nmmmmmg 14 4 heschütt „1 4 tplatz 8 lren— uttet varen * — — — E G. M. B. H. PLAT2Z— fllimummummmmmmnnmfs⸗ n Tagen ir ume· wieder n Räumen bis 7 de nach un⸗ »schäftshaus ieder in 2. 15 raturen ommen von 15⸗17 Uhr dier- und smaschinen 4* lerg tz 3 cher 71 58 — mittel Jetat Zaur u. Barber Jroghandel nnheim vollem Um- hrt. Eigene gen 5 lreiner aBe 18 öffnetl mnächst aBe 87 jeöfineil 1 no Marktplats, er-Doerr) II bieilung tnet!) Verlas und Schriftleitung: Mannheim. R 1. 4/½-Fernruf-Sammel-Nr. Mannheim 503 86- Berliner Schriftleituns: Berlin W 30. Nollendorfplatz 6. Fernruf Berlin 27 1976. Erscheinunssweise: 7mal: werktass als Mittagszeitung und Sonntas früh.⸗ Hauptverbreitunzssebiet: Mannheim und Nordbaden. Bezugspreèis: Frei Haus.— RM. einschl. Träserlohn: bei Postbezug.70 RM.(einschl, 21 Ryfs. Postzeitungas gebühren) zuzüglich 42 Rpfs. Bestellseld.- Anzeisenpr eise laut ieweils aültiger Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültis.- Zahlunas- und Erfüllunasort ist Mannheim. HAUPTAUSGABEZE MANNIHEI. . 13. JAHRGANG. MunnEI 261 DONNERSTAG, 23. 8EPTEUMBEI 1943. BINZELTIVEIILAUTSPIAEIS 10 RPT. Die Säuberung der Adriaküste Städte duschak, Otschatz und Seni handenfrei/ Iito-Mommunisten und Badoglio-Verrat churchilis Dauerrede (Von unſ. Berliner Gchriftleitung) G. S. Berlin, 23. Sept. Der OKW⸗Bericht verzeichnet die gegen⸗ wärtig im Gang befindliche Säuberungs⸗ aktion der Oſtküſte der Adria von aufſtän⸗ diſchen Slowenen, kroatiſchen und italieni⸗ ſchen Kommnniſten, die ſich zum Teil mit Badoglio⸗Truppen zuſammengetan ha⸗ ben, die ſich der Entwaffnuna entzogen hat⸗ ten. In der anglo⸗amerikaniſchen Preſſe, von der ſowjetiſchen zu ſchweigen, hat man ſchon ſeit mehr als einem Jahr dieſen Partiſanenbanden in den unwegſamen Ber⸗ gen dse Adriaraumes ein auffallendes In⸗ tereſſe entgegengebracht, waren es zunächſt die ſerbiſchen Partiſanen des Generals Mihailowitſch, die man auf dem Pa⸗ bier zu einer großen Armee aufbanſchte, ſo —55 95 heute die kommuniſtiſchen Kroaten i Churchill hat in ſeiner Dauerrede vor dem Unterhaus zum Schluß auch dieſe Balkanfragen geſtreift. Er iſt nicht auf die politiſche Seite eingegangen, wobei wir offen laſſen, welche Gründe dies hat. Er⸗ klärtermaßen betrachtet der Kreml den Balkan als alleiniges ſowjetiſches In⸗ tereſſengebiet. Eden hat am Mittwoch im Unterhaus bekanntgegeben, daß auf Grund der Beſprechungen zwiſchen der britiſchen Regierung und dem ſowjetiſchen Außen⸗ kommiſſar Molotow beide Regierungen übereingekommen ſind, zur Zeit kein Ab⸗ kommen über Nachkriesfragen mit ande⸗ ren europäiſchen Verbündeten abzuſchlie⸗ ßen. Deshalb ſei Beneſch auch noch nicht nach Moskau zu dem von ihm geplanten Abſchluß des Vertrages mit den Sowjets gereiſt. Dieſes Abkommen beſtätigt die ſchon aus vielen Symptomen zu ſchließende Annahme, daß England den Annektions⸗ abſichten ͤder Sowjets zugeſtimmt hat. Dieſer Abſprachs gemäß hat ſich Churchill in ſeiner Rede gehütet, über die wahrha intereſſanten politiſchen Probleme, beiſpiels⸗ weiſe über die Nachkri⸗gsfragen in Europa auch nur ein Wort zu verlieren. Er unter⸗ ſtrich dagegen, daß man in England auch für die Nachkriegszeit ſtärkſten Wert nicht nur auf die Zuſammenarbeit mit den Nordame⸗ ſondern auch mit den Sowjetruſſen eg Churchill ſtreifte mit einigen Sätzen die Aufſtändiſchen im Adriaraum und ließ durchblicken, daß die Engländer ſich bei der weiteren Kriegsführung dieſer Elemente bedienen wollen. Es iſt kein Geheimnis, daß der Balkan eines der anglo⸗amerikaniſchen Jurun iſt. Man muß alſo auch in Zukunft mit Verſuchen rechnen, im Rücken des deutſchen Küſtenſchutzes⸗Unruhen her⸗ vorzurufen und Parteigänger zu gewinnen. Die augenblickliche Entwicklung geht auf das Schuldkonto der Badoglio⸗Jta⸗ liener. Die Abtrennung kroatiſchen Ge⸗ biets, dazu die offenbar ſyſtematiſch betrie⸗ bene Verletzung der kroatiſchen Gefühle durch die Badoglio⸗Generale hatten ſeit 1941 in Kroatien eine kommuniſtiſche Banden⸗ bildung, nicht nur indirekt ſondern auch di⸗ rekt gefördert. Von deutſchen oder kroati⸗ ſchen Truppen gefangen genommene Parti⸗ ſanen beſaßen nicht gerade ſelten italieniſche Waffen. Offenbar wollten die Badoglio⸗Ge⸗ nerale auf dieſe Weiſe Kroatien von innen aushöhlen. Außerdem waren im italieniſchen Gebiet und zwar nicht nur in der erſt 1941 zu Italien gekommenen Südkrain, ſondern auch in Iſtrien und bis Vene⸗ tien hinüber ein Partiſanenkrieg nationa⸗ liſtiſcher Slowenen ausgebrochen. Jetzt ha⸗ ben dieſe gegenſätzliche Elemente floweni⸗ ſcher Nationaliſten, kroatiſcher Kommuniſten, dazu Gruppen der Badoglio⸗Truppen ſich in Dalmatien, Iſtrien, Slowenien und ſelbſt dem angrenzenden Venetien zuſammenge⸗ tan, wobei ſie ſich zum Teil ihnen ausgelie⸗ ferter italieniſcher Waffen bedienen. Die Führung liegt dabei in den Händen Moskaus. Es iſt bekannt, daß die Zen⸗ trale für die Aufſtändiſchen geleitet wird von Tito, einem kroatiſchen Schwerverbre⸗ cher, früheren Schloſſergehilfen, der in Wirk⸗ lichkeit Grozni heißt. Dieſer war 1926 län⸗ gere Zeit in kroatiſchen Gefängniſſen ſpäter Bazge nach Moskau und wurde dort für den Bürgerkrieg geſchult. Von Moskau aus hat man alles getan, um in den letzten Monaten dieſe kommuniſtiſchen Banden zu organiſie⸗ ren. Sie ſtehen über Kurzwellenfunk mit Moskau in Verbindung und erhalten nach Ausſagen gefangener Partiſanen täglich ihre Direktiven von Dimitroff, dem Chef der angeblich nicht mehr beſtehenden Komintern. — Bern, 23. Sept.(Eia. Dienſt.) Das italieniſche Volk hat vom Duee und durch die Unterhausrede Churchills nun⸗ mehr auch vom Feind gehört, wie das ita⸗ lieniſche Volk von ſeinem König verraten wurde. Der Verrat iſt ein doppelter, auch im italieniſchen Volk, dem verſprochen war, durch die beoͤingungsloſe Kapitulation werde es den Frieden erhalten. Churchill hat ent⸗ thüllt, wie ſchmählich der Könia und Badog⸗ lio den Briten die italieniſche Waffenhilfe angeboten habe und wie ſie tatſächlich dem italieniſchen Volk gar nicht den Frieden bringen konnten und wollten. Der„Daily Expreß“ glaubt nun ſagen zu können, daß Victor Emanuel bald eine Krieaserklärung an Deutſchland folgen laſſen würde. Es wäre allerdings ſchon heute eine Kriegser⸗ Lorn *„rTaRnkdiscntes Mken .—————e——mimm Haſsi ¹ 20———————— Der Kampfraum zwiſchen Neapel und Salerno Bel comel und Ssmolensk Durchbruchsversuche abgewehrt/ Sowjets folgen den Absetzbewegungen/ in Süd- lallen feindliche Truppenverstärkungen im Ostabschnitt/ Britische Terrorangriffe aut Hannover und Oldenburg Aus dem Führerhauptquartier, 23.Sept⸗ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Abſetzbewegungen unſerer Trup⸗ pen nehmen trotz der heftigen ſowjeti⸗ ſchen Angriffe, die beſonders in der Mitte der Oſtfront an Stärke noch zu⸗ nahmen, den vorgeſehenen Verlauf. Die Stadt Poltawa wurde nach Zerſtö⸗ rung der kriegswichtigen Einrichtungen befehlsmäßig aufgegeben. Oſtwärts des mittleren Dnjepr zwiſchen Tſcher⸗ raſſyund Tſchernig owdrängt der. Feind mit ſtarken Kräften den eigenen Abſetzbewegungen nach. Schwere Kämp⸗ fe ſind dort im Gange. Südoſtwärts Gomel und im Raum von Smolenſk wurden in erbitterten Kämpfen alle feindlichen Durchbruchs⸗ verſuche vereitelt. Dabei zeichneten ſich die ſchleſiſche 18. Panzergrenadier⸗Divi⸗ ſion, die württembergiſche 25. Panzer⸗ grenadier⸗Diviſion und die badiſch⸗ württembergiſche 35. Infanterie⸗Divi⸗ ſion beſonders aus. Im Verlaufe örtlicher Kämpfe in Güd⸗ italien wurde bei Conturſi ein vorüber⸗ gehender feindlicher Einbruch unſerer Gtellun⸗ gen im Gegenſtoß wieder bereinigt. Gegen den Oſtabſchnitt der Front führt der Feind neue Kräfte heran, ohne bisher jedoch zum Angriff überzugehen. Sicherungsſtreitkräfte der Kriegsmarine be⸗ ſchädigten in einem—9* mit britiſchen Schnellbooten in der Nacht zum 22. 9. bei Le Havre ein feindliches Boot ſo ſchwer, daß mit ſeiner Vernichtung gerechnet werden kann, und erzielten zahlreiche Treffer auf drei weiteren Gchnellbooten. Britiſche Luftkräfte griffen in der vergange⸗ (Von unſerer Berliner Schriftleitung) wo. Berlin, 23. Gept. Im Anterhauſe ging der britiſche Außen⸗ miniſter Eden auf die Stellung Großbritan⸗ niens zu der Sowjet⸗Union ein und betonte die innige„Kameradſchaft“, die zwiſchen den beiden Volke herrſche. hörigen der Labour⸗Party im Parlament, Greenwood, hob erneut die Notwendigkeit einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritan⸗ nien, den USA und der Sonjet⸗Anion hervor. Die Ausrichtung des hochkapitaliſtiſchen Englands auf das bolſchewiſtiſche Regime vollzieht ſich noch weit augenfälliger zur Zeit in Moskau. In der neueröffneten Moskauer Kathedrale ſagte der bri⸗ tiſche Erzbiſchof von Mork nach der Begrüßungsanſprache des ſowjetiſchen„Pa⸗ triarchen“ von Stalins Gnaden, daß der Kampf der verhaßten Nazityrannei gelte Schrittmacher für bie Bolſchewiſierung Eu⸗ ropas beſtätigt Engliſche Flugzeuge die von Aegypten aus ſtarteten, brachten in den letz⸗ ten Monaten bolſchewiſtiſche und engliſche Offitziere, ferner Waffen, die mit Fallſchir⸗ men abgeworfen wurden. Deutſche und kroatiſche Truppen ſind augen⸗ ſtoßenden Gebiete von dieſen Banden zu ve⸗ freien. Guſchak, die Schweſterſtadt von Fiume, wurde bereits geſäubert, wie Agram amtlich bekannt gab. Der kroatiſche Staatsmini⸗ ſter für die befreiten Gebiete, Dr. Bulat, be⸗ findet ſich mit einer Gruppe kroatiſcher Goldaten in Dalmatien augenblicklich im Kampf gegen verſprengte Banden. Wie Agram bekanntgibt, auf dem Marſch, um ihn zu befreien. Die kroatiſche Preſſe berichtet, daß die Gtadt Ot⸗ ſchatz, im Hinterland der oberen Adria, die einige Zeit lang Sitz des kommuniſtiſchen Zen⸗ tralausſchuſſes in Kroatien war, von einer kroatiſchen Formation genommen wurde. Dieſe hatte in der Umgebung der Hafenſtadt Genj italieniſche Soldaten entwaffnet und erfahren, daß große Mengen italieniſcher Waſſen zu den Partiſanen nach Otſchatz gebracht worden waren. Durch einen Gberraſchungsangriff nahmen die Kroaten die Stadt, töteten dabei 150 Partiſanen, erbeuteten viel Kriegsmaterial und befreiten Auch hier haben ſich die Engländer als 80 Perſonen. Venüterönig und volk durch eine Kluft getrennt England erwartet Kriegserklärung Viktor Emanuels klärung eines Monarchem ohne Land, der — auf der Flucht befindlich— ſich bei den Alliierten beliebt machen möchte. Der „Daily Expreß“ weiß hinzuzufügen, die Art und Weiſe, wie der König ſich zur Verfü⸗ gung ſtelle, entſcheide darüber, wie man ſpä⸗ ter mit ihm verfahren werde. Das italieniſche Volk kennt das verräte⸗ riſche Spiel ſeines landflüchtigen Monar⸗ chen. In einem Reiſebericht aus Italien, den der„Berter Bund“ neröffentlicht, wer⸗ den gerade in dieſer Hinſicht bemerkens⸗ werte Beobachtungen mitgeteilt. Das Verhältnis des Volkes zum Kö⸗ nig ſei unzweideutig. Man könne mit Leuten jedͤer Art ſprechen, man ge⸗ winne dabei immer den beſtimmten Ein⸗ druck, oͤaß heute Königshaus und Volk weit voneinander geſchieden ſeien. Dieſer Ein⸗ druck iſt noch vor der Anſprache des Duce und der Rede Churchill gewonnen worden. Heute dürfte eine tiefe Kluft dem Verräter⸗ König von dem im Stiche gelaſſenen italie⸗ niſchen Volke trennen. liefangriffe schneller Kampfflugzeuge in Süditalien DNB Berlin, 23. Gept. Tiefangriffe ſchneller deutſcher Kampfflug⸗ zeuge in Süditalien richteten ſich im Laufe des Dienstag gegen Fahrzeuganſammlungen an einer GStraßenkreuzung ſüdlich Potenza. Durch Bomben wurden mehrere Fahrzeuge zerſtört und in Brand geſchoſſen. Rollende Angriffe un⸗ ſerer Kampffliegerſtaffeln auf den Nachſchubver⸗ kehr des Feindes führten zur Vernichtung wei⸗ terer zahlreicher Kraftfahrzeuge un Regierungen und dem britiſchen und ſowjetiſchen Auch der Führer der Ange⸗ materiallager. nen Nacht einige Orte im nordweſtlichen Reichs⸗ gebiet an. Aus Hannover und Olden⸗ burg werden Verluſte unter der Bevölkerung ſowie größere Schäden in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden gemeldet. Luftverteidi⸗ gungskräfte ſchoſſen nach bisher vorliegenden Meldungen 21 feindliche Bom⸗ er ab. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen in der Nacht zum 23. 9. Ziele in Süd⸗ und Güdoſtengland an. Briten und Sowiets Hand in Hand Gewerkschaften und sowje tische Staatskirche“ im Dienste der Sowiets und mit entſchloſſenem Widerſtand durchge⸗ führt werden müſſe. Anglikaniſcher Biſchoff und in einen orthodoxen Ornat geſteckter Stachanoff⸗Arbeiter als„Patriarch“. Für⸗ wahr eine feine Geſellſchaft. Die neuerliche Zuſtimmung Stalins zum Zuſammentritt der„heiligen Synode“ und der Wahl eines„Patriarchen“, der„ruſſi⸗ ſchen Kirche“ iſt ein'neues Agitationstheater von Juden und Bolſchewiſten. Das Ziel iſt klar: Eine„Staatskirche“, die ihre Tätigkeit in Zuſammenarbeit mit dem Sowjetregime genau ſo ausüben wird, wie die alte ortho⸗ doxe Staatskirche es mit dem zariſtiſchen Regime tat. Dies drückt ſich auch in der be⸗ fohlenen Exkommunizierung aller mit Deutſchland und den mit ihm Verbündeten zuſammenarbeitenden Prieſter und Laien aus. Rief ſonſt von Moskau aus die Ko⸗ mintern, ſo tut dieſes heute mit anderen Worten zwar aber doch in gleichem Sinne oͤie ſogenannte ſowjetiſche Staatskirche. blicklich dabei, Dalmatien und die nördlich an⸗ ſind deutſche und kroatiſche Truppen gegenwärtig⸗ Kriegs⸗ Dalinten weit, in der Türkei Berlin. 23. Sept. Die Türkei hängt geographiſch und ver⸗ hrswirtſchaftlich nur an einer äußerſt ſchmalen Kontaktſtelle mit dem europäi⸗ ſchen Kontinent zuſammen. An dieſer Be⸗ rührungsſtelle überſchreitet die Bahnlinie Sofia—Spilengrad—Iſtanbul, die nach der Wiederherſtellung der Arda⸗ und Maritza⸗ brücke ſeit Juni 1942 wieder in Betrieb genommen iſt, die bulgariſch⸗türkiſche Grenze, und einzig dieſer Schienenſtrang gewährleiſtet eine hundertprozentig ſichere Verbindung zwiſchen den Gebieten des europäiſchen Südoſtens und der Ankara⸗ republik. Allerdings ſind praktiſch auch die Transporte, die von den rumäniſchen und bulgariſchen nach den türkiſchen Schwarzmeerhäfen oder nach Iſtanbul diri⸗ giert werden, vor Feindeinwirkungen ſicher. Aber ſie können doch immerhin ge⸗ wiſſe Beläſtigungen erfahren und vollends was den Perſonenverkehr betrifft, wird von den europäiſchen Reiſenden mit ziem⸗ licher»Ausſchließlichkeit die Eiſenbahnver⸗ bindung benutzt werden. Im Lichte dieſer Feſtſtellungen kann die Bedeutung der Verkehrszahlen, die der Turing⸗ und Automobilklub Iſtanbul vor einigen Monaten über das Jahr 1942 ver⸗ öffentlichte, kaum hoch genug veranſchlagt werden. Aus ſeinem Jahresbericht ergibt ſich, daß in der Zeit vom 17. Juni bis zum 31. Dezember 1942 auf der Bahnlinie nur insgeſamt 4266 Rei⸗ ſende, mend, eingetroffen ſind. Aus Syrien, Jran und dem Jrak kamen während dͤes ganzen Jahres ſogar bloß 2064 Perſonen mit der Eiſenbahn und 1793 Perſonen mit ſonſtigen Landverkehrsmitteln an. Das ſind Ziffern von geradezu grotesker Winziakeit, und ſie werden nur durch dͤie Zahlen„übertroffen“, die ſich auf den Kraftwagenverkehr mit oͤem Ausland beziehen: Aus dem Jahresbericht des offiziöſen türkiſchen Automobilklubs erfahren wir nämlich, daß während des vergangenen Jahres nicht mehr als 40 Kraftwagen die Grenze überſchritten ha⸗ ben, von denen 24 bis Jahresende das Land wieder verließen, während zwei Automobile verzollt wurdͤen und in Pri⸗ vatbeſitz übergingen und ein Kraftwagen einer diplomatiſchen Vertretung zugeteilt wurde. Alles in allem befanden ſich alſo Ende des Jahres nur noch 13 Auslands⸗ wagen in der Türkei. die mit einem Staatsgebiet von annähernd 770000 Qua⸗ dratkilometer und mit einer Bepölkerung von 18 Millionen Köpfen doch immerhin ein Land von reſpektabler Größe und wirtſchaftlicher Beoͤeutung darſtellt. Freilich hat der junge türkiſche Na⸗ tionalſtaat niemals eine ſonderlich her⸗ vorragende Rolle unter den Fremdenverkehrs⸗ zentren der Welt geſpielt. Die Hotels in Iſtan⸗ bul oder in Ankara werden den Ausfall ihrer Gaiſons kaum ſpüren und jedenfalls nicht be⸗ dauern. Allein die Verkehrsfrequenz, wie ſie ſich in den obengenannten Zahlen darſtellt, liegt be⸗ reits jenſeits des verkehrswirtſchaftlichen Gut und Böſe. Sie beſagt vielmehr, daß die Türkei tatſächlich von der Außenwelt, und zwar von der europäiſchen und von der nahöſtlichen, ſo gut wie abgeſchnitten iſt. Der Krisg hat die Ankarapolitik nicht nur politiſch und wirtſchaft⸗ lich, ſondern rein phyſiſch weiteſtgehend iſoliert. Die Türken haben es lernen müſſen, auf eigenen Füßen zu ſtehen, mit ihren Problemen ſelbſtt fertig zu werden und eine Politik zu machen, die der Tatſache ihrer geographiſchen Vereinze⸗ — —— von europäiſchen Stationen kom⸗ lung in einer Welt hart aufeinanderprallender Gegenſätze Rechnung trug. Es iſt ihnen unter den harten Daſeinsbedin⸗ gungen, die der Krieg im Mittelmeerraum ſchuf, nicht eben üppig gegangen. Bis zum Ausbruch des Weltkonfliktes hatte die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung das Tempo eines be⸗ ſchwingten Aufſtrebens gezeigt. Der Krieg dämpfte die Tendenzen und hat ſie, je ſtär⸗ ker die Abſchnürung von der natürlichen Ver⸗ ſorgungsbaſis und dem großen Markt, den unter den europäiſchen Ländern insbeſondere das Deutſche Reich darbot, im vergangenen Jahr in ihr Gegenteil verkehrt. Die Steinkohlen⸗, Kup⸗ fer⸗, Zement⸗ und Zuckererzeugung wurden ſtark rückläufig. Der Stromverbrauch war um ein Zehntel geringer als im Vorjahr und die Ge⸗ BANNfk treide⸗ und Hülſenfruchternten wurden zum großen Teil von ſpekulativen Händlern aufge⸗ kauft. Die Verſorgunslage der Bevöl⸗ kerung verſchlimmerte ſich entſprechend. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtieg allein im Kalenderjahr 1942 um 135, die Lebenshaltungs⸗ koſten erhöhten ſich um 103 Prozent. Eine fünfköpfige Familie in Ankara hätte Ende 1942 dreimal und in Iſtanbul dreieinhalbmal ſo viel ausgeben müſſen, um dasſelbe an Lebensmit⸗ teln, Kleidung und ſonſtigen Gegenſtänden des täglichen Bedarfs zu erwerben, was ſie vier Jahre zuvor kaufen konnte. Da jedoch die Löhne bei weitem nicht im gleichen Ausmaß geſtiegen ſind, müſſen große Bevölkerungsſchichten zu billigeren und weniger ausgiebigen Nahrungs⸗ mitteln abwandern und trotzdem noch den Gürtel enger ſchnallen, um mit den vorhandenen Mit⸗ teln einigermaßen hauszuhalten. Die Zeit des türkiſchen Kaffees iſt auch für oͤie Türkei fürs erſte vorüber. Seit Ende Mai erhalten Perſonen im Alter von 18 und mehr Jahren ganze 100 g für drei Monate, 33 a im Monat, alſo eben genug, um jedem erwachſenen Familienmitglied einmal in oͤer Woche eine Taſſe Kaffee zu⸗ zubilligen. Tee, um bei den narkotiſchen Getränken zu verweilen, auf die der Türke vielleicht noch weniger gerne verzichtet als der Mitteleuropäer, iſt kaum reichlicher vorhanden, da die eigene Ernte im laufen⸗ den Jahr nur 180 000 kg, oͤas wären 10 g je Kopf oder 20 bis 25 g für jeden Erwach⸗ ſenen, erbringen dürfte. Man wird ſich alſo auch weiter mit gebrannten Kicher⸗ erbſen und Pfefferminztee behelſen müſ⸗ ſen, wenn man nicht den Geſetzen des Propheten untreu werden und hie und da zu berauſchenden Getränken Zuflucht neh⸗ men will. Wichtiger als die Getränkeſorgen aber ſind und bleiben ͤͤie um die Nah⸗ rungsſicherheit dͤes Volkes. Um die Ernährung ſicherzuſtellen, hat die Ankara⸗ regierung ſich genötigt geſehen, Getreide und Hülſenfrüchte nicht ausſchließlich oͤem freien Handel zu überlaſſen, ſondern ge⸗ wiſſe, nach der Größe der jeweils geernte⸗ ten Mengen geſtaffelte Anteile bei den Er⸗ zeugern direkt zu beſchlagnahmen: Wer bis zu 120 Zentnern erntet, muß ein Fünftel, wer mehr als 120 unod bis zu 300 Zentnern einbringt, muß rund ein Drittel abgeben, der Gutsbeſitzer aber, der Erträge von über 300 Zentnern verzeich⸗ net, iſt gehalten, den Beauftragten der ſtaatlichen Einkaufsorganiſationen»die Hälfte ſeiner Ernte zu mäßigen Feſtprei⸗ ſen zu überlaſſen. Daneben läuft eine Aktion, ödie völkiſchen Minderheiten, ins⸗ beſondͤere oͤie Zuden, Griechen und Arme⸗ nier, die als Träger einer rigoroſen Wu⸗ cher⸗ und Hamſterpolitik gelten und als —.