jen⸗Naſſau n Mädel⸗Leicht⸗ n Baden/ Elſaß, zaſtgeber waren h und erzielten ſeſamtpunktzahl. vährend Heſſen⸗ it 9274,63 Punk⸗ un(B) 13,4; 2. 1. Federmann Hochſprung: je 1,46 m. Ku⸗ er(5N) 9,75 m. Schatiner(K) 1. Heſſen⸗Naſſau „5 Sekunden. ꝛkorde lmannſchaft, die ngarn die inter⸗ bgeſchloſſen hat, 16 Länderſpiele der Mannſchaft änderungen un⸗ Anzeigenannahme und Vertrieb Mannheim k 1/1. Schriftleitung 2. Z1. kleidelberg Ferpruf 3225 gezugspreis: Frei Hlaus.— RM elnschl. Tragerlohn bei Postbezug.70 RNVN(einschließl. 21 Rpf. ———————— —.————— 5 Berliner Schriftleitung: Berlip W 30, Nollendorfplatz 6. Fernrul 271 976. Erscheinungsweise: 7mal:———— pbostzeitungsgebühten) zuzüglicb 42 Rp: bestellgeld— Anzeigenpreise leut lewet W 0 werktags am Mittag und sonntags ktrüh. Hauptverbreitungsgebiet: Groß-Mannheim und Nordbaden Anzeigenpreisliste; zut Zeit ist Uiste Nr. 13 gültig— Zshlungs- und Erföllungsort? Man 4——— SGESAMTAUSGABE STADT UND BEZIRCH.. 13. IAHRGANG NUMMER 22) DIENSTAG,. OKTOBER 1945 82 3„ 41 Bomber bei Terrorangriffen abgeschossen Wohnbeꝛirke in Fronkfurt, Oflenbach, Monnheim, Ludwigshafen, Worms, Saarlaufern befroflen/ 7 Schiffe mit 59 00⁰ BRf im Miftelmeer versenkt/ Korsika befehlsmäſſig geräumf/ Insel Coo gesäubert/ Gegenangriff bei Termoli wei Spieler ge⸗ nommen haben, nd den linken en der ſchwedi⸗ nit 16 Länder⸗ auch einen gro⸗ Fußball hat es inen National⸗ ſtritten hat. Es r in 12 Spielen Verteidigung man es mit der iel leichter ge⸗ ußten doch bei⸗ jen Länderſpiele ſpieler herange⸗ änderſpielen ſo⸗ haben. Insge⸗ Kriegs⸗Länder⸗ meiſten Kriegs⸗ 28, Kupfer mit t dieſen Leiſtun⸗ . Aus dem Führerhauptquartier, 5. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am Kuban⸗Brückenkopf wurden ſtarke Ahrchbruchsangriffe der Sowjets blutig abge⸗ wieſen. Am mittleren Dnieyr, in der Mitte und an einigen Stellen im Norden der Oſtfront ſcheiterten örtliche Angriffe des Feindes Dabei kam es beſon⸗ ders im Gebiet der Pripietmündung und weſtlich ordiſchen Länder —.— en erſten Platz Storch in Kaſſel r Serie hervor. m führte. iburg) kam mit der angeſagte us dienſtlichen ————— ——— I. unserer Ver- enen Aufmerk- en wir herzlich. rau Magda geb. ingen, 1. 10. 43. 1. unserer Ver- enen Aufmerk- mn wir herzlich. rau. Schwetzin- 943. m Warten wur- zur Gewißheit, ch unser lieb., der, Schwager ein geliebter loker inh. des EK 1. vrontflugspange renpokals vom der Ostmed. iszeichnungen und seine ge- Sizilien den Er folgte nach im Osten ge- Robert. 1 30. Sept. 1943 merz: u. Frau Marie lans Hoker(Z2. 4. Frau Maria und Kinder Fritz Wagner id Frau Maria nd Kind; Lena Fuchs, Braut Danksagung Beweise herzul. dem schweren lb. Mannes u. lieben Schwie- gers u. Onkels, auptfeldw. 1. e. 1 wir auf die- ren allerherz- 2. Sept. 1943. Hinterblieben.: geb. Friedrich „ — Benutzung un- n b. Tanzschule leim. Ruf Hok- 3 gesucht. Angeb. r Ernst Griebe,, hrobe ſein Ende finden. anstr. 2 à. l. berufst. Dame 16bl.-Zimmer-⸗ r. u. 240 607 Sch. Griebe, ſchönen Friedens ſein. zu kaufen ges. Ernst enstr. 2 a. uch. Suche gut uschr. unt. Nr. zionär in geord- + Thema der V sen, noch rüstig chte seinen Le- ler Seite einer ähr. lieb. Frau „ u. 240 580 Sch. ngen. Vuſtterror auch wird, höchſtes Vohlkes. vielleicht heitsgeſchichte genannt. Smolensk zu heftigen Kämpfen, die zur Zeit noch anhalten. In Süditalien verſtärkte der Feind ſeinen „Druck gegen den Oſtabſchnitt der Front und landete Rleichzeitig dicht hinter unſerer Front bei Termoli. Starke deutſche Kräfte ſind zum Gegenangriff an⸗ getreten. Im Anſchluß an die Ueberführung ſämtlicher auf Sardinien eingeſetzten deutſchen Truppen nach Korfika wurde nun auch dieſe Inſel befehls⸗ — geräumt und alle Truppen einſchließlich ihrer chweren Wafſen, Geſchütze, Panzer, Kraftfahrzeuge und allen Geräten auf das Feſtland übergeſetzt. Unter Führung des Generalleutnants von Sen⸗ ger und Etterlin, der als letzter mit ſeinem Stabe die Inſel verließ, iſt hier in ſtändigem Kamp' gegen nachdrängende Badoglio⸗Truppen, Gaulliſten und Amerikaner und gegen eine ſtarke feindliche Ueberlegenheit zur See und in der Luft ernevt eine einzigartige Leiſtung vollbracht worden. Nicht einmal die Einſchiffung unſerer letzten Sprengtrupps konnte der Gegner verhindern. Ebenſo wie die unter Meendſen⸗Bohlken und Kapitän zur See Engelhardt ſtehenden Verbände der Kriegs⸗ marine, die meiſt mit Kleinſchiffsraum die gewal⸗ tige Ueberſetzleiſtung vollbrachten, haben ſich Trans⸗ vortverbände der Luftwaffe beſonders ausgezeichnet. Die eigenen Verluſte bei der geſamten Operation ſind äußerſt gering. Am 3. Oktober begann im öſtlichen Mittelmeer eine Landungsoveration aller Wehrmachtteile ge⸗ gen die nördlich Rhodos gelegene Inſel Coo. In zweitägigen Kämpfen wurde der Widerſtand des Feindes zerſchlagen und die Inſel beſetzt. 600 Mann der britiſchen Beſatzung und 2500 Mann Ba⸗ doglio⸗Truppen wurden gefangengenommen, 40 Ge⸗ ſchütze, 22 Flugzeuge und ein Schiff erbeutet. Die Säuberung der Inſel von letzten verſprengten Tei⸗ len des Feindes iſt im Gange. Führung von Konteradmiral Unterſeeboote verſenkten im Mittelmeer, vor der nordafrikaniſchen Küſte aus geſicherten feindlichen Geleitzügen ſieben Schiffe mit 59 000 BR und einen Zerſtörer. Kampfflie⸗ gerverbände griffen im gleichen Seegebiet einen Geleitzug an und beſchädigten nach bisher vorlie⸗ genden Meldungen acht größere Schiffe ſchwer. Feindliche Fliegerverbände unternahmen wäh⸗ rend des Tages und in der Nacht Terrorangriffe gegen Orte im Rhein⸗. Main⸗ und Saargebiet. Be⸗ ſonders ſchwer wurden die Wohngebiete der Stadt Frankfurt/ Main getrofſen. Weitere Zerſtö⸗ rungen werden aus Offenbach, Mannheim, Ludwigshaſen, Worms und Sgarlau⸗ tern gemeldet. Von Luftverteidigungskräften wur⸗ den geſtern 41 feindliche Flugzeuge, vorwiegend ſchwere Bomher, abgeſchoſſen. Die deutſche Luft⸗ waffe führte in der vergangenen Nacht eine Reihe von Einzelangriffen gegen wichtige Obiekte in England durch. An der weſtfranzöſiſchen Küſte kam es in der Nacht zum 4, 10. zu einem Gefecht zwiſchen leichten deutſchen Seeſtreitkräften und britiſchen Zerſtörern. Ein feindlicher Zerſtörer wurde torpe⸗ diert und auf einigen anderen zahlreiche Artille⸗ rie⸗Treffer erzielt. Der deutſche Verband kehrte mit geringen Schäden in ſeinen Stützpunkt zurück. Deutſche Der Lufflrieg Mannheim, 5. Oktober. Wie aus den OKW⸗Berichten der letzten Tage hervorgeht und wie wir in 53 Racht wieder in unſerer, eigenen Stadt erfahren haben, nimmt der Luftterror des Gegners ſeinen Fortgang. Was dazu zu ſagen iſt, hat Dr. Goebbels in ſeiner Rede am Erntedanktag ausgeſprochen. Unſere jüng⸗ ſte Erfahrung aus der Bombennacht vom./5. Ok⸗ tober legt es nahe, noch einmal die entſcheidenden Sätze, die Dr. Goebbels über den Luftkrieg ſprach, uns vors Auge zu führen.— Die Luftangriffe der letzten Tage und Nächte und auch dieſer auf Mannheim, haben wieder 5 mal gezeigt, daß das Hauptziel der feindlichen Bombengeſchwader die Wohnbezirke unſerer Städte ſind. Dr. Goebbels brachte die Abſicht des in der Tiefe ſeine⸗ Weſens unſoldatiſchen Gegners auf die ormel:„Brutaliſierung unſerer zivilen Bevölke⸗ ung. Wer die Schadensſtellen der Brand⸗ und Sprengbomben beſichtigt, der erkennt, daß es ſo iſt, wie Dr. Goebbels ſagt:„Unſerer Rüſtungsproduk⸗ tion fügt der Feind keine Schäden zu, die die wei⸗ tere ſiegreiche Fortſetzung des Krieges irgendwie ernſt lich gefährden könnten“. Daß aber—5 Leid, das der Luftkrieg der Bevölkerung zufügt, groß iſt, das hat Dr. Goebbels offen bekannt. Er hat⸗ auch ſeine Meinung offen dahin kundgetan, da trotz gelegentlicher Pauſen in dem leindlichen in Zukunft noch mit ſchweren werden müſſe. Er hat aber auch betont, daß die betroffene Bevölkerung mehr als bisher der aus dem feindlichen Luftterror ent⸗ ſpringenden Gefahr für Gut und Blut Herr werde und er hat der tapferen Abwehrbereitſchaft mit der verhütet, gelöſcht, geräumt und wieder aufgebaut s Lob geſpendet. Dieſes Lob haben ſich die Mannheimer ebenſo wie jüngſt die Volksgenoſ⸗ ſen in Hagen, Kaſſel, München, Hannover, Frankfurt aufs neue verdient. Unſere Flak und unſere RNachtjäger tun ihr Teil, um die maſſive Wucht der Terrorgeſchwader zu zerſchlagen, ſie zu verteilen und zu dezimieren. Auch Mannheim hat in der vergangenen Nacht mit Genugtuung feſtge⸗ 1 2 unſere Flak hörbar und ſpürbar gearbei⸗ et hat. Wir ſtehen noch immer in einer großen Ge⸗ duldsprobe. in der wir beweiſen müſſen. aber den Beweis auch zu liefern vermögen, daß zuletzt der Menſch ſtärker iſt als die Gewalt der Rückſchlägen Dinge. Immer wieder müſſen wir uns vergegenwärti⸗ gen, daß ſelbſt das. was von uns einzelnen als hartes Los und zuweilen kaum tragbares Schick⸗ ſal erſcheint. nur ein kleiner Vorgang iſt in dem großen Geſamtgeſchehen. Dr. Goebbels hat es als das gewaltigſte Drama der Geſchichte unſeres überhaupt der ganzen Menſch⸗ Je näher wir der Ent⸗ ſcheidung kommen. um ſo dramatiſcher und gefähr⸗ licher werde dieſer Krieg ſich entwickeln. Das iſt nun einmal ſo.„Aber eines Tages“— das wa⸗ zen die Schlußworte der ebenſo nüchternen wie begeiſterten Goebbels⸗Rede über die volitiſche und militäriſche Lage zum Oktober⸗Beginn—„wird er in einer letzten großen Nerven⸗ und Kraft⸗ n. Dann wird plötzlich der Vorhang vor dem Rätſel unſerer Zeit zerreißen und ſich vor uns das Bild einer neuen Welt auf⸗ die Welt erhabenen und dann mutigen lt eines in die wir tun. Es wird Schrittes aus der blutigen Welt des Krieges ein⸗ treten wollen.“ Wenn Dr. Goebbels davon ſprach, daß das ergeltung im ganzen deutſchen Volk mit heißer Leidenſchaft erörtert werde, ſo ſprach er damit aus, was natürlich auch für eine ſo ſchwer geprüfte Stadtbevölkerung wie Mann⸗ heim gilt. Wir haben aus dem Munde unſeres Reichspropagandaminiſters, der in die Planungen des Führers Einblick hat, und der auch weiß, zu welchen Ergebniſſen das unermüdliche Wirken der von Reichsproduktionsminiſtter Speer geleiteten deutſchen Rüſtungsproduktion einmal reifen wird, daß die Engländer einem verhängnisvollen Irr⸗ tum huldigen, wenn ſie glauben, es handelt ſich beim Thema der Vergeltung nur um ein rhetori⸗ ſches Schlagwort, hinter dem keine Wirklichkeit ſtehe.„England wird die Wirklichkeit eines Tages erkennen lernen“, rief Dr. Goebbels unter dem ſpontanen Beifall der Tauſenden im Sportpalaſt aus. Die engliſchen und amerikaniſchen Bäume wür⸗ den nicht in den Himmel wachſen, dafür ſorgten ſchon unſere deutſche nTechniker. Erfinder, Inge— nieure und Arbeiter, Und aug den.„Fliegenden Fe⸗ ſtungen“ würden„Fliegende Särge“ werden. Bis zu dem Zeitpunkt, da dieſe Vergeltung zum Schlagen kommt, mag noch eine Zeit vergehen. Wann und wie die Vergeltung erfolgen wird, das weiß allein unſere Führung. Wenn wir inzwiſchen noch durch ſchwere Wochen und harte Prüfungen ſchreiten müſſen, dann wiſſen wir doch, daß die Tapferkeit unſerer Heimat, die ſich der Front und ihres Opfers würdig zu zeigen bemüht und— auch das iſt feſtgeſtellt worden und dies dürfen wir wie⸗ der heute feſtſtellen— in jeder Beziehung würdig zeigt, eines Tages lohnen wird. Einmal muß der Gegner fallen, und wird der Gegner fallen. Das iſt der Gedanke und das iſt der Glaube, den die »Mannheimer auch nach dieſer Bombennacht auf's neue beſtätigen. Dr Heinz Berns TChurchill wechselt den ersten Seelord Der widhfigste Posſen in der englischen Morine neu besetzt Stockholm, 5. Okt.(Eig. Dienſt) Churchill hat einen Wechſel im Flottenkommando vorgenommen, der, obwohl er nicht ganz überra⸗ ſchend kommt, mit der neueſten Wendung im See⸗ krieg zuſammenhängen dürfte. Der bisherige Erſte Srelord, Admiral Sir Dudley Pound, hat ſein Amt unter Berufung auf Geſundheitsgründe abge⸗ geben und zu ſeinem Nachfolger iſt Admiral Sir Anderew Cunningham ernannt worden, zu⸗ letzt Oberbefehlshaber der verbündeten Seeſtreit⸗ kräfte im Mittelmeer. In der amtlichen Londoner Darſtellung wird die Erkrankung Sir Dudley Pounds etwas allzu auf⸗ fällig in den Vordergrund gerückt. Die erſte Mit⸗ teilung über den Wechſel an der Spitze der Admi⸗ ralität ſagte, daß der Schwerkranke in einer Lon⸗ doner Klinik liege. In ſeinem eigenen Demiſſions⸗ geſuch an Marineminiſter Alexander Pound, es werde für ihn notwendig ſein, ſich auf unbegrenzte Zeit ins Krankenhaus zu legen und während dieſer Zeit werde aktive Arbeit von ſeiner Seite unmöglich ſein. Tatſache iſt, daß Pounds Ab⸗ gang ſchon ſeit Jahren von einem ſtandhaft geblie⸗ benen Kreis von Kritikern gefordert worden iſt, Vzeitweiſe von der Mehrheit der engliſchen Preſſe, und daß nach Cunninghams Befreiung von wich⸗ tigen Aufgaben im Mittelmeer ſeine Berufung an äußerte —5 wichtigſten Poſten der engliſchen Marine fällig ar. Sir Andrew Cunningham gilt ja nun ein⸗ mal, nachdem— wenn auch weniger durch ſein ei⸗ genes Verdienſt als durch die Unterlaſſungen der italieniſchen Flotte— der Mittelmeerkrieg für England ſo glimpflich verlief, als das große Ge⸗ nie der engliſchen Seekriegsführung, das iſt er ſchwerlich, aber ein geſchickter Taktiker, der die Schwächen und die Feigheit bei einem zeitweiſe überlegenen Gegner raſch erkannte und auszunut⸗ zen verſtand. Churchill beſcheinigte Cunningham in ſeinem Brief an Pound, den er natürlich übermä⸗ ßig lobt, daß der bisherige erſte Seelord aus der Churchill⸗Schule ſtamme und ſtets ein getreuer Diener ſeines Kriegsherrn geblieben ſei. Wenn er im gleichen Atemzug eine Bemerkung über Zurück weiſung des U⸗Boot⸗Krieges einzuſchalten ſucht, ſo weiß wohl ſelbſt Churchill, daß hier weder Verdienſte Cunninghams noch Pounds mitgeſpro⸗ chen haben, ſondern es lediglich Folgen ſind aus dem Maſſeneinſatz amerikaniſcher Streitkräfte auch im Seekrieg, denn ohne die USA⸗Hilfe zur See und in der Luft wäre England mit all ſeinen an⸗ geblich ſo großen Admirälen bereits 1940/41 unter⸗ legen. Gerade in dieſen Tagen aber zeigt ſich, daß die Hoffnungen auf endgültige Beſeitung der U⸗ Boot⸗Gefahr wieder alle eitel geweſen ſind. Deutsche Sicherheit-Unsicherheitder Feinde Der englische oberkommunist Pollit: England vor dem gefãhrlichsten Augenblid (Von unſerer Berliner Schriftleitung) wo. Berlin, 5. Ott. Während. wie zuletzt noch die Rede von Dr. Goebbels am Erntedanktag bewies, auf unſerer Seite in nüchterner Erwägung alle Realjtäten und Gegebenheiten erwogen werden und eine Welle der feſten Zuverſicht den Kontinent eint. dringen immer neue ſorgenvolle Stimmen aus den Ländern der Antiachſenmächte zu uns. Dafür zeigt nicht nur die Rede des USA⸗Marineminiſters Knox. die er bei ſeinem kurzen Aufenthalt auf ſüditalieniſchem Boden hielt. daß die ſchwerſten und opferreichſten Kämpfe in Europa erſt bevor⸗ ſtünden: auch der ſtellvertretende Kriegsminiſter der USA. Patterſon, warnte eindringlich. Deutſchland verfüge jetzt über große Stärke. Man züſſe beachten. daß Deutſchland ſtändig und er⸗ kolgreich Verſuche anftelle. neue Waffen herzu⸗ ſtellen. die bald zur Anwendung gelangen könnten. ie Auseinanderſetzungen in den„Wirtſchafts⸗ fronten“ der Anglo⸗Amerikaner ſpielen bei den Be⸗ trachtungen der feindlichen Preſſe weiterhin eine große Rolle. Noch größere Sorgen aber bereiten die nicht mehr zu verheimlichenden Spannun⸗ gen zwiſchen England, den USA und der Sowiet⸗ union für die leitenden Staatsmänner dieſer Län⸗ der, ebenſo wie für ihre Völker. So betonte un⸗ längſt der frühere Moskauer Korreſpondent der „Daily Mail“, daß die Engländer leicht ein Opfer der Selbſttäuſchung über die Sowietunion werden könnten. 4 Das„Spenſka Dagbladet“ meldet aus London, daß die bevorſtehende Konferenz der Au⸗ ßenminiſter Englands, Amerikas und'er Sowietunion als entſcheidend da⸗ für betrachtet werde, ob die europäiſche Wieder⸗ aufbauarbeit nach dem Kriege gelingen werde oder nicht. England werde ſich auf den nächſten Krieg vorbereiten müſſen, wenn die Sowiets ſich auch in Zukunft weigerten, ſich klar über ihre An⸗ ſichten zu äußern. Darauf wirft eine kommuniſtiſche Maſſenkund⸗ gebung auf dem Londoner Trafalgarplatz ein be⸗ zeichnendes Schlaglicht. Auf ihr erklärte der Gene⸗ ralſekretär der kommuniſtiſchen Partei Großbri⸗ tanniens, Pollit, daß England ſich vor einem der gefährlichſten Augenblicke ſeiner Geſchichte befinde. Die Gefahr liege in den Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Feinden der Achſe. Hitler habe gerade im jüngſten Beiſpiel Italiens bewieſen, daß er es beſſer verſtehe, ſeine Gelegenheiten wahrzunehmen. —— Der lautlose Kampf Von Kriegsberichter Herbert Steinert P. K. Wenn in den ſpäten Nachmittagsſtunden ei⸗ ner aus unſerem Bunker in den Graben geht dann ſpringt ihn feindſelig, faſt erdrückend das Dunkel der frühen Nacht an. 5 3 Zeitig legt ſich jetzt ſchon die dünne Bläſſe der Dämmerung über eine Landſchaft, in der der Blick auch am Horizont keinen Halt findet. Dann iſt urplötzlich zu einer Uhrzeit, da Ihr in der Heimat noch durch die Tageshelle ſchreitet, die Nacht da, düſter, kalt und wohl auch voller Waf⸗ fenlärm. 