Bergſtraße. Bahn, nimmt uſenden und ſie aus dem s Elenoͤs in gerge und die ſie nach der ſich wieder in erholen, um ſt des Lebens der trägt das an dem Wein⸗ aus ſie in ihre fahren. Aber er Verkehrs⸗ t, iſt ihm nicht iß und ſeine ch jeder Fahrt in paar Eimer en können. ZJa inen oͤenkwür⸗ Anſturm des fertig zu wer⸗ 1 — NZEICEN bett mit Matr. u. lkleid zu tausch. trage 47, III. Ialbschuhe Gr. 41 schuhe Gr. 38 od. arze Schuhe zu ung. unt. St 3571. m geg. guterhalt. tauschen gesucht. St 3689. IUE für Kinderbett ge. .- Zu verkaufen. isstrage 26. g M 50.- zu verk. ofstrahe 3. Td Zuteillungsperiode September 1943, 3, von—11 Uhr h, Oel, Schmalz k, wie folgt: —M. —2. hr. den angegebenen n müssen, eine er-, Marmelade- nilch, Kartoffeln eilern abzugeben, ung der Waren- 1e für die 54. Zu- gelten die seither r Bürgermelster *22 t ———— -Anzelge m. unser auter Va- vater. Grohßvater. )nkel ngelhardt sassistent I. A. Krankheit im Alter sanft entschlafen. 6. September 1943. 'n Hinterbliebenen: telhardt geb. Kassel nebst allen Anse- a. Mittwoch statt rartet wurde heute Mann. unser treu- r. Großvater. Ur- wiegervater. Bru- und Onkel Teber VIII 78 Jahren in die Hen. Sebtember 1848. ler: geb. Leutat Hlnder adte. kand am Mittwoch. „vom Trauerhaus raſle 3 aus statt. d nach kurzer. heit unser Ib. Kind uth Jahren. z. September 1943. uer: Z. vermiſit) u. Frau eker u. Kinder Karl 1. alle Anverwandt. fand am Mittwoch se Rheinauer Str. 14 wohltuenden Be- Anteilnahme beim eres lieben Vaters sagen wir hiermit en Dank. Besond. fr. Weissmann für Worte am Grabe so- stern für die liebe- üch danken wir für Blumenspenden u. zur letzten Ruhe- ember 1943. len Hinterbliebenen. ik allen denen. die Entschlafenen Her- Schmiedemeister. imgangs die letzte Wohltuend Dank chen Worte des ev. md sowie die An- Firma Seilindustrie dinand Wolff durch ing. deren lans- r er war. . Plankstadt. Grün- hl. Neckarau. — Die Hinterbliebenen. ng. Die Liste über nbeiträge für dat r 1943 liegt vom 9 nber 1943 im Rat⸗ r9- öffentlich auf lige Einsprüche ge ge innerhalb diesei ngen sind. September 1943. ister. Samstag, 11. September 1943 * dinb. Führerhauptquartier. 10. Sept. ſeinem Hauptquartier folgende Anſprache an das deutſche Volk, die über alle Sender übertragen wurde. „Meine deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen und ⸗genoſſinnen! Befreit von der ſchweren Laſt der ſeit langer Zeit auf uns drückenden Erwartung, ſehe ich nunmehr den Augenblick gekommen, um wieder zum deutſchen Volk ſprechen zu können, ohne vor mir ſelbſt oder der Oef⸗ fentlichkeit zu Lügen Zuflucht nehmen zu müſſen. Der eingetretene Zuſammen⸗ bruch Italiens war längſt vor⸗ auszuſehen, nicht infolge des Fehlens geeigneter italieniſcher Möglichkeiten zu einer wirkungsvollen Verteidigung oder des Ausbleibens der erforderlichen deutſchen Hilfe, als vielmehr infolge des Verſagens oder beſſer des Nichtwollens derjenigen Elemente, oͤie nunmehr als Abſchluß ihrer planmäßigen Sabotage die Kapitualtion veranlaßten. Denn nur was dieſe Männer ſchon ſeit Jahren anſtrebten, wurde jetzt vollz ogen: Der Uebergang der italieniſchen Staats⸗ führung von dem mit Italien verbünde⸗ ten Deutſchen Reich zu den gemeinſamen Feinden. Als England und Frankreich im Septem⸗ ber 1039 an das Deutſche Reich den Krieg — ebenſo entſchieden, wie der in Norwegen und der gegen Frankreich und ſeine ver⸗ bündeten engliſchen Armeen auf dem Feſt⸗ land. Dennoch mußte ich dem Duce für eine Haltung danken, die, wie mir bekannt war, im Innern— nicht gegen das italieni⸗ ſche Volk, ſondern nur gegen beſtimmte Kreiſe— nur unter Gußerſten Schwie⸗ rigkeiten durchgeſetzt werden konnte. Seit dieſer Zeit haben das Reich und Ita⸗ lien zuſammen im Kampf geſtanden; auf vielen Kriegsſchauplätzen wurde gemeinſam Blut vergoſſen; in keiner Sekunde waren ſich der Duce und ich darin im Zweifel, daß der Ausgang dieſes Kampfes über Sein oder Nichtſein unſerer Völker entſcheidend ſein wird. Dementſprechend hat Deutſchland, ſelbſt im ſchwerſten Ringen liegend, bis an die Grenze des Möglichen ſeinem Bundes⸗ genoſſen geholfen. Viele Angebote für dieſe Hilſe ſind von den militäriſchen Machthabern Italiens von Anfang an entweder überhaupt abgelehnt oder nur unter Bedingungen angenommen worden, die unerfüllbar waren. Es werden der Oeffentlichkeit zur gegebenen Zeit die geht, was Deutſchland in dem aemeinſamen Schickſalskampf für ſeinen Bundesgenoſſen zu leiſten bereit war. Der deutſche Soldat ſelbſt aber hat auch auf dieſen gemeinſamen Kriegsſchauplätzen jene Haltung eingenom⸗ men, die ihn überall auszeichnet, denn ohne ſein Eingreifen wäre ſchon im Winter 1940 auf 1941 Nordafrika für Italien verloren geweſen. Der Name des Marſchalls Rom⸗ mel iſt mit dieſer deutſchen Leiſtung auf ewig perbunden. Als ſich im Frühjahr 1941 das Reich entſchloß, Italien auf dem Bal⸗ kan zu helfen, geſchah es nicht der Erfül⸗ lung eigener Abſichten wegen, ſondͤern nur, um dem Bundesgenoſſen beizuſtehen und eine durch deſſen Vorgehen ausgelöſte Ge⸗ fahr, die natürlich auch Deutſchland be⸗ dieſe er faſt im gleichen Augenblick, da eecs unter der Furcht des faſt ſtündlich zu er⸗ wartenden bolſchewiſtiſchen Großangriffs gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut Lahlreicher Volksgenoſſen beſiegelte die Bundestreue des deutſchen Volkes. Das Deutſche Reich und ich als Ken Füh⸗ rer konnten dieſe Haltung nur einnehmen m Bewußtſein der Tatſache, daß an der Spitze des italieniſchen Volkes einer der bebeutendſten Männer ſtand, die die neuere Zeit hervorgebracht hat, der größte Sohn des italieniſchen Bodens ſeit dem ——— Treue gab dem gemein⸗ —— Bund die Vorausſetzung zum er⸗ olgreichen Beſtand. Sein Sturz, die ihm zugefügten ehrloſen Kränkungen werden dereinſt von Genera⸗ tionen des italieniſchen Volkes als tiefſte Schmach empfunden werden. Das letzte auslöſende Moment zu dem —— lange beſchloſſenen Staatsſtreich war aber die Forderung des Duee nach erhöhten Vollmachten zur erfolgreicheren Führung des Krieges. Härteſte Maßnahmen gegen die offenen und verſteckten Saboteure der ———— Der Führer hielt am Freitagabend aus beulschlands selbstiose Hiife: Det Gammf in Poren war zu dieſer Zeit Unterlagen unterbreitet, aus denen hervor⸗ ammenbruch der antiken Welt. Seine erklärten, wäre Italien durch die Verträge gezwungen gewefen, ſich mit Deutſchland ſo⸗ fort ſolioͤariſch zu erklären. Dabei war dieſe Solidarität nicht nur begründet in den Abmachungen des Paktes. ſondern in dem von den Feinden ſowohl Deutſchland als aber auch Italien für die Zukunft zu⸗ gedachten Schickſal. ussolinis Rampf gegen die Verräter: Es iſt bekannt, daß Muſſolini den feſten Entſchluß hatte, in Italien— ent⸗ ſprechend den Vertrügen— die ſofortige Mobiliſierung anzuordnen. Den gleichen Kräften, die heute die Kapitulation herbei⸗ führten, gelang es im Auguſt 1939, den Kriegseintritt Italiens zu verhindern. Als Führer des deutſchen Volkes mußte ich Ver⸗ ſtändnis haben für dieſe außerordentlichen inneren Schwierigkeiten des Duce. Ich habe daher weoͤer damals noch ſpäter Ita⸗ lien auf die Einhaltung der Bundesver⸗ flichtungen geͤrängt. Im Gegenteil: Ich abe es der italieniſchen Regierung völlig anheimgeſtellt, in den Krieg entweder über⸗ haupt nicht einzutreten— oder wenn doch, dann zu einem Zeitpunkt, der ihr ſelbſt ge⸗ nehm war und den ſie vollſtändig frei be⸗ timmen konnte. Im Juni 1940 war es uſſolini gelungen, die inneren Voraus⸗ ſetzungen für den Beitritt Italiens an die Seite des Reiches zu erlangen. Kriegführung, gegen die reaktionären Feinde der ſozialen Gerechtigkeit und damit der Widerſtandsfähigkeit des italieniſchen Volkskörpers ſollten dem dienen. Muſſolini Ein Verrat, wie inn Daß nun die italieniſche Staatsführung ſich entſchloſſen hat, das Bündnis zu brechen und aus dem Kriege auszuſcheiden und da⸗ mit Italien ſelbſt erſt recht zum Kriegs⸗ ſchauplatz zu machen, mag ſie mit was im⸗ mer für Gründen motivieren. Sie kann dies als eine Notwendigkeit hinſtellen, ſie wird aber niemals eine Entſchuldigung fin⸗ den für die Tatſache, daß dies aeſchehen iſt, ohne den Verbündeten vorher zu verſtändigen. Nicht nur das: Am gleichen Tage, an dem Marſchall Badoglio den unterzeichnet hatte, bat er den deutſchen Geſchäftstrüger in Rom zu ſich und ver⸗ ſicherte ihm, daß er, ein Marſchall Badog⸗ lio, Deutſchland niemals verraten würde, daß wir Vertrauen zu ihm haben müßten, und daß er es beweiſen werde durch ſeine Taten, daß er dieſes Vertrauens würdig an Beiträgen geleiſtet hat und auch weiter Mannheim wollte noch in letzter Minute die heimtücki⸗ ſchen Feinde des italieniſchen Volkes im Kampf um Sein ooer Nichtſein aus⸗ ſchalten, um damit Italiens Zukunft ſicher zu ſtellen. Der Schmerz, der mich perſön⸗ lich erfaßte angeſichts des hiſtoriſch einmali⸗ gen Unrechtes, das man dieſem Mann an⸗ getan hat, ſeiner entwürdigenden Behand⸗ lung, die ihn, der über 20 Jahre lang nur der einen Sorge für ſein Volk lebte, nun in die Ebene eines gemeinen Verbrechers hinab⸗ ſtieß, iſt verſtändlich. Ich war und bin glücklich, dieſen gro⸗ ßen und trenen Mann als meinen Freund bezeichnen zu dürfen. Ich habe außerdem nicht gelernt, meine Ge⸗ ſinnung nach Bedarf von Fall zu Fall zu wechſeln, oder auch nur zu verleugnen. glaube, daß trotz manchen gegenteiligen Auffaſſungen auch im Völkerleben genau ſo wie im einzelnen die Treue ein unerſetz⸗ barer Wert iſt, ohne den die menſchliche Ge⸗ ſellſchaft ins Wanken geraten und ihre Or⸗ ganiſationen früher oder ſpäter zerbrechen müßten. Trotzdem haben auch nach dieſem ſchmachvollen Vorgang die deutſchen Trup⸗ pen auf Sizilien, deutſche Flieger, Männer der U⸗Boote, Schnellboote, Transporter al⸗ ler Art uſw. zu Lande, in der Luft und auf dem Meere ihre Pflicht im höchſten Aus⸗ maß weiter getan. Es mag heute aus Gründen einer takti⸗ chen Zweckmäßigkeit der Geaner das ver⸗ chweigen, die Nachwelt aber wird einmal feſtſtellen, daß es, von wenigen braven italieniſchen Verbänden 15 Ausnahmen abgeſehen, ſeit dieſer Zeit iue nur dentſche Truppen geweſen ſind, die mit ihrem Blut nicht nur das Deutſche Reich, ſondern auch den italieniſchen Bo⸗ den verteidigten. ſei, daß Italien vor allem niemals zu ka⸗ pitulieren gedenke. Noch am Tage der Kapitulation aber rief der König den deutſchen Geſchäftsträger und verſicherte ihm ebenfalls ganz beſon⸗ ders, daß Italien niemals kapitulieren werde, ſondern mit Deutſchland auf Gedeih und Verderb verbunden, treu än unſerer Seite zu ſtehen geoöͤenke. Ja, noch eine Stunde nach Bekanntgabe des Verrats erklärte der italieniſche Generalſtabschef Roata, dieſe Meldung gegenüber unſerem Militärbevollmächtigten als gemeine Lüge und engliſche Propagandaente. Im gleichen Augenblick verſicherte der Vertreter des italieniſchen Außen⸗ miniſteriums, dieſe Nachricht ſei nur ein typiſch britiſcher Schwindel, den er zu dementieren geöͤͤenke, um 15 Minuten ſpä⸗ ter zuzugeben, daß natürlich oͤͤie Angelegen⸗ Husliefenumg Mussolinis an die Engländer! Der Gipfel des Verrates!/ Die veräter in die Schweiz geflüchtet — Geuf, 11. September. Die engliſche Agentur Exchange meldet aus dem alliierten Hauptgnartier, Muſſolini ſei im Augenblick noch Gefangener der Badoglio⸗Leute. Alle techniſchen Voraus⸗ ſetzungen für die Auslieferung an die chaffen. in die Schweiz geflüchtet! + Genf, 10. Sept. Wie die Tochter und Schwiegertochter des Marſchalls Badoglio iſt nun auch die italieniſche Kronprinzeſſin mit ihren 4 Kindern in die Schweiz geflüchtet. Donnerstagabend überquerten zwei ſchwere Tourenwagen, gefolgt von einem mit Brennſtoff gefüllten Laſtwagen, den Sankt Bernhard. ie Inſaſſen waren die Prin⸗ zeſſin Marie Joſe von Piemont, die Gattin des Kronprinzen Umberto. Außer von ihren wier Kindern war die Prinzeſſin noch von einem Freund des Hauſes Savoyen beglei⸗ tet. Die Schweizer Militärbehörden ließen nach der Feſtſtellung der Perſonalien an der Grenze die Prinzeſſin paſſieren. Die offen⸗ ſichtlich ſeit vielen Stunden auf überſtürzter —— befindͤlichen Angehörigen des Hauſes Savoyen hielten ſich zunächſt eine halbe Stunde in einem Hotel in oͤem Ort Mar⸗ tigny, im Kanton Wallis, auf und fuhren dann nach Montreux weiter. Die Kronprinzeſſin hat Maſſen von Ge⸗ päck, ſogar auf Laſtwagen eigene Möbel mit⸗ zen 15 was von vornherein darauf ſchlie⸗ ßen läßt, daß ſie über die Zukunft des italie⸗ 4. Anglo⸗Amerikaner ſeien aber inzwiſchen ge⸗ ieſe Dofe beſeitigen. Deutſchland brachte f e 1 zwiſch Küſtenlandes wehen. niſchen Königshauſes wohl keptiſch denkt. Die Laſtwagen kehrten ſofort nach Italien zurück, um weitere Möbel der Kronprin⸗ geſſin zu holen. Darauf dürfte ſie nach der —— Entwicklung nun wohl vergeblich warten. Die Kroaten besetzen Dalmatien dnb. Agram, 10. September. Der kroatiſche Propagandaminiſter Ko va⸗ cic hielt im kroatiſchen Rundfunk eine Rede, in der es u. a. heißt: Der große Augenblick der Befreiung jener Gebiete unſeres gequälten Kroatiens iſt gekommen, die uns mit Gewalt ent⸗ riſſen waren. Dieſen großen Augenblick hat ge⸗ ſtern der Poglavnik angekündigt und mitgeteilt, daß der Führer des Großdeutſchen Reiches Kroatien jene Gebiete zuerkannt hat, innerhalb deren ſich nun für alle Zukunft auch die bis jetzt abgetretenen Länder an der Adria befinden. Das geſamte kroatiſche Volk iſt ſeit geſtern geiſtig einig und entſchloſſen, die Befehle ſeines Füh⸗ rers in Zuſammenarbeit mit unſerem erprobten Verbündeten und Freund, dem großdeutſchen Volk, in die Tat umzuſetzen. Die Handlungen ſind im Gange und die ruhmvolle kroatiſche Flagge weht an der Adria und wird in Bälde in jedem Orte des kroatiſchen Todesſtrafe für polniſchen Saboteur. Vom Sonderge⸗ richt in Leslau wurde ein Pole zum Tode verurteilt, der in einem kriegswichtigen Bekrieh einen ledernen Treibriemen zerſchnitten und den Verſuch unternommen hatte, Teile davon an einen Schuſter zu verkaufen. er Linie dem Kriege ausgetreten ſei. Bakenhreuzbanner/ Deue mannn eimer zentung Samstag, 11. September 1943 Der Faschismiuis inα wir * Mannheim, 11. Sept. Aus ſeinem Hauptquartier hat der Füh⸗ rer geſtern abend über den Rundfunk zum deutſchen Volk geſprochen. Eine Zeitſpanne laſtenden Schweigens ging damit zu Ende. Wir alle haben auf ſein befreiendes Wort lange gewartet und wiſſen nun von ihm felbſt ͤie Gründe, weshalb er auch nach dem einſchneidenden Ereignis vom 25. Juli einer abzuſehenden Entwicklung ſchweigend ihren Lauf ließ. Es ſtand feſt, daß ſeit jenem Tage in Italien eine Clique hinterhältiger Verräter ein tückiſches Doppelſpiel betrieb, deſſen niederträchtige Abſichten nur durch ſchweigende Vorbereitung wirkſamer Ge⸗ genſchläge vereitelt werden konnten. Die letzten Meldungen aus Italien, Grie⸗ chenland, Albanien und Süofrankreich be⸗ weiſen, daß dieſes Schweigen ſich lohnte. Die italieniſche Wehrmacht hat aufge⸗ Ich hört zu beſtehen. Diejenigen Teile von ihr, die noch ein Gefühl für die Schande hatten, daß ein König und ein Marſchall ſich in ihrer Ehrauffaſſung auf der Ebene von Roßtäuſchern und Viehjuden bewegten, haben ſich dem deutſchen Oberbefehl unter⸗ ſtellt. Sie wollen gegen die Feinde des italieniſchen Volkes weiterkämpfen. Sie wollen mit ihren Leibern eine Brücke bil⸗ den, die dem anſtändigen Teil ihres Volkes aus dem Sumpf der Schmach noch einen Weg offenläßt in eine ehrenvollere Zukunft. Auf dem düſteren Hintergrund dieſer ita⸗ lieniſchen Gegenwart ragen Geſtalt und Werk Benito Muſſolinis erſt recht in monumentaler Größe auf. Die zwanzig Jahre italieniſcher Geſchichte, die ſein Wille und ſeine Kraft formten, werden auch in Jahrhunderten noch nach ihm und nicht nach dem charakterlich morbiden Savoyer benannt werden, der ſieh ſelbſt⸗ am tiefſten entehrte, als er einen Be⸗ nito Muſſolini in kränkender Form verab⸗ ſchiedete, um zum zweiten Male in einem Menſchenalter einen niederträchtigen Treu⸗ bruch begehen zu können. heit doch ſtinnme und Italien tatſächlich aus In den Au⸗ gen der demokratiſchen Kriegshetzer ſowohl als in denen der heutigen italieniſchen Re⸗ gierungsmänner mag dieſes Verhalten als ein glänzendes Beiſpiel einer taktiſch ge⸗ ſchickten Staatskunſt gelten. Die Geſchichte wird einſt anders urteilen und Generatio⸗ nen Italiens werden ſich ſchämen, daß man dieſe Taktik einem verbündeten Freunde gegenüber zur Anwendung brachte, der mit Blut und Opfern aller Art ſeine Pflicht mehr als nur dem Buchſtaben des Vertra⸗ ges nach erfüllte. Deutschlands schneller õegenschlag: Meine Volksgenoſſen! Nachöͤem ich ſchon ſeit zwei Jahren den ſteigendͤen Einfluß dieſer auch gegenüber den ſozialen Aufga⸗ ben Italiens ablehnend eingeſtellten reak⸗ tionären und deutſchfeindlichen Kreiſe mehr als genügend zu beobachten Gelegenheit hatte, war ſeit dem Sturz des Duce kaum mehr ein Zweifel möglich über die wahre Abſicht dieſes Regimewechſels. Ich habe daher pflichtgemäß alle jene Maßnahmen angeordnet, die für dieſen Fall getroffen werden konnten, um das Deutſche Reich vor einem Schickſal zu be⸗ wahren, das Marſchall Badoglio und ſeine Männer nicht nur dem Duce und dem italieniſchen Volk zugefügt haben, ſon⸗ — in das ſie auch Deutſchland ſtürzen wollten. Die Intereſſen der nationalen Kriegsfüh⸗ rung des deutſchen Volkes ſind für uns ebenſo heilig wie verpflichtend. Wir alle wiſſen, daß in dieſem erbarmungsloſen Kampf nach oͤen Wünſchen unſerer Feinde der Unterlegene vernichtet wird, während nur dem Sieger die Möglichkeiten des Le⸗ bens bleiben ſollen. Wir ſind daher gewillt, in kalter Ent⸗ ſchloſſenheit im großen und im einzelnen immer jene Maßnahmen zu treffen, die ge⸗ eignet⸗ſind, oͤͤie Hyffnungen unſerer Gegner zuſchanden zu machen. Aber auch zahlreiche ehrliebende Italiener haben ſich jetzt erſt recht mit oͤͤem bisherigen Kampſfe der beiden Völker als unlösbar verbunden erklärt. Der Ausfall Italiens bedeutet militäriſch nur wenig. Denn der Kampf in dieſem Lande wurde ſeit Monaten in erſter Li⸗ nie durch deutſche Kräfte geſtützt und ge⸗ tragen. Wir werden dieſen Kampf nun⸗ mehr frei von allen belaſtenden Hem⸗ mungen fortſetzen. Der Verſuch des internationalen Pluto⸗ kratenkomplotts, den deutſchen Wiöerſtand wie in Italien zu zerreden, iſt kindlich. Sie verwechſeln das deutſche Volk in dieſem —Gortſetzung auf Seite M 1 Wir haben über Einzelheiten der Ereigniſſe— vom 25. Juli berichtet. Daß hier ein Zwerg auf dem italieniſchen Königsthron mitten im ehrwürdigen Rom Wildweſtpolitik machte und den größten Mann, den eine italieniſche Mutter ſeit Jahrhunderten gehoren hat, in einen gemeinen Hinterhalt lockte, erklärt nicht alles. Auch nicht, daß dies im Augenblick eines ſchweren körperlichen Leidens des Duce ge⸗ ſchah. Es bleibt daneben noch genug Unge⸗ klärtes, das gerade uns Deutſche fragen läßt⸗ Wie war das möglich? Wie konnte ſich um die⸗ ſen Konig eine Fronde ſcharen, gegen deren Macht in einer geſchichtlichen Stunde das Ge⸗ wicht der faſchiſtiſchen Bewegung überhaupt nicht zum Ausſchlag kam? Wir haben in den vergangenen Jahren ſo viel vom geiſtigen Gleichklang der natio⸗ nalſozigliſtiſchen und faſchiſtiſchen Revolu⸗ tion geſprochen, daß darüber die ſehr we⸗ ſentlichen Unterſchiede zwiſchen beiden all⸗ zuſtark in Vetgeſſenheit gerieten. Sie be⸗ ſtehen nicht nur darin, daß in einem Falle das Staatsoberhaupt außerhalb und über der volksrevolutionären Macht blieb, wäh⸗ rend im nationalſozialiſtiſchen Staat Partei und oberſte Reichsgewalt in eine einzige Spitze ausmünden. Nicht nur in dieſem ſtaatsrechtlichen Sinne iſt die faſchiſtiſche Revolution auf halbem Wege ſtecken geblie⸗ ben. Sie blieb es auch in ihrer inneren, weltanſchaulichen Entwicklung. Sie entſtand zwar wie die deutſche aus dem fanatiſchen Willen, der mörderiſchen drohung einer Bolſchewiſierung des eige⸗ nen Volkes einen nationalen Sozialismus wentgegenzuſtellen. Zwar zog auch der Fa⸗ ſchismus aus dieſer Zielſtellung dͤie Folge⸗ rung eines unerbittlichen Kampfes gegen -alle ſozialreaktionären Elemente im Wirt⸗ ſchaftskeben. Aber gerade in dieſem Kampf in die eigentlichen drang er ni bis Schlupfwinkel einer Feinde vor. Erſt nach langen Jahren ſagte er dem Freimaurer⸗ tum ſeine Fehoe an. Faſt gan wurde in Italien, die Macht tums zu brechen. Als man ſich im Laufe dieſes Krieges endlich zu einer folgerichti⸗ gen antifüdiſchen Raſſenpolitik entſchloß, blieb die Geſetzgebung mehr oder weniger auf dem Papier. Es war zu ſpät, das zu lange Verſäumte nachzuholen. Der Machteinfluß der jüdiſchen Pluto⸗ verſäumt kratie am Königshof war eine der Kraft⸗ komponenten, die zum 25. Juli 1943 führten. Eine zweite war die ſozialreaktionäre Hal⸗ tung und die geiſtige Rückſtändiakeit im ita⸗ lieniſchen Offizierkorps. An dieſer Schicht waren alle revolutionären Bemühungen des Faſchismus zur Ueberwindung des Standes⸗ und Klaſſendünkels faſt ſpurlos vorübergegangen. Den Zugang zum Offi⸗ zierkorps in Italien machte bis heute nicht die ſoldatiſche Leiſtung, ſondern allein der päterliche Gelobeutel und das gefellſchaft⸗ liche Anſehen der Familie frei. Das war ein Syſtem, das ſich unheilvoll bis in den Alltag des Soldaten hinein auswirkte. Es galt in der italieniſchen Wehrmacht für ſelbſtverſtändlich, daß ſchon der Unteroffi⸗ zier beſſer als die Mannſchaft, der Stabs⸗ offizier beſſer als der Leutnant und die Ge⸗ nerale beſſer als alle anderen Offiziere ver⸗ Daß im nationalſozialiſti⸗ en Deutſchland vom General bis Lanoͤſer jeder die gleiche Ration bekommß das ſcharfe Eingreifen der höheren Führung in Fällen, wo von dieſem Grunoͤſatz abzu⸗ weichen verſucht wurde, die Aufſtiegsmög⸗ lichkeiten jedes tapferen deutſchen Soldaten in jede Ofſizierslaufbahn, das alles erſchien vielen Italienern immer als ein im eigenen Lande nie erreichbares revolutionäres Vor⸗ bild.