ich den ſchõn⸗ daß Hamburg hidemie heim⸗ annt, daß man adt nicht ſorg⸗ tlich iſt es erſt zewußtſein dez einer peinlich BANNER elnschl. Tragerlohn, bei postbezug.70 RNMA1 leinschließl. 21 Rpl. Bezugsprels: Frei Haus.— — Anzeigenpreise laut ſeweils gültiger zuzüglich 42 Rpt HACENKR — 2— und vertrieb Mannheim R 1/1. Schriftleitung a. Zt. Heidelberg. Berli Schriftleitung: Berlir W 30, Nollendorfplatz 6. Fernrul 271 976. Erscheinungsweise: vmal: bostzeitungsgebühren) Bestellgeld. ten Satz jeder s waren ſchon nfektionsmittel und vielſeitig yſol weit über naus ein Des⸗ zeworden, und Anteil es hat Krantheit, wie ichen, die von d. 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MONTAG, 4 OKTOBER 1241 „Elnmal muſß der—— doch fallenꝰ bietet uns eine Menge günstiger Aussichten, wir werden sie wahrnehmen Dr. Goebbels: Die Lage Die deutsche Siegeszuversidit Berlin, 4. Okt.(Eig. Bericht) Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm den ge⸗ ſtrigen Erntedanktag zum Anlaß, um vom Berliner Sportpalaſt aus, der hiſtoriſchen Kundgebungs⸗ ſtätte der Reichshauptſtadt, zum deutſchen Volk zu ſprechen und ihm in ungeſchminkten Worten„einen Ueberblick über den allgemeinen Stand der politi⸗ ſchen und militäriſchen Dinge zu geben“. Seine Rede, die bei aller Nüchternheit von einer uner⸗ ſchütterlichen Siegeszuverſicht getragen und dem tiefen Glauben an einen zukünftigen„erhabenen und ſchönen Frieden durchdrungen war, wurde in den Mittagsſtunden über ſämtliche Reichsſender übertragen. Zuvor gab Staatsſekretär Backe ei⸗ nen Bericht über den günſtigen Ausfall der Ernte und den geſicherten Beſtand der deutſchen Ernäh⸗ rungswirtſchaft. Die Anerkennung, die er dem deut⸗ ſchen Landvolk dabei zollte, hatte ſchon vorher im Moſaikſaal der Reichskanzlei durch die Ueberrei⸗ chung von 118 Kriegsverdienſtkreuzen 1. Klaſſe an verdiente Bauern, Bäuerinnen und Landwirt⸗ ſchaftsfübrer ihren ſichtbaren Ausdruck gefunden. Mit der Verleihung dreier Ritterkreuze zum Kriegsverdienſtkreuz, die der Befreier des Duce, ⸗Sturmbannführer Skorzeny unter begeiſterter Zuſtimmung der den Sportpalaſt bis auf den letz⸗ ten Platz füllenden Menſchen im Namen des Füb⸗ rers vornahm, wurde der Dank des deutſchen Vol⸗ kes an die für ſeine Ernährung verantwortlichen Männer noch einmal in eindrucksvoller Weiſe aus⸗ geſprochen. Es war kein Zufall, oi Reichsminiſter Dr. Goebbels„nach einer gewiſſen Pauſe des Schwei⸗ gens“ gerade den Erntedanktag dazu benutzte, frei⸗ mütig über die militäriſche und politiſche Entwick⸗ lung der letzten Monate zu ſprechen, und zwar von derſelben Stelle, die ihm auch bei ſeiner letzten po⸗ litiſchen Rede als Podium einer ſcharfen Abrech⸗ nung mit allen Feinden des Reiches und einer Be⸗ kräftigung der gedient tte. Damals ſchloſſen ſich ſeine Worte an die arlegungen von Reichsminiſter Speer über die ungebrochene Kraft der deutſchen Rüſtungsinduſtrie an, diesmal an die Ausführungen von Staatsſekre⸗ tär Backe, in denen zum erſtenmal Angaben ge⸗ macht wurden. Damals wurden Arbeiter und führende Männer der deutſchen Rüſtungsinduſtrie ausgezeichnet, diesmal nahmen deutſche Landwirt⸗ ſchaftsführer, die Feldherren unſerer Ernährungs⸗ ſchlacht, dieſe Anerkennung für das geſamte Land⸗ volk hin. Damals füllten Rüſtungsarbeiter und Rüſtungsarbeiterinnen die Ränge des Sportpala⸗ ſtes, diesmal ſaßen deutſche Bauern und Bäuerin⸗ nen auf den Ehrenplätzen. Damals war von den Waffen die Rede, die die Heimat der Front zur Er⸗ ringung des—— zu liefern hat, heute von der Nahrung, die ebenſo wie die Rüſtung eine der des Sieges iſt. Denn auch die Rahrung iſt Waffe“— dieſes Wort ſtand ſym⸗ boliſch über ſämtlichen Feiern des diesjährigen Erntedanktages, des fünften, den das deutſche Volk in dieſem größten aller Kriege begeht. Wir bringen die Rede von Dr. Goebebls auf Seite 2 und 3, die Rede von Dr. Backe auf Seite 5 dieſer Ausgabe.) ln wenigen Zeilen Der Generalfeldmarſchall Keſſelring bat am Sonntag in einer Verordung das Abhözen feind⸗ licher Sender in Italien verboten. Beſonders warnt Marſchall Keſſelring vor dem Abhören der —— dem Verräter Badodlio ausgehenden Hetz⸗ reden. Am Montgg um 9 Uhr morgens wurde auch im Gebiet der faſchiſtiſchen Revublich Italien die Normalzeit wieder eingeführt. Der bulgariſche Miniſtervräſident Boſchiloff empfing am Samstag die zur Konferend nach Sofia einberufenen Regierungspräſidenten. In der Nacht vom 2. zum 3. Oktober haben angelſächſiſche Flugzeuge in größerer Anzahl an perſchiedenen Orten den ſchweizeriſchen Luftraum verletzt. Alarm wurde über der gan⸗ zen Schweiz gageben mit** von Genf. Lauſanne und dem Kanton Wallis. Die Fliener⸗ abwehr trat in Aktion. Beihilfen für umquartierte Bomben- gesckädigte Verlin, 4. Oktober. Der Reichsinnenminiſter hat kürzlich für um⸗ auartierte Bombengeſchädigte die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, auch im neuen Aufenthaltsort Entſchädi⸗ gungsanträge zu ſtellen und Vorſchüſſe auf die Entſchädigung zu erhalten. Bei der erſtattung über dieſen Enkaß war irrtümlich ge⸗ fagt worden, daß die im Rahmen* Rüäu⸗ mungsfamilienunterhalts vor einigen en für umquartierte Bombengeſchädigte eingeführten ein⸗ maligen Beihilfen zur Deckung des erſten drin⸗ genden Bedarfs an Gebrauchs⸗ und Hausratye⸗ genſtänden damit überholt ſeien. Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß dieſe einma⸗ ſigen Beihilfen, die nicht zu erſtatten ſind, nach wie vor gewährt werden. Bei der Bewilligung auf die künftige aih ung andelt es um di ei mekte 5 J3. Vlie, Mes den Bedarfs über ericht ⸗ 1d. Berlin, 4. Oktober. Die Verleihung des Ritterkreuzes zum Kriegs⸗ verdienſtkreuz an den Militärverwaltungsvizechef und Reichsnährſtandsrat Dr. Fritz Reinhardt, Leiter der Abteilung für Ernährung und Landwirt⸗ bier beim Militärbefehlshaber in Frankreich, lenkt ie Aufmerkſamkeit auf die Arbeit der deutſchen Landwirtſchaftsführer in Weſteuropa, insbeſondere in Frankreich. Seit der Beſetzung Frankreichs haben die deutſchen Landwirtſchaftsführer in un⸗ ermüdlicher, ſchwerer Arbeit Leiſtungen vollbracht, die mit K waren für die Erfolge der europäiſchen Verſorgungswirtſchaft und die ſpeziell der——— Landwirtſchaft einen entſcheiden⸗ den Anſporn und Aufſchwung brachten. Die Bedeutung des fruchtbaren alten Kultur⸗ landes im Weſten für die Sicherung der europäi⸗ — Ernährung iſt neben der Verwirklichung des rogramms niemals außer acht gelaſſen worden, und insbeſondere der Beitrag Frankreichs war in den letzten Jahren ſeit 1940 von großem Wert für die Verſorgung des Kontinents. Es hat ſich erwie⸗ ſen, daß die Erzeugungsreſerven in den von Klima und Verkehr begünſtigten Weſtgebieten ſich oft mit geringerem Aufwand und ſchnellerem Erfolg er⸗ Aus dem Führerhauptauartier, 4. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Mehrere örtliche Vorſtöße der Sowiets gegen den verengerten Kubanbrückenkopf wurden blatis abgewieſen. Um mittleren Duievyr brachten die eigenen Angriffe gegen die über den Fluß geſetzten feind⸗ lichen Kampfgruppen trotz heftigen Widerſtandes gute Erfolge. Im Gebiet der Priviet⸗Mündung und im Raum weſtlich Gmolenſk griſfen die So⸗ wiets auch geſtern mit ſtärkeren Kräften vergeb⸗ lich au. An den übrigen Abſchnitten der Oſtfront fanden dagegen nur örtliche, wenn auch ſtellenweiſe K Küämpfe ſtatt. der füditalieniſchen Front wurden im Raum nördlich Neapel und nordweſtlich F og⸗ gia einige von Panzern unterſtützte Vorſtöße bri⸗ tiſch⸗nordamerikaniſcher Kampfaruppen abgewieſen und dabei mehrere nzer vernichtet. Auf der Inſel Korſika griff der Feind geſtern mehrfach die Stellungen unſerer Nachhuten um Baſti a an, wurde jedoch nach kurzem Kampf zu⸗ rückgeſchlagen. Deutſche Truppen ſetzten in Iſtrien das Unter⸗ nehmen zur Vernichtung kommuniſtiſcher Banden rfolgreich fort. Nach Säuberung des Gebietes öſt⸗ i rz wurden nunmehr die Räume öſtlich und Dricoſt freigekümpft und dabei mehrere Mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdlenstkreuz ausgezeichnet Im Rahmen einer Großkundgebung der NSDAP im Berliner Sportpalast am Erntedanktag wurden drei An- gehörige des deutschen Landvolkes mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet als Aus- druck des Dankes der deutschen Nation an das deutsche Landvolk. Unser Bild zeigt die mit dem Ritter- kreuz zum Kriegsverdienstkreuz ausgezeichneten Männer(von rechts nach links): Militärverwaltungs-Vize- efi Körner, der Bauer Zschirnt, Militärver waltungs-Vizecherf Dr. Reinhardt und Ritterkreuz- der im Auftrage des tr-Sturmbannführer Skorzeny, der Befreler des Duce vom Gran Sasso, Funrers die Verleihung vornahm. Deutsche Landwirtschaftsführer im Westen Der sfurke Erfolg der Erꝛeugungssdiluchf in Frankreicdi V ſchließen laſſen als die Reichtümer der abgelegenen Großflächen im Oſten. In Frankreich iſt die Ackerfläche in der Zeit von 1882 bis 1939 um 24 Prozent zurückgegangen. Da⸗ gegen iſt das Grünland entſprechend angewachſen, und immer größere Flächen ſind nur noch als Hü⸗ tungen genutzt worden oder lagen brach und ver⸗ ſteppten. Allein in dem Jahrzehnt von 1929 bis 1939 hat ſich die Brachfläche in der Fruchtfolge um 400 000 Hektar vermehrt. Obwohl im Zuge dieſer Entwicklung die Kulturen von den ſchlechteren auf die beſten Böden abgewandert ſind, haben ſich die Hektarerträge iedoch nicht im gleichen Maße er⸗ höht wie in Deutſchland. Sie liegen heute noch um rund ein Drittel unter den deutſchen. Während z. B. bei uns im Zeitraum von 1878/2 die Steige⸗ rung des Hektarertrages beim Weizen 77 Prozent ausmachte, waren es auf den vom Klima beſon⸗ ders begünſtigten fruchtbaren franzöſiſchen Böden nur 51 Prozent, und bei Kartoffeln haben wir eine Steigerung um 121 Prozent gegenüber 60 Prozent in Frankreich erreicht. Nunmehr werden auch in anderen Gebieten des beſetzten Frankreichs, in denen der Militärver⸗ waltung nicht wie in den nördlichen Grenzgebieten deutſche n zut Verfügung ſtehen, weitere deutſche Fachkräfte eingeſetzt. Bandengruppen zum Kampf geſtellt und vernichtet. Feindliche Fliegerverbände bombardierten am geſtrigen Tage Orte in den beſetzten Weſtgebieten. Es wurden Perſonenverluſte und erhebliche Zer⸗ ſtörungen, nor allem in den Wohngebieten einiger holländiſcher Städte verurſacht. In der vergangenen Racht griffen feindliche Bom⸗ ber Kaſſel an. Die Schäden, hauptſächlich in der Altſtadt, ſind erheblich. Die Bevölkerung hatte Verluſte. vernichteten bei dieſen Angriffen 44 feindliche Flugzeuge. Zwei wei⸗ tere, davon ein viermotoriges Boot, wurden im Seegebiet weſtlich England abgeſchoſſen. Die Luftwaffe bombardierte in der Nacht zum Moniag Flusplätze und andere militäriſche An⸗ — in Großbritannien, utſche Fernkampfbatterien beſchoſſen in der pergangenen Nacht die britiſche Küſte und erziel⸗ ten Treffer in Ramsgate. Deal, Dover und Folkeſtone. Die Steuerschraube in USA Madrid. 4. Okt. Wie aus Waſhington gemeldet wird. hat das nordamerikaniſche Schatzamt bekanntgegeben. daß infolge der immer mehr anſteigenden Ausgaben neue Steuern eingeführt werden müſſen und außer⸗ dem die Erhöhung der beſtehenden erforderlich ge⸗ worden iſt. Die Regierung axbeitet gegenwärtig ein neues Steuergeſetz aus, nach dem die bishexige Einkommenſteuer von Prodent ani Japan mobilisiert weifere Kräffe Tokio, 4. Oktober. Im Rahmen der Maßnahmen zur Durchführung des totalen Krieges gab das japaniſche Kriegs⸗ miniſterium bekannt, daß mit Wirkung vom 22. Oktober die Verſchiebung der Militärdienſtpflicht für Studenten aufgehoben wird. Gleichzeitig wird das Einziehungsalter für Reſerve⸗Unteroffiziere von 40 auf 45 Jahre heraufgeſetzt. Englischer Generol erklärt Stockholm, 4. Oktober. In einem Kommentar zur Lage im Süd⸗Weſt⸗ pazifit ſchreibt, wie Reuter berichtet, Brigade⸗ general J. G. Smyth in der„Sunday Times“. „Beim Kriege gegen Japan kämpft die Zeit nicht auf unſerer Seite. Fe länger Japan in der Lage iſt, die eroberten Gebiete zu konſolidieren, um ſo ſchwerer wird es ſein, die Japaner wieder aus ihnen hinauszuwerfen“. Mahnende Sfimme aus Lissabon Liſſabon, 4. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Verteidigung des Abend⸗ landes“ beſchäftigt ſich der Leitartikel des„Diario da Manha“ mit den grundſätzlichen Problemen die⸗ ſes Krieges. Es gebe nur ein Problem, das wichtig ſei, nämlich: Der Kommunismus. Der Kommunis⸗ mus beruhe auf den zerſtörenden Trieben der Anarchie, und deshalb träumten die Moskowiter immer noch von dem Blutbad, das unter den Völkern des Abendlandes angerichtet werden ſoll. Da der Kommunismus die größte Gefahr für die Menſchheit darſtelle, müſſe man ihn vernichten oder ſich mindeſtens gegen ihn wehren. „Englond oft om Rande einer Kafosfrophe“ Stockholm, 4. Oktober. Der britiſche Landwirtſchaftsminiſter Hudſon er⸗ klärte in einer Rede, in der er die engliſchen Far⸗ mer ermahnte in ihren Anſtrengungen ja nicht nachzulaſſen, Großbritannien habe rund eine Mil⸗ lion Rinder zu wenig. In den vergangenen vier Jahren haben wir oft am Rande einer Kataſtrophe geſtanden. Auch heute noch verbiete der Schiffs⸗ mangel eine Steigerung der Lebensmitteleinfuhren. — Jahresfag der bulgarischen Unabhãngigkeit Sofia, 4. Oktober. Anläßlich des Jahrestages der bulgariſchen Un⸗ abhängigkeit wurde am Sonntagvormittag in der Kathedrale ein Dankgottesdienſt abgehalten. Am gleichen Tage feierte man auch die Thronbeſteigung des verſtorbenen Königs Boris., der am 3. Okober 1918 den Thron beſtieg. Soꝛiale Fürserge in Halien Rom, 4. Oktober. Wie der Generalſekretär der republikaniſchen faſchiſtiſchen Partei, Aleſſandro Pavolini, mitteilt, übernimmt die faſchiſtiſche Partei die Enti di Aſſiſtenza. Hierdurch wird die Betreuung der notleidenden Bevölkerung ſowie die geſamte ſo⸗ ziale Fürſorge in die Hände der Partei gelest. Deutsche Fernampfhatterien beschossen hritische Küste An Pripietmündung und wesflich Smolenek sfürkore Sowfelangriffe abgewiesen/ Banden bei Görz und Triest ver- nichfet/ Kämpfe nördlih Neupel und nordwesflidi Foggia/ Terrorangriff auf Kossel/ 44 Feindbomber aobgeschossen faſt 35 Prozent erhöht wird. und außer⸗ dem neue indirekte Steuern erhoben werden. Japaner versenliten sechs-Boote DNB Tokio, 4. Okt.(Oſtaſiendienſt des DNB) Wie das Kaiſerliche Hauptquartier bekanntaibt, baben japaniſche Marineſtreitkräfte und Einheiten der Luftwaffe im Verlaufe des Monats September in den Gewäſſern der Japaniſchen See und anderen Operationsgebieten insgeſamt ſechs feindliche U⸗Boote verſenkt. USA-Generol im Flugeng abges fürꝛi tockholm, 4. Oktober. Wie Reuter aus dem anglo⸗amerikaniſchen Hauptquartier im Südweſtpazifik meldet, wurde Brigadegeneral R. D. Sutherland. der General⸗ ſtabschef des Oberkommandierenden der Boden⸗ truppen auf Neu⸗Guinea, General Harrin, bei ei⸗ nem Flugzeugunglück getötet. Rifterkreux fur Nachfjäger Verlin, 4. Oktober. er Führer verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, — Se des 1 7—55 Kreuzes an Feldwe⸗ nke, Flugzeugführer in ein —.3 em Nachtjagd⸗ V. Abehbns Srann inrr At driisenr ind mimrscheLabe Pflug und Sdwert die Garanten des S ieges/ Unsere Front kann beruhigt sein, denn sie kämpft für eine Heimaf, die ihre Opfer versfeht und auch verdien⸗ Die Kundgebung im Sportpalast In ſeiner Rede im Berliner Sportpalaſt führte Reichsminiſter Dr. Goebbels aus: Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen! Deutſches Landvolk! Wir haben uns im Berliner Svortpalaſt zu einer Stunde des Erntedankes zuſammengefunden, um vor der Nation Rechenſchaft abzulegen über die harte und ſchwerſte Jahresarbeit von un⸗ gezählten deutſchen Bauern und Bäuerinnen, die im Kriege die Verantwortung für das tägliche Brot unſeres arbeitenden und kämpfenden Volkes tragen. Sie haben ſich dieſer Verantwortung würdis erwieſen und das in ſie geſetzte Vertrauen des Führers und des deutſchen Volkes nicht enttäuſcht. Wieder haben ſie in unermüdlichem Fleiß durch viele ſchwere Monate hindurch dem heimat⸗ lichen Boden mit Gottes Hilfe eine Ernte abge⸗ rungen, die auch für das kommende Kriegsiahr unſere Ernährung abſolut ſicherſtellt und damit eine der weſentlichſten Hoffnungen un⸗ ſerer Feinde auf Aushungerung des deutſchen Vol⸗ kes zunichte gemacht.(Starker Beifall.) Mutet es nicht faſt wie ein Wunder an, daß wir zu Be⸗ ginn des fünften Kriegsjahres in der Lage ſind, die Brotration pro Monat um 400 Gramm auf 9 600 Gramm und damit um 100 Gramm höher zu ſtellen, als ſelbſt zu Kriegsbeginn? Nächſt der Gunſt der Witterung iſt das vor allem dem Fleiß und der Tüchtigkeit des deutſchen Landvolkes zu verdanken, das die ihm zukommen⸗ den Aufgaben des Krieges auch unter den weſent⸗ lich erſchwerten Bedingungen vollauf er⸗ füllt hat.(Lebhafte Zuſtimmung.) Dank und Anerkennung des Führers Es iſt mir eine hohe Ehre, dafür allen deutſchen Bauern und Bäuerinnen den Dank und die Anerkennung des Führers zum Ausdruck bringen zu dürfen. Er weiß, daß er ſich wie auf ſeine Soldaten und Arbeiter ſo auch auf ſeine Bauern verlaſſen kann.