3 Langſam nagt ſich jetzt ſchon eine fröſtelnde Kälte durch das Tuch des Mantels. Es iſt hier draußen plötzlich kalt geworden. Die andere Jahreszeit war da, ohne daß ein mil⸗ der Herbſt ſie vermittelt hätte, ſo daß gleich auf die Glut der Sonne das Sterben der Natur folgte — wie hierzulande der Tag die Nacht unmittelbar abzulöſen pflegt. Am niedrigen Himmel jagt ein kalter Wind dicke, graue Wölkenbhallen und kalte Regenſchauer veit⸗ ſchen das tote Laub der Birken. Nur hier und dort zerreißt der Sturm das Gewölk und betörend gleißt aus einem kleinen Wolkenfenſter für wenige Se⸗ kunden das Firmament des öſtlichen Himmels. Zur Stunde, in der der Gefreite zum vorgeſcho⸗ benen MG⸗Poſten das Dunkel der zeitigen Nacht durchtappt, um ſeinen Kameraden abzulöſen. be⸗ ginnt die eigentliche Stunde unſeres Krieges. Dann erwacht er, dann lebt er auf. Zuerſt auf der Feindſeite mit einem wahlloſen Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Nervös knat⸗ tern die Abſchüſſe und wie Perlenketten ziehen die Leuchtſpurbahnen durch das tiefe Dunkel der alles umhüllenden Nacht. Jetzt ſind die Stunden der großen Bewegungen da, Horchpoſten ſchleichen vor die Stellungen, die Maſchinengewehrſtände werden poll beſetzt, Späh⸗ und Stoßtrupps ſteigen aus den Gräben, um Nacht für Nacht dem Gegner an der Klinge zu bleiben. Auf den rückwärtigen Verbindungswegen hol⸗ pern die Munitions⸗ und Verpflegungsfahrzeuge durch waſſergefüllte Schlaglöcher an die Haupt⸗ kampflinie heran. Der Gefreite, der an ſeinem Maſchinengewehr ſteht, ahnt ſie nur, wenn der Feldpoſtbrief aus der Heimat, den er kurz vor Antritt ſeiner Wache im Bunker empfing, in ſeiner Manteltaſche ſperrig ſich breit macht oder wenn ſeine Hand prüfend den kal⸗ ten Gurt der ſtählernen Geſchoſſe überſtreicht. Weit vorne ſteht er allein auf ſeinem Poſten. So wie an der ganzen langen Front es Tauſende von Händen und Augen tun, umſchließt auch ſeine Fauſt den Schaft des Gewehres und angeſtrengt perſucht er das nächtliche Dunkel zu durchdringen. In ſolchen Stunden iſt der Grenadier aber nicht nur der harte Soldat, der jeder Gefahr zu begeg⸗ nen weiß. Er führt in ſeinem Inneren jenen laut⸗ loſen Kampf gegen ſich ſelbſt, ienen Kampf, von dem man daheim nichts weiß, Noch keiner hat dieſen geräuſchloſen Kampf zum Nachſingen vernommen. Sein Weſen iſt verhüllt, und wo das Große erkennbar iſt, hat die Sprache keinen Ausdruck dafür. In ſolchen Stunden auf einſamem Poſten koſtet der Grenadier die Bitternis jenes galligen Tran⸗ kes, den die Einſamkeit der Front uns reicht, jenes Gefühl, das uns wie ein heimtückiſcher Wolf um⸗ ſchleicht, wenn man niemanden mehr vor noch um ſich weiß, wenn der Grenadier ganz mit ſich allein in der Ungewißheit lebt, daß die tödliche Begeg⸗ nung mit dem Feinde jeden Augenblick wahrſchein⸗ lich ſein kann. In ſolchen Augenblicken empfindet der Gefreite den Schaft ſeines Gewehres wie den feſten, zuverläſſigen Händedruck eines Freundes und immer wieder muß er über das kühle Holz und das kalte Eiſen taſten, um zu wiſſen, daß er nicht allein iſt. Solange, bis er in ſeinem Inneren den ſtillen Kampf mit ſich ſelbſt gewonnen hat. Dann ſchwingt ganz zaghaft aber doch beſchwingt der Wille zum Leben durch ſein Herz. In dieſem wechſelnden Rhythmus zwiſchen Ein⸗ ſamkeit und feſter Zuverſicht, zwiſchen der lärmum⸗ tobten Schlacht und dem verborgenen Ringen mit dem eigenen Ich, liegt das Leben dieſer Grena⸗ diere, die mit ihren Leibern, nicht mit Minen, Draht und Waffen eine Grenze vorangetragen ha⸗ ben, zum Schutze ihrer Heimat. Fröſtelnd ſteht der Gefreite an ſeinem Maſchinen⸗ gewehr. Schon längſt hat er den breiten Kragen ſeines Mantels etwas hochgeſchlagen. Kalter Wind ſtreicht fauchend über die feindſelige Erde. Wenn ihr mit der Spitze des ſuchenden Fingers jene Stege auf der Karte bedeckt. über die der Wehrmachtsbericht mit den knapp formulierten Worten,„Gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner!“ berichtete. dann war auch dieſer Gefreite 15 manch heiß umſtrittenen Platze ünter eurem inger. Während an anderen Abſchnitten die großen Kampfhandlungen abrollen. zählt er zu ienen Gre⸗ nadieren, von denen der Nachrichtendienſt vor kur⸗ zem meldete, daß ihre Armee im Verlaufe eines Monats vierunddreißig Stoßtrupp⸗ und ein⸗ tauſendnennhundertvierzig Spähtruppunternehmen durchgeführt hat. Das Geſetz des Krieges hat dieſe Grenadiere auf einen Platz geſtellt. an dem nicht die Loſung „Angreifen!“ gilt. Hier heißt ſie grahen, immer tiefer graben. immer neue Stellungen ausbauen. Und wer mit ſeinen ſchwieligen Fkyſten keinen Spaten umfaßt. der ſpäht und horcht in das ſchwarze Land hinaus. Ard „And traßdem ließen die Grenadiere den rau⸗ ſchendeg Geiſt des Angriffs nicht untergehen. Die Bilanz eines Monats ſpricht für i ſtets lebendigen Geiſt. Täglich einmal baben fie den Feind angegriffen und täglich ſechzigmal mit ihm Fühlung genommen. Zwei Jahre Oſtkrieg. zwei harte Winter und manch unvorhergeſehene, prüfungsreiche Rüchſchläge haben den Grenadieren gezeigt, daß es für ſie nur ein unerbittliches Entweder—Oder aibt. daß das ollen ſo hart ſein muß. daß ieder Gegner daran zerbricht. 3 Noch zu keiner Zeit hat es Menſchen ohne Zwei⸗ fel gegeben. Auch der Gefreite an ſeinem Ma⸗ ſchinengewehr kann in den Augenblicken. in denen er mit dem wehen Gefühl der einſamen Troſt⸗ loſigkeit und dem Empfinden ſeiner Verlaſſenheit alleine iſt. dieſem Zuſammenprall zweier Welten in ſeinem Inneren ruhig ſeine Stimme widmen. Er iſt viel zu ernſt und zu gereift geworden. kennt viel zu genau die Unbeſtechlichkeit de⸗ Schickſals und die Kraft des Feindes. um ſich über Gefahren hinwegzutäuſchen. Wenn aber ſeine harten Hände über das kalte Eiſen ſeiner Waffe ſtreichen. iſt der lautloſe Kampf in ihm entſchieden. Durch harte Erlebniſſe geläutert. packt er die Zaghaftigkeit wie einen Ha⸗ lunken am Genick und ſchleudert ſie weit von ſich weg.. Auch in ihrem Sinnen taucht mitunter als Nachhall einer inhaltsſchweren Briefzeile aus der Heimat oder einer Zeitungsnotis ein bleiches Ge⸗ ſpenſt des Zweifelns auf, Auch ihr Mut muß ſich einmal ſtrecken, ſie wollen nicht immer feindlich nach allem faſſen und haben auch den Wunſch. den Krieg abwerfen zu können, ſeine Wirkungen unſichtbar zu machen. »In ſolchen Augenblicken treten ſie dann an zu ienem unſichtbaren. lautloſen Krieg. der härter und drückender ſein kann als jener der ſtähler⸗ nen Waffen. „An einer Bunkertür zwiſchen Weliſh und Weli⸗ kije⸗Luki findet man, mit Rotſtift umrandet, einen kleinen Zeitungsausſchnitt. Auf vergilbtem und vom Waſſer verwaſchenen Papier ſind die wenigen Sätze zu leſen:„Als am 16. Oktober 1813, da die Entſcheidung noch ſehr fraglich war, ein verwunde⸗ ter franzöſicher Offizier gefragt wurde, wie es vor den Toren ſtehe, antwortete er mit einem müden Lächeln:„Vortrefflich, aber wir verlieren— die anderen wollen ſiegen!“ Das„Wollen“ iſt die ſcharfe Klinge, mit der in ſeinem lautloſen Kämp⸗ fen der Grenadier den unſichtbaren Gegner ein⸗ ſamer Stunden tödlich trifft. Als der Gefreite nach den langen, einſamen Stun⸗ den ſeiner Wache von einem Grenadier abgelöſt wird, iſt unheimliche Stille vor der Front, nur ver⸗ einzelt ziehen noch Leuchtſpurgeſchoſſe ihre hellen Bahnen durch die naſſe Nacht. Unheimlich, bedrückend iſt dieſe Ruhe. Es rieſelt und regnet. Nebelſchwaden ſchwimmen über dem Vorfeld, jenem dunklen Reich des Todes. Durch Schlamm, Waſſer und glitſchigen Lehm hat er ſich zu ſeinem Bunker zurückgetaſtet. Dort glüht ein kleiner Ofen, der den durchnäßten Mantel trock⸗ nen foll. Die Luft im engen Raum iſt feucht und moderig. Von dicken Balkenwänden fallen in gleichmäßigen Abſtänden Waſſertropfen, wie die fei⸗ nen Körner einer Sanduhr. Das flackernde Licht einer Kerze läßt die Umgebung ſchemenhaft er⸗ ſcheinen. Von einer niederen Pritſche hört man das Atmen Schlafender. Es ſind die wenigen Grenadiere, die für kurze Zeit ausſpannen können. An ſie drückt ſich der Gefreite. „Doch kurz iſt der leichte Schlaf. Urplötzlich don⸗ nert das ſtählerne Gewölbe vieler Geſchütze die Grenadiere wach. Die Sowiets greifen an.. Seit Wochen verſuchen ſie unter höchſtem Einſatz an»Menſchen und Material immer wieder eine Lücke in die Front der Grenadiere zu reißen. Al⸗ lein, was ſie auf dieſer Plattform des Todes op⸗ ferten, war alles umſonſt. Unverrückbar ſtanden die Grenadiere. Um ſo heftiger und ſchlagartiger iſt heute der Feu⸗ erüberfall. Wie ein wütendes Feuer jaulen die Granaten von Oſten in die Stellung der Grena⸗ diere. Feuerblitz neben Feuerblitz zuckt auf, ſchlägt in ihre Erde ein. Ein glühender Splitterregen ſchlägt in den naſſen Lehm, Grabenwände ſtürzen ein und im Rauchwald dieſes Feuerſchlages taucht der Abſchnitt unter. Gegen eine Handvoll Grenadiere iſt der Maſſen⸗ ſturm der Bolſchewiſten auch heute wieder abge⸗ prallt Sie haben die Maſſe bezwungen durch die Kraft ihrer Herzen. Sie haben dieſe Kraft nicht mühſam aus den geiſtreichen Betrachtungen philo⸗ ſophierender Hiſtoriker geſchöpft, ſondern ſie iſt her⸗ vorgebrochen auf ihrem großen Marſch gegen Oſten. Dort haben ſie an Hand ungezählter Beiſpiele er⸗ fahren, daß Maſſe und Material wohl zeitweiligen Erfolg erringen können, daß aber der Dauererfolg nur von ihrer geiſtigen Einſtellung gegenüber die⸗ ſem Kriege errungen werden kann. Deshalb nehmen die Grenadiere auch zeitweilige Rückſchläge nicht allzu tragiſch. Wenn Monat für Monat zwiſchen Weliſh und Welikije⸗Luki dieſe Grenadiere ſich trotz des lähmenden Stellungskrieges den friſchen Geiſt des Angriffs bewahrt haben, wenn eine Handvoll dieſer Grenadiere immer und immer wieder jedem übermächtigen Einſatz von Technik und Menſchen trotzt, ſo können nur die wiſſen, die hier draußen ſtehen, welche Welt die Grenadiere in ihren Fäu⸗ ſten halten. Dieſe Welt iſt der Born zu jener Kraft, die we⸗ nige Grenadiere auch„gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner“ zum mutigen Träger des Schickſals macht. Im brüllenden Lärm wilder Kämpfe dem Tode hart und unerbittlich. In einem lautloſen, nie zu umſchreibenden Kampfe. trotzen ſie dem ſchleichenden Feind in ⸗ihrer Bruſt. In einſamen Stunden kann der Grenadier ſich dann mitunter planmäßig von ſeinem haxt ge⸗ wordenen Ich abſetzen und einem anderen Leben nachträumen. Dann ſehnt er ſich nach ihm, erfleht es ober nicht. An einer beſtimmten Linie. an der Mutloſiakert und Schwäche auftauchen, ſtellt er ſich zum unerbitt⸗ lichen Entweder— Oder und geht zum Ge gaonſtoß über, ohne daß ſeinem Herzen eine blutende Wunde geriſſen werden könnte. Dieſe Grenadiere merden auch weiterhin, troß al⸗ ſler Menſchen⸗ und Materialmoſſierunoen des ſ̃eg⸗ ners, über Mein und Dein auf dem Sch'achtfeld ent⸗ ſcheiden. trotzen ſie Das bulgariſche Regierungsblatt„Daß“ ſchreibt zu den Kämpfen im Oſten. daß das deutſche Ober⸗ kommando in einer meiſterhaften und bewunderns⸗ werten Form die planmäßige Fronnerkürzung durchführe. Die Sowiets träfen eine„Müſte“ an. Erstes eu »Die Erntedankfeier im die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſowie des Staatsſekretärs Backe beherrſchten das Bild der Ausdlandspreſſe. Überall in den Zeitungen Euro⸗ pas werden die Reden ausführlich wiedergegeben. Sei es nun in Kopenhagen, Oslo, in Paris, Madrid, Bukareſt); Sofia oder Prag, überall wird bereits in den Überſchriften betont, daß Deutſchland mit Ruhe und Glauben der Zukunft entgegenſehen könne. „Deutſchlands Einſatz an der Front und am Pflug iſt die Garantie für Europas Zukunft, ſchreibt beiſpielsweiſe die Osloer Zeitung„Af⸗ tenpoſten“. Andere Blätter, wie das Pariſer „Aujourd'hui“ heben in Schlagzeilen hervor, daß Deutſchland den Krieg bis zum Siege fortſetzen werde.„Die deutſche Vergeltung des, Bombenter⸗ rors wird kommen“, heißt es in der Überſchrift der Konenhggener Zeitung„Faedrelandet“. Auch die Feſtſtellung von Dr. Goebbels, daß es in Deutſchland keine Oppoſition gegen den Krieg gibt, wird vielfach, ſo in Sofia, herausgeſtellt. Aus der Fülle der erſten Preſſeſtimmen, die bisher vorlie⸗ gen, ſind u. a. die Betrachtungen der Bukareſter „Viatza“ bemerkenswert, die hervorhebt,„Deutſch⸗ land hat nicht zu wählen zwiſchen Krieg und Frie⸗ den nur zwiſchen Sieg oder Vernichtung.“ Das Belgrader Blatt„Obnova“ ſchreibt. eue hritische Urt hungen gegen Bulgarien Wicdersprüche englischer Polifiker/ Eine Solioter Stimme für viele hat auch das neue Bulgarien ſeit 1848 Aufſtände Sofia, 4. Oktober(Eig. Dienſtſ. Die engliſche Preſſe verfällt ſtändig dem Irr⸗ tum, durch irgendwelche Drohungen die volitiſchen Entſchlüſſe des Südoſtens beeinfluſſen zu wollen. Nach den Erfahrungen während der letzten Jahre müßte ſie ſich ſagen, daß dieſe Methode wenig Ausſicht auf Erfolg hat. Was Bulgarien anbe⸗ langt, ſo iſt ſeine politiſche Haltung durch elemen⸗ tare Lebensintereſſen beſtimmt. Stets wird Bul⸗ garien, wenn es die Machtverhältniſſe im europäi⸗ ſchen und im ſüdöſtlichen Raum erlauben, ſeine terriotrialen Grenzen ſo zu ziehen ſuchen, daß ſie mit der völkiſchen Ausbreitung übereinſtimmen. Das iſt ſeit einem Jahrtauſend das volitiſche Hochziel Bulgariens, und um dieſes Ideals willen Das Gleichgewicht auf dem Ball Erklärungen des kroatischen Gesandten in Sofis Srsiia, 5. Ott.(Eis dienld Der krogtiſche Staat DNB Berlin, 5. Oktober. Dr. Goebbels habe eind Berliner Sportpalaſt und aus We— ſei Der kro⸗ Stäat iſt in der Oopoſition züm „iugoſlawiſchen“ Staatsgedanken entſtandan und befindet⸗ ſich daher naturgemäß in einer Abwehr⸗ ſtellung gegen alle von England wie von der' So⸗ wietunion geförderten Pläne, den Vielvölkerſtaat in Belgrad eines Tages neu erſtehen zu laſſen. Die gleiche Abwehrſtellung gegenüber einem jugoſlawi⸗ ſchen Staat nimmt auch Bulgarien ein. Begreiflich alſo, daß der kroatiſche Geſandte Dr. Peritſch in Sofia bei einem Preſſe⸗Empfang die Gemeinſamkeit der politiſchen Abſichten Bul⸗ gariens und Kroatiens unterſtrich. Seine Erklä⸗ rungen gipfelten in dem Satz:„Unſere beiden Staaten werden das Gleichgewicht auf dem Balkan gewährleiſten, weil ſie ihren ſtarken Willen in dem Fnglands Massen werden täglich miftrauischer Britische Furcit vor Nachlriegs· Arbeitslosigkeit/ Eine Nede des englischen innenminislers Morrison (Von unſerer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 5. Oktober. Der engliſche Innenminiſter Herbert Morri⸗ ſon erklärte in einer Rede in Dundee(Schottland), die Friedensgefahr werde der Kriegsgefahr für England nicht nachſtehen. Wenn man die Kommen⸗ tare der engliſchen Preſſe vom Montag dazu lieſt, dann hat man den Eindruck, als ob Morriſon den Schleier vor der ſonſt von der engliſchen Regierung und der engliſchen Preſſe ſorgfältig verborgen ge⸗ haltenen Wahrheit über die Stimmung und über die Befürchtungen im engliſchen Volk hinweggezo⸗ gen hat.„Morriſon hat eine Furcht ausgeſprochen, die von einem waächſenden Teil der Nation emp⸗ funden wird“, ſchreibt die„News Chronicle“. Auch der Kohlenminiſter Llod George jun. gab zu, daß die Beunruhigung unter den engliſchen Bergarbei⸗ tern zum guten Teil daher kommt, daß ſie fürch⸗ ten, wie nach dem vorigen Weltkrieg wieder arbeits⸗ los zu werden. Um was handelt es ſich hier tatſächlich? Die engliſche Arbeiterſchaft ebenſo wie die Angeſtellten erinnern ſich ſehr genau, wie es nach dem erſten Weltkrieg in England zuging. Auch damals waren ihnen, um ſie zum Kampf anzuſtacheln, alle mög⸗ lichen ſozialen Verſprechungen gegeben worden, in Wirklichkeit lagen hinterher die entlaſſenen Solda⸗ ten arbeitslos und ohne Unterſtützung zu Millionen auf ⸗der Straße. Das Wohnungselend der Slums blieb völlig unverändert. Die Millionenarbeits⸗ loſigkeit wurde in England ein Dauerzuſtand bis in dieſen neuen Krieg hinein. Das kapitaliſtiſche Syſtem blieb völlig unverändert, woran auch das weimalige An⸗die⸗Macht⸗Kommen der Labour arty nicht das Geringſte ändert. In der breiten Maſſe Englands ſieht man heute, daß die Beteiligung von Vertretern der Labout⸗ Partei an der Regierung den ſozial⸗reaktionären Kurs Churchills nicht im geringſten mildert. Die Ablehnung des Beveridge⸗Planes, der ſoziale Ge⸗ ſetze, wie ſie Deutſchland ſeit Jahrzehnten kennt, den Engländern für die Nachkriegszeit bringen ſollte, hat das ſeine dazu getan. So iſt für kommu⸗ niſtiſche Agitatoren der Boden vorbereitet worden. Die Kritik unter der Arbeiterſchaft ſcheint ſich vor allem augenblicklich gegen die Gewerkſchaftsleitung zu richten, die ja durch die Zugehörigkeit von La⸗ die ihnen im Rücken bleiben und ihnen Sorge be⸗ reiten werde. 1 bour⸗Miniſtern zum Kabinett im Fahrwaſſer des niſchen Blätter aus der zu ſchützen. Bemerkens ropälsches Echo Zur boehhels- und Bade-Rede Deuischland lann mit Ruhe und Glouben der Zukunft enigegenschen“ eindeutig und klar geredet und die———3 des deutſchen s zu vernehmen geweſen. Im Ernſt des Krieges, der dem deutſchen Volke aufgezwun⸗ gen wurde und ihm ſchwere Opfer—— blicke die deutſche Fübrung ohne Illi au die Tatſachen. Das deutſche Volk arbeite. weil es die Wirklichkeit ienne und Juverſicht auf die —.— Fähigkeiten beſitze. opferbereit und ent⸗ oſſen. WIn Helſinki betonen die Blätter. daß ——— über eine hö⸗ ere Brotration verfüge. als zu ges. Dieſe Tatſache ſei der Beweis dafür. daß die Ernährungslage in Deutſchland auf feſter Grundlage ſtebe. unterſtreichen die fin⸗ ede des Reichsminiſters beſonders die Stellen, von der Standhaftiakeit des deutſchen Volkes gegenüber dem Luftterror und der Unerſchütterlichkeit des Siegeswillens ſowie der Entſchloſſenbeit. den Kries ſiegreich zu Ende zu hren. d haben die Worte von Dr. Goeb⸗ Madri —5 daß niemand, der in dieſem Kriege die Waffen ſtreckt, auf Mitleid rechnen kann. den ck hinterlaſſen.„Alcazar“ unter⸗ die Feſtſtellung, daß Deutſchland bolſchewiſti⸗ reicht beſonders genügend Streitkräfte beſitze, um die ſche A chach zu halten. Kuch in der ürtei bringen die Blätter die Reden faſt durchweg auf den Titelſeiten.„Cumu⸗ und Kriege auf ſich genommen. Wenn die engliſche Preſſe nun wieder einmal Bulgarien droht und von der Regierung bezw. dem Volke fordert, es müſſe die mazedoniſch⸗ thraziſchen Provinzen, die es geraubt habe, ſofort räumen, ſo vollführt ſie einen Schlag ins Leere. Es gab eine Zeit. und ſie liegt keines⸗ wegs weit zurück, in der ſogar engliſche Politiker zugeſtanden haben, daß man Bulgarien eine Aus⸗ dehnung nach Süden zubilligen müſſe, damit es ſich mit den Hhoetvennten Teilen ſeines Volks⸗ ums vereine. In dieſem Sinne äußert ſich heute das Sofioter Blatt„Vecer“ und fügt hinzu:„Wir werden unſer Anrecht auf dieſe Provinzen nie⸗ mals aufgeben.“ zeintgen Rect lusen, das Zbrice zu zenten und fehlt. Herſtellbar iſt es nur. wenn die Staaten ter⸗ ritorial einigermaßen befriedigt ſind; Bulgarien und Kroatien bekennen ſich dazu. Um ſo wichtiger iſt es, darüber binaus feſtzuſtellen, daß beide Süd⸗ oſtländer ihre gutnachbarlichen Beziehungen auch zu dritten Staaten des Donauraumes ausgebaut haben, beſonders im Laufe des vergangenen Jah⸗ res. Für Bulgarien und Kroatien ver⸗ ſicherte Geſandter Dr. Peritſch, daß man in Agram keine Gelegenheit verſäumen werde, um die freund⸗ e Beziebungen nach allen Seiten——— auen. Eburchillchores ſchwimmt. Deshalb batte ſich der Labourparteiler und jetzige Innenminiſter Herbert Morriſon hingeſtellt und vor einer Wiederholung der Fehler gewarnt, die nach dem erſten Weltkrieg Großbritannien in wirtſchaftliche Wirrnis und Streiks verwickelt hätten er ſetzte ſich deshalb füz die vorläufige Beibehaltung der jetzt während die⸗ ſes Krieges von der britiſchen Regierung durchge⸗ führten Kontrolle aller wichtigen Wirtſchafts⸗ zweige des Landes ein. Die überſtürzte Haſt, mit der Großbritannien nach dem erſten Weltkrieg de. Weg zum friedensmäßigen Leben beſchritt, habe gezeigt, daß ſie dem Land nur Zerrüttung brachte. Dieſe unverbindlichen Worte ſollen die Arbeiter beruhigen, ohne daß die Regierung eine Verpflich⸗ tung übernimmt. Morriſons Erklärung war ſicher⸗ lich mit Churchill abgeſprochen, denn auch der kon⸗ ſervative„Daily Telegraph“, der den Churchill⸗ Kurs vertritt, meint im Kommentar zu der Rede, dieſe Kontrolle ſei tatſächlich eine Notwendigkeit: „Die Frage iſt nicht, ob während der Uebergangs⸗ periode vom Krieg zum Frieden eine derartige Kontrolle ausgeübt werden ſoll, ſondern in wel⸗ cher Form und wie lange das geſchehen ſoll.