Küste des zer Kleidung. ein wasser⸗ r Ausrüstung, 1 sein Leben muß. Güntzel(Wb.) lienthal olz, an denen ſuchte ſowohl irn für den war einer einem ieder nLuftfahrt⸗ n gleichenden von einem n Raſenplatz ſich in der Meter hohen n aus er im⸗ Otto Lilien⸗ Lebens nicht e unternom⸗ u 350 Meter t 1896. einem Bergen zwi⸗ Doſſe feinen cker. auspro⸗ Kolmar die tät Freiburg rößen unſerer und Para⸗ —————————————— ge tigen hat es àaben Mann, oten Vater, ten Sohn, der, Schwa- en, Herrn ermann von 36 Jah- mit großer Leiden z⁊u aàabzurufen. Oktober 1943 rmann geb. Heini; Fam. itern; Fam. ehwiegerelt., rigen. d am Don- ———— genehmigten scheine II 25. Okt., von eben. Brühl, Der Bürser- Hockenheim. Kt., morgens Ubung statt. ktive Mann-— Löschtrupps rwehr Jahr- 3 anzutreten. n ist Pflicht. ktober 1943. im. Freitag—- in vom wei⸗ larenbach als m„Weigen igsee. Sonn- 30 Uhr. Vor- hr. Uhr u. Sonn- henfilm„Die Mit Rück- olksgenossen e Bestellun- enommen. Schulbild. u. der Zeichen- geleistet, su. s auf.12.43 ngeb. Angeb. Für die HB Mannh. tinnen, Lohn- Kräfte, die Kriegsbesch ignen; Lauf- gsbeschädig- tritt gesucht. Carl Brandt, rdamer Str. 8 use, m. allen raut, in Ein- Schwetzingen t. 240 832 Sch Zingen. m. Küche in 1 1 mieten ges. dern. Angeb. IB Schwetz. „Triumph“, elohn. Fund- 2. Wollschal 1 Abzug. gegs. igen, Karl- „* 1 front 218 Von der ſüditalieniſchen Front werden Verlag: Mannheim R 1, 1. Mannheimer pernsprechanschiusse: Verlagsleitung 50 130; * Erscheinungswelse: 7mal wöchentl., 6mal als Mittagszeitung, Imal als Früh- Mannheim Saeigen und Vertrieb 50 386; Verwaltungsabteilungen 50 928 ᷣ Sohriftleftung: zeitung. Hau: ac 5 ptverbreitung: Groß-Mannheim u. Nordbaden. Bezugspreis: Durch Tra-er Bismarckplatz(Ruf Heidelberg 3225), wo in der Schalterhaſle frei Haus KM 2,—, durch die Post RM 1, 70, zuzüglich 42 Rpf. Bestellegeld.- Zur Zeit auch eine Zeitungsabhol- und Annahmestelle fur dringende Anzeigen eingerichtet Ist. ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort: AUSGABEMANNEEIM Übwehrerfolg muischen Hsowim *+ IAIRGITFCG Wirksamer Luftwalleneinsafz im Einbruchsraum südösflich Kremenfschug/ Gegenangriffe wesflich Smolensk Terrorangriff auf Kassel/ 48 schwere Bomber aobgeschossen/ Ziele in London abermals bombordierf Aus dem Führerhauptquartier, 23. Okt. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: In den Kämpfen zwiſchen dem Aſowſchen Meer und Saporoſhie wurde geſtern nach außerordentlich EA Ringen ein großer Ab⸗ wehrerfolg erzielt. Dabei hat ſich neben der her⸗ vorragend kämpfenden Infanterie unſere Artillerie beſonders bewährt. Im Einbruchsraum ſüdöſtlich Kremen⸗ tichugs hat die Luftwaffe durch wiederholte ſchwere Angriffe ſtarker Kampf⸗ und Nahkampf⸗ Hiegerverbände die Stoßkraft der Angriffsver⸗ bände und die Truppenbewegungen der Sowiets im Ausmaß gelähmt. Es kam geſtern in dieſem Raum nur zu örtlichen Infanterie⸗ und Panzerangriffen. Sie wurden unter Beſeitigung vorübergehender Einbrüche in harten Kämpfen abgewehrt. Ein Gegenangriff warf feindliche Kräfte trotz artnäckigen Widerſtandes weit zurück. Unſere ugriffsſpitze ſtieß dabei in feindliche. kolonnen und belegte Ortſchaften vor und füg bem Feind hohe Verluſte zu. In der Dnjeprſchleife ſüdöſtlich Kiew und im Raum nordweſtlich Tſchernigow wurden zahlreiche ſowjetiſche Angriffe in ſchweren Kümpfen 904 lagen. Weſtlich Smolenſk ſetzte der Feind beiderſeltg der Autobahn nach ungewöhnlich heftiger Artille⸗ rievorbereitung ſeine Durchbruchsverſuche fort. Gegen mehrere feindliche Einbrüche in unſere Front gewannen die ſofort K fab deutſchen Gegen⸗ angriffe trotz erbitterten feindlichen Wiberſtande⸗ einen Teil des verlorenen Geländes zurück. In den—* beiden Tagen wurden an der Oſt⸗ owjetpanzer abgeſchoſſen. außer reger beiderſeitiger Aufklärungstätigkeit keine Kampfhandlungen von Bedeutung gemeldet. London in sieben Nächten Alorm Stockholm, 23. Okt.(Eig. Dienſt) Deutſche Luftſtreitkräfte operierten in der Nacht zum Samstag, den am orgen ausgegebenen —73—.— Darſtellungen zufolge, über zahlreichen Küſtengebieten Englands. Einflüge und Bomben⸗ aktionen werden gemeldet von der Südoſtküſte, der Oſt⸗ und der Südküſte. London hatte in ſieben aufeinanderfolgenden Nächten Alarm. Bomben⸗ abwürfe werden aus der Innenſtadt und aus Außenbezirken gemeldet. Englond fürcktet seinen„Kreuzigungstag“ (Von unſerer Berliner Schriftleitung) »Wo. Berlin, 23. Okt. Daß die Anglo⸗Amerikaner ſich zunehmend da⸗ rum bemühen, den in der letzten Zeit allzu ſtrah⸗ lend gewordenen Optimismus und den ererbten Größenwahn abzulegen, liegt nicht etwa in einer Bekehrung ihres Charakters, ſondern ausſchließ⸗ lich an der Einſicht, daß Deutſchland und der von ihm nerd Kontinent in ihrem Kräftepotential im keiner—— 1 erſcheinen. Man be⸗ greift in England, daß nur ein entſcheidender militäriſcher Einſatz der Anglo⸗Amerikaner Aus⸗ ſicht bietet, einen ſolchen Erfolg zu erzwingen. Die zweite Front ſei eine abſolute Rotwendigkeit, ſchloß ſich der konſervative Captain Kogg der immer ſtürmiſcher erhobenen Forderun des Sprachrohrs Stalins, des„Daily Worker“, an, da die Kämpfe in Italien und die Bomben⸗ angriffe kein Erſatz ſeien. In klarer Erkenntnis ber Gegebenheiten und Schwierigkeiten betonte er dazu, daß der Tag der Invaſion der Kreuzi⸗ gungstag füe das britiſche Volk ſein werde. Es werde für keine der langhaarigen, idealiſtiſchen ungen Männer und der kurzhaarigen vermänn⸗ ichten jungen⸗ Frauen einen Grund dafür geben, über dieſes Ereignis in exaltierte Freude auszu⸗ brechen, fügte er mit einem Seitenhieb auf die Phraſendreſcher und Maulhelden hinzu. 5⁵νο Srau 3 A AKouolberfuumtæ 3 31 einem Quartett von Soldaten zuſammenſetzt, lopeen: A — W 8 5 0 2 33 2 22 —— Iiame Starke Verbände deutſcher Kampfflugzeuge bombardierten den Raclhubzafen Neapel und verurſachten durch Treffer auf 3—— Lagerhal · n„Materialſtapeln große Brän d er⸗ hebliche Schäden. 5 5 Lu wafſe mit zürke——— Zuſ u5. m rkeren Kräften einen Inſe punkt des Feindes an. 14 Britiſche Bomberverbände flogen in der vergan⸗ Nacht in Mittel⸗ und Südweſtdentſch⸗ and ein und führten vor allem einen ſchweren Terrorangriff auf die Stadt Kaſſel, wo Zer⸗ ſtörungen in Wohnvierteln angerichtet wurden. Unter der Bevölkerung entſtanden Verluſte. Luft⸗ verteidigungskräfte vernichteten nach bisher vor⸗ liegenden Meldungen 48 ſchwere Bomber. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht wiederum Ziele im Stadtgebiet von London. Wenn du genau im Bilde sein willst welches gemeine, charakterlose Schwein nische Volk regierte, welches Netz von Tücke und Hinterlist mit Wissen dieser elenden König durch den Hochgradfreimaurer Badoglio(53. Gradl) und die ita als Letzter der Dynastie Savoyen das italie- ammergestalt von ienische Generals- clique gleicher Geisteshaltung gegen das Reich und gegen ihr eigenes Volk gesponnen worden war, wenn du rückschauend manches begreifen willst, was dir in den vergangenen Wochen und Monaten zunächst unbegreiflich schien, wenn du spüren willst, mit wieviel geistiger Ueberlegenheit und Jucht des Willens der Führer und seine Generale vom Oberkommando der Wehrmacht das italienische Ge⸗ schwür ausreifen liessen, bis es reif war für einen schnellen und gründlichen Schnitt, denn lies die Fortsetzung der sensationellen Enthüllungen die wir heute auf Seite über den Badoglio-Verrat 2 und 3 veröffentlichen. Tausende von italienischen Frauen und Kindern wurden mit dem ausdrücklichen Einverständnis der niederträchtigen Ver- räter durch britisch-amerikanische Bomber noch hingemordet zu einer Zeit, als Roose- velt und Churchill in Washington im Kreise der jüdischen Groflloge schon händereibend auf den Zusammenbruch der gesamten europäischen Südfront als Folge des schon fix und fertig paraphierten Verrates der italienischen Schufte warteten. Sie haben ihre scheinbar totsichere Rechnung ohne den Führer gemacht, der mo- natelang schweigend Zug um Zu schlug, dass innerhalb von zwei ein durchschautes Spiel agen nichts mehr übrig netz über allen deutschen Verbänden an der europäischen Südfront. und dann so zu- lieb vom jüdischen Fang- Es war der größte Triumph der Zucht über die Gemeinheit den die Geschichte bisher Überhaupt zu verzeichnen hatte. Er wurde erfochten von Soldaten, die seit langer Zeit aus nächster Näühe beobachtet hatten, wie der Geist fei- er Hinterhältigkeit sich einfral in die Reihen der Italiener, deren Boden sie mit rem Blute mitverteidigen muflten. Keiner von ihnen durfte etwas von den Gegen- maflnahmen der deutschen Führung erfahren. Sie durften nicht einmal wissen, daff die Generale im Führerhauptquartier keineswegs so blind waren, wie sie sich den An- schein gaben. Trotzdem haben sie in eiserner Zucht gekümpft, geglaubt und auf die Stunde der Abrechnung gewartet, die dann auch gekommen ist. Ein für uns alle ver⸗ pflichtendes Beispiel der Beharrlichkeit und der isziplin, die auch wir dem Führer nun erst recht schuldig sind, komme auch in Zukunft, was mag. AUÜnbescränkle Husplünderung Füditaliens Der englische lnnenminister Morrison zu den Illusionen BSadoglios Vonunſerer Berliner Schriftteitung G. S. Berlin, 23. Oktober. In dem Augenblick, wo der us⸗amerikaniſche Fi⸗ nanzminiſter Henry Morgenthau, Sohn eines aus Mannheim ausgewanderten Juden, zur Rege⸗ lung von Finanzfragen in Süditalien weilt, ver⸗ öffentlicht eine große Neuyorker Zeitung Vorſchläge zuk ſtändigen wirtſchaftlichen Verkrüppelung Ita⸗ liens. Derartige Ausbeutungsvorſchläge wurden ſeit Jahr und Tag mehr als einmal von engliſchen oder amerikaniſchen Stellen und Zeitungen ver⸗ öffentlicht. Das Neue an dieſem Vorſchlag des be⸗ kannten Journaliſten Kingsbury Smith in der Zeitſchrift„American Mercury“ iſt aber, daß er zu einem Zeitpunkt erfolgt, wo Badoglio den Krieg an Deutſchland erklärt hat und ſich beſtrebt, zunächſt „Mitkämpfer“ der Anglo⸗Amerikaner zu ſein. Die politiſche Antwort haben engliſche und ame⸗ rikaniſche Zeitſchriften in ungewöhnlicher Deutlich⸗ keit gegeben, neuerdings wieder die Londoner Zeit⸗ ſchri „News Statsman and nacion“.—.— wir uns das Bild etwas ſchwa ———35 ein 13 11— nig, ein ältlicher Feldmarſchall, wo aber ſteht das italieniſche Volk? Zwanzig Jahre hat Viktor Emanuel Muſſolini gedeckt, jetzt ſollen die Italie⸗ ner Badoglio als Gewährsmann Viktor Ema⸗ nuels anerkennen. Sie haben ihn nicht gewählt, es iſt nur von ihm bekannt, daß er in Abeſſinien brutal vorzugehen verſtand. Er ſtützt ſich jetzt auf ein Mi⸗ niſterium, das ſich aus einem Palaſtfaktotum und zu dem General Roatta gehört, deſſen Unmenſchlich⸗ keit bekannt iſt. So geht es nicht weiter. Churchill und Rooſevelt ſind in der Nichtbeachtung des Vol⸗ kes zu weit gegangen. Das italieniſche Paar, mit dem ſie ſchachern, hat nichts anzubieten“ Unter dem Druck ſolcher Stimmen haben die engliſche und ame⸗ rikaniſche Regierung in der konkreten Frage über italieniſche Kriegsgefangene inzwiſchen bereits zu verſtehen gegeben, daß ſich für die Badoglio⸗Italie⸗ ner nichts ändern wird. Einer derartigen Stellungnahme der USA folgt nun die des Innenminiſters Herbert Morriſon im engliſchen Unterhaus. Die Kriegserklärung Italiens an Deutſchland ändere nicht den geſetz⸗ lichen Status der italieniſchen Untertanen in Großbritannien. Die ſich praktiſch bereits voll⸗ ende Ausplünderung Süditaliens, ſei es durch chlagnahme, wie die der ſtzilianiſchen Schwefel⸗ eines willkür⸗ Be e ruben oder durch die Einfü ichen Lirakurſes, der es den Engländern und Amerikanern ermöglicht, italieniſche Werte für ein Drittel ihres wirklichen Preiſes zu erſtehen. Dieſe Ausplünderung ſoll nicht auf die Kriegszeit be⸗ ſen di⸗ bleiben. Wie Kingsbury Smith ſchreibt, oll die Nachkriegsregelung alſo ein Dauerzuſtand ſein. Danach ſoll ſich Italien damit einverſtanden erklären, ſeine Erzeugung und ſeine Ausfuhr der Entſcheidung eines ausländiſchen— alſo engliſchen und amerikaniſchen— oberſten Planungsrates für die Wirtſchaft zu unterwerfen. Jeder Verſuch Ita⸗ liens, auf irgend einem Gebiet autark⸗zu ſein oder zu werden, müſſe unterbunden werden. Das gelte auch für den Weizenanbau.„Die Italiener wer⸗ den dazu aufgefordert werden, ſich auf Erzeugniſſe de konzentrieren, die für ihren Binnenmarkt am eſten geeignet ſind.“ Als Beiſpiel dafür werden Seife, Kunſtſeide und Baumwolle genannt. Die italieniſche Schwerinduſtrie müſſe ſich auf den Bau von Luxusſchiffen, Automobilen und gewiſſen Spe⸗ zialmaſchinen beſchränken. Für die italieniſche Handelsſchiffahrt werde es auf dem Nordatlantik nur noch einen beſchränkten Platz geben. Auch die Einführung von Rohmaterialien, wie Hl, Kohle, Baumwolle, Gummi, Eiſen und Zinn ſoll einer Kontrolle unterworfen werden, die ſich nicht nur nach der Zahlungsfähigkeit richtet, ſondern nach den „vernünftigen Bedürfniſſen einer friedlichen Wirt⸗ ſchaft“. Zum Ausgleich ſchlägt Smith vor, Italien in erſter Linie zum Touriſtenland zu machen, denn„der Reiſeverkehr wird als wichtiger Zweig der italieniſchen Wirtſchaft angeſehen, der auch noch entwicklungsfähig iſt“. Unbeantwortet bleibt bei dieſem Zukunfts⸗ programm—— die Frage, wovon 42 Millionen Italiener leben ſollen, von dem jährlich hohen Bevölkerungszuwachs ganz zu ſchweigen. Willkie warnt die Engländer Stockholm, 23. Oktober. In einem Interview mit engliſchen Preſſevertre⸗ tern warnte Wendell Willkie nach einer Neuyorker Eigenmeldung von„Svenſkg Dagbladet“ die briti⸗ ſchen Beamten in den USna, ſich weder direkt noch indirekt in die amerikaniſche Politik einzumiſchen. FMMER250%½91 SAMSTAG/SONNTACGZJZTOKTOBER 1543 eenund Zaporoshje Die greße Herbstschlacht᷑ Mannheim, den 23. Oktober 1943. Die große Herbſtſchlacht wird im Jahre 1943 nicht, wie manche vermutet haben, in Italien und auf dem Balkan, auf den Meeren oder im Pazifik eſchlagen, auch nicht in der Luft, obwohl üperall ebhaft gekämpft wird, auf dem Balkan zwar nur in der Grn des Bandenkrieges— ſondern im Oſten. Die Oſtfront iſt und bleibt die Schickſals⸗ ront dieſes Krieges und die Männer, die hier ämpfen, ſind z. Z. wieder einmal die Helden der Lage; und das darf man ausſprechen, ohne die ſoldatiſche 1 unſerer Männer auf ir⸗ end einem anderen Kriegsſchauplatz gering zu chätzen. Die Schlacht am Dnjepr bildet ohne Zweifel einen Höhepunkt in der Erbitterung, mit der auf beiden Seiten gekämpft wird. Wir haben chon manchmal gemeint, heftiger, härter und er⸗ itterter könne das Ringen im Oſten nicht werden, als es ſchon war. Aber immer aufs neue ſteigert faß die Härte des Ringens und erreicht heute das aſt Unvorſtellbare. Mit aller Gewalt verſuchen die Sowjets vor Beginn der Schlammperiode die Deutſchen aus der Dnjepr⸗Linie zu werfen, damit dieſe nicht die deutſche Verteidigungslinie für die Wintermonate wird. Vom Aſowſchen Meer bis zum Ladoga⸗See über viele hunderte Kilometer tobt die Schlacht. Ihre derzeitigen Brennpunkte ſind ſüdöſtlich Kremen⸗ tſchug, ſüdlich und nördlich Kiew, nordweſtlich chernigow und weſtlich Smolenſt. Den Verſuch der Sowjets, noch weitere Frontabſchnitte in die Entſcheidung einzubeziehen, bezeugen die wieder⸗ holten Ueberſetzungsverſuche über den Wolchow und über die Newa im Nordabſchnitt. Am äußer⸗ ſten Punkt des Südabſchnittes haben ſowjetiſche Landungstruppen, ebenfalls vergeblich, den Ver⸗ ſuch gemacht, auf der Krim zu landen. Die Be⸗ richte des deutſchen Oberkommandos der Wehr⸗ macht verkleinern die Größe der Anſtrengungen, mit welchen die ſowjetiſchen Diviſionen einen Durchbruch zu erzielen ſtreben, nicht. Sie gaben zu, daß ſüdweſtlich Krementſchug eine Einbeulung unſerer Front ſei und daß um die Abriegelung der Einbruchsſtelle heiß gekämpft wird. Die Nahziele der Sowjets ſind ohne Zweifel die Abſchneidung der Krim durch einen Durchbruch wiſchen Krementſchug— Dnjepropetrowſk, ferner ie Eroberung Kiews, das praktiſch ſchon in⸗ der liegt, und im Nordabſchnitt das Löſen der Klammer um Leningrad. Die Welt blickt geſpannt auf den Dnjepr. Immer ſind es Flußläufe, an die ſich die Namen heften, die in dem großen militäriſchen Geſchehen der beiden Weltkriege. Namen von einzelnen Städten reichen nicht mehr aus, um das Ganze des rieſigen Schlacht geſchehens zu faſſen. Schlachten moderner Kriege erfaſſen weitere Räume, als nur die einer ein⸗ zelnen Stadt. Das war im vorigen Jahrhundert noch anders, als die größten Schlachten ſich an die Namen von Waterloo, Leipzig, Königgrätz oder Sedan hefteten. Im vorigen Weltkrieg zeigten ſchon Namen wie Marne⸗, Somme⸗, Iſonzo⸗Schlacht und ſo weiter, welche Rolle Flußtäler in der moder⸗ nen Strategie ſpielen. In dieſem Kriege haben im Oſten Weichſel und Bug, ſchließlich Wolga, Kuban, Don, Donez, Mius, Deſna und nun der Dnjepr einen blutigen Klang erhalten. Die Dnjeprſchlacht des Herbſtes 1943 wird in die Weltgeſchichte ein⸗ gehen als der vergebliche Verſuch der Sowjets, den großen Blut⸗ und Materialopfern, die ſie in den Monaten dieſes Jahres gebracht haben, Sinn zu verleihen durch einen operativen Erfolg, der genügen ſollte, den Krieg aus ſeiner militä⸗ riſchen in eine politiſche Phaſe überzuleiten. „Stalin ſcheint ungeduldig zu werden. Die Zeit iſt gegen ihn und ſein ganzes militäriſches, wie— das zeigt die Moskauer Konferenz— auch poli⸗ tiſches Drängen geht auf eine Abkürzung des Kriegsgeſchehens. Und mit Sorge—355 man in London und Waſhington die Ungeduld des Kreml feſt und zeigt ſich willfährig, den ſchwierigen ſowje⸗ tiſchen Bundesgenoſſen bei Laune zu erhalten, ſo⸗ weit das ohne ſofortige Errichtung der von Mos⸗ kau immer heftiger verlangten zweiten Front geht. r. Heinz Berns. Im Vordergrund militärĩische Fragen Berlin, 22. Oktober. Wie der Moskauer Korreſpondent von Reuter zu dem Verlauf der Beſprechungen zwiſchen Eden, Hull und Molotow meldet, haben ſich die eng⸗ liſchen und USA⸗Delegierten mit dem Verlangen der Sowjets einverſtanden erklärt, daß die mili⸗ täriſchen Fragen allen anderen vorange⸗ ſtellt werden. Das bedeutet, daß nunmehr über die Forderung Stalins nach Errichtung der zweiten Front verhandelt wird. Nach einer weiteren Reutermeldung nimmt übri⸗ gens an der Konferenz in Moskau auch der frühere Eeſthne in den USA, Litwinow, aktiv teil. ————— Judenkolonie Nordwest-Ausfralien Genf, 23. Okt.(Eig. Dienſt) Alle Vorbereitungen für eine umfangreiche An⸗ ſiedlung von Juden in Nördweſt⸗Auſtralien ſeien in Angriff genommen, gab der Präſident der jüdiſch⸗ amerikaniſchen„Freilandliga“ bekannt. Das frag⸗ liche Gebiet eigne ſich hervorragend für landwirt⸗ ſchaftliche und induſtrielle Siedlungen. Wir glau⸗ ben zwar nicht, daß das„auserwählte“ Volk nun in hellen Scharen abrücken wird, um hier durch das Vergießen eigenen Schweißes ſich eine wirkliche Heimat zu ſchaffen, aber die Gelegenheit dazu wäre ihnen ja gegeben. oxz Berlin, 22. Oktober. Nach den Aufzeichnun⸗ gen des Oberkommandos der Wehrmacht nahm die Geſchichte des Verrates Viktor Emanuels und Ba⸗ doglios weiter folgenden Verlauf: Als in den Morgenſtunden des 10. Juli die exwartete Landung in Sizilien begann, zeigte ſich erſtmals in vollem Umfang, daß offe⸗ ner Verrat im Spiel iſt. Mit Ausnahme weni⸗ ger Truppen leiſten die italieniſchen Diviſionen an den engliſch⸗amerikaniſchen Landeplätzen ii ber⸗ hauptkeinen Widerſtand, ergeben ſich ent⸗ weder, 3— zum 14 über oder xräumen kampf⸗ los und ohne 55510 rungen der militäriſchen An⸗ lagen den Landeplatz. Die Anglo⸗Amerikaner ſelbſt berichten, daß ſie den erſten ernſthaften Widerſtand erſt bei den de u t⸗ chen Verbänden finden. Jaſt alle italieniſchen Kü⸗ ſtenſchutz⸗Diviſionen verſagen völlig, verführt durch ihre Offiziere, meiſt auch böswillig. Die„Times“ berichtete über die Landung in Sizilien, daß die ita⸗ lieniſchen Truppen, die den Schutz der Küſten über⸗ nommen hatten, überhaupt keinen Schuß abgaben. ynismus wird in dem Artikel ge⸗ ſchildert, wie die italieniſchen Offiziere während der Landung vom Mittageſſen kamen, mit weißen Tü⸗ chern als Zeichen der Unterwerfung ſo beladen, daß ſie faſt darunter zuſammenzubrechen drohten. Abſichtlich ungeſchärfte Minen vor Sizilien Der engliſche Militärſchriftſteller Liddel Hart ſtellte ironiſch feſt, daß die ausgelegten Minen, die die Anlandung zweifellos ſehr verluſt⸗ reich geſtaltet hätte, überhaupt nicht geſchärft waren, weil ſich die italieniſchen Offiziere beim Badebetrieb nicht ſtören laſſen wollten, Zutreffender dürfte ſein, daß auch das zu dem wohlvorbereiteten Verrat gehörte. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Landung in Sizilien zu einer ſchweren Niederlage für die Anglo⸗Amerikaner hätte werden können, wenn das Commando Supremo, zu ernſthaftem Widerſtand entſchloſſen, den Wünſchen des deuiſchen Sberkommandos Rechnung getragen hätte. Ein Mei⸗ ſterſtück feigen Verrats war das Verhalten des Kom⸗ mandeurs der italieniſchen Truppen im Hafen von 1 ſta am 10. und 11. Juli. Obwohl bis 5 dieſen Tagen——— noch von keinem einzigen ngländer oder Amerikaner angegriffen worden war, ja nicht einmal die Ausſichten für eine beyor⸗ ſtehende Landung beſtanden, ſprengte die italieniſche Beſatzung die geſamten Vexteidigungsanlagen, ſteckte die Betriebsſtofflager in Brand und zerſtörte alle Geſchütze, nachdem vorher noch die geſamte Munition ins Meer verſchoſſen worden war. Dem Duce wurde in einer Falſchmeldung berichtet, der Kommandant von Auguſta—* K. als einer der hien Helden der italieniſchen Geſchichte bewährt. is der Duce, von deutſcher Seite über den ſchimpf⸗ lichen Verrat aufgeklärt, vom die Aburtei⸗ iung des Verräters verlangte, lehnt dieſer ab. Von dieſem Zeitpunkt ab iſt es eine alltägliche daß der größte Teil der italieniſchen Offiziere die Truppe verläßt und auf Catania zu⸗ teuert, daß italieniſche Soldaten entweder in Ziyil, n blauen Kombinationen oder in Uniformen ein⸗ eln oder in kleinen Trupps führungslos durch das elände pirſchen, daß Straßenkreuzungen im Rüt⸗ ken der deutſchen gelpreng⸗ werden, offen⸗ barx, um ihnen den Rückzug zu verlegen, daß italie⸗ niſche Flugplatzkommandanten den 1 ohne Be⸗ Mit beißendem fehl verlaſſen und die italieniſche Flak das Feuer ie wenn die feindlichen Maſchinen zum Angriff anſetzen. Roatta verlangte noch mehr deutſche Diviſionen Am 14. Juli verſuchen die Deſerteure, dem Feinde »-Cataniä, die einzige enn in die Hand u ſpielen, indem ſie die italieniſche Flagge ein⸗ olen. Es paßt durchaus in das Bild, wenn Roatta erklärt, daß für die Verteidigung Italiens acht weitere deutſche Diviſionen gebraucht würden, die aus den operativen Reſerven in— reich ſendern 3 werden könnten, da ja fi rank⸗ reich, ſondern Italien angegriffen worden ſei. Dabei war das italieniſche Oberkommando nicht einmal bereit, die Vorausſetzungen zum xeibungsloſen Ein⸗ fatz der deutſchen Diviſionen zu ſchaffen. Alle durch anglo⸗amerikaniſche Luftangriffe zerſtörten Bahn⸗ linien, Brücken oder Verſchiebebahnhöfe blieben ohne Ausbeſſerung und lagen daher gleichſam als Bremsklötze auf dem Wege zum deutſchen Brücken⸗ kopf in Sizilien. 3 Dabei verlangen Ambroſio ſowohl, als auch Roatta den ſofortigen Abſchub der anglo⸗amerika⸗ niſchen Gefangenen im Bahntransport nach Deutſch⸗ land, um die——— Lebensmittellage Italiens nicht zu belaſten. Das Angebot des deutſchen Ober⸗ kommandos, deutſche Pionierkompanien zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, wurde aber abgelehnt. Auch für die Ausbeſſerung der beſchädigten Roll⸗ felder der Flugplätze galt das 1805 Dabei lunger⸗ ten italieniſche Soldaten zu Tauſenden beſchäf⸗ tigungslos herum, die bei gutem Willen, wenn chon nicht für die Verteidigung mit der Waffe, dann wenigſtens zu den dringend notwendigen Ar⸗ beiten hätten herangezogen werden können. Von deutſcher Seite wurden alle dieſe Uebelſtände beim italieniſchen Oberkommando zur Sprache gebracht und die weitere deutſche Hilfeleiſtung ſchließlich energiſch davon abhängig gemacht, daß nun auch Italien endlich alle ſeine Kräfte zur Verteidigung italieniſchen Bodens einſetze. Alle deutſchen Forde⸗ rungen verſprach General Ambroſio zu erfüllen. Kein einziges dieſer Verſprechen hat er gehalten. Im Gegenteil: Bereits am nächſten Tage perlangt er zum anderen Mal den Oberbefehl über die italieniſchem Boden ſtehenden deutſchen Divi⸗ fionen, um„frei disponieren zu können“ Mit jedem Tage, der dem raffiniert angelegten perbrecheriſchen Ueberfall auf den Duce folgte, werden für den aufmerkſamen Beobachter die An⸗ zeichen deutlichex, daß dem Verrat an dem Echöpier des neuen Siglien und dem italieniſchen Bolte nun ein beiſpielloſer Treubruch gegen⸗ über dem Verbündeten folgen ſoll. Während die Repräſentanten des 75 Savoyen und des Ba⸗ doglio⸗Regimes dem Verbündeten eine Treuever⸗ 4 ſicherung nach der anderen abgeben, ja förmliche Gelöbniſſe und Schwüre ablegen, den Kampf an der Seite des Verhündeten gehen den gemeinſamen fortzuſetzen, arbeiten ſie hinter den uliſſen fieberhaft an der Organiſierung des Perrates. Bereits einen Tag nach dem Gtaaeftzih am 26. Juli, erläßt Badoglio einen pathetiſchen Auf⸗ ruf:„Italien hält als eiferſüchtiger Wächter ſei⸗ ner tauſendjährigen Tradition dem gegebenen Wort die Treue.“ Am 28, Juli verſichern Viktor Emanuel, Ambroſio und Roatta Generalfeldmar⸗ ſchall Keſſelring erneut und aus freien Stücken, daß der Krieg Seite an Seite mit den Verbündeten weitergehe. Mit al⸗ len Mitteln der Verſchlagenheit verſucht die Ver⸗ räterclique den Eindruck zu erwecken, als bleibe das Bündnisverhältnis unangetaſtet. Ihre Ueber⸗ legung ging dahin: Wenn es ſich auf die Dauer ſerſten Anzeichen, das 5 7 „ 3 4 1 5 bas oberkommando der deulschen Wehrmacht luhr den italienischen Uerrätern rechtzeitig in die parade ſchen Militärattache:„Von deutſcher Seite wirbd toßes Mißtrauen entgegen⸗ odl bei der Beſprechung in auch nicht würde vermeiden laſſen, daß die deutſche Führung aus den militäriſchen Vorgängen und Er⸗ eigniſſen gewiſſe Schlüſſe ziehen würde, dann ſollte ie doch wenigſtens im unklaren über die wirklichen bſichten der Verräter gelaſſen werden. Eins der in dieſer Richtung lag, war des bisherigen Unterſtaatsſekre⸗ die Abberufung ine, Admiral Riccardi, des letz⸗ tärs der Marine, ten Mannes innerhalb der italieniſchen Wehr⸗ machtführung, den man im Verdacht hatte mit Deutſchland zu ſympathiſieren. Sein Nachfolger wurde ſelbſtverſtändlich ein kerirchenſealte Par⸗ teigänger Badoglios, der Admiral de Courten. der ſich beeilte, unmittelbar nach ſeinem Amtsantritt die Fortſetzung engſter und vertrauensvollſter Zu⸗ ſammenarbeit mit der deutſchen Kriegsmarine zu geloben. In Wirklichkeit nahm mit ſeiner Beru⸗ fung auch die italieniſche Marine ihren Platz im Rahmen des großangelegten Geſamtverrates ein. zcheinheilige Enlrüszung des Freimaurers Badoglio Ein beſonderes Verdachtsmoment waren die ſich häufenden Anforderungen der italieniſchen Marine⸗Kommandoſtellen an deutſchem Heizöl, während keinerlei Kontrolle oder Ueberſicht über die italieniſchen Beſtände möglich war. Immer wieder wurde beteuert, daß die italieniſche Flotte, die nun endlich zum Einſatz kommen ſollte, nur im Falle einer neuen Lieferung einſatzfähig ſei. Die allzu häufige Betonung der Bündnistreue im Zu⸗ ſämmenhang mit dieſen Forderungen mußte auf⸗ fallen und weckte bei der deutſchen Marineleitung begreifliche Zweifel. Am 1. Auguſt verſichert Bado⸗ glio dem deutſchen Militärattache im Bruſtton des Biedermannes und nicht ohne Entrüſtung, das deutſche Mißtrauen, Italien könne einen Sonder⸗ frieden anſtreben, ſei unberechtigt. Das engliſche Reuterbüro aber beſtätigte ſpäter, daß bereits in den erſten Auguſttagen beglaubigte Beauftragte Bado⸗ glios in Madrid und Liſſabon Verbindung mit den britiſchen diplomatiſchen Vertretungen geſucht hät⸗ ten. Am 5. Auguſt iſt der Kronprinz Umberto an der Reihe, nach außen hin feierlichſt zu perkünden, Italien habe keine Friedensfühler ausgeſtreckt. Das Königshaus werde treu zu ſeiner Bündnispflicht ſtehen. Zum Dolchſtoß aufmarſchiert! Während jedoch ſolche Erklärungen aus ihrem Munde floſſen, ließen die Verräter ihre Truppen im Rücken der Deutſchen aufmarſchieren. Bereits ſeit Ende Juli wurden in immer ſteigen⸗ dem Maße italieniſche Einheiten in Oberitalien und beſonders im Alpengebiet gegenüber der deutſchen Grenze zuſammengezogen und alle Höhenſtellungen beſeßt und ausgebaut. In erbeb ⸗ lichem Umfange wurden die italieniſchen Befeſti⸗ gungsanlagen mit ſchweren Waffen und Munitions⸗ vorräten verſorgt, durch Pionierkommandos der Alpini undn Berſaglieri Brücken und Straßen zur Sprengung vorbereitet. Während deutſche Truppen zur Verteidigung des italieniſchen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpinis zugweiſe ab⸗ ſeits der Hauptſtraße zur deutſch⸗italieniſchen Grenze. Die Seitentäler des Alpengebietes werden der deutſchen Wehrmacht verſchloſſen und auch auf den Hauptſtrecken Sperren angelegt, die der Weiter⸗ leitung der deutſchen Truppen und ihrer Beweg⸗ lichkeit Abbruch tun ſollen. Nicht nur, daß ſich in weniger als vier Wochen 35 zum Teil ſehr ſchwere Fälle von Sabo⸗ tage an den deutſchen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherſtellung ſogar durch Verbote verhindert oder verzögert wird, es wird ſogar ſchon auf einzelne deutſche Soldaten oder ein⸗ ſame Poſten geſchoſſen. Nur zZeitgewinn In kurzer Zeit ſtehen an der Nordgrenze bereits drei vollkampffähige itglieniſche Diviſionen. die, in Süditalien gegen den Feind eingeſetzt, die entſchei⸗ dende Wendung hätten herbeiführen können. Die Entwicklung der Situgtion wird blitzartig erhellt durch die Erklärung, die General Roatta dem kroa⸗ tiſchen Zivilkommiſſar Dr. Sicic ganz unverblümt abgibt:„Die Treueverſicherungen Badoglios Deutſchland gegenüber ſind nur Kampf um Zeit⸗ gewinn.“ Inzwiſchen hat die Verräter⸗Cliaue auf ihre erſte Fühlungnahme mit der Feindſeite eine un⸗ zweideutige Antwort erhalten: Bedingungsloſe Kapitulation. Churchill hat im Unterhaus unter dem brüllenden Gelächter der Abgeordneten hinzu⸗ gefügt, man wolle die Italiener noch eine zeitlang im eigenen Saft ſchmoren laſſen. Aber ſelbſt die ver⸗ ächtlichen Fußtritte bringen die Verräter nicht da⸗ von ab, ſich dem Feinde zyufs neue anzubieten, ja ſie verſtärkten jetzt noch ihre Vorbereitungen. Am 6. Auguſt, während bei den Kämpfen auf Sizilien jeder, aber auch jeder Mann gebraucht wird, ſchlägt Ambroſio bei den Beſprechungen mit Generalfelbmarſchall Keitel dem deutſchen Ober⸗ kommando u, a. vor, die italieniſchen Diviſionen in Rorditalten durch italieniſche Verbände vom Bal⸗ kan und aus Südfrankreich zu verſtärken. Im glei⸗ chen Atemzuge aber, in dem er die italieniſchen Armeen nach Rorden in den Rücken der Deutſchen dirigiert,, verſucht er, die deutſchen Truppen mög⸗ lichſt weit nach Süden zu ſchieben. Noch am ſelben Tage erklärt Badoglio ſcheinheilig, wenn Italien und Deutſchland nicht zuſammengingen und gemein⸗ ſam die ſchwierige Lage meiſterten, ſehe ere eine der größten Kataſtrophen aller Zeit für Europa voraus. BRaoallas Midersland im Elschlal Schon Tags darauf trafen neue Alaxmnachrich⸗ ten beim deutſchen Oberkommando ein. Auf Befehl Roattas wird dem Weitermarſch deutſcher Ver⸗ bände im Etſchtal Widerſtand entgegengeſetzt. Der kommandierende General eines italieniſchen Korps befiehlt ſogar, daß keinerlei Beſetzung von Grenz⸗ landſtrichen durch deutſche Truppen geduldet wer⸗ den ſolle, Der Ein⸗ und Austritt nach und aus Ita⸗ lien ſei dem deutſchen Verbündeten nur an drei Uebergängen erlaubt. Die Forderung der Feinde nach bedingungsloſer Kapitulation und die zöniſche Erklärung Churchills im Unterhaus haben die Verräter nur veranlaßt, das Ausmaß ihrer gemeinen Treueloſigkeit noch wei⸗ ler zu treiben. Sie beſchließen nunmehr, die auf italieniſchem Boden kämpfenden deut chen Truppen dem Feinde ans Meſſer zu liefern. Am 15. Auguſt ſchickt—* einen mit allen Vollmachten aus⸗ geſtatteten Beauftragten nach Madrid und Liſſabon und läßt dort die Bereitſchaft zum Uebertritt auf die Feindſeite anbieten. Als Morgengabe bieten ſie die deutſchen Diviſionen an. Die unumſtößliche Gewißheit des geplanten ungeheuerlichen Verrates erhält die deulſche Krieg⸗ führung bei den Beſprechungen, die am 15. Auguſt in Bologna zwiſchen Generalfeldmarſchall Rom⸗ mel, dem Chef des Wehrmachtführungsſtabes, eneral Jodl, dem deutſchen Militärattaché in Rom, General von Rintelen, und dem italie⸗ niſchen Generalſtabschef Roatta ſtattſanden Die deutſche Abordnung, die nunmehr mit allen Even⸗ tualitäten rechnet, hat zu ihrem Schutz eine 54 Kompanie antreten laſſen, und zur maßloſen ut Roattas poſtieren ſich baumlange ½ Männer auch vor dem Verhandlungsraum. diesmal wird Fraktur geredet Ohne Umſchweife fordert General Jodl, alle un⸗ nötigen italieniſchen Sicherungen aus den Räumen der nördlichen Grenzübergänge herauszuzlehen und ſie dort unelngen wo ſie hingehören, nämlich gegen den Feind. Er bringt ferner zur Sprache, daß 11 der gleichen Zeit, als Deutſchland die Vertei⸗ igung verſtärkt, eine für das deutſche Oberkom⸗ mändo völlig unverſtändliche italieniſche Gegen⸗ bewegung zu den Alpen eingeſetzt habe. Roatta verſichert nun aufs Neue in geradezu nie⸗ derträchtiger Heuchelei die Vündnistreue der Ita⸗ liener und die Aufrichtigkeit des italieniſchen Ober⸗ kommandos, das alle Zweifel in dieſer Hinſicht als Beleidigung empfinden müſſe⸗ Mit gut eſpielter Entrüſtüng wirft er den Satz hin:„Wir ſind doch keine Verkäter, die mitten in der Schlacht zum einde überlaufen.“ Zugleich jedoch legt er dem eutſchen Oberkommando eine Karte vor, die die Verteilung der deutſchen und italieniſchen Streit⸗ 14 55 im Falle eines feindlichen Angriſfs auf das italieniſche Feſtland enthält. Auf den erſten Blick erkennen die deutſchen Generalſtabsoffiziere, daß — bisherigen Vermutungen Gewißheit geworden nd. „Nach dieſem Vorſchlag ſind alle deutſch⸗italie⸗ niſchen Grenzübergänge, aber auch die Grenzen nach Frankreich und Kroatien ausſchließlich durch italieniſche Diviſionen beſetzt, liegt ein Riegel italieniſcher Truppen quer dürch Sülditalien, ſind die anderen Diviſionen überall von weit überlegenen italieniſchen Kräften umfaßt, der geſamte Raum um Rom, alle Häfen, die entſcheidenden Küſtenſtriche wiſchen La Spezia und Salerno von italieniſchen ruppen beſetzt. Die für Korſika und Sardinien vorgeſehenen Diviſionen, die ebenfalls durch doppelt und dreifach ſtärkere italieniſche Verbände von ein⸗ ander getrennt ſind, wären ohnedies nicht mehr zu retten geweſen. Die deutſchen Unterhändler haben die Geiſtes⸗ l Erxkenntnis des offenkundigen Ver⸗ kakes zu unterdrücken., und tun ſo, als nähmen ſie die erneute Verſicherung unverbrüchlicher Bünd⸗ ———5 durch Roatta wie eine Beſtätigung ent⸗ n. Roatta merkt das Mißtrauen Ganz ſicher ſcheint ſich Roatta ſeiner Sa i zu ſein, denn er erklärt am——— 4455— deutſchen Militärattache in Rom:„Ich kann es ver⸗ auf deutſcher Seite zunächſt Mißtrauen n die weitere Entwicklung in Italien vorlag und auch—— Vorſichtsmaßnahmen getroffen wurden. Nunmehr iſt das bisherige Mißtrauen nicht mehr angebracht. Im Gegenteil kann der deut 90 Verbündete im gemeinſamen Intereſſe uns helſen nicht nur den Engländern abzuwehren, ſondern au ſtark gegenüber allen innenpolitiſchen Machenſchaf⸗ ten dazuſtehen durch Betonung der gemeinſamen Waffen rüderſchaft und des gegenſeitigen Ver⸗ Bei einer Beſprechung am 21. Auguſt werd die Abſichten der Verrzier noch deukliche, ls ſie die Zuführung einer weiteren deutſchen Diofſion nach ardinien Gleichzeitig werden um den Hafen La Spezia, in dem das Gros der italieni⸗ ſchen Flotte lag, zwei Sperrkreiſe in einem Umkreis von dreißig und ſechzig Kilometern ge⸗ zogen, deren Ueberſchreitung deutſchen Soldaten keils nur bedingt, teils überhaupt nicht geſtattet wird. Jeden Tag mehren ſich die Verſtärkungen der italieniſchen Verbände an den Grenzen, die Sabo⸗ tage an deutſchen Gleis⸗ und Kraft⸗ anlagen, die ſyſtematiſche Verzögerung deutſcher Verſorgungszüge. Inzwiſchen waren die Verhand⸗ lungen der Verräter mit dem Feinde ſoweit ge⸗ diehen, 40 man* Unterſchrift ſchreiten konnte. Deshalb hielt es die Badoglio⸗Clique für ange⸗ hracht, gerade in dieſen Tagen gegenüber dem dent⸗ 1055—— noch ganz— nachdrücklich zu heucheln. 3 So erklärt am 9. Auguſt Badoglio dem deut⸗ meiner Regierung ein 55 ebracht, was General ologna offen ausgeſprochen hat. Dies hat mich ſchwer verletzt, denn ich habe als alter Soldat nie dazu be⸗ mein Wort gebrochen und bin vom Köni rufen worden, den Krieg fortzuſetzen. Wäre es an. ders geweſen, hätte der König nicht einen Marſchall zum Regierungschef gemacht. Wenn Italien nicht an der Seite ſeines Bundesgenoſſen bleiben will, wäre es ſinnlos, ſeine Städte vernichten zu laſſen. Am 1. September erhält der tzelteszuff Außen⸗ miniſter Guariglia den Auftrag, dem deu werden kämpfen und niemals kapitulieren.“ Am 3. September wiederholt Badoglio ſelbſt die feierliche Verſicherung. Es iſt derſelbe Tag und faſt die gleiche Stunde, in der General Ca dieſes Marſchalls Badoglio, im Hauptquartier Eiſenhowers in Syrakus und in deſſen Gegenwart das Dokument der ehrloſeſten Kapitulation aller Zeiten unterzeichnet. Daß alſo im Rücken der in Süditalien kämpfenden Trup⸗ pen, veröffentlicht werden ſollte, daß das eigene Volt mit Frauen und Kindern auch nach vollzo⸗ Femi Kapitulation noch acht Tage lang dem ombardement des Feindes italieni⸗ ſche Städte in Trümmer gelegt, it ⸗ ten beſchoſſen wurden, nur um den Gegner die ver⸗ ſprochene Gelenheit zu geben, die in Süditalien kümpfenden deutſchen Truppen abſchneiden zu kön⸗ nen, iſt ebenſo bekannt wie die verabredete und geplante Auslieferung des Duce. ber Unschlag auf den Führer Dieſer größte Verrat der Geſchichte aber ſollte ſeine Vollendung finden in einem vom Hauſe Sa⸗ voyen ins Werk geſetzten Anſchlag auf den Führer. Badoglio beauftragte den italieniſchen Militär⸗ attachs in Berlin, den Führer in ſeinem Haupt⸗ aufzufuchen und ihm im Namen des önigs die Bitte zu unterbreiten, unver⸗ züglich nach Itglien zu kommen. um mit dem König und der Badoglio⸗Regierung die Maßnahmen zu beſprechen, die zur Inienſtvierun des Widerſtandes S05•L den gemeinſamen Fein erforderlich ſeien. Die Einladung wurde kühl ab⸗ elehnt. Sie erfolgte zu einem Zeitpunkt, als die uslieferung des Duce bereits beſchloſſen und be⸗ F76 Sache war. Es ſteht heute feſt, aß die Verräter mit dem Feinde nerabredet hatten, ihm außer dem Duce auch noch den Führer in die Hand zu ſpielen. Aber die Verräter ürrten ſich, wenn ſie auch nur einen Uugenblick glauben konnten, ihr nieder⸗ trächtiges Doppelſpiel ſei der deutſchen Führung verborgen geblieben. 245 Wie die Pläne der Verräter vereitelt wurden Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das deutſche Ober⸗ kommando bereits bei den erſten Anzeichen des itg⸗ lieniſchen Doppelſpiels die entſprechenden Maßnah⸗ men traf, um den Verrat und die geplante Auslie⸗ ferung der deutſchen Diviſionen zu parieren. Damals kämpften die deutſchen Truppen noch auf Si 34 und dieſen galt daher auch die erſte Sorge dr deutſchen Führung. Arbeitete das italieniſche Oberkommando, das„Commando Supremo“, wirklich dem Feinde in die ände, ſo war anzunehmen, daß der erſte Stoß, den Italiener, Engländer und Amerikaner zuſammen führen wülr⸗ den, gegen die deutſchen Truppen auf Sizilien ge⸗ richtet ſein würde. Dieſe Erkenntnis war bitter, denn ſie wurde in einem Augenblick zur Gewiß⸗ heit, als es ſich herausgeſtellt hatte, daß 3* von den deutſchen Truppen unter General Hube gefeſtigte Brückenkopf 11 gehalten werden „Da aber eine Landung der Anglo⸗Ameri⸗ kaner im Raum von Neapel oder Rom die deutſchen Kräfte auf 3 abgeſchnit⸗ ten und vernichtet hätte, blieb nichts ande⸗ res als Sizilien zu räumen. gleichen Gr nur ſchwache deutſche Kräfte belaſſen. Im Gesgenzug gegen den Plan Roattas wurde der Raum Neapel— Salerno— Rom— La Gypezia und Genua unter die beſondere Obhut onnte. deutſcher diviſſenon geßzeit Deiußzt b aus ſicherten ausreichende deutſche Kräft Grenzübergänge nach Deutſchland und Frankreich, um ſo im Bedarfsfall jeden Verſuch, die deutſchen Truppen in Italien von ihrer Ver⸗ ſorgung abzuſchneiden, durch raſches Zu⸗ packen zu verhindern. Bei dieſen deutſchen Vorſichtsmaßnahmen, die nur gegen den hartnäcki⸗ gen Widerſtand des Commando Supremo durchge⸗ führt werden konnten, kam den deutſchen Befehls⸗ ſtellen zugute, daß einzelne italieniſche Kommando⸗ bebörden in Erfüllung ihrer Bündnispflicht ſich den Weiſungen der verräteriſchen Führung er⸗ folgreich widerſetzten. Die Kapitulation vorzeitig veröffentlicht Endlich kam den deutſchen Maßnahmen zuſtat⸗ ten, daß die Amerikaner die Kapitulation Italiens vorzeitig veröffentlichten. Am 8. September wurde im Führerhauptquar⸗ tier eine Meldung des Senders Cincinnati be⸗ kannt, die dieſer um 18.15 Uhr verbreitet hatte. Sie ſtammt von Aſſociated Preß und hatte folgen⸗ den Wortlaut:„Aus dem alliierten Hauptquar⸗ tier in Nordafrika verlautet. daß Italien ſich be⸗ General Eiſenhower 51 at bekanntgegeben, daß Italien ein militäriſchet Waffenſtillſtand gewährt worden iſt.“ Da die Meldung von der Feindſeite kam, konnte 4 bewußte Irreführung ſein. Eine Mitteilung der italieni⸗ ſie nach oft erfahrenem Beiſpiel eine ſchen Regierung lag weder vor, noch war ſie erhalten. Alle Bemühungen, eine Klarſtellung ber⸗ ſchen Ge⸗ ſchäftsträger in Rom feierlichſt zu verſichern:„Wir ellano, der Beauftragte eniſche Solda ⸗ Sizilien auch weiterhin das Dokument erſt am Tage der Landung Aus dem unde wurden auch im kalabriſchen Raum ſe Meldi aber der Handeln kei durfte, wen 4 duns bande! porzeitig au Hiöchſte Als Noch wä lung mwurde — — in Italien, in höchſt Der verräte doglio verſi⸗ boch und he Verbündeten und der Ve lation wort: Schwindels Um 19.47 ſchäftsträger Italien dem Volke nun Weltgeſchich gen laſſen. 