us des antſken len Ausgrabun⸗ hland, das sie er war es, der ischen Spielen aßte. Bei den vor allem da- n. Hier fand anges, wie man fand Arbeiten n Jahrhundert heiten aus der ischen Jugend- haischen Kunst —„Kampf und geschenke, und ferten uns eine Imiede. So hat gewandelt. Ne- r und Künstler ten und Sport⸗- intischen Sehn⸗ dem Tatwillen zeide aber wer⸗ 5 Berlin auch diesmal Veihnachts-Eis- uchen. Im Eis- an beiden Ta- ezeigt, bei dem eister des ver- werden, also silek Verlas: Mannneim RI. 1 Mannn Fernsprechansehl.: Verwaltunssabteilg 50528 Schriftleituns kieidelberg. Pressehaus. Bismarckpli(Ruf Heidelbers 3225), wo in der Schaiterhalle auch eine Zeitunssabhol- und Annehmestelle für dringende anz einserichtet ist. Verlagsieitung 80 130: Anzeigen und vertrieb 50 3863 erschelnungswelse: imel wöcnentlich. émal als Mittagszeitg., imal ale vrohztg. Hauptverbreitung: Grob.Mannneim u Nordbaden Bezusspreis Durch Träger frer fisus RM.—, oureb die post RM.70 euzüglich Bestellgeld Zur Zeit ist Anzetgenpreisliste 13 gültig Zahlungs- und Erfülunssort Meannneim. Aus dem Führerhauptaquartier, 16. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt 3 bekannt: (beido ar Straueh⸗ d die Berliner hriges Bestehen umsspiel“ führt g in Paris mit gaues Westmark bei den„Pari- mann(Schalke) 3 Mehrere Angriffe der Sowiets gegen den Brückenkopf von Cherson brachen im Abwehrfeuer zusammen. Im Raum von Kirowograd setzten unsere Truppen nach Abwehr feindlicher Angriffe ihren Gegenangriff fort und nah- men gegen zähen feindlichen Widerstand mehrere Ortschaften und wichtige Gelände- abschnitte im Sturm. Am Pripiet griffen die Somfets mit Panzerunterstützung an. Sie wurden unter ballelf Kann n. . rönbeck(Berlin). zum Spiel gegen chaft soll wie r 05); Luczak gemünd); Mar- ntritt; Biewer, hohen blutigen Verlusten abgeschlagen. Im Kampfraum von Shlobin scheiter- ten auch gestern nach wechselvollen Kämp- fen alle Durchbruchsversuche des Feindes. Südlich Newel sind schwere Abwehr- kämpfe gegen die mit überlegenen Kräften angreifenden Sowiets im Gange. An der Ostfront wurden gestern 76 teindliche Flugzeuge abgeschossen. rücken), Schrei⸗ 3 (Neunkirchen). nheim Dezember, vor- Mannheim, Ver⸗-⸗ leiner Saal) eine s- und Gemein- ung ergeht 1e Pflicht. Die len bereits um chung anwesend zportkreisführer. ee — s Augenmerk tallfenster sericht. Diese Lichtaus- aAn 1 tkreises Mann- Mannheim und aur Treppenaufgänge, n weis. noch Mas rdunkelung aufe k auf die bevor- tperiode wird die aufgefordert, die Löschwasservor- st in geschützten ustellen. Zur Er- Löschwassers in ꝛnaten müssen eichende Menger d in den Häusert igen bereitgestell anfuhr von Löseh⸗ is diesem Grunds tsprechend gestei- warte von der Be⸗ aß die vorstehend inweise gewissen⸗ Verstöße bestraft „ 6. Dez. 1943. Der werden. sichtslos r als örtl. Luti. artoffelversorgung ersorgungsberech- eht voll ihre 8 eingekellert habe ro Person), erhe nderbezugsausvw Nährmittel. D Sonderbezugsau für Brühl-Roh dlung in der Ka Brühl am Freiteg r 1943, von 3⸗14 Zezugsauswels in ist vorzule irtet, daſh die 8 vweise restlos Zeit abgeh. we 4. Dez. 1943. 0 r. Kartenstelle. isschlachtung. Eine einehalter die f hres die Geneh kauf eines Einle hielten, haben r Kartenstelle tigung noch nieb n. Bei Nichtabg stätigung wird zur Hausschla tzingen Donnerstag„ r Heide“ m. Hein Günther „ Else v. Mölle Kstümlicher Füm sselnden Handlun- am Hauptflim. verboten. nnen unentgelt verden Schwa leinschmitt 5 lüthner-Flügel „ Hockenheim ergestellt werd 217 390Sch an ngen. 4 -Eisenbahn. Su ste, Gr 42. 2 HB Schwetz pferd. Suche k Dftersheim, nen aller Art che gut erh u. Nr. 224 4 enheim. inspitzer schw rkauf Schwetzit zeigt ad Luders, 0 — 5 — meldet der japanische Frontbericht. Im Westabschnitt der süditalienischen Front trat der Feind gestern beiderseits Mignano mit stärkeren Kräften zum An⸗ Briff an. Die Angriffe wurden unter Ab- schufß zahlreicher Panzer abgewiesen. Um eine verlorengegangene Höhe nordwestlich Mignano wird noch gekämpft. Bei Fort- Brandbomben-Fabrik in Texas abgebrannt 3 Genf, 16. Dez. Magnesium-Vorräte, deren Wert auf ver- schiedene Millionen Dollars geschätzt wird, wurden bei dem Brand einer Brandbomben- Füllerei in Dallas(Texas) am Mittwoch- abend zerstört. Der Brand wütete drei Stunden und erzeugte eine Helligkeit, die noch in einer Entfernung von 110 km be— obachtet werden konnte. 25 feindliche Flugzeuge von der japanischen Luftwaffe zerstört Schanghai, 16. Dez.(Ostasiendst.) Bei einem Angriff auf den feindlichen iszihtebunet Eweilin in der Provinz Kwantung am 12. Dezember zerstörten For- mationen der eigenen Luftwaffe insgesamt 25 Feindflugzeuge und richteten außerdem auf dem Flugplatz schwere Schäden an, Fünf Feindmaschinen wurden am Boden zerstört. „un zuherslen enkschlossen, zur lenlen Enischeidung bereilꝰ Dr. Goebbels über das deutsche Volk/ Mit Wünden und Narben, aber unerschüttert Berlin, 16. Dez. Reichsminister Dr. Goebbels hatte die Leiter der Reichspropagandaämter nach einem Jahr intensivster politischer Arbeit am Dienstag zu einer Tagung zusammen- erufen, um ihnen einen Ueberblick über as politische und militärische Geschehen — abgelaufenen Jahres und neues Rüst- keug für ihre praktische Arbeit in den Gauen zu geben. Es kann nicht bestritten werden, so führte Dr. Goebbels in seiner Rede aus, daß Front und Heimat in dem nun zu Ende gehenden Das Eichenlaub für 4 dle Verteidigung von Tscherkassy Führerhauptquartier, 16. Dez. Der Führer verlieh am 10. Dezember das n zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Karl Baacke, Kommandeur eines Grenadier-Regiments, als 352. Soldaten der deutschen Wehrmacht. »Oberstleutnant Baacke wurde am 27. April 1941 im Wwehrmachtsbericht genannt teindlicher Infanterie- zum Scheitern und stellte durch die Er- und erhielt für seine hervoragenden Waf- fentaten bei dem Kampf um die Thermo- pylen am 30. Juni 1941 das Ritterkreuz des Eiserner Kreuzes. Als der Kampf der im Wehrmachtsbericht vom 6. Dezember 1943 genannten mosellän- dischen 72. Infanterie-Division in Tscher- kassy auf dem Höhepunkt angelangt und die Stadt vom Feind vorübergehend einge- schlossen war, sprengte Oberstleutnant Baacke, Kommandeur eines Grenadier-Regi- ments dieser Division, den Einschließungs- ring der Sowjets und ermöglichte dadurch den Abtransport der vVerwundeten und die Zuführung wichtiger Versorgungsgüter. Am nüchsten Tage wiederum von allen Seiten ———— brachte er einen Angriff starker und Panzerkräfte stürmung eines von den Bolschewisten stark ausgebauten Stützpunktes erneut die Ver- bindung nach außen her. Bei allen diesen Kümpfen führte Oberstleutnant Baacke sein Grenadier-Regiment in vorderster Linie und spornte durch sein Verbild die seit 14 Tagen in pausenlosen Kämpfen stehenden Grenadiere zu höchster Leistung an. Oberstleutnant Baacke wurde am 15. Mai 1907 als Sohn des Magistratsobersekretärs B. in Aurich(Gau Weser-Ems) ge- poren. 1924 trat er in das Infanterie-Regi- ent 16 in Oldenburs ein, wurde 1934 Leut- und 1937 Hauptmann. Als Kompanie- Trierer Grenz-Infanterie- einem ins Feld. EINZZELPREIS 10 RPTT. Umerikanische Bomben auf Innsbrucdt Unser Gegenangriff im Raum von Kirowograd schreitet fort/ Wichtige Gelündeabschnitte im Sturm genommen/ Schwere Abwehrkämpfe bei Newel/ Starke Feindangriffe in Süditalien abgewiesen an Menschen und Material. Ein nordamerikanischer Bomberverband Vonuns. Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 16. Dez. Eine vor Wochen begonnene Grippe-Epi- demie in Großbritannien scheint jetzt ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Offensichtlich sind viele Hunderttausende von ihr erfaßt. Die Ausweitung auf Schottland und jetzt neuerdings auch auf die USA wird von eng- lischen Agenturen gemeldet. Nach einer bekannten englischen Nach- richtentaktik hat die Reuter-Agentur am Mittwoch eine Meldung herausgegeben, wo- nach angeblich 500 000 Berliner an einer epidemischen Krankheit, und zwar an der Kellerkrankheit, einer Art Influenza, leiden. Es ist im Laufe dieses Krieges wiederholt aufgefallen, daß sich Mängelerscheinungen in der englischen Bevölkerung zeigen. Aber auch Krankheitsfälle lassen sich genau aus britischen Nachrichten ablesen, weil offen- sichtlich zur Beruhigung der englischen Be- völkerung von London Meldungen herausge- geben werden, die diesen Zustand, an dem die Engländer leiden, uns Deutschen an- dichten. Dies gilt auch jetzt von der Mel- dung über die angebliche Influen- Zz as euche in Berlin, die mit den Luft- bombardements in Zusammenhang gebracht wird. Der Gesundheitszustand der Berliner - das kann aus bestein Wissen versichert werden- ist nicht schlechter, als dieser auch vor dem Kriege in dieser schlechten Jahreszeit war, wo ein Schnupfen nicht zu den Seltenheiten gehört. Eine Influenza- epidemie jedenfalls gibt es in Berlin nicht. Anders in England, dafür einige in den letzten Tagen von britischen Nachrichten- agenturen verbreitete Meldungen. Der bri- tische Gesundheitsminister Dr. Willin g kK, der sich soeben von einem starken In- Unterstützung von Influenzakranken ge- Sie macht, die nicht in der Lage sind, sich eine Jahr außerordentlick starken Bel a stun- gen ausgesetzt waren. Während an den Frontem unserer heldenhaft kämpfenden Soldaten alle Vernichtungsabsichten des Feindes zunichte machten, zeigte sich di e Heimat ihrer würdig, indem sie zu bru- taler Heftigkeit gesteigerten Luftterror und der damit verbundenen Nervenoffensive un- serer Feinde eine geradezu bewunderungs- würdige Haltung entgegensetzte. In den vergangenen Monaten hat das deutsche Volk zwar Wunden und Narben davongetragen, es steht aber unerschütterlicher denn je und z um äußerstenentschlossen, z ur letzten Entscheidung bereit. Der Minister kennzeichnete dann die Iusionen unserer Feinde, die aus der Ver- kürzung unserer Frontlinien auf einen militärischen und analog zum No- vember 1918 auch auf einen politischen Zusammenbruch Deutschlands gehofft hat- ten und nun resigniert das Scheitern ihrer Pläne und die ungebrochene militärische und wirtschaftliche Kraft des Reiches fest- stellen müssen. In Moskau, Kairo und Te— heran versuchten sie, sich mit der neuen Lage abzufinden. Wie die leeren Kommunidués dieser Kon- ferenzen jedoch beweisen, bleibt ihnen kein anderer Ausweg, als die Entscheidung bei dem verzweifelten Versuch einer Inva- Fowfelischer Gronangriff im Beresina-Dreieck Allgemeine Entlastung im Osten als Wirkung der Abwehrerfolge Berlin, 15. Dez.(Eig. Dienst.) An der Ostfront verdienen die Kämpfe im Beresina-Dreieck weitgehende Beachtung. werden im Wwehrmachtsbericht als „südwestlich Shlobin“ bezeichnet. Dort haben die Sowiets umfangreiche Vor- bereitungen getroffen, um in einem mäch- tigen Angriff das von der Beresina und dem Dnjepr gebildete Dreieck in allgemeiner nordsüdwiestlicher Richtung durchstoßen zu können. Am Dienstag trat der Feind von Shlobin aus zu dem erwarteten Angriff an, der in seiner ganzen Anlage eine Wieder- holung früherer ähnlicher Angriffe an an- deren Flußabschnitten darstellt. Sowohl die Stärke der eingesetzten Truppen als auch die Menge des zum Angriff herangeführten Materials läßt die Bezeichnung„Großan- geift durchaus gerechtfertigt erscheinen. Um so höher zu werten ist die im Wehr- machtsbericht mitgeteilte Tatsache, daß die deutschen Truppen demgegenüber einen vol- len Abwehrerfolg erzielt haben. Die Ver- luste des Feindes werden als schwer be- 13. JTAHRGANG. ————— setzung ihrer im Ostabschnitt mit Panzer- Sprengbomben entstanden vor allem Schä- unterstützung geführten Angriffe erlitten die Briten auch gestern schwere Verluste griff in den Mittagsstunden des gestrigen Tages die Stadt Innsbruck an. Durch gebiet ein. Grippeepidemie in England wie noch nie Auch in USA und Kanada Grippe/ Leere Bänke im Unterhaus fluenza-Anfall erholte, hat Vorschläge zur NUMMER 34 4 0—33* 0 den in Wohnvierteln und an kulturellen Gebäuden. In der vergangenen Nacht flogen wenige feindliche Störflugzeuge in das rhei- nisch- westfälische Industrie⸗ Hilfe im Haushalt zu halten. Das englische Rote Kreuz und freiwillige Frauenorgani- sationen halten sich bereit, die Kranken- pflege zu übernehmen. Der Minister hat wei- terhin vorgeschlagen, daß Angehörige der Jugendorganisationen die Einkäufe für Kranke und Hilfsbedürftige erledigen. Das Unterrichtsministerium und das Ernäh- rungsministerium sind damit einverstanden, daß aus öffentlichen Anstalten und Lokalen Mahlzeiten an Kranke abgeschickt werden, die nicht selbst kochen können. Der Erfinder des angeblich unfehlbar wir- kenden Grippeverhütungsmittels Patulin ist selber von der Grippe erfaßt worden. Neben dem König, der Herzogin von Kent, sind mehrere Minister und Unterstaatssekretäre erkrankt. Das Unterhaus war am Dienstag, als Eden seine Rede hielt, nur mäßig ge⸗ küllt, die Bänke der Abgeordneten wiesen infolge der Influenza viele leere Plätze auf. Der Ministerpräsident der polnischen Emi- granten liegt ebenfalls mit Grippe zu Bett. Weil Tausende von' Familien in London in völlig ungesunden Wohnungsverhältnis- sen leben und weil Wohnungen für jung verheiratete Ehepaare fehlen, hat der eng- lische Gesundheitsminister angeordnet, daß leerstehende Geschäfts- und Büroräume zu Wohnungen hergerichtet werden. Die Grippe-Epidemie in den USA und Kanada hat, Neuyorker Pressemeldungen zufolge, in verschiedenen Städten epidemi- sche Formen angenommen. Dadurch ist die Rüstungsindustrie in Mitleidenschaft gezogen. Städten geschlossen. Aus Washington allein wurden am Dienstag über 100 000 Kranken- fälle gemeldet. Uber 100 Mitglieder des amerikanischen Kongresses liegen mit schwerer Grippe darnieder. Auch die Städte Philadelphia, Neuyork und Holly- wood sind schwer heimgesucht. sion auf dem Kontinent zu suchen, der für sie mit gewaltigen Blutopfern verbunden sein wird und über dessen Ausgang nach Dünkirchen und Dieppe kein Zweifel be- stehen kann. Einen weiten Raum in den Ausführungen des Ministers nahmen Fragen des Luft- krieges ein. An einzelnen Beispielen wies Dr. Goebbels auch nach, daß wir auch mit den schwierigsten Problemen fertig werden, vor die uns der britische Phosphor- krieg gegen Frauen und Kinder stellt, und daß die Widerstandskraft des Volkes in den Feuerstürzen der Terrorangriffe nur gehär- tet wird. Ist der Endsieg erkämpft, dann werden Leid und Not, die der Feind über uns brachte, bald überwunden werden. Bleibend vor der Geschichte ist allein die Haltung, mit der wir unsere Freiheit verteidigten. „In diesen Wochen und Monaten“, so sagte Dr. Goebbels,„schreiben wir ein ruͤhmvol- les Kapitel unserer Geschichte.