oria küßt irtlichkeit „ daß sle cht hãtte. unbefan- iehst tat- S, Kleines zr nimmt and und n soll ich mit der ist?“ du sollst Richard Sie kom- mme mir ein Mann Und als lso mach ch immer „komm!“ mnauf und Gerhard ern. Vor ine Frau, ommt. Sie huhe und Spitzku- ihre An- sieht un- ne ganz m neben rm.„An Hki? lIeh .* t nicht“, ir Treppe Viktoria la im Ge- aber sie Johanna stadt un- Klich auf undliches Die Früh- und die tzend zu- id frisch Hausherr n höchst nen Ein⸗ stehen nde Be- ustür auf liegt die int abso- s scheint antel ab- eine Tür ugeschla- Treppe Stimme und mit i Stufen Treppe den Hals zommst in Ziegen- wie ein ——— eee ie eene ik evhen 19.15 Uhr mit Heli ma, Eriks ampers. Uhr für ugelassen .00, 16.30 2ssely in m. Attil⸗ himig, A 2rkauf ab hr. Ju⸗ 1 4 .30, 19.15 rgeltung“ Vivians Flamant. hr.- Ju⸗- 1 Ruf 527 72. notel“ mit mdergast, ims Moser nicht zug. .45,.50 ast-Licht; Uhr vorm. rien 1910• Heinrich arl Kuhl- ner, Otto ebauer u. gendliche. .00,.30. ittelstr.41 Difu-Film imon u. à. nicht zug. .50,.25. .15 und her Hoch- dt.- Abh ztmeister“ ꝛorge u. a. .00 Uhr. Wäsche“, 1 o u..00. fern vom d ab 14 eree ee eeee t sich ab nz-Straße r,„F Schnei- alt ist es, reme-Tu- dosen so- iegen, um reute sel-⸗ leiden;— mer noch selbstver- 3. PERI- derpflege- nur be⸗ werden. den Rat- Jerschlie- egemittel nkfurt/ M. manche ins Feld- nnen und n erfreu- ter Linie wol-Fuß- ir strapa- tet- vor -Wund- beseitigt n. Denkt hs Geh- Drogerien ————— —————— Ind Schrikftleltung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berline: leitung: Berlin wW 30, Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 19 76. Erscheinungsweise: 7mal als Morgenzeitunc. Hauptyerbreltunkzeehiet: Groß-Mannheim und Nordbaden ———— TAUSGABE MANNUEIN „ 13. JTAHRGANG. NUMMER 240 r Schicksulskumpi un der Ostfron Kriegsenischeidende Wichtigkeit des uhrollenden schlachigeschshens Maisky in London unserer Berliner Schriftleitung Pr. Berlin, 30. August. 1 Laufe der schweren Abwehr- am Südabschnitt der Ostfront er- mmäßige Räumung des völlig zer- baganrog markiert eine neue n der beweglichen Kriegführung, ch die militärische Führung ent—- n die Abnutzung der gegnerischen if ein Maximum zu steigern. Wenn deres, so besagt schon die Ziffer ichen Panzer-⸗ und Flugzeugab- mit welch ungeheurer Wirkung die der elastischen Kampfführung wird, ohne daß der Feind für das seiner Opfer einen Erfolg in der 2s Bodengewinns oder in der Be- der„zurückeroberten“ Produk- en zu finden vermöchte. zem Sinne kommentiert auch die ne Stefani-Agentur:„Die Riesen- an der Ostfront“ so schreibt sie, dn der italienischen öffentlichen mit der größten Aufmerksamkeit Das Interesse an dem gewaltigen in Osten wird durch die Mense ſesetzten Streitkräfte, sowie die d Heftigkeit der Kämpfe noch ge- die in der Geschichte bisher nicht hen hatten, und dazu bestimmt 22 einen, entscheidenden Einfluß auf ang des Krieges zu gewinnen. Man auch in Italien darüber klar, daß hewisten diese gewaltige Offensive men mußten, um durch Rück- g der ukrainischen Schwarzerde- er ausgehungerten sowietrussischen ung die erforderliche Versorgung hensmitteln zu sichern.“ Diese igkeit erklärt, wie man in Italien bt, den unerhörten Einsatz an und Material von seiten des so- ehen Oberkommandos. ser Sachla mußten die Deutschen gerweise die Methode der elasti- erteidigung anwenden, bei deren zrung der Angreifer beträchtlich erluste erleidet, als wenn ihm Ma- eiheit überlassen bleibt. Man be⸗ „Italien durchaus, daß die elastische ſung zwangsläufig zu Geländeauf- hrt, die jedoch bereits in Rechnung waren. Mögen daher auch die So-— en 15 000 Guadratkilometer Gelände n haben und ihre Offensive nach ind Brjansk fortsetzen, ihre unab- ken Verluste werden weiter wach- werden sich nicht nur auf den Ab- es Riesenkampfes, sondern auch auf ſicklung von weiteren Plänen aus- wenn das insgesamt aufgegebene, naten umgepflügte, von Laufgräben ſene, von Flammenwerfern ver⸗ erritorium auf ukrainisches Gebiet Was tatsächlich nicht der Fall ist- 1 doch nur 15 000 Quadratkilometer ker ukrainischer Schwarzerdegebiete ungefähr 556 000, die es insgesamt die Sowiets zurückgefallen. Sie im den Preis von mehr als 15 000 Zahllosem anderen Material und einer Million Soldaten knapp den en Teil dessen erworben, was sie dender Wichtigkeit das ungeheure zur notdürftigen Fristung ihres Lebens brauchen. Es wäre nicht einmal nötig, die Ziffer ihrer blutigen und materiellen Opfer mit vierzig zu multiplizieren, um eine wahr- haft phantastische Einbuße an Mann und Material zu errechnen, in die sie einwilligen müßten, um sich der verlorenen Weizen- äcker und Bergwerke wieder zu bemächti- gen: es genügte, das Zehnfache der blutigen und unblutigen Opfer ihrer Sommeroffen- sive einzusetzen, um zu der Erkenntnis zu gelangen, daß der Sturm der Sowjets auf die die Ukraine umsäumenden deutschen Ba- stionen ziellos war und fruchtlos bleiben wird. Zugleich aber erhellt aus dieser Uber- legung, von welch kriegsentschei- und blutige Schlachtgeschehen an der Ost- front ist. Hier wird die Schlacht um Europa geschlagen. Hier fällt die Entscheidung über den schändlichen Plan, das Abendland an den Bolschewismus auszuliefern, der in Quebee seine Bestätigung gefunden hat, und der in der geplanten„Dreimächtekon- ferenz“ noch ausgebaut werden dürfte, zu deren Vorbereitung der vom Botschafter in London zum stellvertretenden Volkskom- missar avancierte Mais ky am Sonntag in London eingetroffen ist. Das weiß man bei uns so gut wie in Ita- lien und bei allen unseren anderen Verbün- deten. Aber auch die Neutralen sind. sich im Grunde ihres Herzens völlig klar über die ungeheure Tragweite dessen, was heute zwischen dem Schwarzen und dem Weißen Meer ausgetragen wird. Ungeachtet Presse seit Monaten in einer Haltung ver- harrt, die es der schwedischen Regierung erschwert, die korrekten Beziehungen zum Grohdeutschen Reich aufrechtzuerhalten, daß sie sich selbst nicht scheute, das- um den mildesten Ausdruck zu wählen— neu- tralitätswidrige Verhalten der schwedischen Fischereifahrzeuge vorwegnehmend, mit wil- den Haßausbrüchen gegen das Reich zu rechtfertigen. Als Stimme in der Wüste meinte die Zeitung„Helsingborgs Dagblad“ dieser Tage, es sei ziemlich sicher, daß nach einem Sowietsieg der Kommunismus über den ganzen Kontinent und somit auch über ganz Schweden hereinbrechen werde. Der Organisationsplan liege sicher schon bereit und dann würde Schweden auch den Bür- gerkrieg haben.„Siegt der Kommunismus“, heißt es wörtlich,„so wird Schweden ein Sowietstaat mit Russisch als Reichssprache und, nachdem man jetzt das rücksichtslose Vorgehen des Kommunismus sowohl in sei- nem eigenen Land als auch in den erober- ten Gebieten kennt, weiß man wie das Schicksal Schwedens und Skandinaviens aussehen würde, wenn man m unserem spärlich bevölkerten Land nach einem ver- nichtenden Verteidigungs- oder Bürgerkrieg einige Hunderttausend Schweden morden und einige Millionen deportieren ließe- und zwar nicht gerade die geistig Minderwerti- gen- und dann ebenso viele oder mehr An; gehörige östlicher Völkerschaften nach hier übersiedeln, die sich noch nie mit der Frage einer Geburtenbeschränkung befaßt haben, dann kann man sehen, daß Schwedens Schicksal für Zeit und Ewigkeit, besiegelt .... Unser Schicksal wird an der Ostfront dessen, daß ein großer Teil der schwedischen entschieden.“ Knox einmul ohne ulle lusionen „Gerade am Anfang unserer großen Opfer“/ Lob der Deutschen und Japaner Genf, 30. August. Knovy vor der Colgate-Universität in Ha- milton im Staate Neuyork, daß es auher der Ostfront noch zu keinen größeren Kämp- fen gekommen sei, steht ganz im Gegensatz zu der bisherigenn Lesart der anglo-ameri- kanischen Agitation. Diese hatte sich noch stets geradezu überschlagen, wenn die Amerikaner auf einer kleinen Pazifikinsel gelandet waren oder wenn jüngst auf Sizi- lien ein paar zerstörte Dörfer besetzt wer⸗ den konnten. Jetzt aber gibt selbst der schneidige Ka- vallerieoberst Knox zu, daß der Blick auf die Landkarte nicht trügt, der immer wie- der zeigt, wie Engländer und Vankees sich ganz am Rande des Gefechtsfeldes abmü- hen, ohne auch nur eine entscheidende Po- sition gewinnen zu können.„Wir müssen erkennen“, so sagte Knox weiter,„daß wir * 8* — 343 3 gerade am Anfang unserer großen Opfer stehen und daß unsere härtesten Prüfun-— gen noch vor uns liegen. Wir müssen jetzt den Krieg bis ins Herz unserer gemeinsa- men Gegner vortragen, und jeder, der die Kampftüchtigkeit der Deutschen oder den todtrotzenden Mut der Japaner nicht in Rechnung stellt, wäre ein Narr“. Und doch hat dieser selbe Knox einmal damit geprahlt, Japan in drei Monaten nie- würtiten Zutunftinluslonen sleiche Enttä derwerfen zu können. seinen gegen- wird er die uurg erl 50* 3 Bulgarien ehrt seinen toten König Soſia, 30. Aug. Das Staatsbegräbnis des verstorbenen bul- garischen Königs Boris findet am nächsten Sonntag, 5. September, in Sofla statt. Im Laufe der Nacht sind die sterblichen Uber- reste des Königs Boris in die Alexander- Newski-Kathedrale übergeführt worden. Seit dem frühen Morgen ziehen die Men- schen aus allen Schichten des Volkes, vor allem einfache Bürger und Bauern in der Landestracht, an ihrem toten König vor- über. Aus Anlaß des Ablebens Seiner Maje- stät des Königs Boris hat der Führer durch den Staatsminister und Chef der Präsidial- kanzlei Dr. Meißner dem königlich-bulgari- schen Gesandten Sagoroff sein Beileid aus- sprechen lassen. Die obersten Reichsbe- hörden haben Halbmast geflaggt.- Der kö- nigliche Hof in Rumänien hat aus Anlaß des Ablebens Königs Boris für sechs Tage Hof- trauer angesagt. Das offlzielle, vom bul- garischen Justizministerium herausgegebene Kommuniquò besagt:„Der Tod erfolgte durch Verstopfung der linken Herzarterie, durch eine doppelseitige Lungenentzündung und durch eine Anschwellung der Lunge und des Gehirns“. „Englund und die Sowiels jest vereinf“ Die„Times“ feiert Maisky/ Erstaunen in bisher blinden neutralen Kreisen Stockholm, 30. Aug.(Eig. Dienst.) iren der Rückkehr Maiskys zum dsbesuch(Maisky ergriff in der adt sofort energisch die Zügel, kon- umgehend mit Eden und vwird en USA-Botschafter Winant emp— feiert die„Times“ in einem Leit- seine 10jährige Tätigkeit als Sowiet- kter in London und würdigt die Ent- ig der englisch-sowjetischen Bezie- als Ganzes. nd und die Sowjetunion seien fest im gemeinsamen Streben nach ei- emeinsamen Ziel. Die„Times“ jedoch, gerade diesem Ziel zuliebe jedoch, gerade diesem Ziel zuliebe rden: Auf der einen Seite sei der in wieder angefachte Feldzug für die e Front ein psychologischer Miß- nn die Strategie könne nicht von cher Diskussion geleitet werden, und ürfe auch nicht etwa Vergleiche en über die Bedeutung der Beiträge elnen Verbündeten zum Kriege. Auf deren Seite- so fährt die„Times“ gewunden fort- hätten ein paar icke in Churchills letzter Rede über en im engsten Einvernehmen mit ereinigten Staaten, worüber die So- lion regelmäßig informiert gehalten a solle“, einen ungünstigen Eindruck gerufen, der auch durch den Verlauf Uebec-Konferenz nicht beseitigt wor- ei. Die ganze Politik des Kampfes Deutschland sei doch ohne vollstän- Hitwirkung der Sowietunion gar nicht kührbar. Zum Schluß aber macht die krischen versucht, als könnte noch eine Teilung Europas in eine englisch-— amerikanisch regierte Westzone und ein Sowietreich bestimmtes Osteuropa in Frage kommen. In manchen neutralen Kreisen mit bisher nur mangelhafter Kenntnis des Tatbestan- des, daß England und die USA sich ja längst mit der vollen Auslieferung Europas an die Sowjets abgefunden haben, hat der„Times“- Artikel beträchtliches Aufsehen erregt. Einige schwedische Blätter versehen ihn mit Uberschriften wie„Die Sowjietunion allein Madrid, 30. August.(Eig. Dienst) Die spanische Zeitung„Pueblo“ behandelt in einem längeren Kommentar Zukunft und Bestimmung der nordischen Länder. Zunüchst stellt sie fest, die Ernährungslage Europas einschließlich der von Deutschland besetzten Gebiete sei trotz der von England angestrebten Hungerblockade besser gewor- den. Darüber sei man sich auch in Skandi- navien klar. Worüber man dort noch disku- tierte, sei die Frage, ob sie allein den Ver- lust der Selbständigkeit eines ihrer Be— standteile zu verhindern imstande sei, oder ob sie nicht das genügende militärische und bevölkerungsmäßige Potential besäßen, um einer Großmacht entgegentreten zu können. Auch in schwedischen Kreisen sei man der Ansicht, das Schicksal des Landes ent- scheide sich im Osten und sei engstens 8“ ein paar merkwürdige Bemerkun- n denen sie die Theorie wieder aufzu- mit der Sicherheit Finnlands verbunden. übernimmt die Leitung Osteuropas“ und „Sowietische Hegemonie in Europa!“ Zweifellos ebenfalls zur Vorbereitung der neuen Zugeständnisse an die Sowjets ver- wahrte sich der USA-Unterstaatssekretär Berle, der bei dieser Gelegenheit erst- malig als„Vizeaußenminister“ auftritt und somit möglicherweise in aller Stille zum Nachfolger von Sumner Welles ernannt wor- den ist, in einer öffentlichen Erklärung ge- gen jede Zusammenarbeit der amerikani- menten in Europa. Stalins Skundinuvien-Pläne uls Wurnung Spanisches Blatt:„Schicksal der nordischen Länder entscheidet sich im Osten“ Gemeinsam sei den nordischen Ländern, so stellt„Pueblo“ fest, die Auffassung, daß die skandinavischen Länder nicht durch die Bildung eines isolierten Blocks gerettet werden könnten, sondern nur durch ihre Vereinigung mit Europa. Wenn sie vor die Alternative gestellt würden, ob mit Deutschland oder dem asiatischen Bolsche- wismus der Sowietunion, so könne die Wahl nicht zweifelhaft sein. Nicht nur aus ideologischen und menschlichen Gründen, sondern weil ein Hauptziel der Kriegfüh- rung Stalins in ihrer Zerstückelung durch Anektierung des Nordens, von Norwegen, Lappland. Finnmarken, der Häfen von Nar- vik, Petsamo und der Ostsee bestände. Diese Darlegungen des spanischen Blattes, die sicher auf genauer Beobachtung der Lage fußen, lassen die antideutsche Haltung eines gewissen Teiles der schwedischen Presse umso befremdlicher erscheinen.“ DIENSTAG, DEN 3 1. AUGUST 1943• unvergleichlichen Beweis deutscher Waffen⸗ schen Außenpolitik mit„reaktionären“ Ele- (EE) Begreift ihr, daß ein schmales Heft, arg zerlesen schon und mit rissigem Buch- rücken, zum kostbaren Besitz eines harten und geprüften Lebens werden kann? Man muß wohl Soldat sein, um es zu verstehen. Man muß vielleicht selbst einen„Faust“- Band oder andere Lektüre über ungezählte Kilometer eines langen, langen Kriegsmar- sches getragen haben, um den Wert eines solchen Gefährten zu ermessen. In einem Bunker des Atlantikwalles ge- schah die Begegnung mit ihm. Auf dem rohgefügten Tisch lag das Buch. Sein an- spruchsloser Einband verriet nichts von dem Glück, das es jenem spendete, der es sich am Tage seines Einrückens als Beglei- ter erwählt hatte. Damals war er Leutnant, blutjunger Leutnant, und heute ist er Haupt- mann. Denn vier lange Kriegsjahre sind der Soldat und das Buch unterwegs, und weil es keine Reise, sondern ein allemal be- schwerliches Marschieren war, hatten sie beide Runzeln und Risse bekommen. Aber wie der Jüngling derweil zum Manne reifte, s0 vermehrte die Patina des entsagungs- vollen Lebens an der Front auch den Wert des Buches. Die Flecken, die es bekam, waren wie die Falten im Gesicht des Sol- daten keine Zeichen von Leichtfertigkeit, sondern die Merkmale eines ernsten und ernstgenommenen Dasein. Es war wohltuend, daß niemand im Raum die abgegriffenen Worte des Bedauerns sagte, ein Buch wie dieses nicht von seinen Erlebnissen erzählen hören zu können. Das Buch redete ja, wenn man es als den Be- gleiter des Soldaten in den guten und bösen Stunden seines Frontlebens wog. Aber es sprach eine knappe Sprache, die- und das war das Besondere an ihm- mit stichwort- artiger Tagebuchkürze in seinen Text hin- eingeschrieben war. Durch Polen war das Buch gewandert, den Westwallwinter hatte es mitgemacht, und aus seinen Eintragungen war ersicht- lich, daß der Besitzer den Norwegenfeldzug zwar nicht selbst erlebte, aber im Geiste als einen der kühnsten Feldzüge der Welt- geschichte begleitet hatte. Der Stadtname Narvik war durch den Kampf deutscher Soldaten aus der Enge einer geographischen Bestimmung herausgehoben und zu einem weiteren Symbol deutschen Heldenmuts geworden. Dann kam der Westfeldzug, der in einem tüchtigkeit und überlegener Führungskunst die drei Staaten Frankreich, Belgien und Holland in die Knie zwang. Der Leutnant war unter denen, die das unmösglich Er- scheinende möglich machten und die für unüberwindlich gehaltene Maginot-Linie durchstießen. Am 22. Juni 1940, am Tage des Waffenstillstandes, kam folgende Ein- tragung in sein Buch:„ im Walde von Compiègne wurde die Schande von 1918 getilgt; an einer Wiederholung würde das Reich ersticken müssen“. Der Soldat er!kannte als bedeutendste Auswirkung der militärischen Niederlage Frankreichs und der anderen Westmächte, daß die Atlantikküste als Verlängerung der in deutschen Besitz gekommenen norwe— gischen Küste die britische Mutterinsel in eine Zange nahm, deren Backen zu irgend- einem Zeitpunkt dieses Krieges schon zu- packen würden. Ebenso bedeutsam war und blieb, daß nicht nur die Unterseeboote und die Flugzeuge außerordentlich günstige Operationsbasen erhalten hatten, sondern daßꝭ der deutschen Führung nunmehr freie Hand gegeben war, die Entscheidung im Osten zu suchen. Der Leutnant schrieb es so auch nieder, wobei ihm der in seinem Buch zitierte Ausspruch von Clausewitz eine Richtschnur gewesen sein mochte:„In-— EINZzZELVERKAUTSPREIS 10 RPV. Die vier Jahre auf ein einfaches Ziel zurückzuführen strebt und dieses soviel als möglich durch eine große Handlung zu erreichen sucht, beraubt man die übrigen Berührungspunkte der ge- genseitigen Kriegsstaaten eines Teiles ihrer Selbständigkeit; sie werden untergeordnete Handlungen. Könnte man alles absolut in eine einzige zusammendrängen, so würden jene Berührungspunkte ganz neutralisiert werden. Das ist aber selten möglich, und es kommt also darauf an, sie so in Schran- ken zu halten, daß sie der Hauptsache nicht zuviel Kräfte entziehen.“ In die inzwischen abgelaufene Zeit der Blitzfeldzüge flelen die Offensiven, die den Balkan mit dem vorgelagerten Kreta unter deutsche Waffenkontrolle brachten. Hier wie- derholte sich, was die Briten schon in Nor- wegen und bei Dünkirchen vorexerziert hat- ten: daß der„siegreiche Rückzug“ zwar ihre letzte Vernichtung abwendete, aber für die verratenen Verbündeten tötlich war. So ver- wandelte eine meisterliche Strategie mit dem Arm der deutschen Wehrmacht die jahrelang von den Feinden des Reiches be- triebene Einkreisung in einen Kreis der Si- cherheit um das Reich, der bis heute nicht gesprengt werden konnte, zumal er in sei- nen empfindlichsten Bereichen zu einem Festungswall ausgebaut wurde. Der Leutnant gehörte zu jenen, die an keinen leichten Sieg glaubten, als am 22. Juni 1941 die deutsche Wehrmacht in die sowietrussische Bereitstellung zum Angriff auf die schon im Kriege sich vollziehende Neuordnung Europas hineinstieß. Er ver- merkte in seinem Buch, der Zusammenprall bis dahin nicht vorstellbarer Härte. Viel- leicht wurde er in dieser Ansicht bestärkt durch die Worte, die ein so unverdächtiger Warner wie der gegenwärtige britische Pre- mierminister Winston Churchill noch im August 1931 ausgesprochen hatte:„Rußlan das bei weitem die größte Armee der Wel hat, rüstet weiter. Es spezialisiert sich na- mentlich auf sämtliche neuesten, scheuß- lichsten und beunruhigendsten Mittel wis⸗ senschaftlicher Kriegführung: Luftwaffen, die große Städte wie ein Fuß- balltor bombardieren, schwere Artillerie, darauf hinzuweisen, daß Rußland in einem oder zwei Jahren derart kriegsgerüstet sein wirch, wie nie zuvor in der Vergangenheit, und in einem Umfang, der es fün jeden seiner Nachbarn unüberwindlich machen würde.“ Daß eben dieser selbe Winston Churchill später das britische Bündnis mit den Sowiets verantwortete und hernach auch die Verantwortung dafür übernahm, daß britische Flugzeuge heute selber sich wie Fußballtore zu bombardieren, richtet diesen Politiker vor der Weltgeschichte. Wochen und Monate verbrachte der Leut- nant, der in dieser Zeit die Sterne auf die Schulterstücke heften durfte, im Osten. Harte, unbändig harte Kämpfe waren zu be- stehen. Die Weite des Raumes zehrte an den seelischen Kräften und bereitete körperliche Strapazen, schneidend kalte Wintertage ka- men, Schlammbäche waren zu durchwaten, und Wochen danach versengte eine glühend heiße Sonne alle Sommerseligkeit.