Stuhl, setzt sich und zieht die Luft zief durch die Nase; es hört sich wie ein ab- gründiger Seufzer an. Das Gesicht ist von ihrem Kummer überschattet, die Stirn ge-— runzelt. Luisa reicht ihr die gefüllte Tasse. „Trink, Johanneken, dieser Tee macht Tote lebendig. Am Sonntag war dein Zukünftiger hier; du bist mir noch einen Bericht über den Verlauf dieses Sonntags schuldig. Na, Wwie war es?“ Johanna stößt einen unartikulierten Laut aus.„Wie es war? Zum Kotzen war es. Am Sonntagmorgen ist mir ein schwarzer Kater über den Weg gelaufen, da wußte ich gleich, daſß nichts Vernünftiges dabei rauskommt. Der Schorchel hätte verflucht und zugenäht nicht sterben sollen“, sagte sie wütend, „denn, wenn ich nicht so allein da oben in meiner Bude säße, kennten mir die ganzen Heilunken gestohlen bleiben.“ Mit den Fin- gern holt sie die Kuchenkrümel auf ihrem Teller- zusammen und steckt sie in den Mund. les. 7 du mußt nicht immer und über alles so aus tiefster Seele wütend sein. Komm, nimm dir noch ein Stück Kuchen, und dann erzähle.“ Misßtrauisch wandern Johannas Augen zu Viktoria hinüber.„Sie haben gut reden, Frau Boddin“, brummt sie,„aber mir ist dreckig zu Mute. Wenn Sie gesehen hätten, wie der Mann hier angekommen ist, mit'n alten Winterpaletot und so schäbig in Zeug. daß ich mir die Augen aus'm Kopp schämte. Dabei hat der Kerl Geld und Zeug und al- Aber das steckt drin, Geiz; den kann man nicht raustreiben. Er wollte mich woll ieberraschen und, brachte mir vier Hiehner mit. Die hatte er in einen aufgeweichten Pappkarton gepackt und hatte'n Sack drie- ber gebunden. Alle vier guckten mit die Hälse raus. Ich dachte bei mir: Wenn ihn doch die Erde aufschlucken wollte. Aber sie tat es nicht, und er war wietend, weil ich ihm die Hiehner— es sind schöne Weye- dotten- aus der Hand riß und mir ans Rad hängte. Dann ging ich vorweg und tat, als geheere ich nicht zu ihm. Aber als ich ieber den Bahndamm komme, macht sich eine von die Biester los und fliegt davon. Herr- jeh, und der Kerl schimpft, geht rum wie'n brillender Leewe.„Mein Huhn“, schreit er, „das ist unter Briedern ein Vermeegen wert.“ Ich sage:„Halt doch die Schnauze Mann, dein Huhn wirst du schon wieder kriegen“ und renne hinterher. Das Vieh immer mit Geschrei vorneweg, und alle Menschen, die von der Bahn kommen, ste- hen rum und lachen. Endlich habe ich es am Steert, da schittelt sich das Untier und weiter; ich krieche unter dem Stacheldraht durch und reiß mir den Mantel in Sticke. Ich denke an den Mann und denke, daß ihn soll. Endlich, nachdem ich fast eine Stunde hinter dem Mistvieh her war, hat es sich unter einer Tanne festgelaufen. Ich stecke es unter den Arm und hätt ihm am liebsten den Kopf umgedreht. Da kommt Karle mit meinem Rad. Wie er das Huhn sieht, lacht er und sagt:„Na, Johanna, wenn wir es nicht gehabt hätten, wären wir ja auch nicht gestorben.“ Was sagen Sie dazu? Und was sagen Sie zu dem Brief, den er mir nun heute geschrieben hat? Johanna holt einen tasche.„Lesen Sie ruhig laut vor, Frau Bod- din, wenn das Fräulein das andere geheert hat, kann sie den Brief auch anheeren.“ Luisa faltet das weiße Bfatt Papier aus- einander.„Oh, Johanna, du machst mir Sorgen; bei dir geht nie alles gut und glatt. Zu leicht geht dein Temperament mit dir durch, mein Deern. Aber gib mir mal meine Brille, sie liegt hinter dir auf dem Schreib- tisch.“ 5 Johanna lacht wütend auf.„Tempera- ment“, sagt sie,„bei meine sechzig Jahre? Dafür habe ich in meinem Leben viel zu viel schuften müssen. Aber allein mag ich nicht sein; das ist es, das Alleinsein hängt mir zum Halse raus.“ „Ich weiß es, verstehe es voll und ganz, und wenn dir ein Mensch im Leben Glück Luisa und Viktorie lachen.„Johanneken, wünscht, bin ich es, Johanna.