zviel 'inn wurde von er in Anerkeſ riſchen Leiſtuß RSsKStun tädter hat mi 0 Std. die bis. um 10 Stunden ehrenvolle neie e als Langlauß Englund uß gangenen Jaht ſein. 3 urz treffen an etikfeſt in eineh int für den. 4 pfe im Fechteh nd Fechterinne ſechterinnen do — zonntag mit foh f gegen Vem rteidiger: Knolf Herberger— erbolzheimer- ränkel. SC Straßbur tragen am Bombengeſchi er am 3. Okto zereinen Mam hofen. Stutf im Turnier delß n⸗Nymphenbutz — er größere. mög üſſen dann auf t die Luft voh h kann man ſit fen. auf den diß imeter geſchütte 1die Kartoffeln sgeſucht werden ert ausgebreitef efaulte dagegen verbraucht. Er edene Kartoffel⸗ aufzubewahren. der Kartoffel/ zindurch ſtändig s alle 8 bis 14 dabei ausgeleſen dann wird jede Freude haben, natelang halten stag feiert hier licher Rüſtigkeit Lorenz, geb, ireh Verbesse ufbau, Umbau) erungen(durch 2, Baufälligkeih). te Gebäude, die rVersicherung ind inzwischen irden, sind 2 im, 1. Okt. 1943, er. Nur noch bis ztag:„und die zu“, nach del in Salzburg rgast, G. Alen cht für Jugendl. nd Sonntag.00, Weinheim. N l. Donnerstag hen ein Schloß“, n von Fallada, „ H. Brausewet⸗ oltz u. a. m.- 14 Jahre zugel. .15,.30 U 30 Uhr. ucher in Wein⸗ ebung! Nächste die Spielzeiten gszeiten achten! Schl., Vollsuper, o Z2. t. ges. Ang. HB Weinheim „ von Flieger- Kfn. ges. Ang. HB Weinheim ard: t ihres Stamm⸗ zeigen in dank- : Ruth Waibel „ Julius Waibel, Felde). Ofters- tober 1943. igen zeigt ab zufführung den ttenfilm voller k und Humor: iebe“ m. Johan- ra Komar, Axel Dorit Kreysler, d verwirrenden verliebten Te⸗ ei Frauen, zwei tädten. Neueste äglich.30 Uhr, o und.30 Uhr. t zugelassen. zeigt ab Freitag g den spannen- chen Tobisfilm: 11*“ m. Marianne d Marian, Paul d Breuer. Ein die alte und schichte einer 'n ungeliebten hat. Eine Ge⸗ Sehnsucht nach Liebe. Kultur- Wochenschau. amstag.00,.30, „, 730 t zugelassen. zeigt Sonntag, Kindervorstel- iche tram“, Neyeste Lustspiel Anzelgenannehme und Vertrieb Mannheim R 1/1. Schriftleitung z. Tt. Heidelberg. Berliner Schriftleitung: Berlin W 30, Nollendorfplatz 6. Fernrul 271 976. Erscheinungsweise: 7mal: werktags am Mittag und sonntags trüh. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden Fernruf 3223 gezugspreis: Frel Haus.— postzeitungsgebühren) Rüi elnschl. Trägerlohn bel Postbezug.70 RM leinschlleßl. zuzüglicb, 42 Rpt. Anzeigenpreisliste; zur Zeit ist Liste Nr. 13 gültig. — Anzeigenprelse laut jeweils gültiger Bestellgeld. — Zehlungs- und Erfüllungsort: Mannheim GESAMTAUSGABE STADT UND BEZIRD.. 13. IAHRGANG NUMMER 2700. SAMSTAG, 2. OKTOBEK 1243 eapel ning unter in Rauch und frümmerm Die geplante Landung wurde verhindert/ Kommunistischer Aufrunr vergehlich Bombenłkrafer in Pompeji Von unſerem Berliner Schriftleiter G. S. Berlin, 1. Oktober In Rauch und Trümmern iſt Neapel unterge⸗ gangen, vor deſſen Toren engliſche und vor allem amerikaniſche Truppen ihre größte Überraſchung nach dem Verrat Badoglios erlebt haben. Iſt das Schickſal dieſer großen ſüditalieniſchen Hafenſtadt eine der Zufälligkeiten dieſes Krieges? Uns ſcheint es unvermeidliche Folge moraliſcher Auflöſung, kommuniſtiſcher Zerſetzung und des Verrats einer reaktionären Oberſchicht zu ſein. Warum die Ein⸗ nahme Reapels nicht in Stunden, ſondern erſt in Tagen zu bewältigen war, erklärte am Freitag der engliſche Korreſpondent Frank Gillard in einer Be⸗ ſchreibung der Schwierigkeiten des Vorgehens. Alles, was die Briten bisher an Zerſtörung ihres Vormarſchs erlebt häten, würde in Italien in den Schatten geſtellt. Die Minenfelder ſeien mit ſolcher Raffineſſe angelegt, daß es für die Such⸗ und Ver⸗ nichtungskommandos keine leichte Aufgabe ſei. Straßen und Brücken würden fachmänniſch zer⸗ — Geſprengte Brücken machten die engen Stra⸗ en einfach unpaſſierbar. Die größten Zerſtörungen haben in Neapel die britiſchen Luftangriffe gemacht. Neapel hält den Rekord in Luftangriffen. hinzu kommt, daß vor einem halben Jahr ein großes Munitions⸗ ſchiff, das am modernſten Kai gelegen war, in Brand geriet, und daß ſich die italieniſchen Behör⸗ den entweder als unfähig oder als unwillig zeig⸗ ten, die nötigen Vorſichtsmaßnahmen zu treffen. Eine gewaltige Exploſion an dieſer Stelle war die unvermeidliche Folge und brachte weitere Zerſtö⸗ *⁰ 1 a · Mãhar in m — Fenhamen Rdriatisches —— 255 I3 9⁰ 2 W⁰ ſrð Golt von 2 ——— rungen. Nicht genug damit, hat nun das engliſch⸗ bolſchewiſtiſche Zuſammenſpiel in Neapel den Pö⸗ bel, Bolſchewiſten und Anarchiſten. auf die Straße getrieben. Die Engländer hatten offenſichtlich ver⸗ ſucht, eine von ihnen geplante Landung in Neavel durch dieſen kommunſtiſchen Auf⸗ ruhr zu erleichtern. Aber alle Hafeneinrichtungen wurden, wie der Kriegsberichter Peterſen be⸗ ſchreibt, ſo ſyſtematiſch geſprengt, daß hier den Eng⸗ ländern und Amerikanern eine Landung nicht mehr möglich war, auch eine Nutzung des Hafens auf lange Zeit hinaus nicht.„Der geſamte intakte Schiffsraum iſt nach Norden gebracht worden Die Lager, die das Material der ehemaligen italieni⸗ ſchen Wehrmacht bargen, ſind geräumt. Munitions⸗ depots wurden vernichtet, das letzte Hafenboot, der letzte Kahn iſt verſenkt. Der Gegner wird nichts vorfinden, was einer weiteren Kriegsführung noch nützlich ſein könnte.“ Da die Waſſerleitungen und die Waſ⸗ ſerkraftwenke in Reapel durch engliſche Luft⸗ angriffe ſchon ſeit einiger Zeit zerſtört ſind. hat der kommuniſtiſche Aufruhr für die Stadt verheerende Folgen. Faſchiſtiſche Einheiten zuſammen mit deut⸗ ſchen Verbänden gehen gegen die kommuniſtiſchen Plünderex vor. Sie hatten ſich zuerſt in dem boch auf dem Poſilippoberg gelegenen Villenviertel ver⸗ ſchanzt, außerdem in den ſchon vorher von britiſch⸗ amerikaniſchen Luftangriffen am meiſten zerſtörten alten Stadtteilen unweit des Hafens. Von hier aus unternahmen ſie Raubzüge gegen die Bevöl⸗ kerung, ſprengten öffentliche Gebäude. plünderten Geſchäftshäuſer aus. ſchleppten Zivilperſonen fort. Mit harten Schlägen wurden dieſe plündernden Banden niedergeworfen. Ueberall in Italien erleben nun die Italiener, was es heißt. durch Verrat aus dem Krieg hexaus⸗ kommen zu wollen. Pompeji. die neue Stadt, aber auch die unerſetzbare alte Ruinenſtadt. hat ſchwer durch engliſche Granaten und Bomben ge⸗ litten. Im neuen Pomvpeii. in das die Engländer hineingeſchoſſen haben. obwohl er hier keinen deut⸗ ſchen oder faſchiſtiſchen Soldaten fand. ſind piele Häuſer zerſtört. In der verſunkenen antiken Stadt befinden ſich rieſige Bombenkrater und am Eingang des Amphytheaters ſind viele antike Säulen zer⸗ ſtört. Die alten Häuſer, an deren Ausgrabung die Forſcher eines Jahrhunderts gearbeitet haben. ſind durch Bomben zerſtört und mit ihnen viele der prächtigen Wandgemälde. Das Oki meldet die Räumung Meapels Kämpfe um die Brücenlöpie am miffleren Dnjepr gehen weiter/ Terror- angrift aul Hagen/ 24 Feindbomber abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 2. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südöſtlich Saporoſhie führte der Feind unter dem Eindruck ſeiner ſchweren Verluſte bei den ge⸗ ſcheiterten Großangriffen der letzten Tage nur einige örtliche erfolgloſe Angriffe. Am mittleren Dunievyr gehen die Kümpfe um die Brückenköpfe der Sowiets weiter. Bei dieſen Gegenangriffen wurden mehrere feindliche Kampf⸗ gruppen zerſchlagen. Von der übrigen Oſtfront wirb uut aus benm Mittelabſchnitt lebhafte Kampftätigkeit gemeldet. Im Monat September wurden von der Luft⸗ waffe und dem Heer an der Oſtfront 1464 Sowjet⸗ flugzeuge abgeſchoſſen. In den Kämpfen im mittleren Frontabſchnitt ſich in den letzten Wochen beſonders die ſchleſiſche 102., die niederſächſiſche 216. und die thü⸗ ringiſch⸗heſſiſche 299. Inf.⸗Diviſion. In Süditalien griff der Feind nur mit klei⸗ neren Abteilungen entlang der Straßen am Veſuv und am Weſtrand der Ebene von Foggia ohne Erfolg an. Nur um eine Einbruchsſtelle nördlich Foggia wird noch gekümpft. Die Zurücknahme un⸗ ſerer Truppen auf eine vorbereitete Gebirgsſtellung verläuft planmäßig. Nach gründlicher Zerſtörung aller kriegswichti⸗ gen Einrichtungen in Neapel und dem Abtrans⸗ port der Verſorgungsgüter wurde die Stadt dem Ar Feind überlaſſen. Im Mittelmeer beſchädigten Kampfflieger⸗ verbände einen feindlichen Zerſtörer und ein mitt⸗ leres Faesslei durch Bombentreffer ſchwer. Nordamerikaniſche Bomberverbände verſuchten im Laufe des geſtrigen Tages Ziele in Süddeutſch⸗ land anzu reifen. Sie wurden durch ſtarke Jagd⸗ abwehr weit vor der Reichsgrenze angegrif⸗ fen,—— zum Bombenabwurf über See und zum Abdrehen gezwungen. Einzelne Verbände, denen es gelang tieſer in deutſches Gebiet einzudringen, wurden hartnäckig verfolgt und größtenteils von ihren Zielen abge⸗ drängt. Durch Bombenwürfe auf einige Orte ent⸗ ſtanden Verluſte unter der Bevölkerung und Schä⸗ den an Wohnhäuſern. In der Nacht zum 2. Oktober führten britiſche Bomber einen Terrorangriff auf das rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Gebiet durch. Vor allem in Hagen ent⸗ ſtanden beträchtliche Schäden in Wohnvierteln und Verluſte unter der Bevölkerung. Nach den bisherigen Meldungen wurden bei die⸗ 24 viermotorige Bomber abge⸗ oſſen. braziani sprach in Rom vor seinen Mitkämpfern Ofliꝛierskundgebung in Rom/ Einmüfiger Wille zur Forisetzung des Kumpies/„Das Vaferlond ist unsferblich“ Rom. 2. Okt. Marſchall Graziani hat am Freitag vor den in Rom befindlichen vaterlandstreuen Offizieren eine Rede im Teatro Adriano gehalten. Vor den An⸗ gehörigen aller Waffengattungen hielt der Mar⸗ lchall, der in Begleitung des Kommandanten der Faſchiſtiſchen Miliz, Generalleutnant Sicci, und des deutſchen Stadtkommandanten erſchienen war, eine von heißer Vaterlandsliebe durchglühte Rede. Nach dem mit ſtürmiſcher Begeiſterung aufgenommenen Appell des Marſchalls, den Kampf an der Seite des deutſchen Bundesgenoſſen fortzuſetzen. und einer kurzen Anſprache des deutſchen Stadtkommandan⸗ ten formierten ſich die Verſammelten zu einem Marſch durch Rom zum Denkmal des unbekannten Soldaten, der ſich zu einer eindrucksvollen De⸗ monſtration Tauſender gegen Verrat und Untreue geſtaltete und den einmütigen Willen zur Fort⸗ letzung des Kampfes für ein freies Vaterland be⸗ kundete. Der Marſchall erinnerte in ſeiner Anſprache zu⸗ nächſt an den Schmerz aller Italiener über das namenloſe Unglück, in welches das Vaterland durch den ſchändlichen Verrat Badoglios und des Königs⸗ hauſes geſtürzt worden ſei. Die glorreichen Fahnen und Standarten des Heeres ſeien geſenkt. Der hei⸗ lige Körper des Vaterlandes ſei geteilt und zerriſ⸗ ſen und blute auſ tauſend Wunden. Es gäbe keine Worte, um die Anklage den Verrätern ins Geſicht zu ſchleudern. Aber auch für ſeine eigenen Fehler und Irrtümer und alles, was es aufgegeben habe, müſſe das italieniſche Volk jetzt Sühne leiſten. Der Marſchall erklärte, er habe die Offiziere zuſammen⸗ gerufen, um noch einmal Auge in Auge wie früher während der Schlachten mit ſeinen Mitkämpfern zu ſtehen, und um ihnen weiter zu verſichern und zu wiederholen, daß es jetzt für jeden ehrlichen Ita⸗ liener nur einen einzigen Weg gebe, den nämlich, die ſtrenge Innehaltung der geſchloſſenen Verträge durchzuführen. Graziani betonte, daß dieſe Ver⸗ träge in voller Kenntnis ihrer Tragweite freiwillig durch das italieniſche Volk und ſeine Regierung ab⸗ geſchloſſen worden ſeien. Er betonte mit Nachdruck, daß es unmöglich ſei, dieſe Verträge jetzt zu ignorie⸗ ren, denn das verſtoße gegen Treu und Glauben und darum gegen die nationale Ehre. Bei dieſen Worten brachen alle Anweſenden in begeiſterte Rufe der Zuſtimmung aus. Der Mar⸗ ſchall ſtellte dann ſeinen Zuhörern die Frage, ob ſie an der Seite ihres treuen Bundesgenoſſen weiter ausharren wollten, worauf die Verſammelten mit einem donnernden einmütigen Ja antworteten. Im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache entwik⸗ kelte Marſchall Graziani ſein Progra m m. Als ſolches bezeichnete er den Wiederaufbau des Vater⸗ landes unter Zuſammenfaſſung aller Kräfte des Heeres und bezeichnete es als ſelbſtverſtändlich, daß alle gutwilligen Elemente der Wehrmacht zu die⸗ ſem Zweck ſich neu organiſierten. Vor allem müßten die Kadres des Heeres ſofort neu gebildet werden, um wieder zum Kampf gegen die Feinde des Lan⸗ des eingeſetzt zu werden. 4 Auch dieſe Worte des Marſchalls wurden von den verſammelten Offizieren mit begeiſterten Zu⸗ rufen begrüßt. Der Marſchall ſchloß mit den Worten:„Das Va⸗ terland gilt jetzt ganz allein; es iſt unſterblich und muß weiterleben.“ Der Führer verlieh ihnen in diesen Tagen das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz Dr.-Ing. Waltherschieber Chef des Rüstungs- lieferungsamtes Gerhard Degenkolb Leiter d. Hauptausschus- ses Schienenfahrzeuge Nach Marſchall Graziani hielt der deutſche Stadtkommandant eine kurze Anſprache. Er unterſtrich dabei unter begeiſterten Eviva⸗ und Heil⸗Rufen den gemeinſamen Kampf und das ge⸗ meinſame Ziel des gegenwärtigen Kampfes. Marſchall Graziani forderte dann die anweſenden Offiziere auf, ihm zum Grabe des Unbekannten Soldaten zu folgen. Unter Vorantritt des Marſchalls ſowie des deutſchen Stadtkommandanten begaben ſich die Offiziere in langem Zuge unter dem Ge⸗ ſang der„„ymne an Rom“ von Giacomo Puccini ſowie der Giovinezza über die belebte Via Vittori Colonna, Via Tomacelli und den Corſo Umberto zur Piazza Venezia. Ueberall umſäumte eine dichte Menſchenmenge den Vorbeimarſch und ſtimmte in den Geſang der Vorbeimarſchierenden ein. Beſonders an der Piazza Colonna, wo die Faſchiſtiſche Partei ihren Sitz hat, kam es zu begeiſterten Kundgebungen der Volks⸗ menge. Am Grabe des Unbekannten Soldaten, dem „Altar des Vaterlandes“, auf der Piazza Venezia löſte ſich der Zug auf. Dr.-Ing. Ganzenmüller. Staatssekretàr im Reichsverkehrsmin. Dr.-Ing. Dorpmüller Reichsverkehrsminister flieniſchen Flotte an den Feind, haben uns in Umgruppierung Mannheim. 2. Okt. Was bewegt uns in dieſen Tagen? Welche Exz kenntniſſe ziehen wir aus den letzten Ereigniſſen? Ja, was hat ſich eigentlich ereignet? So fragen wir in einem Augenblick, der von großer Span⸗ nung erfüllt iſt. 3 Ohne Zweifel, mehr als alles andere feſſelt uns das große und ernſte Geſchehen im Oſten. Die deutſche Oſtfront ſteht im Zeichen einer großzügi⸗ gen Abſetzbewegung, wo der Gegner allmäbli nicht mehr gering zu ſchätzenden Boden gewinnt. Faft täglich wurden in den Wehrmachtberichten der letzten Wochen Städte genannt. die wir räumen mußten. Mit Orel und Bielgorod fing es an, Eharkow und Tgganrog folgten, dann Stalino, Noworoſſiiſk. Brijanſk und Poltawa. Smolenſk, Roslawl. Temfruk. Das Donezbecken, ferner ein Teil der Ukraine iſt perloren. Die Totalität der Zerſtörung. die wir den von uns aufgegebenen Städten angedeihen laſſen. berechtigt zu dem Schluß. daß wir mit der Rückerxoberung des vreis⸗ gegebenen Geländes vorerſt nicht rechnen. Man muß die Tatſachen ſehen: Das Oet des Kaukaſus blieb ein Phantom. Der Reichtum des Kuban war nur ein kurzer Traum. Die Kohle und das Erz des Donezgebietes baben wir ahgeſchrie⸗ ben. Nun heißt es zeitweilig auch vom Weizen in der Ukraine Abſchied nehmen. denn ein Teil des Schwarzerdegebietes fiel in ſowietiſche Hand. „Wem will es einfallen. das alles zu verherr⸗ lichen? Im Weſten haben wir Städte verloren durch den Terxorluftkrieg, im Oſten büßen wir Land ein. im Süden gaben wir die Herrſchaft über das Zentral⸗Mittelmeer(den Raum zwiſchen der nordafrikgniſchen Küſte. Sizilien und Untexitalien einſchließlich Sardiniens auf. Das ſind Verluſte, aber ſie können uns nicht niederwerfen. Wer aus⸗ gebombt iſt an Neckar, Rhein, Ruhr oder Elbe und Syree hat längſt ſich auf leichteres Gepäck ein⸗ geſtellt. Ex bat gelernt. Abſchied zu nehmen von Entbehrlichem und ſcheinbar Unentbehrlichem., von Habe und Gewinn. Weſentlich für ihn iſt. daß er überlebt und noch die Chance für morgen behalten hat. Wer durch ſolches Schmiedefeuer geglüht und gebämmert iſt. der wird hart wie Stahl und bieg⸗ ſam wie eine gute Klinge. Nüchtern betrachtet er⸗ gibt ſich, daß wir in dem Zweifrontenkrieg mitten darin ſtehen und mit einem Dreifrontenkrieg zu rechnen iſt. Der Verrat der italieniſchen Königsclique und die Waffenniederlegung des Großteils der italie⸗ niſchen Wehrmacht. die Selbſtauslieferung der— A⸗ lien wie auf dem Balkan vor neue und große Auf⸗ gaben geſtellt. Sie haben eine Umgruvpierung unſerer Kräfte notwendig gemacht. Sie rechtzeitig geplant und entſchloſſen gewagt zu haben. iſt das Verdienſt unſerer Führung. Nichts an all dem, was heute geſchieht an Rückzügen im Süden wie im Oſten. hat den Charakter des Kataſtrophalen. Son⸗ dern es geſchieht zum Ausgleich der Italienkxiſe und in Vorausſicht kommender ſchwerer Be⸗ laſtungen. Ohne die Sachlage zu beſchönigen, freuen wir uns doch. daß wir uns von jeder Strategie de⸗ Preſtiges. die die Gefahr einer Kataſtrophe in ſich trüge, losgeſagt haben und lediglich eine Strategie der Zweckmäßigkeit betreiben. Wenn man einen Terrorangriff im Luftkriege zu erwarten hat. ſo tut eine Stadt gut daran. ſich in allen Sicherungs⸗ maßnahmen darauf einzuſtellen. Wenn ein Staat einen Generalangriff auf ſeine Kriegsfronten er⸗ wartet. handelt er richtig. wenn er alle Siche⸗ rungen einſchaltet. Wir bezeichnen alle dieſe Abſetzbewegungen, die an der Dnieprlinie zum Stillſtand zu kommen ſcheinen, als planmäßig oder befehlsmäßig. Dabei fällt es uns gewiß nicht ein, Rückwärtsbewegun⸗ gen als einen beſonderen militäriſchen Erfolg zu buchen; aber wohl iſt es Pflicht zu ſagen, daß in dem geordneten Rückzug eine außerordentliche Lei⸗ ſtung ſowohl in den militäriſchen. Dispoſitionen der Führung wie in den Strapazen des einzelnen Soldaten zutage tritt. Geordnete Rückzüge mit Rückführung des Materials, mit Ueberauerungen breiter Flüſſe auf unzulänglichen Wegen gehören ezu dem ſchwerſten, was man Soldaten überhaupt —— Ahwebr, Marichenen und⸗ wie Di echſel von Abwehr, Marſchiexen und wie⸗ derum neuer Kampf und Gegenangriff gehören zu 5 75.— eind muß zugehen, daß unſere etzhewegun unter⸗ den denkbar geringſten Verluſten durch⸗ geführt wurden. Sie ſind erfolgt unter Erhaltung der vollen Schlagkraft unſerer Armeen.. Für den Soldaten iſt es ein bitteres Ding. Ge⸗ biete räumen zu müſſen. an deren Namen die Er⸗ innerung an große Siege hängt. Ohne daß ihm große Erklärungen gegeben werden können muß er einfach gehorchen, das Befohlene tun: Zurück⸗ marſchieren bis in eine Auffanglinie. die er vor⸗ her nicht kennt. Für den Feldherrn iſt es eine * Probe auf die Elaſtizität ſeiner Entſchluß⸗ rait. Für die Heimat gilt es gerade jetzt. durch eine richtige Geſamtſchau der Lage für die getroffenen Maßnahmen das nötige Verſtändnis aufzubringen: damit leiſtet ſie— über ihre ununterbrochene Ar⸗ beit für die Kriegsproduktion hinaus— einen wichtigen Beitrag zum Endſieg. Wenn ſich unſer Feind auf eine große Kraftanſtrengung vorbereitet, ſo müſſen wir das erſt recht tun. Vor wenigen Ta⸗ gen erklärte der britiſche Arbeitsminiſter Bevin im Unterhaus:„Die wirklichen Schlachten um den Endſieg haben noch nicht begonnen. Daß uns bis⸗ her ſchwere Verluſte entſtanden ſind, bedeutet nicht „daß nicht Vorkehrungen getroffen ſind. um den be der Errichtung einer neuen Front auftretenden Problemen gegenübertreten zu können. Ich halte es für unbedingt notwendig, daß wir uns mit größ⸗ tem Ernſt auf einen titaniſchen Kampf vorbereiten müſſen, der für das kommende Jahr erwartet wer⸗ den muß. Die Mobiliſiierung hat in Großbritan⸗ nien einen Stand erreicht, der von keinem anderen! Land überſchritten wird. Das Unterhaus und die ganze britiſche Nation müſſe erkennen können, daß innerhalb der Grenzen unſerer Bevölkerung der Einſatz 1943½4 als die tatſächliche Vollendung un⸗ lerer Mobiliſierung zu betrachten iſt.“ Die Schluß⸗ folgerung, die wir aus ſolchen engliſchen Dispöſi⸗ tionen zu ziehen haben, verſtehen ſich ohne weiteres. Die Front im Oſten ſteht, wenn dieſer Herbſt in den Winter mündet, vor der Erſtarrung. Es ſei denn, die Ruſſen zeigen ſich in der Lage. pauſenlos anzugreifen und ihrer Sommeroffenſive gleich eine Winteroffenſive folgen zu laſſen. In Moskau tut man natürlich zur Zeit ſehr groß. Der Raumge⸗ winn vom Donez bis zum Dnijeyr hat ſie ſehr ſtolz gemacht. Eine Exchange⸗Meldung verkündet, eine wirklich beſſere Front könnten die Deutſchen erſt wieder auf der Linie Königsberg—Odeſſa finden. Moskau ſtehe im Zeichen ſpannender Erwartung. Die Sowietunion glaube vor den größten militä⸗ riſchen Siegen ihrer Geſchichte zu ſtehen, die ihren Truppen immenſe territoriale Gewinne eintragen müſſen. Hinter den drei Sommerſtaffeln der ruſſi⸗ ſchen Offenſipfront, die ſich in dem Kampf der vor⸗ derſten Linie reihum abwechſeln. ſei ſchon eine Winterarmee von drei bis vier Millionen Mann bereitgeſtellt, deren Kern aus den in der letzten Winteroffenſive bewährten ſibiriſchen Elitediviſio⸗ nen gebildet ſei. Wir verzeichnen dieſe ſtarken Töne aus Moskau, um uns in einem Vierteljahr an dieſe Voraus⸗ ſagen zu erinnern. Daß ein harter und ſpannungs⸗ reicher Winter vor uns ſteht, darüber ſind wir uns wohl klar, zumal im Weſten oder Süden neue Mannſchaft fordernde Fronten entſtehen können und zur Zeit, ja im ganzen Verlauf des Jahres 1943 bis heute, ſind wir die Verteidiger. Es ſieht nicht darnach aus, als wenn wir vorerſt aus der Defenſive herausgingen, weder im Oſten noch in Italien, oder auf dem Balkan. Jetzt iſt die Zeit des Sichbehauptens. Das weitere findet ſich. Ging man freilich nicht davon aus. 1. daß die deutſche Aktivwelle im Luftkrieg erſt noch kommt, 2. daß der U⸗Boot⸗Krieg noch einmal ver⸗ ſtärkt beginnt, wofür neue Anzeichen gegeben ſind, 3. daß auf die deutſche Defenſivperiode im Oſten zu gegebner Zeit eine Offenſivperiode folgen wird, zu der die totale Bereitſtellung des deutſchen Kriegs⸗ -potentials die„Vorausſetzung liefert. daß 4. der Kampf um das Mittelmeer, welcher heute für Eng⸗ land gewonnen ſcheint, noch einmal ſich zu unſeren Gunſten wenden läßt, dann, allerdings läge etwas Niederdrückendes in der jetzigen Lage. Es hat ſchon ſeinen Grund, wenn in Miniſter⸗ reden, militäriſchen Kommentaren und Zeitungs⸗ artikeln des Feindes auf die Schwere der Aufgabe hingewieſen wird, Deutſchland zu ſchlagen. Eine Gleichſtellung von 1943 und 1918, die hier und da verſucht wurde, erweiſt ſich als abwegig. Gerade der Vergleich des erſten Weltkrieges mit dem zwei⸗ ten zu Beginn des fünften Krigesjahres zeigt, wenn auch die Lage keineswegs roſig iſt als poſiti⸗ ves Moment: Erſtens: Das deutſche Volk hungert nicht, es hat noch immer zu eſſen, wenn wir auch auf manche Genüſſe verzichten müſſen. Zweitens: Auch nach dem Zeugnis unſerer Geg⸗ ner ſind in der deutſchen Wehrmacht keine Ermü⸗ dungserſcheinungen feſtſtellbar, ſondern man ſpricht beim Feind von dem furchtbaren Inſtrument des deutſchen Heeres. „Drittens: Der Geiſt der deutſchen Kriegsmarine iſt friſch und unbeirrt. „Viertens: Die deutſche Arbeiterſchaft zeigt ſich in ihrer Haltung kerngeſund und iſt ein weſentlicher Träger des Durchhaltewillens. Fünftens: Die deutſche Führung iſt ſtark und hat die Zügel in der Hand. Die Partei mit ihren For⸗ mationen bewährt ſich ebenſo wie als Werkzeug der Führung und als Willensträger des Volkes. Nun eines iſt im Jahre 1943 vorerſt bedrohlicher und wird ſchmerzlicher empfunden: die Terror⸗ methode der Engländer und Amerikaner im Luft⸗ krieg zerſtört unſere Städte. Das iſt das vielleicht ernſteſte Moment in der geſamten Herbſtbilanz 1943. Beachtet man aber die Haltung unſerer Bevölke⸗ rung der ſchwergeprüften Städte, die Not, Opfer, ſchwere und fortdauernde Sorgen ertragen, dann wird gerade an dieſem Beiſpiel klar, wie weit wir von 1918 entfern ſind und Grund zur Hoffnung ha⸗ ben, daß die Heimat bis zum Vergeltungsſchlag durchhält, der ja eines Tages kommen muß und kommen wird. Die Umgruypierung. die in dieſen Wochen das Bild an unſeren Fronten beſtimmt. muß ver⸗ ſtanden werden als ein poſitiver und wichtiger Beitrag zum Endſieg. und zwar in dem Gedanken. da wir vor einer Periode ſchwerſter Kämpfe ſtehen. und der Angriff des Gegners. den wir ſpäteſtens im nächſten Jahr zu erwarten haben. im Weſten wie im Oſten Europas. uns der Lage gewachſen finden muß. Dr. Heinz Berns Ganchis 74. Geburtsfag Berlin. 