ige. aber nicht inen. Der. nen Zau⸗ tell, leuch⸗ blühende ſchwingen nden zum en empor. ind Rauch. ulde links angen die te Meiſter t. Ueber⸗ aller deut⸗ ihn nicht Ja, die und der Was da⸗ Chor der zerwunden. wird auch 8. en— aber eaus der. its„Weißt Glauben für Volk man erſt über das Gerhard ſagt„hah cht.... weil eren kaum r mit ſei⸗ Gefreiten, alte Welt⸗ nſt: ſich freuen mal. hörſt r auch alle ere größer ochen. Der n und ſaß chen weiter nein paar ren ange⸗ Fagen ge⸗ freite blie⸗ Fffizier die Dann fuh⸗ roße Lied: Felt!“ Und d rauſchte bäume, die Wega un⸗ —.15 Die .35—12.45 zweil. 15.00 —17.00 Un⸗ das. 18.30 m Philoſo⸗ 20.15—22.00 dſen der: 30 Ouver⸗ ſed.. pas sowie uche Wohn⸗ nod. Sessel, fZzahl. u. heim. -Sportrad, oder g. er- d. Aufzahl. Weinheim. Fileteinsatz naschine z2u „285 745 HB rmantel Gr. 1pfmaschine intermantel mit Gürtel. Veinheim. agen m. gr. lio, Aufzahl. nstiefel Gr. nuhe Gr. 36/ BWeinheim. ner und ein 8. Daselbst er abzugeb. HB'heim. 1. gefahren klockenbach, ufen. Wein⸗ 8 39. reinrassig 3. merstraße 1. .„ wüͤ. Frau nen zwecks 3313 B. Unternehm. nde Dame 15 Jahre, à. Näh. u. 134 helf, Brief- 51, Schließ- vermögend, bensgefähr- Briefbund hme Mün⸗ 1 37 Vitwe ohne schöne Er Eigenheif Awigshafen), edig, auf d. Weinberge, ascht passd. B. Kissel, nstr., Rich.⸗ eanbahnung Uer Stände n R 1. 1. Mannnh. Fernsprecha nschl.: Verlagsleit. 50 130; Anzeig. u. Vertrieb 50 386; ab. 928. S ehrifti1 e1 tung: Heidelberg, Pressehaus, Bismarckpl.(Ruf Heidel- o in d. Schalterhalle auch eine Zeitungsabhol- u. Annahmest. f. dring. Anz. einger. ist. 7 — 44 e — — Ers en einungsweise; 7mal wöch., emal als'ttagsztg., imal als Frünztg. Hauptverbreitg.: Groß-Mannhm. u. Nordbad. Bezugspr.: Durch Träg. frei Haus RM..-, durch die Post RM. 1. 70, Zu- zügl Bestellgeld Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste 13 gültig. Zahlungs- u. Erfüllungsort: Mannheim. 2 — Dr. Ley bei seiner Rede im Schloßhof ———— Vor Vierzigtausend im Schloſhof dr. k. Mannheim, 15. Nov. Fünfviertel Stunden lang währte der Einmarſch in den weiträumigen Hof des Schloſſes, das ja bekanntlich heute nur noch einem Torſo gleicht. Rieſige Fahnen ſchloſſen die Stirnwand ab, deſſen Altan die Parole trug„Der Sieg wird unſer ſein“. Sie wurde ergänzt durch die Transparente zu beiden Seiten„Arbeiten, kämpfen, vertrauen“ und „Führer befiehl, wir folgen“. Eine Tribüne hinter dem Podium bot den Hinterbliebenen und den — Angehörigen der RSKco Platz. Dahinter, durch Buxbäume verſteckt, ſtanden die ſechs Lautſprecher⸗ wagen der Kreisrundfunkſtelle, die den Marſch⸗ ſäulen auf ihrem Weg wichtige Fingerzeige gegeben hatten. Für die Bedeutung der Kundgebung ſprach es, daß der Reichsſender Frankfurt, die Wochen⸗ ſchau und Propaganda⸗Kompanien Vertreter ent⸗ ſandt hatten. Der 110er⸗Marſch eines Muſikkorps der Luft⸗ waffe zeigte das Eintreffen des Reichsorgani⸗ ſationsleiters und des Gauleiters mit ihrem Ehrengeleit an. Kreisorganiſationsleiter Schind⸗ ler erſtattete dem Kreisleiter über die 40 000 An⸗ getretenen Meldung, die Kreisleiter Schneider an Dr. Ley weitergab. Nach dem Abſchreiten der der Ehrenformationen der Politiſchen Leiter, von SA, NSKK. ½. NS§K, 5J und BꝰM erfolgte der Fahneneinmarſch. Ein ſtolzes Bild bot ſich dem Auge. Kopf an Kopf ſtanden die Einſatz⸗ bereiten, allerorten blendeten die weißen Plakate auf, während zu beiden Seiten und in Front die Fahnen der Bewegung den feſtlichen Eindruck rundeten. Die Tofenehrung durch den Kreisleiter: Nach der feierlichen Hymne von Karl Lahn, die das Muſikkorps darbot, ergziff Kreisleiter Her⸗ mann Schneider das Wort zur Ehrung der Toten. In dieſer Stunde, in der ſich der Lebenswille in einer ſchwer getroffenen Stadt aufs neue einer machtvollen Kundgebung beweiſen will, gedenken wir unſerer teueren Toten, die fielen für uns, auf daß Deutſchland lebe. Wir gedenken der Toten an der Front draußen, wir gedenken aber vor allem an dieſer Stätte der Frauen und Kinder, der Müt⸗ ter und Greiſe, die in der Heimat fielen durch den Terror eines wahnwitzigen Feindes. Wir wiſſen, daß ihr Opfer für uns Verpflichtung iſt. Nun erſt recht! Und wenn unſere Hände ſich regen und un⸗ ſer Glaube geballt als Wille zur Tat gen Himmel ſteigt, dann iſt ihr Geiſt in uns. Die Toten ſind bei 1 uns, ſie ſind im Geiſte in uns. Wir ſenken die Fahnen zu ihren Ehren! Das Lied vom guten Kameraden erklang, wäh⸗ rend ſich die Fahnen ſenkten und die Ehrenkompanie das Gewehr präſentierte. Die Gedanken wanderten in den Minuten des Gedenkens zurück zu den Er⸗ eigniſſen vergangener Wochen, während deren wir ſo viele arbeitſame Mannheimer, Kinder und Frauen ins Grab ſinken ſahen. Nach dem gemein⸗ ſam geſungenen Lied„Es zittern die morſchen Kno⸗ chen“ betrat Gauleiter Robert Wagner die Redner⸗ tribüne und richtete folgende Begrüßungsworte an den Reichsorganiſationsleiter: ber Willkommensgruſß des Gauleiters: Reichsleiter! Ich möchte Ihnen den Willkom⸗ mensgruß der Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterxpar⸗ tei des Gaues Baden und beſonders den Will⸗ kommensgruß dieſer Stadt entbieten, und Ihnen für Ihren Beſuch danken. Wir wiſſen, Sie ſind ierher gekommen, um ſich mit den ſchweren Sor⸗ V und Nöten dieſer Stadt vertraut zu machen. lernen zu- Sie haben eben Gelegenheit gehabt, ſich davon zu 3 B an HB. überzeugen, daß dieſe Stadt durch den engliſch⸗ d. Geschäft iftsgewandt. 3 44 Briethund An die Leser des„HB“ Infolge einer techniſchen Störung an der von riefwechsel uns ſeit der letzten Ausbombung benützten Rota⸗ 2W, sbüt tionsmaſchine konnte am Samstag ein Reſt unſerer Auflage nicht mehr gedruckt werden, ſo daß die Zeitung bei einem Teil unſerer Leſer ausblieb. Aus dem gleichen Grunde erſcheint die Zeitung bis zur Fertigſtellung der Reparatur in einem 1111 1111 1 ngamagz 1 Ehrenabordnungen der Wehrmacht und Polizei⸗ — Jeßt gilt amerikaniſchen Luftterror aufs ſchwerſte in ihren Wohn⸗ und Produktionsſtätten gelitten hat. Sie werden ſich aber nunmehr auch davon überzeugen können, daß die Bevölkerung dieſer Stadt vorbild⸗ lich in ihrer Haltung unſerem ganzen Volk voran⸗ geht und weiter vorangehen will.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Ich ſelbſt habe mehrere Male Gelegen⸗ heit gehabt, unmittelbar nach den engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Terrorangriffen mich davon zu überzeu⸗ gen, daß dieſe Bevölkerung bereit iſt, alles auf ſich zu nehmen, um des Sieges unſeres Volkes willen. Dieſe Ueberzeugung, Reichsleiter, bitte ich aus dieſer ſo ſchwer geprüften Stadt Mannheim mit⸗ zunehmen. 80 bitte Sie nun, zu uns zu ſprechen. Stürmiſch begrüßt, nahm hierauf Dr. Ley das Wort, der noch ſichtlich unter dem Eindruck ſeiner Burchfahrt durch die zerſtörten Straßenzüge ſtand, die ihm die Schwere der Verwüſtungen offenbarte, zugleich aber auch die immer wiederkehrenden Be⸗ kundungen der Mannheimer zum Durchhalten vor Augen führte. Die Rede Dr. Leys „Meine Kameraden und Kameradinnen, Frauen und Männer, Jungen und Mädel dieſer Stadt! Ich bin ſehr bewegt und ergriffen, zunächſt ein⸗ mal natürlich durch die ſchauerlichen Bilder der Zerſtörung, die ſich mir beim Einfahren in die Stadt boten, erſt recht aber durch die Parolen des Lebenswillens, die ich überall an den leer ge⸗ brannten Faſſaden und ſelbſt noch auf den Trüm⸗ merhaufen ſah:„Dennoch!“„Erſt recht!“„Durch⸗ MONTAG, DEN 153. NOVEMBER 1943: EINZELVERKAUFPSPREIS 10 KFV 25 35 Fllhrer, Mannheim steht eisern! Zehntausenelfacher Ruf aus dem Schloſfhof: Jetzt erst rechtl Dr. Ley:„Gewaltig ist der Mensch, wenn er seinen Willen zusammenrafft!“ Südfront Europas. Wo wir die größte militäriſche Kataſtrophe erleiden ſollten, da füllen ſich jetzt Maſſengräber mit Texas⸗Boys und Tommies Und es iſt auch dafür vorgeſorgt, daß die europäiſche Südfront auch in Zukunft kampfſtark blei⸗ ben wird. Im Oſten geht das Ringen weiter. Aber auch dort wird Deutſchland dem Anſturm des Feindes nicht erliegen.„Sei beruhigt, deutſches Volk, wir werden das alles meiſtern“, ſagte der Führer. Daran dürfen wir uns halten. Wir werden auch dieſer Prüfung Herr werden. Wir haben Gott ſei Dank uns genügend Raum erkämpft, in dem ſich die bolſchewiſtiſche Flut totlaufen kann und muß. Der Heldenkampf unſerer Grenadiere iſt uns Gewähr dafür, daß ſich die beſtialiſchen Horden aus dem Oſten am Ende doch verbluten werden. Auch gegen den Luftterror haben wir beſſere und wirkſamere Abwehrwaf⸗ fen geſchaffen, die heute zum Teil auch unſere Feinde ſchon darüber nachdenken laſſen, daß es Grenzen für die Fortſetzung dieſer Kulturſchande gibt. Man hat manchmal das Gefühl, es iſt ihnen ſelbſt nicht mehr ganz wohl bei dem Gedanken an die Zukunft Sie haben einſt gelacht über unſere Ankündigung der Vergeltung. Sie gewöhnen ſich heute das Lachen ſchon langſam ab. Und ſie tun gut daran. Die Vergeltung wird kommen. Wir wer⸗ den Rache nehmen, Rache für Mann⸗ heim, Rache für Köln und alle ande⸗ ren zertrümmerten Städte.(Minuten⸗ lang bringt die Maſſenkundgebung ihre Zuſtimmung zu den Worten des Reichsleiters zum Ausdruck.) Ein unvergeßliches Bild bot der Sch loßhof am Ehrentag der Mannheimer halten!“ Unſere Parole iſt der Sieg! Mannheim ſteht eiſern!“ Und noch mehr bewegt bin ich nun, hier auf dieſem Platz Sie hier zu ſehen, Kopf an Kopf, Tauſende von Menſchen. Sie führen Schilder mit ſich, die wiederum dieſe Parolen tragen. Ein einmaliger Beweis ihrer Haltung dafür, was in ihnen vorgeht, welche Kraft ſie haben und wie⸗ viel davon ſie noch anderen geben können. Wie gewaltig iſt doch der Menſch, wenn er ſeinen Willen zuſammenrafft, wenn er über den toten Punkt hinweggekommen iſt, den er überwinden mußz, um Belaſtungen ſolchen Ausmaßes überhaupt zu ertragen. Der tote Punkt überwunden Wir haben als ganzes Volk einen gewiſſen toten Punkt heute überwun⸗ den. Das Jahr, das wir rückſchauend überblicken, war für uns Deutſche der Gegenwart, und viel⸗ leicht für die Deutſchen vieler Generationen, das bisher härteſt e. Es kam oft viel zuſammen, genug, daß mancher von uns vorübergehend hätte verzagen können. Wenn wir an manchem Tage hörten, daß der Feind in der vergangenen Nacht mit Hunderten von Maſchinen Tod und Verder⸗ ben über Hamburg, Mannheim, Köln, Düſſeldorf, Eſſen und viele andere Städte des hatte, wenn zu gleicher Stunde auch die achxicht von dem ungeheuer gefährlichen Anſturm von Mil⸗ lionen Beſtien aus der Steppe Aſiens, ausgerüſtet mit den modernſten Waffen, gegen unſere Front bei uns einlief wenn dazu noch der Verrat in den eigenen Reihen kam, jener Verrat des Giftgnoms Emanuel und ſeines Handlangers Badoglio, der im Süden eine Front faſt zum Wanken brachte, ſo empfand jeder Deutſche, wie ſchwer das Schickſal auf unſerem Volk gelaſtet hat, wie wir geprüft wurden, auf Nieren, Herz, Nerven und Seele Der Führer hat darüber ſehr offen geſprochen. Wir haben in ſolchen Stunden aber auch als Volk den Befehl des Schickſals gehört:„Bewähre dich! »Die Feinde triumphierten ſchon Sie ſagten ſeit Monaten unſeren inneren Zuſammenbruch genau nach dem Vorbild des 9. November 1918 voraus. Je mehr wir uns dem 9. November dieſes Jahres näherten, um ſo mehr verſtärkten ſie ihren Nerven⸗ krieg gegen uns. Längſtens an dieſem Tage, ſagten ſie, lägen wir am Boden und winſelten um Gnade. Dieſer Termin iſt aber heß vorbei. Die in⸗ nere Front Deutſchlands ſteht feſter denn je. Wir ſind all dieſer Prüfungen„Herr geworden, auch des ſchmählichen Verrates an der Aufn. Meerstetter Neben dem Willen zur Rache und Vergeltung aber offenbart ſich in Euch allen heute guch der Wille zur eigenen Tat. Ihr ſeid zuſam⸗ mengekommen, um in geſchloſſener Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſelbſt Hand anzulegen, beim Wegräumen der Trümmer. Der deutſche Lebenswille, der ſich heute in dieſer Stadt ſo offenbart, wird auch für alle Zukunft ungebrochen bleiben. Er wird aus den Ruinen überall neue Städte nach großzügigen Plänen, ſchönere Wohnungen. noch ſtolzere öffentliche Bauten er⸗ ſtehen laſſen. Deutſchland iſt ungebrochen in ſeiner Kraft. Die nationalſozialiſtiſche Gemein⸗ ſchaft, in der unſer ganzes Volk zuſammenſteht, wird auch dieſe faſt unüberſehbare große Aufgabe meiſtern. Und gerade, daß der Arbeiter hier zu vielen Tauſenden ſteht und damit beweiſt, wie treu er zur Nation hält, iſt etwas Herrliches. Welch ein Unterſchied gegen 1918. Damals war Juda, der ſataniſche Feind unſeres Volkes, Herr der breiten Maſſen geworden, hatte ſie verhetzt, und ſchließlich in einen Putſch gejagt, der das Unglück und das Elend und die Not für alle bedeutet. Fortſetzung ſiehe Seite 2 — ieen „Mannem verne?“ Mannbheim. 15. Noy. Die Herzen Mannheims durften höher ſchlagen an dieſem Tage. Im Auftrage des Führers war Dr. Ley erſchienen, um den Mannheimern zu dan⸗ ken für ihre Haltung. Nachdem Dr. Ley die Stadt beſichtigt und das Herz der Mannheimer in der Maſſenkundgebung der 40 000 vor der gewaltigen Kuliſſe des von Bomben zerriſſenen Mannheimer Schloſſes ſo lebendig hatte ſchlagen hören. ſagte er in engſtem Kreiſe, daß er dem Führer melden könne: beſſer, geſchloſſener und entſchloſſener könne in keiner anderen zerbombten Stadt die Haltung der Bevölkerung ſein, als er ſie hier in Mannheim rerlebt habe. Das darf und das ſoll die Mannheimer ſtolz machen. Mannheim abſeits. ſo mochte der Feind ſich gedacht und gewünſcht haben. nachdem er ſo viel Tonnen Sprengſtoff und ſo viel Zentner Phos⸗ phor auf unſere Häuſer geworfen hatte. Aber Man⸗ nem iſt vorne geblieben. In normalen Zeiten rich⸗ ten ſich die Augen des breiten Volkes naturgemäß auf die Verwaltungsmittelpunkte der Gaue und der Länder, um von dort her ihre Ausrichtung zu er⸗ fahren. Heute, unter den ungewöhnlichen Verhält⸗ niſſen dieſes Krieges. insbeſondere nach Einſetzen des verſtärkten Luftkrieges wurden diejenigen Städte in den Brennpunkt der Aufmerkſamkeit der Gaue und der Kreiſe geſtellt. die die ſchwerſten Schläge des feindlichen Luftterrors auszudulden haben. Hier vollzieht ſich jener entſcheidende Vor⸗ gang, von dem möglicherweiſe nicht mehr und nicht weniger abhängt als der Ausgang des Krieges: nämlich der Sieg des beharrlichen Glaubens, von dem der Führer in ſeiner Rede vom 8. November 1943 geſagt hat:„Die größten Lorbeeren werden am Ende dieſes Krieges mehr unſerem Glauben und unſerer Beharrlichkeit als der einmaligen Tat⸗ 5— und damit einzelnen Aktionen zuzuſchreiben Mannheim iſt, wie die anderen ſchwer geprüften Städte des Reiches: Hamburg, Aöin Eſſen, Düſfer dorf und andere inmitten ſeiner Trümmer zu einem ſolchen Vorpoſten des Sieges geworden und mit ihnen iſt Mannheim ſo etwas wie eine„Hauptſtadt des Willens“ geworden, jenes Mannheim, in dem zeinſt die Juden und die Marxiſten den Ton anzu⸗ geben verſuchten und in dem heute der Schaffende ſelber den Ton angibt. Dieſer Ton, dieſer Grund⸗ klang der Rhein⸗Neckar⸗Stadt iſt ſo deutſch und ſo nationalſozialiſtiſch, wie er nicht beſſer ſein kann. Selbſt und„erſt recht“, wie unſer Kreisleiter aus⸗ rief, nach den ſchweren Prüfungen, die dieſe Stadt getroffen hat. Ihr Lebenswille iſt ungebrochen und mit berechtigtem Stolz konnte unſer Gauleiter Robert Wagner in ſeinem Willkommensgruß an Dr. Ley ſagen:„Sie werden ſich nun davon üher⸗ zeugen können, daß die Bevölkerung dieſer Stadt vorbildlich in ihrer Haltung unſerem ganzen Volk vorangeht.“ Wie auf einen großen magnetiſchen Punkt, ſo ſtrömten am geſtrigen Sonntag die Männer der umliegenden Landſchaften bis tief hinein in den Süden des Gaues Baden zur Rhein⸗Neckar⸗Stadt, um den Mannheimern zu ſagen, daß ſie mit ihnen empfinden. Sie hatten Schaufel und Spitzhacke mit⸗ gebracht, um auch durch die Tat zu beweiſen, daß wir alle eine Gemeinſchaft der Not und damit auch eine Gemeinſchaft der Hilfe ſind. Es war ein er⸗ greifendes, wahrhaft kämpferiſches Bild, als die dichten Kolonnen, das Werkzeug geſchultert, im frü⸗ hen Morgengrauen in die Stadt einmarſchierten und zu den Scharen der Mannheimer ſtießen, die — wenn ſchon die Antwort auf eine ſolche Frage gegeben werden ſoll— an dieſem Sonntag hand⸗ anlegend bei weiterer Aufräumungsarbeit in ei⸗ ner großen Demonſtration kundtun wollten, daß Mannheim ſich nicht kleinkriegen läßt und daß Deutſchland widerſteht, wie ſchwer die Schläge auch fakßen mögen. Es iſt ein Anterſchied. ob einer vom Durchhalten ſpricht, der von der Härte des Krieges kaum etwas geſpürt hat, oder ob das eine Stadtgemeinde tut, die in den Trümmern ihrer Häuſer und im Wie⸗ deraufbau ihrer Produktionsſtätten ſich behauptet. Wenn aber Männer marſchieren. um ihren Durch⸗ haltewillen kundzutun, die ihre ganze oder ihre halbe Habe verloren haben, die ihre ganze oder halbe Wohnung eingebüßt haben. wenn Männer marſchieren, und Frauen und Jugend die alle da⸗ mit rechnen müſſen, daß noch nicht der Prüfungen letzte hinter ihnen iſt, dann begreift man. wie ſtark Beſucher einer zerbombten Stadt an ſolchen Tagen wie dem geſtrigen gepackt und ergriffen ſein kön⸗ nen. Uns ſelbſt iſt die Haltung. um die es geht, viel zu ſelbſtverſtändlich, als daß wir uns allzuviel Kopf an Kopf standen die Vierzigtausend, um vor dem Reichsorganisationsslester ein einzig- artiges Bekenntnis zum Führer abzulegen Aufn. Scharowski(. ——— ——— Pforzheim. „Das Jahr, das wir rückſchauend überblicken „— war für uns Deutſche der und viel⸗ leicht für die Deut chen vieler Generationen, das bisher härteſte“, rief Dr. Ley in der großen Kund⸗ ebung auf dem S lhelah den Verſammelten zu. s könnte ſein, daß der Krieg noch lange dauert und daß unſere Generation an ein Leben ohne 158 lich ſprauth Dr mehr denken dürfe. Offen und ehrlich ſprach Dr. Ley über die Schwere und den Ernſt der Zeit, der Sieg würde uns nicht reich, aber er würde uns freimachen. Ebenſo wahrhaftig ie er die Stimmung der Mannheimer wieder und die Haltung unſeres ganzen, wunderbaren Velkes, wenn er ſagte:„Wir werden auch dieſer Prüfung Herr werden und die Zeit der Bewährung findet ein Volk, das ihrer gewachſen iſt.“ Die Maſſen jubelten dem Reichsorganiſations⸗ leiter zu, als ex ausrief:„Wir erkämpfen uns un⸗ ſere Freiheit durch unſere Standhaftiakeit.“ Je härter uns das Schickſal packt um ſo mehr erinnern wir uns aller bisher gebrachten Opfer und ſchwö⸗ — den Toten, daß ihr Opfer nicht umſonſt ſein annheim ſteht eiſern, Mannheim ſteht vorne,— als ein moraliſches Bollwerk des Reiches. Das hat Mannheim kundgetan, dieſe Nachricht durchläuft die deutſchen Lande und ſpricht zu allen, die weni⸗ ſer ſchwer geprüft und nicht unter dem Zwang die⸗ er Notwendigkeit ſtanden, ihren Willen zu bewei⸗ ſen ‚trotz allem, was ſchon kam und trotz allem, was noch kommt, durchzuhalten, bis einmal der Sieg er⸗ rungen iſt.„Wie gewaltig iſt doch der Menſch wenn er ſeinen Willen zuſammenrafft.“ * Dr. Heinz Berns. 5 geprüft werden. ja ich glaube das ſogar. —Cortſetzung der Rede von Dr. Ley) Das ft jetzt ales anders geworden. Au deine heut ge ührung, Volk, kann du dich verlaſſen. Niemals werden Feig⸗ heit und Verrat mehr ihr Haupt erheben können, um ein tapferes Volk ins Unglück zu ſtürzen. Auf den Führer dürfen wir uns fnhe⸗ und vor allem auch auf die von ihm geſchaffene National⸗ ſozialiſtiſche Bewegung. Wir werden nie⸗ mals kapitulieren. Wenn der Führer ſagte, daß alles kommen könne, nur das eine nicht, daß er die Nerven verliere, ſo glaube ich, daß das auch von jedem Parteigenoſſen gilt, der irgendwo im Gau, im Kreis, in der Ortsgruppe, im Betrieb, in der Sa, in der Fugend in der ½, n als verantwortlicher Führer iſt. Die Partei hat unſere Nation zur Härte er⸗ zogen. Es iſt möglich, daß wir noch ſchwerer Aber zu klagen gibt es darüber nichts. Vor uns ſteht ein beſtialiſcher Gegner. Stalin hat bedenkenlos die ganzen Völker der Steppe mobiliſiert. Ich ſprach ſelbſt einen Offizier, der einige Wochen in Gefan⸗ genſchaft war und nur durch einen Zufall wieder frei kam. Er ſagte mir, man ſehe hinter der bolſche⸗ wiſtiſchen Front bis in die Stellungen der Artil⸗ lerie hinein nur Frauen am Werk. Sie be⸗ dienen die Kanonen, ſie heben Gräben aus, ſie fahren Nachſchub bis zum Kamyfgebiet, ſie machen alles, Dort drüben iſt wirklich alles eingeſetzt, was überhaupt eingeſetzt werden konnte. Dieſer Feind ſpielt den letzten Trumpf aus. Auch wir werden unſere Kräfte noch ſtärker zuſammenraffen E mut. Wenn es ie Härte dazu haben wir und den Wil⸗ „ Wir können dem Hingnel danken, daß wir noch ſo große Reſerven haben an Männern und Frauen, an Arbeitskräften und an Kampfes⸗ ſein muß, werden wir alle das Gewehr tragen und unſere werden Granaten apitulieren aber werden wir nie⸗ mals, niemals!(Minutenlang wiederholte Zuſtimmung.) Es kann ſein, daß der Gegner noch mehr Städte vernichtet. Es kann ſein, daß er in den ſchon zertrümmerten Städten auch die letzten Häuſer noch niederzulegen verſucht. Es iſt möglich. Es kann ſein, daß er auch unſere Dörfer an⸗ greift. Er macht das zum Teil heute ſchon. Es kann alles möglich ſein, daß wir nur noch in Erd⸗ löchern wohnen können, daß wir alle in Kellern hauſen. aber kapitulieren würden wir auch dann nicht. Auch dann werden wir aus⸗ halten und kämpfen. Wir werden arm, aber frei ſein! Es kann ſein, deutſche Volksgenoſſen, daß der Krieg noch lange dauert. Wie lange er dauert. das vermag Ihnen leéider keiner zu ſagen. Es kann ſein, daß unſere Generation anein Leben ohne Kampf überhaupt nicht mehr denken darf. Aber kapitulieren wird ſie nicht. Auch wenn wir ſiegen, werden wir arm ſein, denn wir müſſen ungeheure Trümmerfelder wieder aufbauen. Gewiß, die Kriegsverbrecher werden, wie der Fuhrer angekündigt hat uns da⸗ bei helfen müſſen. Wir werden ſie ſchon holen. Einzigarliges Bekenninis einen ausgebomblen Sladl Mannheim hat eine Demonſtration fanatiſchen Kampfes⸗ und Siegeswillens hinter ſich, die ein⸗ igartig iſt. In ſchwerſter Stunde zeigte ſich die tadt in jeder Hinſicht wert, eine„lebendige Stadt“ i 1 zu werden. Trotz Terror, ungeachtet der Röte, die noch auf den Nägeln brennen. Gerade jetzt vielleicht am empfindlichſten, wo Kälte und hMaffe beſonders hart treffen, wo noch Tauſende auf den Handwerker warten, der ihre Räume wenigſtens einigermaßen wieder wohnlich geſtaltet, wo es an erden fehlt, wo den Ausgebombten heute noch eine ülle Güter fehlen und erſt recht die kleinen und großen Annehmlichkeiten, die ein Leben ſchͤn und beglückend machen. Aber wir haben Krieg. Und da gibt es auf der einen Seite immer ſoldet die kaum die harte Hand des Schickſals zu püren bekamen, die kein Verluſt des Liebſten ſchmerzt, die ihre Habe noch einigermaßen heil in die herben Novembertage hinüberretteten, und —.— die zweifache Bürde zu tragen haben. Hier ordert das Gebot der Kameradſchaft, einzuſpringen und die Wunden des Nächſten zu lindern. Ohne daß es bei einer bloßen Geſte bleibt. Das Herz muß mit⸗ ſprechen, und an Gemüt hat es dem Mannheimer noch nie gefehlt. Er kann manchen harten Schlag hinnehmen, gibt ſich ſelbſt nicht zart, kann beim ge⸗ ringfügigſten Anlaß ſaugrob kommen, aber er findet ch raſch mit einer Zwangslage ab und verſucht ſich neu einzurichten. r iſt elaſtiſch genug geblieben, und hat ſich eine Doſis Humor bewahrt. Trotz allem. Denn das Mannheimer Pflaſter war für den Arbei⸗ tenden ſtets ein rauhes. Nun brauſte noch der Sturm des Terrors über die Stadt der Arbeit hin⸗ weg und riß ihr tödliche Wunden. Aber da gerade öm“e ſich der Mannheimer im rechten Licht. Es war hm Herzensangelegenheit, die innere Verbunden⸗ heit mit dem Gemeinweſen, die ja nur eine verhält⸗ nismäßig junge Tradition aufweiſt, durch tathaften Einſatz zu dokumentieren. Dieſer Sonntag war da⸗ 5 auserſehen, die helfenden Hände der änner der artei, die nicht müde wurden, in die Breſche zu pringen, der auswärtigen Helfer, die an freien agen kameradſchaftlich zur Seite ſtanden, zu ver⸗ ſtärken. Ein aller Arbeitsfähigen ſollte es werden, ein Mobiliſieren aller Schaffenden und ein Einreihen in die aktive Front der Gläubigen und für den Endſieg Ringenden. Ein kraftvolles Bekenntnis für den Führer wurde daraus. Über 61 000 trugen ſich in die„Ehrenliſten der Arbeit“ ein, die in den Ortsgruppendienſtſtellen auflagen, einſchließlich der Helfer aus den Kreiſen Heidelberg, Mosbach, Sinsheim, Bruchſal, Karlsruhe und Seine Krönung aber ſollte der Tag durch den Beſuch des Reichsorganiſationsleiters Dr. Robert — erfahren, der im Auftrag des Führers am onntagvormittag zu den Mannbheimern ſprechen wollte. Dieſer Umſtand lockerte die letzten Reſerven der Rhein⸗Reckarſtädter. Jetzt galt es zu zeigen, daß es Mannheim in ſich hat, daß auch ſchwere Schickſalsſchläge nur vorübergehend lähmen, aber nicht zerſchmettern können.„Mirſin vun Man⸗ nem, mir loſſe uns nit!“ Geſunder Wider⸗ ſtand und Trotz birgt dieſer Spruch. der jedem Mannheimer geläufig iſt. In der Innenſtadt leuch⸗ tet er in heller Schrift von der Mauer eines aus⸗ gebrannten Hauſes. Allerorten machten ſich „Schmierkolonnen“ zu ſchaffen. Am Plankeneingang ſchaukelte ſtundenlang ein Maler auf der langen Drebleiter hoch zu Häupten der Zuſchauer. Unbe⸗ kümmert, entgegen aller Schablone ſchwang er ſei⸗ nen ſchweren Pinſel. Er war keiner von denen, die „malen“ wollten. Er ſchrieb ſich da oben gewiſſer⸗ maßen von der Leber weg. was er dachte und empfand. Die Schrift fiel auch danach aus.„Nun erſt recht!“ ſtand ſpäter zu leſen. Und an der Front des gegenüberliegenden Hauſes hatten viele er⸗ wartungsvoll gewartet, was nach dem„Mannem kommen ſollte, das in ſchwarzer Farbe auf dem hellen Untergrund prangte. Denn daneben hatte der Brand die Faſſade rauchgeſchwärzt. Wie ſchmun⸗ zelten ſie, als der Maler hier mit weißer Farbe ſeinen Schrieb fortſetzte„.. bleibt eiſern. Stimmtl(„Mannem bleibt eiſern!“ Im Feuer⸗ und Bombenhagel hatte das Geſicht der Stadt furchtbar gelitten. Aber ihr Herz war geſund geblieben.„Erſt recht!“ Der ganze Ingrimm, der ſich in den Mann⸗ heimern feſtgefreſſen hatte, brach bei dieſer Gele⸗ genheit hervor. Auf roh zuſammengezimmerten Brettern wurde die Parole des Sieges aufgemalt, aufgekritzelt, wo es nicht anders ging. Wo der Häuſerſtumpf keine Möglichkeit mehr zur Beſchrif⸗ tung bot, mußte ein großer Quaderſtein herhalten. Auf Schutthalden bannten meterhohe Plakate den Blick„Und dennoch!“—„Uns kann nichts erſchüt⸗ tern.“ Fahnen deckten Trümmerberge, flatterten in ausgebrannten Straßen wie zu feſtlicher Zeit. Hielt ſich das Schickſal an den Kalender? Und diesmal wollte Mannheim ſeinen 14. Novpember in allen Ehren begehen als ſeinen Ehrentag. Mochte da kommen was da wolle. Eine Regſamkeit herrſchte wie während der ſchwerſten Kampfiahre. Verwundert blieben die Paſſanten am Samstagnachmittag ſtehen, als die Laſtwagen mit der SA durch die Straßen ratterten. Wie aus einem Guß ſtand die Schar auf den Wa⸗ gen, um die Sturmfahne gruppiert.„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!— Rache für Mannheim!“ er⸗ klangen ihre Sprechchöre. Viele mochten ſich viel⸗ leicht bei dieſer Begegnung der wirren Zeiten des Niederganges erinnern, die der Führer auslöſchte, um dadurch den giftigen Odem des Neids ſeiner ewigen Widerſacher zu entfachen. Diesmal riefen die SA⸗Männer die Säumigen auf. die ſich noch abſeits in ihren privaten Bereichen hielten, Die Frage nach ihrem poſitiven Arbeitseinſatz war ihnen doch etwas läſtig geweſen. Aber ſie hatten Zeit gehabt, ſich zu beſinnen und zu ihrem beſſeren ern zu finden. Hand aufs Herz: Wo waren ſeit den Worten des Führers die Mucker und verhetzten Miesmacher geblieben? Sie hatten ſich ſcheu ver⸗ drückt. Vielleicht ſchämten ſie ſich angeſichts der Glaubensſtärke und der feſten Siegeszuverſicht, die. unſere Stadt durchpulſte. und waren ſich bewußt geworden, daß ſie den ſchmalen Streifen Boden endgültig verloren hatten, der ſich für ſie noch zu beackern lohnte. Am Sonntag aber ſtanden ſie doch in den Reihen der Schaffenden. marſchierten wacker mit in den Sechſerreihen. den Spaten oder den Pickel geſchultert. Wie wir alle. Die„Avanigarde der Rache“ marschiert Das war einer der Höhepunkte des bedeutungs⸗ vollen Tages. als ſich fünf rieſige Marſchſäulen der Einſatzkräfte von ihren Sammelvunkten aus zum Kundgebungsplatz in Bewegung ſetzten. Voran die Kreismuſikzüge, die aus Straßburg,. Mül⸗ hauſen und Kolmar erſchienen waren, um ih⸗ ren Teil zur Geſtaltung des Tages beizutragen. Der faſt hundert Mann ſtarke Kreismuſikzug aus Mülhauſen hatte bereits tags zuvor von ſich reden gemacht. In der Rheinſtraße hatte er den Mann⸗ heimern ſein erſtes Ständchen gegeben und darauf⸗ hin auf dem Schloßhof in einem Standkonzert ge⸗ zeigt, aus welchem Guß der disziplinierte Muſik⸗ körper iſt. Novembertage ſind gewiß ſolchem Be⸗ ginnen abhold. Aber im Falle Mülhauſen hielt doch mancher gerne aus. Unbekümmert um eine leichte Verkühlung. Zu den Muſikzügen war auch am Sonntagmorgen noch die Bergmannskapelle aus Fried⸗ richsthal in ihrer Tracht geſtoßen. Die Berg⸗ leute aus dem Saargebiet hatten es ſich nicht neh⸗ men laſſen, am Ehrentag der Partei unſerem Kreisleiter eine beſondere Freude zu machen, als dem früheren Bürgermeiſter der Stadt Villingen, die Friedrichsthal als Patengemeinde betreut. Unter klingendem Spiel und mit Geſang nah⸗ men die Männer des freiwilligen Einſatzes den Gleichſchritt zum Schloßhof auf. um den Abge⸗ ſandten des Führers ſprechen zu hören. Sie marſchierten als erſte geſchloſſene Kolonnen der„Avantgarde der Rache“. Sie brauchten ſich nicht lange nach den Schadensſtellen umzuſehen. Sie kannten ſie mit⸗ unter viel zu gut. Aber immer wieder zündeten die auf Trümmern, ausgebrannten Faſſaden und Transparenten ins Auge ſpringenden Parolen ihre Begeiſterung. Sie führten ſelbſt eine Fülle von Plakaten mit ſich und freuten ſich dann beſonders, wenn auf dem Wege eine Parole die lokale Note trug. Hier offenbarte ſich— und das ganz am Rande— wie ſehr der Mannheimer ſeiner Vater⸗ ſtadt mit Leib und Seele verhaftet iſt. wie ſtark ſich das Element des Ingrimms und des Haſſes auf⸗ geladen hat. Aus ſolchem Grundgefühl heraus iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit. kein Opfer, keine Schwierigkeit zu ſcheuen. wenn es die Sicherſtel⸗ lung des Sieges gilt. Da kann es keine Rückſich⸗ ten, keine Halbheiten geben. Mannheim iſt ein Bollwerk des Reiches und hält ſtand bis zum letzten Mann. hk Huslieferung der Dardanellen beschlossen Eine aufschluſlreiche schwedi sche Meldung aus Neuyorł Drahtber. unſ. Vertreters in Stockholm hw. Stockholm, 14. November. Ueber die auf der Moskauer Konferenz getroffenen engliſch⸗ame⸗ rikaniſchen Abmachungen mit der Sowietunion be⸗ züglich der Dardanellen und der allgemeinen Haltung zur Türkei gibt die Neuyorker Vertre⸗ tung des„Spenska Dagbladet“ folgende inter⸗ eſſante Information: Die wichtigſte Frage für die Sowietunion be⸗ ſtehe nach Angaben aus unterrichteten Waſhing⸗ toner Kreiſen weiterhin darin, ob die Türkei in der Lage bleiben ſolle, die Dardanellen jederzeit nach Belieben zu ſperren. Zunächſt ſeien in Mos⸗ kau einige Punkte der Montreux⸗Konvention ge⸗ ändert worden.