chrank, Tisch. 1 1: Fotoappar. od. banduhr. Krotz, -Straße 6. ammoph. mit 30 u. Leiterwagenz n, su. einige jg. Lowinger, Sand- straße 1. opf, 40 Ltr., su- Kleid, Gr. 42-44, sche. 56869V? Gr. 37, Vogel- lder, Perltasche, Kopfkiss., Matr., ehe oder Uber- inter Nr. 8121 B. Veste, Rock und geg..-Seiden- Fernruf 447 94. antel f. 18j. Jg., Hose. 9155 B. irfell, su. Silber- -Fuchs. 2 8087B 1g. Gr. 48 u. 25, id. Eu. 8201 B. ug., Marke Pro- neu, geg. Näh- Kb., od. Schrank 1141343 HBWhm. ni) z. tschn. geg. abe Qualit. und =◻58 365VS. merbrenner) mit eg. g. erh. weiß. l. St. rechts. -Rohrstiefel, Gr. erpullov. Hand- issenstief., G. 37. 13. IV..,-10.00 Xugel, 1“ Schrot) affe, von hohem zut. Schußleistg., 1400.—, geg. gold. -Repert.-Uhr 2z. er ungetrag..⸗ „ Wasserfest, gg. Anzug, Gr. 1, 64, u. Nr. 58 388 VS. ntel, 28. sche od. lederne unt. Nr. 8345 B. E Anweisung des die 1943 mit Ge- en Flächen anzu- iebsinhaber oder r sind nach der ber Auskunfts- Juli 1923(RGBl. lich verpflichtet, nen Angaben zu Irgebnisse dieser .-Anzug, den als Unter⸗ Maßnahmen zur Gemüseversor- ., dienen damit swirtschaftlichen zerdem sind die n der Beschaf- müsesamens im ahre von beson- eit. Es liegt da- sse eines jeden rs, seine An- tsgetreu zu ma- che oder unvoll- den macht, wird Hedesheim, den r Bürgermeister Es wird hiermii zebracht, daß ah inberge gesberg dhutpersonal ist le Personen, dia eingebieten auf- lort Grundbesitz Anzeige zu brin- chätzungsformu- Obsternte 1943, 3. zen unverzüglich hche im Rathaus rden. Großsach- tember 1943. Der im. Heute.45 u. euer Wien-Film: nit Rud. Forster, ge, Lil Dagover, n, Herb. Hübner eitbild von dich- nheit. Kultur- schau. Jugend- hren zugelassen! ter, Weinheim. ein stimmungs- Film:„Marietta“ Castro, Antonio dalgo. Ein spani- deutscher Spra- für Jugendlichel Lützelsachsener-, handen gekomm. erhält gute Bel. ichsener Str. 8 p. e Tochter, 18., mögl. in Wein⸗ geb. bis 1. Okt. asch.-Schreib. u. .140 223 Vc, 5 ingen zeigt Frei- g in Erstauffüh- 1 Mädel vergißt in Nordish-Film prache mit Mar- „Sigfred Johan- r Kriminal-Film ider Musik von Marguerite Viby irbelt durch das wundert sie und eerscheint. Neu⸗-⸗- hau. Tägl..30, .10 u..30. Ju⸗ t zugelassen. Schwelzlngen. ag in Erstauffüh- ajazzo!“ mit Paul ika Burg, Dagny mino Gigli, Gu⸗ Karl Martel. Das Gauklers Canio, icht zum Mörder .ihres Geliebten örbiger gestaltet Jeschick des Ba- im u. die neuests Beginn tägl..30, u..30, Sonntag 0. Jugendl. nicht Umerierte Platz- cenhelm. Freitag her Ochsenkrieg“. nsten und letzten Ganghofers mit u. Paul Richter dllen. Sonnt..00, orverkauf ab.00 .00 u..00 Uhr ung m. Hauptfilm Wochenschau. eh. Freitag bis ite Liebe“. Ein mit Paula Wes- rbiger, Fred Lie- t u. a. Beg..45. .-Skianzugg. iſt, eines nach dem anderen geſchehen. Und auch im Sinne unſeres Kreisleiters aus⸗ Es wircl gehandeci * Mannheim, 8. September. 3 Und wieder ſind 24 Stunden. beſtehend aus einem halben Tag, einer ganzen Nacht und wieder einem halben Taa ſeit dem Er⸗ ſcheinen unſerer geſtrigen Gemeinſchafts⸗ ausgabe vergangen. Der Wille zum Leben, der zähe Einſatz, inmitten von halben und ganzen Trümmern ſo etwas wie Ordnung zu ſchaffen, hat uns ein Stück weiter gobracht. Nicht als wenn nicht noch Haushaltkerzen. Die Aufforderung der manche Frage ungelöſt wäre und„noch Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel an alle Bieles und Dringendes aum tun übrig Einzelhändler Mannheims, ſoweit bliebe. Aber es wird gehandelt. namenlos ihre Geſchäfte noch verkaufsbereit ſind, ſo⸗ von jedem einzelnen Volksgenoſſen, das ſort mit dem Verkauf zu beginnen, iſt nicht was er kann und das was ſeine, den Um⸗ die unwichtigſte der heute von uns veröf⸗ ſtänden angemeſſene ihm aufgetragene oder fentlichten Bekanntmachungen. ——2 Die Zeitung iſt in dieſen Tagen mehr on Hi. Behörden. Inſtanzen und denn je ein Nachrichtenmittel, und ſie hat Betriebe! — auch gar nicht den Ehrgeiz, jetzt etwas an⸗ 135 Bekannt⸗ deres zu ſein. Darum begnügt ſie ſich mit di A. itteilungen an den knappſten Hinweiſen, mit dem, was je⸗ ie Hevblkerung Mannheims, die wir ne⸗ der wiſſen muß. So handelt die Zeitung. benſtehend veröffentlichen, gibt davon einen Sie will es damit den Dienſtſtellen und Be⸗ kleinen Beweis. Am morgigen Tage wer⸗ hörden gleichtun, oenen das Handeln— das den wir einige weitere Fragen, für die in⸗ raſche Handeln— vberſtes Geſetz iſt zwiſchen von den für die organiſatoriſchen Maßnahmen verantwortlichen Stellen ge⸗ eignete Löſungen gefunden werden, beant⸗ worten können. Es muß eben, wo ſo viel auf einmal an Schwierigkeiten zu beſeitigen ie — Führerhauptquartiex, 8. Sept. r Wehrmacht Mit Befriedigung werden die Mann⸗ heimer zur Kenntnis nehmen, daß nicht nur Mahnungen wie zur Vorſicht bei Waſ⸗ ſerverbrauch an die Bevölkerung ergehen, ſondern auch Auskunft über Sonder⸗ zuteilungen gegeben wird. So bringt unſere heutige Gemeinſchaftsausgabe eine Mitteilung über Zuteilung von Tabak⸗ waren und ferner über Zuteilung von Das Oberkom mando de gibt bekannt: Die Schlachtim Donezbecken dauert mit unverminderter Heftigkeit an. Im Laufe der bemeglich geführten Kämpfe wurde zur Verkürzung der Front die Stadt Stalino nach Zer⸗ ſtörung aller kriegswichtigen Anlagen planmäßig geräumt. Auch im Kampfgebiet von Charkow griff der Feind nunter ſchonungsloſem Einſatz ſeiner Kräfte unſere Stellungen an, wurde aber in erbitterten Kämpfen unter hohen blu⸗ tigen Verluſten zurückgeſchlagen. An zahlreichen Stellen des mittleren Front⸗ abſchnitts wurden ſtarke, jedoch örtlich Noch ein Wort an die Leſer. un⸗ ſere Auflage iſt ſo groß, daß jeder zu einer Zeitung kommt. Aber es iſt auch notwen⸗ dig, die Zeitung gründlich durchzuleſen und auf alles zu achten, was Aufmerkſamkeit er⸗ heiſcht. Dadurch wird in der Praxis aller Leerlauf erſpart und mancher Aerger. Zei⸗ tungleſen iſt Bürgerpflicht. Die Gewiß⸗ heit darf jeder aus der Zeitung heraus⸗ leſen: Es wird