(Bravo⸗Rufe.) Sie ſcheuen keine Mühe und Arbeit, um zu ihrem Teil zum kommenden großen Sieg beizu⸗ tragen. Welch ein Unterſchied zu 1918, da der Feind unſer Volk durch Hunger in die Knie zwang. Wir ſtehen 125 am n des fünften Kriegsjahresernährungspolitiſch auffe⸗ ſten Füßen. Das deutſche Bauernvolk wird auch in Zukunft dafür ſorgen, daß der Krieg auf die⸗ ſem wie auf allen anderen Gehieten unter allen Umſtänden gewponnen wird.(Lang⸗ anhaltender Beifall unterſtrich dieſe Feſtſtellung Das weiß das deutſche Volk. Ich mache mich zu ſeinem Dolmetſch, wenn ich auch in ſeinem Namen den Millionen deutſcher Bauern und Bäuerinnen dafür danke, daß ihre Arbeit und ihr Fleiß unſere Scheuern füllten und damit auch für das neue Er⸗ mnährungsjahr unſer tägliches Brot ſicher⸗ geſtellt iſt. Es iſt mir perſönlich eine Pflicht der Kamerad⸗ ſchaft, in dieſen Dank vor allem unſeren Partei⸗ genoſſen Staatsſekretär Backe, den Leiter der deutſchen Ernährungswirtſchaft, mit ſeinem engeren und weiteren Mitarbeiterſtab, aus dem heute, zwei hervorragende Vertreter wegen ihrer hohen Ver⸗ dienſte vom Führer mit dem Ritterkreuz de⸗ Kriegsverdienſtkreuzes ausgezeichnet worden ſind, mit einzubeziehen. Ich weiß aus ungezählten Ver⸗ handlungn und Beratungen, mit welchem Fleiß, aber auch mit welcher großzügigen Umſicht ſie die oft außerordentlich verwickelten Probleme der deut⸗ ſchen Kriegs⸗Ernährungswirtſchaft immer wieder meiſtern. Die Stirnſeite des Sportpalaſtes trägt heute ein Transparent mit der Aufſchrift„Pflug und Schwert, die Garanten des Sieges!“. Brot und Waffe ſind unerläßliche Vorausſetzungen einer erfolgreichen Kriegführung. So wie der Bauer für das Brot, ſo ſorgt der Arbeiter für die Waffe. Ungezählte Millionen deutſcher Männer und Frauen haben im abgelaufenen Jahr in den Fabriken in raſtloſer Tages⸗ und Nachtarbeit die Waffen geſchmiedet, deren die Front be⸗ darf, um ſich in dieſem gigantiſchen Weltkampf ſieg⸗ reich zu behaupten. Wenn der Feind die Abſicht hatte, durch den Luftkrieg neben der Terroriſierung der Zivilbevölkerung auch unſere Rüſtungsproduk⸗ tion vernichtend zu treffen, ſo iſt ihm das in kei⸗ ner Weiſe gelungen. Unſer Parteigenoſſe Reichsminiſter Speer hat es fertig gebracht, durch einen großzügigen Rationaliſierungs⸗ und Verein⸗ fachungsprozeß der deutſchen Waffenproduktion neue, ſehr weſentliche An⸗ und Auftriebe zu ver⸗ leihen. Der Fleiß und die Einſatzfreudigkeit der Millionen Männer und Frauen aus der deutſchen Rüſtungswirtſchaft haben ihm dabei ihre Hilfe und Unterſtützung in weiteſtgehendem Maße zuteil wer⸗ den laſſen. Auch dafür möchte ich Ihnen heute im Namen des Führers und des ganzen deutſchen Volkes danken. Höchſte Opfer für Freiheit und Zukunft Dieſer Dank gilt allen ſchaffenden Männern und Frauen unſeres Volkes, die durch ihre Tapferkeit, durch die Höhe ihrer Kriegsmoral, durch ihre Um⸗ ſicht, ihren Fleiß und ihre Einſatzbereitſchaft täglich aufs neue beweiſen, daß ſie gewillt und entſchloſſen ſind, dem Führer durch dickund dünn zu folgen, um mit ihm das Ziel eines ſtolzen Sie⸗ ges zu erreichen.(Die Worte des Miniſters gehen in— Zuſtimmungskundgebungen der Menge unter). Niemand weiß beſſer als der Führer ſelbſt, wel⸗ chen außerordentlichen Belaſt ungen das deut⸗ ſche Volk dabei vor allem in den Luftgebieten aus⸗ geſetzt iſt. Wenn er von ihm die höchſten Opfer verlangen muß, ſo deshalb, um damit ſeine Freiheit und Zukunft ſicherzuſtellen. Wir müſſen durch das tiefe Tal des Leides und der Schmerzen des Krieges hindurch, wenn wir auf die Höhe ſteigen wollen. Unſer alleiniges Heil liegt in der Errichtung eines ſiegreichen Friedens, der uns Lebens⸗ und Entwicklungsmöglichkeiten gibt, wie ſie der Größe und dem Ausdehnungsbedürfnis unſeres Volkes entſprechen. Dieſex Krieg ſtellt uns eine einmalige Ch —— zwar vor große Gefahren, bietet uns aber auch ance. Wir wollen als Nation dieſe Gefahren nicht ſcheuen, um die Chance wahrnehmen zu können. In dieſer Entſchloſſenheit iſt ſich das ganze deutſche Volk an der Front und in der Heimat einig.(Erneute Beifallskund⸗ gebungen und Zurufe.) Unſere Soldaten ſtehen weit vor unſeren Gren⸗ zen, um unter Einſatz ihres Lebens das Vaterland zu beſchützen. Sie können mit Recht von uns ver⸗ langen, daß ſie in der Heimat durch einen Wall entſchloſſener Kriegsbereit⸗ ſchaft gedeckt werden. Niemals darf der Front⸗ oldat das Gefühl verlieren, für ein Volk zu kämp⸗ en, das—1 Einſatz und ſogar die Preisgabe eines Lebens auch verdient. Wenn der Soldat urch ſein Heldentum Anſpruch auf den Dank der Heimat erwirbt, ſo muß er dieſes Dankes auch ewiß ſein können. Jeder, der in der Heimat den Glauben an den Sieg zu unterhöhlen verſucht, fällt damit der kämpfenden Front, die auch für ihn ihr Leben einſetzt, ſchöne und feige in den Rücken. Er hei auf keine Schonung zu rechnen. Wer die Frei⸗ eit und die Zukunft ſeines Volkes gefährdet, ver⸗ dient den Tod, und er wird ihn auch erleiden. (Zuſtimmung.) Trügerische Hoffnung der Feinde Aber gottlob handelt es ſich dabei immer nur um ganz vereinzelte Individuen, die in den breiten Millionenmaſſen unſeres arbeitenden und kämpfenden Volkes gar nicht dieft Ei Unſere Feinde täuſchen ſich 45 wenn ſie dieſe Einzelgän⸗ ger für eine ernſtzunehmende Kriegsoppoſition hal⸗ ten. Eine ſolche exiſtiert im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht. Wenn man ſich in London und Waſhington der trügeriſchen Hoffnung hingegeben 4% nach dem 25. Juli auch im Reich ein Badog⸗ io⸗Experiment nach italieniſchem Beiſpiel durch⸗ führen(allgemeines Gelächter), damit das deutſche Volk in die Knie 3 und ihm vermutlich noch härtere Kapitulations auferlegen zu können, ſo beruht dieſe kindiſche Hoffnung auf einer gänzlich falſchen Einſchätzung unſerer inneren Machtverhältniſſe und des Willens und der Ent⸗ ſchloſſenheit des deutſchen Volkes zum Krieg. 9 ſteht an der Spitze des Reiches der rer und nicht ein verräteriſcher König. (Die Worte des Miniſters gehen unter in den ſich ſteigenden Beifallskundgebungen.) Könige kommen bei uns überhaupt nur noch in Märchen und Hperetten vor: Deutſchland iſt ein repu⸗ blikaniſcher Führungsſtagt. Zmeitens findet ſich in der deutſchen Wehrmacht kein Soldat, er ſtehe hoch odex niedrig, der die feige Unterwer⸗ fung übex die Ebre ſtellt. und drittens iſt das deutſche Volk volitiſch zu reil und zu mündig, um nach der bitteren Lehre vom No⸗ vember 19i8 noch einmal auf die ſcheinbeiligen Lü⸗ gen ſeiner Feinde hereinzufallen. Unſere Front kann beruhigt ſein. Sie kämpft für eine Heimat, die ihre Opfer verſteht, kennt, würdigt und auch ver⸗ dient. Dieſe Heimat arbeitet und leidet, ſie nimmt die härteſten Belaſtungen des Krieges auf ſatz ſie ſteht, oh Vater, ob Mutter, ob Kind ihren Mann und beweiſt damit ihren kämpfenden Soldaten eine tiefere Dankbarkeit, als ſie mit Worten überhaupt ausgedrückt werden kann. Im übrigen iſt die allgemeine Lage nur dazu angetan, Front und Heimat noch enger als bis⸗ her zu verſchweißen und ſie im gemeinſamen Glau⸗ ben an den kommenden Sieg und im feſten und unerſchütterlichen Vertrauen auf den Führer un⸗ löslich zuſammenzufügen. habe die Abſicht. heute. nach einer gewiſſen Pauſe des Schweigens. in der die Waffen das Wort hatten, dem deutſchen Volke wieder einen Ueberblick über den allge⸗ meinen Stand der volitiſchen und militäriſchen Dinge zu geben. Es iſt im Verlaufe einer großen und lange ſich hinziebenden geſchichtlichen Entwicklung außer⸗ Die Erntedankieier des ſaues Baden-Elsaf Rede des Gauleifers/ 100 badische und elsässische Bauern wurden ausgezeichnet Berlin überreicht. Auberdem wurden hKrlehspervienſttr, ſſe an badiſche und Landvolkes über⸗⸗ Bei den Erntedankfeiern in den Kreiſen NSG. Strahburg, 3. Oktober. Der große Sän⸗ gerhausſaal trug am Sonntag anläßlich der Ernte⸗ dankfeier des Gaues Baden⸗Elſaß ein bäuerlich farbenfrohes Gewand. Auf der Tribüne waren binter den Kampfzeichen der Bewegung die Bänder der ſchmucken Erntekränze aufgerichtet. Die vorde⸗ ren Plätze wurden von kernigen Bauerngeſtalten im ſonntäglichen Staat aus allen Teilen Badens und des Elſaß eingenommen, alte Bauern, deren Geſichter ein Leben harter Feldarbeit in Wind und Wetter gebräunt hat, Bauersfrauen mit verarbei⸗ teten Händen, ſchaffensfrobe Jugend und Geſinde, das teilweiſe auf 40 und 50 Jahre treue Gefolg⸗ ſchaft auf den Höfen zurückblickt. Sie wurden in dieſem Jahr als Vertreter des geſamten ſchwerſchaffenden Landvolkes unſeres Gaues aus⸗ gewählt, um durch die Partei die Auszeich⸗ nungen und den Dank der Volksge⸗ meinſchaft für die neue mit Schweiß und Mühe eingebrachte volle Kriegsernte entgegen zu nehmen. Neben den Vertretern des Nährſtandes waren viele des Wehrſtandes, vor allem verwun⸗ dete Soldaten anweſend. Die Feier wurde um 11 Uhr mit dem Vorſpiel zum„Freiſchütz“, vom Orcheſter des Theaters Straßburg meiſterhaft geſpielt. eingeleitet, das ſich mit einem Chor von Arbeitsmaiden und BDM in der Geſtaltung der reichen muſikaliſchen Umrah⸗ mung der Feierſtunde teilte. Der Gauamtsleiter für das Landvolk, Eng⸗ ler⸗Füßlin, erinnerte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache daran, daß die Geſetz⸗ gebung des Führers die Grundlage für den Be⸗ ſtand deutſchen Bauerntums, des Hauptträgers der Volkskraft, geſichert habe. Die Anſprache des Gauleiters Gauleiter Robert Wagner zog in ſeiner Rede treffende Vergleiche zwiſchen der Lage am Ende des vierten Jahres des gegenwärtigen Krie⸗ S und derjenigen im Herbſt 1918. Damals ſei eutſchland auf engſtem Raum in der Mitte Eu⸗ ropas zuſammengedrängt e heute kämpften unſere Soldaten in den Weiten des europäiſchen Kontinents. Dieſe Räume ſicherten uns alles, was wir an Rohſtoffen und Nahrungsmitteln für den Endſieg brauchten. Nicht geringer fielen die Unterſchiede in der inneren Ver iing unſeres Volkes ins Gewicht. Die nationalſozialiſtiſche Fijh⸗ rung könne niemals verwechſelt werden mit der Clique eines Badoglio, Deren Verrat trage die ordentlich ſchwer. ein Bild der Lage zu zeichnen. Die Entwickluna iſt. wie das Wort ſchon ſagt. immer im Fluß; ſie ſtellt keinen fertigen, ſondern einen werdenden Zuſtand dar. Es erſcheint desbalb iaſt unmöglich, über ſie ein abgeſchloſſenes Bild zu vermitteln. Es iſt ein grober Irrtum, zu glauben, der mo⸗ derne Krieg unterſcheide ſich grundlegend von frü⸗ beren Kriegen. Noch niemals hat es eine militä⸗ riſche Auseinanderſetzung von geſchichtlichem Rang gegeben, in der die daran beteiligten Völker nicht um ihr nationales Daſein hätten kämpfen müſſen. Wohl haben ſich die techniſchen Mittel der Krieg⸗ fübrung und vielleicht auch ihre Methoden geän⸗ dert, vielleicht iſt auch der Vernichtungswille des einen Volkes oder der einen Anſchauung gegenüber dem anderen bzw. der anderen totaler und radi⸗ kaler geworden, als das früher der Fall war. Aber wie zu allen Zeiten, ſo geht es auch diesmal um das Daſein unſeres Volkes und da⸗ mit um das Leben der Nation im Rn wie um das Leben jedes ein⸗ zelnen. Wir Deutſchen ſind nach dem furchtbaren Rück⸗ ſchlag von 1918 wieder in den Ring der Welt⸗ mächte und müſſen nun den Kampf um unſer Leben, den man uns aufgezwungen hat, bis zur Entſcheidung führen. Wir hätten ein für allemal verloren, wenn wir ihn ohne Sieg abbre⸗ chen würden, und es könnte in keiner Weiſe als Entſchuldigung oder auch nur als Begründung da⸗ für angeſehen werden, daß wir in dieſer oder jener Phaſe des Krieges ſchmerzhafte Schläge——— haben. Es liegt in der Natur einer ſo giganti militäriſchen Auseinanderſetzung, daß ihre 273 nen Phafen von wechſelndem Kriegsgl begkeitet ſind, und noch niemals hat es einen dem nicht auch der endgültige Krieg gegeben, in 7. Sieger Wunden davongetragen hätte. nur darauf an, wer am Es kommt 7 1 Ende der militäriſchen Auseinanderſetzung feſt auf ſeinen Füßen ſteht und wer unter den Schlägen ſeines Gegners zuſammen⸗. bricht.(Starker Beifall.) Im übrigen haben wir auch früher im revolu⸗ tionären Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung um die Macht nach dieſen Grundſätzen gehan⸗ delt. Es iſt z. B. unſerem Gedächtnis meiſt ſchon vollkommen entfallen, daß die nationalſozialiſtiſche 1 Bewegung, als ſie an die Macht kam, nicht nur auf eine Kette von Siegen, ſondern auch auf ſchwere Rückſchläge zurückſchaute. Das Normale wäre ge⸗ weſen, daß wir nach der Wahl vom 31. Juli 1932 in der wir 230 Mandate errangen, an die Macht gekommen wären, ken des Durchſchnittsbeobachters ſchienen wäre, wenn das Rei eingängiger er⸗ endgültigen Sieg err n hätte. Es kommt aber ſowohl in politiſchen. 75 in militäriſchen Macht⸗ kämpfen nur darauf an. anerkennt. Der 13. Auguſt 1932 bewies. Gegner damals noch nicht die Abſicht Wir mußten alſo die ungebrochene Kam Bewegung erneut beſtätigen dadurch, da einmal in die Arena zurückkehrten. kein Verſtändnis dafür haben, daß die maſſen vielfach müdet waren? Es war nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſie zureißen und zu neuem Einſatz zu mußten zeitweilige nommen werden; aber trotzdem war daß unſere wir noch begeiſtern. muß feſten Ueberzeugung durchdrungen; Einmal ſin der Gegner doch fallen!(Dieſe Worte den Kagerboktenben ſtürmiſchen Beifall.) Dieſes als vorausgeſchickt, möchte ich zu einigen fngen der gegenwärtigen Kriegslage ung nehmen. Die Vergeltung ist kein leeres Schlagwiort Ich beginne mit dem Thema des Luftkrie⸗ ges. nn es in den Wochen manch⸗ mal den Anſchein hatte, daß der feindliche Luft⸗ terror eine leichte Abſchwächung erfahren hat, ſo müſſen wir trotz dieſer Tatſache auch in Zukunft noch mit ſchweren Rückſchlägen rech⸗ nen. Manche unterbliebenen Angriffe 5 ſicher auf das Wetter zurückzuführen. Andererſeits aber iſt ſicher 4 unſere militäriſche Abwehr in der letzten Zeit n ſo beträchtlicher Weiſe verſtärkt und worden iſt, daß ſie auch dem Feind, wie er in ſeinen erregten Preſſedebatten nunmehr offen —— muß, außerordentlichen Schaden zufügt. eine Verluſte ſind immer größer geworden. Sie werden auch in Zukunft noch weiter anſteigen. Der Luftkrieg iſt in vielen Beziehungen eine Ausein⸗ anderſetzung der beiderſeitigen Techniken, und Schuld an den militäriſchen Rückſchlägen Oſten. Das vereinigte, neu gegründete Stalien uſ⸗ ſolinis bedeute dagegen einen tatſächlichen Kräftezuwachs für unſere Kriegführung. Mit Worten wärmſter Anerkennung und unter dem Beifall der verſammelten Bauern wie der Städter gedachte der Gauleiter der Leiſtungen all der Männer und Frauen und nicht zuletzt der Ju⸗ gend unſeres Landvolkes. Wenn einmal die Ge⸗ ſchichte dieſes Krieges geſchrieben werde, werde darin ein beſonderes Ruhmesblatt der deutſchen Bauersfrau gewidmet ſein. Die Verleihung der Auszeichnungen Gauleiter Robert Wagner überreichte dann namens des Führers. der ihn mit der Uebermitt⸗ lung ſeiner Glückwünſche beauftragt hatte. die Kriegsverdienſt⸗Auszeichnungen an die ia dieſem Jahr zur Entgegennahme des Dan⸗ ies der Partei in unſerem Gau abgeordneten Män⸗ ner und Frauen des Landvolkes. die ſich in außergewöhnlichefſm Einſatz bewährt haben. Ein Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe an einen elfäſſiſchen Bauern. drei badiſche Bauern erhielten es auf dem eee e nen Der OKW-Bericht vom Sonntag DNB. Aus dem Führerhauptauartier, 3. Okto⸗ ber. Das Oberkommando der Wehrmacht aibt be⸗ kannt: Am Kubhan⸗Brückenkopf ſowie im Süd⸗ und Mittelabſchnitt der Oſtfront führte der Feind geſtern örtliche Angriffe, die nach ſtellen⸗ weiſe hartem Kampf abgewieſen wurden. Die Stadt Taman wurde unbemerkt vom Feinde nach Zerſtörung aller kriegswichtigen An⸗ lagen geräumt. Am mittlern Dniepr gelana es, feind⸗ liche Landeköpfe weiter zu verengen. Dem zäh kämpfenden Feind wurden dabei hobe Verluſte zugefügt. Bei den Abwehrkämpfen ſüdoſtwärts Sapo⸗ roſhie zeichneten ſich das Jäger⸗Regiment 138 unter Führung des Oberſtleutnatns Graf von der Goltz, eine unter Führung von Maior von Gaza ſtehende Panzergruppe, ſowie die Sturmgeſchützab⸗ teilung 243 und die Heeres⸗Panzerjäger⸗Abteilung 721 beſonders aus. An der ſüditalieniſchen Front herrſchte nur geringe Kampftätigkeit. Anglo⸗amerikaniſche Kräfte folgen unſeren Nachhuten, die nach Zerſtö⸗ augenblicklich iſt die unſere holen. Dem Feind werden auch in mehr ſich ſteigernde enorme Ausfälle an erſonal und Materia zugafüg. Es wird dann einmal der Augenblick kommen, da der Erfolg nicht mehr den eingeſetzten Mitteln an Menſchen un Material entſpricht. Die ſogenannten„fliegenden werden noch zu fliegenden Särgen. langſame, für uns aber enn trotzdem entſcheidende Auf⸗ wärtsbewegung anhält, ſo können wir mit ſtarker Hoffnung ſehen. Wie groß das Leid iſt, das uns der Luftkrieg zufügt, weiß jeder. Es liegt aber auf ganz anderem Gebiet, als der Feind in ſeiner Verlogenheit be⸗ hauptet. Unſerer (Fortſetzung ſiehe Seite 3) 86 Kriegsperdienſtkreuze 2. Kla elſäſſiſche Angehörige des geben. wurden außerdem 74 Medaillen an badiſche und 24 an elſfäſſiſche Bauern verliehen. Der Gauleiter und Gauamtsleiter Engler⸗Füßlin, ſowie andere führende Männer des Gauamtes für, das Landvoll händigten die Auszeichnungen aus. beglückwünſchte mit beſonderer Herz einzelnen und jede einzelne durch zog viele ins Geſpräch üb⸗r Herkunft und Berufs⸗ tätigkeit. Die Ausgezeichneten warxen. nachd vormittags in der ſchönen alten Stagt genommen worden waren und am lichkeit der Ehrung durch die Stadt Straßbuxg. indem ſte nach gemeinſamem miſſar Dr. Ernſt im Kriegsverdienſtkreuzes. Kreisbauernführer Ritter, den dem Gauleiter in der Feierſtunde im Sängerhausſaal übergebenen Erntekranz aus auserleſenen Früchten in Straßburg liegenden ver⸗ wundeten Soldaten. rung aller für den Feind wichtigen Einrichtungen langſam nach Nordweſten ausweichen. Im Nordteil der art im Auf⸗ in immer em ſie ſchon herzlich auf Vorabend einet Theateraufführung beigewohnt hatten. Gegenſtand Mittageſſen von Sberſtadtkom⸗ Rathaus empfangen wurden. Am Abend überreichte der n rnſt lichen 1 wie es vielleicht auch dem Den⸗⸗ ch gleich nach ſeinen großen ſiegreichen Feldzügen dieſes Krieges den daß der Feind den Sieg 4 dazu hatten. ftraft der er wollte ..