„Die Kos- metik des Krieges ist der Kampf gegen den Staub der Steppe und der Straßen“, krit- zelte der Soldat in sein Tagebuch, das er im mückendurchschwärmten Zelt auf den Knien balancierte. Den Rückschlag an der Ostfront erlebte er schon im Westen, wohin er inzwischen zum Hauptmann befördert- versetzt wor- den war. Dieses Ereignis machte ihm beson- ders klar, daß der Krieg die Fronten und die dem man den ganzen kriegerischen Akt Wer wird den Krieg verlieren? Wer zu- erst müde wird! Müde Menschen sind der stärkste Ballast im Gefüge eines kriegfüh- renden Volkes. Wir meinen dabei weniger jene körperliche Müdigkeit, jenes Nach- lassen der physischen Kräfte, von dem jeder nach einem arbeitsreichen Tag einmal be- trofken wird und das schnell überwunden ist, wenn die Stunde besondere Anforderun- gen stellt oder Schlaf, Nahrung und Ent- spannung Geist und Körper wieder aufge- laden haben. Wir denken vielmehr an die psychische Müdigkeit, an jene Apathie ge- genüber den Geschehnissen und Forderun- gen der Zeit, an das stumpfsinnige Ertragen von guten und bösen Dingen, an jenes ta- tenlose Sichgehenlassen, das mansche Men-⸗ schen so willenlos durch den Krieg treiben lößt, als entscheide er nicht auch für sie über Leben und Tod und als ließe er sich nicht durch unsere Tat und Haltung zum siegreichen Ende zwingen. Wenn an der Front einer müde wird, er- innert ihn die Gefahr des Todes sehr rasch daran, daß er handeln muß, daß er zu den Kämpfenden zählt, daß es kein Leben gibt im Niemandsland. Der totale Krieg kennt auch in der Heimat nur Kämpfende und Schaffende,- die Tatenlosen sind der Na- tion verloren. Ehe wir einen Stein werfen auf die, denen vielleicht ein schweres Schicksal ans Le- bensmark ging, die müde wurden auf dem Wege des vierjährigen Krieges, die gebeugt sind unter seiner außergewöhnlichen Last, erhebt sich für uns die unerbittliche Frage. ob wir nicht schuldig gesprochen sind. In der Umgebung eines Helden gibt es keine Feiglinge, in der Nälle eines Starken kön- nen die Schwachen nicht leben: sie richten zwischen ihnen eingebettet liegende Heimat Im Bannkreis des Willens sich entweder auf oder zerbrechen. Nicht Zerbrochene aber haben wir zu fürchten, sondern die Müden, die Tatenlosen, die Gleichgültigen. Fehlte es ihnen nicht ein- fach am Vorbild? Ließen siessich nicht mit- reißen, wenn einer käme, dessen Schwung stark genug ist, und fühlten sie nicht neue kraft in sich, wenn sie spüren müßten, wie stark die anderen alle sind? Der Wille eines einzelnen vermag ein Häuflein Unentschlos- sener zu Helden zu machen. Wir sind schnell bei der Hand mit der Kritik an Einrichtungen und Menschen, mit der Klage über das Unzulängliche in der Welt. Wenn wir selber das anfeuernde Vor- bild sind, wird um uns weniger Halbes Sein, Wwenn wir Kraft ausstrahlen, wird mancher Müde wieder mutig werden, wenn wir von Widerstandswillen getragen sind, wird in unserer Nähe keiner verzagen, wenn wir den Geist des Angriffs verkörpern, gibt es neben uns kein tatenloses Abwarten, keinen Zweifel und keinen Unglauben mehr.Nichts steckt mehr an als Vitalität oder Apathie, korsches Handeln oder müdes Resignieren. Das Vorbild der Tat aber überwindet die Tatenlosen, der Wille des Vorwärtsschrei- tenden siegt über die Müden am Wege, wie das Licht die Finsternis durchbricht. Darum überprüfe jeder ständig sich selbst, damit im Bannkreis seines Willens der Zweifelnde gläubig, der Schwache stark und der Müde tatenfroh werde! Nur entschlossene Tatmenschen gewinnen den Krieg, darum heißt einer der Merk- sätze der NSDAP für den Parteigenossen im Kriege: Wo du stehst, da muß die Gemeinschaft vom Widerstandswillen und Angriffsgeist getragen sein. Zzweier Welten verheiße einen Kampf von grausame Tanks und Panzerwagen. Noch ist es Zeit, einen Sport daraus machen, deutsche Städte R Bezugsprels: Frel Haus.— Reichsmark einschliehlich Trägerlohn; del Postbezug.70 Reichsmark(einschließlich 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. Anze igenprei 2 e laut 3 gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Mr. 13 gültig. Zahlungs- un dErfüllungsort: Mannhein — — pfänder gesichert hatten, die nicht durch 25 Zzu einer unlösbaren Schicksalsgemeinschaft verkettet hatte. In der Bereitschaft zum Kampf, die die Bunker des gewaltigen At- lantikwalles beherbergten, erlebte er das Heldentum der Kümpfer von Stalingrad und später von Tunis, Sizilien, Orel und vom Kuban so sehr mit, als sei er selbst dabei. Besorgnisse, die ihm kamen, wenn neue Schandtaten britisch-amerikanischer Mord- flieger bekannt wurden, hatten mit Angst oder schwindender Zuversicht nichts ge- mein. An der Schwelle des fünften Kriegs- jahres maß man mit schweren Gewichten. Daß die Menschen in der Heimat, die nun Alle selbst fast Soldaten geworden waren, an Tapferkeit den Frontsoldaten nicht nach- standen, war eine beglückende Erfahrung, die sich in die Berechnung der Siegeschancen einbauen ließ.„Solche Zeit des Wartens ist nur mit starken Nerven zu ertragen“, schrieb der Hauptmann nieder,„aber haben wir nicht schon öfter erlebt, daß in den Pausen von entscheidender Bedeutung reif- en?“ Der Hauptmann, der im Laufe der vier Jahre von vielen treuen und tapferen Ka- meraden ewigen Abschied hatte nehmen miüissen, war selbst wahrhaftig in keiner un- bekümmerten Hurra-Stimmung. Aber wenn er in den stillen Stunden sein Buch hervor- zog und in ihm blätterte, wenn er noch einmal die vielen Tage des Glückes und der Sorgen nacherlebte, die darin ihren jubeln- den, verhaltenen oder unbeholfenen Nie- derschlag gefunden hatten, erfüllte ihn eine gute und feste Zuversicht. In seinem Tage- buch war die Folge geschichtlicher Siege aneinandergereiht, die das Reich in gün- stige Positionen gebracht und ihm Faust- eine zeitweilige Abwendung des Kriegs- Zlücks streitig gemacht werden konnten. Deshalb war ihm ja das Buch ein so treuer Begleiter, weil es den Krieg unter die unbe- stechliche Optik seiner ganzen globalen Entwicklung stellte und davor bewahrte, in der Flüchtigkeit der Erinnerung die jeweils letzten Ereignisse als die wichtigsten zu werten. Es mag eine jener merkwündigen Zufäl- ligkeiten sein, wie sie im Leben keines Soldaten fehlen, daß auf jener Seite des Tagebuches, die der Eintragung am Da- tum des fünften Kriegsjahres vorbehalten ist, ein Auszug aus der Rede abgedruckt steht, die Perikles dem Gedächtnis der er- sten Gefallenen des 2. Peloponnesischen Krieges gehalten hatte:„Ihnen müßt ihr jetzt nacheifern und wissen: Glück ist Frei- heit, Freiheit aber Entschlossenheit; dann schaut ihr nicht mehr ängstlich nach Kriegsgefahr aus. Denn wer ein elendes Dasein ohne Hoffnung auf Besserung lebt, hat keinen rechten Grund, sein Leben ein⸗ zusetzen; wohl aber der, dem noch der ent- gegengesetzte Umschlag droht, wofern der Unterschied gewaltig ist, falls ihn ein Schlag trifft. Denn schmerzlicher ist für einen Mann von Stolz das durch Feigheit verschuldete Elend als der Tod, den er nicht spürt, wenn er ihn mitten im Hoch- gefühl der Kraft und der völkischen Hoff- nung erreicht.“ sen. Wenn dieser von schwedischen Gerich- stockholm, 30. August(Eig. Dienst) Die schwedische Presse hat sich beeilt, die deutsche Zurechtweisung über die Fischerboot-Zwischenfälle zu beantworten, natürlich ohne jedes Bestreben nach Klärung und nach Wiederherstellung wahrer Neu- tralität. Entrüstet wird erklärt, die deut- schen Hinweise seien„unvernünftig“: die schwedischen Fischer seien ehrliche Leute und trieben keinerlei Spionage oder gar Sa- botage, und seien auch keinerlei Agenten, und es fehle daher auf deutscher Seite jedes Recht zu Gegenmaßnahmen. Das Recht zu deutschen Gegenmaßnahmen wird freilich von den beteiligten schwedischen Zeitungen auch überall dort bestritten, wo es sich um einwandfreie Sabotage und andere, gegen Deutschand gerichtete Akte handelt. Selbst Notwehr, auch jede noch so berechtigte Wahrnehmung unserer Interessen in diesem Existenzkampf wird als„Brutalität“, als „Gewaltsystem“ hingestellt. Wie könnte da eine sachliche Nachprüfung des deutschen Standpunktes gegenüber den schwedischen Fischern erwartet werden? Schweden hat bekanntlich seit Beginn des Krieges sehr heftig mit englischer Spionage- und Sabotagetätigkeit zu schaffen gehabt. Erinnert sei nur an die englische Sabotagebande Rickwar, an den Waffenschmuggel englischer Handelsatta- chés nach Göteborg, an die“ immer neuen Spionagebanden sowietis cher oder ver- bündeter Herkunft, die von der schwedi- schen Polizei aufgedeckt worden sind. Sehr viel mehr solcher Machenschaften dürften trotz der Wachsamkeit der schwedischen Behörden unentdeckt geblieben sein. In mehr als einem Falle sind Angehörige eines durchaus ehrenwerten Berufsstandes als Werkzeuge solcher feindlicher Einflüsse ent- larvt worden. Mindestens die Versuchung, sich zu solchen weitverbreiteten und von einem Teil der Presse, soweit es sich um andere Länder handelt, geradezu idealisier- ten Machenschaften herzugeben, mag auch bei jenen Fischern als naheliegend erachtet worden sein, die ständig in der Nähe der deutschen Skagerrak-Sperre zu tun hatten und von denen manche ebenfalls Zeitungen lesen, die es als einzig verdienstlich und er- strebenswert hinstellen, Deutschland zu schaden. Zu erklären, schwedische Staats- angehörige, die doch dauernd derartiger Agitation ausgesetzt sind, betrieben keiner- lei Spionage oder Sabotage, geht zu weit und wird in Deutschland schlechterdings nicht mehr geglaubt. London, Neuyork und Moskau haben natürlich alles Interesse, jedes Vorhanden- sein von Werkzeugen ihrer sonst so reklame- haft verherrlichten, unterirdischen Sabo- tagetätigkeit in Schweden abstreiten zu las- ten und Polizeierhebungen trotzdem ge⸗ Kriegsberichter Alex Schmalfuß. polrriscrit᷑ NOTIIEN Pr.- Amerikanische Zeitungen berichten, daſz jetzt auch in der USA-Marine soge- nannte„Schreckenskammern“ eingerichtet Wwerden, in denen junge, im Kampf noch nicht erfahrene Matrosen das Gruseln ler- nen oder vielmehr verlernen sollen. In die- sen völlig abgedunkelten Kammern wird den Kandidaten mancherlei geboten. Der Lärm veritabler moderner Seeschlachten unter Beteiligung von Schlachtfliegern, Tor- pedoflugzeugen und Stukas, das Brüllen der Schiffsgeschütze, das Hämmern der Maschi- nengewehre und zwischenhinein das Aut- flammen gewaltiger Explosionen. So will man die jugendlichen Landratten„schlach- ten“- um nicht zu sagen schlachtreif ma- chen. Radau ist alles! Der Krach soll sich auch hier als das Stahlbad der Nerven er- weisen, das man den mehr oder minder ekstatischen Amerikanern bisher nur in Sektengottesdiensten, Kinopalästen und Tanzbars servierte. Wir armen Kontinental- europäer dagegen, die wir nicht über die akustischen Marterwerkzeuge der Technik der so hochentwickelten Amerfkaner ver- fügen, werden uns auch künftig damit be- gnügen, zuerst die Herzen und dann die Nerven unserer Soldaten zu stählen. Wir nehmen mit der Moral vorlieb. Aber nicht, weil wir technisch nicht mitkönnten, son- dern weil wir es so- wie schon unsere Vä- — nügend erhärtete Tatbestand, wonach sich ter und unsere fernsten Vorfahren es taten „für besser halten. Zoisbicet ve e Wenn Canberra, die Hauptstadt Austra- liens, Frau Roosevelt demnächst den offi- ziellen Gruß des Commonwealth im Parla- mentsgebäude entbieten wird, wird zum er- stenmal seit Kriegsbeginn wieder der große rote Zeremonienteppich herbeigeschafft wer- den und auch die wertvollen Bilder, die nach Japans Kriegseintritt aus dem Königs- saal entfernt wurden, sollen die hohe Dame von den Wänden grüßen. Ein besonderer Küchenstab ist seit 14 Tagen damit beschäf- tagt, das Staatsdiner vorzubereiten, für das 10 000 Stück Tafelsilber blankgeputzt wer- den mußten. Die Minister werden bei die- ser Gelegenheit zum ersten Male, seitdem der„Arbeiterparteiler“ Curtin die Regie- rung übernahm, Smokinganzüge tragen. Und es wird alles eitel Freude und in Butter sein. Eleanor Roosevelt gilt nicht nur daheim als die First Lady, als die Erste Dame, sie trägt diesen Titel mit Fug und Recht auch in Australien. Denn was hat hier, seitdem MacArthur und der Dollar regieren, England und das britische Königs- haus noch zu sagen? Roosevelt und alles, was mit ihm zusammenhängt, ist viel wich- tiger für das Dominion als Krone und Zep- ter des Hofes von St. James. solche Machenschaften in Schweden leider den soll, so ist das nur ein weiteres Zei- chen für die beinahe unglaubliche Wirkung der feindlichen Agitation. Wer einen großen Teil der schwedischen Presse, darunter auch besonders das Koalitionsblatt„Sozial- demokraten“ am Montag verfolgt, gewinnt den Eindruck, als wenn vernünftiges Nach- denken unbedingt verhindert werden soll. Das ist kein gutes Zeichen für die Qualität des dabei eingenommenen Standpunktes, ge- nau so wenig, wie das Lob aus London. In London herrscht unverhüllte Freude über die Belastung der deutsch-schwedi- schen Beziehungen durch die Haltung eines Teils der schwedischen Presse. Der Londo- Berlin, 30. Aug.(Eig. Dienst) Als Deutschland, um den europäischen Norden vor englischem Zugriff zu schützen Dänemark und Norwegen unter die Obhut seiner Wehrmacht nahm, war es von vornherein darauf bedacht, diesen Lündern eine möslichst ungestörte Fortent- wiceklung ihrer friedlichen Existenz zu gewährleisten. In Dänemark waren hierfür besonders günstige Voraussetzungen vor- handen, weil die Besetzung des Landes sich reibungslos vollzogen hatte. Jeder auslän- dische Besucher, der in den letzten zwei Jahren nach Dänemark kam, konnte sich davon überzeugen, daß das deutsche Be- mühen, ein möglichst gutes Verhältnis zur Bevölkerung herzustellen, zu recht befrie- digenden Ergebnissen geführt hatte. Däne- mark genoß in der Tat eine Vorzugstellung, die sich nicht zuletzt darin zeigte, daſ seine Versorgung mit Lebensmitteln und derglei- enen eine außerordentlich günstige geblie- ben war. Mit Hilfe dänischer Emigranten, die nach London geflüchtet waren, haben die Eng- länder jedoch immer wieder versucht, das Paris, 30. Aug. Ein aus Nordafrika nach Frankreich zu- rückgekehrter höherer französischer Beam- ter gab der Zeitung„La France Socialiste“ ein längeres Interview über die Lage in Französisch-Nordafrika. Vor allem schil- derte er, wie der Kommunismus immer mehr um sich greift, und wie auf der ande- ren Seite der amerikanische Kapitalismus das Land ausplündert. Die Muselmanen fühlten sich durch die Aufhebung der antijüdischen Gesetze zu · rückgesetzt. Die Kommunisten, deren Ein- wurde, die Linien zu halten oder wieder zu Reserven zu gewinnen. Frachter durch Bombenwurf schwer. Bei einem weit in das westliche Mi deutsche Kampfflugzeuge Bombenvolltreffer Schlachtschiff und einem Kreuzer. Einige feindliche Störflugzeuge warfen 1 ben auf westdeutsches Gebiet. genug abspielen, auf einmal vepneint wer⸗ Schwodens presse hegreift die Lage nicht Verdüchtiges Lob aus London/ Die Zwischenfülle in schwedischer Beleuchtung ner Nachrichtendienst verkündete am Mon- tag frohlockend, Schwedens Haltung gegen Deutschland„versteife sich“. Deutlicher kann wohl kaum bestätigt werden, woher der Wind weht, das heißt wo die Anstifter der schwedischen Pressehetze zu suchen sind. Man entsinnt sich, wie die englische Presse bereits vor Monaten angekündigt hat, Schweden werde noch vor Ende des Som- mers in den Krieg verstrickt werden. Viele andere englische Absichten, die ebenfalls für diesen Zeitraum prahlerisch prophezeit wurden, sind unerfüllt geblieben. So will man wenigstens das neutrale Land in Ver- wicklungen stürzen, zu Nutz und Frommen der plutokratisch-bolschewistischen Koa- lition. 1 Das wahre Inieresse länemurks mahn! Die dünische Regierung vermochte die Unruhestifter nicht zu bannen gute deutsch-dänische Verhältnis zu trüben, Zwischenfälle herbeizuführen und schließ- bald der von England aus betriebenen Hetze in Dänemark selbst Taten folgten, waren die verantwortlichen Stellen des Reiches selbstverständlich zum Einschreiten gezwun- gen, denn es konnte nicht geduldet werden, das von landesverrätęerischen Elementen wichtige Interessen des kriegführenden Deutschland beeinträchtigt wurden. Da die von der Kopenhagener Regierung an die Bevölkerung gerichtete Mahnung zu Ordnung und Disziplin nicht den notwen- digen Erfolg hatte und die dänischen In- stanzen nicht in der Lage waren, den Un- ruhestiftern und Saboteuren das Handwerk zu legen, mußte jetzt der Ausnahmezustand verkündet werden. Die in den letzten Tagen getroffenen Maßnahmen sind ohne nennens- werte Zwischenfälle vollzogen worden. Es kann infolgedessen der Hoffnung Ausdruck verliehen werden, daß die dänische Bevöl- kerung die Zeichen der Zeit erkennt und sich so verhält, wie es ihrem eigenen Inter esse empfehlenswert ist. 30 siehl es im beselzien NMordulriku uus Interview mit einem höheren französischen Beamten/ Ungeheure Teuerung fluß ständig wachse, gingen mit dem Juden- tum zusammen und machten ihren Druck auf das Komitee von Algier geltend. Die kommunistische Presse dürfe völlig zensur- frei erscheinen. Infolge des Ausfalls der französischen Einfuhren und der ausgebliebenen amerika- nischen Einfuhren sei ein großer Schwarzer Markt entstanden. Während im November ein Ei noch 1 Franken kostete, koste es heute 30 Franken. Der farbige Arbeiter verzichte unter derartigen Bedingungen dar- auf, überhaupt zu arbeiten. 467 Panzer und 32 Flugzeuge vernichlel Laganros pfanmühig gerüumt/ Alle Durchbruchsversuche geseheitert Aus dem Führerhauptauartier, 30, August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den schweren Schlachten, die seit dem 5. Juli fast ohne Unterbrechung im Osten anhalten, ist es den Sowjets trotz ihrer großen zahlenmäßigen Uberlesenheit an Men- schen und Material nirgends gelungen, die deutsche Front zu durchbrechen und aufzu- rollen. Wenn auch der Feind ohne Rücksicht auf seine starken verluste immer neue Verbünde dort in den Kampf warf, wo er Einbrüche erzielt hatte, so gelang es doch im- mer wieder durch die verbissene Abwehr und die Gegenangriffe unserer unvergleichlich kümpfenden Infanterie, die von den anderen Waffengattungen hervorragend unterstützt nehmen. Wo Ausweichsbewegungen vorge- nommen wurden, geschah dies in voller Ordnung nach Zerstörung aller für den Feind wichtigen Objekte und stets mit dem Zweck, die Front zu verkürzen und dadurch neue Auch gestern kam es besonders im Südabschnitt der Ostfront zu schweren Ab- wehrkämpfen. Das völlig zerstörte Taganros wurde planmüßig geräumt. In den letzten beiden Tagen verloren die Bolschewisten 467 Panzer und 82 Flugzeuge. An der Ostküste Siz iliens griffen verbände der deutschen und italienischen Luft- waffe Schiffsansammlungen in den Gewüssern von Augusta an. Sie vernichteten zwei Tanker mit zusammen 16 000 BRT sowie zwei weitere Schiffe und beschädigten vier „ tte Imeer vorgetragenen Angriff erzielten schweren Kalibers auf einem teindlichen 4 n der vergangenen Nacht vereinzelte Bom- Im Raum von Ssewsk hat sich das Grenadier-Regiment 12 der 31. Infanterie-Division in schweren Kämpfen besonders ausgezeichnet. lich sogar Sabotageakte zu inszenieren. So- Italienischer Wehrmachtsbericht 3 Rom, 30. August. Das italienische Hauptquartier gibt be- kannt: 1 Der Hafen von Augusta wurde von einem italienischen Luftwaffenverband und von deutschen Kampfflugzeugen angegrif- fen. Vier Einheiten von zusammen 21 000 Bruttoregistertonnen wurden getroffen. Ein 8000-BRT-Tanker erhielt Bombentreffer und explodierte, ein weiterer 8000-BRT-Tanker geriet in Brand. Im westlichen Mit- telmeer wurde ein feindlicher Geleitzug von deutschen Flugzeugen abgefangen, die ein Schlachtschiff und einen Kreuzer be- schädigten. Starke feindliche Luftwaffenver- bände führten Angriffe auf die Stadt Or t e, die Umgebung von Neapel, die Provinz Salerno und auf Catanz aro durch, die beträchtlichen Schaden verursachten. Sieben Flugzeuge wurden von italienischen, zwei von deutschen Jägern abgeschossen. Im Feuer der Flakbatterien stürzte eine Spitflre brennend ab. Das Ritterkreuz Führerhauptduartier, 30. August. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel An- rungsabteilung, Oberfeldwebel Helmuth Kohla, Zugführer in einer Panzerabtei- lung, Oberfeldwebel Maisel, Zugführer in einem Grenadierregiment, Oberfeldwebel Josef Rotter, Zugführer in einem Jäger- regiment, Obergefreiter Georg Donk in einem Grenadierregiment. Japanische Landung bei Santufao Tokio, 30. Aug.(Eig. Dienst.) Japanische Marinetruppen führten in Zu- sammenarbeit mit der Marineluftwaffe eine Landung bei Santufao, nördlich von Fut- schau, in der chinesischen Provinz Fukien durch. Die Operationen zielten darauf ab, das Gebiet von Santufao- das nach japani- schen Informationen zu einem-Boot- Stützpunkt für die Nordamerikaner ausge- baut werden sollte- vom Feinde zu säubern. Luftangriffe auf Neu-Guinea Tokio, 30. August(Eig. Dienst) Die Kämpfe im Südwestpaziflk werden in der Luft und zu Lande mit unverminderter Heftigkeit fortgesetzt. Die japanische Ma- rineluftwaffe führte weiter schwere An- Zriffe gegen die amerikanischen Truppen auf Neu-Guinea, die am Freitag besondere Hef- tigkeit annahmen. Zwei amerikanische Ma- rineeinheiten wurden mit zahlreichen Bom- ben belegt. Auf Neu-Guinea mußten die alliierten Truppen, wie in einem Bericht aus dem Hauptquartier MacArthurs azu- gegeben wird, im Abschnitt von Salamaus „etwas zurückweichen“. Bei den bekannten Methoden der USA-Nachrichtenpolitik dürfte ein Vielfaches dieses Eingeständnis- ses den Tatsachen nahekommen. INWENIGENZEILEN „An der Ostfront flel Leutnant Heinrich Höfe- meier, ein mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneter hervorragender Jagd- flieger.,— Zur Feier des zweiten Jahresftages der Be- freiung Revals von der bolschewistischen Herr- schaft fand eine Kundgebung statt, auf der der Vertreter der landeseigenen Verwaltung be⸗ tonte, daß der gegenwürtige Krieg für das estnische Volk über Sein oder Nichtsein ent- scheidet. Sonderbriefmarken werden von der rumz- nischen Postverwaltung ausgegeben aus Aniaß des Tages, an dem vor drei Jahren die Re- gierungszeit Michaels I. und die Staatsführung Marschall Antonescus begannen. Dreihundert Tote und fünfhundert verletzte forderten die Angriffe der englischen Luftwaffe und englische Minen unter den französischen Fischern seit 1940. Die Internierung von UsA-Fliegern in der Sowietunion wird aus Moskau gemeldet. Die Flugzeugbesatzung hatte an einem Angriff auf japanische Stützpunkte auf den Kuriien teil- genommen und hatte notlanden müssen. Großostaslenminister Acki traf in Hsinking ein, nachdem er Peking, Dairen und Port Ar- thur besucht hatte. Die Unabhängigkeit Indiens fordern nun auch die in London ansässigen Inder in einer gro- gen öffentlichen Kundgebung. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel G. m..H. Verla direktor: Dr. Walter Mehlis(z. Z. im Feide). Schrüt⸗ eitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kais e t. Steilvertreter: Dr. Heinz Berns, chet vom bienst: julius Et 2. „Arabella“ und„Iphigenie“ bei den FSſrauß und Goethe Salz burger Kriegsfestspielen 1943 Salzburg, Ende August. Vom Wien der mozartischen„Zauberflöte“ bis zum Wien der straußischen„Ara- bella“ ist ein weiter Sprung. Aus der Sphäre der reinen, letztlich apollinisch hei- teren Gefühle, aus dem zeitlos erhabenen Hochflug der Menschheitsgedanken wird man plötzlich in das kulturell so umstrittene 19. Jahrhundert versetzt, in seine zweite, die Industrialisierung der Werte nicht mehr aufhaltende Hälfte. Der Adel der„Waldner“ ist in Grohßstadthotel geflüchtet, der Adel des Geistes ist zum bloßen Schein verblaßt, er ist morsch und kapituliert bedenkenlos vor ein paar Banknoten vom Balkan. Er trägt sich beinahe schäbig, er wahrt müh- sam das Gesicht nach außen. Der Glanz des Wien zu Zeiten der Maria Theresia, das Strauß im„Rosenkavalier“ voll Charme in seiner schon todesnahen Spätblüte noch ein- mal erweckte, ist dahin. Das Biedermeier endete in jener„vornehmen Stillosigkeit“ oder„stillosen Vornehmheit“ der Portièren und Plüschsessel, die dem verkrachten Adel ein standesgemäſßes Milieu vortäuschte. Die Komödie des nachmärzlichen Wien rankt sich um eine Liebe der Jugend, mit der die Alten spekulieren, um den Banke- rott durch erheiratete Vermögen aufzuhal- ten. Und wären nicht die gesunden, jungen Menschen an der Schwelle einer neuen Zeit: Mandryka, der kernige, kraftvolle und naturhaft unverbildete Mann und Arabella, das zwar verwöhnte und umhätschelte, im Grunde seines Wesens jedoch edel empſin- dende Mädchen,- das Zeitbild der lyrischen Komödie„Arabella“ könnte erschrecken, weil man an ihm in frischester Erinnerung an die„Zauberflöte“ ablesen muß, wie weit esich der Stoff der Oper ins Private ver- — musizieren wie ein Kammerensemble und engen kann, wie weit er sich von der Höhe der Helden, deren Gefühle und Taten, grie- chisch-mythologischer Prägung zumeist, am Beginn der neuen Kunstgattung Oper stan- den, entfernen darf und sich in der Bürger- lichkeit eines verflachten Zeitalters, in einer symbollosen Wirklichkeit des Alltags be⸗ gnügen kann. Die Musik behauptet auch hier den Reich- tum in Schönheit. Sie führt gar über die peinlichen Situationen hinweg, deren Zeuge wir im Stiegenhaus eines Wiener Hotels werden,- in echter Lyrik, in echtem Hu- mor. Clemens Krauß hebt ihren Zlühen- den Vollklang in magisch schillerndem Ko-— lorit in einer kaum noch zu übertreffenden Verfeinerung der Orchesterpalette. Krauß läßt ihrem volksnahen Melodienreiz(etwa im-Dur-Duett des ersten Aufzuges, in der Zwiesprache Mandrykas und Arabellas, im versöhnenden Ausklang der Opcr) als in- nerste Natur einer Kunst von höchstem Ver- stand wie von sublimer Kultur, ihre Vir- tuosität jedoch dank der überlegenen Klar- heit der Linie und der Reife der Kleng- dynamik wieder einfach erscheinen. Die großbesetzten Wiener Philharmo-— nͤiker, die sich auf Straußens Spätstil nicht weniger verstehen als ihr Meister, halten doch die Spannung eines langsam und wienerisch breit erzählten Dramas. Rudolf Hartmann gibt in den zeitgerech- ten, wirksam auf die Diagonale der Bühne gestellten Bildern von Robert Kautsky den spielgelösten Aufriß dés absterbenden ...-Wien und seiner Menschen: Soigniert, galant, lebefreudig, lebemännisch, heiter und unbedenklich. Zwingend charakterisiert er- scheinen die Hauptgestalten auch dort, wo möchte, was sie singend und spielend an jugendlichem Feuer verströmen. Dafür sind die Gesangsleistungen um so eindrucksvoller vollendet. Viorica Ursulaec ist einé sou- verän singende, die Empfindungen nervig verästelnde, dabei fraulich-charmante Ara- bella, Hans Reinmar, der von männli- cher Kraft strotzende, unkompliziert füh- lende, durch seinen Prachtbariton imponie- rende Mandryka, Maud Cunitz, die in ihren Konflikten überzeugende, im hohen ABC ihres schlanken, strahlenden Soprans besonders füllig und warm gerundet sin- gende Zdenka. Die übrigen Partien, jede für sich im Werk wie im Klang des Ensembles gleich wichtig, sind trefflich besetzt. Theo Herr- mann wahrt dem schon leicht schmudde- ligen Waldner aristokratische Haltung bei glatter Wendigkeit des Gesangs, Luise Wil- ler singt die mütterlich aufgeregte Ade- laide mit dramatischem Ton. Horst T a u b- mann den unselig verliebten, mit metalli- schem Feuer ausgestatteten Matteo, Irma Handler mit perlend tändelnden Kolora- turen die kokette Fiakermilli, Franz Klarwein, Josef Wett und Alfred Poell das Dreigespann der leer ausgehen- den Kavaliere. Sie alle erreichen mit dem wundervoll abtönenden Orchester eine Reife Szenisch-musikalischen Ausdrucks, die in jeder Szene besticht und einen langanhal- tenden Schlußbeifall herausfordert. Im klassischen Drama Goethes trat Straußens Gesellschaftskomödie das dich- terische Ethos gegenüher: daß eine wahr- haft schöne Idee unvergänglich sei. Die „Iphigenie auf Tauris“ rückte damit in die unmittelbare Nähe von Mozarts„Zauber- flöte“ aus dem Gedanken, daß der barba- rischen Macht die Humanität senr wohl sie- gend gegenüber treten könne. Das ist eine Macht des Bolschewismus s0 aktuell ist wie nur je in den Tagen des Euripides oder des klassischen Weimar Karl Augusts. Der Salzburger Neuinszenierung gibt die Felsenreitschule den Raum.„Iphi- genie“ wird unter freiem Himmel gespielt. Dianas Hain, wie ihn wilhelm Rein- king anlegt, erscheint gewachsen, Natur in der Natur, ein Boden aus groben, grün überwucherten Steinen, ein schmales Halb- rund aus schlanken Zypressen, um die im Licht der Scheinwerfer Käfer und Nacht- falter schwärmen, ein Säulenportal, das in eine wuchtige Felswand führt, und darüber das dunkle, unergründliche Firmament, von dem die Sterne des Himmels strahlen, als Pylades sein Gestirn der Hoffnung an- ruft. Otto Falekenberg stellt die Dar- stellung auf große Geste, führt die Gestal- ten großlinig. Er lotet das Drama auf sei- nem antiken Urgrund aus, er spannt die Verssprache Goethes, von der Grillparzer einmal meinte, sie hemme die Wirkung der „Iphigenie“ ins Volk hinein nicht weniger als im„Tasso“, in leidenschaftlicher Er- regtheit der tragischen Schicksale aus. Ihr Pathos gewinnt dadurch echte Lebens- külle, es bricht seine aufgesteilten Wogen an der olympischen Ruhe der betrachten- den Szenen, und die Musikalität des Klan- ges wird lediglich ins Große dimensioniert, doch nicht in einer realistischen Sprach- kontur ertötet. So bleibt bei aller faszinie- renden Kraft dés Spiels der erhabene Stil der Dichtung erhalten, doch auch die in- nere Harmonie des hellenistischen und des deutschen Ivertismus in Goethe. Iohigenie ist Liselotte Schreiner. Sie mißt sich aus der Reife des Weibtums mit dem Thoas Hans Jungbauers, sie stellt seiner Kraft des Zorns die Klugheit der Seele, der Kälte seines Willens die Wärme Anschauung, die in den Wochen des härte- man ihnen flgürlich nicht alles glauben — 95 sten Abwehrkampfes gegen die zerstörende des Herzens, der plastischen Wucht seiner Deklamation die farbige Melodie des goetheschen Verses gegenüber. Das König- tum der irdischen Macht und das König- tum des geistigen Adels können kaum rei- gezeichnet, doch auch kaum schöner und ergreifender versöhnt werden als in dieser aus tragischen Schicksalen geläuterten Iphigenie und in diesem rauhen, dämonisch sich verzehrenden, am Ende weise ver- zichtenden Thoas. Geert Brüdern läßt in der nachtdunklen Stille des Dianen- haines das grausamgrausige Geschick Orests in Wahn und Vision, in Leid und Sehnsucht gluten und flackern. Ein schmaler Kopf, eine schlanke Gestalt, ein Schauspieler von sparsamer Gestik und Mimik und von jener Sprache, die ihm einen reicheren Aus- druck auch auf der offenen Bühne ermög- licht. Die Sprache aber ist hier das Ent- scheidende, sie bezwingt den Raum, sie wird für die feineren seelischen Regun- gen der goetheschen Menschen zum ein- zigen überall spürbaren Element. Ihre Stu- fungen und Tönungen, ihre Steigerungen und Dämpfungen hatte denn auch Falcken- berg nahezu bis ins Letzte des Wortsinnes und der Atmosphäre jeder Szene durch- gebildet. Pylades ist im Wohlklang des sonoren Organs Bernhard Wiekis ein optimisti- scher Jüngling, doch nicht aus der oft be- liebten Sphäre eines bhürgerlichen Bieder- sinnes, sondern aus der Tatbereitschaft ei- ner echten Mannesfreundschaft; Arkas wie⸗ der ein treuer, doch auch kriegerstolzer, ein offener, warmherziger, doch auch klug ratender Gefolgsmann in Karl! Hanfts ebenso straffer wie elastischer Darstellung So hatte das Schauspiel in Salzburg ei- nen großen Abend: eine Feier seiner dich- terischen Größe und seiner großen, die Herzen ergreifenden Sendung. Dr. Peter F un E. ders, Zugführer in einer Panzeraufklä- ner und zwingender im dramatischen Spiel Okonomie der Waffe I Br. mittelb derem vergüti renden entwicl biet. D schlag ministe Kriegs“ Die mo erst im Ve entwickelt obwohl in reits weite troffen wo Umstellun hat die Fe nalisierunę durch bev fassung all lich gewor als auch 8 Wartungen Geheimnis, daß die wagenentv reichen, d: gungen de konstrukti- mals wurd zerwaffe u zugestande aus Holz, I nicht nur röte ins Ge Im Jahr. Polizeiwag. Wagen sin fahrzeugen wurden di wirklichen Da Ketter waren, mv Mehrfachr⸗ zer hatten mit Einzell war nur 1 schickt gev guten Schu Maschinené damals übl nietet. Ab. zwangen u form zu s mehr als Schweißun; stecktes Zi“ schluß in von der At schützten F zum Panze Panzerkam Als ich Durchführr beauftragt, ausgeholt stahlwerk i neswegs 21 Entwicklun wWurde als legt, daß vV zerung die sollten. Un alle Panzer Abarten v schütz, der lafette ent kampfwage den Durchb waffnete u Fahrzeuge steht der 1 fahrlafette ringerer G Geschützen Auch der dessen herv gerade in nach dieser den. Die Pa ren Panzerv ländischen ebenbürtig hier wird d Bung herge Von beso satzfähigkei tor. Hier he 65 Ps zu e und ist weit bildung der ——— Von: Die Griec des ihnen g stundenlang der allein il seins erstre Stelle steht ser, der H: kaum einen lIange darf s merlichen G Wenn er sei kleinen hat, ruht ei aàn seinem v tür oder an tische der: Beine übere Händen eine dicken brau Was es m. wie ein Ro⸗ alten wie d nicht so ein der Kette, d der Zeit de eingebürgert heißt„Kom boloi“ Klingt Wortes nach griffe, die ergeben. I „kombos“ be „loghi“ leite Von dieser s des Kombol- Die Freud allen Griecl antiken Vas deim Vo-Vo keit des Spie 4. itsbericht „ 30. August. er gibt be- wurde von verband und en angegrif- nmen 21 000 etroffen. Ein entreffer und BRT-Tanker hen Mit- er Geleitzug efangen, die Kreuzer be- ftwaffenver⸗ Stadt Ort e, die Provinz aro durch, rerursachten. italienischen, ibgeschossen. stürzte eine 2 „30. August. terkreuz des lwebel An⸗- anzeraufklä- 1Helmuth Panzerabtei- „ Zugführer berfeldwebel inem Jäger- Donk in Santufao Eig. Dienst.) arten in Zu- iftwaffe eine h von Fut- vinz Fukien 1darauf ab, nach japani- am-Boot- aner ausge- Zu säubern. Guinea Eig. 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Die moderne Panzerwagenfertigung ist erst im Verlaufe dieses Krieges zu der Höhe entwickelt worden, auf der sie héute steht, obwohl in den vorhergehenden Jahren be⸗ reits weitgehende Vorbereitungen dafür ge- troffen wurden. Aber nicht nur die totale Umstellung auf die Bedürfnisse des Krieges hat die Fertigungsmethoden und die Ratio- nalisierungsbestrebungen gefördert, sondern durch bewußte Planung und Zusammen- fassung aller Kräfte ist eine Leistung mög- lich geworden, die sowohl auf der Rohstoff- als auch auf der Produktionsseite alle Er- wartungen weit übertroffen hat. Es ist kein Geheimnis, wenn darauf hingewiesen wird, daß die Anfänge der deutschen Panzer- Wagenentwicklung bis in jene Zeit zurück- reichen, da noch die schmählichen Bedin- gungen des Versailler Vertrages jede freie konstruktive Arbeit unmöglich machten. Da- mals wurde uns auch die Führung der Pan- zerwaffe untersagt, so daß das kleine uns zugestandene Heer mit Panzerattrappen aus Holz, Pappe und Blech üben mußte, die nicht nur dem Berufssoldaten die Scham- röte ins Gesicht trieb. Im Jahre 1927 wurden zum ersten Male Polizeiwagen mit Panzern versehen. Diese Wagen sind aber mit den heutigen Panzer- fahrzeugen nicht vergleichbar. Erst 1929 wurden die Arbeiten zur Schaffung eines wirklichen Panzerwagens aufgenommen. Da Ketterfahrzeuge zuerst noch verboten waren, mußte man sich mit dem Bau von Mehrfachradfahrzeugen begnügen. Die Pan- zer hatten damals 8 bis 10 Räder uhd waren mit Einzellenkung versehen. Die Panzerung War nur leicht, gewährte aber infolge ge⸗ schickt gewählter Winkelstellung doch recht guten Schutz gegen Beschuß durch schwere Maschinengewehre. Die Panzerung wurde damals üblicherweise verschraubt oder ver- nietet. Aber die einengenden Vorschriften Zwangen uns bald dazu, eine Leichtbau- form zu suchen, und führten bereits vor mehr als 10 Jahren zur Einführung der Schweißung. Damit war ein erstes weitge- stecktæs Ziel erreicht und ein gewisser Ab- schluß in der Entwicklung geschaffen, die von der Attrappe aus Sperrholz, dem ge- schützten Polizeiwagen und Mehrfachwagen zum Panzerspähwagen und schließlich zum Panzerkampfwagen führte. Als ich seinerzeit von Dr. Todt mit der Durchführung des Panzerwagenprogramms beauftragt, mitten aus der Tagesarbeit her- ausgeholt wurde, die ich in einem Edel- stahlwerk übernommen hatte, war noch kei- neswegs zu übersehen, welche Wege die Entwicklung gehen würde. Vom Führer —— wurde als grundsätzliche Richtlinie festge- legt, daß Waffe, Geschwindigkeit und Pan- zerung die entscheidenden Faktoren sein sollten. Unter dieser Grundidee sind später alle Panzer und die aus ihnen entstandenen Abarten wie zum Beispiel das Sturmge- schütz, der Panzerjäger und die Selbstfahr- lafette entwickelt worden. Der Panzer- kampfwagen ist die eigentliche Waffe für den Durchbruch. Er wird durch leichter be- waffnete und gepanzerte, aber schnellere Fahrzeuge unterstützt. Für besondere Zwecke steht der Führung die sogenannte Selbst- fahrlafette mit leichter Panzerung und ge- ringerer Geschwindigkeit, aber schweren Geschützen zur Verfügung. Auch der neue deutsche Panzer Tiger, dessen hervorragende Kampfbewährung sich gerade in diesen Tagen erwiesen hat, ist nach diesen Grundsätzen konstruiert wor- den. Die Panzerung dieses 60 Tonnen schwe- ren Panzerwagens hat sich bisher allen aus- ländischen Panzerwagen als mindestens ebenbürtig oder überlegen erwiesen. Auch hier wird die Panzerwanne durch Schwei- Bung hergestellt. Von besonderer Bedeutung für die Ein- satzfähigkeit des Panzerwagens ist der Mo- tor. Hier hat die Entwicklung von zunächst 65 Ps zu einem Vielfachen davon geführt und ist weiter im Ansteigen. Die gute Durch- bildung der verwendeten Otto-Motoren ist Spiel mit dem Kombologhi Beobachtungen in Atnen Von unserem ständigen Berichterstatter in Griechenland Athen, im August. Die Griechen fühlen sich als Nutznießer des ihnen geschenkten Tages. Sie verweilen stundenlang beim„schönen Augenblick“ der allein ihnen als Zustand des reinen Da- seins erstrebenswert erscheint. An erster Stelle steht bei ihnen das Handeln, oder bes- ser, der Handel. In Athen gibt es wohl kaum einen Mann, der nicht handelt. Allzu- lange darf sich diese Tätigkeit in der som- merlichen Gluthitze nicht ausdehnen. Aber Wenn er sein Geschäft- im großen oder im kleinen— unter Dach und Fach gebracht hat, ruht er aus. Dann sitzt er entweder an seinem Verkaufsstand, vor seiner Laden- tür oder an einem der kleinen Marmor- tische der zahlreichen Kaffeehäuser, die Beine übereinander geschlagen und in den Händen eine in sich geschlossene Kette mit dicken braunen oder goldgelben Perlen. Was es mit dieser Kette auf sich hat, die wie ein Rosenkranz durch die Hände der alten wie der jungen Männer gleitet, ist nicht so einfach zu ergründen. Der Name der Kette, die sich als ein Uberbleibsel aus der Zeit der türkischen Fremdherrschaft eingebürgert hat, löst das Rätsel nicht. Sie heißt„Kombologhi“, das gesprochen„Kom- boloi“ klingt. Geht man der Bedeutung des Wortes nach, so trifft man auf zwei Be- griffe, die zusammen keinen rechten Sinn ergeben. Das griechische„kompos“ „kombos“ bedeutet so viel wie Knoten, und „loghi“ leitet sich von„logos“— Wort ab. Von dieser Seite her bleibt der tiefere Sinn des Kombologhi-Spiels im Dunkel. Die Freude am Spiel und am Spielen ist allen Griechen gemeinsam. Schon auf den antiken Vasenbildern begegnen wir ihnen deim Vo-Vo-Spiel, das an die Geschicklich- keit des Spielers große Anforderungen stellt. . hohen Masten wehten die Flaggen Deutsch- Kreise des japanischen Volkes, die Behör- oder G Von der pupp-Hlruppe zum„Tiger“ 4 Geschwindigkeit- Panzerung die entscheidenden Faktoren für die Waffe des Durchbruchs Von Dr.-Ing. Walter Rohla n d, so überragend, daß sie es im Verbrauch und in der Größe fast mit jedem Dieselmotor aufnehmen können. Sie geben dem Panzer- wagen bei verhältnismäßig geringem Raum- bedarf und Verbrauch eine hohe Geschwin- digkeit und in Verbindung mit dem jetzt verwendeten Speziallenkgetriebe eine aus- gezeichnete Wendigkeit. Gegenüber dem früher üblichen einfachen Knüppelgetriebe, bei dem jeweils eine der beiderseitigen Gleisketten ausgekuppelt wurde, hat das neue Getriebe, das ähnlich, wie ein Diffe- rential wirkt, den großen Vorzug weitgehen- der Erhaltung der Motorleistung, die von einer Seite zur anderen übertragen wird. Wichtig für die Fahrzeugleistung ist das Schaltgetriebe, das als automatisches Ge- triebe gebaut wird, bei dem Motor und Ge- triebe automatisch abgestimmt werden und die eigentliche Schaltung lediglich durch Betätigung eines kleinen Hebels von dem Fahrer vorgenommen wird. Auch die übrige Ausrüstung der modernen deutschen Pan- zer ist- wie bei der bekannten Leistungs- fähigkeit der deutschen Industrie nicht an- ders zu erwarten- vorbildlich. Durch die lapan im Zeichen des„Tmor-Bosuches en und Zugmaschinen beim Reichsminister für Bewaffnung und Munition. überragende Güte von Optik und Funk er- hielten die deutschen Kampfwaffen einen Gefechtswert, der sich auf allen Kriegs- schauplätzen bewährt hat. Als besonders günstig für die technische Entwicklung des Kampfwagens hat sich die vor allem von Reichsminister Speer ge- förderte und weitgehend beeinflußte enge Zusammenarbeit zwischeir Konstrukteur und Betrieb erwiesen. Früher hatte der Konstrukteur seine Ansprüche übersteigert, der Arbeitsaufwand war dementsprechend außerordentlich hoch und bedingte Spe- zialeinrichtungen, die kurzfristig einfach nicht zu schaffen waren. Der Führerbefehl zur Leistungssteigerung hat den Konstruk- teur gezwungen, sich dem Betrieb anzu- passen, und die Produktion hatte den Vor- teil davon. Auf jeden Fall- und das ist ein stolzes Zeichen für den Arbeitseifer und das Pflichtbewußtsein der Gefolgschaft in den Betrieben- ist das Panzerprogramm bis auf das letzte Stück immer restlos er- füllt worden. Die Entwicklung liegt heute in engster Zusammenarbeit mit dem Hee- reswaffenamt in den Händen der Panzer- kommission unter Leitung von Dr. Porsche, dem verdienstvollen Konstruk- teur des Volkswagens. Die Fertigung wird von mir betreut, und die Erprobung liegt bei Generaloberst Guderian, dem Ge- neralinsptekteur der Panzertruppen, der zugleich die Forderungen der Front ver- tritt. Darüber steht Reichsminister Speer, der auch technischen Einzelheiten tiefgrün- dig mit überragendem Verständnis nach- geht und in den Sitzungen wertvolle An- regungen zu geben weiß. Der Minister setzt sich selbst an das Steuer des Wagens, erprobt ihn in unwegsamstem Gelände und macht sich so auf Grund seiner Erfahrun- gen ein Bild über die Leistungsfähigkeit, um daraus zweckmäßigste Forderungen ab- zuleiten. Eine unserer wichtissten Sorgen aber gilt dem Einsatz des Menschen, dessen Ideen und physischen Kräfte dem Material und den Maschinen erst ihren Sinn geben. Und da verlange und erwarte ich vor allem eine unbedingte Kameradschaft der Schaf- fenden, jene Kameradschaft, die ich in der Zusammenarbeit mit den führenden Män- nern des Reichsministeriums für Bewaff- nung und Munition gefunden habe, bei de- nen es niemals um persönliche Dinge geht, sondern stets um die Sache: Deutschlands Panzer müssen Werlegen bleiben! Japans Presse verspottet die USA- Heldentat“ der Besetzung der geräumten Insel Kiska (Kabel unseres Ostasienvertreters Arvid Balxk) Tokio, 30. August. Die untrennbare Verbundenheit der japa- nischen mit der europäischen Achsenfront kam in diesen Tagen in den japanischen Blättern stark zum Ausdruck, als sie an der Spitze ihrer Morgenausgaben zum erstenmal Bilder und Berichte von-der Ankunft des deutschen Hilfskreuzers„Thor“ brachten, der hier gastliche Aufnahme fand. Somit können auch wir deutschen Korresponden- ten die uns aus selbstverständlichen Grün- den auferlegte Schweigepflicht lüften und von diesem frohen Ereignis erzählen. Daheim kann man sich kaum vorstellen, welch stolzes Erlebnis uns Japandeutschen die Ankunft dieses Kriegsschiffes vor eini- ger Zeit war. Vokohama staunte, als plötz- lich in den Straßen schmucke deutsche Uni- formen erschienen. Die Botschaft veranstal- tete einen großen Empfang, bei dem die Spitzen der japanischen Regierung zugegen waren, und bald danach beging die hiesige reichsdeutsche Gemeinschaft ein Fest, zu dem ein besonders hübscher Platz ausge- Wwählt worden war, nämlich das Parkgelände neben der Außenreede von Vokohama. Das blaue Meer leuchtete in der Sonne, von den lands und Japans, eine japanische Marine- kapelle spielte deutsche Märsche, und in- mitten der deutschen Kolonie stand die Be- satzung des Hilfskreuzers, von welcher viele mit soeben verliehenen Eisernen Kreuzen Zeschmückt waren. Festreden wurden ge- haltén von dem deutschen Generalkonsuf in Vokohama, der sozusagen der Hausherr die- ses seltenen Festes war, von unserem Bot- schafter, dem Leiter der reichsdeutschen Gemeinschaft und zuletzt, von jubelndem Beifall umbraust, von dem Kommandanten des Hilfskreuzers Kapitän Gumprich. Eine fröhliche Kaffeetafel vereinigte dann unsere Seeleute mit der hiesigen Kolonie. Unge⸗ trübte Wochen folgten, in denen wir die Mannschaft des„Thor“ für kurze Zeit die Strapazen des Krieges vergessen ließen, in- dem wir ihnen die Schönheit Japans zeigten und in unseren Häusern ein Stück Heimat boten. Inzwischen hat die Kriegführung ihnen längst neue Aufgaben gestellt. Aber Jene strahlenden Tage bleiben unvergehlich und unsere Seeleute werden sowohl uns Japan- deutsche wie besonders alle ihnen von ja- panischer Seite erwiesenen Freundlichkeiten in dankbarer Erinnerung behalten. Alle den und vornehmlich die japanische Ma- rine haben durch außerordentliches Entge- genkommen gezeigt, wie kameradschaftlich hier die deutsche Marine behandelt wird. Diese Gefühle beruhen auf Gegenseitig- keit, was seinerzeit durch die freundliche Aufnahme des jadpanischen-Bootes durch die deutschen Stellen zum Ausdruck kam, sowie durch die Bewunderung, die deut- scherseits allen Leistungen der japanischen Marine von Pearl Harbour bis Kiska ge- zollt wird. Kiska füllt die japanische Presse, seit der japanische Rundfunk die Zurückziehung der japanischen Besatzung von Kiska bekanntgab. Mit homerischem Gelächter beantwortete die japanische Na- tion die Blamage der USA, die wirklich zu den Seltenheiten der Kriegsgeschichte gehört und darum einen kurzen Rückblick recht- fertigt. 