— Ceneralkommissar Kube wurde in HMinsk ermordet Der Generalkommissar jiel einem bolschewistischen Mordanschlag zumOpfer DNB Berlin, 23. September. In der Nacht zum 22. September iſt der Generalkommiſſar von Weiruthenien, Gau⸗ leiter Wilhelm Kube, in Minſk einem bolſche⸗ wiſtiſchen Mordanſchlag zum Opfer gefallen. Dieſer Anſchlag iſt von bolſchewiſtiſchen Agen⸗ ten im Auftrage Moskaus vorbereitet und durchgeführt worden. 3 Gauleiter Kube hat als völkiſcher und natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kämpfer Jahrzehnte hin⸗ durch auf politiſchem Vorpoſten geſtanden. Als Leiter der preußiſchen Landtagsfraktion der NSDApP und Gauleiter der Kurmark hat er ſich oͤurch ſeine unerſchrockene Haltung und ſeinen energiſchen Einſatz einen Namen gemacht, der weit über ſeinen engeren Wir⸗ kungskreis bekannt wurde. Die neue Aufgabe, die Kube nach der Errichtung der Zivilver⸗ waltung als Generalkommiſſar für Weiß⸗ ruthenien im Jahre 1941 übertragen wurde, gab ihm erneut die Möglichkeit, bahnbrechend an entſcheidender Stelle für das Reich wirk⸗ ſam zu werden. Die Entſchloſſenheit und Zielbewußtheit, mit denen er die chaotiſchen Verhältniſſe in dem von dem Bolſchewismus verwüſteten Weißruthenien meiſterte, haben heute bereits ſymbolhafte Bedeutung für das geſamte Oſtführerkorps gewonnen. Aber ge⸗ rade wegen dieſer poſitiven Wendung der weißrutheniſchen Dinge galt ihm Moskaus ganzer Haß. Bereits vor einiger Zeit hatte man einen Anſchlag auf ihn im Minſker Theater vorbereitet, der aber damals glück⸗ licherweiſe mißlang. Nun iſt es einem der fei⸗ gen Schächer Stalins gelungen, dem kämpfe⸗ riſchen Leben Wilhelm Kubes auf hinterhäl⸗ tiger Weiſe ein Ende zu ſetzen. Das deutſche Oſtführerkorps wird das Erbe des ermorde⸗ ten Generalkommiſſars mit feſter Hand wei⸗ terführen. Wwilhelm Kube wurde am 13. November 1887 als Sohn eines Berufsſoldaten in Glo⸗ gau geboren. Er beſuchte in Berlin das Gym⸗ naſium zum grauen Kloſter. Nach dem Abitur im Jahre 1908 ſtudierte er Geſchichte und Staatswiſſenſchaften in Berlin, war ſpäter Hauslehrer in der Oberlauſitz und trat dann zur Juriſtik über. Als Redakteur und Chef⸗ redakteur arbeitete er an verſchiedenen deut⸗ ſchen konſervativen Zeitungen in Breslau und Wismar. Schon vor dem Weltkrieg ſ. er ſich den völkiſchen Gruppen in der Stu⸗ dentenbewegung an, gründete 1909 den deutſchvölkiſchen Studentenbund und die deutſchvölkiſchen Hochſchulblätter. Ab 1912 war er Führer des Altakademikerverbandes. In der Politik ſchon hervorgetreten, war er bis 1920 Generalſekretär der Deutſchkonſerva⸗ tiven Partei Schleſiens und anſchließend bis 1923 Generalſekretär der Deutſchnationalen „Volkspartei in Berlin und als ſolcher Stadt⸗ verordneter für Groß⸗Berlin. 1924 bis 1926 ſtand er in den Reihen der deutſchvölkiſchen Freiheitsbewegung. Seit 1927 ſaß er als Ver⸗ treter der NSDaAp im Reichstag, verzichtete aber auf dieſes Mandat, als er 1928 auch in den preußiſchen Landtag gewählt wurde, in dem er ſeit 1929 die Leitung der Fraktion inne hatte. Am 1. Januar 1928 wurde er mit der Führang des damaligen Gaues Oſtmark, umfaſſend den Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder und die Reſtprovinz Grenzmark Poſen⸗-Weſtpreußen betraut. Nach dem Sieg der nationalen Revolution wurde Kube im Jahre 1933 Oberpräſident von Berlin und derMarkBranoenburg, preußiſcher Staatsrat und ſchließlich auch noch Oberpräſident der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen. Im Auguſt •36 legte er dieſe Aemter nieder. Blieb aber Metolied des Reichstages, dem er ſeit Novem⸗ ber 1933 angehörte. Im Dezember 1941 wurde Kube bei der Unterteilung der Reichskommiſ⸗ ſariate Oſtland und Ukraine in Generalbe⸗ zirke zum Generalkommiſſar von Weißruthe⸗ nien ernannt mit dem Sitz in Minſk. Er war 1933 zum SA⸗Obergruppenführer und 1989 zum /½⸗Gruppenführer ernannt worden. ———+— ſolche den Türken von jeher verhaßt ſind, aus dem legitimen Handel auszuſchalten. ie Handͤhabe dafür bieten die Skrafen, die neueſtens für Steuerhinterziehungen ver⸗ hängt werdoͤen und die neben Geloͤbußen in der Regel den Einſatz der Schuldigen zur Zwangsarbeit in Oſtanatolien vorſehen. Bisher hat weder das eine noch das an⸗ dere viel genützt, und auch die zahlreichen von den diplomatiſchen Vertretungen Eng⸗ lands und der Vereinigten Staaten genähr⸗ ten Hoffnungen auf die Wirtſchaftshilfe der „großen Demokratien, ſind durch die Tat⸗ ſache immer wieder ad abſurdum geführt worden. Nicht nur konnten die Alliierten 5 5 ſtellen, der für die Verſorgung der ürkei mit den am dringlichſten benötigten Einfuhrgütern und für den Abtransport der Maſſenerzeugniſſe notwendig geweſen wäre, mit denen die Türkei die engliſch⸗ame⸗ rikaniſchen Lieferungen hätte bezahlen kön⸗ nenz es kam auch immer wieder vor, mie die britiſche Handelskammer ſelbſt zugibt, daß Aufträge, die von engliſchen Firmen ange⸗ nommen worden waren, nachträglich annul⸗ liert werden mußten, weil die britiſchen Hei⸗ matbehörden einfach nicht die Ausfuhrgeneh⸗ migung erteilten. Das lag zum Teil daran, daß England niemals einen ſtarken Bedarf an den Erzeugniſſen der Ankararepublik hatte und ſich heute weniger denn je den Lu⸗ xus leiſten kann, reine Freundſchaftskäufe in der Türkei zu tätigen, ſo daß alſo der bri⸗ tiſch⸗türkiſche Hondel zuungunſten Englands unausgeglichen bleiben muzte; zum andere. aber auch daran, daß die ſchwankende Wäh⸗ rungsrelation zwiſchen den beiden Pfunden, außerordentlich ſtarkes Unſicherheitsmoment in die Handelsbeziehungen der beiden Län⸗ der brachte. Ganz zu ſchweigen von den Ge⸗ fahren des Krieges, die. der Schiffahrt der Angloamerikaner im öſtlichen Mittelmeer auflauerten. So iſt es denn der Weisheit letzter Schluß geblieben, daß die Türkei inmitten ihrer Iſo⸗ lierung zuſehen muß, wie ſie aus eigenem mit ihren Sorgen fertig wird. Sie hat das bisher tapfer getan. Die Türken leben ſchlecht und recht von dem, was ber karge Boden des Vaterlandes bietet. Sie haben es gleichwohl fertig bekommen, im vergan⸗ genen Jahr eine Million Soldaten unter den Waffen zu halten und ihre Neutralität gegen die immer wieder an ſie herangetra⸗ genen Verlockungen und Drohungen zu ver⸗ teidigen. Sie haben auch die jüngſten Ereig⸗ niſſe im Mittelmeerraum mit bemerkens⸗ merter Gelaſſenheit hingenommen Der Le⸗ bensraum, den Kemal Paſcha einmal für ſeine Landsleute abgeſteckt hat, um entſchloſ⸗ ſen mit allen reaktionären Träu men von os⸗ maniſcher Größe aufzuräumen, genügt ihnen, ihr Leben zu friſten, wie ſie es nach den Ge⸗ ſetzen von Blut und Herkommen hinbringen wollen. Sie trachten nicht nach unrechtem Gut; denn tief im Innern träat jeder an verantwortlicher Stelle ſtehe oͤd Saatsman der jungen Republik das Bewußtſein, daß es für ſie gilt, das Schwert geſchliffen und das Pulver trockenzuhalten, um jederzeit ihr Lebensrecht gegen dͤen ſowjetiſchen Nachbarn verteidigen zu können. 75 Kurt Pritzkoleit. NRückgang der englischen Kohlen- erzeugung 6 —4 DNB Genf, 23. Sept. Als„düſteres Bild“ bezeichnet„Dailn Mail“ die amtlichen engliſchen Erklärungen über den Rückgang der Kohlenerzeugung in den ſchotti⸗ ſchen Gruben, die zu den wichtigſten Kohlen⸗ quellen Englands gehören und faſt die Hälfte der Geſamterzeugung der Inſel an Kohlen aufbrin⸗ gen. Danach bleibt die Kohlenförderung jährlich um vier Millionen Tonnen hinter der Leiſtung von 1939 zurück. Dieſer bedenkliche Zuſtand verſchürfte jich in dieſem Jahre dergeſtalt, daß die Mindererzeugung ſich in Zukunft jährlich auf ſechs Millionen Tonnen belaufen wird. Als Grund führt das Blatt das höhere Durchſchnittsalter der Kohlenarbeiter, das willkürliche Fernbleiben von der Arbeit und den Mangel an Vertrauen zu den Betriebsleitungen, aober auch zu den Gewerkſchaften an. bei weitem nicht den Schiffsraum zur Ver⸗ dem engliſchen und dem türkiſchen, ein churchil klagt üher seinen zſcrschlagenen Raliennlan Eingeständnis vor dem Unterhaus:„Das blutigste Kapitel für Grofibrit dnb. Stockholm, 22. September. Der britiſche Premierminiſter Winſton Churchill erſchien, wie bereits kurz berichtet, nach ſeiner Rückkehr nach ſechswöchiger Ab⸗ weſenheit von England vor dem Unterhaus, um dort einen Rechenſchaftsbericht über ſeine in der britiſchen Oeffentlichkeit in letz⸗ ter Zeit ſtark kritiſierte Politik und Krieg⸗ führung abzugeben. Faſt die Hälfte ſeiner Rede war dem Mittelmeer⸗Kriegsſchauplatz und der Entwicklung in Italien bis zur ſchmach⸗ vollen Kapitulation gewidmet. Er beſtätigte noch einmal den hiſtoriſchen Ablauf dieſes Verrats und die Unterzeichnung des Waf⸗ fenſtillſtandes am 3. September in Syrakus. Er teilte in dieſem Zuſammenhang mit, daß den Alliierten von den Badoglio⸗Offi⸗ zieren die Frage vorgelegt worden ſei, wann mit einer Landung in Italien gerech⸗ net werden könne. Wie demütigend der Verlauf dieſer Geſpräche für ieden aufrech⸗ ten Italiener geweſen ſein muß. ging aus dem triumphierenden Satz Churchills her⸗ vor: „So draſtiſch die Bedingungen auch waren, der italieniſche Geſandte lehnte ſie nicht ab, ſondern antwortete, ſein Beſuch ver⸗ folge den Zweck, zu erörtern, wie Italien ſich mit den allijerten Nationen gegen Deutſchland vereinen könne.“ Die Angſt der Babdoglio⸗Clique ging gleichzeitig aus der Enthüllung Churchills hervor, daß die Badoglio⸗Offiziere vor al⸗ len Dingen wiſſen wollten,„wie die Be⸗ dingungen angeſichts der deutſchen Stärke durchgeführt werden ſollten“. Den Umfang des verräteriſchen Spieles offenbart auch die Mitteilung Churchills, daß die Badog⸗ lio⸗Offiziere jede deutſche Truppen⸗ bewegung verraten hätten. Ueb·r ein Unternehmen gegen die Stadt Rom berichtete Churchill folgende Einzelheiten: „Wir machten das Angebot, eine ame⸗ rikaniſche Luftlande⸗Diviſion in Rom zur glichen Zeit zu landen, in der der Waf⸗ fenſtillſtand erklärt wurde, um die zwei deutſchen Panzerdiviſionen abwehren zu helfen, die außerhalb der Stadt zuſam⸗ mengezogen war. u. Jnfolge der Be⸗ ſetzung der römiſchen Flugplätze durch die Deutſchen, die einen oder zwei Tage vor der Bekanntgabe des Waffenſtillſtandes ſtattfand— wobei uns die italieniſche Regierung von dieſer Beſetzung verſtän⸗ digte— war es nicht möglich, dieſen Teil des Planes durchzuführen, der meines Erachtens ein ziemlich waghalſiger Plan war.“ Winſton Churchill gab dann zu, daß die Kapitulationsbedingungen noch„eine Son⸗ derklauſel über die Ausliefe⸗ rung Muſſolinis“ enthielten.„Wir hatten Grund zu glauben, daß man Muſſo⸗ lini unter ſtarker Bewachung an einem ſi⸗ cheren Ort aufbewahren würde. Die Aus⸗ lieferung war zweifellos unſere Abſicht, und ſie würde ſtattgefunden haben, wenn nicht Umſtände eingetreten wären. die un⸗ glücklicherweiſe außerhalb unſeres Macht⸗ bereiches ſtehen“. Das Unterhaus ſchien dieſe Worte mit ſichtlichem Mißfallen aufzunehmen. Chur⸗ chill bezeichnete den deutſchen Handſtreich als„äußerſt gewagt“ und erklärte offen, daß die mit der Bewachung beauftragten Carabinieri den Auftrag hatten, Muſſolini zu erſchießen, falls irgendein Rettungsver⸗ ſuch gemacht werden ſollte. In bedauern⸗ dem Ton erklärte der vom Secret Serviee beſſere Leiſtungen gewohnte britiſche Mini⸗ ſterpräſident:„Doch verſäumten die Carabi⸗ nieris ihre Pflicht zu tun!“ Im übrigen unternahm er keinen Ver⸗ ſuch, ddem Unterhaus gegenüber den Cha⸗ rakter oͤͤes Verräters Badoglio in Schutz zu nehmen. Zur Frage der Auslieferung der britiſchen Kriegsgefangenen, die Churchill als eine der wichtigſten Be⸗ oͤingungen des Waffenſtillſtandes bezeich⸗ nete und zu der er erklärte, daß darüber mit der italieniſchen Regierung„geradezu mit brutaler Klarheit“ geſprochen worden ſei, mußte Churchill mitteilen, daß„mög⸗ lich iſt, daß viele dieſer Gefangenen in Norditalien und weitere in Mittel⸗ und Süoditalien oͤen Deutſchen in die Hände ge⸗ fallen ſind“. Zu den allgemeinen Proble⸗ men übergehend, mußte Churchill diesmal ſeinen üblichen Agitationsoptimismus mit ſtarker Dämpfung vortragen. In ſeine 4 Zuteilung jetzt höher als hei Einführung der Brotkarte dib. Berlin, 22. Sept. Die deutſche Brotgetreideernte 1943 kann, nachdem nunmehr ihr Ergebnis zu überſe⸗ hen iſt, als ausgezeichnet angeſprochen wer⸗ odͤen. Dieſe gute Ernte iſt ebenſo ſehr auf die günſtige Witterung zurückzuführen, die dem Wachstumsverlauf ſehr förderlich war, als auch auf den außerordentlichen Fleiß des deutſchen Lanoͤvolkes, das trotz größter Schwierigkeiten die Herbſt⸗ und Frühjahrs⸗ beſtellung 1942/¼3 in vollem Umfange durch⸗ geführt hat. Die gute deutſche Brotgetreideernte macht es möglich, trotz des erhöhten Brot⸗ bedarfs durch Vermehrung der Wehrmacht und der geſtiegenen Zahl der ausländiſchen Zivilarbeiter, mit Wirkung vom 20. Sep⸗ tember 1943 eine Erhöhung oͤer Brotration vorzunehmen. Alle Verſorgungsberechtigten ein⸗ ſchließlich der ausländiſchen Zivilarbeiter erhalten zuſätzlich je Zuteilungsperiode, alſo für vier Wochen, 400 Gramm Weizenbrot oder andere Weizenback⸗ waren, an deren Stelle 300 Gramm Wi⸗ enmehl bezogen werden können. Darüber inaus erhalten die Kinder von 6 bis 10 Jahren 500 Gramm Roggenbrot und die Lang⸗(Nacht)⸗Arbeiter auf ihre Zulage⸗ karte 400 Gramm Roggenbrot je Zutei⸗ lungsperiode. Weit rhin iſt es dank der guten Weizenernte möglich, die Weizen⸗ beimiſchung zum Brotmehl zu erhöhen, um das Brot damit den friedensmäßi⸗ gen Verzehrgewohnheiten anzupaſſen. Schließlich werden auch die Rationen der Selbſtverſorger(Inhaber der Mahlkarte oder der Selbſtverſorger⸗Brotkarts“ um 300 Gramm Roggen oder 400 Gramm Roggenbrot je Zuteilungsperiode erhöht. Die Leiſtungen der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft, die in dieſer Rationserhöhung zum Ausdruck kommt, ſind beſonders deutlich erkennbar, wenn man ſich vor Augen hült, daß nach dieſer zweiten Erhöhung der Brot⸗ ration im laufenden Jahr die Brotration am Anfang des 5. Kriegsjahres höher iſt als im erſten Kriegsjahr. und zwar für Normalverbraucher um 100 Gramm, für Kinder von—10 Jahren um 1200 Gramm und für Langl(Nacht)⸗Arbeiter um 500 Gr. je Zuteilungsperiode. Die Brotzulagen gelten von der 54. Zuteilungsperiode ab. Aus kartentechniſchen Gründen ſind ſie erſt in die Brotkarte der 55. Zuteilungsperiode einbezogen. In dieſer ſtehen alſo die Zu⸗ lagen für beide Zuteilunasperio⸗ den zur Verfügung. Bereits in der letz⸗ ten Woche der 54. Zuteilunasperiode kann jedoch auf eine entſprechende Anzahl von Abſchnitten Ware bezogen werden. Dieſe jetzt zu Beginn des 5. Kriegsjahres mögliche Erhöhung unſerer Brotration iſt ein er⸗ neutes Zeichen für die Stärke unſerer Kriegsernährungswirtſchaft. 0 7 Durchbruchsversuche in Gegenangriflen auigefangen/ Banden an der Adria Berlin, 23. Sept. Immier mehr erweiſt ſich, daß die Be⸗ wegungen der deutſchen Truppen an der Oſtfront trotz ihres bedutenden Umfanges in voller Ruhe und Ordnung durchgeführt werden und ausſchließlich auf der Initiative der deutſchen Truppenführung beruhen, die jederzeit gewillt und in der Lage iſt, dem Nachdrängen des Feindes oder etwaigen Durchbruchsverſuchen mit Gegenangriffen Halt zu gebieten. So ſicherten die deutſchen Truppen ſowohl nördlich des Aſowſchen eres und im Raum von Polta wa, als auch an der Sesna und weſtlich von Rosla wl durch Gegenangriffe ihre Beweaungen. Die ſtar⸗ ken Angriſſe der Son! ts in Richtung Smolenſk wurden ebenfalls aufgefangen, o daß nach wie vor die deutſche Frontver⸗ tärkung als eine mit äußerſter Diſziplin bDurchgeführte militäriſche Operation lzeich⸗ net werden kann, in deſſen Verlauf die deutſchen Truppen das Geſetz des Handelns voll in ihrer Hand haben. Im einzelnen kann über die Bewegungen zur Zeit noch nichts geſagt werden, doch er⸗ weiſt ſich bereits, daß die damit verbundenen Leiſtungen der deutſchen Soldaten als ein⸗ malig zu bezeichnen ſind, denen bei einer ſpäteren Würdigung des Geſamtverlaufes unſeres Befreiungskampfes ein beſonderes Ehrenblatt gebührt. An einzelnen Teilen der adriatiſchen Küſte, im weſentlichen im kroatiſch⸗ montenegriſchen Raum ſind die deutſchen Truppen dazu übergegangen, in gleicher Weiſe wie in Italien, alle Folgen der Verräterei der Badoglio⸗Clique zu be⸗ ſeitigen. In dieſen Gegenden hatten einige Verbände der Badoglio⸗Truppen es vorge⸗ zogen, die ihnen ſeit langem unbequemen Waffen an kommuniſtiſche Banden und Auf⸗ ſtändiſche zu verkaufen. Teilweiſe haben ſie ſich ſogar den Aufrührern angeſchloſſen, die im Oſtteil Venetiens, in Iſtrien und Slo⸗ wenien einen Plünderungskrieg gegen die wehrloſe Bevölkerung begonnen hatten. Die Befreiung dieſer Gebiete durch deutſche Truppen, nationalſozialiſtiſche Einheiten und Landeseinwohner, die ſich freiwillig zur Verfügung geſtellt haben, iſt im Gange. Dieſe Operationen werden nicht ſo ſehr durch den feindlichen Widerſtand behindert, als vielmehr durch die Unüberſichtlichkeit des verkarſteten Geländes, das manchmal überraſchende Aufgaben ſtellt. Bereits in den erſten Tagen dieſer Kämpfe gelang es, wichtige Verkehrsverbindungen zu ſichern, ſowie Läger und Vorratsmagazine dem Zu⸗ griff plündernder Banden zu entziehen. Zahlreiche Verbände der Badoglio⸗Truppen konnten entwaffnet werden, und reiche Vor⸗ räte an Futter⸗ und Lebensmitteln wurden ſichergeſtellt. Die deutschen Truppen und der Uatikan „Osservatore Romano“ dementiert jieindliche Greuelhetze DNB Berlin, 23. Sept. In den letzten Tagen hatte ſich die feind⸗ liche Agitation im Rahmen ihrer üblichen Greuelhetze ſtändig bemüht, eine ganze Flut von Lügen über angebliche Verletzun⸗ gen des Vatikanſtaates durch deutſche Truppen zu verbreiten. Selbſtverſtändlich entbehren dieſe Melöungen. die auch in der neutralen Preſſe Eingang gefunden haben, jeglicher Grundlage. Die„Oſſervatore Ro⸗ mano“, das amtliche Organ des Vatikans, hat im übrigen ausdrücklich dieſe Gerüchte dementiert und dabei feſtgeſtellt, daß die deutſchen Truppen in keiner Weiſe die Grenzen der in einem Uebereinkommen feſtgelegten Demarkationslinie überſchrit⸗ ten hätten. Sibirien soll bolschewistische Front versorgen Harte Auspressungsmafnahmen angeordnet/ Knappste Winterration (Von unſerem Vertreter) vd. Tokio, 22. Sept. Berichten zufolge aus Schanghai und Mukden, erließ Moskanu dringende Anwei⸗ ſungen an die Sowjetpartei und die Ver⸗ waltungsbehörden in Oſtſibirien, in denen dieſe Stellen aufgefordert wurden, alle er⸗ reicharen Nahrungsmittel— Reis, alle Arten Fleiſch und Konſerven— zu ſammeln, damit ſie an die Front ge⸗ bracht werden könnten, wo ein akuter Mangel an Nahrungsmitteln herrſche! In Sibirien ſelbſt ſoll die Brotra⸗ tion ab 1. Oktober für die Erwachſenen auf 200 Gramm täalich und für Kinder auf 125 Gromm feſtgeſetzt werden. Das Brot iſt dahei von ſehr ſchlechter Qualität. Die Hevölkerung wird»ſich deshalb in der Hauptſache im Laufe des kommenden Win⸗ ters von Gemüſe ernähren müſſen. Die Weizen, Behörden oroͤneten, oͤͤen Befehlen Moskaus gehorſam an, daß eine Million Kilogramm Kartoffeln und dieſelbe Menge Kohl geſammelt wevden müſſe, auch große Men⸗ gen von Rüben ſollen von den ſelbſt not⸗ leidenden Gebieten aufgebracht werden. Die Kommiſſarelerklären oͤen Un⸗ zufriedenen, oͤie Bevölkerung Oſtſibiriens habe bisher ſtets eine weniger ſchwere Laſt getragen als alle übrigen Teile der So⸗ wjetunion. Sie müſſe daher ihren Gürtel enger ſchnallen. Es wird außerdem noch aus den ruſſiſchen Kreiſen Schanghais, die doch immer noch gewiſſe Beziehungen nach Sibirien beſitzen, gemeldet, daß auch das Problem der Brennſtoffver⸗ ſorgung ber ſibiriſchen Berölkerung ſich ſtändig verſchärfte. Der von Moskau an⸗ georoͤnete„Holzſchlagfeloͤzug“ habe ſich in⸗ folge Arbeitermangels als vollſtändiger Fehlſchlag erwieſen. annien und die USA kommt noch“ Ausführungen über den U⸗Boot⸗Krieg war er die Mitteilung einzufügen gezwun⸗ zen, daß während ſeiner Rede neue-Boot⸗ Ansriffe ſtattfänden, und vorſichtig fügte er hinzu: „Eine neue Herde von U⸗Booten iſt aus ihren Stützpunkten ausgelaufen, und wir brauchen nicht zu bezweifeln, daß ſie mit den denkbar beſt⸗n und neueſten Ap⸗ paraten ausgerüſtet wurden.