“ Die Tagung wurde durch verschiedene Referate über aktuelle Probleme unserer Kriegführung abgerundet. So sprachen u. a. Staatssekretär Dr. Ganzenmüller über die Verkehrslage, Gauleiter Lauter- bacher, Hannover, und Ministerialdirek- tor Berndt zum Thema des feindlichen Luftterrors. zeichnet und selbst örtliche Einbrüche des Feindes sind sofort ausgeglichen worden. Dieser Angriff der Sowjets war natürlich nur der Auftakt einer größeren Zahl weite- rer Angriffe, die demnächst folgen werden. Dennoch ist erfahrungsgemäß immer der erste Angriffsstoß der heftigste. Im Abschnitt von Kirowograd ist ebenfalls eine erfreuliche Klärung der Lage eingetreten. Dort griffen die verschiedenen Frontlinien nach den letzten Kämpfen, die sich von Kirowograd bis Tscherkassy er- streckten, so stark ineinander, daß eine Ubersicht nur sehr schwer zu gewinnen war. Nunmehr sind nach der Abweisung sowietischer Angriffe deutsche Panzerver- bände zu Gegenangriffen angetreten. Der Feind, der sich immer wieder an den ver- schiedensten Stellen der Süd- und Mittel- front bemüht, die allgemeine Dnjepr-Linie zu erschüttern, muß nunmehr feststellen. daß er trotz stärkster Anstrengungen noch immer auf den alten Kampffeldern längs Die Schulen wurden in diesen Gegenũüber der ruhigen Sachlichkeit, mit der sowohl die deutsche militärische Füh- rung wie die deutsche Offentlichkeit allen großsprecherischen Ankündigungen einer wirklichen zweiten Front im Westen gegen- übersteheh, nimmt es sich eigenartig aus, Wwenn die britische Presse sich wieder ein- mal in grundsätzlichen Ausführungen mit den ungeheuren Schwierigkeiten einer groß- angelegten Invasion beschäftigt. Nachdem von deutscher Seite festgestellt wurde, daß die Errichtung einer zweiten Front weniger von der Konzentrierung von etwa 50 Divi- sionen in Engländ abhänge, sondern viel- mehr von der Bereitstellung des dringend benötigten Schiffsraumes, unterstreicht nun- ten Leitartikel die Richtigkeit dieser Fest- stellung. In ihm werden interessante Zah- len von all den Dingen aufgeführt, die für das geplante militärische Unternehmen be- reitzustellen sind. Neben gewaltigen Mengen an Nahrungs- mitteln, Munition und Brennstoff könnte sich das Problem der Frischwasserversor- gung der Truppe störend auswirken. Man müsse mit der Herbeischaffung von 10 000 Tonnen Wasser pro Tag rechnen, da von den Deutschen sicherlich sämtliche Wasserver- sorgungsanlagen vernichtet würden. Hierzu müßten Hunderttausende von Kanistern zur Verfügung gestellt werden. Man würde da- mit rechnen müssen, daß die Flugplätze in der Nähe des einzurichtenden Brücken- kopfes nicht nur erobert, sondern auch für den Gebrauch erst hergerichtet werden müßten. Hieraus ergebe sich die Notwen- digkeit, Hunderte von Straßenbaumaschi- nen, Walzen und Baggern bereitzustellen. Hinzu kommen geeignete Maschinen für die Wiederherstellung der wichtigsten Straßen und die Ausbesserung gesprengter Brücken. Auf dem Sektor des Verkehrs stehen ähn- lich große Erschwernisse zu verarbeiten. Neben einem umfassenden Heer von Eisen- bahnarbeitern und Verkehrsoffizieren müs- sen Kräne, Dampfwalzen und Zementma-— schinen und rollendes Material herange- führt werden, um Hafenanlagen und Eisen- bahnen wieder betriebsfähig zu machen. Der militärische Mitarbeiter berechnet die erforderlichen Fahrzeuge auf eine halbe Million Kraftwagen und Pferdefuhrwerke. Die Bereitstellung von Ersatzteilen für die- mehr, Daily Expreß“ in einem großangeleg- DONNERSTIAG, DEN 16. DEZEMBER 1943 Die Schwierigkeiten einer zweiten Front sen riesigen Fuhrpark verursache weitere Kopfschmerzen. Die Ausrüstung von Hospi- tälern wie 2. B. die Versorgung mit Geräten zur Stromerzeugung seien ebenso wichtig. Die Versorgung der Zivilbevölkerung dürfe den militärischen Oberationen hinderlich sein könne. Der Verfasser zählt weiter die Millionen von Granaten, Landminen, Tausende von Panzern und Geschützen, Mörsèérn und an- deren Waffen auf, die transportiert und sehr vorsichtig verstaut werden müßten. Massenladungen des gleichen Kriegsgeräts dürften nicht vorgenommen werden, da das Schiff versenkt werden und damit der Er- folg der Invasion verloren gehen könnte. Eine Invasion sei eine ins einzelne gehende und vor allem technische Aufgabe, zu deren Durchführung mehr als eine Million Offi- ziere und Mannschaften allein nötig seien, um die 50 kämpfenden Divisionen zu ver- sorgen. Diese zusätzliche Menschenmenge müsse ebenfalls mit allen Dingen des täg- lichen Bedarfs versorgt werden. Abschließend stellt der Verfasser fest, daſ die deutsche Behauptung richtig sei, daß es bedeutend größere Schwierigkeiten verur- sache, den notwendigen Schiffsraum für die zig Divisionen in England für den Sranen Tag bereitzustellen. Auch wenn wir wissen, daß diese düste- ren Prognosen kür die Invasion im Westen schwarz in schwarz malen, um die letzten Reste des in England immer noch grassie- renden Optimismus auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, so wollen wir diese fachmännische Untersuchung doch im Auge behalten, um nun nicht unsererseits dem anglo-amerikanischen Invasion im Westen zu überschätzen. Eines Tages, früher oder später, mag diese Invasion kommen. Doch stand unserer Divisionen werden dafür sor- gen, daß die alliierten Wunschbäume nicht in dem Himmel wachsen. Wir verlassen uns einzig und allein auf unsere Kraft, ver- schließen uns aber darüber hinaus nicht den Schwierigkeiten des Invasionswagnisses, wie sie von britischer Seite eingestanden wer- den.* Wo. +. PK, im Südosten Seit einigen Wochen spricht der OKW- Bericht auch vom östlichen Mittelmeer. Da- mit ist ein Gebiet in den Vordergrund ge- rückt, über dessen Bedeutung man sich wohl allgemein im klaren war, das aber dennoch bei der Betrachtung der Lage von der breiten öffentlichkeit der Heimat nur zu oft/ übergangen wurde. Gewiß, die Hei- mat hatte mit heißem Herzen den Kampf unserer Wehrmacht hier vor 2½ Jahren verfolgt, sie hatte die Schwere der An- griffe in der Unwegsamkeit des Balkans ge- würdigt— aber dann kam der Krieg im Osten. Gedanken und Anteilnahme wand- ten sich nun verständlicherweise fast völlig den Soldaten an der Ostfront zu. Im Verlauf des weiteren Krieges und ins- besondere nach dem Verrat Badoglios im September dieses Jahres findet nun aber auch der östliche Mittelmeęr-Raum wieder Beachtung. Nicht die Kämpfe gegen die Banden in den Gebirgen des Südostens haben dazu den Anlaß gegeben —obwohl man auch deren Wichtigkeit bei weéitem nicht unterschätzt— sondern die Aktionen gegen die Feinde auf der Insel- welt um die Balkan-Halbinsel. Hinzu kam auf politischem Gebiet die Verstärkung des die durch Entsendung eines sowietischen Vertreters in den Mittelmeer-Ausschuß und Auftreten Dimitroffs in Kairo zum Ausdruck kam. Zugleich wurde die Forderung nach einem Zugang zur Agäis nachdrücklich er- hoben, wodurch der gesamte Balkan unter sowietischen Einfluß käme. Für Englands Absichten in diesem Raum mag hingegen die Hoffnung mit maßgebend gewesen sein, durch einen Vorstoß in der Agàis auch den Druek gegen die Türkei zu ver⸗ stärken. Man wies dabei auf die Vergan- genheit hin, wo das Vorhandensein der italienischen Machtposition auf dem Dode- kanes zur türkisch-italienischen Annähe⸗ rung vom Jahr 1939 führte. Es ist jedoch hier nicht der Platz, auf die sich im Raum stoßenden Interessen anderer Staaten ein- zugehen. Für uns standen zunächst jeden- falls die Maßnahmen der Briten im Vor- dergrund. Ihnen war es infolge des ver- räterischen Treibens der Badoglio-Clique gelungen, auf zahlreichen Inseln der Agäis Fuß zu fassen. Von dort aus hofften sie gegen den Balkan, den, wie sie meinten, „weichen Unterleib Europas“ vorstoßen zu können. Doch schnell erleb- ten sie die ersten Enttäuschungen. Daher mußte bald die englische Zeitung„Daily Telegraph“ eingestehen, daß die Lage der Alliierten auf dem Dodekanes wenig gün⸗ stig und aussichtsreich sei, da die Stütz- punkte den ständigen Luftangriffen der Deutschen ausgesetzt sind.„Sehr gefahr- voll“, so schrieb die Zeitung resigniert,„Ssind die Operationen der englischen Flotte. Nachts müssen die Schiffe durch verminte Gewässer fahren und werden auch in der Dunkelheit von gegnerischen Schnellbooten angegriffen. Zusammen mit den„Mitkriegführenden“ Badoglios wurden so im Verlauf der letz- des Dnjepr steht. 4 Moskauer Einflusses im Mittelmeer-Raum, Balkan„, keine reife Fruchi““ deutschen Wehrmacht angegriffen und be- reits von vielen Stützpunkten durch über- raschende Vorstöße heruntergejagt. Schwierige Transporte Die Heimat macht sich von diesen Kämpfen oft nicht das rechte Bild— sie zahllosen Bedrohungen, denen unsere Transporte ausgesetzt sind, wer weiß etwas von den Schwierigkeiten, unter denen die Unternehmen gegen die feindlichen Stützpunkte zu leiden hatten, wer schätzt die Ungunst der geographischen Verhält- nisse richtig ein?! Ein zahlenmähig beschei- dener und dennoch zäher und schonungs- es, den unsere Soldaten der kleinen Kriegs- schiff-Einheiten, der Transport- und Be- wachungsschiffe, der Luftwaffe und den nicht zuletzt die Männer, die mit der Waffe in der Hand die Inseln vom Feind säubern, führen müssen. Spricht es doch für den Umtang und die Härte der Kämpfe, wenn allein im Oktober die deutsche Luftwaffe Zehn feindliche Kriegsschifg Einheiten- und zwar fünf Kreuzer und künf Zerstörer- durch Bomben- und Tor- pedotreffer im östlichen Mittelmeer a usschalten konnte. Die Zeiten der Ruhe sind also augenblick- lich in der Agäis vorüber. Aus der Wach- bereitschaft ist Kampf geworden! Wer aufmerksam die OGKW-Berichte der vergangenen Wochen im Hinblick auf die Lage im Südosten verfolgt hat, wird durch diese Feststellung nicht überrascht wer⸗ den. Häufig nämlich wurde von erfolgrei- chen Einsätzen der Luftwaffe gegen feind- liche Inselstützpunkte gesprochen, die Ver- nichtung von Kriegs- und Versorgungsfahr- zeugen des Feindes im östlichen Mittelmeer oder die Versenkung eines englischen U- Bootes in der Agäis gemeldet und was es sonst derlei Einzelheiten der deutschen Wehrmacht in den Gewässern um den Bal- kan noch gab. Diese Einzelheiten aber wa⸗ ren eingefügt in den größeren Rahmen der planmäßigen Beseitigung des Feindes von der ägäischen Inselwelt. Den Auftakt zu — grifk gegen die badogliohörigen Anhän- ger auf den Jonischen Inseln Kefallonia und Korfu vor der Westküste der Bal- kan-Halbinsel gebildet, deren Abschluß am 24. bzw. 28. September gemeldet wurde. Bei diesen Aktionen waren jedoch nur aufrüh- rerische italienische Einheiten die Gegner. Auch in der Agäis selbst richtete sich der erste Kampf unserer Soldaten zunächst nur gegen Badoglio-Anhänger, die auf der In- sel Rhodos die Waffen gegen ihre bisheri- gen Verbündeten erhoben hatten. Nach ei- nem Angriff deutscher Stukas kapitulierten die Verräter jedoch sofort, 30 daß diese wichtige Insel nunmehr fest in unserer Hand ist und sofort zu einem schlagberei- ten Bollwerk unserer südöstlichen Vertei- teidigung ausgebaut wurde. Wie enttäu- schend schoñ die Kapitulation von Rhodos in den ersten Tagen nach dem italienischen Verrat für die Briten war, bestätigte übri- gens Lord Cranborne im englischen Unter- ten Wochen die Briten planmäßig von der haus; als er erklärte:„Inser, ganzes nicht vernachlässigt werden, da diese sonst. Invasion Zzusammenzubringen, als die fünf- diesen Unternehmen hatte der deutsche An- Fehler zu verfallen, die Aussichten einer die Kampfkraft und der fanatische Wider-⸗ kann es auch nicht. Denn wer kennt die 7 loser Kampf unter Einsatz des Lebens ist . da durch um- Agäis-Programm ist geworfen“ Die Insel des Hippokrates Die erste Kampfberührung mit Briten hatten unsere Soldaten seit dem Balkan- Feldzug erneut wieder in den ersten Okto- bertagen dieses Jahres auf der Insel Kos (Coo), wo über 600 Engländer und 2500 Ba- doglio-Italiener gefangengenommen und 40 Geschütze, 22 Flugzeuge sowie ein Schiff eingebracht wurden. Die Enttäuschung der Briten über unsere gelungene Aktion ge- rade gegen diese Insel war besonders groß. „Der deutsche Gegenangriff auf die Insel, s0 schrieb damals der Londoner Korrespon- dent der Berner„Tat“, hat in London all- gemeine Enttäuschung ausgelòöst. Der Besitz dieser Insel, die Rhodos von den übrigen deutschen Stellungen im XAgäischen Meer isoliert, hatte hier vielfach die Hoffnung aufkommen lassen, daß die Deutschen ge- xwungen werden könnten, Rhodos sozusagen Kkampflos aufzugeben.