die“, in r de Komg Nillion und eigen wird. Karl Anton edke wer⸗ nen großen Hauptdar⸗ as Kon⸗ nach dem Bahr in⸗ n haben in avellmeiſter on Liedern as Kinder⸗ hans⸗Sachs · hemeinſchaft onzerts des Povpoff. ate oy. 137 red Bach⸗ Vollendung ſeiner Ver⸗ malerei die ind Wiſſen⸗ frübere Di⸗ niſt Eduard mponiſt von andesmuſik⸗ de zum Pro⸗ ir Muſik in Johannes igen an die löſt hat, als ür Muſik in us und Un⸗ der Muſfik⸗ eine Staat⸗ Seminar. 1 Leiſtungen Wochen be⸗ g im Berli⸗ rnationalen tliche Form rten Begeg⸗ inſchaft mit ing auf, die es:1(.1) )0 Zuſchauer s zur letzten haft, brachte n denen die ten wurden. aencher enerei dh ge ausgege- nd 1G-Sied- usgäbe am zu den üb- den Lebens- 1 auch die geben. Die der alten id abzugeb. g. Diejenig. n Eierablie- eeksAbrech- usgabestelle legt haben, 1 letztenmal n 12. d. Mis. egen Vorbe- mittelkarten ungsperiode lle am Mitt- den ganzen rühl, den 8. ürgermeister iheim Ro⸗ zing. Spiel- Oktbr. 1943. ) Uhr:„Die Serail“. Ko- „ A. Mozart. ) Uhr:„Die Serail“. Ko- . A. Mozart. r. 15.30 Uhr, „Schauspiel Sonntag, 17. r Vetter aus von Eduard . Verkehrs- on 15—19., Uhr. igt in Erst- die Sonne Paul Wege⸗ Bruni Löbel, Ernst Wal- „Ein wun- andschaft u. iderns. Kul- Vochenschau, Jahren zuse- Uhr. am 2. 10. in entwendet. litteilg. über alter Spilger, lenstraße 22. t nach Kal- gen Monaten 1 Heidelberg) 1 kinderliebe Mädchen v. chst schriftl. r H. Eiselin, straße 23. h. in Dauer- undenw. ges. mögl. sofort „ vorhd. Fr. Lessingstr. 7. „ mit fließd. Schwetzinz. „ Mannheim- 39 41. fliegergesch.) evtl. mit Kü⸗- Zimmer. Zu- 40 Seh. KEN Amelgenennahme ond Vertried WMannheim R 1/1. Schrittleitung 2. Zi. kieidelbergz. Fernruf 3223 Berliner Schriftleitung Berlip W 30, Nollendorfplatz 6. Fernrul 271 976. Erscheinungsweise: 7mal: 12 ————— 0 —— sezugspreis f ——— —[—⁴ñ.— — ren) zuzuglicb 8 bostzeitungsgeb 42 Rpꝛ BANNE 1 Haus.— RM einschl. rrageriohn dei bostbezug.70 RM leinschließl. 21 Rpt. Bestellgeld.— Anzeigenpreise laut jeweils gültiger werktags am Mittag und sonntags trühb Hauptverbreitungsgebiet Grob-Mannbeim und Nordboden Anzeigenpreisliste, zu Zei ist Liste Nr 13 gültig— Zahlungs- und Erfüllungsort: Mannbeim 1 GESAMTAUSGABE(STADTUND BEZIRK) 13. IAHRGANG NUMMER 279... DIENSTAG, 12. OKTOBER 1943 2 Deutsche Jagügeschwader gegen Terrorhomber ultschiachten/ feinugeschuader schon im Anilug gepacet ſ bie Verluste der USA-Terrorvomber ſchüchte zum Notwurf zu öffnen. Berlin, 12. Oktober. Die deutſche Luftverteidigung ſchoß, wie der Wehrmachtsbericht vom Montag bekanntgab, aus einem am Sonntagnachmittag gegen nordweſtdeut⸗ ſches Gebiet anfliegenden ſtarken Verband nord⸗ amerikaniſcher Terrorbomber nach den bisherigen Meldungen 51 Maſchinen heraus. Wei⸗ tere feindliche Flugzeuge wurden durch das konzen⸗ trierte deutſche Abwehrfeuer, vor allem der Flak⸗ artillerie, ſchwer beſchädigt. Von ihnen ſind erfah⸗ rungsgemäß noch zahlreiche in die Fluten der Nordſee geſtürzt oder bei der verſuchten Landung auf britiſchem Boden zerſchellt. 4 3 der Reichsgrenze angegriffen und Luftgefechte Die feindlichen Verbände flogen in den frühen Nachmittagsſtunden mit ſtarkem Jagdſchutz in das Reichsgebiet ein. Deutſche Jagdgeſchwader hatten ſich nach dem Alarmſtart ſofort auf die Höhe der anfliegenden USA⸗Bomber hinaufge⸗ ſchraubt, die Verbände ſchon weit vor Erreichen in erbitterte verwickelt. Der nordamerikaniſche Jagdſchutz war bald zerſprengt und beiſeitegedrückt, ſo daß unſere Focke⸗Wulf⸗ und Meſſerſchmitt⸗Jäger in kühnem Anſturm in die Formationen der Bom⸗ ber hineinſtießen, ihre Phalanx zum Wanken brach⸗ ten und ihre Reihen ſtark lichteten. Wie am Vortage über der deutſchen Oſtſeeküſte, ſo bot ſich auch jetzt wieder Tauſende von Metern hoch am Himmel das Bild einer gewalti⸗ gen Luftſchlacht. über niederländiſchem und weſtfäliſchem Gebiet zogen brennende oder ſteuerlos abtrudelnde feindliche Flugzeuge mit dunklen Rauchfahnen ihre Todesſpuren in den weiten Luft⸗ raum. Die Abſtürze der us⸗amerikaniſchen Bomber erfolgte mitunter ſo jäh und überraſchend, daß die Beſatzungen nicht mehr dazu kamen, die Bomben⸗ Dieſe Maſchinen —4 alsdann mit beſonders ſchweren Explo⸗ 4 — 4 4 3 4 onen beim Aufſchlag. Hinter ihren Formationen zurückgebliebene angeſchoſſene Bomber wurden von unſeren Jagdfliegern immer wieder bis zu ihrer endgültigen Vernichtung angegriffen. Unſere Jäger gingen den Feind auf nüchſte Entfernung an und blieben am Feind, ſo lange es ging, ſelbſt wenn ſie 3 lich, aber die deutſche Luftverteidigung hat durch Treffer in ihren Maſchinen erhalten hatten oder verwundet worden waren. Die Verluſte der weſtfäliſchen Bevölkerung und beſonders die Schäden in Münſter ſind beträcht⸗ Aufſplitterung der Angriffswellen und die große Anzahl der abgeſchoſſenen Bomber die beabſichtigte noch ſtärkere Auswirkung des Terror⸗Angriffes ver⸗ hindert. Im Vergleich zu den erzielten Abſchüſſen iſt die Zahl der aus dieſen Luftkämpfen vermißten eigenen Flugzeuge gering. Der Wehrmachtbericht vom 11. Oktober meldete in den letzten drei Tagen die Anzahl von insgeſamt 208 über dem Reichsgebiet ſowie beim An⸗ und Abflug abgeſchoſſenen britiſch⸗nordamerikaniſchen Flugzeugen. Dieſe Zahl kann noch durch diejeni⸗ en Abſchüſſe ergänzt werden, die an anderen —* in erſter Linie im Mittelmeerraum, außerdem gegen die Briten und Nordamerikaner er⸗ rungen wurden. Sie erreicht dann für die genannte 3 Zeit eine Geſamthöhe von 231 Flugzeugen, meiſt viermotorigen modernſten Bombern. Das iſt gleich⸗ bedeutend mit einem Ausfall von rund2200 Mann liegenden Perſonals, über 700 im Tagesdurch⸗ chnitt. Die Nordamerikaner, die die Hauptlaſt dieſer hohen Verluſte zu tragen haben, werden bald ein⸗ —0 warum ihre britiſchen Verbündeten ihnen bei en Tagesangriffen auf das Reichsgebiet den Vor⸗ tritt laſſen. Leistungen der deufschen Jäger y5fürchterlich“ Stocholm, 12. Ott.(Eig. Dienſt) Cbhurchill hat zweifellos im Hinblick auf die ſehr ſchweren Verluſte der englſch⸗amerikaniſchen Luftſtreitkräfte bei den letzten Terrorangriffen auf Deutſchland üüberſchwengliche Telegramme an die Kommandeure der engliſchen und der USA⸗ Bomberverbände in England gerichtet. Er drückt darin die Bewunderung des engliſchen Kriegskabi⸗ netts für die„prächtigen Leiſtungen, aus. Da⸗ Telegramm an den USA⸗General Devers iſt noch um einige Grade pompöſer gehalten als das an den engliſchen Bombenmarſchall Harris. Herbeigeführt iſt dieſe Demonſtration Churchills unverkennbar durch mehrere Momente. Zunächſt ſoll nach außen beſonders den Sowjets gegenüber der Eindruck der engliſch⸗amerikaniſchen Anſtren⸗ gungen vertieft werden, durch Häufung von Luft⸗ operationen und beſonders durch Konzentration auf die Terrorangriffe„Erfolge“ zu erzielen, die bei der Moskauer Konferenz in die Waagſchale zu⸗ gunſten der ſonſt recht ſchwächlichen engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Bilanz geworden werden könnten. Ferner aber gilt es, trotz der verheerenden Wirkungen der deutſchen Abwehr die Moral unter den Bomber⸗ beſatzungen aufrecht zu erhalten. Die neueſten ſchwediſchen Telegramme aus Lon⸗ den enthalten weitere Eingeſtändniſſe beſonders aus dem Munde von USA⸗Piloten, die gegen Münſter eingeſetzt waren. Die Leiſtungen der deut⸗ ſchen Jäger ſeien fürchterlich geweſen. Der von die⸗ jem Angriff nicht zurückgekehrte Sohn des USA⸗ Botſchafters Winant war Pilot eines vier⸗ motorigen Bombers. Einige ſeiner Kameraden, die zurückkehren konnten, haben berichtet, daß ſie einen Angriff mehrerer deutſcher Jäger gegen Winant⸗ Maſchine beobachteten. Leutnant Winant war erſt vier Monate in England. Auch' die ſchwediſche Preſſe beachtet die großen deutſchen Abwehrerfolge im Luftkrieg recht auf⸗ merkſam. Berichte ihrer Berliner Vertreter geben die deutiche Feſtſtellung wieder, wonach ein Viertel der in den letzten Tagen eingeſetzten engliſch⸗amerikaniſchen Bomber verloren gegangen iſt. Winant jr. vermißzt DNB. Stockholm, 11. Oktober. Wie Reuter meldet, wird Oberleuknant John Winant, der Sohn des USA⸗Botſchafter⸗ in Großbritannien, nach dem Angriff amerikaniſcher Flugzeuge auf Münſter am Sonntag vermißt. Ritterkreuꝛ für Professor Sauerbruch 3 DNB Berlin, 12. Oktober. Der Führer hat dem Generalarzt Geheimrat Profeſſor Dr. med. Ferdinand Sauerbru ch das Ritterkreuz zum Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern verliehen. Souu ts erneut überall abgewiesen Mehrere erfolgreiche Gegenangrifle/ Urtliche Angrifie des F eindes im Miftel- abschnitt/ Obersfleuin. Philipp, Träger Aus dem Führerhauptquartier, 12. Ortober. „ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwiſchen Aſowſchem Meer und Sapo⸗ roſhje hat die Wucht der feindlichen Angriffe in⸗ folge det am Vortage erlittenen hohen Verluſte nachgelaſſen. Die Sowjets wurden erneut überall abgewieſen. Auch an den übrigen Abſchnitten der Oſtfront, vor allem am mittleren Dnjepr, an der Pripjet⸗Mündung, im Raum ſüdlich Go⸗ mel und ſüdweſtlich Welikije⸗Luki ſcheiterten feindliche Angriffe. Im Verlauf der harten Kämpfe traten unſere Truppen an mehreren Stellen, von der Luftwaffe nachhaltig unterſtützt, zu erfolgrei⸗ chen Gegenangriffen an. In den Kämpfen der letzten Wochen hat ſich nörd⸗ lich des Aſowſchen Meeres die mitteldentſche 13. Panzerdiviſion unter Führung des Oberſt Hauſer beſonders ausgezeichnet. An der ſüditalieniſchen Front führte der Feind nur im Mittelabſchnitt einige örtliche An⸗ griffe. Ein vorübergehender Einbruch wurde im Gegenſtoß bereinigt. An der übrigen Front fühlten feindliche Kampfgruppen bei zunehmender Artille⸗ rietätigkeit gegen unſere Gefechtsvorpoſten vor. Im Seegebiet des Dodekanes verſenkte die des Eichenlaubs, im Luftkampf gefallen Luftwaffe ein ſeindliches Kriegsfahrzeug und bom⸗ bardierte mit guter Wirkung Inſelſtützpunkte des Gegners. Der Kommodore eines Jagdgeſchwaders, Oberſt⸗ leutnant-ans Philipp, Inhaber des Eichen⸗ laubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes, fand im Luftkampf den Heldentod. 5 Mit ihm verliert die Luftwaffe einen der hervor⸗ ragendſten Jagdflieger und Verbandsführer, der 206 Luftſiege errungen hat. Gegen den leindlichen Nachschub DNB Berlin, 12. Oktober. An der ſüditalieniſchen Front griffen ſchnelle deutſche Kampfflugzeuge am 10. Oktober we ſt lich von Termoli den feindlichen Nachſchubverkehr mit gut gezieltem Bordwaffenfeuer an. Zahlreiche Fahrzeuge verſchiedenſter Art wurden zerſtört und brannten aus. Vielfach waren die engen Gebirgs⸗ ſtraßen durch liegengebliebene Fahrzeuge geſperrt, ſo daß der feindliche Nachſchub ſtockte. Flakbatterien der deutſchen Luftwaffe, die im Kampfraum des weſtlichen Mittelmeeres eingeſetzt ſind, melden für die Zeit vom 1. 9. bis 6. 10. den Abſchuß von 114 feindlichen Flugzeugen Mannneim wird auch Künftig seinen Mann stellen Ansprache des Gauleiters Robert Wogner im Robert⸗ Ley- Saal dr. k. Mannheim, 12. Oktober. Wie wir bereits geſtern berichteten, ſprach am Sonntagvormittag im Robert⸗Ley⸗Saal unſer Gau⸗ leiter Robert Wagner anläßlich der Verlei⸗ bungsfeier zu den aber Hunderten angetretenen Männern und Frauen, die ſich bei den letzten ſchwe⸗ ren Terrorangriffen durch rückhaltloſen Einſatz be⸗ * ſonders ausgezeichnet hatten. Der Gauleiter führte dabei folgendes aus: Man kann Mannheim nur mit dem Gefühl des Haſſes betreten gegen die Urheber dieſes entarteten Krieges. Angeſichts der Trümmer dieſer Stadt offenbart ſich der Sinn dieſes Krieges. Was wäre das Leben, wenn es nur noch Zerſtörung, nur naoch Morden gäbe. Dieſer Krieg kann und darf nicht ſo enden, daß die zerſtörenden Mächte obſiegten. Hinter dieſem ge⸗ 2 waltigen Ringen muß der Neubau dieſer Welt von Grund auf ſtehen. Damit iſt dem deutſchen Volke eine Miſſion auf⸗ gegeben, die es im Laufe ſeiner Geſchichte ſchon des öfteren zu erfüllen hatte. Immer wieder galt es, die Gefahren zurückzuweiſen, die unſerem Kultur⸗ kontinent drohten, von dem ſtets die ſchöpferiſchen und konſtruktiven Ideen ausgingen. Gegenwärtig gilt des, die Plutokratien und den Bolſchewismus aus Europa zu verbannen. Wir ſtehen vor einer ungeheuren Wende nicht nur Europas, ſondern der ganzen Welt. Auf 4 rücktommend, bemerkte der Gauleiter, daß er glück⸗ lich geweſen ſei, den Führer bei beſter Geſundheit zu wiſſen und zugleich erleben zu dürfen, mit welch ſtarker Zuverſicht der Führer getragen ſei. Die Rückſchläge ſeien nur als Auswirkung des Verrats zu betrachten, den franzöſiſche Kreiſe und nunmehr die Anhänger Badoglios und ſeines infamen Verräterkönigs begingen. Keine Spur von einer Schuld könne bei unſerem Volk oder gar bei unſeten heldenmütigen Soldaten geſucht werden. Ueber die Auswirkung des Verrates machten ſich unſere Feinde allerdings ein falſches Bild. Er habe aus dem Führerhauptquartier die feſte Ueberzeu⸗ gung mitgenommen, daß die Zeiten vorbei ſind, in denen unſere Feinde noch triumphieren konnten. Es wird wieder anders kommen. Wir beſitzen alle Mittel, alle Waffen, die wir nötig ha⸗ ben, um uns den Endſieg, den wir bereits in Hän⸗ den halten, zu ſichern. Vorausſetzung aber iſt die unerſchütterliche Hal⸗ tungunſeres Volkes. Hier hat die NSDAP das tragende Element zu ſein. Was die Partei iſt, wird das Volk ſein. Das Beiſpiel in Mann⸗ heim iſt dafür ein klarer und eindrucksvoller Be⸗ weis. Es verdient gerade in dieſer Stunde aner⸗ kennend hervorgehoben zu werden, daß die Partei in dieſer Stadt der Trümmer und Ruinen ihre Pflicht und Schuldigkeit bis zuletzt getan hat. Sie zeigte in vorbildlicher Weiſe, daß das Volk tap⸗ fer ſein wird, wenn die Parte i tapfer iſt. Da⸗ ſeinen Beſuch im Hauptquartier zu⸗ nach gilt es auch in Zukunft zu handeln. Und wenn dieſen oder jenen das Gefühl der Feigheit, des Kleinmuts befallen ſollte, der Drang auszuweichen, dann liegt es der Partei ob, den einzelnen aufzu⸗ richten. Den Mannheimern, die ſich nach all dem Erlitte⸗ nen mehr als ſonſt mit der Frage der Mergel⸗ tung beſchäftigen, ſei geſagt, daß die Vergeltung unbedingt und abſolut ſicher komme. Allerdings muß noch Geduld geübt werden. Was in Vorbe⸗ reitung iſt, muß gründlich vorbereitet werden. Wir müſſen uns aber davor hüten, zu viel über die Dinge zu reden, um die es geht. Es genügt die Feſtſtellung, daß der Führer mit allen Mitteln den Gegenſchlag vorbe⸗ reitet. Und er wird es in bekannter Weiſe gründ⸗ lich und rückſichtslos tun. Davon kann jeder über⸗ zeugt ſein. Bis dahin gilt es, verbiſſen weiter zu kämpfen und auszuharren. Denn nur dem fällt der Sieg zu, der die beſſeren Nerven behält, der durchſteht, nicht paſſiv ſondern aktiv kämpfend. Mannheim, davon ſei er über⸗ zeugt, wird ſeinen Mann ſtellen, wie es die Stadt bisher in den harten Stunden des Terrors noch ſtets getan hat. Wenn er im Auftrage des Führers eine große Zahl von Auszeichnungen vornehme, dann tue er das im Gefühl eines beſonderen Stolzes und der Empfindung einer unauslöſchlichen Dankbar⸗ keit den Männern und Frauen gegenüber, die ſich ohne Rückſicht auf das eigene Wohlergehen einge⸗ ſetzt haben. Der ſtarke Beifall, der dem Gauleiter aw Schluß ſeiner Rede entgegenſchlug, wer'n Ge löbnis der angetretenen Männer und Frauen, durchzuhalten, komme was da wolle. ——— 24 1 leich elg durchgemacht, Japs nische Neuordnung (Kabel unſeres Oſtaſienvertreters Arvid Balk) Tokio, 12. Oktober. Mit der fortſchreitenden Intenſivierung der java⸗ niſchen Kriegführung hält die organiſatoriſche An⸗ paffung der Miniſterien an die Kriegs⸗ exforderniſſe Schritt. Nachdem in der vergangenen Woche das Rüſtungsminiſterium neugeſchaffen wurde. entſtanden nunmehr ebenfalls durch die interne Verſchiebung der zuſtändigen Behörden ein Ernährungs⸗ und ein Transvortminiſterium. Das Miniſterium für Großoſtaſien ging aus dem ein⸗ ſtigen Auswärtigen Amt hervor durch Abſpalten der Abteilungen. welche die Ansel aheg der oftaſiatiſchen Länder bearbeiteten. und es bildet nunmehr das Zentralamt für die politiſchen wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Beziehungen Japans zu allen Ländern Oſtaſiens, während das Aus⸗ wärtige Amt die Beziehungen zu den übrigen Weltteilen beibehält. 