“ Das beißt mit anderen Worten, daß die Vertreter der Plutokratie ſelber und nur auf kurze Zeit eine nur oberflächlich gehandhabte Kontrolle der Wirt⸗ ſchaft nach dem Krieg ausüben wollen Bei der Erörterung dieſer innerpolitiſchen Fra⸗ gen, die in der engliſchen Preſſe wachſenden Raum einnehmen, erfährt man noch andere intereſſante Einzelheiten über die Stimmung in den engliſchen Maſſen. So ſchreibt beiſpielsweiſe der„Sunday Expreß:„Vier Jahre Krieg haben die Menſchen ermatten laſſen. Wir müſſen zugeben, daß wir zu ſehr von unſerer Nervenſubſtanz gelebt haben“. Gleichzeitig verlangt dieſes konſervative Blatt ebenſo wie viele andere Zeitungen draſtiſche W Maßnahmen gegen außenſtehende Agitatoren, wor⸗ unter kommuniſtiſche Agitatoren verſtanden werden können. Der Londoner Korreſpondet der Madrider Zeitung„Arriba“ ſchreibt, daß die engliſchen Ar⸗ beiter eine Regierungskriſe beraufbeſchwören woll⸗ ten. Auch das beſtätigt die nicht unbegründete Furcht der engliſchen Arbeiterſchaft, daß die Chur⸗ chill⸗Regieruns das kavitaliſtiſche Soſtem trotz aller der Maſſen unverändert beibehalten wi 5 Illuſionen auf Beginn des Krie⸗ ment 15 in Marburg wurde er 1942 Jund Bataillonskommandeur. „Beme. wert ſind dieſe Erklärungen auch we. An wenigen Zeilen gen des Gleichgewichts⸗Gedankens auf dem Bal, „Keichsminſſter Dr. Goebpels bat dem Leiter der kan. Bislang hat es an dieſem Gleichgewicht.. Vfnihene Maneneiwiele Staatsſchauſpieldirentor Die Propaga r getriebener en Kampf un ſtaſiatiſchen Ko mänteln 2 ſi apaniſchen od heute mit Beſtit rijet“ und„Veni Sobah“ heben hervor, daß der Feind eines Tages den Sieg der Operationen im Oſten begreifen werde. Wieder Führer · Geschenk für Front- Urlauber Königsberg, den 5. Oktober.(Eigener Bericht). Die oſtpreußiſche Bevölkerung kennt aus dem per⸗ angenen Winter die Freude der Pütrergeſgeni 1 die auf oſtpreußiſchen Bähnhöfen als ührergeſchenk 4 ein Lebensmittelpaket erhielten. Auch in dieſem Winter, und zwar ab 15. Oktober, wird allen Front⸗ uͤrlaubern das Führergeſchenk überreicht. Zum ein⸗ maligen ſind berechtigt Angehörige der Wehrmacht und der Waffen⸗/ der geſamten ſt⸗ front(oſtſtwärts der Reichsgrenze des Generalgou⸗ vernements und des Bezirks Bialyſtok), au⸗ Finn⸗ land, Italien, einſchließlich Albanien und italie⸗ niſchen Aegäisinſeln, Griechenland einſchließlich Kreta und Aegäisinfeln, Serbien, Kroatien und Norwegen, ferner die Kriegsſchiffsbeſatzun en in den betreffenden Gebieten und Gewäſſern, alle zum Kampf eingeſetzten und die Angehörigen der im Rahmen der 2 ehrmacht ein⸗ geſetzten Organiſationen. 4 as Führer eſchenk beſteht entweder 17 einem et oder einer entſprechenden Son⸗ derlebensmittelkarte mit einer Geldvergütung von RM. 10.— in bar. Das Paket enthält 5 Kg. Wei⸗ zenmehl, 2 Kg. Nährmittel, 1 Kg. Zucker, 1,5 Kg. ———(davon ge ebenenfalls ſtatt 1 Kg. Mar⸗ melade 1 Kg. und Kg. Butter oder anderes Fett. 4 Riflerkreuꝛtrãger aus bĩschofsheim DNB Führerhauptquartier, 4. Oktober. Der Füh⸗ rer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Major d. R. Wilhelm Kieſer, Bataillons⸗ kommandeur in einem Grenadier⸗Kegiment Major d. R. Wilhelm Kieſer, am 12. 2. 1905 als Sohn des Metzgermeiſters Auguſt Edmund K. in Tauberbiſchofsheim in Baden geboren, ſtieß weſtlich Wiasma an der Spitze von nur 50 bayeriſchen Grenadieren in die Flanke eines im Nachbarabſchnitt eingedrungenen ſowjetiſchen Ba⸗ taillons. In hartem Kampf gelang ihm die völlige Vernichtung des 4 Major d. R. Kieſer beſuchte die Volksſchule ſei⸗ nes Heimatortes und war zunächſt als Gehilfe in einer Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei in Frankfurt am Main tätig. 1923 trat er in das Infänterie⸗Regi⸗ rgein, wurde nach Ablauf ſeiner wölfjährigen Dienſtzeit 1936 Beamtenanwärter beim Oberpräſidenten in Wiesbaden. 1937 erfolgte ſeine Beförderung zum Landesſekretär. 1939 als Leutnant d. R. erneut zum Heeresdienſt einberufen, auptmann d.., 1943 Major d. R. 180 demütig, ten aſiatiſch mdraſſigen 5 bare Mauer ent 4 Noch während den donnerten, kampf um die das Leitmotiv d von allen Sche nungsbildung a wort„Hakkoichi ſtämme als glück terlichen Hausd Wahlſpru eiches alle St. einigt. Jetzt 12 aſiens brüderlich vereinigen und um okzidentalet ngelſächſiſchen erblicl Aus der ſerwortes„Nakk rofeſſors Oikob mit der dieſer k ppiniſche Abor Nipvon eman mäß dem Grun univerſalen Brũü bviduum innerha ebenſo auskömm jedes einzelne 2 Zwar haben m Abendlandes di⸗ geſtellt. aber fo Land des Okzid. ziger Staat der? moral folgte un Nippons Staats faſſende Univerf Katholizismus 1 lichen aypoſtoliſe x den jeder je treiter jederzei n, das ſich du önfer befohlen exläſſig erwieſen latz der univerſo ern Oſtaſiens d Tauber- Goebbels hat dem Leiter verff zurde auch ſchon ſamten Südraum dener ſowie dur ſeines 70. von der Grundſe Stio Falckenberg zur Vollendung—4 ausge Febensjahres die herzlichſten⸗ Glückwünſche ſrrochen. 1 Der neue Sowietbotſchafter in den USA. Grmyko, der Rooſevelt ſein„Beglaubigungs⸗ porerſt wurde n ſchreiben überreichte. erklärte. die Sowjetunion ngen zugelaſſe aube zuverſichtlich, daß die USA und Rußland Kriege ihr Freundſchaftsverbältnis fort ⸗ ſetzen könnten. USA⸗Marineminiſter Knor iſt überraſchend im brafilianiſchen Luft⸗ und Flottenſtützvunkt, Per⸗ nambuco eingetroffen Ofienbar will er die Kriegs ⸗ rkannten die J Lehrkräfte. Zu d narartige Anſtal vier Lehrer ngebo ie in Lehensf dieſer Zuſtand dürfte aber wohl die Urſache dafür 4 nicht mehr verlieren. In den USA, wo das Volk ninchen gewöhnt haben.“ vorbereitungen Braſiliens kontrollieren. s unterrichter e in einem? gen großen Wert rückſtändigen ſüd Frauenideal nah Süden freudig ei Stellung dadurch Wenn man ſich daran erinnert, daß zwiſchen der füdlichen Völker ——————— engliſchen und nordameritaniſchen Regierung die Führung eines verſtärkten Nervenkrieges gegen das deulſche Volt vor turzem vereinbart wurde, ſo könnte es auf den erſten Blick etwas verwundern, wenn ietzt engliſche Zeitungen von den geſchwach⸗ ten Nerven des engliſchen Voltes reden. Gerade Diesma Zu eine Kann man 4 Sehen! Worauf Ügemeinverſtän! Klänge, oder an ſein, daß Männer wie Cburchill ſich in ihren Re⸗ den ſo gebärden, als könne England den Krieg gar noch nicht lange Kriegsbelaſtungen zu tragen hat, warnt der Marineminiſter Knor gerade jetzt im Form. Ein ande Geheimnis der Gegenteil vor der Hoffnung auf ein ſchnelles äher, wenn Si opfervollſten pfernen upe nehmen als einfache Ri als komplizierte auch, daß ſich di dreht, dieſe Na Zickzackbewegung eben aus der R alſo ins Schwin ſtimmtes Schwin Kriegsende. Die ſchwerſten und Kämpfe in Europa ſtünden noch bevor, auch im Pazifik ſeien die Anglo⸗Ameritaner noch nicht zu einem ernſthaften Zuſammenſtoß mit den Japa⸗ ner gekommen. 1 „Der Krieg gegen die Feſtung Europa hat eben erſt begonnen. Die U⸗Boote ſind in voller Kraft wieder im Atlantik erſchienen.“ In ſolcher Deut⸗ lichkeit wird das heute kein engliſcher Miniſter erklären. eben weil die vier Jahre Krieg am engliſchen Volk nicht ſpurlos vorbeigegangen ſind. datß man für den jetzt beginnenden zinter dem engliſchen Volk neue Unannehmlich⸗ keiten ankünden mußte. f Der britiſche Miniſter für Brennſtoffverſorgung, Lloyd George jun. erklärte, daß im Winter weniger Kohlen zur Verfügung ſtehen wür⸗ den. deshalb. mit allen Brennſtoffen. mit Gas und Elektrizität. ſparſam umgegangen werden müſſe. Der Rundfunk⸗Kommentator Tahoe Hoale ging auf die Bemerkung des parlamentariſchen Sekretärs des Ernährungsminiſters ein, wonach gabel an, erhält die Lebensmitteleinfuhren aus den der Klangwel USA abſinken. Er ſagte ſehr draſtiſch:„Eichhörn⸗ enn man unter chen ſind von der Regierung zum Abſchuß zuge⸗ zinke, die mit eit —4—— i— eine berußte Gla e o an Eichhörnchen gemö 3 ellenli nen., wie wir uns an We wilder K Fimache K gew ir zitieren dies nicht. um den irrigen Gkauben aufkommen zu laſeen. 4 3 ob England am Hunger akut leide, ſondern nu rührt unfer Ol *3 hie—— ie Belaſtunoge* pruchungen de e liſchen Volk wieder Lir Hakenkreuzbanner verla der Muſit bewet Verlagsdirektor: Dr. Walter—* 5 gen und als Kl leituns: Hauptschriftleiter: Frit: Kalser Stellve wingungen ꝛge wieder in eſe Rille der erte Muſik. iſſeur Dr. W erichtet, auf de al nicht nur w ch bildhaft we chwingungen. treter Dr. Heinz BZerns. Chef vom Dienst: Jullus Et le ervor, daß der dperationen im ür Fronſ⸗ ronturlauber, Führergeſchenk Auch in dieſem ird allen Front⸗ eicht. Z Angehörige der geſamten Oſt⸗ es Generalgou⸗ tok), aus Finn⸗ en und italie⸗ einſchließlich Kroatien und sbeſatzungen in d üſſern, alle zum beh und die eder a ält 5 Kg. Tauber- tober. Der Füh⸗ ſernen Kreuzes r, Bataillons⸗ giment am 12. 2. 1905 uſt Edmund K. Baden geboren, tze von nur 50 lanke eines im wjetiſchen Ba⸗ ihm die völlige Volksſchule ſei⸗ als Gehilfe in n Frankfurt am nfanterie⸗Regi⸗ h Ablauf ſeiner oſtaſiatiſchen Kolonien mit der Behauptung zu be⸗ mänteln, da ——2 en gener Bericht). aus dem ver⸗ — 4 2 amtenanwärter n. 1937 erfolgte etär. enſt einberufen, d. R. 4 latz der univerſalen Brüderlichkeit unter den Völ⸗ tern Oſtaſiens durchzuſetzen.“ ilen 1939 als dem Leiter der 0 n e Sowietunion und Rußland herhältnis fort⸗ überraſchend im tützvunkt er die Kriegs⸗ eren. Per⸗ aufpfeldirettor hung ſeines 70. wünſche ausge⸗ den usA, Beglaubigungs⸗ erkannten die Japaner narartige Anſtalten, an denen in Lehrgängen von pvier Monaten bis zu 4 Jahren Dauer japaniſche Lehrer Eingeborenen⸗Lehrer in den Schulfächern wie in einem Internat eng zuſammen. Dasſelbe aß zwiſchen der Regierung die nkrieges gegen ibart wurde, ſo is verwundern, den geſchwach⸗ reden. Gerade e Urſache dafür h in ihren Re⸗ den Krieg gar „ wo das Volk Sebenl! Worauf fußt denn der Tonfilm? Es ſind, allgemeinverſtändlich zu tragen hat, zerade jetzt im Rein ſchnelles opfervollſten hevor, auch im t noch nicht zu nit den Japa⸗ — uropa hat eben in voller Kraft n ſolcher Deut⸗ dreht, dieſe Nadel alſo gezwungen iſt, all dieſe liſcher Miniſter jre Krieg am igegangen ſind. ſtimmtes Schwingen, das durch die Foxm dieſer * zt beginnenden Unannehmlich⸗ Wege wieder in Muſik verwandelt. Alſo iſt auch ſtoffverſorgung, aß nuſtoffen. gangen werden r Tahoe Hoale rlamentariſchen mit. im Wint ſervierte Muſik. Dieſe Ueberlegungen brachten den ſteh 3 wür Regiſſeur Dr. Walter Hartmann, wie er uns ſelbſt „öerichtet, auf den Gedanken, dieſe Vorgänge ein⸗ mal nicht nur wiſſenſchaftlich zu erklären, ſondern s ein., wonach n aus den iſch:„Eichhörn⸗ Abſchuß zude⸗ ig freigegeben. örnchen gewöh en wilder Ka⸗ ren dies nicht, einfache Wellenlinie. zu laßfen, als „ſondern nur, n Belaſtungen rven im eng⸗ rei G. m. 1..) Schrift⸗ ser Stellver⸗ nst: Julius EtG. H. gen und als Klangmoſaik dem Auf und Ab der ð Töne genau entſprechen. Und jetzt erſcheint die mehr demütig, ſondern erfüllt von einem ſelbſtbe⸗ um ein⸗ wußten aſtatiſchen Raſſengefühl, das ſi fremdraſſigen Herrenanſpruch wie eine unüberſteig⸗ den donnerten, begann bereits von allen Scheinwerfern der ideologiſchen Mei⸗ ehrmacht ein⸗ wort„Hakkoichin“ auf, das heißt:„Alle Volks⸗ einem lerlichen Hausdach der Jamato⸗Raſſe!“ Unter die⸗ rechenden Son⸗ dvergütung von Wei⸗ Zucker, 1,5 Kg. tatt 1 Kg. Mar⸗ g. Butter oder zum okzidentalen Staatsethos bilden, deſſen mar⸗ Fiſefor„Nakkoichin“ greife ich die folgende de⸗ mäß dem Grundſatz„Hakkoichin“, das heißt einer ebenſo auskömmlichen Lebensraum haben ſoll, wie von der Grundſchule bis zur 34 u reichen vorzüglichen Fachſchulen das Bildungsweſen mächtig angekurbelt. Der Andrang war gewaltig. vorerſt wurde nur knapp die Hälfte aller Anmel⸗ Geheimnis der Schallplatte? Sie kommen ihm näher, wenn Sie ſich eine Schallplatte unter die Lupe nebmen. Was Ihrem unbewaffneten Auge als einfache Rille erſcheint, erkennen Sie dann Schwingungen. Schlägt man z. verſchlungene Linien, die ſich genau im Rhythmus Japans Mampf um die Seele der ostasiatischen Völker (Kabel unſeres känbigen Oſtaſfienvertreters Arvid Balh) Die Propaganda der von imperialiſtiſcher Hab⸗ gier getriebenen Briten und Amerikaner verſucht, en Kampf um die Rückgewinnung der verlorenen ſie um die Befreiung Oſtaſiens vom och kämpften. Es kann jedoch ſchon eute mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden, daß die Angelſachſen, wenn 5. fteier wiederkommen ſoll⸗ ten, keinesfalls als Befreier begrüßt werden wür⸗ den, ſondern daß ſie ihre einſtigen Kolonien völlig verändert wiederfänden. Die Bevölkerung iſt nicht ch jedem bare Mauer entgegenſtellen würde. Die werbende ddee Noch während die Kanonen der Zapung im Sũü⸗ apans Kultur⸗ kampf um die Seele dieſer ſüdlichen Völker. Als das Leitmotip dieſes kulturellen Kampfes leuchtete, nungsbildung angeſtrahlt, das altjapaniſche Kaiſer⸗ ſtämme als glückliche Familie vereint unter dem vä⸗ 42 Wahlſpruch hatte der Gründer des japaniſchen eiches alle Stämme des damaligen Japans ver⸗ einigt. Jetzt dasſelbe Wort alle Völker Oſt⸗ aſiens brüderlich unter dem väterlichen Dach Japan vereinigen und geradezu die japaniſche Antitheſe kanteſten Ausdruck die japaniſche Publiziſtik in dem angelſächſiſchen Materialismus und Imperialismus erblickt. Aus den zahlreichen Definitionen des Kai⸗ rofeſſors Oikobie von der Univerſität Kobe heraus, mit der dieſer kürzlich eine Japan bereiſende phi⸗ lippiniſche Abordnuna begrüßte: „Nippon emanzivpiert die oſtaſiatiſchen Raſſen ge⸗ univerſalen Brüderlichkeit. nach welcher iedes Indi⸗ viduum innerhalb einer Volksgemeinſchaft einen jedes einzelne Volk innerhalb der geſamten Welt. Zwar haben manche Denker und Herrſcher des Abendlandes dieſes Staatsprinzip ebenfalls auf⸗ geſtellt. aber folgerichtig verwirklicht hat es kein Land des Okzidents, ſondern Japan. das als ein⸗ ziger Staat der Welt immer der natürlichen Staats⸗ moral folgte und dem göttlichen Gebot gehorchte. Nipvons Staatsmoral gleicht. was ihre weltum⸗ faſſende Univerſalität anbelangt. der Idee des⸗ Katholizismus und iſt wie dieſe von einem ähn⸗ lichen apoſtoliſchen Sendungsglauben durchglüht, 83—5——— 5 reiter jederzeit das Leben einſetzt. Gott hat Niv⸗ pon, das ſich durch das Befolgen der vom Welten⸗ ſchöyfer befohlenen natürlichen Staatsmoral als zu⸗ pexläſſig erwieſen hat. auserwählt. um den Grun Das Schulweſen Kaum waren die beendet, da wurde auch ſchon von japaniſcher Seite in dem ge⸗ amten Südraum durch die Eröffnung ſchon vorhan⸗ ener ſowie durch die Gründung—555 Schulen zahl⸗ dungen zugelaſſen. Als ihre vordringlichſte Aufgabe t die Ausbildung geeigneter Lehrkräfte. Zu dieſem Zweck erſtanden überall ſemi⸗ jowie in Lebensſtil, Moral und Weltanſchauung Ja⸗ pans unterrichten. Lehrer und Lernende leben dabei trifft auf die Lehrerinnen zu, denn die Japaner le⸗ gen großen Wert darauf, der kulturell vielfach noch kückſtändigen ſüdlichen Frauenwelt das javaniſche Frauenideal nahezubringen, worauf die Frauen im Süden freudig eingehen, da ihre unwürdige ſoziale Stellung dadurch gehoben wird. Die Frauen der füdlichen Völker blicken bewundert auf die japa⸗ Diesmal„gefilmte“ Musik Zu einem neuen Kulturfilm Kann man Klänge auch ſehen? Wohlgemerkt: ausgedrückt. fotografierte Klänge, oder anders geſagt, Muſik in konſervierter Form. Ein anderes Beiſpiel: Worauf beruht das als komplizierte Zickzack⸗Linien. Nun wiſſen Sie ja auch, daß ſich die Platte unter der Nadel vorbei⸗ Zickzackbewegungen mitzumachen, wenn ſie nicht ſeben aus der Rille heraushüpfen will. Sie gerät alſo ins Schwingen, und zwar in ein ganz be⸗ Schwingungsrille vorgeſchrieben wird. Dieſe Schwingungen werden auf elektromagnetiſchem dieſe Rille der Schallplatte weiter nichts als kon⸗ auch bildhaft werden zu laſſen. Jeder Ton erzeugt B. eine Stimm⸗ gabel an, erhält man den einfachſten Ton, den es — Fa aenenit u u füten maz. gleichbleibenden Lebens, ſondern um eine andere wenn man unter einer ſchwingenden Stimmgabel⸗ zinke, die mit einer kleinen Feder verſehen wurde, eine berußte Glasplatte wegzieht. Es entſteht eine Wir ſitzen geſpannt im dunklen Vorführraum, ein Orcheſter klingt auf und eine Fülle von Tönen berührt unſer Ohr. Plötzlich leuchtet auf der Lein⸗ wand ein ſchwingender Kreis auf oder vielmehr der Muſik bewegen, aufwogen und ruhig ſchwin⸗ 1 niſche Frau als die Hüterin edler Sitte und Mut⸗ ter von Helden. Das Prinzip der Führerausleſe wird japa⸗ niſcherſeits zielbewußt verfolgt, wobei die Staats⸗ An Z ule Mandſchukuos als Vorbild gelten nn. Dieſe 1938 geſchaffene, von Japanern gelei⸗ tete Hochſchule bildet ausgeſuchte mandſchuriſche und japaniſche Jünglinge für den zukünftigen Führer⸗ ſtab des mandſchuriſchen Staatsdienſtes aus. Die Bildung des Charakters und die japaniſche Staats⸗ moral bilden neben gründlichem theoretiſchem und praktiſchem Wiſſen ſowie erſtklaſſigen körperlichen und ſportlichen Fähigkeiten bis zur Fliegerei die vornehmſten Erziehungsideale. Die Zöglinge tragen Uniform, ſie leben auf ius zenſen in zweck⸗ mäßigen Hochſchulheimen und ſind ſozuſagen ein zi⸗ viles Kadettenkorps. Die Gründung ähnlicher An⸗ —112 wird aus dem Südraum noch nicht gemel⸗ det, ſie dürfte jedoch vorgeſehen ſein. Fapaniſche Kulturpropaganda Japaniſche ſogenannte„Kulturhallen“ entſtehen zur%0 in Banggkok und Saigon, alſo in den ſtaatlich ſouveränen füdlichen Ländern, die ihr kulturelles Leben ſelber leiten, aber einen le⸗ bendigen, befruchtenden Kulturaustauſch mit Ja⸗ pan wünſchen. Die Kulturhallen ſind ſozuſagen er⸗ weiterte Kulturdezernate der örtlichen—— Botſchaften, welche, mit reichlichen Mitteln aus⸗ geſtattet, den geſamen Kulturaustauſch leiten, Bü⸗ chereien, Kunſt und Wiſſenſchaft pflegen und da⸗ durch japaniſchen Geiſt ausſtrahlen. Zeitungen hat Japan in allen Hauptſtädten des Südraumes geſchaffen, und zwar in allen vor⸗ kommenden Sprachen wie Chineſiſch, Indiſch, Ma⸗ laniſch, Burmaniſch, Philippiniſch, Engliſch und Japaniſch, wobei die fünf großen Hauptverlage Ja⸗ pans jeweils ein ſüdliches Land als Domäne zu⸗ haben, ſodaß ſich die Regierung amit nicht unmittelbar abzugeben braucht, ſondern das ganze dortige Preſſeweſen in der Hand von ——1— weiß. Ebenſo gut funktioniert der undfunk, der von allen Sendern des Süd⸗ raumes in achtzehn füdlichen Sprachen von Japan kontrollierte Nachrichten gibt Die Religionsfrage Zu einer vollſtändigen Darſtellung des Kultur⸗ kampfes um Oſtaſien zur weltanſchaulichen und gei⸗ ſtigen Emanzipierung von der Ueberfremdung ge⸗ hört eigentlich noch der Einfluß der Reli⸗ ionen, von denen der Shinoismus, der Budd⸗ Zuans und das japaniſche Chriſtentum der Idee eines von Japan geführten Großraumes bedeutende Dienſte leiſten. Aber dieſes weite Feld muß einem beſonderen vorbehalten bleiben. Inter⸗ eſſant gerade für das europäiſche Publikum iſt be⸗ ſonders die Entwicklung des japaniſchen Chriſten⸗ tums, deſſen früher vorwiegend angelſächſiſche Lei⸗ tung der Kirche inzwiſchen ganz auf japaniſche Geiſt⸗ liche übergegangen iſt, unter denen die Verſchmel⸗ zung der Konfeſſionen und Sekten raſch fortſchrei⸗ tet. Alle verſchiedenen proteſtantiſchen Bekenntniſſe ſind bereits unter einen Hut gebracht; dasſelbe wird für die katholiſchen angeſtrebt. Und der Ver⸗ ſchmelzungsprozeß ſoll ſchließlich durch die Zuſam⸗ menfaſſung von Proteſtantismus und Katholizis⸗ mus gekrönt werden, was die chriſtlichen Theolo⸗ gen Japans für relativ leicht durchführbar halten. Sie heben hervor, daß alle Spaltungen der chriſtlichen Kirche Folgen der europäiſchen Geiſtes⸗ kämpfe und der europäiſchen Scholaſtik und mithin für Oſtaſien nicht verpflichtend ſeien. Eine Japa⸗ niſierung des hat übrigens ihr klaſ⸗ ſiſches Vorbild in der ſeit tauſend Jahren erfolg⸗ ten Japaniſierung des Buddhismus, durch die die⸗ ſer heute eine äußerſt tragfähige ideologiſche Brücke zwiſchen Japan und den buddhiſtiſchen Ländern Südoſtaſiens, insbeſondere Thailand und Burma. bildet und zu deren bereitwilliger Anerkennung von Japans politiſcher Führerrolle erheblich beiträgt. Eine ähnliche Brücke ſcheint ſich über das Chriſten⸗ tum zwiſchen Japan und den Philippinen anzubah⸗ nen, wo die dortige katholiſche Landeskirche ſich ſeit dem Vorjahre für die Propagierung der fapani⸗ ſchen Staatsidee unter Führung Japans im oſt⸗ aſiatiſchen Großraum mit Leidenſchaft einſetzt, ein für Europäer höchſt intereſſanter Sachverhalt. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, daß der von Ja⸗ pan geleitete Kulturkampf in Oſtaſien gegen den angelſächſiſchen kolonialen Imperialismus ein täg⸗ lich zunehmendes Echo findet und das geſamte oſt⸗ aſiatiſche Bewußtſein ſchon jetzt derart mobiliſiert hat, daß eine Wiederkehr der früheren kolonialen Verhältniſſe nicht mehr denkbar iſt. Wie macht man den ſeldschrank luftschutzsicherꝰ Bei Luftangriffen muß damit gerechnet werden, daß Wertgelaſſe während längerer Zeit ſtarken Brandeinwirkungen ausgeſetzt ſind. Einer ſolchen Beanſpruchung ſind Wertgelaſſe üblicher Bauweiſe nicht gewachſen. Im beſonderen haben d⸗ſich die gewöhnlichen Stahlſchränke bei Bränden nicht bewährt. Einen beſſeren, aber auch nicht aus⸗ reichenden Schutz bieten die mit Aſche. Kieſelgur, Betonplatten und dergleichen ausgekleideten Schränke. Gut bewährt haben ſich Mauerſchränke mit iſolierten Türen ſowie unten Erdgleiche lie⸗ nende Treforanlagen. Daraus ergibt ſich, daß Wert⸗ gelaſſe mit Ausnahme von Mauerſchränken und der unter Erdgleiche liegenden Treſoranlagen zweckmäßigerweiſe gegen etwaige bei Luftangriffen entſtehende Brände durch beſondere Vorkehrungen zu ſchützen ſind, Ein zuſätzlicher Schutz kann nach einem Erlaß des Reichsminiſters der Luftfahrt vom 30. Auguſt 1943 durch folgende Maßnahmen erreicht werden: 1. Aufſtellen der Wertgelaſſe in unteren Ge⸗ ſchoſſen— nöglichſt in Kellerräumen. Wo mög⸗ lich, Aufſtellen in Mauer⸗ oder Türniſchen oder in Raumecken zwiſchen maſſiven Wänden. 2. Allſeitiges Ummauern der Wertgelaſſe oder Ummanteln mit Trockenmauern. Die Türen der Wertgelaſſe ſind beſonders zu ſichern(Blenden, Feuerſchutztüren). 3. Freihalten der Räume in denen Wert⸗ gelaſſe ſtehen. von brennbarem Material. Hölzerne Einbauten ſind mit Feuerſchutzmitteln zu behan⸗ eln. 4. Schriftſtücke, Akten und dergleichen. die in den Wertgelaſſen aufbewahrt werden. ſind feſt zu bündelw und in Schrankmitte aufzubewahren. Wichtige Dokumente ſind in nicht brennbares Iſoliermaterial(z. B. Glaswolle) einzuſchlagen. Holzkiſten in den Wertgelaſſen bieten einen ge⸗ ringen zuſätzlichen Schutz. dagegen bieten Leder⸗ taſchen. ⸗koffer uſw. keinen Schutz. Von wichtigen Schriftſtücken ſind Abſchriften(Photokovien) an weniger gefährdeten Orten aufzubewabren. 5. Vor allem aber iſt nach einem Brande beim Oeffnen der Türen der Wertgelaſſe Vorſicht fgeneBer Die meiſten Schäden entſtehen nicht bei n Bränden ſelbſt, ſondern exſt beim Oeffnen der Wertgelaſſe. Das Innere der Wertgelaſſe wird bei einem Brande nur langſam erhitzt. kühlt ſich aber auch nur langſam ab. Selbſt wenn ſich die Wert⸗ gelaſſe außen nur noch ſchwach warm anfühlen muß mit höheren Temvpergturen im Innern gerech⸗ net werden. Sofern die Wertgelaſſe zu früh geöff⸗ net werden, fangen die darin aufbewahrten ſtark erhitzten Gegenſtände aus Papier uſw. bei Zutritt von Friſchluft ſofort Feuer. Daher ſind Wertgelaſſe. die einem längeren Brande ausgeſetzt werden. ſtets erſt nach völligem Erkalten zu öffnen. Im übrigen wird daraguf bingewieſen, daß das vielfach empfohlene Aufſtellen von Gefäßen mit Waſſer in den Wertgelaſſen ſich als wirkungslos erwieſen hat. Unveründerte Vermahlungsquoten. Die Vermah⸗ lungsquoten für den Monat Oktober werden un⸗ verändert, d. h. mit 8 Prozent des Roggen⸗ und 6 Prozent des Weizengrundkontingents belaſſen. Außerdem ſind dieſen Mühlen weitere 2 Prozent Weizengrundkontingents zur Vermahlung nur in Gerſte freigegeben. Die Betriebsumsehung Zur Verſtärkung des Rüſtungsvotentials muß weitgehend auf die Reſerven der zivilen Produk⸗ tion zurückgegriffen werden. Die vorhandenen Möglichkeiten werden vornehmlich auf dem Wege der ſog.„Umfetzung“ erſchloſſen. die hier neus Methoden zur Anwendung bringt. Bisher hat die Stillegung ein beſonderes auf⸗ merkſames Auge auf die Kleinſtbetriebe geworfen. und es hat ſich gezeigt, daß dieſe Betriebe das am ſchwerſten bewegliche Material bilden: ihr Be⸗ triebszuſammenhalt, häufig von geradezu fa⸗ miliärem harakter, iſt beſonders ſchwer zu zerreißen, und faſt immer müſſen die Menſchen aus ihrer meiſt dörflichen Umgehung verpflanzt werden. Künftig werden nach den Aus⸗ führungen von Dr. H. O. Weſemann im „Reich““ Induſtriebetriebe mit 100 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern und mehr(bei Handwerksbetrieben liegt die Zahl entſprechend niedriger). die bevor⸗ zugten Objekte der Stillegung bilden. Sie werden, ſofern es ſich um weniger kriegs⸗ wichtige Betriebe handelt, vom Betriebsführer bis zum Boten geſchloſſen in rüſtungswichtigen Ferti⸗ gungen eingeſetzt werden, ſo daß der ſonſt übliche Umſetzungsverlufſt wegfällt. Dieſe Stillegungs⸗ aktion wird ferner nicht durch die Mühle der Büro⸗ kratie gedreht werden. die von einem reichlichen Ausgangsſtoff am Ende doch nur unanſehnliche Krümel freigeben würde, ſondern wird in das ver⸗ antwortliche Ermeſſen einzelner Perſönlichkeiten geſtellt, die dem Miniſter unmittelbar ihre Vor⸗ ſchläge unterbreiten. Bei dieſem Verfahren ſpielt die Erwägung eine Rolle. daß die Kleinen ſich meiſt beſſer helfen können als die Großen. Ausbildung der Gewerbelehrer Die Ausbildung zum Gewerbelehrer und zum Handelslehrer erfolgt auf den Staatlichen Berufs⸗ pädagogiſchen Inſtituten. von denen bis ietzt acht im großdeutſchen Reichsgebiet eingerichtet wurden. Der Ausbildung dieſer Fachlehrkräfte im ſüdweſt⸗ deutſchen Raum dient das Staatliche Berufspäda⸗ gogiſche Inſtitut in Straßburg. das vor Jah⸗ resfriſt neu errichtet und ausgebaut wurde. Es führt für Gewerbelehrer die Abteilungen Metall. Bau und Holz. Tertil und Leder. und für Ge⸗ werbelehrerinnen die Abteilungen Bekleidungs⸗ gewerbe und Hauswirtſchaft. Die Einrichtung einer weiteren Abteilung füx Kunſt und graphiſche Ge⸗ werbe iſt vorgeſehen. In der Abteilung für kauf⸗ männiſche Fachgebiete wird das Studium für das Handelslehramt durchgeführt. Die Berufspädagogiſchen Inſtitute ſind Einrich⸗ tungen beſonderer Art. deren Aufgabe es iſt, das in der Praxis erworbene und abgeſchloſſene Fach⸗ wiſſen methodiſch zu vertiefen und berufspädagi⸗ giſch auszuwerten. Zum Lehramt an Gewerblichen Berufsſchulen eignen ſich deshalb beſonders Abſolventen von Bau⸗, Ingenieur⸗, Textilſchulen, Handwerksmeiſter und Handwerksmeiſterinnen mit abgeſchloſſener Meiſterſchulausbildung; zum Lehramt an Haus⸗ wirtſchaftlichen BVerufsſchulen Abiturientinnen und Abſolventinnen von Frauenfachſchulen mit ent⸗ ſprechender hauswirtſchaftlicher Praxis. und zum Lehramt an Kaufmänniſchen Berufsſchulen Kauf⸗ leute“ mit langiähriger Praxis und Abſolventen von Wirtſchaftsoberſchulen oder Höheren Handels⸗ ſchulen. Doch können auch andere geeignete Per⸗ ſonen aufgenommen werden.— Das Studium am Berufsvädagogiſchen Inſtitut dauert vier Semeſter. Bei beſonderer Eignung und beim Nachweis be⸗ ſonderer Kenntniſſe kann es auf zwei Semeſter verkürzt werden. Das Studium ſchließt mit der Staatsprüfung ab. Im Anſchluß daran iſt an einer Berufsſchule ein praktiſch⸗pädagogiſches Jahr ab⸗ zuleiſten. Für Einſchreibſendungen neue Beſtimmungen in Kraft. Danach können künftig Briefſendungen nur noch bis zum Gewicht von 500 g eingeſchrieben werden: Päckchen. Bahnhofsbriefe und Bahnhofs⸗ zeitungen ſind von der Einſchreibung ausgenom⸗ men. Kraftſtofftarte für Generatorſchiffe. Die Reichs⸗ verkehrsgruppe Binnenſchiffahrt iſt von dem Ge⸗ neralbevollmächtigten für Rüſtungsaufgaben im Vieriahresplan beauftragt worden. die Einführung einer Feſtkraftſtoffkarte für die Gaskraftſchiffe durchzuführen. Der für⸗ dieſe Fahrzeuge benötigte Brennſtoff wird daher in Kürze nur noch gegen Vorlage der Feſtkraftſtoffkarte für Binnenſchiffahrt abgegeben. An dem bisherigen Verfahren für den Bezug von Feſtkraftſtoffen dürfte ſich jedoch nach dem Erlaß nichts ändern. Einſchreibſendungen. treten am 15. Oktober vibriert. Aber zugleich erleben Sie ein neues Wunder, wenn Sie das Cello ſelbſt im Bilde ſehen. Der Oeffentlichkeit wird hier zum erſten Male gezeigt, daß nicht allein die Celloſaite ſchwingt und ſomit den Klang erzeugt, ſondern daß das geſamte Inſtrument mit ins Schwingen gerät, z. B. der Steg, der Saitenhalter ſowie die geſamte Holzdecke. Dieſe Schwingungen werden ſichtbar gemacht mit Hilfe einer komplizierten techniſchen Apparatur,„Wunder des Klanges“ heißt dieſer neue Ufa⸗Kulturſilm. Gedĩchte aus der Groſistadt Die Klage, daß es keine eigentliche Großſtadi⸗ lorit gäbe, iſt alt. Die Forderung, daß ſie ſie— weil ein bedeutſamer Teil des Volkes ſein Leben in Großſtädten verbringt— geben könnte und geben müßte, iſt die notwendige Folge dieſer Klage. Alſo haben iunge Lyriker ſich. wagemutig dichtend. wiederholt in die Wogen großſtädtiſchen Lebens geſtürzt. ſind aber in den allermeiſten Fällen entweder der Scylla, das Großſtadtmäßige mit herkömmlichen Mitteln nicht zu bändigen. oder Ebarobdis. die Kunſt durch angeblich welt⸗ ſtädtiſche rhythmiſche Neutönerei zu vergewaltigen. anbeimgefallen. Denn immer wieder wurde da⸗ Bemühen um Großſtadtlyrik pom Litergriſchen her angevackt. durch Bewußtheit unterhöhlt, durch Krampf um ſich ſelber gebracht. Als ob es ſich bei dem Großſtädtiſchen nicht etwa. wie es doch der ll. iſt. um eine Abwandlung des ſich überall Art Leben. um ein bisher noch nie Exfahrung ge⸗ wordenes. unerhört einzigartiges Daſein handele. Es iſt die Beſonderheit und das Verdienſt des Kölners Heinz Magka, daß er mit einem Vers⸗ hüchlein. mit Gedichten in Kölner Mundart, die 55 von der andern Seite ber anvackt: vom Ge⸗ ühlbaften hex. Ex hat ſich durch die Fülle der Er⸗ ſcheinungen, durch den raſenden Ablauf dex Ge⸗ ſchebniſſe nicht verwirren laſſen. Allüberall, auf Schritt und Tritt, ſieht er auch in der Großſtadt das ewig Menſchliche. das ſich trotz Wandlung der ormen Gleichbleibende. So mußte er zwangs⸗ notwendig— wie ſeiner Zeit Hermann Claudius IWellenlinie eines Cellotlanges. Sie ſchwingt und ſmit dem Erſtling„Mank Muern“— zum Dialekt kommen. Denn nur von ihm aus iſt jene Befonder⸗ beit zu erreichen. welche hinter der Gleichmacherei des Großſtädtiſchen das lebendige Leben des ein⸗ maligen Stadtweſens ſichtbar werden läßt. Wie Hermann Claudius. der Hamburger— wollte er ſeine Vaterſtadt durch Gedichte geſtalten— ar nicht anders konnte, als zum Hamburger Platt zu grei⸗ fen, ſo blieb dem Kölner Hans Magka. um Köln lebendig werden zu laſſen. nichts übrig. als ſich der Kölner Mundart zu bedienen. dieſes Büchlein gibt. ſagt der Titel »Großſtadt⸗Bildcher“(Verlag von Hourſch u. Bechſtedt. Köln) eindeutig: kleine. farbige, leuch⸗ tende Lebensbilder. Davon mag das eine oder andere, für ſich genommen. unbedeutend. winzig. obenhingleitend erſcheinen. Auf die Wirkung und das Ausmaß des Einzelnen kommt es nicht an, ſon⸗ dern auf das Gewicht des Ganzen. Von dieſem aber iſt zu ſagen. daß in der Tat hier das Groß⸗ ſtädtiſche— ienes unvergänglich Menſchhafte. wie es das Zuſammenwohnen rieſiger Maſſen auf engſtem um mit ſich bringt— eingefangen und feſtgehalten wurde Wenn dabei. ſowohl beim Ein⸗ fangen wie beim Feſthalten, immer wieder Humor am Werke iſt, ſo wird mit dieſem Humor nicht etwas Beiläufiges. ſondern etwas Welentliches über Art und Wext dieſes friſch⸗fröhlichen. un⸗ bekümmert zupackenden Versbuches bezeichnet. Hans Franck. Im Frühherbst O herbſtlich Glück. die Feuerluſt zu trinken. die heut in allen Wipfeln weilt! Bald lockt ſie mich. in Lüften zu verſinken und bald im Glanz. der durch die Gräſer eilt. Wie lieb ich ſie, die leichten Wolkenkiele. die durch das blaue Meer bewimpelt geh'n, die grünen Zweige hier im Sonnenſpiele, die Schatten, die ſich auf der Wieſe dreh'n! Wie lieb ich ſie, wie froh umblinkt iſt alles von ienem Hauche. der mich zitternd hält. So träum ich hin, ſo taumelt leichten Falles auf ihrer ſeligen Sonnenbahn die Welt. Georg Stammler. (Der Dichter erhielt den Schwäbiſchen Dichterpreis.) Dport und Sviel— Badens Handballer tagten Am Samstag und Sonntag traten in Brom⸗ bach i. W. die Kreisfachwarte und Kreisfachwartin⸗ nen Handball des Gaues Baden im NSRo zu ihrer ordentlichen Jahrestagung zuſammen, die von Gau⸗ ſachwart Neuberth⸗Karlsruhe geleitet wurde. Bei der Erörterung der ſpieltechniſchen Fragen teilte der Gaufachwart mit, daß im Spieljahr 1943/44 fünf badiſche Mannſchaften der Mannhei⸗ mer Gruppe und vier Mannſchaften des Gaues Weſtmark zu einer Staffel zuſammengezogen wer⸗ den. Der Spielbetrieb ſoll weiter durch Bildung von Spielgemeinſchaften aufrechterhalten werden. Außerdem ſoll der Wettbewerb der Kreisauswahl⸗ mannſchaften, in dem Mannheim, Heidelberg und Lörrach in der Schlußrunde ſtehen, fortgeſetzt werden. Bereich Donau⸗Alpenland aufgelöſt In Wien fand am Wochenende eine Arbeits⸗ tagung von Angehörigen der NSRe⸗Reichsfüh⸗ rung und der Bereichsführung des Donau⸗Alpen⸗ landes ſtatt, in der der Bereich Donau⸗Alpenland endgültig aufgelöſt wurde. Im Zuge der Anglei⸗ chung der Organiſation des NSRoe an die gebiet⸗ liche Gliederung der NSDaApP traten mit Wirkung vom 1. Oktober vorigen Jahres die ſieben bisher zu dieſem Sportbereich zuſammengefaßten Gaue, Wien, Niederdonau, Oberdonau, Steiermark, Kärn⸗ ten und Tirol/ Vorarlberg an die Stelle des Sportbereiches Donau⸗Alpenland. Sie wurden da⸗ mit ſelbſtändig und unterſtehen unmittelbar der Reichsſportführung. Zur Wahrung gemeinſamer Belange wurde eine Verwaltungsſtelle„Südoſt“ von der Reichsſportführung für die jetzt ſelbſtän⸗ errichtet. im däniſchen Fußball iſt es üblich, daß di Schiedrichter eine feſte Vergütung einer neuen däniſchen Arbeitsordnung, die für jede bezahlte Tätigkeit eine Arbeitskarte vorſieht, müſ⸗ ſen auch die däniſchen Fußball⸗Schiedsri eine Arbeitskarte beſitzen. hiedsrichter ietzt Dienstag, b. Oktober 1943 Im Oktoberbunt Wir wollen trotz aller Ereigniſſe, die unſer Le⸗ bden erfüllen, die uns bald in aufrechtem Stolz er⸗ beben, bald aber, das leugnen wir nicht, mit Sor⸗ gen belaſten und unfroh machen möchten, den Blick nicht verſchließen vor der Schönheit der Natur in dieſen Oktobertagen Auch rings um Mannheim glüht und prunkt der Wald in tauſend Farben, leuchtet das Bunt der Blätter, das kein Maler ſo grell und doch ſo echt mit dem Pinſel auf die Lein⸗ wand zu bannen vermöchte, umfängt uns die Sin⸗ konie des Herbſtes, die alljährlich im Kreislauf der Zeit wiederkehrt, und die uns doch immer neu erſcheinen möchte im Wechſel der Jahre. Wir haben das Feſt des Erntedanks hinter uns. Wir haben es ſchlicht und ſtill gefeiert, ohne laute Freuden, aber mit um ſo tiefer fühlendem Herzen. Wir ließen auf einige Stunden unſere Gedanken über das Land gehen, über die Dörfer und Gehöfte der Bauern, die in nie raſtendem Schaffen ſom⸗ mers die Vorräte ſammelten, deren das Volk im Winter bedarf, obne die kein Krieg zu führen wäre. Nun geht die Natur zur Ruhe. Aber ihr Le⸗ ben klingt ab im feurigen Rauſch der Schönheit, nicht im verdämmernden Grau einer Hoffnungs⸗ loſigkeit. Ueber dem verſiegenden Strom der Kraft klingt in den Farben des Herbſtes ſchon die Hoff⸗ nung auf ein neues Werden auf, mündet der Tod in—— ein. So wollen wir in freien Stunden die Stadt, elcher der Feind alles Große und Schöne der Kul⸗ ur. die herrlichen Bauten, die Bildwerke Maler und Plaſtiker. die Stätten des lebenbedeu⸗ tenden Spieles. Muſik und Theater nahm, ver⸗ laſſen und hinausgehen aufs Land, wollen durch die abgeernteten Wale durch die Laub des wilden Weines geſäumten Gärten. durch die Wälder wandern., über die weichen Teppiche des Laubes., das in dieſen Wochen pon den Aeſten herniederſinkt. Wir wollen die Schönheit der ſter⸗ benden Natur in uns aufnehmen und mit ihr des Gleichniſſes ganz inne werden: daß ein Volk von tarkem Willen unvergänglich iſt wie das Jahr um ahr ſich erneuernde Leben. pf. S LADTICHRONIK Erfolgreiche Mannheimer Künſtler In einem Kammerkonzert in Neckargemünd ſpielte das Mannheimer Witzenbacher⸗Trio am letzten Sonntag Beethovens D⸗dur⸗Trio, Brahms' h⸗moll⸗ Trio und Dvoraks Dumky⸗Trio. Die Aufführungen der drei anſpruchsvollen Werke durch den Geiger L. Witzenbacher, den Celliſten Kötſcher und den Pia⸗ niſten Linnebach fanden nicht nur beim Publikum überaus herzliche Aufnahme. Auch die Preſſe ver⸗ zeichnet den Erfolg ſehr lebhaft und ſtimmt nament⸗ lich der ſtilvollen Wiedergabe der n und ⸗romantiſchen Muſik durch die Mannheimer Vereinigung zu. Ausgezeichnet. Wachtmeiſter der Landesſchutzvoli⸗ sei Karl Schäfer, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Sutzer! Straße 2, wurde mit dem Kriegsverdienſt⸗ kreud 2. Kl. mit Schwertern ausgezeichnet.