3 der Anglo⸗Amerikaner in der Bucht von Salerno, rates den tr zur Gewißhe Nur einer Die milit dieſem Aug Die deutſche . zu verteilen könnten and, Frank während di Hand der i Umſicht der 3 1 3 4 4 1 . eit langem 4 Flottenchef Aber trotzde 1 Wehrmacht Sardinien wiſchen fün ſich an den ſtellungen: eine weiter der Inſel nach Baſtia Im Raum Armee, ſieb drei motorif dieſer ſtarke nen Stellun zogen. Bereits z werden des Truppen be ſchen Arme hergeſtellt. Rommelen⸗ die italieni zwungen, di ten und T ſtört in un Spezia beſe Raum von Trieſt geno entwaffnet. Toulon bis lieniſche Ar verliert die ſchon bei de In der und Hande rine übern der adriati größte Tei pezia lag, vorbereitet ſal nicht er melden, da n um ner rineminiſte fehl zum A es Verrat direkt an d Am Abſcd 4 deutſchen 2 Korſika in Feinde mit die aus La räterflotte Itolien Vorsc. er Seite wird auen entgegen⸗ Beſprechung in dies hat mich ter Soldat nie König dazu be⸗ . Wäre es an⸗ inen Marſchall Italien nicht bleiben will, zten zu laſſen.“ eef Außen⸗ ideutſchen Ge⸗ erſichern:„Wir lieren.“ oglio ſelbſt die gleiche Stunde, r Beauftragte Hauptquartier ſen Gegenwart tulation aller e der Landung von Salerno, npfenden Trup⸗ ſaß das eigene ch nach vollzo⸗ age lang dem italieni⸗ ieniſche Solda⸗ zegner die ver⸗ in Süditalien neiden zu kön⸗ erabredete und Eührer hte aber ſollte ſom Hauſe Sa⸗ ag auf den iſchen Militär⸗ einem Haupt⸗ Ramen des ten, unver⸗ ommen, um ⸗Regierung die Intenſivierun —14 inſamen vurde kühl ab⸗ tpunkt, als die zoſſen und be⸗ heute feſt, em Feinde außer dem rer in die wenn ſie auch en, ihr nieder⸗ tſchen Führung elt wurden deutſche Ober⸗ zeichen des ita⸗ enden Maßnah⸗ eplante Auslie⸗ parieren. Truppen noch aher auch die ing. Arbeitete s„Commando die Hände, ſo „den Italiener, en führen wür⸗ uf Sizilien ge⸗ nis war bitter, ke Gewiß⸗ hatte, daß* zeneral Hube auch weiterhin Anglo⸗Ameri⸗ loder Rom abgeſchnit⸗ ſeb nichts ande⸗ enn. Aus dem abriſchen Raum oattas wurde „ Darüber hin⸗ ze Kräfte die tſchland und jeden Verſuch, von ihrer Ver⸗ aſches Zu⸗ dieſen deutſchen den hartnäcki⸗ remo durchge⸗ 1 itſchen Befehls⸗ che Kommando⸗ iönisvflicht fich Führung er⸗ ntlicht nahmen zuftat lation Italiens ihrerhauptquar⸗ Cincinnati„be⸗ erbreitet hatte. id hatte folgen⸗ ten Hauptguar⸗ Italien ſich be⸗ ral Eiſenhowet in militäriſcher t iite kam, konnte eine bel zufübren, waren zunächſt erfolglos Die Schwie⸗ riskeit der Situation lag für die deutſche Führung darin, daß ſie verpflichtet war. nunmehr unver⸗ züglich und mit allem Nachdruck zu bandeln, falls dDiele Meldung den Tatſachen entſpräche. daß ſie aber der Badoglio⸗Regierung durch verfrühtes Handeln keinen Vorwand für ihren Verrat liefern urfte, wenn es ſich um eine bewußte Falſchmel⸗ dung handelte zu dem Zweck, die deutſche Reaktion vorzeitig auszulöſen. Hoöchſte Alarmbereitſchaft in Italien, Südfrankreich und auf dem Balkan in höchſte Alarmbereitſchaft verſetzt. Der verräteriſche König und ſein Handlanger Ba⸗ bdoglio verſicherten ſelbſt noch in dieſem Augenblick hoch und heilig, Italien denke nicht daran, ſeinen Verbündeten im Stich zu laſſen. General Roatta und der Vertreter Badoglios ſtellten die Kapitu⸗ lation wortreich und entrüſtet in Abrede. nannten ſie eine unverſchämte britiſche Propaganda⸗ lüge, und der Botſchafter Roſſo fügt hinzu, daß Schwindels ſofort veranlaſſen werde. Um 19.45 Uhr aber übermittelte der deutche Ge⸗ ſchäftsträger in Rom eine Beſtäti g un g, daß Ijͤtalien dem Verrat an Muſſolini und dem eigenen Volke nun auch den ſchimpflichſten Treubruch der Weltgeſchichte, dem am Waffengefährten, habe fol⸗ gen laſſen. Die deutſchen Mutmaßungen ſind damit zur Gewißheit geworden. 1 Nur einer hat nach dem Bekanntwerden des Ver⸗ rates den traurigen Mut, ſich als Unſchuldiger hin⸗ „Die militäriſche Situation in Italien zeigt in dieſem Augenblick folgendes Bild: Den Verſuch, die deutſchen Truppen ſo auf italieniſchem Boden zu verteilen, daß ſie ſich nicht gegenſeitig unterſtüt⸗ jan könnten und die Verbindungen nach Deutſch⸗ and, Frankreich und Kroatien abgeriegelt waren, während die wichtigſten Poſitionen allein in der Hand der italieniſchen Truppen blieben, hatte die Umſicht der deutſchen Führung vereiteln können. Aber trotzdem ſtanden die Verbände der deutſchen Wehrmacht überall in ſchwierigſten Poſitionen. Auf Sardinien befanden ſich die deutſchen Diviſionen wiſchen fünf bis ſechs italieniſchen und mußten jich an den ſtark ausgebauten italieniſchen Inſel⸗ ſtellungen vorbei nach Korſika durchſchlagen, wo eine weitere deutſche Diviſion von der Südſpitze der Inſel aus durch ſtarke italieniſche Truppen nach Baſtia zu ſtoßen gezwungen war. Im Raum von Rom ſteht die ſtärkſte italieniſche Armee, ſieben Diviſionen Elitetruppen. darunter bdrei motoriſierte bzw. Panzerdiviſionen. Inmitten DdDieſer ſtarken Kräfte haben zwei deutſche Diviſio⸗ nen Stellungen nördlich und ſüdlich von Rom be⸗ zogen. Bereits zweimal 24 Stunden nach dem Bekannt⸗ werden des Verrats iſt Rom von den deutſchen Truppen beſetzt und die Verbindung mit der deut⸗ ſchen Armee im Raume von Salerno und Neapel — In Ober⸗Italien hat Feldmarſchall Rommel nach kurzem, erbittert geführtem Kampf die itolieniſchen Verbände zur Kapitulation ge⸗ zwungen, die Bahnen und Straßen, die von Kärn⸗ tien und Tirol nach Ober⸗Italien führen, unzer⸗ ſtört in unſere Hände gebracht, Genug und La Spezia beſetzt, das Etſch⸗Tal und die Städte im Raum von Bologna, Verona, Cremone geſäubert, Trieſt genommen und mehr als 90 000 Italiener entwaffnet. In Süd⸗Frankreich iſt die Küſte von Toulon bis Mentone beſetzt und die vierte ita⸗ lieniſche Armee entwaffnet. Auch auf dem Balkon verliert die Mehrzahl der italieniſchen Truppen ſchon bei dem erſten deutſchen Anſtoß ihre Waffen. In der Aegäis ſind die italieniſchen Kriegs⸗ und Handelsſchiffe, von der deutſchen Kriegsma⸗ rine übernommen. Die Flug⸗ und Haſeüplähe an der adriatiſchen Küſte ſind beſetzt, Wäre nicht der größte Teil der italieniſchen Flotte, der in La pezia lag, bis zur letzten 7. auf den Verrat vorbereitet geweſen, wäre auch er ſeinem Schick⸗ ſal nicht enkgangen. So aber können die Briten melden, daß die italieniſche Flottenführung ſchon ſeit langem Verbindungsoffiziere zum engliſchen Flottenchef im Mittelmeer entſandt hatte, um n um neue Poſitionen zu bitten. Badoglios Ma⸗ rineminiſter, Admiral de Courten, hatte den Be⸗ fehl 3— Auslaufen noch vor dem Bekanntwerden bes Verrats unter Umgehung des Admiralſtabes direkt an den Flottenchef erteilt. Am Abſchluß der Aktionen waren, nachdem die deutſchen Verbände in Sardinien mit denen von KRaorſika in voller Kampfkraft und ungehindert vom Feinde mitten durch die italieniſchen Truppen und die aus La Spezia ausgelaufene italieniſche Ver⸗ räterflotte auf das Feſtland übergeführt worden —————=————. + G—** moecig 2•.½ 4 jtalienisehe/ Vorschlag lol, enrαιν — VorbAno⸗ O deulsche- Verbs Ler ein kategoriſches Dementi dieſes britiſchen zuſtellen. Es iſt Roatta, der in einem Aufruf dem Generalfeldmarſchall Keſſelring ſcheinbar in höchſter Empörung verſichert, er abe von dieſem nieder⸗ trächtigen Treiben des Königshauſes und Badog · lios nichts gewußt. So wollte er ſich in l Minute eine Rückendeckung verſchaffen. ließ er den deutſchen Kommandoſtellen eine Liſte aller derjenigen überreichen, die nach ſeinen Be⸗ obachtungen„des konſpirativen Einverſtändniſſes mit dem Feinde verdächtig“ wären. Es waren vor⸗ nehmlich die Namen ſolcher italieniſcher Befehlsha⸗ ber, die von den Untaten Roattas auf dem Balkan wußten und deren er ſich durch plumpe Denunzia⸗ tionen zu entledigen verſuchte. Ja, er gerg noch weiter und 1 durch einen Mittelsmann erklären, daß er bereit ſei, die deutſchen Befehlsſtellen über „gewiſſe interne Vorgänge politiſcher und militäri⸗ ſcher Art zu unterrichten“. Selbſtverſtändlich reagierte die deutſche Führung auf dieſen Verſuch, ſicherheitshalber einen neuen Verrat zu inſzenieren, nicht mehr. Zudem war ihr das, was Herr Roatta an Geheimniſſen hätte ver⸗ raten können, längſt bekannt. Glücklicherweiſe war durch die Alarmierung der deutſchen Truppen eine Bereitſchaft erzielt worden, die es ermöglichte, bitzartig diejenigen Objekte in den Alpenübergängen in die Hand zu nehmen, die für die Verſorgung der deutſchen Truppen in Ita⸗ lien unentbehrlich waren, nämlich die Kraft⸗ und Elektrizitätswerke, die Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ brücken, Tunnel, Bahnhöfe, Lokomotivſchuppen uſw. Es bedurfte jetzt nur noch des vorgeſehenen Stich⸗ wortes, um die vorſorglich getroffenen Maßnahmen zur Abwehr des Verrats auszulöſen. zwei deulsche Divislonen in gefährlicher lage n Oberitalien und an den Alpenväſſen hat das Badoglio⸗Regime die Verbände eingeſetzt. die es am jeſteſten in der Hand zu haben alaubte. Auch an den Uebergängen von Kärnten nach Iſtrien ſind die deutſchen Verbände von zahlenmäßig weit überlegenen Badogliotruppen umgeben. Noch un⸗ günſtiger iſt die Lage auf dem Balkan. Die ge⸗ ſamte dalmatiniſche Küſte wird von 18 italieniſchen Diviſionen behauptet. Hinter ihnen ſtehen im Binnenland die deutſchen Diviſionen. zum Teil durch Kämpfe mit den Auiſtändiſchen gebunden. Sie ſehen ſich gleichfalls vor die Aufgabe geſtellt. „möglichſt raſch die Küſte zu erkeichen. ſie zu be⸗ ſetzen, zu ſichern und die italieniſchen Dipiſionen zu entwaffnen, um eine Landung der Anglo⸗Ame⸗ rikaner zu verhindern. Nur an einzelnen Stellen. wie in Griechenland und auf Kreta, ſind die deut⸗ ſchen Kräfte den italieniſchen zahlenmäßig gleich oder überlegen. Auf Rhodos allerdings ſtehen der kleinen deutſchen Beſatzuns 40 000 Italiener gegen⸗ ihen. 3 Aus dieſen Poſitionen heraus ſetzt der deutſche Gegenſchlag mit ſolcher Wucht. Schnelligkeit und Präziſion ein. daß es nicht nur den Truppen der Verräter. ſondern auch den Feinden den Atem ver⸗ chlägt. Der Gegenschlag des deulschen Oberkommandos waren, am Ende ſtatt der zehn deutſchen Diviſionen, die dem Feinde in die Hand geſpielt werden ſollten, mehr⸗als 30 italieniſche Diviſionen entwaffnet. Ein Verrat, wie er größer und hinterhältiger in der Geſchichte nicht zu finden iſt, war auf die Ver⸗ täter ſelbſt Aurge anln.„Die italieniſche Wehr⸗ macht“, ſo konnte das ORW am Abend des 10. Sep⸗ tember berichten.„beſteht nicht mehr. Was aber für 34 Zeiten beſtehen bleibt, iſt die Verachtung der Welt für die Verräter.“ * Die Welt hat inzwiſchen ihr Urteil gefällt. Es lautet aus dem Munde des Feindes:„Dieſer Ver⸗ rat am eigenen Volk und dem eigenen Waffenge⸗ fährten iſt eine der größten Betrügereien der Welt⸗ geſchichte. Der Name Savoyen wird ein Schimpf⸗ wort für alle Zeiten bleiben.“ Der Führer empfing die Mitglieder des bulgarischen Regenischaftsrates DNB Verlin, 22. Oktober. Der Führer empfing am 18. Oktober die Mitglieder des bulgariſchen Regentſchaftsrates Prinz Cyrill von Bulga⸗ rien und Profeſſor Filoff „Der Führer batte mit Prins Eprill und Prof. Filoff Beſprechungen über die allgemeine Lage und die gemeinſam intereſſierenden Fragen. An der Zuſammenkunft nahmen von deutſcher Seite der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib. bentrop. Generalfeldmarſchall Keitel und General Jodl teil. Die Ausſprachen beim Führer verliefen im Geiſte herzlichen Einvernehmens und waren be⸗ ſtimmt von der bewährten traditionellen Freund⸗ ſchaft zwiſchen dem Reich und Bulgarien. Am 19, Oktober ſtatteten Prinz Cyrill und Profeſſor Filoff dem Reichsaußenminiſter von Rib⸗ bentrop einen Beſuch ab und batten eine freund⸗ ſchaftliche Ausſpraché. Heufsch Vorsjchtimaſnohmen Zeichenerllotuny · O 1 deuſschę- receι ter keigucltig *—————— Sparen ist Kriegspflichtl Von nier und Prüsident der Deutschen Reichisbank, Dr. h. c. Walther Funk Jeder ſpürt heute den vollen Ernſt, der in unſe⸗ rem Kampf um Sein oder Nichtſein beſchloſſen liegt. Unſere Gegner haben ihre Anſtrengungen auf das Außerſte geſteigert, um eine endgültige Ent⸗ ſcheidung in dem gegenwärtigen Ringen zu ihren Gunſten herbeizuführen. Immer neue Maſſen an Menſchen und Material werden ohne Rückſicht auf ſchwere und ſchwerſte Verluſte gegen uns aufgebo⸗ ten. Gleichzeitig verſucht man, durch ſtrupelloſen Bombenterror ſowie⸗durch eine äußerſt rege Propa⸗ —* die materielle und moraliſche Widerſtands⸗ raft unſeres Volkes zu ſchwächen. Das deutſche Volk hat bewieſen, ſo ſchreibt Reichsminiſter Funk in der„Sparkaſſen⸗Zeitung“, daß es auch dieſe bis⸗ her größte Belaſtungsprobe beſteht. Mit einer un⸗ erhörten Härte und beiſpielloſer Tapferkeit trotzt der deutſche Soldat an allen Fronten dem unab⸗ läſſigen Anſturm unſerer Gegner. Unbeirrbar und unerſchüttert ſteht aber denfal der Heimat, die heute durch den Luftkrieg ebenfalls teilweiſe Kriegs⸗ ebiet geworden iſt, jeder an ſeinem Platz. Damit ind die wichtigſten Vorausſetzungen für ein erfolg⸗ reiches Durchſtehen in dieſem Kampf um Sein oder Nichtſein gegeben. Der eiſerne Ring unſerer Wehr⸗ macht ſichert den gewonnenen Lebensraum, in dem alle materiellen Möglichkeiten vorhanden ſind, den gewaltigen Anforderungen des totalen Krieges bis zum Endſieg gerecht zu werden. Daß dieſe Möglichkeiten bis zum letzten ausge⸗ ſchöpft werden, dafür ſorgt die ſtaatliche Planung und Lenkung des geſamten Wirtſchaftsablaufs. Die Maßnahmen im Bereich der Landwirtſchaft haben im Gegenſatz zum erſten Weltkrieg in den wichtig⸗ en Produkten eine ausreichende Ernährung und amit die Erhaltung der Schaffenskraft unſeres Volkes ſichergeſtellt. Im Sektor der gewerblichen Kriegswirtſchaft ſind alle Unternehmen und ſchaf⸗ fenden Menſchen— angefangen vom kleinſten Hand⸗ werkerbetrieb bis zum größten Induſtriekonzern— kriegsverpflichtet. Dieſe Verpflichtung iſt eine ſehr weitgehende und kann mit den Maßſtäben einer normalen Wirtſchaftstätigkeit nicht gemeſſen wer⸗ den. Sie verlangt von dem einzelnen Unternehmer aufgeſchloſſenen Sinn für die Notwendigkeiten die⸗ ſes Krieges und ausgeprägtes Verantwortungsbe⸗ wußtſein gegenüber der Allgemeinheit unter Zurück⸗ ſtellung eigenwirtſchaftlicher Intereſſen. In gleicher Weiſe muß ſich heute im entſcheiden⸗ den Stadium dieſes Krieges jedex einzelne Deut⸗ ſche ohne Ausnahme in ſeinem Tun und Laſſen kriegsverpflichtet fühlen. Selbſtdiſziylin iſt vor allem auf finanziellem Gebiet außerordent⸗ lich wichtig. um die Finanzierung dieſes Krieges obne Gefährdung der Währuna zu ſichern. Jeder Krieg erfordert den Einſatz erheblicher Mittel. Dies gilt beſonders von einem ſo rieſigen Kampf. wie ihn das deutſche Volk gegenwärtig zur Siche⸗ 4 rung ſeines Beſtandes und ſeiner Zukunft zu füh⸗ ren hat. Von den Möglichkeiten der Geldbeſchaſf⸗ fung zur Deckung der Kriegskoſten ſcheidet bekannt. lich der hemmungsloſe Rückgriff des Staates auf die Rotenpreſſe für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland aus. Aus dieſem Grunde iſt es aber entſcheidend, daß jede Mark. die nicht für wirklich dringende Lebensbedürfniſſe ausgegeben werden muß. der Kriegsfinanzierung zuge“ füb'rt wird. Daran ſollte jeder von unss denken. Eine ſolche Haltung ſollte uns um ſo leichter fal⸗ len, als der Wert unſeres Geldes erhalten bleibt und die im Kriege gewaltig angewachſene Produk⸗ tionskraft unſerer Wirtſchaft nach Kriegsende eine Befriedigung des aufgeſtauten Warenbedarfs er. möglichen wird. und zwar wird man nach dem Kriege beſſer und billiger kaufen können Dazu kommt noch ein weiteres: Wenn ieder ſich ſelbſt die größte Sparſamkeit im Geldausgeben als ein ungeſchriebenes Geſetz ſtändig vor Augen hält und danach handelt. dann erleichtert er e⸗ der Staatsführung, ihre finanz⸗ und währungs⸗ politüſchen Maßnahmen auch weiterhin in erſter Linie nach ſozialen Geſichtspunkten auszurichten. Sie finden ihren Niederſchlag u. a. bekanntlich in dem Verhindern jeglicher ungerechtfertigter Preis⸗ ſteigerung und in einer. an dem Finanzbedarf de⸗ Reiches gemeſſen. äußerſt maßvollen Beſteuerung. Wir haben z. B. jetzt im Kriege im Gegenſatz etwa zu England weder die kleinen Einkommen noch den lebensnotwendigen Verbrauch zuſätzlich beſteuert Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung denkt auch nicht daran. die Sparguthaben mit einer Sonder⸗ ſteuer zu belegen; denn wir wiſſen. daß dieſe Gel⸗ der zu einem großen Teil entweder in harter Kriegsarbeit perdiente Einkommen. oder durch den Krieg freigefetzte Betriebsmittel darſtellen. die ſpäter zur Wiederauffüllung der Vorräte. zu Pro⸗ duktionsumſtellungen. Neuanſchaffungen u. dergl. im Intereſſe des ganzen dringend benötigt werden. Oder man betrachte die Preisentwicklung. Bei uns in Deutſchland ſind die Großhandelspreiſe und Le⸗ benshaltungskoſten insgeſamt ſeit Kriegsausbruch nur um einen geringen Bruchteil angeſtiegen. wäh⸗ rend in Enaland und in den Vereinigten Staaten von Amerika die Preisſteigerungen ein Vielfaches hiervon ausmachen. Dieſer Weg ſoll konſequent und gergdlinig auch in Zukunft weiter verfolgt werden. Die notwen⸗ digen Machtmittel hierzu hat die autoritäre Stagts⸗ führung in der Hand. Die Erfolge unſerer Mäb⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftspolitik ſeit der Machtüber ⸗ nahme ſind hierfür ein eindeutiger Beweis. Alles dies giht dem deutſchen Sparer die unum⸗ ſtößliche Gewißbeit. daß ſeine Sparguthaben ſicher ſind und im Werte erhalten bleiben. Der Glaube an den Sieg und die Zukunft des deutſchen Volke⸗ wird durch die ſo überaus erfolgreiche Spartätig⸗ keit beſonders eindrucksvoll unter Beweis geſtellt. Wer im Kriege ſpart. wird im Frieden belohnt. Wer ſpart, handelt aut und klug Der Syarer hilft Zut Siege und ſichert ſich ſeine wirtſchaftliche ukunft. vichtig Ztu wissen Gute Spätkartoffeln Dank günſtiger Witterungsbedingungen hat die Spätkartoffelernte weiter ſchnelle Fortſchritte ge⸗ macht und nähert ſich nun ihrem Abſchluß. Die Zualität der eingebrachten Kartoffeln iſt gut, trotz des verhältnismäßig ſtarken Anfalls an kleinen Kartoffeln. Die haben gegen⸗ über den letzten Wochen noch an o daß in den meiſten Gebieten die Einkellerung ute Voriſchritte macht, wobei die laufende Be⸗ arfsdeckung natürlich nicht in den eſtellt wird. Entſprechend der zugelaſſenen Bezug⸗ cheinmöglichkeiten hat der Erzeuger⸗Verbraucher⸗ Direktverkehr überall verſtärkt eingeſetzt. Neben Speiſekartoffeln werden auch Fabrikkartoffeln in beachtlichen Mengen verladen, wenn auch die An⸗ lieferungen in den einzelnen Gebieten unterſchied⸗ lich ausfallen. Ausstattungsbeihilfe für Hausgehilſinnen Ausſtattungsbeihilfen werden in der Regel nur an Arbeitskräfte gewährt, die als Einzelhaus⸗ ehilfinnen tätig ſind und ſich deshalb meiſt befonders einſetzen müſſen. Arbeitskräfte, die nicht als tätig ſind, haben dem⸗ nach keinen Anſpruch auf die Gewährung der Bei⸗ ilfe. Dieſe iſt vielmehr in das Ermeſſen des rbeitsamtes geſtellt. Nach einem Runderlaß des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz er⸗ ſcheint es gegenwärtig eee nicht vertretbar, für 0 über die ergangenen Beſtim⸗ mungen hinaus Vergünſtigungen zuzulaſſen, die in erſter Linie für die Gruppe der Haus⸗ —..—— gedacht find. Deshalb ſoll auch die usnahmeregelung, nach der in„Aufbaufamklien“ ein erwarteies Kind wie ein bereits geborenes Zu den Aufzeichnungen des deufschen Oberlommandos der Wehrmacdit über die gröſite lntrige aller Zeiten ———— M N 5 aonossοοιCu „LZeici„— — eGd 3— Se * 3 NVoπ⏑t¾ — —— —— Her deutache Gegenschleog Leicheneraſäbrungen a 22•%½½•%½0 beο⏑ονοον νο⏑ι — Sιοοοον mitgezählt wird, nicht auf Fälle ausgedehnt wer⸗ den, in denen es ſich auf den Erwerb einer Anwart⸗ ſchaft in Haushaltungen mit mehreren Hausgehil⸗ finnen handelt. In Haushaltungen mit mehreren Hausgehilfinnen, in denen die Anrechnung der Tätigkeit von einer oder mehreren Hausgehilfinnen auf die Ausſtattungsbeihilfe in Betracht gezogen wird, kann deshalb das vierte bzw. ſiebente Kind erſt vom Tage ſeiner Geburt berückſichtigt werden. Wein als lebenswichtiger Bedarf? Die Zahl der Weintrinker war vor dem Kriege und erſt recht vor zehn und zwanzig Jahren in Deutſchland verhältnismäßig klein. Wäre es an⸗ ders geweſen. dann hätte die deutſche Weinerzeu⸗ gung nur zu wenigen Flaſchen ie Kopf. in manchen ſchlechten Jahren vielleicht nur gerade zu ein oder zwei Flaſchen gereicht. Allerdings hatten wir neben der Ausfuhr von Qualitätsweinen immer eine recht große Weineinfuhr. Im Kriege iſt nun aus den verſchiedenſten Gründen faſt ieder zum Weintrinker geworden. wenn er nämlich Wein be⸗ kommen kann. Ein großer Teil der früheren Ein⸗ fuhr fehlt aber, und auf die einheimiſche Erzeu⸗ gung legten zunächſt in großem Umfange die Wehr⸗ macht. Lazarette uſw. die Hand. Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſieht die für Preisregelung und Handels⸗ recht wichtige Frage, ob Wein⸗zum lebenswichtigen Bedarf gehört. jetzt anders aus als früher Früher richtete ſie ſich nach bezirklichen Gewohnheiten und es waren nur einige wenige Gegenden. vor allem Weinbaugebiete, wo die Frage zu beiaben war. Heute iſt der Wein nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts ein lebenswichtiger Bedaxfsartikel überall da. wo er in Form beſonderer Zuteilun⸗ gen der Bevölkeruns zugewieſen wird. * Entfernung von Lattenverſchlügen. Die Ent⸗ fernung von Lattenverſchlägen bildet eine wichtige Vorausſetzung für die erfolgreiche Brandbekämp⸗ fung. Gewiſſe Nachteile, die ſich aus der Entfer⸗ nung der Verſchläge ergeben. müſſen daher im all⸗ gemeinen der Bevölkerung zugemutet werden Der Ortspolizeiverwalter kann jedoch in Einzelfällen Ausnahmen zulaſſen. wenn die Durchführung offenſichtlich zu einer Härte führen würde. die in einem ſtarken Mißverhältnis zu der Gefahr für di Allgemeinheit ſteht. Schutz von Planungsunterlagen gegen Luftan⸗ griffe. Zur Sicherung von Planungsunterlagen (Entwurfpläne. Konſtruktionszeichnungen uſw.) ſollen die Unterlagen zweckmäßig auf das Foxmat Din A 4(21.0* 29.4 em) verkleinert werden. Das Original nebſt einer von ihm angefertigten Licht⸗ pauſe ſollen an verſchiedenen ſicheren Orten auf⸗ bewahrt werden. Ebenſo ſind von Akten Photokopien anzufertigen und luftſicher un⸗ terzubringen. Anlernverhältnis abgeſchloſſene Fachausbildung. Da nach dem heutigen Stande der Berufserzie⸗ hung der deutſchen Jugend das Anlernverhältnis wie ein Lehrverhältnis mit kürzerer Ausbildungs⸗ zeit zu bewerten iſt. hat der Generalbevollmäch⸗ tigte für den Arbeitseinſatz angeordnet. daß das abgeſchloſſene Anlernverhältnis in Zukunft ebenſo wie die abgeſchloſſene Lehre in das Arbeitsbuch einzutragen iſt. Der Drucktext im Arbeitsbuch iſt entſprechend in Habgeſchloſſenes Anlernverhält⸗ —— und„Anlernbetrieb“ handſchriftlich zu än⸗ ern. Hakenkreuzbanner verlag und Hruckerei G. m v K4. Verlagsdirektor: DUr Walter Mehls(2z. 2 1..). Schrift- leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellver- weter Dr. Heinz Berns. Chet vom Dienst: Julius E t z wertvollen —————— GHroſß-Mannbeim Samstas, 23. Ortober 1943 Der Ritzenschieber In meiner Jugend habe ich ihn nicht ſonderlich reſpettiert. In jugendlichem Unverſtand ordneten wir den Ritzenſchieber in eine Reihe mit dem alten Invaliden ein, der bei Einbruch der Dämmerung eine ſchmale, oben behakte Latte an den Laternen⸗ pfählen hochgleiten ließ und den Gashahn öffnete, auf daß die Straßen zur Nachtzeit ſo weit erhellt wären, wie es anno dazumal Auers Glühſtrumpf zuließ. Wir konnten ja nicht ahnen, daß wir in dieſem„Laternenpitt“ den wichtigſten Mann der Stadtwerke vor uns hatten, weil et doch erſt das in ſchwierigen techniſchen Vorgängen fabrizierte. Licht an die Offentlichkeit brachte. Seinem ritzenſchieben⸗ den Freund von der Straßenbahn ſangen wir un⸗ bedenklich ebenſoviele Spottverſe nach wie ihm. Es waren Lieder, die kein Dichter verfaßt, und die kein Meiſter vertont hatte. Im Volksmund ſelbſt waren Text und Melodie geboren. Jene Weiſe die da be⸗ gann:„Mein Vater war Ritzenſchieber auf der Pferdebahn, und ſeine Pflicht, die hat er redlich ſtets getan“, war die harmloſeſte unter ihnen. Geſtern bin ich dem Ritzenſchieber begegnet. Es war kein lahmer Greis, kein verbummeltes Genie. Er trug teils Zivil, teils die Uniform ausländi⸗ ſcher Gefangener. Er hatte ſich plötzlich verviel⸗ facht zu einer Ritzenſchieberkolonne. Mit der an⸗ geſpitzten Schaufel an langen Stangen und mit platten, flachgepreßten Beſen ging ſie zu Werk. Der Staub wirbelte hoch, klebrige Schlangen von Schmutz ringelten ſich bald neben den Gleiſen da⸗ hin. Die Rillen der Schienen waren vollgepappt mit Staub, mit Möbelſpänen, mit Steingrus und Pavierfetzen. Sie lagen ebenerdig mit dem Aſphalt und dem Pflaſter der Straße. Sie hatten lange Ruhepauſen hinter ſich, kein Spatz ließ ſich in ſei⸗ ner Mahlzeit durch eine drohend heranraſſelnde Elektriſche ſtören. Denn die Straßenbahn war hier feit dem letzten Terrorangriff nicht mehr aufge⸗ taucht. Die Ritzenſchieber waren ein Vortrupp des wie⸗ derbelebten Verkehrs. Heute ſchon ſah ich den Erfolg ihrer Arbeit. Die erſten Wagen der Stra⸗ ßenbahn zogen klingelnd ihre Bahn durch die bis⸗ her ſo ſtille Straße. Das Netz der Verkehrslinien wächſt wieder. In die toten Viertel der Stadt zieht neues Leben ein, denn es war, als riefe die Straßenbahn die Menſchen auf den Plan: nur für den hellen Tag, gewiß. Denn abends ent⸗ führte auch die traßenbahn Tauſende Mann⸗ heimer in ruhigere Zonen. Es hat ein wenig lange gedauert diesmal. Wir wollen es offen geſtehen. Nun aber dürfte es wieder werden. Es iſt, als wenn einem ge⸗ ſchwächten Körper neues Blut in die Adern ge⸗ pumpt wird. Es iſt, als wöbe der wieder⸗ erwachende Verkehrsbetrieb den Schein einer Großſtadt auch um die Trümmerfelder. Der Ritzenſchieber war ſein Vorbote. Wo im⸗ mer er nun auftaucht, regt f 10 in mir neu die Hoffnung, daß es mit Mannheim wieder auf⸗ wärts geht, nicht von heute auf morgen, aber in einer Zukunft, die weit und frei, glückverheißend, doch auch fordernd vor uns liegt. pf. —STADTCHRONIK Verdunklungszeit; 18.20 bis.35 Uhr in tapferer Mannheimer Junge. Am 21. Ok⸗ 10155—.— der jüngſte Flakwehrmann der Hei⸗ matflak. Franz Schick. Lebrling in einem Mann⸗ heimer Werk, mit dem En Il ausgezeichnet. Schick wurde bereits früher das ſilberne Verwundeten⸗ abzeichen verliehen und hat ſich bei der Abwehr in der Nacht vom./10. Auguſt 1943 hervorragend bewährt. Dem tapferen ſtrebſamen Flakwebrmann gratulieren wir und wünſchen ihm zugleich bal⸗ dige Geneſung. Zugfreie Wohnungen. Auch an dieſem Wochen⸗ ende haben Handwerker aus badiſchen Kreiſen ſich für Mannheim zur Verfügung geſtellt, um Kame⸗ radſchaftshilfe zu leiſten. Geſchädigte. die in der vorigen Woche nicht berückſichtigt wurden, werden vielleicht diesmal an der Reihe ſein und zu einem zugfreien Zimmer und einer wohnlichen Küche kommen.— Wer will zum Kadi? Der Präſident des Land⸗ gerichts Mannheim in Heidelberg teilt mit, daß ſich eine Geſchäfts⸗ und Auskunftsſtelle des Land⸗ gerichts Mannheim im Gebäude des Amtsgerichts Mannheim, Erdgeſchoß. Zimmer 127. befindet. bei der auch Anträge geſtellt werden „Meiſtermorgen“. Die zweite Veranſtaltung der 8„Meiſterabende“ ſindet am Sonntag. 24, Oktoher, um 10.15 Uhr, im Ufa⸗Palaſt“ ſtatt. Noch, nicht eingelöſte Karken können ab Montag. 25. Oktober. für die am Sonntag. 31. Oktober. um 10.15 Uhr im Ufa⸗Palaſt ſtattfindende Veranſtaltung gültig geſtempelt werden. Das En Ul wurde dem Gefr. Walter Stoll. Mannheim⸗Waldhof. Glücksburger Weg 76. ver⸗ liehen. Hauptlehrer i. R. Jakob Ein Achtzigjähriger. Hornig, Mannheim, Hugo⸗Wolf⸗Straße 10, zur Zeit Saßbachwalden bei Achern, feiert am 25. Okto⸗ ber den 80. Geburtstag. günde weg von Eprengkörpern! Schweres Unglück durch leichtſinniges Spiel Der Polizeipräſident als örtlicher Luftſchut⸗ leiter teilt mit:„Trotz der bereits wiederholt er⸗ folgten Hinweiſe auf die Gefahren. die das unbe⸗ fugte Hantieren an feindlicher Abwurfmunition und an eigenen, nicht detonierten Flakgeſchoſſen mit ſich bringt, kommen immer wieder Unfälle vor, die zeigen, wie wenig ernſt dieſe Hinweiſe genom⸗ men werden. So wurde erſt dieſer Tage wieder beim Spielen mit einer aufgefundenen Stab⸗ brandbombe durch den Zerknall der Sprengladung ein Junge von fünfzehn Jahren getötet, vier weitere Jungen im Alter von neun bis dreizehn Jahren wurden teils leicht, teils ſchwer verletzt. Dieſes Vorkommnis gibt erneut Veranlaſſung, auf die Gefahren des——————— re auf das leichtſinnige Spielen Jugend⸗ Kinder mit feindlicher Abwurfmunition hinzuweiſen und ganz beſonders den Eltern und Erziehungsberechtigten ihre Aufſichtspflicht in Er⸗ innerung zu bringen.“ 0 7 Ein hohler Schall, die Hacke dröhnt aufs Gewölbe Schatzgräber an Gchutthaufen, beharrliche Mannheimer, glückliche Schwetzinger und enttäuſchte Hockenheimer Man hat in dieſen Wochen und Monaten viel erlebt, man ſah viel Elend, zermürbende Not, man hörte** Klagen der Menſchen, aber man ſah noch öfter in die gläubigen Mienen der Starken, der Un⸗ beugſamen und hörte⸗ihre ſiegende Stimme des Mu⸗ tes. Es war einem dann, wie wenn nach einem ſchweren Gewitter die Sonne durch düſtere Wolken bricht und unter einem klar gewaſchenen, rein ge⸗ fegten Himmel das Land ſich dehnt und reckt in ſtrotzender Kraft, neues Leben zu zeugen und allen ———2 den Trotz des ewigen Neuwerdens an⸗ zuſagen. Man bat in dieſen Wochen nicht Zeit gehabt, den kleinen Dingen des Tages und den Sorgen des einzelnen nachzugehen, aber man hielt in der Er⸗ innerung feſt, was die ſchnell wechſelnde Szene der Ereigniſſe vor das Auge und Ohr führte: Schick⸗ ſale, dunkel und licht aus Stunden, da die Sonne über Mannheim von einem hochwehenden Schleier des Rauches getrübt und das Licht über dem wo⸗ genden Meer des raſenden Brandes matt erſchien, als verhülle es ſich vor dem Bild der grauſigen erſtörung. a ſtand in der M⸗Straße ein alter Mann auf dem Schutthaufen ſeines Hauſes. Stoppelig die Wangen über dem weißen Spitzbart, übernächtig der Blick hinter ſchmalen Brillengläſern, blaß und abgeſpannt das Geſicht. Mit bloßen Händen wühlte der vater tot, zwei Kinder verletzt Schüden an Leib und Leben durch Terrorangriffe/ Welche Anſprüche kann man ſtellen? In letzter Zeit war verſchiedentlich zu hören, daß ch viele Mannheimer vergeblich ans Verſorgungs⸗ amt in Heidelberg wandten, um ihre Anſprüche we⸗ gen Perſonenſchäden——4 die ſie bei Flie⸗ ——+ erlitten. Da auch die Feſtſtellungs⸗ ehörde Antragſteller abweiſen mußte, weil dieſe Amtsſtelle ausſchließlich für Sach— zuſtändig iſt, erſcheint es angebracht, auch einmal den Weg aufzuzeigen, der nn iſt, 1 bei Schä⸗ den an Leib und Leben die geſetzlich feſtgelegten Anſprüche zu ſichern. Als Perſonenſchäden gelten nur Schäden, die durch Kampfhandlungen oder in unmittelbarem Zuſammenhang damit entſtanden 5 So fällt ein Körperſchaden nicht darunter, der urch einen Sturz während der allgemeinen Verdunkelung hervorgerufen wurde, dagegen wohl ein Schaden, der bei Alarm entſtand, auch wenn dieſem kein Angriff folgte. Jeder Antrag iſt urzeit bei der für Perſonenſchäden in annheim, Mittelſtraße 42, zu ſtellen. Bei Perſonenſchäden hat die Gemeindebehörde des Schadensortes die erſte Betreuung zu leiſten, die in der Heilfürſorge beſteht. Wo es ſich um einen Pflichtverſicherten handelt, trägt die zuſtändige Krankenkaſſe die Koſten für Arzt⸗ und Anſtaltsbe⸗ handlung, während bei Familienverſicherten oder bei ſolchen, die keiner Krankenkaſſe angehören, die Gemeindebehörde einſpringt. Bei leichten Verwun⸗ dungen wird ſich nach Schluß der Behandlung be⸗ reits die völlige Wiederherſtellung erweiſen. In allen anderen und in Räben dui ber aber iſt es rat⸗ Per die erlittenen Schäden bei der Abteilung für erſonenſchäden anzumelden, weil ſich Monate oder Jahre ſpäter, wenn Komplikationen eintreten, nur e beweiſen läßt, daß ſie als fe abe der Schã⸗ en anzuſprechen ſind. Die Kontrolle aber iſt unum⸗ gänglich, wenn ſpäterhin durch das Verſorgungsamt in Heidelberg über eine Rente entſchieden werden ſoll. Wer nun dauernd oder auf nicht abſehbare Zeit körperlich erheblich beeinträchtigt iſt, erhält Ver⸗ Fr das auf andere Unterſtützungen oder Rentenbezüge nicht angerechnet wird. it⸗ unter kann auch durch den Körperſchaden eine Minderung des Einkommens eintreten, die den herabſetzt. ier kann eine vor⸗ 3— Fürſorge der Gemeindebehörde durch Ge⸗ währung einer Rente für Arbeitsverwen⸗ dungsunfähigkeit eintreten bis zur Höhe des Satzes des Familienunterhalts. Durch Körper⸗ ſchaden wird auch in der Regel ein fühlbarer Ver⸗ dienſtausfall entſtehen. Die Spanne zwiſchen Normallohn und Krankengeld wird bis zur Höhe des von der Gemeindebehörde und des weiteren nach Möglichkeit durch eine Zu⸗ wendung des Verſorgungsamtes geiſug chen. Über all dieſe Fragen erteilt die Abteilung für Per⸗ ſonenſchäden Auskunft. Wie verhält es ſich nun mit den Renten und ſonſtigen—— wenn beiſpielsweiſe der Familienvater das Opfer des Terror⸗ angriffs wurde? Bis vom erſorgungsamt der Antrag auf Witwenrente entſchieden iſt, wird von der Gemeindebehörde, unbekümmert um vor⸗ andenes Vermögen oder Renten aus reichsgeſetz⸗ icher Verſicherung, eine vorläufige—* ebenfalls nach den Sätzen des amilienunter alts gegeben. Bei endgültigem Beſcheid über die Wit⸗ wenrente kann auch eine Umſtellungsbei, hilfe ausgezahlt werden, die Härten ausgleicht, ſe aber auf zwölf Monate beſchränkt. Wie bei en im Felde gefallenen Söhnen wird für Kin⸗ der, die bei Fliegerangriffen ums Leben— eine einmalige Elterngabe von 300 R ewährt. Von dem Beſtattungsgeld werden bie Koſten für die Beerdigung beſtritten und der Reſt den im Haushalt des Gefallenen lebenden An⸗ ehörigen zugeſtellt. Waifenrente wird wie bei den—— dem Felde der Ehre Gebliebenen ge⸗ andhabt. Biele Mannheimer, die in den letzten Terror⸗ nächten zu Schaden kamen, haben inzwiſchen aus⸗ wärts eine feſte Unterkunft gefunden. Sie brau⸗ chen nun nicht erſt die Reiſe nach Mannheim anzutreten, um ihren Antrag ordnungsgemäß zu ſtellen. Die Gemeindebebörde des Unter⸗ kunftsortes nimmt ihn entgegen. Dort wird auch Unterſtützung als Räumungsunterhalt ge⸗ währt. Sie liegt etwas höher als am Heimatort, da durch die Haushaltsführung auswärts gewöhn⸗ lich gewiſſe Mehrkoſten entſtehen. Unumgänglich nötig ſind beglaubigte Un⸗ terlagen. Wer ſich zur Behördenſtelle in der Mittelſtraße 42 begibt, möge ſie nicht vergeſſen, wenn er nicht Gefahr laufen will, ſich ein weiteres Mal bemühen zu müſſen. Bei den derzeitigen Ver⸗ kehrsverhältniſſen iſt das bekanntlich kein Vergnü⸗ gen. Die Ueberlaſtung unſerer Aerzte ſchließt in den meiſten Fällen ein Ausſtellen von Beſcheinigungen aus. Statt deſſen genügt eine Beſtätigung der Srtsgruppe, daß bei Fliegeralarm oder beim Löſchen etwa eine Rauchvergiftung auftrat oder eine Verwundung erlitten wurde. Dieſe Be⸗ ſtätigung wird vom Verſorgungsamt als vollgültig anerkannt. Bei Todesfall darf die hehördliche Be⸗ ſcheinigung erſt recht nicht fehlen. Außerdem ſind Ausweispapiere vorzulegen, alſo Familien⸗ buch, Kennkarte oder Arbeitsbuch. Beides, Beſtäti⸗ gung und Ausweiſe, verhindert die läſtigen Ver⸗ zögerungen beim Stellen der Anträge, gleichgültig ob es ſich um Anſprüche aus Perſonenſchäden oder um Witwen⸗ und Waiſenrenten handelt. Eines ſei in dieſem Zuſammenhange bemerkt: Am Montag und Dienstag der kommenden Woche bleibt die Behördenſtelle in der Mittelſtraße ge⸗ ſchloſſen. Ab Mittwoch ſteht ſie wieder allen Rat⸗ und Hilfeſuchenden offen. hk. Badiſche Leibgrenadiere vorneweg Mannheim und das Muſterländle nach der Völker ſchlacht bei Leivzig vor 130 Jahren Der Rhythmus der marſchierenden Kolonnen des Franzoſenkaiſers Napoleon beſtimmte weitgehend den Pulsſchlag der Zeit vor und während der großen Freiheitskriege. Preußens Stern war bei Jena geſunken, mit den deutſchen Landen ſeufzten italieniſche und ſpaniſche Provinzen unter der Laſt franzöſiſcher Willkürherrſchaft. und doch war nicht abzuſehen, wieweit die Machtgier Napoleons ihre Ziele geſteckt hatte. Europa ſchien für den Anſpruch des Korſen zu klein. Baden war Grenzland, Baden war ſchwach wie alle deutſchen Kleinſtaaten, deren Fürſten zwar im Barock und Rokoko herrliche Schlöſſer mit den Geldern ihrer Untertanen erbauten. Kirchen und Palais ſubventionierten, prunkvoll und fraglos kunſtſinnig Hof hielten und das Kulturleben för⸗ derten, daneben aber der Maitreſſenwirtſchaft nicht abgeneigt waren und vor allem für die Zwecke der Landesverteidigung weder Sorgen noch Finanzen übermäßig anſtrengten. Wie ſah ſchon das„Heer“ Badens aus! Zweitauſend Soldaten zählte es, und von ihnen waren nicht weniger als zwölfhundert beurlaubt! Die Kurpfalz hatte einen Generalfeld⸗ marſchall und einundzwanzig Generale auf ihren Militärliſten, aber dieſe zweiundzwanzig Heerfüh⸗ rer kommandierten nur ganze fünftauſend Mann. Das Reich, das kaum noch auf dem Papier beſtand, bot den kleinen Monarchien keinen Rückhalt mehr, und ſo mochte es kommen, daß die ſüddeutſchen Staaten ſich ſo ſchnell dem Rheinbund anſchloſſen.. Niemals iſt ſoviel gutes deutſches Blut auf fremder Erde für fremde Intereſſen gefloſſen wie in ienen napoleoniſchen Herrſchaftsjahren. Drei⸗ tauſendfünfhundert Badener mußten den Marſch des Kaiſers nach Spanien mitmachen. nur fünf⸗ hundert von ihnen kehrten in die Heimat zurück. 7666 badiſche Soldaten(die Chronik hält die ge⸗ naue Zahl feſt) wurden gezwungen. dem Zug Na⸗ poleons gegen Rußland 1812 zu folgen., und nur einhundertfünfundvierzig von ihnen ſahen das ba⸗ diſche Land wieder. In Oſt und Weſt verbluteten Deutſche für den franzöſiſchen Kaiſer, und nicht genug damit: der Partikularismus führte dazu, daß nicht ſelten das Mannheimer zweite Regi⸗ ment gegen deutſche Brüder kämpfen mußte.„Re⸗ krutendepot der napoleoniſchen Armee“ hat ein Chroniſt jener Tage das hadiſche Land genannt.. Die Völkerſchlacht bei Leipzig(16. bis 18. Ok⸗ tober 1813) brachte auch für unſere Heimat einen entſcheidenden Umſchwung. Viele badiſche Sol⸗ daten wurden, auf der Seite Napoleons eingeſetzt, gefangengenommen. Aber Großherzog Karl, den Napoleon mehr oder weniger gezwungen hatte, ſeine Adoptivtochter Stefanie zur Frau zu nehmen, erließ unter dem Druck der Verhältniſſe am 20. No⸗ vember 1813 ſeinen„Aufruf an Baden“. Freiwillige drängten ſich zu den Fahnen. Johann Peter He⸗ bel ſchrieb ſein„Patriotiſches Mahnwort“, Max von Schenkendorf dichtete das„Lied der ba⸗ diſchen Landwehr“, eine ungeheuere Begeiſterung hatte alle Kreiſe des Volkes ergriffen. Zehntauſend Mann Linientruppen und ebenſo⸗ viel Landwehr ſollte Baden im Kampf gegen Na⸗ poleon ſtellen. Zu ihnen traten freiwillige Jäger zu Pferde und der Landſturm. Dank der begeiſter⸗ ten Vaterlandsliebe der Badener konnte dieſes Truppenkontingent ſchon nach kurzer Zeit in Marſch geſetzt werden. Mannheims Frauen und Mädchen übergaben dem Kommandeur Majior von Dal⸗ berg eine Fahne für das Mannheimer Landwehr⸗ die ſie in ſtillen Abendſtunden geſtickt atten. In der Neujahrsnacht 1813/14 erfolgte der Rhein⸗ übergang bei Mannheim. Mannheims Schiffer ta⸗ ten das Ihrige dazu. An den ſiegreichen Kämpfen bei Kehl, Straßburg, Landau und Pfalzburg wa⸗ ren badiſche Truppen hervorragend beteiligt. Trotz⸗ dem gab es Leute, die üble Gerüchle aus creuten, um Unruhe ins Volk zu tragen. Noch am 6. Avril 1814, alſo eine Woche nach dem glänzenden Sieg der Verbündeten bei Paris, mußte der Minn⸗ heimer Kreisdirektor Hinkeldey eine ſcharfe War⸗ nung gegen„böſe Buben und Schwachköpfe“ er⸗ laſſen, die„die Gemüter ihrer Mitby gec kurch Ausſprengung falſcher Gerüchte von Siegen der Franzoſen über die alliierten Armeen heunruhrgen“ möchten. Doch das Schickſal des Korſen war an die⸗ ſem Tage ſchon beſiegelt. Am 17. April hielt man in Mannheim das Dankfeſt ab, an dem ſämtliche Staatsbeamte teilnahmen. Abends führte man im Hoftheater ein Schauſpiel„Deutſchlands Befrei⸗ ung“ auf. Mit klingendem Spiel zogen bald darauf die ver⸗ bündeten Armeen über den Rhein zurück. An ihrer Spitze marſchierten die badiſchen Leibgrenadiere: eine Anerkennung für die hervorragende Tapfer⸗ keit, die ſie bei der Erſtürmung des Montmartre bewieſen hatten. V. 8. er zwiſchen Steinbrocken und morſcher Balkengſche, und ſeine Lippen murmelten, faſt unverſtändlich. immer den gleichen Satz:„Zehntauſend Mark, die ganze Wocheneinnahme... Die Nachbarn zuckten die Achſeln, tippten gegen die Stirn:„Er iſt nicht mehr ganz beiſammen. Er hat eine Woche lang die Geſchäftseinnahmen in eine Kaſſette gelegt, ſtatt ſie zur Bank zu bringen. Nun ſucht er ſein Geld. Drei Tage, vom frühen Morgenrot bis zur abendlichen Dämmerung taſteten ſchon die Hände des Greiſes über die Trümmer. Die Not und die Erkenntnis, leichtſinnig gehandelt zu haben, mar⸗ tern ſein Hirn, das wohl nie mehr den wolkenlos klaren Tag des Geiſtes erfüllen wird In der Innenſtadt, es war erſt geſtern, ſtanden zwei Frauen auf ſchiefen, ſchroffen Sandſtein⸗ brocken. Sie ſchauten den beiden SHD⸗Männern zu, die mit Hacke und Schaufel das Geröll ab⸗ räumten. Das vierſtöckige Haus war völlig in⸗ einander gekracht.„Das Kellergewölbe muß ge⸗ halten haben.— ſind ſie dicht beim Treppen⸗ eingang!“ Die Männer lächelten zwar „Fräulein, wenn das Gewölbe nur gehalten hat— bei den Maſſen..“ Da plötzlich ein hohler Schall: das Gewölbe. Es hatte gehalten. Die Schippen und Hacken ka⸗ men auf ſchnellere Touren. Nun waren die beiden S5D⸗Männer ſelbſt geſpannt. was die ſchwere Backſteinkuppel geſchützt und erhalten hatte. habe mir die Zeit genommen. zuzuſchauen. Es bat einige Stunden gedauert. Immer wieder rollte nachdrängend Schutt vor den Eingang. im⸗ mer wieder mußte Platz geſchaffen werden. Zen⸗ timeter um Zentimeter. Dann kamen drei große Koffer ans Licht. zerſchrammt. dick mit Mörtel⸗ ſtaub bedeckt, mit angeſchlagenen Ecken und aufge⸗ zauſtem Vulkanfiber. Aber ſie hatten gehalten. „Unſere F Wäſche!