„Wenn man unſeren Offizieren Mann⸗ ſchaftseſſen zumuten würde, gingen ſie ver⸗ mutlich heim“, hörte ich ſelbſt italieniſche Soldaten mehr als einmal urteilen. Wie es vielfach mit?em Vorbild der Tapferkeit des italieniſchen Offiziers Truppe ſtand, wurde in ſolchen Bemerkun⸗ gen zart mit angedeutet. Unſere Afrika⸗ und Sizilienkämpfer faſſen ihr Urteil über den durchſchnittlichen höheren Offizier der italieniſchen Wehrmacht einſtimmig zuſam⸗ men in den Merkmalen: fachlich ahnungs⸗ los, perſönlich feige und arrogant big zur Unverſchämtheit. Die Ausnahmen von ſol⸗ cher Regel fielen jedenfalls beſonders auf. Wenn man von den Unterſchieden zwi⸗ ſchen der faſchiſtiſchen und der deutſchen Re⸗ volution ſpricht, muß am Rande noch ver⸗ merkt werden, daß Deutſchland auch bei der Bekämpfung des politiſchen Klerikalismus zu beſſeren Ergebniſſen und vor allem zu gründlicheren Vorkehrungen gegen jedes Wiederaufleben alter Unarten gelangen konnte. Der wichtigſte Unterſchied zwiſchen den beiden Revolutionen aber beſteht zwei⸗ fellos darin, daß das Schickſal die deutſche öfter und härter auf die Probe geſtellt hat. Bei uns haben Kriſenerſcheinungen der Kampfzeit immer wieder die Spreu davon⸗ geweht. Der Faſchismus hat keinen g. November 1923, keine Wahlrückſchläge vor der Machtergreifung, keine Stennes⸗, keine Straſſer⸗ und keine Röhm⸗Kriſe erlebt. Sein Marſch auf Rom gelang auf Anhieb, 1 es Juden⸗ gegenüber ſeiner , — „ſer schlimmste Treubruch der Weligeschichte Aber er hat Deutschland weder politisch überrascht noch militärisen getroffen! 3 „ 5 8 5 —— ——— ——— ergreiſung der liegt, als dem Italiener. des, zwiſchen irgendwo einen Keil einzutreiben. — und es geſchah in Italien auch viel weni⸗ ger als bei uns, um aus den nach der Macht⸗ Bewegung zuſtrömenden Millionen wirkliche Kämpfer im Sinne der erſten Bannerträger zu machen, Vorteils⸗ Die Entwicklung i jäger kaltzuſtellen und dem geiſtigen Fett⸗ anſatz dèer Parteigenoſſen entgegenzuwir⸗ ken. Das mag daran liegen, daß dem Deutſchen der Drang zur BVerinner⸗ lichung einer Idee von Natur aus näher Damit wollen wir oͤurchaus nicht darüber hinwegreden, daß auch bei uns vor dem Kriege zuweilen die Gefahr auftauchte, daß die Bewegung in eine Oberflächenroutine der Parteiarbeit abgleiten könnte. Wir waren uns jedoch dieſer Gefahr immer bewußt, und heute wiſſen wir erſt recht, wie wichtig die Hal⸗ tungserziehung und Charakterſtählung des einzelnen Parteigenoſſen an ſich ſelbſt iſt. Unfere Feinde geben ſich der Hoffnung hin, auch in Deutſchland könne ſich eines Tages eine Fronde gegen die das Reich tragende Be⸗ wegung herausbilden. Daßſolche Spekulatio⸗ nnen müßig ſind, macht jeder Vergleich des gei⸗ ſtigen Verlaufes und der ſtaatsrechtlichen Ausprägung beider Revolutionen ſichtbar. Dias ſoll uns jedoch nicht daran hindern, aus den Urſachen des mindeſtens vorläufigen Scheiterns des Faſchismus, in Italien mit Ernſt die notwendigen Lehren zu ziehen. Sie lauten u..: Rückſichtsloſer Kampf gegen jede geiſtige Verkruſtung und Erſtarrung in den eigenen Reihen! Schärfſtes Durchgreifen und härteſte Selbſtkritik gegenüber jeder Erſchei⸗ nung, die von einer gewachſenen Autorität der Leiſtung auch nur zu den Anfängen einer ſat⸗ ten Selbſtzufriedenheit führen könnte. Kom⸗ Ra Kampfanſage gegen jeden weltan⸗ haulichen Feind der Bewegung und des Vol⸗ kes, auch wenn er reaktionären Standesdünkel „natürliches Herrentum“ nennen Volksverrat unter dem Vorwand eines Gottesgebotes be⸗ treiben möchte. Es gibt für uns eine Tod⸗ fünde, die wir auch vor Gott für ſchimpflicher halten wollen als jede andere, die im Kate⸗ chismus ſteht. Sie heißt: Feigheit! Daß wir dies nicht ſagen, um im Kriege andere anzufeuern, das beweiſt die hohe Zahl der ge⸗ fallenen Soldaten in den Reihen der national⸗ Bewegung. Am granitenen Block ieſer ſchlichten Tatſache und an der ſeit Jah⸗ ren ausgeſprochenen Entſcheidung des Füh⸗ rers, daß Frontbewährung nach dem Kriege ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung für das Auf⸗ ſteigen in irgendein politiſches Führungsamt der RSDaAP ſein werde, ſcheitern heute und für alle Zukunft auch die Verſuche des Fein⸗ ehrmacht und Partei doch noch Es iſt unſere Ueberzeugung, daß der Krieg die deutſche Revolution entſcheidend vorwärts treibt und zur Revolution Euro⸗ ſehe ausweitet. Als Teil dieſes Prozeſſes ehen wir es an, daß jetzt die faſchiſtiſche Re⸗ volution mit ihrem geſunden Kern aus den Gräben dieſes Krieges mit uns zu einem neuen Sturm anſetzt, der von dem italieni⸗ ſchen Verräterpack von heute nichts mehr übrig laſſen wird als das, was wirklich un⸗ terblich an ihm iſt: ſeine Schande! Ob uſſolinis Miſſion für die italieniſche Ge⸗ ſchichte am 25. Juli 1943 zu Ende ging, ver⸗ mag niemand zu ſagen. Niemand weiß, wie lange dieſer große Mann noch lebt. Aber daß ſein Werk ſo oder ſo nun endgültig hineinwächſt in die Maßſtäbe der euro⸗ päiſchen Revolution, das ſteht ſchon heute feſt. Fritz Kaiſer. das Ende ſeiner Wehrmacht. Vielleicht hat Se, Berlin, 10. Sept. Unſere AA.gebenen Informatio⸗ nen über die innerpolitiſche Entwicklung in Italien haben heute ihre Beſtätigung erhalten. Die amtliche Stefani⸗Agentur muß zugeben, daß Marſchall Badoglio Rom verlaßen hat. Es gibt ſichere An⸗ zeichen dafür, daß mit ihm alle Miniſter geflohen ſind. Indirekt liegt von der Reuter⸗Agentur auch eine Beſtätigung dafür vor, daß König Victor Emannel geflohen iſt. Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent dieſer engliſchen Agentur erklärt, daß der Aufenthaltsort des ita⸗ lieniſchen Königs nicht bekannt iſt. Sehr bezeichnend für die Tendenzen der engliſchen Politik iſt es, daß von Runu⸗ ter eine Meldung über die Abdan⸗ kung des Königs zugunſten ſeines Sohnés in die Welt geſetzt wurde, was von der italieniſchen Agentur Stefani do⸗ mentiert wurde. Wir ſtehen in Italien jetzt vor or wichtigen Tatfſachen: 1. Die B trüger werden von denen be⸗ trogen, an die ſie uns verraten haben. Weder Badoglio und ſeine Generalsclique noch das Königshaus können ſich perſönlich e i e⸗ dadurch retten, daß ſie zunächſt den Duce und ſeine faſchiſtiſchen Mitarbeiter und dann den deutſchen Bundesgenoſſen in einer Art verraten haben, wie ſie die nenzeitliche Ge⸗ ſchichte nicht kennt. Wir erfahrren jetzt bei⸗ ſpielsweiſe aus einem aus Eiſenhowers Hauptquartier kommenden langen Bericht, daß felbſt die ſchwarze u. blaue Oelfarbe von den Engländern geliefert wurde, damit die Schiſfe, wenn ſie aus den italieniſchen Häfen nach Bekanntgabe des Verrats zu den Anglo⸗Amerikanern abdampften, von deren Bombern erkannt werden könnten! Dieſer Verrat hilft auch dem italieniſchen Volk in keiner Weiſe. Im Gegenteil kommt er ihm fürchterlich teuer zu ſtehen. Italie⸗ niſcher Boden iſt nun Kriegsſchauplatz in einem Maße wie nie zuvor geworden. Hinzu kommt der Zerfall des italieniſchen Volkes, Wirtſchaftlich und außenpolitiſch gilt das gleiche wie mili⸗ täriſch. Der Verrat hat die Anglo⸗Ameri⸗ kaner zu keinerlei bindenden Zuſage be⸗ wogen über die künftigen Grenzen Italiens. Eiſenhower unverbindlich durchblicken laſſen, daß, wenn die italieniſchen Soldaten und Matroſen im Dienſt der Anglo⸗Amerikaner gegen die Deutſchen kämpfen, wie es ja Badoglio, augenblicklich allerdings zum größten Teil vergeblich durchzuführen verſucht, daß dann alles nicht ſo ſchlimm würde. Auch hier werden ge⸗ rechterweiſe die Verräter verraten. Im „Daily Telegraph“ leſen wir, daß in einem Friedensvertrag mit Italien das Gebiet von Görz und Iſtrien lehe⸗ malige öſterreichiſche Gebiete, die mit Trieſt 1919 an Italien kamen) ebenſo Zara an Jugoſlawien kämen, Rhodos und die anderen Juſeln des Dodekanes an Griechenland, der ſüdliche Teil von Eritrea mit dem Hafen Aſſab an das wieder ſelbſtändige Abeſfinien. Albanien (Fortſetzung von Seite 1] Fall mit einem anderen. Tie Hoffnung, in ihm heute Verräter wie in Italien zu finden, fußt auf der vollkommenen Un⸗ kenntnis des Weſens des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates. Ihr Glaube, in Deutſchland auch einen 25. Juli herbeiführen zu können, beruht auf dem grundlegenden Irrtum, in dem ſie ſich ſowohl über meine perſönliche Stel⸗ lung befinden als auch über die Haltung meiner politiſchen Mitkämpfer, meiner Feldmarſchälle, Admirale und Generäle. Die Vergeltung e Im Jahre 1939 mußten wir allein und verlaſſen die Kriegserklärung unſerer Geg⸗ ner entgegennehmen. Wir haben gehandelt nach den Erkenntniſſen eines Clauſewitz, daß ein heroiſcher Widerſtand unter allen Umſtänden beſſer als eine feige Unterwer⸗ fung ſei. Ich habe deshalb auch ſchon am 1. September 1939 im Reichstag erklärt, daß weder Zeit noch Waffengewalt das deutſche Volk jemals niederzwingen werden. Seit⸗ idem iſt in erſter Linie durch unſene einene Kraft der Feind zum Teil mehr als 1000 Kilometer von den deutſchen Grenzen zu⸗ rückgedrängt. Nur aus der Luft gelang es ihm unſere deutſche Heimat, zu terroriſieren. Allein auch hier ſind die techniſchen und organiſatoriſchen Vorausſetzungen im ——— um nicht nur ſeine Terroran⸗ griffe endgültig zu brechen, ſondern durch andere und wirkungsvollere Maßnahmen zu vergelten. Es mögen uns nun taktiſche Notwendigkei⸗ ten zwingen, in dieſem gewaltigen Schick⸗ ſalskampf das eine oder andere Mal an einer Front etwas aufzugeben oder beſon⸗ deren Bedrohungen auszuweichen, ſo wird aber niemals der ſtählerne Reif zerbrechen, der durch die deutſche Hei⸗ mat Aheter Solpate das Heldentum und Blut unſerer Soldaten gehalten, das Reich Ich erwarte nun gerade in di⸗ſer Zeit, daß die Kation mit verbiſſenem Trotz auf ſämtlichen Gebieten dieſes ge⸗ waltigen Kampfes erſt recht ihre Pflicht erfüllt. Sie hat jeden Grund, auf ſich ſelbſt zu vortranen. Die Partei aber hat in allem das Vorbild zu ſein. Die Heimat kann mit Stolz auf ihre Soldaten blicken, die unter heroiſchem Bluteinſatz und unter ſchwer⸗ ſten Bedingungen immer wieder ihre Pflicht erfüllen. Die Front aber mag ſich in leidensvollen Stunden, bei den oft über⸗ menſchlichen Forderungen vieler Wochen und Monate, ihrer Heimat erinnern, die heute ebenfalls kämpfende Front geworden iſt, nur daß hier das Heldentum von Grei⸗ ſen und Knaben, von Müttern, Frauen und Mädchen ſeine Erfüllung findet. Mehr als jemals zuvor tritt dieſem Vor⸗ haben gegenüber gerade die deutſche Füh⸗ rung als eine fanatiſch geſchloſſene Ge⸗ meinſchaft entgegen. Jede Not wird uns nur in unſerer Entſchloſſenheit feſtigen. Das perſönliche Leben hat dabei für mich ohne⸗ hin ſchon längſt aufgehört, mir ſelbſt zu ge⸗ hören. Ich arbeite in der Erkenntnis und im Pflichtbewußtſein, ͤoͤͤurch meinen Beitrag das Leben meines Volkes für Generatio⸗ nen in der Zukunft ſichern zu können. aß ich ein Recht beſitze, an dieſen Er⸗ folg bedingungslos zu glauben, liegt nicht nur in meinem eigenen Lebensweg begrün⸗ det, ſondern im Emporſtieg unſeres Volkes. Luftterror wird kommen: Jeder Soldat hat daher mehr noch als bisher die höchſte Standhaftigkeit zu be⸗ wahren und das zu tun, was der Kampf erfordert. Das deutſche Volk war dann in ſeiner gan⸗ zen Geſchichte noch niemals mit mehr Recht ſtolz auf ſich ſelbſt als in dieſem gewaltig⸗ ſten Ringen aller Zeiten. An dieſem Wil⸗ len und dieſer Leiſtung werden alle Ver⸗ ſuche, Deutſchland ebenfalls das Los einer verſklavten Nation aufzubürden, ſcheitern. Mag jeder einzelne Deutſche, ganz gleich wo er ſteht, ſich deſſen bewußt ſein, daß von ihm ſelbſt, von ſeinem Einſatz und ſeiner Opferbereitſchaft die Erhaltung unſeres Volkes, das Schickſal und die Zukunft vie⸗ ler Generationen abhängen. Ich kann daher auch dem deutſchen Volk, oͤen Männern und Frauen der Heimat, den Soldaten an der Front mit Worten nicht danken für das, was ſie tun. was ſie willig ertragen und geduldig erleiden. Dieſen Dank werden einmal kommende Geſchlech⸗ ter ausſprechen in der Erkenntnis deſſen, daß ihr freies und ſozial geſichertes Leben die Frucht des Opfers unſerer Zeit iſt. Ich ſelbſt bin unendlichſtolz, der Führer dieſes Volkes ſein zu dürfen und dem Herrgott dankbar für jede Stunde, die er mir ſchenkt, durch meine Arbeit den größten Kampf unſerer Ge⸗ ſchichte zu einem erfolgreichen geſtalten zu können. Die zum Schutz der deutſchen Inter⸗ fllen angeſichts des Vorganges in Ita⸗ lien angeordneten Maßnahmen ſind ſehr harte. Soweit ſie Italien betreffen, ver⸗ laufen ſie ſchon jetzt planmäßig und er⸗ folgreich. Das Jugoſlawiens hat uns ſchon vorber eine heilſame Aufklärung und wertvolle Er⸗ keuntniſſe gegeben. Das Schickſal Italiens ſelbſt aber mag für alle auch eine Lehre ſein, um in Stunden der härteſten Bedrängnis und der bitterſten Not niemals dem Gebot der nationalen Ehre zu entſagen, treu zu un⸗ ſeren Bundesgenoſſen zu ſtehen und gläu⸗ bigen Herzens das zu erfüllen, was die Pflicht zu tun uns auferlegt. Dem Volke, das dieſe Prüfungen vor der Vorſehnng beſteht, wird am Ende der Allmächtige als Lohn den Lorbeerkranz des Sieges und damit den Preis des Lebens reichen. hatte in den letzten Wo Beiſpiel des Verrates ſoll ſelbſtändig werden, die Cyrenaika wollen die Engländer behalten. Vorſichtigerweiſe wird hier noch von Si⸗ zilien, Sardinien geſchwiegen, die, wie wir aus anderen engliſchen Preſſeäußerungen wiſſen,„ſelbſtändige“ Staaten unter engli⸗ ſcher Kontrolle werden ſollen. Wirtſchaftlich verliert Italien nach dem Willen der Anglo⸗Amerikaner das gleiche. Bisher haben die Italiener Millionen Ton⸗ nen Kohlen, dazu noch Lebensmittellieſerun⸗ gen aus Deutſchland erhalten. Im„Daily Mirror“ lieſt man jetzt, es käme nicht in Frage, daß England an Italien Kohle ooͤer gar Lebensmittel liefern werde:„Einer ſolchen Tat muß man ſich mit aller Schärfe widerſetzen. Uebertriebene Großmut einem Feindland gegenüber iſt fehl am Platze. Englands Pflicht iſt es nicht, wenn ein Feindland unterliegt, ihm ſchnell zu Hilfe hl ſeit zu eilen und es in einen beauemen Stu zu ſetzen. Der Feind muß warten, bis wir Zeit für ihn haben. Er gehört an das Ende der Schlange jener Völker, die zu ihrer Verſorguna Enalands Hilfe brauchen“. 3. Die Regierung Badoglio nimmtein Schattendaſein an. Er⸗ hebliche Schichten der italieniſchen Bevölke⸗ rung wenden ſich von ihr ab und ſchließen ſich aktiv uns an. Radikale Linkskreiſe ſtan⸗ den der Badoglio⸗Clique ſowieſo ablehnend gegenüber und wünſchen im Einvernehmen mit Engländern und Sowjets eine Links⸗ regierung. So löſt ſich das von einem Teil des italieniſchen Offizierkorvs ſelber demo⸗ raliſierte Heer immer weiter auf. Für dieſe Situation zwei Belege von der ande⸗ ren Seite: Die noch unter Badoglio⸗Ein⸗ fluß ſtehende italieniſche amtliche Agentur Stefani, die ihren Sitz in jenem Rom hat, aus dem die Badoglio⸗Regierung bereits vor deutſchen Soldaten geflohen iſt, ſandte folgenden Bericht in die Welt:„Rom iſt reitag von allen möglichen Gerüchten angefüllt. Dieſe Gerüchte beziehen ſich vor der Armee den Aufforderungen der den ſtark genährt, als in der Nacht aus der Umgebung von wie nen zu vernehmen waren. 1 der Regierung Badoglio naheſtehen, ſtreitet man nicht, aus einigen Landes Informationen zu haben, In Kreiſen, die be⸗ daß Teile rung Badoglio nicht mehr folaen. Dies ſcheint teilweiſe auch in Rom der Fall u ſein. Auch macht ein Teil der Bevölkerung kein Hehl aus ſeinen Sympathien mit den Deutſchen.“ g. Nord⸗ und Mittelitalien ſind ſchon überraſchend ſchnell feſt in unſerer Hand und im Süden am Golf von Neapel und am Golf von Salerno erhalten die Englän⸗ der und Amerikaner zu ihrer unangeneh⸗ men Ueberraſchung die Lektion, daß ietzt, wo die politiſche Klarheit geſchaffen iſt, ſie erſt recht auf ſchweren Widerſtand ſtoßen. Das gleiche gilt von dem Balkanraum, wo bisher italieniſche Truppen ſtanden. Ueberall, ob auf dem Dooͤekanes, Kreta, Griechenland, Albanien, Dalmatien, Slo⸗ wenien, iſt die Entwaffnung der Italiener durchgeführt, ſoweit ſie ſich nicht zur Fort⸗ führung des Kampfes geſtellt haben. bie Entwaffnung des Badoglio-Heeres vor dem Abschluß Sowjetische Landungsunternehmen hel Roworossifsk z2erschlagen 4 lalienische desatzung von Rhodos Kapituliert —+ Führerhauptquartier, 11. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Noworoßiiſk wurde eine ſtärkere Landungsgruppe der Bolſchewiſten im weſentlichen ſchon vor Erreichen der Küſte durch Artillerie⸗ fener zerſchlagen. Mit Reſten gelan⸗ deter feindlicher Kräfte ſind noch Kämpfe im Gange. Drei Kanonenboote, ein Wachboot und elf Landungsboote wurden von Verbänden des Heeres und der Kriegsmarine verſenkt oder in Brand geſchoſſen. Südweſtlich Mariupol, das nach völliger Zerſtörung aller kriegswich⸗ tigen Anlagen planmäßig ge⸗ räumt wurde, rieben deutſche und rumäniſche Truppen eine an der Küſte des Aſow⸗Meeres gelandete Kräfte⸗ der Sowjets auf. Weſtlich Kraſſnoarmeiſkoje ſchloſſen dentſche Panzerverbände die Maſſe einer ſowjetiſchen Schützendivi⸗ ſion ein und vernichteten einen ſeind⸗ lichen Diviſionsſtab. Im Kampfgebiet von Charkow und ſüdweſtlich Konotop wurden ſtarke feindliche Angriffe inerbitter⸗ ten Kämpfen aogeſchogen und ört⸗ liche Einbrüche bereinigt oder abgerie⸗ gelt. Im mittleren Jrontabſchnat; dauern an der Des na und ſüdmeſtlich Kiro w die ſchweren Abwehrkämpfe an. Weſtlich Wjasma ſcheiterten hartnäckige Angriffe der Sowjets. Vorübergehend in unſere vorderſten Stellungen eingedrungene feindliche Kräfte wurden im Gegenſtoß geworfen und dabei zahlreiche Waffen vernichtet oder erbentet. Die Sowjets verloren geſtern an der Oſtfront 203 Panzer. Die Luftwaffe,ſetzte zahlreiche feind⸗ liche Panzer außer Gefecht, vernichtete rund 200 mit Truppen beladene Fahr⸗ zeuge und zerſtörte mehrere Nachſchub⸗ lager der Sowjets. Im hohen Norden ſcho ſche Kampfflugzeuge einen fe Küſtenſchoner in Brand. Während der Nacht wurden Nachſchubverbindungen und Truppenunterkünfte ds Feindes an verſchiedenen Frontabchnitten mit Bomben aller Kaliber belegt. Die Entwaffnung des italie⸗ niſchen Badoglio⸗Heeres ſteht en deut⸗ diub. Führerhanuptanartier, 11. Sept. —— der Wehrmacht gibt olgendes„annt: Vie derkleriſche Me ierung Badoglios n zur Vorberei⸗ tung ihres Abfalls ſtarke Kräfte um Rom verſammelt und die Stadt ſelbſt gegen die außerhalb Roms liegenden deutſchen Trup⸗ pen in Verteidigungszuſtand verſetzt. Als Begründung wurde die Gefahr einer feind⸗ lichen Landung weſtlich Rom angegeben. Seit der Kapitulation Italiens am 8. September abends hatten ſich um Rom Kämpfezwiſchen deutſchen und italieniſchen Truppen entwickelt. Der deutſche Oberbeſehlshaber Gübd, Feldmarſchall Keſſelring, zog Ver⸗ ſtärkungen heran, leitete den Angriff auf Rom ein und ſtellte dem Komman⸗ danten ein Ultimatum. Unter dieſem Druck hat der italieniſche Befehlshaber in Rom in einem Umkreis von 50 Km. kapituliert. Die Ent⸗ waffnung der italieniſchen Truppen iſt im Gange. Die Verbindung mit der deutſchen Urmee im Raum von Neapel und Salerno iſt hergeſtellt. Den Schutz der Vatikanſtadt mird die deutſche Wehr⸗ macht übernehmen. In Oberitalien hat Felbmarſchall Rommel mit den Diviſionen ſeiner Heeresgruppe nach einem kurzen, aber von unferen Truppen mit tieſſter Erbitterung geführten Kampf die italieniſchen Verbände zur Kapitulation gezwungen. Bahnen und Straßen, die von Kärnten und Tirol nach Sberitalien führen, ſind unzerſtört in un⸗ Rommel schafft in Morditallen, von Weichs aut dem Balkan Urdnung! ſerer Hand, die liguriſche Küſte mit Genua und La Spezia beſetzt, das Etſchtal und die Strecke im Raum von Bologna, Verona, Cremona geſäubert, Trieſt nach kurzem Kampf genommen. Mehr als 90000 Italiener ſind allein dort 3 worden. n italieniſche Armee ihre Wafſen ohne Zwi⸗ ſchenfälle an die Truppen des Generalſeld⸗ ſchalls von Rundſtedt abgegeben. Die Küſte von Toulon bis Mentone iſt von uns beſetzt. Auf dem Balkan hat ſich die Maſſe der italieniſchen Kommandobehörden in ver⸗ ſtändnisvoller Weiſe den Forderungen des deutſchen Oberbefehlshabers Generalfeld⸗ marſchall von Weichs gebeugt. Die Divi⸗ ſionen der italieniſchen Armee in Athen haben größtenteils die Waffen niedergelegt. Die in der Aegäis befindlichen italieniſchen Kriegs⸗ und Handelsſchiffe ſind von der deutſchen Kriegsmarine übernommen. Die bisher italieniſchen Flugplätze ſowie die wichtigſten Hafenplätze an der Adriatiſchen Küſte ſind beſetzt. Nur genz vereinzelt ſind noch Kämpfe im Gange. Die Fälle mehren ſich, in denen überall italieniſche Verbände zur deutſchen Wehrmacht übertreten, um den Kampf weiterzuführen. Damit iſt ein Verrat, wie er größer und hinterhältiger in der Geſchichte kaum zu finden iſt, auf die Verräter ſelbſt zurück⸗ gefallen. Die italieniſche Wehrmacht beſteht nicht mehr. Was aber für ewige Zeiten beſtehen bleiben wird, iſt die Verachtung der Welt für die Verräter. 3 Südfrankreich hat die vierte vor ihrem Abſchluß. Wo örtlich noch Widerſtand geleiſtet wird, ſind unſere Truppen im energiſchen Vorgehen. Die italieniſche Beſatzung auf der Inſel Rhodos hat nach ei Sturzflugflieger kapitnliert. Wie durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, haben die um Rom ſtehenden königlich⸗italieniſchen Gar⸗ deverbände in Stärke von, zwei Panzer⸗ und fünf Infanteriediviſionen unter dem Eindruck der energiſchen deutſchen Maßnahmen ihre Waffen niedergelegt. Unſere Truppen ſind in Mailand, Turin und Padna ein⸗ marſchiert. Seefeſtung Pola wurde über⸗ 8 en.