2 Abonnement: 70 Pfeunig monatkich. Vriugerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 ÜUhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Alnabhängige Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) 9 5 2 2 5 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Nedakttoenn 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 23*3* 21¹8 Donnerstag, 2. Januar 1908 (ittagblatt.) ũũũã ũã KKwnww ˙· 73 72 Ein Proſelyt. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 31. Dez. Der Sozialdemokratie iſt Heil widerfahren. Ein Herr, bislang für ein Blättchen in der meerumbrauſten Nord⸗ ecke unſeres Vaterlandes gelegentlich liberale Artikel iben durfte, hat ſeinen Tag von Damascus erlebt. Er eingeſehen, was vor ihm nicht viele eingeſehen haben den, daß die„maßgebenden Faktoren des Liberalismus er Gedankenwelt des Sozialismus wurzelten“ Aund er hat er Einſicht feierlich Ausdruck gegeben, indem er laut und ehmlich zur Sozialbemokratie übergetreten iſt. Vielleicht ogar die ungewohnte Feſtivität dieſes Hebertritts auf Entſchließungen nicht ganz ohne Einfluß geblieben. Der ſte hat vermutlich bislang im Verborgenen geblüht, die Scheere gehandhabt und melancholiſche Ausſchnitte urzen, mehr oder weniger packenden Randgloſſen ver⸗ Niemand hat ſeiner geachtet, niemand draußen in der ihn gekannt. Nun, meinte er, würde ganz Deutſchland ihm reden müſſen; von dem mutigen Apoſtaten, von dem igen Verächter der Bourgeoſie, ihrer ſatten Moral und fadenſcheinigen Liberalismus. Wir meinen: mit nichten. funger Mann, der— ſeine feierliche Fehdeanſage an die Erliche Welt iſt deß ein lebhaftes Zeugnis— wenig Rt hat; der anſcheinend nicht viel mehr verſteht als mit bandvoll Phraſen zu jonglieren, hat's mit der großen keit bekommen, hat in einem Leben voll Kümmerniſſen feinmal die Süßigkeit des Eintagsruhms auskoſten wollen. t, zumal wenn es ſich um ein jüngeres Semeſter handelt, lich durchaus verſtändlich. Aber wir vermögen nicht zu begreifen, warum man ihm juſt den Gefallen tun Wozu, wie das ein paar konſervative Blätter zornig den Namen des heiteren Apoſtaten feſtnageln? Was ich dazu anzumerken iſt, läßt ſich zudem ohne jegliche ensnennung ſagen. Zum Zorn iſt hier nämlich gar Anlaß. An ſich iſt dieſer Fall nur als Spaß abzuhandeln. gibt keinen irgendwie ernſthaften Menſchen innerhalb der chen Sozialdemokratie, der des Glaubens lebte, der alismus müßte ſein Gedankengebäude von ihm beziehen. wiſſenſchaftlich gebildeten Leute in der Sozialdemokratie in nur zu gut, daß die Dinge gerade umgekehrt liegen. die Begründer der deutſchen ſozialiſtiſchen Lehre auf fußen und in ihrer Werttheorie auf dem mißverſtan⸗ n Ricardo; daß zudem ihre praktiſche Politik ſich nahezu ſchließlich aus Rudimenten des kleinbürgerlichen und klein⸗ Mlichen Liberalismus einer vergangenen Epoche zuſammen⸗ Darüber alſo wäre kein Wort zu verlieren. Ein Jüng⸗ der mit dem friſchen Wagemut des Nichtwiſſens allerlei rdautes Zeug in die Welt hinausplärrt: daran iſt wirk⸗ nichts Erſchütterndes. Die Spezies iſt auch ſonſt ver⸗ en in deutſchen Gauen. Und ob ihm dieſer Ritt ins ſozial⸗ pkratiſche Land gut oder ſchlecht bekommt, iſt eine An⸗ Penheit ſechster bis zehnter Ordnung. Für die deutſche entlichkeit iſt der Herr ſo unintereſſant wie ohne Be⸗ ung. Intereſſant an dem ganzen Handel wäre lediglich die Frage: ging da droben in der Nordweſtecke des Reiches ein einzelner über Bord, dem das ohnehin ſchwanke Brett unter den Füßen wegglitt? Oder iſt's ein Symptom einer von neuem ſich anzeigenden Bewegung? Und dieſe Frage, die zweite nämlich, iſt Gottlob mit ruhigem Gewiſſen zu ver⸗ neinen. Seit Jahr und Tag klagen die Reviſioniſten und Akademiker im ſozialiſtiſchen Lager, daß der Zuſtrom bürger⸗ licher Talente ſo gut wie ganz aufgehört hätte. Mit Recht: denn die Sozialdemokratie iſt(wenn man ſich ſtärkerer Aus⸗ drücke enthalten will) in den letzten Jahren herzlich un⸗ intereſſant geworden. Es gab eine Zeit, da nicht den ſchlechte⸗ ſten Elementen der gebildeten deutſchen Jugend die Sozial⸗ demokratie geradezu als die Verkörperung allen politiſchen Idealismus erſchien. Die Tapferkeit, die treu und unbeſtech⸗ lich nach der Währheit ſucht, die Selbſtloſigkeit, die ein ganzes Leben dem Dienſt der Gemeinſchaft weiht, die Brüderlichkeit und die Liebe zum Kleinſten und Geringſten unter uns— das alles und noch manches anderes, wähnten ſie damals, wäre in den Zelten der Sozialdemokratie zu finden. Seit Dresden iſt man aus dieſen Träumen gründlich aufgeſcheucht worden. Seit die Unentwegten der rauhen Fäufte im Trianonſaale unter dem Jauchzen des Pöbels über die„hergelaufenen Akademiker“ herfielen und mit grinſendem Behagen auf den Empfindungen der anders Gearteten, beſſer Erzogenen umher⸗ krampelten, iſt der Nimbus der Gotteskindſchaft von der Sozialdemokratie abgefallen. Auch die Schwärmenden, die Weichmütigen, die jedem Eindruck ſich allzufreiwillig Oeffnen⸗ den wiſſen nun wohl: wer den ärmſten und gequälteſten unter unſern Brüdern ſein Leben weihen will, der bleibe der Sozial⸗ demokratie fern. In der Beziehung war Dresden eine ſchauerlich ernſte Predigt. Was wir aber ſeither erlebt haben an ſozialdemokratiſcher Gewiſſensfreiheit, war kaum geeignet, dieſe tiefen Eindrücke auszulöſchen. Darum: eine Schwalbe macht keinen Sommer. Auch der Proſelyt in der Nordweſt⸗ ecke des Reichs wird keine neue Aera ſozialdemokratiſcher Bekehrungen einleiten. Politischs Ilebersicht. Maunheim, 2 Januar 1908. Die Wertzuwachsſteuer. Eine Maſſeneingabe zur ſtaatlichen Einführung der Wert⸗ zuwachsſteuer in Preußen veranſtaltet der Bund deutſcher Bodenreformer, der erſt im Vorfahre mit einer ähnlichen Maſſeneingabe die preußiſchen Geſetzgeber zu großzügiger Bodenreformpolitik im Bereich der geplanten preußiſchen Schiffahrtsſtraßen zu beſtimmen verſtanden hat. Die neue Eingabe des Bundes an das preußiſche Abgeordnetenhaus fordert im Hinblick auf die gegenwärtige Finanznot und zur Vermeidung einer übermäßigen Erhöhung der Einkommen⸗ ſteuer die bisher ſo gut wie unberührten Steuerquellen der unverdienten Bodenwertſteigerung von Staats wegen zu er⸗ ſchließen, um mit Hilfe einer derartigen zwiſchen Staat, Kreis und Gemeinde teilbaren allgemeinen Gewinnbeteiligung an dem monopoliſtiſchen Wertzuwachs des Grund und Bodens — 2— Verſunßene Wellen. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anuy Wothe. 5 5 ([Nachdruck berboten.] (orkſeßung.) eeee Dann merkte Jens Jürgens, daß Ihr nicht daheim waret. ſchimpfte und fluchte und verlangte, Mutter Kreſſen und ich ſen geſtehen, wohin Ihr gegangen. Ich ſagte ihm, ich wüßte icht, aber Ihr wäret mit Maiken Taken hinaus auf das Ner ahren. Da lachte er ſo glaublich auf und wetterte, daß ganze Haus bebte und dann——“ „Was dann, Karlinken, foltere mich doch nicht lange!“ „Dann kapnte der Herr in die Kammer und riß den Jungen dem Bett. Olf weinte, aber ich mußte ihn doch anziehen. er Kreſſen kam ganz verſtört auch dazu und dann lachte der ganz laut und ſagte zu der alten Frau:„Das wird einen en Spaß für das feine Püppchen“— ſo nannte er Euch, Frau, wenn ſie von ihren Abenteuern heimkommt, dann findet ſie Neſt leer. Wenn Mütter mitten in der Nacht ihre Kinder ſſen, ſo dürften ſie ſich nicht wundern, wenn andere ſich der der annehmen. Ich nehme den Jungen mit auf die Fahet, kter,“ ſagte er zu Mutter Kreſſen,„das könnt Ihr Merret tie ſagen, wenn ſie heim in den Düffhoog kommt, „Und er bat das Kinz mitegnommen? Und Du haſt es gedul⸗ ſchrie Merret verzweifelt auf und ranz die Hände. Kar⸗ en, es kann nicht ſein! Er iſt fort bei dem ſchrecklichen Wetter dem Kinde? Wy iſt mein Kind?“ ſchrie ſie Mutter Kreſſen die mit höhniſch verzogenem Munſdwinkel ſoeben in die ube trat und ihren alten verſchoſſenen Helgoländer tiefer in „Jens Jürgens hat ſeinen Jungen mitgenommen,“ entgeg⸗ nete die Alte verdrießlich.„Was iſt denn los? Warum ſchreiſt Du denn ſo? Hätteſt Du das Haus gehütet, wie es ſich für e ordentliche Frau ſchickt, hätte Dir niemand Dein Kind nehmen können.“ „Schweigt mit Eurem Hohn! Ihr wißt genau, daß ich nicht anders handeln konnte, als ich es tat, aber Eure Bosheit hat Jens Jürgens gehetzt, Ihr habt wieder böſe Dinge in ſein Herz geſtreut, ich kenn Euch. Jetzt aber ſagt ſchnell, wohin Jens Jür⸗ gens geſegelt und wann er heimkehrt?“ Die Alte kniff die Lippen zuſammen und ſchwieg. „Er bringt wohl Uwe Jürgens heimlich auf irgend ein Schiff und da hat er den Jungen mitgenommen, damit es ausſieht wie eine Luſtfahrt,“ meinte Karlinken und fuhr mit der Schürze über das von vergoſſenen Tränen ſchon ganz aufgedunſene Geſicht, „wenn ich auch dumm bin, ſo dumm bin ich doch nicht, wie Ihr denkt. „Raus mit Dir!“ rief Mutter Kreſſen erboſt, Du undank⸗ bares pflichtvergeſſenes Geſchöpf. Noch heute verläßt Du den Düfhoog. Was weißt Du von Uwe Jürgens, hier war er nicht. Raus ſage ich Dir!“ „Halt“ gebot Merret.„Noch iſt es mein Haus, Mutter Kreſſen, in dem Ihr befehlen wollt. Karlinken bleibt! Sie hat ihre Pflicht gegen mich und das Kind getan, indem ſie zugab, daß ein pflichtvergeſſener Vater ſein eigen Fleiſch und Blut als Waffe gegen die Mutter preisgab. Ihr aber, Mutter Kreſſen, die Ihr Macht hattet, Euren Sohn von dieſer teuflichen, ja teuf⸗ lichen Tat zurück zu halten, Ihr ſeid grundſchlecht. Ich verachte Euch! Sie halte mit fliegenden Händen, unterſtützt von der laut heulenden Karlinken das Regenrad umgeworfen und wieder die ſchwarze Kappk über das blonde Haupt gezogen. Sie vandte ſich jetzt in fiebernder Haſt der Tür zu. Mutter Kreſſen bertrat ihr den Weg. „Nicht aus dem Haufe foll ich Dich laſſen, hat Jens Jür⸗ „gens geboten! rief ſie, bor Wut kreiſchend, ihre mageren Finger die Mittel zur Erfüllung großer Kulturaufgaben zu erlang Ein der Eingabe beigefügter Aufruf weiſt darauf hin, zwar in 87 Stadt⸗ und Landgemeinden Preußens Sachſens eine derartige Wertzuwachsſteuer bereits eingeft ſei, daß aber dieſe Beſteuerungsverſuche in gar keinem V hältnis zu den unglaublichen Gewinnen ſtänden, die Boden infolge der gemeinnützigen Einrichtungen und A wendungen der Geſamtheit gemacht werden. In dem kleinen Orte Heppens bei Wilhelmshaven wurde, dor 14 Jahren eine große Landſtelle für 58 00 M. gekauft. Teil wurde vor einiger Zeit für 200 000., der Reſt fetzt an Marinefiskus für 600 000 M. berkauft: ein unverdienter W zuwachs von rund 750 000., der ohne die Aufwendungen unſere Flotte gewiß nicht eingetreten wäre. Der Aufruf ſchließt mit dem Hinweis, daß die Beſte rung derartiger Spekulationsgewinne ſich volkswirtſchaft geradezu empfehle. 5 „Niemand kann ſagen, daß dieſe Steuer die Arbeit belaſte Handel und Wandel ſchädigt. Wer ſie bezahlt, gibt nur einen ſcheidenen Teil von einem Gewinn ab, der ohne ſein Zutun ſtanden iſt; denn alles, was der Einzelne durch ſeine Arbe Verbeſſerungen an oder auf ſeinem Grundſtück erzeugt, fällt na⸗ lich nicht unter dieſe Steuer. Das Geld liegt auf der Straße! 