2. Okt. Die deutſche diplomatiſche Korreſpondenz ſchreibt: Am 2. Oktober begeht Mohandas Karamohand Gandhi ſeinen 74. Geburtstag. Als Schöpfer des modernen indiſchen Nationalismus. als Führer der indiſchen Kongreßpartei, als hervorragender Kämvp⸗ fer gegen den britiſchen Imperialismus. iſt Gandhi zu einem Weltbegriff geworden. „Das britiſche Kaiſerreich Indien befindet ſich in dieſem, wie während des letzten Krieges im Lager Kunſerer Gegner. Der beſte Teil des indiſchen Vol⸗ kes huldigt dagegen den Idealen, die Deutſchland und ſeine Verbündeten verteidigen. Es iſt um die⸗ ſer Idealen willen. daß Mahatma Gandhi ſeinen 74. Geburtstaa in einem britiſchen Gefängnis ver⸗ bringt. So widerſpruchsvoll Gandhi im Laufe ſeiner langen volitiſchen Laufbahn gehandelt haben mag. ſo hat er dabei doch niemals das Ziel aus den Augen verloren, deſſen Verkündung ihn zuerſt aus ſeiner Landsleute hob: Die Freiheit ndiens. Unnachsichflich gegen Londesverrãter Rom, 2. Oktober.(Eig. Dienſt) Der Sekretär, der faſchiſtiſch⸗republikaniſchen Partei in Venedig hat einen Avppell erlaſſen, in dem von der Notwendigkeit der brüderlichen Ver⸗ ſtändigung und Zuſammenarbeit aller Italiener ohne Unterſchied der Partei geſprochen wird Nur ſchted die Landesverräter. und zwar ohne Unter⸗ Die Ubsetzhewegungen üher den Unjepr gelungen Die 1000 Meter langen Dnjepr- Srüden bei Krementschug gesprengt/ Sicherung Berlin, 2. Oktober. Während die deutſchen Truppen in den vergan⸗ genen Tagen im Verlauf der vorgeſehenen Abſetz⸗ bewegungen an der ſüdlichen Oſtfront überall den Lauf des Dnieyr erreichten, bildeten Teile unſerer Diviſionen vor der auf dem Oſtufer des Fluſſes ge⸗ legenen Stadt Krementſchug zur Deckung der über die Dniepr⸗Brücken abziehenden Verbände einen ſtarken Brückenkopf Schon einige Zeit vor der Räumung der Stadt ſelbſt war das Ziel des Feindes einwandfrei erkannt worden. mit maſ⸗ ſierten Kräften den ſich auf die Stadt abſetzenden deutſchen Trupven den Rückzug zu verlegen. Durch mehrere kühne Unternehmungen einer Grenadier⸗Diviſion konnte die Abſicht der Sowiets, die außerordentlich hohen Verluſte in Kauf neb⸗ men mußten, jedoch vereitelt werden. In dem ſtählernen Schutz unſerer Grenadiere ge⸗ lang es iedoch unſeren Truppen, ſich ungehindert von dem nachdrängenden Feind zu löſen und auf den nahezu 1000 Meter langen Dnievrbrücken das ſüdliche Ufer zu erreichen. Alle kriegswichtigen Anlagen und Gebäude von Krewentſchug waren durch Vernichtungskommandos bereits zerſtört, und auch die geſamte Bevölkerung Panzer⸗ beim zweiten Anflug gelang es ihnen einen batte die Stadt gemeinſam mit den deutſchen Truv⸗ pen verlaſſen. Die zur Verteidigung des Brücken⸗ kopfes eingeſetzten Grenadiere und Füſiliere ſchlu⸗ gen noch am 29. September einen Gewaltvorſtoß maſſierter feindlicher Infanteriekräfte. die von 25 Panzerkampfwagen unterſtützt waren. zurück. Sturmaeſchütze und Artillerie vernichteten hierbei ſechs der angreifenden Panzer und zwangen die übrigen durch ihr Sperrfeuer zum ſchleunigen Ab⸗ drehen. In bärteſten Kämpfen hielten unſere tav⸗ feren Soldgten ihre Stellungen. bis die letzten ſchweren Waffen und die letzten deutſchen Fahr⸗ zeuge das jenſeitige Dnieprufer erreicht hatten. In den Nachmittagsſtunden des 29. Seytember. als die Abſetzbewegungen ſchon faſt abgeſchloſſen waren, griff ein ſtärkerer Verband jowietiſcher Kampfflugzeuge die beiden Dnieprbrücken Oll⸗ treffer auf der einen Brücke zu erzielen. die noch kuxz vorher dem Perſonen⸗ und Fahrzeugverkehr gedient hatte. Die Giſenbahnbrücke blieb unver⸗ ſehrt. Ueber ſie rollten die letzten Panzer und die nicht mehr zur Beſetzung des Brückenkopfes benötig⸗ In auf das Südufer des uſſes Ais bie Brücken dann frei waren, löſten Pioniere die vorbereiteten Sprengladungen. Unter gewalti⸗ gen Detonationen zerbarſten die ſchweren und brei⸗ panzerparade in Hthen Bereit zur Vereifelung aller möglichen Feindpläne Von Kriegsberichter Dr. Hansheinz Schultze rd. Athen, Oktober 1943. „Deutſchland iſt ſtark im Südoſten. Trotz aller ſchweren Kämpfe an anderen Fronten hat die Fübh⸗ rung Vorſorge getroffen, allen möglichen Plänen der Feinde kraftvoll entgegentreten zu können. Das bewies die Parade einer Panzerdiviſion vor ihrem in der Hauptſtraße der Stadt en. viele Tauſende Griechen dieſe machtvolle militäri⸗ ſche Schau. Vor dem Univerſitätsgebäude der griechiſchen Hauptſtadt hat der General mit ſeinem Stabe Auf⸗ ſtellung genommen. Ein Muſikzug ſpielt den Pa⸗ rademarſch der Panzer. Und dann rollen die ſtäh⸗ lernen Ungetüme vorbei, ſchnurgerade ausgerichtet, in nicht abreißender Kette. Ihnen folgten die Schützentransportwagen mit den Panzergrenadie⸗ ren. Straff ſitzen die Männer wie auf dem heimat⸗ lichen Exerzierplatz. Es ſind Soldaten einer Divi⸗ ſion, die im Frankreichfeldzug entſcheidend beteiligt Mit unverhohlenem Staunen erlebten waren, und die ſich im Oſten mit Ruhm bedeckt haben. Wir ſahen viele Träger des Ritterkreuzes und andere höchſter Kriegsauszeichnungen dabei. Eine faſt tropiſche Sonne ſcheint hernie⸗ der, und unabläſſig rollen die gepanzerten Wagen, ihre Geſchütze drohend vor ſich hertragend. Stolz grüßen die Kommandeure der Abteilungen und Chefs der Kompanien ihren General. Mit ſicht⸗ licher Genugtuung über die tadelloſe Haltung ſei⸗ ner Truppen dankt dieſer ſeinen Soldaten. Und dann kommen die Pak, Granatwerfer, Flammen⸗ werfer, Flak, Artillerie und Pioniere. dazwiſchen lange Kolonnen von Kradſchützen, Panzerſpähwagen und Funkwagen preſchen vorbei. Mit unbeſchreib⸗ lichem Lärm raſſeln die Ketten auf dem Aſphalt. Wer dieſe Parade geſehen hat, der weiß, daß die Südoſtflanke Europas nicht nur durch große Be⸗ feſtigungsbauten ſchwer angreifbar geworden iſt, ſondern daß dahinter ſchnellbewegliche, kampf⸗ erprobte Diviſionen ſtehen, ausgerüſtet mit gutem und reichlichem Material. Wo auch der Feind kom⸗ men möge, ſind die deutſchen Soldaten bereit. Der neue USH-Botschafter für Moskau Harriman soll politische Nachgiebigleif aul Kosfen Europos üben chied der Partei. ſoll unnachſichtlich vorgegangen werden. w. Stockholm, 2. Oktober. Rooſevelt hat einen neuen Botſchafter für Mos⸗ kau ernannt, und zwar den Leih⸗ und Pacht⸗ adminiſtrator Harriman. Damit wird ein wei⸗ terer wichtiger Poſten der USA⸗Politik— genau wie bereits der durch Sumner Welles Rücktritt freigewordene Vizepoſten im Waſhingtoner Außen⸗ miniſterium— mit einem Wirtſchaftler beſetzt, der aus der Kriegslieferungspraxis kommt. Auf der ganzen Linie ſucht Rooſevelt ſowjetfreundliche, aber mit den wirtſchaftlichen Verflechtungen genau ver⸗ traute Männer die in der Lage ſein ſollen, auch bei der Einkaſſierung der Schulden, die aus den gewaltigen USA⸗Leiſtungen an alle Alliierten erwachſen, mitzuwirken. Admiral Standley, der bisherige USA⸗Bot⸗ ſchafter in Moskau, ohnehin nicht ſowietfreundlich genug und im Kreml mit Mißtrauen betrachtet, war dafür nicht der richtige Mann. Er beklagte ſich einmal, daß die Sowiets die amerikaniſchen Liefe⸗ rungen nicht genug zu ſchätzen wüßten und brach eine politiſche Polemik mit der Sowietpreſſe vom Zaun. Dergleichen will Rooſevelt nicht. Er will politiſche Nachgiebigkeit, beſonders auf Euxopas Koſten. Für ſolche Aufgaben ſind ihm volitiſche Außenſeiter, nicht Diplomaten, aber hartgeſottene Finanz⸗ und Wirtſchaftsleute, wie Harriman, die geeigneten Werkzeuge. Blendend aussehende“ Badoglio-OUfiiziere Zweimal lfalien/ Ricci und Graꝛioni am Wiederuufbau Von unſeter Berliner Schriftleitung G. S. Berlin, 2. Oktober. Nicht nur materielle Vernichtung, auch Verachtung hat den Bädoglio⸗Italienern der Verrat einge⸗ bracht. In engliſchen Zeitungen leſen wir das heute immer deutlicher. Offenſichtlich ſind Sonderkorre⸗ ſpondenten der großen Londoner Zeitungen vor wenigen Tagen in Bari geweſen. Wir wieſen ſchon geſtern auf den Bericht, der im„Daily Tele⸗ graph“ erſchienen iſt, hin. Jetzt finden ſich in der „Daily Mail“ und im„Daily Erxpreß Jroni⸗ ſierungen der Badoglio⸗Offiziere, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen, mit dieſem Typ Offizier Bekanntſchaft machen. Der„Daily⸗Mail“⸗Korreſpondent beklagt ſich dar⸗ über, daß die beſten Hotels von Bari von„blen⸗ dend ausſehenden“ italieniſchen Offizieren beſchlag⸗ nahmt ſind. Die Hotelhallen ſeien voll von jungen Ziviliſten in Dandy⸗Anzügen. Die britiſchen Offi⸗ ziere ſtünden ihnen in beſchmutzten Frontanzügen in den Hallen gegenüber und ſehen verwundert, wie die italieniſchen Offiziere, die ſich ergaben, mit den Fahrſtühlen auf und ab ſauſten oder ſich durch Hackenaneinanderſchlagen begrüßten. Der Korre⸗ ſpondent des„Daily Expreß“ meint, die Badoglio⸗ Offiziere von Bari trügen blitzende Stiefel, viel Sterne und Auszeichnungen, viel goldene Verſchnü⸗ rungen, wie es die Engländer nur ihren älteſten Generalen geſtatteten. Das engliſche Außenamt ſeine Diplomaten angewieſen, jeden geſellſchaftlichen Kontakt mit Mitgliedern der Badoglio⸗Regierung und ihres Stabes zu vermeiden. Badoglio war zu dem UÜSaA⸗General Eiſenhower zu einer Beſpre⸗ chung beordert worden, wie die adoglio⸗Truppen dazu eingeſetzt, alſo als Kanonenfutter verwendet werden ſollen. Dieſe Beſprechung fand auf einem Kriegsſchiff in der Nähe von Malta ſtatt. Um keine Mißverſtändniſſe aufkommen zu laſſen, beeilen ſich die Engländer, zu verſichern, daß die italie⸗ niſchen Kriegsgefangenen keineswegs entlaſſen wer⸗ den. Engliſche Zeitungen deuten an, daß man gern größere Maſſen von Italienern für den Bergbau in England geliefert bekommen möchte. Außerdem wird geplant, Italiener auf Frachtſchiffen mit be⸗ ſonders gefährlichen Ladungen einzuſetzen. Das einzige, was man den Badoglio⸗Italienern ſchenken wird, das iſt die Umtaufe der Militärregie⸗ rung. Sie ſoll in Zukunft, wie ſchwediſche Kor⸗ reſpondenten melden, nicht mehr amgot, ſondern malt heißen. Amgot iſt eine Abkürzung des eng⸗ liſchen Namens für alliierte Militärregierung des beſetzten Landes, während malt die Abkürzung für Militärverwaltung befreiter Gebiete Der Lon⸗ doner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ meint, dieſe Namensänderung wolle man wegen der ſo⸗ wjetiſchen Kritik an der Amgot vornehmen. Den Italienern in Süditalien werden Namens⸗ änderungen wenig nutzen. Das zeigt auch die typi⸗ ſcherweiſe im Hauptquartier der Anglo⸗Amerikaner in Nordafrika bekanntgegebene Liſte von Männern, die angeblich mit Badoglio eine neue Regierung bilden ſollen. Es ſind ſehr wenige Namen und nur ſolche der ausgeſprochenen Badoglio⸗Clique. wie General Ambroſio oder General Roatta, Ge⸗ neral Sandalli und Admiral Cuurten. Graf Sforza, der italieniſche Emigrantenchef in den USuA, hat in der„New Vork Times“ Churchill hef⸗ tig kritiſtiert. Er meint, Churchill ſei ſchlecht infor⸗ miert, wenn er erwarte, daß die Italiener ſich um den König zuſammenſchließen würden. Dies iſt das eine Italien; das andere iſt das faſchiſtiſche im Norden. das ſich angeſtrengt bemüht. aus den Trümmern einen neuen, wenn auch kleinen Kriſtalliſationspunkt zu ſchaffen. Die neue italieni⸗ ſche Wehrmacht. die faſchiſtſche Miliz. ſoll. wie ihr Chef. Generalleutnant Ricci. erklärte. der ſtreng⸗ ſten Difziplin unterworfen ſein. Die faſchiſtiſchen Milizoffiziere ſollen nach den Worten Riccis iung an Geiſt und iung an Jabren ſein. Verteidigungs⸗ miniſter Graziani kündigte am römiſchen Sen⸗ der an. daß im römiſchen Theater Adriano eine Verſammlung der Offiziere von ihm verſönlich ge⸗ leitet werden würde. Der Marſchall ſucht offenſicht⸗ lich aus dieſem zerbrochenen Offizierskorps die an⸗ ſtändigen und kämpferiſchen Elemente für die fa⸗ ſchiſtiſche Wehrmacht zu gewinnen, für die inner⸗ politiſche Linie im Faſchiſtiſchen iſt eine Erklärung des Sekretärs der faſchiſt' en Partei in Venedig kennzeichnend. Er forderte zur Zuſammenarbeit aller Italiener ohne Unterſchied der Partei und unter Verzicht auf verſönliche Rache auf. Nux gegen die Landesverräter ſolle ohne Unterſchied der Partei unnachſichtlich vorgegangen werden. skommandos auf Sturmboofen zurück Dniepr. Einzelne kleine, aus Panzergrenadieren und Fü⸗ nennenswerte Verluſte haben die deutſchen Trup⸗ pen, indem ſie eine in ihren weſentlichen Teilen völlig zerſtörte Stadt dem Feinde überließen, ihre Dnjepr bezogen. Keine Befloggung A Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ ——————=— Sontedanhiog ben bekannt: gung und Ausſchmückung der Gebäude unterblei in dieſem Jahre. Japanischer orden für Reichsmarschall Göring ralmajor Ordens. Von den Japanern erledigt 643 Feindflugzeuge und 125 Kriegsschiffe Monaten Auguſt und September insgeſamt, ein⸗ Monat September herausgegeben wurden, im Ge⸗ biet der Salomon⸗Inſeln 642 i ab⸗ geſchoſſen oder beſchädigt und 125 Kriegsſchif andere Schiffe verſenkt. bzw. beſchädigt. Abgeſchoſſen wurden 611 Feindflugzeuge, ſchwer beſchädigt 31. Verſenkt: Zehn große feindliche Transporter, Kreuzer, zwei leichte Kreuzer oder große Zerſtörer, drei Zerſtörer, ze fahrzeuge, eine heiten. 5 Schwer beſchã d mittlerer Transporter, und zwei Torpedoboote. Beſchädig Transporter, vier Torpedoboote, zeuge und zwei Barken. Staatsakt in Madrid Korps. Mohommedaner gegen Catroun Nach hier eingehenden Meldungen hat die mo⸗ offenen Konflikt mit mohammedaniſchen Delegier⸗ ten geführt. Als ein Sonderſitzung algeri geheuerliche Anwach wollte, lehnten die demonſtrativ eine ng umal ſie bereits andere Beratungen politiſche atur im gleichen Gebäude anberaumt hatte Catroux, der von daniſchen 5 in drohender Weiſe auf, ſofort zu erſcheinen. Delegierten olgten dem aßten gaulliſtiſchen Generalgouverneurs nicht. in wenigen Zeilen Offizierskorvs der früheren ſchiſtiſche Miliz. Verletzungen des ſchweizeriſchen ra u mes dur ſchoß einen großen verurſachten. an den Unabhängigkeitsfeiern Burmas löſte be den zwei Millionen indiſchen Bewohnern des Lan des große Begeiſterung aus und ſtärkte Wie Reuter meldet. iſt der Herzog von Wel lington. der Hauptmann bei den Kommando truppen war. in Italien gefallen. Stadt Shakeſpeares ſo daß ſie davontrieben. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. 5 leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. ten Fahrbahnen und verſanken in den Fluten des ſilieren beſtehenden Sicherungskommandos hatten bis zuletzt auf dem Oſtufer die Brücken vor dem Zugriff des Feindes geſchützt. Gedeckt durch einen wirkſamen Feuerriegel vom weſtlichen Ufer, konn⸗ ten dann auch dieſe Gruppen auf Sturmbooten über den breiten Strom dem Gros folgen. Ohne befohlenen neuen Stellungen auf dem Weſtufer des erlin, 2. Oktober. miniſter für Volksaufklärung und Propaganda ge⸗ Die am Erntedanktag übliche allgemeine Berlin, 2. Oktober. Am Mittwoch, dem 29. September, empfing Reichsmarſchall Göring in ſeinem Hauptquartier den neu ernannten Chef der japaniſchen Kommiſ⸗ ion des Dreimächtepaktes, Vizegdmiral Abe. Die⸗ er war von dem kaiferlich⸗japaniſchen Militär⸗ und Heeresluftfahrtattache Generalmajor Komatſu und dem kaiſerlich⸗japaniſchen Marine⸗ und Marineluft⸗ fahrattache Konteradmiral Pokoi begleitet. Gene:⸗ Komatſu überreichte dem Reichsmarſchall im Auftrage des kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchafters in Berlin Oſhima die Inſignien des vom Tenno verliehenen Großkreuzes des Palowina⸗ Tokio, 2. Oktober. Laut Domei wurden in den 1 ſchließlich der Erfolgsziffern, die am Freitag für den e und ſechs mittlere und fünf kleinere Transportſchiffe, ein n Torpedoboote, 29 Landungs⸗ arke und fünf andere Schiffsein⸗ igt.: Ein großer und ein drei Kreuzer, drei Zerſtörer t: Zwölf große und ein kleiner 5 16 Landungsfahr⸗ Madrid, 2. Oktober. Am Freitag fand aus Anlaß des Jahrestages der Machtübernahme durch Franco. der in ganz Spanien als Ehrentag des Caudillo gefeiert wird, ein Te deum in der Kirche San Franciſo el Grande ſtatt. Im Anſchluß an den Gottesdienſt empfing Gene⸗ ral Franco im Königsſchloß die Vertreter von. Staat, Wehrmacht, Partei und Diplomatiſchem Vigo, 2. Oktober. hammedanerfeindliche Haltung des algeriſchen Generalgouverneurs Catroux nunmehr zu einem gaulliſtiſcher General in einer cher Finanzausſchüſſe das un⸗ en der Kriegslaſten erörtern mohammedaniſchen Vertreter Teilnahme an der Sitzung ab, dem Fernbleiben der mohamme⸗ Vertreter Kenntnis erhielt, forderte 5f ie ließen ſich jedoch nicht einſchüchtern und Befehl des ſchon von Syrien her ver⸗ Der Kommandant der faſchiſtiſchen Miliz. Renato Ricci, hielt am Freitag einen Appell des übrigen Legion Piave ab. Bei dieſer Zuſammenkunft erklärte ſich das ge⸗ ſamte Offizierskorvs für die Aufnahme in die fa⸗ Eine amtliche Verlautbarung berichtet uger zege U 29 ch USA⸗Bomber am Freitag. Die Flak omber ab. An mehreren Stel⸗ len wurden Bomben geworfen. die Sachſchäden Die Teilnahme Subhas Chandra Beo De ihre Kampfgeiſt für die Unabhängigkeit Indiens weite Die Londoner Blätter berichten., daß in der keſpec Stratford on Avon „unbekannte Täter“ eine Reihe der alten Denk⸗ mäler und öffentlichen Gebäude mit roter Farbet beſchmierten, Auf dem Avon liegende Boote wurn den gleichzeitig von der Verankerungen losgeriſſen H verlagsdirektor: Dr. Walter Menl's(z. Z l.)). Schrift.t Stellver- treter Dr. Heinz Bernus. chef vom Dienst: Jullus Et: 1 f Der Lappe minium⸗Arm! ebunden, ſor rug. Die Ze Piduula grii nommen, um ihm gelungen Diraußen w „lichten Näc wurde nur ei der Nacht. P arka mit de untgeſtickten und ſezte die ſigen roten einen Blick a ſchlief feſt, de trocknetem He len Haare fli war unſagbar ſchön, ſtark, w war ſie auch, einzigen Tag marke verſehe Die jungen 2 Blitz. Wenn n warfen ſie ſick fen Hufen nac Kinder. Mar mitgeſchleppt, ſie warf ſich richtigen Grif ganz kurzer Z. Pjiduula li ruft Tage ie aufbrechen, Eine weite V Bergzüge mu vom Tauwette mußte man di und Lawinen Herde mußte, bracht werden 4 wärts„„ O Ein kalter? aoaus dem Zelt vollen Zügen. ren und Kälb noch. Die ſilb fenden Leiber wie die erſtar es aus. Grot lichen Tiere i Rieſenbäume haarige Baſt hie und da hin ab, und warte geſtreift zu w Die beiden als Piduula Herrn, die Gl die Tier — unaufhaltſam, durchbricht! 1 Leittier in de Ein Laut l Gyrithe in de aus Renntierl zum Gruß un er Renntierk fett und ſtark men, aber Pi 10 der heißen ochte. er große, deſſen Vater Pelz an Pidu Herrn und Gr ſeine Wolfsna Kn Rücken, dieſen vös. Die gra beuer ſetzten ſi wenn man ſie zurück Um vier Uh das eine Leitt zum Schluß G gen Schlitten, und weich üb⸗ gezogen von ier ging in d kreiſte Nurmi Die Gebirg konnte man at und Formatio lag noch Schn Hamburger F angriff der auf Frauen waren. nach d beran. „Das iſt ja eine junge Fr kann.„Hans⸗ iſt ſpurlos ve wahnſinnig, g vorwürfen.“— —„Unſex 5 war ins Dach mit dem Kint Da ſiel mir 1 Wertſachen eir in die Wohni dDer Lappe Piduula ſah auf ſeine billige Alu⸗ en ꝛuriic minium⸗Armbanduhr, die er nicht ums Handgelenk gebunden, ſondern an einer Schnur auf der Bruſt rug. Die Zeiger ſtanden präziſe auf drei Uhr, und Piduula grinſte zufrieden. Er hatte ſich vorge⸗ mommen, um drei Uhr aufzuwachen— und es war ihm gelungen! Diraußen war es ſchon faſt hell, die nordiſchen Hlichten Nächte“ waren noch nicht vorüber, es en Ufer, konn⸗ wurde nur eine halbe Stunde lang ganz dunkel in Sturmbooten der Nacht. Piduula ſtand auf, zog die mückenſichere folgen. Ohne Parka mit der Kapuze an, ſteckte die Füße in die eutſchen Truſn⸗ buntgeſtickten Schuhe aus weichem Renntierleder itlichen Teilen und ſette die ſechseckige Lappenmütze mit dem rie⸗ berließen, ihre ſigen roten Wollpuſchel auf den Kopf. Er warf n Weſtufer des einen Blick auf Gyrithe, ſeine junge Frau. Sie ſchlief feſt, den Kopf in das flache Kiſſen aus ge⸗ ———. trocknetem Heidekraut gepreßt. Ihre ſchönen dunk⸗ tedanłłog len Haare fluteten bis zur Hüfte hinab. Piduula lin, 2. Oktober. war unſagbar ſtolz auf ſeine junge Frau, ſie war nd der Reichs⸗ ſchön, ſtark, wie ein junges Renntier! Und tüchtig zropaganda ge⸗ war ſie auch, welche andere Frau hätte an einem einzigen Tag vierzig Renntierkälber mit der Brand⸗ marke verſehen können? Das war nicht ſo einfach. Die jungen Tiere waren wild und ſchnell wie der Blitz. Wenn man ſie mit dem Laſſo gefangen hatte, warfen ſie ſich auf die Erde, traten mit den ſchar⸗ fen Hufen nach allen Seiten und ſchrien, wie kleine Kinder. Manchmal, wurde man ein ganzes Stück mitgeſchleppt, aber Gyrithe lachte und jauchzte nur, ſie warf ſich mutig über das Tier und hatte den richtigen Griff, ſo daß auch das wildeſte Kalb in en Fluten des zieren und Fü⸗ nandos hatten ücken vor dem kt durch einen emeine Ale ide unterbleibt 1 öring in, 2. Oktober. nbei, empfing Aüchtigen Griff ſo daß auch das, Hauptquartier ganz kurzer Zeit ruhig wie ein Lämmchen wurde. iſchen Kommiſ⸗ Piduula ließ ſeine Frau ſchlafen, ſie hatten iral Abe. Die⸗ a Tage vor ſich, das wußte er. Heute würden n Militär⸗ und ſie aufbrechen, um die Herde nordwärts zu führen. Komatſu und Eine weite Wanderung lag vor ihnen, drei hohe nd Marineluft⸗ Bergzüge mußten überwunden werden, reißende, egleitet. Gene⸗ Reichsmarſchall en Botſchafters s vom Tenno Palowina⸗ 3 mußte man durchſchwimmen, gefährliche Steinſtürze und Lawinen warteten auf ihre Beute, aber die Herde mußte ſicher an ihren Beſtimmungsort ge⸗ bracht werden— viele-hundert Kilometer nord⸗ 4 wärts„„» Ein kalter Wind ſchlug Piduula entgegen, als er ledigt 1 aus dem Zelt trat. Er atmete die friſche Luft in hiff vollen Zügen. Die Renntierherde— mit Jungtie⸗ — ren und Kälbern über fünfhundert Stück— ruhte vurden in den noch. Die ſilbergrauen, in der Morgenkühle damp⸗ nsgeſamt, ein⸗ fenden Leiber, lagen dicht aneinander gedrängt, Freitag für den ſurden, im Ge⸗ niegsſchiſfe ab: llichen Tiere in die Luft, wie das Geäſt erſtorbener riegsſchiffe und Rieſenbäume ragten die Zacken empor, der weiche, gt. haarige Baſt war bei den meiſten ſchon abgeſtoßen, ugzeuge, ſchwer hie und da hingen groteske Fetzen vom Geweih her⸗ ab, und warteten darauf, am nächſten Gebüſch ab⸗ geſtreift zu werden. Die beiden Leittiere hoben witternd den Kopf, als Piduula ſich näherte. Sie kannten Herrn, die Glocken am Zaumzeug klingelten leiſe, aber die Tiere ſtanden nicht auf. Piduula unter⸗ ſuchte die ſtarken Riemen, viel hing davon ab, daß dieſe hielten, denn wenn ein Leittier amok geht, dann ſtürzt die ganze Herde hinterher— blind, unaufhaltſam, wie ein Strom, der die Dämme durchbricht! Und manche Herde war lautlos einem Leittier in den Abgrund gefolgt! Ein Laut ließ Piduula herumfahren. Da ſtand Gyrithe in der Offnung des Zeltes, einen Eimer aus Renntierhaut in der Hand. Sie hob die Hand um Gruß und ſchritt auf bloßen Füßen zu einer er Renntierkühe um zu melken. Renntiermilch iſt fett und ſtark gewürzt, nichts für verwöhnte Gau⸗ men, aber Piduula trank ſie in großen Schlucken i0 01 heißen Grütze, die Gyrithe über dem Feuer ochte. ing Gene⸗ er große, rauhhaarige Schäferhund„Nurmi“, ——5 von! deſſen Vater ein Wolf war, ſtrich ſeinen zottigen Pelz an Piduulas Beinen, niemand, außer ſeinem he Transporter, sportſchiffe, ein zroße Zerſtörer, 29 Landungs⸗ ſere Schiffsein⸗ roßer und ein „drei Zerſtörer nd ein kleiner Landungsfahr⸗ rid id, 2. Oktober. s Jahrestages —der in ganz gefeiert wird, nciſo el Grande Divlomatlichem Herrn und Gyrithe konnte dem Tier nahekommen, ſeine Wolfsnatur hatte ihn ſcheu und mißtrauiſch Catroun gemacht. Außerdem war der Hund jetzt durch die ücken, dieſen furchtbaren Feind Lapplands, ner⸗ go, 2. Oktober. vös. Die graugrünen Wolken blutdürſtiger Unge⸗ 'n hat die mo⸗ beuer ſetzten ſich auf Menſchen⸗ und Tierleiber, und algeriſchen wenn man ſie abſtrich, ſo blieb ein blutiger Streifen imehr zu einem zurück ſchen Delegier:] uUm vier Uhr morgens brach die Herde auf. Voran eneral in einer das eine Leittier, das Piduula am Riemen führte, ſchüſſe das un⸗ Ium Schluß Gyrithe in dem flachkufigen, bootförmi⸗ laſten erörtern gen Schlitten, der auch im Sommer benutzt wird ſchen Vertrete und weich über das Gras und Heidekraut gleitet, er Sitzung ab Rernen von einer Renntierkuh. Das zweite Leit⸗ igen politiſchen ier ging in der Mitte der Herde. Unabläſſig um⸗ raumt hatten. kreiſte Nurmi die„ſilberne Woge“.. der mohamme⸗ Die Gebirgskette rückte langſam näher, ſchon t, forderte dieſe konnte man auch deutlich die einzelnen Felsberge erſcheinen. Die und Formationen unterſcheiden. Auf den Kämmen nſchüchtern und lag noch Schnee, erſt im Auguſt würde das letzte Syrien her ver ieurs nicht. len 1 Miliz. Renato ell des übrigen n Piave ab. e ſich das ge⸗ hme in die fa⸗ Auf dem Kreuzungsbahnhof/ batten ſie eine halbe Stunde Aufenthalt, bevor die Fahrt der Hamburger Flüchtlinge. die bei dem letzten Mord⸗ angriff der auf Frauen und Kinder obdachlos geworden waren. nach dem Innern des Reiches weiterging, wo ſie vorerſt Unterkunft und eine neue Heimat finden ſollten. Von hilfsbereiten NSV⸗Schweſtern werden Erfriſchungen und Verpflegung gereicht, Verletzten werden Verbände erneuert und un⸗ zählige Handreichungen getan. die den ſchwer geprüften Menſchen am Herzen liegen und ihnen Erleichterung verſchaffen ſollen.