(Es handelt ſich um eine inter⸗ nationale Abmachung über die Dardanellen, bei der eine Aenderung ohne Beteiligung der Türkei nicht gut möglich iſt.) Es ſeien aber deutliche Zei⸗ chen dafür vorhanden⸗ daß Molotow Eden und Hull ſogar noch darüber hinausgegangen ſeien: es ſei geplant, außer der Forderung nach Ueberlaſſung wichtiger Stützvunkte an die Ver⸗ bündeten„Iſtanbul unter ſowjetiſche, verbündete oder internationale Kontrolle zu ſtellen“, wodurch die Sowjets freie Durchfahrt durch den Bosporus -memefhereem..—— Der OKW-Beridit vom Sonntag DNB. Aus dem Führer⸗Hauptquartier, 14. Nov Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. Auf der Krim unternahmen die Sowjets meh⸗ rere vergebliche Vorſtöße aus ihrem Brückenkopf nordöſtlich Kertſch und gegen unſere Stellungen bei erekop. * Un der Dnjiepr⸗Front wurden füdöſtlich Cherſon, wemſfchs Krementſchug und beiderſeits 42 erkaſſy feindliche»Angriffe abgewieſen, gering⸗ fügige örtliche Einbrüche im Gegenſtoß eingeengt. In Kampfraum weſtlich Kiew gehr das erbitterte Ringen weiter. Südweſtlich der Stadt ießen eigene Kräfte in die Flanke des auf Shi⸗ omir vorſtoßenden Feindes und fügten ihm n⸗ erluſte zu. In Shitomir und nörd⸗ lich der Stadt wird heftig gekämpft. Während füdweſtlich Gomel und nord⸗ weſtlich Smolenſk neue ſtarke feindliche Durchbruchs⸗Angriffe in ſchweren, ſtellenweiſe noch —— der Dunkelheit anhaltenden Kämpfen ab⸗ geſchlagen oder aufgefangen wurden, warfen eigene Gegenangriffe nördlich Gomel den vor⸗ ergehend eingebrochenen Feind auf ſeine Aus⸗ gangsſtellungen zurück. us dem rtliche Kampftätigkeit gemeldet. Die ſeit Auguſt 1942 * a ume von Newel wird leb⸗ 32f14 von den anderen Frontabſchnitten geringe im Oſten eingeſetzte Sturmgeſchützabtellung 667 unter Führung von Hauptmann Zettler hat im Raume weſtlich Smolenſt den 1000. Panzer abgeſchoſſen. In Süditalien dauern die Kämpfe mit Schwerpunkt beiderſeits der Paß⸗Straße nach Caſ⸗ ſino an. Südlich Venafro ging eine geſtern genom⸗ mene Höhe wieder verloren. Starke amerikaniſche Angriffe weſtlich Venafro ſcheiterten. Im nordweſtlichen Balkanraum wur⸗ den in mehrwöchigen Kämpfen kommuniſtiſche Bandengruppen im Gebiet nordöſtlich Fiume ein⸗ geſchloſſen und vernichtet. Sie verloren dabei über 3600 Tote und 4300 Gefangene. Außerdem wurden 45 Geſchütze, 522 Maſchinengewehre und Granat⸗ werfer und 4655 Gewehre erbeutet. Dreißig Ver⸗ ſorgungslager wurden ſichergeſtellt. Unſere auf Leros gelandeten Truppen ſtehen auf der Inſel in zulegdean Kampf gegenüber ſtärkerem feindlichen Widerſtand. Ein Angriffsverſuch ſtarker Bomberverbände gegen das nordweſtdeutſche Reichs⸗ gebiet ſcheiterte an der ſtarken Jagdabwehr. Ver⸗ ſtreute Bombenabwürfe verurſachten nur in eini⸗ gen Orten Schäden. Die an der Abwehr dieſer An⸗ griffe beteiligten Luftverteidigungskräfte ver⸗ nichteten 29 feindliche Flugzeuge. Ueber den beſetzten Weſtgebieten wurden fünf weitere feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen In der vergangenen Nacht warfen einige briti⸗ ſche S wenige Bomben im weſtlichen und nördlichen Reichsgebiet. ſowohl im Krieg als auch im Frieden erhalten würden. Was hier angedeutet wird, iſt in verhüllter Form nichts anderes als die volle Ausliefe ⸗ rung der Dardanellen an die Sowjets, eine Abſicht der Plutokratien, auf die von deutſcher Seite ſeit langem hingewieſen worden iſt, die aber von den Engländern immer wieder abge⸗ ſtritten wurde. Sie haben in Geheimabmachun⸗ gen mit den Sowiets bereits vor 1939 jenen die Auslieferung der Dardanellen zugeſagt und die⸗ ſes Verſprechen nun offenbar mit amerikaniſcher Beteiligung in Moskau wiederholt. Ferner ſei man in Waſhington der Anſicht, daß alle Balkanſtaaten künftig unter dem Einfluß der ruſſiſchen orthodoxen Kirche und ihrer„Beſchützer“, der Sowjetregierung, ſtehen ſollen. Schließlich beſagt die ſchwediſche Meldung aus den üsA, daß die Türkei den Sowfets Ge⸗ treide liefern ſoll,„um Hungersnomim Süden der Sowfetunion zu verhindern“. Dieſe Frage ſei auf der Moskauer Konferenz ebenfalls behandelt worden. Der ſtellvertretende Präſident des ſchwediſchen Roten Kreuzes. Graf Folke Berna dotte, der ſich in den nächſten Tagen zu wichtigen Verhand⸗ lungen mit dem Internationalen Roten Kreuz nach Genf begibt. wird auf der Rückreiſe auch Bera⸗ tungen mit dem Deutſchen Roten Kreuz haben. Reicher wird uns das ab drehen. „der Friede ausbrechen könnte“. werden arm ſein, wir wiſſen das. Aber wir wer⸗ den die Freiheit haben. Das wiſſen wir auch. Die Freiheit, die wichtiger iſt als alles andere, meine deutſchen Volksgenoſſen, die werden wir uns einmal für immer(ſtürmiſche Zuſtimmung). ir ertragen es nicht mehr, daß irgendeine Macht der Erde uns terroriſiere, uns den Brotkorb hängen kann, wann und wo ſie will. Wir ertragen dieſe Schande nicht mehr, die man uns angetan hat und der man nun auch noch unſere Vernich⸗ tung hinzufügen will. Wir erkämpfen uns unſere Freiheit durch unſere Stand⸗ haftigkeit. Dieſe deutſchen Jungen und Mädel ſollen einmal ein Vaterland haben, das in der Welt geachtet und wenn nicht geliebt, dann doch minde⸗ ſtens gefürchtet wird. Das wollen wir. Wir wol⸗ len, daß ein Deutſchland werde, in dem hundert Millionen Deutſcher in voller Frei⸗ heit leben können, wir wollen, daß unſer Erdteil von ſeiner deutſchen Mitte her geführt zu einer ſicheren Freiheit kommt. Dafür kämpfen wir, und jeder muß begreifen: Es hängt nur an uns, den Sieg zu erringen, der dieſe Freiheit ſchafft. Ihr Mannheimer Männer und Frauen habt ein leuchtendes Beiſpiel dieſer Haltung ge⸗ geben. Es iſt ſo, wie ich auf den Trans⸗ parenten geleſen und aus Euren Kolonnen heraus gehört habe: Mannheim ſteht eiſern! Irgendwo habe ich auch den Spruch geleſen, der es noch kürzer ſagt:„Mannem vorne!“ Zawohl, Mannheim ſteht eiſern. Mannheim bricht niemals, Mannheim wird nie die Rerven verlieren. Ein Vorbild für ganz Deutſchland will und wird es ſein, dieſes „Mannem“! Und ganz Deutſchland wird und muß von die⸗ ſem Geiſt durchdrungen ſein. Dann, meine Kame⸗ raden und Kameradinnen, haben wir alle Chan⸗ cen. Militäriſch zerbricht uns keine Macht der der Erde, Die U⸗Boote werden wieder kommen und kämpfen und Erfolge haben, die Luftwaffe wird größer, ſtärker und mächtiger werden. Die Vergeltung, ſie kommt! Vor allem aber: Wir haben einen Adolf Hitler. Wenn wir uns ſeiner würdig erweiſen, werden wir ſiegen, wird die Freiheit unſer und Deutſchland groß und mächtig ſein. In dieſem Glauben erheben wir unſere Herzen mitten in dieſem Trümmerfeld zum 1 an ihn. Deutſchland, unſer Führer: Sieg e Lange hallt die Begeiſterung der Vierzigtauſend im Schloß nach, klingen Sprechchöre auf. Der ho Kreisleiter ſes im in ſeinem Schlußwort die beſonders ſtark als Ausdruck des unbeugſamen iderſtands⸗ und Kampfeswil⸗ lens erſchienen war:„Mannheim bleibt eiſern!“ Die Lieder der Nation beſchloſſen dieſes einzig⸗ artige Bekenntnis einer ausgebombten Stadt zum Führer. Der anſchließende Eintopf, der Arbeitsein⸗ ſatz am Nachmittag aber zeigte, daß ſich die Mann⸗ heimer auch auf eine ausgezeichnete Orga⸗ niſation 15— können, die mit einer Rieſen⸗ ſpeiſung in gleichem Maße fertig wird wie mit der Aufteilung einer Aufräumungsarbeit. Zu Hauſe aber hörten die Mannheimer am Abend im„Zeitgeſchehen“ noch einmal die Worte Dr. Leys, zogen noch einmal die bunten und packenden Eindrücke des erlebnis⸗ und arbeitsreichen Sonn⸗ tags an ihrem geiſtigen Auge vorüber. Autan aber hörten in dieſer Stunde die Kameraden rau⸗ ßen an der Front, wie ſehr ſei ſich auf die Front ihrer engeren Heimat verlaſſen können. Die Mannheimer werden die Parole des Tages wahrmachen, daß gläubige Herzen und chaffende Hände den Sieg garantieren. Sie haben ihre Stellung in der erſten Phalanx bezogen. Richts wird ſie erſchüttern. Churckill⸗Rede verursuchte Börsen- Hlausse Stockholm, 14. Nopember. Auf der Londoner Börfe, wo man angeſichts der, Ausſicht. daß bald eine allgemeine Baiſſe notiert hatte. iſt im Ergebnis der Rede Eburchills, daß der Höhevunkt des Krieges im Jahre 19544 erſt zu erwarten ſei und dieſes Jahr das blutigſte und opferreichſte für Enaland ſein werde. wieder eine Hauſſe eingetreten. Die Beſitzer ſolcher Aktien. die im Kriege immer wert⸗ voller geworden waren. hätten einen Seufzer der Erleichterung ausgeſtoßen üher die Aus⸗ fübrungen Churchills, Nun zeigten die. Geſichter der Börſenmakler wieder optimiſtiſche Züge. Sie dächten an Transaktionen, die ſie während des Krieges vornehmen könnten, ehe das für die Lon⸗ doner Börſe und Wallſtreet drohende„Geſpenſt des Friedens“ wieder in Erſcheinung trete. Deutlicher als durch dieſe Meldung können die wahren Hintergründe des von den jüdiſch⸗plutokra⸗ tiſchen Börſenjuden vom Zaun gebrochenen Krieges nicht beleuchtet werden. Hinter Churchills Worten ſtehen die Machtgier und das Geſchäfts⸗ intereſſe der jüdiſchen Schieber, und Kriegsgewinnler, die„ibren Krieg“ bis zum letzten Blutstropfen des eigenen Volkes und der englandhörigen Völker fortſetzen werden. Für ſie bedeutet die Zerſtörung der koſtharen Kultur⸗ werte der Menſchheit ebenſowenig eine moraliſche Belgſtung wie die Blutopfer des britiſchen Volke⸗ ſelbſt. In dieſem Vernichtungswillen reicht der jü⸗ diſch⸗vlutokratiſche Weſten dem jüdiſch⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Oſten die Hand. in wenigen Zeilen Eine neue Zeitung iſt am Montag in Paris er⸗ ſchienen. Sie trägt den Namen„Echo de la France“ In einem Leitartikel wird als Auf⸗ gabe des Blattes bezeichnet. die nationale Einheit zu verwirklichen. Der 74iährige franzöſiſche General der Reſerve Philippon wurde am Sonntag in Toulouſe von zwei Attentätern ermordet. Der General war Mitglied der franzöſiſchen Miliz und hatte am Sonntag einer Kundgebuna der Milis beigewohnt. Die Täter ſind entkommen. Der im Zuge der beiderſeitigen Einſchränkungen der diplomatiſchen Vertretungen zwiſchen Finn⸗ land und Amerika abberufene bisherige fin⸗ niſche Marineattachs in Waſhington, Kommandeur Holger Gröndahl, kehrte nach Finnland zurück. Parole, die Dr. Le Die libaneſiſchen Frauenorganiſa⸗ tionen haben, wie am Sonntag in London be⸗ kanntgegeben wird, an Miniſterpräſident Churchill ſowie an Präſident Rooſevelt Telegramme ge⸗ ſandt. in welchem ſie gegen die draſtiſchen Maß⸗ nahmen proteſtieren und die Wiedereinführung der Regierung und des Präſidenten fordern. Ein neuer Schweigefeldzug wurde, wie „Spenska Dagbladet“ aus London meldet. in Eno⸗ land eingeleitet, um zu verhindern. daß Informa⸗ tionen über militäriſche Vorbereitungen zum Feind gelangen. Der Präfekt der durch ihren Weinbau berühmten Propinz Aſti in Piemont hat den Heimatort Badoglios, der ſeinerzeit den Namen Grazzano Badoglio erhalten hatte. wieder in Grazzano Mon⸗ ferrato umnennen laſſen. Eine Konferenz von 800 führenden Hindu⸗ Perſönlichkeiten Indiens wird in Kürze von der drittgrößten Partei Indiens. der Hindu Mahaſabha. einberufen werden. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m.-p. H. Verlagsdirektor: Dr Walter Mehls(z. Z. 1..), Schrift- leitung: Hauptschriftleiter: Fritz: Kaiser, Stellver- treter br. Heinz Berns. Chef vom Dienst: Julius Et x. auch nicht machen Wir Land unbeſchi gehegten die Schi denen n iſt, die Fabrik ſiebente Nachbaꝛ Arbeit, tägliche war es Segen durch d. ging, de Weg zu einen! Spaten ſchloß ſi und Ha gung in dem das lag, deſ neswegs kleidung Und au: ten ſich des Ma Es we wir kön: ilt, Sch leichni tragener die Hack werden. der kam Stellen die Str. daß die tet ſind, eſamme enhaft die Trat bemerkbe tion dief zur klein Gewiß heim ſei Schloßho organiſa ten des mute iſt. fahr iſt; darauf: nur für aus dieſ ſtellen: Und weir alten S immer u gut man ernſte„ Mund r tauſendfe Optimist mehr er werden 1 was uns unſerm? dieſer At Spatens. Nach ki ter: hier die aus. Pforzhein aus dem ſie alle hatten ſich aus den( aus dem Nachbarſc Cruppe f Parti pon ihren Wi möge ſpät Gemeinde Das wär Arbeit. Zeitig Stätte de men die die durch ſauberer neuen W. wohl froh mern geſe Und a Schaffens Wägelchen Weißhaar noch fruch Pferde in ſoll unſere Nutzen ha ſchaufelt e WHW Die We geſtern m— ſten des 5 geladen. ſenden⸗Ko von Ferrt haltigen“? nung. wirkende und Heinz furt begri und R. 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Männer, denen man es anſab, daß ihr Werktag harte Arbeit iſt, die auf dem Acker. in der Werkſtatt oder in der Fabrik zu ſchaffen verſtehen. und die auch dieſen ſiebenten Tag nicht feiern wollten. da es galt, dem Nachbarn zu helfen. Männer der Arbeit gingen zur Arbeit, und doch war in dieſem Zuge etwas Feier⸗ tägliches, ja, es war ein ernſter Sonntag um ſie, war es doch ein Tag des opfernden Schaffens, das Segen bringt, weil es Segen ſpendet. Und wer durch die Straßen der Quadrate oder der Vororte ging, der konnte auch die Mannheimer auf dieſem Weg zur Feiertagsarbeit ſehen. Da kam aus dem einen Haus der Mann im Arbeitskittel, dem Spaten und Hacke gewohntes Werkzeug ſind, da ſchloß ſich ihm ein zweiter an dem bisher Graben und Hacken nur willkommene Feierabendbeſchäfti⸗ gung in ſeinem Gärtchen war. da kam der Dritte, dem das Gerät noch etwas unbeholfen in der Hand lag, deſſen Kleidung ſich nur durch ihr Alter, kei⸗ neswegs aber durch ihre Derbheit als Arbeits⸗ kleidung auswies; ſie alle wollten nicht fehlen. Und aus den Einzelnen wurden Gruppen. formier⸗ ten ſich Kolonnen der Schritt wurde hart. der Takt des Marſches dröhnte durch die Straßen. Es war ein Gleichnis für das ganze deutſche Volk: wir können nicht raſten und feiern, ſo lange es noch ilt, Schutt wegzuräumen. Aber es war nicht nur Gleichnis, und der Schutt war nicht nur im über⸗ tragenen Sinne gemeint. Die Schippen und Spaten, die Hacken und Hämmer wollten wirklich gebraucht werden. Wer heute durch Mannheims Straßen geht, der kann ſich davon überzeugen, daß an ſehr vielen Stellen ſchon der Schutt weggerämt worden iſt, daß die Straßen wieder dem Verkehr dienen können, daß die noch brauchbaren Steine ordentlich geſchich⸗ tet ſind, daß eiſerner Schrott und andere Metalle eſammelt und für ihre Wiederverwertung gewiſ⸗ fenbaft geſichtet ſind. Er wird vielleicht auch ſchon die Transportleiſtungen abſchätzen können, die zum größten Teil die ländlichen Fuhrwerksbeſitzer unſe⸗ ker Vororte und der Landgemeinden des Kreiſes JIn dämmeriger Morgenſtunde. zu der der Mann⸗ vurchgeführt haben. Nicht in gleicher Weiſe ſichtbar iſt, was alles aus den Trümmern geborgen werden konnte; und/einem nachträglichen Blick iſt auch nicht bemerkbar, welche gewaltige Arbeit die Organiſa⸗ tion dieſer Kräfte von der oberſten Leitung an bis zur kleinſten Einheit erforderte. Gewiß erhielt dieſer 14. November für Mann⸗ beim ſein Gepräge durch die große Kundgebung im Schloßhof und durch die Anſprache des Reichs⸗ organiſationsleiters. Wir haben es in den Näch⸗ ten des Bombenterrors ja erlebt, wie es einem zu⸗ mute iſt, wenn das eigene Leben in höchſter Ge⸗ fahr iſt; wir wiſſen, daß viele Menſchen anders darauf reagieren, als ſie es ſelbſt wollten oder nur für möglich hielten. Aber eines können wir aus dieſer Erfahrung mit aller Nüchternheit feſt⸗ ſtellen: Weicher ſind wir dadurch nicht geworden. Und wenn geſtern gerade unſere Jüngſten ihren alten Schlachtruf„Mannem vorne!“ begeiſtert immer wieder laut werden ließen, ſo iſt das auf gut mannheimeriſch genau das gleiche, wie das ernſte„Und trotzdem!“ Und es ſcholl aus dem Mund von Kindern, die in jenen Nächten ſich tauſendfach bewährt haben. Es iſt der tätige Oyptimismus, ohne den der Mannheimer nicht mehr er ſelbſt wäre. Und unſern helfenden Gäſten werden die Worte Dr. Leys mehr geſagt haben, was uns ihre Hilfe bedeutet, als wir es ſelbſt in unſerm Dank ausdrücken könnten. So ſtand auch dieſer Appell im Schloßhof ganz im Zeichen des Spatens. Nach kurzer Mittagspauſe aing die Arbeit wei⸗ ter; hier werkten die Männer aus Karlsruhe. dort die aus dem Bruchſaler Bezirk. weiter die, aus Pforzheim und ſeinen Nachbarorten, die Männer aus dem Bauland und aus dem Neckartal. und wo ſie alle hergekommen waren; beſonders zahlreich hatten ſich die Männer aus der Schwetzinger Hardt. aus den Gemeinden des badiſchen Odenwaldes und aus dem Heidelberger Bezirk zu dieſer ſchönen Nachbarſchaftshilfe eingefunden. Selbſt eine ruppe franzöſiſcher Zivilarbeiter. Angehörige der Parti populaire Doriots bekundete auf dieſe Weiſe ihren Willen zur gemeinſamen Aufbauarbeit. Man möge ſpäter einmal Straßen und Häuſer nach den Gemeinden benennen, die an ihnen geſchafft haben. Das wäre ein würdiges Denkmal für Opfer und Arbeit. Zeitig ſchon ſenkte ſich die Dämmerung über die Stätte der fleißigen Hände. Müde und ſtolz nab⸗ men die wackeren Helfer Abſchied von der Stadt, die durch ihre Arbeit wieder etwas ſchöner und viel ſauberer geworden iſt und fuhren heim zu einer neuen Woche voller Arbeit. im Herzen aber doch⸗ wohl froh, daß ihre Heimat noch nicht ſo in Trüm⸗ mern geſchlagen iſt wie das ſtolze Mannheim. Und als ſie längſt ſchon die Straßen ibres Schaffens verlaſſen haben, da fährt noch ein altes Wägelchen durch die Stadt. gekarrt von einem Weißhaarigen, der auch das Letzte dieſes Tages noch fruchtbar machen möchte. Es waren ia ſo viel Pferde in Mannheim wie ſeit langem nicht. Und ſoll unſeres Alten Gärtlein davon nicht auch ſeinen Nutzen haben? Alle paar Schritte bleibt er ſtehen, ſchaufelt emſig, und lachend ruft er mir zu„Des WhHW⸗Konzerte der Geneſenden⸗Kompanie Die Wehrmacht im Standort Heidelberg hatte geſtern morgen zu einer Feſtveranſtaltung zugun⸗ ſten des Kriegswinterhilfswerkes im Cavitol ein⸗ eladen. Die ausgezeichnete Kapelle der Gene⸗ enden⸗Kompanie unter der bewährten Führung von Ferry Kirks ſorgte mit einem ſehr reich⸗ haltigen Programm für Frohſinn und Entſpan⸗ nung. Mit beſonderer Freude wurden als Mit⸗ wirkende Dorit Alt vom Soldatenſender Belgrad und Heinz Schneider vom Reichsſender Frank⸗ furt begrüßt. Weitere Mitwirkende waren Im mich vom Ufatonorcheſter, ferner K. Mi⸗ ſgaiſki(Klarinette), Horſt Raaſch(Poſaune) und R. Feſterling(Akkordion), die ſich als Meiſter ihres Inſtrumentes erwieſen. Karlheinz machte mit Humor den Anſager. Das beifallsfreudige Publikum genoß die muſik⸗ erfüllte Veranſtaltung die dem WoW gewiß wie⸗ der eine anſehnliche Summe einbrachte. Es gibt Bienenhonig für Kinder. Vom 15. No⸗ vember ab erfolgt die Ausgabe von Bienenhonig auf den Abſchnitt F 4 mit dem Aufdruck„Mann⸗ heim⸗Stadt“ der Reichsfettkarte 56 für Kinder von —6 Jahren. Und zwar gibt es ein halbes Kilo Bienenhonig. Näheres iſt aus der heutigen Be⸗ kanntmachung zu erſehen. Wichtige Bekanntmachungen. Auf die Veröffegt⸗ lichungen des Städt, Ernährungsamtes über Ab⸗ ſtempeluna der Kartoffelkarten. über die Gültig⸗ keitsdauer der Brotſonderkarte, die Eröffnung der weigſtelle Lindenhof in der Lindenhofſchule und ber Schließung der Abteilung für Arbeiterzu⸗ lagen in P 7, 8 während dieſer Woche wird be⸗ ſonders hingewieſen. Ihr 40jähriges Eheiubiläum keiern heute die rau Emilie geb. dt. Waldhof. Rindenweg 14. 9—— — mußte, als die Volksdeutſchen heimzogen ins gibt en Gemies!“ Auch er war ein Bild des tätigen Optimismus wie unſere Jüngſten. Nein, Mannheim ſtirbt nicht! Paul Riedel Auch die Frauen halfen An dieſem Tag, der ſo ganz der männlichen Arbeit gewidmet war, ſtellten ſich auch zahlreiche Frauen dem großen Werk zur Verfügung. Allein die Verpflegung der Zehntauſende erforderte die Sorgfalt von hundert Frauenhänden zur Zuberei⸗ tung und reibungsloſen Verteilung der ſchmack⸗ haften Eintopfſpeiſe. Manch eine Küche tat noch und Umſicht. 3 Der Lindenhof⸗Bunker, in dem Dr. Ley, der Gauleiter, der Kreisleiter, der Oberbürgermei⸗ ſter und zahlreiche andere Ehrengäſte ihre Mahl⸗ zeit einnahmen, war ſchlicht ſchmückt; die Frauen und Mädchen des beſonders ſchwer betroffenen Lindenhofs zeigten ihre Gaſt⸗ lichkeit von der ſchönſten Seite. Und welche Ver⸗ pflegungsſtätten wir auch ſonſt noch aufſuchten, alle hatten ſich der gleichen Ehre würdig erwieſen. „ und trotzdem!“ leuchtete es von den Hüusertrümmern, an denen unsere Jugend vorbeimarschierte (Aufnahme Meerstetter.) 1 ein übriges und gab Tee aus. Und in den Speiſe⸗ ausgabeſtellen halfen BDM-Mädchen mit Eifer und würdig ge⸗ Der uSA⸗M neminiſter Knox verſchweigt der amerikaniſchen Oeffentlichkeit noch immer die Nachrichten von den— Verluſten bei Bou⸗ ainville, ſo erklärte der Sprecher der japaniſchen egierung auf der am Montag. Man geht in Amerika ſogar ſo weit, zu behaupten, daß ſeit dem 6. Oktober an der ſüd⸗ pazifiſchen Front überhaupt keine größeren Kämpfe ſtattgefunden hätten. Die nordamerikani⸗ ſchen. Behörden befürchteten ſchwere moraliſche Rückſchläge, wenn das Volk die Wahrheit erfahren würde. Amerika ſei, wie aus den Ausſprüchen zahlreicher Kriegsgefangener hervorgeht, kriegs⸗ müde und ſehe nicht mehr ein, warum Zehntau⸗ ſende von Menſchenleben geopfert werden müß⸗ ten, um aſiatiſche Landſtriche, die den Aſtaten ge⸗ hören, dieſen zu entreißen. England fürchfet den Rivalen Amerika Stockholm, 15. Noy. Die Londoner„Times“ erklären am Montag, in England könne man mit Recht mit einiger Be⸗ ruhigung und Neugierde der zukünftigen ameri⸗ kaniſchen Wirtſchaftspolitik und ihren Auswirkungen auf die Weltwirtſchaft entgegen⸗ ſehen.„Nichts wird mit größerer Sicherheit letzten Endes zu einem Chaos und eine Kalamität führen als eine Politik, die verſucht, den Export künſtlich in die Höhe zu treiben, ohne auch gleichzeitig den Import zu fördern.“ „Die die Amerika in der zu⸗ künftigen politiſchen und wirtſchaftlichen Struktur einnehmen wird, mache die amerikaniſche Politik zu einer Sache der„legitimen Spekulation“, an der die übrigen Länder der Welt intereſſiert ſind: dies trifft ganz beſonders für Großbritannien zu. Das Blatt wünſcht daher Auskunft, wie die zu⸗ künftigen amerikaniſchen Einfuhrmärkte ausſehen werden. Eine öffentliche Gerichtspverhandlung gegen den früheren indiſchen Vizekönig. Lord Linlitb⸗ go w. gegen den hritiſchen Indienminiſter Amery und gegen den Gouverneur von Bengalen. Sir John Herbert, verlangte, wie Reuter aus Neu⸗ Delbi meldet. der Kongreßabgeordnete Pandit Tſchambhudayal Miſra am Samstag bei der Aus⸗ +— der geſetzgehenden Verſammlung über die ungersnot in Indien. lorpedolreffer vernichten große Transporkschiffe Lultwaffe falit erneut Feindgeleit im Miffelmeer/ Angriffserfolge frotz Flunkenfeuer und fronfoler Abwehr Das Mittelmeer, das von den Anglo⸗Amerikanern nach der Landung in Süditalien als freies Durch⸗ fahrtsgebiet angeſehen wurde, bleibt für die feindliche S In einem Jahr verloren die Gegner in dieſem Raum 2,6 iffahrt eine Gefahrenquelle erſter Ordnung. illionen BRT wertvollſter Tonnage. Bei jedem Angriff auf vollbeſetzte Truppentransporter gehen ganze Regimenter dem Feind verloren, bevor ſie überhaupt den Kriegsſchauplatz erreicht haben, für den ſie beſtimmt ſind. Der furge 8 Erfolg der deutſchen Luftwaffe verdeutlicht den Angriffsſchwung, durch den die Torpedoflieger ſtarke Tonnage des Feindes riſſen. Von Kriegsberichter Dr. Harald Hanſen (PK⸗Sonderbericht) rd. Bei der Luftwaffe im Rovember. Ein dünner, langer Strich wächſt über die Karte des Beobachters, Kurs, Flugweg, weiſt zur afrika⸗ niſchen Küſte hin. Zahlen ſtehen am Rande, Flug⸗ zeiten, Stunden. Endlos eintönige Stunden, in de⸗ nen vor und neben ihnen nichts iſt als ein blaues Meer, ein dunſtiger, grauer Schleier über der See, die blanken Scheiben der Kanzel, das Inſtrumenten⸗ brett und das Rauſchen der Motoren. Schweigen an Bord. Sie ſind erſte Welle, Stoßkeile des großen Angriffs, ſind äußerſter linker Flügel. Steuerbord neben ihnen ziehen in weiter Linie die Kampfflug⸗ zeuge der Kameraden dahin. Feind in Sicht— auf Angriffspoſition Gegen Spätnachmittag. Nordwind kommt hoch. Wühlt die Wellen ſchaumig auf, treibt ſchwarze Regenwolken vor ſich her und fällt mit zerrenden Böen über die ſchwer ausgelanden Kampfflug⸗ flugzeuge. Der Zirkel des Beobachters ſticht Ent⸗ fernungen von der Karte ab. Hunderte Kilometer ſchon ſind ſie von den Heimathorſten entfernt. Die Sonne fehlt, denn es wird froſtig kalt. Die Augen des Flugzeugführers ſuchen voraus. Irgendwo zwiſchen Wolken, Regen und Meer war ein Auf⸗ blitzen. Die Lider kneifen ſich zuſammen, ſcharfe Fältchen ſtehen in den Augenwinkeln, ſchärfen die Züge des jungen Wiener Uffz.., neben ihm der Beobachter, Unteroffizier., ein kühler, ruhiger Oldenburger. Er reißt das Glas hoch. Wieder ein Aufhellen. Eine Hand ſtößt von hinten an, reicht ein Blatt Funkſpruch vom Ver⸗ bandsführer:„Geleit in Sicht— Angriffspoſition. Angriff, fieberndes Wort, fiebernde Minuten, Sekunden, neunmal ſchon erlebt, neunmal ſchon geflogen, neunmal gegen Geleite, Häfen. Stel⸗ lungen. Bei Alboran waren es 170 000 BRT, bei Salerno, bei Kap Tones Kampf mit Nachtjägern des Gegners Über eine Fläche gleiten ſie ab, ſie preſſen ſich bis ans Waſſer. Von den Schiffen noch keine Spur, nur das verräteriſche Sprühen ſchwerer Granaten. Plötzlich drei rote Leuchtkugeln, die leiſe vendelnd an Fallſchirmen vor ihnen hängen. Dahinter eine dunkle Regenfront. Kurzes Ziehen am Knüppel, rein. Die Flächenenden tauchen verſchwommen in das Grau der Wolken. Und wieder Helle. Durch“ ein Wolkenloch fällt eine breite Lichtbank auf das Waſſer. Dort fährt in Dwarslinie mit Kurs Oſt das Geleit. Vor der heranraſenden Maſchine kreuzen ſich plötzlich rote und weiße Leuchtſpur⸗ garben, ſchieben ſich vor. Der Funker ſchreit eine Warnung, preßt das Geſicht an die Scheiben, be⸗ obachtet Krachen und Klirren in der Hörmuſchel. Kameraden melden Nachtiäger. Beaufighter. Er reißt die Kanone aus der Zurrung. entſichert. Es umſchließt die Fauſt die Waffenführung. Es iſt eine arbeitsharte Hand. die ſchon, durch Ukraineerde den Pflug geführt hat. die in dem großen Treck von Ackermann bei Odeſſa 3 eich. Heute iſt Bromberg die neue Heimat des Uffz. St. Neben ihm hockt an der Heckwand der Bordmecha⸗ niker. Obergefr. Sch. ein friſcher geſchickter Junge aus Würzburg. Vier Mann an Bord. 23 Jahre alle. 24 Jahre ihr Kommandant. Ein Rieſe in Flammen. Tauſend Meter voraus eine große graue Schiffs⸗ wand. Truppentransporter. ein Rieſe von 12 000—15 000 B R T. Sie halten drauf zu. Schiffs⸗ artillerie behämmert ihren Weg. ſetzt ihnen Waſ⸗ ſerfontänen vor die Naſe. Da ſollen ſie hinein.. Ballone und Drahtſeile hängen ſich in die Luft über die Schiffe und zwiſchen das Geleit. In ai⸗ ſchender Fahrt zackt ein Zerſtörer legt eine Nebel⸗ wand. Flankenfeuer überfällt ſie und taſtet mit vielen dünnen Fäden über die Kanzel hin. Noch dichter ans Waſſer. Der Flugzeugführer meldet: ſchine in Schußlage. Dann Zablenwerte. Der Ol⸗ denburger liegt in der Kanzel am Zielgerät. preßt die Augen über den Sucher klammert ſich mit bei⸗ ſen, Händen im Schütteln der Maſchine irgendwo feſt, ſucht: Schiffmitte Schornſtein Brücke Brüllt: Frei Schuß. Los glitſchen die Aale. Als wollten ſie den Giganten rammen, raſen ſie auf ihn zu. Dann fallen ſie hintenüber, werden in ihre Sitze ge⸗ preßt. In Steilkurve hat der Flugzeugführer hochgeriſſen, dreht ab. Im gleichen Augenblick wuchtet ſteuerbords eine Detonation, Flammen⸗ bündel ſpritzen hoch— dort leiſten Kameraden Präziſionsarbeit. 30 Sekunden, 35 warten an Bord, unten im Seegang laufen die Torpedos. —— „Achtung— Ma⸗ ücken in die Noch einige Sekunden— da grellt eine Explo⸗ ſion—. Das iſt ihr Dampfer, das war er. Weg iſt der breite Schornſtein, weg ſind die hohen mäch⸗ tigen Aufbauten ſeiner Trümmer wirbeln, brennen. Er muß noch Zuſatz⸗ ladung im Bauch gehabt haben.