—— durch die Länge des Kampfes er⸗ damals die Aufgabe der wieder 39 4 ckläufigkeiten in Kauf ge ——— die Tation 3 ſozialiſtiſche Führung und Gefolgſchaft von den Dr. ( Schäden zu, di des Krieges ir Das iſt aber, ſchoſſener Pilot weck und das äuft vielmehr unſerer zi eine Abſicht, d — britiſchen ere Pflicht, de gegenzuwirken. Zivile Verteid Unſere zivil ſentlich verſ den, und es iſt völkerung meh Luftterror ent Blut Herr wer fere Abwehrbe ben, was ia c wiſſen Großſtä maßnahmen di vollem Umfane ſen verſtanden. Billigung, den ihrer Zweckmã den. Wenn w griffe auf Ber Kinder zu ve Hauptſache da: Reichshauptſtal Kindern unden tern habe frein nungsſchmerz d ſicht nach beſſer Kinder in nich ken, als ſie al ganz zu verlie Ich muß i eindringlich vo Umquartierune Ausſetzen der oder ienem Ge den. Es gibt g Grundſatz und Erfahrungstatſache aktuellen kurz Stel · 3 eſtungen“ ieſe er kommenden Entwicklung entgegen⸗ üſtungsproduktion fügt er keine Der Gauleiter eden Handſchlag und. 3 3 A Inſel Korfika wieſenn deutſche Kampfgruppen mehrere Angriffe von Ba⸗ doglio⸗Truppen, Banden und gaulliſtiſchen Marok ⸗ kaner⸗Bataillonen ab. Durch Gegenſtöße wurden dem Feind hohe Verluſte zugefügt und zahlreiche Gefangene eingebracht. Feindliche Fliegerkräfte warfen am Tage aus großer Höhe und unter Wolkenſchutz Bomben auf Emden und andere Orte im Küſtengebiet der Deutſchen Bucht. In der vergangenen Nacht flogen ſtarke briti⸗ ſche Bomberverbände 3 unter erneuter Verletzung Schweizer Hoheitsgebiets nach Süddeutſchland ein. Ein Terrorangriff auf München verurſachte Verluſte unter der Bevölkerung und größere Schü⸗ den in der Stadt. Luftverteidigungskräfte ſchoſſen nach bisher vorliegenden Meldungen zehn feind⸗⸗ liche Flugzeuge ab. Die Luftwaffe bekämpfte in der Nacht zum Z. Oktober Flugplätze und andere militäriſche in Süd⸗ und Mittelengland. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m.». Ziele . Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1..). Schrift- leitung: Hauptschriftleiter: Fritz: Kals er. Stellver-⸗ treter Nr. Helgz Bern ch vom Diensi: qulus Ex K. es wäre ihnen Laune nach iht mutlichen Ent hin⸗ und herz wärtige Tran⸗ Verkehrsorgan der Durchführ muß alſo der! Bleibens in ſe nehmen, vorar Maßnahmen z gelegentlichen werden. Das Thema d Was das beißer Leidenſ „geltun 9 ar licht! Unſere groſ den vergangen eine bewegliche ſere Siegesau Selbſtverſtändl die damit verb werden aber rein ſtrate —— Kriegfü innerer Ueberl dern nur nac den operiert. eindes zugeg eben 10 der 2150 enhe bisher gem meiſtern. miſcher Beifall riſſen word den außerorde angelegten ela eigt, Der Es erübrig mus überhaup fahr wird über ferstz Die hrer Nähe un der ab. Es ſte len Staaten u Feindl etwas nüchter Anpften 300 mpften. nachfolgende( dern es als d Jahrhund wärtige Welt mit wenigen Kampf gegen durchführen la Ich ſage d zu ſuchen. wo fühlen uns ſt baupten.— dieſes Kampfe unſeren G Das „Der Krieg Dr. Goebbels geraten erſchei zu behalten ur teln zu ve derlegt, hat Et nſchauungen, ſungen, ſonder ihre Zuku Dr. Goebbels im Beniner Sportpalast ch verdient jläge r ſo gigantiſchen daß ihre einzel Kriegsglück ls hat es einen der endgültige itte. Füßen ſteht und ners zuſammen⸗⸗ üher im revolu⸗⸗ liſtiſchen Bewe⸗ undſätzen gehan⸗⸗ tnis meiſt ſchon ionalſozialiſtiſche m, nicht nur auf zuch auf ſchwere rmale wäre ge⸗ n 31. Juli 1932, „ an die Macht auch dem Den⸗ eingängiger er⸗ eich nach ſeinen es Krieges den 3 Es kommt aber täriſchen Macht⸗ Feind den Sieg wies, daß unſere icht dazu hatten. Kampfkraft der ch, daß wir noch n. Wer wollt die Millionen⸗ es Kampfes er⸗ die Aufgabe dern e wieder empor⸗ begeiſtern. 'n in Kauf ge⸗ ar die national⸗ iſchaft von den Einmalmuß dieſe Worte fin⸗ Zeifall.) 4 fahrungstatſache nigen aktuellen lage kurz Stel⸗ ort rk im Auf⸗ immer lle an Perſonal dann einmal der nicht mehr denn und Material nden en. enn dieſe itſcheidende Auf⸗ wir mit ſtarker klung entgegen⸗⸗ is der Luftkrieg uf ganz anderem Ferlogenheit be⸗ n fügt er keine 3) werden aber durch die iterdem wurde an badiſche un andpolkes über⸗ in den Kreiſen an badiſche und Der Gauleiter „ ſowie andere ir das Landvolk Der Gauleiter erzlichkeit jeden Handſchlag und nft und Berufs⸗ ichdem ſie ſcho adt berzlich auf Vorabend eine ten. Gegenſtand buxg. indem ſie nOberſtadtkom⸗ fangen wurden.. kreuzträger des rnführer Ernſt der Feierſtunde Erntekranz aus g liegenden ver⸗ ———— Einrichtungen und zahlreiche am Tage aus itz Bomben auf rüſtengebiet der en ſtarke briti⸗ uter Verletzung deutſchland ein. en verurſachte d größere Schü⸗ gskräfte ſchoſſen jen zehn feind⸗ Nacht zum 3. ilitäriſche Ziele erei G. m. b.. Z. 1..). Schrift- 1ser. Stellver⸗ ſenst: Jullua Et.. Schäden zu, die die weitere e Fortſetzung Es komm. er militäriſchen Luftterror entſpringenden Gefahr nungsſchmerz der Eltern. Aber es iſt meiner An⸗ den. Es gibt gewiſſe Umquartierte, die da glauben muß alſo der Betroffene das Opfer eines längeren geltung anbetrifft, jo kann ich darüber aus ſere Siegesausſichten ernſtlich gef fahr wird überall erkannt, auch da, wo man ſie nicht lichen Feindlagers dieſes bdurchführen laſſen. Fortſetzung von Seite 2) des Krieges irgendwie ernſtlich gefährden könnten. Das iſt aber, wie aus zahlreichen Ausſagen abge⸗ ſchoſſener Piloten hervorgeht, auch nicht der innere 813 und das Ziel des feindlichen Luftterrors. Er äuft vielmehr nur auf eine Brutaliſierung unſerer zivilen Bevölkerung ſolbati⸗ eine Abſicht, die dem niederträchtigen, unſoldati⸗ —4 britiſchen Kriegsdenken entſpricht. Es iſt un⸗ ere Pflicht, dem mit allen geeigneten Mitteln ent,⸗ gegenzuwirken. Zivile Verteidigung verſtärkt und verfänert Unſere zivile Luftverteidigung iſt ſchon jetzt we⸗ ſentlich verſtärkt und verfeinert wor⸗ den, und es iſt zu erwarten, daß die betroffene Be⸗ völkerung mehr als bisher der aus dem feindlichen für Gut und Blut Herr werden wird. Sie verdient für ihre tap⸗ fere Abwehrbereitſchaft höchſtes Lob. Wir ha⸗ ben, was ia auch dem Feind bekannt iſt, in ge⸗ wiſſen Großſtädten umfangreiche Umquartierungs⸗ maßnahmen durchgeführt. Sie wurden zwar in vollem Umfange zuerſt nicht von allen Volksgenoſ⸗ ſen verſtanden., Heute finden ſie aber allgemeine Billigung, denn ſie ſind durch die Entwicklung in ihrer Zweckmäßigkeit als richtig erwieſen wor⸗ den. Wenn wir bei einem der letzten Nachtan⸗ griffe auf Ber. n unter den Toten nur noch zwei Kinder zu verzeichnen hatten, iſt das in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß ich die Reichshauptſtadt vorſorglich und rechtzeitig von Kindern und nicht berufstätigen kinderreichen Müt⸗ tern habe freimachen laſſen. Ich verſtehe den Tren⸗ ſicht nach beſſer und zeugt von mehr Familienliebe, Kinder in nicht luftgefährdete Gebiete zu verſchik⸗ ken, als ſie als Opfer des feindlichen Luftterrors ganz zu verlieren. ch muß in dieſem Zuſammenhang allerdings eindringlich vor der Anſicht warnen, der großzügige Umquartierungsprozeß könne durch zeitweiliges Ausſetzen der feindlichen Lufttätigkeit in dieſem oder jenem Gebiet wieder rückgängig gemacht wer⸗ es wäre ihnen erlaubt, je nach Belieben oder na Laune nach ihrer privaten Auffaſſung von der ver⸗ mutlichen Entwicklung des Luftkrieges im Reich hin⸗ und herzufahren. Dazu bietet unſere gegen⸗ wärtige Transportlage keinerlei Raum. Unſere Verkehrsorganiſation leiſtet ſchon Ungeheures bei der Durchführung der Umquartierung ſelbſt. Es Bleibens in ſeinem Aufnahmegau ſchon auf ſich nehmen, vorausgeſetzt, daß nicht behördlicherſeits Maßnahmen zu ſeiner Rückführung oder zu einer — Urlaubsreiſe hin oder ber getroffen werden. 5 Das Thema der Vergeltung Was das im ganzen deutſchen Volke mit ſo heißer Leidenſchaft erörterte Thema der Ver⸗ AUnſere großen räumlichen Erfolge im Oſten in den zwei Kriegsjahren geſtatten uns eine bewegliche Kriegführung, ohne 3 damit un⸗ ährdet werden. Selbſtverſtändlich geben wir Vorteile auf; die damit verbundenen Verluſte an erter orteile rein ſtrategiſcher Art. Im übrigen iſt eine —— Kriegführun ſtets ein Dach ſouveräner innerer Ueberlegenheit, die nicht nach Preſtige⸗, ſon⸗ dern nur zac Smine weceeneg in ugwz en operiert. Das wird vielfach auch im Lager des eindes Das deutſche Volk kann der eben 10 derten Entwicklung mit Wühr und 2150 enheit entgegenſehen. Der Führer hat bisher gemeiſtert und wird ſie auch in Zukunft meiſtern. 8 ieſen Worten bricht erneut ſtür⸗ miſcher Beifall iſt dabei die Front erriſſen—.— oder haben ſich unſere Truppen den außerordentlichen angelegten elaſtiſchen Kriegführung nicht gewa zeigt, Der Oſten wird immer eine Bedrohung r uns—— L. lange dort keine klare Ent⸗ ſcheidung geſallen iſt. Sie war gber verſchiedentlich rend dieſes Krieges viel 1* als heute; und auch da ſind wir immer mit ihr ertig geworden. s erübrigt ſich, zum Problem des Bolſchewis⸗ mus überhaupt noch Worte zu verlieren. Seine Ge⸗ elaſtungen einer ſo Hien ch zugibt. Die Erkenntnis dieſer Ge ahr wächſt mit hrer Nähe und nimmt mit ihrer Entfernung wie⸗ der ab. Es ſteht alſo zu hoffen, daß in den neutra⸗ len Stagten und auch in einzelnen Teilen des weſt⸗ roblem in Zukunft etwas nüchterner und xealiſtiſcher geſehen werden wird, als das der Fall war, als wir an der Wolga kämpften. Ich habe keinen den Luropef die uns nachfolgende Generation in den europäiſchen Län⸗ dern es als die beneſind Schande unſeres Jahrhunderts empfinden wird, daß baRen wärtige Welt im weſentlichen Deutſchland allein mit wenigen verbündeten kleinen Völkern den Kampf gegen dieſe kontinentale Bedrohung hat Ich ſage das nicht. um Verſtändnis und Hilfe zzu ſuchen, wo ſie nicht zu erwarten ſtehen. Wir ühlen uns ſtark genug. uns im Oſten zu be⸗ baupten. Aber eine ſpätere geſchichtliche Wertung dieſes Kampfes wird ſi deten Ueberlegung. flicht Prestige- sondern zwetkmäßigkeitsstrategie ſen d liens kurzen nabeliegenden Gründen nur ausſagen, daß die Engländer einem außerordentlich verhängnisvollen Irrtum huldigen, wenn ſie glauben es bandelte ſich dabei um ein rhetoriſches oder provagandiſti⸗ ſches Schlac wort, hinter dem keine Wirklichkeit ſtehe. England wird die Wirklichkeit eines Tages kennen⸗ lernen.(Dieſe Feſtſtellung löſt ſpontanen Beifall aus und zeigt dann, wie ſehr der Miniſter allen Schichten des Volkes damit aus dem Herzen ge⸗ ſprochen hat.) Das britiſche Volk wird ſich dann.ſeiner Re⸗ gierung danir bedanken können. Ich möchte zu dieſem Thema nicht mehr ſagen, als unbedingt nötig iſt. Man ſoll aber nicht glauben, daß meine Zurückhaltung ein Zeichen von Schwäche oder Un⸗ ſicherheit iſt. Die engliſchen und amerikaniſchen Bäume werden nicht in den Himmel wachſen; da⸗ für ſorgen ſchon unſere deutſchen Techniker, Erfin⸗ der, Ingenieure und Arbeiter. Auch was den Ü⸗Boot⸗Krieg anbetrifft, eilen die Engländer und Amerikaner den Tatſachen weit voraus, wenn ſie glauben, die Gefahr ſei überwunden. Sie wird eines nicht allzu fernen Tages wieder in ihrer alten Größe vor ihnen ſtehen. Auch hier haben unſere Techniker den Kampf nicht aufgegeben; ganz im Gegenteil. Die ſeefahrenden Feindmächte werden das erneut er⸗ fahren. Ich werde mich hüten, ſowohl in dieſer, als auch in der Frage des Luftkrieges den Propheten ſpielen zu wollen; ich warne den Feind nur vor einer übereilten Unterſchätzung unſerer Abſichten und Möglichkeiten, zu der gar kein Anlaß vorliegt. Man bak ſich in London und Waſhington auf bei⸗ den Gebieten bisher ſo ſicher gefühlt, daß den ver⸗ antwortlichen Männern das Blut etwas zu Kopf geſtiegen iſt und das wirkt ſich immer nur unvor⸗ teilhaft auf die Denktätigkeit aus. Das deutſche Volk weiß, daß ich mich ſtets be⸗ mühe, die Dinge ſo nüchtern und ſo realiſtiſch wie nur möglich darzuſtellen, und zu ſchildern. Das iſt auch in dieſem Falle ſo. Ich betreibe keine Schön⸗ färberei, ich gebe vielmehr ein Bild der Lage, ſo wie ich ſie ſehe. Sie bietet uns eine Menge günſtigſter Ausſichten, und die deutſche Kriegführung wird keinen Augenblick zögern, dieſe jeweilig wahrzunehmen. Das gilt auch für unſeren Kampfim Oſten. Ich verzichte bewußt darauf, der Weltöffentlichkeit noch einmal die politiſche, kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Gefahr des öſtlichen Bolſchewismus mit aller Eindringlichkeit vor Augen zu führen. Ich habe keine Luſt, erneut von ihr in den Verdacht genom⸗ men zu werden, ich überzeichnete ſie aus einem Gefübl der Angſt und Panik beraus und ſuchte in ihr Bundesgenoſſen, die, wie die Erfahrung be⸗ weiſt, dieſe Gefahr gar nicht ſehen wollen. e deutſche Wehrmacht verfügt über genügend Vertei⸗ digungskraft, um den Bolſchewismus weit von un⸗ ſeren Grenzen entfernt gefeſſelt zu halten. Wenn wir in den letzten Wochen an der Oſtfront Abſatzbewegungen durchgeführt haben, ſo entſprin⸗ gen dieſe einer ebenſo kühnen wie ſachlich begrün⸗ kleinen neutralen Staat täten gut daran, Deutſchland mehr zu danken. als ſeine Kriegfüh⸗ kung zu kritiſieren. Denn zum Dank haben ſie alle Veranlaſſung. zur Kritik aber wedex eine Befugnis nach irgend eine moraliſche oder ſachliche Berech⸗ tigung. Die Vorgünge in Rtalien Auch die Kriegslage im Süden hat in den vergangenen Wochen durch den Verrat des Hauſes Savoyen und der feigen Badoalio⸗Clique eine außerordentliche Belaſtungsprobe durch⸗ gemacht. Nach dem plötzlichen Sturz des Duce war es für die deutſche Kriegführung ſonnenklar, daß der Hof⸗ und Plutokratenklüngel in Rom nunmehr den Verſuch unternehmen würde, ſich aus dem Kriege herauszuſchleichen und auf franzöſiſch zu empfehlen. ie mehr noch bei günſtigen——— ſogar auf die Seite unſerer Feinde überzulaufen. Hätte der Führer die aus dem Verrgt der römi⸗ ſchen Elique erwachſende Gefahr nicht rechtzeitig urchſchaut. dann wäre daraus für uns und unſexe Kriegführung wahrſcheinlich ein großes Unglück entſtanden. Denn dieſe verworfene und treubrüchige Bande pon ehrvergeſſenen fne n Sn in Rom war bereit und entſchloſſen. die im Süden Italiens operierenden deutſchen Diviſtonen dem Feind ans Meſſer 30 liefern und ſich ſeinem Lager zu erkaufen. Dieſe infame Abſicht iſt durch unſere vpolitiſchen und militäriſchen Maß⸗ nahmen durchkreuzt worden. Wolitiſch war die Befreiung des 3. du eines republikaniſch⸗faſchiſtiſchen Italienz militäriſ aber baben unſere Diviſionen mit den—— örigen Verbänden der bewaffneten Macht Ita⸗ rozetz gemacht. Welche Bedingungen der Feind ſelbſt einem ſo ehrloſen und treubrüchi⸗ gen Verräter auf An e3 hat. haben wir dann den dreizehn Punkten der ſemachvollen Unterwer⸗ fung des Königs und ſeines feigen Marſchalls ent⸗ nehmen können.