„Wenn wir auch aalles verloren haben, ſo haben wir wenigſtens znern des Lan unſer Leben gerettet. ich und meine Kinder,“ ſtärkte ihren ſpricht eine Mutter und zieht ihre drei Spatzen, zndiens weite zwei Jungen und ein Mädelchen. glücklich zu ſich og von Wel beran. 'n Kommando:.Das iſt ja das Furchtbare bei mir.“ antwortet daß in der ichtet über neue hen: Lufteh eitag. Die Flak mehreren Stel⸗ ie Sachſchäden dra Bo 17e rmas löſte be kann.„Hans⸗Jürgen, iiſt ſpurlos verſchwunden. Ich bin ſchon halb 90 wahnſinnig geworden vor Kummer und Selbſt⸗ it roter Farbb vorwürfen.“— ⸗Wie iſt denn das zugegangen?, de Boote wun—„Anſer Haus brannte. Ein Phosphorkübel i war ins Dachgeſchoß geſchlagen. Ich wollte mi mit dem Kinde retten, kam bis auf die Straße, Da ſiel mir noch einmal der Koffer mit den Wertſachen ein. Ich ſetzte das Kind ab und lief 2 l..). Schr in die Wohnung zurück. Raffte zuſammen, was lser. Stellver enst: Jullus Et* 5 7 re m— vom Tauwetter des Frühſommers geſchwollene Elve wie die erſtarrten Wogen eines rieſigen Sees ſah es aus. Grotesk ſtarrten die Geweihe der männ⸗ ihren anglo⸗amerikaniſchen Terrorbomber d eine junge Frau, die ihre Tränen nicht verbergen mein dreijähriger Junge, ſn bDeäeer weg der, Silbernen Woge“/ weiße Fleckchen verſchwunden ſein. Piduulas ſcharfes Auge erkannte den ſchmalen Pfad, den ein⸗ zigen Paß, auf dem man über dieſe Naturbarriere kommen konnte. Er kannte den Weg genau, und er wußte, welche Gefahren lauerten. Hier hatte ſein Vater einmal ſeine ganze Herde durch Steinſchlag verloren, die Tiere waren in den Abgrund gefegt worden, wie welkes Laub, in den ein Stürmwirbel fährt. Hinter zwei großen Felsblöcken am Paßpfad la⸗ gen zwei Männer verſteckt und lauerten auf die Herde. Seit Wochen waren ſie heimlich Piduulas Wegen gefolgt, nun war die Gelegenheit günſtig für einen Überfall. Sie wollten einen Teil der Herde abſchneiden und die anderen Tiere über den Ab⸗ grund treiben. Sie hatten Waffen bei ſich, Waffen ruſſiſchen Urſprungs, die ſie als Überbleibſel des Winterkrieges gefunden hatten. Die beiden Män⸗ ner waren„Wildgänger“, Lappen, die ihre Herde verloren hatten und ſich nun herumtrieben und auf Gelegenheit lauerten, andere zu beſtehlen. Sie fanden ihr Verſteck ideal, ein rieſiger Felsblock hing über ihnen, ſo daß ſie im Schatten lagen, dicht unter ihnen zog ſich der Paßpfad wie ein graues Band hin. Niemand konnte ihnen entkommen. Piduula ahnte nichts von der Gefahr. Nurmi knurrte und ſträubte die Nackenhaare. Er witterte etwas fremdes, aber Piduula achtete nicht darauf, er ſammelte ſeine Herde am Engpaß.— Noch ein⸗ mal blickte er den Pfad hinauf, ein rieſiger Fels⸗ block hing drohend über dem Weg. Gyrithe faßte Piduula am Arm, ihre Augen waren ganz dun⸗ kel vor Schreck.„Müſſen wir dort vorbei“, flüſterte ſie. Piduula nickte. Gyrithe ſchüttelte den Kopf: „Warte noch* ſagte ſie,„Nein, wir müſſen Artillerlefeuer vom Hafen von Zara aus. „Achtung...“ Kurzer Augenblick der Spannung vor dem Laut⸗ ſprecher, während der Blick auf die Uhren gerich⸗ tet iſt. Der Gongſchlag ertönt:„Zwanzig Uhr eine Minute!“„Sie hören Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes.“ 3 Die Stimme ſchwebt im Raum, füllt ihn mit Le⸗ ben und Lebenswarme. Eine Stimme,— und ſonſt nichts. Und wer hat ſich nicht ſchon einmal Ge⸗ danken darüber gemacht, wie der Menſch ausſehen mag, der täglich ſeine Stimme in die Welt hinaus⸗ ſendet? Seine Viſitenkarte iſt der Klang allein. Jeder Schauſpieler, jeder Redner in der Oeffent⸗ lichkeit vermag durch ſein Aeußeres zu wirken, er kann ſein Publikum mit Blicken bannen, darf die Ueberzeugungskraft der Worte durch Gebärden unterſtützen; der Sprecher im Rundfunk iſt einzig auf ſeine Stimme angewieſen, der die ſchwierige Aufgabe zufällt, das Auge zu erſetzen. Der Nachrichtenſprecher iſt nichts anderes als der Vermittler des politiſchen Geſchehens. Sach⸗ lichkeit und Klarheit ſind ſelbſtverſtändliche Vor⸗ ausſetzungen. Hier ſteht der Sprecher völlig im Dienſt der Nachricht. Die Eigenheiten, die bei ihm zur Ausnahme zählen, bilden beim Sportberichter die Regel. Hier ſoll der Sprecher ja dem Hörer das Bahnhofsszene von heute/ von vr Hermann Ciser ich an konnte. Als ich auf die Straße kam. war der Junge verſchwunden. Nicht wiederzufinden... „Vielleicht iſt das Kind doch noch gerettet wor⸗ en.“—„Ich habe die ganze ſchreckliche Nacht hindurch nach ihm geſucht und mir die bitterſten Vorwürfe gemacht. Ich fürchte mich. die ganze Wahrheit meinem Mann ins Feld mitzuteilen.“ — Sie haben ja das beſte gewollt. Ihr Mann] wird gerecht zu Ihnen ſein.“ verſucht die einfache Frau die bitterlich weinende junge Mutter zu tröſten... Da läuft ein weiterer Zug ein. der auch noch Flüchtlinge aus Hamburg bringt. Sie werden von allen Inſaſſen des erſten Zuges ſchier mit den Augen verſchlungen. Und vlötzlich ſchreit eine junge Frau erſchütternd auf:„Hans⸗Jürgen! Hans⸗Jürgen!“, ſtürzt aus ihrem Abteil und läuft einer NSV⸗Schweſter nach. die einen etwa drei⸗ jährigen, blondköpfigen Buben auf dem Arme trägt.—„Mutti! Muttil ruft das Bürſchchen zu⸗ rück und winkt und ſtrampelt mit Armen und Bei⸗ en.—„Hans⸗Jürgen! Nun habe ich dich wie⸗ der! Welch ein Glück!“ Die Tränen erſticken ihre Stimme... Das Schickſal war gerecht. Ein SA⸗ Mann hatte in jener fürchterlichen Bombennacht das allein und hilflos auf der Straße ſtehende ch] Kind mit in'den Bunker genommen und ſpäter der NSV übergeben. während die etwas ſchuld⸗ bewußte, verzweifelte Mutter, die halbe Nacht nach dem Kinde ſuchte und es dann doch ver⸗ feblte. + Kleidung und Wertvollem erreichen Erꝛzãhlung aus Finnland Von Sickor Singanpään weiter, ehe der Abend kommt, müſſen wir die Bergkette hinter uns haben! Abends kommt der Nebel.„Warte“, ſagte Gyrithe heiſer. Piduula hielt das Leittier an, die Herde drängte unruhig hin und her. In dieſem Moment ſchnitt ein ſcharf kniſternder Laut durch die Luft. Piduula riß das Leittier her⸗ um, er jagte ihm den eiſenbeſchlagenen Stock in die Weichen. Das Tier brach zur Seite aus— wie ein ſilberner Strom folgte die Herde und zerſtreute ſich auf der Ebene. Ein donnerndes Krachen, ein Poltern! In einer rieſigen, graubraunen Staub⸗ wolke wirbelten zwei Menſchenkörper in der Luft, gefolgt von mächtigen Felsblöcken, die auf dem Weg aufſchlugen und im Abgrund verſchwanden. Felsſturz! Der ungeheure Felsblock, unter dem die beidn Wegelagerer lagen, hatte ſich gelöſt, unter⸗ höhlt vom Schmelzwaſſer. Er zerſchmetterte die Zbe der„ilbernen Woge“, er rettete Piduulas erde. Sie gruben die beiden Toten ein, Gyrithes Hände zitterten, aber Piduula war ganz ruhig. Er legte die Reſte des Felsblockes auf das Grab, damit die wilden Tiere die Toten nicht ausgrüben.-Er legte aus Renntierknochen ein Kreuz und betete für die armen Seelen. Er wußte nicht, daß die Toten ſeine Feinde geweſen waren. Irgendwo im Abgrund lagen die zerſchmetterten Überreſte der Waffen. „Komm“, ſagte der Lappe zu ſeiner Frau,„wir können weiter. Der Berg hat ſein Opfer bekommen, wir ſind ſicher!“ 7 Die Glocke der Leittiere lockte. Langſam ſetzte ſich die Herde in Bewegung. Die„Silberne Woge“ 3 ſich die Bergkette hinauf— weiter nach orden 0 PK-Aufn. Kriegsber. Schilling HE. Erleben in unmittelbarſter Form ſchenken. Dieſelbe fieberhafte Spannung, die den Spvportplatz be⸗ heurſcht, dringt über den Sprecher in die kleinſten Räume, die einen Lautſprecher aufweiſen. Man fühlt ſich von den Worten gepackt, glaubt ſich ſelbſt auf den Schauplatz der ſportlichen Begebenheiten verſetzt, jubelt dem Sieger zu— und der Zweck eines ſpannenden Sportberichtes iſt erreicht, wenn man völlig Raum und Zeit vergißt und gar nicht mehr an das mechaniſche Inſtrument der Ueber⸗ mittlung, dem Lautſprecher, denkt.“ Während der Kriegszeit ſtehen ſelbſtverſtändlich die PK⸗Berichte im Vordergrund. Unter Einſatz des eigenen Lebens reihen ſich die Sprecher in die vorderſten Linien ein, ſie begleiten die Angriffs⸗ wellen, halten in ſchwerſtem Feuer durch, und ihre Berichte tragen den Stempel unmittelbaren Erle⸗ bens. Wenn dann die Heimat gebannt den tiefbe⸗ wegten Worten lauſcht, ſo gewinnt ſie wenigſtens ein Echo der Vorgänge, die den Charakter unſerer Zeit prägen. Es iſt nicht leicht, den vielſeitigen Anforderun⸗ gen zu genügen, die an einen Rundfunkſprecher geſtellt werden. Wo kommen die vielen Stimmen eigentlich her, die uns die einzelnen Nummern des Programms ankündigen? Zum Teil von der Bühne, zum andern Teil vom Journalismus. Beide Berufsarten bieten gewiſſe Vorbedingungen, ſolange der Plan einer beſonderen Schule für Rundfunkſprecher noch nicht verwirklicht iſt. weitläufig war beiſpielsweiſe der Lebensweg des Chefſprechers im Großdeutſchen Rundfunk, Dr. Chriſtian Rau, der u. a. die Sondermeldungen an⸗ ſagt! Erſt juriſtiſches Studium, dann vom Hörſaal in die Schauſpielſchule des Deutſchen Theaters, Bühnenkünſtler in Zürich, Spielleiter im Rund⸗ funk, Anſager im Deutſchlandſender bis zum Erſten Nachrichtenſprecher! Der Rundfunkſprecher iſt ein durch und durch ſchöpferiſcher Künſtler, wenn er es verſteht, in einer Viertelſtunde alle weſentlichen Züge eines Ereigniſſes darzuſtellen, das ſich über Stunden und Tage erſtreckt. Er muß die Fülle des Stoffes ge⸗ ſtalten können wie ein Bildhauer, der aus einem unförmigen Marmorblock das ihm vorſchwebende Kunſtwerk herausſchält, und er muß mit Worten malen können, um dem„blinden“ Hörer das Er⸗ eignis bildhaft nahezubringen. Der Rundfunkſpre⸗ cher braucht ein umfaſſendes Wiſſen, eine gründliche Allgemeinbildung, um die vielen Namen künſtle⸗ riſcher und politiſcher Perſönlichkeiten, geographi⸗ ſcher Begriffe u a. richtig ausſprechen zu können. Und der Rundfunkhörer pflegt jeden Fehler in der Anſage mit mehr oder weniger liebenswürdigen Briefen zu quittieren. Der Sprecher, der zwiſchen Sendung und Hörer vermittelt, muß mit Inhalt und Weſen der Sendung eng vertraut ſein und die Fähigkeit beſitzen, einen ſeeliſchen Kontakt mit dem Hörer herzuſtellen. Dazu gehört viel Herz und (von Hugo Maria Kritz, und inie Wie Ernfedanł Sieh auf das Land: Die Wälder. die Felder— ſie/ leuchten und glühen, ſie wachſen und blühen und tragen Früchte zu ihrer Zeit. Wir heben die Hände. zu ehren., zu mehren die ſtolzen Gewalten. die uns erhalten 3 und in ſich ſchließen Anfang und Ende. Sie mahnen dein Blut: Begreife! Und reife in heldiſchem Bunde. daß dir zur Stunde der Ernte ferne Geſchlechter noch danken. Ewald Brir⸗ Knut Hamsuns Hof Dieſer Tage ſind es 25 Jahre her, ſeitdem Knut Hamſun vom hohen Norden nach dem Süden des norwegiſchen Landes überſiedelte und ſich in der Nähe des Städtchens Grimſtad niederließ, das zwiſchen Chriſtianſand und Oslo an der Küſte des Skagerrak gelegen iſt. Hier, inmitten einer Reor: lichen Landſchaft, erwarb Hamſun damals den Hof Nörholm, den er zu einem landwirtſchaftlichen Mu⸗ ſterbetrieb geſtaltete. Viele ſeiner weltbekannten Werke ſind dort ſeitdem entſtanden. Nörholm iſt heute, wie die Osloer Zeitung„Fritt Folk“ ſich ausdrückt, zu einem nationalen Heiligtum gewor⸗ den. Von hier aus habe ſich das norwegiſche Volk in den ewig jungen Gedanken des Dichters ſo man⸗ che Anregung geholt. Woher stammen die Filmstoffe? Es iſt ein Streit. ſolgnge es Filmmanuſkripte gibt, ob der Originalſtoff nicht einer literariſchen Voriage vorzuziehen iſt. eine Frage. die aber all⸗ gemein nie entſchieden' werden dürfte. Es ſind unter den elf Filmen der Bavarig⸗Filmkunſt. die zur Zeit in Arbeit oder fertiggeſtellt. aber noch nicht uraufgeführt ſind, drei Gruppen vertreten. Vier ſind Originalſtoffe, nämlich der Schwank„Ich bitte um Vollmacht!“, der Kriminalfilm„Der Täter iſt unter uns.... die Komödie n kla⸗ grandi“ und das Kammeiſpiel„Reiſe in die Ver⸗ gangenheit“. Bei vier weiteren Filmen hat da⸗ Theater die Stoffe geliefert. und zwar entſteht „Die gelbe Nachtigall“ nach dem gleichnamigen Bühnenſtück von Hermann der gleichnamigen Komödie von Theo Lingen. Die keuſche Sünderin““ nach dem Schwank„Antiaui⸗ täten“ von Friedrich Forſter. und„Die ſchwache Stunde“ nach dem gleichnamigen Luſtſpiel von Harald Roebbeling. Für weitere drei Filme haben Romane als Vorlage gedient..Es lebe die Liehe hat als Grundlage den Roman„Das Rätjel Ma⸗ nuela“ von Anna Eliſabeth Weirauch.„Man rede mir nicht von Liebe“ den gleichnamigen Roman „Die unbheimliche Wandlung des Alex Roſcher“ den gleichnamigen Roman von Curt Corrinth. „Vom 1. bis 10. Oktober findet in Baſel unter dem Namen„Zehn Tage Film“ eine internationale Filmausſtellung ſtatt. Deutſchland hat die Einladung, ſich daran zu beteiligen, angenommen Der„Mann zwischen den Sendungen“ Von Dr. Fritz Stege Seele, Verſtändnis für die Bedürfniſſe des Voles. Hat er ſich einmal verſprochen— auch der beſte Sprecher iſt gegen eine gelegentliche Entgleiſung nicht gefeit— ſo wird er nach Möglichkeit nicht in trockenem Ton ſein„ich berichtige“ anbringen, ſon⸗ dern mit einem kleinen Scherzwort an die Nach⸗ ſichtigkeit des Hörers appellieren. Für den Hörer ſind derartige Sprechfehler eine Quelle unfreiwil⸗ ligen Humors. Peinlich wirkt es, wenn der Pro⸗ grammſchluß mit den Worten angekündigt wird „Sie hören das Ende Oder die überraſchende Anſage„nach kurzer Brau⸗ ſe“(ſtatt Pauſe). Oder der Sprecher verwandelt das Lerchenquintett in ein Leichenauintett. Gar nicht auszudenken, wenn bei dem bekannten Muſik⸗ ſtück der„Nußknackerſuite“ das„n“ unterſchlagen würde! Geiſtesgegenwart und Schlagfertigkeit— das ſind die Haupttugenden des Sprechers, die die Reihe der bisher aufgezählten Eigenſchaften ver⸗ vollſtändigen. Wie oft kommt der Sprecher in die Lage, bei unvorhergeſehenen Vorfällen ſchnell Ent⸗ ſcheidungen zu treffen. Da fällt beiſpielsweiſe ein eben angekündigter Sender wegen einer techniſchen Störung aus. Und der Sprecher hat die Situation halb gerettet, wenn er in komiſch bedauerndem Ton die Bemerkung einſtreut„ja, liebe Hörer. der Geiſt iſt willig, aber die Leitung iſt ſchwach!“ Und⸗ wie hilft ſich ein Sprecher, der beim Ableſen eines Manuſkriptes plötzlich feſtſtellt, daß ihm mehrere Seiten fehlen? Dieſe ergötzliche Geſchichte hat ſich allerdings ſchon vor einer Reihe von Jahren in der erſten Entwicklungszeit des Rundfunks zugetrg⸗ gen. Alſo der Sprecher lieſt bis der Text abbricht, macht„ckrr⸗pt⸗pt“, und verhält ſich mäuschenſtill. Große Aufregung bei der Technik, Nachprüfen der Leitung, eine Minute vergeht— plötzlich hört man ein abermaliges„krr⸗pt⸗pt“, und der Sprecher lieſt auf der neuen Seite den Text weiter, als wenn gar nichts geweſen wäre. Liebe zu den kleinſten Dingen, Herzlichkeit der Anteilnahme auch bei geringfügigen Gelegenheiten zeichnen den„Mann zwiſchen den Sendungen“ aus. Wie wohltuend, wenn uns zu Beginn der Tages⸗ arbeit ein friſcher Morgengruß entgegentönt, wenn uns ein klingendes Gutenacht in den Schlaf beglei⸗ tet. Und— nicht zu vergeſſen: die heute beſonders wichtige Zeitanſage von der erſten Sendung bis nach Mitternacht! — 55 dem Gongſchlag iſt es vierundzwanzig Uhr — un Die„Blumenspiele“ In der vortugieſiſchen Grenzſtadt Elvas fand ein Treffen iugendlicher Dichter aus Spani Portugal ſtatt, die dort aus ihren Werken— laſen. Den beſten Dichtern wurde als Ehrenyrels Aiten Batpinſe übitch n Weitb dieſe auf der Ibe⸗ n Halbinſel üblichen Wettbewer Blumenſpiele tragen, 1 Wel Libs den Ramen Bahr,„Johann“ nach des Deutſchlandſenders“. Vom Leben in der Tiefe Zu einem neuen Kulturfilm Leben heißt kämpfen. Dieſem unerbittlichen Ge⸗ ſetz kann ſich kein lebendes Weſen entziehen. Aber ebenſo wie der Kampf iſt auch der Zuſammenſchluß ein von der Natur gewolltes Geſetz. Alles Leben iſt in einem gewaltigen Organismus aneinander gebunden. Das eine hängt vom anderen ab. Der Ufa⸗Kulturfilmregiſſeur Dr. Ulrich K. T. Schulz hat einen Film„Buntes Leben in der Tiefe“ gedreht, der ſeltſame Schönheiten des Mittelmeers in farbiger Bildfolge zeigt. Es kommen darin Krebſe, Muſcheln, Schnecken und Fiſche der ver⸗ ſchiedenſten Arten vor. Von ganz beſonderer Seite zeigt ſich aber der Einſiedlerkrebs, der in Lebens⸗ gemeinſchaft mit der Seeroſe lebt. Sie haben einen Freundſchaftsbund geſchloſſen, der auf Gegenſeitig⸗ keit beruht. Die Seeroſe iſt bekanntlich keine Blume, ſondern ein Tier mit giftgefüllten und gie⸗ rig auf Beute lauernden Fangarmen. Und der Ein⸗ ſiedlerkrebs iſt— ſchon der Name beſagt es— ein Sonderlins, dem die Natur merkwürdigerweiſe den Hinterleib nicht gepanzert hat. Und das mag der Grund für ſeine übergroße Vorſicht ſein. Denn er verſteckt den Hinterleib nicht nur in einem leeren Schneckenhaus, ſondern bat ſich dußerdem noch die Seeroſe as Wächterin und Freundin erkoren. Nicht etwa zufällig, ſondern ganz bewußt. Er ſetzt ſich nämlich die Seeroſe mit bedachtſamer Sorgfalt aufs, Dach. Und 50 Merkwürdige dabei iſt; dieſes pflanzenhafte Weſen, das ſonſt bei jeder Berührung lähmendes oder tötendes Gift verſprüht, macht dem Einſiedlerkrebs gegenüber niemals von ſeinen ge⸗ fährlichen Waffen Gebrauch. Es geht willig auf die bſichten des Krebſes ein, ja es ſcheint, als ob es geradezu darauf wartet, zur„Lebenskameradin“ des Krebſes zu werden! Aus dieſer Freundſchaft ergeben ſich Vorteile für beide: Der Krebs iſt durch die wehrhafte Seeroſe vor Angriffen geſchützt. Und die Seeroſe zehrt von der Nahrung, die der Krebs auf ſeinen Wanderungen erbeutet. Der Lebensbund beſteht in einer intimen Tafelgemeinſchaft. Der Kulturfilm kann immer nur ein Teilchen von dieſen Geheimniſſen lüften. Aber wo er es tut, da wird das Wunderwerk der Schöpfung ſinnvoll offenbar. hm 0 * Hugo Wolfs Geburtshaus als Museum In Windiſchgräz(Unterſteiermark), dem Ge⸗ burtsort Hugo Wolfs, wurden ein Hugo⸗Wolf⸗Mu⸗ ſeum und die Hugo⸗Wolf⸗Kreismuſikſchule übergeben. Muſeum und Kreismuſik⸗ 5—*— Geburtshaus des ntergebracht, das vor kurzem vo Steiermark käuflich erworben wurde. Bach-Uraufführung 1943 Die Leipziger Bach⸗Tage brachten eine Über⸗ raſchung. Im erſten Orcheſterkonzert erklang zum erſten Male die von Friedrich Smend entdeckte weltliche Urgeſtalt der Schäferkantate„Entfliehet, verwindet, entweicht ihr Sorgen“. Ein echter Bach kam damit 1943 zur Uraufführung. Wenn ſich die Urfaſſung des Orcheſteroratoriums der zeitgenöſſi⸗ chen Schäferlyrik noch ſtark verhaftet M e in ihrem friſchen und frohen Muſizieren doch chon ganz die Eigenart des Meiſters. Dirigent war Günther Ramin. Dr. L. Sch. Im Alter vog 62 Jahren im der Land vJ3 Suid. b W Sn er Maler P einem Herzzſchlag. n Dannot erlag ihrer Der in Wien entſtehende Film„Der goldene Käfig“(nach Johann Neſtroy) ſpielt im bieder⸗ meieriſchen Alt⸗Wien, das in reiz ildern eizvollen Bildern Walter Hartmanns Operette„Liebe am See“ wird im Januar nächſten Jahres von den üdtiſchen Bühnen Gladbach⸗Rheydt(unter Lei⸗ ung des und dem Stadttheater Ra⸗ tibor und Fürth gleichzeitig uraufgeführt. Der Reichsturbekuloſeausſchuß hat jetzt ein n in m alle für die Turbekuloſeforſchung. ⸗hehandlung und ⸗bekämpfung wichtigen Begriſſe erläutert und die einſchlägigen Geſetze. Exlaſſe und Anweiſungen zur Bekämpfung und Verhütung der Tuberkuloſe •12— Aene(Verlag G. Thieme. Leipzig, —— Städter im Dorf Betrachtung am Erntedanktag Ernte... Sie iſt etwas anderes, ob ſie auf dem Markt in der Stadt mit den Farben von Frucht und Gemüſe aus den Körben ſchaut oder ob wir die dörfliche Jahreszeit erlebten, in der dies alles keimte, wuchs, gefährdet ſchien von Wetter und Schadenweſen und dann doch ſo guter Dinge in den erbſt kam, umſorgt von Mühe und Arbeit, von tunden, die nicht nach der Uhr gezählt waren, be⸗ goſſen vom Regen, geheizt von der Sonne, geſchüt⸗ telt vom Wind. Wenn man es vermöchte, ſich etwa in das Daſein eines Apfels zu verſetzen, um nachzuſpüren, in wie vielen wechſelvollen, bald ſtürmiſchen, bald trüb nebelnden Tagen, in wieviel herb und ſternenlos dunkelnden oder ſilbern durchleuchteten Nächten olch ein Gebilde wie eine kleine, allmählich reifende eitkugel am Baume ſchwebt, dann wüßte man, wie au den Herbſt zu kommen. Das Fröſtliche war der Feind und das troſtlos»Rinnende einer Regen⸗ woche ſchien der Gegner, die Sonne buk mitunter viel zu grelle Feuer und die Nächte griffen manch⸗ mal vie 15—— ans Gezweige. Gewitter brachen aus den Wolken und der Hagel mit—— Eis⸗ meſſern wollte frühe, taube Mahlzeit halten. Ge⸗ lügelte Mäuler ſchwirrten an und biſſen ſich im —— feſt. Und auch als Apfel kann man rank werden wie irgendein Menſch, kann man müde werden, vorzeitig welk und vor der Reife ſtürzen. Wenn man nicht durchhält. Und darum iſt ein mit vollen, gelben Früchten Baum im Herbſt wie ein Sieg über alles Ungemach und wider allen Sporn der hundertfältigen Tücke. Heute leben viele Städter in den Dörfern. Nicht der Ausſicht wegen und weil der Blick über Korn und Berge ſchön iſt, ſondern weil der Feind es nicht verſchmäht, mit ſchonungsloſen Hagelſchlägen des Eiſens das, was an dichtem, arbeitſamem un⸗ verdroſſenem und tapferem Leben in den Städten „uſammengeſchart iſt, zu zerſtören. Nicht einmal das dies ein ſtiller, wortloſer Kampf war, in Zwischen Rothenburgs Morgens ſchritt ich wie ein verſchollener Soldat des Marſchalls Tilly durch das Würzburger Tor. Ins ſteingebliebene Mittelalter. Das ſengende Träufelpech gegen Ungebetene war in den Turm⸗ rinnen vertrocknet; aber hinter den Bändern der Torgewölbe hätte der Wächter, der zu Landknechts Zeiten mißtrauiſch die roten Augen im Windaug blinzeln ließ, immer noch Schatten genug, ſeinen Lanzenſchaft zu verwahren. Den Schaft hat die Zeit zerſpalten, der Mann iſt tot; mag kommen, wer will. Die Tore gewähren fahrläſſig alles Hinein und Hinaus. Vor ſpitzen Häuſern bauſcht ſich der wilde Wein, durch farbiges Fachwert kreuzen Balken wie Buchſtaben, kräftig geſetzt von Zimmermannshand; die Kranenbäume unter den Dachtappen ſind höl⸗ zerne Fäuſte. Am Mauerwerk eines Platzbrunnens ſteht eine Frau und rückt das bewegliche Fließ⸗ blech unter die Röhre, die wie ein Speimäulchen aus der geruhſamen Säule ſpringt. Man lächelt dem ewigen Fließen zu und lächelt, daß es viel⸗ leicht anderswo Flugzeuge und Hochöfen geben könne. Holunder der Friedſamkeit ſchneit auf das Herz: Mädchen ſtanden am Brunnen, ſcherzten, flüſterten und holten das Waſſer aus dem Leit⸗ rohr, heirateten, waren freundlich und holten Waſſer, beugten ſich, wurden weiß. gaben die Krüge den Kindern und ſtarben. Aber der Brun⸗ nen rinnt noch. Ueber eine hohe Mauertreppe ſtieg ich in den Wehrgang, der endlos an den Mauerſcharten hin⸗ lief. Auf den Führbalken lag Sonne, der holperige Boden war gelb vom Licht. Wenn der Blick in die Scharten ſchoß, ſiel er drüben in Grün; zur ande⸗ ren Seite wogte das dichte Winkelſpiel und Ge⸗ tropp der Dächer, da und dort eingebettet in das leiſe Wehen von Strauch und Baum. Türme ſtan⸗ den zahlreich wie breite Hellebarden; im übrigen war der Tag zu hell, um der Stadt das Kriegs⸗ geſicht von ehemals zu geben. In den Bogen an der ſteilen Wehrwand ſpielten Kinder und hoben nur einen Augenblick den Kopf, als ſie droben den fremden Mann vorübergehen ſahen, der einen Landsknechtsmarſch ſuchte und ein Kinderlied fand. Unter den Erkern des Klingentorturms, die als ſteinerne Neſter ſchmiegſam um das Gemäuer hin⸗ gen, kam ich wieder in die Stadt. Als ich auf den Marktplatz geriet, erſcholl ein Choral. Die Bläſer ſtanden klein auf dem Giebelturm des Rathauſes und wechſelten auf dem Rundgang viermal zur gleichen Melodie die Richtung ihrer Inſtrumente. Ich blieb vor der Zierſäule des Herterichbrunnens., hörte klares age durch den Choral ſpru⸗ deln und ſah die Front des Rathauſes ſchwingen. Dort die ſchweren Wellen der Bogenhalle, die Schrägen des Treppenturms, das ſtolze Gemüt des Erkers, und da der Turm, der wie ein Spitzfels aus dem hohen Giebel ſchoß. Um den ganzen Platz ſteigende Wände, von lagernden Geſimſen bebut⸗ ſam an irdiſches Maß erinnert. Hitlerjunge machte Schwerverbrecher dingſeſt. Durch den Mut und die Entſchloſſenbeit eines Hit⸗ feriungen wurde ein Verbrecher dingfeſt gemacht. der bereits I8mal vorbeſtraft war und aus dem Gefängnis. in dem er augenblicklich eine längere Freiheitsſtrafe abzuſitzen hatte. ausgebrochen war. In der Eiſenbahn redete der Verbrecher den 15⸗ jährigen Hitlerjungen an und fragte ihn nach der Möglichkeit eines Nachtauartiers. Der Junge. der Verdacht ſchöpfte. dieſen aber geſchickt zu perbergen perſtand. führte den Mann zu ſeinem Elternbaus in Dülmen, wo er ihm ein heimliches. vor den Eltern verborgenes Nachtauartier zu beſchaffen verſprach. Er nutzte einen Augenblick am dunklen Abend aus, um volizeiliche Hilfe zu bolen. Der feſtgenommene Verbrecher verſuchte zwar vor der Polizeiwache des Ortes nochmals zu entkommen, aber bier ſetzte ſich der kühne Junge ein zweites Mal perſönlich ein und klammerte ſich ſolange an den Verbrecher. bis dieſer in Nummer Sicher ge⸗ bracht werden konnte. Giraffenbaby in Budaveſt. Nach zebn Jabhren kam im Budapeſter Zoo wieder eine kleine Giraffe zur Welt. Das Giraffenbabv bildet derzeit die größte Senfation des Tiergartens. Die kleine Gi⸗ raffe bewegt ſich noch ſehr ſchüchtern und komiſch— ſie muß erſt das Gehen kernen. Meiſt ſteht ſie auf wehrlofe Menſchengut, die heiligſte Saat eines Volkes: Frauen und Kinder— verſchonen dieſe Schädlinge eines an Geld und Geiz erkalteten Geiſtes. Was aber nun, ans Städtiſche gewöhnt, in den Dörfern lebt, iſt enger als in Ferientagen neben die Arbeit des Bauern gerückt. Der größere Ernſt der Tage hat tiefere Augen und dieſe tieferen Au⸗ gen ſehen nicht nur das umgrünte Idyll, nicht nur die behaglich gebogene Schnur der Dorfſtraße, nicht nur den vogellauten Pelz der Gartenbecken, ſondern auch den dörflichen Arbeitstag, Seufzer. Sorge, Genugtuung und jenes Gottſeidank, das im endlich aus zahlloſen Furchen und Bäumen pricht. Ehedem ging man einfach auf den Markt und kaufte aus Körben und von vollen Tiſchen. Nun aber zwiſchen Scheune und Pferdeſtall, zwiſchen dem im Torweg leuchtend gelben Maiskolben und allem, was zur mühevollen Verrichtung dörflichen Herbſtes gehört. nun aber man. daß kein Herbſt vom Himmel fällt und keine Frucht ein⸗ ſach vom Baume geſchenkt wird. In allem wirk⸗ ten Wille und Zähigkeit und Ausdauer. trieben Geduld und landmänniſches Können, ſiegte den⸗ noch auf 1 die W Weiſe auch der Menſch ſelbſt. der Bauer, die uerin, des Bauern früh mit⸗ ſchaffende Kinder. Ehedem war das Dorf, ſtädtiſch geſehen ein Aus⸗ flug, ein Blumenkaſten, eine Ruhewieſe. Im Kriege wurde es uns eine Erkenntnis, Laßt uns an die⸗ ſer Erkenntnis haften bleiben. denn was das Dorf der Stadt zu bedeuten vermag. iſt nicht in tauſend Worten auszuſchreiben. Oder— einmal — der 3— mit em ichten. ernſten, ehrlichen. brotwarxmen Wort: Dank!