“ ich habe den Schwanz in der Hand. Also der Satan samst seine Weyedotten holen blauen Briefumschlag aus ihrer Schürzen- „Natierlich, das weiß ich Ja. Aber lesen Sie mal; dann sehen Sie, was die Johanna für Mordsglick hat.„Sie schluckt s30 heftig an mrem Tee, daß sie zu husten anfängt. Luisa aber liest:„Werte Johanna. Ich bin nun wieder hier und habe heute Kartoffeln gelegt, weil daß ich gestern den ganzen Tag versäumt habe. Und ich denke nun bei mir, warum habe ich den ganzen Tag versäumt?, Da war erst das Huhn und dann kamen fremde Leute zu dir. Ieh dachte, Du wür- dest mir meinen Paleto flicken, aber is nich und denn das viele Fahrgeld für die kurze Zeit. Liebe Johanna, Du hast Dich sehr übernommen. Wenn Du weniger gekocht hättest, wäre auch gut.“ „Dieser Mistkerll“ Johanna fährt mit blit- zenden Augen auf.„Natierlich habe ich die ganze Woche kein Gramm Fleisch gegessen, aber was war das schon für uns zwei, Gou- lasch mit Pilzen, die ich selbst eingemacht habe. Statt daß er sich freut, der Bursche, quüngelt er.“ Ihr Kopf fliegt zu Viktoria her- um, auf deren Gesicht ein Lächeln blüht. „Sie sind noch jung, heiraten Sie nie nach Geld und Gut!“ ruft sie.„Dieser Mann hat eine Rente, er hat ein fettes Schwein im Stall und zwei Milchschafe. Ich bin nie für Wohlhabenheit gewesen, ich habe immer ge-— rackert und gearbeitet wie wild, aber Geiz ist die Wurzel allen Iebels. Das dreckige Schwein soll der Teufel holen!“ „Meinen Sie den Mann oder das Tier, Frau Spitzkuweit“, fragt Viktoria sanft. „Alle beide vor meinetwegen. Außerdem esse ich gar nicht gern Schweinefleisch.“ Wütend stopft sich Johanna ein Stück Ku- chen in den Mund. Luisa liest weiter., War sehr nett von Dir, daß Du mir ein Paket mitgegeben hast, aber war nicht nötig. Ich denke bei mir, daß Du vor die Tiere nicht allzuviel Liebe hast. Du bist zu schnell hier und zu schnell da.“ „Was sagen Sie dazu, Frau Boddin, ich und für die Tiere keine Liebe! Sie kennen es glauben oder nicht, Fräulein, wenn ich zu Frau Boddin waschen komme und den ganzen Tag vom Hause weg bin, nehme ich meine beiden Gänse mit, hänge sie in einen Sack ans Rad, damit sie hier Gras fressen. Ist das vielleicht keine Liebe? Was soll ich denn mit die Tiere machen, wenn ich auf Arbeit gehe? Der Kerl ist den ganzen Tag im Hause, aber ich? Wenn eins von die Hiehner krank wird, nehme ich es mit in mein Bett und lege es an meine Fieße. Da haben sie warm und werden wieder gesund. Soll ein Christenmensch nicht aus der Haut fahren dabei?“ nahe. Luisa liest:„Und, meine liebe Johanna, ich denke bei mir, heiraten ist kein Pferde- kauf, das will wohlüberlegt sein und das will geprüft und geprüft und geprüft sein. Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Ich glaube, liebe Johanna, Du kommst in der nächsten Woche für ein paar Tage zu mir. Dann legen wir meine letzten Kartoffeln, ich habe auch viel Wäsche zu waschen, und dann sprechen wir über alles in Ruhe. Sel nicht böse, liebe Johanna, ich meine es gut. Dein Karle.“ Johanna lacht.„Schafskopf“ sagt sle in einem Ton, der dieses Kapitel abschließt. (Roman-Fortsetzung folgt) Fomilienanzeigen 5 —5 lele. Hocherfreut zeigen die Das schöne Band eines allzu kurzen Eheglücks wurde zerris- sen, als ich die immer noch un- schmerzliche Nachticht er⸗ ———— Niach langem Leiden, aber unerwar- tet schnell, starb im 59. Lebensjahr am 27. August mein lieber Mann, her- zensguter Vater und Opa, Schwieger⸗ Amil. BDekonntmoachungen Geschöftl. Empfohlungen Swekllehe Murterl Die Zwelgstellen Almen, Lin- denhof, Neckarau, Neuostheim, Geburt eines Töchterchens an: Ifaßbare, Frau Trudel Ziesler geb. Mohr Hhieit, das mein innigstgeifebt. treuer II Scnetz, Schwiegersonn, Bruder und Zur (z. Z. St.-Hedwig-Klinik) und Lebenskamerad, mein nerzensguter Schwager 4 4 ind künftig fü Walier Zienler(3. 