8 die Millionengewinne unſerer Terraingeſellſchaften, großen Bod ſpekulanten. Millionen⸗Bauern ſieht, der weiß, daß unſere Vo gemeinſchaft reich genug ſein kann, um alle gerechten Anforderun und Aufgaben zu erfüllen. Alle Klagen über Zurückſetzung ungerechten Steuerdruck ſind unfruchtbar, ſo lange wir nicht den haben zu einer gerechten Beſteuerung.“ —— Deutsches Reſch. —(Neue Reichsmonopole). Im Reichspoſta wird nach den„Münch. N. Nachr.“ der Plan eines Re, monopols für die drahtloſe Telegraphie und die Unterwaf ſignale bei Seeſchiffen ausgearbeitet. Rundschau im Nuslande. Einen Bund zu Angriff und Abwehr zwiſchen den Vereinig Staaten und Deutſchland befürwortete lebhaft in Chicago Profeſſor John W. B der erſte Inhaber der Rooſevelt⸗Profeſſur in Berlin in e Anſprache an die Germaniſche Geſellſchaft. Er begründete Wunſch mit dem ethiſchen Bande, das ſich zwiſchen beiden dern geknüpft hat. Nach den Philippinen gelangen, wie die„Morning Poſt“ aus Waſhington meldet, gut Mengen von Munition für das Heer, ſowie Küſten⸗B teidigungsgeſchütze und Mörſer zur Einſchiffung, ferner T pedos und ſubmarine Minen zur Berteibigung des Hafe⸗ von Manila. Eine Bombeneyploſivn ereignete ſich in Barcelona vor dem Hauſe San Pabloſtr 40, durch die ein Schutzmann getötet und ein Händler ſch verwundet wurde. Die explodierte Bombe iſt eine Ar tifler granate und richtete bedeutenden Schaden an. Im um den Helgoländer des zitternden Weibes legend, ſo daß Me ſich nicht rühren konnte 4 M welke Geſicht und ziſchte⸗ „Sie iſt zu gut für Euch Jürgensleute, das Bootje Ihr habt den Segen, den ich Euch gebracht, in Haß verwan Ihr ſeid ſchlecht. Ihr Jürgens. Weißt Du rohl noch, wie mir einſt mein Liebſchen ſtahlſt, Kreſſen Jürgens 7 Das lange her, aber Maiken Taken hat es nicht vergeſſen Und Du mir mein Gut geſtohlen, ſo nahm Jens Jürgens das G eines andern. Ich haſſe Jens Jürgens, wie ich Dich haſſe⸗ dem armen blonden Ding, da draußen, dem holfe ich w dem anderen Bootje Kind. Das möchtet Ihr für Uwe Jur haben, den Säufer, den Tolſchläger. Inken lacht dazu. S ein feines Liebchen und wenn Uwe wiederkehrt, wenn die St verjährt iſt, die er verbüßen muß, dann wird ſie in Weſter! in einem hübſchen Hauſe ſitzen und viele Kinder Haben, und mik blauen Augen.“ „Du lügſt, Alte, ſcher Dich aus dem Haus“ Mu Kreſſen ergrimmt, aber ſie glaubte ſelbſt nicht ſo rech! a Worte. Maiken Taken hatte ſeit Jahren nicht ſo vernünftig zuſammenhängend geſprochen, wie eben jetzt. Maiken 7 lachte, faßte die Alte bei den Händen und tanzte mit ihr im den Wirbel durch die Stube, daß der kleinen gebrechlichen Hören und Sehen verging. 8 „Sgo“, ſagte ſie, ſo tanzte mein Liebhaber einf dann mit Dir, weil Du reich warſt, jetzt biſt! Jürgens, ärmer als Maiken Taken, denn Du biß ſchlecht. Sie ſchleuderte die Alte *. — ihrem Fabrikgelände am Riedweg im Stadtteil Waldhof Mannheim, 2. Jauuar. Geueral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seitle. 85 Aus der Stadtratsſitzung macht und die Zahl 12 deckt, dann erhebt ſich wie auf Kommando eines auf einem Wagengeſtell auſgebauten, mit einem Motor ge⸗ 5 vom 28. Dezembe! 1907 8 ohrenbetäubendes Gekrach, Geziſche und Geknatter, das ſogar kuppelten Sandgebläſes. Alfred Ott, Mannheim. Nr. 194 147 F 85 das feierliche Glockengeläut für einige Augenblicke verſchlingt.] Nietdichtvorrichtung. Ernſt Barchhardt, Mannheim. Ge⸗ Ver Vorſitzende referiert über die Verhandlungen auf Der Marktplatz bietet übrigens in dieſen Augenblicken ein nicht[ brauchsmuſter⸗Eintrag ungen: Nr. 324 817. Hebel Gr. Notariat Mannheim 6 wird erſucht, die ſtädt. Bauplähe Ogb. Nr. 9296 Mollſtr. 38, Sofienſtt 10 im Maße von 486.25 am mit einem Anſchlag von 65 M. fir den am, Igb. Nr. 9296a Sofienſtr. 12 im Maße von 496,76 zin, Igb. Nr. 9296g Moll⸗ ſtraße 36 im Maße von 573,55 qm, Jgb. Nr. 9296h Mollſtr. 31 im Maße von 498,61 am, Igb. Nr. 397 Mollſtr. 30 im Maße von 612 am, Igb. Nr. 92973 Mollſtr. 28 im Maße von 510 qm, Ogb. Nr. 9297h Karl Ludwigſtr. 23 im Maße don 425,34 qm, mit einem Anſchlag von 50 M. für den am, Lab. Nr. 92971 Karl Ludwigſtr. 25, Sofienſtr. 24 im Maße von 503,48 qm mit einem Anſchlag von 65 M. für den zm am Mittwoch, den 29. Januar 1908, nachmittags 3 Uhr, im großen Rat⸗ hausfaal dahier öffentlich zu Eigentum zu verſteigern. Gegen das Geſuch der Firma Betz u. Cie., Rheiniſche Gas⸗ motorenfabrik.⸗G. um Erlaubnis zur Erſtellung einer elek⸗ kriſchen Sauggausanlage ind einer Gießerei e auf erhebt der Stadtrat keine Einwendungen. Laut Bericht des Tiefbauamts wurde die Verſchaffelt⸗ ſtraße zwiſchen der Langen Rötter und Lenauſtraße am 6. Dezember l. J. fahrbar fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben. Wegen Herſtellung der Plinalſtraße zwiſchen Angel⸗ und Belfortſtraße im Stadtteil Neckarau erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Uebertragen wird: 1. die Lieferung von 1400 Zentnern Weizenfuttermehl für den Viehhof der Firma Ed. Kauffmann Söhne hier: 2. die Ausführung der Hofherſtellungsarbeiten zum 7 der Schillerſchule der Firma G. Fr. Raque us. Söhne ier. Durch Urteil Gr. Schöffengerichts hier vom 9. Dez. 1907 wurde Metzgergeſelle Karl Wilhelm Raub hier wegen Beleidi⸗ gung eines Schlachthofbedienſteten zu einer Geldſtrafe von 15 M. verurteilt. Weihnachtsexpreßgutverkehr. Die Anzahl der über Weih⸗ nachten 1907 vom 16.—25. Dez. auf den nachbenannten Stationen der bad. Staatseiſenbahnen abgegangenen und angekommenen Expreßgutſendungen hat betragen:(Die in Klammern beigefügter Zahlen bezeichnen den Verkehr des Vorjahrs.) in Verſand: 20 455(17 632 in Empfang: Monnheim 12921(11 770 Heidelberg 8 401(8 416) 7260(6 875 Karlsrühe 23 052(21 099) 15 184(14 413) Pforzheim 5 785(6 085) 5 980(5 673) Freiburg 14 592(18 047 9125(8 634) Zuſammen 72 235(66 270 50 420(47 374) 1907 mehr 5 965 3046 Peerſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk HKarlsruhe. Angenommeat: als Poſtanwärter: Adolf Schell⸗ hammer in Pforzheim: als Telegraphengehilfinnen: Helene Dietz in Pforzheim, Mathilde Mühlhäuſer in Mannheim; als Poſtagentin: Klotilde Weitzel in Brühl.— Etatmäßig angeſtellt: die Telegraphengehilfinnen: Luiſe Munz in Dur⸗ Hach, Amalie Einicke, Berta Ganter, Frida Geck, Wilhelmine Gleißle, Lina Herold, Frida Heuber, Albertine Lieber, Emilie Münch, Marie Schenk, Luiſe Wacker in Karlsruhe, Marie Wirth in Mannheim.— Verſetzt: der Poſtaſſiſtent Julius Maier von Mauer nach Mannheim; der Telegraphenaſſiſtent Paul Mohler von Mosbach nach Mannheim— Frei⸗ willig ausgeſchieden: die Poſtagentin Ida Weitzel in Brühl. Der Uebergaug ins neue Jahr hat ſich in der herkömm⸗ lichen Weiſe vollzogen. Es hat ſich auch nichts ereignet, daß die Beine des Berichterſtatters in Bewegung geſetzt hätte. Dank Her ſcharſen polizeilichen Beſtimmungen und dank der beſſeren Einſicht der Bürgerſchaft flaut das Straßenleben in der Syl⸗ Heſternacht von Jahr zu Jahr ab. Es wird zwar immer noch genng Leute geben, die es für unumgänglich notwendig halten, daß man in der letzten Stunde des alten und in der erſten Stunde des neuen Jahres durch die Straßen zieht und ſeiner Freude darüber, daß ſich die bekannte vierſtellige Zahl um eine Einheit permehrt hat, in einer mehr oder weniger lauten und geſchmack⸗ loſen Weiſe Ausdruck gibt, aber wenn es nicht ärger als diesmal ird, darf man ſchon zufrieden ſein. Von einem lebhaften Ver⸗ ehr in den Straßen kann eigentlich nur in bedingter Weiſe ge⸗ kprochen werden. Lebhaft, ſehr lebhaft ging es lediglich in der nteren Breitenſtraße und auf dem Marktplatz zu. Hier geben ſich ja bekanntermaßen diejenigen ein Rendezvons, die gern ein⸗ dem Pyrotechniker ins Handwerk pfuſchen möchten. Aller Augen hängen hier in der letzten halben Stunde vor Jahres⸗ ſchluß wie gebannt am hellerleuchteten Zifferblatt der Rathaus⸗ ihr und wenn dann der Zei den en Ruck nach — rechts Vorrick unintereſſantes Bild mit den frohbewegten Menſchenmaſſen auf dem Platze und an den hellerleuchteten Fenſtern, die hin und wieder im roten Schein des bengaliſchen Feuers und im milden Schimmer des Chriſtbaums erſtrahlten. Und auch in den Seiten ſtraßen erſcholl vielſtimmig das„Proſit Neujahr!“, krachten die Kanonenſchläge, knatterte das Kleingewehrfeuer der Fröſche und ziſchten die Sprühregen und Raketen. In den öffentlichen Loka len ging es verhältnismäßig ſehr ruhig zu. Der Verheiratete bleibt am Sylveſterabend mit Vorliebe zu Hauſe und erwartet im behaglich durchwärmten Zimmer beim Schimmer des Chriſt⸗ baums und bei einem dampfenden Glaſe Punſch den 12. Glocken⸗ ſchlag. Ja ſogar der Junggeſelle ſieht es nicht ungern, wenn er an dieſem Abend eine Einladung zu„einem Gläschen Bowle“ erhält, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dies der Anfang vom Ende zeines„Einſpänner“daſeins iſt. Am lebhafteſten ging es noch in den Cafés zu. Erfreulicherweiſe nimmt der Gebrauch des ck endlich immer chießeiſens immer mehr ab. Man ſieht 5 mehr ein, daß es nicht unbedingt nötig iſt, daß man ſeiner Syl⸗ veſterfreude dadurch Ausdruck gibt, daß man ſich die Finger abſchießt. Wir haben auf dem Marktplatz auch nur einmal ge⸗ ſehen, daß ein junger Mann mit einem Piſtölchen ein Loch in die Luft ſchoß. Der Neujahrstag brachte bei 5 Grad Kälte präch⸗ tiges Wetter, das zur Abſtattung von Neuzahrsviſtten und zu einem Bummel in der köſtlich friſchen Luft wie geſchaffen war. Auf der Bahn herrſchte den ganzen Tag über ein äußerſt reger Verkehr, der verſchiedentlich ſogar ſo ſtark wie an den Weihnachts⸗ nachtsfeiertagen war. Viele Bewohner der näheren und weiteren Umgebung benutzten den ſchönen Tag zu einem Abſtecher nach Mannheim und füllten die Reſtaurants und Vergnügungslokale. So waren Hoftheater und Apollotheater total ausverkauft.„Ach, wenn es nur immer ſo bliebe!