Abonnementz 70 Mfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſts auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ adiſche Volkszeitung.) Znſerate: Die Colonel⸗eile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark — 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme flür das Mittaasblatt Morgens de 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunhei Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 14 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioann 5 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 3. Freitag, 3. Januar 1908 Polltische Uebersicht. Mannheim, 3 Januar 1908. Das Reichsvereinsgeſetz und die radikalen Frauen. Der Vorſtand des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimm⸗ recht fordert die ihm angeſchloſſenen Vereine und die Ver⸗ krauensperſonen auf, in öffentlichen Ver ſa m m⸗ 11 ngen Stellung zum Reichsvereinsgeſetzentwurf zu nehmen. Es wird empfohlen, folgende Reſolution allerorts zur An⸗ nahme zu bringen und dem Reichstage ſowie dem Reichs⸗ kanzleramte einzuſenden:„Die Verſammlung erwartet, daß der Deutſche Reichstag den Entwurf eines Reichsvereins⸗ geſetzes in ſeiner vorliegenden Form ablehnen wird, da der Entwurf die heute in den ſüdlichen Staaten be⸗ ſtehende Vereins⸗ und Verſam nolungsfrei⸗ heit aufhebt. Sie verlangt ein freiheitliches Vereins⸗ geſetz, welches ohne jede Einſchräntung lautet:„Alls Reichs⸗ angehörigen haben das Recht, zu Zwecken, die den Strafgeſetzen nicht zuwiderlaufen, Vereine zu bilden und ſich unbewaffnet zu verſammeln.“ Die Statiſtik der Feilbehandlung bei den Ve ſicherungsan talten und zugelaſſenen Kaſſeneinrichtungen der Invalidenverſiche⸗ rung für die Jahre 1902 bis 1906, die im Reichs⸗Verſiche⸗ kungsamt bearbeitet worden iſt, ſtellt für die fünf letzten Kontrollperioden bei Tuberkuloſe gegen früher eine Erhöhung der Dauererfolge um 4 bis 15 pCt, feſt, während bei anderen Krankheiten, die Ergebniſſe der gleichen fünf Kontrollperjoden 2 bis 9 pEt. günſtiger waren als bei der erſten. Nach den Ergebniſſen der ſechs fünfjährigen Kontrollperioden erfreuen ſich ferner bei den Lungentuberkuloſen die Frauen einer er⸗ heblich größeren Beſtändigkeit des Heilerfolges als die Männer. Die Endergebniſſe der einzelnen fünfſährigen Kon⸗ trollperioden betragen für das Behandlungsjahr 1897 27 Prozent Erwerbsfähige bei Tuberkuloſe und 34 pCEt. bei andern Krankheiten, für 1898 31 und bezw. 38 pCt., für 1899 82 und bezw. 36 pCt., für 1900 81 und bezw. 36 pt., für 1901 34 und bezw. 40 pCt. und für 1902 42 und bezw. 43 pCt. Erwerbsfähige. Dieſer Prozentſatz wird— naturgemäß.— noch weſentlich günſtiger, wenn die als ungeeignet vorzeitig aus der Heilbehandlung entlaſſenen Perſonen bei der Be⸗ rechnung ausgeſchieden werden. Ein„h ſtoriſcher“ Kalender. Wie alljährlich ſo hat auch in dieſem Jahre der„Vor⸗ wärts“ ſeinen Leſern einen„hiſtoriſchen“ Kalender zum neuen Jahre geſchenkt. Was für die Genoſſen„hiſtoriſch“ iſt, kann man aus folgenden Gedenktagen erſehen: 12. Jan.: Polizeirat Rumpff erdolcht. 30. Jan.: König Karl J. von England geköpfit. 2. Febr.: Verſchwörung gegen Peter den Großen. 5. Febr: Dynamit⸗Exploſion im Winterpalais. Febr.: Maria Stuart geköpft. 5 März: Bombenattentat gegen Zar Alexander II. 14. April: Miniſter Szipfagin Petersburg geatten⸗ tätert. — 10. Juni: Serbiſche Offiziere rotten Königsdynaſtie a u8. 10. Juli: Wilhelm der Schweigſame ermordet. 18. Juli: Kullmann Attentat. 1. Dez.: Eiſenbahnattentat gegen Alexander II. Die Genoſſen haben aber auch noch andere„Erinnerungs⸗ tage“: So zum Beiſpiel: 8. Jan.: Dernburgs Daktelkiſtenrede. 19. Jan.: Bülows 15 Mark⸗liberal ⸗konſervative Paarungs⸗ Rede. 16. Okt.: Pſeudo⸗Hauptmann tarismus. 12. Nov.: Eugen Richter als Sideshelfer der Zollwucherer bejubelt. Und ſo weiter. Arbeitsloſenverſicherung in Belgſen, Seitdem im Jahre 1901 die Stadt Gent das nach ihr benannte, von Dr. L. Varlez begründete Syſtem der Arbeits⸗ loſenfürſorge durch Subventionierung der gewerkſchaftlichen Kaſſen einführte, hat dieſe Art der Arbeitsloſenperſicherung in Belgien einen bedeutenden Aufſchwung genommen, wie aus dem amtlichen Organ des belgiſchen Arbeitsamtes vom 80. November 1907 hervorgeht. Es beſtanden, wie wir der „Sozialen Praxis“ entnehmen, 1906 14 öffentliche Fonds zur Unterſtützung der Arbeitsloſen; an dieſen Kaſſen waren 25 Kommunalverwaltungen beteiligt. Für die Mitwirkung der Kommunen an der Arbeitsloſenverſicherung ſind in Belgien fünf verſchiedene Arten erprobt worden: a) Zuſchuß zu der täglichen Arbeitsloſenunterſtützung, die der Arbeitsloſe aus ſeiner Gewerkſchaftskaſſe erhält; b) Zuſchuß zu den individuel⸗ len Spareinlagen, die der Arbeiter im Hinblick auf eine kom⸗ mende Arbeitsloſigkeit macht; e) Zuſchüſſe zu kollektiven Spar⸗ kaſten, die allein zum Zweck der Arbeitsloſenverſicherung von Gruppen von Arbeitern gebildet werden; d) Unterſtützung an Arbeitsloſe, die weder einer Gewerkſchaft noch einer Verſiche rungskaſſe angehören(alſo eigentlich iſt dies ein Akt der von Köpenick blamiert Mili⸗ Wohltätigkeit); e) direkte Subvention an Gewerkſchaften, die eine den geſetzlichen Vorſchriften entſprenende Arbeitsloſen⸗ kaſſe haben. Am meiſten entwickelt iſt das unter à genannte Syſtem. Die anderen Wege, namentlich auch die Subvention an die Einzelſparer, ſind nur ganz vereinzelt von einer oder der anderen Gemeinde beſchritten worden und kommen für eine allgemeine Löfung des Problems nicht in Frage. Ueber die Ausbreitung des„Genter Syſtems“ geben die folgenden Zahlen aus dem Jahre 1906 Auskunft. ind die Zahlen für die Jahre 1901 und 1904 in Klammer beigefügt: Es beſtanden 14 Kaſſen(2, 11), denen 25 Gemein⸗ den(2, 15) und 229 Gewerkſchaften(26, 128) angeſchloſſen wvaren. An Subvention wurden 46 663 Fres.(6258 reſp. 16 362) ausgezahlt und zwar an 5019 Arbeitsloſe(2089 reſp. 2825), die 71969 Tage der Arbeitsloſigkeit(6676, 50 604) hatten. Es ergibt ſich alſo ein ſteigendes Anwachſen dieſer Art der Arbeitsloſenfürſorge.— Das Syſtem der Subvention gon Spar⸗Verſicherungskaſſen wird nur in Gent geübt, wenn auch andere Kommunen dies Syſtem prinzipiell nicht aus⸗ Zur Vergleichung (Mittagbla ſchließen. Die auf dieſe Weiſe gezahlten Subventio trugen im Jahre 1906: 2556 Fres. Das Syſtem der Subvention an die Gewerkſchaften wird nur in Lüttich geübt. Dort werdon jährlich 1000 Fres. auf die verſck Gewerkſchaften verteilt.— Bei einer Ueberſicht, wie 5019 Arbeitsloſen, die Subvention erhalten haben, verſchiedenen Berufe verteilen, ergibt ſich, daß die induſtrie mit 1543 Arbeitsloſen und 13 725 Unterſtü tagen am ſtärkſten daran beteiligt iſt. Es folgt dar Baugewerbe mit 688 Arbeitsloſen und 10 981 Unterſtütz tagen, dann die Metallinduſtrie(681, 7941), Tab (558, 9462), Holz⸗ und Möbelbranche(425, 7789) Deutsches Reich. — Neiſterkurſe in Frankfurt a. preußiſche Handelsminiſter hat ſich bereit erklärt, z tung ſtändiger Meiſterkurſe einen Zuſchuß bis zur 15 000 Matk zu gewähren, wenn die Stadt ein Fehlbetrag deckt und ausreichende Räumlichkeiten VBerfügung ſtellt. Der Magiſtrat beantragte, dieſen nungen zuzuſtimmen. In der Stadtverordnetenve erhob ſich dagegen kein Widerſpruch, die Vorlage w zur näheren Prüfung dem Schulausſchuſſe überwieſen. —(Der neue deutſche Geſandte ſien). Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ h bisherige Kaiſerliche Generalkonſul in Caleutke ionsrat Graf von Quadt Wyckradt⸗Stu hurch die Ernennung des Wirklichen Geheimen Le Stemrick zum Unterſtgatsſekretär im Auswärk frei gewordenen Poſten eines kaiſerlichen Geſ en Teheran in Ausſicht genommen. Der neue Geſand allernächſter Zeit auf ſeinen neuen Poſten abgehe —(Der Deutſche Flottenverein der Bayeriſche Landesber bandsaus nur über ſieben Provinzialausſchüſſe verfügen konn Kreis Oberpfalz bom Kreisausſchuß Oberbayern m wurde, hat ſich unterm 28. Dezember, alſo einen T. bayeriſchen Delegiertenverſammlung, in Regensbur Kreisausſchuß für die Oberpfalz m in Amberg konſtituiert. Hiedurch wächſt die Zahl berechtigten Vertreter Bayerns in der Haupt Kaſſel von 27 auf 30.„ —[Das neue Motorluftſchiff) wurd tag von den in Berlin anweſenden kommandier beſichtigt. In der Gondel nahmen Platz als Führer v. Sperling, Oberingenjeur Bufenach und Pr precht von Bayern. Das Luftſchiff ſtieg guf, mandpe über dem Schießplatz, veränderte die Höhenloge, beſchrieb al Kurven und kam dann wieder zu Boden, worauf Prinzen General Bernhardi die Condel beſt 8 das Luftſchiff von neuem gelandet hatte, trat es ne über Berlin an, von dem es erſt in den Nachmittagsft kehrte. —(ÜUeberwachung ausländiſcher Die„Berliner Korreſpondenz“ meldet: Im Anſchl Abgeordnetenhauſe am 12. Dezember aßgegebe — 7 0 Verſunſiene Welken. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe⸗ 8(Nachdruck verboten.)] 51) Froeſt, nna) „Ja, er iſt doch bei dem Wetter ausgezogen“ jammerte Mer⸗ rel.„Erbarmt Euch Leute, mit dem Kinde iſt er ausgezogen. Helft rettet doch!“ 5 Die Männer ſchüttelten die braunen Geſichter. Es iſt nutz⸗ bos. Frau Merret, bei dem Wetter kann niemand binaus. Jens Jürgens iſt mit dem Kinde gewiß längſt in Sicherheit.“ Mein, nein“, ſchrie Merret mit weißem Geſicht und zuckenden Lippen.„Da ſeht, was iſt das?!“ Durch den grauen Nebel ſtiegen einige Leuchtkugeln in wei⸗ jer Ferne hoch empor, dann verfanken ſie in den ſchwarzen Wogen. 5 „Schiff in Gefahr“, gab Klaß Fedderſen, ein breitſchulteriger Hüne mit einer dicken roten Naſe, die Pfeife von dem linken in den rechten Mundwinkel ſchiebend, mit monotoner Stimme zu⸗ 56*555 Ees ſcheint ein Segelboet zu ſein“, berichtete Ralph, ange⸗ ſtrengt durch das Glas in die nebelige Ferne auslugend. „Gebt her“. Merret entriß ihm das Glas und ſpähte hin⸗ us. Nichts als Nebel, endloſer Nebhel und Waſſer und blötz⸗ lich, da wieder Licht. „Es iſt Jens Jürgens VBoot“, rief zerb 0 e! M. laut. e und. „Cs iſt unvsöglich, Frau“, ſagte der alte Ralph.„Wir kom⸗ men uüle: die Brandung nicht hinaus, an den Klippen zerſchellt unſer Boot. Wir haben alle Weib und Kind daheim, es geht nicht, Frau Merret, nehmt doch Vernunft an.“ „Seid Ihr denn Männer?“ rief Merret wild.„Feiglinge ſeid Ihr, wenn Ihr mitanſehen könnt, wie ein unſchufdiges Kind vor Fuxen Augen erktrinkt. Geht Ihr nicht, ſo will ich ſelbſt hinaus, ich will, ich muß mein Kind retten!!“ „Iſt das Weib denn bon Sinnen?“, wetterten die Schiffer wild durcheinander und riſſen Merret, die in ein Boot ſpringen wollte, heftig von dem Ufer zurück, gegen das die Wellen an⸗ ſtrömten.„Bei dem Wetter kommt niemand hinein.“ „Seid doch vernünftig Frau“, redet Klaß Fedderſen Merret gut zu.„Ihr wißt doch, daß die Männer der Inſel ſo leicht nicht zurückſchrecken vor Not und Gefahr. Hundermal haben wir alle ſchon dem Tod ins Autlitz geſehen, aber es hieße Gott verſuchen, wenn wir es wagkn ſollten, hinaus zu fahren“. „Ihr ſeid herzloſe Schwächlinge, erbärmliche Egoiſten“, rief Merret, verzweifelt bemüht, ſich den kräftigen Händen zu ent⸗ winden.„Wenn Ihr nichts wagt, ſo ſoll ein Weib Euch Eure Pflicht zeigen.“ Ein wüſter Tumult entſtand unter den Schiffern, die Mer⸗ ret noch immer mit Gewalt zurückhalten wollten. WWas geht hier vor?“, tömte plötzlich unter dem Brauſen des Sturmes eine harte befehlende Stimme in den Haufen hin⸗ Stöven ſtand gefolgt von Maiken Taken, unter der ein. Ditlef kaiken Ta nter Menge. Der alte Ralph berichtete Ditlef Stöven hörte mit unbewegtem Antlitz zu. Jetzt fiel ſein Blick auf Merret. Auf Knieen ſch ſie ſich heran und hob das 0 ee ue neigte ſich zu ihr hernieder. Einen Hetzſchl Auge in Auge, dann löſte Ditlef ſanft ihre ihn Hände. 55 ſanft.„W. „Geh heim, Merret“, ſagte er W ſo ſoll es bald bei Dir ſein.“ 8 Merret ſchluchzte leis auf und ihre warme nen über ſeine Hand Er ſchob die welnende 8 winkte den beiden Burſchen, die ihm gefolgt war⸗ am Werk waren, mit Maiken Takens Hilfe ei machen. 5 8 „Wer geht mit mir?“, fragte Ditlef Stöven Augen um ſich ſchauend. Alle ſchwiegen und zue „Schämt Ihr Euch nicht?“, herrſchte er zorn an.„Hat nicht Jens Jürgen oft ſein Leben und Ihr wollt ihn im Stiche laſſen? Iſt das Bre Inſel? Stehen nicht alle für einen und einer dert Kronen jedem, der die Fahrt mitmacht. Ei Ein dumpfes Gemurmel ſchlich durch die Umſteh iſt eine Verrücktheit. Wer heute auszieht, kommt nimm flüſterten ſie ſich zu. „Freilich, wenn Ditlef Stöven die Führ einer, den das Geld blendete. „Ja, wenn Ditlef Stöven meint, dan ſein General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Januar. andwirlſchaftsminiſters erließ der Miniſter des Innern eine Ver⸗ ügung, durch die die Polizeibehörden in den Stand geſetzt werden ollen, die ausländiſchen Arbeiter beſſer zu überwachen und ihnen, Afalls ſie oprigteitlicher Hilfe bedürfen, mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Die Verfügung beſtimmt, daß vom 1. Februar ab zu⸗ zächſt für die aus Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn und deren ſüdöſt⸗ 17 Iinterländern kommenden Arbeiter die Inlandsausweis⸗ inn beſonderen an der öſterreichiſchen und der ruſſiſchen ichteten Grenzämtern der deutſchen Feldarbeiterzentrale zufertigen ſind. Die Legitimatjonskarten werden in Eine nachträgliche Ausſtellung an der e iß zuläſſig. ſn Arbeit treten, ſollen ausgewieſen werden. Die Durchführung ber Anorbnungen ſoll mit dem nötigen Nachdruck, aber unter Ver⸗ Emeidung kleinlicher Maßnahmen erfolgen. 597 ——— Rundschau im Nuslande. Der Dreibund ihnn zum neuen Jahre in dem mitgeteilten Depeſchenwechſel der gleitenden Staatsmänner der Dreibundſtaaten einige Lebens⸗ zeichen von ſich gegeben. In der Beſprechung des Depeſchen⸗ pechfels zwiſchen Aehrenthal und Bülow und zwiſchen Aehren⸗ hal und Tittoni ſagt die Neue Freie Preſſe: Im Depeſchen⸗ dr ſel Aehrenthal⸗Bülow iſt eine beſondere politiſche Anſpie⸗ ung nicht enthalten. Vom Verhältnis Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands zueinander gilt, was Botſchafter Szögyeny geſtern um Berliner Lokalanzeiger ſagte, daß es mit den zwiſchen anderen Stanten beſtehenden Beziehungen nicht verglichen werden kann, und dieſe Ueberzeugung bildet den Hintergrund aller ſich darauf geziehenden ſtagtsmänniſchen Aeußerungen und Kundgebungen. er Sturmlauf einzelner Parteien gegen das Bündnis, deſſen Aotwendigkeit für beide Teile jedem politiſch Urteilsfähigen ſo kar iſt, iſt vergeblich. Im Depeſchenwechſel Aehrenthal⸗Tittoni ird der Wunſch ausgeſprochen, daß die Bemühungen beider lechheiniſter, zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ein immer ktärteres Band der Freundſchaft und des Vertrauens zu ſchaffen, ets von Erfolg begleitet ſein mögen. Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland haben ſich auf dem Wege gefunden, der doch nur die Fortſetzung eines ſeit Jahrhunderten gemeinſam begangenen Weges war und ſich auch für die Zukunft als natürlichſter dar⸗ bot. Oeſterreich⸗Ungarn und Italien dagegen mußten vielmehr inergeſſen als ſich erinnern. Sie haben ſich trotzdem entſchloſſen, heuſammenzuwirken, weil das Intereſſe beider es verlangt. Daß 1% krotzdem noch Parteien gibt, die das Bündnis innerlich aus⸗ Jötlen möchten, macht eine ſorgfältige Pflege der Beziehungen urch die Regierungen um ſo nötiger. Die Verſicherungen der kehiniſter zeigen, daß ſie im neuen Jahre ebenſo eifrig in dieſer lichtung arbeiten werden wie im vergangenen.