“ Dieſe eindeutige Ahrechnung mit der feind⸗ lichen Verräterclique löſte im Sportpalaſt immer wieder Zuxufe der Verachtung und des Abſcheus über die hinterhältige Handlungsweiſe aus. Als Dr. 358 von der Befreiung des Duce ſpricht, ſpringt die Menge von den Plätzen auf und bringt dem Ritterkreuzträger Skorceny ſpontane Hul⸗ digungen dar. Der Miniſter unterbricht ſeine Rede, wendet ſich dem Befreier des Duce zu und dankt cherlich einmal vollauf zu ihm durch einen Händedruck noch einmal im Namen unſeren Gunſten entſcheiden. Und auch die! des deutſchen Volkes für ſeine heroiſche Tat. Das italienische Beispiel eine heilsame Lehre „Der Krieg hat Ausmaße angenommen“, ſo fuhr Dr. Goebbels fort,„die es unter allen Umſtänden geraten erſcheinen laſſen, die 30 in der Hand zu hehalten iniz mitalley 8 teln'zu verteidigen. Wer die Waffen nie⸗ derlegt, hat verloren und wird mitleidlos aus⸗ ſchieden. Es geht hier nicht um Regime oder nſchauungen, nicht um Perſonen oder Auffaſ⸗ ſungen, ſondern um Völker, um ihr Leben, ihre Zukunft, ihre Daſeinsberechti⸗ ung und Exiſtenzmöglichkeit. Das mag 0 jeder geſagt—— laſſen. Das itglieniſche Bei⸗ ſpiel iſt auch für den einen oder den anderen Wan⸗ kermü unter uns gins heilſame Lehre eweſen. Dieſer Krieg muß ausgefochten werden. ir haben nicht die Wahl zwiſchen ihm und dem rieden, ſondern die zwiſchen Sieg oder ernichtung. tl für Satz der Rede wird von ſteigendem Beifall begleitet. Ich brauche die Phaſen des italieniſchen Dra⸗ mas nicht noch einmal im einzelnen nachzuzeich⸗ nen; ſie ſind nach Aufdeckung des Badoglio⸗Ver⸗ rats ausführlich vor der Oeffentlichkeit klargelegt worden. Die deutſche Kriegführung ſah ſich bei Be⸗ ginn dieſer Entwicklung vor die peinliche Notwen⸗ digkejt geſtellt, über eine Gefahr ſchweigen zu müſ⸗ ib4h hie das deutſche Volk drin Auf klärung verlangte, auf die es auch jeden Anſpruch damit den Zutritt zu ſf 25 Signal zur Begründung atte. Trotzdem durfte die deutſche Führung ihre eſerve nicht verlaſſen. Sie mußte ſich dumm ſtel⸗ len, um den abgefeimten Prozeß des Verrats aus⸗ reifen zu laſſen und den Gegner und ſeine Helfers⸗ helfer am italieniſchen Königshofe in Sicherheit ze wiegen. Das iſt vollauf gelungen. Sie alle wurden in den Fangſtricken gefangen, die ſie uns gelegt hatten. Sie haben Italien mit Schmach und Schande überhäuft, konnten aber trotz aller Hinter⸗ liſt der deutſchen Kriegführung keinen ernſtlichen Schaden zufügen. Aus dem Marſch der Engländer und Amerika⸗ ner nach Berlin iſt nichts geworden. Noch ſtehen ſie im Süden des italieniſchen Feſtlande⸗ und beklagen die wilde Wut unſerer Ve⸗teidigung, die ſie hier zum erſten Male wieder ſeit Dünkir⸗ chen und Dieppe auf europäiſchem Boden zu ver⸗ ſpüren bekommen. Sie werden dazu je nach ihren Abſichten noch häufiger Gelegenheit haben. Es gibt niemanden im deutſchen Volke, der die Nachricht von der Befreiung des Duce nicht mit Begeiſterung, niemanden in der Welt, der ſie nicht mit höchſter Achtung und ehrfürchtigem Reſpekt zur Kenntnis genommen hätte. Sie ſtellt einen Akt von Treue und Freundſchaft dar, wie ſie in dieſer auf der Feindſeite an echten Werten einer höheren Kriegsethik ſo armen Zeit ganz einmalig ſind. Die feige Untat eines Badoglio wird für alle Zukunft in der Geſchichte als abſtoßendes und abſchreckendes Zeugnis einer kaum noch zu überbietenden politiſchen und mili⸗ täriſchen Verworfenheit verzeichnet ſtehen, auch dann vielleicht noch, wenn die Befreiung des Duce durch den Führer längſt ſchon Gegenſtand der hiſtoriſchen Legenden⸗ und Mythenbildung gewor⸗ den ſein wird. Jedenfalls genügt uns heute zu wiſſen, daß der Verrat mißlungen iſt. Wir ſind an einem Ab⸗ grund vorbeigeſchritten, ohne daß die meiſten von uns gemerkt haben, und wieder einmal hat ſich an uns das geheimnisvolle Walten der Geſchichte in ſeinem tiefen und manchmal auch unverſtändlich ſcheinenden Sinn erwieſen. Der Feind hat vor lau⸗ ter Ueberklugheit mehr als dumm gehan⸗ delt. Churchill mußte in Waſhington vergebens darauf warten, daß ſeine achte Armee den Bren⸗ ner über ritt. Der Giftpfeil, den er gegen uns zon der Sehne ſeines Bogens hatte abſchnellen laſſen, iſt auf ihn ſelbſt zurückgefallen. Italien erlebt nun durch den Faſchismus eine langſame Regeneration. Das deutſche Volk aber iſt entſchloſſen, aus dem italieniſchen Beiſpiel zu lernen, vor allem, daß keine Gewalt des Fein⸗ des uns je dazu bewegen darf, auf unſere Ehre und Freiheit zu verzichten oder die Waffen niederzu⸗ legen, bis der Sieg in unſeren Händen iſt.(Bei⸗ fall und Zuſtimmung.) Was übrigens die Invaſionsabſichten der Engländer und Amerikaner im Weſten anlangt, ſo warten wir und auch die Sowiets bisher immer noch vergebens auf ihre Verwirklichung. Man hatte ſich dieſe Operation alſo offenbar im Feind⸗ lager allzu einfach vorgeſtellt und wird ſich auch in der Zukunft ſehr wohl überlegen müſſen, hier das ganze britiſch⸗amerikaniſche Preſtige leichtfertis aufs Spiel zu ſetzen. Unſere angol⸗amerikaniſchen Feinde haben bis⸗ her nur an der Peripherie Europas gekämpft. An. den Kern unſerer Verteidigungsſtellungen ſind ſie überhaupt noch nicht herangekommen; da werden ſie ſich erſt beweiſen müſſen. Aber auch unſere Sol⸗ daten haben die Abſicht dazu. Sie kämpften bisher immer unter ungleichen Bedingungen, und trotzdem haben ſie dem Feind ſo ſchwere Verluſte zugefügt, daß ſeine Völker das Grauſen faßt. Die hritische Rechnung geht nicht auf Wenn die engliſche Plutokratie dem deutſchen Volk im September 1939 den Krieg erklärte, um zu verhindern, daß die deutſche Stadt Danzig in den Verband des Reiches zurückkehrte, ſo mag ſich heute der nachdenkliche britiſche Betzachter wohl manchmal die Frage vorlegen, ob es ſich für England gelohnt habe, mehr Tote für dieſes Kriegsziel zu opfern, als——* überhaupt Ein⸗ wohner zählt, und wer weiß wieviel mehr noch in der Zukunft. Jedenfalls kann man aus dieſer Tat⸗ ſache und aus vielen anderen ſchließen, daß die bri⸗ 5 1— in dieſem Kriege nicht aufgeht. Selbſt wenn England den Krieg gewänne, wozu keinerlei Vorausſetzung würde es ihn trotz⸗ dem verlieren, weil es in kurzer Zeit von der über⸗ mächtigen ÜSa⸗Konkurrenz untergebuttert würde. So oder ſo, am Ende dieſes Krieges wird das eng⸗ liſche Volk mit tiefer Reſignation feſtſtellen müſſen, daß es ſein Weltreich aufs Spiel ſetzte, um zu verhindern, daß eine deutſche Stadt deutſch wurde, und es dabei auch verlor. mmer wird ein Kampf um große, weltweite iele mit zunehmender Dauer ſich auch in ſeinen ethoden und Folgen verſchär 4 n. Es gab noch niemals in der Geſchichte ein Beiſpiel dafür, daß er in ſeiner zweiten Hälfte leichter geweſen wäre als in ſeiner erſten. lles, was ein Volk zur Erringung des Sieges preisgibt, wird es durch den Sieg leicht wieder zurückgewinnen können; alles aber, was es im Kampf um den Sieg geſchont hat, —5 es als Folge einer Niederlage wieder ver⸗ eren. Wenn wir alſo heute in der Verteidigung un⸗ ſerer Freiheit unſeren materiellen Beſitz, ja unſer Leben einſetzen, um damit der Erringung des Sie⸗ ges zu dienen, ſo handeln wir damit na geſchicht⸗ lichem Geſetz. Wir werden dafür eines Tages den Lorbeer empfangen. Es wird heute vielfach von unſerem Zeitalter als einem zu dieſem Vergleich keine geſchichtliche Berech⸗ tigung. Wir führen im Gegenſatz zu Friedrich II. unſeren 5 aus ganzſicheren Vorausſetzungen heraus. Friedrich mußte es zeitweilig hinnehmen, daß ſeine Feinde Teile ſeines Landes beſetzten und in Berlin einzogen. Er ſcheute keine Preisgabe, um ſeine Armee ſalangfſg u erhalten. Wenn man dem heute entgegenhält, daß er am Ende im ſieben⸗ jährigen Krieg nur habe ſiegen können, weil ihm in der entſcheidenden Stunde durch den Tod der Zarin Eliſabeth ein glücklicher Zufall zu Hilfe kam, ſo iſt dieſer Einwand nicht ſtichhaltig. Glücksumſtand hin, Glücksumſtand her, war es kein Zu⸗ fall, daß Friedrich durch ſein tapferes Ausharren auch in den kritiſchſten Situationen auf dem Schlachtfeld blieb und ſomit jeden günſtigen Am⸗ ſtand, er mochte kommen, wann auch immer, für ſich ausnutzen konnte. Wir alten Nationalſozialiſten unſere Partei in ihrem Kampf um die Macht den außerordentlichſten Belaſtungen ausgeſetzt war und ſie erſt dann zum Siege berufen wurde, als ſie bei zahlreichen Gelegenheiten bewieſen hatte, daß ſie ihn auch verdiente. Genau ſo iſt es in die⸗ ſem Kriege. Rückläufigkeiten ſind Proben der moraliſchen und matexiellen Standhaftigkeit eines Volkes. Wir haben alſo zu beweiſen daß wir die Kraft beſitzen. damit fertig zu werden. Nur die Freiheit ist ein unersetzliches ſut Und damit komme ich zum weſentlichen Grundſatz unſerer allgemeinen Kriegführung. Man führt einen Krieg nicht. um den Frieden zu erhalten, ſondern um ihn in Ehren und Freiheit wiederherzuſtellen. Je mehr und je radikaler man alle zur Verfügung ſtehenden materiellen und moraliſchen Mittel des Volkes zur Erringung des ſiegbaften Friedens einſetzt. umſo eher wird man dieſes Ziel erreichen Verluſte an materiellen Wer⸗ ten müſſen. ſo viel ſie dem Einzelnen auch an Leid zufügen, trotzdem hingenommen werden. um die reb des Volkes ſicherzuſtellen. Nur die reiheit iſt ein unerſetzliches Gut. Sie hat ein Volk deshalb in ſeinem Lebenskampf bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Jede Genera⸗ tion muß ihre Opfer für das ewige Leben der Nation auf ſich nehmen, und es iſt nun einmal ſo im Laufe der Welt. daß die nachfolgende Genera⸗ tion vornehmlich mit W eigenen Sorgen be⸗ ſchäftigt. für die Leiden der Vorangegangenen mei⸗ tens nur wenia Verſtändnis aufbringt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat in jahrelanger täglicher Kleinarbeit eine, unermüdliche volitiſche Erziehung am deut⸗ ſchen Volke geleiſtet. Auch heute wieder rich⸗ tet ſie die Nation in allen ſchweren Stun⸗ den auf und gibt ihr neue Kraft zur Erfül⸗ lung ihrer harten Kriegspflichten. Sie hat damit jetzt wieder eine ähnliche Auf⸗ gabe wie vor der Machtübernahme durchzufüh⸗ ren. Wiederum iſt es heute mehr denn je notwen⸗ dig, daß die Nation wie ein Mann hinter dem Führer ſteht. Niemand, weder in der Führung noch in der Gefolgſchaft, darf ſich auch nur dem leiſeſten Gefühl der Schwäche hingeben. Je gefahrenreicher der Krieg wird, um ſo ruhiger und gelaſſener muß man ihm entgegentreten. Ein Krieg verläuft, genau wie eine Revolution, nur ſelten ſo, wie ſich das der Durchſchnittsver⸗ ſtand an ſeinem Anfang vorſtellt. Auch unſere Revolution iſt manchmal verſchlungene Wege ge⸗ gangen; aber am Ende hat ſie doch zum Ziele ge⸗ führt. Es mag manchmal der eine oder der andere zeitweilig das Ziel etwas aus den Augen verlieren, weil ein Umweg zu ihm eingeſchlagen werden muß. Aber daß man bei einer Berobeſtei⸗ gung auf einem Umweg den Gipfel nicht mehr ſieht, iſt kein Beweis dafür, daß er nicht mehr da iſt. Er iſt nur vorübergehend dem Auge ent⸗ ſchwunden. Gewaltigſtes Drama der Geſchichte Die Sorgen kommen und vergehen. Sie werden bis zum Ende des Krieges nicht abreißen, ia jede Woche wird er neue mit ſich bringen. Aber ein gütiges Schickſal fügt es ſo, daß, wenn die eine erſcheint, die andere meiſtens dahinſchwindet. Wir leben heute im gewaltigſten Drama der Geſchichte unſeres Volkes, vielleicht über⸗ baupt der ganzen Menſchheitsgeſchichte, In ibm liegt die Möglichkeit der endgültigen Löſung der europäiſchen Frage beſchloſſen. Das nationalſozia⸗ Reich wird dieſe Mösglichkeit zu nutzen wiſſen. Wir Nationalſozialiſten ſind vom Anfang unſe⸗ rer politiſchen Tätigkeit an in dieſem Geiſte und in dieſer Geſinnung erzogen worden. Der Führer iſt uns das beredteſte und überzeugendſte Beiſpiel. Als ich kützlich wieder mehrere Tage in ſeines nächſten Umgebung weilte, wurde in mir erneut das tiefe und beglückende Gefühl beſtätigt, in ihm einen Mann an der Spitze des Reiches zu ſehen, deſſen innere Kraft und Gläubigkeit jede Schwierigkeit und jede Bela⸗ ſtungsprobe meiſtern wird.(Bei dieſen Worten bringt die Maſſe durch ihre Huldigung dem Führer ihre Dankbarkeit und Zuverſicht zum Ausdruck.) Er tritt ihnen auch heute mit jener ſouveränen inneren Sicherheit gegen⸗ über, die wir in der Kampfzeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung an ihm bewundert haben. Je mehr wir heute einſetzen, deſto größer wird dieſer Sieg werden. Die Zeit iſt ſo hart und ſchwer geworden, daß wir als Volk die Brücken hinter uns abgebrochen haben. Ein Zurück gibt es nicht mehr, nur noch ein Vor⸗ wärts. Aus dieſer Geſinnung heraus wächſt unaufhaltſam der kommende große Sieg. „Wir Nationalſozialiſten haben nie auch nur eine Minute daran gezweifelt. Wie wir vor der Macht⸗ übernahme immer und immer wieder vor unſeren Anhängern gläubig betonten, daß eines Tages die eſegnete Stunde kommen werde, ſo können wir das eute nur immer und immer wieder vor dem deut⸗ ſchen Volke wiederholen. Wie damals, ſo ſind wir heute feſt davon über⸗ zeugt. Wir werden ſiegen, weil es ſo in der Logik der Geſchichte liegt, weil ein höheres Schickſal das ſo will, weil es uns keinen anderen Weg als den vorgeſchriebenen führen kann und weil ohne unſeren Sieg die Geſchichte ihren Sinn verloren hätte, und ſinn⸗ los iſt die Geſchichte nicht. 13 ſein, daß wir bis dahin noch ſchwere und harte Prüfungen beſtehen müſſen. Je näher wir der kommen. um ſo dramatiſcher und gefährlicher wird dieſer Krieg werden. Aber eines Tages wird er in einer letzten roßen Nerven⸗ und Kraftprobe ſein nde finden. Dann wird plötzlich der Vorhang vor dem Rätſel unſerer Zeit zerreißen und ſich vor uns das Bild einer neuen Welt auftun. Es wird die Welt eines erhabenen und ſchönen Friedens ſein, in die wir dann mutigen Schrittes aus der blu⸗ Welt des Krieges eintteten ollen.“ 0 riderizianiſchen geſprochen. Wir haben erinnern uns heute noch mit tiefer Bewegung der Tatſache, daß 45 Hreohßß-Mannbeim MRontag, 4. Oktober 1943 Versiegendes Prusten Bum erſten Male ſeit Wochen ſtrotzten mir meine Bartſtoppeln aus dem Spiegel des Bade⸗ zimmers wieder bei Tageslicht entgegen. Dank ſei der verlängerten Nacht, dank dem wieder hel⸗ leren Morgen! Ich opferte eine neue Klinge, ich ſchlug den Schaum dick und ſteif auf die linke Backe, ich wollte die Freude des Raſierens heute auskoſten.„Sage mir, wie du am Montagmorgen m Dienſt gehſt, und ich ſage dir, wie du lebſt!“. ummte es mir in den Ohren. Nun, ich würde mein erk mit Sorgfalt verrichten. Der„Hobel“ glitt ſanft übers Kinn, prüfend ſtrich die linke Hand nach: glatt und ſtachelfrei wie die Haut eines Neu⸗ geborenen. Nun die rechte Seite. Ich hob den Pinſel mit den ſchaumwirbelnden Dachshaaren. Brrr.. vlfff „ffff, machte in dieſem Augenblick der Waſſer⸗ iran. und die Uhr zeigte 7 Uhr 32. Ein verſiegen⸗ des Pruſten. Aus! Man hatte das Waſſer abge⸗ dreht. Ich ſammelte die letzten, röchelnd ſich durch⸗ zwängenden Tropfen. Ich nützte die letzten Spuren eines dünner und ſpärlicher ſich lagernden Seifen⸗ ſchaums. Ich kratzte mühſam den Wochenendbart von der rechten Wange. Und ich fluchte herzhaft auf die Stadtwerke, die ſo unverhofft den Segen des nötigen Naſſes abſtoppten, daß mein gepfleg⸗ tes Ausſehen in Gefahr geriet. Ich habe auf der Fahrt nach Heidelberg die Zei⸗ kungen der letzten Woche durchgeblättert. Ich habe den Anzeigenteil ſo aufmerkſam geleſen wie nie zuvor. Ich habe von Kartoffeln und Einkellerun⸗ gen, von Lebensmittelkarten und von Kohlen⸗ wagen, die uns mit Brennſtoff für kommende kalte Tage verſorgen ſollen, geleſen, von Kaſſenſtunden bei der Krankenkaſſe und bei der Poſt, von Aerz⸗ ten, die noch ihre Praris ausüben und von Kraft⸗ fahrzeugen, die noch fahren dürfen. Aber von Sperrſtunden der Waſſerverſorgung habe ich nichts entdeckt. Licht, Gas und Waſſer aber ſind die pri⸗ mitipſten Vorausſetzungen eines ziviliſatoriſch ge⸗ ordneten und weikerlaufenden Haushaltes. So weit aber dürften wir inzwiſchen ſein, daß man die Zeiten, in welchen das Waſſer wegen Leitungs⸗ reparaturen abgeſperrt werden muß, vorher der Mannheimer Bevölkerung angeben kann. Unge⸗ frühſtückt zur Arbeit,— das iſt: verdorbene Laune für den halben Tag. Kaffee⸗ und Raſierwaſſer aber plätſchern bei den meiſten Männern dicht bei⸗ —2 zum ſtreng getrennten Gebrauch natür⸗ pf. STADTCHRONIK Weitere Kartoffeln. Das Städtiſche Ernährungs⸗ amt ruft zum Bezug von je 3,5 Kilogramm Kar⸗ ioffeln die vier Abſchnitte der Fl⸗Wochenkarten ſowiß die Abſchnitte III und IV der Karten für ausländiſche Zivilarbeiter(A3⸗Karten) auf. Schülerinnen der Oberſchulen. Schülerinnen der Klaſſen 6 bis 8 der Eliſabetb⸗ und Liſelotteſchule, die aus beſonderen Gründen an den Transporten am., 7. und 8. Oktober nicht teilnehmen können, haben ſich ſofort bei der Bannmädelfübrerin, Rheinſtraße 3, Zimmer 12, zu melden. 40 Jahre tren im Dienſt. Werkmeiſter Emil Voil beging bei der Firma Stephan und Hof⸗ mann ſein 40jähriges Arbeitsiubiläum. Poſt bei den Ortsgruppen abholen! Bei den Ortsgruppen in den ſchwer beſchädigten Stadtvier⸗ ieln häuft ſich wieder die Poſt für Ausgebombte und Verſchickte. Die Volksgenoſſen wollen ſofont ibre neue Anſchrift mitteilen oder die Poſt bei den Ortsgruppen abholen. Leiſtungsertüchtigungswerk der DAß enht nicht, Das Seminar für betriebliche Unterführer bat ſeine Arbeitsabende wieder aufgenommen. und zwar ieweils dienstags und freitags von 17.30 bis 20.30 Uhr. Wir gratulieren. Den 81. Geburtstag feier Witwe Anna Lahm, Mannbeim. U 6. 