wurde ſchon Zur Zeit des d..) wurde öſtet oder ge⸗ Kochen das rausſetzt. 1 )0 Meter ver mehr wahr in Jütland ſeit einige völlig ver⸗ and berichiet, zings in gro⸗ Ornithologen nach eſner Er nung. in einem idyl⸗ chaft Koſomea t der Ort Ko⸗ birgsfluß eine eingeſchnitten, dlichen Land⸗ hat auch ein olge, weshalb nd Luftkurort eſucht wurd ner Paradies und Walnüſſe 5 wieder. Das das ein greif⸗ s und hanſea⸗ iptanziehungs⸗ tadt geworden Die erſten horden, es aus Aieger 4 Lübecker ſtif⸗ der wendeten n wertvollen Tarlsrube das ußballgauklaſſe .2(:.1) und Gruppe Mit⸗ pielt mit fol⸗ Waldbof. VfR. Mannheim. Handſchuhs⸗ das Handball⸗ „Turnerſchaft nit:2(:1) vegen undiſzi⸗ llmannſchaften traßburg; Straßburs bis l. Abzug. ges. 1 Voos, Weinh., in Mhm., U 5. Img. od. Land-. schr. u. 261 834 mantel Gr. 42- 35.— Zu verk. 43. erh., f. 16jähr. n ges. Angeb. HB Weinhm. dring. Klavier. n HB Weinh. e zu kauf. ges. n HB Weinh. Zim.-Teppich d. Höhensonne . Zes. Angeb. 3 Weinheim. g. Schlauch für h. Zuschr. u. inheim. )., su. Wohn. einsteh. Frau. t ausgeschloss. an HB Whm. elmäßige Ein⸗ däudeversiche- udeeigentümer lert, sämtliche orgenommenen zuliche verän⸗ inbau von Hei⸗ icht, Ent- unt ern sie nicht 1 zher Wirkung en sind, bis „1943 im Rat-⸗- zur Gebäude- melden. Neu- nderungen, die rmin, jedoch ide, unter Dach „ sind alsbald umelden. Un- meldung zieht Schwetzingen, Bürgermeister eigt ab heute g:„Das un-⸗- Die erregende lt diesen fran-⸗- alfilm in deut-⸗ s zum letzten peitscht durch bernd verfolgt ung des dunk- —Kulturfliim.- u. Für Jugdl. ägl..10 Uhr. ntisch, Kom-⸗ st. aus Tisch, zel(weiß), für nmöbel, Kin⸗ piegel, 2 Klei- lehhalter. No- „ Zim-Lampe àmmen 320.- 2. We August- 7 andharmonika b. u Neckar- cher 428.. * itik ſieht der italieniſche der Hochgrad⸗Freimaurer. Dieſe Elemente h gionsgemeinſchaft bezeichnen. verlag Mannneim R I, 1 Mannneimer Fernspfrecnanschiüsse. Verlagsileitung 50 130, Verwaltungsabteilungen 50 928 Alzeigen uns Vertrieb 50 386; Heideiberg, Pressehaus, Sismarckplat:(Ruf Heidelberg 3225). wo in der Schalterhalle auch eine Zeitunssabhol- und Annahmestéelle für dringende Anzeigen eingerichtet ist. Schriftleitung:— ————— 3„4 Te 1330 x — ** „ s Cheilnungswelse —— zeitung Hauptverbreitung: Groß-Mannheim u. Nordbaden Bezugspreis: frei Haus RM 2,.—, durch die Post RM 1,70, zuzüglich 42 HKpf, Bestellegeld ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. mal wocnenti., 6mal als Mintagszeltungs, Iman al: brüh-⸗ Dureh bräger Zur Zeit Mannheim. Zahlungs- und Erfüllungsort- HALPTAUSCGABE MANNHEIMM. 13. IAHRGANG NUMMER 295 DIENSTAG, 26. OKTOBER 1943 ——— bie innere zöuberung im faschlischen Halien Scharte Mahnahmen zur Ausschallung der luden und Freimaurer im neuen ltalien Ein Gesprãch mit Staatsminister Dr. Preziosi (Von unſerer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 26. Oktober. Scharfe Maßnahmen zur völligen der Juden aus dem nationalen Leben taliens, ferner die Säuberung Italiens von freimaureriſchen Elementen und eine entſchieden antiplutokratiſche Richtlinie ſowohl——— der————— iſch⸗republikaniſchen Partei wie in der In ⸗ litit fet 1 Staatsminiſter Dr. Gio⸗ Prezioſi als die Notwendigkeiten der Stunde an. Exzellenz Prezioſi, der zu eſprechun⸗ gen nach Berlin gekommen war, entwickelte mir in einer längeren Unterhaltung, daß es nach ſeiner Anſicht ſchwer iſt, eine neue Baſis in Italien zu ſchaffen, daß aber dieſe Aufgabe n 5 werden wird. Er iſt der Typ des ideologiſchen olitikers, des geiſtigen Menſchen, der mit Leidenſchaft, aber ohne Demagogie ſeine Erkenntniſſe in die Wirklichkeit unzuſdhen verſucht. Leuchtende Augen hinter einer großen dunklen Hornbrille beherrſchen das feinge⸗ vanni ſchnittene Geſicht. u Beginn der Unterhaltung wies ich ihn auf die * einer Schweizer Zeitung hin, wonach der Duce ſich angeblich aus der Politik zurückziehen und Graziani zum Nachfolger ernennen wolle. Der Duce habe Deutſchland ſeit ſeiner Befreiung nicht verlaſſen. Mit einem Achſelzucken meinte Staatsminiſter Prezioſi, ſolche Meldung ſei zu dumm, um ſie auch nur zu dementieren. Hunderte Venedig Regierungssitz Mailand, 26. Oktober. 22 2 2 f 2842 Die Regierung der italieniſchen faſchiſtiſchen Re⸗ publik hat die Stadt Venedig zu ihrem Sitz ge⸗ wählt. Die Umſiedlung iſt bereits zu einem großen Teil erfolgt. von Italienern— um nur eine klar nachweisbare —— zu nennen— hätten in den letzten Wochen in Norditalien den Duce geſprochen oder geſehen. Die Schwierigkeit der Aufgabe kenne jedermann, gerade weil es ſich ſowohl beim Aufbau der Armee, der Partei wie der Beamtenſchaft darum handele, ganz von Anfang an wieder zu arbeiten. Mit ſehr entſchiedenen Worten kam er auf die ragen zu ſprechen, die er als Direktor der Zeit⸗ frſt„Vita Italiana“ im Rahmen des Faſchis⸗ beſonders prononciert S ſeit vielen Jahren mus ſei Jah—— vertreten hat, nämlich die———— den und Freimaurer aus dem italieniſchen Leben. Die Judengeſetze in Italien ſind nach ſeiner Anſicht zum großen Teil nicht durch eführt worden, und bei der vom Faſchismus bald nach dem Marſch auf Rom eingenommenen Stellung egen die Freimauerei habe man einen Feh⸗ b begangen, nämlich ſich damit zu begnügen, daß an wichtigen Poſten ſtehende Männer erklärten, ſie ſeien aus den Logen ausgetreten. Wer einmal ein Hochgrad⸗Freimaurer geweſen ſei, bleibe es ſein ganzes Leben über, gleichgültig, was er nach außen erkläre. Die Freimaurerei ſei trotz der Ver⸗ bote in Italien immer am' Leben geblieben und beſtehe auch heute noch. Es handele ſich nicht um Logen, die von der Polizei hätten aufgeſpürt wer⸗ den können, ſondern um eine Partei und im Staat führende oſten innegehabt. Hinzu ſeien in der Partei alle jene gekommen, die das Parteibuch nur als Deckung fur Spekulationen benutzt hatten. Einige 2000 bis 3000 Menſchen in der Staatsorganiſation, Beam⸗ tenſchaft und Generalität ſeien für die Sabotagen verantwortlich. An Maßnahmen gegen die Juden, die jetzt in Italien ergriffen werden ſollen, nannte Dr. Prezioſi: Zunächſt genaue Mützvungz wer Jude iſt, und zwar nach Raſſengeſichtspunkten, alſo auf der Grundlage der Nürnberger Geſetze. Die amtliche italieniſche Statiſtik nennt weniger als 40 000 Juden. Es handelt ſich dabei aber nur um ſolche, die ſich ſelber als Mitglieder der jüdiſchen Reli⸗ Nach den Unter⸗ lagen von Exzellenz Prezioſi gibt es— rund 100000 Juden in Italien. Es ſoll dekretiert werden, daß dieſe Juden nicht Bür⸗ ger Italiens ſind. Nach der Kapitulation Badoglios mußte es eine der erſten Maßnahmen der faſchiſtiſchen Regierung ſein, ſämtliche Juden auf Kriegsdauer zu internieren. Staatsminiſter Prezioſi reichte mir eine deutſche Zeitſchrift, in der er am 10. September 1941 über die Juden⸗ frage in Italien geſchrieben hatte. Der Artikel ſchloß mit dem Satz:„Es wird jedoch eine zweite antiſemitiſche Welle kommen. Sie wird total und umwälzend ſein. Daran habe ich noch niemals gezweifelt.“ Gegenüber den Freimaurern ſoll eine Säuberung nach dem Geſichtspunkt erfolgen, daß, wer einmal Freimaurer war, es auch bleibt. in der ſchaft. der Armee und der Partei ausgeſchal⸗ tet werden. Die Bodoglio⸗Zeit hat nach Anſicht Dr. Prezioſis auch ein Gutes gehabt. ſie hat gezeigt, wer in der Partei und in der Beamtenſchaft treu iſt. Die Ausleſe ſei deshalb von ſelbſt getroffen wor⸗ den, was eine Erleichterung beim jetzigen Aufbau iſt. Die Armee muß zunächſt klein ſein, aber mit einem erſtklaſſig ausgeſuchten Offizierskorvs. Glei⸗ 7 Frühere Freimaurer ſollen daher aus der Beamten⸗ ches im Prinzip gilt von der faſchiſtiſch⸗republika⸗ niſchen Partei. Der Aufbau beider ſtaatstragender Organiſationen wird auch die ſtärkere Betonung des Sozialen zeigen. In der Armee beiſpiels⸗ weiſe wird für das Offizierskorpys und für die Mannſchaften das Eſſen gleich ſein. Die Soldaten werden gegenüber ihrem früher winzigen Sold einen Sold wie in der deutſchen Armee erhalten. Die neue Partei ſucht vor allem ihre Mitglieder aus der Arbeiterſchaft, dem Bauern⸗ und dem Mit⸗ telſtand. Die kommuniſtiſchen Strömungen in Norditalien ſind nach Anſicht des Miniſters auf beſtimmte Gruppen in der Induſtriearbeiterſchaft begrenzt. wo es ſich weniger um dogmatiſche Kommuniſten, ſondern um allgemein unzufriedene Elemente han⸗ delt. Durch ſoziale Maßnahmen müſſe die Arbei⸗ terſchaft gewonnen werden. Die Beſchlag⸗ nahme aller Kriegsgewinne, aus denen jetzt die italieniſche Kriegführung zum Teil finan⸗ ziert werden ſoll, iſt bereits eingeleitet. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen. Alle mit Kriegslieferungen zuſammenhängenden finan⸗ ziellen Transaktionen werden kontrolliert. Rämpie von gesleigerler Hefligkeil Sowietangriffe im Südabschnitt uulgelongen/ Einbrüche abgeriegelt/ Dnjepro⸗ pefrowsk geräumt/ Kämpfe wesflich Kritschew/ Erfolg unserer Aus dem Führerhauptquartier, 26. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süden der Oſtfront ſteigerten ſich geſtern die Kämpfe im Abſchnitt Melitopol und ſüdöſtlich Saporoſhje zu beſonderer Heftigkeit. In er⸗ bittertem Ringen wurden wiederholt vorgetragene feindliche Angriffe aufgefangen und einige Ein⸗ brüche abgeriegelt. Auch im Dniepr⸗Knie wird weiterhin ſchwer gekämpft. Unſere Truppen räumten nach Zerſtö⸗ rung kriegswichtiger Einrichtungen die Stadt Dniepropetrowſk. Gegen Kriwoi Rog führten die Sowiets neue Kräfte zum Angriff vor. Nördlich der Stadt gingen die ſeit Tagen andau⸗ ernden Kämpfe auch geſtern pauſenlos weiter. Ein von Nordweſten in die Flanke des Feindes ge⸗ führter Gegenangriff eigener Panzerverbände ſtieß in Bereitſtellungen der Bolſchewiſten und brachte dadurch den bei Kriwon rog kümpfenden deutſchen Truppen weſentliche Entlaſtung. An den Abriegelungsfronten des Einbruchs⸗ raumes blieben zahlreiche Angriffe des Feindes erfolglos. Krementſchug griffen die Sowjets mit ſtarken Kräften an, wurden jedoch im Gegenangriff zurück⸗ gebrängt. Südöſtlich und nördlich Kie w, ſowie nordweſtlich Tſchernigow kam es ſtellenweiſe zu heftigen örtlichen Kämpfen, in denen die So⸗ wiets überall abgewieſen wurden. Weſtlich Kritſchew traten die Bolſchewiſten mit mehreren Schützendiviſtonen auf breiter Front zum Angriff an. In ſchwungvollen Gegenangriffen Aus einem Brückenkoyf nordweſtlich Schnellboote wurden Einbruchsſtellen bereinigt und die feind⸗ lichen Angriffsverbände auf ihre Ausgangsſtellun⸗ gen zurückgeworfen. Aus dem Kampfraum weſtlich Smolenſk und ſüdlich Welikije Luki wird nur geringe Kampftätigkeit gemeldet. Die Luftwaffe, die zuſammen mit rumäniſchen Fliegerverbänden beſonders im Süden der Oſtfront den in ſchweren Abwehrkämpfen ſtehenden Truppen fühlbare Entlaſtung brachte, ſchoß in der Zeit vom 22. bis 25. Oktober 188 Sowjetflugzeuge ab. 14 eigene Flugzeuge gingen in dieſem Zeitraum ver⸗ ren. In Süditalien kam es nur in einigen Ab⸗ ſchnitten zu Vorpoſtengefechten. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine beſchä⸗ digten im Seegebiet nördlich Drontheim zwei britiſche Schnellboote, von denen eines kurze Zeit ſpäter durch ein deutſches Jagdflugzeug ver⸗ ſenkt wurde. Deutſche Schnellboote ſtiehen in der Nacht zum 25. Oktober gegen die engliſche Oſtküſte vor und kamen ins Fefecht mit einem überlegenen Verband britiſcher/ Zerſtörer, Artillerie⸗Schnell⸗ boote und Sicherungsſtreitkräften. Ein britiſcher Be⸗ tillerie⸗Schnellboote beſchädigt. Zwei eigene Schnell⸗ boote gingen verloren. Ihre Beſatzungen konnten zum größten Teil gerettet werden. fber den beſetzten Weſtgebieten und im Mittel⸗ meerraum ſchoſſen Verbände der Luftwafſe und der —— 20 britiſch⸗amerikaniſche Flugzeuge fapans Reichskag lral zusammen Regĩerungserklärung Tojos/ Stärkung der inneren Kumpflraft Tokio, 26. Okt.(Oſtaſiendienſt.) Nachdem am Dienstag vormittag die 83. außer⸗ ere japaniſche ebn in An⸗ weſenheit des Tenno eröffnet worden war, verlas Miniſterpräſident General Tojo um 14 Uhr die Erklärung der Regierung. Die Hauptaufgabe der jetzigen Zeit ſei die Erreichung vollkommener Abſtimmung des Ober⸗ kommandos und der Innenpolitik. Gleichzeitig müß⸗ ten die Außenpolitik und die Verſtärkung der Ver⸗ waltung des Landes Hand in Hand gehen. Das Rückgrat der inneren Stärke liege in der beſchleu⸗ nigten Vergrößerung der Waffeninduſtrie, vor allem in einer großzügigen Verſtärkung der Luft⸗ waffe. Konkrete Reahen, die auf dieſe Forde⸗ rung abzielten, ſeien von Zeit zu Zeit bekanntge⸗ geben worden, wobei die Übereinſtimmung der Verwaltung des Landes mit den Erforderniſſen des totalen Krieges, die Ausdehnung der nationalen Mobilmachung und die Verſtärkung der inneren Verteidigungsſtruktur ausſchlaggebend geweſen ſeien. In dieſem Zuſammenhang habe die Regie⸗ rung die drei Miniſterien für Handel und Land⸗ Flalins Sprachrohr in wirtſchaft, für Munitionserzeugung und für Trans⸗ port und Verkehr und es ſei im Begriff, die Zahl der Beamten herabzuſetzen. Die weitge⸗ hende Vereinfachung des Staatshaushaltes falle in dieſelbe Linie.„Ich glaube, daß die Tatſache der vollkommenen Verſtärkung des inneren Aufbaues der Nation und beſchleunigten Durchführung ent⸗ ſcheidend ſein wird für Erfolg oder Niederlage im Großoſtaſienkrieg“, ſo ſagte Tojo. Der ſchamloſe Betrug durch Badoglio und ſeine Anhänger in Italien ſei auf das tiefſte zu bedauern. Dieſe Führung hätte nur dazu gedient, das italieniſche Volk verwirren und es in größte Not zu führen. Die Siegesausſichten der Achſen⸗ mächte ſeien jedoch dadurch nicht im geringſten betroffen. Dank der klugen und durchgreifenden Maßnahmen des Führers iſt der Duce, der Män⸗ ner ſeines Geiſtes um ſich verſammelte und eine neue Regierung bildete, jetzt in der Lage, den Kampf aufzunehmen zur Vernichtun einigten Staaten und Englands. Japan und haben die neue Regierung ſofort an⸗ erkann Ein Artikel des„Daily Worker“/ Mosk auer Altionsprogromm in acht Punkien Won unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 26. Oktober Der„Daily Worker“, Stalins Sprachrohr in London, hat uns durch ſeine demagogiſch eindeu⸗ tige Sprache ſchon wertvolle Erkenntniſſe tun laſfen. Nun hat er„Acht Punkte für den 9 veröffentlicht, die einen Vorſchla⸗ für das Ak⸗ tionsprogramm der Sowjets darſtellen. Als 1. Punkt wird die ſofortige Eröffnung einer zweiten Front im weſtlichen Europa ge⸗ fordert, durch die aber der Feldzug in Italien in keiner Weiſe verzögert werden darf. In politiſchen Beſprechungen darf zweitens kein Alibi für die Verzögerung der zweiten Front eſehen werden, wie„Daily Worker“ London und Waſhington zuruft. Als Drittes wird eine wirkliche gemeinſame Strategie der Alliierten verlangt mit dem Prinzip der gleichen Opfer und gleich ſchwerer Aufgaben für jeden Partner. Viertens wird eine deutliche Warnung an das britiſche Volk gerichtet, es möge ſ0 von dem Wahn löfen, daß ihm ein leichter Sieg beſchieden ſein könne, der von ihm weniger Opfer fordern würde als von den Sowjets. 