ztehende „Gigan scheerer ——— Sec emee ahen Bev beim 1 Entschisf Ur die 1 nshenden tl. Beilel n wir un Besond. ft Schw u. Verk aft Schwe iden Nacl Bastian I rte am G 27. Dez. nterblieb zeweise h dem ver „ treubes Großm sehwägeri nbrant, s m Wege h danken - U. Blu Dank die tros ember 19 nterbliehe mnanke mnm an agung dé und kors Uversiche der Be. land- u Untallven r 1943 liſ Rathaus, cht der end diese teren 4 ien Bete oben wW es Wide zur dara Betrieb enomme nen ode der Arb t. Plan der 1943 unnnhei etzingen. 15.30 Unh ten.“ Lu oma. Hi Zauernse na. Kar zehrsver täglich an der kenkasse t Hall ist, Planh indert si lertel in albtagsbe unter N 35 J. alt, sucht Ve usläufer einem B Angebo 3 Sch. Küchèe, d. 2 2 dt, Friec 0 Kind such ih können tl. a. Ha sch an de n, s. Sch dt, Schille Störern konnte Samtoperationen gingen nach heldenhaf- Flagge unter. Teile ihrer Besatzungen wurden gerettet. Ein weiterer britischer Zerstörer wurde der——— Uberwasserstreitkräfte und »Unterseeboote und von ihrem guten Zu- — Dr. Goebbels sprache an das deutsche volk. Die Rede bringende Zeit aufreißt, dunkelt das euro- an der Reihe sein, noch ehe das neue Jahr Schutz suchen vor den apokalyptischen Ge- ftahren moderner Gestalt. Entscheidung. Neue Waffen standen noch im- mrer Weitenwirkung, ihrer Gefahr muß Furchtbares birgt das Dunkel des aufgehen- aus verzweifelter Lage— sie ist es noch neuen Jahres, das in seinen Kämpfen wohl die innere Stimme in uns vertrauensvoller und sieghoffender ist denn je? Gerade die ersten Monate mögen die dunkelsten sein. Schwere Gewitter werden über die Fronten rollen und die Waffen im Ather, über der zen lassen. Aber dann wird es heller wer⸗ — den um uns. Wir werden die großen Vertei- 8 nnere Gefüge unserer Feindvölker unvor- Erst recht dann, wenn wir mitten heraus aus der gelingenden Abwehr— sei es 1944, zei es 1945— noch die Kraft aufbringen zum ſehe sie versucht ist. Rommels Inspektionen] Verlag: Mannheim R I1. 1 Mannn Fernsprechanschl.: verlagsleitung 50 130: Anzeigen und vertrieb 50 3663 Verwaltungsabteiig 50 928 Schriftieltuns: fleidelberg, Pressehsus, Bismarckpl Ruf Heidelberg 3225). wo in der schaiterhalle such eine Zeitunzsabhol- uno Annanmestelle für aringende anz eingerichter ist —————————— —————————— — 05——!— — 00 005!— — með— S 44+& 520 4 „„, *2. 1 Erscheinunsswelse: 7mal wochentlich, 6malais Mittagszeltg., Imal ais Fruhztg. flauptverbreſtungt Groß-Mannheim u Nordbaden Bezugspreis: Durch Träger frei Haus RM..—, durcb die Post RIMA..70, 13 cuzüglich Bestellgeld Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste 13 gültig Zahlungs- und Erfüllunssort: Mannheim. Assa EINZELPREIS 10 RPT. i kee eblensKa, .. 13. JAHRGANG NUMMER 353. Deulsche KMriegsmarine am Feind zieben britische Lerstörer in der Biskaga versenkl/ Zwei englische Kreuzer beschädigt Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei den gestern gemeldeten mehrtägigen Gefechten in der Biskaya erlitt die britische Marine durch die deutschen See- streitkräfte schwere verluste. Unsere un- ter der Führung des Kapitäns zur See Erdmenger stehenden Zerstörer und Tor- pedoboote beschädigten in harten und langandauernden Kämpfen die britischen Kreuzer„Glasgow“ und„Enter⸗ rise“ und schossen einen von ihnen in rand. Deutsche Unterseeboote griffen in die Kämpfe ein und torpedierten in schnei- dig geführten Angriffen sechs britische Zerstörer. Der Untergang von fünf Zer- einwandfrei beobachtet werden, der des sechsten ist ebenfalls als sicher anzusehen. Im Verlauf dieser Ge- tem Kampf gegen die artilleristisch über- legenen Kreuzer ein deutscher Zerstörer und zwei Torpedoboote mit wehender durch deutsche Unterseeboote in den Ge- wässern der Neufundlandbank ver- senkt. Damit hat die britische Marine er- neut einen Ausfall von sieben Zerstörern zu beklagen, die sie für Geleitaufgaben dringend benötigt. 1 Die Berichte über das Seegefecht in der Biskaya zeugen von der regen Aktivität sammenwirken. Erst vor wenigen Tagen haben deutsche Torpedoboote in der Bis- kaya bei einem Seegefecht den englischen Kreuzer„Charybdis“ und den Zerstörer „Limbourne“ versenkt und einen weiteren erstörer schwer beschädigt, ohne daß deutsche Verluste eintraten. Diesmal ist es den deutschen Zerstörern und Torpedo- hooten in dem Seegefecht gelungen, zwei wertvolle englische Kreuzer,„Glasgow“ und „Enterprise“ erheblich zu beschädigen, der eine Kreuzer wurde brennend zurückge- ssen. Die deutschen Zerstörer und Tor- * N * spricht zur Jahreswende Berlin, 30. Dez. Reichsminister Dr. Goebbels hält Sil- Nesterabend Zzur Jahreswende eine An- wird um 20 Uhr über alle deutschen Sen- pedoboote haben gegenüber den artille- ristisch natürlich überlegenen und wesent- lich größeren Kanonen den alten Angriffs- geist bewiesen, den sie in diesem Kriege in Narvik und in vielen anderen Fällen erprobt haben. Der Führer des deutschen Verbandes, Kapitän z. S. Erdmenger, hat sich bei Narvik als Zerstörerkommandant das Ritterkreuz erworben. In dem See- gefecht sind ein deutscher Zerstörer und zwei Torpedoboote mit wehender Flagge untergegangen- aber der Feind hat gleich- zeitig durch deutsche Unterseeboote we⸗ sentlich schwerere Verluste an Zerstörern erlitten. Die Engländer und Nordamerikaner ha- ben die Sicherung ihrer Geleitwege auch in vermindern können, die deutschen Unter- seeboote bleiben in gleicher Weise wie die Uberwasserstreitkräfte ständig am Feind und lassen keine Gelegenheit vorübergehen, Der Seekrieg bleibt nicht ohne Opfer, wie vor wenigen Tagen der Untergang des Schlachtschiffes„Scharnhorst“ in helden- haftem Kampf gezeigt hat. Aber die deut- sche Kriegsmarine bindet ständig weit über- legene feindliche Seestreitkräfte und kann nun jeden Monat ihre Versenkungsliste weiter vergrößern. Oft kann von den Er- folgen aus Gründen der Geheimhaltung nicht berichtet werden. Um so eindrucks- voller sind dann Geschehnisse, wie jetzt die Versenkung von sieben britischen Zerstö- den letzten Monaten nicht im geringsten tärischen Kämpfen und Krisen als eines der Sieg über Deutschland weiter entfernt denn lässige königliche Italien schaffen. Der auch den, was auf den Schlachtfeldern vielleicht schen- und Panzermassen, Mord und. Terror Jahr 1944 mitnehmen dürfen. Plane—— Eine bereits sagenhaft ge werden. Wir sehen dieser zweiten Front mit bringen. Zusleich aber erinnern wir uns all unserem Glauben aber ist der Sieg. der übertragen. 0 I9AA4: Das Mannheim, 31. Dezember 1943. Durch das große Tor, das die schicksal- päische Entscheidungsjahr. So wird die Ge⸗ schichte das Jahr 1944 vielleicht einmal nen- nen dürfen. Der seit über vier Jahren to- bende Krieg eilt nun erst seinem Höhepunkt setz, das dem Kontinent nur von seiner Zu. Die Sterne des neuen Jahres gehen auf über einem ungeheuren Panorama einer wild zerrissenen Welt. Der Schnee an den vereisten Djnepr-Ufern wird gerötet sein mit Blut. An der Küste des Atlantik werden sich die Wracks von Panzern und Lan- dungsbooten häufen. Weitere Städte werden in Trümmer sinken. Diesmal aber nicht allein deutsche, italienische oder französi- sche, sondern die Städte Englands werden zu Ende geht. Die hinter den Fronten aller kriegführenden Länder aufgespeicherten Waffen und neuartigen Kampfmittel werden zum Einsatz gelangen. Noch tiefer werden die Menschen unter die Erdrinde kriechen und, unvorstellbar für frühere Jahrhunderte, — Neue Waffen Vielleicht greifen bald neue Waffen in die mer am Anfang neuer Epochen. Ihrer Wucht, die Seele antworten, sie bestehen und im Geiste beherrschen und überwinden lernen. den Jahres. Gewaltiges fordert sie von den Menschen. Schäme sich keiner zu beten, das heißt sich zu sammeln im Glauben, daß dem Tapferen mit Gottes Hilfe die Dinge auch lange nicht— zum Guten gedeihen. Wie kommt es, daß gerade zu Beginn des das schwerste dieses Krieges werden wird, Erdkruste und auf der Meeresfläche aufblit- — erfochten haben, die auf das stellbare Rückwirkungen haben müssen. len. Stadium des Nervenkrieges nun hinaus. Aber sie wird— schon jetzt sichtbar— zum Nervenkrieg für England und die USA, noch Straß bur g, den 31. Dezember 1943. gez.: Robert Worhene zweite Raaten z. rern auf einen Schlag. im clauben an die deulsche zendung Aufruf des Gauleiters zur Jahreswendel Volksgenossen und Volksgenossinnen! Nationalsozialisten in Baden und im Elsaß! Das Jahr 1943, das nunmehr hinter uns liegt, wird mit seinen politischen und mili- 4 entscheidungsreichsten Jahre dieses Krieges in der Geschichte genannt werden. Nach dem Willen unserer plutokratischen und böl- schewistischen Feinde hätte es innen den Sies und uns die Niederlage bringen sollen. Keines von beiden ist eingetreten. Im Gegenteil. Unsere Feinde sind heute von einem je. Vergegenwärtigen wir uns noch einmal die Absichten unserer Feinde. Mit Hilfe des französischen Verräters Dar lan konnten die Anglo-Amerikaner in Nord- afrika Fuß fassen und sich eine Basis für ihren Angriff auf das für uns stets unzuver- von uns erwärtete Verrat des Hauses Sa- vopen sollte uns dann um unseren faschistischen Bundesgenossen bringen. Zur gleichen Zeit war es die Aufgabe Stalins, die Millionenmassen gegen Europa in Marsch zu setzen und unsere Ostfront zu zerschlagen. Und endlich sollten die Terrorangriffe der anglo-amerika nischen Luftwaffe auf Kinder und der Propagandakrieg gegen unsere Moral und unsere asiatischer Steppenmenschen sere Frauen und erven das vollen- nicht vollkommen glücken wollte. Das war der Plan des Feindes, der zunächst zum 9. November, dann spätestens zu Weihnachten des vergangenen Jahres seinè Verwirklichung finden sollte. Aber das Reich ist nicht zerbrochen! Es zeigte sich auch den schwersten politischen und militärischen Krisen gewachsen. Nur von wenigen aufrechten Freunden auf seinem schicksalhaften Weg begleitet, hielt es List und Verrat, den bolschewistischen Men- stand. Das Reich hat sich stärker erwiesen als seine Feinde. Das ist die wichtigste Erk enntnis, die wir aus dem Jahr 1943 in das Es ist uns bekannt, daß der Feind nach dem völligen Mißlingen seiner Absichten neue in Wirklichkeit der überlegenen Rulle des Stäürkereh ent⸗ gegen und erinnern uns der Führerworte, daß wir jede Lage meistern werden und so- wohl personell als auch materiell befähigt sind, den Krieg zum siegreichen Abschluß zu jener Kräfte, die uns schon bisher von Sieg zu Sieg geführt haben. Mehr denn je glauben wir an den Führer, den unsere Feinde nicht überwinden können, weil er sie alle an Größe weit überragt. Mehr denn je glau- ben wir an seine Mission, eine neue, eine bessere und friedlichere Welt zu schaffen. Und mehr denn je glauben wir an unser Reich, an unser Volk und an unsere Soldaten. Mit Wagner, Gauleiter und Reichsstatthalter. Schicksulsjahr Europas offensiven Gegenstoß, wir glaubhen daran, nach Osten wie nach Nordwesten. Die vergangenen Jahre brachten die Schlachten für Europa. Sie standen im Zei- chen der deutschen Offensive. Die Kraft des Reichs riß die Länder, die dem rettenden Ge- echten Mitte gegeben werden kann, sich versagten, einen Widerstand ch dem an- deren brechend, unter deutsche Führung. Dann wurde ein Wall geschaffen, ja ein System von Wällen; von den Pyrenäen schwang sich der Wall bis zum Eismeer, vom Ladoga-See bis zur Krim, vom Schwar- zen Meer bis nach Kreta. In dem zu Ende gehenden Jahr brandeten die Wogen gegen die Vorwälle Europas im Osten und im Sü- den. Zwei große Rückzüge brachte das Jahr 1943— wahrhaft ein Jahr der Prüfung und Bewährung— im Osten den von der Wolga zum Djnepr und im Süden von Nord- afrika bis zum Apennin. Ein kurzes Zittern bei dem Sturz Italiens, dann stand die Hauptkampflienie wieder fest. Wir über⸗ holten und verstärhten den Festungswall um den Kontinent. Und nun beginnen die Schlachten um Eu- ropa selbst. Wir schlagen sie diesmal als die Verteidiger und lassen den Gegner an- stürmen. Es ist der Beschluß der Drei von Teheran, daß die Angriffsmittel Sowjet- Rußlands, Großbritanniens und Amerikas in einer Generaloffensive von Ost, Süd und West vereinigt werden sollen, um möglichst unverzüglich alle einsatzfähigen Truppen, Schiffe, Flugzeuge und Waffen einzusetzen, von denen sie sich— wenn auch nicht ohne ernste Zweifel— einen Sieg über Deutsch- land und seine Verbündeten versprechen. Man mag gelegentlich die inneren Vor- behalte beleuchten, mit denen die drei An- griffsländer einander mißtrauen und um das Ubergewicht rivalisieren, ja, man muß diese Rivalität im Blick behalten, um auch die po- litische Situation dieser Weltkriegsphase, die in Hinsicht auf morgen am Ende ebenso wichtig ist wie die militärische, nicht aus dem Auge zu verlieren. Aber man darf des- wegen die Ernsthaftigkeit des Beschlusses, mit dem sich unsere Gegner zu einer mög- lichst synchronisierten und harmonisierten Großaktion aufraffen, nicht in Zweifel stel- »Die zweite Front ist für uns über das in Dänemark und Frankreich sind ebenso ernsthaft gemeint, wie hinter der Ernen- nung Eisenhowers zum Chef der anglo- amerikanischen Invasionsarmee die Absicht steht, den Versuch einer Landung an Euro- pas Küsten zu wagen. Der Gegner kann nicht mehr zurück. Soweit haben wir ihn. Stalin, Roosevelt und Churchill wissen in- zwischen, daß ein Volk wie das deutsche, ebensowenig wie das japanische, durch Bluffen zur Strecke zu bringen ist, sondern, daß es, wenn überhaupt, dann, seit der deutschen Erfahrung von 1918, nur durch die Waffen besiegt werden kann. Gegen agitatorische Entzweiungsmanöver sind wir immun geworden. Jeder Waffensieg kostet aber Blut. Selbst jeder Teilerfolg, sucht man ihn gegenüber Deutschland, kostet— das haben die Sowiets erfahren und er- fahren es weiter— Ströme von Blut. Schon versuchen Roosevelt und Churchill, assi- stiert von ihren Gehilfen Hull und Stim- son, Eden und Smuts, ihre Nationen aut die Höhe des Blutzolls vorzubereiten, den die kommende Phase des Krieges auch von der englischen und amerikanischen Volks- substanz verlangen wird. In den angelsäch- sischen Ländern, die gewohnt waren, Kriege, soweit sie nicht durch Geld, Blok- kade, Agitation und das zahlenmäßige Uber- gewicht ihrer politischen Koalition zu ge- winnen sind, durch das Blut ihrer Hilfs- Völker zu hestreiten, ist eine soiche Vor- bereitung und Umstimmung der Beyölke- runs auf das Risiko des Krieges keine gan: leichte und für die verantwortlichen Macht- haber in der innerpolitischen Auswirkung auf die Dauer vielleicht auch nicht ganz folgenlose Sache. Es gibt da schon zetzt interessante Anzeichen. Aber was hiift es den Verantwortlichen. Die Stunde des Risi- kos ist gekommen. Die Spinnenstrategie ist am Ende. Der deutsche Widerstand hat ihnen die Schleichwege verlegt. Sie müssen Einab in die Arena, die Drohung Stalins, daſßßꝭ sonst Gefahr für die sowietische Koali- tionstreue bestehe und nach soviel Ver- lusten andernfalls die sowjetische Krise be- ginne, holt sie herunter aus der Zuschauer- loge.„Abkürzung des Krieges“ ist beschlos- sen. Aber dunkel fühlen sie, daß sie wenig- stens ein Jahr zu früh zum Start gezwungen sind.- Die deutsche Wehrmacht ist un—- geschlagen und kämpft ungebrochen. Die Brückenköpfe der deutschen Stellungen lie- gen weit vor den Grenzen des Reiches in Rußland, in Norwegen, in Frankreich, auf dem Balkan, in Italien. Mag es gelegentlich Einbrüche geben, die Kampflinie hält. Das Fortsetzung Seite 2) eee die feindlichen Seestreitkräfte zu schädigen. haft über sich selbst hinausgewachsen. Sie SILVESTER/NEUJTAHR, 3 1. DE., 1./ 2. JANUAER 1944 eee Mannheim, 31. Dezember 1943. Auch noch in den letzten Stunden des scheidenden Jahres gingen über Mannheim, der nun schon so oft leiderprobten Stadt, Tod und Verderben nieder. Wieder ver- loren Hunderte Hab und Gut, sanken Woh- nungen und Werkstätten in Trümmer, lo- derten wilde Brände in den verhangenen Winterhimmel und fanden Menschen der verschiedensten Lebensalter, unmündige Kinder ebenso wie in rastloser Arbeit eines ganzen Lebens ergraute Greise, den Tod von der Hand feiger Mörder. Und wieder bewährte sich die verschworene Gemein- schaft des Volkes bei der Linderung der ersten Not, wurde Herr über Chaos und Brände, und umsorgte die Schwerbetroffe- nen mit ihrer tätigen Kameradschaft. In einer solchen Stadt werden die Men- schen mit Worten karg. In starken Her- zen wird nicht nur die Feigheit erschlagen, die Schwäche, die sich in das Gewand einer falschen Klugheit hüllt; auch jeder Scheinheroismus blecherner Phrasen und tönenden Selbstbetruges hat dort keinen Raum mehr. Das Leben zwischen den Trümmern des Krieges ist auf die Dauer nur zu ertragen im festgegründeten Glau- ben an ein sicheres Ziel: Ganz anders, als der Feind sich dies er- hofft, steht dieses Ziel vor den Augen der Menschen, die er mit feigem Mord und barbarischem Terror in dies Knie zwingen wollte. Es ist kein Irrlicht für die Schwa- chen und Verzweifelten, sondern der si- chere Leitstern aller Gläubigen im Dunkel dieser Tage: Frie den! Zu ihm erheben wir gerade auch in dieser Nacht der Jah- reswende unsere Augen. Nieinand hat ein besseres Recht dazu als das Volk, dem eine niederträchtige Clique von internationalen Banditen nach einer jahrelangen planmähßigen Hetze die Waffe in die Hand gezwungen hat. Für einen wah- ren und gesicherten Frieden der Welt haben wir in diesem Kriege vom ersten Tage an gekämpft. Im Glauben an einen wirklichen Frieden der Welt, im Glauben daran, daß ein solcher Frieden ohne den bestimmenden Anteil des deutschen Idealismus und Ge- rechtigkeitssinnes gar nicht zustandekom- men kann, liegt das Geheimnis für die Zucht und Härte deutschen Soldatentums und der Beharrlichkeit der ganzen Nation in der Abwehr der feindlichen Niedertracht. Keine noch so abgefeimte Feindagitation kann uns diese Kraft der Seele nehmen. die Feinde uns verwirren wollen! Sie sagen: Deutschlands Entwafmung mache jeden künftigen Krieg unmöglich. Gleichzeitig aber überziehen sie, jeder für sich, die ganze Welt mit einem Netz von Stützpunk- ten und Flugplätzen, von denen aus sie in Zukunft auch schon jede Hungerdemon-— stration wehrloser Völker mit Luftminen und Phosphor im Keim ersticken würden. Sie begeifern wieder einmal nach alter Me- thode den„preußischen Militarismus“. Aber daß die ungeheuerlichste Militärmaschine der Welt, die Millionenheere von Robotern der jüdischen Weltrevolution, schon zu ei- ner Zeit aufgebaut wurden, als in Deutsch- land 100 000 Mann Reichswehr noch mit Pappatrappen exerzierten, das verschwei- gen sie. Daß dieses Instrument für den Völ- kermord als Dauerdrohung für alle Zukunft in den Händen der jüdischen Weltmacht bleiben, daß es mit nackter Gewalt unseren ganzen Erdteil beherrschen würde, wenn wir den Lockungen eines Juden- und Frei- maurerfriedens ein zweites Mal unterliegen würden, das wagen unsere Feinde nicht ein- mal mehr zu bestreiten, weil es zu offen- kundig ist.. Sie sagen schließlich: Trennt euch von eurer Führung und ihr sollt Frieden haben. Was aber hat diese Führung je anderes verfochten und gefordert als unser Lebens- recht? Was anderes könnte eine neue Füh- rung verfechten, wenn sie mehr als ein Büttel im Dienst von Ausbeutern und Skla- venhaltern sein wollte? Die Beweggründe dafür, daß die Feinde des deutschen Volkes ihren Haß auf Adolf Hitler und seine natio- nalsozialistische Bewegung konzentrieéren, sind dieselben, die jeden Deutschen zu Frie den! Wie hohl sind doch die Phrasen, mit denen Der helle Leitstern: Frieden einer ehrenhaften Treue gegen diesen ein-⸗ maligen Mann verpflichten. Was er mit der seren Welt vor morgen. Daß der Fleißige nes eigenen Lebensglückes fordert und nicht einer noch hohngrinsenden Clique von Parasiten in den Rachen werfen will, ist eine Forderung des Rechts. Ehrenhafte nicht ethisch Saubere und Höherstrebende nicht nicht vom Hemmungslosen, der Träger der Rassenkraft nicht vom Dekadenten und Entarteten in Kinen Lebensrechten bedroht werden darf, des natürlichen Menschenrechtes. Was aber unser eigenes Haus frei machten vom Un- den Bürgern einer alten Welt nicht gefällt und den rassischen Trägern jedes Unter- und Widermenschentums, den Juden, ein so Sefährliches Beispiel zu sein schien, daß sie heuerliche Kriegsmaschine ihrer bolschewi-⸗ stischen Weltrevolution dagegen mohilisier- sozialen Wirren in allen Völkern der Erde als das Ahnen einer erwachenden Mensch- Die feindliche Agitation will uns ver⸗ suchen mit dem gleißnerischen Argument: „Diesen Krieg verdankt ihr einer macht⸗ vollen Notwehraktion des Weltjudentums gegen seine Entmachtung in Deutschland“, Wir wissen das. Aber von Notwehr kann der Tatsache dieses Judenkrieges die höchste Rechtfertigung für unseren Kampf. rasitentum wirklich die Macht hatte, die weil wir Deutsche und deshalb nicht als bitulation vor solcher Macht des Unheils, sondern nur Ansporn, ihr den Kampf bis zur Vernichtung und Ausrottung anzusagen. sten Feinde auf. Uriser Sieg ist nicht nur unsere einzigste Chance, sondern auch die letzte des Menschengeschlechtes, auf Volkes glauben wir mit dem ganzen Fana- tismus eines ewigen Gottsuchervolkes. wir in diesem Ringen, das längst aufgehört hat, nur ein Kampf um unsere nationale Freiheit zu sein, an Opfern und Entbehrun- gen noch auf uns nehmen müssen; ob wir noch zu Hunderttausenden mehr als bisher in den Kellern hausen oder morgen auch in Berghöhlen Unterschlupf suchen, ob wir un⸗ seren eigenen Frauen und Kindern ins Grab schauen müssen, wenn der feindliche Terror Arbeitsstätte hegraben werden, ob wir unsere liches Lebensglück noch kürzer oder länger dammt nieht gleichgültig. nichts davon fällt ins Gewicht gegenüber den Folgen einer Kapitulation vor dem jü- disch-bolschewistischen Untier und seiner im Augenblick noch nicht erwachten. Hilfs- völker. Wir glauben an unseren Sieg. Ob schon das Jahr 1944 ihn und damit die Grundlage für einen gesicherten Völkerfrieden bringen wird, wissen wir nicht. Aber eines wissen wir und daran glauben wir: die Zeit wird kommen, in der die Besten aller Völker der Erde uns dafür danken werden, daß wir auch stur genug waren, ihn zu ertrotzen. Fritz Kaiser. An die Kriegsmarine! Ein eisernes Jahr liegt hinter uns. Es hat uns Deutsche hart gemacht wie noch keine Generation vor uns. Was das Schicksal im kommenden Jahr auch von uns fordern mag, wir werden es bestehen, einig im Wil- len, unerschütterlich in der Treue, fanatisch im Glauben an unsern Sieg. Der Kampf um Freiheit und Recht für unser Volk geht weiter. Er soll uns unerbitt- lich sehen gegen unsern Feind. Der Führer zeigt uns Weg und Ziel. Wir folgen ihm mit Leib und Leben in eine große deutsche Zukunft. Heil unserm Führer! gez. Dönitz Großadmiral Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. * Kameraden der Luftwaffe! Wieder ist ein Jahr schweren Ringens um Deutschlands Freiheit, Größe und Ehre ab- gelaufen. In diesem harten Kriegsjahr hat unser ganzes Volk beispielsweise bewun⸗ dernswerter Tapferkeit, Treue und Bewäh- rung gegeben. Front und Heimat sind wahr- hielten ungeachtet bitterer Opfer, vieler Lagesbefehle an Hriegsmarine und Luftwaffe Fünrer und in heiliger Liebe zum vater-⸗ land allen Prüfungen des Schicksals mit starkem Herzen stand. Ihr, meine Kameraden, Kämpfen zu jeder Stunde die stolze, ruhm- bedeckte Fahne der Luftwaffe hochgehal- volle Anerkennung, Ihr tapferen Frontsol- und ihr Frauen auf eurem verantwortungs- vollen Posten. Ich weiß, Ihr werdet mein Vertrauen in Euren Mut und Euren fana- tischen Pflichteifer niemals enttäuschen. Denn unser Leben gilt als heiliges Ver- mächtnis der gefallenen Helden nur einem Gedanken: Deutschland. So schreiten wir im Bewußtsein der ge- waltigen Kraft des Reiches, erfüllt von un- erschütterlicher Zuversicht und getragen von hoher Verantwortung für die Kultur- welt eines ganzen Erdteils in das neue Jahr. Der Weg liegt klar vor uns. Es geht um Sieg oder Untergang. Möse der Herrgott unsere Waffen segnen wie Es lebe Adolf Hitler! 4 gez. Göring Sorgen und Nöte im gläubigen Blick zum und Oberbefehlshaber der Luftwaffe. ganzen Hingabe eines deutschen Idealisten gewollt und im eigenen Volk schon weit- gehend verwirklicht hatte, als man ihm unced uns diesen Krieg aufzwang, ist nichts an⸗-⸗ deres als auch das Programm der Vernunft für Gerechtigkeit und Frieden in einer bes- die Früchte seiner Arbeit für sich, seine Kinder und Erben und für den Aufbau sei-⸗- rat einer versinkenden Epoche und den so- zialen Volksstaat zu bauen begannen, der nicht die Rede sein. Wir sehen gerade in ganze Welt in Brand zu stecken, ist für uns, Heloten geboren sind, kein Grund zur Ka- Was nabt in diesen ten. Nehmt hierfür meinen Dank und meine daten und Ihr braven Ausbilder in der Hei- mat, aber auch ihr jungen Luftwaffenhelfer Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches Daß der vom Verbrecher, der vom dumpfen Massentier, der Zuchtvolle sind ebenfalls Forderungen die ganze Welt, vor allem aber die unge- heit von der schöpfungsgesetzlichen Echt-⸗- heit jener Forderungen! auch sie zermalhmt, ob wir selbst eines Tages unter den Trümmern unserer Wohnung oder geschah anderes in Deutschland, als wir ten! Was anderes steht im Hintergrund der Daß dieses organisierte Banditen- und Pa- Wir wissen, in uns häumt sich ein letztes Hal die wahre Menschenwürde gegen ihre Sfimmisgsten Verächter und hemmungslose- die Frage nach einem echten Völkerfrieden 4 endlich eine bleibende und gültige Antwort zu finden. An diese Sendung des deutschen Sehnsucht und unser Recht auf ein persön- zurückstellen müssen: Das alles ist uns ver- Aber Fortsetzung von Seite 9 gebnis von 1943, der Lehren von Stalin- grad und Mannheim, um zwei Namen für viele nennen, lautet: Wir sind krisenfest geworden. Die Last der Verteidigung Gewiß, die Last der Verteidigung der Festung Europa in dem Jahre seiner niger allein auf den Schultern des Reiches. Von wenigen schmalen Freiwilligenregimen- tern hier und da abgesehen, schauen— bestenfalls— die Norweger, die Belgier, die Holländer, die Franzosen, Polen, Tschechen, Serben und Griechen und auch die Dänen assiv dem Ringen zu. Wir machen uns nichts vor. Wir haben ihre Länder militä- zch besetzt und ihre Regierungen davon- gejagt; in Anpassung an die Machtlage wurden Kollaborationsregierungen gebildet, deren Verwurzelung im Volk noch umstrit- ten ist. Der Feind zählt darum bei seinem Invasionsversuch auf einen sogenannten, planmäßig geschürten, europäischen Atten- tismus. Dieser soll aus den hesonderen Be- dingungen der europäischen Lage im zwei- ten Weltkrieg eine gleiche Wirkung üben, e seinerzeit der Dolchstoß von 1918 sie übte. Fallschirmtruppen sind dazu be- timmt, einen Bandenkrieg im Rücken un- serer Heere zu unterstützen. Man wird anches versuchen. Aber diese Aussicht hreckt uns nicht, wir haben vorgesorgt und werden in der Stunde der Entscheidung hier und dort nur die äußerste Härte ken- nen. Wir sind ja auch mit dem italienischen Verrat fertig geworden. Zunüchst also: Die Last desgeuropäischen Verteidigungskrieges ruht auf den deutschen Schultern, auch im kommenden Jahr. Daß die Finnen und die Rumänen unter dem rtbestehenden Druck der unmittelbaren Bedrohung durch die Sowiets, die 1940 den Finnen Karelien und den Rumänen die Bu- kowina und Bessarabien nahmen, bis die deutsche Waffenhilfe das Blatt wendete, einen Teil der Kriegslast gegen den Osten mitübernahmen, ist dabei nicht über- sehen. Auch die bulgarische Bereitschaft: das unter Boris dem Dritten, dem Einiger, zurückgewonnene Mazedonien und Thrazien zu verteidigen und eine Balkaninvasion ab- zuwehren, wiegt natürlich nicht gering. Weiter ist der Kriegsbeitrag der kleinen Slowakei und des im Kriege zu seiner Selbständigkeit Zelangten Kroatien mehr als achtungswür- dig, insbesondere wenn man ihn relativ nimmt, etwa zu dem bisherigen Anteil eines Landes wie Ungarn, oder dem gegenwärti- gen Effekt der Kriegsleistung Italiens, das ja gerade erst Anstalten macht— nach dem Auseinanderlaufen der alten Wehr- macht im Augenblick der Badoglio-Kapitu- lation— nun eine neue Wehrmacht nach dem willen des nunmehrigen Staatschefs Mussolini und den Plänen sei- nes Generalissimus Graziani wieder auf- zunauen. Es hieß, daß 14 000 wieder im Kampf stehen in Süditalien. Das ist nicht viel für die Möglichkeiten eines 45-Millio- nen-Volkes, aber es ist ein Versprechen. Fünf Entwicklungslinien der Außenpolitik Die wesentlichsten Entwicklungslinien, die 1. das wachsende Ubergewicht der So- wiet-Union über seine Bundesgenossen, sichtbar geworden in dem Besuch der Außenminister Englards und Amerikas in Moskau, um Europa den Sowiets auszulie- ern. England mußte sogùr in Nordafrika und in Süditalien den Sowiets Feld geben. Die Exilregierungen für Jugoslawien, Po- len, Tschechoslowakei und Griechenland haben sogar theoretisch abgewirtschaftet oder können sich nur noch durch Paktieren mit dem Kreml halten. 