14. gö wieder im Arbeitsbetrieb Sämtliche berufstätige 5J⸗Angehörige, die zum Rataſtropheneinſatz abgeſtellt waren, ſtehen, wie die jannführung der 53 bekannt gibt, ab ſofort dem Betrieb wieder zur Verfügung. Ausgenommen ſind nur Berufstätige, bie auf ſchriftliche Anforberung des Ortsgruppenleiters vom zultändigen Betrieb beurlanbt ünd. Die Beurlaubung iſt dem Bannführer vorzulegen. Wer dieſer Aufforderung ticht nachkommt, macht ſich ſtrafbar. ümtliche Schüler der Klaſſen 5 bis 8 der Mann ·⸗ beimer—(Tulla⸗, Leſſing⸗, Moll⸗, Abolf⸗ Hitler⸗Schule und Karl⸗Friedrich Gymnaſium) ſte⸗ Oktober, vormittags 8 Uhr im Hof der Tulla⸗Schule angetreten. Anzutreten haben auch die Schüler, die irgendwo im Einſatz leben (io in Ortsaruvven, Strahenbahn, Schnellkomman⸗ dos uſw.) Bei Alarm in den Keller Säumige werben künftig beſtraft einem Erlaß des Reichsluftfahrtminiſters vöm 9. September haben bei Fliegeralarm alle Perſonen, die ſich in Gebäuden befinden, ſofort vor⸗ handene Luftſchutzräume aufzuſuchen. Perſonen, die in öffentlich zugänglichen Betrieben des Selbſt⸗ chutzes oder in Betrieben des Erweiterten Selbſt⸗ 5 oder des Werkluftſchutzes dieſer Beſtimmung chuldhaft zuwiderhandeln, können beſtraft wer⸗ en. Um zu verhindern, daß während ihres Auf⸗ enthaltes im Luftſchutzraum fremde Perſonen ohne Aufſicht ihre Räume betreten, können die Inhaber von Betrieben(z. B. Gaſtſtätten, Läden), die Türen ihren Betriebsräumen während dieſer Zeit ver⸗ chließen. Die Pflicht, nach Maßgabe polizei⸗ icher Anordnungen die Zugänglichkeit der Räume für Brandkontrolle ſicherzuſtellen. bleibt jedoch be⸗ tehen. Shutuchende Straßenpaſſanten, die Einlaß be⸗ ren, ſind von allen Hausbeſitzern und ſomit auch von Betrieben, ſoweit Platz vorhanden iſt, in den Luftſchutzraum aufzunehmen. Wenn keine ausrei⸗ chenden Luftſchutzräume in erreichbarer Nähe ſind, iſt ihnen durch Aufnahme in ſonſtige Räume gegen chutz zu gewähren. Haustüren zu ehrfamilienhäuſern mit abgeſchloſſenen Einzel⸗ wohnungen müſſen während des Fliegeralarms Findig offen gelaſſen wedenn. hen am Dienstag, 5. Rach Die Unterbringung der Berufstätigen, die in Mannheim bleiben müſſen, ſtellt gegenwärtig eine der vordringlichſten Aufgaben dar. Es geht ninht an, daß ausgebombte Werktätige wochenlang in Bunkern hauſen oder dürftigen Unterſchlupf finden, während noch zahlreiche unbewohnte Räume oder unterbelegte Wohnungen zur Verfügung ſte⸗ hen, die ausreichen, um dem Geſchädigten eine ge⸗ ſunde Unterkunft auf raſchem Wege zu vermitteln. Das iſt wichtig im Intereſſe der Einſatzfähigkeit und der Leiſtungsfähigkeit der Arbeitenden. Bisher führte das lange Anſtehen und Warten beim Woh⸗ nungsamt zu mancher Verärgerung. Es wurde da⸗ her nach dem letzten Schlag durch die Luftgangſter eine Neuregelung angeſtrebt, um eine raſchere Un⸗ terbringung der Obdachloſen zu gewährleiſten. Nach einer Vereinbarung des Kreisleiters mit dem Oberbürgermeiſter wird die Wohnraumlen⸗ kung(Erfaſſung und Vermietung freiwerdender und unterbelegter Wohnungen) durch das Woh⸗ nungsamt nunmehr ſo gehandhabt, daß in jeder Ortsgruppe eine Außenſtelle des Wohnungs⸗ amtes errichtet wird. Der Verbindungsmann des Wohnungsamtes nimmt dort alle Anträge auf Wohnraum entgegen. Durch die Ortsgruppe wer⸗ den alle nicht belegten Wohnungen. möbliert oder leer, ſowie der geſamte unterbelegte Wohnraum er⸗ faßt und dem Verbindungsmann mitgeteilt, der die eingelaufenen Anträge und die Unterlagen über Die Sonntage ſcheinen bier noch friedliche Bil⸗ der zu gönnen. Das Leben hat noch beruhigende, heitere Stimmen und die Landſchaft vermittelt noch den Atem der Stille und die Augen ſättigen ſich an dem leuchtenden Herbſt über Weinheim. Bei näherem Zuſehen erkennen wir jedoch, daß die⸗ ſer lebenshelle Ausdruck einen viel tieferen Sinn erhalten hat als in Friedenszeiten. Wir alle ler⸗ nen wieder das Einfache, Geſunde ſchätzen und uns erholen durch die Segenskräfte der äußeren und inneren Heimat. Wie geſtärkt und froh der Kriegs⸗ menſch von einem Lied— das plötzlich in die barte und grauſame Wirklichkeit dringt— von einer Wanderung zwiſchen den zwei Burgen. beim Blick in die Täler der Bergſtraße, bei einer Schubert⸗ Morgenfeier werden kann, hat der Sonntag ge⸗ zeigt.— Der Krieg entfaltet immer mehr höchſtes Kraft⸗ und Leiſtungsvermögen des deutſchen Men⸗ ſchen: Härteſtes Bekenntnis zum gerechten totalen Krieg im Dienſt wachſenden Vergeltungswillens. höchſten Arbeits⸗ und Kampfeinſatz, aber auch Er⸗ lebnisbedürfnis und Erlebnisbereitſchaft der deut⸗ Kräfte prallen nicht als Gegenſätze aufeinander. ſchließen ſich nicht aus, ſondern ſie wirken ineinan⸗ der, wachſen aneinander boch und durchdringen ſich zu einem ſiegbhaften Leben der Ehre und Deutſchheit. Einladung bei Schubert Die Freunde Schuberts liehen ſich nie lange zu einer Einladung bitten und ſo haben es wie du Schuberts Lebzeiten auch die Weinbeimer geſtern bei der Sonntagmorgenfeier gehalten. Sie wußten damals, daß eine Wanderung mit Schubert immer eine köſtliche Ueberraſchung bot, daß ein geſelliges Beiſammenſein mit ihm drauhben um Wien herum ſtets ein kleines Feſt bedeutete.— Auch die We beimer wiſſen Dank für eine ſo ſchöne„Mor gabe“, Schubert ſelbſt hätte ſeine helle Freude, ſo⸗ wohl an den Muſikanten, als auch ſeinen Zuhöͤrern gehabt. Das Schlichte, Volkstümliche ſeines We⸗ fens. der warme Ton ſeiner Volksmuſik, die lied⸗ hafte Grundſtimmung, das auellende Spiel breit ausſchwingender Melodik, die herben an das„Ave Maria“ anklingenden Sätze voll Milde fucht, voll tragiſchem Lebensbewußtſein fanden le⸗ bendigen Ausdruck(Opus 100). Die Wiedergabe des op. 99 geſtaltete ſich künſtleriſch in beſter Werk ⸗ treue und formvollendeter Weiſe. In den beiden Werken ſcheint der ewige——3 des Lebens er⸗ füllt: Kaum geſtrichene Andach(Andante), lied⸗ frohes Daſein, erwanderte und erlebte Natur. bange Tropfen von Wiſſen und Wehmut, ewig tanzende Sonnenlichter, quellende Waſſer, kurze. feſte und klare, vorwärtstreibende Marſchrhythmen. ſieghaft über dem Schickſal und der Zeit und den ⸗ noch ihnen opferwillig. So empfanden die Offtziere, Soldaten. die An⸗ geſtellten eines Rüſtungsbetriebes, die du dieſem Konzert befonders nach Weinheim gekommen wa⸗ ren, Frauen und Männer aus allen Beruſen. Die Zuſammenſetzung der Hörer bewies, dah Muſik al⸗ jen zu Herzen gehen kann. Wer aber gar ein ſol⸗ ches Ergebnis, wie es dieſe Morgenfeier war. in Ausdruck und Haltung eines Soldatenurlaubers ableſen kann, iſt tief ergriffen von dem Geiſt und der Gewalt der Muſik. Soldaten auf dem Schloßberg Immer wieder ſind uns Urlauber auf dem Schloßberg begegnet. Wie ſehr ſie ſich nach der Schönheit einer Landſchaft ſehnen, wie echt und be⸗ geiſtert ſie Täler und Berge erleben, zeigen ihre Ausrufe:„Ja, das iſt hat die einmalige Berg⸗ ſtraße“, befonders ein Norddeutſcher unter einer Gruppée von Soldaten wird nicht fertig mit ſeiner Bewunderung und weiſt ſeine Kameraden auf be⸗ ſonders ſchöne Ausblicke und Lichtungen hin. Drun⸗ ten im Tal, auf den Straßen von den Dörfern ber ziehen da und dort kleine Kolonnen, Städter mit Körben, Ruckſäcken und ſogar großen Säcken mit Obſt, ſchwer gebeugt unter der Laſt gebt der, Strom daten. Wie wohl fühlen ſie ſich in dieſem ſonnigen Herbſttag und froh grüßen ſie jeden, der ihnen auf den ſtillen Wanderwegen begegnet. tris Weinheim Wieder geöffnet. Die Kartenſtelle Weinheim iſt ab Montag, 4. Oktober, für die Stellung von An⸗ trägen auf Schuhwaren 1 und 2 und Arbeits⸗ und Berufskleidung geöffnet. Beginn mit den Buchſta⸗ ben A und B. Auf Spinnwaren können keine An⸗ träge geſtellt werden. Man beachte die Bekanntma⸗ chung in der Freitagsausgabe. lſche Geflügelzählung. Vor einem badiſchen Ge⸗ richt ſtand dieſer Tage ein Mann au⸗ Adelshofen. der bei der Geflügelzählung einige Hühner und und Sehn⸗ſonderer zum Bahnhof. Alles—+1 ſie wahr, unſere Sol⸗ D Schluß mit der„wilden“ Wohnungsſuche Reue Regelung der Wohnraumlenkung in Mannheim/ Außenſtellen des Wohnungsamtes . Wohnungen laufend dem Leiter des ohnungsamtes vorlegt. Dieſer entſcheidet dann, wem die verfügbaren Wohnräum* werden, wobei die Dringlichkeit maßgebend iſt. Der Orts⸗ gruppenleiter kann von ſich aus keine Wohnungen vergeben. Dieſes Recht bleibt dem Wohnungsamt vorbehalten. Die vorgezeichnete RNeuordnung macht künftig eine perſönliche Vorſprache beim Wohnungsamt hinfällig. Für Anträge iſt ja in den Ortsgruppen der Verbindungsmann da, der eine intenſive und kurzfriſtige Regelunz betreibt. Beim Verbindungs⸗ mann ſind alle perſönlichen Wünſche anzubrin⸗ gen. Das Wohnungsamt wird dadurch entlaſtet, um ungeſtört arbeiten zu können. Ohne ſchriftliche Aufforderung des Wohnungsamtes ſelbſt oder An⸗ weiſung des Verbindungsmannes der Ortsgruppe darf niemand auf dem Wohnungsamt im Siemens⸗ haus(NJ 7) vorſprechen. Die Neuregelung wird zweifellos von den Volks⸗ enoſſen, die keine überflüſſige Zeit haben, um ſich tundenlang enih und ihren dringenden An⸗ trag zu ſtellen, herzlich begrüßt werden. Sie bietet Gewähr für eine raſche Erfaſſung und Belegung eerdandehgenoßeten von ſchaltet das wilde Suchen und Vermieten von Wohnungen mit nach⸗ träglicher Genehmigung des Wohnungsamtes end⸗ gültig aus. hk. Gedanken und Bilder vom Weinheimer Sonntag Enten zu wenig angegeben hatte. Das Arteil lautete auf 500 Reichsmark Geldſtrafe. Weinheimer Wochenmarkt v. 30. 9. Kartoffeln 6, Bohnen 25—35, Rotkraut 12, Wirſing 10, Man⸗ gold 12, Spinat 15, Karotten, ausl., Bund 12, Rü⸗ ben, rote 8, gelb 8, Kopfſalat, Stück—15, Blu⸗ menkohl, Stück 10—40, Radieschen, Bund 10, Sel⸗ lerie, Stück—10, Gurken, Stück—15. Tomaten 18, Zwiebeln 15, Lauch, Stück 3z, Tafeläpfel 30, Koch⸗ äpfel 15, Tafelbirnen 30, Inl. Trinkeier, Stück 12, Ausl. Eier, Stück 10—12, Tafelbutter.80, Hand⸗ käſe, Stück 8, Weißer Käſe 45 Pf. per halb Kilo. Sulzbach. Der Mütterdienſt führt hier im Laufe dieſes Monats einen Nähkurs durch. Anmel⸗ dungen ſind bis zum 10. Oktober an Frau Eliſe 7 oder an Frau Gretchen Hilkert zu richten. Lampertheimer Rundblitk Zu Grabe getragen. Unter außerordentlich Ko⸗ zer Anteilnahme wurden zwei angeſehene Volks⸗ genoſſen aus dem Bauernſtand zur letzten Ruhe gebettet. Landwirt Philiyv Gayer exreichte ein Alter von 30 Fahren. Bauer Hermann Wegerle wurde in Heidelberg, 67jährig., das Ovier eines tückiſchen Leidens. An ſeinem Grabe gedachte ſei⸗ ner Ortsbauernführer Seelinger als eines vorhildlichen der vor 30 Jahren in Lampertheim den Bauernverein gründete. Rek. tor Schreiber beklagte mit dem Tod Wegerles den Verluſt eines vorbildlichen Mitarbeiters, der mit der Gründung der Spargelgenoſſenſchaft auch nach außen hin Lampertheim Anſehen und Achtung perſchaffte. Weitere Nachrufe widmeten dem To⸗ ten der Pferdezuchtverein. das Zuckerrübenkontor Worms und die Kriegerkameradſchaft. Der Geflügelzuchtverein„Phönix“ gedachte in ſeiner Mitgliederverſammlung ſeines verſtorbenen Dorſitzenden L. F. Steffan. dem Zebnbauer einen ehrenden Nachruf widmete. Nach dem Be⸗ richt über die abgehaltene Junggeflügelſchau, die einen guten Erfolg brachte. wurden die Richt⸗ linien für die am 21. Nopember in der hieſigen Turnhalle zu eröffnende Ausſtellung gegeben. Auszeichnung. Im Oſten erhielt der Oberge⸗ freite Adam Seelinger. Viernheimer Str. 15, das Kriegsverdienſtkreuz 2. Kl. mit Schwertern. Folgenſchwerer Steinwurf. Ein Mädchen. das unter einem Kaſtanienbaum ſtand. wuürde von einem Stein. den ein Junge gegen den Baum warf, um Kaſtanien herunterzuholen. am zweijähriges Kopf getroffen. ſo daß es mit einer Verletzung mnis Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein böſer Schnakenſtich. Ein bhieſiger Alterer Mann wurde von einer Schnake in den Finger geſtochen. Die Hand ſchwoll bedenklich an. ſo daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Die Vergiftung batte ſolche Fortſchritte gemacht. mußte. eeee gemsbach. Am Dienstag, b. Oktober, begeht Zi⸗ Adam Löffel mit ſeiner Gattin iſette, geb. Lerch, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren mit einem Glückauf zum golde⸗ nen Ehekranze. Lützelſachſen. Obergefreite Karl Mü ller, Wein⸗ heimerſtraße, wurde im Oſten mit dem EK II. aus⸗ gezeichnet. Affolterbach. In höchſter ſoldatiſcher Pflichterfül⸗ lung ſtarb der verh., 33 Jahre alte, Uffz. Nikolaus Hartmann II, den Heldentod.— Aus dem na⸗ hen Hammelbach fanden den Heldentod Oberſchütze Val. Maurer und Grenadier Erich Maurer. Aus der Schwetzinger Hardt gottenheimer Wothenrückblick Hockenheim. Am Dienstagabend hatte der Orts⸗ gruppenleiter ſeine Amtsleiter zu einem Appell einberufen, in deſſen Verlauf zunächſt die Verlei⸗ hung von Verwundetenabzeichen an die beim Flie⸗ gerangriſſ auf Hockenheim verwundeten Frauen und Männer erfolgte. Sodann ſprach der Orts⸗ gruppenleiter über den Einſatz der Partei und ins⸗ beſondere ſeiner Ortsgruppe bei den letzten Terror⸗ angriſſen auf Mannheim, wobei er allen am tat⸗ —9— Einſatz Beteiligten, insbeſondere aber auch Frauenſchaft gebachte, die ſich überall und immer bewährt hat bei der Betreuung der geſchä⸗ digten Volksgenoſſen der Stadt Mannheim. Seine Forderung und ſein Aufruf, ſich weiterhin luft⸗ 3 und einſatzfreudig zu halten in dieſer ür uns ſo ſchweren, aber auch großen Zeit, ſoll nicht ungehört verhallen. Am Donnerstag fand hier die Hochzeit des Rit⸗ terkreuzträgers Lt. Artur Buſtecker mit Frl. Lieſel Henfkun ſtatt. Es war dies ein— 1 be⸗ 0 Art. BDM⸗Mädel ſtanden Spalier im Rathaus, als die Trauung vollzogen wurde. Neben vielen Glückwunſchſpenden der Freunde und Be⸗ kannten hat auch die Stadt dem fungen Paar ihre Glückwünſche übermittelt. Auch wir gratulieren. Auf Freitagabend war eine größere Män⸗ ner in den Bürgerſaal beſtellt, wo die Aufſtellung eines Kataſtrophentrupps beſprochen wur⸗ de, deſſen Einſatz jeweils erfolgen wird, wenn in der Nähe durch feindliche Flieger Schaden ange⸗ richtet würde, der mit den Kräften des geſchädigten Ortes nicht behoben werden kann. Dieſer Einſatz erfolgt bedarfsmäßig jeweils nur nach Entwarnung. Am Sonntag war kalendermäßig die Kirchweihe. Sie wurde auch dieſes Jahr wieder gefeiert. Den Verhältniſſen entſprechend kamen jedoch nicht viele Geſchäfte auf dem Meßplatz zur Aufſtellung. Für die Beluſtigung der Kinder aber war geſorgt, denn trotz aller Transportſchwierigkeiten konnten zwei Fahrgeſchäfte hier aufbauen. Die Geſchäfte bleiben auch am nächſten Sonntag noch in Betrieb. Die Kartoffelernte hat jetzt begonnen. Der was hinter dem vorjährigen zurück, Zurückzuführen iſt dies auf den trockenen Sommet. ie Hanfernte im Mörſch zeitigt gewaltige Ergebniſſe. Stellenweiſe ſteht ſtarker Hanf pon einer 68f5 bis faſt 4 Meter. Oftersheim. Es iſt am Montag, 4. Oktober, letzt⸗ mals Gelegenheit gegeben, von—12 Uhr im Rat⸗ —— Eierabrechnung vorzunehmen. — Dem daß der Arzt die Hand aufſchneiden einmechaniker Albert Grimmer, Schil⸗ lerſtraße 14, wurde das Kriegsverdienſtkreuz 2. Kl. mit Schwertern verliehen. Ketſch. Die Kartoffelernte hat auch in unſerer Gemeinde ihren Anfang genommen. Auf dem Felde herrſcht Hochbetrieb. Wenn auch der Ertrag nicht ſo ausfällt wie voriges r— durch die anhaltende Trockenheit iſt die Kürtiſel zu ſchnell gewachſen rund 15 Millic und——— ſo können wir trotzdem zu⸗ ein. 1 Beginn der Tabakzuteilungen 1943 Am 30. September und 1. Oktober kamen in Heidelberg 51 300 Zentner Grumven Sand⸗ blätter zur Zuteilung. Die Anforderung belief ſich auf 73 000 Zentner, ſo daß bei den Grumpen ein? Kürzung um 10 v.., bei de ſolche um 50 v. H. erforderli Die Grumpen 5 nahmslos blattig. haben viel Körver. ſandfrei und zeigen ausnahmslos gut war. nd nahe rand un Sandblättern eins des Jahrgangs 1943 ſind aus⸗ mildes Axoma und angenehmen Geruch Vor allen ingen die gebüſchelten Grumpen aus dem natür⸗ lichen Zigarrengutgebiet pvom badiſchen Oberland. vom Neckar. Kraichgau, ſowie von der Südypfalz zeigen größtenteils ſandblattartigen Charakter. ſo daß hier vor allem für die Stumpen⸗ und Zigaril ⸗ losherſtellung wertvolles Um⸗ und Deckblatt er⸗ wartet werden kan Die Rauchtabaki pen ſehr bellfarbiges, gutes Material. Die Sa D4 3 der innexen badiſchen Hardt waren ſeit der Zigarrenherſtellung äußer nd⸗ ens lebhaft begehrt. 15 duſtrie findet unter den Grum⸗ hier die Zuteilung ſich geſtaltete. Auch der Rohtabakhandel zeigte gr es Intereſſe an den Hardt⸗Sandblättern. um für ihre Auftrag⸗ erhalten. 4. Oktober begonnen. —— bleibt wo allerdings eine Rekordernte zu verzeichnen war. die zweite Zuteilungsſtzung in Heidelberg ſtatt. Blin übers Land Ubſchlut der elläſſiſchen Kreistage Am Wochenende, das im ganzen Reich im Zei⸗ chen des Erntedankes ſtand. veranſtalteten die drei nordelfäſſiſchen Kreiſe Molsbeim. Hagenau und Weißenburg Kreistage. womit die diesjährige Heerſchau der Partei im Elſaß ibren Abſchluß fand. Die Kreistage boten zugleich Gelegenheit zur Rückſchau auf die Ergebniſſe der Ernte eines Axz⸗ beitsjahres auf politiſchem Gebiet. Ihre Krö⸗ nung bildeten wiederum die Großkundgebungen mit anſchließendem Vorbeimarſch. Als Redner ſprachen mit ſtarker Wirkung Staatsminiſter Prof. Aid 3 5 1 n 5——— niſchit⸗ präſident Kö 7 agenau und Hauvtſchrift⸗ —— SA-⸗Gruppenführer Moraller in Wei⸗ enburg. Karlsruhe. In dieſen Tagen iſt Gräfin Mathilde von Hern einem Herzſchlag erlegen. Sie hat ſich als Generaloberin der Schwſternſchaft des Badi⸗ ſchen Frauenvereins große Verdienſte um die Er⸗ leichterung des Loſes der in Kriegsgefangenſchaft eratenen Soldaten des erſten Weltkrieges erwor⸗ en. Unterſensbach. Eine ſeltene Vorſtellung gab ein junges Fohlen in der Odenwaldgemeinde Unter⸗ —— Das Tier—— von der hochgelegenen Scheuneneinfahrt auf das Dach der Scheune wo es durch die Ziegel einbrach und, da es ſich zu befreien —— ſuchte, bei immer neuen Sprüngen einbrach. Man auf den Erdboden zu bringen. mit: Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 1. Okt. 1943 mit der kommiſſariſchen Leitung des Kreiſes geber ein deck⸗ und umblattfähiges Material iu Mit den Verwiegungen wird bereits am Am 14. und 15. Oktober findet mußte ein Gerüſt zimmern, um das Tier wieder Altkirch. Das Gauperſonalamt der RSDuw teilt 4 Altkirch der RSDAp den 5J⸗Bannführer Pg. Dr. Ernſt Maier, Altkirch, beauftragt. Gleichzeitig iſt die am 15. 2. 