“. erklärte mix die eine der beiden Frauen. und eine glückliche Träne ſtand in ihrem Auge. Die ganze Wäſche: wer könnte nicht ermeſſen und nachfühlen, was dieſe Kofferbergung für eine Fa⸗ milie bedeutete! Wer aber würde nicht ſoviel Beharrlichkeit bei den Mannheimer Frauen freu⸗ dig bewundern! Möchten nicht auch andere einmal verſuchen. unter Trümmern zu bergen. was in kommenden Regenzeiten unwiderbringlich vernich⸗ tet werden kann? 4 Hockenheimer wiſſen, was Schwetzingen be⸗ eutet. wie ihre Vorfahren ja auch von der Sonne Car Theodors nur den matteren Schein mitbekamen. Immerhin erkennen ſie Schwetzingens Bauten als Perlen der Architektur und das koſtbare Rokoko⸗ theater als ein Juwel unter den Kulturvermächt⸗ niſſen des badiſchen Barock an. Sie gönnen ſelbſt den alſo bevorzugten Schwetzingern die Freude, ihr Schmuckkäſtchen nunmehr durch das Mannheimer Nationaltheater ſtändig beſpielt zu ſehen, und end⸗ lich freuen ſie ſich, daß ſich die Intendanz ent⸗ ſchloſſen hat, den Beginn der Vorſtellungen ſo früh wie möglich anzuſetzen, damit recht viele Theater⸗ freunde von auswärts, vor allem natürlich die ſchwer heimgeſuchten Mannheimer, die ihr Enſemble jetzt nach Schwetzingen ſchicken mußten, an ihnen teilnehmen und doch nach Hauſe gelangen können. Die Hockenheimer ſind ein wiſſensdurſtiges Völt⸗ chen. Sie leſen nicht nur die Zeitung, ſie ſchauen nicht nur die Wochenſchau im Film an, ſie bleiben ſogar vor den Plakaten an Säulen oder in Schaufenſtern ſtehen und un⸗ terrichten ſich über alles, was„los iſt“. Sie wiſſen alſo ſtets genau, ob Goethe oder Schiller. Mozart oder Künneke im Rokokotheater das Wort hat. Denn die Intendanz des Nationaltheaters liefert den Wochenſpielplan regelmäßig auch nach Hockenheim. Es ſcheint alſo alles in beſter Butter zu ſein. Trotz⸗ dem: die Hockenheimer gehen nie ins Theater, und die meiſten von ihnen wiſſen gar nicht, wie ſich die Bühne des Rokokohauſes ausnimmt, wenn der Vorhang einmal hochgezogen wird. Den⸗ noch ſind die Hockenheimer kunſtfreudig. Sie möch⸗ ten ſchon, aber ſie können nicht. Sie haben dutzende⸗ male die Probe gemacht, telefoniſch oder durch Ent⸗ ſendung eines Boten nach Schwetzingen. Sie haben nie eine Theaterkarte bekommen. Wenn die Pla⸗ kate in Hockenheim anzeigen, was in Schwetzingen geſpielt wird, hat die Kaſſe bereits ausverkauft. Das iſt Pechl, mag nun der Intendant ſagen. Wir aber meinen, es ſollte ſich ein Weg finden laſſen, um auch den„Leuten vom Land“ einmal zu einer Theatervorſtellung zu verhelfen. Entweder rollen die Plakate des Nationaltheaters in Hocken⸗ heim früher an als bisher, oder aber die Inten⸗ danz macht mit einer Vorverkaufsſtelle in Hockenheim einen Verſuch. Lohnt ſie ſich nicht, nun, dann haben wir die Hockenheimer überſchätzt, und die wenigen Kunſtfreunde begnügen ſich häufig damit, über das Nationaltheater hin und wieder etwas in der Zeitung zu leſen oder im Eiſenbahn⸗ zug ſein Lob ſingen zu hören. pf. Mannheimer Gchülerinnen in Heidelberg Die in der Hölderlin⸗Schule Heidelberg vorge⸗ merkten Schülerinnen der Klaſſen—4 melden ſich am Montag, 25. Okt, von 15—18 Uhr auf der Di⸗ rektion der Philipp⸗Lenard⸗Schule, Kettengaſſe 14, in Heidelberg. Die Schülerinnen der Klaſſen—8 melden ſich in der Hölderlin⸗Schule, Plöck 40, Hei⸗ delberg, am Mittwoch, 27. Okt., von 16—18 Uhr auf dem Sekretariat. Vor eine Straßenbahn gelaufen. Auf der Rohr⸗ bacher Str. in Heidelberg lief am Donnerstag ein 83 Jahre alter Mann vor eine in Fahrt befindliche Straßenbahn; er wurde von der Bahn erfaßt, zu Boden geworfen und vier his fünf Meter mitge⸗ ſchleift. wobei er am Kopf Perletzungen davontrug, ſo daß er in die Chirurgiſche Klinik eingeliefert werden mußte. 5 Morgen Ausſtellungseröffnung. In den Räu⸗ men des Kurpfälziſchen Muſeums wird morgen vormittag eine neue Ausſtellung des Heidelberger Kunſtvereins„Deutſche Maler der Gegenwart“ er⸗ öffnet; der Vorſitzer Prof. Dr. Brecht wird ſpre⸗ chen und der Ausſtellungsleiter Hans Winkler⸗ Dentz Erläuterungen zur Ausſtellung geben; Muſik von Beethoven geſpielt von Adolf Berg und Mar⸗ tin Steinkrüger. umrahmt die Eröffnung. Keine Taſchenlampen bei Alarm. Bekanntli dürfen Taſchenlampen während der Zeit der Ver⸗ dunklung nur mit blauer Glühbirne benutzt wer⸗ iſt die Benut⸗ ung von Taſchenlampen. auch wenn ſi Licht geben. verboten. Sie wohnen zwar„ein draußen“, o0 ohne Hals⸗ und Beinbruch 1 Herr von 9 105 des S. 4. i wo 4—*— fangen 9 ihm ſtand:„5 3 prechen Sie. mmen Sie d ausweichen.“ „Dann müßte Heiſe lächelt. zum Gutshof z einem tüchtig etter Kerl. i nur den alten timmen könnte er Tochter H. prochen war. Haltung des? kichtig aus. da der Wirtſchaft Nach einer beſitzer den he Wie eine una das Brüllen de ſchon Horſtman Mitten aus pieb. zumeiſt bervor, Imme und obwohl de tam ibn ein bekommt die 9 burzer Begrüßi Lärm als nöti ſah zur Weide Die Tiere ſolchem Wetter hatte einen S lang kannte. einem unglückli nmit einer ſchne kurzen. ſtarken ichleudert. daß brochenen Ripr Horſtmann 1 Herr Baron. w würde es nicht laufen. Aber 1Starken an: i⸗ geſucht, die in Von Regwitz nicht kam.—.2 die Angſt in ih wehren und wi daß ſein Verwe Die Sonne Scheibe durch ſtickig und heiß. von hohem Kn gingen. wurde lauter; träge befehlender An worfener Stein Gutsbeſitzer bl Bauern. Merk. furchtſame Ged nach. ein paax Caligula zu b. die ausgewäblt bei immer den er doch durch zu werden. Mit einem 3 Koypf und bega zu zerfetzen. V dem ſtarken 5 war, zugewand den Bullen, der Galovv geſetzt! Mit wenigen E erreicht und — Mo 5 Neuinszer Am 29. Nove Jahre ſeit den floſſen. Seine 4 3 Ao. x fro hat gewertet zu we verfolgte Geſtal bereiter Mozart Grundzügen da benrolle einer heraus⸗ und zu ſpielenden Fakt verdis Orcheſter des Dramatiſche zuerkennen. Alſo könnte einer heutigen! teres in ihrer C Es käme auf e der Klang des noch eingeht. C überzeugt, daß übrigbliebe, un Bearbeitung ve der modernen um uns den Kl gegen ſeine mel ziehung von 2 und auch gegen ſtichhaltige Eint ſo wird vielleic veranlaßt ſehen. moderniſiert hat zu beanſtanden, Begleitung der des Orcheſters s eine zu marka Wenn man im Jder das Werk i 1 ltebt, jo wäre e Balkenaſche. verſtändlich, Mark, die barn zuckten Er iſt nicht che lang die egt, ſtatt ſie Geld.. ot bis zur die Hände kot und die haben, mar⸗ n wolkenlos ern, ſtanden Sandſtein⸗ D⸗Männern Geröll ab⸗ r völlig in⸗ de muß ge⸗ im Treppen⸗ ar ſkeptiſch: alten hat— zewölbe. d Hacken ka⸗ n die beiden die ſchwere zatte. zuzuſchauen. mer wieder ingang, im⸗ serden. Zen⸗ drei große mit Mörtel⸗ und aufge⸗ n gehalten. lir die eine Träne ſtand ermeſſen und ür eine Fa⸗ nicht ſoviel Frauen freu⸗ idere einmal n. was in lich vernich⸗ »etzingen be⸗ 8 draußen“ onne Car mitbekamen. Bauten als hare Rokoko⸗ turvermächt⸗ zönnen ſelbſt Freude, ihr Mannheimer en, und end⸗ tendanz ent⸗ ngen ſo früh ele Theater⸗ iatürlich die ihr Enſemble n, an ihnen —1 uübm ſtand;„Heiſe, ich werde langſam vorangehen. 4 4 e vislich? über den dumpfes. langanhaltendes Gebrüll 3 Tier! gemütlicher geworden ſein.“—„Mit dem Caligula“ pieb. zumeiſt Starken, ragte der ungebeure hervor. Immer noch erklang das dumpfe Gebrüll., 4 kam ihn ein unangenehmes Gefühl. Futsbeſitzer war ein kurzer, etwas dicker das Brüllen des Bullen. ſchon Horſtmann und erwartete ſeinen Käufer. ees und ſtöhnte leiſe. Der Himmel aſſer, das erſehnte Ge⸗ — wollte nicht kommen. Regwitz wandte ſich iungen Verwalter ſeines Gutes zu, der neben Syprechen Sie. bitte, mit dem Milchkontrolleur und kommen Sie dann nach.“ Als Jochen Heiſe antworten wollte. verſtummte See klang ein unheimliches, halte herüber. Der Baron trocknete ſich die Stirn und meinte unſicher: Unſer Nachbar Horſtmann hat ein bösartiges jetzt bei der Hitze wird der Bulle noch ua⸗ Heiſe. fügte er etwas unbedacht hinzu. der err: „Aber eine wilde Kuh iſt gefährlicher. die ſtößt mit offenen Augen. während ein Bulle die Augen eſchloſſen hat, wenn er Menſchen annimmt. Da ſt nicht zu ſpaßen. Herr Baron,“ ſagte ann kann man mit einiger Geſchicklichkeit einem Stoß gusweichen.“ Der Baron brummte gutmütig: „Dann müßte ich ſchlanker ſein.“ Heiſe lächelte etwas verlegen und ging grüßend zum Gutshof zurück. Regwitz ſah ihm nach; er war ſeinem tüchtigen Mitarbeiter wohlgeſinnt. Ein netter Kerl, überlegte er nachdenklich. wenn ich nur den alten Horſtmann etwas günſtiger für ihn ſtimmen könnte. Er wußte. daß Jochen Heiſe mit der Tochter Horſtmanns gegen deſſen Willen ver⸗ prochen war. Die etwas ſelbſtſüchtige. ablehnende altung des Vaters legte der Baron wohl gansz chtig aus, daß der Vater ſeine tüchtige Elſe in der Wirtſchaft nicht entbehren wollte. Nach einer guten Viertelſtunde hatte der Guts⸗ beſitzer den heißen Weg um den See zurückgelegt. ie eine unaufhörliche Warnung begleitete ihn Am Heck der Weide ſtand Mitten aus der Herde von vierzig Stück. ulle und obwohl der Baron kein Feigling warx. über⸗ „Caligula bekommt die Hitze auch nicht recht.“ warf er nach kurzer Begrüßung als nötig,“ ſagte der Bauer verächtlich und zDie jolchem hatte einen Schweizer. der einen Bullen jahre⸗ hin.—„Der macht heute mehr ah zur Weide hinüber. Von Regwitz warnte ruhig: Tiere ſind unberechenbar, beſonders bei Wetter,“ und ernſter fügte er hinzu:„Ich lang kannte. aber eines Tages kam er ihm in einem unglücklichen Augenblick zu nahe und wurde mit einer ſchnellen Wendung des Kopfes von den kurzen, ſtarken Hörnern gegen die Stallwand ge⸗ ſchleudert. daß er bewußtlos und mit ein paar ge⸗ Haorſtmann lenkte ein: 4 nicht kam.— Unbegreiflich: mit einem Male die Angſt in ihm auf. Er konnte ſich ihrer nicht er⸗ wehren und wünſchte.— er wußte nicht daß ſein Verwalter mit auf die Weide käme. d Beinbruch rſtiges Völk⸗ Zeitung, ſie im Film Flakaten an 'n und un⸗ * Sie wiſſen ller. Mozart rt hat. Denn liefert den Hockenheim. u ſein. Trotz⸗ Theater, und „ wie ſich die „ wenn der wird. Den⸗ g. Sie möch⸗ ben dutzende⸗ er durch Ent⸗ n. Sie haben nn die Pla⸗ Schwetzingen sverkauft. ndant ſagen. Weg finden and“ einmal en. Entweder rs in Hocken⸗ r die Inten⸗ fsſtelle in ch nicht, nun, würde es nicht vor einem erhobenen Stock laufen. Aber ich denke. wir ſehen uns nun die brochenen Rippen liegen blieb.“ „Da haben Sie recht, rr Baron. wenn ſolches Tier ſeine Kraft kennte, weg⸗ Starken an: ich habe da ein paar für Sie aus⸗ geſucht, die im nächſten Monat kalben ſollen.“ Von Regwitz ſah ſich um; zu dumm. daß Heiſe ſtieg warum— Die Sonne leuchtete ietzt als ſeltſame matte Scheibe durch einen Wolkenſchleier; die Luft war ſtickig und beiß. Als die beiden Männer durch das von hohem Knicks eingefaßte Heck auf die Weide gingen. wurde das drohende Gebrüll des Bullen lauter; träge näherte er ſich den Männern. Ein befehlender Anruf und ein von Horſtmann ge⸗ worfener Stein hielten das Tier noch zurück. Der Gutsbeſitzer blieb einige Schritte hinter dem Bauern. Merkwürdig, früher wären ihm niemals furchtſame Gedanken gekommen. Er trachtete da⸗ nach F die ausgewählten Tiere, aber „ein paar Stück Jungvieh zwiſche Ealiaula zn bringen.— 5 n ſich und orſtmann zeigte ruhig auch er behielt da⸗ bei immer den Bullen im Auge; allmählich ſchien Rer doch durch das unausgeſetzte Gebrüll unſicher zu werden. Mit einem Male ſenkte Caligula den gewaltigen Kopf und begann die Grasdecke mit den Hörnern zu zerfetzen. Von Regwitz hatte ſich unwillkürlich dem ſtarken Holzgatter. das wieder eingehängt war, zugewandt. den Bullen, der ſich Galovy geſetzt hatte und auf Horſtmann zuſtürmte. Mit wenigen Schritten erreicht und ſetzte mit einem Spruna darüber binweg. Als ex ſich umſah, erblickte er plötzlich in einen ſchwerfälligen hatte von Negwitz das Heck Monteverdi in Berlin Neuinszenierungen in der Staats⸗ o per Am 29. November dieſes Jahres ſind dreihundert Herr von Regwitz blickte auf die ſpiegelglatt hikzr per e— lag bleiern über dem Der Bauer hat die Gefahr erkannt: er rennt ietzt um ſein Leben! Eine Starke. die blind vor Schreck dahinläuft. bringt ihn zu Fall. Zwar kommt er ſofort wieder auf die Beine, aber ſchon iſt dicht hinter ihm der Bulle. Ein Stück Jung⸗ vieh. das den Wea des raſenden Tieres kreuzt. wird wie eine Feder beiſeitegeſchoben. Regwitz Aſchreit in furchtbarer. Aufregung ſinnloſe War⸗f nungen. In wenigen Sekunden hat der Bulle den Bauern erreicht. nimmt ihn mit einer ſchnellen, mächtigen Bewegung des Kopfes an und wirft ihn —5 ſo daß er dicht nehen dem Tier auf die Erde C 0 In dieſem Augenblick ſieht der Baron einen Körver ſchattengleich neben ſich über das Heck ſpringen. Es iſt Heiſe, der die Jacke abgeriſſen hat und dem Bullen langſam und laut rufend entgegengebt. Wie ein Stierkämpfer hält er mit eiden Armen die blaue Jacke ausgebreitet zur Seite. Dicht vor dem ſchnahbenden Tier er an. Sein Geſicht iſt weiß, jede Muskel des af Körvers iſt geſpannt. Und Bulle ſein Opfer zerxtrampeln kann. hat Heiſe ſeine einer* Bewegung dem Tier auf die Hörner und über die Augen geworfen. Der Bulle ſtampft und wühlt mit den Hörnern. um ſich von dem un⸗ Ber Feind, der ihm die Sicht nimmt. zu reien. Bauern. der. kaum verletzt, aber völlig benommen von dem Fall, noch auf der Erde** Ex hilft s Barons ihm»hoch und brinat ihn mit Hille irgendwie über das Gatter. die Männer werfen Toul, den 4. Oktober 1870 „Geliebte Frau! Wieder ſitze ich an einem Wackel⸗ tiſch, um an Dich zu ſchreiben, alle Tiſche ſcheinen hier wacklig, wie das Land ſelber. Welche falſche Vorſtellung baben wir von dieſem Lande gehabt! Wir hielten es für reich, blühend. äußerlich proſpe⸗ rierend, ſchön in der Erſcheinung ſeiner Städte. Von alledem iſt wenig vorhanden, wenigſtens ſiebt man nichts davon. Es iſt möglich, daß in den Ban⸗ ken, in den Truhen und Käſten ein Reichtum zu finden iſt, in dem, was ſichtbar wird, iſt nichts da⸗ von zu merken. Wo immer man in Deutſchland reiſt, hat man den Eindruck des Fortſchritts, der ascendance, hier überall den des Rückſchritts, des Verfalls. an hat ſich um die Welt draußen nicht viel bekümmert und iſt ſchließlich von dieſer ich es kenne, macht nicht ſo ſehr den Eindruck der Stagnation wie dieſes moderne Frankreich. Man empfindet deutlich, daß ſie unterliegen mußten, alle Kraft, alle Friſche, alle Strebſamkeit, alle Umſchau haltende Intelligenz iſt auf unſerer Seite. In den Beobachtungen, die ich mache, kann ich mich kaum irren, denn ich trage keine Vorurteilsbrille und habe auf den vielen Reiſen, die ich in'meinem Le⸗ ben gemacht habe, in der Regel den entgegengeſetz⸗ ten Eindruck gehabt, den, daß man uns in äußer⸗ lichen Dingen voraus ſei. Gut hab ich bis jetzt nur die Betten gefunden, im übrigen von Luxus, Kom⸗ fort, Eleganz keine Spur. Natürlich exiſtiert das alles, aber wenn man faſt acht Tage in einem Lande iſt und zum Teil in guten Hotels und Cafés ſich bewegt hat, will man doch auch etwas geſehen ha⸗ ben. Das Eſſen iſt gut, das Frühſtück erbärmlich, der„Tiſchwein“ das Schrecknis aller Deutſchen. Seit geſtern—— bin ich hier. Mit meinem Eintreffen in Toul bin der Jeanne'Arc eingetreten, ohne daß ich ſagen könnte, bis jetzt poetiſch⸗romantiſch berührt wor⸗ den zu ſein. Meine erſten Exlebniſſe hier ſtanden ſogar in einem eklatanten Gegenſatz zu aller Poeſie. Ich brach natürlich— auf, um der berühmten Kathedrale meinen Beſuch zu machen; eh' ich aber noch eintreten konnte, empfand ich ein ſolches Ru⸗ moren in mir, daß ich es für klug hielt, einen eiligen Rückzug in mein Hotel anzutreten. Ich er⸗ reichte es auch glücklich, aber bald mußte ich mich überzeugen, daß damit wenig gewonnen ſei, denn Lokalität nicht finden, die in der Regel durch eine Tür in kleinerem Format kenntlich iſt und an deren Überſchriften ſich die Dezenz der Menſchheit ſo mannigfach verſucht hat. Aber weder Tür W Inzwiſchen iſt Heiſe mit einem Sprung bei dem Ungemütliche Begegnung mit Caligula/ vo, nnho bn ſich keuchend hinter dem Knick nieder. Heiſe hat den Koypf erhoben und blickt vorſichtig zum Bullen hinüber. der nur noch Fetzen der Jacke auf den Hörnern trägt. Wie leicht könnte das Tier in ſeiner Wut die Holzbalken des Hecks durchbrechen. Aber es iſt. als ob das Verſchwinden der Männer die Raſerei des Tieres gedämpft hat. Ganz lang⸗ am. aber immerfort brüllend geht der Bulle zu der Herde Jungvieh zurück. die ſich ängſtlich in einer Ecke zuſammengedrängt hat. Die drei Männer atmen ſchwer. Horſtmann iſt ſchon aufgeſtanden und klopft ſich den Staub von der Kleidung. Er ſagt nichts. Der Baron ſpricht zuerſt. und es iſt eine kleine Freude dabei, daß er in dieſem Augenblick vermitteln und helfen kann.„Das war der rechte Helfer in der Not. Herr Horſtmann.“ ſagt er kurzatmig. Der Bauer, jetzt wieder ganz ruhig. ſieht ihn an. Dann geht er zu Heiſe. der noch auf den Knien die Tiere be⸗ ohachtet. und legt ihm die Hand auf die Schulter: zHerr von Regwitz wird heute abend auf meinem Hof zu Gaſt ſein— wenn Sie mitkommen wollen, eiſe, dann ſind Sie willkommen.“ Er will noch etwas binzuſetzen, aber nun beben ihm die Lippen. Und der tapfere Verwalter bekommt jetzt auch mit einem Male beiße Augen. faßt ſich in⸗ deſſen wieder und ſagt, ſeinen Vorteil wahrend: danke Ihnen— Elſe wird ſich freuen. Horſtmann nickt nur; er denkt wohl ſchon wieder an die Starken. die verkauft werden ſollen. Er gibt dem Baron die Hand und ſagt:„Morgen wird es kühler ſein. dann hole ich die Starken; cke mitHeif total überholt worden. Selbſt Oeſterreich, ſoweit ch in den poetiſchen Kreis R die Korridore auf und ab laufend, konnte ich jene mein Junge kann ſie Ihnen binbringen.“ kriegsberichter Pontane Anno 1870 5 Was der Dichter aus Frankreich ſchrieb Überſchrift war zu finden. Es blieb mir endlich nichts anderes übrig, als die Glocke zu ziehen. Richtig, alle meine Ahnungen gingen in Erfüllung. Statt einer jener aiſchen Bahnlöfen mit denen man ſich auf den deutſchen Bahnhöfen ſo ſchnell und emütlich einlebt und von denen ich jede einzelne n dieſem verzweifelten Augenblick mit einem Franken belohnt hätte, erſchien die Tochter der Ma⸗ dame Millot, ſtellte ſich mit einem gewiſſen pa⸗ triotiſchen Schmerzensausdruck, der ihr gut ſtand, und den ich gleich bei meinem Kommen— tte, in die geöffnete Tür und ſagte ernſt:„Mon⸗ eur, vous avez ſonne!“ Die Situation war furcht⸗ bar! Ein kurzer Kampf tobte in meiner Seele, endlich ſiegte, wie immer, die gemeinſame Men⸗ ſchennatur, und in einem Ton, in dem ſich Deter⸗ miniertheit, Scham und Vertraulichkeit wunder⸗ bar miſchten, fragte ich:„Oh, Mademoiſelle, le cabi⸗ net ou eſt il donc?“ Sie blieb ganz ſie ſelbſt, dem Ausdruck ihres Patriotismus noch den einer ſtillen Verachtung zulegend, machte ſie eine klaſſiſche Arm⸗ bewegung, etwa wie die Jachmann, wenn ſie die Jphigenie ſpielt, und ſagte einfach: Deſzendez! Dann ſchritt ſie voraus, öffnete einen Hof, der die orm und die Größe jener Triangelſchlafſtuben atte, denen man mitunter in Berliner Häuſern egegnet, und verſchwand mit einem„'eſt ca“ vor meinen Augen. Toul iſt eigentlich nur ein Neſt, etwa wie Span⸗ dau vor 30 Jahren, freilich entbehrt Spandau der ſchönen aus Quadern aufgeführten Kirchen, aber das iſt auch alles. Mitunter blickt man durch ein Portal hindurch in einen grünen, gartenartigen Hof hinein, auf dem in verſchwiegener Stille ein villenartiges Wohnhaus liegt, aber die Straßen ſelbſt ſind ſchmutzig und ohne jeden architektoniſchen eiz. In etwa einer Stunde will ich von hier nach Vaucouleurs und Domremy fahren. Nun Gruß und Kuß Euch allen von Eurem, reſp. Wieso eigentlich„abspenstig“? Der Ausdruck, einem anderen Menſchen etwas zabſpenſtia machen“, hat nichts mit dem ähnlich klingenden„Geſpenſt“ zu tun. wie manche viel⸗ leicht annehmen möchten. Das Wort taucht in der deutſchen Sprache zuerſt um die Mitte des 18. Jabhrbunderks auf, und zwar in der Form. ziemandem das Geſinde abſpannen“. Aus dem Wort ſpannen. ablpannen entſtand ſpäter die Form„abſpennig“, die ſich ſchließlich zu unſerem heutigen„abſpenſtig“ gewandelt hat. b. —— Asender Rehbock Scherenschnitt de Wall Lieber Hebel, statt Nebel! Anekdote von Hermann Vierdich Profeſſor Dr. Karl Auguſt Steinheil(1801 bis 1870) gelang es im Juli 1837, den Telegrafen ſo umzugeſtalten, daß er die Drahtmeldungen in einer einfachen und ſicheren Zeichenſprache nicht nur dem Ohr vernehmbar, ſondern auch dem Auge ſichtbar machte. Er war der Sohn des General⸗ rentmeiſters Karl Philipp Steinheil und deſſen Ehefrau Chriſtine geb. von Biarowsky, die 1807 nach ſchweren Verfolgungen wegen ihrer deutſchen Geſinnung das Elſaß verließen und nach München gingen. Die Erfindung war noch nicht öffentlich bekanntgegeben, als Ludwig J. von Bayern eines Abends von ihr erfuhr. Am nächſten Morgen lag ſtarker Nebel auf den Straßen der Reſidenz. Trotz⸗ dem beſchloß der König, den Erfinder ſogleich in der Phyſikaliſchen Anſtalt der Akademie aufzu⸗ ſuchen. Dort angekommen, ſagte er zu Profeſſor Stein⸗ heil:„Man hat mir berichtet, Sie hätten einen Telegrafen erfunden. Kann man mit dem heute ſchon telegrafieren?“ Steinheil beiahte es, führte den König zu einem Apparat und erklärte, daß bereits eine Verbin⸗ dung mit ſeiner Privatwohnung in der Lerchen⸗ ſtraße beſtehe. Dort ſeien ſeine Frau und ſeine Schweſter, die beide das Telegrafieren erlernt hätten, anweſend. Nun ließ der König die erſte, gewiſſermaßen amtliche Depeſche in Form einer kurzen Anfrage an die„Station Lerchenſtraße“ richten. Als er fragte:„Welcher Name reimt ſich auf Nebel? flüchtete er offenbar aus der augenblicklich herr⸗ ſchenden, undurchſichtigen Region des Nebels in die lichtere der Dichtkunſt. Prompt kam von der Lerchenſtraße die Antwort: „Hebel“. Der König lief darauf erregt im Saal umher. blieb ſchließlich vor dem Erfinder ſtehen und ſagte zu ihm: Seien Sie bloß froh, Profeſſor, daß Sie nicht ſchon vor zweihundert Jahren lebten, denn damals hätte man Sie ſicher als Hexenmeiſter verbrannt.“ Worauf der Erfinder erwiderte:„Nun, ich habe wahrſcheinlich ſchon bei meiner Geburt das Zeit⸗ alter Hebels dem der Hexenverbrennung vorge⸗ zogen. Maieſtät!“ Da meinte Ludwig lachend:„Recht taten'! Lieber Hebel ſtatt Nebel!