“ Kos- bekannt aus dem Altertum dürch den Tempel des Askle- ios und als Geburtsort des Arztes Hippo- rates- ist ja eine große Insel der soge- nannten Zwölf-Inselgruppe, die 1923 von der Türkei an Italien abgetreten werden mußte. Es war, wie die Zahl der einge- brachten Gefangenen und Waffen zeigt, ein stärkerer Stützpunkt des Feindes. Da es in der Luftlinie nur etwa 350 km von Athen entfernt liegt, kam ihm u. a. auch Bedeu- tung als Luftstützpunkt zu. Innerhalb kur- zer Zeit wurde nun auch diese Insel nach mrer Besetzung von uns in Verteidigungs- zZustand versetzt, von deren Stärke sich der Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe im Südosten, Generaloberst Löhr, persönlich überzeugte. Levitha und Stampalla Zwei weitere Inseln flelen Mitte Oktober in deutsche Hand: Levitha und Stam- HDalia. Die deutschen Luftlandetruppen, die in sehnellem Zugriff Levitha besetzten, befreiten zudem noch deutsche Soldaten, die einige Tage zuvor bei einem Angriff eines britischen Kreuzerverbandes gegen ein deutbsches Geleit in Gefangenschaft der Briten geraten waren. Auch auf der Insel Stampalia, die wenig später in vorbild- lcher Zusammenarbeit zwischen Luft- wafken- und Heerestruppen erobert wurde, befanden sich deutsche Soldaten, die so ih- rem ungewissen Schicksal entgingen. Auf dieser Insel gab es ebenfalls nur einen kur- zen aber heftigen Kampf für unsere Gre- nadiere, die durch Stukas und schwere 3 Kampfflugzeuge unterstützt wurden. Und wieder mußten einige hundert Engländer 5 neben ihren italienischen„Mitkriegführen- den“ den Weg in die deutsche Gefangen- schaft antreten. Es war daher verständlich, daß die eng- lische Zeitschrift„New Statesman and Na-— tion“ in diesen Tagen resigniert feststellte, das„Dodekanes-Abenteuer“ habe die Alli- ierten nicht nur Menschenleben und wert- vollen Schiffsraum, sondern vor allem auch sehr viel Prestige in der Levante gekostet. Weitere britische Gefangene wurden bei der Eroberung der Inseln Paros und Naxos von unseren Einheiten einge⸗- bracht. Planmäßig ist seitdem der Kampf gegen die in feindlicher Hand befindlichen Inseln weitergegangen. Die Inseln Leros und Samos sind wieder in deutscher Hand. Diese Entwicklung der Lage in der Xgäis ist also für die Briten eine arge Enttäu- schung, sie ist aber zugleich eine Bestäti- gung dafür, daß die deutsche Wehrmacht eine Bedrohung im Südosten nicht duldet. In langwieriger Arbeit sind die Küsten des Balkans mit einem Befestigungssystem ver- sehen, das unter der Bezeichnung„Südost- wall“ bekannt ist. Kampferprobte Truppen, Panzer neuester Bauart und modernste Waffen garantieren die Stärke unserer Stellung, die wir unnachsichtlich und ent- schlossen zu verteidigen gewillt sind. Das sollte man besonders dort erkennen, wo man ungerechtfertigte Hoffnungen hegt. In diesem Sinn muß man daher das„Do- dekanes-Abenteuer“ der Briten werten, die - so hat es der Führer in seiner letzten Rede betont- geglaubt hatten, der Balkan werde nach dem Verrat Badoglios„wie eine reife Frucht in den Schoß der Alliierten fallen.“ — ———— Gegen„Präsidenten-Dynastie“ EP Lissabon, 16. Dez. Der UsA-Senator'Daniel(Texas) brachte im Senat den Vorschlag ein, die Amtszeit des Präsidenten auf eine einzige Periode zu begrenzen, sie aber von vier auf sechs Jahre zu verlängern. Den gleichen Vorschlag machte der als republikanischer Prüsidentschaftskandidat in Frage kom- mende Gouverneur von Ohio, John Brik- ker.'Daniel begründete seinen Antrag mit der Erklärung, man müsse verhindern, daf sich im Weißen Haus Dynastien bilden und ein Mann so lange im Amte bleibe, daß sogar seine Kinder die Nachfolge an- treten könnten. ——————————— ——— Kriegsberichter Dr. Kurt Albrecht Von uns, Berliner Schriftleltung G. S. Berlin, 16. Dez. Der amerikanische Außenminister Hul!l richtet in einer Erklärung leere Drohungen an die Regierungen Ungarns, Rumäniens und Bulgariens. Die„New Vork Times“ hat selber das ausgesprochen, was zu diesem Manöver zu sagen ist. Sie schrieb, diese Warnung gehöre in das Ressort„Nerven- krieg“ gegen den Feind, der die Südost- staaten von Deutschland abspalten soll. Gleichzeitig ließ die große Neuyorker Zei- tung durchblicken, daß sie an den Erfolg eines derartigen Nervenkriegs nicht glaubt. Sie spricht von der beschränkten Wirksam- keit eines Propagandafeldzuges oder einer Unterminierung der Moral des Feindes, so- lange nicht eine militärische Macht da- hinterstehe, die schließlich ausschlaggebend sei. Die kroatische Zeitung„Hrvatski Na- rod“ wertet Hulls Worte als ein Blendungs- manöver. Die zahlreichen, von englischen und nord- amerikanischen Agenturen seit der letzten Kairoer Konferenz verbreiteten Falsch- meldungen über Bulgarien sind gleichfalls als ein Teil dieses bereits miß- glückten Nervenkrieges anzusehen. Man kann heute feststellen, daß solche Gerüchte E. P. Ankara, 16. Dez. In den arabischen Ländern wird zur Zeit in Millionen Exemplaren eine sowietrussi- sche Broschüre in arabischer Sprache ver- teilt, die den Titel„Rußland, eine moham- medanische Macht“ trägt und von den Sym- pathien spricht, welche die Sowjets den Mohammedanern entgegenbrächten. In der Broschüre heißt es,„Rußland“ habe das Recht, sich als mohammedanische Macht zu bezeichnen und die Mohammedaner des Nahen Ostens zu„verteidigen“, denn in der Sowjietunion lebten mehr als 30 Millionen Mohammedaner. Die Broschüre spricht von den Mohammedanern Indiens, und der arabischen Länder, ferner von dem lebhaften Interesse, das sich bei den So- wiets für sie rege. Daß dieses Interesse nicht platonischen Charakters ist, wird aus einer Reuter-Mel- dung ersichtlich, derzufolge der Vorreiter rd. Berlin, 15. Dez. Bei den Kämpfen an der italienischen Front haben sich in den vergangenen Wo— chen immer wieder unsere Schlachtflieger ausgezeichnet. Da die geographischen Ge⸗ gebenheiten des gebirgigen Kampfgelündes dem Einsat: von Kampfverbänden und Sturzkampfflugzeugen größte Schwierigkei- ten bereiten, hatten sie durchweg fast allein die Unterstützung der kämpfenden Truppe von der Luft her zu tragen. Auf zahllosen Feindflügen haben sie diese Aufgabe her- vorragend gemeistert. Sie verstanden es, sich bei ihren kühnen Tiefangriffen gegen die rückwärtigen Frontgebiete des Ges- ners dem felsigen Charakter der südita- lienischen Landschaft anzupassen und dem Feinde einmal um das andere beträchtliche Lücken in seine Nachschuborganisation zu schlagen. Auch im Einsatz gegen getarnte Ziele und den Verkehr auf den zur Front führenden Gebirgsstraßen erzielten sie be- merkenswerte Erfolge. Die Anlage der Durchführung all dieser Tiefangriffe, die ein Kennzeichen der ita- lienischen Kämpfe bilden, bringen es mit sich, das man die Wirkungserfolge dieser Einsätze nicht im einzelnen aufzählen oder ziffernmäßig belegen kann. Aber zweifellos hat der Feind durch diese Aktionen, die er hei jeder seiner Unternehmungen befürch- ten mul, einen beträchtlichen Ausfall an stockholm, 16. Dez.(Eig. bienst). In dem sogenannten„französischen Be- freiungsausschuß“ in Algier löst ein Gezünk das andere ab. Ein amerikanischer Kom- mentator erklärte im„Radio Algier“, die Spannung habe sich auf Grund neuer Be- schuldigungen und Gegenbeschuldigungen, die die Loyalität der französischen Kriess- macht beträfen, erhöht. 5 Der Stabschef bei der Luftwaffe, General Bouskat, habe Anstoß an einer Rede ge- lieere felnldrohonzen gegen den züdotten Der UsA-Außenminister Cordell Hull an die Regierungen Ungarns, Rumüniens und Bulgariens schon in sich zusammengefallen sind, weil der Unterschied zwischen der innerpoliti- schen Lage in den genannten drei Ländern so offenkundig ist, daß auf die Dauer mit den Falschmeldungen selbst in den dafür so aufnahmewilligen Staaten, beispielsweise Schweden, kein Geschäft zu machen ist. Man kann schließlich nicht lange Sensatio- nen über eine innerpolitische Krise oder über bevorstehende außenpolitische Wen- dungen in die Welt setzen, wenn nicht ein- mal auch eine Tatsache zu berichten ist. Daran fehlt es aber absolut. Das Echo in den Zeitungen der Südost- staaten ist so klar, wie das nicht anders zu erwarten ist. In einem Augenblick, wo ge- rade im Südosten sehr deutlich am Bei- spiel Titos oder den polnischen Emigranten klar geworden ist, daß ein Mann wie Cordell Hull über diesen Raum gar nicht mehr mitzureden hat, weil er von den Anglo-Amerikanern als sowjietisches Interessengeblet anerkannt ist. In Sofla wurde jetzt verordnet, daſ die dort noch verbliebenen Juden im Laufe der kommen- den Woche die bulgarische Hauptstadt ver- lassen müſßten. Unter diese Bestimmungen fallen alle diejenigen Juden, die auf Grund Nordafrikas von Sondergenehmigungen des Kommissa- Fowfekunion„eine mohammedanische Macdsi“ Moskau greift nach den arabischen Ländern/ Sowietische Broschüren des Kremls in Nordafrika und im Nahen Osten, de Gaulle, am Dienstag das Algier- Komitee zu einer dreieinhalbstündigen Sit- zung einberufen hat. Auf Vorschlag von General Catroux seien folgende Entschei- dungen getroffen worden: Die Dissidenten- regierung soll versuchen, die politische, wirtschaftliche und soziale Lage der Mos- lems im Algier der der nicht-muselmani- schen Bevölkerung„anzugleichen“. Das Komitee halte es jedoch für notwendig, die Bürgerschaft zuerst einmal mit der„Elite“ der Moslems zusammenzubringen. Man sei auch nicht abgeneigt, die Moslems in größerer Zahl bei der Besetzung von Ver- waltungsstellen zu berücksichtigen. Zur Durchführung dieser Entschlüsse wird eine Kommission gebildet werden, die sich zu gleichen Teilen aus gaullistischen Zivilbe- amten, einheimischen Moslems und Nicht- moslems zusammensetzen soll. Deulsche SdMachtflieger im Einsatz Wirkungsvolle Tiefangriffe an der italienischen Front Menschen und Material erlitten. Unsere Schlachtflieger haben damit wesentlichen Anteil an der Entlastung der Verbände un- seres Heeres. Auch die deutschen Jäger, die bei vielen Angriffen den Schutz unserer tapferen Schlachtflieger übernahmen, konn- ten wiederholt bemerkenswerte Abschuſer- gebnisse verzeichnen. Es ist kennzeichnend für die Luftkriegs- lage an der italienischen Front, daß auch die Anglo-Amerikaner ihre starke Luftwaffe nicht in der von Nordafrika und Sizilien her bekannten Form einsetzen konnten, sondern sich ebenfalls in der Hauptsache auf Tiefangriffe beschränken muſſten. Die Kümpfe in Italien haben damit wie- der einen Typ des Kampffliegers in den Vordergrund gerückt, der sich schon im Weltkrieg 1914/18 unzählig oft bewährte und der mit dem Aufklärer zusammen zu den besten Zweigen der Luftwaffe gehört. Heute wie einst stellen die deutschen Schlacht- flieger, nicht nur in Italien, sondern auch an vielen Abschnitten der Ostfront, Tag um Tag ihren Mann. Auſßfer den Bomben ver- fügen sie in ihren starken Bordwaffen, Ka- nonen und schweren Maschinengewehren, über ein schlagkräftiges Instrument, das sie bei ihren Tiefangriffen gleich gut gegen Panzer, Kraftfahrzeugkolonnen oder feind- n Truppenverbände auszuspielen wissen. G. H Mieder Slreil um Giraud Neues Gezünk im„Befreiungsausschuß“ nommen, die der Vertéidigungskommissar Andre le Troquer kürzlich gehalten habe, und sein Abschiedsgesuch einge- reicht, das indes abgelehnt worden sei. Man rede wieder von einem Abgang Girauds von seinem Posten als Oberbefehlshaber. Auch herrsche auf Grund des Planes von le Tro- quer, die sogenannten Colloaborationisten auszuschalten, große Spannung. Trotz allem glaube man nicht an einen Rücktritt Girauds, da er von Roosevelt und auch Churchill gestützt werde. pwichtig ærti vissen 3 Arbeitsauflage und Weisungen im Jugendstrafrecht Das neue Jugendstrafrecht geht von der Frfahrung aus, daß der weitaus größte Teil der straffälligen Jugendlichen in ihrem Kern durchaus gesund ist und durch die Maßnahmen des Jugendrichters nicht aus den Reihen der Jugendgemeinschaft heraus- gerissen werden soll. Im Gesetz kommt das darin zum Ausdruck, daß dem Jugendrichter neben der Strafe Zuehtmittel zur Ver- kügung gestellt werden, von denen das wichtigste der Jugendarrest ist. Daneben ist die Auferlegung besonderer Pflichten von besonderer Bedeutung. Der Jugendrich- ter wird in aller Regel den Jugendlichen dazu anhalten, den von ihm einem Dritten zugefügten Schaden wiedergutzumachen. in erster Linie wird es sich hier um Ar- peitsleistungen handeln. Vor allem ist aber die Erteilung von. Arbeitsauflagen von großer pral-tischer Bedeutung. Durch sie soll der Jugendliche seine Einsatzbereit- schaft für die Gemeinschaft beweisen. In leichteren Fällen wird der Jugendrichter die Arbeitsauflage nicht im Urteil anord- nen, sondern ihre Erfüllung dem Jugend- üchen überlassen. Wenn er ihr einwand- frei nachkommt, wird das Verfahren ein- * in der Freizeit am Wochenende auszuführen gestellt. Die Arbeiten werden in der Regel nützigkeit sind besonders Arbeiten im Be- reich der NSV, der NS-Frauenschaft usw. geeignet. Daneben hat der Jugendrichter die Mög- lüchkeit der Erteilung sogen. Weisungen. Sie sollen vor allem auch solche erteilen, die die Lebensführung des Jugendlichen regeln. Er kann nach Verständigung mit dem Arbeitsamt anweisen, eine bestimmte Lehr- oder Arbeitsstellung anzunehmen. Er kann ihm bei Gefährdung in der bisherisen Umsgebung aufgeben, bei einer bestimmten Familie oder in einem Heim zu wohnen, oder den Verkehr mit bestimmten Personen zu meiden. Bei Zuwiderhandlungen drolit immer der Jugendarrest. Daß diese Be- tonung des Erziehungsgedankens im Ju- gendstrafrecht keine Verweichlichung be⸗ deutet, davon zeugt schon- der Jugend- arrest, der als straffes Zuchtmittel mit strengen Tagen bei Wasser, Brot und har- tem Lager vollzogen wird. Wenn es die Größe des Verschuldens erfordert, kann auch bei Jugendlichen von der Freiheits- strafe Gebrauch gemacht werden, allerdings in der Form der Jugendgefängnisstrafe, die der Tatsache Rechnung frägt, daß der Ju- gendliche in den weitaus meisten Fällen für die Gemeinschaft noch gewonnen wer⸗ den kann. Kriegseinwirkungen im Prozeß Die besonderen Kriegsgeschehnisse haben sein. Zur Unterstreichung ihrer Gemein- es mit zich gebracht, daß prozeßführende —— Volksgenossen in Schwierigkeiten geraten sind, sei es, daß sie an einer sachdienlichen Förderung des Rechtsstreits oder an der Innehaltung einer Frist verhindert waren, sei es, daß sie Termine versäumt haben oder bestimmte Anträge nicht rechtzeitig stellen konnten. Um die sich hieraus ergebenden Unbillig- keiten abzuschwächen, hat der Reichsmini- ster der Justiz eine Schutzverord- nung erlassen. Danach kann das Gericht in den genannten Fällen unmittelbarer oder mittelbarer Einwirkungen der Kriegs- verhältnisse, das Ruhen des Verfahrens an- ordnen, Wiedereinsetzen in den vorigen Stand gewähren oder einstweilige Anord- nungen treffen. Die erlassenen Schutzvorschriften passen sich der Regelung an, die schon früher zu- gunsten von Wehrmachtsangehörigen ge- troffen wurde. 9 * „ Versand von Zeitungen und Zeitschriften mit der Feldpost. Zeitungen und Zeitschrif- ten werden oft in Rollenform eingeliefert. Diese Rollen verursachen den Feldpost- dienststellen unnötige Schwierigkeiten und Mehrarbeiten, die vermieden werden kön- nen, wenn die Zeitungen und Zeitschriften in Briefform(Langbrief oder Normalbrief) oder als Streifenbandsendungen verpackt werden. Die Reichspost bittet daher, mög- nchst von dieser Verpackungsart Gebrauch zu machen. riats für die Judenfragen bisher in Soſla bleiben durften. Bamit werden Träger von Gerüchten aus der bulgarischen Hauptstadt entfernt. Juden müssen bulgarische Hauptstadt verlassen EP. Sofia. 