1943 ausgeſprochene Beauftragung mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Kreislei⸗ ters und Bereichsleiters der NSDAP Willi Fritſch, Freiburg, beendet. Reuſtadt a. d. Weinſtraße. Die Polizei nahm mit Pa. Dr. einem zwölfjährigen Jungen aus Lambrecht einen —————— feſt, der ie zu verkau Aktentaſche mit wertvollem Inhalt entwendet. Grünſtadt. 5119—— e kürzlich am hieſigen zwei Fahrräder geſtohlen hatte und ufen ſuchte. Bereits im Sommer hatte er jugendliche Langfinger einem Soldaten eine Das dreijährige Söhnchen eines 4 fiel in kochende Brühe und erlitt ſo ſtarke Brandwunden, daß der Tod eintrat. Eßlingen(Württ.) Hier ſtürzten zwei Häuſer 2 2 u ſammen, die von insgeſamt 30 Menſchen bewen waren. Es ſind 10 Tote zu beklagen. Ein 12 jähri⸗ ger Junge konnte nach 3ö⸗ſtündiger Rettungsarbeit mit nur geringen Verletzungen aus den Trümmern geborgen werden. wahrſcheinlich Witterungseinflüſſe, Die Urſache des Unglücks ſind Ei DNB. Berl zielt im Spor Herr Reich⸗ Deutſche Vi. Ueberblicker —————=. mit großer Fi den Ausfall u beſondere der ſtellen. Sie wi ut untermaue erigen Krieg⸗ ſelbſt über! densjahre ſen werden, de treideanbauflä⸗ wichtige Nahri im Anbau au früchte, Gemüſ auf einer klein ektar die die n. Vorausſich tel Brotge 2 f 50 winterung beſt ihnen wird err land in dieſen Vergleiche mit Aus Gründe Ernte des Jahr der diesjährige bezogen, gegeni ach den bi den wir im 2 Roggen ern 6,1 lionen in dieſem Jah. Millionen Ton Millionen Tont Jahre um 82 v. 1918. Bei Ger lionen Tonnen nen Tonnen. B nen Zuckerrübe gender, denn ei nen Tonnen in rund 16 Millio über— eine St Dieſe 05 der nationalſoz eindeuti edenkt, daß d bedingten Erſch ſchen und an triebsmitteln en Eine mittlere Die Futt mehr erbringt, dend dazu beitr wiriſchaft von n aufbaus dur den Kartoff Trockenheit nan einer mittle dieſes zu erwa wird der Karte rechnet— imme Tonnen höl kommt daher e *1 Ern Speiſekartoffelv gel an Futterk ernte und durch Pferde und Kle Die Zucke fallen. Dieſe( die Zuckerverſor auch deshalb, 1 Herſtellung vor unſere Rüſtung der wichtigſten gung unſerer 9 Milcherzeugung ———— Natürlich hal zen ganz ſchlich ſind im Alltag ten. Sie haben freigemacht, nun wo draußen in obne Licht ode Prüfern des F „Kraft durch 7 Oſten verwunde vorgeſtellt habe Bälle verſchwin erſcheinen, aber fieber zu weiche Tricks, die er i ppielt hat. Da Fhat ſich Große ſchöne Stelle Richter nicken, Viele treten Akkordeonſpieler faſt ſchon bühne gerinnen und E Die Prüfung manche müſſen neue Wege, au⸗ mal ſich als Sã Vortrag einiger man hat ihr da Als vor etwe Dr. Ley das 8 „Kraft durch§ mit der Aufgab⸗ künſtler neue 2 Zahl der Beruf Anforderungen an ſie ſtellte. Schwartz und ſei Aufgabe. Wohl ſchen aller Beru lick rdentlich ſehene Volks⸗ letzten Ruhe erreichte ein in Wegerle Oyfer eines e gedachte ſei⸗ r als eines or 30 Jahren gründete. Rek⸗. Tod Wegerles irbeiters, der ſſenſchaft auch nund Achtung eten dem To⸗ kerrübenkontor gedachte in verſtorbenen n Zehnbauer Nach dem Be⸗ ügelſchau, die en die Richt⸗ n der hieſigen gegeben. der Oberge⸗ imer Str. 16, Schwertern. 4 zweijähriges enbaum ſtand, inge gegen den rzuholen. am —3 iñs e. eſiger Alterer in den Finger lich an, ſo daß nmen werden che Fortſchritte aufſchneiden ————— dDielt im feiceminiſt Herr Reichsminiſter! Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinen! „Ueberblicken wir die Arbeit des Landvolks in ihren einzelnen Ergebniſſen, ſo dürfen wir zunächſt eeideanbgufläche zurückgehen mußte, weil andere ber, begeht Zi⸗ 4 4 ſeiner Gattin ernen Hochzeit. uf zum golde⸗ üller, Wein⸗ in Es i aus. er Pflichterfül ⸗ Üffz. Nitolaus -Aus dem na⸗ tod Oberſchütze ich Maurer. kenen Somnet Eine mittlere Kartoffelernte itigt gewaltige hr erbringt, al ſch d entſchei mehr erbringt, als es zunächſt ſchien, wird entſchei⸗ Oniober, lest ifen— 3 gufbaus durchzuführen, umſomehr, als wir bei den rieffen Trockenheit— im Oſten Deutſchlands mit r 2 Uhr im Rat⸗ vorzunehmen. immer. Schil⸗ enſtkreuz 2. Kl. zuch in unſerer 1 Auf dem Felde Ertrag nicht ſo die anhaltende nell gewachſen vir trotzdem zu⸗ 1 Ernährung tauglichen Kartoffeln der Spe n zuzuführen und den Man⸗ igen 1943 ober kamen in rung 4 n und Sand⸗ tung belte ſch Grumven einke ndblättern eine r. 1943 ſind aus⸗ er, ſind nahez it rand und ruch. Vor allen mit großer Freude und beſondere der B ſtellen. Sie wird nach der letzten Druſchprobe und — untermauerten Schätzungen nicht nur die bis⸗ Ernte des Jahres 1918 auf der der diesjährigen Ernte, ebenfalls auf das Altreich h den wir im Jahre 1943 7,4 Dr. Backe Über die günstige diesfährige Ernie Ein Dritftel Brotgefreide mehr als im Vorjahre/ Eine mittlere Kortoflelernte VUltruchternte sehr gul DNB. Berlin, 3. Oktober. Staatsſekretär Backe am Sonntag folgende Rede: großem Stolz vor allem den Ausfall unſerer Getreideernte und ins⸗ rotgetreideernte heraus⸗ erigen Kriegsgetreideernten übertreffen, ſondern lelbſt über dem Durchſchnitt der Frie⸗ densjahre liegen. Dabei darf nicht vergeſ⸗ ſen werden, daß gegenüber dem Frieden die Ge⸗ wichtige Nahrungsgüter auf Koſten des Getreides im Anbau auszuweiten waren, vor allem Oel⸗ früchte, Gemüſe und Hackfrüchte. Es mußte alſo auf einer kleineren Fläche durch Höchtterträge je ——+. die diesfährige gute Ernte geſchafft wer⸗ n. Vorausſichtlich werden wir überein Drit⸗ tel Brotgetreide mehr ernten als im vorigen 34 hr, das unter der ungünſtigen Aus⸗ winterung beſonders gelitten hatte. Jeder von ihnen wird ermeſſen können, was das für Deutſch⸗ land in dieſem Kriege bedeutet. Vergleiche mit 1918 ich die Aus Gründen der Vergleichbarkeit ſtelle ich Itreiches läche des egenüber: en bisher vorliegenden Ergebniſſen wer⸗ Millionen Tonnen 3. ernten, während die Ernte 1918 nur 6,1 Millionen Tonnen betrug. An Weizen wird in dieſem Jahre die Erntemenge mindeſtens 4,2 Millionen Tonnen ausmachen, gegenüber nur 2,3 Millionen Tonnen 1918, d. h. wir liegen in dieſem Jahre um 82 v. H. über dem Ergebnis des Jahres 1918. Bei Gerſte beträgt die Erntemenge 2, Mil⸗ lionen Tonnen— im Jahre 1918 nur 1,9 Millio⸗ nen Tonnen. Bei Hafer 1943 5,3 Millionen Ton⸗ nen nur 4,3 Millionen Tonnen 1918. Bei Zuckerrüben iſt das Ergebnis noch durchſchla⸗ gender, denn einer Erntemenge von nur 7,5 Millio⸗ nen Tonnen im Jahre 1918 ſteht ein Ertrag von xund 16 Millionen Tonnen in dieſem Jahre gegen⸗ über— eine um 116 v. H. 3 ürften die Leiſtung der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ und Ernährungs⸗ eindeutig untermauern, vor allem wenn man edenkt, daß dieſe Ergebniſfe trotz aller kriegs⸗ bedingten Erſchwerniſſe, 4. des Mangels an Men⸗ chen und an wichtigen landwirtſchaftlichen Be⸗ riebsmitteln erreicht wurden. Die uttergetreideernte, die auch dend—3 beitragen müſſen, die der deutſchen Land⸗ wiriſchaft von mir geſtellte Aufgabe des Schweine⸗ n infolge der langandauernden einer mittleren Ernte rechnen können. Trotz dieſes zu erwartenden mittleren Ernteergebniſſes wird der Kartoffelanfall— für das Altreich be⸗ rechnet— immer noch um rund 10 Millionen Tonnen höher ſein als 1918 und ſogar um rund 15 Millionen Tonnen höher als 1915. Es kommt daher entſcheidend darauf an, alle für die gel an Futterkartoffeln durch die Futtergetreide⸗ ernte und durch ſtärkſtes Einſparen von Futter für Pferde und Kleintiere auszugleichen. Die Zuckerrübenernte dürfte gut aus⸗ fallen. Dieſe Ernte iſt entſcheidend nicht nur für die Zuckerverſorgung des deutſchen Volkes, ſondern auch deshalb, weil ſie als Rohſtoff dient für die Herſtellung von gewerblichen Erzeugniſſen, die unſere Rüſtung braucht, und weil ſie weiterhin eine der wichtigſten Grundlagen für die Futterverſor⸗ gung unſerer Rinderbeſtände und damit unſerer aus dem natür⸗⸗ „ ſchen Oberland der Sü Charakter. ſo n⸗ und d Deckb nter den Grum⸗ ial. Die Sand⸗ t waren ſeitens i rof r ihre vird bereits am 5. Oktober findei delberg ſtatt. f einbrach. Man as Tier wiede r RSDAW teilt ing vom 1. Okt. ing des Kreiſe rführer Pg. D Gleichzeitig if e Beauftragung te des Kreislei DAP Pg. Dr. olizei nahm mit Zambrecht einen h am hieſigen ohlen hatte un Sommer hatte Soldaten ein entwendeit. Söhnchen eine⸗ Zrühe und erlitt d eintrat. 1 zwei Häuſer zu⸗ enſchen bewo n. Ein 12 jähri⸗ Rettungsarbei den Trümme s Unglücks ſii 5 4 Zigaril · latt er⸗ ge. 2013 geſtaltete. es Intereſſe Auftrag⸗ s Material zuß Leider hat die Gemüſeernte ebenfalls unter der Trockenheit gelitten. Die ſtarke Ausweitung der Anbaufläche von 135 000 Hektar vor 1939 auf 395 000 Hektar in dieſem Jahre iſt im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von Saat⸗ gut, Stickſtoff, Arbeitskräfte uſw. eine ein⸗ malige Leiſtung von Landwirtſchaft und Garten⸗ bau. Wenn die Ernte nicht um ſo viel höher aus⸗ fällt, wie die Anbauausweitung an ſich es erhoffen ließ, ſo iſt das ein charakteriſtiſches Beiſpiel für die Einwirkung des Wetters auf den Ernteausfall. das ſelbſt bei den größten Anſtrengungen den Er⸗ trag erheblich zu mindern vermag. Trotz ſolcher Wetterrückſchläge muß auch hier der eingeſchlagene Weg weitergegangen werden. Nur durch Beharr⸗ lichkeit und immer wieder neues Anpacken der Auf⸗ gaben trotz eintretender Rückſchläge kann auf die Dauer der Erfolg geſichert werden. Oelfruchternte ſehr gut ausgefallen Ebenſo gut wie die Getreideernte, ja man kann wohl ſagen, ſogar noch beſſer, iſt die Oelfrucht⸗ Dabei darf ich zugleich die außergewöhnliche Leiſtung der deutſchen Landwirtſchaft bei der Milch⸗ und Butterproduktion bhervor⸗ heben. Während alle Fachleute und Experten auf dem milchwirtſchaftlichen Gebiet analog den Ent⸗ wicklungen im vorigen Weltkriege mit einer ſich ſtets vergrößernden Abnahme der Butterleiſtung rechneten, hat die tatſächliche Entwicklung ein ganz anderes Bild ergeben. Die Buttererzeugung iſt in⸗ folge der Einſparungsmaßnahmen von Vollmilch nicht nur im erſten Kriegsjahr ſprunghaft geſtie⸗ gen, ſondern nahm von Jahr zu Jahr weiter zu. und zwar trotz des Ausfalls von Kraftfuttermit⸗ teln, trotz des Mangels an Melkvperſonal, bei der DNB. Berlin, 3. Oktober. Mit einem feierlichen Staatsakt im Moſaikſaal der Reichs⸗ kanzlei iſt auch an dieſem Erntedanktag wieder das Landvolk Großdeutſchlands der Ehrung und Anerkennung teilhaftig die es ſich durch ein neues Sahr unermübdlicher Arbeit in der Sicherung der Ernährung unſeres Volkes redlich erworben hat. In der Anerkennung des beſonderen Einſatzes der—+* kann und ſoll aber das deut 3 Landvolk eine Ehrung für ſichals Geſamtheit erblicken. Millionen von Bauern und Bäuerinnen, Landarbeitern und Landarbeiterinnen aus und und oft unter ſchwierigſten Ver⸗ ältniſſen fleißig und treu ihre Pflicht erfüllt. Sie jaben Haus und Hof trotz fühlbarſte mangels in Ordnung gehalten, eine gute Ernte in die Scheunen gebracht und alle 5 kriegsbedingten Schwierigkeiten 4 zu meiſtern gewußt. Teilnehmer des Staatsaktes waren neben den Gäſten des Landvolks und der Abordnung der Landjugend namhafte Gäſte der Reichsregierung aus Staat, Partei und Wehrmacht. Der Saal hatte eine dem Sinn des Tages entſprechende Aus⸗ ſchmückung erhalten: In allen Farben des Herbſtes leuchtende Blumen, aus dem Füllhorn der Korn⸗ arbe gleichſam herauswachſend, hoben ſich wir⸗ ungsvoll von den dunkelbraunen Marmorwandun⸗ —— des Feſtſaals hervor. Seite an Seite mit den zuffen-f fi der drei Wehrmachtteile und der Waffen⸗/ ſtanden die Fahnen der Gliederungen der Partei, der Deutſchen Arbeitsfront und der Hitler⸗Jugend, der SA.⸗Standarte„Horſt Weſſel“ und die /⸗Standarte„Großbeeren“. Tag des Feſtes, Tag der Erhebung Der mit der Wahrung der Geſchäfte des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsbauernführers beauftragte Staatsſekre⸗ ernte ausgefallen. Die Oelfrüchte leiden von all unſeren Ackerfrüchten bislang noch am ſtärkſten unter Auswinterung und Schädlingsbefall. Sie ſind alſo die unſicherſte Frucht. Die Notwendigkeit iedoch, die Fettverſorgung des deutſchen Volkes zu gewährleiſten zwang zu ſtärkſter Anbau⸗ ausweitung. Die ſelten kalten Winter im Laufe dieſes Krieges haben nun dreimal ſchwerſte Rück⸗ ſchläge gebracht, insbeſondere im vorigen Jahre. als nur etwa 10 v. H. der Winterölfrüchte vom Froſt ſtehen gelaſſen wurden. Wenn die deutſche Landwirtſchaft gemäß unſeren Parolen im verfloſ⸗ ſenen Jahre die Oelfrucht trotz des Rückſchlages wiederum ſtärkſtens ausgeweitet hat, ſo mag das die ungebrochene Kraft und den Einſatzwillen des deutſchen Bauern und der deutſchen Bäuerin be⸗ zeugen. Die Raps⸗ und Rübenanbaufläche ſtieg von 46 000 Hektar im Jahre 1939 auf 323 000 Hek⸗ tar im letzten Jahre. Betrug die Ernte an Oel⸗ früchten im Frieden etwa 80 000 Tonnen Saaten, ſo in dieſem Jahr 575 000 Tonnen. aben tag⸗ en Menſchen⸗ Mehr Buftfer bedingt Schonung des Viehbesfondes beſonderen Ueberlaſtung der Landfrau, trotz aller Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von Zuchttie⸗ ren und vieler anderer Erſchwerniſſe. Welche Be⸗ deutung allein der Ausfall der Kraftmuttermittel hatte, wird man erſt ermeſſen können, wenn man bedenkt, daß in den Friedensjahren rund 1,4 Mil⸗ lionen Tonnen Kraftfuttermittel zur Verfüigung ſtanden. während im Kriege durchſchnittlich nur etwa 300 000—400 000 Tonnen gewonnen werden konnten. Die folgerichtige Politik der Erzeugungs⸗ ſchlacht ſeit 1934 und der Ablieferungswille des Bauerntums erklären die hohe Butterleiſtung, die im vierten Kriegsjahr höber iſt als iemals zuvor. Dieſe Leiſtung iſt umſo bedeutungsvoller, als die Butterverſorgung das Rückgrat unſerer Der Staatsalt in der Reichskanzlei Der Dank an das deutsche Lundvoll/ Ewiges deufscies Bouernfum 155 ee Backe bielt folgende An⸗ prache: Männer und Frauen des deutſchen Landvolks! Zum zehnten Male begehen das deutſche Land⸗ volk und das ganze deutſche Volk den Tag des Erntedankfeſtes, zum fünften Male in dieſem Beſtand unſeres Volkes und unſeres Reiches, ſon⸗ dern weit darüber hinaus um den Beſtand ganz Europas und der ganzen, Jahrtauſende alten abendländiſchen Kultur. So iſt dieſer Tag hinein⸗ geſtellt in den Ernſt dieſer Zeit und trotzdem ſoll es ein Tag des Feſtes, ein Tag der Erhe⸗ bung für uns alle ſein. Beſonders aber für euch, die ihr vor mir ſitzt und ausgewählt ſeid unter Taufenden und Millionen deutſcher Männer und Frauen für f5 beſondere Leiſtungen, die ihr voll⸗ bracht habt für die Sicherung des Beſtandes unſe⸗ res Volkes, indem die deutſche Landfrau in ihren Kindern dem Volke neues Leben geſchenkt hat. ergreifung, daß der Erntedanktag vom ganzen Volk begangen werden ſolle. Gerade weil es in der Landwirtſchaft kein Ende und keinen Anfang aibt. iſt es notwendig, einmal einen Tag herauszuheben. den Menſchen aus ſeinem Alltag der Mühen und Sorgen herauszureißen und ihm den Blick zu wei⸗ ten, um Rückſchau und Vorſchau zu halten. Das iſt notwendig für uns ſelbſt, ihr Männer und Frauen des deutſchen Landvolkes. Es iſt notwendig, damit es uns bewußt wird. daß unſere Arbeit am Lande nicht eine kleine, nur auf den Hof beſchränkte Ar⸗ beit iſt, ſondern daß ſie, von Millionen des Land⸗ volkes geleiſtet, zuſammen eine entſcheidende Grundlage für das Leben des Volkes bildet. Das iſt die entſcheidende Tat des Natio⸗ nalſozialismus: Die Zuſammenfaſſung aller Menſchen zu einer unüberwindlichen Gemein⸗ chaft und die Zuſammenführung aller Kräfte Kriege, dieſem ſchwerſten Ringen nicht nur um den Unſer Führer beſtimmte gleich nach der Macht⸗ Fettverſorgung darſtellt, 60 v. H. unſeres Feitbe⸗ darfs werden heute durch die eigene Buttererzeu⸗ gung gedeckt gegenüber nur etwa einem Drittel während der Friedensiahre. Bei dieſer Bedeutung der Butterwirtſchaft kam es beſonders darauf an, unſere Viehſtapel zu ſchonen. War der Rinderbe⸗ ſtand im vierten Kriegsjahr des Weltkrieges auf 85 v. H. gefunken, ſo ſtehen wir heute bei 96 v§, des Friedensſtandes von 1930. Dabei hat die Zahl der Kühe ſogar zugenommen, während im erſten Weltkrieg ein Abfall auf 87 v. H. erfolgte. Für die Fettwirtſchaft iſt es nun entſcheidend wichtig, das Rind— das zugleich auch die weſentlichſte Grundlage unſerer Fleiſchwirtſchaft darſtellt— zu erhalten. insbeſondere auch deshalb. weil der Schweinebeſtand durch den Ausfall aus⸗ ländiſcher Futtereinfuhren dezimiert werden mußte. Aber auch hier zeigt ein Vergleich zum vorigen Weltkriege. wieviel anders wir heute daſtehen. Da⸗ mals betrug der Schweinebeſtand im vierten Kriegsjahr nur noch 40 v. H. des Friedensbeſtan⸗ des, gegenüber 62 v, H. heute. Damals ging der Abbau des Schweinebeſtandes immer ſchneller wei⸗ ter., während wir heute im Rahmen des Möglichen einen Beſtandsaufbau zur Sicherung unſerer ietzi⸗ gen Fleiſchration durchführen. Dieſer Vorgang wird erſt ſpäter im Fleiſchaufkommen ſich aus⸗ drücken. Er bedeutet aber ſchon heute für jeden einzelnen Betriebsführer, ob Bauer oder Bäue⸗ rin. eine ungeheure Sorge und Laſt. Sicherlich iſt es kein Kunſtwerk. mehr Schweine aufzuſtellen. Dieſe Forderung durchzuführen. wird aber außer⸗ ordentlich ſchwer. wenn man Kontingente an Kar⸗ toffeln. das geſamte Brotgetreide und erhebliche Mengen an Futtergetreide abliefern muß. Wenn ich dieſe Tatſachen hier hervorhebe. ſo um ihnen. meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen aus der Stadt zu zeigen, daß Erfolge in der Landwirt⸗ ſchaft nur zu erlangen ſind. wenn ſie Jahre vorher eingeleitet werden Auf Stetigkeit der Agrar⸗ und Ernährungspolitik kommt es deshalb beſonders an und vor allem auch auf klare Parolen an ieden einzelnen der fünf Millionen deutſcher Betriebe. damit der Betriebsführer weiß, was das Volk von ihm erwartet. zu einem Kraftſtrom, der allein die Zukunft ſichern kann. Am heutigen Erntedanktag erinnern wir uns, trotz des Krieges, an die Stunde vor zehn Jahren, als der Führer zum erſten Mal am Bückeberg zum deutſchen Landvolt ſprach und dort das Reichserb⸗ hofgeſetz verkündete. Damals war es uns vielleicht noch nicht bewußt, daß dieſes erſte nationalſozialiſtiſche Bauerngeſetz einmal die Grundlage werden würde für ein ewiges deutſches Bauerntum, das nach Beendigung des Krieges nicht mehr auf engem Raum ſein Da⸗ ſein friſten muß, ſondern die Möglichkeit hat, mit ſeinem Blut und ſeinem Nachwuchs neues deutſche Bauerntum zu bilden. Gelöbnis an den Führer Mein deutſches Landvolk! Wir wollen in dieſer Stunde dem Führer geloben, für das nächſte Jahr alles für die Sicherung der Ernährung des deut⸗ ſchen Volkes zu tun, aber auch daran denken, daß wir im Bauerntum als Lebensquell des Vol⸗ kes die Pflicht haben, durch reichen Kinder⸗ ſegen die Blutopfer auszugleichen, die dieſer Krieg vom deutſchen Volk fordert. Wirndürfen als Deutſche undgvor allem als, Bauern mit aller Zupven⸗ ficht in die Zukunft blicken, herade il wir bereit ſind, mit jeder Faſer res Herzens bis zum letzten dem rzu folgen und dort, wo wir hin⸗ ltſind, zuarbeitenundunerbitt⸗ u kämpfen. Nur wer um das e mit letztem Einſatz kämpft, Wir wollen und il ſe hre l . Größt wird Sieger ſein! werdenes ſein!