— Dem Unterofftzier Heinrich Schwöbel, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, wurde das EK 1 und II verliehen. Für Briefmarkenſammler. Die bulgariſche Poſt⸗ direktion bringt aus Anlaß des Ablebens von Kö⸗ nig Boris III. am 15. Oktober eine Trauerbrief⸗ markenſerie in den Verkehr. Die Marken werden von großem Format ſein und den Wert von einem, swei, vier, fünf und ſieben Lewa haben. Blick übers Land FIlvesheim. Feldwebel Fritz Schmitt in Ilves⸗ heim, Adolf⸗Hitler⸗Straße 37 wurde das EK 1 verliehen. Kallſtadt. Nach einem arbeitsreichen Leben ſtarb im 75. Lebensjahre der allſeits geachtete Einwoh⸗ ner Franz Arnold. Altheim, Kr. Buchen. Obergefr. Karl Bohn, Sohn des Janaz Bohn, wurde im Oſten mit dem HGHreſn-Aannheim der t vom roten d War keiner, der nicht kräͤftig zufaßte Mannheims Männer und Frauen bewährten ſich auch in dieſer Nacht Wären wir uns in Mannheim der lauernden Gefahr nicht ſtändig bewußt: der Tag ſchon hätte uns deutlich genug an ſie gemahnt Mebrfach mußten die Sirenen ihr warnendes Heulen erklin⸗ gen laſſen. Im Wechſel der Signale taten wir unſere Arbeit, ein jeder an ſeinem Platz. Die Hausfrauen hatten wohl überall das Nachteſſen zeitiger gerichtet. Am erſten Tag nach der Wieder⸗ einführung der Normalzeit verſpürte man beſon⸗ ders klar, daß die Sonne ſich früher gen Weſten neigte. Das Luftſchutzgepäck ſtand bereit, Uns über⸗ raſchte der abendliche Alarm nicht. In wenigen Minuten waren die Mannheimer in den Bunkern und Luftſchutzkellern und horchten in die Dunkel⸗ heit hinaus. Da iſt kaum einer, dem das ange⸗ ſpannte Warten noch ein Zittern der Beine ab⸗ nötigt, mag er auch ſonſt ein beherzter Kerl⸗ſein. Ein anderes hat uns in ſolchen ſchweren Stunden ganz in der Gewalt: die Bereitſchaft. Wir verfolgen den Fall der Bomben, wir zeichnen in Gedanken eine Kurve des bald intenſiver werden⸗ den, bald abebbenden Flakfeuers, des an⸗ und ab⸗ ſchwellenden Gebrumms der britiſchen Flugzeugmo⸗ toren, wir ſpähen in ruhigeren Minuten hinaus nach dem Feuerſchein, der uns die Spur des bru⸗ talen Kampfes gegen die deutſche Zivilbevölkerung an den Himmel malt. Wir ſtehen ſprungfertig, um mit der eintretenden Ruhe zuzupacken, wo's not tut. Lange vor der Entwgrnung ſind alle Männer zur Stelle. Die Feuerlöſchplizei raſt hupend pfei⸗ fend und klingelnd zu den größeren Brandſtätten. Jetzt bewährt es ſich, daß die Aufräumungsarbei⸗ en nach dem letzten Terrorgngriff ſo nachdrück⸗ lich gefördert worden ſind. Die Wagen der Löſ züge haben freie Fahrbahn, der Schutt liegt ſäu⸗ berlich aufgeſchichtet an den Straßenrändern, in en Ruinen der ausgebrannten Wohnhäuſer, auf wenig befahrenen Plätzen. Die gefährlichſten Brandherde ſind raſch iſoliert, der Funkenflus hochwirbelnder Aktenſtücke. den wir mit einiger Sorge am Rachbarbhaus beobachteten. 1 bereits nach. die glühenden Dachſtühle ſcheinen im praf⸗ ſelnden Waſſerſtrahl matter. die düſteren Rauch⸗ E—* in ſich zuſammen. verwehen über ex. Stadt. Wir können unſeren Poſten auf dem Dach auf⸗ geben. Das Feuer wird diesmal nicht weiter um ſich greifen. Wir haben Zeit, uns anderen Ar⸗ beiten zu widmen. Und es iſt manches zu tun. Lebhaftes Hämmern. Fegen von Glasſcherben beim Nachbarn erinnern uns daran. daß auch un⸗ ſere Wohnung, wieder übel zugerichtet wurde. Die Haustür hängt ſchief in den Angeln, der Luft⸗ druck einer Sprengbombe, die im gegenüberliegen⸗ den Quadrat niedergins und zwei Gaſtſtätten ver⸗ nichtete. ein Schulgebäude in Mitleidenſchaft zog und ſo wieder deutlicher, als Worte es vermögen, die niederträchtige Kampfesweiſe der Briten be⸗ leuchtet. hat das Schloß berausgeprellt. Einige gutſitzende Hammerſchläge bringen das in Ord⸗ Mörtelſtaub erfüllt zwar den Hausflur. knirſchend geht man über Steingrus und Glas⸗ ſplitter. und die Kehle wird langſam ſtrohtrocken, aber man ſchafft weiter. Draußen ſind Männer mit dem Stahlhelm beim Werk. Hitleriungen eilen herzu, man fragt nach den Menſchen, die hiex ihre Wohnung hatten.„Keine Sorge“ r ein be⸗ zuhigender Baß in das flackernde Hell⸗Dunkel. das dieſe mondloſen Feuersnächte kennzeichnet,„die wa⸗ ren alle in meinem Keller. und der iſt abſolut bombenſicher. Iſt noch ein alter Bau mit dicken Tonnengewölben. Na. ich will mal ſehen, wo i die Leute für die Nächt unterbringe]“ Freilich: ch⸗in dieſer Verwüſtung kann niemand mehr hauſen. Wie pulveriſiert ſind die Decken und das Holz⸗ werk, die Möbel. die Eiſenteile. Mit ſolchen Mitteln mag man Betonklötze an der— er⸗ trümmern. Ein gähnendes Loch, ein paar— Jwiſchen Glitz und Ruheſchild Kleine Bilder aus dem Alltag in Mannheim und ſeinen mitſorgenden Nachbarſtäbten Am Morgen nach einer Angriffsnacht hat der Beamte am Telegrammſchalter ſtets ſeine Spitzen⸗ konjunktur. Der Formularkaſten muß an dieſem Tage ſo oft gefüllt werden wie ſonſt in der Woche, und die Schlange der Worte, die in einer einzigen Stunde von der ſpitzen Feder mit kleinen Häckchen gewiſſenhalt gezählt werden, ſcheint der Über⸗ laſtung der Telegrafenleitungen zu ſpotten. Die Beamten haben volles Verſtändnis für die Wünſche des Publikums nach raſcher Abfertigung. Sie ſind nicht nur Poſtfunktionäre mit allem Reglement in den Knochen, das ein ſo empfindlicher und viel⸗ ſeitig beanſpruchter Apparat, wie die Poſt es iſt, erfordert, wenn alles pünktlich und glatt verlaufen ſoll. Sie ſind auch Menſchen. Schließlich iſt nichts leichter verſtändlich als die—— jedes Mann⸗ heimers, unmittelbar nach einer Schreckensnacht den Angehörigen draußen im Lande Nachricht zu geben, daß man heil und 4— geblieben iſt, den Bom⸗ benangriff unverletzt überſtanden hat. Telefon und Telegraf ſind die Mittel, Verbin⸗ dung mit der Welt zu kriegen, in der Nachbarſtadt ſind die Leitungen noch intakt. Man reiſt hin und ſtürzt ſich auf die Möglichkeiten der modernen Tech⸗ nik. Telefon und Telegraf konkurrieren miteinan⸗ der. Das Telefon if teuer, aber man hört darin doch wenigſtens des Geſprächspartners Stimme. Man würde alſo den Telegrafen entla⸗ ſten, wenn man um einige Groſchen oder Mark mehr telefonieren könnte. Man meldet ſeinen Wunſch mit Ort und Nummer an. „Nach X. nur Blitzgeſpräche!“, belehrt der Mann am Schalter. Blitzgeſpräche koſten die zehnfache Gebühr. Von 6 auf 60 oder gar von 10 auf 100 Mark; das über⸗ legt man ſich, und zumeiſt verzichtet man. Die Telefonleitungen müſſen nach feindlichen Fliegerangriffen von allen privaten Dingen mög⸗ lichſt freigehalten werden, um die dringenden Ge⸗ der Wirt⸗ ſchaft zu ſichern. Dafür hat ein jeder volles Ver⸗ ſtändnis. bleibt auch hier eine Frage offen: ob man die eines Privatgeſpräches ausſchließlich nach dem Geldbeutel beſtimmen ſoll. Wer ſich den teuren„Blitz“ leiſten kann, wird wahr⸗ ſcheinlich troß allem ſprechen. Ob man da nicht, ähnlich wie bei der Schlafwagenkarte, eine gut unterrichtete Inſtanz einſchalten ſollte, die auch dem weniger Bemittelten eine Dringlichkeitsbe⸗ ſcheinigung ausſtellen könnte? 1. Die Städte ſind einander nahe gerückt in dieſen ochen. Weinheim. Heidelber chwetzingen ha⸗ ben dem ſchwer heimgeſuchten Mannheim wertvolle Hilfe angedei laſſen. Wir Mannheimer erken⸗ nen das dankbar an. Indeſſen: unſer Zeit iſt knapp. wir verlieren Stunden mit der Hin⸗ und Herfahrt, mit erſchwerten Einkäufen und Beſor⸗ gungen aller Art. Wir fordern nicht anſpruchs⸗ voll und unbeſonnen. Aber wir ſagen uns. daß ſich——————+1————.——— nperhrüchliche währen muß als jema as Lelb, das die britiſchen Mordbomber über Mann⸗ eim brachten, ſoll Mannheim nicht allein tragen. ute und zu anderen Zeiten zweckvolle wohn⸗ eiten müſſen auch in den Nachbarſtädten dem illen weichen, zu helfen und entgegenzukommen. vor allem: Zeit zu ſparen. Dahin gehören die Schilder an den Gaſthäuſern:„Reſtaurant ge⸗ ſchloſſen. Hotel geöffnet“. Dahin gehört der La⸗ denſchluß am Mittwochnachmittag dahin gehört die Betriebsruhe auf 45 paar Wochen in Geſchäften und Wirtſchaften, die mit behördlicher Genehmi⸗ ung verſpätete Sommerferien machen. Dafür iſt etzt kein Raum und keine Zeit, auch nicht in un⸗ ſeren Nachharſtädten. Zufaſſen, alle Energien löſen, das iſt die Parole der Stunde. Der Blick iſt über die eigenen Kirchtürme hinaus geweitet, —55— 42 as zwanzig eter fern unſerem ädtchen porbebtf gehört ja wohl längſt der Vergangen⸗ F. und halte ſich ein Taſchentuch vor den Mund Umauartierung der Hans⸗Schemm⸗Gthule Am Mittwoch, 6. Okt., fährt ein Sonderzug für die Schüler und Schülerinnen der erſten bis achten Klaſſe der Hans⸗Schemm⸗Schule nach dem Elſa Die Schüler und Schülerinnen treten zuſammen m den evtl. zu verſchickenden Müttern und mit ihren Lehrern am Mittwochfrüh.00 Uhr abreiſebereit vor der Schule an. Um.15 Uhr beginnt die Ab⸗ fährt, klaſſenweiſe geordnet unter Wudtbah— nhof. Lehrkräfte in Omnibuſſen nach dem Hauptba Jeder Schüler und jede Schülerin muß im Beſitz der Abreiſebeſcheinigung vom Wirtſchaftsamt ſein. Die Gepäckſtücke ſind mit Anhängern, aus denen die ge⸗ naue Anſchrift erſichtlich iſt, zu verſehen. Aus den Anhängern der Gepäckſtücke müſſen neben Namen auch Klaſſe und Schule erſicht⸗ ein. ——— träger. ſonſt nichts mehr. unſerem eigenen Hauſe vor wie die rechtsſeitigen Anwohner. unſer Teil bekommen. Fn ſolchen Stunden zeigt ſich, wer entſchloſſen zu⸗ aßt. In ſolchen Stunden erkennt man ob ann„praktiſch“ veranlagt ih ob ſeine ungewohnt ſie ſonſt des derben andwerkszeuges ſnd mögen, nun als kraftvolle Fäuſte zu gebrauchen d. Es ſind ja nicht bloß umgeſtürzte Schränke —**— 1 dickem Bauch nach der Böden zu glätten. Zange— ſie ſtatt ft aufzurichten, verbogene, mit Straße hin gewölbte Rolläden und Ftdürſtig zu⸗ recht zu rücken, Verdunkelungen notdürftig zu flicken. Es iſt auch mancher ſchwere Steinbrocken wegzuſchaffen, Türen ſind in ihre Rahmen zu na⸗ geln, Leitungen zu knüpfen, Hammer, Spaten, Schippe, Beſen, nimmt man ſtatt des rechnenden Bleiſtiftes. der eleganten Füllfeder in die Hand. Man hil hier, Eigentum vor den Flammen zu bergen, dort einen—— hinter dem no Menſchen auf Rettung harren. Wle ſind in dieſer Nacht nicht viel zur Rube ge⸗ kommen. Wir haben Tag hingenommen und genützt. Von ſeinem kleinen Punkt im weiten Raum der Großſtadt überſieht man gewiß nur das Naheliegende. Aber wir ken⸗ nen die Mannheimer und wiſſen, daß es übera die gleichen Bilder gab, Eindrücke, die une ſelbſt in dieſen lodernden Nächten aufrichten und ſtäblen. Wir dürfen alſo glauben, daß verhütet wurde, nicht nur durch die Einſatzfreude der Berufenen, der Löſchpolizei, des und Hilfsdienſtes, des Reichsluftſchutzbundes, der Bergungstrupps und all der Organiſationen, die ſich bei den letzten Angriffen auf Mannheim ein⸗ ſpielten, ſondern guch von der Mannbeimer Bür⸗ gerſchaft. Eine Bilanz durch die verantwortliche Stellen dürfte es beſtätigen. Her erſte Gchnupfen Wer die Warnungszeichen der Natur. Herannahen des Herbſtes ankündigen, nicht beach⸗ tet, muß es büßen mit dem erſten Schnupfen. Der Schnupfen verdankt ſeine Entſtebung dem Zuſammenwirken von Klima Diſpoſition und Bak⸗ zerien. d. b. eine plötzliche Abkühlung geſtattet den in unſerem Körper ſtets vorhandenen bakteriellen Krankheitsſtoffen, beſonders bei Perſonen. deren Widerſtandskraft aus irgendwelchen Gründen ge⸗ ſchwächt iſt, den Eintritt in unſer Innexes. aus ergibt ſich aber auch, daß wir einen Schnupfen verbüten können. Erſtens dadurch. daß wir ung durch wärmere Kleidung der veränderten Außentemperatur rechtzeitig anpaſſen. indem wir eine plötzliche—— einzelner perteile zu vermeiden ſuchen. und drittens; indem wir nicht erſt jetzt, ſondern zu allen Zeiten des Ra 510 Aag ſors Weiſe für genügend körper⸗ iche ärtung ſorgen. Gewiß. ein Sanuben 3 keine ſchwere Krank⸗ ſehen. was ſich alles aus ihm entwickelt. Stirn⸗ höhlenkatarrh und ⸗eiterung. Kehlkopf:. ren, und Lungenentzündung können die Folge⸗ erſcheinungen ſein. Darum möge ſich jeder einzelne vor dem Schnupfen in geeigneter Weiſe in acht nehmen, aber noch mehr: wer einen Schnupfen hat, der bleibe ſich ſtets ſeiner Pflichten von Menſch zu Menſch bewußt. anderen nicht ins Geſicht, ſondern wende ſi heit. Aber man kann ihm leider meiſtens 19 an⸗⸗ Es ging haarſcharf an bei; wir haben der Hände, ſo Man nieſe und huſte ab ſpräche der Behörden, der Wehrmacht, heit an. EK II ausgezeichnet. Filmtheater Uta-Palast, N 7, 3. Heute ab.00 Uhr(Einlaß durchgehencdh), letz- ter Hauptflim ab.15 UHr:„Der ewige Klang“ ODer Geiger) mit Oiga Tschechowa, Elfriede Dat- kKig, Rudolf Prack. Kulturflim: „pPioniere voran!“ Deutsche Wo- chenschau. Jugend zugelassen. Uta-Schauburg, Breitestr. Wie- der geöffnetl Heute ab 11.30 Uhr (Einlaß durchgehend). Der er- kolgreiche Bavariaflim:„ Peterle“ mit Joe Stöckel, Elise Aulinger, Josef Eichheim usw. Kulturflim. Deutsche Wochenschau.- Nicht für Jugendliche. OCapitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. „Der Nachtfalter“..00,.00 u. „.00 Uhr. Lichtspielhs. Müller, Mittelstr. 41. „Karin und der Fremde“..00, .00 und.00 Uhr. Film-Palast Neckarau. Wochen- tags neue Anfangszeiten;.45 u. .00 Uhr. Beginn mit dem Hauptfllim. Geschüftl. Empfehlungen Fahrradhaus Doppler wieder er- öftnet. Fahrräder sofort lieferb. Jetzt 8 1, 6, Breite Straße, 100 m weiter v. früheren Geschüft. Adam Ammann, Berufskleidung, verkauft jetzt D 2, 1. Patent- u. Zivilingenieur Walter Pichler jetzt C 5, 5. Michgeschäft Diefenbach jetzt: Rheinhäuserstr. 27. Foto-Kino Schmidt ab Donnerstag den 7. Oktober 1943, ist das Ate- ler täglich ab 14 bis 16 Uhr ge- öfknet. Wüschehaus Kaspar& Sünskes eröffnet demnächst wieder bei Geschw. Wolf, Mh., Planken P 7 Hausschlachtungen übernimmt: Scheffel, Ludwigsh.-Oggersheim, Brucknerstraße 82. Detektiv Meng, B 6, 2. Nachfor- Schungen aller Art, Klassenlose zu haben bei Stürmer Staatliche Lotterie- Einnahme Mannheim, Plankenhof. Richter& Co., Grohßhandel in Wasch- und Putzmittel, befindet sich wieder in U 1, 20. Medizinalkasse Mannheim, bisher U 1, 13-19, jetzt Luisenring 20. Ab Montag, 4. Oktober 1943, be- findet sich unsere Geschäftsstelle Luisenring 20, Erdgeschoß. Kas- senstunden von—13 Uhr. Bei- träge weg. beschränkten Raum- verhältnissen mögl. auf Post- scheckkonto Ludwigshafen-Rh., Nr. 5102 erbeten. Friedrich Dörrmann, Büromaschi- nen u. Reparaturwerkstätte jetzt Eschelbronn b. Heidelbg., Sied- lerstraße 2. Meiner Kundschaft zur Kenntnis, daß ich meinen Betrieb in Ho- hensachsen a. d. Bergstr. auf- genommen habe. Hans Rudolph Schuhmachermeister, Hohen- sachen an der Bergstr., Walter- Köhler-Straße 117. Rhabarber-Teilpflanzen, Cueen- Victoria(früh) 2000 St. hat ab- zugeben: Gärtner Karl Gropp .-Friedrichsfeld, Metzer Str. 49 Fritz Sator, Zigarren-Fachgeschäft befindet sich ab Montag, den 4. Okt. 1943, Mannheim 0 5, 2 Schiefertafeln u. Schreibhefte ein- getroffen. Hohlweg, D 6, 3, Pa- pier und' Schreibwaren. Hoffko-Werk, Marmeladenfabrik. Adr. zu erreichen u. Nr. 442 32. Schuhhs. Neher Mercedes-Schuhe) eröffnet in Kürze O 4, 7, gegen- über Engelhorn& Sturm). Kermas& Manke, Herde, Oefen, Hausrat etc., jetzt Mannheim- Käfertal, Mannheimer Str. 42 (Rückgebäüude Cafe Zorn.) Modewerkstätte B. Löffler, C 1, 9. Der Betrieb geht weiter. Flie- gergeschädigte können auf sof. Anfertigung rechnen. Detektiv-Auskunftei-Büro Reggio, bisher P7, 23, befindet sich jetzt Mannheim-Feudenheim, Scharn- horststraße 15, Fernruf 538 61. Allianz Versicherungs-Akt. Ges. u. Allianz Lebensversicherungs-.- G. Filialdirektion Mannheim. Unsere Büroräume beflnden sich bis auf weiteres in Heidelberg- Neuenheim, Rahmengasse 15, Tel. 6578. Zuschriften und Prü- mienzahlungen an obige An- schrift od. Ueberweisungen auf uns. bish. Postscheckkonten bzw. Banken.— Auskünfte und An- gebote werden jederzeit erteilt. Berufskrankenkasse d. Behörden- u. Büroangestellten, Geschäfts- stelle Mannheim, vorläuflg: Hei- delberg, Bluntschlistr.., 1. St. (Bergh. Mühle). Kassenstunden wie bisher. Einzahlungen auf Postscheck und Bank unter den bisherigen Konto-Nrn. möglich. Großd. Feuerbest. V. V. a. G. Ber- Un. Unsere Mannheimer Gesch.- Stelle verbleibt bis auf weiteres Eichendorffstr. 66-68 bei Gutt- mann. Fernruf 512 27. Pskto. Lu. 19 491. Geschäftszeit v.—1 und V.—5 Ubr. Beitragseinzahlun- gen in bar bitten wir mögl. ab 15. Okt. 1943 vorzunehmen. National. Kranken-Versicherungs- verein a. G. Stuttgart, Bezirks- Direktion Ludwigshafen/ Rh. Ab 1. 10. 43 wird unser Betrieb in Weinheim a. d.., Wilhelm- straße 20, weitergeführt. Bei- träge auf Postscheckkonto 6884 Ludwigshafen/ Rh., oder auf Conto 3336 Volksbank Ludwigs- hafen/ Rh. erbeten. Leim für Holz und Papier ver- wendbar, bezugscheinfrei, lie- fert Stroemer-Schomers, enem. Fabrik— Wesseling- Köln— Gegr. 1888. Bevorzugte Belleferung auf alle Arten Bezugscheine. Gute Her- renstoffe, Damenstoffe, Wäsche- stofke in Meterwaren, Schlaf- decken(Wolle) versend. laufend auch auf sonstige Bezugscheine, zugelass. Kleiderkarten, Trauer- karten usw. Tuchhaus W. Micho- vius K.., Cottbus 10, Grün- dungsjahr 1840, Die Stadtschänke ist geöffnetl Fotokopien von Urkunden fertigt sofort an: Kurt—— jetzt Leimen, Heltenstraße Nr. Berkel-Schnell- und Großwaagen, Aufschneidemaschinen, Heike- Metzgereimaschinen liefert: B. Burgey, Wiesbaden, Weinberg- str. 12. Tel. 26886. Verschiedenes Alle Schuhmachermeister, Stadt- u. Landbezirke, auch die flieger- geschäd., werden hiermit aufse- fordert, zur Innungsversamm- lung am Mittwoch, 6. Okt., um 15 Uhr in Heidelberg, Brauerei Ziegler, Bergheimer Str. 3. Bei den zur Aussprache stehenden dringlich. Angelegenheiten darf keiner fehlen, Schuhmacher-In- nung Mannheim: Ertl, Obermstr. Sämtliche Gefolgschaftsangehörige melden sich sofort vorm..30 U. im Werk I zwecks Arbeitsauf- nahme. Huth& Co. Die Gefolgschaft der Fa. A.& L. Limbeck, G 3, 1, wird hiermit aufgefordert, unverzüglich ihre Arbeit aufzunehmen. Freitag, 1. Okt., 9 Uhr abends, Langerötterstr., Nähe Post, Uh- landschule Aktentasche verlor. Da Inhalt sehr wichtig gebrcht. wird, bitte ich um Rückgabe ge- gen gute Belohnung bei Hörner, Lenaustraſe 66. Von Totalfliegergeschüdigtem eine Da.-Armbanduhr auf dem Wege Friedrichsbrücke bis Schwetzin- ger Str. verlor. Zieser, Hohen- sachsen, Talstraße 27. Wichtige Papiere verloren a. Mor- gen des 24. Sept. in D 7, 13-14. Abzugeb, geg. Belohn. an Ber- ton Jean, Käfertaler Str. 207. Blauer Monteur-Anzug auf Fahr- radweg FeudenheimMotoren- werke am 2. Oktober morgens verloren. Bitte geg. Belohnung abzugeben bei: Riedel, Feuden- heim, Hauptstr, 137. Aktentasche mit wicht. Papieren v. Hafen- bis Rheinstr. verlor. Abzugeb.: Gartenfeldstr. 