gehandelt! ſprechen: die Haltung der Mann⸗ hermer Bevölkerung, nicht zuletzt hartem Kampf abgewieſen. An der übri⸗ ban⸗Brückenkopf lebhafte örtliche Ge⸗ fechte ſtatt. Die Luftwaffe griff in den Schwer⸗ punkten der Abwehrſchlacht mit ſtarken dafür hat jeder Mannheimer Verſtändnis und bringt die erforderliche Geduld auf. Wir dürfen bei dieſer Gelegenheit— zu unſerer Freude und zu unſerem Stolze— ein. begrenzte Angriffe der Sowjets nach gen Oſtfront fanden nur noch am Ku⸗ Verbänden wirkſam in die Erdkämpfe Der Feind verlor geſtern an der Oſt⸗ front 106 Panzer und 77 Flugzeuge. In den ſchweren Abwehrkämpfen im Raum von Orel und von Sſweſk hat ſich das weſtfäliſche Grenadier⸗Regi⸗ ment 58 beſonders ausgezeichnet. In Süd⸗Calabrien fühlte der Feind geſtern nur an einigen Stellen gegen unſere Gefechtsvorpoſten vor. Seine Verſuche, die deutſch⸗italieniſchen Sicherungen abzuſchneiden, mißlangen. Feindliche Kräfte, die in der ver⸗ gangenen Nacht im Golf von Eufemia in Calabrien landeten, werden ſeit heute früh konzentriſch angegriffen. Beim Vorſtoß gegen den Hafen von Bizerta in der Nacht zum 7. 9. erzielten deutfche Kampfflugzenge Treffer auf 5 feind⸗ lichen Transportern und Handelsſchif⸗ fen mit zuſammen 28 000 BRT. Ein Teil dieſer Schiffe kann als vernichtet angeſehen werden. Bomberverbände auf das Gebiet von Brüſſel entſtanden unter der Zivilbevölkerung hohe Verluſte und große Zerſtörungen in Wohnvierteln. Geleits ſchoſſen vor der norwegiſchen unſerer Frauen, iſt über jedͤes Lob erhaben! Machen wir weiter ſo. Einer hilft dem an⸗ nes Zupa deren; der Ruhigere beruhiat den Aufge⸗ regten; der Stärkere nimmt ſich der Schwä⸗ cheren an; jeder tut das, was ihm der ge⸗ ſunde Menſchenverſtand eingibt; keiner wartet auf fremde Hilfe, wo er durch eige⸗ cken eine Schwierigkeit ausräu⸗ men kann. Unter den Bekanntmachunagen, die wir in Oberbürgermeiſters über die Unterbrinauna Oberbüraermeiſters über die Unterbrinaung der Obdachloſen. Von beareiflicher Wichtia⸗ keit iſt ferner die Feſtſtellung, daß alle ein⸗ ſatzfähigen Arbeitskräfte ſofort wieder die Arbeit in ihren Betrieben auf⸗ nehmen. Eine Mitteilung des Heh⸗Führers des Standortes Mannheim wendet ſich an ſämtliche Hitlerſungen der Oberſchulen Mannheims und die Lehrlinge der Betriebe. Sehr nützlich ſind die Anſchriftsan⸗ gab ſen, mit denen eine Anzahl Oraaniſa⸗ tionen zu wiſſen geben, wo ſie zur Zeit un⸗ tergebracht ſind. So die Auskunftſtelle der Kreisleituna, ferner die Kreishandwerker⸗ ſchaft, dann die Wirtſchaftskammer Mann⸗ heim, die Städtiſchen Dienſtſtellen und die Dienſtſtunden des Wirtſchaftsamtes. Die ſtädtiſchen Behörden ſind zum größ⸗ ten Teil in die Muſikhochſchule verlegt, zum kleineren Teil einfach dahin, wo Platz war. Repräſentation ſchreibt man zurzeit klein, ſie kommt auch einmal wieder, vor⸗ läufig ſind dringendere Aufgaben zu löſen. Ueberdies war das Maß der Arbeit nie von der Größe und Ausſtattung des Ar⸗ beitsplatzes abhängig. Jeder arbeitet da, wo er hingeſtellt wird. Wie der Aufruf des Intendanten erkennen läßt, haben ſich die Künſtler unſeres Nationaltheaters zur Dienſteinteilung im Palaſthotel einzu⸗ finden. In dieſem Zuſammenhang dürfte das Rollenfach auch nicht ausſchlaggebend ſein. Es wird gehandelt, es kommt aber auch auf alle Köpfe und alle Hände an. An alle Betriebe! 1. Die Wirtſchaftskammer Mannheim arbeitet in L. 1, 2 in Behelfsräumen weiter, Eingang durch die L⸗Schule von der Schloßſeite her(Wegweiſer ſind angebracht). Dort befindet ſich nach wie vor die Geſchäftsführung. „Sämtliche Anfragen der Mann⸗ heimer Betriebe(Stadt und Land) ſind an dieſe Stelle zu richten. hat folgende Ausweichſtellen geſchaffen: a) Mannheim E7, 22: Verkehrs⸗ Abteilung u. Lehrlingsabteilung, b) Mannheim B1, 10: Abteilung Stillegungsbeihilfe,/, e) Jlresheim: Gaſthaus 88 um Schiff“(Tel. 470 23). ehrwirtſchaftliche Abteilung ein⸗ ſchließlich Kohlenbewirtſchaftung, d) Heidelberg Allg. Orts⸗ krankenkaſſe(Tel. 7154) An⸗ lage: Beitragsabeilung, Steuer⸗ Abteilung. Die Betriebe der Stadt⸗ und Land⸗ reiſe Heidelberg, Sinsheim, Mosbach, Zuchen, Tanberbiſchpfsheim wenden ſich n allen Angelegenheiten an die Aus⸗ weichſtelle in Heidelberg. der heutigen Ausaabe vorlegen, verweiſen wir insbeſondexe auf, die Mitteilung des von Möbeln, ferner auf die Mitteiluna des Unterbringung der Ohdachlosen Wie bereits belkanntgemacht, ha gesamten unterbele en von 15 2* angeordnet, Bei dem dringenden Be- dari an Unterkunft müssen auch die unbewohnten Wohnungen in Anspruch gebracht werden wird. genommen werden. Beauftragte der über 100 Km. ſind vorerſt ausgeſchloſſen. Partei und der Stadtverwaltung wer⸗ den diese Wohnungen jeststellen, So⸗ fern kein Bevollmächtigter des Woh- nungsinhabers anwesend ist, werden die unbewohnten Wohnungen durch die genannten Beauftragten geöffnet daß dringend notwendiger Wo Die Wohnungseinrichtung Beuntzung entzogen wird. wird, soweit sie für den unentbehr- lichen Bedarf der Fliegergeschädigten nicht benötigt wird, in einigen Rüumen zusammengestellt, die plombiert wer- den. Küche oder geeignete Kochgele- genheit muß eingewiesenen Flieger- — werden. geschädigten zur Verjiügung stehen. Der Oberbürgermeister: Rennninger. Unterbringung der Möbel Die vorläufige Unterbringung der Möbel aus fliegergeſchädigten Häuſern in Sammelſtellen durch die ſtädt. Obdachloſenſtelle iſt vorerſt nur in ganz geringem Umfang möglich. Den Beſitzern der Möbel wird daher empfoh⸗ len, ſich ſelbſt um die Unterbringung Sämtliche Mitteilungen der Wirt⸗ ſchafskammer Mannheim werden den Mannheimer Betrieben zunächſt durch die Preſſe bekanntgegeben. „ dze 4 Meldungen über Fliegerſchäden bit⸗ ten wir bei der Geſchäftsſtelle L 1, 2 wie üblich einzureichen. Dort werden auch Beſcheinigungen uſw. wegen Flieger⸗ ſchäden ausgeſtellt. Wirtſchaftskammer Mannheim. un alle Einzelhändler! Verkaufsſtellen, die noch verkaufs⸗ bereit ſind, werden erſucht, im— der Verbraucherverſorgung ſo dem Verkauf zu beginnen. Wegen Warenzuteilung wende man ſich an die Geſchäftsſtelle. Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Bezirksſtelle Mannheim, M 5, 5. Kreiswirtschaftsheratung der Msbap Die Kreiswirtſchaftsberatung ar⸗ beitet im Gebände der Wirtſchafts kam⸗ mer Mannheim L. 1, 2(Eingang durch die L⸗Schule am Schloß). Sämtliche An⸗ fragen ſind dorthin zu richten. Der Kreiswirtſchaftsberater: Dr. Goebels. e benötigt werden, gilt folgendes: der Gauleiter die Beschlagnahme des Fahrten innerhaib des Stadtgebietes iſt n. Wohnraums kgekesellchles ort mit Achtung! Behördliche Bekanntmachungen! — bei Verwandten oder Bekannten zu be⸗ ühen. Sofern hierzu————* Für Antrag beim uppen⸗ leiter zu ſtellen, für Fahrten nach aus⸗ wärts bei der ſtädt. Obdachloſenſtelle, die in der Kurfürſtenſchule, Cö, unter⸗ Transporte Der Oberbürgermeiſter. **. Zu dieſer Bekanntmachung unſeres Oberbürgermeiſters iſt noch folgendes nach⸗ zutragen: Die Unterbringung von Möbeln in Wohnräumen darf nicht dazu führen, —— der 3 Wohnräume dürfen daher nicht lediglich zur Lagerung benntzt werden. Sie ſind vielmehr ſo ein⸗ zurichten, daß ſie noch bewohnbar bleiben. Auskunftsstelle der Kreisleitung Auskünfte für Fliegergeſchädigte u. Obdachloſe erteilt in allen Seggen die Auskunftſtelle der Kreisleitung in der Rheinſtraße 3(Deutſche Arbeitsfront). Die Kreishandwerkerſchaft befindet ſich in U 5, 12. un die lehrer und schüler! 1. Lehrkräfte; Alle Lehrer der Volks⸗, Haupt⸗, Mittel⸗ und der Hauswirtſchaftlichen »Berufsſchule melden ſich am Don⸗ nerstag, den 9. September, vor⸗ mittags 11 Uhr, im oder bei ihrem 4 ihr, Bekanntmachungen der Wirtschaftskammer- Alle Schüler melden ſich am Freitag, den 10. September, vor⸗ mittags 10 Uhr, im oder bei ihrem Schulhaus beim Rektor. 3. Die Dienſträume des Stadtſchulamts befinden ſich in der Carin⸗Göring⸗ Handelsſchule(R 2) Erdgeſchoß. Rütterdt, Schulrat. Standortbefehl der HI 1. Sämtliche Einheit⸗ und Einheiten⸗ führerinnen der 93 ſtehen morgen früh 8 Uhr vor der Banndienſtſtelle Hilda⸗ ſtraßcke 15 angetreten. 2. Sämtliche Hitlerjungen der Ober⸗ ſchulen Mannheims und ſämtliche Lehr⸗ linge der Betriebe, ſoweit ſie in ihrer Firma nicht benötigt werden, ſtehen morgen früh 8 Uhr ebenfalls in Uniform vor der Banndienſtſtelle zum Einſatz angetreten. Der HJ⸗Führer— Standorts Mann⸗ heim: Barth, Bannführer. Vorsicht bei Wasserverbrauch Waſſer, das nicht aus dem Waſſer⸗ leitungsnetz entnommen wird(Löſch⸗ brunnen, Ziſternen, öffentl. Gewäſſer), darf nur abgekocht verwendet werden. Der Oberbürgermeiſter. bas geht alle arbeltenden Volki- genosen an Es iſt unbedingt erforderlich, daß alle einfahfähigen Arbeitskräfte s⸗ fort wieder zie Arbeit in ihren Betrieben aufnehmen. Es E geht um die Erringung unſeres Sieges. Da darf keiner die Hände in den Schoß legen. Jeder ſtellt ſich ſofort zur Ver⸗ fügung. Die kriegswichtige Fertigung darf keine Unterbrechung erfahren. Zur Sicherung der Verpflegung er⸗ geht dieſer Appell vor allem auch an die Angehörigen des Ga ſt ſt ätten⸗ gewerbes. Sonderzuteilung von Tabakwaren „Gegen Vorlage der Kontrollkarte für den Einkauf von Tabakwaren wer⸗ den unter Abtrennung des Abſchnit⸗ tes ll in den Tabakwarenfachgeſchäften auf die Karte M 3 Zigarren oder 10 Zigaretten, auf die Karte F 5 Zi⸗ garetten abgegeben. Es dürfen nur ſolche Kontrollkarten beliefert werden, die das Dienſtſiegel der Stadt Mann⸗ heim tragen. Städt. Wirtſchaftsamt Mannheim. Ausgabe von Haushaltkerzen Gegen Vorlage des gelben Haushalt⸗ ausweiſes kann eine Haushaltkerze be⸗ zogen werden. Der Einzelhändler hat bei Abgabe das linke untere Feld(Ver⸗ merke durch den Einzelhandel) mit ſei⸗ nem Stempel zu verſehen. Die Kerzen ſind erhältlich bei den Verkaufsſtellen des Gemeinſchaftswerkes, der Firma Johann Schreiber, den Drogerien, Sei⸗ fenfachgeſchäften und einſchlägigen Ein⸗ zelhandelsgeſchäften. Da die Zuteilung nur für Haushaltungen ohne Licht⸗ verſorgung beſtimmt iſt, darf die Ab⸗ gabe in den Bororten Friedrichsfeld, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Wald⸗ hof(mit Gartenſtadt) nicht erfolgen. Städt. Wirtſchaftsamt Mannhein⸗ lin die Kraftwagenbesitzer! Kein Platz darf leer bleiben! „Mancher Kraftwagen verläßt halbleer Mannheim, wärend ſich viele Geſchädigte mit Handwagen behelfen müſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß jeder Wagen, der in die Ausweichgebiete fährt, voll ausgelaſtet wird. Deckung nehmen bei ſprengungen! Bei Sprengungen in den Straßen heißt es, nicht als Zuſchauer mitzuwir⸗ ken, ſondern die Straße zu räumen und vor allem, auch auf weitere Entfernung, ſichere Deckung zu nehmen. Bei einer am geſtrigen Vormittag am Paradeplatz vorgenommenen Sprengung wurde ein am Marktplatz ſtehendes, zuſchauendes Mädchen von einem Splitterſtück gegen den Leib getroffen. Durch Tagesangriffe feindli h er Sicherungsfahrzeuge eines deutſchen Senenhrengbannes/ nene mannhelmer eluung 5 4 4 — 9 h 3 7 5 * 3 5 Stalino im zuge der beweglichen Kampfführung geräumt Terrorangriff auf Brüssel Küſte von acht erfolglos angreifenden Torpedoflugzeugen drei ab. Ueber den beſetzten Weſtgebieten wurden vier feindliche Bomber und in der vergan⸗ genen Nacht an der deutſchen Weſtgrenze ein ſchnelles britiſches Störflugzeng ab⸗ geſchoſſen. Roosevelt hat Rüstungssorgen — Genf, 8. September. In einer Erklärung zum Tag der Arbeit, oder in den Vereinigten Staaten alljährlich am 6. September gefeiert wird, verlangte Präſident Rooſevelt von den Arbeitern, An⸗ geſtellten und Bauern nicht nur. daß ſie den gegenwärtigen Produktionsſtand aufrecht⸗ erhalten, ſondern, daß ſie ihn noch erhöhen. Eine Produktionsſteigeruna ſei notwen⸗ dig, damit die UsS A⸗Streitkräfte die für den Kampf nötigen Waffen erhalten, er⸗ klärte er. Dieſe Aufforderung Rooſevelts bewegt ſich -auf derſelben Linie wie die zahlreichen Warnungen, die in