4 Im fünften Punkt wird ein öffentlicher Ein⸗ miſchungsverſuch in innerengliſche und innerameri⸗ kaniſche Angelegenheiten unternommen, denn in ihm wird die Aufnahme kommuniſtiſcher Vertreter in die Regierungen der beiden Länder gefordert, woraus ſich eine„Stärkung“ ergeben würhe Sechſtens wird die Forderung erhoben, daß Eng⸗ land und die Vereinigten Staaten allen Gegnern des Kommunismus den Kampf anſagen ſollten. Im ſiebenten Punkt wird darauf hingewieſen, daß endlich der Unterſchied der Kriegsanſtrengungen zwiſchen Arm und Reich beſeitigt werden müßte, und endlich wird eine Vertiefung der Allianz zwi⸗ ſchen der Sowjetunion, England und den USA als Ziel hingeſtellt.. In dieſen acht Punkten des„Daily Worker“ wird an ſich nur ein neues Kriegsproblem entwickelt, das wie alle vorhergehenden natürlich zum Siege füh⸗ ren ſoll. Und doch iſt es von beſonderer Bedeutung. In ihm offenbart ſich ganz offenſichtlich, daß all »das dumme Gerede von der Auflöſung der Kom⸗ intern aufgelegter Schwindel war, denn der„Daily Worker“ hat ſich damit einmal mehr als engliſch gedrucktes Organ Stalins erwieſen. Darüber hin⸗ aus aber ergibt ſich daraus die Einſicht, daß Mos⸗ kau es nicht mehr für erforderlich hält, ſeinen weſt⸗ lichen„Verbündeten“ irgendwelche Konzeſſionen und Kompenſationen zu machen. wacher wurde verſenkt und mehrere feindliche Ar⸗ der Ver⸗ Prisch von der Geber vveg.„ Mannheim, 26. Oktober. Wenn das gute Einvernehmen zwiſchen Freun⸗ den oder Eheleuten zuweilen auch durch verhält⸗ nismäßig geringfügige Differenzen geſtört wer⸗ den kann, ſo hat daran meiſt das gegenſeitige Aus⸗ weichen vor einer rechtzeitigen gründlichen Aus⸗ ſprache die Schuld. Jeder hat ſchon einmal am eigenen Leibe die ſpannunggeladene Atmoſphäre erlebt, in die ſich auch zwei ſonſt ganz vernünftige Menſchen gegenſeitig hineinſchweigen können, wenn ſie zwar genau wiſſen, daß ſie ſich irgend etwas nachtragen, keiner aber zuerſt den Mund bereinigenden Ausſprache aufmachen ill. Was hier von Freunden und Eheleuten geſagt wurde, gilt in gewiſſem Sinne auch vom Ver⸗ fub. zwiſchen Zeitung und Leſer. Die beiden ind, wenn ſie ihre erſten Beziehungen zueinan⸗ der anknüpfen, zunächſt zwar weder noch miteinander verheiratet. Sie leben auf mo⸗ natliche Kündigung miteinander. Aber mit der Zeit wird eben doch ſo etwas wie eine Freund⸗ ſchaft oder Ehe daraus. Man gewöhnt ſich an⸗ einander. Man braucht einander. Man wird ſich un⸗ entbehrlich. Im Kriege, wo der für alle Zeitun⸗ gen geltende Auflagenſtop dem einzelnen Leſer zwar nicht die Abbeſtellung ſeiner bisherigen, ſehr häufig aber den Bezug einer anderen Zeitung unmöglich macht, iſt man erſt recht aufelnander angewieſen. Gerade dann aber, wenn man ſich K f die Freundſchaft nicht aufkündigen kann, müſſen Spannungen und ißverſtändniſſe vernünftig und offen beredet werden, wenn dar⸗ aus nicht eine Nervenſäge für beide Teile wer⸗ den ſoll. Gibt es Zonen des Unmutes zwiſchen Zeitung und Leſer in Deutſchland? Die Frage ſoll ohne Umſchweife bejaht werden, auf die Gefahr hin, daß einer von Churchills dieſe Feſtſtellung aufgreift, um damit zu „beweiſen“, daß in Deutſchland eine„innere Kriſe“ ſchwele. Wir wollen ganz offen erörtern, um was es ſich handelt: Der deutſche Leſer hat ſeiner Zeitung übel ge⸗ nommen, daß ſie ihn auf die Möglichkeit von Rückſchlägen, wie wir ſie im Verlauf des letzten Kriegsjahres hinnehmen mußten, nicht viel frü⸗ her innerlich vorbereitet hat. Er iſt rückblickend der Meinung, daß der Abbau jeglicher Form des Illuſionismus eine der Hauptaufgaben der deut⸗ 353 Preſſe während des ganzen Krieges hätte ein müſſen, auch ſchon zu einer Zeit, als der deutſche Wehrmachtbericht ſachlich und knapp noch jeden Tag neue große—*3 unſerer Soldaten von allen Fronten melden konnte. Wir Männer von der Preſſe geben dem deutſchen Leſer in die⸗ ſer Beziehung uneingeſchränkt recht. Auch mor ſind längſt zu dieſer Erkenntnis gekommen, leider allerdings ebenſo oder annähernd gleich verſpätet wie unſere heutigen Kritiker. Die Urſachen für die Verſpätung unſerer Er⸗ kenntnis ſind keineswegs beſchämend für uns. Unſer„Fehler“ beſtand nämlich darin, daß wir unſere Aufgabe als Propagandiſten faſt ohne Ausnahme mit demſelben heißen und begeiſte⸗ rungsfähigen Herzen anpackten, mit dem unſer anzes Volk den Ereigniſſen der erſten Kriegs⸗ jahre folgte. Wir haben„friſch von der Leber weg“ geredet und geſchrieben. Die Schlangenklug⸗ heit der britiſch⸗jüdiſchen Agitation ins eigene Volk hinein, die mit kaltem Intellekt jeder Phaſe des Kriegsgeſchehens 190 geht uns wider die Natur. Auch unſerem Volk. Es verachtet jede Rae der geiſtigen Führung durch herzenskalte lügler. Es hat ein feines Gefühl dafür, ob einer mit dem Herzen oder mit dem Verſtand zu ihm ſpricht. Es reagiert auf jede Form der pſy⸗ chologiſchen Routine⸗Propaganda ſcharf ableh⸗ nend. Wo z. B. vereinzelte„politiſche Werbefach⸗ leute“ abgeſchmackt genug waren, die Kürzung einer Fleiſchration mit dem Hinweis auf die Vor⸗ teile der vegetariſchen Lebensweiſe populärer ma⸗ chen zu wollen, da fühlte ſich unſer Volk nicht überzeugt, ſondern provoziert. Mit Engländern kann man ſich ſolche Zicken viel eher leiſten. Die meiſten ſind unkritiſch-genug, es hinzunehmen Die übrigen meckern darüber nicht, ſondern rechnen ſich einfach zum Kreis der„Klugen“, die mit den anderen ſpielen. Wir aber ſind nun einmal alleſamt unſerem We⸗ ſen nach Deutſche und keine Engländer und Juden. Wer an unſerer Arbeit von 1940 und 1941 heute bemängelt, daß ſie den Stolz und die Freude der ganzen Nation über die Waffentaten ihrer Sol⸗ daten zu wenig durchſetzte und verſchnitt mit Warn⸗ rufen vor unangebrachtem Ueberſchwang und vor vorſchnellen Schlüſſen auf einen baldigen Endſieg, der überſieht allzu gerne, daß er ſelbſt um jene Zeit geſprächsweiſe illuſioniſtiſche Prognoſen zu ſtellen pflegte, die weit über das hinausſchoſſen, was an Fehleinſchätzungen des Gegners gelegentlich einmal von deutſchen Zeitungen oder von Männern der deutſchen Führung ausgeſprochen wurde. Unſere heutigen Kritiker haben uns nur den Vorteil vor⸗ aus, daß ihre Meinung von damals nicht in Ar⸗ chivbänden feſtgehalten wurde. Es gab im übrigen ſehr wohl deutſche Zeitungen, die vom Ende des Jahres 1941 ab immer wieder die Möglichkeit ei⸗ nes Stillſtandes der Fronten im Oſten und auch rückläufiger Entwicklungen auf anderen Kriegs⸗ ſchauplätzen andeuteten. Daß auch das„Hakenkreuz⸗ banner“ zu ihnen zählte, haben wir vor kurzem einmal am Rande erwähnt. Es geht aber gar nicht um den Nachweis. deß die eine oder andere Zeitung auch ſchon eine realiſti⸗ ſche Betrachtung der Lage pflegte, bevor die Er⸗ eigniſſe des Winters 1942/43 die ganze Nation vor die Härte neuer Tatſachen ſtellte. Viel wichtiger iſt die Erkenntnis, daß weder die deutſche Führung noch die deutſche Preſſe jemals den Willen hatten, 14 das deutſche Volk über die Schwere ſeines Zrei⸗ beitstampfes hinwegzutauſchen. Die Gerechtigkeit erfordert außerdem die Feſtſtellung. daß die ſchwer⸗ ſten Prüfungen des vergangenen Jahres ihrer Ent⸗ ſtehungsurſache nach auf feige Verrätereien zurück⸗ gingen, mit denen Männer und Völker von Ehre nicht zu rechnen pflegen. Das Entſcheidende aber iſt, daß wir auch den ſchwerſten Belaſtungen, die unverſehens über uns hereinbrachen, mit Beharr⸗ lichkeit, Mut und Entſchlußkraft begegnen konnten. Wir haben aus dieſen ſchweren Prüfungen un⸗ ſeres Durchbaltevermögens zweifellos alle viel ge⸗ lernt. Wir haben dem Illuſionismus in jeder Form abgeſchworen. Wir laſſen ihn jetzt auch dann nicht mehr aufkommen, wenn er ſich im Gefolge eines geſunden Selbſtvertrauens einſtellen will, zu dem uns außer den alten auch neue Siege unſerer Waf⸗ fen in Zukunft alles Recht geben werden. Der deut⸗ ſche Leſer ſoll und muß wiſſen, daß die verant⸗ wortlichen Männer der deutſchen Preſſe künftig je⸗ dem Aufkommen von Wunſchtraumſtimmungen im deutſchen Volk mit der Sprache eines nüchternen Realismus begegnen werden, bis wir den Endſieg feſt in beiden Fäuſten haben. Er ſoll jedoch auch wiſſen, daß dies auch in Zukunft nicht aus kalter — ſondern aus erlebter Erfahrung ge⸗ ieht. Das erfordert allerdings auch vom Leſer eine grundſätzliche Umſtellung, wenn keine neuen Miß⸗ verſtändniſſe dabei herauskommen ſollen: Wer als Schriftleiter ſich heute bemüht. über die volitiſche und militäriſche Lage friſch von der Leber weg zu reden, ſoll zweierlei nicht befürchten müſſen: 1. Daß es Leſer gibt, die ſich mit einem Auge ſelbſt zublinzeln, etwas von„Zweckpeſſimismus“ murmeln und auf dieſe Weiſe doch noch einen Reſt⸗ beſtand von gefährlichen Illuſionen weiternähren wollen.(In der Bannmeile von Trümmerſtädten wie Mannheim gibt es dieſen Leſertyp allerdings nur noch ſelten.) 2. Es ſoll aber umgekehrt auch keiner in eine realiſtiſche Darſtellung mehr hineinleſen als drin⸗ ſteht; es ſoll keiner nach dem Motto:„Ja, wenn ſchon die Zeitung ſo unverblümt vom Ernſt der Lage ſpricht...“ auf eine noch viel ſchlimmere Wirklichkeit ſchließen und den Kopf hängen laſſen wollen, ſtatt die Arme und Fäuſte noch mehr für den Sieg zu regen als bisher. Wir wollen in Zukunft weder an den einen noch an den anderen ausgefallenen Leſertyp mehr den⸗ ken müſſen, wenn wir ſchreibend zu einem Volk ſprechen, das in ſeiner Geſamtheit nun wahrhaftig deutlich genug bewieſen hat, daß es die unge⸗ ſchminkte Wahrheit auch dann verträgt, wenn ſie unerfreulich iſt. Wir wollen für eine Leſerſchaft ſchreiben dürfen, die Vertrauen zu uns hat; und zwar ein Vertrauen, das ſich auch dann bewährt, wenn überraſchende Wendungen auf militäriſchem oder politiſchem Gebiet es einmal notwendig ma⸗ chen, ſich ohne Rückſicht auf die Wirkung im eige⸗ nen Volk harmloſer zu ſtellen, als man wirklich iſt. Die Behandlung der italieniſchen Vorgänge nach dem 25. Juli in der deutſchen Preſſe war das letzte Beiſpiel eines 533 Sonderfalles, der das Sich⸗ dumm⸗ſtellen zur wirkſamen Waffe gegen Schurken werden ließ. Wir erreichten auf zieſe eiſe gleich⸗ zeitig das politiſche Ziel der völligen Selbſtentlar⸗ vung der Verräter und das militäriſche: Die ſchnelle Entwaffnung der Verräter⸗Verbände. Es wird auch in Zukunft ab und zu einmal Neuigkei⸗ ten geben, die eine publiziſtiſche Sonderbehand⸗ lung von hen ſo befremdender Art verlangen. Für unſere Tagesarbeit aber ſoll erſt recht der „Grundſatz gelten:„Friſch von der Leber weg...“ Wir wiſſen, daß wir damit nicht nur dem Leſer den beſten Dienſt erweiſen, ſondern auch unſere Berufsaufgabe im Kriege am ſinnvollſten erfüllen. Das gilt in gleichem Maße für unſere Stellung⸗ nahme zu Eiſcheiungen des öffentlichen Lebens. Der Gedanke, daß„der Feind mitlieſt“, ſoll uns dabei weniger als bisher davon abhalten, gelegent⸗ lich auch einmal von den Quellen des Argers zu ſprechen, die eine bürokratiſche Engſtirnigkeit da und dort am täglichen Weg vieler Volksgenoſſen luſtig weiterſprudeln ließe, wenn man nicht einmal vor aller Offentlichkeit auf ſie zu ſprechen käme. Wir haben mit der Einrichtung des betrieblichen Vorſchlagsweſens in der Induſtrie ſo gute Erfah⸗ rungen gemacht, daß es naheliegt, auch im öffeni⸗ lichen Leben dem geſunden Menſchenverſtand der „Unzuſtändigen“ 44— eine möglichſt einfache Weiſe Gehör zu verſchaffen. In vielen—5 wird die der geeignete Ort zur Veröffentlichung rauchbarer Verbeſſerungsvorſchläge ſein, an deren Durchführung eine breitere Hffentlichkeit intereſ⸗ ſiert wäre. Wir ſind hier nämlich der Meinung, daß es dem Anſehen des nationalſozialiſtiſchen Staates nie abträglich ſein kann, wenn auf dieſe Weiſe ge⸗ legentlich einmal ein friſcher Wind in Kanzleien und Schalterräume hineinbläſt, wo es ſich nach ſorg⸗ ſamer Überprüfung als notwendig erwieſen hat. In ſolchen Fällen gilt auch für jeden unſerer Leſer die Aufforderung:„Friſch von der Leber weg...!“ Unnötig zu ſagen, daß ſie erſt recht gelten ſoll, wenn er uns ſelbſt einmal ein kritiſches Wort zu ſagen hat. All das ſoll zur Erhaltung und Feſtigung des geiſtigen Fundamentes dienen, auf dem allein eine ſfinnvolle Preſſearbeit gedeihen kann. Fritz Kaliser. Die diplomalischen Enkhüllungen des jean Herbeile Fronzösischer Kronzeuge des bolschewisfischen Vernidrtungswillens Die Archivkommiſſion des Auswärtigen Amtes hat im Rahmen ihrer Wublikationen über die Entſtehung des Krieges von 1939 ein neues Dokumentenwerk unter dem Titel zöſiſcher Diplomat über die bolſchewiſtiſche „Ein fran⸗ Gefahr“ veröffentlicht. Es enthält 28 bisher un⸗ veröffentlichte Verichte des franzöſiſchen Botſchafters in Moskau Jean verbette, aus den Jahren 1027 bis 1931, die aus dem von den deutſchen Truppen in Frankreich erbeuteten Akten ſtam⸗ men. Schon im März 1928 hatte Herbette er fahren, Fall eines Krieges“ die Lehre von der größt möglichſten daß der Generalſtab der Sowiets„für den Machtentfaltung in nur einer Richtung vertritt„und dieſe Richtung ſcheint die nach Grodno ſein zu ſollen, um ſo ſchnell wie möglich „deutſches Gebiet berühren zu können“. Herbetts Warnungen verhallten in Paris ungehört. Frankreich vollzog die Annäherung an die Sowietunion, die zu dem verhängnisvollen Bündnis von 1935 führte. Unabhängig hiervon behalten die früheren Erkenntniſſe des franzöſiſchen Diplomaten ihren vollen Wert als eine übe rzeugende Beſtätigung für den von der Sowiet⸗ union an Europa ſchon immer begangenen Von Joſef Bertold, Paris Durch die Dokumenten⸗Veröffentlichung des Aus⸗ wärtigen Amtes iſt der franzöſiſche Botſchafter Jean Herbette, deſſen Name der Oeffentlich⸗ keit kaum noch bekannt war, ins Scheinwerferlicht geraten. Es iſt daher die Frage berechtigt, um was für einen Menſchen es ſich bei dieſem Mann han⸗ delt, deſſen diplomatiſche Berichte die weltrevolu⸗ tionären Abſichten der ſowjetiſchen Aufrüſtung ſchon vor mehr als einem Jahrzehnt ſchlagartig enthül⸗ len. Aus den ſenſationellen Berichten könnte man ſchließen, daß Herbette als ausgeſprochener Feind des Volſchewismus nach Moskau gegangen iſt. ſo daß dieſes Vorurteil ſeine Beobachtungen färben mußte. Die Perſonalakten Herbettes, die heute noch Verrat. im franzöſiſchen Außenminiſterium vorliegen. ſowie die Ausſagen ſeiner Kollegen geben jedoch ein völ⸗ lig anderes Bild Jean Herbette Botſchafter in Moskau 46 Jahre alt. Vorher iſt 1878 geboren. Als er 1924 zum ernannt wurde, war er alſo hatte er das rechtswiſſen⸗ ſchaftliche und philologiſche Studium abſolviert und ſich dann 1907 bis 1924 als Publiziſt in Frankreich betätigt. Er war außenpolitiſcher Mitarbeiter und diplomatiſcher Korreſpondent der Pariſer Zeitung „Temps“ und hatte durch ſeine ſcharfe Beobach⸗ tungsgabe und ſein obiektives Urteil ſo große Er⸗ folge, daß ihn der„Quai'Orſav“ vielfach als Sprecher benutzte. Innervpolitiſch neigte Herbette zur Linken, als Eduard Herriot, der große Freund Deulsche Hriegsgefangene zehen ihre Heimal wieder Gelangenenaus tausch in Marseille/ Feierliche Begrüſlung in Europo Von Kriegsberichter Johannes Mathieſſen PK. Mit ſchwerer Schlagſeite läuft ein wuch⸗ tiges Fahrgaſtſchiff in den großen Mittelmeerhafen Frankreichs ein, als die Morgendämmerung ſoeben dem Licht des neuen Tages gewichen iſt. Am Heck weht die Staatsdienſtflagge 3 Reiches, und in großen weißen Lettern leuchtet das Wort„Freige⸗ leit“ am Schiffsrumpf. Dieſes Schiff und noch drei weitere, die in regelmäßigen Abſtänden an den Anlageſtellen feſtmachen, trugen Deutſche über das Mittelmeer, Schwerverwundete und Sanitäts⸗ dienſtgrade. Nach Warteſtunden werden ſie die Kanadier, Auſtralier und Inder aufnehmen, die bereits in den hieſigen Lazaretten bereitliegen, um im Austauſch in ihre Heimat geſchafft zu werden. Die Marſeiller Wehrmachtdienſtſtellen haben ſich zum feierlichen Empfang der deutſchen Heimkehrer gerüſtet. Am Kai ſtehen die Kameraden vom Mit⸗ telmeerbecken zur 1 der Afrikakämpfer, Vertreter des Deutſchen Roten Kreuzes, des Aus⸗ wärtigen Amtes, ein Muſikzug und Rote⸗Kreuz⸗ Schweſtern ſtehen bereit. Große Körbe mit Blumen und Liebesgabenpaketen ſind herangefahren wor⸗ den. Die Decks der Reling des erſten Schiffes ſind ein einziger hellblauer Klecks. Überall drängen ſich die ehemaligen Gefangenen, die Schlagſeite de⸗ Schif⸗ ſes vergrößert ſich mit jedem Meter, den es der Anlageſtelle näherkommt. Alles drängt auf die An⸗ legeſeite. Die Bordwand iſt wie mit Köpfen 5 ſpickt, denn aus jedem Bullauge ſchaut ein Landſer Sirge Sie winken, ſchwenken die Mützen, ſie rufen ieg⸗Heil und Hurra, ſie ſehen Europa wieder, die unter deutſchem Waffenſchutz ſtehende ſüdfranzö⸗ ſiſche Küſte. Der Mufikzug ſpielt zackige Märſche. Nach jedem Stück ſteigt aus der braunen Maſſe ein Beifalls⸗ organ auf. Als das Anlegemanöver beendet und das Schiff feſt vertäut iſt, ertönen die vertrauten Klänge des„Alten Kameraden“ und ſind gleichſam Symbol, denn was ietzt von Bord gehen wird, ſind die alten Kameraden, die unerſchütterlichen Kämp⸗ fer, die in dieſem Kriege den Ruhm deutſcher Waf⸗ fen auf afrikaniſchem Boden erneuerten. Jetzt ſind ſie wieder frei. Ueberall blitzen ihre la⸗ chenden Geſichter auf. Dann rufen ſie wieder mit vieltauſend Stimmen, und jetzt ſingen ſie, das ganze Schiff ſingt ein erhebend feierliches Bekenntnis mit — machtvollen Schlußſtrophe„Deutſchland wird egen!