3 Das Miniſterium für Großoſtaſien iſt gergdezu das Zentralamt zur Zuſammenfaſſung aller Hilfs⸗ mittel und Energien Oſtaſiens, um den Krieg zu gewinnen. Die weiteren drei vorerwähnten neuen Miniſterien. nämlich das Rüſtungs⸗, das Ernäh⸗ rungs⸗ und das Transvortminiſterium. hahen wäh⸗ rend der letzten Jahrzehnte mehrfache Aenderungen bevor ſie ihre jetzige neue Geſtalt fanden. Die Urſache dieſer häufigen Veränderungen lag darin, daß Javan erſt ſeit dem Weltkrieg wirk⸗ lich zu einer induſtriellen Großmacht wurde und alle damit verbundenen ſozialen. materiellen und kaufmänniſchen Probleme viel ſchneller als anders⸗ wo angepackt und gelöſt werden mußten, dhne daß die Japaner, wie etwa die Europäer. langgereifte Erfahrungen beſaßen. Dieſe Entwicklung Japans wurde durch folgen⸗ den Umſtand noch beſonders erſchwert: Die In, duſtrialiſierung vollzog ſich auf abſolut kavitaliſtiſchen vrivatwirtſchaftlichen Grundſätzen. welche zunächſt lediglich den Gewinnintereſſen folg⸗ ten und ſofort dieſelben ſozialen Konflikte auf⸗ warfen. wie ſie auch in anderen Ländern zwiſchen der individugliſtiſchen und ſozialiſtiſchen Richtung beſtanden. Während Javan noch dabei war, einen Ausweg aus dieſem ſozialen Konflikt zu ſuchen. entſtand der mandſchuriſche Zwiſchenfall, der als⸗ bald den militäriſchen und führenden Wirtſchafts⸗ Konflikt zwiſchen Kapital und Arbeit noch ein viel ernſterer aufgetaucht war. nämlich der zwiſchen den Stagtsintereſſen und der Geſamtbeit aller privat⸗ wirtſchaftlichen Intereſſen. Die Armee erkannte, daß der mandſchuriſche Zwiſchenfall zum Krieg gegen China führen würde und daß dieler wahrſcheinlich einen Waffengang mit den Usu und England unvermeidlich machen dürfte, ſodaß ſich Janan auf einen großen Krieg vorbereiten müſſe, der in bisher ungeghnter Weiſe alle ſee⸗ liſchen und materiellen Kräfte des iapaniſ“en. Reiches beanſpruchen werde. Darum richtete die japaniſche Wehrmacht ſeit 1931 ihr geſamtes Stre⸗ en auf die Unterſtellung aller kriegswichtigen Gliederungen des Wirtſchaftslebens unter die ſtaatliche Bevormundung, was naturgemäß zu zahl⸗ reichen Reibereien führte. da die Wirtſchaftskreiſe für eine derartige Bevormundung zunächſt wenig Verſtändnis zeigten. Japan fehlten dabei die Er⸗ fahrungen einer ſolchen Unterſtellung die heiſpiels⸗ weiſe die europäiſchen Länder vielfach bereits wäh⸗ rend des arſten Weltkrieges geſammelt hatten. ſo⸗ daß für Japan die Löſung der beiden Probleme. den ſozialenKonflikten zwiſchen Kapital und Arbeit. ſowie der Einrichtung der totalen Wehrwirtſchaft. zuſammenfiel und ſich in knapp anderthalb Jahrzehnten abſpielte. während Europa dazu beinahe die vierfache Zeit zur Ver⸗ füguna hatte. Trotz der Kürze der Zeit hat Japan die Aufgabe geſchickt gelöſt und dabei insheſondere jegliche revolutionäre Erſchütterung vollkommen vermieden, was der javaniſchen Staatskunſt und dem volitiſchen Sinn des japaniſchen Volkes ein glänzendes Zeugnis ausſtellt. 2 Während einerſeits der javaniſchen Regiorung jede Anwendung von HGewalt erſert„ 424 nügte andererſeits bei dem javaniſchen Volk, be⸗ ſonders bei den Wirtſchaftskreiſen. ein.% an den Patriotismus. um jedesmal etwaige Hinder⸗ niſſe zu überwinden. Die ſoehen vollzogene Neu⸗ gliederung der japaniſchen Miniſterien bezeichnet den einſtweiligen Schlußſtein dieſes kriegswichtigen organiſatoriſchen Aufbaues und gewährleiſtet den höchſten Leiſtungseffekt aller für die Bewaffnung und kriegsmäßige Lebensführung des jayaniſchen Volkes eingeſetzten Kräfte. Das neugeſchaffene Rüſtungsminiſterium umfaßt die geſamte Waffeninduſtrie und überwacht ſowohl ſämtliche kriegswichtigen Betriebe der noch beſtebenden Privatwirtſchaft. wie auch die Zahl⸗ reichen Betriebe. welche während des letzten Jahr⸗ zehnts die japaniſche Wehrmacht ſelbſt ühernommen hat. um von den Hemmungen in der Privatwirt⸗ ſchaft unabhängig zu werden, Von dieſem Ballaſt werden nunmehr die beiden Wehrminiſterien frei. Daß aus dem neuen Rüſtungsminiſterium endgül⸗ tig alle vrivatwirtſchaftlichen, Intereſſen ausgeſchal⸗ tet werden. ſo daß nur noch die Wehrintereſſen maßgebend bleiben. verſteht ſich von ſelbſt. Das neue Transportminiſterium wurde durch die Zuſammenleguna des Eiſenbahnminiſte⸗ riums mit dem Verkehrsminiſterium geſchaffen. Das erſtere beſtand erſt ſeit 1920: vorher wurden die japaniſchen Bahnen von einem dem Kabinett unmittelbar unterſtellten Eiſenbahnamt geleitet. Eiſenhahnen gab es ſeit 1870. aber erſt im ruſſiſch⸗ japaniſchen Kriege wurde ihre kriegswichtige Be⸗ deutung erkannt, und die Eiſenbahnen wurden ver⸗ ſtaatlicht. Indeſſen ſpielte der Gütertransport für die japaniſche Eiſenbahn lange nicht dieſelbe Rolſe. wie in den kontinentalen Ländern Vielmehr war der Gütertransyort vornehmlich eine Aufgabe der Schiffe. ſodaß die iavanjſche Eiſenbahn ſich grund⸗ ſätzlich auf den Fahrgaſtverkehr konzentrierte und Warentransvorte erſt in weitem Abſtand folgten. Die Reiſeluſt des iayaniſchen Volkes und der ſtorke e e ans Aure⸗ kä. Hoiſö deich Ind-und Anſtralien e möglichte den jangniſchen Bahnen eine derartige ——— Jyt en Bevorzugung des Fahrgaſtverkehrs, die in⸗anderen kreiſen die Augen dafür öffnete. daß neben dieſem chon der Chinakrieg führte zu einer weſentlichen Aenderung dieſes Prinzips. und vollendes der Oſt⸗ aſienkrieg mit der ungeheueren Beanſpruchung aller Transportmittel hat der Eiſenbahn große Laſten aufgebürdet. um die Schiffe zu entlaſten. die aus dem bisherigen japaniſchen Binnenverkehr zum großen Teil herausgezogen ſind und den gewaltigen Reiſeverkehr innerhalb des neuen oſtaſiatiſchen Großraumes bewerkſtelligen. Zum Beiſpiel gab ſich die iapaniſche Eiſenbahn früher niemals mit Kohlenfracht ab. das beſorgten ausſchließlich Schiffe. Jetzt tuht beinahe der geſamte Kohlen⸗ transvort auf den Schultern der Bahn. Die andere Komponente des neuen Transvort⸗ miniſterxiums,. das bishekige Verkehrsminiſterium. entſtand 1885 und hatte von vornherein vorwiegend maritime Aufgaben, z. den Seeverkehr und Seekabel betreffend. woraus dann die Aufſicht über die geſamte Telegrafie ent⸗ ſtand, ſowie allmählich auch über die elekkriſche Kraftwirtſchaft überhaupt. Das Verkehrsminiſte⸗ rium ſtand immer in der vorderen Front der tech⸗ niſchen Neuerungen. Es führte Neuerungen ein. wie beiſpielsweiſe die Telegrafie und den Kraft⸗ ſtrom. um ſie an andere abzugeben. wenn es ſie liebepoll hochgebracht hatte. So ging /es ihm auch mit der Luftfahrt. die 1923 vom Verkehrsminiſte⸗ rium übernommen wurde. Erſt in den letzten Jah⸗ ren entſtand die Konzentrierung dieſes Miniſte⸗ xiums guf den Seetransport. und zwar den Hoch⸗ ſee⸗ und Flußtransvort. Dieſe Aufgaben haben jetzt einen rieſigen Umfang angenommen. zumgl. auch Japans neuer Holzſchiffbau von dieſem Miniſte⸗ rium betreut wurde. Aus der Vielfalt dieſer Auf⸗ gaben ergeben ſich häufig Kompetenzkonflikte mit anderen Miniſterien. Das neue Tranvortminiſte⸗ rium beendigte dieſe Konflikte, da es ſich gänzlich auf das Transportweſen konzentriert und froh iſt, wenn es überhaupt etwas abgeben kann. Zum Ausdruck kam der harte und faſt tragiſche Kampfdes javaniſchen Bauernſtandes gegen die zunehmende Induſtrialiſierung. wobei A der Bauernſtand von der finanziell ungleich ſtär⸗ keren Induſtrie allmählich ruiniert wurde. Das Landwirtſchoftsminiſterium führte einen verzwei⸗ felten Kampf um Bauerntum und Fiſcherei⸗ deren Erträge. mit der blühenden Induſtrie verglichen. zurückgingen. vor der gänzlichen Verarmung zu ſchützen. Der Krieg hat darin einen entſcheidenden Wandel hervorgebracht. da die Bauern nun keine Sorge mehr um den Abhſatz ihrer agrariſchen Er⸗ zeugniſſe. zu denen in Japan auch die Seide ge⸗ hört. und Zum angemeſſene Preiſe zu haben brauchen; vielmehr werden Bauerntum und Fi⸗ ſcherei angehalten, die Produktion auf ein Löchſt⸗ maß zu ſteigern. und erfahren jegliche Förderung. kultur eyer Japanischer Luftangriff auf Lae Tealio. 12 Okt.(Oſtaſiendienſt des DNB) In der Nacht zum Montag griffen Verbände der japaniſchen Marineluftwaffe zweimal Hafenanla⸗ gen und militäriſche Ziele in Lae auf Neu⸗ Guinea an und verurſachten trotz der heftigen Bodenabwehr Brände und Exploſionen an fünf verſchiedenen Stellen. Alle japaniſchen Flugzeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt zurück. Ein anderer Verband javaniſcher Marineflug⸗ zeuge machte in der gleichen Nacht ein feindliches Geleit vor Cretin Point aus und beſchädigte einen mittleren Transporter ſchwer. Die japaniſchen Fluazeuge erlitten keine Verluſttetet 690 leincliche Kriegsschiffe bisher von den Japanern versenlt Tokio, 12. Okt.(Oſtaſiendienſt des DNB) Seit Ausbruch des Großoſtaſienkrieges wurden 690 feindliche Kriegsſchiffe verſenkt oder beſchädigt, ſchreibt„Jomiuri Hotſchi““ Das Blatt hat, auf Grund der Verlautbarungen des Hauptquartiers eine Zuſammenſtellung angefertigt. Danach befinden ſich unter den verſenkten Schiffen allein drei⸗ zehn Schlachtſchiffe, elf Flugzeug⸗ träger, ſiebzig Kreuzer, fünfundſieb⸗ zig Zerſtörer und 147 U⸗Boote. Dem⸗ gegenüber ſteht ein japaniſcher Geſamtverluſt von 96 geſunkenen und beſchädigten Schiffen., Neue Riflerkreuztrãger DNB Führerhauptquartier, 12. Okt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Peter Körte, Kommandeur ei⸗ nes Füſilier⸗Regiments; Hauptmann Hermann Jordan, Bataillonsführer in einem Grenadier⸗ Regiment; Oberleutnant d. R. Joſef Herbſt, Ba⸗ taillonsführer in einem Füſilier⸗Regiment„Groß⸗ deutſchland“. Dändern äußerſt unwirtſchaftlich wäre. Indeſſen B. die Häfen. Leuchttürme. Ein ntientat gegen Eisenhover Bombe im Flugzeug explodiert/ Orgonisierfer Widersfond der Sevöllerung (Von unſerem Vertreter) jb. Vichy, 12. Oktober. Gegen den amerikaniſchen Oberbefehlshaber Ge⸗ neral Eiſenhower wurde ein Attentat verüübt. In die Flugzeug, das den General von Tunis nach Süditalien zurückbringen ſollte, war eine Bombe gelegt worden, die explodierte, kurz bevor Eiſen⸗ hower das Flugzeug beſtieg. Eine umfangreiche Unterſuchungsaktion iſt in Tunis von den amerika⸗ ietzt jedoch ergebnislos verlaufen iſt. Die Nachricht von dem Attentat gegen Eiſen⸗ hower kann nicht überraſchen, denn die amerikani⸗ ſchen Militärbehörden haben in Nordafrika alles getan, um den Haß der Bewohner und vor allem der mohammedaniſchen Eingeborenen herauszu⸗ fordern. Beſonders in Tuneſien hat das„Son⸗ dergericht“, das auf amerikaniſche Veranlaſſung vom Algier⸗Komitee eingerichtet worden iſt, die Lage verſchärft. Dieſes„Sondergericht“ iſt ein aus⸗ geſprochenes Rachegericht der USA zur Aburtei⸗ Hmerikanische DNB Stockholm. 12. Okt. Die amerikaniſche Monatsſchrift„Fortunel, hinter der maßgebende Kreiſe der USA⸗Induſtrie ſtehen. veröffentlicht in ihrer letzten Ausgabe den rtikel eines Mitarbeiters, der die planmäßige Entinduſtrialiſierung Deutſchlands fordert. „Der Verfaſſer des Artikels erklärt. man müſſe im Falle eines Sieges der Weſtmächte unter allen Umſtänden verhindern. daß Deutſchland ſeine füh⸗ renden induſtriellen Unternehmungen behält. Das mindeſte ſei. daß man die deutſchen Groß⸗ firmen enteigne. Die Mehrheit ihrer Anteile und Aktien müßte ſich in ausländiſchem Beſitz be⸗ finden. damit Deutſchland nicht mehr in der Lage ſei. ſeine induſtrielle-Entwicklung ſeinen eigenen Erforderniſſen anzupaſſen. Man dürfe den Deut⸗ ſchen in dieſer Hinſicht auch nicht die geringſte Stockholm, 12. Okt.(Eig. Dienſt) Das nationale ſchwediſche„Folkets Dagbladet“ befürchtet, daß ſich aus dem allzu tiefen Einblick, welchen der engliſchen und amerikaniſchen Diplo⸗ matie in Schwedens Induſtrie großzügig geſtattet werde, ernſte Gefahren für 38218 ergeben könnten. Als Beiſpiel führt das Stocholmer Organ an, daß der Chef der ſchwediſchen Luftfahrt in letzter Zeit im erhöhten Maße mit engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Militärattachés ſchwediſche Flugplätze und — Rom, 12. Oktober(Eig. Dienſt). Wie man aus zuverläſſiger Quelle erfährt, hat ſich Badoglio bereits am 27. Juli in einer ge⸗ heimen Beſprechung mit dem Chef der vorfaſchiſti⸗ ſchen Linksparteien, Bonomi, rückhaltslos für den Verrat Deutſchlands und einen ſofortigen Waf⸗ fenſtillſtand erklärt. niſterium in Rom ſtatt. Mit Bonomi waren einige Leiter der illegalen marxiſtiſchen Parteien gebeten worden, an deren ⸗ſtillſchweigender Billigung der Regierung Badoglio viel lag. Auf die Forderung Bonomis, Badoglio möge, wenn er zum Verrat an Deutſchland entſchloſſen ſei, ſofort— militäriſche Diktatur durch eine politiſche Regierung ablöſen, der auch Bonomi angehöre, erwiderte Badoglio, daß die Zeit noch nicht gekommen ſei, durch derar⸗ Slurm auf Badoglios Milionen De Courten wollte 2 Millionen Lire unt erschlogen/ Tumultszenen „ Rom, 12. Okt.(Eig. Dienſt.) Von den unerbörten Szenen. die ſich am Morgen des 10. Auguſt unter den Badoglio⸗Offizieren in dem Gebäude der italieniſchen Wehrmachtsmini⸗ ſterien in Rom abſpielten, berichten Augenzeugen. iaehne Zablreiche hohe Offiziere und Anhänger dex ver⸗ floſſenen Dynaſtie hatten in Erfahrung gebrgcht. daß in der vorhergegangenen Nacht der Exkönig und ſein Marſchall geflüchtet waren. Sie begahen ſich daraufhin ſchleunigſt in die verſchiedenen Mi⸗ niſterien. um die dort befindlichen Gelder für ſich perſönlich als Zehrgeld für ihre Flucht zu be⸗ ſchlagnahmen. Die Szenen. die ſich dabei unter ihnen ereig⸗ neten., fanden ihren Höhevunkt im Marinemini⸗ ſterium. wo Badoglios Marineminiſter Admiral de Courten angeordnet hatte. daß ſämtliche hohen Offiziere ſeines Miniſteriums unverzüglich in Urlaub gehen. Ihre finanzielle Lage werde „ſpäter“ geregelt werden. Der Urlaubsbefehl ſollte ſofort befolgt wurden. damit die betreffenden Offiziere nicht etwa in die Hände der Deutſchen fielen. Die Offiziere weigerten ſich. dieſem Be⸗ fehl nachzukommen, ohne vorher die Frage ihrer Bezüge geregelt zu haben. De Courten erklärte daraufhin, daß er außer⸗ ſtande ſei, dieſe finanzielle. Regelung ſofort vor⸗ zunehmen, da das Miniſterium gegenwärtig nicht über entſprechende Mittel verfüge. Als darauf be⸗ kannt wurde. daß Marineminiſter de Courten ſelbſt am Morgen des Vortages die Summe von zwei Millionen Lire vom Schatzamt für das Ma⸗ rineminiſterium empfangen hatte. kam es zu einem wüſten Auftritt in ſeinem Zimmer. Die Badoglio⸗ Offiziere erklärten de Courten wörtlich:„Wi' verlaſſen dieſen Raum nicht. ehe Sie nicht das Geld abgeliefert haben. Verſuchen Sie nicht zu fliehen — Sie werden uns nicht betrügen!“ Angeſichts der drohenden Haltung ſeiner Unter⸗ gebenen erklärte de Courten, er werde die Offiziere wegen Widerſetzlichkeiten und tötlicher Bedrohung eines Vorgeſetzten vor ein Kriegsgericht ſtellen laſſen. Die Antwort der Offiziere beſtand in hef⸗ tigſten Beſchimpfungen de Courtens, der als erſter vor ein Kriegsgericht geſtellt werden müſſe, da er Staatsgelder zu verſuche. ten blieb daraufhin nichts anderes übrig, als die bereits zum Abtransport in ſeine Wohnung vor⸗ bereiteten beiden Ledertaſchen mit zwei Millionen Lire herauszugeben. Beim Oeffnen der Taſchen kam es zwiſchen den Badoglio⸗Anhängern, Admiralen, hohen Offizieren und Funktionären des Miniſteriums zu Schläge⸗ reien, jeder verſuchte, aus den Taſchen ſoviel tau⸗ ſend Lireſcheine wie möglich zu reißen. Nach hef⸗ tigſten Auftritten kam dann ein Kompro⸗ miß zuſtande, wonach die Offiziere unter ſich das Geld in Summen zu 50 000 Lire, 80 000 Lire und 100 000 Lire teilten. Ohne auf den Einſpruch de Courtens zu achten, wurden ihm 100 000 Lire an Stelle jener zwei Millionen, mit denen er flüchten wollte, ausgezahlt. Nach Verteilung der Beute ſuch⸗ ten die Badoglio⸗Offiziere ſchleunigſt das Weite. Die unteren Grade des Offizierkorps und der An⸗ geſtellten des Marineminiſteriums, die ſich an dem Sturm auf die Geldtaſchen nicht beteiligen konnten, gingen leer aus. Der republikaniſche Abgeordnete Sterlin Cole beantragte. wie Reuter aus Waſhington meldet. die ſofortige kriegsgerichtliche Unterſuchung der Umſtände. die den japaniſchen Angriff auf Pearl Harbour im Jahre 1941 zu einem vollen Erfolg werden ließen. niſchen Behörden unternommen worden, die bis lung aller iener Nordafrikaner, die die anglo⸗ amerikaniſche Beſetzung nicht begrüßt haben. Hun⸗ derte von Todesurteilen, vor allem innerhalb der mohammedaniſchen Bevölkerung, ſind bis jetzt ſchon verhängt und vollſtreckt worden. Das Attentat gegen Eiſenhower deutet darauf hin, daß der Widerſtand der nordafrikaniſchen Be⸗ völkerung allmählich organiſiert wird. Dazu liegen auch noch eine Reihe anderer Beweiſe vor. Seit einigen Wochen machen illegale Flugblätter, durch die die Bevölkerung zum Widerſtand gegen die Anglo⸗Amerikaner aufgerufen wird, den—— rikaniſchen Militärbehörden große Sorgen. Die neue geheime de⸗Gaulle⸗Zeitung„Le Canard Diſſi⸗ ſcharf gegen den amerikaniſchen Terror richtet, iſt ſtark verbreitet. Attentate gegen amerikaniſche Sol⸗ daten und Offiziere ſind an der Tagesordnung. Zum erſten Male jedoch iſt nun auch ein Schlag gegen den amerikaniſche militäriſchen Chef verſucht worden. Zukunitspläne die USA-Indusfrie fordert Zerschlugung der deufschen Indusfrie ſebſtändige Entſcheidung überlaſſen. Man dürfe ſich nicht, wie nach dem erſten Weltkrieg. mit einer Ueberprüfung und Kontrolle der deutſchen Indu⸗ —5 begnügen. ſondern müſſe bedeutend weiter⸗ gehen. In einem anderen Leitartikel beſchäftigt ſich die Schriftleitung der Zeitſchrift„Fortune“ mit dem gleichen Themg, und erklärt. man müſſe, bm Deutſchlands Wirtſchaftskraft, zu ſchwächen, alle zum Schutz deutſcher Erzeugniſſe erlaſſenen Zoll⸗ beſtimmungen aufheben und müſſe ferner jede künftige ſtaatliche Hilfe zur Entwicklung von gewiſſen Induſtriezweigen verbieten.