— Aehnlich gußern ſich andere Wiener Blätter. Beſchwerden deutſcher Koloniſten in Haifa. Auf Intervention des deutſchen Vertreters wegen Beſchwer⸗ Iden deutſcher Koloniſten in Haifa in den deutſchen, in ihren Pienſten ſtehenden Bauern nunmehr geſtattet worden, daß ſie in den ungefähr 25 Kilometer von Haifa entfernten, neuerwor⸗ 5 benen Landdiſtrikten Umelamed und Beilam die Beſtel⸗ e Nabinder fortſetzen. Die kürkiſchen Gen⸗ Ungsarbeiten u [barmen ſind zurückberufen: auch die Fortſetzung des begonnenen iehaues von Wirtſcheftsgebäuden iſt geſtattet worden. Von kür⸗ gkiſcher Seite wurde zur Rechtfertigung des ergangenen Befehles Forgebracht, daß die Deutſchen in den genannten Drten [ieentumsverhandlungen vorgenommen haben, bevor die grund⸗ Huchamtliche Erwerbung der Grundſtücke durch ſie ſtattgefunden ihatte, wogegen von Seiten der deutſchen Vertretung geltend ge⸗ Rmacht wurde, daß die Vornahme der Auflaſſungsformalität, ent⸗ izegen den Verträgen, ſeitens der Grundbuchbehörde verweigert ſtonden iſt. 6 Ueber die Kämpfe in Marokko Aegen folgende Meldungen vor: Fünf Meilen ſüdlich von Caſa⸗ ſclanca iſt, wie Admiral Philibert meldet, der Trans⸗ Portdampfer Nive“ mit etwa 100 Mann und einem Pferde⸗ Aransport geſtrandet. Der Kreuzer„Beſatz“ iſt von Tanger zur Hilfe geſchickt worden und hat die Verbindung mit dem Dampfer Pieberhergeſtellt— Nach einem weiteren Telegramm des Ad⸗ Gnirals Philibert ſetzten ſich die Truppen mit geringen Verluſten in den Beſitz der Kasbah der Mediunahs und richten ſich dort 1 ein. Die Verpflegung iſt trotz der ſchwierigen Geländever⸗ Hältniſſe ſicher geſtellt.— Da die Operationen gegen die Beni gaſſen als beendigt angeſehen werden, wird die Rück⸗ eförderung der Truppen, welche an denſelben teilge⸗ men haben, nach ber Heimat ſofort ſtattfinden. 2 74474 105 Wadiſche Po itif. 05 deeFreiburg, 2. Jan. In der Oberbürger⸗ biſterkonferenz, deren Vorort der Stadt Freiburg rNerre mit eherner Ruhe das Unabänderliche geſchehen ou laf⸗ Noch, einmal grüßte Ditlef Stöven, der hochaufgerichtet und in dem großen Segelboot, das die Ruder der Zwölſe finaustrieben in das Wogenbreus, Merret leiſe mit den Fugen, dann nahm die neblige Dämmerung die Schiffer auf und 0 atzog ſie den Blicken der Zurückbleibenden. Die Männer und ſe Kinder hatten ſich verlaufen. Es konnten Stunden vergehen, ſhe die Schiffer heimkehrten. Da war es gut, die ſchützende Hütte aufzuſuchen. Nur Merret und Maiken Taken verharrten 5 Strande. Maiken Taken ſaß auf einem kleinen Boot, das ſuf dem Strand hoch gezogen war, aber dennoch jeden Augenblick Gefahr kam, von den Wellen fortgeſchleudert zu werden. Sie locht ſich dei dem tobenden Wind ihre ſtörriſchen grauen Haar⸗ K ſeſte Zöpfe und löſte ſie wieder, um ſie dann von neuem zu ſechten. Mit wehen, ſorgenden Blicken ſah ſie oft herüber zu Merret, die auf einem großen Stein, nicht weit dapon ſaß, zen Kopf verzweifelt in beide Hände geſtützt, hinaus auf das kraue Waſfer ſtarrend. Einmal verſuchte auch Maiken Taken Nerret zur Rückkehr in den Düfhoog zu beſtimmen, aber Merret ah ſie berſtändnislos an, da ging Maiken Taken wieder zurück i ihrem Boot und machte ſichs darin bequem. Bald ſchlief ſie den Schlaf der Gerechten. 8(Jortſetzung ſolgt.) cChealer, Kunſt ung Wifſenſchant. „Don Quijote.“ Muſikaliſche Tragikomödie in 8 Aufzügen von Beer⸗Wallbrunn, Lext von Georg Fuchs. Uraufführung im Münchener Hof⸗ 4 theater am 1. Januar 1908.)) Faſt wäre der große Tag, dem München ſo erwertungs⸗ holl und hungrig entgegengeſehen hat, hinabgeſchwunden zum Keeich der Schatten, ohne ſemals wirklich geleuchtet zu haben. ont, ——————— 15— Machte ein Trauerfall plötzliche Verſchiebung nötig, ſo drohte terer den Vorſitz führen. Losziehung bei Gemeindewahlen. In einer Wahlanfechtungsangelegenheit hatte ſich der Ver⸗ waltungsgerichtshof mit der Frage der Losziehung bei Ge⸗ meindewahlen zu beſchäftigen. Er ſprach ſich hierzu folgender⸗ maßen aus: Nach Gemeindeordnung Par. 15 und Gemeinde⸗ wahlordnung Par. 28 gelten in Gemeinden, in denen die Ge⸗ meinderäte von den Bürgern und wahlberechtigten Einwohnern gewählt werden, als zu Gemeinderäten gewählt diejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten haben; bei Stimmengleich⸗ heit entſcheidet das Los, welches ſofort von den Beteiligten, wenn ſie anweſend ſind, andernfalls durch von der Wahlkom⸗ miſſion für ſie beſtellte Vertreter zu ziehen iſt. Wenn die Wahl⸗ kommiſſion Vertreter der Kandidaten, die gleichviel Stimmen erhalten haben, zur Losziehung nicht beſtellt, ſondern den vor⸗ gerufenen Beteiligten eröffnet, daß ſie die Losziehung unter ſich vorzunehmen haben, ſo iſt dieſes Verfahren nicht zu beanſtanden. Denn durch die erwähnte Beſtimmung ſoll der Wahlkommiſſion nur ermöglicht werden, das Wahlgeſchäft rechtzeitig vollſtändig abzuſchließen und das Ergebnis ſofort zu eröffnen; ein mit Ver⸗ zögerung dieſer Obliegenheiten verbundenes Zuwarten kann der Wahlkommiſſion nicht zugemutet werden. Doch erſcheint di' Kommiſſion andererſeits nicht verpflichtet, bei Abweſenheit der Beteiligten ſofort unter allen Umſtänden Vertreter zur Los⸗ ziehung zu beſtellen; ſie kann vielmehr die Losziehung auch den Beteiligten überlaſſen, falls dieſe ohne Verzögerung zur Stelle gebracht werden können. Die Gemeindeordnung und die Ge⸗ meindewahlordnung geben keine Detailbeſtimmungen darüber, wie die Losziehung ſtattzufinden hat; es genügt daher, daß das Verfahren auf irgend eine Weiſe ſo geſtaltet wird, daß das Ergebnis der Ziehung lediglich vom Zufall abhängt. Nach dieſem Geſichtspunkt ſind die Verhältniſſe des einzelnen Falles zu prüfen. Zum„Fall Friedrich Frank“ ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“: Der frühere Aktuar Friedrich Frank äußert ſich im„Volksfreund“ und in der„Volksſtimme“ zu den Darlegungen der„Karlsruher Zeitung“. Während er aber im „Volksfreund“ vom 28. Dezember v. J. verſucht, um die ihm un⸗ bequemen Tatſachen in einer von ſeinem Standpunkt aus immer⸗ hin ſachlichen Form herumzukommen, begnügt er ſich in der „Volksſtimme“ vom gleichen Tage mit einer Erklärung, deren bewußt beleidigenden Ausfälle gegen uns in Genoſſenkreiſen offenbar ſtarken Eindruck machen ſollen. Wir lehnen es ab, uns mit Herrn Frank noch weiter zu befaſſen. Seine Angelegenheit wird zweifellos vor der breiteſten Oeffentlichkeit im Landtage erörtert und dabei die Berechtigung unſeres Vorgehens erwieſen werden. Bayeriſche und Pfälziſche Polttik. * Landau(Pfalz), 2. Jan. Forſtrat Zwißler, der Zentrumskandidat im Wahlkreiſe Germersheim⸗Berg⸗ zabern, erhielt vom bayeriſchen Kultusminiſterium Erlaub für die Wahlagitation. Der Vorgang iſt deshalb bemerkenswert, weil, wie wir kürzlich mitteilten, dem liberalen Gegenkandidaten Cronauer der Urlaub auf Drängen der Zentrumspreſſe ver⸗ weigert worden iſt. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 3. Januar 1908. * Vom Hofe. Am Neujahrstage beſuchten der Großherzog und die Großherzogin mit der Großherzogin Luiſe den Gottes⸗ dienſt in der Schloßkirche. Hierauf empfingen die Großherzog⸗ lichen Herrſchaften die Damen und Herren des Hofſtaates und die Hofſtaaten der Großherzogin Luiſe, der Prinzeſſin Wilhelm, des Prinzen und der Prinzeſſin Max zu Beglückwünſchung. Dar⸗ rach empfing das Großherzogspaar die Mitglieder des Staats⸗ miniſteriums, den Präſidenten des Evang. Oberkirchenrats Ge⸗ heimrat P. Helbing und den Prälaten D Oehler, die Generale der Garniſon mit dem Chef des Generalſtabs des 14. Armee⸗ korps, die in Karlsruhe anweſenden diplomatiſchen Vertreter, den preußiſchen Geſandten von Eiſendecher und den ruſſiſchen Legationsſekretär von Sabler, und den Kommandeur des Gen⸗ darmeriekorps, Generalmajor Anheuſer. * Schneebeobachtungen. Der Schnee auf den Bergen hat in der verfloſſenen Woche abgenommen;: gegen Ende der Woche hat es neuerdings, diesmal bis in die Rheinebene herab, geſchneit. Am Morgen des 28. Dezember(Samstag) ſind gelegen in Furt⸗ wangen 14, in Zollhaus 5, in Stetten a. k. M. 7, in Heiligenberg 8, in Titiſee 22, in Bonndorf 10, in Höchenſchwand 10, in Ber⸗ übertragen wurde, wird künftig Oberbürgermeiſter Dr. Win⸗ nau 20, in Gersbach 6, in Todtnauberg 20, in Heubronn J0, in St. Märgen 15, in Kniebis 2, in Herrenwies 2, in Kaltenbronn 2, in Strümpfelbrunn 4, in Elſenz 2 und in Buchen 4 Zenti⸗ meter. * Jeruſalem⸗Damaskus⸗Cairb. Einige Winterwochen im ſon⸗ nigen Mittelmeer zu verbringen und auch deſſen ſehenswerten Ge⸗ ſtaden kennen zu lernen, dazu bieten die Vergn hrten der „Thalia“ des Oeſterr. Lloyd die beſte Gelegenheit Januar bis 17. Februar unternimmt ſie eine Fahrt nach d igen Lande und Eghpten. Es f Reiſe 2 vom 26. Feb 24. März. nach Süditalien, Tunis und an die Riviera, während Vergnügungs⸗ reiſe 3,„Oſtern zur See,“ nach Süditalien, Tunis und Tripolis gerichtet iſt Fahrtdauer vom 4. bis 21. April. Die Landtouren wer⸗ den von dem Reiſebureau Thoſ. Cook u. Sohn, Wien I, Stefans⸗ platz 2, zu den in einem Spegialprogramm enthaltenen Bedingungen ausgeführt. Programme, Auskünfte und Anmeldungen bei der Ge⸗ neral⸗Agentur des Oeſterr. Lloyd, Wien I, Kärtnerring 6 und be⸗ allen Reiſebureaus. Zum Deutſchen Turnfeſt. Zu dem kürzlich veröffentlichtei Feſtprogramm iſt ergänzend nachzutragen, daß für den Montag der Feſtwoche ein großes Konzert der ver⸗ einigten Frankfurter Sänger(Frankfurter Sängerbund und Frankfurter Sängervereinigung) geplant iſt. Man rechnet, daß beide Vereinigungen zuſammen zirka 1500 Sänger auf das Po⸗ dium der Feſthalle bringen werden. Zum Dirigenten dieſes ge⸗ waltigen Chores iſt von den in Betracht kommenden Ausſchüſſen Herr Profeſſor Maximilian Fleiſch gewählt worden. Ein Lohutarif für badiſche Schutzmanns⸗Uniformen wurde im Laufe des Dezembers zwiſchen der Firma Fr. Hilpert, Hoflieferant in Raſtatt und dem chriſtlichen Schneider⸗ verbande vereinbart. Weil die Lieferungen in den meiſten Fällen auf ein beſtimmtes Minimum feſtgelegt ſind, wurde beim Verwaltungshof eine diesbezügliche Eingabe gemacht, welcher in anerkennenswerter Weiſe Rechnung getragen wurde. Durch ruhige und ſachliche Verhandlung kam ein Tarif zuſtande, in dem die verſchiedenen Arbeiten in 20 Poſitionen feſtgelegt ſind. Der Tarif, der mit einer Kündigungsfriſt abgeſchloſſen iſt und mit dem 1. Januar 1908 in Kraft tritt, bringt jedem der beteilig⸗ ten Schneidergehilfen eine Mehreinnahme von 180—170 Mark im Jahr. So wurde in verſtändiger Weiſe wieder ein Lohntarif im Intereſſe beider Parteien in der badiſchen Lieferungsinduſtrie geſchaffen. Angeſichts der Erfolge in verſchiedenen Lieferungs⸗ zweigen wäre es, ſo ſchreibt man uns, aber doch auch bald am Platze, daß die Schneider dieſer Induſtrie, die bisher einen Tavif noch nicht ihr eigen nennen können, ſich in Bälde um den Ve: band bekümmern würden. Ein wunder Punkt, der in der ge⸗ ſamten Lieferungsinduſtrie vorherrſchend iſt und deſſen Beſeitig⸗ ung im Intereſſe der reellen Arbeitgeber wie Arbeitnehmer und nicht zuletzt auch im Intereſſe des Staates und der Gemeinden liegt, iſt: daß die Lieferungen zum Teil den niedrigſten Angeboten zugeſchlagen werden. Konnte man doch in der letzten Zeit mehrmals beobachten, daß ſich Arbeitgeber mit den niedrigſten Angeboten auf Koſten der Arbeiter, die ſchlecht ge⸗ lohnt wurden, und durch Lieferung von ſchlechtem Material noch einen Verdienſt zu verſchaffen ſuchten. Von der Stadt Karlsruhe, wie auch vom Staate, wurde vor nicht langer Zeit wegen der zuletzt genannten Urſache ein erhebliches Quantum einer Liefe⸗ rung zurückgewieſen. Es iſt doch ſicherlich im Intereſſe aller Beteiligten gelegen, wenn bei Vergebung von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Arbeiten die reelleren Firmen mehr Berückſichtigung finden, damit nicht die Arbeiter unter der Schmutzkonkurrenz zu leiden haben. * Briefmarken⸗Automaten. Die Firma Gebrüder Köttner in Berlin wird an einigen Häuſern hieſiger Stadt Brief⸗ markenautomaten anbringen laſſen, welche nach Einwurf eines Zehnpfennigſtückes zwei 5 Pfg.⸗Marken abgeben. Dieſe Einrichtung wird wohl als ein Bedürfnis für das Publikum an⸗ zuſehen ſein, da man dann zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit Brief⸗ marken erhalten kann, um noch die Expedierung eines dringen⸗ den Briefes zu erlangen. *Adolf Sillib f. Unmittelbar nach Weihnachten ſtarb an einer Lungenegtzündung, zu der noch eine ſchwere Herzaffektion trat, Herr Adolf Siklib, Organiſt an der hieſigen evangeliſchen Johannes⸗ kirche. Mit Sillib iſt eine in Muſikkreiſen unſerer Stadt wohl⸗ bekannte Perſönlichkeit dahingeſchieden. Aus einer hieſigen Lehrers⸗ familie ſtammend, hat er von Jugend auf beſondere Neigung und Veranlagung zum muſikaliſchen Berufe gezeigt. Sein Vater, der anfänglich der muſikaliſchen Ausbildung nicht zuſtimmen wollte, gab ſchließlich nach und ließ ſeinen Sohn am Stuttgarter Konſerva⸗ torium Muſik ſtudieren. Dort tat er ſich alsbald als Orgelſchüler hervor und erwarb ſich auch in anderen muſtkaliſchen Fächern gute Zeugniſſe. Sein Hauptinſtrument blieb aber die Orgel, wofür er ſich eine reſpektable Technik aneignete; auch war ſein Spiel im Gottesdkenſt von eigenem religiöſem Empfinden durchdrungen, das ihm ſchon ſein Elternhaus eingeprägt hatte und das er auch in mehreren kirchlichen Kompoſitionen zum Ausdruck brachte. Zunächſt wurde ihm in den 7er Jahren der Organiſtendienſt in der Nechar⸗ ſtadt übertragen, als dort noch in einem Saale die evangel. Gottes, dienſte ſlattfanden. Mit Erſtellung der kleinen Friedenskirche in anre duf der anderen Seite der finſtere Todfeind des Münchner Hof⸗ theaters, der uns unſere Beſten heimtückiſch entführt, um ſi⸗ erſt im Sommer für teures Goldgierigen Fremdenrachen aus⸗ zuliefern: König Urlaub. Wohl hat es Mottl's ganzer Tat⸗ kraft bedurft, um„Don Quijote“ herauszubringen. Große⸗ Beifall hat ihm gelohnt, was er für die meiſterliche Leitung auf⸗ gewandt hat, und Münchens Publikum, Klatſchfrohe und Klatſchverwandte, männiglich wunderte ſich ob des grauslichen Glatteiſes, das eine nebelnde Januarnacht vor die königlichen Türen hatte frieren laſſen— niemand von ihnen aber fand Luſt, an das andere Glatteis zurückzudenten, auf dem es eben ſich ſo behaglich hatte tanzen laſſen. Das Publikum des Walzer⸗ traums und der leuſtigen Witwe gibt ſich ſehr gerne der willkommenen Täuſchung hin, es denke, es verſtehe— angenehm durch verſteckte Banalitäten gekitzelt, ruht es von den Anſtreng⸗ ungen des Mittagsſchlafes aus. Im Ernſte, durch den Erfolg aller dieſer trivialen Machwerke werden auf das deutlichſte das Sinken unſeres künſtleriſchen Geſchmacks, der Tiefſtand und die Oberflächlichkeit unſerer ſogenannten Kultur dokumenttert. Alle dieſe Verſuche, die ſchwer verſtändliche Kompoſition des heutigen muſikaliſchen Dramas im Sinne von Strauß und Schillings durch eine heiter⸗rhythmiſche Spieloper, die als kluger Abkömm⸗ ling des Roſſiniſchen„Barbier“ zu gelten hätte, zu ergänzen. haben noch keine erfreulichen Reſultate gezeitigt. Es kamen geiſtreiche Phantaſien zuſtande, wie Straußens Feuersnot und Wolf⸗Ferraris„Drei Grobiane“. Neben dieſen ſteht Beer⸗Wall⸗ brunns Don Quifote ſehr weit zurück. Bei der Spieloper be⸗ deutet der muſikaliſche Einfall, die Melodie(beileibe nicht im landläufigen Sinne) den Wert. Sie fehlt dem Don Qujjote mit wenigen Ausnahmen, die eine verzweifelte Aehnlichkeit mit Klängen aus dem erſten Akt der Carmen, den Meiſterſingern und Humperdincks Hänfel und Gretel haben. Es ließe ſich über⸗ rn deee——————̃— haupt ein gar luſtig Keſſeltreiben anſtellen auf Reminiszenzen, und gute Beute würde zur Strecke gebracht werden können. Der ganze dramatiſch⸗muſikaliſche Aufbau des Stückes wackelt oft ſehr bedenklich, die Phraſterung kommt über ein beſtändig ſich wiederholendes Schema ſelten hinaus, u. eine recht billige Schluß⸗ verbeugung vor dem Publikum, die bekannten Variationen Urer das Thema„über Stock und über Steine, aber brich dir nicht die Beine“ muß den Ernſtgeſtimmten verdrießen. Vor einem Jahrzehnt zuckte man die Achſeln über Neßlers Trompeter, man blieb gleichgültig bei den melodiöſen Feinheiten von Rez⸗ niceks Donng Diana, die Mottl demnächſt ausgraben will, Zichys Alar fand in Karlsruhe ſeinerzeit kaum eine Wieder⸗ holung. Wer kennt Bizets Djamileh und Smetanas Kuß, die die Weiſen des Orients und des Böhmerwaldes ſo ſtimmungs⸗ voll ins Ohr legen? Ja, man muß wirklich eine Auferſtzhung der Spieloper wünſchen, damit uns nicht das naiv⸗geiſtige eines edeln Genuſſes unterſchlagen werde. Aus Anlaß von Beer⸗Wallbrunns Oper würde ich dieſe Be⸗ trachtungen ruhig im Schreibrohr gelaſſen haben. Don Quifote wird ein paar Wiederholungen erleben, ſolange Feinhals und Sieglitz mit der unverwüſtlichen Komik ihrer Erſcheinungen und der ehernen Grundgewalt ihrer prachtvollen Stimmen die Haupt⸗ rollen haben. Was mich veranlaßte, nach langer Zeit wieder ein⸗ mal zu einer der wenigen in München ſtattfindenden Urauffüh⸗ rungen Stellung zu nehmen, iſt merkwürdiger Weiſe nicht die Muſik. Mögen die Erfreuten ſich ihrer Begeiſterung ungeſtört hingeben! Aber mir liegt daran, einmal auf das Grundübel dieſer Tragikomödie„Don Quijote“ hinzuwieſen, umſomehr ols ich in der Gradezza meiner literar⸗hiſtoriſchen Einbildung glaube, und fürchte, daß außer mir nur mein vielverehrter Freund Gumppenberg, der nur als Zuſchauer unweit von mir geſeſſen hat, dieſe Verfehlung bemerkt hat. Als Miguel de Cervantes Scavedra ſeinen Don Quijote de la Mancha ſchrieb, ſtellte e — — 8 General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) g. Seite. en Bewerbern als der geeignetſte befunden wor⸗ den. hat er dort mit Anerkennung gewirkt und iſt nun der ebangel. Gemeinde und ſeiner Fan in den beſten Mannesjahren durch den Tod entriſſen. Seinem Lebensgang waren keine Roſen ſtreut, und es ſind ih des auch die So Lebens mit Frau gen der der Hauptſächlich denken. * Inſtitutsvorſteher Wilhelm Schwarz F. religiöſen Muſik ſichern ihm das beſte An⸗ Mit aufrichtigem Bedauern wird in der Bürgerſchaft die Trauerkunde vernommen kuerden, daß geſtern Herr Inſtitutsvorſteher Wilhelm Schwarz nach kurzem Krankenlager im 60. Lebensjahre verſchieden iſt. Unterhielt der Verblichene doch infolge ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſteher einer angeſehenen Privatlehranſtalt zu den Mannheimern die regſten Beziehungen. Mit beſonderer Dankbarkeit werden dieſenigen des krefflichen Mannes gedenken, denen er als Jugendbildner lieb und wert geworden iſt. Sie werden uns beſtätigen, daß der Ver⸗ blichene der geborene Schulmann war. Zu einem großen Wiſſen, zu reicher Erfahrung geſellte ſich ein überaus gewinnendes Weſen, das ihm die Herzen der Jugend im Fluge eroberte. So wird der Werſtorbene im Gedächtnis derer, die den Vorzug hatten, ihn näher kennen zu lernen, fortleben als eine Perſönlichkeit, die das Schickſal an den richtigen Platz geſtellt hatte. Möge er in Frieden ruhen! Strenge Kälte hat uns das neue Jahr gebracht. 