* 5 Im Raum von Salerno ſtehen deutſche Truppen in/ erbittertem Kampf gegen ſtarke britiſch⸗ ndlichen nordamerikaniſche Kräfte. Die⸗ der Küſtenniederun werden gehalten. Im Gegenangrif wurde verlorenes Gelände zurüc⸗ gewonnen, wobei der Feind empfind⸗ — Verluſte an Menſchen u. Material erlitt. Höhen oſtwärts en en Schiffsziele und gelandete im Golf von Salerno mehrere Transporter und Landungsboote. Zahl⸗ reiche Schiffe wurden ſchwer beſchädigt. Wenige feindliche Flugzeuge flogen Shere in den Küſtenraum der beſetzten ſtgebiete, Ein geſchoſſen. b Mannheimer erhält das Ritterkreuz adnb. Berlin, 10. Sept. Flugzeug wurde ab⸗ Der admiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an Fregattenkapitän Guſtav Freiherr von Liebenſtein. Fregattenkapitän voͤn Liebenſtein, der am 25. April 1891 in Raſtatt geboren wurde, hat ſich als Seetransportführer beim Sizilienunternehmen durch hervorragenden perſönlichen Einſatz als verantwortlicher Leiter zunächſt bei/ der Truppenführung und beim Nachſchub nach Sizilien ſowie ſpäter beim Rücktransport der geſamten Truppeneinheiten beſonders W reiherr von Liebenſtein war 1909 als SGee⸗ kadett in die erſten Weltkrie dem Linienſchi chiff„Roſtock“; die Skagerrak⸗Schlacht machte er als Oberleutnant zur Gee auf einem Torpedoboot mit. Seit Anfang 1918 war er Tor⸗ hehe +—— ſowie in der Nach dem Zuſammen⸗ ruch ſchied er mit dem Range eines Kapitän⸗ »⸗Leulnants aus dem aktiven Dienſt aus und ſtu⸗ dierte auf der techniſchen Hochſchule Darmſtadt. zm SFahre 1922 übernahm Freiherr von Liebenſtein bei der M 4 Prüffe er BBck die Stellung eines Ingenieurs im 195 ZIngenieur bei dem Großkraftwerk Mannheim, bei dem er zuletzt die Stelle eines 2 0 ſind nun faſt alle e techniſchen Direktors bekleidele. Son Mrieasſeriefiter ODer 9. Jeptemper in Ohberitalien?.Wes: anb. Oberitalien, 11. Sept,(Pgz). Als die Bergſpitzen der Alpen an dieſem, 9. September aus dem Frühnebel empor⸗ tauchten, da war die Entſcheidung an dieſer Stelle bereits gefallen. Seit den Morgenſtunden des 9. Septem⸗ ber weht über der ehemaligen italieniſchen Grenzſtation am Brenner die Ha⸗ kenkreuzfahne und die Fahne der Waffen⸗/ Zeichen dafür, daß das Reich gewillt iſt, rückſichtslos gegen die Verſchacherer der eu⸗ ropäiſchen Freiheit vorzugehen. Als in den 22 Morgenſtunden die Züge mit deut⸗ chen Truppen aus dem Reich auf der Bren⸗ nerſtation einrollten, lief der Verkehr be⸗ reits wieder in normalen Bahnen. ſtern noch italieniſche Poſten und Grenz⸗ polizei ſtanden, da tut heute der deutſche Soldat f Dienſt. Wie üblich erhält der Neuankommende einen Teil ſeines Soldes in Lire umgewechſelt. Nach kurzem Aufent⸗ halt rollt der Transportzug weiter gen Süden zur kämpfenden Europa⸗Front. Nur das Bild, das ſich dem deutſchen Sol⸗ daten jetzt vom Zuge außs bietet, iſt ein un⸗ gewohntes, aber ein erlöſendes: Er ſieht über die glatte Aſphaltſtraße längs des Schienenſtranges endloſe Kolonnen entwaff⸗ neter italieniſcher Offiziere und Soldaten ziehen, von wenigen deutſchen Soldaten be⸗ wacht. Es iſt ein Bild, das in der nun grel⸗ len Sonne des Südens erbarmungslos den traurigen Gang der Ereigniſſe beleuchtet, die ſeit dem verräteriſchen Staatsſtreich eines ehrloſen Marſchalls und eines Königs ihren zwangsläufigen Verlauf nehmen. „An der Bahnlinie tun italieniſche Eiſen⸗ Wo ge⸗ bahnbeamte in gewohnter Weiſe Dienſt. ſieht man zuverſichtliche Geſichter. Eines kann von den Ereigniſſen dieſes frühen Septemhbermorgen nicht ſtark genug hervorgehoben werden: Die Zuverſicht, ja die Freude jedes deutſchen Soldaten, daß auf dem enttäuſchungsreichen ſüodlichen e nun endlich Klarheit Wie der Strom der entwaffneten italie⸗ niſchen Diviſion, die gerade hier im Ge⸗ biet des Brenners in den letzten Wochen Norden geht, ſo wälzt ſich heute unun⸗ terbrochen der Heerwurm deutſchen Wehrmacht nach Süden: Motoriſierte Verbände des Heeres und der Waffen⸗//, gefechtsklare Gruppen, Züge und Kompanien der Gebirgsjäger, Muni⸗ tionskolonnen und Tankwagen, Pferde⸗ und Bagagewagen. An dem Paß und da ragt das Rohr einer wehrkanone aus einer Felſenſtellung, Laſt⸗ kraftwagen mit italieniſchen Waffen, mit Munition und Sprengſtoff beladen, rollen vorüber, harmlos ausſchauend, vor Stun⸗ Gefahr für „In einer Bergſtellung konnten ſoeben 2000 Kilo Sprengſtoff ſicher⸗ geſtellt werden,“ meldet auf einer Station Aehnliche Meldungen häu⸗ den aber noch eine drohende unſere Süofront. ein Offizier. fen ſich im Laufe des Tages. ihren Viele'von ihnen grüßen mit fa⸗ ſchiſtiſchem Gruß. Auch unterx den Entwaff⸗ neten, unter Offizieren und Mannnſchaften, rieſige Verſtärkung erfahren hatte, nach der ſteht ſchwere motoriſierte Flak feuerbereit. Hier Panzerab⸗ beit auf, und zwar jedesmal. wenn überrollt. fen und Winken kein Ende nehmen. Gebirgsjäger unſerer Abteilung jedesmal im Chor, und aus den Weinber⸗ Feldern und Gi aus den ernteſchweren ärten jodelt es zurück. In Bozen iſt am Tage das normale Leben wieder eingezogen. Auf den Straßen verſehen volksdeutſche Männer und Jüng⸗ linge, mit weißen Armbinden gekennzeichnet und mit umgehängten Karabinern, den Ord⸗ Auf den deutſchen Dienſtſtel⸗ ſiert der Länderkar Angarn in Stockhol nungsdienſt. Miliz werden. ter um ſich. 5 14 3—— 3 3 33 auf die militäriſche Lage. Abdankung des Venäter-önigs Viktor Emanuel!!“ n lalien überstümt sien/ Badoglio und seinen nelter:zheiierm ist das Kert aus der Hand geglitten Rom wiederholt Exploſion Teilen des Regie⸗ einem Angriff durch Die Luftwaffe verſenkte bei Angrif⸗ ührer verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Groß⸗ 5 Marine eingetreten. Bei Beginn des es war er Leutnant zur See auf rüfraum und wurde im Jahre der in Wien herau Auf den Feldern Südtirols arbeiten die Menſchen wie an anderen Tagen. Mehr als ſonſt ſchauen ſie heute aber von ihrer— eine deutſche Kolonne oder ein neuer Zug vor⸗ VLie BSu 4 Die Ereigni uns aufgeſchlof Manch einer, d gemeinſchaft ger wirklich mit all gleich auch mit hilft einander, findet einen Ge mal ſein übervr Aber jedes Din, Schattenſeiten, 1 Gemeinſchaft. aus dem Erzäh 3 Wo erhäl die leb 3 Jeder, der herigen Wohnor Rückgabe ſe und Bezugs Kartenſtell⸗ bderzeitigen Aufe Perſonen ſofort meiſter und be Vorlage der A melbden, die ihne bisherigen Aufer den iſt. Erſt da Lebensmittelkar Beſtimmung gil laänger als drei herigen Wohnort zuläſſig, daß Lel vom Heimatort kommen können überbieten tracht Erlebtem, Geſel Die, dͤenen ſchon Wirklichkeit nich und nun jedes( um es ſofort noc weiterzugeben. ein höchſt gefähr ahnen ſicher nick ihrer Schickſalsg bis zum Zerreif durch übertreiber Halt verlieren mn ſchenverſtand ſoll aalles tun ſollten Nervenkrieg abz chen, nicht aber, ſtärken, nur wei!l felhaftem Ruhm wiſſers ſchmücken Ziur Orientier anſchließend die ſtadt genannt, die eſſen verabreich lich und Bezahln: Landkutſche“ in 6,„Pſchorrbrä berger Brauhan Straße). Der It Roſengartens gib aus. Es iſt dam räumungsarbeite raſch beendet we kauntgegebenen Reihe weiterer werden können. ſtörter Gaſtſtätte beim Arbeitsamt ———————— Der Spor Mehr und mehr ſpiele den breiteſt portgeſchehen ein ettkampfzeit ihrei tember noch eine? gen bringen wird. amm des komme eutſchen Jugendm Erfurt und die 2. 0 kämpfen en nur noch Heſſen⸗N nahme, ebenſo hab ſpiele noch nicht be Zu den ſüddeu kommen am So Tſchammerpok 05 und 1. Fc Nür ihr noch zur 1. Ge Dann will das gegenſeitige Ru⸗ Ode — 0. beiden Spielen iſt len melden ſich Angehörige der faſchiſtiſchen zum freiwilligen Weiterkämpfen, Laſtkraftwagen mit entwaffneten italieni⸗ ſchen Soldaten und Polizeibeamten fahren zum Bahnhof, um weitertransvortiert zu 3 Die So greift die neue Oroͤnung immer wei⸗ Am Mittag iſt der Bahnhof Bozen von deutſchen Eiſenbahnern über⸗ nommen, die in einem Sonderzug aus dem nach, während im! Offenbach und FV Platz unter den„ aober gute Leiſtunge — bekommer nchen ſtattet den SGc, dem er kürzlie einen Beſuch ab 1 4— FSV Frankf Werbeſpiel beſtreite auf den ausländiſ — 3 Handb haben erſt wenige ——3 begonnen, pielbetrieb von G. L. hat noch einmal eir ſchweig gibt es ſoga tionaler Beſetzung, Reich kamen und in wenigen Stunden auch der Oſend weiter ſüblich die wichtigſten Stationen und Zeimahme i Eiſenbahnlinien unter ihre Kontrolle ge⸗ bracht haben werden. Die beſten deutſchen Verbände aber ſtehen bereit, ͤͤen Englän⸗ dern und Amerikanern dort Halt zu gebie⸗ ten, wo die deutſche Führung den Wall vor der europäiſchen Südfront aufzurichten be⸗ abſichtigt. hier viele deutſche beſetzt iſt guch die Straßburg, bei der 3—— Spitzenkönner chein geben. Gau in München und ge. Sie wur⸗ Nacht aus der holt Exploſio: n Kreiſen, die iheſtehen, be⸗ en Teilen oͤes ben, daß Teile ſen der Regie⸗ folgen. Dies n der Fall zu r Bevölkerung ithien mit den en ſind ſchon inſerer Hand n Neapel und n dͤie Englän⸗ er unangeneh⸗ ion, daß jetzt, ſchaffen iſt, ſie rſtand ſtoßen. Balkanraum, ppen ſtanden. kanes, Kreta, almatien, Slo⸗ der Italiener richt zur Fort⸗ lt haben. chlus s Kapituliert örtlich noch „ſind unſere orgehen. Die uf der Inſel durch rt. zung bekanni⸗ om ſtehenden chen Gar⸗ ke von, zwei eriediviſionen r energiſchen re Waffen ere Truppen ud Padna ein⸗ wurde über⸗ erno ſtehen bittertem britiſch⸗ Kräfte. Die iſtenniederun Gegenangrif ünde zurück⸗ eind empfind⸗ n u. Material te bei Angrif⸗ ind gelandete lerno mehrere gsboote. Zahl⸗ ver beſchädigt. igzeuge flogen n der beſetzten ug wurde ab⸗ Ritterkreuz rlin, 10. Sept. f Vorſchlag des gsmarine, Groß⸗ kreuz des Eiſer⸗ Freiherr von ziebenſtein, der geboren wurde, sportführer nehmen durch 'n Einſatz als mächſt bei/ der Nachſchub nach t Rücktransport ſeiten beſonders gar 1909 als Gee⸗ .Bei Beginn des mnant zur See auf Gkagerrak⸗Schlacht ir Gee auf einem 918 war er Tor⸗ an.—— ſowie in der Leichtathletik nähert ſich die dem Zuſammen⸗ ge eines Kapitän⸗ ienſt aus und ſtu⸗ chſchule Darmſtadt. err von Liebenſtein die Stellung eines wurde im Zahre roßkraftwerk tzt die Stelle eines SDerleſiter Weber ols arbeiten die Tagen. Mehr als r von ihrer Ar⸗ zal. wenn eine neuer Zug vor⸗ gegenſeitige Ru⸗ ſe nehmen. Die bteilung jobeln is den Weinber⸗ Feldern und ge ͤͤas normale Auf den Straßen nner und Jüng⸗ en gekennzeichnet zbinern, den Ord⸗ tſchen Dienſtſtel⸗ der faſchiſtiſchen Weiterkämpfen, fneten italieni⸗ ibeamten fahren transvortiert zu 3 4 2 4 5 3 lich und Bezahlung. Es handelt 3 uns aufgeſchloſſener ahnen ſicher nicht, da auſchließend die Ga 5 berger Brauhauskeller“ Straße). Der Inhaber der Gaſtſtätte des Roſengartens gibt Eſſen im muna immer wei⸗ ſt der Bahnhof enbahnern über⸗ nderzug aus dem en Stunden auch n Stationen und 4 4 ihr noch zur 1. Schlußrunde zählendes Tre kommen am Sonntag — bekommen. Südbayerns Meiſter 1860 SGc, dem er kürzlich in einen Beſuch ab und in Alsfeld(Oberheſſen) — FSV Frankfurt und Boruſſia Fulda ein auf den ausländiſchen Fußballfeldern intereſ⸗ ſiert der Länderkampf zwiſchen Gchweden und Angarn in Stockholm.— Im *— Die 3 e Sadiseiie *. Mannheim, 11. September. Bunlergerede Die Ereigniſſe der letzten Woche haben zueinander gemacht. Manch einer, der vordem viel von Volks⸗ gemeinſchaft geredet hat, erlebt ſie jetzt erſt wirklich mit all ihrer Herzlichkeit und zu⸗ gleich auch mit ihrer Nüchternheit. Man hilft einander, man teilt ſeine Nöte, man findet einen Gefährten, dem man auch ein⸗ mal ſein übervolles Herz ausſchütten kann. Aber jedes Ding hat nun auch einmal ſeine Schattenſeiten, und leider auch unſere neue Gemeinſchaft. Da ſind vor allem die, die aus dem Erzählen gar nicht mehr heraus⸗ Wo erhält der Umquartierte die lebensmittelkarten? Zeder, der ſich außerhalb ſeines bis⸗ hat ſich unter herigen Wohnortes begibt, Rückgabe ſeiner Lebensmittel⸗ und Bezugsausweiſe bei ſeiner Kurtenſtelle abzumelden. In dem derzeitigen Aufenthaltsort müſſen ſich alle Perſonen ſofort beim zuſtändigen Bürger⸗ meiſter und bei ſeiner Kartenſtelle unter Vorlage der Abreiſebeſcheinigung melden, die ihnen von der Kartenſtelle ihres bisherigen Aufenthaltsortes ausgeſtellt wor⸗ den iſt. Erſt dann werden die notwendigen Lebensmittelkarten ausgehändigt. Dieſe Beſtimmung gilt für alle Perſonen, die ſich länger als drei Wochen von ihrem ſeit⸗ herigen Wohnort entfernt haben. Es iſt un⸗ zuläſſig, daß Lebensmittelkarten weiterhin vom Heimatort bezogen werden. kommen können, die ſich gegenſeitig zu überbieten trachten in der Wiedergabe von Erlebtem, Geſehenen, Gehörtem: es ſind die, denen ſchon nach drei, vier Tagen die Wirklichkeit nicht mehr ſpannend genug iſt und nun jedes Gerücht begierig aufgreifen, um es ſofort noch um etliche Töne verſtärkt weiterzugeben. Sie wiſſen nicht, daß ſie ein höchſt gefährliches Spiel treiben; ſie die Nerven vieler ihrer Schickſalsgenoſſen oͤurch das Erlebte bis zum Zerreißen angeſpannt ſind und bdurch übertreibende Gerüchte ihren letzten Halt verlieren müſſen. Der geſunde Men⸗ ſchenverſtand ſollte uns ſagen, daß wir alles tun ſollten, um den uns zugedachten Nervenkrieg abzuwenden ooͤer abzuſchwä⸗ chen, nicht aber, ihn noch künſtlich zu ver⸗ ſtärken, nur weil einige ſich mit dem zwei⸗ felhaftem Ruhm des ſenſationellen Beſſer⸗ wiſſers ſchmücken wollen. Offene Gaststätten und Speiselokale u Zur Orientierung der Mannheimer ſeien ſtätten der Innen⸗ ſtadt genannt, die Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen verabreichen. Gegen Marken natür⸗ f105 um die 5, die„Stadtſchänke“ in G˙5, den„Nürn⸗ in K 1 Breite Landkutf 6,„Pf 44 in rrbräu“ in aus. Es iſt damit zu rechnen, daß die Auf⸗ räumungsarbeiten in anderen Gaſtſtätten raſch beendet werden und zu den hier be⸗ kanntgegebenen offenen Gaſtſtätten eine Reihe weiterer in Betrieb genommen werden können. Die Gefolgſchaft zer⸗ ſtörter Gaſtſtättenbetriebe hat ſich ſofort beim Arbeitsamt zu melden. Vom Montag an fahren täglich meh⸗ rere Sonderzüge mit Müttern und Kindern ſowie werdenden Müttern in die Aufnahmegebiete. Es kann erwartet wer⸗ den, daß die Mütter aus oͤem Verantwor⸗ tungsgefühl heraus, das ſie gegenüber ihren Kindern haben, regen Gebrauch von dieſer gebotenen Gelegenheit machen, um aus der Geſahrenzone in ſichere Gebiete zu reiſen. Vor allem oͤen nichtberufstätigen Müttern kann nicht eindringlich genug nahegelegt werden, ſich enoͤlich bei ihren NSV⸗Ortsgruppen zur Verſchickung zu melden. Sie müſſen in der gegenwärtigen Lage vielleicht in kurzer Zeit ſchon damit rechnen, daß ſie auf die Reiſe geſchickt wer⸗ den. Denn es geht nicht an, daß ſie mit ihren Kindern den Volksgenoſſen den Wohnraum einſchränken, die oͤͤringend an ihren Ar⸗ beitsſtätten benötigt werden. Berufs⸗ tätigen am Platze gebührt in jedem Falle das Vorrecht. Ein Gang am Abend durch die Bunker überzeugt immer noch in ſtarkem Maße dͤavon, daß Nichtberufstätige ſich mit allen Mitteln, mitunter gegen jede beſſere Einſicht, in der ſo ſchwer getroffenen Stadt weiterhin verankern wollen. Dabei hätten viele die Möglicheit, durch die NSV⸗ Verſchickung bei ihren Verwanoten auf dem Lande eine ſichere Bleibe zu finden. Und niemand weiß, was die nächſten Tage oder Wochen bringen können. Wer ſich verſchicken laſſen will, möge ſich aber vorher auf ſeiner NSV⸗Ortsgruppe eine oroͤnungsgemäße Abreiſe⸗ beſcheinigung holen. Wer zu Ver⸗ wanoͤten will, muß zuvor bei ſeiner zu⸗ ſtändigen NSV⸗Ortsgruppe eine U⸗Ver⸗ wandtenmeldekarte ausfüllen, da⸗ mit er auch die Gewißheit hat, daß bei ſei⸗ nen Verwandten Aufnahmemöglichkeit be⸗ ſteht. Wer am Hauptbahnhof, wo ja jetzt alle Sonderzüge abgehen, keine vorweiſen kann, wird zurückgewieſen. Dieſer Gefahr möchte ſich gewiß niemand ausſetzen,“ der ſchon für eine Abfahrt gerüſtet iſt. Alſo zonderzüge nur noch vom Mannheimer Haupthahnhof aus Von nun an iſt für oͤen Abtransport ins Aufnahmegebiet eine Fahrt in die Auf⸗ fangorte Weinheim und Schwet⸗ zingen hinfällig geworden. Die Sonderzüge verkehren jetzt täglich nur noch vom Mannheimer Hauptbahnhof aus. Sie können aber nicht wahllos benutzt wer⸗ den. Verſchickt werden nur ſolche Volks⸗ genoſſen, die über eine von ihrer Orts⸗ gruppe ausgeſtellte Ausweiskarte ver⸗ fügen, die auf Grund der Abreiſebeſcheini⸗ gaung ausgeſtellt wird. Die Verſchickungs⸗ anträge weroen in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet. Die NSV⸗Ortsgrup⸗ pen geben über alle Fragen der Verſchickung genaue Auskunft. Wer von nun an eigenmächtig ins Aufnahmegebiet abreiſt, kann mit einer nterbringung nicht mehr rech⸗ nen. Die Verſchickten werden noch einmal darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gepäck⸗ ſtücke, die mit dem gleichen Zug abgehen, ordnungsgemäß mit Anhängern verſehen wevden müſſen. Der Anhänger hat die ge⸗ naue Heimatanſchrift ſowie die Bezeichnung der Ortsgruppe zu tragen. Außerdem muß in jedes Gepäckſtück ein Doppel des An⸗ hängers eingelegt werden. zonderzüge auch für pflegebedürktige — Für die pflegebedürftigen und gebrech⸗ lichen Perſonen wird am Montag, 13. Sep⸗ tember, vom Mannheimer Hauptbahnhof ein Sonderzug durchgeführt. Meldungen müſſen ſofort bei den NSV⸗Ortsgruppen erfolgen. Pflegebedürftige haben hier eine Inolc Zcve ſür müner mit Hinem und wertende Müter um Montag geht auch ein Sondenug mit behrechlichen ab ledes Schulkind sollte hannheim verlassen Möglichkeit, in guter Obhut in ungefähr⸗ dete Unterkünfte zu kommen. Meldungen müſſen heute noch erfolgen. Pflegeperſonal ſteht zur Verfügung. Moch ein Wort über die Klassenweise Verschickung von schulkindern Inzwiſchen werden ſich ja die Eltern der Schulkinder darüber klar geworden ſein, daß die klaſſenweiſe Verſchickung ihrer Kin⸗ der zu ihrem Beſten erfolgt. Welcher ver⸗ antwortüngsbewußte Vater, welche beſorgte Mutter wollte auch die Möglichkeit von der Hand weiſen, das Kind unter Auſfſicht des Lehrers und im gewohnten Kreiſe der Ka⸗ meraden an ſicherem Ort zu wiſſen? Bei manchen wird allerdings die Abſicht eindeu⸗ tige Formen angenommen haben, die Kof⸗ fer zu packen und mit ihren ſchulpflichtigen Lieblingen bei Verwandten oder Bekannten Unterkunft zu ſuchen. Dagegen iſt nichts Die Hauptſache iſt in jedem Bne Die NSV⸗Kreisamtsleitung iſt fernmündlich auf Nummer 440 43 zu erreichen. fahrengebietes weilen. Darauf aber muß noch einmal klar hingewieſen werden: Ein Verbleiben des Schulkindes in daß die Schulkinder fern des Ge⸗ Anſere nächſte gabe erſcheint Montagmittag. Gemeinſchafts⸗Aus⸗ mandorthefenl der Hitleriugene Mannheim wird wohl kaum in Frage kommen. Wer die Verſchickung ö oder die Abreiſe verzögert, gefährdet grund⸗ Die Banndienſtſtelle der Hitlerjugend be⸗ los das Leben und die Gefundheit ſeines findet ſich ab Montag, 13. September, auf Kindes. Das dürfte nach der Erfahrung der Kreiswaltung der DAß, Rheinſtraße 3, der letzten Terrornacht jedem eingehen. Zimmer 12 und 13. Sämtliche Stamm⸗ und Jungſtammführer ſowie Gefolgſchafts⸗ und den nichtigen Ausweis besorgen! Fähnleinführer der Stämme bzw. Jung⸗ Nach der Terrornacht wurden vornehm⸗ ſtämme-XVIIl ſowie die der Sonder⸗Ein⸗ lich Fliegergeſchädigten weiße vorläu⸗ heiten ſtehen morgen Sonntag, vormittags fige Schadensausweiſe ausgeſtellt. 8 Uhr, in der Hildaſtraße 15 in Uniform au⸗ ——— + Es iſt— getreten. notwendig, ſich dde endgültigen Aus⸗ weiſe für Schwer⸗ und Totalfliegergeſchä⸗ Der Führer des Standortes Mannheim digte Ausweis A in roſa Farbe) Jakob Barth. ſowie für Leichtgeſchädigte ÄAusweis B in gelber Farbe) zu beſchaffen. Die vorläufigen Ausweiſe werden nunmehr un⸗ 2 gültig. Erfassung unbewonnter wonnräume Gegenwärtig werden durch eine Kommiſ⸗ ſion, die aus einem ſtädtiſchen Beamten und aus einem Leiter beſteht, unbe⸗ wohnte Wohnungen beſichtigt, um für die obdachloſen be⸗ ——.—.— enhen unter, ochfelgen Vorausſetzungen dafür eingeſetzten Männern für ihre Auf⸗ 0 8 wie die Empfänger von Einſatz⸗ gabe entgegenzukommen. Jeder muß nach Famt Es gelten daher für beſten Kräften mithelfen, daß die für unſere en je⸗ Induſtrie erforderlichen Arbeitskräfte am-7 fliet ere Leiſtungen des Räu⸗ Arbeitsort wohnen können. Denn ſie ſchmie⸗ mungs⸗Familienunterhalts(Mietbeihilfe den die Waffen und ſchaffen die Voraus⸗ ſetzungen für unſeren Sieg. fettverbilligungsscheine Für Empfänger von Räumungs⸗Familien⸗ unterhalt und für Umanartierte Nach einem Runderlaß des Reichsar⸗ beitsminiſters om 2. September können Empfänger von Räumungs⸗Fa⸗ milienunterhalt die Reichsverbilli⸗ gungsſcheine zur Verbilligung des Bezugs. von Fett durch die minderbemittelte Bevöl⸗ fende Beihilfe ſowie die Beihilfen zum Schulbeſuch und zu Familienheimfahrten) bei der Einkommensberechnung anrech⸗ ee 1 7 3 5— Wias soll ich werden?