rdas 1 zuzbanner lannheim nicht 3 HB-Anzeigen- tdilung asino s ag Marktplatz, reppen ch bei der An- mahmestelle chhandlung — Strohmarkt ſen werden. Montag, 13. September 1943 — ——————— ereröffnung er. on. in einigen Voolworth-Haus 4 Brelte Str. n der Lage, Ihre Bedarfswünsche raren und Be- u erfüllen, Der Wiedereröffnung ganntgegeben. Belleluung dnb. Ans dem Führe wmalche englische Verlegenheit Um 22 Uuhr 55 mittelenropäiſcher Zeit brachte auch die offiziöſe britiſche Nach⸗ richten⸗Agentur Reuter die deutſche Son⸗ dermeldung über die Befreinna des Duce in vollem Wortlant. Sie füate hinzu, dies ſei der erſte amtliche Bericht über Muſſo⸗ I ñ̃ (aufstätte len in einigen r Hauptgeschft lini, ſeit ex am 25. Juli zurücktrat. Nen⸗ n den trale Berichterſtatter hätten kürzlich ge⸗ 8 Al 1 melbet, daß er nach Nordafrika verbracht bll, 1 worden ſei. Doch ſei dieſe Nachricht amt⸗ larktplatz lich vom alliierten Hauptauartier demen⸗ tiert worden. Der Sender des„Exchange Telegraph“ glaubt Llllilanmmstiuinrirtigssztminktttiitstziigatzmssritinkszutäsitittkritzsmiktz — trotz der Kürze der ſeit dem großen Ereignis vergangenen Zeit bereits die erſte poli⸗ tiſche Reaktion in Londoner Kreiſen vermerken zu können. Die Nachricht über die Befreiung zu melden.— Muſſolinis meint er, ſei in London mit großer veitersagen! Ruhe beurteilt worden. Sollte ſich die deutſche Meldung bewahrheiten, ſo werde ſie jedenfalls weder auf den Waffenſtillſtand noch auf die wei⸗ teren militäriſchen Operationen Einfluß gewin⸗ nen. Auch ein Muſſolini an der Spitze einer Kelgen Regierung ſei nicht in der Lage, die kriegsmüden Italiener zu neuen militäriſchen Großtaten zu bewegen, überdies ſei es fraglich, ob der Duce größere Unterſtützung finden werde als die in ſeinem Namen bereits amtierende nationalfaſchiſtiſche Regierung. Nur die eifrigen ſchiſten würden ſich ihm anſchließen, in der Hoffnung, auf dieſe Weiſe„doch noch ihr Haus zůü rettenn. Mit größerer Verlegenheit könnte in der Tat das einzigartige, in ſeiner Kühnheit alle an⸗ 5 deren Bekundungen der Treue überſtrahlende 5 Geſchehnis nicht kommentiert werden. Die —————Znierpretation des Exchange⸗Senders beſchränkt 46 ſich darauf, ein leeres Geſtammel zu produ⸗ * lgel volltichen 33 57 n— itiigen politiſchen und militäriſchen Konſequenzen finst. Vorläufise—— die ſich ſicherlich aus der Befreiung eit 10—12 und des Huce ergeben werden.* .- Trotz aller Es iſt dies wohlgemerkt die erſte britiſche isse ist der Ver. Stimme, die uns vorliegt, aber auch die mit ingerichtet, daß allen Waſſern gewaſchenen, in allen Gätteln ſicheren Leitartikler der großen Blätter dürften 8 5 änt t e filllllstszztttmuest ———* 2 05 Llliutktitt fl — 8 noch geraume Zeit brauchen, um die erſchütternde sder Weise ver- Schodwirlung der großen Nachricht zu über⸗ erden kann. winden. lapanische ũõenugtuung dib. Tokiv, 13. Sept. Muſſolinis Befreiung ſei eine freudige Wendung, ſo ſtellte der Sprecher, der Re⸗ gierung am Montag vor der Auslands⸗ breſſe feſt. Die Japaner wüßten ſehr wohl, was Muſſolini für Italien bedeutet habe Een 3 ¹ und mit welchem Geiſt er den Krieg gegen nheĩm ie Alliierten führte. Seine Treue zum Dreierpakt ſei den Japanern außerdem in ien demnüchsat In 324 noer Geschaft DOffenbacher rwafen) diub. Stockholm, 12. September. Die Bedingungen des Waffenſtillſtandes mit Italien wurden am Sonntagmorgen in bekannt gegeben. Der Text lautet wie jfolgt: Porgeſchobenes alliiertes Hauptquartier, 11. Sepetmber. Folgende Bedingungen des ung militäriſchen Waffenſtillſtandes wurden am 3. September von den Vertretern General Eiſen⸗ V 22²⁰ Knabenkleid Lrien reits veröffent- glios unterzeichnet: 1 1. Die ſofortige Einſtellung je⸗ 14 13 feindſeligen Handlung der italieniſchen hewaffneten Streitkräfäte. 4 2. Italien wird alles im Bereich des mög⸗ lichen ſtehende tun, um den Deutſchen Er⸗ feichterungen vorzuenthalten, die im Kampf gegen die vereinigten Nationen Anzeigen ein- ind, liegen zur bereit in der Abteilung des nhmn m ang Marktplatz, reppen. Von Vorteil ſein würden. 3. Alle Kriegsgefangenen oder Internierten der vereinigten Nationen ſind pfort dem alliierten Oberbefehlshaber auszu⸗ iefern; keine Kriegsgefangene oder Internier⸗ n dürfen jetzt oder zu irgendeinem anderen Beitpunkt nach Deutſchland verbracht wer⸗ a 3 4. Die italieniſche Flotte und die italieniſchen Luftſtreitkräfte haben ſich zur Uebergabe ſofort an die Stellen zu begeben, die von dem alliierten Oberbefehlshaber mit Einzelheiten für die Entwaffnung bekanntge⸗ zgeben werden. 3. Die italieniſche Handels⸗ lotte kann von dem alliierten Oberbefehls⸗ + Stockholm, 13. Sept.(Eig. Meldung.) howers und dem Vertreter Marſchall Bado⸗ d ebober zum Zwecle der Durchführung des mi⸗ rhauptquartier, 12. September. Deutſche Fallſchirmtruppen und Männer des Sicherheitsdienſtes und der Waffen⸗/ führten heute eine Unterneh mung zur Befreiung des von der Ver⸗ räter⸗Elique in Gefangenſchaft gehalte nen Duce durch. Der Handſtreich iſt gelungen. Der Duce befindet ſich in Freiheit. Die von der Badoglio⸗Regie⸗ rung vereinbarte Auslieferung an die Anglo⸗Amerikaner iſt damit vereitelt. beſter Erinnerung, und man könne daraus Schlüſſe ziehen, wie ſeine weiteren Aktionen verlaufen würden. 2 „Tokio Aſahi Schimbun“ ſchreibt, man ſehe jetzt mit Spannung den Schritten ent⸗ gegen, die die neue national⸗faſchiſtiſche Re⸗ gierung mit Muſſolini an der Spitze nun⸗ mehr unternehmen würde. Der Verrat Badoglios ſcheine ſich zu einer Reinigung Mannheim Der Duce hefreit! deusche fauschirmager reileten inn vor der Auslieferung an die Engländer Italiens von ſchwachen und abtrünnigen Elementen auszuwirken. „Oſaka Mainitſchi Schimbun“ führt u. a. aus, daß in überraſchend ſchneller Weiſe die deutſche Ankündigung von Gegenmaßnah⸗ men gegen die Hinterliſt Badoglios zur Wirklichkeit geworden ſei.— Shiratori, der frühere japaniſche Botſchafter in Rom, be⸗ merkt in der gleichen Zeitung, daß Muſſo⸗ linis Befreiung einen großen Fehl⸗ ſchlag für die anglo⸗amerikaniſchen Pläne bedeute und erneut die Freundſchaft zwi⸗ ſchen dem Führer und Muſſolini beſtätigte. Durch das Wiedererſcheinen Muſſolinis werde, wie Shiratori fortfährt, Italien da⸗ vor bewahrt werden, daß es gänzlich von der Landkarte und aus der Geſchichte ver⸗ ſchwinde. Jie nalten es sĩch * Mannheim, 13. Sept. Wie ſie es ſich gedacht hatten, das geht am beſten aus déen Waffenſtillſtands⸗ bedingungen hervor, die ſie, d. h. die Engländer und Amerikaner der Regierung Badoglio— man kann in dieſem Fall lei⸗ der nicht einmal ſagen: abgepreßt, ſondern in jener zwielichtigen Vertrautheit, wie ſie zwiſchen Verrätern üblich iſt, abgehandelt haben. Es ſind Bedingungen, wie ſie bis⸗ her noch in keinem Waffenſtillſtanͤͤsvertrag der Weltgeſchichte zu finden geweſen waren: man müßte ſchon zurückgehen in jene Zei⸗ ten des alten Rom, da Seipio Karthago niederzwang. Aber auch jene Erinnerung verblaßt vor dieſer Gegenwart, da damals ein nach ͤem Zuſammenbruch ſeiner letzten Wibderſtandskraft wehrlos gewordener Staat ſich den Beöingungen eines unharm⸗ herzigen Gegners unterwarf, heute ein in ſeiner militäriſchen Kraft in⸗ takter, von der ganzen Macht ſeines ſiegreichen Bundesgenoſſen geſtützter Staat ſich freiwillig und verräteriſch der Brutali⸗ tät eines zyniſchen Feeindes auslieferte. Erkolgreicher deutscher Gegenangriff bei Salemo ine halde hilnon Bauoglio-zoldaten entwaffnet/ Hont-cenis-wvunnel und KMieiner zt. Bernhard besetzt — Führerhauptauartier, 13. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 1 In Noworoßijſk wurden durch den konzentriſchen Angriff von Trup⸗ penteilen des Heeres und Landverbän⸗ den der Kriegsmarine weitere Teile des gelandeten Feindes vernichtet. Die So⸗ wjets erlitten hohe blutige Verluſte. Mehrere hundert Gefangene wurden eingebracht. Im Süd⸗ und Mittel⸗Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront hält das er⸗ bitterte Ringen an. Durch Gegen⸗An⸗ griffe an zahlreichen Stellen wurden vorübergehende Erfolge der Sowjets zunichte 3 »„Im a um von Salernvo ſchrei⸗ tet ein eigener Angriff im nördlichen Kampfabſchnitt fort. Der Feind wurde „nach heftigen Abwehrkämpfen auf die Stadt und den Küſtenſtreifen zurück⸗ geworfen. Südöſtlich Salerno verſuchte der Feind ſeinen Landekopf zu erwei⸗ tern und die Höhenſtellung öſtlich der Küſtenniederung zu durchbrechen. Die Kämpfe ſind noch im Gange. Hierbei brachte eine Panzerbiviſion bis zum 11. September 26 Offiziere und 1400 Mann als Gefangene ein, vernichtete 58 meiſt ſchwere Panzer und erbeutete zahlreiche ſchwere und leichte Waffen. Deutſche Kampf⸗ u. Schlachtflugzeuge verſenkten Han⸗ im Golf von Salerno zwei große delsſchiffe und ein Torpedoboot, be⸗ ſchädigten mehrere Kriegs⸗ und Han⸗ delsſchiffe zum Teil ſchwer und erzielten Bombenvolltreffer inmitten der Aus⸗ ladungen. Schnellboote verſenkten einen Truppentransporter von 10 000 BRT. Im Seegebiet von Korſika un d Elba vernichteten ſchnelle deutſche Kampfflugzeuge einen feindlichen Zer⸗ ſtörer, Fahrzenge eines deutſchen Ge⸗ leits drei italieniſche Schnellboote, die. das Geleit anzugreifen verſuchten. lapanischer krtolg gegen Usl- Geleitzug Erlolgreiche Abwenr stärkerer luftangrifie dnb. Tokio, 13. Geptember. Eine erfolgreiche Geleitzugſchlacht am 12. GSeptember wurde am Montag vom Kaiſerlichen Hauptquartier gemeldet. Die japaniſche Luft⸗ waffe verſenkte dabei in der Bucht von Morobe (ſüdlich von Salamaua auf Neu⸗Guinea) einen Geeſchlepper und ſetzte einen großen Trans⸗ porter, vier mittlere Transporter, einen See⸗ ſchlepper und einen U⸗Boot⸗Zäger in Brand. Der feindliche Geleitzug war im Begriff, Verſtär⸗ kungen für die in Hopei gelandeten Ame⸗ rikaner heranzubringen. Außerdem werden in Frontberichten feind⸗ liche Luftangriffe gemeldet, die im Gegenſatz zu den bisherigen mit ſtärkeren For⸗ — Flottenprogramms requiriert wer⸗ den.— 6. Sofortige Uebergabe Korſi⸗ kas und des geſamten italieniſchen Gebietes — der italieniſchen Inſeln und des italieni⸗ ſchen Feſtlandes— an die Alliierten zum Zwecke der Errichtung von Oerationsſtütz⸗ punkten und zu anderen Zwecken, die von den Alliierten für notwendig erachtet wer⸗ en. 5 7. Die ſofortige Zuſicherung des freien Zugangs der Alliierten zu alblen Flug⸗ plätzen und Flottenſtützpunkten auf italieniſchem Gebiet ohne Rückſicht darauf, in welchem Tempo der italieniſche Boden von deutſchen Truppen geſäubert wird. Dieſe Häfen und Flugplätze müſſen unter dem Schutz der italieniſchen bewaff⸗ neten Streitkräfte ſtehen, bis dieſe Funk⸗ tion von den Alliierten ſelbſt übernommen wird. 8. Der ſofortige Rückzug der italieni⸗ ſchen bewaffneten Streitkräfte von allen Kriegsſchauplätzen, auf denen ſie ſich zur Zeit befinden, nach Italien. 9. Die Garantie der italieniſchen Regie⸗ rung, daß, wenn nötig, alle zur Verfügung ſtehenden bewaffneten Streitkräfte zur prompten und exakten Ausfüh⸗ rung der Bedingungen dieſes Waffenſtill⸗ ſtandes eingeſetzt werden. 10. Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte behält ſich das Recht vor, jede Maßnahme(Geſture) zu ergreifen, die ſei⸗ ner Meinung nach für den Schutz und die mationen unternommen wurden. Am 11. Gep⸗ tember nachts griff nach längerer Pauſe feind⸗ kräfte Makaſſar auf Celebes an. Die zwölf angreifenden Maſchinen wurden jedoch von der japaniſchen Abwehr zurückgewieſen. Die japaniſche Seite erlitt nur Beſchädigung eines kleineren Gchiffes. Am gleichen Tage er⸗ ſchienen 77 feindliche Maſchinen über Buin auf der Inſel Bougainville, von denen 16 ab⸗ geſchoſſen wurden. Eine japaniſche Maſchine ging verloren, außerdem wurde eine Baracke be⸗ ſchädigt. Von weiteren 69 feindlichen Ma⸗ ſchinen wurden bei einem Angriff ebenfalls am gleichen Tage, auf Kulambangra fünf ab⸗ geſchoſſen. Auch hierbei waren die Beſchädigun⸗ gen der japaniſchen Stellungen äußerſt gering. 13 punkte unausläschlicher Schmach bie zwischen klsenhower und Badoglio vereinbarten Waffenstilistanusbedingungen Intereſſen der alliierten Streitkräfte zur Weiterführung des Krieges notwendig ſein mag. Die italieniſche Regierung verpflich⸗ tet ſich ihrerſeits, jede Verwaltungsbehörde oder Behörde anderer Art hinzunehmen, die der Oberbefehlshaber für notwendig erach⸗ tet; vor allem wird der Oberbefehlshaber eine alliierte Militärregiérung in den Teilen des italieniſchen Gebietes er⸗ richten, in denen er eine derartige Maß⸗ nahme im militäriſchen Intereſſe der alli⸗ ierten Nationen für erforderlich hält. 11. Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte hat das volle Recht, die Maß⸗ nahmen zur Entwaffnung, zur Demobiliſierung und zur Abrüſtung durch⸗ zuführen. 12. Andere Bedingungen politiſcher, wirtſchaftlicher und finanzieller Natur, die Itals u zu erfüllen haben wird, wer⸗ den zu einem ſpäteren Zeitpunkt über⸗ mittelt. 13. Die Bedingungen des gegenwärtigen Waffenſtillſtandes werden nicht ohne die vorherige Zuſtimmung des Oberbefehls⸗ habers der alliierten Streitkräfte veröffent⸗ licht werden. Der Text wird offiziell in engliſcher Sprache abgefaßt. Mit ſeiner Unterſchrift unter dieſes Do⸗ kument hat Badoglio ſeinen Namen mit der ewigen unauslöſchſichen Schmach des gemei⸗ nen wortbrüchigen Verräters beſchmutzt. G Dieſe Waffenſtillſtandsbedingungen ſind das ehrloſeſte Dokument, das eine Verräterre⸗ gierung jemals ihrem Volke zugemutet hat. Die Entwaffnung des ika⸗ 3 lieniſchen Badoglio⸗Heeres iſt im weſentlichen abgeſchloſſen. Die Zahl der entwaffneten Soldaten hat eine halbe Million überſchritten. So⸗ wohl in Italien als auch in Südfrank⸗ reich und auf dem Balkan erklärten in den letzten Tagen immer zahlreichere Truppenteile des italieniſchen Heeres und beſonders Verbände der faſchi⸗ ſtiſchen Miliz ihre Bereitſchaft zur Fort⸗ ſetzung des Kampfes auf deutſcher Seite. Sie wurden zum Teil bereits für Sicherungsaufgaben wieder ein⸗ geſetzt. Hierbei ſchlugen ſie zuſammen mit deutſchen Truppen in Nordoſt⸗ Italien Ueberfälle von Banden ab. Die geſamte Oſtküſtr des Adriatiſchen Meeres mit dem Kriegshafen Pola be⸗ finden ſich nunmehr in deutſcher Hand. Auch im Abſchnitt Mentone“ Genna ſtehen überall deutſche Trup⸗ pen an der Küſte des Liguriſchen Meeres. 8 Nachdem bereits vor einigen Tagen gegen ſtarken Widerſtand italieniſcher Badoglio⸗Truppen der befeſtigte Mont Cenis⸗Tunnel in ſchwungvollem Angriff genommen wurde, beſetzten deutſche Truppen am 11. September abends das Fort und Hoſpiz auf dem Kleinen St. Bernhard. Wie durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, führten deutſche Fallſchirm⸗ truppen und Männer des Sicherheits⸗ dienſtes und der Waffen⸗eine Unter⸗ nehmung zur Befreiung des von den Badoglio⸗Anhängern in Gefangenſchaft gehaltenen Duce durch. Der Handſtreich iſt gelungen. Der Duee befindet ſich in Freiheit. Die von der Badoglio⸗Re⸗ gierung vereinbarte Auslieferung an — iſt damit ver⸗ eitelt. Die„Roma · mit dem Flottenchef untergegangen 3—+ Liſſabon, 12. Sept. Wie über Neuyark verlautet, ſoll ſich der Oberbefehlshaber der italieniſchen Flotte auf dem Schlachtſchiff„Koma“ befun⸗ den haben. das bei ſeinem Verſuch, zum Feinde überzulaufen, von deutſchen Flug⸗ zeugen zerbomt wurde. Es heißt, daß der Flottenchef mit der„Roma“ untergegangen — ſei. Was Deutschland jetzt einspart: dnb. Stockholm, 12. Sept. Der Londoner Korreſpondent von „Svenſka Dagbladet“ betont die Größe und Schwierigkeit der Verſorgung Italiens durch die Alliierten, beſonders dann, wenn es den Deutſchen gelingen ſollte, Norditalien mit ſeinen großen Weizenfeldern und Induſtrie⸗ anlagen erfolgreich zu verteidigen. So habe Deutſchland jährlich 12 Mil⸗ lionen Tonnen Kohle an Italien ge⸗ liefert, was beim Fortfall der Lieferung eine jährliche Erſparnis von 300 Lokomotiven und 15000 Eiſenbahnwagen bedeute. Auch das rumäniſche Oel könne jetzt voll Deutſchland zugutekommen. Die Einſtellung dieſer Oellieferungen nach eine Erſparnis von 20 000 Eiſenbahnwagen jährlich bedeuten. Deutſchland habe an die italieniſche Induſtrie, die in dieſer Beziehung völlig von Deutſchland abhänge, jährlich 500 000 Tonnen Maſchinen und Werk⸗ zeuge geliefert, ferner Italien mit 10 000 bis 15 000 Tonnen Kupfer, 1000 bis 3000 Ton⸗ nen Nickel und 1000 Tonnen Zinn jährlich beliefert. Deutſchland habe zu 70 Prozent den ummibedarf Italiens gedeckt. Die Holz⸗ maſſe aus Skandinavien, die über die deut⸗ ſchen Bahnen lief, habe 1000 Eiſenbahnwagen beanſprucht. während Italien würde be zahenhrenzbanner/ neue mannheimer zeitung Montag, 13. September 1948 anders gedacht! Solchen Waffenſtillſtand konnte nur ein Mann unterzeichnen, bei dem der Wille zum Verrat über alles andere, über, die Rückſicht auf ſeine perſönliche Ehre wie auf die Ehre ſeiner Nation, übermächtig gewor⸗ den war. Nur wer den Bundesgenoſſen, mit dem er bisher gegangen war, mehr haßte, als er ſein eigenes Land, dem er zu dienen verpflichtet war, liebte, konnte unter ſolche Bedingungen ſeinen Namen ſetzen. Wären dieſe Waffenſtillſtandsbedingungen Wirklichkeit geworden— Italien wäre aus der Geſchichte geſtrichen geweſen. Das Schickſal hat es allerdings mit ihm gnädiger gemeint. Es hat ſich ſelbſt zwiſchen den Mann, der ſein Land verriet, und das Land, das das Opfer dieſes Ver⸗ rates werden ſollte, geſtellt. Dieſer Waffen⸗ ſtillſtand bleibt für immer ein hiſtöriſches Dokument der Schande eines Mannes, aber er wird nicht die Grundlage der Zukunft eines ganzen Landes bilden. Denn ſo wie der König und Marſchall Italien verraten haben, indem ſie uns zu verraten ſuchten, ſo ſteht das deutſche Schwert auch ſchützend über Italiens Zukunft, indem es unſere eigene Zukunft deckt. Heute ſchon läßt ſich ſagen, daß weder der Verrat Badoglios ge⸗ glückt iſt, noch die Erwartungen, die die Engländer und Amerikaner auf dieſen Ver⸗ rat geſetzt hatten, ſich auch nur im entfern⸗ teſten erfüllt haben oder erfüllen werden. Dieſer Waffenſtillſtandsvertrag ſollte ganz ſtalien zur Kampfbaſis gegen Deutſchland machen, ſollte den Engländern und Ameri⸗ kanern die militäriſchen Machtmittel Ita⸗ liens für ihren Kampf zur Verfügung ſtel⸗ len, ſollte mit einem Male die feindliche Front gegen das deutſche Bollwerk kampf⸗ los bis zum Kamm der Alpen vortragen. Das war die Idee der Männer, die ſolchen Vertrag entwarfen, eine Idee, die ſich durch⸗ aus mit dem Willen des Mannes deckte, der ihn auf italieniſcher Seite unterzeichnete. Aus dem ſtolzen Gebäude der politiſchen und militäriſchen Machtſtellung lands in Europa ſollte der wichtigſte Eck⸗ pfeiler herausgebrochen werden: das an⸗ dere, der Zuſammenſturz des Gebäudes ſelbſt, würde dann von ſelber ſolgen. Go dachte man es ſich. Gekommen iſt es anders. Es iſt nicht nur Italien Kriegsſchauplatz geblie⸗ ben, es iſt auch der beſte Teil des italieni⸗ ſchen Volkes im Kriege geblieben. Die Tore Neapels, Roms und Mailands haben ſich nicht den Enaländern und den Amerika⸗ nern ſondern den Deutſchen geöffnet. Die italieniſchen Diviſionen ſind nicht mit we⸗ henden Fahnen, mit Waffen und Geſchütz zum Feind marſchiert, ſondern haben den Weg in die deutſche Gefangenſchaft ange⸗ treten. In den italieniſchen Kriegshäfen dröhnte nicht, wie Badoglio es gewollt und Eifenhower und Montgommery ſich er⸗ träumt hatten, der Begrüßungsſalut für die engliſch⸗amerikaniſche Kriegsflotte, ſon⸗ dern weht von den Forts die deutſche Kriegsflagge. Das ganze reiche Waffen⸗ arſenal der italieniſchen Wehrmacht iſt nicht den Feinden, ſondern iſt uns zugute ge⸗ kommen. Auf dem Balkan aber, auf den ſich in dieſem Zuſammenhang wohl die be⸗ ſonderen Hoffnungen unſerer Feinde kon⸗ zentrierten, hat ein einziger Tag genügt, den ganzen Spuk des Verrats hinwegzu⸗ fegen und Deutſchlands Macht ſtärker zu konſolidieren, als ſie jemals beſtanden hat. Was ausgeſchieden iſt aus dem Krieg, iſt jene Clique, die in Wirklichkeit nie mit dem Herzen und mit der Tat bei dieſem Krieg geweſen iſt, die immer ſchon mehr ins Lager des Feindes ſchielte, als auf die eigene Pflicht ſchaute. Was im Krieg geblie⸗ ben iſt, iſt die beſte Wirklichkeit desitalieniſchen Landes und ſei⸗ nes Volkes: die Baſtionen ſeiner Berge, die Waffen ſeiner Armeen, die Leiſtungs⸗ kraft ſeiner Fabriken, und ſchließlich,. ganz gewiß nicht zuletzt, die Herzen und die Treue und der Glaube ſeiner tapferſten und anſtändigſten Söhne. Bisher war Ita⸗ lien neben uns im Kriege, und das be⸗ deutete bei dem verräteriſchen Spiel, das ſeit Muſſolinis Sturz ſeine Führung betrie⸗ ben hatte, einen unendlichen nutzloſen Ver⸗ ſchleiß wertvoller Kräfte. Jetzt erſt