7 Im Juni vorigen Jahres besetzten die Ja- paner die beiden westlichsten Inseln der Aléuten, Kiska und Attu, um dadurch den von den USA drohenden Ausbau dieser In- seln zu Stützpunkten für Luftangriffe auf Japan zu verhindern, bis die Japaner ihre Stellung auf den Kurilen defensiv ausgebaut hätten. Diesen Ausbau hatten die Japaner im Frühjahr dieses Jahres vollendet, so daß damit die japanischen Stellungen auf den Aléuten entbehrlich geworden waren und man ihre Räumung um so eher erwartete. als beide Inseln nur mit einem riesigen und zwecklosen Einsatz an Menschen und Ma- terial hätten gehalten werden können, die Angriffe der Amerikaner aber seit dem Frühjahr immer heftiger wurden. Ob eine Räumung vorgesehen war oder nicht, ist aus den amtlichen Meldungen nicht zu ersehen; jedenfalls erfolgte der USA-Angriff auf Attu am 12. Mai, und wie die dortige japa- nische Besatzung nach einem heldenhaften Kampf am 29. Mai bis zum letzten Mann flel, ist in der ganzen Welt bekannt. Seit- her tauchte oftmals die Frage auf, was denn aus Kiska geworden sei, das weder von Amerika noch von Japan jemals erwähnt wurde, bis nunmehr die Annalen der ame- rikanischen Kriegsgeschichte mit Kiska eine Eintragung erhalten haben, die die Ameri- kaner vergeblich auszuradieren versuchen. Anfang Juni begann der Angriff der Ame- rikaner auf Kiska, wobei sie/ jedoch, durch ihre Verluste auf Attu gewitzigt, möglichst wenig ihre Haut zu Markte zu tragen wünschten, sondern es vorzogen, Kiska durch eine Sperre zur See einzuschließen und durch die Luftwaffe und Schiffskanonen sturmreif zu hämmern. Täglich kamen rund hundert amerikanische Bomber, bis Anfang August ihr Bombardement die volle Kraft erreicht hatte. Laut der amtlichen Bekannt- gabe der amerikanischen Kriegsleitung vom 21. August wurde Kiska vom 1. bis zum 14. August hundertsechsmal von Flugzeugen und fünfzehnmal von Kriegsschiffen einem heftigen, alles zermalmenden Feuer ausge- setzt. Die Widerstandskraft der Japaner schien alle bisherigen Erfahrungen zu über- treffen, denn erst seit Mitte August be- gannen die USA-Flieger zu merken, daß die japanische Abwehr nachzulassen scheine, wenngleich eine Uberfliegung Kiskas noch immer höchst gefährlich sei. Dann endlich kam ans Licht, daß diese starke amerikani- sche Armada volle drei Wochen lang eine menschenleere Insel blockiert hatte, denn die Japaner waren bereits Ende Juli unbe- merkt und ungehindert abgefahren. Jenes kleine japanische Geschwader, das damals den Befehl erhalten hatte, die Besatzung Kiskas abzuholen, muß vor einer atemrau- benden Aufgabe gestanden haben. Wenn die Durchführung dennoch gelang, war es so- Wohl eine glänzende Seemannstat wie ein geradezu märchenhaftes Glück, das aber be- känntlich auch nur den wirklich Tüchtigen treu ist. Undurchdringlicher Nebel hüllte das gesamte Nordmeer ein, so daß das 1a— panische Geschwader durch die amerikani- sche Flotte hindurchfuhr. Sobald die japa- nischen Schiffe auf Kiska ankerten, ver- schwand der Nebel, und das immer rauhe Meer wurde spiegelglatt, so daß die Ein- schiffung mühelos vonstatten ging. Die ja- panische Besatzung nahm älles mit, sogar ihre Hunde und Brieftauben. Das Glück bei dieser Räumung war derart groß, daß man- ches Seemannsgarn darüber gesponnen wird. So wollen die japanischen Schiffe, die, So- bald sie Kiska verlassen hatten, wieder von dem bergenden Nebel eingehüllt wurden, als sie an Attu vorbeifuhren, von dort die Stim- men ihrer gefallenen Kameraden vernom- men haben, und der traditionelle japanische Aberglaube nimmt an, daß die Helden von Attu, die die Japaner wie Götter Verehren, ihre Kameraden auf Kiska wunderbar ge- rettet hätten. Jedenfalls ist die Tatsache, eine längst ge- räumte Insel wochenlang bombardiert zu haben, kein Ruhmesblatt für die Amerika- ner. Und da, wer den Schaden hat, für den Spott nicht zu sorgen braucht, können sich die Amerikaner nicht darüher wundern, daß jetzt die Japaner, über die glückliche Heim- kehr ihrer Soldaten hocherfreut sind und ihre Zeitungen sich über dieses„Helden- stück“ weidlich lustig machen. Herzhaftes Lachen erfüllt Japan angesichts dieser„mu- tigen“ USA-Hlieger, die wochenlang nur Geister hekämpft haben. Englische-Bootsbesatzung vermißt London, 30. August.(HB-Funk) Die Admiralität gibt bekannt, daß auf Grund des Verlustes des-Bootes„Tra-— veller“ insgesamt 66 Mann als verloren gelten müssen, und zwar sechs Offlziere und 59 Mann des Mannschaftsstandes. Alle sind als vermißt gemeldet und vermutlich sind sie ums Leben gekommen. Die Kriegskosten in USA Genf, 30. August.(IB-Funk) Die Kriegskosten in USA sind s0 Unge- heuer, daſſ der Kreis der Steuerzahler im- mer weiter gezogen werden muß. Der Chef der Steuerbehörde, R. Paol, erklärte laut „News Chronicle“, 1932 habe es zwei Millio- nen Steuerzahler gegeben, 1942 waren es bereits 35 Millionen und im laufenden Jahre werde man 40 Millionen Einzelpersonen und Firmen zur Steuer heranziehen müssen. 5 Die Landuirischait im Elsaß Von Oberlandwirtschaftsrat Dr. Fritz Fischer Der Ausgangspunkt der bäuerlichen Ar- beit im Elsaß mußte die Beseitigung der unmittelbaren Kriegsfolgen sein. Daß Elsaß galt als Aufmarschbasis für die Franzosen. Demgemäß wurden im September 1939 182 Gemeinden geräumt, deren Fläche ein Drit- tel der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes- damit zur Steppe verurteilt Wwar. Nach dem Zusammenbruch Frank- reichs mußte die deutsche Verwaltung da- her diese mannshoch gewachsene Maginot- steppe in Gemeinschaftsarbeit der aus der Evakuierung aus dem Süden Frankreichs zurückkehrenden Bauern und Landwirte, die Schäden und Verluste an landwirt- schaftlichen Maschinen und Geräten besei- tigen und die Bestände an lebendem In- ventar wieder auffüllen. War doch in den 24 000 Betrieben, die geräumt waren, nichts mehr vorhanden: kein Inventar, im Stall keine Kuh, die dem Betrieb die Milch geben viert; die Auffüllung der Bestände an totem und lebendem Inventar dauerte ein Jahr länger. Heute zieht der Pflug seine Furchen über das wieder fruchtbare Land. Die Wirtschaftsform der Landwirtschaft im Elsaß mußte aber auch, im ganzen ge⸗ sehen, ein anderes Gesicht bekommen. Jah- relang prahlte man auch dem elsässischen Landvolk vom Reichtum Frankreichs und seiner Kolonien vor. Billigste Kolonial- produkte verdrängten die einheimische Er- zeugung. Tausende von Hektaren besten Bodens blieben daher unbebaut; der Rest des Landes wurde immer extensiver bewirt- schaftet. Außer der wichtigen, aber doch nur einmaligen und vorübergehenden Auf- gabe der Beseitigung der Steppe mußte da- her sofort auch im übrigen Teil des Elsasses neue aufbauende und für die Zukunft der gesamten Landwirtschaft entscheidende Ar- beit geleistet werden. Das Ziel der ernäh- rungswirtschaftlichen Führung, die gesamte elsässische Landwirtschaft von den exten- siven zur intensiven Wirtschaftsform zu bringen, wurde in den letzten drei Jahren erreicht. Ausschlaggebend hierfür waren die Reichsparolen der Erzeugungsschlacht. Wohl hat die deutsche Landwirtschaft einen Vorsprung von immerhin sechs Jahren der Erzeugungsschlacht; der Arbeitswille und die Aufgeschlossenheit des elsässischen Landvolkes erreichten jedoch, daß der An- schluß an die reichsdeutsche Leistungs- gemeinschaft heute gefunden ist. Arbeits- technik, Verwendung von Mineraldüngern, Anbau von Zwischenfrüchten, moderne Kon- servierungsmethoden wurden nach neuen Richtlinien gestaltet; auf dem Gebiet des Maschinenmarktes wurden im Rahmen des Möslichen Maschinen und Geräte einge- führt und in Arbeit genommen, Feldfrüchte, wie Raps und Rübsen oder Mohn, die lang- sam in Vergessenheit geraten waren, wur⸗ den wieder mit großem Erfolg angebaut. In den Futtersack, der von Ubersee bereit- Willig gefüllt worden war, konnte man nicht mehr greifen, daher wurde auf die wirtschaftseigene Futtererzeugung nunmehr der größte Wert gelegt. fang im Elsaß von jeher besonders stark. Die Kleingartenaktion(Brachlandaktion) würde auf Veranlassung des Gauleiters von der NSDAP in Angriff genommen und führte die städtische Hausfrau von der Ge- müsekonserve zum Anbau und Verbrauch von Frischgemüse zurück. Die neuen, mit krischem Mut und mit tatkräftiger Unter- stützung der Partei ans Werk gegangenen Kleingärtner tragen durch die Anlage ihrer. Kriegsgärten fühlbar zur Entlastung des Gemüsemarktes bei. Erfolg und Aussichten waren und sind gewährleistet durch die Einführung der nährständischen Organisationen der Kreis- und Ortsbauernschaften, der landwirtschaft- lichen Marktordnung des Reiches und des deutschen Preisgefüges. Die Ertragslage hat sich fühlbar gebessert. Wie in der Erzeu- ungsschlacht stellt der elsässische Bauer auch in der Ablieferungsschlacht seinen Mann. Fiel es ihm auch in der ersten Zeit recht schwer, sich an die neuen Begriffe der Erzeugungsparolen und der Ablieferungs- gangene Jahr, daß er sich seiner Pflicht der deutschen Volksgemeinschaft gegenüber be- Wußt, ist. noch möglich. Es ist das Ziel aller, aus Acker und Stall das Höchstmögliche her- auszuwirtschaften und unter Abzug des zu- Selbstverbrauches auch abzulie- ern. Da läuft eine Rolle an einem Faden ab und wird durch den Ruck des die Schnur hal- tenden Fingers zum Halten oder Rücklauf gezwungen. In den Jahren nach dem Welt- krieg war das Lo-Vo-Spiel auch in Deutsch- land kurze Zeit in Mode gekommen und alt und jung„voyote“ nach Herzenslust. In Griechenland ist das Vo-Vo offenbar durch das Kombologhi abgelöst worden. Uberall sieht man die Männer mit ihrer Kette. An den Straßenbahnhaltestellen, an denen sie zu Hunderten Schlange stehen, vertreiben sie sich mit ihrer Kette die Wartezeit, in den Theatern und Kinos las- sen sie die Kette wie ein Perpetuum mo— bile durch die Finger gleiten und auch beim Baden am Strand von Phaleron tren- nen sie sich nicht von ihr. Wer genauer hin- sieht, entdeckt bald ungezählte Variationen beim Ablauf der Kette, deren Gliederzahl nicht genormt ist. Der eine nimmt immer zwei Perlen auf einmal, der andere über- schlägt stets ein Glied und der Dritte züählt nur die fünfte oder siebente in der Reihe. Je nach Temperament hat so jeder Grieche seine eigene Methode. Wird er aber einmal daraufhin angesprochen, so schüttelt er den Kopf und weist die Störung in seiner Be- schäftigung höflich, aber bestimmt zurück. Vielleicht ist das Kombologhi für den riechen ein Bestandteil der Hygiene des Alltags. Seine überhitzte Natur, die im Ge- spräch sofort auf höchste Tourenzahl an- läuft hat in ihm ein Ventil zur Beruhigung gefunden. Das Spiel entspannt, indem es ganz mechanisch von ihm Besitz ergreift. Wäbrend die Finger monoton die Perlen fassen, stellt sich von selbst das innere Gleichgewicht her. Im Käfig seines Spiels bindet sich der Grieche zu einer Ruhe, die sonst seinem Wesen fremd ist wie das ein- fache tätige Leben, das uns Deutschen den Sinn des Daseins bedeutet. Friedrich W. Herz0g Ein großzügiger Plan Elmęndorffs Staatsoperndirektor Carl Elme ndorff beabsichtigt, im Laufe der nächsten Jahre einen Zyklus„Die deutsche Oper“ in zwölf charakteristischen Werken von Hän⸗ del bis zur Moderne in der Dresdner Staatsoper zur Aufführung zu bringen. Vor- gesehen sind- zum Teil als Dresdner Erst- aufführungen bzw. Neueinstudierungen folgende Werke„Roselinde“ von Händel, „Iphigenie in Aulis“ von Gluck,„Don Gio— vanni“ von Mozart,„Fidelio“ von Beet- hoven,„Euryanthe“ von Weber,„Genoveva“ von Schumann,„Tristan und Isolde“ von der Literaturgeschichte Schleswig-Holsteins unvergessen bleibt. In seinen Werken hat der Dichter oft auf die Geschichte seiner Heimat zurückgegriffen. Es sei in dieser Hinsicht nur auf die kraftvolle Novelle„Der Mönch von Husum“ hingewiesen. In seinem „Arnold Amsink“ schildert er den Kampi des Hamburger Kaufherrn mit der Großen Flut von 1634 und in„Harre und seine Sippe“ läßt er das nordfriesische Leben von 1800 bis zur Neuzeit vor unserem geistigen Auge vorüberziehen. Petersen verdanken wir eine Menge guter Balladen, auch meh- rere heimatliche Hör- und Schauspiele in plattdeutscher Sprache gehören zu den be- sten Erzeugnissen dieser Art. fi. Vom Büchertisch der Zeit „Im Flug durch Spanien“ heißt ein pulsierendes Reisebuch von will Ves per Wagner,„Der Widerspenstigen Zähmung“ fVerlag C. Bertelsmann, Gütersloh, 176.), das von Hermann Götz,„Die Röse vom Liebes- garten“ von Pfitzner,„Electra“ von Strauß, „Circe“ von Werner Egk und„Hippolytos“ (nach Euripides) von L. J. Kauffmann als Uraufführung. Das Vorhaben, das dem Aufbau eines deutschen Musterspielplans dienen soll, zeugt davon, daß einmal andęre Wege ge⸗ gangen werden sollen(„ Genoveva“,„Wi⸗ derspenstige“,„Rose vom Liebesgarten“), wie die Aneinanderreihung dieser Werke zu einer Kette, die wohldurchdachte Plan- mäßigkeit des Unternehmens erkennen läßt. Dichter Albert Petersen gefallen Vor wenigen Tagen erst gedachten wir an dieser Stelle des Dichters Albert Peter- sen anläßlich seines 60. Geburtstages. Nunmehr erreicht uns die Nachricht, daß Albert Petersen zu den Opfern des briti- schen Terrorangriffs auf Hamburg zu rech- nen ist. Mit Petersen ist eine starke Per- sönlichkeit dahingesangen, deren Name in 4 seine mit wachen Sinnen empfangenen farbi- gen und lebendigen Beobachtungen durch das gegensatzvolle Barcelona, die“ altritterliche Landschaft Kataloniens, die leuchtenden Fruchtgärten des Südens, die stolzen Erinne- rungen Valencias wandern läßt, den Zauber Malagas nachempfindet, das ernste Andalusien schildert, das heitere Sevilla, aber zugleich überall das wesentlich Spanische sucht, hier zwischen den Kunstwerken des Prado, dort unter den Breschen des Alcazars von Toledo, da im unmittelbaren Gespräch, dort im Erleb- nis der geschichtlichen Uberlieferungen. „Feldpostbriefe“ an die Geliebte und Frau, die der Verlag Adolf S onholtz, Hanno- ſver, soeben herausgibt, hat Gustav Schenk geschrieben, etwa vierzig Briefe, in denen Zu- mal das Erlebnis der herben und einsamen Nordwelt, aber auch das des östlichen Rau- mes, ebenso realistisch wie großzügig, zum Eindruck wächst. Darstellungen wie die des magischen Nordlichtes, der hartumkämpften Narviklandschaft oder des Vormarsches über Bug und Beresina gehören, auch was die sprachliche Ausdruckskraft angeht, zu den schönsten Außerungen zeitgenössischer Solda- tenbriefe. N . „Prinz Bugen im ersten Gefecht“ betitelt Korvettenkapitän d. R. Fritz Otto Busch seine bewegten und anschaulichen Schilderungen von Bord des Schweren Kreu⸗ Zzers. Wahrhaft dramatisch gestaltet sich im Nacherlebnis die Schilderung des gigantischen Duells der„Bismarck“ mit dem englischen Schlachtkreuzer„Hood“, der am 24. Mai 1941 in der Dänemarkstraße sank. Was es nach Günther Priens Worten heißt,„das Herz eines Kämpfers haben“, wird zumal in den Tat- sSachenberichten, die den heldenhaften Kampf und Untergang der„Bismarck“ vor Augen füh- ren, ein soldatisches Tatbekenntnis, das zumal auch an die Jugend gerichtet ist.(Verlag C. Bertelsmann Gütersloh, 324 Seiten illustriert.) „Dorf im Kaukasus“ von Karl Hans Strobl: Die seltsame, abenteuerlich span- nende, szenisch überaus bewegte Geschichte einer„yergessenen“ deutschen Siedlung im Kaukasus: Die bereits im Jahre 1935 geschrie- benen Kapitel spielen auch in das von gären- der Atmosphäre erfüllte Prag vor dem Um- Umgebung, die Strobl aus eigener Anschauung kennt und um so0 plastischer in die eigen- ärtigen Begebenheiten des Buches einrückt, ungewöhnliche Romanhandlung auf beispiel- gebende Tatsachen beruft, die Geschichte z2um Zeitbild erweiternd.(Verlagsanstalt Moldavia, Budweis-Leipzig, 336 Seiten.) 5 Dr. Oskar Wessel DAS RUNDFUNK-PROGRAMM Dienstag. Reichsprogramm: 10 bis 11 Uhrꝛ Musikalische Skizzen; 11 bis 12 Uhr: Neuzeit- liche Unterhaltungsmusik; 14.15 bis 15 Uhr: Willy Steiner spielt; 15.30 bis 16 Uhr: Lied- und Kammermusik; 16 bis 17 Uhr: Was in Operet- ten erklingt; 17.15 bis 18 Uhr: Kurzweil; 18 bis 18.30 Uhr: Volksmusik; 18.30 bis 19 Uhr: Zeit- Spiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20 Uhr: Vortrag von Generalleutnant Ditt- mar; 20.20 bis 21 Uhr: Kammermusik und Dritte Sinfonie von Schumann; 21 bis 22. Uhr: Schöne Schallplatten. Deutschlandsender: 15.30 bis 15.55 Uhr: Volkstümliche Musik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Konzert; 20.15 bis 21 Uhr: Kli Kleiniskeiteen. Die Brachflächen waren in Zahl und Um⸗ konnte, kein Nagel, kein Geschirr. Binnen Jahresfrist war die Steppe wieder kulti⸗ technik zu gewöhnen, so zeigt doch das ver- Eine Steigerung der Erträge ist — sturz von 1938 hinüber, in eine erregungsvolle während er sich auch im übrigen für seine 7. Groſß-Mannheim —————————————————————————— Dienstag, den 31. August 1943 Wieder deutsche Sparwoche Der Reichserziehungsminister gibt be⸗ kannt, daß der deutsche Spartag in diesem Jahr wieder als deutsche Sparwoche durch- geführt wird, und zwar in der Zeit vom 23. bis 30. Oktober. Die Schulen sollen auf die Bedeutung dieser Veranstaltung hin- gewiesen werden. Die Werbung wird durch die in Betracht kommenden Kreditunter- nehmen in den Schulen auf Grund der gel- tenden Abmachungen durchgeführt. Schäden bei Umquartierungstransporten Im Falle einer behördlich angeordneten oder empfohlenen Umquartierung leistet das Reich in Anwendung der Kriegssachschä- den-Verordnung auch Ersatz für Schäden, die bei einem Transport der beweglichen Habe infolge der besonderen durch die Um- quartierung bedingten Verhältnisse eintre- ten. Ein Ersatz durch das Reich erfolgt nicht, soweit die Schäden durch Transport- versicherung gedeckt sind. KLEIVE STADTCHRONVIK Verdunkelungszeit von 21.10 Uhr bis.10 Uhr Lebensmittelversorgung der Umquartierten Den Umquartierten aus den luftgefährde- ten Gebieten standen an ihrem bisherigen Aufenthaltsort meist Sonderzuteilungen an verschiedenen Lebensmitteln zu. Diese Son- derzuteilungen wurden nur für die Dauer des Aufenthalts im luftgefährdeten Gebiet gewährt. Mit dem Verlassen des luftse- fährdeten Gebiets erlöschen nach Weisung des Reichsernährungsministeriums alle An- sprüche auf Sonderzuteilungen. Die Um- quartierten sind daher am Aufnahmeort genau so wie die ortsansässige Bevölkerung, also nach den allgemeinen Normalverbrau- chersätzen, zu versorgen. Auch örtliche Sonderregelungen, 2. B. hinsichtlich des Be- zugs von Vollmilch gegen Kürzung der But- terration beim Fehlen von Molkereien, gel- ten in gleicher Weise auch für die Um— duartierten. Voraussetzung für die Auf- nahme von Umquartierten in die Selbstver- sorgergemeinschaft ist bei allen arbeits- kähigen Personen, daß sie nach Kräften im bäuerlichen Betrieb und Haushalt mit- arbeiten. Vom Planetarium. Der vierte Vortrag der Reihe„Ein Einblick in die Forschungsergeb- nisse der Physik“ findet am Donnerstag, 2. September, statt und wird am Freitag wie- derholt. Er behandelt an der Hand von Lichtbildern und Vorweisungen das Thema: Die Untersuchung der Klänge und Geräu-- sche und die Schallwellen. Wichtige Bekanntmachungen. Auf die Veröffentlichungen im heutigen Anzeigen- teil über Ausgabe von Tankausweisen, Ver- gebung des, Obsterträgnisses in Feudenheim, über Straßengüterverkehr und über Mel- dungen von Freiwilligen zur Kriegsmarine wird hingewiesen. Wieder drei schwere Verkehrsunfälle. An der Kreuzung Bismarck-Kaiser-Wilhelm- Straße in Ludwigshafen ereignete sich ein Verkehrsunfall, indem eine Straßenbahn und ein Motorradfahrer zusammenstießen. Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt und mußte mit einem Schädelbruch ins Kran- kenhaus eingeliefert werden. An der „Haltestelle Knollstraße stießen zwei Stra- henbahnwagen aufeinander. Drei Personen wurden verletzt.- In der Wittelsbachstraße wiurde eine vierundachtzigjährige Frau von einem Straßenbahnwagen der Linie 3 ange- fahren. Sie wurde mit einer schweren Kopf- verletzung und in bedenklichem Zustande dem Krankenhaus zugeführt. Mit dem E. K. II wurde Pionier Heinrich Muselmann jun., H 7, 7, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Ihren einundachtzigsten Ge- burtstag feierte Frau Lina Fettel, Alphorn- straße 33a. Den siebzigsten Geburtstag feiert Frau Auguste Schröckenschlager, Friedrichs- keld, Hasengasse 30, Inhaberin des goldenen Mutterkreuzes. HDas Fest der silbernen Hochzeit begingen Adolf Freckmann und Frau, Mannheim, Kleist- straße 4. Wasserstand vom 30. August. Rhein- Rhein- felden 201(—, Breisach 140(— 10), Kehl 207 — 5, Straßburg 192—), Maxau 346(—), Mannheim 208(—), Kaub 121—). Neckar: Bei Fliegerschäden an Sacheigentum hat der Geschädigte zur Abgeltung durch das Reich in seinem Antrag auf Entschädigung anzugeben, welche Sachen ihm zerstört, be- schädigt oder verlorengegangen sind. Nach Möglichkeit sind Beweismittel beizufügen. Es kann hiernach jedem Volksgenossen in luftgefährdeten Gebieten nur empfohlen werden, vorsorglich schon vor Schadenein- tritt Maßnahmen für die Ermittlung eines Sachbesitzes zu treffen. Die Feststellungs- behörde braucht sich nicht mit unbewie⸗ senen Behauptungen über den entstandenen Sachschaden zu begnügen. Sie ist vielmehr befugt, die Schadenhöhe zu schätzen, wenn Beweismittel nicht vorliegen. Dabei wird sie Z. B. hinsichtlich des Hausrats die Woh- nungsgröße, Zahl der Haushaltsangehörigen und allgemeine Lebensverhältnisse des Ge- schädigten beachten. Wenn der Volks- genosse, der die vorsorgliche Sicherung versäumte, dabei nicht zum vollen Schaden- ersatz gelanpgt, hat er keinen Grund, sich als ungerecht behandelt zu fühlen. Denn mangels anderer Unterlagen kann die Fest- stellungsbehörde sich nur auf allgemeine Erfahrungen und Vergleiche stützen. Die einfachste und billigste vorsorgliche Maßnahme der Beweissicherung ist die An- fertigung eines Verzeichnisses, das die ge- samten Vermögensgegenstände des Haus- halts geordnet aufführt. Gerümpel, aber auch eine alte Nippfigur und ähnliches, so-— wie Kleinigkeiten, für die eine Entschädi- gung billigerweise vom Reich nicht erwar- tet werden kann, brauchen nicht in das Verzeichnis aufgenommen zu werden. Das Vermögensverzeichnis soll ferner den Zeit- punkt der Anschaffung und die Anschaf- fungskosten enthalten, soweit möglich mit Rechnungen oder Quittungen. Auch sind die Lorsorhüice Lickerungsmaßnahmen gegen Schäden Anfertigung eines Verzeichnisses sollte nicht versäumt werden Sachen näher zu beschreiben, z. B. Herren- zimmer(Eiche), Koffer(Schweinsleder), Ring(Gold 333). Denn die Entschädigung richtet sich nach den Kosten, die bei Wie- derbeschaffung oder Wiederherstellung auf- gewendet sind oder im Zeitpunkt der Ent- schädigung aufzuwenden wären. Selbstverständlich müssen sämtliche An— gaben wahr sein. Wer wissentlich ein un— richtiges Vermögensverzeichnis gebraucht, wird wegen Betruges bestraft und verwirkt regelmäßig auch jeden Anspruch auf Ent- schädigung. Zeugen, die die Richtigkeit des Verzeichnisses durch Unterschrift bestäti- gen, müssen mit ihrer Vernehmung oder Beeidigung rechnen. Deshalb haben sie die Pflicht, sich vor der Unterschriftsleistung von der Vollständigkeit der angeführten Sachen zu überzeugen. Auch die Kenn- zeichnung des Sachbesitzes mit Namen und Anschrift des Eigentümers ist bedeutsam, um bei der Bergung Verwechslungen zu ver- meiden. Ferner empflehlt es sich- worauf schon verschiedentlich hingewiesen wurde—, entbehrliche Gegenstände, besonders Klei- dung und Wäsche, zu Verwandten oder Be- kannten in nicht bombengefährdete Gebiete zu schicken. Der Staat kann zum Beispiel demjenigen, der fünf Anzüge verliert, im Kriege nicht gleich wieder fünf Anzüge ver- schaffen, man muß sich dann zunächst mit dem Notwendigen begnügen. Auch bei Kunst- und Liebhaberwerten ist ein tat- sächlicher Ersatz allein durch Geld oft nicht möglich. Hier hilft nur die Verbringing an bombensichere Orte. Andererseits ist aber klarzustellen, daß das Belassen von Wert— gegenständen in der Wohnung regelmäßig kein Verschulden darstellt, das zur Minde- rung oder zum Ausschluß der Entschädigung führt. Wir schonen unser Hausgeräl Nichts ist so wichtig, wie die Schonung all der kleinen nützlichen Geräte, die wir täglich zur Hand nehmen müssen, um unser kleines Reich in Ordnung zu halten. Da ist zunächst unser Bügeleisen! Wir wissen, daß heute eine Reparatur langwierig, ja sogar unmöglich ist, und sein Aussetzen versetzt uns in die peinlichste Verlegenheit, darum immer die Schnur sorgfältig aufwickeln, da- mit sie nicht knickt, darum immer den Stecker mit der Hand herausnehmen und nicht einfach mit der Schnur herausreißen, damit sich nichts lockert, und vor allem das Eisen nicht durch Leichtsinn überhitzen; das wären wichtige Grundregeln für die Be- handlung des Eisens. Den Sack unseres Staubsaugers möchten wir auch so sauber sehen, wie alle übrigen Gegenstände der Wohnung, aber es empflehlt sich, ihn selten zu waschen, da er sonst leicht undicht wird und damit das ganze Gerät nicht mehr funktioniert. Auch unsere Emailtöpfe verlangen bestimmte Rücksich- ten, sie dürfen bei Erhitzung nicht mit kal- tem Wasser gefüllt werden, noch weniger darf mian in ihnen Mehlschwitzen mit kal- tem Wasser löschen, da sonst das Email kleine Risse bhekommt und leicht abspringt. Ebenso sorgfältig gehen wir mit unserem hübschen Jenaer Glas um. Das ist zwar feuerfest, aber kein Glas verträgt den jähen Wechsel von heiß und kalt, und darum darf HEIMAT-NACHRICHTEN Felssturz am Markusberg Trier. In Trier-West ereignete sich ein schweres Unglück. Nachts, kurz nach 1 Uhr, lösten sich im unteren Drittel des Markus- berges große Sandsteinmassen und stürzten auf ein am Fuße des Berges stehendes grö- Beres zweistöckiges Wohnhaus. Die Bewoh- ner des Hauses hatten sich gerade zur Ruhe begeben, als sich plötzlich, ohne irgendein warnendes Vorzeichen, Felsmas- sen des Berges lösten und auf das Dach des Hauses stürzten, die Decken durch- schlugen und die Bewohner unter sich be⸗ gruben. Die 70jährige Großmutter, die etwa 50 Jahre alte Schwiegertochter und eine 16jährige Enkelin wurden sofort getötet; zwei weitere Kinder wurden schwer ver- letzt. Ihr Vater kam mit leichteren Verlet- zungen davon. Bad Dürkheim. Als der Erbhofbauer Ge- org Zumstein an der Dreschmaschine be- Einige bewährte Ratschläge einer Hausfrau für die Hausfrau auch erhitztes Glas zum Aufweichen nur in heißes Wasser gelegt werden und nicht in kKaltes. Unsere kleinen Holzbretter werden immer unter den Hahnen gehalten, ehe wir etwas darauf zuschneiden, und müssen gut trocken sein, bevor wir sis in die Schublade zurück- legen. Vorsicht beim Spülen haben wir uns schon lange angewöhnt; wir trennen vor allem Silber und Porzellan grundsätzlich, auch wenn es einmal schnell gehen soll. Denn so passieren die meisten Unfälle. Wir beugen unser Geschirr nicht hoch auf, wir sparen vor allem nicht an Wasser; in diesem Fall ist sparen fehl am Platz. Unsere Koch- töpfe 7. wir nur noch mit einem Spül- lappen nach und lassen sie an der Luft fer- tig trocknen, um die kostbaren Küchen⸗ tücher zu sparen. Unsere Besen, Blocker und Schrubber werden aufgehängt, um sie zu schonen, ebenso unsere Draht- und Haarsiebe. Die Brenner unseres Gasherdes reinigen wir nicht nur zweimal im Jahr, sondern öfters, weil sie duren das unvermeidliche Uber- kochen leicht verstopfen und somit Gas fressen. Schließlich vergessen wir unsere Küchenlampe nicht, die durch den Staub viel von ihrer Leuchtkraft einbüßt. Sorg- Gegenständen macht sich durch längere Haltbarkeit bezahlt. eh. 0 eeere e halten hatte, tot in die Arme. Ein Herz- schlag hatte dem kräftigen Mann ein plötz- liches Ende bereitet. Der Verstorbene war in Bad Dürkheim und Umgebung als vor- bildlicher Landwirt geschätzt. Frankenthal. Vor dem Frankenthaler Amtsgericht hatten sieh zwei Frauen zu verantworten, die eine Kriegerwitwe ver- leumdet hatten. Es handelt sich um die 20 Jahre alte Jeanette Brenner und die verhei- ratete Ernna Claus, beide von Heßheim. Die Brenner hatte auf ihrer Arbeitsstelle Arbeitskameradinnen gegenüber geäußerst, eine Frau, deren Mann gefallen war, stände schon wieder in Briefwechsel mit einem Feldwebel. Die Beleidigte hatte jedoch nur »an einen Kameraden des Mannes geschrie- ben, um ein Bild von einer Grabstätte zu erhalten. Die beiden Frauenspersonen wur- den zu drei bzw. zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Freiburg. Der Schwarzwaldverein teilt mit, daß die Instandsetzungsarbeiten in der Ravennaschlucht beim großen Wasserfall beendet sind und der Weg wieder begeh- schäftigt war, sank er plötzlich einem Mannheim 219(—). Mann, mit dem er sich noch eben unter- bar ist. fältige Behandlung bei all- diesen wichtigen RAD-Sonderführerin, ein neuer Beruf Die Erweiterung der Kriegsaufgaben des Reichsarbeitsdienstes der weiblichen Ju- gend hat einen neuen Appell an die junge deutsche Frau und das junge deutsche Mäd- chen zur Folge. Der Beruf der RAD-Son- derführerin ist geschaffen worden. Die Mel- dung zur Einstellung als Sonderführerin, die von allen Dienststellen des RAb entgegen- genommen wird, gilt für Kriegsdauer. Be- soldung, Heilfürsorge und Bekleidung sind den gesetzlichen Bestimmungen, die für die planmäßige RAD-Führerinnen gelten, ange- paßt, und die Ausbilduns erfolgt auf Kosten des Reichsarbeitsdienstes. Spätere Uber- nahme als planmäßige Führerin ist mög- lich. Die Arbeitsmöglichkeiten sind außer- ordentlich vielseitig, sei es auf wissen- schaftlichem, hauswirtschaftlichem, verwal- tungsmäßigem, sportlichem, erzieherischem oder kulturellem Gebiet. Die Sonderfüh- rerin im Reichsarbeitsdienst arbeitet daher genau so wie die RAb-Führerin mit an den verschiedenen Aufgaben, die dem RADWI im Kriege gestellt sind. Der Einsatz er- folgt im aktiven Reichsarbeitsdienst sowie im Kriegshilfsdienst. Besondere Wünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Auch Verheiratete mit Kindern können ein- gestellt werden. Für die Unterbringuns der Kinder wird Sorge getragen. Mindestalter für Bewerberinnen ist das vollendete 17. Le- bensjahr. Steuern nicht in bar oder durch Scheck Aus Gründen der Verwaltungsverein- fachung ist es erwünscht, daß Steuern nicht in bar und nicht durch Scheck, sondern durch Postschecküberweisung, Banküber- weisung oder Steuerzahlkarte entrichtet werden.»Auf der Rückseite eines jeden Uberweisungsabschnitts bzw. der Steuer- zahlkarte sind anzugeben: die Steuernum- mer, die dem Steuerpflichtigen aus seinem Bescheid bekannt ist, die Steuerart und der Tag, an dem die Zahlung fällig ist, oder der Zeitraum, für den die Steuer entrichtet wird. Die Verwendung einer Steuerzahl- karte kommt besonders für diejenigen in Betracht, die kein Postscheckkonto, Giro- konto oder Bankkonto unterhalten. Steuer- zahlkarten werden durch die Postdienst- stellen, die Bürgermeister der Landgemein- den und die Finanzämter kostenlos abgege- ben. Die Verwendung einer Steuerzahlkarte ist gebührenfrei. Strenge Bestrafung von Feld- und Forstdiebstählen Feld- und Forstdiebstähle werden unter den heutigen Kriegsumständen strenger be- straft als vordem. Die Entwendung von Feld- und Forstfrüchten wird heute nicht mehr nach der Höhe des entstandenen Geld- schadens, sondern unter Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die Ernährungswirt- schaft bestraft. Die Strafverfolgung nach den strengeren Bestimmungen tritt nament- lich dann ein, wenn durch die Entwendung ein größerer Schaden angerichtet oder der Diebstahl besonders gemein oder unter er- schwerten Umständen begangen worden ist, z. B. zur Nachtzeit oder durch Einsteigen und schließlich zum Zwecke der Veräuße- rung der gestohlenen Früchte. Reichsregelung für Dacharbeiten An erster Stelle: Flieger- und Flakschaden Der Reichsinnungsmeister des Bauhand- werks hat eine Anweisung über die Ausfüh- rung von Dachreparaturen erlassen, um auf diesem Gebiet eine einheitliche Ordnung in den verschiedenen Reichsteilen und die Be- rücksichtigung der Dringlichkeit der einzel- nen Arbeiten zu gewährleisten. Zum Nach- weis von Reparatur-Betrieben an die Ver- braucher und zum Ausgleich der Reparatur- Belastung der Betriebe sind bei den Innun- gen Dachdecker-Reparaturdienste eingerich- tet worden. Alle Aufträge laufen künftig über den für jeden Bezirk als Obmann be⸗ stellten Dachdeckermeister, der die Arbeiten von Fall zu Fall an die ihm angeschlossenen Betriebe verteilt. Ein unmittelbarer Verkehr von Kunden und ausführenden Dachdecker- meistern ist infolgedessen nicht mehr er- forderlich. An Dachreparaturen können während der gegenwärtigen Kriegszeit nur solche ausgeführt werden, die der Erhaltung der Substanz dienen. Schönheitsreparaturen sind ausgeschlossen. Regenstellen dürfen be, hoben, Dichtungen gegen Feuchtigkeit aus- gebessert werden, aber das Umdecken oder Erneuern von Dächern ist verboten. In der Rangfolge der Reparaturarbeiten an Dä⸗— chern steht an erster Stelle die Behebung von Flieger- und Flakschäden, es folgt die Beseitigung von Gefahrenstellen an den Deckungen und schließlich die behelfsmä- Bige Beseitigung von Regenstellen, so weit das zur Erhaltung der Bewohnbarkeit nötig ist. CWIRTSCHAFTS-NOTIZEN) Neu eingestellte Arbeitskräfto Werden für Aufgaben der Reichsverteidi- gung Arbeitskräfte neu eingestellt, die bis- her noch nicht beruflich tätig e kann der Betriebsführer diese Arbeitskräfte im Alter von über fünfundzwanzig Jahren so behandeln, als hätten sie erst am Ein- stellungstag das fünfundzwanzigste Lebens- jahr vollendet. Bei Staffelung von Lohn oder Gehalt nach Berufsjahren kann der Betriebsführer neu eingestellten Gefolg- schaftsmitgliedern nach dem fünfundzwan- zissten Lebensjahr drei Berufsjahre, nach dem siebenundzwanzigsten Lebensjahr vier Berufsjahre und nach dem neunundzwan- zigsten Lebensjahr fünf Berufsjahre an—- rechnen, wenn sich allerdings aus Berück- sichtigung früherer Berufstätigkeit keine günstigere Regelung für das Gefolgschafts- mitglied ergibt. Papier sparen! Verwaltung hat Regeln zur Papiereinsparung im Schriftverkehr herausgebracht, die im Wesentlichen folgende Thesen enthalten: apierverbrauch an jeder Stelle äußerst ein- schränken und stets nur die unbedingte notwendige Papiergüte wählen. Allen ver- meidbaren Schriftwechsel ausschalten. In- nerhalb des Ortes und Hauses Fernspre- kurz abfassen, Briefblätter und Vordrucke engzeilig und auf beiden Seiten beschriften. Kein größeres Format als unbedingt nötig benutzen. Durchschlagpapier nur in For- maten verwenden, die den Schreibeflächen der Schriftstücke entsprechen. Zahl der form und Unterschrift Platz sparen, Ein- rückungen soweit irgend möglich vermei- den. Rückseiten der Eingangsbriefe für Durchschläge verwenden oder Anfragen ohne dokumentarischen Wert mit Antwort- vermerk urschriftlich an Absender zurück- senden. Innerhalb des Betriebes überzäh- den. Briefhüllen kleinen Formats bevor- zugen oder durch Verwendung von Falt- briefen ganz einsparen. Konzentration der Kinderwagenerzeugung. Die Fachgruppe Fahrräder und Kinderwagen erließ in ihrer Eigenschaft als Bewirtschaftungs- stelle zwei Anweisungen, nach denen ist die radzubehör, nämlich Satteln, Taschen, Pumpen besonderen Herstellungsanweisung der Bewirt- schaftungsstelle zulässig. Hand in Hand mit dieser Zusammenlegung der Erzeugung geht bei den Kinderwagen eine Vereinheitlichung der Typen, die auf einen Einheitstyp hinaus- läuft. Dienstpflichtunterstützung an Nichtdeutsche. Durch Erlaß des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz kommt eine Dienstpflicht- unterstützung für Dienstverpflichtete, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, grundsätzlich nicht in Betracht, doch gelten Vvolksdeutsche Arbeitskräfte als deutsche Ar- beitskräfte und Protektoratsangehörige erhalten Dienstpflichtunterstützung in gleicher Weise wie deutsche Staatsangehörige dann, wenn ihr Wohnort oder gewöhnlicher Aufenthaltsort im rmeryn Reich außerhalb des Protektorats egt. Zum Binnenumschlagsspeditionstarif Heil- bronn. Die dem Leiter der Reichsverkehrs- gruppe Spedition und Lagerei erteilte Er- Aufbauverordnung für die Mitglieder der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei verbindliche Sätze für die Umschlags- und Lagertätigkeit der Spediteure und Lagerhal- ter im Hafen Heilbronn festzusetzen, ist bis zum 30. September 1946 verlängert worden. Schweizer Rheinfrachtentarif gilt für Deutsch- land. Nachdem der„Frachtentarif im Schwei⸗ zerischen Rheinverkehr“ für Deutschland ver- bindlich erklärt worden ist, sind alle deutschen Schiffahrtsfirmen verpflichtet, diese Frachtraten zu beachten. Gegen diese Bestimmung wird je- doch bisweilen noch verstoßen. Die RVB. sam, daß sämtliche Schiffahrtsfrrmen bei Frachtangeboten und Frachtberechnungen sich vergewissern müssen, ob das betreffende Gut für die Schweiz bestimmt ist. In solchen Fäl- len muß auf die Festlegung des Frachtentarifs men werden. Netze aus Zellwolle noch ohne Bedeutung. Zur Zeit werden in mehreren Ländern Ver- suche mit Netzen aus Zellwolle durchgeführt, in Deutschland vor allem von der Reichsan- stalt für Fischerei, Institut für Netzforschung in Lötzen(Ostpreußen). Die Versuche sind so- wohl im Süßwasser wie im Meerwasser ange- stellt worden, sie haben aber kein günstiges Ergebnis gezeitigt. Die Naßfestigkeit der Zell- wolle ist noch zu gering, außerdem macht die Konservierung Schwierigkeiten. Allerdings konnten in letzter Zeit schon Fortschritte er- zielt werden, und in der Fischerei in den Al- penseen wurden schon praktisch Versuche mit Netzen aus Zellwolle begonnen. Der Reichsausschuß für wirtschaftliche cher bevorzugen. Schriftstücke knapp und Durchschläge stark einschränken. Bei Gruß- lige oder veraltete Vordrucke usw. verwen- Herstellung von Kinderwagen und von Fahr- und Beleuchtungen, nur noch auf Grund einer mächtigung, durch Anordnung gemäß 5 16 der Nachrichten machen nochmals darauf aufmerk- im schweizerischen Verkehr Rücksicht genom- Filmthecter Uea-Polastf. 14.00, 16.30, 19.15 Uhr. „Kohlhiesels Töchter“ mit Heli Finkenzeller, Oskar Sima, Erika V. Thellmann, Fritz Kampers. Vorverkauf ab 11.30 Uhr für 19.15 Uhr. Jugend zugelassen! Ufa-Alhembret. 11.30, 14.00, 16.30, 19.15 Uhr.„Romanze in Moll“ mit Marianne Hoppe, Ferdinand Marian, Elisab. Flickenschildt, Paul Dahlke. Ufa-Kulturfllm in Farben: Verträumte Winkel am Neckar und Main. Vorverkauf ab 11.30 Uhr, für 19.15 Uhr. Ju- gend nicht zugelassen. Ufa-Schauburg. 14.15, 16.30, 19.15. „Nacht der Vergeltung“. Ein Scalera-Film mit Viviana Ro- mance und Georges Flamant.-J Kassenöffnung 13.45 Uhr. Ju- gend nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 „Gefährtin meines Sommers“ m. P. Hartmann, Anna Dammann, Gust. Knuth, Vikt. v. Ballasko. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. zugel. Täglich.35,.45 u..50. pPAII-Tagesklno alast-Licht- Spiele) spielt tãgl. ab 11 Uhr vorm. Ab heute in Erstaufführung: „Ihre Melodie“.- Eine entzük- kende, musikalische Komöcdie, Wochenschau.- Jugend ist zu- gelassen und zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise. Olymp-lichtspiele,.-Köfertel. Dienstag bis Donnerstag:„Zwei glückliche Menschen“ mit Mag- da Schneider u. Wolf Albach- Retty. Neueste Wochenschau u. Kulturfllm. Jugendverbot. Beg. Wo..30,.15 Uhr. Voranzeige! Ab Freitag:„Späte Liebe“. Lichtsplelhaus Mbller, Mittelstr.41 „Großreinemachen“. Ein Lust- spiel mit Anny Ondra, Wolf Albach-Retty. Neueste Woche! Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45,.50 und.25 Uhr. Fllm-Palest, MNeckerou..15 und .30 Uhr„Der Postmeister“ mit Hilde Krahl, Heinrich George u..-Jugendverbot. Unlen-Theeter,.