11 Grad R. zeigte heute morgen noch das Thermometer im Freien an. Nach dem hundertjährigen Kalender ſoll die Kälte keine vor⸗ öbergehende Erſcheinung ſein. Erſt während der letzten beiden Tage des Monats iſt nach dieſer Prognoſe auf einen Umſchlag zu rechnen. Der Meteorologe Bruno Bürgel, ein Nachfolger Falbs, ſtellt dagegen nur für die erſten ſechs Tage des Januar trockene Kälte in Ausſicht, dann ſoll es ſtürmiſch und veränder⸗ lich werden und Tauwetter eintreten, das Schnee⸗ und Regen⸗ fälle im Gefolge hat. Bis zum 20. bleibt nach Anſicht Bürgels das Wetter unbeſtändig, dann wird es wieder kalt und trocken, ja das letzte Drittel des Monats ſoll ſogar große Kälte bringen. Den 18. Jauuar bezeichnet der Gelehrte als einen kritiſchen Ter⸗ min von untergeordneter Bedeutung, dagegen erblickt er im g. Jannat einen kritiſchen Tag erſter Ordnung, der Erdbeben⸗ pder Grubenkataſtrophen befürchten läßt. Der Froſt hat bereits den Eisſport in Schwung gebracht. Auf dem Lawntennisplatz ktummelt ſich Groß und Klein ſchon ſeit den Feiertagen und auch die Decke des Weihers des Friedrichsparks dürfte bald tragfähig ſein. Der große Weiher im Schwetzinger Schloßgarten iſt eben⸗ fall zugefroren und war bereits geſtern bevölkert. Ja es ind ſogar ſchon die erſten„Einbrüche“ vorgekommen. Einige wag⸗ halſige Jungen begaben ſich zu nahe an nur leicht zugefrorene Stellen und brachen ein, konnten aber gerettet werden. Der Neckar geht ſtark mit Treibeis, ſo daß die Nachenüber⸗ fahrt unterhalb der Friedrichsbrücke ihren Betrieb einſtellen mußke. Ueber ein heiteres Eiſenbahn⸗Idyll wird der„Freib. Zte aus Heitersheim berichtet: Ein Seitenſtück zu der ſ Heſpöttelten ſchwäbiſchen i et Montag 0 bergaß in der Station 2 ßl⸗ ſein ſeines Irrtums ſcheint ihm erſt gekommen zu ſein, nachdem er beinahe an der Halteſtelle Tunſel angelangt war⸗ Flugs wurde nun Halt gemacht und zurück gings nach Heitersheſm, wo unter allge⸗ meiner Heiterkeit der Mitreiſenden die Heitersheimer Fahrgäſte abgeſetzt wurden. Der Zug kam dann glücklich mit ½ Stunde Ver⸗ ſpätung in Freiburg an. Zu dem letzten Fleiſchdiebſtahlsprozeß wird uns von den dabei berurteilten Metzgerburſchen Sehdt und Kordeuter geſchrie⸗ ben, daß die in der Verhandlung erwähnten Sparbeträge nichts mit der Anklage zu tun hätten Bei Seydt handle es ſich um die Erſparniſſe von 4 bis 5 Jahren, von den 370 M. Kordeuters habe dieſer, wie er durch Poſtſchein dem Unterſuchungsrichter nachweiſen konnte, 300 M. von gzu Hauſe geſchickt bekommen und 70 M. ſeien erſpartes Geld geweſen. Kordeuter ſei auch nicht wegen Diebſtahls, ſondern nur wegen der Unterſchlagung des Spalters verurteilt en. 5 255 Vom Schöffengericht. Wir werden erſucht, feſtzuſtellen, daß ſich die Klage des Poſtfiskus, über die im Dienstag Ahendblatt he⸗ richtet wurde, nicht gegen den hieſigen Proviantmeiſter, ſondern gegen einen Proviantamtksaſſiſtenten richtete, der gegenwärtig in China weilt. Matmaßliches Wetter am 4. und 5. Jan. Für Sonntag und Montag iſt bei vorherrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden amd ziemlich ſcharfem Froſt nur zu ſporadiſchen und kurzen Schnee⸗ ällen geneigtes, im übrigen trockenes und vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. 5 Polizeibericht vom 3 Jaunar⸗ Körperverletzung: Ein 12 Jahre alter Schüler der B a im Aufgang 2— 22 neuen Neckarbrücke von einem Friſeurlehrling mittelſt einer Flobertpiſtole in die Bruſt geſchoſſen und leicht verletzt. Von einem noch Unbekannten wurde am 1. d.., abends 7 Uhr ein in J 3 wohnhafter Ausläufer auf der Straße zwiſchen K 4 und 5 ohne jeden Grund in den Fuß geſchoſſen, ſo⸗ daß die Kugel im allgem. Krankenhaus entfernt werden mußte. Unfälle: Leim Ueberſchreiten der Schwetzingerſtraße kam geſtern abend 9½ Uhr ein Eiſenbahnſchaffner von hier einem in der Fahrt befindlichen elektr. Straßenbahnwagen zu nahe, wurde von dieſem— troßdem der Schaffner ſofort bremſte— erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Schaffner, der bewußtlos liegen blieb, wurde von vorübergehenden Per⸗ ſonen nach der Wache des 2. Polizeireviers getragen und von dort mittelſt Sanitätswagen in ſeine Wohnung verbracht. Er erlitt anſcheinend leichtere Kopfverletzungen. Fahrläſſigkeit von Seiten des Wagenführers liegt nicht vor. Ein verh. Fabrikarbeiter von Neckarau fiel geſtern abend 6½ Uhr am Bahnhof Neckarau während des Ausſteigens aus dem Lokalzug Mannheim⸗Neckarau infolge Ausgleitens vom oberen Trittbrett herab und erlitt hierdurch eine Verſtauchung des rechten Beines; er mußte mittelſt Droſchke in ſeine Woh⸗ nung verbracht werden. Verloren gingen geſtern abend zwiſchen 5 und 6 Uhr auf dem Wege von L 12, 6 bis zum Hauptbahnhof 8 Einhun⸗ dertmarkſcheine. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 16 Perſonen, darunter ein Dreher von hier wegen Sektbiebſtahls, eine Dienſtmagd von Rüggers⸗ hauſen wegen Diebſtahls, ein vom Amtsgericht hier wegen Be⸗ trugs ausgeſchri⸗bener Maurer von Handſchuhsheim und ein vom Amtsgericht hier wegen desgleichen Reats verfolgter Schloſſer. 5 5 4* 1 rnnene= en Stimmen aus dem Dublikum. „Nein, niemals!“ ſo antwortete mir Montag früh der Schaffner eines Wagens. der roten Linie, als ich ihn an der Kreuzung„Rheinſtraße⸗ Parkring“ fragte, ob denn der eben wegfahrende Wagen der grünweißen Linie nicht auf den Wagen der roten Linie zu warten habe. Man kann es dem wackeren Manne gewiß nach⸗ empfinden, wie freudig er ſich gehoben fühlt in dem Bewußt⸗ ſein, einer Verwaltung zu dienen, die es durch ein wunderbar einfaches Mittel fertig bringt, ihrem Unternehmen die Paſſa⸗ giere fernzuhalten, oder zum mindeſten ihre Wagen vor über⸗ mäßiger Ab⸗ und Ausnützung zu ſchützen. Hätte ich nämlich den Anſchluß an die Linie„Parkring“ erreicht, ſo wäre das ſeltene Ereignis eingetreten, daß in einem Wagen dieſer Linie wirklich einmal zwei Paſſagiere geweſen wären. Sch. „„„ Da die Ausſtellungsleitung zurzeit mit der Abrechnung beſchäftigt iſt, richte ich an den Herrn Ausſtellungsleiter die Bitte, den ſtädtiſchen Straßenbahnbedienſteten, falls dies noch nicht geſchehen iſt, für ihre monatelange beſondere Mühe gleich⸗ falls eine Gratifikation zukommen zu laſſen. Die Straßenbahner haben, wie bekannt, über die Ausſtellungszeit einen umfangreichen Tag⸗ und Nachtdienſt gehabt und würde eine kleine Belohnung— 3. B. in Geſtalt einer Gratifikation an Neujahr— gewiß Jedem Freude bereiten. A. L. Aus dem Grossherzoaum. Aus dem Odenwald, 1. Jan. Seit kurzem macht ſich ein erkleklicher Preisrückgang des Rindviehes allenthalben bemerkbar. Die knappen Heuſtöcke und Futtervor⸗ räte mögen hierbei wohl mit ſchuld ſein. Infolgedeſſen iſt auch der Preis der fetten Schweine etwas gedrückt und werden dieſe bereits unter 60 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht verkauft. Man darf deswegen wohl mit Sicherheit erwarten, daß auch die Ladenpreiſe demgemäß reduziert werden. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Inſolge Branntweingenuſſes fiel in der Weinbrennerſtraße in Karls⸗ ruhe ein 18jähriger Knabe(!) zu Boden und blieb bewußtlos liegen.— Auch in Borberg wird ein Denkmal zuy Ehren des berewigten Großherzogs Friedrich erſtellt werden und zwar ſchon im kommenden Frühjahr.— In Größingen wollten zwei etwa 12 Jahre alte Knaben die Wirkung des Sprengpul⸗ vers probieren, das ſie ſich auf irgend eine Art zu verſchaffen wußten. Während nun der eine das Pulver mit einem Stein bedecken wollte, kam es zur Exploſion und der Knabe wurde im Geſicht fürchterlich verbrannt, ſo daß man um ſein Augenlicht be⸗ fürchtet.— Freiburg. Die Freiburger Milchhändler haben vom 1. Januar ab einen Milchaufſchlag von zwei Pfennig für den Liter eintreten laſſen und verlangen nun 22 Pfenni Vorſitzender: Landgerichtsrat Ketterer. Plälz. heſſen und(Umgebung. *Rohrbach b. Landau, 2. Jan. Dienstag morgen wurde der Rekrut im 18. Inf.⸗Regt., Jakob Hey von hier, in einem Schuppen neben der Wohnung ſeiner Eltern tot aufgefunden Hey hatte ſeinen zweitägigen Weihnachtsurlaub überſchritten und war von der Gendarmerie geſucht worden. * Frankfut, 3. Jan. Geſtern Nacht wurde der„Frkf. Zts.“ über ein Familiendrama im 2. Stock des Hauſes Mittl. Haſenpfad 16 in Sachſen hau ſen folgendes gemeldet: Seit Frühjahr vorigen Jahres wohnen in jenem Hauſe die 54 Jahre alte Witwe Mathilde Deibel, geb. Zeiß, aus Naſſau, mit ihrem 26 Jahre alten Sohne Wilhelm, der als Kaufmann in einem hieſigen Geſchäft angeſtellt war. Den Angehörigen, die in der Vilbelerſtraße wohnen, war es aufgefallen, daß Mutter und Sohn ſchon ſeit einigen Tagen nichts von ſich hatten hören laſſen u be⸗ gaben ſich deshalb geſtern abend nach der Wohnung, wo ſie die Türe von innen verſchloſſen fanden. Man benachrichtigte ſofort den Hausherrn und die Polizei und veranlaßte die Oeffnung der Wohnung durch einen Schloſſer. Bei Oeffnung der Wohnung bot ſich den Eintretenden ein entſetzlicher Anblick. Frau Deihel lag tot auf dem Bett, mit einem Schuß in der rechten Schläfe, und der Sohn lag ſchwer verletzt auf der Erde. Es be⸗ ſteht keine Hoffnung mehr ihn am Leben zu erhalten. Er trägt am Kopf ebenfalls eine Schußwunde und iſt völlig bewußtlo Der Revolver, in dem ſich noch einige Kugeln befanden, lag auf dem Zimmerboden. Wer die Schüſſe abgefeuert hat, iſt noch nicht aufgeklärt. Die Frau litt ſchon ſeit längerer Zeit an hochgradiger Nervoſität. Beide hatten früher in Offenbach gewohnt und führten, wie erzählt wird, ein durchaus inniges Zuſammenleben, ſodaß von der Umgebung behauptet wird, daß beide wohl gemein⸗ ſam beſchloſſen hatten, in den Tod zu gehen. Man vermutet, daß die Tat in der Neujahrsnacht geſchehen iſt. 5 Aefichiszenung. S8 Manuheim, 30. Dezember. Strafkammer T. Vertreter der Gr⸗ Staatsbehörde: Aſſeſſor Mayer. Erfolglos bleibt die Berufung des 43 Jahre alten Schuh⸗ machers Georg Dietz, der vom Schöffengericht wegen Körper verletzung zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt, wider den Stachel öckt. Dietz iſt ein Opfer ſeiner Bruderliebe. Sein Bruder hatte zur Nachtzeit in der Nähe der Wohnung des Angeklagten Streik. Der Schuhmacher hörte die Stimme ſeines Bruders, glauble dieſen in Not und ſtürzte, den Kneip in der nervigen Rechten, aus ſeiner Klauſe.„Platz, Platz, der Schuſter kommt mit Kneip'!“ rief Alles und entwich entſetzt. Der Schuhmacher aher verſetzte dem erſten Beſten ein Paar Maulſchellen, dem Maler Adam Joos aber einen Stich in die Bruſt. Er gibt nur di Maulſchellen zu. Die Beweisaufnahme läßt ihn aber im Sti weshalb es bei der Strafe bleibt. Vert.:.⸗A. Dr. Frank. Gelegentlich des jüngſten Schreinerſtreiks im September d. Is. wurden die Schreiner Karl Bolz nud Ferdinand Thou auf„Patrouille kommandiert“. Sie ſollten die Neubauten nach arbeitenden Schreinern abſuchen. Vor dem Neubau Lortzing⸗ ſtraße 6 trafen die Beiden, denen ſich inzwiſchen noch der Schrel ner Wilhelm Scheufele angeſchloſſen hatte, den Archit Würth, mit dem ſie ein Geſpräch anknüpften. Würth ihnen zu, das Streiken einzuſtellen, ſie ſchädigten damit ſelbſt, ging aber dann ſeiner Wege. Die Schreiner be darauf in den Neubau, wo ſie die Schreiner Bock ur trafen. Beck luden ſie in Gegenwart des Bauführers 1 der nichts dagegen einwandte, zu einem Glas Bier ein, zu ſagten ſie, er ſolle aufhören. Sie erhielten von den Beid Antwort, ſie ſeien gleich mit ihrer Arbeit fertig und hörter auf. Vom Schöffengericht wurden die Streikpatrouillen wegen Hausfriedensbruchs zu je 1 Woche Gefängnis verurteilt. Si legten Berufung ein. Ihr Verteidiger,.