“ wird mancher bei dieſem Andrang gedacht haben. Auch die Gratulationscour des Elferrats des „Feuerio“, der hoch zu Mailcoach mit der Kriegskaſſe in der dritten Nachmittagsſtunde durch die Hauptſtraßen zog, fand ſeitens des Publikums die gebührende Beachtung. Hoffentlich hat man den Wink verſtanden und hilft recht fleißig die Feuerio⸗ kaſſe füllen. Duas Feſt der goldenen Hochzeit feiert am 4. Januar im Kreiſe ſeiner Angehörigen einer der wenigen noch lebenden Alt⸗ Mannheimer, der 75 Jahre alte Eiſenbahnbeamte Emil Barog⸗ gio, mit ſeiner 71 Jahre alten Gattin Anna geb. Maurer von hier in boller Rüſtigkeit. * Deutſches Turufeſt 1908. der Turnausſchuß der Deutſchen über die turneriſche Geſtaltung des Feſtes zu verhandeln. allgemeinen Freiübungen ſollen ſchon im Februar bekannt ge⸗ geben werden, damit die Kreisturnwarte Gelegenheit haben, dieſe anläßlich der Kreisvorturnerſtunden mit den Gauturn⸗ warten durchzuturnen. Als Obmänner für die verſchiedenen Turnarten wurden gewählt: Sechskampf: Frohberg und Ficken⸗ wirth⸗Dresden; Fünfkampf: Häublein und Reitmeyer⸗Würzburg; Kreisturnen elt, Held⸗Zittau und Kunath⸗Bremen: Spiele: Schröter und Schroeder⸗Bonn: Fechten: Schmuck und Heidecker⸗ Seit Freitag, 27. Deszember, iſt Turnerſchaft in Frankfurt, um Die 7 — Wiesbaden; Ringen: Häublein und Reitmeyer: Allgemeine Frei⸗ übungen und Sonderaufführungen: Siepelt; Schwimmen: Schröter und Platz⸗Quedlinburg; Rudern: Siepelt und Merdes⸗ Hamburg; Berechnungsausſchuß: Leutheußer. Für je ein Turn⸗ zelt: Kregenow⸗Berlin: Wähmann⸗Dresden und Münch⸗Hachen⸗ burg. Der Mittelrheinkreis wird am Sonntag nach den allge⸗ meinen Freiübungen Keulenübungen, Tauziehen und Eilboten⸗ louf veranſtolten. Auch die Einteilung der Kreiſe für den Sechs⸗ kampf wurde vorgenommen, wenach am Montag die Wetturner der Kreiſe I, II, IIIe, IV,., VI, VIIIa, VIIIb, XI, XIII und XV, am Dienstag die Kreiſe IIIas, IIIb, VII, IX, X, XII und XIV zu turnen haben. * Verkehrsnotiz. Der infolge Tunneleinſturzes unter⸗ brochene Zugverkehr zwiſchen den Stationen Mettlach und Ponten⸗Beſſeringen der Stlrecke Saarbrücken⸗Trier iſt vorausſichtlich auf mehrere Monate geſtört. Die Beförderung der Perſonen, des Handgepäcks und kleinerer Gepäckſtücke zwi Metilach und Ponten⸗Beſſeringen erfolgt tunlichſt durch Kr wagen. Die von der Königlichen S iſenbahndirektion Saar⸗ brücken weiter getroffenen Maßnahmen zur tunlichſten Erleich⸗ terung des Verkehrs auf der unterbrochenen Strecke ſind aus den auf den Stationen ongeſchlagenen Plakaten zu erſehen. * Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden.(Näheres durck ditionl. Patentanmeldungen: 8. 23 629. ür Hals⸗ und ähnliche Schmuckketten. Fa. Fr. Spei⸗ del, Pforzheim, Baden. H. 40144. Vorrichtung zum Aus⸗ ſcheiden von Eiſenteilen aus Häckſel durch Magnete. Joſ. Hag⸗ müller, Allenshach, Amt Konſtanz. Patenterteilungen: Nr. 194 242. Spiritusvergaſerapparat für Heiz⸗ und Kochzwecke. Junker u. Ruh, Karlsruhe i. B. Nr. 194 175. Fahrbare um d i 2 flächen durch Sand mittels 2 22 mit eingenuteten Hartmaterialſtreiſen in der Sohle und Schuß⸗ lappe für die rechte Hand. Bad. Holzwerkzeugfabrik Oos, Otto Mainzer u. Co. in Oos, Baden. Nr. 924 298. Schlauch⸗ kupplung. Metallſchlauchfabrik Pforzheim, vorm. Hch. Wit en⸗ mann, G. m. b.., Pforzheim. Nr. 324 661. Vorrichtung an Kettenmaſchinen zum ſchrägen Abfräſen und Abſchneiden des Drahtes. Rudolf dunzmann, Pſorzheim. Nr. 325 039. Kon⸗ ſervenbüchſe für Luftverſchluß mit umgebördeltem, als Dich⸗ tungsfläche dienenden Rand. Wilhelm Schenk, Freiburg i. B. Nr. 325 040. Steckdeckel für durch Luftdruck zu verſchließende Konſervenbüchſen oder Gläſer mit auf dem Deckelboden feſtge⸗ prägtem Dichtungsring. Wilhelm Schenk, Freiburg i. B. Nr. 324 885. Tintenfaß mit Vorrichtung zum ſelbſttätigen Oeff⸗ nen und Schließen des Deckels. Joh. Ed. Zimmerman n, Freiburg i. B. *Prüfung. Auf Grund der im Dezember 1907 vorgenomme⸗ nen Staatsprüfung im Forſtfach ſind folgende Kandi⸗ daten unter die Zahl der Forſtpraktikanten auf⸗ genommen worden: Max Fiſcher aus Gengenbach, Alexauder Fritſch aus Spandau, Kurt Grether aus Lörrach, Wilhelm Hug aus Endingen, Karl Koch aus Frendenberg, Max Langer aus Schloſſau, Fritz Meiß aus Lörrach, Paul Statz aus Schöneberg, Oskar Zipperlin aus Blumberg. 5 *Jubilaen dentſcher Truppenteile im Jahre 1908. Im Jahre 1908 feiern 12 preußiſche und 2 ſächſiſche Truppenteile das Feſt ihrer vor 75 bezw. 100, 150 und 200 Jahren erfolgten Errichtung. Die Feier des 75jährigen Beſtehens begeht am 15. März das 1. Naſſauiſche Feldartillerie⸗Regiment Nr. 27 Oranien. und 21. Diviſion des 18. Armeekorps, liegt mit dem Stabe und der 1. Abteilung in Mainz, mit der 2. Abteilung in Wiesbaden. Das 100jährige Jubiläum feiern: Leib⸗Grenadierregiment König Friedrich Wilhelm III.(I. Bran⸗ denburgiſches) Nr. 8 in Frankſart a. O. und das Colbergiſche Grenadierregiment Graf Gneiſenau(2. Pommerſches] Nr. 9 in Stargard i. Pomm.; am 18. Auguſt: das zur 41. Infanterie⸗ Brigade und 21. Diviſion des 18. Armeekorps gehörige, in Mainz ſtehende Naſſauiſche Infanterie⸗Reg:ment Nr. 88: am 12. Nopbr. das Grenadierregiment Kö 11 in Hirſchberg; das 2. in Leobſchüg und Ratibor: am 24. November: das 1. Pommerſche Feldartillerie⸗Regiment Nr. 2 in Kolberg und Belgard, ſpwie das Feldartillerie⸗Regiment von Peucker(1. Schleſiſches! Nr. 6 in Breslau. Der 16. Januar bringt dem Huſaren⸗Regiment Fürſt Blücher von Wahlſtatt(Pommerſches) Nr. 5 in Stolp das Feſt ſeines 150jährigen Beſtehens. Dieſes Regiment wurde unter Friedrich dem Großen am 16. Januar 1758 von dem damaligen Oberſtleuinant, ſpäteren Generalleutnant von Belling in Halberſtadt errichtet. Auf ein 200 jähriges Beſtehen können die beiden ſächſiſchen Infanſerie⸗Regimenter Nr. 106 und 107 am 2. Juni zurückblicken. Die beiden Regimenter liegen in Leipzig, bilden die 4. Infanteriebrigade Nr. 48 und führen gegenwärtig die Bezeichnung: 7. Infanterie⸗Regiment„König Georg“ Nr. 106 bezw. 8. Infauterte⸗Regiment„Prinz Johann Georg“ Nr. 107. hat eine Ueberarbeitung erfahren, die im„Evang. ⸗prot. Kirchen⸗ blatt“ folgende Beurteilung findet:„Die Spenglerſche Ueher⸗ arbeitung des Katechismusentwurfs iſt in mehr als einer Hin⸗ ſicht eine ſehr verdienſtliche Arbeit. Zunächſt iſt die Einteilung eine klarere als im Entwurf, indem ſie einfach Gott, Chriſtus und den heil. Geiſt nacheinander behandelt. Inhaltlich iſt man⸗ ches logiſch richtiger gefaßt. Die Antworten paſſen faſt durchweg genau zu den Fragen. Dieſer formelle Vorzug iſt doch für den Unterricht nicht wenig wert. Weiter iſt die Formulierung der Antwortſätze oft ſo anſprechend warm, daß das Gemüt der Kinder jedenfalls davon auf heilſame Art in Mitbewegung geſetzt wird. Auch die frühere Zählung der 10 Gebote wird ihre Berechtigung haben. Auf der anderen Seite muß man u. a. bedauern, daß die Antwortſätze da und dort viel zu lang und darum nicht leicht berſtändlich und nicht leicht behältlich ſind. In einen ſolchen Satz möglichſt alles hinein zu zwängen, was ſich zur Frage fagen läßt, oder was um der Zuſammenziehung mehrerer bisheriger Ant⸗ worten willen nötig ſcheint, iſt kein Vorteil. Lieber inhaltlſch weniger, aber formell einfacher und klarer. Unter Umſtänden faßt ſind.“ ö * Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Januar. Samstag zwar mehrfach trübes oder bewölktes, aber faſt aus⸗ nahmslos trockenes und dabei heiteres Wetter herbeiführen des Kardina Angahl von Antiken, die auf das Theater Bezug haben, zur Ver⸗ fügung ſtellt, gibt wertvolles Material zur Geſchichte der italieniſchen omödien im achtzehnten Jahrhundert. Die Porzellanmanufaktur on Sevres ſtellt eine ganze Serie von Theaterporträts und⸗Szenen Neichtet: Auf den 28. Dezemb el 9 n PVorſtellung des„Cyrano de Bergerae“ von Roſtand, der damit einen Siegeszug über die Bretter antrat, wie er in der Geſchichte es Theaters ſelten erlebt worden iſt. Der Direktor des Theaters er Porte Saint⸗Martin, Henri Heetz, hat allein mit demt Stück ſe ſtatkliche Summe von 6 Millionen Frs. eingenommen. Coquelin, er die Rolle des Cyrano nicht weniger als 1270 Mal, darunter 300 Mal in Paris, geſpielt hat, erzählt, daß Roſtand ſelbſt wäh⸗ rend der Proben des Chrand am wenigſten Hoffnung auf einen Er⸗ folg hakte; am Abend der Generalprobe ſtand der Dichter in den Kuliſſen und beſchwor den Schauſpieler unter Tränen, er möchte ihm doch berzeihen, wenn er ihn mit ſeinem Stücke dem größten Fiasko in ſeinet künſtleriſchen Laufbahn ausſetzen ſollte. Um die Aufnahme, die das Publikum ſeinem Stücke bereitete, ſofort gu erfahren, kam Roſtard bei der erſten Aufführung ſelbſt als Statiſt auf die Bühne. Es war dann bekanntlich einer der lauteſten Erfolge, den je ein Stuck etztelt hal, 3 8** Oroßh. Bad. Bof und Nafionaltheater in Maundeim. Lohengrin. Der erſte Theatertag im neuen Fahr verdient füglich in den Aunalen der Maunheimer Hofbühne rot angeſtrichen zu werden. berrſchte nach fämtlichen Aktſchlüſſen des geſtern Mittwoch wieder im Spielplan zu rechter Stunde erſchtenenen„Lohengrin ine Begeiſterung ſektener Art. Die QObationen und brauſenden Braporufe ſetzten ſich nach dem Finale des letzten Aktes noch lange Hoffnung un 0 Vogelſtrom, der geſtern Siebenmeilenſtiefelſchritt in ſeiner künſtleriſchen Karrisre vor getan hat. Endlich eine Stimme, ein Tenor, wieder an Zeiten gemahnt! hörte man ſagen, und mit ungetrübtem Vergnügen lauſchte man dem Sang dieſes Schwanenritters, dem das hohe a bee ſcheinbar ohne jede Anſtreugung aus der Vogelkehle ſtrömt. Nomen est omen! Und wars auch geftern no ein Vog„ſo doch ſtets ain Vogelbach. Wus freute an dieſem Lohengrin, war ſein halten, ſeine bewundernswerte Oekonomie ſchönen Stimmittel. So verſagte denn auch kein Ton; keine Note blieb uns Herr Vogelſtrom ſchuldig, dem man ſchon heute, gang ab⸗ geſehen vom Lokalpatriotismus ſeiner Maunheimer Verehrer, för ſeine künſtleriſche Laufbahn ein glänzendes Prognoſtikon ſtellen kann. Ein„Jüngling⸗Mann“, um einen Heine ſchen Ausdruck zu ge⸗ brauchen, iſt dieſer Lohengrin noch. Man glaubt dieſem gott⸗ geſandten Streiter ſeine Reinheit, weil der jugendliche Darſteller, einer ſolchen großen Aufgabe gegenüber naturgemäß noch etwas be⸗ fangen, ſich einer unwillkürlichen, vornehm wirkenden Zurückhaltung befleißigte. Reinheit iſt ohne eine getpiſſe Kühlheit undenkbar. Dafür hatte man auch keine Kuliſſenreißereien, keine einzige un⸗ paſſende Geſte mit in Kauf zu nehmen. Schlicht und ſchön! So läßt ſich Herrn Pogelſtroms Verkörperung und Wiebergabe des Wagner ſchen Lieblingshelden am zutreffendſten charakteriſteren. Bei den rein lyriſchen Siellen, ſo im zweiten Akt mit Elſa, ſchien der Sänger am meiſten aus ſich herauszugehen. Zum Schmelg des metallreichen, in allen Lagen gleicherweiſe leicht anſprechenden Organs geſellte ſich der wahre Heldentenorglanz, den man bei ge⸗ miſſen Kraftſtellen wie nach dem Zweikampf mit Lelramund(„Durch Gottes Sieg iſt jetzt Dein Leben mein!)) geſtern noch bisweklen vermißte. Dieſes vorſichtige Taſten war uns lieber als ein Ueber⸗ war nach ſeinen früheren Debüts als Rha⸗ ete. zu erwaften. d 1¹ iſt, zu welch gratulieren iſt. am Neujahrstag das Muſenhaus durchbrauſte, eine gute Vorbedeu⸗ kung ſein für der begonnenen Saiſon zweiten Teil. Mit Lohengrin ſtell b, Rappe, die ſich de Geſchick zu entledigen wr Ste. E. Rappe durchaus Anerkennenswertes, zumal in der Brautgemach⸗ tritter ſein Geheimnis zu entreißen ſucht. Nur die nuß⸗ en falſchen Brillanten, die einer„Salome „würde man auch bei einer bräutlich geſchmückten Elſa gern bermiſſen. Kofler und Herrn Baſil in bekannter, hinkänglich gewürdigt Weiſe vertreten. Die Ortrud gehört zu den abgerundekſten, kreff des Vorrufen Abends. Herr Baſil gibt den Telramund in Maske jonſt in ſicheren, ſcharfen Umriſſen auf die Bühne geſtellte Telra⸗ mund! Die reifſte Sabe des ganzen Abends botk ſertöfer Baß, Herr Fenten, deſſen König Heinrich eine Närkige, hrheitsvolle künſtleriſche