“ Bemerkenswert waren auch im Hinblick auf die übrigen Operationen die ſehr ge⸗ dämpften Aeußerungen, mit denen er die wachſende Verſtärkung der deutſchen Ab⸗ wehrkraft umſchrieb. Er machte darauf auf⸗ merkſam, daß der Kampf„gegen einen im⸗ mer zäher werdenden Feind und in immer bitterer werdenden Auseinanderſetzungen mit der feindlichen Verteidigung“ geſührt werden müſſe, Churchill kündigte dem eng⸗ liſchen Volke an, daß 11 blutigſte Kapitel für Großbritan⸗ nien und die USA noch vor ihnen liegt!“ Auch zum Kampf in Oſtaſien, deſſen Führung u. Fortſetzung auf der Konferenz ———— von Quebec„ungeteilte Aufmerkſamkeit“ gefunden te wenig ermutigende Ausblicke. Wörtlich er⸗ habe, gab Churchill für die Briten klärte er dazu, daß bei jedem Nachlaſſen der britiſch⸗amerikaniſchen Kriegsanſtrengungen in Oſtaſien ſie„möglicherweiſe zu einem lang hingezogenen Prozeß ſchwerer Opfer an Gut und Blut verurteilt würden. Tempo könne ſich dabei für die Alliierten als mördeériſch erweiſen“. Um nicht nur ſolche Ausblicke in die Zu⸗ kunft zu werfen, ſondern im Unterhaus wieder Stimmung zu machen, beendete Churchill ſeine Rede mit den länaſt gewohn⸗ ten blutrünſtigen Phraſen und einem typiſch Churchſchillſchen Haßgeſang das deutſche Volk. „Die Behandlung der Deutſchen“, ſo ver⸗ kündete er, ohne mitzuteilen, auf welchem Wege er dieſes Ziel zu erreichen vermag, ird noch eine ganz andere ſein als die w Behandlung der Italiener.“ Mit der Dreiſtigkeit des notoriſchen Kriegs⸗ verbrechers behauptete er, daß das deutſche Volk fünfmal die die übrigen Völker in „ſeine Expanſions⸗ und Aggreſſtonskriege“ geſtürzt habe, wobei der alte Lügner ſich keine Mühe hiſtoriſchen Vorſtellungen er mit dieſen angeblichen fünf„Aggreſſionen“ verbindet. „Deutsche Zivilbevöllerung beispielhaft Wie ein Norweger das Deutschland von heute sieht DNB Oslo, 23. Sept. Erling Björnſon, der älteſte Sohn des norwegiſchen Dichters Bpjörnſterne Biörnſon, berichtet in der Bauernzeitung „Natione“ über Reiſeeindrücke, die er auf einer ſoeben beendeten Fahrt durch Deutſchland gewann. Einganas ſchildert er einen miterlebten Luftangriſſ. Er geißelt den britiſchen Bombenterror, oͤen er als eine erſckütternde Barbarei gegen die zivile Bevölkerung und gegen hervorragende Kulturwerte kennengelernt habe. Die Haltung der deutſchen Zivilbevölke⸗ rung bezeichnete Björnſon als beiſpielhaft. Die Deutſchen in oͤer Heimat ſeien von gleichem Schrot und Porn wie die Front⸗ ſoldaten. Keine Brutalität und keine Macht würde ſie zerbrechen können. Biörnſon berichtet dann über einzelne Er⸗ lebniſſe aus verſchiedenen Teilen des Rei⸗ ches, die ihm einen lebendigen und umfaſ⸗ ſenden Einblichk vermittelt hätten. Er ſpricht voller Bewunderuna von der gewal: tigen Arbeitsleiſtung oͤer dͤeutſchen Heimat, von dem einmaligen Aufſchwung, den Deutſchland unter dem Nationalſozialis⸗ mus genommen habe und ſchließt:„Das große alte und neue Deutſchland hat ſich erhoben. Es wird in ſeinem Kampf gege die Kulturfeinde der Welt ſiegen. Der Auftrag der 5A DNB Berlin, 28. Sept. Der Stabschef der SaA. Schepmann, ſprach vor dem Führerkoros der SA⸗ Gruppen in Poſen. Er gab den Männern Richtlinien für ihre Arbeit.„Der Auftrag der SA“, ſo ſagte der Stabschef,„iſt in er⸗ ſter Linie ein Auftrag der Menſchen⸗ Partei die Aufgabe, durch ihr Vorbild und ihren Einſatz die Siegesgewißheit der Mil⸗ 1 des kämpfenden deutſchen Volkes zu ärken.“ Willkie urill Wahlampf gegen Roosevelt (Eigene eene„SB“) Wendell Willkie hat zum erſten Male offi⸗ siell erklärt, daß er bereit ſei, ſich als Kan⸗ didat 175 die im kommenden Jahre ſtatt⸗ finden ſchreiben zu laſſen. Das Täuſchungsmanö⸗ oppoſition gegen Rooſevelt, mit dem das USA⸗Stimmvieh 1940 hinters Licht geführt wurde, ſoll alſo wohl bis zum J⸗Punkt ge⸗ nau wiederholt werden. Um die Machfolge Kingsley Woods DB Stockholm, 28. Sept. Der plötzliche Tod dͤes britiſchen Schatz⸗ kanzlers Kingsley Wood hat die Frage der Nachfolge auf dem wichtigen Kabinetts⸗ poſten aufgerollt. Als ausſichtsreichſte Kan⸗ didaten werden neuerdings der jetzige In⸗ nenminiſter Morriſon und der Produk⸗ tionsminiſter Lyttleton agenannt. Die Frage iſt aber vorläufig noch offen, nach⸗ dem ſich Churchill in der Währungs⸗ und Finanzausgleichsfrage mit Rooſevelt grund⸗ ſätzlich auf die Annahme des nordameri⸗ Sieg Wallſtreets über die Londoner City tion des britiſchen Schatzkanzlers. eee 4 in wenigen Zeilen Der Reichsminiſter der—— Graf Gchwe⸗ rin von Kroſigk, beſichtigte mihal Tage, be⸗ gleitet von Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, den Zollgrenzſchutz im Elſaß. 5 Der franzöſiſche Miniſter— induſtrielle Erzeu⸗ gung und Verkehr, Bichelonne, hat vor dem Miniſterrat Bericht über ſeine Beſprechung mit Reichsminiſter Speer erſtattet. Bei dieſer Gelegen⸗ heit erwähnte er auch ſeine Beſuche in verſchiede⸗ nen Unternehmen, in denen franzöſiſche Arbeiter beſchäftigt ſind. Der Generalſtabschef der Aane er Jab Armee, General 3—1* exklärte, es habe in der USA⸗Oeffentlichkeit augenſcheinlich einige Mißver⸗ ſtändniſſe über die Tragweite der bisherigen anglo⸗ amerikäaniſchen Erfolge gegeben. Es ſei, eine Ten⸗ denz in Erſcheinung getreten, dieſe Erfolge als ent⸗ ſcheidende Entwicklüng des Krieges anzuſehen. Das ſei nicht der Fall. Die engliſche Zeitung„Obſerver“ erklärt, die Probleme, vor denen die Anglo⸗Amerikaner ſtün⸗ den, ſeien keineswegs einfach, denn viel habe ſich während der letzten ochen in ZJtalien ereignet, ohne daß man das vorausgeſehen oder gar bei den Caſablanca⸗Beſprechungen von vorn⸗ herein geplant hätte. Der neue rumäniſche Geſandte in der Türkei Crezianu iſt in Ankara eingetroffen. Er wird demnächſt ſein Beglaubigungsſchreiben überreichen. Aus Hfoerring in Dänemark wird gemeldet, daß beim gen ein wertvoller frühgeſchichtli⸗ cher Fund 1 wurde., Es wurde ein Grab aufgedeckt, in dem zehn ſteinerne, mit Gravierun⸗ en verzierte Arnen gefunden wurden. Weitere 40 führten zur Aufdeckung eines Gchmelzofens, wie er bisher nur einmal in Däne⸗ mark feſtgeſtellt worden iſt. Im Zuge der Neuordnung des diplomatiſchen Dienſtes wurden drei argentiniſche Bot⸗ ſchafter zur Dispoſition geſtellt, und zwar die Botſchafter in Vichy, in Mexiko und beim Vatikan. Im Verlaufe der Debatte, die Churchill am Dienstag im Anterhaus eröffnet hatte, betonte Greenwood die Notwendigkeit einer engen Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Großbritannien, den Ver⸗ einigten Staaten und der Sowjetunion auch nach dem Kriege. London hat Tſchungking wiſſen laſſen, daß die chineſiſchen Truppen nicht dem Lord Mount⸗ batten unterſtellt werden ſollen, ſondern weiter⸗ Der verdmderie Nfimtfmmus Ab heute erſcheint das„Hakenkreuzbanner“, nachdem beide Mannheimer Zeitungen ſeit dem k Terrorangriff vom./6. Geptember in Gemein⸗ ſchaftsausgabe herauskamen, wieder in alter Form. Das äußere Gewand iſt zwar immer noch ein wenig fremd. In einiger Zeit wollen wir auch das im weſentlichen überwunden haben. Eines allerdings haben wir mit Vorbedacht mitgenommen aus den vergangenen Nottagen: Die Erſcheinungsweiſe als Mittagsblatt. Die Ausbombung großer Teile einer Stadt wie Mannheim hat für unabſehbare Zeit ein⸗ ſchneidende Veränderungen im Lebensrhythmus der Menſchen im Gefolge, auf die ſich gerade eine Zeitung mit hoher Auflage einſtellen muß. Wir wiſſen wohl, daß vielleicht dem einen oder anderen Leſer die Umſtellung von einer alten Gewohnheit auf ſolchen neuen Rhythmus nicht leicht gefallen iſt, und er ſeit dem 5. Sep⸗ tember die Zeitung in der Morgenfrühe ver⸗ mißte. Inzwiſchen hat er ſich daran gewöhnt, und wir ſind davon überzeugt, daß alle„HB'⸗ 4 Leſer jetzt nach dem getrennten Wiedererſcheinen Ahin unter Tichtangkalſgeks Seſteſen ſte⸗ 5 Die Tſchungking⸗Chineſen werden dieſe briti⸗ che Großzügigkeit gewiß ſehr zu ſchätzen wiſſen. Nach halbjähriger Abweſenheit iſt der ASA⸗Bot⸗ ſchafter Gauß am Mittwoch wieder in Tſchungking eingetroffen. Als Preſſevertreter ihn fragten, ob er eine Antwort Rooſepelts auf das letzte Hilfe⸗ geſuch Tſchian a mitbringe, ant⸗ wortete Gauß abweiſend, daß er nicht in der Lage ſei, mit der Preſſe ſolche Fragen zu erörtern. Wie„News Chronicle“ in einem Artikel von Vernon Bartlett meldet, wird möglicherweiſe der ir ſowjetiſche Außenkommiſſar Wi⸗ chinsky als Vertreter Moskaus in das ſoge⸗ nannte„Mittelmeerkomitee“ eintreten. Von den neuen Maßnahmen zur Vereinfachung des Behördenapparates werden allein in Groß⸗ Tokio etwa 12 000 Beamte beziehungsweiſe An⸗ geſtellte betroffen. Sie ſollen auf Gründ der be⸗ ſtehenden Pläne für andere Aufgaben und Ar⸗ beiten eingeſetzt werden. Der höchſte Berater des indiſchen Gelbſtändig⸗ keitsbundes, Raſh Behari Boſe, der—— einiger Zeit mit Gubhas Chandra Boſe in den Gübgebieten tätig war, kehrte am Dienstag wieder nach Tokio zurück. Vor Preſſevertretern erklärte er, jeder der Nationalarmee 1 Inder warte nur auf den Befehl, ſofort in das Vaterland ein⸗ marſchieren 0 können. Der„ruſſiſchen orthodoxen Kirche“, dem Stalin⸗ ſchen Gchwindelunternehmen, wurde die Einladung übermittelt, in—— des Beſuches des Erz⸗ biſchofs von Vork in Moskau eine Abordnun nach London 8 entſenden. Die Einladung iſ von den Erzbiſchöſen von Vork und von Canter⸗ bury unterzeichnet. Auf eine Anfrage der Zeitſchrift„Look“ ant⸗ wortete Willkie, daß er ſich bereit erklärt habe, als Präſidentſchaftskandidat die Kandidatur der republikaniſchen Partei anzunehmen. nahme des Vorkommens von Walfi een be⸗ richtet. Im Laufe des Sommers it, die Fi⸗ erledigen. In dem Gebirgspaß von Picordillo in Spanien kam es zu einem heftigen ampf zwiſchen einem Bären und dem Leitſtier einer dort weidenden Rinderherde. Der Bär, der eine der Kühe an⸗ fallen wollte, wurde von dem Leitſtier derart mit verendet am Boden liegen blieb. ihrer Zeitung in wenigen Tagen die Zweckmäßig⸗ eit der Veränderung felbſt bejahen werden, wenn ſie das„Hakenkreuzbanner“ jetziger Form erſt einmal an ein paar Feierabenden in Händen gehabt haben werden. An jedem Sonntagmorgen aber, wenn die mei⸗ ſten von uns einmal einen ganzen Tag lang aus⸗ ſpannen dürfen vom harten Tagewerk des Krie⸗ ges, kommt das„Hakenkreuzbanner“ mit einer rechten Sonntagszeitung, ſeiner ge⸗ wohnten ſiebenten Wochenausgabe, mindeſtens im Stadtgebiet früh genug als Morgenblatt auf ieden Kaffeetiſch. Es iſt das für die meiſten Menſchen der einzige Frühſtückstiſch der Woche, an dem ſie einmal ohne Blick auf den Mi⸗ nutenzeiger der Uhr ſitzen und ſpäter im —— der Familie auch ihre Zeitung leſen önnen. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei..b.., Ver- laasdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. i..). Schrift- leitunng: Hauptschriftleiter: Frit: Kaiser. Stellver- treter Dr. Heinz Berns. Chef vom Dienst: Julius Et z. Das gegen machte, auch nur ein Wort des Hinweiſes darauf zu verſchwenden, welche führung. Die Su hat hierbei mit der abrid, W. Sept. en USA⸗Präſidentſchaftswahlen ein⸗ ver einer von Juden organiſierten Schein⸗ kaniſchen White⸗Planes geeinigt hat. Der wirft ſeinen Schatten auch auf die Funk⸗ Von den Azoren wird eine ungewöhnliche Zu⸗ ſcher in den dortigen Gewäſſern bereits 131 Wäle den Hörnern bearbeitet, nach kurzem Kampf enbach aber bach eine fü gibt und auf ungen richtig Anſiedl Will man Volksboden it fen, ſo müſſen familien aus Gebieten des Vamit iſt die Anſiedlung be ſoweit ſie die angeht. Wer dem Verſuch, tauchen mehr man z. B. de das dadurch Bauern mit in Bewirtſcho verändert ſich ern die Ho Solche und ä läufig zu der ſiedlung, ſond mäßig betrie Ausſiedli Gewiſſenhafti trag des⸗ Rei Gemeinſchafts des Reichskor ſchen Volksti Raumordnun Plan iſt abhe ſiedlungsplan mal hatte de örtlichen Ver ſen, ſtellte es hängig von meine N. lichen Lel verlangten. hatten vielfa das bisher folgedeſſen li Planungsbei .⸗Krämer⸗V gen ein Muf ten württem eine Unterſu lichen Leben und Leiſtung erlichen Zuſt gemeinden zi 3 Die Beſtar gab zunächſt relativ rauh, rd. 1000 Hek Verkruſtung, für Kartoffe. leiden an ſi wäſſert werd weite Wege und ſchließer aus. Die Fe laſten, Trep! erſchweren bedeutende friedigen we Geldertrag je Hektar. untergekomn gen ſind dũ an Zahl. Di fehlt an Li Milchleiſtun 2000 Liter j nen reichen bringen. macht das niſſe etwas fehlen beſor häufig ganz Es iſt kl werden ſoll, für eine 1 mußte. Be daß Laen a günſtigen V vorliegen, Vorausſetzu immer ein den muß. gleichſam u —— Se Schiller⸗ e in die eutſchen mehr als Mannhe aufführung als zukunf der Geſchi⸗ lebens leu den ehrwü den am 13 geiſterung hageren j Deutſchen unauslöſch uns den R würdigſten turlebens wandelbar lebt er in und ruft auf zu unt Es iſt tung, dͤaß zu Erinne nerſtes W laſſen. D Bühnenwi ſich, das 6 ſchwächt. Mannhein der Seele ſchaftlichen natürliche tiſch, ethiſ wurde let miſche An nur geger aller Mer des Adels hochgerüh kſamkeit“ ie Briten rtlich er⸗ aſſen der engungen zuu einem er Opfer en. beendete gewohn⸗ em typiſch gegen „F ſo ver⸗ f welchem t vermag, n als die n Kriegs⸗ s deutſche Völker in nskriege“ ügner ſich Wort des en, welche it dieſen verbindet. i mit der jrbild und der Mil⸗ Volkes zu SB“) N W. S ept. Male offi⸗ als Kan⸗ ahre ſtatt⸗ ahlen ein⸗ ingsmanö⸗ en Schein⸗ dem das cht geführt ⸗Punkt ge⸗ Woods „ 28. Sept. jen Schatz⸗ Frage der Kabinetts⸗ ichſte Kan⸗ jetzige In⸗ er Produk⸗ annt. Die ffen, nach⸗ ungs⸗ und velt grund⸗ nordameri⸗ hat. Der honer City die Funk⸗ herbefehl ſte⸗ bieſe ilg en wiſſen. r ASA⸗Bot⸗ Tſchungking ragten, ob er z te Hilfe⸗ bringe, ant⸗ in der Lage örtern. Artikel von cherweiſe der miſſar Wi⸗ in das ſoge⸗ Zereinfachun in Gro 55 igsweiſe An⸗ und der be⸗ en und Ar⸗ Gelbſtändig⸗ ſe, der—— in den nstag wieder n erklärte er, Inder warte aterland ein⸗ dem Stalin⸗ ie Einladung hes des Erz⸗ bordnun Einladung iſ von Canter⸗ „Look“ ant⸗ erklärt habe, udidatur der zöhnliche Zu⸗ fiſchen be⸗ nten die Fi⸗ its 131 Wale in Spanien hiſchen einem t weidenden er Kühe an⸗ r derart mit urzem Kampf Zweckmäßig⸗ hen werden, er“ jetziger Feierabenden henn die mei⸗ ag lang aus⸗ erk des Krie⸗ mit einer ſeiner ge⸗ mindeſtens rgenblatt auf die meiſten der Woche, uf den Mi⸗ ſpäter im eitung leſen G. m. b.., Ver- i..). Schrift- s er. Stellver- st: Julius Et z. Das Alliierten n die Zu⸗ Interhaus ſchen Volkstums bach eine für die deutſche as kleine Dorf Hollenbach im nödlichen Zipfel m, iſt ſeit etwa einem Jahr in den Kreiſen der Siedlungsfachleute und Raumplaner ein annter und zugleich alarmierender Begriff. Einer breiten Oeffentlichkeit iſt der Fall Hol⸗ lenbach aber weitgehend unbelannt. Er verdient indeſſen bekannt zu werden, weil Hollen⸗ Zukunft entſchei dende und wichtige Aufgabe zur Löſung auf⸗ 14 Horf Mollenpue mird Dorpild Neuordnung der bäuerlichen Lebensgrundlage— vorgemacht in einem württembergischen Dori Württembergs, unweit von Mergent⸗ gibt und außerdem geeignet iſt, gewiſſe land läufige Irrtümer oder oberflächliche Anſchau⸗ ungen richtigzuſtellen. Anſiedlung und Ausſiedlung Will man einen geſchloſſenen deutſchen Volksboden in/ den neuen Reichsgauen ſchaf⸗ fen, ſo müſſen dort vor allem deutſche Bauern⸗ familien aus den mittel⸗ und kleinbäuerlichen Gebieten des Altreiches angeſiedelt werden. Damit iſt die Aufgabe, ſoweit ſie die Seite der Anſiedlung betrifft, klargeſtellt noch nicht aber, ſoweit ſie die Ausſiedlung der Anzuſiedelnden angeht. Wer ſoll ausgeſiedelt werden? Bei dem Verſuch, dieſe Frage zu beantworten, tauchen mehrere andere Fragen auf. Wenn man z. B. den Bauer N. N. ausſiedelt, kann das dadurch freiwerdende Land von anderen Bauern mit dem gleichen oder mehr Nutzen in Bewirtſchaftung genommen werden? Wie verändert ſich bei Ausſiedlung mehrerer Bau⸗ ern die Hofgröße der Zurückbleibenden? Solche und ähnliche Fragen führen zwangs⸗ läufig zu der Einſicht, daß nicht nur die An⸗ ſiedlung, ſondern auch die Ausſiedlung plan⸗ mäßig betrieben werden muß. Ein ſolcher Ausſiedlungsplan iſt mit beſonderer Gewiſſenhaftigkeit in Württemberg im Auf⸗ trag des⸗Reichsernährungsminiſters in einer Gemeinſchaftsarbeit des Reichsbauernführers, des Reichskommiſſars für die Feſtigung deut⸗ und der Reichsſtelle für Raumordnung aufgeſtellt worden. Dieſer Plan iſt aber weit mehr als nur ein Aus⸗ ſiedlungsplan geworden. Nachdem man ein⸗ mal hatte daran gehen und die jeweiligen örtlichen Verhältniſſe hatte unterſuchen müſ⸗ ſen, ſtellte es ſich heraus, daß ſie ganz unab⸗ hängig von der Ausſiedlung eine allge⸗ meine Neuordnung der bäuer⸗ lichen Lebensgrundlagen dringend verlangten. Die Auflöſungserſcheinungen hatten einen Grad erreicht, der über das bisher Bekannte weit hinausging. In⸗ folgedeſſen liegt dem Plan(„Hollenbach, ein Planungsbeiſpiel für ländliche Neuordnung“, .⸗Krämer⸗Verlag, Stuttgart), der im übri⸗ gen ein Muſterbeiſpiel der zu Recht berühm⸗ ten württembergiſchen Verwaltungsarbeit iſt. eine Unterſuchung über die geſamten bäuer⸗ lichen Lebensgrundlagen, über die Arbeits⸗ und Leiſtungsverhältniſſe und über den bäu⸗ erlichen Zuſtand in 154 ausgewählten Richt⸗ gemeinden zugrunde. Hollenbach— wie es iſt Die Beſtandsaufnahme von Hollenbach er⸗ gab zunächſt etwa folgendes: Das Klima iſt relativ rauh, Tafelohſtbau iſt unmöglich. Die 1d. 1000 Hektar genutzten Bodens neigen zur Verkruſtung, ſind in ſchlechtem Zuſtand und für Kartoffelbau ungeeignet. Etwa 700 Hektar leiden an ſtändiger Näſſe und müſſen ent⸗ wäſſert werden. Der Beſitz iſt ſehr zerſplittert, weite Wege mindern die Wirtſchaftlichkeit und ſchließen rationelle Maſchinenanwendung aus. Die Feldwege ſind ſchlecht. Ueberfahrts⸗ laſten, Trepprechte, Unterraine, Grenzfurchen erſchweren die Bewirtſchaftung und bringen bedeutende Flächenverluſte. Die Erträge be⸗ friedigen weder mengen⸗ noch gütemäßig. Der Geldertrag erreicht nur etwa 260—300 RM je Hektar. Die Häuſer ſind großenteils her⸗ untergekommen und baufällig. Die Wohnun⸗ gen ſind dürftig, die Räume klein und wenig an Zahl. Die Stallungen ſind ungenügend, es fehll an Licht, Luft und Trockenheit. Die Milchleiſtung der etwa 400 Kühe beträgt nur 2000 Liter je Kuh und Jahr. Die Dorfſcheu⸗ nen reichen nicht aus, um die Ernte unterzu⸗ bringen. Nur der Beſtand an Maſchinen macht das Bild dieſer ungeſunden Verhält⸗ niſſe etwas freundlicher, aber auch Maſchinen fehlen beſonders in den kleinen Betrieben häufig ganz.