den letzten Wochen von anderen Bezug auf die militäriſche Lage der ſoge⸗ nannten Alliierten ausgeſprochen wurden. Skandal um leffers + Stockholm, 8. Sept. Großes Aufſehen erregt in ganz Amerika der überraſchende Rücktritt des ſogenannten„Diktators“ der amerikani⸗ ſchen Gummicrzengung William J. Jef⸗ fers, der von einem Tag zum andern durch Oberſt Bradley Dewey erſetzt wurde. Die Gummierzeugung war ſeit dem Ver⸗ luſt der füdoſtaſiatiſchen Naturgummi⸗ gebiete das Schmerzenskind der amerikani⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie. Zwar beſaſſen die Vereinigten Staaten noch bei Beginn des Krieges gegen Japan beträchtliche Reſeryen aber dein Enten 1. Dieſe Reſerven gehen aber dem Ende ent euch. Self Afasz 3 war man infolgedeſſen daran gegangen, die rzeugung von künſtlichem Gummi zu för⸗ dern oder überhaupt erſt neu aufzunehmen da die Vereinigten Staaten nie damit ge⸗ rechnet hatten, jemals von heute auf mor⸗ gen ihre Naturgummilager in Oſtaſien ver⸗ luſtig zu ſehen. Die Ausdehnung der Er⸗ zeugung von künſtlichem Gummi bedarf aber einer ſehr langen Anlaufzeit und kann in den erſten Jahren nur ſehr allmählich geſteigert werden. 4 eeeeeeeeeee Wo finden zie die Städt. Dienststellen? In der Muſikhochſchule, E4, 12/17: Hauptverwaltung mit Kanzlei, Regiſtratur und Amtsbücherei, Perſonalamt, Direktion des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts Hochbauamt mit Bauprüfungsamt, Stadtkaſſe, Rechnungsprüfungsamt, Quartieramt, Gewerbepolizei, Tiefbauamt, Vermeſſungsamt. Weitere Amtsſtellen: Wohnungsamt N 7, 18, Siemens⸗ haus 2. Stock rechts, 18, Siemens⸗ Obdachloſenſtelle N 7, haus(dann Fahrbereitſchaftsle ſchule, Hochbanamt— Abt. L.— N7, Samt und Seide, Hochbanamt— Abt. nahmen O 6, 1, Fürſorgeamt Mittelſtraße/ Ecke Pflügersgrundſtraße, ugendamt U 2⸗Schule, andwirtſchaftsabteilung Max⸗ Joſeph⸗Straße 1, Stadtſchulamt R 2⸗Schule, Theaterbüro Palaſthotel Mann⸗ heimer Hof, Treibſtoffſtelle Kurfürſtenſchule. bienststunden des Wirtschaftsomtes Die Dienſtſtellen des Ernäh⸗ rungs⸗und Wirtſchaftsamtes ſind für den Verkehr mit den Volks⸗ genoſſen künftig wie folgt geöffnet: Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von—16.30 Uhr, am Mittwoch von—18 Uhr, zam Samstag von 10—11.30 Uhr(für dringende Angelegenheiten). Mationaltheater Mannheim Die Gefolgſchaftsmitglieder des Nationaltheaters, ſoweit ſie noch nicht f0 Dienſt eingeteilt ſind, melden ſich ofort im Theaterbüro im Palaſthotel Mannheimer Hof. Sofortmaß⸗ * maßgebenden Nordamerikanern gegen einen„gefährlichen Optimismus“ in ter Kurfürſten:⸗ nacht iſt ſchon zwei —————————————— — ——————— 5 5 3— ————— 5——— —— Vomianche Uacporhennile en der bemshoge kndrüche zunenen kiannhelm i. leinheim/ kine aimpereitnneie Otnannation in ueinnenm funot die Obuachloꝛen auf Das erſchütternde Erlebnis der Terror⸗ Tage alt geworden. Noch züngeln die Flammen da und dort aus den Trümmern der Häuſer, überall graben noch die Betroffenen in den Schutthaufen. Vor Müdigkeit können ſie ſich kaum noch aufrecht halten. Helfer aus allen Organi⸗ ſationen der Partei ſtehen der Bevölkerung bei. Techniſche⸗Nothilfe, Feuerwehren und Wehrmacht verrichten unermüdlich Ber⸗ gungs⸗ und Aufräumungsarbeiten, Und die Frauen, die vor den ſpärlichen Ueber⸗ bleibfeln ihres ehemaligen Heimes ſtehen, brauchen ſich ihrer Tränen nicht zu ſchämen, wenn ſie ſich nur ſchwer von dem trennen können, was einmal Hab und Gut, Freud und Leid umſchloß. Sie können es nicht vergeſſen und die Todesopfer ſind eine blei⸗ bende Mahnung. Wir alle können unſer altes Mannheim und ſeine Not nicht ver⸗ geſſen, iſt doch jeder in ſeinem enaſten Kreis von dem harten Schickſal mitbetroffen. Trotzdem verzweifelt niemand. Aufrecht und gefaßt tut jeder ſeine Pflicht, der ge⸗ funde Lebenswille und Mut hat alle wieder gepackt und ſo laſſen ſie die Stätten der erſtörung, der Verwüſtuna und des Todes inter ſich und ſchreiten zu den noch geblie⸗ benen Stätten der Arbeit und Nothilfe. Frauen und Kinder wandern in die Auf⸗ fanglager ab. Alle Verkehrsmöglichkeiten ſind ſo weit wie möglich voll ausgenützt. Die „ Laſtwagen, Reichsbahn ſind über⸗ füllt mit den Fliegergeſchädigten. einem Laſtwagen fahr ich mit hinüber nach Weinheim. Unterwegs wird immer wieder aufgeladen, bis wir die freie Strecke er⸗ reichen. Es iſt wenig, was den Menſchen eblieben iſt, meiſt nur das nackte Leben: in alter Arbeiter deutet auf einen Brot⸗ beutel:„Da iſt mein Schlaf⸗ und Wohn⸗ zimmer und die Küche darin.“ Ein alter ſchwerbeſchädigter Krieger mit ſeiner Frau hat nichts mehr in Händen.. Mitten in ihrer eigenen Not haben die Mannheimer ſich ihre Tierliebe erhalten. Der Hanſel in ſeinem Käfig ſchaukelt hoch oben auf den Bergen von Betten, auf den an einem Bü⸗ gel aufgehängten Kloidern. die eben noch aus Flammen und Trümmern aezerrt wor⸗ den ſind. Auch der kleine Foxl ſtreckt ſeine Naſe ſchnubbernd aus dem Wagen. Sogar ein herrenloſes Känchen wurde vom Lin⸗ dͤenhof mitgenommen. Ruhia und gelaſſen ſitzen die Menſchen auf ihrer letzten Habe. Am Abend in einem Omnibus zwiſchen Heidelberg und Mannheim ſitze ich neben einer Mutter, die in 14 Tagen ihr Kind er⸗ wartet. Mit einem ſchweren Koffer und einem großen Paket mit dem Kinderbett⸗ chen hat ſie ſich bis dahin abgemüht und iſt nun ſo dankbar, daß ſie nun überall hel⸗ fende Hände findet.„Dieſe Tage gehen nun auch vorüber. Was bin ich ſchon hin⸗ und hergeſtoßen worden in dem dichten Ge⸗ dräng; wenn man nicht gelernt hätte, etwas auszuhalten, könnte man das Leben nicht beſtehen.