„Hurra“. Der Funker tobt in ſeinem harten Dnſeprdeutſch los. Wir haben ihn, der Pott brennt. Die zweite Welle im Angriff. Wirbel an Bord. Jeder will ſeinen Blick darauf werfen. Das müſ⸗ ſen ſie ſehen, kurven zurück, fliegen noch einmal durch die Abwehr heran. In roter Lohe ſteht der Truppentransporter. Viele Minuten hängt die junge Befatzung ſchon über dem Geleit, zählt die Paſſagierſchiffsklaſſe, Brände, beobachtet die Wirkung. Wieder lebt un⸗ ter ihnen aus allen noch verfügbaren Rohren die Abwehr auf, verlagert ſich dann juh nach Norden. Wie einen ſchnellen, ſchwarzen Spuk ſehen ſie neue Kampfflugzenge vorbrechen, ſich auf ihre Ziele werden und in verwegenen Kurven abdrehen. Die Kameraden der zweiten Welle greifen an, ſchwere Flak, leichte Waffen, Vierlings⸗ und Schiffsartil⸗ lerie wütet mit Tauſenden von Granaten. Faſt gleichlaufend ſcheinen erſt die Schußbahnen zu ſein, dann, ſich um die heranjagenden dunklen Punkte ſaugend, werden ſie konzentriſch und ver⸗ wickeln ſich endlich ineinander. Sie gehen auf Heimatkurs. Als ſie mit Steil⸗ kurve abdrehen wollen, fegt unter ihnen ein Ka⸗ merad der zweiten Welle vorbei. Sekunden ſBwwe⸗ ſchüttelt ihre Maſchine im Luftdruck einer ſchwe⸗ ren Exploſion. Unten iſt ein Transporter mit ſeiner ganzen Ladung hochgegangen, ſackt in drei, vier Minuten weg. Nacht iſt über dem Meer. Dröhnend ziehen Verbände deutſcher Kampfflug⸗ zeuge auf Heimatkurs. Heues Fladium der Paläslina-polifik chaim Waitzman versucht die jüdischen Forderungen durdiusetzen Bern, 15. Nov. Während im benachbarten Libanon die Wel⸗ len der Unruhe hochſchlagen und die Volksmaſſen in Beirut ihren Willen nach Unabhängigkeit demonſtrieren, ſpielt ſich in der politiſchen Kuliſſe Paläſtinas ein hartes Ringen ab. In Jeru⸗ ſalem ſind jetzt die maßgeblichen Leiter der zio⸗ niſtiſchen Bewegung, Dr. Chaim Waitzman und Dr. Goldman, eingetroffen. Beide hatten in den vergangenen Monaten eingehende Ausſprachen mit den maßgebenden Politikern und Regierungs⸗ mitgliedern in den USA und England. Doch iſt es ihnen bisher nicht geglückt, von der engliſchen Regierung irgend eine Zuſage für ihre Forde⸗ rung nach einer ſofortigen Offnung Paläſtinas für eine jüdiſche Maſſeneinwanderung zu erreichen. England befürchtet, ſich durch ein Eingehen auf die zioniſtiſchen Forderungen jede Grundlage für eine weitere Einflußnahme auf die arabiſche Hffentlich⸗ keit zu verſcherzen. Während ſich die meiſten Mit⸗ glieder der USA⸗Regierung für eine ſpätere Er⸗ füllung der zioniſtiſchen Paläſtinaforderungen aus⸗ ſprachen, hat die engliſche Regierung deshalb bis⸗ her jede Stellungnahme abgelehnt. (Eig. Dienſt.) Die Paläſtinapolitik tritt inſofern in ein neues Stadium, als die in einem engliſchen Weißbuch im Frühjahr 1939 feſtgelegte Politik im kommenden Frühjahr zu Ende geht. Dieſes Weißbuch hatte die jüdiſche Einwanderun nach Paläſtina einzuſchränken geſucht. Es fiel in jener Zeit mit dem britiſchen Plan einer arabiſchen Föderation unter der Leitung Londons zuſammen. Zu den lau⸗ teſten Gegnern der damaligen Weißbuch⸗Politik gegenüber Paläſtina gehörte im Unterhaus der heutige Miniſterpräſident Winſton Churchill. Wie in zahlreichen anderen Fällen, ſcheint ſich auch hier Churchill nicht an alte, von ihm ſeinerzeit mit Vehemenz verteidigten Grundſätze zu erinnern. Vor dem engliſchen Oberhaus erklärte der Regierungs⸗ ſprecher, der Dominionminiſter Lord Cran⸗ borne, erſt kürzlich, die engliſche Regierung halte unter den augenblicklichen Umſtänden jede Debatte über dieſes Gebiet für zwecklos und unpaſſend. Dr. Waitzman und den übrigen Leitern der zioniſti⸗ ſchen Bewegung ſcheint es im Augenblick vor allem darauf anzukommen, die verſchiedenen jüdiſchen Parteien in Paläſtina für eine Aktion zuſammen⸗ zubringen. Hustralien iber Beleiligung em Empire Curtins Wünsche von der Presse unferstridine/ Neue Fühler nach London Bern, 15. Nov.(Eig. Dienſt) Der vom auſtraliſchen Miniſterpräſiden⸗ ten verlangte Einfluß der Dominien auf die eng⸗ liſche Außenpolitik wird von der auſtraliſchen Preſſe immer wieder in allen möglichen Variatio⸗ nen unterſtrichen. Das Blatt„Melbourne Age“ erinnert jetzt daran, daß die Dominien bis zum Krieg praktiſch keinen Einfluß auf die engliſche Außenpolitik hatten. Wohl hätte eineßühlungnahme in der Form beſtanden, daß in kritiſchen Zeiten Telegramme ausgetauſcht wurden.„Manche Au⸗ ſtralier hatten ſo, als ihr Land in den Krieg ein⸗ trat, das Gefühl, daß es ſich dabei um einen tra⸗ ditionell feſtgelegten Schritt handle obwohl Au⸗ 4 05 effektiv keinen Einfluß auf dieſe Politik atte.— Wenn England- weiterhin das Herz des briti⸗ ſchen Empire bleiben wolle, ſo erklärt„Melbourne Age“, dann dürfe es allerdings nicht mehr„das Magazin des Denkens des Empire“ bleiben und das Schickſal für jede der„britiſchen Nationen“ be⸗ ſtimmen. Alle Mitglieder des britiſchen Common⸗ wealths wünſchten in Zukunft größeren Einfluß auf die Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen den Commonwealths und dem übrigen Teil der Welt auszuüben. Als erſte Auswirkung dieſes Verlangens meldete bekanntlich erſt dieſer Tage der auſtraliſche Außenminiſter eine Berückſichtigung der be⸗ ſonderen Wünſche Auſtraliens in dem ſogenannten Londoner„Europa⸗Komitee“ durch den Vertreter Großbritanniens an. In der engliſchen Offentlich⸗ keit werden dieſe Stimmen vermerkt und teilweiſe ſogar auch herausgeſtrichen. Bisher hat man den Dominien jedoch noch keine präziſe Antwort erteilt. Doch wurde immerhin zum Ausdruck gebracht, die engliſche wolitik ſei durchaus bereit, in Zukunft auf die Stimme des Commonwealths zu hören und dem⸗ entſprechende techniſche Einrichtungen zu ſchaffen. Im Falle Auſtraliens wird man aber nicht über⸗ ſehen können, daß dieſes in den letzten zwei Jah⸗ ren— vor allem ſeitdem der USA⸗General Mac Arthur dort kommandiert— in ein weitgehen⸗ des Abhängigkeitsverhältnis zu Waſhington gera⸗ ten iſt. Wenn auch Auſtralien heute wieder etwas betonter als noch vor einigen Monaten Fühler nach London ausſtreckt, ſo wird der tatſächliche große Ein⸗ fluß der USA im Wirtſchafts⸗ und Handelsleben des Landes kaum mehr rückgängig gemacht werden können. Nahas Pascha zu den Ereignissen im Libanon Stockholm, 15. Nov. Der ägyptiſche Premierminiſter Nahas Paſcha gab nach einer Meldung aus Kairo am Sonntag auf dem Parteikongreß der Wafd⸗ Partei in einer Anſprache eine Erklärung ab, daß Aegypten nicht ruhig zuſehen werde, bis die Geſetzmäßigkeit im Libanon durch die Rückkehr des Präſidenten der Republik und ſeiner Regie⸗ rung ſowie ſeines Parlaments wiederhergeſtellt ſei,„jener Einrichtung, die in freier Wahl vom Volk errichtet wurde und die allein ermächtigt ſei, im Namen des libanenſiſchen Vol⸗ kes zu ſprechen“. Die politiſche Lage im Libanon ſei heute ſchlechter als vor der willkürlichen und abträglichen Maßnahme, die gegen die legale Re⸗ Hie Ach des Landes unternommen worden ſei. ie ägyptiſche Regierung habe einen energiſchen Proteſt eingelegt und alle arabiſchen Regierungen aufgefordert, ſich dem Proteſt anzuſchließen. Auckĩnlecl:„Bisher heine Siege“ Bangkok, 15. Nov. In der Eröffnungsſitzung des indiſchen Staats⸗ rates in Delhi gab der britiſche Oberkomman⸗ dierende in Indien, Genera Auchinleck, einen Ueberblick über die Lage an den verſchiede⸗ nen Kriegsfronten. Betreffs der indiſchen Front egen die Japaner bemerkt er,„es hätten bisher eine Siege von dieſem n gemeldet werden können.“ An der Burma⸗Front ſei die Lage zuhig. Man müſſe auf die Ankunft der notwendigen Truppen⸗ und Materialverſtärkungen warten, be⸗ vor eine neue Offenſive begonnen werden könne. Der Monſum verhinderte bisher mit Ausnahme von Patrouillenvorſtößen Aktionen zu Lande. —— ————————— 5 4 n mittag für Freudeſtrahlend empfing am Samistanndchmiltag eine Abordnung Pimpfe am Rathaus den Ritter⸗ kreuzträger Harald Geßner. Mann an Mann ſtanden ſie und bildeten Spalier vom Portal bis zum Sitzungsſaal. Im Schmuck der letzten Herbſt⸗ blumen und eines friſchen Grüns prangte der ſchön ausgeſtaltete Raum, den die Schwetzinger zahl⸗ reich füllten. Zu Seiten des Bürgermeiſters hatten die Ratsherren Platz genommen, die füh⸗ renden Männer der Partei und Stadtverwaltung ſchloſſen ſich an. Als Harald Geßner, in Beglei⸗ tung ſeiner Eltern, zweier Offiziere der Panzer⸗ einheit und ſeines Freundes, Oberleutnant Ruſche. der vor wenigen Tagen erſt aus engliſcher Kriegs⸗ gefangenſchaft zurückgekehrt iſt, Platz genommen hatten, wurde die Feierſtunde eröffnet mit dem feierlichen Marſch aus„Alceſte“ von Gluck(Mmax Schneider, Klavier, und Marianne Junker, Violine). Bürgermeiſter Stober überbrachte im Namen der Ratsherren, der geſamten Stadt und insbeſondere von der Jugend Leutnant Geßner die beſten Grüße und Glückwünſche und hieß auch Oberleutnant Ruſche in der Heimat herzlich willkommen. Tapfere Taten müſſen vollbracht werden, um ſich das Ritterkreuz zu verdienen, ſo ſagte der Bürgermeiſter, und wir wiſſen, daß dieſe Auszeichnung alle die tragen, welche ſich für Volk und Vaterland verdient gemacht haben. Kamerad Geßner als ehemaliger Jugendführer, als Führer eines Jungſtammes, iſt ſeinen Jungen immer ein Vorbild geweſen und hat nun durch ſeinen heldenhaften Einſatz ſein ſtetes Kämpfertum bewieſen. Die Jugend wird auch weiter in ihm ihr Vorbild ſehen und iſt ſtolz darauf, daß er aus ihren Reihen aufgewachſen iſt. Die Leiſtungen und die Tapferkeit unſerer Soldaten draußen ſind ſo groß, daß wir in der Heimat alles daranſetzen müſſen, um uns ihrer würdig zu erweiſen. In dieſem Kriege muß jeder ſein Opfer bringen, um den endgültigen Sieg zu erringen. Auch die Familie Geßner betrauert ihren Alteſten, der den Fliegertod ſtarb; der andere Bruder iſt bei der Kriegsmarine. Heute aber dürfen ſie auf ihren Harald beſonders ſtolz ſein, und deshalb gehört unſer Gruß auch ihnen. Schwetzingen aber freut ſich über ſeinen zweiten Ritterkreuzträger und ſieht nach dem mit dem Eichenlaub ausgezeichneten Major Werner Zieg⸗ ler mit Stolz auf den zweiten Träger des Ritter⸗ kreuzes zum Eiſernen Kreuz. Indem Pg. Stober dem jungen Offizier herzlichſt gratulierte und für die Zukunft wünſchte, daß ihm ein glückliches Los beſchieden ſein möge, überreichte er ihm mit einem bunten Blumengebinde als Geſchenk der Stadt ein Gemälde des Schloßgartens. Anſchließend trug ſich Leutnant Geßner in das Goldene Buch der Stadt ein. Auch Frau Geßner durfte einen herrlichen Strauß in Empfang nehmen. Der Ritterkreuzträger dankte mit kurzen Worten für die ihm zuteil gewordene Ehrung und be⸗ -tonte, daß es uns um die Zukunft unſeres Volkes nicht bange zu ſein braucht, ſolange die Heimat ſich mit der Front verbunden zeigt. Die Heimat muß Vertrauen haben zu ihren Soldaten, unermüdlich für ſie arbeiten und an ſie glauben. Nach dem Konzertſtück für Violine und Klavier in-dur von Haydn richtete auch Ortsgruppenleiter Pfi⸗ ſterer an Leutnant Geßner einige Worte und überbrachte die Glückwünſche der Partei. Mit den Liedern der Nation ſchloß die Feier, worauf ſich Leutnant Geßner mit ſeiner Familie zum Ehren⸗ beſuch in„Die Entführung aus dem Serail“ von Mozart ins Rokokotheater begab. T. E. Kammermuſik im Schloß Der Sonntag, der vom frühen Morgen bis in den Nachmittag im Banne des Arbeitseinſatzes in Mannheim ſtand, verlief in Schwetzingen ruhig. Jeder reihte ſich ein und keiner wollte zurückſtehen bei dem allgewaltigen Werk der Nachbarſchafts⸗ hilfe. Obwohl ſo, eigentlich ein geringerer Beſuch des Rokokotheaters mit der Erſtaufführung von Friedrich Schreyvogls„Die Nacht in Sieben⸗ bürgen“ und des anſchließenden Kammer⸗ konzertes zu erwarten geweſen wäre, hatten ſich aus dem Kreiſe der Theater⸗ und Muſikfreunde, vor allem viele Soldaten und Frauen in dem licht⸗ überfluteten Muſentempel Carl Theodors einge⸗ funden. Zum Tag der deutſchen Hausmuſik war aus Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen, wie ſchon ſo oft. das Kergl⸗Quartett ge⸗ kommen, um an der Stätte. wo vor Jahrhunderten die großen deutſchen Tonſchöpfer ſich ein Stelldich⸗ ein gaben, zu muſizieren und in ihrem Geiſt ihr Schaffen und Wirken zu offenbaren. Die Tonkunſt, entſprungen aus der Heimlichkeit der Familie, mußte naturbedingt in einen größeren Kreis Zugang finden und trotzdem iſt ſie in kleinen häuslichen Or⸗ cheſtern heimiſch geblieben. Mit der Pflege der Hausmuſik ehren wir unſere größten Meiſter. Wolf⸗ gang Amadeus Mozart. der als Knabe in den Räumen des Schloſſes vor dem Kurfürſten ſpielte, fand diesmal am Tage der Hausmuſik wieder Ein⸗ gang mit ſeinem Streichauartett in D⸗dur, einem beſchwingten und heiteren Klangſtück des Rokoko. Strömende Melodik, ein Reichtum an Klängen ro⸗ mantiſcher Muſik vermittelte Franz Schuberts Streichauartett in c⸗moll, opus voſth. und das Klavierquintett in A⸗dur, opus 114. das be⸗ kannte„Forellenquintett“ Max Kergl(1. Vio⸗ ſinnigem Spiel ihr meiſterhaftes Können und fan⸗ Ritterkreuzträger Ha — 1 3 line), Hans Reichardt(2. Violine) Bernhard Merz(Bratſche), Ferdinand Merten(ello), Maja Stadelmann(Klapier) und Max Flechſig(Kontrabaß) bewieſen erneut in fein⸗ den bei den Schwetzingern dankbare Zuhörer. —— Trudl Emmert Wos die Londgemeinden berichten Plankſtadt. Auszeichnung. Das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern erhielt Feldwebel Georg Hermann Treiber, Eiſenbahn⸗ ſtraße 12, Sohn des Wilh. Treiber.— Geburts⸗ tag. Suſanna Walter, geb Walter, Carl⸗Theo⸗ dorſtraße 22 und Philipp Jakob Gaa, Hildaſtraße 17, konnten geſtern ihren 70. Geburtstag feiern. Noch nachträglich unſere herzlichſten Glückwünſche. Reilingen. Die Beratung für Mütter und werdende Mütter durch das Staatliche Geſundheits⸗ amt wird am Mittwoch, den 17. November, von 14 bis 15 Uhr, im alten Schulhaus abgehalten. An⸗ ſchließend Sprechſtunde der Geſundheitspflegerin. Altlußheim. Die nächſte Mütterberatun findet am Donnerstag, den 18. Rovember, von 1 bis 14 Uhr, im Schulhaus ſtatt. Vorher iſt Sprech⸗ ſtunde der Geſundheitspflegerin. Hockenheim Die Mütterberatung des Geſundheitsamte⸗ iſt am Donnerstag, 18. November, in der Zeit von.30 bis 11 Uhr, in der Rathaus⸗Straße 8. Im Anſchluß daran hält die Geſundheitspflegerin ihre Sprech⸗ ſtunde ab. „Jeder Schuß ein Treffer“ Das hat den Weinheimern noch gefehlt Der Wunſch nach Unterhaltung und Entſpan⸗ nung iſt allgemein und das Variets hat eben den Weinheimern noch gefehlt. Das bewies am Freitag⸗ abend die überfüllte Turnhalle in der Benderſchule Die Stimmung bei dieſer Koͤß⸗Veranſtaltung war trotz der ſchwierigen Raumverhältniſſe und der im⸗ proviſierten Bühnenverhältniſſe ſehr angeregt und da alle bei dieſem Unterhaltungsabend wieder ein⸗ mal herzhaft gelacht haben, ſagen ſie gerne mit dem Fräulein„Nummer“„Auf Wiederſehen!“ Alle Treffer können auch bei den beſten Schützen nicht Volltreffer ſein. Mit der ſchmiſſigen Eröff⸗ nungsmuſik der Kapelle Veeremann kam man jedoch in richtige Fahrt; lautſtark genug war ſie meiſt auch. Die Geigerin mit ihrer anpaſſungsfähigen ſichtba⸗ ren Hingabe hat vielen beſonderen Spaß gemacht. Bei den ſpaniſchen Tänzen der Anita Eckſtädt gefiel der ſtolze Schritt der glutvollen Carmen und der elegante ausdrucksvolle Stil ihrer tänzeriſchen Formen. Ida Rödel plauderte mit großzügiger Geſte ihre weibliche Erfahrung aus, wie man ich die Liebe eines Mannes erhalten kann. Die Kul⸗ tur“, die ſie vorſtellte iſt zwar etwas fragwürdig, aber es wurde trotzdem gelacht In Wang Chio Tſching mit ſeinen chineſiſchen Spielen und Zaubereien wurde mit großem Beifall die große Kunſtfertigkeit bewundert. Einen Stimmungs⸗ höhepunkt erzielte ſchließlich Iks als Herr in nach⸗ läſſiger Eleganz, beſonders mit ſeinem Lied von der geliebten Marie. Bei luſtigem Pfeifen und beim Schunkeln gerieten die Weinheimer ſo richtig in Schwung. Daß ſie ſich für eine der echteſten Lei⸗ ſtungen der Kleinbühnenkunſt, für die Akrobatik, be⸗ geiſtern können, iſt kein ſchlechte⸗ Zeichen. Was die plaſtiſch und modernen Akrobaten boten, war aber auch des großen Beifalls wert. Die drei Cu Bro Bais zeigten eine ausgezeichnete Gemeinſchaftslei⸗ ſtung, durchgearbeitet und diſzipliniert bis in die kleinſte Bewegung, voll eindrucksvoller Kraft und ſchöner Körperbeherrſchung. Auch die zwei Arontis erregten Staunen und Bewunderung. Die luſtigen Zirkusſpäße und muſikaliſchen Clownereien in der Art der fünf Smahas finden überall und immer ihre Lacher und Freunde. Auch von der Varieté⸗ bühne herunter ſpürt man wie in dieſem Fall gerne anſtändige Geſinnung. Bei den alten Künſtlerfami⸗ lien war das ſtets Vorausſetzung. Am Ende dieſer Veranſtaltung war jeder frohgeſtimmt, daß er über all ſeine Sorgen hinaus ſingend mit der Kapelle die Verſicherung abgab:„Das kann doch einen See⸗ mann nicht erſchüttern.“ frig. Bergstraſie und Odenwald Laudenbach. Unteroffizier Otto Hoppner. Schießmeiſter, wurde für Tapferkeit mit dem Ei⸗ ſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. Leutershauſen. An dem Kurs über Kinder⸗ erziehung mit Anleitung zu Kinderſpielzeug kön⸗ nen noch einige Frauen und Mädchen teilnebmen. Die nächſte Kursſtunde iſt am Mittwoch. 17. No⸗ vermber. 14 Uhr. im Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Anmel⸗ dungen daſelbſt, oder vorher bei Frau Pfiſterer. Frauenſchaftsleiterin.— Der Obergefreite Ludwig Blochin. Beinpfad wurde im Oſten mit dem Eifernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet.— Frau Karoline Welcker geb. Gramlich. Kreusgaſſe 14, begina geſtern in großer Friſche und Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag. Unſeren beſten Glückwunſch. Katzenelnbogen i. O. Der Landwirt Heuſer wollte ein Fenſter einhängen. wozu er einen Stuhl beſtieg. Dieſer kippte um und Heuſer fiel ſo un⸗ 2 auf den Kopf. daß der Tod alsbald ein⸗ rat. Der Stiefelputzer in der Nike- Alee Kleine Straßenſzene in Griechenland/ Von Hanns Anderle Die Nike⸗Allee kennt jeder deutſche Landſer, der in Saloniki war und Gelegenheit hatte, ſich hier wenigſtens einige Stunden aufzuhalten. Mag ſein, daß manche, vielleicht ſogar die meiſten, den Namen nicht beachtet oder behalten haben. Aber dort geweſen ſind ſie. Denn wenn man nach Sa⸗ loniki kommt, will man das Meer ſehen, und die nach der altgriechiſchen Siegesgöttin Nike be⸗ nannte Allee iſt eben jene Uferſtraße, die zwiſchen Zentralhafen und Weißem Turm das Stadtgebiet gegen das Meer zu abgrenzt, wo die großen Ho⸗ tels liegen, und wo vor allem zur Zeit des Abendkorſos ſich das ganze ſüdlich bunte Leben der Hafenſtadt an der Aegäis entfaltet. Und wo natürlich auch die Stiefelputzer nich fehlen, die in allen großen Balkanſtädten unbe⸗ dingt zum Straßenbild gehören. Dort an der Straßenecke, gleich unter meinem Fenſter, hocken zwei nebeneinander, ein alter Knabe mit ſtruppigem Bart und einem Türken⸗ käppi auf dem Kopfe und ein junger, ſtämmiger Burſche, deſſen Haupt ein breitkremiger Kalabreſer bedeckt. Ich beobachte die beiden ſchon eine Zeit und habe feſtgeſtellt, daß der Junge faſt ununter⸗ brochen zu tun hat, während den Alten keiner der Vorüberflanierenden beachtet. Den ſcheint das freilich nicht zu irritieren, er läßt ſich behaglich die Sonne auf den Buckel ſcheinen, raucht von Zeit zu Zeit gemächlich eine Zigarette und übt ſich ſo nebenbei angelegentlich im Naſebohren. Indeſſen der andere nichts als arbeitet. Die Bürſten und Gappen flitzen nur ſo hin und her, auf und ab, rechts und links— zweifelhafte Ka⸗ valiere, ehrſame Bürger, mehr und minder ſaubere Mädchen mit mehr und minder hübſch geſchwun⸗ genen Beinen wechſeln an ſeiner Schuhputzkiſte vorüber und kaum hat einer ſeinen Obolus ent⸗ richtet und iſt weggetreten, ſteht ſchon wieder der oder die nächſte da, alſo der Mann— ſo denke ich mir— kann mit ſeinem Geſchäftsgang wirk⸗ lich hoch zufrieden ſein. Und warte nur darauf bis ſein älterer Naſtbar, den keiner beachtet, vor Neid zerplatzt. Aber dem fällt das gar nicht ein. Eben hat er ſich wieder eine Zigarete angezündet, blinzelt mit ſeinen ſchmalſchlitzigen Auglein in das Gewoge der Vorüberſpazierenden und— ſetzt ſeinen Zei⸗ gefinger neu am Naſenloch an. Nebenan beim Kalabreſer⸗Kollegen hat eben ein pikantes Dämchen ſeine Halbſchühchen ſauber ge⸗ macht bekommen, neſtelt einen Drachmenſchein aus der Taſche und geht ab, als auch ſchon ein behäbiger Mann, Typus wohlgenährter Spießer, nachdrängt und geſchuhſtriegelt ſein will. Da— da— da platzt es! Aber nicht der ewig verſchmähte Nachbar iſt in Luft gegangen, wie man glauben möchte. ein! Der vielbeſchäftigte Kalabreſer⸗Jüngling iſt plötzlich, wie von einer Tarantel am Rückenende gekitzelt, aufgeſprungen und hat unter wüſten Fluchworten ſeiner Schuhputzkiſte einen Fußtritt gegeben, der jedem Elfmeterſchützen bei einem Fußballkampf Ehre machen würde. Die Kiſte fliegt weit auf den Gehſteig hinaus — elf Meter ſind's mindeſtens— Schuhereme⸗ doſen und ⸗flaſchen, Bürſten und Bürſtchen, Lap⸗ pen und Läppchen flattern in der Luft und zwi⸗ ſchen den Beinen der Vorübergehenden hindurch — er ſelber aber, der plötzlich Wildgewordene, bahnt ſich, immer noch fluchend und heftig geſti⸗ kulierend, einen Weg durch die im Nu Zuſam⸗ mengeſtrömten und iſt auch ſchon in der nächſten Budicke verſchwunden. „Was iſt denn piſſiert?“ „Was hat er denn bloß?“ So dringen die aufgeſcheuchten Paſſanten auf den Alten nebenan ein, der allein ruhig und un⸗ bewegt geblieben iſt und kaum aufgeſchaut hat. „Wer hat ihn beleidigt?“ „Was wurde ihm angetan?“ Der Alte mit dem Türkenkäppi blickt gelang⸗ weilt im Kreis umher, tut einen letzten Zug aus ſeiner Zigarette und meint dann ſchließlich: „Was wundert ihr euch? Und was fragt ihr ſo viel? Was ſoll auch noch geſchehen ſein? ſich dumm iſt's ihm einfach geworden, daß alle ſich immer nur an ihn und an ihn herandrängen und ihn keinen Augenblick in Ruhe laſſen. Würde mir auch über die Hutſchnur gehn...“ Dann ſpuckt er mal aus und zückt aufs neue ſeinen Zeigebohrer. — wüchſige Bü in bewarfen Freitagmitta über den Markt fahrenden Laſtwagen mit Steinen, die abprallten und vorübergehende Perſonen ge⸗ fährdeten. Dann lieferten ſich die Jungen eine gegenſeitige„Steinſchlacht“, ſo daß Perſonen kaum Nähe arbeitender Mann gegen den Unfug eintrat, trat Ruhe ein. Eltern ſeien erneut darauf hinge⸗ wieſen, daß für Schäden jeder Art. die durch ſolchen Unfug entſtehen, ſie haftbar gemacht werden können. Avollotheater. Viel Beachtung und großes Ge⸗ fallen findet der auf dem Spielplan ſtehende mit Spannung geladene Film:„Karneval der Liebe“. — Im Modernen Theater erfreut man ſich köſtlich an dem Filmgeſchehen:„Geliebter Schatz“. Beide Filmveranſtaltungen nicht für Jugendliche. Schließen der Hauptgashähne bei Fliegerangrif⸗ fen. Die Verwaltung der Stadtwerke gibt im amt⸗ lichen Teil bekannt: Zur Sicherſtellung der Gas⸗ verſorgung nach Luftangriffen wird hiermit ange⸗ ordnet, daß die Hausbeſitzer oder deren Vertreter * Fliegeralarm die Hauptgashähne zu ſchließen aben. Verdunklungszeit von 17.47 bis.05 Uhr Wichtig zu woissen Weihnachtsgratifikation 1943 Auch in dieſem Jahre wird den Betriebsführern die Möglichkeit gegeben, ihren Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern für die von ihnen geleiſteten Dienſte eine Weihnachts⸗ und Abſchlußgratifihation zu geben. Die zu dieſem Zweck ergangene Anordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz nimmt Aenderungen und Ergänzungen nur inſo⸗ weit vor, als Zweifelsfragen aufgetaucht waren oder veränderte Verhältniſſe vorliegen. Hervorzu⸗ heben iſt, daß bei der diesjährigen Regelung die höchſtzuläſſige Gratifikation nicht wie bisher für das einzelne Gefolgſchaftsmitglied. ſondern für die Geſamtheit der Gefolgſchaft begrenzt worden find. Doch dürfen die Gratifikationen bei pflichtgemä⸗ ßem Verhalten des Gefoloſchaftsmitgliedes nicht geſenkt werden. wenn für das Gefolgſchaftsmitglied auf die vorherige Höhe der Gratifikation bereit⸗ ein Rechtsanſpruch beſteht oder wenn ihm der vor⸗ jährige Betrag zuläſſigerweiſe bereits mehrfach ohne Vorbehalt gewährt worden iſt. Füllfederhalter nur für Berufstätige. Die Grur⸗ penarbeitsgemeinſchaft Schreib⸗, Papierwaren und Birobedarf der Reichsgruppe Handel bat beſtimmt, daß Füllfederhalter und Tinten⸗ ſchreiber an Verbraucher nur dann veräußert werden dürfen, wenn dieſe ſie nachweislich zur Aus⸗ übung des Berufs benötigen. Beim Kauf müſſen die Erwerber eine Erklärung unterzeichnen, nach der ſie den Halter für Berufszwecke dringend be⸗ nötigen und nicht mehr im Beſitz eines gebrauchs⸗ fähigen Halters ſind. Die Unternehmen der Einzel⸗ handelsſtufe dürfen in jedem Monat insgeſamt nur ſoviel Füllhalter und Tintenſchreiber veräußern, als ſie im vorhergehenden Monat erworben haben. Welche Teppiche ſind bezugſcheinpflichtig? Na einer Mitteilung der Reichsſtelle für Kleidun— verwandte Gebiete fallen ſämtliche Smyrna⸗Kane⸗ vas und Perſer⸗Knüpf⸗Teppiche nicht unter die Be⸗ zugſcheinpflicht. Handgeknüpfte Teppiche, ſoweit ſie deutſchen Urſprungs ſind, fallen nicht unter die Ver⸗ kaufsſperre, jedoch unter die Bezugſcheinpflicht. Unter die Verkaufsſperre fallen nur die geknüpften Orient⸗ und Balkan⸗Teppiche. Abgabe von Strümpfen und Hoſenträgern bleibt geſperrt. Strümpfe leinſchließlich Socken) und Ho⸗ ſenträger dürfen ab ſofort gegen örtlichen Punkt⸗ ſcheck geliefert werden. Die„Textil⸗Zeitung“ weiſt darauf hin, daß ſich durch dieſe ausſchließlich den Warenverkehr betreffende Maßnahme hinſichtlich der Abgabe an den letzten Verbraucher nichts geän⸗ dert hat. Strümpfe(einſchließlich Socken) ſowie Hoſenträger ſtehen auf der Sperrliſte und dürfen demzufolge auf Punkte der dritten und vierten Reichskleiderkarte für Männer und Frauen nicht, abgegeben werden. Neue Pappkartons nur gegen alte. Waren in Einzelpackungen aus Pappe dürfen nach einer An⸗ ordnung an Verbraucher entweder nur ohne Packung oder gegen Ablieferung einer entſprechen⸗ den Packung durch den Käufer abgegeben werden. Dies gilt nicht für Heilmittel, die auf ärztliche Verordnung verkauft werden. Der Verkäufer hat die von ihm zurückbehaltenen oder von den Ver⸗ brauchern zurückgegebenen Packungen ſorgfältig aufzubewahren. Soweit ſie nicht abgeholt oder an eine Sammelſtelle abgeliefert werden können, ſoll er die Packungen mindeſtens monatlich an den Altpapierhandel abliefern. Herſteller von Einzel⸗ packungen aus Pappe haben dieſe mit dem Auf⸗ druck zu verſehen:„Verkauf nur gegen Rückgabe einer leeren Packung“. Dieſe Verordnung tritt am 12. Dezember in Kraft. Unterbelegte Wohnungen. Für die Beurteilung der Frage, ob eine Wohnung im Sinne der Wohn⸗ raumverſorgungsordnung unterbelegt iſt, iſt die Zahl der Räume und der Benutzer maßgebend. Nach§ 13 der Wohnraumverſorgungsverordnung gelten Inhaber und Familienangehörige auch dann als Benutzer, wenn ſie volizeilich abgemeldet ſind, weil ſie Wehrdienſt leiſten oder zur Berufsausbil⸗ dung oder zur auswärtigen Arbeitsleiſtung oder zu ähnlichen Zwecken vorübergehend abweſend ſind. Der Stern, der„Signal Eine Zeitungsnotiz aus dem Jahre 1924——5 vor mir, ſie lautet:„London, 26. Auguſt.(Tel.⸗ Komp.) Der Direktor der Radioſtation von Dul⸗ wich bei London, Profeſſor A. N. Low, gibt die Erklärung ab, daß die Aufnahmeapparate der Station vergangenen Freitag die myſteriöſen Funkſignale, welche die Großfunkſtation von Point Grey in den Vereinigten Staaten aufgenommen haben will, ebenfalls regiſtriert hätten. Der Ge⸗ Aehrte verbürgt ſich für die Richtigkeit der Beob⸗ achtungen und drückt die Ueberzeugung aus, daß dieſe Signale, die einer Wellenlänge von 25 000 Kilometern(J) entſprächen, tatſächlich vom Mars hergerührt hätten.“ Heute müſſen wir über dieſe britiſch⸗amerika⸗ niſche Senſationsluß lächeln, anſcheinend konnte niemand dieſe„Funkſignale“ entziffern, da ſie of⸗ fenbar überhaupt nicht vom Mars gekommen ſind fondern höchſtens atmoſphäriſche Störungen wa⸗ ren. Wenn wir in dieſen Tagen den Mars wie⸗ der als hellen, blutroten Stern zu Beginn der Nacht im Oſten begrüßen können, dann leuchten er noch immer ſo geheimnisvoll wie je zuvor und hat weder durch Lichtſignale noch durch Radiobot⸗ ſchaften ſeine Rätſel enthüllt. Am 28. Novem⸗ ber kommt unſer Nachbarplanet wieder in Erd— nähe und ſteht dann 81 Millionen Kilometer von uns entfernt. Dies iſt eine ganz gewaltige Strecke zu der ein Flugzeug, das in der Stunde 500 Kilo⸗ meter zurücklegt, 18/ Jahre ununterbrochener Fahrzeit brauchte. Zur Zeit der größten Annähe⸗ rung erſcheint uns der Mars unter einem Winkel von 17.3 Bogenſekunden, ſo daß ihn erſt eine hundertfache Vergrößerung ſo groß erſcheinen läßt, wie wir den Vollmönd mit freiem Auge ſehen. Nicht jede Annäherung des Mars iſt gleich günſtig, da unſere Nachbarwelt eine ausgeprägte Ellipſe um die Sonne beſchreibt. Die letzte be⸗ deutſame Annäherung des Mars fand am 2. Juli 1939 ſtatt, die nächſte erſt wieder am 7. Septem⸗ ber 1956. Die dazwiſchenliegenden Oppoſitionen 44 E gab, Mars in Erdnähe dieſes Planeten führen die Erde nicht ſo nahe an ihn heran. Mars hat viele Aehnlichkeiten mit unſerer Erde. wenn er mit ſeinen 6780 Kilometern Durchm'ſ ſer auch nur eine kleinereWelt iſt. Aber ſeine 1n drehungszeit, ſein Wechſel von Tag und Nacht mit 24 Stunden 37½ Minuten und ſeine Achſennei⸗ gung von 25 Grad geben ihm in Bezug auf Licht⸗ und Jahreszeitenablauf eine völlige Entſprechung zur Erde. Dazu kommt noch, daß wir im Fern⸗ rohr Erſcheinungen beobachten können, die bewei⸗ ſen daß der Mars keine erſtorbene, tote Welt iſt wie etwa unſer Mond. Zweifellos iſt Mars von einer Luftlülle umgeben, wenn dieſe auch viel dünner ſein muß als die unſrige. Nach Unter⸗ fuchungen aus dem Jahre 1934 mit dem größten Fernrohr der Welt kann ihre Sauerſtoffgehalt nicht mehr als ein Tauſendſtel deſſen der irdiſchen Luft betragen und der Druck der Marsluft auf der Oberflächedes Planeten 18 Millimeter nicht überſchreiten. Dem ſteht aber die Tatſache gegen⸗ über, daß ſich Nebel und Wolkengebilde bis zu 30 Kilometer über der Marsoberfläche verfolgen laſſen und daß weite Gebiete häufig von undurch⸗ ſichtigen gelben Schleiern bedeckt ſind. Die Luft⸗ hülle unſeres Nachbarplaneten muß daher Sand⸗ ſtaub und Nebel in Schwebe halten können. Das Vorhandenſein von Waſſer iſt durch die weißen Polkappen, die im Sommer faſt ganz verſchwin⸗ den, bewieſen, wenn die Polflecke zum Teil auch atmoſphäriſche Erſcheinungen ſein mögen. Die Temperaturmeſſungen haben Werte über Null er⸗ geben, mit dem größten Spiegelteleſkop wurden für den Aequator im Mittag 7 Grad gemeſſen. für die Polgegenden— 70 Grad. Die dunklen Flecke des ars, die ein Drittel ſeiner Ober fläche einnehmen, ändern im Laufe der Jahres zeit ihre und vielfach auch ihre Um⸗ riſfe. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dieſe dunklen Regionen Gebiete mit Pflanzenwuchs ſind, wäh⸗ rend die unverändert gelbrot bleibenden Flächen Wüſten darſtellen. Die berühmten„Marskanäle“ 4 5— f haben ſich in den großen Fernrohren als unregel⸗ mäßige, aus vielen dunklen Fleckchen und zuſam⸗ mengeſetzte-Gebilde erwieſen. Wenn dem Aſtronomen immer wieder die Frage vorgelegt wird, ob der Mars bewohnt iſt, dann kann er darauf nur antworten, daß bisher noch kein Signal von den Marsbewohnern gekommen iſt. Auch die beſten Fernrohre können dieſe Frage nicht eindeutig klären, mißt doch das winzigſte Detail, das wir gerade auf dem Mars noch wahr⸗ nehmen können, 55 Kilometer. Eine 10 000fache Vergrößerung bringt uns den Mars im alle ſeiner günſtigſten Annäherung nur auf 5500, Kilo⸗ meter nahe, und auf dieſe Entfernung könnte mit freiem Auge weder ein Menſch noch eine ſeiner Schöpfungen erkannt werden. Es ſteht aber nichts der Auffaſſung im Wege, daß Pflanzenwuchs auf dieſer weit in der Entwicklung vorgeſchrittenen Welt noch ſein Leben entfaltet, über das Gewiß⸗ heit zu erlangen einer ſpäteren Zeit mit beſſeren techniſchen Mitteln vorbehalten bleibt. Erich Dolez al Eine Hochburg des Lustspiels Das Thalia⸗Theater in Hamburg blickt auf ein volles Fahrhundert einer ruhm⸗ wie auch wechſel⸗ vollen Geſchichte zurück. Das Thalia⸗Theater wurde zur Pflanzſtätte eines Hamburg weit über⸗ ſtrahlenden theatraliſchen Ruhmes, wovon allein ſchon die im Vergleich mit Wien geprägte Meta⸗ pher von der„Norddeutſchen Burg“ ein beredtes Zeugnis ablegt. An dieſem Theater haben nicht nur große Namen der deutſchen Theatergeſchichte geglänzt(Charlotte Wolter, Carl La Roche, Marie Seebach, Heinrich Marr, C. A. Goerner und— im neuen Jahrhundert Robert Nhil, Adele Doré, das Ehepaar Bozenhard und Ernſt Leudesdorff), ſon⸗ dern es wurde auch hier ein großer Theaterſtil hervorgebracht, der in einer zeitweiſe vergleichs⸗ foſen Kultivierung des Luſtſpiels gipfelte. W. Heinrich Caſpar Schmid der ſoeben den Preis für Muſik in München erhielt. war eine Reihe von Jahren Leiter des Karlsruher Konſer⸗ vatoriums. ——— 5—————— 5 Kleiner Kulturspiegel Der Führer hat Profeſſor Dr. med. Theodor Schmidt in Wien aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensiahres in Würdigung ſeiner Ver⸗ dienſte auf dem Gebiete der Veterinär⸗Chirurgie die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen.. 5 Als erſte Stadt; in der franzöſiſchen Südzone wird demnächſt Marſeille ein deutſches In⸗ ſtitut erhalten. ähnlich wie deutſche Inſtitute ſeit langem ſchon in Paris. Bordegur. Poitiers und Dijion beſtehen. Auch in Marſeille ſoll eine Heim⸗ ſtätte deutſcher Kultur geſchaſſen werden. um den kulturellen Austauſch mit dem franzöſiſchen Gei⸗ ſtesleben zu fördern. Am 15. November jährte ſich der Tag der Grün⸗ dung der Reichskulturkammer als der or⸗ ganiſatoriſchen und berufsſtändiſchen Gemeinſchaft aller deutſchen Künſtler und Kulturſchaffender zum zehnten Male. Die auch in Deutſchland bekannte und bochge⸗ ſchätzte finniſche Dichterin Maila Tal vio erhielt den jährlich zur Verteilung kommenden. im Jahre 1917 geſtifteten Ebrenpreis des Kordelin⸗National⸗ fonds für Literatur. Von der Akademie der Wiſſenſchaften in Wien herausgegeben, erſcheint demnächſt eine Abhand⸗ lung„Johannes von Gmunden. der Be⸗ gründer der Himmelskunde auf deutſchem Boden“. Die Abhandlung bringt erſtmalig eine Würdigung des bedeutenden Himmelsforſchers aus Oberdonau, der im 15. Jahrhunderxt Wien zum Mittelvunkt der aſtronomiſchen Wiſſenſchaft gemacht hat. Morgen im Rundfunk Dienstag. Reichsprogramm:.00—.15 Zum hören und behalten. 12.35—12.45 Zur Lage. 15.00—15.30 Heitere Melodien. 15.30—16.00 So⸗ liſtenmuſik. 16.00—17.00 Opernſendung. 17.15 bis 18.00 Bekannte Kavpellen. 18.00—1830 Chormuſik. 18.30—19.00 Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Frontbe⸗ richte. 20.15—21.00 Sinfonie Nr. 3 und Kammer⸗ muſik von Schumann. 21.00—22.00 Schöne Schall⸗ platten.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.30 Kammerorcheſter(Mülhauſen). 20.15—21.00 Muſikaliſche Kleinigkeiten. 21.00—22.00„Eine Stunde für dich'“. den Platz überſchreiten konnten. Erſt als ein in der F 9 81 tag einen t Steinen, ſonen ge⸗ ngen eine nen kaum ein in der ig eintrat, zuf hinge⸗ rch ſolchen werden roßes Ge⸗ hende mit er Liebe“. ich köſtlich tz“. Beide he. gerangrif⸗ t im amt⸗ der Gas⸗ mit ange⸗ Vertreter ſchließen Uhr 2 3 bsführern ſchaftsmit⸗ ienſte eine zu geben. nung des eitseinſatz nur inſo⸗ ht waren Hervorzu⸗ zelung die hisher für en für die tsmitglied n bereit⸗ der vor⸗ mehrfach die Grup⸗ aren und beſtimmt, Tinten⸗ veräußert h zur Aus⸗ uf müſſen znen, nach ngend be⸗ gebrauchs⸗ er Einzel⸗ eſamt nur veräußern, ſen haben. tig? Nach idung und rna⸗Kane⸗ er die Be⸗ ſoweit ſie er die Ver⸗ zeinpflicht. geknüpften ern bleibt und Ho⸗ d vierten auen nicht, Waren in einer An⸗ nur ohne ntſprechen⸗ n werden. f ärztliche käufer hat den Ver⸗ ſorgfältig t oder an innen, ſoll an den n Einzel⸗ dem Auf⸗ Rückgabe à tritt am eurteilung der Wohn⸗ t. iſt die naßgebend. ſerordnung auch dann ꝛeldet ſind, ufsausbil⸗ ſtung oder abweſend —— Theodor Vollendung einer Ver⸗ ⸗Chirurgie Viſſenſchaft . Südzone tſches In⸗ ſtitute ſeit itiers und ine Heim⸗ n, um den iſchen Gei⸗ der Grün⸗ ls der or⸗ emeinſchaft fender zum nd hochge⸗ i o erhielt im Jahre ⸗National⸗ in Wien Abhand⸗ „ der Be⸗ m. Boden“. Würdigung Oberdonau, Rittelpunkt hat. .00—.15 Frontbe⸗ Kammer⸗ ine Schall⸗ 17.15 bis 0. 15—21.00 o00„Eine ——— ) — — Europameiſterſchaft im Schwergewicht. — 3 S5 Hint ühaufſen 2 1 Wa 3 nin„ 4: Sc.— 78 Ha n 7 aiſerslautern— TSG Merlenbach. 2 423 rankenthal— TS6G Saargemünd... 7: BfR Aalen— SV Göppingen 1: Union Böckingen— Kickers Stuttgaort.. 5: Sportfreunde Stuttgart— SV Reutlingen. 4: SwW Feuerbach— PVfB Stuttgort. 15 DOpel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt.. 11 Kickers Offenbach— Rotweiß Frankfurt..:1 JS Frankfurt— Union Riederrad. 4: Ice Hanau 93— VfB Offenbachh. 6: L Rödelheim— SpV g Neu⸗Iſenbur— 0 3 Bamberg— 1. FC Nürnbeerg.. 3 fL-Nürnberg— WrSSchweinfurt.. 3 AKeSc Würzburg— KS6 Schweinfurt.. 1 VPfR Schweinfurt— Poſt Nürnberg... 5: Jahn Regensburg— MTV Ingolſtadt. 4 TSW Pferſee— BC Augsbureg.. 0: LSV Straubing— Bayern München.. 0: 1860 München— TS6 Augsburererg. 6: Ic Wacker München— Schwaben Augsburg. 2: Sport in Kürze Drei Hockeymeiſter wurden am Sonntag in den ſüddeutſchen Gauen ermittelt. In Württemberg ſicherte ſich die Reichshbahn SW Stuttgart den Meiſtertitel, während in München⸗Oberbayern der „C Wacker⸗München ſowohl bei den Männetn als auch bei den Frauen zu Meiſterehren kam. Der Deutſche Hockeymeiſter TV 57 Sachſenhauſen kam am Sonntag gegen IG Farben kampflos zu den Punkten und führt nun mit 12:2 Punkten die Tabelle an. Die Frankfurter Pferderennen, die vorletzten in dieſem Jahr, wieſen zwei Prüfungen im Wert von 10 000 RM auf. Den Novemberpreis(2100 Meter) gewann der Stall Taunus mit Advent(J. Korn⸗ berger), während im Hubertus⸗Jagdrennen(4000 Meter) Lintſcherl(G. Trefz) vor Cirano zum Sieg kam. Erfolgreichſter Reiter war A. Deſchner, der drei Siege ritt. Der Flame Karl Syß gewann in Brüſſel die Er ſchlug den bisherigen Titelhalter, den Schweden Olle Tandberg, nach Punkten. Der Deutſche Fußballmeiſter Dresdner SC unter⸗ gung. die der Ausrichtung ———————————— is ẽ ĩõ πι ◻ S5⁵◻ ◻ ◻ S³ 5 —* In Bruchſal perſammelten ſich über a ende die badiſchen Sportkreisführer 1 Ka- des unterſten Stufen⸗ 59 im im fünften Kriegsjahr diente as ganze Schaffen der Zuſammen⸗ kunft war von der Kameradſchaft ge⸗ tragen. auf der ſich die vorbildliche Samenntam darbt des NSRL. auſ⸗ aut und die dem deutſchen Sport in den letzten 10 Jahren ſogewaltige Er⸗ folge einbrachte. Alle badiſchen Sportkreiſe waren auf der Arbeitstagung vertreten. Für Nordbaden waren erſchienen: Oskar Schmuch⸗Hei⸗ or delberg. Emil Schmetzer⸗Mannheim, Helmut Breu⸗ nig⸗Mosbach, Heinrich Wittemann⸗Buchen und Hans Wulf⸗Tauberbiſchofsheim. die Axbeitstaguna wurde am Samstag mit der Berichterſtattung über die Weimarer Reichstagung dunch den ſtellvertr. Sportgauführer Kuhn⸗ mü nich eingeleitet. Nach der, Totenebrung ſtellte der Redner u. g. feſt. daß durch eine bahnbrechende DTätigkeit der Führung der deutſche Sport für Millionen Menſchen zur Lebensform wurde. Unter Sae Führung wurde die Leibes⸗ erziehung für das ganze Volk anerkannt und dar⸗ gus, erwächſt für die RNSRs.⸗Gemeinſchaften in i und Land die Pflicht, den Svortbetrieb nun erſt recht im fünften Kriegsjahr zur Erho⸗ lung und Entſpannung der Rüſtungsſchaffenden weiterzuführen. Darüber hinaus muß der Sportler durch ſeine Haltung dazu beitragen, im deutſchen Volke eine unerſchütterliche Siegeszuverſicht immer weiter zu vertiefen. Bei Terror⸗ angriffen muß die Gemeinſchaftshilfe ſelbſtändig ſich einſchalten und die Betreuung der Umauar⸗ tierten und beſonders der Kinder übernehmen. Die Kameradſchaft ſoll auch die Gemeinſchaften zuſam⸗ menhalten, die vorübergehend den aktiven Betrieh einſtellten. Gaupergleichskämpfe. Städteſpiele, Fernwettkämpfe, Bergfeſte und Alterstreffen ſollen im kommenden Sportiahr in den badiſchen Kreiſen gefördert werden Die Vereinsmeiſterſchaft für die ktiven aller Sportarten iſt dagegen das große Ane des deutſchen Sports. Dieſe Brei⸗ tenarbeit ſoll dann dazu beitragen. ein Volk der Leihesübungen in Großdeutſchland zu ſchaffen. „Mit einer ſtimmungsvollen Morgenfeier wurde die Zuſammenkunft am Sonntag eingeleitet. Gau⸗ ſportwart Neuberth ſprach anſchließend über Sonderauftrag und Lehrgangsweſen. Durch die Sonderaufträge werden die Schaffenden in Stadt 4444 1 Tagung der Sportkreisführer und Fachwarte in Bruchſoel und Land vom deutſchen Sport erfaßt. In Ba⸗ den wurden aaun rfolge ſicher⸗ geſtellt. Im Winterauftrag 1941/2, bei dem die eingeſchaltet waren. wur⸗ den im Sportgau Baden 150 009 Zuſchauer und über 40 000 Aktive aufgeboten, Der Sommerauf⸗ trag 1943, der beſonders die Turn⸗ und Sporttage erfaßte, brachte 70 000 Zuſchauer und Aktive auf den Plan. Der Sonderauftraa 1942/43. der noch nicht abgeſchloſſen iſt, brachte bis ietzt 100 Ver⸗ anſtaltungen mit 60 000 Zuſchauern und Aktigen. Daneben wurden noch die Reihenſpiele und Mei⸗ ſterſchaften ausgetragen. Beſondexs vorbildlich arbeiteten die Kreiſe Hegau/ Bodenſee, Offenburg, 05 Heidelberg Karlsruhe. Lörrach und reiburg. Ueber Führungs⸗ und en be⸗ richtete Gauamtmann Grot h. Die von großer Sachkenntnis getragenen Ausführungen waren von Vergleichen der vpraktiſchen Arbeit getragen. die ſich aus der Tätigkeit des Gauamtes und der Sportkreiſe ergaben. Alle Sportkreisführer müſſen mit allen Faſern des Herzens der Leibeserziehung verſchworen ſein. wenn eine vünktliche Geſchäfts⸗ führung des Bundes reibungslos ſich abwickeln ſoll, Die Angleichung der Sportkreiſe an 1 5 tiſchen Kreiſe hat ſich in Baden bereits beſtens bewährt. Zwiſchen der volitiſchen und ſportlichen Führung hat ſich eine gute Zuſammenarbeit ergeben und beſonders im Kreis Heidelberg wurde die Anerkennung des Spoxts durch den Kreisleiter als vorbildlich im Sportgau Baden vom Sprechen hervorgehoben. Alle Mitarbeiter des deut⸗ ſchen Sports müſſen zu einem echten Treueverhält⸗ nis zum Reichsſportführer ſtehen und die Betreu⸗ ung der Gemeinſchaften auf dem flachen Lande muß eine der Hauptaufgaben der Sportkreisführex ſein. Die Frauenwartin des Gaues, M. Waß⸗ mannsdorff ſprach über das Frguen⸗ und Kinderturnen. wobef der reſtloſe Einſatz der Frauen lobend erwähnt wuxde In allen badiſchen Kreiſen wurden Frauentreffen durchgeführt. eben⸗ ſo das Kleinkinderturnen gefördert. Gaukaſſen⸗ wart Zweißfel gab Richtlinien über die Finan⸗ zieruna ſdes Gaues und der Kreiſe bekannt. wober ex, die Reiſeunfallverſicherung für die NSRe.⸗ Mitarbeiter hehandelte Ueber die Geſtaltung der RSRoe.⸗Vorführungen wußte der Gaudietwart der dem Führerſtab wertvolle Anregungen u geben. Weite⸗ daß die Landestagu⸗ in Bruchſal in der kommenden Zeit für den bhadiſchen Sport richtunggebend ſein wird. Dies betonte der ſtellvertr. Sportgauführer Kuhnmünch in ſeinem Schlußwort und ſchloß ſodann die Ver⸗ ſammluna mit einem Treuebekenntnis zu ührer. * mofalber⸗ Heidelberg unterliegt Monnheim Im Handball-Städtekampf:11(:4) n. Der Sportplatz Hellenbach in Handſchuhs⸗ beim war Schauplatz des Entſcheidungsſpieles um die Staffelmeiſterſchaft der Kreisauswahlmann⸗ ſchaften zwiſchen Heidelberg und Mannheim. Die erſten Minuten des Spieles gehörten Mannheim. wobei ſchon jetzt im Sturm Sutter als treibende Kraft herausſtach. Derſelbe konnte auch in der fünften Minute durch Strafwurf das erſte Tor für Mannheim erzielen und war unmittelbar dar⸗ auf ein zweitesmal erfolgreich. Dann gelang es dem wuchtigen Halbrechten Lades für Mannheim ein drittes Tor zu erzielen. Vogel, Ottenthal und nochmals Vogel ſtellten innerbalb kurzer Zeit den Gleichſtand her, ſo daß das Spiel wieder vollkom⸗ men offen war. Erſt kurz vor Halbzeit konnte Sutter Mannheim wiederum in Führung bringen. Weichert für Mannheim und Vogel für Heidelberg waren die nächſten Torſchützen. Sutter erhöhte auf .4. Unmittelbar darauf verringerte wiederum Vogel durch Strafwurf auf:5, doch Keck ſtellte für Mannheim die alte Tordifferenz wieder her. Noch einmal gelang es Vogel, Heidelberg auf ein Tor heranzubringen, doch nun ſpielte Mannheim ein⸗ deutig überlegen. Sutter erzielte für Mannheim das achte und neunte Tor, Lades das und Sutter ſchloß mit Nr. 11 ab. Der wurfgewaltige, im Feldſpiel jedoch etwas langſam wirkende Vogel war für Heidelberg noch ein ſiebtes Mal erfolg⸗ reich. Die Niederlage unberückſichtigt hintexließ Heidelberg einen ſehr guten Eindruck. Am End⸗ ſpiel um die Gaumeiſterſchaft ſtehen ſich nun Mann⸗ heim und Lörrach gegenüber. Bunte Ehronik Seltenes Naturſpiel. Ein bachſ ſeltſames— nomen kann man jetzt auf der n m beobachten. Dort iſt eine Dünenroſe in dieſem Jahr zum zweitenmal erblüht, Ehefrau ließ ihren Mann ermorden. In Süchteln (Rhld.) fand man in einem Heizungskeller die Leiche eines 35jährigen Mannes, die ſchwere Schnitt⸗ wunden am Halſe aufwies. Wie ſich herausſtellte, lag im Punkteſpiel auf eigenem Gelände gegen den Chemnitzer BC mit 13(:3) Toren. In Weſtfalen wurde Schalke 04 von Boruſſia Dort⸗ mund:0 geſchlagen, und in Berlin bezog der Spitzenreiter Potsdam 03 mit ebenfalls:0 ſeine erſte Niederlage gegen die Lufthanſa. Siegern des Tages waren in Meiſterſchafts⸗ kämpfen Vienna Wien, LSV Hamburg, SV Deſſau 05 und Holſtein Kiel. Berlins Eisſport⸗Auftakt erfolgte am Sonntag im Berliner Sportpalaſt vor 6000 Beſuchern, durch⸗ Im Kunſtlaufen ſah man u. a. Erich Zeller, Gudrun Olbricht, Strauch/ Noack und Baran/ Falck. Im Eishockey ſiegte BSC/ Branden⸗ burg mit:1 gegen eine Berliner Auswahl. Deutſchlands beſte Hallen⸗Radſportler kämpften Im Zweier⸗Radball wurden die Hamburger Poſtſportler entthront, die Erfurter Stoltze /Lohfeld ſiegten von VC burg⸗Kronenberg und Poſt Hamburg. kam auf den fünften Platz. Meiſter im Einer⸗ weg Soldaten. in Görlitz um Meiſterehren. Unter den Straß⸗ Konſtanz Kunſtfahren wurde wieder Kurt Heincke(Reu⸗ eibau). Deutſche Radſportler ſtarteten am Sonntag in Zürich. Beſter Steher war der Schweizer Hei⸗ mann, der alle drei Läufe vor dem Deutſchen Vopel wurde jedesmal Vierter. Kilian gewann. eeeee Filmtheater Geschäftl. Empfehlungen Uta-Palast, N 7, 3. 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Wie bereits berich⸗ tet, wurde der Oberforſtwart des Aſchaffenburger Stifts, Alfred Hefner aus Himmeltal, erſchoſſen aufgefunden. Hefner war am frühen Morgen zur Haſenjagd gegangen. Ein Jagdausübender des benachbarten Jagdbezirks, der aus ſtammt, gab, offenbar in der Annahme, einen Wil⸗ derer vor ſich zu haben, den verhängnisvollen Schuß ab. Er traf Hefner ins Herz und führte ſeinen ſo⸗ fortigen Tod herbei. Wolfsplage in Portugal. Letzthin hat in Portu⸗ gal die Wolfsplage in noch nie dageweſenem Um⸗ Das Frankfurt * fange überhand genommen und bereitet den Bau⸗ ern viel Sorge. Sogar in dichter bevölkerten Ge⸗ enden werden die Wölfe n der Nähe von Elvas, überfiel ein Wolfsrudel eine Schafherde; auf einen Schlag wurden 60 Schafe-getötet. tmmer gefährlicher. im Süden Portugals, ufer, telef. erreichbar unter Nr. 429 61. Geschäftsstelle vorläufig geschlossen. Auskunft im Tier- heim. Tierschutzverein Mann-. heim und Umgebung. Die Frau i. blauen Gummimantel, die am Donnerstagnachm. in der Bäckerei Schnorr, Seckenhei- mer Str., schwarze Brieftasche mit Sammelbezugscheinen(für Totalfliegergesch.) wegnahm, ist erkannt u. wird aufgefordert, dieselbe bei Strafvermeid. dort od. auf dem Fundbüro L 6, 14 abzugeb., andernf. Anzeige erf. Kinderkleiderkarte auf dem Weg Sulzbacherhof b. Weinheim ver- loren. Abzug. geg. Belohnung beim Sulzbacherhof oder Frau Gallier, Feudenheim, Blücher- str. 19. R..-Handschuh, schw.-grau, auf dem Lindenhof verl. Abzg. geg. Bel. bei Rüch, Windeckstr. 6. Welche Schneiderin nimmt noch Kunden an? S unt. Nr. 4196 B Wer nimmt als Beilad. Holzkoffer mit von Käfertal nach Tauber- bischofsheim. u. 156 203 VS. Wer nimmt einige Holzkoffer als Beilad. mit nach Ulm a. Don.? Ludwig, Mönchwörthstraße 179, Fernruf 423 39. Wer nimmt als Beilad. Schlafzim. sowie einige Kisten v. Malsch b. Wiesloch nach Plittersdorf b. Rastatt mit? Heitlinger, Kä- tertal, Ladenburger Straße 1. Klavier wird geg. 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Wein renz, Neust an An- tach 900.„Stuttgart, P 8, 8 Statt. an ta-Theater, Wei 3 tag ZinzenEöf: opergetr———— Pfle levevolle und Dru——— Straße d adt a. der Weibl. Kraft Nach kur 1 e, Mitteoch einheim. Dien Mi Hedi K fer(2. 2 5 Albert—— leben— und erei-Person„30. Jan. 11 AU. Maschi m. Kenntn den——-+ schwere 4 Uhr, Mä und Donner 5— 4 Alfred—35—»geb. Bi n USA); n Leidens ter in ihre un- bteilg. st al für sä Bü inenschrei 5 in Steno nik zu H ed heute in m Leil- Heinzelmã rchenvorstel stag, rich hi; nzenhöferz Zzuteil v- jahren n lan- heim ellt sof mtliche roarbeit eib, für all 35 J eidelber der Kli- männchen“ 1g.„Di di Beerdigun 5 Christel Koh fer; allen erden lie unermüdil er Grogß„ein: M ha en von gem. ahren m 8 im Alt nung 13 en“. K 55—2 te „ die 1 Ben s ich Größ druckerei ann- ndlung Kohle und tr eine Inni er von Klei Uhr assenöff mi nachm 2 Dienstag 1 gaben ihr das owie auch„ Werk Sü erei, R 1 such zUum sof ngroß- 1b eusorgeid nigstgel. F Kleinen ih bit it hofkapell 30 Unr, von 16. 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Bieie sebung von 71 chten u Si, müt der er von eir 6 VS. e der A ild unter Nov. in Ri am Mon- st.) eb im Ode Mhm.-S Jahren gedachten nd seiner rösten metallver einem W zahl einrei nschlag An- mbach st 15 tenanteil ensolche mi 140 ————3— 13 Wege e. sagen wir in Liebe Mannheim arbeit. Indu Verk ta einreichen a1— u. Silben- Für die vi att. Zuschr it Gar- ahge 31 10„ Nov. 1943 Ganz b seren in auf die ber Per Sof strie i ch 632 M an Postschl nahme, d arme u. h— H B Weinh 20.. 285 7 Die traue Pfr esonders d nigsten——— A„ welche b„Ses. Bewer⸗ Telefonisti annheim 1 ieß- tod mer je uns bei d erzl. Teil--Stiefel, G eim. 5⁵ Die Best rnd Hinterblieb—— für E wir Hrn. Art tätig u. mi ereits in dies mittl. T n zur Bedien res—— lieben— Helden- Gr. 37, r. 39, geg. D R tag 16 attung ndet enen. M e. e trostreich n. arbeitsrechti it den lohn er stri elefonzent ung einer ders, B 2 Vatis, Soh nnes, unsèe- U N 3 2 tauschen 5.-Stiefel dem———* 12⁴³ am Diens- annheim-w—— vertraut si—— urid riewerk in d rale für Ind———— 2 r. 285 756 H ges.——— Unr 1 allstadt ut sind immunge Heidelb er nüh. U 321—————— o, Operstabs- u kaufen B Wei n tiater T werbungen ei wollen in Umgebg————— abf. viol gesucht: nheim 3 3 Maris Kiein ww. zchltegtach—— Be- tt ges. B baldmögl. Ein- 5. oline, je 1 ½ U 1 Orcheste 4 KI ehgfac chen 3 2. ewerb Sl. Ein- rau Lot Violi 3/4 ester- 3 D und——5 wwe. geb. Lob——— lanrbg. Seenb Daublin Ane uantgi 4 Kor l. Wer.erste Che rb. 0„(We: Marie ar 5 ————————..————— 1 an Ala Mai erb. u. M meinb nnen mit ewandte eßen der H en erh deff Mannheim. H. ve Udung für i guter Allge Fliegeran auptgashäh— 2. mieter gebr. Dop eſſ 7 rantv r intere* lu eriſten. ne bei r. Pfei eten o. vel- u „ e d r, 10 unter Nr. 162 173—4 wird 3 nach———— zunsen die * 7 oder dere Eac det an- mase. 285 750 UB. Zuschr. 82 Fra — n Vertr esitzer en gegen eter pbei Flie- ee—.——— 3 5 1 ——— 285 762 usch. eur 8 7- — run 4 zun deut 33 Reic 5 ————— ——— 4 3 aß3- rin. B. Be- ing ähe hd. ng. ald. mit off. bei in er- eg. hr- zꝗur in- ht. 1B ide ng. im, 5B ——+ 1 am tZ2. ta- ter ält tr. er- rei od. ek. Verlag: Mannheim R 1, 1. Mannn. Fernsprechanschl.: Verlagsleit. 50 130; Anzeig. u. vertrieb 50 386; Verwaltungsabteilg. 50 928. S ehriftleituns: Heidelberg, Pressehaus, Bismarckpl.(Ruf Heidel- berg 3225). wo in d. Schalterhalle auch eine Zeitungsabhol- u. Annahmest. f. dring. Anz. einger. ist — ——— ——— *+◻ 76055— ms 440 12◻μς —— Erscheinungswels e: 7mal. wöch., 6mal als M ttagsztg., Imal als Frühztg. Hauptverbreitg.: S Groß-Mannhm. u Nordbad. Bezugspr.: Durch Träg. frei Haus RM..-, durch die Post RM..70, zu- zügl. Bestellgeld Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste 13 gültig Zahlungs- u. Erfüllungsort: Mannheim. 2. AUSGABE. .13. JAHRGAN--- NUMMER 314 wure.—— arain ulten, DIENSTAG, DEN 16. NOVEMBER 1943: ENZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. — —* VPVerstimmung in UsSa U 41 3 9 9 1. 1 Ef5 2 Von unserem eigenen Vertreter in Südamerika.) Ohne nennenswerle zchlammperiode llebergang zu Frost und zchnee Das Ziel der Sowiels Vonunserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 16. Nov. Die ſeit Juni tobende große Schlacht im Oſten geht ohne Pauſe weiter, und iſt nun in die Win⸗ terſchlacht 1943/44 übergegangen. Ohne nennens⸗ werte Schlammperiode infolge eines für ruſſiſche Verhältniſſe ungewöhnlich trockenen Herbſtes trat bereits der Froſt und Schneefälle ein. Seit vori⸗ ger Woche iſt die Schneezone bis ſüdlich Kriwoi Rog heruntergedrungen, ſo daß nun⸗ mehr auch an der Südfront Schneetreiben einge⸗ ſetzt hat und den Flugzeugeinſatz hindert. Verbiſſen halten die Sowjets an ihrem ſeit Juni verfolgten Ziel feſt, nämlich zu verſuchen, den deutſchen Südflügel in einer großen Opera⸗ beeeee e e, ——————— ſusmtsruin-———— 33 0 oihgaelgommerſn Schernigo ſserprd 4 5 luniive 00 Hoſel 2 — bvhlosch 4 in— 5—3 85 Aarwuͤdi. Halin ò 5 4 1 —— 8 F SXS W — * AMucſonte—— * Saher folnme, Gnsinm —— 95 oflolhnbu, 9⁰5 E. Wasso, 0 —„ Vhouiſsbllsrilie 9 32 litomit——— Abm zno/ Liullun/—— 5 222 oOſlhssſun 5 mae, ſe——— 5 G Hiee, Iu, Fonese Ce mnonu, 0 EI Feroitschen Belajaxeruas —— S Suſiuomus Kampfraum Kiev—ITschernigov tion abzutrennen und aufzurollen. Ihre Taktit der wechſelnden Schwerpunktbildung zeigt ſich auch in dieſen Tagen wieder. Nachdem ſie in der zweiten Oktoberhälfte den Hduptſtoß von Kre⸗ mentſchug nach Süden auf Kriwoi Rog führten, aber Ende Oktober von einem deutſchen Flanken⸗ angriff ſchwer angeſchlagen wurden, verſuchen ſie ſeit Anfang November von Kiew nach Weſten und Süden durchzubrechen. Hier ſteht die Schlacht im Augenblick in Shitomir, das an der Haupt⸗Nord⸗ Süd⸗Eiſenbahnlinie Witebſk— Mogilew und Shitomir⸗Wienitza liegt. Es hat ſich alſo eine Front herausgebildet, die von am Dnſepr in nordweſtlicher Linie bis Shitomir führt, und wenn man 5 närter der Kampf, desto gröſer unsere Opferbereitschaft Aufruf zur dritten Reichstraßensammlung für das Kriegs-WHW DNB Berlin, 15. November. Das deutſche Volk weiß. daß es in dieſem Kampf um ſein Le⸗ ben', ſeine Ehre und Freiheit gebt. Nur aus unſerer fangtiſchen Hingabe an die Gemeinſchaft wächſt die Kraft zum Sieg. Je härter der Kampf wird deſto größer üſt unfere Opferbereitſchaft. Die Männer der Gliederungen der NSDaAc führen am 20 und 21. November die dritte Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗W§W 1943/44 durch. Wie ſie einſt das deutſche Volk für den Führer eroberten. ſo werden ſie durch ihren Einſatz am kommenden Wochenende wieder ein Bekenntnis des unerſchüt⸗ terlichen Siegeswillens der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft ablegen. ie kämpfende Front blick, auf die Heimgt. Der Glgube an die Zukunft unſeres Volkes wird die Größe unſeres Opfers beſtimmen. Der Stabschef der SA Wilhelm Scheymann Der Reichsführer /½/ Heinrich Himmler Der Korpsführer des NSFͤ Alfred Keller Der Korpsführer des NSKK Erwin Kraus. Dr. Goebbels sprach vor einer Orts- gruppe in Berlin Verlin, 16. Nov. Reichsminiſter Dr. Goebhels ſprach am Mon⸗ tag im Kriegsvereinshaus in Berlin auf einer Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Fried⸗ richsſtadt der NSDAP. Die Parteigenoſſen, für die die Anweſenheit des Berliner Gauleiters in⸗ mitten ſeiner⸗ Wohnortsgruppe eine unerwartete Freude bereitete, bereiteten Dr. Goebbels einen begeiſterten Empfang. Die Kundgebung, die im Rahmen der durch das ganze Reich laufenden Verſammlungswelle ſtattfand. wurde durch die faſt zweiſtündige Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels zu einem überzeugenden Bekenntnis un⸗ ſerer unerſchütterlichen Siegeszuverſicht und des fanatiſchen Willens, dieſen Krieg. koſte es, was es wolle. zu einem ſiegreichen Ende zu bringen. dieſe Linie auf der Karte betrachtet, erkennt man am deutlichſten die ſowjetiſche Abſicht der Ueber⸗ flügelung und des Aufrollens. Um ſich eine Vor⸗ ſtellung von der Größe des Kampfrau⸗ mes zu machen, ſei darauf hingewieſen daß die Linie Shitomir—Nikopol der Entfernung Mann⸗ heim—Linz entſpricht. Dieſes gewagte Sowjet⸗Manöver brachte un⸗ vermeidlich für die Sowjets auch die Gefahr überraſchender Stöße in ihre langgeſtreckte Flanke mit ſich. Um dem zuvorzukommen, dürf⸗ ten ſie nunmehr am Sonntag mit ſtarken Kräf⸗ 481 ſowjelpanzer in zwei Jagen vernidhlel Deufsche Gegenangriffe bei Kriwoĩ Rog und Shifomir/ 16 USA-Bomber im Deuischer Luftangriff auf Plymouih südgriechischen Raum obgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 16. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im großen Dnieyrbogen rannte der Feind ſü d⸗ weſtlich Dniepropetrowſk und nörd⸗ lich Kriwoi Rog erneut mit ſtarken Kräften gegen unſere Front an. Seine Angriffe ſcheiterten am erbitterten Widerſtand unſerer Diviſionen, die immer wieder zu entſchloſſenen Gegenangriffen an⸗ traten und dabei eine vorübergehend durchgebro⸗ chene feindliche Gruppe vernichteten. Allein in ei⸗ nem Diviſionsabſchnitt wurden 71 Panzer des Feindes abgeſchoſſen. In den feindlichen Brückenköpfen nordweſt⸗ lich Krementſchug und nordweſtlich Tſcherkaſſy herrſchte geſtern lebhafte Kampf⸗ tätigkeit. Im Kampfraum von Shitomir wurden bei eigenen Gegenangriffen mehrere Feldſtellungen der Sowjets durchbrochen, zahlreiche ſchwere Waffen erbeutet und eine eingeſchloſſene feindliche Kampf⸗ gruppe vernichtet. Starke Gegenangriffe des Feindes ſcheiterten. Trotz ungünſtiger Wetterlage unterſtützte die Luft⸗ waffe durch immer wiederholte, entſchloſſene An⸗ griffe beſonders wirkungsvoll die Kämpfe der dort —32 Verbände des Heeres und der Waf⸗ en⸗ß. Südweſtlich und nordöſtlich Gomel wurden neue, von Schlachtfliegern und Panzern unterſtützte Angriffe der Sowjets abgeſchlagen und aufgefangen. Weſtlich Smolenſk griff der Feind mit zahl⸗ reichen Schützendiviſionen und ſtarken Panzerkräf⸗ ten weiter an. Er wurde im zuſammengefaßten Abwehrfeuer aller Waffen abgewieſen und erlitt dabei hohe blutige Verluſte. An dem Abwehrerfolg hat die deutſche Artillerie beſonderen Anteil, die durch ihr wendiges Feuer feindliche Bereitſtellun⸗ gen zerſchlug und Einbrüche abriegelte. Nordweſtlich Smolenſk und im Raum von Ne⸗ wel werden heftige örtliche Kämpfe gemeldet. In den letzten beiden Tagen wurden an der Oſt⸗ front 481 Sowietpanzer vernichtet. Badoglio kokertiert mil zeiner, Demissionꝰ Sondersitzung der republikanisch-faschisfischen Parfef bevorsfehend Rom, 16. Nov.