—— Was ſich daraus ergibt Es iſt klar, daß, wenn hier ausgeſiedelt werden ſoll, zugleich ein vollkommener Plan für eine neue Ordnung gemacht werden mußte. Bei einigem Nachdenken ergibt ſich, daß Laen allgemein, auch wenn keine ſo un⸗ günſtigen Vorausſetzungen wie in Hollenbach vorliegen, doch immer von den jeweiligen Vorausſetzungen ausgegangen und darum immer ein vollkommener Plan gemacht wer⸗ den muß. Das Problem dreht ſich dadurch gleichſam um: die Ausſiedlung wird Mittel ren, Anlage neuer Hofgruppen, zum Zweck der Neuordnung der heimiſchen bäuerlichen Verhältniſſe. Für einen Neuord⸗ nungsplan wurden in Württemberg folgende allgemeine Geſichtspunkte. zugrunde gelegt: Die ungeheure Zerſplitterung des Beſitzes muß durch Umlegungen Meliorationen, Wegebauten uſw. beſeitigt werden, damit eine rationelle Feldwirtſchaft mit Maſchinen⸗ einſatz möglich wird. Die Betriebsgrößen müſſen neu feſtgeſetzt werden mit dem Ziel, bevölkerungspolitiſch und wirtſchaftlich ein Optinum zu erreichen. Der bauliche Zuſtand der Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude muß ver⸗ beſſert, die Nutzungsart der Böden muß auf Boden⸗, Klima⸗ und Waſſerverhältniſſe beſſer abgeſtimmt werden 1 Hollenbach— wie es werden ſoll Dieſe Geſichtspunkte zugrundegelegt, ergab ſich für Hollenbach ein„Wunſchbild“, das et⸗ wa ſo ausſieht: Die Zahl der„hauptberuf⸗ lichen“ landwirtſchaftlichen Betriebe wird von 86 auf 57 verringert. Von den 29 verſchwin⸗ denden Betrieben ſollen 15 in anderen Bezir⸗ ken angeſiedelt werden. Die übrigen 14 Be⸗ triebe ſind ſog. Auslauf⸗ und Auflöſungsbe⸗ triebe, d. h. ſchlecht geführte Betriebe, die zum Kleinbetrieb abſinken oder nach und nach auf⸗ gelöſt werden. Die Hälfte der verbleibenden Betriebe ſind Erbhöfe, von der anderen Hälite ſind 18 ſog.„Aufbaubetriebe“, d. h. ſolche Höfe, die tüchtigen Kräften die Möglichkeit geben ſollen, zum erbhofgebundenen Fami⸗ lienbetrieb aufzuſteigen. Fünf Erbböfe haben über 25 Hektar, die übrigen 18—20 Hektar Dieſe Größe entſpricht in dieſer Gegend nach Durchführung der Neuordnung einem geſun⸗ den vollbäuerlichen Familienbetrieb. 10 Be⸗ triebe ſind Taglöhnerbetriebe, die die Ar⸗ beitskräfte in den Zeiten der Arbeitsſpitzen ſtellen. Handwerker erhalten nicht über drei Hektar, damit ſie hauptberuflich Handwerker bleiben müſſen. Die Vergrößerung der Be ⸗ triebe geſtattet ein Verbleiben am alten Platz in der Regel nicht. Sie werden in die Feld⸗ mark verlegt, wo kleine Weiler entſtehen. Der Dorfmittelpunkt erhält neue Gemeinſchafts⸗ gebäude. Die Landſchaft gewinnt durch die Umlegungen, die Veränderungen der Kultu⸗ neuer Wege uſw. ein ganz anderes Geſicht. Die Ertrags⸗ ſteigerung, die damit verbunden iſt, wird au 40 v. H.(½) geſchätzt. Außerdem wird ſich die Bevölkerungsbilanz verbeſſern. Würde man ——— — „wunſchbildgemäß“ neu ordnen, ſo würden von den jetzt vorhandenen 159 000 landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben über 2 Hektar nach Ab⸗ zug der Auslauf⸗, Auflöſungs⸗ und Siedler⸗ betriebe noch 91 000 Höfe verbleiben. 167 000 Familien würden zur Anſiedlung in den neuen Reichsgebieten zur Verfügung ſtehen. Die Marktleiſtung der württembergiſchen Landwirtſchaft würde ſich um 30 v. H. erhö⸗ hen. Der Bedarf an männlichen Arbeitskräf⸗ ten würde von 32,6 auf 26,4 je 100 Hektar Bute Chronil Revolverſalut zum Polterabend Die verrückte Idee, oͤurch einen Revol⸗ verſalut den Spektakel am Polterabend zu erhöhen, hätte in Hagen(Weſtf.) nicht nur für die Polterabendgäſte, ſondern auch für den Revolverſchützen böſe Folgen haben kön⸗ nen. Eine der in eine ſandgefüllte Bade⸗ wanne abgeſchoſſenen Kugeln wurde ein ſogenannter Querſchläger, prallte ab und flog ins Treppenhaus, wo eine Frau ver⸗ letzt wurde. Das Gericht verurteilte den Revolverſchützen(oöͤen Brautvater) wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu einer er⸗ heblichen Geloͤſtrafe. Drei Tote durch Pilzvergiftung In Braunſchweig hat eine Familie beim Pilzſammeln den begehrten Champignon mit dem Knollenblätterpilz verwechſelt. Obwohl ärztliche Hilfe ſofort zur Stelle war, verſtarb zunächſt ein kleines Mädchen der Familie. Ihm ſolgte der 2jährige Vater und einen Tag ſpäter der fünfjäh⸗ rige Sohn. Auch dͤie Mutter mußte ins Krankenhaus gebracht werden, doch beſteht die Möglichkeit, daß ſie mit dem Leben da⸗ vonkommt. Auch dieſes Vorkommnis zeigt wieder, daß man beim Sammeln von Pilzen ſehr vorſichtig ſein muß und nur die Pilze ſammeln darf, die man kennt. Fahrgaſt rettete die Straßenbahn Geiſtesgegenwart eines Fahrgaſtes ret⸗ tete in Herne die Inſaſſen eines Straßen⸗ bahnzuges vor einer ſchweren Kataſtrophe. Ein überfüllter Wagen war auf einer ab⸗ ſchüſſigen Straße derart in Fahrt gekom⸗ men, daß der Führer ihn aus der Gewalt verlor und kopflos wurde. Ein kräftiger Fahrgaſt, ein Wirt, ſprang beherzt hinzu und dͤrehte die Bremſe noch einmal mit fſolcher Kraft an, daß der Wagenzug, der bereits arg ins Schleudern gekommen war, vor einer gefährlichen Kurve all mählich in ähnlicher Weiſe ganz Württemberg Sport und Spic Die Zukunft der Olympischen Spiele Eine Stellungnahme von Dr. Carl Diem Nachdem ſich neuerdings die feindliche Pro⸗ paganda nicht geſcheut hat, auch die olympiſche Adee in den Dienſt ihrer kriegshetzeriſchen Tã⸗ tigkeit zu ſtellen— nach Auslandsmeldungen ſoll in Amerika ein Vorſchlag aufgetaucht ſein, 1944 in Neuyork die Veranſtaltung von ſport⸗ lichen Wettkämpfen unter der olympiſchen Flagge vorzunehmen—, hat Dr. Carl Diem, der Organiſator der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin und Direktor des Olympiſchen Inſtituts, jetzt in einer Veröffentlichung zur Frage der Zukunft der Olympiſchen Spiele Stellung genom⸗ men. In den Ausführungen von Dr. Carl Diem heißt es nach einem Bericht in der deut⸗ ſchen„Donauzeitung“ Belgrad u. a. „Olympiſche Spiele ſind ein Feſt des Frie⸗ dens, und wir werden ſie erſt dann wieder feiern, wenn ein echter, gerechter Friede herbei⸗ geführt iſt und wenn ſich die Völker wieder auf gemeinſame Kulturgüter beſinnen. Go lange hat man zu warten, und je weniger man in⸗ zwiſchen von olympiſchen Dingen ſpricht, um ſo beſſer iſt es für den olympiſchen Gedanken. Dieſer kann in Zukunft nur von mannhaften Händen getragen werden, und mannhafte Fäuſte wiſſen, was ſie jetzt zu tun haben.“ Der deutſche Standpunkt, dem Dr. Carl Diem mit dieſer Erklärung Ausdruck gegeben hat, wird ſicherlich in allen den Ländern, die nicht irgendwie unter amerikaniſchem Einfluß ſtehen, Klassischer Theaterbeginn im Elsaß Schillers„Räuber“ und Mozarts„Zauberflöte“ in Mülhausen Schillers„Räuber“ gemahnen uns ge⸗ in dieſen Tagen an die Sendung des eutſchen Nationaltheaters. Sein Weg über mehr als hundertſechzig Jahre begann in Mannheim mit jener denkwürdigen Ur⸗ aufführung des Schillerſchen Erſtlings, die als zukunftweiſende Tat unveraänglich aus der Geſchichte des Mannheimer Theater⸗ lebens leuchtet. Britiſche Bomben haben den ehrwürdigen Bau vernichten können, den am 13. Januar 1782 die lodernde Be⸗ geiſterung des Volkes um den ſchmalen, hageren jugendlichen Dichtergenius der Deutſchen durchzitterte. Das Datum bleibt unauslöſchlich. Britiſche Bomben konnten uns den Raum rauben, der eines der denk⸗ würdigſten Ereigniſſe des europäiſchen Kul⸗ turlebens bewahrte über die wechſelvollen, wandelbaren Zeiten. Doch als Denkmal lebt er in den Herzen der Deutſchen fort und ruft täglich und ſtündlich ühren Geiſt auf zu unbändiger Freiheitskraft. Es iſt das Schichſal jeder großen Dich⸗ tung, daß ihre aktuellen, zeitnahen Anläſſe zu Erinnerungen verblaſſen, um ihr in⸗ nerſtes Weſen um ſo reiner erſtrahlen zu laſſen. Die Faktoren des Erfolges, der Bühnenwirkung, verdichten oder iſolieren ſich, das Kunſtwerk hingegen beſteht unge⸗ ſchwächt. Der toſende Jubel um Schiller in annheim rühmte einſt den Dichter aus der Seele des Volkes, er feierte einen leiden⸗ ſchaftlichen Verfechter des Guten und einer natürlichen Ordnung in der Welt,— poli⸗ tiſch, ethiſch, ſozial, moraliſch. Aber er wurde letzten Endes entfacht durch die ſtür⸗ miſche Anklage gegen die eigene Zeit, nicht nur gegen die Maitreſſenwirtſchaft und die aller Menſchlichkeit hohnlachenden„Rechte“ des Adels, ſondern auch gegen das einſt ſo hochgerühmte, in ſeinen letzten Sproſſen ent⸗ artete Geſchlecht der Sickingen, das Schiller für die Tragödie des alten Moor und für den entarteten Franz Stoff und Geſtalten lieferte. Die Vorrede zur erſten anonymen Buchausgabe und das Avertiſſement zur Mannheimer Uraufführung ſagen davon nichts. Aber die kaum dem kurfürſtlichen Hofe Karl Theodors entwachſenen Mann⸗ heimer Bürger kannten ſich auch in den Skandalen am Wiener Kaiſerſitz gut aus Heute ſind die„Räuber“ eine Frage der theatraliſchen Formgebung im weiten Sinne. Denn ihre Mängel in kompoſitio⸗ neller Hinſicht und die Maßloſigkeit ihrer Gefühlsſteigerungen bleiben keinem moder⸗ nen Hörer verborgen. In Mülhauſen ſtraffte denn auch Walter Brück als Spiel⸗ leiter weitgehend den Text zugunſten einer ſtrebigen Dramaturgie und eines knappen, kaum zweieinhalbſtündigen Handlungs⸗ ablaufes. Kernprobleme der Regie wurden die(farbig angelegten, in romantiſch feſſeln⸗ den Bildern Sepp Feuerſtein⸗Bal⸗ lings zügig angelegten, wuchtig gruppier⸗ ten und ſprachlich intenſivierten) Maſſen⸗ ſzenen der Räuber im Böhmerwald und die Eharakterzeichnung der Hauptgeſtalten aus dem Menſchlichen. Hier feſſelten vor allem Ferdinand Käsmanns dynamiſch ausgezeichneter, ſprachlich geſchliffener,dämo⸗ niſch vibrierender und pſychologiſch recht ſtil⸗ voll einer klaren Schwarz⸗Weiß⸗Manier aufgeſchloſſene Franz Moor, Faerbers alter Moox, ein von Gefühlen und Vater⸗ ſchwächen mißleiteter, im Elend würdiger Greis, und Marga Kuhns anmutige Ama⸗ lie, während Heinrich Schro thss Karl, ſo ſehr er äußerliches Pathos zu meiden be⸗ ſtrebt ſchien, gewinnen würde durch eine ge⸗ bändigtere, den Ausmaßen des Organs entſprechend diſaiplinierten Sprache. Gut — ————————— zum Stillſtand kam. auf Verſtändnis und Unterſtützung ſtoßen und damit auch den Machenſchaften der Feindſeite einen Riegel vorſchieben und dieſe zum Schiff⸗ bruch bringen. Sportabzeichen auf der Uniform In einer Veröffentlichung des NG⸗Reichsbun⸗ des für Leibesübungen wird mitgeteiſt: Meiſterſchafts⸗ und Leiſtungsabzeichen des NSRe ſind von der Reichsregiexung geneh⸗ migte Sportehrenzeichen. Sie dürfen mithin, wie jüngſt das Oberkommando der Wehrmacht ausdrücklich feſtgelegt hat, von den Wehr⸗ machtsangehörigen ebenſo wie das Reichsſport⸗ abzeichen auf der Aniform getragen werden Alle näheren Beſtimmungen hierüber enthalten die Anzugsordnungen der Wehrmachtsteile. BC Augsburg beim VfR Zwiſchenrunde im Tſchammerpokal! Am Sonntag findet auf dem Sportplatz an den Brauereien das Meiſterſchaftstreffen zwi⸗ ſchen VfR Mannheim und Ballſpiel⸗Club Augs⸗ burg ſtatt. Der Bé Augsburg iſt augenblick⸗ lich in hervorragender Form und hat in der Vorrunde Bayern München mit:0 ausgeſchal⸗ tet. In Berlin gilt der BeA als der große Außzenſeiter. Der VfR hat beim Terrorangriſſ ſeinen aus⸗ gezeichneten Mittelſtürmer Herbert Druſe ver⸗ loren, iſt aber trotzdem in der⸗Lage, eine Mannſchaft zu ſtellen, die dem BGA eben⸗ bürdig ſein dürfte. Es iſt ein kampfbetontes Spiel zu erwarten, das den Mannheimer Sport⸗ —.— alles, was ſolche Spiele bringen, bie⸗ en wird. in den Nebenrollen Friedrichs ſchmudde⸗ liger Spiegelberg, Bernhards geradſin⸗ ſinniger, mannhaftrr Schweizer und Fred Wankos Koſinſky, deſſen Lbenserzählung der Regiſſeur ſchon faſt zu weitgehend geſtiſch bewegte. Insgeſamt ergab ſich eine mehr temperamentgeladene und ſpieleifrige als klaſſiſch gezügelte Widergabe, die leb⸗ haften Beifall fand. Hätte ſchon Mozarts komödiantiſch gra⸗ ziös gelöſter„Figaro“ dem ſchäumenden Feuergeiſt die überlegen ironiſierende Ge⸗ fellſchaftsanklage des ausgehenden Rokoko gegenüberzuſtellen vermocht: mit der „Zauberflöte“ wurde die Reife einer in Welt und Ewigkeit gleich ſtark beheima⸗ teten Künſtlerfeele um ſo packender offen⸗ bar. Erik Wildhagen gab mit ihrer Inſzenierung ein Beiſpiel für den be⸗ feſtigten Rang des Mülhauſener Theater⸗ lebens, deſſen Aufbau man auch außerhalb des Elſaß mit beſonderem Intereſſe ver⸗ folgt, und deſſen Schwergewicht noch bei der Oper zu liegen ſcheint. Gerade nach der einzigartigen Beſetzung des Werkes bei den Salzburger Feſtſpielen behauptete ſich die Mülhaufſener Neuinſzenierung als achtunggebietende Leiſtung. Nach dem Wunderorcheſter der Wiener Philharmonie mußte der Klang ſparſam, in den Strei⸗ chern oft karg wirken, aber Ernſt Bur, der das ſtreng klaſſiziſtiſche Maß dieſer Muſik bewußt in den Vopderarund rückte,(und gewiß hier und dort die Empfindungen un⸗ beſchadet des Stiles weiter ausſchwingen laſſen dürfte), erreichte mit ihm neben der zeichneriſchen Sorgfalt einen mitreißenden dramatiſchen Atem. Wildhagen verlegte mit ſeinem Bühnenbildner Eugen Fuchs die„Zauberflöte“ ins indiſch⸗phantaſtiſche Märchenland. Dieſe Oper verträgt als Milien ihres Humanitätsgedankens den Seidenturban und die weiten Brahmanen⸗ gewänder der Prieſter und Weiſen ſo gut V,. 3 ber Cüternahverkehr bewüänrt sich 164 Mimionen Ril Gesamtumsatz im lahre 1942 Auf vier volle Geſchäftsjahre kann„Der Güternahverkehr“ heute zurückblicken.„Der Güternahverkehr“ iſt der Name zweier ge⸗ noffenſchaftlicher Organiſationen, die eine führende Rolle im Fuhrgewerbe ſpielen, der Zentralgenoſſenſchaft der⸗Arbeits⸗ gemeinſchaften des deutſchen Fuhr⸗ und Kraftfahrgewerbes eömbcH und der Ar⸗ beitsgemeinſchaft des deutſchen Fuhr⸗ und Kraftgewerbes eGmbcH. Die Ge⸗ ſamtorganiſation„Der Güternahverkehr“ nimmt heute eine wichtige Stellung in der deutſchen Kriegswirtſchaft ein. Die Stra⸗ ßentransporte, die heute nur noch aus kriegswichtigen Fuhrleiſtungen beſtehen, werden zu einem erheblichen Teil über den „Güternahverkehr“ abgerechnet. Dadurch wird eine Tariſſtabilität erzielt, deren Be⸗ deutung leider deshalb nicht immer in vol⸗ lem Umfange erkannt wird, weile man ſich daran bereits als etwas Selbſttverſtänd⸗ liches gewöhnt hat. Die Leiſtungen des „Güternahverkehrs“, dieſer Treuhandſtelle zwiſchen Fahrzeughaltern und Auftrag⸗ gebern, verdienen jedenfalls hervorgehoben zu werden. Der Geſchäftsbericht der Zentralgenoſſen⸗ ſchaft gibt eine Ueberſicht darüber, welche volkswirtſchafllichen Werte heute in der Or⸗ ganifation„Der Güternahverkehr“ ſtecken. Die Vermögensüberſicht zum 31. Dezember 1942 ſchließt mit einer Summe von 338,6 Mill. RM. ab. Den entſcheidenden Poſten bilden darunter die Auftraggeberforderun⸗ gen mit 30,5 Mill. RM. Es folgen die Bank⸗ guthaben mit 3,4 Mill. RM., die Fuhr⸗ unternehmerforderungen mit 1,9 Mill. RM. und die ſonſtigen Forderungen mit 1 Mill. RM. Auf der Paſſipſeite ſtehen im Vorder⸗ grunde die Fuhrunternehmerguthaben mit 14,4 Mill. RM., die Bankſchulden mit 11 Die Pflicht zur Nachuntersuchung Die Verpflichtung für Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, die von Betriebsärzten betreut wer⸗ den, ſich bei Arbeitsunfähigkeit auf Verlan⸗ gen vom Betriebsarzt nachunterſuchen zu laffen, iſt bisher verneint worden. Das Amt der DA, Soziale Selbſtverantwortung, hat ſich jetzt nach der Zeitſchrift der DAſß„Ar⸗ beitertum“ dahin geäußert, daß dieſe Auf⸗ faffung nicht mit der Treuepflicht des Ge⸗ folgſchaftsmitglieds zu vereinbaren iſt. Der Betriebsführer iſt für den ordnungsmäßigen Arbeitseinfatz ſeiner Gefolgſchaftsleute ver⸗ antwortlich und muß daher in der Lage ſein, gegebenenfalls durch den Betriebsarzt feſt⸗ ſtellen zu laſſen, ob ein Betriebsangehöriger arbeitsfähig iſt oder nicht. Beschlagnahme von Baueisen Der Generalbevollmächtigte für die Rege⸗ lung der Bauwirtſchaft, Reichsminiſter Speer, erläßt eine erſte Durchführungsbe⸗ ſtimmung zu den Anoroͤnungen der Reichs⸗ ſtelle für Eiſen und Metalle vom 8. und 10 Juli 1943. Danach ſind die vorgeſchriebenen Meldungen über Baueiſenbeſtände viert l⸗ jährlich auf einem vorgeſchriebenen Melde⸗ bogen abzugeben. Geſamtbeſtände unter 1 Tonne ſind nicht meldepflichtig. Im übri⸗ gen ſind von der Beſchlagnahme alle melde⸗ pflichtigen Baueiſenbeſtände von ſt illgeleg⸗ ten oder fertiggeſtellten Bauvorhaben be⸗ troffen, ſowie von noch laufenden Bauvor⸗ haben diejenigen Beſtände, die nicht voraus⸗ ſichtlich innerhalb von drei Monaten einge⸗ baut werden. Der Beſitzer von beſchlag⸗ nahmtem Baueiſen darf dieſes nur mit ſchriftlicher Genehmigung des zuſtändigen Baubevollmächtigten abgeben oder ſelbſt ver⸗ wenden. Kartellireie Lederwirtschaft In der Lederwirtſchaft haben Kartelle nie⸗ mals die Bedeutung wie in anderen Indu⸗ ſtrien erlangt. Der individuelle Charakter der einzelnen Haut, der dem Beruf des Ger⸗ bers ſein eigentümliches Gepräge gibt und im Grunde den Aufbau der geſamten Leder⸗ wirtſchaft beſtimmt, hat von vornherein eine Kartellbildung verhindert, wie ſie ſich an⸗ derswo, beſonders bei Maſſenfabrikaten, weitgehend durchſetzte. Nur auf einigen um⸗ grenzten Spezialgebieten gab es feſte Preis⸗ bindungen, wie die Zylinder⸗Kalbfellhülſen⸗ Konvention und die Spinnereilederartikel⸗ Konvention, deren Aufgaben jetzt der Fach⸗ gruppe Ledertreibriemen und techniſche Ar⸗ tikel übertragen worden ſind. Der ſog. All⸗ gerberverband, der aber immer nur eine be⸗ wie die üppige Fauna und die Pyramiden des Nillandes. Entſcheidend für den Auf⸗ führungsſtil waren nicht die kleinen Wünſche, die hinſichtlich der Ausſtattung und der Darſtellung noch offen blieben, etwa die lebhafteren Farbenkontraſte, die man vermißte, oder eine zartere, keuſchere Einkleidung der Pamina, ſondern die Har⸗ monie der naturhaft heiteren und der any⸗ ſtiſch überſinnlichen Welt in der Durch⸗ führung der Papageno⸗ und Saraſtrohand⸗ lung doͤurch den Intendanten, der mit den zum größten Teil jungen Sängerinnen und Sängern ein hohes Maß von beredoͤtem ſzeniſchen Ausodͤruck und eine weitgeheno gültige Formgebung erreichte. Erfreulich erſchien auch die muſikaliche Seite der Erſt⸗ aufführung. Mit den gepflegt klingenden Ehören Richard Becks ſangen die Soli⸗ ſten ſauber und kultiviert im Klang, ſo ſehr man gelegentlich eine reife Durchbil⸗ duna der Stimmen, die jede Gefahr der Ueberanſtrengung ausgeſchloſſen hätte, ent⸗ behren mochte. Baritonal hell trotz des bis zum tiefen E reichenden Baſſes und ruhig geführt erklang der Saraſtro Karl Gil⸗ ligs, licht und ein wenig herb oͤer Ta⸗ mino Hans Franks, warm in der Ly⸗ rik, die in der g⸗moll⸗Arie dem fröhlich ſpeiſenden Papageno Fr Krehls einige Zurückhaltung geböte, die Pamina Marga⸗ rete Bollmanns, einſeitig für den Ziergeſang gebildet, doch deshalb in den Koloraturen virtnos die Königin der Nacht Lilian Hoegers. Prächtiges, kerniges und heldiſches Material verriet Joſef Stenzels Sprecher, famoſe Geſangs⸗ darſtellung Fritz Fetzners wendig be⸗ weglicher Monoſtatos, tüchtige Schulung die Enfembles der Damen, die der biegſame, leuchtkräftige Sopran Gertrud Jahodas anführte(mit Urſẽnla Andree und Lieſel Lenz), der Knaben(Chriſtel Rieck, An⸗ nita Strech, Johanna Wehrlen) und 7 den. In Mill. RM., die Auftraggeberguthaben mit 4,6 Mill. RM. und die ſonſtigen Kreditoren mit 2,1 Mill. RM. Der Geſamtumſatz der Zentralge⸗ meinſchaft des betrug 1942 164,4 Mill. RM. gegenüber 2253 Mill. RM. 1941, 1430 Mill. Rh. 1042 und 42 Mill. RM. im Jahre 1939. Der ge⸗ ſamte Fahrzeugeinſatz der Arbeitsgemein⸗ ſchaften betrug im Monatsdurchſchnitt 1942 13 884 und im Jahre davor 17517. Umſatz⸗ mäßig ſteht an der Spitze Hamburg. Es folgen Wien, Berlin, Breslau, Mann⸗ heim, Hannover, Nürnberg, München, Stettin, Stuttgart, Dresden uſw. Die Zahl der Geſamtgenoſſen ſtellte ſich Ende 1942 auf 7085 gegenüber 6503 ein Jahr zuvor. Die Erträge der Zentralgenoſſenſchaft ſtell⸗ ten ſich auf 998 000 RM. Daran iſt die Zen⸗ trale Berlin mit 648 000 RM. beteiligt, die Außenſtelle Generalgouvernement mit 322 000˙ RM. und die Außenſtelle Oſtland mit 27 000 RM. Andererſeits betrugen die Aufwendungen der Zentrale Berlin 624 000 RM., der Außenſtelle Generalgouverne⸗ ment 243 000 RM. und der Außenſtelle Oſt⸗ land 22000 RM., ſo daß ein Reingewinn von 108 000 RM. verbleibt, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 94 000 RM. bedeutet. Der Reingewinn iſt dem ge⸗ ſetzlichen Reſervefonds zugeführt worden. Im Geſchäftsbericht heißt es im übrigen, daß die Außenſtellen der Zentralgenoſſen⸗ ſchaft im Generalgouvernement abb Mitte 1942 an die Straßenverkehrs⸗GmbcH in Kra⸗ kau übergingen, deren Majorität die Zen⸗ tralgenoſſenſchaft beſitzt. Die geſamten Deutſchen Fuhr⸗ und Kraft⸗ fahrgewerbes und der Zentralgenoſſenſchaft 4 Fahrtleiſtungsumſätze im Generalgbuverne⸗ ment. betrugen bis Mitte 1942 5,3 Mill. RM. Z Wissen rufsſtändiſche Organiſation der alten hand⸗ dernen Großbetrieb) war, der„Centralver⸗ ein der deutſchen Lederinduſtrie e..