“ Sind dieſe Worte nicht die ſchlichte reale Sprache des zuverſichtlichen über⸗ Lebens⸗ und Kampfwillens, der un utter all begegnet? Und als ſich die junge feſthalten muß, als es in die Kurven geht, und ich ſie im Arm halte, da iſt es. als ob wir alle ein neues Leben zu retten und zu be⸗ hüten hätten, nicht nur das eigene, ſondern das Gemeinſame, unſexe Zukunft, die in jedem von uns wächſt, ſo daß jeder ſich noch ſtärker als bisher für die Sicherheit aller mit⸗ verantwortlich fühlt und an jedem Hilfs⸗ bedürftigen dieſe Verantwortung wirkſam werden läßt. So haben auch die Weinheimer und Berg⸗ ſträßler ſich in vorbildlicher Weiſe der ————————————————————— ·³3e—— ———A———————————— Spruch æum Cage gedes Geschledit muß um sein Necht zu allen Zeilen kampſen und sireiten/ Das Wettrennen der Sowiets mit dem Herbst Auf ſten und gefähr Fliegergeſchädigten angenommen. Die praktiſche Nachbarſchaftshilfe an der Bergſtraße hat die ſchönſten Beiſpiele menſchlichen Verſtehens und liebevoller Be⸗ treuung gezeigt. Eine ausgezeichnete Or⸗ ganiſation unter Leitung der Ortsgruppen⸗ leiter Chalow und Eberle ſorat hier für eine vorzügliche Abwicklung der Ver⸗ pflegung und Unterbringung der Umquar⸗ tierten. Keine Stelle hat ſich ausgenommen. Die Partei und ihre Oraganiſationen, be⸗ ſonders die NS⸗Frauenſchaft und ihre Hel⸗ ferinnen, SA, die NSv unter Leitung des Ratsherrn Bräunig, Bürgermeiſter Bartels und feine amtlichen Stellen und der Land⸗ rat ſind vertreten, um an Ort und Stelle alle anfallenden Fragen zu klären., An zwei Stellen, hauptſächlich am Obſtgroß⸗ markt, werden die mit Bahn oder Laſt⸗ kraftwagen Ankommenden verpflegt. Von den Fliegergeſchädigten wird allgemein die gute Verpflegung lobend erwähnt, zumal ſie in Mannheim weder Zeit noch Gelegen⸗ heit gefunden haben, ihren Hunger zu ſtil⸗ len. NS⸗Frauenſchaft und NSV⸗ſHelferin⸗ nen nehmen ſich ſofort bei der Ankunft ihrer Schützlinge an. Das erſte Eſſen wird gereicht, in die Sonderzüge das von Wein⸗ heimern geſpendete Obſt für die Fahrt ge⸗ reicht. Auch die Bauern der Se haben ſich in den großen Bereitſchaftsdienſt eingereiht. Mit Pferdefuhrwerken ſtehen ſie langen Kolonnen auf dem Obſtmarkt um die Nächte in den Dörfern terzubringen. Fürſorge und Betreuuna von den Um⸗ quartierten empfunden und wenn ſie erſt bei der Familie, der ſie zugewieſen ſind, Liebe und Gaſtfreundſchaft aenoſſen haben, der Umgebung un⸗ 346 Millionen Dollar kostet möchten ſie gar liegergeſchädiaten für die erſten Wie wohltuend wird dieſe nicht wieder fort. Aber viele kommen noch nach und jeder freut ſich, eine ſo gute Aufnahme zu finden, bis er dem endgültigen Umquartierunasgebiet zu⸗ geführt werden kann. Sehr zweckentſpre⸗ chend und vorteilhaft war die Einrichtung, die Ausfahrtſtraße nach Mannheim mit poli⸗ tiſchen Leitern zu beſetzen, die kein Auto ungenützt nach Mannheim fahren laſſen. Die gefamte Planung des Auffanglagers in Weinheim erfährt von allen, die die praktiſche Hilfe am eigenen Leib verſpürt haben, tiefſten Dank. Es iſt Pflicht eines jeden, heute praktiſche Volksgemeinſchaft zu üben. Stadt und Land verbinden ſich zu einer Hilfsaktion, die einmal aroß in der Geſchichte unſerer Heimat ſtehen wird. 60 3— Hat man eine Ahnung — Genf. 7. Sert. Zur Produktionslage Enalands im abae⸗ lauſenen Jahr äußert ſich im„Mancheſter Guardian“ in einem Sonderartikel ein Pro⸗ feſſor der Univerſität Mancheſter. Dabei wird geſaat, es aübe nur wenige Ereianiſſe, die Enalands Rüſtunasproduktion über den Haufen werfen könnten. Das ſei eine un⸗ vorhergeſehene Entwicklung des Krieges, ſchwere Luftangriffe oder Einführung einer neuen Waffe bezw. neuer Me⸗ thoden in der Kriegführung der Deutſchen. Trete eines dieſer Ereigniſſe ein, dann ſei man gezwungen, das aanze Produktionspro aramm umzuſtoßen. die Gegenrechnung uürd den Anstinern dieser Verbrechen prüsenliert uerden] — Stssbeln, 8. September. „Stockholms Tibningen“ verzeichnet eine Neuvorker Meldung, nach der der USA⸗ Finanzminiſter, der Inde Morgenthan, am Mittwoch erklärte, die Angriffe anf Hamburg hätten den Anglo⸗Amerikänern einſchließlich der Vorbereitungen insae: ſamt 346 Millionen Dollar gekoſtet. Moraenthau kann überzeugt ſein, daß ihm und ſeiner Sippſchaft eines Taaes die Rech⸗ nuna für die blinoͤwütigen jüdiſchen Zerſtö⸗ rungen präſentiert wird. Dem Betrag. den ſeine Kompanei dann für den Wiederaufbau aufzubringen hat, wird die von ihm ſetzt ae⸗ nannten Zahlen in den Schatten ſtellen. bie Meapeler Hiele der luftgangster TRom, 8. Sept. Der im italieniſchen Wehrmachtsbericht »vom Dienstag gemeldete Luftangriff auf ünderen Städten erging es nicht besser als Mannheim! Aber hier wie dort haben baut und ratmraft es geschafft!/ Wir herlchten hier von hamburg: Pk. In den Terrornächten Hamburgs erwies es ſich, daß nur eine weitverzweigte Organiſation in der Lage iſt, die rieſigen anfallenden Aufgaben einigermaßen ſchnell und ſicher zu löſen, eine Organiſation, die bis in die Zellen und Blocks herab Männer zur Verfügung hat, die auch in ſchwierig⸗ lichſten Situationen vor der Front bleiben. Die obdachloſen, hilfe⸗ fuchenden und vor dem Feuer flüchtenden Volksgenoſſen wandten ſich zunächſt an den Mann im braunen Rock. Ihn baten ſie um Rat, ihn fragten ſie nach dem 3323 zur Ver⸗ pflegungsſtelle, zu ihm hatten ſie das größte Vertrauen. Es wäre ſchlimm geweſen, wenn dieſes Vertrauen enttäuſcht worden wäre. Natürlich war es nicht ſo, daß jede Bitte erfüllt werden konnte. Aber eine tröſtende Antwort in beruhigendem Ton ſtellte die Volksgenoſſen oftmals auch zu⸗ frieden, nur mußten ſie ſpüren, daß der Mann im braunen Rock den Kopf oben be⸗ hielt und ſich um Hilfe bemühte, ſoweit es in ſeinen Kräften ſtand. Die Einrichtung einer Verpfle⸗ gungsſtelle nach der zweiten Terror⸗ nacht kann als Beiſpiel einer unter den ſchwierigſten Umſtänden unternommenen Improviſation gelten. Während des An⸗ griffs noch kam die Nachricht durch, daß mit der Ankunft von vielen Obdachloſen zu rechnen ſei. Nichts war vorhanden, alles mußte erſt beſchafft werden. Hitleviungen gaben ihre Dolche her, damit zunächſt ein⸗ mal einige Werkzeuge zum Brotſchneiden vorhanden wären. Eine Führerin der NS⸗ Frauenſchaft fuhr von Bäcker zu Bäcker, von Milchgechäft zu Milchgeſchäft, um durch die Sammlung