-Feudenheim. Wir zeigen Dienstag bis Don- nerstag:„Der Etappenhase“ mit Leny Marenbach, Charlott Dau- dert, Günther Lüders, Aribert Moog u. a. Wochenschau. Ju- gendliche zugelassen! TZentrel, Waldhof. Dienstag bis Donnerstag. Anf. 18.30, 20 Uhr. „Alarmstufe“. Jugendverbot. Neueste Wochenschau. Freye, Walchof..30 u..00 Uhr. Heute bis Donnerstag? Paula Wessely, Joachim Gottschalk, Maria Andergast in„Ein Leben lang“. Jugendverbot. Scalbeu, Welcdhof..30 und 38.00. Heute bis Donnerstag„Der lau- fende Berg“ mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Fritz Kampers u. Maria Andergast. Jugend hat Zutritt! Veronstaltungen Stächt. Planetarium. Donnerstag, 2. September, 19.15 Uhr, mit Wiederholung am Freitag, den 3. September, 4. Vertrag mit Lichtbildern und Vorweisungen der Reihe„Ein Einblick in die Forschungsergebnisse der Phy- sik“: Die Untersuchung der Klänge und Geräusche. Schall- wellen. Unterhaltung Varleté Llederfafel, K 2, 32. Zwei Stunden buntes Varieté. Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, donners- tags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx. R 1. 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Veranstahungsring 1945 /44. „Erster Meisterabend froher Unterhaltung“ mit Claudine u. ihre Schlingel, die große musi- kalische Attraktion. Myrio und Desha, das elegante Tanzpaar. 4 Grips, die Wurftanzsensation. Allan, das einzigartige Karten- wunder. 5 Rays, die berühm- ten arabischen Springer. Pep- pino, der herrliche Exzentrik- komiker. Hermy Heinlein, die beliebte Vortragskünstlerin. Fred& Jonny Kuhn, die viel- seitigen Akrobaten. 3 Jamna, der akrobatische Kautschukakt vom 2. bis einschl. 6. Septem- ber 1943, tägl. 19.00 Uhr. Sonn- tagnachmittag auch um 15.00 Uhr, im Musensaal des Rosen- gartens. Dauerkarten für 8 Mei- sterabende zu RM 15.- und Ein- zelkarten von RM.- bis.50 sind erhältlich bei d. KdF-Vor- verkaufsstelle Plankenhof P 6, Völk. Buchhandlung und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann sowie bei der NS-Frauenschaft. Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“. Deutfliche Schriſf erleichtert dem Setzer die Arbeit. Schlüsselbund verloren Arbeits- Verschledenes Hellbl. Bluse am Samstagmorgen Zw.-9 Uhr a. d. Wege v. Qu6 n. R 4 verlor. Der ehrl. Finder wird gebet., dieselbe geg. Bel. abzugeben R 4, 5, 3. Stock Samstagmorgen zw. Friedrichs- brücke u. K 1 Aktentasche ver- loren. Abzugeb. gegen Belohng. Langerötterstraße 7, 2. Stock amt, Eing. West. 10.— RM Be⸗ lohnung. Fernsprecher 591 38 Rote Kind.-Lederhendtesche mit Inhalt am Samstagnachm. in d. Augusta-Anlage verlor. Abzug. geg. Bel. bei Machauer, Augu- sta-Anlage 12. Am 75. 8. 45 link. Lederhand- schuh, weinrot, v. Niederfeldstr. bis Pfalzplatz verlor. Abzugeb. geg. Bel. Schreiner, M 3, 9a, III. Scmstagncet vor d. Haus Alp- hornstr. 53.-Armbanduhr verl. Abz. geg. gute Bel. Alphorn- straſßze 53, 4. Stock. Froitagobend Aktentasche ver- tauscht, Linie 3 v. Waldhof. Ab- Zzugeb. Fundbüro Straßenbahn. Wellenslmieh entflog. Abzug. geg. Bel. bei Loose, Burgstraße 13. Wer nimmt Beiladung mit nach Bad Homburg o. Frankfurt/M.? Fernsprecher Nr. 220,34 Wer nimmt als Beiladg. v. Flie- gergeschäd. 1 Zimm. u. Küche nach Stuttgart-Leinfelden mit? Gefl. Angebot an Frau Schüle, 2. Z. Meerfeldstr. 35, bei Decker Wer nimmt 1 Speisezimmer mit nach Ohringen, Witbg., über Heilbronn? Angeb. an A. Heß, S. Wer nimmt Schlafzimmer nach Eppingen mit? Eu. Nr. 83838 Wer nimmt Schrank u. Kommode als Beiladung mit nach Hard- heim, Eubigheim od. Brehmen? Fernsprecher 347 21, Rohr. Wer nimmt Schlafzimm. u. Kü⸗ chenschrank mit nach Unter- schwarzach b. Aglasterhausen? Sunter Nr. 8402B an das HB Wer nimmt eine Kiste u. 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Wer jetzt sich stwos Möhg macht, im Winter öber diesen lachti K S SPORT. Offenb Stuttgarter K Uber welch der hessen-na. kers Offenbac Zuschauern ir Stuttgart. Die gesetzte Elf de nach dem We die überlegen. die große Vi. Mit ständigen Hintermannsc Gegentore bal aus der sicher ein strahlendé war der Flüg schärfste Ang tern trug die schier viel 2 wehr bei. Con insbesondere ein. Frey wa Goehlich erzie kers die Stutt dem Wechsel kam die Wene einander zwei ten von Nowo der Schütze d Wiene Der traditi Fuſßballmanns wurde am 8 60 000 Zuscha von dem Nür kenreuthe wurde, stand währten Freu. äußerst knap Sieg der Wier Rückstand la Graf für Be für Wien, das rechten Verte Läuber K a b Decker se hatte. In der stadt flel vor Nationaltorwe Läufer Hutt Süddeuts Die Ereigni. sport standen der neuen M Nordbayern n genommen v natürlich die Auferksamkei besten erkäm ken, VfR Man der hessen-ne fenbach eine Runde, währe kurt 05 ihr 8 verlegen muß Bemerkensv Iage der Rote. —1 Woltfried und Schwesterch. hild Herta. ihnen. Georg Liselotte gel Diakonissenb den 27. Aug Unsere Ingrid chen bekomr Heidi. Die Frau Hilda (z2. Z. Bietig bacher Str. d. Sch.-Pol. Wehrm.). M. zelstraße). Siegfried Alfo großer Freu Geburt unse bekannt. Es Geburtstage Otti Adam Braunschwel Dr. Alfons 4 Mhm.-Rhein Fraute-Maria. sere Erika Schwesterch dankbarer Gertrude 1 (staatl. Gesur Dr. med. H für Chirurgi d. Wehrm. 1 (Muskauerst Als Verlobte krlede Suls Stierle(2. Z Rheinau. Wir haben u Engelhardt Samstag. M koyenweg 2 mre Verlobu stud. jur. Fr u. ROB i. Maja Setzer heim(Prinz. im August mre Vermähl Gustav Tre Liselotte 1 messer. Z. 2 Mannheim mre Vermähl Albrecht K u. Batteriec Brigitte Ki Mannheim ung findet Uhr in L 8 Statt Karten geben beka Dipl.-Ing. geb. Reiche eckstr. 14). am 1. Sept der St.-Jos Unseren liel Wernz, Ba Katharina wohnhaft ii straße 34) silbernen 1 recht her Schwiegers desheim, d Für die zahl u. Geschen Verlobung herzlich. E Jöst. Hede mer Str. 5 Ausust 19 NOTIZENY) 5 PO— Ztarken LSV Mainz, der 5(:2) Slegte 5 leh werde mein möglichstes tun“, sagt — rNachnrohrEx ge-ee jebe 2 einem Unbekennten/ e He ie fiS.. beitskräfte Offenbach bleibt im Pokal und Eppenhoff verstärkt war.——— Zwischen ihnen laramt dan straläh- ————————m.— 0.“ r Reichsverteidi- igestellt, die bis- tätig e ese Arbeitskräfte dzwanzig Jahren zie erst am Ein- anzigste Lebens- elung von Lohn jahren kann der stellten Gefolg- m fünfundzwan- erufsjahre, nach Lebensjahr vier n neunundzwan- Berufsjahre an- ngs aus Berück- fstätigkeit keine as Gefolgschafts- en! r wirtschaftliche Papiereinsparung zebracht, die im nesen enthalten: telle äußerst ein- die unbedingte hlen. Allen ver- ausschalten. In- lauses Fernspre- ücke knapp und und Vordrucke eiten beschriften. unbedingt nötig er nur in For- Schreibeflächen chen. Zahl der änken. Bei Gruß- latz sparen, Ein- möglich vermei- gangsbriefe für oder Anfragen art mit Antwort- Absender zurück- triebes überzäh- ke usw. verwen- Formats bevor- dung von Falt- schürfste Angriffswaffe. Stuttsarter Kickers—Kickers Offenbach 325 Uber welch ausgezeichnetes Stehvermögen der hessen-nassauische Fußballmeister Kik- kers Offenbach verfügt, bewies er vor 7000 Zuschauern im Tschammerpokalkampf in Stuttgart. Die von, Conen prächtig in Szene gesetzte Elf der Stuttgarter führte hier kurz nach dem Wechsel schon:1 und sah wie die überlegenen Sieger aus. Da aber kam die große Viertelstunde der Offenbacher. Mit ständigen Vorstößen zermürbten sie die Hintermannschaften des Gegners so, daß die Gegentore bhald wie reife Früchte flelen und aus der sicher scheinenden Niederlage noch ein strahlender Sieg wurde. Einmal mehr Wwar der Flügel Staab-Nowotny die Bei den Stuttgar- tern trug die Unsicherheit des Hüters Giet- schier viel zum Zusammenbruch der Ab- wehr bei. Conen setzte seinen Nebenspieler, insbesondere den Rechtsaußen Frey, gut ein. Frey war es auch, der nach dem von Goehlich erzielten Führungstreffer der Kik- kers die Stuttgarter in Front brachte. Nach dem Wechsel erhöhte Kipp auf:1. Nun kam die Wendung. Staab schoß kurz hinter- einander zwei Treffer und nach einem vier- ten von Nowotny erzielten Tor war er auch der Schütze des 5. Treffers. Wiener Elf schlägt Berlin Der traditionsreiche Städtekampf der Fuſßballmannschaften von Wien und Berlin wurde am Sonntag im Praterstadion von 60 000 Zuschauern besucht. Das Spiel, das von dem Nürnberger Schiedsrichter S à k- kenreuther hervorragend geleitet wurde, stand ganz im Zeichen einer be⸗ währten Freundschaft und endete mit einem äußerst knappen, schwer erkämpften:1- Sieg der Wiener, die bei der Pause:1 im Rückstand lagen. Die Torschützen waren Graf für Berlin, Müller und Decker für Wien, das in dem Torwart Ploe, dem rechten Verteidiger Kaller, dem rechten Läüuber Kaburek und dem Halbrechten Decker seine erfolgreichsten Spieler hatte. In der Mannschaft der Reichshaupt- stadt flel vor allem die Abwehr mit dem wurden, mit so großem Erfolg abschließen denspiel gegen Eintracht Frankfurt, das am Baden hat nur ein Spiel zu melden- Der FV Daxlanden besiegte mit den National- spielern Schaletzki und Klingler, der sich verheiratet hat, den 1. FC Pforzheim:2(:). Städtespiel Heidelberg-Mannheim Nachdem die umsichtige Führung des Sportkreises Heidelberg ihren Volksturn- und Sporttag, bei dem nahezu 500 Aktive und 2000 Zuschauer auf den Spielfeldern und im Thermalschwimmbad aufgeboten konnte, hat sie auch für den„Tag des Ra-— sensports“, der am Sonntag in dem sport- freundlichen Vorort Dossenheim abgehalten wird, ein reichhaltiges Programm zusam- mengestellt. Die Fußballer warten mit einem Städtespiel Heidelberg—-Mannheim auf, während der Handballsport neben einem Frauenturnier noch die Städtemann- schaften von Heidelberg und Karlsruhe auf- bietet. Ein Turnier im Faustball der Män- ner und ein Frauen-Hockeyspiel zwischen dem HTV 46 und der TGI 78 vervollstän- digen die Programmfolge. sch. Hoher Sieg der VfR-Frauen VfR— FV Hockenheim 11:0 WK. Vor ihrem schweren Zwischenrun— kommenden Sonntag auf dem VfR-Platz stattfindet, hatten sich die Rasenspielerin- nen nochmals einen leichteren Gegner ver- pflichtet. Der FV Hockenheim, der sich als Trainingspartner zur Verfügung gestellt hatte, spielte vor der Pause zwar nur mit acht Mädel, setzte aber mit diesen dem Meister stärkeren Widerstand entgegen als nach dem Wechsel mit zehn. Mit 11:0(Halb- 5 2 blieben die Rasenspielerinnen sieg- reich. Sport in Kürze Ein deutscher Sieg war bei den Radrennen in Zürich zu verzeichnen, wo Walther Loh- mann beide Läufe über 40 km in 35:00,8 und über 50 km in 43:28,4 jeweils als Erster vor dem Schweizer Theo Heimann beendete. Den Fliegenkampf entschied der Niederländer Arie van Vliet mit neun Punkten gegen Kauf- 4. Fortsetzung Ausgerechnet haben wir das, und wie hatte ich mich auf dein Kommen gefreut! lIch mich, die Kinder sich, der Herr Ober- leutnant sich und wir alle uns. Jetzt leg' ab. Ach, du hast schon abgelegt? Komm herein. Gerhard, nimm doch bitte die Spiel- sachen von den Kindern weg, man kann ja nicht zutreten.“ Aus der im Erdgeschoß ge- legenen Küche aber schreit und jauchzt es, trampelt es die Treppe herauf, wie die wilde Jagd.„Viki, Viki, hast du uns was mitge- bracht?“„Mittebacht!“ brüllt die kleinere Bärbel mit Beates ausgewachsener Stimme hinterdrein. Sie keuchen herbei, sehen aus, als würen sie seit Tagen ungewaschen und ungekämmt. Unter den Näschen blinkert es, die süßen Gesichter sind schwarz, als hät- ten die Kinder stundenlang im Kohlenkel- ler gegraben; Beate hebt beide Arme. Beate schreit:„Allmächtiger, vor knapp einer Stunde habe ich die niederträchtigen Gören in Wichs geschmissen, und wie sehen sie nun aus? Wo seid ihr gewesen?“ „Wir“, sagt Richard,„wir, och gar nicht weiter, wir haben nur so ein bißchen drü- ben bei den Kohlen geholfen.“ „Bei den Kohlen geholfen, so. Dafür soll Erna euch jetzt seifen, wie ihr noch nie in eurem Leben abgeseift worden seid. Los, marsch ins Bad mit euch.“ Sie nimmt beide beim Kripps und Kragen und schiebt sie vor sich her.„Keine Müdigkeit vorschützen, ab durch die Mitte.“ Bärbel brüllt, als ob sie am Spieß steckt, Richard aber meint trocken:„Kinder wissen nie, was sie tun sollen. Mal heißt es, man soll den Nachbarn helfen, und wenn man hilft, ist es auch nicht recht. Ich glaube, Mutti, wenn wir uns allein waschen, wird 2 auch gut. Ich will das Bärbel wohl sei- en.“ „Du hältst jetzt den Mund, verstanden? Erna! Waschen Sie um Gottes willen sofort die Kinder.“ Das junge Mädchen poltert die Küchen- treppe herauf.„Fein sehen unsere beiden aus, nicht wahr, Frau Fechner? Die könn- ten wir eigentlich in die Propagandaabtei- lung einer Waschmittelfabrik einliefern.“ Sie findet diesen Witz so ausgezeichnet, daß wir wollen endlich Kaffee trinken, ich habe Durst wie ein Walroß.“ 3 „Hat ein Walroß Durst?“ „Klar, wenn es immer im Wasser lebt, wird es wohl auch Durst haben, Aber jetzt hör' auf mit deinen Albernheiten, Gerhard, laß Viki erzählen, wie es Luisa geht, was sie beide in ihrer Ferienwoche getan und getrieben haben und wie es ihr in der Heide gefällt.“ Doch Viktoria kommt nicht weit über den Beginn der Beantwortung aller Fragen hin- aus, die Beate für sie in Bereitschaft hat. Als die frischgewaschenen und umgezoge- nen Kinder wieder das Zimmer mit ihrem Lärm und ihrer Unruhe erfüllen, ist es fast eine Unmöglichkeit, gegen die hell krähen- den Stimmen anzuschréien. Beate dringt zwar hin und wieder durch. Alles in allem aber ist ein solcher Krach im Haus, daß Viktoria denkt:„Ich würde jetzt tatsächlich etwas um eine ruhige Stunde in Luisas Ge- mitsecke geben.“ Beate aber ruft in ihre Gedanken hinein: „Viki, du mußt mir den großen Gefallen tun und heute abend mit Gerhard an seinen Stammtisch gehen. Ich kann Gaby nicht allein lassen. Außerdem wird Gerhard sich maßlos freuen, wenn er in deiner Gesell- schaft ist.“ „Natürlich, selbstverständlich!“ Fechner verbeugt sich ein paarmal gegen die Base seiner Frau. Doch Viktoria kommt es vor, als sei seine Freude nicht allzu groß und nicht echt. Wahrscheinlich war er froh, daß er auf Grund von Gabys Krankheit al- lein an seinen Stammtisch gehen konnte. Die schlaue Beate aber schob diesem Allein- sein in der männlichen und wohl recht dur- stigen Umgebung sofort mit kundiger Hand einen Riegel vor. Viktoria denkt, daß sie trotzdem Beate einen Strich durch die Rechnung machen wird. Sie gönnt dem Mann ein Alleinsein mit seinen alten Freunden viel zu sehr, als daß sie sich mit- schicken lassen würde. Sie wird mit Ger- hard einen Spaziergang machen, wird ihn bis an das Stammlokal bringen, und wieder im Hause sein, wenn die Kinder im Bett liegen. Sie lächelt. Sie sagt:„Gewiß, wa- rum nicht? Ich gehe gern mit dir, Gerhard“, bem warmen Tag folgt ein lauer Abend, und selbst in der Großstadt verwischen sich die Düfte des Landes nicht ganz, die der Wind herträgt. Viktoria und Fechner gehen vom Hauptbahnhof aus auf den Hafen zu. Sie schreiten tüchtig aus. Fechner ist in ausgezeichneter Stimmung, er flötet manch- mal laut vor sich hin. Sein Gesicht wird immer lausbubenhafter, je näher sie dem Hafen kommen. Schon taucht die Elbe auf. Barkassen und Lastkähne sind in einer Bucht vertäut. Sie heben und senken sich, schwanken hin und her auf den hüpfenden Wellen. Der mäch- tige Fluß ist in der Dämmerung versunken. Nur dort, wo der»Strahl der schmalen Mondsichel Silber über das Wasser sprüht, 5 leuchtet es auf in rieselndem Schimmer. Es riecht nach Wasser, nach Teer und Karbo- lineum, und die Wellen klatschen in gleich- bleibendem Rhythmus an die Steinwand der Kaimauer. Am liebsten wäre Viktoria stehengeblie- ben und hätte eine Weile den torkelnden Kähnen und Barkassen zugesehen, die sich wie dunkle Schatten in der Dämmerung bde- wegen. Aber sie nimmt sich vor, das auf dem Heimweg zu tun. Und sie sagt zu Fech- ner:„Du wirst es mir bestimmt nicht übel- nehmen, Gerhard, wenn ich dich jetzt dei- nem Stammtischschicksal überlasse und wieder zu Beate fahre.“ Fechner bleibt stehen und schlägt Vik- toria die Hand auf die Schulter:„Mädchen“, ruft er,„das tust du mir nicht an, mir nicht und dem Stammtisch nicht. Teufel auch, die Kerls würden mich lynchen, wenn ich ihnen erzähle, daß ich die reizendste Frau meiner Bekanntschaft ihnen, so dicht vorm Ziel, unterschlagen habe. Ausgeschlossen, du kommst mit!“ „Nein, ich möchte noch ein bißchen am Hafen herumbummeln und dann nach Hause fahren.“ Energisch schiebt er seinen Arm unter den ihren.„Kommt gar nicht in Frage, daß du am Hafen herumbummelst und bei der Dunkelheit ins Wasser fällst. Mitgefangen, mitgehangen. Beate würde dich sowieso rwagenerzeugung. torwa d dem t. 4 und mann(Schweiz) und seinen Landsmann Derk- sie in lautes Gelächter ausbricht. Und in und sie sieht jetzt deutlich die Enttäuschung nicht allzu herzlich begrüßen, wenn du ohne Bewirtschaftungs-»sen zu seinen Gunsten. Derksen siegte dagegen der Stube sagt Gerhard Fechner:„Da hast auf seinem Gesicht. mich nach Hause kämst. Ist dir nicht Klar ach denen ist die 'n und von Fahr- Taschen, Pumpen 1 auf Grund einer isung der Bewirt- md in Hand mit Erzeugung geht Vereinheitlichung inheitstyp hinaus- an Nichtdeutsche. rollmächtigten für ine Dienstpflicht- flichtete, die nicht zrigkeit besitzen, acht, doch gelten als deutsche Ar- ngehörige erhalten 1 gleicher Weise ze dann, wenn ihr Aufenthaltsort im des Protektorats Süddeutsche Fußball-Rundschau Die Ereignisse im süddeutschen Fußball- sport standen bereits unter den Vorzeichen der neuen Meisterschaft, die in Süd- und Nordbayern mit einigen Spielen bereits auf- genommen wurde. Weiter beanspruchte natürlich die 2. Tschammerpokalrunde alle Auferksamkeit. Von den süddeutschen Gau- besten erkämpfte sich neben FV Saarbrük- ken, VfR Mannheim und BC Augsburg noch der hessen-nassauische Meister Kickers Of- fenbach einen Platz in der viertletzten Runde, während FC Nürnberg und Schwein- kurt 05 ihr Spiel nochmals um acht Tage verlegen mußten. Bemerkenswert ist auch die erste Nieder- lage der Roten Jäger bei dem bekannt spiel- vor Wägelin und van et. Einen Doppelsieg feierte der Deutsche Stra- gBenmeister Harry Saager bei den Aschenbahn- rennen im Neuköllner Stadion. Er gewann das 6000o--Punktefahren gegen G. Purann und mit Lohrke als Partner das Achtzig-Minuten-Mann- schaftsrennen. Schweden siegte im Leichtathletik-Länder- kampf zu Stockholm über Dänemark mit 130.72 Punkten. Es gab hervorragende Leistungen, die in fünf schwedischen und einem dänischen Landesrekord ihren Niederschlag fanden. Ungarns Leichtathleten schlugen im Baseler Lünderkampf die Vertreter der Schweilz mit 103:61 Punkten. Von den siebzehn Wettbewer- ben stellten in fünfzehn Ungarn die Sieger. Einen Landesrekord stellte der Schweizer über 10 000 m mit 32:04,3 Minuten auf. nicht allein gekriegt; du meine Familie mal Wieder in Reinkul- tur. Beates Kinder sind und bleiben eben Beates Kinder.“ „Bitte sehr“, fährt ihm Beate, die wieder ins Zimmer tritt, in die Parade,„ich habe sie sei logisch, mein Junge, es sind deine, ebenso gut wie meine. Aber wo bleibt bei diesen unmöglichen Gören deine Wohlerzogenheit, mit der du dich so oft und hundertprozentig brüstest? Wenn sie so groß gewesen wäre, müßte sie sich doch wenigstens in einem der Kinder durchsetzen.“ Gerhard schmunzelt.„Na, laß maa, die nüchsten drei werden dann wohl nach mir geraten.“ „Vor abermals dreien vielleicht der glei- chen Ausgabe soll mich ein gütiges Ge⸗ schick bewahren. Setzt euch doch, Kinder, Er bemüht sich sehr, sie zu verbergen, kramt umständlich eine Schachtel Zigaret- ten heraus und reicht sie Viktoria.„Es ist aber eigentlich eine rein männliche Ange- legenheit heute abend“ sagt er,„stell dir nichts Besonderes darunter vor, Viki, wir kommen in einer höchst gewöhnlichen Kel- lerkneipe zusammen.“ „Oh“, Viktoria greift mit spitzen Fingern nach einer Zigarette,„eigentlich rauche ich nicht mehr, aber eine entwende ich dir doch. Auhßerdem breche ich gerne mal in rein männliche Angelegenheiten ein, Ger- hard; eure Kellerkneipe schreckt mich nicht.“ Resignierend streicht er ihr ein Streich- holz an.„Also dann sei heute abend frisch und bezaubere alle dort anwesenden Män- ner. geworden, weshalb du mit zum Stammtisch gehen solltest?“ „Doch“, lacht Viktoria,„wahrscheinlich, um zu verhüten, daß du nach Lokalschluß noch zu irgendeinem Budenzauber mitge- schleppt wirst.“ „Erraten!“ schreit Fechner.„Einige meiner alten Freunde, grogfeste Kapitäne, wohnen in bedrohlicher Hafennähe, und würden es sich natürlich nicht nehmen lassen, Ab- schleppversuche bei mir anzustellen.“ „Diesen Versuchen wirst du, wie ich dich kenne, nur zu gerne Folge leisten, Gerhard. Auch ich habe Verständnis für jede mensch- liche · und speziell jede männliche Schwäche. Doch sage ehrlich, was soll ich als Stö- rungsobjekt in eurer Mitte?