“ 80 Jahxe alt wurde der Direktor des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtituts für Zellenphyſiologie. Prof. Dr. pil. Dr. med. Otto H. Warburg. Der Gelehrte hat ſich beſonders mit der Chemie und Phyſik der lebenden Zellen beſchäftigt. Auf dem Gebiet der Krebsforſchung gelang ihm die Feſtſtellung. da ſich die Krebszellen hauptſächlich don Sauerſtof entdeckte Prof. Warburg nähren. Des weiteren Geſamteindruck dienlicher geweſen, wenn ihm in dieſen Partien die Rolle der tragenden Stütze zu⸗ gewieſen worden wäre. Vom unvoreingenoſimenen Hörer freilich hatte man den Eindruck, daß ihm kaum zum Bewußtſein kam, hier die Bekanntſchaft mit einer über dreihundert Jahre alten, die Opern⸗ chard Wagners Leitung in Bayreuth auftraten. iſt ſie die einzige Ueberlebende. Als Wienerin gebörte ſie ſeit 1881, zur Mottlſchen Glanzzeit. der Karlsruher Oper an. Seit 1882 war dann ihr künſtlexiſches Wirken mit Bayreuth und dem Werk Wagners eng verknüpft. Bei der Urauffüh⸗ in Heidelberg. Göttingen und München und pro⸗ movierte 1926 in München. Hönl. der ſich beſonders mit Atomphyſik(Quantentheorie) beſchäftigt, hat eine größere Zabl von Arbeiten veröffentlicht. z. B. über die Diſperſionstheorie der Röntgenſtrab⸗ len, über die Theorie des elektriſchen Kontaktes. Das Grenzlandtheater am Bodenſee(Sitz Kon⸗ „Parſifal“ ſan in Bl ädchen. geſchichte gewiſſermaßen einleitenden Schöpfung zu nn ſie in Brorenld kand febt die Mrauffüvenng der Sbezelts„Bfe Firnger Jneiune Sreer eez f ei 2b Me z, Wer leh. rch die alte un ue„Fri vor. 35—— lehr——— 3— Der über ſeine weſtfäliſche Heimgt hinaus be⸗ bild von Emil Preetorius das Schicfal der jchlgien Dianifken. der 1011 in Hresden ſiarß. kannde„Komponiſt Viofeſſo. Azauſt Wewizrete Liebenden aus dem Geiſte der Muſik heraus mit 1915 wirkte ſie bei einer Feſtvorſtellung in inniger Keuſchheit entwickelte und es ſo in den Nürnberg als erſte Opernſpielleiterin mit. und ſzeniſchen Vordergrund rückte, daß der Chor un⸗ als Syielleiterin war ſie dann von 19163 bis 1923 ſichtbar dahinter zurücktrat und dem Tanz lediglich am Deutſchen Opernhaus in Berlin tätig. erſchätzt, und ſich häufig und wieder n Eiſenbahn⸗ pf. heidelberg berg vorge⸗ 4 melden ſich Jahre ſeit dem Tode Claudio Monteverdis ver⸗ floſſen. Seine erſte Oper, der 1607 erſchienene »Orfro“, hat Anſpruch, als das erſte Muſikdrama gewertet zu werden. Das in ihm von Monteverdi verfolgte Geſtaltungsprinzip ſtempelt ihn zum Weg⸗ bereiter Mozarts und Wagners. Es beſteht in den Grundzügen darin, daß das Orcheſter aus der Ne⸗ benrolle einer lediglich harmoniſchen Begleitung heraus⸗ und zu einem primären, ſelbſtändig mit⸗ ſpielenden Faktor emporgehoben wurde. Monte⸗ wurde 75 Jahre alt. Aus der Zahl ſeiner Werke ſind die erfolgreich aufgeführten Opern„Dorn⸗ röschen“.„Der grobe Märker“. zwei Sinfonien. Streichtrios, ein Klavierquaxtett. ein Violinkon⸗ zert, ein Oratorium„Die Sinflut“ ſowie Chöre auf der Di⸗ ettengaſſe 14, Klaſſen—8 Blöck 40, Hei⸗ 16—18 Uhr uf der Rohr⸗ erstag ein 83 rt befindliche hn erfaßt, zu Meter mitge⸗ n davontrug, K eingeliefert n den Räu⸗ vird morgen Heidelberger genwart“ er⸗ t wird ſpre⸗ ins Winkler⸗ geben; Muſik ra und Mar⸗ ung. Bekanntlich eit der Ver⸗ benutzt wer⸗ tdie Benut⸗ ſie blaues verdis Orcheſter kann man bereits die Eigenſchaften des Dramatiſchen und zugleich des Pſychologiſchen zuerkennen. Alſo könnte— ſo möchte man ſchließen— bei einer heutigen Aufführung die Partitur ohne wei⸗ teres in ihrer Originalgeſtalt Verwendung finden? Es käme auf einen Verſuch an, ob und wie weit der Klang des Monteverdi⸗Orcheſters unſerem Ohr noch eingeht. Carl Orff hat ſich ſicherlich davon überzeugt, daß hier ein Reſt, zu hören veinlich, übrigbliebe, und darum große Mühe auf eine 4 Bearbeitung verwandt, die ſich Errungenſchaften der modernen Orcheſterbehandlung zunutze macht, um uns den Klangcharakter näherzubringen. Wenn gegen ſeine mehr dramaturgiſche, auf Zuſammen⸗ ziehung von Weitläufigkeiten bedachte Tätigkeit und auch gegen manche formalen Eingriffe kaum 1 ſtichhaltige Einwände vorgebracht werden können, 5 ſo wird vielleicht der ſtrengere Muſikhiſtoriker ſich veranlaßt ſehen, die Art, wie Orff das Klangbild moderniſiert hat, als zu weitgehend und zu radikal zu beanſtanden, und finden, daß namentlich bei der Begleitung der Soloſtimmen die führende Stellung des Orcheſters zu deren Nachteil und ſie belaſtend eine zu markante Unterſtreichung erfahren hat. Wenn man im ganzen dem Orcheſter den Charakter der das Werk überwölbenden Krönung gern zuge⸗ R ebt, o wäre es vielleicht wünſchenswert und dem die Rolle einer vantomimiſchen Ausdeutung vorbe⸗ halten blieb. Willi Domgraf⸗Faßbaender war ein überzeugend charakteriſierender Orpheus, Hilde Scheppan eine lyriſch liebliche Eurydike, Joſef Greindl ein baßgewaltiger Wächter, Ruth Berglund eine unheildrohende Botin. Den Abend eröffnete„Diſe Klage der Ariadne“, das einzige von der Oper„Ariadne“ erhalten gebliebene Stück, und den faſt ſatirhaften f Abſchluß bildete„Der Tanz der Spröden“, eine Wahl, die aufs anſchaulichſte die Reichweite des Monteverdiſchen Genius erkennen ließ: jene Arie von einer intenſiven dramatiſchen Kraft, die von Margarete Kloſes impoſantem Alt zu ſtarker Wirkung gebracht wurde, dieſes Spiel von einer kultivierten, ariſtokratiſchen Delikateſſe, die bei aller Betonung der ironiſchen Elemente von den Darſtellern(Liſelotte Enck als Venus, Karl Au⸗ guſt Neumann als Pluto, Irmgard Armgart als Amor) ebenſo ſtilvoll gewahrt wurde wie von Lizzie Maudriks Tanzgeſtaltung. Franz Köppen Blumenmädchen beim ersten„Parsifal“ Die Pteſte noch lebende Sängerin unter den Mitwirkenden derx Bayreuther Feſtſpiele. Luiſe euß⸗Belce, begeht am 24. Oktober den Geburtstag. Von allen Künſtlern, die unter Ri⸗ Kleiner Kulturspiegel Die Stadt Bonn verlieh erſtmalig einen Kul⸗ turpreis ſowie die Beethoven⸗Medaille. Den Kulturpreis erhielt Prof. Dr. Schiedermair. der ſich als Gründer des Beethovenarchivs und der Beethovenforſchung große Verdienſte erworben hat. Die Beethoven⸗Medaille wurde Frau Prof. Ellv Ney und dem Dichter Wilhelm Schmidtbonn zuge⸗ prochen. Die Städtiſchen Bühnen Freiburg führen un⸗ ter dem Titel„Flämiſche Muſik“ Ende Oktober drei Konzerte durch, die mit dem jungen komvoſi⸗ toriſchen Schaffen des flämiſchen Volkes bekannt machen ſollen. Unter anderem wirkt an einem Kammermuſikabend das„Philharmoniſche Quar⸗ tett von Antwerpen“ mit. Eines der Konzerte lei⸗ tet. Generalmuſikdirektor Henrik Diels von der Flämiſchen Oper in Antwerven. Am 17. Oktober vollendete der in Heidelberg ge⸗ borene emer. Ordinarius für Geſchichte an der Univerſität Berlin, Prof. Dr. Robert Holtz⸗ mann. ſein 70. Lebensjahr. Der a. o. Profeſſor für das Fach der theoretiſchen Phyſik in der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Erlangen. Dr. phil. habil. Helmut Hönl. iſt in gleicher Dienſteigenſchaft an die Uni⸗ verſität Freiburg auf den außerordentlichen Lehr⸗ (Preußiſche der Muſik“ lgende Abendunterhaltung. 80.ſtuhl für theoretiſche Phyſik berufen worden. Hönl wurde 1903 in Mannheim geboren. ſtudierte und Lieder hervorzuheben. Morgen im Rundfunk Sonntag. Reichsprogramm:.00—.30 Orgel(Marinekirche Danzig)..00—10.00 Heitere Melodien. 10.15—11.00 Vom großen Vaterland. 11.30—12.30 Aus Oper und Konzert. 12.40—14.00 Volkskonzert. 14.15—15.00 Beſchwingte Weiſen. 15.00—15.30 Muſik von Schumann. 15.30—16.00 Märchen der Brüder Grimm. 16.00—18.00 Was ſich Soldaten wünſchen. 18.00—19.00 Konzert Staatskapelle). 20.15—22.00„Zauber (Aus Operette, Tanz und, Unter⸗ haltung).— Deutſchlandſender:.00 bis 10.00„Schatzkäſtlein“(Math. Wiemann), 18.00 bis 19.00 Komvoniſten im Waffenxock. 20.15—21.00 Muſikaliſche Koſtbarkeiten. 21.00—22.00 Klin⸗ 74. Montag. Reichsprogramm: 11.00.—11.30 Beſchwingte Muſik. 11.30—11.40 Neue Woche. 12.35—12.45 Zur Lage. 15.00—16.00 Stimmen und Inſtrumentaliſten. 16.00—17.00 Neue Unterhal⸗ tungsmuſik. 17.15—18.30„Dies und das“. 18.30 bis 19.00 Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Frontberichte. 20.15—22.00 Für jeden etwas. Deutſchland⸗ ſender: 17.15—18.30 Konzert. 20.15—21.00 Mig⸗ 7. und Harfenſpieler. 21.00—22.00 Orcheſterkon⸗ zert. Aka. Der ſchönſte Grundzug im Weſen einer rechten Mutter iſt die Liebe zu ihrem Kinde. Mut⸗ terliebe muß aber ſtets mit Strenge und Unnach⸗ giebigkeit gepaart ſein, wenn man ein Kind richtig erziehen will. Die Eltern ſollen ihre Kinder da ge⸗ währen laſſen, wo die natürliche Entwicklung es verlangt. Sie ſollen nicht ſtändig nörgeln und Ver⸗ bote ausſprechen, ſoweit ſich das nicht zum Schaden der Geſchwiſter oder anderer Menſchen oder zum Schaden koſtbarer Gegenſtände auswirkt. Eltern ſollten ſich darüber klar ſein, daß die Anlagen eines jeden Kindes als etwas Vererbtes nicht zu ändern ſind. In jedem Kind ſteckt neben dem Egoismus aber auch Selbſtloſigkeit, in dem einen mehr, in dem anderen weniger. Hier muß nun die Erziehung eingreifen und das Kind zum Gemeinſchaftsſinn hinführen, alſo entweder dieſe Anlagen zu verſtär⸗ ken ſuchen oder aber den Egoismus dämpfen.— Ueber die rechte Kindererziehung ſchreibt der be⸗ kannte Wiener Kinderarzt, Prof. Dr. Franz Ham⸗ burger in der Zeitſchrift„Die Geſundheitsfüh⸗ rung“: Dreſſierenoderentwickeln laſſen? „Es muß geſagt werden, daß man den Umgang mit Kindern zu wenig lehrt. Die meiſten Erwach⸗ ſenen wiſſen, wie ſie ſich anderen Erwachſenen ge⸗ genüber zu benehmen haben, wie ſie ſich aber einem kleinen Kinde gegenüber verhalten ſollen, das wiſ⸗ ſen ſie meiſt nicht. Der Umgang mit Kindern ge⸗ hört aber zur allgemeinen Bildung!“ ſo ſagt Prof. Hamburger, der genug Gelegenheit hatte, geſunde und kranke Kinder zu beobachten. Die Eltern ſind es oft ſelbſt, die ihre Kinder zu Nervoſität und Ge⸗ reiztheit erziehen.— Ein Fall, wie er häufig vor⸗ kommt, iſt folgender: Tante Hilde kommt zu Beſuch. Die Mutter ruft die kleine Inge vom Spiel herein, um ſie zu waſchen und ihr ein ſauberes Kleidchen überzuziehen. Auf die Aufforderung der Mutter, „nun gib der Tante die Hand,“ reagiert ſie mit einem Schmollmündchen. Als die Tante ihr beinahe gewaltſam die Hand gebem will, fängt ſie laut und böſe an zu weinen. Sie iſt alles andere als ein „liebes“ Kind.— Was haben Mutter und Tante da falſch gemacht?— Sie haben die Kleine zu et⸗ was zwingen wollen, das ſie ihrer ganzen, Einſtel⸗ lung nach nicht tun konnte. Sie wollte ſpielen, ſie wollte aber nicht gewaſchen und geputzt werden. Die Mutter hätte ihr Kind ſo präſentieren ſollen, wie es im Augenblick gerade ausſah: Fröhlich, zerzauſt und ein bißchen ſchmuddelig. Die Tante hätte ruhig warten ſollen, bis das kleine Mädchen zur Begrũ⸗ zung gekommen wäre. Kinder ſind eitel, ſie ſehen am Beiſpiel— Begrüßung zwiſchen Tante und Mutter oder anderen Geſchwiſtern und dem Beſuch — etwas, das ſie unbewußt lernen und nachahmen. Keinesfalls wollen ſie überſehen werden. Sie ma⸗ chen ſich dann ſchon bemerkbar. Durch Erfahrung wirdmanklug Nur durch Erfahrung wird das Kind erzogen. Kluge Eltern, einſichtsvolle Erzieher laſſen Kinder daher die entſprechenden Erfahrungen machen. Auf den Gehorſam wirkt ſich das beſonders günſtig aus. San müſſen gehorchen lernen, um ſich im Leben behaupten zu können. In den erſten ſechs Lebens⸗ jähren lernt das Kind ſchnell. Es nimmt mühelos alle Dinge auf: man denke nur an das leichte Auswendiglernen längerer Gedichte oder Lieder, es ſammelt aber auch Erfahrungen. Wie ein Kind den heißen Ofen nicht wieder berührt, wenn es ſich ein⸗ mal verbrannt hat, ſo läßt es auch verbotene Hand⸗ lungen, wenn es einmal, oder bei Wiederholung mehrmals, einen Schlag auf die Hände oder das Geſäß bekommen hat. Das Kind erinnert ſich an die wenigen gleichzeitig geſprochenen Worte und den Tonfall. Es genügt dann dasſelbe Wort, ia ſchon der gleiche Tonfall, um die Erinnerung an etwas Unangenehmes wachzurufen und das Kind reflek⸗ toriſch zur Unterluſſung der beabſichtigten Handlung zu bringen. So ſchnell ein Kind lernt, das zu unterlaſſen, was es nicht tun ſoll, ſo lange dauert es, bis es lernt zu tun, was man von ihm verlangt. — Die Belohnung ſollte in einem Lob beſtehen oder in der Erweiſung einer Zärtlichkeit, vollauf genügend dabei ſei aber ein Streicheln, nicht das beliebte Abküſſen. Oder man erzähle dem Kind ein Märchen, erfreue es durch das Singen eines kleinen Liedes. Niemals ſoll man eine Strafe nur andro⸗ hen. Belohnung und Strafe ſind Erziehungshilfen für den Erzieher wie für das Kind ſelbſt. Beide wechſeln nach Bedarf einander ab. Die Mutter ſoll ihr Kind beobachten und unmerklich lenken. Gute Erzieher reden nicht viel, außer bei den erwähnten Gelegenheiten oder wenn ſie gefragt werden. Eine Mutter, die beſtändig auf ihr Kind einredet— es wird ſich dabei meiſt um Fälle von einzeln auf⸗ wachſenden Kindern handeln— ſtört es beſtändig und macht es damit nur nervös. Nach Möglichkeit ſollte die Mutter auch bei Streitigkeiten mit älte⸗ ren oder jüngeren Geſchwiſtern, überhaupt beim Zuſammenleben von Kindern, nicht allzuviel ein⸗ Kleine Elternschule in Beispielen/ dreifen, es ſei denn, daß ſich aſoziale Handlungen bei dem Kinde zeigen. Heinz„könnte“ vom Baum fallen Nicht nur die ſeeliſche Erziehung, auch die kör⸗ perliche iſt wichtig.— Es iſt ein wenig blaß und ſchmal. Mit wachſender Unruhe beobachtet die Mutter ihren Jungen. Eines Tages geht ſie mit ihm zum Arzt. Dieſer unterſucht den Buben, kann aber kein organiſches Leiden ent⸗ decken. Er fragt nun die Mutter, ob der Junge auch genügend an die Luft komme, mit anderen Kindern zuſammen ſpielt und ſich mit ihnen tummelt. Ent⸗ ſetzt wehrt ſie ab.„Wie werde ich meinen Jungen mit anderen Kindern ſpielen laſſen. Dauernd ma⸗ chen ſie ſich ſchmutzig und vor allem, man weiß doch, wie leicht ſich Kinder anſtecken. Und außerdem dieſe Kletterei! Der Gefahr werde ich mein Kind doch nicht ausſetzen, daß es mal herunterſtürzt und ſich Heinz iſt das einzige Kind. profesor Hamburger über die rechte Kindeierꝛiehung 4 Arme und Beine bricht.“— Grundfalſch! jo erklärt der erfahrene Arzt. Gerade das Gegenteil iſt rich⸗ tig, ſoll das Kind ſich zu einem geſunden, kräftigen Menſchen entwickeln. Er gehört an die Luft und in die Sonne. Er gehört unter Kinder, damit er un⸗ bekümmert ſpielen und auch ſich durchſetzen lernt. Abhärten muß er ſich, dann wird ihm ſelbſt ein un: freiwilliges Bad nicht ſchaden. Bewegüng. Sport und Spiel gehören zu einem geſunden Kinde. Vom Baum wird es auch nicht gleich fallen, und wenn— dann wird es ſich mit großer Wahrſcheinlichkeit nichts brechen. Beim nächſten Male wird es vor⸗ ſichtiger und geſchickter ſein.“— Muthygiene hat noch keinem Kinde geſchadet, wohl aber Aengſtlich⸗ keitshygiene!— Wenn eine Mutter nun in ſolchem gar nicht ſeltenen Falle den Mut aufbringt, die Worte des Arztes zu befolgen, ſo wird ſie bei einem geſunden Kinde bald erleben, daß er tatſächlich mit ſeinem Rat Recht hatte Junger Blidæ ins Leben: Lächeln, Sinnen, Staunen Kt der Schwarzwald wirklich schwarz?/ Die Rumänen haben als das farbenfroheſte Volk der Erde nicht weniger denn 78 Abſtufungen des Grün und noch mehr des Blau bezeichnet. Fährt man im Schnellzug das Land am Oberrhein hinauf, dann erinnert man ſich, im verſchwimmenden Abendlicht, heim Anblick der Schwarzwaldberge dieſes ausgeprägten Farbenſinnes unſeres ſüd⸗öſt⸗ lichen Nachbarvolkes, und man fragt ſich. ob dieſes wohl„ſchwarz“ für die Berge am rechten Ober⸗ rhein und für deren ſüdlichſten„Blauen“ geſagt haben würde? Grün am Tag, Blau und Schwarz am Abend— das ſind die Farben des Gebirges Schwarzwald, und es mag ſein, daß neben der formreichen Land⸗ Bald grads ich II Neckar. 2 Wer war Auguſta Pattberg? Sie iſt keine bedeutende Dichterin, die Forſt⸗ meiſterstochter aus Neunkirchen/ Odw., die ihre Jugend auf dem Dilsberg verlebte und dann den nachmaligen Hofgerichtsrat Pattberg in Neckarelz geheiratet hat. Aber ſie iſt ein liebens⸗ wertes Talent und ſpielt im Kreiſe der Roman⸗ tiker, die ſich um„Des Knaben Wunderhorn“ in Heidelberg ſammelten, eine Rollé: Sie hat einige wichtige Lieder dazu geſtiftet, die zwar nicht von ihr ſtammen, die ſie aber als Volkslieder gefun⸗ den und bearbeitet hat, darunter vor allem des ſchöne:„Bald gras ich am Neckar, bald gras ich am Rhein.“ 4 Auch das bekannte Lied„Es ſteht ein Baum im Odenwald“ wurde von ihr beigeſteuert. Viel⸗ ſach wurde ſie für deſſen Verfaſſerin gehalten, ob⸗ wohl dies mit Recht angezweifelt wird. Mag dem ſein, wie es will, iedenfalls ſtammen die meiſten dieſer aus dem Borne der Volkspoeſie geſchöpften Lieder aus der Neckargegend, zum Teil aus Mos⸗ bach, zum Teil aus Aglaſterhauſen, an⸗ dere aus dem Schwarzward und aus Schwäbiſch⸗ Hall. Mit zum ſchön gehört ohne Zweifel das obige Bundesliedchen vom goldenen Ring, der ins Waſſer fällt, und das als echtes Volkslied angeſprochen werden muß. Auguſta Pattberg iſt auch durch andere Beiträge, die im„Heidelberger Toſchenbuch“, in der„Badiſchen Wochenſchrift“, derhornverlag Mohr und Zimmer, im„Jägeriahrbuch“ und im„Amorbacher Alma⸗ nach“(letzterer berausgegeben von Alb. Ludw. Grimm, Märchendichter, Schriftſteller, Erzieher und ſpäter Bürgermeiſter im nahen Weinheim) erſchienen. bekanntgeworden. Ihre eigentliche Bedeutung liegt aber in der Mitarbeit am„Wun⸗ derhorn“, dem unvergänglichen Werk deutſchen Lebens und deutſcher Romantik, das in Heidel⸗ berg Geſtalt gefunden hat. Von den volkskundlichen Proſabeiträgen unſe⸗ rer Dichter⸗Romantikerin ſind noch erwähnens⸗ wert die Volksſage von Neunkirchen, von der Minneburg, Stolzeneck. Wimpfen, Schwarzach uſw., ferner eine Abhandlung über den„Som⸗ mertag“, die ſämtlich in der von Al. Schreiber herausgegebenen„Badiſchen Wochenſchrift“, einer einſtmals vielgeleſenen Zeitſchrift„zur Belehrung und Unterhaltung für alle Stände“, die im Wun⸗ Heidelberg, herauskam, veröffentlicht worden ſind. Ueber drei Jahrzehnte wohnte Auguſta Patt⸗ berg im ſchönen Templerhaus in Neckarelz, von wo ſie 1822 nach Heidelberg kam und ſpäter (1850) ſtarb. Iſt auch das Bild der Dichterin Pattberg mit der Zeit verblaßt, der Volkslieder⸗ ſammlerin wiſſen wir heute Dank, daß ſie uns einige der ſchönſten und innigſten Gaben deut⸗ ſcher Volkspoeſie lebendig erhalten hat. F. R. Baſſauer. ſchaft und der ausdrucksvollen Ueppigkeit der Ve⸗ getation in dieſem klimatiſch bevorzugten Gebiet auch die Sattheit der Farben— die ſich im Bild mancher Stadt und manches Dorfes. der Natur nacheifernd, ausdrückt— zu jenen Lobgeſängen bei⸗ getrageik haben, die über dieſes Gebirge ange⸗ ſtimmt wurden. Der Wandel der Anſchauungen— vom„finſtern Gebürg“ früherer Jahrhunderte bis zum Erholungsgebiet der Jetztzeit., wo die Berg⸗ welt körperlich und ſeeliſch aufrichtet und voll Be⸗ wunderung betrachtet wird— ſtimmt mit den Far⸗ ben völlig überein. Das Schwarz des Schwarzwal⸗ des war einſt abſchreckend gemeint. heute wirkt es hingegen als eine kräftige Farbſtufe in der Skala der Naturbewunderung. Die große, gelaſſen ausholende Bewegung der Landſchaft am Oberrhein birgt allein Heilwerte, und ſie wurde ſeit eh und je hier genutzt ſchon von den Römern, die vor 2000 Jahren die Quellen zu Badenweiler entdeckten. Die Gaſtlichkeit hatte hier leicht anſiedeln, hier, wo die Landſchaft ſelbſt ſo gaſtlich und gebefroh iſt! Dem Blick iſt von den dunkelblauen⸗grünen Bergen die Nähe wie die⸗ Weite offen, und auch die Weite heute ſo nah, wie die mit Wegſchildern bezeichneten Badenweiler Ausflugsziele eines Nachmittags in der Zone der Stechpalme, die hier bis nahezu in 800 Meter Höhe reicht. Darüber weht der Kach⸗ Wind der Höhe, am bewegteſten und kräftigend in die er⸗ habene Weite der Ausſicht vom Tauſendergipfel des Blauen. Dieſer ſüdlichſte der höchſten 3 waldgipfel trägt ſummariſch den Namen für alle die hohen Berge, ſeiner Färbung entſprechend, die vom Tiefblau zum Schwarz reicht, und unter dem Blau des hohen Sommerhimmels am kräftigſten iſt. Der 1167 Meter hohe Blauen, der unſagbar dunkelblauſchwarz in die geſättigt blaue Himmels⸗ locke ragt, duckt ſein Rieſenhaupt aus Granit und Porphyr; das Gipfelhotel iſt nicht geöffnet, kein Wagen, kein Auto, keine Menſchen ſind um den Gipfel. Auf den Hochblauen ſteigen wenige Wage⸗ mutige, ſolche, die nach harten Arbeitsmonaten hier Ferafhrimuaßgz um Herz und Gemüt zu ſtär⸗ ken beim Ausblick über die vielgeſtaltige Bergland⸗ ſchaft des Oberrheins und die geſamte groß die ſich hier vom Blauengipfel in allen Farbtönen des Grün und Blau auftut, um hier oben zu eite, „Bin ich jetzt die kleine Prinzessin aus dem Märchen?