hnehin großen „ während in zwerten Woh⸗ Der Reichs⸗ em Runderlaß uffanggebieten r dafür geeig⸗ zen mit allem im zuſätzlichen zu gewinnen. ſchoßausbaues t dem gering⸗ Bauſtoffen ge⸗ ilb gleichzeitig Dachgeſchoſſen aupolizeilichen Die erforden Kontinent des ellt. der auch en weſentlich Reich gewährt 9 usbeſitzers die en Zuſchüſſen gen auch noch vährt werden. dieſer Förde⸗ rſam und nut r die Vermie/ zu angemeſſe licht. umsatz- die Beſitzerinn it dem erſten ndliche B 4 n worden ſei, t. ſondern ſie s wurde alſo H. gefordert rs. Dieſe Ge, terentwicklung igen Anbaues ern und tech⸗⸗ gegebenenfalls menhängendenn aftlicher Mit⸗ ir langiährige u ibrem Auf⸗ ünd Landwiri 0 ———— zeleid brachtef tleftraurige 6 mein lieberf herzensgute, zeiner Toch-I zhn, Bruder, 1 d Onkel, der herer 4 campfen auff. n 31 Jahren. Du warst so 1 trüh, verges- h niel imer Str. 21), 1 rg(Gaststr. 4) 11 rer geb. Rö-I. zuth; Johann 1. Anna geb. 1 alle Anverw. det Sonntag, 14 Unr, statt. iieeeee die schmerz- it, daß mein 1 Mann, Bru- „ Schwager Gren.-Regt.“ zugezogenen ing in einemf nist. Auff aof hat er kunden. 20. Sept. 1043 Kramp; Fa-I am. Johann 1 nund Weik; 1 nbeisser; Fa- andenburger; 4 rrank nebst. „Bekannten. waltung ver ück Flieder- tige Garten- Quitten ete. sich an die ltg. wenden. Bestellungen s 10. Oktober: Schwetzingen, 16. 4 welcher die im 19. Septbr. hat, wird ge- g. Belohnung enheim abzu- t Anzeige. in Schwet⸗ fort. Eintritt ersand. Ang, 240542 Schwe en. ern der chem niet. gesucht, r. 240 545 Sch. zingen. f. 17% Zin ang gestattet. 442 B. 34 3, gut erhalt., zu kauf. ges, in Kn Seh ferenz von Buebeck, die Kapitulation der Badog⸗ — ger Ausſicht au kraft, Allein Javans Bevölkeeung ilt bisher nur usreichen, ſo ſtehen die unerſchönflichen Maſſen greift Japan ſoeben hinein, um ſeine Bevölkerung nahmen zur Verſtraffung der Heimatfront und ches ermöglichen, und Beginn einer Ausſied⸗ weiblicher Kräfte iſt nicht mehr neu, vielmehr vorgeſehen und damals ſchon eingehend behandelt. Nueßedſung unter Berückſichtigung der Luftoefahr. Soweit die vorſtehenden Kriegs⸗ KN Ameigenangnohme und Vertneb dlanndeim K 1/1 Schrittieitung 3. Zt Hieidelberg fernror 3226 gezugspreis, Fret Hous.— RM einschl. Tragerlohn, dei hostberuß.70 Rh leinschliebl 2⁴ Rpt. Berliner Schrifttettung ßerliy 30 Nollendorfplotz 6 ferntui 2771 976 Erecbheinungswelse 7mal⸗ 54 postzeitungagebührer) tuzüglich 42 Kp: Bestellgeld.— Anzeigenpreise laut ſewell⸗ gültiger werkitegr am Mittag ung sonntaꝑr trab Houptverbreitungsgehiet Groß · Mannherw uno Noraboden Anzelgenpreisliste, zu Teit lai Liste r 13 gültig— Zzchlüfig und Ertüllungsort Monnbeim GrSAMI XAUSGABE(SIADIT UND BEZIRV 13. AHRGANG K NUMMER 22i7. SONNTAG, 3. O0KTOBERN1948 GS4 5* Churchils Hopfschmerzen um lie Heimatront lnnere und äußere Prohleme für England/ Gesetz gegen Strelks in Vornereltung? „Die britische Wirtschaftsfronf“ Von unſerer Berliner Schriftleitung Wo.., Berlin, 2. Oktober. Churchill muß ſich in dieſer Zeit ſtärter mit der britiſchen Heimatfront befgſſen als ihm lieb iſt. Die Stimmung unter den Arbeitern iſt alles an⸗ dere als gut, was ſich in den zahlreichen Streits in der britiſchen Rüſtungsinduſtrie ausdrückt. Die Er⸗ wartungen auf eine ſchnelle Entſcheidung des Krie⸗ ges waren durch die Agitationsparolen der Regie⸗ kung allzu hoch geſpannt. Die Ergebniſſe dex Kon⸗ lioten. die Terrorangriffe auf Deutſchland und die Großoffenſive Stalins hatten eine derartige Er⸗ ſolgspfpchoſe bei der breiten Maſſe hervorgerufen. daß Churchill nun Nöte hat. alle Erwartungen wieder zurückzuſchrauben. Die Alhe Reden von Rooſevelt und Churchill, die ungezä lten Preſſeſtimmen deuten immer wie⸗ der darauf hin, daß gegenüber Deutſchland prak⸗ tiſch noch nichts erreicht ſei, und daß die Reformen auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet bis nach dem Kriege zurückgeſtellt bleiben müßten. Wie e⸗ dann damit beſtellt ſein wird, daran erinnern ſt die britiſchen Arbeiter aus ihren Erfahrungen 13 dem erſten Weltkrieg noch recht gut. Die Aufnahme Lord Beaverbrooks, des ſtockkon⸗ Freundes Winſton Churchills, unter⸗ rich obendrein den reattionären und antiſozialen Charatter der britiſchen Regierung. Daraus leitet f nicht zuletzt die Furcht der Arbeiterſchaft her, aß ſelbſt nach einem alsbaldigen Kriegsende das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit wieder erſtehen würde, und zwar in einem noch größeren Ausmaße als je. So ergeben ſi Einerſeits wünſcht d gen Frieden, um ohn —0 0 Andererſeits muß er aus egoiſtiſchen Gründen eine Verlängerung des Krieges anſtreben, um überhaupt die Durchſetzun ſeiner ſozialen Wünſche mit eini⸗ us if Exfolg herbeiführen zu können. Reutrale Beobachter weiſen immer wieder darauf hin, daß die britiſche„Wirtſchaftsſront“ unruhig Je ſei und betonen dabei, daß es ſi nicht ediglich um rabikale oder kommuniſtiſche Einflü⸗ fterungen handele. Die Streikbewegung habe der⸗ artige Ausmaße angenommen, daß nicht nur die Regierung an die Einführung von Ausnahmege⸗ ſetzen gegen Streiks in lebenswichtigen Betrieben deuke, ſondern daß ſelbſt die kommuniſtiſche Partei die Streikwelle zu bremſen ſuche, da auch ſie eine erhebliche Probuktionsminderung befürchtet, die ſich auf den Kriegsverlauf auswirken könne. Bezeich⸗ nenderweiſe gehen die Streikunruhen im Barrow⸗ Werk des Vickers⸗Armſtrong⸗Konzerns gerade auf gelernte Facharbeiter zurück. Die neu eingetretenen ungelernten Arbeiter erhielten vom Tage ihres Eintritts an höhere Löhne als die Mehrzahl der gelernten Facharbeiter. Der Streik der 9ö00 ann umfaßt alſo in erſter Linie die hochqualifizierten —e——— Er— ſich ebenſo gegen aftsführun e die berechti ⸗ tereſſen der Ellellenden ni gegen die Arbeitgeber. Ahnliche Beobachtungen machte man in bedeuten⸗ er britiſche Arbeiter alsbaldi⸗ e Gefahr und Not ein privates nach eigenen Wünſchen einrichten zu können. ch eigenartige Entwicklungen: cht klar gewahrt hat, wie Belegſchaften größtenteils ihren Arbeitsplatz ver⸗ laſſen, den der britiſche Arbeitsminiſter Bevin noch vor kurzem als Kampfpoſten bezeichnete. Der Ver⸗ luſt von vielen Millionen Arbeitsſtunden, durch die die engliſche Produktionskraft in ihrem Lebensnerv getroffen wird, erregt in ſchwere Belgeß niſſe. Zum erſten Mal in dieſem Krieg erlebt man in England alſo eine innerpolitiſche Bewe⸗ Kurg, die von der Furcht der breiten Maſſe über den usgang des Krieges beſtimmt iſt. u dieſen inneren Sorgen Churchills kommen die äußeren, die ſich teils daraus ergeben, daß England be in der früheren„Amgot“ und der jetzi⸗ en„Malt“, an deren Arbeit ſich neben den Us⸗ merikanern nun auch Moskau maßgeblich einge⸗ ſchaltet hat, in den Hintergrund gedrückt zu wer⸗ EP. Bern, 2. Oktober. Zu dem ſchweren Luft⸗ kampf, der am Freitag über der Schweiz zwi⸗ ſchen nordamerikaniſchen und ſchweizeriſchen Jä⸗ gern ausgetragen worden iſt, werden folgende Einzelheiten bekanntgegeben; Bisher wurde der Abſchuß von zwei viermoto⸗ rigen Bombern feſtgeſtellt. Die erſte Staffel, die die Hauptſtadt des Kantons Graubhünden überflog, beſtand aus 12 Flugzeugen. Sofort nach Ertönen der Alarmſirenen hörte man aus der Gegend von Sargans die ſchweizeriſche Flak. Bald darauf ſtieg eine hohe Stichflamme auf. und es konnte der Ab⸗ eines halben Dutzend Fallſchirme beobachtet werden. Ein zweites Geſchwader. das dieſelbe Gegend Maſchinen flogen in 4000 Meter Höhe und zwar in Richtung des in der Nähe von Davos gelegenen Winterkurortes Kloſter. In das Brummen der viermotorigen“ nordamerikaniſchen Bomber miſchte ſich plötzlich das Singen mhrerer ſchweizeriſcher Meſſerſchmitt⸗Jäger, die verſuchten. die feindlichen Flugzeuge abzudrängen, wobei ſich ein kurzer und heftiger Luftkampf abſpielt⸗!. Dabei wurde ein Bomber ſchwer getroffen und ſtürzte brennend ab. Drei Miiglieder der Beſatzung wurden lebend und ſieben tot geborgen. Im Kanton Graubünden fiel eine Bombe auf den Dorfplatz zwiſchen dem Gemeinde⸗ und dem Plantahaus. Weitere drei Bomben fielen in die Umgebung des Schulhauſes. Der Gebäudeſchaden iſt beträchtlich. Mehrere Perſonen erlitten leichte Verletzungen durch Glasſplitter toniushaus, das als Kriegslazarett dient, lowie das Lehrerſeminar je einen Vohltreffer er⸗ hielten. In der Nähe des letzteren wurden eini⸗ Wachsame deufsche Jäger DNB. Berlin, 2. Oktober. Nordamerikaniſche Bomber flogen, wie der Wehrmachtbericht vom Samstag meldet, am Freitagmittag in mehreren den Kohlengruben Englands. Auch hier haben die Janan hetræiht die Hussiedlung großer Slädlie Meßnahmen der Regierung zur Verltruffung der Hleimaffronf und Konzenfrierung der Vollakruft 1 Gabel unſeres Oſtaſienvertreters Arvid Baleh Tokio, im Sept. 1943. Japans Kriegsführung beſitzt zwei Aktivpoſten, die ihr den Feindmüchten gegenüber eine wertvolle Ueberlegenheit verſchaffen, nämlich 1. die geographiſche Lage mit ihren ſelbſt für modernſte techniſche Vervollkommnung ſchwer überbrückbaren Entfernungen, 2. das große Reſervoir menſchlicher Arbeits⸗ erſt teilweiſe eingeſetzt, und ſollte ſie jemals nicht hinas, Mandſchuknos, Koreas und des geſamten üdraumes zur BVerfügung. In dem vorgenannten zweiten Aktivpoſten mehr als bisher kriegswichtiger Arbeit zuzuführen. Die Preſſe kündigte vor einigen Tagen an, die Re⸗ gierung habe einſchneidende Maßnahmen beſchloſ⸗ ſen und Miniſterpräſident Toio werde darüber im Rundfunk ſprechen. Ganz Japan lauſchte mit an⸗ gehaltenem Atem dieſer Rede Tojos. Neue Maß⸗ Konzentrierung der Volkskraft auf Steigerung in⸗ duſtrieller ſowie agrariſcher Erzeugung ſind: Er⸗ ſetzung männlicher durch weibliche Arbeitskräfte, ſoweit die Berufsgrten ſol⸗ lung grober Städte. Der größete Einſatz ſchon ſeit Beginn dieſes Sowmers regierungsſeitig Neu dagegen iſt für Jaypan der Verſuch einer . Bomber üher der Schweiz gestellt Mordamorlünnische Bombe auf sdwelzeriscies Luroreft überflog, beſtand aus ungefähr 30 Flugzeugen. Die Weiter wird gemeldet, daß in Feldkirch das An⸗ zeugung als guch in der Ablieferung. Im Bewußt⸗ ge Wohnhäuſer teils zerſtört, teils ſtark beſchädigt. Beſi u kurz zu kommen. ſh methoden vorgehenden Sowjets oder auch hier ſein Geficht zu verlieren. Abſchließend läßt ſich feſtſtellen, daß ſich England in einer Kriſe ſeines kapitaliſtiſch⸗imperialiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems befindet, wie es ſich deutlicher noch nie gezeigt hat. Die Angriffe auf