Erſcheinung aus einem Guſſe iſt. Es it eine wirkliche Freude, dieſe ſo oft vergewaltigte monumentale Parti⸗ anſtrengen und Forcieren der Kräfte. Daß Heyr Vogelſtrom auch dem Worte des Dichters Richard Wagner eine ſorgfältige Behand⸗ o prachtvoll, voll Mark und Kraft, von einem nicht nur mit ſeltenen Stinmaterial ausgerüſteten, ſondern auch denkenden und inn beſte 5 Das Regiment gehört zur 21. Feldartilleriebrigade am 7. Juni: das und das Huſaren⸗Regiment Graf Götzen(2. Schleſiſches; Nr 6 * Der neue Katechismusentwurf des evang. Oberkirchenrats ſind 200 kurie, präziſe Antworten leichter zu lernen, alſo eine geringere Schulbelaſtung, als nur 25, die aber unglücklich abge⸗ Vorherr⸗ ſchend öſtliche bis nordöſtliche Winde werden am Freitag und Dieſe Hoffnung iſt denn auch nicht worden, ſo daß als Ganzes eine Leiſtung zu berzeichnen er ebenſo Herrn Vogelſtrom, als auch der Intendanz und nicht zuletzt dem großen Kontingent der hieſigen Opernfreunde zu Habemus papam! möchte man erfreut ausrufen. Möchte der feſtliche, außergewöhnlich begeiſterte Beifall, der geſtern e ſich gleichzeitig eine neue Elſa vor, Frl ſchwierigen Aufgabe mit überraſchendem Sehr bemerkt wurde ihr weiches, inniges Piano(„Ihr Lüfte, die mein Klagen“ ete.), das frei den jedem unruhigen Flackern war. Auch darſtelleriſch leiſtete Fräulein bo Elſa, von böſen Dämonen dazu angeſtiftet, dem wohl anſtehen 9 Das„fürchterliche Weib“ und ſein Gemahl twar durch Fräulein lichſten, von dramatiſchem Feuer ſprühenden Leiſtungen des Frl. Kofler. Auch ſie hatte berechtigten Anteil an den zahlreichen Her und Spiel nach ungeſchlachter Nibelungen Art und Weiſe; ein etwas ruppiger und leider auch zum Tremolieren neigender Graf,— bieſer unſtreitiz unſer 2. eite. General⸗Anze ger.(Mittagblatt.) Mannheim, 2. Januar. genen Lyceumtheater, wo gerade eine Tannhäuſeraufführung ſtungen und Trennungen enthoben, als einzige überragende kfand, zerſprangen alle Fenſterſcheiben, ſo daß die Vorſtel⸗] Partei gegenübertreten kann. Von dieſer Höhe aus wird man die g abgebrochen werden mußte. e die gemeinſamen Forderungen ͤ ˙ urchzuſetzen und ſie rückſichtslos beiſeite ſchieben, wenn man mit 7 a 5 e„„ Hilfe der linken Parteien demokratiſche Forderungen ſtellt. Die aus Teheran gemeldet: Sämtliche Miniſter erſchienen im]]Konſervativen mögen ſich daher dreben und winden, wie ſie krlament, um die Interpellation pezüglich der gerichtlichen]wollen, ſie bleiben trotz aller„Selbſtloſigkeit des Zentrums“ kfolgung derjenigen Perſonen zu beantworten, denen die und aller eigenen„Unabhängigkeit“ ein Werkzeug für die huld an den letzten Unruhen beizumeſſen iſt. Die Inter⸗] MNachtpolitik des Zentrums, ſein Schildknappe dazn ation ift bekanntlich das Reſultat der Verſtändigung des berufen, ihm den Steigbügel 30 halten wenn es ſſch 1 deii rlaments mit dem Schah. Der Kriegsminiſter und der Gou⸗„Sattel ſchwingen 17 5 ge afn der Wir können nur wünſchen, daß dieſe Worte in den nicht 15 ein Teil des Sipungsſaales And di Wande gange des ultramontanen Wählerkreiſen von Schopfheim Schönau leb⸗ klaments wurden während der Beratung von bewaffneter, haften Widerhall finden daß unſere liberalen Freunde ſie in ler dem Befehl eines General ſtehender Miliz bewacht. der Agitation kräftiglichſt verwerten und ſich durch ſie anregen laſſen, mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Kräften den 11 5 Vierzehn Antimilitariſten feinen und ſchlauen Plan des Zentrums zu vereiteln. kurteilte das Pariſer Schwurgericht, darunter zwei Soldaten, 55 gen Aufhetzung von Militärperfonen zu Ungehorſam und De⸗ en zu Gefängnisſtrafen von zehn Monaten bis ein Jahr; drei An der Jahreswende. geklagte wurden freigeſprochen. Nenfahr an Buerbefe 1 ſe. * Berlin, 1. Jan. Geſtern nachmittag hörte der r 5 pofſert ieh e 1 0 5 Kaiſer einen gemeinſamen Vortrag des Reichskanzlers, des ezte die Nordausgänge. Der Kaid der Fadjerks und der Staatsſekretärs des Innern und des Miniſters des Innern. 8cheik Aman Ben Amea wurden gefangen genommen Berlin, 1. Jan. Die Neujahrsfeier m kden nach Algier gebracht. Die Kolonne Epinaſſe ſtellte Schloß begann, wie üblich, mit dem großen Wecken Im der BVerbindung mit Felineau bei Martinprey her. General Schloßkapelle verſammelten ſich die Fürſtlichkeiten, Be⸗ iutey ſieht dieſe Operation als entſcheidend an. Die bisherigen vollmächtigten des Bundesrates, die Generalität, die Miniſter, baben der Stämme haben einen Wert von 72000 Francs. Es Staatsſekretäre, Präſidien der Parlamente uſw. Um halb 10 krden 725 Schnelladegewehre eingeliefert.— Nach einer Mel⸗ Uhr trafen die Majeſtäten von Potsdam ein, nahmen die ug aus Malaga beſchlagnahmte die Polizei auf einem ſpa⸗ Glückwünſche entgegen und begaben ſich zur Schloßkapelle. Der ſchen Dampfer, der den Poſtdienſt nach Afrika verſieht, Kaiſer, in großer Generalsuniform, führte die Kaiſerin, Prinz 0 Patronen und eine Liſte mit Mauſerpiſtolen. Fünf Marok⸗ Rupprecht von Bayern die Kronprinzeſſin, der Kronprinz die ler, welche ſich an Bord befanden, wurden wegen Transportes Prinzeſſin Eitel Friedrich; andere Fürſtlichkeiten, darunter Kriegskontrebande verhaftet. Herzog Albrecht von Württemberg, folgten. Dem Altare zu⸗ nächſt ſaßen der Reichskanzler und die Feldmar ſchälle. 3 243 D. Dryander predigte. Badiſche Volitik. Nach Schluß des Gottesdienſtes begab ſich der Hof in den 0 Schoypfheim⸗Schönau. weißen Saal. Dort 11105 5 G 15 3 La 55 m S⸗ Es ſoll nach der„Straßb. Poſt“ beabſichtigt ſein, als ge⸗ Defiliercour vor den ajeſtäten unter dem Donner e des im Bezirk eines Saluts im Luſtgarten ſtatt. Der Kaiſer und die Kaiſerin hopfheim den konſervat iven Rechtsanwalt Dr. reichten dem Fürſten Bülow die Hand. Der Kaiſer begrüßte atzer in Karlsruhe aufzuſtellen, welcher auch 1905 kandi⸗ auch die Präſidien der Parlamente. Die Kronprinzeſſin wohnte kt hat, und aus der Nachbarſtadt Lörrach ſtammt, wo ſein der Cour nicht bei. Nach der Cour empfing der Kaiſer die ter Gymnaſiallehrer iſt. Botſchafter, den Reichskanzler, die Miniſter, die kommandie⸗ Herrn Wackers Politik wird alſo von den Konſervativen 1 1 Generale und die Admirale mit Prinz Heinrich an der VVV Spitze. ee denee 2eredelen een a eng ve aeſe e puhen wollen. Das„Markgräfler Tagblatt“ greift unſere Mah⸗ begrüßt, mit den Söhnen 785 Fuß ins. 55 Ug auf, die wir an die Liberalen des bedrohten Wahlkreiſes Paroleausgabe ſtattfand. Es folgten militäriſche Me gteten, und ſchreibt dazu: Der Kri eg s mini ſter erhielt das Großkreuz des Roten Wir bnnen dieſen Ausführungen des Mannheimer Blattes Ablere den, 11 5 Jbeipflichten, zugleich aber auch bemerken, daß man ſich in den 8 ins Schloß zurück, wo§ e bralen Kreiſen unſeres Bezirks der Bedeutung der Sachlage kafel ſtattfand. bewußt iſt. Schon am Schluſſe des in letzter Nummer er⸗ Nenjahr im Auslande. lenenen Berichts über die Hasler Verſammlung war aus un⸗* Ro m, 1. Jan. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter en Andeutungen über ein Techtelmechtel zwiſchen dem Bund des Aeußern, Frhr. v. Aehrenthal, richtete an den N und dem Zentrum zu entnehmen, wie der Haſe Miniſer deeuange 5 ttoni egge ugen arne 18 5 8 8 55 Indem ich mich mit Vergnügew der ſo her hen Beziehunge In der„Oberländer Tagpoſt“ wird an die katholiſchen nre 910 8 9 Siieer de während des Jahres 1907 ihler die Parole ausgegeben: unter allen Umſt än⸗ ur kerhalten durfte, liegt es mir am Herzen, Ihnen meine wärmſten u gegen die Nationalliberalen. Das Zen⸗ Wünſche für ein gutes, glückliches neues Jahr auszuſprechen. Möge im gibt ſich der Hoffnung hin, mittels einer konſervativen] das beginnende Jahr unſeren gemeinſamen Beſtreb⸗ nöidatur die nationalliberale Fraktion von 23 auf 22 Man⸗fungen, die Bande der Freundf haft und des Vertrauens zwiſchen e herabdrücken zu können. Das Verhalten der Konſerva⸗ unſeren Ländern enger zu knüpfen, günſtig ſein. en erſcheint unbegreiflich, begreiflich nur, wenn man an⸗ Tittoni erwiderte: Inmt, daß ſie ſich nur wohl fühlen, wenn ſie den Ultramon⸗ 9705 9 0 5 1 für die len Gefolgſchaft leiſten und deren Macht ſtärken dürfen. kwürdigkeit. Auch ich zähle zu den angenehmſten Crinnerungen ee Gefolaſchaf 1 5 zu Ende gegangenen Jahres die ſo aufrichtigen, ſympathiſchen Be⸗ un darüber iſt wohl kein Zweifel, den Gewinn von den zennaen, die i ee ee er Ereleng zu 19 1 0 heimſt 98 Sanen ein. Es ſinterhlen 5 meine beſten Wünſche ſſt ſich gut, daß ihnen gerade heute 105 der„Münch. Allg. dar und begrüße mit Freude die Wünſche, die Euere Exzel⸗ .“ der Spiegel von einem badiſchen Folitiker vorgehalten leng für die glückliche Zukunft der Freundſchaft und des Vertuene rd. Sie können dort folgende beherzigenswerte Worte leſen: zwiſchen unſeren Ländern ausgeſprochen haben und auf die meine In Baden richtete ſich dieſer Kampf(des Zentrums) früher Tätigkeit wie die Ihrige mit Feſtigkeit und Ausdauer jen die Nationalliberalen, heute gegen den Block. Solange das gerichtet ſein wird. 5 ntrum ſeine demokratiſchen Forderungen in den Vordergrund* Budapeſt, 1. Jan. Bei dem heutigen Peujahrs⸗ llen konnte. hat es die liberale Bürgerſchaft in den Städien empfang im Miniſterpräſidium, zu weſchem die Ab⸗ ich Unterſtützung der Linksliberalen zu ſpalten geſucht. Heute gevrdneten der kpalierten Parteien erſchienen waren, erwiderte cht es den Keil in die Wählermaſſen des evangeliſchen Land⸗ Miniſterpräſident Dr. Wekerle auf die Begrüßungsanſprache lles zu treiben, die bislang die treueſte und zuverläſſigſte mit einer längeren Rede, in der er zunächſt bat, die koalierten ſütze der nationalliberalen Partei waren, um ſo den nichtkleri⸗] Parteien möchten der Regierung auch künftighin ihre Unter⸗ en Beſtand der Kammer in eine Reihe bedeutungsloſer Grup- ſtützung gewähren. Er wies dabei auf die wichtigen Auf⸗ 1 aufzulöſen, denen es, ſelbſt angelehnt an den feſten Ein⸗ gaben in der inneren Politik hin, die ein ſolches ein⸗ tbau der Una Sancta, und dadurch aller Sorgen um Spal⸗ trächtiges Zuſammenwirklen erheiſchten. In Bezug auf die wir k⸗ ſchaftliche Lage ührte Wekerle aus, das Land habe untez Kitiſchen Verhältnif en die größte Widerſtandskraf an den Tag gelegt. Tie vom Auslande zurückſtrömenden ungg iſchen Werte wurden von einheimiſchen Sparern erworben. D induſtriellen Unternehmungen hätten in ſchwierigen Lagen 8 größte Lebensfähigkeit bewieſen, Die ungariſchen Kreditinſtitthtte ſtanden auf der Höhe. Somit ſei die Hoffnung begründet, daß in der durch den Ausgleich mit Oeſterreich bewirkten Kräftigung der zehnjährigen Friedensperiode die wirtſchaftliche Entwickelung des Landes bedeutende Fortſchritte mache. Schließlich kündigt der Miniſterpräſident mehrere wichtige Reformen an, wie Ein: führung des allgemeinen Stimmrechtes, Steuerreform und Maß, nahmen zur Sicherung der Beratungen des Abgeordnetenhaufes Budapeſt, 1. Jan. Der Präſident der Verfaffungs⸗ partei Szell richtete an den Miniſter des