/r zchen innten Menigersen Was ſoll ich werden? Die richtige Be⸗ antwortung dieſer Frage entſcheidet über das Lebensglück. Die Beantwortung zu er⸗ leichtern, hat der Reichsjugendführer die Richtlinien für eine große Berufsaufklä⸗ rungsaktion herausgegeben. Ueber die Ein⸗ zelheiten wird man ſchon in der nächſten Zeit erfahren. Berufsaufklärung iſt gleich⸗ zuſtellen mit Berufslenkung von ho⸗ her Warte aus. Zu dieſem Zweck werden Heim⸗ und Elternabende angeſetzt, in denen berufene Männer und Frauen das Wiſſenswerte vermitteln. Gerade die El⸗ tern mögen dieſe Gelegenheit nicht verſäu⸗ men, wo es um das Lebensglück ihrer Kin⸗ der geht. Mancher Irrtum iſt noch zu be⸗ richtigen, manche Voreingenommenheit zu beſeitigen. So notwendig wird die Berufs⸗ aufklärung erachtet, daß ſie ſich gleich auf die Jahrgänge 1944 und 1945 erſtreckt. Was ſoll ich werden? Im Grunde ge⸗ nommen darf jeder werden, was er will — aber die Berufswahl muß volkswirt⸗ ſchaftlich tragbar ſein. In Mannheim wollen die Jungen er⸗ fahrungsgemäß Schloſſer, Dreher und Mechaniker werden, wenn ihr Sinn nicht nach dem Büro ſteht. Das hängt eng zuſammen mit unſerer gro⸗ ßen Induſtrie. Wenig gefragt ſind Bauge⸗ werbe, Landwirtſchaft, landwirtſchaftliche Handwerke, um nur die unpopulärſten Be⸗ rufe zu nennen. Dabei haben ſie gerade die meiſte Ausſicht; ſie erwartet ein Großein⸗ ſatz, wenn heute der Krieg vorbei iſt. Es kann und darf nicht jeder Autos und Flug⸗ zeuge bauen helfen. Nur ganz wenige ha⸗ ben einmal die Chance, in dͤer Rennmann⸗ ſchaft einer Kraftwagenfirma unterzukom⸗ men. Daran habt Ihr doch auch gedacht, ihr Zungen? So ein Bauaufſeher iſt ſchon eine Perſönlichkeit, oder ein Bauer oder ein ſelbſt⸗ ſtändiger Handwerker. Oder ein Binnen⸗ ſchiffer! Es darf jeder grundſätzlich werden, was er will, nur hat er kleine Korrekturen hinzunehmen. Einer, der Schloſſer werden wollte, gibt ſchließlich ohne ſeeliſche Qual auch einen Spengler ab. Wer Konditor als Beruf erwählt hat, braucht nun aber nicht nungsfrei. Perſonen, die aus Gründen der Luftge⸗ fährdung oder infolge von Fliegerſchäden 4 in Aufnahmegebiete außerhalb ihres Wohn⸗ Kaminfeger zu werden. Dabei iſt Kamin⸗ ortes ümquartiert werden, erhalten die feger ganz und gar nicht ſchlecht. Ebenſo iſt Reichsverbilligungsſcheine von der Aus⸗ der Beamte nicht zu verachten. Ihr Eltern, gabeſtelle des Aufnahmeortes, wenn die Ihr Jungen, überlegt euch den Fall genau, Vorausſetzungen für oͤen Bezug der Scheine rennt unter keinen Umſtänden nur dem vorliegen und ihnen nicht früher Reichs⸗ Haufen nach, laßt euch belehren, laßt euch verbilligungsſcheine für das laufende Jahr lenken. Bei den Mädchen ſind die geſuchten ausgehändigt worden ſind. Ferner können Berufe Kontoriſtin und Verkäuferin. Das Bezugsberechtigte, ͤoͤenen die Reichsverbil⸗ können auch nicht alle werden. Zum Glück ligungsſcheine durch Fliegerſchäden abhan⸗ nicht, wo es anderweitig viel größere Mög⸗ den gekommen ſind, auf Antrag neue lichkeiten gibt. Reichsverbilligungſcheine erhalten, wenn Kurzum: Modeberufe haben meiſt nur der Verluſt der Scheine glaubhaft gemacht kurze Glanzzeit, und der Krieg mit ſei⸗ wird. nen beſonderen Anforderungen darf nie und nimmer zum Maßſtab genommen Urlaubsvergünstigung für lugendliche Im Rahmen der zugunſten der Kriegs⸗ —4 3 einmal wieder Häuſer gebaut, produktion für 1943 W Urlaubs⸗ ſer, repraſentative Häuſer, und beſchränkung waren von vornherein zu⸗ azu man Bauhandwerker, Stein⸗ gunſten der Jugendlichen die Mindeſtbeſtim⸗ metzen un aler. Andere müſſen für dieſe mungen des Jugendſchutzgeſetzes ausgenom⸗ — ſchaffen, wieder andere Brot backen, men worden. Der Generalbevollmächtigte 5 alle wollen einen Anzug auf dem Leib für den Arbeitseinſatz teilt hierzu ergän⸗ haben und Schuhe an den Füßen. Das wird zend mit, daß generell diefe Ausnahme, aber bei den verantwortlichen Stellen ſchon heute nicht auch für etwa darüber hinausgehende berüchſichtigt. Keinesfalls ſoll einer in ſei⸗ tarifliche oder betriebliche Beſtimmungen ner Berufsausbildung zu, kurz kommen: gilt. Der Generalbevollmächtigte will je⸗ den Forderungen der Rüſtungsinduſtrie doch keine Beoͤenken dagegen erheben, wenn ſteht gegenüber als vorberechtigt die For⸗ Betriebsführer im Einzelfall von ſich aus derung nach einer umfaſſenden beruflichen erholungsbedürftigen Jugendlichen, ſoweit Ausbildung. Unſerer ZJugend gehört die es die betrieblichen Verhältniſſe erlauben, Zukunft, darum braucht ſie das denkbar innerhalb der bisher geltenden tariflichen beſte berufliche Rüſtzeug. Und ſie wird es oder betrieblichen Vorſchriften einen länge⸗ haben. 5—tt. ren Urlaub geben, als das Jugendſchutzgeſetz ihn vorſieht. Ein halbes Brühwürstchen mit Gemüsezusatz Doppelte Menge auf Fleiſchkarte Eine neuartige Fleiſchzubereitung, die doppelter Menge auf die Fleiſchkarte ab⸗ zugeben iſt, wurde von der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Viehwirtſchaft zuſam⸗ men mit zwei Fleiſchfabriken entwickelt. * Warnung vor einem Dieb. Seit etwa zwei Monaten werden laufend Dieb⸗ ſtähle aus Führerhäuschen von Kraftfahrzeugen ausgeführt. Der Dieb ſieht es beſonders auf die in den dort abgelegten Kleidungsſtücken befindlichen Brief⸗ und Aktentaſchen ab. Dabei ſind ihm in größere Summen Barageld und insbeſon⸗ dere wichtige Ausweispapiere, Lebensmit⸗ uſw. in die Hände gefallen., Wer kann über den Täter Nachdem nun auch die Zuſti 50. a ſtimmung der —. ann Uum Mitteilungen, die ſonſt maßgebenden Behörden——— ſteht f e ern. ae. e* mehr im Wege, ſo daß ſie in einiger Zeit in L 6, 1, Fernſprecher 35851, Klinke 8182. der Gemeinſthaftzzveraflerung der üfteng induſtrie und Arbeiterlager, für die ſie in Der Sport am Wochenende Mehr und mehr nehmen wieder die Raſen⸗ — den breiteſten Raum im ſonntäglichen portgeſchehen ein. Im Schwimmen und Rad⸗ ettkampfzeit ihrem Ende, wenn auch der Sep⸗ tember noch eine Reihe größerer Veranſtaltun⸗ gen bringen wird. Aus dem vielſeitigen Pro⸗ amm des kommenden Wochenendes ragen die deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Radſport in Erfurt und die Zugendmeiſterſchaften im Ru⸗ B der in Wien heraus Im Fußball ſind nun faſt alle Sportgaue mit Meiſterſchafts⸗ kämpfen Wgen⸗ 1— In Süddeutſchland machen nur noch Heſſen⸗Naſſau und Baden eine Aus⸗ nahme, ebenſo haben in Kurheſſen die Punkte⸗ ſpiele noch nicht begonnen. Zu den ſüddeutſchen Meiſterſchaftskämpfen noch zwei wichtige Tſchammerpokaltreffen. Schweinfurt 05 und 1. Fc Nürnberg holen in———— ffen ers nach, während im Frankfurter Sportfeld Kick Offenbach und FV Saarbrücken bereits um einen Platz unter den„letzten Acht“ kämpfen. beiden Spielen iſt der Ausgang recht ungewiß, In aber gute Leiſtungen wird man auf jeden Fall nchen ſtattet dem deutſchen Meiſter Dresdner ünchen:3 unterlag, erbeſpiel beſtreiten.— Von den Ereigniſſen Handball und Hocken haben erſt wenige Gaue mit den Meiſterſchafts⸗ ——3 begonnen, aber auch hier wird der Spielbetrieb von Sonntag zu Sonntag lebhafter. Leichtathletik at noch einmal einen großen Tag. In Braun⸗ chweig gibt es ſogar ein Sportfeſt mit interna⸗ „ tionaler Beſetzung, da jetzt auch die Niederlän⸗ der Oſendarp, van Oſta und Glijkhuis ihre Teilnahme zugeſagt haben. Im übrigen werden re Kontrolle ge⸗ hier viele deutſche Gpitzenkönner ſtarten. Gut beſten deutſchen beſetzt iſt guch die Leichtathletikveranſtaltung in eit, den Englän⸗ Straßburg, bei der ſich die füd⸗ und ſüdweſtdeut⸗ rt Halt zu gebie⸗ na den Wall vor aufzurichten be⸗ —— Gpitzenkönner ziemlich vollzählig ein Stell⸗ ichein geben. Gauoffene Veranſtaltungen ſind in München und Stuttgart vorgeſehen. Heſſen⸗ 7 Maſſaus Volkstutner treffen ſich bei den bachtal⸗Kampfſpielen im Taunus und Landskron⸗Bergfeſt in Oppenheim.— Der Radſport verzeichnet Bahnrennen in Luxemburg(mit Lohmann u..) ſowie Rundſtreckenrennen in Stuttgart und Konſtanz.— Im Pferdeſport gibt es Galopprennen in Frankfurt a. M. (Mannheimer Gaſtſpiel), München, Köln und erlin.— Die Feechter warten mit einem Städtekampf zwiſchen Kaſſel, Offenbach und Würzburg in Bad Hersfeld auf und von den Ereigniſſen im Boxſport iſt die Veranſtaltung von Heros/ Eintracht Han⸗ nover zu erwähnen, bei der einige deutſche durch die Seile klettern werden.— ie Hitler⸗ Zugend ſetzt die Reihe ihrer deutſchen Meiſterſchafts⸗ veranſtaltungen mit den Titelkämpfen der Rad⸗ ſportler in Erfurt und der Ruderer in Wien fort. In Erfurt fallen die Entſcheidungen ſowohl auf der Straße als auch auf der Bahn. Rund 300 Jungen ſind hier am Start. In Wien gibt es fünf Titelkämpfe im Vierer, Achter und Dop⸗ pelzweier, die ebenfalls hart umſtritten ſein werden.— Die Leichtathleten der Gebiete Baden und Württemberg beſtreiten in Raſtatt einen Vergleichskampf. beutsche Rolispori-Meisterschaften 1943 Auf der Moslerſchen Rollſchuhbahn in Frank⸗ furt a. M. begannen die deutſchen Meiſterſchafts⸗ kämpfe im Rollſchuh⸗Kunſtlaufen mit dem Paar⸗ laufwettbewerb. Die Vorjahrsſieger Lauer⸗ Waldeck(Dortmund) und auch das bekannte Berliner Paar Bara⸗Falck fehlten und damit war der Weg frei für die deutſchen Jugendmeiſter Irma Fiſchlein⸗Lothar Müller(Ruéch Frank⸗ furt), die mit einem ſicheren, ſchwierigen Vor⸗ trag aufwarteten und von allen fünf Richtern den Sieg zugeſprochen erhielten. Deutſche Paarlauf⸗Meiſterſchaft: 1. Irma Fiſchlein⸗Lothar Müller(Rucch Frank⸗ furt) Platzziffer 5, 11,2 Punkte; 2. Nähle⸗Müller (Bochum⸗Dortmund) 12, 9,9 Punkte; 3. Hoh⸗ mann⸗Brückner(Weißenfels⸗Leuna) 17, 9,3; 4. Wächter⸗Koch(Hannover) 19, 9,1; 5. Albrecht⸗ Bierwald(Frankfurt a..)„22, 8,6; 6. Kempe⸗ Dietz(Leipzig) 30,.8. Start. Das ſiebenköpfige Feld hat 1. Großer preis der Reichshauptstadt Anter der Schirmherrſchaft von Reichsmar⸗ ſchall Hermann Göring wird am Sonntag in Berlin⸗Hoppegarten der„Große Preis der Reichshauptſtadt“(2600 m) gelaufen. Dieſes letzte der vier 100 o00⸗Mark⸗Rennen des dahres bringt mit Ausnahme von Panzerturm noch einmal die Ausleſe unſerer Vollblüter an den folgendes Ausſehen: Geſtüt Schlenderhans Samurai( Berndt), Geſtüt Ebbeslohs Effendi(R. Zach⸗ meier), Geſtüt Erlenhofs Ticino(O. Schmidt), Geſtüt Waldfrieds Gradivo(W. Held). P. Mül⸗ hens' Stolzenfels(E. Böhlke), Geſtüt Schlender⸗ hans Allgäu(G. Streit), K. Stoofs Cherusker (J. Gtaroſta). dockei Otto Gchmidt wurde vom Geſtüt Erlenhof als Nachfolger des ausſcheidenden W. Printen, der zum Geſtüt Mydlinghoven gegan⸗ gen iſt, verpflichtet. Schmidt wurde vom Ge⸗ ſtüt Ebbesloh, für das er ſeit 1937 mit beſtem Erfolg ritt, freigegeben. Um die deutsche fechtmeisterschaft Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften wurden diesmal in Luxemburg ausgetragen. Bei den Frauen ſtellten ſich im Florettfechten 24 Bewer⸗ berinnen, bei den Männern 22. Bei den Frauen kamen in die Schlußrunde Hedwig Haß (Offenbach), Lilo Allgayer(Offenbach), Marie⸗ luiſe Damen⸗Nicolai(Offenbach), Leni Höfer (Leipzig), Elſa Röhl(Berlin), Edith Blum⸗ hagen(Leipzig), Trude Jakobs(Offenbach), Dr. Jenny Zäckel(Rodenſtein) und Rotraud v. Wachter(München). 3 Die Florettmeiſterſchaft der Frauen geſtal⸗ tete ſich zu einem neuen Erfolg für die Offen⸗ bacherin Lilo Allgayer, die ihren Titel er⸗ folgreich verteidigte und damit die Meiſterwürde zum dritten Male ſeit 1940 errang. Sie wurde in der Endrunde nur einmal geſchlagen, und zwar durch Leni Höfler(Leipzig) mit:4. Da die Leipzigerin auch das wichtige Gefecht gegen Hedwig Haß(Offenbach) gewann, fiel ihr vor der Altmeiſterin der zweite Platz zu. Das ge⸗ naue Endergebnis: Deutſche Frauen⸗Florettmeiſterſchaft: 1. Lilo Allgayer(TV Offenbach) 8 Siege, 11 erh. Treffer 2. Leni Höfler(TGV 67 Leipzig) 7, 18; 3. Hedwig Haß(Fc Offenbach) 7, 19; 4. Edith Blumhagen(TSW 67 Leipzig) 7,26; 5. Rotraud von Wachter(FS München) 4, 27; 6. Elſa Röhl (Dt.⸗ital. Fc Berlin) 4, 28; 7. Trude Jakobs (§ck Offenbach) 4, 29; 8. Dr. Jenny Zäckel Tölz), 3 7 erſter Linie beſti iſt, au (Anion⸗Rodenſtein Wien) 4, 30; 9. Marlies El handelt ſuß Ant. in (TV Offenbach) 2, 31; 10. Gi⸗ müſezuſatz“. Der Anteil an Fleiſch wurde ſela Krausgrill(TV Offenbach) o, 36. bei dieſem Erzeugnis auf 42 v. H. feſtgeſetzt Bei den Männern errei hten 12 die Ent⸗ Weiter iſt die Beimiſchung von 3 v. H. Kar⸗ Hermann Kahlſchmidt(Oppeln), Otto toffelmehl vorgeſchrieben. Der Reſt beſteht r(Wiesbaden) Wilhelm auf der Heide aus Gemüſe, insbeſondere Weißkohl. Brüh⸗ 5————— Kurt Wahl„(Zella⸗Mehlis), würſtchen mit Gemüſezuſatz dürfen nur in — 70 ergan(Rürnberg), Fritz Zart(Offen⸗ Betrieben hergeſtellt werden, denen auf boden En— iifelborf) ofef Wſert GWaß von qualitativ befriedigenden Pro⸗ ), Dölt. Karlheinz Melcher(.5) und en die Genehmigung dazu erteilt wurbe. Heinrich Wagner(Straßburg). e Wichtige Bekanntmachungen im Au⸗ In Abweſenheit des Vorjahrsmeiſters Julius z üi i ü Eileneder(enneis a. 0. ſichelie f zeigenteil dürfen nicht überſehen werden. ich der So veröffentlicht iniſt ſchon ſeit Jahren zur deutſchen Spitzenklaſſe eine 13 zählende Joſef Loſert(Sch Bad Tölz)„die kehrstransporte im Mannhei⸗ Meiſterwürde. Loſert war ſeinen elf Mit⸗ heimer Kataſtrophendienſt. Die klar überlegen und ſchlug ſie aus⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen, die G und di in⸗ Ba 2 Herſche Florenmeiſierſchalt 1. goſef Lo- richten über die Far zm Paklchketten ſert(Sch Bad Tölz) 11 Siege, 21 erh. Treffer; in ihren Verk 2 5 8b— Zbeurt wag Gril⸗eziie) 10, 5i 3, Diis banernſchafte giht bekannt, boß ih ale am(Fc Wiesbaden) 8,29, 4. Willi Facher reichsnährſtanoͤszugehörigen Großver⸗ —— 75 50 5.(FR te ürnderg) 7 3756. Heinrich Kahlſchmidt(Rcch gen zu melden haben. Einer Bekanntga F5 3 7. Paul Schulze(Dick Düſſel⸗ oͤes Städtiſchen Ernährungsamtes 3 Willi 5 Her Heide(M) 4½ entnehmen, daß für alle Mannheimer Ein⸗ ——— etzger 8, 57; 10. wohner im Alter von über 1d Jahren außer 3 f—(F raßburg) 3, 52; 11. der bereits angekündigten Sonderzuteilunng E 2 0 2, 50; 12. Fritz Jaxrt von Bohnenkaffee auch eine ſolche von §c Offenbach) 1, 54. Trinkbranntwein vorgeſehen iſt. Der „Mit dem Degenfechten wurden die Titel⸗ Polizeipräſident fordert die dͤeutſchen kämpfe der deutſchen Fechter in Luxemburg fort⸗ Staatsangehörigen der Geburtsjahrgänge geſetzt. Sieger und Meiſter wurde der Ber⸗ 1883 bis 1893, die im Stadtgebiet Mannheim liner Erwin Kroggel, der bereits im Jahre wohnen, auf, ſich zur Erfaſſung zu Titel 45—— Der neue Mei⸗ melbden. er begann nicht ſehr ſtark und hatte Mühe,* Bayriſch Kraut mit Holzkl die Vorrunde zu überſtehen. In der Endrunde In einem Ort der Weſtmark ging dann aber bei ihm alles nach Wunſch und götzliches Geſchichtchen. Ein Kinderholzſchuh nur der Saarbrücker Benkert konnte ihm mit:2 mußte ausgebeſſert werden— alſo zum eine Niederlage beibringen, die allerdings ſei⸗ Schuhmacher. Als der Meiſter andern Tags nen Endſieg nicht gefährdete. am Haus vorbeiging, nahm er den Holz⸗ Deutſche Degenmeiſterſchaft: 1. Erwin ſchuh mit und warf ihn, weil die Wohnung Kroggel Gch Berlin) 10 Siege, 12 erh. Tref⸗ verſchloſſen war, zum offenſtehenden fer; 2. Alfred Rhinow(Sc Bad Tölz) 6, 20; Fenſter hinein. Der Holzſchuh fiel nun 3. Fritz Jaxt(Offenbach a..) 6,21; 4. Eugen gerade auf dͤen Kopftochdeckel, dieſer kippte Matthies(§c Kolmar) 6, 24, 5. Richard Ben⸗ um und im dampfenden Sauerkraut kert(TV 48 Saarbrücken) 6, 25; 6. Marcel ſchwitzte er luſtig mit, bis ihn die zurück⸗ Wagner(Fc Straßburg) 5, 23; 7. Siegfried kommende Hausfrau herausnahm. Zu Lerdon(Hermannia Frankfurt a..) 4, 26; ihren Kindern ſagte ſie:„Heut gibts ebbes, 8. Kurt Knöbel(Sc Dresden) 4, 27; 9. Erwin des henn ehr noch nit geſſe:„Bayriſch Hildebrandt(Sc und SchOp Krakau) 4, 27; Kraut mit Holzklepperle!“ — ner(8385 5——— 3, 26; 11. Leo 3 ogner erlin) 3, 26; 12. Paul Anen 3 7 Verantwortli 5 (§c Differdingen) 3, 28. Mannbeimer n Mamzeim. iler der aufgeführten Fachſchaften mor⸗ für die frühere Wohnung, zufätzlich lau⸗ ———————— ** ——————————— ———— — ————— ———— P dem Kopf und ſieht von unten nach den —————————— — — ——— 4 ———————— - 2 —————— ———— 4* — Chriſtian iſt ein ſtarker, hellhaariger Burſche, der auf dem geringen Anweſen des Vaters feſt zugreift. Freilich hat er nicht viel Land unter den Pflug zu nehmen. Eng iſt die Stube, darinnen daheim die Eltern mit dem Sohne hauſen, und jeder Groſchen wird ſorg⸗ ſam auf die Seite gelegt für härtere Zeiten. Aden macht nicht viel Worte, wenn er die erde nimmt und auf das Feld hinausfährt 3. Arbeit oder wenn er den breitknochigen agen mit Rüben belädt, um ſie nach der Fabrik zu fahren. Dünn weht ein Nebel über die Straße und näßt ſie feinzart ein mit ſprü⸗ henden Schleiern, daß Chriſtian mehr als ein⸗ mal mit dem Aermel über das Geſicht fährt, die tauenden Tropfen wegzuwiſchen. Und langſam ſchreitet er neben den Gäulen her, die nickend den wäſſrigen Weg unter die Hufe nehmen. „Gute Rüben, fette Rüben!“ denkt er vor ch hin und wippt leicht mit der Peitſche über ie ſchlammige Pfütze, die ſich auf der Straße auftut.„Man. ſchneidet ſie quer durch und fin⸗ det ein dunkles Herz, das bläulich ſchimmert im quellenden Saft, der über den Schnitt läuft. Saftige Rüben!“ Und ernſthaft nickt er mit dem Kopfe zu ſeinen Gedanekn. Da weht ihm ein blauer Rock über den Wea, daß er ſtaunend aufſieht. Das bunte Tuch um den Kopf geſchlungen, ſteht Mareiken neben ihm und lacht ihn fröhlich an. Brum⸗ mend nickt er zu ihrem Gruß und duldet es aber der blaue Rock neben ihm herwan⸗ ert über die Pfützen und Rinnſale der Land⸗ ſtraße.„Nun, Chriſtian, zur Fabrik mit den Rüben?“ fragt die fröhliche Mädchenſtimme u ſeiner Seite, und er nickt nur mit rau⸗ nen Beinen, die tapfer Schritt halten mit ſei⸗ nen lehmigen Stiefeln. Da lacht die übermü⸗ tiae Stimme von neuem in den näſſenden Morgen hinein.„Ich gehe auch zur Fabrik! Ich werde mir einen Schatz ſuchen. denn die Burſchen des Dorfes ſind mir nicht luſtig ge⸗ nug!!“ Aergerlich ſtapfte Chriſtian neben dem wädchen her.„Wie kann ſie ſo etwas ſagen!“ denkt er und knallt mißmutig mit der Peitſche in die Pfützen, daß das Waſſer aufſpritzt und Mareiken zur Seite ſpringt.„Die Burſchen im Dorfe ſind mir nicht luſtig genug!“ Und wie⸗ der ſchlägt er in das lehmige Waſſer u. wiſcht mit der Schnur einen naſſen Schauer über den Wea. War er, der Chriſtian, nicht gut genug für den Balg im blauen Rock? Sind die Spargroſchen daheim nicht nützlicher als der rollende Taler auf dem Wirtstiſch? Bald wird er wieder eine Kuh kaufen können, und ſaftige Wieſen hat er noch dazu! Da 5 er finſter nach dem Mädchen hin, das im Laufen das Kopftuch zurechtrückt und damit durch die vorgehaltene Hand den lachen⸗ den Mund verdeckt. „So, alſo einen Schatz willſt du ſuchen ge⸗ en?“ fragt er ſie unſicher und erhält doch eine Antwort als ein heftiges Kopfnicken, wobei wieder das Tuch verrutſcht, ſo daß Ma⸗ reiken heftig zugreifen muß. Daß Chriſtian wieder ihr Geſicht nicht ſehen kann dabei, iſt gewiß nicht ihre Schuld! Und wortlos ſtapft er weiter neben dem knarrenden Wagen her. Die Rüben glänzen gelb auf dem Wagen, breit wanken die Rücken der Pferde neben der Deichſel, doch Chriſtian brummt ärgerliche Worte zwiſchen den Zähnen hervor und ſieht immer wieder nach dem blauen Rock hin, der neben ihm herwandert. „Was brummſt du denn ſo vor dich hin?“ klingt die fröhliche Mädchenſtimme in ſeine ärgerlichen Gedanken. Doch er ſchüttelt nur mürriſch den Kopf und ziſcht grob zwiſchen den Zähnen hervor:„Soll ich noch ſingen und luſtig ſein, wenn die Mädchen unſeres Dorfes zur Faörii laufen, ſich einen Schatz zu ſuchen?“ Da lacht Mareiken laut in den ſurrenden Regen hinaus und kommt nahe an Chriſtian heran, daß ſein Gang unruhig wird vor der Nähe des blauen Rockes, der ihn beinahe —10„Kümmert das dich ſo ſehr,“ fragt ſie ann mit zärtlichem ummton in der Stimme, daß Chriſtian an die Katze denken muß, die daheim auf dem Ofen liegt. Und wie er Mareiken anſieht, da ihr Kopf⸗ tuch nicht mehr verrutſcht und das friſche Ge⸗ ſpin frei iſt von den verbergenden Händen, pürt er mit einem Male, daß nicht ohne Grund das Mädchen ſo lange im Regen neben ſeinem Ackerwagen herläuft. Ihre Augen ſchwimmen in zärtlicher Frage, und ſein Aerger verfliegt vor dieſem Blick, bis ein brei⸗ 42 0 ureitem tes Lächeln über ſein Geſicht läuft, das die ſtarken, weißen Zähne entblößt. Noch ſchwankt er unſicher vor der letzten Antwort, die ihm ſeine Ahnung ſagt; da ſtreift aber wieder der blaue Rock an ſeine Seite. Mit feſter Hand faßt er Mareiken um die Hüfte und hält die Pferde an. Wie er nach langem Kuß das Mädchen freigibt, fragt er ſie mit unbeholfe⸗ nem Stocken in der Stimme, ob ſie denn wohl wirklich nach der Fabrik gegangen wäre, ſich einen luſtigeren Schatz zu ſuchen? „Nun freilich!“ klingt ihre trotzige Antwort. „Du wollteſt mich ja nie anſehen, wenn ich am Wege ſtand, der auf dein Feld führt! Ich hätte mir ganz gewiß einen Schatz in der Fa⸗ brik geſucht!“ 5 77 Da verrutſcht aber wieder das Kopftuch, ſo daß Mareiken haſtig ihre Hände über das Ge⸗ Wen fiahs 1Bscfe ſicht halten muß. Und ihr leiſes Lachen geht oder im Wald herumſtreifte und auf die Laute hörte, die er kannte, ſo lange er lebte. Er ging am Fluß entlang und ſaß lange am Ufer und ſah auf das Waſſer, das lang⸗ ſam dahinfloß, an den Weiden und an den kleinen Häuſern vorbei. Und kam er ins i n unter in dem Knarren des Wagens, der nun Haus zurück, ſo war die Mutter da und er wieder anfährt, nachdem Chriſtian mit unver⸗ ſtändlichem Kopfſchütteln die Pferde ange⸗ trieben hatte. Doch als ſie nun im Regen weiterſchreiten, die Hände ineinandergelegt, und ſprechen von der Hochzeit, die nun ausgerichtet werden müſſe, da bleiben ſie noch manches Mal ſtehen in engem Kuß und feſter Umarmung. Und Mareiken reißt bald das Tuch vom Kopfe und ſchwenkt es fröhlich in der nebligen Luft.„Daß es mir immer vom Koyfe rutſchen muß, das dumme Tuch!