13 bei Hinderlager. Belohng. zugesich. Aktentasche mit wicht. Papieren (a. d. Namen Schnurr lautend) u. Geld am 27. 9. 43, 8 Uhr, im Zuge Heidelberg-Mannheim lie- gen gelassen. Abzug. geg. Bel. bei Fenrich, Walldorf b. Heidel- berg, Ziegeistraße 39. Aktentasche m. wicht. wehrwirt- schaftl. Briefen in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag Ecke Uhland- u. Kronprinzen- str. liegen geblieben. Der ehrl. Finder wird gebeten, dieselbe umgehend geg. Belohn. Uhland- str. 50, 3. Stock lks. abzugeben. Drahthaar-Fox, Rüde, weiß, mit schwarz. Fleck am recht. Auge u. Ohr sowie am Schwanz, am 23./24. Sept. entlauf. Nachricht erbet. an: Fricke, D 7, 10. Piano, Marke Schaub, Hauk, nach auswärts zu vermiet. Zuschr. u. Nr. 213 B an das HB. Wer nimmt einige Möbelstücke in die Freiburger Gegend mit? Off. unt. Nr. 267 B an das HB. Wer nimmt Beiladung, komplett. Bett, mit nach Bensheim? Kä- fertaler Str. 55, 3. Stock Uinks. Ab 14 Uhr. Wer nimmt als Beiladung Klavier v. Mannheim n. Donaueschingen mit? Zuschr. u. 295 B an d. HB. Wer nimmt kl. Kommode, Koffer u. Bett als Beiladung mit nach Straßburg? Rheinau, Durlacher Straße 115. Wer nimmt bald ein Klavier von Mh.-Luzenberg nach Pforzheim als Beiladung mit? V. Wohlge- muth, Mh.-Luzenberg, Glasstr. 9 Möbeltransport bis 50 km ist(auch als, Beiladung) mögl., wenn et- Was Möbel- und Hausratstücke an Fliegergeschädigten käuflich abgegeben wird. Zuschr. u. Nr. 185 B an das HB erbeten, Junge Mannheimer Frau mit 2741). die Nacht als verlängerten diesmal viel Unheil Sicherheits⸗ die das Luftröh⸗ Dar⸗ zweitens: ör⸗ — Jung. sucht Aufnahme in Haus- Schlafzim. unterzustellen. Frau Gertrud Ludwig, Mh.-Neckarau, Rosenstrahe 58. Wer teilt Raum Nähe Heidelber Mannheim für einige Möbel- stücke unterzustell.? Auto kann gestellt werden. Rech, Untere Clignetstraße 10. Näherin gesucht, welche flicken u. Kindéerkleid. machen kann. Kost u. Fahrgeld wird gegeben. Zu- schriften unt. Nr. 232 B an HB. Immobilien-Geschäfte Ein- od. Zwelfam.-Haus Bergstr., Heidelberg od. Weinstr. zu kin. od. zu mieten ges. Angebote an Else Grab, Oberstdorf 1. Alls., Plattenbichl 19. Gasthaus zu verpachten. Hofheim bei Worms, Lindenstraße 16. Stillgelegte Fabrik mit—5000 qm Fläche als Ausweichbetrieb für Metallwarenfabrik, möglichst in Südwestdeutschland zu kaufen halt, wo Gelegenheit gebot. ist, 1 gesucht. Angeb. an Luftbefeuch⸗ tung GmbH., Ludwigshafen-Rh. Haus zu kauf. ges. Gebe-Zim.- Wohn. in Heidelberg ab. Angeb. unt. 174 BsS an HB Mannheim. Baumaterialienhandlung zu kauf. gesucht. Angebote u. 199 445 V8. Tiermarkt Schäferhund(Stammb.) 11 Mon. alt, zu verkauf. Stürmer, Hed- desheim, Mannheimer Straße. 2 Dt. Zwerghähne u. 5% Hamb. Silberl.-Zwerge, sämtl. 43er Brut zu verkauf. Rich. Kühnle, Sand- hofen, Zwerchgasse 30. Kraftfahrzeuge Motorrad bis 200 com dringend zu kaufen ges. Fahrrad kann mit in Zahlg. geg. werd. Dr. Reimes Käfertal, Baumstr 18-17½ Tern“ 4 rut Nr, 526 07. Noch blüh⸗ und rote La Sonnenſchein. Erntedank. Schulen gefei ſprachen von Reichsbauern es in der L Reife deutſ Schwetzinger tung, dargel empfangen v Feiernden, de die das Sin abendländiſch des Herbſtes det, ſondern d Margit 2V brand⸗St. (Cello) boten in Es, Mozar Werk 102(e⸗9 0 iſt imm en, zeigt in Grundton dei der gewachſen genwart vielf Die Zuhöre Aus Schwetzinge der NS⸗Frau von 15 bis 16 am Schloßgar ten Sonntag ſchaftsſpiel, d Schwetzingens Gäſte bis Mi ſer Zeit ſtand zingen durch d Hie glücklich tigen Junge zeigen hoc Schumache Frau Emmi Neckarau September Ute Annema Geburt un beehren v Annemarie Leitz(Z2.Z. Heidelberg, Dr. Runge mer, cand. Mannh.-Fer Nr. 58), der Wir haben Friedrich pol., Hilde mann, stud. Scherstr. 30) (Heuweg 4) Ihre Kriegstr- Karl Feuer (2. Z. Wm.) stein geb.! Mhm., 25. 8 danken wir Wünsche u. im Namen herzlich. mre Vermäh Stoll, Ufkz., Horlacher. Blütenweg stuskirche, nnrnnen-. Bei wehrk mein Mann, meir merad, unser Zziger Sohn, Neffle und b O. Gefreiter in im Alter vo ging unser Freude. Er Schwager Ge denfrledhof fern- dem Mannheim, Gartenfeldst In tiefem Frau Sofie helm Rau Barth, Elt. u. Frau Li gefr. Willi Gefr. Erw. Susanne Horn geb. tyka als Familie Schellenbe beth geb. Lang und Weigold Wandten. ———— Schwe getrof lazaret mein innigs geßlicher M treusorgendè den Kinder, Sohn, sSchv Schwager ui Ku Hauptfeldwe Panzerjäge an einer scr im Alter v Heldentod. Mannheim, S 2Z. Sign bergstraße 2 In tiefem Frau Rita nebst Kine Peter; Lis Fam. Otto tor Eger; Frau; Uffz Auch vir Gefallenen bildlichen) treuester E uns verbund Oskar Bos. und Scho! —————— themm⸗Gthule in Sonderzug für erſten bis 4 nach dem Elſa ten zuſammen m rn und mit ihren Uhr abreiſebereit beginnt die Ab⸗ ter Audtpaß— nhof. 'm Hauptba muß im Beſitz der aftsamt ſein. Die aus denen die ge⸗ erſehen. Aus den en neben Namen d Schule erſicht⸗ ——— 1* ing haarſcharf an wir haben ebenſo „ Hunſer Teil er entſchloſſen zu⸗ int man, ob b ſeine Hände, ſo uſte zu gebrauchen zeſtürzte Schränke m Bauch nach der ind Ftdürſtig zu⸗ n notdürftig zu were Steinbrocken Rahmen zu na⸗ öden zu glätten. in, Zange— ſie Bleiſtiſtes, ſtatt Hand. Man hilft zu bergen, dort hinter dem noch hiel zur Ruhe ge⸗ als verlängerten on ſeinem kleinen oßſtadt überſieht e. Aber wir ken⸗ „ daß es überall ke, die uns ſelbſt chten und ſtählen. smal viel Unheil die Einſatzfreude des Sicherheits⸗ ſchutzbundes, der ganiſationen, die Mannheim ein⸗ Kannheimer Bür⸗ nen Natur. igen, nicht beach⸗ Schnupfen. der die das Entſtehung dem poſition und Bak⸗ ung geſtattet den zenen bakteriellen Perſonen, deren hen Gründen ge⸗ er Inneres. Dar⸗ einen Schnupfen adurch. daß wir der veränderten zaſſen, zweitens: 9 einzelner Kör⸗ drittens: indem allen Zeiten des genügend körper⸗ e ſchwere Krank⸗ hikopf. 9 tröh⸗ e 2 oꝓ 4, 1 unen die Folge⸗ ſich jeder einzelne r Weiſe in acht einen Schnupfen er Pflichten von nieſe und huſte n wende ſich ab den Mund er Frau mit 275. knahme in Haus- neiſtens nicht an⸗ tirn⸗ enheit gebot. ist, erzustellen. Frau g, Mh.-Neckarau, Lähe Heidelber einige Möbel- tell.? Auto kann à. Rech, Untere 0. welche flicken u. achen kann. Ko ird gegeben. Zu- Fr. 232 B an HB. eschüfte .-Haus Bergstr., Weinstr. zu kfn. es. Angebote an erstdort 1. Allg., achten. Hofheim denstraße 16. k mit—5000 qm weichbetrieb für rik, möglichst in land zu kaufen an Luftbefeuch- udwigshafen-Rh. s. Gebe-Zim.- lberg ab. Angeb. HB Mannheim. ndlung zu kauf. ote u. 199 445 V8. larkt uimmb.) 11 Mon. „Stürmer, Hed- neimer Straße. 1e u.„ Hamb. sämtl. 43er Brut à. Kühnle, Sand- aSsSe 30. rzeuge eem dringend zu hrrad kann mit erd. Dr. Reimes stm 10-%½ Ferne * Kammermuſik im Schwetzinger Schloß Noch blühen die Roſen im Park. Grüne, gelbe und rote Laubgehänge ſenden einander Grüße im Sonnenſchein. Herbſt ſchaut vom Himmel. 4 Erntedank.— Die Kirchen haben's geläutet, die Schulen gefeiert, der Rundfunk übertrug die An⸗ ſprachen von Reichsminiſter Dr. Goebbels und des Reichsbauernführers. Wie Nachhall des Dankes liegt es in der Luft, Ahnung von Reife und Ernte. Reife deutſchen Geiſtes klingt im Rokokoſaal des Schwetzinger Schloſſes,— Ernte deutſcher Geſtal⸗ tung, dargeboten vom Freiburger Trio, empfangen von der Eie e Fn Gemeinde der Feiernden, denen der Krieg die Innerlichkeit ſtärkt, die das Sinnhaftwerden deutſcher Kunſt in»der abendländiſchen Geſchichte wie den Farbenglanz des Herbſtes empfinden, der nicht Sterben bedeu⸗ det, ſondern die Frucht der Zukunft in ſich trägt. Margit Vogel(Klavier), Anne Hilde⸗ brand⸗Stober(Violine) und Thea Kellner (Cello) boten das Nachtſtück von Franz Schubert in Es, Mozarts Klaviertrio in Cund Max Regers Werk 102(e⸗Moll)⸗ Beſonders Regers große Schöp⸗ 0 iſt immer mehr an unſre Zeit herangewach⸗ en, zeigt in ſeiner modulatoriſchen Unraſt den Grundton der Schönheit und die Gedankenklarheit der gewachſenen Entwicklung, die des Meiſters Ge⸗ genwart vielfach nicht erkannte. Die Zuhörer dankten mit warmem Beifall. Dr. Reuß. Aus der Schwefzinger Hardt Schwetzingen. Die Schuhumtauſchſtelle der NS⸗Frauenſchaft iſt ab ſofort jeden Dienstag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet.— Auf ſeinem Platz am Schloßgarten empfing der SVS 1898 am letz⸗ ten Sonntag den TV Hockenheim zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel, das einen ſpannenden Verlauf nahm. Schwetzingens anfängliche:0⸗Führung holten die Gäſte bis Mitte der zweiten Halbzeit auf. Zu die⸗ ſer Zeit ſtand das Treffen:3, doch gelang Schwet⸗ zingen durch den alten Kämpen Scholl im Endſpurt noch zwei Tore, ſo daß es zum Schluß mit:3 das beſſere Ende für ſich hatte.— Stadtarbeiter Chri⸗ ſtian Fackel und ſeine Ehhefrau Luiſe geb. Weid⸗ ner, Karlsruher Straße 5, begehen heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren.— Solda⸗ tengrüße an ihre ehemalige Garniſonsſtadt, wo ſie ſich ſehr wohl fühlten und gute Aufnahme ſeitens der Bevölkerung gefunden hatten, vermitteln wir unter Anſchluß ihres Dankes von den ehemals im „Zähringer Hof“ einquautierten Männern, die jetzt an der Front ſtehen. Oftersheim. Die Auszahlung des Familien⸗ unterhalts für Monat Oktober erfolgt am morgi⸗ gen Mittwoch von—41 Uhr an der Gemeinde⸗ kaſſe.— Obergefr. Guſtav Gieſer, Hindenourg⸗ ſtraße 8, wurde mit dem EK II ausgezeichnet.— Heute begeht Frl. Maria Walter, Nannheimer Straße 88, ihren 65. Geburtstag. Herzlichen Glück⸗ wunſch Ketſch. Das Standesamt verzeichnete im Monat September d. J. zwei Geburten, fünf Eheſchließun⸗ gen und zwei Sterbefälle. Brühl. In den Monaten Auguſt und September 1943 waren nach dem Ausweis des Standesamtes ſechs Geburten, ſieben Heiraten und ſechs Sterbe⸗ fälle zu verzeichnen. Reilingen. Die Beratung für Mütter und wer⸗ dende Mütter des Staatl. Geſundheitsamtes findet unter ärztlicher Leitung ſtatt am Mittwoch, 6. 10., von 14 bis 15 Uhr, im alten Schulhaus. Die Sprechſtunde der Geſundheitspfegerin findet an⸗ ſchließend von 15 bis 16 Uhr ſtatt. Von der Bergstraße und aus dem Odenwald Weinheim Pg. Guſtav Fiſcher Eine ſehr bekannte und geachtete Perſönlichkeit, Pg. Guſtay Fiſcher, Moltkeſtraße 35, iſt nach längerem Leiden im 68. Lebensjahre verſtorben. Mit ihm verliert die Ar⸗ tilleriekameradſchaft„St' Barbara“, der er mehr als fünf Jahrzehnte als Mitglied, davon über 40 Jahre als Kameradſſhaftsführer angehörte, einen treuen Kameraden, Als Teilnehmer des Weltkrie⸗ ges erwarb er ſich hohe Auszeichnungen. Fiſcher war langjähriges Parteimitglied. Der Krieger⸗ kameradſchaft 1872 gehörte er viele Jahrzehnte an, ebenſo war er Verkrauensmann der Reichs⸗Ange⸗ ſtelltenverſicherung, gehörte dem Kirchengemeinde⸗ rat und dem Vorſtand des Verwaltungsrates des Pilgerhauſes an umd bekleidete noch mehrere an⸗ dere Ehrenämter. Beruflich war Kamerad Fiſcher über 25 Jahre als Kaufmann in der früheren Ma⸗ ſchinenfabrik„Badenia“. Auszeichnung. Feldw. Heinr. Bleß. Paulſtr. 7, in einem Fallſchiumregiment, wurde wegen Tapfer⸗ Durch Tauben und Hühner können an den keit vor dem Feinde in Sizilien mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. NS⸗Frauenſchaft Süd. Morgen Mittwoch beginnt in der Mütterſchule um 19.30 Uhr wieder ein Koch⸗ kurs, zu dem Teilnehmerinnen willkommen ſind. Sulzbach. Mittwochvormittag von.30 bis 10.00 Uhr wird der Familienunterhalt ausbezahlt.— Gefreiter Heinz Walter, Adolf⸗Hitler⸗Straße 14, unſer bekannter heimiſcher Sportler, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Laudenbach. Die Auszahlung des Familien⸗ unterhalts erfolgt dieſen Mittwoch von—12 Uhr vormittags. Heddesheim. Wie wir einer Bekanntmachung dex Gemeindeverwaltung entnehmen. iſt das Fliegenlaſſen von Tauben ſowie das Laufenlaſſen von Hühnern über die Sagtzeit ſtreng 8 aaten umfangreiche Schäden entſtehen. Da aber das vollſtändige Auflaufen der Saat die Grundlage für die kommende Getreideernte iſt, muß jeder Volksgenoſſe darauf bedacht ſein. jeden Schaden an den Feldern. die mit Wintergetreide eingeſät ſind, zu vermeiden.— Obergefreiter Fritz Rein⸗ hard. Sohn der Michael Reinhard Wwe,, ſtarb den Heldentod für Führer und Heimat. Ehre ſei⸗ nem Andenken. //⸗Sturmmann Georg Michel. Siedlung, wurde mit dem EK lI1 ausgezeichnet.— In einer Bekanntmachung wurde die Einwohner⸗ ſchaft daxauf hingewieſen, daß in Zukunft die Ent⸗ wendung von Garten⸗ und Feldfrüchten oder ſon⸗ ſtigen Bodenerzeugniſſen nach den Vorichriften des Reichsſtrafgeſetzbuches über Diebſtahl und Unter⸗ ſchlagung beſtraft wird. Des weiteren kann die Ge⸗ markung nach Eintritt der Dämmerung für Per⸗ ſonen, die keine Grundſtücke bewirtſchaften, verbo⸗ ten werden.— Am Donnerstag Auszahlung des Familienunterhalts. Großſachſen. Nach einem arbeitsreichen Leben ſtarb im hohen Alter von 91 Jahren Frau Katha⸗ rina Glock, geb. Salbinger, eine im ganzen Orte beliebte Frau und Mutter. Rippenweier. Wenn man auf der Straße gerade einen Apfel oder Birne aufhebt, ſo wird das nie⸗ mand für übel nehmen; wenn man aber in den Feldern ganze Ruckſäcke voll zuſammenrafft, ſo iſt das ſchon wieder eine andere Sache. Verſchiedent⸗ lich wurden ſolche Verſtöße hier und in der Um⸗ gebung ſchon öfter wahrgenommen. Wer dabei er⸗ wiſcht wird, hat einen Strafzettel zu gewärtigen. Meiſtens ſind es fremde Radfahrer, die ſich ſolche Verſtöße erlauben, und dabei noch an den Früchten f0 eingebauten Felder nebenbei Schaden verur⸗ achen. Oberflockenbach. Am Sonntag wurde der Bauer Georg Adam Fath, ein rechtſchaffener, fleißiger Mann, unter großer Teilnahme zur letzten Ruhe beſtattet. Nicht nur aus dem Orte ſelbſt, ſondern auch aus den Nachbargemeinden gaben viele dem Verſtorbenen die letzte Ehre. Ober⸗Scharbach. Wir gratulieren Frau Katha⸗ rina Sauer, geb. Stein, zu ihrem 75. Geburtstag, den ſie in beſter Lebenskraft beging. Trotz die⸗ ſes Alters verſieht ſie u. a. noch die Handarbeits⸗ ſtunde im Orte. — Schumacher(z. Z. Wehrmacht), Frau Emmi geb. Hüttner. Mhm.- Neckarau(2z. Z. Elsaß), den 27. September 1943. Ute Annemarie. Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes beehren wir uns anzuzeigen: Annemarie Gegenheimer geb. Leitz(.Z. Univers.-Frauenklinik Heidelberg, Privatabteilg. Prof. Dr. Kunge), Helmut Gegenhel- mer, cand. ing.(.Z. Wehrm.). Familienanzeigen untagbar erreichte mich —— tleftraurige Nachricht, 5 ersf- al mein innigstgeliebter Hie slückliche Geburt 7 45 Mann, der treusorgende und tigen Jungen- Arnold Rudo glückliche vater seiner beiden zeigen hocherfreut an: Arnold Kinder, unser lieb. Sohn, Bru- der, Schwiegersohn und Schwa- ger, Neffe und Onkel Philipp Nägele Sonderführer b. ein. Mar.-Art.- Abt., ausgez. mit dem EK 2. Kl. durch einen tragischen Un- Slücksfall aus unserer Mitte ge- rissen wurde. Er ruht auf einem Heldenfriedhof in Südfrankreith In tiefer Trauer: Frau Emma Nägele geb. Selpp mit Kindern Sigrid u. Sigundi; Mannh.-Feudenheim(Körnerstr. Fam. Konrad Nägele; Fapa. Nr. 58), den 30. September 1943. Philipp sSeipp: Fam. WfIIi Seipp; Fam. Walter Seiſpp Wir haben uns vermälilt: Eitel- Friedrich Schwabe, stud. rer. pol., Hilde Schwabe geb. Hart- mann, stud. dolm. Bromberg(Fi- scherstr. 30), Mannheim-Rheinau (Heuweg), 5. Oktober 1943. mre Kriegstrauung geben bekannt: Karl Feuerstein, Oberfeldwebel (2. Z. Wm.)- Anneliese Feuer- stein geb. Hoefer. Jlvesheim b. Mhm., 25. Sept. 43. Gleichzeitig danken wir für die vielen Glück- wünsche u. Blumenspenden auch im Namen unserer Eltern recht herzlich. mre Vermählung zeigen an: Hans Stoll, Uffz., und Frau Hilde geb. Horlacher. Große Merzelstr. 6, Blütenweg 32. Trauung: Chri- stuskirche, 12 Uhr. e ——— Bei den schweren Ab- wehrkämpfen 1. Osten fiel mein edler, herzensguter Mann, mein treuer Lebenska- merad, unser lieber, braver, ein- Zziger Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und bester Freund Oskar Rau Gefreiter in ein. Inf.-Regiment im Alter von 34 Jahren. Mit ihm ging unser ganzes Glück u. alle Freude. Er ruht, wie sein Schwager Georg, auf einem Hel- denfriedhof im Osten. Dem Auge fern- dem Herzen ewig nah. Mannheim, den 23. Sept. 1943. Gartenfeldstraße 10. In tiefem Herzeleid: (N u. Karoline Bender(N. ar- gemünc); Fam. Heinrich Buen- der(Freiburg 1. Br.); Famlle Schuppel CLeimen). Gedächtnisgottesdienst fimdet am Sonntag, 3. Oktober, in der Friedenskirche in Rheinau statt nberg); die Tanten: Safie Auch wir betrauern ejnen tüchtigen, treuen und zuvefleläs- sigen Mitarbeiter. Seine Betriebsführang und Arbeitskamenaden. 4 Für Führer u. Vaferland — flel bei den schweren Kämpfen im Osten im Al- ter von 32 Jahren unser lieber Sohn, Bruder und Schweiger Dentist Alfred Laidig Feldwebel in einem Grem.-Regt., Inh. des EK 1. u. 2. Klatse und anderer Kriessauszeichmungen Mannheim(B 6, 12/13), 30 9. 1943. In tiefem Leid: Friedrich u. Lina Laldig, Ei- tern, B 6, 12½/13; Gertud Ruch geb. Laidig; Heinrirli Ruch; Erna Gerling geb. I, aidig und Richard Gerling. in der Hoffnuaßß auf ein *. baldiges Wiedardbenen traf uns die unsagbhar schmerz- Uche Nachricht, daß mmein über alles geliebter Mann, der beste Vati seines Kindes, muiser lieber, braver sSohn Sclaviegersohn Frau Sofle Rau geb. Horn; Wil- 3 heim Rau u. Frau Berta geb.— schwager, Onkel und Barth, Elt.; Gefr. Carl Schmitt 0 0 u. Frau Luzie geb. Rau; Ober- tto rth gefr. Willi Horn(2z. Z. Urlaub); Gefr. Erwin sSöffner und Frau Susanne geb. Horn; Friedel Horn geb. Fuchs; Stani Kiel- tyka als Freund(z. Z. Ital.); Familie Kieltyka; Christian Schellenberger u. Frau Elisa- beth geb. Weigold; Christoph Lang und Frau Kätchen geb. Weigold sowie alle Anver- Wandten. Schweres Leid hat uns getroffen. In einem Kriegs- lazarett im Osten starb mein innigstgeliebter u. unver- geßlicher Mann, der liebevolle, treusorgende Vater seiner bei- den Kinder, mein herzensguter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Kurt Singer Hauptfeldwebel in einer Gren.- Panzerjäger-Ersatz-Kompanie an einer schweren Verwundung im Alter von 33 Jahren den Heldentod. Mannheim, den 17. Sept. 1943. Z2. Z. Sigmaringen(Brunnen- bergstraße 28). in tiefem Schmerz: Frau Rita Singer geb. Berger nebst Kindern Helga u. Hans Uffz. in einem Grenadier- Regt. bei den schweren Fämpfen im Osten im Alter vori nahezu 33 Jahren gefallen ist. Unser gan- Zzes Glück ruht in fremder Erde. Mh.-Neckarau(Waldhornstr. 