2. Der zweite uns wesentlich scheinende Vorgang ist als Doppelvorgang zwar der schwierigste, aber auch der wichtigste für aden Kriegsverlauf. Man kann ihn wie folgt beschreiben: Indem sich England. die USA und die Sowiet-Union scheinbar näherkom- men— wie es in Teheran die Konferenz er drei Staatschefs dokumentieren sollte— entfernen sie sich zugleich innerlich von- einander und wächst ihre Rivalität. Auf den erpresserischen Druck Stalins, der nun das Blutopfer der Engländer und Ameri- kaner für sowjetische Ziele in Europa ver- langt, reagiert die Bevölkerung in England und Amerika mit zunehmend saurer Miene. 3. brachte das Jahr 1943 als bedeutsam- sten Vorgang auf der östlichen Erdhälfte die Konstituierung des ostasiatischen Groß- raums unter japanischer Führung. Der Einräumung der Unabhängigkeit für Man- dschukuo, Thailand, Nationalchina, folgte un auch die Unabhängigkeitserklärung für 4. Ein entsprechender Eignungsvorgang in Europa auf der Basis der Anerkennung der Unabhängigkeit der Einzelnationen durch Deutschland ist viel komplizierter, aber auch er ist im Gange und hat trotz mancherlei Proteste und Sabotageakte Fort- schritte gemacht. nabhängigkeit kann es nur auf der Ba- sis eines verpflichtenden Bekenntnisses zu Europa geben. Jedes Paktieren mit den Feinden Europas ist Verrat und verlangt im Interesse des ganzen Kontinents militäri- sches Handeln. So kam es im November 1942 zur Ueberschreitung der Demarkations- linie in Frankreich, im Juli 1943 zur Be- setzung Italiens durch unsere Truppen, im »Herbst 1943 zu Sicherungsmaßnahmen in Dünemark. Auf weite Sicht gesehen, be- kennt sich aber die Außenpolitik des Rei- ches zur Selbständigkeit der europäischen Nationen im Rahmen einer kontinentalen Solidarität. 5. Das Jahr 1943 läuft ab, ohne daß es der eindseite gelungen wäre, trotz heftigen ruckes die restlichen neutralen Länder Furopas, Türkei, Portugal, Spanien oder zchweden in den Krieg gegen Deutschland im treiben. Man darf das mehr denn als rfolg der deutschen Diplomatie als ein —— dafür ansehen, daß selbst das kri- ſische neutrale Ausland, wozu wir natürlich dicht das falangistische Spanien rechnen, lie ungebrochene Kraft des Reiches re- wektiert und auch in Zukunft mit ihr rech- zen muß. Was die Haltung der einen und militärischen Entwicklung des Krieges. pie evropäische Solidarität 192 Das Schichsulsjahr Surepas mündet in der Frage, ob die zu erwartende schlimmsten Bedrohung ruht mehr und we⸗ diese Solidarität, sondern vertrauen nüchtern gestaltung aus europäischen Kräften. —5 Jahr 1943 außhenpolitisch Sezeigt hat, mderen neutralen Macht angeht, s0 wird dem Abschuß einer Anzahl Bomben- und nie wie bisher abhängig bleiben von der Torpedoflugzeugen kommt eine ganze Reihe Dramatisierung der Lage im kommenden Jahre die Solidarität der reichsfreundlichen hzw. reichsabhängigen Völker des europäi- schen Kontinents steigern und ihren mili- tärischen Beitrag zur Abwehr der Invaso- ren im Einzelfall oder insgesamt steigern und stolz wie bisher im wesentlichen auf die eigene Kraft. Dennoch, die Bilanz ist nicht schlechter geworden, obwohl Italien ausgefallen ist. Militärisch war es zuletzt ohnehin mehr Last als Hilfe. Nun aber ist es politisch zum warnenden Beispiel für alle europäischen Völker geworden, die Anwandlungen der Schwäche ankommen sollte. Auch in Nordafrika ist uns trotz des militärischen Verlustes ein politischer Gewinn zugewachsen, nämlich die begin- nende Erkenntnis in Frankreich, daß auf die Dauer mit den Engländern und Ameri- kanern kein Paktieren ist. Der Fall Giraud, der Fall Noguès, Peyrouton, Boisson, Flan- din hat manchen nachdenklich gemacht in Vichy-Frankreich. Die verbündeten Länder, aber auch die Regierungen der besetzten Länder, haben durch den Mund ihrer ver- antwortlichen Staatschefs sich zur Notwen- digkeit des deutschen Sieges bekannt, so Ryti für Finnland, Kallay für Ungarn, Tiso tür die Slowakei, Kyrill und Boschiloff für Bulgarien, Antonescu für Rumänien, Quis- ling für Norwegen, Mussert für die Nie- derlande, Neditsch für Serbien. Noch ehe die europäische Ideologie der Deutschen den traditionellen Nationalismus der europäischen Einzelstaaten zugunsten einer höheren Einheit überwunden hat, schickt sich die europäische Tat der Deut- schen wieder einmal an, vorerst unbedankt, die Basis nationaler Weiterexistenz für die Kontinentalvölker Europas zu verteidigen. Diese Lage enthält gewiß ebensoviel Tragik wie Größe. Aber aus ihr reift das europäi- sche Reich. Gilt von der Stiftung einer europäischen Einheit, was Conrad Ferdinand Meyer vor 1871 der deutschen Einigung voraus rief: „Geduld, was langsam reift, das altert spat, wenn andre welken, werden wir ein Staat!?“ Stolz empflinden wir Deutschen heute: Un- sere Einheit ist nicht nur um unserer selbst willen, sondern auch um unserer übervölki- schen Sendung willen erkämpft worden, und wenn sie vorübergehend zerbrach, dann nur um„der gröheren Einigung willen. Ja wo⸗immer Deutsche gedacht, gedichtet, komponiert, Dome und Schlösser, ja auch Fabriken und Bahnen gebaut haben, war das zugleich für Europa. Ohne Deutschland versünke Europa in Chaos und Nihilismus. Deutschland hat den Völkern Europas wie⸗ der einen Auftrag und damit allerdings auch eine Front gegeben. Nicht aus Neutra- lien, sondern im elementaren geschicht- lichen Ringen der Mächte um Macht und Dasein findet sich das in Aufklärung und demokratischer Lüge morsch gewordene Randeuropa überhaupt erst wieder zu einer Weltanschauung. Ohne sie gibt es keine Möglichkeit auch nur zur anteiligen Welt- Der Sinn des Lebens. Noch' stehen wir erst in den Anfüngen dieses Prozesses. Der Sinn des Krieges fragt nach dem Sinn des Lebens. Mit der Ant- wort, daß wir etwas mehr Komfort für alle erstreben, ist es nicht getan, nicht einmal mit der höheren sozialen Leistung. Dafür allein kreißt nicht der Orkus, dafür sinken nicht Millionen deutscher Männer in den Sand, dafür leisten wir nicht das Opfer un- serer Städte. Der Sinn fragt tiefer. Er fragt nach der Unsterblichkeit der Person wie des Volkes. Wenn alles fällt, was fallen kann, eines steigt über alle Opfer und Nieder- brüche empor: das Verbundensein mit den Ursprüngen. Diese Ursprünge verlangen, daß wir uns heldisch vollenden, um an dem heldischen Gotte teilzuhaben. Europas Wort an die Welt wird aus Europas Tat hervor- gehen. Wirtschaftlich, bevölkerungsmähßig wird Kontinentaleuropa nur ein bescheide- ner Teil der großen Welt sein können, so- lange es nicht eurasich und eusafrikanisch breit und sicher Fuß gefaßt hat. Aber als Reich hat es auch so etwas wie eine Reli- gion zu verkünden. Aus den Opfern, Schmerzen, Anstrengungen und Inbrünsten dieses Krieges arbeitet sie sich hervor. Ge- waltig sind die Geburtswehen dieser Schöp- fung. Wer ihren Sinn begreift, dem leuchtet im Brand der Feuer dieses Krieges auch die Feier vor. Die Tat Europas ist zu einem entschei- denden Teil, wie gestern, so auch morgen, die Tat des Reiches. Der Dichter Hölderlin, der die Sendung des Reiches, die sich heute zu erfüllen beginnt, schon vor eineinhalb Jahrhunderten seherisch aussprach, da- mals, als die deutschen Stümme noch nicht einmal den Freiheitskampf gegen Napoleon gewagt und bestanden hatten, wußte von dem geschichtlichen Auftrag an die Deut- schen und rief:„Lebe droben, o Vaterland. Zähle nicht die Toten. Dir ist, Liebes, nicht einer zuviel gefallen.“ Dr. Heinz Berns. 782 Korvettenkapitän erhielt das Ritterkreuz Berlin, 31. Dez. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Groß- admiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an Korvettenkapitän d. R. Günther Bran d. Korvettenkapitän Brandt, als Sohn eines Universitätsprofessors am 1. Oktober 1898 in Kiel geboren, steht seit Kriegsbeginn als Kommandant eines Vorpostenbootes und seit Herbst 1940 als Chef einer-Jagd- Flottille im Fronteinsatz. Norwegen, die Biskaya und die Agäis waren die Kampf- räume, in denen Brandt durch sein Kön- nen, sein kühnes Draufgängertum, ver- bunden mit einer vorzüglichen Führung der ihm unterstellten Besatzungen, wertvolle Kampfergebnisse erzielen konnte. Zu der Versenkung mehrerer feindlicher-Boote, bedeutsamer Minenunternehmungen; da- neben stand seine Flottille in dauerndem Einsatz bei Geleitsicherung in Seegebieten, Raum von Witebsk besonders südöstlich wird. Die Antwort lautet: die Frage ist und nordwestlich der Stadt schwere Kümpfe. oflen geblieben. Wir verlassen uns nicht auf Der Feind führte neue Kräfte heran und erneuerte seine Durchbruchsversuche. Doch auch deutsche Reserven griffen Kümpfe ein und brachten dem Feind in Gegenstößen, die zu Bodengewinnen führ- ten, äußerst schwere Verluste bei. Sücdöst- lich Witebsk wurden 11 Panzer abgeschos- sen und nordwestlich an der Straße nach Polozk weitere 14. Zwei Sowiet- panzer blieben bewegungsunfähig geschos- sen liegen. Die Gesamtz bisher vernichteten Sowjetpanzer stieg da- mit auf 400. Hiervon hat allein eine schwere Hauptmassierung im Kampfraum Schitomir— Korosten den Seiten höchste Anstrengungen und wer- den, je weiter sie sich entwickeln, immer stärkere Anforderungen vor allem an die Führung stellen. Damit wird sich auch das ausgleichende Element, das sich bisher in allen Schlachten des Ostens letztlich als entscheidend bherausstellte, durchsetzen. Der in jeder Schlacht eintre- tende Augenblick der Erschöpfung des Materfials wird von der deutschen Füh- rung mit der notwendigen Entschlußkraft ausgewertet werden. nach nahezu einer Woche der härtesten Stobrichtung der bolschewistischen Offen- menz wieder aufgenommen werden. Dem Krie an dieser Stelle, die sich die Bolschewisten für ihren Durchbruchsversuch auswählten, nicht sofort mit den notwendigen Ge⸗ genkräften in solcher Anzahl und Stürke versorgt war, daß der Sturmflut sogleich ten Divisionen nicht, gleichen Kampf, der keine tragbaren Ver- hältnisse aufweisen konnte, Sie mußten vielmehr versuchen, in elasti- scher Kampfführung die gegnerische Aktion lichen Offensive zu bremsen und schließ- den Zähigkeit den Vormarsch abzustoppen. nun auch die deutsche Gesamtführung ein und verstärkte den Widerstand durch die Herbeiführung und den Einsatz deut- Widerstandskämpfen die kommt vor allem auch darin zum Ausdruck, daß es den Sowjets noch immer möglich ist, weltere Reserven in den Kampf zu werfen. Eindruck von der Massenbereitstellung, die dem Angriff vorausging Gleichzeitig jedoch ist die Notwendigkeit, immer neüe Reserven einzusetzen, auch ein Zeichen dafür, welche Verluste die als Rammblock verwandten Divisionen bereits hinnehmen mußten. * ————— 1der bei Witebsk Berlin, 31. Dez. Die Entwicklung an der Ostfront erweist Kämpfe, daß die Hauptmassierun- gen der Bolschewisten im Kampfraum von Shitomir-Korosten angesetzt wurde. Die alte sive im Herbst sollte mit besonderer Vehe- konzentrierten Potential der sowjetischen maschinerie, das in sturem Vertrauen auf die Unwiderstehlichkeit der Masse aàn diesem Frontabschnitt angesetzt wurde, konnte von deutscher Seite nur durch die überlegene Durchführung der notwendigen Abwehrmaßnahmen begegnet werden. Es ist selbstverständlich, daß die Abwehrfront ein unüberwindliches Hemmnis entgegen- gegtellt werden konnte. So war es die Aufgabe der dort angesetz- sich in einem un— zu verbluten. aufzufangen, den Schwung der feind- lich mit einer mehr und mehr versteifen- In die Durchführung dieser Aufgabe griff Im Zuge der elasti- nach harten Stadt Koro- scher Reserven. schen Verteidigung wurde sten aufgegeben. Die Wucht des bolschewistischen Angriffs Diese Tatsache vermittelt einen So befinden sich diese wichtigen Operatio- nen noch in vollem Fluß, verlangen von bei- Berlin, 31. Dez. Kein politisch denkender Mensch auf dem Balkan ist jemals darüber im Zweifel ge- wesen, daß seit„Marschall“ Tito im ehe- maligen Jugoslawien von sich Reden machte und sein Hauptquartier zum Mekka bolschewistischer und englischer Offlziers- abordnungen wurde, die Auslieferung Zzu- nächst dieses Teiles des Balkans an den Bolschewismus eine Angelegenheit einer sich anbahnenden programmäßigen Ent- wicklung im politischen Konzept der soge- nannten Alliierten darstellt. Etwaige Zweifel in dieser Richtung hat dieser Tage der sogenannte jugoslawische Rundfunk aus London dadurch beseitigt, daß er eine aus mehreren Punkten be⸗- stehende Verfassung bekannt gab, die zur Grundlage für die von Tito ins Leben geru- fene„provisorische jugoslawische Regie- rung“ erhoben werden sollte. Nach dieser Verfassung soll nämlich das bisher ausschließlich visionär existierende Jugoslawien“ auf der Grundlage der Gleich- berechtigung“ für alle innerhalb der Lan- desgrenzen wohnenden Nationen errichtet werden. Ferner soll für die Dauer des Krie- ges als oberstes gesetzgebendes und aus- führendes Organ der„anti-foschistische Rat der nationalen Befreiungsbewegung“ ge- gründet werden. Dieser Rat hat dann ein Präsidium zu wählen, das die gesetzgeben- den und ausführenden Funktionen ausüben Hervorragende Verdienste erwarb sich Kor- vettenkapitän Brandt bei den Operationen, die zur Inbesitznahme der Cykladen und der Dodekanes-Inseln führten. ee — 7 4 2 3 4 epſel 22 2 20 J 5405 7 0 5. 2 K 0⁰ muai 50 W 12 1 1 0 34;, ee⸗ 05. ede 2 IW + — enh 2 117 7 e, 1 24 Voche Ein außenpolitischer Rückblick auf diedie durch feindliche-Boote und Luft- wichtissten Wandlungen im Jahre 1943 Kstreitkräfte erheblich gefährdet waren. 7 V 33 4 Der Kampfraum Witebsk Es verlautet, der Aufenthalt Orbays i kara werde nur von kurzer Dauer sein. Fonſeliiche Ungrilſe bel Milebik abzeriesen Hauptkampflinien nach 120 Stunden schweren Kampfes Berlin, 31. Dez. Panzerjägerabteilung—— Abschnitt „Witebsk 80 Panzerabschüsse erzielt. Die 2. Weimnachtsfeiertas toptee. un blutigen Verluste der bolschewistischen In- kanterie sind nach Aussagen der sowieti- schen Gefangenen sehr schwer. Ihr Regi- ment trat am 19. 12. mit zwei Bataillonen in die zu je 500 Mann zum Angriff an. Am 24. 12. war es bereits auf 37 Mann zusammen- geschmolzen. im Südostabschnitt drückte der Feind mit außerordentlich starken Kräften gegen den Gefechtsstreifen einer hayeris ch- pfälzischen Infanteriedivision. Fortgesetzt warfen die Bolschewisten fri- sche Verbände in den Kampf und erneuer- ten den ganzen Tag über ihre von Pan- zern unterstützten Durehbruchsversuche. sStärker Nur an einemeinzigen Abschnitt der Ostfront gelang den Bolschewisten diese unverhältnismäßige Massierung von Men⸗ schen und Waffen, und so kam es denn auch zu keinen gleichlaufenden Aktionen, die in eine operative ten einmünden können. Schwerpunkt der Winterkämpfe im Raum von Witebsk weist keine Aende- rung seiner Struktur auf. Hier gelingt es den zur Abwehr eingesetzten deutschen Divisionen, in energischer, lebendig geführ- ter Taktik alle Angriffsunternehmungen des Feindes zu vereiteln. Die Verschieden- heit der geländemäßigen Voraussetzungen. Materialballung sowie die Verhältniszahlen der auf beiden Seiten angesetzten Verbände können zur Erklärung des unterschiedlichen Gemeinschaft hät- Der strategischen Verhaltens der deutschen Abwehr in den beiden Kampfräumen dienen. Zweifellos haben die Moskauer Zentral- stellen auf den Stoß nach Korosten—Shito- tmir die größten Hoffnungen gesetzt und deshalb eine weitaus überlegene Macht- konzentration dort anbefohlen. Es gehört nun zu den aufschlußreichsten Einzelzügen des Krieges im Osten, daß in der gleichen Zeit, in der der sowietische Ansturm im Shitomir-Abschnitt kraft seiner Massen Raum gewinnt, im großen Dnjeprbogen die deutschen Angriffe in aller Ruhe und mit unverminderter Energie weiter vorgetragen werden. Während die Dnjeprbogenstellung durch Umflügelung aus den Angeln gehoben werden soll, festi- gen die Divisionen, die sie gegenwärtig hal- ten, ihre Abwehrkraft beträchtlich durch die Aktionen im Raum von Kirowo— gra d. Die deutsche Führung wie der deut- sche Soldat reagieren keineswegs in dem von den Bolschewisten erhofften Sinne auf die Dimensionen des Korosten-Stoßes. filos Räte-Verfassung nach Sowsjelmusler Die Auslieferung des Balkans an d en Bolschewismus durch England soll. Selbstverständlich fehlt auch das„Na- tional-Komitee' nicht, das für die Befreiung Jugoslawiens zu wühlen wäre und das höchste ausführende Organ zu sein hat. Wie es in der Verfassung weiter heißt, soll das Komitee den Charakter einer„natio- nalen Regierung“ tragen und dem Präsi- dium gegenüber verantwortlich sein. Ferner wird gesagt, daß das nationale Komitee sich aus einem Präsidenten, drei Vizeprä- „einer angemessenen Zahl zusammenzusetzen sidenten und von Kommissaren“ habe. Diese von Tito für sein privates Jugo- slawien„proklamierte“ Verfassung trägt auf den ersten Blick alle für den kommunisti- schen Staatsaufbau charakteristische Merk- male. Sie entspricht in ihren Grundzügen jener Verfassung, die einst von Lenin für die russische soziale Föderation sowieti- scher Republiken ausgearbeitet worden ist und später in der Verfassung der Sowiet- union ihren Niederschlag fand. Man findet in der Sowietverfassung die festgelegten Grundsätze der Gleichberechtigung der zu- sammenzufassenden Volksstämme und Ras- sen ebenso wieder, wie das Prinzip der Räteregierung, das bekanntlich der Grund- stock der Sowjetverfassung ist. Diese Räte- bildung findet in der Tito-Verfassung einen nur zu beredten Ausdruck, denn der„Mar- schall“ bemüht sich offensichtlich sehr, ge- nau wie in der Sowjetunion einen obersten Rat als höchste Regierungsgewalt repräsen- tieren zu lassen. Genau wie in der Sowjet- union soll auch in Jugoslawien vom„Rat“ ein„Präsidium“ gewählt werden, das in dem Zeitraum zwischen den Sitzungen des Rates die Regierungsfunktionen ausübt. fest in unserer Hand 2 weite Die Stoßrichtungen gingen nach Westen und Südwesten. Trotz Hinnahme hoher Ver- luste konnte der Feind aber nur einige ört- liche Einbrüche erzielen, die im Laufe des Tages durch Gegenstöße bereinigt werden konnten. Besonders hart wurde um eine Ortschaft gekämpft, in die der Feind zu- nächst eindringen konnte. Die zum Gegen- stoß antretenden Grenadiere gewannen in erbitterten Häuserkämpfen die Ortschaft zurück. In einer anderen Einbruchsstelle wurde der gesamte eingebrochene Panzer- keil vernichtet und die begleitende Infan- terie bis auf 28 Gefangene aufgerieben. Als sich die Sowiets zu neuen Vorstößen be- reitstellten, wurden sie von der Divisions- artillerie und Werferabteilungen erfaßt und zersprengt. Feindliche Fesselungsangriffe plieben ebenfalls ohne Erfolg. Nach dem Scheitern der auf breiter Front geführten Angriffe faßte der Feind seine Kräfte am Nachmittag noch einmal zu ei- nem zusammengeballten Stoß zusammen. Er traf auf Teile eines Grenadier-Bataillons. Unsere Soldaten ließen sich vo 7 den feindlichen Panzern überfollen durch heftiges Feuer und erbitterten Nah- kümpfen von den vorrollenden Panzern. Auch hier lag eine Ortschaft, die unter Führung eines Unteroffiziers verteidigt wurde, im Brennpunkt des Kampfes. Selbst als die Panzer längst im Rücken der deut- schen Besatzungen waren, gaben sie die konzentrisch angegriffene Ortschaft nicht auf. Kranz des Führers für VoObergruppenführer Berkelmann Posen, 31. Den, Für den verstorbenen höheren- und Polizeiführer Warthe,-Obergruppenführen General der Polizei Theodor Berkelmann, fand Donnerstag im Lichthof des Kaiser- Friedrich-Museums in Posen eine würdige Trauerfeier statt, zu der sich die führen- den Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht versammelt hatten. Im Auf- trage des Reichsführers j würdigte-Ober⸗ gruppenführer General der Polizei Koppe Leben und Leistung des Verstorbenen, der schon vor der Machtergreifung zum Ad- war und dessen kämpferische Haltung bei allen Aufgaben im Dienste des Reiches stand. Eine heimtückische Krankheit hat seinem erst unlängst erfolgten verantwor- tungsreichen Einsatz im wiedergewonnenen deutschen Osten ein vorzeitiges Ende ge- setzt. Dankesworte des Führers für den verdienstvollen Einsatz des Verstorbenen im Kampf für ein ewiges Deutschland sprach Gauleiter und Reichsstatthalter Greiser, der auch den Kranz des Führers an der Bahre niederlegte. Nach der Trauerfeier wurde der Sarg auf eine Lafette gehoben und unter dem Ge⸗ leit von Ehrenabordnungen der Waffen-/, des Heeres und der Parteigliederungen zur Beisetzung auf einen Posener Friedhot übergeführt. 13 Theodor Berkelmann wurde im Sommer 1940 zum höheren- und Polizeiführer West nach Düsseldorf berufen und war später in gleicher Eigenschaft in Metz und Wiesbaden tätig. Am 9. November 1943 kam er nach Posen, wo er seinen nach Krakau versetzten Amtsvorgänger-Obergruppen- führer Koppe, ablöste. Heldentod eines Ritterkreuzträgers Berlin, 31. Dez. Oberst Ulrich Iffland, am 30. April 1893 als Sohn des Rittergutsbesitzers Georg J. in Turowo(Kreis Posen) geboren, war am 3. Oktober d. J. für seinen Anteil an der dritten Abwehrschlacht südlich des La- dogasees mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. Als Kommandant seines Gumbin- ner Füsilier-Regiments hatte er in 1ö6tägi- gen schweren Kämpfen ununterbrochene Angriffe von vier feindlichen Schützen-Re- gimentern, zwei Panzer-Regimentern und mehreren selbständigen Bataillonen abge- schlagen. Am 18. November ist Oberst Iff- land bei den weiteren Kämpfen im Osten gefallen. 4 Oberst Iffland trat 1914 als Kriegsfreiwil- liger in das Regiment Königsjäger zu Pferde RM 1 ein und wurde 1916 Leutnant d.., nach seinem 1919 erfolgten Ausschei- den aus dem Heeresdienst war er als land- wirtschaftlicher Beamter tätig und legte an der landwirtschaftlichen Hochschule in Ber- lin die Diplomprüfung ab. 1935 wurde er als Hauptmann wieder eingestellt und 1937 in das aktive Offizierkorps übernommen. 1943 erfolgte seine Beförderung zum Oberst. Neue Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 31. Dez. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreéeuzes an: Generalmajor Hermann Floerke, Kom- mandeur einer Infanterie-Division; Haupt- mann Alois Eisele, Bataillonskommandeur in einem Grenadier-Regiment; Oberleut- nant Rudolf Goettinger, Kompaniechef in einem Gebirgsjäger-Regiment; Ober- gefreiter Johann Benedikt., Kompanie- trupp-Melder in einem Gebirgsjäger-Regi- ment. 0 ln wenigen Zeilen Ein Geleitzug mit 77 vorwiegend 10 000 BRT großen Schiffen ist, wie aus Lissabon gemel- det wird, in Glbraltar, vom Atlantik kom- mend, eingelaufen. Der Konvoi, der offenbar wertvolles Kriegsmaterial führt, ist im Kriegs- hafen vor Anker gegangen. Das Festmachen der Schiffe dauerte sechs Stunden. Wührend des Dienstagnachmittag ist ein an- derer Geleitzug mit 21 Handelsschiffen in Richtung Mittelmeer ausgelaufen. Die beiden Geleitzüge waren von starken Vlug- zeugverbänden gesichert. Der türkische Botschafter in Lon- don, Rauf Orbay, ist zur Berichterstattung bei seiner Regierung nach Ankara abgereist. An- Der politische Teil der Teheraner Er- klärung enthalte nur leere Phrasen, heißt es in der Wochenschrift„New Leader“. In- wieweit zumindest die britische Regierung selbst es dabei ehrlich meine, lasse sich durch eine Probe feststellen. Wenn Churchill ernst- haft bestrebt sei, der Freiheit in der Welt Geltung zu verschaffen, dann könne er mit Indien und den britischen Kolonien sofort an- fangen. „Schlagworte werden die Wiegen nicht fül- len“, schreibt der Londoner„Daily He- rald“ in einem skeptisch gehaltenen Bericht über die Werbeaktion zur Hebung der Ge⸗ burtenziffern, die kürzlich in London statt- kand. Von 591 feindlichen Flugzeugen, die seit dem Raum von Rab'aul anzugreifen versuch- ten, wurden 182 abgeschossen, erklärten der Kaiserlich japanischen Marine nahestehende Kreise am Mittwoch Damit wurde etwa ein Drittel der angreifenden feindlichen Flug- zeuge abgeschossen. Hakenkreuzbanner verlag u. Druckerei GmbH. ver- lagsdirektor DUr Walter Mehls(z. Z. 1..). Schritt- leitung: Hauptschriftleiter Fritz Kaiser. Stellv. an anderer Stelle des Divisionsabschnitts und trennten die nachfolgende Infanterie jutanten des Reichsführers berufen worden 15. Dezember die japanischen Stellungen im Dr. Felnz Berns. Chef v..enst; Julius EtB. nn Deuts kauf eine Reichspfen heute in A heißt, in d. geschrieber HDrachmen durchaus i schenden des Artik. dieser Prei einem Jal Drachmen Zugrundele Währungsp und Griech dem offlzie ganze drei einfachen einer Wirts Steuerung ständen ve herrscht ei Zeit wiede. mit tägli( Kurve wei einer Lawi in Kriegsze scheint. Die sprüchen darfes kau bhöchste Ba Schein, vor tasche voll Zzu kaufen. Handelsgei.: Zuengen ve der seinen Recht trägt fentlichkeit Geschäfte Waren reic barste Geg der Händle und die da- Handel wer an ihnen) tenverkauf ist wohl e Schieber. D begrüßte m stimmung Schwarzhär deutschen an einer Stadt öffen mit gescho geheimst h⸗ auf der Bri „Feind des Die griee schweren dieser klein Nicht weni, Kommunist stiften vers Tollhaus er tausend„P. licher Gew⸗ fernt werde mente hatt. invaliden ir natorien eii Räuberhöhl. brecher und und das Pfl Es war so lich Leiden aufgenomm. munistische. niemanden der Grogßra Krankenhau haftet, von ärztlicher P gegen fand nition, Rar Stoff- und Mengen ko Aufrufe. De Verhaftung nebenbei ar 100 000 Dra. schauungsur chen die Av ten, die sicl Hammer ur herrschen. I hier auf de doglio-Verra teidigungsrir schlagenen dereinnahm. Samos wiec direitausend nen Engländ bare Beweis schen Solda zahlenmäßig Die Vorlie Usche erklär Abhängigkei griechischen lischer Firm reichend be noch und ne ten. Heute 1 daß eine so ihre fühlbar nen Wohnun auf Olheizur kommt nich die Wette, mußte stren Wasser. Ja, sten Artikel Wasserbedar hauptsächlicl gespeist. Die rigen Regen⸗ nur für jed Höchstmenge werden muſ die Zufuhr 1 sperrt wurd vermitteln n zu Hunderte auf den Plö sie das Benz unwillkürlicl denn auf le ihr Dasein fi liener die h ten, war die schwer zu e den haben a sten und er Ver- nige ört- aufe des werden um eine eind zu- 1 Gegen- annen in Ortschaft lchsstelle Panzer- 1e Infan- eben. Als öBen be— Divisions- faßt und gsangriffe bschnitts ter Front ind seine lal zu ei- usammen. zataillons. 