Innern Grafen; Andraſſy als Führer der Verfaſſungspartei im Namen dieſer Partei zum Neujahrswechſel ein Begrüßungstelegramm. An⸗ draſſy erwiderte, es erfülle ihn mit patriotiſcher Freude, daß diz Partei treu und innig an der Politik von 1867 feſthalte, die aus er für die einzig richtige halte, und die dem Lande eine vierzig; jährige, kräftige Entwickelung geſichert, der Nation ihren König wiedergegeben, dem König aber das Herz der Nation gewonnen habe. Handelsminiſter Koſſuth erwiderte bei einem Empfangs von Mitgliedern der Unabhängigkeitspartei auf deren Glüch⸗ wünſche zum neuen Jahre: die Partei habe eine glänzende Kraftprobe ihres Patriotismus durch Votierung der Ausgleichs⸗ vorlage beſtanden. Er hoffe, es werde gelingen, in der Frage der nationalen Bank die anderen Parteien zur Ueberzeugung der Unabhängigkeitspartei zu bekehren, ſodaß eine ſelbſtändige ungar⸗ iſche Bank ohne größere Erſchütterungen der Finanzen des Landes errichtet werden könne. Die Wahlreform werde ſchon im nächſten Frühjahr den Reichstag beſchäftigen und müſſe ſo gelöſt werden, daß der ungariſche Charakter des Staates erhalten bleibe. Paris, 1. Jan. Trotzdem die offiziellen Empfänge abge⸗ ſagt ſind, begaben ſich doch Clemenceau und die übrigen Miniſter in das Elyſse, um dem Präſidenten Falièeree ihre Glückwünſche zum neuen Jahre darzubringen. Das diplo⸗ matiſche Korps und zahlreiche Senatoren, Deputierte und hößhers Beamte ſchrieben ſich im Glyſée ein. Der Empfang des diplong tiſchen Korps durch den Präſidenten findet nach der Beiſetzung Guyot⸗Deſſaignes ſtatt. SSSrr—————— Aus Stadt und Tand. „ Mannheim, 2. Januar 1908 1. Das neugewählte Mitglied Herr Georg Wittwan Schwetzingen wurde eingeführt. 180 g. Entſprechend der bereits mitgeteilten Zuſage des Min riums des Innern, die Vertretung der Handels kam mern im Landesgewerbeſchulr at betr., wurde das Mitglied der Mannheimer Handelskammer Herr Fabrikant Fii Engelhar d, zum außerordentlichen Mitgliede des Landesz gewerbeſchulrats für die Zeit bis zum 1. April 1909 ernaunß 6. Dem vom Stadtrat übermittelten neuen Entwurf Sabungen für die Handelshochſule ſtimmte Handelskammer zu. 5 7. Die Kammer erkennt an, daß der neue Entwurf ei Maß⸗ und Gewichtsordnung verſchiedene Aenderun aufweiſt, die berechtigten Wünſchen entſprechen. Dagegen fe ſie ſich nicht mit der durch Beibehaltung des Viertelliter Wiedereinführung des Halben⸗ und Viertelpfundes erfol Durchbrechung des metriſchen Syſtems einverſtanden erkle Ferner beanſtandet ſie, daß die Beſtimmungen über die Aichbehörden zu erhebenden Gebühren durch den Bundesr die Landesregierungen und nicht wwie bisher durch die No gichungskommiſſion zu erlaſſen ſeien. 8. Die Kammer nahm Kenntnis von dem am Sitzun bekannt gewordenen Entwurf einer neuen FJernſpr gebührenordnung und behielt ſich eine Stellungnaßm zu dieſem Entwurf vor. ſchwindelnd in eine Ecke des Zimmers fiel. Dann eilte Mai- treffende Forſchungen und praktiſche Teilnahme an der Redak⸗ Tagen Merxet nach, hinunter zur Bucht. tion der Werke des Meiſters bekannt. Auch eine Anzahl unedier⸗ Sier waren verſchiedene benachbarte Schiffer verſammelt, ter Lieder Schuberts verdanken ihm ſeine Drucklegung. Zu ſchen denen Merret aufgeregt hin und her lief. Der Sturm ſeinen übrigen Veröffentlichungen zählen u. a. ein kritiſch revi⸗ uſte und die Wogen rollten. Der Spätnachmitog neigte ſich] diertes Kommersbuch, eine Chorſchule, Aufſäßze muſikaliſcher Abend zu. Bald würde es Nacht ſein, eine furchtbare dunkle Natur im Goethe⸗Jahrbuch und das umfaſſende Werk 1 5 ürmnacht, vor der Merret graute. Die Nebel wurden dichter Lied des 18. Jahrhunderts.“ Als Hochſchullehrer hat ſich Fried⸗ ſchwerer. Alles Sichtbare verſchlangen ſie. Nur die Leucht- länder einen großen Kreis von Anhängern geſchaffen. och matt von Kampen herüber. Coſima Wagner und Nietzſche. In dem in Vorbereitung noch immer nichts entdecken, Ralph? fragte befindlichen zweiten Bande ſeines vielbeſprochenen Werkes„Over⸗ Schiffer mit wetterhartem Geſicht, das von beck und Nietzſche“, ſtellt Bernoulli laut„Nat. Ztg. eine Be⸗ ältchen gezeichnet war, und der unverwandt, hauptung auf, die auf das lebhafteſte intereſſieren dürfte. Es Glas an den Augen, hinaus auf das Meer blickte. handelt ſich um den Verſuch des Nachweiſes, daß Nietzſche für die Nichls Frau Merret“, gab er zurück. Gattin des Meiſters von Bayreuth eine tiefe Leidenſchaft empezin⸗ Ihr dürft Euch nicht ſorgen“, tröſtete ein underer.„Es iſt] den hat. Das hängt auf das engſte zuſammen mit dem merk⸗ ſicher, daß Jens Jürgens irgend wo Schutz geſucht und ge⸗] würdigen Ariadne⸗Problem, das in Nietzſches Spätzeit eine ganz 5 Wahnſinn bei dem Wetter draußen eigentümliche Rolle ſpielt. Rätſelhaft und myſtiſch taucht näm⸗ . 91 95 lich da in Nietzſches Vorſtellungen und Geſängen die Viſton Mesde en der Dionyſosbraut Ariadne auf. Nietzſche ſelbſt wollte, daß (Fortſetzung ſolgt.) 0 2—5 4 ben dieſe Viſion 80 bleibe: 2100 8 8 1 ** Ariadne iſt!“ ſo ſchreibt er im November 1888. Peter Gaſt Chealer. Runſt und Uiſſenſchaft. erklärle folgendermaßen: Als Nietzſche nur Held(Theſeus) war, Krzyzanowski wird ſeine]ging er von Ariadne(Wagner) fort: da er Ueberheld(Gott tigkeit nicht wieder aufnehmen, da ſeine Beziehungen zur Dionpſos) wurde, naht er ſich ihr wieder. Allein verſchiedene neralintendanz nicht wieder hergeſtellt werden konnten. Umſtände ſprechen gegen die Richtigkeit dieſer Auslegung. Coſima Aus der Gelehrtenwelt. Der Privatdozent für Muſikwiſſen-] Wagner ſelbſt hat Peter Gaſt mitgeteilt, daß Nietzſche ihr im at an der Berliner Univerſität Prof. Dr. Max Fried⸗ Januar 1889 von Turin aus einen Zettel mit den Woften ge⸗ bder iſt zum Geheimen Regierungsrat ernannt worden. 1852 ſchickt babe:„Ariadne, ich liebe Dich! Dionyſos. Das war in Hries in Schleſien geboren, bildete er ſich bei Manuel Garcia]den Tagen der Lataſtrophe. Aber gerade dieſes Bekenntnit des 8 Julis Stockhauſen zun Sänger aus. Nachdem er einige umdüſterten Geiſtes ſcheint uns doch den Schlüſſel des Rätſels hre, namentlich in England und Deutſchland, konzertiert in die Hond zu geben: Theſeus iſt Wagner, Nietzſche der Dionyſos ſte, wandte er ſich in Berlin dem hiſtoriſchen Studium der Ariadne aber Coſima. In Nietzſches Briefen an Jacob Burck⸗ ufik zu, promovierte 1887 in Roſtock zum Dr. phil, und habi⸗ hbardt aus dem Januar 1889, der in dieſelbe Zeit fällt, ent⸗ Der Weimarer Hofkapellmeiſter dings in einem anderen Lichte zu betrachten ſein wird, als f das bisher pflegte. Nietzſche war noch keine 30 Jahre alt, als in Tribſchen Wagner und Coſima„erlebte“; und es ſcheint, er in ihr des„große Weib“ in ſeinem äußerſten Gegenſatze großen Manne, aus nächſter Nähe erlebte. Er ſelbſt ha Sommer 1887 in ſein Notizbuch ein ſehr merkwürdiges B kenntnis eingetragen:„Frau Coſima Wagner iſt das ei Weib größeren Stiles, das ich kennen gelernt habe; aber rechne ihr es an, daß ſie Wagner verdorben hat. Wie das kommen iſt? Er„verdiente“ ſolch ein Weib nicht: zum Dank 8 für verfiel er ihr.“ Dieſe Bemerkungen beziehen ſich da a0 daß Nietzſche in Wagners Parſifal in erſter Linie eine Konzeſf Wagners in die katholiſchen Inſtinkte der Tochter Liſzt ſel zu müſſen glaubte. Bernoulli kommt dann zum Schluſſe, doß Bruch zwiſchen Wagner und Nietzſche nunmehr doch anders aß 8 gefaßt werden müſſe: zwiſchen ihnen ſtand von allert Anfch an eine Frau— dieſe Frau! Jedenfalls iſt gewiß, daß das lebnis Coſima“ eine große Rolle in Nietzſche Froauenpſycholg und Frauenbeurteilung geſpielt, daß es eine tieße- Spur in ſei empfänglichen Seele hinterlaſſen haben muß Eine Theaterkunſt⸗Ausſtellung ſoll am 1. April in Pa eröffnet werden. Der Plan geht aus bon Georges Berger, der f lange mit ſeiner Verwirklichung beſchäftigt iſt, und der Pa de Marſan wird die eigenartige Veranſtaltung aAufnehmen. retroſpektive Abteilung wird auf die älteſten Perioden der Th kunſt zurückreichen, während die moderne Abteilung das ſechz Jahrhundert und die folgenden Epochen vis zur Gegenwart u Aus dem ſechzehnten Jahrhundert wird man die Dekorationsf der berühmten„Calanderia“ des Kardinals Bibbſena, die in legus aufgeführt wurde, ſehen; die Skizzen werden jetzt Bibliothek von Bologna aufbewahrt, und die italieniſche Regi bat ſich bereit erklart, ſie für die Ausſtellung zu leihen. Beſor, reich wird die Theaterkunſt des achtzehnten Jahrhunderts vertr jerte ſich einige Jahre ſpäter an der Berliner Univerſitätſtrömt dem verworrenen Geiſte des Dichterphiloſophen noch ein ſedſündens Name wurde beſonders durch Franz Schuberts be⸗ ferneres Bekenntnis:„Der Reſt für Frau Coſima. Ariadne. ſein. Unter dieſen Gegenſtänden befinden ſich eine Anzahl kg Polizeibericht vom 2 Jauuar. Brände entſtanden: am 31. d. Mts., abends 9410 Uhr in einem Kamin des Hauſes L 15, 15, am gleichen Tage vorm. in einer Küche des Seitenbaues F 5, 3, geſtern Vormittag halb 10 Uhr in einer Schreinerwerkſtätte im Hauſe B 2, 6, geſtern Mittag halb 1 Uhr in einem Zimmer des 2. Stockes des Hauſes M 2, 15a, in der gleichen Zeit in einer Parterrewohnung im Hauſe R 6, 6, geſtern früh 1½ Uhr im 4. Stock des Hauſes Langſtr. 15 und am 31. v. Mts., abends 10 Uhr, in einer Woh⸗ nung Sofienſtr. 8. Das Feuer konnte in allen Fällen, bevor es weitere Ausdehnung annahm, von Hausbewohnern bezw. von der Berufsfenerwehr gelöſcht werden. Von noch unbekannten Tätern wurde am 30. 