⸗A. Dr. Frank, wa der Meinung, da eine Verbotstafel an dem Hauſe nicht auf geſtellt war und da weder der Architekt noch der Bauführ etwas gegen das Betreten des Hauſes durch die Angeklagten eingewendet hatten, könne von einem widerrechtlichen Eindring⸗ nicht die Rede ſein. Wenn ein Beſucher in der Abſicht komme, i einem Hauſe in anſtändiger Weiſe irgend etwas zu verhand handle er nicht widerrechtlich, auch wenn ſeine Abſicht den ſchen des Hausbeſitzers nicht genehm ſei. Wolle man das teil annehmen, ſo würde ſich beiſpielsweiſe eine Geſindey⸗ terin, die ein Dienſtmädchen in einem Hauſe aufſuche, um eine andere Stelle anzubieten, des Hausfriedensbruchs f machen und wenn die Verdingerin mit ihrem Manne ko⸗ würde ſie damit den Tatbeſtand des erſchwerten Hausfried bruchs involvieren. Der Staatsanwalt trat dieſer Auffaſſun, entgegen. Die Angeklagten hätten wiſſen müſſen, daß ihr gehen den Wünſchen des Architekten nicht entſpreche, ihre lungsweiſe ſei ſomit widerrechtlich geweſen. Das Gericht ſp frei. Außer Zweifel ſei, daß die Angekla in den Neubau ei ingen, es die Angeklagten* nicht berechtigt war * unvergänglichen großen Typen der Weltliteratur ſeinen Ritter von der traurigen Geſtalt auf die Bühne der Nenſchheit, zu Shakeſpeares Piſtol den Genoſſen ebler Art, den Kämpen gegen die Dummheit und die Vorurteile des Meuſchen, ebenſowahr, aber ironiſcher gefärbt als den letzten Helden in dieſem Zuge, Roſtands Cyrano de Bergerac. Wenn, daneben ein kleiner Gaſſenjunge von ſeinem dichteriſchen Vater richtig ein⸗ geſchätzt wird, wenn Alphonſe Daudet von, ſeinem Tartarin ſagt „Tout francais a un peu du tavaſconnais— ſo trifft er gleich⸗ zeitig den innerſten Ton für die Beurteilung des Don Quijote. der Hülle der Renommiſterei, der Eitelkeit birgt ſich bei ihm ein goldenes weiches Herz. Don Quijote teben der Idealiſt mit all den Torheiten und Uebertreibungen. eren ſich auch der Idealiſt von heute, ſofern⸗ dieſes Exemplar nicht völlig ausgeſtorben iſt, ſchuldig zu machen pflegt. Bom r die ſchönſten Sterne—, Dulcinea von Toboſo doch ſo gutmütigen und rüh⸗ in einer der ewig geſuchten, die Verachtung der übrigen Wie der Phantaſtik und der Gentleman des 20. Jahrhunderts wahrlich nichts wiſſen. Merk⸗ würdigerweiſe ſind Hamlet, der große Peſſimiſt, und Don uſſois der fab Rin anlis e 5 Quijote, der fabelhafte Optimiſt, im nämlichen Jahre der Welt geſchenkt worden. Ceropantes flocht in überlegender Selbſtironſe Züge ſeines eigenen Dichterſchickſals mit ſkeptiſchem Hohn in die Erzählung ein, mit grotesker Kraft hielt er den Landsleuten in Hiſpanien ihr Bild im Spiegel vor; er und Shakeſpeare wür⸗ den ſich aber doch bedanken, wenn ein nachgeborener Polonius die verfluchte Ernſthaftigkeit des Hamlet und des Don Quijote anzweifelte. Darum ſei hier nachdrücklich Proteſt erhoben gegen die Brandmarkung des kraurigen Ritters, der als Hanswurſt, als Narr von dem Hofgeſchmeiß verlacht wird— ſo verlacht wird, daß auch das Publikum, ſtatt die wundervolle Ironie ein⸗ zuſehen, auf einen plumpen Faſchingsulk hereinfällt, für die Geſten und Späßchen ſich empfäuglich zeigt und ſich gar freut, nenn dem armen Don Quijote ein rechter Schabernak geſpielt wird. So bekommt der Pfeudo⸗Don Quijote von⸗ Georg Fuchs ein ganz anderes Geſicht als der Sohn des großen Spaniers es trägt. Während wir dieſem die Träne innigen Mitleids nicht verſagen, lachen wir jenen weidlich mit aus. Andere Zeiten, andere Sitten. Sollte Fuchs gar geglaubt baben, die Menſchheit vor heute hätte für den echten Don Quijote kein Verſtändnis mehr? In dieſem Falle ſcheint er, dem Beifall nach zu ſchließen, faſt Recht gehabt zu haben. Wer dagegen zu ſprechen ſich ber⸗ mißt— erſcheint er nicht ſelber als Don Quifote? UeB. ** 1** es„Kinderkreuz⸗ wegen in den Brahms ſcher Lieder, deren Wiedergabe be 3u d ſten Aufgaben einer Liederſängerin gehört. Der Extrag des L abends, den Fräulein Bern am 6. Januar im Kafiuo al anſtaltet, iſt beſtimmt, die Beſtrebungen des„Bundes für utte ſchut“, Mannheim, zu unterſtützen und zu fördern. Die Beg un am Flügel hat Herr Paul Stoye übernommen. Die Geſtlerburg bei Küſnacht am Vierwaldſtätterſee wir ſeinerzeit die gleichfalls aus Schillers„Wilhelm Tell beß Rütkli⸗Wieſe in den Beſitz des ſchweizeriſchen Stagtes überge ſchweigeriſche Bundesverſammlung hat einen Kredit von 10 zum Ankauf der Burgruine bewilligt. Buntes Feuilleton. Die Tantiemen der Dramatiker einſt und fetzt. Einnahmen der franzöſiſchen Bühnendichter, die jetzt de fremden Poeten orwecken können, ſind das Ergebnis eine⸗ zähen Kampfes zwiſchen den Männern der Feder und den leuten. Auf Grund einer Reihe ſeltener und unveröffentl Dokumenke gibt Bahet in der Noupelle Revue eine intereſſant ſtellung dieſes Ringens. Im Anfang war es für den Scht 0 gut wie unmöglich, ein Stück bei den Theatergeſellſchaften 10 Scha Hard 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Aittagblatt.) Mannheim, 3. Jannar. aber das Gericht das Bewußtſein der Rechtswidrigkeit bei den Angeklagten nicht als erwieſen angeſehen mit Rückſicht auf die lonkreten Verhältniſſe. Insbeſondere habe eine Warnungstafel gefehlt und weder der Architekt noch der Bauführer hätten gegen das Betreten des Baues etwas eingewendet. Der Hauſierer Simon Herrmann aus Wiesloch erhielt dieſen Sommer, weil er ohne ſpeziellen Gewerbeſchein mit „Speiſeeis“ handelte, nacheinander eine Reihe von Strafbefehlen. Er erhob dagegen Einſpruch mit der Begründung, daß die Ware, um die es ſich handle, kein Speiſeeis, ſondern Zuckerware ſei, die allerdings in einen halbgefrorenen Zuſtand verſetzt ſei. Das Schöffengericht ſprach ihn frei. Auf die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft wurde er heute in vier Fällen mit Geldſtrafen von je 1 Mark belegt. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, Hofkonditor Valentin, beſtehe kein Zweifel, daß der Ange⸗ Hagte mit Eis bandelte, während das Gewerbepatent ihm nur das Hauſieren mit Zuckerwaren geſtattet. Der Metzger Georg Seitz brach am 28. Nov. ds. Is. in den Laden der Järberei Kramer in G 4, 15 ein und ſtahl Kleider im Werte von 40 M. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, 1 Monat und 3 Jahren Ehrverluſt. s Mannheim, 31. Dez. Strafkammer II. Vorſ: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſſor Ullrich. Auf einem Lohnzettel machte der Taglöhner Chriſtian Wülſt aus 1 Tag 2, um ſo der Baufirma Heinrich Fucke mehr Lohn, als ihm zukam, abzulocken. Urteil: 1 Woche Gefängnis. Der 65 Jahre alte verwitwete Taglöhner Friedrich Dacht⸗ ler, wegen Sittlichkeitsvergehen ſchon viermal vorbeſtraft, iſt im Auguſt d. J. der Verſuchung abermals unterlegen. Diesmal gibt es 2 Jahre Zuchthaus bei 5 Jahren Ehrverluſt. Auch in dem folgenden Fall iſt die Oeffentlichkeit ausge⸗ ſchloſſen. Der 53 Jahre alte Schuhmacher K. leugnet zwar, aber aus der Art, wie die Mutter des in Frage kommenden Kindes dieſes zum Sprechen brachte, und aus den Angaben des Kindes ſelbſt gewann das Gericht die Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten und erkannte auf 8 Monate Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jah⸗ ren. Vert.⸗.⸗A. Dr. Köhler. Der Kellner Julius Schäfer aus Mosbach hat mit 25 Jahren ſchon 18 Vorſtrafen zuſammengebracht. Kürzlich lernt⸗ er in der„Walhalla“ die„Schauſtellergehilfin“ Marie Schmal geſchiedene Möcke kennen. Er verſprach, ihr eine Stelle in Heidel⸗ berg zu beſorgen, bearbeitete ſte aber, einſtweilen ihren Dnkel, den Schneidermeiſter Johann Müller, bei dem ſie Unterkunft gefunden, zu beſtehlen. Mit deſſen Verhältniſſen bekannt, riet er ihr, wenn ſie ſonſt nichts erwiſche, ſolle ſie wenigſtens deſſen Rebolver wegnehmen. Die Schmal brachte Schäfer dann auch den Revolver, den der Kellner alsbald um.50 M. verſetzte. Von dieſem Gelde gab er dem Mädchen gönnerhaft 50 Pfennig. Die Schmal erhält 3 Tage Gefängnis, welche durch die Unter⸗ ſuchungsbaft verbüßt ſind. Der Anſtifter wird einſchließlich einer anderen Strafe zu 4 Monaten 2 Wochen Gefängnis verurteilt, pon denen 6 Wochen durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Von Tag zu Tag. Tod durch Kohlenoxydgas. Goch, 2. JIim. Heute früh fand der Sohn des Elternpaares Autoots, als er ſeine Eltern wecken wollte, den 72jährigen Vater tot und die 79⸗ jährige Mutter im Sterben vor. Die alten Leute hatten in ihrem kleinen Schlafzimmer die ganze Nacht hindurch den Ofen und das Licht brennen laſſen. ee Eübruch bei ſeinem Juwelier. Schwä⸗ biſch⸗Gmünd, 2. Jan. In der Goldwarenfabrik Hugo Boehm wurde eingebrochen und Goldſachen, Ringe, Uhrketten und Nadeln im Werte von 40 000 M. geraubt. — Ernſt Armbruſter. Frankfurt, 2. Jan. Im Hbenachbarten Cronberg ſtarb nach ſchwerem Leiden der Malet Ernſt Armbruſter, der Mitinhaber der bekannten Kunſtſchloſſerei Gebrüder Armbruſter. — Brandausbruch. Köln, 2. Jan. In einer Kondi⸗ torei brach durch Exploſion einer Petroleumlampe Feuer aus. Ein Ladenmädchen hat dabei derarlig ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie alsbald nach der Einlieferung ins Hoſpital ſtarb. — Die Rache des Verſchmähten. Newyork, 3. Januar. Hier wurde ein italieniſcher Verbrecher berhaftet. Er hatte in Fondi(Provinz Rom) eine Hütte angezündet, in der ſeine Braut wohnte, die ihm den Abſchied gegeben hatte. In den Flammen hatten fünf Perſonen den Tod gefunden, da der rachſüchtige Liebhaber mit geſpanntem Gewehr jeden Fluchtverſuch der Bewohner verhinderte. 7 —— Das Ofſiziersdrama in Allenſtein. Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Allenſtein wird gemeldet: Die Gemüter haben ſich nach dem Geſtändnis des Hauptmann von Goeben und der —— hältniſſe ticht weniger traurig. Die Schauſpieler drachten zunächſt ihre Gagen und alle regelmäßigen und beſonderen Ausgaben in Abzug, dazu kamen dann die Dekorations⸗ und Ausſtattungskoſten. Von dem Reſte bot man dann Beträge, denen die Berechnung von ein Zehntel bis ein Vierundzwanzigſtel zugrunde gelegt gu werden pflegte. In dem Augenblick aber, da das Stück von den Plakaten berſchwand,— und das lag völlig in der Macht des Direktors— galt das Stück ohne weiteres als erworbenes Eigentum der Geſell⸗ ſchaft und dem Autor blieb keine weitere Verdienſtmöglichkeit als bie Drualegung. In den Jahren 1686 bis 1697 beſſerten ſich dieſe Verhältniſſe dank dem ſogenannten„Reglement der Dauphine“, die als Sberaufſeherin der Theater die Autoren protegierte. Von Hun ab hatten die Dichter das Recht, die Rollen zu verteilen und die Einnahmen wurden nach Maßgabe der Aktzahl reguliert und ſchwankten zwiſchen ein und gwei Zehntel der Kaſſeneinnahme. In der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts wurde der Kampf zwiſchen Schauſpieler und Dichter heftiger, die Autoren kämpften nun als Macht, bis endlich Richelien mit einem neuen Aeglement eingriff, das ſpäter ergänzt wurde und u. a. beſtimmte, daß die Autoren und Schriftſteller fortan nur ſchriftlich miteinander biskutieren dürften. Die Rechte der Autoren ſchwankten damals zwi⸗ fſtrben 9 und 18 Prozent der Kaſſeneinnahme⸗ In der Oper datiert die Ordnung der Anſprüche vom Jahre 1776. Librettiſt und Komponiſt empfingen für die erſten zwanzig Vorſtellungen je 200 Fr., für die nächſten zehn 150 und für die weiteren bis zur fünfzigſten Auf⸗ führung 100 Fr. 8 —Von ſeltſamen Sylpeſterfeiern weiß eine engliſche Zeitſchrift Allerlei zu erzählen. Eine beſondere Stellung nehmen die Arbeiter und Bergführer ein, die in den letzten Wochen des Jabres 1905 dis neue Schutzhütte auf dem Gipfel des Mont Blanc fertig geſtellt Verhaftung der Frau Major von Schönebeck wieder etwas be⸗ tuhigt. Die Kinder des Erſchoſſenen kommen zu Verwandten des Majors. Der Sohn wird in einer Kadettenanſtalt er⸗ zogen. Hauptmann von Goeben war ſeit 9 Monaten in Allen⸗ ſtein und gehörte dem Feldartillerieregiment Nr. 73 an. Daß Goeben linkshändig war, iſt bekannt. Seine rechte Hand iſt infolge eines Schuſſes im Burenkriege völlig gebrauchs⸗ unfähig. Trotzdem war er ein vorzüglicher Schütze und guter Jäger. Das Verhältnis zwiſchen den beiden Schuldigen ent⸗ ſpann ſich bald, nachdem Goeben nach Allenſtein verſetzt worden war. Eine kurze Zeit ſpäter lebten die beiden gemein⸗ ſam in einem Badeorte ohne Wiſſen des Ehegatten. Als die Frau einmal krank in der Klinik in Königsberg lag, verweilte Hauptmann von Goeben tagelang an ihrem Bette. Die Patientin hatte der Krankenſchweſter erklärt, der Beſucher ſei ihr Stiefbruder. Goeben wurde in der Mordnacht von einem Schutzmann und einer Militärpatrouille geſehen. *** Ueber den Gang der Unterſuchung, die zur Auf⸗ deckung der Allenſteiner Mordtat geführt hatte, teilt der„Berl. Lokalanz.“ folgendes mit: Die Ermittelung der Kriminalpolizei ging zunächſt dahin, einwandfrei die Art des Verhältniſſes zwiſchen Frau v. Schönebeck und Herrn v. Goeben feſtzuſtellen und Klarheit darüber zu erhalten, ob Herr v. Goeben aus irgend⸗ einem Grunde einen Haß gegen den Erſchoſſenen hegen könne. Beide Punkte wurden bei eingehenden ſtundenlangen Ver⸗ nehmungen in zweifelfreier Weiſe bejahend feſtgeſtellt. Frau v. Schönebeck, die bis dahin ebenſo wie Herr v. Goeben ein unerlaubtes Verhältnis beſtritten hatte, gab es nunmehr zu. Ebenſo gelang es, auf Grund von aufgefundenen Briefen zu erweiſen, daß beide Teile nach der Tat in Verbindung geſtan⸗ den und ſichüber die gzumachenden Ausſage'ver⸗ ſtändigt hatten. Die Vermittlerin der geſamten Korre⸗ ſpondenz ſowohl früher wie auch bei dieſer Gelegenheit war die Kindergärtnerin der Frau v. Schönebeck. Das offen vorge⸗ fundene Fenſter des Hauſes wurde genau ſo wiederhergeſtellt wie vorher. Dabei ergab ſich, daß der Bindfaden nicht von außen aufgeſchnitten ſein konnte. Ferner ließ die Tatſache, daß v. Goeben linkshändig iſt, die Schußwunde ſich aber über dem rechten Auge des Ermordeten befand, auf die Täterſchaft des Hauptmanns ſchließen. Es wurde weiter aus dem Aus⸗ gabenbuch des Goebenſchen Burſchen feſtgeſtellt, daß v. Goeben am 14. November eine Scheibenpiſtole zur Reparatur geſandt hat. Das, im Kopfe des Majors v. Schönbeck gefundene Ge⸗ ſchoß ſtammte aus einer derartigen Piſtole. Nach dieſer Waffe wird gegenwärtig im Fluſſe Alle eifrig geſucht. Bei der Haus⸗ ſuchung in Goebens Wohnung wurde eine bis auf einen Reſt verbrannte Maske in ſeinem Füllofen gefunden, die zweifel⸗ los erſt unmittelbar vor der Verhaftung in den Ofen geworffen worden war. Der Verkäufer der Maske iſt zuch in Allenſtein ermittelt worden. Hauptmann v. Goeben hatte ſie am Tage vor der Tat, am 25. Dezember, gekauft. Des weiteren wurden unter dem Teppich 1300 Mark in Banknoten vorgefunden, die von Goeben dort als Vorbereitung zur Flucht verſteckt hatte. v. Goeben gibt zu, die Flucht beabſichtigt zu haben. Aus einenm Geſpräch mit dem Berliner Kriminalkommiſſar Wannowski, der nach Allenſtein entſandt worden war, wird folgendes mit⸗ geteilt: Hauptmann v. Goeben legte das Geſtändnis des Mordes an dem Major v. Schönebeck dem Kriminalkommiſſar Wannowski ab, als dieſer ihm den Reſt der ſchwarzen Larve vorzeigte, den er in einem Ofen des Hauptmanns gefunden hatte. Als der Hauptmann den Reſt dieſes Maskenſtückes, das er gänzlich ver⸗ brannt zu haben glaubte, erblickte, bewies ſein Geſichtsausdruck dem Komiſſar ſofort, daß der bisherige zähe Widerſtand gegen die Ablegung eines Geſtändniſſes gebrochen war. Er ſchilderte, nachdem er ſich einigermaßen erholt, den Vorgang folgender⸗ maßen: Er war in leßter Zeit von Frau v. Schönebeck mehr und mehr beſtürmt worden,„er müſſe ſie von ihrem Gat⸗ ten befreien“. Anfangs ſträubte ſich der Hauptmann gegen eine derartige Zumutung; allmählich erlag er aber den immer dringenderen ſuggeſtiven Bitten der Frau, und ſchließlich hatte das Paar ſchon einige Tage vor dem Weihnachtsfeſt berabredet, wie der Major beſeitigt werden ſollte. Die Behörde nahm an, daß der Mörder vom Hofe eus durch ein Korridorfenſter in die Parterrewohnung des Majors eingeſtiegen ſei und ſie auch auf demſelben Wege ver⸗ laſſen habe. Der Riegel des Fenſters war vor kurzem entzwei⸗ DEBZBZZZBrrrrrrrrrrrrrrnrrrr vor Mitternacht entzündeten ſie ein großes Feuer, und als der erſte Januar kam, lohten auf dem Mont Blanc die Flammen hoch zum Himmel. Bei einer Kälte von 20 Grad unter Null klangen die Gläſer zuſammen. Eine eigenartige Neujahrsfeier pflegt ſeit 20 Jahren ein Kohlenarbeiter aus Lancaſhire abzuhalten. Am Syl⸗ veſterabend bleibt er als einziger unten tief im Schacht und begrüßt mit einem ſtillen Gebet und einem Choral das neue Jahr. Ein reicher Newhorker Witwer, der durch ſeine erzentriſchen Lieb⸗ habereien ſchon viel von ſich reden gemacht hat, feiert den Jahres⸗ wechſel in einem Grabgewölbe. Seine Frau war am letzten Tage des bergangenen Jahrhunderts geſtorben und ſeitdem berbringt der Witwer alljährlich die Sylveſternacht an der Seite ihres Sarko⸗ phages. Er hat ihr ein prachtvolles Grabgewölbe errichten laſſen, das am Jahrestage ihres Todes mit ihren Lieblingsblumen ge⸗ ſchmückt wird. Dort erwartet er alljährlich die erſte Stunde des Neujahrstages, Nicht weniger exzentriſch gewählt iſt die Stätte, die vor einigen Jahren ein Handwerker aus Chicago zu ſeiner Neu⸗ jahrsfeier erkor. Er kletterte bis an den Wetterhahn eines 100 Fuß hohen Turmes empor und augeklammert an der höchſten Spitze pfiff er dort droben mit dem erſten Schlage der Mitternachtsglocke „Das ſternenbeſäte Banner“, das amerikaniſche Nationallied. Dann kletterte er unter vielen Mühen wieder herab und erreichte auch glücklich den Boden. Eine Wette von 1000 Mark hatte er damit ge⸗ wonnen, aber trotzdem verſchwor er ſich, den ſeltſamen Verſuch nie mehr zu wiederholen. Ein beſonderes Neujahrsvergnügen bereitete ſich vor drei Jahren ein Schwimmklub in Lancaſhire, deſſen Mit⸗ glieder eine beſondere Probe ihrer Sportsbegeiſterung geben wollten. Sieben an der Zahl verſammelten ſie ſich kurz vor Mitternacht am Meeresufer, und als die Glocken ertönten, ſprangen ſie unerſchrocken in das eiskalte Meer. Wie lange ſie darin blieben, wird nicht