“ meint ſie kopfſchüttelnd und ſieht Chriſtian mit merkwürdigem Lächeln an. Der aber ſpürt nichts. Er ſieht auf die glän⸗ zenden Rücken der Pferde, die feucht im rin⸗ nenden Regen ſchimmern. Thomas und die Muter/ voa Oiat Hia⸗ Thomas ging die Landſtraße entlang, zu beiden Seiten lagen die Felder leer und ſtill. Manchmal ſtieg ein Vogel auf und ſchwebte unter dem hohen Himmel. Kaum ein Jahr war es her, daß Thomas von hier fortgezogen war in den Krieg. Die Mut⸗ ter hatte ihn ein paar Schritte begleitet, dann war ſie ſtehengeblieben und hatte ihm nachgeſehen. In den Monaten. die nun kamen, war Thomas jäh in einen wilden Strudel von Ereigniſſen geſtürzt worden, der ihn gleichſam betäubte und ihn etwas erleben ließ, das er nie gekannt oder auch nur geahnt hatte. Doch ſeltſam, ob es auf langen Märſchen war, die ihn mit den Ka⸗ meraden durch fremde, verwüſtete Ortſchaf⸗ ten führten, oder während einer kurzen Raſt, immer ſah er jenes Bild, wie er, noch einmal zurückſchauend, ehe der dichte Tannenwald ihn aufnahm, ſeine Mutter ſah, die ihm nachblickte und den Arm gehoben hatte, um ihm nachzuwinken. Nun hatte er einige Tage Urlaub bekom⸗ men. Das war ſo plötzlich geſchehen, daß er der Mutter nichts hatte ſchreiben können. Zuerſt, als er die Reiſe angetreten, hatte er geglaubt daß all das, was er nun für kurze Zeit hinter ſich ließ, und dͤas ihn ſo mächtig erfüllte, nicht von ihm weichen würde, aber kaum hatte er die kleine Bahnſtation ver⸗ laſſen und war die vertrauten Wege ent⸗ langgegangen, verſank allmählich das Schwere und Laſtende, und eine große Freude u. ein tiefes Glück ſtiegen mehr und mehr in ihm auf. Hier war kein Krieg, hier ſtanden die Bäume am Wege und rauſchten wie immer, und die aroßen, wei⸗ ten Felder atmeten ruhig zum Himmel auf. Und hinter dem Tannewald, dem Thomas nun zuſchritt, würde er das Haus ſehen können, in dem die Mutter war und immer auf ihn wartete. Die Dämmerung hatte, ſich ſachte über die Erde gelegt, als Thomas vor dem klei⸗ nen Haus ſtand. Er klopfte und horchte auf die Schritte, die langſam näher kamen. Die Mutter ſah ihn an, zuerſt nicht gleich begrei⸗ fend, dann aber ſank ſie, in jähem Erken⸗ nen, glückſelig ſeinen Namen rufend, in ſeine Arme: Thomas fühlte die Mutter an ſeiner Bruſt und ſah auf ihr weißes Haax und hörte die vielen Worte, die ſie zwiſchen Lachen und Schluchzen ſprach. Er führte ſie in die dämmerige Stube, zum Seſſel, der am Fenſter ſtand, und ließ ſich neben ihr nieder. Er legte ſeine Hände dicht um ihre Hände und hielt ſie feſt. Und nun ſagten ſie nichts und fühlten, wie alles, was ſie umgab, zu⸗ rücktrat, als wären ſie ganz allein auf der Welt. Es war ſtill, nur ihr Atmen hörten ſie, und ſie ſpürten, wie die Freude in ihren Herzen war. Erſt nach langer Zeit, als ſchon tiefe Schatten das Zimmer einhüllten, begannen ſie zu erzählen undzu fragen, bis es ſpät war und die Mutter das Bett in der Kam⸗ mer oben für Thomas richtete. Thomas ſah ſich in dem kleinen Raum um, in dem er die vielen Jahre gelebt hatte. Da lagen noch ein paar Bücher auf dem Tiſch, und manchen Gegenſtand nahm er in die Hand, der ihm lieb geweſen war, und der ihm nun, nach all dem, was inzwi⸗ Oper des Waldes „Freischütz“ Nachklänge aus dem Mannheimer Nationaltheater Dieſe am Beginn der neuen Spieljzeit wird mit feurigen Zeichen in den Annalen des Nationaltheaters ver⸗ ewigt bleiben. Der Oper des deutſchen Wal⸗ des, dem hörnerfrohen Halali, der naiven In⸗ nigkeit von Mädchenlied und bräutlichem Ge⸗ bet folgte die Nacht des Terrors, der auch das eater traf. Wir ſtanden noch unter dem un⸗ mittelbaren Eindruck der neuen Einſtudie⸗ rung, als wir die erſten Zeilen dieſes Echos chrieben, als wir noch einmal in uns nach⸗ klingen ließen, wieviel Farbigkeit und Herz⸗ ——— eines anderen Jahrhunderts Carl aria von Weberin ſeinem klingenden Be⸗ kenntnis zur Romantik verſammelt hatte: die Luſt des Ländlers und das Schwärmen der Seele, den Jägerpfiff der Burſchen und das feierliche Andachtsweſen des Einſiedlers, den — Spott im Stakkato des wippenden ädchenchors und die fahle, düſternde Be⸗ ſchwörung der Wolfsſchlucht. Ja, dieſe Wolfsſchlucht! Ihre beinernen Ge⸗ penſter und geiſternden Spukgeſichte, ihr trop⸗ endes Mitternachtsläuten und ihr drohend allendes„Samiel!“— ſie fielen uns ſeltſam ein, als wir in der gleichen Nacht die Wolfs⸗ töne der Sirenen hörten. Welch ein anderes eitalter, das ſich die Bedrängniſſe einer von öſen Weſen belauerten Mitternacht erſt ma⸗ len und vertonen mußte, um die Dämonie des Lebens zu ſpüren! Wie fern, wie wirklich ro⸗ mantiſch, wie beneidenswert faſt kam uns in ſolchem Augenblick die von Fels und Baum⸗ riff umſtandene Wolfsſchlucht Webers vor! Ach, noch einmal dort hocken bei Reiſigfeuer und wohlig kniſterndem Gruſeln, bei fernem Wildlaut und ſchollerndem Waſſerfall!— Draußen aber fielen die Bomben— Um uns war die harte Landſchaft des Krieges. Führte von ihr kein Weg in die Walbdſchluch⸗ ten, auf die Hörnerwieſen oder zur Melodie der Brautjungfern? Doch, ja, das behielt man mit einem leiſen, gedämpften Orcheſterklang, mit dem dunkelgrünen Zauberlaut der Er⸗ öffnungsmuſik in ſich: das lautere Rauſchen — des unvergänglichen Waldes und die Ewig⸗ keit des Weſens, das in ſolchen Noten einge⸗ angen und unzerſtörbar iſt wie Herz und harakter eines Menſchen. Viele Worte mag man um ſolche Dinge nicht machen, man muß ſchon empfinden, was hier gemeint iſt: ſie zer⸗ ſtören den Geiſt nicht, der ſolches und viel anderes noch ſchuf. Noch einmal aber geiſtert die Muſik und das Erlebnis dieſes Opernabends herauf, an dem Werner Ellin ger das Orcheſter des Natio⸗ naltheaters empfindungsvol über die Linie des Melodierenden und des Liedhaften führte, ganz dem Volkstümlichen des Stoffes ergeben und der gedämpft wirkenden Anſprache der romantiſchen Elemente. Noch einmal hören wir im Echo den ſchwarzen Jubel des luzife⸗ riſchen Kaſpar, wie ihn Heinrich Hölzlin markig und markant durch das Finale ſeines Auftritts ſchwang:„Triumph! Triumph!“ und wieder huſcht die reizpyolle Behendigkeit jenes heiteren Aennchen in die Szene, das zu dieſer erſten Theaterſtunde von Hildegard Stolz mit weicher und wohllautender Mäd⸗ chenhaftigkeit ſo frohmütig in den Liedpart enommen wurde, indes neben ihm die frau⸗ ich ſtolze, ſchon mehr ſelbſtbewußte als aber⸗ gläubiſch kindhafte Agathe von Käthe Diet⸗ rich ſich bewegte, in den innigen Bekenntniſ⸗ ſen das Gefühlſame klangvoll erſchließend. Wie ihr frauliches Format über die ge⸗ wohnte Agathe hinaus geſtaltlich geſteigert ſchien, war auch in dem dramatiſch erfüllten, tragiſch gehaltenen, jungen Jäger Max, wie ihn Georg Faſtnacht verkörperte, Klan⸗ Maß und Note der großen Oper, des Muſir⸗ dramatiſchen angeſchlagen. Hier ſtand mehr ſchon ein leidender Held als die romantiſch bedrängte Schwankung des zwiſchen Liebe und Zauber oeſchüttelten einfachen Jäger⸗ burſchen. Wilhelm Trieloffs kraftvoll aaierender Erbförſter, Hans Vögele mit dem friedvoll tönenden Baß des würdigen Einſiedlers und Chriſtian Könkers eher ſenſibler als herriſcher Graf Ottokar ergänzten ſchen neu und gewaltig in ſein Leben ge⸗ kommen, ſeltſam fremd erſchien. Unten aber, in der Stube, lag die Mut⸗ ter im Bett und horchte auf die Schritte, die ſie aus der Kammer vernahm. Sie war glücklich, daß Thomas ſo nahe bei ihr war. Nie hatte Thomas die tiefe Verbunden⸗ heit mit der Heimat geſpürt, wie in den fol⸗ genden Tagen, da er über die Felder ging ſah ihr Lächeln und erkannte, wie nie, ihre unſägliche Liebe. Aber die Urlaubstage waren bald vor. über und Thomas mußte an die Abfahrt denken. Die Mutter hatte ihm ein Paket ge⸗ ſchnürt, darin lagen ſelbſtgeſtrickte Strümpfe und ein wollenes Tuch, das ihn gegen Kälte ſchützen ſollte, und noch vieles hatte ſie zu⸗ ſammengeſucht, was ſie für nützlich hielt. Sie klagte nicht, ſie ſuchte ihren Abſchieds⸗ lummer vor dem Sohn zu verbergen. Und dann traten ſie aus dem Haus und gingen den Feldweg entlang, den Thomas gekom⸗ men war. Es war Mittag, und die Sonne ſtand hoch am Himmel. Als der Weg abbog blieb die Mutter ſtehen und reichte Thomas ihre Hände, dann ſah ſie ihm nach, wie er dem Tannenwäldchen zuſchritt. Sie hob den Arm und winkte ihm. Langſam ging ſie den leeren Weg zurück. Aber mit jedem Schritt wich die große Traurigkeit mehr von ihr. Sie fühlte es, ihre Liebe war ſo ſtark, daß ſie Thomas begleiten würde, immer, und daß ſie ihn behüten würde, wenn ſchwere Gefahren ihn bedrohen ſollten. 2 Sie war ruhig und nicht allein. Denn alles in ihr war angefüllt mit der großen Liebe für ihn. Der Tugendstein * Willi Behse Als gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Heere der franzöſiſchen Republit das linke Rheinufer beſetzten, führten ſie in den eroberten Gebieten ſogleich die Revolution ein und beſeitigten—— was an die alte Ovdnunag erinnern konnte. So gründeten ſie in Aachen einen Jako⸗ binerklub und einen Wohlfahrtsausſchuß. An der Stelle des Prangers aber, der die ſelbſtändige Gerichtsbarkeit der Stadt ver· körperte, errichteten ſie einen Freiheits. baum. Der Granitſtumpf des„Kaatſch“, wie die Schandſäule im Volksmunde hieß, wurde dabei von Diebesgeſindel, das ſeine Be⸗ kanntſchaft früher oft gemacht haben mochte, des eiſernen Halsringes beraubt und in das ſogenannte„Grashaus Hier lagerte er unter allerlei erümpel und geriet in Vergeſſenheit. Ein gutes Jahrzehnt ſpäter, als Jako⸗ binerklub und Freiheitsbaum wieder ver⸗ ſchwunden waren und der Konſul der Re⸗ publik ſich länaft zum Kaiſer der Franzoſen aufgeſchwungen hatte, fügte es ſich, daß die ebenſo ſchöne wie leichtfertige Schweſter 7 5 Borgheſe, die Bäder der Stadt beſuchte. Der Aachener Präfekt bemühte ſich, ſei⸗ nem erlauchten Gaſt den Aufenthalt ſo ou, genehm wie möglich zu machen. Da er die Eitelkeit der Prinzeſſin kannte, ſchmeichelte er ihr, wo er nur konnte. Vor allem wußte er ihr beſtändia vorzutäuſchen, daß gerade ihr die Liebe des Volkes gehöre. Oft verweilte nämlich Pauline in inem Wäldchen, das ſich im Nordweſten der Stadt auf einer Anhöhe erſtreckte. Auch, Ladoucette kannte das Lieblings⸗ plätzchen der Prinzeſſin. Er gedachte ihm ſogar eine beſondere Zierde zu geben und ſein Werk dann wiederum als eine Huldi⸗ gung des Volkes hinzuſtellen. Bei Aufräu⸗ mungsarbeiten im„Grashaus“ war ihm bürzlich eine ſchwarze Granitſäule aufge⸗ fallen, die ſich für ſeine Zwecke zu eignen en. Als Pauline am nächſten Tage wieder mit ihrem Hoſſtaat zu dem Wälbdchen hin⸗ auffuhr, verwunderte ſie ſich ſehr. Ihr Lieb⸗ lingsplätzchen war über Nacht verſchönt worden. Ein ſchlichter Granitſtein erhob 1 dort unter den Buchen und Eichen. Mäochen in feſtlichen Kleidern waren eben dabei, ihn mit Blumen zu bekränzen. Wie eine goldene Inſchrift verkündete, ſollte das Denkmal die Tugend der Prinzeſſin prei⸗ ſen.„A la vertu de la prineesse“, ſo ſtand dort geſchrieben. Ladoucette rieb ſich die Hände.„Wie an⸗ mit Max Baltruſchats friſchem Bauer Kilian und dem volksliedſchlichten Trio der Brautjungfern Liſſy Beck, Ellen Utpott und Hilde Juſchy. das von der Spielleitung Wilhelm Trieloffs zu einem farbigen, bewegten Volksbild getönte Zuſammenſpiel. Auch die Chöre, die Karl Klauß einſtudiert hatte, fügten ſich durchweg der von Luſt und Liebe getragenen, aus dem Reichtum des Me⸗ lodiſchen gewonnenen Inſzenierung eifrig und glücklich ein. Was aber das Bühnenbild angeht, ſo war die Klippe der voller Spuk⸗ * Klaisel ——— hänglich doch die Leute ſind“, flüſterte er, vernehmlich genug für die Fürſtin.„Es lebt ein guter Sinn im Volk..“ Während ſie ſich ſo im Glück ihrer ge⸗ prieſenen Tugend ſonnte. nahte ſich der Gruppe eine Schar von Aachener Bürgern. Plötzlich ſtockte ihr Schritt. Sie ſtarrten verwundert auf das neu errichtete Denk⸗ mal. Ihre Mienen begannen ſich zum Er⸗ ſtaunen des Präfekten jählinas zu erhei⸗ tern.„Ma Göodet“, riefen ſie lachend,„dat es ja unſe Kaatſch!“ Brüsk ſtellte Ladoucette die Männer zur Rede. Aber als ſie ihm den Grund für ihre Heiterkeit nannten, verſtummte er betreten. Zugleich. mit ihm begriff die Prinzeſſin, daß ihre Tugend hier am Pranger ſtand, wie weiland jenes Geſindel, das der Ver⸗ achtung preisgegeben wurde. Die An⸗ hänglichkeit des Volkes aber lebte nur, wie ſie ſich nun geſtehen mußte, in der Gauke⸗ ſei eines Schranzen. Sein Uebereifer hatte ihr hier einen böſen Schimpf zugefügt. Zorn Ode im September Im Blätierfall kündet der Herbst sich an. Heller wird schon das Laub und leuchtender hängen die Früchte an besonnten Zweigen Septemberfrühe Nebel ateigen aus braunen Aeckern auf, die PFrucht getragen und sommersüber gelbe Aehren sahn. In meiner Heimat stehn die Bern und Hügel dicht gedrüngt,„ Um graue Mauerstümpie schattet Wald, im Weinlaub glänzt die Traube. Und rheinhin ragen Dome, drin der Glaube unerschüttert zu Gott aufsieht ob dieser Zeit schmerzhaft geblrendem Geschehn. O Deutschland! Stolzer Nam' im Feldl Wer je dich zah, wer könnte dein verveszenl Bist du nicht allen Mutterr, Haus und Hof und Heimal und Genelt. Land— darin des Lebens Ströme rauschen? Wer möchte je mit einem andern tauschen?— Zo bleib uns, was du bist: das Herz der Welt. — Fritz Addiger. und Scham brannten in ihrem Geſicht.— befahl dem zerknirſchten Präfekten, Denkmal wieder zu beſeitigen. beſtieg ihren Wagen und fuhr durch daa Gelächter da⸗ von. meater, Muslu und Kunst in Kürze Soeben verſtarb im 68. Lebensfahre der be⸗ kannte Volksmuſiker u. Komponiſt Franz Cerny, Verfaſſer einiger Operetten, Opern und kirchenmu⸗ ſikaliſcher Werke. 3 Gelegentlich der zweiten obe ausſtellung in Beuthen wurde Kunſtpreis 1943 an Nerlich vergeben. er oberſchleſiſ An der Wiener Saatggee kommt am 18. K. November im Zuge der von Karl Böhm im Vorjahre begonnenen Geſamtdarſtellung des Le⸗ benswerkes von Richard Strauß eine Reuinſze⸗ nierung der„Frau ohne Schatten⸗ heraus, für die der Duisburger Generalintendant Dr. Georg Hart⸗ mann als Spielleiter gewonnen wurde. * „Lügen haben ſchlanke Beine“, ein muſikaliſches Luſtſpiel von doſef Wichart und Ernſt Frieſe, Geſangstexte von Erich Meder, Muſik von Bruno Uher, wurde von den ſtädti⸗ ——— Bühnen Brünn zur Uraufführung erwor⸗ en. eem en Neun Burgen und Schlõsser unserer Umgebung Barockschlösser der Kurfürstenzeit und zerfallene Ritterburgen Vel von den Bergen des Odenwaldes grüßen die Reſte alter Burgen, und auch im Tal, um⸗ 5505 von den Häufermauern der Städte und örfer, hat ſich manches ſchöne Schloß als Zeuge der Vergangenheit erhalten. Da iſt un⸗ ſere Windeck. Wir können ſie zu den älteſten Burgen der Bergſtraße rechnen, obwohl wir erſt etwa um 1100 urkundliche Nachricht von ihr haben. Auch über 1 ſpätere Geſchichte wiſſen wir wenig, und ſelbſt das Zahr ihrer Zerſtörung kennen wir nicht genau. Von 1696 ab holten ſich die Weinheimer ihre Steine von der verfallenen Burg und manche Hausmauer der Altſtadt wird wohl Steine der Windeck enthalten. Immerhin iſt unſere Burg noch eine recht ſtattliche Ruine, ebenſo wie auch die Strahlenburg bei Gchries⸗ heim, die in der Form unſerer Windeck ähnlich war. Die Kätchenfage, die ſich um die Strahlen⸗ burg rankt, iſt durch Kleiſts Schauſpiel allgemein bekannt geworden., Auch um die Windeck hat ſich eine große Anzahl von Gagen und Legenden gebildet, die wir den Weinheimern aber kaum mehr zu erzählen brauchen. Sie kennen ſie ſicher ſelbſt genau. Schließlich dürfen wir noch als dritte in der Reihe der Burgen unſerer engeren Umgebung die Burg Hirzberg bei Leutershauſen nicht vergeſſen, obwohl von ihr nicht mehr viel zu ſehen iſt als einige Trümmer. Nun von den Ritterburgen zu den Adels⸗ ſchlöſſern der Kurfürſtenzeit. Da haben wir in Weinheim ein Doppelſchloß, das kurfürſtliche Gchloßß und das Waldnerſche Schloß, die beide auf mittelalterlicher Grundlage errichtet ſind und greuel witternden Wolfsſchlucht mit kluger, leichwohl genug andeutender Sparſam eit er Darſtellungsmittel erfreulich bewältigt. Der langanhaltende Beifall des vollbeſetzten Hauſes kam aus dankbarſten Händen. Webers Waldlied hatte von neuem ge⸗ egt. runten aber, zwiſchen den Orcheſterpulten, blieb ein luziferiſch düſternder Ton der Schluchtenmuſik haften und wartete auf die flackernde Mitternachtsſtunde Samiels... Dr. Oskar Wessel. ——— Heidelberger Konzertwinter 43-44 Als Muſiköirektor Bernhard Conz im vergangenen Jahr an die Spitze des Heidelberger Städtiſchen Orcheſters trat, begann er ſeine Tätigkeit mit einem Kon⸗ zert⸗Programm, das bei den Sinfoniekon⸗ zerten eine überaus glückliche Miſchung von Standavdwerken der Muſikliteratur mit wertvollem zeitgenöſſiſchem Schaffen aufwies. Dieſe Linie wird auch im kom⸗ menden Konzertwinter erfolgverheißend weitergeführt, wie die ſoeben herausgege⸗ bene Programm⸗Vorſchau der Konzerte der Stadt Heidelberg erkennen läßt. Die acht Sinfoniekonzerte, die mit einer Ausnahme von Muſiköirektor Bernhard Conz geleitet werden, bringen neben Spitzenwerken un⸗ ſerer Klaſſiker, wie etwa Beethovens 7. Sinfonie, die zwei erſten Sinſonien von Brahms, die dritte von Bruckner oder die Jupiter⸗Sinfonie von Mozart, eine An zahl zeitgenöſſiſcher Werke teils in Erſtauf⸗ führung, in zwei Fällen ſogar als Urauf⸗ führung. Die eine Uraufführung iſt im erſten Konzert vier Lieder nach Hölderlin für Mezzoſopran und Orcheſter von Paul von Klenau, die Gertrud Pitzinger ſingen wird. Die zweite Uraufführung iſt eine Orcheſter⸗Suite von K. Fr. Nötel, dem jun⸗ gen, vor allem von Furtwängler geſörder⸗ ten Komponiſten. Von weiteren Neuheiten ſei hingewieſen auf ein Orcheſter⸗Cayriecid des in Aglaſterhauſen geborenen Helmut Degen, die 4. Sinfonie des Mannheimer n⸗- Peterſen, das Klavierkonzert von Hermann Goetz, die„Legende vom Prinzen Eugen“ von Theodor Berger und das Cello⸗Kon⸗ zert von Karl Hoeller, das Ludwig Hölſcher ſpielen wird. Als Soliſten wurden außer den Genannten noch u g. gewonnen: Guila Buſtabo, Georg Kulenkampff, Frieda Kwaſt⸗Hodapp, Eduard Erdmann ſowie Ru⸗ dolf Schöne und Hermann von Beckerath. Als Gaſtdirigent wurde für das dritte Konzert Staatskapellmeiſter Robert Heger verpflichtet. Zu dieſem Sinfoniekonzert kommen oͤrei Chorkonzerte des Bachvereins unter Uni⸗ verſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Poppen mit„Das Opfer“ von Händel,„Ein deut⸗ ſches Requiem“ von Brahms und der tra⸗ ditionellen Matthäus⸗Paſſion von Bach. Acht Kammermuſikkonzerte werden nicht nur namhafte Quartettvereinigungen na Heidelberg bringen, ſondern als beſonderes muſikaliſches Ereignis auch Chor und Or⸗ cheſter des muſiſchen Gymnaſiums in Frank⸗ a. M. Von ganz beſonderem Intereſſe wird ferner die Wiedergabe ſämtlicher Streich⸗ quartette von Beethoven an fünf Abenden durch das Stroß⸗Qnartett ſein. Es kom⸗ men ſchließlich noch zahlreiche Soliſtenkon⸗ zerte hinzu, io daß der Heidelberger Kon⸗ zertwinter 1943/4 allem Rechnung tragen wird, was in unſerer Zeit als Zeichen einer verantwortungsbewußten Kunſtpflege gefordert werden muß. Dr. Wornor Bohmidt. ch fählen. im gahre 1851 durch das Obertor vereinigt wur⸗ den. Einige Jahre ſpäter wurde der mächtige Turm mit den vier Ecktürmchen angebaut. Auch die Anlage des Hemsbacher Schloſſes, 1 das im 19. Jahrhundert als Sommerſitz um⸗ geſtaltet wurde, beſteht aus zwei Gchlöſſern, dem Alten und dem Neuen Schloß. Das Alte Schloß ſteht an der Stelle eines noch älteren Gchloſſes, in dem der Biſchof von Mainz im gahre 1641 dem Kurfürſten Friedrich dem Siegreichen von der Pfalz gegen Zahlung von 100 000 Gulden die Bergſtraße mit den Städten Bensheim, Hep⸗ penheim und Mörlenbach verpfändete. Das Schloß zu-Leutershauſen, ein Barockbau aus dem Fahre 1710, iſt von dem Grafen An⸗⸗ dreas v. Wiſer errichtet und gehört auch heute noch der Familie Wiſer. Es iſt ein ſtattliches, dreiſtöckiges Gebäude, das in früheren Jahren 4 von einem Kuppelaufbau gekrönt war. Die Herren von Hundheim waren die Er⸗ bauer des Schloſſes zu Ilvesheim. Es fiel im Jahre 1858 an den badiſchen Staat. die Blindenanſtalt dort untergebracht. Im Seckenheimer Schlößchen, das von dem kurfürſtlichen Kanzleidirektor v. Stengel errichtet wurde, lebte von 1850—1877 Freiherr Ferdinand Heute iſt geſſgenghe den Breslauer Maler Georg v. Babo aus dem bekannten, der Geſchichte Wein⸗ heims eng verbundenen Geſchlecht. dürfen wir auch das Schloß des Freiherrn von Oberndorff in Neckarhauſen nicht vergeſſen, das 1777 im italieniſchen Villenſtil erbaut wurde und 1 eine ſchöne Parkanlage beſitzt. De en Obwohl der Verfaſſer eines Filmes—— 4 e iſt, der für jedes Filmvorhaben erſt einmal Idee liefern muß, ohne in keiner Welt ſchwerer zu überſehen als in der des Films. Darum kann man ſie auch nirgendwo packen. Sie können in der Umbe⸗ etzung eines Darſtellers, in der Auffaſſung des egiſſeurs, im Geſchmack des en Filmbildners verſteckt liegen. in der Meinung des Kameramannes, in Vorſchlägen des Immer aber haben ſie zur Folge, daß der Dreh⸗ buchautor wieder und wieder mit Amarbeitun⸗ gen an ſein Werk herangehen muß und es kann vorkommen, daß er es ſelbſt zum Schluß nich! mehr wiedererkennt. Manchmal muß er feſtſtel⸗⸗ urſprünglich etwas ganz anderes len, daß er gedacht hat, als was zum Schluß geſagt und gezeigt wird. Wider Erwarten iſt der Beruf des Film⸗ Autors dennoch nicht im Ausſterben begrif⸗ weil es unter ihnen eben doch eine fen. Darum, die dies alles nicht ab⸗ große Anzahl gibt, ſchrecken kann, weil ſie nicht nur mit Begei⸗ 4 asf für die Opfer, die ein Film⸗ autor dem Geſamtwerk bringen muß— ſondern weil es Menſchen ſind, die mit all ihren künſt⸗⸗ ſich dem Film verpflichtet ſterung und Liebe Drehbücher ſchreiben— wäre viel zu wenig leriſchen Fähigkeiten Deutsche Kunst in der Schweiz Die Ausſtellung„Deutſches Kunſthandwerk“ in Bern findet in der Schweizer Hffentlichkeit ſtarken Anklang. Der„Bund“ ſchreibt:„Die Schau bildet eine ſehr ſinnvolle Ergänzung der 4 verſchiedenen Ausſtellungen deutſcher Kunſt, die wir bisher in der Schweiz ſahen, und bereichert die kulturellen Beziehungen zwiſchen zwei Län⸗ dern. Die Gruppierung des Ausſtellungsgutes— es umfaßt ungefähr das Schaffen der letzten acht Fahre— nach Werken einzelner Perſönlich⸗ keiten überzeugt durchaus.