6. Mts., mor⸗ gens zwiſchen 6 und 8 Uhr aus einem Wirtſchaftsnebenzimmer in der Rheinhäuſerſtr. mittelſt Einſteigens durch ein gegen den Hof gelegenes Jenſter ein 12 Pfd. ſchwerer Schinken geſtohlen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmanſchaft wird ge⸗ beten. Wegen unerlauten Schießens in der Neujahrsnacht wurden dahier zur Anzeige gerbracht: ———— wegen Schießens mit ſweg.Aobrennens Waffen von Feuerwerks⸗ 755 b) ſcharf körpern 72 5 25 im Jahre Angezeigten ———— blind 1907%8 1906/07 1905/06 1904/05 1903/04 Verhaftet wurden 19 Perſonen, darunter 1 Taglöhner und ein Dreherlehrling von hier und ein Hausburſche von Igers⸗ heim wegen Sektdiebſtahls. Zahl der 5 b — 7 144 —— de d 3 3 309 Sport. Betreffs der geplanten Automobilrennbahn im Taunus fand in Frankfurt a. M. im dortigen Rathauſe eine von Re⸗ gierungspräſtdent von Meiſter einberufene Konferenz ſtatt, der u d. Graf Sierſtorpff⸗Berlin, Oberbürgermeiſter Adickes⸗Frank⸗ furt, Geh. Kommerzienrat von Friedländer⸗Berlin, Kommer⸗ nenrat Kleyer⸗Frankfurt und Landrat Ritter von Marx⸗Hom⸗ Hurg beiwohnten. Es wurden einige wichtige Beſchlüſſe über das große Projekt gefaßt, unter denen der eine beſondere Erwäh⸗ nung verdient, der ſtatt der geplanten Strecke Saalburg⸗Lenz⸗ bahn die Strecke zwiſchen der Saalburg und Brandoberndorf beſtimmt. Dieſe eigentliche Rennſtraße, die eine Länge von 50 Nilometern haben ſoll, ſoll in Form einer Doppelſtraße angelegt werden, von denen jede einzelne Straße eine Breite von rund 10 Meter haben ſoll. Die Ausführung des geplanten Projektes dürfte als Anlagekoſten einen OZetrag von rund 4 Millionen Mark erfordern. An der Finanzierung würden in erſter Linie die Städte Frankfurt, Homburg und Wiesbaden, ferner der tniſerliche Automobilklub, der Verein deutſcher Motorfahrt⸗ geuginduſtrieller, die großen Automobilfabriken und einzelne ibatperſonen beteiligt ſein. Vereinsnachrichten. ODDie Mannheimer Liedertafel hielt am verfloſſenen Samstag im Saale des Friedrichsparkes ihren diesjährigen Weihnachts⸗ FJamillen⸗Abend ab, der ſo zahlreich beſucht war, daß in dem weiten Raume kein Plätzchen unbeſetzt blieb. Und die Er⸗ ſchienenen hatten es wirklich nicht zu bereuen, denn der„Inten⸗ dant mit ſeinem Stabe hat es verſtanden, ein Programm zu⸗ fammenzuſtellen, das ſelbſt die veypöhnteſten Anſprüche vollauf be⸗ fedigen konnte. Unter Meiſter Bielings bewährter Leitung Frachte der Chor mehrere ſtimmungsvolle Männerchöre vollendet ſchän zur Wiedergabe. Frl. Elſe Voigt, ein neuer Stern am Liedertafelhimmel, ſang mit gut geſchulter, wenn auch nicht in allen Lagen ausgeglichener, aber kräftiger und äußerſt tragfähiger und anſprechender Stimme mehrere Lieder, die ſo großen Beifall fanden, duß ſich die jugenbliche Sängerin zu einer Zugabe verſtehen mußte. Wenn Frl. Voigt unter der Leitung einer tüchtigen und anerkannten Kraft ſich fleißig dem Studium hingibt, dürfte ihr eine große Zu⸗ kunft bevorſtehen. Hervorragend ſchön ſangen die Herren Joſef Daun und Chr. Oberlinger zwei Duette von Fr. Abt und Ernteten ebenfalls ſtürmiſchen Applaus. Großen Erfolg erzielte guch Herr Joſef Sattler mit ſeinen Couplets vom Auto, von den ſteben Wochentagen und vom Großmütterlein, das den Kindern der General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 2, Jannar. —— Jetztzeit moderne Märchen erzählt. Auch er wurde mehrmals vor die Rampe gerufen. Die Hauptnummer des Programms bildete — as Rheinweinlicd“, Liederſpiel in einem Aufzug von C⸗ Gilck, Muſit von V. Holländer. Schon die Namen der Mitwirken⸗ den: Frau Hofopernſängerin Margarete Beling⸗Schäfer, ſowie die Herren O. Hene, F. W. Metzger, G. Lebkuchen und Chr. Oberlinger, Regie Herr Hofſchauſpieler Karl Ne u⸗ mann⸗Hoditz, bürgten von vornherein für eine vollendete Wiedergabe des an köſtlichem Humor und prächtigen Melodien reichen Stückes. Frau Beling⸗Schäfer war eine reizende Lotte, die nicht nur ihrem hartgeſottenen Vater, fondern ſelbſt einem„ange⸗ alterten Junggeſellen“ das Herz zu erweichen verſtand. Auch von den Herren war jeder am rechten Platze und ſo fand das Liederſpiel, deſſen Begleitung die Grenadierkapelle zur vollen Zufriedenheit rurchführte, eine ſolch begeiſterte Aufnahme, daß ſich der Vorhang den beifallsluſtigen Liedertäflern wiederholt heben und ſenken mußte. Den Schluß der Aufführungen bildete das Tanzduett aus der Operette„Die Inſelbraut“ von Eckelmann⸗Gellert unter der temperamentvollen Leitung des Komponiſten, getanzt von Frau M. Beling⸗Schäfer und Herrn G. Lebkuchen, das ſolchen frenetiſchen Beifall hervorrief, daß der erſte Teil wiederholt werden mußte. Nach der Pauſe trat der Tanz in ſein Recht und während draußen die Schneeflocken durcheinander wirbelten, drehten ſich drinnen im Saale mehrere hundert Paare bis„frühmorgens, wann die Hähne kräh'“. * Der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands, Sektion Maunheim beging am Sonntag. den 29. Dezember 1907 im „Hotel Deutſcher Hof“ ſein diesjähriges Weihnachtsfeſt. Nachdem im Jubiläumsjahr der V. r. K den Reigen der Kongreſſe mit an vorderſter Stelle durch Abhalten ſeiner all⸗ jährlich ſtattfindenden Wander⸗Generalverſammlung in unſeren Mauern eröffnete, erſchien es geboten, die vielen neu einge⸗ tretenen Mitglieder der hieſigen Sektion zu einer Familienfeier zuſammen zu führen und miteinander bekannt zu machen. Dazu gab das Weihnachtsfeſt die ſchönſte Belegenheit. Das Feſt ver⸗ lief in ſehr harmoniſcher Stimmung, was eigentlich unter lauter Reiſe⸗Onkels gar nicht anders zu erwarten war. Wir wünſchen und hoffen, daß die Sektion Mannheim des V. r. K. D. ihren Mitgliedern noch häufiger Gelegenheit gibt, ſich bei ſolch ge⸗ mütlichen Familienfeſten näher kennen und ſchätzen zu lernen, beſonders da an geeigneten Kräften zur Verſchönerung dieſer Jeſte in der Sektion kein Mangel au lein ſcheint. Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof 29. v. Mts. im Saale des„Alten Lindenhof“ ihre diesjährige Weihnachtsfeier ab, verbunden mit theatraliſchen Auf⸗ führungen und darauffolgendem Tang. Der Beſuch war ein ziem⸗ lich reger und die Darbietungen vorzüglich. Beſonders die Herren Schellenberger, Gebr. Ludwig, Sarno und die Damen Frl. Liſa und Gertrude Bender und Gretchen Heckmann ernteten großen Beifall. Ebenſo erzielten auch die lleinlen Ge⸗ ſchwiſter Bachmann, Babette Spieth und Bertha Brehm mit der flotten Aufführung eines Weihnachtsſpieles vollen Erfolg. Die Stimmung war eine ſehr gehobene, was beim Tanze erſt richtig zur Geltung kam. Die Geſellſchaft hat wieder bewieſen, daß ſie imſtande iſt, auf dem Gebiete des Humors und der Unterhaltung etwas zu bieten und ſollte nur noch mehr von ſeiten der Bewohner des Lindenhofſtadtteils unterſtützt werden, vielleicht durch Annahme der demnächſt zum Verſand kommenden Ehrenmitgliedsmütze oder durch regen Beſuch der Sitzungen, deren erſte bereits am Sonntag, den 5. Januar, abends 8 Uhr 11, im„Rheinpark“ ſtattfindet. Hus dem Grossberzoatum. .e. Waldshut, 1. Jan. Der frühere Maler Reinhold Rittner erſchoß geſtern abend ſeine Frau, hierauf verübte er Selbſtmord. Die Ermordete wollte ſich von ihrem Manne, der kein Freund der Arbeit war, ſcheiden laſſen. Die Frau iſt aus Urberg im Amt St. Blaſtien gebürtig. Rittner ſtammt aus Schleſien. Zwei Kinder trauern um ihre Eltern. Pfalz. heſſen und Umaebung. ndenheim, 1. Jan. Geſtern Mittag brach in der Nähe der Fabrik von Dr. Raſchig in dem ſogenannten Loch, beim Einslaufen der 13 Jahre alte Jakob Hook, Sohn des Fabrikar⸗ beiters Hook, ein undertrank. Die Leiche wurde gegen abend geländet. Kaiſerslautern, 29. Dez. In einem vor mehreren Wochen in Metz verhafteten Manne iſt jetzt der berüchtigte Fahrraddieb Lorenz Wagner aus Mutterſtadt erkannt wor⸗ den. Wagner, der mehrere Jahre Gefängnis zu verbüßen hat, überwältigte im verfloſſenen Frühjahr in gefeſſeltem Zuſtand ei⸗ *Die Große hielt am ————————— Sinn des Wortes nachſchaffenden Künſtler Jurchgeführt zu ſehen. Den Heerrufer hat man ſchon anders gehört; mit dem ſoll nicht Leſagt ſein, daß ſich Herr Voiſin mit dem ſemmelblonden Herrn zicht nach beſtem Können abgefunden hätte. Das immer ins Publikum⸗Singen beim Ergehenlaſſen der Aufgebotsrufe im erſten Akt ktrug nicht dazu bei, den Eindruck nach der guten Seite hin zu verſtärken Sehr nach dem Regietiſch ſah die gekünſtelte Heerrufer⸗Szene im glreiten Akt aus. Daß die verſammelte Brabanter Mannſchaft zuf ein unſichtbares Kommando bei jeder neuen Ankündigung des Heerrufers ganze Wendung kehrt macht, wirkt nichts weniger als natürlich. Im großen Ganzen dagegen brachte die Regie des Herrn Gebrath auf der uns zum erſten Mal nicht übermäßig groß Heinenden Bühne geſchmack⸗ und ſtimmungsvolle Bilder heraus. Mit den oft verzweifelt ſchweren Chören hatte man ſich ſchlecht und recht abgefunden. Im allgemeinen durfte man zufrieden ſein, nur beim erſten Erſcheinen des Schwanenboots(„Der Schwan! Der Schwan!“) ſchien ein kleines Erdbeben eingetreten zu ſein, ſo ſchwankte es zwiſchen Chor und Orcheſter. Herr Kutzſchbach, der gelegentlich ein vorſichtiges Dempo Aniſchlug, leitete den ſchönen Abend mit großer Umſicht und ſchwebte, wenn man ſo ſagen darf, als guter mufikaliſcher Geiſt über den Waſſern der Schelde. Möchte das unter ſo günſtigen Auſpizien be⸗ gonnene neue Jahr uns noch recht viele ſolcher inbereſſanter Und feſt⸗ licher Abende bringen, wie es geſtern bei der Wiederaufnahme des Lohengrin der denkwürdige Fall war.—ee— in edler Steigerung — Buntes Feullleton. er deutſche Kronprinz in franzöſiſcher Beleuchtung. Der Pariſer„Matin“ bietet ſeinen Leſern auf zwei Spalten ein Charak⸗ terbild des deutſchen Kronprinzen, in dem er zunächſt genau den Bildungsgang und die militäriſche Laufbahn des Thronfolgers er⸗ zählt, um dann einige allgemeinere Betrachtungen über ſeinen Cha⸗ lakter anzuknüpfen. Obwohl dieſe Ausführungen einige ſeltſame Lehauptungen enthalten, haben ſie doch auch für uns einiges In⸗ lexeſſe, da ſie zeigen, in welchem Lichte die Franzoſen den„künf⸗ tgen Kaiſer' ſehen.„Inmitten ſeines Familienglückes,“ ſo heißt es zu,„vergißt der Kronprinz nicht, daß er Soldat iſt, und mit dein⸗ züßſter Gewiſſenhaftigkeit verſieh. er ſeinen Dienſt. Mit Leib und Feele Soldat, nehr Soldat als Pslitiker, iſt der Pring, wie man agt, ein eifriger Eskadronschef und don boher Liebe für jeinen Peruf erfüllt. Ihm, der von Kindheit an ein diszipliniertes Leben gewohnt iſt, kann dieſes methodiſche Daſein nicht mißfallen. Wenn ein Sberft ihm einen Urlaub aus dienſtlichen Nonvendigreiten berweigert, lächelt der Prinz und verbeugt ſich. Gegenwärtig hat er mehr Freiheit, denn ſeit dem 7. Oktober hat er den Dienſt ver⸗ laſſen, um auf einige Zeit in den Verwaltungsdienſt einzutreten. Es war Wunſch des Kaiſers, daß fein älteſter Sohn die Obliegen⸗ heiten eines Miniſteriums genau kennen lerne. Das ſanfte, ruhige Geſicht des Kronprinzen verrät nichts von der Sicherheit und Ent⸗ ſchloſſenheit ſeines Charakters, aber es hat ihm viele Herzen er⸗ obert. In Potsdam erzählt man von einem alten Schuhmacher⸗ meiſter, der den Prinzen ſtete vor ſeinem Laden gu begrüßen pflegte, wenn er an der Spitze ſeiner Eskadron borüberritt. Als der alte Handwerker ſeine goldene Hochzeit feierte, verſchmähte es der Kronprinz nicht, an dem großen Tage an dem ärmlichen Tiſche Platz zu nehmen.„Der Tag wird kommen,“ ſagte er übrigens ein⸗ mal vor Jahren,„daß die Sozialiſten ſich daran gewöhnt haden werden, zu Hof zu gehen.“ Er, der Ariſtokrat und Demokrat in einem iſt, entzückt alle, die mit ihm in Berührung kommen. Sein Weſen iſt ruhig und überlegt, ſein Urteil treffend, aber immer von einer natürlichen Nachſicht durchdrungen. Seine Vorſtellung von den Dingen iſt einfach und praktiſch; ſein gebildeter, klarſehender Verſtand verliert ſich nicht in die Wolken ungewiſſer und fruchtloſer Träume. Er denkt und gibt zu denken. War es nicht dieſer junge Mann von 25 Jahren, der eines Tages das tiefe Wort ſprach:„Ich liebe den, der handelt, ehe er verſpricht und mehr hält, als er ver⸗ ſprochen.