“ Anſchließend erfolgte die Uebergabe der Aus⸗ zeichnungen. Zunächſt überreichte General Stapf im Auftrage des Führers dem Militärverwal⸗ tungschef Miniſterialdirektor Riecke und dem Militärverwaltungs⸗Vizechef Küper das Deut⸗ ſche Kreuz in Silber. Die Ueberreichung der Kriegs⸗ verdienſtkreuze und der Urkunden dazu nahmen dann Staatsſekretär Backe, Reichsobmann Bauer Behrens, Staatsſekretär Willikens, Stabsleiter von Rheden und deren Mitarbeiter vor. Reichsobmann Bauer Behrens ſchloß die feier⸗ liche Ehrung unſeres Landvolkes mit dem Gruß an den Führer. Milcherzeugung iſt. —— llamenlose im Rampenlichit Von Ernſt Heyda Natürlich haben ſie einen Namen, aber ſie hei⸗ zen ganz ſchlicht Müller oder Pruß oder Rabe, ſie lind im Alltag Bäcker, Stenotypiſten oder Solda⸗ ten. Sie haben ſich einige Stunden an dieſem Tage freigemacht, nun ſind ſie zur Prüfung da. Irgend⸗ wo draußen in einem kleinen Zimmer, ohne Bühne, obne Licht oder Dekoration, ſtehen ſie vor den Prüfern des Freizeitſtudios der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Der große Gefreite, im Oſten verwundet, mag ſich alles ein wenig anders vorgeſtellt haben, er iſt noch unſicher, wenn er Bälle verſchwinden läßt oder Tücher und Blumen erſcheinen, aber langſam beginnt das Lamypen⸗ fieber zu weichen, und es gelingen ihm wieder alle Tricks, die er im Oſten ſeinen Kameraden vorge⸗ ielt hat. Da iſt eine kleine Stenotypiſtin. Sie hat ſich Großes vorgenommen und ſpricht eine ſchöne Stelle aus„Romeo und Julia“, ja, die Richter nicken, ſie iſt ein Talent. Viele treten an. Tänzerinnen. ein 151ähriger Akkordeonſpieler, der ein ſehr großes Talent und faſt ſchon bühnenreif iſt, Zauberer, Sprecher, Sän⸗ gerinnen und Sänger. Die Prüfung iſt genau. Sie werden alle beraten, manche müſſen noch viel üben, man zeigt ihnen neue Wege, auch die iunge Dame, die ſchon ein⸗ mal ſich als Sängerin vorſtellte, hat nun mit dem Vortrag einiger Gedichte Erfoig, ſie weiß ſelbſt, 1 3 man hat ihr damals einen guten Rat gegeben Als vor etwa einem Jahr auf Anregung von Dr. Ley das Freizeitſtudio der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ins Leben gerufen wurde, mit der Aufgabe, aus der großen Schar der Laien⸗ künſtler neue Mitarbeiter zu gewinnen, da die Zahl der Berufskünſtler lange nicht den rieſigen Anforderungen entſprach, die Front und Heimat an ſie ſtellte, ſtanden der Sonderbeauftragte Schwartz und ſeine Männer vor einer unbekannten Aufgabe. Wohl war ihnen klar, daß viele Men⸗ Gemeinſchaft, bei Betriebsveranſtaltungen, Feiern uſw. produziert hatten, gerne bereit ſein würden, ihr Talent in einen größeren Rahmen zu bringen, dennoch war es ſchwer, einen richtigen Weg z finden. Zuerſt wurde einmal Verbindung mit dem Magiſchen Zirkel, der Vereinigung der Amateur⸗ zauberer, aufgenommen, dann mit einem bekann⸗ ten Mundharmonikaorcheſter, mit Schauſpiel⸗ und Ballettſchulen, und ſo wurde ſchließlich ein Pro⸗ gramm aufgeſtellt, das auch größeren Anſprüchen genügte. Bald gingen die erſten kleineren Truppen zur Front, zur Truppenbetreuung, nach der Ukraine, dem Oſtland uſw. Auch zu Hauſe ging die Arbeit weiter. In Frau Pelkmann, der Geſangspädagogin und Ballettmei⸗ ſterin, hatte man eine Leiterin gefunden, die gerne ihr ganzes Können in den Dienſt der Sache ſtellte — und als im Europahaus der erſte große Abend des Freizeitſtudios ſtartete, war er in zweifacher Hinſicht ein Erfolg, die künſtleriſchen Leiſtungen waren ohne Tadel, und da man auf das Pro⸗ gramm eine Aufforderung an alle Amateure ge⸗ druckt hatte, ſich beim Freizeitſtudio zu melden, ſo riß bald der Strom der eingehenden begeiſterten Meldungen nicht ab, daß das Studio ſchließlich Prüfungstage einlegen mußte, um die guten Kräfte auszuſieben. Das iſt in vollem Umfange gelungen, ſo gut ſo⸗ gar, daß auch in anderen Gauen gleiche Freizeit⸗ ſtudios auf Anregung Dr. Leys entſtehen, um für die große Anzahl von Veranſtaltungen vor Rü⸗ ſtungsarbeitern, Soldaten und in Lazaretten neue Kräfte zu gewinnen, Kräfte, die ohne Ausſicht auf großen klingenden Lohn mitmachen, ia, ſogar zum —— ihre Ferien opferten, um dabei ſein zu nnen. Was du gern gelesen hast Schickt Bücher an die Front, das iſt der Ruf, der in dieſem Krieg ſchon mehrmals zu uns da⸗ heim gekommen iſt und der auch jetzt wieder zu uns kommt. Was ſoll man ſchenken? Es iſt nicht mit einem gedankenloſen Griff in die Reihen ge⸗ lchen aller Berufsgruppen, die ſich im Kreiſe ibrer Büchern das zu geben, was man ſelbſt vielleicht nicht mag, was ſich durch irgend einen Zufall nur dazu gefunden hat. Wenn du wählſt, ſo wähle ein Buch, das dir ſelbſt etwas bedeutet, ein Buch, das dir ſelbſt irgend einmal geholfen hat, das dich vielleicht über eine ſchwere Stunde hinwegbrachte: ein Buch, das dir eine Stunde Beſinnlichkeit, eine eine Stunde Entſpannung ge⸗ enkt bat. Wenn du ſo wählſt, dann wirſt du gut gewählt haben; wenn du ein Buch wählſt, das dir ſelbſt etwas wert iſt, ſo wird es auch dem Soldaten, in deſſen Hände es kommt, etwas wert ſein. Vom Herbst in der Sprache Nachdenken über bekannte Worte s. Herbſtzeit iſt Erntezeit. Das Wort„Ernte“, das im Althochdeutſchen noch„aran“ hieß, ſtammt mit dem gotiſchen„aſans“ für Ernte, Herbſt aus einer gemeinſamen germaniſchen Wortwurzel„as“, noch in dem heute für ſchweres Arbeiten gebräuch⸗ lichen Ausdruck„aſten“ zu finden. Von der„Frucht des Baumes ſprachen die Menſchen ſchon in frühen Zeiten.„Fructus“ nann⸗ ten ſie die Lateiner, was in dem italieniſchen „frutto“ und dem franzöſiſchen„fruit“ fortlebt. Im Mittelhochdeutſchen ſprach man von der vruht, im Altſächſiſchen hieß ſie fruht, im Altfrieſiſchen wurde ſie zu„Frucht“. Neben der Frucht kennen wir aber auch die Be⸗ zeichnung„Obſt“ als Sammelbegriff für alle Früchte. Sie hieß urſprünglich„obez“ oder„obaz“. Hier liegt noch eine Wortverwandtſchaft mit dem germaniſchen„obat“, was ober oder über be⸗ .— Früchten gedeih eben den Früchten gedeiht im Herbſt auch das „Obſt des Waldes“, die Pilze. Der Pilz hieß frü⸗ her„bülez“,„bülz“ oder„buliz“. Wahrſcheinlich liegt dabei eine weſtgermaniſche Entlehnung aus dem lateiniſchen„boletus“ vor. Bis tief in den Herbſt hinein werden immer tan, und noch weniger wäre es würdig, von den neue Früchte„reif“. Das Wort„reif“ iſt aus der die ſoviel wie„Feldarbeit tun“ bedeutete. Sie iſt ſch germaniſchen Wurzel„rip“ für ſchneiden, ernten, entſtanden. Es lautete im Mittelhochdeutſchen „rifi“, worunter alles zu verſtehen war,„was ge⸗ erntet werden kann“. Zur Zeit der Weinleſe wird junger Moſt ange⸗ ſetzt. Schon im Althochdeutſchen ſprach man von „moſt“ für gärenden jungen Wein“. Es iſt ent⸗ lehnt aus dem lateiniſchen„muſtum“, Moſt, von wo das Wort ſowohl in die romaniſchen wie in die nordiſchen Sprachen übergegangen iſt. Der Urſprung des Wortes„Wein“ geht in die Zeit zurück, als die Römer die Weinkultur nach Deutſchland brachten, alſo etwa auf das erſte Jahr⸗ hundert n. Chr. Der Wein hieß im Mittel⸗ und Althochdeutſchen„win“. Der Herbſt iſt die Zeit des Welkens, Dem Worte „welk“ liegt die germaniſche Wurzel„welk“, aus der auch das Wort„Wolke“ entſtand, zugrunde, ſie bedeutet ſoviel wie„feucht ſein“. Später wan⸗ delte ſich das Wort im Mittel⸗ und Althochdeut⸗ en zu„welc“ oder„welch“, was ſoviel wie „feucht, milde, lau, welk“ bedeutete. Aus ihm ent⸗ ſtand allmählich auch das Wort„welken“. Morgen im Rundfunk Dienstag. Reichsprogramm: 12.35—12.45: Bericht zur Lage; 14.15—15.00: Bunte Melodien; 15.30—16.00. Violoinſonate(Cäſar Frank). 16.00 bis 17.00: Welt der Oper: 17.15—18.00: Muſika⸗ liſche Kurzweil; 18.00—18.30: Rundfunkſpielſchar der 5J.: 18.30—19.00: Zeitſhiegel: 19.15—19.30: Frontberichte; 20.15—21.00: Oyer und Oyerette: 21.00—.22.00: Beſchwingte Muſik— Deutſch⸗ landſender: 17.15—18.30: Orcheſter⸗ und Kam⸗ mermuſik: 20.15—22.00: Ewige Muſik Eurovas. Der zur Förderung der geiſtig ſchöpfexiſchen Kräfte des Südoſtdeutſchtums beſtimmte„Prinz⸗ Eugen⸗Preis“ der Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Stif⸗ tung iſt von der Wiener Univerſität dem Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Roland Steinacker in Preßburg. ſowie dem Leiter des Inſtituts für Heimatforſchung in Käsmark. Prof. Dr. Liptak, verlieben worden. I Ergebnijſe des Sonntags Fußball 3. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde *— Feait 2 er ie i 0 0 0 7 S 3 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele SV Frankfurt— Rotweiß Frankfurt.. 1 Offenbach— Kickers Offenbach Sanau 93— Dyel Rüſſeksheim SpVag. Neu⸗Iſenburg— Union Niederrad. Vfe Rödelbeim— Eintracht Frankfurt. Pioniere/ SpVgg. Speyer— VfR Frankentbal Schlettſtadt— Fé 93 Mülhauſen Kolmar— ScC Schiltigheime ASC Straßbura— SVag. Kolmar. Vag. Hüningen— FV Hagenau Stutigarter Kickers— TS6 46 Ulm Stuttgarter Sportfr.— SVFeuerbach SSV Reutlingen— FV Zuffenhauſen Re Laien Et öhrmeen gen— öppingen MV Ingolſtadt— TSpy Pferſee. ——————————————————————————— — RSc Weiden— PVfo Nürnberg. E Bamberg— Poſt Nürnberg bzebr chweinfurt 05— VfR Schweinfurt Würzburger Kickers— WrSV Schweinfurt Hockey in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele —————————————————————————— TV 57 Sachſenhauſen— Iõ Frankfurt. 5˙0 Eintracht Frankfurt— RV Rüſſelsheim...2 Rotweiß Frankfit— SC Frankfurt 1880...2 SpVgg Ludwigsburg— RSsG Stuttgart..:0 Rotweiß München— Wacker München.. 14 Handball in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele 13112 —G Dietzenbach— Offenbach/ rkf. 13:14 TG Sachſenhauſen— LSV Wiesbaden 8.:13 4S6 Wiesbaden— Fack Frankfurt.. 9: 6 SéG Stuttgart— FA Göppingen RSc Stuttgart— Eßlinger TSV. 414 TGW Holzheim— S6G Fellbach. 13: 6 KSvV Zuffenhauſen— T6 Stuttgart... 911 RScé Weiden— LSV Straubing... 6: 9 Spaniſcher Kongreß für körperliche Ertüchtigung Unter Vorſitz von Parteiminiſter Arre ſe wurde im Kriſtallvalaſt des Madrider Retiro⸗Parks der erſte ſpaniſche Kongreß für körperliche Ertüchtigung eröffnet. Der vom ſpaniſchen Sportführer General Moscardo geleiteten Eröffnungsſitzung wohn⸗ ten zahlreiche führende Perſönlichkeiten von Staat, Wehrmacht und Falange, darunter die ſpaniſche Frauenführerin Pilar Primo de Rivera, bei. Gene⸗ ral Moscargo umriß. Entſtehung und Zwock des national⸗ſpaniſchen Sportweſens, ferner die Aufga⸗ ben der ſportlichen Erziehung innerhalb der Partei⸗ formationen und für die körperliche Ertüchtigung der geſamten ſpaniſchen Jugend. 3 4 1. Fc. Nürnberg— Vienna Wien:3(:2) Im Nürnberger Tſchammervokaltreffen zwiſchen dem Club und der Wiener Vienna erlebten 20 000 Beſucher einen verdienten Sieg der Gäſte. die durch ihr ruhiges und überlegtes Spiel alle Vorteile auf ihrer Seite hatten. Sehr gut wurde von beiden Mannſchaften vor allem in der erſten Hälfte ge⸗ ſpielt. während ſpäter der Kampf etwas abflaute und auch härtere Formen annahm. Schließlich mußte der Nürnberger Wintjes auf Geheiß des Mannheimer Schiedsrichter Pennig noch den Platz verlaſſen. ſo daß der Club zum Schluß nur noch zehn Spieler im Felde hatte und den Vor⸗ ſprung der Gäſte nicht mehr aufholen konnte. Bei klarer Ueberlegenheit der Wiener. die insgeſamt —1 Mannſchaftsleiſtung boten. klang das piel aus. 1. FC Nürnberg: Schäfer; Fleiſcher, Neubert; Herberger, Wintjes, Saffer; Herbolsheimer, Mor⸗ lack, Luther Hettner, Fränkel. Vienna Wien: Schwarzer; Kaller, Bortoli; Artmann, Sabeditſch, Dörfel; Holeſchoffky, Decker, Fiſcher, Noack, Lechner. FV. Gaarbrücken— Schalke 04:2(:0) n. V. Der ſaarländiſche Fußballſport hatte am Sonntag einen ſeiner großen Tage. Das Erſcheinen des ſechs⸗ maligen deutſchen Meiſters Schalke 04, der ſeine Kräfte im Tſchammerpokal mit dem Weſtmarkmei⸗ ſtenr FV Saarbrücken a55 ſollte, hatte rund 30 000 Fußballfreunde auf den„Kieſelhumes“ ge⸗ lockt, wo ſie ein Spiel von ſeltener Schönheit erleb⸗ ten. Saarbrücken war ein großer Gegner, der mit etwas mehr Glück auch die Entſcheidung zu ſeinen Dresdner GC.— VfR. Mannheim:3(:1) Seit Wochen hatte der De che Fußballmeiſter nicht mehr ſo ſtarken Widerſthiz zu brechen wie in ſeinem Pokalkampf gegen hens Meiſter. VfR Mannheim. Die 25 000 Zuſchaler im Oſtra⸗Gehege warxen zwar mit dem:3()½Erfolg des DSC recht zufrieden, erfreuten ſich aher beſonders an der überraſchend guten Leiſtung der Süddeutſchen, die ihren Ruf vollauf rechtfertigten und an Schnellig⸗ eit und Technik der Meiſterelf nichts nachgaben. Während bei DSC die Abwehr recht leichtſinnig wirkte, Pohl ſeine Kameraden in der Deckung er⸗ neut überragte und Pechan und Schön die beſten Stürmer waren, gefielen bei Mannheim vor allem Rohr als Mittelläufer, die geſamte Abwehr mit Vetter im Tor ſowie Danner und Lutz im Angriff. Nach drei Minuten ſchon lag der DSC durch ſei⸗ nen Mitelſtürmer Machate mit:0 in Führung. Trotz teilweiſer Ueberlegenheit der Mannheimer glückte ihnen erſt in der 44. Minute durch Dan⸗ ner der Ausgleich. Die Entſcheidung fiel zwiſchen den 66. und 68. Minute, wo der Deutſche Meiſter . 5 durch Pechan, Schubert und Schaffer drei Tore und Außenläufer oelelele Auslese: lhien, lambùrg, Dresden, Schallue Die reſtlichen vier Mannſchaften im Tſchammer⸗Pokal Gunſten hätte herbeiführen können. Aus der Schalker—— Mittelläufer Tibulſki und ornemann hervor.* 20 Minuten lang war das Spiel ausgeglichen, dann ſpielte ſich Saarbrücken leicht in Front und ging auch in Führung. Sold ſchoß aus 25 m Entfer⸗ nung unhaltbar für Klodt einen Freiſtoß direkt ein. In der Zweiten Hälfte lag zunächſt Schalke mehr im Angriff, dann ſah man wieder feine Angriffe der Saarländer, die das Eckballverhältnis auf:0 er⸗ höhten, aber Tore nicht erzielen konnten. Schalke kam ſchließlich durch einen Handelfmeter zum Aus⸗ gleich und beherrſchte dann mit überlegenem Zu⸗ ſammenſpiel den Kampf bis zum Schluß der regu⸗ lären Spielzeit, ohne aber etwas Zählbares errei⸗ chen zu können. In der Verlängerung kam Schalke Sekunden vor dem Seitenwechſel durch einen wuch⸗ tigen Kopfball Kuzorras zum Siegestor. FV Saarbrücken. Dahlheimer: Braun, Schmitt; Plückhan, Sold, Siebentritt; Kurtſiefer, Baier, Schalt 04 4 50 Daaf alke 04: Klodt; Dargaſchekſki, Berg; Borne⸗ mann, Tibulſki, Hinz; Winkler, + Kuzorra, Schuh. Holſtein Kiel ausgeſchaltet Die Ueberraſchung in der III. Schlußrunde um den Tſchammerpokal war das Treffen in Kiel. Holſtein, das allgemein als ſichexer Sieger ange⸗ ſprochen wurde, mußte vom 90ů8 Hamburg eine Niederlage einſtecken. Das Treffen. das einen ſpannenden Verlauf nahm. endete mit:2⸗Sieg, nachdem Kiel bei Halbzeit mit:1 in Führung lag. maclite Zaden alle Chre eine:1⸗Führung exzielte. Wieder drei Minuten— 87. bis 89.