16. Dez. Die noch in Sofla verbliebenen Juden müssen im Laufe der kommenden Woche die bulgarische Hauptstadt verlassen, heißt es in einer neuen Verordnung des Kommis- sariats für Judenfragen. Unter diese Be- stimmung fallen alle Juden, die bis jetzt als Kriegsbeschädigte, Trüger militärischer Auszeichnungen, Mobilisierte und auf Grund von Sondergenehmigungen in Sofla bleiben durften. Nach dem 25. Dezember wird das Kommissariat für Judenfragen eine scharfe Kontrolle über die noch in Sofià festzustel- lenden Juden ausüben sowie diejenigen, die sich ohne neue Sondergenehmigung hier aufhalten, internieren. Juden an der falschen Strippe EP Bukarest, 16. Dez. Zu drastischen Freiheitsstrafen wurden vom Bukarester Kriegsgericht sieben be- güterte Juden verurteilt, weil sie sich gegen die bestehenden Gesetze heimlich Telefon- anschlüsse zu beschaffen gewußt hatten. Im einzelnen wurden die Juden zu 22, 12 und 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Ein Großgrundbesitzer, der bei der ganzen An- gelegenheit den Vermittler gespielt hatte. wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Drei Mechaniker der rumänischen Telefongesellschaft, die die Anlagen auf- gestellt hatten, erhielten je 20 Jahre Zwangsarbeit. Bundesprüsi Bern, 16. Dez.(Eig. Dienst) Vor überfüllten Tribünen und in Anwe⸗ senheit des Diplomatischen Korps nahmen der zur schweizerischen Bundesversamm- lung vereinigte Nationalrat und Ständerat die Bundesratsneuwahlen vor. Der Vorgang hatte zuvor größtes innenpolitisches Inter- esse ausgelöst, da die Freisinnige Partei, die bisher mit vier von sieben Bundesratsitzen die absolute Mehrheit besaß, darauf ver- zichtet hatte, den Sitz des aus Altersgrün- den zurücktretenden Leiters des Finanzde- partements, Bundesrat Br. Wetter, wieder für sich zu beanspruchen. Damit war die seit 1935 immer wieder diskutierte Frage der Uberlassung eines Sitzes an die Sozial- demokraten erleichtert worden. Die Wahlen der Bundesversammluns ver- liefen programmgemäß, nachdem sich vor- her die drei bisherigen bürgerlichen Regie- rungsparteien mit der Sozialdemokratie da- im Bundesrat dem sozialdemokratischen Oberbürgermeister von Zürich, Dr. Nobs, zu überlassen. Die sechs bisherigen bürger- lichen Bundesräte wurden, wenn auch mit Stimmenunterschieden, so doch mit starken Mehrheiten, in ihren Amtern bestätigt. So erhielt zum Beispiel von den 233 anwesen- den Mitgliedern der Bundesversammluns departements, Dr. Stampfli, 194 Stim- men, der konservative Leiter des Innen- departements, Dr. Wetter, 163 Stimmen, und der freisinnige Leiter des politischen Departements, Pilet-Golaz, 154 Stim- men. Der Sozialdemokrat Dr. Nobs wurde mit 122 Stimmen in den Bundesrat gewählt. Der neue Bundesrat Dr. Nobs, der im 57. Laval wieder in Vichy EP. vichy. 16. Dez. sprechungen über wirtschaftliche Fragen mit einer Reihe amtlicher deutscher und französischer Persönlichkeiten hatte, ist Dienstagnachmittag wieder in Vichy einge- troffen. Ehrenwache im Pariser Invalidendom FEP. Paris, 16. Dez. Am 15. Dezember waren drei Jahre ver- gangen, seitdem der Sarg der Leiche des Herzogs von Reichstadt, des Sohnes Napo- leons., auf Anordnung des Führes aus Wien nach Paris gebracht wurde, um im Invalidendom an der Seite des Sarges Na- poleons beigesetzt zu werden. Die Uberfüh- rung der Leiche des Herzogs von Reich- stadt erfolgte vor drei Jahren genau 100 leons I. von der Insel Helena nach Paris. In der Nacht zum Mittwoch hielten Ange- hörige der französischen Vereinigung, Neues Europa“ im Invalidendom an den Särgen Napoleons und seines Schnes die Ehren⸗ wache. Ritterkreuzträger Hauptmann d. R. Rein- hard Beyer, Führer eines Grenadier-Resi- ments, ist am 1. November ds. Js. bei den Kämpfen im Osten gefallen. Den Heldentod starb Leutnant und Staffel- führer Hans Krumminga, dem der Füh- rer in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen und Erfolge als Sturzkampfflieger das Ritterkreuz des Fisernen Kreuzes ver- liehen hatte. Leutnant Hans Krumminga, eine Lehrerssohn, war am 6. Juni 1920 in Bokel (Kr. Aschendorf) geboren. Dr. Walter Stämpfli, der Chef des De- partements für öff. Wirtschaft in Bern, wurde zum Bundespräsidenten für das Jahr 1944 ge- wählt. Er gehört der radikalen Partei an. Vizeprüsident wird Dr. Pilet-Golaz. In Neapel kam es zu schweren Zusam- menstößen zwischen Studenten der Universi- tät und Polizisten der alliierten Militärregie- rung, bei denen es aus beiden Seiten Tote und Verletzte gab. Der Staatsanwalt des Sofloter Landgerichts beantragte in einem Spekulantenpro⸗ ber Regimentskommandeur uber⸗ per neue Schwelzen Bundesral dent Dr. Stampfli, Vizepräsident Pilet-Golaz hin geeinigt hatten, den freigewordenen Sitz der freisinnige Leiter des Volkswirtschafts- Ministerpräsident Laval, der in Paris Be- Jahre nach der Rückkehr der Leiche Napo- ln wenigen Zei'en schritt als letzter Offizier den Stau- damm von Saporoshje Führerhauptquartier, 16. Dea. Der Führer verlieh, wie bereits gemeldet, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes am 9. 12. an Oberst Hein- rich voigtsberger, Regimentskom- mandeur in einer Panzer-Grènadier-Divi- sion, als 351. Soldaten der deutschen Wehr⸗ macht. Oberst Voigtsberger erhielt das Ritter- die Erstürmung eines Forts von Tobruk als Major und Kommandeur eines MG-Batail- lons Besonders zeichnete er sich im Ost- keldzug während der zweiten Abwehr- schlacht bei Isjum aus. Ende August griff deus alle weiteren Durchbruchsversuche abh den 147 Sowijetpanzer. Mitte Oktober deckten Brückenkopfes Saporoshje. Die Bolsche- wisten versuchten durch immer erneute sen. e in hervorragender Weise erfüllt hatte, setzte Hierbei überschritt Oberst Voigtsberger als letzter Kampftruppen-Kommandeur mit seiner Nachhut den Staudamm, kurz dieser gesprengt wurde. Oberst Voigtsberger, Gera-Untermhaus(Thür.) als Sohn eines Kaufmanns geboren, ist aktiver Offlzier. Lebensjahre steht, wird von der bürger- üchen Presse als„gemäßigter Sozialdemo- nen als Nobs stammt aus einer bäuerli Spitze der Verwaltung der größten Schwei- 4 zer Stadt. Ob er die Nachfolge Dr. Wettern im Finanzdepartement antreten wird, steht nicht Sache des Parlaments, sondern eine interne Angelegenheit des Bundesrates ist, der nach der Verfassung in allen seinen Entschlüssen frei und auch keineswess an die Partei gebunden ist. 4 Zzum Bundespräsidenten für 1944 wurde mit 197 Stimmen Dr. Stampfli und zum pilet-Golaz gewählt. Damit sind die Manöver verschiedener Kreise, die eine Wahl von Pilet-Golaz zum zu vereiteln suchten. gescheitert. Die A gabe des jeweiligen Bundespräsidenten be- steht darin, den siebenköpfigen Bundesrat nach außen hin und vor allem als Sprecher gegenüber der Offentlichkeit zu vertreten. Die Bundespräsidenten behalten während ihrer Amtsperiode die Verwaltung ihres eigenen bundesrätlichen Departements bel. Dr. Stampfli steht im 60. Lebensjahr, er studierte in Zürich und Göttingen National- ökonomie und Rechtswissenschaften, war dann als Journalist und Präsident der Kan- tonalbank von Solothurn tätig, bevor er im Jahre 1940 in den Bundesrat berufen wurde, um dort die Lenkung des schweizerischen Wirtschaftslebens zu übernehmen. Eden:„Verträge mit den Sowjets sind eine Gefahr“ 4 Stockholm, 16. Dez. Auch in englischen politischen Kreisen ist man sich darüber im klaren, welche Bedeu- tuns dem sogenannten„Beistandspakt“ beizumessen ist, den der tschechische Emi- grant und Sowjet-Agent Benesch in Moskau unterzeichnete. So fragte der bour-Abgeordnete Ivor Thomas im Unter- haus den britischen Außenminister Eden, ob nicht in solchen„isolierten“ Verträgen eine Gefahr liege. Eden mußite zugeben, daſß eine solche Gefahr bestehe. Er erklärte weiter, er glaube aber nicht, daß sie auch von diesem Vertrag„in seiner jetzigen Form“ ausgehe. Die Anfrage des britischen Abgeordneten zeigt, daß man sich auch in England erinnert, daß Stalin die Annexion der baltischen Staaten durch derartige „Verträge“ einleitete. Dr. Goebbels vor Berliner Wirtschaftsführern Berlin, 16. Dez. Reichsminister Dr. Goebbels sprach a Mittwoch vor den Führern der Berlin Wirtschaft über die Grundsätze und Metho⸗ den unserer politischen und militärischen Kriegführung. Die parlamentarische Gruppe der türkt schen republikanischen Volks bartel billigte am Dienstag, nach einem Be- richt des Außenministers über die Kafiroer Konferenz und einem außenpolitischen Ge⸗ samtbericht des Ministerpräsidenten im Bel sein des Staatspräsidenten, die Haltung türkischen-Regierung. Ein Goldklumpen mit einem 6 von 68 Kilo wurde, wie„Aobigde Neuyork berichtet, in der Provinz Cos mansville in Belgisch-Kongo gefunden, Sach verständige erklärten, daß es sich hier den bisher größten Goldklumpen der We handele. 1 Rayburg habe am Donnerstag mit dem Abgeordnetenhaus erkläri——— Neuyorker Korrespondent der Londoner„S day-Times“, es würe nur gute Psychoiogie wenn man möslichst wenig Aufsehen 1 künftige Konferenzen mache. 38 Feindflugzeuge wurden an de 4 r Bur, kront bei einem verlust von 7 zarin zel gegen zwei angeklagte Juden die Todes- strafe. Beide Juden haben Terpentin ge⸗ schmugselt und zu hohen Preisen verkauft, s0 daß sie ungefähr 1,5 Millionen Lawa Profit Flugzeugen am Montagnachmittag zerstört Hakenkreuzbanner verlag u Druckerer Gmon v. einstrichen. lagsdirektor Dr Waltei Menls(2 itt⸗ leitung Hauptschriftleiter pritꝛ Fene v. Dr. Heinz Berns. Chef v. Dienst: Julius Ef kreuz des Eisernen Kreuzes bereits 1941 für er dort mit seinem Lüdenscheider Grena- dier-Regiment(mot.) den in die eigenen Li- 4 nien eingebrochenen, zahlenmäßig überlege⸗ nen Feind an und warf ihn in erbittertem Kampf zurück. Auch an den folgenden Ta- gen wehrte das Grenadier-Regiment unter der tatkräftigen Führung seines Komman- und vernichtete hierbei in wienigen Stun- die Lüdenschelder 4 Grenadiere die planmäßige Räumung des Vorstöße die Abriegelungsfront einzudrük- ken, wurden aber jedesmal blutig abgewie⸗ Erst als das Regiment seine Aufgabe es sich auf das westliche Dnjepr-Ufer ab. bevor am 10. 2. 100 in krat“ bezeichnet, wobei sie auch sein Kön- Verwaltungsmann unterstreicht. chen Familie und war früher als Lehrer und Journalist tätig. Seit wenigen Jahren steht er an der 4 noch nicht fest, da die Verteilung der Departements des Bundesrates ien, Vizepräsidenten mit 147 Stimmen Bundesrat Zwischen v on Kriegsberi Am frühen Mo aufkäufer alle s schrilles„Heau den Haltestange gen blutiger H Es muß ein eint Kaum ist der fellen verhallt, Zeitungsbotin. S dünngewordener zund läht hin u leichen Ton hé sozusagen, denn tisch sollen mer Nachrichten unt den. Und dann ein Motor und will und warum sehr bald, das r Grubenentleerun französischen F Kanalisation ist. Zeit der weithit kommen, um di und Gestank zu Der Tag hat wenn der Müllk alten, abgetriebe nige Minuten v wo es als prim enden wird, kor hochrüderigem einen Eimer na. inn aus, wobei s. wird. Dies hat denn gleich gna einem geradezu weithin über E wie ein Bauer eingeübten Bew voll und vollkon kutscher und: erneut aufzuwir die andere 2 Langsam begi Ganz auf volls geht sie zum Eir dung nicht imm önnen, der frül gen, auch Haus: tragen werden. uß da sein unc das Rosa der V gsam, die Zi pen oder noch rum Dienst. Ma die Gemütlichke tzt große Eins nen nach, den besten u ur die Qual de heutzutage weiß Einschränkungen Beziehungen hat nur die überfüllt wissen, daſ ma bestens versteht: Körben und Kot neuesten Helden r Lebensmittel uf die ordentli wieder mal heim reich nicht irgen teiligt, wird ger angesehen und gewertet, der es nutzen. Und diẽ Bgegenwärtige. 3 4 4 Schaubudenbesit⸗ Motoren und w. binein bei abge Hoch das smd'n reiht sich an den morgen wird eu⸗ bermorgen wiec etwas ereignen, ggter Wichtigl Zeiten wieder 21 cbe, daſ Su-h C ückholen läßt hierzulande nicht ne Ausnahme; hicksalsgescher noch anstrengen? Inzwischen ist steht im E schnsubt, und o: er HB.Litera Von! Gedenktag. „Die Zeit ist fu. land wird— etw den großen Kar Hiese Worte schi d Fer dina es Zeitempfir hweizerischen rmsicht hatte n heute. Als r 45. Todest ng kam, annhaften Rhyt die prahlerisch er war es,. in bereits das dem aus der geis. roßen Reichsg duld! Was lar m andre well ehrliehe nd Meyers wir nun sch geform seiner so bi wie das es leibh⸗ und ruh Diese oshje lartier, 18. Dez. reits gemeldet, euz des Eiser- derst Hein⸗ Regimentskom- zrenadier-Divi- zutschen Wehr⸗ it das Ritter- 1es MG-Batall- r sich im Ost- iten Abwehr- 1e August griff heider Grena- die eigenen Li- näßig überlege⸗ in erbittertem folgenden Ta- degiment unter ines Komman- chsversuche ab wenigen Stun⸗ Lüdenschelder Räumung des Die Bolsche- immer erneute ont einzudrük- blutig abgewie- int natte, setzto njepr-Ufer ab. voigtsberger als mandeur mit am, kurz bevor 10. 2. 1903 in us Sohn eines ver Offlzier.—4 Golaz n der bürger- ter Sozialdemo- auch sein Kön- unterstreicht. rlichen Familie und Journalist steht er an der rrößten Schwei- ige Dr. Wetters ten wird, steht »teilung der zundesrates „ sondern eine Zzundesrates ist, in allen seinen keineswegs an ür 1944 wurde pfli und zum men Bundesrat Damit sind die eise,—— Vizepräsidente ꝛitert. Die Auf präsidenten be- igen Bundesrat em als Sprecher t zu vertreten. rwaltung ihres partements bei. Lebensjahr, er ingen National- nschaften, war sident der Kan- tig, bevor er im berufen wurde, schweizerischen hmen. 4 den Sowjets ahr“ 3 okholm, 16. Dez. chen Kreisen ist „ welche Bedeu- „Beistandspakt“ chechische Emi- Benesch m fragte der mas im Unter- minister Eden, rten“ Verträgen zte zugeben, daß 1e. Er erklärte it, daß sie auch seiner jetzigen e des britischen an sich auch in n die Annexion lurch derartige Is aftsführern Berlin, 16. Dez. dels sprach a n der Berlin itze und Meth d militärischen „nach einem Be⸗ ber die Kairoer npolitischen Ge⸗ identen im Bei lie Haltung einem Gewi Atonbladet“ Provinz Cos gefunden. Sach s sich hier um mpen der Wel ig mit Recht rt, schreibt Londoner„Su ite Psychologi Aufsehen mache. n der Burma n 7 japanisch ittag zerstört. 5* kerer Gmoh ver⸗ 2 Z 1 F) Schritt⸗ Kalser Stelly enlst: Julius F1 Von Kriegsberichter P. C. Ettighof er 3 PK. In Frankreich. Am frühen Morgen schon radeln die Fell- aufkäufer alle Straßen ab und schreien ihr schrilles„Peau de Lapin, peau.