* ee edergeldbeutel .- im Apollo-⸗ Birkenau gef. brüo Weinheim können ange⸗ rennerei Adam Hauptstr. 154. ür 1jähr. Jun-⸗ mit Maschiner, HB Weinheim. acdile kann bei irkenau unter⸗ 8 717 HB Whm. r(Geg. Brühl, Benützung un⸗ n? Eu. 8481 B. iladg. Küchen- jer-Möbel von Landau mit? HB Weinheim gleich welch. HB Weinheim. straſße. Leerer ck., 2. Unterst. ucht. 8666 B icht-2 leere nit Küchenben. HB Weinheim en von Möbeln HB Weinheim. Leutershausen n. i. Weinheim HB Weinheim. gut, erh., 50.— Iauptstraße 115. wie 1 Tochter- gesucht. Eu. s HB Weinheim u od. gut erh., esucht. unt. HB Weinheim. ca. 2 Ltr. halt., stel, Weinheim, he 2. kfn. ges. HB Weinheim isch, suche gut le-Decke, kein im, Karolinen-⸗ hs. erh., geg. Ki. tauschen ges. HB Weinheim. Bereif., Bosch- neuwert. Maß- .„ 43, 2. t. ges. s HB Weinheim chstrom), Foto, U. Filmkamera, iby n. Z. IKon 38695 HB Whm. Gr. 48, HJ. 52, HJ-Mütze, 2, Gr. 54 u. SA“ i, gl. Gr. für tauschen ges. HB Weinheim ehuhe, Gr. 395 ge, Gr. 38, 2. t. HB Weinheim Koffer z. tsch. ch, Rimbach 1. litler-Straße. incher Güdeh), hme dens. auch Jungtier. u. s HB Weinheim zweljährig) zu in, Haus Nr. 8. 2. Vkfn. Heinre ach i. Odenwi 4. elge werer Krankheit zwei Jahren aàm lieber Sonnen- gutes Schwester- eines el aufgenommen. einem lieb. Onkel à im Tode nach. nber 1943. berger(.Z2. im zertrud geh. Gaa e allen Vorwand- Donnerstag um der Leichenhaſle hnraumversor- iegsbetroffenen Anmeldung von, hnungen.- Ich. n Anschlag an anntmachungs- Anmeldung von hnungen. Letz- Anmeldung ist 43. Formulare ohnungsmelde- e 10(Stadtbau- Schwetzingen, Bürgermeister merkenvorlust meiner ges, pen-Tasche.— unverwüstlfehe lange Vorrat RM.— Eugen ingen. 5 3 u. 16.15 Uhr, Apotheke in rad entwendet.“ ingaben an die- tz. wird gebet. nach Schwet⸗⸗ u. Nr. 239 348. yetzingen. zum, abschließ- ) 2. Unterstell. auf 1. 10, ges, Schwetzingen. „ möbl. Zim. ab ntrum d. Stadt ähe bevorzugt.“ HB Schwetz. ockenheim geg. 0 n. 2. tschn. ges, 3 Hockenheim. m. Matr. 50.—, ostühlchen 20.—, - zu verkf. An⸗- in Mhm.-Neu- dstraße 16. aufen gesucht. Schwetzingen. Weinfässer, 100 2 Fuhr. Dung. Kstadt, Robert-⸗- Rahmen z. kf. *Schwẽtzingen 1f. Radio, avtl. n. Hohner Lili- geben werden. Schwetzingen. ziege geg. gut Neulußheim, aBe 20. Die letzie Schlucii gerinnen iir * * verlagundschtiftleltune: Mannheim, N 3. 14½15. Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 354 21. Berline: schriftleitung: Berlin W 30, Nollendortplatz 6. Fernrut Berlin 27 19 76. Erschelnungsweise; 7mal wöchentlich als Morgenzeitung. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden NNxg ezugsprels: 21 Reichspfennig Postzeitungsgebühren) zuzüglich 42 Reichspfennig Bestellgeld. gültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nt. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungssor t: Mannheim Prel faus.— Reichsmark einschließlich Trägerlohn; bel Postbezug .70 Reichsmark(einschließlich „ Anzelgenprelse laut jeweils HAUPTAUSGABE MANNHUMEIN 13. JAHRGANGG- NUMMER 243 9 0 FREITAG Der zweite Dreißigjährige Krieg als Geburiscki eines geeinien Europœs Mannheim, 3. September. Heute beginnt das fünfte Jahr des zweiten Weltkrieges. Wie lange wird er noch dauern? Es gibt keinen, der am Ende des vierten Kriegsjahres sich nicht in aller Stille diese Frage einmal stellen würde, obwohl sie ohne Antwort im Leeren verhallen muß. Niemand kann sie mit einem Zeitmaß beantworten. Im hellen Licht unserer Zeit haben Narren und Scharlatane, die sich von jeher gerne als Hellseher aufgespielt haben, keine allzu großen Chancen mehr. Sie müssen sich ihre Gemeinde im kleinen Kreis derer suchen, die nicht alle werden. Daß auch sonst ganz verständige Menschen im Krieg gelegentlich einmal anfällig werden für faulen Zauber, bedeutet nicht viel. Wer gesunde fünf Sinne hat, mißtraut im Grunde doch jedem, der behauptet, einen sechsten und einen siebenten Zu besitzen, und fühlt sich dann über kurz oder lang auch wieder abgestoßen von dem im fremden Kreis der geistig Verdunkelten, die sich zeitlebens damit zufrieden geben Können, auf Fragen nach dem Unerforsch- lchen unergründlich vieldeutige Antworten zu bekommen. Von diesen abgesehen, sind wir uns alle Kklar darüber, daß die Frage„Wie lange dauert der Krieg?“ von niemandem wirklich beantwortet werden kann. Trotzdem wird Sie àn einem solchen Jahrestag gestellt. Und zwar nicht nur in der Heimat. sondern auch draußen an der Front. Wo das Wissen am Ende ist, wird wenigstens Zeschätzt. Das Wird heute nicht anders sein. als es vor zwei Jahren war, wo ich an der Front im Osten folgendes Erlebnis hatte: Der zweite„Dreißigjährige“ Den 3. September 1941 erlebte ich als Kriegsberichter bei einem schlesischen In- fanterie-Regiment. Nach Monaten eines un- gestümen Vormarsches in die unermeßliche Tiefe und Weite des russischen Raumes wa- ren wir am— angekommen. Die Nächte wurden schon sehr kühl. Der russische Win- ter, diese den meisten von uns unbekannte Größe, rückte uns näher. Ein durchaus un- gewohnter Befehl machte uns das klar. „Stellung bhauen und halten!“ lautete er. Für Soldaten dieses bisher so schnellen Krieges hatte er fast etwas Unheimliches an sich. Der Führer der Kompanie, bei der wir ein- gesetzt waren, hatte in der Morsenf“ eine Granatsplitterverletzung am Kopf gekriegt. Bis zum späten Nachmittag war sSein vierter Notverband durchgeblutet. Erst als die Sowiets endgültig abgeschlagen und sichtlich so dezimiert waren, daß sie ihre Angriffe wohl fürs erste einstellen mußten, Kkonnte er sich entschließen, sich beim Re⸗ gimentskommandeur zum Hauptverbands- platz abzumelden. Da unser Kriessberich- tertrupp zu einem neuen Einsatz beim Nach- barregiment befohlen war, wurde der PK- Wagen wieder einmal zum Verwundeten- transport bestimmt. Bei der Abmeldung spendierte der Oberst uns einen Kognak. Die Frage nach dem Winter und nach der Dauer dès Krieges lag in der Luft, als der verwundete Oberleutnant auf das Datum des Tages seines Pechs zu sprechen kam. Vielleicht verpasse er nun gar die große Schlußabrechnung im Osten, meinte er.„Sie sehen, wir richten uns hier schon recht gut für den Winter ein“, sagte der Oberstleut- nant lächelnd mit einem Blick auf den klei- nen Ziegelofen, der in der Ecke des Erd- loches gerade fertiggemauert worden war. „Wenn die„Villa“ fertig ist, werden zwar sicher andere sie beziehen. Wir werden im Winter wohl ein Stück weiter östlich hau- sen. Umsonst gebaut ist dies hier aber auf keinen Fall. So schnell geht dieser Krieg nicht zu Ende. Ich werde meine dreißig Jahre Krieg noch voll kriegen. Ich glaube nämlich, daß Deutschland seit dem 1. Ausust 1914 in seinem zweiten Dreißigjährisen Krieg steht. An ein Kriegsende vor dem 1. August 1944 habe ich deshalb schon wäh- rend des Frankreichfeldzuges 1940 nicht ge- glaubt. Mein Adjutant kann es bezeugen.“ Soldatisches Weltbild Diese Worte des grauhaarigen Ritter- kreuzträgers, der sich die hohe Auszeich- nung dieses Krieges als einer der ersten Offlziere verdient hatte, nachdem er sich schon im ersten Weltkrieg durch höchste Tapferkeit ausgezeichnet hatte, kommen mir heute, am Beginn des fünften Jahres dieses Krieges in den Sinn. Für ihn, der jetzt zu- sammen mit zwei Söhnen im Felde stand. waren die zwei Weltkriege ein einziger und die Jahre des Versailler„Friedens“ nur eine Kampfpause, in der die alten Feinde sich bereitmachten, über jedes wiedererstarkende Reich von neuem herzufallen. Für ihn stand fest, daß ein Volk, das einmal dreißig Jahre lang wegen konfessioneller Streitfra- gen sich selbst zerfleischt hatte, die bei die- sem Wahnsinn verlorene nationale Freiheit und Einheit sich nur dann einmal wieder endgültig sichern konnte, wenn es die Schicksalsprüfung eines zweiten Dreißig- Jährigen Krieges um realere Ziele bestehen würde. Für ihn waren die drei Jahrhun- derte zwischen den beiden Dreißigjährigen Kriegen nur eine Zeit der Reife für die große Aufgabe, die unser Volk einst aus den Augen verloren hatte, als es aus der Wirk- lichkeit des Lebens- 1618 und 1918 auf ver- schiedene Weise- in eine Welt der Träume füchtete. Für ihn waren im Anblick dieser und Schweizers Conrad Ferdinand Meyer eine seherische Verheißung, die unsere jetzt lebende Generation kämpfend zu erfüllen hatte: Geduld! Jeh kenne meines Volkes Mark. Was langsam wächst, das wird gedoppelt stark. Geduld! Was langsam reift, das altert spat. Wenn andere welken, werden wir ein Staat! Zwei Jahre der Reife Es gab am 3. September 1941, an der Front und in der Heimat noch nicht sehr viele Menschen, die sich so nüchtern wie dieser Offizier zweier Weltkriege auf eine minde- stens fünfjährige Dauer des jetzigen Krieges eingerichtet hatten. Daß der Führer im Sep- tember 1939 von fünf Jahren Krieg gespro- chen hatte, auf die wir uns vorsichtshalber Zzunächst einmal vorbereitet hätten. war den wenigsten mehr bewußt. Wenn wir heute uUns die Frage nach der Dauer des Krieges vorlegen, dann wären wir wohl alle sehi glücklich, wenn uns irgend jemand die Ge- wißheit geben könnte, daß„der zweite Drei- Bigjährige Krieg“ so rechtzeitig zu Ende geht, daß er seinen Namen zu Recht tragen und mit ihm in die Geschichte eingehen würde. Am 1. August 1944 werden die dreißig Jahre des deutschen Freiheitskampfes im Zwanzigsten Jahrhundert voll sein. So glück- lich wir wären, wenn wir wüßten, daß er dann auch beendet sein wird, so entschieden weisen wir es alle heute von uns, eine solche Hoffnung als eine Illusion zu nähren. Erst durch die Prüfungen der zwei letzten Jahre sind wir hart und reif genug geworden, uns auf jede Dauer des Krieges einzustellen. Es ist nicht mehr wichtig, wan n er zu Ende geht. Wir wissen, daß unser Schicksal nur davon abhängt, wi e er zu Ende geht. Ver- lieren wir ihn, dann sind wir als Volk ausge- löscht aus der Geschichte. Wir müssen siegen, wenn wir leben wollen. Dieser Gedanke schiebt sich beherrschend vor je- den anderen. Und die Rückschau auf die hinter uns liegenden vier Kriegsjahre, von denen fast zwei uns- nach einer Kette von beispiellosen Siegen- ernste Belastungen an Front und Heimat brachten, wird für uns 2⁊u einer Quelle der Kraft. Die Periode der Ilusionen von einem in dauerndem Vorstür- men rasch erzwingbaren Endsieg liegt längst hinter uns. In Illusionen befangen sind heute nicht mehr wir, sondern unsere Fein- de. Den gefährlichen Augenblick der Er- nüchterung haben wir überstanden. Unseren Gegnern steht er bevor. Das Gespenst der Parallel-Entwicklung mit dem Weltkrieg 1914/18 schreckt auch die Zaghaftesten unter uns nicht mehr. Drei Monate nur trennen uns noch von dem Tag, an dem nach der Zwangsvorstellung unserer Feinde der„Au- tomatismus“ des Kriegsverlaufes in Deutsch- land zu einem zweiten 9. November 1918 füh- ren müßte. Am 9. Dezember dieses Jahres wird das entsprechende · bedeutungsvolle Ka- lenderblatt abgerissen. Dann ist es so weit, daß jeder weitere Tag des Krieges die Hoff- nung auf einen inneren Zusammenbruch Deutschlands, illusorischer machen wird. Statt dessen wird man sich in England daran erinnern müssen, wie nahe dem Zusammen- bruch die Front unserer Feinde nach den niedergeschriebenen Geständnissen Chur- chills, Lloyd Georges und vieler anderer bri- tischer Kronzeugen in dem Augenblick war, als Hunger und Verrat im Innern das Reich von 1918 auf die Knie zwangen. Daß sich im Vergleich zu Deutschland drüben auf der In- sel während des letzten Vierteljahrhunderts nichts begeben hat, was von vornherein als eine Stärkung der britischen Widerstands- kraft gedeutet werden müßte, ist in diesem Zusammenhang nicht unwesentlich. Die seit vier Jahren betriebene Judenagitation von der Selbsttätigkeit des Verlaufes eines lan- gen Krieges wird sich vom Stichtag des 9. Dezember dieses Jahres an gegen ihre eige- nen Urheber wenden. Die Wandlungen Jeder Vergleich mit dem ersten Weltkrieg, angefangen bei der deutschen Versorgungs- lage bis zur Rüstungsproduktion und dem operativen- Rhythmus der Kriegführung, wird mit jedem Tag deutlicher machen, was sieh seit 1913 in Deutschland gewandelt Hat. Jeder Laib Brot auf einem deutschen Tisch beweist es heute schon: Hunger wird uns dieses Mal nicht bezwingen wie damals. als eine wesentlich kleinere Versorgungs- basis durch jüdische Großschieber in den Kommunalverbänden seit Jahren noch planmäßig so geschmälert worden war, daß man kaum nhoch Brot nennen konnte, was der Durchschnittsdeutsche von 1917 an beim Bäcker noch zu kaufen bekam. Jeder vor- beirollende Güterzug mit Waffen und Muni- tion kann uns nur daran erinnern, wie sicher wir heute vor einer Wiederkehr von Verbrechen sind, wie sie Juden und Lan- desverräter 1917 und 1918 mit den Muni- tionsarbeiterstreiken zum Schaden der kämpfenden Front organisiert haben. Auch die Periode unserer defensiven Kriegfüh- rung von heute gewinnt gerade in diesem vergleichenden Zusammenhang ihr beson- deres Gesicht. Sie beweist uns, mit welcher eisernen Nervenruhe in diesem Kriegse un- sere Führung- nach Abschluß der Opera- tionen zur Sicherung des europäischen Rau- mes und zur Verbreiterung seiner Ernäh- rungsbasis- die Kräfte und die Reserven ansammelt, um in der letzten und entschei- drei Jahrhunderte die Worte des Deutschen dendeneSchlacht den Feind vernichtend zu treffen. Auch die„deutsche Verzweiflungs- offensive“ des vierten Kriegsjahres ist eine vergebliche Hoffnung unserer Eeinde ge- blieben. Nüchterne Bilanz Drüben im Osten stehen unsere Soldaten, in erster Linie unsere unvergleichlichen Grenadiere in einem schweren Kampf, dem kein anderer Soldat der Welt gewachsen wäre. Die bedeutsamen Erfolge dieses Rin- gens lassen sich nicht allein aus der Sum- mierung der täglichen Beute- und Vernich- tungszahlen abschätzen. Es sind die Ver- hältniszahlen zwischen eigenen Verlusten und denen des Feindes, die hier den Aus- schlag auf weite Sicht geben. Englische und nordamerikanische, Zeitungen veröffent- lichen gerade darüber in den letzten Tagen besorgte Betrachtungen, zu denen das deut- nur wenig Unterlagen verlautbart hat. Die Welt wird sie zu gegebener Stunde erfe Sie wird dann begreifen, weshalh W bei nüchternster Einrechnung dere schen Gewaltmethoden im Produktionshr Sowiet-Potentials glauben, Sie wird auch die tieferen Ursachen von Stalins immer dringlicher werdenden Rufen nach der zwei- ten Front begreifen.. Sie mögen kommen Im Süden und im Westen ist seit der Be- setzung Siziliens bis jetzt kein Angriff bri- tisch- amerikanischer Truppen auf das eigent- liche Festland Europas gefolgt. Das hat die Stimmung in England und in den USA nicht wenig ernüchtert. Stalins Fremdenlegionen in beiden Ländern drängen immer gebieteri- scher zu einer Entlastungsaktion für die Bolschewisten. Es ist deshalb durchaus wahrscheinlich, daß wir in nüächster Zeit mindestens einen Invasionsversueh an der Küste des eüuropäischen Festlandes erleben werden. Die deutsche Führung kann jeden- falls durch ein solches Unternehmen nicht überrascht werden, ganz gleich, wo es ge⸗ startet wird. Stalins Hoffnuns, dah eine Entblößung der Ostfront um 50 bis 60 deutsche Divisionen notwendig werden würde, wird ein Wunschtraum bleiben. Wo immer aber der Feind im Westen oder Sü- den eine neue Landungsoperation ansetzen wird, da wird sich auch ein neues Jagd- gebiet für unsere-Boote und Torpedoflug- zeuge herausbilden. Mit dem Einzug in Ber- lin, den Churchill im Jahre 1939 füf 1941 und 1941 dann für 1942 oder 1943 prophe- zeit hat, wird es auch in Zukunft gute Weile haben. 3 Vom Luftkries. Von der Front des Luftkrieges muß noch gesprochen werden. Wir haben hier seit Wochen und Monaten Schläge einer feind- lichen Kriegführung hinnehmen müssen, deren unsoldatische Niedertracht für immer ein Schandmal in der Geschichte Englands und der USA bleiben wird. Der Feind hat in den letzten Wochen eine Verstäürkung unse-, rer Abwehrkraft verspürt, von der wir wis. daſß sie sich noch steigern wird. Es sen, W steht ebenso fest, daſß, die deutsche Führung nicht gewillt ist, der Kulturschande einer solchen Kriegführung auf die Dauer nur mit defensiven Mitteln zu begegnen. Mit jedem Tag kommen wir auch der Stunde näher, in der das englische Volk den Lohn dafür ern- ten muß, daß es die Kriegführung von Mör- dern und Gangstern nicht nur hingenommen, sondern ihr auch noch Beifall geklatscht und dem Segen zugestimmt hat, den seine Bi- schöfe über den planmäßigen Mord an Frauen und Kindern gesprochen haben. Uns Deutschen liegt zwar die Ritterlich- keit im Blute. Wir sind sogar geneigt, sie zu übertreiben. Wir hängen zu unserem eige- nen Schaden oft viel zu lange!- an einem idealen ethischen Prinzip, das uns blutsmä- Big eingeboren war, lange bevor der erste Apostel des Christentums unseren Vorfahren etwas von christlicher Nächstenliebe pre- digte.„Was du nicht willst, daß man dir's tu, das füg' auch keinem anderen zu.“ Im Sinne dieses Sprichwortes dachte und han- delte der germanische Mensch schon immer. Aber es gibt auch Grenzen für die Gültigkeit und Vertretbarkeit solchen Denkens. Der Verbrecher Churchill hat sie uns schon ein- mal- im Jahre 1939 und 1940- nahege- bracht, als britische Flieger auf seinen Be- fehl mit dem Bombardement von Wohnvier- teln deutscher Städte begannen. Erst nach monatelangen dringlichen Verwarnungen hat der Führer dann im Spätjahr 1940 den Be- fehl zu Vergeltungsschlägen erteilt, die ihren Eindruck für eine Weile nicht verfehlten. Dabei hätte es bleiben können. Herr Chur- chinl hat es anders gewollt. Wer den Führer kennt. weiß sehr genau, was ihn in den letzten Wochen und Mona-— ten bewegt hat, wenn oft Tag für Tag die Meldungen über neue Mordtaten angelsäch- sischer Luftgangster an Hunderten von deutschen Frauen und Kindern, Greisen und Arbeitern der Heimat in seinem Hauptquar- tier einliefen. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß seit geraumer Zeit fleberhaft an der Entwicklung und Großfertigung von Waffen gearbeitet wird, die den Verant- Wwortlichen der britischen Kriegführung ei- nes Tages erneut mit brutaler Deutlichkeit vor Augen führen werden, daß die Deut- schen von 1943 keine falschen Hemmungen mehr kennen, wenn man sie nur hart genug herausfordert. Daran hat es in letzter Zelt 0 sche Oberkommando der Wehrmacht bisher zeß nicht an die Unerschöpflichkeit des dadurch „ DEN 3. SEPTEMBER 1943· EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. Ghto-Hoftmann) eechne M Plastik von Hans Bühler „NSESES ————— wirklich nicht gefehlt. Die Antwort darauf wird nicht ausbleiben. Weil sie besonders gründlich werden soll, braucht sie Zeit. Wir täuschen uns nicht darüber hinweg, daß wir an dieser Front noch manche schmerz- liche Verluste zu tragen haben werden. Aber wir sind auch der festen Uberzeugung, daß der Augenblick kommen wird, wo die Eng- länder nüchterner als bisher die Bedeutung der Tatsache ermessen lernen, daß der Weg deutscher Vernichtungswaffen von der Ka- nalküste nach England um etliche hundert kKürzer ist, als die Anflug- recke ihrer Teuorbomber bis zur West- grenze des Reiches. Wenn dieser sehr wich- güswirkt, dürften sehr bald einige Mei- nungsverschiedenheiten zwischen dem bri- tischen und dem amerikanischen Oberkom- mando über die Zweckmäßigkeèit der Fort- setzung des Terrorkrieges gegen die deut- sche Zivilbevölkerung entstehen. Keine Wunschträume mehr Wir wollen uns klar darüber sein, daſ wir mit dem fünften Kriegsjahr in die ent- unsere und Europas Freiheit eintreten. Wir versagen uns jede Spekulation darüber, welche für uns günstigen überraschenden Wendungen sich aus den politischen Span- nungen ergeben könnten, die zwischen den nur über unsere Vernichtung einigen Feind- mächten zweifellos bestehen. Wir wollen statt dessen lieber nüchtern erwägen, daß im Schoß der nächsten Zukunft auch für uns noch ernstere Belastungsproben, als wir sie bisher erlebt häben, verborgen sein können. Wir brauchen in jedem Fall unsere ganze Kraft, um den Endsieg zu erringen. Wir wollen sie, jeder an seiner Stelle, ein- setzen; wollen jeden, der müde werden möchte, aufrütteln und durch das eigene Beispiel mitreißen. Was Europa bevorstände, wenn es seinen Freiheitskampf nicht be⸗ stehen würde, besagen die Gruben des Grauens von Katyn und Winniza deutlich genug. Es gab unter unseren Feinden einen, der im Interesse seines eigenen Volkes die Sprache dieser Massengräber nicht über- hören wollte. Er hieß Sikorski. Daß er des- halb von seinen englischen„Freunden“ in den Tod geschickt wurde, beweist wohl deutlich genug, wie endgültig England und die USA vor den Herrschaftsansprüchen des jüdisch-bolschewistischen Mordsystems auf ganz Europa kapituliert habęn. Unsere Kraftquellen Aber nicht die Furcht vor solchem Schick- Sal soll die stärkste Stütze unserer Haltung sein. Es gibt Gedanken, die uns als Träger eines ethischen Idealismus stärker verpflich- ten, als jeder vom Schrecken genährte Wollen wir aus dem sittlichen Willen und aus den Bezirken eines heiligen Pflichtge- fühles schöpfen. Wir sind umgeben von Beispielen, die uns zu Schuldnern gegen- über Millionen Menschen unseres Volkes ——— ——— lige Positionsunterschied sich einmal erst scheidende Phase des schweren Ringens um. Selbsterhaltungstrieb. Unsere stärkste Kraft machen. Daß wir aus dem Massenelend des Versailler Jochs als Volk noch einmal den Weg zu neuer Macht fanden, daß die/ graue Not von der Schwelle eines Drittels der Na- tion verjagt werden konnte, daß wir das jüdische Parasitentum vom Körper unseres Volkes abschütteln, unsere Nahrungsfreiheit sichern, in weniger als zwei Jahren den Zer- fall unseres ganzen Wirtschaftslebens über- winden und unser aus tausend Wunden blu- tendes Reich gegen jeden Angriff von außen wirksam sichern und abschirmen konnten, das verdanken wir nicht nur den kämpfen- den Idealisten der Nationalsozialistischen Bewegung in der Kampfzeit, sondern auch der Treue und Willigkeit der Millionen Ar- beiter und Bauern, die nach der Machtüber- nahme bedingungslos sich einordneten in den Neubau des Reiches ohne lange zu fra- gen, wie groß der eigene Anteil am ge- meinen Nutzen wäre, der sich ihnen im Augenblick anbot. Vergessen wir nicht, daß in der Erzeugungsschlacht Leistungen ge- fordert und erfüllt wurden, die sich für den einzelnen Betrieb durchaus nicht mehr be- zahlt machten. Vergessen wir ebensowenig, daß mancher jahrelang ans Vegetieren ge- wohnte deutsche Arbeiter in den Produk- tionsprozeß mit einem Lohn eingegliedert wurde, der zunächst einmal nur um ein ge- ringes über den Sätzen der Arbeitslosen- unterstützung liegen konnte. Höher aber als jede Bewährung früherer Jahre wollen wir Haltung und Opfer der Menschen bewerten, die an der kämpfenden Front und im Terrorkrieg aus der Luft liebe Angehörige der Familie verloren haben und unter der Bürde solchen Leides nicht zu- sammenbrechen, sondern gerade mit dem Blick auf diese unvergehlichen Toten ihre Pflicht mit beispielhafter Selbstzucht er- füllen. Sie allein sind es, die wirklich Uner- setzliches verloren haben, so hart der Ver- lust von Hab und Gut in jedem Einzelfall auch treffen mag. Die Mütter und Väter, die Brüder und Schwestern und die Kinder unserer Toteèn sind es, unter deren Augen wir alle nun das Letzte an Kraft und Aus- dauer im Ringen um den Endsieg hergeben miüüssen.— Wenn einmal unser Arm mücde, unser Glaube wankend, werden möchte, dann wol⸗ len wir auf die ernste Frage hören, die nun schon aus Hunderttausenden von Grabhü- geln heraufklingt in den Lärm des Kamp- fes:„War es umsonst?“ Sie wird erst ver⸗ stummen, wenn einst die Siegesglocken über ganz Europa ihr Gloria verkünden und dié große Zeit eines neuen Bauens und Schaf- fens einläuten werden, die dann aus den Trümmerfeldern des Krieges heraufsteigen wird. Und in den Chor der Toten dieses Krieges werden dann auch die Gefallenen der Kampfzeit und des letzten Weltkrieges einstimmen zu einem Credo für den All- mächtigen, den Urheber des harten Gesetzes, wonach auch das hehrste Recht auf dieser Welt nur siegen soll, wenn es von Tapferen hart gefordert, zäh erkämpft und mutig be- schirmt wird.»Fritz Kaiser —— — — ——— — —————— — —— —————————— —— —————————— zubringen, ohne angegriffen zu sein. politik. Noch in jüngster Zeit war von eng- bliek auf-die deutschen Vergeltungsdrohun- falls wartet das Londoner Luftfahrtministe- der Leitung der enslischen Luftwaffe wie HPnarisäertum im Luftkrieg begonnen und Poglavnik den Staatssekretär a. D. Nikola ministers in Kroatien war in letzter Zeit nicht besetzt. eldent wurde am 21. Januar 1861 in Dolac bei Travnik sident des Rechnungshofes für Bosnien und Rat. Nach dem ersten Weltkrieg widmete Maler Hermann Otto Heyer in Oberstdorf und drucksweise mahnte. Vor allem aber haben Sische Bombenangriffe nach dem Muster des Se Sian Ans e Sn. „Mahnungen“ an die Türkei g Stockholm, 2. Sept.(Eig. Dienst“) Die Londoner„Times“ erinnert die Türkei an„ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Grohßbritannien“ und nennt resig- niert mehrere Gründe dafür, warum sich die Türkei der immer von neuem so herz- lich ausgesprochenen Aufforderung zum Kriegseintritt notwendigerweise versagen werde. Ihre militärische Lage eigne sich nicht für Offensivoperationen. Es gebe zu starke Verteidigungsstreitkräfte auf der anderen Seite der Grenze. Es werde auch schwer sein, nach vierjähriger Neutralität das türkische Volk in einen Krieg hinein- Das ist die Bilanz eines Kapitels eng- lischer Aufhetzung und Kriegsausweitungs- lisch-amerikanischer Seite erneut versucht Wworden, die Türkei gegen Bulgarien auf- zuhetzen und ihr eine militärische Inter- vention auf dem Balkan nahezulegen. Ausbau der kroatischen Regierung Agram, 2. Sept.