„Weſſel. Das Textbuch einer Königin Das Stadttheater Heilbronn bat für Anfang November die reichsdeutſche Uraufführung der Dper„Marioarg erworben. Die 1916 ver⸗ ſtorbene Königin Eliſabeth von Rumänien, eine geborene Prinzeſſin Wied, die unter dem Namen Earmen Sylva bekannt iſt. hat das Textbuch zu dieſer Oper verfaßt, die Muſik ſchrieb E, C. Cos⸗ movic'i. Tore n Gang durch die Tauberstadt Heinrich Toppler war Bürgermeiſter in Rothen⸗ burgs größter Zeit. Als ich in den Kellerkerker hinabſtieg, wo er in Julitagen des Jahres 1408 an Ruhm und Mißgunſt natürlich oder unnatürlich geſtorben iſt, verſchluckte ein dunkles Fröſteln den Ehoral und das Sommerlicht blieb vor der Bal⸗ kentür liegen. Man hatte damals wohl verſucht, ihn vor ſeinen Widerſachern zu retten.„Sehen Sie hier!“ zeigte der Führer und ſtrich leicht über die Mauerſpuren. Aber wozu hinſchauen nach einem Bohrfleck? Daß in Tragödien immer wieder Treue leuchtet, iſt bedeutſam genug unter Menſchen. Eine mit der Umſtändlichkeit bedächtige Zeit entriegelte Tür entließ mich ächzend in den alten Hofgang, der nach der Kellerkühle ein Brunnen von Sonne war, eingefaßt in Schattenſpiele unter Gewölben. Wie eine„ſpäte Herberg um zu ſchla⸗ fen“ grüßte das Törchen zum alten Rathaus, ſtreckte die ausgeſcharrten niederen Stufen mit müder Güte vor ſich hin und hielt die erloſchene Ampel ſchweigſam gegen den Fremdling. In der Nähe hockten Maler. Vielleicht iſt nie eine Tür häuſiger gemalt worden Sie zeichneten den alten edlen Umriß der Türſäulen und fabulierten Helle⸗ bardenknechte mit Spieß und ſpitzen Bärten hinzu, wie ſie ſich an die ſteinernen Pfoſten lehnten, grimmige Mienen machten oder ritterliche Pferde hielten. Daß keiner einen Aktenträger malte, dörrig durch das halboffene Törlein ich Und weiter wanderte ich. Vorüber an Häuſern, deren Tafeln die Namen von Kaiſern und Köni⸗ gen trugen. Im Hofe des Spitals, das wie eine Arche aufragt, ſaß eine alte Frau und ſtarrte mit abweſenden Augen in einen Holzſtoß. Wie ſie da auf der Bank gedankenlos dämmerte, konnte ſie ſchon zu Zeiten der Kaiſer und Könige geſeſſen haben, eine Sybille, weiſe genug, den Herren auf Pferden zu fagen, daß alles ſterblich ei. Irgendwo in einem Turm verwahrt man Fol⸗ tergerät. Anſchauen? Daumenſtock und Bein⸗ ſchraube, Schandmaske und Bamberger Bock? Ach, ich ſtand vor dem Weißen Turm und lächelte, weil ſich das ziere Tanzhaus ſo mädchenhaft an ſeine Schulter hob. Unter dem fliegenden Gewölbe der Jakobskirche ſchien ſich das Summen einer Glocke zu verfangen. In den Bäumen des Burggartens ſpielte ein Eich⸗ börnchen, buſchig geſteuert, von Aft zu Aſt. Als ich hinabſtieg zu den Doppelbogen der Kobelzeller Brücke, ſtäubte eine kleine Wolke an der Tauber entlang... Vielleicht war es der Tilly mit ſeinen Lanzenknechten. Ich würde ihm ent⸗ gegengehen:„Laßt nur, Marſchall, Biume und Steine droben werden älter werden als Ihr und 3 Dr. O. Weſſel Bünie Chronik dem gleichen Fleck und dreht mit grotesken Bewe⸗ gungen ihren Kopf immer nach der Mutter. damit ſie den einzigen firen Punkt in der fremden Welt nicht aus den Augen verliert. 250 Peſeten zuführen wollte. Dieſe Dame hielt ſich in der Nähe des Tatorts mit einem Auto au und iſt inzwiſchen geflüchtet. Die volizeilichen Nachforſchungen ſind noch im Gaege. Melusinensage aus dem Taubertal Im waldreichen unteren Taubertal, zwiſchen Tauberbiſchofsheim und Wertheim, liegt die vor 700 Jahren urkundlich erſtmals genannte Eulſchir⸗ benmühle, der Schauplatz einer Meluſinenſage, eine der älteſten und ſchönſten Mühlen des Fran⸗ kenlandes. Urſprünglich gehörte ſie den Herren von Roſenberg; dieſe verkauften ſie dem Kloſter Bronn⸗ bach. 1592, vor rund 350 Jahren, kam ſie um 4100 Gulden an die beiden Brüder Hartmut von Kro⸗ nenberg. Dieſe gaben der Mühle die heutige Bau⸗ form. In der Mitte der Hauptfront ſpringt ein achteckiger Treppenturm vo⸗, deſſen Eingang reichen Wappenſchmuck trägt. Die ſteinerne Wendeltreppe ſoll ehemals bis zum Waſſerſpiegel der Tauber ge⸗ führt haben. Sie gab wohl den Anlaß zur Melu⸗ ſinenſage, die von der Mühle erzählt wird. Im Archiv des Hiſtoriſchen Vereins für Unterfranken wurde ſie uns von Fries erſtmals mitgeteilt; Ale⸗ xander Kaufmann nahm ſie in ſeinen Mainſagen, Karl Hoffmann in ſeinen„Sagen des badiſchen Frankenlandes“ auf. Aber auch im Volksmund iſt die Sage vom„Mädchen auf der Eulſchirbenmühle“ noch lebendig. Auf dem nahen Gamburger Schloß— heute im Beſitz der Reichsgrafen von Ingelheim— lebte, ſo wird berichtet, ein Ritter, der ſeine beſondere Freude am Fiſchen und Jagen hatte. Eines Tages entdeckte er beim Fiſchen in der Nähe der Eulſchir⸗ benmühle ein Mädchen von wunderbarer Schönheit. Er erfuhr vom Müller, daß ſich das Mädchen vor kurzem in die—* habe, daß es aber vom Donnerstag abend bis Samstag ſpurlos ver⸗ ſchwinde. Der Ritter, in Liebe entbrannt, beobach⸗ tete wie das Mädchen im Waſſer verſchwand. Er 2 5 deſſen Kleider an ſich. Dadurch war die Waſ⸗ ſerfrau die Geliebte des Ritters. Er ließ ihr ein Schloß in der Nähe der Mühle bauen. Wie ſeither, kehrte ſie aber regelmäßig in ihr Waſſerhaus zu⸗ rück. Das Geheimnis wurde aber entdeckt. Da der fund Liedmuſik von Brahms. Sommernacht am russĩschen Fluſ 4 Von Paul Truckenbrod g oI4 merkt nicht viel von Bewegung; der grüne Tey⸗ pich, der aus dem Schilf herauswächſt, auf dem die vielen weißen nun im Schlummer geſchloſſenen Kelche der Waſſerroſen dem Tag entgegenträumen. der hemmt die Bewegung. Da vor der Brücke— man muß ſie faſt lieben. dieſe lange Holzbrücke, die aus ungefügen Bohlen hergeſtellt, ſo behaglich knarrt, wenn die Panjefuhrwerke darüberſchau⸗ keln, ſo heiter lächelt, wenn die graziöſen Bachſtelt zen darüber wippen— da vor dieſer Brücke hat ſich der Fluß zu einem kleinen See erweitert. Die Welt iſt hier ſo grau und verhalten, dunkel und blaß bricht ſich das Licht eines Sternes in ſeiner Tiefe. Aus Schilf und Nebel und blaſſem Licht, das von irgendwoher aus dem Aether dringt, baut ſich da unten eine Welt zuſammen, die mich an ein chineſiſches Aquarell erinnert. Und dann kommen. die Gedanken. Immer wenn ich an einem Waſſer ſtehe, ſchiebt die Erinnerung— und ewig wird ſie es tun, ſo lang ich lebe— dein Bild vor meine Augen. Ich ſehe dein lächelndes Geſicht vor mir, du Nievergeſſener, wie du an der Heimat blauem Strome neben mir liegſt— und ſo oft geſchah das. am Strom war ja unſer Lieblingsaufenthalt— und dich dann den Fluten übergabſt. dich troiben ließeſt, vorbei an den grünen Hügeln, frohen Men⸗ ſchen und dem ſtolzen Münſter da drüben. Und dann kamſt du zurück, wieder mit dem Lächeln im Geſicht.. Und nun iſt es ſchon ein Jahr her, daß der Krieg dich in ſeinen ewigen Schoß gebettet hat. Am Waſſer wird es mir ewig ſcheinen, dein Bild, das oder das bleiche Antlitz des ſich Opfernden. So ſinne ich noch hinein in die ruſſiſche Nacht, da klirrt es plötzlich unten im Draht. noch einmal Eklirrt es, ſirrend geht eine Leuchtkugel hoch, kämpft zitternd mit den grauſchweren Nebeln... erliſcht. Die Sinne ſpannen ſich, fiebernd ſtarren die Augen ins Dunkel. Doch kein Knall zerreißt heute die Stille. Und in einigen: Stunden werden die roſen⸗ roten Strahlen die weißen Sterne ken, und die Nacht am ruſſiſchen 9 Fluß mit ſeiner harten Schwere iſt zu Ende. Der Monat„Hirschjagd“ Bei den Sarcee⸗Indianern, deren Reſte ſich noch in Nordamerika erhalten haben, baben, die Mo⸗ nate außerordentlich maleriſche Namen. Der April heißt bei ihnen Froſchmond. der Mai das Sproſſen von grünem Laub und Gras, der Juni Eier, oder Entenmond. der Juli Mauſermond. der Auguſt Flugmond, der September Hirſchiagd, der Ottoper Blätterfallmond. der Novemher Nebelmond. der Dezember Froſtmond, der Janugr Großmond. der Februar Adlermond und der März Gänſemond. Das Jahr beginnt mit dem Avril.. Stüdte, die man verlieſ n Aegypten wurden in neuerer Zeit die Reſte . antiten Stadt freigelegt. die etwa 1300 Jahre t. Sie iſt, wie man aus v. Ehr, erbaut worden if Wglens zebn Zodie Fundſtücken feſtſtellen kann. lang geweſen. Wesbalb ſie dann von den Bewohnern verlaſſen wurde und allmählich ver⸗ ſank, weiß kein Menſch. Aebnlich iſt es mit' der Stadt Fatbepu'r Sikri in Indien, die von iſten im Waffenrock. 20.15—21.00 Muſikaliſche Rifbarkeiten. 21.00—22.00 Schöne Melodien. —— ö•—.— Müller ein vom Bronnbacher Abt geweihtes Papier auf die Schwellen zum Waſſerhaus legte, er einen ſchweren Fall und ein lautes Jammern. Die Waſſerfrau erſchien nicht wieder. Vor Gram ſtarb wohl der Ritter. B. Julius Kapp— 60 Jahre alt der Naturwiſſenſchaften und der deutſchen Philolo⸗ 4 gie auf den Univerſitäten Marburg, Berlin und München und wirkte als Oberlehrer und Schrift⸗ ſteller, bis er ſich der Muſik zuwandte. 1923 auf den Poſten des Dramaturgen an der Berliner Staats⸗ oper hat er an dieſem Inſtitut Beträcht⸗ es geleiſtet, vornehmlich als außerordenlich gründlicher Neubearbeiter einer Reihe von älteren und neueren Opernwerken. Beſonders um die Verdi⸗Neugeburt hat er ſich ſehr verdient gemacht, „Ernani“,„Don Carlos“ und„Das heilige Feuer“ 4 ſozuſagen neu entdeckt und der„Sizilianiſchen Veſper“ einen faſt völlig neuen Schlußakt-gegeben. Weiter hat er Roſſinis„Tell“ Wagners„Rienzi“, Smetanas„Dalibor“, Liſzts Oratorium„Die hei⸗ geſammelte ausgebracht, ſowie ein paar Bücher über Liſzt* ſchrieben. Hauptſächlich aber hat er ſich einen Na⸗ men gemacht durch ſeine Wagner⸗Schriften, die vor⸗ zügliche Volksbiographie und das Buch über„Wag⸗ ner und die Frauen“, die Herausgabe von Wagners eſamten Schriften und Briefen. Seine Lebensbe⸗ f reibungen von Weber und Paganini, ſein Buch über Richard Strauß und ſein„Opernbuch“ ſind zu erwähnen..— 34 ——— Die Wienfilm dreht augenblicklich auf den be⸗ kannten Wiener Rennplätzen das lokalhiſtoriſche Fiakerrennen. Einige der letzten, noch leben⸗ wirken in dieſem Film„Schram⸗ Still und leiſe ziehen da unten die Waſſer, man. 4 4 Abes dhe mit ſeiner Baum und Blu ie, die bunte 1 dunklen Nachdenklichkeit und ſeiner manchmal ſo geworden war. 18.00—19.00 Kompo⸗ vernahm Dr. Julius Kapp, der Chefdramaturg der Ber⸗ taatsoper, vollendete das 60. Lebensjahr. liner ns 1 Kapp iſt geboren im badiſchen Steinbach bei Lahr, wo ſein Vater eine Fabrik beſaß. Er widmete ſich, 4 dem väterlichen Wunſch entſprechend, dem Studium. chriften in einer Volksausgabe her⸗ 1 Sumat Lange waren ſchichteten Mau⸗ Rauchfahnen vo kürzung. Er ha Stunden verſchl auch geſchädigt Frage,„Wie's ſchiedete er ſich. Auf ſchwanke trupps die Ober Erdloch hantien Iſolierband. A mengeſtelltem 5 3 mophonplatte u em Seſſel a arrenden. Aus einem kl Katze an, die ſi wohl zu fühlen tet habel Ich t Wir haben das Die Nachbars os um ihr Hab ine Weile im was tun!“, ſagt gebrannten“ No ausgeholfen hat Da wurde un 1 geienkt. Ja, hi Freu Notiz davon, u ſen rankten ſich leiſen Herbſti im Waſſer wek⸗ Herbſtme rahmte das Bil in der Natur Und da wuß Macht ewigen kommen und g Gärten in und das Geſetz alle⸗ leben? S71 4 Verdnankel Kartoffelbezu teilt mit, daß ten, die tober au — die gerufe fallen. Die ſchnitte u m Kartoffel⸗Ein ſcheine für Ma. mittelkarten fü vom 11. bis 15 ehen der Be Akhbar dem Großen in der Nähe von Agrg au be nicht. vufewet,-zemig ArEie- Sehiet Siz vez, Sf bs mide hnd, het in den norddeutſchen Eichenwäldern zu finden Stadt»lebte. 15 Jahre, dann wurde die innz 2 Wochenkart waren murde durch Baggerarbeiten in der Weſer nattliten Grund werlaſſen und, geriett m St adt 15„ kearem Forf Sedorf in der Ferdener Marſch geſſenzeit un menduch in vt„ geborgen. Sie hat einen Durchmeſſer von.40 und—— 155 Zuflond Arbalten morben. Nuch den—— eine Länge von 20 Meter.— Siee baben ſeine Nachkommen 0 legerſtirte— Ungewöhnlicher Fall von Kindesraub. Ein un⸗ſbeute ſein Grab erhalten. 15 machung des 2 gewöhnlicher Fall von Kindesraub ereignete, ſich Morgen im Rundfunk im Anzeigente in dem in der Provinz Madrid gelegenen Dorf.30 Or⸗- Bewirtſchaft El Berraco. wo das zwei Monate alte Mädchen Sonntag. Reichsprogramm:.00.—8. 5 ewirtſchaft einer Bäuerin. die gerade einen Beſorgungsgang gelwerke..00—10.00 Schatzkäſtlein. 10.10— 263 teil veröffentl machte⸗ ſpuxkös verſchwand. Nach ſechsſtündigen] Dank dem Bauern und der Bäuerin. 11.00.—1 Landkreis und intenſiven Nachforſchungen gelang es, das Baby in Unterhaltungsmuſik. 13.00—14.00 Senante tanntmachung einem Stall wiederzufinden und der Mutter zurüg⸗ 14.15—15.00„Mäichenſpiel. 15.00—16.0o0 Bunte den Monaten zugeben. Als Täterin wurde eine junge Frau feſt⸗ Klänge. 16.00—18.00 Was ſich Soldaten wünſchen. 4 Petroleumbezi Kirdmene die deß, bnnd“ fammenden und das 184—1900 30⁰ W5 fen⸗ ind einer aus Madrid ſtammenden, Dame für 133015.55 Klavier⸗ Zeugen geln wurde eine§ brücke, unwei Werft⸗ und 2 wagen angefa ſoll eine ande Gehmweg herun die Straße zu faphrers iſt die gangen. wäl Straße angefe auf das( bei der K einzu Auszeichnun Mannbeim⸗Rk wurde mit de Schwerten aus Wir gratuli teusz Trof Sondergericht zum Tode ve li Zanln u. a. wefentlich erneuert, auch Liſzts der Uhlandſch 3, Peſtalozziſ ſchule in das reits die Schi Schulen unte nen treten m und ihren Le bereit vor ih lerinen der 5 ſollen dem T irtſchaftsan zeitig abmeld — . hen Fluß 0 d Waſſer, man 1 „Alo dis Astemn leueſiten. Lange waren wir durch Staubwolken r grüne Tep⸗ chſt, auf dem r geſchloſſenen zegenträumen. der 5 ze Holzbrücke, „ ſo behaglich darüberſchau⸗ jöſen Bachſteln er Brücke hat erweitert. Die 1„ dunkel und nes in ſeiner 3 ſchon wieder ung nen Reihen geſteckt. Ein Arbeiter ſchien ſich bier auszukennen. Wir fragten ihn nach einer Wegab⸗ kürzung. Er hatte Stunden verſchlang uch geſchädigt dabeim, antwortete er auf unſere Frage.„Wie's kummt, werd's genumme!“, verab⸗ Hroſl-Mannheim Sumetag, 2. Oktober 1943 an aufge⸗ chteten Mauerquadern, heimtückiſch ſchwelenden 3 chi ehnen vorbeigefahren. Auf Dächern wurden Ziegel in die in Unordnung gerate⸗ Nachmittagsdienſt. Anderthalb jetzt ſein Arbeitsweg. Er ſei ſchiedete er ſich em Licht, das ingt, baut ſich mich an ein dann kommen. einem Waſſer ewig wird ſie ild vor meine ſicht vor mir, eimat blauem ft geſchah das. aufenthalt— t, dich treiben „frohen Men⸗ drüben. Und m Lächeln im Jahr her, daß Schoß gebettet ſcheinen, dein her das bleiche ſiſche Nacht, da noch einmal el hoch, kämpft In..., erliſcht. ren die Augen ißt heute die den die roſen⸗ luß mit ſeiner manchmal ſo mengeſtelltem Hausrat heraus erklang eine mophonplatte und verſchönte den„Mittag“ des in Darrenden. Katze an, wobhl zu fühlen ſchien.„Das einzige. was ich geret⸗ tet habe! Ich trug ſie aus dem brennenden Haus. Wir haben das Tier nun ſchon an die zwölf Jahre.“ mit ſeiner m Waſſer wek⸗ Auf ſchwanker Wagenbrücke flickten Bauſtör⸗ trupps die Oberleitung der Straßenbahn. In einem Erdloch hantierten drei FJſolierband. Am Straßenrand, mitten au⸗ Männer mit teerigem zuſam⸗ Gram⸗ em Seſſel auf den Abtransport ſeiner Sachen Aus einem kleinen Spankorb blinzelte uns eine die ſich im Schutze ihrer Herrin recht Die Nachbarsfrau hatten die Briten ebenſo reſt⸗ los um ihr Hab und Gut gebracht.„Ich habe heute eine Weile im Bunker gefegt. Man muß ein biſſel was tun!“, ſagte ſie, und dann dankte ſie der„aus⸗ gebrannten“ Nachbarin, die ihr mit einer Eßſchüſſel ausgebolfen hatte. Da wurde unſer Blick auf einen kleinen Gaxten gelenkt. Ja, hier war noch das alte Mannheim Freude am Schönen, mit ſeiner Liebe zu Baum und Blume. Dahlien und Aſermblühten wie ie, die bunte Ueppigkeit des Herbſtes nahm keine Notis davon, was um ſie ber vorging. Späte Ro⸗ ſen rankten ſich um die Häge, im ſtilleren Rot zur leiſen Herbſtmelodie paſſend, und der Grasteppich rahmte das Bild der Harmonie, wie es ſich inniger in der Natur kaum ausdrücken wag. Und da wußte ich plötzlich, warum ich ruhiger geworden war. War das hier nicht die unbeſiegbare Reſte ſich noch aben die Mo⸗ en. Der April i das Sproſſen uni Eier⸗ oder ) der Auguſt d, der Oktober ebelmond. der 5roßmond. der 5 Günſemonn. leſt Zeit die Reſte wa 1300 Jahre wie man aus is zehn Jahre dann von den illmählich ver⸗ ſt es mit' der dien, die von von Agra qu wurde. Dieſe de ſie ohne er⸗ eriet in Vex⸗ iſte der Stadt einwandfreiem. den. Nach dem achkommen—** ei. K. .00—.30 Or⸗ 10.10—11.00 . 11.00—12.00 Volkskonzert. —16.00 Bunte aten wünſchen. er Philharme⸗ von Gounod“. 15.55 Klavier⸗ —19.b00 Kompo⸗ Muſikaliſche Melodien. weihtes Papier legte, vernahm ites Jammern. e alt aturg der Ber⸗ 0. Lebensjahr. ibach bei Lahr, r widmete ſich, „dem Studium. itſchen Philolo⸗ g, Berlin und Schwerten ausgezeichnet. r und Schrift⸗ erliner Staats⸗ außerordenlich ihe von älteren nders um die rdient gemacht, heilige Feuer“ egeben. Terrorangriff auf Mannheim in einem Schuhge R ſchäft geplündert.—0— lußakt⸗ mers„ tium„Die hei⸗ iert, auch Liſzts ksausgabe her⸗ über Liſzt ſich einen ſriften, die vor⸗ ich über„Wag⸗ e von Wagners eine Lebensbe⸗ nini, ſein Buch rnbuch“ ſind zu —tt- ienzi„ h auf den de⸗ lokalhiſtoriſche en, noch leben⸗ Film„Schram⸗ 4 Zeungen geſucht. Am 29. Seyptember um 19 Uhr Werft⸗ und Dalbergſtraße r. Vor Gram B. 3 aße angefahren wurde. Die Straßenpaſſantin. die auf das gin bei der Kriminalwolizei e. 1923 auf den feiern am Sonntag die Eheleute Georg Ra- bder Uhlandſchule, Wohlgelegenſchule Peſtalozziſchule Macht ewigen Lebens, die alles zur rechten Zeit ⸗ kommen und gehen heißt? Weiſen nicht unſere Gärten in und vor der Stadt darauf hin, daß es das Geſetz alles Lebendigen iſt, in die Zukunft zu leben? O. Sch. S TADTCHRONIK Verdunkelungszeit von 20.10—.50 Uhr Kartoffelbezug. Das Städtiſche Ernährungsamt teilt mit, daß die Kartoffelabſchnitte der Fl⸗Kar⸗ ten, die tober au — die Zeit vom 20. September bis 2. Ok⸗ gerufen wurden, mit dem 2. Oktober ver⸗ allen. Die Verbraucher mögen daher auf dieſe bſchnitte umgehend Kartoffeln beziehen. Kartoffel⸗Einkellerung. Die Einkellerungs⸗ ſcheine für Mannheim weppen erſt mit den Lebens⸗ mittelkarten für die 55 PRiode, d. h. in den Tagen vom 11. bis 15. Oktober ausgegeben. Nachteile ent⸗ ehen icht Bevölkerung durch dieſe ſpätere Aus⸗ we nicht. Wochenkarten gelten wie bei Urlauberkarten. können—1 die Abſchnitte alſo 40 vH. Nährmittel, 5 40 vh. Teigwaren und 20 vhH. Kartoffel⸗Stärke⸗Er⸗ zeugniſſe bezogen werden. Zerſtörte Rutzkraftfahrzeuge. Auf eine Bekannt⸗ —1— des Bevollmächtigten für den Nahverkehr im Anzeigenteil weiſen wir hin.— Bewirtſchaftung von Petroleum. Im Anzeigen⸗ teil veröffentlichen die Wirtſchaftsämter für den Landkreis und den Stadtkreis Mannheim eine Be⸗ kanntmachung über die Petroleummengen, die in den Monaten Oktober 1943 bis März 1944 auf * abgegeben werden dür⸗ en · wurde eine Frau am Aufgang zur Hindenburg⸗ brücke, unweit der Straßenkreuzung Schanzene, „von einem Laſtkraft⸗ wagen angefahren und/getötet. Zux gleichen Zeit ſoll eine andere Frau an der gleichen Stelle vom D 811 heruntergegangen ſein. um ebenfalls über 1 rers iſt die Frau wieder zurück auf den Gehweg Lgangen, während die andere auf der Mitte der as Signal des Kraftfahrers wieder auf Gehweg zurückging. wird n. ſich als Zeu⸗ 6. 1. Zimmer 131. einzufinden. Weitere Zeugen, die den Vorfall be⸗ obachtet haben. mögen ebenfalls dort vorſprechen. ———— Ingenieur Oswald Geiger, Mannbeim⸗Rheingu. Rhenaniaſtraße 98 wohnhaft, Durde mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Wir gratulieren. Das Feſt der ſilbernen er und Frau Katharina geb. Löb. Wallſtadt. Amor⸗ ſtitut Beträcht⸗ bacherſtrabe b. Klünderer hingerichtet Am 1. Oktober 1943 iſt der 21 Jahre alte Ma⸗ teuss Troſzko hingerichtet worden, den das Sondergericht in Mannheim als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Troſzko hat nach einem JIns oleiche Aunahmooebiet, Am Montag, 4. Oktober, fährt ein Sonderzu für Schüler und Schülerinnen der 1. bis 4. Klaſſe 3, Peſtalozziſchule 2, Käfertalſchule, Albrecht⸗Dürer⸗ ſchule in das gleiche in dem be⸗ reits die Schulen der 5. bis 8. Klaſſen der gleichen Schulen unterkamen. Die Schüler und Schülerin⸗ nen treten mit den mitzuverſchickenden Müttern und ihren Lehrern Montag früh.00 Uhr abreiſe⸗ bereit vor ihren Schulen an. Schüler und Schü⸗ lerinen der 5. bis 8. Klaſſe, welche noch hier ſind, ſollen dem Transport angeſchloſſen werden. Beim per hauſen, Rührmittel. Die Nährmittelmarken der Fl⸗ e Straße zu gehen. Auf ein Signal des Kraft⸗ Kurzfilme, poſitiv Achtzig Gramm Weißbrotmarten hatte ich am Bufett abgegeben. Nun ſtellte mir das weißbeſchürz⸗ te Mädchen mit elegantem Schwung den Teller zur Kaffeetaſſe. Ein Stückchen Torte la darauf und ein knuſperiges Hefeteilchen. Dazwiſchen glänzte die Kuchengabel, 90 Auflage. „Dann bekomme ich fünf Mark Pfand., hörte ich das Mädchen ſagen. Und wenn die hübſche Eis⸗ und Kuchenfee mit dem jugendfriſchen Geſicht unter dem widerſpenſtig ſich ringelnden und kringelnden Blondhaar in dieſem Augenblick nicht durch eine teile Stirnfalte verſucht hätte, den Ausdruck nach⸗ rücklicher Energie auf ihre Mienen zu zaubern, hätte ich dieſes Pfänderſpiel beſtimmt nicht auf mich bezogen. „Fünf Mark Pfand?