0 den rrollen Infanterie ten Nah- Panzern. lie unter verteidigt kes. Selbst der deut- sie die laft nicht ir elmann 1, 31. Den, 1- und penführen rkelmann, S Kaiser- e würdige e führen-⸗ Staat und Im Auf- e-Ober- ei Koppèe denen, der zum Ad- an worden altung bei S Reiches Kkheit hat erantwor- wonnenen Ende ge- für den rstorbenen eutschland statthalter S Führers r Sarg auf dem Ge. Waffen-Jÿ, ungen zur Friedhot n Sommer lizeiführer und war Metz und 1943 kam eh Krakau rgruppen- Zträgers n, 31. Dez. April 1893 Georg J. à, war am eil an der des La- gezeichnet Gumbin- in 16tägi- rbrochene nützen-Re- ntern und nen abge⸗ Oberst Iff- im Osten egsfreiwil⸗ sjäger zu Leutnant Ausschei- als land- id legte an Ue in Ber- wurde er t und 1937 rnommen. im Oberst. zer r, 31. Dez. kreuz des k e, Kom- n; Haupt- mmandeur Oberleut- npaniechef t; Ober- Kompanie- äger-Regi- der welt me er mit 1sofort an- 1nicht fül- a 1Iy5 He- nen Bericht ig der Ge⸗ ndon statt- jie seit dem Uuäungen im en versuch- klärten der ahestehende le etwa ein chen Flug- GmbE. ver- ..). Schrift- iser. Stellw. Julius Et. 5 Athen, Ende Dezember 1943. In Deutschland erhält man im Kleinver- kauf eine Schachtel Zündhölzer für fünf Reichspfennig. Die gleiche Schachtel kostet heute in Athen fünftausend Drachmen, das heißt, in dem Augenblick, da dieser Artikel geschrieben wird, werden fünftausend Drachmen dafür verlangt, und es liegt durchaus im Bereich der hierzulande herr- schenden Verhältnisse, daß bei der Ankunft des Artikels an seinem Bestimmungsort dieser Preis schon längst überholt ist. Vor einem Jahr zahlte man„nur“ fünfzig Drachmen für seine Streichhölzer. Unter Zugrundelegung der immer noch gültigen Währungsparität zwischen Deutschland und Griechenland dürfte die Schachtel nach dem offlziellen Umrechnungskurs von:60 ganze drei Drachmen kosten. An diesem einfachen Beispiel ist die ganze Anomalie einer Wirtschaftslage zu erkennen, die ohne Steuerung von oben her in chaotischen Zu- ständen versanden muß. In Griechenland herrscht eine Inflation, die sich in jüngster Zeit wieder in einem wahnwitzigen Tempo mit täglich erschreckend ansteigender Kurve weiter entwickelt hat und längst zu einer Lawine angeschwollen ist, deren Lauf in Kriegszeiten aufzuhalten unmöglich er- scheint. Die Notenpresse kann mit den An- sprüchen des täglichen Zahlungsmittelbe- darfes kaum Schritt halten. Die derzeit höchste Banknote ist ein 25 000-Drachmen- Schein, von dem man eine ganze Bücher- tasche voll gebraucht, um etwa ein Hemd Zzu kaufen. Der Rausch der Zahlen hat den Handelsgeist unter der Akropolis nicht ein- zuengen vermocht. Der schwarze Markt, der seinen Namen eigentlich nicht mehr zu Recht trägt, da er im hellen Licht der Oef- fentlichkeit, also schon eher„weiß“, seine Geschäfte abwickelt, ist nach wie vor mit Waren reich versehen. Selbst der unschein- harste Gegenstand wird zur Ware, für die der Händler einen Käufer sucht und findet und die das Geld in Umlauf bringt. Wo der Handel weniger Werte zu bewegen hat, weil an ihnen Mangel herrscht, blüht der Ket- tenverkauf und die Preistreiberei. Das Oel ist wohl das dankbarste Objekt für die Schieber. Die werktätige Bevölkerung Athens begrüßte mit dem Ausdruck ehrlicher Zu- stimmung die Hinrichtung von zwei Schwarzhändlern, die auf Anordnung des deutschen Militärbefehlshabers kürzlich an einer der großen Ausfallstraßen der Stadt öffentlich gehängt wurden, weil sie mit geschobenem Oel Riesengewinne ein- geheimst hatten. Jeder dieser Schieber trug auf der Brust ein Schild mit der Inschrift: „Feind des Volkes“. Die griechische Regierung führt einen schweren Kampf gegen die Hintermänner dieser kleinen und großen Schwarzhändler. Nicht weniger hart ist ihr Kampf gegen die Kommunisten, die fortwährend Unruhe zu stiften versuchen. Wie ein Stück aus dem Tollhaus erscheint der Fall der über zwei- tausend„Pseudoinvaliden“, die mit polizei- licher Gewalt aus den Krankenhäusern ent- fernt werden mußten. Diese asozialen Ele- mente hatten sich als angebliche Kriegs- invaliden in den Krankenhäusern und Sa- natorien eingenistet, die in kurzer Zeit zu Räuberhöhlen und Schlupfwinkeln für ver- brecher und Anarchisten wurden. Die Arzte und das Pflegepersonal wurden mißhandelt. Es war so weit gekommen, daß kein wirk- lich Leidender mehr in ein Krankenhaus aufgenommen wurde, weil diese unter kom- munistischer Führung stehenden Banditen niemanden in ihren„Bau“ hereinließen. Bei der Großrazzia wurden allein in einem Krankenhaus vierhundert„Patienten“ ver- haftet, von denen nicht ein einziger in ärztlicher Pflege oder Behandlung war. Da- gegen fand man bei ihnen Waffen, Mu⸗ nition, Rauschgifte, Lebensmittel, ganze Stofk- und Schuhlager und natürlich große Mengen kommunistischer Formulare und Aufrufe. Der mit der Ausräucherung und Verhaftung dieser„Kriegsgewinnler“, die nebenbei auch noch ein Taschengeld von 100 000 Drachmen bezogen, gegebene An- schauungsunterricht hat so manchem Grie- chen die Augen geöffnet über die Aussich- ten, die sich ihm darbieten werden, wenn Hammer und Sichel über der Akropolis herrschen. Der deutsche Soldat steht auch hier auf der Wacht. Die durch den Ba- doglio-Verrat für kurze Zeit in den Ver- teidigungsring der Dodekanes-Inseln ge- schlagenen Breschen sind durch die Wie- dereinnahme der Inseln Leros, Kos und Samos wieder geschlossen. Der Zug der dreitausend auf Leros gefangengenomme- nen Engländer durch Athen war der sicht- bare Beweis für die Schlagkraft des deut- schen Soldaten, der auch hier gegen eine zahlenmäßige Ubermacht gesiegt hat. Die Vorliebe der Griechen für alles Eng- Usche erklärt sich aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit des Landes von London. Die griechischen Schiffe fuͤhren im Solde eng- lischer Firmen, die ihnen das Risiko àus- reichend bezahlten und obéndrein Waren noch und noch in das Land hineinpump- ten. Heute müssen die Griechen erkennen, daß eine solche einseitige Bindung auch mre fühlbaren Nachteile hat. Alle moder- nen Wohnungen Athens sind beispielsweise auf Olheizung eingerichtet. Ol zum Heizen kommt nicht herein, und so friert man um die Wette, denn auch der Stromverbrauch mußte streng rationiert werden, wie das Wasser. Ja, das Wasser gehört zu den rar- sten Artikeln des täglichen Bedarfs. Der Wasserbedarf der Hauptstadt Athen wird hauptsächlich vom Stausee in Marathon gespeist. Die Niederschläge in der diesjäh- rigen Regenzeit waren so gering, daſ nicht nur für jeden Haushalt eine bestimmte Höchstmenge für den Verbrauch festgesetat werden mußte, sondern außerdem täglich die Zufuhr um zehn Uhr vormittass abge- sperrt wurde Ein Trugbild des Friedens vermitteln noch die unzähligen Taxen, die zyꝗu Hunderten an den Straßenecken u auf den Plätzen parken. Woher beziehen sie das Benzin, ist die Frage, die man sich unwillkürlich bei ihrem Anblick vorlegt, denn auf legale Weise dürften sie kaum ihr Dasein fristen können. Solange die Ita- lener die Hauptbesatzunssmacht darstell- ten, war die schwarze Benzinquelle un- schwer zu erraten. Die deutschen Behör- dden haben auch hier energisch durchgegrif- niein fen und die Hälfte der Taxen sofort still- gelegt, während der Rest für je zehn Tage im Monat die Fahrerlaubnis erhalten hat, wobei Uberlandfahrten grundsätzlich ver- boten wurden. Aber die Griechen sind er- finderisch im Umgehen von Verboten. Sie finden immer wieder eine offene Masche, um ihrem sogenannten Freiheitsdrang zu frönen. Wohin der Weg Griechenlands in Zu- kunft führen wird, ist nicht leicht zu sa- gen. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist derart kraß ausgeprägt, daß die sozialen Gegensätze eines Tages sehr hart aufeinander prallen müssen, Die feindliche Propaganda schürt den unterirdischen Kampf mit allen Mitteln, aber die ord- nungsliebenden Elemente haben die Unter- stützung aller deutschen Stellen. Eine Hungersnot kann das Land, das sich aus Der Gegensatz zwischen arm und reich/ Der griechische Mensch im neuen Europa won unserem ständigen Berſlchterstatter ln Athem eigener Kraft zu ernähren außer Stande ist, nicht wieder erschüttern, denn Deutsch- land und Rumänien versorgen es mit dem Notwendigen, so daß ein jeder satt wird. Schließlich soll man den Eindruck, den Athen mit seinen Licht- und Schatten- seiten bietet, nicht mit Griechenland gleich- setzen. Die Bauern im Gebirge verkörpern opfernder mühevoller Arbeit unverdrossen seine Pflicht erfüllt und die Substanz er- hält, aus der die Kräfte der Erneuerung Wwachsen. Diese Schicht des griechischen Volkes ist immun und alle Einflüsterun- den der Propaganda. Sie wird auch die Kerntruppe stellen, wenn es morgen oder übermorgen darum geht, den Lebens- und Daseinsformen des griechischen Menschen im neuen Europa das Gesicht zu geben. F. W. Herzog. aeeeeee enee. Spaniens Haushaltsplan für 1944 Madrid, 31. Dez. Der spanische Finanzminister Benjumea führte in der Cortessitzung über den Haus- haltsplan für 1944 aus: Dem Heeresminister stehen die größten Mittel zur Verfügung, und zwar einschließ- lich des außerordentlichen Etats 2663 Mil- lionen Peseten gegenüber 1817 Millionen im vergangenen Jahre. Der Innenminister kann über 1341 Millionen gegenüber 1089 Millionen im vergangenen Jahre verfügen. Für öffentliche Arbeiten wurden 1477 Mil- lionen Peseten gegenüber 675, für die Ma- rine 746 gegenüber 296, für die Luftfahrt 657 gegenüber 410, für die Falange 173 gegenüber 154 Millionen eingesetzt. Die öffentliche Schuld beläuft sich auf 1580 gegenüber 1444 Millionen im Vorjahre. Für Erziehung sind 566 gegenüber 499 Mllio- nen vorgesehen. Erüchlerung und neue zpannung in lIsn Umschwung in der USA-Presse/ Die Lehre von Salerno/ Zweite Front vor Ende der Winteroffensive? Von unserem ständigen Südamerika-Vertretey) Buenos Aires, Ende Dez. Das Ende des Jahres 1943 steht im Zei- chen eines in die Augen fallenden Um- schwungs der USA-Presse. verschwunden ist die Aussicht auf einen baldigen Frieden, verschwunden sind die großen Hoffnungen und verschwunden ist auch die Gewißheit des Durchbruchs der russischen Winter- offensive bis Rumänien; und eine krampf- hafte Verherrlichung der Konferenz von Teheran mußte sehr realistischen und viel weniger schönen Aussichten Platz machen. Was geblieben ist, das ist die große An- sage der„zweiten Front“, die jedoch in Begleitung ungewöhnlich hoher Blutopfer mit recht geteilten Gefühlen aufgenommen wird. Es herrscht der Eindruck vor, daß der Umschwung durch seine Einheitlich- keit, die sich in der gesamten USA-Presse bemerken läßt, amtlichen Charakter trägt und von höherer Stelle vorgeschrieben sei. Doch dem ist nicht so, und der Meinungs- umschwung muß als Ausfluß einer völlig veränderten strategischen Lage angesehen werden. Im Vordergrund der öffentlichen Dis- kussion stehen die Augenzeugen- berichte, die in bemerkenswerter Offen- heit vom Ablauf der jüngsten Ereignisse an der Italienfront Kenntnis geben und größtenteils den Hauptinhalt der Wochen- schauen bilden. An Hand dieses anschau- lichen Materials sickert immer mehr die Erkenntnis durch, daß die USA-Truppen bei der Landung im Golf von Salerno nur ganz knapp an einer großen Kata- strophe vorbeigekommen sind. Die Lehre aus diesem Salerno-Unternehmen ist nach Meinung maßgeblicher Kreise die, daß künftige Landungen wesentlich besser vor- Erzausbeute auf den Philippinen „ Tokio, 30. Dez. Die Erzgewinnung auf den Philippinen hat, wie Domei aus Manila berichtet, be- deutenden Aufschwung genommen einen erheblichen Beitrag für die Krieg- führung geliefert. Insbesondere die Kup- fer- und Manganminen, deren Ausbau so- fort nach der Vertreibung der Amerikaner durch die japanische Militärverwaltung in Angriff genommen wurden, sind vollkom- men wieder eingerichtet und erreichten die vorgeschriebenen Sollzahlen. Diese Berg- werke sind bereits wieder in die verwal- tung der Philippinen übergegangen. Uber Erwarten hoch stellt sich die Chromaus- beute heraus, auch Kohle, Schwefel und Zink werden, sagt der Bericht abschließend, innerhalb der Verschiffungsmöglichkeiten nach Japan geliefert. 4 etwa an der europäischen Westküste a noch bedeutend schwieriger durchzuführen seien, da man dort mit einem ungleich stärkeren Widerstand zu rechnen habe. Man ist sich jedenfalls klar darüber und sibt dem auch freimütig Ausdruck, daß es die Truppen der USA mit einem Gegner zu tun haben, dessen Armeen alle bisheri- gen Gegner, denen Amerika in seiner Ge⸗ schichte gegenübertrat, weitaus überlegen sei. Dieses Urteil wurde inzwischen durch den Ablauf des Italienfeldzuges vollauf be- stätigt. Als besonders mißlich empfindet man die Tatsache, daß Deutschland trotz allen Mißgeschichks über genügend Reser- ven verfügt, so daß selbst größere Ge⸗ ländegewinne hedeutungslos seien, würden sie nicht bis zur Po-Ebene hinreichen, wozu kaum noch berechtigte Aussichten bestehen. Auch die große Hoffnung auf die russi- sche Offensive hat man nach den einge- gangenen Berichten aus Moskau begraben. Man weiß, daß selbst an den kritischsten“ Frontabschnitten die Deutschen immer wieder zum Gegenangriff antreten und wichtige Geländeverluste in kürzester Zeit zu egalisieren wissen. Man erkennt also in den USA, daß das Jahr 1944 mit bedeutend geringeren schönen Aussichten gestartet wird, als das Jahr 1943 nach ge- glückter Landung in Algier und den ge- wonnenen Schlachten von El Alamein und Stalingrad. Welche Hoffnungen bleiben unter diesen Umständen? Die Kritiker in den Staaten erklären, daß die einzige Hoff- nung auf Erfolg und raschere Beendigung des Krieges eine Invasion in Westeuropa habe, geben jedoch gleichzeitig zu, daß die Zeit immer stärker voranschreitet und im bereitet sein müssen, und Unternehmungen Zum fünften Male in diesem Kriege stehen wir an der Jahreswende. Dieser Tag wägender Rückschau reizt zum Vergleich der heutigen Kriegslage mit jener am Be- ginn des großen Völkerringens. Bei Kriegs- beginn, Anfang September 1939, war das Ein Büchcblids zur Jahreswende damalige enge Reichsgebiet von allen Sei- Hinhlick auf die russische Front gegen sie arbeitet. Man rechnet, daß Mitte März an ten durch starke Heere der Feinde an sei- nen Grenzen bedroht; die Polen standen 150 km östlich Berlin, die Franzosen am Rhein. Heute verteidigen unsere Truppen Deutschland fern von seinen Grenzen. Europa mit seinen Reserven an Rohstoffen und Menschen steht der deutschen Führung zur Verfügung. asien den noch] Anfang Dezem- ber 1941 be- stehenden Ring von Stützpunk--- ten der Feind- mächte durch- 2 brochen u. sich Machtbe- reich geschaf- fen, in dem es als gleichbe- ——.— rechtige Macht— unter Gleichberechtigten die Wohlstands- sphäre der freien Völker Großostasiens ge- staltet. Eine Milliarde Menschen schart sich dort unter Japans Führung gegen die plutokratischen Unterdrücker. So können Deutschland wie Japan an der Jahreswende auf Grund der gegenüber dem Kriegsbeginn erreichten Verbesserun- gen mit fester Siegeszuversicht in die Zu- —————————————————————— im Volk den wertvollsten Teil, der in auf- und die Hauptlast der Blutopfer fordert. Errichtung der zweiten Front sieht, der —— — Paris, Ende 1943 „In Erwartung der großen Er- probung“ hat Marcel Déat, der Leiter einer der französischen Erneuerungsbewe⸗ gungen und der führende Publizist all die- ser Kreise insgesamt, einen Artikel über- schrieben über das Thema, daß auch fran- Zzbsischer Boden zu den Schlachtfeldern des Jahres 1944 gehören werde. Im Zeichen ei- ner Erprobung für Frankreich hat aber auch das Jahr 1943 gestanden und die rück- schauende Bilanz kann nicht die Feststel- lung sein, daß Frankreich in seiner Ge⸗ samtheit sie bestanden habe. Sehr im Ge⸗ genteil hat sich die französische Dissidenz in all ihren offenen und ihren unterirdi- schen Erscheinungen und Strömungen, in ihrer Entwicklung in Algier und ihren Aus- strahlungen auf das Mutterland als Doku- mentation verhängnisvoller Verirrungen und Verblendungen und Verzicht französi- schen Geistes auf seine vielgerühmte Ei- genart, gesunder Menschenverstand zu sein, erwiesen. Es hat seit einem Menschenalter, seit den Tagen Kerenskis, keine drasti- schere Darstellung der Konsequenzen jedes Kompromißlertums mit dem Bolschewismus gegeben als das Schicksal der Algier-Dissi- denz im Jahre 1943. Im Januar 1943 war der General Giraud Nachfolger Darlans. Giraud wurde zunächst von de Gaulle an die Wand gespielt. Hinter dem Präsidenten des Algierkomitees de Gaulle, der sich Meskau verschrieben hat, ist heute der wahre Herr der Kommunist Marty, Spezialkommissar Stalins, und ist Nogues ein Mann im Exil, sind Peyrouton und Boisson Angeklagte und Eingekerkerte. Der Weg aber in diesen Abgrund war gepflastert mit steten Konzessionen an Mos- kau und falschen Hoffnungen auf Washing- ton. Ein Mann nach dem anderen, ein Grundsatz nach dem anderen von Giraud geopfert, nur um das Resultat zu erhalten, nunmehr als Letzter der Seinen und als Einsamer und Ohnmächtiger zu verschwin- der Ostfront die Schneeschmelze eintritt und die Sowjetarmeen für mindestens drei Monate ausfallen läßt. Man ist auch ehrlich genug, zu gestehen, daß die anglo-amerikanischen Truppen allein nicht in der Lage sind, die deutsche Armee im Zuge einer Invasion zu schla- gen. Wird also die zweite Front schon im Januar oder im Februar des nun anbre- chenden Jahres kommen? Bei Beantwor- tung dieser Frage erhält man einen weite- ren Beweis für den inzwischen eingetrete- nen Stimmungsumschwung, da eine ge- wisse innere Ablehnung des Publikums, besonders aber auch der Fachleute aus Militärkreisen, diesem Invasions-Ex- periment gegenübersteht. Der vorge- sehene Chef der zweiten Front, General Marshall, hat inzwischen ja auf die Uber- nahme des Oberbefehls anscheinend ver- zichtet und ist von der Teheran-Konferenz über die Paziflk-Front nach Amerika zu- rückgekehrt. Ein solcher Oberbefehl war schon immer ein heißbegehrter Posten. Um s0 verwunderlicher ist es daher, daß Englän- der und Amerikaner sich die Verantwortung gegenseitig zuschoben. Von USA-Seite wurde der Britengeneral Alexander über den Klee gelobht und zum„Invasionschef“ vorge- schlagen, und während die britische Presse den Amerikaner Eisenhower präsentierte, winkte man in Washington mit dem Hin- weis ab, daß die Berufung Eisenhowers eine kostspielige und zeitraubende Umgrup- pierung in den Kommandostellen im Mit- telmeer im Gefolge habe. Man ist sich wohl bewußt, daß eine Lan- dung in der Kanalzone bei schlechtem Wet- ter ohne Unterstützung der lahmgelegten Luftwaffe Wahnsinn sei, jedoch wird zu- gegeben, daß ohne diesen Wahnsinn die moralischen Folgen auf die russische Front von unabsehbarer Tragweite sein könnten. Für die Engländer ist es peinlich, daß Churchill durch seine Krankheit der Ver- antwortung enthoben ist und diese von Roosevelt allein übernommen werden muß. Damit wird aus einem rein mili- tärisch-strategischen Problem plötzlich ein innenpolitisches. Bisher waren derartige Fragen für die USA keinerlei Problem. Für sie galt der Grundsatz, für die Rüstung zu sorgen und die Bundesgenossen kämpfen zu lassen, während das Jahr 1944 nun von den USA Nach zweijähriger Kriegsdauer kann die Aufrüstung der USA als abgeschlos- sen betrachtet werden. Es heißt, das Han- delsschiff-Programm sei erreicht worden, während das Flugzeugbau-Programm nur in herabgesetztem Rahmen erfüllt wurde und nur die Kriegsmarine eine wesentliche Verstärkung angesichts der erheblichen Mehrbelastung an der Pazifik-Front er- fahren habe. Die durch den Darlan-Verrat wesentlich erleichterte Landung in Nordafrika und die Kapitulation der Badoglio-Truppen auf Pantelleria ließ die Meinung in den USA aufkommen, daß der ganze europäische Feldzug auf diplomatischem Weg durch Un- terminierung der Positionen der Achsen- staaten zu gewinnen sei. Seit Salerno ist dieser Traum jedoch ausgeträumt, zumal es nun auch einwandfrei feststeht, daß die Kampfmoral der deutschen Truppen unge- brochen und unerschüttert ist. Es muß also an Stelle des rollenden Dollars der Blutzoll der USA treten. 1944 ist das Wahljahr. In ihm wird jeder politische Schachzug doppelt bewer- tet. Das alte Jahr endet mit der Aussicht auf einen Streik der Eisenbahner und der Ankündigung neuer Steuergesetze. An Stelle der Zuversicht tritt die Wankelmütigkeit und Zwietracht. Alles drängt zu einer Lö- sung, die man in politischen Kreisen in der Dezerleure und Bekennen Wird Frankreich seine Bewährungsprobe bestehen? Von unseremständisen Frankreich-Mitarbeiter ———————————— den, und alle Versprechungen und Verhei- Bungen aus dem Wweißen Haus, dessen Günstling Giraud unbestritten war, sind Gescheiterten. Er ist nicht in Ungnade ge- die Ungnade Moskaus wog stärker als die konnte den General Giraud nicht vor dem bolschewistischen Verdikt retten. Lehre für alle in Frankreich, die im Geiste Girauds auf Wallstreet als den großen Schützer ge- gen jede Bolschewisierung gesetzt hatten! der Dissidenz in Algier Pate gestanden ha- ben. Enthüllungen dieses Jahres haben zu diesem Thema die aufschlußreichsten Dar- den mit den USA-Diplomaten und Offlzie- ren spannen und es waren Gestalten vom Schlage eines Lemaigre-Dubreuil, des Ol- magnaten und Finanzmannes, der mit dem amerikanischen Kapital verschwistert war und im goldenen Händedruck mit Morgan Frankreichs Zukunft und zweifellos auch Frankreichs Sicherung gegen den Bolsche- wismus pries und prophezeite, seine eigene nicht zu vergessen. Er ist heute längst in der Versenkung verschwunden und der Bund mit Amerika hat die Sowjets nicht von Frankreich ferngehalten, sondern vor Frankreichs Haustüre im Mittelmeer ge⸗- kührt und die Kernlande des französischen Empire dem Bolschewismus ausgeliefert. Wenn in diesen Tagen- als Symbol dieser nordafrikanischen Entwicklung 1943 die Generale der französischen Dissidenz um Rivalität um das Oberkommando, weil in Martys Händen die Entscheidung liegt, so ist Moskaus Herrschaft in Algier keine Be- hauptung mehr, sondern eine Realität. Es genügt schon nicht mehr, bei der Volksfront von 1936 gestanden zu haben, wie der General Lettre de Fassigny, um Moskau genehm zu sein, und de Gaulle ist schon einige Male sanft erinnert Worden, daß die Kommunisten vordem sehr anders über ihn geschrieben und seine Vergangen- heit, die im Zeichen des Bundes mit der City-Plutokratie gestanden habe, nicht ver- gessen haben. Die Geschichte des Mohres im„Fiesko“, der nach getaner Schuldigkeit gehen konnte, ist auch Marty nicht unbe- kannt, der ohnehin kein Freund der franzö- sischen Generale ist. Und die schon lange Liste der abgesetzten und auch angeklagten Generale in Algier kann man mit einem Eisberg vergleichen, dessen unsichtbarer Teil auch den Namen de Gaulle trägt. Er War wichtig als der Toröffner, der den Wyschinski und Bogodon die Tore und Marty den Weg nach Algier freigab, er dient heute noch als Türhüter, aber daß er im Programm 1944 nur noch als Platzhalter flguriert, ist den klaren Beobachtern frag- los. Zu deutlich schon haben Stalins offl- Zzielle und inofflzielle Repräsentanten die Sowjetrepublik Nordafrikas als Parole der Zukunft ausgegeben, als das ihr Weg noch im Dunkel läge. Der Giraudismus kann Ende 1943 sich das haben, was Generationen französischer Offi- ziere und Beamten in einem Jahrhundert aufgebaut hatten. Er ist zur Vorfrucht des Bolschewismus wenn auch wider Willens. Seine Anhanger im Mutterland haben sich nach Kräften bemüht, in dieser Hinsicht nicht weniger hohlköpfig zu sein. Sie haben die heimliche Statisterie dessen gebildet, was einer, der die Dinge' richtig sieht, als den Bolsche- wismus bezeichnete, der seinen Namen noch nicht zu sagen wagt. Er nennt sich„Pa- triotismus“ und arbeitet mit Genickschüs- sen, Ladenraub und Straßenmord. Er will die Vorstufe für Bolschew'smus sein. Er lockt von dem trügerisch gebrauchten und mißbrauchten Wort Patriotismus ver- kührte Franzosen an sich und läßt sie zu Handlangern von Verbrechern werden und er spekuliert auf die in Nordafrika er- brobte Dummheit all dieser französischen Kreise, selbst ihrem Henker das Fallbeil zu schärfen. 4 Es ist ein Schauspiel nackten Selbstmor- des, das diese Kreise bieten, deren Ge⸗ kährten in Nordafrika schon vor der bol- schewistischen Guillotinekommission hen, während sie selbst noch dem Meuchel- mord Beifall klatschen, der sich morgen gegen sie selbst wenden würde, wenn die Mörder die Mächtigen wurden. Es ist das Schauspiel auch eines versuchten lbst- uin ausliefern würden, wenn nicht andere Kräfte sich gegen sie erheben würden. Es sei hier nicht gesprochen von der deutscnen Blutwelle aus Moskau schirmt, sondern von den Männern der französischen Erneue- rung, die die europäische Notwendigkeit und die Notwendigkeit Europa erkannt ha- ben. Es war ein bemerkenswerter Abschluß dieses Jahres, als in der größten Versamm- Anhänger⸗ der französischen Volkspartei Doriots, der volksnationalen Sammlungs- bewegung Déats und der französischen Miliz gen den Bolschewismus ablegten, der den Einsatz im Kampfe gegen ihn an der offe- nen Front im Osten und an der unterirdi- schen in der Heimat in sich schließt. In den Reihen der französischen Legion gegen den Bolschewismus und in den fran- 2⁵usischen Einheiten der Waffen-/j, die in diesem Jahre aufgestellt wurden. kämpfen diese Franzosen, die keine Scheuklappen anglo-amerikanischer Abstammung blenden, Verbrechen und die verbrecher im eigenen neue-Jahr. Es ist ein anderes Frankreich, das sich hier zeigt, als das der Flandin, Giraud und Boisson, das vor der Geschichte in Nordafrika seinen Bankrott gemacht und ihn in Frankreich selbst angemeldet hat. Es ist das Frankreich bei dem es liegt, die Bewährungsprobe, von der einer seiner Leiter sprach, zu bestehen. An den kranzö- sischen Deserteuren aus und an Europa hat sich ihr Schicksal erfüllt, das Schicksal Frankreichs ruht in den Händen derer, die aber die Fachleute mit größter Zurückhal- kunft sehen. DPZ tung entgegensehen. sich zu Europa bekannt haben. Dr. Alfred Ra pꝓ nur noch wehmütige Erinnerungen für den Gnadensonne Roosevelts und Washington Es waren die Kreise, die bei der Geburt die Gunst der Bolschewisten buhlen in der Urteil sprechen, in einem Jahr verspielt zu in Frankreich geworden, spricht von Frankreichs„Befrerung“ und ste- mordes Frankreichs, das diese Blinden Sta- Darnands vereint den großen Schwur ge- gegen den Feind Europas und gegen die Lande. Das ist ein Programmpunkt für das ————————— kallen bei den Gönnern von gestern. Aber stellungen und Dokumente gebracht, sie haben die Männer genannt, welche die Fä- Wehrmacht, die auch Frankreich vor der lung, die Paris seit langem erlept hat, die Dämmerung Es war die erste bämmerung Mit leisem Tagverkünden, Und nur noch eben hell genug, Sich durch den Wald zu finden. Der Morgenstern stand linker Hand, Ich aber ging und dachte Im Eichtal an mein vaterland, Dem er ein Neujahr brachte. Matthias Claudius Die Brücke der Wünsche Von M. A. von Lütgendorff Ungezählte Segenswünsche fliegen in der letzten Jahresnacht von Mund zu Mund, von Herz zu Herz, gesprochen und geschrie- ben in der Heimat und fern von der Hei- mat. Und ihr Sinn ist auch überall der gleiche: Immer soll! der wunsch eine „Glücksbrücke“ bauen, einen Weg, der zum Guten führ „Myn trüt geselle, myn liebster hort,“ heißt es in. einer thüringischen Handschrift aus dem vierzehnten Jahrhundert, in der ein Minnesänger seiner Liebsten seine „geluckwunsche“ zum„nuwe jahr“ dar- bringt und in sehnsuchtsvoller Hoffnung, deren Erfüllung ihm das neue Jahr brin- gen soll, dazu fügt:„Dyn gelucke ist myn heil!