“ 3 Es iſt ein ergreifendes Bild und das Blut ſtößt einem wie eine Flutwelle durch den Körper. Ueber zwei Landungsſtege kommen ſie an Land. Tropen⸗ uniformen und Mützen vielfach ſchon faſt weiß von der Gluthitze Afrikas. Ihr Landgang iſt ein Spieß⸗ rutenlaufen durch ein Spalier deutſcher Rote⸗ Kreuz⸗Schweſtern. Sie überreichen den Landſern das erſte Lächeln eines deutſchen Mädels. Dann gibt es die ſchönſten Blumen aus Südfrankreichs Gärten, die neueſten Tageszeitungen— und ſehr wichtig!— Poſtkarten. Sie werden als erſtes er⸗ ledigt. Ueberall ſtehen die Heimkehrer und ſchrei⸗ ben die erſten Zeilen an ihre Angehörigen, auf den Konſtruktionen der Kräne, auf ſämtlichen Kotflü⸗ geln parkender Kraftwagen, auf den Schultern der Kameraden. Ueberall ballt ſich die Freude der ehe⸗ maligen Gefangenen in einigen wenigen Sätzen zuſammen, die bei zahlreichen Familien im Reich einen Freudenſchrei auslöſen werden. heyr deulsche Unleil an Porlugals Geschichle Lissaboner Erinnerungen an Liſſabon, 25. Okt.(Eig. Dienſt.) Die portugieſiſche Hauptſtadt Veff am Mon⸗ tag die traditionelle Feier ihrer Befreiung von der mauriſchen Herrſchaft, die vor 796 Jahren er⸗ folgte, und an der damals in hervorragendem Maße auch deutſche-Ritter und Kreuzzügler be⸗ teiligt waren. Es fanden verſchiedene Feiern mi⸗ litäriſchen Charakters ſtatt, an denen auch die Legion und die Staatsjugend teilnahmen, und deren Staatspräſident General Carmona bei⸗ wyyhnte. 4 Die Liſſaboner Morgenzeitungen unterſtreichen am Montag in ihren Leitartikeln die Bedeutung der Einverleibung Liſſabons in den damaligen jungen portugieſiſchen Staat, deſſen Politik durch den Beſitz der hinausgelenkt wurde. Die deutſche Reichsbahn⸗ entrale in Liſſabon veranſtaltet im Rahmen des Feche h eine große Schaufenſter⸗Ausſtellung, in er die hervorragende Mitarbeit des Deutſchtums an der Vertreibung der Mauren und an der ſpä⸗ ieren politiſchen und kulturellen Entwicklun Portugals bis auf die jüngſten Jahre eingeh Tejo⸗Mündung auf das Meer⸗ die Vertreibung der Mauren nachgewieſen wird. Es iſt dabei intereſſant feſt⸗ zuſtellen, daß das größte und Bau⸗ werk des Landes, der prachtvolle Dom von Mafra, von einem deutſchen Baumeiſter geſchaffen wurde, und daß auch der Komponiſt der portugieſiſchen Nationalhymne deutſchen Blutes war. chef der Us A. Somber über die turle deutsche Jogdabwehr Stockholm, 26. Okt. Noch immer bilden die Flugzeugverluſte der Nordamerikaner über Schweinfurt das Thema des britiſchen Rundfunks. So erklärte Robin Duff, ein Sprecher des Londoner Senders, am Montagmor⸗ gen nach einem Interview mit dem Brigadegeneral Anderſon, dem Chef der USA⸗Bomber in Groß⸗ britannien, daß die erlittenen Verluſte ſehr ſchwer geweſen ſeien. Anderſon legte beſonderen Wert dar⸗ auf, daß die durch die ſchwere deutſche Jagdabwehr bedingte Härte dieſes Kampfes vor allem erwähnt werde. Hitler. Auf einem großen Platz des Hafengeländes treten die Heimkehrer im offenen Viereck an. Die Sanitätskraftwagen werden dicht berangefahren. die Türen geöffnet. damit die Verwundeten tei haben können an der Begrüßungsfeier. Ein deut⸗ ſcher Admiral ruft den Männern:„Heil Kamera⸗ den!“ zu. Wie ein Mann antworten ſie Dann ſteht der Admiral auf dem Rednervult. Im Na⸗ men des Hberkommandos der Wehrmacht heißt er die Soldaten willkommen, berichtet ihnen über die Tapferkeit an den deutſchen Fronten und in der Heimat und auch über den ungebrochenen Sieges⸗ willen der Nation. Dann fordert er ſie auf, das zu tun, was ſie ſo lange Zeit nicht mehr durften. nämlich einzuſtimmen in ein Sieg Heil auf den Hberſten Befehlshaber. auf den Führer Adolf Dreimal dröhnt der begeiſterte Ruf der Männer in den verblichenen Uniformen. an denen Ordensbänder. Eiſerne Kreuze und Verwundeten⸗ abzeichen vom tapferen Einſatz künden über den Platz. Der Muſikzug ſetzt mit dem Deutſchland⸗ lied ein. ſpontan ſingen alle mit:„Deutſchland, Deutſchland, über alles..“ und das wuchtige Sturmlied Horſt Weſſels. Ergriffenheit an den Geſichtern ableſen. Anſchließend iſt Gelegenheit, ſich mit einigen der Heimgekehrten zu unterhalten. Natürlich hat⸗ ten ſie ſchon vorher von dieſem Austauſch etwas gehört, aber das inſtinktive Mißtrauen gegen „Parolen“ hätte ſie ſich nicht zu früh freuen laſ⸗ fen. Erſt als ſie in Oran einfuhren und die Schiffe mit dem Hakenkreuz im Hafen ſahen, hät⸗ ten ſie daran geglaubt. Es ſei unfaßbar geweſen, fund gerade als man hier in Marſeille eingelaufen ſei, da ſei man doch„weich“ geworden und hätte ſich nicht mehr beherrſchen können. Inzwiſchen ſind die Sonderzüge auf die Kais erollt. Jeder Mann bekommt einen Mantel, arme Decken und ein Liebesgabenpaket. Alle. freuen ſich, daß alles ſo ſchnell klappt, denn nur ein großer Wunſch beſeelt ſie, auf dem ſchnellſten Wege zurück nach Deutſchland und dann nach wohlverdientem Urlaub wieder an einen Platz, —— mitzuarbeiten für den Sieg Deutſch⸗ ands.. Man kann ihnen die Moskaus, 1924 die Beziebungen zur Sowietunſon aufnahm. Um damals den erſten Einkreiſungsplan gegen Deutſchland vorzubereiten, ernannte er die⸗ ſen, als ſachlich nüchtern bekannten. aber zur Lin⸗ ken neigenden Journaliſten zum erſten franzöſi⸗ ſchen Botſchafter in Moskau. Herbette reiſte in die ſowietiſche Hauptſtadt. nicht um den Bolſchewismus zu kritiſieren oder die ſo⸗ wietiſchen Abſichten zu ergründen, ſondern er hat ſeinen Auftrag ſehr ernſt genommen. Er ſetzte ſei⸗ nen ganzen Ehrgeiz in das Ziel zu einem Militär⸗ bündnis zu gelangen. Daran ändern auch die Er⸗ kenntniſſe nichts, zu denen er auf Grund ſeines Studiums und ſeiner Eindrücke als Diplomat in Moskau gelangen mußte. Wenn er in ſeinen Be⸗ richten auf die Weltgefahr der bolſchewiſtiſchen⸗ Rüſtung und vor allem auf den ziviliſatoriſchen Zerſtörungswillen hinwies, ſo tat er dies nicht als Gegner Moskaus, ſondern nur, um den Quai'Or⸗ ſay obiektiv darüber zu unterrichten, mit welchem Partner Frankreich es hier zu tun habe. Von Moskau kam Herbette 1931 nach Madrid. immer noch als ein Mann dex Linken. Erſt der Blutrauſch der ſpaniſchen Bolfchewiſten und vor allem ihrer ſowietiſchen Antreiber öffneten ihm die Augen. Kennzeichnend für ſeinen Charakter iſt, daß er ſich nun mit Mut und Offenheit von den Volksfrontplänen Léon Blums. von Eduard Herriot und von dem Gedanken einer engen Ver⸗ bindung Frankreichs mit der Sowietunion öffent⸗ lich radikal losſagte. 1937 legte Herbette ſeinen Botſchaftervoſten bei dem rotſpaniſchen Präſiden. ten Azana nieder, kehrte nach Frankreich zurück und verſuchte in öffentlichen Reden und Zeitungs⸗ artikeln ſeine Landsleute über die wirkliche Ge⸗ einer Zuſammenarbeit mit Moskau aufzu⸗ ären. Weiterhin wurde Volksfront nicht nur friſtlos entlaſſen. er von den Männern der ſondern l⸗auch in jeder Weiſe bekämpft. Ende 1937 gab er den Kampf auf. weil er ihn für zwecklos hielt. und überſiiedelte nach der Schweizs. wo er ſeit⸗ dem in völliger Zurxückhaltung lebte. Daraus ergibt ſich einwandfrei, daß Herbette ſeine jetzt vom Auswärtigen Amt veröffentlichten diplomatiſchen Berichte nicht als Gegner des Bol⸗ ſchewismus, ſondern als Befürworter und Vor⸗ kämpfer einer engen Zuſammenarbeit Frankreichs mit Moskau ſchrieb. Sein Ziel war lediglich, den Quai dOrſay ſachlich darüber aufzuklären. Als er ſchließlich in Spanien die praktiſche Wirklichkeit des Bolſchewismus mit eigenen Augen ſah, wandte er ſich mit Ekel und Schrecken ab und reſignierte. Angeſichts des furchtbarſten Irrtums ſeines Lebens, deſſen realiſtiſche Perſpektiven er erſt von Spanien aus erkennen konnte, hat er bis heute ſich nicht wieder zu einer inneren Selbſtſicherheit durchringen können. Durch dieſe Tatſache erhält ſein Bericht aus ſeiner Moskauer Zeit den damals unbeabſich⸗ tigten Rang objektiver weltgeſchichtlicher Doku⸗ mente, die gerade heute, da die ſowjetiſche Kriegs⸗ maſchine zur Vernichtung der Menſchheitskultur in Aktion geſetzt iſt, ihre erſchütternde Wahrheit und Warnung offenbaren. Englische Hofenarbeiter gegen Einsotz von Militärpolizei Genf. 26. Ott. „Nach einem Bericht des„Daily Exyretz“ entſtand in den Häfen im Nordoſten Englands eine leb⸗ hafte Beunruhigung der Hafenarbeitex beim Auf⸗ marſch von Militärvolizei, die das Hafengelände beſetzten. Die Hafenarbeiter richteten an die zu⸗ ſtändige Stelle ein Ultimatum mit dem Verlangen einer ſofortigen Zurücknahme der Polizei. Da die Hafenarbeiter drohten, die Arbeit niederzulegen. ſah ſich die Regierung gezwungen. die Militär⸗ polizei zurückzuziehen. Der Führer eimpfing Morwellenkapilän Lülh Die Srillunten nac Riüdhehr von 15. Feindiahrt DbwB. Führerhauptquartier, 25. Oktober. Der Führer empfing Korvettenkapitän Lüth, Kom⸗ mandant eines Unterſeebootes, und überreichte ihm das ihm am 9. Auguſt 1943 verliehene Eichen⸗ laub mit Gchwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Tagesbefehl Groſadmirals Doenitz DNB. Berlin, 25. Oktober. Der Oerbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Doenißz, erließ anläßlich der hohen Ehrung des Korvetten⸗Kapi⸗ täns Lüth durch den Führer folgenden Tages⸗ befehl an die U⸗Boot⸗Waffe: Soldaten der U⸗Boot⸗Waffe! Der Führer hat dem Korvettenkapitän Wolfgang Lüth nach Rück⸗ kehr von ſeiner 15. Feindfahrt am heutigen Tage das ihm verliehene Eichenlaub mit Schwer⸗ tern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes überreicht. Damit hat einer der älteſten Kämpfer aus euren Reihen als erſter Offizier der Kriegsmarine die höchſte deutſche Tapfer⸗ keitsauszeichnung erhalten. Vom erſten Kriegstage an ununterbrochen im U⸗Boot⸗Einſatz, bewährte er ſich aufs höchſte in allen Phaſen des U⸗Boot⸗Krieges, im harten Kampf unter der eng⸗ liſchen Küſte, im erbitterten Ringen der Geleitzug⸗ ſchlachten und in der Jagd in den Weiten des At⸗ lantiks und Indiſchen Ozeans. Seine verbiſſene Zähigkeit, ſein blitzſchnelles Zupacken und ſein ent⸗ ſchloſſenes Draufgängertum verkörpern vorbildlich Haltung und Leiſtung des deutſchen U⸗Boot⸗ Mannes. Doenitz, Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Gauleiter d. D. Fronz Maierhöfer gekallen DNB Berlin, 25. Oktober. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Partei⸗Korxeſpondenz meldet: Am 22. Auguſt 1943 iſt der Gauleiter a. D. Franz Maierhöfer bei den ſchweren Abwehrkämpfen im Oſten gefallen. Damit hat ein kämpferiſches Leben im höchſten Ein⸗ ſatz ſeine Erfüllung gefunden. Seit 1921 ſtand Gauleiter a. D. Maierhöfer in den Reihen derer, die ſich zum Führer bekannten. Nach Wiedereröffnung der Partei trat er ihr 1927 zum zweiten Male bei, wurde 1929 ſtellvertretender Gauleiter und 1930 Gauleiter im damaligen Gau franken und Niederbayern und Gau Bayveriſche Oſt⸗ mark lietzt Bayreuth) zuſammengelegt. fand Parteigenoſſe Maierhofer eine vielſeitige Ver⸗ wendung in Partei und Staat. Nunmehr ſtand er ſeit Beginn dieſes Krieges bei der Wehrmacht, zu · letzt als Major der Reſerve. Maierhofer war Trä⸗ ger des Goldenen Ehrenzeichens und wurde mit dem Deutſchen Kreuz in Gold und den Sypangen zum Eiſernen Kreuz erſter und zweiter Klaſſe aus⸗ gezeichnet. ln wenigen Zeilen · Feldmarſchall Rommel empfing am 21. Oktober in ſeinem Hauptquartier die Waffenattaches der kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchaft bei der republika⸗ niſch⸗faſchiſtiſchen Regierung Italiens. Aus der längeren Ausſprache ergab ſich das große Inter⸗ eſſe, das die kaiſerlich⸗japaniſche Regierung den und kommenden Operationen im ampfraum des faſchiſtiſchen Italiens beimißt. „In Tirana ſind die Stammes⸗ und Bauern⸗ führer Albaniens zu einer Nationalverſammlung worden. um einen Staatsführer zu ählen. ſtadt meldet. ſagte der US A⸗Konteradmi⸗ ral Barbey am Sonntag im Geſpräch mit nord⸗ amerikaniſchen Berichterſtattern eine lange Dauer und große Koſtſpieligkeit des Pazifik⸗Krieges vor⸗ aus. Barbey. der als Flottenkommandeur den Landunysoperationen in Finſch⸗Hafen und Lae auf Neu⸗Guinea teilnahm. erklärte mit Bezug auf die iapaniſchen Streitkräfte:„Je näher wir an den Feind heranrücken. deſto zäher kämpft er.“ Marineminiſter Knox gab dieſer Tage in einer Preſſekonferenz bekannt, in der USA⸗Marine ſeien zur Zeit 78 000 Neger eingeſetzt. Im Gegenſatz zu der nach wie vor geächteten Stellung der Schwar⸗ zen in Rooſevelts Amerika räumt man ihnen bei Unternehmungen mit Vorliebe 50 leichberechtigung“, ja möglichſt ſogar Vortritt ein. Verlagsdirektor: Br Walter Mehls(z Z2 1.) Schrift- leitung: Hauptschriftleiter: Fritz: Kalser. Stellver- treter Dr. Heinz Berns. Chef vom Dienst: Julius E 1 2. Oberpfalz. 1933 wurden die Gaue Oberpfalz, Ober⸗ Seitdem bei Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G m o H. „ Wie Reuter, aus der auſtraliſchen Bundeshaupt⸗ K.. Ehe der Kr deinſtmals an mſchen hatten ein glichen Sandbod b Gerſte abgerun ben brauchten, M leg machte dem ei Erdboden. un einem der Ap ih nach oben geeg was wir ſu I haben einen zum Hauptverb er Weg biegt z ldrand, verborge ger Eichen, find⸗ n 42 32 n iſt au Herr., Sie Za, und Sie wer wieder das re lte Bekannte off b hören noch, daf hten Bein Pech h krte Verwundun ankreich he⸗ nicht es, und nun keg 1 ſpäter gibts e Ade ich Sie wecker zelbſt der ober it eine augenbt iſſe Erwartun iſt es. Die währ nen Verwundete ut und verbund neben dem an Fund warten auf . eſchauen 3 millboiten Erl Per. ihnen n iele ſchreil andere warten g nicht zur Ruhe luffallend iſt die hcberbandspteſ Schreien ſchein die ſchwerverw enthalben. eſte Schlafzeiten nute, Tag für 2 Aerzte und H lummer zu unte en, Verbände z1 ſlende Worte zu es Leid und he ez bewahrt. Un trauen der Ve— lers Meſſer ne gt mancher Ne brennenden Se — nicht imm es doch ſo, daß am ſtärkſten bl verloren hat. Bor zwei, drei S n bringen Sanit gen, beſpannte F ir Heu ausgeleg i iſt es mit der kbei. Ichwere Fälle zu füber, bleich das n den linken Ar m armen Junger irde die Hüfte a im Operationstiſc Pibung nicht ausr eo, mein June ..,„ langſam, n will er komr ſt der Arzt und l neunundvie hnell und ſicher neß 750 55 ſchließend ſofor in⸗ und Beindur „G dieſer Film, dur kas ſich tumme 4 igenzeit rauſchen, er dringt, die ngeborenen pocht tem ger Fim al b, dieſer Film al hen Umſtände hin * beſchert ätigkeit in Afrika Kamerun war u geſundheitlicher hruͤngen Dr. Re hn der Plage der Deutſchen, ſo h. es, waren nämlick der alten Seuch 1 3301——— öpfe zählten, blie hnt— 609 üb⸗ chlafkrankheit. S gkeit des Britentr E bolt. 