iſt Italien mit uns im Kriege: als Teil von uns, unſerem Willen und unſeren Zielen dienſtbar, lückenlos eingegliedert in die Front unſeres Widerſtandes., beoͤingungslos nun offen den Kräften der eigenen Tat. Das feſtſtellen, heißt nicht oͤͤie Augen verſchließen vor der Tatſache, daß zwei Mil⸗ lionen italieniſche Soldaten aus dem aktiven Kampf ausgeſchieden ſind. Es heißt nur dieſe Tatſache in rechte Beziehung zu ihren. Folgen ſetzen. Es gab italieniſche Diviſionen, die ſich hel⸗ denmütig geſchlagen haben: wahrſcheinlich dürften es genau die ſein, die ſich auch in Zukunft an deutſcher Seite nicht minder tapfer ſchlagen werden. Aber das Gros der italieniſchen Wehrmacht hatte an Kampfwert und Kampfwillen mehr eingebüßt, als es die Anforderungen dieſes brutalſten aller Kriege tragbar machten. Wenn es heute aus dem Kampfe ausſcheidet, wiegt der Verluſt weniger ſchwer als der Gewinn, der darin liegt, daß die Waffen dieſer Divi⸗ ſionen nun in deutſche Hände übergehen und Deutſchland nunmehr jene politiſche und militäriſche Handlungsfreiheit an der euro⸗ päiſchen Südfront erhält, die allein es braucht, um Guropa vor jedenn Angriff von oͤieſer Seite her zu ſchützen. Nach den Be⸗ dingungen des Waffenſtillſtandes, den ſie mit Bavͤoglio ſchloſſen, hatten unſere Gegner ſich dieſen Angriff als einen Spaziergang ge⸗ dacht. Sie werden ſich jetzt auf eine andere Tour gefaßt machen müſſen! Sie werden nicht, wie ſie es ſich geträumt haben, durch ein blumenwerfendes Spalier jubelnder Maſſen ihren Einzug in die ialieniſchen Städte halten, ſondern ſie werden ſich durch die Front von Feuer, Stahl und Eiſen hin⸗ durchbeißen müſſen. Und ſie werden an dieſer Front auch auf jene Truppen ſtoßen, die nach dem Willen Badoglios eigentlich auß ihrer Seite fechten ſollten: jenen italie⸗ niſchen Soldaten und Milizen nämlich, die begriffen haben, daß die Treue das Mark. der Ehre iſt und die, nach dieſem inneren Befehl handelnd, die italieniſche Flagge da⸗ vor bewahren, daß ſie reſtlos in Schmutz und Schande verſinkt. Und ſie werden in dieſer Front vox allem auch jenem Manne wieder begegnen, für den ſie ſchon die Tribünen ihrer Schauprozeß⸗ Komödie herrichteten und die Linien ihres Hinrichtungskommandos ausrichteten, Be⸗ nito Muſſolini. Der Mann, den ſie am beſten haßten und nach dem ihr Haß ſich am heißeſten verzehrte, ſteht unter deutſchem Schutz! Von deutſchen Soldaten aus der Ge⸗ fangenſchaft befreit, in der ihn Badoglio hielt, um ihn den Engländern auszuliefern, ſteht der Duce heute wieder an der Spitze jenes Italien, das über der Schlammflut des Ver⸗ rates hinweg den Weg ſucht nach einer neuen ehrenvollen Zukunft. Um den Namen Muſſo⸗ linis wird ſich dieſes Italien ſammeln, von der Treue und der Leidenſchaft dieſes Man⸗ nes wird es ſeine eigene Treue und Leiden⸗ ſchaft entzünden laſſen, und in dem Kampf, der jetzt beginnt, wird es die Fahne Italiens wieder reinwaſchen von der Schmach, mit der Männer es beſudelt haben, denen der Verrat das eigentliche Element ihres Weſens war. Wir: das nationalſozialiſtiſche Deutſchland des Führers und das faſchiſtiſche Italien des Duce gehen in dieſen Kampf unerſchüttert, entſchloſſen und gläubig, darauf, vertrauend, daß der Sieg denen gehört, die in Stunden der Entſcheidung treu geblieben ſind mit Herz „Dr. A. W. 4 — ————————f— und mit Tat! Ein zaboteur hingerichtet dnb. Berlin, 10. September. Am 1. September 1043 iſt der 48jährige kaufmänniſche Angeſtelltt Zohannes Riedel aus Hamburg hingerichtet worden, den der Volksgerichtshof wegen Verbrechens der Wehrkraftzerſetzung zum Tode verur⸗ teilt hat. Riedel hat verſucht, durch Briefe defaitiſtiſchen und zerſetzenden In⸗ halts die Empfänger auftzuhetzen und da⸗ durch die Widerſtandskraft der Heimatfront zu untergraben. —— —————— —— — —— —— * —— —— dib. Berlin, 11. Sept. Das Auswärtige Amt veröffentlicht in der Teutſchen Diplomatiſchen Korreſpon⸗ denz aus den letzten Tagen des Verrats des Königs Vietor Emanuel und Marſchall Badoglios folgende Tatſachen: 1. Am 1. September 1043 fand eine Unterredung zwiſchen dem Außenmini⸗ ſter Guariglia und dem deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger in Rom, Geſandten Dr. Rahn, ſtatt. Der deutſche Geſchäftsträger berich⸗ tete oͤarüber am gleichen Tage telegraphiſch folgendes: „Bei meiner heutigen Unterredung er⸗ klärte Guariglia:„Die Regierung Badog⸗ lio iſt wie bisher entſchloſſen, nicht zu kapi⸗ tulieren und den Krieg an der Seite Deutſchlanoͤs fortzuſetzen. Ich werde mich bei den militäriſchen Stellen Italiens mit aller Energie dafür einſetzen, daß ſich dieſe Entſchloffenheit in die Tat umſetzt und zu einer immer engeren und konſequenteren Durchführung der militäriſchen Zuſam⸗ menarbeit führt.“ 2. Am g3. Setember meldete der . deutſche Geſchäftsträger folgendes: 3„Marſchall Badoglio bat mich heute zu ſich und erklärte mir, angeſichts der feindlichen Landungen in Calabrien lege er 18 Wert darauf, mir zu perſichern, daß Volk 1 und Heer trotz der Erſchütterungen der letz⸗ ten Zeit feſt in der Hand der Regierung 13 Er um mein Vertrauen. Wört⸗ 3 lich fügte er hinzu: 3h bin der Marſchall Badoglio, und ich werde Sie durch Taten davon überzeugen, daß es nicht richtig war, mir zu mißtrauen. Natürlich iſt die Friedensſehnſucht im Volke und vor allem bei den Frauen groß., Aber wir werden kämpfen und niemals kapitu⸗ ieren. Badoglio verabſchiedete ſich mit dem be⸗ teichnenden übexbetonten Beſtreben, den Eindrack der Zuverläſſigkeit und Ehren⸗ haftigkeit zu erwecken. — Die vorſtehenden Worte ſprach Marſchall Badoglio am 3. September, alſo an dem 3 Tage, an dem er die Kapitulation der ita⸗ lieniſchen Streitkräfte unterzeichnete. g. Am 4. September hatte der deutſche Geſchäftsträger eine Unterredung mit dem Oberkommandierenden der italie⸗ niſchen Wehrmacht, General Am bro⸗ io. Der deutſche Geſchäftsträger⸗ berichtete darüber: „General Ambroſio führte lebhafte Klage darüber, daß deutſcherſeits ihm nicht mehr das der deutſch⸗italieniſchen Kriegskamerad⸗ ſchaft entſprechende Vertrauen entgegenge: brachte werde. Er ſei, ſo betonte General Ambroſio mit vollſtem Nachdruck, nach wie vor von dem feſten und aufrichtigſten Wil⸗ len zu gemeinſamer Weiterſührung des Krieges erfüllt. Er bat mich, —————————— — — — —————————— ———————— — —— —— — ———————— liche Schritt Ambroſios ſhinterließ emeinſamen Fortſetzung ſchloff en ſei.“ 4. Amg. kreter des Reiches, von König In dem telegraphiſchen Bericht andten heißt es folgendermaßen: die allgemeine militäriſche Lage. folge mit Aufmerkſamkeit die bet——— en militäriſchen Stellen dafür einzutre⸗ 55 daß ein verſtärkter freundͤſchaftlicher Gedankenaustauſch erfolge. Der ungewöhn⸗ bei mir den Geſamteindruck, daß es ihm darauf an⸗ kam, uns davon zu überzeugen, daß er zur des Kampfes ent⸗ September wurde der Ver⸗ Gefandter Dr. Rahn, Victor Emanuel zu ſei⸗ nem offiziellen Antrittsbeſuch—— e 2 „Bei meinem heutigen Antrittsbeſuch ſprach König Vietor Emanuel——7—— r ver⸗ Kämpfe im Auch auf dem Balkan hatten ie das Hachsenen! Enttäuschte englische und amerikanisthe Spekulationen/ Unsere Balkan· Verdündeten stehen zu ihrem Bündnisl. gs. Berlin, 12. Sept. London und Waſhington hatten einen politiſchen Erdrutſch bei den Verbündeten Deutſchlands auf dem Balkan und im Donauraum als Folge der Kapitulation der Regierung Badoglio erwartet. Sie hatten dementſprechend in ihren militäri⸗ ſchen Plänen vorgeſehen, daß nach der ſchnellen Beſetzuug Süd⸗ und Mittel⸗ italiens der Krieg auf den Balkan getra⸗ gen werden ſollte. Am Donnerstag wurde beides von engliſchen Agenturen vorzeitig verraten. So hat der diplomatiſche Mitarbeiter von ernze die kühne Behauptung verbrei⸗ tet:„Bereits am ſpäten Mittwochabend trafen die erſten Meldungen über Kri⸗ ſenerſcheinungen in—* Rumänien und Bulgarien in London ein. Man rechnet daher mit dra⸗ matiſchen Entwicklungen in den nächſten Tagen, eine gewiſſe Fühlungnahme ſoll bereits aufgenommen worden ſein, doch wird ausdrücklich betont, daß für die drei genannten Länder nur die bedin⸗ gungsloſe Kapitulation in Frage kom⸗ men würde“. Dieſes Muſterbeiſpiel von engliſcher Falſchmeldung zeigt, daß man in London gehofft hat, auch den Südoſten kapitula⸗ tionsreif zu finden. Heute ſteht dagegen feſt, daß alle unſere Verbündeten im Do⸗ nauraum nicht durch die italieniſche Ent⸗ wicklung überraſcht waren. Sie ſind recht⸗ zeitig von Berlin darüber unterrichtet wor⸗ den, was in JItalien zu erwarten ſtand. Die Regierungen Rumäniens, Bulgariens, Ungarns, der Slowakei und Kroatiens haben in verſchiedenen Tonſtärken öffentlich bekundet, oͤaß die römiſchen Ereigniſſe nichts an der Linie ihrer Politik, alſo an der po⸗ litiſchen und militäriſchen Zuſammenar⸗ beit mit uns ändern. Heute ſehen ſich die Engländer und Nord⸗ amerikaner ſogar verblüfft dem Tatbeſtand gegenüber, daß der Verrat Badoglios und des italieniſchen Königs im Gegenſatz zu den anglo⸗amerikaniſchen Erwartungen zu einer Feſtigung der Lage auf dem Balkan beiträgt. Alles, was die italieni⸗ ſche Politik in der Vergangenheit kompli⸗ ziert hat, löſt ſich jetzt. Die kroatiſche Re⸗ gierung hat ihre territorialen und politi⸗ tiſchen Verträge mit Italien für null und nichtig erklärt. Entlang der ganzen Oſt⸗ küſte der Adria von Fiume bis Cattaro 50 verzuchie man beuischland zu täuschen: die derichte des deutschen Gesthüftstrgers in kom ver uie rreue · lersicherungen der hadogiio· menierung vom..9. Oſten, bewundere den Kampfgeiſt der deut⸗ ſchen Truppen, deren ſoldatiſche Tradition, Organiſation und Bewaffnung die italieni⸗ che Armee leider nie erreicht habe. Was die Lage in Italien betreffe, ſo hoffe er, daß ſich die Reichsvegierung inzwiſchen von dem guten Willen und der Bundestreue der Re⸗ gierung Badoglio und der italieniſchen Armee überzeugt habe, und daß die in den letzten Tagen ſich wieder anbahnende ver⸗ trauensvolle Arbeit bald militäriſche Früchte trage. Italien werde niemals kapi⸗ tulieren. Er ſei überzeugt, daß einige kleine Schönheitsfehler in den nächſten Tagen ver⸗ ſchwinden würden. Badoaglio ſei ein braver, alter Soldat, dem es auch gelingen werde, durch elaſtiſche Taktik den Druck der Links⸗ kreiſe, die nach zwanzigiähriger Ausſchal⸗ tung glaubten, ihre Stunde ſei wieder ge⸗ kommen, in geeigneter Weiſe abzufangen. Zum Schluß betonte der König noch einmal den Willen, an der Seite Deutſchlands, mit dem Italien auf Gedeih und Verderb ver⸗ bunden ſei, den Kampf bis zum Letzten fortzuſetzen.“ — Dieſe Erklärungen wurden von dem König am 8. September mittags, alſo am gleichen Tage abgegeben, an dem nachmit⸗ tags durch die Amerikaner die bereits am 3. Septembeh abgeſchloſſene Kapitulation der faenih Wehrmacht bekanntgegeben wurde. 5. Als dem deutſchen Geſchäftsträger a m 8. September 17.45 Uhr durch den amerikaniſchen Rundfunk die Kapitulation der italieniſchen Streitkräfte als vollzogene Tatſache bekannt wurde, ſetzte er ſich tele⸗ phoniſch mit demitalieniſchen Gene⸗ ralſtabschef General Roatta, in Verbindͤung. Dieſer erklärte dem Geſchäfts⸗ ber Balkan fest in unserer Hand/ B dnb.... 1I1. September.(PK.) Als in der Nacht zum 9. September die bedingungsloſe Kapitulation Italiens bekannt wurde, die von dem Verrätergeneral Badoglio auf eigene Fauſt lange vor dieſem Termin unterzeichnet worden war ergriff die deutſche⸗ Wehrmachtführung auch, im Südoſtraum ſchlagartig ihre wohldurchdachten Maßnah⸗ men. Die als notwendig ſich erweiſende Aktion, die auf dem Balkan eingeſetzten italieniſchen Verbände aller Wehrmachtsteile zu entwaff⸗ nen, ihre Munition⸗ und Gerätebeſtände, ihre Fahrzeuge und Brennſtoffdepots ſicherzuſtel⸗ len, ſetzte noch am Abend des 9. Septembers ein. Bereits im Verlauf des folgenden Tages war die militäriſche Lage für uns völlig ge⸗ klärt. Wo ſich Widerſtand zeigte, wurde er mit energiſcher Entſchloſſenheit gebrochen. Nur an wenigen Plätzen kam es zu kaum nennenswer⸗ ten Gefechten mit verblendeten italieniſchen Soldaten, die aber bald die Zweckloſigkeit ih⸗ res Widerſtandes einſahen und ſich den Be⸗ fehlen der deutſchen Truppen fügten. Am Abend des 9. Septembers hatte die deutſche Führung eine klare Ueberſicht über In zahlreichen z. B. auf manchen ägäiſchen In⸗ feln, haben ſich die italieniſchen Einheitsfüh⸗ den Befehl der deutſchen Truppen geſtellt und angeordnet, bis zur Ab⸗ löſung durch unſere Truppen in ihren Stel⸗ lungen zu verbleiben. An vielen anderen Stützpunkten wieder erklärten die italieniſchen Beſatzungen, daß ſie bereit ſeien, ihre ſolda⸗ en den ge⸗ ieſe italie⸗ Ge⸗ auf ihren Poſten die Geſamtlage im Südoſten. Fällen, wie rer ſofort unter tiſche Pflicht im Geiſt des Duce ge meinſamen Feind weiter zu tun. niſchen Einheiten verblieben an ihren fchützen, auf ihren Schiffen, Agram bekanntgegeben wird. irgendwann mit Machenſchaften etwas zu exreichen, ſo wäre es in dieſer Minute des Schocks geweſen. Aber die Abgeoroͤneten wählten ohne Oppoſition den Bruder des Königs und den Miniſterpräſidenten zu Regenten. Prinzregent Kyrill erklärte, daß er auf dͤͤem von König Boris ten Weg weitergehen werde, damit deſſen Erbe den Bulgaren erhalten bleibe. Das Erbe iſt das zum erſtenmal geſchaffene ge⸗ einte Großbulgarien, und zur Verteidigung dieſes Erbes ſteht am Aegäiſchen Meer ge⸗ nau ſo wie an der Grenze Albaniens, die gerade in den letzten Monaten material⸗ mäig ſehr geſtärkte und bisher nur im Kampf gegen ſerbiſche Banden eingeſetzte bulgariſche Armee heute wie geſtern bereit. wurde die kroatiſche Fahne gehißt, wie in Der lav⸗ nik, nunmehr oberſter Staatschef Kroatiens, da die Deſignierung des italieniſchen Her⸗ zogs von Spoleto zum kroatiſchen König für nichtig erklärt wurde, hat kroatiſche Chefs der Zivilverwaltung mit dem Sitz in Split und Fiume ernannt. Dieſes ſind naturge⸗ müß vorläufige Maßnahmen, da eine ge⸗ neue Feſtlegung der Grenzen im Adria⸗ raum bisher noch nicht erfolgt iſt. Dieſe Beſeitigung der italieniſchen Hypo⸗ thek hat viel zur Stabiliſieruna des jungen kroatiſchen Staates und ſeiner Regierung ſchon jetzt beigetragen. Die Jahrhunderte alten Gegenſätze zwiſchen Kroaten und Ita⸗ liener ſind bekannt, und ſo hatte die Ab⸗ trennung des von Kroaten beſiedelten Dal⸗ matien und die italieniſche Garantie für Kroatien ebenſo wie die Ernennung eines Mitgliedes des Hauſes Savonen zum kroa⸗ König ein Moment der Unſicherheit in den Balkanznum hineingebvacht. bitken müſſen. Auf Gründ der Abmachungen der Waf⸗ enſtillſtanbskommiſſion mit dem italieniſchen Ober⸗ Rückwirkungen der italieniſchen Ereig⸗ ommandierenden, dem damaligen Generalleutnant niſſe auf Albanien, Montenegro und auf 5atzog mgg deſagl Ziom Einſtelung der. das früher ſerbiſche Gebiet des Sandſchak Juponſſo“aber der ſich auf einen Fortiſchier dez (nordöſtlich an Albanien anſtoßend) ſind un⸗ Heſterreicher ſtützte und dem es darauf ankam, kampf⸗ Dort wurden inzwiſchen die— viel 33———— italieniſchen Soldaten entwaffnet und wer⸗ inn an e f 4 7 2„ 5 t den wie im übrigen Balkanraum zu Befe⸗ men, ſetzte 75 die Ztaliener einfeillg die Einſtellun ſtigungsarbeiten verwendet. der Feindſeligkeiten um volle 36 Stünden ſpäter au den 4. Rovember, 15 Uhr, feſt. Dies war der erſte hiſtoriſche Betrug des heutigen Verräters an Euxopa. Für die Engländer und Amerikaner 3 Die Szenen aus Bruno Hrehms bleibt die Spekulation auf die kommuniſti⸗ n ſchen Elemente des Balkans, auf die Ju⸗ den, die ja beiſpielsweiſe allein in Ungarn rund eine Million betragen und auch heute dieſen Vorgang. 15 Am Oſtufer des Tagliamento ſtanden noch wirtſchaftlich ſehr einflußreich ſind, ferner auf jene reaktionären Elemente, die am Sonntagmorgen des 3. November auf dem Damm die Soldaten der 44. öſterreichi⸗ — 5 1 überall in der Welt die engliſche Partei gen lienern zu, die ſich in ſchüttezen bilden. Die Regierungen— Zoß, Vuka⸗ Kavalleriepatrouillen langſam durch, das reſt, Budapeſt und Preßburg ſehen aber breite Schotterbett des Fluſſes vortaſteten. Anſturm im Oſten mit unverminderter br früh den Befehl zum Einſtellen der Kraft andauert, wie rieſengroß auch für Feindſeligkeiten erhalten, und dieſer Befehl ſie die Gefahr des Bolſchewiemus gebliehen zanmanzo von Frnſprecher zu dernſpre⸗ iſt. Das beſtimmt die Politik dieſer Re⸗ Nonmndo, von Fernſprecher zu Jernſpre⸗ gierungen. In Bulgarien iſt nach der cher geſprungen. Die ſorglos auf dem Damm politiſchen Uebergangsperiode, die durch Leute, das Bufen und den jo überraſchend gekommenen Toh des das reis Herumgehen, das Näherkommeg Königs eintrat, inzwiſchen auch die Konſoli⸗ der feindlichen Kavallerie, alles bot das Bild ung 2* kpfolgt. Das Farkament eines großen, eben abgeblaſenen Manövers. war zur Wahl der Regenten gerade an dem Tag zuſammengetreten, an dem die Kapi⸗ tulation Badoglios bekannt wurde. Wenn Die italieniſchen Reiter, die nichts von die Enaländer überhaupt hofſen konnten, —— Rovember 1918 hatte die öſterreichiſch⸗ ungariſche Heeresleitung Italien um Waffenſtillſtand einem Waffenſtillſtand wiſſen wollten, wur⸗ den aufgehalten, bis der Kommandant des öſterreichich⸗ungariſchen zwanzigſten Korps verſtändigt worden war; der wollte mit ihnen zu dem nächſten italieniſchen Kom⸗ mando reiten und eine Klärung⸗der Lage ſchaffen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Korps⸗ kommandant alſo ritt mit den italieniſchen Kavalleriſten über das breite und ſeichte Flußbett zurück der Diviſionär der Schützen, Feloͤmarſchall⸗Leutnant Wenzel⸗Schönbauer begab ſich zur langen Tagliamentobrücke. Bei dieſer Brücke nun ſtieß der öſterreichi⸗ ſche Diviſionär auf den italieniſchen Gene⸗ ralleutnant Guicciardi, der auch ſeinerſeits zur Erkundung dieſer rätſelhaften Lage über den Fluß geritten war. Die beiden Generäle und deren Stäbe traten aufeinan⸗ der zu und ſtellten ſich vor. „Bei uns iſt derzeit von einem Waffen⸗ ſtillſtand noch keine Rede“, ließ ſich Guie⸗ eiardi vernehmen“,„aber ich hoffe, daß die⸗ ſer für Ihre tapfere Armee gültige Waf⸗ fenſtillſtand auch bald bei uns eintreten muß.“„Wir verſtehen das Ganze nicht /, erwiderte der k. k. Diviſionär,„denn Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen müſſen⸗-doch von beiden Teilen zur gleichen Zeit angenom⸗ men und kundgemacht werden.“ „Wir können uns auch dieſe Verſpätung nicht erklären,“ ſagte der Generalleutnant. „Aber vielleicht wäre es gut, jetzt die Trup⸗ pen voneinander zu trennen und Demar⸗ kationslinien zu beſtimmen. Dieſen raſch geſchloſſenen Freundſchaften iſt nicht zu trauen.“ Um vier Uhr wurden die Oeſterreicher zu einer Beſprechung gebeten, und Schön⸗ bauer begab ſich mit ſeinem Stab über den träger auf die Frage, was dieſe Rundfunk⸗ meldung zu bodeuten habe. wörtlich: „Dieſe Neuyorker Meldung iſt eine un⸗ verſchämte britiſche Propagandalüge, die ich mit Entrüſtung zurüchweiſen muß.“ Die gleiche Antwort erhielt der deutſche Geſchäftsträger unmittelbar darauf auf eine telephoniſche Anfrage im italieniſchen Außenminiſterium von dem Botſchafter Roſſo, dem Vertreter des Außenminiſters. Botſchafter Roſſo fügte noch hinzu daß er ein kategoriſches Dementi dieſes britiſchen Schwindels veranlaſſen werde. 6. Am 8. September, kurz nach 19 Uhr bat oͤer Außenminiſter Guariglia den deutſchen Geſchäftsträger zu ſich. Dieſer berichtete über die Unterredung: „Außenminiſter Guariglia empfing mich heute abend kurz nach 19 Uhr und teilte mir in Gegenwart des Botſchafters Roſſo mit; „Ich habe Ihnen zu eröffnen, daß Mar⸗ ſchall Badoglio ſich angeſichts der ausſichts⸗ loſen militäriſchen Lage gezwungen geſehen hat, um einen Waffenſtillſtand zu bitten.“ Ich erwiderte:„Das iſt Verrat am ge⸗ gebenen Wort.“ Guariglia:„Ich proteſtiere gegen das Wort„Verrat“. Ich:„Ich klage nicht das italieniſche Volk an, ſondern diejenigen, die ſeine Ehre ver⸗ raten haben, und ich ſage Ihnen, daß dieſer Verrat als ſchwere Laſt auf der Geſchichte Italiens liegen wird. Der König hat mir heute noch geſagt, daß Italien dem gege⸗ benen Worte treu den Kampf an der Seite Deutſchland fortſetze. Marſchall Badoglio hat mir dasſelbe verſichert. Es ſteht jetzt feſt, was das Wort des Königs und ſeines Marſchalls wert iſt.“ Anſchließend verließ ich ohne Gruß das Außenminiſterium. an, Der OKW-Bericht vom 12. 9. dab. Führerhauptquartier, 12. Sept. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt bekannt: Zu Noworoßijſk wurde der im Weſt⸗ teil des Hafens gelandete Feind nach erbit⸗ tertem Kampf vernichtet. Im Oſtteil dauern die Kämpfe noch an. An der übrigen Front des Kubanbrückenkopfes blieben feindliche Angriſſe ohne Erfolg. m Südabſchnitt der Oſtfront zwiſchen Aſowmeer und der Desua wurden ſtarke Angriffe der Sowjets in harten Kämpfen zerſchlagen. An mehreren Stellen warfen eigene Infanterie⸗ und Panzerkräfte — in erfolgreichen Gegenangriffen zurück. m mittleren Frontabſchnitt wurden ſtarke örtliche Angriffe abgewieſen, Kavallerie⸗ und Panzer⸗ kräfte von ihren Verbindungen abgeſchnitten. Im Nordabſchnitt verlief der Tag im allge⸗ meinen ruhig. 3 20 m Raum von Salerno dauert die und in ihren Bunkern. Die Ehre dieſer Sol⸗ daten iſt nicht im geringſten angetaſtet worden. Wo jedoch von italieniſcher Seite Verſuche unternommen wurden, die angeordneten Maßnahmen unſerer Truppen zu ſabotieren, ließ ſich Gewalt nicht vermeiden, ohne daß es allerdings zu ſchweren blutigen Auseinander⸗ ſetzungen gekommen wäre. Als in der Nacht zum Donnerstag von einem ſüdgriechiſchen Hafen aus italieniſche rachter und kleinere Kriegsfahrzeuge, zu⸗ 3 3 ächſt unbemerkt von uns, mit ihrer Ladung, Kräften an. Die Luftwaffe bekämpfte mit Soldaten und Kriegsgerät, geflüchtet waren, ſtarken Verbänden die britiſch⸗nordamerika⸗ ſetzten ihnen Stukaverbände nach und niſche Landungsflotte. Kampfflieger ver⸗ zwangen die Fahrzeuge in nicht mißverſtänd⸗ nichteten einen Krenzer und zwei Traus⸗ licher Art zur Umkehr in den griechiſchen porter und erzielten Bombentreffer auf Auslaufhafen. einem weiteren großen Kriegsſchiff ſowie Der überraſchende 3 achtzehn Handelsſchiſfen.. liche Flugplätze, die von italieniſchen—— des————— Verbänden belegt waren, ſicherte uns ſämt⸗—— ten in 33——————— liche Flugzeuge, die Abwurfmunition und die aee.—— e————+ r 4 len Brennſtofflager. Die Funk⸗, Peil- und Tele⸗ denen 225 t Land fonanlagen wurden überall ſofort beſetzt oder Ein v zoßes Trans—— hißß are unterbunden. Unſere Truppen, ſeien es Hee⸗ n zweites ſh0 anspor w — d geſchoſſen. res⸗, Luftwaffen⸗ oder Kriegsmarine⸗Einhei⸗ in Bran ten, fühlten hie befohlene Aktion zur Siche. Den von Cala brien nach Rorden vor⸗ rung der eigenen Wehrkraft und des Raumes dringenden feindlichen Kräften ſetzen unſere während der erſten Nacht vermaßen blitz⸗ Nachhuten energiſchen Widerſtand entgegen. ſchnel durch, vaß die Italiener völlig über⸗ Kühne Gegenſtöße zuſammen mit ne al⸗ raſcht wurden und ſie dort, wo man Wiver⸗ tigen Sprengungen und Verminungen laſ⸗ ſtand erwartet hatte, dazu keine Gelegenheit ſen den Feind nur langſam Boden ge⸗ mehr fanden. In den wenigen Gebieten im winnen. ldaten mit verrä!⸗ Bei Tarent gelandete Engländer ——— in 1965 andau⸗ ſtießen auf ſtarken Wiberſtand der dort ein⸗ ernde Gefechtsberuͤhrung gekommen ſind darf geſetzten dentſchen Sicherungsabteilungen. der—*— Plänreleien zu irgendwel⸗ Bei Nachtgeſechte n im Kaua chen Zweifeln keinen Anlaß geben. — acht mit den gelandeten feindlichen ugräffaufſämt⸗ 4 Badoslios erster Betrus/ Fluß in das Quartier des italieniſchen Ge⸗ verſenkten Sicherungsſtreitkräfte der Kriegs⸗ o Warum kenrt churchill nicht zurück? —+ Liſſabon, 11. Sept. Allmählich beginnt ſich das Geheimnis zu lüften, das über der immer wieder er⸗ neuten chills nach Ver ögerung der Rückkehr Chuv⸗ ndon ſchwebte. Churchill wird wahrſcheinlich, heißt es nämlich, ſolange in den Vereinigten Staaten bleiben, bis die Lage in Italien „geklärt“ iſt. Er konferiert in Waſhington mit den alliierten Generalſtabschefs, ohne aber täglich mit Rooſevelt en. Die berufsmäßigen politiſchen eobachter in amtlicher und nichtamtlicher Funktion beſchäftigen ſich angelegentlich mit der Frage, vor feiner Heimkehr mit Stali ob der britiſche Premier noch Zu⸗ ſammentreffen wird. Obwohl man dieſe Entwicklung der Dinge nicht für wahr⸗ ſcheinlich hält, glaubt man doch, daß eine Dreierzuſammenkunft der Staatshäupter in naher Zukunft bevorſtehe. Vom Armmoe Sreſin nerals. „Bei uns liegen noch keine Befehle über den Waffenſtillſtand vor“, ließ Generlleut⸗ nant Guicciardi durch den Dolmetſch ſagen. haben den Befehl zum ungeſäumten Wir Vorrücken. Wir können bei unſerem vor⸗ geſetzten Kommando dieſen Aufenthalt nicht känger verantworten. Es iſt dieſer Zwi⸗ ſchenfall für uns 7 peinlich.“ „Sagen Sie dem Herrn Generalleut⸗ nant“, rief Feldmarſchall⸗Leutnant Schön⸗ bauer aus,„daß hier doch ein Irrtum und einMißverſtändoͤnis vorliegen muß! Wir haben den ausdrücklichen, genauen Befehl vom Armeeoberkommando in Baden be⸗ kommen!“ Der Dolmetſcher beriet ſich kurz mit dem Generalleutnant Guicciardi. Dann teilte er den Oeſterreichern mit;„Der Herr Generalleutnant bittet, ihn nicht län⸗ ger aufzuhalten. Jetzt iſt keine Zeit mehr für ſolche Kriegsliſten! Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen haben ſofort die Waf⸗ fen niederzulegen. Wenn dies nicht ge⸗ ſchieht, ſo ſieht er lich zu ſeinem größten Be⸗ dauern gezwungen, die Angaben der Oeſter⸗ reicher für eine Lüge zu halten!“ ie öſterreichiſchen Offiziere ſprangen auf, alles ſchrie durcheinander:„Solch ein Vorgehen iſt unerhört! Mit Offizierswort kann verſichert werden, daß man die Wahr⸗ heit geſprochen hat!“ Die Italiener empfahlen ſich nach einer Weile und Feldmarſchalleutnant Schön⸗ bauer brachte den Brigadier im Auto wie⸗ der zum Tagliamento vor. Von General⸗ leutnant Guicciardi wurden die Oeſter⸗ reicher liebenswürdig und zuvoͤrkommend empfangen.„Wir haben bereits von unſe⸗ rem Höchſtkommando die Aufklärung erhal⸗ ten“, fagte der Generalleutnant.„Für Sie, meine Herren, gilt der Waffenſtillſtand genz richtig von heute oͤrei Uhr früh an. Ich beoöauere ſehr, daß ich mich vor ein paar Stunden zu einer ſolchen Aeußerung. hin⸗ reißen ließ. Aber für uns Italiener be⸗ ginnt er erſt morgen um drei Uhr nach⸗ mittags!“ . Um vier Uhr nachmittags am 3. Nopem⸗ ber erſchien die italieniſche Kommiſſion in der Villa Giuſti. General Weber(der Füh⸗ rer der öſterreichiſch⸗ungariſchen Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion. D. Schr.) erhob ſich und verlas die Annahme der italieniſchen Bedingungen ohne Präjudiz für den kom⸗ menden Frieden. Oberſtleutnant Baron Keiller überſetzte die kurze Rede des Gene⸗ rals ins Italieniſche. Die Italiener ſtan⸗ den auf. Dann verlas General Weber den Pro⸗ teſt; er erhob Einſpruch gegen die Fortfüh⸗ rung des Kampfes. Generalleutnant Badoglio ergriff das Wort:„Meine Herren, ich ſtelle feſt, daß die Vertreter des öſterreichiſch⸗ungariſchen Kai⸗ ſerlichen und Königlichen Armeeoberkom⸗ mandos den Waffenſtillſtand und ſeine Be⸗ dingungen angenommen haben.“ Der Ge⸗ neralleutnant bog den Arm ah und blickte auf ſeine Armbanduhr:„Es iſt 15 uhr 20 Minuten.“ marine zwei britiſche Schnellboote und ſchoſ⸗ ſen ein weiteres in Brand. Im Küſtenraum der beſetzten Weſtgebiete und über dem At⸗ lantik wurden geſtern ſechs feindliche Flug⸗ zeuge vernichtet. Warningtoner Uerzprechen an luda — Liſſabon, 12. September. Die amerikaniſchen Zioniſten, die ſo⸗ eben eine Tagung in Eolumbus(Ohio) abhielten, wurden durch eine Botſchaft des Staatsfekretärs Cordell Hull beglückt, in der dieſer ſie in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter verſichert, die USA würden Schritte unternehmen,„um das den Ju⸗ denin Europa zugefügte Unrecht wieder gutzumachen“. Wenn dies auch nur eine unverbindliche Form iſt, in der der amerikaniſche Stagts⸗ mann dem Rachebedürfnis der Juden Ge⸗ nüge zu tun beabſichtigt, ſteht es doch außer Zweifel, daß die Botſchaft die aktivſten kreter einer jüdiſchen Rache zu recht kon⸗ kreten Vorſchlägen und Forderungen an⸗ regen wird. Verteidigungsmahnahmen in Argentinien Er Bnenos Aires, 11. Sebt. Durch eine Verordnung des argentini: ſchen Kriegsminiſteriums werden jetzt dͤurchgreifende Maßnahmen zur nationalen Landesperteidigung Argentiniens getrof⸗ tiniſchen Landgebietes wurde zuſammenge⸗ faßt und dem Kriegsminiſterium unmittel⸗ bar unterſtellt. Auf Grund der Verordnung Ver⸗ Verdunkelunos: Beachtet die 70 Sonnt zum letzten S wir von einem eigniſſe und d ſon an. Dieſ weil ihn der d ſtandslos gem— faſſung und ſe nungszeit lag hall ließ eine kommen fried erſcheinen. Heute legen bericht vor— denkwürdigſten res. Denkwür nem geruhſame ſpannung dient tiviſten! V Männer, umen Kräfte bis zur nütz, nach dem zu fragen. G. Schaufel ooͤer! nung ſei in d die Jugend wi Sonntag wiſſer Von morgens keiner mit frif Dazu liegt ihr den Knochen. getan, wiſſen, geſchuftet. Die Bauſtein zum Schaffend Trotz der di griff entſtander angeſetzt werd Stadt, ſoweit der in geord Vor allem der Bevölk ben Notwendige die Rüſt ung? Energie weiter den Soldaten l Heimat dringe Keine Hand da und Verwaltu: zur Ordnung d lichen Angeleget halb an alle S. ſich unverzügli her geſchehen, Wiederauft melden. Iſt di Betriebes nicht betroffenen Vo Arbeitsamt nach Möglichkei gleichen Art ei ietzt ohne drint ſchaft fehlen. Treue ſeine P unſere kämpfen der Front! Bet der Fe: Bei einigen lungsbehörde k in dieſer Wockh Wiederbeſchaffun genſtände nicht für die Außen Turnverein 184 Die Beantragu Beſcheinigungen dieſen Außenſte daher bis zum Sonderzüge i Heute morg Sonderzüge Kinder, einer f Morgen werder z ü ge, und zwa abgefertigt. Be einmal darauf noſſen nur mit ihren Ortsgrup nigungen ar dieſer Sonderzü gen, die ſich a müſſen zurückge Wick Polizeipräſid und 585 51 zu e Oberbürgern Die Dienſtſt nahmen befinde Wehrerſatzin Zu allen Wehrm Sämtliche§ den ſich zu eit Dienstag, 14. S in der Carin⸗G Wir weiſen forderung Herbeiſchafſ Ausweichsl. ſchäftsſt elle erfol rungen bei der 1 mehr berückſicht kann das argentiniſche Heer weiterhin nicht mobiliſierte Kräfte mit ſofortiger Wirkung mobiliſieren. Unter dieſe Verordnung fal⸗ allerdings werden len auch Ausländer, w. dieſe nur zur paſſiven Landesverteidigung herangezogen. Von polniſchen Banditen getötet. In Klucksdorf im Kreiſe Lask wurde der Gendarmerieoberwachtmeiſter —— bei einem Feuer erſchoſſen, die drei anderen ſind flüchtig. a für Auslünder. Auslän“⸗ der in Thailand dürfen na eſetz nur eine begrenzte Fläche Land erwerben. efecht mit vier polniſcheen Ban⸗ iten durch einen Kopfſchuß getötet. Ein Bandit wurde 9 kaufsbereiten fen. Die Luftabwehr des geſamten argen⸗ en für f Verkaufsbereitſe ſchäftsſtelle M 5 Einzelhänoͤle erlitten haben ſtelle noch nicht unverzüglich, ſy dem 16.., nacht Anſpruch mehr kaufsſtellen zug dieſer Gelegenhe bdarauf aufmerkſ auf Einweiſ delsverkauf einem neuen wailändiſchen Geſchäftsſtelle er Wirtſch icht zurück? on, 11. Sept. as Geheimnis ner wieder er⸗ tückkehr Chuv⸗ tlich, heißt es Vereinigten age in Italien on gelegentli tabschefs, ohne —— n politiſchen nichtamtlicher gelegentlich mit Premier noch Stalin zu⸗ Obwohl man nicht für wahr⸗ doch, daß eine Staatshäupter %m OYruno Sreſim talieniſchen Ge⸗ re Befehle über ieß Generlleut⸗ dolmetſch ſagen. m ungeſäumten i unſerem vor⸗ Aufenthalt nicht iſt, dieſer Zwi⸗ n Generalleut⸗ ſeutnant Schön⸗ in Irrtum und ſen muß! Wir genauen Befehl in Baden be⸗ beriet ſich kurz nt. 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Zwiſchen ſeiner Ab⸗ faſſung und ſeiner vorgemerkten Erſchei⸗ nungszeit lag die Bombennacht, ihr Nach⸗ hall ließ einen Sonntagsbericht mit voll⸗ kommen friedlichen Vorzeichen überflüſſig erſcheinen. Heute legen wir wieder einen Sonntags⸗ bericht vor— den Bericht über einen der denkwürdigſten Sonntage des ganzen Jah⸗ res. Denkwürdig deshalb, weil er zu kei⸗ nem geruhſamen Tag wurde, nicht der Aus⸗ ſpannung diente. Großeinſatz der Ak⸗ täipiſten! Von überall her kamen die Männer, um nach einer ſaueren Woche ihre Kräfte bis zum letzten anzuſpannen. Un⸗ nütz, nach dem Zivilberuf jedͤes einzelnen zu fragen. Geſtern ſchwangen ſie alle die Schaufel oder die Hacke, damit wieder Ord⸗ nung ſei in der Rhein⸗Neckarſtadt. Auch die Jugend wollte nichts von einem freien Sonntag wiſſen und tat es den Alten gleich. Von morgens bis abends. Sicher geht heute keiner mit friſchen Kräften an die Arbeit. Dazu liegt ihnen der Sonntag zu ſehr in den Knochen. Aber'ſie wiſſen, wofür ſie es getan, wiſſen, warum ſie einen Tag lang geſchuftet. Die Werkleute all haben einen Bauſtein zum Enoͤſieg gelegt. Schaffende von Mannheim! Trotz der durch den kürzlichen Luftan⸗ griff entſtandenen Schäden muß alles dar⸗ angeſetzt werden, das Leben in unſerer Stadt, ſoweit als möglich, ſchnellſtens wie⸗ der in geordnete Bahnen zu lenken. Vor allem muß die Verſorgung der Bevölkerung mit allem zum Le⸗ ben Notwendigen ſichergeſtellt werden. Auch die Rüſtungsbetriebe müſſen mit aller Energie weiterarbeiten; unſere kämpfen⸗ den Soldaten brauchen für den Schutz der Heimat dringend Waffen und Munition. Keine Hand darf deshalb in den Betrieben und Verwaltungen länger als erforderlich zur Ordnung der allerdringendſten perſön⸗ lichen Angelegenheiten fehlen. Es ergeht des⸗ halb an alle Schaffenden die Aufforderung, ſich unverzüglich, ſoweit nicht ſchon bis⸗ her geſchehen, bei ihren Betrieben zur Wiederaufnahme der Arbeit zu melden. Iſt dies infolge Beſchädigung des Betriebes nicht möglich, ſo müſſen ſich die betroffenen Volksgenoſſen ſofort beim Arbeitsamt melden. Sie werden nach Möglichkeit wieder in Betrieben der leichen Art eingeſetzt. Keine Hand darf ietzt ohne dringenden Grund in der Wirt⸗ ſchaft fehlen. Jeder tue in bewährter Treue ſeine Pflicht in der Heimat, wie unſere kümpfenden Soldaten draußen au der Front! Bescheinigungen der Feststellungsbehörde Bei einigen Außenſtellen der Feſtſtel⸗ lungsbehörde können infolge Ueberlaſtung in dieſer Woche Beſcheinigungen für die Wiederbeſchaffung verloren gegangener Ge⸗ genſtände nicht ausgeſtellt werden. Dies gilt für die Außenſtellen Lindenhofſchule und rf* ergriff das Turnverein 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße. Die Beantragung der Ausſtellung ſolcher Beſcheinigungen in Schadensfällen, die 1 1 daher bis zum 18. September zwecklos. Sonderzüge in die Aufnahmegeblele Heute morgen gingen wieder vier Sonderzüge ab, drei für Mütter und Kinder, einer für Gebrechliche und Sieche. Morgen werden erneut zwei Sonder⸗ z üge, und zwar um 11 Uhr und 12.54 Uhr, abgefertigt. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch einmal darauf hingewieſen, daß Volksge⸗ noſſen nur mitfahren können, wenn ſie bei ihren Ortsgruppen die nötigen Beſchei⸗ nigungen ausgefüllt haben und für dieſer Sonderzüge beſtimmt ſind. Alle übri⸗ gen, die ſich am Hauptbahnhof einfinden, müſſen zurückgewieſen werden. Wientige Adressen Polizeipräſident iſt durch Teleyhon 503 81 und 585 51 zu erreichen. Oberbürgermeiſter durch Nummer 50 780. Die Dienſtſtellen Abteilung Sofortmaß⸗ nahmen befinden ſich in 0 6, 1. 2. Stock. Wehrerſatzinſpektion. Verbindungsſtab Zu allen Wehrmachteb enſtſtellen in C7, 5. Sämtliche Handarbeitslehrerinnen fin⸗ den ſich zu einer Dienſtbeſprechung am Dienstag, 14. September, vormittags 9 Uhr, in der Carin⸗Göring⸗Schule, K 2, ein. Stadtſchnlamt. Rübberdt. Hcktung Einzelhändler! Wir weiſen darauf hin, daß die Laſt waaen An⸗ z ur Herbeiſchaffung von Ware aus roͤe zuſammenge⸗⸗ ſterium unmittel⸗ der Verordnung r weiterhin nicht⸗ fortiger Wirkung erdͤings werden mehr berückſichtigt werden. Alle noch keaufsbereiten zugelaſſenen Verkaufs⸗ ſtellen für Friſchfiſche melbden ihre Ausweichslagern bei unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle erfolgen muß. Direkte Anforde⸗ rungen bei der Fahrbereitſchaft können nicht ver⸗ Verkaufsbereitſchaft umgehend auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle M 5, 5. Einzelhändler, die Fliegerſchaden erlitten haben und ſich auf der Geſchäfts⸗ ſtelle noch nicht gemeldet haben. wollen dies Veroroͤnung fal⸗ unverzüglich, ſpäteſtens bis Donnerstag, indesverteidigung vier polniſcheen Ban⸗ et. Ein Bandit wurde chtig. ür Ausländer. Auslün⸗ m neu ailändiſchen and erwerben. 4 dem 16.., nachholen, andernfalls ſie keinen Anſpruch mehr darauf haben, Erſatzver⸗ kaufsſtellen zugewieſen zu erhalten. Bei ket. In Klucksdorf im dieſer Gelegenheit ſei nochmals ausdrücklich zrmerleoberwachtmkiſter darauf aufmerkſam gemacht, daß die Anträge auf Einweiſungen in Einzelhan⸗ delsverkaufsſtellen nur über die Geſchäftsſtelle erfolgen. Wirtſchaftsgrupye Einzelhandel. ſtändiege geiſtige Betreuung. Mit dem Sonderzus ins ufnaſimegebiet Suie Auſmaſime hᷣei fiinsorglicen Gnscsrfierlenten— Alle werdem sie ofilfiſmlen Auffang oder Aufnahme, das iſt jetzt keine Frage mehr, ſeit die Sonderzüge vom Mannheimer Hauptbahnhof abfahren. Da⸗ mit kann man der Auffanggebiete entraten. Damit beginnt aber auch die ſtraffere Orga⸗ niſation und die allgemeine Beruhigung. Verzeihung, es ſind da ſchon noch einige Ab⸗ ſtriche zu machen. Das kommt an geeigne⸗ ter Stelle. Treffpunkt am Hauptbahnhof. Papier müſſen in Ordnung ſein und ſie können es auch, weil die zuſtändige Ortsgruppe auf Antrag alles erledigt— unter Hintanſtel⸗ lung jeder Kleinlichkeit. Mit dieſen Papie⸗ ren fanden ſich alſo die Frauen und Kinder, aber auch einige Männer am Bahnhof ein. Zunächſt wurden die Ortsgruppen aus⸗ gerufen. Nur eine hatte ſich eine Tafel verſchafft, auf der der Name unüberſehbar prangte. Die anderen lockten ihre Leute wie geſagt durch Zuruf— bis ſchließlich jede Ortsgruppe auf ein Schild weiſen konnte. Nun gab es keine Zweifel mehr, mußten alle den Berg von Koffern und Schachteln finden, der für die einzelnen Ortsgruppen bezeichnend war. Die meiſten kannten ſich ja ſchon. Die ſich nicht kannten. verzichte⸗ ten auf jede ſteife Vorſtellung. Das ging reibungslos in Oroͤnung. Und die Mann⸗ heimer Kinder zieren ſich ja grundſätzlich nicht. Wo viele Kinder ſind, hibt es ſelbſt⸗ verſtändlich auch Betrieb. Ganz kleine Kin⸗ der machen ſogar Arbeit. Die Schoppen⸗ frage war zu löſen. Nichts einfacher als das: Einige Frauen hatten Kocher mit Hartſpiritus dabei, andernfalls ſorgte die NSs für heißes Waſſer. brauchte ſeine Milch kalt zu trinken und dankte durch zufriedͤenes Geſchmatze. Plötzlich nahm der Lautſprecher das Wort:„Nach Ortsgruppen hintereinan⸗ der antreten, großes Gepäck einfach liegen laſſen.“ Das war wiederum leicht zu erreichen, weil ja. die Ortsgruppenſchilder zu Fähnlein wurden. Schon balod ſtand alles richtig. Stand allerdings recht lange. Das ſei ganz offen ausgeſprochen. Wahrſcheinlich hing das mit den augenblicklichen Verhältniſſen auf dem Mannheimer Bahnhof zuſammen. Von den Männern und Frauen der NSV wurde alles getan, was das Einlaufen des Sonderzuges hätte beſchleunigen können. Von der Bahnverwaltung ſicher auch. Die NSWtat noch mehr; ſie gab Kaffee und Brote aus, was man in den Reihen der Wartenden ſehr günſtig aufnahm. Endlich war es doch erreicht.„Auf den Bahnſteig! Aber ohne Haſt und ohne Ge⸗ oöränge!“ Das ging glatt. Nicht minder ſtö⸗ rungsfrei verlief der Einſtieg, weil jedes die Nummer ſeines Wagens bereits wußte. Reichlich Platz in den Wagen. Soviel, daß man die zahlreichen Gepäckſtücke bequem verſtauen konnte. Das ſchwere Gepäck hatten die flinken Jun⸗ gen von der Hg herangeſchleift. Man ſaß alſo, und man ſaß gemütlich. Wie gut tat es, die Beine weit von ſich ſtrecken zu kön⸗ nen. Bald entſchwand die Erinnerung an die leidliche Warterei.(Unter uns: Künf⸗ tig geht es raſcher. Inzwiſche hat ſich nämlich auf dem Mannheimer Bahnhof alles heſſer eingeſpielt.) Wohin ſollte es denn eigentlich gehen? Das blieb von Anbeginn kein Geheimnis. Erſtens ſtand es auf den Papieren, und zum zweiten konnte man es ja von den freund⸗ lichen und umſichtigen NSV⸗Helferinnen des Aufnahmegebietes erfahren, die mit ihrem Kreisamtsleiter Möhler nach Mannheim gekommen waren, um den Transport zu betreuen. So wußte man ſchon früh Beſcheid und hatte keinen Grund zur Klage. Im Geegnteil! Und ſchon ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Es ſtrahlten die Kinder, die Mütter nickten ſich befriedigt zu. Eine Eiſenbahnfahrt iſt ein rechtes Freſſen für Kinder. ſchauen, die man nicht alle Tage ſieht. Wer ſich den Fenſterplatz nicht ergattert, findet in der Regel ſchon bald einen Blickpunkt, der auch nicht zu verachten iſt. Kein Säugling Da gibt es Dinge zu Die Frauen waren mehr mit ſich be⸗ ſchäftigt; ſie ließen für die erſten Strek⸗ ken einmal die Landſchaft rechts und links liegen. Schließlich fuhren ſie ja auch nicht ſorglos in die Sommerfriſche und nicht mit dem Gedͤanken, es ſei alles in beſter Ordͤnung. Beſonders bei oͤen Müttern mit vielen Kin⸗ dern gab es auch auf der Bahnfahrt allerlei zu tun. Aber für einen mit der Nachbarin über Künftiges und Vergange⸗ nes reichte es doch noch. Die Fahrt wurde keinem zu lang. Ueberraſchend früh hielt zugefaßt. Männer und Frauen der Dienſt⸗ ſtellen nahmen die Leute in Empfang. Die Jugend machte ſich an das Gepäck. Weiter ging es. Die nächſte Gruppe, die übernächſte und ſo fort, bis der Sonderzug leer war. Hier dürfen wir alſo bleiben? Hier brauchen wir uns auf keinen Fall als Fremde zu fühlen. Die Leute zeigen ſich ſehr aufgeſchloſſen und haben volles Verſtändnis für die Lage eines fliegergeſchädigten Volks⸗ genoſſen. Die Quartiere ſind auch gut. Luxushotels der Zug. Die erſten Gruppen mußten aus⸗ haben wir ſchließlich nicht. erwartet. Doch, ſteigen. Man war bereit. Sofort wurde hier kann man es aushalten. ———————— 2 0 Aerztlicher Dienſt Folgende Aerzte üben Sprechſtunden aus: Allgemeinpraktiker: Dr. Achtnich, Luiſen⸗ rring 23, Dir. Bartz, Langſtraße Zye, Dr. Bernauer, Lameyſtraße 12, Dr. Eichborn, Zeppelinſtraße 44, Frl. Dr. Feldbauſch, Luiſenring 11, Dr. Gottwalo, Trübnerſtraße 52, Frau Dr. Gunzert, L 4, 4, Dr. Hafner, Auguſta⸗Anlage 3, Frau Dr. Hor⸗ lacher, A 3, 6, Dr. Guſtav Keller, Pozziſtraße 1, Dr. Ruoff, Fratrelſtr. 