“ Ein„guot selig Jar“ steht auf der äl- testen, aus dem Jahre 1466 stammenden. gedruckten Neujahrswunschkarte, auf der sich über einer großen, seltsam geform- ten Blume ein Spruchband hinzieht. wer sie zeichnete, weiß kein Mensch mehr, aber sie geflel damals so allgemein, daß„ein gut selig Jahr“ gleichsam zur Formel wurde, die sich einbürgerte, wenn man einander Glück wiünschte zum Jahresanfang. Gleichzeitig kamen auch die„Klopf- an-Sprüche“ auf, mit denen man sich, in- dem man den vVers feierlich hersagte, be- glückwünschte, und die immer mit„Klopf an, klopf an! Ein selig neues Jahr geht an!“ begannen, worauf die verschiedensten gu- ten Wünsche folgten, gut oder schlecht ge reimt, wie es gerade kam. Auch von den Meistersingern haben sich viele sol- che„Klopf-an-Sprüche“ erhalten, wie zum Beispiel der von dem Nürnberger Gelbgie- her Hans Rosenblut gedichtete Spruch „Alles, was dein Herz begehrt, das wird dir zu diesem Jahr gewährt. Klopf dann noch mehr, daß dir widerfahr' alle Ehr!“ Der schriftliche Neujahrswunsch bestand damals gewöhnlich nur darin, daß man Briefen, die während der Neujahrszeit ge- schrieben wurden, ein paar höfliche Wün⸗ sche beifügte. Den eigentlichen persön- lichen Neujahrswunsch formt immer der Mensch und die Zeit, in der er lebt. Eisern, dem Sinn nach, waren die Neujahrswün- sche, die Friedrich der Große an seine Offlziere richtete. So am 31. Dezember 1781:„Ihre Majestät der König lassen allen Herren Offlzieren zum neuen Jahr gratu- lieren, und die nicht sind, wie sie sein sol- len, möchten sich bessern!“ und dann ein andermal:„Ihre Majestät der König lassen allen guten Herren Offlzieren vielmals zum neuen Jahr gratulieren und wünschen, daß sich die übrigen so betragen, daß Wir ihnen Kkünftig auch gratulieren können!“ stummen Giebeln einer deutschen Stadt, Geschirr und gaben endlich die Krüge den Küche; sie wurden älter, beugten sich, der Besonders kernhaft und frisch leitet auch der Goethe-Spruch ins neue Jahr: „Zum Neuen Jahre Glück und Heil! Silvester 1917. Draußen brüllte der Sturm. Das Eis im Strom war gebrochen; das Wasser stieg beängstigend und schlug zeitweise gegen die Fenster unseres Hau- ses, das auf der Kuppe des Deiches stand: Der Fährmann stellte den Fährbetrieb nach der anderen Seite ein. Falls noch jemand rüber wollte, möchten wir ihn umschicken. Wir saßen warm in der kleinen Stube. Mutter hatte Berliner Pfannkuchen gebak- ken, aus Kriegsmehl, aber sie schmeckten. Vater setzte einen Punsch an, aus Frucht- säften und Kräutern, er schmeckte auch. Wir durften bis Mitternacht wach bleiben und auf das neue Jahr anstoßen. Gegen zehn Uhr schraken wir dann alle auf. Es klopfte ein paarmal an der Tür. Vater erhob sich schwerfällig und öffnete. Ein Soldat stand im Türrahmen. Ein Ur- lauber, voll bepackt mit Tornister, Patro- nengürtel, Stahlhelm und Gewehr, Er wollte mit der Fähre über den Strom. Zu Frau und Kind. Vater machte ihm klar, daß die Fahrt über den wilden Strom jetzt unmöglich sei. Wenn es ihm jedoch recht wäre, möge er Auf jede Wunde eine Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!“ Aus den Brunnen steigt das neue lahr/ von osr wessel „Wo in der Heimat am Tore der Silberbrunnen singt, da kündet das Brunnenmännlein stumm, was die Zukunft bringt.“ So heißt es in einem Neujahrsvers von Max Bittrich. Und pflegt man nicht man- chenorts die Brunnen zu bekränzen?„Aëns dem Zeitbrunnen steigt schimmernd ein neues Jahr..“ begann ein Gedicht, das wir in diesen Tagen lasen. Fließt die Zeit aus den Brunnen? Sind sie die Wasseruhren der Geschichte? Man muß wohl einmal in einer Nacht der Jahreswende an einem solchen alten Brun- nen gestanden haben, umringt von den um das Wesen dieser dunkel murmelnden Denkmäler zu begreifen. Immerzu rinnt das Wasser, immerzu spült es über das Leit- blech, immerzu quillt es nach aus der Tiefe. Lautlos vielleicht steht indessen auf der Bekrönung des Brunnens die steinerne Ge- stalt und verschweigt, was alles sie ge- sehen hat im Wandel der Zeiten.„Alles fließt!“ heißt ein Wort der Griechen. Die Brunnen raunen es endlos nach.— Es ist kein Zweifel, daß die Brunnen der alten Zeit im Getriebe der Gegenwart mit- unter seltsam verloren stehen. Sie haben etwas Grübelndes an sich, etwas Sinnen- des, das über die Menschen hinwegschaut und über die vorbeiklingelnden Straßen- bahnen. Früher hatten sie einen tätigen Sinn, waren eingeschaltet in den Ablauf des Tages. Wie Fausts Gretchen traten unzäh- lige Mädchen zum Brunnen, sprachen mit- einander, flüsterten und holten das Wasser aus dem Leitrohr; sie heirateten, holten Wasser und trugen es nun in die eigene Scheitel trug Schnee, aber immer noch hol- ten sie Wasser, gossen es über Tisch und Kindern, die ihnen nachschauten, wenn sie starben, um gleich ihnen dann den Ring alles Lebens aus dem Brunnen in der Mitte der Straßen und Gassen zu schöpfen. Immer stand der alte Brunnen im Um— kreis ihres Daseins. Sie hörten seinen dunklen Mund murmeln, wenn sie bei offe- nen Fenstern schlaflos lagen vor Schmerz und Kummer, sie hörten die gleichmäßige Sprache fallenden Wassers, wenn sie voller Glück um Liebe und Dasein in einer mond- reichen Nacht an ihm vorübergingen. Der Brunnen war etwas Lebendiges. Er war gleichsam das Herzklopfen der alten Stadt. Dies freilich war er nur in der Nacht. denn am Tage hatte er ein nüchtern Schaf- fenswerk, sein Quellwasser in den und je- nen Krug zu reichen, Kessel und Kehlen zu tränken, den Pferden die Nüstern zu kühlen im schwappenden Eimer, den Mäg- den das Spülwasser zu spenden, den Spat- zen das kleine Sommerbad auf dem Trog- rand. Ein plätscherndes Gasthaus zum kal- Marktbrurmen in Trier ten Wasser war solch ein Brunnen. In sei- ner besten und tätigsten Zeit hatte er we⸗ nig Muße zum Philosophieren. Heute freilich erscheinen uns die alten Brunnen in den Städten wie verspätete Hüter eines Idylls aus Volkslied und Ro- mantik. Niemand kommt, ihr Wasser in Kannen und Krüge zu füllen. Aber manch— mal bleibt. jemand in Gedanken stehen und schaut dem ewigen Geriesel zu, als sähe er hier, wie die Zeit dahinfließt und das Le- ben. Oder ein Dichter kommt und gewahrt von neuem das alte Sinnbild:„Aus dem Zeitbrunnen steigt schimmernd ein neues Jahr.“ 5 Man kann darüber nachsinnen, was Vs bringen mag. Oder man kann in einer heh len Nacht beim sprudelnden Einerlei des Brunnens das Gesicht haben, wie groß alle geschichtlichen Zeiträume zu nehmen sind. Was ist schon ein Jahr im Ablauf des Ilistorischen, was ein Jahrzehnt? Eine fal- lende Sternschnuppe spiegelt sich im Brun— nenwasser und ist nur ein Staubkorn der Ewigkeit. Muß man nicht in Generationen denken können? Wie lange steht dieser alte Brunnen, wieviel Wasser ließ er aus seinem steinernen Sockel schöpfen, wieviel trän- kende Kraft holte er unermüdlich aus der Erdel Im Mondschein sieht das Wasser silbern aus, im Gewitter leuchtete es manchmal seltsam giftig, dem Durstigen schmeckte es wie Wein, der Nüchterne trank es ohne Lust. aber es war immerzu dieselbe Quelle. So gleiten Schatten über unser Dasein, wechseln die Lichter darin, aber alles Le- ben bleibt darum doch eine Kraft der Be- ständigkeit, die immer neue Zukunft webt. Manche haben in der Nacht zum neuen Jahre das Gebheimnis der Zukunft lüften wollen, als geistere es auf dieser Schwelle für ein paar unheimliche Stunden greifbar herum. im voraus geballt. im voraus abzu- tasten. Man goß Blei und ließ es im kühlen Wasser gerinnen. Mädchen griffen in die dunkle Fläche eines Wassers und holten vom Grunde herauf, was dort zufällig lag. Vielleicht erriet man so, wie der Zukünftige war. Ein Stück Eisen versprach einen Schmied, ein Span Holz den Zimmermann, ein Halm Stroh die Begegnung mit einem Bauernsohn. Immer schien auf dem Grunde des Wassers, schien in den Rohren der Brunnen das Unerforschbare zu finden. Aber wenn dann ein Mädchen neugierig und beim Sternschein der Wendenacht in den Brunnenspiegel schaute, sah es doch nur sein eigenes Gesicht, umleuchtet von den Lichtern des Himmels, umdunkelt von den Schatten. Alles Zukünftige nämlich liegt bei uns selbst. Nicht in einem alten Brunnen. Sagten wir nicht, daß die beste Zeit des alten Brunnens nicht sein Gedankenmachen, // auf' seinen Rand geschrieben hat: den Reichen,/ Wir wünschen euch allzu- bei uns den Tag abwarten, der wohl bes- seres Wetter bringen würde. Wir kannten ihn nicht und er nannte auch nicht seinen Namen. Er dachte wohl gar nicht daran, und es war ja auch s0 unwesentlich. Abwesend und fremd saß er da- in seinen tiefen, dunklen Augenhöhlen glomm ein großes Staunen auf über dies friedvolle Zimmer- und erst als er ein Glas von unserem heißen Punsch zwischen den erdigen Händen hielt, kam etwas mehr Leben in sein hageres, zerfurchtes Antlitz. dessen Alter sich nicht schätzen ließ. „Entschuldigung“, murmelte er mit einem Zucken um den schmalen, schweigsamen Mund.„Entschuldigung-—. daheim-—.“ Vater nickte ihm ernst zu, Hand war merkwürdig flatternd, als er dem Frau und Ihre Kinder gèsund antreffen.“ Er dankte und trank durstig. Dann wan—- derten seine Augen wieder aus unserer Runde fort und auf eine beinahe geheim- nisvolle Art, mit einem Schimmer von eß⸗— i ff 5 1 n 1 N 744% Ragimund Reimesch sondern sein Tätigsein war? Als er Wasser reichte an den und jenen, hierhin und dort- hin, in hundert Häuser, tausend Stuben. Er floß durch alles hindurch und diente allen. So lasset uns tätig sein wie er! Nicht ans Gewand der Zukunft fassen, sondern sie zu erfüllen trachten. Nicht um Geheimnisse des Kommenden raten und zagen, sondern unser Leben verrichten, unser Dasein an- packen von Tag zu Tag, denn daraus wüchst erst Zukunft. Halten wir die Hände in den Brunnensprudel, das macht frisch! Holen wir uns einen Reitertrunk wie einst aus dem Trog, das macht nüchtern und gewappnet zugleich! Fließe immerzu, treuer Brunnen. Und so mag es doch sein, wie es der Dichter „Neig dich dem Quell, der rein strömt aus der Tiefe empor: Siehe, das Morgen wird sein, Ich komme aus Flandern und war zwei Jahre nicht und seine Soldaten sein Glas zuhob:„Mögen Sie Ihre Der unbekannte Soldat/ von Oeor Basino Glück um die herben Lippen, sprach er leise von seiner Frau und seinen Kindern. Vier Gesichter, die über all dem schweren Geschehen ständen wie der Friede selbst, und die ihn immer wieder emporrissen aus aller Dumpfheit und Grübelei. Keiner von uns sprach ein Wort. Auch wir Kinder ahnten, daß es für ihn eine Befreiung war, in dieser nächtlichen Stunde einmal zu irgend jemanden zu sprechen, ohne daß eine Frage ihn störte. Und dann setzte die Uhr zum Stunden- schlage an, Mitternacht. Das alte Jahr ver- sank unwiderruflich, und das neue stieg dunkel und geheimnisvoll auf. So dunkel und geheimnisvoll wie der Frontsoldat in unsere Mitte. Still füllte Vater die Gläser, wir erhoben uns. Der Unbekannte überragte uns alle um Haupteslänge, seine graue, hagere Ge⸗ stalt schien plötzlich den ganzen Raum zu füllen und seine Enge zu sprengen. Der Blick seiner Augen wurde visionär, als er mit seiner schweren Hand das Glas hob und sagte:„Einmal wird wieder ein Sil- vester sein, wo wir die Gläser in völliger Freiheit erheben. Aber es wird noch lange dauern.“ Es waren die letzten Worte, die an die- sem Abend gesprochen wurden. Still gin- gen wir alle zu Bett. Am anderen Morgen hatte sich der Sturm etwas gelegt, und der Unbekannte fuhr mit der Fähre in den grauen Dunst des Tages hinein. Wir sahen ihn nie wieder. Aber keiner von uns konnte die Begegnung mit ihm vergessen. Wir hatten in den Jahren nach- her manche laute Silvesterfeier. Aber um Mitternacht, wenn die Uhr zum Schlage ansetzte, zerstob aller Lärm stets wis ein Spuk. Er stand dann plötzlich zwischen uns, alle überragend und hager- der un- bekannte Soldat im grauen, zerschlissenen Rock, und sein schweigsames Antlitz ge- mahnte uns, daß wir noch immer kein Recht hatten, die Gläser jubelnd zu er- heben, so Großes inzwischen auch gesche- hen war. Und auch in diesem Jahr wird es nicht anders sein. Und neben dem Flandern- kämpfer von 1917 wird der junge Soldat von heute stehen, und beide werden die gleichen Worte auf den Lippen haben: „Einmal wird wieder ein Silvester sein, wo wir die Gläser in völliger Freiheit er- heben! Und' bald wird es sein, Das letzte Eis im Strome wird zerbrechen, und das neue Jahr wird sich uns machtvoll und in starker Klarheit aus' den Stundenschlägen aller Glocken entgegenhebenl“ Die Bauernregeln bilden einen volkskund- lich wichtigen Teil des deutschen Sprich- Wortschatzes. Inhaltlich sind die meisten von ihnen auf überlieferter Beobachtung und selbstgewonnener Erfahrung beruhende Wetterprophezeiungen, Ernteorakel und Verhaltungsmaßregeln für die ländliche Praxis und das tägliche Leben. Es besteht gar kein Zweifel daran, daß viele Bauernregeln nur noch als Zeugnfsse des Volksaberglaubens interessant, manche durch allerlei Zufälle verdorben, andere in- folge der mit den Jahrhunderten wechseln- den europäischen Wetterlage und durch ab- geänderte Anbaugebräuche des Landman-— nes überholt sind; auch beziehen sich nicht wenige der alten Sprichworte dieser Art auf Kalendertage, die infolge der Kalender- reform ihre Stellung im Monat verändert haben; aber dennoch sind zahlreiche von ihnen noch brauchbar bei vorsichtiger Deu- tung und Anwendung geblieben. Das Gut der deutschen Bauernregeln, wie es sich um den Jahreswechsel rankt, ist im übri- gen ehrwürdigen Alters und darum allein schon volkskundlicher Beachtung wert. „Silvesternacht in Winterpracht uns Hoffnung auf ein Fruchtjanr macht“, lautet ein Ernteorakel, das mit den allge- meinen monatlichen Bauernregeln zusam- menstimmt, wie ein Vergleich mit einer süddeutschen Januarregel, die gut zu der Erfahrung des Letztjahrtages steht, zeigt: „Jänner, je kälter und heller- um so vol- ler Scheuer und Keller!“ Kälte fordert man ja von einem normalen Winter, der einem normalen. warmen Sommer vorauszugehen wie es Dein Handeln beschwor!“ Neujahr im bleckartal In dem mauerbewehrten Bergdorf Dils- berg, das unweit Heidelberg hoch überm Neckar liegt, wird die Jahreswende in Frie- denszeit festlich begangen. Um Mitternacht läuten alle Glocken. Alter Tradition getreu werden zum Läuten der Neujahrsglocken neun junge Bürger durch den Bürger- meister bestimmt. Beim Burgtor hat sich eine seltsame Schar zum mitternächtlichen Umzug versammelt: acht Dilsberger Nacht- wächter, mit Laterne und Hellebarde be-⸗ waffnet, mit dicken Mänteln, mächtigen Bärten, vom„Feldwaibel“ angeführt. Auf dem Kopf tragen die Männer mächtige Dreimaster. Als Wahrzeichen seiner Macht trägt der Waibel am Gurt drei alte Stadt- torschlüssel. Ein krummer Türkensäbel. blank geschultert, erhöht das imponierende Aussehen des schnauzbärtigen Mannes, Der Fremde ahnt nicht, daß unter der phan- tastischen Kleidung, an der ein Spitzweg seine Freude haben müßte, junge Dilsberger stecken. Aus allen Gassen kommen zum Umzug Musikanten mit ihren Instrumenten, dazu viel Volk. Sobald der zwölfte Glockenschlag ver- klungen ist, erklingt das Dilsberger Nacht- wächterhorn. Zwölf mal stößt einer der Nachtwächter tutend in das Horn. Dann singen die Nachtwächter gemeinsam das Dilsberger Neujahrslied:„Hört ihr Leut und laßt euch sagen/ Unsre Glock hat zwölf geschlagen./ Das alte Jahr ist vergangen/ das neu hat angefangen. Wir wünschen euch allen zugleichen,/ Den Armen wie mal/ Ein glückseliges Neujahr!/ Lobt Gott, den Herrn!“ hat, und„Helle“ im Winter geht im allge⸗ Wie die Dilsberger Jahreswende feierten Uberall öffnen sich die Fenster. Glückwün- sche werden ausgetauscht. Im Burghof löst sich, der Zug wieder auf. Nun gehts in die Wirtschaften, wo der Glühwein dampft: das neue Jahr wird„angetrunken“. Dilsberg zählt zu den am schönsten ge- legenen Dörfern Deutschlands. Auf drei Seiten vom Neckar umschlossen, nur auf der Südseite mit dem„kleinen Odenwald“ verbunden, reizte die Höhe die Menschen schon in der Frühzeit zur Besiedlung. Die Stadtmauern, die heute noch das alte Bergnest umgeben, stehen vermutlich auf einem vorgeschichtlichen Ringmal. Ein „Diligin“ war der Herr der alten Volks- burg. Im 12. Jahrhundert waren die Dils- berger Burgherren Gaugrafen des Elsenz- gaues. Später saßen die Lauffen und die Dürn auf der Neckarfeste. Die Dürner traten in kurpfälzische Dienste. So kam Dilsberg 1350 an die Kurpfalz. Mehrfach wurde die Feste während des 30jährigen Krieges belagert. Tilly leitete -ohne Erfolg- am 6. April 1622 den An- griff persönlich. Erst im September(nach- dem sich Heidelberg ergeben hatte), kapi- tulierte Dilsberg. Im Januar 1633 wurde die Feste von den Schweden genommen; 1635 zogen die Kaiserlichen wieder ein. Ehe das Bergnest 1803 an Baden fiel, ge- hörte es der Kurpfalz. Mauern und Türme künden noch von einstiger Wehrhaftigkeit. Noch stehen das alte„Kommandantenhaus“, die Zehnt-⸗ scheuer, Teile der Burg mit dem Burg- brunnen, von dem aus nach alter Uber- lieferung ein unterirdischer Gang nach Neckarsteinach führte: als letzte Rettung Verantwortung Von Richard Drews Ein gewichtiges, breit ausladendes Wort, ein Wort, das beinahe erdrückt wird von der Last der Vor- und Nachsilben, wie jener erdrückt wird, der nicht Gewicht und Ge- halt genug besitzt, Verantwortung zu tra⸗ gen. Ein Wort, bei dem einen das Bewußt- sein überwältigt, daß Sprache nichts Spiele- risches, in müßiger Laune Erfundenes dar- stellt, sondern Zuendegedachtes, das wir nur in seinem ursprünglichen Sinn erfassen müssen, um hinter seine Geheimnisse zu kommen. Schälen wir den eigentlichen Wortkern heraus, stoßen wir auf den Begriff„Ant-— wort“. Antwort ist eines jener Worte, deren ursprünglicher Sinn ein wenig verblaßt ist vom täglichen Gebrauch, etwas abgenutzt durch allzu eifrige Verwendung. Aber ur- sprünglich ist es ein ernstes, einem magi- schen Anruf vergleichbares Wort, dieses Wort mit der seltenen Vorsilbe Ant, die sich noch in dem Wort Antlitz erhalten hat, Ant- wort geben, Antwort erteilen, eindeutige, alles in sich schließende Entgegnung, ist ein gewichtiges Unterfangen, wenn es nicht bloß bewegte Luft und faule Ausflucht, tö- richter Einwand und feige Ausrede sein soll. Verantwortlich sein aber heißt: eindeu- tige, unmißverständliche, klar umrissene Antwort geben; Antwort auf einen eindeu- tigen Befehl, ein höheres Geheiß, eine in- nere Stimme. Keine bequeme Erinnerung, nichts Dahergeredetes, das einem einen Notausgang offen läßt, durch den man bei nötiger Geschicklichkeit entwischen kann. Hic Rhodus, hic salta heißt die eindeutige Aufforderung, stehe Rede und Antwort, hier und sofort und schiele nicht listig nach Brücken hinter dir, die dir deine Flucht zu sichern vermögen. Verantwortlich sein, das heißt, eine Ver- pflichtung haben, eine Last tragen, die man nicht einfach abschütteln kann und dem Nächstbesten aufbürden. Das heißt ausge- Wählt sein, vom Schicksal oder vom Men-⸗ schen, der das Schicksal vertritt. Da gilt es standzuhalten und auszuhalten, weil keine Macht der Welt dich dessen entbin- det, was dir aufgetragen wurde. Verantwortung haben, heißt einen Auf- trag haben, der erfüllt sein will, unerbitt- lich und bis aufs-Tüpfelchen. Und nicht zusammenbrechen unter einer Last, die für Menschenschultern Und sie gerade dann, wenn sie zu schwer erscheint, mit fröhlichen Schultern tragen, mit federndem Herzen und aus der ganzen Kraft einer unerschütterlichen Seele. Das alles heißt Verantwortung, eins der gewichtigsten Worte unserer Sprache, aber mehr als ein Wort- eine Macht, die die Pforten der Hölle sprengt. . Bauernregeln an der lahresschwelle Aus altem Sprichwortschatz meinen mit Frost einher. Deshalb stimmt auch hierzu dieser Volksreim: „Silvesterabend licht und klar verkündet uns ein Segensjahr“. Weniger leicht deutbar will dieses Orakel erscheinen:„Bringt Silvester Morgensonne, dann aber Nachtwind, so ist das kein gutes Vorzeichen für Korn und Weinlese.“ Im- merhin findet sich noch eine ähnlich lau- tende Ernteregel, die besagt:„Silvester- wind und warme Sonne werfen jede Hoff- nung in den Born“. Deutlicher sind die ei- gentlichen Neujahrsprophezeiungen, deren ——3 lautet:„Neujahr kalt- das ge- 3**— In diesem Gedankengange bewegen sich zahlreiche Neujahrssprichworte; so hören wir sagen: „Knarrt zu Neujahr Eis und Schnee, gibt's reichlich Getreide, Obst und Klee“ oder „Kernige Neujahrskält' bringt dem Bauern Brot und Geld“ 3 oder Gihtes in der Neujahrsnacht viel Sterne, dann legen die Hennen gerne“; scheinungen kalter Zeit. Auch sagt man: „Sind zum Jahresanfang die Flüsse kleln, so gibt es viel und guten Wein“. „Klein“ erscheinen die Flüsse, wenn sle un- ter einer Eisdecke liegen, im Gegensatz zu den bis zu Hochwasser steigenden Flüssen der Tauwetterzeiten. Solche aber sind zu Neujahr erfahrungsgemäß unerwünscht, denn„Beginnt das Jahr feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rauhꝰ“, was im allgemeinen auf keinen günstigen Ver- lauf des sommerlichen Fruchtjahres hin- deutet. Und das gleiche sagen in abwech⸗ Jahresbeginns: „Im Jänner viel Wasser, im Herbst wenig Wein“, + „Ist's an Neujahr sehr gelind, am Weinstock wenig Trauben sind“. Auch diese Regel ist Weitverbreitet, weil allzu oft schon bewährt: „Zum Jahreswechsel viel Regen und wenig Schnee tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh!“ „Neujahrsnebel bringt Märzenschnee“, heißt es weiterhin und„wenn's um Neujahr Re- gen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt.“ Werner Lenz. Morgen im Rundfunk Samstag. Reichsprogramm: 9 bis 10 Uhr: Konzert. 10 bis 11: Sendung der Hitler- Jugend. 11.05 bis 12: Solisten und Orchester. 12.40 bis 14: Musik von Johann und Josef Strauß. 14.15 bis 15: Melodien. 15.30 bis 16: Märchen. 16 bis 18: Bunter Samstagnachmit- tag mit Grete Weiser, Jupp Hussels u. a. 18 bis 19:„Kleine Sachen, die Freude machen.“ bis 22: Unterhaltungssendung. 22.30 bis : Fröhlicher Ausklang.— Deu tschland- sender: 16 bis 17; Film-, Operetten- und Unterhaltungsmusik. 17.10 bis 19: Millöckers Operette„Das verwunschene Schloß“. 20.15 bis 22 Uhr: Aus Oper und Konzert. In Paris errang der Terrafllm„Ich ver⸗ trau dir meine Frau an“, mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle, einen großen Heiterkeits- Nun setzt sich der Zug in Beweguns. in Zeiten der Not. B. erfolg. 1 zu schwer erscheint. sternenklare Winternächte sind Begleiter- selnder Fülle viele andere Bauernregeln des —————————— 3 Silv Rücks jedem bei ein inneru nicht, gegen und o mit ei überge Das Es ist wesen schich Wesen nissen manch sundh. ein Ja Front die Ei britisc nicht 1 nicht wegtäl Wir br Wwollen abend rollend zelne und ar sen, w in den ben ur —————— Verdunk Offizier Stichwort Reichsmin fehlshaber die Jungei 1928. Bewi• bahn sowo (nicht Ber. den wollen chen. Die offen stehe die Meldes Ausgezei lich, Kir straße 2, v Herbert S Mannheim, Ben Verwi 7 Wilhelm B Karl K1i! der Oberw Wilhelm S Polizei Eus EK II unce Fritz Bie EK II aus: Neujahrs „Hakenkre Grenadiere bach, Hans die Arbei Beisel, Sig. Seiler, Ka: Sebastian-! die Mann Anny Sch. Riedl. Hohes A heute Frar burger Str s er, Rhei Jahre alt Gerwerbsti endet am geborene den„73.“ 1 Straße 73, Jahre alt v Hitler-Stra reiht sich B 7, 19, m. 50 Jahre Prokurist d Mannheim, jährige Zu rück.— 25 Heinrich F kannter Ju Kirchengen Fleisch Ab Mont Die Aus Kkarten, die 6. Februar 8. Januar, Dienstag si Mittwoch 1 Rest des A ist von.30 Mittwoch den neuen Fleischsonco biete über sonderkarte neue Raucl periode, ei bakwaren vier Absch werdende die den Be zeigen. Weihnacl liche Stune nacht ver genossen Gedichte Chor sang, a uf hielt ter Hanf von starke sicht erfül xu folgen 50 Jahre te, doch eir zweiten V und Freui zusamment träüge vers ren Mittel gangenen f standen, stattete. würdigte Nach eine 4 0 5 9 V 4 2 iel verloren, 8. d 8 Silvesterabend ist eine Stunde der Rückschau. Wir halten sie heute wie in en jedem Jahr. Früher überließen wir uns tang bei einem Glase Pfälzer Weines den Er- Aas BOW innerungen nur kurz und wehrten uns nicht, wenn die schönen Erlebnisse sich gegen alle Nöte des Jahres vordrängten und die bösen und schweren Stunden mit einem milderen, versöhnenden Licht übergoldeten. Das Jahr 1943 lastet drückend auf uns. Es ist für Mannheim ein hartes Jahr ge- wesen, wie kaum eines in der langen Ge- schichte der Stadt. Es ist ein Jahr ge- wesen reich an Leid, erfüllt von Schreck- nissen, ein Jahr, in dem viele vieles, mancher alles verlor, Besitz und Gut, Ge- sundheit und Leben, ein Jahr der Opfer, ein Jahr des ständigen Kampfes an der Front der Heimat. Wir können uns über die Erlebnisse, welche die Nächte der britischen Terrorangriffe uns brachten, nicht leicht hinwegsetzen, und schon gar nicht mit einem hellen Gläserklingen wegtäuschen. Wir können es nicht, und wir brauchen es auch nicht zu tun. Wir Wollen vielmehr an diesem Silvester- abend in der Rückschau auf das zu Ende rollende Jahr nichts auslassen. Jeder ein- zelne von uns mag getrost durchdenken und an seinem Geist vorüberziehen las- sen, was ihm und seinem engsten Kreis inem einen in den Stunden begegnete, da die Bom- den man bei ben und Kanister der Feindflieger durch ischen kann. nichts Spiele- undenes dar- tes, das wir Sinn erfassen heimnisse zu en Wortkern Zegriff„Ant- Worte, deren verblaßt ist as abgenutzt g. Aber ur⸗ einem magi- Wort, dieses Ant, die sich ten hat, Ant- „ eindeutige, gegnung, ist renn es nicht Ausflucht, tö- ede sein soll. ißt: eindeu- r umrissene inen eindeu- eiß, eine in- Erinnerung, ehr gewonnen. K. die Luft pfiffen, da das Heulen und Krachen der Sprengkörper die Häuser erzittern machte, da ein barbarisch über die Stadt geworfener Phosphorbrand die Denkmäler unserer Kultur, die Wohn-— stätten, das Heim vernichtete, dæ der Tod diesen und jenen nahen Verwandten oder Freund für immer von uns nahm. Denn wir sollen an dieser Jahres- wende wissen, was wir verloren und wie unendlich viel wir verloren. Unsere Jahresbilanz muß lückenlos und ehrlich sein. Denn den Großen im Reiche des »Geistes, der Wissenschaft und der Kunst gleich, die ihren Weg aus der Nacht schwerer Schicksale, in zähem, unabläs- sigem Kampf gegen die Welt zum Liclit des- sieghaften Erfolges fanden, wollen auch wir aus der Summe des Leides, das wir einzeln und als Gemeinschaft einer deutschen Stadt erdulden mußten, die Kraft ziehen, mutig und gläubig, doch auch entschlossen, zu sühnen und zu vergelten, in das neue Jahr eintreten. Beginnen wir es im Geist der Sieges- zuversicht, im Geist auch einer eisernen, brutalen Kampfansage gegen den Feind, der uns in den letzten Monaten in Mann- heim so manchen Schlag versetzte, dann haben wir im schicksalsschweren Jahr 1943 zwar viel verloren, doch mehr noch gewonnen: einen unwendelbaren Glau- ben und Kampfeswillen. pf. noch die Umfassungsmauern, und gleich it listig nach ne Flucht zu e eindeutige MANNHEIM d Antwort, Verdunklungszeit von 17.32 bis.52 Uhr zt, eine Ver- zen, die man n und dem heißt ausge- r vom Men- ritt. Da gilt nalten, weil ssen entbin- Offizier in der Luftwaffe. Unter diesem Stichwort veröffentlicht im Anzeigenteil der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbe- fehlshaber der Luftwaffe einen Aufruf an die Jungen der Geburtsjahrgänge 1927 und 1928. Bewerber für die aktive Offizierslauf- bahn sowohl als Jungen, die Kriegsoffiziere (nicht Berufsoffizier) in der Luftwaffe wer⸗ den wollen, sollen jetzt ihre Gesuche einrei- chen. Die Bekanntmachung erläutert die. offen stehenden Waffengattungen und nennt die Meldestellen. Ausgezeichnete Soldaten. Ltn. O. Gram- lich, Kirchheim bei Heidelberg, Bogen- Straße 2, wurde mit dem EK I, Wachtmstr. Herbert Schachner, Waldhofstr. 