Churchill, den verantwortlichen Mann an dieſem Nieder⸗ gang, ſind derart aggreſſiv, daß es ſelbſt dieſem gewiegten Volkstribun einige Kopfſchmerzen be⸗ reiten wird, alle Stimmen der Kritik und, was ſchwieriger ſein dürfte, alle Streikdrohungen der Arbeiterſchaft ausſchalten zu können. flug aus dem italieniſchen Raum gegen das Alpen⸗ ebiet wurden die feindlichen chen Jägern angegriffen, die über die Hälfte des einen Verbandes zum Bombennotwurf zwangen. Ein viermotoriger Bomber ſowie ein zweimotoriges erhani wurden abgeſchoſſen. Der größte Teil des erbandes drehte daraufhin ab und gab ſeine Un⸗ ternehmungen vorzeitig auf. Andere weiter gegen das Alpengebiet vorſtoßende Bomber überflogen wiederholt heitsgebiet und wurden an der Re kehr 8 von deutſchen Jagdſtaffeln zum Kampf geſtellt. Es kam über den Alpen zu heftigen Angriffen unſerer Jagdſtaffeln gegen die nordamerikaniſchen Terror⸗ bomber. Dabei wurden fünf viermotorige Bomber aus den feindlichen Bomberwellen herausgeſchoſſen. Auſiruf des Reichsbauernfũhrers führer hat zum Erntedanktag folgenden Aufruf an das Landvolk erlaſſen: „Deuiſches Landvolftſfffk Du deutſcher Bauer, deutſche Bäuerin. Land⸗ arbeiter und Landarbeiterin haſt trotz ungezählter zund mit aufopfexungsvoller Ein⸗ ſatzbereitſchaft auch im vierten Kriegsiahre eine gute Ernte erſtellt und eingebracht. Das mmige Brot des deutſchen Volkes iſt damit wiederum für ein weiteres Jahr geſichert. Der Wille unſerer Feinde. uns durch Hunger in die Knie zu zwin⸗ gen, iſt zunichte gemacht. Das deutſche Landvolk bat damit dem Führer und ſeinen Soldaten den beſten Dank abge⸗ attet, den es ihnen erweiſen unſet Ich bin berzeugt, daß Ihr auch in Zukunft Eure Pflicht bis zum äußerſten tun werdet, ſowohl in der Er⸗ ſein unſerer Vexantwortung für die Zukunft Groß⸗ deutſchlands gehen wir nach einer Stunde ſtiller innung am Erntedanktas wiedex an die Arbeit — in unwandelbarer Treue zum Führer und des Sieges unſerer Wafſen gewiß. Hell Hitler! Der Reichsbauernführer mit der Führung der Geſchäfte beauftraat Wellen in füddeutſches Gebiet ein. Bereits beim An⸗ maßnahmen aus den ietzigen Publikationen Über⸗ ——55 ſind, ſeien ſie in weſentlichen Zügen dar⸗ geſtellt. Siebzehn Berufsarten werden verboten Die meiſten der den Männern verbotenen Be⸗ ſchäftigungsarten ſind ohnehin nach heutigen Be⸗ griffen Frauenarbeit, und die Umſtellung war auch in Japan vielfach ſchon vor dem 20. Januar exfolgt, baw. wurde ſie ſeitdem freiwillig durchge⸗ führt. Nur ganz Dickfellige, die immer noch nicht begreifen wollten, daß einem jungen, geſunden Manne beutzutage nicht zukommt, leichteſte Frauenarbeit zu verrichten, werden durch die jet⸗ zige Verordnung nützlicher Arbeit zugeführt, wo⸗ bei indeſſen auch ſie noch eine Gnadenfriſt bis zum 15. Januar oder 15. März erhalten, um ſich an den Gedanken des Berufswechſels zu gewöhnen. Unter den fortan den Männern geſperrten Be⸗ * rufen ſind vornehmlich die zahlloſen Hilfskräfte in behördlichen und kaufmänniſchen Büros, über die jeder Ausländer ſtaunt, weil ihre Arbeit in durchaus überflüſſigen mechaniſchen Handgriffen beſteht. Zur Ehre der javaniſchen Büros ſei aber betont, daß dieſer gemächliche Zu⸗ ſtand üppiger Friedensjahre ſchon längſt faſt überall abgeſchafft iſt und ietzt Mädchen dieſe Ar⸗ beit verrichten. Reichlich viele Männer ſind da⸗ gegen noch in den Ladengeſchäften, obwohl man ⸗ gels Waren die— dieſen zumeiſt Luxusbranchen betreffenden Geſchäften minimal geworden iſt. Weiterhin werden in der Verord⸗ nung aufgezählt: Liftboys, Billettverkäufer, Hand⸗ lungsreiſende, Telefonbediener., Kellner, Köche. Friſeure und Garderobenperſonal. Auf Verwun⸗ dete oder vom Webrpienſt Entlaſſene finden ſämt⸗ liche vorſtehenden Beſtimmungen keine Anwen⸗ gez. Herbert Backe.“ dung, vielmehr können dieſe Männer, die ihrer Nationalpflicht genügt haben, ihre Beſchäftigungs⸗ art nach Belieben wählen. Für die Behörden wird die gründliche Auskämmung aller überflüſ⸗ ſigen Kräfte zur Ehrenpflicht gemacht. Beſonders ſoll der Amtsſchimmel abgeſchafft und die über⸗ laſteten Hauptbehörden entlaſtet werden. Die Heranziehnng von Studenten Neue Verordnungen ermöglichen der Wehr⸗ macht, Studenten zum Waffendienſt einzuzlehen, was bisher unmöglich war. Allerdings werden die Fakultäten verſchieden behandelt, indem juriſtiſche und philologiſche zum größten Teil geſchloſſen wer⸗ den; nur eine geringe Anzahl der letzteren bleibt beſtehen, um den Lehrnachwuchs auszubilden. Da⸗ gegen werden techniſche und natu⸗wiſſenſchaftliche Fakultäten über das Jettmaß hinaus erweitert und ihre Studenten vom Wehrdienſt zurückgeſtellt. Während alle vorſtehenden Beſtimmungen auch für Japan nicht ganz neuartig ſind, erſcheint der Ge⸗ danke einer Ausſiedlung großer Städte erſtmalig. Bisher deutete die neueſte Verordnung nur an, daß zum Schutz gegen Luftgefahr die ſtaatseigenen Induſtriewerke aus den Großſtädten verlegt wür⸗ den. Ebenſo ſollen alle Staatsbehörden und Schu⸗ len, die nicht notwendig in den Großſtädten ſein mũſſen. anderswohin angeſiedelt werden, und die in den Städten verbleibenden Behörden ſollen in Gebäuden konzentriert werden, welche genügenden Luftſchutz verbürgen. Die Regierung hat ſomit noch keine größere Evakuierung von Städten beabſich⸗ tigt, wünſcht indeſſen, durch eigenes Vorgehen „ebenfalls eine ge⸗ weiteſte Privatkreiſe anzuregen wiſſe Dezentroliſterung ihrer beruflichen und den, und dadurch in Ausbeutung und Nutznießung der den ſmarten amerikani⸗ örſenjobbern haben ſich die mit Hemdsärmel⸗ eſellt und es iſt an England, ſich in dieſer Freiheit durchzuſetzen lugzeuge von deut⸗ er Ho⸗ DNn Werlin, 2. Oktober. Der Reichshauern⸗ Der Krieg hat mit ſeinen harten Notwendigkei⸗ ten der raſtloſen Arbeit nur noch wenig übrig⸗ elaſſen vom Rhythmus der Feiertage im Jahres⸗ un; Den Erntedanktag aber begehen wir auch im fünften Kriegsjahr. ir feiern ihn gewiß als in früheren Jahren. Stiller aber bedeutet hier auch beſinnlicher, mit erter Innerlichkeit und mit tieferem Bewußtſein für die Bindungen. wiſchen Menſch, Volk und Schöpfergott. Wer das ort Religion in ſeinem urſprünglichſten und unverfälſchten Sinn nimmt, der ſpürt, daß man von dieſem Erntedanktag ſagen muß, er wird vom gan⸗ zen Volk mit einer echt religiöſen Inbrunſt be⸗ gangen. Über alle Schranken der Konfeſſionen hin⸗ weg bewegt jeden Deutſchen heute der Gedanke: Herrgott, wir danken dir für die Fülle einer neuen Ernte, die wir dringend brauchten, um den ſchweren Kampf um unſere Freiheit unbeſchwert⸗ von Nahrungsſorgen fortſetzen zu können. Unſer Landvolk, die Bäuerinnen, die Kinder und die auf Millionen deutſchen Höfen, haben in einem Jahr härteſter Arbeit alles Menſchenmög⸗ liche getan, um dem Boden ein Höchſtmaß von Er⸗ trag abzuringen. Was wir einfahren konnten in die Scheuern und Lagerhäuſer, ſind nur die Früchte die⸗ ſes Zahee von Menſchen, die an manchem Tag des Jahres nicht wußten, wie ſie mit viel zu wenig Händen die Fülle der wartenden Arbeit bewäl⸗ tigen konnten. Sie haben es geſchafft. Sie haben deshalb gewiß jeden Anſpruch auf den Dank aller, die an anderer Stelle für den 33 arbeiten muß⸗ ten. Aber auch ſie konnten 2 nur dienend ſich hin⸗ geben an die große gemeinſame Aufgabe. Auch ſie waren im Letzten angewieſen auf den Segen des Allmächtigen, des Herrn über Sonne und Regen, Dürre, Hagel, Sturm und Tau. Und deshalb ſtimmen gerade auch ſie mit ehrfurchtspyllem Herzen ein in den Dankchoral, den heute 8 ganzes Volk zu Lob und Preis des Schöpfers anſtimmt, der dem Bauernwerk eines Jahres den Lohn einer rei⸗ chen Ernte nicht vorenthalten hat. Es gehört zum Weſen des deutſchen Menſchen, daß er von den höchſten Dingen nur ſelten und mit einer heiligen Scheu ſpricht. Weniger als jedes andere Volk der Welt— wir Deutſche Lippen⸗ beter. Was uns am tie ten bewegt, das verſchlie⸗ ßen wir auch/gerne am tie—— Herzen. So ind wir, wenn wir uns ſelbſt wirklich treu ſind. ie Vetſuche, gerade dieſe Seite unſeres Weſens, unſere artgemäße Frömmigkeit der Stille, zu än⸗ dern, ſind im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geſcheitert. Menſchen fremden Geiſtes haben uns darin nie verſtanden und werden uns auch niemals wirklich verſtehen. Sie haben zu allen Zeiten unſere Schweigſamkeit vor Gott als heidniſche Verſtocktheit, als überheblichen— oder als geiſtige Dauer⸗ Rebellion gegen jede übernatürliche Macht miß⸗ deutet. Und doch ſtammen die Zeugniſſe tieſſten Gottesglaubens aus dem Munde von Deutſchet Und doch ſind die mutigſten Verfechter eines ſchöp⸗ —— en Idealismus in allen Jahrhunderten eutſche geweſen. Und doch ragen die Dome nir⸗ ends höher als in dieſem Reich verläſterter„Re⸗ ellen gegen Gott“, ohne deren opfervollen Kampf das ganze Abendland nicht mehr hätte gerettet werden können vor dem Anſturm einer von der fü⸗ diſchen Teufels raſſe enigotteten und entſeelten aſiati⸗ ſchen Menſchenherde. Es iſt wahr: wir Deutſchen nehmen den Namen Gottes nicht leicht und nicht leichtfertig in den Mund. Es iſt Ehrfurcht, die uns wortkarg macht. Heute kommt dazu aber noch ein anderes: Die tiefe Scham darüber, mit wieviel Gemeinheit und Zynismus der Name des Allerhöchſten von unſeren Feinden mißbraucht wird. Der Anblick britiſcher Biſchöfe, die ſich in Moskau das aufgelegte Thea⸗ ier der„Wiebererſtehung“ einer chriſtlich⸗ortho⸗ doren Kirche vorſpielen laſſen, widert uns bis zum Brechreiz an. Die blasphemiſche Skrupelloſigkeit, mit der der jüdiſche Hochgrad⸗Freimaurerzirkel rund um den ASA⸗Präſidenten Rooſevelt den nackten Raubtrieb des organiſierten Börſenhyä⸗ nentums durch chriſtliche Phraſen zu bemänteln verſucht, läßt uns erſchaudern vor der ſchweigen⸗ den Geduld des Ewigen, der einem ſolchen Treiben bisher langmütig zugeſchaut hat. 5 75 Die Menſchen eines wirklich gottgläubigen Vol⸗ kes, wie wir Deutſche es ſind, preſſen deshalb im Anblick ſo tief beſchämender Voraänge auf der Weltbühne zunächſt einmal die Lippen ſchmal, wenn ſich an einem Feiertag wie dem heutigen ein Bekenntnis des Dankes an Gott aus der Tiefe ihres Herzens freimachen will. Das iſt nur alltzu natürlich. Aber auch hier wollen wir frei und ſelbſtbewußt ausſprechen, was uns die Stunde ein⸗ gibt. Die Wahrbeit ſoll und muß auch in dieſer Beziehung ihr Feld behaupten gegen Lug und Trug. Und deshalb ſollen Dank und Bitte'an den Schöpfer heute auch einmal in Worten Ausdruck