(HB-Funk) Amtlich wird bekanntgegeben, daß der Manditsch, Rechtsanwalt aus Sarajevo, zum Präsidenten der kroatischen Staats- regierung ernannt hat, welches Amt der Poglavnik bisher-selbst innehatte. Weiter wird amtlich bekanntgegaben, daß der Poglavnik den General der Flieger, Friedrich Navratil, zum Kriegs- minister ernannt hat. Der Posten des Kriegs- HDer neuernannte kroatische Ministerprä- in Bosnien geboren. 1914 wurde er zum Stellvertreter des Landesgou- verneurs ernannt. Außerdem war er Prä- Herzegowina sowie Wirklicher Geheimer er sich wieder seinem Rechtsanwaltsberuf. Nach der Errichtung des unabhängigen Stastes Kroatien wurde er am 9. September 1941 vom Poglavnik zum Staatssekretär er- nannt. General Navratil, am 19. Juli 1893 in Sara- jevo als Sohn eines Bezirksvorstandes ge- boren, ist deutscher Abstammuns. Zu Professoren ernannt hat der Führer die Berlin, 2. September. Imsüdlichen und mittleren Ab- schnitt der Ostfront hielten die Bolschewisten ihren Druck an den bisheri- gen Schwerpunkten am 1. September wei- terhin aufrecht. Westlich des Mius, westlich Charkowe und in den Räumen westlich Rylsk, Ssewsk und Wiasma dauerten die erbitterten Kämpfe an. In entschlossenen Gegenangriffen traten unsere Verbünde den Sowjets entgegen, machten in elastischer Verteidigung- starke feindliche Stöße un- wirksam und schlugen an mehreren Stel- len bolschewistische Angriffsgruppen blutig zurück. in den hin- und herwogenden Käümpfen bel denen wichtige Geläündepunkte mehrere Male den Besitzer wechselten, wurden un- sere hart ringenden Grenadiere und Pan- zerverbände durch starke Fliegerkräfte wirksam unterstützt. So brachten immer wieder angreifende Kampf- und Sturz- kampfgeschwader westlich des Mius stark bedrängten deutschen Kampfgruppen fühl- bare Entlastung durch Bombardierung ein- gebrochener feindlicher Stoßkeile und durch Unterstützung der eigenen, die Lage berei- nigenden Gegenstöße. Westlich Enarkow setzten die Bol- schewisten unter Zusammenfassung ihrer Kräfte den Angriff mit starken Infanterie- und Panzerverbänden fort. Unsere Truppen brachten die Vorstöße in schweren Kämp- ken zum Stehen und schossen dabei an der gleichen Stellé, an der die Sowjets am Vor- tage bereits vierundzwanzig Panzer verloren hatten, erneut dreiundvierzig bolschewisti- sche Panzerkampfwagen ab. Nach dem Nie- gen eigene Panzergruppen zum Gegen- angriff über und riegelten örtliche Ein- bruchsversuche ab. Weiter nördlich griffen die Bolschewisten auf breiterer Front an. Vorübergehend konnten sile in eine Ort- gegen Infantexie- und Panzeransammlungen begleitet wurden, kosteten dem Feind äu- gerst hohe Verluste an Menschen und Ma- derbruch der gegnerischen Sturmwellen gin- schaft eindringen, die aber im Gegenang unter Vernichtung mehrerer fein pPanzer wieder zurückgewonnen Weitere Gegenstöße und Säuberu hatten die Aufgabe, Einbruc den Gefechten der letzten Te gen. Dabei gelang es unseren wieder in Besitz eines H setzen und die alte Hauptk wi Win Kriesel in Dresden. Englische Phrusen zum Luiikrieg Angriffe nach„streng militärischen Regeln“/ Heuchelei über alle Maßen Stockholm, 2. Sept. Eig. Dienst) Luftkrieg nur auf militärische Ziele abge- Die allzu offenherzigen Hinweise und Eingeständnisse bezüglich der Terrorabsich- ten bei den Luftangriffen auf das Festland, die von englischen und amerikanischen Po- litikern und Zeitungen in letzter Zeit laut wurden, haben die englische Luftwaffe plötzlich stutzig gemacht. Vielleicht ist auch ein Wink von oben ergangen, der im Hin- gen zu eiwäs mehr Mägßigung in der Aus- zweifellos die schweren Verluste der eng- lischen Luftwaffe bei den letzten Angriffen auf Deutschland zu denken gegeben. Jeden- rium dem Stockholmer„Aftonbladet“ zu- kolge plötzlich mit folgender neuen Dar- stellung auf:„Präzisionsbombardements sind nach wie vor das Ideal der englischen Luft- waffe. Bei den Angriffsflügen werden streng militärische Regeln befolgt.“ Der schwedi- sche Gewührsmann in London beteuert, in in Vereinigten Staaten hege man„nach wie vor große Abneigung gegen psycholo- Feindes“. Nach hinreichend häufigen Bekundungen von englischer und amerikanischer Seite über den reinen Terrorcharakter ihrer Luft- kriegsmethoden wirken die vorstehenden Erklärungen als Zeichen dafür, daß die alte englische Heuchelei wieder zum Durchbruch gelangt, die sich regelmäßig dann in be- kannter Schönheit wieder einstellt, wenn die von den Amerikanern übernommenen Methoden brutaler Offenheit nicht verfan- gen. Man hat von englischer Seite mit dem in den Anfangsstadien des Krieges so getan. als wenn der stets gegen die Zivilbevölke- herzustellen. Diese Abwehrküm die von stellt sei. Dann breitete sich der Wahn aus, das deutsche Volk durch Nervenkrieg und offenen Terror mürbe zu machen. Im Zei- chen dieser noch keineswegs liquidierten Hofflnung wurden die früheren Umschweife mehr und mehr beiseite gelassen und die Terrorabsichten ziemlich ungeschminkt zu- gegeben. Das Prahlen und Drohen mit kom- „menden Massenbombardements sollte, s0 spekulierte London, schon vorher zu Demo- ralisierung und 3. diese beabsichtigte Wirkung nicht einsetre⸗ ten ist, 8 VBllehch Jett een der deutschen Abwehr sich immer stärker geltend macht und die Besorgnisse in der englischen Bevölkerung vor schweren Ver- geltungsschlägen wachsen, wird immer mehr auf die frühere Tarnunng zurückgegriffen. Das Drohen mit„Serien-Bombardements zur Zerstörung ganz Berlins nach Hambur- ger Vorbild“ hat jedoch nicht im gering- sten aufgehört. Auch jetzt noch prahlt man mit der Absicht, ganze Wohnviertel oder Stadtteile„einebnen“ zu wollen. Aber das Bedürfnis, sich plötzlich wieder auf die frü- neren beschönigenden Redensarten zurück- Zuziehen, ist auffallend und verdächtig, ebenso wie der damit verbundene Versuch, von sich abzuwenden. die Schuld am uneingeschränkten Luftkrieg von„Abneigung gegen das ps Bombardieren“- wie der schön bende englische Ausdruck für griffe lautet, kann natürlich im Erns Rede sein, weder bei den Englünder pei den Amerikanern. Sie klammer weiterhin an die Hoffnung, daß es ih gelingen möge, das deutsche Volk zu Fall zu bringen. Aber die plötzlich auftretende Sucht nach beschönigenden Phrasen verrät rung berechnete und Serichtete schonungslose Besuch im Auqust/ Heute begeht der holsteinische Dichter seinen fünfundfünfzigsten Geburtstag. So von Mitte August an kann ich nur Güste brauchen, die auch Gänse hüten. Ich muß also alle Vorschläge der Verwandt- schaft, die sich„aẽuf einige Tage im Herbst“ anmelden, dreimal wenden, ehe ich ja sagen kann. Der eine taugt wohl zur Beschaulich- keit der Stoppelfelder, der andere ist schon beleidigt. wenn überhaupt ein Wort vom Hüten fällt. Ich sage, ich suche mir die Gäste aus. Was soll man aber dagegen tun, wenn ein lieber Freund einem einfach sein Töchterchen zu- schickt, mit einigen hastigen Zeilen, er müsse zum Verleger und einen Vertrag un- terzeichnen, aber in drei Tagen komme er Selbst nach oder so ähnlich. Die Hausfrau seufzt, der Hausherr sieht sich das junge Mädchen an, das da von einem baumlangen Fahrer ausgeladen wird und so ungefäühr auf ein Schloß zu kommen wähnt. Zwei Koffer und einen Tennisschläger in braunem Leinen hat sie bei sich. Ich möchte sie 0 stracks zur Umkehr überreden, zögere aber doch, weil ich einer so geschmeidigen blitz- -ohen Dirn nicht unfreundlich kommen mag. kommen, ein Zeichen, daſ es mit grauendem Morgen anfynstehen weiß. Zudem merke ich pald, daß es einen gesunden Hunger hat und auf hunderterlei Dinge neugierig ist. Nun erzühlen Sie. vre machen die Güste sich bei mnen nützlich?“ „Beim Göneehüten“. sagt meine Frau. und jch sehe die weiten Stoppelfelder und habe Störungen. 3 „Fein“, sagte die Jungfer: sie hatte viel- jeicht an Tennisspielen gedacht, aber sie verschluckt es heldenhaft. Indessen, so tapfer so ist, vom guten Vor- vrzimein jst noch vorm Frühstück ge-⸗ auch auf diesem Gebiet der Kriegführung die Unsicherheit im feindlichen Lager. Von Hans rriedrich Blunck satz bis zum Gänsehüten ist doch ein weiter Weg. Vorsichtig bestimme ich eine Koppel zum Asen, die recht nahe heim Haus liegt; ja, ich selbst werde Fräulein Lisa begleiten, die Gänse aufs Feld bringen und ihr die sehr einfachen Aufgaben erklären. Wenn ein kluger Schäferhund eine Herde treibt, umkreist er sie, hült sie zusammen und drängt sie langsam auf den Weg, den er will. Ein junges Mädchen dagegen läuft wie beim Ballspiel hinter den Tieren drein, es läuft gewissermaßen mit den ausbrechen- den Gänsen um die Wette. Das ist ein ärger- licher Unterschied: es ist zudem sehr töricht, denn die Günse haben schon große Flügel und halten Schritt. Aber da mag ich erklären, so viel ich will, meine junge Hir- tin, die schon bis zum Hecktor rote Backen hat, verfolgt jeden ausbrechenden Vogel wie der Jäger das Wild. Es tut mir leid um das Gewicht der Tiere. Es tut mir leid, daß ich immer das Gleiche sagen muß: aber so- bald einer der Schnatterer eine Kleeblüte abseits sieht, geht er mit freudigem Lärm darauf los, und meine junge Freundin stürzt hinterher, bis sich die Gans im Zaun ver- jagt hnat. Nun. das wird auf der Koppel besser wer- den: ich tröste hehutsam, aber ſich spüre die aufkommende Mutlosigkeit und möchte die Vandwirtschaft doch nicht mißliebig machen. Und ich zeige einmal, zweimal, dreimal, wie man zwanzig Gänse, die doch von Natur zusammenstreben, auch beim Asen beiein- ander hält. Ich halte auch nach einem Schattenplat: Ausschau, wo der Gast den Vormittag über ein Buch lesen kann, aber damit wird es nichts werden; Lisa hat Tränen in den Au- gen, so ungezogen sind die großen, dicken Tiere, die, kaum auf den Stoppeln, mi e ZBudische Sturmdivision vernichleie I000 Punzer Abgeriegelte Einbruchsversuche/ Bravourleistungen unserer Panzer und Flieger vonwiasma bis zum Kuban unserer Luftwaffe durch Bombenangriffe terial. Auch westlich der Linie Rylsk- Ssewsk sowie an dem Frontbogen nörd- lich und nordöstlich Ssewsk setzte der Feind seine heftigen, für ihn verlustreichen An- griffe fort. Im Bereich eines Korps wurden dabei allein 36 feindliche Panzer vernichtet. Westlich Orel scheiterten weitere bolsche- wistische Vorstöße. In diesem Abchnitt wa- ren die Angriffe des Gegners infolge seiner hohen Verluste an den Vortagen etwas ab- geschwächt. In. den vorausgegangenen Kämpfen konnte hier eine württem- bergisch-badische Sturmdivi- slon, die sich bereits in der Abwehr- schlacht bei Orel ausgezeichnet hatte, neue Erfolge erringen. Im Brennpunkt eines feindlichen Großangriffs von fünf Schützen- Divisionen und einem Panzerkorps stehend, wurde sie in 15 Stunden 25mal mit Kräften bis zu Bataillonsstärke und 7mal durch An- griffsgruppen von ein bis fünf Regimentern Brenn- punkte der Froni 0. orsoross8% Gegengewichf gegen Mounibutten 2 USA-Generalmajor Stratmeyer in Indien/ In besonderer Mission 3 Bern, 2. Sept.(Eis. Dienst.) Seit Beginn des Pacht- und Lelhgesetzes, a180 selt der flnanziellen Abhängitkeit Eng- lands von den USA, schickt Roosevelt in regelmäßigen Abständen Sondergesandte in „spezieller Mission“ nach Indien. Auffällig ist dabei, daß die Ungeniertheit, mit der sich die USA in die enslische Kolonial- politik einmischen, zunimmt. Von dem nun- mehr in Indien eingetroffenen Generalmajor Stratmeyer, der bisher Generalstabschef der nordamerikanischen Luftwaffe war, wird Am Mitwoch 120 Feindpunzer ubgeschossen Schwere Kümpfe in den Brennpunkten der Abwehrschlacht —— — Kümpfen. Wolfshunger nach allen Richtungen weiden. Und das Fräulein läuft in seinem Eifer im- mer noch quer durch die Herde hindurch und verstreut sie nach allen Seiten, nur um einen Ausbrecher wieder zu bekommen. Sogar die Laubfrösche in der Hecke quaken mißgünstig, aber wie sollen die auch zwi- schen hübschen und häßlichen Hirtinnen unterscheiden! Wie es auch ist, ich habe noch nicht das reehte Vertrauen zu diesem Gast und über- lege, daß ein Eimer Wasser die Tiere besser zusammenhält. Ich gehe also noch einmal zum Hause zurück, klappere mit einem Ei- mer unter der Pumpe und schleppe ihn lok- kend zur Koppel zurüeck. Es geht dem jungen Gast nicht gut, wie ich bald sehe. Drei große alte Ganter stehen mit ausgestreckten Hälsen vor ihm und bla- sen ihn an, dieweil die jungen unerfahrenen Gänse sich schon bis in die gefährliche Nähe der Fuchsgebüsche zerstreut haben. Meine junge Freundin vafft allen Mut zusammen, aber sie stapft doch Schritt um Schritt zu- rück. Grade komme isch noch zur Zeit, um einer beschämenden Flucht vorzubeugen. „Aber wer wird denn vor den Tieren bange sein“, mahne ich und halte dem schlimmsten Ganter den gekrümmten Fin- ger entgegen, passe aber auf, daß er ihn nur mit den Schnabelspitzen annimmt. Lisa lacht jetzt wieder und betrachtet mich mit Bewunderung. Keine Frage, mein Beispiel macht. ihr Mut; die Gänse sind jetzt auch wieder fromm und freundlich, sie dränven sich um den Wassereimer, trinken und heben die Köpfe andächlig zum Himmel wie Wein- kenner bei der Heurigenprobe. „Wenn man's so verstünde wie Sie“, sagt die Hirtin seufzend. „Nun, nun“, sage ich geschmeichelt,„die Ganter kennen mich“. In dem Augenblick höre ich am Himmel wie zwei Flugzeuge vernichtet oder erbeutet. lich Wjasma standen unsere Truppen ebenfalls in schweren Kämpfen. Mit Unter- stauenden feindlichen Truppen- und Fahr- Roosevelt eine Aufgabe„Von“ größter Be- Das oberkommando der wehrmacht zibt bekannt: bisherigen Brennpunkten der Abwehrschlacht standen unsere Truppen auch tschlossene Gegenangriffe wurden an einigen Stellen vorgedrungene feind- kte aufgefangen und zum Teil unter schweren Verlusten zurückgeworfen. sammengefaßte Angriffe von Kampf- und Nahkampffliegerverbünden richteten sich allem gegen feindliche Truppenziele südwestlich Wiasma. Im Seegebiet der Fischerhalbinsel versenkten schnelle deuts ampfflug- zeuge einen sowietischen Küstenfrachter und einen Bewacher. Am gestrigen Tage wurden an der Ostfront 120 Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe vernichtete in der Zeit vom 30. August bis 1. September 127 Sowietflugzeuke. Oberleut- nant Nowotny, Führer einer Jagdfliesergruppe, ernielte gestern zehn Luftsiege. angegriffen. Die unerschütterlichen Süd- westdeutschen wiesen aber alle Angriffe ab und schossen von den eingesetzten 100 bis 120 feindlichen Panzern 89 ab. Unter ihnen befand sich der 1000. feindliche Panzer, denn die Division im Ostfeldzug zur Strecke brachte. Die Sturmgeschützabteilung der Division ist an dieser Erfolgszahl mit 533 Abschüssen beteiligt. Sie hat darüber hin- aus im Kampf gegen den Bolschewismus bisher 198 Geschütze verschiedenen Kali- bers, 27 Panzerabwehrkanonen, 102 Granat- werfer, zahlreiche Infanteriewaffen, dar- unter 33 Panzerbüchsen, große Mengen son- stigen Geräts, darunter 143 Fahrzeuge, so- iIim Raum südwestlich und west⸗ stützung starker Luftwaffenverbünde brach- ten sie dem angreifenden Feind sehr schwere Verluste bei. Das von zahlreichen Sumpf- streifen durchzogene Gelände des mittleren Frontabschnitts zwingt den Gegner beim Heranführen seiner Kräfte, die großen, wenige Deckungsmöglichkeiten bietenden Straßen zu benutzen. Die sich auf ihnen zeugkolonnen boten lohnende Ziele für unsere Stuka- und Nahkampfflieger, die mit Bomben und Bordwaffen viele Panzer und Fahrzeuge zerstörten oder beschädigten. Zur Sicherung dieser Nachschubstraßen hatte der Feind Flak und Jagdstaffeln angesetzt. Bei ihrer Bekämpfung schossen unsere als Begleitschutz eingeteil- ten Jäger zahlreiche Sowjetflugzeuge ab. Dabei brachte Ritterkreuzträger Oberleut- nant Nowotny allein zehn feindliche Flugzeuge zum Absturz. Die ersten fünf Abschüsse erzielte er in den frühen Morgen- stunden innerhalb von 17 Minuten, die rest- Uichen schoß er gegen Mittag innerhalb von nur neun Minuten ab. Insgesamt hat damit dieser erfolgreiche deutsche Jäger 183, feind- liche Flugzeuge zur Strecke gebracht. Gegenüber den schweren Kämpfen im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ost- kront traten die Gefechte an den übrigen Fronten in den Hintergrund. Die Gefechts- tätigkeit am Kuban-Brückenkopf nahm da- gegen weiterhin zu. Das neue chilenische Kabinett 0 Vigo, 2. September. Prüsident Rios vereidigte das neue chile- nische Kabinett, nachdem die letzten offenen Ministersitze wie folgt besetzt wurden: Erziehungsminister Claro Velszco(Radlkal); Ofkentliche Arbeiten Abraham Alcaino(Ra- dikal); Arbeitsminister Mariano Bustos (unpolitisch); Gesundheitspflege Soltero del Rio(unpolitisch). gesagt, däh er mit ünbegrenzten Vollmachten ausgestattet ist und für deutung“ zu erledigen habe. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß seine Entsendung im Zusammenhang mit der Ernennung des Engländers Mount- batten zum Oberbefehlshaber für Süd- ostasien erfolgte. Neben Stilwell soll Strat- meyer als Vertreter der amerikanischen Streitkräfte wirken und rechtzeitig einem Ubergewicht der englischen Kriegschefs entgegentreten. 3 DNB Aus dem Führerhauptquartier, 2. Sept. — DxB Stockholm, 2. Sept, hill ist am Mittwoch in Washington eingetroffen und hat im Weißen Hause Aufenthalt genommen. Er will mehrere Tage bleiben, um die Besprechungen von Quebea fortzusetzen. Wie schon das seinerzeit aus- gegebene Kommuniqué erkennen ließ, ha- ben diese trotz der langen Verhandlunss- dauer zu keiner Ubereinstimmung geführt. Franco wieder in Madrid DNE Madrid, 2. Sepł. General Franco hat am Mittwoch seinen Sommeraufenthalt auf seinem galicischen Besitz in Pazo de Meiras beendet und in Begleitung seiner Gattin und seiner Tochter sowie der Chefs des zivilen und des mili- tärischen Kabinetts die Rückreise nach Ma- drid angetreten. Der spanische Staatschef ist am Mittwoch- abend in seiner Madrider Residenz einge- trofken. Zu seiner Begrüßung hatten sich neben anderen Persönlichkeiten auch der spanische Innenminister sowie der General- direktor der spanischen Polizei eingefunden. Schule für Tankwaffen in Ankara „ Ep. Ankara, 2. Sept. Eine neue Schule für Tankwaffen wurde in Ankara eingeweiht. An der Eröffnungs- feier nahmen außer zahlreichen Generälen auch der Wirtschaftsminister und der Han- delsminister Siren teil. General Toydemir, der Leiter der türkischen Tankformationen, der die kürzlich in Deutschland weilende türkische Militärmission führte, hielt die Einweihungsrede, in der er die Bedeutung Tankwaffe irmn modernen Krieg hervor- ob. Kommunistenpartei in Kanada Du Stockholm, 2. Sepl. Wie die Stockholmer kommunistische Zei- tung„Ny Dag“ zu berichten weiß, ist in Toronto eine kanadische Kommunistenpar- tei neu gegründet worden, die sich,„Labour dung auf Moskauer Anregung erfolgt ist, beweist Punkt 1 des Parteiprogramms, der sofortige Eröffnung einer zweiten Front in Europa verlangt. Für eine kanadische Partei gewiß ein ungewöhnliches Begehren! Patterson will Tokio bombardieren Die„Möglichkeit eines baldigen Luftan- Zriffs auf Tokio“ kündigte der Unterstaats- sekretär im Washingtoner Kriegsministeri- um, Patterson, am Mittwochabend an. Pat- terson setzte dabei allerdings voraus, daß die letzthin von USA-Flotte und-Luftein- heiten angegriffene Marcus-Insel künftig Stützpunkt der USA-Luftwaffe wird. Diese Insel liet etwa 1800 Kilometer südwestlich von Tokio auf der Breite von Formosa. INWENIGENZEILEN Ministerprüsident Quisling stiftete ein Eh- renzeichen kür Frontkämpfer, das allen nor- Wegischen Freiwilligen verliehen wird. Das Ehrenzeichen enthält die stilisierte Darstellung eines Kriegers aàus der Wikingerzeit. Taurusexpreß stieß mit Einefni. g aus Buag⸗ zusammen. Siebenundzwanzig Reisende er- sonen erlegen sind. Der Taurusexpreß hatte infolge dieses Unglücks eine neunstündige Ver- spütung. Der Flecktyphus in der Türkei ist zurück- ſenngen. Im Monat August wurden in der Samten Türkei 57 Flecktyphusfülle, davon 22 in Istanbul, festgestellt. Im Juni waren im Lande 339 Erkrankungen festgestellt worden. Harold Ickes, der Beauftragte für die Brenn- stofkversorgung in den USA, die mit zu den größten Olproduzenten der Welt gehören, for- derte am Donnerstag, wie Reuter aus Wa- shington meldet, die Benzinverbraucher in den Vereinigten Staaten auf, ihren Brennstoffbe- darf noch mehr einzuschränken. Kommunistische Zentralkonferenz in Algier. Im Zeichen der Bolschewisierung der von Bri- ten und Nordamerikanern besetzten französi- schen Gebiete Nordafrikas fand am Mittwoch in Algier eine kommunistische„Zentralkonfe- renz“ statt. hutformation, der in Ostschantung stehenden Tschungkingarmee, hat sich den japanischen Truppen am Dienstag ergeben. Tschuhsinschl erklürte, er sei von der Nutzlosigkeit eines weiteren Widerstandes überzeugt. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel G...H. verla direktor: Dr. Walter Mehls(z. Z. im Felde). Schritt- kährt brausend hoch über uns dahin und ruft und lockt. Und es geschieht, daß sich in den zahmen Tieren der uralte Trieb der Herbstflüge regt. Auf einmal, noch ehe die wilden Freunde außer Sicht gekommen sind, heben all meine Gänse die Flügel, lau- ften über die Stoppeln rasch und immer ra- scher in wunderschönem weißen Ritt dahin, schreien sich Mut zu, heben sich auf und lassen sich vom Wind hochtragen, flügel- schlagend wie ein Feld von weißem Schnee. Dann sinken sie vorm Waldrand nieder. Aber ihr Erlebnis war so großartig und ihre Sehnsucht so ungewohnt, sie schreien grell und wild durcheinander, sie fahren mich an, als ich erhitzt näherkomme, zischen ehr- furchtslos und fauchen, als hätten sie einen Augenblick lang wieder gewußt, daß ich ihr Feind bin, und daß wir Menschen Schuld haben, wenn sie nicht gleich den fliegenden Schwestern auffahren können. Ich habe wirklich große Mühe mit der Schar und be- merke hitzig, daß auch ich solche Unbot- müßigkeit nicht kenne. „Mir scheint“, schelmt mein junger Gast, „wir kommen beide mit Gänsen nicht zu- recht“. Ich möchte mich ernsthaft entrüsten, aber Lisa lacht so flehend, ich seufze nur. Ich werde sie Brombeeren pflücken lassen, denke ich, oder Hühner hüten, da kann sie ein Buch lesen und hält sich nützlich. Denn - nun ja, ich freue mich doch nun einmal über hübsche Gesichter zu Mittag, auch wenn ich mir einen anderen Gast zum Gänsehüten werde suchen müssen. Die Hessische Landesmusikschule in Darm- stadt veranstaltet unter der Leitung des Städtischen Musikbeauftragten Bernd Zeh in der bevorstehenden Spielzeit zum vierten Male im Kriege eine Kammermusikreihe, der einen bekannten Laut, und auch alle Tiere tetts vorangeht. hören ihn. Ein verspäteter Zug Wildgänse ein Sonderkonzert des Dresdner Streichduar- eitung: Frit: Ra is e t. Steilverttetet: bt. Hein: Berns, chef vom Dienst: Julius Btz. Die bedrohte Kultur in Europa Eine Rede von Hauptamtsleiter Cerff Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der De Vlag in Brüssel fanden auch in die- sem Jahr deutsch-flämische Kultur- des Hauptamtes Kultur in der Reichspro- pagandaleitung der NSDAP, betonte bel dieser Gelegenheit:„Das Europa von mor-— gen wird nicht allein durch die Macht der Waffen Form annehmen. sondern muß vor allem durch die Ausstrahlung unserer Kul- tur Gestalt gewinnen“: Das Schicksal des Reiches sei auch im Laufe der Jahrhunderte durch die Kultur bestimmt worden. Die alten Sagen lieferten den bésten Beweis für die frühere kulturelle Einheit des germani- schen Raumes, in dessen Mittelpunkt Deutschland gestanden habe. Auf die Behauptung jener, die Deutsch- lands Streben nach einer Kulturdiktatur vorwerfen, antwortete-Brigadeführer Cerff:„Hat Deutschland nicht immer be— wiesen, daß es die Kultur der anderen Völ- ker ebenso wie die seine zu schätzen weiß? Nirgends wird Shakespeare oder Rembrandt so bewundert wie in Deutschland. Die euro- väische Kultur wird nicht durch Deutsch“ droht.“ Der Redner wies in diesem Zusammen- hang auf das systematische Vernichtungs- werk der Feinde an unersetzlichen deut- schen Kulturwerken hin.„Doch wissen wi daſ wir in uns selbst die Kraft besitzen, 10 unsere Kultur wieder aufzubauen. Je, härte unserem Volk vor Augen führen, daß ei' Sieg des Bolschewismus die Vernichtun aller Lebenswerte, ja, die Zerstörung vo allem bedeuten würde, was das Wesen un serer Rultur geworden ist.“ „ churchill- Roosevelt· Palaver 5 Progressive Party“ nennt. Daß die Grün- EP. Lissabon, 2. Sept. litten Verletzungen, denen bisher zwei Per⸗ Tachuhsinschi, der Kommandeur der 38. vor- tage statt.-Brigadeführer Cerff, Leiter Jand aber durch die Angelsachsen be“ der Kampf, um so deutlicher müssen wit kiberen hre Bisernen Krei Kommandeur ments; Major kommandeur Oberleutnant panieführer i Leutnant Auf in einem Gr Wilhelm Sce Panzerjägerab Kuhn, Richt abteilung; M. eines Kampfę Deutsche für Bi Der Führe 20. August 19⸗ gruppenführer zum deutsche und Mähren! und die Erric ministeriums fügt. Der deu men und Mä Reichsinteress den Regieru Reichsprotekt. in seiner Eigen Urla fi Im Rahmen duktion für beschränkung sten der Jug. mungen des nommen wore tigte für den gänzend mit, aber nicht für tarifliche ode galt. Der Ge doch keine wenn Betriebs sich aus erhol soweit es die lauben, innerk riflichen ode: einen längerer gendschutzges. Spanisc Auf dem Hendaye traf die Ostfront e Bataillon der sion unter Fü pez Suarez ein willigen befine Soldaten, die s kämpft haben im Wolchow- Tapferkeit bes Inflation 880 HDirW 8 Tschungking ernsten Finan: in des Wortes nen kann, s0 Außenminister nach Amerika einer Eigenme berichtet. Der ein schwerer S Indiens Ho Die Tätigkei die Bildung 0 hat nach den aus verlählich. der Indischen fen, innerhalb Gefühl intensiv wird Subhas k dische Nationa gegen die Engl einige Fragen, mer wieder ge. Nach der„ „Hauptaquartiers sind Revolutior tätig, Informs Subhas Chandr Kampf um Ind breiten. 