2. Wehrm.) HFrder. Feuvager, schwiegersonn. Karl Breuninger Zen Ve 20 de 5—5*— Mannheim(Windmühistraßse). IVene und Vetter inn. 40s E Il. Kl., fronteämpler. nd] nossen durchgehend Zeöllnet arm] bei Rainer! Hocherfreut zeigen wir kEugen Frltz Verwundeton- Ahzelchono 1914•18 Montag, Dienstag, Donnerstag 0 7, die Geburt eines gesunden Jun- obergetr. l. e. Gren.-Reg., Inh. des EK Mannneim, den 28. August 1943. und Freitag von-16 Uhr, am] geig gen an. Else Herfel geb. Joa(2z. Z. Krankenhs. Hetzelstift, Neu- stadt/ Weinstr.), Eugen Herfel (2. Z. Uffz. b. d. Luftw.). Mhm.- Neckarau(Kleine Adlerstr.). Als Verlobte grüßen: Ise Dunkel, 2. Kl., Westwall- u. Verwundeten-Ahz. nach vierjähriger soldatischer Pflicht- erfüllung im blühenden Alter von 33 Janhren bei den schweren Kämpfen im Osten gefallen ist. Wer das edle Herz gekannt, weiß, Wiedersehen zu dürfen. Augartenstrabe 79. In stiller Trauer: was es heißt, ihn nie Verwandten. Beerdigung: Montag, 12 Unr. Marie Breuninger; Ernst Breuninger (.-⸗Schirrmeister, z. Z. i. Ost.) und Frau Helene geb. Schnelder u. alle Mittwoch von-18 Uhr, am Samstag von 10-11.30 Uhr(nur für dringende Anträge in Le- bensmittelangelegenheiten). Für Koh Meiner verehrten Kundschaft meinen bisher in der Secken- heimer Straße 30 geführten Da- bei Friseurmeister Ernst Deike, Kermas& Manke jetzt nur Lud- wigshafen, Ludwigstr. 42. Ofen, kocher, Emaillegeschirr gegen 12. Kl. u. d. Frontfügspangen in 6old 2 Kurt Haase(Wachtmstr. in ein. Heeres-Flak-Art.-Abt.). Mann- heim(R 7, 23), Prenzlau(Wil- helmstr. 245), 28. August 1943. Als Verlobte grüßen: Emmi Menz, Rudi Schreiber. Mhm.-Fried- richsfeld, Neuß am Rhein, im August 1943. Wir haben uns verlobt: Irmgard Schmidt- Otto Fellerer(Uffz., 2. Z. 1..). Mannheim(H 7, 19), Augsburg, im August 1943. wWir haben uns verlobt: Hilde Heß- Willi König. Mhm.-Kä- fertal(Malzstr. 24, Ladenburger Str.), den 28. August 1943. Als Veriobte grüßen: Marianne Hinkel- Walter Klos(z. Z. in Urlaub). Mannheim(L 10, 10), den 29. August 1943. Wir haben uns vermühlt: Karl Hilbrecht(Oberltn. u. Komp.- Chef in ein. Gren.-Regt.) und Frau Hertha-Luise geb. Volz. Mannheim-Seckenheim(Haupt- straße 133). Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzl. Robert Morgen(z. Z. Wehrm.) und Frau Hilde geb. Ueberle. Mannheim(U 4, ga). in der Hoffnung auf ein heiß- ersehntes Wiedersehen erhiel- ten wir die schmerzliche, unfaß- bare Nachricht, daß unser geliebter, einziger, hoffnungsvoller Sohn u. Bru- der, Nefte, cousin und Enkel stud. Ing. 9 Ruelolf Elsishens Unn. der Luftwafte, inn. des EK. 1. u. und Bronze 4 von seinem 135. Feindflug, kurz vor seinem 22. Lebensjahre, nicht zurück⸗ gekehrt ist. Fern seiner Lieben liegt ünser liever Rudi begraben. In unse- ren Herzen wird er ewig unvergessen bleiben. Brüni/ Baden(Hlndenburgstraße). In unsagbarem Schmerz: Josef Elslshans und Magdalena geb. Schimmele; lrene und Marla, Schwe⸗ stern; Erna Wolz(Würzburg) sowie alle Verwandten. Anstatt des ersehnten Urlaubes erhielten wir die traurige Nach. richt, daß mein lieber Gatte und vater, unser guter Sohn, Bruder, on- kel und Schwager Georg Vierheller Grenauler im Alter von 34 Jahren bei den schwe⸗ ren Kümpten im osten gefallen ist. Mannnheim, den 28. August 1943. im Mamen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau irma vVlierheller gebh. Kühneit und sohn Mugo(Mhm., Bürgermstr.- Fuchs-Str. 35); Fam. Georg Kempf, Eltern, u. Seschwister(Mhm.-Käfer- tal, Schwalbenstr. 26); Frau Maria Künnolt Wwe., Schwiegermutter, u. Mannheim(Weylstr. 25). Bad Dürk- heim, den 29. August 1943. In tiefem Schmerz und Herzeleid: Jossl Fritz; Johanna Mülter geb. Fritz; Theo Müller(z. Z. im Osten); Susanna Vorderer; Familie Max Sei- bert nehst allen Anverwanuten, Freunden und Bekannten. * hoffend, ernielten wir die trau- rige Nachricht, daß unser her- zensguter, braver und hoffnungsvoller Sohn, Bruder, onkel und Schwager Johonn Hoffmonn -Grenadlor im blünenden Alter von 19½ Jahren im Osten sein Leben für Führer und Großdeutschland hingab. Er folgte sei- nem Schwager nach 17 Monaten. Mhm.