finden, die wir ſonſt gerne ſcheu verſchweigen: Herrgott, wir danken Dir für den Segen über unſeren Aeckern und über den Schoß unſerer Frauen im vergangenen Jahr. Wir danken Dir für die Kraft, die Du uns zu Kampf und Arbeit gabſt, den einen im Toben der Schlachten, den anderen im Rinzen um unſer tä⸗liches Brot, um die Waffenrüſtung unſeres Volkes und Hun⸗ derttauſenden anch im Ertragen von ſchwerſtem Leib und bärtelten Bröfungen. Mir danken Dir dafür, daß uns dor Fübrer erhalten blieb, der uns mit ficherer Hand und fehem Wiflen durch ahe Gefahren kührte und auch in den Tagen des ſchändlichſten Nerrates die Faßne der Ehre und der Treue nicht niederſinken ließ in den Schmutz und die Trümmer einer ehrloſen Melt. Um eines nur, Herroott, bitten wir Dich: Loß uns außh in häuslichen Standorte vorzunehmen. Zukunft bart genus ſein, jede Prüfung zu be⸗ ſtehen, jeden Verräter zu vernichten bis zum Tage des endgültigen Sieges für unſer gutes Recht und für die Ftziheit unſerer Kinder. Was wir auf dem Wege bis dahin tragen müſ⸗ ſen an Opfern und Entbehrungen, das wollen wir mit gutem Mut und hartem Willen auf uns neh⸗ men. Es mag uns beugen. Brechen darf und wird es uns nicht, wenn wir würdig ſind der Aufgabe, die eine höhere Macht uns geſtellt hat. Nur um den Preis unſeres Lebens könnten wir uns ihr entziehen. Wir werden ſie löſen, weil wir leben wollen. Fritz Kaiſer. Die eiserne Ration Von Kriegsberichter Kurt Langner Eigentlich iſt ſie der Teil des Soldatengeyäcks, der gar nicht gebraucht werden ſollte. Muß ſie aber doch angebrochen werden, dann ſind Not und Gefahr ihr Hintergrund. Der von ſeiner Einheit verſprengte Kämpfer, der hinter feindlichen Linien notgelandete Flieger, der vorgeſchobene vom Nach⸗ ſchub abgeſchnittene Poſten— für ſie kommt wohl die Stunde, da ſie die Hand ausſtrecken nach der eiſernen Ration. Und der Soldat, der einmal den letzten Biſſen Brot zerbrach, iſt in ſeinem Begreifen dem am nächſten, was Erntedank bedeutet. Am Tage des Erntedankes ruht der Pflug. Bauer und Bäuerin wiſſen Scheune und Kammer efüllt von den Früchten des Bodens, die ſie ſäten, 54395 und ernteten in ſchwerer Arbeit. Nun mag ein Winter kommen. Das Korn iſt bereit, um Nah⸗ rung zu geben dem Schaffenden in der großen Waffenſchmiede Heimat, den Kämpfenden an den Fronten. Es wird nicht am Brote mangeln bis zur nächſten Ernte. Und darüber hinaus ſchuf der Er⸗ trag dieſes Sommers neue Reſerven für die Er⸗ nährungswirtſchaft des großen Volkes, über den Bedarf hinausgehende Beſtände, eiſerne Rationen, ausreichend, um jeder nur erdenkbaren Lage zu begegnen. Der Soldat empfängt ſeine tägliche Verpflegung als ein Selbſtverſtändliches. Wenn die Bewegung der Schlachten ihm etwas Ruhe läßt, mag er am Erntedanktag etwas mehr darüber ſinnen, welches Maß von Arbeit und Ausdauer, von Fleiß und Treue zum Boden aufgewendet werden mußte, bis es das Brot in ſeiner Hand ſchuf. Und er dankt nicht mit Worten, ſondern mit dem Einſatz des d der die große deutſche⸗Ernte einbringen ifth Stahl und Brot, und wir denken: Kampf und Sieg. Wenn der Bauer die Pflugſchar hineinſtößt in die Scholle, dann iſt ſeine Kraft der Einſatz, ſie ſtrömt Erde, und in /dieſer wurzelt der Glaube anſdie Frucht. Nicht geſchenkt wird ſie ihm, mit jedem Tag ringt er neu darum, bis ſie reif iſt zur Ernte. Dem deutſchen Soldaten macht es das bäuerliche Blut der Ahnen bewußt, daß er mit ſei⸗ nem Kampf den Boden der Gegenwart umpflügt, die Saat ausſtreut und wachſen läßt zum weiten Aehrenfeld, das aller Zukunft Nahrung ſein wird. Er iſt nicht wundergläubig, er weiß, das neben fet⸗ tem Acker auch karger Boden iſt, daß nicht jedes Sgamenkorn aufgeht, und daß auch das trächtigſte Feld nicht gefeit iſt gegen Dürre und Hagelſchlag, aber er weiß auch, am Ende ſteht wie Allmacht und Ewigkeit immer die Ernte. Was mit Blut gedüngt, mit Mut gepflügt und in heldenhaftem Kampf beſn, wurde, das wächſt und trägt Frucht, die einmal ein⸗ gebracht wird in die Scheuern des Reiches. Dieſer Glaube lebt in dem Gebet des Bauern, der auf abgeernteten Aeckern ſchon die neuen Keime ahnt, er lebt im Kampf des Soldaten, der auf den Schlachtfeldern den Sieg heranreifen läßt. Er lebt in dem Vertrauen zur eigenen Kraft und zu der Führung, die dieſe Kräfte nutzbar macht. Dieſer Glaube war nicht eines Tages einfach da, auch er war einmal Saatkorn und wuchs in vier Kriegs⸗ jahten aus den Erfolgen der Waffen und dem Er⸗ lebnis des Kampfes. Und wenn es Zeiten gene in denen das Leben nur noch aus Härte zu beſtehen ſcheint, und wir aus den Vorratskammern der inne⸗ ren Kräfte zehren müſſen, dann iſt es gut, zu wiſſen, daß wir in unſerem Torniſter eine eiſerne Portion haben, die eiſerne Portion des be⸗ dingungsloſen Glaubens. Dex Soldat, der irgendwo einmal auf anſchei⸗ nend verlorenem Poſten ſtand und ſich dennoch durchſchlug zu den eigenen Reihen, die Männer und Frauen, die in den vom Luftkrieg betroffenen Städten durch Flammeſt'und Trümmer gingen, ſie alle haben ſchon einmal dieſe eiſerne Ration ihrer ſeeliſchen Reſerven anreißen müſſen. Mit ihrer Hilfe hielten ſie durch, bis ſie wieder bei ihrer Einheit, bei ihrer Gemeinſchaft ankamen. In den vergange⸗ nen Wochen hat Italien der Welt ein abſchreckendes Beiſpiel dafür geliefert, wohin es führt, wenn ein Volk ſeine Ernte ſinnlos vertan hat und nicht über die eiſerne Ration der Kräfte verfügt, um Verrat und Feigheit rechtzeitig abzutöten. Wenn es in letzter Minute gelang, das Wachstum vor dem Rau⸗ penfraß der Zerſetzung zu bewahren, damit es nicht reſtlos zerſtört wurde, ſo iſt dies nicht zuletzt der deutſchen Kraft zu verdanken. Der deutſche Soldat hält die Fronten im Oſten und Süden, er ſchützt an den Küſten des Weſtens und Nordens den Lebensraum unſeres Volkes. In der Heimat arbeiten Männer und Frauen, uner⸗ ſchüttert von den unehrlichen Angriffen der Bom⸗ ben, des Feuers und der feindlichen Agitation, um das Schwert ſcharf und das Brot nahrhaft zu halten. Alles, was wir tun, was wir fühlen und denken, gilt nichts, wenn es nicht dem großen Wachſen dient. Und wir alle wiſſen um den Tag der Ernte. Kampf bis zum Endsleg Telegrammwechsel zwischen dem Duee und dem Tenno Toxio, 2. Oktober. Anläßlich des dritten Jahres“ tages des Dreimächtevaktes fand zwiſchen dem Duce und dem Tenno ſowie zwiſchen dem Duce und dem japaniſchen Außenminiſter Shigemitſu ein Telegrammwechſel ſtatt. in dem in herzlichen Worten der feſte Entſchluß erneuert wird. im GFeiſte dieſes Paktes in unerſchütterlicher Freund⸗ ſchaft gemeinſam bis zum Endſieg zu kämpfen. Der republikaniſchen Armee beigetreten. Das eſamte Offizierskorvs der Dipiſion Piave 1 beſchloſſen. der reyuhlikaniſchen faſchiſtiſchen rmee beizutreten, ſo gab der Kommandant der Mi liz, Renato Ricci. am Zreitag bekannt. wieſen. feler es Erntedankiestes 1943 Verleihung von Ausꝛelchnungen an Sauern und Bãuerinnen durdi den Gauleiter NSG. Straßburg, 3. Oktober. Wiederum wie ſchon in allen Jahren ſeit der Machtübernahme begeht unſer Landvolk am erſten Sonntag des Ok⸗ tober das Erntedankfeſt, dem der Führer neues Leben und neuen Sinn verliehen hat. Der Ernte⸗ danktag iſt eines der wenigen Feſte im Jahres⸗ lauf, welche die Heimat auch in ernſter Kriegszeit begeht. Die ſtädtiſche Bevölkerung feiert mit be⸗ ſonderer Dankbarkeit mit, wenn das Bauerntum der Nation in ſinnbildlicher Weiſe die Jahresernte übergibt, indem die Bauernführer den Hoheitsträ⸗ gern der Partei den Erntekranz überreichen. Seit Samstagnachmittag tragen die Landge⸗ meinden feſttäglichen Schmuck. Die Erntebäume wurden aufgerichtet, die Jugend hat den Feier⸗ tag mit Singen eingeleitet. Heute vormittag wer⸗ den in den Kreisſtädten die bäuerlichen Ar⸗ beitsjubilare geehrt und im Rahmen einer Mor⸗ genfeier die landwirtſchaftlichen Lehrlinge freige⸗ ſprochen. Am Nachmittag wird in allen Landge⸗ meinden der Erntekranz durch den Ortsbauern⸗ führer an den Hoheitsträger übergeben. Den Ab⸗ ſchluß bildet ein Dorfabend, auf dem in einer Folge ernſter und heiterer Darbietungen des Ernteiahres 1943 gedacht wird. An den Feiern nehmen nicht nur die Landbevölkerung, ſondern auch Verwundete aus den Lazaretten ſowie Ange⸗ hörige von Gefallenen dieſes Krieges teil, denen eine beſondere Betreuung zuteil wird. Auch die Umqauartierten aus den Luftkriegsgebieten, die in den Dörfern aufgenommen wurden. ſind willkom⸗ mene Gäſte. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen des Gaues ſteht wie poriges Jahr die Ehrung von Bauern, Bäuerinnen und Gefolgſchaftsmitgliedern bäuerlicher Betriebe mit 25⸗, 40⸗ und 50jähriger Dienſtzeit durch Verleihunga von Kriegs⸗ verdienſtauszeichnungen in Straßburg. Die hierzu eingeladenen Bauern und Bauerinnen nahmen am Samstag an einem gemeinſchaftlichen Abendeſſen im Gaſthaus„Zur Glocke“ teil und be⸗ ſuchten die Aufführung von„Wiener Blut“ von Joh. Strauß im Theater Straßburg Ein kamerad⸗ ſchaftliches Zuſammenſein im Hotel„Rotes Haus“ beſchloß den Tag. 4 Heute um 11 Uhr findet im Sängerhaus ein Feierakt ſtatt, auf dem nach Anſprache des Gauleiters und des Landesbauernführers den Bauern und Bäuerinnen ſowie den Gefolgſchafts⸗ mitgliedern bäuerlicher Betriebe die Kriegsver⸗ dienſtzeichen überreicht werden. Nach einem ge⸗ meinſchaftlichen Mittageſſen im„Roten Haus“ und einer Stadtbeſichtigung empfängt Oberſtadtkom⸗ ——— Dr. Ernſt die bäuerlichen Gäſte im Rat⸗ 2 Bauernsühne zum Langemarc-Studium Sondermaſinahmen des Reichss fudenfenführers und des NReichsbauernführers DNB. Salzburg, 2. Oktober. Für das geſamte Landvolk iſt es von größter Bedeutung, daß für die Landwirtſchaftsführung in den kommenden Jahren fachlich——— ausgebildete Führungskräfte ausreichend zur Verfügung ſchen b Dieſem Ziele dient eine Vereinbarung zwiſchen dem Reichsſtuden⸗ tenführer, Gauleiter Dr. Scheel, und Ober⸗ befehlsleiter Backe, die der Reichsſtudentenführer auf einer Bauernkundgebung in Salzburg am Samstag bekanntgab. Die Vereinbarung legt feſt, daß das Lange⸗ marck⸗Studium der henen 6 0 0 Sieifcheft für das Studium der Land⸗ wirtſchaft an einer Hochſchule oder höheren Fachſchule zur Verfügung ſtellt. Das Reichsamt für das Landvolk wird unter Einſchaltung der Dienſt⸗ ſtellen des Reichsnährſtandes jährlich die entſpre⸗ chende Anzahl geeigneter Nachwuchskräfte vorſchla⸗ gen. Die für das Studium Ausgeleſenen übergibt der Reichsbauernführer dem