4 ——— O. Ihr kennt ih. ich erzählen v meiner heimat! Arbeit und de „nichten ein Tr scher Schwärm ren Gespräche Jüngling das h. sucht zu haben durchs modern statt beizeiten werden, habe e SBen, das Latein Zuweilen ges spräch zum karierte heftig humanistische dauerndem Wer zeiten von Cär len erfahren, h Odysseus gehöi Treue, ach- we und Mären de- Sehnsucht von nach der Schle Thalatta! Der Nachbar dem ich' aber dann alleweil ging weiter. trug die rechte sagte: Schauen meines alten vV terloh vom Spe Da bin ich hi dampf. Das kr auf. Den Vater alten und eins: wenn auch die Spät. Und ich f ten Geschoß, ic holm, 2. Sepl. in Washington Weißen Hause mehrere Tage n von Quebeo seinerzeit aus- men ließ, ha-⸗ Verhandlungs- mung geführt. Ladrid adrid, 2. Sepł. ttwoch seinen m galicischen endet und in seiner Tochter und des mili- eise nach Ma-⸗ am Mittwoch⸗ esidenz einge- g hatten sich ten auch der der General- i eingefunden. in Ankara nkara, 2. Sept. xwaffen wurde er Eröffnungs- hen Generälen und der Han- eral Toydemir, nkformationen, Hland weilende rte, hielt die die Bedeutung Krieg hervor- n Kanada tholm, 2. Sepl. unistische Zei- n weiß, ist in mmunistenpar- sich,„Labour aß die Grün- ng erfolgt ist, rogramms, der eiten Front in nadische Partei gehren! mbardieren sabon, 2. Sept. ldigen Luftan- er Unterstaats- Criegsministeri- abend an. Pat- gs voraus, daß und-Luftein- Insel künftig ffe wird. Diese ter südwestlich on Formosa. EILEN stiftete ein Eh⸗ das allen nor- men wird. Das erte Darstellung E 77 r 3 Aa Bag⸗ zig Reisende er- sher zwei Per⸗ rusexpreß hatte aunstündige Ver- rkei ist zurück- wurden in der isfälle, davon 22 Juni waren im gestellt worden. e für die Brenn- die mit zu den lt gehören, for- Reuter aus Wa- rbraucher in den n Brennstoffbe- n. erenz in Algier. ing der von Bri- setzten französi- ad am Mittwoch e„Zentralkonfe“ deur der 38. Vor⸗ ntung stehenden den japanischen n. Tschuhsinschi tzlosigkeit eines ugt. el..b. H. Verla im Felde). Schritt- Is et. Steilvertteter: ienst: julius Bt2. ————— in Europa sleiter Cerff Jahrestagung en auch in die- is che Kultur- Cerff, Leiter der Reichspro- P, betonte bel lropa von mor- die Macht der ndern muß vor 1g unserer Kul- Schicksal des er Jahrhunderte t worden. Die sten Beweis für it des germani- n Mittelpunkt r, die Deutsch- Kulturdiktatur -Brigadeführer icht immer be⸗ er anderen Völ- schätzen weiß? oder Rembrandt hland. Die euro- durch Deutsch- Isachsen bei em Zusammen⸗ 2 Vernichtungs. setzlichen deut- hoch wissen wi aft besitzen, 10 bauen. Je härte her müssen wit kühren, daß ei- lie Vernichtun Zerstörung vo das Wesen un 1 4 4 ments; Major Hans Drexler, Bataillons- Reichsprotektor der Vertreter des Führers die Ostfront ein über tausend Mann starkes „Hauptquartiers nichten ein Träumer also und ein sideri- scher Schwärmer. Wie oft hatte er in frühe- sen, das Lateinische und das Griechische. 3 Tnalatta! 3 meines alten Vaters kam, brannte es lich- Neue DNB. Führerhauptduartier, Her Führer verlieh das Ritterkr Eisernen Kreuzes an: Oberst Rud. Dem Kommandeur eines Panzer-Grenadier-Re tterkreusträger kommandeur in einem Grenadier-Regiment; Oberleutnant Hans-Werner Deppe, Kom- panieführer in einem Grenadier-Regiment; Leutnant August Staar, Kompanieführer in einem Grenadier-Regiment; Feldwebel Wilhelm Schlang, Zugführer in einer Panzerjägerabteilung; Obergefreiter Walter Kuhn, Richtschütze in einer Panzerjäger- abteilung; Major Klümper, Kommodore einies Kampfgeschwaders. Deutsches Staatsministerium für Böhmen und Mähren Berlin, 2. Sept. Der Führer hat durch Erlaß vom 20. August 1943 den Staatsminister iy-Ober- gruppenführer Karl Hermann Frank zum deutschen Staatsminister für Böhmen und Mähren mit dem Sitz in Prag ernannt und die Errichtung eines deutschen Staats- ministeriums für Böhmen und Mähren ver- fügt. Der deutsche Staatsminister für Böh- men und Mähren führt die Wahrung der Reichsinteressen im Protektorat umfassen- den Regierungsgeschäfte, während der in seiner Eigenschaft als Reichsoberhaupt ist. Urlaubsvergünstigung für Jugendliche Berlin, 2. Sept.(HB-Funk.) Im Rahmen der zugunsten der Kriegspro- duktion für 1943 angeordneten Urlaubs- beschränkung waren von vornherein zugun- sten der Jugendlichen die Mindestbestim- mungen des Jugendschutzgesetzes ausge- nommen worden. Der Generalbevollmäch- tigte für den Arbeitseinsatz teilt hierzu er- gänzend mit, daß generell diese Ausnahme, aber nicht für etwa darüber hinausgehende tarifliche oder betriebliche Bestimmungen galt. Der Generalbevollmächtigte will je- doch keine Bedenken dagegen erheben, Wwenn Betriebsführer im Einzelfall von sich aus erholungsbedürftigen Jugendlichen, soweit es die betrieblichen Verhältnisse er- lauben, innerhalb der bisher geltenden ta- riflichen oder betrieblichen Vorschriften einen längeren Urlaub geben, als das Ju- gendschutzgesetz ihn vorsieht. Spanische Ostfrontkämpfer DNB Berlin, 2. Sept. Auf dem französischen Grenzbahnhof Hendaye traf dieser Tage auf dem Weg an Bataillon der spanischen Freiwilligen-Divi- sion unter Führung von Major Fandos Lo- pez Suarez ein. Unter den spanischen Frei- willigen befinden sich wiederum zahlreiche Soldaten, die schon wiederholt im Osten ge- kämpft haben und sich bei Leningrad und im Wolchow-Kessel durch hervorragende Tapferkeit besonders auszeichneten. Inflation in Tschungking-China e e Stockholm, 2. Sept. HB-Funk) Tschungking-China steht mitten in einer ernsten Finanzkrise, die man als Inflation in des Wortes wahrer Bedeutung bezeich- nen kann, so erklärte der Tschungking- Außenminister Dr. Soong vor seiner Abreise nach Amerika, wie„News Review“ nach einer Eigenmeldung in„Folkets Dagblad“ berichtet. Der Verlust der Burmastraße sei ein schwerer Schlag gewesen. Indiens Hoffnung auf S. Ch. Bose DNB. Schonan, 2. Sept. Die Tätigkeit Subhas Chandra Boses und die Bildung der indischen Nationalarmee hat nach den neuesten Informationen, die aus verlähßlicher Quelle im Hauptquartier der Indischen Unabhängigkeitsliga eintref- ten, innerhalb Britisch-Indiens zu einem Gefühl intensiver Erwartung geführt., Wann wird Subhas kommen? Wann wird die in- dische Nationalarmee in Indien Z2um Kampf gegen die Engländer einmarschieren?“, sind einige Fragen, die in indischen Kreisen im- mer wieder gestellt werden. Nach der„Azad Hind“, dem Organ des der Unabhängigkeitsliga, sind Revolutionäre innerhalb. Indiens eifrig tätig, Informationen über die Tätigkeit Subhas Chandra Boses und den kommenden Kampf um Indiens Unabhängigkeit zu ver- Mannheim, 4 September. Als im Jahre 1918, wenige Tage vor dem Zusammenbruch, General Ludendorff den damaligen Staatssekretär Scheidemann fragte, ob denn gar keine Möglichkeit be- stehe, die Stimmung der Arbeiterschaft zu heben und sie arbeitswilliger zu machen, „Solange wir keine Kartoffeln haben, besteht diese Möglichkeit nicht!“ Wir leben nach vier Jahren Krieg ganz gewiß nicht üppig, aber fehlende Kartoffeln brauchen in unse- ren politischen und strategischen Erwägun— gen keine Rolle zu spielen. Der ehemalige konservative Abgeordnete Oldenburg-Janu- schau hat viele Jahre nach dem ersten Welt- krieg ein Buch veröffentlicht, in dem er den Kriegsregierungen zum Vorwurf machte, daß sie nichts getan hätten, die Erzeugungs- freudigkeit der Bauern zu heben. Alle Ener- gien seien lediglich darauf verwandt wor- den, ein ausgeklügeltes Verteilungssystem aufzustellen, nicht aber, um die Produktion zu steigern. Auch dieses Eingeständnis ist bemerkenswert; ergibt sich doch daraus, daß in der Landwirtschaft selbst kaum mehr Energien vorhanden waren, das so dringende Problem der Steigerung oder mindestens der Erhaltung landwirtschaftlicher Erzeugung mit eigener Kraft und eigenem Wagemut anzugreifen. Man muß sich immerhin vor Augen halten, daß dds Deutschland von 1914 um jene landwirtschaftlich ergiebigen Pro- vinzen Posen und Westpreußen reicher war als das von 1939; auch damals hatten die deutschen Truppen im Osten wichtige Ge⸗ biete erobert, die man zur Sicherung der Nahrungsfreiheit heranziehen konnte. Fü- gen wir noch hinzu, daß im gegenwärtigen Krieg Deutschland für die Ernährung einer Reihe europäischer Länder verantwortlich ist, die damals seinem Einflußbereich nicht unterlagen, so ermessen wir erst, um wieviel schwerer diese Aufgaben heute sind als vor 25 Jahren, wie höher aber auch der Erfolg unserer Reichsnährstandspolitik gewertet werden muß. Es sind nicht allein organisatorische Maß- nahmen, die der deutschen Landwirtschaft ihre bewündernswerte Stärke gaben. Auch vor 1914 traten weite politische Kreise für eine Förderung der Landwirtschaft ein und dem deutschen Ernährungskommissar wäh- rend der Kriegszeit, Herrn von Batocki, kann man bestimmt nicht nachsagen, daß ihm die Interessen der Landwirtschaft nicht am Herzen gelegen hätten. Aber alle jene Män- ner und Maßnahmen kann man doch nicht mit dem Reichsnährstand und seiner Markt- ordnung vergleichen, die schon längst vor 1939 die technischen und auch die sittlichen Voraussetzungen einer wirksamen Kriegser- nährungspolitik schufen. Die alten Kämpen des Landbundes brachen gewiß manche Lanze für die Landwirtschaft und bekunde- ten gern ihre nationale Einsatzbereitschaft; aber über ihren eigenen Interessenkreis ka- men sie in ihrer praktischen Politik doch 450 ands Flolle 5 DDEIO 1957 àn den eiqenen N ron- guͤskung, Ardeiispolenliai ETnahnHOSnndsge engen lesum beschrarme. m Besiłæ eines breiten. 6 Dos klossische Beispiel/ von Heins steguweit Ihr kennt ihn nicht, den Mann, von dem ich erzählen will; er war ein Nachbar in meiner heimatlichen Stadt, ein Mensch der Arbeit und des praktischen Wirkens, mit- ren Gesprächen bedauert, als Knabe und Jüngling das humanistische Gymnasium be— sucht zu haben, ja er schleppe viel Ballast durchs moderne Leben, pflegte er zu sagen, statt beizeiten zum Weltmann vorbereitet zu werden, habe er tote Sprachen lernen müs- Zuweilen geschah es dann, daß unser Ge- spräch zum Streit gedieh. Ich konter- karierte heftig und schwor, mir wäre das humanistische Pensum ein Besitz von dauerndem Wert geworden, so hätte ich bei- zeiten von Cärsars unbändigem Kaiserwil- len erfahren, hätte von den Abenteuern des Odysseus gehört und von Penelopes stolzer Treue, ach- welches Erinnern an die Mythen und Mären des Ovidius aus Sulmo, welche Sehnsucht von Xenophons 10 000 Griechen nach der Schlacht bei Kunaxa: Thalatta- Der Nachbar, den ihr nicht kennt, von dem ich' aber erzählen wollte, schüttelte dann alleweil den Kopf, ließ mich stehen, ging weiter. Vor Wochen traf ich ihn, er trug die rechte Faust im Mullverband und sagte: Schauen Sie, als ich nachts zum Haus terloh vom Speicher bis zum ebenen Stock. Da bin ich hinein. Durch den Phosphor— dampf. Das knisternde Treppenwerk hin- auf. Den Vater, barmherziger Himmel, den alten und einsamen Vater mußte ich holen. wenn auch die Leute meinten, es wäre zu spät. Und ich fand den Mann im verqualm- ten Geschoß, ich nahm ihn auf den Rücken, ner Schulzeit noch übersetzen zu können. —* trug ihn hinunter bis zum Rettungswagen- bald krachte das Haus ineinandér. Daheim ruhte ich nicht, wer dachte hier an Schlaf? Etwas Erlösung brauchte ich und griff also zum Homer, jene Verse suchend, in denen Aneas gepriesen wird, der seinen Vater Anchises aus dem lodernden Troja trug. Glücklich war ich, die Verse aus versunke- Weit glücklicher aber stimmte mich die Einsicht, jetzt erst die Größe des Beispiels und das Lebendige der„toten“ Sprachen er- kennen zu dürfen! Und noch ein Erlebnis, noch ein Begeg- nen: Der Mann, der unser schwer beschä⸗ digtes Haus dachwärts mit neuen Zink- blechen versah, hatte selber kurz vorher sein Heim verloren. Dennoch schaffte und werkte er mit zähem Willen, recht ernst kreilich und ohne zu singen. Nur, als ich ihm ein Getränk brachte, hub er zu plaudern an:„Nicht wahr, der Schiller ist unser größter Dichter gewesen?“ Ich gab Be⸗ scheid:„Sicherlich, einer unserer größten!“ Der brave Dachdecker ließ es nicht gelten: „Nein, für mich ist er der allergrößte. Als mein kleines Haus am Stadtrand teils in Brand geworfen und teils zertrümmert wurde, als ich dann mit Frau und Kindern durch den Kellerausgang entrinnen konnte und am Tage drauf nur etwas Wäsche und -usrat noch bergen durfte, sonst aber kei- nen Stuhl, keine Matratze, kein Bild, ja, du lieber Golt, Was hätte ich tun sollen, als meine Familie einzig und allein auf mich blickte? Ich fand den Mut, nicht zu weinen. Ich habe mir und den Meinigen aber das Herz erleichtert, als ich, mich aufrichtend sagte. Was Feuers Wut ihm auch geraubt, ein süßer Trost ist ihm geblieben: Er zählt die Häupter seiner Lieben, und sieh! ihm antwortete der sozialdemokratische Minister: hpver deutsche Bauer ist nichl zu bosieden Europas Nahrungsfreiheit im europkischen Freiheitskampf nicht hinaus. Die Reichsnährstandspolitik schenkte dem Bau- ern durchaus keine Rechte, sie gab ihm le- diglich die Möglichkeit, seine Aufgabe, näm- lich die Ernährung des deutschen Volkes zu sichern, voll zu erfüllen. Wer die deutsche Bauernwirtschaft vor 1914 mit der vor 1939 vergleicht, wird als wesentlichsten Unter- schied feststellen können, daß damals der Bauer bei jedem Aufwand recht genau prü- fen mußte, ob er sich für ihn auch verlohne, daß er diesmal aber weiß, daß jede Steige- rung seiner Erzeugung gewiß auch für ihn von Nutzen ist. Er braucht nicht mehr mit ängstlichen Augen auf die so billig arbei- tende ausländische Konkurrenz zu sehen, er braucht nicht mehr schwankende Marktver- hältnisse zu herücksichtigen, die ihm morgen einen Strich durch die gestern noch so sicher scheinende Rechnung machen können, er braucht sich vor allem nicht mehr vor einem seine Einnahmen schmälerndem Zuviel zu fürchten. Einige Beispiele mögen das ver- deutlichen: Vor 1914 galt es als unumstöß- liche Wahrheit, daß wir ausländischen Wei-— zen verwenden müßten, da der deutsche we- gen seiner Kleberarmut nicht backfähig sei; mindestens sei eine Mischung erforderlich. Kleberweizen in Deutschland anzubauen, kam damals niemanden in den Sinn, weil er angeblich nicht die für-sein Wachstum er- forderlichen Voraussetzungen finde. Heute haben wir deutschen Kleberweizen uünd kein tätsgründen Auslandsweizen brauchten. Es War vor 1914 für den Bauern wirtschaft- licher Grundsatz, von der eigenen Ernte einen Teil als Saatgut zu verwenden; wer in größeren Zeitabständen einmal sich Han- delssaatgut kaufte, der galt schon als be- sonders fortschrittlich; heute ist es eine Selbstverständlichkeit, nur ein Saatgut zu verwenden, das höchste Erträge gewährlei- stet. Auf vielen anderen Gebieten galten ähnliche Grundsätze: Gerade die besten Bauern hielten sich an die von Elter Voreltern stammenden Traditione wenn sie technisch überholt ersche ten. Wer. 1914 einen selbstbev tigen Bauern befragte, der kom erfahren, daß der weite Schwung, der Landmann die Saaten streut, oder schickt, ja daß der Rhythmus der Dresch- flegel Sinn und Wesen deutschen Bauern- fleißes darstellten; und in so stolzem Be- kenntnis klang doch auch eine Ablehnung der Maschinenarbeit mit. Hier hat die Reichsnährstandspolitik vielleicht ihre schwerste Aufgabe gelöst: sie hat dem Bauern die Maschine nutzbar gemacht, hat ihn technisch denken gelehrt, ohne ihm die Erdverbundenheit, die sich heute wie je auch symbolhaft ausdrückt, zu nehmen. Gerade der Bauer, der am rationellsten die Hilfs- mittel einzusetzen versteht, die ihm die In- dustrie liefert, weiß, daß jener Einsatz sich nach den wechselnden Wetterbedingungen tehlt kein teures Haupt!- Herr, können Sie ausrichten muß, und daß er sich vor nichts 174⁵5 weoilen es. kr- Kon- mich begreifen? Wer so ein paar Zeilen im Kopf behalten hat wie einen ersparten Vor- rat für Zeiten der Not. Herr, verstehen Sie mich?“ Er trank das Zitronenwasser aus. Und tat seine Arbeit weiter, recht ernst freilich und ohne zu singen. Letzter Gruß von Kurt Eggers Panzerkommandant Kurt Eggers, der, wie wir gestern berichteten, soeben bei Isjum gefallen ist, sandte uns erst kürzlich seinen Gruß und Beitrag„Gespräch unter Kameraden über den Tod“, den wir im „Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht haben. Gleichsam als Stimme des Gefallenen mögen noch einmal seine Worte zu uns herüber- klingen, die inmitten dieses„Gespräches über den Tod“ standen: „Die Freiheit wird nur geboren in den Herzen wehrhafter Menschen, die kraft ih- res Willens sich selber und damit die Furcht überwanden. Wenn dann die Freiheit Ge⸗ stalt gewinnt, nimmt sie Wohnung in der Mitte tapferer Völker, denen sie die Losung „Volk und Staat, Rasse und Reich“ ins Herz brennt. Schwache Seelen vernehmen die Sprache der Freiheit nicht. Inen mangelt auch der Wille, die Losung in der Tat zu gestalten. Allein der Tapfere ist der Be-— fehlsträger der Freiheit! Er, hört die Bot- schaft und gürtet sein Schwert zur Ent- scheidungsschlacht. Die Fahne der Freiheit soll auf der höchsten Zinne der Burg dieser Welt gehißt werden! „Die Sprossen der Leitern aber und die Bohlen der Brücken, die über Mauern und Abgründe führen, sind die Leiber der Ka- meraden, denen der Befehl mehr galt als die Not ihres Henzens. Der Fallende reicht mit letzter Kraft die Fahne weiter. Von Hand zu Hand wandert sie so, bis eines jungen Morgens sie das Frührot von der Zinne leuchten läßt.“ nationalsozialistische Mensch spricht davon, daß wir aus Quali- mehr zu hüten hat, als davor, seinen Acker als Getreidefabrik anzusehen. In sechs harten Jahren ist der Bauer ge- zu streben; er hat in dieser Zeit gelernt, seine Arbeit nach den Erfordernissen auszu- richten, die ihm der Reichsnährstand auf- trug. Schon längst vor dem Kriege hatte er wieder den Anbau von Faserpflanzen auf- genommen, hatte sich daran gewöhnen müs- sen, die Fetterzeugung in höchstem Maße von der eigenen Scholle abhängig zu ma- chen und nicht der immer zweifelhaften Zu- fuhr von überseeischem Oelkuchen zu über- lassen; neue rationelle Futterquellen wie die Süßlupine waren ihm erschlossen worden und er hatte sie zu nutzen. Und als im Herbst 1939 der Krieg begann, da war für ihn keine grundsätzliche Umstellung von nöten; man brauchte nur das Gelernte noch ernsthafter und noch genauer durchzufüh- ren. Wer heute durch unsere Bauerndörfer geht, kann feststellen, daß Zurückstellungen vom Dienst in der Wehrmacht in wesentlich geringem Umfang für notwendig erachtet werden, als dies im ersten Weltkrieg der Fall war, und daß trotzdem die Nahrungs- mittelerzeugung auf ihrer Vorkriegshöhe ge- blieben ist. Wir wollen keineswegs die große Arbeitslast, die auf der Bäuerin und den Altbauern liegt, unterschätzen, aber es ist gewiß, daß diese Leistung nur vollbracht werden kann, weil der entschlossene Wille zum höchsten Ertrag die ganze Landwirt- schaft bis Zzum letzten Mann und zur letzten Frau beseelt, weil der Geist der Bauern- schaft zugleich ein Geist der Kameradschaft geworden ist(was er früher keineswegs im- mer war), und weil die bäuerliche Arbeit im nationalsozialistischen Deutschland auch ihrer gerechten Bewertung sicher sein kann. Immer größer, aber auch immer dankbarer wurden die Aufgaben, die dem deutschen Bauern im Verlaufe des Krieges gestellt er mit ſder dem er die Sense durch die reife Ernte rden. Die ehemals polnischen Gebiete n für die Sicherung der deutschen Er- ig nutzbar zu machen. In kürzester vV e dieses Land unter deutscher u einer Leistung geführt, wie sie emals erreicht worden war. Es e Aufgeschlossenheit, die der r seit der Errichtung des ndes auf seinem eigenen Hof und Acker bewiesen hatte, die hier sich er- neut zeigen konnte, ja, die sich um so erfolg- reicher einsetzen ließ, als der Boden von seiner vollen Ertragsfähigkeit viel weiter entfernt war als etwa der deutsche Acker. In gleicher Weise wurden die ehemaligen Baltenstaaten wieder auf den alten Stand der Produktion gebracht. Seine größten Er- folge aber errang der deutsche Bauer in Weißrußland und der Ukraine. Als Land- wirtschaftsführer übernahm er die Betreu- ung weiter Landflächen, wurde den einge- sessenen, jeder selbständigen Landarbeit entfremdeten Bewohnern Führer und Bera- ter und erreichte es, daß auch hier nach und nach wieder bäuerlicher Wille zu neuem Le- 925 Hohle ſelrol. Die Heidelberger Heiliggeistkirche Die Heiliggeistkirche in Heidelberg, die einst die berühmte, von Tilly geraubte Bi- bliotheca Palatina barg, ist seit längerer Zeit durch starke Verwitterungserscheinun- gen ernstlich bedroht. Besonders gefahrvoll sah es mit den großen, schweren Turm- pfeilern aus, von denen der eine fast ganz in der Luft hing. Nun haben die im Krieg unter Leitung von Professor Bartning durch- geführten Sicherungsarbeiten ihn wieder fest im Boden verankert und untermauert. Ein anderer Pfeiler, der durch ein tiefes Gruft- gewölbe an der Nordseite bloßgelegt war, konnte durch eine Betondecke seitlich ge- Stützt werden. Dazu kamen noch umfang- reiche Erneuerungsarbeiten an dem zum Teil verwitterten und zerfallenen Maßwerk sowie an den ebenfalls ganz zerstörten Was- Serspeiern am Sims, die freilich auch bereits über 600 Jahre alt sind. Es ist übrigens be- merkenswert, daß die Wasserspeier der Hei- liggeistkirche nicht wie sonst allgemein üb- lich Dämonen- oder Teufelsfratzen darstel- len, sondern nur Jagdtiere und einen Jagd- hund, was ohne jedes Beispiel ist. Nach Ausbesserungen der größten Schäden wer- den die Arbeiten jetzt zunächst auf Kriegs- dauer eingestellt, sollen aber sofort nach Kriegsende vor allem an der Nord- und Westfassade wieder aufgenommen werden. Wie schnell wachsen Pflanzen? An der Universität Tokio wurden in der botanischen Abteilung kürzlich eingehende Untersuchungen über das Wachstum der Pflanze durchgeführt. Dabei wurde eine Pflanze festgestellt, die zweifellos die größte Schnelligkeit im Waehstum im ganzen Pflan- venreich erreicht. In Japan wächst eine Art Wasserlilie, deren Blätter einen Durch- messer von 1/½ Metern erreicht, wobei sie sich mit einer Geschwindigkeit von einem schult worden, nach den höchsten Erträgen Straßenseiten ben erwathte. Es gelang weiter dem deut- schen Bauernfleiß, die 30 ganz anders ge- staltete Landwirtschaftsstruktur Dänemarks und Hollands den europäischen Erfordernis- sen anzupassen; vordem waren diese Län- der völlig von der Einfuhr überseeischer Kraftfuttermittel und von der Ausfuhr ihrer stark spezialisierten Erzeugnisse nach Eng- land abhängig; trotz ihres landwirtschaft- lichen Charakters waren sie daher gerade in Nahrungsmitteln auf Einfuhr angewiesen, wüährend sie heute ihren Gesamtbedarf selbst zu decken und darüber hinaus noch abzuge- ben in der Lage sind. Die frahzösische Land- wirtschaft stand bis 1940 im Schatten der billigen Einfuhren aus Algier, Tunis und Ma- rokko; es lohnte für den französischen Bauern nicht, mit diesen billiger produzie- renden Teilen Frankreichs in Konkurrenz zu treten. Unter deutschem Einfluß hat sich diese Art Landwirtschaftspolitik gewandelt; die Landwirtschaft ist bereits jetzt wieder in einem Intensivierungsprozeß begriffen, der die Grundlagen für eine westeuropäische Selbstversorgung schaffen kann. Nehmen wir hinzu, daß die südosteuropäischen Uber- schußgebiete in engstem Wirtschaftsaus- tausch mit dem Reich stehen, daß deren landwirtschaftliche Erzeugung dank der fe- sten Abnahmebindungen, die Deutschland mit jenen Ländern hat, wesentlich gesteigert werden konnte, so darf man feststellen, daß auf dem Gebiete der Ernährung die Groß- raumwirtschaft schon am weitesten vorge⸗ schritten ist. Und damit bekommt die euro- päische Landwirtschaftsarbeit während des Krieges ihre Bedeutung weit über den Krieg hinaus. Sie ist Beweis dafür, daß die Wirt- schaftsbeziehungen des europäischen Kon- tinents zu überseeischen Gebieten nicht auf zwangsläufigen Abhängigkeiten beruhen können, sondern auf dem freien Willen bei- der Beteiligten, durch Austausch die eigene Volkswirtschaft zusätzlich zu bereichern. Wir sind im Notwendigen auf niemanden außer auf uns selbst angewiesen, um so eher werden wir später einmal bei dem nicht un- bedingt Notwendigen unseren Wünschen Freiheit geben können. Die Blockade des deutschen oder gar des europäischen Raumes, die England als er- stes Kriegsmittel betrachtet hatte, hat sich jedenfalls nicht als so wirksam erwiesen, daß sie auf den Kriegsausgang von Entschei- dung sein könnte, nicht einmal in den Jah- ren geringerer Ernteerträge, wie sie Europa im zweiten und dritten Kriegsjahr zu ver- zeichnen hatte, geschweige denn im Jahre 1943, in dem die Ernten günstiger ausgefal- len sind. Wenn irgendwo Nahrungssorgen auf die Kriegsführung einwirken, dann nicht bei uns, sondern bei den Sowiets, denen der Verlust der Ukraine auch die militärischen Paul Rie del. Operationen diktiert. Die Trauer des bulgarischen Volkes Sofla, 2. Sept. HB-Funk.) Die Trauer des bulgarischen Volkes äuhßert sich auch weiterhin in Anzeichen rührender Teilnahme. Wie schon in den ersten Tagen nach der Aufbahrung des Königs, so wandern auch heute viele Tau- sende Stunde um Stunde an der Bahre des Königs vorbei. Viele hundert Meter reihen sich die Menschen auf den Straſſen an- einander, um nach stundenlangem Warten die Kathedrale zu betreten und den König zum letztenmal zu sehen. 150 Auch die Offlziere und Soldaten aus den Sofloter Garnisonen rücken zum großen HRNH W Platz an der Kirche Alexander Newski und grüßen dort zum letztenmal ihren obersten Befehlshaber und König. Blumen, Kerzen und Kränze werden in der Kirche am Sar- kophag in unübersehbarer Zahl nieder- gelegt.