“ Vorne, auf den Haltestangen, haben sie oft große Men- gen blutiger Hasen- und Kaninchenfelle. Es muß ein einträgliches Geschäft sein. Kaum ist der Ruf nach den Kaninchen⸗ Lellen verhallt, da schrillt die Pfeife der Zeitungsbotin. Sie geht mit ihrem Packen dünngewordener Blätter von Haus zu Haus und läßt hin und wieder einen sirenen- Bleichen Ton hören. Das ist Kundendienst sozusagen, denn die Leute am Frühstücks- tisch sollen merken, daß jetzt die neuesten Nachrichten unter die Tür geschoben wer⸗- den. Und dann rasselt an der Straßenecke ein Motor und brummt, und was er dort will und warum er brummt, das weiß man sehr bald, das riecht man rasch: es ist die Grubenentleerung, weil hier wie in vielen ktranzösischen Provinzstädten noch keine Kanalisation ist, daher muß von Zeit zu Zeit der weithin duftende Wagen vorbei⸗- kommen, um die ganze Gegend mit Lürm und Gestank zu erfüllen. Der Tag hat aber erst richtig begonnen, enn der Müllkutscher anfährt. Mit einem alten, abgetriebenen Rößlein, das nur we⸗ nige Minuten vor dem Schlachthof steht, wWo es als prima, Fohlenfleisch demnächst enden wird, kommt der Müllkutscher auf hochräderigem Wagen, springt ab, faßt einen Eimer nach dem anderen und kippt inn aus, wobei sehr viel Staub aufgewirbelt wird. Dies hat natürlich nichts zu sagen, denn gleich gnaht der Straßenkehrer mit einem geradezu gewaltigen Besen, den er weithin über Bürgersteige streichen läßt, wie ein Bauer beim Mähen. Seinen gut- eingeübten Bewegungen gelingt es pracht- oll und vollkommen, den Staub, den Müll- kutscher und andere hinterlassen haben, erneut aufzuwirbeln und von einer Stelle auf die andere zu bringen. Langsam beginnt der Tag der Hausfrau. Ganz auf vollste Bemalung geschminkt, geht sie zum Einkauf, wobei die Fußbeklei- dung nicht immer aus Leder sein muß; es können, der frühen Vormittagsstunden we⸗ gen, auch Hausschuhe oder Pantoffeln ge- ——* werden. Nur das Rot der Lippen uß da sein und möglichst grell, und auch das Rosa der Wangen. Die Männer gehen gsam., die Zigarette zwischen den Lip- pen oder noch besser auf der Unterlippe. rum Dienst. Man hat keine Eile. Man ist die Gemütlichkeit gewöhnt. Gewiß, es gibt tzt große Einschränkungen, man trauert nen nach, den schönen Zeiten, da man an Buten, desten und billigen Lebensmitteln ur die Qual der Wahl hatte Aber auch heutzutage weiß man in Frankreich die Einschränkungen geschickt zu umgehen Beziehungen hat jeder, und man braucht nur die überfüllten Züge anzusehen, um zu wissen, daß man sich auf das Hamstern bestens versteht Iin den Gängen zwischen Körben und Koffern erzählt man sich die neuesten Heldentaten auf dem Kampffeld r Lebensmitteljagd und weist mit Stolz auf ⸗die ordentlichen Lasten hin, die man wWieder mal heimbringt. Wer sich in Frank⸗ reich nicht irgendwie am Schwarzmarkt be- teiligt, wird geradezu über die Schultern angesehen und als Mensch betrachtet und gewertet, der es nicht versteht, den Tag zu nutzen. Und dieser Tag ist immer der gegenwärtige. Man feiert die Feste wie sie fallen Es ibt keine Kohlen für elektrischen Strom. heiſßt es, jedermann müsse sparen, aber die Schaubudenbesitzer lassen ihre eektrischen Motoren und Wagen bis tief in die Nacht binein bei abgedunkeltem Betrleb laufen. Hoch das aind nur Kleinigkeiten Der Tag reiht sich an cien vorhergenenden Tag, unſ morgen wird euch noch ein Tag sein und Ubermorgen wieder. Und einmal v/ird sich etwas ereignen, das für Frankreich von Shter Wichtigkeit ist und die früberen Zeiten wieder zurückbringt Mit der Tat- cbe, daß suh cine Vergangenheit niemals ückholen läßt. rechnet der Spießburger hlerzulande nicht. Für ihr vricd schon mal ne Ausnahme gemacht werden im großen hicksalsgeschehen. Was soll man sich noch anstrengen? Inzwischen ist der groſſe Zug eingelaufen steht im Europäischen Bahnhof und schneubt, und oald wird er abfahren. Wer er MB-Iiteraturbericht Mnnnd Frankreich die gunde nulren7 Zwischen dem neuen Europa und dem Gegenzug aus westlicher Riehtung Illusorische Hoffnungen dann zurückbleibt, für den gibt es kein Nachkommen mehr. Frankreich aber, das erleben wir täglich, macht keinerlei An⸗ Szrengungen, den Z ig noch zu erreichen Man möchte es mit cen Deutschen nicht ganz und gar vecderden, denn sie sind ja noch im Lande, sie sind bisher unbesiegt aber die amerikanische und englische Pro- baganda hat doch ganz bestimmt ver⸗ sprochen, daf der Deutsche, vesiegt und gejagt, das schöne Frankceich flucbtartig verlassen wird. Zuerst sollte dies Verspre- chen im Frühjahr 1942 eingelöst werden, dann wurde Frankreich auf das Frühjahr 1943 vertröstet. Dann hieß es: Ehe die Blät- ter fallen, wird etwas Gewaltiges geschehen sein, das hat uns England fest versprochen Draußen wirbelt der kalte Wind die letzten Blätter von den Aesten, und es ist nichts geschehen; es sei denn die Vernichtung von kranzösischen Wohnvierteln und die Ermor- dung zahlreicher Franzosen durch alliierte Bomber. Vielen Franzosen gehen jetzt langsam die Augen auf, aber die meisten verstehen immer noch nicht, wollen nichts verstehen. Sie schließen ihre Augen und wollen den Riesenbrand im Osten Europas nicht sehen. Bestenfalls wünschen sie den deutschen Truppen, die dort einen Wall gegen die öst- „New Leader“: 55 Genf, 16. Dez. „Was Churchill wirklich von den Sowijets hält“, überschreibt die englische Wochen- zeitschrift„New Leader“ einen Artikel, in dem u. a. gesagt wird, keiner der lebenden Politiker habe das politische Pferd so oft gewechselt, wie gerade Churchill, der mit bestimmten zynischen Zweckmüßigkeits- erwägungen Politik mache. Er besitze die Gabe„des leeren Geschwätzes“ und ver- möge ebensogut„vom großen Krieger Stalin“ zu sprechen, wie vom„Kaltblütigen und Herzlosen“. Wie lange bedlene sich Churchill, so fragt das Blatt, einer freundlicheren Sprache den Sowiets gegenüber? Habe es doch Zeiten gegeben, in denen er nicht durch die Twangslage Englands im Kriege gezwungen War, seine wirkliche Ueberzeugung zu tar- nen und von den„schlechten, niederträch- tigen Schlächtern von Moskau“ sprach. Noch 1941 sei von Churchill ganz ein- deutig festgestellt worden:„Niemand ist ein heständigerer Gegner des Kommunismus gewesen als ich in den letzten 25 Jahren Ich werde keines der Worte, die ich damals sprach, zurücknehmen.“ Welches, so kragt„New Leader“, seien chie Worte, an denen Churchill festhalte? In einer Londoner Rede im Januar 1919 habe er u. à. erklärt:„Von allen Tyranneien in der Geschichte ist die bolschewistische die schlimmste, die zerstörendste und erniedri- Wochenschau in Schweizer Kinos Pflicht. Die Schweizer Kinos müssen ab sofort die im Lande hergestellte Wochenschau obli- gatorisch vorführen und die Kosten dafür tragen. Dies wurde definitiv entschieden durch die Zustimmung der Nationalräte in ihrer Sitzung am Mittwoch. Bundesrat Et- ter, Vorsteher des eidgenössischen Departe- ments des Innern und der sozialdemokra- tische Präsident der nationalrätlichen voll- machtskommission rechtfertigen den Ent- schluß des Bundesrats mit der Notwendig- keit, fremder Propaganda dadurch ent- gegenzutreten. Beide Sprecher lehnten es jedoch ab, ausländische Wochenschauen zu verbieten. Auf den Spuren mittelalterlichen Gold- bergbaues. In der Nähe von Bad Gastein wurde jetzt ein Wohnstättengrundriß frei- gelegt, der unter einer 30 Zentimeter tiefen Kulturschicht sichtbar wurde. Es ist an- zunehmen, daß die Baureste einer alten Bergknappensiedlung aus dem Mittelalter angehören. Im Gasteiner Tal wurde im Mittelalter ein reger Goldbergbau betrieben. Schulkinder sammelten 5900 kg Ahren. Im Kreise Osterburg in der Altmark haben die Schulkinder nach der letzten Getreide- ernte insgesamt 5900 kg Ahren auf den Von Hans Carossa zu Stefan George Gedenktage auf den Kalenderblättern des Monats Dezember „Die Zeit ist furchtbar ernst und Deutsch- d wird— etwas früher, etwas später— den großen Kampf zu bestehen haben!“ hiese Worte schrieb der Schweizer/Con- d Ferdinand Meyer bereits im re 1888 an seinen Freund Francois ille und bewies damit für sein dichteri- es Zeitempfinden, daß er von den chweizerischen Bergen her damals mehr urmsicht hatte als so mancher Eidgenosse heute. Als an der Dezemberschwelle r 45. Todestag des Dichters in Erin- ng kam, kürrten gleichzeitig jene mannhaften Rhythmen mit herauf, die 1871 den Waffengang des deutschen Heeres be- eiteten und in seiner Dichtung„Hut- ns letzte Tage“ das Bekenntnis fan- „Nichtsnutzig eine Freiheit, die vergißit, was sie der Reichsehre schuldig ist! Nichtsnutzig eine deutsche Libertät, die prahlerisch im Feindeslager steht!“ ad er war es, der aus„Schweizer“ Mund an bereits das Zukünftige dümmern ließ, dem aus der geistigen Binduns an den alten großen Reichsgedanken die Voraussage duld! Was langsam reift, das altert spat! in andre welken, werden wir ein Staat!“ ehrliehe Bekenntnis Conrad Fer- nd Meyers wollen wir nicht vergessen, m wir nun wieder einmal eine seiner sch gelormten Novellen lesen oder seiner so bildkräftig empfundenen Ge- wie das vom„römischen Brunnen“, es leibhaft sprudelt und flutet und und ruht, Bildnis allen geheimen Auch von Hans Carossa, dem nun- mehr tünfundsechszigjäbhrigen Dichter— Mitte Dezember feiert er seinen Geburtstag— gibt es übrigens ein Gedicht vom„Brunnen“, jenes vom Schattenspiel horchender Nacht umschrittene Traumge- sicht: „Lösch aus dein Licht und schlaf! Das im- mer wache 5 Geplätscher nur vom alten Brunnen tönt. Wer aber Gast war unter meinem Dache, Hat sich stets bald an diesen Ton gewöhnt. .war kann es einmal sein, wenn du schon mitten Im Traume bist, daß Unruh geht ums Haus, Der Kies beim Brunnen knirscht von harten ten. Das helle Plätschern setzt auf einmal aus. Und du erwachst— dann mußt du nicht erschrecken! Die Sterne stehn vollzählig überm Land., Und nur ein Wandrer trat ans Marmor- becken, Der schöpft vom Brunnen mſt der hohle Hand. Er geht gleich weiter. Und es rauscht wie immer. O freue dich, du bleibst nicht einsam hier. Viel Wandrer gehen fern im Sternen- schimmer, Und mancher noch ist auf dem Weg zu dir.“ Wer nichts weiter von Carossa, dem Dichterarz: wüßte, nichts von seinen edlen, gedankenvollen, ruhevoll schönen und tief- gedachten Büchern„Kindheit und Jugend“. „Das Jahr der schönen Täuschungen“ „Führuns und Geleit“,„Der Arzt Gion“ und — den sein will. 1 47 liche Flut bilden, ein kräftiges Ausharren, und dann legen sie sich wohlgemut auf die andere Seite und schlafen in Seelenruhe; denn zwischen den Bolschewisten und Frankreich liegt ja immer noch, als großer und mächtiger„Pufferstaat“ das starke Deutschland. Da kann man ruhig schlafen, nicht wahr? Und inzwischen pfeift der letzte Zug und will schon abfahren. Wie ist es, will Mon- sieur nicht auch einsteigen in den Zug der Ordnung zur Fahrt ins neue, bessere Eu- rapa, in das der Ruhe und der Ordnung? Und wie ist es, Madame? Sie möchten doch nicht zurückbleiben? Ach, Monsieur hat noch keine Zeit, jetzt noch nicht. Monsieur muß hamstern gehen und angeln und im Kaffeehaus politisieren. Und Madame ist noch nicht geschminkt und wartet noch auf ihren neuen Hut aus Paris. Nein, so kann man nicht auf die Reise gehen. Ueberhaupt, laßt ihn fahren, den letzten Zug ins neue FEuropa, vielleicht kommt der langerwartete Gegenzug aus westlicher Richtung. Nein, er wird nicht kommen. dieser Gegenzug; er wird niemals hier eintreffen Monsieur und Madame sollen es sich gesagt sein lassen... denn: auf der Bahnstrecke steht ein gar guter Weichensteller. Ekin Wechsler polikischer Pierde „Was Churchill wirklich von den Sowjets hält“ gendste.“ Ein paar Monate später habe er vom Bolschewismus als„jener niederträch- tigsten Kombination von Kriminalität und Raubtierinstinkt“ gesprochen, und ein paar Jahre später:„Ein vergiftetes Rußland, ein verseuchtes Rußland, ein verelendetes Ruß- land, ein Rußland, dessen bewaffnete Hor- den nicht nur alles mit dem Bajonett und dem Geschütz niedermachen. sondern auch wie Schwärme von Typhusbazillen über die Menschen herfallen und sie töten, und poli- tischen Grundsätzen anhängen, die sowohl Nationen vernichten.“ Noch im Januar 1940 habe Churchill erklärt:„Ein jeder kann sehen, wie der Bolschewismus die Seele einer Nation zersetzt, wie er die Nation im Frieden niederdrückt und hungrig macht, wie entsetzlich und verabscheuungswürdig im Kriege.“ Stets zwischen 1918 und 1940 bemerkt „New Leader“, habe Churchill alles in seiner Macht liegende getan, um einen Krieg zwischen England und der Sowiet- union vom Zaune zu brechen. Er sei der Hauptverantwortliche für die Ausgabe von 100 Millionen Pfund Sterling zur Unter- stützung der Gegenrevolutiopäre gewesen. Eine enslisch- sowietische Verständigung habe er bis 1940 unterminiert.„Können wir es uns leisten, das alles zu vergessen, wenn wrir zu allem auch noch die Versicherung Churchills haben, daß er nichts zurück- nimmt?“ fragt das Blatt abschließend. Bunte Chromił Kornfeldern gesammelt. Dafũr erhlelten sie 1167 Mark, die auf das Konto„Jugend- bank“ eingezahlt wurden. 