Reichsſtudentenführer alljährlich am Reichsbauerntag. Durch die Auf⸗ nahme in das Langemarckſtudium werden ſie dann nach einem Jahr mit einem Hochſchulſtudium be⸗ ginnen können. Denn das Langemarck⸗Studium er⸗ möglicht es durch ſeine Einrichtungen, daß tüchtige und begabte Nachwuchskräfte, die keine höhere Schulausbildung haben* Berufsarbeit beſonders bewähren, na eilnahme an einer einjährigen Sonderausbildung ein Hoch⸗ auf ihrem Berufsgebiet beginnen önnen. Das deutſche Landvolk wird damit durch die Einrichtung des Langemarck⸗Studiums, mit der der Reichsſtudentenführer, Gauleiter Dr. Scheel, einen weſentlichen Bauſtein zur Verwirklichung des ſozia⸗ liſtiſchen Programms der Bewegung geſchaffen hat, in ihrer Ah künftig noch weit mehr als bisher für diejenigen landwirtſchaftlichen Führungsſtellen, die Hochſchul⸗ ausbildung erfordern, den Reihen ſtellen können. Die Vereinbarung, die der Reichsbauernführer mit dem Reichsſtudentenführer getroffen hat, wird ſich für die verſchiedenen Berufs⸗ zweige der Diplomlandwirte und Diplomgärtner er⸗ heblich auswirken. Das deutſche Landvolk wird es mit Freuden be⸗ grüßen, daß dadurch einer großen Zahl von beſon⸗ ders befähigten Bauern⸗ und Landarbeiterſöhnen, die unmittelbar von der Volksſchule in die landwirt⸗ ſchaftliche Arbeit eintreten und keine höhere Schul⸗ ausbildung mitmachen könnten, jetzt erneut ein wich⸗ tiger Weg zu führenden Aufgaben in der national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft geöffnet wurde. Deuisch-sdywelzerisches Wirtschafts- abkommen DNB Berlin, 2. Oktober, Die ſeit einiger Zeit in Bern geführten deutſch⸗ſchweizexiſchen Wirt⸗ ſchaftsperhandlungen, die auf deutſcher Seite von Miniſterialdirektor Wiebl. auf ſchweizeriſcher Seite von Direktox Dr. Hotz geleitet wurden. ſind am Samstag durch die Unterzeichnung eines neuen lbkommens zum Abſchluß gelangt, Durch die Ver⸗ einbarungen erfahren die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbeziehungen eine vextragliche Regelung, die zunächſt bis Ende dieſes Jahres gilt. Weiterer illegaler Streik in England. Ein wei⸗ terer illegaler Streik brach am Donnerstagabend in der Grafſchaft Durham aus. 800 Arbeiter der Philadelphiagrube traten ohne vorberige Ankündi⸗ gung in Streik. Miftrauen und Enttäuschung im Wachsen Die Ansprüche der kleinen Mifläufer gegenüber lifalien drabtber unl BertretetsinStocbolm hw. Stockholm, 2. Oktober. Die engliſche Preſſe, bei der ſich die Mißſtimmung über den allgemeinen Kriegsverlauf in ärgerlichen Betrachtungen über die Lage in Italien Luft macht, prophezeit bereits politiſche Rückwirkungen aus der jetzt betriebenen Politik auf das Verhältnis zu den kleinen Folge⸗ ſtaaten. Die„Times“ ſagt enttäuſcht: Das Italien Badoglios habe bisher ſeit der Kapitulation nur unbedeutende militäriſche Hilfe geleiſtet. Wenn es als„mitkriegführend“ akzeptiert werden ſolle, müſſe es mehr leiſten, und den kleineren Staaten müſſe raſcheſtens zugeſichert werden, daß ihre Rechte auf Entſchädigung uſw. nicht beein⸗ trächtigt würden.„News Chronicle“ meint bei⸗ ßend, es habe bisher kein Beiſpiel für eine derart ſchnelle Verwandlung von Feind zum Ver⸗ bündeten gegeben wie bei Badoglio. Griechenland und Jugoſflawien, die durch ihre Verteidigung und ihre Provokationen Deutſchland 1941 am Krieg mit der Sowjet gehindert hätten, müßten beruhigende Erklärungen darüber erhalten, daß ihre An⸗ ſprüche nicht an Kraft verlieren könnten, ſonſt! drohe ihr Vertrauen zu England zu ſinken. Die „Daily Mail“ ſetzt ſich ebenfalls dafür ein, daß die kleineren Staaten bei der Abrechnung, mit Italien mitreden müßten. Andere Blätter wieder⸗ holen, Italien ſei ein geſchlagener Feind. Insgeſamt, ſo erklären ſchwediſche Beobachter in London, wachſen Mißtrauen und Volks⸗ ſtimmung gegen Badoglio. Die Kritiken werden immer ſchärfer. In keinem volitiſchen Lager ſei die jetzige Entwicklung populär. Selbſt von konſervativer Seite werde die Möglichkeit näheren Zuſammengehens mit Italien zurückge⸗ Die Einſchaltung der Amerikaner ſei nicht ganz ſo klar⸗ Moskau aber hülle ſich i n Schweigen. Das Verhältnis zu Badoglio werde auf jeden Fall auf der Tagesordnung ieder Ausſprache zwiſchen den Alliierten ſtehen. Als erſter der kleinen Mitläufer hat ſich ſoeben der ganz kleine Peter von Jugoſlawien in Kairo gemeldet. Er wagt zwar nicht, ſich in das große Spiel um Italien zu miſchen, macht aber Rachegelüſte gegen Bulgarien geltend und droht mit herzlichen und immer herzlicheren Beziehungen zur Sowietunion, auch wenn es ihm gegenwärtig noch nicht gelungen ſei, die inneren Konflikte ſeiner„Regierung“ zu überwinden. Die Entwicklung wird durch die militäriſche Entwicklung unterſtützt. Man füblt ſich auch mili⸗ täriſch geprellt. Um jeden Preis ſoll aus dem langſamen Vorrücken ein Erfolg gemacht werden. Aber hierein miſchen ſich Stimmen, die ausdrücklich zugeben, daß angeſichts der gegneriſchen Zerſtörun⸗ gen, die nach wütenden engliſchen Darſtellungen „alle Rekorde übertreffen“, Objekte von ſtrate⸗ giſchem Wert kaum zu erhoffen ſeien. Von den vor⸗ rückenden Truppen wird immer wieder über ſchwie⸗ riges Gelände und feindliche Störungsarbeiten ge⸗ klagt, über zähe deutſche Widerſtandsneſter und Ueberraſchungen der verſchiedenſten Arten. Ueberall ſeien die Straßen verſperrt, die Brücken geſprengt. Die engliſchen Pioniere müßten förmliche Wunder verrichten. Kämpie um die Brüdenlõpie am (Da nur in einem Teil der Samstag⸗Ausgabe des HB erſchienen, veröffentlichen wir den Berich“ des OKW noch einmal). Aus dem Führerhauptauartier, 2. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südöſtlich Saporoſhie führte der Feind unter dem Eindruck ſeiner ſchweren Verluſte bei den ge⸗ ſcheiterten Großangriffen der letzten Tage nur einige örtliche erfolgloſe Angriffe. Am mittleren Dnieyr gehen die Kümpfe um die Brückenköyfe der Sowiets weiter. Bei dieſen Gegenangriffen wurden mehrere feindliche Kampf⸗ grupven zerſchlagen. Von der übrigen Oſtfront wird nur aus dem Mittelabſchnitt lebhafte Kampftätigkeit gemeldet. Im Monat September wurden von der Luft⸗ waffe und dem Heer an der Oſtfront 1464 Sowjet⸗ flugzeuge abgeſchoſſen. In den Kämpfen im mittleren Frontabſchnitt bewährten ſich in den letzten Wochen beſonders die ſchleſiſche 102., die niederſächſiſche 216. und die thü⸗ ringiſch⸗heſſiſche 299. Inf.⸗Diviſion. In Süditalien griff der Feind nur mit klei⸗ neren Abteilungen entlang der Straßen am Veſuv und am Weſtrand der Ebene von Foggia ohne Erfolg an. Nur um eine Einbruchsſtelle nördlich Foggia wird noch gelämpft. Die Zurücknahme un⸗ jchoſſ achwuchs aus eigenen Bataillonskommandeur in einem Sonderverband, Drahtb unl. Vertreters in Stochholm Badilches Landvoll 4 Unser Erntedank sei verstärkte Leistung! Das vierte Kriegsiahr hat von Euch ganz be⸗ ſondere Anſtrengungen gefordert Wenn wir aber beute am Tage des Erntedanks zurückſchauen auf das Ergebnis unſerer Arbeit. ſo können wir alle hur für den reichen 83801 danken, der uns und damit unſerem ganzen Volke zuteil wurde. Euere Arbeit war hart und ſchwer. Ihr habt ſie geleiſtet. allen Erſchwerniſſen zum Trotz, weil Ihr wißt. worauf es ankommt. Wenn zum Ernte⸗ danktag Vertreter des ganzen deutſchen Landvolke⸗ in Berlin und in den einzelnen Gauen zuſammen⸗ kommen. um die vom Führer verliebenen Aus⸗ zeichnungen in Empfang zu nehmen. ſo iſt dies der ſichtbare Ausdruck des Dankes unſeres Füh⸗ rers und der ganzen Nation an ſein Landvolk. Ganz beſonders zu danken haben wir unſerer tapfe⸗ ren Bäuerin, die in einmaligen und beiſpielloſem — —————————— ———————— ————— 4 Einſatz entſcheidend die Ernährung Deutſchlands ſichern half. 4 Vor uns ſtehen neue und ſchwere Aufgaben. Der Krieg verlangt immer härtere Opfer. Stadt und Land rücken enger und näher zuſammen. Einer hat für den anderen einzutreten! Wir kennen unſere Pflicht und unſere Aufgabe.. Erzeugungsſchlacht und Ablieferungsſchlacht geben uns die Parolen unſerer Arbeit. In dieſem Krieg wird der Feind nicht wieder durch die Hunger⸗ blockade zum Triumph gelgngen. Sieg oder Ver⸗ nichtung ſtehen zur Entſcheidung. Wir wollen und werden ſiegen, Für unſere Zukunft iſt uns kein Einſatz zu groß. All unſex Handeln ſei untergeord⸗ net dem Geſetz des Krieges. Dann iſt uns der Sieg gewiß. F. Engler⸗Füßlin, Gauamtsleiter für das Landvolk Landesbauernführer. 5 22 2 4 „BSombenobwürfe ein Skandal osch. Bern, 2. Oktober.(Eig. Drahtbericht.) Die Fe in Baſel ſchreibt:„Die Befürch⸗ tungen werden beſtätigt, die die Intenſivierung der Bomberaktionen ſchon längſt in der Schweiz er⸗ weckt hatten. Große Genugtuung löſt nur die Feſt⸗ ſtellung aus, daß die ſchweizeriſche Flak ſich ihrer Aufgabe durch Volltreffer gewachſen zeigte. Die Bombenabwürfe auf Schweizer Gebiet zumal am hellichten Tage, bedeuten einen Skandal.“ Das Rifferkreuz 4 Berlin, 2. Oktober. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Hauptmann Friedrich von Koenen, Feldwebel Willi Froſt, Zugführer in einem Pan⸗ zerregiment, Wachtmeiſter Benedikt Fuergut, in einem Artillerieregiment. Englands Anlehnung an Moskau — Rw. Stockholm, 2. Oktober. Englands Hörigkeit gegenüber der Sowietunion und die beherrſchende Stellung des Sowietbündniſſes für die geſamte engliſche Zukunftsentwicklung. die den Kurs dieſes Landes völlig feſtgelegt hat. kommt erneut in einem Artikel der„Times“ zum Ausdruck. der zu⸗ gleich die olgen aus dem Verluſt des Empire an die USA erkennen läßt. Er erklärt. die Politik Englands und des ganzen Empire müſſe auf zwei Pfeilern ruhen: Einem Bündnis mit den USsA und einem Bündnis mit der Ein Bündnis nur mit den USA ſei. mie mit beacht⸗ lichex Schärfe erklärt wird. nicht ausreichend. und der Traum von einem vermanenten engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Militärbündnis ſei eine Illuſion. Dieſe Abkehr von Plänen, die Rooſevelt verfolgt hat. iſt aufſehenerregend. Sie iſt affenſichtlich die Folge aus der Erkenntnis. daß England in einer ſolchen Konſtellation in den Vereinigten Staaten aufgehen würde. während es mit Hilfe des Sowietbündniſſes wenigſtens einen. Rat, ſeiner Mittelſtellung zu retten hofft. Die„Times“ erklärt ietzt, vom engliſchen Sicherheitsſtandpunkt aus werde ein Bund lediglich zwiſchen dem Empire und ——— Staaten nicht den erforderlichen utz gewähren. Das bisber ſo verachtete und bekämpfte Eu⸗ ropg rückt. wie die Darlegungen der„Times“ zu verſtehen geben. plötzlich für die engliſche Politik wieder in bedrobliche Nähe. Es wird geltend ge⸗ macht, England dürfe den Blick nicht vom europäi⸗ ſchen Feſtland abwenden. weil von dort ſtets die größten Gefahren für ſeine Sicherheit gekommen ſeien. Freilich müſſe es auch nach den übrigen Weltteilen blicken.