— Die Straßen, auf denen sich am Sonntag der Trauerzug bewegen wird, erhalten nach und nach ihr besonderes Gepräge. Schwarz umkleidete Pylonen werden an beiden errichtet. Die bulgarische Trikolore, schwarz umflort, beherrscht das Straßenbild. Dazwischen sind unzählige schwarze Trauerfahnen zu sehen, auch nicht wenige Hakenkreuzfahnen, die zum Zeichen des Mitgefühls und der Trauer auf Halb- mast gehißt und schwarz umflort sind. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 2. Sept. Orte der Provinz Neapel wurden von teindlichen Flugzeugen bombardiert; Schä- den von geringem Ausmaß. Feindliche Kriegsschiffe beschossen das Gebiet von Capo Pellaro Grovinz Ca-⸗ labrien. Die Küstenbatterien erwiderten gofort das Feuer. Zentimeter in der Stunde ausbreitet; so er- reichen diese Blätter ihre größte Ausdeh- —— in einem Zeitraum von etwa sieben agen. Es wurden auch die europlischen Pflan- zen in den Kreis der Untersuchungen ein- bezogen, deren Wachstumsgeschwindigkeit merklich Zeringer ist. Im Durchschnitt wachsen sie etwa 5/1000 mm in der Minute. Es gibt aber auch Kletterpflanzen, bei denen die Stengel, mit denen sie an Bäumen em-⸗- borklimmen, 5 bis 7 cm am Tage wachsen. KLEINER korruRSPGEI. Der bekannte Konzert- und Rundfunksän Wimelm Strienz hat soeben eine von 4 Künstlereinsatzstelle der Reichskulturkammer gemeinsam mit den jeweiligen Reichspropa- gandaämtern veranlaßte Konzertreibe durch westdeutsehe Luftnotgebiete durchgeführt. Der Künstler sang unter anderem in mehreren Konzerten in Bochum und Dortmund. Das Stadttheater Regensburg hat sich die Uraufführung neuesten Werkes von Tim- mermans„Pieter Breughel“ gemeinsam mi den Städtischen Bühnen ni am Maln. dem Reichsgautheater Posen und dem Staats- theater des Generalgouvernements Krakau für Ende Februar 1944 ge- sichert. DAS RUNDFTUNK-PROGRAMM Freit ag. Reichsprogramm: 11.30 bis 12.30 Uhr: Aus Oper und Tanz; 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 13.30 bis 16 Unr: Duette von Dvorak, Haydn-Lieder, Cello und Klavier- musik; 16 bis 17 Uhr: Buntes Konzert; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.30 bis 19.45 Uhr: Lieder der Wehrmacht; 20.20 bis 21 Uhr: Musikalische Unterhaltung; 21 bis ·22 Uhr: Komponlsten im Waftenrock. Deutschlandsender: 1330 bis 15.55 Uhr: Volkstümliche Musik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Bach, Haydn, Mozart, Beethoven; 20.15 bis 21 Uhr: Zeitgenössische Musik: August Weweler, Ausgust Reuß; 21 bis 22 Uhr:„Der Schauspiel- direktor“, Singspiel von Mozart. *. 95 „Mahnungen“ an die Türkei Stockholm, 2. Sept.(Eig. Dienst“) Die Londoner„Times“ erinnert die Türkei an„ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Großbritannien“ und nennt resig- niert mehrere Gründe dafür, warum sich die Türkei der immer von neuem so herz- lich ausgesprochenen Aufforderung zum Kriegseintritt notwendigerweise versagen werde. Ihre militärische Lage eigne sich nicht für Offensivoperationen. Es gebe zu starke Verteidigungsstreitkräfte auf der anderen Seite der Grenze. Es werde auch schwer sein, nach vierjähriger Neutralität das türkische Volk in einen Krieg hinein- zubringen, ohne angegriffen zu sein. Das ist die Bilanz eines Kapitels eng- lischer Aufhetzung und Kriegsausweitungs- pPolitik. Noch in jüngster Zeit war von eng- der Poglavnik lisch-amerikanischer Seite erneut versucht worden, die Türkei gegen Bulgarien auf- Zzuhetzen und ihr eine militärische Inter- vention auf dem Balkan nahezulegen. Ausbau der kroatischen Regierung Agram, 2. Sept.(HB-Funk) Amtlich wird bekanntgegeben, daß der Poglavnik den Staatssekretär a. D. Nikola Manditsch, Rechtsanwalt aus Sarajevo, zum Präsidenten der kroatischen Staats- regierung ernannt hat, welehes Amt der Poglavnik bisher- selbst innehatte. Weiter wird amtlich bekanntgegaben, daß den General der Flieger, Friedrich Navratil, zum Kriegs- minister ernannt hat. Der Posten des Kriegs- ministers in Kroatien war in letzter Zeit nicht besetzt. bliek auf-die deutschen Vergeltungsdrohun- falls wartet das Londoner Luftfahrtministe- der Leitung der enslischen Luftwaffe wie HPnharisäertum im Luftkrieg begonnen und drucksweise mahnte. Vor allem aber haben gische Bombenangriffe nach dem Muster des Der neuernannte kroatische Ministerprä- eldent wurde am 21. Januar 1861 in Dolac bei Travnik in Bosnien geboren. 1914 wurde er zum Stellvertreter des Landesgou- verneurs ernannt. Außerdem war er Prä- sident des Rechnungshofes für Bosnien und Herzegowina sowie Wirklicher Geheimer Rat. Nach dem ersten Weltkrieg widmete er sich wieder seinem Rechtsanwaltsberuf. Nach der Errichtung des unabhängigen Staates Kroatien wurde er am 9. September 1941 vom Poglavnik zum Staatssekretär er- nannt. General Navratil, am 19. Juli 1893 in Sara- jevo als Sohn eines Bezirksvorstandes ge- boren, ist deutscher Abstammung. Zu Professoren ernannt hat der Führer die Maler Hermann Otto Heyer in Oberstdort und Winy Kriegel in Dresden. Englische Phrusen zum Luiikrieg Angriffe nach„streng militärischen Regeln“/ Heuchelei über alle Maßen Stockholm, 2. Sept.(ZEig. Dienst) Die allzu offenherzigen Hinweise und Eingeständnisse bezüglich der Terrorabsich- ten bei den Luftangriffen auf das Festland, die von englischen und amerikanischen Po- litikern und Zeitungen in letzter Zeit laut wurden, haben die englische Luftwaffe plötzlich stutzig gemacht. Vielleicht ist auch ein Wink von oben ergangen, der im Hin- nen d gen zu etwäs mehr Mähgigung in der Aus- zwelfellos die schweren Verluste der eng- lischen Luftwaffe bei den letzten Angriffen auf Deutschland zu denken gegeben. Jeden- rium dem Stockholmer„Aftonbladet“ zu- ktolge plötzlich mit folgender neuen Dar- stellung auf:„Präzisionsbombardements sind nach wie vor das Ideal der englischen Luft- waffe. Bei den Angriffsflügen werden streng militärische Regeln befolgt.“ Der schwedi- sche Gewührsmann in London beteuert, in in Vereinigten Staaten hege man„nach wie vor große Abneigung gegen psycholo- Feindes. Nach hinreichend häufigen Bekundungen von englischer und amerikanischer Seite über den reinen Terrorcharakter ihrer Luft- kriegsmethoden wirken die vorstehenden Erklärungen als Zeichen dafür, daß die alte englische Heuchelei wieder zum Durchbruch gelangt, die sich regelmäßig dann in be- kannter Schönheit wieder einstellt, wenn die von den Amerikanern übernommenen Methoden brutaler Offenheit nicht verfan- gen. Man hat von englischer Seite mit dem in den Anfangsstadien des Krieges s0 getan. als wenn der stets gegen die Zivilbevölke- Badische Sturmdlvision vornichlele Iobo Punzer Abgeriegelte Einbruchsversuche/ Bravourleistungen unserer Panzer und Flieger vonwiasma bis zum Kuban Berlin, 2. September. Im südlichen und mittleren Ab- schnitt der Ostfront hielten die Bolschewisten ihren Druck an den bisheri- gen Schwerpunkten am 1. September wei- terhin aufrecht. Westlich des Mius, westlich Charkow' und in den Räumen westlich RyIsk, Ssewsk und Wiasma dauerten die erbitterten Kämpfe an. In entschlossenen Gegenangriffen traten unsere Verbäünde den Sowjets entgegen, machten in elastischer Verteidigung- starke feindliche Stöße un- wirksam und schlugen an mehreren Stel- len bolschewistische Angriffsgruppen blutig zurück. in den hin- und herwogenden Kämpfen bel denen wichtige Gelündepunkte mehrere Male den Besitzer wechselten, wurden un- sere hart ringenden Grenadiere und Pan- zerverbände durch starke Fliegerkräfte wirksam unterstützt. So brachten immer wieder angreifende Kampf- und Sturz- kampfgeschwader westlich des Mius stark bedrängten deutschen Kampfgruppen fühl- bare Entlastung durch Bombardierung ein- gebrochener feindlicher Stoßkeile und durch Unterstützung der eigenen, die Lage berei- nigenden Gegenstöße. Westlich Enarkow setzten die Bol- schewisten unter Zusammenfassung ihrer Kräfte den Angriff mit starken Inkanterie- und Panzerverbänden fort. Unsere Truppen brachten die Vorstöße in schweren Kämp- ken zum Stehen und schossen dabei an der gleichen Stellé, an der die Sowiets am Vor- tage bereits vierundzwanzig Panzer verloren hatten, erneut dreiundvierzig bolschewisti- sche Panzerkampfwagen ab. Nach dem Nie- gen eigene Panzergruppen zum Gegen- angriff über und riegelten örtliche Ein- bruchsversuche ab. Weiter nördlich griffen die Bolschewisten auf breiterer Front an. derbruch der gegnerischen Sturmwellen gin- Vorübergehend konnten sie in eine Ort. schaft eindringen, die aber im Gegenangrif ünter Vernichtung mehrerer feind Panzer wieder zurückgewonner Weitere Gegenstöße und Säuberun hatten die Aufgabe, Einbruc den Gefechten der letzten Te gen. Dabei gelang es unseren wieder in Besitz eines setzen und die alte Hauptke herzustellen. Diese Abwehrk Luftkrieg nur auf militärische Ziele abge- stellt sei. Dann breitete sich der Wahn aus, das deutsche Volk durch Nervenkrieg und offenen Terror mürbe zu machen. Im Zei- chen dieser noch keineswegs liduidierten Hoffnung wurden die früheren Umschweife mehr und mehr beiseite gelassen und die Terrorabsichten ziemlich ungeschminkt zu- gegeben. Das Prahlen und Drohen mit kom- menden Massenbombardements sollte, s0 spekulierte London, schon vorher zu Demo- ralisierung und 33— 73 diese beabsichtigte Wirkung nicht einsetre. ten ist, Wehe etst di LeetgrKun der deutschen Abwehr sich immer stärker geltend macht und die Besorgnisse in der englischen Bevölkerung vor schweren Ver- geltungsschlägen wachsen, wird immer mehr auf die frühere Tarnunng zurückgegriffen. Das Drohen mit„Serien-Bombardements zur Zerstörung ganz Berlins nach Hambur- ger Vorbild“ hat jedoch nicht im gering- sten aufgehört. Auch jetzt noch prahlt man mit der Absicht, ganze Wohnviertel oder Stadtteile„einebnen“ zu wollen. Aber das Bedürfnis, sich plötzlich wieder auf die frü- neren beschönigenden Redensarten zurück- zuziehen, ist auffallend und verdüchtig, ebenso wie der damit verbundene Versuch, von sich abzuwenden. 23 die Schuld am uneingeschränkten Luftkries von„Abneigung gegen das ps: os Bombardieren“- wie der schön umsc pende englische Ausdruck für griffe lautet, kann natürlich im Ernst Rede sein, weder bei den Englände pei den Amerikanern. Sie klammer weiterhin an die Hoffnung, daß es ih gelingen möge, das deutsche Volk zu Fall zu bringen. Aber die plötzlich auftretende Sucht nach beschönigenden Phrasen verrät auch auf diesem Gebiet der Kriegführung rung berechnete und gerichtete schonungslose Heute begeht der holsteinische Dichter seinen fünfundfünfzigsten Geburtstag. so von Mitte August an kann ich nur Güste brauchen, die auch Gänse hüten. Ich muß also alle Vorschläge der Verwandt- schaft, die sich„auf einige Tage im Herbst“ anmelden, dreimal wenden, ehe ich ja sagen kann. Der eine taust wohl zur Beschaulich- keit der Stoppelfelder, der andere ist schon beleidigt. wenn überhaupt ein Wort vom Hüten fällt. Ich sage, ich suche mir die Gäste aus. Was soll man aber dagegen tun, wenn ein lieber Freund einem einfach sein Töchterchen zu- schickt, mit einigen hastigen Zeilen, er müsse zum Verleger und einen Vertrag un- terzeichnen, aber in drei Tagen komme er selbst nach oder so ähnlich. Die Hausfrau seufzt, der Hausherr sieht sich das junge Mädchen an, das da von einem baumlangen Fahrer ausgeladen wird und so ungefähr auf ein Schloß zu kommen wähnt. Zwei Koffer und einen Tennisschläger in braunem Leinen hat sie bei sich. Ich wöchte sie stracks zur Umkehr üherreden, zögere aber doch, weil ich einer so geschmeidigen blitz- nen Dun nicht unfreundlich kommen mag. vrüneiy ist noch vorm Frühstück ge- kommen, ein Zeichen, daß es mit grauendem Morgen anfenstehen weiß. Zudem merke ich pald, daß es einen zesunden Hunger hat und auf hunderterlei Dinge neugierig ist. Nun erzünlen Sie. vne machen die Güste sich bei mnen nützlich?“ „Beim Gönehüten“. sagt meine Frau. und jch sehe die weiten Stoppelfelder und habe Störungen. „Fein“, sagte die Jungfer: sie hatte viel- jeicht an Tennisspielen gedacht, aber sie verschluckt es heldenhaft.— „ s0 tapfer s0 ist, vom Suten Vor- die Unsicherheit im feindlichen Lager. Besuch im August von Hans Friedrich Blunch satz bis zum Gänsehüten ist doch ein weiter Weg. Vorsichtig bestimme ich eine Koppel zum Asen, die recht nahe heim Haus liegt; ja, ich selbst werde Fräulein Lisa begleiten, die Gänse aufs Feld bringen und ihr die sehr einfachen Aufgaben erklären. Wenn ein kluger Schäferhund eine Herde treibt, umkreist er sie, hält sie zusammen und drängt sie langsam auf den Weg, den er will. Ein junges Mädchen dagegen läuft wie beim Ballspiel hinter den Tieren drein, es läuft gewissermaßen mit den ausbrechen- den Gänsen um die Wette. Das ist ein ärger- licher Unterschied: es ist zudem sehr töricht, denn die Günse haben schon große Flügel und halten Schritt. Aber da mag ich erklären, so viel ich will, meine junge Hir- tin, die schon bis zum Hecktor rote Backen hnat, verfolgt jeden ausbrechenden Vogel wie der Jäger das Wild. Es tut mir leid um das Gewicht der Tiere. Es tut mir leid, daß ich immer das Gleiche sagen muß: aber so- bald einer der Schnatterer eine Kleeblüte abseits sieht, geht er mit freudigem Lärm darauf los, und meine junge Freundin stürzt hinterher, bis sich die Gans im Zaun ver- jagt hat. Nun, das wird auf der Koppel besser wer- den: ich tröste behutsam, aber ſich spüre die aufkommende Mutlosigkeit und möchte die Vandwirtschaft doch nicht mißliebig machen. Und ich zeige einmal, zweimal, dreimal. wie man z⅛wanzig Günse, dle doch von Natur zusammenstreben, auch beim Asen beiein- ander hält. Ich halte auch nach einem Schattenplatz Ausschau, wo der Gast den Vormittag über ein Buch lesen kann, aber damit wird es nichts werden; Lisa hat Tränen in den Au- gen, so ungezogen sind die großen, dicken Tiere, die, kaum auf den Stoppeln, mit unserer Luftwaffe durch Bombenangriffe gegen Infantexie- und Panzeransammlungen begleitet wurden, kosteten dem Feind äu- gerst hohe Verluste an Menschen und Ma- terial. Auch westlich der Linie Rylsk- Ssewosk sowie an dem Frontbogen nörd- lich und nordöstlich Ssewsk setzte der Feind seine heftigen, für ihn verlustreichen An- griffe fort. Im Bereich eines Korps wurden dabei allein 36 feindliche Panzer vernichtet. Westlich Orel scheiterten weitere bolsche- wistische Vorstöße. In diesem Abchnitt wa- ren die Angriffe des Gegners infolge seiner hohen Verluste an den Vortagen etwas ab- geschwächt. In. den vorausgegangenen Kämpfen konnte hier eine württem- bergisch-badische Sturmdivi- sion, die sich bereits in der Abwehr- schlacht bei Orel ausgegeichnet hatte, neue Erfolge erringen. Im Brennpunkt eines feindlichen Großangriffs von fünf Schützen- Divisionen und einem Panzerkorps stehend, wurde sie in 15 Stunden 25mal mit Kräften bis zu Bataillonsstärke und 7mal durch An- griffsgruppen von ein bis fünf Regimentern Brenn- punkie der Front Osten lich Wjasma standen unsere Truppen angegriffen. Die unerschütterlichen Süd- westdeutschen wiesen aber alle Angriffe ab und schossen von den eingesetzten 100 bis 120 feindlichen Panzern 89 ab. Unter ihnen befand sich der 1000. feindliche Panzer, denn die Division im Ostfeldzug zur Strecke brachte. Die Sturmgeschützabteilung der Division ist an dieser Erfolgszahl mit 533 Abschüssen beteiligt. Sie hat darüber hin- aus im Kampf gegen den Bobschewismus bisher 198 Geschütze verschiedenen Kali- bers, 27 Panzerabwehrkanonen, 102 Granat- werfer, zahlreiche Infanteriewaffen, dar- uvnter 33 Panzerbüchsen, große Mengen son- stigen Geräts, darunter 143 Fahrzeuge, so- wie zwei Flugzeuge vernichtet oder erbeutet. iIm Raum südwestlich und west- ebenfalls in schweren Kämpfen. Mit Unter- stützung starker Luftwaffenverbünde brach- ten sie dem angreifenden Feind sehr schwere Verluste bei. Das von zahlreichen Sumpf- streifen durchzogene Gelände des mittleren Frontabschnitts zwingt den Gegner beim Heranführen seiner Kräfte, die großen, wenige Deckungsmöglichkeiten bietenden Straßen zu benutzen. Die sich auf ihnen stauenden feindlichen Truppen- und Fahr- zeugkolonnen boten lohnende Ziele für unsere Stuka- und Nahkampfflieger, die mit Bomben und Bordwaffen viele Panzer und Fahrzeuge zerstörten oder beschädigten. Zur Sicherung dieser Nachschubstraßen hatte der Feind Flak und Jagdstaffeln angesetzt. Bei ihrer Bekämpfung schossen unsere als Begleitschutz eingeteil- ten Jäger zahlreiche Sowjetflugzeuge ab. Dabei brachte Ritterkreuzträger Oberleut- nant Nowotny allein zehn feindliche Flugzeuge zum Absturz. Die ersten fünf Abschüsse erzielte er in den frühen Morgen- stunden innerhalb von 17 Minuten, die rest- Uichen schoß er gegen Mittag innerhalb von nur neun Minuten ab. Insgesamt hat damit dieser erfolgreiche deutsche Jäger 183,feind- liche Flugzeuge zur Strecke gebracht. Gegenüber den schweren Kämpfen im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ost- kront traten die Gefechte an den übrigen Fronten in den Hintergrund. Die Gefechts- tätigkeit am Kuban-Brückenkopf nahm da- gegen weiterhin zu. Das neue chilenische Kabinett 0 Vigo, 2. September. Prüsident Rios vereidigte das neue chile- nische Kabinett, nachdem die letzten offenen Ministersitze wie folgt besetzt wurden: Erziehungsminister Claro Velszco Radlkal); Ofkentliche Arbeiten Abraham Alcaino(Ra- dikal); Arbeitsminister Mariano Bustos (unpolitisch); Gesundheitspflege Soltero del liegengewicht gegen Mounihulzen USA-Generalmajor Stratmeyer in Indien/ In besonderer Mission —Bern, 2. Sept.(Bis. Dienst. Seit— des Pacht- und Leihgesetzes, als0 seit der flnanziellen Abhängigkeit Eng- lands von den USA, schickt Roosevelt in regelmäßisen Abständen Sondergesandte in „spezieller Mission“ nach Indien. Auffällig ist dabei, daß die Ungeniertheit, mit der sich die USA in die englische Kolonial- politik einmischen, zunimmt. Von dem nun- mehr jn Indien eingetroffenen Generalmajor Stratmeyer, der bisher Generalstabschef der nordamerikanischen Luftwaffe war, wird Am Mitwoch 120 feindpunzer ubgeschossen schwere Kümpie in den Brennpunkten der Abwehrschlacht Das weren Kümpfen. Wolfshunger nach allen Richtungen weiden. Und das Fräulein läuft in seinem Eifer im- mer noch quer durch die Herde hindurch und verstreut sie nach allen Seiten, nur um einen Ausbrecher wieder zu bekommen. Sogar die Laubfrösche in der Hecke quaken mißgünstig, aber wie sollen die auch zwi- schen hübschen und häßlichen Hirtinnen unterscheiden! Wie es auch ist, ich habe noch nicht das reehte Vertrauen zu diesem Gast und über- lege, daß ein Eimer Wasser die Tiere besser zusammenhält. Ich gehe also noch einmal zum Hause zurück, klappere mit einem Ei- mer unter der Pumpe und schleppe ihn lok- kend zur Koppel zurück. Es geht dem jungen Gast nicht gut, wie ich bald sehe. Drei große alte Ganter stehen mit ausgestreckten Hälsen vor ihm und bla- sen ihn an, dieweil die jungen unerfahrenen Güänse sich schon bis in die gefährliche Nähe der Fuchsgebüsche zerstreut haben. Meine junge Freundin rafft allen Mut zusammen, aber sie stapft doch Schritt um Schritt zu- rück. Grade komme isch noch zur Zeit, um einer beschämenden Flucht vorzubeugen. „Aber wer wird denn vor den Tieren bange sein“, mahne ich und halte dem schlimmsten Ganter den gekrümmten Fin- ger entgegen, passe aber auf, daß er ihn nur mit den Schnabelspitzen annimmt. Lisa lacht jetzt wieder und betrachtet mich mit Bewunderung. Keine Frage, mein Beispiel macht. ihr Mut; die Gänse sind jetzt auch wieder fromm und freundlich, sie dränven sich um den Wassereimer, trinken und heben die Köpfe andächlig zum Himmel wie Wein- kenner bei der Heurigenprobe. „Wenn man's so verstünde wie Sie“, sagt die Hirtin seufzend. „Nun, nun“, sage ich geschmeichelt,„die Ganter kennen mich“. In dem Augenblick höre ich am Himmel einen bekannten Laut, und auch alle Tiere —2* rhommando der wehrmacht gibt bekannt: bisherigen Brennpunkten der Abwehrschlacht standen unsere Truppen auch ntschlossene Gegenangriffe wurden an einigen Stellen vorgedrungene feind- ri aufgefanzen und zum Teil unter schweren Verlusten zurückgeworfen. Sammengefaßte Angriffe von Kampf- und Nahkampffliegerverbänden richteten sich allem gegen feindliche Truppensiele südwestlich Wjiasma. Im- Seegebiet der Fischerhalbinsel versenkten schnelle deutsehe Kampfflug- zeuge einen sowietischen Küstenfrachter und einen Bewacher. Am gestrigen Tage wurden an der Ostfront 120 Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe vernichtete in der Zeit vom 30. August bis 1. September 127 Sowjetflugzeuge. Oberleut- nant Nowotny, Führer einer Jagdfliegergruppe, ernielte gestern zehn Luftslege. Rio(unpolitisch). gesagt, das er mit ünbegrenzten Vollmachfen ausgestatfet ist und für Roosevelt eine Aufgabe„Vvon“ größter Be- dad deutung“ zu erledigen habe.*— Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß seine Entsendung im Zusammenhang mit der Ernennung des Engländers Mount- batten zum Oberbefehlshaber für Süd- ostasien erfolgte. Neben Stilwell soll Strat- meyer als Vertreter der amerikanischen Streitkräfte wirken und rechtzeitig einem Ubergewicht der englischen Kriegschefs entgegentreten. 3 DNB Aus dem Führerhauptquartier, 2. Sept. führt brausend hoch über uns dahin und ruft und lockt. Und es geschieht, daß sich in den zahmen Tieren der uralte Trieb der Herbstflüge regt. Auf einmal, noch ehe die wilden Freunde außer Sicht gekommen sind, heben all meine Gänse die Flügel, lau- fen über die Stoppeln rasch und immer ra- scher in wunderschönem weißen Ritt dahin, schreien sich Mut zu, heben sich auf und lassen sich vom Wind hochtragen, flügel- schlagend wie ein Feld von weißem Schnee. Dann sinken sie vorm Waldrand nieder. Aber ihr Erlebnis war so großartig und ihre Sehnsucht so ungewohnt, sie schreien grell und wild durcheinander, sie fahren mich an, als ich erhitzf näherkomme, zischen ehr- furchtslos und fauchen, als hätten sie einen Augenblick lang wieder gewußt, daß ich ihr Feind bin, und daß wir Menschen Schuld haben, wenn sie nicht gleich den fliegenden Schwestern auffahren können. Ich habe wirklich große Mühe mit der Schar und be- merke hitzig, daß auch ich solche Unbot- mäßigkeit nicht kenne. „Mir scheint“, schelmt mein junger Gast, „wir kommen beide mit Gänsen nicht zu- recht“. Ich möchte mich ernsthaft entrüsten, aber Lisa lacht so flehend, ich seufze nur. Ich werde sie Brombeeren pflücken lassen, denke ich, oder Hühner hüten, da kann sie ein Buch lesen und hält sich nützlich. Denn — nun ja, ich freue mich doch nun einmal über hübsche Gesichter zu Mittag, auch wenn ich mir einen anderen Gast zu Gänsehüten werde suchen müssen. Die Hessische Landesmusikschule in Darm- stacdt veranstaltet unter der Leitung des Stüdtischen Musikbeauftragten Bernd Zeh in der bevorstehenden Spielzeit zum vierten Male im Kriege eine Kammermusikreihe, der ein Sonderkonzert des Dresdner Styeichduar- Churchill-Roosevelt-Palaver DNB sStockholm, 2. Seyt. ill ist am Mittwoch in Washington eingetroffen und hat im Weißen Hause Aufenthalt genommen. Er will mehrere Tage bleiben, um die Besprechungen von Quebea fortzusetzen. Wie schon das seinerzeit aus- gegebene Kommunidqué erkennen ließ, ha⸗ den diese trotz der langen Verhandlunss- dauer zu keiner Ubereinstimmung geführt. Franco wieder in Madrid DNE Madrid, 2. Sepłl. General Franco hat am Mittwoch seinen Sommeraufenthalt auf seinem galicischen Besitz in Pazo de Meiras beendet und in Begleitung seiner Gattin und seiner Tochter sowie der Chefs des zivilen und des mili- tärischen Kabinetts die Rückreise nach Ma- drid angetreten. Der spanische Staatschef ist am Mittwoch- abend in seiner Madrider Residenz einge- troften. Zu seiner Begrüßung hatten sich neben anderen Persönlichkeiten auch der spanische Innenminister sowie der General- direktor der spanischen Polizei eingefunden. Schule für Tankwaffen in Ankara Ep. Ankara, 2. Sept. Eine neue Schule für Tankwaffen wurde in Ankara eingeweiht. An der Eröffnunss- feier nahmen außer zahlreichen Generälen auch der Wirtschaftsminister und der Han- delsminister Siren teil. General Toydemir, der Leiter der türkischen Tankformationen, der die kürzlich in Deutschland weilende türkische Militärmission führte, hielt die Einweihungsrede, in der er die Bedeutung Tankwaffe irn modernen Krieg hervor- ob. Kommunistenpartei in Kanada DNB Stockholm,.) Sepi. Wie die Stockholmer kommunistische Zei- tung„Ny Dag“ zu berichten weiß, ist in Toronto eine kanadische Kommunistenpar- tei neu gegründet worden, die sich,„Labour Progressive Party“ nennt. Daß die Grün- dung auf Moskauer Anregung erfolgt ist, beweist Punkt 1 des Parteiprogramms, der sofortige Eröffnung einer zweiten Front in Europa verlangt. Für eine kanadische Partei gewiß ein ungewöhnliches Begehren! Patterson will Tokio bombardieren Die„Möglichkeit eines baldigen Luftan- Zriffs auf Tokio“ kündigte der Unterstaats- sekretär im Washingtoner Kriegsministeri- um, Patterson, am Mittwochabend an. Pat- terson setzte dabei allerdings voraus, daß die letzthin von USA-Flotte und-Luftein- heiten angegriffene Marcus-Insel künftig Stützpunkt der USA-Luftwaffe wird. Diese Insel liet etwa 1800 Kilometer südwestlich von Tokio auf der Breite von Formosa. INWENIGENZEILEN Ministerpräsident Quisling stiftete ein Eh- renzeichen für Frontkämpfer, das allen nor- wegischen Freiwilligen venliehen wird. Das Ehrenzeichen enthält die stilisiexte Darstellung eines Kriegers aus der Wikinger 1 Taurusexpreß stieß mit einen g aus Bag-⸗ zusammen. Siebenundzwanzig Reisende er- sonen erlegen sind. Der Taurusexpreß hatte infolge dieses Unglücks eine neunstündige Ver- spütung. Der Flecktyphus in der Türkei ist zurück- Woangen. Im Monat August wurden in der Wamten Türkei 57 Flecktyphusfälle, davon 22 in Istanbul, festgestellt. Im Juni waren im Lande 339 Erkrankungen festgestellt worden. Harold Ickes, der Beauftragte für die Brenn- stoffversorgung in den USA, die mit zu den größten Glproduzenten der Welt gehören, for- derte am Donnerstag, wie Reuter aus Wa- shington meldet, die Benzinverbraucher in den Vereinigten Staaten auf, ihren Brennstoffbe- darf noch mehr einzuschränken. Kommunistische Zentralkonferenz in Algier. Im Zeichen der Bolschewisierung der von Bri- ten und Nordamerikanern besetzten französi- schen Gebiete Nordafrikas fand am Mittwoch in Algier eine kommunistische„Zentralkonfe- renz“ statt. hutformation, der in Ostschantung stehenden Tschungkingarmee, hat sich den japanischen Truppen am Dienstag ergeben. Tschuhsinschl erklärte, er sei von der Nutzlosigkeit eines weiteren Widerstandes überzeugt. Hakenkreuzbanner vVerlag und Druckerel.m. b. H. Verla Ailrektor: Dr. Walter Mehls(2z. Z2. im Felde). Schrikt⸗ br. Heinz erns, chet vom Dienst? Julius Btz. EP. Lissabon, 2. Sept. litten Verletzungen, denen bisher zwei Per⸗ Tachuhsinschi, der Kommandeur der 33. Vor- beitung: Fritz Kails et. Steilvertteter: hören ihn. Ein verspäteter Zug wildganse Die bedrohte Kultur in Europa Eine Rede von Hauptamtsleiter Cerff Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der De Vlag in Brüssel fanden auch in die- sem Jahr deutsch-flämische Kultur- tage statt.