“, auch nur die Forſchungsanſtalten und Schu⸗ len der Ledͤerwirtſchaft betreute, der„Ver⸗ band der Zahmhäute⸗ und Fellgerber e.“, der früher einmal als Konditionsverband eine Rolle geſpielt hat, werden mit insge⸗ jetzt aufgelöſt. Damit iſt die Lederwirtſchaft völlig kartellfrei. Die in den Kartellver⸗ trägen feſtgelegten Preisvereinbarungen werden durch die Fachgruppe weitergeführt. Fahrradreifen mit Fiſchleder geflickt. Wiederholt iſt' auf die gerade auch kriegsmäßige Verarbei⸗ tung von dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant, daß es in Dänemark gelungen iſt, von ———3—— vulkaniſieren und zum Flicken von ahrradreifen zu benutzen. Auch die Textilinduſtrie 1 abfälle zunutze. tandteil von Appreturen geſchätzt. Weiter Verſuche ergeben, daß, wenn man die Ze woll⸗ faſer mit Fiſcheiweiß überzieht, eine ziemlich woll⸗ ähnliche Faſer entſteht. Solche„Fiſchwolle“ be⸗ ſteht 80 Proz. Zellwolle und 20 Proz. Fiſch⸗ eiweiß. Waſſer im Geldſchrank. Wie das Mitteilungs⸗ blatt der Gauwirtſchaftskammer Niederſchleſien angriffen und den ſich daraus ergebenden— den, bewährt, daß ein Gefäß mit Waſſer im Geld⸗ ſchrank aufgeſtellt war. Während der Inhalt von Der Rrten ohne dieſe Vorſichtsmaßnahme bei der ſtarken Hitzentwicklung anläßlich der bei Ter⸗ rorangriffen hervorgerufenen Brände war, blieb der Inhalt eines Geldſchrankes, in dem Waſſer aufgeſtellt war, gut erhalten.— Nebeneinander von Perſonen⸗ und Rutzungs⸗ ſchaden. Eine Aerztin, deren Praxisräume dur Feindeinwirkung zerſtört ſind und die zugle einen Perſonenſchaden erlitten hat. kann na Zweiten Nutzungsſchädenverordnung 5 Einnahmeausfälle verlangen, ſoweit die Ausfälle nicht durch ſonenſchädenverordnung ausgeglichen ohne Schwierigkeiten ausgeglichen werden (Entſcheidung RSA 1 1/43 vom 24. 2. 43.) —2 Verwendungsbeſchränkung für Schwellen, Schie⸗ ſind können. tragten für Eiſen und Metalle vom 5. Mürz 1943 beſhr und Stahl war bereits eine Verwendungs⸗ beſchränkung für Schienen, Eiſenſchwellen und Wei⸗ chen ausgeſprochen. Durch einen Nachtrag werden die entſprechenden Paragraphen neu gefaßt. Die Ausnahmeliſte vom Verbot. neue Eiſenbahnſchie⸗ nen und Kleineiſen für ſolche Schienen zu ver⸗ wenden, iſt erhe lich erweitert worden. Für die Genehmigung von weiteren Ausnahmen iſt kün tig der Geharniſchten(Kromer, Seiller). Emmy Moerſchels Papagena ergab mit naiv⸗heitere Paar, das— oft ſtörend für ger mit Beifall überſchüttet wurde als die Hauptdarſteller nach ihren volkstümlichſten Arien. Dr. Peter Funk. Ein schlafloser Philosoph An der Stockholmer Aniverſität beſtand der knapp 20jährige Student Spen Olofsſon be⸗ als Kandidat der Philoſophie. Olofsſon konnte dieſes Examen in einer ſo kurzen Zeit vor⸗ bereiten, da er ohne weiteres mehr als eine Woche lang Tag und Nacht arbeiten kann, ohne auch nur eine Stunde zu ſchlafen. Nach ärzt⸗ lichem Befund hat das ſchlafloſe Leben dieſes iſt, bisher keinerlei nachteiligen Einfluß auf geübt. Kleiner Kuſturspiegel Zoſef Offenbach, früher am Nationaltheater Mannheim, hat in dem Bavaria⸗Film„Der Täter iſt unter uns... die Charakterrolle des Kriminal⸗Inſpektors Dunker übernommen. „Der Mond iſt aufgegangen...“ iſt der Titel eines von Anton Kukter geſtalteten Bavaria⸗Kul⸗ turfilms, der die erſtarrte Wunderwelt des Mon⸗ des, ſeinen Einfluß auf die Erde und ſeine Mitt⸗ lerrolle zwiſchen unſerem Planeten und der Sonne behandelt. Der Film ſteht kurz vor der Fer⸗ tigſtellung. Der Führer hat Gtrauß und Tornen in Zena aus Anlaß der Vollendung des 70. Lebensfahres in Wür⸗ digung ihrer Verdienſte um das deutſche Schrift⸗ ſchaft verliehen. entſprechende Leiſtungen der Per⸗ oder das muſikaliſche Ganze— vom ausverkauf: ten Hauſe bei offenem Vorhang nicht weni⸗ der Dichterin Lulu von werklichen Gerber(im Gegenſatz zum mo⸗ der ſamt 18 anderen Verbänden und Kartellen Fiſchhäuten zu Leder hingewieſen wor⸗ laut„Deutſche Fiſchwirtſchaft“, die Fiſcheiweiß wird als—— aben berichtet, hat ſich zur Erhaltung von Papieren, die in Geldſchränken ſichergeſtellt waren, bei Terror⸗ verkohlt der nen, Weichen. In der Anordnung des Reichsbeauf. über Verwendungsverbote für Erzeugniſſe aus ausſchließlich das Reichsbahn⸗Zentralamt zuſtändig. dem tänzeriſch beſchwingten Papageno das reits ein Jahr nach ſeinem Abitur das Examen Studenten, der außerdem ein guter Sportler ſeine geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten aus⸗ tum die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ——————————————————— faches über dem Groß-Mannheim Eine Frau, ein WVott Das begab ſich, als für die Mannheimer die Stunde der Bewährung kam. Wir be⸗ mühten uns, ſo erzählte uns ein RVB⸗ Mann, eine Eimerkette zuſammenzubrin⸗ gen, um ein Haus vor den zerſtörenden ——++ zu retten. Kommen da zwei auen des Wegs. Wir halten ſie an. „Gern“, klingt eine helle Stimme durch Rauch und Feuerſchein,„doch erſt möchte ich meine alte Mutter nach Hauſe bringen. Wir kommen aus dem Bunker. Ich bin gleich wieder zurück!“ Nun, wer glaubt das ſchon in ſolchen Nächten? Niemand erkennt im Finſtern den anderen, keiner kann jemals den Uner⸗ kannten beſchuldigen, unkameradſchaftlich gehandelt zu haben. Ausrede!, ſo dachten wir, als die beiden Frauen vorſichtig über den Bordſtein gingen und in der Dunkelheit verſchwanden. Indeſſen: dieſe Frau kam zurück, nach wenigen Minuten ſchon. Sie trug jetzt ge⸗ nagelte Stiefel und einen Trainingsanzug. „Hat es lange gedauert?“ fragte ſie uns. „So aber kann ich beſſer zufaſſen als in Rock und Bluſe, in Seidenſtrümpfen und Halbſchuhen.“ Und ſie ſtand„ihren Mann“, Stunde um Stunde, bis in den Morgen hinein und lange noch, nachoem die Sirenen ſchon Ent⸗ warnung gegeben hatten. War es eine junge deutſche Mutter, eine kleine Soldatenfrau, ein berufstätiges Mä⸗ del? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß ſie eine tapfere kleine Minnheimerin war. Eine Frau, ein Wort: Unzählige mögen in dieſer Nacht ſo gehandelt haben in einer der Front würdigen Haltung der Heimat. Man kann ſeine Pflicht zur Tugend er⸗ heben; hier iſt es geſchehen. Und über den dunklen Schlund der Bombennacht breitete ſich beglückend der helle Schein der Gewiß⸗ heit: Wo ſolche Hände und Herzen helfen, da werden wir aller Not Minenhnſ O. Sch. STADTCHRONIK Verdunkelungszeit von 20.25 Uhr bis.46 Uhr. Probebetrieb der Großalarmſirenen in Mannheim. Der Polizeipräſident gibt be⸗ kannt:„Am Freitag, 24. September, 12.00 Uhr, findet im Luftſchutzort Mannheim ein Probebetrieb der Großalarmſirenen ſtatt. Zur Auslöſung kommt das Signal „Entwarnung“(hoher Dauerton). Beim Ertönen dieſes Signals iſt von der Bevöl⸗ kerung nichts zu unternehmen. Bei wirk⸗ lichem Fliegeralarm oder bei öffentlicher Luftwarnung dagegen iſt luftſchutzmäßiges Verhalten nach Ertönen der entſprechenden Signale erfarderlich.“ H⸗ und BDm⸗Chor. Sämtliche Ange⸗ hörige des Chores erſcheinen am morgigen Freitag, 15 Uhr, im Roſengarten zu einer ſehr wichtigen Probe. Sofort Schuhbeſtellſcheine. Die Bezirks⸗ ſtelle Mannheim der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ elhandel teilt mit: Die Schuhwarengeſchäfte können ſofort Schuhbeſtellſcheine auf der Geſchäftsſtelle M 5, 5, in Empfang nehmen. Zum Landgerichtsdirektor ernannt. Der Führer hat den bei der Wehrmacht befind⸗ lichen Landgerichtsrat Dr. Richard Schi⸗ rurſka in Mannheim, Kriegsteilnehmer des letzten Weltkrieges, zum Lanoͤgerichtsdirek⸗ tor in Offenburg ernannt. Der Tod in den Bergen. Die Tochter des Schuhmachermeiſters Auguſt Eßlinger in Heidelsheim bei Bruchſal iſt bei Oberſtdorf tödlich abgeſtürzt. Maria Eßlinger, 24 Jahre alt, war am 14. September abends mit der Bergbahn auf das Nebelhorn gefahren und hatte noch am gleichen Abend den Schatten⸗ berg beſtiegen. Der Abſtieg geſchah aus 100 Meter Höhe. Am folgenden Tage konnte die Leiche geborgen werden. Eine unangenehme Ueberraschung Das war's in der Tat für die Mannheimer Hausfrauen, als ſie geſtern nachmittag die Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte geſchloſſen fanden. Von Ver⸗ ſtändnis für die durch das Ausfallen zahlreicher Geſchäfte geſchaffene Notlage oder gar für die Käufer kann da keine Rede ſein. Der Kreis⸗ leiter, der mit dem Einzelhandel in dieſer Hin⸗ ſicht eine Vereinbarung traf, weiſt erneut darauf hin, daß am nächſten Mittwochnachmit⸗ tag ſelbſtverſtändlich die Geſchäfte offen halten müſſen. Es geht in dieſen Tagen nicht an, daß ſich Einrichtungen ohne Rüchſicht auf die Erforderniſſe einbürgern, die normalen Amſtänden angemeſſen ſein mögen, im Augen⸗ bliß aber in Mannheim keine Berechtigung ha⸗ ben. Deſſen müſſen ſich auch die Gefolgſchaften bewußt bleiben. Es iſt alles zu tun, um die Ver⸗ ſorgung der Mannheimer Bevölkerung ſicher⸗ uſtellen. In dieſem Zuſammenhang ſeien auch die Gaſtſtättenbetriebe erneut darauf hingewieſen, daß ſie gegenwärtig keine Ruhe⸗ tage einlegen dürfen. — Inzwiſchen haben ſich, ſoweit dies möglich war, die Mannheimer den völlig veränder⸗ ten Verhältniſſen angepaßt. Das Leben geht wieder ſeinen Gang. Die Stockungen, die ſich anhäuften, werden heute um vieles leichter überwunden und ſind zum Teil auch ſchon beſeitigt. Die vielen Improviſa⸗ tionen wichen allmählich einer neuen Pla⸗ nung und überſichtlichen Lenkung. Jeder weiß heute, was am vordringlichſten zu tun, wo der Einſatz von Kräften am nötigſten iſt. Immer noch werden Möbel geborgen, rol⸗ len die Laſtzüge aus der ſchwer getroffenen Stadt. Aber die Zahl der Abtransporte hat⸗ ſich notwendigerweiſe verringert. Der Aus⸗ zug aus der Stadt iſt im weſentlichſten ab⸗ geſtoppt, nachdem die durch Zerſtörungen gefährdeten Möbel ſicher untergeſtellt ſind. Den Abertauſenden von Sonderwünſchen, die auf Beförderung der Möbel an be⸗ ſtimmte Orte in der näheren und weiteren Umgebung zielen, kann nur noch in be⸗ ſchränktem Rahmen entſprochen werden. Im übrigen zeigt ſich bei vielen die Neigung, ihre Möbel in den vom Quartieramt zuge⸗ wieſenen Räumen einzuſtellen. Die Aktion der Einweiſung in unterbe⸗ legte oder geräumte Wohnungen und Zim⸗ mer, die gegenwärtig immer noch läuft, hat die Unterbringung vieler Obbdachloſer er⸗ möglicht, die berufstätig ſind. Bisher konn⸗ ten über 1600 Wohnungen zuge⸗ wieſen werden. Das Moment der Dring⸗ lichkeit ſpielte bei der Einweiſung die aus⸗ ſchlaggebende Rolle. So müſſen Berufs⸗ Die Umquartierungen aus bombengeſchädigten und luftgefährdeten Gebieten haben eine Ergän⸗ zung der Beſtimmungen über die Ausfüllung der Haushaltsliſte notwendig gemacht, die Anfang Oktober in allen Haushaltungen für die Per⸗ ſonenſtandsaufnahme auszufüllen iſt. Nach der vom Reichsſinanzminiſter getroffenen Regelung gilt für anderweitig untergebrachte Perſonen aus——— Gebieten: Gind alle bisher zu einer Wohngemeinſchaft vereinigten Perſonen in derſelben Gemeinde untergebracht, ſo werden ſie in der Unterbringungsgemeinde von der Perſonenſtandsaufnahme erſaßt. Der Haus⸗ haltsvorſtand hat ſich und ſeine Familien⸗ angehörigen in die Haushaltsliſte der Wohn⸗ gemeinſchaft einzutragen, der er ſelbſt angehört. „Der Unterrichtsbetrieb in den Hochſchul⸗ abteilungen wird fortgeſetzt. Nähere Ein⸗ zelheiten werden noch bekanntgegeben“: der Direktor der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater veröffentlichte dieſe An⸗ zeige ſchon wenige Tage nach dem bri⸗ tiſchen Terrorangriff auf die Rhein⸗Neckar⸗ Stadt. Aber in den Aufregungen jener Tage, da Tauſende unter ſchwierigſten Umſtänden werken, planen, ſoraen, arbei⸗ ten und an die dringendſten Lebensnot⸗ wendigkeiten denken mußten, mag mancher die kleine Notiz in ſeiner Zeitung über⸗ ſehen oder, wenn er ſie las, aar gedacht haben: Gott, iſt das heute ſo wichtig, daß weiterhin von der Jugend muſiziert und Theater geſpielt wird? Wer indeſſen die deutſche Kulturpolitik während dieſes Krieges verſolat hat, wird immer wieder beobachtet haben, daß die Reichsregierung mit beſonderem Nachoͤruck das Studium der Wiſſenſchaften und Künſte auch während der Jahre härteſter Kämpfe in Oſt und Weſt, in Nord und Süod geför⸗ dert hat. Die Maßnahmen für das Not⸗ abitur, die Wehrmachtsurlaube für Stu⸗ dierende gehören dͤahin, nicht weniger die Maßnahmen zur weiteren Ausbildung un⸗ ſerer deutſchen Jugend in den von Terror⸗ angriffen geſchäoͤigten Gebieten. Jeder hat davon gehört, wieviel Freude und Lebens⸗ mut gerade die Muſik im Kriege dͤraußen an der Front, in den Etappen und in der Heimat geſpendet hat, jeder könnte alſo wiſſen, daß die Pflege der künſtleriſchen Talente auch im fünften Krieasjahr eine enorm wichtige Aufgabe darſtellt. So galt es auch für die Mannheimer Muſikhochſchule, als ſie ihre Räume nach dem britiſchen Bombenangriff der Stadt⸗ verwaltung zur Erledigung dringendſter Arbeiten zur Verfügung ſtellte, einen Weg zu finden, das Studium, namentlich der Vorgeſchrittenen, unter allen Umſtänden weiterzuführen. Der geſchloſſene Hoch⸗ ſchulbetrieb iſt ſelbſtverſtändlich das Ideal, ein großer Bau, der täalich Lehrer und Schüler zur Arbeit vereint. Er bleibt auch für die Anſtaltsleitung das Ziel. und viel⸗ leicht wird ſchon in Kürze eine befriedi⸗ gende Löſung erreicht werden. Vorläufig aber gilt es für die Hochſchule, unter Verzicht auf ein großes Inſtitut und ſeine vorbildlichen Einrichtungen die eee Der unehrliche Maleler Vor dem Sondergericht Mannheim ſtand ein Mann, der als Gauner bei allen In⸗ ſtanzen bekannt war, den man aber nie faſſen konnte, weil er ſich bei jedem Dreh erſt ſtrafrechtlich„rückverſicherte“. Zum ſchlechten Ende mußte er doch den Kopf laſſen, Die Miniaturausgabe dieſer Spitz⸗ bubengattung ſtand geſtern vor dem Einzel⸗ richter. Ein Immobilienmakler und Haus⸗ verwalter, ein Mann mit einer feinen Wit⸗ terung für Geſchäfte und Geſchäftchen und einer beachtenswerten Geſchicklichkeit, durch die Maſchen des Geſetzes zu ſchlüpfen. Jetzt allerdings hat es auch bei ihm geſchnappt. Weil er die Vorſchriften über den Preis⸗ 3* ſchnöde mißachtet, muß er auf fünf onate ins Gefängnis. Außerdem darf er oͤrei Jahre lang ſeinen Beruf nicht mehr ausüben, und der erzielte Uebepgewinn kommt in die Staatskaſſe. Die Anklage warf ihm vor, er habe beim Verkauf eini⸗ ger Häuſer eine Proviſion verlangt und auch erhalten, die zum Teil um ein Viel⸗ lag, was er zu fordern berechtigt war. Selbſtverſtändlich gab er als geriſſener Kunde nichts zu. Den Ueber⸗ inn wollte er als Entſchädigung für onderleiſtungen beim Verkauf aufgefaßt wiſſen, als Entgelt für beſonderen Auf⸗ gar nicht berechtigt, einmal erhält er für ſeine Bemühungen ja ſeine Proviſion, und zum anderen fungierte er ja auch als Ver⸗ walter der verkauften oder zu verkaufen⸗ den Häuſer. Unſe Immobilienmakler nahm vom Vordermann und vom Hinter⸗ mann Geld und machte ſeine Aufſtellungen immer in Bauſch und Bogen. Er bekam ſein Geld aber auch. Die Käufer der Häu⸗ ſer zeigten ſich ſo großzügig gegen den Vermittler, daß der Sachverſtändige ver⸗ wundert fragte, wo man denn ſchon ſo etwas in der ganzen Branche erlebt habe. Ein Käufer bot dem Angeklagten von ſich aus gleich eine höhere Proviſion an— zum Zeichen der Zufriedenheit. Die Käufer wa⸗ ren ja alle zufrieden, ſie bekundeten es noch einmal als Zeugen. Dagegen hatte die bis⸗ herige Beſitzerin der Immobilien berech⸗ tigten Grund zur Klage. Denn die erziel⸗ ten Preiſe.. Einer muß halt bluten, wenn der andere ein allzu günſtiges Ge⸗ ſchäft machen will. Und wer es gemacht hat, der läßt ſich auch dem freundlichen Ver⸗ mittler gegenüber nicht⸗lumpen. Pech, daß die Batzen der Anerkennung jetzt doch in die Staatskaſſe vollen. fab. ————————————————————————————————————————— wand und ſo. In Wirklichkeit war er- dazu⸗ Hängel der„Katastrophenkarte“ werden ausgeglichen 1600 Wohnungen den Obdachloſen zuge wieſen/ Was nehmen unſere Mädel und Jungen mit?/ Nun gibts Kaffee tätige der Verkehrsbe triebe, der Rüſtungs⸗ betriebe an erſter Stelle berückſichtigt wer⸗ den. Auch innerhalb der wichtigen Betriebe erfolgt noch eine Stufung nach der Dring⸗ lichkeit. Es iſt klar, daß alles Mögliche getan wird, um den Engpaß der Wohnungs⸗ und Quartierbeſchaffung zu überwinden. Die Kreisleitung hat auch auf dieſem Gebiete einige Vorſtöße gemacht, die die Billigung der Gauleitung gefunden haben. Für die Betroffenen iſt eine Wartezeit immer miß⸗ lich. Aber ſie läßt ſich in vielen Fällen nicht vermeiden. Möglich, daß in Kürze die Er⸗ faſſung des unterbelegten Wohnraums in benachbarten Gebieten und ihre Belegung durch Berufstätige Mannheims eine fühl⸗ bare Entlaſtung bringt. In jedem Falle iſt es wichtig, daß die Arbeit wieder im ge⸗ wohnten Umfang aufgenommen oder die Aufräumungs⸗ und Aufbauarbeiten mit allen Kräften betrieben werden. Der Appell, an ihre Arbeitsſtätten zurückzukehren, hat auch manche Lauen, die ſich ohne perſönliche Notumſtände in ländlichen Gefilden nicht nur vorübergehend häuslich einrichteten, wieder an ihre Pflicht erinnert. Derweilen nimmt die Verſchickung von nichtberufstätigen Frauen mit ihren Kindern durch die NSVihren Fortgang. Jeden Tag rollen die Züge in die Aufnahmegebiete ab. Und am Wochenende ſchieben ſich die Sonder⸗ züge mit den Mannheimer Schülern ein, die klaſſenweiſe auf die Reiſe gehen. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch einmal auf das Merk⸗ blatt hingewieſen, das jedem Schüler mit Wenn die Haushaltsliste Kommt AUmquartierte bei der Perſonenſtandsaufnahme Richtlinien für luftgefährdete Gebiete Die anderen zur bisherigen Wohngemeinſchaft vereinigten Perſonen, wie Hausgehilfinnen, ge⸗ werbliche und landwirtſchaftliche Gehilfen, Un⸗ termieter uſw. ſind in die Haushaltsliſte der Wohngemeinſchaft einzutragen, in der ſie unter; gebracht ſind. Wenn die bisher zur Wohn⸗ gemeinſchaft vereinigten Perſonen an verſchie⸗ denen Orten untergebracht ſind, oder wenn nur einige Mitglieder der Wohngemeinſchaft um⸗ quartiert wurden, ſo werden der Haushaltsvor⸗ ſtand und ſeine Familienangehörigen in der Ge⸗ meinde von der Perſonenſtandsaufnahme er⸗ faßt, in der der Haushaltsvorſtand unterge⸗ bracht iſt. Die anderen bisher zu einer Wohn⸗ gemeinſchaft vereinigten Perſonen werden in der Gemeinde von der Perſonenſtandsaufnahme erfaßt, in der ſie untergebracht ſind. 1 MHannheimer Hochschullehrer im eigenen Mörsaal Fortführung des Unterrichtes durch die Hochſchule für Muſik und Theater muſik⸗ und theaterſtudierende Jugend bil⸗ dend und exrzieheriſch zu betreuen. Auf geräumige Lehrfäle, auf Probebühnen und Kammermuſikſaͤal mußte man zunächſt ver⸗ zichten. Aber das Leben geht weiter, auch in der Hochſchule. Da räumte“ der Dozent S. ſeine Bibliothek in den Keller und ſtellte damit einen wertvollen Bücherſchatz ſicher. Zugleich gewann er Raum. Theaterſchülerinnen und ⸗ſchüler in die Geheimniſſe der Literatur⸗ und Kunſtge⸗ ſchichte einzuführen. Da rückte die Sän⸗ gerin L. ihre Möbel auf zwei Zimmer zu⸗ ſammen, kräftige Hände ſtellten das Kla⸗ vier zurecht, und die erſten Koloraturen kletterten, noch nicht ganz in perlend leich⸗ tem Fluß, ein wenig verſtaubt, wie's uns ſchien, von Mörtel, ein wenig riſſig im Ton noch von beißendem Rauch, die hohe Sopranleiter hinan. Da ſchob der Pianiſt T. ſeinen Flügel an die Wand, rückte, frei nach Sachs, dort an die Tür Tiſch und Schemel herfür, und Kammerſänger Sch. ſchwelgte wenige Minuten ſpäter, Verdis „Don Carlos“ und Gounods„Margarete“ ſtudierend, im Feuer der Bühnenprobe. Fauſt und Margarete fanden ſich zum Liebesduett, Mephiſto lauerte zyniſch mit ironiſierendem Baß im Hintergrund, die verſüßte, trotzdem noch beliebte Romantik um Goetheſche Geſtalten flutete auf roma⸗ niſchen Melodien durch den Raum,„Ri⸗ goletto“ klagte über ſein Narrenlos, König Philipp über die verlorene oder nie ge⸗ habte Liebe ſeiner Eliſabeth. Stimmen ſchwangen auf, rundeten ſich nach und nach wärmer und voller, Geſten und Mienen löſten ſich zu jugendolich unbekümmerter Darſtellung von Menſchenſchickſalen, wur⸗ den langſam zu ſtilvollem Ausdruck ge⸗ führt, in Arien und Enſembles gaben ſich die Muſen ein kleines Stelldichein. Aus den Hörſälen zog man in die Woh⸗ nungen der Muſiklehrer. Und es geht für hoffentlich kurze Friſt auch einmal ſo, Kehle und Finger werden gelenkig erhal⸗ ten. Die Violin⸗ und Klavierlehrer, die Meiſter des Violoncello und der Blas⸗ inſtrumente haben es da am leichteſten. Sie arbeiten in der Stille des»eigenen Heimes mit dem einzelnen Schüler. Nun aber kommt auch die Gemeinſchaft der Bühnenklaſſen nicht mehr zu kurz. Haben unſere Mimen nicht oft draußen vor ein paar Brettern, Fäſſern, Kiſten und Baum⸗ ſtümpfen geſpielt und mit dem begeiſtern⸗ den Atem des berufenen Theatermenſchen aus dem Alltag ein romantiſches Reich hervorgezaubert, graue Wirklichkeit in ſchönere Illuſion gewandelt? Iſt es nicht, als ſollten ſich die jungen Begabungen gleich hier ſtärker bewähren als jemals in einem Examen? Denn alle echte Kunſt iſt Kraft der Wandlung, alle Macht des Thea⸗ ters die Gnade, den Schein zur inneren Wahrheit zu erfüllen. Dr. F. Konzerte ohne Vormiete Ludwigshafen im neuen Muſik⸗ winter Die Stadt Ludwigshafen wird die von ihr geplanten Konzertveranſtaltungen im neuen Muſikwinter durchführen. Aller⸗ dings muß ſie die vorgeſehenen Vormieten aufheben. Für die Sinfonieabende werden nur Tageskarten ausgegeben. Be⸗ träge, die auf die Vormieten eingezahlt wurden, werden erſtattet. Zur ſchnelleren Ahwicklung des Tageskaſſenbetriebes wur⸗ den zwei Vorverkaufsſtellen im Muſikhaus Blatz, Bismarckſtraße 75, und beim Zi⸗ garren⸗Zimmer, am Brückenkopfaufgang 14, eingerichtet. * ſeine nach Hauſe gegeben wurde. Hier iſt im ein⸗ zelnen genau angeführt, was jeder zur Ver⸗ ſchickung mitzunehmen hat. Dabei iſt zu beach⸗ ten, daß es ſich nicht um Wochen, ſondern um Monate handelt, während deren das Mädchen oder der Junge dem Elternhaus fern bleibt. Es iſt alſo unumgänglich, das Winterzeug mitzugeben. Auch Wolldecke, Taſſe und Teller dürfen nicht vergeſſen werden. Aber das ſteht ja alles auf dem Merkblatt ſäuberlich ver⸗ zeichner Mit den für je 14 Tage herausgebrachten Nahrungsmittelharte n haben ſich die Mannheimer nicht recht anfreunden können. Kluge Hausfrauen rechneten nach und fanden, daß ausgerechnet die vom Terror Heimge⸗ ſuchten einige Kürzungen erfahren ſollen, während die benachbarten Städter entſpre⸗ chend beſſer wegkommen. Hauptſächlich die Wütter mußten Klage über fehlende Zutei⸗ lung von Nährmitteln für ihre Kleinkinder führen. Stimmt! Die ſogenannte„Kata⸗ ſtrophenkarte“, die an die Bevölkerung gege— ben wurde, weiſt einige Abweichungen von der Normalkarte auf. Sie macht auch keine Unterſcheidungen zwiſchen Kleinkindern und Halbwüchſigen. Da aber am Tage der Aus⸗ gabe nach der Terrornacht die Normalkarten nicht mehr greifbar waren, wurden die vom Landesernährungsamt zur Verfügung ge⸗ ſtellten„Kataſtrophenkarten“ ausgegeben. Die Mängel, die ſich hierbei herausſtellten, wer⸗ den ausgeglichen. Sie ließen ſich nicht ver⸗ meiden angeſichts des Mangels an Fachkräf⸗ ten und der ſich ins Ungemeſſene ſteigernden Arbeit. Nachdem ſich nun die Verhältniſſe wieder einigermaßen ordneten, wird verſucht, die Fehler auszubügeln. Die Mannheimer ſollen nicht das Gefühl haben, ſchlechter be⸗ handelt zu werden bei der Verteilung der Nahrungsmittel als die Menſchen in den Nachbarſtädten. Von heute auf morgen kann allerdings nichts korrigiert werden. Aber es wird zur Beruhigung verſtimmter Gemüter beitragen, wenn ſie wiſſen, daß auch von maßgebender Stelle die Mängel entdeckt wur⸗ den und an ihrer Abſtellung gearbeitet wird. 2 lerbstanfang Iſt es wirklich ſchon wieder Herbſt? Solls vorüber ſein mit der Sommerſonne, mit dem Blühen und Leuchten, ſollen ſchon wieder Herbſtgedanken in uns wach werden? Ach wa⸗ rum denn? Freilich, die Tage werden ſchon kürzer und im Kalender ſteht heute Herbſt⸗ anfang. Wir haben alſo die Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche wie zu Frühlingsbeginn. Aber vor einem Jahr kamen wir ja aus der kalten Jahreszeit Das iſt jetzt anders. Ein heißer Sommer hat die Eröͤe erwärmt, um uns blüht es noch immer und, wenn auch die Felder bereits abgeerntet ſind, es werden doch noch ſchöne Tage kommen, denn die Na⸗ tur ſchmückt ſich vielfarbig und herrliche Blu⸗ menſträuße lachen aus den Gärten. In den bunten Farben des Laubes wird ſich die Sonne ſpiegeln und das Bild nerſchönern des großen Malers Herbſt, das uns ſo ſehr er⸗ freut. Warum alſo ein jedes Mal, wenn die erſten Blätter fallen, über Vergänglichkeit grübeln und ans Sterben denken? Iſt es überhaupt ein Sterben? Iſt es nicht viel⸗ mehr ein Ausruhen nach den Tagen der Ernte, ein Kräfteſammeln für ein neues Jahr in Blüten?— In den Bergen reift der Wein. Scheunen und Keller ſind gefüllt. Wir brauchen auch in dieſer Kriegszeit nicht zu bangen um unſere Ernährung. Sie iſt ge⸗ ſichert durch die Gaben der Natur und den Fleiß des deutſchen Bauern, deſſen mühe⸗ voller Arbeit der Segen nicht verſagt blieb. Ihn und ſeine treuen Helfer ſchließen wir daher auch heuer wieder in beſonderem Maße ein in dank. In den nächſten Tagen kommt der von vie⸗ len ſo heißerſehnte Bohnenkaffee zur Ausgabe, desgleichen die Süßigkeiten. Auf Wunſch der Partei wurde die Verteilung ſo lange zurückgſtellt, bis die erforderliche Menge für eine geſchloſſene Ausgabe vorhanden war. So wird ſich dann nicht das unliebſame Bild ergeben, daß ſich die Käufer übermäßig vor den Geſchäften ſtauen und ſich drängen aus Furcht, an einem beſtimmten Tage nicht zum Zug zu kommen. Alſo, es liegt für jeden ſein Päckchen bereit! hk. Rückkehrer erhalten keine Marken Kein Platz ſür Frauen und Kinder in den luftgefährdeten Städten Die Umquartierung aus den luftgefähr⸗ deten Gebieten in ſolche, die ͤͤurch Flieger⸗ angriffe weniger beoͤroht ſind, wurde nach vorausſchauenden Planungen durch Partei und Staat ſorgfältig oͤurchgeführt, ebenſo die Verlegung der Schulen aus den größeren Städten. Daß mit der Preisgabe des eigenen Hei⸗ mes für den einzelnen Volksgenoſſen oft ſchwierige Umſtellungen verbunden ſind, wird von niemand beſtritten. Es iſt nicht immer leicht für Mütter und Väter, den Schmerz der vorübergehenden Trennung von ihren Kindern mit in Kauf zu nehmen. Aber dafür haben ſie die Gewißheit, daß ſie ſich um das Wohlergehen ihrer Kinder keine Sorgen zu machen brauchen. In der Ge⸗ meinſchaft der Schulklaſſe überwinden die Kinder das Heimweh ſehr ſchnell, und in der Kameraoſchaft leben ſie ſich raſch ein. Die Frauen aber, die mit umquartiert worden ſind, haben, da ſie in den meiſten Fällen in den gleichen Orten, in denen die Kinder Aufnahme gefunden haben, unterge⸗ bracht worden ſind, Gelegenheit, nach ihren Kleinen zu ſehen und ſie zu betreuen. Ja, für viele iſt durch die Verſchichung der Mö⸗ bel in die Aufnahmeorte die Möglichkeit ge⸗ boten, wieder ein Heim nach eigenem Ge⸗ ſchmack einzurichten. Begründete Bedenken gegen die Umquar⸗ tierung beſtehen alſo nicht. Da tauchen aller⸗ dings gewiſſe Gerüchte auf. Das eine will wiſſen, daß der Unterricht in oͤͤen Schulen der ſüdweſtfäliſchen Städte baldigſt wieder auf⸗ genommen werde. Das andere behauptet, oͤaß gegen eine Rückkehr der Frauen und Kinder nichts einzuwenden ſei Das eine iſt ſo unwahr wie das andere. Der Luftkrieg iſt nicht zu Ende, auch wenn einige Zeit irgendͤwo keine Angriffe erfolgt ſind. Daher darf keine Frau, die umquartiert iſt, in die Heimat zurückkehren. Für ein Kind iſt in den luftgefähröͤeten Gebieten kein Platz. Wer mit ſeinen Kindern entgegen dem Verbot einer vorzeitigen Rückkehr aus den Aufnahmegebieten zurückkommt, ſetzt nicht nur das eigene Leben, ſondern auch das ſei⸗ ner Kinder aufs Spiel. Aus dieſem Grunde iſt angeoroͤnet worden, daß zurückgekehrte Umquartierte keine Marken erhalten. Dieſe Anoroͤnung wird rigoros aufrechterhalten, weil uns das Le⸗ ben unſerer Volksgenoſſen zu koſtbar iſt, als daß wir es aus falſch verſtandenem Mitleid fe dem Terror der Luftgangſter aus⸗ ſetzen. Bei der Unterbringung der luftgefährde⸗ ten Bevölkerung in den Aufnahmegauen ſind in, einzelnen Fällen überhöhte Mieten für möblierte Zimmer und Wohnungen, über⸗ ſetzte Penſionspreiſe ſowie unzuläſſig hohe Lagergelder gefordert worden. Der Reich⸗ kommiſſar für die Preisbildung hat in einem Erlaß die Preisbehörden zur nachorücklichen Überprüfung der Entgelte und zur empfind⸗ lichen Beſtrafung der Vermieter angehalten, welche abweichend von der oͤurchweg vorbild⸗ lichen Haltung oͤe Bevölkerung einen öffent⸗ lichen Notſtand zur Erzielung eigenſüchtiger Gewinne auszunutzen trachten. Es geht in urdentsches Land Eine Antwort an unverant⸗ wortliche Gchwätzer Immer wieder wird auf unſinnige Gerüchte hingewieſen, die von ſolchen mit beſonderer Vorliebe verbreitet werden, die in dieſen Stun⸗ den am wenigſten einbüßten und ſich allen vor⸗ an für die Volksgemeinſchaft einzuſetzen hätten. Sie finden immer wieder einige Unverantwort⸗ liche und Gedankenloſe, die ihr Gerede nach⸗ ſchwätzen. Bis ſich ein Beherzter findet, der dieſe giftigen Redegeſpinſte zerreißt. Daß manches Fädchen weitergetragen wird, beweiſt die Frage, die in den vergangenen Tagen verſchiedentlich an unſere Schulmänner gerichtet wurde,„ob denn wirklich Mannheimer Schüler nach Polen geſchickt würden“. Wer darüber Beſcheid weiß, wie ſehr der RSV gerade die gute Anterbrin⸗ gung unſerer Schulkinder am Herzen liegt, muß ſich bei dieſer Frage, die ſo ganz nebenbei ge⸗ ſtellt wurde— es möchte am Ende doch keiner ernſthaft daran geglaubt haben— unwillkürlich an den Kopf greifen. Die Mannheimer Schüler und Schülerinnen werden beim Eintreffen in die Einweiſungsorte, es handelt ſich um die ſchön⸗ ſten Plätze des Oberrheins, die richtige Antwort darauf geben. Die Eltern aber können getroſt die Koffer ihrer Lieblinge packen. Die Reiſe geht in ein urdeutſches Heimatgebiet, wo aller menſchlichen Vorausſicht nach kein Luftterror Le⸗ ben und Geſundheit der Kinder gefährden wird. Wer hat Hamburger Kinder? Familien in Baden und Elſaß, die Kinder aus Hamburg in Pflege genommen haben, werden gebeten, ſich umgehend beim Ortsgruppenamtsleiter ————— Amt für Volkswohlfahrt, zu melden. Zugang zur Hochschule ohne Reifezeugnis Die deutſche Hochſchule will und ſoll im Reich die höchſte Bildungsſtätte des ganzen Volkes ſein. Der Zugang zu ihr muß daher auch Volksgenoſſen offenſtehen, die ohne eigene Schuld durch die Ungunſt der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe verhindert waren, den örtlichen Weg zur Hochſchule, der nach wie vor über dͤie Reifeprüfung der höheren Schule führen muß, zu begehen. Durch die Einrichtung des Langemarck⸗Studiums, der Begabten⸗Prüfung und der Sonderreifeprü⸗ fung hat der nationalſozialiſtiſche Staat neue einheitliche Wege für den Zugang zur wiſſenſchaftlichen Hochſchule eröffnet. Die mit der Begabtenprüfung und der Sonder⸗ reifeprüfung gemachten Erfahrungen haben inzwiſchen den Reichserziehungsminiſter veranlaßt, durch Erlaſſe zahlreiche Zwei⸗ felsfragen zu klären. Bei der Begabten⸗ prüfung iſt eine weſentliche Aenderung da⸗ durch eingetreten, daß der Antrag jetzt von dem Bewerber ſelbſt einzureichen iſt. Er hat dabei neben den ſonſtigen Unterlagen die Anſchriften von mindeſtens zwei urteils⸗ fähigen Perſönlichkeiten zu verzeichnen, die ein einwanoͤfreies Gutachten über ſeine Leiſtung, charakterliche und politiſche Hal⸗ tung abgeben können. Umfangreicher ſind diee Aenderungen, die die Sonderreifeprüfung jetzt erfahren Der Weg über die Begabtenprüfung und die Sonderreifeprüfung hat. Die Sonderreifeprüfung hat den Zweck, Fachſchulabſolventen, die über⸗ durchſchnittlich begabt ſind und beſtimmte Vorausſetzungen erfüllen, Gelegenheit zu geben, die Zulaſſung zum Studium in einer ihrer Fachſchulvorbildung entſprechenden Fachrichtung an den wiſſenſchaftlichen Hoch⸗ ſchulen zu erlangen. Der Bewerber darf nicht unter 21 Jahre alt ſein und das 40. Lebensjahr nicht voll⸗ endet haben. Während des Krieges können Fachſchulabſolventen ſchon nach vollendetem 20. Lebensjahr zugelaſſen werden. Die Zu⸗ laſſung iſt nicht auf Ausnahmefälle be⸗ ſchränkt, ſondern erfolgt ſtets, wenn die Zulaſſungsvorausſetzungen erfüllt ſind. Sinn und Zweck der Sonderreifeprüfung entſprechend werden bei der Zulaſſung wie bei der Prüfung ſtrenge Anforderungen geſtellt. Die bisherigen Befreiungen von Fachſchulabſolventen von der Ablegung der Sonderreifeprüfung ſind in die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zur Prüfunasordnung eingebaut. Für Kriegsteilnehmer gelten beſöndere Vergünſtiaungen. Die Zweiteilung der Prüfung kommt in Fortfall, außerdͤem ſoll ihnen bei der Stoff⸗ auswahl entgegengekommen werbden. unſeren gemeinſamen Ernte⸗ 3 : Ufkz. Osten) u. Frau ner. Mannheim . 2. Städt. Kr stadt a. d. Weir Die glückliche, sunden Sohnes zeigen hocherfre Härzer(Z2. Z. Eb Holdergrund 10 (Obergefr. ein. Mannheim(Gar Isabella Nora. Ur ist angekommen Freude: Dr. me Günder geb. Sch burg i. Br. Priv rell), Dr. med. der, Assistenzar Mannheim(.- Ihre Verlobung Meta Schneider brand, stud. ag Uffz. i. e. Flak-! (Luisenstraße 40 (Luisenstr. 10), Als Verlobte grü. ther Ludwig Zz. Z. in Urlaub. Emil Roeder un- Fichtner geben bekannt. Mannheim(Fa den 23. Septem Ihre Vermählung Herbert Judith Art.-Abt.)— A: geb. Krayer. nershofstraße 9) Ihre Vermählung Werner Altielix i. e. Art.-Regt.) geb. Bührer. feld- Mannheir Wir haben gehei ler ⸗ Anneliese feld. Mannheim den 21. Septem! Statt Karten! Fü lich unserer Ve senen Aufmerk wir hiermit uns Hans Bartl u. F. Guck, Müncher (Bäckerweg 36), Für die zahlreic Geschenke sow keiten anlählic mählung sagen lichsten Dank. PFrank u. Frau wig. Neckarau Für die uns anl! mählung erwies sche u. Aufme gen wir allerhe Müller und PFr Jehle. Weinhein Statt Karten! Vi. auch im Namel len, die uns d sche, Blumen u keiten zu unser s0 große Fret Sigmund und geb. Pohly, La- mm‚emenmmn Am 18. Se die tiefers richt. daſi vergeſlicher. hoff Bruder. Enkel. 1 — Herbert berleutnant une e. Gren.-Rest.. IX sowie and. Tar bei den schwer Osten vachdem vor dem Feinde kurz vor Vollend bensjahrèés den H Hat. Mannheim(Max Höchbers. den 2 In tiefer Traue Max Hermann. und Frau: (2. Z. Wehrma 2 Hart und uns die t. dall mein einziser lieber. Bruder. Schwage Friedri Oberkefrelter in bei den schwe Osten im Alter Heldentod aefun Mhm.-Seckenhein Trienz. den 21. In tiefem Leie Frau Sofle Kr. lohr. Trienz: und Geschwis heim: Fam. J. hof: Karl Man Saam. Seckenl Im Oster Pflichterti und Vate Sohn. unser lieb ger und Onkel Max Grer im Alter von 19 Mannheim. 20. Augartenstraſle Dies zeigt ti Namen aller — Wir betrauern seres treuen Mi ben, Arbeitskam. Führuns und Verein Deuts 2 Unser lie und Bruè stud. Günte Fel. Fahneniunker i gab im Osten für sein Vaterl⸗ Mhm.-Feudenhei Eschelbronn, de In stiller Tra Frau Lydia s Ursel Streib u Von Beileidsbe stand zu nehme Nach schwerer genem Leiden meine gute Fra Magda geb. im Alter von 4 Mannheim. den Cannabichstraſie In tiefer Tra erbſt? Solls me, mit dem hon wieder hen? Ach wa⸗ verden ſchon eute Herbſt⸗ und Nacht⸗ t. Aber vor der kalten Ein heißer nt, um uns nn auch die es werden ſenn die Na⸗ rrliche Blu. ten. In den ird ſich die ſchönern des ſo ſehr er⸗ al, wenn die rgänglichkeit ken? Iſt es nicht viel⸗ Tagen der ein neues zergen reift ſind gefüllt. egszeit nicht z. Sie iſt ge⸗ ur und den eſſen mühe⸗ erſagt blieb. hließen wir beſonderem men Ernte⸗ der von vie⸗ affee zur keiten. Auf ſerteilung ſo erforderliche Ausgabe un nicht das die Käufer uen und ſich beſtimmten n. 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Die glückliche, Geburt eines ge⸗ zeigen hocherfreut an: Irmgard Isabella Nora. Unser viertes Kind mre Verlobung geben bekannt: Als Verlobte grüßen: Jenni Gün- Emil Roeder und Frau Ilse geb. Fichtner geben ihre Ferntrauung hre Vermählung geben bekannt: geb. Bührer. Mum.-Friedrichs- Statt Karten! Für die uns anläß- Prank u. Frau Lydia geb. Lud- Wig. Neckarau(Adlerstraße 31). Für die uns anläßl. unserer Ver- ———— geb. Pohly. Ladenburg. .3 — deter. Die Geburt unseres Kindes zeigen wir hocher- reut an: Uffz. Erich Braun(im osten) u. Frau Drudel geb. Rei- ler. Mannheim(Lenaustraße 65, z. Z. Städt. Krankenhaus Neu- stadt a. d. Weinstrahße). sunden Sohnes, Jürgen Gerd, Härzer(Z. Z. Eberbach a. Neck., Holdergrund 10), Karl Härzer (Obergefr. ein. Aufklär.-Abt.). Mannheim(Garnisonstrahe 180. ist angekommen. In dankbarer Freude: Dr. med. dent. Esther Günder geb. Schmidt(Zz. Z. Frei- burg i. Br. Priv.-Klin. Prof. Bo- rell), Dr. med. dent. Hans Gün⸗ der, Assistenzarzt(z2. Z. Wm.). Mannheim(.-Wagner-Str. 47). Meta Schneider- Franz Hilde- brand, stud. agr. techn.(2. Z. Ufkz. i. e. Flak-Batt.). Viernheim 40), Glatz i. Schl. Luisenstr. 10), den 20. 9. 1943. ther-Ludwig Kaiser(Wehrm., z. Z. in Urlaub). bekannt. Z. Z. Ottawa/ Canada, Mannheim(Fahrlachstraße), den 23. September 1943. Herbert Judith(Uffz. i. e. schw. Art.-Abt.)— Annemarie Judith geb. Krayer. Mannheim(GRen- nershofstraße), 21. Sept. 1943. mre Vermählung geben bekannt: Werner Alttelix(Obltn.., Adi. i. e. Art.-Regt.)- Herta Altfeliz feld Mannheim, 25. Sept. 1943 Wir haben geheiratet: Kurt Mül- ler ⸗ Anneliese Müller geb. Hoh- feld. Mannheim(Langstr. 39c0), den 21. September 1943. lich unserer Vermählung erwie⸗ senen Aufmerksamkeiten sagen wir hiermit unseren herzl. Dank. Hans Baril u. Frau Hermine geb. Guck, München, Mhm.-Käfertal (Bäckerweg 36), September 1943 Für die zahlreichen Blumen und Geschenke sowie Aufmerksam- keiten anlählich unserer Ver- mählung sagen wir hiermit herz- lichsten Dank. Obergefr. W. mühlung erwiesenen Glückwün⸗ sche u. Aufmerksamkeiten sa- gen wir allerherzl. Dank. Eric Müler und Frau Elfriede geh. fehle. Weinheim(Moltkestr. 28) Statt Karten! Vielen herzl. Dank, auch im Namen der Eltern, al- len, die uns durch Glückwün⸗ sche, Blumen und Aufmerksam- keiten zu unserer Eheschließung s0 grohe Freude machten., Sigmund und Gudrun Reich Am 18. Sept. erhielten wir die tieferschütternde Nach- richt. daſl unser lieber. un- vergehlicher. hoffnungsvoller Sohn. Bruder. Enkel. Neffe und Vetter — Herbert Hermann berleutnant und Komp.