„Daber kann weder ein Bund lediglich mit einer eurcväiſchen Macht. noch ein Bund lediglich mit einer nichteuropäiſchen Macht dem engliſchen Weltreich eine ausreichend breite Baſis für ſeine Sicherheit gewähren. lautet daber. der Zuſammenhalt zw ſchen England und den USA ſowie der Sowi union könne als die einzigen Grundlage gelten, auf der eine geſunde enaliſche Außenvolitik aufge· baut werden müſſe. ſerer Truppen auf eine vorbereitete Gebirgsſtellung verläuft planmäßig. Nach Zerſtörung aller kriegswichti⸗ gen Einrichtungen in Neapel und dem Abtrans⸗ port der Verſorgungsgüter wurde die Stadt dem Feind überlaſſen. Im ittelmeer beſchädigten Kampfflieger⸗ verbände einen durs Zerſtörer und ein mit leres Handelsſchiff durch Bombentreffer ſchwer. Nordamerikaniſche Bomberverbände verſuchten im Laufe des geſtrigen Tages Ziele in Süddeutſch land anzugreifen. Sie wurden durch ſtarke Jag abwehr ſchon weit vor der Reichsgrenze angegr fen,——— zum Vombenabwurf über See u zum Abdrehen gezwungen. Einzelne Verbände, denen es gelang tiefer deutſches Gebiet einzudringen, wurden hartnäck verfolgt und größtenteils von ihren Zielen abg drängt. Durch Bombenwürſe auf einige Orte e ſtanden den an Verluſte unter der Bevölkerung. Nach den bisherigen Meldungen wurden bei die⸗ ſen Einflügen 24 viermotorige Bomber abas * ubr pe ————— Sot J3 Es war mi den: ob ich di wollte, ob he! war. ſtets dri lockenden 5 mag mein ſchon glaubte onſt als ſo vi romloſes Ot ch abends ne Straße. 37 r he dinen Glühbit vendeln hiffe eine gewiſſe Räume breitet loſe Abend. Ecke„die Aber HB. und las oder am Fen Buchſtaben zu zu verwirren verdunkelte ie Kerzenſtumpfe Aſchers 0 mein Abendeſ Drei Tage alten Petrole. ich ſie. Am J fangs widerſt! amts einen S abzubetteln, u lebte ich den Beleuchtung 1 deren Leute d rhunderts, 4 sſteh⸗ und triſchen Birne werfen konnte tung das Vo dann ja des 3 und die Pärch um 22 Uhr de ſein. Nun begegn den weißen Licht im ganze ten auf. Zaub nach ſolchen 2 nen Menſchen 381 Verdunkelr Nachzügler der Klaſſen Schule, die ſic ſchickung noch ſofort nachhole vormittags 10 3 ie Zeiger ſchlafen gehen, um eine Stun 2 Uhr gilt wie Auf ein halbe: langen hellen noch auf ein p —— Die S ontag bring nießen. Die Front 1 die Kräfte de unſerer Soldat Wall der Herz poſtſchreiben: ſo heißt es da beim Abtrans tung gefun Dank und kam ben laufen ni ehrenvollſte A unermüdlichen raden an der laſſen können ——— Erzäblung Sie hatten s war es, fred und Theo nen wollten wundervoll, in wohnung zu 1 Notbehelf als durch hunder brütete eine aber ſie geno tums in vollen Und ſie verba von keinen f männlichen 31 mals zu heira ren das Recht. ins Theater Warum auchen ſollte immer e tirauen ziehen. endgültigen F end einareifer An einem 2 nach Hauſe— wenigſtens Bücherbort un einen Zettel a habe Lieber Al Freund, X möchte Di In alter 2 Alfred konn Selbſtverſtändl tauben zu bel wohin er gera Drei Wochei mitten auf de rübereilen. Herzlichkeit. A Leistung! Euch ganz be⸗ enn wir aber ückſchauen auf nnen wir alle der uns und wurde.. ver. Ihr habt m Trotz, weil in zum Ernte⸗ en Landvolkes ien zuſammen⸗ iehenen. Aus⸗ n. ſo iſt dies Sroß-annheim ——————————————— Sonntag, 3. Oktober 1943 Im Zaia ben cleo Liolito Es war mir ſchon zu einer Gewohnheit gewor⸗ den: ob ich die Treppe hinauf oder hinunter gehen wollte, ob heller Mittag oder dämmernder Abend wax. ſtets drückte ich auf die Taſte mit dem ver⸗ lockenden Aufdruck„Licht“. Fünfzig⸗, hundertmal mag mein Verſuch vergeblich geweſen ſein, und ſchon glaubte ich, die Mannheimer Stadtwerke, die onſt als ſo pünktlich(auch im Zuſtellen der Zwei⸗ nn bekannt ſind. hätten unſere i ſtromloſes Quadrat vergeſſen. Neiderfüllt blickte unſeres Füh⸗ ich abends nach rechts und links quer über die ſein Landvolk.) Straße. Durch alle Fenſter fiel zwiſchen 19 und unſerer tapfe:- 20 Uhr der helle Schein, ſah man hinter den Gar⸗ ) beiſpielloſem dinen Glühbirnen an ſchweren Lüſtern oder Decken⸗ Deutſchlands vendeln hiſſe pen, Dort mußte ſich 111 allem eine gewiſſe häusliche Behaglichkeit über die re Aufgaben. Räume breiten. Bei mir hingegen begann der troſt⸗ Opfer. Stadt loſe Abend. Wenn der Zeitungsverkäufer an der ſammen. Einer Ecke„die Abendzeitung“ ausrief, holte ich mir mein nlere Aufgabe. HB. und las es entweder unter freiem Himmel aſchlacht geben oder am Fenſter, bis im letzten Tagesſchein die dieſem Krieg Buchſtaben zu tanzen und zu groteſken Knäueln ſich die Hunger⸗ zu verwirren und zu verſchlingen begannen. Dann ieg oder Ver⸗ verdunkelte ich, holte den Reſt meines armſeligen ir wollen und Kerzenſtumpfes hervor, tropfte ihn am Rand des iſt uns kein Aſchers 0 und nahm zu dieſer Feſtbeleuchtung ſei untergeord⸗ mein Abendeſſen ein. imiſt uns der Drei Tage lang habe ich im Keller nach der alten Petroleumfunzel geſucht. Am Dienstag fand ich ſie. Am Mittwoch war ich ſo glücklich, dem an⸗ idvolk fangs widerſtrebenden Sachwalter des Wirtſchafts⸗ amts einen Schein auf ein halbes Liter Petroleum andal“ abzubetteln, und abends kam ich mir vor, als er⸗ anda llebte ich den Fortſchritt der Menſchheit in Sachen ihtbericht.) Die Beleuchtung der Wohnung wie weiland die bie⸗ „Die Befürch⸗ deren Leute des techniſch erfolgreichen neunzehnten enſivierung der JFahrhunderts, die langſam zum Glühſtrumpf, zum r Schweiz er⸗ Gasſteh⸗ und Gashängelicht und endlich zur elek⸗ ſt nur die Feſtn triſchen Birne übergingen und noch die Frage auf⸗ lak ſich ihrer werfen konnten, ob eine allgemeine Straßenbeleuch⸗ n zeigte. Die tung das Volt nicht demoraliſieren würde, weil iet zumal am dann ja des Bummelns am Abend kein Ende ſei ndal.“ 2 und die Pärchen nicht mehr gezwungen wären, brav f4 22 Uhr daheim und unter elterlicher Obhut zu ein. Nun begegnete mir das Wunder: der Druck auf den weißen Porzellanknopf entzündete helles Licht im—.— Treppenhaus. Alle Birnen flamm⸗ ten auf. Zauber des Lichtes,— man verſpürt erſt nach ſolchen Tagen, was es im Daſein des moder⸗ nen Menſchen bedeutet pf. STADTCHRONIK Verdunkelungszeit von 19.00 bis.00 Uhr Nachzügler melden ſich! Sämtliche Nachzügler der Klaſſen—4 der Tulla⸗ und Adolf⸗ↄHitler⸗ in, 2. Oktober. z des Eiſernen ſon Koenen, sonderverband, in einem Pan⸗ Fuergut, in Mosku Stockholm 1 4 ands Hörigkeit e beherrſchende die geſamte Schule, die ſich aus beſonderen Gründen zur Ver⸗ ſchickung noch nicht gemeldet haben. müſſen dies ſofort nachbolen und ſich am Dienstag. 5. Oktober, 10 Uhr, bei den zuſtändigen Direktoren elden. 45 Die Zeiger zurück! Ehe wir am Sonntagabend ſchlafen gehen, wollen wir die Zeiger unſerer Uhr um eine Stunde zu rückdrehen. Ab Montag früh sdruck. der zu⸗ ſes Empire an und des ganzen ihen: Einem und einem tunion, Ein 2 Uhr gilt wiedex mitteleuropäi ⸗) Zeit. üe mit Peacht⸗ Auf ein halbes Jahr——— Whchted von hen er 3 langen hellen Abenden, um dafür— wenigſtens Fuufte 5 Hieſe noch auf ein par Wochen— bei Tageslicht zu früh⸗ e 1 ücken. Die Stunde Mehrſchlaf, die die Nacht zum fie bringt, dürfen wir hoffentlich ungeſtört ge⸗ land in einer 3 ligten Staaten Die Front dankt der Heimat. Wie viele Sorgen mit Hilfe des die Kräfte des Parteieinſatzes von den Schultern Rat ſei unſerer Soldaten nehmen, die um die Heimat einen Wall der Herzen fügen, davon zeugt folgendes Feld⸗ andvunkt aus poſtſchreiben:„Meine Frau bat mir mithgeteilt', 'm Empire und jo heißt es darin,„daß ſie bei der Bergüng und erforderlichen 05 5—5 ſo wertvolle Unter⸗ 4 ützung gefunden hat. Dafür meinen herzlichen 4 Dank und kameradſchaftlichen Gruß!“ Solche Schrei⸗ ben laufen nicht vereinzelt ein. Sie ſtellen die ehrenvollſte Anerkennung für die furchtloſen und unermüdlichen Helfer dar, auf die ſich die Kame⸗ raden an der Front draußen in gleicher Weiſe ver⸗ laſſen können wie die Heimat felſenfeſt auf ſie baut. ngliſche Politik ird geltend ge⸗ t vom europäi⸗ dort ſtets die heit gekommen den übrigen müſſen ſämtliche Mannheimer Volks⸗, die ſich noch in Mannheim befinden, melden ſich um⸗ Der Koland über den dächern Mannheims Nachts vorbei am alten Barockſchloß Carl Theodors— Anklagende Ruinen in den zerſtörten Quadraten Mit dem Schlafwagen meines Baſeler D⸗Zuges war in Karlsruhe ſo lange rangiert worden, daß ich in Heidelberg über eine Stunde auf meinen Anſchlußzug nach Mannheim warten mußte. Die Nacht war darüber weit vorgerückt. Ich hätte in meinem Wagen an jeder der vier Haltepunkte auf der halbſtündigen Strecke das Abteil wechſeln können und wäre doch ſtets allein geweſen. Wer fuhr auch ſo ſpät noch in die von den Terroran⸗ griffen der Briten ſchwer heimgeſuchte Stadt? Ueber Mannheim ſpannte ſich ein tief herunter hängender, wolkenſchwerer Himmel. Das Dunkel war dicht wie kaum jemals zuvor. Wir mußten dem Neumond nahe ſein. Früher hatten ſtark ab⸗ geblendete Lampen den Bahnhofsvorplatz ſchwach erhellt. Nun fehlte auch ihr blaſſer Schein. Licht⸗ kabel und Leitungen wollten erſt geflickt ſein. Ich taſtete mich langſam vorwärts, an ſolche Raben⸗ finſternis muß ſich auch der geübte Nachtwanderer erſt gewöhnen, und die Tomaten, die ich zum Abendeſſen nahm, würden wohl erſt in den kom⸗ menden Wochen ihre Vitamine zur Stärkung mei⸗ ner Sehkraft bewähren. Hinter mir, genau im Rhythmus meines Schrittes, klang das helle Klipp⸗Klapp und gele⸗ gentlich ſchleifende Scharren benagelter Stiefel auf. Ein Soldat wohl, ein Urlauber, hoch aus dem Norden, fern aus dem Oſten vielleicht, der morgen in der Stadt nach ſeinen Angehörigen ſuchen würde. Ich verhielt den Schritt. „Wohin ſo ſpät noch, Kamerad?“ „Richtung Planken zunächſt einmal. Sie ſich einigermaßen aus?