-Käfertal, den 28. August 1943. Eigene Scholle 9. In unsagbarem Leid: Eltern: peter Hoffmann u. Frau Ma- ria geb. Schandin; Kari Hoffmann (2. Z. i..) u. Frau gebh. Kuhbmann und Kinder: WIIli Hotmann(z. Z. i..) und Frau geh. Wagner und Kinder; Alwin Hoffmann und Frau gebh. Bönm(Göttingen); Schwester: Lydila Buckard Wwe. geh. Hoffmann; Fritz Marschlich(z. Z. i. West.) u. Frau Maria geb. Hofflmann u. Kinder Wim und Heiga; Großeltern: Hein⸗ rich Schandin(Ilvesheim) nebhst al- len Verwandten. . uns die unfaßbare, schmerzliche Nachricht, daß mein lieb., treu- besorgter Gatte und Vater, mein gan- zes Glück, unser lieb. Sohn u. Schwie⸗ gersohn, unser lb. Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Hugo Unger obergetrelter l. e. Grenauler-Reglment im Alter von 32 Jahren bei den schwe- ren Kämpfen im osten gefallen ist. Wer inn gekannt, weiß, was wir ver⸗ loren haben. Mannheim(Elisabethstraße). In tiefer Trauer: Frau Elfrlede Unger geb. Folz und Kind Robert, sein letztes Vermächt⸗ nis; Eltern: Familie Hugo Unger; Schwiegereltern: Famille Hans Folz; Geschwister: Berta, Magda, Hllde, Herhert und Rudolf——* Famille Rauhfelder; Fam. Schwind; Famille Scherer und alle Anverwandten. ‚——————— HDanksagung Bei dem Tode meiner geliebten El- tern, oberstleutnant Frieurich Weber und Frau Eise Webher geb. Frleß, sind mir so viele Beweise der Liebe und Verehrung entgegengebracht worden, daß es mir unmöglich ist, jedem ein- zeln zu danken. ich bitte daher, nut auf diesem Wege, auch im Namen mei⸗ ner Angehörigen, meinen herzl. Dank entgegenzunehmen. 2. Z. Darmstadt, den 27. August 1943. Mollerstraße 1. Klaus Weber(2. Z. Luftwaflenhelfer). Aut ein baldiges Wiedersehen Hart u. unerbittlich schwer traf alle Anverwandten. KHörner sowie die vielen Kranz- und Heute früh entschlief unerwartet, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine in- nigstgeliebte, treusorgende Frau Marle Therese Binz geb. Frank Mannheim, den 27. August 1943. Beilstraße 29. Der trauernde Gatte: Frlodr. Bim nebst., Geschw.; Karl Frank und Angenörige. 3 Beerdigung am 30. Aug. 1943, 13.30 Uhr banksagung Für die überaus zahlreichen schriftl. u. mündl. Beweise herzl. und inniger Anteilnahme an dem uns 80 schwer betroftenen verlust, den wir durch den tragischen Tod unzeres innigstgeliebt. Sohnes, Bruders, Enkels und Neffen, meines 1b. Bräutigams, Hermann Hans Kleist, Obergefr. u. Funker in einem Gren.-Regt., erlitten haben, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herz- lichsten Dank.— Mannheim, den 28. August 1943. Waldhoistfaße 85. in unsagbarem Schmerz: Famllle Hermann Klelst. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an dem schweren verluste beim Heimgang meiner lieben Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Marie Klöpper geb. Schach, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herz- lichsten Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Pfr. Blumenspenden. Mannheim(Gerwigstraße 18). Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme am verluste unseres Ib., unvergehlichen Clausl, der uns auf 30 tragische Weise entrissen wurde, sagen wir für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden und allen, die ihn zur letzten Ruhestätte begleiteten, an dieser Stelle unseren innigsten Dank. Herzl. Dank Herrn Pfarrkurat Spinzick für seine trostreichen Worte. Mannheim(8 4,), den 29. Aug. 1943 Schwester, Schwägerin u.-Tante, Frau Magd. örllnewald, erwiesene Teilnahme sowie Kranz- u. Blumenspenden sagen wir allen aufrichtigen Dank. Besonders danken wir Herrn Pir. Bartholomä für seine trostreichen Worte am Grabe. Mum.