(Eig. Dienſt). Wenige Wochen nach dem ſchmählichen Verrat, der das Italien des Hauſes Savoyen auf Jahrhun⸗ derte belaſtet, muß der Drahtzieher dieſer Schand⸗ tat, der„Marſchall“ Badoglio, im Rundfunk von Algier eingeſtehen, daß er geſcheitert iſt. Er teilte mit, daß er nach dem Mißergebnis ſeiner Verſuche, ein neues Kabinett zu bilden, nunmehr zu demiſſio⸗ nieren gedenke, um die Regierungsgeſchäfte jünge⸗ ren und erfahreneren Kräften zu überlaſſen. Im Rom haben derartige Erklärungen nicht überraſcht— es paßt zum Bilde Badoglios, daß er jetzt ſchnell bereit iſt, ſeine Kumpane im Stich zu laſſen und daß er eilends vom Schauplatz ſeiner Untaten zu verſchwinden trachtet, nachdem er das italieniſche Volk in ärgſte Bedrängnis geſtürzt hat. Von jenen Mitgliedern des großfaſchiſtiſchen Ra⸗ tes aber, die am 24. Juli den Verrat an Muſ⸗ ſolini begangen haben, befindet ſich eine erheb⸗ liche Zahl im faſchiſtiſchen Italien in Gefangenſchaft und wird ſeiner Aburteilung entgegenſehen. Von den jetzt bekanntgewordenen Einzelheiten bei den Ver⸗ haftungen entbehrt manche nicht der Tragikomik. So verſuchte der ehemalige Senatspräſident Feder⸗ zoni im Mönchsgewand zu entfliehen, kam aber nicht weit über die Umgebung Roms hin⸗ aus. Er wurde von der Bevölkerung trotz ſeiner Koſtümierung und ſeines gelegentlichen Unter⸗ ſchlupfes in Klöſter erkannt und abgeführt. Während die Aburteilung der Verräter in Kürze zu erwarten iſt, nähern wir uns auch dem Zeit⸗ punkt einer Sonderſitzung der republikaniſch⸗ faſchiſtiſchen Partei unter dem Vorſitz des Duce. Dieſe Sonderſitzung, die in einer Stadt Venetiens ſtattfinden ſoll, wird hauptſächlich der ſozialen Neuordnung gewidmet und richtungweiſend für das zukünftige Italien ſei. Die bereits durchgeführte Enteignung gewiſſer landwirtſchaftlicher und induſtrieller Großbetriebe, vor allem am Groß⸗ Vorschläge an Feldposinummer 038000 Macht Vorschläge zur Leisfungssfeige rung unserer Riüstung und Wirtschaft Berlin, 16. Nov. Die gegenwärtige Kriegsführung verlangt die Konzentration aller Kräfte auf die Erfüllung un⸗ ferer Rüſtungsaufgaben und eine totale Ausrich⸗ tung unſeres ganzen Schaffens auf den Endſieg, deſſen wichtigſte Vorausſetzung neben der ſtraffen und einheitlichen Planung und Lenkung des Be⸗ darfs und der Produktion, der. Arbeitswille und die höchſte Leiſtungsbereitſchaft aller deutſchen Frauen und Männer und der ſparſamſte Einſatz der vorhandenen Arbeitskräfte und Konſtruk⸗ teure iſt. Um die techniſchen und organiſatoriſchen Erfah⸗ rungen der Oeffentlichkeit und die volle Ausnut⸗ zung aller wirtſchaftlichen Kräfte nutzbringend der deulſchen Rüſtungswirtſchaft zuzuführen, hat der Rei sminiſter für Führung und Kriegsproduktion —————— Speer, der die geſamte Kriegsproduktion nunmehr in einheitlicher Form führt und für die Betreu⸗ ung, Lenkung und Durchführung der Erzeugung der gewerblichen Kriegswirtſchaft verantwortlich iſt, die Möglichteit geſchaffen, daß jeder, der auf Grund ſeiner gewonnenen Erkenntniſſe glaubt, wertvolle Anregungen, Verbeſſerungsvorſchläge oder Wünſche auf den Gebieten der Rüſtung und Kriegsproduktion geben zu können, berechtigt und verpflichtet iſt, dieſe Tatſachen unter der neu ge⸗ ſchaffenen Feldpoſtnummer 9 8000 einzureichen. Klare und ſachliche Vorſchläge dienen der Lei⸗ ſtungsſteigerung unſerer Rüſtung und Wehrkraft unſeres Volkes Sie helfen mit den in der Heimat durch feindliche Terrorangriffe an Hab und Gut ſchwer geſchädigten Valksgenoſſen, die notwendig⸗ ſten Erzeugniſſe für ihren dringenden Bedarf zu ſchaffen. Buenos Aires, Anfang November. Der beginnende Winter iſt dabei, in den USA eine ſteigende Kriſe auszulöſen. Dabei handelt es ſich vor allem um die pſychologiſche Erkenntnis, ten wieder einen Schwerpunkt gebilder haben, daß das erwartete baldige Kriegsende nicht ein⸗ oder beſfer geſagt, den Schwerpunkt wieder auf getroffen iſt und nicht eintreffen kann. Immer ihr altes Oktoberziel zurückverlagert haben. Die ſtärker machen ſich in Wirtſchaft und Lebenshal⸗ Sowjets ſind nun zwiſchen Saphoroſhje tung der USA die Kriegsfolgen bemerkbar. Das und dem Kampfraum nördlich ſowie nordweſt- iſt gewiß auch ein Grund dafür, daß zwiſchen den lich von Kriwoi Rog auf breiter Front zum hreiten Bevölkerungsmaſſen einerſeits und der Großangriff mitetwa 30 Schützen⸗ Verwaltung andererſeits ein ſtärkerer Gegenſatz diviſionen und zahlreichen, neu aufgefüllten ſichtbar wird. Die Regierung in Waſhington kann Panzerverbänden angetreten. Damit ſind heute zwar darauf hinweiſen, daß ſie niemals die Theorie neben Shitomir wieder dieſes Gebiet Saphoro⸗ eines ſchnellen Kriegsendes vertreten habe. Den⸗ ſhje—-Kriwoi Rog das heiß umkämpfte Gebiet noch hat ſie den Optimismus geſchürt, der in die⸗ der Oſtfront. N ſem Jahre verſchiedene Höhepunkte erreichte, ſo beim Sturz Muſſolinis durch die Badoglioclique und dann auf Grund der übertriebenen Nachrich⸗ ten über die Dnjepr⸗Schlacht. Die Mehrzahl der Bevölkerung in den Vereinig⸗ ten Staaten war davon überzeugt, daß die Be⸗ endigung des Krieges wenigſtens in Europa im Jahre 1943 eintreten würde. In der USA⸗Preſſe wurden wiederholt Aeußerungen Stalins wieder⸗ gegeben, daß Deutſchland im Jahre 1943 nieder⸗ In den ſchweren Kämpfen der letzten Wochen gerungen werden würde. Als Badoglio die Kapi⸗ haben ſich im Kampfgebiet von Kiew die thürin⸗ tulation Italiens bzw des Königs und ſeines giſche 7. VPanzerdiviſion unter Führung von Ge⸗ Anhanges anbot, erhofften weite Kreiſe in den neralmaior v. Manteuffel und auf der Krim Uen auch den Zuſammenbruch Deutſchlands. Der vie fränkiſchefudetendeutſche 98. Infanteriediviſion Rückſchlag auf dieſe falſche Erwartung iſt in der fonpe, Führung von Generalleutnant Gareis be- Stimmung der Bevölkerung in Amerika ſtärker in ſonders ausgezeichnet. Erſcheinung getreten, als in den amtlichen Erklä⸗ Von der ſüditalieniſchen Front wird rungen ſeiner verantwortlichen Männer. Nun außer beiderſeitiger Artillerie⸗ und Spähtrupp⸗ drückt man ſich vorſichtiger aus. In einem viel⸗ tätigkeit nur ein erfolgloſer Angriff nordamerika⸗ beachteten Preſſeaufſatz erklärte Harry 5 o p kins, niſcher Kräfte gegen eine nördlich Mignano ge⸗ der bekanntlich einer der engſten Mitarbeiter legene Höhe gemeldet. Rooſevelts iſt, daß früheſtens 1945 die Vereinigten Auf der Inſel Leros halten die Kämpfe un⸗ Staaten in der Lage wären, einen Sieg zu er⸗ ſerer Landungskräfte mit der feindlichen Inſel⸗ kingen. und auch dieſen nur unter der Voraus⸗ beſatzung noch an. ſetzung einer ungeheueren Anſtrengung durch voll⸗ Küſtenſicherungsſtreitkräfte der Kriegsmarine ſten Einſatz aller Kräfte. perſenkten in der Aegäis wiederum ein feind: Erſt der kommende Winter wird dem USA⸗Volk liches Unterſeeboot. in wirklich eindringlicher Weiſe ſpürbar machen, „Vei Angriffen gegen deutſche Flugplätze im daß Krieg iſt, da es bisher ſozuſagen aus ſeinen ſüdgriechiſchen Raum wurden geſtern 16 Vorräten gelebt hat. In ſeiner Novemberbotſchaft nordamerikaniſche Bomber abgeſchoſſen. hat Rooſevelt eine Verbeſſerung der Fleiſch⸗ Britiſche Störflugzeuge warfen in der vergan⸗ verſorgung verſprochen auf Grund einer Stei⸗ genen Nacht einige Bomben auf Weſtdeutſch⸗ gerung des Fleiſchanfalls um 20 Prozent gegen⸗ land. Bei ſchwacher feindlicher Fliegertätigkeit über der gleichen Feit des Voriahres. Er mußte über den beſetzten Weſtgebieten wurden ſechs bri⸗ aber zugeben, daß der Konſum an Fleiſch durch tiſch⸗nordamerikaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen.“ den Anteil des Militärs und der belieferten Ver⸗ Ein ſtarker Verband ſchwerer deutſcher Kampf⸗ bündeten ſchon allein 25 Prozent der geſamten lugzeuge griff in der vergangenen Racht die Ernte, aber noch einen weſentlich größeren Anteil Hafenſtadt Plymouth mit guter Wirkung an⸗ der Fleiſchprodukiton beanſpruche. Der erwartete 62⁴ Tonnen während des 7 ommenden Halbiahres Oktober— März wird ge⸗ Andamanen und Nikobaren ring angeſichts der Tatſache, daß die USA⸗Truppen allein in Auſtralien im Monat Auguſt 42 000 To. sfellten Freiwilligen-Armee auf lein in Rindfleiſch verzehrten. Fühlbarer als die Ernäh⸗ Ep Tokio, 16. Nov. rungsſorgen werden im kommenden Winter noch Auf den Andamanen und Nikobaren⸗Inſeln. andere Sorgen ſein, z. B. iſt mit dem zunehmen⸗ welche nach Mitteilung des japaniſchen Premier⸗ den Ausfall von Induſtriewaren für den miniſters Tojo in Kürze der proviſoriſchen Regie⸗ zivilen Verbrauch zu rechnen. Während der rung des Freien Indiens übergeben werden ſollen, Weihnächtsmarkt im Voriahr noch frie⸗ wird eine Freiwilligen⸗Armee aufgeſtellt werden. densmäßig ausfiel, wird er diesmal ſchon weſent Sie wird ſich aus den männlichen Bewohnern der lich knapper ſein. Immerhin konnte Rooſevelt mit Inſel im Alter zwiſchen 20 und 40 Jahren rekru. R t b 5 i Wiiz der denioen Drlserumwe der Indiſcen wiei⸗ de er Indiſchen Frei⸗ führende, wobei insbeſondere auf die knappe Le⸗ benshaltung in der Sowiet⸗Anion hingewieſen wurde. Das aber wird für die USA⸗Bevölkerung kein Troſt ſein denn ſie iſt nicht bereit, das veben in Rußland als Maßſtab zu nehmen, ſondern zieht Vergleiche mit dem Friedensſtandard, den Amerika gewohnt war. Der Verſuch, die Stimmung in der USA⸗Bevöl⸗ grundbeſitzitalieniſcher Prinzen, ver⸗ kerung zu heben durch den Hinweis auf die Not⸗ dienen in dieſem Zuſammenhang Ewähnk zu wer⸗ wendigkeit, auf die auch von der USaA zu brin⸗ den. genden Kriegsopfer, ſtößt auf Schwierigkeiten, weil die Pronaganda bisher zu betonen pflegte, Marschall Pẽfaĩn bei d0r Frs ſei and z. 1 eine Mate⸗ 3 45 rialfrage un as ⸗Material ſei un⸗ 15 Erõlinung des„Secours National erſchöpflich. Bisher hatten die Vereinigten Staa⸗ E. P. Vichy, 16. November. ten nur ein Drittel ihrer Kriegsausgaben durch Staatschef Marſchall Pétain hat am Sonntag der Steuern aufgebracht. Nun plant die USA⸗Regie⸗ Eröffnung der Winterſammlung des Secours Na⸗ rung eine Heraufſetzung der Steuern ſo weit, daß tional, eines franzöſiſchen nationalen Hilfswerkes, das Steuergufkommen ausreicht, um die Hälfte der in den Straßen von Vichy durch ſein Erſcheinen eine geſamten Ausgaben zu decken, wie das etwa in beſondere Rote gegeben. Eine am Sonntagabend England und in Deutſchland der Fall iſt. ausgegebene amtliche Mitteilung befagt, daß der Ein erſchwerendes Moment für die Stimmung Marſchall zwei Sammlerinnen, die mit einem Ver⸗ folgt auch aus der Tatſache. daß die USA⸗Regie⸗ treter des Secours National am Sonntagvormittag rung nun auch, gewill, iſt. die Familien⸗ bei ihm erſchienen, ſeinen Betrag zu dieſem Hilfs⸗ väter zum Kriegsdienſt heranzuziehen, Der USA⸗ Kongreß hat ſich lange, aber zum Schluß erfolg⸗ los dagegen gewehrt. Dafür erhöhte der Kongreß die Unterſtützungsbeiträge. wodurch er natürlich Schweiz schützt Stauanlagen merdlich, daßing ſwend Dobnte iß es eſmot, meidlich, daß im kommenden Winter das Geſamt⸗ vor Bombenangriffen bild der USA⸗Produktion ſich verändert. USA⸗ E. P. Bern, 16. November. Beobachter ſtimmen darin überein. daß nicht die Die Schweiz hat Maßnahmen zum Schutz ihrer materiellen Tatſachen, ſondern die pſychologiſchen Stauanlagen vor Bombenangriffen getroffen. In Ba n einer am Sonntag veröffenklichten amtlichen Kriegslaſten hinzunehmen und verſucht vielerlei Mätteilung darüber heißt es, der Bundesrat Auswege: So erklärt es ſich daß der Schwarze habe aus der„Ausdehnung des uneingeſchränkten Markt zunimmt, der Schleichhandel heftiger blüht Luftkrieges und der Entwicklung immer größerer und die Streiks immer wieder neu aufflammen. Bombentypen“ die Konſequenz gezogen und die ent: Der Fleiſchmangel wäre weniger abſolut. wie er ſprechenden Schutzmaßnahmen für die Staudämme erſcheint, wenn nicht große Fleiſchmengen auf den angeordnet. 5——— 8 Dieſe Maßnahmen beſtehen in einer weiteren Fieigumdes darſtellt Bie ueA-Regierung Verſtärkung der aktiven und paſſiven Fliegerab⸗ verſuchte ſämkliche Mittel dagegen engu* werk überreichte. wehr an den Stauanlagen, in Anlagen von Sperr⸗ wohl hohe Strafen wie vatriotiſche Ermahnungen ſeilen und Fangnetzen, in der Tarnung auffälliger oder Warnungen vor verdorbenem, trichinöſem Mauerflächen und„bei drohender Kriegsgefahr und Schwarzfleiſch. Aber bisher iſt keinerlei Beſſerung im Kriegsfalle in der vorſorglichen Abſenkung auf feſtzuſtellen, der USA⸗Bürger beſteht auf ſeinem eine Stauhohe, bei der die Mauer nach eingehen⸗ Verlangen nach einem täglichen Braten. Er iſt den Berechnungen auch durch die bisher zu—— erſtört werden er in der Kriegsinduſtrie genug verdient. Ebenſo —5 3 beſtehen die USA⸗Arbeiter auf einem Ausgleich A Lohn⸗ —— 1 2 erhöhung. Ein Beiſpiel dafür iſt der Berg⸗ Hinrichtung eines Vollsverrãters arbeiterſtreik Hier wird gefragt. warum 4 Berlin, 16. Nov. eine Volksgruppe höhere Kriegslaſten auf ſich s3 nebmen ſoll. wenn eine andere. wie z. B. die Der 54 Jahre alte Friedrich Schwarz au Werftarbeiter und Granatendreher Höchſtiöhne Waren in Mecklenburg, den der Volksgerichtshof empfangen und die Induſtriegewinne dauernd an⸗ zum Tode verurteilt hat, iſt hingerichtet worden. ſteigen. Schwarz hat, als der Umſturz in Italien be⸗ Der Schleichhandel iſt nür ein Teilausſchnitt aus kannt wurde, den Verrat Badoglios zum Anlaß der politiſchen USA⸗Kriſe, die ſich aus der Ab⸗ genommen, in ſeinem Betriebe über die deutſchen neigung des Volkes, die Kriegsguswirkungen auf Truppen in Italien niederträchtige Behauptungen ſich zu nehmen, ergibt. Dieſe Abneigung ſteigert aufzuſtellen und alarmierende Lügen über die da- ſich zuweilen bis zum' aktiven Widerſtand gegen malige Kriegslage zu verbreiten. So erklärte er die Geſetze des Staates. u. a,, daß feindliche Streitkräfte den Brennerhaß Für den USA⸗Bürger bedeutete der Staat bis⸗ beſetzt und geſperrt hätten. Sein Verhalten und her nur ein parteipolitiſch bedeutſames Faktum, ſeine Aeußerungen hatten unter ſeinen Arbeits⸗ nicht aber die Vertretung nationalen Lebens. lameraden große Empörung hervorgerufen. Er Darum leugnet der ÜSäA⸗Bürger das Recht des bat in einem Augenblick politiſcher Höchſtſpannung Stgates, tiefgreifende Opfer den Stagtshürgern den Verſuch unternommen, die Haltung der Hei⸗ aufzuerlegen. Es iſt intereſſant zu beohachten. matfront zu zerſetzen und deswegen den Tod ver⸗ daß das ÜSA⸗Publikum vielfach bereit iſt Ent⸗ dient. behrungen ſich aufzuerlegen., aber ablehnt. wenn — f 9 18 griffe au hit 2 gebracht, wobei ——————— ——— 43358 man jedoch feſt muß. daß in der Meinung des Volkes Rooſe⸗ nelt immer mehr verſönlich verantwortlich iſt für die Mißſtände. gegen die er ſich wendet. Der SA⸗Bürger iſt bereit. Belaſtungen hinzunehmen, wenn die Nation bedroht iſt. Er fragt iedoch immer nach der Berechtigung der Laſten. So fragt er, ob die USA den Krieg führen. um andere in Oſteurona zu überwachen. Vorläufig verſucht diesmal ein voller Sieg der Demokratien erreicht würde. Darum gelte es. durch ietzige Opfer künf⸗ tige, größere zu erübrigen. Es fragt ſich jedoch. ob dieſe Argumente der USA⸗Provpaganda aus⸗ reichend ſind. wenn im kommenden Winter die Entbehrungen ſich verſchärfen. Die Ueberzeugung des breiten Volkes iſt. daß viele der Einſchränkun⸗ gen unnötig ſind. weil ſie nur Folge einer un⸗ fäbigen Bürokratie ſind. die weltfremd. in Wa⸗ ſbington vom grünen Tiſch aus regiert. Die Miß⸗ ſtimmung in der USABeyölkerung nimmt zu⸗ weilen eine feindliche Stellung zum Staat ein und dabei Formen an, wie ſie etwa in den Raſ⸗ ſenunruhen von Detroit ſich gezeigt haben. Sicher iſt. daß eine tiefreichende vſychologiſche Kriſe unterwegs iſt. Aber vorläufig ſehen die verantwortlichen USA⸗Politiker mehr die Gefahr, daß die kommenden Wahlen gegen Rooſevelt laufen, was den Reyublikanern natürlich ſehr in. den Kram paßt. Jedoch beginnen ernſthafte Be⸗ trachter auf eine Auflockerung der Volksmoral hin⸗ zuweiſen. wenn der Gegenſatz zwiſchen der Volks⸗ meinung und den Staatsgeſetzen breiter aufklafft. England„schreifet ein“ Izmir, 16. Nov. Nach Meldungen aus Beirut hat ſich die Lage dort noch verſchlechtert. Die Regierung Solh hat eine Geheimſitzung abgehalten und den Verräter Edde, den von de Gaulle eingeſetzten neuen Mi⸗ niſterpräſidenten vom Libanon, wegen Verrats zum Tode verurteilt. Edde bemüht ſich ſeit drei Tagen ———— eine Regierung zu bilden, da die füh⸗ renden Politiker eine Teilnahme ablehnen. Die libaneſiſche Grenze iſt ſeit Montag⸗ morgen für jeden Verkehr außer Militärtrans⸗ porte, geſchloſſen worden; die ſyriſche Grenze iſt noch offen. England, das die Gaulliſten vorgeſchickt hatte, damit ſie ſich im Libanon die Finger verbrennen, hat jetzt Vorbereitungen getroffen, um ſeinerſeits einzugreifen-und die-Araber unter ihrer Botmäßig⸗ keit zu bringen. Nach einer Meldung aus Kairo hin man in London die Ereigniſſe im Libanon, ie ſich auf Syrien ausdehnen, als ſo ernſt an, daß britiſche Behörden ſich gezwungen ſehen werden, „einzuſchreiten.“ Sofia bombardiert Ep Sofia, 16. November Die bulgariſche Hauptſtadt wurde am Sonntag — erſten Mal ſeit 2/4 Jahren vo nbritiſch⸗nord⸗ en Angriff wurde am Sonntagabend folgendes amerikaniſchen Flugzeugen angegriffen. Ueber die⸗ Kommunique des bulgariſchen Heeresſtabes ausge⸗ eben:„Am 14. November überflogen mehrere ruppen von feindlichen Flugzeugen*— Gebiet und warfen um die Mittagszeit Bomben. auf Sofia, die einige Perſonen, darunter Frauen mund Kinder, töteten oder verwundeten. In einigen Vorſtädten von Sofia wurden Gebäude zerſtört.“ Vor der nordafrikanischen Küste Unsere heutige Karte zeigt den westlichen Teil des Mittelmeeres mit der nordafrikanischen Küste. Hier gelang es unseren Kampffliegerverbänden, einen aus 22 vollbeladenen Truppentransportern bestehenden, durch acht Zerstörer gesicherten feindlichen Geleit- zug vernichtend zu schlagen. Dieser Schlag gelang, trotzdem Engländer und Amerikaner sich nach dem schändlichen Verrat der italienischen Königselique im Besitz von Sizilien, Sardinien und Korsfika glaubten brüsten zu können, daß sie das Mittelmeer wieder be- herrschten. Obwohl sie also in diesem weiten Raume durch die vielen Stützpunkte ihre Transporte auf alle mögliche Weise schützen können, wird ihnen durch unsere Abwehrkräfte immer und immer wieder be⸗ wiesen, ein wie kostspieliges Unternehmen der s0 dringend notwendige Nachschub nach Italien ist, für den es nach wie vor bei Anwendung aller militä- rischen Abwehrmaßnahmen keine sichere Garantie kibt. DP2Z ren, haben 5 De Damaskus ereigneten 3u Demonſtrationen der Völker zu beſtrafen, oder um die Grenzziehung die USA⸗Propaganda es mit dem Schlagwort. daß ein dritter Weltkrieg ausgeſchloſſen ſei, wenn Die nen eg die im Libanon ausgebrochen wa⸗ etzt auch auf Syrien übergegriffen. evölkerung. Es kam zu Zuſammenſtößen zwiſchen Demonſtranten und n er Gendarmerie. Die franzöſiſchen Verwalti und Aleppo wurden geſtürmt. 7 Die Nachrichten aus dem Libanon ſind ſehr ſpär⸗ lich geworden, weil die Gaulliſten⸗Behörden den Telefonverkehr einſtellen ließen. Telegramme wer⸗ den auch nicht mehr befördert. Von engliſcher Seite wird gemeldet, daß die Unruhen weiter anhalten. Verzeichnet wird eine Schießerei vor der britiſchen Geſandſchaft in Beirut, in deren Verlauf ſechs Stu⸗ denten der amerikaniſchen Univerſität in Beirut verwundet und ein Ziviliſt durch MG⸗Kugeln ge⸗ tötet wurde. Laut Reuter iſt die amerikaniſche Univerſität von den Behörden geſchloſſen worden. Offenbar gehört dieſe Nachricht zu der politiſchen Kriegführung zwiſchen Engländern und Gaulliſten, die heute in Wirklichkeit von politiſcher Bedeutung iſt. Das Los der Araber des Libanon ſcheint den tungsbehörden in Damaskus ſich ſtreitenden angliſch⸗gaullif iſchen reunden nicht nicht weiter bedeutſam zu ſenn Es zeht in Wahr⸗ heit darum, daß die Engländer ihren Einfluß in dieſen beiden Levante⸗Gebieten verſtärken wollen, und in den augenblicklichen Unruhen die paſſende Gelegenheit dazu ſehen. Es iſt bezeichnenderweiſe ſchon zu einem Streit zwiſchen Gaulliſten und der engliſchen Preſſe darüber entbrannt, ob dieſe Nach⸗ 1 0 über den Libanon und die dortigen Unruhen richtig ſind. Der Algier⸗Ausſchuß beiſpielsweiſe be⸗ ſtreitet die Verhaftung der mißhe 6 des libaneſi⸗ ſchen Parlaments. Der gaulliſtiſche General de La⸗ valades beſchuldigt die Reuteragentur, übertriebene oder falſche Nachrichten über die Unruhen zu ver⸗ breiten, worauf Reuter ſich beeilte zu erklären, alle Informationen wären richtig geweſen. Dieſer Streit iſt nur als ein kleines Symptom für den wirklichen politiſchen Kampf von Intereſſe. Die Engländer haben ihren Staatsminiſter für den mittleren Oſten, Caſey, gleich nach Beirut ent⸗ ſandt, wo auch der britiſche Geſandte, General Spears, lebhaft verhandelt. Der Sonderbeauf⸗ tragte des Algierausſchuſſes, General Catroux, war⸗ Enlläuschende lage in llalien Leifortikel der„Daily Mail“/ Englische Kritik an den Operafionen Genf, 16. Nov. Die gegenwärtige militäriſche Lage in Italien iſt für die Anglo⸗Amerikaner enttäuſchend, um es nicht ſchärfer ausdrücken zu müſſen, ſchreibt die Londoner„Daily Mail“ in einem Leitartikel. Wenn auch die britiſche Offentlichkeit überoptimi⸗ ſtiſch geweſen ſei, ſo ſpielten ſich jetzt aber Dinge ab, die beſſer hätten vermieden werden können. Die Tatſache bleibe beſtehen, daß die anglo⸗ame⸗ rikaniſchen Truppen nicht nur im Vormarſch auf⸗ gehalten würden, ſondern auf einem Punkt an⸗ langten, der ſchon vom erſten Weltkrieg her be⸗ kannt ſei, beim Stellungskrieg mit ſeinen hart⸗ näckigen Kämpfen. Rom liege noch immer in weiter Ferne. Man müſſe ſich vor Augen halten, daß die Deutſchen zwei Drittel des italie⸗ niſchen Bodens beſäßen.. Unter dieſen Umſtänden dürfe es nicht wunder⸗ nehmen, wenn die Leute in England und Amerika ſich fragten:„Hätten wir es beſſer machen können? Könnte es jetzt nicht beſſer um uns in Italien V. ſtehen?“ Man renne immer wieder mit dem Kopf gegen nicht endenwollende Berge und Flüſſe an, ſtellt das Londoner Blatt betrübt feſt. 440 Faschisfen in Südifalien verhaffef Rom, 16. November(Eig. Dienſt). Das anglo⸗amerikaniſche Militärregime ſetzt ſich brutal und rückſichtslos in Süditalien durch. Allein in den Provinzen Neapel, Benevento, Avelone und Salerno wurden jetzt 440 faſchiſtiſche Beamten ver⸗ haftet, während 35 noch fliehen konnten, wie der zu⸗ ſtändige Chef der alliierten Militärregierung, Oberſt Huno, bekanntgab. Er ſprach von den Schwierigkeiten, die Faſchiſten ausfindig zu machen, verhehlte aber nicht das ſchonungsloſe Durchgreifen der Alliierten, um die Anhänger des Faſchismus aufs ſchärfſte zu unterdrücken: obwohl die Moskauer Konferenzler verſprachen, die Italiener könnten ſich politiſch frei betätigen, bis ſie ſich eine endgültige Regierungsform gewählt haben. Giraud nach Mlgier gerufen? in Verbindung mit der Libanon· Krise?/ Säuberung des Algier-Ausschusses? EP. Algier, 16. Nov. Der aus dem Algier⸗Ausſchuß ausgebootete Ge⸗ neral Giraud iſt plötzlich in das britiſch⸗nord⸗ amerikaniſche Hauptquartier gerufen worden, wird aus Algier gemeldet. Man nehme an, daß man mit ihm die Lage im Libanon beſprechen will. Es ſei allgemein aufgefallen, daß die Ver⸗ treter der Weſtmächte ſich nicht an de Gaulle ge⸗ wendet hätten, und man ſehe in dieſer Tatſache eine„neue Chance“ für ſeinen Nebenbuhler Man vermute, daß die Nordamerikaner den Augenblick der britiſchen Mißſtimmung gegen de benutzen würden, diéſem eine nach⸗ haltige Lektion zu erteilen. In Algier laufen ſeit Sonntag Gerüchte, die vor allem die Zukunft des Algier⸗Ausſchuſſes be⸗ treffen. Man ſpreche von einer mit drakoniſcher Strenge vorgeſehenen Säuberung des Ausſchuſſes von britiſch⸗nordamerikaniſcher Seite. Es ſollen bereits Hausſuchungen vorgenommen, worden ſein, die Material zutage gefördert hätten, das gegen die Weſtmächte gerichteten Inhaltes ſei. Weiter ſpricht man u. a. von der Entfachung eines Komplotts gegen das britiſch⸗amerikaniſche Hauptquartier in Algier. Ueber die Urheber die⸗ ſes Komplotts werde ſtrengſtes Stillſchweigen ge⸗ wahrt. Die juden in der Türhei Die geschichtliche Entfwidilung/ lhre Domäne ist nafürlich der schwarze Marlt Die jüdiſche Einwanderung in Gebiete der heu⸗ tigen Türkei reicht bis in die vorchriſtliche Zeit zu⸗ edelt. Nach der Eroberung Konſtantinopels durch ie Türken(1453) wurde die Stadt am Bosporus wegen ihrer hervorragenden Handelsmöglichkeiten ein Sammelplatz für die Juden des vorderen Orients. Im 16. Jahrhundert war die Judenſchaft 175 Auch im alten Byzanz haben ſich Juden ange⸗ in Konſtantinopel bereits ſo ſtark, daß ſie 44 Syna⸗ ogen unterhalten konnte. Die Juden⸗ bewohnten era, ein beſonderes Stadtviertel. Auch Adria⸗ —nopel beſaß eine„Mahalla“, d. h. ein Ghetto. Ein drittes jüdiſches Zentrum bildete ſich auf türkiſchem Boden in Smyrna. Man erkannte allerdings auch in der Türkei früh⸗ zeitig die jüdiſche Gefahr. Darum mußten die Ju⸗ den einen gelben Turban* Alſo war ſchon bei den alten Osmanen gelb das Kennzeichen des Judentums. Auch ſonſt wurde das jüdiſche Element als minderwertig behandelt. So mußten z. B. die Juden einmal im Jahre den At Meydan, den Platz des alten Hippodroms, und alle zwei Monate den Aubin Platz vor der Bayaziſchd⸗Moſchee kehren. llein die Juden verſtanden es, wirtſchaftlich em⸗ porzukommen, ſie gewannen Einfluß auf den Sul⸗ tanshof, und man findet ſie— ſehr zum Nachteil des türkiſchen Volkes— unter verſchiedenen Sultanen ſogar in hohen Staatsſtellungen, wo ſie ſich beſon⸗ ders für eine bevorzugte Behandlung ihrer Raſſe⸗ W einſetzten. Die Zahl der Juden in der Tür⸗ ei wird heute bei einer Geſamtbevölkerung von 17 bis 18 Millionen auf 100 000 geſchätzt. Von ihnen leben 50 000 in Iſtanbul, 18 000 bis 19 000 in Iz⸗ mir(Osmyrna) und 5000 in Edirne(Adrianopel), während in Ankara nur 700, in Zentralaſien nur ganz wenige jüdiſche Familien gezählt werden. Die eee eee 4 Der OKW-Bericht vom Montag DNB Aus dem Führerhauptquartier, 15. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. Auf der Krim wurden nordöſtlich Kertſch mehrfach wiederholte feindliche Angriffe in harten Kämpfen zerſchlagen. Oeſtlich Perekop vernichteten Teile des rumäniſchen Infanterie⸗Regiments 38 unter Führung von Hauptmann Tabiſa im eine feindliche Granatwerferkompanie. m unteren Dnjepr ſtießen deutſche Ge⸗ birgsjäger überraſchend aus dem Brückenkopf Cher⸗ ſon vor, brachten Gefangene und Beute ein und wieſen Gegenſtöße des Feindes ab. Im großen Dnujeprbogen traten die Sowjets mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzerver⸗ bänden erneut zum Angriff an. Nach erbittertem Ringen wurden hier Durchbruchsverſuche ſüdweſt⸗ lich Dnjepropetrowſk und nordöſtlich Kriwoj Rog unter ſchweren Verluſten des Feindes vereitelt. Nördlich der Stadt Kriwoj Rog wurde ein mit überlegenen Kräften erzielter feindlicher Einbruch in unſere Front im Gegenangriff abgefangen. Bei dieſen Kämpfen, die in voller Stärke an⸗ halten, wurden insgeſamt 120 Sowjetpan⸗ zer abgeſchoſſen. An der Dnjeprfront wurde beiderſeit⸗ Tſcherkaſſy übergeſetzter Feind über den Strom zurückgeworfen. Im Raum von Kiew und Schitomir wurden einige verlorengegangene Ortſchaften wie⸗ der genommen. Eine feindliche Kampfgruppe wurde zerſchlagen. Unſere bei Schitomir kämpfen⸗ den Truppen wurden auf Stellungen weſtlich und nordweſtlich der Stadt zurückgenommen. Süd⸗ weſtlich Gomel gelang dem Feind nach rage⸗ langen verluſtreichen Kämpfen ein Einbruch. — Kavallerie und Panzer verſuchten die Stadt Re — tſchiz a im Handſtreich zu nehmen Sie wurden zuſammengeſchoſſen. Beiderſeits Go⸗ mel ſcheiterten Angriffe der Sowjets. Weſtlich Smolenſk nahmen die Sowjets unter von zahlreichen Schützendiviſionen und ſtarken Panzerkräften ihre Durchbruchsverſuche wieder auf. In erbittertren Kämpfen wurden die in mehrfachen Wellen angreifenden feindlichen Kräfte abgewieſen, örtliche Einbrüche abgeriegelt und allein in dieſem Frontabſchnitt 56 feind⸗ liche Panzex abgeſchoſſen. Nordweſtlich Smolenſtk ließ die Kampf⸗ tätigkeit etwas nach. Von der übrigen Oſtfront werden nur noch örtliche Angriffe des Feindes im Raume von Newel gemeldet. Die 12. und 17. Flak⸗Diviſion der Luftwaffe haben durch ihren vorbildlichen Ein⸗ ſatz und ihr unermüdliches Eingreifen in die Erd⸗ kämpfe an der Sſoſh⸗Mündung und im Dnjepr⸗ Bogen beträchtlichen Anteil an den hier erzielten Abwehrerfolgen 55 An der ſüditalieniſchen ront herrſchte geſtern nur Artillerie⸗ und Spähtrupp⸗ tätigkeit. Im Golf von Fiume landeten in Zu⸗ ſammenarbeit mit Verbänden der Kriegsmarine Truppen des Heeres auf den von Banden beſetzten Inſeln O. Krk. Cherſo und Luſſino. Im energiſchen Zupacken wurde der feindliche Wider⸗ ſtand gebrochen und die Inſeln beſetzt. Zahlreiche Gefangene und Beute fielen in unſere Hand. Leichte Seeſtreitkräfte brachten mehrere Fahrzeuge auf, mit denen Teile des Feindes zu entkommen verſuchten. Die Luftwaffe ſchoß über dem Mittelmeer fünf feindliche Flugzeuge ab 55 Ein deutſcher Unterſeebootjägerverſenkte in der Aegäis ein feindliches Unterſeeboot und brachte Gffangene ein. Juden in der Türkei ſind vorwiegend Abkömmlinge der im 15. Jahrhundert eingewanderten„Spanio⸗ len“. Eine eigentümliche Abſpaltung ſind die ſoge⸗ nannten„Damuc“, Juden, die zum Iflam überge⸗ treten ſind und ſich durch Türkiſierung zu tarnen verſuchen. die Judenfrage in der Türkei iſt von einem an⸗ geſeh nen Gelehrten, dem Profeſſor an der Uni⸗ verſität Stambul Mehmed Ali Ayni, in ſeinem Buche„Milliyeteilik“(Der Nationalſozialismus) unterſucht worden. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Juden trotz ihrer verſchwindenden Min⸗ derheit ſeit der Frühgeſchichte der Türkei ein Ele⸗ ment der Zerſetzung waren. Der türkenfeindliche Charakter des Jndentums habe ſich beim Zuſam⸗ menbru des osmaniſchen Reiches nach dem erſten Weltkriege gezeigt. Die Juden entſandten damals eine Abordnung an den Völkerbund, um die Türken wegen der angeblich den Juden zu⸗ gefügten Schäden zu verklagen und— ſelbſtver⸗ ſtändlich— Schadenerſatz zu fordern. Mehmed Ali Ayni weiſt auf die feſtſtehende Tat⸗ ſache hin, daß die Juden während des Krieges ſich auf das Schamloſeſte bereichert hatten. Wenn es den Juden in der modernen Türkei nicht ſo wie in andexen Ländern gelungen iſt, ſich der wirtſchaftlichen Schlüſſelpoſitionen zu bemäch⸗ tigen, ſo iſt das in erſter Linie der irtſchaftspolitik des Staates zu danken, der wichtige Induſtrie⸗ und Wirtſchaftsunternehmun⸗ gen, wie die Sumerbank, in eigene Regie nahm. Um' ſo mehr war die Judenſchaft beſtrebt, die nicht direkt vom Staat erworbenen Wirtſchafts⸗ zweige an ſich zu reißen. Und das iſt denn auch in großem Ausmaße gelungen. Im jetzigen Kriege iſt vor allem der„Schwärz⸗Markt“, der Schleichhandel, eine jüdiſche Domäne. Als z. B. im Jahre 1940 infolge Warenmangels eine Teue⸗ rung eintrat, kauften die Juden Iſtanbuls in den anatoliſchen Kleinſtädten auf, was ſie an Waren bekommen konnten. Wie Heuſchrecken fielen die Juden über das Land her und errafften Baum⸗ wollgarne, Manufakturwaxen, Eiſenartikel, Che⸗ mikalien, Papier, Tee, Kaffee, um alles nach Stambul zu ſchicken. Als dann in Anatolien Knappheit eintrat, traten dieſelben Waren zum tet deshalb, ehe er nach Beirut ſich begibt, in Kairo die Rückkehr von Caſey abßz. Für dieſe Lage haben ſich die Engländer ſchon die„moraliſchen Argumente“ beſorgt. Der Biſchof des Libanon ſoll nach Londoner Meldungen bei der britiſchen Regierung gegen die Beibehaltung des franzöſiſchen Mandats proteſtiert und um die Übernahme des Schutzes der chriſtlichen Bevölke⸗ rung des Libanon durch Großbritannien erſucht haben. Lord Killearn, britiſcher Geſandter in Kairo, erklärte auch ganz nüchtern, ein Eingreifen Großbritanniens im Libanon werde immer un⸗ vermeidlicher. Das iſt genau dasſclbe, was man im„Obſerver“ leſen konnte, nämlich:„Die Ord⸗ nung im Libanon muß unverzüglich wieder her⸗ geſtellt werden. Wenn es keinen anderen Weg, gibt, muß es von den engliſch⸗ amerikaniſchen Streitkräften übernommeen werden.