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Okt. etz“ entſtand s eine leb⸗ beim Auf⸗ dafengelände an die zu⸗ n Verlangen izei. Da die iederzulegen. die Militär⸗ I naligen Gau ryfalz, Ober⸗ ayeriſche Oſt⸗ Seitdem t. lſeitige Ver⸗ nehr ſtand er ehrmacht. zu ⸗ fer war Trä⸗ wurde mit ſen Spangen Klaſſe aus · n- 21. Oktober zattachés der er republika⸗ s. Aus der zroße Inter⸗ gierung den rationen im s beimißt. und Bauern⸗ verſammlung atsführer zu Bundeshaupt⸗ „tergadmi⸗ äch mit nord⸗ lange Dauer Krieges vor⸗ tandeur afen und Lae it Bezua auf r wir an den rage in einer Marine ſeien Gegenſatz zu der Schwar⸗ an ihnen bei it Vorliebe gar Vortritt m o. .), Schrift- er. Stellver- st: Julius E 2. bei 1 Poverloren hat. BVon unfetem Schriftleiter Kriegsberichter Hermann Löblein E... Ehe der Krieg en——+ Wald erreichte, nd einſtmals an 2* telle ein Dorf. ie uſchen hatten einen Fetzen der grünen Wildnis odet, Häuſer erbaut und Jahr für Jahr dem glichen Sandboden Kartoffeln, Roggen, Hafer oerſte abgerungen, gerade oviel, als ſie zum hen brauchten, Mehr gab dieſe Erde nicht. Der g machte dem ein Ende. Das Dorf verſchwand Erdboden. n einem der Apfelbäume, vo h nach oben gegen Fliegerſicht was wir ſuchen: die Rote⸗ ir haben einen Sberleutnant im Wagen, Pir zum Hauptverbandsplatz bringen wollen. er Weg biegt zum Walde ab, und gleich am . berbor en unter dem hellgrünen Dach nger Eichen, finden wir das lange, blaue Zelt. Pehutſam ſteigt der Verwundete aus dem f iö ſchon iſt auch x der Aerzte da:„Was ſeh err., Sie ahh mal wieder bei unsf! a, und Sie werden* lleber Doktor, es ein.“ wieder das rechte lie Bekannte offenbar, ſtellen wir Zuhöͤrer feſt, hören noch, daß der Oberleutnant mit ſeinem heen Bein Pech hat. Denn dies iſt nun ſchon die Jeerte—— W. von ankreich he⸗ nicht mitgerechnet. ZF, So,— kegen Sie ſich erſtmal eine Weile 15 33— 1 175 echten Bohnenkaffee, da Perde i ie wecken laſſen. Se b der oberflächlichſte Beſchauer„könnte ht eine augenblickliche„Betriebspauſe“, eine piſſe Erwartun kommender Dinge bemerken. iües. Die wä rend des Vormittags angekom⸗ men Verwundeten ſind ſämtlich verſorgt, ope⸗ und verbunden, liegen in Decken gehüllt, er neben dem andern, im Halbdunkel des Zel⸗ und warten auf ihren Abtransport. Leichtwer⸗ öete ſitzen im Freien, plaudern miteinander r beſchauen ſtumm ihre Umgebung. Die bluti⸗ aualvollen Erlebniſſe der vergangenen Stun⸗ nögen ihnen noch wie ein Alp auf der Seele igen. Wiele ſchreiben Briefe oder leſen Zeitun⸗ Wandere warten beim Friſeur, der den ganzen os nicht zur Ruhe komm Hlffallend iſt die Ruhe, die im Wanrrgtwaden otverbandsplatzes herrſcht. Lautes Schn Echreien ſche nt hier verpönt. Die Rückſicht die ſchwerverwundeten Soldaten ſpürt man Fenthalben. e eſte Schlafzeiten kennt hier niemand. Zu lebe 3 Tag und Nacht für Nacht müſ⸗ Aerzte und Helfer bereit ſein, den kurzen aummer zu unterbreche Operationen durchzu⸗ ren, Verbände zu wechſeln und den Sterbenden klende Worte zu ſprechen. Sie ſehen viel menſ es Leid und haben ſich d ein mitfühlen z vewahrt. Und wie erſchütternd ſtark ift das rtrauen der Verwundeten e jenem, der ſie ers Meſſer nehmen muß! Wie tapfer aber auch irgt mancher Neunzehn⸗ und e ne vom dichten Blätter⸗ edeckt, hängt reuz⸗Flagge. en 1 brennenden Schmerz hinunter, den ihm auch Arzt nicht immer———*— kann, Vielleicht Zes doch ſo, daß das wa ke, ſtille Heldentum am ſtäriſten blüht, wo der Krieg ſeine Schrek⸗ * or zwei, drei Stunden hat die Schlacht getobt. bringen Sanitätsfahrzeuge, Laſt⸗ und Kübel⸗ beſpannte Fahrzeuge, notdürftig mit Stroh en ausgelegt, die'erſten Verwundeten an. ies mit der Ruhe, die Zeit des Wartens iſt Pibei. Pchwere Fälle zuerſt! Ein Unteroffizier wankt Früber, biach das Geſicht; ein Stück Eiſen at den kinken Arm weggeſchlagen. Man möchte n armen Jungen alles Gute tun. Dem nächſten ude die Hüfte aufgeriſſen. Schon liegt er auf n Sperationstiſch, bekommt, da die örtliche Be⸗ übung nicht ausreicht, eine Ganz⸗Narkoſe. eo, mein Junge, nun lang mal an zu äh⸗ „., langſam, nicht ſo ſchnell Bis„hun⸗ will er kommen, der erwundete. Na, na, der Arzt und lächelt nachſſhrg Bei„achtund⸗ 19 neunundvierzig.“ erſtirbt das Flüſtern. en und ſicher führt der Chirurg das Meſſer neidet BS die Wunde und nimmt ſich chließend ſofort zwei Leichwerwundete vor mit in⸗ und Beindurchſchüſſen; während ſeine Hel⸗ „Germanin pieſer Film, durch deſſen S enerte die Tierwelt 1— ſh tummelt, die Wafferbrauſen tropiſcher genzeit rauſchen, das—— Gelärm der Neger⸗ Urfer dringt, die aufregende Baumtrommel der ngeborenen pocht, weil die„german doctors“ mit em Zaubermittel, dem„ ermanin“ unterwegs d, 25 Film alſo läßt uns in die zeitlich tragi⸗ en Umſtände hineinſehen, die der deutſchen Tro⸗ Famedizin beſchert waren, als ſie der lonialen Hligtei in Afrika die—* rundlage ſchuf. Kamerun war unter naß em Schutz und dank en geſundheitlichen Maßnahmen, die auf den Er⸗ Ihrungen Dr. Robert Kochs Echlaf inſt 4 on der Plage der—— laftrankheit fre worden. Unter engliſcher— te das Diktat von Verſail⸗ s, waren nämlich nicht„kolonialfühig“— wuch⸗ der alten Seuche hundert neue Köpfe. Ein Bei⸗ Piel: vom Stamm der Njems, die 1914 rund 14 000 Föpfe zählten, blieben in weniger als einem Jahr⸗ Fönt nur 600 übrig. Mehr als 11 000 holte die chlaftrankheit. So wie, dank der——+◻⏑— Läſ⸗ Fieit des Britentums, nun der— od die In⸗ er holt. Aber zuvor hatte die Nation der Terror⸗ Hieger in Jahrhunderten ein Kapitel ſchwerer Fculd auf die Schulter genommen als ſie im Skla⸗ bandel der britiſchen Königlich Afrikaniſchen Peſelſchaft“ mit den Maffen verſklavten„ſchwar⸗ Eifenbeins“ auch die Seuche der Schlafkrankheit urch Afritg verfrachtete. Und wieder im Welt⸗ iege, als d 15 hinter ngun en ſe Deutſchen, ſo heuche Facheldrähten hocken mußten, fraß die afrikaniſche Piage ſich über weite afrikaniſche Räume weiter id'tam in Gebiete, die niemals vorher von ihr Feimgeſucht worden waren. ie Wiſenſcon ren grahen menſcheien utſche Wiſſenſcha ren großen menſchheitlichen I erfindet des enani Und 55 e Ironie: der erſe ſchlafkranke„der im Pehre 1921 durch Germanin geheilt wird, iſt ein zum Dank leiſtet die k fer den eben Operierten in Watte und Binden packen. Die Luft im Operationszelt iſt heiß und ſtickig. Der nächſte wird hereingetragen. plitterverlei⸗ zung am Rücken. Eine chmerzhafte, aber unge⸗ fährliche Fleiſchwunde. Der Verwundete erweiſt ſich als Original, es iſt ein lebensluſtiger Ober⸗ hauſener Jünge, ſchlagfertig, witzig, der ſo tut, als ob er ſich, auf dem Bauch liegend, irgendwie am Strande lümmle und eine Stange Eis lutſche. Heinrich heißt er, als er befragt w rd. Der Arzt nennt ihn gleich„Blauer Heinrich“, darauf an⸗ ſpielend, daß der Vrave vor der Operation vor⸗ ſichtshalber ein Gläschen Wodla(üge „Achtung,„Blauer Heinrich,“ jetzt piekts.“ „Es iſt 33 Herr Stabsarzt,“ erwidert der anbere ſtoiſch. Dann 21 er den Stabsarzt, ob er den neueſten Kölſche Witz ſchon kenne... nein, kein hat davon gehört. Los mit der Platte! Alles lächelt und grinſt um die Wette, mitten im hingebungsvollen Arbeiten, als die Pointe platzt. So einen Kerl hatten ſie ſchon lange nicht mehr im Lichtkegel. ährenddem iſt der Stabsarzt mit der tiefen Wunde fertig geworden, ohne daß der„Blaue Heinrich“ auch nur mit der imper zuckte. Gelaſſen ſteigt er von der Holz⸗ platte, die Mütze immer 35 auf den Ohren und verabſchiedet ſich auf die liebenswürdigſte Art, ein frohes Wiederſehen wünſchend, und mit der Feſtſtellung, die beſte Verwundung tauge nichts!“ Den Finanzier des Präsidenlen Horrimans glafte Bohn bis zum Mos kauer Purkeff Wie aus Moskau berichtet wird empfing der Präſident der Sowjetunion, Kalinin, den neuen—— otſchafter in Moskau, rriman, zur Überreichung ſeines Beglau⸗ igungsſchreibens. Biographen werden den jungen Harriman ver⸗ ebens im Schmutz der Gaſſen von—.— uchen. Ex ſchnupperte nicht an Kehrichteimern, keine 93 und wuſch keine Teller, *— eſt war vom Vater gemacht, dem„Eiſen⸗ nkönig“ Edward H. Harriman, der als Büro⸗ ift einer Maklerfirma begann und ſich durch er⸗ olgreiche Manöver auf dem Geldmarkt den Weg n die ſchwer zugänglichen Kreiſe der amerikaniſchen Geſchäftsariſtokratie bahnte. Als er 1909 ſtarb, —— ieß er 4 beiden Söhnen William und oland ein Vermögen von mindeſtens 100 Mil⸗ lionen Dollar. Obwohl die Kindheit des jungen William vom vergoldeten Gentlemantum britiſch⸗amerikaniſcher Prägung umſtrahlt war, wäre es falſch, ihn als mehr oder minder dekadenten Prinden einer ameri⸗ kaniſchen Wirtſchaftsdynaſtie zu eichnen. Gewiß — er hatte ſeine koſtſpieligen Paſſionen, ſpielte Polo und förderte mo unſt, verführte Girls und 13 ſich ſcheiden, aber aus Salons und Alkoden es ihn doch mächtig auf die erre nden Kampf⸗ felber des Spekulantentums, ſo daß er ſchon mit 26 Jahren Aufſichtsratspräſident der Union Pacific Railroad und der Illinois Central Railroad wur und als ſolcher das väterliche Wirtſchaftsempire bedeutend erweiterte. Die Fotos aus damaliger Zeit zeigen den jungen als ſmarten Pankee, dem man ſeine Er⸗ olge be Geſicht, kühle Augen— nur der Mund ſtört, dieſer brutal geſchnittene Mund, der etwas vom Box⸗ champion hat. Nicht umſonſt wurde ſeine erſte Ehe mit Kitty Lanior Lawrence, der Tochter eines Neuyorker Großbankiers, wegen„ſeeliſcher Grau⸗ ſamkeit“ geſchieden, aber William A. Harriman machte 115„nichts aus den Indiskretionen der Skandalblätter, zahlte die lukrative Abfindungs⸗ —.— mit kaltem Lächeln und heiratete ein paar ahre ſpäter eine Vanderbilt, die ſein Bankkonto um eine enorme Mitgift bereicherte. In dieſen Jahren hatte er noch keinen politiſchen Ehrgeiz, dafür beſaß er eine Rlng r Finanzgeſchäfte iebba Stils. Er war einer t erſten Hankees, die nach dem erſten Weltkrie auf dem wirtſ aftlichen Schlachtfeld Europas auf⸗ tauchten. In Berlin hielt er 1926 Hof mit der Armee ſeiner europäiſchen Agenten und beteiligte ſich unter dem ſcheinheiligen Vorwand einer finan⸗ ziellen Sanierung an der ſkrupelloſen Ausplünde⸗ rung Deutſchlands. Nachdem er ſich erfolgreich in die deutſche Schiffahrt ein eſchaltet hatte, verſuchte er die deutſche Zinkproduktion in Oberſchleſien in — 5 Hand zu bekommen, die vor der Teilung einen zeltmonopolcharakter hatte, und faßte ferner mit einen direkt oder indirekt kontrollierten Konzernen m Oſten Europas Fuß, vor allem in der Sowjet⸗ ſ wohl glauben darf: ein ſchmales Uerkehr allf Vorrat Staatssekretür Ganzenmüller über eine erfolgreiche Aktlon der Reichsbahn Staatsſekretär Ganzenmüller berichtete im Vier⸗ — resplan“ über den Leiſtungsſtand der Keichs⸗ unter Hervorhebung einiger Einzelleiſtungen. m vergangenen chaft faſt ein Drittel mehr Laderaum zur Verfü⸗ zu ſtellen als im Winter 1941/42, und ſogar — rühiahr 1943 lag die Wagenſtellung noch um mehr als ein Vierte höher als vor einem ahr. Die Achſenkilometerleiſtungen im Güterzugbetrieb lagen Anfang Juni um 6 Prozent über der Höchſt⸗ lelſtung des Jahres 1942. Die Wagenſtellung war im Juni ſogar neun Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Dieſe Leiſtungen wurden erreicht, obwohl der Wagenbeſtand durch die großen Ab⸗ änge in dem beſetzten Oſten abgenommen hat. Die 50 enumlaufzeit könnte in einem Jahr um faſt 10 Prozent geſenkt werden. Eine Verkehrsreſerve größeren Ausmaßes lie in der Aufgabe, aigrankeg. Spitzenbelaſtungen 4 — kile Monate pianmäßig ab⸗ orten in verkehrsſtille zubanen. Die in der Energiewirtſchaft geübte Re⸗ el des Spitzenausgleiches wird hier gewiſſermaßen mit umgekehrten Vorzeichen betrieben. Die Ver⸗ lagerung hat erſtmalig in dieſem Jahr erhöhte Bedeutung gewonnen. 4 Die Auswirkungen auf den gerbſtperkehr ſind 2500 nicht zu erfaſſen. Auf jeden Fall iſt es erlagerung von 44„ Die Geſchichte einer kolonialen Tat 4 9(Ufa) Engländer, den die Krankheit— ſte dauert von echs Monaten bis zu drei ahren— in Südrhode⸗ ſia erwiſcht hatte. Als eine deutſche Expedition ch dann nach 7— einſchiffte, um die großen Zentren der Schlafkrankheit au——— da war es dort beim innerafrikaniſchen Negerdorf Ndombo ausgerechnet ein Engländer namens dem das deutſche Heilmittel ſein„Wunder“ rettend erweiſen mußte. Groß und verwundert trommelte von nun an die Baumtrommel die Leiſtung der deutſchen Medizin durch die afrikaniſchen Land⸗ ſchaften. Der Ufafilm, der unter der Spielleitung M. W. Kimmichs hergeſtellt wurde und in den Geſtal⸗ ten Peter Peterſens und Luis Trenkers markante Geſichter hat, widmet ſeine Darſtellung einer Handlung, die den oben—2 Tatſachen Rechnung trägt und von neuem das Verdienſt der deutſchen. ins Licht geradezu aben⸗ teuerlicher Begebenheiten rückt. Dr. Oskar Wessel. Mit der Palette unter de In dex ſchleſiſchen Ortſchaft ſ0 Wahlheimat erkoren hatte. chaftsmaler Berthold Neuhaus kurz vor Voll⸗ endung des 61. Lebensjahres. euhaus galt als eigenwillige Künſtlernatur. war urſyprünglich Tier⸗ dann Kirchenmaler, exrang aber ſeinen be⸗ deutendſten Ruf als Landſchaftsmaler. 0 Un⸗ terſtützung Muſſolinis malt er u. g. in Libyen, Somaljland und ſpäter auch in Abeſſinien. Seine rau fiel einem Aufſtand der Eingeborenen zum pfer, während er ſelbſt ſich nach ſchwerſten Stra⸗ Fonfle f Rom nach München durchſchlagen Eingeborenen allendorf, die er ſtarb der Land⸗ Kunst kennt keine Kapitulation In Weimar wurde die Kulturtagung der d Hitleriugend Junges Schaffen“ eröffnet. Oberſt⸗ inter ſei es gelungen, der Wirt⸗ trans⸗ orell, an 1942 in beachtlichem Umfang gelungen, eine Auf⸗ füllung gegenüber dem Verkehrstal in der er— Hälfte des Jahres 1942 vorzunehmen. In der Zeit vom Januar bis Juni wurden 4,5 Millionen Güter⸗ wagen mehr zur Beladung geſtellt als im Vorjahr, alſo 58,5 Millionen Tonnen Gut mehr befördert. Einige Zahlenergebniſſe laſſen die erſten Erfolge der Aktion deutlich erkennen. In einem Bezirk wurde beim—. die im Transportplan für—— erſte Halbjahr vorgeſehene Verſandzahl um 170 Prozent und beim Grubenholz um 51 Prozent über⸗ troffen, in einem anderen Bezirk die Steinſalz⸗ ewinnung um 100 Prozent geſteigert. Der beſon⸗ rs günſtige Stand der Bevorratung bei Erzen, Schrott, Grubenholz und Schotter ermöglicht es, den Verſand dieſer Güter im Herbſt zugunſten der Erntetransporte zu droſſeln. Der Staatsſekretär erklärt. dah dieſe Beyor⸗ ratungsaktion in der Verkehrsplanung erſt im An⸗ fang ſteht. Die künftigen Auswirkungen auf den Ausgleich der Herbſtſpitzen werden nicht aus⸗ bleiben. In ähnlicher Weiſe könnte bei der Bin⸗ nenſchiffahrt eine Verlagerung auf das Halbiahr durchgeführt werden und eine Steigerung im Durchſchnitt der Maſſengüter von 14 Prozent und der übrigen Güter von 70 Prozent erreicht wer⸗ den. Dieſe 4 wird por a Dingen dann ek Srner n Aufmerkſamkeit widmet. gebietsführer Reichsdramaturg Dr. Rainer d4 bengs: ſprach über die kämpferiſche Haltung — deutſchen Jugend als der Trägerin und Hü⸗ erin deutſchen Kultur. Während wir in fried⸗ lichen Zeiten ſagen,„die Kunſt kennt keinen Kom⸗ promiß“ formulieren wir heute dafür den Satz „Die Kunſt kennt keine Kapitulation“. Br. Schlöſſer btachte beſonders zum Ausdruck, daß es in den entſcheidenden Stunden dieſes Krieges auf den inneren bleibe, während äußerer Beſitz vergänglich ſei. Nationaltheater auf der Rokokobühne Am Samstag, 30. Oktober, bringt das National⸗ theater im iek in Schwetzingen—— erſten Male das Luſtſpiel„Mirandolina“ von Goldoni in der deutſchen Übertragung von Knöller. In der Titelrolle ſtellt ſich Katharina Berger. die neuverpflichtete Salondame, vor. Den Ritter ſpielt Walter Kiesler. Außerdem ſind beſchäftigt die ng, Joſef Renkert, Hei hiele und Albert—— . a und„ iel oder Ernſt“ Paul v. Reznicek vorbereilel „Drei im Leuchtturm“ Ein ſpannendes in einem Leuchtturm ſpielendes Kriminalſtück von Toni Fabri und Carl eins Wolf wurde in Mülhauſen uraufge⸗ ührt. Tbeo Friedrichs Spielleitung hat dem ußerlich folgerichtig. allerdings etwas einſeitig aufgebauten Kammerſpiel. unterſtützt durch die Dekorationen von Eugen Fuchs. zu effektvollen teigerungen verholfen. Hauptdarſteller waren + Schroth als der gutmütige, an einem ſtillen Leid tragende Leuchtturmwärter, Ferdinand Käsmann als der ſchurkiſchen Plänen nachgehende Gehilfe und Leonore Ladendorff als das junge, Fr e als die vor Jahren verſchwun⸗ ene Tochter des Wärters erkannt wird. W. Vedder. du union, wo er ſich wichtige Mangankonzeſſionen im Kaukaſus ſicherte. 