“— Wir gingen gemeinſam durch die Nacht. Brand⸗ geruch ſtand noch in den Straßen, gegen den Him⸗ mel erkannte man Ruinen von Hotels, Trümmer von Wohnhäuſern. Hier war eines der belebteſten Viertel der Stadt. Vom Kandelaber ſchimmerte der blaue Pfeil der Straßenbahnweiche. Es fuhren alſo ſchon wieder elektriſche Bahnen. Die Bauſtör⸗ trupps hatten raſche Arbeit geleiſtet und mit kun⸗ diger Hand die Knoten der ineinander geſchlunge⸗ nen, wirr herumhängenden Oberleitungen gelöſt, Verbindungsſtücke und Kontakte geſchaffen. Städte⸗ bauten kann man mit roher Hand zerſtören. Aber das Leben brandet ſchnell wieder auf. Waren nicht nach Kriegen in vergangenen Jahrhunderten aus Schutt und Trümmern in wenigen Jahrzehnten Kennen Wiederaufbauꝰ neue, mächtige Reichsſtädte erſtanden? War nicht die Geſchichte des altberühmten Worms eine ein⸗ zige Folge von Brand, Zerſtörung und mutigem Hatten nicht junge Geſchlechter mutig immer dort wieder begonnen, wo das Un⸗ heil ihre Vorfahren an den Rand des Nichts ge⸗ bracht zu haben ſchien? Matt leuchteten drei blaue Lampen am Boden vor uns auf. Ein weiter Trichter, bis zum Rande mit Waſſer angefüllt, wird von ihnen warnend eingerahmt. Es iſt unendlich einſam hier. Das Le⸗ ben ſcheint in dieſem Wohnquadrat aus der Barock⸗ zeit völlig erſtorben. Durch leere, ausgebrannte Fenſterhöhlen gähnt der düſtere Himmel. Schroff ſtarren Eiſenträger, zerfetzte Dachrinnen, ſchief ge⸗ drehte Abfallrohre ins Leere, unter dem Schutt ſchwelt noch die Glut des zerſtörenden Feuers. Wieviel Zeugniſſe alter deutſcher Kultur mögen unter dieſen Bergen von Ziegeln, Backſteinen, krumm gezogenen Rohrwerk begraben ſein? Lang zieht ſich zur Linken die wuchtig geglie⸗ derte Faſſade des Carl⸗Theodor⸗Schloſſes hin. Deutſchlands größtes Barockſchloß dereinſt, in Schutt und Aſche gelegt von Banditen, die für ſich in Anſpruch nehmen, der Menſchheit die Kultur⸗ ſegnungen zu bringen. Bilder aus alten Chroniken werden lebendig, feſtliche Szenen bei Hofe, Gala⸗ abende im galanten Zeitalter, Bankette und Kon⸗ zerte, bei denen Meiſter wie Chriſtoph Willibald von Gluck, Joh. Chr. Bach und das Genie Mo⸗ zart, damals noch ein junger, um einen Platz an der Sonne ringender, von zähem Ehrgeiß beſeſſener Künſtler, mitwirkten. Dort ſtand in der Schloß⸗ kirche die Orgel, die von ſeiner Hand geſpielt wurde, drüben war der wundervolle Bibliotheks⸗ ſaal, dort hinten der koſtbare Ritterſaal, das prun⸗ kende, in ſeiner Raumgeſtaltung einzigartige Trep⸗ penhaus zu den Repräſentationsräumen. Seitab ragt das zerborſtene Turmgemäuer der Jeſuiten⸗ kirche auf, die Mauerreſte des altehrwürdigen Na⸗ tionaltheater. Namen klingen auf: Galli⸗Bibiena, Verſchaffelt, der„göttliche Krah“, wie Goethe ihn nannte, Mühldorfer, Quaglio... Verſunken ihre unſterblichen Leiſtungen in einer von drängendem Impuls eines Willens zu Glanz und Kultur ge⸗ kennzeichneten Zeit. Ruinen, Trümmer: eine nie verklingende Anklage gegen die Briten. ————————— Ausnahmen bei Verſchickung unmöglich Nach einer Weiſung des—————— aupt⸗ und Mittelſchüler ſowie die entſprechenden Lehr⸗ kräfte aus dem Schulort Mannheim verſchickt wer⸗ den. Ausnahmen ſind nicht zuläſſig. Sämtliche Schüler der bis jetzt verſchickten Schulen, ehend zur Verſchickung beim Stadtſchulamt Mann⸗ eim in der Hauswirtſchaftlichen Berufsſchule, We⸗ berſtr. 6, 2. Stock, täglich zwiſchen 9 und 12 Uhr. Die Schulen Sandhofen, allſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld warten weitere Weiſung durch das Stadtſchulamt ab. ARunbdfunk⸗Umſchaltzeit 19.15 hr! Die Rundfunkhörer werden darauf aufmerkſam gemacht, daß infolge der Einführung der Winter⸗ zeit die bisher auf 20.15 Uhr feſtgelegte Umſchalt⸗ zeit der Empfangsgeräte auf den Deutſchlandſender bezw. die Reichsſender Breslau, Wien oder Köln vom 4. Oktober ab auf 19.15 Uhr vorverlegt wird. gorchgeräte zur Verguns Berſthütteter Rettungsmaßnahmen nach Terrorangrifſen Durch die Lagepläne der Luftſchutzräume iſt be⸗ reits weitgehend dafür Sorge getragen, daß etwa notwendige Rettungsarbeiten ſofort an der rich⸗ tigen Stelle einſetzen, wenn nach einem Terror⸗ angriff die Ausgänge aus dem Schutzraum durch Trümmer verſchüttet ſind. Die Bergungskommandos ſind mit beſonderen Geräten für die beſchleunigte Freilegung verſchütteter Keller ausgeſtattet. Nach einem neuen Erlaß des Reichsminiſters der Luft⸗ teten beitragen. fabxt* Oberbefehlshaber der Luftwaffe werden dieſe Kommandos auch mit Horchgeräten ver⸗ ſehen. Dieſe Horchgeräte, die ſehr empfindlich ſind und ſelbſt Geräuſche aufnehmen. können weſentlich zur ſchnellen Auffindung von Verſchüt⸗ 0 eder einzelne kann, wenn er ver⸗ wird, zum Erfolg der Hilfsmaßnahmen da⸗ urch beitragen, daß er ſich durch Zeichen, durch Klopfen, Kratzen, Schlagen, Rufen uſw. bemerkbar macht. Dieſe Lebenszeichen werden mit Hilfe des Horchgeräãtes p unter ſchwierigſten Umſtänden vernommen, ſo daß die ſchnellſtens in die Wege geleitet werden können. Durch Spezial⸗ ausbildung werden in den beſoners betroffenen Ge⸗ bieten des Heimatkriegsgebietes ſtändig weitere Kommandos für dieſe Aufgabe geſchult. 52 000 ztr. Kartoffeln aus Lampertheim In einer gut beſuchten Verſammlung der hieſigen Bauern gab Ortsbauernführer Seelinger die Ge⸗ treide⸗ und Kartoffelveranlagungen aus. Die An⸗ bauer von Gerſte dürfen für jedes Maſt⸗, Zucht⸗ und Ablieferungsſchwein je 3 Zentner Gerſte und pro Morgen 1 Zentner Saatgerſte zurückbehalten. Für die Kartoffeln wird der Anbaumorgen mit 40 Zentnern veranſchlagt. Lampertheim hat 52 000 Zentner Kartoffeln aufzubringen. Die Viehbeſtände ſind einer Ueberprüfung zu unterziehen, da noch viel unrentables Vieh gehalten wird. Lampertheim hat im neuen Wirtſchaftsjahr 80 Morgen Raps an⸗ zubauen, davon Hüttenfeld 20 Morgen. Für Haus⸗ ſchlachtungen müſſen Schlachtſchweine 350 Pfund wiegen. Schweine von mehr als 4 Zentnern dür⸗ fen nicht hausgeſchlachtet werden, ſie ſind dem Markt zuzuführen. Noch nicht gemeldete Pferde ſind dem Polizeiamt zu melden. Schillers Denkmal ſteht noch unverſehrt vor dem Haus, das vor mehr als 160 Jahren ſeine„Räu⸗ ber“ der Welt bekannt machte. Wie ein blaßarü⸗ —5 hebt ſich die Bronze vor der Dunkel⸗ eit ab. Rechten ſcheint in dieſen Tagen einen andenen Sinn bekommen zu haben. Das unſichtbare, das innere Reich bleibt uns auch im Vermächtnis der vergangenen Epochen. Mit den unerſetzlichen Bau⸗ werken wurde nicht das Erbe vernichtet, auf dem Zeiten aufbauten, in dem Entwicklungen wurzel⸗ werden. Ein quergelegter Laternenmaſt verſperrt uns drat machen, in dem Bomben und Kaniſter ver⸗ heerend gewütet haben. Vor uns flammt plötzlich heller Feuernſchein auf. Ein Haus wohl, in dem die ſchon niedergekämpften Flammen auf neue Nahrung ſtießen. Ein Feuerlöſchzug rattert heran. Im Schein der Auto⸗ und Taſchenlampen werden Schlauchleitungen verſchraubt, Befehle hallen durch die ſtille Nacht, in wenigen Minuten haben kräf⸗ tige Männerfäuſte mit armdicken Waſſerſtrahlen die Gefahren für die Nachbargebäude beſeitigt. geblieben. Ein Heiliger aus frommen Tagen des ſiebenzehnten oder achtzehnten Jahrhunderts? Sie ſtanden zahlreich noch in der inneren Stadt, auf Dächern und in Niſchen der Häuſer. Der Himmel iſt heller geworden unterdeſſen, deutlicher hebt ſich die Geſtalt ab. Es könnte, wenn die Phantaſie uns nicht täuſcht, die Figur eines Roland in djeſer la⸗ ſtenden Ruhe des jungen Tages ſein, eine kräftig ter an das Recht auch heute, ein Bürge für den und wuchtig daſtehende Geſtalt iedenfalls. Ein Hü⸗ ter an das Recht auch heute, ein Bürge für den Sieg des Guten und Wahren auch in unſeren Ta⸗ gen, ein Sinnbild aufrechter und edler Geſinnung in dieſen Stunden der Nacht, da wir uns einſam wähnten und doch auf Schritt und Tritt den Zeu⸗ gen des ewigen deutſchen Geiſtes begeneten. F. Cetkenheim tat das Seine Nach dem letzten Terrorangriff auf Mannheim hat Seckenheim ſeine Einſatzbereitſchaft für Tage des Notſtandes erneut bewährt. Die von der Ortsgruppe angeordneten Maßnahmen konnten reibungslos und dank der freudigen Mitarbeit aller wirkſam und ſchnell durchgeführt werde Für dringende Fälle waren Unterkunftsmögli keiten geſchaffen, für Verpflegung ausgebombter Mannheimer wurde nach Kräften geſorgt, und in der Turnhalle des Turnvereins konnte manch ſchmackhaftes Eſſen verabreicht werden. Die Land⸗ wirtſchaft griff durch die Geſtellung von mehr als derte ſie den Abtransport der Möbel von Flieger⸗ geſchädigten. Die Tabakernte iſt nunmehr beendet. Die wert⸗ vollen Blätter ſind gut unter Dach gebracht. Das Erträgnis darf im allgemeinen als zufriedenſtel⸗ lend bezeichnet werden. In einer gutbeſuchten Bauernverſammlung be⸗ handelte Ortsbauernführer W. Bühler Fragen und Beſtimmungen des Luftſchutzes. Der örtliche Luftſchutzleiter W. Möll gab über die Luftſchutz⸗ einrichtungen in bäuerlichen Gehöften Erläute⸗ rungen. Im weiteren wurde in der Verſammlung noch die Kartoffelverſorgung beſprochen. „Die Geſchäftsſtellen der Ortsgruppe der NSDAP lind bis auf weiteres täglich geöffnet. Sprechſtun⸗ den ſind von—12 Uhr und von 14 bis 20 Uhr. Dank dem Eifer. mit dem ſich unſere Sportler und Sportlerxinnen bei der erſten Straßenſommlung für das WHW einſetzten. wurde ein Ergebnis er⸗ reicht, das das bei der erſten Straßenſammlung im vorigen Jahr um mehr als 80 v. H. übertraf, Den 81. Geburtstag feierte Frau Kath. Seitz, geb. Schneider. Kloppenheimer Straße 52. Die Schulumauartierung. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß auch alle Schüler und Schüle⸗ rinnen der Randortsgruppen an der Ver⸗ ſchickung teilzunehmen haben. eder ein Bund kacht. noch ein päiſchen Macht reichend breite Blaues Auge Erzäblung von Chriſtoph Walter Drev „Sie hatten beide ihre Erfahrungen mit Frauen. s war es, was ſie zuſammengeführt hatte, Al⸗ fred und Theodor. Sogar von Zimmervermieterin⸗ nen wollten ſie unabhängig ſein. Sie fanden es wundervoll, in einem Dachgeſchoß in einer Atelier⸗ wobhnung zu hauſen. Es war eigentlich mehr ein S mmenhalt zwi⸗ e der Sowiet⸗ indlage gelten, npolitik aufse ⸗ Notbehelf als eine Wohnung, im Winter zog es 23 els durch hundert verborgene Ritzen, im Sommer 2 brütete eine Saharahitze in ihrer Häuslichkeit— aber ſie genoſſen den Zuſtand des Junggeſellen⸗ eiter tums in vollen Zügen. Sie ſchlürften ihn geradezu. UAnd ſie verbanden das Glück dieſes ungebundenen, Gebirgsſtellung von keinen falſchen Rückſichten eingeengten, echt männlichen Zuſammenlebens, mit der Abſicht, nie⸗ mals zu heiraten. Natürlich ließ jeder dem ande⸗ ren das Recht, mal mit einer Freundin ins Kino, ins Theater oder in ein Kaffeehaus zu gehen. Warum auch nicht? Sobald aber Ehegefahr drohte, ſollte immer einer den anderen rechtzeitig inſ Ver⸗ trauen ziehen, damit dieſer ihn dann vor dem endgültigen Fehltritt bewahren und zur Not ret⸗ tend eingreifen könne. An einem Nachmittag kam Alfred vom Dienſt nach Hauſe— und fand das Neſt leer, zur Hälfte wenigſtens. Theodor hatte ſeine Kautſch, ſein Bücherbort und einigen Krimſkramſ abgeholt und einen Zettel auf den Tiſch gelegt: ch habe heute geheiratet. Ich bleibe Dein Lieber Alfred, ich muß Dich leider verlaſſen. Freund, Bitte, beſuche uns mal. Meine Frau möchte Dich auch gern kennenlernen. In alter Treue Dein Theodor. Alfred konnte nur höhnen: In alter Treue! er kriegswichti dem Abtrans⸗ die Stadt dem n. Kampfflieger⸗ und ein mitt⸗ ffer ſchwer. ſe verſuchten im 5 üddeutſch⸗ ihrten britiſche s rheiniſch⸗weſt⸗ Selbſtverſtändlich verzichtete er darauf, die Turtel⸗ tauben zu beläſtigen. Alfred würde ſchon ſehen, wohin er geraten war Drei Wochen ſpäter begegneten ſie mitten auf der Straße. vorübereilen. Theodor überfiel ihn mit lärmender Alfred wollte wortlos drückende Frage aus:„Sag mal, wie konnteſt du gen, um die ein Ehehaushalt einer Junggeſellen⸗ wirtſchaft zu jeder Zeit überlegen bleibt. drein farbenblind zu ſein. ſließ die Freunde noch zu einem Geplauder unter einander Bomber a 1 Herzlichkeit. Warum er ſich noch nicht babe ſeben laſſen?? Alle Tage habe man ihn erwartet. Er könne doch auch Anteil an der häuslichen Gemüt⸗ lichkeit haben— Reſi würde ihm gern mal ſein Leibgericht kochen Er hängte ſich dem Freunde in den Arm und ließ keine Ausrede gelten:„Du kommſt jetzt ſo⸗ fort mit!