— Beide Vor⸗ ſchläge laufen auf das gleiche hinaus. nämlich auf die Zerſchlagung der deutſchen Induſtrie und damit Verratsversprechen Badoglios 27. Juli Deuische Punzerdivision bei Rom ꝛgerte Badoglio-Verrot hinaus Die Beſprechung fand am 27. Juli im Innenmi⸗ e Cour⸗ auf die Brotlosmachung von Millionen deutſcher Arbeiter. Hnglo-amerikanische Spionage inschweden Diplomafen inspirĩeren lndustrien und Luftverfeidĩigungsanlagen Geſchwader beſucht habe, wobei ihnen außer der Beobachtung von Uebungen geſtattet worden ſei, das ganze ſchwediſche Luftverteidigungsweſen an der Weſtküſte gründlich in Augenſchein zu nehmen einſchließlich neuangelegter unterirdiſcher Flug⸗ zeugſchuppen und Werkſtattanlagen, die von aller⸗ rößter Wichtigkeit ſeien und der ſtrengſten Ge⸗ eimhaltung Das ſchwediſche Blatt ſchließt mit dem dringen⸗ den Appell, daß die wichtigſten ſchwediſchen Ver⸗ teidigungsmittel den Blicken aller Unbefugten ferngehalten werden ſollen. tige Maßnahmen ſeine Karten aufzudecken. Die Tatſache, daß man augenſcheinlich auf deutſcher Seite Argwohn geſchöpft habe, zwinge ihn zu größ⸗ ter Vorſicht. Die Lage ſei gegenwärtig(27. Juli) ſo, daß eine deutſche Panzerdiviſion in der weite⸗ ren Umgebung Roms konzentriert werde. Er habe ihr nichts entgegenzuſetzen. Die Hoffnung, die er auf⸗die italieniſche Panzerdiviſion„Arriete“ in dieſer Hinſicht geſetzt habe, ſei vergeblich, da ſie an Kampfgeiſt und Ausrüſtung unzureichend ſei. In⸗ folgedeſſen müſſe bis zur Verwirklichung ſeiner Pläne noch ein gewiſſer Zeitraum vergehen, in dem er alles vorbereiten werde. Dieſer Zeitraum war dann„nach gewiſſen Son⸗ dierungen“, wie Churchill ſagte, am 15. Auguſt verſtrichen, an welchem Tage der Beauftragte des Verräters in der britiſchen Botſchaft in Madrid eintraf. Siꝛiliens fãgliche Brofroflon: 75 Gramm (Von unſerem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 12. Oktober 1943. Nach Ausſagen italieniſcher Flüchtlinge, die ſich auf einem Fiſcherboot von Sizilien nach dem ita⸗ lieniſchen Feſtland und ſpäter nach Rom durch⸗ ſchlagen konnten, wurde von den britiſch⸗amerika⸗ niſchen Beſatzungsbehörden auf Sizilien die Brot⸗ ration pvro Tag und Kopf der Zivilbevölke⸗ rung auf 75 gr feſtgeſetzt. Ausnahmen werden nicht zugelaſſen. Dolfin pieatein des Duce Rom, 12. Oktober(Eig. Dienſt). Der Präfekt Ciovanni Dolfin iſt zum Privat⸗ ſekretär des Duce ernannt worden. Dolfin war in den vergangenen Jahren Federale von/ Vicenza, Poggia und Ferrara. Im gegenwärtigen Kriege 5 er mit dem Kriegsverdienſtkreuz ausgezeich⸗ net. Schwarzhemdenkorps gebildet DNB Rom, 12. Okt. Der Miniſter für nationale Verteidigung ordnete an, daß im Rahmen der faſchiſtiſch⸗re⸗ publikaniſchen Wehrmacht ein Schmwarz⸗ hemdenkorps gebildet wird, das neben den übrigen die Miliztradition fortzuſetzen at. Mit Kos wurde ein bedeufender Sfütz⸗ punlet eingebüſt 5 DNB Stockholm, 12. Okt. Nach einer Exchange⸗Meldung aus Kairo heißt es in einer amtlichen Mitteilung der Briten, daß mit der Beſetzung der Inſel Kos der wichtigſte Stützpunkt für Operationen im Dodekanes einge⸗ büßt wurde. Stalin forderif lugsfützpunlite inKgypfen Stalin an die ägyptiſche Regierung in Kairo her⸗ dent“, die ſich angeblich im Namen de Gaulles * Von unſerer Berliner Schriftleitung wo. Berlin, 12. Oktober. Einer Waſhingtoner Efe⸗Meldung zufolge iſt angetreten, um Erleichterungen zu der„vorüber⸗ —3 Errichtung“ von Flugſtützvunkten in gypten zu erhalten und zwar zu den gleichen Be⸗ dingungen, wie England und die Vereinigten Staaten. 4 Immer unverhüllter werden von Moskau For⸗ derungen aufgeſtellt, die den Alliierten, hätten ſie auch nur noch ein Reſtchen ihres geſunden Men⸗ ſchenverſtandes gerettet, deutlich zeigen müßten, was ſie von dem bolſchewiſtiſchen Moloch zu erwar⸗ ten haben. Nicht genug damit, daß die Sowjets nichts unverſucht laſſen, im Mittelmeerraum poli⸗ tiſch⸗agitatoriſch wie diplomatiſch Fuß zu faſſen, fordern ſie darüber hinaus Poſitionen, die ihnen dieſe neu errungenen Stellungen zu ſichern ver⸗ mögen. Vatikan hängt Neutralitäfsschild aus Chiaſſo, 12. Okt(Eig Dienſt/ An der Eingangspforte St. Anna, der Vatikan⸗ tadt, wurde ein Anſchlag des Gouverneurs der atikanſtadt angebracht, in dem unter Berufung auf die Lateronverträge daran erinnert wird. daß. der Staat der Vatikanſtadt frei, ſouverän und ſtreng neutral ſei, dieſer Anſchlag iſt vom deut⸗ ſchen Kommandanten der Stadt Rom gegenge⸗ zeichnet. i Vizepräsident DNB Buenos Aires, 12 Okt. Kriegs⸗ Durch ein Regierungsdekret wurde Kri miniſter General Farrell zum Vizepräſiden⸗ ten der argentiniſchen Republik ernannt unter Bei⸗ behaltung ſeines bisherigen Amtes. Farrell hat eine glänzende militäriſche Laufbahn hinter ſich und gehört ſeit dem nationalen Umbruch vom 4. Juni dem Kabinett Ramirez an. Die 2 präſidentſchaft war ſeit dem Ableben des Admirals Sueyro unbeſetzt. 4 Was Monfgomery von den Baodoglio- Truppen hält uber ſeine Meinung hinſichtlich der Qualität der einem britiſchen Journaliſten gegenüber: Für den darſtellen. Es müſſe etwas getan werden, um di Moral dieſer Soldaten zu heben. Eine Armee mit ungenügender Moral tauge nichts. 0 (Von unſerem Vertreter) r. v. L. Rom, 12. Oktober 1943. D Die römiſche Montagspreſſe berichtet aus Tan- ger, daß Marſchall Badoglio als erſten Beitrag zur Mitarbeit im Hauptquartier Eiſenbowers den Al⸗ liierten Vorſchläge zur Bombardierung militäri⸗ ſcher Ziele in Italien überreichte, Die britiſch⸗ame⸗ rikaniſchen militäriſchen Stellen lehnten— ater⸗ landsverräter die Tür. Nur de Gaulle, ſein franzöſiſcher Pendant, empfing Badoglio zu einem Frühſtück. Von Seiten des Foreign Office wurde ein Befehl an alle diplomatiſchen Vertretungen derartige Mitarbeit ab und wieſen dem Großbritanniens herausgegeben, wonach die Auf⸗ anzuſtreben ſei. Dienſtliche Angelegenheiten mit lich erledigt werden. Reprãsenfonfenhaus· Geheĩmsitzung DNB Stockholm. 12. Okt. In den USA verlautet. ſo meldet der engliſche einer Geheimſitzung zuſammentreten ſolle. Die B ſprechungen der fünf Senatoren— es handelt ſich hören. 120 Verhungerfe in Kalkuffa allein am Sonntag not geſtorbenen Perſonen beträgt nach einer termeldung 120, das ſind 36 mehr als am Samstag. neue Fälle in Behandlung genommen. in wenigen Zeilen Stry. in einem Sturzkampf⸗ Staffelkapitän geſchwader. deſſen große Leiſtungen und Erfolge Eiſernen Kreuzes anerkannte. zum Gedenken an Staatsrat Friedrich Reinhart ſtatt. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbank⸗ präſident Funk gab eine eingehende Würdigung der Perſönlichkeit und des Lebenswerkes des Ver⸗ ſtorbenen. im Laufe diesjähriger Kämpfe im Oſten kei⸗ nerlei wirklich ſchwierwiegende Verluſte erlitten“ ſtellt der militäriſche Mitarbeiter der Dubliner ———„Iriſh Times“ in einer Sowiets ſeien nichts anderes als das einer offenen Tür“ geweſen. ſchen Regierung in Bukareſt wurde Franco dafilo. Agenzia Stefani. ernannt. London weilt. trat mit Churchill zuſammen. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. E Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. I..). schrift- leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kalser. Stellver- — Ferniroui Swiſchen ein⸗ Anſchlieenden Feindkräften ve 3 8 unkomplizierten Frucht und zur dem ihm ſein geſchloſſenen Di Gaſſe durch den entſtehenden 7 wiſten zu halten durchgegangen Die Diviſion. Schläge zufüger links verloren. geſtoßen. Dabei überraſchendem zux Feſtung ger belagert wurde Ein einziger des Regiments nen Garten ger notdürftig zuſa Befehlen auf g Befehl an die SGlühend ſtan Der Gluttag h. bracht. Und b Augenblicks. in mentskommande getraut wurde. 5 General Farrell orgenfinischer Pferde Vize⸗ DNB. Berlin 12. Oktober. Badoglio⸗Truppen befragt, antwortet der Oberbe⸗ fehlshaber der USA⸗Armee, General Montgomery, Bau von Straßen dürften ſie eine gewiſſe** ie Bodoglio will ltalien bombardieren nahme verſönlicher Beziehungen zu Badoglio nicht dem italieniſchen Verrätermarſchall müßten ſchrift⸗ Nachrichtendienſt. daß das hierbei um, die Mitalieder der ſogenannten „Schnüffelorganiſation'“, die ietzt aus England zurückgekehrt ſind— ſeien„zu wenig“, als daß man darauf verzichten köante, ſie anzu⸗ Dxn Stodholm, 12. Okt. Die Zahl der in Kalkutta allein am Sonntag in den Krankenhäuſern an den Folgen der Hungers⸗ eu⸗ In den Krankenhäuſern wurden am Sonntag 188 Vor dem Feind fiel der Oberleutnant Herbert der Fübrer durch Verleihung des Ritterkreuzes des In der Gauwirtſchaftskammer Berlin⸗Branden⸗ burg fand am Montagnachmittag eine Feierſtunde „Alles zuſammengenommen haben die Deutſchen Betrachtung zur age im Oſten feſt. Die militäriſchen Aktignen der „Eintreten Zum Geſchäftsträger der falchiſtiachrevutzlitan. ewiger Jugend ran⸗ früher langiähriger Korteſpondent der Sforza, früher itglieniſcher Außenminiſter und Leiter italieniſcher Emigranten, der zur Zeit in treter Dr. Heinz Berns. Chef vom Dienst: Julius E t 2. derten von eiſe den Mündern! Hinterher wu beſcheidener Um eine kleine. ſach Bis die Sold waren. zur Beft bei. Draußen ve wie zun „Eine Stunde Bataillon zum zieren die Lage Kunde von ſein Zwei oder drei Dieſer Anruf Befehl an die 3 und durch Nächt ſen, von einem und zerſchunden xen Motor getr ſie heiß verehrt⸗ Ruhe. ein paar gend einem Gre ompanien trat auf dem Kaſern ltrafften ſich u Bäume in der glänzten und Exerziermarſch. „zogen ſie an ihr⸗ die Offiziere vo wie im Frieden „Wir gratuliere Und vom erſt ohne Aufforderr ſich fort bis zun marſchierenden trockenen Kehler denen der Stau haben ſchöner k und wiſſender: lieren!“ Das war der nadiere an ihre mit großen, klo Leuchten darin. ſchwerſten Aufg marſchierten, un in den nächſten 3 En'echluß, der gültig geworden Alsg letzter de ſeinem treuen 9 Exerzierſchritt ir ungewiſſen Mar Als erſter ab por den Toren d ten die Grenadi Geſichtern. aber 3 ne rabe, pi Der„Mil kunſtausſtell gewöhnlich in Mann! Seltſames Er des Krieges vo werkes zu gera Schattenbrille a Lotts Aquarellke ein Garten. unt Phantaſie, daß einem Märchen. man nicht zu zu Einbruch des F nächſt als ein 3 noch kühn und ü beiten in Weiß. im„Münchhauſfe ins Land der F 1 Hat es elnen frobe. weltaufg aden des hauſen iſt eine Welt färbt ſich ſtellungskraft. des Volkes trub teuers wehen Orients. das Fi noch bis binauf Mondwelt reich märchenhaft ans nachdenklich beſck Fülle und Tie eine reifſte? „Münchhauſen“ weite und Be kraft. Wie eine Sypiel dieſer farl Europas. Botſch⸗ Dis Barbe in e inAgypten riftleitung in, 12. Oktober. ing zufolge iſt, g in Kairo her⸗ i der„vorüber⸗ ſtützpunkten in den gleichen Be⸗ ie Vereinigten n Moskau For⸗ erten, hätten ſie geſunden Men⸗ zeigen müßten, koloch zu erwar⸗ aß die Sowjets meerraum poli⸗ Fuß zu faſſen, onen, die ihnen zu ſichern ver⸗ 5 sschild aus kt(Eig Dienſt/ a, der Vatikan⸗ HKochzeitsnacht inmi'ten Schwerer Geifechte Ferniruuung zwischen zwöll Gegenangriffen/ Die Siegesnacht der Division/ Von Kriegsberidnter Pefer Kustermonn rd. Im Oſten. im Oktober 1943. Zwiſchen einem ſchweren Gefecht und zwölf ſi nſchließenden Gegenangriffen von überlegenen Feindkräften pollzog der Major die Ferntrauung. Was ſeit Monaten am Rande des ſachlichen und unkomplizierten Krieges ſparſam blühte. wurde zur Frucht und zum Entſchluß in dem Augenblick. in dem ihm ſein General den Befehl gab. der ein⸗ Diviſion mit ſeinem Bataillon eine Gaſſe durch den Feind zu bahnen und die dadurch entſtehenden Flanken ſolange gegen die Bolſche⸗ wiſten zu halten. bis der letzte Mann der Diviſion durchgegangen ſei. 0 Die Diviſion. dem Feinde wilde. vernichtende Schläge zufügend. hatte Anſchluß nach rechts un links verloren, ſo ſchnell war ſie nach Norden vor⸗ geſtoßen. Dabei hatte ſie die Stadt R. in kühnem. überraſchendem Zupacken genommen, die ihr nun zux Feſtung geworden war. in der ſie vom Feinde belggert wurde. Ein einziger Blumenſtrauß. von einem Schreiber des Regiments aus einem zerwühlten und zertrete⸗ nen Garten gepflückt. ſtand verlaſſen zwiſchen den ouverneurs der Warten. 5 notdürftig zuſammengerollten Kartenblättern und unter Berufung Befehlen auf großen, weißen Bogen. nnert wird, daß. ſouverän und iſt vom deut⸗ Rom gegenge⸗ Raa Gluttag hatte das Leben zum Schweigen inischer Aires, 12 Okt. Kriegs⸗ m Vizepräſiden⸗ wurde annt unter Bei⸗ riſche Laufpahn onalen Umbruch z an. Die 9 Bodoglio- lin 12. Oktober. er Qualität der tet der Oberbe⸗ il Montgomery, rüber: Für den ſe gewiſſe Hilfe werden, um die zine Armee mit bardieren r) . Oktober 1943. chtet aus Tan⸗ ten Beitrag zur zowers den Al⸗ rung militäri⸗ ie britiſch⸗qame⸗ nten jedoch eine n dem Vater⸗ Haulle, ſein oglio zu einem n Office wurde Vertretungen nach die Auf⸗ Badoglio nicht genheiten mit müßten ſchrift⸗ imsitzung kbolm. 12. Okt. t der engliſche itantenhaus zu ſolle. Die Be⸗ es handelt ſich * ſogenannten die ietzt aus n„zu wenig“, ante, ſie anzu⸗ alkufta g ckholm, 12. Okt. am Sonntag in der Hungers⸗ ach einer s am Samstag. 1 Sonntag 188 n. len ant Herbert Sturzkampf⸗ und Erfolge tterkreuzes des erlin⸗Branden⸗ ine Feierſtunde 5 Reinhart de Würdigung erkes des Ver⸗ der Dubliner etrachtung zur n Aktionen der as„Eintreten ch⸗republikani⸗ 4 Tran⸗ ranco reſpondent der enminiſter und zur Zeit in ſammen. el G. m. b. H. 7. I..). Schrift- s er. Stellver⸗-⸗ nst: Julius Et 2a. Vize⸗ n des Admirals eu⸗ Reichsbank⸗ hauſen iſt eine deutſche Geſtalt und Münchhauſens die Deutſchen Welt färbt ſich aus deutſcher Phantaſie und Vor⸗ m Oſten kei⸗ luſte erlitten““ Befehl an die Herzen SGlühend ſtand die Sonne auf den Landſtraßen. e⸗ bracht. Und beſänne ſich auch der Krieg dieſes Augenblicks. in dem der Major von ſeinem Regi⸗ mentskommandeur mit einem kurzen. feierlichen Akt .—— wurde, ſo ſchwieg auch er mit ſeinen Hun⸗ erten pon eiſernen Mäulern aus Kanonen und den Mündern der Gewehre und Maſchinenwaffen. Sinterher wurden Gläſer gereicht. Ein kleiner. beſcheidener Umtrunk, faſt im Stehen vollzogen. wie eine kleine. ſachliche Selbſtverſtändlichkeit angereiht. Bis die Soldaten. die Zeuge dieſes Augenblicks waren. zur Beſinnung kamen. war alles ſchon vor⸗ bei. Draußen vor den Fenſtern wieherten ein paar Pferde wie zum Glückwunſch. „Eine Stunde ſpäter ſammelte der Major ſein Bataillon zum Angriff. Bevor ex aber ſeinen Offi⸗ Enieren die Lage einwies, gab er ſeinen Grenadieren Kunde von ſeiner eben vollzogenen Ferntrauung. Zwei oder drei Sätze waren es. die er ſprach. Dieſer Anxuf ſeiner Grengdiere wirkte wie ein Befehl an die Herzen. Die Kompanien. ſeit Tagen und durch Nächte hindurch dem Feind auf den Fer⸗ ien, von einem Gefecht ins andere fallend, müde und zerſchunden, nur von einem unfaßbgren. inne⸗ zen Motor getrieben immer um ihren Major. den lie beiß verehrten dürſtend nach ein pgar Stunden Ruhe. ein paar lächerlichen Stunden Schlaf in ir⸗ nd einem Graben der ſtaubigen Landſtraße. diefe auf dem Kaſernenhof zur Parade an: die Körper AKrafften ſich und die Gewehrläufe ſtanden wie Bäume in den blendenden Himmel. die Augen glänzten und die Knie drückten ſich durch zum Exerziermarſch. und mit einem klirrenden Defilee „zogen ſie an ihrem Major vorbei— Block um Block, die Offiziere vornweg. die Gefechtstroſſe aufgefeſſen wie im Frieden hinter den Schützenzügen. ⸗Wir gratulieren— wir gratulieren“ Und vom erſten Block, dex es ſg oſtentatiy und ahne Aufforderung aus ſich herausſtieß, pflanzte es lich fort bis zum letzten Glied des gegen den Feind marſchierenden Bataillons: ein heifſerer Ruf aus trockenen Kehlen und aus ausgedörrten Lippen. in denen der Staub klebte. zwei Worte. wie ſie nie baben ſchöner klingen können und tapferer. kreuer 3 5*„Wir gratulieren— wir gratu⸗ lieren Das war der Anfang des Glückwunſches der Gre⸗ nadiere an ihren Major. der ein wenig bleich, aber mit großen. klaren Augen und einem glücklichen Leuchten darin. auf ſeine Soldaten ſah, die der ſchwerſten Aufgabe ihrer bisherigen Kämpfe zu⸗ marſchierten. und er wußte es ganz genau. wie ſie in den nächſten Stunden kämpfen würden für den Entichluß. der mit dem Befehl des Generals end⸗ gültig geworden war. „ Als letzter des Bataillons gliederte er ſich mit leinem treuen Pferd in die Kolonne ein. die vom Exerzierſchritt in den Trott der Landſtraße und des ungewiſſen Marſches abfielen. Als erſter aber griff er den verſchanzten Feind vor den Toren der Stadt an und neben ihm ſtürm⸗ iten die Grenadiere mit verſtaubten und verbiſſenen Geſichtern. aber glücklichen und ſchauenden Augen. chnoch nie ſo entſchloſſen im Angriff ſ ſchütteren Konturen dGegenſtoß der Bolſchewiſten abgewieſen und blutig mpanien traten nun beim Abmarſch wie einſtens einander. wurde im Juli 1890 als Sohn eines Färbers in Und der Offizier glaubte. daß er ſein Bataillon Es wurde eine blutige Nacht. in der der Tod umging. Der Feind aber warx auseinandergeklafft unter dem Zugriff der Grenadiere. Eine breite Gaſſe war geſchlagen und in dünnen Linien ſtanden beider⸗ ſeits die Wände, aus Soldatenleibern gebildet. „Daran rannte der Bolſchewiſt in einem irren. tödlichen Taumel an. Als die kurzen Stunden der Sommernacht einem Leuchten am Himmel und die der weiten Landſchaft den breiten Sonnenbündeln aus Licht und Glänzen wichen, hatten die braven Grenadiere den elften erſtickt. Im Rücken der Soldaten aber. wo ſich ein ſchlän⸗ gelnder Wurm die Straße hinzog. war ſchon faſt die ganze Diviſion aus dem Keſſel gezogen. Inmitten der Kompanie. die die Hauptlaſt der gegneriſchen Angriffe zu tragen hatte. lag der Batillonsgefechtsſtand. Melder vom Stab. ein paar Funker hatten Erdlöcher ausgehoben. hatten Gra⸗ nattrichter tiefer geſchachtet. um ſo dem ſplittern⸗ den Eiſen zu begegnen. Die Hochzeitstafel des Schlachtfeldes Ihrem Major aber hatten ſie ein ſeltſames Loch gegraben. In den kurzen Pauſen zwiſchen den er⸗ bitterten Gegenſtößen des Feindes hatten ſie mit ihren kurzen Spaten in den Deckungsgraben einen Stuhl aus Erde gebaut, mit Rücken⸗ und Armlehne. und da konnte ſich der Kommandeur aufrecht hinein⸗ ſetzen, gerade tief genus. um über die Erde ſchauen zu können. Und nach dieſem elften. abgeſchlagenen Angriff war es ein Funkunteroffizier vom Bataillonsſtab. der in ein verlaſſenes und zwiſchen den eigenen und feindlichen Linien liegendes Gehöft hinüber⸗ raſte, gleichwohl ihn die Bolſchewiſten mit Ma⸗ ſchinengewehren und Karabinern zu treffen ver⸗ ſuchten. und aus dem Garten des Bauernhauſes nichts anderes als