-Sandhofen, den 24. August 1943. die übrigen Dienststellen unse-] Bezugschein. 174% renwäsche(teils im Koffer) res Amtes bleiben die Offnungs- Habe meln Ateller in Adelsheim Jibdene 75 Wolle, Damenwäsche, Damen⸗ zeiten unverändert. Städt. Er-] neu errichtet. Hermann Pfleger, Einzelschnitte für groß undl mantel und Puppe usw. gestoh- nührungs- und Wirtschaftsamt.“ Kunstmaler und Renovator, sowie„Ein- len hat und erkannt ist, wird —— von Flie dergeschd- dicten.- Die Zweigstellen un- seres Amtes haben in den ver- gangenen Wochen von Flieger- geschädigten bei der Antrag- stellung lediglich die Vorlage des von den Ortsgruppen der NSDAP ausgestellten„Auswei- ses für Fliegergeschädigte A“ gefordert. Dieses vereinfachte Verfahren war von vornherein nur für die Anträge zur Dek- kung des dringenden persön- lichen Sofortbedarfs gedacht. Da angenommen werden kann, daß dieser nunmehr gedeckt ist, muß als Voraussetzung für die Annahme von weiteren An- trägen auf Ausstellung von Be- zugsberechtigungen verlangt Werden, daß der Schaden zuvor bei, der Feststellungsbehörde angemeldet wird. Bekanntlich ist die Schadensmeldung bei der Feststellungsbehörde in doppel- ter Fertigung einzureichen. Die eine Fertigung wird von der Feststellungsbehörde mit ihrem Stempel versehen dem Ernäh- rungs- und Wirtscheftsamt zu- geleitet; das wird etwa 3 Tage in Anspruch nehmen. Nach Ab- lauf dieser Zeit kann dann der Fliegergeschädigte seine An- träge bei der für ihn zuständi- gen Zweigstelle unseres Amtes stellen. Zuständig ist für ihn- solange er in Mannheim keine neue. Wohnung bezogen hat die Zwelgstelle, in ſeren Be⸗ Zzirk er vor dem Fliegerangriff en gewohnt hat; sobal4 der Ge- banksagung schädigte aber innerhalb der »Stadt Mannheim eine leue Wohnung bezogen hat, geht die Zuständigkeit an die fär die neue Wohnung zustöndige Zweigstelle über. Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mhm. Jekenntmachungd. Der Unter- richt an der Hauswirtschaftli- chen Berufsschule, Staatlichen Haushaltungsschule und Städt. Frauenfachschule, Weberstr. 6, teilung Gartenverwaltung. Kreftfahrzeuge Gaswerkstraße 1. M. Grunewald. Lelcht.-Achs-Anhänger dring. zu kfn. ges. 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Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899, Fernsprecher 217 92. Grone. Private Handels-Unter- richts-Kurse, Mannheim, Tulla- straße 14, Ruf 424 12. Unterricht in Stenografle und Maschinen- schreiben morgens, nachmittags und abends. Insfitut Schwarz, Mhm., M 5, 10. 1. Höhere Schule:.-8. Klasse. Gewissenhafte Förderung und Vorbereitung auf alle Schul- prüfungen Aufgabenüberwa- chung— Nachholkurse- jeder- zeitige Umschulung.- 2. Abend- schule: Schnellfördernde Kurse mit dem Ziel der Mittelschul- reife und des Abiturs für Be- rufstätige und Wehrmachtsan- gehörige. Anmeldungen zu je- der Zeit. Ruf 239 21. Direktion: Dr. G. Seßler u. Dr. Heckmann. *EFhỹ ο ν” Spraae⸗hinstltufe vorm. The Berlitz Schools of Langua- ges. Neue russische Sprachmitt- wald gute Unterk. geg. Mithilfe wendig. Oberer Luisenpark 7 Möbl. Zimmer von solid. Herrn per sofort gesucht. m. Preis —i. Haush. 141336 HB Weinhm. 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Vetter Berthold Rohr Soldat in einem Artillerle-Regiment im blühenden Alter von 19 jahren bei den schweren Kämpfen im oOsten den Heldentod fand. Ketsch(Schwetzinger Straße 19). In tiefem Leid: Konrad Rohr u. Frau Katharina geb. Keilbach; Trudl Rohr und alle An- gehörigen. ——— Verwandten u. Bekannten geben n, Hart und unfaßbar traf uns die ** schmerzl. Nachricht, daß mein innigstgeliebter, unvergehlicher Mann, der beste Papa seines Kindes, mein einziger, treubesorgter Sohn, Schwiegersohn, Schwager, Enkel und Neffe peter Auer Getreiter in einem Grenadier-Regiment im Alter von nahezu 34 Jahren bei