“ Unterwegs ſprach Alfred ſchließlich die ihn be⸗ nur ſo überſtürzt heiraten?“ „Ja,“ ſagte Theodor ſinnend,„es war das blaue Auge Reſis, weißt du. Als ich das geſehen hatte, war es mit mfeiner Beheriſchung aus und vor⸗ bei Alfred ſtellte ſich die Frau ſeines Freundes vor: ſtrahlend blond mit ſchimmernden blauen Augen⸗ Wenn er ſie ſich ſo dachte, fand er allmählich Theo⸗ dors Handlungsweiſe verzeihlich; er ſelbſt ſchwärmte für Blondinen. Frau Reſi begrüßte den Freund ihres Mannes herzlich. Sie bewirtete ihn mit allen guten Din⸗ Und doch mußte Alfred innerlich den Kopf ſchütteln. Theodor ſchien nicht nur verliebt, ſondern oben⸗ Frau Reſi war eine Brünette mit tiefbraunen Augen. Zu ſpäter Stunde zog ſich Frau Reſi zurück und Männern, wie ſie es lachend nannte, allein. Al⸗ fred knöpfte ſich Theodor vor— warum er ihn beſchwindelt habe? Gewiß ſei Reſi eine paſſable Perſon, nein, alles was recht ſei, aber von blauen Augen habe ſie leider keine Spur. Theodor lachte. „Weiß ich, alter Knabe! Aber ſie hatte..“ „Na, Menſch, verkohl mich doch nicht! Bis jetzt haben die Frauen wohl das Kunſtſtück fertigge⸗ bricht, ſich die Haare zu färben. Bei den Augen müſſen ſie aber wohl oder übel mit der von der Natur gelieferten Farbe zufrieden ſein—“ „Augen!“ wiederholte Theodor.„Reſi hatte ahor. als ich ſie kennenlernte, ein blaues Auge. Ich ſagte dir doch auch, ihr blaues Auge babe es mir angetan, nicht ibre blauen Augen.“ „Verzweifelt faßte ſich Alfred an den Kopf. Be⸗ gütigend füllt ihm Theodor nochmals das Glas. „Der letzte Tropfen. Er ſoll dich verſöhnen. Alſo paß auf: Ich fahre doch immer mit der 23. Da hatte ich ſchon wiederholt ein recht nettes Mädel geſehen, aber ich dachte an unſeren Schwur und verſuchte gar nicht erſt, anzubandeln. Immerhin, etwas an der Perſon gefiel mir, ich behielt ſie im Gedächtnis, zuweilen ertappte ich mich dabei, daß ich an ſie dachte. Trotzdem blieb ich ſtandhaft. Nun iſt die Bahn doch immer ſehr voll. Wir ſtanden einmal eingepfercht zwiſchen unzähligen dicken und dünnen Leuten, da bremſte der Fahrer hart ab. Ich hatte mich an eine Halteſchlaufe ge⸗ klammert— und mein ſpitzer Ellenbogen ſauſte dem Fräulein direkt in die linke Augenhöhle. Sie ließ einen kleinen Schmerzenslaut hören. Ich war zu Tode erſchrocken, entſchuldigte mich— am lieb⸗ ſten wäre ich in den Boden geſunken, aber dazu war ja kein Platz. Und ſie ſagte, es mache gar nichts, es ſei nur der erſte Schreck geweſen. Meinen Schrecken kannſt du dir vorſtellen, wenn du dir vergegenwärtigſt, daß ſie am nächſten Mor⸗ gen mit einem geſchwollenen blauen Auge die Bahn beſtieg. Am Nachmittag ſah ich ſie wieder, da war es noch ſchlimmer geworden. Notgedrungen mußte ich eine Unterhaltung beginnen, ich erkun⸗ digte mich nach ihrem Befinden. Jemand miſchte ſich ein: Sie müſſe das Auge tüchtig kühlen. Um Gottes willen, erklärte ich ihr, davon würde es nur noch mehr gereizt. Meine Großmutter länd⸗ licherſeits verſtünde ſich auf allerlei natürliche Heilweiſen, und die habe mit Arnika die beſten Erfahrungen gemacht. Aber ſie meinte, es ginge wohl ſo. Am nächſten Morgen war das Auae faſt geſchloſſen, ſo ſehr war alles ringsum angeſchwol⸗ len. Bis zum Nachmittag hatte ich Arnikaſalbe aus der Apotheke geholt, die überreichte ich nun meinem Opfer und brachte es vorſorglich bis zu ſeiner Wohnung— es mußte beträchtliche Schmer⸗ zen ſpüren. Tatſächlich fuhr das Fräulein am näöch⸗ ſten Morgen nicht mit. Mußte ich mich nich! nach dem Befinden erkundigen? Es koſtete zwar Mühe, den Namen ausfindig zu machen. Ich klapverte das Haus ab. indem ich nach einer jungen Dame mit einem blauen Auge fragte So fand ich ſie. ich lernte ihre Eltern kennen— ich vertrieb ihr ein bißchen die Grillen, bis ſie wieder aus dem Hauſe gehen konnte. Na, und das weitere ent⸗ weckelte ſich dann wie von ſelbſt im Laufe eines knappen Monats: Ich hatte Reſi während dieſer Zeit als einen ſo famoſen Menſchen kennengelernt. daß ich zu der Ueberzeugung gekommen war, ohne ſie nicht mehr leben zu können.“ „Om,“ grunzte Alfred,„das kann ich dir ver⸗ zeihen. Daß du aber ſo heimtückiſch warſt, hinter meinem Rücken auszuziehen..“ „Erinnerſt du dich unſeres Gelübdes? Dem⸗ jenigen, der es bräche, ſollte der andere die Augen blau ſchlagen, damit er ſich nicht in irgendwelche hübſche Lärcchen vergaffen könne. Und darauf., mein Freund, wollte ich es nicht erſt ankommen laſſen. Ich hatte an einem blauen Auge genug— und wollte für meine Perſon gern mit einem blauen Auge davonkommen!“ Albin Skoda lieſt einen Bericht des Hoftromve⸗ ters Schachtner über den fünfjährigen Mozart im Nachmittagskonzert des Deutſchlandſenders am 8,, Oktober, in dem anſchließend das Konzert für Flöte und Harfe mit Orcheſter von Mozart er⸗ klingt, geſpielt von Heinz Hoefs. Karl Saal und dem Kammerorcheſter Karl Riſtenpart. geworden. Ex bexeichert den Film Hundstage“ mit vielen launigen Epiſoden. Geza von Cziffra dreht dieſen Film zur Zeit in Prag. Morgen im Rundfunk Montag: Reichsprogramm: 11.00—11.30 Wiener Sinfoniker. 11.30—11.40 Neue Woche. 12.35—12.45 Bericht zur Lage. 14.15—15.00 Klin⸗ gende Kurzweil. 15.00—16.00 Schöne Stimmen und bekannte nſtrumentaliſten. 16.00— 17.00 nig bekannte Unterhaltungsmuſfik, 17.15—18.30 „Dies und das für euch zum Spaß“. 18.30—19.00 Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Frontbexichte. 20.15 bis 520%¶ũ ũGwn Für ieden, etwas“. Deutſch lender: 17.15—18.30 Sinfoniſche Muſtk“ und Volksweiſen. 20.15.—21.00 Liedſendung: Der Jäger. 21.00—22.00 Jagdſinfonie von J. F. konzert von Dvorak. Lals ten, die wir und die Kommenden weiterführen „Der kluge Forterrier„Bohhy“ iſt ein Filmſtern Die weltoffene Geſte der vorgeſtreckten den Weg. Wir müſſen einen Umweg um ein Qua⸗ Unſer Blick richtet ſich unwillkürlich nach oben. Hoch am Firſt eines Daches iſt eine Figur ſtehen 50 Fuhrwerken wieder helfend ein, beſonders för⸗ — — Einst sollte die„Kräutermacke“ helfen /v o. dor Kenmen Soll man es glauben? Das Kölniſche Waſſer hat urſprünglich keineswegs dazu gedient, um zu erfriſchen oder dem Träger einen beſonders„guten Geruch“ zu verleihen. Es wurde erfunden zur Ab⸗ wehr gegen die Peſt. Die Aerzte, die ihren gefähr⸗ lichen Dienſt bei Peſtkranken ausüben mußten, ain⸗ gen mit großen Kopfhauben, an denen ſich Schnäbel befanden, herum; im Innern der Schnäbel lagen mit Eſſig getränkte Tücher oder Schwämme, durch die die ſtickige Luft gefiltert werden ſollte. Bald kam man, alten Kräuterlehren folgend auf den Gedanken, den Eſſig mit beilſamen Sußſtanzen zu verſetzen, mit Baldrian. Alandt, Ließbſtöckel, mit Herzenskraut und Wacholderheeren. Mit ſolchen Eſſenzen benetzte man auch die Taſchentücher. die man ſich zu Peſtzeiten während eines Ganges über die Straße an die Naſe hielt, und mit ihnen durch⸗ ſchwängerte man auch die aanze Wohnung, indem ma ſie auf heißen Steinen verdunſten ließ. Das Kölniſche Waſſer iſt alſo nicht in Zeiten der Freude und des Wohlergehens als luxuriöſe Annehmlichkeit erfunden worden. ſondern in Notzeiten als bitter nötiges Desinfektionsmittel, „Stickige Luft“? Von Bazillen hatte man da⸗ mals noch keine Ahnung. Immerhin ſchreibt ſchon der aeniale Pater Athanaſtus Kircher im Jahre 1670. die Peſt„ſeie nichts anderes als eine Schar kleiner Tierlin und Würmlin welche in der Luft herumfliegen, und wenn ſie in den Leib durch den Atem eingezogen werden, das Gehſüt verderben, die Geiſter verunreinigen und endlich Fleiſch und Drü⸗ ſen zernahen. Wann ſie nun wiederum aus einem alſo anageſteckten Leib fliehen oder auf eine andere Weis von einem Geinunden aufoefangen werden, auch mit fortaepflanzt.