“ Um die Einſchätzung de Gaulles durch die Engländer zu zeigen, ſei vermerkt, daß der gleiche„Obſerver“ bei dieſer Gelegenheit de Gaulle Ssenbalin im R K ſcharf angreift. Als er Frankreich verlaſſen habe, ſei er nur einem ganz kleinen Kreiſe ſeiner Lands⸗ leute bekannt geweſen. Erſt das britiſche Geld und die britiſche Propaganda hätten ihn in eine Stellung gebracht,„von der er nun drohen kann. die engliſch⸗franzöſiſche Freundſchaft zu zerſtören“. Wenn man die Ereigniſſe im Libanon als eine Probe dafür anſieht, wie General de Gaulle und der Algier⸗Ausſchuß ihre Autorität anzuwenden beabſichtigen, dann würden die Engländer noch mehr zögern, das Komitee in Algier ausdrücklich als franzöſiſche Souveränität oder als proviſoriſche Regierung Frankreichs anzuerkennen. Der Druck geht alſo ſchon bis an die äußerſten Grenzen, wenn man annimmt, daß die Engländer dieſes gemeinſame militäriſche, aber auch politiſche Kontrollrecht im Libanon und Syrien dem Algier⸗ Ausſchuß einräumen wollen. Jean Helleu, der Generaldelegierte des bisherigen Ausſchuſſes im Libanon, der die Verhaftung der libaneſiſchen Regierung vornahm, wird am Montag von der Londoner Preſſe, wohl auf eine Weiſung der Re⸗ gierung, hin, plötzlich zum Prügelknaben. Laut „Times“ iſt ein Diſziplinarverfahren gegen Hellen zu erwarten. Es ſieht ganz ſo aus, als ob der — 1 auf de Gaulle bereits ſein Ziel er⸗ fünffachen Preiſe die Rückreiſe an. Als nun der der Staat eingriff und durch eine—— abgabe die ergaunerten Gewinne beſchnitt, wa⸗ ren die Juden plötzlich nicht in der Lage, die Ab⸗ gabe zu entrichten. Allein der Staat packte zu und ſchickte die Zahlungsverweigerer zur Zwangs⸗ arbeit nach Aſchkale bei Erzerum. Intereſſant iſt auch die Tatſache, daß nach einer Debatte in der türkiſchen National⸗ verſammlung über die ſtaatsgefährdende Hal⸗ tung der anatoliſchen Nachrichtenagentur ſämtliche jüdiſchen Angeſtellten, 26 jüdiſche Schriftleiter und Angeſtellte, entlaſſen werden mußten. Man hat alſo in der Türkei die jüdiſche Wühlarbeit durch⸗ ſchaut. Das beweiſt auch die Tatfache, daß der Abgeordnete Toprak in der Nationalverſammlung ein Geſetz gegen unerwünſchte Einwanderung ein⸗ brachte, das ſpeziell auf die Juden gemünzt war. Im türkiſchen Volk herrſcht eine inſtinktive Ab⸗ neigung gegen das Judentum. Ehen zwiſchen Türken und Juden kommen kaum vor. Und ſelbſt wenn der Jude zum Iſlam übertritt, wird er nicht für voll genommen, weil der Türke größ⸗ ten Wert auf die blutmäßige Zugehörigkeit zu ſeinem Volk legt. Gegen das jüdiſche Treiben, das durch tägliche Gerichtsurteile über Schiebungen und Preistreibereien jüdiſcher Händler an die Offentlichkeit dringt, hat die Iſtanbuler Zeitung „Tasfiri Efkiar“ eine Warnung erlaſſen, die Judenfrage könne auch in der Türkei akute For⸗ men annehmen, falls ſich die Juden nicht größerer Zurückhaltung befleißigten und ihre Privatinter⸗ eſſen den ſtaatlichen Notwendigkeiten unterord⸗ neten. Das Blatt ſchrieb wörtlich:„Unſere Juden würden gut tun, wenn ſie die jüngſten Beiſpiele aus der Geſchichte der Judenfrage ſich ſtets vor Augen halten würden.“ ln wenigen Zeilen König Faruk von Aegypten wurde nach einer Meldung aus Kairo am Montag bei einem verletzt. Er erlitt Hautabſchür⸗ ungen. Auch die transjordaniſche Regierung hat. wie Reuter meldet, wegen der Vorgänge im Li⸗ banon einen formellen Proteſt an die britiſche Re⸗ gierung gerichtet. Auf dem von den Anglo⸗Amerikanern beſetzten Sizilien haben die im Schwarzhandel gezahl⸗ ten Lebensmittelpreiſe eine noch nie dageweſene Höhe erreicht. Ein Kilo Brot koſtet 35, ein Kilo Teigwaren 37 und ein Ei 15 Lire. Die britiſche Admiralität gab jetzt die Perluſte bei der Verſenkung des Zerſtörers„Panther“ be⸗ kannt. Danach gingen mit dieſem Schiff 3 Offi⸗ ziere und 33 Mann unter. Der vaxlamentariſche Unterſtgatsſekretär im britiſchen Transportminiſterium Noel Baker be⸗ klagte ſich in ſeiner Rede in London, über die ſtarke Zunahme des innerengliſchen Eiſenbahn⸗ perkehrs. Dieſer ſei in geradezu beunruhigender Weiſe gewachſen. Reichsminiſter Dr, Goehbels empfign am Montag Soldaten eines Infanterieſtoßtrupps, die unmittelbar aus den vorderſten Gräben der Oſt⸗ front ins Reich gekommen ſind. um verſchiedene der Hitler⸗Jugend zu be⸗ uchen. Waſhington hat den Expräſidenten der Phi⸗ lippinen. Manuel Quezon, als Präſident der phi⸗ lippiniſchen Exilregierung für die Dauer des Krieges beſtätigt. Offenbar bildet ſich Rooſevelt ernſthaft ein er habe auf den Philippinen noch etmas zu ſagen. In Finnland begann am Montag unter Lei⸗ tung der Gattin des Staatspräſidenten Ryti eine Sammlung von Kleidern für bedürftige finniſche Kinder. 3 Ein Lieferſtreik aller jüdiſchen Gemüſe⸗ und Obſtfarmer in Patäfkn an ſeit einem Monat im Gange, berichtet der Korreſpondent der Lon⸗ doner„Times“ aus Jeruſalem. Die jüdiſchen Far⸗ mer wollen mit dieſer Maßnahme eine Erhöhung der Höchſtpreiſe erzwingen. Die grabiſchen Farmer beteiligen ſich an dem Streik nicht. „Ein Feldzug gegen Burma wird kein Spa⸗ ziergang werden“. exklärt der Londoner„Dailv Telegraph“'. Die Japaner kontrollierten da⸗ Land ſchon über ein Jahr und hätten Zeit gehabt, ſich auf alles vorzubereiten. Am Montgg iſt der argentiniſche Botſchafter in Vichy, Dr. Ricardo Oliveira, nach Natal in Braſilien abgereiſtt. um ſich in ſeine Heimat zu⸗ rückzubegeben. Schwer verunglückt iſt am Montagnachmittas bei einem Autounfall der portugieſiſch Verkehrsminiſter Duarte Pachecc. Hakenkreuzhanner Verlag und Druckerer G m. 9.. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(2. Z. 1..). Schrift- leitung: Hauptschriftleiter: Fritz Kailser, Stellver- treter Ur. Heinz Berns. Chef vom Dlenst: Julius E t B. — ver rbe. ds⸗ zeld ine nn. “. ine und den ioch lich ſche ſten der ſche ier⸗ e u, ſſes hen der Re⸗ aut lleu der er⸗ 5 ſchen Geſchichte Kampf, einmal um die Abſchüttelung der kaſtili⸗ — E 1 xx Portugal, in zußerſten Weſten Eurovas ge⸗ legen, hat ſich aus den Konflikten, die auf dem europäiſchen Feſtland zum kriegeriſchen Austrag ka⸗ men, ſtets herausgehalten. Die Lage des Landes am Atlantiſchen Ozean und an den großen Seewegen, die nach Afrika, Oſtindien und Amerika führen, ließ die Portugieſen ozeanwärts blicken. Als ein⸗ ziges Land Südeuropas blieb Portugal dem Mit⸗ telmeer abgewendet So nahm die vortugieſiſche Na⸗ tion eine eigenartige Entwicklung insbeſondere i Gegenſatz zum benachbarten Spanien. Im Altertum war Portugal von den iberiſchen Luſitaniern bewohnt, die 136 v. d. Z. nach hart⸗ näckigem Widerſtand unter römiſche Herrſchaft ge⸗ rieten. In der Zeit der Völkerwanderung drangen germaniſche Sueben und Alanen ein und Luſita⸗ nien wurde ein Teil des Weſtgotenreichs Im Jahre 711 begann die Herrſchaft der Mauren. Um 1050 gewann Kaſtilien die Grenzgrafſchaft Portugal zu⸗ rück Fünfundvierzig Jahre ſpäter wurde Heinrich von Burgund, Schwiegerſohn des kaſtiliſchen Kö⸗ nigs. Graf von Portugal. Inhalt der portugieſi⸗ ward nunmehr ein zwiefacher ſchen Lehnshoheit, zum zweiten gegen die Mauren. Die Unabhängigkeit wurde binnen fünfzig Jahren errungen, aber erſt 1267 durch den Grenzvertrag mit Kaſtilien endgültig beſtätigt. Um 1300 waren die Mauren vertrieben, zweihundert Jahre früher als in Spanien. Das vierzehnte Jahrhundert ſah die Anfänge der Portugieſen als Seefahrer. Sie gingen als erſte Europäer auf Entdeckungen im Atlantiſchen Ozean aus. Am Ende des vierzehnten Jahrhunderts war eine ſchmere Kriſe zu überwinden, Käſtilien miſchte ſich in die Thronwirren, die nach dem Erlöſchen⸗ der Hauptlinie des portugieſiſchen Königshauſes entſtanden und beſetzte das Land. Doch König Jao0ohann I. beſiegte 1385 die Kaſtilier mit engli⸗ ſcher Hilfe. Die Folge war der 1386 mit England geſchloſſene Vertrag von Windſor; zum Schutz ge⸗ gen Kaſtilien lehnte ſich Portygal an England an. Die vortugieſiſche Politik nahm eine Orientierung, die bis in die Gegenwart fortdauert. Im 15. Jahrhundert gewann Portugal die erſten überſeeiſchen—I als Früchte kühner Ent⸗ deckungsfahrten ſeiner ſeemänniſchen Forſcher, Ma⸗ deira, die Azoren, die Inſeln am Kap Verde und Küſtenplätze in Nordafrika und am Golf von Guinea. Planer und Förderer dieſer Reiſen und zumeiſt friedlichen Eroberungen war der berühmte Prinz Heinrich, der Seefahrer. Doch erſt nach dem Tode dieſes Prinzen(1460) gingen die Ziele der portugieſiſchen Seefahrer über den Aequator hinaus. Das alte Vorurteil, der mittlere Strich der heißen Zone ſei unbewohnbar und un⸗ durchſchiffbar, wurde endlich als irrig erkannt. Als Ueberwinder dieſes Aberglaubens wurden die Por⸗ tugieſen Bahnbrecher auf den Seewegen in bislang ungeahnte Weiten. Vor der erſten Reiſe des Co⸗ lumbus noch vollbrachte der kühne Bartholomäus Diaz eine epochale Leiſtung. Er umſegelte 1487 Afrikas Südſpitze und entdeckte auf der Rückfahrt das Kap der Guten Hoffnung Erſtmals ſahen Europäer den ſüdlichen Sternenhimmel und blickten empor zum Kreuz des Südens. Widerlegt war der Irrtum, daß Afrika gegen Süden immer breiter werde, wie Claudius Bartholomäus, der roße Geograph des Altertums, vermeint hatte, Der Plan, durch Umſegelung Afrikas einen Seeweg nach Indien zu ſuchen, erhielt einen ſtarken An⸗ trieb. 1497 ging Vasco da Gama unter Segel, um den von Diaz eingeſchlagenen Weg weiter zu ver⸗ folgen. Trotz heftiger Stürme kam er zum Ziel. Am 14. Mai 1498 landete er in Kalikut an der indiſchen Malabarküſte. In der Folgezeit begründeten Vasco da Gama, Cabral, Miche Almeida und Albu⸗ guerque die portugieſiſche Kolonialmacht in Oſt⸗ indien, auf Ceylon, auf der Halbinſel Ma⸗ lakka, auf den Sundainſeln und den Mo⸗ lukken. Pedro Cabral wurde im März 1500 mit 13 Schiffen ausgeſendet, um Vasco da Gamas Ent⸗ deckungen für Portugal zu ſichern. Da er zu weit weſtlich Kurs nahm, wurde er nach Südamerika abgelenkt, fand dort Braſilien und nahm es für Portugal in Beſitz. 1519—1521 vollführte Magellan, freilich in ſpani⸗ ſchen Dienſten, die erſte Weltumſegelung. Binnen knapp vier Jahrzehnten erwarb Portugal ein gro⸗ ßes lberſeeiſches Kolonialreich, das noch durch das weſtafrikaniſche Angola und oſtafrikaniſche Mozam⸗ bique Ergänzung fand. Mit Spanien kam es über die Abgrenzung der Herrſchaftsbereiche zu friedlicher Verſtändigung. Unter der Regierung Manuels des Großen(1495—1521) war die Höhe der Macht und des Wohlſtandes erreicht. Nur wenig über eine Million Einwohner zähle damals das Land, das ur maritimen Vormacht Europas wurde. Zu ſchmal war die Grundlage, als daß die Machtſtel⸗ lung ſich lange behaupten ließ. Schon um die Mitte des 16. Jahrhunderts begann der Abſtieg und wurde beſchleunigt durch die erzwungene Vereini⸗ ung mit dem damals gleichfalls niedergehenden ——(1580—1640). Bis auf geringe Reſte gin⸗ gen die wertvollen Beſitzungen im Süden und Süd⸗ oſten Aſiens an die Holländer verloren, zeit⸗ weilig auch Braſilien. Die Wiedererlangung der Unabhängigkeit unter dem Hauſe Braganza brachte auch die Rückgewinnung Braſiliens. Dank dem weiträumigen Gebiet wahrte Portugal eine gewiſſe 04 Virtte 55 1 S Ja 11 441 s Machtſtellung, bis auch dieſe durch den Abfall Bra⸗ ſiliens im Jahre 1822 verloren ging. Verhängnisvoll wurde die ſchon 1366 eingeleitete Anlehnung an En land Im 17 Jahrhundert ward di Bindung noch enger, weil Portugal ſich Spa⸗ niens und 5 2% erwehren mußte Vollends ins engliſche Schlepptau geriet Portugal 1703 durch den Methuen⸗Vertrag, durch welchen England weiteſtgehende politiſche Einflußnahme. und vor allem praktiſch ein Handelsmonopol einge⸗ hrhunderte für Portugal verheerend aus räumt wurde. Dieſes beruhte nicht zuletzt auf der ort⸗ und Abnahme der jährlichen Exporte von Madeirawein durch England, das in der Maske der Freundſchaft den Portugieſen Seehandel und Seeſchiffahrt großenteils entriß Die ehedem ge⸗ radezu überragende Rolle der Portugieſen als Handels⸗ und Seefahrervolk auf allen Weltmeeren iſt— dank dem Methuen⸗Vertrag— ausgeſpielt 1939 zeigten neun Zehntel der in Portugals Häfen einlaufenden Schiffe fremde Flaggen. Roosevell in panischer Angst Vor Allenkalen Die Methoden der USA-Geheimpolixei zum persönlichen Schutz des Präsidenten Gisene Meldung des„HB.“) Stockholm 16 November Schon oft konnte die deutſche Preſſe vor aller Welt den Nachweis führen, daß ſich die Nerven⸗ kriegskampagne der Anglo⸗Amertkaner nicht nur als abſolut unwirkſam erwies ſondern daß ſie darüber hinaus gewiſſermaßen als Rohrkrepierer wirkte. Die Lügen ſchlugen als Bumerang auf die eigenen Urheber zurüchk Der Führer wies in ſei⸗ ner Münchener Rede darauf hin, welchen Unſinn die Sudelköche in Amerika und England über Deutſchland zuſammenbrauten und in die Welt ſetzten, um Schwierigkeiten innerhalb der deut⸗ ſchen Reichsführung zu behaupten Auf derartige Lügen über Abſetzung, Erſchießung. Differenzen unſerer bekannteſten politiſchen und militäriſchen Führer können nur noch die Allerdümmſten her⸗ einfallen Nun iſt es intereſſant, feſtzuſtellen, daß ſich die Oberhäupter der Plutokratien inmitten ihrer eigenen Völker ſo unſicher fühlen, daß rieſige polizeiliche Organiſationen geſchaffen werden müſ⸗ ſen, um ihre koſtbaren Leben zu ſchützen. Allem Anſchein nach fürchten ſie ganz beſtimmte Reaktio⸗ nen der von ihnen„beglückten“ Völker. In der rooſeveltfreundlichen Zeitſchrift„Li⸗ bertv“ ſchildert der amerikaniſche Journaliſt »Merriman Smith die Organiſation und die Methoden der Geheimpolizei, die zum Schutze Rooſevelts eingeſetzt iſt Wir können ſeine Aus ⸗ führungen ohne Kommentar abdrucken, da ſie für ſich ſelber ſprechen. Er ſchreibt:„Jeder Beſucher des Weißen Hauſes wird tagelang vor ſeinem Eintritt in die eſdegepn von der Ge⸗ heimpolizei überwacht. Selbſt Kabinettsmitglieder, wie zum Beiſpiel Kriegsminiſter Stimſon, der wöchentlich zwei⸗ oder dreimal zu Rooſevel' kommt, werden von der Eingangspforte bis zum Empfangsraum vor dem Arbeitszimmer des Prä⸗ ſidenten von Geheimpoliziſten begleitet. In jeder Minute am Tage und in der Nacht befinden ſich einige dieſer Geheimpoliziſten nur ein paar Schritte von dem Präſidenten entfernt, ob es nun in ſeinem Schlafzimmer. auf einem Schlachtſchiff oder in Caſablanca iſt Rooſevelt wird ſchärfer 5 als jeder andere Menſch in der weiten Welt. 5 Als der Präſidenm am Neujahrstage 1942 mi: Churchill die Kirche beſuchen wollte, mußte der Pfarerr vorher eine Liſte der Kirchenbeſucher ein⸗ reichen, die er empfehlen konnte. Jeder erhielt dann eine Stunde vor Beginn des Gottesdienſtes eine Einladung mit der lakoniſchen Empfehlung, zu kommen, ohne daß er jedoch erfuhr, wer noch am Gottesdienſt teilnehmen würde Die Geheim⸗ poliziſten des Präſidenten ſind zumeiſt ehemalige Sportgrößen. Sie müſſen mit beiden Händen ſchießen können und ſind Sachverſtändige des Gas⸗ krieges Bei dem Kirchgang Rooſevelts und Chur⸗ chills war jedes Hausdach zwiſchen dem Prä⸗ ſidentenpalais und der Kirche mit Maſchinen⸗ gewehren beſetzt, und nicht nur der direkte Weg, ſondern auch alle Seitenſtraßen waren von Polizei überfüllt. Niemand durfte ſich der Kirche ohne einen Sonderausweis nähern. Als Rooſe⸗ velt nach Monterry in Meriko fuhr, und auch bei ſeinen verſchiedenen Touren zur Beſichtigung der Kriegsinduſtrie, wurde jeder Meter Eiſen⸗ bahnſchiene und ſede Weiche vorher genau unterſucht Der Chef ſeiner Leib⸗ wache überflog und durchfuhr die Strecke meh⸗ rere Male. 150 000 Soldaten ſtanden längs der Strecke Wache. Wenn der Präſident ein Eſſen außerhalb des Weißen Hauſes beſucht, wird zunächſt di e Gäſte⸗ liſte 3 überprüft, dann aber vor allem die Bedienung. Auch bei Einladungen im Weißen Haus müſſen ſich die Gäſte, ſelbſt wenn es ſich um Botſchafter befreundeter Mächte handelt, gefallen laſſen, daß ihre Taſchen unterſucht werden. Bei dem Flug nach Caſablanca wurden bei allen Zwi⸗ ſchenlandungen Hunderte von Perſonen, die nicht ganz einwandfrei erſchienen, ſolange eingeſperrt, bis das Flugzeug des Präſidenten verſchwunden war.“ Hufgehotsverfahren für vernichtete Wertpapiere— „Der Reichsinnenminiſter hat eine Verordnung über Kriegsſchäden an Wertpanieren exlaſſen und darin das Aufgebotsverfahren für in Verluſt ge⸗ gangene Wertpgpiere neu geregelt. Wertpaviere im Sinne der Verordnung ſind u. a. Aktien, An⸗ teilſcheine der Reichsbank und von deutſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaften. Kuxe. Genußſcheine, Schuldver⸗ ſchreibungen guf den Inhaber uſw. Hält der Aus⸗ ſteller eines Wertpapiers es für nachgewieſen. daß das Wertpavier verxnichtet worden iſt. ſo hat er dem bisherigen Inhaber eine Erſatzurkunde aus⸗ zuſtellen. Sie ſteht dem vernichteten Wertpavier gleich. Wird ſie unter der Nummer des vernich⸗ teten Wertvaviers ausgeſtellt, ſo iſt ſie als„Er⸗ ſatzausfertigung' iun bezeichnen. Sieht der Ausſteller die Vernichtung nicht als erwieſen an, ſo kann der Geſchädigte den Auf⸗⸗ ruf des Wertpaviers beantragen. Der Antrag iſt mit Angabe der Nummer und ſonſtigen Unter⸗ ſcheidungszeichen an die Feſtſtellungsbehörde zu richten. Gibt dieſe dem Antrag ſtatt ſo hat der Ausſteller die Aufnahme des Papiers in die bei der Reichsbank geführte Liſte aufgerufener Wert⸗ papiere zu veranlaſſen. Wird binnen drei Monaten nach Aufnahme in die Liſte das Wertpavier dem ——— Umsätze im Fotogeschäft Man ſollte meinen, daß die Fotogeſchäfte ſamt und ſonders den einſchneidenden Herſtellungs⸗ beſchränkungen in dieſem Gewerbezweig zum Opfer gefallen wären. Aber ſie haben ſich bis ins fünfte Kriegsjahr mit verhältnismäßig guten Umſätzen behauptet, obwohl vom Verkauf neuer Foto⸗ oder Kinogeräte keine Rede mehr ſein kann. Dieſe er⸗ ſtaunliche Widerſtandsfähigkeit erklärt ſich zum Teil daraus, daß ſich die Film⸗ und Fotoama⸗ teure ihre Liebhabereien infolge der beſchränkten Kaufmöglichkeiten auf anderen Gebieten nach wie vor etwas koſten laſſen können. Kann man ein neues Obiektiv heute nicht mehr erhalten, ſo gibt es doch Belichtungsmeſſer, Diabetrachter u. a. Bis ietzt konnte der Fotohändler hier noch immer zahl⸗ reiche Wünſche aus ſeinem Lager erfüllen. Vor allem aber iſt an die Stelle des Verkaufs neuer Apparate die Vermittlung des legalen Tauſch⸗ geſchäfts getreten. In den Schaufenſtern vieler Fotoläden ſtehen heute Tauſchobjekte. Bei Zu⸗ den Mantel. Nummer nicht hat angeben können. ſo kann Erſatz urkunde zu erteilen. Damit wird das aufge⸗ rufene Papier kraftlos. Kann eine Erſatzurkunde nicht erteilt werden weil der Geſchädigte z. B. die Nummer nicht hat ageben können. ſo kann Erſatz nur nach den Beſtimmungen der Kriegsſachſchäden⸗ Verordnung verlangt werden. In dieſem hen die Anſprüche an dem Wertpavier Reich über. geltende ſehr langwierige und im Durchſchnitt ſich auf etwa—10 Jahre erſtreckende Aufgebotsverfah⸗ ren. ſoweit Kriegsſchäden in Frage kommen. auf drei Monate abgekürzt worden. Die Ver⸗ ordnung begründet alſo eine über das bisherige Necht weit hinausgehende Pflicht zur Erſatzleiſtung. Iſt der Nachweis dex Vernichtung geführt. ſo muß der Ausſteller ſowohl den Mantel als den Zins⸗ ſchein erſetzen. im anderen Falle. da Zinsſcheine hicht aufgehoben und kontrolliert werden können. nur Für den Zinſenerſatz bleibt es in dieſem Fall bei den Vorſchriften der Kriegsſach⸗ ſchäden⸗Verordnung. Deshalb iſt iedem Wert⸗ vapierbeſitzer dringend zu raten an ſicherem Ort ein Nummernverzeichnis aufzubewahren oder beſſer e ſeine Papiere in Sammelverwahrung zu eben. auf das ſtandekommen des Tauſches zahlen gewöhnlich Käufer und Verkäufer dem Fotohändler als ehr⸗ lichem Makler eine Proviſion von je zehn Prozent des Liſtenpreiſes. Die kürzlich erfolgte Beſchlag⸗ nahme von Kleinbildkameras und Vergrößerungs⸗ apparaten, von Filmaufnahme⸗ und Stummfilm⸗ wiedergabegeräten dürfte das Geſchäft künftig allerdings ſtärker beſchränken. Als weſentliche Stütze bleibt aber dem Fotohändler das Labor. Trotz der ſtark beſchränkten Materiallieferungen wird noch immer viel fotografiert, faſt zuviel, als daß die Fotolaboratorien mit beſchränkten Kräf⸗ ten die anfallenden Arbeiten bewältigen könnten. In erſter Linie dient dieſe Arbeit der Verbindung zwiſchen Heimat und Front. Wie ſtark die Ver⸗ braucher noch mit Fotomaterial eingedeckt ſind, aing kürzlich aus Stichproben hervor. die von der Entwicklungsanſtalt der Agfa gemacht worden ſind. Danach hatten ſechzig Prozent der ihr zur Entwicklung geſandten Schmalfilme ſchon das Ver⸗ falldatum überſchritten, hätten alſo längſt ver⸗ braucht ſein müſſen! Fall ge⸗ Durch dieſe Verordnung iſt das bisher in ſeinem grundſätzlichen Erlaß für dae Holz⸗ wirtſchaftsjahr 1944 auch zur zukünftigen Aufar⸗ beitung und Aushaltung von Brennholz Stellung genommen. Auch künftighin wird die Brennholz⸗ verſorgung nicht reichlicher werden. ſondern teil⸗ weiſe einſchneidende Beſchränkungen erſahren. Insbeſondere beim Hausbrand der auch beim Brennholzverbrauch zugunſten kriegswichtiger Be⸗ darfsdeckung im Rahmen des Möglichen gedroſ⸗ ſelt werden muß. Es muß die Forderung erfüllt werden, daß Holz überhaupt nur da verbrannt wird, wo es durch anderen Brennſtoff nicht erſetzt werden kann Der Kohlenanzünder wird in immer rößeren Mengen zur Verfügung geſtellt, der usbau ſeiner Fertigungsanlagen iſt kriegswich⸗ tiger Induſtriebau geworden. Kriegserleichterung für Wohnlauben. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Erlaß dar⸗ auf hin, daß die im Rahmen des deutſchen Woh⸗ nungshilfswerks»zu errichtenden Behelfsheime nach Größe und Ausſtattung in manchen Fällen den bereits beſtehenden Wohnlauben ähnlich ſein werden, deren Dauerbewohnen durch baupolizei⸗ liche Vorſchriften bisher verboten iſt. Der Mini⸗ ſter erſucht deshalb die nachgeordneten Behörden, während des Krieges alle baupolizeilichen Vor⸗ ſchriften nicht anzuwenden die das dauernde Be⸗ wohnen von Wohnlauben ſtärker einſchränken als es mit den örtlichen kriegsbedingten Verhältniſſen vereinbar iſt. Rinderhaltung. Auf Grund der Anordnung der Hauptverwaltung der deutſchen Viehwirtſchaft darf nunmehr jeder rinderhaltende Betrieb am 3. Juni 1944 nicht mehr über ein Jahr alte Rinder in ſeinem Betrieb haben als bei der Viehzählung am 3. Juni 1943 für dieſen Betrieb angegeben wa⸗ ren. Der Beſtand an Rindern unter einem Jahr⸗ unterliegt dagegen keinen Beſchränkungen. ſo daß der Ausweitung der Nachzuchtnichts im Wege ſteht. Dieienigen Betriebe deren Rinder⸗ beſtand über das Zählungsergebnis vom 3. Juni 1943 hinausgeht. haben von dieſem Ueberſchuß mindeſtens die Hälfte bis zum 1. Dezember 1943 und den xeſtlichen Ueberſchuß bis ſpäteſtens zum 3 Juni 1944 als Schlachtvieh zu verkaufen. Ausſtellung deutſcher Wertorbeit, Zürich. In Zü⸗ rich wurde die„Ausſtellung“ deutſcher Wertarbeit“ eröffnet, die unter dem Protektorat von Bundes⸗ rat Dr. Etter und des deutſchen Geſandten Dr, Köcher ſteht. Die Schau die bis zum 12. Dezem⸗ ber geöffnet bleibt giht einen Ueberblick über die Beſtrebungen. künſtleriſch geformte und doch werk⸗ ſen material⸗gerechte Gebrauchsgegenſtände zu affen. Zigarrengut-Sandblatt aus Oberbaden und Elsaß Bei det vierten Zuteilungsſitzung ſtanden rund 10 000 Zentner Grumpen, 48 000 Zentner Sand⸗ blatt und 24 500 Zentner Hauptgut als abgabe⸗ reif zur Verfügung. Bei allen drei Ernteanteilen mußten Kürzungen bis zu 60 Prozent vorgenom⸗ men werden. Beſonders ſtark war das Begehren nach Sandblatt und Hauptgut. Die Grumpen⸗ kontingente können aus der diesjährigen Ernte nicht erfüllt werden, da die zur Ablieferung ge⸗ brachten Mengen unter der Vorſchätzung liegen. Das Sandblatt aus dem oberbadiſchen Zigar⸗ rengutgebiet ging ausnahmslos an die Zigarren⸗ und Stumpenherſtellung ſowie an die Rohtabak⸗ kaufleute. Bei den beſonders umſtrittenen An⸗ baugemeinden mußte immer wieder eine Zutei⸗ lung zwiſchen Zigarrenherſtellung und Rohtabak⸗ handel vorgenommen werden, wodurch natürli die„Verwiegung der betreffenden Mengen ſi ſchwieriger als ſonſt geſtaltete. „Das Hauptgut aus der badiſchen Nebenhardt ging zum großen Teil an die Rauchtabakherſtel⸗ lung, vereinzelt auch an die Zigarette, die das Mittelgut des Tabakbauvereins Neulußheim erhielt. Der Rohtabakhandel bekam Zuteilungen aus den Gemeinden Neuthard, Reilingen und Plankſtadt. Aus dem Elſaß waren rund 21 500 Zentner Grumpen und Sandblätter zur Verfügung Das Material war nicht ſo blattig und qualitativ wert⸗ voll wie im berühmten Jahrgang 1942. da es in den Monaten Juli/ Auguſt ſehr unter der Trok⸗ kenheit zu leiden hatte. Dennoch iſt aber der größte Teil der angebotenen Sandblätter ſehr brauch⸗ bar für die Zigarren⸗ und Stumpenherſtellung und auch für die Rauchtabakinduſtrie und die „Schwarze Zigarette“. Aus dem Anbaugebiet Saarpfalz waren 5 900 Zentner Hauptgut und 1 220 Zentner Ober⸗ gut aus dem Schneidegutgebier zur Verfügung. Stark gefragt waren die kenferrigen aromarei⸗ chen Hauptguttabake aus dem Anbaugebiet Heſ⸗ ſenn. Das Hauptgut der Gemeinden Lampertheim und Viernheim kam zum Teil für die Rohtabak⸗ herſtellung, aber auch für die„Schwarze Ziga⸗ rette“ und den Rohtabakhandel in Frage. Aus dem Arbeitsgebiet des Landesverbandes mitteldeutſcher Tabakbauvereine kamen insgeſamt 238 Zentner loſe und gebüſchelte Grumpen, 1 750 Zentner Sandblätter und 1 337 Zentner Hauptgut zur Zuteilung, während aus dem Rundblattanbau⸗ gebiet der Kreiſe Duderſtapt, Worbis und Eſch⸗ wege nur die Grumpen und das Sandblatt kamen. Die 5. Zuteilungsſitzung findet am 5. und 26. November 1943 zu Heidelberg ſtatt, wo das Hauptgut aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet (Bergſtraße und Goundigebiet), das Zigarren⸗ Hauptgut aus der Pfalz mit rund 52000 Zentnern und das Hauptgut aus den Anbaugebieten Kur⸗ mark und Pommern zur Verwiegung gelangt. ——— Die Nacht in Siebenbürgen Angariſches Luſtſpiel Mannheimer Erſtauffübrung im Rokokotheater in Schwetzingen er Verfaſſer ein ungariſcher Gelehrter: Niko⸗ r 8. Orte der Begebenheiten: Sieben⸗ bürgen und Wien, und die Zeit iſt die der Kai⸗ ſerin Maria Thereſig. Wittert man da nicht eine politiſche Szenerie? Aber nein, der Ton liegt ganz auf dem kleinen Wörtchen„Nacht“ und ſeinen verliebten Geheimniſſen. Die Kaiſerin muß auf Grund eines Briefes an⸗ nehmen, daß ihr Sohn, ausgerechnet ihr wirklich⸗ keitsfremder, ganz in ſeine Bücher⸗ verſunkener Joſef, auf feiner Reiſe durch Siebenbürgen eine kurze, nächtliche Liebesbegegnung mit der iungen Witwe von Alvinczi hatte, und glaubt nun Schick⸗ ſal ſpielen zu können, indem ſie die hübſche ſieben⸗ bürgiſche Gutsherrin an den Wiener Hof ruft. ahnungslos, daß ſie damit eine Reihe von amou⸗ röſen Verwirrungen ſtiften wird Wenn freilich auch dieſe kleine Herzensaffäre völlig anders endet, Rals eine ſo großzügige Mutter wie Maria Thereſia mit weiblicher Herzenslogik berechnen zu können glaubte— eines erreicht ſie immerhin: die iunge Majeſtät wird aus dem Bau philoſophiſcher Be⸗ trachtungen herausgelockt und irdiſcheren Gefühls⸗ welten erſchloſſen. Ein reizvolles Menuett zu Vieren hebt an: die Kaiſerin, ihr Sohn, ſein Adiutant und eben jener holde Streitpunkt, die jiunge Witwe aus dem Siebenbürgiſchen. die ſich nach Scheu und Ver⸗ wirrung und Zorn als ein entſchloſſenes. kleines. kluges Frauenzimmerchen entwickelt, das den kai⸗ ſerlichen Sohn dahin gängelt, wohin ſie mit ihrem Herzen muß, nämlich zu ſeinem Adiutanten, dem ſie die geheimnisvolle Nacht in Siebenbürgen zu verdanken hat. Manchmal fallen morte der hohen Politik, über nch: 8 jene junge Witwe. ſche über die Beziehun⸗ geſchieht des Thronſeſſels herunter. Friedr. Schreyvogl hat mit ſeinem bewährten Grpfenken Kür die intime und vertrauliche Szenerie des Ganzen dies ungariſche Luſtſpiel in eine Atmoſphäre wieneri⸗ ſcher Menſchlichkeit getaucht, die nun in dem kleinen Rokokotheater all ihre diskreten Schattierungen ent⸗ falten konnte. Dank der ſcharmanten Inſzenierung Hans Bek⸗ kers, die jeden an den richtigen Platz ſtellte und in die klug abgewogene Geſte rückte, entſtand eine Auf⸗ führung, die der Hörerſchaft einen ungetrübten Ge⸗ nuf bot: Rokoko, Wien und Herzensduette Aller Mittelpunkt ruhte in der überlegenen, fraulichen Menſchlichkeit, mit der Eliſabeth Funcke ihre Ma⸗ ria Thereſia aus dem Privaten wirken ließ, ein wenig ironiſch, vielwiſſend, kaiſerlich zuweilen, aber ungleich mehr noch mütterlich. Neben ihrem reifen. mimiſch unterſcheidungsreichen Spiel lebte die an⸗ fangs geſchämige, aber zuſehends reſoluter geſtimmte. anmutige Kindhaftigkeit von Aimee Stadler als ing ſeinem Adjutanten ganz den ſtürmiſchen. raufgängeriſchen Hitzkopf gab, verhielt ſich Stefan Viktor Görtz als Joſef ſinngemäß im gedämpften Weſen eines betrachtſamen, gütig veranlagten Schöngeiſtes, der freilich im erregten Geſpräch mit dem gelaſſen zwinkernden Gouverneur von Sieben⸗ bürgen(Kaju Golembiewſki) ſchon weit mehr Temperament verriet, als es eigentlich kurz zuvor der Zweifel ſeiner kaiſerlichen Mutter anneh⸗ men ließ. Margot Wagner als Erſte Hofdame. beweglich und ſchnell wie immer, überſchärfte zuwei⸗ len etwas den intriganten Ton, zumal doch die Sympathie des jungen Regenten für ſie im Aus⸗ klang verſtändlich bleiben muß. Als vertraulich bie⸗ derer Kämmerer trat Joſef Renkert in die Szene bild des Rokokos ſchuf den zeitgenöſſi⸗ i romanze, die en kommen Sonderreferates Während Egbert von Klit⸗ heiteren und lebhaften Beifall bedankt wurde. Alles i allem eine ſtilſichere und Inſzenie⸗ rung des Nationaltheaters. r. Oskar Weſſel. Die besten Kulturfilme Am Freitag wurde durch den Oberbürgermeiſter der Hauytſtadt der Bewegung und den Leiter des Reichswoche für den deutſchen Kulturfilm 1943 er⸗ öffnet. Dabei ſind folgende Filme vom Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels mit Preiſen ausgezeichnet worden: „Aſſe zur See“— ⸗Netz aus Seide“— Künſt⸗ ler bei der Arbeit“—„Kovernikus.—„Dämme⸗ rung über dem Teufelsmoor“— Welt im Klein⸗ ſten“— Fiſcherparadies Donau⸗Delta“— Ver⸗ witterte Melodie“—„Armer Hanſi“. Außerdem wurden vom Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung. Reichsleiter Karl Fiebhler. mit Plaketten und Diplomen noch fol⸗ gende Filme ausgezeichnet:„Im Land der wilden Stiere“ und„Kriegslokomotiven“ Schon der erſte Tag der Reichswoche für den deutſchen Kulturfilm —— daß ſie ein überwältigendes Erlebnis ſein wird. und haben kann. Der Kulturfilm umfaßt ia jede Form des Lebens und Erlebens, ſo daß die Sinne und der Verſtand. die Phantaſie ebenſo wie der Hang zum Grübeln angeſprochen werden. Man ſah an dieſem Tag zwei ſehr charaktervolle Land⸗ ſchaftsfilme. Das Teufelsmoor nördlich von Worpswede wixd, ohne daß der Film zu den Mit⸗ teln des Trick⸗Films greift. belebt von den Sagen⸗ geſtalten und Märchen. die ihm die Menſchen ſeit Jahrhunderten gegeben haben. Das Moor. olange es Moor iſt, bleiht dem Menſchen unzugänglich eine unbetretene Welt. Und dies zeigt der Film. der in ſeiner Geſchloſſenheit einmalig iſt. genau ſo wie die Tatſache daß die Menſchen, die ſich an ſeinem Rande angeſtedelt haben, nicht mehr von ihm loskommen.