“ „Freilich! Für die Kuchengabel. Uns ſind näm⸗ lich in den letzten Tagen eine ganze Menge Kuchen⸗ gabeln mitgenommen worden.“ Ich legte ihr wortlos den Fünfmarkſchein hin. Der Appetit auf den Kuchen war mir nahezu ver⸗ gangen. Und während ich erſt einmal meine Zi⸗ garette von der letzten Sonderzuteilung zu Ende rauchte, tauchte ein Bild vor mir auf: wie wir nach der Bombennacht bei unſerem geretteten Hausrat ſaßen, mit einem Hallo einen Rachbarn begrüßten, der eben aus dem Schwarzwald kam und ein großes Bauernbrot mitgebracht hatte; wie wir uns erin⸗ nerten, ſeit dem letzten Abend, der noch friedlich ein Fünfpfünder, mi und negativ, eſſen zu haben. Wie wir ſuchten, wie wir die Kof⸗ er durchwühlten, in den— 3 nachgruben und endlich ein kleines Federmeſſer fanden. Mit ihm haben wir dann den Fünfpfünder zerſchnitten und, eine kleine nachbarliche Gemeinſchaft am L. Platz, verfrühſtückt. Ein Meſſer, eine Gahel: ja, wer hatte an das nötigſte Eßbeſteck gedacht, als er ſein Luftſchutzge⸗ äck richtete? 1 bei uns ſind es bis heute 35 dieſer „Immerhin, ſchwerverſilberten Meſſer“, verſicherte mir der Kellner in einer Stadt un⸗ erer nahen Umgebung. Meſer— Not kennt kein Gebot, aber die Mannheimer ſollten einen 1 „Krampf“ nicht mitmachen. Dieb bleibt Dieb. auch in augenblicklichen Notlagen. Und wen wir Mann⸗ heimer beim Sammeln fremden Silbers erwiſchen, den nehmen wir beim Kragen. Unſer Ruf ſoll in den Nachbarſtädten nicht leiden, weil einige un⸗ ſaubere Elemente die Situation ausnützen möchten. Die Wanderung nach Heidelberg. wohin manche Mannheimer Firma auf Tage oder Wochen ihre Büros verlegte, beginnt in der erſten Morgen⸗ frühe. Der Zug.14 Uhr iſt der rechte für den 8⸗Uhr⸗Dienſtbeginn. Zwiſchen 500 und 1000 Men⸗ ſchen(wer könnte ſie bei ſolchem Gedränge genau ſchätzen oder gar verläßlich zählen) ſtehen allmor⸗ gendlich auf dem Bahnſteig 3 des Mannheimer glutend über Mannheim ſich ſenkte, nichts mehr ge⸗ hnbof. ur herrſcht jeden Morgen am Haupt⸗ bahnhof. Über die Stauungen an den durch die ſich die vielen Tauſende von Schlafgän⸗ gern aus den Nachbarorten in ihr heimiſches Stadt⸗ gebiet zurückſchleuſen, wundert ſich ſchon keiner mehr. Jeder zeigt bemüht, durch perſönliche Zu⸗ rückhaltung und Difziplin eine gewiſſe Reibungs⸗ loſigkeit zu verbürgen. Wenn nun wie eſtern früh noch zwei Sonderzüge zu alledem abge ertigt wer⸗ den, dann läßt der erkehrstrubel an der Ecke keinen Wunſch mehr offen. Und doch klappt alles. Die Mütter, die mit ihren Kindern in heimatliche Aufnahmegebiete abwandern, finden ihren Weg zu ihrem Bahnſteig wie die Alten und Gebrechlichen, die zum großen Teil auf Bahren oder auf kräftigen zu ihrem Lazarettzug getragen wer⸗ en. Die Erfaſſung der Alten und Siechen zur Verſchik⸗ kung war ſeit langem durch die NSwW vorbereitet worden. Es bleibt heute mehr denn je verwunder⸗ lich, wie viele noch im ſchwer getroffenen Stadtkör⸗ die bei einem Terrorangriff keine Hand zur eigenen Rettung oder 115 Hilfeleiſtung rühren können und durch ihre Hilfsbedürftigkeit no die nächſten Angehörigen gefährden, die an ihrem Lager glauben ausharren zu müſſen. Es iſt verſtändlich, daß alte Mannheimer, die hier ein Leben lang ge⸗ arbeitet, ihre Familie gegründet haben, auch ihr Leben zwiſchen den Quadraten beſchließen möchten, an die ſich zahlloſe Erinnerungen knüpfen. Aber in Notzeiten wie der unſrigen, wo es nur die vor⸗ —— Aufgabe gibt, Leben und wichtige Güter vor Vernichtung zu bewahren, kann ſolche Einſtel⸗ lung nur als ein Unverſtändnis gegenüber der ge⸗ enwärtigen Lage bezeichnet werden. So war es zu egrüßen, daß ſich wiederum ein Sonderzug auf Grund der Meldungen zuſammenſtellen ließ. Bereits um 7 Uhr machten ſich die acht DRK⸗ Wagen der Kreisſtelle Mannheim, die mit je zwei In dieſen Tagen blickt der Mannheimer Kammermuſiker Mar Hohberg auf eine J0jährige ununterbrochene Tätigkeit im Or⸗ cheſter des Nationaltheaters zurück. Dieſes Jubiläum eines Inſtrumentaliſten ereignet ſich dank dem„Wandexrtrieb“ der nun einmal im Künſtler ſteckt, ſo ſelten, daß wir den auch als Komponiſten hervorgetretenen Künſtler zu einem Interview baten. „Ich hätte es ja“, ſo beginnt der Kammermuſiker Max Hohberg unſer kleines Abendgeſpräch, „ſelbſt niemals geglaubt, daß ich volle vierzig Jahre im Mannheimer Nationaltbea⸗ ter geigen würde. Wer mir das damals, als ich, ein iunger, ehrgeiziger Muſikant, in die Stadt Carl Theodors kam, prophezeit hätte, den hätte ich hetz⸗ haft ausgelacht. Ich kam, wie ſo viele vor und nach mir, hierher, um ein paar Jahre Mannheimer Orcheſterluft' zu atmen, Erfahrungen in Inſtru⸗ mentation, Opernbetrieb und anderem mehr zu ſammeln. Dann wollte ich wieder auf die Wander⸗ ſchaft gehen und vielleicht den Fiedelbogen endgül⸗ tig mit dem Taktſtock vertauſchen. Indeſſen: die Mannheimer Atmoſphäre hat es in ſich. Mich hat ſie, andere die Liebe hier feſtgehalten.“ Und dann drehen wir den Zeiger der Zeit um ier Jahrzehnte zurück. September 1903: der alte erdinand Langer lebt noch, der Lehrersſohn aus Leimen bei Heidelberg, der einſt abgeriſſen und ſpottarm im Nationaltheater einem geſtrengen Generaliſſimus vorſpielte und vom Fleck weg als Eelliſt engagiert wurde, ans Solopult aufrückte und eines Tages Fachwelt und Laien durch den mitreißenden Schwung ſeines Taktſtockes begei⸗ ſterte. Langer,—„zweiter Kapellmeiſter des Hof⸗ theaters“ und bald ein namhafter, wenn auch in feinen Erfolgen etwas lokal gebundener Kompo⸗ niſt, ein Wagner⸗Verfechter gegen Einflußreiche und Mächtige, ein Begeiſterter—— und ſelbſt ein Schaffender der Oper, deren Geſchichte von ihm die Märchenſpiele„Dornröschen“ und„Aſchenbrö⸗ del“, eine Bearbeitung von Webers„Silvana“, eine„Murillo“⸗Oper und die bekannter geworde⸗ nen„Pfeifer von Haardt“ feſthielt. Die Jahrhundertwende hat den Kampf um Wag⸗ irtſchaftsamt muß jeder zu Verſchickende ſich recht⸗ Leitig abmelden. ner noch nicht geglättet, die Wogen des Zür und Aite und Gebrechliche reiſten ab Wieder ein Lazarettzug der NSW geſtartet— Hilfloſe in der Obhut des Hauptbahnhofes.„Züge nach Heidelberg verkehren Deutſchen Roten Kreuzes oder vier Tragen ausgeſtattet ſind, ſowie der Groß⸗ transportwagen mit 16 Tragen und 6 Sitzplätzen auf den Weg, um die Gemeldeten abzuholen. Die Helferinnen begaben ſich in die Wohnungen, um nach dem Rechten zu ſehen und Hand anzulegen, wo Mithilfe erforderlich war. Dann erfolgte der Transport in die Wagen. Das war nicht immer leicht. Es galt die Bettlägerigen ſorgſam zu betten und zugleich das oft umfangreiche Gepäck zu ver⸗ ſtauen. Das DRK⸗Perſonal, die Fahrer, Beifahrer und Helferinnen der W⸗Bereitſchaft wußten, was ſie an dieſem Morgen getan hatten. Aus Ilvesheim, Käfertal, Neu⸗Eichwald, aus Sandhofen, dem Lin⸗ denhof, Jungbuſch und von der Neckarſpitze mußten die Fahrtteilnehmer zuſammengeholt werden. Am Bahnhof aber warteten mitunter ſtunden⸗ lang die Angehörigen, die nach dem gebrechlichen Vater, nach der gelähmten Großmutter fragten. Sie beruhigten ſich erſt und ſetzten dann wieder ihren Weg zur Arbeitsſtätte fort, als ſie geſehen hatten, wie fürſorglich die Angehörigen betreut, mit welcher Behutſamkeit ſie von den Helfern auf der Bahre durch die Sperre getragen wurden, um ſie in den bereitſtehenden Zuh zu bringen Derwei⸗ len beluden ſich Soldaten, die an dieſem Morgen an Stelle der Hitler⸗Jungen dieſen Liebesdienſt ver⸗ ſahen, mit den Gepäckſtücken, faßten auch hin und wieder einen Gebrechlichen unter, um ihn auf kür⸗ zeſtem Wege über die Geleiſe zum Bahnſteig zu bringen. Am Zuge ſelbſt hatten bereits die Frauen vom NSV⸗Bahnhofsdienſt und die NS⸗Schweſtern Poſten gefaßt, um warme Getränke und belegte Brote als erſte Zehrung auszugeben. Von der Straße herüber wurden vom Lautſprecherwagen aus Anweiſungen gegeben und der letzte Irrgänger zum Sonderzug dirigiert. Dann konnte die Reiſe beginen. Sie wird gerade die Hilfsbedürftigen in Unterkünfte bringen, wo künftig vor Schrecken „Es war nicht kalt, t dem Taſchenmeſſer zerſchnitten vom Mannheimer Leben nach der letzten Bombennacht wieder planmäßig“, las man auf dem Plakat an der Sperxe, Und am Dienstag hob der rotbemützte Aufſichtsbeämte pünktlich ſeinen„Schaumlöffel, zur Abfahrt. Es klappte wundervoll. Am Mittwoch ſtarrten tauſend Augenpaare ſehnſüchtig in Rich⸗ tung Ludwigshafen, traten tauſend Menſchen pvom rechten auf den linken Fuß, ſteckten ſich die Män⸗ ner die wärmenden Pfeifen an, blieſen die Frauen in ibre Hände und ſchlugen den Mantelkragen hoch. es war morgendlich friſch. Freund Herbſt liebt große Temperaturſchwankun⸗ gen während klarer, während nebliger. während ſonniger und während regneriſcher Tage. Tauſend Heidelbers⸗Fahrer blickten zunächſt erſtaunt, dann verärgert, dann zornig auf ihre Armbanduhren. „Planmäßig?“ Nun, es gibt immer einmal Ver⸗ zögerungen im Zugverkehr, erſt recht in ſolchen an⸗ geſpannten Tagen. Eine Viertelſtunde veraing, eine zweite, eine dritte, und erſt als die Uhrzeiger auf.14 Uhr rückten, dampften wir aus der Halle. Es war, als hätte Mannheim um fünf Tage die Wiedereinführung der mitteleuropäiſchen Zeit vor: weggenommen. Am Donnerstag kamen wir mit einer knappen Dreiviortelſtunde davon. am Freitag überraſchte man uns mit abſolut genauer Ab⸗ fahrtszeit. Das alles mag vorkommen, das alles wird ſeine guten Gründe haben. Die Reichsbahn iſt an höchſter Pünktlichkeit ſelbſt am ſtärkſten intereſſiert. Was aber nicht vorzukommen braucht, iſt: daß man tau⸗ ſend Fahrgäſte eine Stunde lang auf dem Bahn⸗ ſteig ſtehen läßt, ohne ihnen zu ſagen, daß ſie auf ihren Zug noch lange warten dürfen. Anſagen kann man jede Verſpätung. Wir wären dann in den Bahnſteigtunnel gegangen und hätten uns den Schnupfen erſpart. Geſundheit aber iſt in Zeiten höchſten Arbeitseinſatzes ein Volkskapital, man mit allen Mitteln ſchonen und hüten 0 e ο Achtung! V⸗BVezieher! Ab heute kann die Zeitung von den HB⸗Bezie⸗ hern, die zur Zeit druch Träger noch nicht belieſert werden können, gegen Löſung einer Abholkarte bei den nachſtehenden Stellen bis 19 Uhr abgeholt werden. 75 Neckarau: Göppinger, Schreibwaren, Fiſcherſtraße 1 Almenhof: Bechold, Almenſtraße 26 Lindenhof: Wänger, Zigarrengeſchäft, Meerwieſen⸗ ſtraße 3 Lindenhof: Schubert, Friſeurgeſchäft, Eichelsheimer⸗ ſtraße 30 Schwetzingerſtadt: Müller, Wirtſchaft zum„Schar⸗ fen Eck“ Viehhofſtraße 19 Schwetzingerſtadt: Schleicher, Schwetzingerſtraße 16 Neuoſtheim: Stünkle, Schulbaracke Innenſtadt: Caſino, K 1, Eckladen Jungbuſch: Walter, Schreibwaren, Jungbuſchſtr. 8 Neckarſtadt⸗Oſt: Niclot, Zigarrengeſchäft, Käfer⸗ talerſtraße 47 5 Neckarſtadt⸗Oſt: Klein, Zigarrengeſchäft Lange⸗ rötterſtraße 42 Neckarſtadt⸗Weſt: Heiler, Zeitungsſtand am Capitol Recſarſſadtzgbeſt: Greiner. Schreibwaren. Mittel⸗ ſtraße 43 Neckarſtadt Erxlenhof: Queetz. Zigarrengeſchäft, Waldhofſtraße 130, Waldhof: Stoll, Zigarrengeſchäft, Oppauerſtr. 26 Luzenberg: Stoll, Zigarrengeſchäft, Untere Ried⸗ ſtraße 22 Käfertal: Böhringer, Zigarrengeſchäft, ſtraße 21— Sandhofen: Kirch, Schreibwaren, Kalthorſtſtr. 6 Zigarrengeſchäft, * Linden⸗ bewahrt bleiben und die Miege erhalten, deren ſie bedürfen. he. Wider um den Meiſter gehen noch hoch. während ſein Werk ſich auch im Rhein⸗Neckarwinkel. auf der. altebrwürdigen Bühne Schillers, längſt durchgeſetzt hat und behauptet. Das Konzertleben Mannheims ſteht in hoher Blüte, die Akademie, damals noch getragen von privater, oft von Honorarſorgen ge⸗ hemmter Initiative, hat deutſchen Ruf. die Stadt lebt wach und aufſtrebend, eilt dem großſtädtiſchen Geiſt entgegen und birgt doch in ihren Mauern, in ragenden Denkmälern der Baukunſt, das lebendige der barocken und klaſſiſchen eit. In dieſe Welt tritt der Geiger Max Hohberg mit der Begeiſterung iunger Manneskraft und echtem Künſtlertum ein. In Nordhauſen am Harz, wo ſeine Wiege ſtand, erinnerte man ſich gut des Jun⸗ gen in Kniehoſen, der da mit fünfzehn Jahren einen rauſchenden Erfolg durch den Vortrag eines virtuoſen Bériot⸗Konzertes einheimſte. dem in Frankenhauſen und Würzburg das Studium leicht fiel, dem man dank der ſpielend beherrſchten Theo⸗ rie, des Kontrapunkts, der Fugentechnik und der leichten, durch urſprüngliche Begabung ausgezeich⸗ neten Dirigentenhand eine große Zukunft voraus⸗ ſagte. Als Dirigent begann er, im In⸗ und Aus⸗ land holte er ſich die erſten Lorbeeren vor dem Orcheſter und vor der Bühne und kehrte dann doch zur Geige zurück, auf ein paar Jahre, wie er meinte, als Mannheim ihn nach glänzendem Probeſpiel verpflichtet und noch am ſelben Tage als Konzertſoliſten herausſtellte, eine„Akauiſition“, wie man damals ſagte. Schüler ſtrömten ihm zu und nahmen mit der ſicheren, verläßlichen, glatt und elegant geführten Technik des Violinſpiels von ſeiner hochmuſikaliſchen Auffaſſung und von. ſeinem idealiſtiſchen Berufsethos viel mit ins Le⸗ ben. Ihnen ſchrieb er eine Reihe von Violinſtücken, Unterhaltungsmuſiken, Etüden, vädagogiſche und Freude machende Werke. Frieda Schanz' Lyrik reizte Hohberg zu den erſten Liederkompoſitionen, geiſtliche und weltliche Chöre folgten, wurden mit Preiſen ausgezeichnet, Orcheſterwerke erlebten ihre erfolgreiche Uraufführung, und am Schluß dieſes noch ungebrochenen Schaffens ſteht die Muſik zu einem Märchenſpiel„Schneiden Morgenrot“ von Heidelberg: Verlag Volksgemeinſchaft, Schalter. „e aber hiel nich manheine Kunſileben 40 Jahre feſt 25 Ein Kammermuſiker, immer noch aktiv, obwohl er noch den„alten Langer“ erlebte Elſe Hoffmann⸗Gehrke, aus der im Oktober einige Sätze an deutſchen Rundfunkſendern uraufgeführt werden„die ſich ſeit Jahren gern der gediegenen, gehaltvollen Stücke Max Hohbergs für die Mor⸗ gen⸗ und Abendkonzerte annahmen. „Das alles reift und wächſt während eines höchſte Anforderungen ſtellenden Orcheſterdienſtes. Heute Konzert, morgen Oper, übermorgen Ope⸗ rette, Aushilfe nach Darmſtadt, nach Karlsruhe, nach Ludwigshafen, Heidelberg und Frankfurt an“ den wenigen dienſtfreien Abenden, Probieren und Muſizieren unter Dirigenten, die heute die Elite der deutſchen Stabführer repräſentieren. Von Langer geht es zu Eugen Bodart, dem heutigen Chef des Mannheimer Nationaltheaterorcheſters, und in unſer Geſpräch klingen fachliche und hei⸗ tere Erinnerungen an Furtwängler, an Jochum, an Elmendorff, an berühmte So⸗ liſten wie Elly Ney, Walther Gieſeking, Edwin Fiſcher, Wilhelm Backhaus, Vaſa Prihoda, Georg Kulenkampff, Sigrid Onégin, Anna Bahr⸗Mil⸗ denburg, an die Leider, an die Jvogün, an Hubay, an Klengel, an Komponiſten vom Range eines Strauß, eines Pfitzner. Eine Fülle des muſikaliſchen Lebens tut ſich in dieſer Rückſchau auf, undaus den Erinnerungen an jene Zeiten des Glanzes, die nicht dahin ſein können, weil der britiſche Terrorangriff mit dem Nationaltheater die traditionsgeweihte Stätte des Mannheimer Kunſtgeiſtes roh zerſtörte, ſchöpft dieſer Künſtler die Kraft ſeit Jahren, mitzuſchaf⸗ fen und mitzuwirken am Weiterbau der— heimer Kultur, obwohl er längſt vom Führer mit dem goldenen Treudienſtzeichen geehrt wurde und Anſpruch darauf gehabt hätte, dem fordern⸗ den, anſpannenden Alltag die Ruhe der Penſion vorzuziehen und ſich in der Stille eines wohlver⸗ dienten Lebensabends ganz dem eigenen Schaffen zu widmen. Muſik erhält iung, gute Kunſt fordert, ſpannt ein und frißt Nervenkraft, und dennoch: ihre Jün⸗ ger bleiben friſch und leiſtungsfroh jenſeits aller ſogenannten Altersgrenzen. In Max Hohberg ha⸗ ben wir ein Beiſpiel dafür: ein Beiſpiel auch den jungen Muſikern zu freudiger Pflichttreue ſelbſt in ſchwerſten Tagen Dr. F. 15 Mittagsraſt auf der Windeck Grüße 4 Heimat an alle, die ſie Auf dem alten Gemäuer der Burg ſitze ich, die volle Herbſtſonne über mir und unter ihre letzte —Wärme auf dem kalten Geſtein der Vergangenheit, rasüberwuchert, zerfallen, voller Ruinenleben, Kä⸗ ern, züngelnden Schlangen, wilden Tauben und zwei altgewordenen Menſchen. 5 Für dis Gaſtſtätte, die zwiſchen den alten Mau⸗ ern heimiſ wurde, iſt die„Saiſon“ zu Ende, ſagt man mir.(„Saiſon wird nämlich ſogar in Ruinen emacht.) Einſt in Friedenstagen wurde hier„ge⸗ eiert“ und durſtige Zeitgenoſſen ſollen damals oft o ſelig geworden ſein, daß ſie in die Blüten und der allzu ernüchternden Vergänglichkeit ielen. Schalten wir die Radiomuſik in unſerm Gehör⸗ ſinn ab, die aus dem Verkaufsſtand da unten ſo fremd in dieſen alten ſagenumwobenen Ort fällt und horchen wir einmal auf den wilden Klang des, einſt wie je, ſtreithaften Lebens, das hinter dieſen Mauern Geſchichte wurde. Um das römiſche Caſtell„Oenotria“ brandet der Kampf. Die Franken ſtürmen.— Der Name „Römerloch“ und römiſche Legionenſteine ſind die einſtigen Spuren der beſiegten römiſchen Herrſchaft eblieben. Und ſelbſt ausg dem Kloſterfrieden zorſch erhebt ſich Fehde und der Geiſt der Zerſtö⸗ 2nz, dem die Feſte zum Opfer fiel. Die allzu hem⸗ mungsloſe Herrſchaft des Abtes Benno hatte die eigenen Mönche aufrühreriſch gemacht und ſie zu ge⸗ meinſamem Kampf mit dem Vogt Berthold verbun⸗ den. Das Kloſter Lorſch baute die Windeck wieder auf, aber die Kaiſerlichen nahmen ſie in Beſitz. Wappen Kurpfälzer Lehensherren auf dem Turm ins Land. Die Burg überdauerte wohl den Dreißig⸗ jährigen Krieg, bis der franzöſiſche Mordbrenner⸗ general den roten Hahn auf die Zinnen ſetzen ließ, ſo daß nur Verwüſtung übrigblieb, heute eine ro⸗ mantiſche Ruine voll langer, inhaltsreicher Ver⸗ gangenheit. Bei dieſen geſchichtlichen Erinnerungen wandert der Blick hinunter ins Tal. Unvergleichlich ſchon iſt dieſes Bild der Heimat, eingetaucht in den feiren Dunſt des Herbſttages, ein ein impreſſioniſtiſches Gemälde heimiſcher Landſchaft. Drüben die Wa⸗ chenburg, drunten Weinheim: Die alten Kirchtürme, die ſtolzen Zinnen des Schloſſes, die Torboge., die Altſtadt und Neuſtadt, die„Gerberbach“ mit ihren herrlichen Fachwerkhäuſern, Weſchnitz und Grundel⸗ bach, für viele ein ganzes Haus voll Kindheitserin⸗ nerungen, Gaſſen und Winkel voller Jugendſtreiche, ſchmuc Wirtsſtuben voll froher Lieder, köſtlicher Weinproben und neckiſcher Liebesecken, Sturm und Stille, Stätten der Arbeit und zähen Fleißes, Herzraum der Mutter, die ſich ewig ſorgt und müht. Die Häuſer werfen tiefe violette Schatten auf die Straßen. Friedlich ruht die Stille des Mittags über Allem. Kaum dringt ein Laut der kriegsmäßigen Rührigkeit der Weinheimer herauf. Wie die Arme einer Mutter umſchlingen die Berge dieſen reichen Beſitz der Heimat, während den Augen die weite Sicht bleibt hinaus in die Rheinebene, die ſich wie ein Tor öffnet als Eingang für das größere Leben des Volkes, das ſich einig weiß in dem ſieghaften Lebenswillen: Durch Kampf zum Sieg. Wir gedenken ſo auch der Soldaten, die auszogen — Im 12. Jahrhundert tummelten ſich wieder Lor⸗ ſcher Vaſallen im Burghof und ſpäter wehen die Von der Bergstraße und aus dem odenwald Wieinheim Deutſches Frauenwerk Weinheim⸗Nord. Der Kochkurs beginnt am Donnerstag, 7. Oktober, in der Mütterſchule. Anmeldungen nehmen Frau Joeſt, Horſt⸗Weſſel⸗Straße 1, und die Zellenleite⸗ rinnen entgegen. 2 Franz⸗Schubert⸗Morgenfeier. Wir verweiſen empfehlend auf die morgen Sonntagvormittag, 11 Uhr, im Rathausſaal(Schloß) ſtattfindende Mor⸗ Kſahr die Franz Schubert gewidmet iſt. Zur „Aufführung gelangen: Klaviertrio op. 100; Alle⸗ gro, Andante con moto, Allegro moderto(Scherzo), Allegro moderato, und Klaviertrio op. 99, Allegro moderato, Andante un poco moſſo, Allegro(Scherzo), Allegro vivace. Gepäck im Poſtomnibus. Bei den Poſtomni⸗ buſſen, die den Odenwald durchfahren, herrſcht Hoch⸗ betrieb. Die Wagen ſind meiſt überfüllt, dazu kommt noch das viele Gepäck. Selbſt Fahrrad und Weinfaß ſah man ſchon im Innern der Wagen. Wenn irgend möglich, wäre zu empfehlen, an den Omnibuſſen einen Anhänger für Gepäck anzubrin⸗ gen, wie man es an einzelnen Wagen ſieht, beſon⸗ Anna Müller HDamenschneider- in dieſem Glauben, im Herzen ihr Weinheim, ihr „daheem“ frig. ders über die Obſtzeit. Das Perſonal der Omni⸗ buſſe hat keinen leichten Dienſt. den Anſturm zu be⸗ wältigen. Viele Fahrgäſte kommen aus fliegerge⸗ ſchädigten Städten, um bei Verwandten und Be⸗ kannten vorübergehend Unterkunft zu finden. „Himmel, wir erben ein Schloß!“ heißt der Film, der zum Wochenende im Modernen Theater gezeigt wird,— im Apollotheater„Saiſon in Salzburg“. Sulzbach. Oberfeldwebel Franz Wind wurde mit dem EK 1 ausgezeichnet.— Die Weinleſe iſt hier zum größten Teil beendet; die Kälte während der Blüte hat ſich ſchädigend auf die Trauben aus⸗ gewirkt, doch ſoll die Qualität des Weines außer⸗ ordentlich gut ſein. Auch Aepfel und Birnen wer⸗ den gemahlen und gekeltert und mancher Trunk „Süßer“ wird direkt vom Zuber genoſſen. Hemsbach. Unſer bewährter Feuerwehrkomman⸗ dant, Paul Gtimm, wurde für wiederholten ver⸗ ſönlichen Einſatz bei den Terrorangriffen auf Mannheim mit dem Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern ausgezeichnet,— Am 2. Oktober begeht der Bahnwart a.., Bachgaſſe, ſeinen 84. Geburts⸗ 0 Heppenheim. Die Mädel und Jungen der Hitler⸗ iugend des Bannes Bergſtraße 186 bitten alle El⸗ tern und Handwerksmeiſter, ſie bei der diesjähri⸗ gen Spielzeugherſtellung zu unterſtützen und alles verfügbare Werkzeug den Einheiten der 5I und des BDM zur Verfügung zu ſtellen. Durch die Werkarbeit der HI ſoll der geſamte Spielzeug⸗ markt zu Weihnachten beſtritten werden.— Im Alter von 80 Jahren ſtarb Miniſterialrat Gun⸗ trum, Darmſtadt, der bis zum Jahre 1923 in Heppenheim als Forſtmann wirkte. Seit 1890 war er Mitglied des Odenwaldklubs. Als Alpenfreund unternahm er 80, Gipfelbeſteigungen. Hüttenfeld. In einer Scheune des Gutshofes Rennhof brach während des Dreſch'us ein Feuer aus, das bedeutenden Schaden verurſachte. An der Bekämpfung des Feuers beteiligten ſich auswärtige Wehren. Durch das tatkräftige Eingreifen konnten die— Scheunen und Stallungen gerettet werden. Rimbach. Im Lichtſpieltheater Edelweiß läuft der Film„Rembrandt“.— Auf dem Svortplatz in Unterflockenbach wird das am vergangenen Sonn⸗ tag ausgefallene Freundſchaftsſpiel zwiſchen den⸗ A⸗Jugendmannſchaften von Rimbach und Unter⸗ flockenbach ausgetragen.— Das Standesamt hatte im vergangenen Monat folgende Einträge zu verzeichnen: drei Geburten. eine Eheſchließung und zwei Sterbefälle.— Am det die Myſterung der Pferde ſtatt. Alle Pferde⸗ heſitzer werven von ſeiten der Bürgermeiſterei noch Näheres mitgeteilt bekommen. 32 Rimbach i. O. Die von der NSDaAP durchge⸗ führte Bücherſammlung brachte ein erfreulich hohes Ergebnis.— Am vergangenen Sonntag fand hier eine öffentliche Kundgebung ſtatt, in der Kreislei⸗ ter der NSDApP, Brückmann, ſprach. Der ganze Saal war voll beſetzt.— Soldat Peter Schäfer, Bis⸗ marckſtraße 33, ſtarb im Oſten für ſeine geliebte Heimat den Heldentod.— Verſchiedentlich kann man feſtſtellen, daß Kinder Drachen ſteigen laſſen, obwohl ihnen bekannt iſt, daß dies zur jetzigen Zeit verboten iſt. Die Eltern werden darauf aufmerkſam gemacht, ihre Kinder hierüber zu belehren.— In dieſer Woche wurde in der Bismarckſtraße eine Le⸗ dertaſche gefunden, die der Eigentümer auf der Bür⸗ grmeiſterei abholen kann.— Auf die Bekanntma⸗ chung über die Muſterung det weiblichen Dienſt⸗ pflichtigen des Geburtsjahrganges 1925 im Land⸗ kreis Bergſtraße wird beſonders hingewieſen. Fürth. Die Tonfilm⸗Wanderbühne Heſſen⸗Naſſau zeigt am kommenden Sonntagabend in der Turn⸗ halle den ſchönen und bekannten Film„Stimme des Herzens“ mit. Marianne Hoppe. Außerdem wird die neueſte Wochenſchau aufgeführt.— Ueber⸗ all in unſerer Gemarkung iſt man dabei., das Obſt. —— dieſes Jahr ſehr gut ausgefallen iſt, zu ernten. Heidelberg. An der Straßenkreuzung Rottmann⸗ ſtraße—Klauſenpfad in Heidelberg geriet am Freitagmittag ein 13 jähriges Mädchen, das auf ſeinem Fahrrad ein 3 jähriges Kind mit ſich führte, in die Fahrbahn eines Laſtzuges, ſtürzte, und beide »Kinder wurden überfahren, während das dreijäh⸗ rige Kind ſofort tot war, mußte das Mädchen mit tag. Wir gratulieren. ſchweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt werden. Bevorzugte Belieferung auf alle den wird. Für das Landvolk ſchafft der Oktober Dienstag. 