“ raurio genug doß die Aerzte ſeiner Zeit ei ſolchon Gedanken verlachten. Lönaſt aber war im Volk ſchon ein anderes Des⸗ infektionsmittel bekannt: die Zitrone. Jahrhun⸗ derte hindurch wor es Sitte, bei Begräbniſſen Zitro⸗ nen in den„Händen zu tragen: bei den Zimmer⸗ leuten hat ſich his heute der Brauch erhalten, den Toten Zitronen ins Grab nachzuwerfen. Freilich iſt der Satz, den der Altgeſelle zu ſprechen hat: So ſauer wie dieſe Zitrone war dein Lehen⸗weg“ ſpä⸗ tere. mißverſtandene Zutat: in Wirklichkeit ſollte die Zitrone den böſen Dünſten wehren, die viel⸗ leicht noch aus dem Sarg aufſtiegen; und in der Tat beſitt ja die Zitrone die wunderbarſten fäul⸗ niswidrigen figenſchaften. Gewiß: Schon die Römer, ſchon die Araber kann⸗ ten den Wert reinigender und desinfizierender Eſſenen und in den altäanyptiſchen Grüften hat mon ſichere Spuren von kräftigen Chemikalien ge⸗ funden. die die Einhalſamierer vor Anſteckungen ſchütken ſollten: aber eine Vorſtellung davon, gegen wos mon ſich eigentlich wappnete, hatte man nicht. Meiſt ſchrieb man die Einwirkung den„Ausdün⸗ ſtungen“ des Ortes zu, und das war nicht immer falſch. Als im neunten Jahrhundert die Stadt Baadad zu einer Großſtadt ausgebaut wurde, kam ſfagen müſſen, daß auf ſeiner Serviette taufendmal ein berühmter Arzt, der als Geſundheitskommiſſar eingeſetzt war,—— eine äußerſt geſcheite Idee: er ließ an den verſchiedenſten Stellen im Gelände — r+. an Stangen aufhängen; wo ſich das leiſch am längſten hielt, war der geſündeſte Ort, wo es raſch verdarb, war auch für die Menſchen die „Ausdünſtung“ am gefährlichſten und auf dieſe Weiſe wurde der Platz für die neue Stadt beſtimmt Es ſind erſt hundert Jahre her, daß ſich in Wien die Tragödie eines Arztes abſ ielte, der früher als die andern den Wert der Disinfektion erkannt atte: Semmelweis ſtand vor der erſchütternden atſache, daß gerade die geſfündeſten Frauen in ſeiner Klinik am Kindbettfieber ſtarben, ohne daß irgendeine Urſache zu erkennen war. Schließlich beobachtete er, daß es immer diejenigen Patientin⸗ nen waren, die von Aerzten behandelt wurden, welche vorher an Leichen ſeziert hatten. Der Schluß war zwingend: es mußte Leichengift ſein, das ſie noch an ihren Händen trugen und mit dem ſie den Körper der Lebendigen berührten. Er ſchrieb nichts weiter vor, als daß ſeine Aſſiſtenten ſich die Hände ründlich desinfizieren müßten, nachdem ſie die ſeichenkammern verlaſſen hatten Ein Hohngeläch⸗ ter antwortete ihm. Wir können es heute über⸗ haupt nicht mehr faſſen, daß noch vor hundert Jah⸗ ren dieſes allereinfachſte Gebot der Reinlichkeit ein⸗ fach nicht befolgt wurde, daß die Aerzte an dem bereitſtehenden Kübel mit desinfizierenden Flüſſig⸗ keiten einfach vorbeigingen und damit den Tod in die Krankenſtuben trugen! Man verfehmte Sem⸗ melweis als einen Sonderling, er verfiel in Trüb⸗ ſinn und ſtarb in geiſtiger Umnachtung— das Opfer einer Zeit, die längſt die„kleinen Würmlin“, die Bakterien, im Mikroſkop erkannt hatte, aber einfäch an ihre furchtbare Wirkſamkeit nicht glau⸗ ben wollte, obwohl ein Verſuch nichts gekoſtet hätte — als mehrmals am Tage ſich die Hände mit einer beſonderen Löſung zu waſchen. Es war eine Zuckerrübenfirma, die erſt den An⸗ ftoß zur genaueren Beſchäftigung mit den Bakterien gab. Sie wandte ſich an den Chemleprofeſſor Louis Paſteur mit der höflichen Bitte, doch einmal zu unterſuchen, warum ſich in beſtimmten Fäſſern eine wundervolle Gärung einſtellte, in anderen dagegen nicht; Paſteur hatte zu ſeinem nicht geringen Er⸗ ſtaunen feſtſtellen müſſen, daß es kleine Lebeweſen ſind, die die Gärung hervorrufen— und mit dieſer Entdeckung war der Weg gegeben, der Paſteur, ein Jahrzehnt vor Robert Koch, auf den Gipfel ſeines Ruhmes tragen ſollte. Es war die Geburtsſtunde der Bazillenfurcht. Paſteur führte ſeine Präparate am Hofe Napo⸗ leons III. vor und erklärte, in jedem von uns auf⸗ genommenen Atemzuge könnten Keime von Cholera und anderen Seuchen enthalten ſein. Bei Tiſch ſah man ihn jeden Teller hundertmal mit der Serviette auswiſchen und jedes Glas prü⸗ fend gegen das Licht halten. Er hätte ſich ſelber mehr Bazillen ſitzen können als auf einem friſch⸗ geſpülten Teller, und daß er mit bloßem Auge doch keine Mikroben erſpähen könne. Aber die Bazillen⸗ panik hatte ihn gepackt und ſie verbreitete ſich über die ganze ziviliſierte Welt. Ein Amerikaner baute ſich ein unterirdiſches Haus, in das er nur ſorgfäl⸗ tig ſteriliſierte Luft eindringen ließ, und hoffte auf dieſe Weiſe allen Anſteckungen zu entgehen. Da aber der Körper zu ſeiner eigenen Geſunderhaltung Bazillen durchaus nötig hat, kränkelte der vermeint⸗ liche Schlaumeier bald und ſtarb früh. 5 Immerhin hatte man nun begriffen, daß dieſe Lebeweſen— und Robert Koch bewies bald ihre Gefährlichkeit— durch jede Berührung weiterge⸗ tragen werden konnten und daß darum das erſte Gebot in einer Krankenſtube die Desinfektion aller Dinge ſein mußte, mit denen der Kranke in mittel⸗ bare oder unmittelbare Berührung gekommen war. Es war der engliſche Arzt Liſter, der zuerſt die In⸗ ſtrumente, mit denen er operierte, in eine desinfi⸗ ierende Flüſſigkeit legte, und der nachher die unde mit einem Karbolverband unter dauernder Beſtäubung mit Karbol zuband.„Als ich dies er⸗ Hauptsturmführer der Waffen- und des Sicherheitsdienstes(SD) Otto Skorzeny. Der Reichsführer der hat Otto Skorzeny inzwischen zum ½/-Sturmbannführer befördert. Presse-Hoffmann. Der Befreier des Duce, 4 berichtet Paſteur ſpäter,„hatte ich den ſchön⸗ ten Tag meines Lebens.“ Es ſind erſt fünfzig Jahre her, daß Hamburg von der letzten großen Cholera⸗Epidemie heim⸗ gewer wurde. Zu ſpät hatte man erkannt, daß man ei der Trinkwaſſerverſorgung der Stadt nicht ſorg⸗ fältig Eoldes vorgegangen war. Eigentlich iſt es erſt diefe Epidemie geweſen, die im Bewußtſein dez ganzen Volkes die Notwendigkeit einer peinlich enauen Desinfektion zu dem oberſten Satz jeder ygiene werden ließ. Aber damals waren ſchon viel Forſcher am Werk, um Desinfektionsmittel herzuſtellen, die einfach zu handhaben und vielſeitig zu verwenden ſind. Längſt iſt das Lyſol weit über die Grenzen der engeren Medizin hinaus ein Des⸗ infektionsmittel allgemeinſter Art geworden, und niemand kann 53 welch großen Anteil es hat an dem Kampf gegen Schmerz und Krantheit, wie wir ihn ſeit Jahrzehnten führen. — Truppen ſtehen in Bereichen die von altersher Seuchenherde geweſen ſind. Wenn ihr Geſundheitszuſtand heute vollkommen unangetaſtet iſt, wenn Seuchenherde, wo ſie— auch unter der — zu entſtehen drohten, gleich ge⸗ öſcht worden ſind, ſo danken wir das der Arbeit jener Männer, die— von Athanaſius Kircher bis zu den Erfindern unſerer modernen Desinfektions⸗ mittel eine trennende Wand zu legen wußten zwi⸗ ſchen den Körper und ſeine Angreifer— eine Zone des Todes, und ſei ſie hauchdünn, die keiner der winzigen Feinde durchſchreiten kann, und wir haben es te in der Hand, ſie überall dorthin zu legen, wo wir uns gefährdet fühlen— auch ohne Zitronen und ohne Kräutermasken. Eine botelſtadt am Rlatten⸗See Zur beſſeren Erſchließung der ungariſchen Plat⸗ tenſeelandſchaft unter dem Namen„Balatonaer Bäder⸗ und Land⸗ wirtſchaftliche Ac5“ eine Geſellſchaft errichtet, die auf einem nAweſen von 100 21 5 bei der Ortſchaft Aliga im Verlaufe von drei Jahren einen gro⸗ ßen modernen Badeort mit 14 Hotels, einem 340 Meter langem und 130 i breiten Strand mit einem neuen Schiffshafen erbauen wird. Die Geſamtbau⸗ koſten ſind mit 30 Millionen Pengö in Voranſchlag gebracht. Der Bau von drei neuen Hotels ſoll be⸗ reits in dieſem Jahre begonnen werden. Gport⸗Lotterien ein neuer Weg Dänemarks Schwimmverband hat zur Beſchaf⸗ fung von Mitteln für die Aufrechterhaltung des Sportbetriebes eine Lotterie veranſtaltet, die einen ſehr guten Ertrag zu verzeichnen hatte. Den glei⸗ chen Weg will jetzt auch Dänemarks Tennisverband beſchreiten, um die finanzielle Lage günſtiger zu eſtalten. Als Lotteriepreiſe gibt es in der Haupt⸗ Sportartikel, die ſehr begehrte Gewinne dar⸗ ſtellen. Die Sportverbände müſſen ſich ſelbſt helfen, weil es keine ſtaatlichen Unterſtützungen nennens⸗ werter Art gibt. — Familienanzeigen Ofkene Stellen „ Unfaßbar u. schwer traf i uns die Nachricht, daß mein geliebter Mann, un- Schwieger- Onxkel Sohn, Schwager, ser braver sohn, Bruder, und Neffe Helmut Grau Unterofflzier im Osten den Heldentod kand. Es war ihm nicht gegönnt, sein ersehntes Kind zu sehen. Mannheim, den 28. Sept. 1943. In tiefem Schmerz: Fam. Grau; Fam. Wachter. . Kurz nach dem so tragi- ** schen Todé meines lieben Vaters erhielt ich die un- faſbare Nachricht, daß mein leber, unvergeßlicher, lebens- froher Mann, unser lieb. Sohn, Bruder und Schwiegersohn Erhard Günther Soldat im Osten sein junges Leben lassen mußte. Wer ihn kannte, weiß, was wir verloren. Mh.-Luzenberg(Unt. Riedstr. 32) In tlefem Leid: Hedwig Günther geb. Kothen- höfer: Fam. Georg Günther; Frau Anna Rothenhöfer sowie alle Angehörigen. Todesanzeige Mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Bru- der, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Pg. Franz Röhrig Reichsbahnobersekretär erlitt, drei Tage vor seinem Urlaub, im Alter von 56 Jahren den Heldentod im Osten. Walldürn(Keimstr. 10), Mann- heim, Wuppertal, 29. 9. 1943. In tiefer Trauer: Marie Röhrig geb. Bausebert; Sohn willi Röhrig und Frau Claire geb. Fuhrmann u. En- kel Peter; Tochter Elfriede Klein geb. Röhrig; Im. Klein und alle Anverwandte. 5 Unfaßbar u. hart traf uns —4 die Nachricht, daß mein innigstgellebter Mann, der treusorgende Vater seiner bei- den Kinder, unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Friedrich Sohn Oberwachtmstr. d. Sch. d. Res. im Alter von 37 Jahren, getreu seinem Fahneneid im Südosten den Heldentod fand. Er folgte nach 7 Monaten seinem lieben Bruder und Schwager im Tode nach. Mh.-Wallstadt(Schefflenzer Str. Nr. 16), Mh.-Feudenheim(Wein⸗ bergstraße 30). In stiller Trauer: Frau Eva sohn geb. Reisigel mit Kindern Werner u. Volker; Fam. Friedr. Sohn, Eltern, und Geschw.; Jak. Reisigel, Schwie- gervater, sowie alle Verwandt. Koch od. Köchin gesucht. Hotel Augustabad, Baden-Baden. Für ruh., am Main geleg. größer. Ort, Nähe Aschaffenburgs, su- chen wir zum mögl. bald. Eintr. 1 gew. Kontoristin und 2 tüch. Stenotypistinnen. Ausführl. Be- werbungen mit Angabe der Ge- haltsforderung u. des frühesten Eintrittstermins erbitten wir u. Nr. 42838 VS. Sekretärin für den Leiter der kaufm. Abt. eines südd. Groß- unternehmens mit gut. Allge- meinbildung und mehrjähr. Be- rufstätigkeit zu alsbald. Eintritt ges. Bewerbungen unter Kenn- zahl 2 erbeten an„Ala“ Stutt- gart, Friedrichstrage 20. Perf. Maschinenbuchhalterin zum mögl. bald. Eintritt ges. Erste Mannheimer Dampfmühle vorm. Ed. Kauffmann Söhne.m. b.., Mannheim, Hafenstraße 68/70. Stenotypistinnen perf. u. Anfänge- rinnen zum sof. Eintr. gesucht. Verein. Armaturen-Ges. m. b.., Mh.-Waldh., Carl-Reuther-Str. 3. 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Dam Rüſtungsarbeit ſtes, diesmal ſo nen auf den E Waffen die Rel ringung des S Nahrung, die Vorausſetzunge Rahrung boliſch über ſi Erntedanktages in dieſem größt 7 bringe Seite 2 und 3, dieſer Ausgabe Inv Der General Sonntag in eit licher Sender warnt Marſcha von dem Ver reden. Am Montag Gebiet der faſe Normalzei Der bulgarif empfing am Sofia einberu In der Nack angelſächſiſche verſchiedenen Luftraum: zen Schweiz g Lauſanne und abwehr trat i Beſhilſen Der Reichsi guartierte Bo ſchaffen, auch gungsanträge die Entſchädig erſtattung übe ſagt worden, mungsfamilien umquartierte! maligen Beih genden Bedar genſtänden dat Stelle wird de ligen Beihilfe wie vor gewe von Vorſchüſſe handelt es ſich den Bedarfs i