er⸗ zählt; jedenfalls haben ſte am nächſten Sylveſter den Verſuch nicht wiederholt. —„Wie man einen Wilderer fängt“ fönnte man eine kuſtige Geſchichte benennen, die ſich unlängſt laut„Straßb. Poſt“ in Col⸗ mar zugetragen hat. Offisziere des Infanterieregiments 171, welche die Jagd bei Heiligkreuz gepachtet haben, merkten, daß ihnen außer⸗ ordentlich viel Wild abhanden kam. Trotz peinlicher Aufſicht des Hatten. Sie beſchloſſen, das Jahr 1906 an ihrer Arbeitsſtelle in einer Höhe bon 14 000 Juß willkommen zu heißen. Wenige Minuten Jagdhters gelang es nicht, die Wilddiebe gu erwiſchen, bis endlich gegangen, und der Burſche hatte mittels Bindfaden eine vorläu⸗ ſige Befeſtigung hergeſtellt. Dieſen Bindfaden hat Hauptmann v. Goeben nach ſeinem Geſtändnis bei ſeinem Beſuch im Hauſe vor der Tat ſo weit durchſchnitten, daß er das Fenſter von außen aufdrücken konnte. Am er ſten Weihnachtsfeiertoage ſollte die Tat ausgeführt werden. Hauptmann von Goeben ſcheute ſich aber doch, dem bisherigen Kameraden und Freunde vor die Augen zu treten: er wollte unerkannt die Mord⸗ tat begehen. Er band ſich deshalb die am Tage gekaufte Larve, als er das Schönebeckſche Villengrundſtück betrat, vor das Geſicht, überſchritt den Hof und ſtieg durch das, wie vorbereitet, aufge⸗ drückte Fenſter in den Korridor ein. Goeben muß hierbei Ge⸗ räuſch gemacht haben; denn als er in die Stube des Majors trat, war dieſer bereits aufgewacht und hatte ſeinen Revolver aus dem Gewehrſchrank geholt. Zweimal drückte der Unglück⸗ liche umſonſt ab, ehe der Vermummte dicht an ihn herankommen konnte und ihn durch den Schuß in die Stirn zu Boden ſtreckte. Der Mörder floh ſofort auf demſelben Wege, auf dem er gekom⸗ men war, nach ſeiner Wohnung, ſteckte die Larve in ein n Ofen, in dem noch Kohlenglut war und da Goeben die An⸗ ſtifterin des Mordes nach der Tat nicht mehr geſprochen hatte, ſchrieb er ihr, wie ſie ſich verhalten ſollte. Wenn auch dieſe Briefe durchaus nicht bewieſen, daß der Hauptmann der Mör⸗ der war, ſo lenkten ſie doch, als ſie bei Frau von Schönebeck ge⸗ funden wurden, den erſten Verdacht auf ihn. Frau Toni von Schönebeck, geb. Lüders, iſt auch in Berlin nicht ganz unbekannt. Ihr Name wurde hier bereits in einem Wucherproseß genannt, in dem mehrere Ofzziere als Zeugen aufzutreten gezwungen waren. Einige dieſer Herren waren durch den Aufwand, den ſie als Verehrer der ſchönen und lebensluſtigen Frau machten, in die unangenehme Lage gekommen, ſich an Wucherer wenden zu müſſen, um ſich über Waſſer zu halten. Frau von Schönebeck war mit Offizieren in bürgerlicher Kleidung wieder⸗ holt in Berlin in vieſbeſuchten Weinlokalen. Sie iſt die Tochter des berſtorbenen Patentanwalts Richard Lüders in Görlitz. Cetzte Dachrichten und Telegramme. Berlin, 2. Jan. Zum Stadtverordnetenvorſteher wurde der bisherige Stellvertreter Michelat, zum Stellvertreter Stadtverordneter Caſſel gewählt. * Berlin, 3. Jan. Der frühere Profeſſor der Phyſik an der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg Adolf Pual zo w iſt geſtern geſtorben. * Berlin, 2. Jan. Der Kaiſer traf heute 9½ Uhr abends von Bielefeld kommend hier ein. * Ro m, 2. Jan. Der König hat das Entlaſſungsgeſuch des Unterſtaatsſekretärs im Kriegsminiſterium, Generals Valleris, genehmigt und zu ſeinem Nachfolger den General Segate ernannt. * Rom, 2. Jan. Der Köwig empfing heute Abend die Mitglieder des diplomatiſchen Korps zur Entgegennahme der Neujahrsglückwünſche. * Barcelona, 2. Jan. In Anweſenheit von Vertre⸗ tern der Behörden ſowie mehreren tauſend Perſonen fand heute das Leichenbegängnis der Opfer der Bom⸗ benexyploſion in der San Pablo⸗Straße ſtatt. Die Gaſi⸗ wirtſchaften und Läden waren geſchloſſen. Barcelona, 2. Jan. In der Robadorſtraße wurde eine Bombe gefunden, die aber vor der Exploſion fortgeſchafft werden konnte. 5 * Liſſabon, 2. Jan. Amtlichen und Privatdepeſchen zufolge haben die von der Regierung eingeſetzten Verwaltungs⸗ kommiſſionen von den ſtädtiſchen Aemtern ohne Zwiſchenfall Beſitz ergriffen. Nur an einzelnen Stellen wurden Proteſte erhoben oder machten ſich Anzeichen von paſſiver Reſſiſtenz bemerkbar. Sonſt wurden die Kommiſſionen mit lebhaften Obvationen empfangen. Baku, 2. Jan. Heute brach hier ein Skreik in einer großen Anzahl hieſiger Naphtawerke aus. Zur Arbeiterbewegung. *Krefeld, 2. Jan. Nach einem hier eingeangenen Pri⸗ vattelegramm aus Aachen erkaunnte der Arbeitgeberver⸗ band der deutſchen Textilinduſtrie zu Berlin und Aachen nach genauer Kenntnisnahme der gegenwärtigen Streiklage in Krefeld die Berechtigung des Standpunktes der hieſigen Unternehmerſchaft an und ſtellte ſeinem Mitgliede dem Arbeitgeberverbande der rheiniſchen Seiden⸗In⸗ duſtrie, den geſamten Schutz des deutſchen Arbeitgeberverbandes der Textilinduſtrie voll und ganz zur Verfügung. * Solingen, 2. Jan. Der Solinger Induſtriearbeiter⸗ verband, dem jetzt 5500 Mitglieder angehören, hat in einer zahl⸗ reich beſuchten Verſammlung geſtern abend den Ausſtand bei der Großfirma Hugo Linder, Deltawerk⸗Solingen, aufgehoben, weil die Firma, das größte Scherenfabrikationsgeſchäft im Solinger —— die Geſprächigkeit eines Handelsmannes auf eine Spur führte, worauf folgender Plan ausgeheckt wurde. Ein Unteroffizier des Regiments verkleidete ſich als Wildſchütz und begab ſich ins Revier⸗ Verwegen ſchoß er einen Faſan nach dem andern herunter, ſodaß der ebenfalls im Walde anweſende Wilderer auf ſeinen vermeink⸗ lichen Spießgeſellen aufmerkſam gemacht wurde. Vertrauensvoll näherte er ſich ihm und bald waren ſie ein Herz und eine Seele Die neuen Freunde verabredeten für eine der folgenden Nächte ein Stelldichein, denn für die Feiertage mußte undedingt noch Wild herbeigeſchafft werden. Auf dem Heimwege zeigte der echte Wil⸗ derer ſeinem neugewonnenen Jagdfreunde noch etwa vierzig Schlingen, deren Standort ſich dieſer gut merkte. Andern Tags ſuchte der falſche Wilderer in Begleitung eines Jägers dieſe Schlingen ab, wobei ein Reh vorgefunden wurde. Man ließ aber keinen Verdacht aufkommen und in der Nacht begann die Pürſch, zu welcher ſich auch der Handelsmann eingefunden hatte. Wie groß aber war das Erſtaunen des Wilderers, als unvermutet aus einen Graben eiliche Gendarmen und einige Jäger aufſprangen, die ſofork die drei vberhafteten und abführten. Der Unteroffizier und der Handelsmann wurden natürlich wieder freigelaſſen, während der eigentliche Wilderer als ein Burſche von Heiligkreuz feſtgeſtellt wurde, der bereits in einem Jahre für 1600 Mark Wildpret ver⸗ kauft hat. — Reklametafel⸗Stürmer. nächtliche Kraftleiſtung berichtet: In der Nacht vom 16. auf den 17. ds. ſind in Gſtaad(Kanton Luzern) auf der Anhöhe gegenüber dem Bahnhof, elf große hölzerne Reklametafeln— ellem Anſchein nach von Anhängern des Heimatſchutzes— aus dem Boden geriſſen und umgeworfen worden, ohne daß hiebei irgend ein Beſtandteil dieſer Plakate beſchädigt worden wäre. Die Ur⸗ heber ſind behutſam zu Werke gegangen. Es hat kräftige Männer und ein ſchönes Stück Arbeit gebraucht, um die langen, dicken Pfähle aus dem gefrorenen Boden herauszuziehen. Nakürlich wer⸗ — ee den die Tafeln, für die ein hoher Zins bezahlt wird, wieder auf⸗ gerichtet. Ein Einſender im„Bund hofft nun, die Geſchäftsinhaber würden ſie freiwillig entfernen. Einwohner und Kurgäſte wären dafür von Herzen dankbar⸗ ———B— Aus der Schweiz wird folgende e eeeeeeeeeee eeeeee A Nr „ n E ⏑ n ereerr „„„ 9 Mannheim, 3 Januar. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Bezirk, erklärt hat, daß der bei ihr tätige ſelbſtändige Schleifer⸗ meiſter Remſcheid, der Leiter der Lohnſchleiferei, ſich der Ar⸗ beiterorganiſation anſchließen werde. Gleichzeitig hat die Firma auch die Vereinbarungen zwiſchen dem Jabrikantenverein und dem Scherenſchleiferverein anerkannt. Dieſe beiden Punkte waren die Haupturſache des Ausſtandes. * London, 2. Jan. Ungefähr tauſend Schaffner und Führer der hieſigen Motoromnibuſſe ſind infolge ei Mitteilung, daß ihr Gehalt herabgeſetzt würde, da die Motoromnibusgeſellſchaften + 5*+ +.— 2 71 e durch den Wettbewerb der neuen Tunnelbahn Verluſte erleiden, zin den Ausſtand getreten. Von den Angeſtellten der elektriſchen Straßenbahnen ſtreiken nur noch die der Londoner Road Car⸗ Geſellſchaft. Biſchof Benzler über Modernismus und den politiſtereuden Klerus. »Straßburg, 2. Jau. Biſchof Benzler von Metz rich⸗ deke an die zur Neujahrsgratukation verſammelten Geiſtlichen von Metz eine Anſprache, in der er zunächſt ſeine Freude darüber aus⸗ drückte, daß nach der Verſicherung des Wortführers der Verſammel⸗ ten der Geiſt des Modernismus bei ihnen nicht eingezogen ſei: „Es iſt in der Tat ein großer Troſt für mich, zu wiſſen, daß unſer Klerus in der wahren und geſunden Lehre gefeſtigt iſt, und daß jene verderblichen Irrtümer, die, wie Sie bemerkten, die Fundamente des Glaubens untergraben, in unſerer Diözeſe keinen Eingang gefunden haben. Gott ſei dafür geprieſen. Möge er uns ſtets in der Wahrheit erhalten und in gelehriger Unter⸗ würfigkeit gegenüber dem Oberhaupte der Kirche.“ Der Biſchof wandte ſich ſodann gegen die Ang viffe, die in der Oeffentlichkeit gegen ihn gerichtet worden ſeien: „Man hat es mir zum Vorwurf gemacht, daß ich den Prie⸗ ſtern die Teilnahme am öffentlichen Leben und ſeinen Kämpfen geſtatte. Ich habe allerdings in dieſer Hinſicht dem Klerus volle Freiheit gewährt, da ich der Meinung bin, einem Jeden ſtünde das Recht zu, ſeine politiſche Meinung zu haben und ſie zum Ausdruck zu bringen. Aber ich begreife nicht, wie man daraus eine Beſchwerde gegen mich hat erheben können, da doch kein Geſetz der Kirche mich ermächtigt, die Freiheit der Geiſtlichen in dieſer Beziehung zu beſchränken, ſolange ſie ihren Amtspflichten nachkommen und von der katholiſchen Lehre und den Vorſchriften der kirchlichen Disziplin nicht abweichen. Allerdings wünſche ich. daß der Prieſter, wenn er an den Kämpfen und Erörterungen in öffentlichen Leben teilnimmt, ſtets Prieſter bleibe, daß er ſeinen Gegner ſtets mit jener Liebe und Rückſicht behandelt, die man mit Recht von einem Diener Jeſu Chriſti erwarten muß, daß er forgfälzig alles vermeidet, was andere perſönlich verletzen müßte, und daß er unverbrüchlich die Geſetze der Wahrheit und Auf⸗ richtigkeit hochhalte. Der Prieſter darf in den politiſchen Kämpfen micht ſich ſelbſt ſuchen, nicht die Befriedigung der Eigenliebe an⸗ ſtreben, ſondern einzig den Triumph der Wahrheit und Gerechtig⸗ keit und die Ausbreitung des Reiches Gottes.“ Des weiteren lehnte der Biſchof es ab, für die Auslaſſungen der katholiſchen Preſſe verantworklich gemacht zu werden, von der auch er wünſche, daß ſie ſich durch würdigen und vornehmen Ton auszeichnen möge. Der Biſchof ſei aber nicht verankwortlicher Redakteur einer Zeitung. Dieſem politiſchen Programm, in dem ſowohl Zentrumspreſſe und Zentrumspartei, als auch die politi⸗ ſierende Geiſtlichkeit mit geringer Mühe ihr ſeikheriges Gebaren unterzubringen verſtehen wird, fügte Biß ſoziales Programm hinzu, in dem er für Vol vereine Propaganda macht. Staat und Kirche in Frankreich. Paris, 3. Jan. Der frühere Miniſter Senator Com⸗ bes erklärte einem Berichterſtatter, er habe ſich für die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion zur Unterſuchung der Liquidationsrech⸗ nungen der Kongregationsſtücke lediglich im Intereſſe der poli⸗ tiſchen Moral eingeſetzt. Von verſchiedenen Blättern ſei an⸗ gedeutet worden, daß er ſich von der Feindſchaft gegen einen Po⸗ ſitiker, der Advokat eines Liquidators geweſen ſei, habe leiten laſſen. Das ſei durchaus unrichtig; die Frage der Advokatenho⸗ norare habe weder ihn noch die Kommiſſion beſchäftigt. Es handle ſich nur um die Liquidatoren, deren Rechnungen durchaus ungerechtfertigte Ausgaben enthalten. Verſchiedene Liquidato⸗ ren hätten vom Fiskus bedeutende Vorſchüſſe erhalten und ſie gar nicht oder nur teilweiſe zurückerſtattet, obgleich das Ergebnis der Liquidation dies reichlich ermöglichte. Es heißt, daß die Un⸗ terſuchungskommiſſion entſchloſſen iſt, vom Staate erforderlichen Folles die Zuerkennung rechtlicher Befugniſſe zu verlangen. 5 Aas Rußland. Benzler noch ein ksvereine und Arbeiter⸗ Ruſſin, ſtahel Lurtin, erſchoß ſich geſtern, angeblich weil das Aerroriſtiſche Komitee in Kowno ſich geweigert hatte, ihr eine ge⸗ fährliche Miſſion anzuvertrauen, um die ſie ſelbſt erſucht hatte. Die Selbſtmörderin, Tochter eines reichen Großkaufmanns in Rußland, mußte wegen Teilnahme an einem terroriſtif Rußland flüchten. 1 Verliner Drahtbericht. [Von unſerew Berliner Bureau.) Berlin, 3. Jan. Wie von authentiſcher Seite mitge⸗ teilt wird, iſt im neuen Poſtſcheckgeſetzentwurfe die Einrichtung beſonderer Scheckämter vorgeſehen. Ebenſo wirb beabſichtigt, für die Leiſtung der Behörde eine kleine Gebühr zu erheben, die aber porausſichtlich nur ſehr gering bemeſſen werden wird Wenn gemeldet wird, daß der Entwurf des Poſtſcheckge⸗ ſetzes in kürzefter Zeit dem Bundesrate zugehen wird, ſo iſt das nicht zutreffend. Doch iſt zu boffen, daß derſelbe noch im Laufe der gegenwärtigen Gtatsperiode eingebracht werden wird. L] Berlin, 3. Jan. Aus Petersburg wird gemeldet: Die Polizei verhaftete 19 Perſonen, die im Verdachte ſtehen, einen Anſchlag auf die Kaifſerin Mutter geplant zu en. 1 5 Berlin, 3. Jan. Aus Petersburg werd gemeldet: Die Zarin iſt von ihrem Krankenlager wieder aufgeſtanden, Hat bisher jedoch noch keine Ausfahrt gemacht. Die erſte Aus⸗ fahrt wird am 3. Weihnachtsfeiertage erfolgen. weart gceeaneen gucuren —— * c e * Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 3. Jan. Der„Standard“ meldet aus Liſſabon: Miniſter Ranco hat dem Kabinettsrate die Frage vorgelegt, ob nicht eine Straferpe dition gegen die Stämme nach Porto Pine zu entſenden ſei. Es wird eine Erhebung der Eingeborenen befürchtet und der portugieſiſche Gouverneur hat die ſofortige Entſendung von Truppen telegraphiſch erbeten. Die Eingeborenen machen Angriffe auf die europäiſchen Niederlaſſungen und es iſt ge⸗ fährlich, ſich außerhalb derſelben aufzuhalten. Nach den letz⸗ ten Berichten wird die Lage täglich kritiſcher. Die Ein⸗ geborenen, die früher in zehn verſchiedene Stämme zerfielen, ſind jetzt unter einem Häuptling vereinigt. Dieſelben ſind bewaffnet und haben der Regierung 50 00⁰0 Patronen ge⸗ dahlen In dem Newyorker Mieterſtreik haben die Mieter einen großen Erfolg zu verzeichnen. Die Hausbeſitzer haben geſtern mit der angedrohten Exmiſſion von 10000 Mietern nicht ernſt gemacht, ſie verſuchen vielmehr, ſich mit den ſtreikenden Mietern zu einigen und bieten ihnen eine Reduktion der Mietpreiſe um 10 pSt. an. Die Streikenden ihrerſeits verlangen eine Reduktion von 20 pCt. Die Haus⸗ beſitzer drohen nun die Exmiſſion am nächſten Montage ihrer⸗ ſeits rückſichtslos durchzuführen. Bei der großen Ausdehnung, welche der Mieterſtreik genommen hat, würden die Folgen einer ſolchen Exmiſſion ganz ungeheuerlich ſein, weshalb die Mieter ihre Lage für ziemlich ſicher halten und auf ein wei⸗ teres Nachgeben der Hausbeſitzer rechnen. Marokko. London, 3. Jan. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Mellila will Grund zu der Annahme haben, daß die Marokkofrage in kurzer Zeik für die Territorien in der Umgebung von Pafeta und Mellila in eine neue Phaſe eintreten werde. Die Angelegenheit wird bei der bevorſtehen⸗ den Konferenz zwiſchen dem britiſchen Botſchafter in Madrid und dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern zur Beſprechung gelangen. Es wird beabſichtigt, die Erbauung einer Bahn⸗ linie für die Uebernahme von Marchica und die Anlegung eines Kriegshafens und einer neuen Fabrik anſtelle der alten zu geſtatten. Dies würde den Zuſammenſtößen zwiſchen den El Roghis und dem Sultane ein Ende machen. Das Haupt⸗ lager von Mellila ſoll bedeutend verſtärkt werden. Mellila ſoll dann im nächſten Monat unter dem Schutze der ſpaniſchen Truppen vom Heere des Sultans geräumt werden. Dies wäre der erſte Schritt zu einer Beſetzung durch ſpaniſche Truppen. Colkswirtschaft. Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim. . 5 Für Eißengießerei und Maſchinenbau war der Beſchäftigungsgrad zufolge des vom letzten Jahre herüber ge⸗ nommenen Auftragsbeſtandes zufriedenſtellend. Seit etwa Mitte dieſes Jahres läßt aber der Eingang von neuen Aufträgen in⸗ ſolge des allgemeinen Rückganges der Konjunktur ſehr zu wün⸗ ſchen übrig. Auch in Eiſen⸗ und Bronzeguß flante gegen das Spätjahr der Geſchäf sgang ab.— Die Jabrikation land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen und Lokomobilen hat den größten Abſatz ſeit ihrem Beſtehen in Mannheim zu verzeichnen. Trotz Vergrößerung des Betriebes und einer Ver⸗ mehrung der Arbeiterzahl um rund 600 war es kaum möglich, der Nachfrage ſowohl aus induſtriellen wie landwirtſchaftlichen Kreiſen zu eutſprechen. Auch die Weinheimer Induſtrie war recht gut beſchäftigt, weun ſich auch in den letzten Monaten eine Abſchwächung der Nachfrage für Induſtrielokomobilen bemerkbar macht.— Recht gut beſchäftigt war auch der Handel mit landwirtſchaftlichen Maſchinen, abgeſehen von Weinbereitungsgeräten, ſowie der Handel mit Maſchinen für chemiſche Induſtrie.— Die Induſtrie von Eiſen bahnbe⸗ darfsartikeln(Signalanlagen, Weichen, Drehſcheiben, Stellwerken ete.] war nicht bis zur Erſchöpfung ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit beſchäftigt, weil es an geeigneten Arbeitskräften fehlte. — Im Schiffs⸗ und Maſchinenbau war die Nachfrige äußerſt lebhaft. Der Geſamtumſatz hat ſich ungefähr verdop⸗ pelt. Viele Aufträge mußten abgelehnt werden, die vorliegenden geben Beſchäftigung bis Mitte des nächſten Jahres.— Befrie⸗ digend war der Abſatz in Gasmotoren, auch die Preiſe waren lohnend. Der Abſatz der Benzautomobile nach dem Ausland iſt fortgeſetzt im Steigen.— Die Fabrikation von Brauereieinrichtungen war bis Mitte des Jahres gut beſchäftigt. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahres kam aber bereits die nicht günſtige Lage der Brau⸗Induſtrie mehr zur Geltung. Die Brauereien ſehen ſich aus den oben erwähnten Gründen veranlaßt, ihre Anſchaffungen in Maſchinen und Ein⸗ richtungen auf das Allernotwendigſte zu beſchränken.— Recht befriedigend war auch das Ergebnis in der Elektrizitäts⸗ induſtrie.— Gut zu tun hatten die Inſtallationsge⸗ ſchäfte von Licht⸗ und Kraftanlagen, doch war der Kampf um die Aufträge äußerſt ſcharf, die Preiſe decken noch nicht die Mehraufwendungen.— Ob in der Kabelin⸗ duſtrie der durch den Preisſturz des Kupfers veranlaßte Kon⸗ junkturrückgang im zweiten Halbjahre anhalten wird, iſt franlich. Denn gerade die ſehr großen Preisermäßigungen laſſen viele feit Jahren zurückgeſtellte Neuanlagen zur Ausführung kommen. Im Drogengroßhandel war der Geſchäftsgang in den erſten 6 Monaten lebhaft, ſeitdem herrſcht Zurückhaltung.— Für den Gewürzgroßhandel bot das Jahr kein beſon⸗ ders erfreuliches Bild, die Pfefferpreiſe gingen zurück, die Safran⸗ und Vanilleernte war gering.— In der chemiſchen Großinduſtrie der Sodaprodukte war vom Rückgange der Geſchäftstätigkeit noch nichts zu ſpüren, pielmehr war der Abſatz befriedigend; die Selbſtkoſten aber erfuhren eine ſo weſentliche Steigerung, daß das finanzielle Ergebnis in vielen Fällen binter dem des Vorjahres zurückbleiben mußte.— Nicht befriedigend war der Geſchäftsgang in der chemiſch ⸗ pharmazeuti⸗ ſchen Induſtrie. Ueberproduktion und als deren Folge nied⸗ rige Verkaufspreiſe waren vielfach die Haupturſache.— Die Ver⸗ kaufspreiſe für künſtliche Düngemittel haben zwar eine mäßige Erhöhung erfahren, doch war ein richtiges Verhältnis zu den wachſenden Betriebskoſten nicht herzuſtellen. Die Begün⸗ ſiigung der Auslandskonkurrenz beſteht weiter ſort. Der Abſatz war befriedigend, doch ließ das Herbſtgeſchäft zu wünſchen übrig. — Die Haupterſcheinung des Peirbleumgeſchäftes war eine fortdauernd anhaltende Befeſtigung des Marktes, info'ge der Waſſerſtandskalamität ſpeziell auch auf dem Mannßeimer Markte. Die hieſigen Petroleumvorräte an den Monatserſten wie im Jaßresdurchſchnitt waren weſentlich geringer als in den Vorjahren.— Der Abſatz in ODelen und Fetten war bei befriedi⸗ genden Verkaufspreifen gut.— Die infolge ungenügender Co⸗ prahernte gewaltig geſtiegenen Nohmaterialienpreiſe für die Kokosnußbutterinduſtrie führten in Verbindung mit den gurück⸗ gehenden Butter⸗ und Schmalzpreiſen zu einer Abſatzſtockung im erſten Halbjahre. Da im zweiten Halbjahr die erwähnten Mo⸗ mente zum Teil wegfielen, beſſerte ſich die Lage. Das Geſchäft in Palmin hat ſich jedoch weiter günſtig entwickelt. Neu iſt die Einführung von Pflanzenmargarine. Die verfloſſene Berichtszeit bot das Bild einer ſtändigen Preisſteigerung für Leinen⸗ und Baumwollgarne. Un⸗ ter dieſen mißlichen Umſtänden hatte der Verkauf von Leinen⸗ und Baumwollwaren inſofern zu leiden, als der Nutzen nicht London, 3. Jan. mit den beſtändigen Erhäßungen Schritt halten konnte. Der Warenumſatz ſelbſt ſtand dem des Jahres 1908 nicht nach un war durchaus zufriedenſtellend.— Die Baumwollpreiſe ſind den letzten Wochen, wohl veranlaßt durch den teuren Geldſtaut und die amerikaniſchen Geſchäftsverhältniſſe, um ein gering gewichen.— Das Geſchäft in Woll⸗ und Strumpfweße iſt als gut zu bezeichnen. Jedenfalls war die Kaufkraft des P likums durch die hohen Preiſe aller Landesprodukte und die a. ſteigerten Lohneinnahmen der Arbeiterſchaft gekräftigt.— Da Geſchäft in Manufakturwaren kann im großen sanzel als normal bezeichnet werden. Allerdings wurde es durch 90 anhaltende Hauſſe, ſowohl in Baumwolle, wie auch in Wolle nigermaßen gehemmt und erhöhte Umſäge durch die allgemeitß Zurückhaltung unmöglich gemacht.— Ueber den Geſchäftsg beim Verſand von Herrenſtoffen war nicht zu klagen, d! Umſatz wird ſich höher ſtellen, doch wird der Reingewinn infolg der teuren Rohſtoffpreiſe nicht höher ſein. Das Bankgeſchüft Herbſt u. Reyersbach, Maunheim, keilt 100 mit, daß Herr Julius Herbſt aus der Firma ausgeſchſeden est Das Geſchäft wurde mit Aktiven und Pafſiven von dem Teilhabe Herrn Jwan Reyersbach, der dasſelbe in unveränderter Weife fortführt, übernommen. Die Bank von England hat, wie ſchon gemeldet, den Disſon von 7 Prozent auf 6 Prozent ermäßigt. Die gu Jahuesaufang au London eintreffende Meldung eröffnet die Ausſicht, daß die laßz erſehnte Beſſerung der Verhältniſſe am internationalen Geldniat nunmehr tatſächlich einſetzt. Der dohe Diskont von 7 Prozenit hen ſeit dem 11. November 1907, alſo volle acht Wochen lang beſtan den Die Bank von England hatte zu dieſer außergewöhnlichen Höhe ihhe Zuflucht nehmen müſſen, um ihre Beſtände gegen den amerikanſchhe Goldbegehr zu ſichern. Da die Goldzufuhren ſchon ſeit einiger 8 äwieder regelmäßig ihren Weg in die Bank von England nehme und der amerikaniſche Goldbegehr vollſtändig nachgelaſſen hak, fü für die Gouverneure der Bank der Grund fort, den Diskont not läuger auf der ſo außergewöhnlichen Höhe von 7 Prozent zu half Falls die Bank von England erkennt, daß ſie mit ihrer Diskontmaßz nahme die Lage des internationalen Geldmarktes richtig beur hat, wird ſie unziveifelhaft nicht zögern, demnächſt ihren Saß m unt ein weiteres Progent zu ermäßigen. Damit wäre dann erſte Schritt zu einer durchgreifenden Beſſerung der Verhälkniſß auf dem internationalen Geldmarkte getan. Auch auf dem deutſchel Geldmarkte, auf dem ſchon ſo lange Geldfätze von ſelten erleblen Höhe laſten, dürfte das Vorgeden der Bank von England lebtaf begrüßt werben, da man ſich jetzt der Hoffnung hingibt, daß die Reichsbank in abſehbarer Zeit der Bank don England mid eiten Diskontherabſetzung folgen wird. BViehmarkt in Mannheim vom L. Januar. Amtſſcher B⸗ richt der Direktion.) Es wurde dezahlt für 50 e Schlachtgewich 229 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugka 85.000., hymittlere Maſt u. aute Saugkälber 80—00 W. e einge Saugkälber 75—00., 4) ältere gering genährke(Freſſer 000 M. 24 S hſe: a) Mafllämmer und füngere Maſſhanen 70—00., b) ältere Maſtbammel 65—00., mäßig geneh Hammel und Schafe(Merzſchafe)—00 M. 1152 Schwelz a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen iiß Nie bis zu 1½ Jabren 63—00., b) fleiſchige 62—30., entwickelte 61—0., d) Sauen und Eber 82—54 N. bezahlt für das Stück: Ooo deirpuspferde: 000—0000., dee Airbeſtspferdet 00—00.,(O Pferde zum Schback ten: 00- 000., 000 Zucht⸗ und Nutzviel: 600—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Wf., 00 Milchkü be: 008—00% 09 fferkel:.00—.00., 6 Hiegen: 12—25 Me. 0 81 lein:—0 W. Oämmer: 000 M. Zuſaumen 1620 8 Handel mitkel, Jerkel lebhafl. 7 Waſſerſtandsuachrichten im Monat Jauuar. Pegelſtationen Datum: 5 8 — vom Rhein: 22. 30 31. 1. 2. Jemertunge Nonſtanz 5 ISW0 Waldshunut 1,74.70 Hüningen) ,24.28 1,22.22 1,20 3,16 Abds. Kehl 183.80 J,76 1,78 171 166. Lauterburg 9,32.12 Abds. Maxau 3,26 8,23 3,19 8,19 3,17 9,08 2 IHür Germersheim 9,88 2,8.-T. 12 15 Maunheim.50 2,46 2,38 2,38 9,84 2,28 Norg. 7 Mainz Fö 0,89 0,30 Bingen 1³7 127 Kaub. 13.,55 1,52 1,48 1,40 1,84 1,27 Koblenz.84 1,80⁰ KHain[ee 1,62.53 RNuhrort„17 0,0 vom Neckar: Maunheim.54 2,49 2,43 2,41 2,33 9,28 Heilbroun 058 0,60 0,50 0,8 0,%0 ) Oſtwind, Bedeckt.— 7 K. Geſchäftliches. Wie ein Fels im Meer, umwogt von hundert Konku⸗ fahrikaten, ſteht Leichners Fettpude r“ da! Unerreiß bar! Jedes Jahr ſeit 30 Jahren erhöhter Umſatz, laut notarſeh ler Urkunde: verbreitet über die ganze Erde, verwendet von alls Damen, die ſich Schönheit erwerben oder Schönheit er wollen, oder denen es um einen guten Teint zu kun iſt. G wieder hat Leichner's Fettpuder den„Großen Preis“ auf Mailänder Weltausſtellung erhalten. Keine Dame verſäume Leichner's Fettpuder und die anderen Fabrikate der Firma ner in Berlin zu gebrauchen, die von einer Patti, einer brich, einer Sarah Bernhard und vielen anderen erſten Ki lerinnen empfohlen werben. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ſür Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beeiſchen für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſeldez für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Ap für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kirche Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdru Eruſt Müller. Ball— L Musseline Voile. Mardulsette Gebrauon. Maseg. Ae unentpenn Jcbes verschön zarte 0 b in roten Pt. dealer-Ber⸗ Tols-Selſs 26 Fi. Ften der Firs ſack in Um 8.. 6. Seite. deffalce Perfeigermg ontag, 6. Jauuar d. Js., mittags 12 Utzr Herde ich im Börſenlokal hier, 8 Ur Nechnung wen es angeht, gen iäß 8 373 des=G. B 1167 Sack Wezenmeh! Nr. 4 100 Eg u 133 S Sack Welzeumehl Nr. Il 2 4 100 Kkg 17 Jabrkat der Ludwigsbafener Valzmühle, unter bnahme 0 aueihalb drei Tagen Zug un: Zug gegen Zahrung des Kau⸗ ekeiſes aozüglich 1% Sconto 25 verteigern. Im übrigen die Condinonen der„Vere⸗ g der füddeniſchen Härdee 56320 Jannar 1008. 1fb Aelen. Mannheim, 2. u Futterer, Gertie Fisvolzieke iederhalt E. J. dFonntag, 5. Jau. 1908 abends präzis 5 Uhr Bierprobe im Lokal. 76468 eiwillige Feuerwehr. II. Kompagnie. N Montag, 6. Januar abends ½9 uhr Zuſammenkunft bei Kamerad Gäng, Parkring 21, wozu freundl. einladet Der Vertrauens mann: Karl. 31058 Liederkranz E. B. Sountag, 3. Januar 1998, nachmittags 4½ Uhr in HGeſellſchaftshauſe, e 8, 4 % Stock, Be prechung, Koſtüme⸗ deſt, belleſſend. 76470 uere ſamtilichen Mitglieder, Jamen und Herren werden um zahlreiche Bete li⸗ zung gebeien. Der Borſtand. Houorios Motio 1808: SDuck nitt ſo dumun 10 Zunſchm kummſcht in's Pauop⸗ 2 füfu:“,. elzamstag, 4. Sanne 1908, abend 8 uhr 11 1 zergrößerten G ſellſchaſtshaus zum Habereck, 2 4, 11 . Karnsval. Sttzung 15 1 wir Freunde unſtter Sache 1 raebenſt einladen 75 Zulte franoais NMimanche 3 Janvier, n, preeises e K 2, 10 8506 bAr 1b pasteur Robert hadun est cordlalement lnvlte 9— Ni Agen Pfd. 70, J0 l. 100 Pf. 5 e Pfd. 40 Pfg. MHasen 1 in jeder Größe vorrütig ent Pfd. 50 u. 60 Pfß. Heflügel 1. Fiſche 1 in großer Auswahl. 56357 Knab Je Breitestr. anee N 0 Wame m. a. fl. Handſchrift ch! Schrei⸗ 9 legi, Art 0 iuſe 8, 1 57 Paxt. 18429 18429 Nolladen ud und JIglouſien 5 parkert Dillig 52551 „. Schreckenberger % 15, Querſtraße 73. Werd Undl le Mähmaſchigen 5 ſerol. Kohler, Mechaurk, b4 8. Nonogramme und N Kunst-Stickerel Zeichen-Atelier. 34080 an. Hautle, 91 14 Nelephon 2804. 9 8 pie le mich im Amertigen ane Auzüge n. Pileuts ie Reparatuxen auer Art be⸗ 5 piei u. bill. Bedieſiung. Schweickert Schuelbermeiſter. 992.% 20. 5636 Malleh inden irdl. Aumahne Unter rengquer Visfret 15 Fy. Alker, Ludwigshafen esenůkeim, Roen 1 11. 40n 1 Tnaen itr U. Hermon.-Unttrr. ird gründlich erteilt bei 5 Meneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Nanndein, den 3. Fanual ** nSEAEZEEAAEEEEEAEAAZAAEAAAAAA SSA ee e 84 1 5 8 8 8 — 225 8 g 25 7 Der heste in unalität. Jer bilnigste im Gebraueh.— Ein Versuch überzengt. 1 5 Stäaͤdtiſche Eisbahnen. Es iſt geöffnet: 1. Die Eisbahn auf dem Sportplatz im Luiſen⸗ park vom 3. Januar ds. Is, bis auf Weiteres. Die Eintrittsgebühr pro Perſon beträgt 20 Pfa. Außer den Tageskarten für einmalige Benützung werden auch Dutzendkarten zum Preiſe von Mk..50 verausgabt. Mannyeim, den 4. Januar 1908. 31073 Städt. Tiefbauamt Eiſenlohr. MANNMEIM. Dienstag, den 7. Janunr 1908 abends pünktlieh ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten V. Musikalische Akademie Dirigenten: Herr Hofkapellmeister NM. nt⸗sehbaen. Herr Erust Borne, Komponist aus München. Solistin: Madame Jeaune Diot aus Paris(Violine). 1. B. Boche,„Taormina“, Tondichtung für gr. Orchester unter Leitung des Komponisten(Zum Male)— 2 Sant-Salus- Konzert-Moll) für Violine mit Orchesterbegleitung.(Madame Diot.— 3. Soli für Violine.(Madame Diot)— 4. Fr. Lisst. „Les Préludes“, eymph. Dichtung für gyu Orchester. Eintrittspreise: Logen Nr—12 J. Relhe Mk 7 50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk.50; Ralkon(Empere) 1 Heihe No.—80 Mk. I 50j No 81 10% Mk..50%( Reihe Mk..—; 1II Reihe Mk. 5 50 Hatrade Mk. 6 50 Estrade(Rundteih Mk. .50j Spenrsſtze J. beee Mk. 2— II. Abteilung Mk..50; 111. Abteilung Bik. f. 9j IV Adtellung Mk..50; Stehplktze auf dem Balkon(Empore)..50. Kartenverkauf von heute ab im Fonzertbureau der Hof- Mmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und abends an der Kasse des Rosengarten 76⁴5 Colossenm- Fheater. Direktlon Alezander. Freitag, 3. Jan 1908, abends 3½¼ Uhr 7065 Maria Magdalena. Lindenhof(E. V. augen.) Große Eröffnungsſitzung mit Damen, in den Lokalitäten des Rheinpark. Unſere Ehrenmuglueder, Mitglieder, Freunde und Gönner werden hierzu ſreundlichn eingeladen. 78466 Der ller Rat. Anfang Januar Beginn eines neuen Ta aikurfes, wozu um baldgefl. Anmeldungen höflichſt bittet 76471 J. Schröder, H 2, 6. NB. Zu einem bürgerlich jüdiſchen Tanzkurſe werden ebenfalls gefl. Anmeldungen ent egengen mmen., Telephouruf jetzt Nr. 2146. Robert Strassburger, 70642 Große Karnevnl⸗Geſellſchaft Sonntag, den 3. Januar 1903, abends 3 Uhr 11 Min. Tüanr lnöfftüt J. Schröden ee8 S e e e re u Gesellschaft! 8 1 611 1E 828 5 5 15 5 Verfügung. Mannheim, 38. Serlin, Köln a. Wir b. tten höflichst, 4 Verloren 9 1 Hundertma kſchr in don Prinz Wilh liuſtr. über Tullaſtraße nach Roſengarten⸗ ſtlaße 20 vertoren gegan en. A zugeben geg. Belohn 6sos Prin Wil elmſir 17vr. sowie Vice- versa. Januar 1908, Die Hh., Usingen, in seinem 60. Lebens] Während der eingestellten Rheinschiffahrt unterhalten wir 11 5 direkte Sammelladungsverkenre fuch d allen Mittel- u. Unterrheinstationen gowie nach den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen, 1 Mit Frachten und Auskünften stehen wir jederzeit zur 76474 Direkti on. „„ Sbatt Besomderer Amzeige. IJodes-Anzeige. Freunde und Bekannte benachrichtigen wir hiermit, dass heute mein heber, guter Mann, unser unvergesslicher Vater, Giossvater, ö Schwiegervater, Binder und Onkel asftoksvorsteber WIjhelm Schwarz nach kurzem Krankenlager den Tod entrissen wurde. Mannheim, Frankfurt a..,„ ahr uns durch Jauuar 1908. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliehenen: Anna Schwarz. Die Feuerbestattung findet Samstag, den 4. Januar, nach- mittags 8 Uhr, im biesigen Krematorium statt. 7646 von Kondolenzbesuchen absehen zu wollen. Schloſeertt. In Mundenheim iſt eine gut eingerichtete, mit Drehhank und el kt iſchem Betrieb ver⸗ ſehene Schloſſerei krankheus⸗ halber ſofort zu verkau en. Näheres bei Jean Faſſott, Schloſſermſtr. Kirchſtr. 6 88162 Meitsfrendiger, repräſentationsfähiger Kaufmann mit allen Buteau⸗ oder ſonſligen Arneiten vnttaur ſucht ves ſorort 3 ebt. zur Aushilſe. Io Reierenz. wäß ge An Velchüttigung ſmſich Ofſeit unt. Nr. 16714 a. 1 d l. Grosses Lagec in 76460 aller Systeme und Grössen , 8 Neckarstr (101 1 114 11. + 1,„ Neekarstr. Bilſige Damen-Wasche Bett-Wäsche „ Tisch-Wäsche in nur prima OQualitäten. .Strauss-Maier, b.8. Unterrient Sul. Behördl. ktonz. Sledenvzemitttaugs- in Stenograpale, Maſchinenſchreiben. Frledr. Burekhardt, eeng-g: 0 5, 8. 1186994 5 — ꝛe. „Uchecrevger Johann Mahler, w. kal, L, 12 ennpfiehlt F 2, 12 Cokosmatten nur beſte Sorten, in großer Auswahl und in jeder 28917 90 56287 7, 2 Treppen. 7 9 el. 2372. reislage. Fel. 2 72. —— 0— eldverkehr U. Hypothek im Beirage von 19.0 0 Ma k, aul Ia Objekt von pünktil chem tuszahler aufzuneh en geſucht. On. u. No 58243 a d. Exped. Geſucht Ml. 10000.— auf guie 2 Hypvothe e von pünkt⸗ lichem Zinsza ler Offert. unt Ni. 56943 au die Erped. d. Bl Ankauf Girag⸗ Kleider u. Stieſel kauft u⸗ Gorr⸗ Dambpach, 2, 11. 5292 detragene Kleider Sohuhe, Stiefel kauft 107 höchsten 'reisen. Brym, FE 6, 6 55480 Verka al Pehihnns mit Metzgerti. In Mundentzeim bei Lud⸗ wigshefen a. Nh iſt ein zwei⸗ ſtöckt es Wohnhaus für Mengerei eingerichen, für 15000 Pek, bi 2 00 Mi. An⸗ umſtändehalber ſofo t zu verkaufen. 55 41 Naberes bei Jean Faſſott, Sch offermeiſter, Kirch r. 6. Verſchledene Häuſer daes zu 6 und 7 Pioz. tentiexend, in der O lladt ſowie eine Billg in den.Quadra en vreieswert zu verlauſen. Na. Rub. Stra burger, I. 12, 4, Tel. 386 tortad misBorſteckwagen bill. z. verk. Näh. i..Expe d. 86 Wegen Sterbfall des Be⸗ ſitzers hochrentanles Mühlen⸗Anweſen feil. Ein hochren. taul. Müblenau⸗ weſen Badens nit ca. 60—70 PH. Waſſerkra! 5 Ma ngauge neuen. Synems. 11 Schne den. Lohmübie, eigenem elektr. Licht, mit welchem noch das ganze Dit verſeben werden konnte, 1! Inventar, 6 Peiden, 10 Stück Nindp eh, 20 Schwernen, 220 ar Getände, wegen terbfall des Beſitzes olort günſtig zu ver⸗ tauten. Iſt an Baynſtation gelegen und zu jedem Faprikveirteb geeianet Geſl Ofſerien unter H Z. Nr. 56088 an de Erp. d.*1 erbet. Geſchäftshaus mit Werlnalun Maſch nenbelrieb ür Holpuduſtrie iſt unter gün⸗ ſigen Bedengungen 55899 zu verkaufen. Gebandeauſch ag 16 000 M. ohn Malchinen. Naheres Naſtatt, Kaiſerſtraße Ro. 38. Neckarau Kleines Haus mit grotzem Obſtgarten. Nüher 8 iß 98 Kalſer Wilhelmſtraße 67 7 keich verzlerte 8887 Gußſäulen 8,75 m laua 90,23 m dick owe verſchiedeneglatte Gußfäulen zu vertau en Paul Schmidt Sohn, Baugeſchäft, Worms. Stärke ſlt hölzerne Negale Eiſen⸗ handeung geeignel, zu verkanfen. 16%71 N 6, 3, Hof lechis, Piauino, bewührtes Fabrikat, elegaute Ausſtattung, Nußbaum o ſchwarz nur poliert, 10 Jahre Garankie hat für Mark 300 abzugeben. e 1 Maunheim 4) 8, 8. Auf Wuunſch Franko⸗Zuſendung ohne Kauf⸗Verpflichtung. Auch Teilzahlung. 54971 1 Diplomatenfiſch 1 Bilcherſchränk⸗ chen m. Auff 1 Copierpr. 2Mappen geſtelle, 4 Stühle, üro⸗Uteuſtlieu 2 Lyralampen, Tiſch'chen J. Schreib maſch. 3 vk. Nüh. 0 3,19, p r 161 9 Stellenf en Ein tüchtiger Verwalter wird für eine größere Gaſt⸗ wirtſchaft in nach er Nähe von Mannheiem 4 ſofort gefucht. Schriitiiche in ebole mit An⸗ gabe der feuherigen Tätialeit unter Nr. 56355 an die Exbedit. dieies Wattes erbeten Bagan„ruhiges Mädchen uf 1. Jauugi zukt Familiege ucht. 58 Voiengarteultr. 30, II.l. Woſnonger LS, 2 6 Zimmer ver April zu vermieten. 50848 86.28 755 Arch. Vock. Stock, Zümmer⸗ Wo nung, nich dem 4 5 gelegen, per 1. Apri zu vermieten. Nah. part. 56347 37— 77 I Wohn. „ mu od. ohne Büro . Apr! z. 10 Näh. part 84851 Sihümmiehnenhe i., ele a les Kmmei-Wohnung mit Teraſſe, Garten, Bad u. Zubehör ver 1. Auril zu ver iet. 5358 Nä) Dalbergſtr, 3, Vackerei. bis 9 Zimmer Wohnungen in auen Preista en zu ve in, Näb. bei 1 8 Straßburger, 58 I. 12, 4, Tel 3367. Möbl. Zimmer 38. St. gut mbl. Aim 5 1 3, ſof. zu veirm 8 8 8 N.7 e enant mo i. Bo n⸗ N0,(ud Schlafzi umer ſo⸗ o t oder ſpäler zu ver ieten. Au ei b. 8 4, 125 pa t. 88800 N 1. ucbſ. Zeim. 11 1W 92 Zentralb. 4. v. 16178 2 Trepp rechts, ſchön 5 m zu vm. 11 gul Moßf⸗ 35 Zimmer an v. 16g 5 3. od ichld. ein 29 möblertes u. en un⸗ öbliertes Zinmer nach den Pkanfen zu vermteien. 16169 , 45 2 Treppen, 5 elegant möb⸗ lürrtes Zimmer zu ver⸗ 527580 54847 59 2 Tr gut enmbl. Zim. P2. Penſ. 0 875 bat Ein ſchon möbl. 64 e Zimmer auf 1 Januar zu vermielen. 1982 3. St., ein ſchön mödl. 135 53 Zimmer of. zu verm. Näheres Wirtſchaft. 16200 5, 15 öbl. immer auf die Straße geuend Mk. 1, ein ach möbl. Zim für ſo den Arberter M. 10 biort zu verm. Näh. part. 4680 Gebr Hobelbänke, Türen, Fenſſerk Herde zu verk. Gr. Merzelſtr. 41.850 Guten reellen Apſelwein erhält man aus der 1. Würt⸗ tembg. Export⸗Apfelweinkel⸗ terei von Rüde, 7b. Sulz a. N. 4. Preksliſte. Zu verkaufen iſt ein orover aus 22 Fu sbäfaen bergeſtellt i. gelogener Pelz⸗ mantel für 100 Mr. Offt. d. Eryedt. nigegen unt. 1892. Auflhaulampen für gefrorene Waſſerleitungen alle Sorten und Größen in jeder Pre slage. H. Hommel, G. m. b. H. M5, 3. 16366 R Tr. gut ineo l. , 162 315 mer init Peu⸗ ſiou ſof, zu ver mieten. 16386 N7. 4 III.,„großes gul gul möhl. Zimmer ſo zu uvm 03 58⁰4 S möbl. Zimm. 83, 2a% vernzeien 16172 S. Sa 2 Treppen, ſein möbl. Balkon⸗ zimmer per ſofort zu verm 6825 bl.., ſa, ön n. öbl. 86 93 18 Zim mit ſep. Eng. oort zu vermieten. 16 228 5, 10, 3 Tr. ſchön möbliert. Bummer zu berme. 15 45 Nng, part, en Auk 1 3. IN58. Zim..1..610 0 1 32 2 Tr., gui mbl Am, * zu verm 16 65 f 2 Tr. r. jwei möbl. Bei ſtt. 4 5 Zimmer je elnzelu p. J. Januat zu verm. 16225 Schlittſchußriemen 56322 Herzmann, r 2, 12. . I G 23 aufen! 5 Nu L. Herzmaun kaufen. Fürn⸗e kichtun e gehr. Nezale und Telen ſieis vorrätid ve(5506 Aberle, 4 3, 19. AKassenschfänke ſolideſtes Fabrikal, ſte en tm ſofortigen Verkauf zu äufßterſ biutgen Preiſeu. 6811 Mannheim, P 6, 20, V. Corell. Tel. 3481. Böck ir. I7ſi, B5. St. r. fein möbl. Zim. ſof. od. ſpäter billig zu ver mieien. 162.4 Palverguraße za 2 Tr.(Neubau) hübſch möbl. ZJimmei ſofort zu ve'm. 53833 en gut obſer Koiſerring 3⸗ Jiasmer pot zu vermieten. 88248 r gut öb⸗ Kaiſerrg 2 Whn⸗ un, Schlafzimmer ſoſori der tpäter zu vermie en. 56345 Parkring 37a 2 Trepp., ein großes gut möbl. Zimmer p. of. zu verm. 848 Peinz Wühelmſte 17, Tee, ein hübſch mbl. Fem, zu v, ——— goldenes Ohrring auf dem Wege von E 1 1 Abzu⸗ 6 bis Dalbergſtr 32. eben gegen B Exp ition d ds. Nue en ein Handtäß anddſchchen mit Schlüſſeln. Gegen gute Belohnung abzugeben Haas,„zur Lokomotive“ 16396 Friedrichsfe elderſtr. Jſiin bon dei Friedtichs⸗ Pel lolk e derſttaße bis K 1 ein gold. Zuicker mit Saunur, in einem ſchwarzen Lederun lag. Adreſſe des Fuu⸗ deis bitte ich unt R 8. Nr. 16409 bel der Erpedinio! angeb. zu woll. Brauner Pelzboa in der Sylveſternacht zwiſch. Rupprechtſtraße und Meßplatz verloren. Abzugeben geg. gute Belohnung. 16400 Schi mperſtraße 5, 3. Stock. Hernischtes Nebenverdienſt. Für Zuweiſung von Teuerperſicherungen zahle Proviſion. Gefl. Offert. unt. Nr. 55790 an die Expedition erbeten. Suche für Verwand. küͤcht. Geſchäftsm., w. das Geſchäft ſeines Vaters ſpäter übern. w. br. Mädch. m. etw. Verm. zwecks Heirat. Off. u. W. U. 16407 an die Exped. ds. Bl. Heirat. Suche für eine Bekannte, Witwe in den 30er Jahren, J. ſchöne Erſcheinung, mii Aus⸗ ſteuer und etwas Vermögen, paſſende Partie, am liebuen Kaufmann od. Beamten Wit⸗ wer mit 1 oder 2 Kinder ncht ausgeſchloſſen. Offert. u. Nr. 16399 an die Expedition. Heirat. Häusl⸗ ſches tüchtiges Mädchen, Ende der 26 Jahren, evangellch, wünſcht raſſende Verheira ung, auch Witwer. Ernſtgem. Offeri. unter Nr. 16481 an de Ervedrt Imnoeen Iumsh e ſcye 75 8 fungen u Leitscheiften 15 Well. Mannheim FN resunnud Krankenkassen- Vertreter bei ſehr hohen Bezügen ge⸗ geſucht. Offerien unter P 103 an Haaſenſtein& Vogler A⸗G., Straß⸗ Bburg i. Eiſ. 389 Mechaniker „Kaſſteren u. Revarferen 5.Antomaten ſof. geſ Off. 85 uU. S. 231 au Haaf enſtein & Vogler.⸗G., Mann⸗ heim. 389 Leadtemeht II Hypothek,—8000 auf gu tes unter normaler Belethung geſucht. Offerten unter Nr. 16872 an die Exped'tion dieſes Blaties. IJ. Hypotheken ſofort zu vergeben. Bankgeld. Offerten uuter Nr. 16398 an die Expedition ds. Bl. Welch. Fräulein od. Frau würde ſich an feinem anrezend. mit eiwas Labengeſchäft apual be⸗ teiligen nit ä terer, gewandter Geſchäftsfrau, Ceſchäft ſchon voih inden.— Offerten unt er Nr. 56330 an die Exped. d. Bl. 86 an kreditf. Perſ. auf Schuldſchein u. Wechſ., Bel. v. E bſch. ꝛc., verm. reell u. disklet Joh. Reinen t, Windeckſtr. 32, 2. St. 16406 Sprechſtunden von—6 Uhr. Flottgehende Brauerei gemeinderätl. Schätzung 162,000 Mark, ſucht an erſier Stelle 60 bis 70 Mille aufzunehmen, wenn erwünſcht auch Amortiſation. Off unt. Nr 56293 an die Exp, d. Bl. General⸗Anzeiger. WMittag⸗lat.) I Ankauf. rbczahlt — die böchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe, Möbel ſowie zurückgeſetzte Partiewaren! 1 Melsal, H 3, 7, Tel. 3536. 744627/ Altes Eiſen u. ſämtl. S 74 Nur gegen ſofortige bare Zahlung! orten Metalle kauft z. höchſten Preiſen fl. Meisel, ff, 7, fel. 3886 462 Russland gezwungen bin, Sacko-, Rock-, Frack- Benamten-Unlformen, ich für sämtliche machstreelten Wer reiche Zuschriften bittet Selig,. E Komme uberall, auch Herrschaften abgeleste Klieidunasstücke;. aufgeführten Gegenstände schaften als auch von Händlern anerkannt ist. 2 2 Wahrhelf ist es! aber nicht Frahlerei, dass ich für mein hiesiges wie auch Münchner Geschäfts und grossen Versand nach die für von B. höchsten Preise und Smoking- Anzüge, Winter- und Sommer-Veberzleher, einzelne Hosen, Militär- und Schuhzeug, Planos, Fahrräder, Pfandschelue eto. MHöbel, Bettfedern, Aibmerke, dase uur den wWie es vielfach von Herr. Um zahl- 174677 4, 6, Eckladen. ausserhalb. t zahle, Ein ſtarker 16.85 Hand⸗Ttanspoxt⸗Aarren geſucht. O 5, 14, part. links. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten zc. kauft unter Garantie des Einnampfens. 52513 Sigmund Ruhn, I 6, 8, Masazin: 6, 16. Telephon 3953. Ladeneinrichtung für ein Kolonialwaren⸗ geſchäft zu kauten geſucht. 56104 Näheres W. Schieſtl, Riedfeldſtraße 49. für getr. Kleiber, Schyhe u. Stiefel. Komme auf Wunſch ins Haus 46419 F. Hauer, 6 4, 1 zu verkaufen. Geschäft obiger B unter günstigen 8 kaufen. Seltene 9 Verkauf. Delikatessen-, Wildpret- und Geflügelhandlung Mit das bekannteste ranche am hlesigen Platze, anderer Unternehmungen halber edingungen zu ver- Gelegenheit, sich selbständig zu machen. Anfragen unter Nr. 76419 an dle Expedition ds. Bl. 20. 20. vorkommenden Kontorarbeiten. FFPECCCooo Zahle hohe Preise Wer bei Heisel ssinen Bedarf an Hüten, Mützen, Schirmen, Stöcken Cravalten, Rosen rägern Kkauft, spart Geld. Ziushausm.e einem nachw. Jahresüberſch. v. Uü. 2000 M. jä rl.(nach A r. v. Steuern u. Abg.) iſt mit einer Anz. von 10000 M. zu verk. Selbſtk. w. ſich u. Nr. 16404 u d. Exp.d. Bl.w. 300 m weuig gebiauchtes Geleise 65 mm dock, nebſt 6 Mulden⸗ kipper ½ mal 600 billigit zu verkaufen. Nur direkſe Reflekt⸗ auſen erbeten unter 1638 die Exvebit on d. Bl Ein guterh. Schlitten zu verk. J 5, 11. 16873 Oold. Dar mi Kette 14 karat Gold, in ſtädtiſch. Leih⸗ anſtalt um 75 Mk. verſetzt, 0 Piandſchein ſof, un z8 Mk verk. Offt. u... 6895 1 NRud Moſſe, München. 7053 ſecht Biſam für Pelzjoppe 53% en 16430 Mittelſtr. 38 3 St r. Ein neuer und ebrauchter Schlitten zu verkaufen. 56256 Epple, Wagenbauer, Q 7, 21. Dobermannpin ſcher ſchön gezeichnet, umſtände⸗ halber billig zu verkaufen. Joh. Appel, F 4, 11. anu 16342 Aannnek Annoncen- Sunghmef. Für Maunheim und Uim⸗ gegend ein 7050 Vertreter zum Verkauf eines gewinn⸗ bringenden Reiniguugs⸗Ap⸗ parates ür Wohnungen gesucht. Schriftl. Angeb u. G. 861 F. M. an Rudolf Moſſe Mannheim. Brillantring mit 3 Brillauten, mitte Sa⸗ fyr, in ſtadiſ. Leibanſtalt um 100 Mk verſetzt den Pfandſchein ſoſ. um 40 Mk. i verk Off. unter M. 2 6909 an Rudolf Moſſe, München. 7084 9 Fleſſen fnden Tüchtiger Korrespondenf mit gut. Schulbildg(Einj.⸗Zeugu.) Stenographiekundig, per ſofort ge⸗ ſucht. Einige Keuntniſſe im Eng⸗ liſchen u Franzöſtſchen erwünſcht, jedoch nicht Bedingung. Ang bote mit Zeuguisabechriften, Referenzen Pholographie u. Gehaltsauſprüchen unter Nr. 16427 an die Expedition. „Cdleutende irmae ſucht für Mannheim und Be⸗ zirk eine fleizige und gewandte Perſönlichteit zur Einziehung von Geldern und zur Ausführung von Aufträgen gegen feſtes Gehalt. Offerteu unter Nr. 16416 au die Exped. ds. Bl. Eine erſtklaſſige alte Sebens⸗ verſicherungs⸗Attienge⸗ ellſchaft ſucht für Hinter⸗ baden einen tüchtigen Juſpektor mit Gehalt, Reiſeſpeſen und Proviſion zu engagieren. Offerten unter Nr. 56835 an die Expedition ds. Blattes. Monalsfrau ul einige Slund normittagsgeſucht Zu erragen 925 2. St lechis on—2 U In der Induſtrie u nd be perſönlich gut eingef kkkreler von einer leiſtungsfäbigen, vorne! mgeführt, uAppa rate⸗ Bauanſtalt für patentie te Neuheiten geſucht e Kenntniſſe unerl Nr. 56348 an die Hoher Herdiens. Erſtkl. Krankenkaſſe, Arzt u. Ar etber frei, ſucht allerorts tücht. Vert eter. Scheuermann, B 2,14, 10— 10—1. vorm. 5597 4 RCDHDeS. Ein junges Mädchen zum Heraus 1 der Zutaten geſucht. Dieſel uß Branch kenntms baben 115 it der ein⸗ iachen Buchtünr gertraut ſein. Mät. in der Ex 110 Bi, 56285 Redegew Damen w. ö. Leich ker Beſchäft u. ſehr gnlem Verdienſt z. Reiſen geſucht. Off. unt. Nr. 1639t an d an die Exp. ds. Bl. Schideles Fräulein mit flotter Schrift, gewandt ſut Verkehr, für e ne B handlung geſucht. 0 vaudtung No. 55349 a. d Ex. Tucht. bürgl. Nöchin, Iimmer⸗ Haus⸗ u. Küchenmädchen werden ſofort u 15. Januar geſucht und empfohlen. Stellenbareau Wicken⸗ häufer, N4 I, 2. St. 16425 Ein anſtänd.„Mädchen für Zimmerarbeit, d. a. nähen und hügeln kann, ſofort 901 cht. 16867 D 8. Miädchen⸗Geluch. Zu 2 Leuten mit einem Kind wud ein tüchtiges Mädchen tür Küch und Hausbalt per l. oder 15 Jaunar geſucht. 58323 Zu e kagen 1. 3, Zaf Sb. Solides Mädchen das bürgerlich kochen kau, per 1. Febr. zu kl. Familie geiucht, Voruelleu 2—-4 Uhr, eeeee ſtraße 10, 4 tock 56837 Monatisfrau unabhängig, ſofort für mehrere Stunden morgens u. nachmiitags geſucht. 56346 u. Buch⸗ 0 4, 13. m 6. Januar beginnen neue Kurſe in allen kaufmänniſchen Fächern, als Schönſchreiben, Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchführung, Rechnen u. Norreſpondenz Vollſtändige Ausbildung für den kaufmänn. Beruf. Einführung und ſelbſtändige Erledigung der in der Praxis täglich — Tages⸗ und Abendkurſe.— Es kann die Teilnahme zu einem ganzen Kurſus als auch zu Einzelfächern angemeldet werden. Ia, Referenzen und Daukſchreiben. 76098 Iber ſich vor dem 6. Jaunar aumeldet, erhälk einen Eimelkurs zum halben Preis! „ 2 andelslehranſtalt„Merkur“ P4, —— Fuelſen Suchen. Kontorift, 23., tücht Steno r. u Maſchinenſchr. m. perf, Kenntn. d. Engl., ſucht per ſofort oder ſpätler anderw. dauernd. Engag. Gefl. Off. u. Nr. 16405 an d. Exp. d. Bl. erb. 28 Jahre Tachtiger Buchhauler, t doppel e u. a neiik. Buch ührung ne ſi Abf luß. Kaſſenweſen, ſo⸗ wie ſämtlt Konto arbeſten ver⸗ traut und an jſelbſtandiges Ar⸗ beſten gewohnt, ſucht per ſofort oder ſpäter Stellug. Off. unter Nr. is 10 an de E. ds. B. ſyrautein ſucht Stelt alb Haushüllerin am liebſten bei ein⸗ zelnem»errn. 16418 Eichelsheimerſtr 3, 3. St. Aclt. beſſ. Frau, tücht. u gew. in feinem Haushalt, ſucht Stelle als Haushälterin od. onſt paſſ. Wir⸗ kungskreis. Geſl Off. u. Nr. 16421 au die Cxped. ds. Bl agesucte Vornehm möbl. Jun. (evtl. 2) geſucht. 