5, Dr. Steegmüller, Dammſtraße 32, Dr. Striegel, Mittelſtraße 29, Dr. Traumann, O 5, 14, Frl. Dr. Treſcher, L 5, 3, Dr. Weber, Mo⸗ ſelſtraße 10, Frl. Dr. Wieland, Waloͤhofſtraße 144. Fachärzte: Augenärzte: Frl. Dr. Eva Dr. Robert Fuchs, Kaiſerring 42, Fuchs, L. 2, 13. Chirurgie: Dr. Heddaeus, N7, 13, Dr. Hans Nettel, P7, 1, Dr. Seubert, E. Frauenärzte: Dr. Girshauſen, M 6, h deoin Zrion, 7 6,., Di. Laemmle, Friedrichsplatz 12, Dr. Wittmann, M 7, 2. Orthopäden: Prof. Dr. Dittrich, Fried⸗ richsplatz 12, Dr. Hautärzte: Dr. Lux, Qu. 1, 3, Dr. Kel⸗ ler Ernſt, R 1, 2/3. Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte: Dr. Heck Kurt, P 6, 22, Dr. Schütz, Friedrichs⸗ ring 32. Interniſten: Dr. Keller Auguſt, Fried⸗ richsring 2a, Dr. Bentz bei Dr. Mül⸗ ler H 1, 4, Frl. Dr. Hemmer bei Dr. Kaeppele, P 7, 1. Kinderärzte: Dr. Enderlein, L 10, 2, Dr. Haas Georg, A 2, 5, Korn Hella, Meerwieſenſtraße 27, Dr. »Jrion Fritz, M7, 16, Frau Dr. Wek⸗ ken⸗Hoeffler, Goetheſtraße 6. Ambulatorien: Sprechſtunden finden außer⸗ dem täglich ſtatt: a) in der Ambulanz der Heinrich⸗Lanz⸗Werke, Lindenhof; b) in den Polizei⸗Sanitätsſtellen, Col⸗ liniſtraße 25. Zahnärztliche Betreuung Folgende Zahnärzte und Dentiſten üben Zabut aus: Zahnärzte: Dr. Amme Fritz, Mannheim⸗ Waldhof, Roggenſtraße 17; Dr. Blei⸗ nes Elſe, L 14, 16; Dr. Dumm Hein⸗ rich, Mannh.⸗Friedrichsfeld, Vogeſen⸗ ſtraße 67 Dr. vom Ende Bruno, M 7, 12; Dr. Ehrhardt⸗Weber »Gertrud, Mannheim⸗Neckarau, Schul⸗ ſtraße 55; Ey Ad., Mannheim⸗Rheinau, Durlacher Straße 50; Dr. von Faul⸗ haber Heinrich, P 6, 22; Dr. Fitte⸗ rer Karl, Luiſenring 12; Dr. Gerns⸗ heim Willi, D 6,—11; Dr. Hart⸗ mann Hans, 6 5, 10; Dr. Irſchlin⸗ ger Hans, M 7, 13; Kramps Joſef, Mannheim⸗Sandhofen, Sandh. Str. 323, Dr. Minges Marg., N 2, 9; Dr. Muth Adam, Mannheim⸗Käfertal, Veilchenſtraße 22; Dr. Senft Karl D 1, 9; Dr. Schmitt Alfred, Kron⸗ prinzenſtraße 31; Dr. Steil Hermann, Langerötterſtraße 36; Dr. Stein Ro⸗ — —————— fünkie Büchersammlung für die Wenrmackt Aufruf des Reichsleiters Rosenberg Zur fünften Bücherſammlung der NSDaAp, die am 18./19. September beginnt, erläßt Reichsleiter Roſenberg folgenden Aufruf: Die„Bücherſammlung der NSDaAP für die deutſche Wehrmacht“ iſt zu einer ſtändigen Einrichtung für die Dauer des Krieges ge⸗ worden. Auch heute, da wir an der Schwelle des fünften Kriegsjahres ſtehen, wende ich mich wiederum an die deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen und Volksgenoſſinnen mit der Bitte, die⸗ ſes große Werk der Wehrmachtbetreuung un⸗ terſtützen zu helfen. Das Leſebedürfnis der Truppen ſteigt in allen drei Wehrmachtteilen weiterhin an und kann durch die bisher ſchon in gewaltiger Auswahl geſpendeten Bücher, von denen zahlreiche inzwiſchen durch jahre⸗ lange eifrige Benutzung zerleſen und un⸗ brauchbar geworden ſind, nicht mehr aus⸗ reichend befriedigt werden. Hunderttauſende von deutſchen Männern ſind während des vergangenen Jahres erſtmalig zu den Waffen geeilt und haben die Reihen der deutſchen Wehrmacht verſtärken helfen. Sie und die al⸗ ten Soldaten, die nun ſchon vier Jahre lang dem Anſturm der Feinde heldenmütig ſtand⸗ halten, haben ein Anrecht auf unſere deutſche Buch ſoll ihnen ein Mittel zur Ent⸗ ſpannung und Erholung, ein ſtändiges Binde⸗ glied zur Heimat und ihrer Kultur und ein Kraftquell ihres geiſtig⸗ſeeliſchen Widerſtands⸗ willens ſein.— Ich wende mich daher an die⸗ jenigen deutſchen Volksgenoſſen, die heute noch in der Lage ſind, aus ihren eigenen pri⸗ vaten Buchbeſtänden einzelne Bände an die Wehrmacht abzugeben, mit der Bitte, auch im kommenden fünften Kriegsjahr die„Bü⸗ cherſammlung der NSDaAp für die deutſche Wehrmacht“ nach Kräften zu unterſtützen. Ich weiß, daß dies ſchwerer ſein wird als in den vergangenen Jahren. Ich betone darum aus⸗ drücklich, daß es bei dieſer Sammlung nicht auf Rekordzahlen ankommt, ſondern auf den guten Willen und die Opferbereitſchaft der⸗ jenigen Volksgenoſſen, denen auch heute noch Das R die Hergabe von guten Büchern für die Wehr⸗ macht möglich iſt. Ich ſpreche jedoch die zuver⸗ ſichtliche Erwartung aus, daß für die frühe⸗ ren Spender, die trotz ihres guten Willens diesmal nicht unter den Gebenden ſein kön⸗ nen, andere eintreten werden, die berei ſindt dieſe Lücken ſchließen zu helfen. Entſchei⸗ dend wird hierbei nicht die Geſamtzahl, ſondern die Güte der einſatzfähigen Bücher ſein. Dieſem Aufruf ſchließen ſich die nachſtehen⸗ den Reichsleiter und Führer der Gliederun⸗ gen und Verbände als Mitunterzeichner an. Die„Bücherſammlung der NSDAp für die deutſche Wehrmacht“ wird ſomit von der geſamten nationalſozialiſtiſchen Bewegung als eine große Hilfsaktion zur geiſtig⸗ſeeli⸗ ſchen Betreuung unſerer Soldaten an der Front, in den Lazaretten und in der Hei⸗ mat getragen. Ihre Durchführung wird wiederum in den Händen vieler Tauſende freiwilliger Helfer und Helferinnen liegen, oͤeren Einſatzfreudigkeit über den Erfolg auch dieſer Sammlung entſcheiden wird. 4* Anterzeichnet iſt der Aufruf von Reichsleiter toſenberg als Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung und Erziehung der NSDaAP, vom Leiter der Parteikanzlei Reichs⸗ leiter Bormann, dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, dem Reichsarbeitsführer und Reichs⸗ leiter Hierl, dem Reichsführer/ Himmler, dem Leiter der Auslandsorganiſation Gauleiter Bohle, dem Stabschef der SA W. Schepmann, dem Korpsführer des NSKcͤ Kraus, dem Korps⸗ führer des NScc Generaloberſt Keller, dem Reichsjugendführer Axmann, der Reichsfrauen⸗ führerin Frau Scholtz⸗Klink, dem Beauftragten für das WHW Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt, dem Reichsamt für das Landvolk, Oberbefehls⸗ leiter Backe, dem Reichskriegsopferführer Hans Oberlindober, dem Reichsdozentenführer Prof. Dr. Schultze und dem Reichsſtudenlenführer Dr. Guſtav Scheel. Warner, M 7, 23. Frl. Dr. Umſtände wegen. bret, L 11, 12; Dr. WeinmannErich, Mannheim ⸗Seckenheim, Seckenheimer Hauptſtraße 123. Deutiſten: Freymüller Karl, Langeröt⸗ terſtraße 23; Groß., Luiſenring 14; Häffner⸗Gräff Frieda, Goethe⸗ ſtraße 10; Hönig Hans, Herzogenried⸗ ſtraße 17; Kaemmer Traug., 07, 23; Kaemmer Helene, 0 7, 23; iefer Fritz, Seckenheimer Straße 112; Löb Johann, Mittelſtraße 12; Maichle Guido, P 6, 3/4; Maier Zulius, Rupprechtſtraße 166 Meyer Karl, Rennershofſtraße 11; Meyer⸗Dom⸗ dey Maria, Rennershofſtr. 11; Stei⸗ mel Willi, Nebeniusſtraße 9g; Sturm Auguſt, Langerötterſtraße 59; Bauer Leopold, Schwetzinger Straße 166; Bö⸗ keirr Willi, Mannheim⸗Käfertal, Baum⸗ ſtraße 2; Keuſch Eliſabeth, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Schönauer Straße ga; Klein Imanuel, Mannheim⸗Walhhof, Luzenbergſtraße 17; Kraft Rudolf, Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtr. 27; Reichert Osk., Mannheim⸗Rheinau, Neuhofer Str. 30, Raſt Otto, Mann⸗ heim⸗ Feudenheim, Blücherſtraße 40, Stadelhofer., Mannheim⸗Feu⸗ denheim, Scheffelſtraße 22; Straub Friedrich, Mannheim⸗Neckarau, Wald⸗ hornſtraße 50; Waldmann Wilhelm, Mannheim⸗Sandhofen, Petersauerſtr. 4; Weiß Karl, Mannheim⸗Käfertal, Freyaplatz 8. Apotheken⸗Dienſt Folgende Apotheken haben offen: Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Pelikan⸗Apotheke, 13, Luzenberg⸗ Apotheke, Waloͤhof, Stolberger Straße, Roland⸗Apotheke, Mittelſtr. 103, Wald⸗ hof⸗Apotheke, Oppauer Straße 6, Adler⸗ Apotheke, 7, 1, Einhorn⸗Apotheke, R 1,—3, Freya⸗Apotheke, Waloͤhof Gartenſtadͤt, Apotheke Sanoͤhofen, Lui⸗ Apotheke, Langerötterſtraße 60, Schwan⸗ telſtraßel, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Storchen⸗Apotheke Neckarau, Schulſtr. 17. Sonntag⸗ und Nachit⸗Dienſt Bis Freitag, den 17. September: Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Engel⸗Apo⸗ theke, Mittelſtraße 1, Waldhof⸗Apotheke, Oppauer Straße, 6, Storchen⸗Apotheke, Schulſtraße 17(Neckarau). Vom 18. bis 24. September: Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Hirſch⸗Apo⸗ theke, Seckenheimer Straße 41, Roland⸗ Apotheke, Mittelſtraße. 103, Freya⸗Apo⸗ theke, Waldhof Gartenſtadt, Apotheke, Neckarau, Marktplatz. Vom 25. September bis 1. Oktober: Pelikan⸗Apotheke, Q1, 3, Hirſch⸗Apo⸗ theke, Seckenheimer Straße 41, Sonnen⸗ Apotheke, Langerötterſtraße 60, Stor⸗ chen⸗Apotheke Neckarau, Schulſtraße 17. Krankenhausbehandlung: Alle Kranken⸗ hauseinweiſungen erfolgen an das Städt. Krankenhaus als zentrale Ver⸗ teilerſtelle. Kranken⸗Transportweſen: Krankentrans⸗ porte werden nur durch das Deutſche Rote Kreuz(DRa⸗Krankentransorte) auf ärztliche Anweiſung durchgeführt. Anforderung der Krankenwagen beim Daic Qu. 7, 12. Zur Durchführung von Ueberlandtransporten(Sammeltrans⸗ porte) von Kranken und Siechen iſt die Genehmigunag des ſars erſorderlich. Anmeldung unter Vorlage des ärztlichen Zeugniſſes eben⸗ falls beim Deutſchen Roten Kreuz Qu. 7, 12. Transporte zu Entbindungen werden ebenfalls bis auf Widerruf vom Deutſchen Roten Kreuz ausgeführt. Auſteckende Krankheiten: Für anſteckende Krankheiten iſt durch das Staatliche Geſundheitsamt Pflichteinweiſung in das. Städtiſche Krankenhaus angeordnet. Dienſt beim Staatlichen Geſundheitsamt: Sprechſtunden des Staatlichen Geſund⸗ heitsamtes Mannheim einſchließlich der Tuberkuloſe⸗Fürſorgeſtelle, außer Rönt⸗ genunterſuchungen, nach wie vor täg⸗ lich von 10 bis 12 Uhr. Beſonders oͤringliche Röntgenunterſuchungen und Pneumothoraxfüllungen werden je⸗ weils Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 und 14.30 bis 17 Uhr im Staat⸗ lichen Geſundͤheitsamt Heidelberg durchgeführt. Mannheim, den 11. September 1943. Staatl. Geſundheitsamt Dr. Herzog, ſtellvertr. Amtsarzt Reichsärztekammer und Amt für Volksgeſundheit der NSDAP gez.: Dr. Gaa Der Polizeipräſident gez.: Habenicht, gez. Dr. Gottwald, Oberſtabsarzt der Polizei, DRͤ⸗Haupt⸗ Führer gez.: Roth gez.: ——— Iim Zeichen der Kameradschaft Tausende von Händen fassten in ihrer Wochenendpause zu/ Bauernwagen rollten an Die ſchwere Wunde, die der ſchönen Stadt am Neckar und am Rhein von den Luftgangſtern zugefügt wurde, rief nicht nur die ſchaffenden Hände unſerer unmit⸗ telbaren Nachbarn zur Linderung der Not und zur Beſeitigung der Schäden auf. Aus den Nachbarkreiſen⸗brannten aber Tauſende darauf, ihr Kameradſchaftsgefühl mit den ſo ſchwer Heimgeſuchten durch die Tat zu dokumentieren. So riefen die Kreiſe Hei⸗ delberg und Bruchſal am Sonntag ihre Po⸗ litiſchen Leiter auf, ſich in Mannheim für Bergungs⸗ und Räumungsarbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Der Ruf weckte viel⸗ tauſendfältiges Echo. So konnte Kreisleiter Seiler aus Heidelberg berichten, daß in der Morgenfrühe des Sonntags viele Hunderte mehr als erwartet zum Arbeitseinſatz er⸗ ſchienen. Von allen Himmelsrichtungen marſchierten die Einſatzwilligen an. Arbeiter neben dem Bauern, der Muſik⸗ direktor mit ſeiner bekannten Haarmähne neben dem Landgerichtsrat. Alle im Ar⸗ beitszivil, die Schippe oder den Pickel ge⸗ ſchultert. Sogar die Ortsgruppe Malchen⸗ berg war dabei, die durch kein Wort aufge⸗ fordert worden war. Schon der beſonderen Denn die Männer muß⸗ ten bei einem Einſatz bereits um vier Uhr aufſtehen, um doch zeitig zum Zug zu kom⸗ men. Entſprechend ſpät in der Nacht konn⸗ ten ſie dann erſt ihren heimatlichen Hof er⸗ reichen. Aber ſie hatten es ſich nicht nehmen laſſen, den Mannheimern zu beweiſen, wie ſehr ſie an ihrem Schickſal Anteil nehmen. Die Landortsgruppen hatten Hunderte von Fahrzeugen mobil gemacht. Allerorts begegnete man den Bauernwagen mit den ſauber geputzten Pferden. Daneben ſtand aber die SA nicht zurück, die mit ihren Männern der Umgebung, aus dem Kreis Worms, Bensheim, aus Mainz, Wiesbaden, Darmſtadt, aus Rüdesheim, Bingen, Heidel⸗ berg und aus dem Odenwald mit Schaufel und Pickel antraten. Die Lehrerbildungs⸗ anſtalt Bensheim, die bereits die ganze Woche über tätig geweſen war. verſtärkte auch am Wochenende die Front der-Helfen⸗ den. Viele kamen nicht mit leeren Händen, brachten aus freien Stücken Obſt und Ge⸗ müſe mit, die an die zuſtändigen Stellen gingen. Beſondere Erwähnuna verdienen noch die Schaffenden der Techniſchen Not⸗ hilfe, oͤie zum Teil ebenfalls von weit her⸗ geeilt waren, um Seite an Seite mit den Männern der Partei, mit den unermüolich tätigen Soldaten und der Luftſchutzpolizei eine Ehrenpflicht zu erfüllen. Bei einem Rundgana in dͤen Sonntags⸗ Nachmittagsſtunden ließ ſich bereits deutlich die Frucht des kraftvollen Mühens erken⸗ nen. Die Straßen boten ein weſentlich ge⸗ ordneteres Bild als vordem. In den Haupt⸗ ſchadensgebieten waren die Möbel faſt durchweg von der Straße weggeſchafft und auch aus den ſchwerbeſchädiaten Häuſern geborgen. Erfreulich mar es feſtſtellen zu können, daß die Schauluſtigen faſt yöllig aus dem Straßenbild verſchwunden waren. Der Hinweis an heimiſche und auswärtige Seß⸗ leute, ſich beim Herumſtehen mit Schaufel oder Hacke nach höflicher aber beſtimmter Aufforderung bewoffnen zu müſſen, dämpfte weſentlich die Neugier. Verſchiedentlich Hhörte man ſchon in den Vorortszügen ſagen: Der „Bleib aus der Stadt— ſunſcht muſcht ſchivpe!“ Eindrucksvoll war der Betrieb an den Verpflegungsſtellen. Weithin leuchteten die neuen roten Kochkeſſel, die jedͤer Orts⸗ gruppe nunmehr ermöglichen, ihren Kaffee oder tagsüber warme Getränke ſelbſt zu kochen, ohne die Hauptverpflegungsſtellen über Gebühr zu belaſten. Ueberdies ſtan⸗ den am Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Gulaſch⸗ kanonen aus Bruchſal. Sie rollen täglich mit fertig gekochter Speiſe an und ſind eine fühlbare Hilfe. Die Frauenſchaft Bruchfals beſorgt die Arbeit. Wie auch an dieſem Beiſpiel wieder erſehen werden kann, ſteht die Nachbarſchaft nicht untätig. Sie will die Not lindern und praktiſche Kameradſchaft üben. Der Mannheimer aber hat gerade in dieſen ſchweren Tagen die Gewißheit erfah⸗ ren, daß er nicht allein iſt, daß alles getan wird, um ihm ſein Los zu erleichtern. Auskunft uber gefallene und vermißie Volksgenossen Die Kriminalpolizei hat im Polizeiprä⸗ ſidium L6, Zimmer 132, eine Auskunftsſtelle über Gefallene und Vermißte eingerichtet. Alle Anfragen ſind an dieſe zentrale Stelle zu richten. Standortbefehl der 53 Sämtliche Stamm⸗, Jungſtamm⸗, Gefolg⸗ ſchafts⸗ und Fähnleinführer(Zungmädel⸗ und BDM⸗Einheiten entſprechend), die durch den Fliegerangriff ihre Wohnung wechſeln mußzten, teilen dem Bann Mannheim, Rheinſtraße 3, ſofort ihre neue Anſchrift mit. Standortbefehl des BD Dienstag, 14. Geptember, melden ſich alle Mädel⸗ und Jungmädel⸗Ringführerinnen ſowie die nicht fliegergeſchädigten Mädel⸗ und JM⸗ Gruppenführerinnen der Stadt⸗ und Land⸗ einheiten um 8 Uhr vormittags zu einer kurzen Dienſtbeſprechung auf dem Bann, Mannheim, Rheinſtraße 3. ** Wichtige Bekanntmachungen enthält wieder der Anzeigenteil. So teilen das bad. Bezirksbauamt, das Feld⸗ bereinigungsamt und die Kohlen⸗ ſtelle des ſtädt. Wirtſchaftsamtes ihre neue Unterkunft mit. Eine weitere Anzeige macht die Hauseigentümer oder deren Stell⸗ vertreter darauf aufmerkſam, wohin ſie ſich zur Behebung von baulichen Flie⸗ ger.ſchäden zu wenden haben, für die die Abteilung Sofortmaßnahmen in den einzel⸗ nen Stadtteilen Bezirksbüros errich⸗ tet hat. Ferner fordert der Polizeipräſident die Betriebsführer und alle fachlichen und nichtfachlichen Kräfte von totalgeſchädigten Apotheken ſowie alle Aerzte, Zahn⸗ ärzte und Dentiſtein, die durch Flie⸗ gerſchaden keine Praxis ausüben können, zur ſofortigen Meldung auf. *n Zu den offenen Gaſtſtätten und Speiſelokalen, die wir in der Somstags⸗ nummer veröffentlichten geſellt ſich das Kaffee Koſſenhaſchen„dos von 8 Uhr morgens ab warmes Frühſtück verabreicht. Verantwortlich für den Inhalt: Fritz Kaiſer. Druck: Mannheimer Großdruckerei..b.., Mannuheim. ſen⸗Apotheke, Luiſenring 25, Sonnen⸗ Apotheke, E 3, 14, Engel⸗Apotheke, Mit⸗ Marien⸗ Transportkommiſ⸗ Bei den fliegergeschãuigten im„Haus der Ireue“ in Schwetingen Sie ſind überall gut untergebracht wor⸗ den, die Bombengeſchädigten Mannheims, daran wird keiner rühren können, der im Auffanggebiet geweſen iſt. Die innerhalb kürzeſter Friſt erichteten Unterkunftsſtätten laſſen manchmal noch etwas zu wünſchen übrig, aber wer wäre da nicht gerne bereit, und dort zuſammenzurücken. um 0 Einſchränkungen in Kauf zu nehmen, 52 in der Enge dem genau ſo ſchwer betroffenen Nach⸗ bür Platz zu ſchaffen. In Schwetzingen hat die Unterbringung tadellos geklappt, Vorbildliches iſt hier ge⸗ leiſtet worden. Bürgermeiſter Stober hat ſich perſönlich dafür eingeſetzt, daß Bet⸗ ten im Notfall ſofort zur Verfügung ſtan⸗ den und Räume, in denen ſie aufgeſtellt werden konnten, im gleichen Augenblick be⸗ legbar waren. „Das Haus der Treue“, das in Frie⸗ dens⸗ und Kriegszeiten ſchon viele heitere und ernſte Stunden erlebt hat, war mit an⸗ deren Räumen dazu auserſehen, im Augen⸗ blick der größten Not einigen Hundert Volksgenoſſen ein ſchützendes Dach zu bie⸗ ten. Wir ſind zur Abendſtunde einmal dort⸗ hin gegangen, um mitten in der großen Ge⸗ meinſchaft zu ſein, unter den Menſchen, die Hab und Gut verloren, um uns von ihnen dies und jenes berichten zu laſſen. Hier wurde keine Trübſal geblaſen; wohl war auf allen Geſichtern noch der Schrecken und das Grauen der Terxornacht zu leſen; aber mutig und gefaßt, erfüllt von einem unbän⸗ digen Haß gegen die anglo⸗amerikaniſchen ordͤbrenner tragen ſie ihr Schickſal und geben ſich mit Wenigem zufrieden, was ihnen verblieben iſt. Wohl ſcheint manch⸗ mal das Leid unerträglich zu ſein, aber al⸗ lein der Gedanke, daß Hunderte das gleiche Los teilen und die verſchont Gebliebenen mit Anteil nehmen, gibt Kraft und weckt neue Hoffnungen. Einen großen Teil der im Haus der Treue Untergebrachten haben wir beim Abendeſſen in dem kleinen Vorraum ange⸗ troffen. Eine kräftige wohlſchmeckende Ge⸗ müſeſuppe, in der auch der Spargel nicht fehlte, ging dem Eſſen, das aus Kartoffelſalat und Hackſtück beſtand, voraus. Kein Wunder, wenn es auch den Kindern ausgezeichnet ſchmeckte und ſie noch eine zweite und dritte Zuteilung erbaten. Und bei alledem fällt die ſtraſfe Haltung des Einzelnen u. die hervorragende Diſzi⸗ plin der Gemeinſchaft auf. Als eines Nachts die Sirenen Fliegeralarm meldeten, trat die geſamte Belegſchaft des Hauſes der Treue in Reih und Glied an und mar⸗ ſchierte in geſchloſſenem Zuge zu den näch⸗ ſten Schutzräumen. Die Schwetzinger Ein⸗ wohner waren auch in ihrer Zuverſicht und Gelaſſenheit die beſten Betreuer und Vor⸗ keine ſchmerzlichen Geſichter mehr. nicht mehr die Laſtwagen und Pferdefuhrwerke, Noch in der Nacht, in der engliſche und amerikaniſche Terrorbomber ihre verderbenbrin⸗ genden Laſten über der GStadt Mannheim ab⸗ warfen, wurden auch in unſerer Stadt ſeitens der Ortsgrupep alle Maßnahmen zur Hilfe⸗ leiſtung für die Mannheimer Bevölkerung ge⸗ troffen. Am Vormittag ſchon brachten die erſten Transporte Obdachloſe, die verpflegt und unter⸗ gebracht ſein wollten. Im Roſeſaal hatte die Ortsgruppe eine Verpflegungsſtelle eingerichtet, in der ſich Mitglieder der Frauenſchaft, der NSV und des DRͤ der Hungrigen und Durſtigen an⸗ nahmen. Im Gaſthaus„Zum badiſchen Hof“ befand ſich das Quartieramt, wo die NSV jedem nach Hockenheim abtransportierten Volls⸗ genoſſen ein Privatquartier nachweiſen konnte, ſo daß die Einrichtung von Maſſenquartieren nicht notwendig wurde. Tagelang dauerte der Antransport auch in die Auffangſtelle Hocken⸗ heim und immer mehr mußte von all den frei⸗ willigen Helfern, an ihrer Spitze Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Neuſchäfer, Ortsamtsleiter der NGV Pg. Eichhorn und Frauenſchaftsleiterin Pgn. Roth geleiſtet werden, um alle die Hungrigen, Ermüdeten wieder aufzurichten, ihnen Mut und Troſt zuzuſprechen, all ihre Wünſche zu berück⸗ ſichtigen und ihre Unterbringeng zu ſichern. Nun iſt der Zuſtrom abgeebbt. Man ſieht Man ſieht die die Flüchtenden mit ihren wenigen Hab⸗ 4 5. 