250„Stallhasen“ für Düsseldorfs Lazarette. Fast die doppelte Anzahl an Schlachtkanin- chen- das übliche Weihnachtsgeschenk der Züchter für die Düsseldorfer Lazarette⸗ stellten die Düsseldorfer Kaninchenzüchter diesmal zur Verfügung. Das waren rund 250 hratfertige Tierchen im Gewicht von ins- gesamt tausend Pfund. Tausend Weihnachtsbäume gestiftet. Ein Bauer aus Meschede in Westfalen ver- schaffte tausend fliegergeschädigten Bo- chumer Familien ein besonderes Weih- nachtsgeschenk, indem er ihnen einen Tannenbhaum aus seinem wald in den Sauerländischen Bergen schenkte. Personen-Auto fuhr in die Saale. Ver- mutlich infolge unsichtigen Wetters be⸗ merkte nachts der Fahrer eines Personen- kraftwagens an der Saale-Fährstelle in Groß-Rosenburg im Kreise Calbe den Fluß) zu spät und steuerte direkt in die Saale hinein. Die Insassen des Autos zerschnitten das Verdeck des Kraftwagens und erreich- ten schwimmend das Ufer. Das Auto wurde am anderen Morgen aus der Saale gezogen und abgeschleppt. „Geheimnisse des reifen Lebens“ gelesen hätte, der vermöchte allein aus dem Brun- nengedicht das Wesen des in Bad Tölz ge- borenen Dichters zu erschließen. Wie hier die Geräusche der Nacht in einem tieferen Sinn heilhörig empfangen sind, zu einem beglückenden Gedanken ausstrahlend, wie klar zugleich Brunnenbild und gebundene Traumhaftigkeit im Bereich des Erlebens bleiben und jene geläuterte Sicht verklären, daſ Leben endlos ist und immer unterwegs, aus der Ahnenferne zu uns her und nie verhallend, nie vergehend, immerzu weiter wirkend, so daß niemand einsam zu sein braucht, der unter solcher Schau das Le- ben betrachtet- das ist in allem Hans Ca- rossa. Auch in der rein gefügten, insgeheim Kklangvollen, bedeutungsvollen Sprache, die Gefühl und Gedanken zu reifer Harmonie vereinigt Auch im Empfinden für die Volkstümlichkeit des Wahrgenommen, auch im Nachhall der zwischen Wort und Wort schwingenden, Himmel wie Erde umfas- senden warmen, dunklen Ehrfürchtigkeit. Im „Arzt Gion“ heißt es einmal, es sei„eine namenlose Gnade, sehen zu dürfen“. Wer sich Carossa und seinem Schrifttum nähert, erfährt erst, wie tief dies„Sehen“ verstan- Um wieviel naiver klang es ehedem aus den kleinen, manchmal wie ein Hauchbild geschnittenen Gedichten des Westpreußen Carl Busse, dessen 25. Todestag in diesen Dezember fällt. Daß seine Gedichte damals in den neunziger Jahren so gerne gelesen wurden, lag einmal an der lebensoffenen, lebensschlichten, bildhaft be- schwingten Jugendlichkeit ihrer Eindrücke dann aber auch an dem Umstande, daß die zeitgenössische Literatur des Natura⸗ lismus schon viel zu gleichmäßig graue und rauhe Töne in ihre mittlerweile recht abgewetzte Schilderung des„Wirklichen“ gemischt hatte und solche leiseren, volks- die Gesundheit als auch die Seelen ganzer che gegen die dingliche Nüchternheit des 7 * Schon in Friedenszeiten stellen die Herbstmonate die größten Ansprüche an die Transportleistung der Reichsbahn. Denn in diesen Monaten muß die Ernte, beson- ders die Kartoffel- und Rübenernte, in die Lager und in die Verbrauchszentren be⸗ fkördert werden. Die Aufgabe wird dadurch erschwert, daß immer nur wenige Wochen kür diese Arbeit zur Verfügung stehen, denn zwischen Ernte und Eintritt des Fro- stes liegt oft nur ein kurzer Zeitraum, und Kartoffel und Rübe sind sehr frostempfind- lich. Wenn man das Ergebnis des Herbst- verkehrs vorweg nehmen will, so kann man nur feststellen, daß er glatt, ja ungewöhn⸗ lich glatt abgewickelt wurde. Es ist nichts liegen geblieben und nichts erfroren. Was die Reichsbahn tun konnte, um die Ernäh- rung sicherzustellen, ist geschehen. Das soll aber nicht so verstanden werden, als o die Aufgabe leicht gewesen sei. Im Gegenteil. Der Herbst brachte ein ganzes bindel zusötzlicher Verkehrsansprüche, de- rer jeder einzelne ungewöhnlich war. Die Terrorangiiffe auf deutsche Städte forder- ten gewaltige Verkehrsleistungen. Die Ver- lagarung vieler Betriebe samt ihren Ein⸗ richtungen war eine weitere ungewöhnliche Aufgabe. Die Versorgung der veränderten Fronten stellte wieder größte Anforderun- gen. Dazu kam, daß der Personenverkehr. der in normlen Zeiten im Herbst nachzulas- sen pflegt. in diesem Jahr stärker war als je. Insgesamt werden in diesem Jahr 400 Minionen Reisende mehr durch die Bahn befördert worden sein als 1942. Dieses alles wäre gar nicht möglich gewesen, wenn die Reichsbahn nicht gerade in diesem Jahre von langer Hand Vorbereitungen getroffen hätte. Die im Frühjahr gestartete Bevorratungs- aktion hat sich als entscheidende Ent- lastung des Herbstverkehrs erwiesen. Im ersten Halbjahr sind 4,5 Millionen Wagen mehr gestellt worden als 1942. Onne diese Kſeidung und Wüsche aufs Land bringen! Zur Luftschutzbereitschaft gehört, daſß man vorsorglich Sachwerte aus den luftge- kährdeten Städten aufs Land bringt. Klei- dungsstücke, Wäsche, Textilien aller Art haben heute einen unersetzlichen Wert. Eine volle Ersatzleistung im Falle eines Bombenschadens— das weiß heute jeder— ist augenblicklich nicht möglich, denn un- sere Wirtschaft muß für die Rüstung auf Hochtouren laufen. Man sollte sich bei dem, was man im Hause behält, nur auf das wirklich Allernotwendigste beschränken. Gefüllte Kleiderschränke und Waschkom- moden sind im luftgefährdeten Gebiet Din- ge, die einfach nicht mehr in den Frontzu- schnitt der Heimat passen. ——— Heimatflak und Fürsorgeschutz. Die zur Heimatflak herangezogenen Gefolgschafts- mitglieder genießen während ihres dienst- lichen Einsatzes den Schutz aus den Be- stimmungen des Wehrmachtfürsorge- und —-versorgungsgesetzes hinsichtlich etwaiger körperlicher Schäden. Wie der Reichs- arbeitsminister mitteilt, erstreckt sich, ge- mäß einer Anweisung des OKW dieser Schutz auch auf das Zurücklegen des mit dem Dienst zusammenhängenden Weges nach und von der Dienststelle. Auch dieser Weg gilt als Dienstzeit. Im Rahmen des Für- sorgeschutzes der Heimatflak werden also auch Körperschäden auf dem Wege zum Dienst als Wehrdienstbeschädigungen ge⸗ wertet und betreut. hilfe. Wie in den beiden Vorjahren hat der Reichsarbeitsminister die Jahresumlage für die Zeit vom 1. April 1944 bis auf weiteres auf 2 RM festgesetzt. Die Altershilfe sollen diejenigen alten, ehemals selbständig gewe⸗ senen Handwerker erhalten, die nicht unter die Altersversicherungspflicht fallen. Die Regelung hat nur Geltung im Altreich. Zur Verlängerung der Verjährungsfristen. Die Verordnung über Verjährungsfristen Ansprüche aus Warenlieferungen, Dienstlei- stungen, Frachtforderungen sowie Forde- rungen aus Verpflegung, Miete, Gehalt, Lohn, Gebühren, Honoraren, Zinsen usw., deren Verjährungsfrist in den Paragraphen 196 und 197 des Bürgerlichen Gesetzbuches auf 2 bezw. 4 Jahre bemessen ist. Soweit solche Ansprüche am 15. Dezember 1943 um so ansprechender wirkten. Von Lilien- cron hatte Busse obendrein gelernt, auch militärische Eindrücke zu seinen kleinen Aquarellen aufzulockern, in die das Far- benleuchten der alten Uniform noch hinein- getupft war: Es traben rote Husaren üÜber die ferne Chausee. Rings in rundblühenden Scharen steht roter Wiesenklee. Leuchtende Sonnenkronen glühn über Land und Luft, es reiten die beiden Schwadronen in lauter Glanz und Duft. Die schmetternden Fanfaren durchklingen die Sommerruh, die roten Königshusaren reiten immerzu Im übrigen ritt er auf seinen leicht flie⸗ henden Versen wie ein Siebenmalglückli- cher auf dem Regenbogen und wenn er auch einmal dem Volkslied wehmütig ins Herz raunte: — „Uber den Bergen, weit zu wandern, sagen die Leute, wohnt das Glück.“ er konnte es nie ganz verleugnen, daß sein echtes und bestes Wesen dem hellen Far- benkreis der frühen Gedichte(1892 bis 1895) angehörte, diesem stimmungsvollen Jasagen ans Leben. Wie vollends hebt sich von diesem zeit- lichen Hintergrunde die markante Erschei- nuns eines Stefan George ab. Er, des- sen zehnter Todestag auf den De⸗ zemberblättern der Erinnerung verzeichnet steht. Hier flog kein leichtblütiger Puls- schlag im Takt besonnter oder beschmerz- ter Idylle, hier war vielmehr bewußt und bedacht Form und Zeremonie einer Spra- Jahresumlage für die Handwerker-Alters- vom 9. Dezember 1943 betrifft diejenigen nicht schon verjährt waren, verjähren sie ZBilanz des Herbstverkehrs systematisch von der Reichsbahn organl- sierte und von der Wirtschaft verständnis- von Herbsttransportleistungen, von Kohle, Baustoffen usw., in Frühjahrs- transportleistungen hätte der Herbstverkehr nicht so glatt abgewickelt werden können. Dadurch wird aber das Verdienst der Reichsbahn und der Eisenbahner nur er⸗ höht. Denn es ist verdienstvoller, den Kräfteeinsatz haushälterisch zu planen als Gewaltleistungen zu vollbringen, die bei können. men aus, die zur besseren Bewältigung des Verkehrs im letzten Jahr ergriffen wurden. komotiven und Waggons im Grohßserienbau portwege hat weitere Fortschritte gemacht, hier konnten viele Millionen Tonnenkilo- meter eingespart werden. Uber allem aber hat sich der Mensch, haben sich die Män- keit, Tatkraft und Pflichtbewußtsein be⸗ währt. Die Eisenbahner haben sich an der Front und in der Heimat als wahre Vorbil- der des deutschen Arbeiters und Soldaten bewiesen. Sie sind die festeste und nie ver- sagende Stütze des Verkehrs. Dr. Goebbels konnte auf dem Tag der deutschen Eisen- rorangriffen stellt hätte, die sie nicht erfüllt hätten. Diese Anerkennung erhält ihre volle Be-— deutung erst, wenn man berücksichtigt, daſ die Mehrleistungen hauptsächlich in den an sich schon verkehrsreichsten Monaten des Jahres, zur Zeit der Herbstspitze, geschafft werden mußte. nicht vor dem Schluß des Jahres 1944. Di Verlängerungsfristen sind in diesen Fällen also um ein Jahr verlängert worden. Die Verlängerung gilt sinngemäß für die gleich- artigen Ansprüche, die in den Paragraphen 1480 und 1486 des in den Alpen- und Donau- gauen geltenden Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches genannt sind. Brauerel Kleinlein AG, Heidelberg. Die Hauptversammlung beschlos, aus einem Reingewinn von 90 285 RM., der sich um Dividende zu verteilen. In der Bilanz ist das Anlagevermögen mit 2,06, das Umlauf- vermögen mit 1,05 und- die Verbindlichkei- ten mit 0,68 Mill. RM. aufgeführt. Der Roh- ertrag beziffert sich auf.16 Mill. RM. Bürgerbräu Ludwisshafen am Rhein. Die Hauptversammlung beschloß. Reingewinn von 115018 RM., der sich um 57 291 RM. Vortrag erhöht, eine Dividende von 4 Prozent zu verteilen. In der Bilanz und Kreditoren mit 0,69 Mill. RM. Dos isſ js virklich allerhand. da bielel, ruſi der Bshmworstond, demii zum Fesſ sie feisen konn die Miese mir doch Keſlee onl“ Durch Deine Reisewu, Sprichi Llese ubringst Du Dich noch ins Kittchen, Miesel“ nen oft überschweren, überbrokatnen Man- tel verwahrt. Es war, als hätte diéser Dich⸗ ter, der doch im rheinblütigen Bingen ge- boren, altem Bauernstamm angehörig, sich mit seinen frühen Dichtungen, um nur an „Algabal“(1899) zu erinnern, wie auf eine entrückte Rheininsel zurückzog, diese volks- ferne, ja lebensfremde Einsamkeit aufge- sucht, um in der Abseitigkeit solchen feier- lichen Verharrens zum dichterischen Seel- sorger des Volkes erst zu reifen. In den Gedichtbänden dieser Zeit, deren Schrift noch durch formale Eigenwilligkeiten vor jeder Wirkung ins Breite verkapselt wird, werden gewissermaßen die alten Feierlich- keiten der Sprache von neuem gesammelt und auf ihre Farben und Klänge geprüft, bis dann, erst mit den Büchern„Der Sie- bente Ring“(1907) und„Der Stern des Bundes“, so etwas wie ein priester-⸗ liches Ornat der verkünderischen Sprache Sewonnen ist. Der Dichter tritt von Jahr zu Jahr aus der selbstgewählten Klausur her- aus, um nun, immer heftiger umspielt von den Vorblitzen nahender Venae die Stimme des Sehers hallen zu lassen. Immer noch einsam, steht er jetzt, Wahrer und Wecker deutscher Seelenwerte, vor dem Volke und verkündet eine gesundete„lich- tere Zukunft“, sieht jenseits seiner mah- nenden und warnenden Gesichte die Stunde bereits des Neuen Reiches: „Ein jung Geschlecht, das wieder Mensch und Ding mit echten Maßen mißt, Das von sich spie, was mürb und teig und lau. Das aus geweihten Träumen, Tun und Dulden Den Einzigen, der hilft, den Mann gebiert Her sprengt die Ketten, fegt auf Trümmerstät Die Ordnung,. geißelt den verlaufnen Er führt dureh Sturm und grausige Signale Des Frührots seiner Treuen Schar zum werk nahen Herzenstöne und Farbfröhlichkeiten Naturalismus und Materialismus durch ei- Des wachen Tags und pflanzt das Neue Reich.“ Dr. Oskar Wessel voll durchgeführte gewaltige Umwandlung besonders kluger Planung hätten vermieden werden Das Waggon- und. Lokomotivbauprogramm hat bisher nicht gekannte Mengen von Lo- fkertiggestellt. Die Entflechtung der Trans- ner im blauen Rock, durch Unermüdlich-⸗ bahner von ihnen sagen, daß er nach Ter- keine Forderung an sie ge- 69 408 RM. Gewinnvortrag erhöht, 5 Prozent aus einem stehen unter anderem Immobilien mit 1,75, Wertpapiere mit 0,67, Debitoren mit 1,18 Im übrigen wirken sich jetzt wohl auck immer stärker die verschiedenen Maßnah- und Onkel Sie hoppeln nicht etwa zwischen den Schienen und machen einen Wett- lauf mit den Lokomotiven, wie ihre Ahnen mit dem klugen Igel. Nein, sie leben hinter Gittern, aber der Bahn- körper ist ihnen von Jugend an 50 vertraut, wie Kindern der kleine, Gar- ten hinterm Haus. Ihr Nährvater ist „bei der Bahn“, wie man so sagt. Ich kenne seine Amtsbezeichnung nicht, ich weiß nicht, ob er als Unter-, Mit- tel- oder Oberassistent in den unend- lichen Personallisten der Reichsbahn geführt wird, ob er tagsüber Kupp-— lungen zwischen Waggons einhängt, Bremsschuhe vor die rollenden Güter- wagen auf dem Rangierberg legt. ob er Strecken hegeht, um den Oberbau zu überwachen, oder ob er abends die Lampen für die roten und grünen Sig- nallichter anzündet und hochkurbelt. Mir fiel er auf. als er sein kleines Diensthäuschen im Frühjahr durch ein paar Blumenstöcke wohnlich auf- putzte, als er vor die nüchtern gelb verputzten Mauern Kisten mit Blumen- erde stellte, Knollen dareinpflanzte und das Grün hochranken ließ; als er mor- gens und abends Wasser anschleppte und im Sommer hin und wieder in ein paar freien Minuten rund um das Häuschen ging. hier und dort welke Blätter mit den Fingern abzupfte und Stallhasen zwischen den Giztien bei einer Pfeife Tabak sich still der Farbenpracht freute, die zwischen Schotter und Schienen, fauchenden Lokomotiven und ratternden Zügen fremd dastand, wie alle Natur zwi- schen Werken der Technik. Zum Herbst kamen die Stallhasen hinzu. Sie überstanden in ihrem leich- ten Verschlag die Terrorangriffe der Briten und knabberten harmlos Kohl- spitzen und gelbe Rüben, während auf wackligem Gefährt, bei ihrer letzten Habe sitzend, die Menschen von der Uberführung aus einen Abschied neh- menden Blick über die grausig zer- 8 bhejfen ließen. Sie sind abgehärtet gegen Wind und Wetter. Sie würden den Winter über- stehen, selbst wenn er streng und trostig wird. Indessen: ich fürchte, sie wrorden das neue Jahr nicht erleben. Woibnaobton sfoht vor der Tür, und unser„Bahnmann“ sah in diesen Ta- gen mehrfach mit scharf taxierendem Blick durch die Maschendrahttüren. Die Kost hat sich gelohnt, Die bei⸗ den strammen Burschen werden gewiß die Festtafel zieren. Doch zum Früh- jahr halten wohl zwei neue Stallhasen ihren Einzug. Und das Bahngelände wird auch ihnen für ein Jahr zur Hei- mat werden pf. MANNHEIM verdunklungszeit