“ Fotos(): Elisabeth Hase. Besuch bhei Hermann Claudius Zu ſeinem 65. Geburtstag An der Dorfſtraße in dem noch ganz ländlichen Hamburger Vorort Hummelsbüttel ſteht das „Eſchenhus“ des Dichters Hermann Claudius, der der neue Matthias Claudius iſt, ein ſeinem Ur⸗ großvater verwandter Poet. Unterm Dache iſt das Dichterſtübchen, eng und einfach, traulich: Bücher in den Schränken, an einer Wand eine Original⸗ handſchrift des alten Matthias und eine Kopie der Zeichnung Dürers von deſſen Mutter. Stärker als das Innere des Zimmers feſſelt das Auge die Sicht aus dem Fenſter auf die das Haus um⸗ ſtehenden ſieben Bäume und weiter auf die in der Oktoberſonne blinkenden grünen Weiden. Liebevoll hat Claudius dieſen Blick, die von ihm geliebten ſieben Bäume und die Weiden beſungen. Sie reizen zum Malen, meint er, der gern Maler geworden wäre, aber Schulmeiſter wurde und ſein Amt ausübte, bis ihn ein Motorradunfall zur Hälfte taub werden ließ und ihm die Penſionie⸗ rung brachte. Heute iſt er Mitglied der Deutſchen Dichterakademie und Träger des ſchleswig⸗holſtei⸗ niſchen Claus⸗Groth⸗Preiſes von 1941, des Ham⸗ burger Leſſing⸗Preiſes von 1942 und des Mecklen⸗ burgiſchen Schrifttumspreiſes von 1943. Ein reichliches Dutzend Versbücher hat er er⸗ ſcheinen laſſen, zuletzt die herrlichen Sonette, dem rötlich leuchtenden Großſtern„Aldebaran“ darge⸗ bracht. Viele ſeiner Gedichte ſind in fremde Spra⸗ chen übertragen worden, ins Spaniſche, Flämiſch, Tſchechiſche, viele vertont worden. Und mehr als ein halbes Dutzend Proſabücher ſind von ihm ver⸗ breitet, darunter das köſtliche vom„Meiſter Bertram von Münden“, dieſe altdeutſche Chronik von ſtarker, dichterlicher Anmut. Paul Wittko. Auf 2755 alten Weimarer Friedhof wurde die Grabſtätte von Goethes Schwager. des Groß⸗ herzoglichen Rats und Bibliothekars Dr. Chriſtian Auguſt Vulpius., geboren 1762, geſtorben 1827, der Vergeſſenheit entriſſen und unter die Obhut der Goethe⸗Geſellſchaft geſtellt. Bei dem zweiten Gauleiſtungsſingen, das der Sängergau eſtmark im hiſtoriſchen Saal der Saarbrücker Wartburg durchführte, wurde erſtmalig ein Lothringer Chor, die Singgemeinſchaft Saar⸗ burg, als beſter gemiſchter Chor des Gaues aus⸗ gezeichnet. Landſchaftliche Aquarelle um den Blauen“/ Von Karl Lütge Af— über den Dingen und ihrem kleinen Maß. er nüchterne Sprachforſcher will das Wort Blauen aus dem Keltiſchen herleiten: Bla gleich Schmelzhütte, als Hinweis auf uralten Bergbau. Für Naturſchwärmer hat dieſe Sachlichkeit nichts zu bedeuten; für ſie iſt es der blaueſte der blauſchwar⸗ zen Berge des Schwarzwaldes. Er empfindet auch, anders als der Kataſterbeamte, ungemein reizvoll, daß der erſteigbare Eiſenturm des Gipfels zur Ge⸗ markung Oberweiler, das Hotel zu Obereggenen und das—eee. zu Marzell rechnen. Beim Feldberggipfe hatten bis 1939 ſogar ſieben Gemeinden Anteil am hohen Berghaupt; der Blauen begnügt ſich mit der Dreiteilung und hält es in der Farbe, allen Sprachforſchern zum Trotz, vorweg mit dem Blau und dem Grün, beides Farb⸗ töne, die auch beim impoſanteſten Fernblick groß⸗ zügig mit blendendem Weih— heißen will, bei der genial ins Blau des Himmels geſtrichelten, viel gezackten Linie der Alpenberge die von hier aus mit dem Mont Blanc und den Berner Rieſen am deutlichſten ins Blickfeld treten, ſo bald nach Regenwetter das Blau rund mit dem Berg Hochblauen und ſeinen beide Streitblauen und Zelle—— zu färben ſich beginnt. Gefeſſelt wird der Kriegsbeſucher des Hochblauen, wenn er an der Südabdachung des ſchmalen Gipfel⸗ planes die———— des„hohen Weges“ des Gebirges entdeckt und grozzügigen Geographie⸗ unterricht unmittelbar vorgeſetzt bekommt: Nach Baſel 40 km. Nur 200 km ſind die Alpen in der Luftlinie entfernt! Der Rhein fließt in 20 km Entfernung. Vogeſen und andere Gebirge wachſen vielkuppig rundum auf und um⸗ ſchließen das Fruchtland am Oberrhein, gegenüber der Pforte von Burgund, die Mittelmeerluft hierher eindringen läßt und das wärmſte deutſche Gebiet bereitet, das die Zeugen ſeiner Fruchtbarkeit bis zu den höchſten Schwarzwaldbergen vordringen und auf dem Blauen noch Flora der niederen Mittel⸗ gebirgszone anſiedeln läßt. neue Chorwerk„Vom ewigen Licht“ von Trapp zur Uraufführung. r Blauen intenſiv dunkel Der Philharmoniſche Chor Berlin bringt das v. Süämtliche möbelzüge au⸗ ZBaden und ve zeuge haben s bis 12.00 Uhr zeichnung in) feuerwache) e Transportut men, werden Mannheim, Der Ober » Fahrber. Durch die bahnstrecken Es bestehen a planmäßige G Straßenbahnve KRinglinien(in Friedrichsring marckstraſe— Nach Neckara 90 55 90 „ 99 9 hof— Ne über Hb Feudenh Brücke Käfertal ring—Co Sandhof. Waldhof Kammer Niedervw Zentralg Ludwigs Haardtb: Zwischen Frié Pendelverkehr Omnibusverke Nach Waldpar Folgende O Waldhof—Gart Käfertal-Neu. Sandhofen—l Straßenbahnve Nach Oppau al 9 * 90 0 90 Friesenh Friesenh Oggershe Rheingör Luitpold über Fri. Mundent Mannhei heim une Omnibusverke Die Omnibusli und Gartensta. Oberrheinisch. Nach Weinhein 9* Heidelbe ihren Ke heim ber Wallstad berg fah Neckarh. Rhein-Haardth Fahrplanmäßię Die Rhein-Has Am Montag, 2 aub Ochsenfle Kauf auf den sorgeempfün ken. Schlach Am Montag, 2 sämtl. Auße stellungsbehé Bei dieser G Zweigstelle Turnhalle de nach der E D 7, 8. verle 22. Oktober bürgermeiste Aus organisat sind sämtlich Fürsorgeamt. teilung Fan am Montag. 26. Okt. 1943, heim, 22. C Oberbürgerm Abrechnung vo Die Verteiler scheine übes ausgestellt h gefordert, de den Verkauf Ablieferung aufgerufenen Wochenkarte roten und Kkarte 54 zu nannten Absc testens 28. 1 Markenabrec liefern. Etv an Trinkbran erst nicht Mannheim, d Städt. Ernäh Gewerbepolizei Die Verlegu. werblicher U der letzten 2 lich, darauf nach 5 14 Ge möße Anmel dung des B. ist. Zwecks werbepolizeil men bitten v ordnunęsgem zeiliche Anm werbepolizei Gemeinde v. schaftskamm Aktive Unterof Jahrgänge 26 „che, die Inte ven Uffz.-La. ben, wenden wuchsofflzier Wilhelm-Kas dort Auskun. einschlägigen I Jg. leistungsfü getroflen u. Hermann Kr Hemsbach a. Seckenheim, Fernruf Wei Junge Milchse alt) zu verka Kirchbergstr. Filmtheater Ufa-Palast, N 7, 3, Ab heute tägl. .00,.15,.40(letzter Hauptflim .20): Erstaufführung des Ufa- Films:„Germanin“. Die Ge⸗ schichte einer kolonialen Tat. Luis Trenker. Peter Petersen, Lotte Koch. Musik: Theo Mackeben. Regie M. W. Kim⸗ mich. Kulturflim„Flugzeug in Seenot“, Deutsche Wochen⸗ schau. Jugendl. ab 14 J. zugel. Uta-Schauburs, Breite Straße, Ab heute geéänderte Anfangszeiten! Tägl. ah 1 Uhr(Einlaß durch- gehench),„Himmel, wir erben ein Schloh!“ Ein heiterer Prag- hilm mit Anny Ondra, Hans Brausewetter, Carla Rust, Rich Häussler, Osk. Sima., a, Spiel- leitung Pet,. Paul Brauer, Kul- turfilm, Deutsche Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen Weinheim— Bergstraße— Odenwald Heddesheim. Mütterberatungs- stunde in Heddesheim. Die nüchste Mütterberatungsstunde in Heddesheim findet am kom- menden Dienstag, 26. Okt, 1943. 13 Uhr, im Nebenzimmer des »Gasthauses„Zum Kaiser“ statt. Die Mütter werden gebeten, mit ihren Säuglingen pünktlich und vollzählig zu erscheinen. Hed- desheim, den 19. Oktober 1943. Der Bürgermeister. Apollo-Theater, Weinheim. Nur noch wenige Tage. Wo..00 u. .30 Uhr, Zo..00,.15 u,.30 der Ufa-Farbfilm„Münchhau- sen“ mit Hans Albers, Brigitte Horney, Jlse Werner u. a. m. Nicht für Jugendl.! Der Besuch der Nachm.-Vorstelluns sichert gute Plätze. Beginn: Montag .00,.30 Uhr. Geschäftl. Emplehlungen Else Höfflinghoff-Kalkhoff, Heil- praktikerin, Meine Sprechstund: sind wieder Seckenheimer Str. Nr. 63 v.—6 Uhr täglich, auß. Donnerstag und Samstag. Die Großgaststätte„Stadischänke“ ist geöfknet! Nürnberger Brauhauskeller K 1, 5 empfiehlt seine Gaststätte. Konditorei H. C. Thraner wieder eröffnet. Kaffeeverkauf Süß⸗ waren wie aufgerufen. Dresdner Bank, Filiale Mannbheim Ruf 405 59, Schalterstunden in M 7, 3(Reichsbank) Montag bis Freitag von-12.30 und 14.30 b. 15.30, Samstags-12,30 Uhr. Tre- sor P 2, 10-13. Besuchszeit täg- lich 10-12 Uhr. Direktion A 2, 1 (hein. Hyp.-Bk.) Ruf 405 58. Scharnagl& Horr, Unitormschnei- derei, Max-Joseph-Straße 33. Amtl. Bekanntmachungen Zweite und letzte Aufforderung Siümtliche Fahrzeuge des gewerblichen Verkehrs einschl. Auto- Wöbelzüge aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim, sowie die von Baden und von anderen Nbv-Bezirken nach hier beorderten Fahr- zeuge haben sich am Montag, 25. Oktober 1943, in der, Zeit von.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr zur Erfassung und Kenn- zeichnung in Mannheim auf dem Adolf-Hitler-Ufer(hinter der Haupt- feuerwache) einzufinden. Transportunternehmer, die dieser Aufforderung nicht nachkom- men, werden gemäß 5 34 RLG bestraft. Mannheim, den 22. Oktober 19 43. Der Oberbürgermeister ber Landrat » Fahrbereitschaftsleiter-— Fahrbereitschaftsleiter- Der NSKK-Einsatzführer bei der Kreisleitung. Fohrtmöglichkeiten der Verkehrsbetriebe Durch die fortschreitenden Instandsetzungsarbeiten der Straßen- hahnstrecken erfahren einige bisher gebotenen Linien Anderungen. Es bestehen ab 25. Oktober folgende Fahrtmöglichkeiten ohne fahr- planmäßige Gewähr: thre verlobung geben bekannt: Hüde Bauer— Hans Schaab, Obergefr. Laudenbach-Oberlau- denbach, den 24. Oktober 1943. Wir geben unsere Verlobuns be⸗ kannt. Inge vommer- Günther Keller, Uftz., Fhj. d. R. i. e. Pz.- Regt. Weinheim(Scheffelstr. 2, Hauptstr. 77), 23. Oktober 1943. Als Verlobte grüßen: Agnes Appel, Eugen Nickel. Weinheim(Alte Landstraße 43), Lützelsachsen (Schloßstr. 40), im Oktober 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Keller(z. Z. Wm.)- Irma Keller geb. Kolb. Hohensachsen Haus Elisabeth, Walter-Köhler- Straße 105, den 24. Oktober 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Bechtold, Uffz. Marianne Bechtold geb. Brehm. Birkenau 5 Morgens etwa abz...15 Uhr Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Achtung! Die staatl Lotterie-Ein- ge 16, den „Karneval der Liebe“, Ein Ber- nahme Dr. Martin befindet sich], Odw., Wilhelmstraße 16, den Modern. Theater, Weinheim, Nur Abends etwa bis.. 21.00 Uhr 23, Oktober 1943. noch bis einschl,, Donnerstag: lin-Film m. Dora Komar, Dorit Kreysler, Johannes Heesters u. a. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. .00,.00..00. Sonntag ab.25! jetzti im Kaufhaus Hansa. Mann⸗ heim, E I. 5 Die Firma Engelen& Weigel nat ihre Haushaltabteilung eröflnet, Straßenbahnverkehr Mannheim 3 Kinglinien(in beiden Richtungen) ab Hbf Mannheim—Kaiserrings Friedrichsring— Luisenring—Parkrins—Friedrichspark—Schloß—Bis- marekstraſe—Hauptbahnhof. Fritz Schröder(z. Z2. Wehrm.) Gretel Schröder geb. Ebert, Vermählte. Lützelsachsen/ Wein- heim, den 23. Oktober 1943. „Der Weg des Herzens“, mit Magda Schneider, Willy Eich- berger u, a. m. Eine Wieder- essin aus dem 4 lisabeth Hase. Zlaudius tstag ganz ländlichen tel ſteht das Claudius, der ein ſeinem Ur⸗ n Dache iſt das raulich: Bücher eine Original⸗ ind eine Kopie Mutter. Stärker lt das Auge die das Haus um⸗ ter auf die in rünen Weiden. ck, die von ihm zeiden beſungen. der gern Maler wurde und ſein rradunfall zur 0 5 „p99 Nach Neckarau—Rheinau ab Hbf Mannh. über Tattersall—Schlacht- hof— Neuostheim Endstation ab Luitpoldhafen Ludwigshafen über Ubf Mannheim—Tattersall—Schlachthof ab Hbf Mannheim über Wasserturm—Adolf-Hitler- rücke Käfertal ab Luitpoldhafen Ludwigshafen über Pfalzbau—Park- ring—Collinistraße Sandhofen ab Hohwiesenstraße Waldhof ab Hohwiesenstraße Kammerschleuse ab Feuerwache über-Werk ab 27. Oktober Niederweid über Kläranlage ab Luzenberg ab 271 Oktober Zentralgüterbahnhof ab Paradeplatz ab 26. Oktober Ludwigshafen siehe Linien Käfertal, Neuostheim und Rhein- Haardtbahn 3 hech Zwischen Friedrichsbrücke-Hauptfeuerwache— Adolf-Hitler-Brücke Pendelverkehr. Omnibusverkehr Mannheim Nach Waldpark(Altersheim) ab Hbf. 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Okt. 1943. ———.— behö 0 71%.„ 50„ 1„ Friedhof wurde Zeel gleser Gelegenhelt wird aie Sharlottensir, 1 eröfnet,— Pr.] Erasdzgs Sftopbe n3 aeng] Nerkarau, Prledrichsirabe 1öe. za iger. des Groß⸗ Zweigstelle Innenstadt von der S. Schifters. en e ut weine Nist im osten zugezogenem Moos, sate ſen meinen alk⸗ s Dr. Chriſtian Furnhalle des Turnvereins 1846 Dr. von Fumetti. leh führe die.30 Uhr, fndet in der Kieder-A n Leiden verschied heute nach- riehtigsten, innissten Hante. geſtorben 1827, 1 nach der Elisabeth-Schule in Praxis von Herrn Dr. Seiter, tafel, Mannheim, K 2, 32, eine waschküche. Lieder. sröfknat.J mittag 14.15 Unr mein lieber, Wir haben inn zu sehr geliebt. Küfert, Kur*— wichtige Versammiung statt. Es] Marie Hecht, Gr. Merzelstr. 27. guter Mann, treubesorgter Va-IIsenwetzingen nter die Obhut D 7, 8. verlegt. Mannheim, d Kurze Mannheimerstr. 61 gen, den 19. Okt. 1943 2 gt. annheim, den haben alle Mitglieder, auch die Berufsdetektive Ommer, Köln, fer seiner beiden Kinder, mein 22. Oktober 1943. Der Ober⸗ weiter. Sprechstunden.30—.30,, K In tietem Schmerz: 22 fliegergeschädigten, zu erschei-] Neusserstr. 5. Helratsauskünkte, uever Sonn, schwiegersonn, bürgermeister. Do. 11.—12, Sa. 12—13. Ruf vor- i Beobachtungen, Ermittl. überall. Bruder, Schwager und Gnkel Frau Vrida Moos geb. Speltger ingen, das der erst 510 25 nen. Mannheim, den 21. Oktbr. Sel 5 Aus organisatorischen Gründen 5 Wir liefern: Nähmaschinen für und Sohn Heinrich(z. Z, im ſchen Saal der elnd sämtliche Dienststelien des Dr. Keldner, Tacharzt für Maut. inza Milggunmeeimn Steinmetr-] Wscnnelder, schneiderinnen, für Oskar Allenberger ibne an Lenenfrreeen wurde erſtmalig Die Rhein-Haardtbahn-Züge bis und ab 16 verkehren planmäülig. — Die Direktion, Mannheim, Collinistraſle 5. bename- eareenueoeeeeemeeemeun. Am Montag, 25. Okt., v..30 Uhr—— —————————+⏑—2— Arztanzeigen Kaut aàu em Schlae 01. x— sorgeempfünger mit halb. Mar-—— ken. 8 hthofverwaltg. Mhm. unden Biontag, 25. Ort. 1043 bleiben Montas, 25. 10, von-10 ung 14- u, Harnleiden, Praxis in O 6, 9 Fürsorgeamts einschl. der Ab- 8(über Pschorrbräu). Sprechstun- teilung Familienunterhalt am mittag mit Künstlern des Na- tionaltheaters. Inhah. v. Dauer- karten werden gebeten, ihre Karten über den Betriebsob- mann zur Gültigstempelung auf der Kreisdienststelle Rheinstr. 3. Zimmer 5, vorzulegen. Innung Mannheim. Diejenige Person, die bei Kaspar maschinen- Stucky, G 7, 15,— Jungbuschstraße. Fußpflege Max Hankh, N 4, 10 (Laden). Wiedereröffnet. Fürberei Kramer, Annahme von Aufträgen z. Reinigen u. Für- ben in folgenden Läden: H 4, 30 Schuhmacher, Sattler u. sämtl. Näh- Schwetzingen— Hardt nau b. Heidelberg, Feldwebel der Luftwaffe im blühenden Alter von Wir hab, uns vermählt: Wilhelm Simon, Feldwebel(z2.Z, Lazarett) Irmgard Simon geb. Kern. 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Sta uns mirs Basutscheins atn Unerwartet erhlelten wir Sonntas, 31. 10., 15.30 Uhr: Mi- ralten Berghau. lichkeit nichts zu der blauſchwar⸗ empfindet auch, gemein reizvoll, Gipfels zur Ge⸗ u Obereggenen Rarzell rechnen. 939 ſogar ſieben Berghaupt; der eilung und hält hern zum Trotz, in, beides Farb⸗ Fernblick groß⸗ nderſpielen, was u des Himmels der Alpenberge, Blanc und den Blickfeld treten, men bitten wir alle Firmen, die zu kaufen od. wänhr., d. Krie Sa geg gutz Bers puseb. 4 n b gS- ung, Damen-, Mädchen-⸗ und— rund mit dem ordnunesgemäge gewerbepoli-/ dauer weiterzuführen. wohnung* wege Binderkleidung(auch Meter- vor aie, bweraus zehlreishen iden Nachbarn eiliche Anmeldung bei der Ge- von 2 Zimm. muß vorhand. sein] Eichelsheimerstr. 30 bis Meer-] Vare) sowie Leib- und Haus-I Beweise herzlich. Arteinane——- 7 4 n—— intenſiv dunkel ZFerbepeiisei- der, zustängußen rnsad, uni. Mr. 2105 M an kih.] eiäsir verfor, Ber ehrl. 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In tiefer Trauer: Georg Wahl, Vaterf Otto Wahl (z. Z. im Osten) u. Fam.; Fam. Egner(Schwetzingen); Familie Klöpfer(Kolmar); Fam. Her- mann wahl(Stuttgart); Fritz Wahl(z. Z. im Osten); Joseph Wahl Germißt):„Karl Wahl (Kassel) nebst all. Verwandten und Bekannten. „der trauernd. Hinterblieben.; Barbara Brixner geb. Baust. Danksagung- Statt Karten Für die große Anteilnahme wie Vorverkf.: Verkehrsverein e. V. tägl. v. 15-19, sonntags v. 11-12. Am 16. Okt. wurde beim NT in Schwetzg. ein.-Fahrrad ver- wechselt. Zurückzugeb. an Kurz Ottersheim, Mannh. Str. 37. Auf d. Wege nach od. in Ofters- heim am 17. Okt. Brille mit Doppelgläsern verl. abzugeb. Schwetzing., Schützen- straße 9, 3. Stock. Geldbeutel mit Inhalt v. Qärtne- rei Wörn bis Lindenstr. verlor. Abzugeb. geg. Belohn. im Fund- büro Schwetzingen. Radioreparaturen werden angen. Zuschr. Nr. 240 797 Sch. an das HB Schwetzingen. 4 Nr. 240 847 Sch. an HB Schwetz. Dickrüben, 25-30 Ztr., zu kf. ges. Ang. u. 240 563 an HB Hockenh. 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Oktober 1943. + ** Hart und schwer traf uns K Unser volker ist angekommen. in großer Freude: Ottilie Schlayer geb. Kolb(2. Z. Diak.- Haus Heidelb.) Helmut Schlayer Uffz.- Hohensachsen, Wagner-Straße 103. Klefenz geb. Beisel(2. Z. Jose- flnenheim Baden-Baden), Klefenz, Oberfeldw.(z. Z. i. Ost.) Mannheim, Lg. Rötterstraße 38. Bernhard Horst. Unser Stammhal- ter ist am 12. Okt. angekommen. In dankbarer Freude: Gertrud Fellmann(z. Z. Univ.-Frauen- klinik Heidelberg), Ogfr. Bern- hard Fellmann(z. Z. Wehrm.). Mannheim(G 7, 35). mre verlobung geben bekannt: Use Nägele, Albert Schüßler(2. 2Z. Wehrmacht). Mhm.-Neckarau Friedrichstr. 73), Oktober 1943. mre vVerlobung geben bekannt: Lydia Bretz, Stud. Hans Beidin- ger, Uffz.(2z.Z. in Urlaub). Mh.- Käfertal(Habichtstr. 93, Rüdes- heimer Str.), den 23. Okt. 1943 Anneliese Humm, Erwin Müller, O. Gefr. d. Luftw. Mannheim-Käfertal, Herxheimer Str. 13. Als Vermählte grüßen: Hermann Steinert, Oberlokführer, u. Frau Lisa geb. Kastner. Mannheim, Meerfeldstr. 59, Speyererstr. 19. Robert- Unser Stammhalter ist am 18. 10. angekom. Erna Adolf Ihre Kriegstrauung geb. bekannt: Dr. med. Wolfgang Jung, Ma- rianne Jung geb. Fugmann. Sonntag, 24. Oktbr. 1943. Hotel Europäischer Hof Heidelberg. Ihre Vermählung geben bekannt: Erich Kolb(z. Z. i. Osten) und Frau Anneliese geb. Himmelhan. Mannheim(Traitteurstraße 36), Hemsbach(Landstraße 36), den 23. Oktober 1943. Wir haben uns vermählt:-Rttf. Kurt Zache, Anneliese Zache geb. Armbrust. Mannh.-Käfert. Sücd(Hambacher Str. 17), den 23. Oktober 1943. Für die uns- anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten dank. wir herzlichst. Hans Stoll u. Frau Hilde geb. Horlacher. Mannheim(Blüten- weg 32), 5. Oktober 1943. Für die uns in überreichem Maße erwiesenen Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Vermählung danken wir auf diesem Wege allen recht herzlich. Feldwebel Heinz Andreas und Frau Hilde geb. Probst. Für all die Geschenke u. Glück- sche u. Blumenspenden anläfßl. unser. Vermählung danken wir auf diesem Wege gleichzeitig auch im Namen unserer Eltern auf das herzlichste.- Arthur Winkler und Frau Annel geb. Keller. Seckenheim, Ilvesheim, Hart und schwer traf uns r v. seinem Urlaub die unfaßbare Nachricht, daß mein geliebter Mann, gut. Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager Albert Simminge O. Gefr. in ein. Panz.-Jäg.-Rgt. im Alter von nahezu 30 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten seiner schweren Verwun⸗ dung in einem Feldlazarett er- legen ist. Er folgte seinen schon im Weltkrieg gefallenen Brüdern Ludwig u. Karl. Schlafe wohl, du gutes Herz, du hast den Frieden, wir den Schmerz. Altriper Str. 3 In tiefem Schmerz: Fra 1 Frieda simminger geb. Rentz(Eltern); Fritz Simmin- ger, Bruder und Frau; Adolf Timminger u. Frau; Hermann Timminger(Hawai); Fritz und Küthe. Timminger mit Familie (Srochklyn), Schwiegereltern: Familie Heinrich Rentz; Karl Rentz(.Z. im Osten) u. Frau; Richard Rentz(2z. Z. engl. Ge⸗ kangenschaft); Karl Nothacker und alle Anverwandten Tieferschüttert u. für uns unfabbar erhielten wir die traurige Nachricht, daſꝭ mein lieber, gut. Mann u. Vater seines Kindes Doris, Sohn, Bru- der, Schwiegersohn, Schwager, Enkel, Neffe und Onkel Kurt Riegraf Urz. in e. Gren.-Regt., Inh. des E 2. Ki., Gst- u. Westmedaille, Inf.-Sturmabzeichens im Osten den Heldentod fand. Freudenstadt(Talstraße Nr. 32), Mannheim(Spelzenstr. 5) In tieter Trauer: prau Hiide Riesraf geb. Kalm. bach u. Tochter; Erz. Riegraf und Frau(Eitern); Fam. Kalm- bach(Schwiegereltern) u. alle Angehörigen die noch unfaßbare Nach- richt, daß mein innigstge- Uebter Mann, der Vater seinèés lieben Kindes, unser 1b. Sohn, Bruder und Schwiegersohn Iohann Bilger O. Gefr., Inh. d. EK 2. Kl., der ostmedaille u. des Vverw.-Abz. bel den schweren Kämpfen im Osten im blünenden Alter von 27 Jahren gefallen ist. Neckargemünd Gm Brühl), Mum.-Waldhof(Sandgewann 64) In tiefer Trauer: Maria Bilger geb, Schnecken- berger; Kind Gerlinde; nebst Eitern und Geschwistern Auch wir betrauern den Tod. eines treuen und beliebten Ar- beitskameraden. Betrlebsführung u. Gefolgsch. der Firma Theodor Laur, Mu., Schimperstr. 14 mein Uein lieber Mann, herzensguter Vati, unser lb. Sohn, Bruder, Schwie- gersohn, Schwager und Onkel Friedrich Kühnle Staatl. gepr. Dentist Feldwebel in ein. Gren.-Regt. ist im Osten den Heldentod se- storben. 3 Mannheim(Friedrichsring 10), Seifen b. Immenstadt In tiefem Schmerz: senta Kühnle geb. Dürheimer mit Sönnch. Friedhelm-Gernot; Fam. Peter Kühnle, Obering.; Fam. Gustav Schaurer, Dipl.- Ing.; Fam. Joh. Dürheimer Im fosten Glauben auf ein baldiges Wiedersehen er- hielt ich die unfaßbare schmerzl. Nachricht, daß mein Hebevoller, treusorgender Mann, mein unvergeßlicher Sohn, Wei lieb. Bruder, Schwager u. Onkel Willy Haas Gefreiter bei den harten Ostkämpfen im Alter von 33 Jahren sein junges blühendes Leben lassen mußte. Nun ruht er fern von seinen Lieben. Mum.