der Vorräte die oͤringendſten Bedürfniſſe der Menſchen befriedigen zu können. Es folgte derſelbe Rundgang nach Butter, Käſe, Wurſt. Aus den umliegenden Häuſern wurden Hilfskräfte geholt, weitere Tiſche herbegeſchafft. Alle Waſſervorräte wurden beſchlagnahmt, auf den Feuerſtellen der Familien Kaffee gekocht, ſo gut es eben ging. Notdürftig und primitiv halfen ſich die Verantwortlichen über die erſten Stun⸗ den hinweg, bis die Hilfe in großem Stil werden konnte. er Ortsgruppenleiter in einem der ſchwer betroffenen Bezirke war ausgefallen. Da übernahm ein Zellenleiter. der gerade auf Urlaub zu Hauſe weilte, aus eigener Initiative den Befehl und führte meh⸗ rere tauſend Menſchen aus dem Feuer heraus, die ohne ſeine Tatkraft wohl verloren geweſen wären. Mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe geſchmückt, befindet er ſich heute wieder auf dem Wege zu ſeinem Tryn»enteil im Oſten. Ein Fähnleinführer der Hitleriugend, der ihn unterſtützte, ſchwamm von einem verſchütteten Bunker durch einen Kanal zur Polizeiwache, trotzdem das Waſſer von Phosphorlachen bedeckt war, überbrachte die Meldung und kehrte auf demſelben Wege wieder zurück. Zweimal ver orgte er noch die Eingeſchloſſenen mit Trink⸗ waſſer, bis ihn ſchließlich eine Spreng⸗ bombe traf. Eine Ortsfrauenſchaftsleiterin trug auf ihren Schultern einen alten Mann zum Auffanglager. An den folgenden Tagen leitete ſie die Verpflegung von vielen tauſend Volksgenoſſen. In der zweiten Nacht erhielt die le, wo ſie e⸗ fand, einen Volltreffer. Mit dem Orts⸗ gruppenleiter zuſammen brachte ſie ſchwim⸗ mend 50 bis 40 Menſchen über einen Kanal, um am nächſten Morgen wieder pünktlich zu ihrem Dienſt zu erſcheinen. Eine andere Frau erfuhr, daß ihr Mann bei dem Angriff ums Leben gekommen ſei. Nicht eine Minute lang aing ſie von ihrer —— wes:„Jetzt gehöre ich ganz meinen Frauen!“ Es iſt ſelbſtperſtändlich, daß die Impro⸗ viſation ſo raſ die Organiſation von oben her erſetzt wurde, zumal die Lage der Stadt Hilfe von auswärts erforderte. Da die Hamburger Kreisleiter nun auch Cheſs der Verwaltung wurden, liegt die Befehlsgewalt auf allen nicht militäriſchen Gebieten allein bei der Partei. Ihre Aufgabe iſt es nun, ein eini⸗ germaßen normales Leben wieder in Gang zu bringen. Dabei werden die Einſatzſekto⸗ ren der einzelnen Organiſationen wieder ſchärfer voneinander getrennt, als es un⸗ mittelbar nach den Terrorangriffen mögli war. Da ſich aber die ganze Einſahkraft au wenige vordringliche Au ſo wird in den——◻π illen ein Zuſam⸗ menwivken von verſchiedenen Gliederungen und Verbänden——— ſein. An der Einrichtung der Verpflegungsſtelle zum Beiſpiel waren ſowohl die Partei ſelbſt als auch die NSB, die die Verteilung der Le⸗ bensmittel durchzuführen hatte, die NS⸗ Frauenſchaft und der BDM beteiligt, die Kochen und Eſſenausgabe leiteten bzw. unterſtützten. Auch beim Abtransport der Obdachloſen aus Hamburg wirkten alle Organiſationen und Formationen zuſammen. Sehr zahl⸗ reich wurden dabei die*— der Hitlerjugend eingeſetzt, die überhaupt bei der Erledigung der verſchiedenen Aufgaben ſich bewährten. Hitlerjungen gehhrten zu den euerlöſchtrupps der Partei, zu den Schnell⸗ mmandos der Luftſchutzpolizei; ſie bargen vom Flammentod bedͤrohte Volksgenoſſen aus den Häuſern; ſie retteten bel und Einrichtungsgegenſtände aus den Wohnun⸗ en, geleiteten Mütter mit Kindern und —— bis zum Zuge. In beſonderem bie zowfets werten alles in die zchlachtl/ Der„Gespenstertrieg“ in Malien Bon ünferer Berliger Schriftleltunz gs. Berlin, 8. Sept. Aus dem Wehrmachtsbericht erſehen wir, daß die Abwehrſchlachten im Oſten einen äußerſt erbitterten Charakter ange⸗ nommen haben. Die Sowjets.ginnen nunmehr ein Rennen gegen den Herbſt. Sie wiſſen, daß in einigen Wochen die ſchweren Herbſtregen beginn ⸗n werben und damit all die Schwierigkeiten für Nachſchub und Bewegungen auftreten, die wir ſelber zur Genüge kennen. So holen ſie immer neue Reſerven heran, um doch noch zu erzielen, was ihnen bisher verſagt blieb: den Durchbruch und damit die Zerreißung unſerer Front, Ein⸗ ſchließung von Truppenverbänden, ſchneller und großer Raumgewinn. Aus dem Wehrmachtsbericht erſehen wir, daß ſie beſonders im Donezgebiet auf Stalino zu ſtarken Druck aus⸗ zuüben verſuchen, nachdem ſie ihrem Wunſch⸗ traum, von Charkow in Richtung Poltawa und damit zum großen Dnieprknie weiter vorzudringen, bisher nicht nähergekommen ſind. Auch aus dem Raum vor Kurſk auf Konotop zu werden die Sowjet⸗ diviſionen in unſer vernichtendes Abwehr⸗ feuer gejagt, aber nirgends iſt die Front zerriſſen. Unſere bewegliche Abwehr chont unſere Menſchenkraft. Wir zahlen lieber mit einem Stück verſengter, bis ins Letzte zerſtörter Sowjeterde. die die Sowietg für den Preis ganz außerordentlicher Blut⸗ und Materialopfer eintauſchen. Dennoch bleiben die Anforderungen an unſere Soldaten ganz gewaltiag, kein Wort »der Anerkennung kann auch nur entfernt dem gerecht werden, was der deutſche Sol⸗ dat nun ſchon ſeit Wochen gegenüber den zahlenmäßig ia bei weitem überlegenen Sowjetmaſſen an Leiſtung gezeiat hat. Es überraſcht, daß dieſe europäiſche Schickſalsſchlacht im Oſten relatin wenig Raum in den engliſchen und amerikani⸗ ſchen Zeitungen eingeräumt findet. Die Engländer ſcheinen einen Wink bekom⸗ men zu haben, die Leiſtungen ihre eigenen Truppen ſtärker zu rühmen. Und Italien? Italien aibt ihnen allerdings dazu wenig Gelegenheit. Der Londoner Korre⸗ ſpondent von„Dagens Nybeter“ verzeich⸗ net, daß die militäriſchen Sachverſtändigen der engliſchen Zeitungen kaum Kommen⸗ tare zu Calabrien ſchreiben.