— tes Mal drei Tore durch Lutz(Mannheim), Pe⸗ chan und Striebinger(Mannheim). Dresdner SC: Kreß; Belger, Hempel; Pohl, Schubert; Pechan, Schaffer, Machate, Schön, önig. VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Krieg: Krämer, Rohr, Spielauer: Schwab, Danner, Lutz, Günderoth, Striebinger. Beinahe Weltrekord Storch ſchleudert den Hammer 58,94 m Bei lokalen leichtathletiſchen Wettkämp in Kaſſel unternahm der deutſche Meiſter—*— merwerfen. Karl Storch(Arolſen). einen An⸗ griff auf den von Erwin Blask(Berlin) mit ge⸗ nau 59 m gehaltenen Weltrekord. Wenn der Ver⸗ ſuch des deutſchen Meiſters auch mißglückte, ſo hatte er doch die Genugtuung, ſeine Spitzenſtellung in der diesjährigen Weltrangliſte weiter auszu⸗ bauen. blieb er doch mit einem Wurf von 58.94 m nur ganz knayp binter der beſtehenden Weltbeſt⸗ leiſtung von Blask zurück. Bisher nahm Storch Baden vor Kurheſſen und beſſen⸗Raſſau In Freiburg kam es zu einem Mädel⸗Leicht⸗ athletiktreffen zwiſchen den Gebieten Baden/ Elſaß, Heſſen⸗Naſſau und Kurheſſen. Die Gaſtgeber waren in fünf Einzelwettbewerben ſiegreich und erzielten mit 10.561,83 Punkten die beſte Geſamtpunkt ahl. Kurheſſen erzielte 9637,79 Punkte, während Heſſen⸗ Naſſau, das in der Staffel ſiegte, mit 9274,63 Punk⸗ ten den dritten Platz beſetzte. Ergebniſſe: 100 m: 1. Federmann(B) 13,4; 2. Luſſer(K) 13,7. Weitſprung: 1. Federmann (Bà) 5,00 m; 2. Löbig(5N) 4,89 m. Hochſprung: 1. Finkeiſen(B) und Schattner(K) je 1,46 m. Ku⸗ geil: 1. Hättich(B) 9,90 m; 2. Färber(5N) 9,75 m. Speer: 1. Werner(B) 34,90 m; 2. Schattner(K) 3290 m. 454100 m⸗Staffet: i. Heſſen⸗Raſſau 53,5; 2. Baden 54,1; 3. Kurheſſen 54.5 Sekunden. Große Lünderſpiel⸗Rekordt Die ſchwediſche die letzthin mit einem—2 gegen Ungarn die inter⸗ nationalen Treffen dieſes Jahres abgeſchloſſen hat, trug ſeit Kriegsbeginn insgeſamt 16 Länderſpiele aus. Obwohl die Zuſammenſtellung der Mannſchaft im allgemeinen keinen großen Veränderungen un⸗ terworfen war, hat es doch nur zwei Spieler ge⸗ geben, die an allen Treffen teilgenommen haben, den Mittelläufer Emanuelſſon und den linken Läufer Grahn. Dieſe beiden Stützen der ſchwedi⸗ ſchen Nationalmannſchaft haben mit 16 Länder⸗ kämpfen ohne Unterbrechung denn auch einen gro⸗ ßen Rekord erreicht. Im däniſchen Fußball hat es in 12 Kriges⸗Länderſpielen nur einen National⸗ ſpieler gegeben, der alle Treffen beſtritten hat. Es iſt dies Arne Sörenſen, der aber in 12 Spielen auf vier verſchiedenen Poſten in der Verteidigung und der Läuferreihe tätig geweſen iſt. In Schweden und Dänemark hat man es mit der Spielerauswahl erklärlicherweiſe viel leichter ge⸗ habt, als im deutſchen Fußball, mußten doch bei⸗ ſpielsweiſe für die letzten 10 deutſchen Länderſpiele 1942 nicht weniger als 29 Nationalſpieler herange⸗ zogen werden, während 1941 in 9 Länderſpielen ſo⸗ gar 35 Nationalſpieler mitgewirkt haben. Insge. ſamt waren für die 35 deutſchen Kriegs⸗Länder⸗ kämpfe 65 Spieler erforderlich. Die meiſten Kriegs⸗ länderſpiele beſtritten Janes mit 28, Kupfer mit 25 und Walter mit 24 Treffen. Mit dieſen Leiſtun⸗ gen können es die Vertreter der nordiſchen Länder alſo doch nicht aufnehmen. mit einer Leiſtung von 57.25 m den exſten Platz in der Jahres⸗Rangliſte ein. Wie beſtändig und gleichmäßig Storch in Kaſſel 4 das Gerät ſchleuderte, geht aus der Serie hervor. die von 58,03 über 58,18 auf 58.94 m führte. Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) kam mit ſeinem beſten Wurf auf 53.47 m, der angeſagte Weltrekordmann Blask Gründen am Start. Familienanzeigen A 23. September 1943 fand un- sere Vermählung statt. Willy Fees- Inge Fees geb. Gutbrod. Metz— Mannheim(Akademie- Am 30. Sept, entschlief nach kurzem Krankenlager mein 1w. Mann u. treusorgender Vater, zchwiegervater, Groſßvater, Bru- er und sSchwager, Herr Ernst Kiffner Partikulierschiff er Amtl. Bekanntmachungen Die Dienststellen des Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamtes sind vom Montag, 4. Okt., werk- täglich von—17 Uhr durch- gehend für die Abfertigung der die verbraucher abgegeben. Nachteile entstehen den Ver- Bergstraſte-Odenwald Schwetzingen—Hardt brauchern aus dieser späteren Ausgabe nicht. Stäüdt. Ernäh- rungsamt Nährmittelabschnitte der Fl-Wo⸗ chenkarten. Wir weisen darauf hin, daß die Nährmittelab- Für die Danksagung zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme für die Kranz- Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Karl Lehr und Frau Magda geb. Grassel. Schwetzingen, 1. 10. 43. sowie und Blumen- ſehlte aus dienſtlichen straße Nr. 10). Wir haben den Bund fürs Leben geschlossen: Edmund Moos, Cilli Moos geb. Fabrega. Mannheim, E 4, 10. Thre Vermählung geben bekannt: Ludwig Humenberger(2. Z. b. d. Wehrm.) und Frau Wilhel- mine geb. Früß. Mh.-Neckarau- „Dahme i. Holst., im Sept. 1943. W onsere ib. Mutter, Groß- mutter u. Schwiegermut- — ter, Frau Friederike Riedel Wwe. fand bei dem Terrorangriff vom 23./24. Sept. 1943 im 36. Le- bensjahr den Tod. Z. Z. Bad Dürkheim, 1. 10. 1943. Kaiserslauterer Straße 66. Familie Max Moderegger. Die Beerdigung hat bereits stattgefunden. Erschüttert geben wir die traurige Mitteilung, daß unsere lb. Mutter, Groß- und Urgroßmutter, Frau Apollonia Gerger verw. Braner Träg. d. gold. Mutter-Ehrenkr. in der Nacht vom 23.24. Sept. durch den Terrorangriff, nach- dem sie wenige Tage zuvor mren 30. Geburtstag in voller geistiger und körperl. Frische ———— Am 19. Sept. 1943 verstarb in im Alter von 72 Jahren. Mannheim Nuitsstraße 18). Frau Anna Kiffner nebst Kin- dern und Anverwandten. Die Beisetzung hat bereits statt- gefunden. eeee seiner Heimat Ingelfingen, un- erwartet mein 1b. Mann, unser lieb. Vater, Großvater, Urgroß- vater, Schwiegervater u. Onkel, Herr Johann Dörr Milchhändler im Alter von 783½ Jahren. Mannheim(CU 2, 1a, 2. Z. Ingel- fingen, Kreis Künzelsau). In tiefem Schmerz: Friderike Dörr geb. Reger; Jakob Kraus und Frau Frieda geb. Dörr. Todesanzeige Heute entschllef unerwartet unser lieber Vater Ludwig Kirsch Oberreichsbahnrat a. D. Eppingen, den 28. Sept. 1943. Im Namen der Hinterblieben.: Ruth Burkart geb. Kirsch; Herbert Burkart(2. Z. i..). Die Beerdigung ist bereits er- folgt. felern konnte, ums Leben kam. Mannheim, den 28. Sept. 1943. In tiefer Trauer: Wilmelm Ressel u. Frau Luise geb. Braner; Anna Kalinke Witwe geb. Braner; Kätchen Braner Wwe.; Franz Braner u. Frau Grete; Konrad Roth u. Frau Else geb. Braner; Oskar Keller und Frau Hedwig geb. Braner nebst Enkel- und Ur- Nach kurzer Krankheit ver- schied sanft mein geliebter Gatte, unser Vater und Onkel, Herr Max Kitt im 389. Lebensjahre. Heidelberg, Mannheim, Landau, den 13. September 1943. Catarina Kitt geb. Dr. Carl Kitt. Oehlert; enkelkindern. Die Beerdigung fand in Stille statt. 0 Tocdesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist nach kurzer, schwerer Krankheit mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel stadt-Oberbausekretär Georg Degen wohlvorbereitet in die Ewigkeit eingegangen. Mhm.-Käfertal(Gewerbstr. 15). Frau Katharina Degen Wwe. und alle Angehörigen. Beerdigung: Montag, nachm..00 Uhr, von der Leichenhalle Kä- fertal aus. Erstes Seelenamt Dienstagfrüh.00 Uhr. Die Stadtverwaltung Mannheim betrauert in dem Verstorbenen einen treuen, einsatzbereiten Mit-, arbeiter. Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim. Todesanzeige Der Herr über Leben u. Tod nahm plötzlich und unerwartet meinen ib. Mann, unseren lb. Vater, Schwiegervater, herzens- gut. Großvater, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herrn Karl Walter im Alter von 51 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mhm.-Rheinau, 30. Sept. 1943. Frühlingstraße 13. In stiller Trauer: Frau Marie Walter geb. Groß- kinsky; Sohn Karl Walter u. Fam.; Wimelm Walter(z2. Z. Wehrm.) u. Fam.; Schwester: Frau Emma Haaf geb. Walter u. Fam.; Frau Marie Klein geb. Walter und Fam.; Frau Ludwine Gutfleisch geb. Wal- ter und Kinder; Schwager Wilnelm Großkinsky und An- verwandte. Die Beerdigung hat am Sams- Kartoff elverteilung. tag in Mhm.-Rheinau stattge- Sden Volksgenossen geöffnet. An den Sonntagen sind unsere Dienst- stellen geschlossen. Mannheim, 2. Oktober 1943. Städt. Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamt. Bewirtschaftung von Petroleum. Auf die Petroleumbezugaus- weise dürfen im Winterhalb- jahr 1943-44 die nachstehend genannten Monatshöchstmen- gen(Liter) abgegeben werden: Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März BI1 1 2 2 2 1 1 B2 2 3 3 3 2 2 B3 4 5 5 5 4* 4 K 6 6 6 6 6 6 H 7 ii nen0 7 Diese Mengen dürfen nicht über- schritten werden. Die im 3. Vier- teljahr gültig gewesenen Berech- tigungsscheine für Petroleum der Serie„G“ können ab 1. Oktober 1943 weder beim Einzelhändler noch beim Großhändler einge- löst werden. Für das 4. Viertel- jahr 1943 werden neue Petro- leumberechtigungsscheine der Serie„H“(gelbes Papier mit ro- tem Aufdruck) ausgegeben. Zu- widerhandlungen gegen diese Bekanntmachung werden gemäß § 1 Ziff. 5 der Verbrauchsrege- lungs- und Strafverordnung in der Fassung vom 26. 11. 1941 (RGBl. I S. 734) bestraft. Der Landrat des Kreises Mannheim- Wirtschaftsamt— Städt. Wirt- schaftsamt Mannheim. Verteilung von Kartoffeln. Die Abschnitte der Fl-Wochenkar- ten über Kartoffeln, die zur Be- lieferung in der Zeit vom 20. 9. bis 2. 10. 1943 aufgerufen wor- den waren, verfallen ab 2. Okt. 1943. Den verbrauchern wird daher dringend empfohlen, die aufgerufenen Kartoffeln umge- hend zu beziehen. Städt. Ernäh- rungsamt. Zum Bezuge von je 3,5 kg Kartoffeln werden hiermit die 4 Abschnitte der Fl- Wochenkarten über Kartoffeln sowie die Ahschnitte III und IV der Karten für ausländische Zi- vilarbeiter(A2/ Karten) aufge- rufen. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte bei Abgabe der Ware abzutrennen und zu ver- nichten. Die Verbraucher wer- den gebeten, die Ware alsbald abzunehmen. Mannheim, 2. Okt. 1943. Städt. Ernährungsamt. Einkellerung von Kartoffeln.- In Mannheim werden aus verschie- denen Gründen die neuen Be⸗ zugsausweise für Speisekartof- feln, die ab 15. 10. 1943 gelten und gleichzeitig die Einkelle- rungsscheine enthalten, erst mit den Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 55, d. i. in der Wosbs vom 1 bis 10, 10, 1948 en schnitte der Fl-Wochenkarten wie bei Urlaubermarken gelten, d. h. daß 40 v. H. Nährmittel, 40 v. H. Teigwaren und 20 v. H. Kartoffelstärkeerzeugnisse von den Kleinverteilern bezogen werden können. Städt. Ernäh- rungsamt. Bekanntmachung. Es wird amtlich bekanntgegeben, daß sämtliche durch die Fliegerangriffe vom ./10. 8. 1943,./6. 9. 1943 und 23./24. 9. 1943 zerstörten Nutz- kraftfahrzeuge Lkw, Zgm, Kom und Anhänger), sowie die an- läßlich dieser Feindeinwirkun- gen ausgefallenen Pferde der gewerblichen Fuhrunternehmen und der Werkbetriebe sofort schriftlich der Außenstelle des Bevollmächtigten für den Nah- verkehr, Mannheim, Rheinstr. Nr. 3, zu melden sind. Die Meldungen für Kraftfahrzeuge sind unter Angabe des polizei- lichen Kennzeichens, der Her- stellerfirma, Nutzlast und An- triebsart zu erstatten. Bei un- vollständigen Angaben können Ersatzanträge nicht berücksich- tigt werden. Mannheim, den 1. Oktober 1943. Der Bevollmäch- tigte für den Nahverkehr. Filmtheater Ufa-Palast, N 7, 3. Wieder geöff- net! Täglich ab 1 Uhr(diesen Sonntag auch um 11 Uhr). Ein- laß durchgehend. Jugend zuge- lassen. Erstaufführung„Der ewige Klang“ Der Geiger) mit Olga Tschechowa, Elfriede Dat- zig, Rudolf Prack.- Kulturfllim „Pioniere voran!“— Neueste Wochenschau. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. „Der Nachtfalter“,.00,.00 u. .00 Uhr. Lichtspielhs. Müller, Mittelstr. 41. „Karin und der Fremde“..00, .00 und.00 Uhr. Geschäftl. Empfehlungen Schloßkellerei Ruff& Weickum. Weingroßhandlung.- Gegr. 1899. Verkaufsstelle: G 4, 7. Brannt- weinverkauf ab Montag 10 Uhr. Hermann Bazlen, Haus- und Kü- chengeräte, Glas und Porzellan. Verkauf erfolgt ab Montag, den 4. Oktober 1943 in O 5,-7(Haus Engelhorn& Sturm). Blumenhaus Kocher, Plankenhof, P 6. Brautsträuße, Schnittblu- men, Topfpflanzen, Trauerkränze Heinrich Lichtenberger, Subdirek- tion der Mannheimer Vers.-Ges. früher C 3, 10, jetzt Heidelberg- Kirchheim, Hesenichstraße 11, Bontscheckkanto Farlsxuhe 133, spenden bei dem Heimgang un- serer lieben Mutter, Großmut- ter und Schwiegermutter, Frau Elisabetha Jöst Wwe. geb. Rein- hardt sagen wir auf dies. Wege unseren herzl. Dank. Auch vie- len herzlichen Dank für die Pflege der beid. Krankenschwe⸗ stern. Besonders danken wir für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer sSchäfer von Großsachsen sowie dem Nach- ruf und der Kranzniederlegung von dem NskKov und allen de- nen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Lützelsachsen, den 26. Sept. 1943 Im Namen der trauerndern Hinterbliebenen: Fam. Rudolf Bückle, Fam. Leonhard Dreikluft und allen Anverwandten Danksagung Fuür die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Tode unse- res lieb. Entschlafenen, Herrn Jakob Michael, sprechen wir allen unseren tietgetünlt. Dank aus. Weinheim, den 30. Sept. 1943. Im Namen aller Hinterblieb.: Max Michael(z. Z. Wehrm.) und Angehörige. Apollo Weinheim. Sulzbach. Am Mittwoch, 6. Okt. 43, in der Zeit von 38.30—10.00 Uhr, wird durch die Gemeindekasse im Rathaus der Familienunter- halt für den Monat Oktober 1943 ausbezahlt. Sulzbach, 4. Oktober 1943. Der Bürgermeister. Nur noch bis einschl. Donnerstag:„und die Musik spielt dazu“, nach der Operette„Saison in Salzburg“, mit Maria Andergast, G. Alex- ander u. a. m. Nicht für Jugendl. Beginn:.15,.30 Uhr. Modernes Theater, Weinheim. Nur noch bis einschl. Donnerstag: „Himmel, wir erben ein Schloß“, nach dem Roman von Fallada, mit Anny Ondra, H. Brausewet- ter, Gisela Scholtz u. a. m.— Jugendliche ab 14 Jahre zugel. Beginn:.15,.30 Uhr. Achtung, Kinobesucher in Wein⸗ heim und Umgebung! Nächste Woche genau auf die Spielzeiten d. h. a. d. Anfangszeiten achten! Wer nimmt eis. Bettstelle m. Ma- tratzen u. Kissen von Sinsheim (Els.) nach Weinheim mit? Zu- schrift. u. 261 911 UHB Weinheim. Deutscher Schäferhund(Rüde) zu- gelaufen. Näh. amtl. Fundabtei- lung Weinheim. Monatsfrau für Büroreinigung täglich-3 Stunden od. länger. Angeb. u. 261 914 an HB Whm. Fliegergesch. pens. Beamtin sucht Zim. u. Küche auf dem Landoe. Auseb, f, 1 B i Mannhelm. Für die uns anläßl. unserer Ver- mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Walter Hof u. Frau. Schwetzin- gen, 1. Oktober 1943. de es uns zur Gewißheit, * Nach langem Warten wur- daſß nun auch unser lieb., guter Sohn, Bruder, Schwager und onkel, mein geliebter Bräutigam. Fritz Hoker Ufes. d. Luftw., Inh. des EK 1. u. 2. Kl., der Frontflusspanse in Gold, des Ehrenpokals vom Reichsmarschall, der Ostmed. und anderer Auszeichnungen ar den Führer und seine ge⸗ lebte Heimat auf Sizilien den Fliegertod fand. Er folgte nach 7 Monaten seinem im Osten ge- fallenen Bruder Robert. Schwetzingen, den 30. Sept. 1943 Schimperstraße 7 In tiefstem Schmerz: Heinrich Hoker u. Frau Marie Schmitt; Hans Hoker(Z. im Osten) u. Frau Maria und Kinder geb. Biſdorf Fritz: Wagner (Eirschhorn); (z. Z. Wm.) und Frau Maria geb. Wagner und Kind; Lena Hoker:; Kathi Fuchs, Braut (Hirschhorn). Statt Karten- Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme an dem schweren Verlust meines 1b. Mannes u. Vaters, unseres lieben Schwie⸗ gersohnes, Schwagers u. Onkels, Kurt Weinast, Hauptfeldw. i. e. Panz.-Regt., sagen wir auf die- sem Wege unseren allerherz- lichsten Dank. chwetzingen, den 20. Sept. 1943. Im Namen der trauernd. Hinterblieben.: Erna Weinast geb. Friedrich und Kind Ute. Klavier kann geg. Benutzung un- tergestellt werden b. Tanzschule Steidel, Neulußheim. Ruf Hok- kenheim 258. PFlankstadt, Luisenstr. 2 a. Friseurmeister Ernst Planksta Luisenstr. 2 a. Biete fast neue Couch. Suche gut erh. Klavier. Zuschr. unt. Nr. 240 608 Sch. 9 Großhandlung sucht ordentliche Aelt. alleinst. Pensionär in geord- neten Verhältnissen, noch rüstig und gesund, möchte seinen Le- einer ebensolch. 55-60jähr. lieb. Frau 1 bensabend an der Seite verbri an hwetzingen. Lehrmädchen sof. gesucht. Angeb. 4 an Friseurmeister Ernst Griebe, Totalfliegergeschäd. berufst. Dame sucht per sof. möbl.-Zimmer- Wohnung. Zuschr. u. 240 607 Sch. Trockenhaube sof. zu kaufen ges. Griebe, .Zuschr. u. 240 580 Sch. Anzelgenannaht Beꝛeliner Schrift woeerktags am d. ——+1 Wonnbe: FT. Aus d 3 Das Obei kannt: Am ſtarke Dürchb 3 wieſen. oeinigen Stell örtliche Angr ders im Geb Smolens noch anhalten In Süd. Diruck gegen k gleichzeitig di Im Anſch auf Sardinie Korſika w fäwet geräun ſchweren Waf und allen G. Unter Führn ger und E. Wie aus hervorgeht un wieder in ur nimmt der Li Was dazu zu Rede am Ern ſte Erfahrung tober legt es Sätze, die Dr ſind. Dr. Goe Tiefe ſeines 2 Formel:„Br. Tung. Wer d Sprengbombe wie Dr. Goel tion fügt der tere ſiegreiche ernſtlich gefäl das der Luf iiſt, das hat aauch ſeine J trotz gelegen Luftterror at Rückſchlägen auch betont, als bisher de ſpringenden 6 unnd er hat de verhütet, gelö wird, höchſtes die Mannhein ſen in Hae Frankfurt au unſere Nachtj Wucht der Te verteilen und in der vergan ſtellt, daß unſ Att hat. Wir ſtehen duldsprob aber den Ber uletzt der M inge. Immer wie gen, daß ſelb hartes Los u ſal erſcheint. roßen Geſam das gewaltigf Volkes, vielle heitsgeſchichte ſcheidung kom licher werde d nun einmgl ſ. xen die Schli begeiſterten G militäriſche L er in einer probe ſein En Vorhang vor und ſich vor u tun. Es wir ſchönen Friede Schrittes aus treten wollen. Wenn Dr. Thema der V Volk mit hei ſprach er dam ſo ſchwer gey heim gilt. W Reichsproyaga des Führers welchen Ergeb 4* 5 „