0 3 Friedrich Hebbel in Im September 1843 traf Friedrich Hebbel in Paris ein. Schon der erſte Eindruck, den das flutende Leben der Weltſtadt auf den aus dürf⸗ tigen Verhältniſſen hervorgegangenen Maurer⸗ ſohn aus Weſſelburen machte, war überwälti⸗ gend.„Aber die Pracht der Boulevards“, ſchrieb er am 16. September 1843 an Eliſe Lenſing in Hamburg,„und über das Leben, das in ihnen hin⸗ und herwogt, kann niemand viel ſagen. Etwas Großartigeres hat man ſelbſt in Babylon nicht ſehen können.“ Hamburg, Heidelberg, Mün⸗ chen, ſelbſt Kopenhagen, wo er zuletzt gewohnt hatte, verſanken vor dieſen Eindrücken. Durch ein zweijähriges Reiſeſtipendium von je 600 Talern hatte König Chriſiian III. von Dänemark den 30 jährigen Dichter der äußeren Sorgen um das tägliche Brot enthoben und ihm ermöglicht, ganz ſeiner Dichtkunſt zu leben. Zwar hatte er ſich durch ſeine Gedichte und ſeine Dramen„ZJudith“ und„Genoveva“ bereits einen Namen gemacht, und ſein in Kopenhagen be⸗ gonnenes Trauerſpiel„Maria Magdalena“ harrte der Vollendung; auch andere dramatiſche Pläne gewannen mehr und mehr Geſtalt, doch fehlte noch der äußere Erfolg, um ſein Leben, frei pon Nahrungsſorgen, friſten zu können. Aber ſchon das Bewußtſein, wenigſtens für zwei Fahre ſein Menſchentum nicht mehr demütigen zu müſſen, hob ſein umdüſtertes Daſein aus den quälenden Feſſeln, machte ihn frei und ſtärkte ſein Selbſtvertrauen. So wuchs im be⸗ kebenden Kraftaustauſch mit den tauſendfältigen Anregungen der Großſtadt neue Hoffnung, bald ganz auf eigenen Füßen ſtehen zu können. In dieſem Sinne iſt der Pariſer Aufenthalt für die innere Formung und Haltung Hebbels von tiefgreifender Bedeutung geweſen. Sbwohl er die franzöſiſche Sprache nur un⸗ vollkommen beherrſchte, feſſelte ihn das vielſeitige Treiben der Großſtadt und weckte in ihm den Wunſch, das franzöſiſche Volkstum kennenzu⸗ lernen. So nahm er teil an dem Faſtnachts⸗ dienſtag, der Feier des 14. Juli, an Sitzungen —4———— det Deputiertenkammer, an einem Opernhaus⸗ 7 A 5 „Weideflächen geſchaffen bilder. Bürgermeiſter Stober kam ſelbſt jeden Abend in das Haus der Treue, um den Geſchädigten Rat zu erteilen, ihnen zu ſagen, was ſie in ihrer gegenwärtigen Lage wiſſen müſſen, und für den nächſten Tag der Abreiſe wie für die kommenden Wochen und Monaten Richtlinien zu geben, und um ihre vielerlei Wünſche entgegenzunehmen. Aus der Schwetzinger Hardt Ketſch. Der Vg. Sebaſtian Schnepf feierte die⸗ ſer Tage ſeinen 88. Geburtstag. Schnepf iſt z. Zt. der älteſte Einwohner in unſerer Gemeinde und iſt für ſein Alter noch ſehr rüſtig. Wir gratulieren! — Weiter feierten Frank Kath. ihren 78., Herm Zakob ſeinen 70., Haag Heinrich ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren!— Die Eheleute Lud⸗ wig Sieinbeißer und Roſa, geb. Hamm, ihr 25jähriges Ehejubiläum. Plankſtadt. Frau Anna Bauch geb. Schardt, Eiſenbahnſtraße 82, feierte ihren 81. Geburts⸗ tag, wozu wir herzlichſt gratulieren. landnutzungstausch fördert die Umlegung freiwillige Zauernaktion zur Zusammeniegung von feldfluren Die Umlegung des Splitterbeſitzes iſt eine der wichtigſten Maßnahmen der landwirt⸗ ſchaftlichen Neuordnung. Nur ſo können wirt⸗ ſchaftlich zweckmäßige Acker⸗, Wieſen⸗ und werden. Es iſt ſchließlich ein Unding, wenn mittlere Bauern⸗ höfe von etwa 24 Hektar 50 bis 60 einzelne Parzellen bearbeiten, die in der Gemarkung verſtreut ſind. Auch bei uns iſt die Ackerfläche oft ſo zerſplittert, daß ein Maſchineneinſatz unmöglich iſt und Arbeitskräfte und Zugtiere viele unnötige Wege machen müſſen. Leider mußte die Zuſammenlegung des landwirt⸗ ſchaftlichen Splitterbeſitzes in den Vorkriegs⸗ jahren hinter noch wichtigeren Aufgaben der Wirtſchaft zurückſtehen, ſo daß hier bis Kriegs⸗ ausbruch noch nicht viel erreicht wurde. Jetzt, nach vier Kriegsjahren, erfordert aber die Durchführung der Umlegungen einen allzu großen Aufwand. Sie iſt andererſeits ſo dringlich, daß das Ziel eben auf anderem Wege erreicht werden muß. Hier kann ſich nun das Landvolk ſelbſt ein⸗ ſchalten, in deſſen eigenem Intereſſe es ja liegt, die Fluren zuſammenzulegen und ſo die Vorausſetzungen zu einer Erzeugungsſteige⸗ rung zu ſchaffen. Schon iſt in verſchiedenen Landesbauernſchaften zur freiwilligen Flürzuſammenlegung, zum Land⸗ nutzungstauſch, aufgerufen worden, und wo der Landnutzungstauſch in Angriff genommen worden iſt, da ſtellte ſich raſch auch der Erfolg ein. Eſ wird ja hierdurch nicht in die Eigen⸗ tumsverhältniſſe eingegriffen, ſondern es wer⸗ den nur durch Austauſch der Parzellen der einzelnen Betriebe größere Wirtſchaftsflächen Kanveliun. Send die Beteiligten mit dieſer lenderung zufrieden, ſo können ſie ſpäter auch ein richtiges Umlegungsverfahren durchfüh⸗ ren. In dieſem Fall wäre alſo der Landnut⸗ zungstauſch die Vorſtufe zur Umle⸗ gung. 5 Es iſt übrigens nicht das erſtemal, daß das Bauerntum aus eigener Initiative die Umlegung fördert, und eigentlich iſt der Ge⸗ danke der Umlegung überhaupt aus dem Land⸗ volk hervorgegangen. Das war zum Beiſpiel der Fall bei der ſog. Vereinödung im All gäu, die als eine wahre Volksbewegung ſeligkeiten nach der Gaſtſtadt Hockenheim bringen. Fürs erſte iſt die Arbeit getan und ſchon ſteht wieder die neue Arbeit für die Helfer und Hel⸗ ferinnen vor der Tür: der Abtransport der Hunderte nach den feſtgelegten Aufnahmeorten. Go fand ſich denn auch ſchon am vergan⸗ genen Samstagvormittag eine Anzahl Männer, Frauen und Kinder am Bahnhof ein, denen Jungvolkjungen die Pakete und Koffer tragen halfen, um mit einem der erſten Sonderzüge nach dem Elſaß zu fahren, wo ihnen einſt⸗ weilen eine zweite Heimat werden ſoll, wo ſie dann auch die Schrecken der Terrornacht ver⸗ geſſen ſollen. Wie ſehr gut und gaſtfreundlich die Mann⸗ heimer hier aufgenommen und untergebracht maren, davon legte beredtes Zeugnis ab der Ab⸗ ſchiedsgruß eines Gcheidenden aus dem Ab⸗ teilfenſter. Dieſer dankte namens der Abſchied⸗ nehmenden nochmals für all die gute Fürſorge und beauftragte den anweſenden Ortsgruppen⸗ leiter, dieſen Dank der ganzen Bevölkerung zu übermitteln. Nicht alle werden aus Hockenheim ſcheiden. Ein kleiner Teil der Eingetroffenen, die wieder zum Arbeitseinſatz in Mannheim gelangen müſſen, hat bereits wieder, wenn auch nicht voll⸗ kommene, ſo doch für die Not angängige Woh⸗ nungen gefunden. Sie werden einſtweilen die Gaſtfreundſchaft Hockenheims weiter genießen. Paris/ von Dr. Witheim Schoof ball, an der Enthüllung des Molieère⸗Denkmals, an der Begräbnisfeier für Caſimir Delavigue und Lafitte u. a. m. Den Frühling in Paris ge⸗ noß er in vollen Zügen, wie ihn ſein„Spazier⸗ gang in Paris“ ſchildert: Es war einmal ein ſommerſchöner Frühlingstag, Und frühe ſchon verließ ich mein Gemach, Mit Wonne trank ich die durchglühte Luft, And eines Veilchenſtraußes lauen Duft, Den auf dem Boulevard mir, jung und rot, Als ich vorüberſtrich, ein Mädchen bot.“ Er lebte förmlich auf unter den ihn beſtür⸗ menden mannigfaltigen Eindrücken und wurde ſeines Lebens recht von Herzen froh:„Ich fühle wohl, was es heifßt, in dieſer Stadt zu leben. Man hat einen elaſtiſchen Boden unter ſich, der einen nicht bloß trägt, ſondern emporſchnellt, es iſt ganz eigen. Es iſt mir, wenn ich dieſe Straßen durchwandere oder in eines dieſer weltberühm⸗ ten Gebäude eintrete, ein zugleich ſtolzes und demütigendes Gefühl, das mich jedesmal erfaßt und ſehr oft rufe ich laut aus: ich freue mich! Gewöhnlich gehe ich alle Tage eine Gtunde zwi⸗ ſchen 3 und 4 Uhr ins Louvre, und die franzö⸗ ſiſchen Meiſterwerke ſtehen mir jetzt ſchon ſo deutlich wie dieſe Buchſtaben, mit denen ich es Dir ſchreibe, vor Augen. Es ſind Sachen dar⸗ unter, die nicht geſehen zu haben und aus der Welt gehen zu müſſen, ein Anglück iſt, um ein tiefes Wort der Alten über den Jupiter des Phidias anzuwenden; o geſegnet iſt der Menſch, der mit ſeinen eigenen Sinnen und Organen dem Vortrefflichen gegenübertreten und ſich ein Verhältnis dazu begründen darf, er lernt auf dieſe Weiſe nicht nur die Fülle und Tiefe der Welt, ſondern auch ſich ſelbſt kennen. Segen über den Fürſten, der mir die Mittel dazu gegeben hat! Ich gedenke ſeiner oft und jedesmal, wenn ich ſo recht ſchwelge in dieſen höchſten Genüſſen.“ Noch ſechs Jahre ſpäter denkt er in einem⸗Auf⸗ ſatz„Erinnerungen an Paris“ mit der gleichen Anteilnahme an ſeinen erſten Pariſer Aufent⸗ das ganze 16. und 17. Jahrhundert ausgefüllt hat. Damals wurden in dieſem Gebiet die verſchachtelten Fluren zu jenen blühenden Einzelhoffluren umgeſtaltet, die bis heute die Grundlage der intenſiven Milchwirtſchaft des Allgäus bilden. Hier hatte ſich die neue Idee innerhalb kürzeſter Zeit durchgeſetzt, ſobald die Bauern erſt einmal die Vorteile der Zu⸗ ſammenlegung erkannt hatten. Bald genügte ſchon der Antrag eines einzelnen Bauern, um das Verfahren in Gang zu ſetzen. Oft wurde dann das Vorverfahren vom Antrag bis zum Bginn der Vermeſſung in wenigen Sitzungen innerhalb einiger Tage erledigt, und die da⸗ maligen Feldmeſſer führten die Umlegung ei⸗ ner Dorfflur in einem Zeitraum von einem Vierteljahr bis zu einem Jahr durch. Schon ein Menſchenalter nach der Vereinödung aber konnte manches Gut, das vorher eine Familie nur zur Not ernährt hatte, nun zwei Fami⸗ lien mit allem Nötigen verſorgen. Die alten Urkunden melden in der damaligen, etwas überſchwenglichen Sprache, daß die Bauern „den Segen der Vereinödung mit Händen greifen könnten“. In anderen Landſchaften ſtellte ſich dem Willen der Bauern zur Neuordnung über⸗ alterter Flurverhältniſſe oft die Verſtändnis⸗ loſigkeit der Landes⸗ und Grundherren ent⸗ gegen. Bisweilen wurden die Koſten der ge⸗ richtlichen Beſtätigung der Tauſchbriefe ſowie die Gebühr für die Genehmigung ſeitens der Grundherren ſo hoch angeſetzt, daß der Bauer ſie einfach nicht bezahlen konnte. In ſolchen Fällen entſchloſſen ſich die Bauern dann zum feierten erſtenmal zu einem freiwilligen Landnutzungs⸗ tauſch, der heimlich, hinter dem Rücken des Grundherrn, vor ſich gehen mußte. Wieviel beſſer hat es der Bauer heute, da der Staat ſich ſelbſt für dieſe Beſtrebungen mit allen Kräften einſetzt und die Initiative des Landvolks fördert und unterſtützt. eclenheim als Auffangstelle Auch Seckenheim fielen durch den Terror⸗ angriff außergewöhnlich große und ſchwie⸗ rige Aufgaben zu. Der Andrang Totalge⸗ ſchädigter, die zu Fuß und mit Kraftwagen ankamen, war ſehr ſtark. Es galt nicht nur für viele Hunderte vorübergehend Unter⸗ kunft zu ſchaffen und ſie zu verpflegen, ſon⸗ dern auch die große Zahl derer, die die OeEcG benützen wollten, waren zu betreuen. Durch die von der Ortsgruppe getroffenen Maßnahmen in Verbindung mit dem über⸗ all zu Tage getretenen Opferſinn der Ein⸗ wohneyſchaft und der Einfatzfreudigkeit der Gliederungen der Bewegung gelang es, alle Anforderungen reſtlos zu erfüllen. Durch die in der Obdachloſenſtelle im Schul⸗ haus von der Frauenſchaft eingerichtete Verpflegungsſtelle konnte allen Ankom⸗ menden ein ſchmackhaftes, kräftiges Eſſen verabreicht werden. Die vorübergehend bis zur Weiterfahrt mit der OEch Aufenthalt Nehmenden, die vielfach erſchöpft ankamen, wurden in unbegrenztem Umfange mit hei⸗ ßen Getränken, Tee und Kaffee, durch Mädchen des BDM und, ſoweit ein Be⸗ dürfnis vorlag, mit einem guten ausrei⸗ chenden Eſſen in der Turnhalle des Turn⸗ vereins verpflegt. Kaum ein Wunſch blieb unbefriedigt. Darüber hinaus hat auch unſere Landwirtſchaft ſich in die Hilfstätig⸗ keit eingereiht. Täglich fährt eine große Anzahl Fuhrwerke, bis zu 50 an der Zahl, nach Mannheim, um dort Möbel obzutrans⸗ portieren oder ſonſtige Fuhrleiſtungen aus⸗ zuführen. Der Lohn für dieſe vorbildlichen Leiſtungen im Dienſte wahrer und echter Volksgemeinſchaft, die ohne Einwirkung be⸗ hördlicher Stellen durch die Entſchlußkraft der Ortsgruppe in Verbindung mit dem einmütig zum Ausdruck kommenden Opfer⸗ ſinn der geſamten Seckenheimer Bevölke⸗ rung und der Einſatzfreudigkeit der Gliede⸗ rungen der Bewegung vollbracht wurden, kam in rührender Weiſe in den Dankes⸗ worten der Betreuten zum Ausdruck. eeee Verkehrsunfall. Am 9. September gegen 12 Ahr ſprang in der Hauptſtraße in Weinheim am Rodenſteinbrunnen ein 2 Jahre altes Kind üb'r die Straße und geriet in einen vorüberfahrenden Schlepper. Das Kind wurde zur Seite geſchleu⸗ dert und erlitt am Kopf Hautabſchürfungen. Dieſer Vorfall zeigt wieder, daß kleine Kinder nicht unbeaufſichtigt auf der Straße belaſſen werden ſollen. Weinheimer Polizeibericht. Gchutzpoli⸗ zei: Angezeigt wurden: 1 Perſon wegen Ueber⸗ tretung der Badeordnung, 2 wegen mißbräuch⸗ licher Benutzung von Kraftfahrzeugen, 3 wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung, wegen Uebertretung des Luftſchutzgeſetzes, 8 aus⸗ ländiſche Arbeiter wegen Aebertretung der Aufenthaltsvorſchriften, 1 wegen Laufenlaſſens eines biſſigen Hundes. Getätigt wurden: 1 Ver⸗ kehrsunfall, 1 Unfall. Gebührenpflichtig ver⸗ waornt wurden: 148 Perſonen.— Gewerbe⸗ polizei: Angezeigt wurden: 4 Perſonen we⸗ gen Vergehens gegen die Preisvorſchriften. Weinheimer Wochenmarkt vom 9. September. Kartoffeln, neue 6, Rotkraut 12, Wirſing 8, Man⸗ gold 10, Spinat 15, Karotten 12, Rüben, rote. 8, Erbſen, grüne, 30, Kopfſalat, Stück 5 bis 15, Blu⸗ menkohl, Stück 10 bis 60, grüne Bohnen 25—30. Rhabarber 6, Radieschen, Bund 10, Gurken, Stück —15, Tomaten 20, Zwiebeln 16, Lauch, Stlck 5. Tafeläpfel 15—40, Kochäpfel 15, Tafelbirnen 20 bis 45, inl. Trinkeier, Stück 12, ausl. Eier, Stilck 10 bis 12, Tafelbutter.830 Mark, Einmachgurken, 100 Gtück,.50 Mark, Pilze 60—70 Pfg. — Von Bergstrasse und Odenwald Kreis Heppenheim. Es beſteht Veranlaſſung, nochmals auf die Meldevorſchriften hinzuweiſen. Wer eine Wohnung bezieht oder aus einer Woh⸗ nung auszieht, hat dies innerhalb von drei Tagen bei der Meldebehörde zu melden. Auch bei beſuchsweiſem, vorübergehendem Aufenthalt beſteht Meldepflicht. Infolgedeſſen müſſen auch Perſonen, die aus bombengeſchädigten Städten oder aus Luftſchutzgründen umquartiert werden, Verhimmelung zu verfallen. Er kennt die ſchwa⸗ chen Seiten der Franzoſen und weiß genau, daß wir ſie in„vielem übertreffen und nur in weni⸗ gem hinter ihnen zurückſtehen.“ Aber gleichwohl kiebt er ihre Hauptſtadt trotz des„phyſiſchen und moraliſchen Gchlammes, an dem ſie reich iſtꝰ, weil ſich in ihr zwar nicht die Welt, aber doch ſo viel von der Welt zuſammendrängt, als ein Menſch mit ſeinen Organen auf einmal in ſich aufzunehmen vermag.“ In Paris reiften ſeine dramaturgiſchen An⸗ ſchauungen, hier klärte ſich im Gegenſatz zur franzöſiſchen Art ſein deutſches Formgefühl und erhielt ſein Gefühl für Dimenſion und Maſſen⸗ anſammlung eine ſtarke Anregung, die ſeinem baldmöglichſt polizeilich gemeldet werden. Die Hauseigentümer und Wohnungsinhaber werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie neben dem Zu⸗ oder Wegziehenden ebenfalls meldeflichtig ſind. Die beſtehenden Vorſchriften, wonach Aus⸗ länder innerhalb von 24 Stunden meldepflichtig ſind, müſſen gleichfalls beachtet werden. Aus dem Rieb. Die Weißkrauternte iſt mit vollem Erfolg im Gange. Auf allen Bahnhöfen wird Weißkraut waggonweiſe verladen. Auch die großen Rotkrautfelder ſtehen gut. . 14 neue Weizensorten Von dem hohen Stand der deutſchen -Züchterarbeit zeugt es, wenn während des Krieges 14 Weizenzuchtſtämme als neue Sorten zugelaſſen werden konnten. Der empfindliche Weizen verlangt allerdings eine verhältnismäßig große Zahl von Sor⸗ ten, die den jeweiligen klimatiſchen und Bodenverhältniſſen Rechnung tragen. Von den norddeutſchen Züchtungen iſt vor allem die Sorte Carſtens VI zu nennen, und zwar wegen ihrer außerordentlichen Winter⸗ feſtigkeit und der hohen Backqualität ihres Korns. Sie kommt alſo vornehmlich für den oſtdeutſchen Weizenbau in Betracht. Die mitteldeutſchen Neuzüchtungen zeich⸗ nen ſich meiſtens durch ihre Standfeſtigkeit aus und ſind ausgeſprochene Intenſipſor⸗ ten, die über den heimatlichen Raum hin⸗ aus in den niederſchlagsreichen Gebieten des Weſtens Verbreitung finden dürften. Die meiſten ſüddeutſchen Neuzüchtungen ragen vor allem durch ihre Backfähigkeit hervor, die den Anbauern wohl faſt immer einen Qualitätszuſchlaa ſichern wird. Vier der neuen Sorten liefern in der Regel ein Mehl, das zur Aufmiſchung wenig backfä⸗ higer Weizen geeignet iſt. Angeſichts die⸗ ſer Züchtungserfolge wird man in Zukunft auf minderwertigere Sorten verzichten können, zumal von den meiſten Weizenſor⸗ — Hochzuchtſaatgut zur Verfügung ſteht. ſpäteren dramatiſchen Schaffen zugute kam. Hier fühlte er ſich ſo wohl, daß er ſeine Abreiſe von Monat zu Monat verſchob und ſeine Freunde mit ihm wetteten, daß er Ztalien, ſein nächſtes Reiſeziel, nie zu ſehen bekommen würde. Als er ſich dann ſchweren Herzens doch zur Wei⸗ terreiſe durchgerungen hatte, da ſchrieb er weh⸗ mutsvoll in ſein Tagebuch:„Paris wird mir immer der Mittelpunkt all meiner MWünſche blei⸗ ben. Lebewohl, du ſchöne, herrliche Stadt, die mich ſo gaſtfreundlich aufnahm! Empfange mei⸗ nen wärmſten Segen! Blühe länger als alle Städte der Welt zuſammengenommen!“ SGeelten hat eine Stadt einen dankbareren Gaſt gefunden als Paris in Friedrich Hebbel. ——————— Kampf der Gaslaternel Bevor ſich zu Anfang des Krieges jeder ſein eigenes„Syſtem“ zurechtlegen mußte, mit dem er ſich mit der Straßenverdunkelung auf ſeine be⸗ ſondere Weiſe zurechtfindet, hat' man vielleicht manchmal ein wenig wehmütig der Segnungen der Straßenbeleuchtung gedacht. Wer da aber meint, daß die Einführung der vor vielen Jahrzehnten unſeren Vorvätern eine beſon⸗ ders große—7 gemacht hat, der täuſcht ſich. Da, es gab Moralprediger, die ſogar aus ſittlichen Gründen dieſem techniſchen Fortſchritt ihren flam⸗ menden Proteſt entgegenſchleuderten, wie in einer Berliner Zeitung vom Jahre 1848 zu leſen iſt: Es heißt da: „Jede Straßenbeleuchtung iſt zu verwerfen; 1. Aus theologiſchen Gründen, als Eingriff in die Ordnung Gottes. Nach dieſer iſt die Nacht zur Finſternis eingeſetzt, die nur zu gewiſſen Zeiten vom Mondlicht unterbrochen wird. Dagegen dürfen wir uns nicht auflehnen, den Weltplan nicht hofmeiſtern, die Nacht nicht zum Tag ver⸗ kehren wollen. 2. Aus mediziniſchen Gründen. Das nächtliche Ver⸗ weilen auf den Straßen wird den Leuten leich⸗ ter und bequemer gemacht und legt zu Schnup⸗ fen, Huſten und Heiſerkeit den Grund. 3. Aus philoſophiſchen Gründen. Die Sittlichkeit wird durch die Gasbeleuchtung verſchlimmert. Die künſtliche Helle verſcheucht in den Gemütern das Grauen vor der das die Gchwa⸗ halt zurück, ohne dabei in den Fehler kritikloſer chen von mancher Sünde abhält. Dieſe Helle macht auch den Sünder ſicher, ſodaß er in den Zechſtuben bis in die Nacht hinein aushält. 4. Aus Gründen. Oeffentliche Feſte haben den Zweck, das Nationalgefühl zu heben. FIlluminationen ſind hierzu vorzüglich geeignet. Dieſer Eindruck wird aber geſchwächt, wenn der⸗ ſelbe durch allnächtliche Quaſi⸗Illuminationen abgeſtumpft wird, daher gafft ſich der Land⸗ mann toller an dem Lichterglanz als der licht⸗ geſättigte Großſtädter. 5. Aus polizeilichen Gründen. Die Straßenbe⸗ —— macht die Pferde ſcheu und die Diebe kühn. 6. Aus ſtaatswirtſchaftlichen Sründen. Für den Leuchtſtoff, Oel oder Steinkohlen, geht alljährlich eine bedeutende Summe ins Ausland, wodurch der Nationalreichtum geſchwächt wird.“ Hölderlin für die Fiont Die am 100.—— Friedrich Hölderlins ge⸗ ——— Hölderlin⸗Geſellſchaft gibt als erſten gro⸗ en Einſatz für das Werk Hölderlins gemeinſam mit dem Hauptkulturamt der NSDaAp eine Aus⸗ wahl aus dem Geſamtſchaffen als Feldausgabe in hoher Auflage heraus. Die Auswahl beſorgt Dr. riedrich Beißner, mit der Herausgabe wurde der erlag Cotta in Stuttgart beauftragt. Ausgabe ſoll einem Bedürfnis in der Heimat und an der Front abgeholfen und das Werk Hölderlins gerade im heutigen Exiſtenzkampf der Nation für einen weiten Kreis von Volksgenoſſen als Kraft⸗ quell erſchloſſen werden. 