5. Oktober, fin⸗ erſcheint mit Pfützen.— Kriechen die Eichhörnchen lus der Schwetzinger Hardt terglühen. denn ſolche Lichtquellen bilden für feind⸗ Geldbeutel mit größerem Betrag —Der oktober iſt dal Wenn der Ottober ins Land gezogen iſt, beſin⸗ den wir uns in der Natur ſchon mitten in der Herbſtzeit. Am Morgen und am Abend können ſchon Nebel, die erſten Vorzeichen der kommenden winterlichen Zeit, über die Gefilde ſtreichen. Die dern werden in den Oktobertagen immer mehr ver dern werden in den Oktobertage immer mehr ver⸗ drängt vom Braun und Grau und die erſten we ken Blätter fallen. In den Wäldern wird das Knallen der Jägerflinten laut, denn die Jagdzeit hat eingeſetzt. Eine frohe und abwechſlungsreiche Zeit für die Jägerwelt. Auch für die Allgemein⸗ heit iſt die Jagd begehrt, denn Wildpret wird den Fleiſchverbrauch erhöhen.— Der Ottober iſt auch der Weinmonat, bald wird der Neue in den Fäſ⸗ ſern rumoren, denn viel Sommerſonne war den“ Reben beſchieden, ſo daß es ein guter Tropfen wer⸗ noch zuſätzliche Arbeit. Die letzte Winterſaat muß der Erde anvertraut werden. Für den Oktober lau⸗ ten die Wetterregeln: Iſt im Oktober das Wetter hell, ſo bringt es her den Winter ſchnell.— Zeigt ſich im Oktober ſchon Froſt und Wind, wird Ja⸗ nuar und Hornung gelind.— Sitzt das Laub in den Bäumen feſt, ſich ſtrenger Winter erwarten läßt.— Wandert die Feldmaus nach dem Haus, bleibt der Froſt nicht lange aus.— Nichts kann mehr vor Raupen ſchützen, als wenn der Oktober bald zum Neſt, wird das Wetter hart und feſt. Plankſtadt. Am Samstag feiert Frau Luiſe Schardt geb. Bocker. Waldpfad 40. ihren 81. Ge⸗ burtstag. und am Montag kann Martin Wolf. Hildaſtraße 15. ſeinen 75. Geburtstag begehen. Oftersheim. Das Erntedankfeſt wird am Sonn⸗ tag. 3. Oktoher, gum 14.30 Uhr, im Schulhof be⸗ gangen. Der Kinderhort der NSV wird mit Lie⸗ dern und Spielen erfreuen.— Am Samstag be⸗ geht Kranenführer Philiyn Zimmermann. Schla⸗ 32, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. 3 Hockenheim. Im Oſten wurde der Obergefreite Emil Klee, wohnhaft Hockenheim. Blumenſtraße 18. mit dem „Reilingen. Die Kartoffelernte iſt jetzt in vollem Gang. Mit Hacken. Körben und Säcken ausgerüſtet. ſieht man jetzt den Bauersmann auf dem Acker, um dort oft bis in den ſpäten Abend hinein Kartof⸗ feln zu graben. Bei dieſer Gelegenheit geht an die Kartoffelpflanzer folgende Mahnung: Achtet bei der Kartoffelernte auch weiterhin auf den Kartof⸗ felkäfer! Es iſt jetzt die Zeit gekommen, wo dieſer ſich in das Erdreich verkriecht. Jeder Fund iſt auf dem Rathaus zu melden. Des weiteren beſteht auch hier vielfach der Brauch. das Kartoffelkraut auf dem Felde zu verbrennen. Da darf keinesfalls vor⸗ kommen. daß ſolche Feuer in der Dunkelheit wei⸗ liche Flieger oft gute Anhaltspunkte. Solche Feuer ſind alſo rechtzeitig auszulöſchen. Wer dem nicht nachkommt. ſetzt ſich der Gefahr der Beſtrafung aus. Reulußheim. Dem Gefreiten Georg Branden⸗ burger. E. K. 2 verliehen. ffene Stellen E. K. 2 ausgezeichnet. Altlußheimer Straße 55, wurde das Filmtheater Ufa-Palast, N 7, 3. Wieder geöff- net! Täglich ab 1 Uhr(diesen Sonntag auch um 11 Uhr). Ein- laß durchgehend. Jugend. zuge- lassen. Erstaufführung„Der ewige Klang“(Der Geiger) mit Olga Tschechowa, Elfriede Dat- Zig, Rudolf Prack.- Kulturfilm „Pioniere voran!“- Neueste Wochenschau. Geschäftl. Empfehlungen Ube meine Praxis ab 4. Oktober 43 gemeinsam mit dem Dentisten Fritz Kaufmann, G e7, 25, aus. Fritz Kappes, Dentist, bisher E 7, 25. Tel. 214 05. Rechtsanwalt M. Vollberg. Meine Kanzlei befindet sich jetzt L g, 13. Kanzlei bei Dr. Holder- mann, Fernspr. 26011. Sprech- zeit nach Vereinbarung. Vorsorge für das Alter und die Familie durch eine Lebensver- sicherung. Friedrich Wilhelm, Lebensversicherungs-AG. Näch- ste Geschäftsstelle: Mannheim, M 7, 16. Berufsdetektive Ommer, Köln, Neusserstr. 5. Heiratsauskünfte, Beobachtungefi, Ermittl. überall, Wily Dönig, Faßverwertg., Mann- heim, Neckarvorlandstraße 48a kauft Holz- u. Eisenfäßer, Kan- nen und Trommeln usw., auch brandgeschädigte. Mannheimer versicherungsgesell- schaft. Neue Anschrift: Heidel- ber-Kirchheim, Hegenichstr. 11. Wir haben uns. Damenschneiderei vorerst in Käfertal-Süd, Deides- heimer Straße 9, eröffnet und stehen unserer sehr geehrten Kundschaft wieder voll 2z. Ver- fügung. Margarete Rausch, Da- menschneiderei. Die Stadtschänke ist geöffnetl Metzgerei Heiß, U 1, 9, Breite Straße, wieder eröffnet. Fritz Sator, Zigarren-Fachgeschäft befindet sich ab Montag, den 4. Okt. 1943, Mannheim O 5, 2. Schiefertafeln u. Schreibhefte ein- getroffen. Hohlweg, D. 6, 3, Pa- pier und Schreibwaren. Annahmestelle zur Ausbesserung von Bett- und Haushalt⸗Wäsche. Verlangen Sie unverbindl. un- — 5 Richtlinien, aus welch. Sie alles Nähere ersehen können. Wäsche- u. Betten-Ausstattun- gen. Christ. Oertel, Karlsruhe, Kaiserstraße Nr. 191. Stottern. Auskunft über Beseiti- gung von ehemaligem Stotterer kostenlos. Beseitig, der Sprech- angst durch natürliche Methode. Systematischer Neuaufbau der Besen, Fabrik- u. Haushaltbesen Milchgeboren- was versteht man erforderlich. Diese natürliche, Versicherte Strom oder Gas sparen ist das Ge- des Gebäckes, zweitens für die Einsparung von Strom od. Gas. oder Fisch gut zugedeckt gar- Wasser, der natürlich gut zuge- meisterin, früher Mannh. Mein Geschäft befindet sich ab 4. Okt. in Schwetzingen, Schloßplatz 7. aller Art. Pilma-Import Maas- tricht. darunter? Milei W und Milei G stammen aus dem großen Kraft- quell Milch. Für ihre Geburt ist also frische, entrahmte Milch saubere Herkunft erklärt die schmackhafte von Gerichten, Gebäcken u. Nach- speisen durch das milchgeborene Milei. vor... dann reicht Milei länger und Sie können noch manches Hühnerei mehr austauschen! der Volksfürsorge. Unser Büro ist geschlossen. Alle Mitteilungen sind per Post ein- zureichen. Beitragszahlungen] löffel Butter oder Margarine in auf Postscheckkonto 7428 Lud- einer Pfanne geröstet. Hanach wigshafen. Versicherungsnum- werden die Scheiben mit reich- mer unbedingt angeben. Neue Büroanschrift erscheint hier in Kürze. Volksfürsorge, Lebens- versicherung AG. der DAF korm abwechselnd mit 500 g ro- Mannheim. hen, mit der Schale geraspelten Das Glück in der Einkaufstasche. Wer einen Eiermann-Pudding ersteht, strahlt übers ganze Ge⸗ sicht. Man hebt ihn natürlich für Sonntag auf. Das gibt für die Kinder eine leckere Nach- speise, auf die sie sich schon lange vorher freuen. Gönnen wir es ihnenl Eiermann-Pudding. bot der Stunde. Gerade beim Backen bietet sich dazu manche Gelegenheit. Zunächst ist natür- lich die Einhaltung der vorge- schriebenen Backzeit wichtig, erstens für das gute Gelingen Dann kann man noch die Wär- me in der Backröhre ausnützen, indem man gleichzeitig mit dem Gebäck ein Quellgericht(Nu- deln, Reis, Grieß, Grütze), Obst lehrt, dünstet. Die Erfahrung hat ge- der alifgenommen. Vertretung daß eine Uebertragung] Dr. M. Hoffmann. von Gerüchen auf das Backwerk nicht zu befürchten ist. Des Unterricht weiteren kann man neben der Kuchenform einen Topf voll deckt sein muß, erhitzen, und Zzwar empfiehlt es sich, ihn nach dreiviertel Stunden berauszu- nehmen. Das Wasser hat dann eine Wärme von ungefähr 55-60 Grad. Im übrigen backen Sie stets zuverlässig nach den„Zeit- gemäßen Rezepten“ von Dr. August Oetker, Bielefeld. Gehen Sie löfkelgenau Habe Mitleid mit deinem Arzt. „Was bäckt Erika?“— Döhler- vermeiden. Rosodont Bergmanns Puddingpulver“) und 1 Fläsch- Arten Bezugscheine. Gute Her- renstoffe, Damenstoffe, Wäsche- stoffe in Meterwaren, Betten, Schlafdecken(Wolle) versendet laufend auch auf sonstige Be- zugscheine, zugelassene Kleider- karten, Trauerkarten usw. Tuch- haus W. Michovius K.., Cott- bus 10. Gründungsjahr 1843. Auch er muß ja„für drei ar- beiten“. Erhalte ihn uns für dringende Fälle und hilf, kleine Schäden zu verhüten. Auch Zahnpflege hilft, Krankheiten zu fette Zahnpasta, A. H. A. Berg- mann, Waldheim-Sa. Sparrezept Nr. 14: Apfel-Brot- auflauf.. 500 g Vollkornbrot (in Scheiben) werden mit 1 Tee- lich 4 Ltr. entrahmter Frisch- milch übergossen. Man schich- tet sie in eine gefettete Auflauf- Aepfeln. Obenauf müssen Brot- scheiben sein. Man übergießt] das Ganze mit einem Pudding, Hergestellt aus Ltr. entrahm- ter Frischmilch, 50 g Zucker, 1 Päckchen„Döhler Pudding- pulver“ Sahnegeschmack(bei einem kleineren Auflauf auch] entsprechend weniger„Döhler chen„Döhler Butteraroma“. Der Auflauf muß ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze backen. Anmer- kung: An Stelle von Aepfeln kann man auch 500 g gut abge- tropftes und kleingeschnittenes Kompott verwenden. Weitere Döhler-Sparrezepte folgen. Aus- schneiden- aufheben! Arztanzeigen Fraxis Dr. Drescher, Mannheim- Neck u, Rheingoldstr. 41, wie- Handelsunterrichtskurse Maschinenschreiben nstitut und Pensionat Sigmund, Grone, Mannheim, Tullastr. 14, Ruf 42 412. Neue Tageskurse begin- nen am 4. Oktober! Einzelunter- unterricht in Stenographie und morgens. nachmittags und abends. Mannheim, A I1, 9. Der Unter- richt der Klassen—8 beginnt wieder Montag, 4. Okt. 1943, um Verschiedenes Alle sSchuhmachermeister, Stadt- u. Landbezirke, auch die flieger- geschäd., werden hiermit aufge- fordert, zur Innungsversamm- lung am Mittwoch, 6. Okt., um 15 Unr in Heidelberg, Brauerei Ziegler, Bergheimer Str. 3. Bei den zur Aussprache stehenden dringlich. Angelegenheiten darf keiner fehlen. Schuhmacher-In- nung Mannheim: Ertl, Obermstr. Rheinisches Braunkohlen-Syndikat Unsere Gefolgschaftsmitglieder wollen sich unverzügl. in Hei- delberg, Bahnhofstr. 31, melden. Postwertzeichen-Sammler-Verein e. V. Mannheim. Neuheiten-Aus- gabe 3. 10. 43 bei Schmitt, L 14, 8, morg..30 Uhr. Fr. Offermann. Derjenige, der am Mittwochnach- mittag die Brieftasche mit grö- gerem Geldbetrag und Auswei⸗— sen an dem Verkaufshäuschen am Waldhof zu sich genommen hat, ist erkannt und wird auf- gefordert, sie an dem Häuschen abzugeb., da sonst Anzeige erf. Der Täter, welcher das Herrenrad am Dienstagfrüh in Seckenheim im Gasthaus„Zum Engel“ ent— wendet hat, wird aufgefordert, dasselbe wieder an seinen Platz zu stellen, andernf. erf. Anzeige. Derjenige Herr, welcher am Don- nerstagfrüh die Herr.-Armband- uhr im Kofferhaus Weber an sich genommen hat, wird drin- gend ersucht, dieselbe Eichels- 52, 4. Stock, od. bei offer-Weber abzugeben. Wer hat nach dem Fliegerangriff (23./24..) durch Irrtum einen Kleiderschrankaufs.(Eiche-Mit- telfarbe) sowie 2 P..-Schuhe Gr. 46, und 1 Velourhut(grau) Gr. 57, in der Pozzistr. zu sich genommen. Nachricht erbeten. Alois Brugger, Mannheim, LSg.- Rötterstraße 7, bei Rensch. Aktentasche m. wicht. wehrwirt— schaftl. Brilefen in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag Ecke Uhland- u. Kronprinzen- str. liegen geblieben. Der ehrl. Finder wird gebeten, dieselbe umgehend geg. Belohn. Uhland- str. 50, 3. Stock IKs. abzugeben. Gold. Armbanduhr u. silb. Ring a. d. Fahrt(29. Sept.) Heidelberg Mannheim verl. Geg. gute Bel. auf dem Fundbüro abzug. Zwei braune Lederkoffer am.-6. untergestellt Amerikanerstr. 3. fehlen. Wer hat sie in Verwah- rung genommen od. weiß etwas darüber? Um Nachricht bittet Berta Riegler z. Zt. Weinheim, Friedr.-Voglerstr. 11. Beim Möbeltransport ging auf der Bombengeschäd. Frau o. Fräulein u. Erkennungsmarke a. d. Wege von G 2 bis Werftstr. verloren. Geg. Belohn. abzugeb. b. Julius Lenhardt, Werftstraße 21. Rot-seid. kariert. Schirm a. Don- nerstagabend v. Rheinstraße bis Friedrichspark verloren. Gegen Belohnung abzugeb.: Fundbüro. Am 21. Sept. grün. Wellensittich (Butzi) entfl. Geg. Belohn. ab- zugeb. Karl-Traub-Str. 15, 2. St. (Almen). Daselbst grün. Wel- lensittich zugeflogen. Wer nimmt 1 Speisezim. als Bei- ladung mit v. Heddesheim nach Wiesloch? Zuschr. u. 436 BS. Wer nimmt einige Möbelstücke von Rheinau nach Neustadt an d. Weinstr. mit? Ang. unt. 429 B. Wer nimmt Schlafzimmer v. Kä⸗ kertal-Süd mit nach Hausen im Wiesental? Angeb. u. 26 372 VS. Wer ladet Möbel u. a. mit nach Backnang mit Eisenbahn? Fuhr- werk vorhanden. Karl Häußger, Gartenfeldstraße 59. Wer nimmt Beiladg.(Möbel) mit nach Trösel b. Whm.? Nauerz, Käf.-Süd, Rüdesheimer Str. 16. Klavier kann bei Benütz. in Wieb-) lingen untergest. werd. Pfiste- rer, Wieblingen, Forstweg 16. Möbel u. Klavier kann in der Um- geb. Mannheims bei alleinsteh. Dame untergestellt werden. Zu- schriften unter Nr. 430 BS. Welcher Tierfreund nimmt älter. Fnl. mit Hündchen in Hocken- heim-od. Nähe zu sich auf? Angebote unter Nr. 438 B. Aelt. Witwe od. Frl.(a. flieger- gesch.) ohne od. m. Möbel f. 1 Zimm. findet in der Nähe Hei- delbgs. gute Unterk. b. alleinst. Herrn geg. Versorg. d. Bei wem unter Nr. 26 363 VS. Achtung, Fliegergeschädigte. Ael- tere, nicht berufstät. Frau fin- det Aufnahme geg. Mithilfe im Haush. in Nußloch, Walldorfer Straße Nr. 36. zuverläss. u. erfahr. Säuglings- und Wochenpflegerin für einige Mon. Angeb. an Frau M. Ham- mer, Flonheim(Kheinhessen), Bornheimerlandstraße. Vorstell. nach Verenibarung. 4 Ev. Hausgehilfin od. Pflichjahr-⸗ mädchen für Pfarrhaushalt in „ Kl. Schwarzwaldort ges. Evtl. findet Mädchen od. Frau aus luftgefährd, Gebiet fral. Auf-⸗ nahme geg. Arbeitsleistung mit Bezahlung. Angeb. 42898 VS. Ehrl., fleiß. Alleinmädchen wegen Verheiratung des jetzigen für Haushalt m. 3 Kindern(6, 4 u. 3 Jhr.) für sof. od. spät. gesucht. Heidelberg, Max-Wolf-Straße 11. Suche Alleinmädchen(auch älter., Kochkenntn. vorausgesetzt) für amtmann Wolber. für 2 Räume in L 8. Ang. 380 B Saubere u. ehrliche Putzfrau für Büroreinigung tägl. ges. Näheęer. Ala Anz.-Ges. mbH., O 5,-11/II. Mädchen für Haushalt mit 3 Kindd ges. Frau E. Trefzer, St. Georgen (Schwarzw.), Hasemannstr. 6. Stellengesuche Frl. sucht Stelle als Kassiererin. Gute Handschr. u. schreibgew., tadell. Vergangenh. Ang. 390B Fliegergesch. Kriegerswitwe sucht im Schwarzwald Beschäftigung bei ält. Ehepaar od. frauenlos. „Haush. Fr. Laib, Mhm., U 6, 2. Alter. Frl., tücht. Hausfrau u. Kö- chin, sucht Führung ein. frauen-⸗ 1os. Haushalts nach auswärts. Angeb. 374 B. A Tüchtige Frau, 50., in Haus- u. Gartenarb. erf. s. Beschäftiguns. KAngebote unter Nr. 431 B. Sehr zuverl. Kinderfräulein, 28., à. gt. Fam., sucht Stelle bei Fa- milie m. Kleinkind. Angebote außerh. Mhm. erw. 415 B. 3 Schreiner, in all. Arbeit. erfahr., sucht geeignete Arbeit mögl. im Hotel. Frau hilft im Haushalt. Angeb. unt. 420 B. 4 Ubernehme Auslieferungslager o. Mitarbeit, Räume ca. 100 am Weststadt 1 Tr. sind vorhanden. Angeb. u. 326 B. Suche Lebensmittel-Großhandel in Mam. od. Umgeb. zu vertr. Bin jahrelang bestens eingeführt, gute Referenzen steh. zur Ver- fügung. Angeb. 389 B. Fliegergeschädigter, erfahren in Hausverw., Laftschutz, Schrift- verkehr mit Behörd. übernimmt nebenberuflich findet bei Mithilfe aller Haus- arbeiten freundl. Aufnahme in kleinem Einfamilienhaushalt in Weinheim. Vergütung n. Ueber- einkunft. Angeb. u. 1380 643 VS. Bei älterem Ehepaar in Vorort v. Wiesbaden findet ält., zuverläss. Frau o. Mädchen Aufnahme ge- gen Mithilfe im Haushalt. Näh. nach Vereinbarung. Angeb. an: M. Feldern, Wiesbaden, Parkst.97 Hausschlachtungen übernimmt: Scheffel, Ludwigsh.-Oggersheim, Brucknerstraße 82. Industrieanzeigen Suche auf 1. Dez., evtl. auch früh. im mein. Haush.(4 Kinder) in Hei- delberg, Leopoldstr. 53. Polizei⸗ Fliegergesch. Büro sucht Putzfrau 4 Heidrun. Ein heute angek und Dankba geb. Wegerl Feldwebel.] Zasse 30), de »Wir haben Groß- Wi!l 2. I. Bonn, Mann Als Schuh und I gefreiter(2. heim-Schöné U. Verlobte Baumgang 7 mre Vermähl Fritz Bergb 5 ein. Gren.-F bold geb. S Seckenheim, Trauung: 3. mre kirchlicl bekannt: Fri 1. ein. Aufk Benitz geb. Rheinau, Pff 2. Oktober 1 Anläßlich mei Neckartal, d persönlichen sagen wir a Gönnern u. liches Lebe Leo Schimp geb. Kreiden Neckarmühl Verwan ten die richt, d angriff vom Ge⸗ sowie dessen sere herzens: ster und Sch Frie geb. sowie deren Heddi u. sowie meine Hild geb. W und deren N Babette V zum Opfer unsere Liebe Mannheim, Im Namen den Hinter Will Dietr Karl Dietri Karl Dietri Die Beisetzu. getunden. Freunc die t. daß ur Bruder, Sch. Herr oOber im Alter vo den Terror Sept. aus u sen wurde. Mannheim, In tiefem Familie v und Angel Die Beerdig .30 Uhr, sts —————— Ein 8 * entriß guten kel, Schwag Ri Alter starb an dei Iruegerangri Mannheim, Im Namer Familie K Die Beerdi: Stille statt. wir seinen Hausbewohn tretern der Sprache. 40jährige Praxis. Insti- Vor Staub, Schmutz, Sand u. Was- 10 Uhr. Die Abendkurse fangen Straße zw. Neuostheim u. Sek- Ich habe in meinem Betrieb Ex- in Mannheim, sertropfen PERI- Hamamelis- Creme schützen u. nicht in die pralle Sonne stellen, damit der tut Warnecke, Berlin-Halensee, „Kurfürstendamm 93. rucksachen aller Art für Behör- den, Handel, Industrie und Pri-] kostbare Inhalt nicht verdirbt. vate Gebrüder Hoffmann, Inha- ber Bartels, Buch- u. Akzidenz- druckerei, Worms a. Rh., Sieg- rledbtx. 2 Gahs Bahnben—1 sofort aufbewahren. Befolgen Sie auch diesen Rat von Dr. Korthaus, Eranklurt 2,., Nach Gebrauch die Creme-Dose Technische Zeichnerinnen. um die übliche Zeit an. Die Schüler der übrigen Klassen er- scheinen um 1 Uhr nachm. Aus- bildung junger Mädchen. Kurs- dauer: 2 Semester. Prosp. durch ingegiehrschnis Iimenau(hür) kenheim ein rechteckiger blau. Würfel(zu einem Liegesofa ge- hör.) verl. Der Finder wird ge- beten, diesen Würfel(m. Druck- knöpfen versehen) geg. Belohn. abzugeb. bei Karst, Mannheim, Böcklinstrale 14,. Zzenterpressen bis 40 To. Druck, sowie Blechbearbeitungsmasch. f. Bleche bis 1/ mm u. Räume für dring. Aufträge frei. Werk- zeuge od. Werkzeugschlosser m. Drehbank muß gestellt werden. Anfrag, unt, 70749 VS. Heidelberg, Weinheim, Ludwigs- hafen u. Umgeb. Aufsicht uncd Verwaltung eines bewohnten od. leerstehenden Gebäudes, wenn 2 Zimmer(leer od. möbl.) gebo- ten werden. Frau(Schneiderin) 4 für einfache Hausarbeit, steht Zzur Verfügung. Ang, unt, 413&. tellnahme. Durch rorane vom 5 ich meine 1 Mutter Mannnheim, Im Namei Albert Si. Kinder 8 Klara Sie Die Einäsc September Mannheim ————— Tieferschi wandten v schmerzl. mein lieber besorgter Schwiegerv. der und Or Chr Mineralwas: 8¹ Mannheim Enz) am: einem arbe Alter von einen Schl sen wurde. vom 5. au alle in M traf, war f Mannheim, 27. Septemb In tietem Wilhelmi. Fam. Kar Fam. He helmine ger; Frie. Osten) u. Die Trau Wunsch d. Mittwoch. Stille in 0 dal 4 ezogen iſt, befin⸗ n mitten in der n Abend können der kommenden e ſtreichen. Die immer mehr ver⸗ immer mehr ver⸗ d die erſten wel⸗ ildern wird das enn die Jagdzeit bwechſlungsreiche r die Allgemein⸗ zildpret wird den Oktober iſt auch teue in den Fäſ⸗ erſonne war den ter Tropfen wer⸗ afft der Oktober Winterſaat muß den Oktober lau⸗ ober das Wetter ſchnell.— Zeigt Wind, wird Ja⸗ itzt das Laub in Winter erwarten nach dem Haus, — Nichts kann zenn der Oktober die Eichhörnchen hart und feſt. er Hardt ert Frau Luiſe 40, ihren 81. Ge⸗ Martin Wolf. ztag begehen. wird am Sonn⸗ im Schulhof be⸗ V wird mit Lie⸗ lm Samstag be⸗ mermann. Schla⸗ ztag. Wir gratu⸗ der Obergefreite Blumenſtraße 18. ſt jetzt in vollem äcken ausgerüſtet, uf dem Acker, um d hinein Kartof⸗ iheit geht an die ung: Achtet bei auf den Kartof⸗ mmen, wo dieſer der Fund iſt auf teren beſteht auch artoffelkraut auf f keinesfalls vor⸗ Dunkelheit wei⸗ bilden für feind⸗ kte. Solche Feuer Wer dem nicht Beſtrafung aus. org Branden⸗ 55, wurde das e Stellen evtl. auch früh. fahr. Säuglings- gerin für einige 1 Frau M. Ham- (KRheinhessen), straße. Vorstell. ung. od. Pflichtjahr- Dfarrhaushalt in dort ges. Evtl. od. Frau aus abiet frdl. Auf- beitsleistung mit geb. 42898 V8S. mädchen wegen les jetzigen für indern(6, 4 u. 3 d. spät. gesucht. -Wolf-Straße 11. hen(auch älter., drausgesetzt) für Kinder) in Hei- dstr. 53. Polizei- er. o sucht Putzfrau L 8. Ang. 380 B he Putzfrau für tägl. ges. Näher. bH., O 5,-11/II. shalt mit 3 Kind fzer, St. George iSemannstr. 6. esuche als Kassiererin. u. schreibgew., enh. Ang. 390 B. gerswitwe sucht d Beschäftigung ir od. frauenlos. 5„ Mhm., U 6, 2. Hausfrau u. Kö- ung ein. frauen- nach, auswärts. ., in Haus- u. s. Beschäftiguns. 1 Nr. 431 B. erfräulein, 28., at Stelle bei Fa- kind. Angebots Tw. 415 B. Arbeit. erfahr., Arbeit mögl. im 45 im Haushalt. eferungslager o. nes. 0 am sind vorhanden. -Großhandel in b. zu vertr. Bin ens eingeführt, steh. zur Ver⸗ 389 B. r, erfahren in tschutz, Schrift- rörd. übernimmt in Mannheim, heim, Ludwigs- d. Aufsicht und s bewohnten od. rebäudes, wenn od. möbl.) gebo- u(Schneiderin) ausarbeit, steht Ang, unt, 413 B Familienanzeigen »Wir haben uns verlobt: Als Heidrun. Ein kräftiges Mädel ist heute angekommen. In Freude und Dankbarkeit: Grete Müller geb. Wegerle- Heinz Müller, Feldwebel. Mh.-Waldhof(Moos- gasse 30), den.-Okt. 1943. Gerti Groß- Willy Neidlinger Wim. (Z. Z. 1. Urlaub). Niederpleis/ Bonn, Mannheim, Sept. 1943. Verlobte grüßen: Johanna Schuh und Hans Kümpel, Ober- gefreiter(z. Z. Urlaub). Mann- heim-Schönausiedlung Oanziger Baumgang), den 1. Okt. 1943. mre Vermählung geben bekannt: Fritz Bergbold, Oberleutn. in ein. Gren.-Regt., Liesel Bers- bold geb. Schreck. Mannheim- Seckenheim, Meſßkircher Str. 38. Trauung: 3. Okt. 1943. mre kirchliche Trauung geben bekannt: Fritz Benitz, Obergefr. 1. ein. Aufklärungsabt. Erna Benitz geb. Schmitt. Mannheim- Rheinau, Pfingstbergstr. 30, den 2. Oktober 1943. Anläßlich meiner Versetzung ins Neckartal, die ausschließlich auf persönlichen Wunsch erfolgt ist, sagen wir allen lieb. Freunden, Gönnern u. Bekannten ein herz- liches Lebewohl! Hauptlehrer Leo Schimpf und Frau Hanna, geb. Kreidemacher. Hockenheim- Neckarmühlbach, 4. Okt. 1943. ten die tieftraurige Nach- richt, daß bei dem Terror- angriff vom 23. auf 24. Septem- ber 1943 unser lieber Onkel und Bruder Georg Fritz sowie dessen Ehefrau und un, sere herzensgute Tante, sSchwe⸗ ster und Schwägerin, Frau Frieda Fritz geb. Blumhardt sowie deren beiden Töchter Heddi u. Hildegard Fritz sowie meine geliebte Frau Hilde Dietrich geb. Wollmershäuser und deren Mutter, Frau Babette Wollmershäuser zum Opfer flelen. Wir werden unsere Lieben nie vergessen. Mannheim, den 29. Sept. 1943. Im Namen aller tieftrauern- den Hinterbliebenen: Wiln Dietrich(z. Z. im Ost.); Karl Dietrich sen. u. Familie; Karl Dietrich jun. u. Familie. Die Beisetzung hat bereits statt- gefunden. * Verwandten und Bekann- Freunden und Bekannten die traurige Mittellung, daſß unser innigsgteliebter Bruder, Schwager und Onkel Hermann Ripp Oberstadtsekretär im Alter von 57 Jahren durch den Terrorangriftf am 23./24. Sept. aus unserer Mitte geris- sen wurde. Mannnheim, den 29. Sept. 1943. In tiefem Schmerz: Familie wilmelm Aspenleiter und Angehörige. Die Beerdigung findet Freitag, .30 Uhr, statt. guten Sohn, Bruder, En- kel, Schwager und Onkel Rudi Kuhn im Alter von 16 Jahren. Er Tne Ein grausames Geschick entriß uns unseren lieben * starb an den Folgen des letzten Fliegerangriffes. Mannheim, den 29. Sept. 1943. Im Namen aller Angehörigen: Familie Karl Kuhn“ Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Gleichzeitig danken wir seinen Kameraden, den Hausbewohnern und den Ver- tretern der Partei für ihre An- tellnahme. ieeen Durch den feindlich. Ter- rorangriff in der Nacht vom./6. Sept. 1943 verlor ich meine liebe Frau und gute Mutter Klara Siegel geb. Seibert und Tante Babette Rust geb. Antes Unser Schmerz ist groß. Mannheim, den 29. Sept. 1943. Im Namen aller Trauernden: Albert Siegel(z2. Z. Wm.) und Kinder Sebastian Siegel und Klara Siegel. Die Einäscherung fand am 12. September im Krematorium in Mannheim statt. ———— Abere Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein guter, innigst- geliebter Mann, der beste Papa seiner Kinder, unser lieber Bru- der, Schwager, Schwiegersohn und Onkel Hans Kettner im bluünenden Alter von 34 Jah- —* wohlversehen, verschieden . Heddesneim, den 1. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Frau Marla Kettner geb. Ratz und Kinder Babette und Liese- lotte; Fam. Georg Jöst; Georg Kettner(z. Z. im Felde) und Fam.; Adam Kettner(z. Z. im Felde) und Fam.; Fam. Peter Kettner; Heinr. Herdner(z. Z. im Felde) u. Fam.; Fam. Georg Ratz(Schwiegereltern); Familie Peter Ratz und alle Anverw. Die Beerdigung findet Sonntag, 3. Okt., 15 Uhr, vom Trauerhause Muckensturmer Str. 5, aus statt. Todesanzeige Amtl. Bekanntmachungen Unerwartet rasch verschled am 30. Sept. meine liebe Frau, un- sere gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter Eva Schröder geb. Rehberger im Alter von 73½ Jahren. Käfertal Ladenburger Str. 24). Die trauernd. Hinterblieben.: Jakob sSchröder; Fam. Anton Schröder; Fam. Georg Kupfer. Die Beerdigung findet am Mon- tag, 4. Okt.,.30 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß am 1. 10. 43 unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Luise Kolb geb. Müller im Alter von 60 Jahren nach schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden sanft ent- schlafen ist. Sie folgte ihrem Heben Herbert nach einem Jahr im Tode nach. Mannheim, Alphornstraße 40. Die trauernden Hinterbliebenen Karl Anthöfer, z. Zt. im Osten und Frau Rosel, Famille Ernst Rudolph, Familie Konrad Ma- der, Neu-Isenburg und 3 Enkel- kinder. Dile Beerdigung erfolgt am Montag, 4. Oktober, um 13 Unr auf dem Hauptfriedhofe. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Heimgang mei- nes lieben Mannes, meines gu- ten Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Herrn Karl Weiß, sagen wir auf die- sem Wege unseren besten Dank. Besonderen Dank seiner Be-⸗ triebsführung und seinen Ar- beitskameraden und den Freun- den. Vielen- Dank dem Herrn Pfarrer Jundt für seine trost- reichen Worte, den Hausbewoh- nern und allen denen, die ihm zur letzten Ruhe die Ehre be⸗ wiesen haben. Mannheim, 21. Sept. 1943. Langstraße 82. In tlefer Trauer Frau Lina weiß Wwwe. geb. Laumann u. Tochter Wal- traud. eee eeeetegn krEn MnEr arhebntshartenernh . rau Katharina Seitz Wwe. Allen Bekannten u. Freunden die schmerzliche Nachricht, daß mein herzensguter Gatte, un- ser lieber Vater Emil Schönwolf am 24. September sanft ent- schlafen ist. Mannheim F 7, 209. In tiefer Trauer: Frau Selma sSchönwolf und Angehörige. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Todesanzelge Nach langer, schwerer Krank- hneit starb mein lieber, guter Mann, unser guter, treuer Va- ter im Alter von 63 Jahren in seiner Heimat. Siegelsbach, den. Sept. 1943. Frau Marg. Jörg geb. Stentz; Gusti Jörg: Dr. Edsar Jörs. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Am 28. Sept. 1943, Kurz vor 20, Unr, ist Unser lieber Vater, Großvater, Bruder und Schwa- ger, Herr Ernst Wuth Werkmeister 1. R. wohnnaft Garnisonstr. 20, sanft entschlafen. Hermann wuth; Ernst Wuth; Aenne Förster geb. Wuth; Wilfried Förster. Die Feuerbestattung findet am Freitag, 1. Okt. 1943, um 4 Unr nachm., im Hauptfriedhof statt. Nach langer schwerer Krank- neit verschied am Donnerstag mein lieber guter Mann, unser treusorgender Vater, Großvater und Onkel, Herr Christian Wagner im Alter von 70 Jahren. Mannheim-Waldhof, Levkoyen- weg 1, 25. September 1943. In tiefer Trauer: Frau Rosa Wagner u. Toch- ter, Familie W. Scheid und Kind, Familie R. Wagner und Kind, Familie H. Saun- ders u. Kinder, Familie H. Kodel u. Kinder u. alle Ver- wandten. Die Beerdigung fand am Mon- tag, den 27. Septembex ztatt. Am 23. Sept. Unsere Hebe Mutter geb. Völker sanft entschlafen. Früher: Kl. Merzelstr. 1 Jetzt: Grenadierstr. 1. 1 Die Hinterbliebenen: Emmpy Seitz, Elisabeth Seitz, Karl seitz, Gertrud Seitz, Luise Seitz, Ludwig Seitz. Die Beisetzung hat vorläuflig in Kappel a. Rll. in aller Stille stattgefunden. Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme anläßlich des Heldentodes unseres lieben Sohnes und Bruders Uffz. Karl sScheuermann, sagen wir hier- mit unseren innigsten Dank. Waldhof-Gartenstadt. Langer Schlag 26. Fam. Hugo Scheuermann. Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter Frau Sophie Scheid geb. Metzger, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Schönthal, sowie den evangelischen Schwestern für mre liebevolle Pflege. Allen sei noch gedankt für die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspen- den und all denen, die sie zur letzten Ruhestätte begleiteten. Mnm.-Friedrichsfeld, 16. Sept. Die trauernden Hinterbliebenen. e Danksagung Geschätzt und geliebt von allen, die ihn kannten, ruht nun still, doch ewig unvergessen, in küh- ler, kremder Erde unser einzi- ger, innigstgellebter Sohn, gu- ter Bruder, Enkel, Pate, Neffe und Cousin Heinrich vVierling, Gefr. beim Stabe ein. Inf.-Regt. Allen, die an unserem s0 schweren Verluste herzlich An- teil nahmen, sagen wir auf die- sem Wege unseren innigsten Dank. Heddesheim, den 28. Sept. 1943. Unterdorfstraße 56 In unsagbarem Schmerz: Famille Peter vierling und Angehörige Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres lie- ben Kindes Erika sowie für die vielen Blumenspenden und allen, die ihm das letzte Zeleit gaben, besten Dank. ZJanz be⸗ sonderen Dank dem kath. Geist- Uchen für seinen kirchl. Segen. Mhm.-Sandhofen, Hoher Weg 13 Anton Odenwald und Frau Christine geb. Witzenrath Für die üÜberaus zahlreichen Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme an dem uns so schwer betroffe- nen Verlust, den wir durch den Heldentod meines lieben, unver- geßlichen Mannes, meines guten Vaters und Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers u. Onkels, Uffz. Franz Träger er- ltten haben, sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Viernheim, September 1943. Alwine Träger geb. Ochs und Kind. Familie Träger Wwe., Familie Ochs. eee Für die überaus herzliche An- teilnahme an dem uns betroffe- nen schweren Verlust unseres guten Vaters sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir der Deutsch. Reichsbahn u. seinen Arbeitskameraden, ferner den Diakonissenschwestern, dem Kirchenchor, sowie Herrn Pfr. Brand für die letzte Ehre. Plankstadt, 23. September 1943. In tiefer Trauer: Georg Walter Frau Irma, geb. Baust, und Kinder. Tieferschüttert teilen wir Ver- wandten und Bekannten die schmerzl. Nachricht mit, daß mein lieber Mann, unser treu- besorgter Vater, Grogvater, Schwiegervater, Schwager, Bru- der und Onkel Christof Rüger Mineralwasserfabrikant u. Bier- großverteiler Mannheim(z. Z. Oberriexingen, Enz) am 26. Sept. 1943 nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 69 Jahren durch einen Schlaganfall uns entris- sen wurde. Das harte Schicksal vom 5. auf 6. Sept., das uns alle in Mannheim so schwer traf, war für ihn zu viel. Mannheim, Oberriexingen, den 27. September 1943. In tiefem Leid: Wilnelmine Rüger geb. Schray; Fam. Karl Rüger(z. Z. O..); Fam. Hermann Rüger; Wil- helmine Rüger; Pauline Rü- ger; Friedrich Rüger(z. Z. im Osten) u. alle Anverwandten. Die Trauerfeier fand auf Wunsch des Verstorbenen am Mittwoch, den 29. 9. 43, in aller Stille in Oberriexingen statt. Nach Gottes Willen und lan- gem Leiden verschied am 24. September mein lieber, treusor- gender Mann, unser Zuter Va- ter, Schwiegervater und Opa, Karl Kleiner oObersteuersekretär a. D. un Alter von 66 Jahren. Mannheim, Böckstr. 13, 28. Sep- tember 1943. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Kleiner geb. Graser, Frau Frieda Klei- ner geb. Fauser und ein Enkelkind. Die Beerdigung fand am Mon- tag, 27. September, auf dem Hauptfriedhof statt. eeeee e, Für die vielen Beweise aufrich- tiger Anteillnahme an dem Hel- tentode meines innigstgeliebten, unvergeßl. Mannes,-Unter- scharführer in einer-Pz.-Gren.- Division Gerhard Hante, sage ich auf diesem Wege allen meinen herzlichsten Dank. Mannheim, Seckenheimer Str. 27. Im Namen der trauernd Hinter- bliebenen: Frau Emmy Hante, geb. Hager. eee Amtl. Bekanntmachungen Meildung der stilliegenden Hand- werksbetriebe. Die Besitzer und Pächter von stillgelegten Hand- werksbetrieben des Stadt- und Landkreises Mannheim haben die leerstehend. Gewerberäume unter Angabe der vorhandenen Betriebseinrichtung umgehend bei der Kreishandwerkerschaft Mannheim, M 6, 13, schriftlich zu melden. Wer eine Meldung innerhalb 3 Tagen unterläht, hat mit einer Beschlagnahme der Gewerberäume zu rechnen. Die Innungen werden gebeten, zwecks Kontrolle der eingehen- den Meldungen die Anschriften der stillgelegten Innungsbe- triebe, soweit über deren Ge⸗ werberäume nicht anderweitig verfügt wurde, umgehend zu melden. Kreishandwerkerschaft Mannheim Die Dienststelle der Kreishand- werkerschaft Mannheim befind. sich vorläufig in Mannheim, M 6, 13. Soweit Innungen von den Herren Kokes u. Dommermuth betreut werden, befinden sich die Geschäftsstellen Zleichfalls in M 6, 13 Die gesuncheitliche Betreuung der Zivilbevõllerung 1. Aerztlicher Dienst. Folgende Aerzte ũb Allgemeinpraktiker Schwarzwaldstraße 14; Dr. Bernauer, Zeppelinstraße 44; Frl. Dr. Feldbausch, Luisenring 11; Dr. Fried- mann, Rettungsstelle 2, Roonstr. 4½; Dr. Gottwald, Trübnerstr. 52 (Gymnasium) Montag, Mittwoch, Freitag 15 Uhr; N. 2, 13; Frau Dr. Horlacher, A 3, 6; Dr. Ruoff, Fratrelstr. 5; Dr. ring 28; Dr. Striegel, Mittelstr. 29; Luisenring 28; Dr. Traumann, O 5, 14; Frl. Dr. Dr. Vogler, Rettungsstelle 3, P 7, 10; Dr. Weber, Moselstr. 10; Fri. Dr. Wieland, Waldhofstr. 144. Augenärzte: Frl. Dr. Fuchs, Eva, Dr. Sievert, Städt. Kranke Fachärzte für Chirurgie: Dr Heddaeus, Krankenhaus; Dr. Nettel. Hans, P 7, 1; Dr. Seubert, E 7. 23; Dr. M 6, 11; Dr. Hirschfeld-Warneken, Zacherl, Hedwigsklinik. Frauenärzte: Dr. Girshausen, Ambulanz Heinrich-Lanz-Krankenhaus; Dr. Irion, Dr. Laemmle, Hedwigsklinik; Dr. Schwoerer, Diakonissen-Kranken- haus; Dr Wittmann, M 7, 2. Orthopäden: Dr. Warner, M 7, 23. Hautärzte: Dr. Lux, Qu 1, 3; Dr. Keller, Schäber, Rettungsstelle 5, Luisenring 28; Prof. Dr. Baume, Ambulanz Städtisches Krankenhaus. Fachärzte für Hals, Nasen, Ohren: Dr. Haas, Erich, Theresien- Krankenhaus; Dr. Heck, Kurt, P 6, 22; Dr. Magenau, Städt. Kran- kenhaus; Dr. Schütz, Friedrichsring Fachärzte für innere Krankheiten: mer) P 7, 1; Dr. Keller, August, Friedrichsring 2a; Dr. Dorszewski, Theresienkrankenhaus; Dr. Heck, Fritz, Hch.-Lanz-Krankenhaus; Dr. Jelito, Lachnerstraße 13; Dr. Müller Or. Bentzy), L 10, 2; Dr. Haas, Georg, Kinderärzte: Dr. Enderlein, Irion, Fritz, M 7, 16; Frau Dr. Wecken-Hoeffler, Nervenärzte: Br. Clauss, Prinz-Wilhelm-Straße 6. 2. Ambulante Behandlungen werden durchgeführt: a) im Städtischen Krankenhaus; linistraße 25. 3. Zahnärztliche Betreuung: a) Folgende Zahnärzte üben Praxis aus: Dr. Dr. Heinrich Dumm, Mhm., M 7, 12; Dr. Ehrhardt-Weber, Mhm.-Neckarau, Friedhofstr. 20; ZA. Ey, Mhm.-Rheinau, Durlacher Str. 50; Dr. v. Faulhaber, Mhm., P 6, 22; Dr. Fitterer, Mhm., Lui- senring 12; Dr. Pia Gunzert, Mhm., Mittelstr. 1; Mhm., G 5, 10; Dr. Johanna Hoffmann, Mhm., M 7, 13; Dr. Sandhofer Str. 323; Dr. Muth, Mnm.-Käfertal, Veilchenstraße 22; Dr. Steil, Mhm., Langerötterstraße 34/½36; Dr. Weinmann, Mhm.- Hauptstraße 123. halten Sprechstunden ab: Freymüller, Karl, Mhm., Langerötterstr. 23; Gross, Emil, Mhm., Luisenring 14; Kaemmer, Traugott, Mhm., O 7, 23; Kaemmer, Helene, Mhm., Seckenheimer Str. 112; Löb Johann, Mum., Mittelstr. 12; Meyer, Karl, Mhm., Rennershofstr. 11; Meyer- Domdey, Maria, Mhm., Rennershofstr. 11; Sturm, August, Mhm., Langerötterstr. 59; Bauer, Leopold, Mhm., Schwetzinger Straße 166; 1; Pox, Werner, Mhm., Meerwie- Waldhof, Roggenstr.; Vogesenstr. 6; Dr. vom Ende, Dr. Irschlinger, Seckenheim, Seckenheimer b) Folgende Dentisten O 7, 23; Kiefer, Fritz, Mhm., Niemann-Klose, Lili, Mhm., H., Rudolf, Mhm.-Feudenheim, Otto. Mhm.-Feudenheim, Blücherstr. 40; Böker, Willy. fertal, Beumstr. 2; Straub, Friedrich, Mam.-Nec!karau, Waldhorn- straße 50; Kolnberger, Geors, Mhm.-Neckarau, Ziegler, Josef, Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 34; 30; Keusch, Elisabeth, Mhm.-Sand- senstr. 26; Kraft, Munm.-Rheinau, Neuhofer Str. hofen, Schönauer Str. 9a; Waldmann, Klein, Imanuel, Str. 17; Weiss, Karl, Mhm.-Waldhof, Freyaplatz 8. 4. Apotheken Folgende Apotheken haben geöffnet: mer Straße 41; Pelikan-Apotheke, Q 1, 3; Oppauer Straße 6; Einhorn-Apotheke, R I, Waldhof-Gartenstadt; Apotheke Sandhofen; senring 23; Schwan-Apotheke, E 3, 14; Engel-Apotheke, Mittelstr. 1; Löwen-Apotheke, E 2, 16; Marien-Apotheke, Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17. 3. Alle Krankenhaus-Einweisungen erfolgen in das Städt. Kranken- „haus als zentrale Aufnahme- und Verteilerstelle. 6. Kranken-Transportwesen Alle Krankentransporte werden nur durch das Deutsche Rote Kreuz D. R..-Krankentransporte) unter Petersauer Str. 4; sung durchgeführt. Anforderungen der Krankenwagen beim D. R.., Q 7, 12, Ruf 520 40. Uberlandtransporte(Sammeltransporte) von durch den Transport-Kommissar ge- regelt. Anmeldungen unter Vorlage des ärztlichen Zeugnisses beim 7, 12. Die hierfür erforderliche Ge- nehmigung des Transport-Kommissars wird vom Deutschen Roten Die Durchführung der Kranken und Siechen wird Deutschen Roten Kreuz, Q Kreuz eingeholt. Transporte zu Entbindungen werden ebenfalls bis auf Widerru vom Deutschen Roten Kreuz ausgeführt. J. Ansteckende Krankheiten Für ansteckende Krankheiten ist durch das Staatl. Gesundheitsamt Pflichteinweisung in das Städt. Krankenhaus angeordnet. 8. Dienst beim Staatl. Gesundheitsamt Sprechstunden des Staatl. Gesundheitsamtes Mannheim für Publi- kumsverkehr wie bisher nur von 1 5 Tuberkulose-Fürsorgestelle befindet sich jetzt im Staatl. Gesund- heitsamt, Heidelberg, Bergheimer Straße 12. Sprechstunden: Montag, Dienstag, Mittwoch 14—17 Uhr. Donnerstag, Freitag—12 und 14—17 Uhr. Mannheim, 29. September 1943. en noch Sprechstunde aus: Dr. Achtnich, Luisenring 23; Dr. B Schroeder, Fri. Dr. Strobei, Rettungsstelle 5, Kaiserring 42; Dr. Kruse, N2, 93 nhaus; Dr. Schumacher, B 6, 3. b) im Heinr.-Lanz-Krankenhaus; c) in der St.-Hedwigs-Klinik; d) in den Polizei-Sanitätsstellen, Col- —12 Uhr Aldert. Lameystr. 12; Dr. Eichborn, Frau Dr. Gunzert, Dr. Keller, Gustav, Pozzistr. 1; Rettungsstelle 5, Luisen- Trescher, L 5, 3; Ambulanz Heinrich-Lanz- Otto, P 6, 26; Ernst, R 1, 2/3; Dr. Schmidt-La 32. Dr. Kaeppele(Frl. Dr. Hem- H 1, 4. A 2, 5; Dr. Goethestraße 6. Fritz Amme, Mhm.- Mnm.-Friedrichsfeld, Dr. Hartmann, Mhm., Gr. Merzelstraße 2; Kramps, Mhm.-Sandhofen, Hauptstr. 27; Rast, Mhm.-Kä- Neudammstraße 13; Reichert, Oskar, Wilnelm, Mhm.-Sandhofen, Mhm.-Waldhof, Luzenbers- Kirsch-Apotheks, Seckenhei- Luzenberg-Apotheke, 2/3; Freya-Apotheke, Luisen-Apotheke, Lui- Neckarau, Marktplatz; Vorlage einer ärztlichen Anwei- Der Pollzelprüsident Hebammendienst. Kraftfahrzeuge, die durch Brand- oder Sprengbomben zerstört wurden, sind unverzügl. zwecks Löschung unter Rückgabe des Kraftfahrzeugscheines und des Kraftfahrzeugbriefes bei der zu- ständ. Zulassungsstelle schrift- üch abzumelden. Uberdies wird in Erinnerung gebracht, daß je- der Standortwechsel ein. Kraft- fahrzeuges, z. B. bei Uberfüh- rung eines Kraftwasens von Mannheim nach auswärts, der Zulassungsstelle schriftlich un- ter Angabe des genauen Unter- stellortes gemeldet werden muß. Mannheim, den 29. Septbhr. 1943. Der Polizeipräsident. Alle Hebam- men haben dem Staatlichen Gesundheitsamt Mannheim so- fort zu melden, ob sie dienst- bereit sind. Abgereiste Hebam- men haben umgehend ſhre An- schrift dem Staatlichen Gesund- heitsamt Mannheim zu melden. Mannheim, 18. September 1943. Der Polizeipräsident. An den Mannhelmer Kohlenhan- del! Es ist dringend erforder- lch, daß der Bevölkeruns in Mannheim und den von den Fliegerangriffen betroffenen Vor- orten sofort Brennstoffe auf dem einfachsten Wege zur Be⸗ hebung von Notständen abgege- ben werden. Die Lage zwingt dazu, hiermit sämtliche Kohlen- häündler in Mannheim und in den betroffenen Vororten zu er- mächtigen und zu verpflichten, sofort mit ſmhren Fahrzeugen nach Art des früheren Hausier- handels durch die Stadtgebiete mit beladenen Fuhren(gesackte Ware) zu fahren und jedem Ver- braucher der sich weldet, zwei Zentner Brennstoffe(Unionbri- An die Bevölkerung Mannheims! ketts, Steinkohlen und Eiform- briketts oder Koks) abzugeben. Die Abgabe kann frei ohne Rücksicht auf die Eintragungen in den Kundenlisten erfolgen. Der Verkauf erfolgt nur gegen Barzahlung. Bäckereibetrieben dürfen ebenfalls ohne Rücksicht auf die Eintragungen in den Kundenlisten bis zu 20 Zentner Unionbriketts abgegeben wer- den, jedoch müssen über diese Lieferungen von den Bäückereien Empfangsbescheinigungen aus- gestellt werden, die von dem Handel bei der Kohlenstelle ge- gen Reichskohlenkarten umzu- tauschen sind. Die vorliegende Anweisung an den Mannheimer Handel gilt für die Zeit vom 1. bis einschließlich 6. Oktober 1943. Der Handel wird gebeten, die von ihm eingesetzten Fahr- zeuge mit einem Plakat mit der Aufschrift„Kohlennotdienst“ zu versehen. Händler, die keine Lagermengen zur Verfügung haben, wenden sich sofort an die Kohlenstelle, Kurfürsten- schule, C 6, Zimmer Nr. 23/24. Städt. Wirtschaftsamt, Abteilg. Kohlenstelle. Der Obmann des Mannheimer Kohlenhandels. Betr.: Kohlenversorgung. Zur Behebung von Notständen in der Kohlenversorgung werden in den nächsten Tagen die Fahrzeuge des Mannheimer Kohlenhandels beladen durch die einzelnen Stadtgebiete fah- ren und auf Wunsch jedem Ver- braucher 2 Zentner Brennstoffe gegen Barzahlung abgeben. Die betreffenden Fahrzeuge werden ein Plakat mit der Bezeichnung „Kohlennotdienst“ tragen. Die merksam strengstens verboten ist, Brenn- stoffe aus fremden Kellern zer- störter oder beschädigter Häu- ser ohne Genehmigung der Städt. Kohlenstelle herauszu- ser Brennstoffe wird eine be⸗ sondere Aktion eingeleitet wer⸗ den. Es wird bei dieser Gele- genheit darauf aufmerksam ge/ macht, daß Familien, die Mann- heim verlassen, sich lage bei dem Wirtschaftsamt des neuen Wohnortes eine Abmelde- bescheinigung beschaffen müs- sen. Die Kohlenzuteilung für die die Dauer der Abwesenheit ge- strichen. Städt. Wirtschaftsamt. Verkauf von Berufsfahrscheinhef- Kartenverkaufsstellen der Er- die Berufstätigen erleichtert übernehmen wollen, gebeten, die entsprechende Anzahl Hefte bei der Verwaltung der Straßen- bahn Mannheim-Ludwigshafen in Ludwigshafen, Karl-Krämer- Straße 2, zu erwerben. wigshafen. [cCarin-Göring-Schule. Höhere Han- delsschule Mannheim. Sämtliche Schülerinnen der Höheren Han- delsschule(Carin-Göring-Schule) finden sich zu einem Appell am Dienstag, 3. Oktober 1943, vorm. 10 Uhr, im 1. Stock der Carin- Göring-Schule, R 2, 2, ein. Die Direktion. Genossenschaftsregister! Amtsge- richt Lampertheim, den 28. Sep- Genossenschaftsregister heute folgendes eingetragen: Die Vertretungsbefugnis der Liqui- ist erloschen. waffe(Fliegertruppe, Ingenieur- offlzierlaufbahn, Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe, Fall- schirmtruppe, Panzer-Division Hermann Göring) bungsgesuch bei der dem Wohn- nen Annahmestelle für Offizier- Das Merkblatt„Der aktive Of- im Kriege“ enthült alle für die terlagen; es ist bei den Wehr- bezirkskommandos und den auf- geführten Annahmestellen er- hältlich. Annahmestelle 1 für Offlzierbewerber der Luftwaffe, Berlin-Charlottenburg 2, Uhland- straße 191; Annahmestelle 2 für Offlzierbewerber der Luftwaffe, Hannover, Escherstraße 12; An- nahmestelle 3 für Offlzierbewer- Franz-Josef-Str. 1; Annahme- stelle 4 für Offlzierbewerber der Luftwaffe, Wien 110, Schopen- hauerstraße 44-46. Nur für Be- werber für die Ingenieurofflzier- laufbahn: Annahmestelle 5 für Offlzierbewerber der Luftwaffe, Der Reichsminister der Luft- kahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffenpersonal- am Offlzlerbewerber u. Unterofflzler- bewerber des Heeres äller Jahr- gänge, die ein Bewerbungsgesuch bei einer Annahmestelle abge- geben haben, müssen jede An- schriftsänderung umgehend ihrer Annahmestelle mitteilen, damit eine einwandfreie Weiterbear- beitung ihres Bewerbungsgesu- ktung zur persönlichen Vorstel- lung gewährleistet ist.- An- nahmestelle: WBK Mannheim 1 in Wiesloch; WBK Mannheim II in Weinheim. Oberkommando des Heeres. Allgem. Ortskrankenkasse Mann- heim. Die Geschäftsräume der Kasse können nur in der Zeit von—12.15 Uhr für den Publi- kumsverkehr geöffnet sein. Die Nachmittagsschalterstunden fal- len weg. Mannheim, 28. 9. 1943. Die Leistungsabteilung, die Ab- krankenkasse Mannheim(das kenscheinen, Entgegennahme v. Krankmeldungen, Auszahlung v. Barleistung., Abstempelung von ärztlichen Verordnungen, Kran- kenhauseinweisungen, Heilver- sich seit heute in der Lessing- schule in Mannheim(Guten- bergstr. 15-16- Nähe Theresien- krankenhaus). Publikumsver- kehrszeit:.00-12.15 u. 1430-16.00 Uhr(Mittwoch und Samstag- nachmittags geschlossen). Im Postverkehr ist die bisherige Anschrift(Allg. Ortskranken- kasse Mannheim, Renzstr. 11-13) zu gebrauchen. Die Kassenlei- tung und die übrigen Abteilun- gen(Meldeabteilung, Beitrags- einzahlung. usw.) beflnden sich nach wie vor im Verwaltungs- gebäude Renzstr. 11-13. Mann- heim, den 1. Oktober 1943, Der Bevölkerung wird darauf auf- Leher: Büchner. gemacht, daß es nehmen. Wegen Erfassung die- Mannheimer Wohnung wird für Meldung von Bewerbern für die aktive Offizierlaufbahn in der Luftwaffe, Geburtsjahrgang 1927. Angehörige des Geburtsjahrgan- ges 1927, die sich für die aktive Offlzierlaufbahn bei der Luft- Bewerbung erforderlichen Un- ber der Luftwaffe, München 23, Bad Blankenburg(Thüringen). Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. teilung Heilverfahren und dis Ersatzabteilung der Allg. Orts- Beißt: Ausstellung von Kran- fahrensanträgen usw.) befinden bei der 5 Städt. Kohlenstelle zwecks Vor⸗ Abt. Kohlensteile. Der Obmann des Mannheimer Kohlenhandels. ten für die Straßenbahn. Damit bei dem Ausfall verschiedener werb der Berufsfahrscheine für wird, werden Firmen, die den Verkauf für ihre Gefolgschaft in Mannheim, Coliinistr, 5 oder Städt. Straßenbahn Mannheim- Lud- tember 1943. 5 Gn. R. 6 Gemein⸗ nützige Baugenossenschaft e. G. m. b. H. in Lampertheim. In unser wurde datoren ist beendet. Die Firma bewerben wollen, reichen jetzt ihr Bewer⸗ ort des Bewerbers nüchstgelege- bewerber der Luftwaffe ein. flziernachwuchs der Luftwaffe ches und rechtzeitige Einberu- lyer deutsclie Ineiter und deeli Dolcalmeister leeten an Die intereſſanten Paarungen der dritten Schlußzrunde um den Tſchammerpokal in Kiel, Gaarbrücken, Rürnberg und Dresden Mit den vier Ausſcheidungen für die Vorſchluß⸗ runde am 3. Oktober, den beiden letzten Kämpfen um den Eintritt in das Endſpiel am 17. Oktober und dem Pokal⸗Schlußkampf am 31. Oktober er ⸗ reicht der diesjährige Wettbewerb um den Tſcham⸗ merpokal in den nächſten Wochen ſeinen Höheyunkt. In den vier Treffen der Zwiſchenrunde am Sonn⸗ tag, die in Dresden den Dresdner SC— VfR Mannheim 1. FC Nürnberg— Vienna Wien FV Saarbrücken— Schalke 04 Holſtein Kiel— LSV Hamburg als Gegner ſehen, ſind mit Dresden. Nürnberg, Schalke und Holſtein vier Deutſche Meiſter vertre⸗ ten, von denen die erſtgenannten drei Vereine auch bereits Pokalſieger waren. Unter Umſtänden kön⸗ nen alſo in dieſem Jahr vier Altmeiſter die Vor⸗ ſchlußrunde beſtreiten. Der Dresdner Sport⸗Club wird ſich nach ſei⸗ nen großen Leiſtungen in den letzten Spielen von dem VfR Mannheim kaum den Weg zum Sieg verlegen laſſen, zumal die Mannheimer durch die Einwirkungen der brutalen britiſchen Terror⸗ —.—+ nicht mehr die frühere Leiſtungsſtärke aben. Auch Holſtein Kiel ſollte auf eigenem latze gegen den Luftwaffen⸗SV. Hamburg die Oberhand behalten können. Dagegen iſt der Aus⸗ ang der beiden anderen Treffen als offen anzu⸗ ehen. Vienng Wien iſt der Mannſchgftsbeſetzung nach zwar ſtark genug, um +* Nürnberg ge⸗ winnen zu können. doch iſt die Mannſchaft nicht 13 zuverläſſig wie der 1. Nürnberg. Der FV. Saarbxücken wird erklärlicherweiſe mit dem Einſatz aller Kräfte einen Erfolg gegen Schalke 04 anſtre⸗ ben, das nach verſchiedenen Umbeſetzungen in der Mannſchaft im Saarland vor einer ſehr ſchweren Aufgabe ſteht. Bei der ſtarken Gegnerſchaft und der ausgezeichneten Beſetzung der vier Spiele der am 3. Oktober iſt die Anteilnahme an dem aß die Ergebniſſe der Ausſcheidungen mit größter vannung erwartet werden. Die vorausſichtlichen Mannſchaftsaufſtellungen: In Kiel: Holſtein: Drews; Scharmach, Slebioda; pr Krüger, Jennewein; Schmidt, Linken, Boal⸗ er, Baſeler(evtl. Walter), Möſchel. 