“ (Roman-Fortsetzung folgt) W * zu fassende Nachricht, daß mein über alles geliebter, lebenstro- her Mann, unser lieber Sohn, Schwie⸗ len, meine treusorgende, unvergeß⸗ liche Mutter, unsere liede Schwester, Schwägerin ünd Tante, Frau Reichsverkehrs- erei erteilte Er- Für die überaus zahlreichen schriftl. und mündl. Beweise herzl. u. inniger dlitionstarif Heil- Unerwartet traf uns die kaum Tieterschüttert und unfahbar Gott dem Allmächtigen hat es getal Unsere liebe, treubesor Sagune banksagun 1. gte Mutter, banlisagun gung Familienanzelgen 3 W. 3 2 rur aie vielen Beweise herzl. Teil- eben wir die—2 Nach· nicht, daß unser innigstgeliebter u. unvergeblicher Sohnn, Bruder, Nefte nahme anläßlich des Heimganges mei- ster, Schwü erin und Tante, Frau W nes lieben Gatten, unseres gut. Vaters Wolkried und Siegfried haben ein Anteilnahme an dem uns s0 schwer g gemäß 5 16 der Schwesterchen bekommen, Rein- Eliscbeth Rels W eb. Fath W1 * Jgersohn, Bruder, Schwager und Onker J Iund Enkei gUmét WmmD. Beb. und Schwiegervaters, Herin conrad 1— der hild Herta. Wir freuen Uns mit Helmut bugeorge Josef kKomes Therese Endres WVVO. ist nach einem arbeitsreichen Leben, eee lg, den— Welser, sage ich allen verwandten, 1on un agerei ihnen. Georg Wenneis und Frau nach kurzem, schwerem Leiden, wohl- eldentod unseres innigstgeliebten un. Bekannten, Nachbarn, Arbeitskamera- geh. Berberlen nach kurzem, schwerem Leiden am 28, Aug. 1943 im Alter von 49 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mannheim(K 2, 25), 30. August 1943. Hans Endres, Sohn, und Verwandte. Die Beisetzung flndet am Mittwoch um 1 Unr in Brehmen bei Tauberbischols- heim statt. unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Hans Freund, Obergefr., erlitten haben, sagen wir auf diesem Wege allen un⸗ seren herzl. Dank. Besonders danken wir der Betriebsgemeinschaft des „Hakenkreuzbanner“ sowie der Firma „Olex“, Deutsche Benzin- und Petro- leum-Gesellschaft. Mannheim(K 3,), 30. August 1943. In unsagbarem Schmerz: johann Freund und Frau Maria geb. Betting und Seschwister. Leutnant in elnem Grenadier-Regiment inh. d. EK 2. Kl. u. and. Auszeichnung. infolge einer schweren Verwundung bei den Kämpfen im osten in einem unerwartet verschie · en ist. Mannneim( 11, 10), 28. Aug. 1943. In tieter Trauer; carl Komes und Frau Eleonore geh. Skarbina; Uffz. Fram carli Komes (2. Z. Wehrm.) und Anverwandte. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 2. Sept., 14.30 Unr von der Leichen- den und der Hausgemeinschaft meinen tiefgefühlten Dank. Mhm.-Waldhof(Schienenstraße 37). Im Namen all. trauernd. Angehörigen: Frau Franziska Weiser. oberlin. u. Komp.-Führ. e, Pz.-IAg.-Abt. inn. d. EK 1. u. 2. Kl., des Sturmabz., der ostmedaille, des Verwund.-Abz. in Schwarz u. d. Dtsch. Schunwallehrenx. bei den harten Kämpfen im Osten den Heldentod gefunden hat. Mannheim(Gärtnerstrabe 25). In tietkem Leid: hrunhlide bugeörge geb. Blümlein: Heinrich bugeorge u. Frau Auguste geh. Battenstein, Eltern; Hans Schmidt und Frau sustel geh. Du⸗ george; Heinrich bugeorge, Bruder, versehen, näch drei jahren unserem lieben Väter im Alter von 62 Jahren, 8 Monaten in die Zwigkeit gefolgt. In tietem Schmerz: peter Reis u. Frau Gerda gebh. Eng- lert(Gartenstadt, Ginsterweg 30); Seorg Alter(z. Z. Bremen) und Frau Llesei(Mnh.-Wohlgelegen 29); Jakob Scheller(obergefr., 2. Z. im osten) und Frau irma geb. Reis(Käfertal, Fasanenstr. 20) und Enkelkinder so- wie alle Anverwangten. Beerdigung: Mittwoch, 1. Sept. 1943, Umschlags- und ede und Lagerhal- tzusetzen, ist bis ängert worden. it gilt für Deutsch- ntarif im Schwei- Deutschland ver- ind alle deutschen diese Frachtraten timmung wird je- ohen. Die RVB- s darauf aufmerk- Liselotte geb. Schneider(z. Z. Diakonissenhaus). Mannheim, den 27. August 1943. Unsere Ingrid hat ein Schwester- chen bekommen. Wir nennen es Heidi. Die glücklichen Eltern: Frau Hilda Fink geb. Grahm (2. Z. Bietigheim, Wttbg., Mar- bacher Str. 10), Hauptwachtm. d. Sch.-Pol. Adolf Fink(z2. Z. Wehrm.). Mannheim(Gr. Mer- zelstraße). Geschätzt und geliebt von allen, die W* inn kannten, ruht nun still, doch un⸗ vergessen im osten unser einziger Sohn und Bräutigam, Karl Kolb, Gelr. in ein. Nachr.-Komp. Allen denen, die uns schriftl. u. mündl. ihre herzl. An⸗ teilnahme bekundeten, sagen wir un⸗ Todesanxeige Nach langeni, schwerem Leiden ent- fkahrtsflirmen bei derechnungen sich betreffende Gut . In solchen Fäl- 5** Mannheim(Rneinnäuserstraße 108 ekannt. Es kam gerade am unerwartet unser lieber, guter Vater, annneim(Rheinhäuserstraße 108). We Geburtstage seiner Rams an. derzenzpnier Jchn wie detrauern mrt gea, Angenörigen An Schwiegervater, Grobvater, Urgrob- kes Anetzeslfchen Viert u. Ziulert, Seorg Kolb und Frau Rüchaleht zenom-, Dien Adam ged. Reiser(.. gase vrechazn una Schwager——„„— lahe vater, Bruder und Onkel. Herr 11————— Air gaoner. neris Vogel, Braut. 5 8 Schwiegersohn und Schwager—— 2 m Alter von nanezu en. ege unseren herzl. Dank. Besonder. eeeeeeeeeeeke bringkeirenFrnunn Braunschweltz, Freyastr. Nr. 38), 5 S kochwilg Lochort Dant Herrn Pir. Bartolomz für seine ohne Bedeutung. en Ländern Ver- dlle durchgeführt, on der Reichsan- ür Netzforschung Versuche sind so- d sein Vaterland den Heldentod fand. In liebter Bruder, Neffe und Enkel und Wober; Frenz Weber und Frau gob. rledel len Grabgesang. Ei Werk für sofort ankbarer Freude: Dr. med. geliebter Bruder, Neſte und En 1 01 Enkeiki burg); Otio Strelber u. Frau Friede sen u. Werkzeugen Meerwasser ange- Gertr unseren Herzen wird er unverzessen J Imein unvergeblichet Freund Melborz Wiint, vboln 8. Aivsbnüpnor. geb. Locherz(Freiburz); br, zulius Mnm.-sandhofen, den 28. August 1943 od. später gesucht. Zuschriften Gertende Triu seb. rosoh fvelierieben. brum und Frau Marie geb. Lochert Untergasse 24.— 4 r kein günstiges stigkeit der Zell- zerdem macht die iten. Allerdings a Fortschritte er- eherei in den Al- Siegfried Alfons./ 26. 8. 1943. In großer Freude geben wir die Geburt unseres ersten Kindes Dr. Alfons Adam(Zz. Z. Wehrm.) Mnm.-Rheinau elaisstraſe 67). Traute-Maria. 25. 8. 1943. Un- sere Frika hat ein gesundes Schwesterchen bekommen.- In (staatl. Gesundheitsamt Bautzen), Dr. med. Hans Trill(Facharzt kür Chirurgie, z. Z. Ass.-Arzt b. d. Wehrm. i..) Bautzen i. Sa. (Muskauerstraße 13). Als Verlobte empfehlen sich: El- und Frau; Famllle Georg Blümlein, Schwiegereltern. Unerwartet erhielten wir die Gert Eugen obergefr. I. e. Panzer-Elnheit, inh. d. EK 2. Kl., Sturmahz. und Ostmedallle im blühenden Alter von 32 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten für Mannheim(5 6, 12), Salza 1. Harz, den 30. August 1943. kurt Eugen u. Frau geb. brinkmann: Elll Eugen geh. Jahn(z. Z. Salza i..); Horst Eugen u. Frau(S 6,); Familie Jahn(Salza i..). —————————— halle des Städt. Friedhofes Mannheim aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. tode meines geliebten Mannes traf uns die erschütternde Nach⸗ richt, daß nun auch mein älteser, bra- ver und hoftnungsvoller Sohn. unser —2 Fünf Monate nach dem Helden- Kerl Merkel orenadler in ein. Grenadler-Regiment im Alter von 20½ Jahren im osten den Heldentod fand. Wir sehen dich wieder in der ewigen Heimat. Mannnheim(Waldhofstr. 11), z. Z. Ett- Ungen(Hildastraße). schlief am Samstag, 28. August 1943, mein herzensguter, lb. Mann. Schwie⸗ gervater, Vater, Grohvater, Schwager und onkel, Herr Mannheim, Luzenberg(Schlossergasse Nr.), den 28. August 1943. In tlefer Trauer: Frau Lina Weber; Karl Weber und Frau geb. Groß; LUina Stoin geb. bie Beerdigung findet am Mittwoch, 1. Sept. 1943, 14.30 Unt vom Fried- hof Mannheim aus statt. Nach schwerer Krankheit verschied am 26. Aug. 1943 unzere llebe, her- zensgute Mutter, Schwägerin u. Tante, Frau 14 Unr Friedhot Käfertal. am Sonntag verschied plötzlich und im Alter von nahezu 84 Jahren. Irudwigshafen, den 30. August 1943. Schillerstraße 21a. In stiller Trauer: Karl Lochert und Frau Ella(Würz- (München); Lulse Lochert(Ludwigs- hafen); Anny Lochert Wwòwe.(Frank- kurt à..) 5 Enkel u. 2 Urenkel. Lde Einäscherung findet am Mittwoch, 1. Sept., 3 Uhr, in Mannheim statt. Beim Heimgange meines lb. Mannes Danksagung Für die überaus zahlreich. Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden anläßlich des tröstenden Worte, Dr. Hölscher u. den Dlakonissenschwestern für ihre liebe- volle Pflege, der ortsbauernschaft für die Kranzniederlegung und dem Män- nergesangverein für seinen weihevol⸗ Frau Katharina Wernz und Angehörige Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Männes, unseres guten Vaters, Herrn Mathias Wolt, sagen wir für die aufrichtige Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden seren herzl. und innigen Dank. Noch⸗ mals herzl. Dank Betriebsführer und Gefolgschaft J. Reichert Söhne. Oflene Stellen Selbst. Korrespondemtin m. Pra- xis im Ein- o. Verkauf v. Stahl, an ESK0O Edelstahl-Komp. K. ., Heidelbegr. Hausgehilſin, tücht., erfahz., sof. ges. f. mod. Haushalt in Land- haus Schriesheim a. d. Bergstr. Vorzust.: Mannheim-Industrie- hafen, Hombuschstraße 5. 45 Versuche mit frlede Zulzer- Gefr. Kurt 3 Stierle(z2. Z. I. Ost.). Wien XII, Rheinau. Wir haben uns verlobt: Gudrun Engelhardt- Pz.-Schütze Heinz —————— Bei den schweren Kämpfen im Osten flel unser geliebter, guter Sohn, Bruder und Bräutigam, unser ld. Nefte, Vetter und Schwager Hausangestelhe nach Heidelbs. gesucht, die auch bürgerlich ko- chen kann. Groß, Heidelberg, Bergstraße 46, Ruf Nr. 5593 Zimmermäàdchen in erstkl. Sanat. und guten Vatefs, Direktor Wilhelm Loss, sind uns überaus zahlreiche Be- weisé innig. Anteillnahme zugegangen. Wir sagen aut diesem Wege für alle mündl. u. schrittl. Beileidsbezeigungen unseren innigsten Dank. Auch danken wir der kath. Krankenschwester vom Pfingstberg für ihre liebevolle Pflege und Herrn Pfr. Stengele für seine trö- stenden Worte. Besonders danken wir Chrieine Förster geb. Zentler im Alter von 69 Jahren. Mannnheim(Rheindammstr. 13), Dresden In tiefem Leid: Frau Helene Merkel Wwòwe.; Rolf Merkel, Brud.(i. Ost.); Klein-Renate, Schwestér; Elfrlede Redig und Ange ⸗ er WI Samstag. Mhm.-Waldhof(Lev- koyenweg 25), den 29. Aug. 1943 mre Verlobung geben bekannt: stud. jur. Friedrich Gothe(Uffz. u. RGB i. e. Pz.-Jg.-Komp.)— Maja Setzer. Wiesbaden, Mann- heim(Prinzꝙ- Wilhelm-Straße 21), im August 1943. mre Vermählung geben bekannt: Gustav Tremmel(Obergefr.)- Liselotte Tremmel geb. messer. Z. Z. Berlin-Zehlendorf, Mannheim(T 4a,), 28. 8. 1943. mre Vermählung geben bekannt; Albrecht Kirschner(Oberleutn. Mit⸗ u. Batteriechef i. e. Art.-Regt.), paul Knappmann Hauptm. u. Batt.-chef l. e. Art.-Ahtig., inn. des EK 1. u. 2. Kl., des Schutz- wallehrenzelchens, d. Sturmabzeichens und der Ostmedallle Heppenheim, im Felde, Bielefeld. z. Z. Arad(Rumän.), Crumstadt, Ichenheim, den 9. August 1943. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Heinrien Knaphmann u. Frau Marie gebh. Schneider; Luise Knappmann; Friedel Knappmann; LIsa Hellmann und alle Angehörigen. Nach Gottes heil. Willen starb * in treuester Pflichterküllung den Fliegertod unser 1b. Sohn, Bru- der, Bräutigam, Enkel, Neſte u. Vetter hörige sowie alle Verwondten. sStatt des ersehnten Urlaubes erhlelten wir die schmerzliche 5 Nachricht, daß mein lieb. Gatte und vater seiner Kinder, unser guter, einziger Sohn und Bruder Wini Rinderle Unz. i. ein, Gren.-Regt., inh. des EK 2. Kl., des Sturm- und verwund.-Abz. im Alter von 27 Jahren in treuer Pflichterfüllung im Osten den Helden- tod fand. 7 Mannheim(E 7, 12), Iffezheim, den 22. August 1943. In tiefer Trauer: Emma Rinderle geb. Brenner u. Kin- der Heiga und Nona; Andreas Rin- Für die Hinterbliebenen: Hlide Förstor; Hermann Förster. Beerdigung am Dienstag, 31. August 1943, 14.30 Unr. Nach einem Leben, erfüllt mit rast- loser, aufopferüngsvoller Arbeit und äuberster pllichtertüllung, entschliet am 26, Aug, im Alter von 60 Janren unexwartet mein treuer Lebensge. fährte, unser liever, guter Vatet und Schwiegervater, Herr Ernst Kuhrmeler Fabrikant Mh.-Feudenheim, Zürich, 31. Aug. 1943 In tiefer Trauer: Frau Margarete Kuhrmeier geb. Weh- ner; Harry Kunrmeler; Srete Buch- sowle für die vielen Kranz- und Blu- menspenden und das Geleit zur letz- ten Kuhestätte unseren herzl. Dank. Mannhelm, den 30. August 1943. Gontardstraße 3. In tiefer Trauer: Frau Lenchen Lobs geh. Eberhard Frau Anni Bolle geb. Lobs. banksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Heimgang unserer lleben Mutter, Schwiegermutter, Tante und oma, Frau Martha Hauer Wwòe. geb. Dieute, sagen wir allen recht herzl. Dank. Ganz besonderen Dank Herrn- Pfr. Kiefer für seine trostreich. Worte, Ebenfalls Dank den Dlakonis- senschwestern. der Betriebsführung u, seinen Mitar- beitern der Fa. Heinrich Lanz A. G. für ihre Anteilnahme und für den ehren- den Nachruf. Zugleich möchten wir auch danken kfür die große Anteil- nahme in Wort u. Schrift für unseren lieben in Südfrankreich gefallenen Pflegesohn, meines guten Bruders, Kari Keistier, Uffz. u. Flugzeugtführer. Mhm.-Rheinau(Strahlenburgstraße 33) im Namen d. trauennd. Hinterblieb.: Eva Wolf geb. Keistler Wwe.; Lore Keistler, Schwester. Danksagung Geschätzt und geliebt von allen, die ihn kannten, ruht nun still, doch un⸗ vergessen, fern seiner Heimat. mein Weibl. in St. Blasien/ Schwarzw. sucht aus famil. Gründ. Nachfolgerin. Gute Bedingungen. 186 662VS Hiltskräfte, auch halb- tagsweise, für sofort gesucht. Vorzustellen-12 u. 15-17 Uhr Postamt 2 Bahnhofsplatz, Per- sonalstelle Zimmer 263 Zeltungsträgerin für Neuostheim gesucht. Meldungen erbeten an Hakenkreuzbanner, Vertriebsabt. Weibl. Hilfskräfte jed. Alters 2. Mehlabpacken, auch halbtags- weise, für sof. ges. Vorzustell. v.-15 Uhr: Hildebrand Rhein- mühlenwerke, Hombuschstr. 5. Straßenbahnverbindungen zur hei/ 4 Brigitte Kirschner geb. Greiß. innigstgellebter Mann, unser guter X Mannheim(N 7, I.- BDie Trau- Curt Keillmeann—.F—— geb. Kuhrmoler; Rudolt Duen- bie trauernden Hinterbllebenen. Sohn, Schwiegerzohn, Bruder, Schwa- Mühle: Linie 3 o. 10 bis Luzen- ever- ung findet am 31. August um 14 Leutnant der Luttwarte—**.——ees, onkei und Neffe, nermann Quick, berg, dann Linie 12 od. Linie 5 uvad 1 Uhr in L 8, 9 statt. Lm.-Kätertal, oppein, 31. Auß. 1948. Unsagbar schwer trat uns die zeiunder. Ven Bellelasbesuchen hilien——————— nd statt Karten! Ihre Vermählung J In tietem Teid:* schmerzl. Machricht, uan oe wir Abständ zu nehmen. 5„—* Fng—— 5 geben bekannt: Walter Wrümer. eninpr elimenn u, pfau Tiungan:. e dem schweren Verluste unseres suchten, sagen wir auf diesem Wege Ser* 55 dorf 4 Dipl.-In und Frau Marianne Sehhardt; Uffz. Ernle Kellmann, benskroher, hotnunesvoller Sohn, un.— Sohnes, Artur Hild unseren innigsten Dank. Fernsprecher Nr. 207 47 4 Buns; 1 in Bruder; Hanne Jutiner, Braut. ser guter Bruder, Schwager und onkel Mit den Angenörigen trauern um Bechenung ges., ordentl., fl. und bore geb. Reichert. Mannheim(Wind- in dlenten Mitinhaber die Firmen Gefr. in ein. Panzer-Gren.-Regt., 3a Mn.-Friedrichsfeld, Mu.-Seckenheim, 4 nutzt eckstr. 14). Kirchl. Trauung Ipas 1. Seelenamt, ünget am Mittwoeh, Hons Schelling ren verdlenten gen wir alien unseren herzlich. Bank. I Hden 28. August 1943. gew., in gutgeh. Gaststätte im hig 1. Sepi. 1943 um 9 Uhr in i, sebt, 1843, 7 Une ſez ger Pterit Trvnant in einem orengclor.neviment I Knefzeis hunrmoior, Tudwigsheten,eh. I besonderen Dank der Firma, Vereinigte im Mamen aller Trauernden:! baver. Allsäu. Angeb. m. Licht- 45—7 St an-Firche Kirche St. Laurentius in Käfertal statt inh, des EK 2.—9— Kneisel à Kuhrmeler, Ludwigshafen/ Rh. jute-Spinnerei Mannneim⸗Waldhot. 4 5 bild erbet. Eintritt sof. od, spät. 2865 unseren leben Ritern, zrartin nach kurzer, Zlücklicher Ehe, im Alter bonksagung kam, Miteru. gan 20, Zusvst 19b.———„Ratskeller“ in Hindelang Fern-“ fens Wernz, Baumwart, und 7. Mein 210 1 Wiln a, n Kt die i fleder Fafniuſſn une ee banksagung sprecher 56. eb. Mack(Zz. Z. E mündl. Beweise liebevoll. Antellns. Nachdem wir unseren lb. Manfred 1, 30 1 br. Mex Merauch osten sein junges Leben für Führer, an dem uns s0 schwer betroſtenen Fomlile August sommer- Hild. zur letzt. Ruhe gebettet naben, möch⸗ Stellengesuche —— straße 34) gratulieren wir zur Huns. u. nos in einem Aruilerle-Regt.———— ten wir hiermit tür dies wonttuengen 020 ibemen rprelt d zi, Aut. f, 5. fr:. de eneg, Faise, Zr, f. fr Seie el f. i— An Want 1. Munzpir, in 1ngiszeben Gabwür. Kon- ost- recht herzlich. Die Kinder, I haiten Einsatz im osten Zetallen. Möge dir die fremde Erde leicht sein. J Jcousins und Freundes, kart Wihelm Für ale zahiteichen schrittlicnen u. I Jden innigst danken. Unser desonderer— 3* 4 Schwiegersohn und Enkel. Hed- I wieinneim a. d.., den 30. Aug. 1943. I Mnm.-Feudenheim, den 31. Aug. 1943 volt, Obergren., erxlitien haben, ditten nünal. Beweise herzl. Telinahme. wel. Jpanr giſt nerrn Fural Kurz für die unn allxu 3 desheim, den 31. August 1943. Orimmstraße 18.———5———— 83— Wetze imet nien————————— toskreſchen Worte àm Orabe, den Ra- 3——0*. 1 3 132 40 3 0„ 80 it-.„ 425 wor die Snigelch. uchemereg wms knese rt 101 in motem duumen 1043. kehraent wofden eina, szzs icr ter. IH Schüiern“ der rulis-oberschuie, zeinem] aigen Wirkungskreis in d. In- chf,„ nnn— Elasece A Fe——* Schwetzinzer Straße 50, e Wege meinen 10 60— 500—= ieden. od. in ein. Ingenieur- lise ing geh. ann, Mut. 7 4 nen, die as letzte Geleit gaben. üro Mannhms. od. Umgeb. Ge- chtl Balie, en an(825. Hans-christian.—*—*————— In W Mannneim(Kleinfeldstraße 29). Mnm.⸗waldhof(waldfrieden 62). naue Angeb, an in Lindt, — Jöst. Heddesheim raßenhel- von Beileidsbesuchen bitten wir abzu · Hing und Frou nobst slien An- rrau Seims Rüöin geb. Sebhardt. Mhm.-Friedrichsfeld. Platanen- ——55 4 Hindenburgstr. 20), Isenen. verwandion. und alle Angenörlgen. neimut wolngong und Frau. Muage r 1 7 Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft Rechnungs-Abschluß auf den 28. februcir 1943 2— Bestände Vortrag /, Abschreibung RM L. Amagevermögen—e J. Abkang Bebaute Grundstücke mit: 35* à) Geschäfts- u. Wohngebäuden 853,150.40 79.059.97 229, 459.70 9,460.— 994.090.13 b) Fahrikgebäuden u. anderen Baulichkeiten 6,771,036.20 615,845.47 1,094, 142.53 336.60., 246,996.66 Unbebaute Grundstücke. 2,011, 154.71* 16,717.51 1,959.80 2,025,912.42 Maschinen und maschinelle 13,134,078.70 1,389, 966.72 Anlagen 2,083,347.33 42.236.97 13,285,222.34 Betriebs- und 48,313.22 354.156.42 Geschäftsausstattung 242.235.02 225.996.54 2¹17,. 400.28 22,817,738.23 2,939,028.58 4422.902.09 278.339.51 26, 990.640.32 7215015.75% 23,771,621.93 4 Beteiligungen... Stand am 1. 3. 1942 20,337,497.32 5 590,042.20 21,427,540.02 3 2. Umlaufvermõgen 45,199, 161.35 3 Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. 3 2,993,568.80 1205 Halbfertige Erzeugnise 15,810,041.— 3 ai 44.298.914.52 Wertpapiere 63,102, 524.32 21,441,883.15 den Nachwuchsoffizier 4 Eigene Aktien(nominal RMI 766,000.—) 632,306.47 Forderungen: auf Grund von Hypotheken. 341,133.26 5 auf Grund geleisteter Anzahlungen 1,083,692.25 auf Grund von Warenlieferungen ung reitngeee 4,521,797.89 an Konzernunterneumen 86,643.69 6,033,267.10 480.34 Kassenbestand, Reichsbank und postscheck⸗ 519.502.62 Andere Bankguthaben 769.096.98 Sonstige Forderungen. 4,451,397.68 J. posten, die der Recnnungsabgrenzung dienen 3,615,871.60 Rückgriffsforderungen aus Haftungsverbind- eieg 338,827.79 Treuhandvermögen nach der Dividenden- abgabe-Verordnung... RMI.216.226.03 145,785,994.11 Verbindlichkeiten RM RM 60,000,000.— 2. Rücklagen essisliens Rücktage 3,400,000.— 600.000.— 4,000,000.— 5. Rückstellungen kür ungewisse Schulden 23,559, 244.36 4. Verbindlichkeiten Gekündigte obligationsanleihen 3,388.382 Von Werksangehörigen gegebene pfandgelder 99.868.36 Anzahlungen von Kunden. 338,570.81 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe- rungen und Leistungen 14,026, 142.14 (darin RM 1, 923,418.71 an Konzernunternehm.) Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunter-„ 4 2,762,771.57 Akzeptverbindlichkeiten. 30, 358,010.50 Unerhobene Dividenden. 298,294.04 Sonstige verbindlichkeiten.—.418.244.22 54,607, 288.01 5. Posten, die der Rechnungsahgrenzung dienen 494,507.82 6. Gewinn nne 171,303.90 Reingewinn 1942/43 in 2,954,650.02 3,125,953.92 Haftungsverbindlichkeiten. R 3338.822.79 Treuhandvermögen nach der Dividenden- abgabeVerordnung„ RM.216,226.03 j 145,785, 994.11 Gewinn- und Verlus-Rechnung für 1942/45 ————ſy———....ffſ—— ——————————————————————————————————————————————— Aufwendungen RM 5 12,847,744.61 Gesetzliche Sozialabgaben 772,321.14 Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen 2,939,028.58 Steuern: Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen RM 6,879,938.71 Sonstige steuern und Abgaben (ohne Zuckersteuer). R..199.424.35 9,079,363.06 Beiträge an Berufsvertretungen.d— 339.246.63 Zußerordentliche Aufwendungen 93,952.60 Zuweisung an Südzucker-Unterstützungswertk.—— 99 509. 909. zuweisung an Gesetzliche 200,000.— Gewinn: Vortrag aus 1941/42. RM 171, 303. 90 Reingewinn 1942/½43. RM..954.859.92.42³.—53.22 29, 902,610.54 E.t r u ge. RM apvoritag aus ntee 171.303.90 Jahresertrag gemäß 5 132 des Aktiengesetzese. 26,807, 455.57 940.705.— Zinsen und sonstige Kapitalerttüägeee..709,247.87 273.898.20 29,902,610.54 Nach dem Beschluß der Hauptversammlung vom 20. zugust 1943 kommen bei den bekannten Einlösestellen für 1942/43 gegen den Dividendenschein Nr. 22 sofort 5% Dividende zur Ausschüttung, wovon 1 ¼ als Treuhandvermögen in eigener Ver- waltung verbleiben, so daß nach Abzug von 15% Kapitälertragsteuer an die Aktionäre netto zur Auszahlung kommen: auf die Aktlen zu nominal RM 100.— je RM.40 aut die Aktien zu nominal RM 1000.— je RM 34.— Aufsichtsrat: Vorstand: Kommerzienrat Dipl.-Ing. Jakob Bühler, Waghäusel; Dr. Paul Beyer, Berlin; curt Ouensell, Mannneim(stellv.). Mannheim, den 21. August 1943. 