16394 Offerten unter Nr. 16394 an die Expedition ds. Bl. Gut möbl. Wohnung, von 2 bis 3 Zim. nebſt Küche auf ſofort geſucht. Offerten unt. Nr. 16391 an die Exp ds. Bl. Möbliertes Zimmer mit Klavier Nähe der Planken geincht. Off. unt Nr. 16895 an die Exvecition 78. Bl. Geſucht per 1. April: ſchöne 4 Zimmer⸗Wohuung mi Bad⸗ und magdzeumer Lff. mit Preis unt E fſre K I. 56 04 au bie Ex edit on ds Bl. Nohnung von 8 Zimmer und Vadezmmer⸗ 2 2 rüt, Danen(Muiter)d et) auf 1. Aptil geſ. On. 85„96941 an die Exn..Bl. -1Zimmer⸗Wohnung in beſſerem Hauſe voun kleiner Familie per März, April geſucht. Offerten nur mit Preisangabe erbeten unter Nr. 562u9 an die Expedition die es Blattes. Eiche sheimerſaße 54053 belle Fabrikräume zu verm. Nä geres 8 6, 36. 56329 Von Brautleuten wir“ auf Ende Marz eine 3 Zim.⸗ Wohnung mit Bad u. Mäd⸗ chenkammer, in feinem Heue zu meten geſucht. Offerten metPreisangabe u. K. K 16424 an de Expedition ds. Blattes. Herrſchaftl. 5⸗Zim.⸗Wohunnz m. Nad u. a. Zubevöl auf 1. A til z. mieten geſ. Offt. m. Preisaug. unten 56134 an ie Expdt. d. Thepaar, 2 Perſonen, ſucht J bis 6 Zimmerwohnung Nä eb Rings, Teumsol, Plauk. Off u. 1882 a. d. Expdt. d. B. 555 2 Pukterre⸗Rüume als Magaziu und Bureau ge ſucht. On. unt. Ni. 563.8 an die Ex edit on ds. B! 1 Bureaux] 97 1 2 Wei Bureau- 9 ru ume.klein. Magazin per 1 April ev, früner zu vermieten. 583 4 Näh. bei Kuhn F 3, 1, II. Durlacher Hoi 1* 5, 2½3. Zwei helle geräumige Parterre⸗ Zimmer als Bureaux beſonders geeiguet ver l. Tebrnar zu verm. Räheres bei Wirt Förſchner, daſelbſt. 16423 G4„4. Stock, Wohnung, 4 12 17 5 Küche u. Zub. per 1. Apki zuy rm. Nah. part 62 5, 17 2 leere Zim. zu om. Anzuf. morgs.—11 Uhr eiti Aelier 164.3 Ub 20 3. St 4 Zim, Badez. Küche u. Zub. per 1. April z. v. Näh. 2. St. 16893 . Gonkordſtraße 9 6 Zm., Küche. Badezim. u Zubehör pr ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näh. Friedr. Eckert, Kaufhaus. 56333 Jungbuſchſtr. 29, 8. Stock ſchöne Zimmer-Woynung ſo), bezieh ar⸗ zu vernneten. 18411 Suiſenring 2, ſchönſe 5 Zimmerwohnung mit Zub. per 1. Abril zu vermieten. Näh. 3. Stock. 56319 Mux⸗Joſef⸗Straße 6 Neubau, 7⸗Zimmer⸗ und 3⸗ Zimmerwohnunz mit allem Zubebör auf 1. Aoril oder früher zu vermieten. Näheres Bürgermeiſter⸗ ee 11½ parterre. Am Nin Rerorbrüge. .1 Ti. ſchone großes 5 l. Z in er, Bad, Teley on, zu verm een. Zu erſragen e Telep on N. 3224. 56311 Lagzzne 9. 24er leeres Zimmer 0 2 Kna dem Bo, fü! Moöbel un erzuſtellen. Pr. 7.. An erſrag. B, Je, Saden, 88382 Renucrshofſraße ſchöne Wo nung, s Zimmer, Bad Küche, Speiſekame er n. Zunedsr in ſchonſter fleier Lage vis-zevis d Schloßgart., p. 1. Abrit z ver Näh. b. Naumeiſter. Feſen⸗ becker, Kaiſerring 8. 8880. 5( Sninz 1 Treppe. Fori⸗ Wespinſtr. zugshalber iſt zum 1. Februar eine ruhige, ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Erker u. Balkon u. reich. Zub. zu verm. 8128 2* Sſhöne Wohnungen von 3 u. 5 Zim. m. Zub. per 1. April 1908 zu vm. 16390 Näheres Kirchenſtraße 12. Wo-u. Schlanz. 32, 1 Palmengarlen, 2 möbl. ſof, zu vm. 56104 Penſion in ver wieten. 16168 6, N, 7. St., ſchöt morl. ſof. zu vermete.16238 1908 zu vermieten. 56200 Separater Eingang. 16338 int Tmmg. N mül ſchöner Ausſicht per 1. Ja“. Zimmer zu verm. 155 54,14 36.9 nſee möbl. Zimmer 31„ſoſort zu verm. 16142 U1. ſd dean mibleer. möbliexkes Zimmer ſo⸗ 0 3m, 43 Trepp elegante möbl. 4 3, 7a 1 u T ſchönn möbl, u vernneten. 1595 möbl. Part.⸗ Jem. m. 35 55 65 tt oder ohne zu verm. 16420 B 55 9 3 Tt. ſchön möbl. Zim. Zimmer per 1. Jan. 0 2, 7 fort zu vermieten Zim., Wohn⸗ u Schlaf⸗ zimmer per ſofort zu verm. 55458 Zu eer Parterre. *. Sl.,ſad moblfert. 2 Zenmner für Dame zu ber! igen 16284 1 en ach udbl r el 6 70 14 bror! zu vermeley. Nabeies 2. 1 5 daſelb„ 588 8 2 10 1 7 pe ein maß 6 2 045 20615 T Aoſch⸗ au! morl. Zimmer an einen 10 Herru sd Dame z v 16 89 68 1 Trpp. doch, ſchones, ger. g. mbl, 11 au Zeſſeren Herrit z. v. 16884 8, 19 Wegen Verſetzung fein möbl. Parterrezimmer ſof od. ſpäter au beff Herrn zu verm. 16422 9 15 III., freundl. mö l. 1 Manſarde au ruhig Herru ſofort in veren. 16218 5, 14 groß gut A mäbl. Zim, ſeparat. Cingang zu 56258 0 3. 2 2 Trepo.,, gut mobl. Zim. zu verm. 16181 D 16,4 2 Trpp. gut modliterk. u. g. Peuſion zu ver n. Zim. m. 1. u. 2 Betten (Luiſenring) 2 Ti. 9 7 17 17 0 55939 ſchon ö. geran. Ba konzimmer ut verm. 16297 0 15 ſa 3 Tr., gut mobl. Wohyn⸗ it. Schlarz. per ſof. zu vei„ bei Rut. fego⸗ 1 Tr., ein gun E 3. E mobl. Himmer mit voller Penſion an füng. Herin ſofort zu vermieten. 5625 EEI F. 2, 9 3 Tr., großes, büoſch mbal, Zmmer zum Pieiße von 20 Mark mit Früh⸗ tück und Bedienung zu ver wieten. 56062 F 3, 22 ein möbliertes Zimmer, auf di⸗ Straße geh., per Woche M..50 u vermieten. 53330 Näheres 2 Treyven. 11 2, f 2. 19. Treppen, ein ſchön möbliertes Zimmer au die Skraße geh., zu verm. 6199 6 5. I Stocf, ciegant möbl 15.„ gel Zim z v. 12287 67.2 2 3. St. gut möbl 9 Zim. ſof. uv 16792 6 7 29 1Treppe elegant möb⸗ 9 ltertes Wohn⸗ nund Schlafzimmer per J. Jauuar zu vermieten. Näh. 3. Stock 162 4 17 27 pt. 1 beſſer U. I einf. 14 möbl. Zim. à 5 u. 18.im Kaffee zu vm. 16369 en gut mobl. Palt⸗ Ziminer bis 1. Jan. J7,28 mit Peuſio zu veren. 58 147 K 2 14 Ho bpariertie, Nä 9 Neckarbr. ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm. 16252 K2 7 2610 1II e K 3,7 J. 285 möbl. Zimmer zu vermieten 16861 7 2 8 St., Unts, mb. K 3* 16 Zim, z. v. 16292 2 Tr. r. hübſch mbl. ſaub. Zim m. vorzügl Penſ. in kindeil. Haush. 16253 12 8 Tleppe h, ein Sbl. 14 8 aimmer ſof. z. v. 1420. 11 2 T up, ſein mobi, 41245 Wohnen Schlafzi an eſſeren Heirn z v 5081 I 10, J, Ir, ſchönes, gut möbl. Zimmer ntit Peufion o ort zu vernteten. 53844 114 2 but möbl. Zimmer f 2 Stocd, zu verm. 16221 1 ein ant 1 13 möbliertes imtt voller Peuſion auf 1. Jan. ver 55988 L 14 8 2 Tr. frdl. möbl 3. 7 für 1 od. 2 Herren 15 zn vermieten. 16173 L 1 Tr.., mbi. Zim. 4 5 135 Penf..v. 14155 N2 3 Trpp., ſchön mol 2* Zim. zu ver 16293 M 4 5 2 Tr gut mobl. Zim. 7 ſofort zu verm. 56279 2 Treppen, lints ſchön möbliertes Zimmer ſofort zu 9 vermieten. 1617 65 4, 13 56191 zein möel. Zi er ſol. zu ver 1„ eimach mörl. Zienmer in ver u⸗ möbl. Zein. zu e mit Vagerraum, oder üche, part., abgechr, cüf Bunſchter 99 gut möbl. Zim. zu v, b, 4* Näh. Ubrenlab. 16401 P 7, 20 2 Teppen Gut möbl Zimmer mit Penſion zu vertieten. 16 17 §b,—7 1 Tr. fein möbl. Z m. zu verm. 18002 Gichelsheimerſir. 40, 1 Tr ichon indoe. Zi umer init Kla Kaffeeen Bedienung für 20 ver ſo oit oder f al. Zu b u. 164 Neunershof.0 mit ſchöner Ausſicht auf den Rhein, 12 Zimmer, möbliert an feinen H rin zu verm. 5885 1 b08 une L Privat⸗Penſion Ernſt 7, Ha, vart. und Abendtiſch ilt beuſele Herten möbl. Zimmer n 55816 Pfſpat-ponsſo), K 2,5. Anerkaunt or ügticher Mitiags⸗ und Abendtiſch für veſſere Herre, A onnements⸗ prele: Miktag eo pige, Abend 0 Pig. 1 408 Miltag⸗u. Wöcidif 0 ün bonnte ent.35 n. 180 N. Sonntag abend—9 Uhr Souper à a earte zun ehr äßt en Urtten. 5 0⁰⁵ Privatpenſion L 12. 6,. St 2 Schüler oder Learlinge finden gute pleg u. Pnſton da elbi vermieten. Gelegen z. franßſ Converſot. Preis Malk 65, 1— 2572—.— Stock 1 Mee 72,16 1 Tr. beſſ. Schla ſtell fordrf zu der in dehgg 8. Seite. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theatei Mannbeim. Freitag, den 5. Januar 1908. 23. Vorstellung im Abonnement C. Die luſtigen Weiber v. Windſot Komiſche Oper mit 775 in s Akten, nach Shakeſpeares gleich⸗ namigem Lu ſpel gedichtei von S. H. Molenthal. Muſik von Otto Nicolat. Regiſſeur: Eugen Gebrath— Dirigent: Leopold Reichwein, Perſonen: Sir John Falſtaff 5„ 0 0 Herr Aluth von Windſor Karl Marx. Joachim Kromer. Herr Reich Johanues Fouß. en dpDans Copony. Junker Spärlich Aulfred Sieder. Dr. Cajus. 5 4 5„Hugo Voiſin. RRNRNRNaoſe Kleinert. Frau Reich 8 Jalie Neuhaus. Jungfer Anna Reich„„ Wig Beling⸗Schäfer. Der Wirt zum Hoſenbande Adolf feters. Der Kellner„„„ Hans Wambach. 55 Hermann weiter( Hugo Schödl Trit er(Bürgern Bren' anv. Vierter Mathias Voigt. Bürger und Frauen von Windſor. Kinder. Masten von Elſen nnd anderen Geiſſerin. Zwei Knechte des Herrn Fluth. Kellner. DSRSSBBBBBBKKKr—ZvZ——————r Kaſſeneröffnung„7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9½½ Uhr. Nach dem 2. urt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. 2 m o oln., Hofiraler. Samstag, 4. Jau. 1908. 24. Vorſtellung im Abonn. D. MEDEA. Anfaug 7 Uhr. olpollo.e Saalbau. 8 Uhr abends — Kurzes Gastspiel— Gastsplel des Folles Caprice-Ensemhles Utto Foatter uit siegtried neriseh 5 als Gast. bDurchschlsgender Erfolg! und dle and Attractlonen Tageskurten nur zu haben „Soll und Haben“, im Apollo-Theater und bei Burleske in 1 Akt. Lechold Levl E 2, l. Mars Im Unterrock Burleske in 1 Akt. Bunter Tell, unter anderem Les Vigilis. .— Samstag, 4. Januar Wegen Vereinstest ienkeit EKeine Vorstellung 5 Nach Schluss der Vor- stollung im Ap0 Rosengarten Hannbeim Nibelungensaal. Sonntag, den 5. Januar 1908, abends 8 Uhr Militär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des 2, Bad. Grenadier-Regiments, Kaiser Winelm No. I10. Leitung: Kapellmeister Max Vollmer. Das Konxzert indet bel Wirtschafts-Zetrleb statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Tageskarte 30 Pfg.; Dutzendkarten à Mk. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich gemachten Voxverkautsstellen, im Verkehrsbureau(Kauthaus), in dei Zeitungsballe beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- Farten und an der Abendkasse. Ausser den Eintritiskarten sind von jeder Person über I4 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. Eu lösen. 31066 Kasinosaal Mannheim. Montag, den 6. Januar 1908, abends 8 Uhr Liederabend Vvon EIli Bern, Konzertsängerin mGunsten d. Bestrebungen des„Bund für Mutterschutz“ Mannheim Programm: Ieder von R. Kahn, Reger, Hugo Wolf, Zigeunerlieder von J. Brahms. 76464 Am iuges: RBerr FVaul stoys, Elutrittskarten M. 4, 3, 9, 1 in der Musikaljenhand! K..Heckel. erven-, Herz-, Magen-, Frauenleiden, Schlaf. losigkeit, Stühlverstopfuno, Lähmungen, Rheu- malismus, Krämpfe, Kopf- Magenschmerzen, Beſtnässen heilt dauernd 228ʃ6 Karl FTesehke,(7, 24, 2 Tr. Psychotherapeutlsche Anstalt. Sprechstusden:—8 Unr. Sonntag-—11 Unr. Erinzin: Honorar nur nach srfolgrelcher Behandlung. In der Hauptſy aagoge. Freitag, den 3. Januar, abends 4¾ Uhr. Samstag, den 4. Januar, morgens 9 ic Uhr. Nachmittags 15 15 Jugendgottes dieuſt mii Schriſtertiärung. A ends r. An den Wochentagen: Morzens 730 Uhr Abenvs 4 Uhr. 8 In der Clausſyhnagoge. Freitag, den 3. Jaunar, abends 4% Uhr. Samstag, den 4. ar, morgens 87 Ubr. Predigt, Herr Stad rabbiner Di. Unna. A 5% Uhr. AIn den Wochentagen: Morgens 7 J Uht. Abends 4 Uhr. 3 1 Neues FProgramm. Eintrittspreise: N ſei HeralHueeieer Miianplatt). Jugend und Schönheit. Wer ein schönes, jugenaliches, interessantes Sssleht haben nill, der vervende Leichner's Fettpuder Leichner's Hermelin- und Aspasia-Puder deren sich die höchsten Damenkrelse und die ersten Künstlerinnen mit Vorliebe Man sieht nicht, dass man gevudert ist. Erhalllich nur in geschlosse- bedienen. nen Dosen in allen Parfümerien und in der Fabrik Lleferant der L. Leichnef, BERLIN, Schütgenstrasse SI, Manndem den 3. Jan“ar. 1509 eltausstellung Mafland 1996. Frand Prix Kocherr, en Backen * 0 1 Carl Automatiſcher Hudrauliſcher Türſchließer ſchließt jede Türe geräuſchlos. Gordt, Rö,? Telephon Nr. 2835. RNeparaturen Aller Türſchließer⸗Syſteme werben prompt und billigm erledigt. 7515 wrden kann, ladet ergebenſt ein Deulſche Geueral⸗Fechtſqale f Verband Mannheim. Wohltätigkeitsverein für Waiſenpflege. Samstag, den 4. Jauuar 1908: Winter-Fest 8— im Apollo⸗Theater.— Muſikaliſch⸗Theatraliſche Unterhaltun⸗ mit Ball. Beginn 8 Uhr. Zum Eintritt berechtigen uur die Miigliedskarten für das Jahr 1908, zu welchen noch beſondere Eintrittskarten zu 1 Mk. für einen numer⸗ irlen vogenplatz und zu 50 Pfg. für Saal oder Galerie zu löſen ſind. Migliedstarten a 50 Pig., die auch als Loſe ür die 1908er Oxts⸗ lofterte gelten, ſowie Eintrutskarten zu 1 Mk. und zu 80 Pg. ſund in der Expedinnon des Mannheimer Tageblatt H 2 zu haben. Zu die enn Winterteſt, u den wiedei hernorragende Kräfte uhre Miw ikung zugeſagt haben, ſo daz ein genußreicher Adend 6 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. e im„Friedrichspark“. XI. Die Einzeichnungsliſte nnegt de Kamerod Brauch, Mainzer Hot), M 4, 12 auf. Ebendaſelbſt werden auch Vorſchlage ſür Ein⸗ zu üh ende von Samstag, den 4. Jaunar 508, abends von ½9 bis ½11 Uhr, Sonntag, den d. Jannan, vormitags von 11—1 Uhr und die olgende Tage dis einſchhetzlich Samsiag, den 11. Jannar, ſewei s von ½9— ½11 Uſa ends entgegengenomnen. Ferner lienen Einzeichnungsliſten in de Kameraden auf, bei Obmann De Lank, R 3, 1, Weber, Miedfeldſtraze 68, Schleicher, Bellen aze 70. Die Eintrittskarten ſind am Samstag. 11. Januar und Mittwoch, 15. Jauuar, abends von ½9—½1 Uhr zun Lokal „Main zer Hoſ“, M 4, 12 in E pang in neh nen. Das Ballkomité. NB. Der Zutritt zum Ball in für Nichtteuerwehrleute nur unter Vorze gen der Eintrittskarten und für Feuerwehrleute nur in Umform(Heim und Beil) genatiet. 81042 Café Dunkel, E 3, la- Ittagstisch bürgerlichen Mittags⸗ tisch zu 90 Pfg. ſowie meine reichhaltigen Aben blatten zu im Abonnement in em⸗ Viele Dankschreiben erhielt dis Elektro-physt⸗ Kalische Lichtheil Anstalt Uugust Mönigs 0 4, 14 duroh schnelle und sichere Heilung bei vielen chronischen Krank⸗ heiten, wie Gicht, Rheumatismus; Nerven-; Herz- und Hautkrank- 22 2 2 2 2 2222 „ 2 „„„„ 5 3 8 ::: heiten u, 4. w. bEfolge zind geradezu wunderbar bei diskreten Leiden und 2: Frauenkrankheiten: Nöhere Auskunft, sowie Prospekte kostenlos durch die 18415 Hlektro-physikal. liehtheil-Austalt Brösstes und besteingerlohtetes Institut am Platze 0 4, 14 0 4,14 Damen-Bedienung durch ärztlieh geprüfte Masseuss. Kaps Nipp- Flügel Köhler A 2. 4. Pohischröder Geldschränke Tresoranlagen zind seit 55 Jahren die besten u. billigsten Man verlange die glünzenden Zeugnisse ron 7298 J. Cerell. Mannheim U N. Si ders hmuck F8, 20. wird ſanber u. fach⸗ 5 männiſch reparier u. 2 untgearbeitet in der Spezlalwerkſtati vs Ach Solda, Golbich 2 1 Tel. 4905 Deder 23000 Stbet verkarftef 8 pfehlende Erinnerung. Hochachtungsvoll Emil Anns. NB. Mittassti-eh wird auch über die Straße ver⸗ abreicht. 7478 F Kulmbacher Petzbräu Arztlich empfohlen für Blutarme ½ Flasche 30 Pfg., ½ Flasche 16 Pfg. und in Syphons zu 50 Pfg. 76208 Alleinvertretung: B. Ansmann Seckenheimerstr. 80. ſelephon 2992. 2 geeeeeeeeseeeeeen, i 2 8 90 3, 8 Weinrestauration Falstaff 0 3, 8 Vorzügliche Mnche, eee Speisenkarte. Von 12—: Uhr Diners.— Jeden Abend von 6 Uhr an div. Soupers Feine Welne. Spesialität Wa staf's edeltroplien. NB. Abondenten werden angenommen. 74877 . Grethel. Besitzer. Z˙ Flaschen- und Syphon-Bierversand Heinrich Hummel„Weinberg“ D 5, 4. eeeeee, e, D 5, 4. Empfehle meine als anerkannt ersiklassigen Biere wie: Dortmuntler, Unlon, Pilsener(EInziger Ersatz für echtes Pllsener) Münchener Löwenbräu, Kulmbacher,Mönchshofbrän Sinner Tafel- ung Lagerblere in Ge⸗ 5 Flaschen und Syphons franko Haus. 698⁴ Weinempfehlung. Meinen befannten und alten Rriegsveteranen empfehle guten ächten franzöſiſchen Rotwein, das ½ Lur zu 25 Pig., weiche 4 ich d reke ei den Lindwerien in Nuits gekant habe. Bitte um Ihie geſälligen Beiuch. 16145 Kudwigshafen, Bismarckſtraße 44, I ohnert. neben de Geſellſchartshaus SGSGsssesssseeeseee eE l, 10 E f, 10 3 öselegenheitskauf! 98 Von der Korkursverwaltung kabe ich das gesamte Warenlager des Schneiders Juflus Reinemann käut⸗ 2 nich übernommen und offeriere ich hochfeins grösstenteils englische Herren- anzugsstoffe, Ueberzieherstoffe, Hosen — und Fantasie-Westen Zu Sehr billigen Preisen, 74358 August Weiss. E 1, 10— er eeeee, 8888 8 8 1