4 Mit dieſer ⸗ 1 bie Weinbewirtschaftung 1943/44 Die Hauptvereinigung der deutſchen Wein⸗ und Trinkbranntweinwirtſchaft hat die Erfaſſung und den Abſatz von Trauben, »Moſt, Wein, Schaumwein und Wermutwein erneut geregelt. Die Beſtimmungen zur Beſtanderhebung und die Abaabepflicht der Winzer, der Einkaufsberechtigung der Weingroßverteiler und Gaſtſtätten ſowie zur Abgabepflicht der Kleinverteiler ſind im weſentlichen die gleichen geblieben wie im Vorjahr. Die ſelbſtmarktenden Erzeuger⸗ betriebe, Weingroßverteiler, Schaumwein⸗ und Wermutherſteller ſind grundſätzlich ver⸗ pflichtet, ihre jeweilige Abſatzmenge auf die 13 alten Abnehmer im gleichen Verhältnis wie 1937—40 aufzuteilen. Sie dürfen jedoch vor⸗ weg 30 v. H. der Abſatzmenge für die zu⸗ ſätzliche Verſorgung derjenigen Gebiete und Abnehmer reſervieren, die einen vordring⸗ lichen Bedarf haben, zu denen insbeſondere die fliegergeſchädigten Gebiete gehören. Den Winzern wird eine beſſere Möglich⸗ keit zum Ausbau ihrer Weinbeſtände und zur Einlagerung von Trauben. Maiſche oder Moſt beim Großverteiler geboten. Winzer, die bisher Trauben oder Maiſche verkauften, haben aber keinen Anteil an dem Preisvorteil, der ſich uͤurch den Ausbau der Weinerzeugniſſe erzielen läßt. Vertei⸗ lerbetriebe, die als Einzelhandelsgeſchäfte oder durch offene Vekaufsſtellen den Abſatz von Wein an Letztverbraucher vornehmen, ſind verpflichtet, die bezogenen in⸗ und aus⸗ ländiſchen Weine innerhalb eines Jahres nach Bezug zu verkaufen. Die Anordnung tritt am 16. September in Kraft. Wann werden Pflanzkartoffeln verladen? Gemäß Anordnung des Reichsbauern⸗ führers und der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Kartoffelwirtſchaft ſind die Sortie⸗ rungsgrenzen für Pflanzkartoffeln bei run⸗ den Sorten auf 3,4 bis 6 Zentimeter und bei langen Sorten auf vier bis ſieben Zenti⸗ meter feſtgeſetzt. Durch einen Nachtrag zu dieſer Anordnung wird beſtimmt, daß ab⸗ weichend hiervon runde Sorten bis ſieben und lange ſowie beſonders groß⸗ allende Sorten bis acht Zentimeter gelie⸗ fert werden, dürfen: Von Supereliten, Eliten und Hochzuchtſaatgut, von Sorten der Sortengruppen e und d und von den beſonders großfallenden Sorten Agnes, Edelgardͤ, Olympia, Pepo, Sabina und Wekaragis. Vereinbarungen über Sor⸗ tierungen unter bzw. über den hier genann⸗ ten Grenzen bedürfen in jedem Einzelfalle der Genehmigung der für den Erzeuger der Pflanzkartoffeln zuſtändigen Landesbauern⸗ ſchaft. Genehmigungen werden nur in ganz beſonderen Fällen erteilt und an die Auf⸗ lage eines Preisnachlaſſes geknüpft. Die Verladung der Pflanzkartoffeln muß entſprechend oͤer Reifezeit erfolgen. Zuerſt ſind die Frühkartoffeln zu verladen, da dieſe bereits völlig abgereift und ſchalen⸗ feſt ſind. Das Frühkartoffelpflanzgut muß möglichſt 100prozentig im Herbſt angelie⸗ fert werden, damit es ſachgemäß vorhekeimt und rechtzeitig ausgepflanzt werden kann. Die Spätkartoffeln müſſen vor der Verla⸗ dung erſt etwas auf dem Lager nachreifen, damit ſie die für den' Transport erforder⸗ liche Schalenfeſtigkeit und Haltbarkeit er⸗ halten. Daher wird durch Bekanntmachung der Saatgutſtelle beſtimmt, daß Pflanzkar⸗ toffeln der ſpätreifenden Sorten(Sorten⸗ gruppe a) nicht vor dem 10. Oktober ver⸗ laden werden dürfen. Die Reichsſtellen zur Ueberwachung und Regelung des Warenverkehrs. gibt dreißig Reichsſtellen, denen die Ueber⸗ wachung und Regelung des Waren⸗ verkehrs übertragen worden iſt. Wer in der Wirtſchaft ſteht, wird immer wiebder mit ihnen zu tun haben; dabei haben ſich oft Schwierigkeiten über die Zuſtändigkeits⸗ abgrenzung ergeben. Die Reichsſtelle für den Außenhandel hat jetzt eine Schrift herausgegeben, in der für die einzelnen Warengattungen(nach den Einfuhrnum⸗ mern des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes) die zuſtändigen Reichsſtellen angegeben ſind. Das Heft wurde zuſammengeſtellt von O. Lang, Amtsrat im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium und iſt im Verlag des Eil⸗ dienſtes für amtliche und private Handels⸗ nachrichten Gmbc, Berlin Wö9, erſchienen. In ihm wird der Stand vom 20. Juni 1943 feſtgehalten. Künstlerische Freiheit Die beſte Lehrmeiſterin aller Künſtler iſt die Natur. Und doch kommt es vor, daß Maler und Bildhauer ſich gelegentlich einmal eine künſt⸗ leriſche Freiheit leiſten. Matthias Grünewald malte auf zu keinem Körper gehören, aber zu einer ge⸗ wiſſen Raumfüllung notwendig waren. Auf Rembrandts Nachtwache kann man ein gezück⸗ tes Schwert gewahren, das keine zugehörige 4 Hand hat. Auf einem anderen Bilde des Mei⸗ ſters„Die Verſchwörung des Civilis“(Stock⸗ holm) können wir die gleiche Freiheit Zu 10 die Tatſache Anlaß, ein Gchwert ohne dazugehörigen Krieger. verſchiedentlicher Kritik daß der Johannes auf Lionardo da Vincis Abendmahlsbild an einer Hand ſechs Finger hat. Als man dem berühmten Cornelius einmal vorwarf, daß eine ſeiner Figuren auf einem von ihm entworfenen Karton ſechs Finger habe, erwiderte er unwillig:„Und wenn ſie ſieben hätte! Was tut das zur ZIdee des Ganzen!“ Kieiner Kulturspiegel In Carl Winters Univerſitätsperlag, Hei⸗⸗ delberg, erſcheint jetzt der erſte Band einer 321 er. SGie wird im Auf⸗ trag der Deutſchen Akademie herausgegeben von dem verſtorbenen Berliner Literaturhiſtoriker Zu⸗ lius Peterſen und dem Tübinger Literaturhiſtoriker Der erſte Band Geiſtlichendichtung und „Geſchichte neun Bänden berechneten deutſchen Literatur“. Profeſſor Hermann Gchneider. enthält Heldendichtung, Ritterdichtung von Hermann Schneider. 5 In Hamburg iſt der allgemeine Theaterbe⸗ ginn für Mitte Oktober vorgeſehen. Die Philhar⸗ moniſchen Konzerte finden an den feſtgelegten Da⸗ ten unter üblicher Heranziehung hervorragender 5 deutſcher Soliſten ſtatt. Bis zum Spielbeginn ſind in den Aufnahme⸗ die hamburgiſchen Künſtler gauen eingeſetzt, Das„Oberſchleſiſche Schauſpiel⸗ Theater der Stadtcleiwitz⸗ bringt in der Spielzeit 1943⸗44 auch Morgenveranſtaltungen, die in einem Zyklus das deutſche Theater von ſeinen Anfängen bis heute umreißen werden. Eröffnet wird mit dem altflämiſchen Legendenſpiel„Lanze⸗ lot und Sanderein“). Es ſeinem Erasmusbild(München) verſchiedene Beine, die Saarbrück Das erſte G den Tſchamme Sportfeld vor brücken und K der Nachbarga f 8 für die Saarlä und ohne Sol — kein e aber auf Einſatzes und ſchaftlichen Geſ .Ser abe ([:)⸗Gieg. Di erſter Verein Acht“ des Poke Es war ein das ſich die bei Gaarbrücker ſtü ſichere Abwehr, ſpielenden Mit diges Stürmer Dorn. Die Of 3* Abwehr in den Urlaube läufer auf und zwei techniſch g griff etwas an Das erſte 2 wechſel in gute kert und Beier rechten. Zehn wotny der Ause eine Viertelſtu für die Saarl verhältnis von brückens Abweh telſtunde vor E Schuh dann tre für Gaarbrücker gefallen. JIV SGaarbri Schmitt; Speich Beier, Binkert, Kickers Hffe Abt, Reinharbdt, lich, Nowotny, Der erwa Auf dem Vf der 1. Fc Nür ihr aus der erſt⸗ pokals rückſtänd nach. Der Kat ſurr hi recht int urt bis zur 25. mantel und Gch der„Club“ abe deutig mit:2 Mannſchaft des nächſten Sonnto Brünn treffen. In der Nürn Morlock(3) und in dem Vetter u ragenden Spiele ganz allgemein zeit ſehr gefalle verſchoſſenen El Herberger völlig das den Natior ſtürmer und Kitz FAMIIIEN Die Verlobung if u. Karl beehren Frau Ther. Prer insp.⸗Wwe., We bergstr. 64, und bahninsp. u. se Poth,.-⸗Waldh Ihre Verlobung Erna Freudenbe Freudenbergstra Reichsbahninsp. macht, Mh.W. Straße 6. Wir haben uns Sofie Ullrich— Kurt Becker, Z. Schriesheim— 9. September 19 Wir haben uns ———— 2. Z. Oberbootst kührer in einer okkiziersabteilg., Mhm.-Keudenbe Es grüßen als V. Kippenhan- Ka Heddesheim b. über Lehrke, 2. September 1943. Ihre Vermählung Arthur Treiber Lydia Treiber ge Mh.-Seckenheim Ivesheim à.., Nach kurz hielt ich d rige Nach. geliebter. herzens ser lieber Sohn. Bruder. Schwage und K Obergekr. in ei im Alter von 28 ges. so-hoffnunas Osten für sein In der schönsten ihn Gott zur Ewi Mum.-Gartenstadt In stiller Traue Frau Maria Ha seine Eltern: Hamm: Schwi. und Emma Höf⸗ Karl. Eusen und Z. im Felde) un- Anna und alle Der Terro Nacht vom derte von Opfer. Es wurde meine liebe. gut treusorsende Mut ter, die Stütze me meine Schwester. dertochter. Schw'e Tante Anna Weber ge im Alter von 41) jünests von uns liebtes Kind Günter im Alter von nahe Mannheim. den 13 Die Trauernden Hans Weber n Hilde: Christina milie Jokann v Verwandten. Beerdiauns am 1 4 Uhr. Hauvptfrie. 1943/%4 der deutſchen rwirtſchaft hat von Trauben, d Wermutwein mmungen zur gabepflicht der chtigung der ſtſtätten ſowie erteiler ſind im lieben wie im den Erzeuger⸗ Schaumwein⸗ undſätzlich ver⸗ zmenge auf die Verhältnis wie fen jedoch vor⸗ ge für die zu⸗ en Gebiete und inen vordring⸗ n insbeſondere te gehören. ſeſſere Möglich⸗ inbeſtände und uben. Maiſche eiler geboten. oder Maiſche ten Anteil an ich den Ausbau läßt. Vertei⸗ jandelsgeſchäfte llen den Abſatz ſer vornehmen, n in⸗ und aus⸗ eines Jahres 16. September Kartoffeln Reichsbauern⸗ igung der deut⸗ die Sortie⸗ toffeln bei run⸗ timeter und bei ſieben Zenti⸗ 'in Nachtrag zu timmt, daß ab⸗ rten bis ſieben deſonders groß⸗ ntimeter gelie⸗ Supereliten, „ͤ von Sorten und von den sorten Agnes, Sabina und en über Sor⸗ en hier genann⸗ dem Einzelfalle n Erzeuger der Landesbauern⸗ en nur in ganz nd an die Auf⸗ geknüpft. öflanzkartoffeln ezeit erfolgen. ln zu verladen, ift und ſchalen⸗ lpflanzgut muß Herbſt angelie⸗ mäß vorzekeimt t werden kann. vor der Verla⸗ ager nachreifen, Sport erforder⸗ Haltbarkeit er⸗ 4 4 Gaarbrückens Kampigeist entschied Das erſte Spiel der zweiten— um den Tſchammerpokal führte im Frankfurter Sportfeld vor 12 000 Zuſchauern den FV Saar⸗ brücken und Kickers Offenbach, die Pokalſieger der Nachbargaue Weſtmark und Heſſen⸗Naſſau, uſammen. Die äußeren Bedingungen waren für die Gaarländer— ſie mußten in Frankfurt und ohne Sold, Plückhan, Seiler und Braun 3— keineswegs günſtig, trotzdem ſchafften e aber auf Grund ihres hohen kämpferiſchen Einſatzes und einer erſtaunlich guten mann⸗ ſchaftlichen Geſchloſſenheit einen vielleicht etwas ücklichen, aber keineswegs unverdienten 21 f00) Gieg Die„Malſtatter“ haben damit als erſter Verein einen Platz unter den„letzten Acht“ des Pokalwettbewerbs erreicht. Es war ein kampfbetontes, hartes Pokalſpiel, das ſich die beiden Mannſchaften lieferten. Die Gaarbrücker ſtützten ſich darin 3 eine überaus ſichere Abwehr, den techniſch und taktiſch klug ſpielenden Mitelläufer Balzert, und ein leben⸗ diges Stürmerſpiel von Binkert, Beier und Dorn. Die Offenbacher Elf wies ebenfalls eine ſtarke Abwehr— vor allem Patzl im Tor—, in den Urlauber Reinhardt einen guten Mittel⸗ läufer auf und beſaß in Staab bzw. Göhlich zwei techniſch gute Stürmer, doch ließ der An⸗ hriff etwas an Friſche vermiſſen. Das erſte Tor fiel gleich nach dem SGeiten⸗ wechſel in gutem Zuſammenſpiel zwiſchen Bin⸗ kert und Beier durch den Gaarbrücker Halb⸗ rechten. Zehn Minuten ſpäter aber gelang No⸗ wotny der Ausgleich. Die Kickers drängten nun eine Viertelſtunde lang ziemlich beängſtigend für die Saarländer, holten auch ein Ecken⸗ verhältnis von:5 heraus, doch hielt Saar⸗ brückens Abwehr das Tor rein. Als eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß Binkert auf Vorlage von Gchuh dann trotz Behinderung das zweite Tor beſol aarbrücken erzielte, war die Entſcheidung gefallen. FB Gaarbrücken: Dahlheimer; Kurt Giefer, Schmitt; Speicher, Balzert, Siebentritt; Funk, Beier, Binkert, Schuh, Dorn. 3 Kickers Hffenbach: Patzl; Löffert, Krebs; Abt, Reinhardt, Gchnell; Mayer,⸗Kaiſer, Göh⸗ lich, Nowotny, Staab. Der erwartete Nürnberger Sieg Auf dem PVfR⸗Platz in Schweinfurt holten der 1. Fc Nürnberg und Fc Schweinfurt 05 ihr aus der erſten Schlußrunde des Tſchammer⸗ pokals rückſtändiges, mehrfach verlegtes Spiel nach. Der Kampf nahm einen für die Zu⸗ chauer recht intereſſanten Verlauf, da Schwein⸗ urt bis zur 25. Minute durch Tore von Weis⸗ — mantel und Schrumpf mit:0 in Führung lag, der„Club“ aber ſchließlich dennoch ganz ein⸗ deutig mit:2 ſiegte,, Die junge, ehrgeizige Mannſchaft des 1. Fc Nürnberg wird nun am „ 5 2 4 5. —6* „ 5 4 3 5** 8 1 7 3 S NI. hatte, fiel nach der erſten halben Gtunde mehr und mehr auseinander und enttäuſchte die 5000 Zuſchauer ſtark. 1. Fc Rürnberg: Gchäfer; Knoll, Neubert; Herberger, Winder, Saffer; Hettner, Morlock, Luther, Herbolzheimer, Wehrheide. Gchweinfurt: Geuß; Amend, Brunnhuber; Roſenbauer, Schmidt, Kitzinger; Schrumpf, Rühr, Kupfer, Weismantel, Vielthaut. bie pokalsplele am 19. september Für die am kommenden Sonntag, 19. Sep⸗ tember, vom Reichsfachamt angeſetzte zweite Gchlußrunde des Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerbs ergeben ſich nach den Spielen des 12. Septemebr folgende Paarungen: In Brünn: MSV Brünn— 1. Fc. Rürn⸗ berg(Schiedsrichter: Mie ß⸗Wien). In Wien: Vienna Wien— Breslau 02 (Schiedsrichter: Regending ⸗Augsburg). In Stettin: LSV Pütnitz— LGV Hamburg (Schiedsrichter: Weingärtner⸗Poſen). n Königsberg: VfB Königsberg— Dres⸗ dner Gc.(Schiedsrichter Dr. Mahr⸗Danzig). In Berlin: Hertha/ BSCG. Holſtein Kiel. (Schiedsrichter: Rühle⸗Merſeburg). JIn Gelſenkirchen: Gchalke 04— Sportfreunde Katernberg.(Gchiedsrichter: Imbeck⸗Hamburg) In Mannheim: VfR Mannheim— Be Augsburg.(Schiedsrichter: Jauch⸗Gtuttgart). Die deutſchen Segler kämpfen am 18. und 19. SGep⸗ tember auf dem Müggelſee bei Berlin um die deutſche Meiſterſchaft in der Olympia⸗Zolle. 21 Meldungen wur⸗ den abgegeben, davon allein 12 aus Berlin. nausport- ugendmeisterschatten Die fünften deutſchen Zugendmeiſterſchaften auf den im Radſport ſind am Sonntag in Erfurt nach 3 Verlauf abgeſchloſſen worden. Haupt⸗ annführerx Geidemann konnte mit Genugtuung eſtſtellen, f08 die Leiſtungen gegenüber dem orjahre ſich weſentlich Meiger haben, was nicht zuletzt wohl ein Verdienſt unſeres Alt⸗ meiſters Walter Rütt iſt, der zur Freude der Zungen die Preisträger auszeichnete. Die Entſcheidungen auf der Bahn am An⸗ dreasried wurden vor gutem Beſuch durch⸗ geführt. Die Meiſterſchaft im 1000⸗Meter⸗Mal⸗ fahren der Moſelländer Gillen vor Mer⸗ tens(Köln⸗Aachen) und Steinhilb(Württem⸗ berg). Hartnäckig wurde um den Endſieg im 2000⸗Meter⸗Zweiſitzerfahren geſtritten. Den er⸗ ſten Lauf hatten die Wiener Niemetz⸗Kellner ge⸗ wonnen, im zweiten Gang erzielten Harprecht⸗ Vogt(Mittelelbe) totes Rennen, doch im dritten entſcheidenden Lauf ſiegten dann endgültig die Wiener Jungen. Einen weiteren Erfolg feierte das Gebiet Moſelland im Zweier⸗Mannſchafts⸗ fahren über 50 Klm. durch Gillen⸗Scheer vor den nächſten Sonntag in Brünn auf den MS Berlinern Wienecke⸗Maltz und den Thüringern Brünn treffen. In der Nürnberger Elf, die ihre Tore durch in dem Vetter unſeres Reichstrainers den über⸗ Gtraßze. Ihre Leiſtung konnte auch noch eine Spitzengruppe von 28 Fahrern ge⸗ ganz allgemein vor allem in der zweiten Halb⸗ ſchloſſen beiſammen, zu denen ein großer Teil zeit ſehr gefallen, ſo daß der Sieg bei zwei der zurückgefallenen Teilnehmer bei der Abfahrt ragenden Spieler. Keil⸗ Helbig. Harprecht(Mittelelbe). Fufball im Reich Um den Tſchammerpokal: 1. Hauptrunde: Schweinfurt 05—1. Fc Nürnberg:4. 2. Haupt⸗ runde: Kickers Offenbach—5V Gaarbrücken•2. Danzig⸗Weſtpreußen: 1919 Neufahrwaſſer— Scᷣ Bromberg:3; BuckV Danzig— Poſt⸗Sc Danzig:0; KSV Danzig— SV Thorn 21. Gachſen: Rieſaer SV— Tura 99 Leipzig :2; Döbelner Sc— Chemnitzer BC:6; Planitzer Sc— Bc Hartha:0; Fortuna Leip⸗ zig— PVfB Leipzig:3. Mitte: Wacker Halle— Deſſau 98:2; GC Erfurt— Preußen Burg:0. Gchweriner SV— LSWV Rerik Weſtfalen: SpVgg Röhlinghauſen— Ar⸗ minia⸗VfB Bielefeld:2; VfL Bochum 48— Weſtfalia Herne:3; SpVgg Erkenſchwick— Vſe Altenbögge:4. Köln⸗Aachen: KGG VfiR Köln/ Mülheimer SV— SW Bayenthal.:1; Alemannia Aachen — KGc Pfe 99 Köln⸗Sülz:4; Bonner FV— Bc Kohlſcheid:6; Vikt. Köln— Vingſt 05:1. Weſtmark: VfR Frankenthal—FV Metz,:1; Pioniere Speyer— 1. Fc Kaiſerslautern:0; TSG Merlenbach Elſaß: Fc 93 Mülhauſen— Tus SGchweig⸗ hauſen:1; FV Hagenau— G6 Straßburg:4; Fc Kolmar— EpVgg Hünginaen:3. 3 Württemberg: SV Göppingen— VfB Stutt⸗ gart:1; FV Zuffenhauſen—SV Feuerbach:4. Poſt Nürnberg—VfR Schwein⸗ urt:0. Güdbayern: Wacker München— Jahn Re⸗ 3:2; Bayern München— Bce Augs⸗ urg:0; LSV Gtraubing— TSW Pferſee:1; MTV Zngolſtadt— TS6 Augsburg:1. Zeitfahrens zurückgelegt. Dabei kam der Nieder⸗ udwig mit einer Geſamtzeit von:18:52 erſten Platz vor Kellner(Wien) und In der Geſamtwertung ſchnitt das Gebiet Moſelland mit 7 Punkten vor Niederſachſen und Wien je 6, Berlin und Fran⸗ ken mit je 5 Punkten am beſten ab. Beim Boxkampftag in Hannover vor 2000 Soldaten und Werktätigen gingen die beiden GSchwergewichtler Runge und Kurt Kohl⸗ brecher(Hannover) zum vierten Mal mit großer Energie über die Runden. Runge kam zum klaren Punktſieg.— Größten Beifall fand die harte Auseinanderſetzung im Halbſchwer⸗ gewicht zwiſchen Holſter(Hamburg) und Harms(Hannover). in der beide Boxer ſtark angeſchlagen waren, der Hamburger aber auf Grund der größeren Genauigkeit den Punktſieg erhielt. Techniſch am beſten waren der Ham⸗ burger Meiſter Otte und der Hannoveraner⸗ Gzymanſki, der den Punktſieg———95̈⁊ Nach längerer Zeit ging auch der ehemalige Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter Koppers(Hannover) wieder in den Ring. Er gefiel bei ſeinem Punkt⸗ Nicht den erwarteten kämpferiſchen Verlauf ſieg über Hermannſii(Wuppertal) gut. Morlock(3) und Herberger erzielte, hatte man nahm die 100⸗Klm.⸗Einzelmeiſterſchaft auf der ſies 9*9 Auf den Höhen des Rennſteigs war verſchoſſenen Elfmeterbällen von Hettner und nach Gotha aufſchloß. Als 20 Klm. vor dem Herberger völlig verdient war. Schweinfurt, Ziel faſt 40 Fahrer die Spitze des eldes bil⸗ das den Nationalſpieler Kupfer als Mittel⸗ deten, wurden die letzten 10 Klm. in drei Grup⸗ Flürmer und Kitzinger als Muteülgufer eingeſeht pen mit je 0 Sek, Aöſtand in, ber, Form eine⸗ Das Tiſchtennis⸗Turnier⸗ in Frankenthal ſah die Sp⸗ Vgg. bei den Männern und Fra A a. M. bei den Frauen als Mannſchaftsſieger. Einzelſiegenr wurden Dr. Rooſinus(München) und Sri. Donath(Frankfurt a..). Ski⸗Weltmeiſter Albert Pfeifer——. ſtarb als Anteroffizier der Luftwaffe den Heldentod. Pfeifer, der bei den Ski⸗Weltmeiſterſchaften 1939 in Cortina'Am⸗ gahre den Torlauf gewann, ſtand im Alter von 24 ahren. — Boruſſia Neunkirchen:.. nus den deutschen fulballgauen Zu den wenigen Gauen, die bereits am vergangenen Sonntag mit den Meiſterſchafts⸗ ſpielen begannen, geſellten ſich am 12. September rund ein Dutzend weitere, ſo daß es nun ſchon über 20 Gaue bzw. Bereiche in Nord, Güd, Oſt und Weſt des Reiches ſind, die im Kampf um die Punkte ſtehen. BC Augsburg unterlag in München Im Danteſtadion der Hauptſtadt der Be⸗ wegung gab es vor 7000 Zuſchauern eine Dop⸗ pelveranſtaltung. Jahn Regensburg glückte ein :1⸗Erfolg über Wacker München und im Haupt⸗ ſpiel gelang dem Fc Bayern München mit:0 (:0) ein jederzeit verdienter Sieg über den BC Augsburg, der die ſüddeutſchen Hoff⸗ nungen im Pokalwettbewerb trägt. Die Bayern“ ſiegten auf Grund ihrer techniſch reifen Spielweiſe durch Tore des Berliner Gaſt⸗ ſpielers Lindemann. Das Kernſtück der Mann⸗ Hofne iſt die Läuferreihe Heidkamp, Gtreitle, ofner.—7 Der SV Göppingen führt in Württemberg Mit beachtlichen Leiſtungen wartet in der württembergiſchen Meiſterſchaft der Neuling SGV Göppingen auf. Nach ſeinem:2⸗Erfolg am vergangenen Sonntag über Sportfreunde Stuttgart ſchlug er diesmal auf eigenem Platze durch taktiſch kluges und forſches Spiel den Meiſter VfB Stuttgart mit:1. Metz und Kaiſerslautern geſcheitert Im Elſaß brachte das erſte Eingreifen dem Fc 93 Mülhauſen als Meiſter und der GG Straßburg mit jeweils:1 Toren klare Erfolge. Beachtlich aber vor allem war das:3 des Neu⸗ lings SpVgg Hüningen, der in Kolmar gegen den dortigen Fußball⸗Club bei der Pauſe:0 in Führung lag. er Meiſterſchaftsauftakt in der Weſtmark— ohne den Meiſter FV Saarbrücken— brachte gleich zwei Aeberraſchungen. So ſtarke Mann⸗ ſchaften wie der FV Metz und 1. Fc Kaiſers⸗ lautern blieben auf der Strecke. Der VfR Fran⸗ kenthal bezwang Metz:1(:0) und der Neu⸗ ling, Pioniere Speyer, ſchlug den 1. Fc Kai⸗ erslautern daheim:0. Den Gäſten ſtand aller⸗ ings der Nationalſpieler Walter nicht mehr ur Verfügung. Der DGc ſpielte mit Machate Durch die Abſage der Münchener„Löwen“ konnte der deutſche Fußwballmeiſter Dresdner SC am Sonntag ſein erſtes Meiſterſchaftsſpiel austragen. Er trat ohne Helmut Schön gegen ſeinen alten Widerſacher Bc Hartha an und ſiegte mit:0(:), nachdem Hartha ſich eine halbe Stunde lang gegen Dresdner Torerfolge zu wehren verſtand. Die Treffer für den deut⸗ ſchen Meiſter erzielten Mittelſtürmer Machate (4, Köpping(), R. Hofmann und Pohl. lugendmeisterschaften auf der Donau Heſſen⸗Naſſau hat die beſten Ruderer In Wien wurden am Sonntagnachmittag die deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Rudern auf der alten Donau abgeſchloſſen. Das Gebiet Heſſen⸗Naſſau erwies ſich wiederum am erfolg⸗ reichſten, denn es gewann als Titelverteidiger nicht nur den leichten Vierer, ſondern ſetzte ſich auch in der ſchweren Abteilung dieſer Bootsklaſſe ſiegreich durch. Daneben belegte es noch den zweiten Platz im ſchweren Achter. Der⸗Doppel⸗ 1 brachte den Wienern einen Sieg vor dem itelverteidigen Mark Brandenburg. Weſtmark, das einen harten Kampf mit Mark Brandenburg auszufechten hatte. Dagegen fiel der Sieg des Achters von Vineta Potsdam für Mark Brandenburg im ſchweren Achter ſehr überzeugend aus. Die Ergebniſſe: Leichter Vierer: 1. Gebiet Heſſen⸗ Naſſau:57,8; 2. Moſelland:58,8. Gchwerer Vierer: 1. Gebiet Heſſan⸗Naſſau:51,6; — * 2. Baden⸗Elſaß:58,2.