den schweren Kümpfen im oOsten sein Le⸗ ben lassen mußte. ottersneim(peter:dieser-straze.), Schwetzingen, den 26. Aügust 1943. In tiefer Trauer: Frau Sannchen Auer geb. Franz und Kind Marlanne; Frau Karoline Auer Plonksfeclt. Zwischenzählung der Schweine, Gänse und Enten am 3. September 1943. Auf Anord- nung des Herrn Reichsministers schaft findet am 3. September 1943 im gesamten Reichsgebiet eine Zwischenzählung der Schweine, Gänse und Enten statt. Die Ergebnisse dieser Er- hebung werden als Unterlagen für die Maßnahmen zur Siche- rung der Volksernährung ge- braucht u. dienen damit wich- tigen kriegswirtschaftlichen Zwecken. Viehhalter, die fal- sche oder unvollständige Anga- ben machen, haben nach Maß- gabe der bestehenden gesetzli- Bestrafung zu gewärtigen. Um einen reibungslosen Ablauf der Zählung zu ermöglichen, ist dafür Sorge zu tragen, daß am Tage der Zählung(3. Septem- ber 1943) in jeder schweines, gänse- und entenbesitzenden Haushaltung eine Person an— Wesend ist, die dem Zähler die verlangten Auskünfte erteilen kann. Zu diesem Zweck hat sich der Viehhalter oder sein Stellvertreter genau über den Viehbestand zu unterrichten. Falls eine schweine-, gänse- u. entenbesitzende Haushaltung am Tage der Zählung nicht aufgesucht sein sollte, ist der Haushaltungsvorstand verpflich- tet, entweder persönlich oder durch einen von ihm Beauf- tragten sogleich am nächsten Wochentage(4. September 1943) die Angaben zur Zählung bei der Gemeindebörde zu machen. lankstadt, den 26. August 1943. Der Bürgermeister. Oehmdardsverkauf 1945. Das Domänenamt Heidelberg ver- kauft am Dienstag, den 31. Au- gust 1943, nachm..00 Uhr im Gasthaus„Zum Adler“ in Rei- lingen das Oehmdgraserträgnis von den Kieselwiesen, ca. 34 ha, äuf Gemarkung Reilingen. Zah- heres bei Güteroberaufseher Fiäerling, Hockenheim. Domü- nenamt Heidelberg. für Ernährung und Landwirt- chen Bestimmungen eine strenge lungstermin Martini 1943. Nä- — Stadt 31-, Rob- u. Gurtenbauvereln .— Der bestellte Kalk kann am Montag zwischen 18 und 20 Uhr Mannheimer Straße Nr. 119 abgeholt werden. Rokokothecter Schweningen- Gesellschaftssaal. Sonntag, den 5. September 1943, 17.00 Uhnr Kammerkonzert ausgeführt vom Kergl-Quartett, Quartett der der Auslandsdeutschen Stuttgart.- Werke von Beetho- ven, Mozart(Klarinettenquin- tett) und Dvorak. Vorverkaut ab 30. August 1943 täglich vo 15- 19 Uhr. Sdcrkartofleln! Bestellungen auf verschiedene Sorten Früh- und Spätkartoffeln: In Neulußheim am Samstag, 28 Sept., abends Zwischen-9 Uhr im Gasthaus „Zum Bären“; in Altlußheim am Sonntag, 29. Sept., morgens zwischen-11.30 Uhr im Gast- haus„Zum Hirsch“. Für Hok- kenheim werden Kleichfalls die Bestellungen angenomm. Her- mann Zahn, Hockenheim, Mittl. Mühlstraße Nr. 4. Kein lebensmlnelmorkenverlust bei Verwendung meiner ges. gesch. EBE-Mappen-Tasche. Bequeme Form, unverwüstliche Ausführung, so lange Vorrat reicht, p. Stück RM.- Eugen Berger, Schwetzingen. pullover auf dem Sportplatz in Schwetzingen gefund. Abzuhol. bei Weber, Schwetzing., Schim- perstraße 11. Schöne kräft. Erdbeerpflonzen (krühe Sieger) zu hab. Schwet- zingen, Hebeistrage 9, 2. 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Herrmann und Tochter WIima; Geir. Frau Katnarlna geb. Herrmann und Kinder Franz und Helga; Ltn. Mar- tin Kalser(2. Z. Kriegsgefangensch.) und Frau Marla geh. Herrmann und Kind; Georg Greta Balduf und alle Verwandten. Der Trauergottesdienst findet am 29. August 1943 statt. Todesanzeige Unsere gute Mutter und Großmut⸗- ter, Frau Susonne Faulheber geb. Butz ist im Alter von 77 jJahren nach lan- gem Leiden, wohlvorbereitet, in die Ewigkeit abgerufen worden. 5 Brühl, den 28. August 1943. Die trauernuen Hinterbllebenen. Die Beerdigung findet am Sonntagnach- mittag um 3 Unr vom Trauerhause, Rohrhöfer Straße 11, aus statt. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme, die uns durch den Heldentod unseres lieben, unvergehlichen Sohnes, Helmut Spilger, Uffz. i. e. Gren.-Regt., in so feichem Maße entgegengebracht wurden, sagen wir herzlichen Lank. Schwetzingen, den 28. August 1943. In tiefer Trauer: Martin Spilger und Frau Luise geb. Bertsch. Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben, guten Mutter, Großmutter. Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau paulina Lick geb. Gerstenäcker, sagen wir allen herzl. Dank. Ganz besonder. Dank Herrn Pfr. Brand für seine Worte am Grabe sowie allen denen, die un- serer Ib. Entschlafenen durch Kranz- und Blumenspenden die letzte Ehre erwiesen haben. Plankstadt, den 28. August 1943. Die trauernden Hinterbllebenen. Wiln Feierling(2. Z. Westen) mit Bergsfraße— Odenwald ————— Statt ein frohes Wiedersehen er- * hielten wir die schmerzliche, heute noch unfaßbare Nachricht, daß mein, lieber, guter Mann, der gute Vater seiner beiden Kinder, mein lieb. Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger, Onkel, Neffe und Pate — Fritz Rösn Sefreiter in einem panzer-Gren.-Regt. im schönsten Mannesalter von nahezu 35 Jahren in Griechenland gestorben ist. Aschbach, Waldmichelbach, 27. 8. 1943 In tiefem Schmerz: Frau SGertrude Röth gebh. Walz; Tilli und Werner, Kinder; Frau Barbara Schwiegereltern; die Seschwister u. alle Verwandten. bie kirchl. Gedüchtnisfeler ündet am Sonntag, 5. September, in Waldmichel- bach statt. Weiedrber Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser brav. Sohn, mein lieber Bruder, unser lieber Enkel, Neffe und vetter Erich Relnig Sefr. u. ROA l. e. Panz.-Grenad.-Regt. am 3. August 1943, eine Woche vor Vollendung seines 20. Lebensjahres, bei den schweren Kämpfen im osten gefallen ist. Er starb für Führer, Volk und vVaterland. Birkenau i. Odw., August 1943. In tiefstem Schmerz: Georg Reinig, Rentamtmann, u. Frau Marie geb. Thomasberger; Marlanne Reinig(2. Z. im RAb, Aglasterhau- sen); Grohßeltern und Anverwandte. Rötn, Mutter; Famille Johann Walz, Erster Muslkobend Joseph Haydn Sulzbach. Am Dienstag, den 31. Unfaßbar, hart und schwer er⸗ reichte uns die Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, un- ser einziger Sohn, Bruder, Schwieger⸗ sohn, Schwager, onkel, Neffe u. Cousin Ernst Stutz Obergefr. i. e. Gren.-Regt., inn. d. EK 2. Kl., des Infanterle-Sturmabhz., der Ostmedallle, des Verw.-Abz. in Sliber bei den schweren Kämpfen im osten, sechs Tage vor seinem 23. Geburtstag sein Leben lassen mußte. Dein Leben war Treue! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme an unserem schwe⸗ ren Verlust danken wir auf dies. Weg. Birkenau, den 29. August 1943. Kreuzgasse. In tiefem Leid: Lina Stutz geb. Bernhard; Fam. Mik. Stutz; Fam. peter Bernhard; fam. Heinrich Treuer; paul Stephan und Frau geh. Stutz u. alle Anverwandten. Hockenheim. Durch Beteiligung der Stadt am Oelfruchtanbau ist es möglich, den hiesigen Milchviehhaltern eine größere Menge Trachtfutter- Oelku- chenmehl- zukommen zu las- sen. Die Verteilung findet am kommenden Montag, nachmit- tags um 2 Uhr in der Waag- halle statt. Auf die Milchtiere entfallen pro Kopf 0, 70 Ztr. Der Preis beträgt pro Zentner .- RM, der beim Empfang zu bezahlen ist. Die Säcke sind Zu stellen. Hockenheim, den 28. * August 1943. Der Bürgermeister. Rasch und unerwartet starb am 27. August im Alter von 36 Jahren nach Gottes heil. Willen meine innigstge⸗ liebte, unvergeßliche Frau, unsere nerzensgute Mutter, meine liebe, ein- zige Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante, Nichte und Cousine Elise Helmling geb. Gräber Nied.-Liebersbach(Balzenbacher Str. 24) In tietstem Leid: peter Helmling(2. Z2. Wm.) u. kKin- der: Maria Sräber Wwe.; Hans Gräber(2. Z. Wm.) und Fam. und alle Anverwandten. Beerdigung am Montag, 30. Aug. 1943. 