“ Gchließlicy ie alle anderen gar. nicht arbeiten können, ſpricht von ihm meiſtens kein Menſch. Außerdem hat er das Pech, daß b Arbeit mehr als jede andere den Tücken es Schickſals ausgeſetzt iſt. Dieſe Tücken ſindd — ruhigen kurpfö ein reger Bet man allerdings andrang überal läuft. Jeder ha fen und tut es helfen und Not viel Worte ge all den vielen Mannheimer 7 Anerkennung u Kein Anbefi irgend eine St. zudrängen und abwickelt. Jetzt konnten wir u genauer unterr dachloſen ging wo ſie zu den len gebracht w nahm eine grof kräften täglich te in Empfang die genauen A einem anderen entgegengenomt das Löſen eine Bekannten, die Anterkommen! und Anliegen, faſt reſtlos inn den. Wer in E Zuwendung, di chend ſein wird Die»Größe d die Aufzunehme den Dienſtſtelle ten bereit ware Zahlen. Schon dreitauſend Me ins G 4 ich dieſe Zah onnten nicht a untergebracht u einmal nament in den Landgen in der Nachbarſt nahme und Ve den nicht minde Den tei und vielen ſich in uneigen einſetzten, gebü Das beſte Lob geſchädigten ſell Stadt in bewe zum Ausdruck l ſie ſich bei ränen Worte mit einem kräft ihr Mund nicht bdie Sonderzüge klangen immer auf:„Wir dank Aus der Rokokotheater ſtronde in Mann er betroffen hat bereits Alt eteil. lungen im Rokol —— Wir grühgen als Ise Pelk zippstadt i. Wes Schriesheim a. im September Ire Vermählun Walter Kieper Maria Kieper g E. Z. Dessau Weide Nr. 79. ————— auf Sizili- 5 Sohn. un und Schwager Erich Leutnant und 1 einem Panzer-Gr des EK. 2. Kl., Abz. u. and. Kr im Alter von 21 Spitze seiner K rer und Vaterlat Heidelbera(Ber Kreis Merseburs. busch 2. den 7. In tiefem Schn Dr. phil. Dr.- Johanna Mehn Ing. Wolt Mel neb. Mehner: 1 Kübler: Dr. rer Von Beileidsbes abzusehen. —————————— Snenn Unfaſfbar richt. daſi ver. innié mein ganzes Gi Sohn. Bruder un Postse Pg. Heinri( Soldat in eine bei den schwe Osten kurz vor iahr den Helde ihn gekannt, kam ermessen. In tiekem Her⸗ Frau Anna Bri Mutter: Kathar Bender: Paul. Brümmer: He „Friedrieh Brün mer geb. Keil; mer. Kunstmal Bender. Eisenb Karlsruhe: Fan Katzental. — Bei den: Hart und Schicksal: erforschl. mir vom 5. auf Terrorangriſl in erfüllung mein 11 unser herzensgut Vater, Bruder. und Opa Josef-ücke Inh. des EK. II. Verdienstmed vlötzlich aus un sen. Sein Leben Streben. Wer Was wir verlorer In tiefstem Sch Frau Maria B. Hermann Brüe Lftw. und Bra Oldenburs: Wal Eisengrein geb. Eisenarein und Maly geb. Brüc 2 Kinder und 3 Beerdigung am 15.30 Uhr. ———————— ember 4 en hren sahn. gedringt. 1 zhattet Wald, 1 aube. drin der Glaube geblrendem 0 te deln vervessen! — Genelt. auschen? r— lt RGdISer. ————————————— rem Geſicht. Sie Präfekten, das zen, beſtieg ihren aa Gelächter da⸗ inst in Kürze ebensfahre der de⸗ niſt Franz Cerny, hern und kirchenmu⸗ zerſchleſiſchen Kunſt⸗ 25 ſlherſcieſſche lauer Maler Georg per kommt am 18. r. Karl Böhm im darſtellung des Le⸗ auß eine Reuinſze⸗ ten“ heraus, für die nt Dr. Georg Hart⸗ ien wurde. nke Beine“, ein ſef Wichart und von Erich Meder, irde von den ſtädti⸗ lraufführung erwor⸗ ngebung t Monta vormittag herrſcht in dem ſonſt gen kurpfälziſchen Städtchen Schwetzingen ein reger Betrieb, ein emſiges Treiben, dem man allerdings anmerkt, daß es trotz Maſſen⸗ andrang überall in wohl geregelten Bahnen ver⸗ läuft. Jeder hat bis zum Sun Tag mitgehol⸗ fen und tut es noch zur Stunde, dort wo es zu helfen und Not zu lindern gibt. Es wurden nicht viel Worte gemacht und gerade deshalb muß all den vielen Helfern und Betreuern der Mannheimer Fliegergeſchädigten um ſo mehr Anerkennung und Dank gezollt werden. Kein AUnbefugter hätte es gewagt, ſich in irgend eine Stelle, die auf Hochtouren lief, ein⸗ zubrängen und zuzuſchauen, wie ſich der Verkehr abwickelt. Jetzt aber, da es ruhiger geworden, konnten wir uns von dem Ablauf der Dinge genauer unterrichten. Der erſte Weg der Ob⸗ dachloſen ging in den großen Rathausſaal, von wo ſie zu den Quartieren und Verpflegungsſtel⸗ len gebracht wurden. An langen Tiſchreihen nahm eine große Zahl von freiwilligen Arbeits⸗ kräften täglich Hunderte von Bombengeſchädig⸗ rgen rtor vereinigt wur⸗ vurde der mächtige jen angebaut. msbacher Schloſſes, s Sommerſitz um⸗ wei Schlöſſern, dem .Das Alte Schloß h älteren Schloſſes, ——————— 5 8 inz im gahre 1641. im Siegreichen von on 100000 Gulden ten Bensheim, Hep: pfändete. 3 ufen, ein Barockbau n dem Grafen An⸗⸗ gehört auch heute s iſt ein ſtattliches, in früheren Jahren rönt war. 1 im waren die Er⸗ sheim. Es fiel im n Gtaat. rgebracht. chen, das von dem v. Stengel errichtet Freiherr Ferdinand der Geſchichte Wein⸗ Gchließlich des Freiherrn von nicht vergeſſen, das t. ———————— chreibt es Filmes——* die ben erſt einmal Heute iſt il erbaut wurde undd e alle anderen gar t von ihm meiſtens t er das Pech, daß andere den Tücken „Dieſe Tücken ſind! überſehen als in ann man ſie auch nen in der Umbe⸗ der Auffaſſung des es Hauptdarſtellers, ieramannes, in den jers verſteckt liegen. zolge, daß der Dreh⸗⸗ er mit Umarbeitun⸗⸗ n muß und es kann ſt zum Schluß nicht nal muß er feſtſtel⸗⸗ twas ganz anderes Gchluß geſagt und Beruf des Film⸗ Ausſterben begrif⸗⸗ hnen eben doch eine ies alles nicht ab⸗ ht nur mit Begei⸗⸗ as jer ſchreiben— Opfer, die ein Film⸗ gen muß— ſondern mit all ihren künſt⸗ m Film verpflichtet *3 der Schweiz 3 3 es Kunſthandwerk“ weizer Offentlichkeit ind“ ſchreibt:„Die zolle Ergänzung der deutſcher Kunſt, die ahen, und bereichert zwiſchen zwei Län⸗ Ausſtellungsgutes— Schaffen der letzten einzelner Perſönlich⸗ 4 — einem anderen lungen im FAMILIEN-ANZEGEN te in Empfang, legten Karteien an, in welche die genauen Angaben eingetragen wurden. An ult werden beſondere Wünſche entgegengenommen, Gutſcheine ausgeſtellt, die das Löſen einer Fahrkarte zu Verwandten oder Bekannten, die in weniger gefährdeten Gebieten Unterkommen bieten, ermöglichen. Alle Bitten und Anliegen, die vorgebracht wurden, konnten faſt reſtlos innerhalb kürzeſter Zeit erfüllt wer⸗ den. Wer in Geldverlegenheit war, bekam eine Zuwendung, die wenigſtens fürs erſte ausrei⸗ chend ſein wird. Die»Größe der Anforderung, die ſowohl an die Aufzunehmenden als auch an die bearbeiten⸗ den Dienſtſtellen, die unermüdlich zu Auskünf⸗ ten bereit waren, geſtellt wurden, beſagen einige Zahlen. Schon am erſten Tage kamen mofles dreitauſend Menſchen durch, die Auffangſtellen ins G Rathaus. Bis geſtern erhöhte ich dieſe Zahl auf faſt neuntauſend. Natürlich onnten nicht alle Geſchädigten in Schwetzingen untergebracht und verpflegt werden. Alle, die einmal namentlich erfaßt waren, fanden—5 in den Landgemeinden, in größerer Zahl au in der Nachbarſtadt Hockenheim, Unterkunft. Auf⸗ nahme und Verpflegung in dieſen Orten wur⸗ den nicht minder gut geboten. Den allen Organiſationen der Par⸗ tei und vielen Schwetzinger Volksgenoſſen, die ſich in uneigennütziger Weiſe jederzeit reſtlos einſetzten, gebührt inniger und warmer Dank. Das beſte Lob wurde ihnen von den Flieger⸗ geſchädigten ſelbſt zuteil, die beim 455 der Stadt in bewegten Worten ihren Gaſtgebern zum Ausdruck brachten, wie wohl und wie um⸗ ſie ſich bei ihnen gefühlt hatten, die unter ränen Worte der Verbundenheit fanden, oder mit einem kräftigen Händedruck beſtätigten, was ihr Mund nicht zu ſagen vermochte. Als ſich dann bie Sonderzüge langſam in Bewegung ſetzten, klangen immer und immer wieder Sprechchöre 1 auf:„Wir danken allen Gchwetzingern!“ Hus der Schwetzinger Hardt Rokokotheater Gchwetzingen. Infolge der Kata⸗ E in Mannheim, die auch das Nationalthea⸗ er hat, können, wie an anderer Stelle bereits mitgeteilt, die bekannt gegebenen Vorſtel⸗ okokotheater nicht ſtattfinden. Bereits Unser 485 ff 7— i ber bank der Mannheimer Fn ger Sohn und Enkel egergeschädigten Karten werden bis Mittwoch, 15. Septem⸗ er 1943, zurückgenommen. „* Brühl. Das Deutſche Kreuz in Gold wurde Anteroffizier Robert Schäfer, Reugaſſe 32, ver⸗ liehen. Schäfer, der ſich bereits das EK 1. und 2. Klaſſe erworben hat, iſt der einzige Träger dieſer hohen———— in der Gemeinde, die auf hren tapferen Soldaten beſonders ſtolz iſt. Herz⸗ lichen Glückwunſch! *Plankſtadt. Die Mütterberatung in Plankſtadt findet künftig nicht mehr freitags, ſon⸗ dern alle 14 Tage, donnerstags, nachmittägs von .30 bis.30 Uhr ſtatt. Die Beratungsſtunde wird von nun an wieder ärztlich geleitet. Die nächſte Beratungsſtunde findet am Donnerstag, 16. Gep⸗ tember, von.30 bis.30 Uhr, im Haus der Par⸗ tei in Plankſtadt ſtatt. * Altlußheim. Die Lebensmittelkarten für die neue Verſorgungsperiode werden am Montag, 13. September, pon 7 bis 12 und von 14 bis 18 18 am Dienstag, 14. Geptember, von 7 bis 12 Uhr, — Rathaus, Zimmer der Bezirksſparkaſſe, ausge⸗ Unser Land braucht wache Augen Ein Gang du Die Bauersfrau mit Kopftuch und Henkel⸗ korb, die von einem Odenwalddorf herunter⸗ kam, um in Weinheim auf dem Amt etwas auszufechten, ſtand verzweifelt.„Nichts alg Türen und Schilder, keiner iſt zuſtändig, niemand ſchickt mich an die richtige Stelle..“ Aber in dieſem Augenblick kam wenigſtens der richtige Mann dazu und vor dem Weg⸗ weiſer unterhielten ſich die beiden über An⸗ liegen und Erledigung. Der Unmut über die Vielheit der öffentlichen Verwaltung und Dienſtſtellen war ſchon längſt verflo⸗ gen. Doch wie ein kleiner Triumph klang es als Abſchluß:„Bei uns daheim iſt das viel einfacher. Da geht man aufs Rathaus, dort wird alles vom Bürgermeiſter und dem Ratſchreiber erledigt. Da braucht man nicht extra an fünfundzwanzig verſchiedene Stellen.“ Um vieles komplizierter und zeitraubender iſt in der nahen Großſtadt der amtliche Verkehr. Schon allein deshalb, Tag der Wehrertüchtigung in Bensheim/ Ritterkreuzträger Mayer sprach zur lugend Alle die, die ſeither die Arbeit der Hit⸗ lerjugend mehr oder weniger für eine Spie⸗ lerei gehalten haben, wurden durch die Vor⸗ führungen des Bannes Bergſtraße auf dem großen Sportplatz zu Bensheim am ver⸗ gangenen Sonntag eines anderen belehrt. Welche Bedeutung die Partei der Wehr⸗ ertüchtigung der Hitlerjugend beimißt, wurde durch den Vertreter des Kreisleiters, Kreisſchulungsleiter Meid, ausgeſprochen, der, über die deutſche Zugend das Wort des Führers„Kampf“ ſtellte. Zahlreiche Ver⸗ treter der Wehrmacht haben durch ihre An⸗ Dr. Bodewig ſprach ihnen ſeine Anerken⸗ nung aus, ebenſo die Nachrichten⸗Hꝗ, von deren Können ſich ſogar Offiziere der Wehr⸗ macht überzeugten. Von den Sonderfor⸗ mationen ſtellte ſich noch die Marine⸗HJ vor, die beiſpielsweiſe das ganze ABC ab⸗ winkte, außerdem die unter beſonderer Be⸗ treuung des NSiͤ ausgebildete Flieger⸗ Hitlerjugend, die kleine Segelflugzeug⸗ modelle und eines mit Gummimotor flie⸗ gen ließ und mit einem Uebungsflugzeug, das ſie vor den Augen der Zuſchauer auf⸗ baute, einen Rutſch und einen Sprung aus⸗ weſenheit bekundet, wie wichtig ſie die Wehr⸗ führt ertüchtigung unſerer Jugend einſchätzen. Die ſoldatiſche Grundſchule Vor allem dürfte am Sonntagnachmittag manches Voxurteil berichtigt worden ſein. Zweck der WE⸗Arbeit der Ren es nicht, die Jungen ſchon in den Waffen auszubil⸗ den oder den Wehrmachtsteilen gar ſchon fertige Spezialiſten zu übergeben. Zweck dieſer WéE iſt es vielmehr, alleVoraus⸗ ſetzungen dafür zu ſchaffen, daß die Wehr⸗ macht beim Unterricht der jungen Rekruten ſofort mit der Ausbildung an der Spezial⸗ waffe beginnen kann. er in Bensheim die Uebungsmannſchaft des Stammes 1/186 der Lehrerbildungsanſtalt Bensheim geſehen hat, wird überzeugt ſein, daß hier an einer ſoldatiſchen Grundͤſchule nichts fehlt. Obwohl das Kaſernenhofmäßige ab⸗ ſi tlich vermieden wird, bewieſen die Vor⸗ ührungen, daß die Jungen in infanteriſti⸗ cher Grundausbildung, im Gefolgſchafts⸗ exerzieren, in wehrſportlichen Uebungen, im Handgranatenzielwerfen, Leiter⸗ und Raufballſpiel Beachtliches leiſten. Noch größere Anerkennung fand die Feldübung der drei Stoßtrupps, die die Aufgabe löſten, MG⸗Neſter zu ſtürmen. Dabei— Nta auch die Feldſchere Gelegenheit, ihre Sonderaus⸗ bildung unter Beweis zu ſtellen. Bannarzt lieber, braver, einzi⸗ Onkel. Herr Mein neber Sohn, unser lie- ber Bruder. Schwager und hrte. „Nur den Helm nicht abgeſetzt“ Alle Vorführungen haben die Jüngſten der Hitleringend begeiſtert, ſich ihrem ſchö⸗ nen Dienſt jetzt mit noch mehr Eifer hinzu⸗ eben. Die meiſten erwachſenen Zuſchauer ürften wohl zum erſten Male einen Ein⸗ blick in die Vielſeitigkeit der Arbeit unſe⸗ hat rer Hitlerjugend erhalten haben. Jeden⸗ falls nötigten die Darbietungen allen Teil⸗ nehmern Achtung und Anerkennung ab. Für die geſamte anweſende Jugend wird aber wohl der ſtärkſte und freudigſte Ein⸗ druck von dem Tage der Wehrertüchtigung in Bensheim geweſen“ ſein, daß unter den Gäften ein Ritterkreuzträger war, Ober⸗ leutnant Mayer, der ſie auch einer An⸗ ſprache würdigte. Oblt. Mayer gab ſeiner Freude Ausdruck über die ſchöne Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen HZ und Wehrmacht, die beſonders in den Wehrertüchtigungslagern gepflegt wird, die ja jeder deutſche Junge einmal gerne erleben will. Es gereiche der deutſchen Jugend zur Ehre, daß ſie ſich ſchon ſo früh vorbereite, um den harten Anforde⸗ rungen der Front ſpäter gerecht werden zu können. 33 dem Ernſt und Eifer, den auch die Vorführungen zeigten, offenbare ſich der Glaube dieſer Jugend an den deutſchen Sieg. Ein pflichtenreiches, verantwortungs⸗ ——— weil die einzelnen Aemter weiter ausein⸗ anderliegen und jeder Irrtum Stunden des Weges und des Wartens koſten kann. Wie einfach hat es da die Frau in ihrem Heimatdorf. Sie geht aufs Rathaus und alle Dienſtſtellen ſind dort gleichſam in einem einzigen Zimmer verſammelt. Be⸗ zugſchein, Heiratsaufgebot, Getreideabliefe⸗ rung, Familienunterhalt, Wohnraumanmel⸗ dung, alle dieſe Sparten der Verwaltung ſitzen unter einem Dach. So idͤeal auf der einen Seite die Vereinigung iſt, ſo viel mehr Belaſtung und zuſätzliche Arbeit be⸗ deutet ſie jedoch für das Gemeindeoberhaupt und ſeine Mitarbeiter. Um die Kriegsarbeit der Gemeinden einmal aus der Tagesarbeit kennen zu ler⸗ nen, haben wir in den Dörfern des Land⸗ kreiſes die Rathäuſer beſucht, haben die An⸗ liegen kennengelernt, mit denen die Frauen zum Bürgermeiſter kommen. Meiſt weiß der hauptamtliche Ratſchreiber ſchon einen Ausweg in ſchwierigen Fällen. Er iſt: mit den Pfiffen und Tücken des Amtsweges ver⸗ traut, er iſt im Beruf Ratſchreiber— aber zu jeder Stunde für ſo manchen unerfahre⸗ nen Volksgenoſſen auch ein rechter Rat⸗ geber. Er bringt ꝛ/ das unbeholfene Geſuch in die rechte Form, weiß vielleicht einen Aus⸗ weg, wie man eine Fahrt nach Weinheim oder gar Mannheim vermeidͤen kann. Denn eine ſolche Tagreiſe bedeutet Zeitverluſt und damit Arbeitsverluſt. In ſehrr vielen Gemeinden des Land⸗ kreiſes beſteht Perſonalunion zwiſchen Bür⸗ germeiſter und Ortsgruppenleiter. Zumeiſt werden ſogar alle beide Arbeitsgebiete ehrenamtlich verſehen. Neben den Dienſt⸗ ſtunden auf oͤem Rathaus oder in der Orts⸗ gruppe hat oͤann das Oberhaupt dͤer Ge⸗ meinde ſelbſt einen lanoͤwirtſchaftlichen oder gewerblichen Betrieb, der ſeine Arbeitskraft benötigt, zu verſehen. Wohl ſind in den einzelnen Orten Unterſchiede, aber mit einem Blick über oͤas Verwaltungsſyſt em des Landkreiſes kann man ſagen, daß die Selbſt⸗ verwaltung dort ihre höchſte Form erreicht Volksnah, aus der Mitte dͤͤer Ortsbe⸗ wohner iſt dieſe Verwaltung emporgewach⸗ ſen. Die Mitarbeiter des Bürgermeiſters ſind zumeiſt auch ſeine Amtswalter in der Parteileitung. Konnte in ſolcher innigen Verflechtung früher eine, für Stadtverhält⸗ ſchweres Wort gab ihnen der Ritterkreuz⸗ träger noch mit auf den Weg, das ſie im⸗ mer beherzigen möchten, und das auch für die Soldaten der Front ebenſo gelte wie für jeden in der Heimat:„Kamerad, nicht müde werden, nur den Helm nicht abgeſetzt! Unſer Land braucht wache Augen und die Treue bis zuletzt!“ Bannführer Peter forderte die Jungen auf, ihr ganzes feyneres Leben nach dieſem Worte auszurichten, und das Lied„Vor⸗ wärts, vorwärts!“ war die freudige und —— Zuſtimmung der geſamten Ju⸗ gend. port 3 3 7 5 8 5„ 3— 3 **. 5.— 9— 5 3 35 5— 110 3 7 3 7 wohnen alle lemier unter demselben Dacenh 0 N 7 K 3 1* — rch die Rathäuser der Bergstraßen- und Odenwalddörfer berichtet von der Kriegsarbeit der vVerwaltung niſſe unvorſtellbare Kürze des Inſtanzen⸗ weges und eine vorbildliche Arbeitsteilung erreicht werden, ſo verſpürt heute der Ge⸗ meindeleiter die Abwefenheit und jeden Verluſt eines Mitarbeiters doppelt ſchwer. Umgekehrt iſt gegen früher die Arbeitslaſt auf ein vielfaches geſtiegen. Das Rathaus iſt Wirtſchaftsamt und damit Zentralſtelle für das ganze Karten⸗ und Bezugſchein⸗ ſyſtem geworden. Zuſammen mit dem Orts⸗ bauernführer wird die kriegsbedingt not⸗ wendige Leiſtungsfähigkeit des Dorfeg ge⸗ pflegt und überwacht. dͤer Nachbar den Nachbar kennt, wo das Ge⸗ meindeoberhaupt ſelbſt nur„Gleicher unter Gleichen“, iſt niemals die Anonymität ſtäd⸗ tiſcher Verhältniſſe denkbar. Dort weiß die eine Familie kaum davon, welche Bezug⸗ ſcheine den Nachbarsleuten genehmigt oder abgelehnt werden. Aber hier, wo die Fa⸗ milien ſeit Generationen Scheuer an Scheuer woßnen, gibt es kaum Geheimniſſe. In erhöhtem Maße iſt alſo die Führung der Gemeinde der kritiſchen Mitarbeit und der mitarbeitenden Kritik aller Volksgenoſſen ausgeſetzt und erfordert ein. Höchſtmaß vorbildlicher Lebens⸗ und Amtsführung. Wenn der Urlauber von der Front in ſeinen freien Stunden auch dem Bürger⸗ meiſter einen Beſuch macht, iſt dies ein Zei⸗ chen der perſönlichen Bindung des Ortsein⸗ wohners an den Gemeindeleiter. Daß er aber ihn nicht gerade dann aufſucht, wenn die Sprechſtundenbeſucher ſich im Rathaus anreihen, ſondern daß er zu ihm hinaus⸗ geht, wenn er auf dem Acker oder in der Werkſtatt an der Arbeit iſt, darin liegt die Unbegrenztheit einer menſchlichen Nähe, die den Bürgermeiſter und den Ortsgruppen⸗ leiter als den Sachwalter des Frontſolda⸗ ten in der Heimat und den Betreuer ſeiner Familien weiß und ſchätzt. von Bergstrasse und Odenwald »»Rimbach. Am Dienstag, 14. September, wird der nach Rimbach kommen; je⸗ der einzelne Volksgenoſſe wird geröntgt werden. Die genaue Zeit der Unterſuchung wird 545„ noch mitgeteilt.— Die Bürgermeiſterei weiſt darauf hin, daß von der DR⸗Kreisſtelle Bergſtraße, Heugenheim, in Rimbach eine Krankenkraftwagen⸗ ſtelle eingerichtet wurde. Dieſe Stelle iſt unter der Telephonnummer 312, Amt⸗Fürth(Odw.), Zakob Weber, zu erxeichen. Sie hat Anweiſung erhalten, den Krankentransport nur auszuführen, wenn 1. eine Beſcheinigung des Arztes vorliegt, daß der Erkrankte ins Krankenhaus muß, und ein Trans⸗ port mit der Eiſenbahn nicht mögli außerdem feſtgeſtellt iſt, daß in dem Aufnahme⸗ krankenhaus der notwendige Platz zur Verfügung teht; 2. eine Beſcheinigung des Ernährungsamtes ber die Abmeldung aus der Lebensmittelkarten⸗ verſorgung vorliegt(Abmeldebeſcheinigung). Dieſe Stelle ſoi ab 26. Auguſt den Krankentrans⸗ für folgende Dhenen übernommen: Birkenau, Zaie, Rohrbach, Bonsweiher, Al⸗ Hier im Dorf, wo iſt, und Ellenbach, Eulsbach, Erlenbach, Lauten⸗ bersbach, ürth, Fahrenbach, Lörzenbach, Stein⸗ bach, Arenbaß Lindenfeid, Linnenbach, ——. Mitlechtern, Igelsbach, Ober⸗Liebersbach, Nieder⸗Liebersbach, Reiſen, Hornbach, Ober⸗Mum⸗ bach, Rimbach, Schlierbach, Seidenbach, Winkel, Winterkaſten und Zotzenbach. 5 Bei dem Fliegerangrifl in der Nacht vom./6. Sep- tember 1943 mußte unser 3 Tieferschüttert geben wir avon Kenntnis. daſ bei Durrh den Fn⸗arranriſt vom.½. Sept, wurde uns Achtung, Dentisten! Alle * Hans Zink Soldat in einem Grenad.-Rezt. ist im Alter von 19½ Jahren an den Folgen seiner schweren Ver⸗ wundung gestorben, Er fand auf einem Heldenfriedhof im Osten seine letzte Ruhestätte. Maria Kieper geb. Dürr. Mhm.-Feudenheim. 11. Sept. E. Z. Dessau- Mannheim, Schaf- In tietem Schmerz: weide Nr. 79, St37³2 Karl Zink und Frau: Frau Mar- auf Sizilien ist unser guter darete Zink Witwe; Fam. Franz 35 Ueberrhein und alle Verwandten, Sohn. unser lieber Bruder und Schwager Erich Mehner Leutnant und Kompanieführer in einem Panzer-Grenad.-Rest. Träger des EK. 2. Kl., des Verwundeten- Abz. u. and. Kri ich im Alter von 21½ Jahren an der Spitze seiner Kompanie für Füh⸗ rer und Vaterland gefallen. Heidelbers(Berastr. 162a). Leuna. Kreis Merseburg. Leverkusen-Schle- busch 2. den 7. September 1943. In tiefem Schmerze: Dr. phil. Dr.-Ina. Hans Mehner: Johanna Mehner geb. Lieb: Dr.- Ina. Wolf Mehner: Butze Knopf neb. Mehner: Elsbet Mehner seb. Kübler: Dr. rer. nat. Eriech Knopf Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Wir grühen als Verlobte: lse Pelk— Alfred Wolters, zippstadt i. Westf., Klosterstr, 21- Schriesheim a. d.., Passein 9, am September 1943. mre Vermählung geben bekannt: Walter Kieper— 1943 Bei den schweren Kämpfen Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß mein herzensguter, lieber Mann. unser braver Sohn, Schwiegersohn Bruder. Schwaser, Onkel u. Nefle Alfred Ringshauſler Oberschütze bei der Heeresflak im Alter von nahezu 34 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. Er folate nach 4 Monaten seinem einzigen Kinde im Tode nach. Mannheim-Waldhof. 