— Einen ſehr intereſſanten Ein⸗ blick in das Schaffen der deutſchen Maler und Bild⸗ hauer der Gegenwart gewährt uns der Kul⸗ turfilm der Bavaria München„Künſtler bei der Arbeit“ in dem Profeſſor Walter Hege und Urſũula pon Lömenſtein neben einer großen Anzahl zeitgenöſſiſcher Künſtler auch Richard Scheibe und „Kulturfilm“. Roellenbleg, die doa ſie an Intenſität kaum ihresgleichen hat Kleiner Kulturspiegel Die Kulturvereinigung des Generalgouverne⸗ ments veranſtaltet in der Zeit vom 14. bis 22. November in Krakau Kulturtage die Zeugnis von den kulturellen Leiſtungen des Generalgouverne⸗ ments ablegen und die Verbundenheit mit dem Reich dokumentieren werden. In der alten Ruhrſtadt Schwerte. deſſen Ruhrtalmuſeum in dieſem Monat zehn Jahre be⸗ ſteht, beſitzt man die einzigartige Sammlung von 120 Bildniſſen Schwerter Bürgermeiſter. „In der Kathedrale von Tournai. dem fünf⸗ türmigen Wahrzeichen ſchönſter romaniſcher Bau⸗ kunſt. wurde ietzt bei Reſtaurierungsarbeiten ein Saal entdeckt. deſſen Wände ganz mit Fresken aus dem 12. Jahrhundert ausgeſtattet ſind. Generalmuſikdirektor Heinz Bongartz in Saarhrücken wurde zu einer Reihe Dirigenten⸗ gaſtſpielen. darunter auch nach Wien. veryflichtet. In Liegnitz wurde die erſte Sinfonie(d⸗moll) des 1909 in Breslau geborenen Hans Georg Burghardt uraufgeführt: ein dreiſätziges. aus grübleriſch⸗melancholiſchen Stimmungen zu kräftigen heldiſchen Tönen aufwachſendes, gedank⸗ geſchloſſenes und farbig⸗modern orcheſtriertes erk. Unter Hermann Schröder bot der Soldaten⸗ ſender Belgrad in der Kolgratz⸗Univerſität an zwei Abenden Ludwig van Beethovens ge⸗ waltigſtes Werk. die„Miſſa ſolemnis“. Im Rabmen der Eichendorff⸗Woche bringt das Oberſchleſiſche Landesthegter Beuthen die Ur⸗ aufführung dex in Bamberg geſchriebenen roman⸗ tiſchen Opex„Aurora“ von E T. A, Hoffmann in einer Neubearbeitung pon F. C. Lange und Paul Bavyer(Text) und Lukas Böttcher(Muſik). Im Archiv von Kremsmünſter fand der Kunſt⸗ „hiſtoriker Heinrich Decker aus Hallſtadt das Ma⸗ nuſkriyt der eigenen Lebensbeſchreibung eines nach Kremsmünſten zugewanderten Land⸗ arztes aus dem 18. Jahrhundert, Dieſe Nieder⸗ ſchrift hat offenbar die Grundlage für Adalbert Stiftexs Erzählung„Aus der Mappe meines Arno Breker bei der Arheit belauſcht baben. Urgrobvaters“ —— 5— — abgegeben. — * mmeemne—+ 2— Dienstag, 16. Rovember 1943 „Bitte durchgehen!? Kennen Sie dieſen Ruf? Wenn nicht, dann fahren Sie beſtimmt nicht oft mit der Straßen⸗ bahn. Dort können Sie ihn tagtäglich hören. In allen möglichen Färbungen, leiſer oder lauter, ge⸗ duldiger oder ungeduldiger, je nach Temperament des Schaffners oder der Schaffnerin. Neuerdings beteiligen ſich des öfteren auch Fahrgäſte an dieſem Ruf:„Weitergehen! So gehen Sie doch vor!“ Das geht dann die Zaghaften an, die gerade durch die Tür geſchlupft ſind und nun ſtehen bleiben, wie kleine Mädchen, die den Geburtstagsſtrauß in der Hand halten und ſich nicht weiter getrauen. Nun geh' doch ſchon vor, mein Kind! Es tut dir ia keiner etwas!— Und es geht die Stillen, Ver⸗ träumten an, die wohl hereingeſchritten ſind, aber nur bis zur Mitte kommen und dort ſtehen bleiben. Die nun hier weiterſinnen und träumen und da⸗ bei doch immer in Gefahr kommen, daß ſie die Halteſtelle überſehen, denn ſie ſtehen unbeweglich und ſehen nicht rechts noch links. Und es geht jene Vorſichtigen an, die ſich in der Tür erſt ein⸗ mal genau umſehen, wohin ſie ſich ſetzen wollen. und jene lebhaft Angeregten, die zuerſt einmal ihre Bekannten begrüßen, die gerade in der Ecke ſitzen und die man ſo lange. ach, wie lange ſchon, nicht mehr ſah, nicht wahr? Über all jene brauſt der Ruf hinweg, Tag um Tag, geduldig und kla⸗ gend, bittend und befehlend:„Bitte. durchgehen!“ 3„Glauben Sie mir,“ ſagte die Schaffnerin,„ich bin heiſer vom Rufen! Wenn das Publikum nicht ſelbſt—“ Sie unterbricht ihren Satz und ſchaltet ſich wieder ein in den Betrieb mit dem gewohnten Ruf:„Durchgehen, bitte! Weiter zurückgehen, in den Wagen, damit die andern reinkönnen! Weiter⸗ gehen!“ P. Kr. STADTCHRONIK Verdunklungszeit von 17.49 bis.01 Uhr Schollen und Flundern werden am heutigen Dienstagmittag in den Mannheimer Fiſchgeſchäf⸗ ten frei abgegeben. RNach X 3, 1 verlegt wurde die, Hausfrauen⸗ beratungsſtelle, die bislang in K 2. 6 bracht war. Sprechzeiten ſind täglich von—13 und von 14—16 Uhr, an Samstagen von—12 Ubr. Wie bisber erfolgt koſtenloſe Beratung in Fragen der Haushaltsführung, werden Rezepte und Koſtproben ausgegeben. Die Nähſchule des Deutſchen Frauenwerkes iſt (in N 5, 1) täglich von—12 und von 14—17 Uhr zur Unterweiſung im Zuſchneiden. Anprobieren und Nähen(Reues aus Altem)) geöffnet. „Goldene“ und„Silberne“. Lagerverwalter Jo⸗ ſef Krieger und Frau Eliſabeth, geh. Mever, Eichendorffſtraße 3, feiern in, Geſundheit und Friſche in dieſen Tagen die goldene Hochzeit: die Ebeleute Stephan Hinn und Frau Margarete geb. Körber. U 4. 153, heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Mit dem Es Il wurden auegezeichnet: Unter⸗ offizier Valentin Skarck. Neckarau. Mgaſtr. 4. Signalobergefreiter Johann Schäfer. Walbhof, Herrſchaftswald 152. Gefreiter Robert Krieg, Seckenheim. Hauptſtraße 139. und Gefreiter Kar! Laudenklos. Rheinau. Relaisſtraße 169. Hohes Alter. Witwe Maria Köhler. 8 17. feiert den 80. Jakob Laut h. Feudenheim. Wein⸗ bergſtraße 9. den 75., Leonhard Schmitz. Secken⸗ heim. Hauptſtraße 84. den 75. Geburtstag. Abſchlutberatung am Marktſtand. Am heutigen Dienstag und am kommenden Donnerstag finden am Stand der, Abteilung Volkswirtſchaft⸗Haus⸗ wirtſchaft des Deutſchen Frauenwerkes auf dem. Marktplatz Abſchlußberatungen ſtatt. Thema. Allerlei zeitgemäßes Backwerk(vor allem für die jälligen Feldpoſtſendungen). Verwendung der Nährmittel. Kürbisverwertung. unterge⸗ Koch⸗ und Haushaltungskurſ e fü Würden die Haushaltsliſten. die wir unlängſt ausfüllten, die Rubrik des ſogenannten Perſonen⸗ ſtandes zeitgemäß erweitert haben die Sparte „Strohwitwer“ hätte wohl das Ueberge⸗ wicht ſelbſt gegen die Ledigen und Verheirateten erobert, die ſonſt den Löwenanteil behaupten. Die Vermehrung des Strohwitwerſtandes in Mann⸗ heim iſt eine Zeiterſcheinung. Sein Anwachſen ha⸗ ben die Briten auf dem Gewiſſen, deren Terror⸗ angriffe die Familienhäupter zwangen. mit den Kindern auch die Ehefrauen in eine ſichere Ge⸗ gend zu verſchicken Was ſonſt wenn die holde Gattin einmal einen Verwandtenbeſuch machte, eine Abwechflung auf zwei oder drei Tage und in ſchö⸗ nen Friedenszeiten mit einem ausgedehnten Abend⸗ und Kneipenleben verbunden war, iſt für manchen Mannheimer Strohwitwer, nun ein Dauerzuſtand auf Monate, auf Jahre vielleicht Da geht es nicht mehr an, die Kaffeetaſſen eine nach der anderen zu benutzen und auf dem Spülbhrett aufzuſtapeln. die letzten Eier aus dem Küchen⸗ büfett zu nehmen und in die Pfanne zu ſchlagen, ein Schnellgericht. das mit der nötigen Butter oder dem nötigen Speck jeder Strohwitwer frü⸗ her gern als Erſatz für das mit Liebe bereitete Frühſtück hinnahm. Heute ruft man nicht mehr dieſes oder ienes Hotel an:„Bitte. ſchicken Sie mir ein Abendeſſen herüber, vielleicht Suppe. Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat und hinterher einen ſchönen Pudding..“— Nein, die Zeiten ha⸗ ben ſich gewandelt. Der Strohwitwer ſteht zunächſt leiſe verzweifelt vor dem Paket Lebensmittelkarten. das ihm die Ebeliebſte beim Abſchied in die Hand drückte, zählt die Marken der Fleiſch⸗ und Butterkarte, glaubt ſich wer weiß wie reich und ſtellt dann nach vier⸗ zehn Tagen feſt, daß er ſcheußlich über die Ver⸗ hältniſſe gelebt hat. Den vierzehn fetten Tagen folgen dann die vierzehn mageren. die neuen Kar⸗ ten bringen eine Erlöſung aus der Klemme des knurrenden Magens, und dann geht das Lied von vorne an. So läßt ſich auf die Dauer nicht wirtſchaften. Selbſt der ausgemachteſte Küchenidiot ſieht das ein, ein Ehemann alſo, der nie der Frau in die Töpfe, ſondern höchſtens ins Haushaltsbuch guckte, deſſen Kochweisheiten über den Aufguß des Spitzbohnen⸗ änner im Deutſchen Deutſchen Frauenwerk kaffees und die Bereitung von Bratkartoffeln nicht hinauskam. Man müßte wenigſtens eine anſtändige Suppe, ein paar Tunken für die Pellkartoffeln, ein bißchen Salat anrichten können. Darum her mit dem Kochbuch, her mit den Rezepten! Das Buch der leiblichen Genüſſe ſtammt zumeiſt aus Friedenstagen. Es iſt im Verlaufe von vier Kriegsjahren zu einer abſolut zeitfremden Lektüre geworden und für die Praxis heute nahezu indis⸗ kutabel. Man nehme ſechs Eier, man nehme ein Pfund Butter, man nehme ein Kilo ſehnenfreien Rindflei⸗ ſches, man nehmen einen halben Meter Ochſen⸗ ſchwanz So geht es nicht mehr. Man müßte ein Rezept⸗ buch haben, das die Zuteilungen der Ernährungs⸗ ämter gewiſenhaft in Rechnung ſtellte. Und ſelbſt mit ihm bewaffnet, würde der Durchſchnittsſtroh⸗ witwer am Herde hilflos mehr ſchwitzen als das Mehl, aus dem er eine Schwitze bereiten ſoll. Die Frauen haben uns verlaſſen, die Frauen kom⸗ men uns nun auch zu Hilfe. Die Abteilung Volks⸗ wirtſchaft— Hauswirtſchaft im Deut⸗ ſchen Frauenwerk richtet jetzt Koch⸗ und Haushaltungskurſe für die Mannheimer MRänner ein. Nun wende man nicht gleich ein: Ja, wann ſollen wir, die Berufsbeanſpruchten, wohl dahingehen? Auch daran iſt gedacht. Die Kurſen ſollen an Samstagnachmittagen und Sonn⸗ tagvormittagen ſtattfinden. Noch mehr: die Stroh⸗ witwer ſelbſt ſollen die günſtigſte Zeit untereinan⸗ der ausmachen und ſich zunächſt einmal im Haus der Kreisfrauenſchaft, Abteilung§H(in N 5, 1) melden. Wie früher zu Stenographie⸗ und Maſchi⸗ nenſchreibkurſen finden ſie ſich nun zu Koch⸗ und Haushaltungslehrgängen zufammen, ſechs bis acht Teilnehmer jeweils, damit die Ausbildung gründ⸗ lich erfolgt und Herr Schmitz und Herr Müller ſich nicht gleich vor einem großen Kreis blamieren, wenn ſie mit„Lirum⸗Larum⸗Löffelſtiel“ erſtmals die Gerſtenſuppe rühren oder mit ungeſchickter Hand Kartoffeln ſchälen oder Gemüſe putzen. Es wird nicht beim Kochtopf ſein Bewenden haben. Nein, die Herren der Schöpfung, die heute keinen dienſtbaren Geiſt mehr im Hauſe haben, denen keine Putzfrau an zwei Nachmittagen die Friedrich v. hauſen, Minneſänger aus mannheim Ein ſchöpferiſcher Dichter auf der mittelalterlichen Burg Rheinhauſen bei Neckarau In dieſen Tagen gedachten wir des 625. Todes⸗ tages des rheiniſchen Minneſängers Heinrich zur Meiſe der unter dem Namen„Frauenlob“ bekannt iſt. 75 Jahre vor ihm legte ein anderer Minneſänger die Harfe aus der Hand, die er ſich zum Wappen erwählt hatte: Bligger 11. von Steinach, der in Neckarſteinach lebte. We⸗ nig wiſſen wir über ſein Leben. Wir finden ihn in, der Umgebung der Kaiſer Friedrich.. und Heinrich VI. Den letzteren begleitete er auf einer Italienfahrt. Im übrigen ſchweigt die Chronik über ihn. Selbſt ſein Todesjahr wird verſ ieden angegeben. Während er nach der Darſtellung des einen im Jahre 1193, als vor genau 750 Jahren, geſtorben iſt, fällt ſein Todestag nach Annahme des anderen in das Jahr 1209 oder 1210. Nur wenige ſeiner Gedichte ſind in der„Maneſoiſchen Hand⸗ ſchrift“ enthalten. Von ſeinem größten Gedicht „Der Unbehanc“(„Wandteppich“), iſt nur ein klei⸗ nes Bruchſtück bekannt. Gottfried von Straßburg aber lobt in ſeinem„Triſtan“ den vollkommenen Stil und das große Können Bliggers. Als dritten„in dieſem edlen Kreiſe“ gedenken wir des ritterlichen Säangers Friedri ch von Hauſen, vor allem deshalb, weil ſich die Annah⸗ me immer mehr verdichtet, daß Mannheim ſeine Heimat war. nergstraſe and Gdemrald Weinheim Es iſt Notzeit, das heißt enger zuſammenrücken! Zu Tauſenden und aber Tauſenden kreiſen die Krähen über die ſpätherbſtlichen Hänge am Geiers⸗ berg. Morgen für Morgen, Abend für Abend. Wohlgeordnet ziehen ſie ihre Bahnen, und ihr heiſeres Krächzen dringt wie eine Mahnung und Warnung ins Ohr und Herz vor den Härten des Winters, der mit ſchneidendem Wind und Froſt ungeſchütztes Leben bedroht. Mit dem Schnee der vergangenen Woche hat ſich der Winter angezeigt. Soll er ſo ſtreng werden, wie es die hungrigen Krähen„prophezeien“? Schneie, Schnee. Nicht nur uns ſelber gilt es zu ſchützen, ſondern alle, die bei den Terrorangriffen ihr ſchützendes Heim verloren haben und als Berufstätige noch heute keine Unterkunft gefunden haben. Wenn wir enger zuſammenrücken, wie es unſere Pflicht iſt,. wenn auch gewohnte Bequemlichkeiten nicht mehr ſo umfangreich ausfallen, ſo denkt daran. daß die Fliegergeſchädigten viel mehr aufgegeben haben, daß viele noch im Bunker Nacht für Nacht zu⸗ bringen und auf jedes Familienleben verzichten müſſen. E. U. Wanderung im Odenwaldklub, Ortsgruppe Wein⸗ heim. Am Sonntagnachmittag wurde nach einer Kurzwanderung über den Blütenweg— Drei Schweſtern— Wachenburg die diesjährige Wan⸗ dererehrung für„iung und alt“ abgehalten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorſitzenden im Lokal„Schwarzer Adler“ wickelte die Jugend das von unſerm Wanderfreund Hauptlehrer Obländer zuſammengeſtellte Programm ab. Durch den Klub⸗ führer konnte an 16 Jugendliche das verdiente Wanderabzeichen verliehen werden. Bei der Ehrung der Erwachſenen wurden vierzig Wanderer ausgezeichnet. Für beſondere Werbetätigkeit er⸗ hielten die Mitglieder Reitermann und Kellner die vom Hauptvorſtand geſtiftete ſilberne Werbe⸗ nadel.— Die Generalverſammlung der Ortsgruppe findet am 4. Dezember um 20 Uhr im Klublokal „Zur Bergſtraße“ ſtatt. Mütterſchulungskurs in Säuglinsspflege, Am Montag. 22. November, beginnt in der Mütter⸗ ſchule Weinheim. Eduard⸗Dürre⸗Straße 8. Frauen⸗ ſchaftsheim. ein Kurs über Säuglingspflege, Kursbeginn: 15.30 Uhr. In den Stunden ſoll allen Frauen, beſonders werdenden Müttern. Ge⸗ legenheit gegeben werden. ſich mit den Fragen, welche die Säuglingspflege erfordert. vertraut zu machen. Auch die Kleiderkarte für das zu er⸗ wartende Kind wird beſprochen und nette. An⸗ reguna für die Ausſtattung gegeben. Alles Nähere erfahren alle in der Mütterſchule. Anmeldungen daſelbſt, außerdem bei Frau Dieth, Obergaſſe. 1. Frau Jöſt. Scheffelſtraße 1. Sprechſtunden in der täglich von—12 Uhr außer Diens⸗ ag. Fröhlicher Nachmittag für Jung⸗Weinheim. Morgen, Mitiwoch⸗“ und Donnerstagnachmittag findet für die Kinderwelt im Avollo die, ſchöne Märchenvorſtellung„Die Heinzelmännchen“ ſtatt. Die Direktion bittet, die Kleinen beim Beſuch der Vorſtellung zu begleiten. Sulzbach. Am Mittwoch. 17. Nop. von 11—12 Uhr, werden im Rathaus die Beiträge der frei⸗ willig verſicherten Mitglieder der Allg. Orts⸗ krankenkaſſe, eingezogen. Oberlaudenbach. Der allſeits geachtete. im Alter von 73 Jabren verſtorbene Einwobner Man⸗ T erſten und ſchaute, er war es haargenau. ſueto Saſſo wurde am Sonntaa unter allge⸗ meiner Teilnahme zur letzten Ruhe beſtattet. Schriesheim. Der Beſitzer der hieſigen Kuran⸗ ſtalt Jakob Scheid ſen. begeht am 18. No⸗ vember ſeinen 82. Geburtstag.— Tünchermeiſter Georg Moraſt begeht am gleichen Tage ſeinen 70. Geburtstag. Beiden beliebten Altersiubilaren herzlichen Glückwunſch. Rimbach. Am vergangenen Freitagabend fand in dem Saal des Kino⸗Weber ein General⸗ Mitgliederappell der NSDaAP ſtatt. Nach⸗ dem das Lied„Volk ans Gewehr“ verklungen war, begrüßte Ortsgruppenleiter Trautmann alle Anweſenden und hieß ſie herzlich willkommen. Da⸗ nach verlas er die dreißig Kriegsartikel von Dr. Goebbels und übergab hierauf Pg. Rettig aus Fürth das Wort. Dieſer wies auf den feigen Ver⸗ rat der Badoglio⸗Regierung, ſowie den heimtücki⸗ ſchen Luftkrieg gegen wehrloſe Menſchen hin. Er machte jeden einzelnen auf die ſchweren Beſtra⸗ fungen, die für das„Geheimſenderhören“ und die „Gerüchteverbreiterei“ vorgeſehen ſind. aufmerk⸗ ſam und wies jedem Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſin auf ihre Pflichten. die ſie in der NSDA haben, hin, die von jedem getragen und erfüllt werden müſſen. Nach Beendigung der Rede und ſtürmiſchen Beifall erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied.— Obergefreiter Georg Hall⸗ ſtein, Bismarckſtraße 24. ſtarb im Oſten für Füh⸗ rer, Volk und Heimat im Alter von 35 Jahren den Heldentod.— Die hieſige Ernährungsab⸗ teilung weiſt nochmals darauf bin. daß die Dienſtſtunden nur montags. dienstags. donners⸗ tags und freitags in der Zeit von 14 bis 18.30 Uhr ſind.— Die Fleiſchbeſchautage des hieſi⸗ gen Tierarztes Dr. Dörr finden an iedem Vor⸗ mittag in der Woche, außer freitags. ſtatt. In dem Ortsteil Münſchbach wird nur montagvormit⸗ tags Fleiſchbeſchau vorgenommen. Alle Perſonen, die eine Hausſchlachtung beabſichtigen. wollen, dies mindeſtens zwei Tage vorher bei dem vorge⸗ nannten Tierarzt melden. Rimbach. Die in Heddesheim perheiratete und in der Heidelberger Klinik im Alter von 35, Jah, ren verſtorbene Frau Maxig Dösr geb. Schenk wurde geſtern auf dem hieſigen Friedhof unter großer Teilnahme zur letzten Ruhe beſtattet. Reiſen. Das am Sonntag abgehaltene Hand⸗ ballſpiel Reiſen— Heppenheim endete mit 14:4, das Spiel Birkenau— Niederliebersbach mit 13:10. Beide Spiele verliefen in ſportlich ſchöner Weiſe. Mackenheim. Gefreiter Georg Kapves, Sohn der Witwe Kappes, wurde im Oſten mit dem Eiſernen Kreuz II. Klaſſe ausgezeichnet. Höchſt i. O. In einer Familie wurde zu einer Feier ein Haſe geopfert. Der Braten ſchmeckte ausgezeichnet. Als die Frau einige Tage ſpäter wieder den Stall betrat, ſaß der geſchlachtete Haſe wieder in der gewohnten Ecke. Sie erſchrak, ſchaute Der heim⸗ Mann wurde ſofort verſtändigt, auch Er öffnete die Stalltür und faßte„Hans“ am Genick. Ja, es war derſelbe Haſe, aber— ausgeſtopft. Das Fell war nämlich vom Beſitzer einem Kameraden zum Ausſtopfen übergeben worden und dieſer ſtellte nach Fertig⸗ ſtellung den Langohr in den Stall zum Gaudium vieler, die davon börten. — kehrende dieſer war platt. Trutzig ragte im 12. Jahrhundert die Burg Rheinhauſen in der Nähe des heutigen Neckarauer Überganges empor, ein mächtiges, neuneckiges Ka⸗ ſtell, von einem tiefen Graben umgeben, von ſtarken Mauern bewehrt. Auf dieſer Burg lebte Ritter Walter von Huſen, oftmals genannt als Lehens⸗ träger des Rohrhofes, als Zeuge in riterlichen Fehden und als Mitglied eines höfiſchen Kreiſes, dem auch Bligger von Steingch angehörte. Dieſer Walter iſt der Vater des Minneſängers Fried⸗ rich von Hauſen. Im Jahre 1171 finden wir unſeren Sänger zu⸗ ſammen mit ſeinem Vater in Mainz. 1186 zieht er im Gefolge Heinrich VI. nach Italien. Ein Jahr ſpäter iſt er in der Umgebung Barbaroſſas bei deſſen Zuſammenkunft mit dem franzöſiſchen König Philipp 11. in Mouzon. Und ſchließlich nimmt er das Kreuz und zieht mit Friedrich Rotbart nach Paläſtina. Er ſah aber das Heilige Land nicht. Einen Monat vor des Kaiſers Tod, am 6. Mai 1190, fiel Friedrich von Hauſen bei der Verfolgung der Türken bei Philomeluſſe in Kleinaſien. Die Dichtung Friedrich von Hauſens knüpft an die provencaliſche Poetik an, ohne jedoch ihren Stil epigonenhaft nachzuahmen. Es ſind durchaus eigene Pfade, die der Dichter beſchreitet, ſeine Lie⸗ der bringen überraſchende Wendungen und Gedan⸗ kengänge, ſeine Werke ſind nach dem Urteil der Literaturforſcher eine eigenſchöpferiſche Leiſtung, die den lyriſchen Stil des deutſchen Minneſangs für Jahrhunderte vorgeformt oder beeinflußt hat. Erſt⸗ mals trit bei ihm der daktyliſche Rhythmus auf, zum erſten Mal finden wir bei Friedrich das „Kreuzlied“, den Geſang der Kreuzfahrer. Sehnſucht nach der rheiniſchen Heimat klingt aus ſeinen Lie⸗ dern, Verlangen nach Liebe, Wald und Schönheit, aber letzten Endes beugt er ſich mannhaft der Pflicht, als Kreuzritter dem Herrn zu dienen und auf Heimat, Weib und Lebensfreuden zu verzichten. VS. ſchloß ſeine Eh ungsprozeß der jungen Frau war in ſeinen letzten Phaſen. Er ſtand nicht ungünſtis für die iunge Frau. Es quälte ſie eigentlich nur die Erinnerung an ein Zuſammentreffen mit ei⸗ nem Soldaten. Eine harmloſe Sache— aber die Gegenſeite konnte darin ehewidriges Verhalten ſehen. Da machte ſich die Frau auf den Weg, um eine Bekannte zur Ausſage zu beſtimmen, ſie, die ijunge Frau, und der Soldaten ſeien am fraglichen Tag bei dieſer Bekannten zu Beſuch geweſen. Die Bekannte zog nicht. nach mehrmaligem Beſuch gab ſie eine reichlich geauälte Zuſtimmung. Und beim Eheſcheidungstermin dachte ſie nicht daran, einen Meineid aus Gefälligkeit zu leiſten. Ja, ſie er⸗ zählte ſogar dem Richter von den Verſuchen der jungen Frau, eine günſtige Ausſage zu erzwingen. Verleitung zum Meineid! Nach einer ausgedehnten Verhandlung, in der auch der mediziniſche Sachverſtändige zu Wort kam, gab es neun Monate Gefängnis an Stelle einer an ſich verwirkten Strafe von ſechs Monaten Zuchthaus. Auf dieſe Strafe wurde er⸗ kannt, obwohl der Eid nicht geleiſtet und der An⸗ geklagten der Schutz des§ 51 Abſatz 2 zugebilligt wurde. Der Eid iſt heilig. fab. Wohnung aufräumt und ſäubert, ſollen auch da nach dem Leitwort„Selbſt iſt der Mann!“ Hand anlegen und das Heim in Ordnung halten kön⸗ nen. Die Frauen drücken ihnen nun mit den dies⸗ bezüglichen Unterweiſungen Bürſten und Schrub⸗ ber, Aufnehmer und Staubtuch in die Hand. An⸗ züge werden gereinigt, Böden„auf enommen“, Küchen aufgeräumt, kurz, der frauenloſe Haushalt wird geübt werden bis ins letzte. Na, wir Mann⸗ heimer Männer ſind ſchließlich ſchon mit anderen Dingen fertig geworden. Es wird ein„nahrhafter Verein“ werden, und bei allem Ernſt, den wir mitbringen, wird die Grundſtimmung, zumindeſt an den erſten Abenden oder Vormittagen, heiter ſein. Am Muttertag aber werden wir Beſuch bei unſerer Familie machen und ſtolz Muttern durch einen zartlockeren Braten, mit Frühgemüſen gar⸗ niert, eine nicht angebrannte Suppe und eine Süßfpeiſe als 20 erfreuen. Ihr Lob wird uns alten Eheknaben ſo gut tun wie Vaters An⸗ merkung zum ba In Be von der Quarta —„Das haſt du brav gemacht, mein Doch Scherz beiſeite, wir Mannheimer Männer —— mit öffel und Beſen ſchon geſchickt han⸗ vt Kriegsberufswettkamyf inLampertheim Im Rahmen der„Woche der ſchaffenden Jugend“ verſammelte ſich am Sonntag die——— des ganzen Riedes mit den Orts auernführern und der Hitler⸗Jugend im Saale der„Krone“ zu Lampert⸗ heim zu einem Treffen des bäuerlichen Nachwuch⸗ ſes, um aus berufenem Munde die Marſchrichtung und den Sinn dieſer Leiſtungswoche dargelegt zu erhalten. Der Wettkampf, der vom eichsnährſtand durchgeführt wird, will der Landjugend auf allen Gebieten Anregungen geben und zugleich zeigen, daß es auch im Bauernſtand nicht ohne eine geord⸗ nete Berufsausbildung geht, wenn man vorwärts kommen will. Bezirksbauernführer Biedenbänder führte u. a. aus: Vor der Machtübernahme war der Landjugend keine Gelegenheit gegeben, ihr Können zu zeigen; man ſah in ihr Nachwuchs für den„dum⸗ men Bauern“. Die Preiſe der landwirtſchaftlichen Produkte wurden ſo niedrig gehalten, daß der Bauer vegetieren mußte und nicht in der Lage war, ſeine Arbeitskräfte richtig zu bezahlen. Die Folge war die Abwanderung des Landarbeiters in die Städte zur Induſtrie. Der Führer gab dem Bauer den ihm gebührenden Platz wieder. Der Redner Ausführungen mit einem Appell an das Landvolk und den Nachwuchs, das Außerſte zu leiſten und ſich des Heldentums unſerer Soldaten⸗ würdig zu erweiſen. beidelberger Rotizen Gaſtſpiele des Nationaltheaters Mannheim. Für die Vorſtellungen des Nationaltheaters im Städti⸗ ſchen Theater Heidelberg ſind Eintrittskarten auch an der Kaſſe des Nationaltheaters in Mann⸗ heim, Kunſthalle, Eingang Roonſtraße, erhältlich. Die beiden nächſten Aufführungen finden am Freitag, 19. November,(,Jphigenie auf Tauris“ von Goethe) und am Sonntag, 21. November, („Tiefland“ von'Albert) ſtatt. Beginn jeweils 17 Uhr. vermeidet unnötige Reiſen mit Kindernl Erhöhte Anſteckungsgefahr in Zügen und Warteſälen —— Die Geſundheit unſerer Säuglinge und Kleinkin⸗ der iſt auch im fünften Kriegsjahr noch ausge⸗ zeichnet. Kinderärzte beſtätigen dieſe Feſtſtel⸗ lung auf Grund ihrer großen Praxiserfahrung. Wenn die Sprechſtunden heute voller als früher ſie ſo liegt das daran, daß die Mütter, die heute ie Verantwortung für die Geſundheit der Kinder tragen, 5 licher ſind und daß viele Aerzte eingezogen ſind. Die achitis ſpielt keine Rolle mehr. Milch⸗ beſtrahlungen und Vigantolgaben an Säuglinge haben ſich überall glänzend bewährt. Auch gelegent⸗ liche Störunen in der Gemüſeverſorgung konnten die Kindergeſundheit nicht weſentlich beeinfluſſen. Da die Säuglingsberatungsſtunden und die Tu⸗ berkuloſefürſorgeberatung in vo llem Um fange und mit derſelben Gründlichkeit weiter ſtattfinden, iſt jeder Mutter die Möglichkeit ärztlicher Betreu⸗ ung für ihr Kind geboten. Infektionskrankheiten treten vor al⸗ lem in Südweſtdeutſchland nur noch vereinz elt auf. Die verſchiedenen Schutzimpfungen haben ſich hervorragend bewährt. Erkrankungen wurden in erſter Linie auf dem Lande feſtgeſtellt, wo die Aus der Schwetainger Harclt Sdwietzinger Tagesspiegel Auszeichnung. Dem Obergefreiten Kaxrl En⸗ gelhardt, Werderſtraße 10. wurde das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe verlieben. Geburtstag. Heute begeht Karl Kroner, Schimperſtraße 11, ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. Was die Landgemeinden berichten Plankſtadt. An die Eltern der Jungmädel er⸗ geht die Bitte, ihre Mädel für den Dienſt in der Hitleriugend jeden Mittwoch und Samstag, von 17 Uhr ab, freizuhalten. Der Dienſt der Jung⸗ mädel wird ſich über die Wintermonate lehrreich und ſehr vielſeitig geſtalten.— Geburtstag. Seinen fünfundſechzigſten Geburtstag feiert heute der ſchon über 47 Jahre bei der Reichsbahn tätige Rangiermeiſter Joſef S Straße 12. Herzliche Glückwünſche. Oftersheim. Der Reichsluftſchutzbund beginnt am Mittwoch, 17. November. um 20 Uhr, im Gemeindehaus den erſten Fachlehrgang für Laienhelferinnen. Die zur Teilnahme einberufe⸗ nen Perſonen haben zum Lehrgana Gasmaske, eine Binde, zwei Dreiecktücher. ſowie chleiſch. Carl⸗Theodor⸗ Papier und Diphtherieſchutzimpfungen noch nicht in vollem Maße durchgeführt worden ſind. Die Einrichtung von Infektionskrankenhäuſern iſt nach Prof. Dr. Keller trotzdem eine im Dienſte der Bevölke⸗ rungspolitik——* Aufgabe, um vor allem den kinderreichen Familien die Möglichkeit zu bie⸗ ten, ein erkranktes Kind rechtzeitig von den Ge⸗ ſchwiſtern zu iſolieren und es ſach undiger Pflege anzuvertrauen. Die Tuberkuloſe tritt gegenwärtig ange⸗ ſichts der vermehrten Infektionsherde etwas häu⸗ figer, aber keineswegs ösarti auf. Darum ſollte jede verantwortungsbewußte utter jede unnötige Reiſe mit Kindern ver⸗ meiden. Gerade in den überfüllten Zügen und Warteſälen iſt die Anſteckungsgefahr für Kinder groß. Bei ſofortiger ehandlung in beſonderen Heimen iſt eine vollſtändige Ausheilung der Tu⸗ berkuloſe jedoch durchaus wahrſcheinlich. Die Kinderheilkunde, die in dem letzten Jahr⸗ zehnt ungeheure Fortſchritte gemacht hat, arbeitet auch im Kriege unabläſſig, wenn auch häufig un⸗ ter ſehr erſchwerten Umſtänden. Bleiſtift mitzubringen. Entſchuldigungen können während der Dienſtſtunden montags und diens⸗ tags auf der Dienſtſtelle, Rathaus. Zimmer 2, vorgebracht werden. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht.— Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begehen heute Flaſchner Heinrich Müller und Paulina, geborene Vobis. Leovoldſtraße 19. Wir gratulieren dem Jubelpaar herzlich.— Sei⸗ nen ſechzigſten Geburtstag feiert heute Tüncher Johann Heß. Heidelberger Straße 25. Herzlichen Glückwunſch. Brühl. Im Lichtſpieltheater läuft heute und morgen der Kriminalfilm„Das unheimliche Haus“. Altlußheim. Auf dem Fundbüro liegen eine Anzahl Fundſachen, unter anderem ein Pels, ein Herrenregenſchirm, ein Geldbeutel mit größe⸗ rem Geldbetrag, die von ihren rechtmäßigen Be⸗ ſitzern abgeholt werden können. Reulußheim. Eine Beſprechung der Po⸗ liſchen Leiter findet am Donnerstag. 18. No⸗ vember, um 20 Uhr, im Nebenzimmer des Gaſt⸗ hauſes„Zum Bären“ ſtatt.— Sperrung de⸗ Bahnübergangs. Wegen Gleisumbau iſt der Bahnübergang nach St Leon und Reilingen am Sonntag, 21. Nopember, in der Zeit von 7 bis 16 Ubr, für den Fahrzeusverkehr geſperrt. . AMen — errneeeeeeeeeeeeeeeeeee WW 6 elunnnn—nrn———— V —e eeln— M* * 7 ACeK . Ingrid Renate Karin. Unser Töch- 2— 35 Bilte Lore Prof. Holzbach), Hans Wilhelm r. Gu 1, 2, 13. Nov. 1943. Bã Wilhelm geb. Mächerlein(Z2. Z2 Städt. Krankenhaus, Priv.-Abt. (2. Z. im Felde). terchen ist angekommen. Fritz Sutor, z. Tt. Wehrmacht, und Frau Melanie geb. Benirschke Baden-Baden Priesenbergstr. 6- (Z. Zt. Josefinenhm., Priv.-Abt. rbl ist angekom- men. In großer Freude: Else Dr. Barth), 6. Nov. 1943. VUnseren Mannheimer Freunden u. Bekannten zeigen wir hiermit die Geburt unseres Stammhal- ters, Jürgen Albert,' am 8. 11. 43, an.- Obergefr. Albert Werner Dewerth(z. Z. i. e. Res.-Laz.) u. Frau Maria geb. Münzing. Kon- stanz aà.., Klostergasse 2(2z. Z. Vinzenziushaus, Abt. Wöchne- Günter Restle 5 Unterofflzier in ein. Gren.-Regt. Inhaber des EK. 2. Klasse ab im Alter von 25 Jahren bei en. schweren Abwehrkämpfen im Osten sein von hohen Idealen ertülltes Leben für seine geliebte Heimät. Er folgte im Heldentod seinem Bruder, unserem unver- geßlichen Berthold, nach. Mannheim(R 7, 31, z. Z. Heidel- berg, Lutherstr. 69), 10. 11. 1943 In tiefem Leid: Ernst Restlé u. Frau Maria geb. Hünenberger; Hubert Restle(z. Z. Uffz. im Osten); Hannelore Restle. Vgn Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. 5 lannes, unse —— en Vaters chwiegervaters, Komul Gustav Nied, sprechen wir auf diesem Wwege unseren innigen Dank aus. Frau sSusanne Nied geb. Ull- mann; Liselotte v. Kirschbaum geb. Nied; Oberltn. Rolf Nied; Oberstltn. A. v. Kirschbaum. Heimgekehrt vom Grabe mei- nes lieben Mannes und unseres gut. Vaters, Herrn Karl verron, sagen wir allen Lieben, die uns so treu zur Seite standen, innig- sten Dank. Ganz besonder. Dank Herrn Stadtpfr. Lutz für seine 80 lieben, trostreichen Worte am Grabe. Auch danken wir herzl.“ für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die unserem 1b. Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Ischwaser, Onkel und Neffe rinnenheim). mre Vermählung geben bekannt: (Obergefr.) und Frau Gretel geb. Marach.— Mannheim(Luisenring 19 und Karl Rauck K 3, 31), den 13. Nov. 1943. Wir haben uns vermählt: Wilkendorf. Mannheim(B 6, 29), Karlsruhe, den 13. Nov. 1943. Hans Werner Ries- Leonore Ries geb. Im Osten flel unser über alles geliebter, jüngster, hoffnungsvoller sSohn und Bruder Reinhard Schlittmeier Oberreiter in einer Aufkl.-Abtlg. kurz vor seinem ersten Urlaub im Alter von 19¼ Jahren. Mannheim, den 13. Nov. 1943. Lortzingstraße 16. In tlefem Leid: Die Eltern: Heinrich Schlitt- meier und Frau geb. Reichert; Bruder Heinz Schlittmeier und alle Verwandten. 