von 17.26 bis.40 Uhr Feststellungsbehörde geschlossen. Um auf- arbeiten zu können, schließen sämtliche Dienststellen der Feststellungsbehörde Mannheim vom 23. Dezember 1943 bis 1. Ja- nuar 1944 für den Publikumsverkehr. To- tal- und schwergeschädigte Frontkämpfer. die sich als Urlauber ausweisen, werden ab- gefertigt. Badisches Hafenamt. Das Badische Ha- tenamt Mannheim, Güterhallenstraſe 12. ist künftig unter den Fernsprechnummern 50 853 Dienstvorstand), 50 352(Technische Abteilung) und 50 351(Kanzlei) zu erreichen. Mörder gesucht. Am 9. Dezember wurde in einem Hohlweg zwischen Nieder- und Oberhomburg ein Gendarmeriebe am-— ter durch den Ausbrecher Karl Borg- mann, 46 Jahre alt, zuletzt wohnhaft in Saargemünd, der sich auch als Karl Schnei- der, Karl Müller, Karl Lucy und Artur Hartmann ausgibt und auf diese Namen ge- fälschte Papiere führt, durch mehrere -hüsse aus einer Pistole(Kaliber 6,35 mm) getötet. In seiner Begleitung befand sich seine Ehefrau Erna geb. Riecher, 45 Jahre alt, Beide sind in Richtung Freimengen ge⸗ flüchtet. Für Mitteilungen, die zur Ermitt- hing oder Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 3000 RM ausgesetzt. Mit frohem Klans bei Kranken und Ver- wundeten. Kraft durch Freude brachte die * 5 * Betriebsfelerabendgemeinschaft Daimler- Benz den Insassen des Polizeikranken- hauses in Schriesheim. Eine bunte Vor- tragsfolge, ganz auf harmlose Fröhlichkeit gemischt, ließ die Zuhörer ihre Leiden ver- gessen, so daß der leitende Arzt vorschlug, solche Veranstaltungen ins Rezeptbuch auf- zunehmen und sie bei Gelegenheit zu ver- ordnen. Gleich herzliche Aufnahme fand Schar in einem Laza- ret Ausgezelchnet mit dem EK II wurden der Obergefreite Eduard Zimmermann und der Gefreite Peter Zimmermann, Wald- hof, Sandhofer Straße 49. Den 60. Geburtstag feiert morgen Anna Seibel geb. Opaska, Käfertal, Wotan- straße 121. Grüße an die Heimat sandten uns aus einem KLV-Lager Fritz Baureis, Herbert Bromberek, Heinz Linder, Jakob Baureis und Karl-Heinz Stohner. Weihnachtswanderung. nachtswanderung der Abteilung Wandern der NSG„Kraft durch Freude“ nach dem Oppauer Haus bei Wachenheim(Wein- straße) am 25./26. Dezember, sind Teil- nehmerkarten zu.50 RM beim Wanderwart Hch. Sauer, Riedfeldstraße 34. Kreiswander- wart Six, Feudenheim, Brunnenstraße 6. oder von—16 Uhr Augusta-Anlage 18 er- hältlich. Meldeschluß: Montag, 19. Dezem- ber. Die Neujahrsfahrt nach dem Wander- — heim„Borstein“ wird nicht durchgeführt. 15 n WI5—————————— 4 1N dm Für die Weih- Immer wieder macht die Feststellungs- behörde die Erfahrung, daß hinsichtlich der Gewährung von Verdienstausfall an flieger- geschädigte selbständige Gewerbetreibende und freie Berufe die entsprechende Verord- nung stark abweichend gedeutet wird. So melden sich viele totalgeschädigte Ge⸗ schäftsleute, die sich nach Eintritt des Schadens in den Odenwald oder Schwarz- wald zurückzogen, um dort zu warten, bis das Geschäft wieder soweit hergestellt sei. um den Verkauf wieder in gewohnter Weise aufnehmen zu können. Mitunter kann die Wiederherstellung des Ladens geraume Zeit beanspruchen. Der Geschäftsinhaber füllt die Ubergangswochen damit aus, sich zu erholen. Er huldigt der Auffassung, daß ihnm die Feststellungsbehörde in seinem Falle auch auf längere Zeitdauer den Ver- dienstausfall anstandslos ersetzen werde. Vorübergehend irgendeine andere Tätigkeit aufzunehmen und sich nützlich zu machen. kommt ihm nicht in den Sinn. Stellt er nun seinen Antrag auf Ersatz des Verdienst- Die Hitlerjugend führt ihre diesjährige Reichsstraßensammlung für das WHW am 18. und 19. Dezember durch. Die Reichs- straßensammlung und der damit verbun- dene Spielzeugmarkt bilden auch für dieses Jahr den Abschluß des Kriegseinsatzes der Hitler-Jugend. Die Reichsstrafſensammlung der Hitler-Jugend war in allen Jahren Aus- druck unseres sozialen Bekenntnisses. Alle Führer und Führerinnen sind dafür verant- wortlich, daß die Vorbereitungen s0 ge⸗ trofken werden, daß das Ergebnis auch in diesem Janhr wieder ein leuchtendes Bei- spiel und ein ausdrucksvoller Beweis für die Haltung der Hitler-Jugend ist. Vor allem haben sich alle Führer und Führe- rinnen selbst in den Dienst der Sammlung zu stellen. In diesem Jahr gelangen keine Abzeichen zum verkauf. Es muß daher durch Samm- lerfreude, Einsatzbereitschaft und gute Pro- paganda erreicht werden, daſ das Ergebnis davon nicht beeinträchtigt wird, sondern im Gegenteil eine weitere Steigerung erfährt. Die zur Straßensammlung eingesetzten Angehörigen der HJ, die die Schule be⸗ suchen, werden vom Unterricht be- kreit. Die berufstätigen Jugendlichen be- ginnen mit der Straßensammlung erst nach Beendigung der Arbeitszeit. Auf alle Fälle werden sie mit eingesetzt und stehen nicht abseits. Ich erwarte, daß sich jeder Junge und jedes Mädel vorbildlich einsetzt. Bei den Landeinheiten darf kein Haus und keine Familie bei der Sammlung vergessen werden. Bei den Stadt- und Vorortseinhei- ten ist in Luftnotstandsgebieten ähnlich zu verfahren. Kein Straßenpassant darf unan- gesprochen bleiben und ist zu bitten, sein Opfer für unsere Sammlung zu geben mit der Parole:„Als Dank für das Heldentum unserer Soldaten!“ dorico). * Wenn einer die Hlande in den Schoß legt 105 Ein Wort über die Gewähruns von Verdienstausfall an ſliegergeschädiste Geschüfts leute ausfalles, so ist er in der Regel baß darüber erstaunt, daß ihm kein hundertprozentiger Ersatz geboten wird, sondern daß ihm die Beträge angerechnet werden, die er in der kraglichen Zeit hätte verdienen kön⸗ nen, wenn ihm daran etwas gelegen wäre. Klar, daß es sich in solchen Fällen nicht um Geschäftsleute handelt, die mit Macht die Wiedereinrichtung ihres Geschäftes be- trieben und in jeder Hinsicht den Versuch unternahmen, die Schadenszeit auf das not- wendigste Maß zu beschränken. Wer sich um sein schwergeschädigtes Geschäft weiter kümmerte, lag ja nicht müßig. Die Rechtslage begünstigt den Regsamen. sie wirkt sich aber unliebsam gegen solche Gewerbetreibende aus, die auf Grund ihres Schadensfalles glauben, von anderem nutz- bringenden Arbeitseinsatz befreit zu sein. In einem Augenblick dazu, wo jede Hand gebraucht wird. Hier stimmt das Volks- empfinden mit dem Recht überein. Wer sich nicht voll einsetzt, soll auch nicht voll verdienen. hk Mannheims H] beĩm letzten Einsatz des Jahres Unsere Jungen und Mädel bei der Reichsstr aßensammlung am kommenden Wochenende Darum, Kameraden und Kameradinnen, auf zum letzten diesjährigen Kriegseinsatz am 18. und 19. Dezember der Mannheimer Hitler-Jugend! Die Standortführer und die beteiligten Führer und Führerinnen setzen sich sofort mit den zuständigen Ortsamts- leitungen der NSV in Verbindung und füh- ren die Sammlung gründlich und gewissen- haft durch. Der Bannführer: Bar t h, Oberstammführer Und wann zur Polizei? Beim zuständigen Wohn-Polizeir evier werden gegen Vorlage der Dringlichkeit Reisegenehmigungen erteilt, für welche die Polizei zuständig ist. Dahin gehören die Rei- sen von Studierenden zu ihren Eltern. von getrennt lebenden Ehegatten, weil der eine Teil dienstverpflichtet ist oder in einem evakuierten Betrieb arbeitet, Reisen zu Fachärzten wegen Lebensgefahr, Reisen zum Antritt von Heilkuren. Reisen zur Teil- nahme an Beerdigungen und Hochzeiten nächster Angehöriger, Reisen wegen schwe⸗ rer Erkrankung naher Verwandter. Die Po- lizei stellt Reisegenehmigungen jedoch nur aus, wenn an Hand von Unterlagen der rabe zur Reise glaubhaft nachgewiesen wird. Ludwigshafener Kammermusik. Die Reihe der dieswinterlichen Kammermusiken in Ludwigshafen eröffnet das Stamitz- Quartett am kommenden Sonntag, 11 Uhr, mit einem Morgenkonzert im Feierraum des Hauptpostamtes. Aufgeführt werden Werke von Haydn, Brahms und Respighi(Quartetto * „Die schöne Magelone“ Zur Aufführung des Romanzenzyklus im 2. Kammerkonzert Im zweiten Mannheimer Kammerkonzert am kommenden Samstag wird Brahms Romanzenzyklus von der schönen Magelones ODichtungen von Ludwig I i e cK) geschlos- sen aufgeführt. Die Sage von der schönen Magelone wurde um 1180 in einem proven- calischem Gedicht behandelt. Später wurde sie in französische Prosa umgewandelt, und zwar in Form eines Romanes, der dann um 1457 zu einem Volksbuch wurde. 1535 erschien eine deutsche Bearbeitung, die auch in die deutschen Volksbücher Schwabs aufgenommen wurde; Ludwig Tieck(1773 bis 1853) entnahm seine„Wundersame Lie- besgeschichte der schönen Magelone“ dem Volksbuch Schwabs. Der zarte Stoff der Dichtung reizte den Hochromantiker Tieck ungemein, und die 1838 mit den schönen Holzschnitten von Ludwig Richter veröf⸗- fentlichte, nun ganz und gar deutsch ge- wordene Liebesgeschichte sprach der emp- findsamen Zeit sehr zu Herzen. Als Johen- 4 nes Brahms 1865 die ersten sechs Roman- zen und 1869 die anderen neun als Werk 39 unter dem Titel„Romanzen aus Magelone“ veröffentlichte, hatte er damit einen neuen Liederkreis geschaffen im Sinne von Beet- hovens„An die ferne Geliebte“, Schuberts „Winterreise“ und„Schöne Müllerin“ und Schumanns„Dichterliebe“, die er alle durch seine Liederkonzerte mit dem Sänger Stockhausen kannte. Nicht alle Romanzen von Tieck vertonte Brahms. Auch machte er zunächst seine Lieder in keiner Weise abhängig von Tiecks Märchen. Wenn er andererseits glaubte, seine Lieder gewän- nen durch die Volkstümlichkeit des Mär- chens. so war das ein Irrtum. Umgekehr“: seine Lieder führten erst nach und nach wieder zu der Schönheit do stimmungs- vollen Märchens, und so fängt man ver⸗ einzelt wieder an, die Lieder im Zusam- menhang mit dem Märchen. vorzutragen. Der Erfolg hat bisher diese Unternehmun- gen in vollem Umfange gerechtfertigt. Im 1 Zusammenhange mit dem Märchen werden die Lieder um ein vieles verständlicher und auch der breiteren Schicht der Kunst- hungrigen zugänglich. So dürften viele aus einer solchen hesinnliehen Stunde in ernster Zeit neue Kraft schöpfen. Heinrich Hölzlin. Heidelberger Notizen Reisegenehmigungen für Fahrten in der Weihnachts- und Neujahrszeit werden, s0 weit die Polizei dafür zuständig ist, bei den für die Wohnung zuständigen Revieren Hauptstraße 207, Riedstraße 1. Handschuhs- neimer Landstraße 8 oder Bürgerstraße 47 erteilt. Güterzufuhr am Sonntag. Die Heidelber- ger Einzelhändler werden aufgefordert, sich am Sonntag zwischen.30 und 12 Uhr zur Abnahme von Gütern bereitzuhalten, da zur reibungslosen Abwicklung des Güterver⸗ kehrs bis Weihnachten auch an Sonntagen die anrollenden Güter zugefahren werden. 3 — FEnmilienan/»igen erfreut an: Inge Messer geb. Roser, Bad Rappenau, Kurhotel. t Otto Messer, z. Zt. Wehr- wscht Für unsere liebe Christs ist elne Spielgefährtin Gerlinde Hilde- gard Groh. am 6 12 43 ange- kommen Hildegard Groh(2 7 Hotel Banabas, Bühl i'Elsaß). Cnristian Groh. Waldhof. Sieb- seewes 38 Rainer Edmund. In dankbarer Freude zeigen wir die Geburt eines Stammhalters am 10 Deꝛ. an Anne Würthwein geb. Weiß⸗ ling: Edmund Würthwein(2 2. Offen- am 13. Dez. beitsreichen Heinr. Kaiser(i Wehrm) Seckenheim. burger Straße 59 Am 6 12 43 wurde unsere Ursula „geboren in großer Freude Reg Rat Otto Joa und Frau Anne- Todesanzeige die treubesorgte Oma, Schwe⸗ ster, Schwägerin u. Tante, Frau Amtl. Bekanntmachungen Filmtheater Veranstaltungen.. Berzstraſie-Odenwald Schwetzingen— Hlardt Freunden und der Zeit vom 23. 12. Zwecks Aufarbeitens der bisher angefallenen Arbeiten bleiben sämtliche Dienststellen der Fest- stellungsbehörde Mannheim in 1943 bis Tag! Jenny Jugo in„Die Gat- tin“ mit Willy Fritsch, Viktor Staal, Hilde von Stolz. Hans Brausewetter. Musik: Theo Uta-Palast, N 7. 3. Heute letzterNationaltheater Mannheim im Siemenshaus Mhm., N 7 18. Samstag. 18 Dezember 1943, 16 Uhr „Wundersame Liebesgeschichte Anny Fild- mre vVerlobunge geben bekannt: Philipp Hopn. Weinheim, den 15 Dez. II. Kammermusik-Konzertſpir die uns anläßlich unserer Kriegstrauung dargebracht Auf- Pauline Kaiser geb. 60 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mannheim Friedrichsring 18), 2. Z. Hagenbach/ Jagstfeld. Kaiser, Elisabeth Kaiser; Werner Böt- tinger, Leutnant(2. Z. l. Felde) u Frau Gertrud geb. Kaiser; Fahnenjunker Feldwebel Hch. und alle Anverwandten. Die Beerdigung flindet am Frei- tag. 17. Dez. 1943. vorm 11.30 Unr in Mannheim statt. Trauerhaus Alfred Köhler. Max-Josef-Straſie 13. 1. 1. 1944 kür den Publikumsver- kehr geschlossen. Total- und schwergeschädigte Frontkämp- ker, die sich mit ihrem Urlaubs- schein als Urlauber ausweisen, können ausnahmsweise abge- kertigt werden. Mannheim, den 13. Dezember 1943. Der Ober- bürgermeister. Heuberger 1943 nach einem ar- Leben im Alter von Oberingenſeur; Arztanzeigen Zahnürztin Dr. Hermine Goll. Praxis N 7, 13(Kaiserring). Telefon demnächst 405 45. Habe meine Praxis in d. Räumen 8, 13 bei Herrn Rechtsanwan oldermann wieder aufgenom- men. Sprechstunden Dienstag u. .); 3 Enkelkinder (Hauptfriedhof) „ marie geb Mareks. Am 13 Dezember 1943 wurde uns unser erstes Kind. ein gesunder Statt Karten Frelachenffiten die arriße mnt Die Geburt eines Töchterleins f annten raurige tel- lung. daß meine lb. Frau, unsere KRenate ingebors, 3½en hoch gute Mutter, Schwiegermutter. . st. chenkt Iden folgte unsere liebe Mutter, Nn — in—— glück-Schwiesermutter und Oma. Frau Verschi. 42*— chen Eitern Hildegard Feiß-] Elisabeth Hießermann Isvielzeusausgahe def 1..-Farben- ver geb. Moll(2 2. Klinik Bod- geb. Hann industrie A.., Ludwigshafen Mergentheim, Hans Felfner.I im aiter von 69 Janren nach a. Rh. an lie Kinder im Alter Oberfeldwebei(à2 2. Res-Laz Hzwoölf Tagen unserem Vater in J von 0 bis Jahren von einge- Mannheim, S 6, 20 1 Wir erhielten die traurige Heidelberg) * Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater. unser lieb Sohn, Schwiesersohn. Bruder. Schwager und Onkel Eugen Bernauer Soldat in einem Gren.-Regiment Stille statt. Nach kurzem, schwerem Lei- die Ewigkeit nach. Mnm.