-Waldhof, 183. Oktober 1943. Weizenstr. 2 In stiller tiefer Trauer: Frau Emmy Haas geb. Bruck- bräu; Vater Karl Bruckbräu u. Geschwister; Rosina Haas WWòW. (Mutter); Oberfunkm. Eduard Haas(z. Z. Flensburg-Mürwik); Frau Hilda Leber geb. Haas u. Kinder, nebst all. Anverwandt. Ringstraße 9. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren in- nigstgeliebt., lebensfrohen Sohn, unseren edlen, lieb. Bru- der, Schwager, Neffen, Cousin und Freund, unser aller Son- nenschein Abiturient Kurt Hartmann Grenadier im Gren.-Regt. Groß- deutschland zu sich in die Ewigkeit abzu- rufen. Bei den schweren Kämp- fen im Osten starb er im blü- henden Alter von 19 Jahren den Heldentod. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wie derzusehen, blieb ihm versagt. Schlaf wohl, du gutes Herz, du hast den Frieden, wir den Schmerz. Schriesheim, den 22. Okt. 1943. In tiefem Herzeleid: Karl Hartmann und Frau Elise geb. Hack; Meta Schmitt geb. Hartmann und Gatte Ludwig Schmitt(z. Z. i. Ost.); Karl- heinz Hartmann, Brüderlein, und alle Verwandten. Die Trauerfeier findet am 31. Okt., 15 Uhr, in der ev.- Kirche in Schriesheim statt. pas 1. Seelenamt flndet am Mon- Tieferschüttert u. für uns unfaſbar, erhielten wir die traurige Nachricht, daß unser lieber, unvergeßl. Sohn und Bruder Karl Grabenauer Uffz. u. Geschützführ. 1. e. Pak- Komp., Inh. der Ostmedaille im Alter von 25 Jahren im Osten den Heldentod fand. Sein sehn- lichster Wunsch, die Seinen u. die Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. In unseren Herzen wird er ewig weiterleben. Neckarhausen, 20. Oktober 1343. In tiefem Schmerz: Wilhelm Grabenauer und Frau geb. Neudeck; Heinrich Gra- benauer(Uffz., z. Z. i. Ost.); Elisabeth Grabenauer; Wwilhelm Grabenhauer(Gefr., z. Z. Laz.) Margarete, Emma und Alma Grabenauer nebst allen Ange- hörigen. tag, 25. Okt., morgens.45 Uhr, in der Pfarrkirche Neckarhau- sen statt. Unfaßbar, hart u- schwer traf uns die traur. Nach- richt, daß kurz vor der Hochzeit mein heißgeliebter u. unvergeßlicher Bräutigam, un- ser herzensguter Schwiegersohn, Schwager und Onkel Willi Kahrmann Obergefr. in einem Gren.-Regt. im blühenden Alter von 31 Jah- ren bei den schweren Abwehr- kämpfen im Osten den Helden- tod starb. Wiedersehen war seine und unsere einzige Hoffnung. Mein ganzes Glück ruht in fremder Erde. Für uns wirst du, mein lieber Willi, unvergeßlich bleiben. Mhm.-Feudenheim, 21. Okt. 1943. Wallstadter Straſße 15. In tiefem Schmerz: Kätchen Bartmann, Braut; Wil- helm Bartmann u. Frau Gret- chen geb. Gölz, Schwiegerelt.; Willi Bartmann(z. Z. i. Ost.) und Frau Gisela geb. Katzen- maier und Kinder Edda und HDoris und alle Verwandten. ganzes Glück ruht nun in frem- Tiefes, bitter. Leid brachte uns die Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, mein herzensguter Gatte, der treusorgende Vater seiner drei Kinder, die er über alles liebte, unser lieb. Sohn, Schwie- gersohn, Bruder, Schwager und Onkel Otto May Uffz. ein. Kraftfahr.-Komp., Inh. des Kriegsverd.-Kr. II. Kl. mit Schwert., der Ostmed. d. Krim- schildes u. rumän. Auszeichnung im Alter von 35 Jahren durch einen tragisch. Unfall im Osten sein Leben lassen mußte. Unser der Erde, wir aber werden im Gedenken stets bei ihm sein. Er folgte seinem lieben Bruder Ro- bert, den ebenfalls fremde Erde deckt, nach kaum 1½ Jahren im Heim der Helden. In meinem Herzen lebt er weiter. Mhm.-Rheinau, Lauenburg in Pommern, den 21. Oktober 1943. in tiefer Trauer: Frau Charlotte May u. 3 Kin- der; Fam. Otto May als Eltern; Frau Alwine Stricker, Schwie- germutter; Ludwig May, Bru- der; Familie Heintzmann. 4 Es wurde uns zur schmerz- lich. Gewißheit, daß mein- lieber Mann, mein guter Sohn, Bruder und Schwager August Michael Zorn Gefreiter in einem Gren.-Regt. nicht mehr zu uns zurückkehrt. Er ließ sein Leben im Osten im blühenden Alter von 30 Jahren. Wir werden ihn nie vergessen. Mannheim(K 4, 23). In tiefem Schmerz: Lilli Zorn geb. Spreng und Angehörige. See und Vaterland. Anstatt eines frohen Wie- — dersehens in der Heimat erhielten wir die schmerz- liche, unfaßbare Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, der stets treusorgende Vater seines kleinen Wolfgang u. sei- ner noch nicht erblickten Iris, unser herzensguter, lebensfroher Sohn, Bruder u. Schwiegersohn Konrad Witz Obergefr., Zugtruppmelder 1. e. Gebirgsjäger-Regt., Inh. des EK 2. Kl., der Ostmed., silb. Inf.- Sturmabz. u. silb. Verwund.-Abz. nach 2½% ähr. ununterbrochenem Einsatz, nach viermaliger Ver- wundung im Kampf für Groß- deutschlands Bestand u. Zukunft im Alter von 22 Jahren in Ita- lien den Heldentod gefunden hat. Seine Kameraden haben ihn in einem Heldenfriedhof zur letzten Ruhe geleitet. Unser Schmerz ist groß. Z. Z. Haus Lindenberg bei St. Peter(Kr. Freiburg 1. Br.). In tiefer Trauer: Frau Marianne Witz geb. Hess u. Kinder Wolfgang und Iris; Konrad Witz u. Frau, Eltern; Werner u. Dieder Witz, Brüd.; Frau M. Heß Wwe., Schwieger- mutter, und Anverwandte. Auch wir trauern um einen fleißigen und pflichtbewußten Arbeitskameraden Sein Betriebsführer und seine Arheitskameraden. „Den Heldentod für das Va- 3 terland starb im Osten un- ser lieber, jüngster Sohn, Bruder und Schwager Abiturient Rolf Brox Soldat im blühenden Alter von 19 Jah- ren. Freudig gab er sein Leben im Glaubfe an den Endsieg für Mannheim, den 21. Oktober 1943. Zz. Z. Heidelberg-Wieblingen (Mannheimer Straße 97). Friedrich Brox, Rektor, und Frau Margarete Brox; Hans Brox, Sonderführer Z, u. Frau; —— Ein edler charakter und Herbert Brox,-Unterscharf. Nach Meldung von einer — ungewöhnlich hohen Ab- schuszahl von bolschewi- stischen Panzern machte nach Gottes hl. Willen ein Art.-Voll- treffer bei den schweren Kämp- fen, im Osten am 23. 6. dem Le- ben unseres lieb., lebensfrohen Sohnes, Bruders, Neffen und Bräutigams, des tapferen u. ein- satzfreudigen Soldaten Wilhelm Pfaff Oobergefr. u. Funktruppführ. in einer Panz.-Jäüg.-Abt., Inh. des Inf.-Ssturmabzeich. u. d. Ostmed. ein Ende. Er war getreu bis in den Tod, so wird ihm der. Herr über Leben und Tod die Krone des ewigen Lebens geben. Allen, die ihm im Leben Gutes er- Wiesen u. seiner beim Helden- tode im Gebet u. hl. Opfer in Liebe gedachten, sagen wir ein recht herzliches Vergelt's Gott. Mannheim(Böckstr.), Baden- Oos, Oestrich(Rhg.). In tiefer Trauer: Ludwig Pfaff und Frau Rosa geb. Broo: Franz Lud. Pfaff, Standortpfr.; Soldat Bernhard Pfaff(Afrika); Elisabeth Pfaff; Christine Jörg und verwandte. Mit den Angehörigen trauert um ein. langjähr., berufstreuen Angestellten und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren riefes bitter. Leid brach- te uns die unfaßbare Nachricht, daß mein über alles geliebter Gatte, mein lieb. Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Ludwig Lehnrieder Feldw. in einem Gren.-Rgt. im schönsten Alter von 29 J. und 5 Monaten sein junges Le- ben lassen mußte. Unser ganzes Glück ruht nun in fremd. Erde. Du gutes Herz, wer dich gekannt fühlt unseren Schmerz. Mnm.-Feudenheim, Talstr. 36, Dingolfing, Ndb., München. In tiefer Trauer: Frau lrene Lehnrieder geb. Oesterle, Vater: Ludwig Lehn- rieder, Bruder: Josef Lehnrie- der, Familie Willy und Carola Mönle geb. Lehnrieder, Haupt. mann, Familie Ernst u. Trudl Grunge Zeb. Lehnrieder, Fam. Johann HGesterle, Familie Frie- del Oesterle, Paul Oesterle, 2. Zt. im Felde, sowie alle Ange- hörigen. liebevoller Mesch ist von uns gegangen. Unser lie- per Hermann ist nicht mehr. Seine liebe Else und Elschen haben hren Gatten und Papa verloren. Er ist bei den schwe⸗ ren Käümpfen im Osten gefallen. Wer ihn kannte in seiner lieben Art, kann es nicht fassen, daß er seine Lieben in der Heimat nicht mehr sehen durfte. Lieber Hermann Ebert Gefr., Inh. des EK 2. Kl., des Inf.-Sturmabz., der Ostmedaille, des Verw.-Abz. u. Westwall-Abz. du gingst von uns im blühenden Mannesalter von 31 Jahren. Deine schwere Verwundung hast du tapfer bis zur Genesung er- tragen. Das Schicksal hat es nach so vielen bestandenen, schweren Schlachten anders ge- wollt. Dein Andenken wird uns Vermächtnis sein in guten und trüben Tagen. Mannheim(Waldhofstraße 213), Cuxhausen(Gayern). In tiefstem Leid: Frau Else Ebert geb. Bock u. Töchterchen Elschen; Wilhelm Ebert und Frau Gertraud geb. Bock; Karl Ebert und Frau; Oskar Ebert(z2. Z. im Osten) und Frau und Kinder; Paul Eble und Frau Johanna geb. Ebert; Arthur Braun und Frau Lina geb. Ebert und Tochter. Ein edles, treues Männer- * herz hat aufgehört zu schlagen. Nach seinem letzten Urlaub erhielten wir die überaus tieftraurige, für uns immer noch unfaßbare Nach- richt, daß mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, der beste u. treuéste Vater seiner so heiß ge- liebten Mädels Rosemarie und Elke, unser über alles geliebter Sohn, lieber Bruder, Schwieger- sohn, Schwager, Onkel u. Neffe Kurt Lederle oberitn, d. Luftw., Inh. d. EK 2. Kl., Verdienstkreuz m. Schwi., Inf.-Sturmabz. in Silber, Ver- wundet.-Abz. u. Sudeten-Orden im Alter von 23½ Jahren bei d. schweren Käümpfen im Osten für seinen lieben Führer und sein Vaterland den Heldentod fand. In seinen beiden Kindern wird er ewig weiterleben. Sein hei⸗ ger Wünsch, seine Lieben in d. gelilebten Heimat wiederzusehen, ging leider nicht in Erfüllung. Wir werden unseren lieb. Kurt nicht vergessen, möge ihm des- halb d. fremde Erde leicht sein. Mannneim, den 20. Oktober 1943 Bursstr. 10, In tiefstem Leid: Frau lIda Lederle geb. War- necke und Kinder; Peter Le- derle, Obermeister und Frau Emma seb. Hank(Eltern); Stabsoberzahlmeister Heinrich Lederle(Zz.Z. 1. Felde), Bruder und Frau Emma geb. Waiblin- ger, nebst Kindern;-Sturm- mann Helmuth Lederle(Zz.Z. i. Ost.), Bruder; Trudel Lederle, Schwester; Fam. E. Warnecke, Hildesheim, sowie alle Angeh. Fa. Mitteldorf&4 Steisslinger, Mehlgroßhandlung. ee Tlef erschüttert geben Wir die unfaßbare Nach- richt, daß mein herzens- guter Mann, unser treu- sorgender, bester Vater, unser lieber Sohn, mein guter Bruder, Schwager, Schwiegersohn, On— kel, Neffe und Vetter, SS-Rottenführer Karl Stihler plötzlich im Alter von 34 Jahren aus unserer Mitte gerissen wur- de. Durch eine Operation such- te er Heilung von seiner im Felde zugezogenen Verwundung. Wer unseren Karl kannte, weiß was wir verloren haben. In sei- nen Kindern wird er weiter- leben. 7 Mhm.-Friedrichsfeld, 21. Okt. Vogesenstraße 29. In tiefem sSchmerz: Frau Gerda Stihler geb. Klein u. Kinder Edeltraut, und Helmut. Karl Stihler und Frau Kurt Schuler und Frau Edel- traut geb. Stihler. 3 Die Beerdigung flndet am Mon- tag, 25. Okt., 15 Uhr, in Fried- richsfeld statt. Gerhardi Allen denen, die uns in dem uns so schwer betroffenen Leid durch den Heimgang unseres letzten Kindes Liesel beistanden, sagen wir auf diesem Wege für die herzl. Teillnahme aufrichtig. Dank. Besonders Dank Herrn Pfarrer Bartholomä für seine trostrelchen Worte am Grabe u. Besuche, den Diakonissenschwe⸗ stern, Frau Dr. Jung, Städtisch. Krankenhaus, d. OP-Schwestern, Lehrerinnen, bes. Frl. Forster, d. Schulkameradinnen u. JIung- Mädeln für die Kranzniederle- gungen, allen denen, die sie s0 reichlich mit Kranz- und Blu- menspenden bedachten und zur letzten Ruhestätte begleiteten. Gleichzeitig folgte ihr in Lan- genbielau(Schl.) unsere liebe Schwügerin u. Schwiegertochter Marga Kassel geb. Vollenbruch die allzu früh im Alter von 35 Jahren v. ihren beiden Kindern sich trennen mußte, in d. Ewig- keit nach- Sandhofen, den 13. Oktober 1943 Birnbaumstr. 2 In unsagbarem Schmerz: Robert Tritschler u. Frau Jo- hnanna geb. Kassel; Philippine Kassel(Großm.), Herm. Tritsch- ler(Großvater). Gestern abend verschied uner- wartet infolge eines Herzschla- ges nach einem arbeitsreichen, gesegneten Leben unser lieber, guter Vater, Großvater, Schwie- gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 Ernst Bohn Obermonteur a. D. im Alter von nahezu 74 Jahren. Mannheim, 22. Oktober 1943. Meerwiesenstraße 59. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Emmy Gräfilin geb. Bohn Elisabeth Lukas geb. Bohn Otto Gräßlin Robert Lukas, 2. Zt. im Osten Helmut Gräfßlin. Die Feuerbestattung findet am Montag, 25. Oktober, um 11.30 Uhr, statt. 337 Die Stadtverwaltung betrau- ert in dem Gefallenen einen treuen, einsatzbereiten Mitar- beiter. Der Oberbürgermeister Stadt Mannheim. der Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den verstarb am 20. ds. unser guter, treusorgender Vater, Groß- vater, Schwiéegervater und On- kel, Herr Ludwig Jäger Schuhmachermeister 1. R. im vollendeten Alter v. 74 Jah- ren. Er folgte nach 6 Monaten unserer guten Mutter. Ivesheim, Mannheim, Spevyer. Feudenheimerstr. 29. in tiefem Schmerz: Die Kinder u. Anverwandten. 5 2. 4— Nach Gottes Willen u. langem Leiden verschied am 17, Okt. unsere lb., gute Mutter, Sehwie- germutter, Großmutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin u. Tante, Frau Soſie Seitter geb. Rehn im Alter von-41 Jahren. Mhm.-Luzenberg, 21. Okt. 1943. Sandhofer Straße 4. In tiefer Trauer: Erika und Werner Sachsen- meier, Geschwister, und An- verwandte. Schmerzerfüllt geben wir die Nachricht, daß am 21. Okt. 1943, morgens.15 Uhr, mein lieber, treusorgender Mann, unser her- zensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Philipp Blase von uns gegangen ist. Mannheim, den 22. Oktober 1943 In tlefer Trauer: „ Frau Maria Blase geb. Hart- mann; Fam. Heinrich Blase; Fam. Ewald Blase; Töchter Anna und Gisela; Fam. Albert Blase; Fam. Heinr. Möker u. alle Verwandten u. Bekannten Beerdigung am Samstag, 23. Ok- tober 1943, 16 Uhr. Am 17. Oktober entschlief nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 68 Jahren mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Bohrmann Friseurmeister Mannheim, den 20. Ooxktober 1943. In tiefer Trauer: Marie Bohrmann u. Angehörige. Wir naben ihn in aller Stille am 20. Oktober zur letzten Ruhe ge- bettet. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde am 19. Oktober 1943, vier Tage nach 228 seines 57. Lebensjahres mein in- nigstgellebter Mann, mein her- zensguter Vater und Schwieger- vater, unser Ilb. Bruder, Schwa- ger und Onkel Friedrich Stetzelberger Betriebsleiter aus einem reichen, bis zum letz- ten Tage vor seiner schweren Operation tätigen Leben unse- rem glücklichen Familienkreis genommen. In tiefem Schmerz: Eva Stetzelberger geb. Dehoust Hilde Hook geb. Stetzelberger; Walter Hook(z. Z. im Felde) und alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Frei- tag, 22. Okt., 15.30 Uhr, in Mhm.- Friedrichsfeld statt. Mit den Hinterbliebenen be- trauern wir einen treuen Mit- arbeiter und wertvollen Men- schen, der während mehr als vier Jahrzehnten dem Betrieb vorbildlich diente. Seine Betriebsführung, Arbeitskameraden seine Meine liebe Frau, unsere her- zensgute Mutter Susanna Mayer geb. Herrwerth, Trägerin d. gol- denen Mutterehrenkreuzes ist am 16. Oktober kurz v. Voll- endung ihres 74. Lebensjahres sanft entschlafen. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim, den 20. Oktober 1943 Langerötterstr. 63.f 5 In tiefstem Schmerz: Karl Mayer und Kinder Die Feuerbestattung hat im eng- sten Kreis stattgefunden:: Schmerzerfüllt geben wir die unfaßbare Nachricht, daß unser einziger Sohn Otto Pfister O. Gefr. in e. Pio.-Bat., Inh. d. EK II. und Verw.-Abz. infolge seiner überaus schweren Verwundung, die er sich in den schweren Kämpfen im Osten zu- gezogen hat, nunmehr in einem Heimatlazarett nach 4mon. Rin- gen doch sein junges Leben las- sen mußte. Sein sehnlichster Wunsch, sein liebes Elternhaus wiederzusehen, ging nicht in Er- küllung. Die tieftrauernden Eltern: Karl Pfister, Schreinermeister, u. Frau. Die Beisetzung findet am Sonn- tag, 24. Okt., 15 Uhr, in Ofters- heim statt. Nach einem arbeitsreichen Le- ben verschied nach kurzer Krankheit mein geliebter Mann, unser guter Bruder. Schwager und Onkel, Herr Heinrich Hauſer Blumenbindemeister im Alter von 63 Jahren. Mannheim, den 21. Oktober 1943 Waldhofstraße 10. In tiefem Leid: Berta Haufßer geb. Elsishans; Luise Krämer geb. Haußer und Fam.; Elise Bayer geb. Haufer und Tochter; Fam. Schmitt- Holey: Fam. Ludwig Elsishans (Fürth i..); Fam. Otto Elsis- hans(Nürnberg). heuerbestattung: Montag, 25. Ok- tober 1943, 12 Uhr. Mit seinen Lieben trauert seine treue Gefolęschaft. 4„Todesanzeige Nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden ent- schlief am 20. Okt. 1943 unsere liebevolle u. treusorgende Mut- ter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau Genofeva Drischler im Alter von 59 Jahren und 2 Monaten. Mannheim(Rheinhäuserstr. 79a). In tiefer Trauer: Eduard Schäfer(z. Z. 1..); Heinrich Schäfer(Akademie- straße 4/6), nebst Enkel Ma- rianne und Günther Schäfer. Beerdigung findet am Montag Uhr im Hauptfriedhof statt. eeeee Todesanzeige Der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben Vater Georg Klenk rasch in ein besseres Jenseits abgerufen. Mhm.-Käfertal(Rebenstraße 13) In stiller Trauer Babette Klenk geb Emmert und Kinder. In aller Stille haben wir ihn am 12 Oktober zu Grabe getragen. statt Karten- Hanksagung Für die vielen wohltuenden Beweise der herzlichen Anteil- nahme sowie für die, vielen Kranz- und Blumenspenden bei dem so schweren Verluste un— seres lieben Entschlafenen, Ru- dolf Behringer, Buchbinder- meister, danken wir herzlichst. Ganz besonder. Dank Hrn. Pfr. Dr. Duhm für die trostreichen und ehrenden Worte. Mhm.-Seckenheim(Freiburger Straße). In tiefer Trauer: Marie Behringer witwe und Angehörige. e henegrmurumertuahirte Danksagung Allen, die uns in unserem gro- en Leid beim Heldentod unse- res braven, innigstgelilebt., un- vergeßl. Sohnes, Gustav Volpp, Obergefr., zu trösten versuch- ten und seiner in Liebe ehrend gedachten, sagen wir aus tief- bewegt. Herzen unseren Dank. Mannheim, den 16. Oktober 1943 Bürgermeister-Fuchs-Straſle 7. Gustav vVolpp und Frau. hetirtlui, Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtig. Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumen- spenden bei dem schweren Ver- luste meiner innigstgellebten Frau, unserer herzensguten, unvergehlich. Mutter, Großmut- ter, Schwiegermutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante. Jullana Gläßer zeb. Flederlein, sagen wir auf diesem Wege un seren herzlichen DHank. Mhm.-Käfertal, 18. Oktober 1943 Hch. Gläßer nebst Kinden und allen Anverwandten. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Grodvaters, Bruders und Onkels, Exnst Nöltner, sagen wir unse⸗ ren herzlichsten Dank. 1 Mhm.-Waldhof, 21. Oktober 1943. Waldpforte 104. Frau Johanna Nöltner Wwe. und alle Angehörigen. Danksagung Aus tiefstem Herzen danke ich kfür alle Liebe und Verehrung, die meinem zeliebten Manne, Dlrektor Dr. Johannes v. Dürins, bei seinem Heimgange erwiesen wurde sowie für die große An- teilnahme u. wundervollen Blu- menspenden. Im Namen der Angehörigen: Bvs von Düring geb. Mahler. Danksagung 34 Auf diesem Wege allen, die uns in unserem großen Schmerz beim Heldentod unseres lieben. unvergeßlich. Sohnes, Bruders. Schwagers, Neffen und Enkels, Paul Zacherer, Grenadier, zu trösten versuchten und seiner in Liebe gedachten, ein herzliches „Vergelt's Gott“. Kütertal, den 18. Oktobe ris43. In tiefem Leid: ram. Vr. Sacherer u. Angenörige Stellengesuche Fremdsprachige Korrespondentin, selbständ. arbeitd.(span., engl., franz.), in- u. ausl. Steno,, flirm in all. Büroarb., sucht passende Tätigkeit, eventl. Sekretärin in Mannheim od. Umgebung. Ang. unt. Nr. 2049 B an das HB erb. Geb. kinderlb. Mädel sucht Stelle als Haustochter, evtl. Arzthaus- halt, kfm. Kenntnisse vorhand. Zuschr. an: R. W. Steinsfurt bei Sinsheim(Elsenz), Gasthaus„Z. Eisenbahn“. 4 Stenotypistin sucht f.-3mal wö- chentl. in den Abendstund. Be- schäftigung. Zuschr. unt. 2048 B. Reisende aus Lebensmittelengros- sucht sich zu veränd. Zuschr. u. bahnpostlagernd Nr. 1900. Stelle. Zusehr. u. 2199 B an HB. Alleinsteh. 50jährig. Fräulein aus Mannheim sucht Stellung in Privathaushalt i. Odenw. oder Schwarzw. Möbel vorhand. An- gebote unter Nr. 2033 B Un HB Wo fehlt Betriebsführer? Fabrik oder Großhandel. Sofortige od. spät. Uebernahme, auch wenn großer Betrieb, erwünscht. An- gebote erbet. u. R. 683 an An- zeigen-Rieger, Breslau 1. Erfahr. Kaufmann, hohe Allgem.- Bildg., mit reich. Erfahrungen in allen Zweigen des kaufmänn. Wissens, mit Bilanz u. Steuer- wes.. Bish. Betriebsführ., sucht ligung od. Pachtung mit Vor- kaufsrecht eines Unternehmens 36 107 Vs an das HB erbeten Witwe sucht lohnende Heimarbeit Angeb. u. Nr. 70 634 Vs an HB. Alt., erf. Schreiner, fliegergesch., sucht neue Stellg. Angeh. unt. 2231B an das HB Mannhéim. Vermietungen 2 teilmöbl. Zim.(ohne Bettw.) in gut. Hause Nähe Mhhlatz zu verm Angeb u. 221:B an HIB Möbl. Zimm m Tel zu vern et. Angeb. unt. 2271 B an HE Mam. Zimmer mit 2 Betten sofort zu vermieten. Qu 1, 12, 3 Tr. links. Möbl. Zimmer auf 1. 11. zu verm. 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