“ Er gleicht, ſagt man, mehr ſeinem Urgroßvater Wil⸗ helm I. als ſeinem Vater. Aber ſeine leidenſchaftliche Bewunderung tichtet ſich auf Napoleon I.... Das Bildnis des großen Kaiſers, die Lithographien und Gravüren, die an Epiſoden aus ſeinem Leben erinnern, findet man faſt überall in den Gemächern des Kron⸗ krinzen in Potsdam. Dem Nachkommen der vei Jena und Auer⸗ ſtedt Beſiegten iſt der Cäſar, der Preußen in vier franzöſiſche Pro⸗ vinzen teilte, das Vorbild und das Beiſpiel eines Maſſenbeherrſchers und Völkerbezwingers. Wer kann es wiſſen, vielleicht iſt es der geheime Traum des jungen Mannes, ſein unbeſtimmter Traum, ein überlebender und triumphierender Herzog von Reichſtadt zu ſein, der die wunderbare Erbſchaft aufnimmt.“ — Unfülle durch Automobile. Der„Reichs⸗ und Staatsanz.“ bringt unter der Ueberſchrift„Automobile und durch ſie verurſachte Unfälle im deutſchen Reich“ folgende Betrachtung: Ohne Zweifel bat das Hutomobil auf dem Gebiet des Verkehrsweſens eine be⸗ deutende Zukunft. Es wenden ſich daher auch nur wenige gegen das Automsbil als Verkehrsmittel, viele aber gegen die Aurſchreitungen mancher Autsmobilfahrer, urnd zwar richten ſich die Vorwürfe faft immer Rur gegen Beſitzer von Automobilen, die dem Sport und der Perſonenbeförderung dienen. Oogleich ein großer Teil derſelben ſich meiſtens außerhalb des ſtark belebten Straßenverkehrs bewegt, fallen ihnen doch weit mehr Unglücksfälle zur Laſt als den zur Beförderung von Laften in Handel und Gewerbe berzenbeen nen Transporteur und ſpling zwiſchen Hochſpeyer und Kaiſers⸗ lautern bei voller Fahrt ats dem Zuge. ——— Von Tag zu Tag. — Zugentigleiſufg. Tiflis, 1. Jan. Auf transkaukaſiſchen Bahn engleiſte heute Nacht ein Poſtzug.. Paſſagiere wurden leicht, in Poſtbeamter ſchwer verletzt. — Schneefall in Baris. Paris, 1. Jan. Die ganze Nacht über iſt Schnee gefillen. Auch aus vielen Teilen Frank⸗ reichs werden Schneefälle gemeldet. — Zugentgleiſ ung. Oberlahyſtein, 1. Jan. Am 31. Dezember nachmiſtags gegen 4 Uhr entgleiſte in Kilo⸗ meter 91,94 der Strece Wiesboden⸗Niederlahnſtein zwiſchen Caub und St. Goarshaufn die letzte Tenderachſe der zweiten Lokomotive des D⸗Zuges 171 Friedrichshafen⸗Holland infolge Bruches des rechten Lagerkaſtens. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Der Materialſchaden iſt unerheblich. Die Aufgleiſung er folgte durch das Lokomotilperſonal. Der Zug fuhr mit 80 Mi nuten Verſpätung weiter. Gegen ſechs Uhr war der zweigleiſigt Betrieb wieder aufgenomnen. n r n Ter Mord an Mafor v. Shönebeck. Allenſtein, 81 Dez. Um 5 Uhr nachmittags macht hier der Major vom Generalſtab der 37. Diviſion folgende offizielle Mitteilung: Infolge des vom Kriegsgericht zu⸗ ſammengetragenen Materials hat der der Ermordung des Majors v. Schönebeck beſchuldigte Hauptmann von Goeben ein umfaſſendes Geſtändnis abge⸗ legt. gez. v. Frankenberg. Hierzu wird noch gemeldet: Geſtern abend wurde Frau v. Schönebeck von—6 Uhr kriegsgerichtlich vernommen. Sie gab an, daß Offiziere, die in ihrem Hauſe verkehrten, immer nur die Flurtüre benutzen. Sie machte dann noch weitere Angaben, die mit dem heute abgelegten Geſtändnis in Verbindung zu bringen ſind. Um 12 Uhr mittags begann die Vernehmung des Hauptmanns von Goeben, die bis 3 Uhr dauerte und die mit ſeinem umfaſſenden Geſtändnis endete Es verlautet, daß Hauptmann v. Goeben zugegeben hat, die Nacht im Hauſe des Majors v. Schönebeck zu wiederholtenmalen verbracht zu haben. Sicher heitshalber habe er für alle Fälle einen Revolve bei ſich getragen. In dieſer Nacht nun verurſachte da Oeffnen der Flurtüre ein Geräuſch. Der Majorerwacht und überraſchte den Hauptmann, der dann ſein Opfer niederſtreckte. Dieſes Geſtändnis entſpricht vollſtändig dem Standpunkte, auf den die militäriſche Unterſuchungs⸗ behörde ſich von vornherein geſtellt hatte. Die Akten ſind ge⸗ ſchloſſen und, wie man vermutet, der Staatsanwaltſchaft über⸗ wieſen worden. Der erſte Staatsanwalt teilte offiziell mit, daß Frau v. Schönebeckwegen Anſtiftkungzur Ermordung ihres Gatten verhaftet und in das Gefängnis ein⸗ geliefert worden iſt. Im Intereſſe der weiteren Unterſuchung haben ſich Staatsanwalt und Kriegsgericht gelobt, f tiefſtes Stillſchweigen über den weiteren Fortgang der Affäre zu be⸗ obachten, es taucht aber ein Gerücht auf, das viel Wahrſchein⸗ lichkeit für ſich hat, nämlich, daß Hauptmann v. Goeben die Tat eingeſtand, um die Frau v. Schönebeck zu ſchützen, und daß dieſe die Tat begangen hat, da ſie ſonſt kaum wegen Anſtiftung zum Morde hätte verhaftet werden können. Wie geſagt, iſt dies nur ein Gerücht, aber in dieſer Affäre haben die Gerüchte ſo ziemlich alle recht behalten. Man erinnert ſich an das kleine Kaliber des Revolvers; ein Offizier hätte wohl eine größere Waffe getragen. Hinzu kommt, daß der Revolver noch immer 7 nicht gefunden iſt. Dieſes Gerücht erhält ſich hartnäckig,. Im übrigen hat die ſchon längſt erwartete Verhaftung der Fram des ermorbeten Majors allgemein wenig überraſcht. Das⸗ Geſtändnis v. Goebens aber kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. 5**** Dem„Berl, Tagebl.“ geht aus Allenſtein folgende Darf lung der überraſchenden Vorgänge zu: Das geheimn Dunkel, das bis jetzt über dem Mord an dem Major v.— — 2 5 Automobilen. Nach der Reichsſtatiſtik gab es am 1. Januar 1907 f Deutſchland 15 954 Krafträder und 11 072 Kraftwagen, alſo zu ſammen 27 026 Kraftfahrzeuge, don denen 25 815 der Perſonen beförderung und 1211 der Laſtenbeförderung dienten. In den Halbjahr vom 1. April bis 30. September 1907 wurden du alle dieſe Fahrgeuge 1908 auf einen Mangel an Vorſicht und Ver antwortlichkeitsgefühl, auf ſtrafbare Ausſchreitungen zurückzufüh⸗ rende Unglücksfälle, ſoweit Perſonen zu Schaden kamen, und außer dem 1617 Fälle verurſacht, bei denen nur Sachſchaden angerichte wurde. Letzterer betrug 317 000 M. Die Zahl der getöteten Per ſonen bezifferte ſich in jenem halben Jahr auf 51. Es iſt dabe bezeichnend, daß unter dieſen Toten ſich nur 18 Führer und In ſaſſen don Automobilen, aber 33 gänzlich unbeteiligte Perſone befanden. Auſ je 100 dem Sport und Vergnügen dienende Wage! entfielen 15,4 Ungkücksfälle, auf die gleiche Zahl der zur Laſte beförderung in Handel und Gewerbe verwendeten nur 7,8, au hundert Wagen des öffentlichen Fuhrverkehrs(Automobildroſchker ete.), die auch vielfach dem Vergnügen dienen, entfielen, da ſic meiſtens in den belebten Straßen der Großſtadt fahren, 48,5 Un glücksfälle. Nach einer Berechnung von R. Kuczinoki in den„Jah büchern für Nationalökonomie und Statiſtik“ werden gegenwär in Deutſchlan“ verhältnismäßig ebenſoviel Perſonen durch das Auto mobil verletzt, wie durch die Eiſenbahn. Die Zahl der Getötete iſt allerdings einer. Wenn man die Verunglückungen des Perfongl? der Eiſenbahnen und der Automobile, alſo die eigentlichen Betriebs Anfälle ausſcheidet, ſo iſt abermals, natürlich relativ, die Zahl de durch das Automobil verletzten Perſonen faſt doppelt ſo groß, wie jene der Eiſenbahnreiſenden. — Das Conſulat in Verlegenheit. Aus Patras wird d „N. Zürcher Zig.“ folgender ergötzlicher Vorfall mitgeteilt: Unlängſt wurden unſere Konſulate in eine komiſche Verlegenheit gebracht! 2 Anläßlich des Todes König Oskars II. von Schweden erheelten ſämtliche Mitglieder des diplomatiſchen Korps am 6. 12. morgens von ihrem Kollegen, dem ſchwediſchen Vizekonſul, ein Zirkular⸗ ſchreiben mit dem Erſuchen, ihre Flaggen während dieſes Tages (wie üblich bis Sonnenuntergang) aus Trauer über den Hinſchied des Königs auf Halbmaſt zu ſetzen. Kaum wehten aber unſere beiden Flaggen auf Halbmaft(nämlich die des ſchweizeriſchen General⸗ conſulats und die des deutſchen Konſulats), da traf auch ein Zirku⸗ lorſchreiben des ruſſiſchen Vizekonſuls ein mit dem Erſuchen, zunt Namenstag des Zars zu hiſſen. Da war nun guter Rat teuer. Wie kennte gleichzeitig Trauer und Freude zum Ausdruck gebracht wer⸗ den? Endlich wurde beſchloſſen, den Tag zu teilen, bis mittags den Tod des ſchwediſchen Königs und dann bis abends den Namenetag des rufſiſchen Kafſers zu ehren. 0 23 ————— Mannheim, 2. Januar⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) beck waltete, iſt endlich aufgeklärt worden. Hauptmann von Goeben hat das voll umfaſſende Geſtändnis abgelegt, daß er den Mafor v. Schönebeck erſchoſſen hat. Ueber die Einzelheiten des Geſtändniſſes bewahrt die Staatsanwaltſchaft noch Schweigen, ſo daß die Gerüchte in der Stadt Allenſtein noch immer kein Ende nehmen wollen. Unmittelbar nach dem Ge⸗ ſtändnis des Hauptmanns von Goeben wurde Frau Major b. Schönebeck, die, wie bekannt, getrennt von ihren Kindern in einem Allenſteiner Hotel Aufenthalt genommen hatte, zu einer Vernehmung nach dem Gericht in Allenſtein abgeholt. Das Ver⸗ Hör erſtrekte ſich auf die Beziehungen der Frau v. Schöne⸗ heck zu dem Hauptmann v. Goeben Tie Ausſagen der Ver⸗ nommenen im Verein mit dem Geſtändnis des Hauptmanns von Goeben ließen keinen Zweifel daran übrig, daß Frau v. Schöne⸗ beck ſich in ihrer Ehe tiefunglücklich gefühlt hat, und daß ſie in dem ritterlichen Hauptmann v. Gocben einen rettenden Freund ſuchte und fand. Es ſcheint, daß beide keinen anderen Aus⸗ weg wußten, als den, über die Leiche des Majors von Schönebeck hinwegzugehen. Hauptmann v. Goeben kannte nun, wie ſo manchesmal in ſeinem abenteuerlichen Leben, lein Zurück mehr von ſeinem verlorenen Poſten. So war das blutige Drama unvermeidlich. Kurz nach Beendigung des Verhörs erfolgte um 6½ Uhr abends die Berhaftung der Frau Major b. Schönebeck und ihre Ueberführung in das Allen⸗ ſteiner Inſtizgefängnis unter Begleitung des erſten Staatsan⸗ walts, eines Gefangenenaufſehers und einer Aufſeherin. Die Verhaftung erfolgte, wie ſeitens der Allenſteiner Staatsanwalt⸗ ſchaft amtlich bekannt gegeben wird, unter dem dringenden Ver⸗ dachte der Anſtiftung zum Morde. Die Anklage gegen Hauptmann v. Goeben wird demzufolge ſelbſtverſtändlich ebenfalls auf Mord lauten. Das Geſtändnis v. Goebens und die Ver⸗ haftung der Frau v. Schönebeck riefen in Allenſtein von neuem große Aufregung hervor, wenngleich viele die Frau von Anfang an für die Hauptſchuldige gehalten haben. Ueber die ge⸗ rade in bezug auf eheliche Pflichten ſehr freien An⸗ ſchauungen der Frau v. Schönebeck, die eine geborene Lü⸗ ders iſt und aus Berlin ſtammt, kurſierten ſchon ſeit längerer Zeit in der Stadt die ſeltſamſten Gerüchte, die nun mit der Verhaftung ihre Beſtätigung gefunden haben. Der„Frankf. Ztg.