2 Hamburg: Jüriſſen; Miller, Münzenberg; deinei 35 Gebhardt; Zahn, Jabda, Cornick, einrich, Lotz. In Saarbrücken: Dalheimer; Braun, Schmidt; Siebentritt, Sold, Plückmann, Kurtſtefer, Beier, Binkert, Balzert, Dorn. Schalke 04: Klodt 1;— Bornemann; Kanthak, Tibulſki, Burdenſki; Eppenhoff, Szepan, Winkler, Kuzorra, Hinz. In Rürnberg: 1. FC Rürnberg: Köhl; Roos, Neubert; Herberger, Wintjes, Saffer; Schäfer, Morlok, Jettner, Herbolsheimer, Riegelbauer. Vienna Wien: Schwarzer levtl. Ploc); Kaller, Bortoli; Kubicka, Sabeditſch(Dörfel); Holeſchof⸗ fki, Decker, Fiſcher, Noack, Widhalm. In Dresden: Dresdener Sé: Kreßz, Pechan, Bel⸗ zer, Pohl, Dzur, Schubert; Kugler, Schön, Machate, Hofmann, Kön Verlauf dieſer Treffen natürlich groß, ſo Bſn Mannheim: Vetter; Konrad, Krieg; Krü⸗ mer, Rohr, Müller; Schwab, Danner, Spielauer, Lutz, Striebinger. Sport in Kürꝛze Ein Trefſen der beſten Hammerwerfer Deutſch⸗ lands gibt es am Wochenende in Kaſſel. Meiſter Karl Storch(Arolſen). Olympiaſieger Karl Heim(Hamburg) und Weltrekordmann win Blask(Berlin) wollen verſuchen. die auf 57.25 Meter ſtehende Jahres⸗Weltbeſtleiſtung von Storch zu verbeſſern. Jultus Ein deutſcher Schiedsrichter, und zw Marguardt Eßlingen), wird dem Handball⸗ länderkampf zwiſchen der Schweiz und Ungarn am 17. Oktober in Baſel vorſtehen. Im Sportgan Mainfranken beginnen die Hand⸗ hall⸗Punkteſpiele am Sonntas. Der Titelverteidiger WrSV Schweinfurt hat es nur mit der RSch Würzbura und der Schweinfurter zu tun. Am 10. Oktober ſteigt in 50 urg das Gautreffen Mainfranken—Württem⸗ ra. Das Basketballſpiel nimmt im elſäſſiſchen Sport⸗ leben nach wie vor einen breiten Raum ein. An der jetzt beginnenden Meiſterſchaftsrunde ſind in der Männex⸗Gauklaſſe folgende acht Mannſchaften beteiligt: SV Straßburg, RSg. Straßburg,— Straßburg, SC. Schiltigheim. S6 Illkirch⸗Grafen⸗ Königshofen. Spyðgg 22 Straßburg aden. und Alſatia Biſchheim. Hinzu kommt noch eine Staffel Oberelfah. Der Sportgan Württembers fübrt ſeine Ringer⸗ Mannſchaftskämpfe. den Kriegsverhältniſſen Rech⸗ nung tragend. in veränderter Form durch. Eine Mannſchaft beſteht nicht mehr aus ſieben. ſondern nux noch aus vier Ringern. Die Gewichtsklaſſen lind Federgewicht bis 60 Kg., Leichtgewicht bi⸗ 70 Kg., Mittelgewicht bis 80 Ka.. gewicht über 80— 1 3 5 Hans Rohde(Eimsbüttel Hamburg), der in vielen ſchweren Kämpfen bewährte Mittelläufer der deutſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft. hat ſich ietzt ſeinem Verein wieder zur Verfügung geſtellt. Robde batte im Hinblick auf ein ſchweres Leiden die aktive Betätigung gufgeben müſſen. doch ſteht er nun wieder ſeinen Mann. Talſperren als Ruberbahnen Die Planungen des deutſchen Sports für die kom⸗ mende nicht füt ſtehen auch im fünften Kriegsjahr nicht ſtill. So wird u. a. daran gear⸗ beitet, die Talſperrenſeen in größerem Maße dem Ruderſport 8 erſchließen. Das NSRe⸗Fachamt Rudern bereitet ſchon die Anlage von Bootshäuſern vor, die auf die beſonderen Verhälniſſe der Tal⸗ perren— ſein werden. Da der Waſſer⸗ piegel der Talſperren Schwankungen von 30 bis 40 m im Laufe des Sommers aufweiſt, kann nur die Anlage von ſchwimmenden Bootshäuſern in Be⸗ tracht kommen. Die in Ausſicht genommenen Neu⸗ anlagen werden unter Berllckſichtigung aller bisher ewonnenen Erfahrungen auf dieſem Gebiete vor ch gehen. Weltrekordläufer im Schulrundfunk Der ſchwediſche Weltrekordläufer Arne An⸗ derſſon, der Schullehrer in Göteborg iſt, hat die⸗ ſer Tage im Schulrundfunk des Landes zur ſchwedi⸗ ſchen Jugend geſprochen. Bei dieſer Gelegenheit gab der Weltrekordläufer der Jugend den Rat, nicht zu früh mit einem harten Kampf⸗ fport zu beginnen, ſondern in jugendlichen Jah⸗ ren den Spielen und leichten Ubungen den Vorzug zu geben. gehn ZJahre ONS Vor genau zehn Jabren, am 27. September 1933, wurde durch den inzwiſchen verſtorbenen Korvps⸗ führer des NSKK, Adolf Hühnlein, die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt geſchaffen. Wie ſehr ſich dieſe ſtraffe Zuſammenfaſ⸗ ſung der früher häufig auseinanderſtrebenden deut⸗ ſchen Kraftfahrt bewährt hat, zeigten die großen Erfolge, die in Deutſchland auf allen Gebieten des Kraftfahrſports in dieſen zehn Jahren unter der Führung von Adolf Hühnlein erzielt wurden und in zahlloſen Rennſiegen, Welt⸗ und internationalen Rekorden deutſcher Automobil⸗ und Motorradfah⸗ rer ihren Niederſchlag fanden. Darüber hinaus hat die ONS als deutſche Vertretung in den inter⸗ nationalen Kraftfahrſportverbänden den deutſchen Belangen jene Geltung verſchafft, die uns auf Grund der überlegenen deutſchen Konſtruktionen und Erfolgen zukommt. Sportgerät muß geſchonk werben! Der NSRoe hat vorbereitende Schritte eingelei⸗ tet, um in der Beſchaffung und Herſtellung von Sportgerät neue Verſuche zu unternehmen und Notlöſungen für den Fall in Reſerve zu haben, wenn die Materialknappheit zu der Gefahr einer Stillegung des ſportlichen Lebens—— ſollte. Gummi, Euen, Leder, Holz und Bekleidungsſtoffe haben bisher noch in einem beſchränkten Maße auch für den Sportbedarf zur Verfügung geſtellt verden können. Von Jahr zu Jahr iſt aber nicht nur der Verſchleiß größer geworden, ſondern es iſt auch noch die Erſatzfrage für das Material Je löſen, das durch feindliche Terrorangriffe vernichtet wor⸗ den iſt. Die Reichsſportführung richtet nun die Bitte an alle, nach Mitteln und Wegen zu ſuchen, um den Sportbetrieb nicht zum Erliegen kommen zu laſſen. n dieſem Zuſammenhang ergibt es ſich gang von ſelbſt, baß alles vorhandene Sportgerät mik grbßter Schonung zu behandeln iſt. Was an Sportgerät noch irgendwie brauchbar iſt, muß wiederhergeſtellt werden, denn auch auf dieſem Wege läßt ſich manche Lücke ausfllllen. Bergstrale—Odenvald vankiagung Hannelore. In dankbarer Freude zeigen wir die Geburt eines 40 oges Herze- Antellnahme beiẽům Heimgange eid brach une die unserer lieben Untschlafenen, Töchterchens an. Bernh. Zahn, schmerzliche Nachricht, Frau Margareta Müller geb. Bertl geb. Frank. Hockenheim, Karlsruher Str. 25, den 27. 9. 43. Imre Verlobung zgeben bekannt: Gerda Edelmann- Karl Schulz, Obergefr.(z. Z. Urlaub). Leu- tershausen, Oktober 1943. Als vVermählte grüßen: WiIIII Bohne(Uffz.)— Lieselotte Bohne Jungster Sohn, am 12. 8. 1948 Jahren daſ unser über alles geliebter der, Schwager und Onkei Frita Jakob Obergefr. in einem Inf.-Regt. vielen Bewelse herul. Rutz, sagen wir auf dies. Wege unseren herzl. Dank. Besonde- ren Dank Herrn Pfr. Farr für seine trostreichen Worte sowie r die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestütte und für die vielen Kranzs- und Blumen- unser guter Bru- im Alter von 25 Herrenarubanduhr in Weinheim — Ausbau von Dachgeschossen Die Luftkriegsſchäden haben den ohnehin großen Wobnungsbedarf abermals geſteigert. während in der Kriegszeit mit einem nennenswerten nungsneubau kaum zu rechnen iſt. Der Reichs⸗ wohnunaskommiffar hat daher in einem Runderlaß vor allem die Gemeinden in den Auffanggebieten aufgefordert, ſofort den Ausbau aller dafür geeig⸗ neten Dachgeſchoſſe in Wohnungen mit allem möglichen Nachdruck zu betreiben. Wohnraum für Bombengeſchädigte zu gewinnen, Die beſondere Förderung des Dachgeſchoßausbaues erfolgt, weil hierbei Wohnraum mit dem gering⸗ ſten Aufwand an Zeit, Arbeit und Bauſtoffen ge⸗ wonnen werden kann. Es ſind deshalb gleichzeitig die meiſten bisber den Ausbau von Dachgeſchoſſen zu neuen Wohnungen hindernden baupolizeilichen Beſtimmungen beſeitigt worden. Die erforder⸗ lichen Bauſtoffe werden aus dem Kontinent dez Reichswohnungskommiſſars bereitgeſtellt. der auch für die Finanzierung der Maßnabmen weſentliche Exleichterungen gewährt hat. Das Reich gewährt nämlich Zuſchüſſe von in der Regel 50, in mancheſ Fällen auch bis 75 Prozent und übernimmt ſogat bei völligem Unvermögen des Hausbeſitzers die geſamten Ausbaukoſten. Neben den Zuſchüſſen können für die ſonſtigen Aufwendungen auch noch niedrigveninslche Reichsdarlehen gewährt werden. Andererſeits iſt Vorausſetzung aller dieſer Förde⸗ rungsmaßnahmen. daß ſparſam und nut mit einem Aufwand gehauf wird. der die Vermie⸗ tung des gewonnenen Wo 1 nen und tragbaren Mietſätzen ermöglicht. Genossenschaftsbrennerei voll umsatz- steuerpflichtig Der Wächter eines Gutes und die Beſitzerin das früher mit dem erſten eines anderen Gutes. verbunden war. haben die dort beſindliche Bren⸗ nerei zur Genoſſenſchaftsbrennerei erklärt, deren Geſellſchaftexr ſie beide ſind. Jedes der beiden Gü⸗ ter ſchickt Kartoffeln in die Brennerei zur Ver⸗ arbeitung. Die Geſellſchafter ſind der Meinung, daß die Genoſſenſchaftsbrennerei den von ihr abh ⸗ gegebenen Rohbranntwein aus eigenen Rohſtoffen gewonnen habe und dieſer ein landwirtſchaftliches Erzeugnis ſei, für deſſen Verkauf der erm Umfatzſteuerſat von 1 vß anzuwenden ſei. Det Reichsfinanzhof entſchied dagegen. daß mit der Gründung einer beſonderen Geſellſchaft eine ſell⸗ ſtändige Rechtsperſönlichkei die an ſich keine Feldfrüchte erzeugt. ſondern ſie von den beiden Gütern bezieht. Es wurde alſo die allgemeine Umſatzſteuer von 2 v. H. gefordert Krluter⸗Geſellſchaft möh., Hamburg. Dieſe Ge, Forſchung und Weiterentwicklung ſonders des feldmäßigen Anbaues iſt zu — Gewlür Heil⸗ und Duftk d tech⸗ von würz⸗. il⸗ u räutern un niſchen Pflanzen in Deutſchland und gegebenenfalls im Ausland und alle damit zuſammenhängenden Aufgaben(z. B. Anſtellung wiſſenſchaftlicher Mit⸗ arbeiter. Gewährung von Beihilfen für langjährige Kulturen uſw.) gegründet worden. Zu ihrem Auf⸗ gabengebiet gehört ferner die Saatgutgewinnung und abnt r Abſchluß von Anbauverträ⸗ gen mit Lan zur Durchführun ten Anbaumetho der von der Geſellſchaft ickel⸗ n. Geſchäfksfübrer ſin.— ——— verl. Abzug. geg. gute Belohn. deim Fundbüro Weinheim. Drahthaarfox, br. Kopf, weill. vol. wellenf. Haar entl.— geg. Belohn. b. Schütz, Adolf-Hitler- Straſle 88. Friseuse, an selbst. Arbeiten gew., tür Spez.-Damensalon sof. ges. Angeb. 261 542 an HB Weinheim Frauen od. Mädceh gana- oder halbtagsw, für leichte Arbeiten esucht. Wäscherel„Edelweiß“ Ihre Verlobung sSchwetzingen—Hardt Wir haben uns verlobt: Coby van de Graaf, Herbert Welter, O. Gfr. d. Lw.(z. Z. im Osten). Brühl, Amsterdam, den 3. Oktober 1943 Anneliese Eberwein, Willi Mau- rer, Feldwebel. Plankstadt, Hok- Neke, Schwager und öGnkel, der kenheim(Luisenstraße 10), den 2. Oktober 1943. ——4 Hart traf uns das Schick- Nachricht, daß mein lieberf —— Mann, der reusorgende vati seiner Toch- geben bekannt: ter, unser leber Sohn, Bruder, Obergefreite Wilhelm Scherer bel den schweren Kämpfen auf Woh⸗ um zuſätzlichen äßigte geſchaffen worden ſei, raums zu angemeſſe ——— — — dwirten und Beratung dieſer Betriebe Landrin 55 v. Richtboſen und Kaufmann G. Lomili geb. Seeger. Birkenau 1. Odw., den 1. Oktober 1943. mren Lebensweg gehen gemein- sam: Wilhelm Schwarz, Funk- maat bei der Kriegsmarine- Gretel Schwarz geb. Rösch. Oftersheim(Soflenstr. 10, den 2. Oktober 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: -Wilhelm Schröder, Hilde Schrö- der geb. Gülch. Weinbheim a.., Bergstraße 51, den 2. Okt. 1943. mre Kriegstrauung geben be⸗ kannt: Heinrich Klöppel, Liese- lotte Klöppel geb. Leppla. Weinbheim(Rosenbrunnenstr.), den 2. Oktober 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Knapp, Irene Knapp geb. Bauer. Fürth i. Odw.(Kriem- hildstraße 5, den 2. Okt. 1943. Hart und unfaßbar erhiel- ten wir die Nachricht, daß unser lieber, ter Sohn, Bruder, Onxkel SA-Oberscharführer Egenolf Molitor v. Mühlfeld Utkz. 1. e. Sturmgeschütz-Abtlg. treubesorg- Schwager u. schweren Abwehrkämpfen am Mius getreu seinem Fahneneide sein Leben gab für Führer, Volk und Vaterland. Weinheilm, Viernheim, 1. 10. 1943, Mittelgasse 2. In tiefem Leid: Fam. Ernst Molitor v. Mühl- feld(Eltern); Heinrich Jakob und Frau geb. Molitor von Münlfeld; Gustav Molitor von Münlfeld(z. Z. im Felde) und Frau geb. Hanst; Georg Hee⸗ ger und Frau geb. Molitor v. Mühlfeld; Herold Molitor von Mühlfeld(z. Z. im Felde). ben Bruder Hans im Helden- tode nach. Wie habt ihr euch in letzter sStunde gesehnt nach eurem lieben Heim, nun ruhet ihr in fremder Erde, von uns sollt ihr unvergessen sein. Ursenbach, den 1. Oktober 10638. In stiller Trauer: Wimelm Jakob und Frau Eva geb. Sauer; Wwilhelm Jakob (-Rottenf., z. Z. i. Ost.) und Frau Hilde geb. Schollenber- ger; Frau Joh. Jakob Wwe. mit Kind Inge; Maria, Irm- gard u. Annellese Jakob. Die Gedüchtnisfeier findet am Sonntag, 10. Oktober 1943, vorm. 9 Uhr in der Kirche zu Heilig- kreuz statt. im Alter von 26 Jahren bei den. Unseren verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber, gu- Schwiegerva- Großvater, Onkel Vater, Schwager, ter, Bruder, und vVetter Georg Adam Fath Bauer im Alter von 60 Jahren am Don- nerstagnachm..30 Uhr schnell und unerwartet durch einen sanft. Tod von uns gegangen ſst. Oberflockenbach 1.., 1. Okt. 43. In tiefem Schmers Frau Barbara Fath geb. Bdel- mann; Fam. Elise Frita Ww. geb. Fath, Hohensachsen; Hans Schwagner und Frau Kätchen geb. Fath, Schriesheim; Ernst Müller und Frau Frieda geb. Fath, Oberflockenbach; Friedr. Fath(z. Z. im Felde); Erika Luise u. Anneliese Fath; Enkel und alle Anverwandten. 3. Okt., 14 Uhr, vom Trauerhaus Kreisstraße 69 aus, statt. Herzlichen Dank allen denen, die unserem lieben Entschlafe- nen, valentin Bürgy, Landwirt, bei seinem Heimgang die letzte Ehre erwiesen haben und für die vielen herrlichen Kranz- und Blumenspenden. Besonde- ren Dank für die trostreichen Worte des Herrn Pfr. Schäfer- Gund, der Ns-Kriegerkamerad- schaft, insbesondere dessen Vorstand, Herrn Bäckermeister Brand, für den ehrenden Nach- ruf, den ehemaligen Schul- kameraden und dem Gesans- verein Eintracht. Leutershausen, 23. Sept. 1943. Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen: Margarethe Bürgy geb. sSchmitt Schnell u. unerwartet ist unser lieber vater, Großvater, Schwie⸗ kturt a..; Adam Wetzel(2. Z. 1. Ost.); Gg. Wetzel u. Familie, Gorxheim; Gertrud Eberle geb. Wetzel u. Fam., Lorsch; Katharina Schuster geb. Wet- zel u. Fam., Ober-Abtsteinach; Gretchen Emig geb. Wetzel u. Fam, Lorsch;: Marla Fath geb. Wetzel u. Fam., Ob.-Flocken- bach, nebst allen Anverwand- ten und Bekannten. Die Beisetzung findet in Lorsch gtatt. sein junges hoffnungs- spenden. volles Leben im Osten hingab. Weinheim, den 18. gept. 1049. Er folgte 13 Monate seinem lie- Im Kamen der trauernd. Hinterblieben.: Jakob Müller und Kinder. zaen ter Mann, unser treusorgender Danksagung Statt Karten Tur die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden beil dem schweren Ver- lust meiner innigstgeliebt. Frau, unserer unvergeßlichen, treube- sorsten Mutter, Schwiegermuf- ter. Großmutter, Schwester, Schwügerin und Tante, Frau Christine Kefller geb. Spether, sagen wir auf esem wege herzlich. Dank. Besonders dan- ken wir den barmh. sSchwe⸗ stern für ſmmre liebevolle Pflege, sowie allen denen, die unserer leben Mutter wünrend ſhrer Krankheit Gutes erwiesen haben. Weilnheim, den 30. Sept. 1068. Viernheimer Straße 1. Im Namen der trauernd. Peter Kesßler. Ainterblieden.: Die Beerdigung findet sSonnteg, nbeeermhenen gervater, Schwager und Onkel Peter Wetzel 1 Bäckermeister im Alter von 74 Jahren von uns gegangen. .-Flockenbach, 1. Okt. 1048. In tiefer Trauer: Karl Wetzel u. Fam., Frank- Schloß“. Weinhelm. Im Laufe des Monats Oktober 1943 werden folgende Schuldigkeiten zur Zahlung fül- Ug: 4. Okt. 1943: Schulgeld der Höheren Handelsschule 1943/44, 7. Zwölftel; 20. Okt. 1943: Ge- meindegetränkesteuer für den Monat Septbr. 1943. Wer diese Fristen versäumt, hat die zwangsweise Beitreibung zu ar- warten. Eine besondere Mah- nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Weinheim, den 30. September 1043. Stadtkasse. Heddesheim. Verkaufszeiten in of- tenen Verkaufsstellen(Ladenge- schäfte). Sämtl. Geschäfte haben ab Montag, 4. Okt. 1943, 19 Uhr, zu schliefen. Von 13 bis 15 Uhr (auch Samstag) sind die Ge⸗ schäfte geschlossen zu halten. Mittwochs sind die Geschäfte ab 13 Uhr ganz zu schließen. So- fkern in den Apotheken Nah- rungsmittel verkauft werden, dürfen diese in der Mittags- pause nicht verkauft werden. Heddesheim, den 27. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Apollo Weinheim. Nur noch bis einschl. Donnerstag:„und die Musik spielt dazu“.(Saison in Salzburg.) Beginn Samstag und Sonntag.00,.18 und.30 Uhr. Modernes Theater, Weinheim.— Nur noch bis einschl. Donners- tag:„Himmel, wir erben ein Beginn: Samstag.15, .80, Sonntas 3400,.48, 70 Uh. Bäckergeselle sof. Guterh. Evak. zu kauf. ges. Angeb. unt. einheim, Müll 31. Krankenhausküche in Weinheim sucht Beiköchin und Küchen- mädchen für sof. Wohnung im Hause. Telefon 2360 Kreispflege- anstalt Weinheim. Zuverl. Person f. Weinheim zur Uebernahme einer Zeitschrif- tenagentur ges. Zeitschrift. sind l4tägl. an Bezleher zuzustellen u. zu kassleren.(Guter Neben- verdlenst.) Zuschrift. an Peter Schmitt, Frankfurt am Main, Stiftstraſe 7. es, aufs Land (Kreis Pirmasens), Angebote u. Nr. 261 525 an HB Weinheim. Sonn.-Zim.-Wohn.(Zhz.) geg. 2- -Zim.-Wohn. m. Bad z. t. ges. Ang. u. 261 522 an HB Weinheim 2 Zim. u. Küche a. Gutshof Nähe Fürth geg. gl. od. größ. Wohn. in Weinh. od. näher. Umgeb. azu tsch, ges. Ang. 261537 HB Whm. Tausche-Zim.-Wohn. m. Heizg. in Frankfurt a. M. geg. Wohn. in Weinheim od. Umgeb. An- gebote u. 261 993 an HB Weinh. Direktor ein. Mannheimer Unter- nehmens, total fliegergeschäd., sucht in Weinh. od. Nähe—2 ruh. Zimmer, leer od. möbl. Angeb. 261 546 an HB Weinheim Fräul., berufst.(totalgesch.) sucht dring. möbl. Zim. in Weinheim, Nähe Bahnhf. Bettwäsche kann gestell werden.(Kochgelegenh.) Angebote unter Nr. 435 B. Totalfliegergesch. Dame, berufst., su. möbl. Zim., mögl. Dampfhzg. Ang. u. 261519 an HB Weinheim Unterstellmöglichkeit f. 1% Zim. ges. Klavſerbenützung gestattet. Angebote unter Nr. 441 B. Kellerräume i. Odw. zu miet. ges. Angeb. 261 539 an HB Weinheim. Adquarium, 65)4464 45 em, für 40.— z. vkfn. Fuchs, Ludwigstr. 11, p. Handmangel 20.—-, Aquarium.- zu verk. Institutstraße 5. Kaufe sofort gebr. gt. erh. Schlaf- zim. u. Wohnzim. sowie Küche. Ang. u. 261 516 an HB Weinheim Bettlade m. Matratzen 2. k. ges. Ang. u. 261 515 äàn HB Weinheim Klavier zu kauf. ges. Angeb. unt. 261 550 an HB Weinheim. Kindersportwagen von 261 541 an HB Weinheim. Rinderdreirad, guterh., geg. eben- solches Da.- od. Mädchenfahrrad zu tsch. 261 532 HB Weinheim. Schw. Lederschuhe, Gr. 37, fl. Abs. geg. Gr. 36 flach. od. hoh. Abs. i tach, ges, 261 530 UB Weinh. sal, denn wir erhfelten die traurige, unfaflbare Nach- richt, daß mein lieber Mann u. guter Papa, Sohn, Bruder, Schwager und onkel Friedrich Mummert Obergefr. in einer Fahrtkolonne Inhaber der Ostmedaille kurz nach seinem 31. Lebensfahr im Osten sein junges Leben las- sen mußte. Du warst so jung. du starbst 30 früh, vergessen werden wir dich nie. Reilingen, den 28. gept. 1008. In tiefer Trauer: reilch u. Inge(Reilingen); Fa- milie Joh. Albrecht(Hocken- heim); Fam. Jakob Ballreich (Reilingen) u. alle Angehörig. Die Gedüchtnisfeier findet am Sonntag, 3. Okt. 1943, in der ev. Stadtkirche in Hockenheim statt. Statt des ersehnten Wie- dersehens traf uns die un- faßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter, treusor- gender Mann, der herzensgute Vater seines Kindes, mein lieb. Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Karl Rüttinger Obergrenadler nach kurzem Einsatz im Osten bei den schweren Kümpfen im schönsten Alter von 37 Jahren sein Leben lassen mußte. Ge⸗ schätzt und geliebt von allen, die ihn kannten. Oftersheim(Hildastraſſe 1½), Alt- lußheim. In tiefer Trauer: Barbara Rüttinger geb. Erb mit Kind Fritzel; Friedr. Rüt- tinger, Vater; Fam. Heinrich Erb, Schwiegereltern(Altl.) sowie Geschw. u. Verwandte. Der Trauergottesdienst findet am Sonntag, 3. Okt., in der evang. Kirche Oftersheim, nachmittags Frau Elise Mummert geb. Ball- Für die vielen Beweise auf- richtiger und wohltuender Teil- nahme schriftlicher u. persönl. Art anläßlich des Heldentodes unseres lieb. u. unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Bernhard Klee, Gefr. i. e. Fuß-Art.-Regt., ist es uns unmöglich, jedem einzeln zu danken u. bitten wir, auf diesem Wege unseren tief- gefühlten Dank entgegenzuneh- men. Besonderen Dank den vie- len, die sich am Trauergottes- dienst beteiligten. Oftersheim, den 29. Sept. 1943. Fam. Hermann Klee, Maler- meister. Slzilien im Alter von 24 Jahren den Heldentod fand. Du warst s0 gut, du starbst 30 früh, verges- sen werden wir dich niel Oftersheim annheimer Str. 21), Lutherstadt Wittenbers(Gaststr. 4) in tiefem Schmers: rrau Frieda Scherer zeb. Rö- der und Tochter Buth; Johann Scherer und Frau Anna seb. Weder(Ultern) u. alle Anverw. Die Trauerfeler findet Sonntag, 3. Oktober 1943, um 14 Unr, statt. Wir erhielten die schmerz- 4 Uche Nachricht, daß mein Unterofflzler in ein. Gren.-Regt, an einer im Osten zugezosenen schweren verwundung in einem Lazarett verschleden ist. Auf einem Heldenfriedhof hat er seine Ruhestätte gefunden. Düsseldorf, Ketsch, 29. Sept. 1043 In tiefer Trauer: Gretel Weik geb. Kramp; Fa- milie Kramp; Fam. Johann Welk; Fam. Edmund Weik,; Fam. Johann Steinbeisser; Fa- milie Karl Fam. Heinrich Frank nebst allen verwandt. u. Bekannten. — kauft ca. sträucher(Spiräen, Quitten ete.) Liebhaber wollen sich an die Schloßgartenverwaltg. wenden. Speisekartoffeln. Bestellungen nimmt entgegen bis 10. Oktober: Wilhelm Herzig, Schwetzingen, Mannheimer Str. 16. Achtung! Derjenige, welcher die verlorene Tasche am 19. Septbhr. abends aufgehob. hat, wird ge⸗ beten, dieselbe geg. Belohnung b. der Polizei Hockenheim abzu- geben, sonst erfolgt Anzeige. Kohlengroßhandlung in Schwet⸗ zingen sucht 2z. sofort. Eintritt Kontorist(in) für Versand. Ang, m. Gehaltsanspr. u. 240542 Schw. an HB Schwetzingen. T Möbl. Zimmer v. Herrn der chem, Industrie sof. zu miet. gesucht, Zuschriften unt. Nr. 240 545 Sch. an das HB Schwetzingen. Unterstellmöglichkeit f. 1% Zim. ges. Klavierbenützung gestattet. Angebote unter Nr. 442 B. Häkselmaschine, groß, gut erhalt, mögl. mit Motor, zu kauf. ges Zuschr. u, 240 daä an HE Sehw lieber, guter Mann, Bru-⸗ der, Schwiegersohn, sSchwager und onkel Karl Welk .schweres Herzeleid—54 uns allen die tieftraurigef herzensgute, 1 ——— „ daß Die Schloßgartenverwaltung ver⸗ 200 Stück Flieder- büsche und sonstige Garten- Ameigenonnahme Berliner Schriftletti werktogr am Witta GCrSVrr Cm „Die brit Von unſe Churchill muß britiſchen Heime Die Stimmung dere als gut, wa der britiſchen Ri wartungen auf e ges waren durch rung allzu hoch ferenz von Quel lioten. die Terre Großoftenſive S folgspſychoſe bei Churchill n wieder zurückzuſe Die 9 die ungezählten der darauf hin, tiſch noch nichts auf wirtſchaftlich dem Kriege zuri dann damit beſt die britiſchen Ar dem erſten Welt Die Aufnahme Freu rich obendrein Charakter der b— ſich nicht zuletzt daß ſelbſt nach e Geſpenſt der A würde, und zwar als je. So ergeb Einerſeits wünſch en Frieden, um eben nach eigen Andererſeits muf Verlängerung de⸗ die Auaüt anf ger Ausſicht au Neutrale Beob hin, daß die bri eworden ſei un! ediglich um rab ſterungen handel⸗ artige Ausmaße Regierung an di ſetzen gegen Str denke, ſondern da die Streikwelle z erhebliche Probuk auf den Kriegsv nenderweiſe gehe— Werk des Biger gelerute Facharbe ungelernten Arl Eintritts an höh gelernten Facharb umfaßt alſo in e Teile der Belegſe die Gewerkſchafts tereſſen der Strei gegen die Arbeitg Ahnliche Beoba den Kohlengruber N Gabel unſeres O Japans Kriegs die ihr den Feind Ueberlegenheit ve 1. die geograyl modernſte techni überbrückbaren Er 2. das große kraft. Allein Jay erſt teilweiſe eing ausreichen, ſo ſtel hinas, Mandſchu üdraumes zur 2 In dem vorg greift Japan ſoeb⸗ mehr als bisher k— Die Preſſe kündigt gierung habe einf ſen und Miniſterd Rundfunk ſprechen gehaltenem Atem nahmen zur Ver Konzentrierung de duſtrieller ſowie a ſetzung mänr Arbeitskräft ches ermöglichen, lung grohßer weiblicher Kräfte ſchon ſeit Beginn! vorgeſehen und da Neu dagegen iſt Aneßedlung unie⸗ Luftoefahr. S