-Brigadeführer Cerff, Leiter des Hauptamtes Kultur in der Reichspro- pagandaleitung der NSDAP, betonte bel dieser Gelegenheit:„Das Europa von mor-— gen wird nicht allein durch die Macht der Waffen Form annehmen. sondern muß vor allem durch die Ausstrahlung unserer Kul- tur Gestalt gewinnen“: Das Schicksal des Reiches sei auch im Laufe der Jahrhunderte durch die Kultur bestimmt worden. Die alten Sagen lieferten den bèésten Beweis für die frühere kulturelle Einheit des germani- schen Raumes, in dessen Mittelpunkt Deutschland gestanden habe. Auf die Behauptung jener, die Deutsch- lands Streben nach einer Kulturdiktatur vorwerfen, antwortete-Brigadeführer Cerff:„Hat Deutschland nicht immer be- wiesen, daß es die Kultur der anderen Völ- ker ebenso wie die seine zu schätzen weiß? Nirgends wird Shakespeare oder Rembrandt so bewundert wie in Deutschland. Die euro- päische Kultur wird nicht durch Deutsch“ and aber durch die Angelsachsen be“ droht.“ Der Redner wies in diesem Zusammen⸗ hang auf das systematische Vernichtungs- werk der Feinde an unersetzlichen deut- schen Kulturwerken hin,„Doch wissen wi daſ wir in uns selbst die Kraft besitzen, 1 unsere Kultur wieder aufzubauen. Je, härte der Kampf, um so deutlicher müssen wit unserem Volk vor Augen führen, daß ei Sieg des Bolschewismus die Vernichtun aller Lebenswerte, ja, die Zerstörung vo allem bedeuten würde, was das Wesen un tetts vorangeht. „ V serer Kultur geworden ist.“— Der Führer Eisernen Krer Kommandeur ments; Major kommandeur Oberleutnant panieführer i. Leutnant Aus in einem Gr Wilhelm Sc! Panzerjägerab Kuhn, Richt abteilung; Me eines Kampfg Deutsche für Bo Der Führe 20. August 190 gruppenführer zum deutsche und Mähren 1 und die Erric ministeriums fügt. Der deu- men und Mäl Reichsinteress. den Regieru. Reichsprotekt. in seiner Eigen Urla fi Im Rahmen duktion für beschränkung sten der Jug. mungen des nommen word tigte für den gänzend mit, aber nicht für tarifliche ode galt. Der Ge doch keine Wenn Betriebs sich aus erhol. soweit es die lauben, innerb riflichen oder einen längerer gendschutzgese Spanisc Auf dem Hendaye traf die Ostfront ei Bataillon der sion unter Fül pez Suarez ein willigen befinc Soldaten, die s kämpft haben im Wolchow— Tapferkeit bes Inflation 830 NMrw ns Tschungking- ernsten Finan: in des Wortes nen kann, s0 Außenminister nach Amerika, einer Eigenme berichtet. Der ein schwerer S Indiens Ho Die Tätigkeit die Bildung C hat nach den aus verlählich. der Indischen fen, innerhalb Gefühl intensiv wird Subhas k dische Nationa gegen die Engl einige Fragen, mer wieder ge. Nach der„ Hauptquartiers sind Revolutior tätig, Informa Subhas Chandr Kampf um Ind breiten.* ——— O. Ihr kennt ih. ich erzählen v meiner heimatl Arbeit und de nichten ein Tr scher Schwärm ren Gesprächer Jüngling das hi sucht zu haben durchs modern statt beizeiten: Werden, habe e sen, das Latein Zuweilen ges spräch zum karierte heftig humanistische dauerndem We zeiten von Cär len erfahren, h Odysseus gehör Treue, ach- we und Mären des Sehnsucht von nach der Schla Thalattal! Der Nachbar dem ich' aber dann alleweil ging weiter. trug die rechte sagte: Schauen meines alten terloh vom Spe Da bin ich hi dampf. Das kr auf. Den Vater alten und eins: wenn auch die Spät. Und ich f ten Geschoß, ic Palaver holm, 2. Sept. n Washington Weißen Hause mehrere Tage n von Quebea zeinerzeit aus- nen ließ, ha-⸗ Verhandlungs- mung geführt. ladrid drid, 2. Sepi. ttwoch seinen n galicischen endet und in zeiner Tochter und des mili- eise nach Ma- am Mittwoch⸗ sidenz einge- g hatten sich ten auch der der General- i eingefunden. in Ankara nkara, 2. Sept. waffen wurde er Eröffnungs- hen Generälen und der Han- eral Toydemir, nkformationen, land weilende te, hielt die die Bedeutung Krieg hervor- n Kanada holm, 2. Sepl. unistische Zei- 1 weiß, ist in nmunistenpar- sich,„Labour aſgß die Grün- 18 erfolgt ist, rogramms, der eiten Front in zadische Partei gehren! mbardieren sabon, 2. Sept. ldigen Luftan- r Unterstaats- riegsministeri- abend an. Pat- s voraus, daß und Luftein- Insel künftig ffe wird. Diese er südwestlich n Formosa. EILEN tiktete ein Eh⸗ das allen nor- hen wird. Das —. Darstellung + Ei 3 335 aus Bug⸗ zig Reisende er- szher zwei Per⸗ rusexpreß hatte unstündige Ver- kei ist zurũck wurden in der sfälle, davon 22 Juni waren im gestellt worden. für die Brenn- die mit zu den lt gehören, for- euter aus Wa- braucher in den n Brennstoffbe- 1 erenz in Algier. ng der von Bri- etzten französi- id am Mittwoch „Zentralkonfe“ leur der 38. Vor-⸗ tung stehenden den japanischen 1. Tschuhsinschi tzlosigkeit eines igt. 21.m. b. H. Verla im Felde). Schrilt · s et, Steilvertteter: ſenst? julius Btz. ————— in Europa sleiter Cerff n Jahrestagung en auch in die- is che Kultur- Cerft, Leiter der Reichspro- 5,ꝗq betonte bel ropa von mor- die Macht der ndern muß vor g unserer Kul- Schicksal des r Jahrhunderte t worden. Die zten Beweis für it des germani- nMittelpunkt r, die Deutsch- Kulturdiktatur -Brigadeführer cht immer be- r anderen Völ- schätzen weiß? öder Rembrandt Hand. Die euro-⸗ durch Deutsch lsachsen bel am Zusammen-. Vernichtungs. etzlichen deut. och wissen wi aft besitzen, 1 dauen. Je, härte jer müssen wit ühren, daß ei! ie Vernichtun Zerstörung vo das Wesen un + J 4 1 5 3 ments; Major Hans Drexler, Bataillons- Reichsprotektor der Vertreter des Führers „Hauptquartiers sen, das Lateinische und das Griechische meines alten Vaters kam, brannte es lich- DNB. Führerhauptquartier, Der Führer verlieh das Ritterk Eisernen Kreuzes an: Oberst Rud. Dem Kommandeur eines Panzer-Grenadier- 9 egi- kommandeur in einem Grenadier-Regiment; Oberleutnant Hans-Werner Deppe, Kom- panieführer in einem Grenadier-Regiment; Leutnant August Staar, Kompanieführer in einem Grenadier-Regiment; Feldwebel Wilhelm Schlang, Zugführer in einer Panzerjägerabteilung; Obergefreiter Walter Kuhn, Richtschütze in einer Panzerjäger- abteilung; Major Klümper, Kommodore eintes Kampfgeschwaders. 2 Deutsches Staatsministerium für Böhmen und Mähren Berlin, 2. Sept. Der Führer hat durchh Erlaß vom 20. August 1943 den Staatsminister iy-Ober- gruppenführer Karl Hermann Frank zum deutschen Staatsminister für Böhmen und Mähren mit dem Sitz in Prag ernannt und die Errichtung eines deutschen Staats- ministeriums für Böhmen und Mähren ver- fügt. Der deutsche Staatsminister für Böh- men und Mähren führt die Wahrung der Reichsinteressen im Protektorat umfassen- den Regierungsgeschäfte, während der in seiner Eigenschaft als Reichsoberhaupt ist. Urlaubsvergünstigung für Jugendliche Berlin, 2. Sept. HB-Funk.) Im Rahmen der zugunsten der Kriegspro- duktion für 1943 angeordneten Urlaubs- beschränkung waren von vornherein zugun- sten der Jugendlichen die Mindestbestim- mungen des Jugendschutzgesetzes ausge- nommen worden. Der Generalbevollmäch- tigte für den Arbeitseinsatz teilt hierzu er- gänzend mit, daß generell diese Ausnahme, aber nicht für etwa darüber hinausgehende tarifliche oder betriebliche Bestimmungen galt. Der Generalbevollmächtigte will je- doch keine Bedenken dagegen erheben, Wenn Betriebsführer im Einzelf all von sich aus erholungsbedürftigen Jugendlichen, soweit es die betrieblichen Verhältnisse er- lauben, innerhalb der bisher geltenden ta- riflichen oder betrieblichen Vorschriften einen längeren Urlaub geben, als das Ju- gendschutzgesetz ihn vorsieht. Spanische Ostfrontkümpfer DNB Berlin, 2. Sept. Auf dem französischen Grenzbahnhof. Hendaye traf dieser Tage auf dem Weg an die Ostfront ein über tausend Mann starkes Bataillon der spanischen Freiwilligen-Divi- sion unter Führung von Major Fandos Lo- pez Suarez ein. Unter den spanischen Frei- willigen befinden sich wiederum zahlreiche Soldaten, die schon wiederholt im Osten ge- kämpft haben und sich bei Leningrad und im Wolchow-Kessel durch hervorragende Tapferkeit besonders auszeichneten. in Tschungking-China 85 5„Stockholm, 2. Sept.(HB-Funk) Tschungking-China steht mitten in einer ernsten Finanzkrise, die man als Inflation in des Wortes wahrer Bedeutung bezeich- nen kann, so erklärte der Tschungking- Außenminister Dr. Soong vor seiner Abreise nach Amerika, wie„News Review“ nach einer Eigenmeldung in„Folkets Dagblad“ berichtet. Der Verlust der Burmastraße sei ein schwerer Schlag gewesen. Indiens Hoffnung auf S. Ch. Bose DNB. Schonan, 2. Sept. Die Tätigkeit Subhas Chandra Boses und die Bildung der indischen Nationalarmee hat nach den neuesten Informationen, die aus verläßlicher Quelle im Hauptquartier der Indischen Unabhängigkeitsliga eintref- ten, innerhalb Britisch-Indiens zu einem Gefühl intensiver Erwartung geführt.„Wann wird Subhas kommen? Wann wird die in- dische Nationalarmee in Indien Z2um Kampf gegen die Engländer einmarschieren?“, sind einige Fragen, die in indischen Kreisen im- mer wieder gestellt werden. Nach der„Azad Hind“, dem Organ des der Unabhängigkeitsliga, sind Revolutionäre innerhalb. Indiens eifrig tätig, Informationen über die Tätigkeit Subhas Chandra Boses und den kommenden Kampf um Indiens Unabhängigkeit zu ver- Inflation 1 4— 1 =. . Als im Jahre 1918, wenige Tage vor dem Zusammenbruch, General Ludendorff den damaligen Staatssekretär Scheidemann fragte, ob denn gar keine Möglichkeit be- stehe, die Stimmung der Arbeiterschaft zu heben und sie arbeitswilliger zu machen, „Solange wir keine Kartoffeln haben, besteht diese Möglichkeit nicht!“ Wir leben nach vier Jahren Krieg ganz gewiß nicht üppig, aber fehlende Kartoffeln brauchen in unse- ren politischen und strategischen Erwägun- gen keine Rolle zu spielen. Der ehemalige konservative Abgeordnete Oldenburg-Janu- schau hat viele Jahre nach dem ersten Welt- krieg ein Buch veröffentlicht, in dem er den Kriegsregierungen zum Vorwurf machte, daß sie nichts getan hätten, die Erzeugungs- freudigkeit der Bauern zu heben. Alle Ener- gien seien lediglich darauf verwandt wor- den, ein ausgeklügeltes Verteilungssystem aufzustellen, nicht aber, um die Produktion zu steigern. Auch dieses Eingeständnis ist bemerkenswert; ergibt sich doch daraus, daß in der Landwirtschaft selbst kaum mehr Energien vorhanden waren, das so dringende Problem der Steigerung oder mindestens der Erhaltung landwirtschaftlicher Erzeugung mit eigener Kraft und eigenem Wagemut anzugreifen. Man muß sich immerhin vor Augen halten, daß das Deutschland von 1914 um jene landwirtschaftlich ergiebigen Pro- vinzen Posen und Westpreußen reicher war als das von 1939; auch damals hatten die deutschen Truppen im Osten wichtige Ge⸗ biete erobert, die man zur Sicherung der Nahrungsfreiheit heranziehen konnte. Fü- gen wir noch hinzu, daß im gegenwärtigen Krieg Deutschland für die Ernährung einer Reihe europäischer Länder verantwortlich ist, die damals seinem Einflußbereich nicht unterlagen, so ermessen wir erst, um wieviel schwerer diese Aufgaben heute sind als vor 25 Jahren, wie höher aber auch der Erfolg unserer Reichsnährstandspolitik gewertet werden muß. Es sind nicht allein organisatorische Maß- nahmen, die der deutschen Landwirtschaft ihre bewündernswerte Stärke gaben. Auch vor 1914 traten weite politische Kreise für eine Förderuns der Landwirtschaft ein und dem deutschen Ernährungskommissar wäh- rend der Kriegszeit, Herrn von Batocki, kann man bestimmt nicht nachsagen, daß ihm die Interessen der Landwirtschaft nicht am Herzen gelegen hätten. Aber alle jene Män- ner und Maſßnahmen kann man doch nicht mit dem Reichsnährstand und seiner Markt- ordnung vergleichen, die schon längst vor 1939 die technischen und auch die sittlichen Voraussetzungen einer wirksamen Kriegser- nährungspolitik schufen. Die alten Kämpen des Landbundes brachen gewiß manche Lanze für die Landwirtschaft und bekunde- ten gern ihre nationale Einsatzbereitschaft; aber über ihren eigenen Interessenkreis ka- men sie in ihrer praktischen Politik doch 49390 lands Flolle 5 DDEIφO◻ 1959 àn den eiqenen bedron- ro- guͤslung, Arbeils polenlia Ernahningσννννιe engen Rsum beschrar. m gesiłæ eines breiten. 6 Das Klossische Beispiel/ Von Heinz Steguweit Ihr kennt ihn nicht, den Mann, von dem ich erzählen will; er war ein Nachbar in meiner heimatlichen Stadt, ein Mensch der Arbeit und des praktischen Wirkens, mit- nichten ein Träumer also und ein sideri- scher Schwärmer. Wie oft hatte er in frühe- ren Gesprächen bedauert, als Knabe und Jüngling das humanistische Gymnasium be- sucht zu haben, ja er schleppe viel Ballast durchs moderne Leben, pflegte er zu sagen, statt beizeiten zum Weltmann vorbereitet zu werden, habe er tote Sprachen lernen müs- Zuweilen geschah es dann, daß unser Ge- spräch zum Streit gedieh. Ich konter- karierte heftig und schwor, mir wäre das humanistische Pensum ein Besitz von dauerndem Wert geworden, so hätte ich bei- zeiten von Cärsars unbändigem Kaiserwil- len erfahren, hätte von den Abenteuern des Odysseus gehört und von Penelopes stolzer Treue, ach- welches Erinnern an die Mythen und Mären des Ovidius aus Sulmo, welche Sehnsucht von Xenophons 10 000 Griechen nach der Schlacht bei Kunaxa: Thalatta- Thalatta! Der Nachbar, den ihr nicht kennt, von dem ich' aber erzählen wollte, schüttelte dann alleweil den Kopf, ließ mich stehen, ging weiter. Vor Wochen traf ich ihn, er trug die rechte Faust im Mullverband und sagte: Schauen Sie, als ich nachts zum Haus terloh vom Speicher bis zum ebenen Stock. Da bin ich hinein. Durch den Phosphor- dampf. Das knisternde Treppenwerk hin— auf. Den Vater, barmherziger Himmel, den alten und einsamen Vater mußte ich holen. wenn auch die Leute meinten, es wäre zu Spät. Und ich fand den Mann im verqualm- ten Geschoß, ich nahm ihn auf den Rücken, — trug inn hinunter bis zum Rettungswagen- bald krachte das Haus ineinandér. Daheim ruhte ich nicht, wer dachte hier an Schlaf? Etwas Erlösung brauchte ich und griff also zum Homer, jene Verse suchend, in denen Aneas gepriesen wird, der seinen Vater Anchises aus dem lodernden Troja trug. Glücklich war ich, die Verse aus versunke- ner Schulzeit noch übersetzen zu können. Weit glücklicher aber stimmte mich die Einsicht, jetzt erst die Größe des Beispiels und das Lebendige der„toten“ Sprachen er- kennen zu dürfen! 3 Und noch ein Erlebnis, noch ein Begeg- nen: Der Mann, der unser schwer beschä⸗ digtes Haus dachwärts mit neuen Zink- blechen versah, hatte selber kurz vorher sein Heim verloren. Dennoch schaffte und werkte er mit zähem Willen, recht ernst kreilich und ohne zu singen. Nur, als ich ihm ein Getränk brachte, hub er zu plaudern an:„Nicht wahr, der Schiller ist unser größter Dichter gewesen?“ Ich gab Be⸗ scheid:„Sicherlich, einer unserer größten!“ Der brave Dachdecker ließ es nicht gelten: „Nein, für mich ist er der allergrößte. Als mein kleines Haus am Stadtrand teils in Brand geworfen und teils zertrümmert wurde, als ich dann mit Frau und Kindern durch den Kellerausgang entrinnen konnte und am Tage drauf nur etwas Wäsche und -usrat noch bergen durfte, sonst aber kei- nen Stuhl, keine Matratze, kein Bild, ja, du lieber Gott, was hätte ich tun sollen, als meine Familie einzig und allein auf mich blickte? Ich fand den Mut, nicht zu weinen. Ich habe mir und den Meinigen aber das Herz erleichtert, als ich, mich aufrichtend sagte. Was Feuers Wut ihm auch geraubt, ein süßer Trost ist ihm geblieben: Er zühlt die Häupter seiner Lieben, und sieh! ihm kehlt kein teures Haupt!- Herr, können Sie *V Mannheim, 2. September. antwortete der sozialdemokratische Minister: zcho Bauer ist nichl zu bosieden nicht hinaus. Die nationalsozialistische Reichsnährstandspolitik schenkte dem Bau- ern durchaus keine Rechte, sie gab ihm le- diglich die Möglichkeit, seine Aufgabe, näm- lich die Ernährung des deutschen Volkes zu sichern, voll zu erfüllen. Wer die deutsche Bauernwirtschaft vor 1914 mit der vor 1939 vergleicht, wird als wesentlichsten Unter- schied feststellen können, daß damals der Bauer bei jedem Aufwand recht genau prü- fen mußte, ob er sich für ihn auch verlohne, daß er diesmal aber weiß, daß jede Steige- rung seiner Erzeugung gewiß auch für ihn von Nutzen ist. Er braucht nicht mehr mit ängstlichen Augen auf die so billig arbei- tende ausländische Konkurrenz zu sehen, er braucht nicht mehr schwankende Marktver- hältnisse zu herücksichtigen, die ihm morgen einen Strich durch die gestern noch so sicher scheinende Rechnung machen können, er braucht sich vor allem nicht mehr vor einem seine Einnahmen schmälerndem Zuviel zu fürchten. Einige Beispiele mögen das ver- deutlichen: Vor 1914 galt es als unumstöß- liche Wahrheit, daß wir ausländischen Wei- zen verwenden müßten, da der deutsche we- gen seiner Kleberarmut nicht backfähig sei; mindestens sei eine Mischung erforderlich. Kleberweizen in Deutschland anzubauen, kam damals niemanden in den Sinn, weil er angeblich nicht die für-sein Wachstum er- forderlichen Voraussetzungen finde. Heute haben wir deutschen Kleberweizen und kein Mensch spricht davon, daß wir aus Quali- tätsgründen Auslandsweizen brauchten. Es War vor 1914 für den Bauern wirtschaft- licher Grundsatz, von der eigenen Ernte einen Teil als Saatgut zu verwenden; wer in größeren Zeitabständen einmal sich Han- delssaatgut kaufte, der galt schon als be- sonders fortschrittlich; heute ist es eine Selbstverständlichkeit, nur ein Saatgut zu verwenden, das höchste Erträge gewährlei- stet. Auf vielen anderen Gebieten galten Europas Nahrungsfreiheit im europäischen Freiheitskampf mehr zu hüten hat, als davor, seinen Acker als Getreidefabrik anzusehen. In sechs harten Jahren ist der Bauer ge- zu streben; er hat in dieser Zeit gelernt, seine Arbeit nach den Erfordernissen auszu- richten, die ihm der Reichsnährstand auf- trug. Schon längst vor dem Kriege hatte er wieder den Anbau von Faserpflanzen auf- genommen, hatte sich daran gewöhnen müs- sen, die Fetterzeugung in höchstem Maße von der eigenen Scholle abhängig zu ma- chen und nicht der immer zweifelhaften Zu- fuhr von überseeischem Oelkuchen zu über- lassen; neue rationelle Futterquellen wie die Süßlupine waren ihm erschlossen worden und er hatte sie zu nutzen. Und als im Herbst 1939 der Krieg begann, da war für ihn keine grundsätzliche Umstellung von nöten; man brauchte nur das Gelernte noch ernsthafter und noch genauer durchzufüh- ren. Wer heute durch unsere Bauerndörfer geht, kann feststellen, daß Zurückstellungen vom Dienst in der Wehrmacht in wesentlich geringem Umfang für notwendig erachtet werden, als dies im ersten Weltkrieg der Fall war, und daß trotzdem die Nahrungs- mittelerzeugung auf ihrer Vorkriegshöhe ge- blieben ist. Wir wollen keineswegs die große Arbeitslast, die auf der Bäuerin und den Altbauern liegt, unterschätzen, aber es ist gewiß, daß diese Leistung nur vollbracht werden kann, weil der entschlossene Wille zum höchsten Ertrag die ganze Landwirt- schaft bis Zzum letzten Mann und zur letzten Frau beseelt, weil der Geist der Bauern- schaft zugleich ein Geist der Kameradschaft geworden · ist was er früher keineswegs im- mer war), und weil die bäuerliche Arbeit im nationalsozialistischen Deutschland auch ihrer gerechten Bewertung sicher sein kann. Immer größer, aber auch immer dankbarer wurden die Aufgaben, die dem deutschen Bauern im Verlaufe des Krieges gestellt ähnliche Grundsätze: Gerade die besten Bauern hielten sich an die von Elter Voreltern stammenden Traditione wenn sie technisch überholt erschein ten. Wer. 1914 einen selbstbevw' tigen Bauern befragte, der kom erfahren, daß der weite Schwung, m schickt, ja daß der Rhythmus der Dresch- flegel Sinn und Wesen deutschen Bauern- fleißes darstellten; und in so stolzem Be- kenntnis klang doch auch eine Ablehnung der Maschinenarbeit mit. Hier hat die Reichsnährstandspolitik vielleicht ihre schwerste Aufgabe gelöst: sie hat dem Bauern die Maschine nutzbar gemacht, hat ihn technisch denken gelehrt, ohne ihm die Erdverbundenheit, die sich heute wie je auch symbolhaft ausdrückt, zu nehmen. Gerade der Bauer, der am rationellsten die Hilfs- mittel einzusetzen versteht, die ihm die In- dustrie liefert, weiß, daſ jener Einsatz sich nach den wechselnden Wetterbedingungen ausrichten muß, und daß er sich vor nichts 174⁵5 woile eS. mich begreifen? Wer so ein paar Zeilen im Kopf behalten hat wie einen ersparten Vor- rat für Zeiten der Not. Herr, verstehen Sie mich?“ Er trank das Zitronenwasser aus. Und tat seine Arbeit weiter, recht ernst freilich und ohne zu singen. Letzter Gruß von Kurt Eggers Panzerkommandant Kurt Eggers, der, wie wir gestern berichteten, soeben bei Isjum gefallen ist, sandte uns erst kürzlich seinen Gruß und Beitrag„Gespräch unter Kameraden über den Tod“, den wir im „Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht haben. Gleichsam als Stimme des Gefallenen mögen noch einmal seine Worte zu uns herüber- klingen, die inmitten dieses„Gespräches über den Tod“ standen: 3 „Die Freiheit wird nur geboren in den Herzen wehrhafter Menschen, die kraft ih- res Willens sich selber und damit die Furcht überwanden. Wenn dann die Freiheit Ge- stalt gewinnt, nimmt sie Wohnung in der Mitte tapferer Völker, denen sie die Losung „Volk und Staat, Rasse und Reich“ ins Herz brennt. Schwache Seelen vernehmen die Sprache der Freiheit nicht. mnen mangelt auch der Wille, die Losung in der Tat zu gestalten. Allein der Tapfere ist der Be- fehlsträger der Freiheit! Er, hört die Bot- schaft und gürtet sein Schwert zur Ent— scheidungsschlacht. Die Fahne der Freiheit soll auf der höchsten Zinne der Burg dieser Welt gehißt werden! „Die Sprossen der Leitern aber und die Bohlen der Brücken, die über Mauern und Abgründe führen, sind die Leiber der Ka- meraden, denen der Befehl mehr galt als die Not ihres Henzens. Der Fallende reicht mit letzter Kraft die Fahne weiter. Von Hand zu Hand wandert sie so, bis eines jungen Morgens sie das Frührot von der Zinne leuchten läßt.