“ wird unter dem 1. Jauuar noch aus Allenſtein gemeldet: Ueber Einzelheiten des Geſtändniſſes des Hauptmanns v. Göben bewahren die Behörden abſolutes Still⸗ ſchweigen. Was verlautet, iſt ausnahmslos Kombination. Si⸗ cher iſt nur, daß v. Göben und Frau v. Schönebeck leit langem in nahen Beziehungen ſtanden. Angeblich ſoll v. Göben ſeit Wochen die Abſicht gehabt haben, den Major v. Schönebeck zu ermorden. Tatſächlich geht das Ver⸗ fahren nicht auf Totſchlag, ſondern auf Mord auch gegen Frau v. Schönebeck auf Anſtiftung zum Morde. Das ſind alle tat⸗ ſächlichen Unterlagen. necα. Letzte Hachrichten und Celegramme. Kön, 1. Jan. Die in Velbert beſchloſſene Erhöhung der Lehrergehälter iſt von der Regierung nicht ge⸗ nehmigt worden. Die Ablehnung wird mit dem Hinweis be⸗ gründet, daß eine neue Lehrerbeſoldungsordnung im Miniſterium porbereitet werde. * Föln, 1. Jan. Provinzblättern zufolge ſoll auf der Bergſpitze Eliſenhöhe, gegenüber dem Niederwalddenkmal, ein Rationales Bismarckdeukmal efrichtet werden. * Beyplin, 1. Jan. Heute abend fand bei dem Kaiſer⸗ paare Familientafel ſtatt, ſpäter Theater pars im Kgl. Opernhauſe, wo„Aida“ zur Aufführung gelangte. In der großen Seitenloge wohnten der Kaiſer und die Kaiſerin, Prinzeſſin Viktoria Luiſe, die Kronprinzeſſin, Prinzeſſin Eitel Friedrich, Prinz Rupprecht von Bayern und Prinz Heinrich von Preußen der Vorſtellung bei. Die beiden letzteren nahmen ſpäter an einem Diner der kommandierenden Generale teil. Die übrigen Fürſtlichkeiten nahmen in der großen Hofloge Platz. Während der Pauſe hielt das Kaiſerpaar Cercle ab. — Das Kronprinzenpaar reiſt am Donnerstag 3 Uhr 20 Min. nachmittags nach St. Moritz ab.— Der Kaiſer und Prinz Heinrich von Preußen reiſen am Donnerstag 8z Uhr vormittags nach Bielefeld zur Teilnahme an der Trauerfeier für Exzellenz Hinzpeter. * Wien, 2. Jan. Der Kaiſer verlieh den beiden Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Beck und Dr. Wekerle, wie die Blätter melden, anläßlich des Abſchluſſes des Ausgleichs das Großkreuz des Stephansordens. * Wien, 1. Jan. Der Kaiſer nahm heute vormittag die Neujahrsglückwünſche der in Wien weilenden Erzherzöge entgegen. Cambon über ſeine Berliner Tätigkeit. * Paris, 1. Jan. Der Berliner Botſchafter Herr Cam⸗ bon, der zu kurzem Aufenthalt hier weilte, kehrte am Montag Abend auf ſeinen Poſten zurück, um dem Neujahrsempfang beim Kaiſer beizuwohnen. Er hat ſich hier ſehr befriedigt über das erſte Jahr ſeiner Berliner Tätigkeit geäußert, insbeſon⸗ dere über diefreundliche undentgegenkomm ende Aufnahme, die er in allen politiſchen und geſchäftlichen Angelegenheiten bei der Reichsregierung gefunden hat. Die Berliner Luft iſt, wie ſich Herr Cambon ausdrückte, ganz und gar atmungsfähig geworden und im Mini⸗ ſterium des Aeußern erblickt man darin mit Genugtuung ein Anzeichen, daß das ſeit Beginn der Marokko⸗ Affäre auf beiden Seiten beſtandene Un behagen bald vollſtändig überwunden ſein wird. 5. Seite. Unruhen in Beſſarabien. Odeſſa, 1. Jan. Aus dem Gouvernement Beſſara⸗ bien werden ſtarke Unruhen gemeldet, die ihren Grund in den letzten Zirkularen des Miniſters des Innern betr. die ſofortige Steuererhebung haben. Es kam zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und den Bauern, in denen elf Poliziſten und Bauern getötet und viele verwundet wurden. Dragoner ſind in das Gebiet der Unruhen kommandiert worden. 5 Tröſtliches aus Montenegro, * Konſtantinopel, 31 Dez. Der in beſonderer Miſſion nach Cetinje entſandte türkiſche Botſchafter in Rom Reſchid Paſcha kehrte übermorgen hierher zurück. Die zwiſchen Montenegro und der Türkei ſchwebenden Streitpunkte ſind auf dem Wege einer gütlichen Beilegung. Ebenſo dürften die ernſten finanziellen Schwierig⸗ keiten, in denen der Fürſt von Montenegro ſich befindet, in Konſtantinopel nicht unerhört verhallen. Wie wiederholt früher, iſt der Sultan auch jetzt geneigt, bei der Ottomanbank zwecks Aufnahme einer Anleihe von 600 000 Fres. für den Fürſten einzutreten und für dieſen zu garantieren.(F..) Colkswirtschaft. Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis annheim. IV.„ Nach der mißratenen Weinernte 1906 iſt leider auch ber Herbſt 1907 wenigſtens der Menge nach noch ziemlich ungünſtig ausgefallen. Jufolgedeſſen wurden die älteren Beſtände zu ſtark ſteigenden Preiſen aufgekauft, ſo daß nunmehr an geringeren Weinen direkt ein Mangel beſteht. Hohe Preiſe wurden wohl dem Produzenten bewilligt, aber nicht im gleichen Verhältnis dem Handel. Der Wirt hat den Schankpreis ſeines billigſten Weines von 20 auf 25 Pfg. für ½ Liter erhöht, aber höher kann ex denſelben vorläufig nicht ſteigern, weil der Wein alsdann aufhört auch Volksgetränk zu ſein. Es iſt deshalb dem Wirt nicht leicht möglich, den vollen Aufſchlag, der jetzt mehr als 50 Prozent beträgt, zu bezahlen. Dadurch iſt dem Handel das Ge⸗ ſchäft außerordentlich erſchwert, weil er nicht vorübergehend ſeinen Betrieb einſtellen kann, wenn nicht die Kundſchaft verloren ge⸗ hen ſoll.— In ausländiſchen Weinen herrſchte bis zum Sommer infolge der deutſchen Mißernte 1906 Hochkonjunk⸗ tur, dagegen war der Abſatz von Verſchnittweinen infolge der Zollerhöhung und des Mangels an inländiſchen Weinen gerin⸗ ger.— In der Zuckerinduſtrie ging der Verkauf das Jahr über flott von ſtatten; die Spannung zwiſchen Roh⸗ und Weiß⸗ zucker war aber ungünſtig, ſo daß die erzielten Preiſe einen Ge⸗ winn nicht ließen, obgleich durch Herſtellung der doppelten Menge gegen die früberen Jahre die Herſtellungskoſten unge⸗ achtet der erhöhten Arbeitslöhne, teueren Kohlen und Rohmate⸗ rialien geringer geworden ſind.— Die Kakao⸗ und Zucker⸗ wareninduſtrie hatte unter ganz unerhörter Hauſſe der Rohkakao⸗ und Kakaobutterpreiſe ſehr zu leiden. Sowohl der Umſatz wie der Gewinn in Kakgopulver und Schokoladen iſt zu⸗ rückgegangen. Dagegen war die Zuckerwarenfabrikation ſtärker, beſchäftigt als faſt je zuvor.— Das Geſchäftsjahr war für den Großhandel mit einheimiſchen Rohtabak ein au⸗ ßerordentlich lebhaftes; der flotte Geſchäftsgang aller Tabaffa⸗ brikationszweige und ſpeziell der Zigarrenfabrikation bewirkte eine rege Nachfrage nach unſerm inländiſchen Produkt, die umſo leichter zu befriedigen war, als der 1906er Jahrgang als einer der beſten der letzten Jahrzehnte bezeichnet werden kann. Trotz der hohen Preislage und des ſchlanken Abfatzes war der Nutzen an dem 1906er Tabak nur ein ſehr mäßiger. Obwohl die 1907er Ernte ſich mit der 1906er an Güte nicht vergleichen kann und in Qualität nur als eine mittelgute Ernte bezeichnet werden dar', ſind, da die Lage alter Tabake vollſtändig geräumt waren, die bereits hohen vorjährigen Preiſe noch teilweiſe überſchritten worden. Dem noch gegenwärtig fortdauernden guten Geſchäfts⸗ gang in der Tabakfabrikation droht durch die ſich immer mehr verdichtenden Gerüchte einer bevorſtehenden Banderole⸗Steuer auf Zigarren ein plötzlicher Abbruch— Im Handel mit aus⸗ ländiſchem Rohtabak waren die Einkaufspreiſe für Su⸗ matratabake zu Beginn der Einkaufsperiode ſehr hoch. Von ſeiten der Fabrikanten wurde im Verhältnis zum vorigen Jahr äußerſt wenig und mit Zurückhaltung gekauft, ſo daß die Preiſe für Fancy⸗Tabake von Einſchreibung zu Einſchreibung zurück⸗ gingen. Die Ernte brachte im allgemeinen viele helle Tabake, wodurch die Fabrikation Gelegenheit hatte, vollauf ihren Bebarf für beſſere Fabrikate zu decken und nicht genötigt war, die hohen Preiſe vom vorigen Jahr anzulegen. Feine Sumatra⸗Tah rke wurden gegen Mitte bis Ende der Einkaufs⸗Periode im Ver⸗ hältnis viel niedriger bewertet, als dies bei Mittel⸗ und gerin⸗ geren Sorten der Fall war, ſo daß die Fabrikanten, welche Zi⸗ garren in hoher Preislage herſtellen, eine ſehr günſtige Ein⸗ kaufs⸗Periode in Decktabaken hatten, während die Fabrikation in mittleren und billigen Preislagen Mühe hatte, ſich Deckmaterial zu beſchaffen, das bei der Kalkulation Nutzen ließ.— Das Ta⸗ bakrippengeſchät lag in dieſem Jahre ſehr ſchwierig. Die Seedleg'⸗Tabake konnten dieſes Jahr für das Entrippgeſchäft nicht gekauft werden, da die 1906er Ernte von den amerikaniſchen Zigarren⸗Fabrikanten zu enorm hohenPreiſen aufgekauft wurde. Der Preisrückchlag wird wohl jetzt ſchon als Folge der zurzeit in Amerika herrſchenden Finanzkriſis eintreten. Im Berichts⸗ jahre wurden vor allem Braſil⸗, Java⸗ und beginnt Montag, den 6. Jamumar. Derselbe bietet Hervorragendes und kommen enorme Warenposten F 15 1 Mannheim (Kundſchaft in mittleren und beſſeren Preislagen dem Zig a rendetailhandel rippt, von letzterer Provenienz zum erſten Male größere Men gen, da die Mexiko⸗Tabake im Verhältnis zu anderen Tabakſol ten verhältnismäßig billig waren. Im Hauptabſatzgebiet fi entrippte Tabake, Großbritannien, wickelte ſich das Berkauf geſchäft ſchleppend und zu wenig nutzbringenden Preiſen ab 8 das Verkaufsfeld ſeit der Bildung des Truftes nicht nur bie kleiner, ſondern auch wenig gewinnbringend iſt.— Die Lage de Zigarreninduſtrie iſt kurz ſo zuſammenzufaſſen: Seß hohe Preiſe für ſämtliche Rohmaterialien und Hilfsartikel, 6l ßerſt ſchwierige Arbeiterverhältniſſe, namhafte Lohnaufbeſſerun gen, ſehr flotter Abſatz, Knappheit des Angebots von Zigarve und Erlangung von kleinen Preisaufſchlägen für das Fabris die jedoch nicht ausreichten, um die Mehrkoſten zu decken ſo nach wie vor die Zigarrenbranche als nicht renkabel betrachh werden muß. Dazu kommt die durch die neuen Steuerprofe wiederum in die Tabakinduſtrie getragene Unſicherheil.— Da Jubiläumsjahr brachte infolge des ganz bedeutend geſteigert⸗ Fremdenverkehrs und ebenſo infolge des erhöhten Bedarfs de und Verſandgeſchäft erhöhten Heſs und Gewinn. Die Firma Aberle u. Friedmann, Mannhein teilt uns ai! daß ſie ihren bisherigen Mitarbeiter, Herrn Hugo Fried mann, als Teilhaber aufgenommen hal. Chicago, 1. Jan. Für die Chieago und Milzauke Eleetrie Railroad Company und die mit ihr in Verbindun ſlehenden Körperſchaften, die ein Kapital von faſt 30 Milliane⸗ Dollars vertreten, iſt behördlicherſeits ein Verwalter beſtellt. **** Mannheimer Marktbericht vom 2. Jan. Stroh ver M..50 bis Wt..00, Heu M. 3. 75 bis M..50 Nartsffels p. Zt. MI beſſere M..00 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 0—00 Ufg. Biumeref kohl per Stück 80.0 Pfa., Spingt ver Portien 18.00 Ffg, Wirſintet ver Stück 8 10 Pfa., Rotkobl per Stück 2080 Pfal, Weißkohl peen Stück 18.20 Bfg., Weißkrauto00 Stück 00⸗00., Kobkrabt, 8 ng .00 Pfg., Kopſfalat per Stück 60 00 Pfa., Endivienſalat v. Se 00 00 Rfg., Feldſalat per Portien 90 Pfa., Sollerie v. St. 10,15 Pe Zwiebeln per Pfd. 100 Pfa., rote Rüben v. Pfd. 8 pfg., welß rz Rüben per 68 Pfg., gelbe Räben per Pfp..0 Pfe., Karptleei ver Büſchel.0 Yfg., Pflückerbſen p. Pfd 00⸗00 Pfa., Meerettig Stange 15.20 Pfa., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einniachenn ver 000 Stück.00., Aepfel ver Pſd. 20.30 Pfa., Birnen de Pfd. 20 30 Pfg., Kirſchen ver Bfd. 00.00 Pfa., Trauben ver 5 8550 Pig., Pfirſiſche p. Pfb. 09.00 Pfg., Apriksſen v. Pfo. 00 Pig Nüſſe per 25 Stück 25 Pfa., Haſelnüfſe per Bfd. 00.40 Pfe,& ver 5 Stüct 40⸗50 Pfg., Butter per Pfd. M..00. 180, Hans 10 Stüct 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.60 Pfa., Hecht ver Wi..20, Barſch p. Pfd. 00.30 Pfg., Weißſiſche p. Pfd. 00.50 Pfg Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche ver Pfo. 30 Pfg., Haſo peen Stück.00-4., Rebß per Pfd..0 Pfg., Haen(I8.) per Stez .50-.50., Huhn(Jg.) p. Stück.502.50 Mk., Felshunn p 1 .00-.00., Ente p. St...00 We., Tauben p. Paar.2 1 ö5 Gans lebend ver Stüct-.00., geſchlachtet p. Pfo, 86 88 Aal..00., Spargel 00—00 Pfſg. 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