0 Die gute Naſe für geſchäftliche Transaktionen veranlaßte ihn, 1929 in das Rüſtun sgeſchäft ein⸗ zuſteigen, indem er den Vorſitz des An Ruain⸗ truſts übernahm. In dieſer Zeit begann auch ſeine politiſche Betätigung, denn in der richtigen Er⸗ wartung, daß Rooſevelt zum Schrittmacher eines neuen Weltkrieges würde, trug er durch eine groß⸗ zügige——— er iſt nebenher Teilhaber des großen Bankhauſes Brown Brothers, Harri⸗ man u. Co.— weſentlich zum Erfolg des erſten Rooſeveltſchen Wahlfeldzuges im Jahre 1932 bei, eine Inveſtierung, die ſich lohnte. Rooſevelt über⸗ trug ihm nicht nur als Gegenleiſtung die Reorga⸗ niſierung des nordamerikaniſchen Eiſenbahnweſens, ein Geſchäft, bei dem Harriman Millionen ver⸗ diente, er lud ihn darüber hinaus in den Kreis der Kamin⸗Parties und förderte ihn, wo er konnte. William A. Harriman wurde eine im engſten Umkreis des Präſidenten vertraute Figur. Im Zonzione 1941 beauftragte ihn Rooſevelt mit der ontrokle der amerikaniſchen Lieferungen an Eng⸗ land aus dem Leih⸗ und Pachtgeſetz, und im Sep⸗ tember des gleichen Jahres zahlten ſich ſeine Ver⸗ bindungen, die er 1925/28 in der Sowjetunion an⸗ geknüpft hatte, politiſch aus. Als Leiter der ameri⸗ Delegation wurde er zur Dreierkonferenz nach Moskau entſandt, wo er die Hilfeleiſtung für die feſtlegte. Wie ſehr er im Weißen Haufe als Spezialiſt für alle Fragen der Sowjet⸗ union gilt, mag ſeine jetzige Berufung zum USA⸗ Botſchafter in Moskau beweiſen. Daß ausgerechnet einer der waſchechteſten Vertreter der amerikaniſchen Geldariſtokratie den Wahn des in Ungnade ge⸗ allenen William 5. Standley übernimmt, ein allſtreet⸗Milliardär vom Scheitel bis zur Sohle, ſtört Stalin und Rooſevelt nicht im geringſten, ob⸗ wohl gerade durch die Berufung Harrimans ein grelles Licht auf die enge Verfilzung von Bolſche⸗ wismus und Plutokratie geworfen wird. Erich Winter Fichtig zuu wiüssen: Das Zehrgeld im Luftschutzdienst Im Luftſchutzdienſt wird ein Zehrgeld gewährt, das bei Dienſtleiſtung an der Arbeitsſtätte nach der Länge der Dienſtleiſtung geſtaffelt iſt und den Höchſt⸗ einſatz von 3 M. bei einer 24 Stunden überſteigenden ununterbrochenen Abweſenheit von der Wohnſtätte erreicht. Nach einer neuen Anordnung des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe erhöht ſich das Zehrgeld mit Wirkung ab 15. September 1943 in jedem Falle ohne Rückſicht auf die Länge der Dienſtzeit auf 3 RM beim Einſatz zur tatſächlichen Schadensbekämpfung an⸗ läßlich eines— ferner bei Dienſtleiſtung im Luftſchutz in der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ tag, am Sonntag oder Feiertag oder bei häufigerer Dienſtleiſtung im Luftſchutz als jeden 10. Tag. Durch die neue Anordnung iſt weiter ausdrücklich beſtimmt, daß die Zahlung mehrerer Zehrgelder verboten iſt. Rähmittel und Rähſeide. Die Reichsſtelle für Kleidung erinnert wegen aufgetretemer, Zweifel daran. daß die auf die einzelnen Nähmittelab⸗ ſchnitte entfallenden Mengen nicht mehr von Fall zu Fall bei Eintritt der Fälligkeit bekanntgegeben werden, ſondern bis auf Widerruf auf jeden Näh⸗ mittelabſchnitt Nähmittel im Werte pon 30 Pfe. und von Nähſeide und Seidenglanznähwaren im doppelten Werte abgegeben werden können. Ebeunbedenklichteitsbeſcheinigungen für Umauar⸗ tierte. Die Ausſtellung der Eheunbedenklichkeits⸗ beſcheinigungen für Verlobte. die gus durch Ter⸗ rorangriffe ſchwer geſchädigten Städten zugezogen ſind. kann auf Schwierigkeiten ſtoßen, weil die Ge. jundheitsämter dieſer Städte vielfach nicht in der Lage ſind, eiwa an ſie gerichtete Anfragen„friſt, gemäß zu beantworten. Auch kann die Erhkartei zerſtört ſein. Nach einem Erlaß des Reichsinnen⸗ miniſters ſoll daher bei der Ausſtellung von Ehe⸗ unbedenklichkeitsbeſcheinigungen für derartige Per⸗ ſonen Akebsnaß verfahren werden. Die Geſund⸗ heitsämter haben in derartigen Fällen von den Betroffenen die Ausfüllung eines Fragebogens zu verlangen, wie er durch Runderlaß vom 8. Avril d. J. für die Beurteilung der Eheſtandsdarlebens⸗ bewerber vorgeſchrieben iſt. Gegebenenfalls iſt auch eine kurze Unterſuchung durch einen Arzt des Ge⸗ ſundheitsamtes vorzunehmen. ſitz ankomme denn innerer Beſitz P Mannheimer Atomforscher Der ao. Profeſſor für das Fach der theoretiſchen Phyſit in der Naturwiſſenſchaftlichen Jakultät der Univerſität Erlangen, Dr. Helmut Hön!, iſt in gleicher Dienſteigenſchaft an die Univerſität Frei⸗ burg i.— auf den außerordentlichen Lehrſtuhl für theorekiſche Phyſik in der Naturwiſſenſchaft⸗ lich⸗Mathematiſchen Fakultät berufen worden. rofeſſor Helmut Hönl, ein geborener Mann⸗ heimer. beſchäftigt ſich beſonders mit Atom⸗ phyſik(Quantentheorie) und hat bereits eine grö⸗ bere Zahl von Arbeiten veröffentlicht. 3. B. über die Diſperſionstheorie der Röntgenſtrahlen. über die Theorie des elektriſchen Kontaktes uſw. Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm:.30—10.00 Melodien im Volkston. 10.00—11.00 Komvoniſten im Waffenrock. 11.30—12,00 Ueber Land und Meer. 12.35—12.45 Zur Lage. 14.15—14.45 Wei⸗ ſen unſerer Zeit. 15.30—16.00 Kammermuſik. 16.00 bis 17.00 Aus Operetten. 17.15—17.50 Melodien⸗ ſtrauß. 17.50—18.00 Buch der Zeit. 18.30—19.00 Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Frontberichte. 20.15 bis 21.00, Klingende Leinwand. 21.00—22.00 Bunte Stunde.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.00 Kammermuſik und Orcheſterkonzert. 18.00 bis 18.30 Sextett von Thuille. 20,15—21.00 Lied⸗ und Orcheſtermuſik. 21.00—22.00 Querſchnitt durch Wolf Ferraris neue Oper„Der Kuckuck von Theben“. Am 27. Oktober begebt der Geſchäftsführer d Reichsmuſikkammer Heinz 855 burtstag. Ihlert der auch ſtändiger Muſikbeauf⸗ tragter der Reichshauptſtadt iſt. veröffentlichte ————*— 3—*◻— ſowie un —— im Aufbruch. ottfried von Eine ũ ————— das—3—* — skapelle im Frühiahr 1944 ur⸗ Die Württembergiſchen Staatst i Breßbura ein Baamtealfeiet miit——— —„Gudruns Tod“ von Gerbard Schumann⸗ Grels-Mannbeim Im„Schützengraben“ der heimatfront geidelberger Roten Linié 1 wird ſtillgelegt Die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn * Syo Dienstag, 26. Oktober 1943 Ja. ist's denn meine Schuld.. 7 Fraglos nicht: denn ich habe keine Bomben ge⸗ worfen, ich habe keine Fenſter zerteppert und ganz 13• keine Rolläden wie Flugzeugtrümmer über ie Straßen gejagt oder Verdunkelungsrollos durch⸗ löchert. Meine Schuld iſt das nicht. Das alles haben mit vielem ander⸗n und weit ſchwerer Wie⸗ genden die Briten auf dem Kerbholz. Alſo 8 43 ich jetzt meiner Logik freien Lauf. Ich zünde abends mein Licht an und laſſe ruhig den Schein der Lampe auf die Mannheimer Straßen allen. Da freuen ſich die— beſonders die, ie vom Werk und vom Büro heimwärts ſtreben. Sie begrüßen naturgemäß jeden erhellenden Strahl, der durch die Fenſter aufs Pflaſter oder auf den Bürgerſteig fällt, der ihnen zeigt, wo noch ein flüchtig zugeſchütteter Bomben. ichter zum Stolpern oder gar ein anſehnlicher Schuttberg zum Sturz eines Eiligen führen könnte. Naturgemäß: denn die Natur hat uns Menſchen nicht mit Katzen⸗ augen bewaffnet, wir ſehen bei Dunkelheit ſchlecht oder gar nichts. Was der eine tut, äfft der andere nach. Das iſt ſo Sitte, nicht erſt, ſeitdem der Menſch vorüber⸗ gehend in den wiſſenſchaftlichen Verdacht vom Affen abzuſtammen. Wenn Nachbar Schmitz ſorglos die Fetzen ſeines Rollos herunterläßt und ſich dann mit der Familie zum Abendeſſen um den runden Tiſch ſetzt, können Müllers das auch.„Licht aus, da obe!“ hallt es zwar ein Dutzendmal von ewiſſenhafteren Volksgenoſſen durch den Abend. ber Schmitz und Müller ſtört das nicht. Denn —„ſind ja nicht ſchuld, daß die Briten ihre Ver⸗ unkelung ſo böſe anſchlugen“ Man ſollte meinen, die Mannheimer ſeien klü⸗ ger. Jetzt gerade erſt würden ſie, gewitzigt durch vieie trübe und traurige Erfahrungen, ihren Luft⸗ ſchutzpflichten nachkommen. Jetzt gerade. nach den Terrorangriffen, ließen ſie veinliche Sorgfalt wal⸗ ten. und das erſte. das ſie in Ordnuna brächten. wären die Fenſterverdunklungen. Hier und da mag es ſchwer- ſein. Wer viele Fenſter an ſeiner Wobnung hat. muß nach und nach erſt neues Ma⸗ terial heranſchaffen. Indeſſen: da begnügt man ich einmal mit einem einzigen Wohnraum. legt die übrigen auf ein vaar Tage ſtill und ſpart gleichzeitig Kohle und Licht dabei. In den mei⸗ ſten Fällen aber laſſen ſich Verdunklungen ſchnell flicken. Ein bißchen handwerkliches Geſchick. etwas ſchwarzes Papier. und in einer Viertelſtunde iſt der Laden dicht. Oder wollen es die ſäumigen Mannheimer exſt darauf ankommen laſſen wie eine 56jährige Frau in einer anderen Stadt. wel⸗ cher der Richter— ſehr zu Recht!— einen Gefängnis diktierte. damit ſie ihre Fenſter vor⸗ ſchriftsmäßig abblendet? Ich glaube, für eine einſichtige Bevölkerung genügt dieſer deutliche Hinweis. pf. STADñuTcHRONMIK Verdunklungszeit: 18,20 bis.35 Uhr Je ein Ei auf 55 a und b. Auf die neue Reichs⸗ eietkarte werden für jeden Bezugsberechtigten in den kommenden Tagen, je nach Eingang der Liefe⸗ rungen bei den Kleinverteilern, zwei Eier(auf Lieferſchein 55 a und b) ausgegeben. Sofern dem einen oder anderen Händler die Eierſendung ver⸗ ſpätet zugeht, behalten die Abſchnitte ihre Gültig ⸗ keit. . Herrenloſes Luftſchutzgeväck. Die Stadtverwal⸗ tung Mannheim hat im Städtiſchen Leihamt am Platz des 30. Januar eine Sammelſtelle für ab⸗ handen gekommenes Luftſchutzgepäck eingerichtet. Auch Gebrauchsgegenſtände. die beim Aufräumen der zerſtörten oder beſchädigten Häuſer gefunden wurden. deren Eigentümer jedoch nicht feſtzu⸗ ſtellen iſt. werden dort in Verwahr genommen. er alſo Kiſten und Koffer vermißt. maa in der ammelſtelle einmal Umſchau halten und gegebe⸗ nenfalls ſein Eigentum nachweiſen. Monat Kaufleute und Handwerker bezogen neue Poſten./ Der Frühſtückstiſch für Mannheim gedeckt Allmählich ſind die Veränderungen im Stadtbild den meiſten noch immer eifrig ſpähenden Mann⸗ eimern aufgegangen. Sie haben ſich die alten n wieder geſichert; wo noch ein wichtiges Glied in der Kette des Gewohnten fehlt, richten ſie ihre ohnehin umſtändlichen Wege ſo ein, daß ſie neue Spuren nach Möglichkeit kreuzen müſſen. Die Wäſcherei, der Schuhmacher, die Näherin, die Spezialgeſchäfte konnten auf dieſe Weiſe wieder in den perſönlichen Kreis einbezogen, die Liſte der Handwerker zum zweiten oder gar dritten Male vervollſtändigt werden. itunter zwang kein un⸗ mittelbarer Bedarf dazu. Aber es ſchien doch rat⸗ ſam, ſich für künftige—4 zu orientieren und eine Brücke zu ſchlagen. ie Freude war gewöhnlich auf beiden Seiten groß, daß man ſich auch unter Umſtänden wieder zuſammengefunden e. „Habe mein Geſchäft in X eröffnet“— war auf dem Mauerſtumpf eines bekannten Einzelhandels⸗ geſchäfts zu leſen.„Da gehſt du beim nächſten Gewaltmarſch durch die Quadrate vorbei“— ſtand es bei mir feſt. Es handelte ſich um einen Eck⸗ laden, deſſen Schaufenſter neu verſchalt waren. Die Eingangstür war ſorgfältig geflickt und trug auf⸗ fällig die hell leuchtenden Ausbeſſerungsſtücke auf 50 verwitterten Holzkleid.„Da ſcheint ja alles ieder in Butter zu ſein“— ſagte ich mir und klinkte erwartungsfroh die Ladentür auf. Drinnen ſaß der Chef auf dem Boden des Hauſes und häm⸗ merte hochroten Kopfes an dem unteren Teil eines Geſtells herum, das die Theke vorſtellen ſollte. Überraſcht ſprang er auf. Ja, hier habe er bereits feſte Wurzel geſchlagen. Die erſte Poſt ſei ein⸗ gelaufen, die Ware werde bald nachrollen, und dann könne es wieder losgehen. Etwas beſcheidener zwar als früher, dafür aber immer noch verhältnis⸗ mäßig komfortabel für einen Schützengraben der Heimatfront. Er hatte neuen Poſten bezogen. Aus ſeinen Worten klang der Wille auf. Seite an Seite durchzuhalten mit den Bataillonen der Arbeiten⸗ den, die aufgerufen ſind, allen Nöten zum Trotz für den Sieg die Waffen zu bereiten. Nüchternheit am nebelfeuchten Herbſtmorgen iſt keiner gedeihlichen Stimmung förderlich. Es iſt ſchon gut, erſt nach einem warmen Frühſtück an die Aufgaben des Tages zu gehen. Viele Mann⸗ heimer, die von auswärtigen Unterkünften kom⸗ men. hielten bisher vergeblich nach einer der zahlreichen Haſen Ausſchau. die ſich ſonſt vor al⸗ lem in der Innenſtadt häuften. Aber da lockte kaum ein Frühſtückstiſch mit Kaffee und anregen. der Kuchenplatte. Es gehörte ſchon einiges Glück 1dazu. wenigſtens am Nachmittag noch zu einem knappen Kaffee⸗Viertelſtündchen zu kommen. Auch darin iſt ſeit einigen Tagen ein willlommener Wandel eingetreten. Der Kaffeetiſch iſt gegen⸗ wärtig in ſieben Konditoreien gedeckt. und zwar bei Gmeiner. 12. bei Koſſen⸗ haſchen. Neuer in N 4. 15. bei Herrdegen in E 2. 8. bei Krumm in 2 1. 9. bei Schmitt⸗Thranex in il und bei Weller in der Dalberaſtraße. Sage keiner mehr etwas gegen die Zahl Sieben. Sie wird zwar bald überbolt ſein, worüher keiner be⸗ trübt ſein wird. Aber inzwiſchen wiſſen wir nach längerer Kaffeepauſe. woran wir ſind. können unſere Zeit und unſere Umwege ſo einteilen. daßz es für einen genußreichen Abſtecher reicht. Die Konditoreien haben alle Hände voll zu tun. Sie müſſen meiſtens vom frühen Morgen bis in den Nachmittag hinein in ihren Backſtuben ſchuf⸗ ten. weil die Götter auch vor die ſüßen Genüſſe den Schweiß geſetzt haben. Aber den Mannhei⸗ mern iſt wieder eine Morgenfreude beſchext wor⸗ den, die ihnen die fröſtelnde Kühle des Oktober⸗ »tages weniger fühlbar werden läßt. bk. Auftakt im Robert⸗CLey⸗Saal Konzert mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter/ Wie wäre es mit Kammermuſiken? Faſt ſchien es, als ſeien die Muſen aus Mann⸗ heim ganz verbannt, ſeit die Briten die alten Kul⸗ turſtätten unſerer Stadt mit roher Hand zerſtör⸗ ten. Zwar wurde durch das Nationaltheater der Spielbetrieb gleich wieder aufgenommen.