6. Sept. 1943. Baldurstraſe 50. In tiefem Leid: Frau Marila Rinashaußber geb. Kern: Fritz Rinashaufler u. Frau (Eltern): Frau Justine Kern: Fritz Ringshaufler(z. Z, im.): Familie Kirehheimer und alle An- verwandten. ——————————————————— Unkaßbar traf uns die Nach⸗ richt. dal mein Meber, pra- Beim Fliegerangrifl vom 5. ver. innisstgeliebter Mann. mein ganzes Glück, unser gauter**4 aut 6. 0 1943 3 unser Sohn. Bruder und Onkel! 7 lieber ater. wiener· postschafiner vater. Bruder., Schwager u. Onkel Otto Bieberich im Alter von 58 Jahren in treuer Pflichterfülluna als Luftschutzhaus- —wart ums heben. Mannheim. den 11. Sept. 1943. In tiefer Trauer: Anton Bieberiéh: Karl Deckert und Frau sowie alle Verwandten Beerdiguns am Sonntag. 12. Sept, vorr. 11.30 Uhr. Hauptfriedhof. Pg. Heinrich Brümmer Soldat in einem Grenad.-Reat. bei den schweren Kämpfen im Osten kurz vor seinem 37. Lebens- jahr den Heldentod fand. Wer ihn gekannt, kann unseren Schmerz ermessen. In tiefem Herzeleid: Frau Anna Brümmer geb. Baier: Mutten: Katharina Brümmer geb. Dr. oee. vubl. Eduard Hoffimann ist bei dem Fliegeransriff am./6. September tödlich verunalückt. Mannheim(z. Z. Ob. Luisenpark 25) Im Namen der Hinterbliebenen: Jos. Hoſtmann. Baden-Baden. Prinz Weimar-Straſſe 8. Die Feuerbestattung findet am Sonntas. dem 12, September, um 15 Uhr statt, 8 Auch wir verlieren an dem auf 50 tragische Weise ums Leben ge⸗ komménen, nicht nur unseren Be⸗ triebskührer, sondern einen stets treuen Helfer und Freund. Die Getolaschaft der Glas. und Porzellan-Groſfhandel G. m. b. H. Allen verwandten. Freun- den u. Bekannten die trau- rige Nachricht. daſ mein lb, auter Mann. Sohn. Schwieger- sohn. Bruder, Schwager und On- kel. Herr Robert Fromm Mechanlkermeister im Alter von 46 Jahren beim Flie- gerangriſt vom 5, aut 6. Sept. sein Leben lassen müſßite. Mannheim., den 10, September 1943 In tiefer Trauer: 5 Friederike Fromm geb. Kruss und Angehörige. Die Beerdiguns findet am Montag. dem 13. 9. 43. 14 Uhr. in Mhm.- Neckarau v. Leichenhalle aus statt Mutter: Bienchen Laubenstein 1 Todes-Anzeite Schicksalsgewalten wollten es. daſl in der Nacht vom 5. auf 6. September bei dem Fliegeransriff auf Mannheim meine lieben Eltern u. beide Geschwister Vater: Hans Laubenstein 36 Jahre 35 Jahre Nuth, 17 Jahre, Heinz, 5 Jahre den Tod unter den Trümmern fanden. In tiefem Schmerz:* sohn Karl Laubenstein: Anteil⸗ nehmend: Geors Schneider(Zz. Z. im Felde) und Frau Erna geb, Knoll: Frau Müller geb. Schnei- der: Fam. Heinrieh Sehneider.) Kinder: Fam. Ernst Juna: Fam. Anton Enulert: Familie Karl Sehneider: nebgt allen Kindern und Verwandten. Bender: Paula Gaberdiel geb. Brümmer: Heinrich Gaberdiel: 2 Friedrieh Brümmer: Rosa Brüm- mer geb. Keil: Hermann Brüm- Tieferschüttert geben wir mer. Kunstmaler: Familie Eugen die Nachricht., daſ unser Bender. lieber Onkel und Bruder Fam. Alfons Morsch. Peter Frey * im Alter von 62 Jahren uns durch den Terroranarift vom./6. Sev- ———— ist das tember 1943 entrissen wurde. chicksal: Nach Gottes un- f„1043. erforschl. Ratschluſl wurde 3 3 55 W8 202 mir vom 5. auf 6. Sept. bei dem In tietem Schmersz: Terrorangriſl in treuester Pflicht- Helene Heilmann geb. Frev: Phi- erfülluns mein lieber. auter Mann. Uon Graßer; Maria Graßer geb. unser D—— ter. ger. au: mu. 5 S Wiln Heilmann: Emma Heilmann Josef Drückel, städt. Arb.—— een Inh. des EK. II. Kl. 1914-18. silb. Verdienstmed. u. Ehrenkr. vlötzlich aus unserer Mitte geris- sen. Sein Leben war Arbeit und Streben. Wer ihn kannte. weiß was wir verloren. In tiefstem Schmerz: Frau Maria Brüekel geb. Götz: Hermann Brüekel, Obergefr. der Lftw. und Braut Henny Bruns. Oldenburs: Walter Brüekel: Luise Eisenerein geb, Brückel: Ludwis Eisentrein und 2 Kinder: Hilde Maly geb. Brückel: Max Malv u. 2 Kinder und alle Anverwandten Beerdigung am Sonntaamittaa um Bel dem Terroransriffl in der Nacht vom./6. Seytbr. *. haben wir unsere liebe Schwägerin und Tante 8 Marie Zorn geb, Becker sowie ihre beilden Kinder Giesela und Emma verloren. f Mannheim. den 10. September 1943 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joset Zorn. Weinheim. Die Beerdlsuns findet Sonntag. 12. September. 15.30 Uhr. vom Fried- hof Mannheim aus statt. 15.30 Uhr. N Unfaßbar und tieferschüttert gebe ich die schmerzliche Nachricht. daſß mir in der Nacht vom./6. Sept. 43 bei dem Terroransriſf meine liebe, treube- sorate Gattin Alma Feiler geb. Braxmeier im Alter ven 32 Jahren und unser aller Glück und Sonnenschein Ingrid Peiler im Alter von 10 Monaten entris- sen wurde. Mannheim. den 10. September 1943 In tiefer Trauer: Otto Feiler: Famille Braxmeler: Familie Feiler sowie alle Anver- wandten. Die Beisetzung fand auf dem Ehrenfriedhotf statt. —————— jünaster Sohn und Bruder 4 Walter Dietrich im Alter von 1694 Jahren für Füh- rer und Vaterland sein junges Le- ben lassen. Auf dem Ehrenfried- hol wurde er zur letzten Ruhe gebettet. Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme sagen wir allen an dieser Stelle unseren innissten Dank. Mannheim-Waldhof. 10. Sept. 1943 In tiefer Trauer: Geors Dietrieh: Anna Dietrich geb. Schad: Ga. Dietrich. Halle: Emil Dietrich(z. Z. Wehrm.). Als Opfer des Flieseransriſis vom./6, Sept. mußte mein * lieber Mann. unser guter Vater. Schwiegervater. Groſlvater. Bruder und Onkel Karl Schäüchtele im Alter von 64 Jahren sein Leben lassen. Mannheim, den 11 September 1943 In tiefer Trauer: Fran Marla Schüchtele: Karl Schüchtele. Krakau: Soſle Schäeh- tele: Max und Willi Schächtele und alle Verwandten. euerbestattuna: Montag. 13. Sept. nachm,.30 Uhr. im Krematorium Mannheim. Hart und grausam griff das Schieksal bei dem Terror- angriff vom./6. Sept. 1943 in unsere Familiengemeinschaft ein. denn es nahm uns unsere lb. gute. stets treusorgende Mutter. Schwiegermutter. Groſfmutter und Uraroßmutter. Frau Katharina Kroschel Witwe geb. Britting im Alker von nahezu 68 Jahren. Ein treues und gutes Mutterherz hat damit aufsehört zu schlasen. Mannheim. Zweibrücken/ Westmk., Pforzheim, Stuttgart, 10. 9. 1943. In tiefer Trauer: Otto Kroschel und Frau Paula geb. Ebert: Huso Kroschel(Zz. Z. im Osten) und Braut; August Buchholz und Frau Küthe seb. Kroschel: Walter Stadel u. Frau Gertrud geb. Kroschel: Hermann Kifter und Frau Liesel geb. Kro- schel: Wilhelm Hüttner u, Frau Paula geb. Kroschel sowie Enkel und Urenkel. Die Beerdisuna findet am Sonntag dem 12. Sept., um 15.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Tieferschüttert geben wir die traurise Nachricht. daß * in der Nacht vom 5. auf 6. Sentbr. infolge des Terroranariffes meine treubesorate. liebe Mutter. Schwiegermutter und Oma Berta Mohr geb. Doering infolge eines Herzschlages uns un⸗ éErwartet entrissen wurde. Mannheim. 10. September 1943. In tiefer Trauer: Emil Mohr(z. Z. Wehrm.) und Frau Mana Mohr geb. Bauer und Enkelkind.— Die Beerdiauns flndet am 12. Sep- tember 1943. vormittass 11.30 Uhr statt. dem Terroranæriff in der Nacht zum 6. Septbr. mein lieber Vater. Sehwiegervater. Bruder und Onkel. Herr Stephan Henninger Postbetriebsrat „im Alter von 60 Jahren sein Leben lassen muſte. Allzufrüh folate er als Opfer dieses Krieges meinem einzigen Bruder und meiner lieben Mutter im Tode nach. Mannheim. Plankstadt. 10. 9. 1943. In tiefer Trauer: Ellen Kolb geb. Henninger: Dr. Ernst Kolb(z. Z. Wehrmacht) und alle Ansehörisen. 5 Beerdiguns: Sonntag. 12 Sept. 1943 12 Uhr. Hauptfriedhof. Bei dem Terroranariff auf Mannheim in der Nacht vom loren wir unsere lb. Angehörigen Johanna Urban geb. Reitz und Kind Wollf Blise Reits Mannheim, den 10. Sedtember 1018 In tiefem Schmerz: Hellmut Urban. Gatte(z. Z. Wehrmacht): Miehael Ludwis u. Frau Else geb, Reitz und Kinder lise und Helsa: Otto Hoffmann und Frau Betty geb. Reitz: nebst allen Verwandten. Die Feuerbestattuns findet am 13 Uhr. im Krematorium Mann- heim statt, ./6. September 1943 ver⸗ Sonntas. dem 12. September 1943. 2 ſct Schicksal. denn es nahm uns bei dem Flieseranariff in der Nacht vom 5. zum 6. Sept. unsere lieben Eltern. Herr »Anton Schindler 63 Jahre Anna Schindler geb. Gänsehirt 56 Jahre. In tiefer Trauer: Kurt Schindler(z. Z. in Kriess- gelangenschaft. Kanada); Helmut Schindler(z2. Z. Mhm.-Käfertal. Mannheimer Straſſe 10-12): nebst allen Anverwandten. Beerdigung am Sonntag. 12, Sept. vorm. 11 Uhr., vom Hauptfriedhof aus. eeee Hart und unfaſbar ist das Mannheim. den 11. September 1943 Für die vielen Beweise herzlicher Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 8. Septbr. 43 meine inniastseliebte Frau. unsere aute Mutter, Tochter. Schwiegertochter. Schwester. Schwügerin. Tante und Nichte. Frau Berta Werle geb. Belschner Mannheim(Riedfeldstraſſe 20). In tiefer Trauer: Fritz Werle(z. Z. im Felde): Kinder: Heidi und Renate: nebst Verwandten. Die Beerdiauna ſindet am Sonntag. dem 12. 9 1943. nachm..30 Uhr statt. 2* Für die herzliche Teilnahme zum Tode meines Mannes spreche ich meinen inniasten Dank aus. Mhm.-Gartenstadt(Heidestraſſe 19) Frau Marla Hamm. —————— selben bei Hch. Marx, unsere herzensaute Tochter Irene Zoeller im Alter von 19 Jahren u. 6 Mop. entrissen. Wir können unser Mä⸗ del nie vergessen. Mannheim. den 10. September 1943 In tiefem Leid: Karl Zoeller. Postschaffner: Lina Zoeller geb. Schäfer: Uflz. Hans Zoeller(2 Z. Wehrm.“); Liselotte Zoeller: Matr.-Obergefr. Kurt Eekrich. Bräutigam. 5 Beéerdiguns: Sonntas. 12. Septem- ber 1943. 16.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. und Schwester, meine liebe Braut Verwandten.“ Bekannten u. Freun- den die traurige Nachricht. daſ meine liebe Frau und unverseſ- liche Mutter* Frieda Weidner geb. Heiler im Alter von 41 Jahren unerwar- tet verstorben ist Mannheim. den 11. September 1943 Schanzenstraſle 13. In tiefer Trauer: Adam Weidner(z. Z. Wehrm.) und Kind Anna sowie Familie Andreas Weidner: Nik. Heiler: nebst Anzehörisen. Beerdiguns findet am 13. 9. 1943. nachm. 3 Uhr. auf dem Hauptfried- hof Mannheim statt. verwandten. Freunden u. Bekann- ten die traurige Nachricht. daſ unsere liebe. herzensgute. treusor- gende Mutter Friedericke Balduf Witwe neb. Golderer rasch und unerwartet. kurz vor ihrem 76. Geburtstage von uns ge- gangen ist. 5 Mannheim. den 11. September 1943 Lortzinsstraße 31. 2z. Z. H 7. 13. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattuns findet am Montag. 13. September. nachm. .30 Uhr statt. Danksaguns und inniger Anteilnahme am Hel- dentode unseves lieben Curt Keil- mann. Leutnant. sagen wir von Herzen Dank. Mannheim-Katertal. 11, Sept, 1043. Philipp Keilmann u. Frau Ernie Keilmann: Hanne Jüttner und alle Angehörigen. VERMISCHTES Eskona, JIoseph Rieder, Fabrik für Bürobedarf, nimmt die Ar- beit ah Montag, 13. Sept., ab 7 Uhr wieder voll auf. Wer von „der Gefolgschaft Total- od. Teil- schaden hat, gebe sof. die neue ————5 an den Betriebsführer weiter. die Anzeigen- Abteilun Voxorte, melden sofort persòn- lich oder durch Boten an die sie in ihrer Praxis noch arbeits- fähi ist dringendst notwendig, damit durch entsprechende Zeitungs- hekanntgabe alle Volksgenossen davon unterrichtet werden kön- nen, wo sie sich erforderlichen- falls in Behandlung begeben kön- nen. Wiedemann,, Landesstel- lenleiter. im Casino in R 1. also mitten in der Stadt- am Marktplatz.- Eingang am Zeitungsverkaufs- stand- 2 Treppen hoch- es Hakenkreuzpanners bereit, kunft zu geben über vor dem lichte Anzeigen. ſichann Schpeiper. Pie. efolg- schaftsmitglieder der Verkaufs- stellen sowie die der Zentrale werden gebeten, sich zur Wieder- aufnahme der Arbeit in d. Fabrik- Stationstraße 18-26 zu melden. Aufträge und Störungsmeldungen unserer Kunden im Bezirk Mann- heim-Ludwigshafen werden nach wie vor in unseren Geschäfts- räumen Kaiserring 10- Eingang Tattersallstraße 13. genommen. entgegen- Weinheim Telefonbau und Normalzeit Lehner& Co., Verwaltungsbezirk Süddeutschland, Mannheim, Fa. Albert Blatt ir..., Tabak waren-Großhandlung, jetzt Mh.- Käfertal-Süd, Dürkheimer Straße Nr. 11, Fernsgrecher 532 31. lGefoloschaft von Hausen, Neuer⸗ burg& Go. meldet sich sofort bei Kimpel, D 7, 13(Haus Harpener (Bergbau. Bücherschrank als Radio-Gerät kann auf dem Lande sichergestellt werden. Anfragen unter Nr. 682 43. Istutsflügel wird zur Pflege u. Be- nützung auf das Land verliehen. Autenrieth, Feudenh., Arndtstr. 43 Wer nimmt Schlafzimmer u. Kl. iladung von Mhm. nach Haag b. Eberbach a. Neckar Wit? Ang. unt. Nr. 9412. Wer nimmt einen Schrank mit nach Meckesheim b. Heidelberg? Konrad Heß. Riedfeldstraße 99. Diejenioe Person, die in der Nacht von Sonntag auf Montag im Luft. schutzbunker Qu 6 einen Sack, enth. u. a. mehrere Stolfkragen, an sich nahm, wird gebeten, den- R 1, 45, Neue Mannh. Ztg.“, abzugeben. Eigentùmer schwerfliegergeschäd. — Wer nimmt 2 Beiten und einige Sachen mit nach Bad Friedrichs- hall bei Kochendorf? Angebote unter St 3745. VERLOREN Grüne Dam.-Strickweste verloren zw. Soldatenweg, Benz u. Luzen- berg. Abzugeben geg. Belohnung bei Mörmann. Waldhof, Herr- schaftswald 120. St3720 Kleppermantel auf d. Wege Hitler- krücke-Schw.-Kaserne v. Flieger- geschäd. verloren. Geg. Belohng. abzugeben: Karl-Ludwig-Str. 31. sind. Die sofortige Meldung 5. September aufgegebene, bisher aber leider noch nicht veröffent-⸗ Unsere Verwaltung befindet sich z. Z. in We a. d. Bergstr., Hauptstraße 47. sten in Mannheim, einschl. derr Landesstelle in P 6, 20/21, ob uS- ———— —0 XMTTTCIEIEKTNTITCHUNTCT Ausgabe der Lebensmittelkarten Die Lebensmdittelkarten für die.-P. 54 werden in der Zeit vom Mittwoch, den 15. 9. 1943, bis Samstag, den 18. 9. 1943, ausgegeben. Einzelheiten darüber erscheinen in einer der nächsten Nummern dieses Blattes. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Sonderzuteilung von Bohnenkaifee u. Trinkbranntwein Für die Mannheimer Bevölkerung über 18 Jahre ist eine Sonder- zuteilung von Bohnenkaffee und Trinkbranntwein vorgesehen. Die Geschäfte, welche Wert darauf legen, diese Waren zu verkaufen, können am Montag, den 13. September 1943, in unserer Marken- abrechnungsstelle C4, 12(früher D 5, 1) Bezugscheine abholen. Vor- aussetzung ist, daß bei den letzten Sonderzuteilungen Bohnenkaffee verkauft worden ist. bzw. daß für Trinkbranntwein eine Konzession zum Kleinverkauf vorgelegt werden kann. Städt. Ernährundsamt Mannheim. Vergebung des Obsierträgnisses in Neckarau(am Waldweg) am Montag, d. 13. September, gegen Barzahlung.— Zusammenkunft 8 Uhr am Niederbrückl. Hoch- bauamt, Abt. Gartenverwaltung. Hochschule für Musik und Theater Mannheim., Der Unterrichtsbetrieb in den Hochschul-Abteilungen wird fortgeführt. Nähere Einzel- heiten werden noch bekannt- gegeben. Alle Lehrkräfte und Studierenden der Anstalt haben sich sofort in der Verwaltung Zimmer 57 zu melden und ihre Anschrift bekanntzugeben. Der Direktor. Das Kgl. Schwedische.-Konsulat ist nach Weinheim, Bahnhof- straße 14, Tel. 2604, verlegt. Bekanntmachung des Ernährungsamtes Abt. A Alle reichsnährstandszugehörigen Großverteiler der nachstehend aufgeführten Fachschaften haben sich am Sonntag zwischen 9 und 14 Uhr beim Ernährungsamt Abt. A(Kreisbauernschaft) Nebenstel- len in Manheim, Kurfürstenschule C 6(Zimmer 27) zu melden. Ge- treide-, Mehl- und Futtermitttelgroßverteiler, Viehverteiler und Agen- turen des Schlachthofes, Milch-, Butter-, Käse- und Margarinegroß- verteiler, Kartoffelgrohßverteiler, Eiergrohverteiler, Obst⸗ und Ge⸗ müsegroßverteiler einschl. Importeure, Weingrohverteiler, Mineral- wassergrohverteiler und Bierverleger, Lebensmittel-Sortimentsgroh- verteiler.— Bei der Meldung haben alle Grohverteiler des Stadtge- bietes Mannheim einschl. Vororte ihre Privat- u. Geschäftsanschrift anzugeben. Die persönliche Vorsprache ist erforderlich. Ernährungsamt- Abteilung A- Kreisbauernschaft Heidelberg (für die Land- und Stadtkreise Heidelberg und Mannheim) Ernährungsamt- Abt. A- Kreisbauernschaft. Bekanntmachung. Betr. Arbeitskräite des Straßen- Güterverkehrs-Gewerbes Sämtliche Angestellte und sonstiges Fahr- und Lade-Personal, das bei gewerblichen Verkehrsunternehmen tätig war und bhis/heute ihre Beschäftigung nicht wieder aufgenommen haben, werden verpflich- tet, sich innerhalb von drei Tagen beim Fahrbereitschaftsleiter, Kur- kürst-Friedrich-Schule G6, zu melden. Der Minister des Innern Bevollmächtioter für den Nahverkehr. Betrifft: Straßenverehrstransporte im Katastrophendienst Mannheim 1. Sämtliche Halter von Nutzkraftfahrzeugen(Lastkraftwagen, Zug- maschinen, Kraft-Omnibussen), sowie von Pferdegespannen, haben sich umgehend bei der Fahrbereitschaft Mannheim, Kurfürsten- schule, G 6, Zimmer 32, zu melden und sich in die dortige Liste eintragen zu lassen. Dieser Pflicht unterliegen sämtliche Halter des Verkehrsgewerbes, des Werks- und Rüstungsverkehrs. 2. Die Fahrbereitschaft bestimmt hierbei, welche der gemeldeten Fahrzeuge 50 für den normalen Fahrbereitschaftsdienst oder b) für den Katastrophendienst eingesetzt werden. Die für den Katastrophendienst eingesetzten Fahrzeuge erhalten ein besonderes Kennzeichen an der Windschutzscheibe. 3. Es ist streng verboten, daß ein Fahrzeuge Katastrophentrans- porte in Mannheim oder aus Mannheim heraus ausführt, das nicht im Besitz eines ausdrücklichen Fahrbefehls der Fahrbereitschaft ist. Der Fahrbefehl wird von Fall zu Fall durch den Fahrbereit- schaftsleiter oder einen Stützpunktleiter erteilt und ist die Vor- aussetzung für den Treibstoffempfang beim Wirtschaftsamt. Insbesondere ist streng verhoten, Möbeltransporte durchzuführen, deren Vordringlichkeit nicht durch den Ortsgruppenleiter der NSDAP anerkannt und deren Durchführung nicht durch den Fahr- bereitschafttsleiter bzw. Stützpunktleiter angeordnet ist. Alle Fahrbefehle anderer Stellen sind ungültig. 4. Durch ein scharfes Kontrollsystem, welches sämtliche Ausfall- straßen Mannheims erfaßt, und auch in den Straßen Mannheims selbst eingesetzt ist, wird die Durchführung dieser Anordnung überwacht. Die Kontrollen lassen keinen Katastrophentransport heraus, der nicht im Besitz des vorgeschriebenen Fahrbefehls ist. 5. Zuwiderhandlungen werden ohne jede weitere Förmlichkeit mit sofortiger Entziehung des Fahrzeugs und seiner Zurverfügung- stellung für den Dienst in der Fahrbereitschaft geahndet. Karlsruhe, den 10. September 1943. Der MHinister des Innern Bevollmüchtigter für den Nahverkehr. VLudwigshafen: Fahrtmöglichlteiten bei der Strafenbahn, Oberrheinischen Eisenbahn und Rhein-Haardt-Bahn Die Stragenbahn Mannheim-Ludwigshafen, die Oberrheinische —— und die Rhein-Haardtbahn bieten folgende Fahrtmöglich- eiten: f Hannheim: nach Neckarau—Rheinau ab Hauptbahnhf.-Tattersall mit Omnibus nach Flughafen ab Tattersall mit Omnibus Feudenheim ab Hauptbahnhof-Tattersall mit Omnibus nach Käfertal ab Adolf-Hitler-Brücke nach Waldhof-Sandhofen ab Eggenstrahe nach Kammerschleuse ab Collinistr. über Friedrichsbrücke-Mittelstr. Stirecke Luzenberg—Kammerschleuse in Betrieb. Richtung Ludwigshafen ab Collinistraße über Friedrichsbrücke⸗ Rheinstraße bis Rheinlust. nach Oppau und Friesenheim ab Pfalzbau mit Omnibus bis dann Strahßenbahn. nach Friesenheim über Fichtestraße ab Marienkirche nach Oggersheim ab Pfalzbau mit Omnibus und ab Friedhof mit Straßenbahn 33 nach Mundenheim-Rheingönheim ab Pfalzbau mit Omnibus Die Omnibuslinien Mundenheim—Adolf-Hitler-Siedlung, Munden- heim—Maudach und Gartenstadt—I. G. verkehren fahrplanmähis. Oberrheinische Eisenbahn: nach Weinheim und Heddesheim planmäßig ab Weinheimer Bahn- hof Mehplatz nach Heidelberg und Neckarhausen ab Hauptbahnhof-Tattersall mit ömnibus bis Flughafen, dann elektrische Bahn 40 Bergstrahenlinie verkehrt planmäßhig. R-Haardtbahn: planmäßig zwischen Bad Darkheim und Rotes Kreuz Ludwigshafen. Erweiterungen dieser Verkehrsmöglichkeiten sind in absehbarer Zeit U arten. gtrahenbahn Mannheim-Ludwigshaien Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft A. G. Rhein-Haardtbahn G. m. b. H. Erfassung der Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgãnge 1884 bis 1893 Dfe männlichen Deutschen Staatsangehörigen der Geburtsjahrgänge 1884 bis 1893, die im Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten ihren Wonnsitz haben, werden hiermit aufgefordert, sich zur Erfassun wie nachstehend zu 3 Geburtsjahrg. 1893 am.) Geburtsjahrg. 1892 am 16. 9. Geburtsjahrg. 1891 am 17. 9. Reiheniolge und Zeit: Geburtsjahrg. 1890 am 20..] Buchst. A bis einschl. G ab.30 Uhr ———..—— 1888 am 2 9. Buchet H bis einschl, K ab.30 Unr Geburtsiahrg. 1887 am 23. 9. Buchst. L bis einschl. R ab 14.30 Uhr Geburtsjahrg. 1886 am 24. 9. Buchst. S bis einschl. Z ab 16.00 Uhr Geburtsjahrg. 1885 am 27. 9. Geburtsjahrg. 1884 am 28. 9. Erfassunosort: Polizeipräsidium Mannheim, L 6, 1, Zimm. 62, II. St. Ist ein Meldepflichtiger vorübergehend abwesend, so hat er sich bei der für seinen Wohnsitz zuständigen polizeilichen Meldebehörde zunächst schriftlich und nach Rückkehr unverzüslich persönlich zu melden. Die Meldepflichtigen haben 2 Paßbilder in der Größe 37&52 mm vorzulegen, auf denen sie im Brustbild von vorne gesehen, in bür. gerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung dargestellt sind. Es sind kerner Personalpapiere und sonstige Ausweise mitzubringen, die Aufschluß über gegebenenfalls bereits abgeleistete Militärdienstzeit in der deutschen oder einer anderen Wehrmacht(ehemals öster- reichischen, tschechischen, litauischen usw.) und über die Zuge- hörigkeit zu nationalsozialistischen Organisationen geben, auherdem Abstamungsunterlagen und Zeugnisse, Diplome usw. Meldepflichtige, die durch Kranheit an der persönlichen Meldung verhindert sind, haben hierüber ein Zeugnis des Amtsarztes oder eines anderen beamteten Arztes oder ein mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes versehenes Zeugnis des behandelnden Arztes bei der für ihren Wohnsitz zuständigen polizeilichen Meldebehörde einzu- reichen. Entstehende Gebühren müssen die Meldepflichtigen selbst tragen. Ferner haben sie keinen Anspruch auf Ersatz von Fahrt- auslagen, Reisekosten und Entschädigungen für Lohnausfall. 