“ der Landmann die Saaten streut, oder mit de dem er die Sense durch die reife Ernte wurden. Die ehemals polnischen Gebiete Waren für die Sicherung der deutschen Er- nutzbar zu machen. In kürzester e dieses Land unter deutscher einer Leistung geführt, wie sie nals erreicht worden war. Es Aufgeschlossenheit, die der seit der Errichtung des es auf seinem eigenen Hof iesen hatte, die hier sich er- neut zeigen konnte, ja, die sich um so erfolg- reicher einsetzen ließ, als der Boden von seiner vollen Ertragsfähigkeit viel weiter entfernt war als etwa der deutsche Acker. In gleicher Weise wurden die ehemaligen Baltenstaaten wieder auf den alten Stand der Produktion gebracht. Seine größten Er- folge aber errang der deutsche Bauer in Weißrußland und der Ukraine. Als Land- wirtschaftsführer übernahm er die Betreu- ung weiter Landflächen, wurde den einge- sessenen, jeder selbständigen Landarbeit entfremdeten Bewohnern Führer und Bera- ter und erreichte es, daß auch hier nach und nach wieder bäuerlicher Wille zu neuem Le- kisen Holz Kohle heirol. heiaen Die Heidelberger Heiliggeistkirche Die Heiliggeistkirche in Heidelberg, die einst die berühmte, von Tilly geraubte Bi- bliotheca Palatina barg, ist seit längerer Zeit durch starke Verwitterungserscheinun- gen ernstlich bedroht. Besonders gefahrvoll sah es mit den großen, schweren Turm- pfeilern aus, von denen der eine fast ganz in der Luft hing. Nun haben die im Krieg unter Leitung von Professor Bartning durch- geführten Sicherungsarbeiten ihn wieder fest im Boden verankert und untermauert. Ein anderer Pfeiler, der durch ein tiefes Gruft- gewölbe an der Nordseite bloßgelegt war, konnte durch eine Betondecke seitlich ge- stützt werden. Dazu kamen noch umfang- reiche Erneuerungsarbeiten an dem zum Teil verwitterten und zerfallenen Maßwerk sowie an den ebenfalls ganz zerstörten Was- serspeiern am Sims, die freilich auch bereits über 600 Jahre alt sind. Es ist übrigens be- merkenswert, daß die Wasserspeier der Hei- liggeistkirche nicht wie sonst allgemein üb- lich Dämonen- oder Teufelsfratzen darstel- len, sondern nur Jagdtiere und einen Jagd- hund, was ohne jedes Beispiel ist. Nach Ausbesserungen der größten Schäden wer- den die Arbeiten jetzt zunächst auf Kriegs- dauer eingestellt, sollen aber sofort nach Kriessende vor allem an der Nord- und Westfassade wieder aufgenommen werden. Wie schnell wachsen Pflanzen? An der Universität Tok io wurden in der botanischen Abteilung kürzlich eingehende Untersuchungen über das Wachstum der Pflanze durchgeführt. Dabei wurde eine Pflanze festgestellt, die zweifellos die größte Schnelligkeit im Waehstum im ganzen Pflan- venreich erreicht. In Japan wächst eine Art Wasserlilie, deren Blätter einen Durch- messer von 1/½ Metern erreicht, wobei sie sich mit einer Geschwindigkeit von einem schult worden, nach den höchsten Erträgen Straßenseiten ben erwabhte. Es gelang weiter dem deut- schen Bauernfleiß, die 30 ganz anders ge- staltete Landwirtschaftsstruktur Dänemarks und Hollands den europäischen Erfordernis- sen anzupassen; vordem waren diese Län- der völlig von der Einfuhr überseeischer Kraftfuttermittel und von der Ausfuhr ihrer stark spezialisierten Erzeugnisse nach Eng- land abhängig; trotz ihres landwirtschaft- lichen Charakters waren sie daher gerade in Nahrungsmitteln auf Einfuhr angewiesen, wüährend sie heute ihren Gesamtbedarf selbst zu decken und darüber hinaus noch abzuge- ben in der Lage sind. Die frahzösische Land- wirtschaft stand bis 1940 im Schatten der billigen Einfuhren aus Algier, Tunis und Ma- rokko; es lohnte für den französischen Bauern nicht, mit diesen billiger produzie- renden Teilen Frankreichs in Konkurrenz zu treten. Unter deutschem Einfluß hat sich diese Art Landwirtschaftspolitik gewandelt; die Landwirtschaft ist bereits jetzt wieder in einem Intensivierungsprozeß begriffen, der die Grundlagen für eine westeuropäische Selbstversorgung schaffen kann. Nehmen wir hinzu, daß die südosteuropäischen Uber- schußgebiete in engstem Wirtschaftsaus- tausch mit dem Reich stehen, daß deren landwirtschaftliche Erzeugung dank der fe- sten Abnahmebindungen, die Deutschland mit jenen Ländern hat, wesentlich gesteigert werden konnte, so darf man feststellen, daß auf dem Gebiete der Ernährung die Groß- raumwirtschaft schon am weitesten vorge- schritten ist. Und damit bekommt die euro- päische Landwirtschaftsarbeit während des Krieges ihre Bedeutung weit über den Krieg hinaus. Sie ist Beweis dafür, daß die Wirt- schaftsbeziehungen des europäischen Kon- tinents zu überseeischen Gebieten nicht auf zwangsläufigen Abhängigkeiten beruhen können, sondern auf dem freien Willen bei- der Beteiligten, durch Austausch die eigene Volkswirtschaft zusätzlich zu bereichern. Wir sind im Notwendigen auf niemanden außer auf uns selbst angewiesen, um so eher werden wir später einmal bei dem nicht un- bedingt Notwendigen unseren Wünschen Freiheit geben können. Die Blockade des deutschen oder gar des europäischen Raumes, die England als er- stes Kriegsmittel betrachtet hatte, hat sich jedenfalls nicht als so wirksam erwiesen, daß sie auf den Kriegsausgang von Entschei- dung sein könnte, nicht einmal in den Jah- ren geringerer Ernteerträge, wie sie Europa im zweiten und dritten Kriegsjahr zu ver- zeichnen hatte, geschweige denn im Jahre 1943, in dem die Ernten günstiger ausgefal- len sind. Wenn irgendwo Nahrungssorgen auf die Kriegsführung einwirken, dann nicht bei uns, sondern bei den Sowjets, denen der Verlust der Ukraine auch die militärischen Paul Rie de l. Operationen diktiert. Die Trauer des bulgarischen Volkes Sofla, 2. Sept. HB-Funk.) Die Trauer des bulgarischen Volkes äuhert sich auch weiterhin in Anzeichen rührender Teilnahme. Wie schon in den ersten Tagen nach der Aufbahrung des Königs, so wandern auch heute viele Tau- sende Stunde um Stunde an der Bahre des Königs vorbei. Viele hundert Meter reihen sich die Menschen auf den Straſſen an- einander, um nach stundenlangem Warten die Kathedrale zu betreten und den König zum letztenmal zu sehen. ih SHgdiaure Auch die Offlziere und Soldaten aus den Sofloter Garnisonen rücken zum großen Platz an der Kirche Alexander Newski und grühßen dort zum letztenmal ihren obersten Befehlshaber und König. Blumen, Kerzen und Kränze werden in der Kirche am Sar- kophag in unübersehbarer Zahl nieder- gelegt. Die Straßen, auf denen sich am Sonntag der Trauerzug bewegen wird, erhalten nach und nach ihr besonderes Gepräge. Schwarz umkleidete Pylonen werden an beiden errichtet. Die bulgarische Trikolore, schwarz umflort, beherrscht das Straßenbild. Dazwischen sind unzählige schwarze Trauerfahnen zu sehen, auch nicht wenige Hakenkreuzfahnen, die zum Zeichen des Mitgefühls und der Trauer auf Halb- mast gehißt und schwarz umflort sind. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 2. Sept. Orte der Provinz- Neapel wurden von teindlichen Fluszeugen bombardiert; Schä- den von geringem Ausmaß. Feindliche Kriegsschiffe beschossen das Gebiet von Capo Pellaro Grovinz Ca⸗ labrien). Die Küstenbatterien erwiderten gofort das Feuer. Zentimeter in der Stunde ausbreitet; so er- reichen diese Blätter ihre größte Ausdeh- mmsz in einem Zeitraum von etwa sieben Tagen. Es wurden auch die europhischen Pflan- zen in den Kreis der Untersuchungen ein- bezogen, deren Wachstumsgeschwindigkeit merklich geringer ist. Im Durchschnitt wachsen sie etwa 5/1000 mm in der Minute. Es gibt aber auch Kletterpflanzen, bei denen * die Stengel, mit denen sie an Bäumen em- borklimmen, 5 bis 7 m am Tage wachsen. C. K. KLEIIR kor ruRSPpEGET Der bekannte Konzert- und Rundfunksänger Wimelm Strienz hat soeben eine von der Künstlereinsatzstelle der Reichskulturkammer gemeinsam mit den jeweiligen Reichspropa- gandaämtern veranlaßte Konzertreibe durch westdeutsche Luftnotgebiete durchgeführt. Der Künstler sang unter anderem in mehreren Konzerten in Bochum und Dortmund. Das Stadttheater Regensburg hat sich die Werkes von Tim- ermans„Pieter Breughel“ gemei mi den Städtischen Bühnen——— dem Reichsgautheater Posen und dem Staats- theater des Generalgouvernements Krakau für Ende Februar 1944 ge-⸗ sichert. DAS RUNDTUNK-PROGRAMM Freit ag. Reichsprogramm: 11.30 bis 12.30 Uhr: Aus Oper und Tanz; 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 153.30 bis 16 Uhr: Duette von Dvorak, Haydn-Lieder, Cello und Klavier- musik; 16 bis 17 Uhr: Buntes Konzert; 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 19.30 bis 19.45 Uhr: Lieder der Wehrmacht; 20.20 bis 21 Uhr: Musikalische Unterhaltuns; 21 bis 22 Uhr: Komponlisten im Waftenrock. Deutschlandsender: 1330 bis 15.55 Uhr: Volkstümliche Musik; 17.15 bis 18.30 Uhr: Bach, Haydn, Mozart, Beethoven; 20.15 bis 21 Uhr: Zeitgenössische Musik: August Weweler, August Reuß; 21 bis 22 Uhr:„Der Schauspiel- direktor“, Singspiel von Mozart. groſ. Mannliein eing zu Ende. Vor seinem Abschied hatte die mittelte die Glückwünsche des Kreisleiters, Wwährend Kreispropagandaleiter Baer als heldenmütigen Ringens zustrebt. Wege nach Prag, wo er sich einer schwieri- Wünsche für baldige Wiederherstellung be- Sleiten ihn. KLEINE STADTCHRONIK Exprefgutkarte. Bekanntlich wurde zur Mannheim-Pfingstberg, ausgezeichnet. Freitag, den 3. September 1943 Die Partei ehrt Hauptmann Lumpy Der kurze Genesunęgsurlaub, der unserem 21. Mannheimer Ritterkreuzträger, Haupt- mann Wilheim Lumpp, in seiner Heimat- stadt im Kreise seiner Familie vergönnt war, Ortsgruppe Wohlgelegen den verdienten Otkizier zu einem Kameradschaftsabend ein- geladen, um ihm für seinen Einsatz zu dan- ken und ihm eine Ehruns zuteil werden zu lassen. Im Namen der Partei überreichte Ortsgruppenleiter Kratzer eine Büste des Führers. Kreisamtsleiter Sieberling über- Leiter des Amtes für Truppenbetreuuns dem Ehrengast ein Buch als Erinnerunsssabe überbrachte. Hauptmann Lumpp sab in diesem kleinen Kreise eine fesselnde Darstellung der schwe- ren und erbitterten Kämpfe am Kuban- Brückenkopf und schloß seine interessanten und vor allem auch instruktiven Ausführun- gen mit der Mahnung an die Parteisenossen, auch ihrerseits die letzten Kräfte für den Sieg einzusetzen. Der starken Front müsse eine gleich starke Heimat entsprechen, die allen Schwierigkeiten, allem Luftterror zum Trotz, unbeirrt dem hohen Endziel unseres Hauptmann Lumpp befindet sich auf dem gen Operation- es handelt sich um die Ent- fernung eines Granatsplitters zus dem Fen- bogen- unterziehen wird. Unsere besten Verdunkelungszeit ven 21.10 Unr bis.10 Unr Standkonzert. Am Sonntagvormittag spielt am Wasserturm von 11.30 bis 12.30 Uhr ein Musikkorps der Wehrmacht auf. Feldposterweiterunzen. Seit 1. September nehmen auch die Nachrichten- und Stabs- helferinnen bei Dienststellen und Einheiten der Ordnungspolizei in Norwesen, im Gene- ralgouvernement, in den Niederlanden, in den untersteierischen Gebieten, in Kärnten und Krain, sowie in den Bezirken Bialystok, Galtzien, Ostland und Ukraine am Feld- post- bzw.-Feldpostverkehr und seinen Gebührenvergünstigungen teil. Wieder mehr als drei Stücke auf einer Vereinfachung des Abfertigungsdienstes der Reichsbahn im vergangenen Jahr die Stück- zahl der auf eine Expreſgutkarte zu ver- schickenden Waren auf drei herabgesetzt. Dies bedeutete insbesondere beim Lebens- mittelversand eine beträchtliche Erschwer- nis, die von der Reichsbahn nunmehr be⸗ seitigt wurde. Künftig können die Reichs- pahndirektionen auf Antrag von Versendern Ausnahmen zulassen, von denen der zu- ständige Versandbahnhof und das zustän- dige Verkehrsamt verständigt Wwerden. Au- ßerdem muß der Versender auf der Expreß- gutkarte einen Zulassungsvermerk anbrin- gen.— Auf einer Nachnahme-Expreßgut- karte kann jedoch nach wie vor nur ein Stück aufgeliefert werden. Drückeberger kommen ins Gefängnis. Eine 18jährige kaufmännische Angestellte von Ludwigshafen nahm es mit der Arbeit keineswegs ernst, schwänzte öfter und blieb auch ohne Grund längere Zeit dem Büro kern. Zurechtweisungen und Ermahnungen nutzten nichts; es mußten daher drakonische Maßnahmen ergriffen werden. Sie wurde für drei Monate ins Gefüngnis gesteckt. Mit dem.K. 1 und II wurde Leutnant Georg Bauer, Mannheim-Neckarau, Kathari- nenstraße 45a, mit dem.K. 1 Rudolf Bayes. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von den Gefreiten Adam Antes und Georg Schulz, so- wie dem Soldaten Heinrich Muselmann. Wir gratulieren. Frau Rosalie Sommer, Mann- heim-Käfertal, Oberer achtzigsten Geburtstag. burtstag konnte Frau Anna Klumb Wwò., Feudenheim, Pauline Krug geborene goldenen Mutterehrenkreuzes, Geburtstag konnte zurũck. Das fünfundzwanzizlährige Dienstjubllhum Brown und hessische Nle zu Das kleinste Piund, wenn in diesen Tagen unser Meter und das Liter seinen 73. und unsere Mark ihren 70. Geburtstag feiern, so ist das gewiß ein Grund, dieser Jubilien zu gedenken und azuch dem Manne dankbar zu sein, der im Zug der Einigung der deutschen Stämme ein einheitliches Maß- und Münzsesetz schuf, nämlich dem Reichskanzler Bismarck. Die Reihen der MHannheimer lichten sich zwar, die sich an das Durcheinander noch erinnern können, das vor dem Kries 1870/%1 auf dem Gebiet des Währunsswesens und Maßwesens in Deutschland herrschte, aber es leben immerhin nicht wenige in unserer Stadt, die davon ein Liedlein singen kön- nen. Auf dem Gebiet der Währung war es nicht einmal so schlimm. Immerhin hatten wir einen preußischen, einen rheinischen und einen österreichischen Gulden. Bedeu- tend schlimmer war es jedoch bei den Ma- gen. Einheit des Längemaſſes war die Elle. Aber eine badische Blle war keine bayeri- sche Elle und noch viel wenizer eine Frank- furter oder preußische Elle. Die badisehe 2 Fuß, jeder Fuß zu 10 Zoll waren mit 60 em Lünge ein- ander gleich. Aber die bayerische Elle hatte 83.30 em, die Frankfurter Elle dogeten nur 54,73 em, die preuſische Elle 66,9 em. Das alte Pfund zu 32 Lot je 4 Quent ent- sprach zwar in den meisten deutschen Bun- desstaaten unserem heutigen halben Kilo, aber der Mannheimer, der besonders gut ge- wogen haben wollte, zing nach Ludwigs- hafen. Dort war nämlich ein Pfund gleich 560 Gramm. Als Getreidemaß benutzte man in Baden den Zuber, der 1500 Liter entsprach. Er wurde in 10 Malter, der Malter in 10 Sester, dieser in 10 Mäßlein vnd das Mäßlein wieder in 10 Becher einseteilt. In-Hessen dagegen entsprach der Malter 126 Liter und wurde in 4 Simmer. das Simmer in 4 Gescheid und das Gescheid in 4 Mäßlein unterteilt. Der Frankfurter Malter hatte 114.78 Liter. In „ 3 der größle Horgen wen ale Luawiashafener besser woren, gingen ale hiannhehmer uperm Rhein einkaufen waren die Scheffel dieser drei Staaten grund- verschieden. Den wein maß man in Baden mit dem Fuder gleich 10 Ohm, das Ohm zu 10 Stützen, die Stütze zu 10 Maß und das Maß zu 10 Glas. Ein Fuder entsprach 1500 Liter. Ein hes- sisches Ohm hatte dagegen 160 Liter. In Preußen verwendete man das Oxhoft zu 206,1 Liter, in Württembers den Eimer z2u 293,9 Liter. In Bayern zab es zweierlei Maß. Der zewöhnliche Eimer zu 60 Maß entsprach 64,14 Liter, der Biereimer faßte jedoch 68,4 Liter oder 64 Maß. Nicht anders war es mit den Flächen- maßen. Von altersher schon war der Mor- gen die Einheit beim Vermessen von Ge⸗- jände gewesen. Das Feld, das der Bauer in einem halben Tag umpflügen oder die Wiese, die er in der gleichen Zeit abmähen konnte, gaben die Grundlage z⁊zu der Be- zeichnung Morsen. Die badischen Bauern müssen dann allerdinss außerordentlich fleißige Leute sein, denn der badische Mor- gen war weitaus der größte in allen deut- schen Staaten, denn er entsprach 36 Ar. Es folgte der bayerische Morgen mit 34 Ar, der württembergische Morgen mit 31,5 Ar, der preußische Morgen mit 25,5 Ar und der hes- sische Morzen mit 25 Ar. Auch heute ist die Bezeichnung Morgen aus dem bäuer- lichen Leben noch nicht verschwunden, ob- wohl das Land schon seit 75 J ahren nach Hektar und Ar gemessen wird. Wir haben alle in der Schule gelernt, daß das Meter den zehnmillionsten Teil des Erd- meridianquadranten darstellt und daß das Normalmeter in Paris aufbewahrt wird. Aber auch in Berlin wird ein Platinstab als Kopie-Urmaß des Meters aufbewahrt, der jedoch um eine Kleinigkeit von dem Pariser abweicht. Das Berliner Meter ist nämlich 1,00000 301 Meter lang. Weniger bekannt ist, daß das Ur ewicht, ein Platinkilogramm, sich ebenfalls Paris befmdet. In Berlin wird eine Kopie aufbe- wahrt, die allerdinss um 158 Millionstel Bayern, Preußen und Württemberg wurde mit dem Scheffel gemessen, aber trotzdem Iwel Kapilel: Das„Vesperle“ Es handelte sich um vier Ko die alle im Schlacht- und VI hatten und bei dieser Geleget mitgehen hießen, was auf un knapp geworden ist. Da wurde ein Endehen pieisch eingepackt und dort ein Rest Fett. Weil es regelmäßig gemacht wurde, lüp- perte sich das zusammen. Nach den An— gaben der Sünder reichte es jeweils für ein „Vesperle“. An dem Tag, der ihnen zum Verhängnis wurde, war es„zufällig“ mehr. Sie wußten ohne Ausnahme, daß aus dem Schlachthof nichts mitgenommen werden darf, sie waren sogar noch wenige Stunden vorher, ehe sie der Kontrohe in die scharfen Finger liefen, belehrt worden. Dumme Ge⸗ sichter und Ausfall des Vesperles. Zwei ge- standen gleich, einer wollte zum erstenmal etwas mitgenommen haben, eine Version, die man bei Gericht schon lange kennt, der vierte aber hatte tatsüchlich gar nichts da- bei. Und ausgerechnet er, übrigens der Senior unter ihnen, gelt in maligebenden Kreisen als der Oberspitzbube. Man lud ihn auch vor die Kriminalpolizei und dort plau- derte er munter aus, ja, er fab sogar die EKniffe preis, die er anzuwenden pflegte, um sicher zu gehen, In seiner Nachbarschaft flelen die vielen Pskete auf, die er seinem Sohn nach auswüärts schickte. Vor Gericht spielte er den Tugendsamen, wollte von dem Geständnis nichts mehr wissen und be- zeichnete sein Zustandekommen als falsche Auftassung von den Herren oder ols„Zer- mürbuns“. Der Richter glaubte ihm kein Wort, obwobl er stöndis gebeten wurde, alles„herzhaft“ künt Monsten Gefünepis. Frschwerend. da5 er erst vor kurrem eine Strofe wetzen der gleichen Geschichte erhielt. Die ten in swarnung sleichkam. Man pehielt ihn selbst- verstündlich im Auge, zu glauben und verdon- Herte ihn wegen seiner Unein⸗ichtiskeit z1 Gramm leichter ist. allen Heisches“ ine Bratwurstkontrolle bei einem zter ergab einen 2 hohen ergehalt. Er bekam ein Gutach- Hand gedrückt, das einer Ver- und eines unschönen Tazges war die Kontrolle wieder da. Er- gebnis: Noch mehr Fremdwassergehalt. Da- dei wollte er seine Wurst diesmal ganz be- sonders gut zgemacht haben. Reichtümer hätte er bei den geringen Mengen nicht er- werben können, das steht fest, und weil der Metzgermeister auch sonst keinen schlechten Eindruck machte, slaubte man ihm seine Auslassung, nie und nimmer habe eine Un- sauberkeit in seinem Sinne gelezen. Aber Eiszusatz nach dem Gefühl ist halt einmal nicht korrekt und gibt schlechte, beanstan- dungsreife Bratwürste. So wurde er wegen fahrlässiger Verfälschung von Nahrunes- mitteln zu einer Geldstrafe verknackt Künftig muß er sein Eis fenau abwieten auf der Waage. Weil bei der Bratwurst das Gefühl auszuscheiden hat. rah Wasserstand vem 2. Seytember. Rhein: Kon- stanz 315(—)., Rheinfelden 193(+ 9, Breisach 135(—), Kehl 200— 9, Straßburs 185(—), Maxau 342— 9, Mannheim 200(unveründert), Zur Erfassung der unterbelegten Wohnungen Durch die Wobhnraum-Versorgungsverord- nung werden alle verfügbaren Räumlichkei- ten für Fliesergeschädigte dienstbar ge- macht. Auch dabei sollen aber Härten nach Möglichkeit vermieden werden. Deshalb hat der Reichswohnungskommissar dureh Aus- führungserlaß einise hier in Betracht kom- mende Einzelfragen geregelt. Danach kann in der Belegung von Wohnraum eine erheb- liche Unbilliskeit dann vorliegen, wenn die Unterbelesung durch Todesfall naher Fa- milienangehöriger, insbesondere durch Kriezseinwirkunsen, eingetreten ist. In Fäl- len dieser oder ähnlicher Art soll den Be- troffenen nicht ohne weiteres zugemutet werden, alsbald fremde Personen in ihre Wohnunsen aufzunehmen; es ist mnen viel- mehr eine angemessene Frist zur Umstellung auf die veränderten Verhältnisse zu gewäh- ren. Auch dann, wenn die Unterbeleguns lediglich durch den vorübergehenden Weg- kall eines Benutzers, 2. B. infolge Unter- mieterwechsel, eingetreten ist, soll eine Zu- weisung nicht erfolgen. Das gleiche kommt in Betracht, wenn die ernstliche Absicht besteht, nahe PFamilienangehörige in die Wohnung aufzunehmen und wenn durch Uperwachung sichergestellt werden kann, daß dies nicht lediglich zum Schein erfolæt. Die Opfersonntage 1543/44 Neuregelung der Spendenzahlung Die Durchführung der Opfersonntase kür das KWHWw ist für das kommende Winter- halbjahr in einigen Punkten geündert wor- den. Für die Gestaltung der Speisekarten an den Opfersonntagen gelten nur die allge- meinen Bestimmungen für die Speisenab- gabe. Die Gaststätten dürfen genau wie an den anderen Sonntagen ihre Speisekarten aufstellen, nach Möglichkeit soll jedoch an den Opfersonntagen immer auch ein Ein- toptgericht auf der Speisekarte angeboten werden. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr wird an den Opfersonntagen wie in den Vorjah- ren zu dem Speisenpreis eine Spende für das KWHW erhoben. Die Spende wird durch Quittung eingezogen. Die Höhe der Spende wird aber im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mehr vorgeschrieben. Die Gaststätten werden also nicht mehr in Preiskategorien zu diesem Zweck eingeteilt. Eine Spende ist zu zahlen ohne Rücksicht darauf, ob ein Hauptgericht oder nur eine Nebenspeise ein- genommen wird. Der erste Opfersonntag ist in diesem Jahr der 12. September. Sehweine-, Günse- und Entenzühlung am 3. September Am 3. September findet auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft wiederum eine Schweine- Zwischenzählung statt. Mit dieser Schweine- Zwischenzählung wird eine Zühlung der Günse und Enten verbunden werden. Auf die Bedeutung dieser Zählung für die Kriegs- ernührungswirtschaft sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich hingewiesen. Die Landesbauernschaft Baden erwartet daher von allen Viehhaltern, daß sie den mit der Durchführung der Viehzählung beauftragten Zählern richtige Angaben machen. Die An- gaben der Viehhalter werden auch diesmal von Beauftragten der Kreisbauernschaft nachgeprüft. Viehhalter, denen falsche An- gaben bei der Zählung nachgewiesen wer- den. haben nach Maßgabe der bestehenden Kaub 113—), Köln 75. Neckar: Mannheim 198(—)). Imker-Tagungen in Baden und Westmark Am 5. September fachgru Aeabes mgrreTh eedeer ben, HEINAT-NACHRICHTEN findet in Freſburg i. Br. die Orts- und Fachgruppentaguns der Im- ker, in Karlsruhe am 12. September, in Ra- statt am 19. September statt. Die Landes- ppe Westmark hüält ihre Tagung am Saar 18. 9. im Ratskeller in Homburg a. d. ab, wo auch weiterhin ab Oktober jeden zweiten Sonntag Tagungen stattimden Wer- zweiten Sonntag in Lud- drei kamen mit Geidstrafen, allerdines mit saftigen, h Ried, feiert heute ihren genötigt, die ganz friedensmößi mren siebzigsten Ge- Mhm.- Hauptstr. 119, begehen. Das künf- undsechzigste Wiegenfest begeht heute Frau Speck, Inhaberin des Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik 264. Seinen sechzigsten Valentin Groh, Neckarau, Rosenstraße 88, feiern. Der Jubilar blickt auf eine fünfundvierzigjährige aktive Turnerschaft dungen der Koptschlächter durch stellung zu entkräften, daß deutschen volkesenossen mit 250 Fleisch in der Woche auskommen Wo bliebe da das Vesperle? Pech mit der Bratwurst Unter Pech hat man in diesem Tall den Fremdwassergehalt der Bratwurst zu ver- stehen. Und Fremdwasser, wiederum ist das Eis, das bei der Verarbeitung dem Fleisch müß 5 beging Anton Rabas bei der Firma Boveri& Cie. zugesetzt werden muß, damit es nicht„ver- den. Ferner jeden n a. Rh. und am 12. September in W Einwohner, u. Ein der unter werer Atemnot zu leiden hatte, versuchte seinem Leben ein Ende zu machen, indem er sich beide Pulsadern durchschnitt. Der Unglückliche wurde ins Krankenhaus ein- geliefert. 3 Heidelberg. Im Osten fand Oberleutnant Gõötꝛ von Chelius aus Heidelberg den Helden- tod. Er hat seinerzeit in Heidelberg die studentische SA aufgebaut und geführt und auch sonst mit Kampfeifer die nationalen gewüärtigen. verfochten. Weiterhin war Obersturmbannführer Zufbau der juristischen Fachschaft nationalsozialistischen Geist beteiligt. mende Frau, starb unter Vergiftungserscheinungen. Speyer. Immer wieder kann man die Un- sitte beobachten, daß sieh Kinder an irgend- ein Fuhrwerk hüngen, um ein Stückchen mitzufahren. Häufig genug passiert dann ein Unglück. So auch auf der Wormser Landstraße, wo sich einige Buben an ein Fuhrwerk gehängt hatten. Hinter dem Fuhr- werk kam ein Auto. und als dieses über- holen wollte, sprangz ein Juntge vom Fuhr- werk direkt in das Auto hinein und wurde überfahren. r. Schlettstadt. Der sechs Jahre alte Sohn der Witwe Schuster hatte unbeachtet un- reife Trauben gegessen. Es stellte sich Ge- därmverschlingung ein, die den Tod des Jungen bereits am andern Tage zur Folge ——————,,,,..... Bestimmungen eine strenge Bestrafung zu Belange der Heidelberger Studentenschaft er, der zuletzt in der SA war, am im Heppenheim. Eine aus dem Kreise stam- die nervenleidend war, nahm Arzneimittel in zu großer Menge zu sich. Sie CwIRTSCHAFTS-NOTIZEN 5 Hohe deutsche Pelzernte Nach dem Geschäftsbericht der Reichs- Ingruppe Pelztierzüchter sind allein von 4390 organisierten Pelztierzüchtern 1942/43 nicht weniger als 98 698 Zuchtpelze geerntet worden gegenüber nur 50 000 bis 60 000 in jedem der beiden Vorjahre. Diese Steigerung der Ernte um rund 60 Prozent ist nur zu einem Teil auf die schärfere Er- fassung der Pelztierzüchter, zum anderen auf die Beschränkung der Zuchttierzahl zu- rückzuführen. Patsächlich ist die gesamte deutsche Pelzernte noch gröher gewesen, denn bisher wurden zwar die Silberfuchs- und Nerzfelle so gut wie ganz, die Nutria (Sumpfbiber)-felle aber erst zu 75 Prozent erfaßt. Die Felle liefen über die in diesem Jahr errichtete„Deutsche Fellverwertung“, die eine Gemeinschaftsgründung der deut- schen Pelztierzüchter darstellt. Ihre Orga- nisation hat sich so bewährt, daß sie im neuen Fellwirtschaftsjahr als alleinige amt- liche Sammelstelle auch für alle nichtorga- nisierten Pelzzüchter zugelassen ist. Mehr als drei viertel der organisierten Pelzzüch- ter haben sich auf Sumpfbiber zelegt, fast die Hälfte ihrer Ernte, nämlich 47 000 Fälle, entfallen daher auf Nutria Die 476 Silber- füchszüchter lieferten 33 000 Felle ab, die 419 Nerzzüchter 20 000 Felle. Stillgelegte Verkehrsbetriebe Für Verkehrsunternehmen, die im Zuge der Stillegungsaktion zur Freimachung von Arbeitskräften zum Erliegen gekommen sind, wird in einem Frlaß des Reichsver- kehrsministers bestimmt, daß keine beson- dere Stillegungshilfe wie bei Betrieben des Handels, Handwerks und Fremdenverkehrs- gewerbes zu leisten ist, sondern. eine Bei- hilfe im Rahmen der Gemeinschaftshilfe ge- wührt wird. Die bei Beginn des Krieges eingeführte Gemeinschaftshilfe wird Unter- nehmen gewährt, die durch Rohstoffmangel, Konzentration der Erzeugung usw. zum Er- liegen gekommen sind, unter der Voraus- setzung, daß ein volkswirtschaftliches In- teresse an der Erhaltung dieser Betriebe vorliegt. Eine solche Prüfung der volks- wirtschaftlichen Erhaltungswürdigkeit wird dagegen bei der im Zusammenhang mit der neuen, jetzt abgeschlossenen Stillegungs- aktion eingeführten Stillegungshilfe nicht Damit die hierbei stillge- egten Verkehrsunternehmen aber nicht schlechter als Handelsunternehmen, Hand- werksunternehmen usw. gestellt werden, hat der Verkehrsminister in dem Erlaß be- stimmt, daß bei Beihilfen aus der Gemein- schaftshilfe, die aus Anlaß der Stillegungs- aktion gezahlt werden, eine Prüfung der volkswirtschaftlichen Erhaltungswürdigkeit des Betriebes, wie sie sonst vorgeschrieben ist, nicht vorgenommen wird. Herrenmühle vormals C. Genz AG., — Heidelberg Die Gesellschaft erzielte in dem am 31. März 1943 beendeten Geschäftsjahr einen Rohertrag von 574 479(552 511) RM; nach Abzug der Unkosten, darunter 18² 297 (189 780% RM Löhne und Gehälter, sowie 207 617(148 090% RM Steuern, nach 89 949 (87 603)) RM Abschreibungen und 3000 (66 0000 RM Zuweisung an Rücklagen ver. bleibt ein Reingewinn von 37610.