-Feudenheim, 8. Dez. 1943. Jahnstraße 7. in großem Leid: Familie Karl Herzog; Familie otto Hoffbauer; Erich Hießer⸗ mann und Frau. bie Beerdigung fand im aller berg, Rechtsanwalt. zogenen und gefallenen Werks- angehörigen findet am Donners- tag, 16 Dez 1943, für die Buch- stab A mit F, Freitag, 17 Dez. 1943, kür die Buchstaben G mit K, Samstag, 18 Dez 1943, kür die Buchstaben L mit R. Sonn- tag, 19 Dez. 1943. kür die Buch- stäaben S mit 2Z jeweils von 9 bvei den schweren Abwehrkämp- fen im Osten den Heldentod starb Brünl., den 14. Dezember 1943. in tiefer Trauer: Frau Marie Bernauer geb. Köh- ier und Kinder Heinz, Eugen Marga, und alle Anverwandten Zabern an Es wurde uns zur Gewiß- heit, daß mein gut. Mann. unser lieber Vater, Sohn. Bruder. Schwiegersohn, Schwa- 9 Jahren. Egellstraße In tiefem Max Erny Gefr. in einem Gren.-Regiment Träger des EK 2 u. des Kriegs- verdienstkreuzes 2. Kl. m. Schw. am 11 september im Osten den um 12 Uhr. Todesanzeige Am 13. Dezember verschied in Operation mein ser bester Vater, Urgroßvater, Herr Fritz Unger im gesegneten Alter von fast eg. hohe Belohn. Markthalle Mannheim, 4˙— 14. Dezember 1943 Gaim, 0 6, 25, oder Fundbüro. 1 Herrenarmbanduhr mit Leder- Hermine Unger; August Müller und Frau, geb. Unger; Marie Unger; Enkel und Urenkel. peuerbestattung Samstag, 18. Dez bis 16 Unr in der Tennishalle hinter dem I1..-Feierahendhaus stött Als Ausweis ist die Klei- derkarte der in Frage kommen- den Kinder und der letzte Zahl- kartenabschnitt für den Werks- zuschuß mitzubringen Braun. Lederseldbeutel in Telef.- Zelle am Großmarkt verl Abz. den Folgen einer lieber Mann, un- Großvater und armband verloren von Käfertal Nelkenstr. 24, bis Baumstr. 1. Abzug. gegen gute Belohnung Baugeschäft Wilh. Reis, Nelken- str. 24. päustlinge verloren, dklbl.-weiß, Heldentod gefunden hat. Mnm.-Feudenheim(Schleuse) 2. Z. Wolfach. Bahnhofstraße 12. in tiefem Leid: Amalie Erny geb. Hochlenert und Kinder Gisela u. Ingeborg. wandten u. sehen hoffend. erhielten wir die unfaßbar traurige Nachricht, daß mein innigstge · liebter, treusorgender Mann, der liebe. herzensgute Papa seiner lw. kleinen Sieglinde. unser lie- ber Sohn. Schwiesersohn, Bru- der. Schwager. Onkel und Neffe Gef- Martin Kraft Ivei dem rTerrorangriff auf Kassel sein junses Leben lassen mußte cmpeeker at n Auf ein baldiges Wieder- * ganz aus unser. In tiefem Beerdigung Todesanzeise Tieferschüttert geben wir Ver- rige Nachricht. daß unser, aller Sonnenschein. uns. ganzes Glück. unser liebes, gutes Kind. mein einziges Schwesterlein Ingeborg Hoffmann plötzlich und unerwartet Mitte gerissen wurde Mnum.-Feudenheim. Familie Walter Hoffmann; „ Fam. peter Uhrig, Großeltern nebst allen Angehörigen. 17 Dez. 1943. nachm 14 Uhr, aut dem Friedhof Feudenheim statt norw Must Abzug geg Belohn. Relaisstraße 34, 1 Stock. Br. Fischleder-Da.-Handtasche in einem Kaufhaus a d Planken abhanden gek Geg gute Bel abzug auf dem Fundbüro od Käfert., Korbangel 41. b Schüle. Wer hat Kriegsalbum. gezeichnet: Karl Hördt, Erika Krämer. ge- kunden? S u. 42561vs an HB Küferhandwagen abhand gekom- men Ueberbringer erhält Be- lohnung Scheufler. B 6, 30-31 Wer nimmt einige Möbelstücke als Beiladung mit nech Neckar- gemünd? S u Nr 6547 an HB wer nimmt Bett nach Worms mit?— unt Nr 8498 a d. HB Bekannten die trau- Weiherstr. 11 Schmerz: findet Freitag, den Kleine, angesehene Familie hat d Mannheim. Menzenschwand und im Felde. den 15. Dezember 1943. Industrieanzeigen Herzenswunsch, einer Krieger- witwe resp Waise m fest Char in tiefstem Leid: Luise Kraft geb. Weiner mit Kind: Familie Karl Kraft; Fam. Luise Weiner sowie aliè bunden. Verwandten. Für 10-15 Arbeitskräfte, ortsge- Fertigungen sgesucht Sunt, Nr. 94 645V8 an das HB u. makellos Vergangenh eine werden zqꝗsätzlichef neue Heimat zu verschaffen Uta-Volast, N. 7, 3. Diesen Sonn- Freitag von.30-5 Uhr M. Voll-ufa-Schauburg, Breite Str. Tägi. liche Weg“. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. PALI- Tageskino(Palast-Licht- Lichtspielhaus Müller. Mittelstr 31 Film-Palast, Mackeben. Regie: Gs. Jacoby. Kulturflim„Herr Roosevelt plaudert. Wochenschau. Ju- gendl nicht zugelassen Beginn 13.00. 15.15, 17.30.(Letzt Haupt- flim ab 18 10.) Der vorverkauf der schönen Magelone“ von Ludwig Tieck mit den Roman-⸗ zen von Joh Brahms op. 33. Mitwirkende; Elisabeth Funcke, Heinrich Hölzlin. Am Flügel: Rudolf Boruvka. merksamkeiten, geb. Heyer. für die Weihnachtsvorstellun- gen ist eröffnet! Unterhaltung Glückwünsche und Geschenke danken wir auf diesem Wege recht Werner Kristen, Uffz i. e Fall- schirmjäg-Regt., Meta Kristen Weinheim(Haupt- str. 112), den 16 Dezember 1943 Für die anläßlich unserer Ver“ lobung erwiesenen Aufmerk⸗ samkeiten danken herzlichsti Anneliese Heinz. Franz Bauer, Ransbach Westerwald, Schwet⸗ zingen, Hildastraße 13. 23 1943. Plötzlich und unerwartet ver- schied meine liebe Frau. unsere gute, treusorg. Mutter, Schwie⸗ germutter, Oma, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Elisabeth Baust herzlich tag vorm. 10.30 Frühvorstellg.: „Dschungel- Geheimnisse““— Abenteuer im Urgebiet des Dschungels. Bisner nie gezeigte Varieté Liedertafel. Jeweils tägl. 18 15 Vorstell Mittwoch. Sams⸗ tag und Sonntag auch nachmit- tags 15.00 Uhr. Vorverkauf b. Marx. R I. 1. 9 unser herzensgutes und Neffe seltene und eigenartige Tiere der Wilanis. Ein unerhört in- Gaststätten Kaffees teressantes Filmerlebnis. Vor- her die-neue Jugend ab 14 Jhr. zuel. bei halb. Preise. Vorv. im Gange. ab 13 Uhr Einlaß durchgeh): Erstaufführung:„Der unend- Ein Bavaria-Film nach dem Roman„Ein Deui— scher ohne Deutschland'“ von Walter v. Molo. mit Eugen Klöpfer, Eva Zimmermann, Alice Treff, Hedwig Wangel. Spielleitung: Hans Schweikart. Kulturflim:?„Vorsicht! Kreuz- ottern!“ Deutsche Wochenschau. Ein Original Wiener Modellkleid Jugend ab 14 Jhr. zugelassen. „Das Bad auf der Tenne.“ Ein heiterer Farbfilim der Tobis m Heli Finkenzeller, Will Dohm, R- Häußler. Gisela v Collande. Neueste Woche. Jgdl. nicht zug. Heute letztmals!.10,.00,.50 spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. In wiederaufführung„Glück im Schloß.“ Ein Luspspiel v sprü- hendem Humor u. unverwüstl. Komik Luise Ullrich. Richard Romanowsky, Franz Nick- üsch, Paul Rehkopf, Karl v. Platen, Paul Beckers Neue- ste Wochenschau. Kulturfllm. Jugend hat keinen Zutritt. Be- ginn 11.00..15..30..00 Uhr. „Frau Luna“ Die große Tonfllm- Operette m Lizzi Waldmüller Theo Lingen, Paul Kemp Karl Schönbeck. Else v Möllendorf. Neueste Woche Jgdl nicht zug Heute letztmals!.50..50..001 Neckarau. 445 und, 700: Heinz Rühmann, Theo Lingen u. Hans Moser in„Der Mann. von dem man spricht“ Jugendliche haben Zutritt im-Palast. Neckarau. Ab Frei- tag der Ufa-Farbengroßflim mit Hans Albers:„Münchhausen“. Wegen der Länge dieses Films geünderte Anfangszeiten 4 15 u. .45. Beginn m. d. Wochenschau wochenschau.Großgaststätte Haus Stadtschänke Siechen-Gaststätte, N 7. 7. Offen Konditorei Weller, Hauptausschank Durlacher Hof. geöffy et In tiefstem Leid: bis 19 Uhr, sonntags geschlossenf[ Adolf Boch und Dalbergstr 3 am Luisenring), Verkaufsst. d. Schokatee, Gebäckstangen. Leb- kuchenmischung. Gebäck, Waf- keln. Lebkuchen, Süßwaren undſt und verwandte. Freunden, Bekannten und ver- wandten die traurige Mitteilung. daß nach Gottes heiligem Willen sehr geliebtes Brüderchen, Enkel Gerhard nach kurzer Krankheit im Alter von 2½¼ Jahren uns durch den Tod entrissen wurde. Weinheim, den 14. Dezember 1943. geb. Engelhardt; Margot Boch Die Beerdigung findet am Frei- tag, 17. Dez., um 15 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. geb. Wacker geb. 22. 4. 90 gest. 14. 12. 43 Ruhe sanft in Gottes Hand. Mnm.-Rheinau. Hallenstraße 3. In tiefstem Schmerz: Heinrich Baust, Gatte; Uffz. Valentin Baust(vermißt bei Stalingrad) u. Frau Hildegard; Oschim Adam Baust, 2 Z. ITtal. und Frau rThea; Uffz. Gustel Wenk, 2. Z2. im Osten. u. Frau Friedel geb. Baust; Richard Baust, 2. Z. RAbD; die Enkel- kinder Uta, Dieter u. Wolfgang sowie alle Verwandten. Die Beisetzung findet am Frei- I. tag, 17. Dez., 15 Uhr, von der Leichenhalle Plankstadt aus stätt Kind, mein ————— 4 . Frau Anna., NT Schwetzingen zeigt preitag Weinbrand und Wein folgt. Geschäftl. Empfehlungen ohne Punkte können Sie sich auch heute noch beschaffen. Sicher haben Sie noch in Ihren Beständen ein altes Wollkleid,. gewirkt oder gewebt. das re- paraturbedürftig und nicht mehr modern ist Eventuell eignen sich dazu auch 2 Kleider, die nicht unbedingt von derselben Farbe und Qualität sein müssen Wir lassen Ihnen daraus in Wien ein entzückendes Kleidchen arbei- ten, zu dem Sie das Modell in unserer Damenabteilung vorher selbst wählen können Bringen Luftschutzleiter. trennt. gewaschen und gebügeit zu Engelhorn& Sturm, Damen- abteilung, Mannheim, O 5.-7. Wir erölknen unser Hauptgeschäft demnächst wieder in unserem Geschäftshaus T 1, 1 Bitte war- ten Sie noch einige Tage. wir werden Si? dann wie bisher mit vielen lebensnotwendigen Oin- gen versorg Unsere Verkaufs- stellen Neckarstadt und Schon— ausiedlung sind geöffn. Anker- Kaufstätte Mannheim. Pelze. Mannbheim, 7 Buchhandlung N. Wohlgemuth. Mainstraße 39 eröffnet Schwarzwaldhaus. Abgabe vorbest Branntwein u Kaffee ab 17 Dezember im Musikhaus Kretzschmann O 7, 13 Licht- und Geschenkhaus an den Planken H. u. K Reimer. Wie⸗ dereröffnung in unseren neuen Räumen Samstag, 18. Dez. 1943. Statt. von uns selbst zubringen. selben abzuholen nitätshaus, Whm., Lebenslauf m Bild(geg Rück- Nur W. gabe) vertrauensvoll u. 94066VS Theater Nationaltheater Mannheim. im Pfalzbau Ludwigshafen Don- nerstag. 16 Dez 1943.„Der vetter aus Dingsda“, Operette in 3 Akten von Eduard Kün- neke. Musikal Leitung: Karl Klaus. Anf. 16, Ende 16 Uhr. in N 4. 21 Aufträge für Zivilschuhe, Wehr⸗ machtsschuhe u Polizeischuhe werd entgegengenomm Schuh- haus A Wanger Mhm-Feuden-⸗ Schützenhaus. —— Bohnenkaffee sind eingetrofrenſweinheim Luftschutzübung Am Samstag, 18. Dez., nachm., fin- det eine Luftschutzübung statt. Beginn und Ende werden dureh Hornsignale der Freiw Feuer- wehr angekündigt. Die Bevöl- kerung der betroffenen Stadt- teile hat sich während dieser Zeit luftschutzmäßig zu verhal- ten.„Weinheim, 15. Dez. 1943. Der Bürgermeister als örtlicher Apollo-Theater, Weinheim. Heute u. kolgende Tage.45,.45,.00: Der Ufa-Großfilm„Die Gattin“ mit Jenny Jugo Willy Fritsch, Viktor Staal, Hilde v. Stolz, H. Brausewetter u a, m.- Musik. Theo Mackeben. Regie: Georg Jacoby. Nicht für Jugendliche Sie bitte lhre Wollkleider zer- Naturin-Werk. weinheim/ Bergstr. Betr.: Weihnachtsvergütung für unsere zur Wehrmacht einberu- fenen und dienstverpflichteten Gefolgschaftsmitglieder. Auszahlung findet am Montag, 20 Dez. 1943, von 9 bis 12.30 Uhr am Schalter unseres Lohnbüros Beauftragte müssen eine Vollmacht legen. Gleichzeitis kommen die Spielwaren für unsere Solda- tenkinder zur Verlosung rechtigt sind Kinder bis zu 10 Jahren Kleiderkarten sind mit- vonlAchtung. Die beéstellten Kranken- bett-Tische sind eingetroffen Wir bitten unsere Kundscheaft, die- Möbl. Zimm. m. Bettcouch undVerloren. Baumsäge v d flef Schreibtisch, o Bettwäsche und Bedienung sof zu verm—unt Nr. 262 8330 an HB Weinheim Suche Ki.-Schlittschuhe f-8jähr. zu kfn od zu leihen geg Geld od Sachwert unt Nr 262 823 an das HB Weinheim. heim. Arndtstr. 13, Haltestelle Kuh mit Kalb zu verkfn. Groß- — sachsen, Landstraſe 43. bis Montag den Tobis- Film „Aus erster Ehe“ mit Franzisks Kinz, Ferdinand Marian, Maris Landrock u. a. Die Liebse zweier reifer Menschen- Unter Einsatz ihrer Ehre und ständig in Gefahr, den geliebten Mann zu verlieren, kämpft eine Frau um das Glück zweier Kinder denen sie eine gute zweite Mut⸗ »ter und treue Kameradin zein will. Ein Film, der zum Erleb- nis wird. Kulturfilm Neueste“ Wochenschau.— Täglich.10% Samstag.00 u. 7 10, Sonnts .00,.14 und.10 Uhr. Jugendliehe nicht erlaubt. NT Schwetzingen. Achtung Ki der: Samsta 3 00 Uhr u Son tag 100 Uhr große Märchenvor- stellung mit dem herrl Film „Tischlein deck dich. Esel strec dich, Knüppel aus dem Sack“ „Kasper kauft ein Haus“. Filmpalast Hockenheim. Freitag bis Montag:„Die Liebeslüge“ Eine feinsinnige Regie u her⸗ vorragende Darsteller machen diese Handlung zu einem ge⸗ pflegt Kammerspielfilim. Foses Giachetti, Alida Valli u Glart Calamai in den Hauptrollen Sonntag.00,.15..30 Uhr Vorverkauf ab.00 Uhr. Sams tag.00 Uhr und Sonntag 10 Uhr kür die Jugend„Trenel der Pandur“, mit Hans Albers Kulturfiim und Wochenschau Lichtspieltheater Brühl. Freitag bis Sonntag„Ein Walzer mi dir“, mit Albert Matterstock Lizzi Waldmüller. Grete Weiser 1 4 Die Personen] vor- angefertigten Be- Kristen, Sa- Hauptstr 112. berger Aug-Neuhaus-Str zug geg gute Belohn Schwet⸗ zinegn. Heidelberger Straße f von Schloßstr. bis Holzhof siI Armband mit Anhänger(Auf schrift Kehre wieder) verl h Talisman. abzug geg gute B bei Rosel Baskian, Schwetzit gen, Holzhof, Siedlung 16. 25 betont solche Besetzun veriee Mennn Verweltungsabte wo in der Schait 2. AUSGAB 1 Weitere Se 106 Sov Aus dem Das Oberkon bekannt: In der Straf eine Marineküs sches Schnellb lichen Bomber Erneute, vot fliegern unters wisten gegen d son wurden unter hohen „Furcht! Großbritam In der Lonè Mittwoch wur Hofkenherzige“ angeschnitten. der Arbeiterpa. chills und der klärte, General in Europa einer gefügt. Bevan Kriegrührung d daß, abgesehen afrika, die mi Kriegslage sei Fehlschlag nacl Ver: auf* Der Druck au Abdankuns wä doglio-Anhänge neuerdings wie ker und Philos einflußreichsten liens gilt, sch gesprochen hat. hohe Militärs dem König stel itälienischen V dankung, sonde strebt. Es erscl schall Badoglio ziehen kann, Kreis um den( Republikanis trupp hinter Im Rücken Truppen hat si flüchteten Neaſ Bandentätigkeit liebende junge I sich zu Gruppe üche Nachschu und Uberfälle s faschistischen S rung italienisch afrika zurückge Wie zi Während sich ständigen im s immer klarer d- ierte Kriegführ Lage ganz une stehen mit den kau, Kairo, Teh Konferenzen un einsehen, daß il fehlt, um Deuts deten in die K licht die London Dispatch“ aus d Haßpolitikers V. Uüschen Vernich Der englische L gungen, die Eng tieren gedenkt, die Frage des S noch eine Frage Wochen. Vansittart als Imperialismus s bedingungslose der anderen Di mächte seinen gen voran. Deut alliierte Ar wirksam bes noch ein„'nte! rat“ eingesetzt Um ja nicht Vansitta. „nicht auf ein nach dem Wel werden dürfe. Daß die deu demobilisiert un sen, versteht si dingungen von s rüstung hinaus und Seestreitkr daß Deutschlar Nicht genug, d sgeliefert wer