-Chef in . Gren.-Rest.. Inh. d. Ek 1 U. 2. sowie and. Tapferkeitsauszeiehn. bei den schweren Kämpfen im Osten nachdem er fast vier Jahre vor dem Feinde gestanden war. kurz vor Vollenduns seines 27. Le- * den Heldentod at. Mannheim(Max-Josef-Strale 26). Höchberg, den 23. September 19ʃ3 In tiefer Trauer: Manx Hermann. Krim.-Obersekr. und Frau: Walter Hermann (2. Z. Wehrmacht). Hart und unfaſlbar war für uns die traurige Nachricht. dall mein Ib. Mann. unser einziger lieber. herzensguter Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Friedrich Kraus Oberkefrelter in einem Gren.-Reut. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von W Jahren den Heldentod gefunden hat. Mum.-Seckenheim, Mhm.-Waldhof. Trienz. den 21. September 1943. In tiefem Leid: Frau Soſle Kraus, geb. Kirschen- lohr. Trienz: Fam. Heinr. Kraus und Geschwister. Mhm.-Secken⸗ heim: Fam. Julius Kapp. Wald- hoft Karl Manges und Frau geb. Saam. Seckenheim. Im Osten flel in treuer Pflichterfüllung für Führer und Vaterland mein lieber Sohn. unser lieber Bruder. Schwa⸗ ger und Onkel Max Pauli Grenadier im Alter von 19 Jahren. Mannheim. 20. September 1913. Augartenstraſſe 55. Dies zeigt tietbetrüht an im Namen aller Verwandten. Frau Anna Pauli. Wir betrauern den Heldentod un- Seres treuen Mitarbeiters und lie- ben, Arbeitskameraden. Führung und Gelolaschaft des Verein Deutscher Oelfabriken. ieeeeeeee Unser lieber. tapferer Sohn und Bruder stud. rer. vol. Günter Streib Feldwebel Fahneniunker in ein. Gren.-Reut. gab im Osten sein junges Leben für sein Vaterland Mum.⸗Feudenheim(Körnerstr. 13a) Eschelbronn., den 17. Septbr. 1943. In stiller Trauer: Frau Lydia Streib geb. Dinkel: Ursel Streib u. alle Verwandten. Vvon Beileidsbesuchen bitte Ab- stand zu nehmen. Nach schwerem. geduldig ertra- genem Leiden entschlief am 21. 9. meine gute Frau Magdalene Marx geb. Gottmann im Alter von 44 Jahren. Mannheim, den 22. September 1943 Cannabichstraſle 6. Statt des ersehnten Wieder- sehens traf uns kura vor seinem Urlaub die erschütternde und uns allen unfaſi- daß mein treu- sorgender Gatte und guter Bru- der. Schwiegersohn und Neffe Karl Schmitt einem Gren.⸗Regt. in treuer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im 0 Alter von 35 Jahren den Helden- Mannheim(Eichendorttstrale 38). September 1943. In tiefer Trauer: Sehmitt: Alois Schmitt und Frau Leni geb. Jäger: M. Spraul und Danksaaung 5 Für die zbahlreichen Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumen- spenden beim Heldentode unseres lieben Entschlafenen Hans Thomas. Obergefr., sanen wir auf diesem Wege unseren innissten Dank. Besonderen Dank für die ehren- den Nachrufe und die Kranznie- derlegungen und all denen. die unserem lieben Hans das letzte Geleit naben. 5 8 Mhm.-Lamertheim. 23. Sept. 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Erna Thomas geb, Sohns: Fam. Jakob Thomas(Eltern); Fam. Georg Sohns(Schwieger⸗ eltern). Frau geb. Götz: Frau geb. Grüner. Das erste Seelenopfer findet am 27. Sept., morgens 7 Uhr. in der- unteren Pfarrei statt. Wir betrauern in dem Dahinse- schiedenen einen lieben und tüch- tinen Arbeitskameraden. Betriebsführer und Gefolaschaft F. Grohe G. m. b. H. Plötzlich und völlig uner⸗ wartet traf mich die unfaß- bare Nachricht. lieber. auter Mann Wilhelm Schüler -oOberscharführer. Inh. der Ost- u. des Infanterie-Sturm im blühenden Alter von 27 Jahren in treuer Pflichterfüllung im Osten sein Leben lassen muſßite. Glück ruht in fremder Erde. Mannheim. den 22. Septbr. 1943. Landwehrstraſle 13. In tiefem Schmerz: Frau Nelly Schüler Wwe., geb. Marktanner: Fam. Wilh. Schüler (Schwiegereltern) und alle Anv. Danksaguns Für die überaus herzliche Anteil- nahme an dem schmerszlichen Ver- luste meines lIb., unvergeßlichen Mannes. unseres guten Vaters. Schwiegervaters. Bruders. Schwa- gers. Onkels. Großvaters und Ur- grohvaters Jakob Craiß. Hafner und Okensetzer. sanen wir auf die- sem Wene umseren aufrichtissten Dank. Besonderen Dank für die Kranz- und Blumenspenden und Beileidsbezeinungen und allen de- nen., die ihm das letzte Geleit zur letzten Ruhestätte gegeben haben. Mhm.-Friedrichsfeld. 15. Sept. 1943 Flamländerstraſle 8. Im Namen der trauernd Hinter- bliebenen: Frau Susanna Crail Wwe. geb. Laborane. ————————— Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem so raschen Ab- leben unseres lieben Verstorbenen Karl Schmitt. Wachtmeister der LS-Polizei. sagen wir allen unse⸗ ren herzlichen Dank. 5 Mannheim. September 1943. Seckenheimer Straße 33. Anna Schmitt geb. Schmitt: Wilelmine Schmitt: Otto Schmitt(z. Z. Wehrm.). In Erwartung einer baldi- gen Wiedersehensfreude traf ganz unerwartet Geschäftl. Empiehlungen schwere Nachricht. daſl unser bra- ver und auter Pfleglins Frita Schneider Uffz. in einem Artillerie-Rest. nach gut überstandenem Polen- u. Westkeldzugs bei Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 24 Jahren für Führer. Volk und Vaterland sein Leben nab. Seine Ehre hieſl Treue. Mvesheim. Eberbach. im Sept. 1943 In stiller Trauer: Obering. Frita voll und Frau Tonie geb. Aufmkolk. Am 17. Sept. entschlief sanft in Frankfurt a..-Fechenheim unsere liebe Mutter. Grollmutter. Urgrolſl- mutter. Schwägerin. Auguste Schertel Wwe. im 81. Lebensiahr. Mannheim(Meſiplatz). Frankfurt a. M. und EFechenheim, Bad-Cann- statt. Prag. Chicago(USA). Zürich. den 22. September 1943. Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernden Hinter- Frau Edda Heinemann Wwe. Die Beisetzuns fand in aller Stille in Fechenheim statt. Rasch und unerwartet wurde mein lieber Mann, mein auter Vater und Schwiegervater. unser bester Opa. Bruder. Schwager und Onkel Joseph Röoner aus unserer Mitte gerissen. In un⸗ seren Herzen bleibt er unvergessen. Mannheim. den 22. September 1943 In tiefer Trauer: Anna Rögner geb. Schmeddins: Emma Heß geb. Rögner. u. Ferd. — Heß: Herbert Heß(z2. Z. Wim., in Urlaub): Günter Heß. und alle Beerdigung: Freitag. 14 Unr, im Friedhof Mannheim. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen Mitarbeiter und lieben Arbeitskameraden. dessen wir stets treu nedenken werden. Betriebsführung und Gefolaschaft es Bad. Hafenamts Mannheim. eeeeeeeee Zurücksekehrt vom Grabe meiner so jäh aus dem Leben gerissenen leben Töchter Maria und Luise „Greiner sage ich allen. in so llebevoller Weise ihre Teil- Dank. Herrn Kellenbenz sei für seine lieben Abschiedsworte und Herrn Käser vom Cäcilienverein für die Kranzniederlegung beson- Im Namen aller Verwandten danke ich aleichzeitig auch für die Kranz- und Blumen- spenden. die meiner in gleicher Leben gekommenen Nichte Marla Eder mit Tochter Ella gegolten haben. Mhm.-Neckarau. 17. Septbr. 1943. Neckarauer Straße 79. Leopold Greiner. All denen, die uns zum Heldentod unseres lb. unvergeßlichen Sohnes. Onkels und Neffen Leo Gumbel. Obergefr. in einer Nachrichtenabt. schriftlich und mündlich ihre An- teilnahme erwiesen und seiner im Gebete gedachten. ein herzliches Mum.-Neckarau. 21. Septbr. 1943. Belfortstraſle 33. Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Famille Jakob Hilda Wahl(Braut). Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgans mei- nes lieben Mannes. unseres her⸗ zensguten Vaters. und Onkels. Herrn Georg Schorr. Stadtarbeiter. und die Bealeitung zu seiner letzten Ruhestätte unse- ren herzl. Dank. Besonderen Dank Schwiegervaters schwestern, dem Herrn Oberbür- germeister der Stadt Mannheim. der Ortsgruppe und allen Kamera- den. dem Kirchenchor und dem Gesangverein für Kranz. Blumen⸗ spenden. Nachruf und Gesans. Mhen.-Wallstadt. Klinsenberger Straſle. In tiefem Leid: Frau Helene Schorr Wwe. geb. mich. mit Kindern im Septbr. 1943. In tiefer Trauer: Emil Marx. Anverwandten.* Psyche-päüdagogisches Institut.- ir. Dr. Worms. Seelische Hilfe — Sprachstörungen. Verzogen nach Landau/Pf. Vorläuf. zu sprechen: Hotel Geist, spät. An- schrift: Ring der SA 12. Dann auch Hausaufnahme. Schreibwaren F. G. Menger wie⸗ der eröffnet 0 7, 13, in Schuh- haus Hartmann. Georg Ehrbar, Zuckerwarenfabr., Sühwarengrohverteiler. Verkauf Qu 1, 15 „Wiener Hut u. MHode“ Muckle. 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Wegen Aufnahme der Lieferung bitte alte u. neue Anschrift bekannt- geben. Boten melden sich da- Selbst. Staatl. Lotterie- Einnahme Stür- mer(bisher 0 7, 11) ab Montag, 20. Sept., in P 6, 26, Plankenhof bei Wegmann. Gerettete Heparaturen können jetzt ausgegeben werden: Mon⸗ tag, Mittwoch, Freitag von 10 bis 4 Uhr durchgehend. Aus- gabeschluß: Freitag, 1. Okt. 1943 in M 1, 6a. Wilh. Braun, Ju- welier. Lesezirkel Daheim, Nich. Ganske, Mannheim, B 1, 6, jetzt: Heidel- berg, Bahnhofstr. 29. Wir bitten unsere Kunden, welche in letz- ter Zeit nicht beliefert wurden, um kurze schriftliche Verständi- gung, damit die Weiterbeliefe- rung durchgeführt werden kann. 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Migetti ist reich an Eiweiß, Kohlehydraten und Nährsalzen, Es nährt nachhaltig, es sättigt stark.— Migetti ist ein Milei- Erzeugnis! Langes Haar nach der Kopfwäsche nicht ausyringen wie ein Hand. tuch, sonst verfllzt es leicht! Lieber nur vorsichtig ausdrücken. Zur Kopfwäsche das nicht-alka. lischeSchwarzkopf-Schaumpon“ „Was bückt Erika?“— Döhler- 8 zept Nr. 12; Weigbrot 500 2 Weizenmehi werden mit 1 Pückchen„Döhler Backfein“ gemischt(bei weniger Mehl ent⸗ sbrechend weniger„Döhler Back- fein“ nehmen!) und in eine Sehüssel gesiebt. In die Mitte macht man eine Vertiefung, gibt 25 g Zucker, 1 Prise Salz un knapp l entrahmte Frischmilch hinein. Man verrührt so viel von dem Mehl nach und nach mit der Milch, bis ein dicker Brei ent- standen ist, u. knetet zum Schluß das restliche Mehl darunter. (Wenn der Teig klebt, gibt man noch etwas Mehl hinzu.) Man gibt den Teig in eine gefettete Kastenkorm, schneidet ihn der Länge nach etwa 1 em tief ein, bepinselt mit Milch und bäckt das Weißbrot etwa 60 Minuten bei schwacher Mittelhitze.— Weitere Döhler-Sparrezepte fol- gen. Ausschneiden— aufheben! Die Frau hat immer recht, beson- ders wenn sie darauf drängt, einer guten Krankenversicherung beizutreten. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Geben Sie uns heute noch Ihre Anschrift auf. Sie erhalten sofort unsere Werbeschriften. Freie Wahl zwi- schen Aerzten u. Heilpraktikern. Deutsche Mittelstands-Kranken⸗ kasse„Volkswoh!“ V..a.., Sitz Dortmund,— Bezirksdirektion: Anton Neubauer, Mannheim, 0 7. 5. Ruf 288 02. Ein Hat von Dr. Korthaus, Frank- furt a. M. Khasana- und Peri- Körperpflegemittel sparsam ge⸗ brauchen! Sowohl von Khasana- Creme wie von Peri-Hamamelis- Greme nur wenig nehmen und unmittelbar nach dem Waschen in die noch feuchte Haut ein- reiben! Je dünner die Greme auf- getragen wird, je feiner sie ver- teilt und einmassiert wird, desto besser und vollständiger wird sie von den nach dem Waschen noch weit geöfkneten Poren der Haut aufgenommen. Bei sparsamem Gebrauch reichen Sie mit einer Packung Khasana- Hautereme und Peri-Hamamelis-Greme über. raschend langel Verschiedenes Achtung! Totalfliegergeschädigter wurde großg. schw. Koff. m. Wä⸗ sche entwend. in d. Nacht v. 9. auf 10. Aug. Der Koffer wurde nach Bäckerei Brenk, Sehulstr. 64 gebracht u. vermutl. dort ent- wendet. Wer kann mir Angaben maechen? Seibert, Rheinau, In den alten Wiesen 17. Handtaschendiebstahl T 6, 9 am 21. 9. 43, 20 Uhr, an Totalflie- gergeschäd. Täter ist erkannt. Abgabe muß sofort an Fund- büro erfolgen. Lampenschirm am 19. 9. v. Flie- gergesch. zw. Mhm.-Reichels- heim verlor. Rottmann, Mann- heim, R 7, 28. Schülerin, Neuostheim Zim. gem. (früh. Wohn. Rennershofstr.) kann Gegenstände(im Zue Friedrichsfeld-Mannheim liegen geblieb.) zurückerhalten. Frank, Dolmetscher-Kompanie, Mainz. Diejenige Person, welche am Dienstag, 21.., nachm. 17 Uhr, mit dem Omnibus v. Tattersall bis Feudenheim fuhr und an der Endstation den blauen.-Man- tel mitnahm, wird dringend er- sucht, denselben auf der Poli- zeiwache in Feudenbeim od. bei Trumpfheller, Feudenh., Haupt- strahe 95, abzugeben. Derienige, dem wir am 6. 9. 43 zum Abtransport von Kisten unseren Handwagen geliehen haben, wird ersucht, denselben sof. wieder zurückzugeben. Fa. Engelhorn& Sturm. Schnauzer,„Arno“, entl. Abzug. Ket gt. Bel. Käfertal-Süd, Mai- ammer Straße 6. Grüner Wellensittich entfl. Ab- zugeb. geg. Belohn. Karl-Traub- Straße 15(Almenhof). Wer nimmt Klavier und einige Möbelstücke als Beiladung nach WieslochſB. mit? Müller, Kä- fertaler Straße 55, 3. St. rechts. Wer nimmt einige Möbel mit nach Philippsburg? Käfertal, Dürkheimer Straße 78 Wer nimmt als Beiladu. Möbel mit von Mhm. nach Villingen? Näh. Häberle, K 3, 15, 1 Treppe. Wer nimmt Küche nach Utten- hofen b. Schwäb.-Hall als Bei- ladung mit? Ang. u. 185 585VH Im Neckartal werd. noch Kleider Wäsche u. sonst. Wertgegen⸗ stände(sach- u. fachgemäß geg. Diebstahl, Feuer u. Wass. vers.) aufbewahrt. Anfr. u. Nr. 9100B Dipl.-Ing. K. Einenkel, Mhm.- möolichkeit f. Möbel ges., evtl. wird gut. Klavier dageg. verlieh. Dipl.-Ing. K. iEnenkel, Mhm.- Feudenheim, Rückertstraße 11. Welcher Schreiner- od. Glaser- meister übern. die prov. Schlie- gung einiger Fenster u. Tüxen in ein. leèr. Siedlerhaus in Wein⸗ heim. Derselbe kann kostenlos Moöbel unterstell. Ang. u. 282 B Wer würde 1 Klavier ge. Benütz. desselb. f. Kriegsdauer i. Odenw. unterstellen? Mhm.-Luzenberg, Unt. Riedstr. 54. Zu erfrag. bei Frau Herzog, 1. Stock. Flügel, mittelgr., wird 2. Benütz. überl., wenn daselbst etw. Klein- möbel untergestellt werd. kann, auherh. Mhms. Ang. u. 113702v8 In schön geleg. Wochenendhaus, unmittelbar vor Gernsbach/ Murgtal bietet Famil. m. 2 Kind. einem jüng. berufst. Frl. koste.n los Wohngelegenh. Ang. u. 303B Plein. Frau, zuverl., findet Aufn. auf d. Lande geg. Mitarbeit im Haushalt. Keine Landwirtschaft. Angebote unter Nr. 296 BS. Aelt. Frau su. liebevolle Aufn. bis Kriegsende in ländlicher Ge- gend. Angeb. u. Nr. 113 746 V8. Welche Schwester oder Sprech- stundenhilfe, an selbst. Arbeiten gewöhnt, übern. bis 2. 15. 10. mein. Arbeitsplatz in grohß. all- gem. Praxis? Ang. u. Nr. 309 B. Erstklass. Damenschneiderin 2. Anfertigen von Damengarderobe Aufs Land ges. Ang. u. 297 B8. * Amtliche Belkanntmachungen Erfassung und Musterung der weiblichen Jugend des Geburtsjahrganges 1925 für Die weiblichen deutschen Staatsangehörigen des Geburtsjahrgangs den Reichsarbeitsdienst. 1925, die im Stadigebiet Mannheim mit den Vororten ihren Wohn. sitz haben, werden hiermit aufgefordert, sich zur Erfassung und Musterung wie nachstehend zu melden: Am 27. 9. 43, vorm. 8 Uhr Buchstabe A bis D am 27, 9. 43, vorm. 10 Uhr Buchstabe E bis G am 28. 9. 43, vorm. 8 Uhr Buchstabe H bis J am 28. 9. 43, vorm. 10 Uhr Buchstabe K und L am 29. 9. 43, vorm. 8 Uhr Buchstabe M bis 0 am 29. 9. 43, vorm. 10 Uhr Buchstabe P bis R am 30. 9. 43, vorm. 8 Uhr Buchstabe 8 bis U am 30. 9. 43, vorm. 10 Uhr Buchstabe V bis Z2 Gestellungsort: Polizeipräsidium Mannheim, L 6, 1, Zimmer 238 bis 27 II. Stock(gegenüber Zimmer 30). Folgende Papiere sind mitzubrindoen: Geburtsurkunde, Schulab- schlußzeugnis, Ausweis über die Zugehörigkeit zum BDM. zur NSDAp, zum RLB, zum DRK(dazu auch den Nachweis über die Ausbildung in diesem), der Sanitätsschein sowie das Freischwim- merzeugnis. von der Meldepflicht sind diejenigen Personen befreit, die 1. verheiratet, verwitwet oder geschieden sind, 2. am 15. August 1943 im Besitz eines Arbeitsbuches waren und 3. diejenigen, die bereits den Reichsarbeitsdienst abgeleistet haben (Inhaber des RAD-Passes). Meldepflichtige, die durch Krankheit am persönlichen Erscheinen be⸗ hindert sind, sind von den nächsten Angehörigen unter Vorlage der obenerwähnten Papiere anzumelden. Nach Fortfall der Behinderung ist die persönliche Meldung unverzüglich nachzuholen. Eine Dienst- pflichtige, die ihrer Meldepflicht nicht oder nicht pünktlich nach- kommt oder bei der Meldung wiss entlich unrichtige Angaben macht, wird mit Geld bis zu 150.— RModer mit Haft bestraft; ebhenso kann sie mit polizeilichen Zwangsmahnahmen zur Erfüllung der ihr ob- liegenden Pflichten angehalten werden. Mannheim, den 21. September 1943. Der Poliseipräsident. Eierverteilung. Auf den vom 20. Sept. bis 17. Okt. 1943 gültigen Bestellschein Nr. 54 der Reichs- eierkarte wird insgesamt ausge⸗ geben auf den Abschnitt a 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesetzt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang vom Kleinverteiler an die Ver- braucher auszugeben und diese sollen die Eier alsbald nach Be- lieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein- trefken der Eier behält der Ah- schnitt auch über seine Lauf- zeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Hannheim, Ernährunosamt Abt. B. Städt. Ernährundsamt Hannheim. Sonderzuteilung von Sülwaren. Für die Kinder u. Jugendlichen pis zu 18 Jahren in Mannheim ist eine Sonderzuteilung von Sügwaren vorgesehen. Die Ge⸗ schäfte, welche Wert darauf le- gen, Süßwaren zu verkaufen, können am Freitag, den 24., u. Samstag, den 25. 9. 1943, in un- serer Markenabrechnungsstelle G4, 12(früher D 5, 1) einen Be- zugschein abholen. Vorausset- zung ist, dah bei den letzten Sonderzuteilungen Sühgwaren verkauft worden sind. Städt. Er- nührunos- und Wirtschaftsamt. potroleumhündlerscheine für das Winterhalbiahr 1943/44. Am 15. Sept. 1943 haben wir die Petro- leumeinzelhandelsgeschäfte, die zum Petroleumverkauf zugelas- sen und zur Ausübung des Ver- kaufs noch in der Lage sind, aufgekordert, bei unserer Punkt- verrechnungsstelle in der Kur- fürst-Friedrich-Schule(Zim. 19) mündlich oder schriftlich An- trag auf Auskertigung von Pe⸗ troleumhändlerscheinen zu stel- -len. Dieser Aufforderung sind bis jetzt nur wenige Geschäfte nachgekommen. Wir fordern deshalb erneut zur Antragstel- lung auf. Wegen der in dem An- trag zu machenden Angaben verweisen wir auf unsere Be⸗ kanntmachung vom 15. 9. 1943. Städt. Wirtschaftsamt. Neckargemünd. Die Dienststelle des Landeskommissärs Mann- heim befindet sich bis auf wei⸗ teres in Neckargemünd im Land- kreis Heidelberg im ehemaligen Finanzamtsgebäude, Spitalgasse Nr. 6. Neckargemünd, 20. Sept. 1943. Der Landeskommissär, Amtsgericht PG. II. Frau Hedwig Feldbinder geb. Trill in Berlin- Grünau, Gartenstadtweg Nr. 86, hat als Miterbin nach dem ver- storbenen Pfarrer Fritz Bost beantragt, den Vermißten, Gre⸗ nadier Max Rost, geb. am 10. Juni 1896 in Mannheim, zu- letzt wohnhaft in Mannheim, Langerötterstraße Nr. 24, ver- mißt seit dem Gefecht südlich Watyn(Wolhynien, Rußland) am 30. Juni 1916, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver- schollene hat sich spätestens bis zum Donnerstag, den 4. No- vember 1943, vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt, I. Stock, Zimmer 108, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; an alle, welche Auskunft über den Ver- schollenen geben können, er- geht die Aufkorderung, dem Ge- richt bis zu diesem Zeitpunkt Anzeige zu machen. Mannheim, den 21. August 1943, Amtsge- richt PG. II. Amtsbgericht Fd. II. In dem Auf- gebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des verschollenen Johann Sesselmann, städtischer Angestellter, geb. am 27. April 1884 in Ganstadt, zuletzt wohn- haft in Mannheim, Käfertaler Straßge Nr. 25, hat das Amtsge- richt in Mannheim durch den Amtsgerichtsrat Dr. Schmitt für Recht erkannt: Der verschollene Johann Sesselmann, städtischer Angestellter, geb. am 27. April 1884 in Ganstadt, zuletzt wohn- haft in Mannheim, Käfertaler Strage Nr. 25, wird für tot er⸗ klärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 7. März 1942, nachts 24 Uhr, festgestellt. Die Kosten des Verfahrens einschliehlich der notwendigen außgergericht- lichen Kosten der Antragstelle- rin fallen dem Nachlasse zur Last. Mannheim, den 26. August 1943, Amtsgericht FG. II. Bekanntmachung. Der Sitz des Reichsbahnverkehrsamtes Mann- heim wurde aus dienstlichen Gründen nach Heidelberg in das Dienstgebäude der Güterab- fertigung Heidelberg verlegt. An- schrift: Vorstand des Reichs- bahn-Verkehrsamtes Mannheim in Heidelberg, Güterabfertigung. Heidelberg, den 17. Sept. 1943. Voxstand des Reichsbahn Ver- hehrsamies, Fachabteilung Nahrung und Ge- nul der DAF. Ich fordere hiermit alle der Fachabteilung ange⸗ schlossenen Industriebetriebe auf, im Falle von Fliegerscha- den ihre Meldungen unverzüg- lich zu meinen Händen gemäß meinem Schreiben vom 17. 