5 Meldepflichtige, die ihrer Anmeldepflicht nicht oder nicht pünktlich genügen,, werden, falls keine höhere Strafe verwirkt ist, mit Geld- strafe bis zu 150.- RModer mit Haft bestraft. Auch können sie mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur Gestellung angehalten werden. Mannheim, den 10, September 1943. 8—Oer Foliselnrüsident- , ee e OFFENE STEIIEN Feinmechan. Betrieb im Schwarz- wald, sucht alleinsteh. Frauen od. Mädchen f. leichte Arbeiten. Unterkunft und Gemeinschafts- verpflegg. in Gefolgschaftsheim. Zustimmung dortigen Arbeits- amtes erford. Ang. u. Nr. 20 082. Zeitungsträgerin mit Rad f. Stadt bezirk sofort ges. Neue Mann heimer Zeitung, Vertriebsabteilg Zuverlässige, erfahr. Hausgehilfin von kinderreicher Aerztin zum 1. od. 15. 10. in Kleinstadt Nähe Schwetzingen gesucht. Ev. auch fliegergesch. Ang. u. Nr. 68 232. STELIEN-CESUCHE Kraftiahrer sucht Stellung, Be⸗ sitzt Führerschein Kl. II u. III. G. Zahn, Käfertal, Reiherstr. 54. VERMIETUNGEN Räume zum Unterstellen von Möbeln und dergl. zu vermieten. J. Horsch, Möckmühl. 3 leere Büroräume(Stadtmitte) ab 1. Okt. zu verm. Schriftl. An- fragen an Fähndrich, Heidelberg, Rottmannstraße 1. 2 große leere Zimmer mit möbl Mansarde, Küchenben., Zentral- heizung, sofort zu verm, M 90.- Scheu, Mühldorferstraße 14. Schlafstelle an zuverl. Mann sof. abzugeb. Ang. u. 89014 an NMZ UNTERRICHT Priv.-Handelsschule Schüritz. Die Schüler(innen) melden sich am 13. Sept. ab 15 Uhr in der Priv.- Handelsschule Stock, M 4, 10. — 20GELAUFEN Brauner Hund zugelaufen. Hunde- marke Nr. 30 435. Abzuholen bei Neber, Riedfeldstrahe 70. Zur Unterstütag. d. Wirtschafterin Vertrauensperson gesucht sowie mehrere Küchen- und Spülfrauen. Stadtschänke, Mannheim, P 6, 20-21. 341 Zuverlässige, ordentliche Putzfirau gesucht. DRK-Bereitschaftsküche Alphornstrahe 2a 396 Putzirauen für Büroreinigung in den frühen Vormittagsstunden so- kort gesucht. Vorzustell.: Haken- kreuzbanner, Personalabteil.(im Gasino. R 1. 3. Stock, Zimmer 1) Haschinenbuchhalterinnen für die Kreditorenbuchhaltung eines mo- dernen Industriewerkes in Mittel- deutschland gesucht. Bewerbg. erb. an Wirtschaftsprüfer Georg perf. Köchin, ENTLAUFEN Brauner Drahthaariox am Sonn- tag, dem. 5. Sept. entlaufen. Ab- zugeben bei Reineck, Käfertal, Agmannshäuser Straße 1. Am./6. br. langhaar. Jagdhund, auf Namen Tessa hör., entlaufen. Meldung, wo abzuholen, nimmt Pol.-Wache Präsidium entgegen. Deutscher Wachtelhund, braun, auf Namen Treff hör., b. Flieger- angriff v../. entlauf, Wiederbr. erh. gute Belohn. H 2, 18, 1 II. Riesenschnauzer, schw., auf den Namen„Boss“ hör., entlauf. Vor Niethammer, Berlin W 50, Mar-] Ank, wird gewarnt. Dr. Schwarz, burger Straße 3.— 20 290 Otto-Beck-Strahe 38. Bergstrafe—Odenwald Gerhard Friedrich, unser Stamm- halter, ist angekommen.— In dankbarer Freude: Maja Schmitt geb. Mayer, 2. Z. St. Elisabeth, Heidelberg Willi Schmitt, Assesor, Zz. Z. Leutn. u. Adiutant in einem Flak-Reg. Weinheim (Friedr.-Vogler-Str.), 3. 9. 43. Wir haben uns vermählt: Sepp Rech, Oberfeldw. in einer] Gren.-Gesch.-Komp.— Else Rech geb. Rühl. Weinheim/ Bergstr., Rosengarten Frankfurt a.., Rohrbachstr. 5. Kirchl. Trauung: Sonntag, den 12. 9. 43, 14/% Uhr, Frankfurt/., JIosephskirche, Eichwaldstr. Ihre Vermählung geben bekannt: Robert Bckstein und FPrau Mar- garete geb. Blessing. Weinheim, Kleiststr. 11, am 11. Sept. 1943. Statt Karten! Für die zahlreichen Glückwünsche, Geschenke und Blumen anläßlich unserer Ver- mäklung danken wir recht herz- lich. Emil Brand u. Frau Hilde geb. Kratz. Leutershausen a, d. Bergstr., im September 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwies. Glückwünsche u. Aufmerksamkeiten sagen wir allerherzlichsten Dank. Hermann HRauch, Uffz. in e. Pz.- Abt.- Edna Rauch geb. Bausch. Laudenbach, Friedrichstraße 12. . traf uns die traurise Nach- richt. daß mein unverseß- licher Gatte und Vater. unser lie- ber Sohn. Bruder. Schwiesersohn. Schwaser und Onkel Ritterkreuzträger Albert Brachat Oberleutnant u. Kompanie-Chelf in einem Grenadier-Sturm-Reaiment am 14. Ausust 1943 bei Orel im 29. Lebensjahr den Heldentod fürs „Vaterland gestorben ist. Hilzingen bei Singen. Weinheim/ Berastr.(Kleiststr. 30). 3. Sept. 43. In schmerzlichster Trauer: Frau Liesel Brachat geb. Press- ler und Kind: Frau Therese Bra- ehat Wwe.: Walter Brachat und Frau. Stuttgart: Hermann Diet- rich und Frau Lueia geb. Bra- chat: Frau Küthe Pressler Ww.: Familie Michael Koenig. Chicaso: Familie Adam Pressler. Chicaso: Geors Pressler u. Familie: Fritz Pressler und alle Verwandten. eee r- me * rige Nachricht. daß mein innisstgeliebter. herzensguter Mann unser lieber Sohn u. auter Schwie- gersohn. unser liebevoller Bruder. Schwager und Onkel 0 Philipp Löffler Obergefr. in einer Panz.-Jüs.-Abtl. Inhaber des EK. 2. Klasse nach einer kurzen und alücklichen Ehe an einer schweren Verwun⸗ duns im Alter von nahezu 23 Jah- ren gestorben ist. Fern von seinen Lieben fand er im Osten auf einem Heldenfriedhof seine letzte Ruhe- stätte. Wer ihn gekannt. kann un⸗ sern Schmerz ermessen. Weinheim/ Heppenheim. Rote Turmstraſſe 1. In unsasbarem Leid: Frau Anna Löffler geb. Werner: Valentin Werner(z. Z. Wm.) u. Fam.. Schwiegereltern: Hermann Werner(z. Z. Wm.) u. Familie: Familie Heinrich Löffler. Eltern: Fam. Hans Löffler: Willi Löffler (2. Z. Wm.) u. Fam.; Fam. Fritz Koch u. Frau geb. Löffler: Maria u. Katharina Löffler. Schwestern und alle Anverwandten. Der erste Gedenkgottesdienst fand am Freitag. 7 Uhr. statt. Unsagbar hart und schwer Hart und unfafbar traf uns die schmerzliche und trau- Statt Karten! Für die zahlreichen schriftlichen und mündl. Beweise herzl. Teil- nahme. welche uns bei dem schwe⸗ ren Verluste meines geliebten Gat- ten. unseres lieben. guten Vaters Adam Strauß. Gefreiter in einem Pionier-Batl., entgegen gebracht worden sind. sagen wir auf die- sem Wese allen herzlichen Dank. Hemsbach. den 10. September 1943 Schloſistraſle 32. Frau Frleda Strauß neb. Helwia — Hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht. dahß mein lieber. unvergelß- licher Mann und treusordender Vater seines Kindes. unser lieber Sohn. Bruder. Schwager u. Onkel Pg. Simon Dietrich Obgefr. in einem Grenad.-Rent. im Alter von 33 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein Leben lassen mufite. Hemsbach. den 8. September 1943 Bachsasse 75. In tiefem Leid: Frieda Dietrich geb. Löflel und Kind Herbert: Groſlmutter: Eli- sabeih Dietrieh: Eltern: Simon Dietrieh und Frau und alle An⸗- verwandten. Die Trauerfeier findet am Sonntas um 13.30 Uhr in der Christus- kirche statt. bas rhonz meigege. zukurzen Ehes 8 rde zerrissen. Anstatt— sehnten Urlaubs erhielten wir die tiektraurige. schmerzliche Nach- richt, dab mein üũber alles gelieb- ter. herzensauter. unverselllicher Mann, der treusorgende Papa seiner kleinen Rosemarie. unser lieber. braver. jünsster Sohn und Schwie⸗ gersohn. unser geliebter Bruder. Schwager. Onkel. Neſfe und Kusin Philipp Polz Ufkz. in einem Gren.-Reat.; ausgen. mit der Ost- und Westmedaille so- wie des Verwundeten-Abz. Er flel bei den schweren Kämpfen im Osten nach 6iähr. treuer Dienst- zeit im blühenden Alter von nahe- zu 28 Jahren. Sein einziger Wunsch nach langer Trennuns seine Lieben in der Heimat zu sehen. ains nicht in Erfüllung. Er gab sein Bestes. wir unser Liebstes. Nur wer ihn kannte. weif was wir verloren. Hemsbach. den 8. September 1943. Landstraſſe 57. In unsanbarem Schmerz: Frau Helene Folz geb. Röffling mit Töehterehen Rosemarie: El- tern: Peter Folz und Frau Marie geb. Randoll. Weinheim: Schwie⸗ gervater: Franz Röfßlins III so- wie seine Geschwister. Schwa⸗ ger. Schwägerinnen und vVer- wandte. Hart u. unerbittlich schwer trak uns die schmerzliche Nachricht. daſ mein über alles geliebter. herzensguter Mann. der treusorsende Vater seiner bei- den Kinder. unser einziser Sohn. Bruder. Schwiegersohn. Schwaser. Onkel und Neffe Adam Zopf Gelr. in einem Grenad.-Reæt. im Alter von 35 Jahren in einem Reserve-Lazarett gestorben ist. Er folgte seinem vor einem halben Jahr im Osten gefallenen Schwa- ger nach. Sein sehnlichster Wunsch seine Lieben in der Heimat wieder- zusehen. blieb ihm versagt. Hornbach/Odw., 7. September 1943 In unsasbarem Schmerz: Katharina Zopf geb. Scheuer⸗ mann: Kurt und Helsa. Kinder: Familie Peter Zopf(Eltern): Marie Diehm geb. Zopf. Schwe⸗ ster: Babette Hopp seb. Zopf. Schwester: Anna Bayer geb. Zopf. Schwester: Familie Adam Scheuermann sowie alle Anver- wandten. Die Beisetzung fand am Donners- tag. 9. Sept., in Birkenau statt. Unerwartet. hart u. schwer traf uns die unfaßbare. schmerzliche Nachricht. daſ unser lieber. zweiter. hoffnunssvol- ler. unvergeſßlicher Sohn. unser inniastseliebter Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Hans Spielmann Reiter in einer Schwadron im blühenden Alter von beinahe 19 Jahren in treuer Pflichterfülluns sein junges Leben dahingab. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Weinheim, den 4. September 1943 Stadtmühlgasse 9. In tiefem Schmerz: Peter Spielmann. Eltern: Ge— schwister und alle Verwandten und Bekannten. * hoffend. erhielten wir die für uns immer noch unsas- bar schmerzliche Nachricht. daß mein treuer. innisstseliebter Mann. Sohn. Bruder. Schwaser u. Onkel Karl Schmitt Obsefr. in einem Pionier-Batl. Inh. des Sturmabzeichen, des Verwund.- Abzeiehen und der Ostmedaille bei den schweren Kämpfen im Osten kurz vor seinem 29. Ge⸗ Auf ein frohes Wiedersehen burtstas in treuer Pflichterfüllung sein Leben ließ. Wer ihn gekannt. weilf was wir verloren haben. Lützelsachsen. 7. September 1943. Weinheimer Straſle 1. In unsasbarem Schmerz: Frau Anna Schmitt geb. Väth: Geors Sehmitt und Frau. Eltern: Geschwister und Verwandte. —————————————————————— Amtsgericht Weinheim. Aufgebot: Hauptlehrer Friedrich Kies in Fauberbischofsheim als Rechts- nachfolger und Miterbe der am 31. Dezember 1942 in Weinheim verstorbenen Adam Kies, Werk- meister-Witwe Katharina Elisa- betha geb. Pflästerer hat das Auf- gebot folgender Urkunde bean⸗ tragt: Grundschuldbrief über eine Grundschuld von GM 6000.—, ausgestellt auf den Namen der Katharina Elisabetha geborene Pflästerer, Witwe des Werk⸗ meisters Adam Kies in Weinheim, eingetragen im Grundbuch Wein. heim Band 40 Heft 11 Abtlg. III Nr. 4, lastend auf dem Grund- stück Lab. Nr. 545 der Gemarkg. Weinheim. r Inhaber der Ur- kunde wird äufgefordert, späte- stens im Aufgebotstermin am: Dienstag, dem 14. März 1944, vorm. 10 Uhr, vor dem Amts- gericht hier, 2. Stock, Zimmer 56 geine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos er- tember 1943, Amtsgericht I. Weinheim. Obstvergebung. Die Stadt vergibt am Dienstag, 14. Sept. 1943,, vorm. 8 Uhr, das Obsterträgnis(Tafel- u. Kelter- obst) von der Sauwuhl, vom Stahlbad und von den Allmend- Ackern. Zugelassen werden nur Selbstverbraucher, die im Be⸗ gitze einer Zulassungskarte sind. Die Karten werden am Montag, 13. d.., nachm., bei der Rat- schreiberei auf Vorlage des Per- sonalausweises ausgegeben. Ver- braucher, die bei der Vergebung am 24. 8. 1943 Obst zugeteilt er- hielten, erhalten keine Zulas- sungskarten. Sonstige Interes- senten(Händler) sind zur Ver- gebung nicht zugelassen. Treff- punkt: Bäckerei Kress, Mann- heimer Straße. Weinheim, den 8. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Birkenau. Erfassung der Geburts. jahrgänge 1884—1893. Auf die am Rathaus und an den An- schlagtafeln angeheftete Bekannt- machung obigen Betreffs wird hingewiesen und darum ersucht, daß die darin angegebenen Melde- zeiten genau eingehalten werden. Arbeitsbuch, Militärpaß und son- stige Papiere sind mitzubringen. Birkenau, 11. September 1943. Der Bürgermeister. Unsere Gaststätte„Zur deutschen Eiche“ ist wieder eröffnet. Georg Mühlbauer, Weinheim, Grundel- bachstraße 53. Die Agentur der Leipziger Fouer- Versicher.-Anstalt befindet sich in Weinheim, Judengasse 9. Versicherungsprämien können daselbst einbezahlt werden. Ver- treter Fr. Hagenbucher, Wein⸗ heim, Judengasse 9. Wer nimmt als Beiladung Klavier mit von Feudenheim nach Wein- heim? Angeb. unt. Nr. 141 35 an HB Weinheim. klärt werden. Weinheim, 2. Sep- Unabh. PFrau, fliegergesch., zur Mithilfe im Haush.(2 Person.) geg. Vergütung und Wohn. ges. Robert Tschirner, Weinheim, Scheffelstraße 3. Ehrliches Mädchen im Alter von 16-18 J. für sofort od. später in kl. Geschäftshaushalt gesucht. 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Hagen- bucher, Küferei, Weinheim i.., Werkstatt Suezkanal(Badenia). Schwetzingen—Hardt Wir haben uns verlobt: Ghar- lotte Seidlita- Eugen Fritz Betz (Ufkz in ein. Flak-Abt.). Dolst- heide/ Niederlausitz, Schwetzin- gen(Lindenstr. 14). Sept. 1943. 1 schwer traf uns die fast un- faflbare. traurige Nachricht daſi mein geliebter Mann. der her- zensgute Vater unseres lieben Kin- des. unser treuer Sohn und Bru- der. Schwiegersohn und Schwaser Erich Langlotz Oberfeldwebel(Off.-Anw.) in elnem Sturmpionierbataillon. Inhaber des EK. 2. Klasse. Pioniersturmabz. in Silber. Verwundeten- u. Westwall⸗- ehrenzeichen u. Ostmedaille im bhühenden Alter von 25% Jah- ren bei den Abwehrkämopfen im Osten. getreu seinem Fahneneid. für Führer. Volk und Vaterland sein junges. hoffnunssvolles Leben lassen muſite. Er wurde von seinen Völlia unerwartet. hart und Kameraden auf einem Heldenfried- hof im Osten zur letzten Ruhe bei- Lesetzt. 3 Idar-Oberstein. Brühl 1.., den 9. September 1943. In tieister Trauer: 7 Frau Hilde Langlota geb. Rinck und Kind Klaus-Peter: Familie Anton Lanalotz. Brühl i..: Fa- mille Emil Rinck. Idar-Oberstein —————————— Am Fonntasvormittas verschied nach lansem. schwerem Leiden mein lieber Vater. Schwiegervater. Grohßvater und Urgroſlvater Martin Gras Oberaufseher a. D. im Alter von 74 Jahren. Wir haben ihn in aller Stille zu Grabe ge⸗ tragen. Schwetzingen. 5. September 1943. Kurfürstenstralie 24. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Josef Jünser: Familie Fritz Grüter. „ 14—15 Uhr: Nach kurzer. schwerer Krankheit verschied am 8. 9. 1943 meine liebe Frau. meine Tochter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Maria Panzer geb. Rohr Ketsch. den 9. September 1943. In tiefer Trauer: Hans Panzer(2. Z. im Felde): Vater. Geschwister u. Anverw. Die Beerdiguns findet am Samstas. dem 11. Sept. 1943. 18 Uhr. vom Trauerhause Hockenheimer Str. 84 aus statt. Nach Gottes heiligem Willen ver- schied ganz plötzlich und unerwar- tet nach kurzer. schwerer Krank- heit meine liebe. unvergeſliche Frau. meine herzensgute Mutter. unsere Ib. jünaste Tochter. Schwe⸗ ster. Schwiegertochter. Schwäse⸗ rin. Tante. Nichte und Kusine Johanna Giegrich geb. Schmitterer wohlvorbereitet. im schönsten Al- ter von 35 Jahren. Wer unsere lb. Johanna kannte. weil was wir verlieren. Laudenbach. 9. Hauptstraſſe 92. In tiefem Schmerz: Karl Giekrieh mit Sohn Fredi: Fam. Mich. Sehmitterer. Eltern: Margarethe Giesrieh Wwe. nebst Geschwistern und allen Anver- wandten. Sebptember 1943. mittelkarten. Zeiten ausgegeben, ebenso die Zusatzkarten für Kranke am Dienstag und Mittwoch. Plank- Ktadt, den 10. September 1943. Der Bürgermeister. Plankstadt. Ausgabe der Lebens- Die Lebensmittel- karten für die 54. Zuteilungs- periode werden am Montag, dem 13. Sept. 1943 zu den üblichen die wird aufgefordert, pünktlich abzuholen.— Altluß- heim, den 10. September 1943. Der Bürgermeister. Altlugheim. Am Montag von 7 bis 12 Uhr und von 14—18 Uhr, am Dienstag von—12 Uhr werden neuen Lebensmittelkarten ausgegeben. Die Einwohnerschaft die Karten, Die Beerdisuna fand am Samstas- und Kinder. nachmittag statt. Neulusheim. Die Lebensmittel- 15. 9. und Donnerstag, 16, 9. im Rathaus Zimmer 5 ausgéseben. Neulußheim, den 10. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Ketsch. Die Ausgabe der-Lebens- mittelkarten für die 54. Zu- teilungsperiode findet am Mitt- woch, dem 15. 9. 43 im Rathaus — Kartenausgabestelle Zimmer 7 zu folgenden Zeiten statt: 8— 9 Uhr: A, B, G, D, E; —10 Uhr:— G, 5 15—16 Uhr: St, T. U; 16—17 Uhr: V, W, 2. Die Zusatzkarten für werdende und stillende Mütter sowie für Kranke werden in der gleichen Zeit verausgabt. Die angeführten Ausgabezeiten sind genau einzu- halten. An Kinder werden die Karten nicht ausgehändigt. Die Karten sind nach Erhalt auf Zahl und Richtigkeit sofort nachzu- prüfen. Spätere Einwendungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Personen, die aus der Lebensmittelversorgung einer Hausgemeinschaft ausscheiden, müssen sofort abgemeldet werden. Ketsch, den 10. September 1943. Der Bürgermeister— Karten- ausgabestelle. Brühl. Bekanntmachung. Tier- seuchenbeiträge. In der Zeit vom 12. bis einschl. 18 September 43 liegt die Beitragsliste über die Tierseuchenentschädigung für das Rechnungsiahr 1943/44 auf dem Rathaus- Zimmer 2- öffentlich zur Einsichtnähme auf. Ein- sprüche über die Höhe der fest- gesetzten Beiträge werden in die- ser Zeit entgegengenommen.— Brühl, den 7. Schtember 1943. Der Bürgermeister. NT.-Lichtspiele Schwetzingen. In Erstaufführung! Ab heute der neue große Tobis-Film:„Kohl- hiesels Töchter“ mit Heli Finken- zeller, Eduard Köck, P. Richter, Oskar Sima, Jos. Eichheim, Fritz Kampers. Macht Liebe blind? „Eine humvorvolle Antwort auf diese Frage gibt diese übermütige Bauernkomödie von dem genas- fkührten Freier. Neue Wochenschau. Beginn tägl. .30, Samstag.00 u..30, Sonn- tag.00,.00,.00 und.30 Uhr. Jugendliche zugelassen! Gapitol, Schwetzingen. Ab Freitag der neue große Wien-Film„Wien 1910“ mit Rudolf Forster, Heinr. »George, Lil Dagover. Ein Film, den Wiens größter Bürgermeister — den Mann des Volkes, den wahren Vater seiner Stadt, den kämpferischen Sozialisten, Dr. Karl Lueger.⸗ Neueste Wochen- schau. Täglich.30, sonntags .00,.15 und.30 Uhr. Jugendl. ab 14 Jahren zugelassen! Arbeitsfrauen für ganztäg. Hilfs- arbeiten ges. Standortschlächte- rei Heinrich Mäder, Mannheim, jetzt Schwetzingen, Drei-Königs- straße 3, bei Ziegler. In Schwetzinnen mehrere möhl. od. unmöbl. Zim. ges. auf 1. 10. od. früher. Standortschlächterei Heinr. Mäder, Mannheim, jetzt karten werden in der üblichen Reihenfolge am Mittwoch, dem Schwetzingen, Drei-Königsstr. 3, bei Ziesler., — Kulturfilm. 7 Anzelsen für das können in Mannheim nicht nur bei der HB-Anzeigen- Abteilung 5* f R 1, Eingang Marktplatz, 2 Treppen sondern auch bei der An- zeigen-Annahmestelle Völk. Buchhandlung P 4 Nr. 11— Strohmarkt aufgegeben werden. Die Wiedereröffnung er⸗ folgt schon, in einigen Tagen im Woolworth-Haus d1, 3- Brelte Str. Wir sind in der Lage, Ihre dringend. Bedarfswünsche in Textilwaren und Be⸗ kleidung zu erfüllen, Der Tag der Wiedereröffnung Hakenkreuzbanner 7 Montag, 13. E — * 455 Deutſche wird bekanntgegeben. Textil und Bekleidung Waffen⸗j fü räter⸗Clique e gelungen. 2 3 rung vereink Toaliche e + Stockholm Um 22 Uun e——4 Anker- dermelbung ii Anker-Kaufstätte osen-W —Wir eröfknen in einigen ſei der erſte a Lagen unser Hauptgeschäft 9 lini, ſeit ex an — in den trale Berichte —— melbet, daß e Casino-Sälen,n1 verzer je 3 — am Marktplatz— lich vom alliie —— tier den. — Unsere Filiale Neckarstadt S —; zffn,— de — fſeinerſeits trotz d S Unsere Gefoleschaftsmit. Ereignis vergange — glieder bitten wir, sich ss-- — lert, dort zu meiden.— Riufſolinis meint .— Bitte weitersagen!— Ruhe beurteilt wi — Meldung bewahrk —— weder auf den We —— texen — 3— nen. Auch ein — K a u f en Regi Fffimmunnuminnnnnnmnnnunmmmmmnmnnmmmmm zie kriessmüden 3 Großtaten zu ben Kaufnaus-Betrieb wieder eröffnet. Vorläufige Geschäftszeit 10—12 und 14—17 Uhr.- Trotz aller Erschwernisse ist der Ver. kauf so eingerichtet, daß die- Mannheimer Bevölke- rung in jeder Weise ver- sorgt werden kann. ob der Duce größ als die in ſeinen nationalfaſchiſtiſch Hansa zu retten. Mit größerer das einzigartige, deren Bekundunge Geſchehnis nicht ulershetatien de⸗ ſich darauf, ein zieren, ohne mit tigen politiſchen u einzugehen, die ſie des Duce ergeben Es iſt dies w Gtimme, die uns allen Waſſern —— noch geraume Zeit Goolwiriung der winden. lapan Melbert Mannheim Wir eröffnen demnächat wieder unser Geschäüft in H1, 2 (früher Offenbacher Lederwaren) Muſſolinis 2 ng, ſo ſte gierung am Me breſſe feſt. Die was Muſſolini und mit welchen e ſiierten f — 4 Dreierpakt ſei d n *— „ 4 3 dnb. NAA Herren- u. *— Knabenkleidung Die Bedingur mit Italien wur London bekannt 4 11. Sepetmber. militäriſchen Wa Ofkerien die auf bereits veröffent- lichte HB-Anzeigen ein⸗ gegangen sind, liegen zur Abholung bereit in der Anzeigen-Abteilung des Hileaemvanser R 1, Eingang Marktplatz, 2 Treppen. September pon d⸗ howers und dem hlios unterzeichn 1. Die ſoft per feindſeligen hewaffneten Str 3 Italien wirt lichen ſtehende tu eichterunge -Kampf gegen jon Vorteil ſein en nternierten der fort dem alliier efern; keine Kri⸗ n dürfen jetzt o eitpunkt nach 7 5 3 40 4 41 talieniſchen Lu Uebergabe ſofort die von dem alli Einzelheiten für Igeben werden. S. Die it lotte kann vor aber zum Zwec 4