27) In tiefer Trauer: Frau Erna oOrth, geb. Schlem- mer u. Kind Peher; Karl orth u. Frau, Eltern; sSeb. Schlem- mer u. Frau, Sühwiegereltern; Karl oOrth jr. unid Fam.; Fritz Beck u. Frau FHäthe geb. Orth u. Kinder; Wilnelm Zepp und Frau Hilde geh, Orth u. Kind; Ludwig Orth(. Z. i..) und Fam.; Emil Orch(Uffz. d. Luft- Waffe) u. Falm.; Willi Alten- dorf(Z2. Z. in Gefangensch.) u. Frau Susanna geb. orth und Kinder: Helnut sSchlemmer ermißt) und Frau sowie alle Verwandten. unfaſ- T Tieferschüttert u. * bar traf uns die Nach- daſß unser braver, Un- richt, Ueber und einziger Sohn, ser Sonnenschein und Enkel Rudolf Bierbrauer Grenadier um bluünenden Alter von 195½2 Jahren bei den schwer. Kämp- fen im Osten sein junges Leben, getreu seinem Fahneneid, für die Zukunft u. Freiheit Groß- deutschlands ließ. Mannheim, den 30. Sept. 1943. Riedfeldstraße 38. In tiefer Trauer: Anton Frank und Frau Liesl sowie die Großeltern J. Georg Schüßler. Von Beileidsbesuchen bitte Zusehen. ab- L. Allen Verwandten, Freun- den und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieb., guter Mann, unser für uns stets treusorgender, herzensguter Vater und bester Opa, Schwager und Onkel Franz Hemberger durch den Terrorangriff vom 23./24. Sept. aus einem arbeits- reichen Leben im Alter von 67 Jahren von uns gerissen wurde. Ein gutes, treues Herz hat auf- gehört zu schlagen. Mhm.-Waldhof(Wotanstraße). In tiefem Schmerz: Anne Hemberger geb. Neu- reuther; Josef Hemberger(2. Z. amerik. Gefangensch.); mit Frau und Kindern Anita und Heinz;-Mann A. Hemberger (⁊. 1..); Maria Jettinger geb. Hemberger mit Kindern Herta u. Günther; Lina Hem- berger mit Kind Klaus; Al- bert Goldammer u. Frau Erna geb. Hemberger mit Kindern Käthe, Karlheinz, Horst und Gert sowie alle Verwandten. Die Beerdigung hat bereits stattgefunden. Allen, die ihn zur letzten Ruhe- stätte begleitet, haben, herzlich. Dank. Besonderen Dank der Partel sowie Herrn Reichert für die Worte des Trostes und die Blumenspenden. Familie Hemberger. Meine Ib., treue Lebens- Zefährtin, unsere herzens- gute, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Großmut- ter. Frau Maria Lotter geb. Martin Träg. des Mutterehrenkreuzes Wwurde plötzlich infolge Herz- schlags im vollendeten 71. Le- bensjahre aus unserer Mitte gerissen. Auch sle ist ein Opfer des Fliegerangriffs vom 23./24. Sept. 1943. Ein edles Mutter- herz hat aufgehört zu schlagen Mannheim(S 2, 2, 1. Okt. 1943. In unsagbarem Leid: Josef Lotter; Therese Lotter; Ernst Lotter(z. Z. Wm.) und Frau Greta geb. Volpato mit Kind Angellka; Wilhelm Lot- ter(z. Z. Wm.); Emil Lotter (Z2. Z. vermißt): Erna Ann⸗ weller. Beerdigung hat am Dienstag, 2. Okt., auf dem Hauptfriedhof stattgefunden. eeeeeeeee Nach Gottes hl. Willen wurde mein lieber, braver Lebenska- merad, mein guter Vater, un- ser allerbester Opa, Bruder. Schwager und onkel Wilhelm Kellenbenz Geschäftsführer a. D. im Alter von 70 Jahren von sei- nem mit großer Geduld ertra- genen schweren Leiden erlöst. . Z. Weinheim, 1. Okt. 1943. asthaus Rosengarten. In tiefem Leid: Frau Alice Kellenbenz geb. Doll; Betty schmelcher geb. Kellenbenz und Kinder sowie alle Anverwandten. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. (ehem. Jäh von meiner Seite ge⸗ rissen wurde in der Nacht vom 23./24. Sept. 1943 mein bester Lebenskamerad, meine herzensgute, allzeit treubesorgte Frau, ünsere liebe Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter u. Tante Charlotte Hesse geb. Langer geb. 8. 7. 1889 städt. Fürsorgebeamtin) Mannheim, im September 1943. Langerötterstraße 24. In tiefem Leid: Alfred Hesse, zugleich im Na- men aller Hinterbliebenen. Die Trauerfeier fand bereits im engsten Kreise statt. Ich danke auf diesem Wege herzl. für alle erwiesene Teilnahme, für die prächtigen Blumenspenden, so- wie für alle Ehrungen, welche man der lieben Verstorbenen im Leben und im Tode zuteil werden ließ. eeeeeeee Meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwä⸗ gerin und Tante Frau Johanna Steinkamp geb. Middelstorb ist in der Nacht vom 2. auf 3. QOktober im Alter von 55 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 4. Okt. 1943. Langemarékstraße 8. In tiefer Trauer: Adelbert sSteinkamp:; walter Steinkamp u. Frau Erna geb. Henninger; Ellen sSteinkamp, Enkelkind und verwandte. Beerdigung: Mittwoch, 6. Okt., 13 Unhr, Hauptfriedhof Mannhm. ter von 57 Jahren unerwartet meine liebe Frau, unsere un⸗ vergeßliche Mutter, Schwieger- mutter und Großmutter Frau Franziska Thelen geh. Fricke Mhm.-Rheinau(Relaisstr. 140). Im Namen d. Hinterbliebenen: Dr. Karl Thelen. Die Beerdigung fand am Diens- tag, 5. Okt., um 15 Uhr auf dem Friedhof Mhm.-Rheinau statt. Beileidsbesuche dankend ver- beten. Am Mittwoch ist plötzlich u. unerwartet unser gutes Kind und Brüderlein, unser lieber Sonnenschein Hermann Ernst im Alter von 13½ Jahren ge- storben. Laudenbach, den 29. Sept. 1943. In tiefer Trauer: Hermann sSehmitt und Frau Marie geb. Losmann u. Kind Horst sowie alle Anverwandt. Die Beerdigung fand am Sams- tag, 2. Okt. 1943, statt. Kurz vor Vollendung seines 36. Lebensjahres entschlief am 2. Okt. unser lieb. Onkel, Herr Ludwig Kirschenbühler Werkmeister a. D. Feudenheim(Schillerstraße 19). In stiller Trauer: August Eichin; Frau Anna geb. Boch; Tochter Anita u. Verwandte. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 5. Okt., nachm..30 Uhr, im Friedhof Mannheim statt. Unsere liebe Tochter, Schwe⸗ ster und Schwägerin Rosl Blattner ist am 25. Sept. nach langer, schwerer, mit Geduld ertrage- ner Krankheit sanft entschlafen Mannheim(Parkring 35). In tiefer Trauer: Albert u. Mathilde Blattner, Eltern; Hans Blattner, Bru-⸗ der, mit Frau. Die Beerdigung fand in aller Stille in Rohrbach statt. ———— Todesanzelge Am 27. Sept. entschlief nach einem langen, arbeitsreichen Leben unsere liebe Schwester und Schwägerin Barbara Freymüller im 76. Lebensjahre. Fußgönheim/ Westmark, Haupt- straße 47), Mannheim, 2. 10. 1943 Theodor Freymüller; Karl Freymüller; Marie Freymüller geb. Braun. Freitagabend verschied im Al- Allen Vurwandten u. Be⸗ Kannten die traur. Nach- richt, daß unsèr Ib., sohn Heinz Baumann Glofreiter geb. am 1. August 1923 einen Tag zmnor seinem 20. Ge⸗ burtstag im Osten gefallen ist. Peter; Lisette Singer Wwe.; Fam. Otto sSinger; Fam. Vik- Mannheim(E1 2, 12). tor Eger; Hans Berger und In tiefer Crauer: Frau; Uffz. Hans Berger(i..) Auch wir betrauern in dem Gefallenen einen überaus vor- bildlichen Mitarbeiter, der in treuester Pflichterfüllung mit uns verbunden war. Oskar Bosch.m. b.., Kakao- und Schokoladenwerk, Mhm. Die Elterrg: Anton Metzger u. Frau Marfa geb. Schmitt; An- neliese Wieibel geb. Baumann, Schwest.; Josef Metzger, Bru- der, u. Fhrau; Anton Metzger, Bruder, und Frau; Anneliese Maria Mytzger, Schwest., Nor- bert Mehzger, Bruder, u. alle Verwaneßten. Hart und grausam ist das Schicksal. Kurz nach dem Heldentod unseres lieben Sohnes Wilhelm, verloren wir nun auch unsere liebe Schwie⸗ gertochter sowie geliebtes En- kelchen, Frau Maria Setzer geb. Guth Christa Setzer die in der Terrornacht vom 23. 0 24. Sept. ihr Leben hin- gVen mußten. Sie gingen den gleichen sSchicksalsweg wie ihr leber Mann u. Papa. Wir ha- ben sie verloren, werden sie aber nie vergessen. Feudenheim, den 23. Sept. 1943. In tiefem Herzeleid: Leonhard Heilimann mit Fratt verw. Setzer sowie drei Ge⸗ und Unsere w. Mutter, Großmut- ter und Schwiegermutter, Frau Marie Scheid-Stengel Wwe. geb. Mößner ist im hochbetagten Alter von 92 Jahren infolge einer vVer- letzung sanft verschieden. Eine tapfere, aufrichtige Frau mit einem arbeitsreichen Leben u. viel Schicksalsschlägen ist da- mit dahingegangen. Mannheim(Bachstr.), Mun- chen(Baverstr. 47), 2. 10. 1943 In stiller Trauer: Jacob Stengel, Ingen., verw.: Konrad Weber, Fabrikant, u. Frau, Marie geb. Stengel: Heinr. Schleyer, Kaufmann u. Frau Johanna, geb. Scheid: die Enkelkinder: Elisabeth. Luise und Johanna sowie alle Anverwandten. Beerdigung hat bereits stattge- schwister und Angehörige. ————— funden. ee Mein liebster u. bester Lebens- kamerad Adolf Christen ist nach glücklichster Ehe nach schwerem Leiden, jedoch uner- wartet, von mir gegangen. Wir haben unseren treusorgenden Vater, unseren lieben Schwie⸗- gersohn, Schwiegervater, Bru- der, Schwager u. Onkel im Al- ter von 55 Jahren verloren. Sein Lebenswerk wurde bei dem Terrorangriff auf unser Heimat- gebiet am./6. 9. vernichtet, was sein krankes Herz nicht überstanden hat. Er kannte nur Arbeit, Liebe und Aufopferung für die Seinen. Mhm.-Feudenheim Liebfrauenstr. 9 In tiefem Leid: Frau Gertrud Christen; Adolf Christen jr.; G. Christen geb. Hackenberger. Die Beisetzung erfolgt am heute Dienstag, 5. 10., auf dem Berg- friedhof Heidelberg. e Amtl. Bekanntmachungen Futtermittelscheine für nichtland- wirtschaftliche Pferdehalter. Auf den Abschnitt 3 der Futtermit- telscheine für nichtlandwirt- schaftliche Pferdehalter kom- men für die Monate November uns Dezember 1943 folgende Mengen zur Verteilung: 1. für ein leichtarbeit. Pferd 315 kg, 2. kür ein normalarbeitendes Pferd 360 kg, 3. für ein schwer- arbeitendes Pferd 540 kg. Der Abschnitt 3 der Futtermittel- scheine wird hiermit zum 1. Okt. 1943 aufgerufen. Die Futtermit- telscheine sind zwecks Abtren- nung des Abschnitts 3 um⸗ gehend an einen badischen Fut- termittelverteiler zu übergeben., Die Verteilerbezugscheine sind von den Ernährungsämtern Ab- teilung B bis zum 15. Okt. 1943 auszustellen. Die Futtermittel- verteiler haben die Bezug- scheine bis zum 25. Oktober 1043 beim Getreidewirtschaftsverband Baden, Karlsruhe, Lessingstr. 1, einzurichten. Städt. Ernährunss- amt Mannheim. Bestellung von Nuffkernen. Die Kleinverteiler haben die Bezug- scheine zur Belieferuns von Nußkernen bis spätestens Mitt- woch, 6. Okt. 1943, beim Groß- verteiler Konrad Wertel, Eichen⸗ dorffstr. 16-18 abzugeben. Spä- ter vorgelegte Bezugscheine kön- nen nicht mehr beliefert wer- den. Städtisches Ernährunzsamt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. Es wir an die Zahlung der folgendey Steuern erinnert: 1. Lohnsteuer, beinbehalten i- Vierteljahg 110 30. September 1943 bzw. onat September 1943, fällig am 11. Oktober 1943; 2. Umsatz- steuervorauszahlung f. das Vier- teljahr 1. Juli bis 30. September 1943 bzw. für den Monat Sep- tember 1943, fällig am 11. Okto- ber 1943; 3. Beförderungsteuer im Personen- und Gepäckver- kehr mit Kraftfahrzeugen, fällis am 11. Oktober 1943; 4. Beförde- rungsteuer im Güter- u. Werk- fernverkehr m. Kraftfahrzeugen, fällig am 20. Oktober 1943; 5. Es wird weiter an die Zahlung der im Laufe des Monats Oktober 1943 auf Grund der zugestellten Steuerbescheide fällig werden- den Abschluſzahlungen erin- nert. In Betracht kommen die Abschluſzahlungen auf die Um- satzsteuer, Einkommensteuer u. der aus der Einkommensteuer- schuld berechneten Steuern und Zuschläge auf die Körperschaft- steuer und Vermögensteuer. Die oben aufgeführten Steuern wer⸗ den einzeln nicht mehr gemahnt. Rückstände werden ohne weite- res unter Berechnung der ent- stehenden Säumniszuschläge u. Kosten im Nachnahme- oder Vollstreckungsverfahren einge- zogen. Mannheim, 3. Okt. 1943. Finanzamt Mannh.-Stadt: Post- scheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Girokonto Nr. 52/112 Reichsbank Mannheim; Finanzamt Mann- heim-Neckarstadt: Postscheck- konto Karlsruhe Nr. 78845, Giro- konto Nr. 52/111 Reichsbank Mannheim; Finanzamt Schwet⸗ zingen: Postscheckkonto Karls- ruhe Nr. 1433, Girokonto Nr. 52/113 Reichsbank Mannheim; Finanzamt Weinheim: Post- scheckkonto Karlsruhe Nr. 1331, Girokonto Nr. 521/111 Reichs- banknebenstelle Weinheim. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Die Leistungsabteilung, die Ab- teilung Heilverfahren und diée Ersatzabteilung der Allg, Orts- kKrankenkasse Mannheim(das heißt: Ausstellung von Kran- kenscheinen, Entgegennahme v. Krankmeldungen, Auszahlung v. Barleistung., Abstempelung von ärztlichen Verordnungen, Kran- kenhauseinweisungen, Heilver- fahrensanträgen usw.) befinden sich seit heute in der Lessing- schule in Mannheim(Guten- bergstr. 15-16- Nähe Theresien- krankenhaus). Publikumsver- kehrszeit..00-12.15 u. 14.30-16.00 Uhr(Mittwoch und Samstag- nachmittags geschlossen). Im Postverkehr ist die hisherige Anschrift(Allg. Ortskranken⸗ kasse Mannheim, Renzstr. 11-19) zu gebrauchen. Die Kassenlei- tung und die übrigen Abteilun- gen(Meldeabteilung, Beitrags- einzahlung. usw.) befinden sich nach wie vor im Verwaltungs- gebäude Renzstr. 11-13. Mann-⸗ heim, den I. Oktober 1943.Hes Leiter: Büchner. . Das aãlte Gesellenstück Von ebritorb Walter Dreh „Zuweilen erlaubte die Mutter den Kindern, den Fingerhut zu betrachten, aber dann ſchloß ſie ihn jedesmal ſelbſt in die Nähkaſſette ein. „Es iſt ein Geheimnis mit dieſem Fingerhut verbunden“, ſagte ſie wohl zuweilen,„darum darf ich ihn auch nicht zum Spielen geben“. Am Tag nach der Verlobung der älteſten Tochter Marianne, nahm die Mutter Marianne beiſeite und legte den Fingerhut mit dem Rubin dem Mädchen. in die Hand. Er war unendlich fein filigraniſiert. In einem Roſenmuſter ſchwebte das Wappen der amilie, eines der alten Handwerkerwappen, und oben rundete ſich das Metall um den Edelſtein, in den kleine Vertiefungen für die Nadelköpfe einge⸗ ſchliffen waren. „Wie wunderſchön!“ jubelte die Tochter. „Er gehört dir, Marianne. Heute iſt der Tag ge⸗ kommen, da du ihn in Verwahrung nehmen müt bis zu dem Tage, der auf den Verlobungsabend deiner eigenen älteſten Tochter, oder, wenn du keine haſt, deiner Schwiegertochter folgt. Und wenn du niemals Kinder haben ſollteſt, mußt du ihn weiter⸗ geben an deine älteſte Nichte.“ »Gedankenvoll blickte das junge Mädchen auf. „Willſt du behaupten, daß ein Aberglaube da⸗ mit verbunden iſt?“ Lächelnd ſchüttelte die Mutter den Kopf. „Für mich war es immer ein ſtiller, rätſelhafter Zauber. Er beſteht ſeit nun zweihundert Jahren. Damals wirkte der Begründer unſerer Familie als Geſelle bei einem Silberſchmied in Lüneburg, und deſſen Tochter hatte es ihm angetan, aber der Mei⸗ ſter wollte ſie mit einem reichen Pelzhändler ver⸗ heiraten. Insgeheim verlobten ſie ſich einander, ſchwuren ſich ewige Treue und wollten warten, bis der Geſelle irgendwo in der Fremde ſein Glück ge⸗ macht habe. Tags darauf ſchnürte er ſein Bündel. Zum Abſchied überreichte er ſeiner Braut heimlich als Erinnerungsgabe den Fingerhut. Als ſie ihr Schnupftuch zog, rollte das Hütchen klirrend zu Bo⸗ den, der Meiſter hob es auf. Eine ſo feine Arbeit hatte er in einem ſo kleinen Gegenſtand nie zuvor geſehen. Er gebot dem Geſellen zu warten, lief mit dem Fingerhut zum Innungsmeiſter und zeigte das Kunſtwerk als Geſellenſtück. Der Innungsmeiſter war davon ſo entzückt, daß er dem Meiſter einen großen Auftrag der Stadt Amſterdam übergab. Nun konnte und wollte der eigenſinnige Silberſchmied ſeinen Geſellen nicht mehr davonziehen laſſen. Wohl oder übel mußte er ſein Jawort geben. Und ſeitdem wurde es in unſerer Sippe Geſetz, den Fin⸗ gerhut mit dem Rubin der älteſten Tochter am Mor⸗ gen nach ihrer Verlobung als Pfand des Glücks zu überreichen.“ „Und er hat immer Glück gebracht?“ „Wenn das Glück nicht in den Seelen der Men⸗ ſchen ruht, bringen es ihnen weder Geſchenke noch Reichtum. Aber eins iſt gewiß— für den Beſtand der Verlobungen ſcheint der Fingerhut von Bedeu⸗ tung zu ſein. Du weißt, ich bin die jüngere von zwei Töchtern. Meine Schweſter Katrin verlobte ſich— und Mutter, ſie war laft verzweifelt, ingerhut verkramt. W ochenlan luchte ſie verge⸗ hatte den bens— und dann wurde aus einem nichtigen An⸗ laß Katrins Verlobung gelöſt. Sie hat niemals ge⸗ heiratet, ſie hat als Lehrerin ihre eigene Erfüllung geſucht und gefunden. Zwei Tage vor meiner Ver⸗ lobung fand meine Mutter den Fingerhut wieder, und nun mußte ich ihn annehmen. Ich habe ihn 20 Jahre getragen, jeden Knopf, jeden Saum damit genäht. Und wenn im Lampenlicht beim Nähen abends der Rubin leuchtete, dann war es, als ſähe ich das Leuchten der Herzen all jener Frauen, die ihn ebenſo wie ich benutzt hatten, ſeitdem der Lü⸗ neburger Meiſter ihn als Zeichen der Liebe und Treue, und als Geſellenſtück ſeines Wirkens ge⸗ ſchaffen hat.“ Wieso„Alarm“? IdDas heute ſo oft gebrauchte Wort„Alarm“ hat in der deutſchen Sprache viele Wandlungen durchgemacht. Seine früheſten Wurzeln ſind in dem italieniſchen„allarme“ zu ſuchen, das im Fran⸗ zöſiſchen zu„alarme“ wurde, was beides eigent⸗ lich„zu den Waffen“ bedeutet. Im Deutſchen wurde daraus aber keineswegs ſofort unſer heu⸗ tiges Wort„Alarm“. Vielmehr entſtand daraus zunächſt unſer viel gebrauchtes Wort„Lärm“ mit allen ſeinen Nebenformen. Als es im 15. Jahrhun⸗ dert zuerſt auftauchte, ſprach man von„Lerman“ und ſpäter von„Lerm“, wobei alſo die italieni⸗ ſche und franzöſiſche Anlautſilbe fortfiel. Eine Ver⸗ ſtärkung des Wortes brachte dann noch der„Hei⸗ denlärm“. Daneben erhielt ſich noch eine andere Form. in der die Anlautſilbe erhalten war: „Allerm“— ſie iſt ſpäter zu dem Worte„Alarm“ geworden. 7 Merkwürdig, wie eS geschah 4 Von Siiebrich Gerſthofer Farbe, nach deren Urſprung der ſich erkundigte. Es 1842 traf der Chirurg Montgomery bei einem Spaziergang in der Nühe von Singapore auf einen Holzfäller, der mit einer Axt arbeitete, die einen ganz eigentümlichen Stiel beſaß. Mont⸗ gomery unterſuchte dieſen Axtſtiel und entdeckte in deſſen Zuſammenſetzung das Guttapercha, das 1844 als„Gettania“ erſtnialig in Antwerpen auf europäiſchem Boden geſehen wurde.— 1845 wur⸗ den einem Chemiker in Kalkutta aus dem Inne⸗ ren Oſtindiens einige Gegenſtände zugeſandt, deren faſerige Verpackung die Aufmerkſamkeit eines ihm befreundeten Seilers erregté. Dieſer Faſerſtoff ent⸗ puppte ſich als die ſpäter in großen Mengen nach Europa importierte Jute, die als außerordentlich nutzbarer Stoff allgemein bekannt geworden iſt.— Beim Erforſchen einer Halzquelle wurden die pennſylvaniſchen Petroleumlager entdeckt.— Die Auffindung der Kupfererze vrion Wallaroo(Auſtra⸗ lien) iſt einer Beutelmaus zu danken, die beim Bau ihrer Höhle ein grünes Steinchen aufſcharrte, das einem Schäfer auffiel und von ihm zur Prü⸗ fung weitergegeben wurde.— Ein Bürſtenfabrikant in Marſeille ging eines Tages am Quai ſpazieren und ſtieß mit dem Fuße an Klumpen von Pflanzenfaſern, die Schutzgürtel für ein braſilianiſches Schiff gegen die Reibung an den Quaimauern gebildet hatten. Er nahm die Klumpen mit und benützte verſuchsweiſe die Faſern zur Herſtellung von Biürſten. Dieſelben er⸗ wieſen ſich als die zu Borſton und dergleichen außerordentlich geeigneten Blattſtielfaſern der Piaſſavapalme.