„Daily Expreß“ ſpricht von einer„Geſpenſter⸗Front“. Die Formulierungen des deutſchen und italieniſchen Wehrmachtsberichts bedürfen allerdings keiner Kommentare, die zeigen, welchen Charakter im Augenblick jedenfalls die Kämpfe auf Calabrien haben. Ein engliſcher Kommentator, Tahve Hoale, erklürt, daß bisher in Süditalien nur drei britiſch⸗kanabiſche Diviſionen der 8. Armee galandet ſeien. Die 7. amerika⸗ niſche Armee ſei noch nicht eingeſetzt. Die Engländer machen viel Weſens davon, daß dieſe angeblich nun—— ſei. Zwi⸗ ſchen den Zeilen laſſen engliſche Zeitun⸗ fab durchblicken, daß die Landung in Ca⸗ abrien nicht das Hauptunternehmen iſt, ſondern daß eine Landung irgendwo an anderer Stelle geplant iſt. Der erwähnte engliſche Kommentator fragt etwas beunruhigt, wo das Gros der deutſchen Truppen in Italien ſei:„Die deutſchen Truppen ſind für uns 104 n Faktoren dieſes Feld⸗ zuges“. Was macht Churchill? Die engliſche und amerikaniſche Preſſe hat daneben ein weiteres Thema, dem ſie viele Worte widmet, ohne etwas Konkretes ſagen zu können. Es iſt der nun ſchon vier Wochen andauernde Aufenthalt Chur⸗ ills in Kanada und jetzt n den USA. Nachdem der mißglückte Ner⸗ venkrieg, der mit bieſen Beſprechungen ge⸗ führt werden ſollte, notgeoͤrungen abgeſtoppt werden mußte, wagen die engliſchen Zei⸗ tungen nicht mehr zu fragen, warum Chur⸗ chill nach den Beſprechungen von Quebee noch nach den USA mußte und warum er dort immer noch in Wafhington ſeine Be⸗ ſprechungen fortführen muß. Andere Meldungen zeigen, daß Rooſe⸗ velt und Churchill den Sowiets immer größere Konzeſſionen machen, ſicherlich mit der Abſicht, damit an Stelle des von Stalin geforderten Angriffs gegen Frankreich einen Preis für die Fortſetzuna der ſowie⸗ tiſchen Blutoffenſive zu zahlen. Aus Lon⸗ doner zuſtändigen Kreiſen wird Dienstag verſichert, daß man der Mittelmeer⸗ konferenz, in der die Sowiets neben den USA und England vertreten ſind, ähn⸗ liche Ausſchüſſe für andere Gebiete 213 laſſen will. In Waſhington hofft man, daß der den Sowjets eingeräumte Einfluß im Mittelmeerraum Stalin bewegen wird, an einer Dreimächtekonferenz teil⸗ zunehmen. In der Sowietunion ſchweiat man zu all dem, iſt aber ſehr aktiy in der Ausweituna ſeines Einfluſſes im Mittelmeerraum. Am Dienstaa wiro bekanntgegeben, daß zwiſchen Aeaypten und der Sowiet⸗Union nun die diplomatiſchen Beziebungen aufgenommen worden ſind.—* ch wie möglich wieder durch ben konzentriert, Maße bewährte ſich der Meldedienſt der Hitlerjugend. Jede Organiſation, jede Ver⸗ waltungsdienſtſtelle forderte Ha⸗Melbder an, und die Zahl der urſprünglich bereitge⸗ ſtellten Kradfahrer und Radfahrer mußte taufend vergrößert werden. S⸗Frauenſchaft und NSV müſſen in faſt allen Fällen ſo eng zuſammen avbeiten, daß ſie auch gemeinſam zu nennen ſind. Außer den bereits erwähnten Verpflegungs⸗ ſtellen galt es, Findlingsſammelſtellen ein⸗ zurichten, Notentbindungsanſtalten in den benachbarten Gauen, Sammelſtellen für werdende Mütter und Kinder, von wo ſie mit einem regelmäßig verkehrenden Auto⸗ bus zu den Bahnhöfen gebracht wurden. Der vom Gauamtsleiter der NSg vertre⸗ tene Grundſatz in der Herbeiſchaffung der Lebensmittel war zunüchſt: Lieber 500 Brote zuviel als 50 zu wenig! Es wurde beſchafft, was man nur beſchaffen konnte. Der Er⸗ folg gab ihm recht. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten unmittelbar nach dem An⸗ griff wurde die Ernährungslage in beſter Weiſe geſichert. Von Friegsberichter Carl Hofmann. Neapel hat in den meiſten Wohnvier⸗ teln der Stadt ſchwere Schäden angerichtet. Zahlreiche Gebäude ſind zerſtört oder ſtark beſchädigt worden, dar⸗ unter auch das Internativnale Kranken⸗ haus. Vollſtändig zerſtört wurde das Pelle⸗ grini⸗Spital mit ſeinen noch aus dem Mit⸗ telalter ſtammenden hiſtoriſchen Bauten. „Bombardierung des Brenners zwecklos“ — Bern, 8. September. Die Bombardieruna des Brenners mit dem Ziel, den deutſchen Nachſchub zu ver⸗ hindern, bezeichnet„Daily Mail“ als zweck⸗ los. Der Brenner ſei nicht nur ein ſchwer zu treffendes Ziel, ſo ſchreibt das Blatt, ſon⸗ dern die Deutſchen werfüaten auch über eine wundervolle Reparaturorgani⸗ ſation, die ſofort eingeſetzt werden könnte. Die richtige Kennenzeichnung + Stockholm, 8. September. Die ſchwediſche Zeitung„Upſala“ verur⸗ teilt in einem Kommentar ſehr deutlich die Methoden des analo⸗amerikaniſchen Bom⸗ benkrieges und ſchreibt im Zuſammenhang mit dͤer Zerſtöruna der Kathedrale von Mai⸗ land:„Es iſt Barbarentu m, wie immer man auch die Sache betrachten will, für das die Nachwelt dieſenigen, die das durchge⸗ führt haben, verurteilen wird. Dieſe Art der Krieaführuna, die gemeinſame Kulturſchätze zerſtört, iſt ſchamlos.“ —————ðÄ——— Tojos Töchter in 3 und akie Tojo, die 26jährige und 20jährige Tochter des japaniſchen iniſterpräſidenten Ge⸗ neral Tojo, arbeiten ſeit zwei Monaten in einer Rüſtungsfabrik. Die Tatſache iſt erſt jetzt bekannt eworden, weil beide Mädchen unter einem anderen amen in die Fabrik eintraten und jetzt von einem Reporter entdeckt wurden. Der Angriſf auf NManneim dub. Mannheim, 7. Sept.(Pg) Nachdem wir bereits in unſerer erſten Gemeinſchaftsausgabe kur juſam⸗ menfaßten, daß mit vielen Wohnhän⸗ ſern auch die Kulturſtätten Mann⸗ beims vom feindlichen Terror zerſtört wurden, laſſen wir hente die in den Zeitungen des Reiches veröffentlichte eines Kriegsberichters olaen: Abermals Mannheim von britiſch⸗ame⸗ rikaniſchen Terrorbombern heimgeſucht, abermals das zivile Leben dieſer Stadt an der Rhein⸗Reckar⸗Mündung ſchwerſtens ge⸗ Raer⸗ abermals Wohnviertel, Kranken⸗ häufer, Kinderheime, Kirchen und Schulen niedergebrannt! bermals ſtellen wir feſt, daß trotz aller unvorhergeſehener Schwierigkeiten, die mit einem Male auf⸗ traten, angefangen von den Zerſtörungen der Fernſprechleitungen, über die geſtörte Licht⸗ und Waſſerverſorgung bis zu den für den Verkehr ausfallenden Straßen, die ſo⸗ fort einſetzenden Hilfsmaßnahmen der Par⸗ tei, der verſchiedenen Wehrmachtsteile, der —3 des deutſchen Roten Kreuzes im erein mit der immer wieder ganz eindeu⸗ tig ins Auge fallenden Hilfsbereitſchaft der geſamten Bevölkerung dieſer Stadt faſt wie am Schnürchen klappten. Es iſt und wird trotz allem