— Leichter Achter: 1. Gebiet Weſtmark:30,6; 2. Mark Bran⸗ denburg:59,8.— Schwerer Achter: 1. Ge⸗ biet Mark Brandenburg:28, 2; 2. Heſ⸗ ſen⸗Naſſau:30, 6. 5 Großer preis der Reichshauptstadt Ticino vor Allgäu Die Berliner Rennzeit erlebte am Sonntag in Hoppegarten mit dem Großen Preis der Reichshauptſtadt ihren Höhepunkt. Dieſes wert⸗ volle 100 000⸗ꝶMark⸗Rennen über 2600 Meter, das ſich der Schirmherrſchaft des Reichs⸗ marſchalls Hermann Göring erfreut, führte er⸗ neute die beſte Klaſſe der deutſchen Vollblut⸗ zucht zuſammen. Wiederum konnte Ticino, dies⸗ mal unter Otto Gchmidt, ſich vor dem Deutſch⸗ landpreisſieger Allgän auf dem erſten Platz behaupten. Wie ſcharf das Rennen dieſer beiden Spitzenpferde verlief. beweiſt die Tatſache, daß der hochgehaltene Samurai erſt ſechs Längen hinter ſeinem Stallgefährten Allgäu Dritter vor Cherusker und Effendi wurde. In einem präch⸗ tigen Endkampf der beiden Klaſſenpferde ver⸗ mochte Titino ſich ſtets zu behaupten, und ge⸗ wann mit dreiviertel Längen Vorſprung ſicher. Die Steherrennen in Wuppertal am kommenden Sonn⸗ tag werden von den Dortmundern Kilian und Vopel, dem Hannoveraner Werner, dem Bochumer Ilſe, dem Landhoff und dem Moſeländer Maferus be⸗ ritten. -Amateurboxkämpfe in Berlin pereinen am 18. Septem⸗ ber—— der beſten deutſchen Boxer. Auch Leichtge⸗ — Bihler(Stuttgart), wird beteiligt ſein. e H3⸗Radſportmeiſterſchaften in Erfurt wurden mit der feierlichen eshaſtege der Wettkämpfer eröffnet. Der erſte Meiſterſchaftswettbewerb, das 1000⸗m⸗Zeit⸗ 1— auf der Bahn, mußte um 24 SGtunden verſchoben werden. 100 Jahre„Muffkaliſche Arabemie⸗ in Königsberg Die Königsberger„Muſikaliſche Akademie“, eine der älteſten und führenden Chorvereinigungen Oſt⸗ preußens, kann im Herbſt auf ihr 100jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicen. Sie wurde 1843 im Anſchluß an ein Sängerfeſt gegründet, das in Marienburg unter der Schirmherrſchaft und in Anweſenheit des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen ſtatt⸗ fand. 1934 wurde ſie mit der„Singakademie“, die im vorigen Jahre ihren 75.— feierte, zur „Vereinigten muſikaliſchen Singakademie“ ver⸗ ſchmolzen. Der Dirigent der„Akademie“, Muſik⸗ direktor Hugo Hartüng, hat für die Gründungs⸗ feier ein großzügiges Programm entworfen. Im Rahmen von fünf Feſtkonzerten ſollen oratoriale Spitzenwerke zu Gehör kommen wie Bachs Refor⸗ mationskantate, das„Deutſche Requiem“ und die „Feſt⸗ und Gedenkſprüche“ von Brahms und Beet⸗ hovens„Miſſa ſolemnis“. Ferner iſt die Urauf⸗ führung einer neuen Schöpfüng des Königsberger Komponiſten Karl Walter Meyer„Geſang der Deutſchen“ geplant. H. W. In den Achterrennen, die erſtmals in zwei Abteilungen ausgetragen wurden, ſiegte in der leichten Klaſſe zekanntmachung daß Pflanzkar⸗ FAMIIEN-ANZEICEN orten(Sorten⸗ „Oktober ver⸗ — 2— Die Verlobung ihrer Kinder Erna u. Karl beehren sich anzuzeigen: Frau Ther. Freudenberger, Post- insp.-Wwe., Weinheim, Freuden- bergstr. 64, und Ad. Bert, Reichs- werkehrs. Es bahninsp. u. seine Ehefrau geb. enen die Ueber⸗ poth,.-Waldhof, Oppauerstr. 8. des Waren⸗ Ihre Verlohung geben bekannt: 'n iſt. Wer in Erna Freudenberver, Weinheim, immer wieder Freudenbergstraße 64 Karl Bert, habei haben ſich KReichsbahninsp.-Aw., Zz. Z. Wehr- Zuſtändigkeits⸗ macht, Mh.-Waldhof, Oppauer-. Rerneßege 175— uns verlobt: Bote Uünich—— r die einzelnen Einfuhrnum⸗ enverzeichniſſes) Kurt Becker, Zz. Z. Luftwaffe. Schriesheim— Nürnberg, den 9. September 1943. llen angegeben nmengeſtellt von eichswirtſchafts⸗ erlag des Eil⸗ rivate Handels⸗ Wih, erſchienen. Wir haben uns verlobt: Schilling— Albrecht Albecker, 2. Z. Oberbootsmann und kührer in einer Marine-Unter- ofkiziersabteilg., Wilhelmshaven. Mhm.-Feudenheim, 12. 9. 1943. Ruth Ug- m 20. Juni 1943 Es grüßen als Verlobte; Johanna Kippenhan Heddesheim b. Mh.. Groß-Lobke über Lehrke, 2. Z. September 1943. Karl Oelkers, UffZ. im Urlaub- reiheit r Künſtler iſt die r, daß Maler und inmal eine künſt⸗ ilte auf ſeinem ziedene Beine, die iber zu einer ge⸗ dig waren. Auf man ein gezück⸗ keine zugehörige nBilde des Mei⸗ Civilis“(Gtock⸗ Freiheit bemerken, gen Krieger. Zu ſe Tatſache Anlaß, nardo da Vincis d ſechs Finger hat. Cornelius einmal iguren auf einem ſechs Finger habe, wenn ſie ſieben des Ganzen!“ piegel lmre Vermählung geben bekannt: Arthur Treiber(Z2. Lydia Treiber geb. Müller. Mh.-Seckenheim, Ivesheim a.., Hauptstr. 40. Z. Wehrm.) Sückingerstr. 4, 7 Nach kurzem Ehealück er- hielt ich die unfaßbar trau- rige Nachricht. daß mein geliebter, herzensauter Mann. un⸗ ser lieber Sohn. Schwiegersohn.“ Bruder. Schwager. Enkel. Neffe und Kusin Wilhelm Hamm Obergekr. in einem Art.-Reat. im Alter von 28 Jahren sein iun- ges. so- hoffnunssvolles Leben im Osten für sein Vaterland hinsab. In der schönsten Jugendzeit rief ihn Gott zur Ewiakeit. Mnum.-Gartenstadt(Heidestraſle 19) In stiller Trauer: Frau Maria Hamm geb. Höfer: seine Eltern: Karl und Anna Hamm: Schwiegereltern: Josef und Emma Höfer: seine Brüder: Karl. Eusen und Hans Hamm(2. Z. im Felde) und seine Schwester Anna und alle Anverwandten. erſitätsverlag, Hei⸗ e Band einer auf Geſchichte der Sie wird im Auf⸗ herausgegeben von eraturhiſtoriker Zu⸗ r Literaturhiſtoriker Der erſte Band lichendichtung und ͤchneider. 5 gemeine Theaterbe: hen. Die Philhar⸗ den feſtgelegten Da⸗ ing hervorragender m Spielbeginn ſind n den Aufnahme⸗ Gchauſpiel⸗ witz“ bringt in der veranſtaltungen, die Theater von ſeinen werden. Eröffnet gendenſpiel„Lanze⸗ 3 Tante Der Terroranariff in der Nacht vom./6. Sept. for- derte von uns unersetzliche Opfer. Es wurden uns entrissen: meine liebe. gute Frau. unsere treusorgende Mutter. mein Toch- ter, die Stütze meiner alten Tage. meine Schwester. unsere Schwie⸗ gertochter. Schwäserin. Nichte ui Anna Weber geb. Rottermann im Alter von 41 Jahren und unser jünssts von uns allen so sehr Ze- liebtes Kind 14 Günter Weber im Alter von nahezu 4 Jahren. Mannheim. den 13. September 1943 Die Trauernden: Hans Weber mit Werner und Hilde: Christina Rottermann: Fa- milie Johann Weber: mit allen Verwandten. Beerdiauns am 14. Sept, nachm. Plötzlich, und unerwartet traf uns die unfaßbare Nachricht. daſl unser guter lebensfroher Sohn. Bruder. Schwa⸗ »ger. Onkel und Neffe Ott Rappy Obergefr. in einem Pionier-Rest. Inh. des EK. 2. Kl., Sturm-, West- wall⸗ und Verwundeten-Abz. sowie der Ostmedaille im blühenden Alter von 23 Jahren den Heldentod erlitten hat.- Er folgte seinem Bruder und seinem Schwager. die auch im Osten ihr Leben ließen. im Tode nach. Un⸗ sere ganze Hoflnung u. Glück liegt in fremder Erde. Mannheim. den 11. September 1943 Beilstraße 5. Alois und Frau Johanna Rapp. Eltern; Erwin Rapp und Frau geh. Müller: Hilde Eisheuer geb. Rapp Wwe. u. alle Verwandten. bem Luftanariſf auf Marin- heim fiel unsere liebe. un⸗ vergeſil., treusorg. Mutter. Schwiegsermutter und Groſimutter. Schwesten Schwägerin und Tante. Frau Thekla Stritter geb. Eichenhofer in ilrem 72. Lebensjahr zum Opfer Bad Cannstatt Oaimlerstraſſe 16). Berlin-Nikolassee(Normannenstr.4) Deidesheim a. d.., 6. 9. 1943. In tiefer Trauer: Fam. Walter Sterzins: Fam. Wal- ter Nallinger: Fam. Hans Dik- kertmann und Anverwandte. Die Beerdianne fand in aller 3 3 —— Tieferschüttert gebe ich die Nachricht. daß mein lieber. unvergeßlicher Mann. Vater. Schwiegervater. Sohn. unser lie- ber Bruder. Schwager und Onkel Karl Rothenhöfer uns im Alter von 49 Jahren bei dem Fliegeransriff vom./6. Sept. entrissen wurde. Wir werden ihn nie versessen. In tiefem Leid: Frau Anna Rothenhöfer geb. Stetter: Frau Hedwig Günther geb. Rothenhöfer: Erhardt Gün⸗ ther(z. Z. im Osten) sowie alle Verwandten. Die Beerdiauns fand in aller Stille statt. ee — Allen Freunden u. Bekann- ten die schmerzliche Nach- richt. daſf meine liebe. un- vergeßliche Frau und Mutter un- seres gleichzeitig ums Leben ge- kommenen lebensfrohen Sohnes Käthe Schuler geb. Weidner Walter Schuler owie unsere liebe Schwester. chwäserin und Tante Liesel Schuler durch den Terrorangriff auf Mann- heim uns entrissen wurden. Wer sie gekannt. weil was · wir verloren In tiefer Trauer: Adolt Schuler sowie Mutter Luise Dauth geb., Kleiber: nebst allen Angehörigen. Die Beerdiauns findet am 14. Sev- tember 1943. um 13 Uhr. auf dem Friedhof in Neckarau, statt. und unsere teuere. Stille in Mannheim statt. Bei dem Fliegeransrifl am ./6. 9. verloren wir unsere * Ib., unverseſllichen Eltern. Schwiegereltern und Grobeltern, Franz Nadler und Emilie Nadler geb. Ranft. stets treube- sorate Schwester. Schwägerin und Tante Haria Nadler Mannheim. den 11. September 1943 In tiefstem Schmerz: Karl Nadler(z. Z. Wehrmacht): Lydia Hirsch geb. Nadler: Hed- wig Nadler geb. Wolmershausen: Franz Hirsch(2. Z. Wehrmacht) Beerdiguns fand in aller Stille statt im Alter von 68 Jahren ums Leben Bei dem Flieserangriſf vom ./6. Sept. 1943 kam mein lieber. treusorgender Mann. Vater. Schwiegervater. Opa. Bru- der. Schwager und Onkel August Stephan In tiefer Trauer: Luise Stephan und Amzehörige. Die Beerdisuns fand heute um 13 Uhr in Neckarau statt. 5 4 Uhr. Hauptfriedhof. Allen Bekannten u. Freun⸗ den die traurige Nachricht. daß meine liebe Schwester. und Schwäserin Johanna Lutz bei dem Terroransriff vom.)6. 9. ums Leben gekommen ist. Mannheim. den 11. September 1943 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Gs. Frelberzer: Fr. Luise —————— Tante ee eee Zurn im Alter von 53 Jahren. Hart und grausam griff das Schicksal bei dem Terror- angriff vom./6. Sept. 1943 in unsere Familiensemeinschaft ein denn es nahm meine liebe. aute Erau. Schwester. Schwäserin und Tante Käte Scheidel deb. Weinaürtner im Alter von 44 Jahren sowie mei⸗- nen innisstgeliebten Mann. Bruder. Schwager und Onkel Hugo Hellmann Mhm.-Wallstadt. 13. Septhr. 1943. In tiefstem Schmerz: Elisabeth Hellmann geb. Wein⸗ gZärtner und Karl Scheidel: nebst allen Anuehörigen. Die Beerdiguns ſindet am Diens- tag. dem 14. Seyt. nachm. 5 Uhr vom Friedhof Wallstadt aus statt. Luts Witwe: Peter Lutz: Karl Korhammer. 85 Durch den sgemeinen Ter- rorangriff feindl. Flieger in der Nacht vom./. Sept. auf Mannheim wurden aus unse⸗ rer Mitte gerissen: unsere liebe. gute. unvergelliche Mutter. Groß- mutter. Uraroßmutter. Schwieger- mutter und Tante Antonie Fitzner geb. Beller meine Ib. treue Lebenskameradin. Schwester. Schwägerin und Tante Küthe Fitzner geb. Brandner und mein Ib. Sohn Herbert Fitzner In tiefer Trauer: Wiln Fitzur(im Felde): Fam. Ernst Fitzner. Schönausiedluns: Fam. Heh. Waeker. Karl-Mattv- sStrafſe 3: Fam. Glatz. G 7. 7: ur Todes-Anzelte Gott. der Herr über Leben und Tod. entriß bei dem. Terroransriff in der Nacht vom./6, Sept. meine liebe. brave Frau. treubesorste. herzensgute Mutter. Groſßfmutter. Schwester. Schwiegermutter. Tante und Schwäserin Ottilie Nold geb. Thau 60 Jahre alt: meine inniageliebte Frau. Schwester und Schwägerin Johanna Schmitt geb. Nold 34 Jahre alt und meine lieben. bra- ven Kinder, das Glück und der Stolz der Familie und aller Ver- wandtschaft Glaus Schmitt 9 Jahre alt: und Alban Schmitt 14 Jahr alt. Mannheim..Z. Schwarzwaldstr.4a In tielem. unsagbarem Schmerz: Anton Nold senior: Anton Nold iunior(z. Z. Wehrmacht) und Familie: Max Schmitt(.Z. Wehr- macht): Auzust Scheib und Fa- milie: Paul Thau und Familie: Karl Schmitt und Familie. Die Beisetzungs findet am Diens- tag dem 14. d... 11.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt Schicksalsgewalten wollten es. daß in der Nacht vom 5. auf 6. September bei dem Fliegerangriff auf Mannheim meine innisstdeliebte. herzensgute. unver- geſlliche Frau. meine aute Schwie⸗ germutter und Schwäserin Frau Rosel Hasenöhrl neb. Grinzimer. 25 Jahre Frau Julia Tahedl Witwe Annemarie Tahedl 19 Jahre, den Tod unter den Trüm- mern fanden. Mannheim-Neckarau. 12. Sept. 1943 In tiefem Schmerz: Eduard Hasenöhrl(z. Z. Wm.): Hans Grünzinger.) Frau: Franz Tahedl(z. Z. Wm.): Fam. Franz Hasenöhrl: Fam. Jos. Hasenöhrl: Frau Julia Hasenöhrl Ww.: Ru- dolf Hasenöhrl(2 Z. Wm.): Fa- milie Th. Hildenbrand geb. Ha- senöhrl: Fam. Juliane Weißlein geb. Hasenöhrl und alle Ver⸗ wandten und Bekannten. Mit den Hinterbliebenen betrauere auch ich den Verlust einer treuen. steis hilfsbereiten und gewissen- haften Ansestellten. Frau Rosel Hasenöhrl! geb. Grünzinger. in treuem Angedenken. A. Hildenbrand. Neekarau. Gummistraße 8. — rnr Hart und unfaflbar ist das Schicksal. denn es nahm uns bei dem Terroransriff in der Nacht vom 5. auf 6. Sept. un- seren über alles gellebten Vater. Onkel und Opa Maximilian Groell im Alter von 74 Jahren u. unsere lieben Geschwister Frieda Groell Betty Groell Gretohen Groell und Elisabeth Groell Mannheim. den 13. September 1943 In unsasbarem Leid: Willy Groell u. Frau. Else: Uflz. Kurt Groell(z. Z. im Lazarett); Küthe Groell: Hans Euler und Frau Maria geb. Groell und Enkelkind Ruth. Die Beisetzuns findet am Diens- tag. dem 14. Sept. um 12 Uhr auf dem Ehrenfriedhof statt. * entriß mir beim letzten Terrorangriff auf Mannheim meine lieben Töchter Maria und Luise Greiner im Alter von 31 und 20 Jahren. Der tiefgebeugte Vater: Leopold Greiner im Namen aller Verwandten. mane Ein unerbittliches Schicksal Die Beerdisuns findet am Montas. dem 13. September. 15.30 Uhr. in Neckarau statt.— Seelenamt am Dienstag. dem 14. September..30 Uhr. im St. Annäheim. Auch wir verlieren in den Heim- gegangenen zwei liebe. treue und zuverlässige Arbeitskameradinnen. Seine Betriebsführuns und Arbeitskameraden. ———————— In treuester Pflichterfülluns fand in der Nacht vom 5. auf 6. Septbr. unser lieber Vater. Schwiegervater u. Bruder. mein bester Groſhvater Philipp Krieger im Alter von 74 Jahren den Tod. Sein Leben war erfüllt von Liebe und Sorse um uns. Er lebt in un⸗ seren Herzen weiter. Mannheim den 10, September 1943 Friedrichsrins 42. In tiefer Trauer: 5 Auaust Schwarz und Frau Elisa- beith geb. Krieger: Anna Kriener: Manfred Schwarz(z2 Z. Luftwaf⸗- fenhelfer). Die Beerdiguns hat am Donnerstas dem 9. September stattgefunden. und alle Anverwandten. Allen Verwandten und Be⸗ kannten die schmerzliche * Nachricht. daſ bei dem Terrorangriff vom./6. September unsere agute Mutter. Grolmutter. Schwäserin und Tante. Frau Margarete Riegler neb. Leidie im Alter von 57 Jahren ihr Leben lassen muſite. Mannheim. den 11. September 1943 In tiefer Trauer: Familie Friedrieh Riesler: Fam. Adam König u. alle Verwandten. Die Beerdiauns findet am Dliens- Gott dem-Allmachtigen hat es ge- fallen. daß unser lieber Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Otto Gèissinger im Alter von 33 Jahren 3 Mon. nach langer. schwerer Krankheit „sanft entschlafen ist. Er folate nach kaum 1 Jahr seinem lieben Schwager nach. Neckarau. den 11. September 1943 In tiefer Trauer: Frau Susanna Geissinger Witwe und Geschwister: nebst allen Ver⸗ wandten. Beerdiguna: Dienstas. 13.50 Uhr. in Neckarau. Beim Flieseransriff vom 5. auf 6. Sept. 1943 kam un- sere liebe Tochter. Schwe⸗ ster und Schwäserin Elise Schwöbel im Alter von•45 J. ums Leben. Mannheim. den 13. September 1943 In tiefer Trauer: Fam. Peter Schwöbel: Familie Ludw. Schmitt. Meerfeldstr. 65. Feuerbestattung findet am Diens- tag. 15.30 Uhr. auf dem Haupt- friedhof in Mannheim statt. Verwandten. Freunden u. Bekann- ten die traurige Nachricht. daß mein innisstseliebter Mann. unser herzensguter. treusorgender Vater. Schwiegervater. Opa. Bruder. Schwager und Onkel. Herr August Schulin Gastwirt von seinem langen Leiden. nach einem arbeitsreichen Leben. im Alter von 72 Jahren erlöst wurde. Mannheim. Kirchstr. 17. Ludwiss- hafen. Nürtinaen/ Wttbs., 13. 9. 43. In tiefer Trauer: Elise Sehulin geb. Becker: Fri- dolin Oesterle und Frau Maria geb. Schulin: Friedrich Sohl und Frau Agnes geb. Schulin: Auaust Schulin(z. Z. Wm.) und Frau Liesel geb. Schneider: Karl Schu- lin(z. Z. im Osten) und Frau Gertrud geb. Rüger und 4 Enkel- kinder. 4 Beerdiguns: Dienstag. 14. Sept. 43 13 30 Uhr. von d. Leichenhalle aus Gott dem Allmächtisen hat es ge⸗ fallen. unseren lieben, auten und treubesorgten Vater. Schwieger- vater und Ovpa Ludwig Wagner Flaschenbierhändler nach schwerem, mit größter Ge⸗ duld ertragenem Leiden. im Alter von 68 Jahren. wohlversehen zu sich zu nehmen.- Die Beerdisuns fand in aller Stille statt. Wir sasen allen. die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. unsern herz- lichsten Dank u. besonders Herrn Stadtyfarrer Fallmann für seine Krankenbesuche und tröstenden »Worte am Grabe sowie den Nie- derbronner Schwestern für ihre liebevolle Pflege ein aufrichtiges „Verselts Gott“. Mannheim. den 11. September 1943 Böckstr. 20 u. Junabuschstr. 30. In tiefer Trauer: 0 Emil Henn und Frau Lina neb. Wagner: Karl Hoimann(Kriegs- Zefansenschaft) und Frau Else geb. Wagner: Enkelkinder Else und Gisela. Nach langem. schwerem mit Ge⸗ duld ertragenem Leiden. starb mein lieber Mann. treusorgender Vater. Groſßvater und Onkel Jakob Haueisen Stadtgürtner i. R. im Alter von 68 Jahren. Mannheim. 11. September 1943. 2. Z. Mhm.-Neckarau. Aufeldstraße Nr. 6. bei Gaisbauer. In tiefer Trauer: „Frau Elisabeth Haueisen geb. Weber: Susi und Ruth Haueisen nebst Verwandten. Dié Beerdiguns fand Stille statt. in aller Nach lanser. schwerer. mit groſſer Geduld ertragenem Leiden. wurde meine treubesorgte und allezeit hilfsbereite Gattin. Schwester und Tante. Frau Babette Gruber geb. Böhm am 12. Sept. durch einen sanften Tod in ein besseres Jenseits abse- rufen.- Ihren letzten Wunsch er⸗ küllend. richte ich hiermit an alle Ereunde und Bekannte die letzten Grüße der Verstorbenen- In tiefer Trauer: Karl Gruber. R 6. 6b: Frieda Frey Witwe. Frankfurt a..: Walter Frey und Familie. Frank. furt a..: Wilh. Lamarsch und Familie. Mannheim: Paula Mök⸗ kel Witwe u. Fam., Mannheim. Beerdisuns: Dienstag. 14. Septbr. um 14.30 Uhr. 3„ Todes-Anzeise Allen Verwandten und Freunden geben wir die traurige Nachricht. daß unser lieber Sohn Karl Schäfer dureh Unalücksfall im Alter von 20 Jahren ums Leben kam. Männheim, den 13. September 1943 Dalbersstraſe 19. 0 In tiefer Trauer: Karl Schäüfer und Frau sowie alle Verwandten. Beerdiaung am 14. Sept. 43. vorm. 11 Uhr. Haupifriedhof Mannheim. ewige Heimat abgerufen wurde. Verwandten. Freunden u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß unsere lb. gute Schwester. Schwä⸗ Lerin und Tante. Fräulein Maria Schweier nach kurzer. schwerer Krankheit im Alter von 41 Jahren in die Mhm.-Sandhofen(Zieselaasse). In tiefer Trauer: Die Geschwister u. Angehörigen. Beerdisung am Dienstag. dem 14. September 1943. um 16 Uhr. Fried- e Var 1 hof Sandhofen. f Nach schwerem Leiden ist meine liebe Frau Margarete Borg neb. Walther von mir genansen. Mannheim(Uhlandstr. 262). Leip- zig. Detmold. Hamburs. Meiſen an der Elbe. den 11. Septbr. 1943. In tiefer Trauer: Erieh Bors: nebst allen Angehörigen. Beerdiguna: Mittwoch. 15. Septbr. entschlafen ist. tagmittas um 12 Uhr statt. 4 4 14.30 Uhr. Hauptfriedhof. Allen Freunden und Bekannten zur Mitteilung. daß meine liebe Frau und Mutter Rosa Nupp geb. Hildebrand im Alter von 37 Jahren, nach lan- nem. schwerem. mit Geduld er- tragenem Leide. am 7. g. 43 sanft Mannheim. den 13. September 1943 Elfenstraſſe 5. 5 In tiefer Trauer: Eusen Rupy: Günther Hilde- brand: nebst Verwandten. Die Beerdiauns fand in aller Stille statt. —— ————— AMTTICEKE BEKANNTMACHUNGEN Dis Abteilung Sofortmaßnahmen hat für die Behebung von baulichen Fliegerschaden in den einzelnen Stadtteilen Bezirksbüros errichtet. Soweit die Begrenzung nachfolgend nicht besonders auigeführt ist, decken sich die Bezirke mit den Polizeibezirken.