114 in Mannheim, mit dem EK I und dem silber- n Verwundetenabzeichen, Stabsgefreiter „Pilhelm Baum, Viehhofstr. 9, Wachtmstr. Karl Kling, Schriesheim, Bahnhofstr. 16, der Oberwachtmstr. der LS-Polizei Andreas Frank, der Wachtmstr. der LS-Polizei Wilhelm Schick, der Wachtmstr. der LS- Polizei Eugen von der Mühlen mit dem EK II und der Wachtmstr. der LS-Polizei Fritz Bie dermann mit der Spange zum EK II ausgezeichnet. „FTeujahrsgrüße an die Heimat sandten dem „Hakenkreuzbanner“: Uffz. Karl Frank, die Grenadiere Albert Schad, Friedrich Mohr- einen Auf- ll, unerbitt- Und nicht Last, die für rerscheint. z2zu schwer tern tragen, der ganzen ZSeele. ng, eins der hrache, aber cht, die die lle ralb stimmt 1 Klar jahr“. bach, Hans Schneider, Ferdinand Röchner, die Arbeitsmänner Joachim Grau, Otto s kein gutes Beisel, Sigurd Becker, Helmut Becker, Eug. Seiler, Karl Wolf und aus der„Johann- inlese.“ Im- Sebastian-Bach-Stube“ eines KLV-Lagers die Mannheimer Mädel Ruth Willinger, jede Hoff- Anny Schreiner, Gisela Raab und Gerda sind die ei- Riedl. agen, deren Hohes Alter. Den 30. Geburtstag feiert lt- das ge- heute Franz Winkler, Seckenheim, Frei- pburger Straße 32, am 2. Januar Josef Ne u- ser, Rheinau, Bruchsaler Straße 66. 76 Jahre alt wurde Franz Essig, Käfertal, Gerwerbstraße 4, das 75. Lebensjahr voll- endet am Neujahrstag Katharina He ck, wegen sich ; s0 hören anee, 8 geborene Naas, Waldhof, Fichtenweg 20, und Klee“ den„73.“ feiert Emilie Ritter, Käfertaler Straße 73, zur Zeit Beerfelden i.., 72 lem Bauern Jahre alt wird Anna Feuerstein, Adolf- 4 Hitler-Straße 35, und als Tagesjüngster reiht sich Prokurist Fritz Schünemann, riel Stern B 7, 19, mit dem 60. Geburtstag an. —— g 50 Jahre treu im Dienst. Rud. Bertram, , Prokurist der Firma Imhoff u. Stahl Gmbl., Besleiter- Mannheim, blickt am 1. Januar auf eine 50- jährige Zugehörigkeit zu seiner Firma zu- rück.— 25 Jahre steht am Neujahrstag Ps. lusse kleln, Heinrich Roesinger als staatlich aner- kannter Jugendpfleger im Dienst der Evang. enn sle un- Kirchengemeinde Mannheim. 25 egensatz zu len Miüissen Fleisch- und Brot-Sonderkarten Ab Montag Lebensmittelkartenausgabe und lau, Die Ausgabe der neuen Lebensmittel- rauh“, was Kkarten, die für die Zeit vom 10. Januar bis tigen Ver- 6. Februar 1944 gelten, beginnt am Montag, ahres hin- 3. Januar, für die] Buchstaben A bis F. Am n abwech- Dienstag sind die Buchstaben G bis L, am nregeln des Mittwoch M bis R und am Donnerstag der Rest des Alphabetes an der Reihe. Ausgabe rbst wenig ist von.30 bis 16.30 Uhr durchgehend, am Mittwoch sogar von.30 bis 18 Uhr. Mit den neuen Lebensmittelkarten werden eine Fleischsonderkarte für luftgefährdete Ge- biete über 200 Gramm Fleisch, eine Brot- n sind“. sonderkarte über 600 Gramm-Brot, die reitet, weil eue Raucherkarte für die 58. Versorgunes- —.——— aren und ein Berechtigungsschein mi vier Abschnitten zum Bezug von Kpfeln fur weh!“ werdende und stillende Mütter ausgegeben, die den Berechtigungsschein B oder C vor- nee“, heiſt—*+—3 82 —— Vviernheimer Umschau achtsfeier der Partei. Eine besinn- 5—— zur Feier der deutschen Weih- 5 cht verlebten die Viernheimer Partei- genossen Ratskeller, Musik erklang, : 9 bis 10 Gedichte wurden gesprochen, ein BDM- der Hitler- hor sang, und Kreisschulungsredner Bald- Orchester. auf hielt eine Ansprache. Ortsgruppenlei- und Josef ter Kanf beschloß die Feier mit einem 30 bis 16: von starkem Glauben und trotziger Zuver- agnachmit- sicht erfüllten Gelöbnis, treu dem Führer zu folgen bis zum Siege. 50 Jahre Turnverein. Es war eine schlich- doch eindrucksvolle Feier, zu der sich am eiten Weihnachtsfeiertag die Mitglieder md Freunde des Turnvereins 13893 oß* usammenfanden. Musik- und Gedichtvor- verschönten die Gedenkstunde, in de- ren Mittelpunkt ein Rückblick auf die ver- gangenen fünf J ahrzehnte des Vereinslebens n, stattete. Alterspräsident Rektor den Hans Winkenbach er- MayrV Truppen, um.15 Uhr war die stark be- fallenen Vereinsmitglieder nahm K. Hoock die Ehrung der Vereinsjubilare vor. Für 50- jährige Mitgliedschaft erhielten eine Ehren- urkunde: Nikolaus Alter, Kaspar Englert, Martin Faber, Michael Hoock, Georg Klee, Johannes Müller und Johann Roos, für 30 jährige Vereinszugehö- rigkeit: Franz Kempf, Nikolaus Roos, Phi- lipp Martin und Philipp Wieland. Allen Mitwirkenden bei der schönen Feier sprach der zweite Vorsitzende Nikolaus Hof- mann den Dank des Vereins aus. Verkehrsunfall. An der Straßenkreuzung Straßenheimer, Heddesheimer, Viernheimer und Umgehungs-Straße kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Lastkraftwagen, bei dem der 72jährige Landwirt Philipp Reinemut aus Mannheimer Krankenhaus, in das er ge- bracht wurde, erlag R. wenige Stunden später dem erlittenen Schädelbruch. Monate schwerste Im Anblick der frischaufgeworfenen Grä- ber, der noch schwelenden Trümmer im Stadtinnern und in den vormals idylli- schen Siedlungen, der zerbombten Straßen, berührt ein Rückblick schmerzlich. Was in Jahrzehnten rastloser Arbeit und zähen Fleißes geschaffen wurde, sahen wir in die- sem Jahre in Schutt sinken. Darunter das meiste, was die Schönheit der dank der Ini- tiative ihrer Bürger so rasch aufblühen- den Stadt ausmachte und den besonderen Stolz jedes Rhein-Neckarstädters bildete. Daran denken wir an der Schwelle des neuen Jahres, von dem wir nicht wissen, welche weiteren schweren Prüfungen es bringen wird. Wir denken aber auch mit dankerfülltem Herzen an die vielen helfenden Hände, die sich in unserer Not darboten, an die Kame- radschaft, die im Feuerhagel der Bomben- nächte erhärtet wurde. Wer hätte in sorg- loseren Zeiten für möglich gehalten, daß eine solche Kräftefülle aus den Herzen der Einwohner einer so wundgeschlagenen Stadt ausströmen könnte, wie sich dies in den vergangenen Wochen und Monaten of- fenbarte? Die Qual der Stunden vermochte nicht, die gesunden Kraftquellen zu ver- schütten. Wortlos und verbissen wurde der Kampf gegen den Terror aufgenommen. Je mehr sich die Leiden und die Schrecken häuften, desto fester wuchs der Trotz der Männer und Frauen, die verstanden hatten, daß sie vom Schicksal dazu ausersehen wa- ren, gleich den Soldaten an den Fronten in der Front der Heimat das unerbitliche und grausame Ringen bis zum Siege durchzu- stehen. Ihre Tapferkeit, ihre Geduld un ihre Opfer werden unvergessen bleiben. Das im verflosenen Jahr Geleistete kann mit Stolz und Zuversicht erfüllen. Die Tage- buchblätter sprechen von Kampf und Wie- deraufbau, von Unbeugsamkeit und leiden- schaftlicher Selbstbehauptung. Wir erlebten Die Schlacht von Leipzig war geschlagen, die Macht Napoleons gebrochen. Die in den Rheinbund gezwungenen süddeutschen Staa- ten waren zu ihren deutschen Brüdern über- getreten, die badische Brigade allerdings mit ihrem Kommandeur, dem Grafen Wilhelm von Hochberg, in preußische Gefangenschaft geraten. Die Armeen der Verbündeten be- wegten sich dem Rheine zu, dessen linkes 1797 unter französischer Herrschaft stand. In der Neujahrsnacht von 1813 auf 1814 erfolgte der sorgfältig vorbereitete Rhein- übergang der preußisch-russischen Armee, die unter dem Oberbefehl des Generalfeld- marschalls Blücher stand-. Während dieser mit dem Zentrum bei Caub den Strom über- schritt, ging zur selben Zeit der rechte Flü- gel bei Koblenz und der linke bei Mann- heim über den Rhein. Dieser linke Flügel, der hauptsächlich aus Russen bestand und von dem baltischen General von Osten-Sak- ken befehligt wurde, traf im Laufe des De- zembers in unserer Gegend ein. Wohl kamen die Russen als Freunde, aber die Bevölke- rung von Mennheim hatte unter ihren Uber- griffen ziemlich zu leiden und war froh, als ihre Heere weiterzogen. Der Rheinübergang erfolgte in Höhe der alten Neckarmündung. Auf Kähnen setzten die Russen über, und es entwickelte sich ein heftiger Kampf auf dem jenseitigen Ufer. m 6 Uhr morgens landeten die ersten gte die Verdienste des Turnvereins. einem ehrenden Gedenken an die Se- festigte französische Schanze im Friesenhei- Philipp Effler, Der Turm des schönen Mannheimer Rat- hauses steht nicht mehr in der Pracht sei- ner barocken Architektur. Er ist ein Opfer der britischen Bombenangriffe geworden, wie so manches andere herrliche Bauwerk in unserer Stadt. Die Ereignisse des Jahres 1943 stehen in der Geschichte Mannheims einzig da. Das Jahr 1943 hat das Bild der Stadt Mannheim völlig verwandelt. Was an die Zeit Carl Theodors erinnerte, ist verschwunden. Mannheim war eine Stadt des Barock. Mannheim war eine Stadt der Kunst, des Sports und des regen Wirtschaftsgeistes. Das Nationaltheater, das über 160 Jahre gestanden hat, ist ebenso wie das„Kauf- gebaut wurde, ein Raub der Flammen ge⸗ worden. Vom kurfürstlichen Schloß, dem größten Schloß Deutschlands und dem zweitgrößten nach Versailles, stehen nur ihm flel die herrliche Jesuitenkirche den barbarischen Angriffen der britischen Luft- gangster zum Opfer. Manchen schweren Luftangriff hat Mann- heim in dem nun zu Ende gehenden Jahr Nicht ängstlich zittern in den Gewittern kommender Tage und jede Plage starnlhaft ertragen, tapfer sich schlagen, soll uns Verpflichtung, kerung. Wir können von Glück sagen, daß die Menschenverluste in unserer Stadt bei allen Angriffen verhältnismäßig gering ge⸗ wesen sind. Das danken wir der Voraus- sicht des Oberbürgermeisters unserer Stadt. Denn Mannheim hatte, als die Terror- angriffe der Briten begannen, im Stadt- denen die Bevölkerung Zuflucht und Schütz Hüttenfeld schwer verletzt wurde. In dem innern genügend Bunker zur Verfügung, in in den Bombennächten fand. Die Unter- bringung der Menschen in den Bunkern hat sich bewährt. Die Bunker haben standgehal- ten. Das Vertrauen der Bevölkerung in die r Prüfung und schõnster Bewãhrung für Mannheim Der Einsatz der Partei im Kampf gegen. den Luftterror die Steigerung dés blinden Vernichtungs- willens der Feinde vom Frühjahr an bis zu den Infernonächten im Spätsommer. Ohne die bis ins einzelne gehende Organisation der Partei hätten die Terrorschläge sich katastrophal auswirken müssen. So aber vermochte die Partei in und nach den Schreckensnächten sofort helfend und lin- dernd einzugreifen, verlor nie die Führung und konnte die Betreuung in einer Breite und Tiefe durchführen, die als hervorragend bezeichnet werden darf. Die Fehlleitungen, die hier und dort verzeichnet werden muß- ten, die Störungen, die sich durch mensch- liche Unzulänglichkeiten oder durch augen- blicklichen Mangel an Kräften und Mate- rialien ergaben, vermögen den starken Ein- druck nicht zu verwischen, den jeder mit- nahm, der in entscheidenden Stunden in der Zentrale der Soforthilfe in der Kreisleitung weilte. Tage- und nächtelang hielten die weni- gen Männer, die hauptamtlich ihren Posten ausfüllen, in nervenzermürbender Arbeit durch, um dem Heer der freiwilligen Hel- ker und Helferinnen der Partei ihrè An-— leitungen zu geben, sie immer wieder zu neuem, noch intensiveren Einsatz aufzu- rufen. Das Beispiel, das die Aktivisten der Partei gaben, die neben ihrer harten Ta- gesarbeit noch übernormale Leistungen vollbrachten, riß auch den letzten Lauen mit, der sich noch verzagt im Hintergrund gehalten hatte. Noch nie waren die Mann- heimer so zu einer Familie zusammenge- schweißt worden, die wie Pech und Schwe⸗ fel zusammenhielt in der Arbeit, im Kampfe und in- gläubigem Vertrauen zum Führer. Den Steigerungen des Terrors entspra- chen die gesteigerten Anstrehgungen, um die erlittenen Schäden zu beseitigen und ihnen nach Möglichkeit vorzubeugen. Zu diesen Maßnahmen zählen die Verschik- Neujahrsglock en läuteten die Freiheit ein Der Rheinübergang bei Mannheim vor 130 Jahren mer Wäldchen erstürmt. Das Gros der Armee jedoch, bestehend aus 40 000 Mann mit 220 Geschützen, wartete in Mannheim ab, bis die von Schiffern des Neckartales verfertigte Schiffsbrücke über den Rhein ge- schlagen war. Die Schiffer von Mannheim, Heidelberg und anderen Neckarstädten tru- gen wesentlich zum Gelingen des Ubergangs über den Strom bei. Sie ruderten zum Teil die Truppen an das linke Rheinufer hinüber und beteiligten sich dort am Kampfe. Eine Anzahl von ihnen wurde mit goldenen oder silbernen Verdienstmedaillen ausgezeichnet. Die Neujahrsglocken 1814 läuteten in der Pfalz die Freiheit ein.„Gott hat gerichtet, der Herr hat uns errettet“; so beginnt der Aufruf des neuen Gouverneurs Gruner an die Einwohner der befreiten Gebiete. Begeisterung erfüllte an dieser Jahres- wende ganz Baden. Max von Schenkendorf, der damals in Karlsruͤhe weilte, dichtete, wie wir schon unlängst erwähnten, sein „Lied an die badische Dandwehr“. Der Frei- burger Dichter Jakobi raffte sich— vier Tage vor seinem Tod— noch zu einem Preislied auf das neue Jahr 1814 auf. Die badischen Truppen unter General Wilhelm von Hochberg verließen am Neu- jahrstag 1814 die Residenz und überschrit- ten am 14. Januar bei Basel den Rhein. Die badische Kavallerie hatte zich am 3. und 4. Januar schon bei Rastatt den Ubergang er- zwungen und so ihren Teil dazu beigetragen, daß mit dem neuen Jahre der Rhein wieder ein deutscher Strom in deutschem Lande War. V. S. haus“, das 1907/10 zum Néuen Rathaus um- Neujahrsgelõbnis der Rhein-Necłkarstadt 1943 erlebt. Aber ungebrochen sind der Mut und die Festigkeit der Mannheimer Bevöl- Bunker ist so groß, daß zahlreiche Familien in den eingebauten Kabinen der Bunker nächtigen, teils aus Vorsicht, teils auch, weil ihnen eine andere Unterkunft fehlt, seitdem sie infolge Ausbombung ihre bis- herige Wohnung aufgeben mußten. Die relativ geringe Zahl von Toten hat aber auch ihren Grund in der Bauweise unserer Stadt. Das System der Qaua- drate hat sich da als vorteilhaft erwiesen. Feuer und Rauch fanden überall Abzug, Flächenbrände waren kaum zu verzeichnen. Der Wille zu leben Die Bevölkerungszahl! Mannheims ist durch die Ausbombung vieler Häuser klei- ner geworden. Viele Mannheimer. sich in den umliegenden Ortschafteh des badischen Landes einquartiert. Sie wohnen dort oft in sehr einfachen oder gar not- dürftigen Verhältnissen, und ihr sehnlicher Wunsch ist, in ihre Heimatstadt zurückzu- kehren. Am Tage kommen sie nach Mann- heim, um hier an ihrer alten Arbeitsstätte Zzu arbeiten. Das ist ein gutes Zeichen: die Vorsatz und Richtung, stetes Bereitsein im neuen Jahr sein! Damit am Ende alles sich wende in diesem Kriege zum größten Siegel Ludwig H ũ bs ch der Stadt mitzuschaffen. Die Kraft unserer Stadt zeigt sich am besten in dem Willen zu leben. Solange freilich die Möglichkeit neuer Angriffe der britisch-amerikanischen Luftpiraten auf Mannheim besteht, wäre es abwegig, einen grundsätzlichen Wieder- Mannheims Wiederaufbauwille nach dem Jahr der Terrorangriffe Blick vom Rathausturm auf die zerbombte Stadt/ Neuerwachen des Kunst- und Sportlebens Bevölkerung ist bestrebt, am Wiederaufbau Sofortmaßnahmen wurden unmittelbar nach der Katastrophe eingeleitet, wobei die Stadt entsprechend der Zahl der Ortsgruppen der NSDAp in 32 Bezirke eingeteilt wurde. Das hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Material und Arbeitskräfte stehen heute nur knapp zur Verfügaͤng. Aber was nur irgendwie geschehen kann, wird in Mann⸗ heim durchgeführt. Soweit die Wohnungen einigermaßen erhalten sind, sind die Men- schen hier geblieben und haben sich, so gut es ging, wieder eingerichtet. 7 So geht das Leben in der Stadt weiter. pDie Schulen in Mannheim sind zwar ge. Ischlossen. Die Kinder sind in Heimen und auswärtigen Schulen untergebracht. Mei- stens sind die Mütter mit den Kindern ab- gereist, dagegen schaffen die berufstätigen Männer in Mannheim weiter. Sie zu ver- 3 pflegen, ist eine vordringliche Aufgabe. ha hat sich das Gaststättengewerbee mit der wiedereinrichtung beschädigter Gaststätten verdienstvoll eingeschaltet. Viele Wirtschaften wurden in den Keller verlegt. Dagegen fehlt es an Hotels in unserer Stadt, die von jeher einen starken Fremden-⸗- verkehr aufwies. Da ist es Sache der Stadt- verwaltung, helfend einzugreifen, und sie plant eine Reihe von Mahßnahmen, die sich gut auswirken werden. Daß wir die Zahl der Ladengeschäf- te wieder vergrößérn müssen, so weit es nur geht, um den Mannheimern die nötigen Gelegenheiten zu Einkäufen in der Stadt zu geben, versteht sich von selbst. Daß nach wie vor mit allen Mitteln daran gearbeitet wird, den Schutt zu beseitigen und die Straßen für den verkehr freizumachen, da- von kann sich jeder Mannheimer täslich überzeugen. Er wird dabei bedenken müs- sen, daß es sich um Millionen von Kubik- metern handelt, und daß selbst der Einsatz von Gleisanlagen und Kipploren, von Bag- gern und Greifern in den schwerbeschädig- ten Stadtteilen nur langsam Luft schafft. Eine weitere Bühne Mannheim war eine berühmte Kunst⸗- stadt seit mehreren Jahrhunderten. Mann- heim möchte diesen Ruf nicht einschlafen — aufbau Mannheims zu beginnen. Wenn der lassen, es möchte die Bevölkerung in die- Krieg erst siegreich beendet ist, wird auch der Wiederaufbau Mennheims mit allen Mitteln betrieben werden. Was inzwischen geschehen kann, wird durch die Sofortmaßnahmen des Hochbauamtes vorwärts getrieben. Diese kung der geschlossenen Schulklassen, die Umquartierung der Siechen und Alten, der Obdachlosen in die von der NSV vorberei- teten Aufnahmegebiete. Ubermenschliche Aufgaben galt es zu lösen. Die Versorgung von Zehntausenden war von einer Stunde zur anderen sicherzustellen. Der Ausfall von Großküchen, Gaststätten und Versor- gungsbetrieben stellte zeitweise vor die größten Schwierigkeiten. Sie wurden in kürzester Zeit überwunden. Und während des Uberganges wurden die Verpflegungs- stellen der Ortsgruppen immer weiter aus- gebaut, sprangen die Wehrmachtsküchen ein, die aus den Nachbarkreisen anrollten, die großen Verpflegungszüge, die täglich bis zu 10 000 Liter Essen ausgaben. Eine Großaktion jagte die andere. Ange- fangen von der Bergung von Hausrat, dem Abtransport der Möbel von Fliegergeschä- digten, dem Sonntagseinsatz der Handwer- ker zur Beseitigung kleiner Schäden und Mängel bis zum Wocheneinsatz der badi- schen, Handwerker, die mit Gesellen und Lehrlingen kamen, um während einer Ar-— beitswoche einer selbstverständlichen Eh- renpflicht zu genügen. An Sonntagen Sah man die Bauernwagen aus dem Schwetzin- ger und Hockenheimer, aus dem Weinheimer Gebiet und weit aus dem Odenwald über das Mannheimer Plaster holpern. Sie halfen den Schutt von den Straßen wegfahren und den ausgebombten Stadtteilen wieder ein einigermaßen geordnetes Aussehen zu geben. Noch stehen viele Aufgaben durchzufüh- ren, die bereits in Angriff genommen wur- den. Es kann trotz allen Eifers nur schritt- weise ein Erfolg verzeichnet werden. Aber sie sind fühlbar und sichtbar. Es ist gewiß hart und bitter zugleich, in ausgepusteten Räumen sitzen zu müssen, die nur notdürf- tig abgedichtet werden konnten. Aber jeder Betroffene kann das sichere Bewußtsein tragen, daß auch ihm geholfen wird, daß auch er an die Reihe kommt. Keiner wird vergessen. Wie schön zeigte sich das in der Weih- nachtszeit! Die„Avantgarde der Rache“, die zur großen Kundgebung mit Robert Ley im Schloßhof aufmarschierte, Pickel und Spaten geschultert, konnte ein Weihnachts- geschenk des Gauleiters entgegennehmen. Aus allen Kreisen des Gaues kehrten bei uns Sing- und Spielgruppen ein, um un- sere vorweihnachtliche Stimmung zu ver- tieken und den ständigen Bunkergästen eine Freude zu bereiten. Das ist diesen freiwilligen Einsatzkräften auch vollkom- men gelungen. Sie wollen wiederkommen und die einmal aufgenommene Linie fort- kühren als Dank und als Anerkennung für die Haltung der Mannheimer. Wer am Weihnachtsabend Zeuge war, wie der Kreisleiter mit seinem engsten Mit- arbeiterstab durch die Bunker ging, um den Familien, die hier eine bleibende Zu- flucht gefunden haben, zu beweisen, daß der Partei nichts näher am Herzen liegt als die Linderung des schweren Loses, das die Volksgenossen auf sich nehmen müssen, die Heim und Habe verloren, der weiß, daß keine Mühe gescheut wird, daß kein Weg zuviel ist, um hilfreich beizustehen und die Leidgeprüften zu umsorgen. Schwere Opfer brachte Mannheim. Die Zeit der Prüfungen ist noch nicht zu Ende. Trotzdem haben wir den Mut zum„Den- noch!“, das wir am 14. November in der Treuekundgebung zum Führer vor aller Welt klar und eindrucksvoll bekundeten. Wir tragen auch die Gewißheit ins neue Jahr hinüber, daß Mannheim eisern stelien und weiterhin die„lebendige Stadt“ bleiben sen Kriegsjahren, da sie mehr als je nach Kultur hungert, und erst recht nach den schreckensvollen Ereignissen der Bomben- nächte, nach denen sie nach Entspannung, Erhebung und Aufheiterung durch das Theater und durch die Musik ruft, kulturell betreuen. Freilich: großes Schauspiel und große Oper wird man. vorab in Mannheim nicht bieten können. Doch begann die In- tendanz unmittelbar nach der Zerstörung des Nationaltheaters mit der ständigen Be- spielung des Schwetzinger RoO Ek Ok o- theaters, richtete den Pfalz bau in Ludwigshafen zu Theateraufführungen her, und die Mannheimer sprachen den Dar- bietungen freudig zu. Allerdings sind das Notlösungen: in Mannheim selbst gab es seit September keine Theateraufführungen mehr. Deshalb will man im Kammermusik⸗- saal der Musikhochschule eine Dein Neujahrsgeschenk an den Führer: ein Tatbekenntnis zur wehrgemeinschaft des deutschen Volkes. Erwirb das SA-Wehrabzeichen! kleine Bühne einrichten, um dort we⸗ nigstens Opern und Singspiele von intime- rer Form und kleine Schau- und Lustspiele zu geben. Zu dieser Bübne auf Mannheimer Boden tritt dann in Kürze das Kdy- Fronttheater mit Vorträgen, Film- und Theateraufführungen. Das Musikleben hat sich inzwischen bereits wieder befestigt. Für die großen Konzerte fehlte es ihm ebenso an geeig- neten Räumen wie dem Nationaltheater. Immerhin konnte sich im Saal des Sie- mens-Hauses eine Kammermusikgemeinde zusammenfinden, und in der Christus- kirche, die sich akustisch überraschend bewährte, nahm, die Musikalische Aka- demie der Stadt Mannheim, zunächst mit einem Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner, sodann(mit Beginn des neuen Jahres) mit einer Reihe von vorzumietenden Sinfoniekonzerten ihre künstlerische Ar- beit erfolgreich wieder auf. Weitere Auf- kührungsräume wurden inzwischen von einigen Körperschaften für das Musikleben zur Verfügung gestellt. 4 Gemeinschaftsnotbetrieb des Sportes Auch auf dem Gebiete des Sportes soll durchaus kein Stillstand eintreten. Sport- gau und Sportkreis gehen neue Wege, um die bei einigen Vereinen eingetretenen Nöte und Schwierigkeiten zu überwinden. Als grundlegende Aufgabe darf man da die Schaffung eines Gemeinschaftsnot- betriebes bezeichnen. Als Uhungssam- melplätze für die Mannheimer Sportler bieten die Räume. des Turnvereins von 1846 die beste Möglichkeit, einen glatt laufen- den Sportbetrieb wiederaufzuziehen. Ein altes Wort sagt:„Wenn etwas gewal- tiger ist als das Schicksal, so ist's der Mut, der's unerschüttert trägt“. Diesen Mut haben 4. Mannheimer in dem nun ver- klingenden Jahre bewiesen. Seiner Pflich⸗ ten bewußt und eingedenk seiner unlös- lichen Verbundenheit mit der kämpfenden Front steht Mannheim ungebrochenen Mu- tes an der Jahreswende, steht Mannheim zuversichtlich im schweren Schicksalsringen unserer Zeit. Mannheim weiß, wie schwer auch die Bedingungen seiner Arbeit, seines Lebens geworden sind: daß es um Sein oder Nichtsein geht, um Leben oder Tod, um die Zukunft des ganzen Volkes.-ebo- Rundfunk am Sonntag Sonntag. Reichsprogramm: 8 bis.30 Uhr: Orgelwerke. 9 bis 10: Bunte Klänge. 10.10 bis 10.30: Dr. Goebbels Aufsatz:„Vor einem neuen Jahr“. 10.30 bis 11:„Ehrenbürger der Nation.“ 11.05 bis 11.30: Hans Busch spielt. 11.30 bis 12.30: Schöne Musik. 12.40 bis 14: Volkskonzert. 15 bis 17.10: Wagners„Meister- singer“, 3. Aufzug. 19 bis 20: Zeitgeschehen. 20.15 bis 22: Große Melodienfolge.- Deutsch- landsender: 9 bis 10:„Schatzkästlein“, 10 bis 11: Beschwingte Klänge. 11.05 bis 11.30: Chor- und Instrumentalflusik„Das Jahr“, 11.30 bis 12.30: Mittagskonzert. 14.30 bis 15: „Rotküppchen“, Märchenspiel. 16 bis 18: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 19: Kompo- nisten im Waffenrock. 20.15 bis 21: Volkstüm- wird. liche Unterhaltung. 21 bis 22 Uhr: Opern⸗ melodien. — —— 3 . ——* ————————— ——————— — — ——— ——— und da flatterte wie himmlischer Wohllaut der Fetzen eines Weihnachtsliedes auf zwi- schen dem Donnern des Zuges. Das war, Als längst in ihren Betten und hatten in Kü- war schön, voll märchenhaftem Zauber und lächelte und entschlummerte wieder. —— — heit, worauf er auf die Uhr sah und fest- stellte:„Noch eine Stunde!“ 4 Kopf in seinen aufgehängten Mantel ge- fende Mädchen, ein wenig fassungslos, ein ist Neujahr, Von Werner Oellers Hin und wieder, wenn der Zug durch Dörfer und kleine Städte brauste, mußte man aufstehen und hinausschauen aus dem Fenster, mußte etwas auffangen vom Zau- ber festlicher Verwandlung, der noch die wWinterliche Erde umfangen hielt, und die Gedanken mußte es festhalten in der kal- ten Nüchternheit des alltäglichen Eisen- bahnabteils. Hinter den Fenstern der Häu- ser ahnte man noch die Lichterbäume, des großen Festes sinnigste Zeichen, und hier sähe man Kinder mit ihren kleinen, lieben Dingen spielen. Freilich, nun lagen sie chen und Stuben nichts zurückgelassen als Stilleben vertrauter Dinge— aber auch das voll einer geheimen Kraft, die wohl in das erz eines Mannes, der einsam in einem den Eisenbahnabteil saß, eine wehe Sehn- sucht werfen mochte. Schaut, nun hielt er sich schon für ein- sam, wenngleich er mitten zwischen Men⸗ schen saß. Und, als solle ihm das noch ein- mal deutlich gezeigt werden, nickte ihm nun der dicke Herr in der Ecke fröhlich zu, mit einer Art lausbübischer Vertraut- Das junge Mädchen in der anderen Ecke, den blonden kuschelt, öffnete einen Spalt die Augen, Also noch eine Stunde! Es war wie auf jenen Bildern, die einen heranbrausenden Eisenbahnzug zeigen und darunter die gol- denen Worte:„Frohe Fahrt ins Neue Jahr!