einen großen Strauß von Blu⸗ men aus der Erde riß. ſte mit Wurzeln und Erde wahllos in den Arm warf und dann in weiten Haken wie ein Haſe zu den ſtaunend und entſetzt auf ihn ſehenden Kameraden zurückſprang. bis ihn eine Deckung auffing. wo er niederſtürzte und ſich lange verſchnaufen mußte. Aus dieſen Blumen aber wanden die Melder und Funker ihrem Kommandeur den Hochzeitskranz und legten ihn um das Deckungsloch, daß es ausſah, als ſäße der Major auf dem Hochzeitsſtuhl. wäh⸗ rend als Zeugen Hunderte von Grenadieren um ihn waren. die elf Angriffe in dieſer Hochzeitsnacht abgewehrt hatten, als müßten ſie nur dieſes ein⸗ zige Deckungsloch verteidigen. Bald darauf brandete der zwölfte Angriff der Bolſchewiſten an den Deutſchen ab. Nur mehr wenig Kraft lag in ihm. Die Abwehr lenkte der Kom⸗ mandeur pon ſeinem Hochzeitsſtuhl aus. Gegen Mittag löſte ſich das Bataillon vom Feind und ſtieß zur Diviſion nach Süden. Der Melder des Majors nahm als letzter ein paar wilde Aſtern mit. Den Reſt der Blumen aber legte er behutſam auf den Hochzeitsſtuhl aus Erde. Vom Textilhandwerk Zzur Textilwissenschaft Am 10. Oktober ſtarb in Heidelberg Marcel Melliand, der Begründer und Verleger von „Melliands Textilberichten“. Die Textilinduſtrie hat ſich, nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern in der ganzen Welt in den Jahren zwiſchen den beiden Weltkriegen grundlegend ge⸗ wandelt. Der Uebergang von der natürlichen Faſer zur chemiſch abgeleiteten hat das Stoffgebiet der Textilwirtſchaft vollkommen abgewandelt; darüber hinaus ſind auch die früher allein gebräuchlichen Spinnſtoffe in höherem Maße durch wiſſenſchaft⸗ liche Forſchung erſchloſſen worden. Es iſt müßig, zu unterſuchen, ob die Technik oder die Not dieſen Entwicklungsprozeß hervorgerufen hat, Tatſache iſt jedenfalls, daß heute die Textilinduſtrie nicht mehr mit den rein praktiſchen Erfahrungen auskommen könnte, die ſie vor 1914 beherrſcht und anerkannter⸗ maßen auf eine bedeutſame Höhe gehoben hat. Mit Stolz können wir feſtſtellen, daß auf dem Gebiet der wiſſenſchaftlichen Durchdringung des Textil⸗ weſens und der Heranbildung von wiſſenſchaftlich⸗ fachlich geſchultem Nachwuchs Deutſchland den übri⸗ gen Ländern der Welt voraus iſt. Es war gewiß nicht leicht, Wiſſenſchaft und Praxis zu einander zu führen, aber wie dies auf dem Gebiete der Chemie und der Metallwirtſchaft gerade in Deutſchland ſchon früher gelungen war, fanden auch in der Spinnſtoffwirtſchaft Männer der Praxis und der Wiſſenſchaft zu fruchtbarer Zuſammenarbeit zu⸗ Es iſt bemerkenswert, daß einer der erſten und erfolgreichſten Förderer der Wiſſenſchaft im prak⸗ tiſchen Textilbereich ſelbſt der handwerklich⸗prak⸗ tiſchen Tätigkeit entſtammt. Marcel Melliand Thann im Elſaß geboren. Neun Kinder bevölkerten das Haus des Färbers und Marcel Melliand mußte, nachdem er die verlaſſen hatte, den Beruf des Vaters ergreifen. Mit außerordent⸗ lichem Fleiß arbeitete er an ſeiner fachlichen Wei⸗ terbildung und mit 21 Jahren hatte er bereits eine leitende Stellung in einem Schweizer Unter⸗ nehmen. Melliand erkannte frühzeitig, daß man mit handwerklichem Können allein die großen Auf⸗ gaben nicht zu bewältigen vermochte, die der Tex⸗ tilinduſtrie geſtellt waren. Die Ergebeniſſe der wiſſenſchaftlichen Forſchung waren aber in den meiſten Fällen dem Mann der Praxis nicht zugäng⸗ lich; es galt alſo, Brücken zu bauen. Unmittelbar nach Beendigung des Weltkrieges, den er an der Front miterlebte, gründete er in Mannheim eine chemiſche Fabrik, die ſich mit dem Bedarf der Spinnſtoffinduſtrie befaßte; gleichzeitig gab er für ſeine Kunden eine Hauszeitſchrift heraus, die die⸗ ſen die Wege zur beſten fachlichen Arbeit weiſen ſollte. Die chemiſche Fabrik wurde ein Opfer der Zeitverhältniſſe während der Inflation, die Zeit⸗ ſchrift aber blieb und entwickelte ſich ſchnell zum führenden Organ der geſamten Textilwiſſenſchaft. Zu einer Zeit, in der es noch kaum Textilfach⸗ ſchulen gab, ſtellten die„Melliands Textilberichte“ an ihre Leſerſchaft ſo hohe Anforderungen, als ob es ſchon den Textilchemiker und den Textilingenieur gäbe. Niemals wich er von dieſer Forderung, die zugleich eine Forderung an ſich ſelbſt war, ab. Es war ſein Beſtreben, ſeine Zeitſchrift zum Sammel⸗ platz aller wiſſenſchaftlichen Diskuſſionen auf dem Spinnſtoffgebiet zu machen. Wenn man ſich vor Augen hält, welche großen Wandlungen die Textil⸗ induſtrie in den letzten 25 Jahren durchgemacht hat, wird man verſtehen, welche Aufgaben ſich eine ſolche Zeitſchrift ſtellte und erfüllte. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß die deutſche Textilinduſtrie ohne einen ſolchen Führerſtab, wie es die Autorſchaft dieſer Zeitſchrift iſt, nicht den führenden Rang hätte erringen können. Etwa Deutſplan mit den„Textilberichten“ wurden in eutſchland die erſten Lehranſtalten für textile Wiſſenſchaften errichtet. Und zwiſchen dieſen An⸗ —— und der Zeitſchrift ergaben ſich bald dank er Initiative Melliands fruchtbare Möglichkeiten einer Zuſammenarbeit. In der Gegenwart, in der ſich auch das Ausland immer ſtärker zu den Grund⸗ ſätzen deutſcher Textilwirtſchaft bekennt, ſind die zTextilberichte“ anerkannte Schrittmacher der deutſchen Spinnſtoffinduſtrie und der Textilma⸗ ſchineninduſtrie. Die materiellen Mittel, die Melliand durch ſeine Zeitſchrift zufloßen, verwandte er zum weitaus größten Teil zur Förderung der textilen Forſchung. Zahlreiche Inſtitute verdanken ihm wertvolle Stif⸗ tungen und nie raſtende Förderung. Darüber hin⸗ aus hatte Melliand eine ſtets offene Hand für ge⸗ meinnützige und kulturelle Zwecke; insbeſondere hat die Heidelberger Künſtlerſchaft ſeiner tätigen Hilfe viel zu danken. Als am Abend des 10. Okto⸗ ber ein tückiſches Magen⸗ und Darmleiden ſeinem Leben ein Ende ſetzte, konnte er mit Genugtuung auf ein Lebenswerk zurückblicken, das unter der von ihm ſelbſt eingeſetzten Leitung nach ſeinen Geſichts⸗ punkten weitergeführt wird. Die deutſche Textil⸗ induſtrie und mit ihr die deutſche Wirtſchaft ſehen in ihm einen ihrer größten Förderer ſcheiden. P. R. 7 Wichtig zu wissen Säcke aus gebrauchten Stoffen. Bei den aus al⸗ ten Säcken oder gebrauchten Stoffſtücken hergeſtell⸗ ten Säcken iſt von den Preiſen auszugehen. die 1939 für gebrauchte Sücke vorgeſchrieben wurden. Zu dieſen Preiſen darf, wenn der Sack aus groß · ſtückigem Gewebe zuſfammengeflickt wird, ein Zu⸗ ſchlag von höchſtens 50 v. H. genommen werden. Wird der Sack aus kleinſtückigen Geweben zuſam⸗ mengeflickt, ſo darf der Zuſchlag bis 80 v.§. be · tragen. Ein Gewebeſtück gilt als großſtückig, wenn es größer iſt als 50 mal 50 Zentimeter. ie Schultheiß⸗Brauerei, Berlin, kann am 2. onoder 1043 auf ihr 100jähriges Beſtehen zurüc⸗ blicken. Aus kleinſten Anfängen iſt das Unterneb. men zu ſeiner heutigen Größe erwachſen. Der Schultheiß⸗Patzenhofer⸗Konzern umfaßt heute elf Brauereiabteilungen, vier Malzfabriken 88 Nieder. lagen in Deutſchland und eine Ausſtoßmöglichkeit von rund 4 Mill. Hektoliter. Reisemarken Ueber die Bezugsmöglichkeiten auf die Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken berrſchen noch immer falſche Vor⸗ ſtellungen. Der Kaufmann muß ſeine Kunden dar⸗ über unterrichten, daß es z. B. auf Reiſebrotmar⸗ ken nur Roggenerzeugniſſe gibt. Die Reiſe⸗ und Le⸗ bensmittelmarken für Margarine berechtigen außer zum Bezug von Margarine im Rahmen der heim Einzelhändler vorhandenen Vorräte auch zum Ein⸗ kauf von Speiſeöl, im Verhältnis von 100.80. So können auf eine 5⸗Gramm⸗Margarinemarke 4 Gr. Speiſeöl abgegeben werden. Auf die Käſe⸗Reiſe⸗ marken kann der Einzelbandel auf Wunſch auch die doppelte Menge Quark verkaufen. Da es nicht mög⸗ lich iſt, 31,.25 Gramm Käſe abzugeben, lauten die Reiſemarken auf 30 Gramm. Gepackte oder geformte Ware wird aber vom Einzelhandel z. B. im Ge⸗ wicht von 62,5 Gramm auf 2 Reiſemarken abge⸗ geben. Bei den Nährmittelabſchnitten der Ur⸗ lauberkarte und Wochenmarken für ausländiſche Zivilarbeiter ſowie bei den Berechtigungsſcheinen über Nährmittel kann der Einzelhändler Teig⸗ waren, andere Nährmittel und Kartoffelſtärke⸗Er⸗ zeugniſſe in den jeweils gebietlich feſtgeſetzten Ver⸗ hältniſſen abgeben. Er kann aber den Verbraucher⸗ wünſchen bei Abgabe dieſer Erzeugniſſe auf Reiſe⸗ marken uſw. nur im Rahmen ſeiner Vorratslage entſprechen. Bunte Chronik roher Juwelenraub bei der Filmſchauſpielerin Küthe— Nagy. Schmuckſtücke und Juwelen im Werte von.2 Millionen Franken wurden der Filmſchauſpielerin Kätbe von Nagy in ihrer Villa an der Cote'Azur in der Nähe von Nizzg ge⸗ ſtohlen. Die Filmſchauſpielerin lie ihre Villa ſtändig überwachen. Es gelang aber den Ein⸗ brechern den Diebſtahl an einem Abend auszu⸗ führen, als Käthe von Nagy ihrer Kammerfrau erlaubt hatte, auszugehen und ſie ſelbſt ſich in Nizza befand.— Pfannkuchen in— Valeline. In einer ſtürmi⸗ en Nacht fanden zwei Fiſcher am Nordſeeſtrand Faß mif eiwa 100 Pfund Inhalt. Als man den„Segen“ glücklich nach Haufe„ehracht hatte. ſtellte man hocherfreut feſt:„Butter“! Schnell wurde eine Säge geholt und das Faß zur Hälite durch⸗ geſägt“ ſo daß jeder ſeinen gerechten Anteil von dem Fundgut erhielt. Am anderen Tage begann dann ein großes Pfannkuchenbacken. Aufgeſparte⸗ Weizenmehl und ebenſo mühſam erſparte Eier wurden angerührt und bald daxauf ſchmorte es in der Pfanne. Beim erſten Biſſen aber ſpuckten alle entgeiſtert aus. Das Eſſen ſchmeckte nach Seiſe. Schließlich legte man einem Chemiker eine Probe zur Unterſuchung vor. der dann feſtſtellte⸗ daß die „Butter“ Vaſeline war. Todesſturz beim Einhändigſahren. In Ellxich bei Nordhauſen aß ein Junge beim Radfahren Eis, Beim einhändigen Steuern verlor er die Gewalt über das Rad und geriet gegen den Anhänger eines Laſtzuges. Bei dem Sturz zog er ſich eine tödliche Kopfverletzung zu. Mutter erſchlägt aus Eiferſucht ihren Sohn. Ein rätſelhafter Mordanſchlag auf einen 35jähri⸗ gen Kaufmann aus Amſterdam iſt nach mongte⸗ langer Fahndung durch die Verbaftung der Mut⸗ ter des Kaufmannes geklärt worden. Die Frau geſtand, ihren Sohn im Schlafe mit einem Ham⸗ mer ermordet zu baben. weil ſie auf ihre Schwie⸗ gerkochter eiferſüchtig geweſen ſei. Eine ärztliche Unterſuchung ergab. daß die Frau wahnſinnig iſt. 4 Farbe, phantasie und Abenteu Der„Münchhauſen.⸗Film. der auf der Film⸗ kunſtausſtelluna in Eſtoril(Portugal) ein un⸗ gewöhnlich ſtarkes Echo hatte. läuft ietzt auch in Mannbheim. Seltſames Erlebnis: aus ſtaubgrauen Straßen des Krieges vov das Zauberfenſter dieſes Film⸗ werkes zu geraten. Es iſt, als hätte man eine Schattenbrille abgeleat und ſähe nun in des Herr⸗ gotts Aquarellkaſten hinein. Die Farben ſind wie ein Garten. und dennoch ſo herzhafte Kinder der Phantaſie. daß man ihnen gläubig zuſchaut wie einem Märchen. an deſſen nachdenklichen Urſinn nan nicht zu zweifeln vermag. Manchen ſchien der Einbruch des Farbigen auf die weiße Wand zu⸗ nächſt als ein Huſarenritt der Technik. irgendwie noch kühn und überrumpelnd nach all den Gewohn⸗ beiten in Weiß. Grau und Schw im„Münchhauſen“ geſchieht mehr: eine Heimkehr ins Land der Fabel. aus der alle Dichtung kommt. 4 4 Akobe. weltaufgeſchloſſene Farbenwerk aus den Schwaden des Krieges geboren wurde? Münch⸗ ſtellungskraft. Wie ſie hier durch die bunten Feſte des Volkes trubelt, den Zaubermantel allen Aben⸗ teuers wehen läßt. Wunder und Lächeln des Orients. das Funkeln venezianiſcher Romanze. und noch bis binauf zu den ſagenhaften Klippen der Mondwelt reicht. den Wandel der Jahreszeiten märchenhaft ans Auge rückend. die Sehnſucht nach ewiger Jugend mit dem Geſetz der Vergänglichkeit nachdenklich beſchwichtigend— dies dringt aus der Fülle und Tiefe. aus der Vielfalt und Gei⸗ ſtiakeit eines Volkes. das in Goethes„Fauſt“ eine reifſte Ausſage machte. Der. Farbfilm ⸗Münchhauſen. iſt ein Sinnbild für Reich⸗ weite und Beweglichkeit unſerer Vorſtellungs⸗ kraft. Wie eine Sianalrakete ſteigt, ſo geſehen, das Sviel dieſer farbigen Lichter über die Kriegsfelder 1 Eurovas. Botſchaft aus dem„Barbarenlande“. 0 Die Zarbe iſt am Märchenbaften zu Hauſe. darum er„Einbrüce arz. Aber diesmaſ. Hat es einen tieferen Sinn. daß dieſes lebens⸗ neuem bungria geworden nach ſolcher Entfaltung: aus dem Ufa⸗Farbfilm „Münchhauſen“ darf ſie in dieſem Film. der das Naturgeſetzliche beſchwingt und heiter aus den Angeln hebt, von drallen Tellern zehren. Das Auge beluſtigt ſich am fröhlichen Schwarm des Ausgebreiteten und manch⸗ mal ſind zwei Augen für den Sekundenblitz der einzelnen Szene zu wenig. ſo daß man denkt: nicht oft dürfte der Film derart mit dem Feuerwerk der Fabel ſpielen. ohne unſere Farbſichtigkeit zu ver⸗Alb wöhnen: denn natürlich müßten Handlungen, die im Raum des Wirklichen ſpielen, alſo die weitaus meiſten Filmſtoffe, ungleich karger mit der Farbe ſchattieren. Der„Münchhauſen“ iſt, bei aller er⸗ ſtaunlichen Feinbeit in den Zügen ſeines Kolorits. die feſtliche Fanfare der neuen Filmkunſt, ihr Herold. und darum darf er den frohgewirkten Tep⸗ pich legen. 4 Es gibt Stellen in dieſem Filmwerk, wo das Rot gleichſam zum lebensfrohen Wimvel des Aben⸗ teuers wird. prachtſam bervordringend. Aber da⸗ neben dämmert oft in Hintergründen ein gedämpf⸗ tes Blau oder ein ſachter Goldton, das zu leiſeren Wirkungen verklingt. Bisweilen ſammelt ſich eine eigentümliche atmoſphäriſche Spannung um eine gelb im dunklen Raum glübende Lamve oder um glim⸗ mende Tieraugen. Hier ſpürt man neue Möglich⸗ keiten der Farbe kommen. die jenſeits auch des un⸗ mittelbaren Augeneindrucks liegen. Grünlich gei⸗ ſtert es um die Hexengläſer des Caglioſtro, in Räu⸗ men alitzernd. mit der höfiſchen Verſpieltheit des Rokoko: üppig rauſch es durch die Menſchen⸗ und Trachtenkaskaden des heiter beſchrittenen Orients. Konnte der Farbfilm verſchwendungsfrohere Sta⸗ tionen finden als in Märchen und Morgenland. zwiſchen Lagunen und auf dem Mond? Nirgendwo mochten die alten Gehilfen des Films— Tric. Szenenfülle und Muſik— lieber mitſpielen als hier, So ſprudelt auch das Erzähleriſche um Münch⸗ hauſens Abenteuer gleichſam aus allen Brunnen. Es fängt irgendwo an und hört irgendwo auf. Aber es könnte auch weitergehen. denn Märchen und W Abenteuer ſind ohne Ende. Vielleicht ſind unſere Augen in berber Zeit von denn man ſchaut ſich in dieſem Film um wie in einem verzaubernden Mondgarten. ſtets auf neue Ueberraſchungen wartend. Die Svielleitung Joſef von Bakys hat mit Einfällen und Geprängen nicht geſpart. aber auch kluge, nachdenkliche Ge⸗ dankenſtriche geſetzt. um uns nicht im farbenfrohen Teich der Begebenheiten einfach ertrinken zu laſſen. Und gerade dem Finale klingt etwas Sinnendes nach. das geeignet iſt, am faxbigen Faden den tie⸗ feren Urſinn feſtzuhalten, Indes leuchtet aus Hans (Ubers Augen die tätige Luſt des Fabulierens, die Viſion Münchhauſens, glimmt in den ver⸗ kniffenen Mienen eines Ferdinand Marian das verdeckte Weſen des Taſchenſpielers Caglioſtro Der eine kennt das Märchen, der andere nur den Trick. Hier ſcheint eine der merkwürdigſten Begegnungen innerhalb des ſo geſtaltenreichen Filmwerks. in deſſen Farbenreigen auch Brigitte Horney. Ilſe Werner. Käthe Haack. Marina von Ditt⸗ mar. Hermann Speelmanns lals tapferer Kumpan) und viele andere epiſodiſch eingeflochten wurden. Hauptdarſteller aber ſind Farbe. Phantaſie und Abenteuer. „Sieg des deutschen Farbfilms“ Die Frage„Hat der Farbfilm eine Zukunft?“ wird im flämiſchen„Balming“ mit dem Hin⸗ weis auf das deutſche Agfa⸗Color⸗Spſtem beant⸗ wortet.„Was dies bedeutet.“ heißt es dort.„be⸗ greift man bereits. wenn man berückſichtigt daß dieſes Spſtem das erſte der Welt iſt. das Farb⸗ aufnahmen mit einer einzigen Linſe und mit den gebräuchlichen Kameras ermöglicht und gleichzeitig geſtattet. Kopien zu machen. Dank einer nagelneuen Technik konnten auf einem Band drei verſchiedene Fotoſchichten an⸗ gebracht werden, ohne daß deswegen der Farbfilm dicker wurde als der gewöhnliche Schwarz⸗Weißfilm. Jedes dieſer hauchdünnen Schichtchen nimmt eine beſtimmte Farbe auf. und bei der Entwicklung gibt jede Schicht die aufgenommene Farbe rein wieder. Durch das Aufeinanderlegen der drei verſchiedenen Schichtchen entſtehen dann die natürlichen Farben. elch eine gewaltige Arbeit und welche Aneinander⸗ reihung von jahrelangen Experimenten erforderlich 1— ſo weit zu gelangen. läßt ſich nicht leicht erklären. Das neue Aaka⸗Color⸗Soſtem läßt der künſtle⸗ Dr. Oskar Weſſel. 