Durcheinander, die die Nacht⸗ ſtunden im Gefolge haben müſſen, einfach an alles gedacht, nicht nur, daß Hilfskräfte ſchnellſtens zur Bekämpfung der Feuer⸗ brände und Beſeitigung der Trümmerhin⸗ derniſſe, die dieſer Angriff auf Mannheim und ſeine Vororte mit ſich brachte, heran⸗ gezogen werden, nein, auch neue Auffang⸗ —— für Obdachloſe, ſind geſchaffen, neue erletzten⸗ und anderweitige Hilfsſtellen eingeſetzt werden. Trotz allem ordnet ſich das anfängliche Durcheinander zu einem eregelten Bild gefaßter und zuverſichtlicher enſchen wieder, die, geſührt von eingeſetz⸗ ten Lotſen, die Stadt verlaſſen, um draußen an weniger gefährdeten Stellen zunächſt wieder Unterkunft und Ruhe zu finden, bis drinnen in der Stadt die Wirrnis der er⸗ ſten Schreckensſtunde ein klares Bild ergibt und über den weiteren Verbleib dieſer von ſchwerſtem Leid Betroffenen entſchieden werden kann. Wo ſo ſchnell und fürſorglich die erſte Hilfe in Aktion trat, da wird die weitere Linderung der Not nicht auf ſich warten laſſen. Das iſt der Eindruck, den jeder in Mannheim ſchon am frühen Morgen nach dieſem britiſch⸗amerikaniſchen Verbrechen gewinnt. daß es ſich nicht um einen geplanten und auch durchgeführten Induſtrieangriff han⸗ delt, ſondern daß die feindlichen Terroriſten in die irgendwo einmal entſtandenen Brandherde ihre weiteren Bomben ſetzten und ſo vor allem die Innenſtadt heimſuch⸗ ten. So iſt es auch zu erklären, daß die koſt barſten kulturhiſtoriſchen Werte dieſer Stadt ein Opfer der Minen, Brand⸗ und Sprengbomben wurden. Am Abend zuvor hatte das National⸗ theater die neue Spielzeit mit dem „Freiſchütz“ eröffnet. Am Beginn einer wieder vielen Menſchen in dieſer ſchweren Zeit Erbauung und Entſpannung zugleich bringenden Spielzeit fiel oieſe alte Kultur⸗ ſtätte echt deutſcher dramatiſcher Kunſt, die die Uraufführung won Schillers„Räubern“ erlebte, dem britiſchen Terror zum Opfer. Wieder muß feſtgeſtellt werden, im rieil der Reichspresse: Die Jeſuitenkirche, die nach Bibienas Entwürfen und glanzvoll ausgeſtaltet wor⸗ den war, wurde in dieſer Nacht ebenfalls vernichtet. Eines der ſtattlichſten Schlöffer, die Europa aufzuweiſen hat, das Mann⸗ heimer Schloß, im Barockſtil erbaut. das vor allem in ſeinem Mittelteil eine Sammlung wertvollſter Wand⸗ u. Decken⸗ malereien barg, wurde ein Raub der Flam⸗ men, auch die Mannheimer Kunſt halle, in der neuzeitliche Malereien deutſcher und franzöſiſcher Künſtler zuſammengetragen und behütet worden waren, kündet nur noch mit ihren ausgebrannten Reſten von dieſer ehemaligen Pracht künſtleriſch ſchaffender Menſchen. Die Reihe der beſchädigten Kulturdenkmäler vervollſtändigt an dieſem Taa das neue Rathaus am Paradeplatz. Wer heute, ſo darf man wohl ſagen, einen Führer durch Mannheim in die Hand nimmt und nach den Kunſtwerken und Bau⸗ denkmälern dieſer Stadt ſuchen will, der wird ſchwerlich auch nur noch eines finden. das dem zerſtörenden Angriff britiſch⸗ame⸗ rikaniſcher Terroriſten entgangen iſt. Nimmt man noch hinzu, daß auch bei⸗die⸗ ſem Angriff wieder vier Schulen, fünf Krankenhäuſer und ſechs Kirchen neben all den vielen alten und neuzeit⸗ lichen Verwaltungs⸗ und Wohngebäuden dieſer Stadt zertrümmert und ausgebrannt wurden, ſo hat man einen ganz eindeutigen weiteren Beweis für die Abſicht, was die anglo⸗amerikaniſchen Verbündeten mit die⸗ ſen Angriffen bewerkſtelligen wollen: Ter⸗ ror und nochmals Terror zur Demoraliſte⸗ rung unſerer Frauen und Kinder und der daheim gebliebenen Männer! Die Antwort erteilt ihnen die Mannheimer Bevölkerung ein weiteres Mal mit ihrer poſitiven Hal⸗ tung, mit der ſie all die ſchwere Not, die ſie betroffen hat, meiſtern will und auch wird. Kriegsberichter Karl Rumpf. —————————— Vargas und die Opposition — Vigo, 8. September. Nach Meloͤungen aus Rio de Janeiro iſt die Stimmung der braſilianiſchen Bevölke⸗ rung für Rooſevelts Krieg in der letzten Zeit immer weiter geſunken. Der braſi⸗ lianiſche Staatspräſident WVargas ſah ſich deshalb genötigt, anläßlich/ des braſilia⸗ niſchen-Nationalfeiertages in ſcharfen Wor⸗ ten gegen die Kritiker und Reſ⸗ ſimiſten im braſilianiſchen Volk Stel⸗ lung zu nehmen. Er hob hervor, daß in ſchwierigen Zeiten jeder Braſilianer Be⸗ quemlichkeiten und perſönliche Vorteile zu⸗ Es ſei jetzt keine Zeit für rückſtellen müſſe. Opportunitätspolitiker. Vargas vergaß allerdings hinzuzufügen, daß die ſchlechte Stimmung unter den Bra⸗ ſilianern nur eine Folge des Krieges iſt, in den hineinziehen ließ. Ale Angehörigen der Beiriebsgemeinschaft der MMIZ einschließlich Trägerpersonal melden an ihrer zustündigen Arbeitsstellel Fliegergeschädigte bei der Be⸗ triebsführung melden! ſich Braſilien durch Rooſevelt —— ã Donnerstag, —————— 1 ganbt up italier Streit genom von ſe unter; ſofort Inzwiſcher dem der Kön 8. September als Verleum ten, in einer! Rundfunk die gab zu, Eiſenk erſucht zu hal Unterzeichnun ber ſtatt. Die müßten demg jede feindſel! engliſch⸗ameri ſihen. Seit dem v den Duce am 25 —5 und u zur B 111 iſtiſchen Re Führung auf di — und ſie a täriſchen Maßn räteriſche Anſch Europas wird wie alle ähnlich „Der Aufrut de + Von der i Die italieni regierung hat e ſche Volk erlaſſe breitet worden es u..: „Pietro Badt leudet. Derjen chef Itäliens be Krieg verantwo gelnde militärif dabei, das Vate liefern. Der Mann, d Duce getäuſcht über die Niede angeſtrebt hat, l ſtröſen Plan at Vaterland für i ſoll. Ein Vate Sardinien, ohne gen, vorausſicht Die 6ri Auch unter ſache, daß das! nach Zerſtöru: die Stadt S wurden, kann Oſtfront mit Gelaſſenh Bewegungen, ſn Zeit im 2 chweren Abwe den von rein deutſchen Tru. ſind keinesfall⸗ vordringenden Wenn man Oſten betrachtet blick eine zieml Norden nach S nahme eines gr das Donezinduf Gebiet war für außerhalb der möglichkeiten l. geſprochen wirt nicht gering ver⸗ tegiſch betrachtet tung der Front keiten, die er n und machte den Kräfte zur Ve Frontbogens no