“ als säge man im Zuge der Zeit und rase davon. Ach, was für kindliche Bilder! Sie zerrannen in nichts, wenn man sie mit Ver- nunft bedachte, sie waren wie das Stottern eines Kindes vor dem Geheimnis des Le- bens, des Sterbens und neuen Werdens, das in diesen Stunden deutlicher als sonst Herz und Seele bedrängte. Nun sah der dicke Herr auf das schla- wenig mitleidig(wie kann man nur solche Stunden verschlafen), dann zog er wieder die Uhr und sagte:„Noch eine halbe Stundel!“ Ja, man mußte das Mädchen an- sehen, das feine Lächeln der Träumenden in dem schmalen Gesicht(gewiß träumte es von strahlenden Weihnachtsbäumen und spielenden Kindern), man mußte hinhorchen auf die Atemzüge, die tief und still, in regelmäßigem Rhythmus daherkamen. Je- des schlafende Gesicht hat etwas Versöh- nendes, etwas Befreiendes, etwas Beruhi- gendes; es entwaffnet den ärgsten Feind. Aber im Gesicht eines Schlafenden ist auch das Gesicht seiner Seele, und die Ge⸗ — 0 F— 2* Mem rraulem!! Gesichter der Kinder. Hier schlie? eine Fromme, schlief, wie die Kinder in allen Häusern schliefen, die nichts mitgenommen hatten in ihre kleinen Betten, als die Er- innerung an ihre Spiele. Es war seltsam und auf geheime Weise ergreifend, das schöne Mädchen schlafen zu sehen, unbekümmert und sorglos, leise lächelnd in dem Augenblick, da das alte Jahr nach Herzen und Händen griff, sie noch einmal flüchtig zu drücken und sich dann abzuwenden für immer. Nun hob der dicke Herr in der Ecke den Finger, seine Augen glänzten, die Hand hielt seit langem unausgesetzt die Uhr— jetzt schlug die Turmuhr einer Kirche in einem nahen Dorf in das Donnern des Zu- ges, schlug und schlug. Mit einer gewissen Mitten in der Nacht kehrte Lore Körner mit schmerzendem Kopf und trüben Ge⸗ danken in ihr kleines möbliertes Zimmer zurück. Wie hatte sie sich auf diesen Sil- vesterabend gefreut, den ersten, den sie mit eigentümlichem Herzklopfen herbeigesehnt hatte, und wie anders war er nun gewor- den, als sie gedacht hatte. Im Bett liegend überschaute sie alles noch einmal, als rollte ihr gegenüber auf der dunklen Tapete ein bunter erregender Filim ab. der harmgni- sche Anfang, ein bißchen Tanz nach der lei- sen Rundfunkmusik, dazwischen erschienen die Gesichter von Klaus dem Studenten, und Walter, dem braungebrannten Urlau- ber, auch Inge tauchte auf, ihre Freundin (ach Freundin, dachte Lore, wie leicht man das so hinsagt), durch die dann später der Migklang entstand, bei der Flasche Sekt, die sie tranken, als die Mitternachtsstunde herankam und das alte Jahr sich verab- schiedete. Lore ballte die kleinen Hände zu richtigen kleinen Fäusten. Wie hatte sie sich in Inge getäuschtl Inges heitere, selbstbewußte und lebhafte Art hatte die beiden Männer auf eine Weise entflammt, die sie, die stille zurückhaltende Lore Körner, allmählich immer mehr in den Schatten stellte. Gut, sie hätte mit Klaus flirten sollen, so heftig sie wollte, aber Wal- ter, mit dem sie seit vielen Jahren befreun- det war, gönnte sie Inge nicht. Walter hatte sie ganz für sich beanspruchen wollen. Aber so war sie nun einmal, die andere: sie war nicht mit einem zufrieden, wollte alles für sich gewinnen wie sie sich in der Freun- din getäuscht hattel Sie zerdrückte ein paar Tränen und konnte die Augen nicht schlie- ſen, die wie Feuer brannten, wie ein heim- liches Feuer, das von innen kam und sie unerbittlich aufzuzehren schien. Das Bett war ihr auf einmal zu eng, und dazu die sichter der Frommen, der Glücklichen, der Reinen, wenn sie schlafen, sind wie die Feierlichkeit und mit glünzenden Augen erhob sich der Dicke aus seiner Ecke, streckte dem anderen die Hand hin und sagte:„Ich wünsche Ihnen ein gutes Neu- jahr, mein Herr!“ Und dann tippte er das junge Mädchen auf die Schulter und rief es an:„Es ist Neujahr, mein Fräulein!“ Das Mädchen, erwachend, brauchte eine Weile, um sich zurechtzufinden und zu ver- stehen, dann reichte es munter und fest die Hand rundum. Der Dicke aber, sichtlich stolz über Sei- nen Gedanken, verkündete noch:„Da ist doch unser Züglein, als sei es persönlich und leibhaftig das Neue Jahr, Punkt Zzwölf in das Nest reingefahren.“ Lächelnd sah ihn das Mädchen an, lächelnd nickte sie Zustimmung, lächelnd antwortete sie:„Und wenn einer der Dörf- ler noch einen Augenblick aufgepaſit hat, konnte er unser rotes Schlußlicht in der nächsten Kurve verschwinden sehen.“ Sprach's und entschlummerte wieder. Verzauberung im Morgengrauen/ von hen nuson auch mehr zusammennehmen sollen, über- legte sie dann, und hätte nicht einfach da- vonlaufen sollen, gleich in der ersten Stunde des neuen Jahres- ein reizender Anfang! Nur immer zusehen, wie Walter ihr von Minute zu Minute mehr entglitt, wie er sich immer stärker mit Inge beschäftigte, bis die beiden Männer schließlich wie zwei Rivalen um Inges Gunst gegenüberstanden- nein, das hätte sie nicht länger mitansehen Kön- nen, das ging über ihre Kraft. Mein Gott, ihre Kraft. hatte sie denn eigentlich die leisesten Anstrengungen gemacht, dem Schicksal in die Arme zu greifen, sich zu behaupten, Inge auszustechen? Wem hatte Walter überhaupt in die Augen gesehen, als sie sich. zuprosteten beim zwölften Glockenschlag, wem? Und Klaus, der ver- narrte Student? Sie fühlte noch das Zittern ihrer Hand, als sie das Glas den anderen entgegenhielt, tiefe, brennende Wünsche im Herzen. Sie hatte sich von allen wegge⸗ wandt, beinahe schroff, und in den grauen Mitternachtshimmel gestarrt, hinter dessen Wolkendecke der Mond bleich und schwei⸗ gend seine Bahn zog. Sie preßte ihr Gesicht, das heiß war von Unruhe und ungeweinten Tränen, in die Kissen. Sie wollte schlafen, vergessen. Neben ihr der kleine Wecker tickte laut in die Stille, ein quälendes Ticken, das sie wachhielt. Alles war wie ein Spuk, ein schrecklicher Silvesterspuk, eine namenlose Enttäuschung! Sie setzte sich im Bett auf, horchte in die Stille. Wo die anderen wohl jetzt waren? Entsetzlich, wie sie alle schon in einen grauen, verschwommenen Hintergrund rückten! Plötzlich mußte sie an die Aufnah- men denken, die sie während des Abends gemacht hatten, Blitzlichtaufnahmen, ver- mutlich waren sie nicht einmal gelungen. Köndkönt Der Ab 2. Januar 1944 wird der sendeplan des Großdeutschen Rundfunks noch beweglicher als bisher gehalten. Wer 2z. B. nur den Deutschlandsender einschaltet, wird in Zu- kunft auch hier Sendungen wechselnden Stils und Inhalts empfangen können. Für die Aufeinanderfolge der verschiedenen Sen- dungstypen sind zwei Wochenpläne aufge- stellt worden, die einander ablösen. Sie las- sen nie zwei anspruchsvolle, starke Auf- nahmebereitschaft fordernde Sendungen aufeinander folgen. So werden also die Hauptsendungen, bzw. Sendungstypen in der ersten Woche im Reichsprogramm, in der zweiten im Doppelprogramm des Deutschlandsenders erscheinen. Auf diese Weise begegnen jedem Hörer im Laufe von zwei Wochen Sendungen mit leichter Un- Täschchen, das auf dem Tisch lag, nahm die Rolle mit den Filmen heraus. Am besten, sie verschwanden irgendwo, im Ofen am besten, damit der letzte Rest von Erinne- rung dahinschwand. Aber dann besann sie sich doch, knipste das kleine blaue Lämp- chen an. Wozu hatte sie in einem Fotoatelier gelernt? Man konnte ja, aus Berufsinteresse sozusagen.. Und schon war sie dabei alles herzurichten. Die kleine Schale stand bereit, in wenigen Minuten schwammen die schma- len Streifen darin, vorsichtig zwg sie sie durch die klare Flüssigkeit, die Neugierde hatte sie wach gemacht, als sei es heller Tag und sie stände im Atelier und erledioe irgendeine wichtige Bestellung. Ihr Herz klopfte dabei als sie sah, wie sich Gestahlen aus der schwarzen Fläche lösten, seltsame, gespensterhafte Gestalten, wie sie zusam- men um einen Tisch saßen, vor sich die Gläser, aus denen sie getrunken hatten oder gerade tranken, wie.e alle vier dastanden, aneinander gelehnt, sie konnte sogar die lachenden Gesichter der anderen erkennen und ihren geradeaus gerichteten, abwesen- den Blick. Nein, nun mußte sie auch das Letzte sehen, die Wirklichkeit, nicht das geisterhafte Scheindasein der verrückten Negative, die sie mit spitzen Fingern in die Luft hielt! Es verging nur kurze Zeit, bis sie die fertigen Bilder feucht und glänzend wie neugeborene Wesen einer ins Leben zurück- geworfenen Vergangenheit, vor sich liegen sah. Da stand Klaus, der Student, selig lächelnd, neben ihm Inge, dicht an ihn ge⸗ lehnt, wie in einer heimlichen Umarmung, und dann kam Walter, der- Lore mußte sich setzen so sehr zitterten ihr die Knie- zärtlich die Augen zu ihr hinwandte, nicht zu Inge, nein, zu ihr, Lore Körner, die tremd und wie erstarrt geradeaus blickte. Aufgelockerter Sendeplan nicht umgeschaltet wird. —— imn neuen —— jehr und Operndarbietungen. terhaltung, Opern- kammermusikalische und sinfonische Kon- zerte, volkstümliche Weisen und beschwingte Rhythmen, auch wenn sein Empfangsgerät Für Sonntag wird das Programm fast durchgehend als Doppelbrogsramm gestaltet. Die Reihenfolgen der beiden nebeneinander laufenden Sendungen wechseln auch hier achttägig. Will man 2. B. an jedem Sonn- tag sein ‚ Schatzkästlein“ hören, so schaltet man jeweils einen Reichssender und am nächsten Sonntag den Deutschlandsender ein. Bleibt man aber immer auf gleicher Welle, so wird es einem wenigstens an je- dem zweiten Sonntag geboten. Mehr noch als bisher wird der Rund- funk geschlossene Aufführungen ganzer Bühnenwerke bringen. An jedem Sonntag- nachmittag wird eine Oper gesendet, und zwar wechselnd im Reichsprogramm oder im Deutschlandsender. Ein Abend der Woche bleibt der Operette vorbehalten; in der ersten Woche ist es der Dienstag für die Hörer des Deutschlandsenders, in der Zzwei- ten erklingt sie am Freitag über die Reichs- sender. Die„Musik zur Dämmerstunde“, die bis- her täglich über den Deutschlandsender ausgestrahlt wurde, wechselt an jedem zweiten Tag ins Reichsprogramm hinüber. Zur gleichen Zeit wird in der parallel lau- fenden Sendung Unterhaltungsmusik darge- boten. Dem festen Kreis der Freunde philhar- monischer Konzerte sei noch mitgeteilt, daſs diese Sendereihe weiterhin die Zeit von 18 bis 19 Uhr am Sonntagnachmittag behält. Eine Wiederholung dieser Konzerte wird nun auch 14tägig am Montag im Deutsch- landsender durchgeführt. Zur gewohnten Zeit kehrt am Montagabend in jeder Woche im Reichsprogramm die beliebte Folge„für jeden etwas“ wieder. die vor ihr lagen: immer Walters zärtlicher, verliebter Blick, der sich offensichtlich gar nicht um die umschwärmte Inge kümmerte, sein dunkles, geliebtes Lächeln um den har- ten mäünnlichen Mund, der ihr immerzu ein heimliches Geständnis zu machen schien. Das also war die Wirklichkeit, dachte Lore, nicht wie du es dir eingebildet hast, in dei- ner Torheit, deiner blödsinnigen Eifersucht, deiner närrischen, bodenlos dummen Ein- bildung, Lore Körnerl Lieber, lieber Walter! Nun weinte sie wirklich ein paar Tränen, in der glücklichen Verzauberung, die sie überwältigt hatte wie der Glanz einer wun derbaren Nachfeier. Sie zog die Verdunkelungsvorhänge atfl chern herauf, der erste Morgen im neuen Jahr.. Ich will alles gut machen, dachte sie, ich will ihm sagen, wie dumm ich war, wie grenzenlos dumm. Vielleicht ist es noch Sie stand auf, griff im Dunkel nach ihrem Kopfschmerzen! Vielleicht hütte sie sich Und so ähnlich war es auf allen Bildern, ne e uremenuch usuckihrso assppakehnearapin muamugghona unsaoeinzfnhinkrnnunairganhrnrhrrnanmimannrcran nicht zu spät dazu. n Grau schimmerte der Morgen über den Dà- Schwetzingen— Hardt Rolf Roman. Am Heiligen Abend wurde uns unser erstes K ein kräftiger Junge, geschenkt. Dies zeigen in groß. Freude an: pel- Alfred Villhauer, Schwet- zingen. Wir grüßen als Verlobte: Gerwigk Paul Wind(Obgefr. 1. e. Panz.-Regt., z. Z. a. Url.) Schwetzing., Weihnachten 1943. Für alle erwiesenen Glückwün⸗ sche, Geschenke u. Aufmerk- samkeiten danken wir auf dies. Wege ganz herzlichst. 2 geb. 9. 9. 1925 —— den harten Abwehrkämp- en d, Frau Maria Villhauer geb. Ep- Marta Unser lieber Junge den Beweise herzl. bei dem Heimgang meiner lieb. Frau u. gut. Mama, unserer un- vergegl. aulen herzlichsten Dank. Beson- deren Dank Herrn Kaplan Kirn sowie den schwestern für die gute Pflege, ferner für all die Geld-, den. Nicht zuletzt sei all denen gedankt, die ihr das letzte Ge- leit gaben. Plankstadt, 29. Dezember 1943. Für die vielen und wohltuen- Teilnahme Tochter, Käthe Faul- haber geb. Berger, sagen wir Kranz- u. Blumenspen- In tiefer Trauer: Erwin Faulhaber mit Kind Horst sowie ale Verwandten. Otto Eder Soldat 1. e. Gren.-Regt. gest. 12. 11. 1943 Osten gefallen. Er starb tür Fünrer und Vaterland. innerhalb ihres häuslichen Wir- Hockenheim, 24. Dezember 1943. kungskreises seine Geschäfte Ottostraße 43. für ihn zu besorgen und ihn zu in tiefer, stolzer Trauer: vertreten, ausgeschlossen.— Georg Eder u. Frau Lina geb. HDorn; Willi Eder, Uffz.; Erna Eder, Führerin im RAb, und Verwandten. 3 aufrichtig. Teilnahme sowie für Dank. Plankstadt, 30. Dezember 1943. Fur die zahlreichen Beweise Iim Namen aller Angehörigen: Aug. Helmling, Regierungsrat unvergeßlichen Mannes, Heidentodes gedachten u. mich säümtlichen Angehörisen der in den bisher schwersten Stun- Selbstschutztrupps statt. An Allen, die in herzlicher An-⸗ teilnahme meines ans den meines Lebens durch Wort u. Schrift zu trösten versuch- ten, auch im Namen meiner Angenörigen meinen herzlichst. Dank. Oftersheim, 28. Dezember 1943. Hebelstraße 7. Frau Lisa Haase geb. Krileger. meines lieben Gatten und Va- Es ist uns ein Herzensbedür:- nis, all denen z⁊zu danken, die Entschlafenen unserem lieben Willi Hooker, Verw.-Gefr. b. d. Notfall ist der Stellvertreter Kriegsmarine, die letzte Ehre verantwortlich. Die gesamte erwiesen haben. Besond. Dank der Abordnung der Wehrmacht für die militärischen Ehrenbe- zeigungen, der Partei. den Krie- gerkameradschaften, der Land- wacht, den Weidgenossen, der Metzgerinnung u. dem Schüt- zenverein f. die Ehrungen. Hrn. Pfr. Diefenbacher für die trost- reich. Worte sowie für die vie- len Kranz- u. Blumenspenden. Neulußheim, Pfullendorf, den 30. Dezember 1943. Frau Luise Hooker u. Kinder nebst allen Angehörigen. 5 Allen, die an dem Heimgange ters so warmen Anteil genom- Schwetzingen, im Dezember 1943 Frau Rosel Rößler geb. Hofer; Gisela Rößler:; Dr. Werner Rößler Wwe.; Hilma Röfler geb. Roth und Enkelkinder Heike und Dirk. Güterr⸗chtsregistereintrag Schwetzingen. Plankstadt.—Luftschutzmaßnah- men haben, sprechen wir auf diesem weze unseren tiefsten revier Golizeiwache) schrift- lich vorzubringen. Ebenfalls Band III Seite 43: Weber, Theodor, Piörtner in Schwetzingen und lrene geb. Rohrbacher. Der Mann hat das Recht der Frau, Schwetzingen, den 24. Dez. 19 Amtsgericht I. Die Sprechstun- den des Bürgermeisters sind festgesetzt: Montags, mittwochs und freitags jeweils von 10—12 Uhr; außerdem, um den tags- alle Kranz- u. Biumenspenden üper in Arbeit stehenden Volks- und Brotkarten. Plankstadt. 30. —————+ genossen Gelegenheit zur Vor- Dez. 1943. Der Bürgermeister. Helmling, Bürgermeister 1.., sprache zu geben, insbesondere en wir allen unseren herzl. iten: Plankstadt. Fundsachen. Gefun- Da*— Wonmungenagegegenne, den wurde ein größerer Geld- Montags von 19-21 Uhr. Schwet- zingen, den 27. Dezember 1943. Der Bürgermeister. men. Am Sonntag, den 2. Jan. 1944, findet um 10.45 Uhr im Schulhaushof ein Appell der Führer der Selbstschutzberei- dem Appell haben auch die Re- servekräfte der Selbstschutz- trupps und sämtliche LS-Warte sowie sämtliche Amtsträger u. Trägerinnen des RLB teilzu- men. Die Führer der Selbst- utzbereiche bezw. die Füh- der Selbstschutztrupps sind verpflichtet, die Angehörigen der Selbstschutztrupps und die Ls-Warte von vorstehender An- ordnung zu verständigen. Im Ausrüstung- mit Ausnahme der Einreißhaken- ist mitzubrin- gen. Die genannten Kräfte tre- ten in sich geschlossen trupp- weise an. Nähere Anweisung ergeht am Antreteplatz durch die Polizei. Dieser Appell ist aller Voraussicht nach einmalig. Ich verlange daher ein restlo- ses Erscheinen. Entschuldigun- gen werden, nicht anerkannt. Als Verhinderungsgrund kann lediglich Schichtarbeit im Be- trieb od. nachgewiesene Krank- heit anerkannt werden. Diese bezeichneten Hinderungsgründe sind bis spätestens 1 Stunde vor dem Antreten im Polizei- sind die Führer der Selbst- schutzbereiche Selbstschutz- truppführer- von einem Ver- hinderungsgrund zu unterrich- ten. Vorstehende Anordnungen Plankstadt. Ausgabe der Lebens- An die Hausbesitzer von Ketsch. NT schwetzingen bringt als Neu- chen Unterlagen. Zuwiderhand- lungen werden nach den be- stehenden Bestimmunsen rück- sichtslos bestraft. Plankstadt, 27. Dezember 1943. Der Bür- germeister als örtl. Luftschutz- leiter. mittelkarten. Am Montag, den 3. Januar 1944, werden die Le- pensmitelkarten für die 58. Zu- teilungsperiode sowie die Rau- cherkarten an die Versorgungs- berechtigten ausgegeben. Be- zirk- und Zeiteinteilung erfah- ren gegenüber bisher keine An- derung. Die Lebensmittelkarten werden nur an Erwachsene und gegen Vorlage des Personalaus- welses abgegeben. Die Lebens- mittelkarten sind sofort auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da spä- tere Reklamationen nicht mahr berücksichtigt werden. Die Kartenstelle bleibt während der Nr schwetzingen zeigt am 1. u. 2. Wirtschaftsübernahme. Tücht. Hausgehilfin für kl. Ge⸗ Lehrling mit Fähigkeit z. Zeich- Pflichtjahrmädchen für Geschäfts- --Zimmerwohng. von ülterem Jan. in der Kindervorstellung:] Ehepaar ges. Kücheneinbau w. „Die verzauberte Prinzessin“] evtl. vergütet. S 58 303Vv8 u. Purzel, der Zwerg, u. der Biete schw. He.-Halbschuhe, Gr. Riese vom Berg. 40, suche Gr. 42. Alois Rohr, Ketsch,„Pflug“, 3. Stock Biete Kleid Gr. 42-44 u. Schuhe, Gr. 22, suche Russenstiefel, Gr. 39. 224 447 HB Hockenheim. Biete.-Halbschuhe, Gr. 41. Su. gl., Gr. 44. Biete oval., hölz. Waschzuber, 150 Ltr., suche Stroh. Schwetzing., Luisenstr. 30 Biete 2 P. gut erh. Kn.-Schuhe, Gr. 37 u. 38, suche gut erh..- Sportuhr. 217 1348Sch an HB Schwetzingen. Schöne Kalbin, 39 Woch. trächtig, u. Rind, Simmental., tragd., 8. Abst. zu verk. Reilingen, Neu- gasse 9 Schöne jg. Kleinspitzer, schwarz- braun, zu verkauf. Schwetzing., Mannheimer Str. 42, Ruf 296 Schwetzingen. Der Ein- wohnerschaft von Ketsch und Umgebung zur Kenntnisnahme, daß ich die Wirtschaft„Zur Linde“ in Ketsch übernommen habe. Eröffnung an Silvester. Um geneigten Zuspruch bittet: Franziska Dörr. schäftshaush. nach Schwetzintz. sof. gesucht. Näh.: Mannheimer Straße 42, Ruf 296 Schwetzing. nen für Bildhauerei gesucht. E. Haßler, Schwetzingen, Karl- Theodor-Straße 21. haushalt gesucht. Hamberger, Schwetzingen, Wilhelmstraße 10, Fernsprecher Nr. 313 Ausgabe geschlossen. Die Le- bensmittelmarken für Kranke werden wie folgt ausgegeben: Straße von-K Dienstag, den 4. 1. 1944, nachmittags-5 Uhr; Straße von-2 Mittwoch, den 5. 1. 1944, nachm.-5 Uhr. Die Zusatzkarten für werdende und stillende Mütter werden am Mittwoch, den 6. Januar 1944, vorm.-12 Uhr ausgegeben. Gleichzeitig die Reichs-Mahl- betrag. Der Verlierer wolle sein Eigentum auf dem Fundbüro (Polizel) abholen. Plankstadt, 30. Dez. 1943. Der Bürger- meister. Diejenigen Hauseigentümer, welche für fliegergeschädigte rem Dechstock ausbauen wol- len sollen sich im Razhaus— 2 inmer 2 anmeiden. Es wurcen für diesen Zweck eit- gel ende und günstize Bedin- gungen gestellt. Damit den flie- gergeschädigten Familien bald- möglichst eine georduete Woh- nung zur Verfügung gestellt werden kann, bitte ich hiervon Gebrauch zu machen. Ketsch, Der den 27. Dezember 1943. Bürgermeister. Capitol Schwetzingen. Zwel große Märchenvorstellungen an Neu- jahr 1 Uhr und Sonntag 1 Uhr mit dem herrlichen Farbenflim „Rotküppchen und der Wolf“. Ein Fiim nach dem Märchen v. Gebr. Grimm Dazu„Der Geiß- bub“- Kleine Weltreise durch Ihre vVerlobung geben bekannt: Wir geben unsere Verlobung be- Familien eine Wohnung in Ih- nach langer Krankheit, jedoch unerwartet, meine liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frar Emma Schlör geb. Mayer im Alter von 72 Jahren. Laudenbach, den 31. Dez. 1943. in tiefer Trauer: David Schlör; Fam. Friedrich schlör; Fam. Ludwis schlör. Die Beerdigung fand am Frei- tagnachmittag statt. gefallenen lieben, unvergeßlich. Gatten, Hauptmann Eugen Wal- ther, schenkte ich am 24. 12. 43 unserer lieben Rosemarie ein Brüderlein, das wir Otto Eugen nennen. Frau Luise Walther geb. Eschwey. Weinheim a.., Paulstraße 3. Barbhara Sauer- Hans Hirsch- hofer, O. Gefr., 2. Z. Urlaub. Leobersdorf b. Wien. Weinheim, Gabelsbergerstr. 26, Neujahr 44. Danksagung Für die vielen Beweise inni- ger Anteilnahme u. die Kranz- spenden beim Tode unseres Ib. Vaters sowie all denen, die ihn kannt: Annelie Daunke Karl Müller, Rechnungsrat, Ltn. d. Res. i. e. Gren.-Rgt. Lampert- heim, Weinheim, Neujahr 1944. Als Verlobte grüßen: Ernl Guts- mann, Peter Böhm. Lörach Bd., Birkenau i. O. Wir haben uns verlobt: Knopf Waldemar Uffz., Weinheim, Bodestr. Heidelberg. Neujahr 1944. 3.—.—5— geben dekannt: neliese Riedel-Walt. Klemm 2, Z. bel der Wehrmacht, Weln⸗ Birkenau. Ausgabe der Lebens- heim a.., Annastr. 3, Werder- str. 5, Neujahr 1944. mre Verlobung geben bekannt: Lotte Joest- Adolf Bartenbach (stud. med., 2. Z. San.-Uffz. i. e. Lw.-Felddiv.). Weinheim a. d. Bergstr.(Alb.-Ludw.-Grimm- Straße 22 Prankelstraße 60), Silvester 1943. Ihre Vermählung geben beannt: O. Gefr Heinrich Koch Lydia Koch geb. Breisch, Weinheim, zur letzt. Ruhestätte begleiteten, herzl. Dank. Bsond. Dank dem Prediger, Herrn Bitsch, sowie dem Chor für den erhebenden Gesang am Hause und Grabe. Niederliebersbach, im Dez. 1943 Im Namen aller Geschwister und Anverwandten: Adam Schäfer. n trchur e⸗ wdre Mir br unabe periode gelangen am Montag, 3. Januar, Mittwoch, 5. u. Don- nerstag, 6. Jan. 1944, im Warte- raum der Gemeindekasse in nachsteh. Nummernfolge zu den beigesetzten Zeiten 2z. Ausgabe: Nr.-200 Montag v..30-12 Uhr. Nr. 201-350 Montag von 15-17 Uhr. Nr. 351-550 Mittwoch von .30-12 Uhr. Nr. 551-700 von 15 bis 17 Uhr. Nr. 701-890 Donners- tag von-10 Uhr. Landw. Berlin- Neueste Wochenschau. Kassenöffnung an beiden Feier- tagen 12 Uhr. jahrsprogramm„Kollege kommt gleich“. In diesem überaus lu- stigen Film der Tobis serviert uns Amor, schelmisch lächelnd, zwei verliebte Herzen, die aber erst nach manchem lustigen Hin u. Her ganz zueinander finden. Die fröhlichen Darsteller sind: Carola Höhn, Albert Matter- stock, Fritz Kampers, Elisabeth Markus. Kulturfilm, Wochen- schau.- Tägl..10, feiertags.00, .10,.10 Uhr. Jugendl. ab 14 J. ergehen auf Grund der gesetzli- zugelassen! Hauptstr. 126, 31. Dezember 43. In treuer Pflichterfüllung gab unser lieber, hoff- nungsvoll. Sohn u. Bruder Hans Z0z Gefr. 1. e. Gren.-Regt., Inh. des EK 2. Kl. u. d. Verw.-Abzeich. bel den schweren Käümpfen im Osten sein junges Leben für Großdeutschland. Ein Wieder- sehen war seine und unsere Hoffnung. Weinheim, 28. Dezember 1943. in tiefem Schmerz: Selhstversorger Donnerstag von 10-11 Uhr. Mit diesen Lebens- mittelkarten zusammen gelan- gen die neuen Raucherkarten zur Ausgabe. Die neue Zeitein- teilung ist genau zu beachten. Ich mache wiederum darauf aufmerksam, daß nur familien- eigene Angehörige zum Emp— kang der Karten berechtigt sind. Die Ausgabe der Zusatzlebens- mittelmarken für Kranke usw. tigten der GSemeinden Birkenau, Niederliebersbach u. Löhrbach otto 2 am Montag, 10. Januar, von 14 ———— 33. bis 16 Uhr im Warteraum der verwandte. Ernährungsstelle Birkenau statt, Für Mörlenbach, Weſher und mittelkarten. Die Lebensmittel- karten für die 58. Zuteilungs-Dame in leitender Stellung sucht Bonsweiher findet die AusgabeTausche 2 Bände Maschinentech⸗ am Dienstag. 11. Januar, von 14-16 Uhr auf dem Rathaus in Mörlenbach und anschließend kür die Gemeinden Reisen, Ob. Mumbach und Hornbach bei der Bürgermeisterei in Reisen statt.. Birkenau, 31. Dez. 1943. Der Bürgermeister. Apollo-Theater, Weinheim. Ein- malige Sondervorstellung am Sonntag, 2. Jan., vorm. 11 Uhr: „Knox und die lustigen Vaga- bunden“, Ein Lachschlager für jung und alt. Jugendliche haben — Begleitung Erwachsener Zu- ritt. Apollo-Theater Weinheim. Täg- lich über Sonntag der span- nungsgeladene Artisten-Film „Toneili“ mit Ferd. Marian, Winnie Markus, Mady Rahl, A. Hehn. Regie V. Tourjansky. Musik: L. Brühne. Ein wunder- barer Film mit einzigartigen Darstellern. Nicht für Jugend- liche. Beginn. Wo..45,.45, 7 00 Weinheim— Bergstraße— Odenwald—+3 u. Feiertags.00,.15, Als letztes liebes vermächtnis Buch- u. Schreibwarenhandlung meines am 11. Mai im Osten Am 28. HDez 1943 verschied W. Dell, Inh. Georg Keller, Weinheim a. d.., Haupstr. 81, der Inventur wegen am.,., 5. und 6. Januar geschlossen. Reinrassiger weiffer Spitz zu vk. Weinheim, Gerbergasse 11. Landiahrmädchen zum 1. IV. für Erbhof im vorderen Odenwald ges. S erb. u. 280523 HB Weinh. Jüng. Arbeitskräfte, männl. und weibl., für Büroarbeiten, Regi- stratur, ferner Stenotypistin- nen, kaufm. Lehrjunge und kaufm. Lehrmädchen, Büro- boten(in), Frau für Büroreini- gung ges. Schriftl. Bewerbun-— gen, Lebenslauf usw. erbet. u. Nr. 262 939 an HB Weinheim. Ordentliche Frau ges. zum Wa⸗ schen, Bügeln u. Instandhalten „ von Herrenwäsche. erb. u. 280 572 an HB Weinheim. Zwei schwerfliegergesch. Familien 4 Pers., suchen-3 Zimmerwoh- nung m. Zubehör in Weinheim o. näh. Umgebung. u. Nr. 280 576 an HB Weinheim. Berufstätiger Herr sucht auf sof. oder bald angen. Heim(möbl. Zimmer) in gutem Hause, mögl. mit Zentralheizung. Preisangeb. erbeten u. 280 573 an HB Whm. Aufnahme. 1 ev. 2 möbl. Zimm. in gut gepflegtem Hause f. sof. oder später. Gelegenheit zum Frühstück und Abendzubereit. erwünscht. Bett- u Tischwäsche vorhanden. u. 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Angestellter, 50., sucht Ka-, meradin zw. spät. Heirat(auch Wwe. m. Kind), Bild erw. u. Nr. 9405 B an das HB 7 Fräulein, 39., evgl., aus guter Fam., tücht. Hausfrau. möchte lieb., charakterv. Herrn zwecks Heirat kennenlern. Alter 40-60 Jahre. Gute Aussteuer, Möbel Zu. Wohnung vorh. 94288 1944 sollte auch lhren sehnlich- sten Wunech erfüllen. geben Sie Mre Anmeldung zum Schwarzwaldzirkel. glückliche Ehen sind ihn schon geschlosesn worde Monatl. Beitrag RM.