— Um 1850 ſah ein Techniker in einer kleinen Kirche Kaliforniens Malereien von ſchöner roter In der Feuerstellung Eine Batterle„Hummeln“, schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten, im Feuerstèlluns. BK.-Aufnahme: Kriegsberichter Efzold(Wb.) „ war Zinnober, und deſſen Herkunftsort Neu⸗Al⸗ maden mit ſeinen Queckſilbererzen, das bald eine jährliche Ausbeute von 750 000 Kilogramm reines Queckſilber lieferte. In der ehemaligen Transvaal⸗Republik ſpielten im Jahre 1867 Kinder mit einem glänzenden Stein, der einem zufällig vorübergehenden Farmer in die Augen ſtach. Der Farmer ließ ſich den Stein von den Knaben ſchenken. Dr. Anderſon in Kap⸗ ſtadt erkannte in dem geſchenkten Stein einen Dia⸗ manten und dieſer wurde noch im ſelben Jahre auf der Pariſer Ausſtellung auf 18 000 Mark geſchätzt. Damit waren die ſüdafrikaniſchen Diamantenfel⸗ der, die ſeither für unzählige Millionen Mark Diamanten geliefert haben, entdeckt. ein Bergwerk, Anzeigenannahme une Berliner Schriftleitung werktags am Mittag crs 4 3 Auch bei uns im Lande ſelbſt finden wir un⸗ wo Vermögen auf der Straße gefunden wurden. Als in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Wien die Gasbe⸗ leuchtung durchgeführt wurde, warf die Gemeinde⸗ zählige Beiſpiele, verwaltung die verſchlackten Kohlenreſte wagen⸗ weiſe auf die Ablagerungsſtätten der Stadt. Bald darauf ſuchten in ſtrengen Wintern arme Leute auf dieſen Stätten nach Abfällen von noch brauch⸗ barem Heizmaterial. Ein findiger Kopf kam auf den Gedanken, die fortgeworfene Schlacke ſelbſt zu Heizzwecken zu verwenden und der Koks war da⸗ mit bekannt geworden. In ähnlicher Weiſe entdeckte man auch das Aſbeſt und viele andere wichtige Stoffe. Der Che⸗ Rüben auffand, wurde miker, der Zucker in den reich und berühmt durch ſeine Erfindung. Unſerer heutigen Zeit blieb es vorbehalten. aus Holz⸗ und Glasfäden ſchöne und haltbare Gewebe herzuſtellen und wer weiß, welche bahnbrechenden Erfindungen wir noch auf dieſem Gebiete zu ver⸗ zeichnen haben werden. Chormusik in einer Höhle Eine neuartige Idee wurde in der Nähe von Hagen zur Einleitung des neuen Winterhilfswerks verwirklicht? In der uralten Kluterthöhle: einer der größten Höhlen Deutſchlands, mit ihren zer⸗ klüfteten und romantiſch anmutenden Gängen. fan⸗ den zwei einſtündige Konzerte erſten Lied wurde eine überraſchende Klangwirkung feſtgeſtellt. Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm: 11 bis 11.30 Uhr Konzertklänge; 11.30 bis 12 Uhr über Land und Meer; 12.45 bis 14 Uhr Schloßkonzert; 14.15 bis 14.45 Uhr Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter; Kleine Koſtbarkeiten(Moz u..); 16 bis 17 Uhr Melodienfolge, 17.50 bis 18 Uhr Buch der Zeit; 18.30 bis 19 Uhr Zeitſpiegel; 19·20 bis 19.35 Uhr Frontberichte; 20.15 bis 21 Uhr Muſikaliſche Abendunterhaltung; Bunte Stunde.— Deutſchlandſender: bis 21 Uhr Werke von Gerhart von 21 bis 22 Uhr Schöne Schallplatten. — Bergstrafe—- Odenwald Unsere Groß liehe Mutter. mutter u. Urgröbmutter, Frau Hans Joachim. Unser stammhai- ter ist angekommen, In dank- barer Freude: Frau Lore Hertel Christian Hertel, Mannheim, Laurentiusstraße 31 (Z2. Z. Löhrbach üb. Weinheim). Für die uns anläßlich unserer erwiesenen Auf- merksamkeiten danken herzlich Peter Becker und Frau Rosel Adolf- Hitler-Straße 2, 5. Oktober 1943. geb. Weber, Vermählung geb. Schmitt, Birkenau, . Todes-Anzeige 1 Unfaßbar u. schwer tra uns die Nachricht, daß mein lieber, unvergeßlicher Mann und treusorgender Vater seiner beiden Kinder, mein gu- ter Sohn, Schwiegersohn, Bru- der, Schwager, Onkel u. Neffe San.-Obergefreiter Karl Burkhardt Inh. des EK 2, Ostmedaille, Pi.- St.-Abz., Gold. verw.-Abz. im Süden der Ostfront Heldentod tand. Hemsbach(Schloßparkstraße), Weinheim(Müll), Minneapolis (Minn, USq), Utrecht“(Holland). In tiefer Trauer: Frau Lina Burkhardt geb. Rößling Wwwe.; Herbert und Dieter(Söhne); Frau Jakob Burkhardt Wwe.(Mutter); Fa- milie Ernst Rößling(Schwie⸗ den gereltern) u. alle Anverwandt. * heißersehntes Wiederse- bhen erhielten wir, die schmerzliche, unfaßbare Nach- richt, daß unser geliebter, gu- ter, einziger sSohn, Bruder, Schwager, Onkel und guter, lie- ber Bräutigam Philipp Rittersbacher Obergefr. i. e. Pz.-Gren.-Regt. nach seiner zmaligen schweren Verwundung im Alter von 26 Jahren, 6 Monaten im Osten ge- storben ist.« Fern seiner Lie- ben liegt unser lieber, guter Philipp begraben auf einem Heldenfriedhof. In unseren Her- zen wird er ewig unvergessen bleiben. Weinheim(Mannheimer Str. 18). In unsagbarem Schmerz: Leonh. Rittersbacher u. Kätchen geb. Karl Müller(Obergefr., 2. 2 i. Ost.) nebst Frau geb. Rit- tersbacher und Kind Liese- lotte; als Braut: Maria Heim, Mainz-Weisenau. Frau In der Hoffnung auf ein Weinheimer; Gott der Allmächtige hat heute morgen uns. liebe Mutter, Frau Katharina Mühlfeld geb. Jung kurz nach vollendung des 33. Lebensjahres Zzu sich genommen. Weinheim, 3. Oktober 1943. Prankelstraße 40 5 In tiefer Trauer: Familie Ad. Mühlfeld Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 6. Okt., 17 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. — Schwer und hart traf uns die unfaßbare Nachricht, daß mein guter, innigst- geliebter Mann, der beste Vati seiner beiden Kinderchen, un- ser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter Willi Grünewald Uffz., Inh. des EK 2. Kl. u. des Verwund.-Abz., der Ostmedaille u. des Infanterie-sSturmabzeich. im Alter von 25 Jahren im Osten fürs Vaterland gefallen ist. Sein Wunsch, die Heimat und seine Lieben wiederzu- sehen, blieb unerfüllt. Eberbach, Weinheim, 26. 9. 1943. In tiefem Schmerz: Josefine Grünewald geb. Nöt- scher u. Kinder Klaus-Dieter und Edelgard; Fam. Wilhelm Grünewald; Familie Heinrich Nötscher Wwe.; Familie Her- mann Jost u. Frau Anna geb. Grünewald; Fam. Benno Nöt- scher und Frau Marie geb. sigmund; Karl Müller(Z2. Z. im Osten) und Familie. Sein Heldentod ist uns' stets ein Vorbild restlosester Pflicht- erfüllung bis zur Erreichung des Endsiegs. Wir werden sein Andenken durch die Tat stets in Ehren halten. Betriebsführung u. Gefolgsch. der Firma Mechanische Bür- stenfabrik Weinheim sStumpf Heinzerling, Weinheim/ B. ist am. 30. Sept. von 33 Jahren heimgegangen. Weinheim, Eberstadt, 1. 10. 1943. Die Beerdigung Stille statt.“ 5 Eva Wenninger geb. Randoll 1943 im Alter Adam wenninger u, Frau geb. Jakobi; Adam Horchler und. Frau geb. Wenninger; Theod. Volkmann u. Frau geb. Wen⸗ ninger nebst Kindern u. En- kelkindern. 1 kand in aller Heddesheim. Die Beerdigung findet am Mitt- Mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, Schwiegerva- ter, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Gustav Fischer ist nach schwerer Krankheit am 3. Okt. 1943 im Alter von nahezu 68 Jahren heimgegangen. Weinheim a. d.., 3. Okt. 1943. Moltkestraße 25 In tiefer Trauer: Frau Kätchen Fischer geb. Moll; Familien Gustav Fi- scher, Karlsruhe; Dr. Fritz Fi- scher, Straßburg; Oberzahlm. Walter Fischer, Weinheim(2. Z. im Felde); Oberleutn. Her- mann Fischer(Z2. Z. i. Laz.). woch, 6. Okt. 1943, um 16 Uhr vom Friedhof Weinheim aus statt. Laudenbach. Statt besonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Glock Wwe. geb. Salbinger nach einem gsesegneten Alter von nahezu 91 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Großsachsen, 4. Oktober 1943. Die trauernden Hinterbliebenen Frl. Gretchen Glock; Familie Martin Bitzel, Famille Fried- rich Mayer. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 6. Okt., nachm. 14 Uhr, vom Trauerhaus, Adolf-Hitler- Straße 34, aus statt. Heddesheim. Das Fliegenlassen von Tauben während der Saat- zeit. Um Schäden an den neu eingesäten Feldern durch Tau- ben usw. zu vermeiden, ordne ich gemäß 5 45 der Feldpolizei- ordnung an, daß die Tauben während der Saatzeit einge- sperrt werden müssen. Außer- dem ist das Paufenlassen des Geflügels streng verboten. Zu- widerhandlungen werden ge- Feldpolizeiordnung. mäß der bestraft. Heddesheim, 30. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Familienunterhaltes für Monat Oktober 1943 erfolgt am Don- nerstag, 7. Okt., und zwar für Buchstaben—K von.30—.30, .—2 von.30—11.30 Uhr. Nicht abgeholte Beträge werden ge⸗ bührenpflichtig Zzugestellt. Fäl- lig ist die 5. Rate Grundsteuer und das 3. Viertel Wasserzins. Versäumte Zahlungen werden gebührenpflichtig gemahnt. Heddesheim, 5. Oktober Der Bürgermeister. Auszahlung des Fa- milienunterhalts. Die Auszah- lung des Familienunterhalts für den Monat Oktober 1943 findet am Mittwoch, 6. Oktober 1943, in der Zeit von—12 Uhr in der Gemeindekasse statt. Lau- denbach, 5. Oktober 1943. Der Bürgermeister. 1943. Leutershausen. Zu der regelmäßi- gen Einschätzung der Gebäude zur Feuerversicherung sind bis spätestens 15. Oktober 1943 auf dem Rathaus hier, Zimmer 3, durch die Gebäudeeigentümer anzumelden: 1. alle im laufen- den Jahre unter Dach gebrach- ten Neubauten, sofern sie nicht mit sofortiger Wirkung ver- sichert sind; 2. alle an schon versicherten Gebäuden im lau- fenden Jahre eingetretenen und mindestens 200 RM. nach Bau- preisen vom 1. 8. 14 betragen- den Werterhöhungen(duren Verbesserung, Anbau, Aufbau, Ausbau, Umbau) und Wertver- minderungen(durch Alter, Ab- nützung, Abbruch, 8 Baufälligkeit). Erst nach Ab- lauf der Anmeldefrist, aber noch vor dem 31. 12. 1943 unter Dach gebrachte Neubauten und fertig werdende Umänderungen sind alsbald nachtrüglich, apü- 4 Apollo Weinheim. Die Auszahlung des Suche selbstündig. Einsturz, testens bis zum 31. Dezember 1943, anzumelden. Die Einschät- zungen sind kostenfrei und tre- ten mit dem 1. Januar 1944 in Wirksamkeit. Leutershausen, 2. Okt. 1943. Der Bürgermeister. Artl.-Kameradschaft St. Barbara, Weinh. Unser Kamerad Gustav Fischer, 1. Kameradschaftsfüh- rer, ist von uns gegangen, Die Beerdigung findet Mittwoch, 6. Okt., 16 Uhr, von der Lei- chenhalle aus statt. Antreten: 15.15 am„Zühringer Hof“. Nur noch bis einschl. Donnerstag:„und die Musik spielt dazu“, nach der Operette„Saison in Salzburg“, mit Maria Andergast, G. Alex- ander u. a. m. Nicht für Jugendl. Beginn:.15,.30 Uhr. Modernes Theater, Weinheim Nur in Alleinsten., unabhäng., fliegerge- schäld. Frau findet in Weinheim geg. Mithilfe im Haush. Unter- Tausche-Zim.-Wohn. m. Heizg. rankfurt a. M. geg. Wohn. “„ in Weinheim od. Umgeb. An- gebote u. 261 993 an HB Weinh. Zimmeitausch Marburg-Weinheim Heidelberg. Biete schön. sonnig. Zimm, in der Universitätsstadt Marbuvg-Lahn geg. ebensolch. i. Weinheim od. Heidelberg. Zu- schrift. u. Nr., 261 923 HB Whm. Stores, 2 m br., geg. Herren-Ga- bardinemantel zu tsch. ges. An- geb. u. 261 536 an HB Weinheim. Biete Wegkgläser, suche neue Da- mengarderobe. Zuschr. unt. Nr. 261 903 11B Weinheim. Herd, gut erh., zu kaufen gesucht. Zuschr. u. 261 903 HKB Weinheim. 1 Ang. u. 261 919 HB Whm. natsfrist hierher klärung ausgesprochen Nationaltheater Mannh.- Rokoko- geist“, Schauspiel v. Paul Ernst. Vorverkauf: Verkehrsverein.V. täglich von 15—19 Uhr. gern die reizende Filmoperette Liebe“ mit Johannes Heesters, Dora Komar, Ein echt., fröhlicher Operetten- Neueste Wochenschau. Täglich Welt-Kino, Ketsch. Nur am Mitt- noch bis einschl. Donnerstag: „Himmel, wir erben ein Schloß“, Schwvetzingen—Hardt woch:„Die Pompadour“. Käthe nach dem Roman von Fallada, mit Anny Ondra, H. Brausewet- ter, Gisela Scholtz u. a. m.— Jugendliche ab 14 Jahre zugel. Beginn:.15,.30 Uhr. Am 29. 8. 43 in der Toilette der Bahnhofswirtschaft i. Weinheim meinen Ring liegen gelassen. Da derselbe Andenken an mei- nen Verlobten(der z. Z. schwer verwundet im Lazarett liegt) ist, bitte ich ehrl. Finder gogen hohe Belohnung um Nachricht. Anneliese Scherf, Frankfurt a. ., Sandweg 1086. Erdbeerpflanzen zu verkauf. Bir- kenauertalstr. 83. Frauen od. Mädchen, ganz- oder halbtagsw. für leichte Arbeiten gesucht. Wüscherei„Edelweis!“ Weinheim, Müll 31. 1 kenbheim, 30. von—6 sind bei deic Krankenhausküche sucht Beiköchin und Küchen- mädchen für sof. Wohnung im Hause. Telefon 2360 Kreispflege- anstalt Weinheim. Saubere Putzfrau z. Reinigen uns. Büros“' in Weinheim, Marktplatz Nr. 8, gesucht. Zu erfragen u. Nr. 261 926 an das HB Weinheim Mädchen an Stelle meines seitherig. Mädch., das in elterlich. Haus zurück muß, für den Haushalt in einer Kleinstadt an d. Bergstr. Ang. an Frau v. Götzen, Birkenau im Odenw. bei Weinheim, Bergstr. Fernsprecher 2768. Kleiner Raum, ev. Garage zum Unterstell. v. Hausrat zu miet. ges. Zu exfr. b. Kreglinger, Wh. Moltkestraße 24. Fliegergeschäd. alleinstehd. Frau kann dauernde Unterkunft in Weinheim find. geg. Mithilfe in klein. Haushalt, da Frau krank. Zuschr. u. 261 906 an HB Weinh. Gebild. Frau, 43 Jahre, sucht mit 9jähr. Töchterch. für einige Zeit ein Heim in gut. ruh. Hause in näh. od. weit. Umgeb. Mann- heims. Ev. Mitarbeit in Büro o. Haushalt. Zuschr. u. 261 925 S an HB Weinheim. Dauermieterin sucht sonn. Zimm. in Weinheim od. Heidelberg od. Umsebg. Ang. u. 261 922 Whm. versicherung. 13 100, ist Statt Karten! Ihre stattgefundene Kriegstrauung geben bekannt: Leutnant Arthur Büssecker und Frau Liesel geb. Hensing. Hok- September Gleichzeitſig' danken wir auf die- sem Wege kür alle erwiesenen Aufmerksamkeiten u. Geschenke anläßlich unserer Vermählung. Hockenheim. Die Auszahlung des Familienunterhalts für den Mo- nat Oktober 1943 findet am Mitt- woch, 6. Ok&. 1943, nachm. von —4 Uhr für Buchstaben—K, Urrr für Buchstaben IL—2Z im Kathaus(Zimmer 3, Stadtkasse) Ktatt. Die Ausweise Auszahlung vor-— zulegen. Hockenheim, 4. Oktober 10943., Der Bürgermeister. in Wweinheim Brühl. Die Ausgtahlung des Fami- lienunterhaltes für den Monat Oktober 1943 erfolgt am Mitt- woch, 6. Okt., vorm. von—11 Uhr. Die Auszöhlungszeiten sind genau einzuhal ten. Brühl, 4. Okt. 1943. Gemeinde kasse. Altlußheim. Regel mäßige Einschät- zung der Gebiiude für Feuer- (Jebäudeeigentü- mer, die im Lauſe d. Jahres 1943 Neubauten oder' Wohnungsver- besserungen vorgenommen ha-— ben und solche, keiten abgebrochen haben, wo also die Werterhühung od. Ver- minderung den Betrag von min— destens 200 RM erreicht hat, werden aufgefordert, innerhalb von drei Tagen dies im Rathaus Zimmer 8 zu melclen, damit die Neueinschätzung ocler Abschrei- bung erfolgen kanm. Fundbüro Im Fundbüro wurd gestern ein Geldbeutel abgegeb en. Der Ver- lierer kann denselhen in Emp— fang nehmen. Altluißheim, den 1. Okt. 1943. Der Bilrgermeister. Aufgebot! Das Sparkassenbuch d. Josef Steinbeißer Vwe., bara geb. Walter, Ketsch, Hok- kenheimer Str. in Verlustt Der etwaige Inhaber wird hier- mit aufgefordert, das Sparkas- senbuch Nr. 13 100 pühnen Mo- 1943. sicherungsabschnitten am Frei- büro Plankstadt. (echt Aquamarin) am 2. 10. au dem Wege Schulstr. bis Bahn hof in Ketsch verl. Da einziges Am 1. Okt. wurde beim Volksbad Schwetzingen ein.-Fahrrad (Nr. 183 486) entwendet. Abzug. Fundbüro Schwetzingen. Diejenige Frau, die am Freitag- mittag vor der Sparkasse wird aufgefordert, dieselben in der Karl-Theodor-Str. 13, 2. St., abzugeb., andernf. Anzeige erf. Speisereste-Vergebung. Ab 1. Nov. 1943 werden Speisereste in gro- gen Mengen vergeben. Zuschr. u. Nr. 240 609 Sch. Kein Lebensmittelmarkenverlust bei Verwend. meiner ges. gesch. EBE-Mappen-Tasche. Bequeme die Gebäulich- .- RM. Eug. Berger, Schwetzg Schwerfliegergesch. Ehepaar suc Schwetzingen bei gut. Bezahlg Mann berufl. in Mannheim tät Angeb. u. Nr. 179 B an das HB Ruh. Ehepaar(totalfliegergeschäd.) 240 610 Sch. an HB Schwetzing. u. Nr. 240 546 Sch. Schuhe Gr. 21. Suche Bohner- bes. Zuschr. u. Nr. 240 615 Sch. 2 Wellensittiche zu kaufen ges. Angeb. u. 240 617 Sch. Kohlengroßhandlung in sSchwet⸗ zingen sucht 2. sofort. Eintritt Bar- 100, Konto Nr. geraten. m. Gehaltsanspr. u. 240542 Schwz an HB Schwetzingen,— ſtatt. Sogleich beim 12.35 bis 12.45 Uhr Bericht zur Lage; 21 bis 22 Uhr 17.15% bis 18.30 Uhr Zeitgenöſſiſche Konzertmuſik; 20.15 Weſterman; vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloser- wird. Schwetzingen, 1. Oktober 1943. Bezirks-Sparkasse Schwetzingen theater Schwetzingen. Mittwoch, 6. Okt. 1943, 17 Uhr:„Preußen- Capitol Schwetzingen. Wir verlän⸗ bhis Donnerstag:„Karneval der Dorit Kreysler. spaß mit Lied und Musik, Hu- 4 mor, Tanz und flotten Dialogen. .30 Uhr Beginn mit d. Haupt- fllm. Für Jugendliche verboten. v. Nagy, Willy Eichberger, Leo Slezak, Rudolf Carl spielen die Hauptrolle in dem großen Aus- stattungsfllim. Beginn.20 Uhr. Geldmäppchen m. Inhalt u. Ver- Aag verloren. Abzugeb. Fund- 1 Andenken wird der ehrl. Finder gebeten, dasselbe bei d. Polizei- wache geg. hohe Belohn. abzug. in Schwetzingen einem 5jähr. Kind die Rollschuhe abgenommen hat, Form, unverwüstliche Ausführg. so lange Vorrat reicht p. Stück -2 möbl. od. unmöbl. Zimm. in sucht in gut. Hause möbl. Zim. od. leere Räume. Zuschr. u. Nr. Matratze zu kauf. gesucht. Offert. Biete Kindermäntelchen u. Kind- 4 Uer „ Aus 5. Stalin hat im Freundſchaftsbeku VLDurch ſeinen neuen häufen ließ, durch Verſuchsballon a— OHeffentlichkeit üb aufklären ſoll. Es beſcheidenen Teil deutlich werden lo nesfalls an die andere Bluffgrun ten gedenken. Unt aualifizierte diylo national News S woch folgende fün deſtforderungen d zwiſchen ihnen un 1. Eingliederun fſtandteil der Sowi 2. Oſtpolen bis 3. Beſſarabien, 4. finniſches Ge lichen ſowietiſchen krieg 1939. 5. Starker Einf ſtellte, aber nicht — 15 bis 16 Uhr 3 art, Schubert, Brahms Die Schweri 3 Innerhalb von Eichenlaub u Aus Der Führer ver chenlaub mit Schu ſernen Kreuzes a genannt von Gaza egiments, als 3ʃ macht. Major Waldem 17 als Sohn d 8 ſeiner 2 ls Fahnenjunker n Burg bei Ma Leutnant wurde. zum Hauptmann Der 25iährige? am 18. Septembe Kompaniechef das zes, am 18. Januc taillonskommander kreuz und am 3. L gimentsführer die Der junge Offi 1941 mit dem Deu net worden war, der raſchen Erſtür: 4 Bei den Kämpfe Abſetzbewegung de malige Hauptma eine Eingreifgrupt wo den Sowjets ſeine hervorragen n Zurückführun 7 e Silberkettchen m. bl. Anhänger Leret⸗ und Kuba nuar 1943 als 18 macht das Eichen Auch bei den tembertage hat Kampfgruppe her Wehrmachtbericht deutſchen Abwehr⸗ Major in vorderſt iiſt ein Begriff fü Oberbefeblsbaber bie Er Von unſer Von deutſcher darauf hingewieſe biete im Oſten au deutſchen militäri daß ſie völlig pla ſeindliche Auslar ſchwange dieſe der klären zu können. gene Planung der darin aus, daß die mäß gar nicht ſo dungen“ ſind, kein Mengen an erbeun ſo wird andererſe Feinde ſelber beſt. Die Sowjets e Sorgen um die, Gebiete, ſchreibt „Economiſt“. Die Kontorist(in) für Versand. Ang.