— Eingetretene Gebäudeschadensfälle sind von den Hauseigentümern oder deren Stellvertretern(nicht von den Mietern) dort anzumelden. Bezirk: Bezirksbũro: 1 M 4. 7 2 Schlachthof Direktionsgeb. 24 Seckenheimer Straße 25. 3 8 8, 11 4 Friedrichstraße 14 5 4˙1.12 5a J1, 12 6˙ Hathaus Seckenheim 7 Eichelsheimerstrahe 51½53 78 Streuberstra he 40 Belaisstraße 144 Käfertaler Straße 89 10 Oppauer Straße 2 11 Untere Riedstraße 10 12 Biedfeldstraße 41 13, Hauptstraße 150 134a Wallstadtschule 14 Büdesheimer Straße 44 15 Rathaus Sandhofen ο⏑ο Innenstadt Süd Schwetzingerstadt südl. Secken. heimer Str., Schlachthof- und Fahrlachgebiet, Neuostheim, Neu- hermsheim. Oststadt nördl. Seckenheimer Str, bis Neckar u. östl. Tattersallstr. Friedrichsplatz, Prfnz-Wilhelm- Straße u. Renzstr. bis Todtstr. Innenstadt-Nord nördl. Quadrate Gu-7 östl. Breite Str. bis Tulla-, Prinz-Wilhelm- u. Renz- straße. Neckarau ohne Almengebiet, ab Rottfeldstr. und Voltastraße. zungbusch, Mühlauhafengebiet innenstadi-Nord westl. Breite Str. Iwischen F 1, F 5 u. K 1, K 5. Zeckenheim-Friedrichsfeld Uindenhof ohne Almengebiet bis Speyerer Straße. Almengebiet Speyerer Str. bis Rottfeld-, Voltastr., Fabriksta- tion bis Waldpark. Rbeinau Nec!karstadt-Ost, Wohlgelegen. Waldhof Luzenberg mit Industriehafen, Friesenheimer Insel. Neckarstadt-⸗West Feudenbeim Wallstadt, Straßenheim Käfertal Sandhofen Der Oberbürgermeister als Leiter der Sofortmaßnahmen. An die Kohlenhändler im Bezirk Hannheim-Stadt zur Kenntnis u. Beachtung! a) Die Kohlenstelle des Städt. Wirtschaftsamtes he findef sich jetzt in der Kur⸗ fürstenschule C 6, Zimmer 23. b) Alle lebenswichtigen Betriebe (Bäckereien, Metzgereien, Ge. meinschaftsküchen usw.) sind vordringlieh— im Rahmen der vorhandenen Brennstoffvorräte— zu beliefern. Auch wenn der betr. lebenswichtige Betrieb nicht in er Kundenliste des Händlers eingetragen ist, hat die Lieferung ausnahmsweise, und zwar gegen Abgabe einer Empfangsbeschei- nigung zu erfolgen. Diese Emp- fangsbescheinigungen werd. ähn⸗ lieh wie bei den Wehrmacht⸗ stellen an die Großhändler wei- tergegeben. Die. Großhändler fauschen dieselben gegen Reichs- kohlenkarten bei uns um.— e) Dieienigen Kohlenhändler, die 2. Z. ihre restliche Kundschaft nicht bedienen können, haben uns hierüber umgehend schrift- lich oder mündlich Mitteilung Zzu machen. Städt. Wirtschaftsamt Kohlenstelle- 3 Die Dienstrüume des Feldbereini- gungsamis Mannheim bofinden sich bis auf weiteres in Heidel- berg, Mönchhofstraße Nr. 12•14, Férnsprechnummer 5295. Die Diensträume des Bad. Benirks- pauamies, seitler Wefderstr. 15, befinden sich jetzt in Sehwet⸗ Zingen, Schloß. Mittelbau. Bekanntmachung. Fliegerschaden keine 823 1085 Totaloesoh. Apotheken! Petriebsführer sowie alle fagh- lichen u. nichttachlichen Kräfte von totalgeschädigten Apotheken haben sich sofort zw. dringenden Einsatzes in d. Löwen-Apotheke, E 2, 16, zu melden. Mannheim, den 10. Sept. 1943. Der Polizei- präsident. gez. Habenicht. Aerste, Zahn- tisten, die durch Praxis aus- üben können, melden sich sofort 2 ihrer Standesorganisation. vtl. abgereiste Aerzte usw. ohne Urlaubsgenehmigung haben sich sokort nach Mannheim zurück- zubegeben.— Mannheim, den 11., September 1943. Der Polizei- präsident: gez. Habenicht. Arate und Den OPFENE STEIIEN Einkanisnruppenleiter u. Einkäufer mann bevorzugt. Drogist oder Drovistin, gut aus- Tüchtige Prisense in erstes Ge- für ein modern. Werk der Metall- industrie im westlichen Mittel- deutschland gesucht. Bewerber, die Eriahruns in der Beschaftuns von Halbzeug, Guß- u. Schmiede- Stücken u. Normteilen besitzen, richten ihre ausführliche 1— werbung an Wirtschaftsprüfer Georg Niethammer, Berlin W 50, Marburger. Strahe 3. 20 29⁵ ingenieur gesucht, der auch das betriebl. Vorschlagwesen eines südwestdeutschen Großbetriebes mit vielseit. Fertigungsaufgaben der Elektrotechnik und des Ma- schinenbaues bearbeiten soll. 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Emil Müller im kernen Osten den Heldentod fand. kurz vor Vollenduns seines 30, Lebensiahres Sein Denken und Handeln dalt nur seiner seliebten Heimat und seinen Lieben. Im Osten wurde er von seinen Le⸗ treuen Kameraden zur letzten Ruhe gebettet. Dort ruht nun unser „Glüek. Weinheim. 11. September 1943. In tiefem Schmerz: Frau Else Müller geb. Dinaler: Lottelore und Hans-Jörs. Kinder und alle Antehörisen. ee Küche, neu od. gut erh., zu kauf. gesucht. Angebote unt. St 3607. Gebr. Herrenfahrrad zu kauf. ge⸗ sucht. Angebote unter St 3725. Schlafzimmer, gut erh.“ zu kaufen gesucht. Weber, Ludwigshafen, Mundenh. Str. 246, Tel. 600 42. Gebr. Kinderwaden aus gut. Hause dringend zu kaufen gesucht. An- gebote an Frau Ghizzoni, Mhm.- Neckarau. Rathausstrahe 6. Joseph Vögele.-., MHannheim. Ich bitte sämtliche Gekolgschafts- mitglieder, sofern sie nicht total. fliegergeschädigt sind, die Arbeit sokort wieder aufzunehmen. Die Totalgeschädigten müssen sich zur weiteren Beurlaubung im Werk einfinden und ihren der- zeitigen Aufenthaltsort im Lohn- büro bzw. im allgem zinen Sekre- tariat bekanntgeben. Der Be⸗ triebskührer, Felina Miederfabrik. Alle Gefols- schaftsmitglieder haben unver- züglich ihre Arbeit wieder auf- zunehmen, Alie Fliegergeschädig- ten wollen sich sofort unter Vor- lage ihres roten EFliegerseschä- digtenausweises bei der Betriebs- führung melden. Felina Mieder- fabrik. MHein Beirieb geht in vollem Umfang weiter. Walter Müller, Lichtheil, Heißluft, Massagen. Mannheim, C2, 7 Tebensmittel Alpenhaus Wachter Filiale Langerötterstr, 5 geöflnet Ernet Krüpe, Stofte, Kleiduns, Wasché Dervetkaut geht weſter ab Montag. 13. 9. 43. im Theater- oldener Stern“, B 2214. enrich-Keks. 4 wieder geöffnet. St3777 Perjenioe, der den Handwagen, „ St. gez., am 10,., nachm. 2, in 17, 13 entwendet hat, ist er- kannt u wird ers., den Wagen sofort im Hofe 1 7, 13 abzustell., andernfalls Anzeige-erlolgt. irrtümlich. Weise wurden am 6. September aus der Konkordien- Kirche 2 Bündel Wäsche, 1 Bün⸗ del Betten u. 1 Bündel Kleider u, ein großer Kofler mitgenom- men. Bitte Nachricht an Jent- sche, 0 6, 9. Wer hat Ecke Metzgerei Fiedler, Qu 2, 4 Koöffer, 2 Wäschetruhen, 1 Wtenmappe, etwa 6 Kleider, 1 Kostüm, 1 Wintermantel,usw. mitgénommen? Möckel, 2. Z. bei Gruber, S. 6, 35. Stz795 Diejenige Person, die im Hause •7. 5 die verschied. Sachen ent- wendet hat, wird ers., dieselben sofort an ob. Adr. zurückzugeb., andernf., da erk., Anz. erst. Wird. Huſkoffer. Die Frau mit Kind u. Sportwag., die verschl. Hutkofter Samstag vor M 7. 2 mitgen. hat, -wird dring. gebeten, diesen geg. güte Bel, abzugeb., da unersztzb. Andenken. Steinwachs, M 7. ENTLAUFEN Rötlich. Langhaardackel entlauf. Mitteilungen an Josef Müller, H 4, 15, IV bei Burkart. Fchnauzer, Salz u. Pfeffer, auf d. Namen„Hexe“ hör., in d. Nacht. ./6. 9. entlaufen. Kettenhalsband mit Schild u. Namen. Wiederbr. erhält hohe Belohn. Hch. Heit- mann, Waldhofstraße 18. Beim Pliegeranoriff ig., hellbr. Langhaar-Zwergdackel entlauf. Nachricht bzw. Rückgabe gegen Bel. erb, an Diehm, Mannheim, Pflügersgrundstraße 36. ENTFLOGEN 2 Füchiige Stenotypistin f. Rheinau sofort oder zum 1 5 sucht. Angebofe unt. Nr. 19˙767. Junge Stenotypistin, arbeitsfreud., von Stahlgroßhandlung per sokort gesucht. Angeb unt. Nr. 16 61⁵ Wir zuchen zum baldigen Antritt: 1. eine Stenotypistin, 2. einen kaufmänn, Lehrling, 3. mehrere Frauen für leichte Arbeiten, evtl. auch für halbe Tage. Meldungen erbittet: Firma Tümmler& Co. GmbH., Mannheim- Seckenheim. Hauptstraße 129. gebildet, von Großhandlung für sofort oder später gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 176 169. Pachdrogist, bombengesch. ſindet Vertrauenstell. in gröht. Drogerie Neustadts, da Chef bei der Wehr- macht. Wohnung kann zur Ver- kügung gestellt werden. Angeb. an Fridericus-Drogerie. Neustadt a, d: Weinstr., Eriedrichstr. 29. chäft nach Heidelbers gesucht. 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Septbr. 1943. Horst-Wessel-Straße 167. lIm Namen der trauernden Hin- ſerbliebenen: Martin von Steht. 20 Stück Klein-Chin u. Hermelin, Zuchttiere, gekennz., Alter 5 bis 20 Mon., inf. Wegzug abzugeben. Gesamtpr. 250 M. Wilh. Braun, Zuchtanlage„Einigkeit“ Linden- hof, Ortenaustraße. Stz729 Jung. Fox zu verk. Best, K 2, 20. TAUSCH-ANZEIGEN Hawai-Gitarre zu tauschen gegen Knopfharmonika, evtl. Zzu verkf. (M 100.-) Parkring 25a, 4 Ir. IEs. Biete schön..-Sportmantel 42-44 geg..- od..-Rad. Anzusehen abends 8 Uhr: C4, 18, 3. Stock. .-Sportwagen, gut erh., geg. Da.- Fahrrad zu tauschen gesucht. An- gebote unter St 3771. Tausche kl. weilen Küchenherd geg, eleg. duünkles Damenkostum. Angebote unt. J.., Heidelberg, hauptpostlagert. UNTERRICHT Privat-Handelsschule Vinc. Stock. inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899, Der Unterricht hat heute wieder begonnen. Die Schüler werden gebeten, sich Sofort einzufinden. inatitut und Pensionat Sigmund. Mannheim, A 1, 9, am Schloß. Der Unterricht der Abendschule hat bereits wieder angefangen. Die Tagschüler.-Schülerinnen des Instituts finden sich am 21. September 1943 um 10 Uhr im Schulhaus ein. Die Eltern werden gebeten, Anschriften- änderungen der Anstalt sofort mitzuteilen. Der Direktor: Professor Metzger. VERMIETUNGEN rrankfurt. In bevorzugter Ge⸗ schäftslage Frankfurts sind auf Büro- und Geschäftsräume mit Personen- u. Lastenfahrstuhl per sofort verfügbar. Intsressenten bitten wir, ihre Anfragen zu richten unter Nr., 155/909 an Werbegesellschaft für Handel u. Industrie, Berlin SW 68, Wil- helmstraße 130. Unierkunft geboten für Frau oder Mädchen bei Uebern. der Haus- haltführung(einschließl. abends Kochen) für gemeins. Haushalt mehrerer berufstät. Herren. An- gemessene Vergütung. Melduns: B 6, 19 bei Eichler(19—20 Uhr). wWoOHNWINGSTAUSCH Biete sofort-Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad u. Nebenräumen in gutem Hause Frankenthals.- Suche gut gebautes, sauber. Ein- od. Zweikamilienhaus in Heidel- berg od. 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Schwa- gers und Onkels. Stabsgefr. Edwin May sagen wir auf diesem Wege allen, die ihm die letzte Ehre er- Wiesen haben. unseren herzl. Dank. Besond. Dank dem Hochw. Herrn pfarrer Merk für die trostreichen Worte, den ehrw. Schwestern. dem Kirchenchor und den Schulkame- raden. Leutershausen. 6. September 1943. In tiefer Trauer: Frau Luzia May und alle Angehörigen. amieee 1 Danksauung Für die zahlreichen Beweise herzl. Teimahme an dem schweren Ver⸗ luste meines lieben Mannes u. Va- ters seines Kindes Hermännchen. Geors“ Bock. Ohergelr: sagen wir allen herzl. Dank. Ganz besonders Hank für die trostreichen Worte des Hebrn Oberkirekenrat Sehul sowie dem Krieserverein und der Freiw. Feuerwehr in Hohensach- sen für die Kranzniederlegunsen. Hohensachsen. den 5. Sept. 1943. Hintergasse 93. In tiefem Schmer:: Frau Anna Bock und Kind sowie ülle Angehörigen. — Aeee ae Danksaduni Für die überaus zahlreichen Be⸗ weise aufrichtiger Anteilnahme u. treuen Gedenkens anläßlich des Heldentodes unseres lieben. unver- gehlichen Sohnes. Bruders. Schwa- gers. Neflen und Kusins. die uns mündlich und schriftlich zugesan- gen sind. bitten wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank ent- getennehmen zu wollen. 1 Weinheim, den 10. September 1943 Wilhelmstraße 16. Famile Adam Schmiedel und Andehörige. eie Danksagune Für die herzl., Anteilnahme beim Heimaans meiner lieben Erau. un- serer guten Mutter. Frau Christina Guthier geb. Luber. sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besond. Dank Herrn Kaplan Heß für seine tröstenden Worte. den kath. Schwestern für ihre liebe⸗ volle Pflege- Allen sei noch ge- dankt für die zahlr. Kranz- u. Blu- menspenden und all denen. die sie vur letzten Rubestätte bealeiteten. Weinheim(Adolf-Hitler-Straſſe). Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Johann Guthier. 1 Danksagung 23 Für die vielen Beweise aufrichtiser Teilnahme sowie für die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimsans meiner lieben Entschlafenen. Frau Elisabeth Heinzmann geb. Blum. sase ich hiermit meinen herzlichen Dank. Weinheim. den 6 September 19413. Postgasse 13a. rin und Erbin des am 24. No- Christian Heinzmann u. Anzehörige Weinheim, Kartoffelversorgung. Der Abschnitt IV(53) des Be- zugsausweises für Speisekartof- kein kür die Zeit vom 13. 9. bis 26. 9. 1943 wird zum Bezuge von 2,.5 kg Kartoffeln aufge. rufen. Der Abschnitt IV ist bei der Lieferung der Ware dureh den Kleinverteiler bzw. Erzeu- ger abzutrennen und zu ver- nichten. Weinheim, 11. Sept. 1943. Der Bürgermeisier. Amisgericht 1 Weinheim. Aufge- bot. Frau Anna Gschwender geb. Haid in Frankfurt a.., Gremp. straße 10, als Rechtsnachfolge- vember 1935 in Frankfurt à. M. verstorbenen Schuhmachermei- sters Josef Gschwender hat das Aufgebot folgender Urkunde be- antragt: Grundschuldbrief über eine Grundschuld von 800.— GM eingetragen i Grundbuch Weinheim, Band 115. Heft 11 Abteilung III Nr. 1 auf den Na- men des Josef Gschwender, Schullgeschäft in Frankfurt am Main, lastend auf den Grund- stücken Lab. Nr. 8308, 3168 u. 3168/1 der Gemarkung Wein⸗ heim, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am: Dienstag, den 14. März 1944, vorm. 10 Uhr vor dein Amtsgericht hier, II. Stock, Zimmer 56, seine Rechte anzumelden und die Urkunde Urkunde für kraftlos erklärt werden. Weinheim, 6. Septem- ber 1943. Amisgericht I. Birkenauſödw. Betr. Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten. Die neuen TLebensmittelkarten für die 54. Zuteilungsperdiode ge- langen am Mittwoch, den 15., u. Donnerstag, den 16. Sept., in nachstehender Nummernfolge Zzu den beigesetzten Zeiten im Warteraum der Gemeindekasse zur Ausgabe: Nr.-250 Mitt- wochvorm. von.30-11.30 Uhr, Nr. 251-450 Mittwochnachmitt. von.30-.30 Uhr, Nr. 451-700 Donnerstagvorm. von.30-11.30 Uhr, Nr. 701-816 nachm. von.30-4 Uhr, und die Selbstversorg. Donnerstagnach- mittag von-.30 Uhr. Diese Zeiten sind genauestens einzu- halten. Dié Zusatzlebensmittel- karten für werdende Mütter so- wie für Kranke gelangen am Freitag, den 17. Sept. 1943, vor- mittags von-11 Uhr in der Wirtschafts- und Ernährungs- stelle zur Ausgabe. Anträge für Spinnstofte und Sehuhe wer. den im Monat September keine mehr ausgegeben. Ich mache wiederholt darauf aufmerksam, daß jeweils in der Woche nach der Kartenausgabe die.- und .-Stelle nur vorm. von 10-11 Uhr geöftnet ist und daß in die- ser Zeit nur dringliche Anlie- gen wie Umtausch von Karten, Ausgabe von Urlauberkarten u · Ausfertigung von Abmeldebe- scheinigungen erledigt werden. Birkenau/Odw., 11. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Tpolio, Weinheim. Nur noch bis einschl. Donnerstag..15 und .30 Uhr:„Tragödie einer Liebe“, der große Gigli-Film mit Ruth Hellberg, Camilla Horn, Herbert Wilk. Nicht für Igdl. Modernes Theater, Weinheim. Nur noch bis einschl. Donners- tag..30 Uhr: Hans U. a. m. in dem Wien-Film: „Das Ferienkind“. Kulturfilm Wochenschau. Groher Transport schwere, junge, tragende Milchkühe eingetroften und stehen zum Verkauf. Her- mann Kreis Viehkaufmann, Hemsbach a- d. und in Mnm.-Seckenheim, Freiburger Straße 18. Ruf Weinbeim 2317 Twill.-Ki.-Wagen gut erh., zu kf. ges. Braun, Weinheim, Bahn- vorzulegen; andernfalls wird die Donnerstag- Moser, Lizzi Holzschuh, Harry Hardt „ 7 Anzeisen* für dass Hakenkreuzbanner können in Mannheim nicht nur bei der HB-Anzeigen- Abteilung R 1, Laden (trüher Koffer-Doerr) sondern auch bei der An- zeigen-Annahmestelle Völk. Buchhandlung p 4 Kr. 11— Strohmarkt aufgegeben werden. Die Wiedereröffnung un- seres Geschäftes erfolgt Dienstag, den 14. Seyptbr., 10 Uhr vormittags, in den neuen Verkaufsräumen J1,3-Woolwortn-Haus Wir sind in der Lage, Ihre Bedarfswünsche in. Textil. waren und Bekleidung z2u erfüllen und bitten um Ihren Besuch. Tenmi und Bekleidung en raun IMANNMHEIVM Für Fliegergeschädiste sind eingetroffen: Efschüsseln Für Gemeinschafts- Küchen: Großkochtöpig Schöpflöffel 4 Brüter Kartoflelstampier Siebe Abgabe nur gegen entsprechende Bescheiniguns. MHannheim ? 3,. 18-•20 eröftnet demnächst wieder Selnen Betriebl Zoltpunkt dor mir in Ar- bolt gegebenenfFotoarbel- ten wird bekanntgegeben Okkerten die auf bereits veröffent- lichte HB- Anzeigen ein- gegangen sind, liegen zur Abholung bereit in der Anzeigen-Abteilung des äkenkrenzbanner Im Casino R 1, Eingang Marktplats, Laden(Kofler-Doerr) hofstraße 18. ————————————— mre Vermählung geben bekannt: johannes von Pabrutzki Mech. Maat()) Eva von Pabrutzki geb. Rohr. Polnow /Pommern, Ketsch/Rhein, 11. Sept. 1943. Als vermählte„ grüßen: Toni Kellner Uffz. in ein. Pz.-Abtl- Herlinde Kellner brodt. Reilingen Hockenheimer Stragèe 5. geb. Weiß- teilungsperiode vom 20. 9. bis 17. 10. 1943 sowie die Berech- tigunssscheine sind wie folgt abzuliefern: a) durch die Ver- braucher an die Verteiler: in der Zeit vom 13.-18. 9. 1943, b) durch die Verteiler an die Kartenstelle: in der Zeit vom 20.-22. 9. 1943, c) in der Zeit vom 13.-18. 1943 sind die Be- stellscheine der Reichseierkarte Nr. 54 zum oiern direkt beim Hühnerhalter, bei der Kartenstelle abzugeben. hiese Termine sind unter allen Umständen einzuhalten; spätere „Abgabe bzw. Annahme kann nicht erfolgen. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerksam, daß Lebensmittelkarten, die nicht mit dem Namen des In- habers versehen sind, ungültig sind. Für verloren gegangene bensmittelkarten kann kein Er- satz gegeben werden. Weinheim, .— zu verkauf. Zimmermann, hn Angebote unter Nr. 13 925• VS. meister. — Weinheim. Ablieferung der Le- Groſles Leid brachte uns die pensmittelkarten-Bestellscheine. untallbare Nachricht. daſ Hie. Bestellscheine der Lebens-I Mann. 8 W enbes f e Fre, Fren Wef. Frischmilch usw. für die 54. Zu Ernst Kürschner Bezuge von Frisch- oder abhanden gekommene Le- Unz, in einem Gren.-Reut. Inh, des EK. 2. Kl., des Sturmabz. in Silb. und des Verwundeten-Abz. an seiner schweren Verwunduns im Feldlazarett im Osten estor- ben iat. Schwetz., Pfaffar., Mhm. 11. 9. 43. In tiefem Schmerz: Annel Kürsehner geb. Rohr und alle Ankehörisen. Vemar- Heute verschiecd nach kurzer. schwerer Krankheit unser liebes. unvergehliches, autes Kind Krimhilde im Alter von 8 Jahren. 4 Mon. Schwetzingen. 10, September 1943 In tiefer Trauer: Josef Seidenspinner. Meister der Gendarmerie u. Frau Erna geb. Zänglein und Kinder Toni. Sies- iried. Werner: Oma und alle Ver- wandien. Die Beerdiauns findet am Montas. 13. September. 16.30 Uhr. auf dem den 11. Sept. 1943. Der Bürger- Friedhet in Schazizinzen Statt. Todes-Anzeige Nach kurzer Krankheit wurde rasch und unerwartet meine liebe Frau. unsere treusorsende Mutter. Frau 5— Anna Wacker geb. Metz im Alter von 42 Jahren von uns genommen. Schwetzingen. 11. September 1943 In tiefer Trauer: Friedrieh Wacker und Kinder nebst allen Anverwandten. * Mchmidt Kino- Die Beerdiauns findet am Montas. 13. Sept. 1943. um 17 Uhr statt. Amisgericht 1 Schweisingen. Handelsregistereintrag Abt. Band 4 unter Kuppinger, Hockenheim haber ist: Herbert Kuppinger, Zigarrenhersteller heim. Schwetzingen, Sept. Amisgericht I. OZ. 197 Herbert In- in Hocken- (Zigarrenherstellung)⸗ 1943. Plankstadt. Am Dienstag, den 14. den Anträge für Schuhe entge⸗ 13. Sept. 1943. meister. Sept. 1943,. vorm.-12 Uhr, wer- gengenommen. Plankstadt,, den Der Bürger- Keitsch. Das Tabakflurbuch liegt Rathause- Polizeiwache- auf. Bürgermeister. 3 Tage lang zur Einsicht im Ketsch den 4. Sept. 1943. Der Schwetzingen u. Umg., einschl. geg. gute Vergüt. ges. Für den 6. u. 7. Okt. werden In Hockenheim, eine Anzahl möbl. Zimmer mit od. ohne Frühstück Meld. an H in Schwetzingen od.“ Hin- denburgstraze 24, Fernruf 737. zu Kin. ges. Elektrokarren, gebr., auch defekt Ang. u. 239 102Sck. 9 a Mittwoch, 15. — dale „Wenn di möchte ich ni amerikaniſche in der Schla Dies berichte korreſponden nung vertritt tigſten Zuſa Kräften, den ner bisher e wird darauf ſchen ſich als Sobald das zu erkennen in Reſerve maſſierten E Wie ſchma dem die Kät einer Bemerk korreſpondent Kämpfe auf de ſchiff aus ver „Der Feldzug ſte und gefährl Anglo⸗Amerika gebiet durchzuft Londoner Vert: Obaleich Deutſ nig Truppen i werde der Vort zilien habe geze Kräfte den Ge— lände aufzuha Lage der 5. müſſe gegenwär zeichnet werden ziwei verſchieder 1 eines Landes z1 durchzuführen. 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