4 Im festen Glauben auf ein baldiges Wiedersehen er- hielten wir die uns immer noch unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebt., treusorgen- der Gatte, der beste Vater sei- nes Kindes, unser lieb., braver Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Karl Bauer Obergefr. 1. e. Gren.-Regt., Teil- nehmer der West- u. Ostfeld- züge, Inh. des Verwundet.-Abz. kurz vor seinem 26. Geburtstage im Osten bei den schweren Ab- wehrkämpfen den Heldentod Hoffend auf ein wieder- sehen erhielten wir die schmerzl. Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwag., Onkel u. Neffe Emil Kessler Uffz. i. ein. Gren.-Regt., Inh. der rumän. Tapferkeitsmed., d. Ost- med., des Krimschildes und des Kriegsverd.-Kreuzes m. Schwer⸗ tern u. anderen Auszeichnungen nachdem er in Frankreich, Kreta und Rußland gekämpft hat, bei Kiew sein hoffnungsvolles Leben im Alter von 33 Jahren für sein geliebt. Vaterland lassen mußte. Wilnelm Kessler, Vater; Fritz Kessler(z. Z. Wehrm.); Franz fand. Er folgte seinem Iib. Bru- der Willi nach 22 Monaten nach. Sein treues, munteres Herz hat aufgehört zu schlagen. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten was man hat, muß scheiden. Mannheim, Schönausiedig.(Ho- In tiefem Schmerz: Lieselotte Bauer geb. Drefſel hensalzaer Straße 50), 10. 11. 43. Kessler u. alle Anverwandten. Kessler(Obergefr.); Margarete r Bei den schwer. Abwehr- kämpfen im Osten fand unser lieber, einziger Bru- der und Schwager Heinz Schuhardt Uffz., Inh. mehr. Kriegsauszeichn. in höchster, treuester Pflicht- erfüllung für sein geliebt, Vater- und Söhnchen Karl-Heinz; die Eltern: Jakob Bauer und Frau „Christine geb. Zillessen(K 4, 17); Schwiegereltern: Wwilhelm Häfner und Frau Anna geb. Schultheiß(Wallstadt, Mos- bacher Str. 90); Gefr. Georg Stier(z2. Z. 1..) u. Frau Eli- sabeth geb. Bauer u. Töchter- chen Erna; Erna Bauer, En- land im Alter von 30 Jahren den Heldentod. Köln-Sülz(Gerolsteiner Str. 65). In stiller Trauer: Willy Schuhardt(Uffz., 2. Z. im Felde); Margot Schuhardt geb. Kißler. kelchen: Willi Bauer; Ober- gefr. Hans Dreſßel und Frau; Erwin sSchmitt(z. Z2. Wm.) u. Frau Rosa geb. Dreßel; Helene Dunstheimer geb. Dreßel und Peterle; Anna Dreßel u. Sohn Gustav; Hermann Häfner und alle Anverwandten. erhielten wir die unfaß- *. Kurz vor seinem Urlaub bare Nachricht, daß unser hoffnungsvoller, innigstgeliebter ———+ Schwager, Onkel und effe. Utz. 1 e. Gren.-Regt., Träger des EK 2. Kl., des Sturmabz., silb. Verw.-Abz. sowie sonstig. Ausz. im Alter von 36 Jahren bei den schweren Osten in treuer Pflichterfüllung für Führer und Vaterland den Opernsänger Pg. Karl Lehmann Abwehrkämpfen im benen das letzte Geleit gaben Ein treues Mutterherz hat auf- gehört zu schlagen! Rasch u. un- erwartet verstarb am 6. Nov. 43 infolge eines Herzschlags unsere liebe treusorgende, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Gma, Tante und Schwägerin, Frau Rosa Hieronymus geb. Preis im Alter von 54 Jahren, 68 Mon. Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Beisetzung Stille statt. Mannheim, den 15. Nov. 1943 Die trauernd. Hinterbliebenen: Uffz. Kurt Hieronymus(z. Z. Nordkap); Lore Hieronvmus; Gefr. Otto Keiser(2. Z. i. Ost.) mit Frau Erna und 3 Enkelkin- dern sowie Anverwandten. Gleichzeitig danken wir all denen, die unserer Ib. Verstor- in aller Mannheim(T 3, 15), (Eigene Scholle 56). In stiller Trauer: Anna verron wwe. u. Kinder, Enkelkinder sowie alle Ge⸗ schwister und Anverwandten. Küäfertal Danksagung Für die vielen mündlichen u. Ischriftlichen Beweise aufrichtig. Teilnahme anläßlich des Helden- todes meines unvergeßlichen u. lieben Sohnes und Bruders, Hel- mut Fischer, Ltn. i. e. Art.-Rgt., sagen wir auf diesem Wege un- seren herzlichsten Dank. Mhm.-Sandhofen, 15. Nov. 1943. Schönauer Straſße 36. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Fischer; Hilde- gard Fischer. 2 spanabhebende und earbeitung, 13. Januar 11. Bedeutende Eisengroßhandlung (Verbandshändler mit Werksan- schluß) sucht z. baldig. Eintritt für Straßburg 1 Buchhalter od. Buchhalterin, 1 Fakturist mit ptbüro, Gumm „Zuverl. Persönlichk Stunden Hausarbeit Samstag- nachmitt. ges. Laux, Neckarau, sowie je einen Hallenleiter für uns. Schlossereſ und Schweißerei. Bewerber, die auf den obigen Gebieten ein- schlägige Kenntnisse und län- gere Erfahrungen aufweis. kön- nen, bitten wir um Einreichung u. Nachweis über bisherig. Ge- halt u. Angabe des Eintrittster- mins unter Kennwort„Hallen- leiter“ an Anzeigen-Frenz Neu- stadt a. d. Weinstr. Straße des auptb istraße Unter den Weiden 2. Sdlig. Tücht., zuverl. Putzfrau für Büro- betrieb, Nähe Bhf., in Dauer- Näher. stellung sof. gesucht. L 13, 12a, 3. Stock. Frau, berufst., m. 9jähr. Mädchen sucht per sof. weg. Erkrank. des jetzigen Mädchens Hausgehilfin od. Frau, evtl. halbtags oder stundenweise. Zu erfrag. bei Schappert, Waldhofstr. 222, prt. rechts, Donnerstag zw.-3 Uhr. eit f. einige Agl. 13.00, 15.15, 17.30 Unr(detzter Haupt- film 18.10): Eine köstliche Un- terhaltung!„Liebespremiere“. Ein Terra-Film mit Hans Söhn- ker, Kirsten Heiberg, Fritz Ode- mar, Rolf Weih, Charlott Dau-- dert. Farb-Kulturfilm:„Bunte Kriechtierwelt“. Deutsche Wo- ghenschau. Nicht für Jugendl. Ufa-Schauburg, Breite Str. Tägl. ab 13.00 Uhr. Einlaß durch- gehend.„Wenn der junge Wein blüht“. Ein Terra-Film mit Henny Porten, René Deltgen, Stellengesuche Amtl. Bekanntmachungen In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung der verschollenen Christina Wilhelmine Emilie Stepper, ge- boren am 4. März 1886 in Stutt- gart, zuletzt wohnhaft in Mannheim, T 3, Nr. 3, bei Köh- ler, hat das Amtsgericht in Mannheim durch den Amtsge- richtsrat Dr. Schmitt für Recht erkannt: Die verschollene Christina Wilhelmine Emilie Stepper, Dienstmädchen, gebo- ren am 4. März 1886 in Stutt- gart, zuletzt wohnhaft in Mannheim, T 3, 3, bei Köhler, wird kür tot erklärt. Als Zeit- punkt des Todes wird der 31. Dezember 1917, 24 Uhr festge- stellt. Die Kosten des Verfah- rens einschließlich der not- wendigen auhßergerichtlichen Kosten des Antragstellers fal- len dem Nachlasse zur Last. Mannheim, den 21. Okt. 1943. Amtsgericht FG. II. gez. Dr. Schmitt. In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Verschollenen Friedrich Gustav Stahl, Friseur, geboren am 27. Dezember 1869 in Wischwill, Bezirk Gumbinnen(Preußen), zuletzt wohnhaft in Mannheim, R 1, Nr. 13, hat das Amtsgericht in Mannheim durch den Amts- Großbetrieb der Industrie sucht 2 tüchtigen Druckerei-Personal für sämtliche Wir suchen mehrere Handsetzer, den BDE-Preisen u.-Bedingun- gen bestens vertraut, 1 Fakturi- stin mit Schreibmasch.-Kenntn., 1 Lagerverwalter, 2 Stenotypi- stinnen, 1 Karteiführerin, 1 Re- gistrator. Angeb., von Bewer- bern, deren Freigabe möglich ist, unter Angabe der Gehalts- anspr. u. frühesten Eintritts- termin erbeten u. Nr. 156 215V8 bald Eintritt einen erstklassig., Sachbearbeiter als Vertreter des Verkaufsleiters. Es wollen sich nur Bewerber melden, welche auf diesem Ge⸗ biete über einschlägige Kennt- nisse u, entsprechende Erfahr verfügen Angeb mit handge-⸗ schriebenem. kurzgefaßtem Le- benslauf, Zeugnisabschrift., Ge⸗ krühestem Ein- trittstermin, Lichtbild u Kenn⸗ wort„Sachbearbeiter“ an An⸗ zeigen-Frenz, Neustadt., der Weinstr., Straße d. 30 Jan, 11. Ahteilg stellt sof. ein: Mann⸗ heimer Großdruckerei, R l,-6. Marina v. Ditmar, Geraldine Katt. Kulturfllim:„Bootswerft Wiking“.- Deutsche Wochen- schau.- Jgd. ab 14 J. zugelass. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. chemie-Kaufm., Nordd., Anfg. 50, Zuverl. Kraftfahrer sehrt), Kl. II u. III, sucht sof. Kriegsversehrter sucht Stelle, wo Gelegenheit sich als Fahrer e. Fräulein, 21., m. 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Albert Kist, Modewaren-Spezial- geschäft. N 4. 13(früher Foto- Thüringer wurstwaren a, Dauer- ware zum Verschicken. Echte Frankfurt. Würstehen empflehlt Delikatessenh. J. Knab, Qu 1, 14 hältnis). Freie Werkswohnung, Wir suchen per sofort selbständ. gerichtsrat Dr. Schmitt für Heldentod gestorben ist. Mannheim, im November 1943. un tiefem Schmerz: Maria Koegel geb. Lehmann (Hafenstr.); Käthe Belz geb. Lehmann(au 7, 123); Gustav — Willy Belz; Elisabeth elz. eeeeeeeeee Wir erhielten die traurige Nachricht, daß unser lieb. Bruder, Schwager u. Onkel Arthur Guthier Obergefr. i. e. Gren.-Regt., Inh. des Inf.-Sturmabz., der Ostmed. u. des Verwundeten-Abzeichens im Alter von 32 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten gefallen ist. Er war stets ein treusorgender Bruder seiner einzigen Schwester. Mannheim(Sandhofer Str. 4½), im Felde, den 15, Nov. 1943. In tiefer Trauer: Küthe Maurer geb. Guthier, Schwester; lhelm Maurer, Schwager und Kinder; Hans Guthier, Bruder(Z2. Z. i. Ost.); Georg Guthier, Bruder(Waf- 6501 2, Z. im Süden); Erwin Guthier, Bruder(i. Waisenhs.) Auch wir trauern um einen pflichtbewußten Mitarbeiter und treuen Arbeitskameraden. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Ersten Mannheimer Dampf- mühle von Ed. Kauffmann Söhne G. m. b. H. ekeen. Am 3. Nov. 1943 verstarb im Alter von nahezu 65 Jahren an den Folgen elner Verletzung des PFliegeran- griffes am./6. Sept, meine liebe Frau, unsere unvergeßliche, sor- gende Mutter Friedrike Korn geb. Zahnleiter Heidelberg Rohrbacher Str. 40). In stiller Trauer: Friedrich Korn; Karl Schlot- terbeck und Frau geb. Korn; Friedrich Korn(i. Feide) und Frau; Walter Korn(i. Felde) u. Frau und alle Anverwandten. Die Beisetzung fand auf Wunsch in aller Stille. statt. Kurz nach selinem Heimat- urlaub erhielten wir die * immer noch unfaßbare Nachricht, daß mein innigstge- liebter, herzensguter Mann, der treusorgende Vater„seines Kin- des, mein braver Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Friedrich Bet: Getr. in einer Kradschütz.-Einh. bei den schweren Abwehrkämp- fen im Osten in treuer Pflicht- erfüllung für sein geliebtes Va- terland den Heldentod starb. Er folgte seinem Bruder Julius, der vor 6 Monaten auch im Osten flel, im Tode nach. Nur wer meinen lb. Fritz kannte, vermag meinen Schmerz zu ermessen. Mhm.-Friedrichsfeld(Kolmarer Str.), Schwetzingen, 12. 11. 1943. In tiefstem Herzeleid: Frau Liesel Betz geb. Rude u. Sohn Artur; Isidor Betz, Vater, Geschwister sowie alle Anver- wandten. ——— Auch wir verlleren einen lie- ben Arbeitskameraden u. treuen Mitarbeiter. 5 Selne Betriebsführung sowie für die Kranz- u. Blumen- spenden. Unseren herzlich. Dank Herrn Pfarrer Jundt für seine tröstenden Worte. Todesanzeige Allen Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß un- ser lieber Vater Eduard Neubauer am 9. Nov. 1943, fern von Mann- heim, in Calw(Schwarzw.) im Alter von 75 Jahren sanft ent- schlaten ist. Elise und Paul Neubauer Verschaffeltstraße 15 Wir haben ihn in Erfüllung seines letzt, Wunsches im schö- nen Schwarzwald zur letzten Ruhe gebettet. Mein treuer Lebenskamerad, unser innigstgeliebt. Vater, Bru- der, Schwager und onkel Stefan Kolb Eisenbahnoberinspektor a. D. ist am Sonntag, 7. Nov. 1943, wohlversehen, von uns gegan⸗ gen. Nun ruht er seinem Wun⸗ sche entsprechend im Gottes- acker seiner schwübisch. Heimat. Allen, die uns in unserem s0 schweren Leid ihre herzl. Peil- nahme entgegenbrachten, sage ich auf dies. Wege innig. Dank. Mannheim(Lenaustraße 36) Im Nam d. trauernd. Hinterbl.: Frau Luise Kolb geb. Heß. Todesanzeige Verwandten u. Bekannten die schmerzl., unfaßbare Nachricht, daßßꝭ mein innigstgeliebter, treu- sorgender Mann, mein herzens- guter Vater, Schwiegervater und Opa, unser lieb. Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Gnkel Adam Werner nach kurzem, schwerem Leiden unerwartet im Alter von nahezu 44 Jahren in der Nacht zum Sonntag gestorben ist. Mannheim, den 16. Nov. 1943 Pflügersgrundstraße 13 In tiefem Leid: Frau Frieda Werner geb. Klotz; Helmut Schelhaas(z. Z. i. Ost.) und Frau Annel geb. Werner mit Kind Jürgen u. alle Vver- wandten. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, nachm. 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Mit den Angehörigen betrauern auch wir den Verlust eines pflichtgetreuen, langjährig. Mit- arbeiters Seine Betriebsführung und seine Arbeitskameraden. Ber Geduld ertragenem Leiden Fam. Heinrich Klumb(Laden- Allen Verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß unser lieb., guter Vater, Schwie- gervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Michael Graf von seinem schweren mit gro- im Alter von 60 Jahren sanft entschlafen ist. Ladenburg, den 16. Nov. 1943 In tilefer Trauer: Karl Graf(Cenectedi, USA); Fam. Karl Meier(Withe-Plains, UISA); Fam. Peter Schuhmann; burg); Familie Jakob Dieter eee, Recht erkannt: Der verschol- lene Friedrich Gustav Stahl, Friseur, geboren am 27. Dezem- ber 1869 in Wischwill, Bezirk Gumbinnen(Preußen), zuletzt wohnhaft in Mannheim, R I, 13, wird für tot erklärt. Als Zeit- punkt des Todes wird der 31. Dezember 1911, 24 Uhr festge- stellt. Die Kosten des Verfah- rens einschließlich der notwen⸗- digen außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin fallen dem Nachlaß zur Last. Mannheim“ 30. Sept. 1943. Amtsgericht FG. II gez. Dr. Schmitt. viernheim. Lohnsteuerkarten 1944. Die Ausgabe der neuen Lohn- stẽuerkarten erfolgt Anfang De- zember, näherer Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben, Die Ein- tragung eines steuerfreien Be- trages für Kriegsversehrte (Kriegsbeschädigte) erfolgt künf- tig durch die Gemeindebehörde. Ieh fordere dieserhalb die be- treffenden Personen hiermit auf, den Bescheid der Versor- gungsbehörde, woraus die Min- derung der/ Erwerbsfähigkeit oder die Versehrtenstufe zu er- sehen ist, umgehend bei meiner Steuerabteilung Zimmer 5 vorzulegen, damit schon bei der Ausschreibung der Lohnsteuer- karte der steuerfrele Betrag eingetragen werden kann. Viernheim, 11. November 1943. Der Bürgermeister. Offene Stellen Metallindustrie sucht für Westd., Bayern, Schlesien, Leiter der Finanzbuchhaltung, Leiter der Lohnbuchhaltung, Buéhhalter f. Rechnungswesen, Kontingent- buchhalter, Nachrechner f. Be- triebsbuchhaltung mit gründl. Kenntnissen des industriellen Rechnungswesens. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen u. F. M. 780 an Ala Anzeigen- GmbH., Frankfurt-., Kaiser- straße Nr. 15. »Grohßunternehmien sucht für sein. Betriebsleiter einen Betriebs- Assistenten, welchem bei Be- währung gute Aufstiegsmög- lichkeiten gebot. werden. Her- ren, welche auf dem Gebiete d. neuzeitl. 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Die Schrift⸗ ſätze der beiderſeitigen Anwälte. die von der Sache ſo gut wie nichts verſtanden, vermochten den Fall nicht zu klären; was vielleicht auch gar nicht ihre Abſicht war. Darauf befragte der Vorſitzer des Ge⸗ richts zunächſt die Mannſchaft des einen Dampfers. der„Veſta“, die übereinſtimmend ausſagte, daß die ganze Schuld des Zzuſammenſtoßes bei dem an⸗ deren Dampfer, dem„Jürgen Wullenweber“, ge⸗ legen habe. Die Mannſchaft des„Jürgen Wullen⸗ weber. dagegen, nächſtdem befragt. bekundete vom Kapitän angefangen bis zum Schiffsjungen ebenſo einſtimmig, daß die„Veſta“ allein die Schuld trüge. Alsdann wandte ſich der Richter zu den aufhorchenden Rechtsanwälten der beiden Parteien und ſagte:„Meine Herren. es iſt offenſichtlich, daß die Ausſagen der beiderſeitigen Schiffsmannſchaf⸗ ten als einander durchaus widerſprechend und viel⸗ leicht auch von dem Intereſſe an, der eigenen Sache beeinflußt. eine Klärung und Ent⸗ ſcheidung in dem vorliegenden Rechtsſtreit herbei⸗ zuführen nicht geeignet ſind. Wenn keine andere Bekundung des Vorfalls vorläge. wären wir dabei in der betrüblichen Lage, auf eine wirkliche Be⸗ reinigung der Angelegenheit verzichten zu müſſen. Nun iſt es aber den Bemühungen des Gerichts mit Hilfe eines glücklichen Zufalls gelungen. noch einen weiteren Augenzeugen des Unfalls ausfindig zu machen, der nicht nur perſönlich ganz und gar un⸗ beteiligt, ſondern auch als Fachmann hervorragend Fallschirmjäger im Süden- Der Ladeschütze am schweren Granatwerfer befähigt iſt, die beſonderen Umſtände des ſtrittigen Vorgangs zu beurteilen. Und mit einem Wink des Kopfes den Gerichtsdiener auffordernd fügte er binz:„Rufen Sie den Kapitän Babendieck her⸗ ein! Und nun betrat mein alter Freund und Kollege, der Kapitän im Ruheſtand Edmund Babendieck, das Gerichtszimmer. Sehr zögernd kam er herein und mit einer Miene, die zu ſagen ſchien:„Wat ſoll nu der Unſinn?“ Mit einer Handbewegung lud ihn der Vorſitzer ein, an den Richtertiſch zu treten. Er folgte der Einladung mit offenbarem Mißvergnügen. „Herr Kapitän Babendieck“, begann der Richter, „Sie haben ſeinerzeit den Zuſammenſtoß der Damp⸗ 8„Veſta· und„Jürgen Wullenweber“ mitange⸗ ehen. „Ja— das heißt— erlauben Sie—“ wehrte ſich der Alte. Aber in aufmunterndem Ton unterbrach ihn der Richter:„Sie haben doch in der„Schiffergeſell⸗ ſchaft“ von Ihrer Anweſenbeit bei dem Unfall er⸗ zählt. Ein Gerichtsdiener war zufällig zugegen und hat es gehört.“ — machte ein Geſicht. als ob er den zerichtsbeamten. wenn er ihn da hätte. ü fiante Aber das half nun alles nlchth⸗—— vereidigt, ſeine Perſonalien aufgenommen, und dann ſagte der Richter, ſich in ſeinen Stuhl be⸗ haglich zurücklehnend:„Alſo nun erzählen Sie uns ohne Scheu und ausführlich. was Sie geſehen haben!“ „Tie, meine Herren“, begann der alte Kapitän, zunächſt noch einigermaßen hochdeutſch.„wenn Sie dat nu mit Gewalt wiſſen wollen— die Sache war alſo man die: Ich ging an dem benamſten Tag in aller Herrgottsfrüh ein büschen am Bollwerk ſpa⸗ en bin ich man immer früh munter und gehe denn tie gern ein büschen an Hafen up und dal. Tie—“ Der Richter wurde richtig munter. ie mehr der entſcheidende Punkt in die Nähe rückte.„Sehen Sie, meine Herren“, rief er und ſpielte übermütig mit ſeinem Bleiſtift,„nun kriegen wir die Sache klar. Alſo fahren Sie fort. Herr Kapitän!“ — „Tie“, fuhr Babendieck fort.„denn ſeh ick tie nun, wie ſon lütten Slepper die„Veſta“ de Trav hendal fleppt. Denn ſie hatt mit de Näs to Land legen, wie ſie upkamen war, un mußt tie nu wen⸗ den, wat ſe aber erſt konnt. wo de Trav breiter wird, wo de Stadtgraben in Tray fließt und wo ick grad en büschen ſpazieren ging. Na. als en olen Seemann hatt ick tje nu Intreſſe vor dat Manöver und bleib ſtehn un guck mi die Sach an. Un wie ich denn ſo ſteh und guck., denn kümmt tie ock „Jürgen Wullenweber“ de Trav ruv. Na, denk ick, will de nu dor noch vörbi? Denn de„Veſta“ lag nu grad was in Strom. Verflucht. Edmund, ſegg ick to mi, dats tie nu ſehr intreſſant. wie dat nu woll angahn ſoll. De„Veſta“ wendt und wendt, 5 de Wullenweber“ kümmt immer näher ran,— ie— Er machte eine Pauſe. „Ueẽn dann? Und dann?“ „Un denn— denn ſegg ick to mi: Verflucht Ed⸗ mund, ſegg ich, nee, dats gor nich intreſſant. Denn wenn dor nur wat vaſſeert und't givt een Malör un et kümmt vör Gericht., denn kann dat den olen Babendieck blühn, dat he als Zeuge vorge⸗ laden wird. Un dat's all min Dag nich min Pläſir weſen. Mit dat Gericht hev ick nich gern to dohn. Nähmens mi dat nich öwel, mine Herren.— Tie, un denn— ſo hev ick mi ümdreiht und gah to Hus und hev gor nix ſehn.“ Die Grohmut, von Kurt Schnell! Nichts war, als Sand und Sonne und mitten drin ein grauer, alter Eſel. Der trabte unver⸗ droſſen nach Süden und da es für ſeine Neu⸗ gierde nichts zu ſchauen gab, ſchlief er halb dabei. Er hatte ſo ſchon ein großes Stück Wüſte hinter ſich gebracht, als ihn ein gedämpftes Brüllen weckte. Des alten Eſels Herzſchlag drohte auszu⸗ ſetzen. Plötzlich ſtand er Angeſicht zu Angeſicht vor dem rieſigen Löwen. Zitternd folgte er des Mäch⸗ tigen Ruf, näherzukommen. ſchließlich wäre bei ſeinen alten Beinen eine Flucht doch ſinnlos ge⸗ weſen. Gebeugten Hauptes mit ſchwankenden Bei⸗ nen und zitternden Ohren, erwartete der Graue demütig, was jetzt kommen mußte. Es kam aber anders. wie es ſich der Alte hätte träumen laſſen. Der Löwe ſchloß erſt einmal ſein eines Auge und blinzelte mit dem andern freund⸗ lich zum Eſel hoch:„Wie gehts. Alter, woher des Wegs?“ begann er eine Unterhaltung. Der Eſel ſtellte ſeine langen Ohren auf und ſchielte erſtaunt zum König. Konnte das denn wirklich ſein?„Mein Herr jagte mich davon“, antwortete er ſtotternd.„Ich war ihm zu alt. Jetzt will ich nach Daresſalem zu meinen Söhnen.“ „Sicher haſt du auch ſchon Enkelkinder?“ wollte der Löwe weiter wiſſen. „Ja, Majeſtät“, antwortete der Eſel. „Na, dann troll dich ſchon. daß du ſie noch vor Nacht erreichſt.“ „Majeſtät, laſſen Sie mich denn wirklich ziehen?“ „Natürlich, was ſoll ich denn mit dir?“ „Ja, man ſagt aber doch.“ „Unſinn“, unterbrach der Löwe den Alten„weißt du denn nicht, wie gern man den guten Ruf der Mächtigen zerreißt?“ Nach dieſen Worten gähnte der Löwe, drehte ſich und der Eſel wußte, jetzt war er wirklich entlaſſen. Wie in ſeinen beſten Tagen trabte er davon, denn es drängte ihn, von ſeinem Erlebnis zu erzählen und die Großmut des Löwen zu rühmen. Das konnte der Alte naürlich nicht ahnen.— Der Löwe hatte kurz vor der Audienz. die er ihm gewährte, ein zartes, ſehr fettes Schwein genoſſen. Dann— das war der Hauptgrund zu dem Groß⸗ mut des Löwen— hatte er vor Jahren, als er einmal einen alten Eſel gefreſſen hatte, ſich an deſſen zähem Fleiſch für Wochen den Magen ver⸗ dorben. Ein Mondregenbogen beobachtet Eine äußerſt ſeltene meteorologiſche Erſcheinung, nämlich ein Mondregenbogen, wurde dieſer Tage in der Gegend von Alingſos an der. ſchwediſchen Weſtküſte in den ſpäten Abendſtunden bei ziemlich dichtem Nebel wahrgenommen. Der Regenbogen, der ſich über einen Bach ſpannte, hatte allerdings weiße Farbe. In Wirklichkeit weiſt jedoch auch ein Mondregenbogen die gleiche Farbenſkala auf wie der gewöhnliche Regenbogen. Da aber die Licht⸗ quelle ziemlich ſchwach iſt und die Farben durch die Spiegelungen in den Regentropfen verblichen ſind, erſcheint der Mondregenbogen dem menſchlichen Auge im allgemeinen als farblos oder weiß. Der durch Romane und Novellen und ein wirt⸗ ſchaftlich⸗kulturelles Werk bekannte hadiſche Schriftſteller Albert Schneider. Profeſſor an 3 Goethefchule, beging ſeinen 65. Ge⸗ urtstag. alte lichkeit am Hafen wobhne. und weil ich nu bei meine kleine Pangſchon(Penſion) abends bloß noch ſechs oder ſäben Grogs trinke, drängte der Richter. 19.15—19.30 Frontberichte. Der vorzügliche Leipziger Weitſpringer Kurt Albert hat ſeine Form bis in den Spätherbſt zu wahren verſtanden und jetzt in ſeiner Heimat tabt gei m eine neue Europa⸗Jahresbeſtleiſtung auf⸗ geſtellt. Die diesjährige Europa⸗Beſtenliſte läßt das Können der deutſchen Weitſpringer im hellſten Licht erſtrahlen. Albert ſteht jetzt mit 7,63 m an erſter Stelle, nachdem bisher der Saarburger Bour mit 7,50 m die Liſte anführte. Der deutſche Meiſter Snr teht mit ſeinen 7,37 m an ſechſter telle und der Berliner Luther mit 7,25 m an neun⸗ ter. Dazwiſchen liegen die beſten Finnen und Schweden. Einen mächtigen Aufſchwung hat das HJ⸗Turnen zu verzeichnen. In den letzten drei Jahren erhöhte ſich die Zahl der HJ⸗Turnmannſchaften von 2485 auf 9783. Durch die Einrichtung einer HJ⸗Klaſſe D und einer 5J⸗Klaſſe C dürften ſich dieſe Zahlen im Winterhalbjahr weiter erhöhen. Schwedens Weltrekordläufer Hägg, der zum 1. Januar ſeinen Beruf als Feuerwehrmann aufgibt, um einen Poſten bei einer Herrenmodefirma in Malmö anzutreten, befindet ſich jetzt auf einer Vor⸗ tragsreiſe durch Schweden, bei der er an 24 Plät⸗ zen über ſeine Amerikareiſe ſprechen wird. Hägg iſt außerdem auch noch ſportjournaliſtiſch tätig, wie er überhaupt in der Auswertung der durch ſeine Lei⸗ ſtungen erworbenen Popularität allem Anſchein nach ſehr anpaſſungsfähig iſt. Willy den Ouden, die frühere niederländiſche Weltrekordſchwimmerin, die mit:04,6 die Welt⸗ beſtleiſtung im 100 m Kraulſchwimmen für Frauen hält, hat jetzt in London den ſchwediſchen Legations⸗ Attachee Steffen Broms geheiratet. Durch dieſe Ehe⸗ ſchließung hat Willy den Ouden nun die ſchwediſche Staatsangehörigkeit. Die Radſport⸗Gebietsfachwarte der Hitler⸗Ju⸗ gend traten in Straßburg zu einer Arbeitstagung zuſammen. Zukünftig wird bei den Gebiets⸗Ver⸗ gleichskämpfen die 1000⸗Punktwertung, Anwen⸗ dung finden. Intereſſant iſt. daß die 93 künftig auch Kurzrennen auf Gebrauchsrädern veran⸗ ſtalten wird, Rürnberg/ Fürths Fußball⸗Elf ſpielt am kom⸗ menden Sonntag in München in folgender Auf⸗ ſtellung: Stadelbauer(Ifs); Scherm(Vis).— Neubert(I. FéEN); Zebler(SpVag.)— Herber⸗ ger(1. FéEn)— Maußner(SpVag.): Schäfer Morkock— Luther—, Herder— Hettner(alle 1. FEN). Erſatz: Odörfer(Vfe) und Schneider (SpVag.). „Lung“ Nancy, die bekannte Soldaten⸗Fußball⸗ elf. iſt am kommenden Sonntag in Augsburg zu, Gaſt. wo ſie der neuen Spielgemeinſchaft BCA/ Poſt' Augsburg gegenübertreten wird. Auf Belgiens Winterbahnen gab es wieder in⸗ ternationale Radrennen. In Antwerven mar der Franzoſe Gérardin beſter Flieger vor Goſſelin und Scherens. während Cools den Mehrkampf vor Kaers gewann. In Gent gewannen Billiet/ Da⸗ neels ein 60⸗Kkm⸗Mannſchaftsrennen. Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm:.00—.15 11.00—11.30 Kleines Konzert. 12.45—14.00 5 Der Donauraum. 12.35—12.45 Zur Lage. konzert. 14.15—14.45 Beſchwingte Weiſen. bis 16.00 Lied⸗ und Kammermuſik. 16.00—17.09 Dobrindt dirigiert. 17.15—17.50 Melodien 17.50 Buch der Zeit. 18.30—19.00 Zeitſpiegel. 20.15—21.00 Unter⸗ haltungsfendung für unſere Soldaten. 21.00 bis 22.00 Die bunte Stunde.— Deutſchlhand⸗ fender: 17.15—18.00 Komponiſten im Waffen⸗ rock. 18. 18.30 Kammermuſik. 20.15—21.00 Violinkonzert. 21.00—22.00 Aus Oyver u. Konzert. bis 18.00 Pk-Aufn.: Kriegsberichter Beschel-Atl.(wph). Tauschgesuche, Kaufgesuche Heiraten Schwetzingen— Hardt Fomerdecher m. Easten, Foten, Mch- Kühttmert r. Te fitr m à Shnch ſeniel aept-Lelner rnst pie giufrliengegen Loc. Jnigeb. en mletsn Zesueht. od. Umgeb. zu mieten gesucht. Notenständ., s. gt. erh., zu tsch. geg. Mädch.-Schnürstiefel oder Skischuhe, Gr. 39. Eu. 3816 B. 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Ketsch- Schwetzingen, den 14. November 1943. Plötzlieh und unerwartet ver- schied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieb. Mann, der liebe Papa meiner Kinder Ger- trud und Horst, unser lb. Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel Karl Engelhorn im Alter von 33 Jahren. Neulußnheim, den 15. Nov. 1943. In tiefem Leid: Marie Engelhorn geb. Schiffer- decker und alle Angehörigen. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 17. Nov. 1943, um 15 Uhr statt. Hockenheim. Zahlungsaufforde- rung. Im Monat November 1943 werden nachverzeichnete Steu- ern an die Stadtkasse zur Zah- lung fällig: Am 11. Ackerpacht, Heu- u. Gehmdgrasfelder sowie Abgaben aus den Mörch 1943.— Am 15. Grundsteuer 1943(III. Viertel); Getränkesteuer 1944 (III. Viertel). Für verspätete Zahlungen sind die gesetzlichen Mahn- und Versäumnis- sowie Vollstreckungsgebühren mit je 2 9 außer dem Schuldbetrag Zzu entrichten. Hockenheim, den 13. Nov. 1943. Stadtkasse. Capitol Schwetzingen zeigt Diens- tag bis Donnerstag die entzük- kende Filmoperette„Frasduita“ „Hab' ein blaues Himmelbett“ nach der weltbekannt. Operette von Franz Lehar mit Heinz Rühmann, Hans Moser, Jarmila Novotna und Charlott Daudert. Herrliche Melodien, schöne Frauen, beliebte Komiker, große Sänger, romantische Eilder- all das bietet„Frasquita“! Neueste Wochenschau. Täglich.10 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! NT Schwetzingen zeigt Dienstag bis Donnerstag„Anuschka“ mit Hilde Krahl u. a. Kulturfillm- Wochenschau. Täglich.20 Uhr. Filmpalast Hockenheim. Mitt- Su. 224 2598sch an HB Schw. Totalfliegergesch. älteres Ehepaar sucht 1 Zimmer m. Küche, evtl. geg. Dienstleistung. unt. Nr. 224 260Sch an das HB Schwetz. Fleischständer, 100 Ltr. Inh., 18.— zu verk. Schwetzingen, Bruch- häuserstr. 4. 3. Stock Iinks Dampfmaschine für 12jähr. Bub. zu kaufen ges. Frita Albrecht, Schwetz., Bahnhofswirtschaft Rohrstiefel, Gr. 41, zu kauf. ges., das. Gans zu verkauf. Ketsch, Goethestraße 12. 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Sattler Wwe. geb. Quick im Alter von 70½ Jahren. Weinheim, den 15. Nov. 1943. Paulstraße 19 Die trauernden Hinterbliebenen. Nach Wunsch der Verstorbenen fand die Beerdigung am Montag, 15. Nov. 1943, in aller Stille statt Für die vlelen Beweise herzl. Teilnahme beim Hinscheiden der Entschlafenen zugleich unseren herzlichen Dank. Verwandten, Freunden u. Be- kannten die traurige Nachricht, daß unsere lb. Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Urgroß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisab. Franziska Hördt Witwe geb. Brehm nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 70 Jahren sanft entschlafen ist. Weinheim, den 10. Nov. 1943 Die trauernden Hinterbliebenen. dersehens in der Heimat erhlelten wir die traurige, unfaßbare Nachricht, daſ unser Ueb., braver, einziger, hoffnungs- voller Sohn, mein herzensguter Bruder, unser geliebter Neffe Heinrich Springer Unterofflzler in ein. Gren.-Regt. Inhaber versch. Auszeichnungen kurz vor seinem 24. Geburtstag an seiner im Osten erlittenen schweren verwundung gestor- ben ist. Weinheim, den 6. Nov. 1943. Schweizgasse 2 In tiefem Herzeleid; Familie Jakob Springer II. * Statt des erwarteten Wie- Für die aufrichtigen Beweise herzl. Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Verlust unseres lieb. Sohnes u. Bruders, Bruno Etzel, Gefr., sagen wir auf diesem Wege unseren herz- Uchen Dank. Weinheim, den 13. Nov. 1943. Fam. Heinrich Etzel u. Angeh. e ee ee eeer te. ————————————————————————— Sulzbach. Am Mittwoch, den 17. 11. 43, von 11-12 Uhr, werden im Rathaus die Beiträge der freiwillig versicherten Mitglie- der der Allgemeinen Ortskran- kenkasse eingezogen. Sulzbach, 16. November 1943. Der Bür- Apollo-Theater Weinheim. Nur noch bis einschl. Donnerstag: „Karneval der Liebe“ mit Joh. Heesters, Dora Komar u. àa. m. Nicht für Jugendlichel Beginn Wochentags.15 und 6. 30. Modernes Theater Weinheim. Nur noch bis einschl. Donners- tag:„Geliebter Schatz“ mit Riemann- Kreysler- Paulsen. 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