(38.9500 RM, der, sich um den Vortrag auf 75 097 (74 988) erhöht. Die Hauptversammlung, in der ein Aktienkapital von 671 700 RM ver- treten war, beschloß die Verteilung von Wie- der 5% Dividende auf 750 000 RM Aktien- kapital. in der Bilanz steht das Anlagevermögen einschließlich eines vollendeten Siloneu- baues mit 0,76(0,76) Mill. RM. und das Umlaufvermögen mit 0,79(0,69) Mill. RM.; dabei sind Vorrüte auf 0,62(0, 41) erhöht und Warenforderungen auf 0,00(0,16) ermäßigt. Auf der Passivseite haben sich Verbindlich- keiten auf 0,28(0, 23) erhöht, darunter Wech- selverbindlichkeiten auf 0, 10(). Rückstel- lungen, hauptsächlich für Steuern, sind mit 0,16(.11) und Rücklagen mit 0,21(0,20) Minl. RM. bewertet. Uper 20 Mrd. RM. Kriegsumsats im Hand- sich vor dem Kriege auf etwa 20 Mrd. RM. belief, hat sich seitdem noch gesteigert, ob- wohl der Zivilbedarf verringert ist und zahl- reiche Handwerker zur Wehrmacht einberufen oder dienstverpflichtet sind. Der Ausfall wurde durch vermehrte Umsätze des organisierten Rüstungshandwerks ausgeslichen. nach den gesetzlichen Vorschriften nicht mit sondern dauert bis zum Abschluß der Anlern- zeit, wenn fachlich ausgerichtete Berufsschul- hatte. elinrichtungen vorhanden sind. Filmthecter spiele) splelt tũgl. ab 11——— In Erstaufführung:„Thre Melo-Netlenehheerer Mannhelm Uta-polcst, 14.00 16.30 19.15(wäh- die Bir entzückende, musi-Spfelplan vom.-13. Sept. 1948. rend des Hauptflims kein En- kalische Komödie. Wochen- onntag, 5. Sept., aulfl. Miete- in laß). 2. Erfolgswoche.„Kohl-] schau.- Jugend ist zugelassen] neuer Einstudier.:„Der Prei- hiesels Töchter“ mit Heli Fin- kenzeller, Oskar Sima, Erika klim-Palast, Meckerraw, Friedrich- v. Thellmann, Fritz Kampers.-⸗] straße 77..15 u..20:„Aben-Montag, 5. Sept., Miete A 1 und I. begonnen. Jugendliche zugelassen! Vor-] teuer im Grandhotel mit Ca-] Sondermiete à 1 ber Noel. verkauf ab 11.30 für die 19..f rola Höhn, Marig Andergast, sehütz“, Oper v. C. M. v. Weber. vVeronstehungen Vorstellung, für Samstas für Hans Moser, Wolt Albach-Retty. Anfang 18, Ende etwa 20.45 Uhr. die beiden letzten, für Sonntag Jugendverbot.— Sonntsg..30: Dienstag, 7. Sept., Miete C 1 und kür alle 3 Vorstellunsen. Jugendvorsteilung mit„Fat und] 1. Sondermiete C 1:„Die Zwil⸗ deampferfahrt nach Heldelbers. Uto-Alhambro. 11.30 14.00 16.30] PTaiachon“. linge aus Venedis“, Komödie.] Sonnfat. 5.., mit Dampfer „Niederwald“. Abf..45 an der 19.15(während des Hauptfllmis kein Einlaß).„ Romanze in Moll“ mit Marianne Hoppe, Ferdinand Marian, Elisab. Flickenschildt, pPaul Dahlke. Ufa-Kulturfllm in Farben:„Verträumte Winkel am Neckar und Main“. Jugendliche nicht zugelassen. Vorverkauf tag ab 11.30 für die 19.15-Vorstel- lung, für Samstag für die bei- den letzten, für Sonntag für Freitag alle 3 Vorstellungen. ILiebe“, e Uta-Schauburg. 2. Erfolgswochel 14.15 16.30 19.15„Die Nacht der Vergeltung“. Ein Scalera-Film mit Vivianne Romance, Georges Flamant. Jgdl. nicht zugelassev. Vorverkauf für Samstag kür die beiden letzten, für Sonntag 4. Sept., sonntags für alle 3 Vorstellungen. copfrel, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. vorstell.: „Lache Bajazno“.-Ein Tobis- Freya, Film mit Paul Hörbiger, Monika Heute b Burg, Benjamino Gisli u. v. à. mann, P Neueéste Wochel Jgdl. nicht zug; Lukschy .45,.45,.45. Sonntag ab.55! lichtspiehaus Müller, Mittelstr.41 Zust. Fröhlich, Maria' Andergast in„6 Tage Heimaturlaub“. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 J. Zug, .35,.45,.45! Sonntag ab.35! mit Rud ſeAll-Togesklne alast-Licht- Beginn 11.00,.00,.00,.00,.30. Unlos-Thoctet. EA.-Foudenhelm. Freitag bis Montag zeigen wir: „Die Junsfern vom Bisehofs- berg“ mit Carla Rust, u. Hans Brausewetter. Jgdl. üb. 14 Zhr. zugelassen. Beg. Wochent..25, Sonntag.15 u..30 Uhr. Sonn- 3 Uhr Jugendvorstelluns: „Der Favorit der Kaiserin“. Olymp-llehtsplele. Kätertal. Hörbiger, Paula Wessely. Fred Liewehr, Inge List. Jugendver- bot.- Achtung: Ab Samstaz, Beginn wochentags.45 u..45, Sonntag.30 Uhr große Jugend- Waldhof..30 u..00 Uhr. Sommers“. Igd. ab 14 J. zugel. gaeilbav, Waldhof..30 und.00. Heute bis Montag:„Wien 1910% Hch. George u..- Jugendfrei abh 14 Jahren. L meater Montag, 13. Sept., für die NSG „Kraft durch Freude“, Kultur- Unterhaltung Verschledenes Zu verkaufen Ende etwa 20.30 Uhr. von Carlo Goldoni. 1. Sondermiete D 1: pis Montag:„Späte in wienflim mit Attila Ende etwa 20.45 Uhr. neue Anfangszeiten. Graener. .30,.45 und.45 Uhr.] etwa 20.45 Uhr. „Nippons wilde Adler“ is Montag: Anna Da- aul Hartmann, Wolfg. in„Geführtin meines etwa 13.00 Uhr. „Forster, Lil Dagover, schütz“, Oper v. C. M. v. Anfang 17, Ende etwa 19.45 Uhr. Carlo Goldoni. Anfang 18.30 Uhr Mittwech, 8. Sept., Miete M 1 und 1. Sondermiete M I1:„Die Zwil- linge aus venedig“, Komödie Anf. 18.30 Unr, Ende etwa 20.30 Uhr. Hennerstag, 9. Sept., Miete DI u. In neuer Inszenierung:„Die Entfübhruns aus dem Serail“, kom. Oper von W. A. Mozart. Anfang 18.30 Uhr, preitag, 10. Sept., Miete F 1 und I. Sondermiete F 1:„Sehwan- hild“, romant. Oper von Paul Anf. 18.30 Uhr, Ende Samstag, 11. Sept., außer Miete: „Angelika“, Lustspiel von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anf. 18.30, Ende etwa 20.45 Uhr. Sonntag, 12. Sept., vorm.: 1. Sonn- tags-Konzert der Stadt Mann- heim. Anfang 11.15 Uhr, Ende Senntag, 12. Sept., abends, außer Miete:„Schwanhild“, romant. Oper von Paul Graener. Anfang 16 Uhr, Ende etwa 20.15 Uhr. gem. Mannheim, Ring 1:„Die Entführung aus dem Serail“, kom. Oper von W. A. Mozart. Anf. 18.30, Ende etwa 20.45 Uhr. Der Kartenverkauf für sämt- Weber jjche Vorstellungen hat bereits Friedrichsbrücke. 4 Std. Aufent- halt. Karten auf dem Schiff. Adam Weber, Worms, Ruf 5285 Uee Krotschmor- Günter Hoss fanzen: Tänze der Leidenschaft Uibolle. Tägl. 19.15 Uhr, jed. Mitt- woch, Unr:„Wir kurbeln an“ mit Glo- ria und Splendit, die groflartige Dressurleistung und 9 weitere Nummern(s. Anschlagsäulen)). Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus tüglich(auſſer sonntags) .30-11.30, Libelle-Kasse, O 7. 8. Varleté Lledertafol, K 2. 52. Eröffnung des Winterprogramms Füllhorn der Freude. Siehe An- schlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, donnerstags u. sonn. tags auch 15.30 Uhr. Vorverkf. bei Marx, R 1, 1, von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Betzinn der Vorstellung. Donn., Sonnt. auch 15.15 stra Wollonelnleh Bel. abzg. bei Kusche. und des Todes; Seltsames Volk; Tänze des Lebens u. d. Freude. aAm Flügel: Marlott Schirr- Konzert-Keffees Wö5r Mnm. macher-Vautz. Donnerstag, den 16. Sept., 19 Uhr, Musensaal des Rosengartens. Karten von RM.- bis RM 4,50 an meiner Konzertkasse im Reisebüro „Deutsche Amerika-Linie O 7, 9, Ruf 232 51, K. Ferd. Heckel, O 3, 10. Veranstalter: Heinz Hoflmeister, Mannheimer Gast- spieldirektion. Helre paleist-Keflee„Rhelngold“. Das Groß-Konzert-Kaffee erst. Ran- ges. torei. Tausende finden hier täs- lich Erholung und Entspannung durch konzertale Unterhaltung. IW Großzügige, rauchfreie u. aku- stisch hervorragende Räume. Im Monat September gastiert das belgische Groß-Orchester Raul Paque, 18 ausgesuchte Künstler. Beginn nachm. 15.30-18 Uhr und abends 19.30-22.30 Uhr. Montags Erstklassige eigene Kondi- Wor K grundstraße 32. Wer nimmt als durch die Geschüftsstelle des Ehebundes, Mannheim. M 3, ga, Fernsprecher Nr. 277 66. 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Hausrat Zzu Lern Breslau wer. in Wien d Rudern ents Regattastreck und 14 leich leichte Viere ten. Insgesam an den Titell Auf dem F Unterfeldwebe (Berlin). Er v gewichtsringer Kraftproben 1 meister lIvar dem er 1936 b auf. drei Euro besiegt- den bürtige Fürth Sportsmann u Meisterschafter Die zweite mannschaften tember zurück durchaus mög „Frau Von Der später b fer Kurfürst Kind in einen rend ein Han des Fußbodens Knabe kam b Arbeiter; dab- harte und mül „Ja,“ antwor nicht gut, ich nug Geld, die tel für mich v schaffen.“ Das ging der „ zen:„Mein Go muß ich denn verneur gibt schengeld, das ja alles habe. 1 aber sage kein Der ehrliche Beendigung sei Gouverneur ur gesagt hatte. D keit, hieß ihn? Als dann der natsgeld wied. Zünstige Geles 2UZustecken. A Gouverneur eir und mit Bedac die einem Kna Wellem besond gefährten der eingeladen. S Und kauften a. Losen. Nur der fern. Der Gou denn er nicht Jan Wellem g⸗ Endlich, auchen Euier Die Geburt uns. gen, Horst Sie in stolzer Fre Grosselfinger geb. Frank. M Neustadt/ Schv Unser Jürgen h. gesundes Schv bekommen. Di tern? Frau Lil ler(z. Z..-I Obsgetr. Alber „Esgenstraße 7. Als Verlobte gro ler(Maidenfü Karl Danne Kriegsm.), Mar straße 11), Zop Statt Karten. Fü lich unserer der silbernen Eltern erwieser keiten danken Paul Welker geb. Arnold; und Frau Frid (Rheinhäuserst Für die uns a Vermählung üt Wwünsche u. A zagen wir alle lichsten Dank. Kriegsm.), Hert: (KHirtenbrunnen Hart und un die schmerzii mein über al zensguter Mann, un Sohn el, 8 Neſte stud. Ps. Miehe Wachtmelster in el des EK sein hoffnungsvolles Alter von 28 Jahren scher Pflichterfüllun Kämpfen im osten Zukunft gegeben h. leiche Schicksal wie m Weltkrieg 1914 —— g e n ni dürten. Mannheim(Räfertal. Nassig, Wertheim, In tiefem Leid: Frau Wanda biehn peter Dlehm une geh. Kunkel; kE Diehm und Or. Horch; lise Hlehr und alle Anverwa . erhielten wir immer unfaßb richt, daß mein inni der gute Vater seii braver Sohn, Brudet und Onkel „ Karl K. Obergre im Alter von nahe seiner schweren ver gestorben ist. Mannheim, den 2. 8 Dammstr. 25 in tiefem Leid: Frau Lülse Körne Kind SGertrud; Fr. Körner(Eltern); 1 stet); Familien Kr und Spangenberge Nach kurzem 0TIZEN) Oee nernte-NACHRICHTEN Reichs- 165 von Rudermeisterschaften der H delztierzüchtern Nach den Sommerkampfspielen der HI in 698 Zuchtpelze Breslau werden vom 8. bis 12. September nur 50 00 bis in Wien die Jugendmeisterschaften im Vorjahre. Diese d 60 Prozent ist schärfere Er- zum anderen ichttierzahl zu- st die gesamte röher gewesen, üe Silberfuchs- anz, die Nutria 2u 75 Prozent r die in diesem ellverwertung“, dung der deut- Ut. Ihre Orga- rt, daß sie im s alleinige amt- alle nichtorga- 4 assen ist. Mehr erten Pelzzüch- iber Zelegt, fast ich 47 000 Fälle, Die 476 Silber- 0 Felle ab, die rsbetriebe n, die im Zuge reimachung von gen gekommen des Reichsver- aſß keine beson- ei Betrieben des remdenverkehrs- ndern eine Bei- inschaftshilfe ge- m des Krieges 5 ilfe wird Unter- Rohstoffmangel, ng usw. zum Er- ter der Voraus- tschaftliches In- dieser Betriebe tung der volks- würdigkeit wird menhang mit der nen Stillegungs- gungshilfe nicht hierbei stillge- nen aber nicht rnehmen, Hand- stellt werden, hat dem Erlaß be- aus der Gemein- der Stillegungs- ine Prüfung der altungswürdigkeit 1 st vorgeschrieben rd. C. Genz AG., g in dem am 31. schäftsjahr einen 52 511) RM; nach darunter 182 297 Gehälter, sowie rn, nach 389 949 agen und 3000 Rücklagen ver- on 37.610.(38.950) ortrag auf 75 097 auptversammlung, n 671 700 RM ver- erteilung von wie- 0 000 RM Aktien- Anlagevermögen endeten Siloneu- IUI. RM. und das (0,69) Mill. RM.; (0, 41) erhöht und 9(0,16) ermüfligt. sich Verbindlich- t, darunter Wech- ),10(). Rückstel- Steuern, sind mit n mit 0, 21(0, 20) sumsatz im Hand- les Handwerks, der etwea 20 Mrd. RM. och gesteigert, ob- ngert ist und zahl- hrmacht einberufen Der Ausfall wurde des organisierten lichen. r Anlernlinge endet schriften nicht mit unten Lebensjahres, zschluß der Anlern- ichtete Berufsschul- mnd. —— erkcufen Eiche, m. Dreh- . Schveſdt: Nuß- Trumeaux m. geschl. „ Wandspiegel, Zr., obe 40.—, 2 Korbsess. —,„ eis. Blumenständ. elie m. Drahtr. 25.-, Kommode.—, versch. zertzither 50.-, Laute nen zus. 150.— 2. vkf. à„ Hauptstraße 123, ——— -bed., 150.- zu verkf. -Beck-Straße 14-16. h. einige Federein- Zteil. m. Köpfkeil, 1, m. Haar- u. Watte- verk. Tapeziergesch. enheim, Weinheimer Rost 30.- zu verktn. anger Schlag 93. „ Waschtisch, Nacht- 32 U, grün, Schleiflack, rKin. Eraft, L 152. huc, zus. 80.-, zu ver⸗- zu 7, 27, 3. St. linke. Konversct.- lexik Bände 1895, 105.— 2 ecker, Lortzingstr..) erh., 225.— Matr. 15.— y„ Rheinhäuserstr. 93. Lehrbüch. v.„Rustin- ut“ 50.- sof. Zzu verk. 3 3, 2, 11 bis 1 Uhr. Böhmen- u. Mähren- „.50, zuzügl. Nach- . Z. verk. G. Enseleit, g, Ostpr. 1 estell, Ubergröße, m. Sofa, ält. Form,—„ Hausrat zu verkauf. II. verneur gibt mir alle Monate einiges Ta- aber sage keiner Seele etwas davon!“ Gouverneur und erzählte ihm, was der Prinz natsgeld wieder bekam, benutzte er eine Zefährten der Stadt Düsseldorf waren dazu Rudern entschieden. Es werden auf der Regattastrecke der alten Donau elf schwere und 14 leichte Achter, 14 schwere und 19 leichte Vierer sowie 14 Doppelzweier star- ten. Insgesamt nehmen rund 400-Ruderer an den Titelkämpfen teil. ———————„* Auf dem Felde der Ehre blieb im Osten Unterfeldwebel Ludwig Schweickert (Berlin). Er war einer unserer besten Mittel- gewichtsringer und wurde in internationalen Kraftproben lediglich von Schwedens Welt- meister Ivar Johannsson geschlagen, hinter dem er 1936 bei den Olympischen Spielen und auf. drei Europameisterschaften- nur knapp besiegt- den zweiten Platz belegte.- Der ge⸗ bürtige Fürther war stets ein vorbildlicher »Sportsmann und errang zahlreiche deutsche Meisterschaften. Die zweite Pokalschlußrunde für Fußball- mannschaften ist vom 12. auf den 19. Sep- tember zurückgestellt worden. Es bleibt aber durchaus möglich, daß die eine oder andere „Frau mit fünf Kindern“ Von Wilhelm Lennemann Der später berühmt gewordene Düsseldor- fer Kurfürst Jan Wellem spielte einst als Kind in einem Zimmer des Palastes, wäh- rend ein Handwerker mit dem Abspänen des Fußbodens beschäftigt war. Der lebhafte Knabe kam bald in ein Gespräch mit dem Arbeiter; dabei bedauerte er auch dessen harte und mühselige Arbeit.* „Ja,“ antwortete der Mann,„es geht mir nicht gut, ich habe nicht einmal immer ge- nug Geld, die notwendigsten Nahrungsmit- tel für mich und meine fünf Kinder anzu- schaffen.“ Das ging dem kleinen Jan Wellem zu Her- zen:„Mein Gott, das ist ja fürchterlich! Da muß ich denn für Euch sorgen! Mein Gou- schengeld, das ich doch nicht brauche, da ich ja alles habe. Das Geld sollst du bekommen; Der ehrliche Handwerker aber ging nach Beendigung seiner Arbeiten dennoch zu dem gesagt hatte. Der lobte ihn ob seiner Ehrlich- keit, hieß ihn aber, das Geld nehmen. Als dann der junge Jan Wellem sein Mo- Zünstige Gelegenheit, es seinem Günstling Zzuzustecken. An demselben Abend hatte der Gouverneur eine Kinderlotterie veranstaltet und mit Bedacht solche Gewinne gewählt, die einem Knaben im Alter des jungen Jan Wellem besonders gefallen. Vornehme Spiel- eingeladen. Sie alle vergnügten sich sehr 8 0 5 4 nn 8* 2 — der acht Tschammerpokalsplele berelts am 12. September vorweggenommen wird. Die Schützengesellschaft Grötzingen erzielte in einem Vorwettbewerb für die im Oktober stättfindenden Meisterschaften hervorragende Ergebnisse. Mit der KK-Gebrauchswaffe schoß die Mannschaft, mit je vierzig Schuß in vier Anschlagsarten 1474, mit der Sportwaffe sogar 1483 Ringe, also einen Durchschnitt von 9,3 Ringen je Schütze. Weltmeister Gehmann ver- fehlte von vierhundert möglichen Ringen nur dreizehn. Amateur-Dauerrennen werden am Sonntag auf der Bahn in.-Gladbach von Saager, Egerland(beide Berlin), Majerus CLuxemburg), Krimp(Garzweiler), Claessen(Erfurt) und Westerholt(Kölm) bestritten. Hellas Magdeburg kam bei einem vVersuch für die Deutsche Vereinsmeisterschaft der Schwimmer auf 767,1 Punkte, die in diesem Jahr bisher nur von Poseidon Leipzig mit 774,8 Punkten überboten wurden. Im Vorjahr kamen die Hellenen mit 837,4 Punkten zum Sieg. Zu dem Alte-Herren-Spiel im Fußball gegen Mannheim am kommenden Samstag auf dem VfR-Platz hat Ludwigshafen folgende Vertre- tung nominiert: Emig; Seppl Müller, Koch; Dissinger, Bauer, Adolf Müller; Grünauer, Wellhöfer, Schmidt, Schneider und Burkhard. drängt, antwortęte er unwillig:„Ihr mögt Euer Geld auf diese leichtfertige Weise aus- geben, ich kann das nicht, ich habe eine Frau mit fünf Kindern zu ernähren!“ 0 64 Die Balancierstange In einem Alt-Berliner Vergnügungspark produziert sich ein Seiltänzer. Das kleine Fritzehen schaut bewundernd zu und fragt seinen Vater:„Vater, sag mal, wat hat'n der Mann da for'ne Stange?“ „Det is'ne Blankzierstange.“ K „Wozu hat er denn die Blankzierstange?“ „Na, da hält er sich dran fest.“ „Wat,“ sagt Fritzchen enttäuscht,„der hält sich an wat fest! Ick denke, der looft so?“ „Dussell Der muß sich doch an wat fest- halten, sonst fällt er doch runter.“ „Na Vater, wenn nu aber die Blankzier stange mal runterfällt?“ Die „Junge, du fragst auch zu dämlich! kann doch nich runterfallen. Er hält ihr doch feste.“ Sei. 275 Jahre„Simplizissimus“ Der 17. August war der Sterbetag Hans Jakob Christoph von Grimmelshau- sens, dem das deutsche Volk und mit ihm die gesamte Kulturwelt in dem Roman- werk„Der abenteuerliche Simplizissimus“ nicht allein das hervorragendste Dicht- werk des deutschen Barock, sondern auch die lebendigste und zeitnaheste Darstel- lung des 30jährigen Krieges verdankt. Grimmelshausens„Simplizissimus“ feierte in diesem Jahr seinen 275. Geburtstag. In Renchen an der großen Straße durch Ba- den, wo Grimmelshausen als Schultheiß und kauften auch von den bereitgehaltenen Losen. Nur der junge Jan Wellem hielt sich fern. Der Gouverneur fragte ihn, warum denn er nicht sein Glück versuchen wolle. Jan Wellem gab ausweichende Antworten. Endlich, auch noch von seinen Genossen be- die letzten Jahre seines Lebens verbrachte und starb, erinnert nahe der Kirche ein schlichtes Denkmal an den lebens- und humorvollen Menschen, der seinem Volk die Kulturgeschichte des Dreißisjährisen Krieges béscherte eh a an e eim llebe ⁊u eine 7. Fortsetzung Zu jeder anderen Zeit hätte Viktoria Wahrscheinlich in das schallende Gelächter aller Fechners eingestimmt, das diesen Worten folgt. Doch heute findet sie es ge- radezu rüpelhaft und ungehörig, denn für die Kinder sind die Worte des Vaters der Anlaß unentwegt zu plappern:„Vicki, er hat die Nase grade und den Mund quer. Prer, den Mund, Vicki, danz prer den Mund!“ Vicki runzelt die Stirn. Beate sieht es und schreit die Kinder an: „Wollt ihr wohl still sein? Gerhard gib deinem Sohn eine Ohrfeige, wenn er nicht gehorcht. Wie kannst du auch nuf solchen Unsinn reden? Man merkt dir an, mein Lieber, daß du lange nicht geschlafen hast; du scheinst müde zu sein?“ Viktoria aber sagt aufstehend:„Kinder, mein Zug geht ja in einer halben Stunde; ich muß machen, daß ich fortkomme.“ „Was, du willst nicht gleich bis morgen hierbleiben und von uns aus ins Geschäft fahren? Aber das ist doch hirnverbrannt, daß du heute noch wieder in die Heide kährst; ich habe Luisa schon darauf vorbe- reitet, daß sie dich vor morgen abend nicht zurückerwarten soll.“ Beate wird vor Kum⸗- mer rot, sie wirft ihrem Mann einen bösen Blick zu, der ihm sagt— das ist deine Schuld, mein Junge! Und Fechner stammelt mit vor Müdig- keit schweren und weitaufgerissenen Au⸗ gen:„Gott, Vicki, wenn ich geahnt hätte, daß es dir so peinlich ist, wenn ein netter Junge dir mal einen Brief aus dem Felde schreibt. hätte ich dem Hardanger deine Anschrift bestimmt nicht gegeben. Es tut mir leid, aber nun ist es mal geschehen.“ Viktoria schiebt ihren Stuhl zurück. Sie geht um den Tisch herum und legt Fechner die schmalen, kühlen Hände gegen das heiße Gesicht:„Es braucht dir nicht leid zu tun, Gerhard. Glaube auch nicht, Beate, daß ich böse bin und nun fortfahre. Ich hat beim Anziehen schon vorgeno meinen Koffer bereits gepackt. I es mir plötzlich wunderschöon ich Luisa beim Mittagsschlaf übe Würde. Bitte, Beate, sei du mir nicht versteh das, ja?“ Beate versteht es zwar nicht ganz und schmollt ein bißchen. Aber sie läuft vor Viktoria nach oben, holt ihr den Koffer und 2 begleitet sie bis an die Tür. Die Kinder to- ben im Garten. Sie erwarten Viktoria, dür- fen sie bis an die nächste Straßenecke brin- gen, und nur Gaby heult, weil sie im Haus bleiben muſß. Im Eßzimmer sitzt Gerhard Fechner am Tisch. Er ist eingeschlafen und schnarcht laut. Sein Gesicht ist überstrahlt von einem zufriedenen Lächeln. Viktoria aber, der Beate einen heftigen Abschiedskuß auf die Wange drückt, denkt: Wer mag Bernd Hardanger sein? Ist es der junge Blonde mit den hellen, blitzenden Au- gen? Der alte Herr hatte auch so frohe Au- gen. Oder ist-es einer der anderen fünf? amipiet at m Unbelkannten/ 45 n Roman von Frido Neftelbeck. Sie denkt an das schmale, dunkle Gesicht. Die Chance ist klein, fünf zu eins. Welcher mag es sein, welcher? Johanna Spitzkuweit geht mit ihren schnellen, langen Schritten durch Ham- burg. Wer Johanna kennt, kann aus diesen Schritten den hervorstechendsten Zug ihres Charakters ersehen. Impulsiv, unbedacht vorwärtsstürmend, voller Erregung und Er- Wwartung ins Leben vordringend. Johanna ist in gleichem Maße triehhaft und gutmü- tig, doch diesen beiden Eigenschaften sind keine Altersgrenzen gesetzt. Sie ist keines- falls als Sechzigjährige weniger triebhaft, als sie zum Beispiel in der Jugend war. Bei Johanna halten auch im Alter die Trieb- haftigkeit und die Gutmütigkeit miteinan- der Schritt. Sie ist einsam in ihrem Wald. Sie lang- weilt sich nicht, weil sie viel arbeitet, aber sie ist einsam. Im Sommer wohnen Siedler in der Nähe, doch im Winter ist weit und breit keine Menschenseele zu finden; da muß sie schon durch Schnee und Eis bis zur Bahn laufen, um ein Wort loszuwerden. Johanna ist kein Eigenbrötler, sie unterhält sich gerne. Früher flog sie, ihre große Hün- din neben sich, durch die Heide. Sie ver- kaufte Fische. Sie fuhr auf ihrem vielfach geflickten Rad bis in die entlegensten Dör- fer. Jetzt im Krieg ist das aus. Vielleicht ist es für immer aus, denn auch Johanna wird nicht jünger. Doch dieses Umherflie- gen liegt ihrem Temperament so sehr, daß. sie manchmal mit dem Gedanken umgeht, Zeitungen auszutragen. Jetzt aber hat sie andere Gedanken und andere Sorgen, die sie hinreichend beschäftigen. Johanna geht dahin, und ihr Gesicht ist böse. Sie haßt mit der ganzen Wucht und Wut ihrer Leidenschaft alles, was— Mann — heißt, denn einer dieses Geschlechts hat im Hinblick auf sie, auf Johanna Spitzku- Weit, geschrieben,„heiraten ist kein Pferde- Kauf.“ Johanna ist in Liebesdingen kein u hriebenes Blatt, und sie hat im Auf der Jahre manche bittere und ute Erfahrung buchen können. hält den Mann für wichtig. Er ist sie wichtig. Für ihre Einsamkeit, kfür ihr Haus, an dem noch werden müßte und für ihr sich immer wieder verschenken will... Aber das ist es, Herz und Verstand gehen bei Johanna nicht die gleichen Wege. Gibt sie dem Verstand nach, kommt solch ein Mannsbild mit guter Rente daher und schreibt schließlich, weil es sich auf Grund seiner Guthaben großartig vorkommt:„hei- raten ist kein Pferdekauf.“ Gibt sie ihrem Herzen nach, ist es bestimmt ein armer Teu- fel. Was soll sie tun? Johanna, von Zweifeln geplagt, betritt eins der hohen Mietshäuser in der Ham- merbrockstraße und steigt die Treppe hin- auf. Es riecht fade im Haus, nach Kohl und Kohlrüben. Johanna sehnt sich nach dem Geruch ihrer Kiefern und Tannen. Sie ist plötzlich stolz auf ihr Haus und auf den kleinen Wald, der ihr gehört. Es ist gut, in der Groſßstadt daran zu denken, das schiefk einen wirksamen Riegel vor das Gefühl der Minderwertigkeit, unter dem Johanna hier manchmal zu leiden hat. Vor einer der vielen Wohnungstüren bleibt sie stehen und klingelt. Von drinnen wird geöffnet.„Wie schön, daß du da bist, Hannéhen!“ ruft ihre Schwester und Zeht sie in den Flur. Sie sehen sich ähnlich, sind beide gleich groß, doch Ella ist rundlicher, ruhiger und bürgerlicher. Ihr Mann ver-— dient gut. Ihr Leben läuft in einfacher, ge- rader Bahn. Sie hat ihre saubere Dreizim- merwohnung, Kinder, die fast erwachsen sind. Der Mann hat seine Arbeit und seinen Skatklub. Sie wünschen sich beide ſhre Tage nicht anders. Wenn hin und wieder in Ellas Leben Sorge getragen wird, so ist das die Sorge um die ältere Schwester Johanna. Auch jetzt ist Ella besorgt und freund- lich. Sie nimmt der Schwester den Mantel ab, hängt ihren Hut an der Dielengarderobe auf und geht dann voraus in die Küche, Die Küche ist nicht klein. Es ist ein Sofa und ein langer Tisch darin, der unvermeid- liche Küchenschrank, aber es ist immer noch so viel Platz, daß man sich gut zwi- schen diesen Dingen bewegen kann. Ella rückt den Tisch vom Sofa ab.„iIch koche uns Sauerkohl, Hannchen“, sagt sie, „ich weiß, du ihßt ihn gerne.“ Johanna setzt sich, ihr Gesicht ist mür- risch. Die behagliche Ruhe in der Wohnung der Schwester geht ihr immer ein bißchen auf die Nerven. Mit kräftigem Schwung wirft sie ihren kleinen Koffer auf den Tisch. Das ausgeleierte Schloß hält dem Schwung nicht stand und in bunter Reihe rollt ein Paket mit Schweinerippen, eine Brennschere, mehrere Briefe, Brot und ein Päckchen Butter heraus.„Der Teufel soll den Scheißdreck holen!“ ruft Johanna und fühlt sich nun wohler. In ih- ren Augen taucht so etwas wie ein Lachen auf, als sie sieht, daß Ella sich verstohlen umblickt. Ach so, die Kinder sind nicht da, Gottlob, ist in diesen Blicken zu lesen. „Tu die Rippen in den Kohl“, sagt Jo- hanna, doch als sie die Briefe ansieht, ver- geht ihr das Lachen schon wieder.„Was nun wohl diesmal dabei rauskommt? Ich bin zu alt, sie wollen mich nicht mehr. Ich glaube auch, ich muß mir ein Gebiß ma- chen lassen. Habe ich dir erzählt, daß der kleine Kakadu geschrieben hat— heiraten ist kein Pferdekauf—?