8. 1948 zu erstatten.- Harwitz, Kreis- fachabteilungswalter der Fach- abteilung Nahrung und Genuß der DAF. Mannheim, Hombusch- straße 5, Fernsprecher 542 31. Mvesheim. Die Mütterberatung in Uvesheim findet statt im HJ- Heim ab 13.30 Uhr., Versteigerungen Versteigerung Roy, jetzt N 4, 18. Alle. Einlieferer und Kunden werden gebeten, mir sofort ihre Anschrift mitzuteilen. Siehe auch Anzeige unter Verkäufe. Für die zahlreich erwiesenen Auf- merksamkeiten anläglich unse- rer Vermählung sagen wir au diesem Wege unseren herzlich- sten Dank. Uffz. Erich Weller (Z2. Z. auf Urlaub) u. Frau Ghri- atel geb. Wegner. Mannheim ODalbergstraße). Kanzleien Zuunmnmmnmmmm Unser Hauptgeschätt ist geöftnetl KAUFTSTATTE G. M. B. H. AM MARKTPLATZ2 llimnuuunreaukrntimamgmnmitmsürigtunianitazatnäaarianatgaakriamszurmtusiammnnzt —1 4 1 4 im Casino, H1 am Marktplat: Textiwaren Lebensmittel Haushaltwarenn 4 — —— — 7 nmmmmmmamammnnmmmumnnnmnnmams LACKHoff Stoff-Etage verkauft ab Samstag, den 25. 9. au 1, 7 bel STOCKLER — bresüner Bank Unser Betrieb ist in vollem Umfange aufrécht erhalten. 10—12 Uhr und 15—16 Uhr Tresors im Hauptgebdude sind von 10-12 Uhr geöflnet Filiale Mannheim Schalterstundent Depositenkasse am Wasserturm Augusta-Anlage 3 b2, 12 Infolge Fliegerschadens habe ich meine Kanzlei bis auf weiteres nach L 5, 5 bei Herrn Dr. Jau- mann verlegt. Sprechzeit von 14 bis 16 Uhr auß. samstags, sonst nach vorheriger Vereinbarung. Rechtsanwalt Dr. Kurt Jander. Unsere Kanzlei befindet sich ab sof. in A 3, 9. Dr. Ph. Krämer, Dr. W. Scheuer, K. Lederle, Rechtsanwälte. fltchäme 7ä. W. Warme Küche ab 12 Uhr geöffnet von 9 Uhr bis 19 Uhr durohgehend Vereine, Gesellschaiten Achtung Bücker- und Konditer- meisterl Am Montag, 27. 9. 1943, 16 Uhr, findet im Haus des So- zialgewerkes, Mannheim L 5, 12, für die Mitglieder des Stadtge- bietes Mannheim u. der Vororte eine Innungsversammlung statt. Pünktl. Erscheinen ist Pflicht. Bäcker- u. Konditoren-Innung Mannheim: Der Obermeister. Einladung zu der am Dienstag, den 28. 9. 1943, nachm. 4. Uhr im Sozialgewerk e. G. m. b. H. Mannheim in U 5, 12 stattfün- denden wichtigen Versammlung, zu welcher alle Mitglieder von Mannheim und Vororten sowie die Bezirksobleute der Bezirks- gruppen Schwetzingen, Wein⸗ heim und Ladenburg zu er⸗ scheinen haben. Für die flieger- geschädigten Mitglieder ist der Besuch der Versammlung eben⸗ falls Pflicht. Schlosser- und Ma- schinenbauer-Innung Mannheim, Badener aus Hamburgl Meldet euch schriftlich oder mündlich bei d. Vereinsführer A. Schwoe⸗ rer, Hamburg 13, Rotenbaum- Chaussee 43. 5 Die Mitolieder und Gäste des Post- wertzeichen-Zammler-Vereins Mannheim treffen sich wie im⸗ mer am Soantag, 26. 9. 43, m Lokal U 3 zur Entgegennahme der Neuheiten. Abt. Neuheiten- dienst: Offe-mann. Kraftiahrzeuge Klein-Kraftrad, g. erh., bis zu 125 cem, 2. k. g. Ang. u. 317BS8 DkKW od. ähnl. Person.-Wagen, mögl. neuw., per sof. zu kaufen gesucht, Angeb. unt. Nr. 257 BS. Motorrad, mind. 250 cem, Zün⸗ dapp, DKW od. NSU zu kfn. od. tausch. ges. Leichtmotorrad, 98 com, ca. 7000 km gefahr., kann dageg. gegeb. werden. Wertaus- gleich. Zuschr. u. Nr. 258 B8S. Suche einen Personenkraftwagen nicht über 1,5 Ltr. R. Gscheidle Ziegelhausen a.., Hauptstr. 14. Totalfliegeroeschäd. su, dringend Personenwagen bis 1,7 cem, ev. m. Anhäng., o. auch Kleinliefer- wagen zu kfn. Angeb. u. 279 B. Moderne Personenwaden, in- und ausländ. Fabrikate bis 5 Liter, kauft Kasse ab Standort. 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Er wurde im Zahre 1743 zu Palermo als Sohn armer Eltern geboren. Sie hatten es gut vor mit dem aufgeweckten Knaben und woll⸗ ten einen Prieſter aus ihm machen. Kaum drei⸗ zehn Zahre alt, entwich Giuſeppe aus dem Ge⸗ minar und wurde nun in ein Kloſter zu Calta⸗ girene getan. Hier wurde er Gehilfe eines Apo⸗ thekers, was ihm ſchon eher gefiel, zumal dieſer ihn außer phyſikaliſchen Kenntniſſen auch eine Menge Geheimmittel lehrte. Aber auch hier hielt es den unruhigen Geiſt nicht lange. Zudem war er mit 25 Zahren ſchon ſo berüchtigt, daß er einen andern Schauplatz ſuchen mußte. Er be⸗ gann ein unſtetes Wanderleben. Wie ein Ahas⸗ ver jagte er durch die Welt. Bald ſehen wir ihn in Griechenland, in Aegypten und einen Teil Aſiens. Er wanderte durch die Türkei und ſpäter nach Malta. Dann kam er wiederholt nach Deutſchland, Frankreich und England. Spanien kannte er ſo gut wie ſeine Heimat Sizilien. Die Niederlande, Kurland, Polen, Rußland und die Gchweiz hat er geſehen. Bald iſt er Arzt, dann Großmeiſter des Ritterordens, Kammerdiener eines Prälaten, preußiſcher Offizier, Pilger, freimaureriſcher Reformator, Alchimiſt, Wunder⸗ täter, Zauberer, Geiſterbeſchwörer. Bald verfolgt —— dann wieder gefeiert als Wun⸗ ertäter. Gleich im Anfang ſeiner Laufbahn hatte es ihm die ſchöne Tochter eines einfachen Gürtlers angetan. Er nahm ſie zur Frau, obwohl ſie nur ein einfaches Dienſtmädchen war. Die ſchöne Lo⸗ renza Feliziana paßte ſich ſeinen Lebensgewohn⸗ heiten an. Schon in Paris verſtand es Caglio⸗ ſtro, durch Elixier, Goldmacherei, Myſtik und „Geiſterbeſchwörung“ anſehnliche Summen zu ergaunern, zumal die ſchöne Lorenza große Her⸗ ren in ihre Netze zu locken wußte. Auch an den Rhein zog es ihn. Schließlich gelang es Caglio⸗ ſtro, in London in eine Loge aufgenommen zu werden und er begann alsbald als freimaureri⸗ ſcher Reformator aufzutreten. Er hatte ſich ſein eigenes Syſtem erdacht und ſpielte ſelbſt die Rolle des Sendlings des Propheten Elias oder des(Groß⸗) Kophta. In den Niederlanden und auch in Deutſchland kam eru zu Anſehen durch glückliche Kuren und vom Grafen Saint⸗Germain wurde er dann noch weiter in die Alchimie eingeführt. Beſonders gute Geſchäfte machte er überall bei den Damen durch ein Elixier, deſſen Gebrauch langes Leben und dauernde Jugend bewirken ſollte. Auch als Gpiritiſt wurde er bewundert. Mit großem Ver⸗ mögen ging er nach Warſchau und von dort nach Pekershurg an den Hof der Kaiſerin Kathorina. Als er im Fahre 1785 wieder in Paris erſchien, war ſein Ruf ſo groß, daß ſelbſt die vornehm⸗ ſten Kreiſe des Hofes mit ihm in Verkehr traten. Schließlich trat zuerſt in Deutſchland ein voll⸗ ſtändiger Amſchwung zu Ungunſten Caglioſtros ein. In Rom mit der Errichtung einer Freimaurer⸗ Loge beſchäftigt, ereilte ihn plötzlich ſein Schick⸗ ſal. Auf Befehl des Papſtes verhaftet, wurde er zunächſt zum Tode verurteilt, ſpäter aber begna⸗ digt, jedoch 1791 zu lebenslänglicher Haft auf das Fort San Leone bei Urbino geſetzt, wo er am 26. Auguſt 1795 ſtarb. Die ſchöne Lorenza beſchloß ihr Leben in einem Gtrafkloſter. Zahlloſe Novellen, Romane, Opern und Ope⸗ rekten, Komödien und Schauſpiele entſtanden um Caglioſtro. Selbſt Schiller benutzte ſeine Geſtalt Deutsche Fallschirmiäger in den Straßen Roms Innenministerium(im Hintergrund), das unter den Schutz der deutschen Fallschirmiäser ge- stellt wurde. (PK-Aufnahme: Kriessberichter Bayer. Alt., Z) In diesem 2000 Meter hoch kelegenen Gebüude auf dem Gran Sasso wurde der Duce zefantensehalten (PK-Aufnahme: Kriessberichter Schneiders. HH. Z) Generalieinarschall Romel, in der die Operationen bei Norditalien führt, einer Besprechung. (PK-Aufnahme: Kriegsbe- richter Gretschel, Atl.,.) in ſeinem„Geiſterſeher“ und Goethe im „Großkophta'. Caglioſtro war eine Geſtalt der untergehenden Welt des Rokoko. Die Huld der Großen hatte ihn geſonnt, ihre AUngnade ihn in den Kerker ge⸗ worfen. Durch alle Höhen und Tiefen einer ſinn⸗ hungrigen, genußgierigen Geſellſchaft ging er hindurch, über der ſchon in weiter Ferne die ſchwarzen Wolken der Revolution heraufzogen. Die in Mecklenburg gedrehten Außenaufnah⸗ men des Ufafilms„Der Majoratsherr“ ſind beendet. Weitere Szenen werden in der Ramsau bei Berchtesgaden aufgenommen. In Düfſeldorf iſt jetzt das erfolgreiche und ſehr bekannte Luſtſpiel„Gchneider Wibbe!“ in einer Neueinſtudierung herausgebracht worden, in der der Autor Hans Müller⸗Schlöſſer die Spielleitung hatte und die Titelrolle ſpielte“ Das Luſtſpiel wurde vor 30 Jahren im Düſſeldorfer Schauſpielhaus uraufgeführt, deſſen meiſtge⸗ ſpielte Komödie es dann geweſen iſt. Liebe in Tirol Vvon Katl Springenschmid Länger als anderswo braucht es, bis in Tirol die Lieb über ein Mannsbild kommt, dafür nachher um das ärger. Wenn der Menſch im Paradies, wie es heißt, aus Lehm erſchaffen iſt, in Tirol aus Holz, aus lärchenem! Ein Klotz iſt der Kluiber Klaus, lärchen durch und durch, lüber die dreißig iſt er ſchon und etliches darüber. Und iſt noch allemal ſeiner Mutter bloß der Bua, und die Weiberleut im Dorf, die le⸗ digen, die viel eher als oͤůͤie Mannsbilder ſpüren, für was ſie anders erſchaffen ſind, nehmen ihn, den Klaus auch noch nit als „mannern“. Aber einmal im Frühjahr, wie die ſchö⸗ nen Tage ſind, herunten im Dorf alles in der Blüh und oben auf dem Berg das erſte Graſl, da packt es oͤen Klaus, ganz arg, daß er erſt gar nit weiß, was das iſt und was ihn auf die Höh treibt eigentlich. Bloß dem Herrgott ein wenig in ſeine Werkſtatt ſchauen, denkt er.„Und auf Gams nebenbei“, meint der Bachler Lenz, der alte, und greift um den Stecken. Den Wald ſteigen ſie auf, alle beide, die ein Stund und die andere. Zu reden haben ſie weiter nix miteinand. Auf der Gauxalm ſteht das Jungvieh. Die Mariann, die Sendin, die junge, die ſaubere, iſt bei oͤen Kalben und lockt ſie mit einem Jodler, wunderſchön. Meint aber wohl nit die Kalben dabei, meint die Mannsbilder, die zwei, die aus dem Walbd daherſteigen, und eigentlich, wenn man es richtig nimmt, bloß den einen, den Klaus; denn der Bachler Lenz, der alte, weiß⸗ haarige, iſt ja ſchon darüber, aber für den Klaus, den jungen, wäre Zeit, daß er „mannern“ wird. So ſchön liegt der Jooler über der Alm, daß der alte Bachler das erſtemal an die⸗ ſem Morgen zu reden anhebt:„Iſcht es nit ſchien, da, Klaus?“ fragt er. Da faßt der Klaus bloß den Felſen an und ſteigt die Wand höchauf und erſt, wie ſie oben auf der Talſenhöh, ſind und die Alm liegt tief unten im Grund. tut er dem Bachler Antwort auf ſeine Frag:„Schian woll“, ſagt er,„aber ohne Weiber!“ „Weiber?“ ſtaunt zahnlucket der Bachler Lenz,„haſcht du ſchon eppes mit Weiber, Klaus?“ „Nix mit Weiber!“ ſagt der Klaus finſter und nimmt, daß er nix mehr ſagen braucht, den Gangſteig hinüber zum Grat. Und über die Stund hocken ſie oben auf dem Retten⸗ ſtein, dem vorderen. Da lieat ſie jetzt vor ihnen, die Schöpfung Gottes, Berg über Berg, eine ganze Welt voll. „Der Herrgott“, ſagt der Klaus, und hängt noch immer beim gleichen Gedanken, „der Herrgott iſcht ja ah ledͤ'g blieben!“ „Aber der Tuifl iſcht verheirat“, ſpuckt der Bachler Lenz über die Wand,„und treibt die Ledigen zſamm! Was ſollen's die Leut auf Erden beſſer haben als er ſelber, denkt er, der Tuifl!“ Und als hätte er mit oͤieſem Worte ihn ſelber, den Leibhaftigen, beſchworen, bleiben ihm auf einmal mitten im Schauen die Augen ſtecken: denn drü⸗ benauf dem hintern Rettenſtein...! Er muß das Fernglas nehmen. „Was iſcht?“ fragt der Klaus. „Viel!“ ſagt der Bachler und laßt kein Blick nit aus. „Was viel?“ ſchreit der Klaus ungedul⸗ dig und greift um das Glas. Aber der Bachler laßt es nit los.„Klaus, dös iſt ni für oͤi!“ ſagt er ernſt. Doch der Klaus hat jetzt das Glas und nimmt den hintern Rettenſtein hinein, und richtig!„Tuifl!“ ſtößt er hervor! Da ſtehen zwei Leut beinand, mannern und weibern, „Schau hat nit hin!“ meint der Bachler. „Aufhören!“ ſchreit der Klaus,„'Tuifl ös!“ Der Bachler lacht bloß und hat ſo ſeine Ge⸗ danken dabei, was doch der Teufel, wann er in Tirol auf Liebe geht, alles anſtellen muß, daß er ſo einen Klotz, einen lärchenen, wie den Klaus, in die rechte Art bringt. Oh, wie gern ſich die zwei haben, allein, zwiſchen Himmel und Erden! Ganz ins Schwitzen iſt der Klaus gekommen, ſo ang dauert die Lieb auf dem hintern Rettenſtein. über die Stund, wie ſie über die Felſen abſteigen, findet Klaus ſeine Sprache wie⸗ der.„Und für ſo was ſteigen dö zwoa aufm Rettenſtein, aufm hintern“, ſagt er nachdenk⸗ lich,„dös geaht do weiter unten oh!“ „Je höher oben die Liab, je ſchianer“, blinzelt der alte Bachler und ſchaut zum Klaus hinüber, merkt wohl, wie ſchnell er jetzt ausgreift, und über das Steigl ſpringt, als könnt er die Gauxalm nit erwarten. ſpringt, ſchlagt er über die Baumwurzel hin auf den Weg und lacht:„Aus is, Lenz! Den Haxen hab i mir verſtaucht!“ „Mariann“, ſchreit der Bachler auf die Alm hinunter,„Hilfe, Mariann! Der Klaus, der Bua, iſcht hin, aber a Mannsbild iſcht dafür da, a junges!“ Drei Tag braucht der Klaus auf der Gauxalm, bis er auf gleich iſt, mit ſein Fuß und ſo. Der Marianne aber hat der Teufel längſt verziehen, daß ſie wegen den alten, krumpen Schafhalter buſſlt hat auf dem hintern Rettenſtein. als wär's ein junger Liebhaber, daß der Klaus auf dem vorderen einmal„mannern“ wird. Ja, — hat's nit leicht mit der Lieb in irol! en Anſer Roman„Liebe zu einem Anbe⸗ kannten“, der aus techniſchen Gründen in der Gemeinſchaftsausgabe zunächſt nicht fortgeſetzt werden konnte, wird von der kommenden Sonntagsausgabe an an dieſer Gtelle wieder ſeine Fortſetzung erfahren. und haben einand gern. Als wären ſie ganz— allein auf der Welt, ſo lang dauert das Buſſl.„Verfluechte Tuifl“, ſpuckt der Klaus,„ſie hören nit auf, die zwoa!“ Birkenallee im Herbst Scherl-Bilderdienst-Autoflex(Sehmitz) ſeinet⸗ Anrelger Gar zu jodeln hebt er an! Den hat der Liebsteufl packt, das kennt er. Und richtig, Berliner grad in dem Augenblick, da von unten, von Derktas⸗ der Alm her, der andere Jodler, der wei⸗— berne, in den ſeinen, oͤen mannernen, drein⸗⸗ GES. Das Gre feindliche zum Geg und Häu Südli der Feint inzudrüc m Ring blutig z1 verſtärkte iedoch zu weiter n den deutf xannte. 2 die Erdkö luſt ſchoſſ ſeindliche Im m feindliche von infol⸗ der Behir nach. Hef ten n Wenn Ihre Zeitung nicht korimt o der ihre Adresse sich geän- dert hat, dann bitte melden Sie dies. Wir sorgen dafür, daß die Sache in Ordnung kommt „akenenzbanner RI, am Marktplatz. Laden, früher Koffer- Doerr — Offene Stellen Wegen Einberufung des bisherig. zum Heeresdienst wird bilanz- gich. Büroleiter(L..Oe., Kon⸗ tenrahmen, Korrespond.) Kriegs- versehrt. od. vom Waffendienst Zurückgestellt. für sof. gesucht. Angeb. mit lückenlos. Zeugn., übl. Unterlagen, Bild u. Geh.- Anspr. erbet. an Anker Kies- u. Schotterwerke, Hammerfelde, Post Gr. Boschpol, Kr. Lauen- burg/ Ostpommern. Hand- und Maschinensetzer in schöne, ruh. Kleinstadt gesucht. Kleinstwohn. steht zur Verfüg. „Volksblätter“, Alzey(Rhh.). Schweiserdegen in schöne, ruh. Kleinstadt ges. 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Septbr. 1943 Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrieh Wacker und Kinder nebst allen Verwandten. Grundstücksmarkt Totalgeschädigter sucht Land- haus in ländl. Geg. zu kauf. Ver- mittler erwü. Ang. u. 113745VS8 Kl. Häuschen v. fliegergesch. Ob- dachlos. in Umg. Mhms. Zz. kin. od. miet. ges. Geb auf Wunsch ladenneuen Ford-Eifel, unber., in Zahlung. Ang. u. Nr. 209 BS Für Fliegergeschädigten! haus überläßt auf. Kriegsdauer mietweise Filialbetrieb in badi- scher Kleinstadt mit groß. Hin- terland an fliegergesch. Textil- kaufmann ohne Uebernahme d. Warenbestandes. Jahresumsatz seith. etwa 80 000 RM. Monats- miete 150 RM. Näh. durch Karl Bischoff, Immobilien, Neustadt (Weinstraße), Ludwigstraße 17, Fernsprecher 2790. Lebensmitteldeschäft von Total- fliegergeschäd. zu kfn. ges. Ge⸗ gend: Bergstr. Odenwald. An- gebote unter Nr. 320 B. Tiermarlæt Kauf- Schäferhund, kl. Typ, nicht unt. 1 Jahr. m. Stammb. u. gt. dres- siert, zu kkn. ges: Angeb. erbet. u. M. 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Nefflen und Vet- tern. meines geliebten Freundes. des Unteroffiziers Robert Fischer zu trösten versuchten und seiner in Liebe ehrend gedachten. sagen wir aus tiefbewegtem Herzen un⸗ seren Dank. Weinheim. Bissingerstraſle 140 Fam. Max Fischer u. Anverw. Griesheim b. Darmstadt. .30, Sonntag.00,.15 u..30. Frl. Hilde Graulieh und Eltern. Danksagung Statt Karten Allen denen, die uns beim Heim- Zans unseres lieben Entschlafenen ihre Teilnahme bezeusten. sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Weinkeim. den 21. September 1943 1 Kapellenstraſe 2. Familie Adam Ehrmann. gedehnten unter Eir auch von aber unte feuers unk Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem schweren Verlust unserer lieben Entschlafenen Johanna Giegrich geb. Schmitterer. sagen wir auf diesem Wege unseren in— nigsten Dank. Besonderen Dank den Schulfreundinnen, die sie zu Grabe getragen und all denen. die sie zur letzten Ruhestätte geleitet haben. Laudenbach., den 23. Septbr. 1943 Hauptstraße 92. In tiefem Schmer2z: Karl Giegrich mit Sohn Fredy: Familie Michael Schmitterer: Margarete Giegrieh Wwe.; die Geschwister und alle Anverw. Danksagung Für die uns erwiesene aufrich- tige Anteilnahme an dem Helden- tode unseres lieben. unvergeß- lichen Sohnes. unseres herzens- guten Bruders. Schwagers. Onkels u. Neffen Hans Spielmann. Reiter in einer Schwadron., sagen wir hiermit allen unseren herzlichen Dank. Weinheim, den 20. Septbr. Stadtmühle 9. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Peter Spielmann u. Geschwister. Verwandte und Bekannte. 1943. Für die Anteilnahme am Hel- dentod unseres lieben Sohnes Hans Schröder.-Mann, sage ich im Namen aller Angehörigen meinen herzlichen Dank. Grohßzsachsen. den 19. Septbr. 1943. Landstraße 41. Barbara Schröder Wwe. chen zu kõ Im Zu lawl 3 des 25. Se der Hand nehmen kö vom Feind ueren 2 chweren 2 Hemsbach. Am Freitag, 24. d.., von-17 Uhr wird im Rathaus dahier die Kontrolle der ausge- gebenen Volksgasmasken durch d. Reichsluftschutzbund durch- geführt. Die Besitzer von Volks- gasmasken werden hiermit auf- gefordert, alle in ihrem Besit2 befindlichen Gasmasken zu obi- gem Termin vorzuzeigen. Hems hach, 23. September 1943. Der nach dem Bürgermeister. Wpjasma ſe Die Deuische Arbeitsfront- NS- ganzen Lir Gemeinsch.„Kraft durch Freude“ chen Diviſi Weinheim. Am Sonntag, den ront bera 26. Sept. 1943, 15 Uhr u. 18 Uhr, iche Diviſ findet in der Turnhalle d. Ben- Sowjetpan derschule 2 Stunden heiteress Städten al Varieté statt. Eintrittskarten tiert od von RM.— bis.50 sind er- 7 r. hältlich bei: Hakenkreuzbanner Als die Buchhandlg. Dell(Keller) u. die geplan Schäffner, Musikhaus Metz undd ihren Dru Kdp, Ortsdienststelle Weinhm, unſerer Luisenstraße 3. noch am V Wer erteilt Apothekenpraktikan⸗ Schützen⸗Re tin guten Chemieunterricht in Maße wie! Weinheim? 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