— im Rokokotheater in Schwetzingen, wo am kommenden Samstag ſchon die zweite Erſtaufführung dieſer Spielzeit mit Goldonis Luſtſpiel„Mirandolina“ ſtattfinden wird. Das kleine Schwetzinger Haus aber iſt, ſo tief und weit ſeine Bühne auch von einem Kurfürſten angelegt wurde, dem es bei der Thea⸗ terpflege eben doch nicht nur um die Repräſentation eines derzeitigen Hofes ging, auf intime Klangwir⸗ kungen eingeſtellt und läßt Opern, welche die Mit⸗ wirkung eines großbeſetzten modernen Orcheſters fordern, nicht zu. Dem Nationaltheaterorcheſter wäre damit die Aufgabe zugewieſen, das durch er⸗ höhte Konzerttätigkeit auszugleichen, was ihm als Aufgabe gegenüber det Kunſt in der Pflege großer Opern zur Zeit entzogen iſt, und hier zugleich einen erhöhten Dienſt gegenüber dem Publikum in der ſchwer fliegergeſchädigten Stadt aufzunehmen. Für Sinfoniekonzerte fehlt es in der inneren Stadt vor⸗ ab an einem geeigneten Raum, an einem großen Sadl. So wäre zu erwägen, ob nicht wenigſtens die Kammermuſik und das mit kleinem Orcheſter geſtaltete Kammerkonzert wieder aufgenommen werden könnten, ſei es ſelbſt in noch erhaltenen Schulräumen, die tagsüber nüchternen Zwecken, et⸗ wa der Poſt, etwa der Stadtverwaltung, dienen müſſen. Ja, ſogar dieſe und jene noch gut erhaltene Wohnung, könnte man für die Kammermuſikpflege gewiß heranziehen. Atmoſphäre zu zaubern, iſt weitgehend Sache des Künſtlers, der Bevölkerung aber gerade in Notzeiten die ewigen Werte deut⸗ ſcher Kultur zu vermitteln als Kraftauell, als ſee⸗ liſchen Auftrieb, ſeine höchſte Pflicht. Robert⸗Ley⸗Saal. Soliſt iſt der Heldentenor Georg Faßnacht vom Nationaltheater. Mitglieder des Nationaltheaters geſtalten ſodann am kommenden Sonntag in der Reihe der Meiſtermorgen, die von der NSG„Kraft durch Freude“ werden, die zweite Morgenveranſtaltung im Ufa⸗ Palaſt(Beginn 10.15 Uhr). Das ſind Anfänge, die man nur lebhaft begrüßen kann. Möchte ihnen eine baldige Intenſivierung des Mannheimer Muſiklebens folgen! pi. Der Ruf nach dem gandwerker Selten wohl hat Mannheim die Handwerker ſo nötig gehabt wie in den Wochen nach den Bom⸗ benangriffen. Bis dahin hatte man ſich in mancher Hinſicht eingeſchränkt, dieſes und jenes einfach liegen laſſen in dem Geda ken, nach Kriegsſchluß ſei auch noch Zeit, den Inſtallateur kommen und den Schaden reparieren zu laſſen. So etwa bei Herden, Kochern, Brat⸗ und Backöfen. Backen tat Mutter ohnehin kaum noch, weil der Bäcker mit dem Mehl heute beſſer fertig wird als die Haus⸗ frau, und der Kocher, der ſonſt dem zur Schicht eilenden Vater den Morgentrank aufbrühte, wurde durch die Thermosflaſche erſetzt, die ſchon abends bereitet wurde. Dieſe Einſicht kam einer Anord⸗ nung des Reichsinnungsmeiſters entgegen, nach der die Reparaturen an Gas⸗ und Waſſerleitungen ſo vordringlich waren, daß für die Herrichtung von Geräten keine Arbeitskraft mehr zur Verfügung geſtellt werden konnte. Inzwiſchen ſind wichtige Geräte im Haushalt knapp geworden. Für Mann⸗ heim brauchen wir da nur auf die Herdgemein⸗ ſchaften hinzuweiſen, die ſich auf Grund des Man⸗ gels an Kohlenherden zuſammenfanden. So gilt es, heute manches bislang ſtilliegenden Gasöfchen wieder flott zu machen. durchgeführt ſieht ſich zu Verkehrseinſchränkungen genötigt, bereits am morgigen Mittwoch in Kffß treten. Sie gehen heute, wie man nicht näher Wia erläutern braucht, die Mannheimer nicht we Bei den au an als die eingeborenen Heidelberger. Da iſt Riederrad dure wichtigſte Maßnahme die vorübergehende Stilf Rahetal⸗Rennve gung der Linie 1 zu verzeichnen, die vom g delberger Hauptbahnhof zum Karlstor fährt, alſo durch das Herz der Stadt führt und nicht h eringſten Dienſt am ſtraßenbahnfreudigen Mi ikum zu erfüllen hatte. Aber das Publikum be ſich der Einſicht, daß in Zeiten, die jeden Mann jede Frau dort einſetzen müſſen, wo er am — 17 0 gebraucht wird, auch ein Opfer der hHolck⸗Jagdrenne quemlichkeit gebracht werden muß. Man wird i ünd Tor. Mit morgens zum Dienſt ein bißchen eher aufbrehff noch der dreijä und auf Schuſters Rappen galoppieren, man uf Kauzenberg⸗Ren eine Verkürzung der Mittagspauſe und abeſ—3 erua einen Spaztergang durch die dunklen Straßen Rennen waren nehmen. 4 locher Stalles Für einige andere Straßenbahnlinien weiff biw. Waltraud, len aufgehoßben oder verle überdies guter o hält die Linie 5 auf der Strecke Bismaffßfß der Pfälzer Si überragenden E lattelten Pferde Landherr de überlegen gegen holte ſich nach ſp Cirano das; platz—Karlstor nur noch am Ete R Langemarckplatz, am Kornmarkt und am Kafßß tor, die Linie 2 verzichtet auf die Haltepuff*106 4575 Ladenburger Straße und Pfarrgaſſe und venff weiſt rſes 55 d die Halteſtelle Schröderſtraße—Mönchhofplatz die röderſtraße. Für die Linie 6 fallen alteſtellen Blumenſtraße, Krematorium rechtelſtraße, für die Linien 7 und 8 die gaf ſtellen Blumenſtraße, Krematorium und 6f lerſtraße aus. Die Linie 10 verzichtet auf Halteſtellen Neues Gaswerk und Jakobsgf Linie 11 auf die Halteſtellen Neues Gasf Jakobsgaſſe und Waldpfadſtraße. bewerb 1931 ei hat ihnen Poſe Wettkampf 19 774.:767.1 Pui die Hellenen eicht. Sie bot und ſo tauchte Ete Rademache rühmteſter Mei Man wird ſich danach einrichten müſſen, wenfft mit ſeinen 42, auch manchem ſchwer fallen wird. und ſchwamm d oHrtsgruppen der RSdew. Pfaffengruf Pari Hant 20 Uhr in der Schule Appell der Partei. Im Pariſer en und Parteigenoſſinnen ſind eu 10 Beſucher aden.— Handſchuhsbh Heute 20 Uhßß mannſchaften ve f eim. „Ritter“ Uniformappell für Politiſche Leiter.„Luna“ Nancy uniformierte mit Armbinde. Reichsluftichngönnd, Heute: A. 46 Al 5 ——— 0—— 4 Ki Famili eim, 1. Abend. r Dienſtſtelle Beſprechung f— Kperhard-Hel den Reviergruppenfübrern.—— Ziegelhauſen. In einem hieſigen Hotel verſff nommen, In. plötzlich am Sonniag im Alter von 56 Jahſßfß Konteradmiral Ulrich Rasmus. rio aib, ——+„ schüpf b. Bo —Bernd- Götz. »ist angekomn müller, Ober! — raturen an Gasverbrauchsgeräten in ange meſſen riſt durchgeführt werden. Eingeſetzt werden Edel geb. Bar f ich——+ e für die Dauer des Kriegei Ginober gelaſſenen, nicht in die Handwerksrolle wütried Adoi getragenen Arbeitskräfte. Der Innungsobermeſy Geburt eines ſie- auf ihre Eignung und auf die Veuffß reigen in d lichteit ihres Werkzeuges und ſchlägt ſie alsih an: Uilde mann(z2. 2 Schwarzw., E Karl Vedder. perstraße 22). 2 den Gaswerken zur Zülaſſung vor. Repariert den dürfen jedoch nur Haushaltsgeräte, und ſ Kocher, Brat⸗ und Backöfen, Herde, Bügelef Bügeleiſenerhitzer und Innenbeleuchtungen. Die Mannheimer mögen ſich darnach richten Kurz n. nicht unnütz Handwerker anfordern zu Repüff——— über alles ge. ser lieber 8c0 Schwager Ludv Unterofflzler 1 Inh. des Krie 2. Klasse une im Alter von bei den schv Osten den He Mannheim(Ne turen, die vorerſt doch nicht vorgenommen wie dürfen. Blitk übers Zand Winnätt bei Kehl. Die ledige. 46 Jahre n Barbara Wandres wurde von einem ſowietiſhh Kriegsgefangenen mit einem Boil erſchlan worauf der Mörder das Anweſen in der Adl Hitler⸗Straße in Brand ſteckte und flüchtis Aihen Pis dur Vigreifang des Plesr e aben, die zur Ergreifung äters fü —34 ſind an die Gendarmerieſtation Kehl——5 richten. Albert va Kalſterbach g. M. Ein 15jäbriger Junge mat—— die unf Silberne Hochzeit feierten die Eheleute Franz O 7. 17. jetzt Feudenheim, aun. Mannheim. aſſerbett 10. Einen neuen Beginn macht das Nationaltheater⸗ orcheſter unter Eugen Bodart mit einem konzert am kommenden Samstag, 10 Uhr, im Werk⸗ Der Reichsinnungsmeiſter hat deshalb jetzt be⸗ 4 Innungsobermeiſter künftig gemeinſam Sorge tragen ſollen, daß Repa⸗ ſtimmt, daß Gaswerke und ſich in ſeiner Lehrwerkſtätte an einem gefundenß Geſchoß zu ſchaffen, ſchlug es ihm die Hand und Bru der Stelle tot war. Als dies explodierte. dut Filmtheater Ufa-Palast, N 7, 3. Tägl..00,.15, .40 Uhr(etzter Hauptfilm.20). Erstaufführung des Ufa-Films „Germanin“. Die Geschichte einer kolonial. Tat. Luis Tren- ker, Peter Petersen, Lotte Koch. Musik: Theo Mackeben. Regie: M. W. Kimmich. Kulturfllm: „Flugzeug in Seenot“. Deutsche Wochenschau. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen.“ Ufa-Schauburg, Breite Str. Tägl. ab.00 Uhr(Einlaß durcfigehenc) „Himmel wir erben ein Schlofſß“. Ein heiterer Prag-Film m. Anny Ondra, Hs. Brausewetter, Carla Rust, Richard Häußler, Oskar Sima u. a. Spielleitung: Peter Paul Brauer. Kulturfilm. Deut- sche Wochenschau. IJugendl. ab 14 Jahren zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Liebesgeschichten“, Ein Ufa- Film mit Willy Fritsch, Hanne- lore Schroth, E. Flickenschildt Neueste Woche. Jgd. nicht zug. Täglich.10,.15 u..55 Uhr. PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt täslich ab 11 Uhr. Ab heute die große Erstauffüh- rung:„Dunkelrote Rosen“. Einée eleg. Komödie. Jugd. ab 14 Jhr. zugel. Wochenschau. Kulturfllm. Beginn: 11.00, 1. 15,.30,.00 Uhr Lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 „Die goldene Maske“. Ein To-— bisflim m. Hilde Weissner, Alb. Matterstock, Fr. Kampers uva. Neueste Woche! Jgd. nicht zug. .00,.55 und.15 Uhr täglich. Union-Theater, Mh.-Feudenheim. Dienstag—Donnerstag:„Tempe⸗ rament für zwei“ mit Imperio Argentina, Miguel Ligero, Pepe Calle u. a. m. Für Jug. verbot. Wochentags.30, mittwochs 4. 15. Olymp-Lichtspiele Käfertal. Täg- lich bis einschl. Donnerstag die große Filmoperette„Ein Walzer mit dir“, m. Albert Matterstock, Lizai Waldmüller, Lucia Ens- 2 lisch, Grete Weiser. Jugendl. ab 14 Jahr. zugel. Voranzeige: Ab Freitag:„Lache Baiazzo“ m. Benjamino Gigli, Paul Hörbiger u. Monika Burg Achtuns. neue Anfangszeitea: Montagn.it- wochs u. freitags.30,.30 Uhr, dienstags u. samstags.30,.30 und.30, sonntags ab.30 Uhr. Füm-Palast, Neckarau..45 u..00 „Wir tanzen um die Welt“. Ein lebensechtes Filmwerk, welches von Anfang bis Ende mitreißt. Ein Film aus der Welt des Varietèẽs. Uüterhaltung Varieté Liedertafel. Jeweils täg- lich 18.15 Uhr Vorstellg. Mitt- woch, Samstag u. Sonntag auch nachmittags 15 Uhr. Vorver- kauf bei Marx, R 1, 1. Geschäftl. Empfehlungen Konditorei H. C. Thraner wieder eröffnet. Kaffeeverkauf. Süß- waren wie aufgerufen. Schuhhaus Neher eröffnet. O 4, 7. Scharnagl& Horr, Uniformschnei- derei, Max-Joseph-Straße 33. Metzgerei Korn, Mannheim, Hein- rich-Lanz-Str. 7, ab Freitag, d. 22. Okt. 1943, geöffnet. 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Linie 6 fallen 5 W0 at ihnen Poſeidon Leipzig. der Frematorſum Wettkampf 1931 als Sieger hervorging. mit 7und s die 48:767.1 Punkten den Rang abgelaufen. Aber torium und Ei die Hellenen machten Poſeidon den Sieg nicht verzichtet auf Sie und Jakobsg n Neues Gasi ße. zten müſſen, wen Pfaffengru pell der Partei. oſſinnen ſind ein m. Heute 20 Uhg litiſche Leiter. R Ete Rademacher wieder auf. rühmteſter Mei emit ſeinen 42 und ſchwamm die 2 1⁰ Beſuchern die deut Gfälzer Pferde ſiegten Bei den auf der Frankfurter Rennbahn in Riederrad durchgeführten weiteren Rennen des Rahetal⸗Rennvereins Bad Kreuznach verzeichnete der Pfälzer Stall F. Becher⸗Kandel einen überragenden Erfolg, denn alle drei von ihm ge⸗ — Svort und Syier olte ſich nach ſpannendſtem Kampf der altbewährte irano das Hauptereignis, das wertvolle Graf⸗ Holck⸗Jagdrennen über 3600 Meter gegen Fortizudo, Mit etwas Glück konnte zum Schluß noch der dreijährige Fang gerade im Ziel das durchweg weitab In zwei weiteren Rennen waren Leprun und Farida I1 des locher Stalles F. Rieger—* hinter Galante uchmüllers Puck war erdies guter Dritter zu Farida II. Ete Rademacher iſt noch dabei gehnmal gewannen die Magdeburger Mannſchafts⸗Prüfung. die ſeit dieſer Wett⸗ In dieſem Jahr aus dem erſten boten alles auf. was erreichbar war, chte in der 4⸗mal⸗200⸗m⸗Bruſtſtaffel auch Deutſchlands ſter mit neun Weltrekorden. ging ahren noch einmal an den 0 m Bruſt in:17.8! Pariſer Soldaten ſiegen:2 Im Pariſer Prinzenparkſtadion ſtanden ſich vor 75— mannſchaften von Paris und Nancy gegenüber. Als „Luna“ Nancy noch zehn Minuten vor Schluß mit 0 in den letzten hatte. Haß⸗ gellenen die Bereins⸗ unter ihren be⸗ Start einem unwider :1 führte, ſah es nach einer Uberraſchung aus, aber ehn Minuten wartete tehlichen Endſpurt auf, bei dem nicht nur der Ausgleich erzielt, ſondern mit drei weiteren Toren ein:2⸗Sieg ſichergeſtellt wurde. „Luna“ hatte im Hamborner Billen einen famoſen Mittelläufer, während Paris ſeine beſten Spieler in Schönbeck(Berlin), Janda(Fürth) und tengruber(Meckarau), der zwei Tore Das war im Jahre 1910 Ein 1910 erſchienenes Sportbuch, das nicht we⸗ niger als 700 Seiten ſtark war und alle damals beſtehenden Sportarten behandelte. äußert ſich über das Schwimmen von Frauen wie folgt: Bei Ein⸗ führung des Damenſchwimmens war ein vollkom⸗ men ungerechtfertigtes Schamgefühl zu überwin⸗ den, indem die erwachſenen Damen ſich in dem leichten Badekoſtüm nur mit großer Ueberwindung, viele gar nicht zu dem Unterricht bei Schwimmei⸗ ſtern entſchließen konnten. Nachdem aber in ver⸗ ſchiedenen Seebädern die Damen in ihrer oft rei⸗ zenden Badetoilette mit den Herren. welche dort allerdings auch in einem beſtimmten Koſtüm er⸗ ſcheinen, gemeinſchaftlich baden, iſt die Scheu vor dem Unterricht bei männlichen Schwimmlehrern nicht mehr verſtändlich. Es gibt denn auch ſchon eine Reihe von Damenſchwimmvereinen, die eifrig Geſchlechtsgenoſſinnen Schwimmſport werben. Die Bade⸗ beziehungsweiſe Schwimmanzüge der Damen ſind übrigens ſo de⸗ zent und dabei in der Regel ſo kleidſam, daß die Schwimmerin ſich durchaus nicht den Augen der Männer zu entziehen braucht. Auf dem Balle zeigt die Tänzerin ebenfalls den entblößten Hals und die rme, und bei der Schwimmerin treten hierzu noch die nackten Füße, die; wenn gut geformt, gerade unbekleidet ein Gegenſtand der rein äſthetiſchen Be⸗ wunderung ſind. Allerdings hängt beim Bade⸗ koſtüm des weiblichen Geſchlechts ſehr viel von dem Stoff ab, aus welchem es verfertigt iſt. Baumwolle oder Leinwand ſchmiegt ſich oft ſo an den Körper an, daß ſeine Formen deutlicher er⸗ kennbar ſind, als es der Anſtand geſtattet und den meiſten Damen erwünſcht iſt. für aris mit Vei⸗ ſchoß den Naſſe es Nomadenkultur ſchwinden. 210 mal Blut geſpendet. Blutſpenderſtammes des Bunte Ehronik Die Lappen ſterben nicht aus. Die oft geäußerte Befürchtung, daß das Volk der Lappen dem Aus⸗ ſterben nahe ſei, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Der Leiter einer Epedition ſtellt feſt, daß zwar die alte bedauerlicherweiſe Jahrzehnten zum Teil in der Auflöſung begriffen iſt, doch liegt die Geburtenzahl in den Dörfern, in denen die Lappen feſt anſäſſig ſind, ziemlich hoch und der Geſundheitszuſtand iſt als gut zu bezeich⸗ nen. Solange die Renntierzucht fortbeſteht, dürfte auch das unverfälſchte Lappentum nicht ganz ver⸗ Der an der Spitze des Krankenhauſes mannsheil ſtehende Oberpfleger Heinrich Bruz (Dortmund) kann jetzt 210 Blutſpenden melden, was einer Blutmenge von ründ 50 Litern ent⸗ Vom Geſundheitsarchiv in Berlin wurde ihm nun beſtätigt, daß er ſich mit Recht zu ienen wenigen Blutſpendern Deutſchlands zählen darf die dieſe* Zahl an Spenden in nur fün Jahren erreichten. An ſinniſches Werk über Hivpologie. Ein bemer⸗ tenswertes und viel beachtetes Werk über Hippo, logie, die Wiſſenſchaft von den Pferden, iſt jetzt im finniſchen Verlag Otava in Helſinki erſchienen. Der Verfaffer iſt einer der bervorragendſten finniſchen Schulreiter, YVngve Bützow. Ein„Weißrock- von 1864 und 1866. In Koller⸗ ſchlag än der Nordgrenze des Reichsgaues Oher, donau, ein Ort, der durch blutige Kämpfe au⸗ der illegalen Kampfzeit der öſte rreichiſchen National⸗ ſozialiſten bekannt geworden iſt ſtarb im hohen Alter von 98 Jahren Felbzn Hoffmann. Der Ver⸗ ſtorbene hat noch die Feldzüge 1864 in Schleswig⸗ ſpricht. ſeit einigen Berg⸗ Die Titell Winter in Garmiſch⸗Partenkirche dorf, Berlin und Klagenfurt oder anſtaltet werden. Wahrſcheinlich werden auch die Spiele um die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft durch⸗ geführt. Deutſchlands beſte Amateur⸗Radſportler treffen ſich am 7. November in der Dortmunder Weſtfalen⸗ halle. Auf der Startliſte ſtehen u a. Voggenreiter (München), Kittſteiner, Mainz). Kappey(Dortmund), und die Verliner Sport in Kürze 9 Ein Dutzend deutſcher Meiſter und Nationalboxer wird bei den Hamburger Amateurboxkümpfen am 31. Oktober durch die Seile klettern; u. a. ten Nürnberg, H. Götzke, O. Götzke, Orte, Taubeneck und Kohlbrecher. Der Wiesbadener Etz trifft auf den Jugendmeiſter Jauert. Meiſter Walter Lohmann(Bochum) war bei den Steherrennen in Köln nicht zu ſchlagen. Er ſiegte ſowohl im„Kleinen Goldnen Rad“ vor Hoffmann und Bautz über 50 Km. vor Bautz(10 Meter), Hoffmann, Rintelmann und Schorn. ämpfe der Eisſportler ſollen in dieſem n, Wien, Düſſel⸗ Zell am See ver⸗ als auch im„Großen Saager, Egerland und Purann. lümacher(beide olſtein bei den öſterreichiſchen Truppen mit⸗ 3 5 und war auch Teilnehmer der Schlacht von öniggrätz. Der Igel im Katzenneſt. Auf einem Bauernhof im Anhaltiſchen hatte ein Igelpaar F be⸗ kommen. Eines der fünf kleinen Stacheltiere war eines Tages verſchwunden. Man entdeckte es ſchließlich im Neſt einer Katze, die ebenfalls Junge bekommen hatte. Da lag das kleine Stacheltier neben den Kätzchen, und wie dieſe wird auch der Igel von der Katzenmutter geſäugt. uweilen aber ſcheint ſie mit ihrem Pflegekind nicht recht zu⸗ frieden zu ſein, da ſie es des öfteren au⸗ dem Neſt hinauswirft. Aber immer krabbelt der ſtache lige Burſche wieder hinein, um ebenſooft wieder auf⸗ genommen zu werden. Eine rabiate Elſter. Hoff. Goldnen Rad“ Auf einem Spaziergang vernahm ein Mann aus Fritzdorf bei Euskirchen plötzlich klägliches Kindergeſchrei. Nach einigem Suchen entdeckte er in einem Garten einen Kinder. wagen, auf deſſen Rand eine große Elſter ſaß und mit ihrem Schnabel fortgeſetzt nach dem Köpfchen des Säuglings hackte. Der Mann mu te erſt über den Zaun ſpringen, um den rabiaten Vogel zu ver⸗ treiben, ehe dieſer das Kind ernſtlich verletzen konnte. L2SV 7 Aas At— ſend. We 24. K Familienanzeigen elle Beſprechung Eberhard-Heinrich Unser Stamm- 4 nalter ist am 16. 