12 riſchen Betätigung freien Lauf. und auch eine klei⸗ nere Filmgeſellſchaft kann ohne weiteres. mit ihren eigenen Mitteln. Farbfilme drehen. Anders aus⸗ gedrückt bedeutet dieſes. daß nach dem Kriege der Schwarz⸗Weißfilm eine Seltenheit werden wird. daß man dazu kommen wird. ihn hin und wieder nur noch kurioſitätshalber zu drehen und daß der Farbfilm auf der ganzen Linie den Sieg erringen wird, Das wird eine der vielen Umwälzungen ſein. welche der deutſche Sieg mit ſich bringen wird. Das Doppelte an Filmen Während das vorjährige Programm 60 deutſche Filme brachte, erſcheinen im neuen Programm das wir bereits ſkizziert haben, 96 neue deutſche Filme, alſo über 50 Prozent mehr. In dieſer Steigerung dokumentiert ſich eindeutig die Stärke des deutſchen Kulturlebens im fünften Kriegsjahr. Faſt zwei Drittel der angekündigten Filme ſind bereits vor⸗ führungsbereit oder in den Aufnahmen fertig⸗ geſtellt. Zu den 96 deutſchen Filmen treten noch ausländiſche und das reiche Programm der Kulturfilme. Allein die Ufa legt ein Programm von 65 Kulturfilmen vor. darunter mehrer Farb⸗ filme. Kleiner Kulturspiegel Der Leiter des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Kohleforſchung in Mülheim(Ruhr). Geheimrat Prof. Dr. Franz Fiſcher. iſt in den Ruheſtand getreten. Er iſt ein geborener Freiburger und ſein Name iſt mit den gewaltigen Fortſchritten auf dem Gebiet der Kohleveredelung in den letzten Jahr⸗ zehnten untrennbar verbunden. Seit faſt 30 Jahren leitete er das 1914 neugegründete Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Kohleforſchung. Bei der Aushebung eines Luftſchutzgrabens in Maxglan bei Salzburg wurde das Geweih eines ſtarken Elches. und zwar des eiszeitlichen Wald⸗ Eichundes lat zch nach per Vövenſchichung auf hfu äßt ſich nach der Bodenſchichtu minhehens 5300 Vorrs ſchuden. Das Heſſiſche Landestheater Darmſtadt bringt am Freitag, 15. Oktober, die Wa neuen Schauſpiels von Hans Rehberg,„Karl.“ Svpielleitung: Bü ild: Ma Seleſche.) ung: Theodor Haerten. Hren-Mannheim ———————————————————————— Dienstag. 12. Oktoben 1948 An der Mottenkiste An dieſem Morgen erſchien mein Arbeitskamerad Heinz im kombinierten Anzug zum Dienſt. Scharf ſtach die Bügelfalte der Geſtreiften vor, feierlich hob ſich das Schwarz des Jacketts nicht nur vom leicht geſtärkten Oberhemd, ſondern auch von den Blättern ab, die den Schreibtiſch in gewohnter Unordnung bedeckten. Wir blickten beſorgt auf den Kollegen. Ein Trauerfall etwa, eine Todesnach⸗ richt aus dem Felde? Aber Heinz lächelte beim Anbrennen der Morgenpfeife mit dem gepumpten Tabak vergnügt wie immer, und als er in der Frühſtückspauſe gar manches derbe Scherzwort in die Unterhaltung warf, fragten wir rund heraus, ob er uns eine Kindtaufe verſchwiegen oder einen Freund zum Standesamt geleitet habe. „Nichts von alldem!“, war die bündige Antwort. „Kampf den Motten! lautet meine Parole. Ja, ſo iſt das nun. Man lieſt tagaus, tagein in der Zei⸗ tun, daß man ſeine Kellerſchränke hin und wieder durchſehen, die Anzüge, Kleider und Wäſche in Luft und Sonne bringen ſoll, damit nichts ſtockfleckig werde durch die unvermeidliche Kellerfeuchtigkeit. Darüber ſind Ruth und ich mit großer Geſte hin⸗ weggegangen. Neben unſerem Keller ſtehen die gro⸗ tzen dicken Heizungskeſſel, der Laden iſt abſolut trocken. Da konnten wir unbeſorgt ſein. So haben wir uns, wie einſt als Autofahrer mit dem Oel, auf einen Sommer⸗ und Winterwechſel der Garde⸗ robe eingeſtellt, und es hat' bis heute gut gegangen. Bis geſtern vielmehr. Da ſahen wir die duftig⸗ dekolletierten Koſtbarkeiten meiner Frau und die Geſellſchaftsanzüge, die während des Krieges ih⸗ ren ungeſtörten Erholungsſchlaf tun dürfen, ein⸗ mal bei Licht an. Und der Schrei meiner Gebie⸗ terin:„Heinz. Mottenlöcher!!!“ wird mir noch lange in den Ohren klingen. Gegen Mottenvernichtungsmittel habe ich von je⸗ her ein ſtarkes Mißtrauen gehabt. Vielleicht tue i den Chemikern und Drogiſten unrecht. Aber i halte mehr von einfachen und erprobten Haus⸗ mitteln und Erfahrungen. In—— die man regelmäßig trägt, niſtet ſich das gefräßige Volt der Kleidermotten niemals ein. Deshalb habe ich mei⸗ nen verbeulten Sportſakko heute früh in den Schrank gehängt und das Feierkleid angezogen. Morgen werde ich vielleicht im Smoking Dienſt machen, übermorgen im Frack, Soll ruhig jemand Beoc 1 hätte Faſtnachts⸗ oder Katerideen, meine rocken ſind mir zu wertvoll..“ Heinz regte uns immerhin zum Nachdenken an, auch wenn wir keinen Frack in Gefahr wußten. Heute abend wird eine ganze Gefolgſchaft Garde⸗ robereviſion halten.. pf. STADTCHRONIK Verdunkelungszeit: 18,45 big.15 Uhr Zur Schulverſchickung. Die Schüler der Klaſſen 1 bis 4 der Moll⸗Oberſchule treten am Donnerstag, 14. Okt., 15 Uhr, im Hof des Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſiums an.— Sämtliche Schüler der 1. Haupt⸗ ſchulklaſſen ſowie der., 4. und 5. Mittelſchulklaſſen verſammeln ſich am Freitag, 15. Okt. 10 Uhr, in der Luiſenſchule. Verlegte Polizeireviere. Folgende Polizeireviere wurden verlegt: 3. Polizeirevier, bisher F 5, 1, jetzt U⸗2⸗Friedrichſchule, Tel. 40 889. 7. Polizei⸗ revier, bisher Meeräckerſtraße 20, jetzt Städt. Al⸗ tersheim, Meeräckerplatz 4, Tel. 40 816. 10. Polizei⸗ revier, bisher Sandſtraße 15, ietzt Waldhofſchule, Oppauer Straße 3, Tel. 59 459. 12. Polizeirevier, bisher Waldhofſtraße 24, jetzt Humboldtſchule, Humboldtſtraße 29, Tel, 53 612. Neue RNummern der Feuerwache. Die Feuerſchutz⸗ volizei Mannheim iſt unter den Fernſprechnum⸗ mern 53 333. 51 472 und 51 649(Hauptfeuerwache, Brückenſtraße 2/4); die Feuerwache II. Mannheim⸗ Neckarau. Neckarauer Straße 12/18 unter Nummer 48 123 telefoniſch zu erreichen. Die Nähſchule des Deutſchen Frauenwerks be⸗ Freude empfand jeder Bürger unſerer Stadt, wenn er am Paradeplatz ſtand und auf den hohen Turm des Rathauſes ſchaute. Ueber zweihundert Jahre ſtand dieſes ſtolze Bauwerk, erbaut unter Carl Theodor. Nun iſt nichts mehr von ihm ge⸗ blieben als Schutt und Trümmer. In einer Nacht iſt der große Bau zerſtört worden. Wehmütig geht Mannheims Bevölkerung an den Trümmern vor⸗ über und will es nicht glauben, daß es in der Kulturwelt Menſchen gibt, die einen ſolchen Bau brutal vernichten konnten. Die Nacht vom 5. auf 6. September hat alles, was an Carl Theodor er⸗ innerte, ausgelöſcht. Mannheims ſchöne Barock⸗ bauten ſind verſchwunden. Der Oberbürgermeiſter entſchloß ſich, in den Bau der Hochſchule für Muſik und Theater überzuſiedeln. So gut es ging, wurde „Anna zog den Leiterwagen, Erna ſchob hinten nach. Es ging durch den Staubteppich vor dem zer⸗ ſtörten Schloß, es ging am Polizeipräſidium vor⸗ bei in Richtung Bahnhof. Bei L. 14 begegnete ich den beiden älteren Mädchen. Sie ſchwitzten recht⸗ ſchaffen, denn das kleine Fahrzeug war hoch bela⸗ den. Wären ſie hier noch nicht nahe dem Ziel ge⸗ weſen, ich hätte ihnen ein wenig Vorſpanndienſt geleiſtet. Erna mochte 55, Anna 48 Jahre zählen. „Das iſt nun die dritte Fuhre“, wies Erna ver⸗ ſchnaufend auf den Handkarren.„Nun haben wir's geſchafft. Aber dieſe ſechs Fahrten hin und her über die Rheinbrücke werden mir noch lange in den Knochen ſtecken. Man iſt ſchließlich nicht mehr die Jüngſte.“ Ich konnte dem trotz aller angeborenen Höflichkeit Damen gegenüber nicht gut widerſprechen, wenn ich der Wahrheit treu bleiben wollte. Aber dreimal über die Rheinbrücke nach Ludwigshafen und zu⸗ rück nach Mannheim, mit Möbeln, die ſonſt ſauber ausgerichtet an den Wänden der Jungfernwohnung im IL.⸗Quadrat ſtanden? Die Sache mußte einen Haken haben. Und Erna beichtete, ein bißchen verlegen, aber doch rückhaltlos. Da hatte eine britiſche Bombe in ihrer Privatwohnung Schaden angerichtet. Gott, man konnte zur Not die Fenſter noch vernageln, die Türen wieder in die Angeln heben, den lädierten Teppich zuſammenrollen und die angeſchlagenen Schränke und Stühle wieder wohnfähig machen. Aber gemütlich würde es unter den zerriſſenen Decken in dem zugigen Bau kaum noch werden. Da erſchien Helma geradezu wie ein rettender En el. Ihr Haus in Ludwigshafen war unverſehr geblie⸗ ben, ihr, Mann war im Felde, und die Etagenwoh⸗ nung über ihr ſtand leer. Was lag näher, als daß Erna und Anna ſich entſchloſſſſen, gar nicht erſt den Spediteur abzuwarten und flugs nach Ludwigshafen auszuwandern? Ein Auto nahm ſich der bedräng⸗ über den Rhein, von Gau zu Gau. folgten. Dann zerriß jäh der Traum, daß man in der Weſtmark ein Dauerzelt aufgeſchlagen habe. Das Wohnungsamt kannte keinen Spaß. Zu ande⸗ ren Zeiten hätte es fünf eine gerade Zahl ſein und Anna und Erna in Ruhe gelaſſen. Notzeiten aber erfordern Strenge, wenn eine geordnete Wohnwirt⸗ ſchaft geſichert ſein ſoll. So mußten die beiden Schweſtern räumen. Diesmal gab es kein helfendes Benzolfahrzeug, diesmal machten Erna und Anna ihre eigenen Pferde. „Durch Schaden wird man klug“, lächelte Erna in reſignierender Einſicht.„Natürlich erinnere i mich jetzt, über die Vorſchriften genug geleſen zu haben, und vorläufig bleiben wir in unſeren allzu luftigen Stübchen im L⸗Quadrat. Wir ſind wieder Mann⸗ heimerinnen. Vielleicht bekommen wir doch die ten Jungfräulein an und transportierte die Habe Drei friedvolle Tage des Ein⸗ und Herrichtens von Carl Theodors BGarockrathaus nach K 7 Die Mannheimer Stadtverwaltung in den Räumen der Stadtwerke die geſamte Verwaltung hier untergebracht. Zwar in einzelnen Zimmern noch die Flügel für e ſonſt dort unterrichtenden Muſiklehrer. Das hin⸗ derte nicht, den Schreibtiſch neben den Flügel zu —* und die Stadtverwaltung dort aufzuziehen. n dieſem Bau arbeitete ſie gerade einen Monat. Dann waren die einzelnen Zimmer dort ſo ſchwer durch weitere Terrorangriffe der ſchädigt, daß ein Verbleiben der Verwaltung nicht mehr möglich war. Es erfolgte daher ein Umzug der Stadtverwaltung in die Stadtwerke nach K 7. Für die Stadtwerke iſt eine neue Unterkunft gefunden, ſo d7 1h0 Heim vorläufig der Stadtver⸗ waltung als Rathaus dienen kann. Noch immer prangt an der Muſikhochſchule das Schild„Rat⸗ haus“, Vielleicht findet ſich ein Mann, der es ab⸗ nimmt und nach K7 verbringt. ⸗ ho- Sechsmal über die Rheinbrücke nach Ludwigshafen Ein Amzug von Gau zu Gau, und warum es mit Ernas Wohnung nicht klappen wollte ſind mit Scheiben und Kitt heftig am Werk. Ich denke, ſie ſchaffen es, ehe eine anhaltende Regenzeit oder gar Froſt eintritt, denn ſchließlich ſollen die fliegergeſchädigten Gebiete nicht dadurch ſchlechter geſtellt werden, daß ihre Bewohner im Winter frieren und ſich den Rheumatismus holen. * Da wir gerade bei Ludwigshafen ſind, fällt mir mein Sonntagsausflug zum Sinfoniekonzert im IG⸗Haus wieder ein. Die Reiſen zu den Konzerten ganzen letzten Jahren nichts weniger als ein Ver⸗ gnügen. Die Linie 3, deren Wagen gegen den in⸗ neren Druck der aufeinander ſtehenden Menſchen anſcheinend verſtärkte Außenwände hatten, buchte es jeden Sonntagabend mit beſonderem Aufatmen, daß niemand auf der Fahrt vom Paradevlatz bis kein Kind zerquetſcht und niemand aus dem Anzug geſchoben war. Nun geht es im Wechſelbetrieb von Straßen⸗ bahn und Autobus, man ſteigt ein paarmal um, man nimmt das nicht tragiſch in dieſen Zeiten. Aber Zeit iſt auch heute noch Geld und ſchließlich wartet der Generalmuſikdirektor nicht auf die Mannheimer Nachzügler, wenn er ſein Konzert be⸗ ginnen muß. Deshalb notiere ich in mein Tage⸗ uch: Autobuſſe haben zwei Türen. Man könnte inten aus⸗ und vorne einſteigen, oder umgekehrt, was im Effekt dasſelbe wäre. Einſparung: 2 Mi⸗ nuten. Der Mann am Steuer könnte fahrſcheinver⸗ teilend und fahrſcheinkontrollierend mithelfen, und trotzdem dabei den Sportbericht ſeines Auto⸗ Rundfunkgerätes abhören. Die kurze Pendel⸗ ſtrecke nimmt ſeine Nerven nicht ſonderlich mit. Einſparung: zwei Minuten. Die Schaff⸗ nerin täte gut, ſich außen an die Tür zu ſtellen, ſtatt ſich auf den erſten Sitz zu ſetzen. Auch ſie hat zwei Knie, und Autobuſſe ſind eng gebaut. Einſpa⸗ rung: 2 Minuten. Das Publikum endlich gewöhnt ſich das verfluchte Drängeln ab in der Gewißheit, daß nicht den beiden letzten Fahrgäſten, die ſich höflich hintenan hielten, die Tür unſanft vor der Naſe zugeknallt wird. Einſparung: 2 Minuten, macht zuſammen 8 Minuten, bei zehn Fahrten ——— 1 Stunde und 20 Minuten. Was ſich würde 3 Wertſcheine des Kriegs⸗W5HW 1943/44. Im Kriegs⸗WHW 1943/44 werden an die Betreuten Wertſcheine zu einer, fünf und zehn Reichsmark ausgegeben. Dieſe Wertſcheine müſſen auf der Rückſeite die eigenhändige Unterſchrift mit Woh⸗ nungsangabe des Betreuten ſowie den Stempel der Ausgabeſtelle und den Firmenſtempel bzw. die Unterſchrift des Einzelhandelsgeſchäfts tragen. Sie haben bis zum 31. März 1944 Gültigkeit, können alſo bis zu dieſem Zeitpunkt von den Einzelhan⸗ delsgeſchäften in Zahlung genommen werden. Den Gegenwert der Wertſcheine erſtatten ſämtliche Reichsbankanſtalten und Kreditinſtitute. riten be⸗ auf der anderen Rheinſeite waren ſchon in den zur IG⸗Verwaltung dem Erſtickungstod verfallen, An unſere oſtbezieherl Wir machen unſere Bezieher darauf aufmerkſant daß wegen techniſcher Schwierigkeiten und Werſo⸗ nalmangels zur Zeit keine Zeitungen nachgelielert werden können. „Hakenkreuzbanner“, Vertriebsleitun „Es ſchießt ja noch nicht..!“ Volksgenoſſen, die nach mehreren Großangriffe auf ihre Heimatſtadt über entſprechende Erfahrun Vor Ddenwaldkl die prächtige Odenwaldklub merlinnen) ü in etwa 3 S iedem Teilne letzte diesjäh gen verfügen, bezeichnen die Meinung, es lohnt November. ſich nicht, in den Keller zu gehen, ſo lange es nicht att. ſchieße, als einen der verhängnisvollſten Irrtümer 5 Blaulicht Ihre Erfahrung lautet vielmehr:„Bei Alarm in dunklungszwe⸗ den Keller— Bomben ſind ſchneller Bomben kömt und zngheſon, nen beſonders dann fallen, ohne daß geſchoſſen—3— daß wird, wenn unſere Jäger die feindlichen Maſchinen ſichtbar iſt verfolgen. Das Nicht⸗in⸗den⸗Keller⸗gehen hat be' Für Taube⸗ ſonders bei Tagesalarmen ſchon viele unnötige Zeit vom 7 Todesopfer gefordert. Schutz der Fe Nicht aus dem Keller zu gehen. iſt unter Um Verkehrsun ſtänden gleichfalls von Uebel. Die kürzeren odei ſtieß ein Per längeren Pauſen, die es während jeden Angrif gibt, müſſen zu Kontrollgängen genutzt wen den, um Entſtehungsbrände ſofort zu bekämpfen Sonſt iſt es zu ſpät! Flammen ſehen oft viel ge fährlicher aus, als ſie es wirklich ſind. Bis ein Stockwerk ausbrennt und das Feuer auf das um tere übergreift, vergeht Zeit. Dieſe Zeit gilt es u nützen, anſtatt verzagt das Feuer ſich ſelbſt zu üben laſſen und Kräfte, die man klugerweiſe zum Lu. ſchen einſetzte, zum Hinausſchleppen von Möbeln zu vergeuden. Erſt löſchen— dann bergen! Auch di Richtigkeit dieſes Grundſatzes iſt praktiſch erprobt Ganze Straßenzüge können ausbrennen, wenn nich ein paar beherzte Leute rechtzeitis eingreifen. Hingerichtet, weil ſie plünderte um 6. Ortober iſt die 271ährige Maria Banf aus Mannheim hingerichtet worden, die das Son dergericht Mannheim zum Tode verurteilt hat. Sie hatte während eines feindlichen Fliegerangriſſt auf Mannheim geplündert. Blick übers Land Reuenburg. Revierförſter i. R. Karl Bornemann konnte den hundertſten Geburtstag feiern. Heilbronn. Eine 21 Jahre alte elſäſſiſche Zau angeſtellte, die an der unteren Neckarſtraße üll⸗ eimer reinigte, in den Neckar. Dabei riß ſit ——.— 57jährigen Arbeitgeber mit in die Wellen eide ertranken. 5 Bruchweiler. Der 67 e Maurer K. ver wechſelte eine Branntweinflaſche mit einer Flaſche Eſſigeſſenz und trank daraus. Er wurde mit ſchwe⸗ ren Vergiftungserſcheinungen ins Landauer Kran kenhaus gebracht, ſeiner Einlieferung. 1 Reuſtadt. In Hölzlebruck mußte der Lenker eine Laſtkraftwagens, als ein kleiner Bub plötzlich dit Straße überqueren wollte, ſo ſtark bremſen, daf der Wagen ſchleuderte. Der Knabe wurde von det rechten Lampe des Fahrzeuges erfaßt und auf daz Schutzblech geworfen, ſtürzte dann vom Wagen un wurde tödlich überfahren. 4 Landau. Die 24 Jahre alte Maria Schwed a Saarwellingen war in einem Dorf unweit Landa als Gemeindepflegerin angeſtellt. Bei Familien die ſie zu betreuen hatte, ſtahl ſie Lebens⸗ und Ge nußmittel. Dafür diktierte ihr das Amtsgerich Landau ein Jahr Gefängnis zu und ordnete di ſofortige Strafvollſtreckung an. 4 Korbach. Ein 13jähriger Junge hatte ſich den vom nächtlichen Wachtdienſt von ſeinem Vater i einer Aktentaſche mitgebrachten Dienſtrevolver zu verſchaffen gewußt und im Scherz auf ſeinen mil Schularbeiten beſchäftigten jüngeren Bruder ange⸗ legt. Plötzlich löſte ſich ein Schuß, der den Jungen verletzte, daß er im Krankenhaus ver⸗ arb. Oberndorſ. Auf dem hieſigen Bahnhof wollte ein Reiſender, noch ehe der Zug anhielt, ausſteigen Er ſtürzte auf die Gleiſe. Der linke Fuß und der rechte Arm wurden ihm abgefahren. Im Kranken haus erlag er ſeinen ſchweren Verletzungen. innt wieder am 12. Oktober in N 5. 1. Kurstage 4 nd Dienstag. Mittwo 5— Fenſter wieder eingeſetzt, ehe es Winter wird. 4 und* 1817 Ubr. Worüber ich Erna beruhigen konnte. Die Glaſer Die Stadtschänke ist geöffnet! Filmtheater Unterhaltung Haarlaß MHeidelberg sPark-Café- Uta-Palast, N 7, 3. Täglich.00, .10,.30(letzter Hauptfllm ab 6 Uhr). Der großartige Farbfilm der Ufa:„Münchhausen“ mit Hans Albers, H. Brausewetter, Marina v. Ditmar, Brigitte Hor- ney, Käthe Haack, Ferd. Marian, Ilse Werner, Leo Slezak, Herm. Speelmans, Hilde v. Stolz, Ed. v. Winterstein. Spielleitung Jos. v. Baky. Deutsche Wochenschau. Jugend nicht zugelassen. Einlaß durchgehend. Ufa-Schauburg, Breitestraße. Täg- lich ab 11.30 Uhr(Einlaß durch- gehend). Der gewaltige Farb- flim der Ufa:„Münchhausen“ m. Darsteller siehe unter Ufa- Palast. Deutsche Wochenschau. Jugend nicht zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. „Das Ferienkind“, Ein Wienfilm m. Hans Moser, Lizzi-Holzschuh Th. Danegger, Gisa Wurm u. a. Neueste Wochel Jugdl. zugelass. Täglich.00,.00,.00 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Mittelst. 41 „Die verschwundene Frau“. Der Film der großen Lustspiel-Dar- steller mit Hans Moser, Kemp, Lucie Englisch, Theo Lin- gen, Jupp Hussels. Neueste Wo- che! JIgdl. zug. Tägl..00 5. 00.00 PALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) /spielt täglich ab 11 Uhr. Heute letzter Tag. Der ungari- sche Spitzenflim„Vision am See“, ein Film von Jugend, Schönheit u. leidenschaftlichem Erleben mit Paul Javor, Klary Tolnay, Elisabeth Simor. Neu- este Wochenschau. Kulturfilm. Jugend nicht zugelassen. Beginn 11.00,.15,.30,.00 Uhr. Film-Palast Neckarau..45.,.00. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Dienstag—Donnerstag:„Durch die Wüste“ mit Fred Raupach, Heinz Evelt usw. Anfang.30. Zugend euselassen, Paul Varieté Liedertafel. Wiedereröff- nung Samstag, 16. Okt., 18.15 U. Jewells täglich 18.15 Unr Vor- stellung. Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachmitt. 15 Uhr. 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Oktob — In tiefe Elsbeth ————————————— Großes uns di richt, geliebter, ur sorgter Man: lebensfroher sohn, Bruder Edua Obergefreiter bei den sch fen im Oster den Heldent 2. Z. Mannt Iin, Weiden den 10. Okto In tiefem Julliane Kr Eduard Kr: „ Eltern; Ber Frau Emm Josef Krau 1..); Willi Leutn. i. F. geb. Kraus. zieher! 1 arauf aufmerkſam keiten und Werſo⸗ ngen nachgelieferl Vesteiehsleitenf licht..“ ren Großangriffen echende Erfahrun keinung, es lohnt „ſo lange es nicht wollſten Irrtümer :„Bei Alarm in ler“. Bomben kön ne daß geſchoſſen idlichen Maſchinen ler⸗gehen hat be⸗ n viele unnötige 3 3 1 13 en, iſt unter um Die kürzeren odez nd jeden Angriffß ngen genutzt wen ort zu bekämpfen ſehen oft viel ge⸗ ich ſind. Bis ein ſeuer auf das un⸗ eſe Zeit gilt es ſich ſelbſt zu üben gerweiſe zum 5 en von Möbeln zu bergen! Auch dit praktiſch ervrobt rennen, wenn nich ig eingreifen. plünderte ige Maria Bauff den, die das Son verurteilt hat. Sie n Fliegerangriffef and Karl Bornemamf ag feiern. te elſäſſiſche Haus Neckar Rül ckar. Dabei riß fi it in die Wellen Maurer K. ver mit einer Flaſche wurde mit ſchwe — s Landauer Kranß bereits kurz nahf e der Lenker einen Bub plötzlich diihh tark bremſen, daßß be wurde von deif rfaßt und auf dahf vom Wagen unf Naria Schwed au rrf unweit Landalf lt. Bei Familienß e Lebens⸗ und Ge das Amtsgerich mund ordnete diif ige hatte ſich den ſeinem Vater in Dienſtrevolver zuf rz auf ſeinen müf ren Bruder ange⸗ z„ der den Jungen Krankenhaus ver⸗ ahnhof wollte ein nhielt, ausſteigen inke Fuß und derf ren. Im Kranken erletzungen. — Künfe Mittwoch, 13. 10 Ihr: Klavier 800.-, 50.-, Stühle 20.% Jeldschrank 200. nine 50.-, EisschrK er, R 7, 33. mit Keilk., etWf zofa 30.—, Kinder- zu verk. Anzuseh str. 13, 3 Treppen. ., 250.— zu verk. enstr. 14, 2. Stock 50.-, Rauchservics ett.—, Küchen- n. 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Für Ver⸗ dunklungszwecke an Bauſtellen und anderen Plät⸗ zen aufgeſtellte Blaulichter ſind nach den Seiten und insbeſondere nach oben und unten ſo abzu⸗ Rrn“ das Licht nur auf kurze Entfernung „Für Tauben, auch Brieftauben, beſteht für die Zeit vom 7 Oktober bis 7. November 1943 zum Schutz der Felder Ausflugverbot. „Verkehrsunfälle. Bei der Mannheimer Brücke ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Pferde⸗ fuhrwerk zuſammen. Der Perſonenwagen wurde leicht beſchädigt. der Fahrer und das Pferd leicht verletzt.— In der Mannheimer Straße fuhr bei der Ziegelei bier ein Perſonenkraftwagen gegen einen parbenden Laſtkraftwagen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. ein Beifahrer verletzt. Aerzt⸗ iche Hilfe mußte in Anſpruch genommen werden. Hohes Alter. Frau Margarete Horſch. Gerber⸗ fage 1. begeht am 14. Oktober ihren 86. Geburts⸗ ag. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde Oberarzt Dr. Hans Lehmer. Bahnhofſtraße 7 verliehen. 3 Auszeichnungen. Dem Obergefreiten Wilhelm Gärtner wurde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und ſeinem Bruder, Obergefreiten Karl Gärtner, Betentalſtraße, das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen.— Stabsfeldwebel Jak. Zettel, Adolf⸗Hitler⸗Straße 45, wurde im Oſten das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen. Veſtandene Meiſterprüfung. Der Friſ il Wilbelm Reinhold Volkmann ir., Saarhrcket Straße 4. hat ſeine Meiſterprüfung mit gutem Erfolg beſtanden. „„und die Bäume atmen auf. Die Obſternte neigt ſich ihrem Ende zu. Schwer waren die La⸗ ſten, die an der geſegneten Bergſtraße und Oden⸗ wald die Bäume an Früchten zu tragen hatten. ſah man doch ſolche. die 10—15 und mehr Baum⸗ ſtützen hatten. um zu verhindern. daß die Aeſte nicht herunterbrachen. was trotzdem vielfach ge⸗ ſchah. Tauſende von Zentnern Aepfel und Bir⸗ nen wurden abgeerntet. Nun können die Bäume wirklich aufatmen und ausruhen. und ihre Aeſte und Zweige. die tief zur Erde gebeugt waren. wieder emporrecken. Ihre ganze Kraft gaben ſie den Früchten. In den nun folgenden Ruhemona⸗ ten werden nun die Bäume wieder von dürren oder abgebrochenen Aeſten befreit und ihnen Dung zur Nahrung zugeführt werden. denn der Kräfteverbrauch war ein großer; denn nur ein aut genährter Baum wird Früchte tragen. Hohenſachſen. Polizeiwachtmeiſter Michael Fath und ſeiner Ehefrau wurden anläßlich ihrer golde⸗ nen Hochzeit viele Erhrungen zuteil. Auch das „H5B- wünſcht dem Ehevpaar alles Gute zum ferne⸗ ren Lebensgbend. Schriesheim. Die Weinernte iſt beendet, Der Ertrag iſt beſſer als im Vorjahre. die Qualität iſt vorzüglich.— Die Wälder werden zur Zeit von der Jugend ſtark durchwandert. die ganze Säckelchen „Kiſtel“ nach Hauſe bringt. Jugenheim. Zum Abſchluß eines Halbiahres⸗ lehrganges auf der Aka demie für Jugen führung ſtattete die BdM⸗Reichsrefexentin Dr. Jutta Rüdiger der Führerinnenſchule auf dem Hei⸗ ligenberg einen Beſuch ab und verpflichtete gleich⸗ zeitig die auf ein Vierteljahr in den Oſteinſatz gehenden Führerinnen. Rimbach. Unteroffizier Michgel Wecht. Sohn des Michael Wecht 5. fand für Führer und Heimat den Heldentod. Viernheim. In der Weinheimer Straße fiel der 74jährige Peter Weidner von einem Laſtwagen und fand dabei den Tod. Ein zweijähriges Mädchen wurde durch einen Steinwurf von Kna⸗ ben ſchwer verletzt. Aatzkarten. Näheres iſt aus einer Bekanntmachung 5 nus der Schwetzinger Hardt Schwetzingen. Der kürzlich vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Leutnant Harald Geß⸗ ner, der ſeine Jugendjahre bekanntlich in Schwet⸗ zingen verbrachte, war ein hervorragender Leicht⸗ athlet und vertrat als ſolcher mit viel Erfolg die Farben des hieſigen Turnvereins 1864.— Die nächſte Mütterberatung des Staatlichen Geſund⸗ eitsamtes findet am—55 Dienstag von 14.30 is 16 Uhr unter ärztlicher Leitung im Schloß ſtatt. Die Sprechſtunde der Geſundheitspflegerin iſt be⸗ reits von 9 bis 11 Uhr gleichfalls im Schloß. Plankſtadt. Donnerstag, 14. Oktober, werden die neuen Lebensmittelkarten ausgegeben. Kranke erhalten dieſelben am Freitag, 15. Oktober, desgleichen werdende und ſtillende Mütter die Zu⸗ im Anzeigenteil erſichtlich. Der langjährige Leichenbeſchauer Georg Bopp hat wegen Krankheit und vorgerückten Alters ſein Amt niedergelegt. Die Dienſtgeſchäfte werden von dem ſeitherigen Stellveytreter Heinrich Bopp wahrgenommen, der nunmehr zum hauptamtlichen Leichenbeſchauer be⸗ ſtellt wurde. Oftersheim. Die Ausgabe der Lebensmit⸗ telkarten für die 55. Zuteilungsperiode erfolgt morgen Mittwoch und am Donnerstag, 14. Oktober, in der üblichen Zeit und Reihenfolge.— Für die NS⸗Frauenſchaft findet morgen Mittwochabend 20 Uhr im Handarbeitsſaal ein Heimabend ſtatt, zu dem alle Mitglieder und auch Gäſte herzlich einge⸗ laden ſind. Es werden Strümpfe für die Wehrmacht geſtopft. Für die Amtswalterinnen iſt es Pflicht, am Heimabend teilzunehmen.— Kaufmann Georg Burkart, Mannheimer Straße 90, begeht heute ſeinen 70. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche. Brühl. Auf eine Bekanntmachung des Bürger⸗ meiſters im Anzeigenteil, das land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftliche Unfallkataſter für das Jahr 1943 be⸗ treffend, wird aufmerkſam gemacht.— Für die Ortsteile Rohrhof und JG⸗Siedlung wird am mor⸗ hagen Mittwochnachmittag von 14 bis 15 Uhr in er Hans⸗Schemm⸗Schule die nächſte Mütterbera⸗ tung des Stgatlichen Geſundheitsamtes unter ärzt⸗ licher Leitung abgehalten, mit der die Vigantol⸗ ausgabe verbunden iſt. Hockenheim. Beim Arbeitseinſatz der Ortsgruppe unter Führung des Ortsgruppenleiters ſtanden am vergangenen Sonntag ungefähr 80 Mann zum Ar⸗ beitseinſatz im luftgeſchädigten Mannheim zur Ver⸗ fügung. Aufräumungsarbeiten wurden an verſchie⸗ denen Stellen geleiſtet. Beim Einſatztrupp befand ſich auch eine Anzahl Handwerker, die an weniger geſchädigten Gebäuden Inſtandſetzungsarbeiten ausführten. Wie jeweils ſofort nach Entwarnung der von der Stadt, bezw. Partei gebildete Einſatz⸗ trupp ſchnell und tatkräftig zur Verfügung ſtand, hat ſich auch dieſer freiwillige ſonntägliche Einſatz der Partei⸗ und Volksgenoſſen ſehr zum Wohle der geſchädigten Einwohner Mannheims ausgewirkt.— Die Hanfernte neigt ſich ihrem Ende zu. Bis jetzt ſind bereits rund 3500 Zentner Hanf beim Bahnhof zur Lagerung gelangt.— Grüße aus dem RAd erreichten das HB von Arbeitsmann Heinz Geiß. Altlußheim. Morgen werden die Haushaltliſten ausgegeben, die nach dem Stand vom 10. Oktober dieſes Jahres auszufüllen ſind. Unter⸗ und Schlaf⸗ ſtellenmieter müſſen dem Haushaltvorſtand die er⸗ forderlichen Angaben gewiſſenhaft machen. Die Haushaltliſten ſind bis ſpäteſtens Montag, 18. Ok⸗ tober, an das Rathaus, Zimmer 9 und 10, zu den üblichen Dienſtſtunden zurückzureichen. Eine Ter⸗ minüberſchreitung iſt unzuläſſig und muß unbe⸗ dingt vermieden bleiben. Hausliſten ſind nur dann auszufüllen, wenn ſich in einem Hauſe mehr als fünß Haushalte beſinden. Sportecke. FyV Altlußheim ſpielt am Sonn⸗ tag mit der B⸗Jugend gegen TV Rheinhauſen. Trotz guter Leiſtungen der Altlußheimer Jungen bliehen die Gäſte mit:4 Toren Sieger. 2 Familienanzeigen Hans-Albert. Unsere Christel hat mr' langersehntes Brüderchen bekomm. Dies zeigen an: Herta Steidle(z2.Z. Krankenhaus Bret- ten, Privatabt.), Albert Steidle, Mannheim, Goeggstr. 18. „Elisabeth- Anni- 10. 10. 43. Unser Zweites Kind, ein Sonntagsmä- del, ist angekommen. Brigitte Bartsch geb. Rode, Hauptmann Wolfgang Bartsch. Laudenbach a. d.., Hauptstr. 17. mre Verlobung geben bekannt: Erna Fröhlich, Theodor Pfitz- mann, Uffz. in e. Fallsch.-Einh. Weinheim a. d.., Spreenhagen- Mark, 24. September 1943. Unsere am 3. Oktober stattgefun- dene Verlobung geben wir hier- mit bekannt: Annemarie Hart- mann, Fritz Jung,-Reiter. Schriesheim a. d.., Ludwigs- hafen am Rhein. Als Vermählte grüßen: Peter Sa- tor und Fräu Margot geb. Zim- mermann. Mannheim(H 4, 13), Oktober 1943. „ mre Vermählung geben bekannt: Dr. jur. Egon Münzer, Regier.- Assessor, Leutnant in ein. Flak- regiment, und Frau Else geb. Kamp. Mannh.-Käfertal(2. Z. Dürkheimer Str.), im Okt. 1943 Statt Karten! Für die uns zuge- gangenen Glückwünsche, Ge— schenke und Blumen anläßlich unserer Vermählung danken wir „ auch im Namen uns. Eltern- recht herzlich. Uffz. Willi Bohne und Frau Lieselotte geb. Seeger. Birkenau i. Odw., 3. Okt. 1943. Nach Gottes unerforschl. Ratschluß verschied am Freitag nach kurzem, schwerem Leiden, an Folgen einer Vverwundung durch Feind- einwirkung mein Ib. Mann, un- ser gut. Vater, Schwiegervater, Großvater Albert Blink Hart- u. schwer traf mich, kurz vor seinem Urlaub, die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter, her- zensguter, lebensfroher Mann, unser lieber Sohn und Schwie⸗ gersohn, Bruder, Neffe u. Onkel Walter Weckesser Gefreiter Inh. mehrerer Kriegsauszelchn. im Alter von 29 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten„für Volk, Führer u. Va- terland gefallen ist. Mannheim, den 8. Oktober 1943. Käfertaler Straße 31. In tiefer Trauer: Frau Irma Weckesser geb. Vetterolf; die Eltern: Gustav Weckesser u. Frau; die Schwie- gereltern: Fam. Georg Vet- terolf; Geschwist: Willi Weck- esser(z. Z. 1..) und Lotte Bentzinger geb. Weckesser im Alter von 59 Jahren. Im Namen aller Angehörigen: Elisabeth Blink witwe, geb. Heller. Die Beerdigung fand am Mon-— tag in Daisbach statt. Mit den Angehörigen betrau- ern wir einen tüchtigen, braven Kameraden. Die Arbeitskameraden seiner nebst Enkel Roland. Das schöne Band unseres * allzu kurzen Eheglücks Wurde zerrissen. Unfaßbar u. hart traf uns die Nachricht, daſß mein lieber, unvergeßlich. Mann, sSohn, Bruder, Schwie⸗ gersohn, Schwager und Onkel Fritz Reinhard Obergefr. 1. e. Gren.-Regt., Inh. der EK 2. Kl., der Ostmedaille u. des Infanterie-Sturmabzeich. im Alter von 25 Jahren 1. Osten den Heldentod gefunden hat. Er folgte seinem lieben Bruder Hans nach 21 Monaten im Tode nach. Schlaf wohl, du gutes Herz, du hast den Frieden, wir den Schmerz. Heddesheim, den 6. Okt. 1943. In tiefem Leid: Frau Lina Reinhard geb. Heu- chel; Maria Reinhard Wwe., Mutter; Fam. Friedr. Heuchel, Schwiegerelt.; Uffz. Ad. Rein- hard(z2. Z. 1. Ost.) und Fam.; Oberfeldw. Gg. Reinhard(z. Z. Wehrm.) u. Fam.; Fam. Fritz Ederle; Fam. Mich. Jöst; Frau Elise Jöst Wwe. und Kinder; Frau Magdalena Relnhard Witwe und Kind; alle ver⸗ wandten und Bekannten. Der Trauergottesdienst— findet am Sonntag, 24. Okt. 1943, in der ev. Kirche in Heddesheim Um 13 Uhr statt. „Nach steter, banger Hoff- nung erhielten wir nun die schmerzl. Gewiſheit, daß mein innigstgellebt. Mann, unser geliebter Sohn, Schwie- gersohn, Bruder, Schwager. Neffe u. Onkel, unser aller Stolz Anderl Linder Oberltn. u. Batt.-Chef 1. e. schw. Art.-Regt., Inh. des EK 1. und 2. Kl., Westwallabz. u. der Ost- med. u. versch. and. Auszeichn. nie wieder zu uns kehrt. Nach glücklichen Urlaubstagen gab er im Osten für sein geliebtes Vaterland, im festen Glauben an den Führer u. unser Wieder- sehen, im Alter von 29½% Jahren sein Leben. Es war erfüllt von Pflicht und Liebe. Waldhilsbach, Weissenho Oberhausen, Konstanz und im Felde, den 27. September 1943. In wehem Herzeleid: Frau Anneliese Linder geb. Witzke: Fam. Andreas Linder n. Angehör.; Fam. Adam Ma- thes u. Angehör.; Fam. Al- ban Bechtold und Angehör.; Fam. Otto Witzke u. Angehör.; Familie Josef Linder. Von Beileidsbesuchen abzusehen. bitte ich Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, nun auch meinen 1wb. Mann, unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervat., Bru- der, Schwager u. Onkel, Herrn Johann Künzler nach längerem Leiden aus einem arbeitsreichen Leben, s0 kurz nach dem Tode unseres 1w. Sohnes u. Bruders Fritz, zu sich zu nehmen. Mn.-Feudenheim, 10. Okt. 1943. Pfalzstraße 12. In stiller Trauer: Elisabetha Künzler geb. Wün- ler nebst Kindern und An⸗ verwandten. Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. Okt. 1943, nachm. 2 Uhr, statt. esuche Firma. Bei den schweren Kämp- * fen im Osten fand, im festen Glauben an den Endsieg, den Fliegertod mein geliebter Junge Dieter Orth Ltn. der Luftw., Inh. des EK 1. und 2. Kl., der gold. Frontflug- spange u. and. Auszeichnungen. Er war mein ganzer Stolz und meine einzige Freude. Bad Dürkheim-Seebach(Ffalz), Nach Gottes heil. Willen ist mein lb., unvergeß- licher Gatte, unser her- zensguter Sohn, Schwieger- sohn, Schwager und Bruder Hugo Fröhlich Obergefr. i. e. Pz.-Gren.-Regt., Inh. der Ostmedaille und des Verwundeten-Abzeichens im Alter von 30 Jahren, nach dreimal. Verwundung bel den schweren Kämpfen im Osten gefallen. Mannheim(Hansastraße 38). In tiefem Schmerz: Hedwig Fröhlich geb. Host und alle Angehörigen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser liebes, einziges Kind, unser aller Sonnenschein Horst nach kurzer Krankheit am Sonntagfrün zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Ladenburg, 10. Oktober 1943. Bordhof 2. In tiefer Trauer: Friedrich Hofherr(à. Z. 1..) u. Frau Else geb. Karl; Frau Anna Hofherr(Großmutter) u. alle Angehörigen. Die Beerdigung flndet Dienstag, 12. Okt. 1943, nachm. 15.00 Unr vom Trauerhaus aus statt. Nach kurzem, schwerem Lei- 7 Amtl. Bekanntmachungen den verschled unerwartet am Freitag, 8. Okt., meine innigst- gelilebte Frau, unsere treusor- gende Mutter, Schwiegermutter und Oma Babette Breunig geb. Feuchter im Alter von 68 Jahren. Mhm.-Waldhof, 10. Oktober 1943 Kornstraße 9. In tiefem, unsagbar. Schmerz: Sebastlan Breunig, Sig.-Werk- führer 1..; Sofle Schlegler geb. Breunig(Litzmannstadt); Georg Breunig(Obergefr., 2. 2. Wm.); Josef Schlegler(.- Schütze, z. Z. Wehrm.); Ria Breunig geb. Blank; Gerhard Breunig nebst Anverwandten. Die Beerdigung fand am Diens- tag, 12. Okt., nachm. 2 Uhr, vom Friedhof Kätfertal aus statt. eeeeeeeeeeee eeee ee Wänrend der zweiten Opera- A, B, werden. nicht zugelassen. rücksichtigt. tion verschied am 6. Oktober im 57. Lebensjahre mein ge-Istrafbar. Uebter Mann Dr. jzur. gegeben: Johannes von Düring Vorstandsmitglled der Mann- heimer versicherungsgesellschaft Der Tod erlöste ihn von lan- gem, schwerem mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden und schloß ein hochbegabtes, schaf- fensfrohes u. erfolgreiches Le- ben ab. Feudenheim(Kl. Schwanenstr. Nr. 13), 2. Z. Großsachsen a. d. Bergstr.(Gasthaus„Z. Krone“, den 7. Oktober 1943. Im Namen d. Hinterbliebenen: Eva von Düring geb. Mahler. Die Einüscherung findet am Dienstag, 12. Okt.,.30 Uhr, auf n an dem Bergfriedhof in Heideiberg IWerden. statt, die Beisetzung der Urne in Bremen. Zuckerkarte 56 bis 64). Die Karten für Zweigstelle in K schlossen. Wir verlleren in dem Ent- schlafenen unseren unermüd- lichen Mitarbeiter und vorbild- Richtigkeit nachzuprüfen. à) eine Fleischsonderkarte für luftgefährdete Gebiete zum von 200 Gramm Fleisch, b) für die 55. bis 58. K. P. eine Milchkarte, eine Marmelade- und Ausgabe der Lebensmiffelkarten für die Zeit vom 18. Oktober 1943 bis 14. November 1943 Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 55 werden aus- gegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben C, D, E, F 4 e Sch, T. U, V. W, X, V. 2. am Samstag, 16. Oktober 1943 Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen durchgehend von.