“ Es ist die größte Beleidigung, die man ihr zufügen kann; ihr weiblicher Stolz ist gekränkt. Johanna kommt über diese Beleidigung nicht hin- weg.„Und ich habe ihm seine Kartoffeln gelegt und seine Wäsche gewaschen. Ich fittere seine Hiehner, weil ihm der Draht Zzum Hiehnerauslauf kaputt gegangen ist. Ja, ich bin alt und verrickt.“ Sie wirft Briefe und Brennschere böse in den Koffer. „Aber Hannchen!“ Ella streichelt beruhi- gend über das Haar der Schwester.„Du wirst schon noch den Richtigen finden! Wieviel Briefe hast du? Acht? Da ist be⸗ stimmt einer drunter, der dir gefällt. Ich habe so ein merkwürdig ruhiges Gefühl/ in mir, daß es diesmal gut wird. Das erste Mal hatte ich das nicht.“ (Roman-Fortsetzung folgt) ein Stückx femilienenzeigen Die Geburt unseres zweiten Jun- gen, Horst Siegfried, zeigen wir in stolzer Freude an: Siegfried Grosselfinger u. Frau Marianne geb. Frank. Mannheim(U 1,), Neustadt/ Schwarzw., 30. 8. 1943. Unser Jürgen hat am 1. 9. 43 ein gesundes Schwesterlein, Ingrid, bekommen. Die glücklichen El- tern? Frau Lilli Lang geb. Hal- ler(z. Z..-Lanz-Krankenhs.), Obgefr. Albert Lang(i. Felde), „Eggenstraße 7. Als Verlobte grüßen: Trude Mül- ler(Maidenführerin im RAb), Karl Danne(Obersteuermann, Kriegsm.), Mannheim(Lerchen- straße 11), Zoppot. Statt Karten. Für die uns anläß- lich unserer Vermählung und der silbernen Hochzeit unserer Eltern erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzl. Gefr. Faul Welker und Frau Lotte geb. Arnold; Heinrich Arnold Mannheim und Frau Fridd. Gheinhäuserstraße 17). Für die uns anläßlich unserer Vermühlung übermittelt. Glück- Wünsche u. Aufmerksamkeiten gagen wir allen unseren herz- Uichsten Dank. Hans Rupp(2z. Z. Kriegsm.), Herta Rupp geb. All- Mum.-Friedrichsfeld mann. (Kirtenbrunnenstraße 19). Hart und unerbittlich traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter, her- zensguter Mann, unser einziger lieber, unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager — Schwiegersonn, Enkel und ent stud. chem. Fs. Michdel Diehm Wochtmolster in ein, Art.-Regt., inn. des EK 2. Kl. Alter von 28 Jahren in treuer soldati- scher Pflichterfüllung in den schweren Kämpfen im osten für Deutschlands Zukunft gegeben hat. Ihn traf das —*— Schicksal wie seinen vater, der m Weltkrieg 1914 gefallen ist. wer dieses edle Herz gekannt, weiß. was 4—+ ihn nie wieder sehen zu rken. Mannheim(Käfertaler Str. 23), Crlvitz, Nassig, Wertneim, den 2. Sept. 1943 In tietem Leid: Frau Wanda Dlehm geh. Weselowskl; peter blehm und Frau Margareta geh. Kunkel! Emma. Horch geb. Diehm und or. Emil Horch; Gerd Horch; lise Dlehm; Eltriede Diehm sein hoffnungsvolles junges Leben im und alle Anverwanuten Nach kurzem Einsatz im oOsten erhielten wir die für uns noch immer unfaßbare traurige Nach- kicht, daß mein innigstgeliebter Mann, der gute Vater seines Kindes, unser braver Sonn, Bruder, Schwager, Neſte und onkel „ Korl Körnor Obergrenadler im Alter von nahezu 34 jahren an seiner schweren Verwundung im osten gestorben ist. Mannheim, den 2. September 1943. Dammstr. 25 in tiefem Leid: Frau Luise Körner geb. Kec und Kind Gertrud; Franz Körner, Anna und Spangenberger Körner(Eltern); Llna Körner(Schwe⸗ stet); Familien Kkörner, Tliger, Keck Wiedersehens erhielten wir nun die Gewibheit, dag unser lieber, braver Sohn, Enkel, Neffe, Vetter und Onkel Adolf Eichelsdörfer Gronadler bel den schweren Kämpfen im Osten als vorbildlicher Soldat sein Leben für den von ihm so heißgeliebten Füh- rer gab. Er folgte seinem Bruder Arthur, welcher mit seiner Frau und zwei seiner herzigen Kinderchen am 30. Mai 1943 beim Terrorangriſt aut Größe gab, im Tode nach. Mannheim(Rupprechtstr.), Secken⸗- heim, Weingarten, Wuppertal, Wanne- Eickel, Hattingen(Ruhr), 2. 9. 1943. In unsagbarem Leid: Hans Eichelsdörfer(.Z. im osten) Aenne Elchelsdörter geb. Deitermann neohst allen Anverwandten 2 erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, gu- ter Mann, der gute vater seines Kin- des, unser einziger, lieber Sonn, —— Bruder, Schwager und e Statt eines frohen Wiedersehens ono feger Wachtmelster der Gendarmerle d. Res. im Alter von 36 jahren im Südosten gefallen ist. In unseren Herzen wird er ewig weiterleben. Mannheim(c 3,), den 2. Sept. 1943 In tiekem Schmerz: Frau lrma Feger geh. GAriner und Kind. Armin, Eitern, Gescmplster, Schwlegereltern u. aile Verwanuten Mit den Angehörigen trauern auch wir um einen treuen, bewührten Ar- beitskameraden, der sich durch Pflicht- erfüllung und Arbeitsfreude auszeich- nete. über alles geliebter Mann. un⸗ ser lieber Sohn, Bfuder, Schwager und Onkel Gerhord Hente -unterschartührer in ein. fü-panzer- Sren.-Regt., Inh. d. Inf.-Sturmabꝛelch. otto Roßnagel, Malermeister und SGefolgschatt Schmerzertüllt erhielt ich die Kämpfen im osten sein blühendes Le- ben kür Grobdeutschland gab. Mannheim, den 1. September 1943. Seckenneimer Str. 27 Frau Emmy Hante geb. Hager; Fa- milie Bernh. Hante, Hoxfeld; Fam. Hager-Müller,.Z. Grohaltdorf * Ratschluß fiel bei den harten Kämpfen im oOsten mein gelieb- ter, herzensguter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn und guter Bruder Heinrlieh Sehwerelt obherwachtmelster in eln. Flakbatterle, inhaber des EK 2. Kl., d. ostmedallle, des Verwundeten-Abzeichens u. and. Auszeichnungon im Alter von fast 29 Jahren kurz vor seinem Urlaub. Er gab sein junges Leben für Fünrer und Vaterland. Die Heimat und seine Lieben wiederzuse⸗ hen, blieb ihm versagt. Mannheim-Sandhofen(Sonnenstr.), Roggentin, den 2. September 1943. In stiller Trauer: Frau Hildegard Schwerut geb. Rech- lin; Wiineim sSchwerut und Frau Käte geh. Seibert, Eltern; Leonhard Schwerdt(.2. Lazarett), Bruder; Anna und Lydla Schwerat, Schwe⸗ stern; Berta Rechlin Wwe., Schwie- germutter. Nach Gottes unerforschlichem statt des ersennten baldigen Wuppertal sein Leben für Peutschlands unfaßbare Nachricht, daß mein ————— * Statt eines frohen Wiedersehens nach kurzem Eheglück in den schweren uns die Nachricht, daß mein lie- ber, unvergehlicher Mann. treu- sorgender Papa, innigstgeliebter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und nkel Ernst Gorlach pollxelwachtmeister der Res. Sienenmereree eeeeme e Hart u. unerbittlich schwer traf IIim besten Mannesalter im Südosten den Heldentod fand. Wer inn gekannt, weiß, was wir verloren. Mannheim, 8 4.•9 In unsagbarem Leid: Frau Kütne Gerlach geh. Bodenmlll⸗ lor; Kinder Greta und Hannelore; Frau Rosa u. Gregor Strixner, Mün- chen; Eltern: otto Gerlach u. Frau; Schwiegereltern: Joset Bodenmlliler und Frau sowle alle Verwanuten . kend, erhielten wir die für uns immer noch unsagbar schmerz- Uche Nachricht, daß mein treuer, in- nigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seiner beiden Kinder, mein lie- ber Sohn, Schwiegersohn, Nefte und Cousin phillpp Meonn Unr. u. Zugtünrer in ein. Gren.-Regt., inn. des EK 2. Kl., d. Sturm-Abz., des Verwund.-Abz. u. d. Ostmedallle bei den schweren Kümpten im Osten, kurz vor seinem 29., Geburtstag, in treuer Pflichterfüllung sein Leben da- hingab.⸗ Wer ihn gekannt, weiß, was ich verlor. Mein ganzer Lebensinhalt ruht in tremder Erde. In tietem Schmerz: Frau Erna Mann geb. Heller u. Kin- der ingrid und boris; Phillpp Mann, Vater, Kleinfeld 21 u. Frau; Famille Ernst Jenner,.-Rheinauhafen; Fam. Frleurich Jenner, Schönau-Siedlung; Famllie Hans Lorbacher, R 4. 11; Familie Joh. Moft geb. Mann, Wald- hofstr. 19; paula Barbmann, Schwie- germutter; Fam. Ludwig Landwenr, Schwetzinger Str. 153 uünd alle An- verwandten Auf ein frones Wiedersehen hof- Auch wir betrauern ein zuverlüssiges Gefolgschaftsmitglied, dessen Anden- ken wir stets in Ehnren halten werden. Selne Betrlebsführung und seine Arbeitskameraden —————————— wurden wir von der unfaßbaren Nachricht überrascht, daß unser einziges, sonniges und hofftnungsvolles Kind, cousin und Neffe stud. rer. pol. Walter Mosemonn Getrelter in einem Art.-Regt. kern von der Heimat sein junges Le- ben wenige Tage vor seinem 19. Ge⸗ burtstage hingab. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im osten. von allen geschätzt und geliebt, wird er uns un⸗ vergessen sein. Mannheim, Holzbauetstr. 9. In tiefem Herzeleid: Heinrich Mosemann und Frah Emma geh. Mann Woenige Tage vor seinem Urlaub erhielten wir die unfaßbare und schmerzliche Nachricht, daß un- ser jüngster, hoffnungsvoller Sonn, Bruder, Neffe, Schwager und onkel Pg. Max Rltz 0. Gefr. in e. mot. Schlltzen-Regt., Inn. 0 des HI- Enrenzeichens im Alter von 22 jahren den Helden- tod starb. Er ruht auf einem Helden- friedhof in Italien. Wer inn gekannt, wird unseren Schmerz ermessen. UMannnheim, Rupprechtstr. 68 In tiefem Leid: 7* 7 leraamsge Wen trat uns die unfaßbare Nachricht, daß unser lieber Sohnn und Bruder Kerl Relbold Sefrelter in einem Gren.-Regt. im blünenden Alter von 21 Jahren an der bei den schweten Kämpfen im osten erlittenen Verwundung den Hel- dentod gestorben ist. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Mannheim-Käfertal, 2. September 1943 Auerhahnstr. 3 In tiefer Trauer: Karl Relbold und Frau Lulse geb. Ehrnardt(Eltern); Erika u. Herbert (Geschwister) sowie alle Anverwand- ten und Bekannten * dersehen, erhielten wir die un⸗ faßbar traurige Nachricht. daß unser einziger, unvergeblicher. braver Sohn, Neffe, Vetter, Freund und Ka- merad Ablturient Werner Schütner bGefr. u. oß in e. bomerlüger-Rogt. bei den schweren im Osten, kurz vor seinem 19. Geburtstage, sein junges, hoffnungsvolles Leben hingab. Möge ihm die Erde auf dem Helden- friedchof leicht sein. Uns bleibt er unvergessen, Mannheim, den 1. September 1943. Kaiserring 38 In tietem Leld: Georg Schllttler und Frau Anna geb. Raab, nebst Amerwandten erhielten wir die traurige Nach⸗ * richt, daß unser lieber, unver- gehlicher Sohn, Bruder, Schwager, on- kel und Bräutigam Martin Schmitt Uttz. in e. Art.-Regt., inh. d. EK 2. Kl. und der Ostmedallle im Alter von 26 Jahren den Heldentod and. Hoffend auf ein baldiges Wie⸗ Statt eines frohen Wiedersehens Mannheim, Amerikanerstr. 25 In tiefem Leid: Martin Schmitt u. Frau gebh. Wend- ler; Johann Schmitt u. Frau Mina goh. Belsel; Heinrich Schmitt und Frau Lotte geb. Scheuermann; Karl Schmitt und Frau Toni geb. Land- graf; Walter Kunkel(.Z. im Osten)- und Frau Annel geh. Schmitt; Kurt Schmitt(.Z2. Marine); Emmi Schnel- der, Braut —— richt, daß mein lieber, guter Mann, mein lieber Sohn, Schwie⸗ gersohn, Bruder, Schwager und onkel Nikolaus Träger Obergefr. in elnem plonler-Batl. im Alter von 34 Jahren in einem Res.- Lazarett gestorben ist. Wir werden inn nie vergessen. Viernheim, Ernst-Ludwig-Str. 13 in tietem Schmerz: Babette Träger geb. Johann; Fam. Eumund Trüger; Familie Leonhard Johann und Angehörige Tief ergriſten hat uns die Nach- Wir betrauern in dem Entschlafenen den herbhen verlus: eines treuen und werivoilen Menschen Archltekt Wilnelm Schmucker und Gefolgschatt, Mannheim, N 5, 7 ————————— Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode unseres lieben Vaters Michael preisendörfer sagen wir auf diesem Wege allen unseren besten Dank. Frau Ellsabeth Ritz Wwe, u. Kinder Die trauernden Hlnterhllebenen unser innigst geliebtes, einziges Kind Hermeinn Bochert im Alter von nahezu 10 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet rasch von uns geschieden. Mannheim-Neckarau, 2. Sept. 1943. Friedrichstr. 59,.Z. Katharinenstr. 86 In tiefem Schmerz: Frau Johanna Dachert Wwe. geh. Krelselmeler; Famlile Kreiselmeier und Verwandte Die Beisetzung ist am Samstag, dem ante Elise——— Grüher, sind uns überaus zahlreiche Beweise inni⸗, —————— 4. September 1943, auf dem Friedhotf in Neckarau. Aus Anlaß des Hinscheidens meiner innigstgeliebten, unvergehlichen Frau, unserer guten Mutter, meiner lieben Tochter, Schwester, Schwägerin und Zangen. Wir sa- kür alle Beileids- lle vielen Kranz- zonstigen Spenden etzten Ruhestätte „Besonderen Dank r für die trösten- rabe. T sbach, 31. August 1943. Im Namen aller Hinterbliebenen: peter Melmling(.Z2. Wehrmacht) Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem s0 plötzlichen Tode unseres lieben einzigen Sonnes und Bruders Kurt Lederer, Maschinen- Obergefr. d. Kriegsmarine, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir hiermit unseren herzl“ Dank aus, Besonders Dank der partei, der Wehrmacht, der Firma johann Stahl sowie den Krankenschwestern für ihre aufopfernde Pflege. Allen sei noch auf diesem Wege gedankt, die inm das Geleit zur letzten Ruhestätte gegeben haben. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Josef Lederer, Neckarau, Altriper Str. 22 Danksagung Für die überaus große Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Josef Rildenauer, Spenglermeister, und die vielen Kranz- u. Blumenspenden danken wir herzlich. Mörlenbach i.., 1. September 1943. Frau Maria Rüdenauer Wwe.; Gün- ther Rüdenauer; Hlide Meuthard geb. Rüldenauer; Frit: Meuthard (.Z2. im Felde) Statt Karten Allen verwandten, Freunden und Bekannten, die uns in unserem großen Schmerz durch den Verlust unseres ge- liebten Sohnes und Bruders Hermann Wagner, Gefr. in einem Gren.⸗Regt., ihre Teilnahme schriftlich oder münd- lich bekundeten, sagen wir aul diesem Wege unserén innigsten Dank. Herz- lichen Dank auch Herrn Dekan philipp für seine tröstenden Worte bei der kirchlichen Feier und bei den Besuchen im Haus. Dank auch seiner Betriebs- führung und Arbeitskameraden für den ehrenden Nachruf. Ivesheim, im August 1943. Hauptstr. 7. In stiller Trauer: Frau Emma Wagner geh. Krämer u. Sohn Karl(.Z. Kriegsmarine) Unterricht Hechschule für Musik v. Thecter Mannheim. Die Wiederaufnahme des Unterrichtes in allen Hoch- schulabteilungen ist auf Mon- Am 1. September um 21 Uhr istI SGeschäftliche Ekmpfehlungen reN Afran Warum wasserfest? Ein Kleb- Vordunłkelgs.·Fell. u. Zug · Rollos Vercdunkelungs-Sprung- u. 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Man muß sich genau nach der Gebrauchsanweisung richten; sie schreibt vor: 1 hochgehäuf- ter Kaffeelöffel Milei W gibt Schnee wie 2 Hühnereiweiſß. 1 gehäufter Eßlöffel Milei G wird an Stelle 1 Eigelb oder Volleies verwendet. Wer löffel- genau das milchgeborene Milei zum Backen, Braten u. Kochen nimmt, reicht länger und arbei- tet erfolgreicher! Vorwü⸗- sche: Hälfte des angerührten Schaumpons auf das stark an- gefeuchtete Haar, gut durch- massieren u. ausspülen! Haupt- wäsche: Mit dem Rest Haar einschäumen, dann ordentlich nachspülen. So haben Sie den gröhten Nutzen aus dem nicht- alkalischen„Schwarzkopf- Schaumpon“. geborenen Milei Wwichtig. Man nimmt also ein sauberes Ver- schlußglas und schüttet den In- halt der Milei⸗W-Packung hin- ein. Die Entnahme von Milei wW darf nur mit einem trockenen Löffel erfolgen. Milei Wist nämlich feuchtigkeitsempfind- lich. Die Gebrauchsanweisung schreibt vor: 1 hochgehäufter Kaffeelöffel Milei W gibt Schnee wie zwei Hühnereiweiß. Das Milei muß etwas länger ge- schlagen werden als das Hüh- nereiweiſß.„ dann ist der Mi- lei-Schnee auch standfesteri Gebrüder Bernard.-G. Regensburg, Of- Umfüllen.., das ist beim milch- — —4 Amil. Bekonntmochungen Vortellung von Frischobst. Ge- gen Abtrennung des Abschnitts W 6 der A2Z.-Karte 53, zweite Woche, kann von allen zugelas- senen Obstverkaufsstellen bis zum 10. 9. 1943 je 1 Pfd. Obst abgegeben werden. Gemein- schaftsverpflegte erhalten Be- rechtigungsscheine durch un- sere Abtlg. Grogverbraucher. Die Lieferabschnitte und Be-— rechtigungsscheine- sind ge- „trennt von den übrigen Ab-— schnitten abzurechnen. Klein- verteiler, die bei der Abholung des Obstes kein Leergut mit- bringen oder leihweise erhal- tene Körbe nicht sofort an die Großhändler zurückgeben, kön- nen keine Obstzuweisung mehr erhalten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Oeflentliche Erinnerung. Es wird an die Zahlung folgender Steu- ern erinnert: 1. Lohnsteuer ein- schließlich Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, einbehalten im Mo- nat August 1943, fällig am 10. Sept. 1943; 2. Umsatzsteuer für August 1943, fällig am 10. Sept. 1943; 3. Einkommensteuer und der aus der Einkommensteuer- schuld berechneten Steuern u. Zuschläge für das 3. Kalender- vierteljahr 1943, fällig am 10. Sept. 1943; 4. Körperschaft- steuer einschließlich Kriegszu- schlag- zur Körperschaftsteuer für das 3. Kalendervierteljahr 1943, fällig am 10. Sept. 1943; 5. Tilgungsraten für Ehestands- darlehen für den Monat Sept. 1943, fällig am 15. Sept. 1943; 6. es wird ferner an die Zah- „lung der im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuerbescheide fällig werden- den Abschlußzahlungen erin- nert. In Betracht kommen die Abschlußzahlungen auf die Um- satzsteuer, Einkommensteuer u. der aus der Einkommensteuer- schuld berechneten Steuern u. »„Zuschläge, auf die Körper- schaftsteuer u. Vermögensteuer. Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern erfolgt nicht mehr. Rückstände wer- den ohne weiteres unter Be- rechnung der entstehenden Säumniszuschläge und Kosten im Nachnahme- oder Vollstrek- kungsverfahren eingezogen.— Mannheim, 3. Sept. 1943. Finanz- amt Mannheim-Stadt: Post- scheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Girokonto Nr. 52/112 Reichsbank Mannheim; Finanzamt Mann- heim- Neckarstadt: Postscheck- konto Karlsruhe Nr. 78845, Giro- konto Nr. 52/111, Reichsbank Mannheim; Finanzamt Schwet- Zingen: Postscheckkonto Karls- ruhe Nr. 1433, Girokonto Nr. 52/113 Reichsbank Mannheim; Finanzamt Weinheim: Postsch.- Konto Karlsruhe Nr. 1331, Giro- konto Nr. 521/111 Reichsbank- nebenstelle Weinheim. Wer will Offizier werden? An- gehörige des Jahrgangs 1927, die Interesse an der aktiven oder Reserve-Offizierlaufhahn des Heeres Haben, wenden sich an den Nachwuchsoffizier Ober- leutnant Gröninger, Mannheim, Käfser-Wilhelm-Kaserne. Ein- stellung erfolgt bei folgenden Waffengattungen: Infanterie(In- fanterie u. Inf. mot., M..-Btln. mot. u. Gebirgsjäger), Schnelle Truppen(Panzertruppe u. Pan- zergrenadier-Regimenter, Krad- schützen, Kavallerie u. Panzer- jäger), Artillerie(bespannte Ar- tillerie u. Art. mot., Panzer- Art., Gebirgs-Art:, Sturmge- schütz-Art., Beobachtungs-Ab- teilungen, Heeresflak), Pioniére (auch Gebirgs-, Panzer- u. Ei- senbahnpioniere), Nachrichten- truppe, Nebeltruppe(Werfer- abteilungen), San.-Offizier-Lauf- bahn, Veter.-Offizier-Laufbahn. Sprechstunden: Dienstag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Offene Stellen Speꝛlolfirma d. Metcll-lndustrie sucht Sachbearbeiter 2. Vertre- tung des Werkluftschutzleiters. Herren, die mit all. Angelegen- heiten d. Werkluftschutzes voll- kommen vertraut u. energisch genug sind, sich durchzusetzen, wollen ihre Bewerb. mit den üblichen Unterlagen einreichen unter FA 876 an Ernst Lemm & Cie., Werbungsmittler, Frank- furt a.., Schillerstraße 30/40. Zur Terminverfolgung bei Liefe- ranten wird ein techn. vorge- bild. Kaufmann od. 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Luber im Alter von 53 Jahren für immer von uns gegangen ist. Weinheim, den 3. September 1943. Adolf-Hitler-Str. 2 In tiefer Trauer: johann Suthler; Karl Suthier und Frau christina geb. Tautfertshöfer mit Kind; WIIIn Eisele und Frau Marie geb. Guthler; Georg Berhner und Frau Eltrlede geb. Guthier mit Kind; Ludwig Scheib und Frau Elisa- beth gebh. Guüthier mit Kind Die Beerdigung findet am Samstag, 4. September 1943, nachm. 14 Unhr, der Friedhofkapelle aus statt. Heppenheim.- Bekanntmachung Ich bringe zur Kenntnis, daß für die Gemeinden: Birkenau, Kallstadt, Rohrbach, Bonswei- her, Albersbach, Ellenbach, Euls- bach, Erlenbach, Lauten-Wesch- Zzęenbach, Steinbach, Wald-Er- lenbach, Lindenfels, Linnen- bach, Löhrbach, Mitlechzern, Igelsbach, Ober-Liebersbach, Nieder-Liebersbach, Reisen, Hornbach, Ober-Mumbach, Rim- bach, Schlierbach, Seidenbach, Winkel, Winterkasten, Zotzen- bach eine DRK-Krankenkraft- wagenstelle in Rimbach i. Oden- wald eingerichtet worden ist. Diese DRK-Krankenkraftwagen- stelle ist unter der Telefon-Nr. 312, Amt Fürth Gakob Weber) zu erreichen; sie hat den Auf- trag, alle Krankentransporte in- halb dieses Bezirkes durchzu- führen. Heppenheim, 27. Aug. 1943. Deutsches Rotes Kreuz, Kreisstelle Bergstraße. Der Kreisführer: Nanz, Landrat, DRK-Oberfeldführer. Heddeshelm. Betr. Gemüsebau- erhebung 1943. Auf Anordnung des Reichsministers für Ernäh- rung und Landwirtschaft ist eine Erhebung über den end- gültigen Anbau(Hauptanbau u. Zwischennutzung, Vor- und Nachanbau) von Gemüse und Erdbeeren für den Verkauf durchzuführen. Die Erhebung umfaßt alle Betriebe, die 1943 Gemüse zum Verkauf angebaut haben. In der Zeit vom 3. bis 8. Sept. 1943 haben alle Gemüse- nitz, Fürth, Fahrenbach, Lör- anbauer nach Anweisung des Bürgermeisters die 1943 mit Ge- müse angebauten Flächen anzu- geben. Die Betriebsinhaber oder deren Vertreter sind nach der Vérordnung über Auskunfts- pflicht vom 13. Juli 1923(RGBl. 1 S. 723) gesetzlich verpflichtet, die erforderlichen Angaben zu machen. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden als Unter- lagen für die Maßnahmen zur Sicherung der Gemüseversor- gung benötigt u. dienen damit wichtigen kriegswirtschaftlichen Zwecken. Außerdem sind die fkung des Gemüsesamens im kommenden Jahre von beson- derer Wichtigkeit. Es liegt da- her im Interesse eines jeden Gemüseanbauers, seine An- gaben wahrheitsgetreu zu ma- chen. Wer falsche oder unvoll- ständige Angaben macht, wird streng bestraft. Hedesheim, den 1. Sept. 1943. Der Bürgermeister Großsdchsen, Es wird hiermii zur Kenntnis gebracht, daß ah sofort die Weinberge, gesp angewiesen, alle Personen, die sich in den Weingebieten auf- halten, ohne dort Grundbesitz zu haben, zur Anzeige zu brin- gen. Die Schätzungsformu- lare über die Obsternte 1943, 3. Meldung, müssen unverzüglich noch diese Woche im Rathaus abgegeben werden. Großsach- sen, den 3. September 1943. Der Bürgermeister. 0 Apollo, Weinhelm. Heute.45 u. .00- Uhr ein neuer Wien-Film: „Wien 1910“ mit Rud. Forster, Heinrich George, Lil Dagover, Carl Kuhlmann, Herb. Hübner u. a. m. Ein Zeitbild von dich- terischer Schönheit. Kultur- film- Wochenschau.- Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Modernes Thecter, Weinheim.- Heute.00 Uhr ein stimmungs- voll., heiterer Film:„Mariettia“ mit Estrelitta Castro, Antonio Vico, Pablo Hidalgo. Ein spani- scher Film in deutscher Spra- che. Nicht für Jugendlichel Kind.-Dreirocl, Lützelsachsener-, Prankelstr., abhanden gekomm. Wiederbringer erhält gute Bel. Abzg.: Lützelsachsener Str. 8 p. Suche für meine Tochter, 18., Bürostelle, womögl. in Wein⸗ heim od. Umgeb. bis 1. Okt. Kenntn. in Masch.-Schreib. u. Steno vorhand. 140 223 VS, Schwefzin gen— Hardt Wir gehen unseren Lebensweg gemeinsam: O. Gefr. Alex Liska, Hanna Liska geb. Rösch. St. Gal- len(Schweiz), Schwefzingen (Langemarckstr. 45), den 3. Sep- tember 1943. — verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe, gute, treubesorgte Frau, Toch- ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Friede Kràmer geh. Kolb nach der Geburt von zwei Mädchen am 11. August, am Dienstag, 31. Xugust, im Luisenheim in Mannheim nach kur- zem Leiden entschlafen ist. Mannheim-Wallstadt(Römerstraße 15), Plankstadt, den 3. September 1943. In tiefer Trauer: Adam Krämer u. alle Anverwandten Die Beerdigung fndet am Freitag, dem 3. September 1943, um 17 Unr in plankstadt von der Leichenhalle aus statt. ——— Schweningen. Es sind zu zahlen am 3. September 1943: Schul- geld der Hebelschule u. Höhe- ren Handelsschule für Septern- ber. 15. September 1943: Ver- waltungsgebühren für Monat August 1943. 20. September 1943: Getränkesteuer für August. Be- sondere Mahnung unterbleibt. Säumige müssen 2 v. H. Zu- schlag entrichten, und haben Zwangsbeitreibung zu erwarten, die mit weiteren Kosten ver- bunden ist. Stadtkasse Schwet- zingen. —— — geb. u. M. H. 4634 an Ala Mhm. gesucht. Eunt. Nr. 58 395 VH. halbtags p. sof. ges. 8525 B. rinnen ein. Schokoladenfabrik Anlage 24,. ir stellen noch einige Arbeite- Bosch, S 6, 31. Bäckerel an Fliegergeschäd, od. riegsversehrten zu verpachten unter Nr. 8591 B. öbel für Kriegsdauer unter- Klavier zu kfn. ges., evtl. kann sSolch. geg. etw. Ben. mit etwas gestellt werden. Eu. 58 396 V8. Schlleßkorb, gut erh., zu kaufen rlegerkameradschoft Schwet- zincen. Die Kameraden treffen sich heute um 16.45 Uhr am hie- sigen Friedhof im vollständigen Dienstanzug. arkel, 8 Woch. alt, zu verkauf. Neulußheim, Hockenheim. Str. 8 Cepitol Schweningen zeigt Frei- tag bis Montag in Erstauffüh- rung:„So ein Mädel vergißt man nicht“. Ein Nordish-Film in deutscher Sprache mit Mar- guerite Viby u. Sigfred Johan-⸗ sen. Ein lustiger Kriminal-Film mit entzückender Musik von Will Meisel. Marguerite Viby singt, tanzt, wirbelt durch das Bild- man bewundert sie und lacht, wenn sie erscheint. Neu- este Wochenschau. Tägl..30, sonntags.00,.10 u..30. Ju- gendliche nicht zugelassen. Nr-Lichtspiele Schwellngen. Ab heute Freitag in Erstauffüh- Monika Burg, Dagny stav Waldau, Karl Martel. Das Ehedrama des Gauklers Canio, der aus Eifersucht zum Mörder seiner Frau und ihres Geliebten wird. Paul Hörbiger gestaltet das tragische Geschick des Ba- jazzo. Kulturfilm u. die neuests Wochenschau. Beginn tägl..30, Samstag.15 u..30, Sonntag .00,.15 u..30. Jugendl. nicht zugelassen. Numerierte Platz- karten. filmpalast Hockenhelm. Freitag bis Montag:„Der Ochsenkrieg“. Eines der schönsten und letzten Werke Ludwig Ganghofers mit Elfriede Datzig u. Paul Richter Jugendvorstellung m. Hauptfilm Kulturfilm und Wochenschau. Wolt-Kino Ketsch. Freitag bis Sonntag:„Späte Liebe“. Ein Wien-Großfilm mit Paula Wes- sely, Attila Hörbiger, Fred Lie- Wehr, Inge List u. a. Beg..45. .-Skianzug. 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