5 Sůddeutsche Zucker-Akfiengesellscheft Schumacher Reichs- und Staatsminister a. D. Dr. Kurt Schmitt, Mün- chen, Vorsitzer; Dr. Karl Ernst Sippell, Berlin, stellv. Vorsitzer; Franz Adt, Stuttgart; Staatsrat Er. Otto Bosler, Stuttgart; Karl Büchting, Kleinwanzleben; Erwin Dircks, Hamburg; Ered Geyer, Heilbronn; Geh. Kommerzienrat Dr. Jacob Klein, Frankenthal; Heinrich Klöckers, Mannheim; Dr. carl Kraemer, München; Karl Pfaff, Kaiserslautern; Dr. Oskar Rabbethge, Kleinwanzleben; Wilheim Scipio, Mannneim; Dr. e. h. Bruno Seeliger, Stuttgart-Cannstatt; Hugo Zinsser, Berlin. conrad Schumacher, Neuoffstein; Bühler viernheim. Bekanntmachung über die Vornahme einer Schweine⸗-, Gänse- und Entenzählung am 3. Sept. 1943. Auf Anordnung des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft findet am 3. Sept. 1943 im Deut- schen Reich eine Zählung der Schweine, Gänse u. Enten statt. Die Erhebung dient statistischen u. volkswirtschaftlichen Zwek- ken. Jedermann ist zu wahr- heitsgemäßer Auskunft gesetz- lich verpflichtet. Die Erteilung falscher Auskünfte oder Aus- kunftsverweigerung wird straf- rechtlich verfolgt. Um einen reibungslosen Ablauf der Zäh- lung zu gewährleisten, müssen die Viehhalter dafür sorgen, daß am Tage der Zählung(3. Sept. 1943) in jeder viehbesit- zenden Haushaltung eine Per- son anwesend ist, die dem Zäh- ler die verlangten Auskünfte erteilen kann und die sich über den genauen Viehbestand am Zählungstag vorher unterrich- tet hat, so daß sie die Richtig- keit der vom Zähler getroffenen Feststellungen durch Unter- schrift in der Zählbezirksliste bestätigen kann. Falls eine viehy besitzende Haushaltung am Tage der Zählung nicht aufgesucht sein sollte, ist der Haushal- tungsvorstand verpflichtet, ent- weder persönlich oder durch einen von ihm Beauftragten so- gleich am nächsten Tage(4. Sept. 1943) die Angaben zur Zählung beim Bürgermeister (Zimmer 16) zu machen. Im An- schluß an die Zählung findet wieder eine Nachkontrolle statt. Für falsche Angaben ist eine strenge Bestrafung vorgesehen. Viernheim, den 26. August 1943. Der Bürgermeister. Wer will Otflzier werden? An- gehörige des Jahrgangs 1927, die Interesse an der aktiven oder Reserve-Offizierlaufbahn Heeres haben, wenden sich an Ober- leutnant Gröninger, Mannheim, Kaiser-Wilhelm-Kaserne. Ein- stellung erfolgt bei folgenden Waffengattungen: Infanterie(n- fanterie u. Inf. mot., M..-Btin. mot. u. Gebirgsjäger), Schnelle Truppen Panzertruppe u. Pan- Zzergrenadier-Regimenter, Krad- schützen, Kavallerie u. Panzer- jäger), Artillerie(bespannte Ar- tillerie u. Art. mot., Panzer- Art., Gebirgs-Art., Sturmge- schütz-Art., Beobachtungs-Ab- teilungen, Heeresflak), Pioniere (auch Gebirgs-, Panzer- u. Ei- des senbahnpioniere), Nachrichten- truppe, Nebeltruppe(Werfer- abteilungen), San.-Gffizier-Lauf- bahn, Veter.-Offizier-Laufbahn. Sprechstunden: Dienstag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Freiwilliq zur Kriegsmorine! Hie Kriegsmarine stellt fortlaufend Bewerber ein. Die Meldung kann erfolgen als Krlegsfreiwil- liger für die Mannschafts- und Reserveoffizierlaufbahnen, als Längerdienender Freiwilliger für die Unteroffizierlaufbah- nen mit Verpflichtung zu 4½- und 12jähriger Dienstzeit oder als Anwärter kfür die aktiven Offizierlaufbahnen. Jeder junge Deutsche, der gewilit ist; Sieh im Kampf aüt dem Meere für Deutschlands Freiheit einzuset- zen, kann sich melden, sobald er 16 Jahre alt ist. Seine Ein- berufung zur Wehrmacht er⸗ folgt erst, wenn er das 17. Le- bensjahr vollendet hat. Der verkürzten Arbeitsdienstpflicht muß er vor Einziehung zur Wehrmacht genügt haben. Alles nähere über Anforderungen, Ausbildung, Einsatz und Auf- stiegsmöglichkeiten teilen die Wehrbezirkskommandos mit. Oberkommando der Kriegs- marine. Wellpoppenfabrik sucht Beteili- Zung an einer Papierfabrik, die Rohstoffe zur Herstellung von Wellpappe anfertigt, evtl. auch Beteiligung an Wellpappever- arbeitungswerk, mögl. Sücdwest- deutschland. Angeb., die streng vertraulich behandelt werden, unter Sb. 2828 durch die„Ala“ Saarbrücken, Schließfach 771. —— Vergebung d. Obsterträenlsses gegen Barzahlung. Zusammen- Ausgabe von Tankausweiskcr- tember; F, G am 3. u. 10. Sept.; Amtliche Bekonntmechung. hilfe, Nutzkraftfahrzeuge, Kraft- Amtliche Bekanntmachungen in Feudenheim am Donnerstag, den 2. September, um.00 Uhr kunft in d. Nekarstraße. Hoch- bauamt Abt. Gartenverwaltung. ten. Die Ausgabe von Tank- ausweiskarten für Kraftstoff er- folgt im Monat September 1943 an Verbraucher mit den An— fangsbuchstaben A, B am 1. u. 8. Sept.; C, D E am 2. u. 9. Sep- am 6. u. 13. Sept.; K, Lam a. Seßpt.; M, N aw 1, u. 3. Sept.; O, P. Q, R am 2. u. 9. Sept.;-Sch am 3. u. 10. Sept.; In uüin ets . Sept. 1943.- An Samstagen bleibt die Geschäftsstelle geschlossen. Für eine reibungslose Abwicklung der Kraftstoffausgabe sind die vorstehenden Zuteilungstermine genau einzuhalten. Ausnahmen können nicht gemacht werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Kraftstoffzu- teilungen nur gegen Vorlage des vom Herrn Fahrbereit- schaftsleiter des Stadt- u. Land- kreises Mannheim geprüften Fahrtenbuches erfolgen können. Städt. Wirtschaftsamt Mannhm. — Treibstoff- und Reifenstelle. Straßengüterverkehr- weitere Zusammenfassung zur Lei- stungssteigerung. Im Einver- nehmen mit der Rüstungsin- spektion Straßburg, dem Lan- deswirtschaftsamt Karlsruhe, dem Landesernährungsamt Karlsruhe und Straßburg, dem Forst- und Holzwirstchaftsamt Karlsruhe wird folgendes be— kannt gemacht: 1. Das Recht des Fahrbereitschaftsleiters bei Verkehrsnotständen, insbeson- dere für die Bahnhofs- u. Ha- fenräumung und Katastrophen- omnibusse, PKW und Pferdege- spanne nach 5 16 RLG zu beor- dern oder mit Fahrbefehlen zu versehen, erstreckt sich neben den Fahrzeugen des Verkehrs- gewerbes auf sämtliche Fahr- zeuge des Werk- und Rüstungs- verkehrs. 2. Meine Bekanntma- chungen vom 21. 6. 1941 und 15. 6. 1943 betreffend Leerfahrtge- nehmigungszwang, wonach über einem Umkreis von 10 km hin- aus alle nicht voll oder nur un- zulänslich ausgelasteten Trans- porte verboten sind, soweit sie nicht vom Fbl. aus besonderen Gründen genehmigt sind, wer- den erneut nachdrücklichst in Erinnerung gebracht. 3. Jeder Betrieb und jedes Unternehmen des Werk- und Rüstungsektors, welches eine Ladung hat, die eine selbständige Fahrt nicht rechtfertigt, hat diese als Bei- ladung sofort dem Fahrbereit- schaftsleiter zu melden nach Art und Menge des Gutes, Ab- sende- und Zielort sowie Zeit- punkt des Transportes, damit der Fahrbereitschaftsleiter den Transport vermitteln kann. 4. Die Einhaltung der vorgenann- ten Vorschriften wird kontrol- liert durch NSKK-Kontrollen auf den Straßen und besonders auf den Bahnhöfen. 5. Die strengste Beachtung vorge- nannter Anordnungen ist unab- weisliche vaterländische Pflicht eines jeden im Hinblick auf die Zurverfügunghaltung jedes ent- behrlichen Transportraumes für unsere kämpfenden Truppen. Sollte es zu Zuwiderhandlungen kommen, so werden diese a) zur Bestrafung gebracht nach den Vorschriften des Reichslei- stungsgesetzes, b) streng geahn- det mit Verwaltungsmaßnah- men(Fahrzeugentziehung etc.). Karlsruhe, den 27. August 1943. Der Minister des Innern. Be- vollmächtigter für den Nahver- Kkehr zugleich für den Chef der Zivilverwaltung im Elsaß. Unterrich institui- Ppenslonot Slamunci Mannheim, A 1, 9, am Schloß. Achtklassige höhere Privat- schule, Tag- und Abendschule. Schüler- Schülerinnen. Anfer- tigung der Aufgaben in Ar- beitsstunden. Umschulung. Vor- bereitung bis zur Reifeprüfung. Auskunft u. Prospekt frei. An- meldungen werktäglich. Direk- tion: Professor K. Metzger Unterricht im Rechnen f. Volks- schüler- Mittel- u. Oberschüler Mathematik erteilt. 8488B Stuclent(in) f. Nachhilfe in Eng- lisch gesucht. u. Nr. 8246B Für engl., fronz., Hal. Schnoll- kurs Teilnehmer ges. E 3294B Kroftthrzeuge lelcht.-Achs-Anhäöncer dring. 2u kfn. ges. Dreirad-Lieferwag. könnte in Tausch gegeb. werd. Fernsprecher Nr. 215 32 primus-Elektro-Schlepper gegen Bezugschein kurzfristig fieferb. Autohaus Schwind, T„*ιν, Fernsprecher 284 74 Klein. Personenwacgen zu kauf. ges. Angeb. Ruf Ladenburg 448 PKW. mögl. Adler od. DKW, zu Kaufen ges. Metzgerei Guthier, Wallstadt, Fernsprecher 501 46 Tiermorkt Vogellreund sucht Distelfink, Hänfling, Buchfink zu kaufen. m. Preis u. Nr. 8233B an HB Tausche-6 Enten, 12 Woch. alt, evtl. jg. ausgewachs. Gans, ge- gen jg. Hühner. Zimmermann, Ketsch, Ruf Schwetzingen 573 Heirat 5 gebild., lebensfrohe Herren im Alter von 20, 21 u. 23 Jahr. Wü. zw. Heirat mit lb. Mädels in Briefwechsel zu treten. Bild- zuschriften u. Nr. 5070 B an HB Schnelderin, 34., led., wünscht Witwer m. kl. Kind zw. Heirat kenn. 2. I. Bildzuschr. u. 5114B. Verdunkelungs Anlugen, Meiner werten Kunelschet sowrie den Vereinen, die mir und mei- nem verstorbenen Mann in der früheren Wirtschaft„Zum Ho- henstaufen“, Qu 3, 2, ihr Ver- trauen schenkten, zur Kenntnis, daß ich am 1. Sept., nachmittags 17 Uhr, die bekannte Brauerei- wirtschaft„Zur alten Sonne“ in N 3, 14 eröffne. Um geneigten Zuspruch bittet Anna Mahler Witwe, Wirtschaft„Zur alten Sonne“, N 3. 14. Dos fFochgeschäff für Gasherde, Kohlenherde, fen, sanitäre Einrichtungen- Johann Barther. Mannheim, T 5, 18. Prämien-Oelscheine werden an- gSenommen und pünktlich be⸗ sorgt. Nikolaus Seifert, Oel- handlung, Ladenburg a. Neckar, Nadlerstraße Nr. 3 lhr Berater. Ihr Fochdrocist Drogerie Munding ist. Drogen- Foto- Parfümerie- Mannheim, P 6,-4, Ruf 284 27 Nähmaschinen repariert Knud- sen, C 2, 8. Fernruf 234 93. Verdunkelungsrollos v. Bölinger, Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998. fFohrracdrelfen u. 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Wein⸗- Für die uns zu unserer Vermäh- lung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzlichst. Hermann Wetzel u. Frau Marta geb. Lindenberg. Weinheim- Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzl. und inniger Anteilnahme an dem schmerzl. Verlust, den wit durch den Heldentod meines Ib. Mannes u. guten Vaters, Sohnes, Bruders, Schwieger⸗ sohnes, Schwagers und onkels. Franz Kohl, Obergefr. in ein. Gren.-Regt., er- litten haben, sagen wir allen denen, die uns in unserem tiefen Leid bei⸗ standen, unseren innigsten Nank. Be⸗ sonderen Dank der Firma Onix für ihre herzliche Anteilnahme. Hemsbach, den 26. August 1943. In unsagbarem Schmerz: Frau Anna Kohl und Kind. Hart und schwer traf uns die üheraus schmerzliche und un⸗ fahbare Nachricht, daß mein Ib., * herzensguter Gatte, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel u. Neffe August Fey Uffz., inn. des EK. 2. KlI., des Inf.- Sturmabz., des Verwund.-Abz., d. Ost- fteldzugsmedallle u. ander. Auszelchn. den Heldentod fand. Wer inn gekannt. weiß, was ich verlor. Mein ganzes Glück ruht in Rußlands Erde. Neckargemünd, den 28. August 1943. Josef-Wernet-Straße 5. In tiefstem Schmerz: Frau Anna Fey geb. Wundling(Nek⸗ kargemünd); die Eltern: Ludw. Fey l. u. Frau Susanna geb. Herhig(Leu- tershausen a. d..); die Brüder: Fam. WiIin. fey(Leutershausen); Füm. Heh. Fey(Ludwigshafen/ Rh.); Fam. Ludw. Fey ll.(Leutershausen); Fam. Horm. Fey(Leutershausen); Rupprecht Fey(2. Z. im Osten) und Fam.; Fritz Fey(im Felde) u. Fam.; peter Fey(im Felde) und Familie (Schlierbach); Frau Elisabetn Wund- ling Wwe.(Zimmern b. Lauda) und alle Angehörigen. Der Trauergottesdienst findet am Sonn- tag, 5. Sept. 1943, nachm. 2 Unr in Leutershausen a. d. Bergstr. statt. Stact Weinheim. bei den schweren Kämpfen im osten Stactt Weinheim. Allen verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nach⸗ richt, daß mein guter, innigst- geliebter Mann, der beste Papa seiner kleinen Emmy, unser lieber Sohn und guter Schwiegersohn, Bruder, Schwa⸗ ger, Onkel und Neſte paul Kinzinger Feldw. u. Zugtühr. i. e. Grenad.-Regt. inn. des EK 2. Kl., des infanterie- Sturmahzeichens und der ostmedallle im blünenden Alter von 26½ Janren, zwei Jahre nach dem Heldentod seines Bruders Wilhelm, in treuer pflichterfül- lung, sechs Tage nach seiner Verwun⸗ dung, in einem Heimatlazarett ver⸗ storben ist. Weinheim(Mittelgasse 1, 2. Z. Stadt- mühlgasse 13). In unsagbarem Schmerz: Frau Rosel Kinzinger geb. Beutel mit Kind Emmy; Fam. pPnilipp kein⸗ zinger; Fam. Karl Beutel mit Se- schwistern und allen Angenörigen. Die Beerdigung fand am Montagnach- mittag statt. Modernes Kartoffelver- sorgung. Der Abschnitt II(53) des Bezugsausweises für Speise- kartoffeln für die Zeit vom 30. 8. bis 12. 9. 1943 wird zum Be— zuge von 2,5 kg Kartoffeln auf- gerufen. Der Abschnitt II ist bei der Lieferung der Ware durch den Kleinverteiler bezw. Erzeuger abzutrennen und zu vernichten. Weinheim, 28. Aug. 1943. Der Bürgermeister. Im Laufe des Monats September 1943 werden folgende Schuldigkeiten zur Zahlung fällig: 3. Sept. 1943: Schulgeld der Höh. Handels- schule 1943/44, 6. Zwölftel; 30. Sept. 1943: Gemeindegetränke- steuer für d. Monat August 1943. Wer diese Fristen versäumt, hat die zwangsweise Beitreibung zu erwarten. Eine besondere Mah- nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Weinheim, den 31. August 1943. Stadtkasse. Apollo-Thecter, Weinheim. Ab heute bis einschl. Donnerstag, .45 u..00 Uhr. Zarah Leander in dem Tourjansky-Film der Ufa:„Der Blaufuchs“ mit Willy Birgel, Paul. Hörbiger.„Kann denn Liebe Sünde sein“ Kulturfiim- Wochenschau. Ju- gend ab 14 Jahre zugelassen. Thecter, Weinheim. Ab heute bis einschl. Donners- tag jeweils abends 38.00 Uhr: „Mädchen in Weiß“ mit lvan Petrovich, Maria Cebotari, Gg. Alexander, Hilde v. Stolz. Kul- turfilm- Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahre zugelassen! Scctkaroffeln sowie Winter- U. Sommersaatfrucht werden bis 15. 9. 1943 Dienstags- und Don- nerstagnachmittags Decker, Adolf-HitlerStr., en im Lager t— gegengenommen. Landw. Ein- und Verkaufsgen. e. G. m. b.., Weinheim. luftschulzbetten neu eingetroff. Ludwig BRiebel& Co., Weinhm., Hauptstr. 100 Ruf Nr. 2106 Für cile Ertellung von Muslk- unterricht in Violine u. Trom- pete empfiehlt Leonhard, Leutershausen, Mi sich Valentin t telgasse. Anmeldg. jeweils nach 19 Uhr. Samstag und Sonntag auch nachmittags. Für Wochenzeitschrift zuverläss. Austrägerſin) in Weinheim ges. Scheffner, Whm., Rheinstr. 15. Perf. Stenotypistin sucht währ. des Krieges Stellung. 8378B an das HB Weinheim. u. Ny. Suche Frau od. Mädchen für Hausarbeiten vormittags-3mal in der Woche. Weinheim, Hop- fenstraße Nr. 1. Frau mit 10jähr. Jungen suchf Aufnahme a. d. Lande(Odenv. bevorz.) geg. Uebernahme von Näh-, Flick- u. 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Ihre Vermählung geben bekannt: -Hauptscharf. Albert Müller- Angela Müller geb. Rey. Of- tersheim, Plankstadt, Aug. 1543. Hart und schmerzlich traf uns * die unfaßbare Nachricht, daß unser heißgeliebter, brav. Sohn. mein guter Bruder, unser lieber Enkel, Neffe und vVetter Robert Flscher Fahnenjunker, Ufz., inn. des EK 2. Kl. des Kriegsverdienstkreuzes m. Schwer⸗ tern und der ostmedaille im blühenden Alter von nahezu 22 jan- ren, kurz vor seinem Urlaub, bei den schweren Kämpfen im osten den Hel- dentod fand. Wer ihnn gekannt, weiß, was wir verloren. Weinheim, den 30. August 1943. Bissingerstraße 11. In tiefem Leid: Die Eltern: Max Fischer und Katn. Fischer geh. Weber; der Bruder: Rudolt Fischer(z2. Z. Luftw.); die Großeltern: Fischer-Weber; Karl Fischer(2. Z. Wm.) u. Frau paula geb. Schulz; Fam. Jak. Knapp und Frau Lulse geh. Fischer(Köln/ Rh.); Fam. Aug. Pflästerer und Frau Elise geh. Weber(Weinheim); Fam. WiIII Weher und Frau Kütchen geb. baum (Weinheim); otto Weber(Z. Z. Wm.) und Frau Gretel geb. Bär(Wein⸗ heim); Karl Jungmann(z. Z. Frank- reich) und Frau Lina geh. Weber (Weinheim); Fri. Hiide sraulich und Eltern(Griesheim b. Darmstadt), Von Beileidsbesuchen bitten wir Ab⸗ stand zu nehmen. Nach Gottes heil. Willen starb unser lieber, braver, unvergeß- licher Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Cousin Frledrich Geider Flieger im blühenden Alter von nahezu 21 Jahren den Heldentod. Mannheim, den 30. August 1943. Werderstraße 7. In tiefer Trauer: Karl Böckennaupt und Ffrau Anna verw. Geider; Karl seider(2. 2. Wm.); Heinrich Geider(2. Z. Wm.); Alfred Böckennaupt(2. Z. i. Ost.); August Essig(Z2. Z. Wm.); Familien Geider und Zieger; Heinz Seider u. Frau; Franz Spang und Frau; Fam. Kieser. Die Beerdigung fündet am bienstag, 31. Aug. in Hockenheim von Fried- richstraße 18 aus statt. eneeeeee Nach„glücklichen Urlaubstagen **. erreichke uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstge· liebter, herzensguter Mann, der treu- sorgende Vater seines Kindes, mein lieber Sohn, Schwiegersonn, Bruder, Schwager, Neffe und onkel Adolf Schimmele unterotnꝛier in einem 6renadier-Regt. inn. des EK 2. Klasse bei den schweren Kämpfen im osten in treuer, soldatischer Pflichterfüllung, fünk Tage vor seinem 31. Geburtstag, den Heldentod starb. Sein Leben war Pflichterfüllung, Liebe und Treue bis Zzum Tode. Brühl, den 31. August 1943. In tiefem Leid: Frau Mann/ Schimmele geb. Gredel mit Kind Eüdgar und alle Anverw. Gleichzeitig spreche ich für die innige Anteilnahme meinen herzl. Dank aus. Verwandten und Bekannten die schmerzl. Nachricht, daß am Samstag, 28. Aug., abends 21 Unr in der chir. Klinik in Heidelberg meine liebe, gute. unvergehliche Frau und treusorgende Mutter ihres einzigen Kindes Helmut, gerin und Tante, Frau Elise Mölter geb. Hücker nacen langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, aber doch unerwartet schnell, still und runig im Alter von 36 Jahren sanft entschla- fen ist. Lützelsachsen, den 30. August 1943. In tiefem Schmerz: Ferdinand Müner und kind Helmut; Frau Katn. Häücker Wwe. geb. Schmitt; Fam. Erz. Seeburger u. Kind(Bruch- sal); Fam. Adam Hächer Wòw. und Kind; Jok. Häcker(2. Z. i. Osten) u. Fam,; Emma Hächer; Alols Vrba (Z2. Z. i. Ost.); Kari Müfler(2. 2 Laz.) u. Fam.; Fam. 69. Glock und Kind(Hohensachsen). Die Beerdigung fündet am Dienstag, 31. Aug., nachm. 16 Unr vom Trauer- hause, Weinh. Str. 45, aus statt. —————— meine Ib. Tochter, Schwester, Schwä⸗ Kurz nach seinem letzten Ur- laub erhielten wir die schmerz- liche Nachricht, daß unser lieb., herzensguter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe, vetter, mein innigstge⸗ liebter Bräutigam Pg. Erich Maerker Gren. in ein. panzer-Jäg.-Abtig., inn. des sSturm-, Westwall- und Verw.-Abz. im blühenden Alter von fast 23 Jah- ren bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. Wer un⸗ seren Erich kannte, weiß, was wir verloren. Hockenheim(Siedlung), Speyer und im Felde, den 30. August 1943. In unsagbarem Schmerz: Adolt Marker; Erna geb. Zimmer, Eltern; 8 seschwister; Eise Ren⸗ herger, Braut. 0 Die kirchl. Gedenkfeier findet am 12. September statt. Todesanzeige Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß heute früh unser lb. Vater, Großvater, Schwiegervater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr lorenz Montoag im Alter von nahezu 77 jahren sanft entschlafen ist. Ketsch, den 30. August 1943. Die trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 1. Sept., um 18 Unr vom Trauerhaus, Schulstraße 7, aus statt. Für die herzl. Anteilnahme an dem schmerzl. Verlust meines ib. Mannes, Vaters, Großvaters, Bruders, Schwa⸗ gers und onkels, Adam Schröder., sowie für die Blumen- und Kranzspen- den sagen wir auf diesem Wege un⸗ seren herzl. Dank. Besonderen Fank dem Herrn Stadtpfr. Achtnich für sei⸗ nen geistl. Beistand, den beiden Schwe⸗ stern für thre liebevolle Pflege u. der Firma Freudenberg und Gefolgschaft. Weinneim, den 30. August 1943. Schafäcker 1. in tiefem Schmerz: Frau Eva Schröder geh. Fam und Angenörige. Mann, unser treusorgender Vater, Grohvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und onkei Ono Weik Landwirt Todesanzeige Nach schwerer Krankheit verschied rasch u. unerwartet mein lieb., guter im Alter von 64 Jahren. Ketsch, den 30. August 1943. In tiefer Trauer: Elisahetn Weik geb. Gruber nebst Kindern und allen Anverwandten. Die Beerdigung findet heute um 18 Unr vom Trauerhause, III. Rheinstraße 3, aus Stätt. 2 leichtmetallschlüssel, Dipl.-Ing. Oehmdgrusverkauf 1545. Das Domänenamt Heidelberg ver- kauft am Donnerstag, 2. Seyt. 1943, nachm..30 Uhr im Gast- haus„Zum Bad. Hof“ in Hok-⸗ kenheim das Oehmdgraserträg- nis der nicht verpachteten Wie⸗ sen im Schacher sowie der Rheindämme u. Oderhänge zur diesjährigen Oehmdnutzung. Zahlungstermin Martini 1943. Näheres bei Güteroberaufseher Joh. Fitterling, Hockenheim, Domünenamt Heidelberg. Ni-Lichtsplele Schwetzlingen. Ab heute Dienstag bis Donnerstag tägl..30 Uhr in Wiederauffüh- rung der große Willi-Forst-Film „Bel ami“ mit Willi Forst, Olga Tschechowa, IIse Werner, Hilde Hildebrand, Lizzi Waldmüller, Johannes Riemann, Willi Dohm. In diesem Willi-Forst-Film der Tobis wird eine Zeit wieder le- bendig, die uns heute fern liegt, die aber durch ihren Charme, ihre Liebenswürdigkeit u. ihre Atmosphäre immer wieder ih- ren Reiz auf uns ausübt.- Die große Besetzung des Films macht ihn zu einem interessan- ten schauspielerischen Erlebnis. Jugendliche nicht zugelassen! Cophol, Schweningen. Dienstag bis Donnerstag das reizende Lustspiel:„Die glücklichste Ehe der Welt“ mit Maria Andergast, Wolf Albach-Retty, Hans Moser, Leo Slezak. Die witzige Ge⸗ schichte ein. Preisausschreibens kür das glücklichste Paar der Welt.—- Neueste Wochenschau. Tägl..30. Für Jugendl. verbot. Bäckerel Treiber, Hockenheim ist ab 1. September wieder ge- öfknet. Dkibl. Strickweste und Kinder- strümpfe am Samstagvorm. a. d. Tabaksacker an d. Mannhei- mer Straße(Feldweg) verloren. Abzug. Fundbüro Schwetzingen durch Scharnier Z2usammengefaßt, in Clementine-Bassermann-Straße verloren. Abzugeben Schweizer, Schwetzingen, Marstallstraße 16 sucht gut möbl. Zimm. ab sof. zu miet. Zentr. d. Stadt bezw. Bahnhofsnähe bevorzugt. u. Nr. 239 337Sch an das HB Schwetzingen. Biete He.-Halbschune, schwars Gr. 44, suche Da.-Halbschuhe, Gr. 41-42.— 239 330Sch an das HB Schwetzingen,