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die angegebenen Ausg tage sind genau einzuhalten. Ausnahmen können in keinem Falle gemacht „ am Mittwoch, 13. Oktober 1943 „ am Donnerstag, 14. Oktober 1943 „ aàm Freitag, 15. Oktober 1943 Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Spätere Einwendungen werden nicht be⸗ Lebensmittelkarten stehen nur den in Mannheim wohnenden Ver- brauchern zu. Verbraucher, die ihre Schlafstätte auswärts haben, erhalten die Lebensmittelkarten an ihrem jetzigen Wohnort unter der Voraussetzung, daß von der zuständigen Zweigstelle eine Abmelde- bescheinigung ausgestellt ist. Dies gilt auch für die in Mannheim Beschäftigten. Wer gegen diese Anordnung verstößt, macht sich 3 Mit der Ausgabe der Lebensmittelkarten werden gleichzeitig aus- Bezuge sowie eine Eierkarte an Nichthühnerhalter, c) ein Kartoffelbezugsausweis mit Einkellerungsschein(für die K. P. In dieser Kartenperiode sind die Bestellabschnitte der bestell- scheingebundenen Karten(Eier-, Fett- und Marmeladekarten) mit „ungültig“ und die Lieferabschnitte mit„Reisemarke“ überdruckt, d.., die Ware kann auf Grund der Lieferabschnitte überall bezogen werden(wie bei Reisemarken). Juden und nichtprivilegilerte Mischehen werden am Samstag, 16. Oktober 1943 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr nur in der 2, 6(früher R 2) ausgegeben. Anträge auf Ausstellung von Bezugsberechtigungen für Spinnstoff- waren, Schuhe und Haushaltsgegenstände können auch von Flieger- den angegebenen Iagen nicht entgegengenommen — Am Dienstag, dem 12. Oktober 1943, sind unsere Zweigstellen wegen der Vorbereitungsarbeiten für die Lebensmittel-Kartenausgabe ge⸗ Wir weisen wiederholt darauf hin, daß der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten bestraft wird. Städt. Ernährunzsamt Mannheim. Uchen Betriebsführer, dem wir ein ehrendes Andenken bewah- Sonderzuteilung an Einheitsseife den 9. Oktober 1943. In tiefem Leid: Elsbeth Orth geb. Hauck. V. Großes Herzeleid brachte uns die unfaßbare Nach- richt, daß mein innigst- gellebter, um mich 30 treube- sorgter Mann, unser Ib., edler, lebensfroher sSohn, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager u. Neffe Eduard Krause Obergefreiter i. ein. Gren.-Regt. bei den schwer. Abwehrkämp- fen im Osten im 36. Lebensjahr den Heldentod erlitt, Iin, Weiden bei Köln, Erfurt, den 10. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Jullane Krause geb. Spinner; Eduard Krause u. Frau Anna, „ Eltern; Bernhard Spinner und Frau Emma, Schwiegereltern; Josef Krause(z2. Z. Wachtm. 1..); Willi Gundermann(2. Z. Leutn. i..) und Frau Martha geb. Krause. 2. Z. Mannheim(L 8,), Ber- Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied am 4. Okt. 1943 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Bruder, Herr Albert Koch Landwirt im Alter von 71 Jahren. Edingen, den 12. Oktober 1943. Mannheimer Straße 1 In tiefer Trauer: Frau Frieda Koch Wwe. geb. Ruck; Fam. Albert Koch; Fa- milie Emil Wolf u. Geschwist. Für die vlelen Beweise herzl. Teilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden an dem schweren verluste meines lie- ben Mannes sage ich allen, die ihm das letzte Geleit gaben, in- nigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Vielhauer für die trostreich. Worte am Grabe u. den Krankenschwestern für ihre aufopfernde Pflege. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Frieda Koch Wwe. Verwandten und Bekannten die Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Koch geb. JAger am 10. Okt. 1943 im Alter von 68 Jahren für immer von uns ge⸗ gangen Ist. Friledrichsfeld, Zaberner Str. 3. In tiefer Trauer: Philipp Koch und Angehörige Die Beerdigung findet am Mitt- wochnachmittag um 3 Uhr statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großva- ter, Bruder, Onkel u. Schwager Michael Herbel Schmiedemeister ist nach langem, mit groſer Geduld ertragenem Leiden. am 10. Okt. 1943 im Alter von, 66 Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Sandhofen, 12. Okt. 1943. In tiefer Trauer: Frau Christina Herbel geb. Gaa; Friedrich Herbel(2. Z. 1..) u. Frau Anna geb. De- hus u. Sohn Rudi; Peter Gaß- ner und Frau Kätchen geb. Herbel und Tochter Gudrun sowie alle Angehörigen. Die Beerdigung findet am Miit- 33 13. Okt. 1943, 15.30 Uhr statt. ren werden. Aufsichtsrat, Vorstand u. Ge- An seinem 59. Geburtstag nahm der Herr über Leben und Tod meinen innigstgeliebten, unver- geßlichen Gatten, unseren her- Zensguten, treusorgenden Vater und Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Erwin Stohner neoch schwerem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden zu sich in ein besseres Jenseits. 10. Oktober 1043. In tlefem Leid: Frau Luise Stohner geb. Kist- nerz Erwin Stohner jr. und Frau Helene geb. Kolb; An- neliese Stohner und alle An- verwandten. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 13. Okt., um 13 Unr auf dem Mannheimer Hauptfried- hof statt. In den Morgenstunden des 10. Oktober ging mein innigstge- Uebter Mann, unser besorgter, lieber Vater, Großvater, Bru- der u. Schwager, der Verleger Marcel Melliand geb. 17. 7. 1890 in Alt-Tann nach, mutig ertragenem, kurzen Leiden in die Ewigkeit. Sein Leben war Mühe, Arbeit unid Hingabe gewesen; wir werden ihnn nie aus dem Herzen ver- Ueren. Heidelberg, den 10. Okt. 1943. Für alle Angehörige: Lydia Melliand geb. v. Bert- helsdorf und Klein-Marcel, Manfred, Inge und Marlene Melliand, Margot Melliand Die Beisetzung findet am 13. 10., ———5 auf dem Bergfriedhof statt. folgschaft der Mannheimer Versicherungsgesellschaft. n und Waschpulver. Auf je 2 Ab- schnitte der Fl.-Wochenkarte können ein Stück Einheitsfein- seife u. ein Normalpaket Wasch- (Seifen-) Pulver abgegeben und bezogen werden. Waschhilfsmit- tel dürfen auf den Abschnjtt 5 nicht abgegeben werden. Die Einzelhandelsgeschäfte liefern die Abschnitte 5 zu je 100 Stück auf Bogen aufgeklebt entweder bei unseren Kartenstellen oder b. unserer Markenabrechnungs- stelle in C 4, 12 ab. Von der Markenabrechnungsstelle erhal- ten sie dann Bezugscheine zum Wiederbezug der abgegebenen Waren. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Sonderzuteilung an Tabakwaren. Gleichzeitig mit den Lebensmit- telkarten für die 55. Zuteilungs- periode werden auch wieder Zu- satzkontrollkarten für den Ein- kauf von Tabakwaren ausgege- Hen. Es erhalten: Männer, die das 18. Lebensjahr vollendet ha- ben, eine Zusatzkontrollkarte mit 20 Abschnitten; Frauen, die das 25. Lebensjahr, aber noch nicht das 55. Lebensjahr vollen- det' haben, eine Zusatzkontroll- karte mit 10 Abschnitten. Auf einen Abschnitt der Zusatzkon- trollkarte dürfen entweder drei Zigaretten oder eine Zigarre ab- gegeben werden. Auf 14 Ab- schnitte können 50 g Tabak be- zogen werden. Städt. Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamt. Ausgabe der Lebensmittelkarten für Ausländer. Die Lebensmit- telkarten für Ausländer werden in der 55. K. P. nicht zugestellt. Die Karten sind bei unserer Abteilung f. Ausländer in P7, 8 vom Mittwoch, 13. Oktober 1943, „bis Samstag, 16. Oktober 1943, in der Zeit von.00—14.30 Uhr abzuholen. Städt, Ernährungs- amt Mannheim, Arztanzeigen Dr. Kurt Künzel, Zahnarzt, bisher Mannheim, jetzt Praxis Schwet- zingen, Kurfürstenstr. 29. Habe meine Praxis wieder aufge- nommen u. halte Sprechstunde von—5 Uhr täglich, außer Samstag, in den Praxisräumen von Frl. Dr. Steffan, Tatter- sallstr. 14. Fernruf 420.32. Dr. Maria von Apeldorn, Frauen- ürztin. Praxis wieder aufgenom. Sprech- stunde nur morgens v..30 bis 10.30 Uhr. Dr. Marie Steffan, Tattersallstr. 14. Fernruf 420 32. Dr. Metz, Edith Gunzert jetzt N 4, 13-14. Neue Fernspr.-Nr. 416 55. Dr. Erich Stachle, Zahnarzt. Habe meine Praxis in Ladenburg, Kirchenstr. 7, wieder eröffnet. Dr. Gundel hält am Donnerstag, 14. Oktober, um 10 Uhr wieder Sprechstunde in der Rheinstr. 6. Stellengesuche Sekretärin, tücht. Bürokraft, sucht in Heidelberg od. Umgeb. Stelle „In 1. Sanatorium, Heim o. Kran- kenanstalt, wo derselb. m. ihrer Mutter(totalfliegergeschäd.) ein heizb. Doppelzimmer mit voller Verpfleg. geboten wird. Fach- kenntn., langi. Erfahr., Ia Zeug- nisse u. Refer. vorhd. Zuschr. u. Nr. 125 HS an das HB erbeten. Witwe, 42., bis zu total. Flieger- schaden jahrelg. in kinderreich. Arzthaush. tätig gewesen, sucht selbständ. Wirkungskreis. Bedg., daß 18jähr. Tochter(kaufm. tät.) mit aufgen. wird. Heidelbg. oder Nähe Heidelbg. erwünscht. Zu- schriften u. 223 B an das HB. Uebernehme die Bedienung einer Heizg. geg, 2 Zim. u. Küche in Heidelbg. od. Umgeb. Angeb. u. Nr. 192 A an das HB. Der Prügelknabe Von Wilbelm Hartnacke „Ein alter Mann pflegte zu erzählen, er habe als Kind die Prügel bezogen, wenn ſeine Geſchwiſter etwas verbrochen gehabt hätten. Die Begründung, er könne ſie am beſten vertragen, möge geſtimmt haben, habe ihm aber dennoch nicht zugeſagt. Er war eben aus Gewohnheit: der Prügel⸗ knabe, dem allemal die Schuld gegeben wurde, wenn der wahre Sünder nicht gleich zu ermitteln war. So etwas hat es ſicher gegeben. Auch in der Weltgeſchichte gab und gibt es Allerweltsprügel⸗ knaben, an denen ſich alle glaubten vergreifen zu dürfen. Wenn aber in dieſem oder jenem Wörter⸗ buch noch zu leſen iſt, daß es an Fürſtenhöfen die Inſtitution des Prügelknaben gegeben habe, der, ein armer Junge, gewiſſermaßen berufsmäßig die Prügel bekommen habe, wenn das Prinzlein ſie verdient gehabt hätte, ſo iſt dieſer Brauch nirgends beſtätigt. Er wäre auch ſicher pädagogiſch von zweifelhaftem Werte geweſen. Oder hätte man an⸗ nehmen ſollen, daß der prinzliche Sünder, um ſei⸗ nem ſtellvertretenden Prügelknaben das Leid zu erſparen, brav zu bleiben ſich entſchloſſen habe?. Die ganze Sache mit dem Prügelknaben iſt ein frommes oder unfrommes Märchen, eines der vie⸗ len ſprachgeſchichtlichen Deutungsmärchen, die in einem Irrtum ihre einzige Wurzel haben. In Wirklichkeit war der Prügelknabe nicht ein Knabe, der Prügel bekam, ſondern es war im deutſchen Süden der Prügelknabe der junge Holz⸗ knecht, der für das Holz, die Knittel, die Scheite, die Prügel zu ſorgen hatte. Der Bedeutungswan⸗ del erklärt ſich volkspſpchologiſch ganz leicht: die Redensart, einem den Stock geben, einem Prügel geben, meinte urſprünglich den Gegenſtand, mit dem die veinliche Handlung ausgeführt wurde. Heute verſteht man unter Prügel nicht den Ge⸗ genſtand, ſondern die Hiebe, die Schläge, die mit ihm ausgeführt werden. So wurde der Knabe, der mit den Holzſcheiten, mit den Prügeln, zu tun hatte, zum Knaben, der Prügel bezog, und ſo kam es, daß man zur Deutung deſſen— freilich irr⸗ tümlich— das deutſche Märchen ſich zurechtlegte. Daß es zuſtande kam, iſt offenbar gefördert wor⸗ den durch die Vorſtellung vom Sündenbock, der nach dem 3. Buch des Moſes von Aaron mit den Sünden des Volkes beladen, in die Müſte geiagt wurde. Die Vorſtellung, daß einem Unſchuldigen die Sünden aufgehalſt werden, iſt unſerem Deu⸗ tungsmärchen mit der altjüdiſchen Ueberlieferung gemeinſam. Wir wollen beides gern preisgeben, denn die Pfiffigkeit der Ueberlegung, die Opfe⸗ „rung des Unſchuldigen zur Schonung des Schuldi⸗ gen ſtört unſer Gerechtigkeitsempfinden. Das——* aber eine kleine Probe des man⸗ nigfaltigen Wirkens ſprach⸗ und volkspſychologi⸗ ſcher Geſtaltungskräfte. Das neue Schauſpiel„Verrat an Blücher“ von„Walter Schimmel⸗Falkenau wurd« vom Stadktbeater Bielefeld zur Uraufführung ange⸗ nommen lich ein Lehrling vor rund 360 Jahren einmal Der Glücksring von blürnberg/ Mit dem„Schönen Brunnen“ auf dem Nürn⸗ berger Hauptmarkt, der ſchon ſeit 1578 ſteht, hat es eine beſondere Bewandtnis. An dem kunſtvoll ge⸗ ſchmiedeten Gitter rund um den Brunnen ſoll näm⸗ über Nacht einen bronzenen Ring ſo durch vier ſternartig zuſammenlaufende Gitterſtäbe geführt und darnach zuſammengeſchweißt haben, daß weder eine Naht noch ſonſt irgendeine Unregelmäßigkeit auf der Ringoberfläche zurückblieb.„Ein Wunder“, ſagen die Leute,„zumal der Junge am Gitter ar⸗ beiten mußte und man damals zum Schweißen nur Holzkohlenfeuer kannte!“ Dieſer Ring gilt noch heute als Muſterbeiſpiel handwerklicher Kunſtfertigkeit. Man nimmt das Wunder hin, während man damals ungeduldig war und dem Jungen angeblich die Augen aus⸗ ſtach, als er ſein Geheimnis nicht verriet. So be⸗ richten jedenfalls Sage und Fremdenführer. Tat⸗ ſache iſt der ſeltſam ins Gitter verwobene Ring an der Weſtſeite des Brunnens, den ſich ſeit 360 Jahren alle Handwerker, die durch Nürnberg kom⸗ men, anſehen, um ihn dann dreimal im Gitter zu drehen. Das foll Glück bringen, Glück fürs Hand⸗ Altes Märchen im neuen Gewande Glück wollen aber auch die anderen haben, die Nichthandwerker. Und ſo drehen auch die Beſucher der Stadt der Reichsparteitage am Ring. Nur— und nun kommt der Haken— Nürnberg hatte vor dem Krieg ſehr viel Fremde, und wenn die großen Omnibuſſe bei ihrer Rundreiſe auf der Einbahn⸗ ſtraße hier vor dem Brunnen hielten, ſo gab das eine— Verkehrsſtockung Auf der Ringſeite des Brunnengitters durfte nicht gehalten werden, ſon⸗ dern nur auf der entgegengeſetzten Seite. Das war peinlich für die Rundreiſeführer, denn auf dieſer Seite des Brunnens iſt ia bekanntlich kein Ring Doch die Nürnberger wußten ſich zu helfen. In dieſem Falle erſchien der Ring über Nacht auf der Omnibusſeite des Gitters. Nicht durch ein Wunder — ſondern einfach durch zwei Handwerker, die un⸗ auffällig einen zweiten, ganz ähnlichen Ring mit⸗ tels Gebläſe direkt an der durch den Fremdenver⸗ kehr vorgeſchriebenen Halteſtelle der Rundreiſeauto⸗ buſſe im Gitter einfügten. Er iſt von dem echten Ring faſt nicht zu unterſcheiden. Und die Fremden drehen an ihm, ohne den Verkehr zu ſtören. Wenn ſie darnach Glück haben, ſo iſt das ohne Zweifel dem Ring zu verdanken. Haben ſie keines— wer will den Nürnberger Magiſtrat dafür verantwort⸗ werk und eine geſchickte Hand— Glück überhaupt. enkinanfr.rlutehfn-rAea Schönes Salzburger Land Im Echo einer Heimatwoche Eine Salzburger Heimatwoche hat das ſpezifiſch Salzburgiſch⸗Alpenländiſche in Volks⸗ und Brauch⸗ tum herausgeſtellt. Lebendiger Kern iſt die hohe muſikaliſche Begabung der Bevölkerung dieſes Gaues, die ſich im Liedgut, in den Jodlern und Tänzen zeigt. Alpenländiſche Muſik bildet neben Brauchtum und Tracht eine bäuerliche jahrhunderte⸗ alte Tradition. Als Beiſpiel der Kernigkeit der Empfindung mag der Abgeſang eines alten Schüt⸗ zenliedes gelten: Schützenkomvanie, Geht's net hoam ſo früh! Weil wir beinander ſein Lauter gute Freund! Ein ganzes Kompendium an Lebensphiloſophie enthält das beſinnliche und mahnende Lied: Fein ſein, beinanda bleib'n, Treu ſein, net außigraß'n, Die Liab is ſo zart wie a Seifenblaſ'n! Treu ſein, net außigraſ'n, Es ſteckt oft a Fuchs in da Zipflkapp'n! Die Abgeſchloſſenbeit der Täler fördert die Er⸗ haltung der alten Kultur, der Tracht(die z. T. bis in die Renaiſſance zurückreicht) und des Brauch⸗ tums. Schiffer, Bergknappen, Metzger. Küfer uſw. baben ibre alten Tänze und Gebräuche. So geht der Tanz der„ſchönen“ und der„ſchiachen“ Perchten auf vorchriſtliche Zeit zurück. Ebenſo ſind Anlage und Zierrat der Bauernhäuſer typiſch ſalsburgiſch. Dichterleſungen von K. H. Waggerl und K. Springenſchmied unterſtützten das Bild beimat⸗ lich machenꝰ licher Art, Ein direktes Netz von Heimattagen um⸗ fpannte zur gleichen Zeit das ganze Land. Otto Kunz Kaufregelung für Studentenlehrbücher Der Vorſteher des Deutſchen Buchhändler⸗Börſen⸗ vereins hat beſtimmt. daß von allen neu erſcheinen⸗ den und neu herausgegebenen Lehrbüchern ein beſtimmter Teil der Auflage für die in den Hochſchulſtätten anerkannten Sortiments⸗ buchhandlungen zur Sicherſtellung des Bedarfs der Studierenden bereitgeſtellt wird. Bei iedem Ver⸗ kauf eines Lehrbuches an einen Studierenden muß auf der dritten Umſchlagſeite des Studienbuches ein Eintrag der betreffenden Buchhandlung erfolgen. Durch die Vorlage des Studienbuches iſt der Buch⸗ händler in der Lage. zu entſcheiden, ob dem Stu⸗ dierenden zur Zeit das verlangte Lehrbuch auch in Freiburg und in Straßburg dieſe Neu⸗ regelung mit Exfolg erprobt. Die Maßnahme de⸗ Deutſchen Buchhändler⸗Börſenvereins ailt nunmehr für das ganze Reich. Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm: 10.00— 11.00: Kymvoniſten im Waffenrock: 11.00—11.30: Orcheſter⸗ und Soliſtenmuſik: 11.30—12.00: Ueber Land und Meerf 12.35—12.45: Zur Lage; 12.45—14.00; Oper und Oyperette: 14.15—14.45: Beſchwingte Weiſen: 15.30—16.00? Kammermuſik: 16.00—17.00: Klin⸗ 1+ Landſchaft; 17.15—17.50: Melodien; 17.50 is 18.00: Buch der Zeit; 18.30—19.00: Zeitſpiegel: 19.20—19.35: Frontbericht; 20.15—21.00: Soldaten für Soldaten; 21.00—22.00: Bunte Stunde(Mady Rahl, Paul Kemp).