10. 1943 ange- kommen. In dankbarer Freude: Martha Staib geb. Teitge, Hein- rich Staib, Feldwebel. Unter- schüpf b. Boxberg i. Baden. — Bernd- Götz. Unser zweites Kind »ist angekommen. Thomas Faul- müller, Oberleutnant, und Frau Edel geb. Baur. Mannheim(2. 2. AKeidelberg, Rahmengasse), den „20. Oktober 1943. Wilfried Adolf. Die Zlückliche Geburt eines gesunden Jungen neigen in dankbarer Freude an: Hilde vedder geb. Ball- mann(2. ſigen Hotel ver 4 er von 56 Je Us. ——— ten in angt meſſefß ingeſetzt werden ier des Krieges handwerksrolle Innungsobermeſ nd auf die Verſf ſchlägt ſie alsbh vor. Repari Z2. Ottenhöfen im ——— 4— i Schwarzw., Hotel Sternen) und Herde Bügel 1 8—— Mannheim(Wup- 1 perstraße 22). zeleuchtungen. darnach richten! ordern zu Rept orgenommen wen Zand dige. 46 Jahre einem ſowietiſß n Beil erſchlag zeſen in der Ah und flüchtig gh r Flammen.— Täters führen l erieſtation Kehl Kurz nach dem Urlaub erreichte uns die unfaß- bpare Nachricht, daß mein über alles gellebter Mann, un- ser lieber Schwiegersohn und Schwaser Ludwig Kiehl Unterofflzler in ein. Gren.-Regt. Imnnh. des Kriegsverdienstkreuzes 2. Klasse und der ostmedaille im Alter von nahezu 27 Jahren bei den schweren Kümpfen im Osten den Heldentod fand. Mannheim(Neckarvorlandstr. 125) In tietem Leid: Frau Elisabeth Kiehl geb. Fay; Herta Fay; Schwiegereltern: Albert Fay u. Frau Elisabeth. VUnerwartet erhielten wir die harte, unfabare Nach- richt, daß mein herzens- guter, inniggeliebter Mann, der treusorgende Vater seines Töch- terchens, mein lieber Sohn, un- ser Bruder, Schwager, Onkel u. Schwiegersohn Ernst Rühl Leutn. u. Komp.-Führer in ein. Gren.-Rgt., Inh. d. EK 1. u. 2. Kl. d. Krlegsverdienstkreuzes 2. Kl. mit Schwertern, des verwund.“ Abzeichens, der Ostmedaiile u. anderer Auszeichnungen bei den schweren Abwehrkämp- ken an der Ostfront in treuer Pflichterfüllung im blühenden Alter von 27 Jahren den Helden- tod kür Führer, volk und sein geliebt. Vaterland gestorben ist. Eppelheim, Naunheim d. wetzlar In tiefem Leid: ler u. Töchterchen Inge, Frau Kath. Rühl Wwe., Fam. Heinr. Bilt, Fam. Hermann Rühl, Uffz. Willt nüm(z. Z. im Westen) und Familie, Georg Schwegler, Rektor a.., Fr. Lisa Schweg- ler geb. Reble, Gefr. Walter Schwegler(z. Z. im Westen). den 25. Oktober 1843. Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß am 21. Okt. 1943 in Sulz(Oberelsaß) meine liebe Frau, unsere her- zensgute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Lina Fleitz geb. Dietrich im Alter von 76 Jahren gestor- ben ist. Mannheim, den 25. Oktober 1943. In tiefem Herzeleid: grundstr. 43, jetzt Eichendorff- straße 15); Fritz Hölz. u Fam.; Will Fehling(Karlsruhe); Gu- stav Fehling u. Fam.; Wilma Fleitz(Heitersheim); Karl Fleitz und Fam.(Oberlauda); Heinrich Fleitz und Familie. Die Beerdigung findet am 28. Okt. 1948. 14 Uhr, in Mannheim von der Leichenhalle aus statt. Josef Fleitz(früher Pflügers- Fr. Liselotte Rühl geb. Sehweg- zriger Junge mal n einem gefunden explodierte. dun zruſt, ſo daß er Tieferschüttert traf uns die unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, unver- geßlicher Sohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel Bruno Marzenell Obergefr. l. e. Gren.-Regt., Inh. des EK 2. Kl., der Ostmedallle, des verw.-Abz., des Kriegsverd.- Kreuzes, des Krimschildes und der rumänischen Auszeichnung im Alter von 30 Jahren bei den W Asscnweren Abwehrkämpfen im B. U. Iosten den Heldentod starb. ntermantel m. F IuVn „ Mhm.-Seckenheim, 25. Okt. 1943. Gartenschirm I Hauptstraße 120. - od. Damenrini tel zu tausch, 38 In tiefem Schmerz: 742 B an HB. MHH — —3 id m. Unterkl. UM . eletz. Winterildf . Kurz nach seinem letzten Urlaub erhielten wir die — überaus tieftraurige Nach- richt, daß unser lieb. Sohn, Bru- der., Schwager, Onkel und Pate » Hans Schwöbel O. Gefr. in e. Pionier-Sturm-Batl. Inh. des Kriegsverdienstkreuzes 2. Kl. mit Schwertern, der Ost- medaille u. d. Inf.-Sturmabzeich. im Silber im Alter von 22 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten den Heldentod fand. Kreidach, den 25. Oktober 1943. In tiefem schmerz: Fam. Valent. Schwöbel, Eltern und alle Angehörigen Die Gedächtnisfeler findet am 7. November 1943, vorm. 9 Uhr, in Waldmichelbach statt. Für die viel. Beweise aufrich- tiger Teilnahme beim Heldentod meines einzigen Bruders u. her- zensguten Pflegesohnes, Neffen und Cousin Willi Hätty, Kraft- fahrer-Gefr., sprechen wir un⸗ seren tiefgefühlten Dank aus. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Christ für seine trostreichen Worte sowie Herrn Harm für seinen ehrenden Ge⸗ sang. Ladenburg, Neckarhausen. Franz Hätty, Bruder(.Z. auf See); Familie J. Schuhmacher, Pflegeeltern und alle Anver- wandten Die trauernd. Hinterbliebenen: ir—. Mut- ter; Fam. elm Marzenell; — 5 Famille Martin Katzenmaler; Sbe us Gr. 80 hamilie Emil Marzenell; Frau II, G 7, 36. ISusanna Lohnert geb. Marze- t; suche.-Fahrra nell; Fam. Georg Marzenell; 602 B an HB. Fam. Fritz Marzenell; Fam. od. gutes Reihze Will Winkler nebst allen An- te.- Armbandi 40 verwandten. Bei den schweren Kümp- —- ken im Osten ist unser — jüngster Sohn, Bruder u. terricht onkel — Hermann Bock ra- sklassige 15. „Unterrichtsrüt 1 Institut Sigmung Grenadier in eimem Gren.-Regt. im Alter von 19 Jahren gefallen. Er folgte seinen Brüdern und von der Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Großva- ter, Bruder, Schwager u. Onkel Martin Schubert am Samstag plötzlieh und un⸗ erwartet im Alter von 77 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzu- rufen. Mhm.-Wallstadt Gömerstraße 7) In tiefer Trauer:— „Fam. wilhelm sSchubert; Fam. Josef Schubert; Hermann Ap- felbach und Frau Kätche geb. Schubert; Josef schubert und Frau Marla geb. Künstler. Die Beerdigung flndet am Mitt- woch, 27. Okt., nachm. 2 Uhr, Leichenhalle Käfertal aus statt. Für die zahlreichen Beweise nerzlicher Anteilnahme bei dem so schweren Verlust meines lb. Unvergeßlichen Mannes, treusor- genden Vaters seiner beid. Kin- der, Hilfsaufseher Wilh. Klein, sage ich auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Besonderen Dank d. Justizverweltung Mann- heim-Hdb. für die Kranznieder- legung durch Vertretung am Grabe, sowie Herrn Pfarrvikar Kaufmann für die tröstenden Worte und allen denen, die un- serem Lieben die letzte Ehre er- wiesen haben. Sonderriet, den 20. Oktober 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Marg. Klein geb. Dosch Sohn Karl, Tochter Irmgard A 1, 9, am Schloh sein. Schwager nach. Du starbst und Sekre so jung und wirst so schwer chstunden im A Arermint, du warst v0 leb und za, Zimmer 531 gut, daß man dich nie vergißt. choß. Die Hirenß Mnm.-Friedrichsfeld, 23. 10, 1943. — Scssler nasengasse 10. * 32 In tiefer Trauer: Familie Martin Bock 57 0 nebst allen verwandten. ahrzeuge————— . wir nofkften auf ein Wie⸗ dersehen, statt dessen traf t dring. zu kaufel uns hart und schwer die ragen(1,2-1,3 Li unfaßbare Nachricht, daß unser raage, 1 Dezima lieber, unvergeßlicher Sohn, un- Kg), i Fahrrad m Jer sut. Bruder, Neffe u. Vetter ngeb. 4. 1859 B Heinz Sütterlin 401 37. 3 wagen,-6 To, mf, Rüstungsbetrieb eht. Eilangeb. unttf S an das HB. I, Super 6, gesuchtf wel-Achsen-Anbün Kriegsfrelw., Gefr. in e. Gren.“ Regt., Inh. d. verw.-Abz. und d. Ostmedaille im Alter von 21 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten d. Heldentod fand. Mannheim, im Oktober 1943. erb. u. 199 032 V8 Langerötterstr. 80 vierradwagen, duf m netem schmerz: gkeit, gesucht, A Gustav Sütterlin u. Frau Bar- en u. Xx. 199 U0%% In aller Stille haben wir meine Ib., treusorgende Gattin, meine gute Mutter, unsere Ib. Schwe⸗ ster, Schwägerin u. Tante, Frau Berta Enderle geb. Birnbreier zur letzten Ruhe gebettet. Munum.-Waldhof, Kl. Anfang 14 In tiefer Trauer: August Enderle, Gatte; Her- bert Enderle, Sohn(z. Z. im Felde) u. alle Verwandten Für die vielen Beweise herz- neher Anteilnahme u. die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den bei dem schweren Verluste unseres lleben Entschlafenen, Michael Herbel, sagen wir un— seren herzl. Dank. Ganz beson- deren Dank den evang. Schwe⸗ stern, Herrn Stadtpfarrer Bar- tholomä für die trostreichen Worte am Grabe, dem Männer- gesangverein sowie Herrn Dr. Höischer f. seine ärztlichen Be- mühungen. Mnm.-Sandhofen, 15. Okt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: rrau Christina Herbel wwe. 1943. Unerwartet ist heute mein 1b. Mann, unser 1b. Bruder, Onkel, Schwiegersohn und Schwager Konteradmiral a. D. Ulrich Rasmus Inh. hoh. Kriegsauszeichnungen und oOrden fUr immer von uns gegangen. .Z. Tlegelhausen b. Heidelberg. Stiftsmühle, den 24. Okt. 1943 In tiefer Traues: Gisela Rasmus geb. Müller Die Beerdigung findet am Mitt- vara geb. Burkhardt, Helmut Sütterlin(Z2.Z. USA-Gef.), Mar- got Sütterlin, sowie alle Verw. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns anläßlich des Helden- todes meines lieben Mannes, un- seres guten Vaters. Sohnes, Bru- ders, Schwagers, Schwiegersoh- nes und onkels Peter Bickel, Getr. einer Nachrichtenkolonne, zuteil wurden, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Merk f. seine trostreich. Worte. Leutershausen, Lindenstr. 21 Frau Gertrud Bickel u. Kinder Allen, die uns in unserem gro- zen Leid bei dem schmerzlieh. Verluste unseres lieben. unver- gellichen Kindes Karl Horst zu trösten versuchten und seiner in Liebe durch Blumenspenden ehrend gedacht haben, sagen wir aus tiefbewegtem Herzen unse- ren Dank. Ladenburg. 21. Oktober 1843. In tiefem sSchmerz: Friedrich Hofherr u. Frau Else gebh. Karl woch, dem 27. Oktober 1943, im Ehrenfriedhof in Heidelb. statt. Amtl. Bekanntmachungen Eierverteilung. Auf die am 18. 10. bis 14. 11. 1943 gültigen Liefer- scheine Nr. 55 der Reichseier- karte wird insgesamt ausgege- ben: auf den Abschnitt a 1 Ei, auf den Abschnitt b 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesetzt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingans vom Kleinverteiler an die Verbrau- cher auszugeben und diese sol- len die Eier alsbald nach Be- lieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein- treffen der Eier behalten die Abschnitte auch über ihre Lauf- zeit hinaus Gültigkeit. Ausgabe von Seefischen. Die Fisch- tachgeschäfte haben am Don- nerstag, 28. Okt. 1943, vormit- tags, die eingenommenen Ecken- »abschnitte 55a der Reichsmar- meladekarte aus der Fischzutei- lung am 25./26. 10. 1943 zu je 100 Stück aufgeklebt bei der Mar- kenabrechnungsstelle C 4, 12 ab- zuliefern. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Achtung- Tabakwarengeschäfte! Die verkaufsbereit. Spezialhänd- ler holen Mittwoch von—9 Uhr Sonderzuteilungen in Zigarren in N 4, 18(Möbelhaus Zimmer- mann) ab. Wirtschaftsgr. Ein- zelhandel, Bezirksstelle Mann- heim, M 5, 5. Bekanntmachung. Die Kreisstelle des Deutschen Roten Kreuzes, Mannheim, beflndet sich in Qu 7, 12. Seit 22. 9. 1943 sind deren einzelne Abteilungen wie- derum an das öffentliche Fern- sprechnetz angeschlossen und unter folgenden Rufnummern zu erreichen: 520 40 DRK-Kran- kentransporte sowie zusätzlich bis auf weiteres Fahrten zu Entbindungen; 520 40 Personal- u. Verwaltungsabteilung; 520 41 Führungsabteilung, Presse- und Werbeabteilung sowie DRK- Nachforschungsstelle f. Kriegs- gefangene, Kriegsverluste und Internierte. Aktive Unterofflzierbewerber der Jahrgänge 26, 27 u. 29 oder sol- che, die Interesse an der akti- ven Uffz.-Laufbahn im Heer ha- ben, wenden sich an den Nach- wuchsofflzier Mannh., Kaiser- Wilhelm-Kaserne. Sie erhalten dort Auskunft und Rat in allen einschlägigen Fragen. Es wird nochmals erneut darauf hingewiesen, daß d, Verbindungs- stäbe von: Wehrersatz-Inspektion Mannh., Wehrbezirkskommando Mannheim I, Wehrbezirkskom- mando Mannheim II, Wehr- meldeamt Mannbeim 1, Wehr- meldeamt Mannheim II sich in Mannheim, D 5, 4(krüheres Div.-Gebäude) beflnden und zu den bisherigen Dienstzeiten ge- öffnet sind. Mietgesuche * Angestellter, viel a. Reisen, sucht kür sofort gut möbl. Zimmer in Weinheim od. näh. Umgebung mit gut Bahnverbindung nach Mannheim. Angebote unt. Nr. 2124 B an das HB. 2- od.-Zimm.-Wohng., möbl. od. unmöbl., von jung. ruhig. Ehe- paar gesucht. Angeb. u. 2164 B. Buchbinderei sucht in Umgebg. v. Mannheim größere Werkstätte. Angebote unt. 2166 B an das HB -2 Büroräüume per sof. zu mieten gesucht, evtl. Möbelübernahme. Württ. Vers.-Verein Mannheim, Zeppelinstr. 44. Totalfliegergesch. suchen 2 schöne große Zimm. u. Küche(3 Pers.). Eyerle. Jungbuschstr. 4 II. Rerufst. ruh. Ehepaar EKfm. An- gest.) sucht gut möbl. Zim. od. ohng., mögl. 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Neunzehn Tage ſpäter konnte der Junge als geheilt aus dem Krankenhaus entlaſſen wer⸗ den. Die ſpätere röntgenologiſche Unterſuchung ließ auch nicht einen Schein einer krankhaften Ver⸗ änderung des Herzens erkennen. Der raſche Ent⸗ ſchluß des Arztes zu einem ſo verantwortungs⸗ vollen Eingriff am Quell des menſchlichen Lebens batte ein kataſtrophales Finale verhindert. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt jede Herz⸗ wunde als abſolut tödliche Verletzung. Hierin hat ſich ein bedeutſamer Wandel vollzogen. Seit dem Jahre 1896. da der Chirurg Ludwia Rehn zum erſten Male eine Herzwunde mit Erfolg vernähte, ſind Operationen am ſchlagenden Herzen immer häufiger geworden. In dem großen Waffengang von 1914 bis 1918 konnten die Friedenserfahrungen erſtmals an einer größeren Anzahl von Herzverletzten nutzbringend 33 1— Zeaie iege hat das Wiſſen u mdie Herzchirurgie außerordentlich gefördert. Der Ausgang einer Herzvexletzung wird von mehreren Faktoren beſtimmt. Neben der Art der Herzverletzung ſpielt die„wverſchieden große Be⸗ teiligung der Herzabſchnitte und die Mitverletzung anderer Organe“ eine entſcheidende Rolle. Nicht jede blutende Herzverletzung muß tödlich ſein. Zu⸗ weilen wird die Herzblutung von dem in das Herz eingedrungenen Fremdkörper geſtoypt. Wiederholt iſt beobachtet worden. daß durch den Fremdkörper oder durch eine gebrochene Rippe. die das Herz an⸗ geſpießt hatte, die Herzwunde regelrecht verſchloſſen gehalten wurde. In nicht wenigen Fällen iſt durch eine derartige künſtliche Herzamponade dem ſtrö⸗ menden Blut für kürzere Zeit oder auch länger. bis ärztliche Hilfe einſetzte. Widerſtand geboten wor⸗ den. Hier und da hat auch einmal die durch den Herzmuskelzug zu einem Längsſchlitz verzogene und dadurch bedingte Verkleinexung der Herzwunde zu einer Blutſtillung und damit ſogar zur He geführt. Dieſer genialen Selbſthilfe der Natur mag es zuzuſchreiben ſein. daß Herzperletzungen zuweilen auch unerkannt geblieben ſind. Aber nicht nur Verletzungen. auch unmittelbare Erkrankungen des Herzens. bei denen Medikamente wohl lindern. aber kaum eigentlich heilen können. ſind der chirurgiſchen Behandlung erſchloſſen wor⸗ den, So hat man auch beiſpielsweiſe den bei ge⸗ wiſſen Erkrankungen des Herzbeutels ſich um das Herz legenden Kalkpanzer. der zu einer erheblichen Erſchwerung der Herzarbeit führt. beſeitigt. Auch die nach entzündlichen Vorgängen am Herzmuskel zurückbleibenden Verklebungen von Muskelfaſern, die ſogenannten„Herzſchwielen“. ſind in mühe⸗ voller Kleinarbeit herausgelöſt worden. Selbſt dem geſtörten. den Rhythmus des Herzens lenkenden Nervenbahnen geht die hochentwickelte Operations⸗ Das Lazarettenglisch, von Herbert Sin Es war ein Herzenswunſch unſeres Chefarztes. daß ſeine Patienten fii die Lazarettzeit durch eine nutzbringende Beſchã ds verkürzten. Er hatte gewiß nichts gegen das Kartenſpiel, auch nichts gegen das Schmökern, lieber aber war es ihm, wenn ſie etwas für ihre Fortbildung taten. So wurden denn unter dem Motto„Arbeits⸗ therapie“ Baſtelkurſe aufgezogen, Stenographie ge⸗ lehrt und engliſcher Unterricht erteilt. Die Seele dieſer geiſtigen und handwerklichen Betätigung war unſer Oberzahlmeiſter Mai, ein rühriger, allgemein beliebter Vorgeſetzter, von dem man behauptete, daß überall dort, wo er auf⸗ tauchte, die Bäume auch ausſchlügen. Beſſer noch als„Mai“ wäre für ihn der Name „März“ geweſen, weil er das Bier dieſes Monats über die„Maßen“ liebte. Da Oberzahlmeiſter Mai ſein Amt aber nicht als eine ſture Verwaltungstätigkeit betrachtete, ſon⸗ dern als echten Kameradſchaftsdienſt an den Ver⸗ wundeten, ſo wurde aus ſeiner perſönlichen Vor⸗ liebe für gewiſſe Genüſſe und Unterhaltungen aller Art eine dauernde väterliche Sorge zum Wohl des Lazaretts. Was Oberzahlmeiſter Mai beſonders auszeich⸗ nete, war ſeine Begeiſterungsfähigkeit für alles Neue und Schöne, und wenn er ſelbſt nicht mehr der Jüngſte war, das wellige Haar begann ſchon merklich zu ergrauen, ſo war ſein Herz doch von jenem inneren Schwung erfüllt, den wir ſo oft an ihm ſchätzten. Mit dieſer Begeiſterung alſo eröffnete er auch den engliſchen Unterricht, der von dem Gefreiten Salzſtengel geleitet wurde. Um den Patienten ein anfeuerndes Beiſpiel zu geben, verſprach er, ſelbſt am Unterricht teilzunehmen. Er verſprach es, und daß er es nicht hielt, war eine Ausnahme, die unter das Kapitel Begeiſterungsfähigkeit fiel, aber durch ſeine Arbeitsüberlaſtung hinreichend entſchul⸗ digt wurde. Von Zeit zu Zeit jedoch erſchien er in den Kur⸗ ſen, um ſich von ihrem Fortgang und von dem dort herrſchenden Geiſt zu überzeugen. So tauchte er denn auch im engliſchen Unterricht wieder auf, ſah, wie der Gefreite Salzſtengel Wör⸗ ter an die Tafel ſchrieb, die er ſelbſt nicht zu leſen verſtand, die den Schülern aber bereits geläufig zu ſein ſchienen, Ihm wurde bei dem Gedanken unbehaglich, daß er ſich vielleicht ſelbſt noch auf ſeine alten Tage mit ſolchem geiſtigem Ballaſt abmühen müßte. Er hatte in feinem Leben genug gelernt und geleiſtet. ber fragen, ja, fragen konnte er immerhin, das ſtand ihm als dem Protektor des Ganzen an. Gefreiten Salzſtengel und ſagte zu dem nächſt⸗ itzenden Unteroffizier:„Wubke, können Sie denn on Sätze im Engliſchen bilden?“ — ſtraffte ſich:„Jawohl, Herr Oberzahl⸗ meiſter.“ „Salzſtengel wollte einſpringen und erläutern, daß davon nach drei oder vier Unterrichtsſtunden noch keine Rede ſein könnte. Aber der Oberzahl⸗ meiſter winkte ab, überlegte nicht lange und fragte witzig, wie er nun mal war: mal, Wubke:„Mein „Dann überſetzen Sie mir Hemd iſt ganz naß.“ Den neugebackenen engliſchen Schülern einſchließ⸗ ſtanden bei dieſer Frage die Haare zu Berge. „Hemd“,„ganz“ und„naß“ waren die Wörter, die noch nicht in ihrem Dreiſtundenvokabularium erſchienen waren, folglich war der Satz nicht zu überſetzen. Wubke aber erhob keinen Widerſpruch. Der Ober⸗ zahlmeiſter hatte bei ihm auf den rechten Knopf gedrückt, denn erſtens wußte Wubke, daß der Ober⸗ ————— bei all ſeiner Vielſeitigkeit doch kein ort engliſch verſtand, und zweitens, daß er ein Spaßvogel und für jeden Scherz aufgeſchloſſen war. Wubke überlegte mit dem ernſteſten Geſicht von der Welt und platzte dann im breiteſten Engliſch mit der fließenden Überſetzung heraus:„My Hä⸗ med is plätſchnäß.“ eeeee technik zu Leibe. indem ſie die fehlerhaft arbeiten⸗ den Nervenſtränge kurzerhand abſchaltet oder auch ganz hergusnimmt. In vereinzelten Fällen gelang es, wie Prof. Dr. Domarus berichtet. große Blut⸗ pfropfen(Emboli), die ſich in der Lungenſchlagader feſtgeſetzt hatten, durch die ſogenannte Trendelen⸗ burgſche Operation zu entfernen.— Overationen am Herzen erfordern mehr als alle anderen opera⸗ tiven Eingriffe ein nicht nur techniſches Köngen und eine ſichere Hand. ſondern auch einen raſchen Entſchluß. Der fortſchreitenden Entwicklung auf chirurgiſchem Gebiet iſt es zu danken. daß viele dem Leben erhalten werden onnten. Unsterblich durch den Mond Man hat 609 der zahlreichen Mondkrater, die in gewaltigen Ringgebirgen des Himmelskörpers zu ſehen ſind, nach verdienſtvollen Himmelsfor⸗ ſchern oder großen Geſtalten der Weltgeſchichte be⸗ nannt und ſie ſo mit Hilfe der Aſtronomie unſterb⸗ lich gemacht, wenn ſie es nicht ſchon vorher waren. So finden wir unter den 609 Perſonen, nach de⸗ nen Mondkrater und Mondberge benannt wurden. große Männer wie Julius Cäſar, Alexander der Große, Plato, Archimedes oder Koyernikus, und daneben auch ganz unbekannte Leute, ſtille Ge⸗ lehrte und Amateuraſtronomen, die ſich bei der Er⸗ ——15 des Mondes irgendwie hervorgetan aben. Das Mondlexikon verzeichnet beiſpielsweiſe den Namen eines deutſchen Oboiſten in einer Konzert⸗ kapelle, der ſich in ſeiner Freizeit mit Aſtronomie beſchäftigte, einen belgiſchen Bauern aus Flan⸗ dern, einen holländiſchen Sterngucker, der bereits im Alter von 13 Jahren ſein erſtes Teleſkop baute und verblüffende aſtronomiſche Kenntniſſe zeigte. einen flowakiſchen Gymnaſialprofeſſor und einen exzentriſchen Amerikaner, der aus enttäuſchter Liebe um die Jahrhundertwende das größte bis dahin bekannte Teleſkop erbaute und nur noch als Ein⸗ ſiedler ſeinen Forſchungen lebte. Er unterbrach deshalb den eifrig dozierenden Panzergrenadiere gehen in Stellung PK-Aufn.: Kriegsberichter Springmann(Wöb.) „Japanische Tage“ in Karlsruhe Das Badiſche Staatstheater tritt im Novem⸗ ber mit einer VPeranſtaltungsfolge„Japaniſche Tage“ an. die Oeffentlichkeit. Sie werden mit bedeutenden japaniſchen Künſtlern bekanntmachen und einen Einblick in ⸗die japaniſche Tanzkunſt und Dichtung verſchaffen. Der bedeutende japa⸗ niſche Dirigent Graf Hidemaro Konove wird Beethopens„Fidelio“ dirigieren. im zmeiten Sinfoniekonzert wird die japaniſche Geigenkünſt⸗ lerin Neiiko Suwa Mozarts Violonkonzert in A⸗Dur ſpielen und Dr. Maſami Kuni wird einen eigenen Tanzabend veranſtalten. In einer mor⸗ gendlichen Feierſtunde wird Chefdramgturg Erich Heger unter dem Titel„Von javaniſcher Seele“ einen Querſchnitt durch japaniſche Dichtung und Muſik vermitteln. Oberschlesischer Musikpreiĩs für Strecke Bei einem Feſtakt zur Eröffnung der Ober⸗ ſchleſiſchen Muſiktage 1943 verlieh Gauleiter racht 53jährigen Komponiſten Gerhard Strecke den oberſchleſiſchen Muſikpreis 1943. Streckes neue(dritte) Sinfonie und ſeine eben uraufgeführte Eichendorffkantate beſtätigten das urſprüngliche, kraftvoll polyphon geſtaltende Schaf⸗ fen des Preisträgers. In einem ſoeben ykl Abenden wird im— des Deutſchen Liedes zur Darſtellung —— Männl. Kraft f. leichte Werkstatt- Einkäufer mit mehrjähr. Berufs- Für die vielen Beweise herz- Oktene Stellen Konditor-Lehrling sofort gesucht. Kond. Kollmar, O 4, 13. Per sofort stellen wir ein: 2 tücht. m. all. Büroarb. vertraute Büro- kräfte. Auch Kriegsversehrte w. sich meld. Vorzust. v.-12 bzw. 14-16 Unhr bei Fa. Bastian& Co. Mannheim, Kaiserring 42. Malermeister, die ihren Betrieb aufgeben, find. Anstell. a. Bau- stellenleiter bei Beyer& Co., Malereibetrieb, Dresden A 24. Arbeitsstellen im ganzen Reiche und im Ausland. Tücht. 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Speditionsbetrieb sucht per sofort arbeitsfreudige Stenotypistin m. gut. Auffassungsgabe. Offert. u. Nr. 199 376 Vs an das HB. Bergstraſle-Odenwald Schwetzingen—Hardt Todesanzeige Der Herr üuber Leben und Tod nat meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Elisabeth Gumb geb. Unger im Alter von 87 Jahren, wohl- versehen, zu sich in die Ewis- keit genommen. Weinheim/ Bergstr., Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Friedrich Gumb und Kinder. Beerdigung: Mittwoch, 27. Okt. 1943, von der Friedhofkapelle. Hutgasse 4. Danksagung All denen, die bei dem Hel- dentod meines lieben, herzens- guten Mannes, unseres Ueben, einzigen Sohnes, Schwiegersoh- nes, Bruders, Schwagers, Neffen und Enkels, Gefr. Georg Nees, in wort und Brief gedachten, sagen wir hiermit herzl. Dank. Laudenbach, Heppenheim, den 19. Oktober 1943. In schwerem Leid: Frau Elli Nees geb. Jeck; Fam. Georg Nees u. alle Angehörig. Heimgekehrt vom Grabe mei- nes lieben Ehegatten, unseres guten Vaters, Herrn Heinrich Gleißner, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Abord- nung der NSDAP, des NSK für die Kranzniederlegung, der Reichsbahn für die Kranzspende, Herrn Pfarrer Machleid, sowie den ehrwürdigen Schwestern f. inre Mühe und allen, die im dureh Blumen oder durch Be- gleitung zur Ruhestätte elnen letzten Gruß erwiesen haben. Hemsbach, 22. Oktober 1943. In tiefer Trauer: Fr. Anna Gleifner geb. Brauch u. Sohn Franz nebst Verwandt. Apollo-Theater, Weinheim. Nur noch bis einschl. Donnerstag der Ufa-Farbfllim„Münchhau- sen“ mit Hans Albers, Brigitte Horney, Use Werner u. à. m. Nicht für Jugendliche- Beginn: .00,.30 Uhr. Modern. Theater, Weinheim. Nur noch bis einschl. Donnerstag: „Der Weg des Herzens“ mit Magda Schneider, Willy Eich- berger u. a. m. Eine Wieder- aufführung, die man sehen muß! Nicht f. Jgdl. Beginn:.30 Uhr. Herr.-Uberg.-Mantel am Freitag, 22. 10., entweder Güterabfertig. Unserę Jutta Helcke ist angekom- men. In großer Freude: Elisa- beth Rehm geb. Klug, Helmut Rehm(z. Z. Wm.). Oftersheim, den 20. Oktober 1943 Unsere kleine Ursel ist am 21. 10. angekommen. In großer herzl. Freude die dankbaren Eltern. Dr. Maja Muschalik-Lammer(2. Z. Heidelberg, Univers.-Frauen- klinik, Privatabt. Pr: Dr. Runge). Erich Muschalik, Neulußheim. Für die vielen Aufmerksamkeiten, Glückwünsche und Geschenke anläßlich unserer Vermählung sagen wir auf dies. Wege allen unseren herzlichst. Dank. Gefr. Albert Schmidt u. Frau Erika geb. Faulhaber. Schwetzingen, den 23. Oktober 1943. 2 Ucher Teilnahme b. dem schwe⸗ ren Verlust meines geliebten Mannes und herzensguten Vatis Wilhelm Scherer, sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Riecker für die trostreichen Worte, sowie dem Kirchenchor fUr den Gesang bei der Trauer- feier. So ruh nun sanft, du gu- tes Herz, du hast den Frieden. wir den Schmerz. Oftersheim, den 22. Oktober 1943 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Frieda Scherer geb. Röh- der mit Kind; Johann Scherer und Frau Anna geb. Weber, Eltern und Geschwister Todesanzeige Gott der Herr üÜber Leben und Tod hat nach einem arbeitsrei- chen Leben rasch und unerwar- tet unseren lieben Vater, Groß- vater, Schwieegrvater u. Onkel August Schäfer I. Kaufmann und Landwirt im Alter von nahezu 30 Jahren zu sich genommen. Die Beerdi- gung fand am 22. Oktober 1943 statt. All denen, die uns beim Heimgang unseres lieben Vaters ihre Anteilnahme erwiesen ha- ben, sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Kaplan Böser für die trostreichen Worte am Grabe sowie dem Musikverein für die Ehrung. Auch herzlichen Dank für die Kranz- und Blumenspen- den und Begleitung zur letzten Ruhestätte. Ketsch, den 23. Oktober 1943. Die trauernden Hinterbliebenen. Weinheim od. a. d. Wege von dort bis Birkenau verl. Abzug. geg. hohe Belohn. L. Paulus, Buchklingen b. Weinheim. verloren am 21. Okt. zwei Kuh- decken von Wormser Straße bis Postgasse 22. Abzugeb. daselbst. Klavier kann üb. Kriegsdauer geg. Benütz. untergest. werd. Zuschr. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, meinen innigstgeliebten Vater, unseren herzensguten Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger, Onkel und Neffen, Herrn Heinrich Zimmermann im schönsten Alter von 36 Jah- ren nach schwerem, mit gro- Ber Geduld ertragenem Leiden zu sich in- die Ewigkeit abzu“ rufen. Oftersheim, den 20. Okt. In tiefem Leid: Frau Hilde Zimmermann geb. Brixner mit Sohn Heini; Fam. Ludwig Holweck, Eltern; Fa- milie Fritz Brixner, Schwie- gereltern; nebst allen Ange- hörigen. 1943. Wir verlieren in dem Ent- schlafenen einen lansfiährigen treuen Mitarbeiter, dem wir stets ein gutes Andenken be⸗ wahren werden. Schwanenbrauerei Kleinschmitt A. G. Speyerer Spätjahrsmarkt auf dem städt. Festplatz von Samstag, 30. Okt., mit Sonntag, 7. Nov. 1943. Fahr-, Schau- und Ver- gnügungsgeschäfte aller Art für groß und klein, Akrobaten, Varietèé, Warenausspielungen, Schießhallen, Verkaufsstände m. Back-, Gewürz- und Süßwaren, Eis, Spielwaren, Schmuck und Scherzartikel. Capitol Schwetzingen. Heute, Dienstag,.10 Uhr, letzter Tag. Der große Ufa-Film„Der Och- senkrieg“, mit Elfriede Datzis, Paul Richter u. Fritz Kampers. Die Liebes- u. Herzensgeschichte zweiler Menschen, die, in feind- lichen Lagern sich gegenüber- stehend, doch zueinander und einen Weg in ein freies, fried- liches Leben offen finden. Neueste Wochenschau. Nr Schwetzingen zeigt bis einschl. Donnerstag in Erstaufführuns „Das unheimliche Haus“. Der kranz. Charakterdarsteller Raimu erfüllt diesen spannenden franz. Kriminalflim in dtsch. Sprache vom ersten bis zum letzten Meter mit der Kraft seiner in- teressanten Persönlichkeit. Kul- turflim. Wochenschau. Für Jgdl. nicht erlaubt. Täglich.10 Uhr. Filmpalast Hockenheim. Mittwoch und Donnerstag:„Wiener Ge⸗ schichten“. Film mit Hans Moser, Marte Harell u. Paul Hörbiger in den Hauptrollen. Beginn:.30 Uhr mit dem Hauptfilm. Jugend- liche ab 14 Jahr. haben Zutritt. Lichtspieltheater Brühl. Dienstag und Mittwoch, 19.15 Unr:„Fahrt ins Abenteuer“, m. Winnie Mar- kus und Hans Holt. Welt-Kino Ketsch. Nur am Mitt- woch:„Einmal im Jahr“. Putzfrau 2- bis zmal die Woche auf einige Std. sof. ges. Bastian. Schwetzingen, Haidelbergerstr. 1 Stellung als Serviererin gesucht. Angebote unter Nr. 240 912Sch Guterh. Aktentasche zu kauf, ges. Ang. u. 240 913 Sch HB Schwetz. 1 Paar Läufer chweine zu verkfn. Oftersheim, Mannheim Str. 47. Am 22. Okt. vor Schwetzingen,.-Fahrrad ver- wechs. Zurückzugeb. b.„Röm. unt. 261 6483 an HB Weinheim.——--——HHFL——ÜL—hu— Kaiser“, andernfals arf. Anzeige. Ein echter Wien-⸗ „Röm. Kaiser“, Verlag: Ma Arzeigen und Heidelberg, P auch eine Zei IS◻◻⁰¹ eereeemenanemn anenhennon Foridaue topol// Au Das Oberk nut: Das erbitt ſchen Mee weiter an. 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