- ohne jegl. Nachzahlg. Bild mit Rück- porto an Landhaus Freyja, Hirsau(Schwarzwald), Fernruſ Calw 535. Frau, 40., schuldl. gesch., mit Kind v. 6 Jahr. u. eig Wohng., Wil. Wiederheir. m. nett. Herrn. ESmit Bild u. 52 774 HB Whm. Jung. Erbhofbauer, 26., aus der Geg. v. Wiesbaden, wü., m. ein. nett. Mädel von 18-25 Jahren Briefwechsel zu treten, àuc Kriegerwitwe angen., zw. spät. Heirat. Eu. Nr. 129 589V8 Neujahrswunsch! Kaufm. Ange- stellte, 36., evgl., mochte nett. Herrn eine liebe, treue Fra sein. u. Nr. 9423B an d. HB. Witwe, Mitte 50, tücht. Haus- u. Geschäftsfrau, möchte charak- terfest, Herrn, 60er, in gt. Ver- hältn., wieder gemütlich. Heim gründen. u. Nr. 9415B Neujahrswunsch. Nett. Fräul., ., kath., häusl. u. spars viels. interess., m. Ausst. u. Vermög., sucht charakterv. Herrn, Größe bis 1,75 m, zw, Heirat kennen- zulern. Nur ernstgem. Zuschr. erb. unt. Nr. 9414B an HB Fräulein, 42., evgl., sucht Le-— bensgefährten von 50-60 Jahren. unt. Nr. 9425B an das HB Neujahrswunsch! Witwer, Hand Dame zw. 35 u. 40 J. desseiben ausgeschloss. Da schöne Woh vorh., 2 Zimm. u. Kü., bomben- geschäd. Witwe bevorz Ernst gemeinte Zuschr. u. 84 502vVs findet für die Empfangsberech- 1 Paar fast neue br. Herrenhalb-Neujahrswunsch! Welch. edelden kende Herr würde mir wieder tr. Lebenskamerad sein Bin 35- Jungen, für die gut gesorgt ist. Ernstgem. Zuschr. u. Nr. 952182 Hose un Herrenhemden, 42. M. Pauli, Hemsbach a. d., Schloßparkstr. 29, Anzuseh. ah 16 Uhr.* * Herren-Sportstiefel, Gr. 42, gegen ** rista. 3 Geburt einer ges zſęeigen hocherfre Bausch geb. Lip stanz a. Bodens Jakob), Willi Bau Schönausiedlg.(P Weihnacht 1943. Ute. Die Geburt Kindes, eines kr. zeigen wir hoche sabeth Schlippe Fritz Schlippe, ca Wm.). Zu. Z. He versit.-Frauenklin 23. Dezember 194 mre Verlobung g0 Tilla Fuchs- H (Feldw. d. Luftw sen b. Mhm.— I 1. Januar 1944. Ihre Verlobung 8. Irmgard Schmitt tin, stud. rer. po (Emil-Heckel-Str. heim, Schimperst 13944. Als Verlobte grül Christ- Gerhard Chemiker(2. 2Z. heim, Neujahr 19 Die Verlobung ihre mit. Herrn- O Willi Neubecker Prof. Hermann IL Frau Rosamunde Meine Verlobung art. Ise Lichtent mich hiermit? an: Neubecker(-O im Sicherheitsdie Mannheim(Rupb. Pabianitz(Warth zjahr 1944. mre Verlobung g Ungeborg Nyssen Kirsch(z. Z. Wr Maria-Theresia-S heim(Nuitsstraß. Imre verlobung g Hedwis Lehr-“ Gitarre, f. neu, gg. Pumps, Gr. 38, 4 gt. erh. Ki.-Halbschuhe, Gr. 32, Standes zw. bald. Heir. kenn.⸗ lernen. Witwe mit 1 Kind nicht Gute Mädchenhalbschuhe, Gr. 33, Wir geben hiermi' geg. Trainingsanzug für 10jähr. Mädchen zu tausch. ges. Uhl. (Teutn. i. e. Gren heim(Mühldorfe a. Rh., Neujahr 1 Die Verlobung Irene Maria mi phil. Hermann bekannt: Ferdina Frau Lina geb. Mannheim(8S 6, ringen b. Bruch Verlobung mit Maria Huber, To Ferdinand Hube Frau Lina geb. ehre ich mic iHerman Metzge . 2. Bordfunk Friedrichsring 30 Silvester 1943. Wir haben uns Kaiser- Hans drich(a. Z. im Greta Rohr-⸗- W. berger(z. Z. Uf geschütz-Ers. u. Heddesheim(Ob und), den 1. Ja re Verlobung be zuzeigen: Ingebo bert Wappler(C Mannheim(Uhla stadt a. d. We straße 50), Silve Wir haben uns Schmitt Fi (Wachtm. i..“ besheim a. Rh., Verlobung bel Seel- Erwin M. ein. Radf.-Schw beitsurlaub). Hed Wessel-Str. 22, 1᷑. Januar 1944. Ihre Verlobung Emma Hassenteu Wolf(2. Z. Res. heim(Schafweie —.— — Großes He uns an W 1 traurige Imein lieber, bra“ Inerzensguter Vat sobn, Bruder, schwager und 0 Franz Obergefr. 1. e. des Verwund.-Al Ostmed. und Pa im Alter von n⸗ bei den schwere Osten den Helde Mannheim(Sec Nr. 68). In tiefer Traue Lore Schips g. Sohn Helmut delsheim a. N. gasse); Josef u. Geschwister Witwe, Schwie vork) u. alle Das erste Seeler Woch, 5. Jan, 19. Kapelle St. Elis ————— 0 Im Glaul deutschlan im Osten den H Mannheim, 29. 1 Maximilianstraß Frau Margret. 3 n * Bruder, 8 urz. 1. e. Nach Ostmed., Krieg im Alter v. 32 den Heldentod inm. Alle, die sen, was wir Mannheim, im (trüner Rheind Hödingen be. Bodensee); I Ubald und. Wollmatinger für Führe. Wilhelm unn tiefem Leid Kurz nacl mein lieber Bri m. Schwert., E. land. Arbeitsfr. haben. Er ruh In stiller Tra Haas, Frau u Oberleutnant Eduard Max starb uns Karl Verwund.“ bewußtsein wé denfriedhof im Wilhelm Haa Rostock, Parl darbletungen. onische Kon- 1 beschwingte mpfangsgerät —— ogramm fast mm gestaltet. zebeneinander n aüch hier jedem Sonn- n, so schaltet der und am schlandsender auf gleicher gstens an je- 1 der Rund- ingen ganzer dern Sonntag- gesendet, und ogramm oder Abend der orbehalten; in enstag für die „in der zwei- er die Reichs- 10 nde“, die bis- schlandsender lt an jedem unmm hinüber. parallel lau- smusik darge- unde philhar- mitgeteilt, daſ ie Zeit von 18 mittag behält. Lonzerte wird im Deutsch- ur gewohnten njeder Woche bte Folge„für ters zärtlicher, ensichtlich gar age kümmerte, n um den har- r immerzu ein hen schien. t, dachte Lore, et hast, in dei- zen Eifersucht, dummen Ein- lieber Walterl paar Tränen, erung, die sie inz einer wun⸗ svorhänge atfI müber den Dä- gen im neuen nachen, dachte lumm ich war, cht ist es noch n Maschinentech⸗ att u. Kissen od. Motorradstiefel, .-Schuhe, Gr 42, sen geg. 1 langes rrenhemden, 42. isbäch a. d B3 29. Anzuseh. ab kel, Gr. 42, gegen 40, 2. t. ges. S. an HB Whm. lbschuhe, Gr. 33, mzug für 10jähr. ausch. ges. Uhl, irchgasse 114. g. Pumps, Gr. 38, lbschuhe, Gr. 32, Gr. 38, 2. 52 an HB Whm. 3 lern. Alter 40-60 Aussteuer, Möbel orh. 9428B erfüllen. Darum Anmelduns bald valdzirkel. Viele en sind durch chlosesn worden. ig RM.- ohne z. Bild mit Rück- andhaus Freyia rzwald), Fernruf dl. gesch., mit r. u. eig Wohn r. m. nett. Herrn. angen., zw. vgl., möchte nett. iebe, treue Frau 9423B an d. HB „ tücht. Haus- u. möchte charak- 60er, in gt. Ver- gemütlich. Heim „ Nr. 9415B „Nett. Fräul., 24 5B an das HB Witwer, Hand ath., 1,67 gr., Wege einé desselben ald. Heir. kenn.⸗ ond, nette Ersch., ., mit 2 prächt 2 gut gesorgt ist. hr. u. Nr. 952182 3 (2. Z. Bordfunker). Wessel-Str. 1. Januar 1944. nerzensguter Vati, burt einer gesunden Tochter hocherfreut an: Maja geb. Lipp(2. Z. Kon- stanz a. Bodensee, Waldhaus Jakob), Willi Bausch(z. Z. Wm.) Schönausiedlg. osener Str. 22), Weihnacht 1943. Kindes, eines kräft. Mädchens, Zeigen wir hocherfreut an. Eli- sabeth Schlippe geb. Soyen-wir haben uns verlobt: Fritz Schlippe, cand. med.(Zz. Z. Wm.). Zu. Z. Heidelberg(Uni- versit.-Frauenklinik Dr. Vöge). 23. Dezember 1943. amiliena rista.⸗ Die glückliche wir geben unsere Verlobung be- 3 neigen a kannt: Käthe Roffrucker- Kurt Brunner. Mhm.-Rheinau Ge- laisstraße 162), Mhm.-Neckarau (Altriper Str. 21). Silvester 1943. mre verlobung geben bekannt: Hilde Grohmüller- Obergefr. Heinz Geyer(z. Z. in Urlaub). Ute. Die Geburt unseres ersten Jivesheim(Neckarstr.), Solin- gen-Gräfrath(Stadtwall Nr. 16), 1. Januar 1944. Karola Frey, Hermann Breckle(Fhij. i. San.-Korps, Uffz., stud. med.) Friedrichsfeld- Mannhm.-Feu- denheim. mre Verlobung geben bekannt: wir haben uns verlobt: Gertrud Tilla Fuchs— Hermann Halm Baier Hermann Mack(Stabs- (Feldw. d. Luftw.). Neckarhau- sen b. Mhm.- Dievenow, den 1. Januar 1944. Ihre Verlobung geben bekannt: Irmgard Schmitt- Herbert La- tin, stud. rer. pol.- Mannheim (Emil-Heckel-Str. 6a, 2z. Z. Bens- heim, Schimperstr. 14). Neujahr 1944. Als Verlobte grüßen: Elisabeth gefr. i. e. Panzerjüger-Abteilg.) gefr. i. e. Panzerjäger-Abt., 2. Z. Urlaub). Mannhm.-Feudenheim (Scheffelstr. 46). Neujahr 1944. mre vermählung geben beaknnt: Karl Blunck(Z. Z. Wm., i. Ost., 2. Z. Urlaub), Hildegard Blunck geb. Rippberger. Mannheim (Kleinfeldstr. 14). Neujahr 1944. Christ- Gerhardt Schumacher, mre vermählung geben bekannt: Chemiker(2. Z. Wm.). Mann- heim, Neujahr 1944. ie Verlobung ihrer Tochter JIlse mit Herrn-Oberscharführer Willi Neubecker geben bekannt: Prof. Hermann Lichtenfels und Als Frau Rosamunde geb. Hessner. Meine Verlobung mit Frl. stud. art. Ilse Lichtenfels beehre ich mich hiermit anzuzeigen. Willi Neubecker(-Oberscharführer im Sicherheitsdienst der RFSS). Mannheim(GRupprechtstraße, Neu- Pabianitz(Warthegau).- 5 jahr 1944. mre verlobung geben bekannt: Ingeborg Nyssen— Hans-Peter Eirsch(z. Z. Wm.). Prag, XIX Maria-Theresia-Str.), Mann- heim(Nuitsstraße%. re Verlobung geben bekannt: Hedwig Lehr- Albert Göppert (TLeutn. 1. e. Gren.-Regt.) Mann- heim(Mühldorferstr.), Kehl a. Rh., Neujahr 1944. Die Verlobung ihrer Tochter Irene Maria mit Herrn stud. phil. Hermann Metzger geben bekannt: Ferdinand Huber und Frau Lina geb. Amberger.— Mannheim(S 6, 22, 2. Z. Oest- ringen b. Bruchsal). Verlobung mit Fräulein Irene Maria Huber, Tochter des Herrn Ferdinand Huber und seiner Frau Lina geb. Amberger be- ehre ich mich anzuzeigen. Herman Metzger, Friedrichsring 30(Ort der Feier). Silvester 1943. ir haben uns verlobt: Ellen drich(a. Z. im Osten). Mann- jahr 1944. re Verlobung geben bekannt: Greta Rohr- Wilhelm Landen- berger(z. Z. Uffz. i. e. Sturm- geschütz-Ers. u. Ausb.-Abteil.). Heddesheim(Oberdorfstraße 25 und), den 1. Januar 1944. re Verlobung beehren sich an- zuzeigen: Ingeborg Neu- Her- bert Wappler(Offz., z. Z. Wm.). Mannheim(Uhlandstr. 18), Neu- stadt., d. Weinstr.(Kaiser- straße 50), Silvester 1943. ir haben uns verlobt: Käthe Schmitt Friedel Schmitt (Wachtm. i. e. Art.-Regt.). Bie- besheim à. Rh., 1. Januar 1944. Wir geben hiermit unsere christl. Thekla] Verlobung bekannt: Seel- Erwin Menz(Obergefr. I. ein. Radf.-Schwadr., 2. Z. Ar- 1 beitsurlaub). Heddesheim(Horst- 22, Triebstr.)), Emma Hassenteufel- Gefr. Rudi Wolf(2. Z. Res.-Laz.).- Mann- heim(Schafweide 57). „ Großes Herzeleid ehes W uns an Weihnachten die traurige Nachricht, daß mein lieber, braver Mann, mein unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Franz Schips Obergefr. 1. e. Panz.-Div., Inh. des Verwund.-Abz., EK 2. Kl., Ostmed. und Panzerkampf-Abz. im Alter von nahezu 32 Jahren bei den schweren Kümpfen im Osten den Heldentod fand. Mannheim(Seckenheimer Str. Nr. 63).- In tiefer Trauer: Lore Schips geb. Kräutle mit sohn Helmut(z2. Z. in Gun— delsheim a. Neck., Steinbach- gasse); Josef Schips, Eltern, u. Geschwister; Eug. Kräutle Witwe, Schwiegermutt.(Neu- vork) u. alle Verwandten. Das erste Seelenamt find. Mitt- woch, 5. Jan, 1944, 9 Uhr in der Kapelle St. Elisabeth statt. Seueereeeee Im Glauben an Groß- deutschland, im Kampfe 3 für Führer u. Reich starb im Osten den Heldentod Wilhelm Hofweber Oberleutnant u. Batteriechef Mannheim, 29. Dezember 1943. Maximilianstraße 1a. m tetem Leide: „ Eduard Max Hofweber und Frau Margret. Kurz nach seinem Urlaub * starb unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, mein lieber Bräutigam Karl Haas Urz. 1. e. Nachr.-Abt., Inh. der Jostmed., Kriegsverdienstkreuzes m. Schwert., EK 2. Kl. und des Verwund.-Abzeichens im Alter v. 32 Jahren im Osten den Heldentod für Großdeutsch- land. Arbeitsfreude und Pflicht- bewüßtsein waren immer mit inm. Alle, die inn kannten, wis- sen, was wir an ihm verloren haben. Er ruht auf einem Hel- adenfriedhof im Gsien. 5 Mannheim, im Dezember 1943. (trüher Rheindammstr. 53). In stiller Trauer: winelm Haas und Frau(Z. Z. Hödingen bei Ueberlingen am Bodensee); Dipl.-Kaufm. Willi Haas, Rostock, Parkstr. 35; Maria Wil- Wollmatingen. — MeineſIhre heim(Schlageterstr. 72). Neu- Für alle uns anläßlich unserer Frau u. Kinder, Seestadt Ubald und Mutter, Konstanz- Theo Saur(Mech.-Maat Kriegs- marine)- Charlotte Saur geb. Mrozinski. Mh.-Käfertal(Freie Luft), Plochingen(Bahnhof- straße 40). Vermählte grüßen: Lucie Walz Walter Large. Mannhm.- Wallstadt(Mosbacher Straße 31) Als Vermählte grüßen: Karl Merz . Z. Wm.)— Marianne Merz geb. Schneikert. Ludwigshafen „ Rh.(2. Z. Leutkirch/Allg., Ziegelstadel Ia, 24. Dez. 1943. Wir schließen den Bund fürs Le- ben: Hermann Clemens El- kriede Clemens geb. Kümmel. Neustadt/ W.(Karolinenstr. 97), Mannheim-Rh.(Casterfeldstraße Nr. 200a. Neujahr 1944. Wir wollen unseren Lebensweg gemeinsam gehen Itsmt. Wal- ter Soyk(Kriegsmarine) und Frau Marianne geb. Kammerer. Stolp(Pomm.)- Brühl b. Mann- heim, Silvester 1943. mre Vermählung geben bekannt: Erich Jähnichen(Wehrm., z. Z. Urlaub) Liselotte Jähnichen geb. Englert. Dessau—- Mhm. Sandhofen, Silvester 1943. Vermählung geben bekannt: Sepp Gabrilel(Obergefr. der Luftw.)— Käthe Gabriel geb. Schmidt. Rosenheim— Mannh.- Neckarau(Luisenstraße Nr. 40), 30. Dezember 1943. stud. phil.Albert Koob(Oberfeldw.) u. Fra Mannheim] Elfriede geb. Herbel grüßen als Vermählte Weißenheim a. Sand, Mn.-Sandhofen Oorfstraße 13), Silvester 1943. Kaiser— Hans Joachim Schä-Für die uns anläßl. unserer ver- mäühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzl. Hermann Schmitt, Leutn.(.) und Frau Anni geb. Koch. Mh.- Käfertal(Malzstraße). Für die vielen Glückwünsche, Blumen und Geschenke anläßl. unserer Vermählung danken wir auf diesem Wege herzlich. Walter Kreichgauer und Frau Grete geb. Schreckenberger.) Ladenburg, im Dezember 1943. Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlich. Franz Rieth und Frau. Mannheim(Zellerstraße Nr. 60), Dezember 1943. 5 Für die uns anläßl. unserer Ver- mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir auf die- sem Wege unseren herzl. Dank. Hans Bundschuh und Frau El- friede geb. Moser. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir auf die- sem Wege recht herzlich. Seyp Müller u. Frau Else geb. Heck. Mannheim(Ob. Clignetstr. 31). ** Ehe erhielt ich die unfaſ- pare, schmerzliche Nach- richt, daß mein Über alles ge- liebter, braver, bherzensguter Mann, mein ganzes Glück, mein ſieber sSohn, Bruder, Onkel und Schwager Leo Fröhlich Obergefr. 1. e. Pion.-Batl., Inh. des EK 2. Kl., des Pion.-Sturm- abzeich., der Nahkampfspange u. der Ostmedaille nach Gottes unermeßlich. Rat- schluß im blühenden Alter von nahezu 24 Jahren bei d. schwe⸗ ren Abwehrkämpfen im Osten in treuer Pflichterfüllung den Heldentod fand. Er folgte sei- nem im Osten gefallenen Bru- der und kurz darauf seiner lie- ven Mutter in die Ewigkeit. Wer Dich gekannt, weiß, was wir verloren. In unsagbarem schmerz: Frau Emmy Fröhlich geb. Mu- scheler; Wilhelm Fröhlich Va- ter); Willi Fröhlich(Zz. Z. im Felde); Hans Jörger(2. Z. im Felde) und Frau Anna gebor. Fröhlich; Johanna Fröhlich Wwe. geb. Schmitt u. Kinder; Fam. Muscheler und alle Ver- wandten; Leo und Anna Heßj. Nach kurzer, glücklicher Todesanzelge Ganz unerwartet und schmerzerfüllt traf uns die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seiner bei⸗- den Kinder, Bruder, Schwager und Onkel Georg Achatz Gefreiter in einem Gren.-Regt. nach fast 14 Jahren glücklicher Ehe im Alter von 36 Jahren- bei den harten Kümpfen im Osten den Heldentod fand. Möge ihm 1 die fremde Erde leicht sein. In tiefstem Herzeleid: Frau Eva Achatz geb. Heß mit Kindern Georg und Edelgard; Tam. Ludwig Achatz; Fam. Josef Achatz; Fam. Johann Achatz; Hans Bott und Frau Amalie geb. Achatz; Wilhelm Weingötz u. Frau Maria geb. Achatz; Frau Mathilde Gerner geb. Achatz; Rudi Teiber und Frau Rosa geb. Achatz; Fam. Josef Barth(Mannheim); Fam. Martin Enhrhard(Schwetzin- gen); Anna Greß(Schwetzing.) seelenamt für den Gefallenen Aandet am 5. Jan., morgens.30 ounrim schwesternhaus in Nek karau statt. 5 3 en stillen——— ab Osten gehen à unsere Gedanken, denn dort ruht unser herzensguter, fleihiger sohn und Bruder Hans Wagner soldat in einem Pionier-Batl. Kurz nach frohen, glücklichen Urlaubstagen in den Kreis sei- ner Kameraden zurückgekehrt, gab er sein Leben in treuer Pflichterfüllung im Alter von fast 21 Jahren. Unser ganzes Glück und unsere Hoffnung sank mit ihm in fremde Erde. Du guter Sohn, ruhn still in Frieden, ewig von deinen Lieben. Jlvesheim, den 27. Dez. 1943. Adolf-Hitler-Straße 37. in tiefem, unsagb. Herzeleid: beweint Hans waßner, Glaser und Schreinerei, und Frau Eva geb. Werner; Brüder: Helmut und Richard nebst allen Ange- hörigen. Heute erhielt ich die un- faßbare Nachricht, daß am 14. Nov. 1943 bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten mein lieber Mann, der treusorgende Vater seiner beid. Kinder, mein lb. Sohn, Schwie- gersohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Gefr. Emil Beres den Heldentod fand. Er wurde auf einem Heldenfriedhof bei- gesetzt. Mannheim Garkring 25a), den 30. Dezember 1943. Im Nam. der Hinterbliebenen: Frau Eise Beres und Kinder Inge und Peter und alle An- verwandte. Heute frün 5 Unr verschied nach längerem Leiden mein lieber Mann, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwa- ger und Onkel Karl Rössler Mannheim, den 30. Dez. 1943. Beilstraße 10. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Mon- ——————————————————— tag 12 Uhr auf dem Hauptfried- hof in Mannheim statt. verwandten, Freunden u. Be- kannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroß- vater, Schwager u. Onkel, Herr Michael Leute am 28. Dez. 1943 im Elsaſ sanft entschlafen ist. Mnm.-Käfertal(Habichtstr. In tiefer Trauer: Frar Frieda Leute geb. Göck Witwe mit Kindern für alle Angehörigen. Beerdigung: Montag, 3. Jan. 44, vorm. 11 Unr vom Hauptfried- hof Mannheim aus. 40. Todesanzeige Allen verwandten, Bekannten u, Freunden die traurige Nach- richt, daß unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel u. Schwager Franz Kaminski Werkmeister nach einem arbeitsreich. Leben im Alter von nahezu 66 Jahren plötzlich u. unerwartet von Sel- nem schweren Herzleiden am 24. 12. 1943 erlöst wurde. Wollenberg hei Hehnstadt, den 24. Dezember ais„n Die trauernd. Hinterbliebenen: neinrich Hambreeht und Frau Anna gebh. Kaminski; Ernst Ka- minski; valentin Seunig und Frau Hannchen geb. Kaminski; Erich Bandholz und Frau Lulu geb. Kaminski sowie zehn En- kelkinder. Die Beerdigung fand am 1943 in Wollenberg statt. 2Kx 12. Allen Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lieber Va- ter, Schwiegervater und Groß- vater 5 Anton Klinger 20. 10. 1666 23. 12. 1943 in Kaysersberg plötzl. verstor- ben ist. Allen Mannheimern, die sich z. Z. in Kaysersberg befin- den, für die hochherzige Kranz- spende sowie all denen, die ihm das letzte Geleit Zaben, herzl. Dank. Mannheim(Hafenstr. 32), Kay- sersberg, 30. Dezember 1948. In tiefer Trauer: Familie Willi Klinger. Nach einem arbeitsreich. Le- pen entschlief am 25. Dezember 1943 im Alter von 77½ Jahren meine. liebe Frau, unsere, gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester u. Tante, Frau Katharina Vogel geb. Diehl Inh. des silb. Mutterehrenkreuz. Mannheim, Langstr. 89(früner Bürgerm.-Fuchs-Straßße 35a) In tiefer Trauer: Georg vogel; Josef Vogel und Frau; sSussi Vogel und Kind; Faln. M. Bernsott und alle Verwandten. Die Einäscherung fand am Mittwoch, 29. Dez. in aller Stille statt. ———— Gott, der Herr, nahm unsere gute Mutter u. Schwiegermutter, unsere liebe Oma und Uroma, Schwester, Schwägerin u. Tante Frau Maria Dierolf geb. Naas im Alter von 77 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Sie wurde von ihrem schweren Leiden erlöst. Mh.-Waldhof, Waldstr. 40a, den 30. Dezember 1943. Die trauernd. Hinterbliebenen: Heinrich Dierolf und Familie; Ernst Schuttpelz u. Frau geb. Dierolf; valentin Legleiter u. Frau geb. Dierolf sowie Knkel und Urenkel Die Beerdigung findet Mon-— tag, den 3. Jan. 1944, nachm. 14 Uhr. in Käfertal statt. Allen verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß schnell und unerwartet unser kleiner Liebling Dieter im Alter von 2/ Jahren aus Userer Mitte gerissen wurde. Mannheim, 29. Dezember 1943. Langstr. 64. 4 In tiefem Schmerz: Franz Knapp(Zz. Z. wim) und Frau Elli geb. Risse; Geschwi- ster Werner und Ursula sowie alle Angehörigen. Beerdigung Hauptfriedh. Mann- heim am Montag, 3. Januar 1944, um 15 Uhr. 5 Bruder, Schwager, Onkel, Neffe wir erhielten die unfaſ- bare, traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der gute Vater seiner drei Kinder, mein jüngst. Sohn, und Cousin Richard Schnabel Obergefr. in einem Gren.-Regt. Träger des EE 2. Kl., des Inf.- und Balkanfeldzügen, Italien Sturmabz., der Ostmed., d. silb. Verw.-Abz. u. versch. and. Ausz. nach überstandenen West-, Ost- in Süd- infolge seiner vierten schweren Verwundun im Alter von nahezu 33 Jahren gestor- ben ist. Mum.-Seckenheim, 29. In tiefem Schmerz: Frau Eliese sSchnabel und drei Kinder; Frau Margareta Schna- pel Wwwe., Mutter; Fam. Georg Maier, Schwiegereltern; Fam. Georg Schnabel; Fam. Stefan Schnabel; Fam. Wilh. Schna- bel; Fam. Friedrich Schnabel; Eugen Striehl(z2. Z. Wm.) und Frau Margareta geb. Schnabel; Frau Frieda Schwab Wwe. geb. Schnabel; Wilhelm Mayer (2. Z. Kriegsgef. in Afrika); und Frau Hiüda geb. Schnabel; Karl Schnabel(Zz. Z. Laz.) und Fam.; Wilh., Schnabel(z. Z. Kriegsmar.) u. alle Verwandt Das Seelenamt findet am 3. Jan. 1944 in der kath. Kirche zu Seckenheim statt. 5 12. 1943. Verwandten, Freunden u. Be- kannten die traurige Mittei- lung, daß meine liebe Frau Anna Gräf geb. Zuber im Alter von 55 Jahren nach längerer Krankheit sanft ent- schlafen ist. Mannheim(Waldhofstraſſe). in tiefer Trauer: Adam Gräf. Die Beerdigung findet am Mon- tag, 3. Jan. 1944, nachm..30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Am 28. Dez. verstarb nach kurzem, schwerem Leiden un- ser lieb. Vater, Schwiegervater, Grosvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Edmund Biundo Neunkirchen(Amt Mosbach), den 3. Januar 1944. Hermann Nötting u. Frau Ma- thülde geb. Biundo; Hans Wet- zel u. Frau Maria geb. Biundo; Wini schmitt und Frau geb. Biundo; Johanna Biundo(Wies- baden). Die Beerdigung findet am Mon- tag, 3. Jan. 1944, von der Lei- chenhalle Mannheim, Haupt- triedhof, aus statt. Am 22. Dez. 1943 ging über- raschend schnell unser erstge- borenes Kind Greta Else Hauek im Alter von 13 Jahren von uns. Wir betteten sie am 24. Dez. 43 fern der Heimatstadt in Dill- weißenstein in die Erde. Dillweißenstein, Hoheneckstr. 20, Mannheim, den 30. Dez. 1943. Die Eltern: Kurt Hauck(2z. Z. Wehrm.); Greta Hauck gebor. Gengenbach; die Geschwister: Hanna, Edith, Dieter, Christa verwandten. Danksagung Für die mir zugegang. schrift- ücnen Beweise herzl. Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegerva- ters, Opas, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Karl Burkez, Friseurmeister 1.., spreche ich auf dies. Wege meinen herzlich. Dank aus. Lunzenau 1 Sa., Hans-Schemm- Straſie 2191 KK⸗ 17* 37• 475 I. Nam. aller Hinterbliebenen: Elise Burkey Wwe. Die Beisetzung der Urne hat am 24. Dezember 1943 in aller Stille in Mannheim stattgefund. bDanksagung Es ist uns ein Herzensbedürfnis nach der Rückkehr vom Grabe unseres lieben entschlafenen Töchterchens u. Schwesterchens, irene Kohl, allen denen, die uns in dem unersetzlichen Verlust tröstend zur Seite standen, so- wie auch denen, die ihre Ruhe- stätte mit Blumen u. Kränzen schmückten, unseren innigsten Dank zu sagen. Nicht zuletzt sei aufrichtiger Dank Herrn Stadt- pfarrer Bartholomä für seine wohltuenden Trostworte sowie auch der Lehrerin Fri. Scharnke vom Odilienberg, Elsaß, als Ver- treterin des Lagers, wie auch dem BoM u. ihrer Firma für ihre liebevolle Teilnahme. Mhm.-Sandhofen, 28. Dez. 1943. Luftschifferstr. 50. Karl Kohl und Frau Marga- rete geb. Schenkel und Kind Christl. Beim Heimgang unseres lieb. Entschlafenen, Arthur Siebert, Drehermeister i.., sind uns s0 viele Beweise aufrichtiger An- teilnahme zugegangen, daß es uns unmöglich ist, jedem ein- zelnen zu danken. Wir sagen daher auf diesem Wege allen, die uns ihre Teilnahme entge- genbrachten, durch die vielen Kranz- u. Blumenspenden des Verstorbenen gedachten u. ihm die letzte Ehre erwiesen, recht herzlichen Dank. Mhn.-Neckarau, Friedrichstr. 128 Frau Emma Siebert Wwe. All denen, die uns in unserem schweren Leid beim Heldentode meines lieben, unvergeßlichen Mannes, Bruders, Schwagers u. Schwiegersohnes, Adolf Wagner, Zugwachtm. d. Sch., ihre auf- richt. Anteilnahme bekundeten, sagen wir auf diesem Wege un—- seren herzlichsten Dank. Schwäbisch-Gmünd, Mannheim, den 29. Dezember 1943. In tiefem Schmerz:— Frau Marianne Wagner gebor. Kleebaur und Kind Brigitte; Geschw. Wagner; A. Kleebaur. Beim Heimgang meines lieben Mannes, Vaters, unvergeßl. Sohnes, Bru- ders, Schwiegersohnes, Schwa- gers und Onkels, Jakob Herr- mann, Oberwachtmeist. d. Luft- schutzpolizei, sind uns so viele Beweise aufrichtiger Teilnahme zugegangen, für die wir innigen Dank sagen. Besond- danken wir dem Abschnittskommandr., Hrn. Hauptmann Dietzel, der im Auf- trag des Hrn. Polizeipräsidenten einen Kranz niederlegte und in herzl. Worten der Beliebtheit u. Verdienste des Verstorbenen ge- dachte. Herzlichen Dank seinen zahlreich erschienenen Kamera- den und für die lieben Worte kameradschaftl. Verbundenheit sowie die schön. Kranzspenden. Dank auch dem Gesangverein „Eintracht“ und den trostreich. Worten des Hrn. Pfr. Schäfer. Mn.-Käfertal, im Dezember 1943 Wormser Straße 3. Im Namen aller Angehörigen: Frau Katharina Herrmann wWäwe. A,— 075 D, E, F 0 K„ M, N, O, P, Qu, R—„ S, Sch, T, U, V. W, X, X, 2 ie Ausgabestellen sind am Mittwoch von.30 Uhr bis 18 Uhr und 3 ten, Ausnahmen können nicht gemacht werden. TImü. Bclanntnschungen 3* Ausgabe der Lebensmittelkarten tur die Zeit vom 10, Januar 1944 bis zum 6. Februar 1944 (Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 58 vom 10. Jan. bis 6. Februar 1944 werden ausgegeben für die Haushalte: den 3 Jan. 1944 „am Dienstag, den 4. Jan. 1944 „am Mittwoch, den 5. Jan. 1944 „am Donnerstag, den 6. Jan. 1944 .. am Montag, 0 0 0 „ — an den übrigen Ausgabetagen durchgehend von.30 Unr bis 16.30 Unr geöffnet. Die angegebenen Ausgabetage sind senau einzuhal- Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten nicht zuge- lassen. Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Rich- tigkeit nachzuprüfen. Spätere Einwendungen werden nicht be⸗ rücksichtigt. Mit den Lebensmittelkarten werden gleichzeitig ausgegeben: 1. Eine Fleischsonderkarte für luftgefährdete Gebiete zum Bezug von 200 Gramm Fleisch. Selbstversorger erhalten diese nur dann, wenn sie eine Reichsbrotkarte beziehen. 2. Eine Brotsonderkarte zum Bezug von 600 Gramm-Brot an alle Verbraucher, die nicht Selbstversorger in Brot sind. 3. Ein Berechtigungsschein(mit 4 Abschnitten) zum Bezug von Aep- feln im Winter 1943/44 an werdende oder stillende Mütter, welche den Berechtigungsschein B oder C vorzeigen. 4. Die Raucherkarte für die 58. Versorgungsperiode und 1 Zusatz- kontrollkarte für den Einkauf von Tabakwaren(hierwegen siehe besondere Bekanntmachung). Die Verbraucher haben die Bestellscheine der Reichsvollmilchkarte, der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) u der Karte für entrahmte Frischmilch bei den Verteilern bis spätestens Sams- tag, den 8. Januar 1944, abzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Abgabe der muß mit verkürzten Zuteilungen gerechnet werden. Die Karten für Juden und nichtprivilegierte Mischehen werden am Donnerstag, den 6. Januar 1943, in der Zeit von 14.00 bis 16.30 Uhr in der Kartenstelle Unterstadt in K 2, 6 ausgegeben. Anträge auf. Ausstellung von Bezugsberechtigungen für Spinnstoff- Wir weisen wiederholt darauf hin, daß waren, Schuhe und Haushaltsgegenstände können auch von Flie- gergeschädigten an den angegebenen Tagen nicht entgegengenom- men werden der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten streng bestraft wird. Die Zweigstelle Neckarau ist jetzt in der Kirchgartenschule und die .. 5 Zweigstelle Friedrichsfeld in der Neckarhäuser Straße 1(Wirt- schaft„Zum Löwen“) untergebracht. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannhelm. Ausgabe der Raucherkarten Die Laufzelt der Raucherkarten ist künftig auf jeweils 4 Woche begrenzt; sie wird den jeweiligen Lebensmittelkartenperioden an- geglichen. Die Raucherkarten für die Zeit vom 10. Jan. bis 6. Fe- bruar 1944 werden an die Verbraucher gleichzeitig mit den Le- bensmittelkarten für die 58. Lebensmittelkartenperiode in der Zeit vom 3. Januar bis 6. Januar 1944 in den Zweisstellen unseres Amtes ausgegeben.- Die Raucherkarten für die 58. Zuteilungs- periode erhalten: männliche Personen, die vor dem 7. 2. 1926 geboren sind(-Karte), ſp) weipliche Personen, die zwischen dem 10. 1. 1889 u. dem 6. 2. 1919 geboren sind(-Karte). Weibliche Personen unter 25 und über 55 Jahren können die Rau- cherkarte erhalten, wenn sie nachweisen, daß ihr Ehemann oder mindestens ein unverheirateter Sohn sich im Wehrmachtseinsatz befinden. Diese Voraussetzung wird ohne weiteres dann als ge- geben angesehen, wenn der Wehrmachtsangehörige eine Feldpost- nummer führt oder wenn Angehörige der Polizei, der Organisa- tion Todt, des RAb und anderer Verbände sich im Wehrmachts- einsatz befinden. Zum Nachweis der Feldpostnummer genügt die Vorlage eines Feldpostbriefes. Die Voraussetzung wird aber auch dann als erfüllt angesehen, wenn durch Vorlage einer Beschei- nigung der Dienststelle nachgewiesen wird, daß der Ehemann oder Sohn kriegsmäßig eingesetzt ist, ohne daß seine Einheit eine Feldpostnummer führt. Von dieser Möslichkeit kann kein Ge- brauch mehr gemacht werden, wenn der Wehrmachtsangehörige gefallen oder längere Zeit vermißt ist. Dasselbe gilt für den — 43 Wehrmachtsangehörige in Kriegsgefangenschaft ge- raten sind. Die Raucherkarte erhält der Berechtigte bei der gleichen Stelle, bei der er die Lebensmittelkarten bekommt, und zwar auch dann, wenn er sich auf Reisen befindet. Schiffer erhalten— sofern sie die Lebensmittelkarten bei uns abholen— auch die Raucherkarte pei unsérer Kärtenstelle für Schifler in der Kurfürst-Friedrich- Schule in C 6. Als Ausweis ist stets der gelbe Haushaltsausweis oder die Wanderpersonalkarte vorzulegen. die sich ständig in Gemeinschafisverpflesung befinden, erhalten die Raucher!karten über die Anstalts- oder Lagerleitung. Diese beantragt die erforderliche Anzahl Karten unter Vorlage eines namentlichen Verzeichnisses bei der Kartenhauptstelle un- seres Amtes in der Kurfürst-Friedrich-Schule in C 6. Personen, die sich nur vorübergehend in Gemeinschaftsverpflegung befinden(2 B. Krankenhaus-Patienten) erhalten die Raucher- karte von der für ihre Wohnung zuständigen Zweigstelle unseres Amtes; die Abgabe erfolgt nur gegen Vorlage des gelben Haus- haltsausweises. Wehrmachtsangehörige— auch Selbstverpfleger— erhalten ihre Raucherkarte ausschließlich durch die Dienststellen der Wehr- macht. Diese Raucherkarten berechtigen auch nur zum Kauf in Wehrmachtverkaufsstellen. In Lagern(auch Wohnlagern) untergebrachte ausländische Arbeiter erhalten keine Raucherkarte. Die Ausstellung der Raucherkarten kür nicht in Lagern untergebrachte ausländische Angestellte und Arbeiter ist von den Betriebsführern bei der Abteilung für Aus- länder unseres Amtes in P 7, 8 schriftlich zu beantragen. Dem Antrag ist ein Verzeichnis beizufügen, das den Namen, den Ge- burtstag, die Staatsangehörigkeit, die Wohnung des Ausländers und außerdem die Versicherung enthalten muß, daß die in dem Antrag genannten Ausländer nicht anderweitig mit Tabakwaren versorgt werden. Die Raucherkarten sind ohne Namenseintragung ungültig. Name, Wohnung sind von dem Berechtisten selbst einzutragen, und zwar mit Tinte. II. Die Warenmengen, die auf die neuen Raucherkarten abgeseben unseres treusorgenden 5. Haushaltsvorstände, Auf werden dürfen, werden noch bekanntgegeben. III. Auch für die 58. Zuteilungsperiode werden wieder Zusatzkon- trollkarten für den Einkauf von Tabakwaren ausgegeben. Es er- halten: a) die männlichen Personen, die eine normale Raucher- karte bekommen, eine Zusatzkontrollkarte mit 20 Abschnitten; b) die weiblichen Personen, die die normale Raucherkarte be- kommen, eine Zusatzkontrollkarte mit 10 Abschnitten. einen Abschnitt der Zusatzkontrollkarten dürfen entweder 3 Zigaretten oder eine Zigarre abgegeben werden. Auf 14 Ab- schnitte können 50 g Tabak bezogen werden. Die Einlösung der Zusatzkontrollkarte ist erst ab 10. Januar 1944 statthaft. Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Tabakwarenverkaufsstellen die Zusatzkontrollkarten nur in beschränktem Umfang mit Zigaretten beliefern können. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Kinderbeihilfe 1. Kinderbeihllfe wird allen deutschen Haushaltsvorständen ge- währt, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben, Zum Haushalt müssen drei oder mehr minderjährige Kin- der deutschen oder artverwandten Bluts gehören. Die Familie muß erbgesund und gemeinschaftswürdig sein. 2. Kinderbeihilfe kann auch einem Haushaltsvorstand mit weniser als drei Kindern gewährt werden, a) wenn der Haushaltsvorstand zu mindestens 85 v. H. in seiner Erwerbsfähigkeit beschränkt ist oder eine Pflegezulage oder eine Rente für Arbeitsverwendungs- unfähige bezieht, oder b) wenn der Haushaltsvorstand eine allein- stehende Frau ist, oder c) wenn ein zum Haushalt gehöriges Kind das Kind einer alleinstehenden Frau oder Vollwaise ist. 3. Kinder sind: leibliche Abkömmlinge, Stiefkinder, Adoptivkinder, die Abkömmlinge dieser Personen und die Pflegekinder des Haus- haltsvorstandes. 4. Die Kinderbeihilfe beträgt 10 RM monatlich für jedes beihilfe- g22d. Barmittel mitzůubringen. kähige Kind. abgeben. Ein Haushaltsvorstand, der schon Kinderbeihilfe erhält, braucht eine Anmeldung nur abzugeben, wenn sich die Zahl seiner Kinder erhöht. Die Finanzämter und die Gemeindebehör- den geben Vordrucke für die Anmeldung unentgeltlich ab. 6. Der Haushaltsvorstand hat dem Finanzamt unverzüglich Anzeige Z⁊u a) wenn er die Wohnung wechselt oder b) wennf Ver derur gen eintreten, die die Höhe der Kinderbeihilfe beein- flussen. Anzeige ist beispielsweise zu machen, wenn ein Kind heiratet, aus dem Haushalt ausscheidet, fällt oder stirbt oder aus dem Wehrdienst, dem Reichsarbeitsdienst, dem Pflichtjahr, dem Landjahr, dem Frauenhilfsdienst usw. ausscheidet. Anzeige ist Bekanntmachung.„Anordnunsg die einen Anspruch auf Kinderbeihilfe haben, müssen eine Anmeldung beim Finanzamt ihres Wohnsitzes Wer über die Einführung einer Mel- depflicht bei der Neuvermietuns gewerblicher Betriebe, v. schaftssälen und von Lagerräu- men. Für den Landkreis Mann- heim wird nachstehende Anord- nung erlassen: Anordnung über d. Einführung ein. Meldepflicht bei Neuvermietung gewerblicher Betriebe, von Wirtschaftssälen und Lagerräumen. Auf Grund des Gesetzes zur Durchführuns des Vierjahresplanes- Bestel- lung eines Reichskommissars die Preisbildung- vom 29. Ok- tober 1936(BGBl. I, S. 927) in Verbindung mit der Vierten Anordnung für die Wahrneh- mung der Aufgaben und Befug- nisse des Reichskommissars für die Preisbildung vom 27. Sept. 1937 eutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 238) wird mit Zustimmung des Bad. Finanz- und Wirtsch. ministers- Preisbildungs- und rühe angeordnet: 8 1. Der Ver mieter(Verpächt.) ist verpflich- tet, bei jeder Neuvermie (Neuverpachtung) eines gewe üchen Betriebes, eines schaftssaales oder eines Lager- raumes binnen einer Woche nach Abschluß des neuen Miet- pachtvertrages mitzuteilen, wel- cher Mietzins(Pachtzins) dem bisherigen und dem neuen Mietvertrag achtvertrag) ver- einbart ist. Bei der erstmaligen Preisüberwachungsst.——— 1 2 ro· Vermietung(Verpachtung) von gewerblichen Betrieben, Wirt- schaftssälen und Lagerräumen hat der Vermieter Verpächter) der Gemeindebehörde mitzutei- len, in dem Miet-acht-)vertrag ver- einbart worden ist.- 5 2. Die Anzeige ist schriftlich nach dem vorgeschriebenen statten und beim Bürgermeister einzureichen.- 5 3. Der bisheri- ge Mieter(Pächter) ist verpflich- tet, die Richtigkeit der Angaben über den bisher bezahlten Miet- (Facht-)zins, der neue Mieter (Füchter) die Richtigkeit der Angaben über den in Zukunft zu zahlenden Miet-Pacht-)zins auf der Anzeige durch Unter- schrift zu bescheinigen. Die Ge- meindebehörde kann daneben die Vorlage des bisherigen und des neuen Miet-acht-)vertra- ges verlangen oder in anderer Weise die Angaben auf ihre Richtigkeit prüfen.- 5 4. Wer den Bestimmungen dieser An- ordnung zuwiderhandelt, wir mit einer Ordnungsstrafe bis ⁊u 1000 RM bestraft, sofern nicht auf Grund anderer Strafbestim- lungen eine höhere Strafe ver- wirkt ist.- 5 5. Diese Anord- nung tritt am 15. Januar 1944 in Kraft. Schwetzingen, 22. Dezem- ber 1943. Abt. Preisbehörde. 7 Offizier in der Luftwaffe. Die Jungen der Geburtsjahrgänge 1927 und 1928, die aktive Luft- waffen-Offiziere len, ruft der Reichsminister Luftfahrt und Oberbefehls- aber der Luftwaffe auf, sich jetzt um Einstellung zu hewer- ben, damit die ordnungsgemäüße Einherufung zur gewählten Waffengattung gesichert Aktive Offiziere stellen ein: Fliegertruppe, schirmtruppe, Hermann Göring, Offizierkorps und Sanitäts-Of- flzierkorps.— Die jetzt einge- hende Meldung gewährt die Einberufung nach Abschluß der Schulausbildung u. Ableistung des Reichsarbeitsdienstes. Auch die nicht Berufsoffi- Reserveoffizier Jungen, zier, sondern werden wollen, müssen sich jetzt bewerben. Kriegsoffizier- bewerber werden angenommen für: Fliegertruppe, Flakart:lle- rie, Luttnachrichtentruppe Fallschirmtr. u. Panzerdiv. H. Göring. Alle Bewerber rei- chen ihr Bewerbungsgesuch an die dem Wohnort nächstgele- — gene Annahmestelle der Luft- waffe ein. Annahmestelle 1 für Offizierbewerber der Luft- wafke, Breslau, Hindenburg- Platz 13; Annahmestelle 2 für Ofkizierbewerber der Luftwaffe, Celle/ Hannover, Fliegerhorst; Annahmestelle 3 für Offizierbe- werber der Annahmestelle 4 für Offizier- bewerber der Luftwafle, Wien 110, Schopenhauerstraße 44-46. Bewerber für die Ingenieur- Offizier-Laufbahn(mit entspre- chender Vorbildung, vergl. Merkblatt). Annahmestelle 5 für Otflzierbewerber der Luft- waffe, Bad Blankenburg/ Thü- ringen. Bewerber fijr die Sa- nitäts-Offizier-Laufbahn(mit entspreeh. Vorbildung, tungs wenden wol- ist. Mün- chen 30, Jungfernturmstraße 1; Wirt⸗- Wirt⸗ welcher Miet-Gacht-)zins uster i — Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe, Fall- Panzerdtyision Ingenmleur- vergl. Merkblatt) wenden sich an den zuständigen Luftgauar:zt unter gleichzeitiger Meldung an das Wehrbezirkskommando Nähere Auskunft erteilen azußerdem die Nachwuchsoffiziere der waffe, alle Wehrbezirkskom- mandos sowie für Sanitätoffi- ziere der zuständige Luftgau- arzt. Der Reichsminister der Luftfahrt u. Oberbefehlshaber der Luftwaffe— Luftwaffen- personalamt. Achtung! Tabakwarengeschäfte: Die verkaufsbereiten Spezial- händler holen am Montag, den 3. Januar-H von-.30 Uhr; -R von.30 bis 9 Uhr,-2 von -9 30 Uhr Sonderzuteilyngen in Ziharren in N 4, 18(Möpelhavs Zimmermann) ab. Es sind genü- lndustricanzeigen kann noch Blecharbeiten übernehmen in Blechstärke bis 2 mm u. 4 mm? Elektr Schweiß- Luft- arbeit ist an den herzustellend. Teilen erforderl S u 20 815 V8. Wer übernimmt Dreharbeiten, Bohr- u Gewindeschneidarbeit. kleiner Werkstürke? Genaueste Präzisionsarbeit Bedingung. u. Nr 20 814Vs an HB. Verkünke auch zu erstatten, wenn ein Kind die Tätigkeit in der Land- oder He.-Mäntel, Gr. 55-57, 90.—, 120 „* 9„ 90.7, +— Forstwirtschaft oder die Tätigkeit als Hausgehilfin in der Haus- ——— ein Kind bei der Wehrmacht Gehalts- empfänger oder Emp änger von Kriegsbesoldung wird, eine alleinstehende Frau heiratet. 1. Auskunft erteilen die Finanzämter. Karlsruhe Dezember 1943. Der oberfinanzpräsident. 2* 150.-, Joppe 40.—, Hose.—-, He.- Anzug, Gr. 55-57, 90.—, 120.—, 250.- (Maßarbeit); Smoking, Gr. 55-57, 180.- zu verk Anzuseh. zw.-5 Uhr bei Frau Neuer, Bad Dürk- heim, Burgstraße 27. *◻ — 4 — 3 4 Mannheim, 31. Dezember. Kaum eines der vergangenen 60 Jahre, seit denen wir deutsche Sportgeschichte schreiben, wit Ausnahme der Weltkriegs- 8 von 1914 bis 1918, ist so ohne mar- kante sportliche Ereignisse geblieben wie gerade das nun abgelaufene Jahr 1943. Es War für Deutschland ein schweres, bis jetzt unzweifelhaft das schwerste Kriegsjahr mit den härtesten Prüfungen. Sportlich ist es für den Außenstehenden fast ausdruckslos geblieben. In erster Linie wohl deshalb, Weil der zwischenstaatliche Verkehr fast vollkommen ruhte und die interessante in- ternationale Begegnungen, die den deut- schen Sport seit je so stark auszeichneten und es ihm erlaubten, sich am internationa- len Maßstab, zum mindesten aber an den europäischen Verhältnissen zu messen, in Wegfall kamen. Der deutsche Sport blieb im Reich. Auf seiner inneren Front verzeichnete er einen großen Verlust. Der erste Sportführer des deutschen Reiches wurde nach zehn- Jüähriger erfolgreichster Tätigkeit durch den 3 Tod aus der großen deutschen Sportfront gerissen. „. Es ist das keine sehr erhebende Bilanz, die wir am Ende des Jahres 1943 ziehen müssen. Doch dieses Bild ergibt sich nur für den Außenstehenden, der sich bisher nur durch sportliche Großereignisse, wie Länderkämpfe, Olympiaden, Rekordverbes- serungen und Jubiläumsfeiern vom Sport onsprechen ließ. Daß die auf dem Gebiete der deutschen Leibesübungen vollbrachten unsichtbaren Leistungen des Jahres 1943 mit zu den größten Erfolgen auf national- politischem Gebiet zu zählen sind, weiß man im Lager des Sports nur zu genau und bekam es vom berufensten Schieds- richter, der zur Zeit angerufen werden kann, der deutschen Wehrmacht, nach- drücklichst bestätigt. Der deutsche Sport, schon immer und ausschließlich im Dienste der Nation stehend, hat sich seiner eigent- lichen Berufung als würdig erwiesen. Und selbst wenn einmal in den Tageszeitungen außer nichtssagenden Resultaten und kur- zen Ergebnisberichten vom Sport nichts mehr zu lesen sein sollte, lebt er immer noch weiter, und zwar ungebrochen und mit der gleichen großen Wirkung. 5— Es sind keine leeren Worte, die von der ungebrochenen Kraft des deutschen Sports reden. Dessen bedurfte er noch nie und da- für hat er auch in diesem Jahr schönste Beweise durch seine Aktiven erbracht. Iun Wien fanden die Wasserkampfspiele der HJ statt. Ein rheinischer Jugendachter hat sich die Qualiflkation zur Teilnahme schwer erkämpfen müssen. In der Nacht vor der Abfahrt nach Wien schlagen feind- liche Bomben die Hälfte der Stadt zusam- men, in Brand und Rauch gehüllt liegen ganze Stadtteile am Morgen da. Verschie- dene Jungens aus dem Achter sind selbst Sport und Reiceh schwer betroffen worden. Aber die Mann- schaft steht. Sie fährt nach Wien und wird Deutscher Jugendmeister.- Der Spieler einer Meistermannschaft im Fußball wird in der Nacht zu einem Sams- tag aus den Trümmern seines zerbombten Hauses in einer Stadt im Nordwesten des Reiches gerettet. Sonntags steht dieser Spieler in einem Stadion im Süden des Rei- ches und spielt mit seinen Kameraden in einem schweren Spiel um Meisterehren.- Im Berliner Olympia-Stadion treffen sich Deutschlands Leichtathleten zur großen Prüfung. Unter ihnen sitzt ein Eichenlaub- träger, der sein Leben schon 150 fach ein- gesetzt hat. Er kam von der fernen Front aus einem täglichen Kampf um Leben und Tod. Doch für diese Tage hatte er sich fkreigemacht und mit seinen Gegnern um jeden Zentimeter und die Zehntelsekunde gerungen. Er war glücklich, als Kämpfer unter Kämpfern zu sein. Und sofort kehrte er wieder zur Front zurück.- Eine Luftwaffenelf spielt gegen eine Mannschaft des Heeres. Es war kein ge⸗ wöhnliches Fußballspiel zur Ablenkung, es ging schon um etwas mehr- um das Pre- stige. Während des Spieles wird ein feind- licher Fliegerverband gemeldet. Die Flieger steigen auf, einer von ihnen mit Fußball- stiefeln. Es ist der gleiche, der in kürzester Frist vier Gegner abschießt und dann mit seinen Kameraden wieder auf dem Sport- platz erscheint. 1* Diese Gemeinsamkeit ist der Stolz des deutschen Sports. Was im letzten Weltkrieg die Ausnahme war, das ist jetzt die Regel. Der deutsche Soldat von heute ist aus den Leibesübungen, aus dem Sport, aus dem deutschen Kampfsport und seiner hohen Schule der Selbstüberwindung, der Diszi- plin, des Mannschaftsgeistes und des har- ten Willens hervorgegangen. * Im Jahre 1860 wurde der erste deutsche Sportverband gebildet. Es ist das Jahr der Gründung der Deutschen Turnerschaft. 1883 folgten die Ruderer, 1884 die Radfahrer, 1886 die Schwimmer, 1888 die Eisläufer, 1891 die Schwerathleten. Und erst als die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896 in Athen vorbereitet wurden, kam man zu einer losen Zusammenfassung all dieser Sportverbände unter der Führung des Privatgelehrten Dr. W. Gebhardt in einem„ Komitee für die Beteiligung Deutsch- lands an den olympischen Spielen.“ 1898 fanden sich die Leichtathleten in der„Deut- schen Sportbehörde für Leichtathletik“. Im Jahre 1933 gelang es erstmals, die Vielzahl dieser Verbände im ehemaligen Deutschen Reichsbund für Leibesübungen, dem spätè- ren NSRL, dem größten Sportverband der Welt zusammenzufassen. 4,5 Millionen Menschen stehen in den Reihen des NSRL. Der aktive Kern des Bundes steht an der Front. In der Heimat geht die Arbeit an körperlicher Ertuchtigung der deutschen Jugend weiter. Sie wird von Kriegsversehr- ten, von alten Sportpionieren und den un- entwegten Idealisten getan. Bis zum heu- tigen Tag ist trotz stärkster beruflicher An- spannung aller in der Heimat verbliebenen Sportler kein Stillstand eingetreten. In Zu- sammenschlüssen, in Fusionen auf Kriegs- dauer und in Arbeitsgemeinschaften wird weiter gearbeitet am großen Werk, das seit Jahrzehnten noch niemals eine so schwere Zeit zu überstehen hatte. Daß wir heute noch vom Sport reden und schreiben kön- nen, ist eines jener untrüglichen Zeichen, die uns mit Zuversicht und Glaube in die noch schwerere Zukunft schauen lassen. * Tief ist der deutsche Sport im Volk ver- wurzelt. In allen Teilen des Reiches er- faßt er alle ohne Ausnahme und aus allen Schichten des Volkes strömen ihm die Mil- lionen zu. Der Sport im Reich ist jetzt erst recht zum Träger einer hohen Kultur der Leibeserziehung geworden und wird seine Pflicht auch im nun beginnenden Jahr 1944 in Fortsetzung einer gesunden Tradition und in Erfüllung einer großen Aufgabe tun. Julius E t 2z. Poseidon Leipzig wurde Doppelsieger Zur Vereinsmeisterschaft der Schwimmer liegt jetzt das endgültige Ergebnis vor. Ins- gesamt waren bei Männern und Frauen 273 Mannschaften, darunter 46 reine Ju- gendmannschaften, beteiligt. Mit 89 Mann-— schaften steht Sachsen zum zwölften Male an der Spitze aller Gaue. In der Haupt- Kklasse der Männer siegte Poseidon Leipzig vor Hellas Magdeburg, Magdeburg 96 und Nikar Heidelberg und auch bei den Frauen kam Leipzig vor Dresdner SV und SV Bres- lau auf den ersten Platz. In den beiden Vollklassen der Frauen belegten SV 1911 Hof(Bayern) und Poseidon Worms die ersten Plätze. Ein Rückblick auf das Wirtschaftsjahr 1943 Alles Leben und Tun des deutschen Vol- kes ist durch den Krieg bestiinmt, und so kann auch ein Rückblick über die wirt- schaftlichen Ereignisse des Jahres 1943 nur aufzeigen, wie sich dieser Krieg in der Wirtschaft widerspiegelt. Nicht in dem Sinne freilich, daß die Wirtschaft nur ein Bild empfängt und in gleicher Gestalt wie- dergibt— sie ist schon im höchsten Maß aktiv beteiligt—, aber doch so, daſ für jedes Tun und jedes Unterlassen der Ursachen oder Wirkungen im Krieg zu finden sind. Die Anordnung über die Meldung von Frauen und Männern für Aufgaben der Reichsverteidigung, die in den ersten Tagen des Jahres herauskam, gab auf dem Gebiet des Arbeitseinsatzes den Ton an. Die Erfassung der brauchbaren Arbeitskräfte, Sondervorschriften für einzelne Berufs- zweige folgten als sichtbares Zeichen der Tätigkeit des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, die von den ersten Ja- nuartagen an bis heute und gewiß bis Kriegsende bestimmende Richtschnur für die sinnvollste Kraftverteilung wurde. Es läßt sich nicht abschätzen, um wieviel Ener- gien durch diese Aktionen die Front und die unmittelbare Rüstungsherstellung gesteigert wurde, zumal neben dem unmittelbaren Zu- wachs an Arbeits- und Kampfkraft auch die Stärkung der Fronten durch das Bewußt- sein, daß es in diesem Krieg keine Drücke- berger gibt, berücksichtigt werden muß, und zumal auch die Wehrmacht nicht in glei- chem Maß auf Privatwünsche oder-erfor- dernisse der Wirtschaft Rücksicht zu neh- men braucht Das gleiche Ziel verfolgte die im Februar einsetzende Stillegungsaktion in Handel und Handwerk. Auch sie setzte zahl- Wissenswerkes Allerlei Warum läßt die Sehkraft im Alter nach? Die verminderte Sehkraft im Alter ist nach Prof. Wegener nicht auf organische Veränderungen des Auges— besonders der Linse— zurüc ühren, sondern auf eine verminderte Blutzufuhr. Lesen, Schreiben und Näharbeit hat deshalb auch in dieser Zeit, selbst unter den ungünstigsten Bedin- gungen, keinen schädlichen Einfluß. Im Ge- genteil, der Gebrauch der Augen ist von er- heblichem Nutzen für die Erhaltung der Sehkraft, weil dadurch eine Steigerung der Blutzufuhr stattfindet. Wahre Schonung der Augen im Alter bedeutet also das Sehver- mögen in der Uebung zu erhalten und nicht zu vernachlässigen. Ein Vulkan der Südsee wieder in Tätig- keit. Seit Ende des vorigen Monats ist der 4 491 m hohe Vulkan Mauna Loa(Groher Berg) wieder in Tätigkeit. Dieser völlig aus Lava aufgebaute Vulkan erhebt sich auf Hawaii, der größten Insel des gleichnami- gen Archipels und ist einer der größten der Welt. Seit vielen Jahren wurde er als er- loschen betrachtet. Algen— ein Mädchen für alles. Die Mee- resalgen werden als industrielle Rohstoffe verwendet. Sie werden zu Kraftgas, Kohle, Essig- und Ameisensäure, Holzgeist, Kali-—, Jod- und Bromsalzen sowie Karbolteer ver- arbeitet. Ferner liefern sie Ersatz für Baum- wolle, Papier, Zelluloid und Klebstoffe, die- nen weiterhin als Pferdefutter und finden sogar unter dem Namen„„Tangin“ als Bade- zusatʒ Verwendung. Schlackenbäder in Hüttenwerken. Im Ruhr- gebiet haben neuerdings einige Hütten- werke Schlackenbäder eingerichtet. Das Wasser wird an schmelzflüssiger Schlacke erhitzt, nimmt verschiedene leichtlösliche Bestandteile der Schlacke auf und erreicht ohne zusätzliche Erwärmung eine Hitze von 40 Grad Celsius. Diese Bäder haben sich gut bewährt, besonders gegen rheumatische Beschwerden. — Gerüstete Uirtschaft/lieimat im Diens e der Fror * reiche Arbeitskräfte für wichtigere Zw frei. Außerdem diente diese Aktion dazu, Kohle, Strom, Gas und auch Räume einzu- sparen; sie erreichte eine Zusammenfassung der Verteilerorganisation wie sie dem ver- ringerten Warenangebot entsprach, und schuf damit gleichzeftig die Voraussetzun- gen für straffste Rationalisierung, die in den von Terrorangriffen feindlicher Flieger be- trofkenen Städten häüfig genug über Nacht Notwendigkeit wurde. Um den Arbeitseinsatz auch in den ein- zelnen Betrieben so zweckmäßig wie nur möglich zu gestalten, wurden im Sommer Arbeitseinsatzingenieure be- stellt, deren Ausrichtung bei dem im Ok- tober berufenen Reichsarbeitseinsatzinge- nieur liegt. Im November gelang es, durch eine Verordnung auch die Heimarbeiter- reserve für die Rüstungswirtschaft zu er- schließen. Das betriebliche Vorschlagswesen wurde auf die mannigfaltigste Weise ge- fördert und im September konnte Dr. Ley in Berlin die erste Reichsausstellung für betriebliches Vorschlagswesen eröffnen. An Gefolgsleute, die sich im Betriebe beson- 4 ders ausgezeichnet hatten, wurden Lei- stungsbücher ausgegeben, und die deutsche schaffende Jugend beweist im Kriegsberufs- wettkampf, daß sie den Weg der Leistungs- steigerung entschlossen weitergeht. Auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitſk ist die Ubertragung der Produktionsaufgaben des Reichswirtschaftsministers auf Reichs- minister Speer, der nunmehr den Titel „Reichsminister und Kriegsproduktion“ führt, das bestimmende Ereignis. Damit ist die ge- samte Erzeugung unter ein Gesetz gestellt. Schon vorher hatte die Wirtschaftsorgani- sation entscheidende Schritte zur Verein- fachung und Zusammenfassung unternom men. So waren auf vielen Gebieten die Bewirtschaftungsvorschriften vereinfacht worden, die Selbstverwaltung wurde stär- ker herangezogen, die Rationalisierung des Kreditwesens kam zum Abschluß, die öflentlich-rechtlichen Versicherungen wur⸗ den dem Reichsaufsichtsamt für Privatver- sicherung, das jetzt den Namen„Reichs- aufsichtsamt für das Versicherungswesen“ erhielt, unterstellt, der Reichsnährstand brachte seine Verwaltungsvereinfachung zur Durchführung, der Aufbau der Wirt- schaftsgruppe Textilindustrie wurde ver- einfacht, ein besonderer Reichsbeauftragter kür Verpackungsmittel nahm seine Tätig- keit auf, und im Bereich des Rüstungs- ministeriums wurde ein Arbeitsstab für Metallumstellung gegründet. Fast jeder Tag brachte neue Maßnahmen, nicht etwa, weil 4 die früheren sich als verfehlt herausgestellt hätten, sondern weil die Wirtschaft den stets neuen Anforderungen des Krieges ge- recht werden mußte. Paul Rie del. Ein weiterer Artikel folgt.) 4 — Filmtheater Theater Gaststätten- Kaffees Geschäftl. Empfehlungen Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 13.00, .20 Der wundervolle Natisnaltheater Mannheim. Spiel- plan vom 2. bis 9. Januar 1944. Großgaststätte Haus Stadtschänke Hauptausschank Durlacher Hof. Anker-Kaufstätte, Hauptgeschüft wieder in T 1. 1. Lebensmittel- Achtung! Achtung! Industrie und Behörden können noch das gute „Rosen“-Kohlepapier mit Griffrand mit den bekannt. Eigenschaften, rollt, schmiert u. * Verschiedenes Vermietungen n Strickzeug (angefangene Weste) von der Uhlandstr. zur Schule Eis- Revuefllm:„Der weile Traum“. Ein Wien-Film mit Im Rokokotheater Schwetzingen: Sonntag, 2. Jan.:„Der Vetter aus geöffret. Nürnberger Brauhauskeller K 1. 5 empfiehlt seine Gaststätte. pfa-Palast. Samstag, 1. Jan., und Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 und Sekretariat befinden sich in Oliy Holzmannn, Wolf Albach- Retty, Oskar Sima.— Vorher „Festklänge“(an der Orgel: Alfred Köhler). Deutsche Wo- chenschau. 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Fliegerschadens sowie Festle- gung der Uebungstage auf ein. befreund. Schießstand. Der Ver- einsführer. Achtung Gesangverein„Aurélia“ Mannheim. Alle Mitglieder des Vereins treffen sich am Neu- jahrsmorgen um 11 Uhr im neuen Vereinsheim,„Württem- berger Hof“, G 5, 3. Adressen- änderungen sind umgehend dem Vereinsführer zu melden. Pro- sit Neujahr!, Josef Haas, Ver- einsführer, H 4, 22. Jan.:„Das blinde „Die kleinen „Iphigenie Schauspiel von Oper Jan.:„Tiefland“, Georg Fath, Kunstmaler, Säckingen a. Rh., Landhaus Friedborn. Telefon: Murg 257 Wiedereröffnet. Lebensmittelge- schäft August Ries, Bellenstr. 33 Wüscherei Georg Gebhardt. Kilo- wäsche innerhalb—3 Tagen. Stück- u. Stärkewäsche rasche- stens wieder lieferbar. Neue Fernsprechnummer 524 04. Stahl-Adamezewski, N 4, 15 (Café Neuer). Handarbeiten Kunststopferei. Alois Stegmüller, z. Z. O 4, 15, 1 Treppe. ebernahme von Versteigerungen u. Schätzungen von Wohnungseinrichtungen u. Kunstgegenständen. J. 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