— Deutſchlandſender: 17.15 bis zuſteht. Während des Sommerſemeſters 1943 wurde Gyport und Spiel dresden die beſte Pokalmannſchaft Von den vier Vereinen, die in den Spielen um den Tſchammerpokal den Eintritt in die Vor⸗ ſchlußrunde erkämpft haben, ſind Vienna Wien und der KSV Hamburg erſtmals ſo weit vorgedrungen. während Schalke ſchon fünfmal und Dresden be⸗ reits dreimal in der Vorſchlußrunde des Pokals vertreten waren. Schalke iſt auch jedesmal in der Vorſchlußrunde ſiegreich geblieben, hat aber von den fünf Endſpielen nur eines gewinnen können. Dresden iſt einmal in der Vorſchlußrunde 1927 ge⸗ gen Fortung Düſſeldorf ausgeſchieden, während 1940 und 1941 nach einem ſiegreichen Abſchneiden in der Vorſchlußrunde beide Male auch das Pokal⸗ endſpiel gewonnen werden konnte. Den bisherigen Leiſtungen nach iſt alſo der Dresdner Sport⸗Club als die beſte Pokalmannſchaft anzuſehen. Bilanz eines Handballjahres Nach einem Bericht über die Jahresarbeit des Reichsfachamtes Handball konnten auf dieſem Ge⸗ biete trotz der kriegsbedingten Umſtände bemer⸗ kenswerte Fortſchritte erreicht werden. So konnte u. a. die Schulungsarbeit erfolgreich gefördert werden. Außer den Reichs⸗Lehrgängen wurden weiter noch in den Gauen 181 Lehrgänge abgehal⸗ ten, an denen 2804 Männer und 1992 Frauen teil⸗ genommen haben. Erfreulich erfolgreich war auch die Förderung der Jugendarbeit in Verbindung mit 5J und BD M. Die Geſamtzahl der Mannſchaften in den Gau⸗ klaſſen hat durch die gruppenweiſe Aufteilung vie⸗ ler Klaſſen zum Zwecke der Vermeidung von wei⸗ teren Reiſen eine beträchtliche Erhöhung gegenü, ber 1939 erfahren. Eine Aufwärtsentwicklung zeigt⸗ ſich auch in den Meiſterſchaftsendſpielen, die bei den Männern von 90 000 und bei den Frauen von ſamtbilanz in jeder bietet. „In diesem Hause wohnte— Als eine neue Aufgabe auf kulturpolitiſchem biet wurde vielerorts die Sammlung von In⸗ ſchriften Neubauten un manchmal wertvollſtes Kulturgut. das uns in Inſchriften an 9 gegenſtänden entgegentrat. verlorengegangen. Lebens aus ſchriften ſollten wortgetreu aufgeſchrieben. beſon⸗ ders wichtige im Lichtbild feſtgehalten werden. In ihrer Geſamtheit geben dieſe Inſchriften ein an⸗ ſchauliches Bil auch oft familiengeſchichtlich bedeutungsvoll. Profeſſor Emil Preetorius. wird für das Gau⸗ 18.30: Konzertmuſik; 20.15—21.00: Schumann⸗Schu⸗ bert: 21.00—22.00: Aus Opern. iheater Weſtmark in Sgarbrücken die Bühnenbilder zu Richard Wagners„Triſtan und Jſolde“ ſchaffen. —————— 20 000 Zuſchauern beſucht waren, ſo daß die Ge⸗ Hinſicht ein günſtiges Bild Ge⸗ in Angriff genommen. Durch Um⸗ und d ſonſtige Zerſtörungen iſt 1 en äuſern, Grabſtätten und——— n dieſen Inſchriften kann ein gut Teil geſchichtlichen früherer Zeit enthalten ſein. Alle In⸗ d des kulturellen Lebens. und ſind Anzeſgenannahme u Berliner Schriftleitu werktags am Mittaf GESAMTAC gibt dem Wie Reuter Dienstag im Ur gieſiſche Regieru billigung gewiſſe ren für die bi Atlantik nachgece das Uebereinkom tugals auf den — trächtigen. G. 8. Die Az Engländer. Sie um gegen unſere greifenden U⸗Bo Flugzeuge einſetz tugal hat ſich in verſtärkt. Ein zeigte, daß die E jahrhundertealte mit Drohungen e tugals bedachte ——— nicht ſparten. An tionen vor, daß zung der Azoren. der größte vort befindet. Die U wiſchen Portuga erhaltung des Ke ſellſchaft Eaſtern und Kontrolle a ſtätigung dafür auf den Azoren vor der Außenwe Die engliſche! ſicherte, daß kein tiſche Handlunger verwickelt werde Portugal und S Der Bühnenbildner der Bayreuther Feſtſpiele, der Wortbruch off Beſorgnis der A deraufwachen des dem neuen Schrit Waſhington kunk Brühl. Gefunden wurden in Brühl Es ist Aufgabe aller volksge- Nimmt man d J Weinheim— Bergstrafe— Odenwalet vossen und vor.„der in Scehwetzingen— Hard 2 Stab Kundeisen. Brühl, den ————ſK— Frage kommenden Eltern 8 11. Okt. 1943. Der Bürgermeister. pFür die-uns anläßl. unserer Ver-———— berisen mitzuwiriten, daß diese mre vermühluns geben bekannt:] Plankstadt.- Personenstandsauf- Nationaltheater Mannh. Rokoko- n— de Bartg mühlung. in s0 überaus zanrel- Für die uns beim Verluste un- Zustände ahgestelli werden. Major Werner Ziesler, Schwet-] nahme. Die Personenstandsauf- theater Schwetzingen. Mittwoch, di man darin chem Maße dargebracht. Glück-II screr Heben Muttff seAntel Heddesheim, den 7. Oktbr. 1943.] zingen- Lieselotte Ziegler geb. nahme findet am 10,. Oktober 1943 13. Oktober, 15.30 Uhr, Freitag, die engliſche Re Wünsche, Geschenlze u. Biunen—.— Der Bürgermeister. Horau. Pantau(Westpr.). 7. 10.45] statt. Den Haushaitungen wer-⸗ 13, Okt., 18.30 Uhr:„Die Ent- niſterpräſidenten danken wir herzlichst zugleich egs usehen vesten Dank. Apollo-Theater, Welnhelim. Nur] Wir wurden heute kriegsgetraut. den die Aufnahmellsten zuge-] führung aus dem Serail Kom. I ben anſetzte, um Richard Elskaser, Uftz. in einem] stelit. Der Fragebogen ist von] Obar von W. A. Mozart. Vor- gen. Blockierung im Namen der Eltérn. Hans Knapp u. Frau Irene geb. Beiner. Fürth 1. Odw., Siedlung. Kurz nach vollendung ihres g0. Geburtstages verschied heute nacht, wohlvorbereitet mit den f Weinheim, 11. Oktober 1943. Fam. Ad. Mühlfeld Für die unzähligen Beweise würmster, innigster Tellnahme an unserem Schmerz beim Hel- Danksagung noch bis einschließl. Donnerstas „Romanze in Moll“ m. Marilanne Hoppe, Paul Dahlke, Eric Hel- ger u. a. m. Nicht für Jugendl. Beginn.18 und.30 Uhr. Modern. Theater, Welnhelim. Nur noch bis einschließl. Donnerstag schw. Werf.-Regt., Lisa Elsässer geb. Eberle. Schwetzingen(Muh- lenstraße 20), den 12. Okt. 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- mühlung übermittelten Glück- wünsche und Geschenke danken wir herzlich. Willi Schwarz und jeder Haushaltung nach dem Stand vom 10. Oktober 1943 ge- nau und vollständig auszufüllen; die aufgedruckte Anleitung ist bei Ausfüllung der Hausliste zu beachten. Für Personen aus luftgefährdeten Gebieten, die in NT Schwetzingen zeigt Dienstag— „Sehnsucht ohne verkauf: Verkehrsverein e. V. Schwetzingen(Schloß) täsl. von 15—19 Uhr. Donnerstag: Ende, Sarasate“. Ein romant. Film aus dem Leben des be- rühmten span. Geigers Pablo de Zufuhr, von den ſiſchen Kolonien, Lebensmitteleinf gleichkommen wi Drohungen gew anglo⸗amerikaniſ Portugal die zw R. Sternezanramenten mens dentode unseres lieben Sohnes„Sso ein Mädel versißt man liebe, tre de Mutt d 1 Frau Gretel geb. Rösch. Ofters-] der Gemeinde ihre Niederlas- ——— unsere liebe,——5 Uhr. Jusend] heim, den 10. Oktober 1943. sung haben, gelten die besonde-]“ Sarasate.— Kulturfiim- Meueste ſchung mit dem Gosmuter„ 8 4 ahren zugelassen. ren Anordnungen. Ein Merkblatt—— 2— 3 1 Rn itt gute ter, Schwägerin u. Tante, Frau Margaretha Pfisterer geb. Braun Großsachsen, 10. Oktober 1943. Die trauernd. Hinterblieben.: Georg Pfisterer u. Frau Elsa geb. Neitlinger; Stabsgefreit. Hans Pfisterer u. Frau Gustl ren herzlichsten Dank aus. Weinheim a. d.., 8. Okt. 1943. Prof. Dr. Fritz Grüninger und Frau. ebincrkekhufn bunengmn Für die Überaus zahlreichen Bewelse herzlicher Anteilnah- me an dem uns so schwer be⸗ trottenen verlust, den wir Kinderlb. ehrl. Hausgehilfin, nicht üÜber 18 Jhr., f. Haus u. Garten zu drei Kindern an die Bergstr. ges. Angeb. 261 635 HB Weinh. Damen-Sportuhr, rund, mit schw. Band z. Anhäng. am Sonntag. 10. Okt., nachm. auf dem Wege Bergstr.-Nächstenbach verloren. Geg. hohe Belohn. abzugeb. bei Nach Gottes unerforsch- Uüchem Ratschluß hat un- ser lieber Sohn u. Bruder Raimund Graf Leutnant u. Komp.-Führer 1. e. Gren.-Regt., Inh. des EK 1. u. 2. Kl., des Verwund.-Abz. und der Ostmedaille bel den schweren Abwehrkümp- ist jeder Hausliste zur Beach- tung beigegeben. Die Hauslisten sind ordnungsgemäß ausgefüllt spätestens bis 14. Oktober 1943 im Rathaus(Wachtstube) abzu- liefern. Die Hausliste bildet die Unterlage zur Ausstellung der Steuerkartèe für das Jahr 1944 u. fl. Nur derjenige kann recht- F achten Sie die neue Anfangszeit. ilmpalast Hockenheim. Mittwoch u. Donnerstag:„FRosen in Tirol“. Nach der Operette„Der Vogel- händler“. H. Moser, M. Harell, Th. Lingen und G. Heester in der Hauptrolle. Der Hauptfilm Die Londoner Oktober dieſe D geſprochen. Sie in London und unterſtützt hätter gekommen, daß beginnt.30 Uhr. Bitte seien Sie daß die Zeit fü ſei. Handgreiflic geb. Pfisterer; Amalie Egle durch den Heldentod meines ünktlich eb. Pfisterer; Li. eliebten, unvergeßlichen Man- Hill, Weinheim, Hauptstr. 70. ten im Osten nach viermaliger zeitig in den Besitz seiner 5 Aman 8 sterer; Lt. Dr. Karl 8 Amaeres lisben„ P vVerwundung, im plunenden Al- Steuerkarte gelangen, der die Lichtspieltheater Brühl. Dienstag miſchung dem Egle; Gretl Maier geb. Pfiste- rer; Lt. Franz Maier; Maria Eisenhuth geb. Pfisterer; Ob.- Gefr. Eugen Eisenhuth; Else Pfisterer u. 2 Enkelkinder. Die Beerdigung fand am Diens- tag, 12. Oktober 1943, statt. Todesanzeige nes und Papas, Sohnes, Schwiegersohnes, Bru- ders, Schwagers, Onkels, Neffen ind Cousin Philipp Folz, Uffz. 1. e. Gren.-Regt., erlitten haben, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Hemsbach, den 8. Oktober 1943. Frau Helene Folz geb. Röß- ung mit Töchterchen Rose- Einzein. Handschuh(oben bl. Le- der) am Wachenberg verloren. Abzug.: Fundbũüro Weinheim. Totalflgesch. Ehep. zucht möbl. Zi. od. kl. Wohn. in Weinh. Wäsche u. Federbett kann gest. werden. Frau ist Schneiderin und hilft mit im Haushalt. Angeb. u. Nr. 123 HBS an das HB erbeten. ter von 22 Jahren, sein junges, hoffnungsvolles Leben für sein Vaterland dahingegeben. Schwetzingen, 11. Oktoher 1943. Hindenburgstraße 11. In tlefem schmerz: Dr. Franz Graf, Amtsgerlchts- rat, Maria geb. Wehrlez Mar- git und Franz Graf Hausliste genau ausfüllt und für dessen rechtzeitige Ablieferung besorgt ist. Nichtbefolgung der Ausfüllung und Ablieferung der Erhebungsbogen kann erforder- lichenfalls durch Bestrafung er- zwungen werden. Belehrung und Auskunft kann jederzeit im Rat- haus- Zimmer 6 erfragt wer- suche für den Nachmittag eine und Mittwoch,.30 Uhr: Senior-Chef“. Frau f. leichtere Lagerarbeiten. Jakob Zahn II, Hockenheim. Fliegergesch. ült. Ehep. sucht-4 Zimm. in gut. Hause, wenn mgl. mit Bad, Heidelbg.(Umgebung) od. Bergstr. Eilangeb. an Fritz „Der 3 Juli demonſtrier nen großen St wandfrei auf e führt werden. SHeute dürfte ft dadurch, daß er gegeben hat und Grundſätze, auf Heute naclft entschllef nach marie; Famille Peter Folz,— kurzem, schwerem Lelden Weinheim.--Zim.⸗Wohng, für Mieter mit Todesanzeige den. Plankstadt, 8. Oktober 1943 Hess sen., Fachberater für Ge- --Zim. er offenbar ſi n Dankerzung—, WiXischattaprüterprarte uofa-L Werise, Teßgbehefanzes veluo Der Bürgermelster. Fuglündern 20 liebe, treusorgende Mutter, Für die Beweise herzlicher baden ges. Auch Einfamilienhs. imres 77. Lebensjahres schlo Plankstadt. Ausgabe der Lebens-—— Hotehgg des portugieſiſ Großmutter und Urgroßmutter, t 11—— kür die Kranz- wird gemietet od. gekauft. Ang. Iunsere Hebe Mutter und Grof- mittelkarten. Am Donnersta„Kanne,, Hockenheim. 3 3 Schwägerin und—5 Biumenspenden beim Heim- unt. Nr. 124 HBS an das HBS. muter, Vrau 14. Oktober 1943, werden die 1 Plankste K ee ante, Frau 5 gang unserer lieben Mutter, I Großes Versicherungsunternehmen Elise Bug Lebensmittelkarten für die 55. 16 4 Erpr Maria — geb. Stahlhut Weinheim, 10. Oktober 1943. Domhofgasse 1. In tiefer Trauer: Fam. Willy Ley, Lützelsachs.; Fam. Heinrich Ley, Weinhm.; Fam. Julius Ley, Wünschmi- chelbach; Fam. Oskar Walther (Z2. Z2. Wehrm.) u. Frau geb. Großmutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Schwüägerin u. Tante, Frau Katharina Glock Wwe. geb. Salbinger, sagen wir allen unseren herzlichst. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Schäfer-Gund für seine trost- reichen Worte. Großsachsen, 10. Oktober 1943. Frl. Margarete Glock; Familie M. Bitzel; Fam. Friedr. Mayer sucht für seine sämtl. Betriebe ein groß. Etablissement(Hotel, Sanatorium, Schloß od. dergl.) i. Nec!kartal od. an d. Bergstr. An- gebote erbet. an Dr. Kley, Hei- delberg, Anlage 55, Pens. Cron- müller. -Zim.-Wohn. geg. schöne—3- Zim.-Wohn. in Weinh. zu tsch. Angeb. u. 261 633 an HB Weinh. geb. Geilsdörfer Baurats-Witwe nach schwerem Leiden sanft die Augen. Heidelberg, Schwetzingen den 10. Oktober 1943. In tiefer Trauer: Elisabeth Kleinschmitt geb. Bug; Dr. Otto Kleinschmitt; Otto Heinrich Kleinschmitt; Liselotte Kleinschmitt. Zuteilungsperiode ausgegeben. Bezirk- und Zeiteinteilung er- fahren gegenüber bisher keine Anderung. Die Ausgabe der'- Karten erfolgt nur/ an Erwach- sene und gegen Vorlage des Personalausweises, Die Karten sind sofort auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da spätere Reklama- tionen nicht berücksichtigt wer⸗- 2 Tennisschläger 10.- u..—-, Mäd- chen-Schulranzen 10.- zu verkf. Schwetzing., Marstallstr. 22. 4 Häckselmaschine 45.- zu verkauf. Otto J. Gaa, Plankstadt, Bühler Guterh. mod. Eßzimmer zu kauf. Kinderwagen m. Garnitur zu kf. ges.(Korb. bevorz.). Angeb. u. Weg Nr. 9 ges. Tel. 440 Schwetzingen. beiſpielsweiſe he portugieſiſchen H von denen auf d zeichnete Stützpu Belbzug abge rikaniſche Agent! auf dem portugi rere Londoner 4 —◻ 5 aa fer, Waimheſnt Var. gergt Weianelm, Botz., Zuchsrüng]1 Zim. u. Knohs in Lentirzhemsen]]J Piftzvech, 23. Skee üm 1820 Uur gen Apiseinerdfa, Solent abens] 216 565 an U Mockenheim. ber fet igglich g Hugo Ley, Weinneim(z. 2. n n 8geg. ebensolche in Weinheim zu Mittwoch, 13, Ont. n feiielperg Sben eeter aer. Kinderdreirad u kamf. Zes, Sgüche im Krematorlum in Heidelberg geben. Am Freitag, 15. Oktober, eimschen 8. eiwarten. In der neuen Weine, Herstellung v. Haustrunk. Auf die an der Rat- haustafel angeschlag. Bekannt- machung weise ich hin. Wein- heim, 6. Okt. 1943. Der Bürger- meister. Heddesheim. Betr. Die Felder rd. um den Sportplatz. Geradezu Urlaub); Fam. Ernst Kling(2. Z. i. Felde) u. Frau geb. Ley, Weinheim; Fam. Toni Ley(2. Z. 1. Felde); Frau Elise Hart- mann Wwe. geb. Stahlhut(2. Z. Weinheim); Karl Stahlhut und Frau, Weinheim, sowie alle Verwandten. Die Beerdigung flndet am Mitt- tausch. ges. Angeb. unt. 261 644 an HB Weinheim. Leit. Kaufm., fliegergesch., sucht —-Zim.-Wohn.(evtl. möbl.) in Weinheim od. Umg.(Bahnstat.). Angeb. u. 261 562 HB Weinheim. Klavier o. Flugel fur Kriegsdauer Tausch geg. Halbschuhe Gr., 24. Zuschr. u. 240 696 Sch. Biete Zimmerwagen, suche Pup- penwagen. Angebote unter Nr. 240 670 Sch. an HB Schwetzin Biete Offizierstiefel m. Stiefelho Gr. 42-43(Maßarb.). Suche Ra- dio od. Herrenkleider. Angeb. werden die Lebensmittelmarken für Kranke wie folgt ausgege- ben: Straße von—K von—10, Straße von—2 von 10—12 Uhr. Gleichzeitig werden die Zusatz- karten für w. und still. Mütter ausgegeben. Plankstadt, 11. Okt. 1943. Der Bürgermeister. statt. und amerikaniſch Hockenheim. Alle in Hockenheim untergebrachten Fliegergeschä- digten, sowie alle durch Ver- wandtenhilfe Umquartierten ha- ben sich wie folgt im Rathaus zur Beantwortung eines für je- lonien Timor u chen, die Bezie nd Japanern woch, 13. Oktober, nachmittags unglaubl. Zustände herrschen 4 3 3 Uhr statt. auf den Peldern rund um den Fen 2 einzustellen. Ruff den einzeinen seibst wichtigen unter Nr. 240 666 Sch. ſchaffen. Nimmt Sportplatz u. die Siedlung. Mit Fragebogens einzufinden. Brunl. personenstandsaufnahme. Mädchen, 25., sucht charaktert, 1 man, daß Portu ————————* großer Rücksichtslosigkeit wur- Klo Sachsmotorrad geg. guterhalt.—6 am Dienstag, 12. Okt. 1943] Zur Personenstandsaufnahme] Herrn. Kriegsvers. bevorz zw. gen wappnen mu erde unsercn braven innſgst- den in ietzter Zelt verschiedene 361.34 a1 tausch. Zes. Angeb..“—5P am Mittwoch, 13. Okt. 1943 am 10. Oictober 1943 sind jeder]. Hleirat itennenzul. Zuschr. mit„Das zeigt o zellebten, unvergehllchen Soh-J/ Felder zusammengetreten und 261 648 an HB Weinheim,—2 Donnerstag, 14. Gict. 1043. Haushaltung durch die politi-“ Lichtbild u. Nr. 240 685 Sch. Rooſevelts nes und Bruders, Uffz. Chri- dadurch der Lohn einer harten] Keife Ferkel zu verk. Schaab, während der üblich. Geschäfts- 02—5 Ztr. Mostobst, Apfel od ge- Azoreninſel Te ellt worden. Die Haushalts- u. Reisen i. Odw. Wir empfehlen unseren Inserenten mischt, zu kauf. ges. Angeb. u. 240 703 Sch. an HB Schwetzingen stunden im Zimmer 12. Berufs- tätige von 18—20 Unr im Bür- Anglo⸗Amerikane Arbeit vernichtet. Das kann enthaltes von nicht so weitergehen. Ich er- stian Schaffert, zu trösten ver- C suchten und seiner in Liebe ge- liste ist von jedem Haushaltvor- dachten, sagen wir auf diesem warte v. allen Bewohnern daß] unbedingt mehrmals nach einge- gersaal. Zur Auskunftserteilung stand oder dessen Stellvertreter Hochträchtig. Rind zu verk. 3 gle mitielfen, die Schädlinge] gangenen Angeb. nachzurrasenif hat von ſeder Familie eine er- in allen Teilen genauestens aus- Rohrucker, Marker“ 3 Ketsdf wurde. Gleichze 1943.] arn Volksvermögen namhaft zu] Es fiegen eine Menge Offerten. wachsene Herson zu erscheinen. zufüllen und zur Abholung in] 3. Rheinstraſie.—Amerikaner ſich machen. Die größten Schäden] zum Abholen in unserer Wein-] Fliegergeschädigtenausweis ist den nächsten Tagen bereit zu Acker auf d. Hardt zu kauf. od. werden. Auf eit halten. Brühl, 9. Oktober 1943. 4* Der Bürzermeister, ſchen Inſeln im Situation intere dies zu pachten gesucht. Zuschr. unt. mitzubringen. Hockenheim, den Nr. 240 683 Schw. 1 bereit. d. Okt, 1943, Der Bürtzermeister, Familie Georg schaffert und Angehörige. heimer Geschäftsstelle wurden durch Kinder der dort „Hakenkreuzbanner,“ wohnhaft, Familien verursacht. ———* F weideutig,