15 Uhr. August, findet im Rathaus um 15 Uhr die Mütterberatungs- stunde statt. Alle werdenden u. stillenden Mütter sind eingela- 4 den. Sulzbach, den 29. August 1943. Der Bürgermeister. Apollo, Weinheim. Heute.00, .15,.30. Paula Wessely in„Die kluge Marianne“ m. Attila Hör- biger, Hermann Thimig, Axel v. Ambesser. Kulturfilm, Wo- chenschau. Nicht für Jugend- liche! Beginn des Vorverkaufs f. d.-Uhr-Vorstellg. um 6 Uhr Mocernes Thecter, Welnhelm. Heute.00,.15,.30 Uhr. Luise Ulürich in dem Wiederauffüh- rungsfilm„Schatten der Ver- gangenheit“ mit Lucie Höflich, Gustav Dießl, Anton Pointner, Oskar Sima. Kulturfllm, Wo- chenschau. Nicht für Jugendl. am Freitag, den 3. September 1943, abends 19.30 Uhr im Rat- haussaal(Schloß) in Weinheim a. d. B.- Mitwirkende: Elisa- beth Gallinger, Cello, Freiburg i. Br., Wilhelm Richter, Violine, Prof. Dr. Fritz Grüninger, Vor- trag u. am Flügel.- Programm: Werke von Joseph Haydn und Vortrag:„Haydns Bedeutung“. Programm.50 berechtigt zum Eintritt. Vorverkauf bei Metz u. Schäffner. Abendkasse. städt. Musikbeauftragte. 4 Praxis Dr. Hälsen ab 30. August* wieder offen. Am Freitag, 27.., wurde auf d. Strecke.-Flockenbach-Wein- heim ein Auto-Ersatzreifen ver-⸗ loren. Abzugeb. geg. Belohn. bei Leonhard Knapp, Metzgerei, Unter-Flockenbach. Dkibr.Ledergeldbheutfel m. Inh., 2 kg Brotmarken, Nummer für Abholung v. Schuhen, 70 Pfg. Bargeld, von Spenglerei Fries bis Bäckerei Emich, Birkenau verloren. Abzugeb. geg. Belohn, auf dem Rathaus in Birkenau 74 luntschutzbetten neu eingetroft, Ludwig Riebel& Co., Weinhm., Hauptstr. 100 Ruf Nr. 2106 lehrlunce für das Wagnerhand- werk gesucht. Peter Schollen berger, Wagner,.-Flockenbac Berufstät. ld. Dame sucht per 9. Od. spät. in Weinheim möbl. Zimmer, mögl. m. Badben, u. 1 Zentralheizg., Küch.-Ben. oder Abendverpfleg. erwünscht. Nr. 198 238Vvs an das HB Whm. Soracge zum Unterstellen eine stillgelegten BMW-Limousin gesucht. Fernruf Mhm. 511 0 Tonsränder, 75 Ltr., 20.- zu verk Lützelsachsen, Weinhm. Str. 53 Apfelmühle zu kauf. ges. Peter Schollenberger, Wagner, Ober⸗ Flockenbach im Foh mit zweitem Kalb zu verk Odenwald. Weinheim, Friedrichstraße — ————— — Der Verlag un d Sehriftleit wöchentlich als Robert W des Füh. bewüährie dles Am letzten Neckarstadt kens an die Uber die frisc Ben hat der S Welken Blätt den Herbst s cher denken Seite mit de bliebenen in sengarten len In langen! schen Leiter, um sich vor wo Abordnu Feuerschutzp ren. Weithin der zahlreich Roten Kreuz. platzes ragte schütze einer hier Aufstell Gefallenen Gauleiter sich nach d- Kreisleiter Sc tende Worte an die Män Mädel im 1 Friedrichspla Der Gaulei derholten Me nun von den kanischen Te men. Was ur leiht, ist der Frauen, Kind heiligsten Fr unser Glaub. und Kinder f Zeugen der C sem Kriege, reichsten Fre Weiterleben v bewegt uns a keit für dieje im ganzen Re ten, damit De Ebenso stark tischer HE: Krieg gegen Kranke und Kulturdenkm: den hat. Vor Urheber diese cher Churchil dieser unbãnc wir gestehen auch an die- Weltgeschichte keine Gerecht wenn unsere nicht auch di und richten v gesitteten Wel scheus geben Terrorkrieges der von allen Unrecht und werden muß. Sie alle, me. genossinnen, Kampf unser sen in den rü. naten gestande möglich, dem 1 80 zu antwort dig ist. Wir w nicht geschehe gegen die Url einem vernich könnten, sind eingesetzt wore wissen jedocb Zeit des opf Deutschlai kommen v' Sie soll unse Grenzen ihrer wird auch jene Wir alle warte Sühne, die die die Abscheulic ser als bisher Noch fordert wir Geduld ur jedes, auch das scher Haltung zweifeln, nicht den, sondern u sammennehmer dieses Krieges chen dazu aucł den Willen 2 Rache. Er ist schen unseres aber unserer ę ches erfüllt. Eii Stärker zu sei Mehr als je gi! kämpfen und v und Treue ges wird der Auge