Abonnement: 5 mtennig monatkich. Bringerlobn 28 Pig. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aulſchlag Mi..4 pro Quartal. Emzel⸗Nummer 5 Pig.⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Autzwartige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittaasblan Morgens 1% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttaas 3 uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Dtreknion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ 5 nahme v. Druckarbenen 841 Redatttoen 37 Expeditton und Verlagss buchhandlung 3 7 2¹⁸ Nr. 8. 2 777( ͤ Montag, 6. Jauuar 1908 eee 258 Srr-ArrTIar 225 eeeee Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Von unzerem Berliner Bureau.) Berlin, 4. Jan. Inm vorigen Jayre konnte das Handelsgewerbe ein Jubi⸗ läum feiern: genau fünfzehn Jahre waren verfloſſen, ſeit das Geſetz über die Sonntagsruhe(richtiger: die Gewerbeord⸗ Rungsnovelle vom 1. Juni 1891) in Kraft getreten war. Als ſich der Gedenktag zum zehnten Mal jährte, hatte der ſozial⸗ politiſch ſehr rührige„Deutſch⸗nationale Handlungsgehilfen⸗ verhand“(mit deſſen politiſcher Grundrichtung man im übrigen nicht übereinzuſtimmen braucht) ihn zum Anlaß einer eifrigen Agitation genommen, die ſich die Ein⸗ führung völliger reichsgeſetzlicher Sonntagsruhe zum Ziel ſetzte. Er veranſtaltete zu dem Ende allerorten Verſamm⸗ lungen von ſelbſtändigen und angeſtellten Kaufleuten; ver⸗ anlaßte in mehr als fünfhundert deutſchen Städten Erheb⸗ ungen über die örtliche Regelung der Sonntagsruhe im Han⸗ delsgewerbe und wandte ſich ſchließlich mit einer Umfrage an unterſchiedliche Perſönlichkeiten, die im öffentlichen Leben ſtehen. An bedeutende Männer und weniger beträchtliche; an die Chefs großer Firmen, an nationalökonomiſche Profeſſoren; an Schriftſteller, die ſozialen Problemen nachzugehen pflegen und an eine Reihe von Politikern: hier— ſehr verſtändig— an Politiker aus den verſchiedenſten Lagern vom freikonſer⸗ vativen bis zum ſozialdemokratiſchen. Die wertvollſten dieſer Publikationen waren natürlich die über die Erhebung: auch wer derlei von Intereſſenvertretungen zuſammengebrachte Materialien nicht im höchſten, wiſſenſchaftlichen Sinn als zu⸗ Verläſſig gelten laſſen will, fand in ihnen zum mindeſten ernſt⸗ hafter Beachtung würdige Stichproben. Die Erhebungen be⸗ wieſen, wovon, wer nicht mehrfach ſeinen Wohnſitz zu längerem Aufenthalt wechſelte, kaum eine Ahnung hatte, wie buntſcheckig die Ortsſtatuten die Sonntagsruhe im weiten Vaterlande vegelten und wie vielfältig durch eine unvernünftige Verleg⸗ ung der reichsgeſetzlich zuläſſigen fünf ſonntäglichen Arbeits⸗ ſtunden der freie Tag einfach zerſtört wurde. So waren dieſe Erhebungen eine eindringliche Predigt der Reform gleich jener großen Reichsenqucte der 80er Jahre, die u. a. der deutſchen Welt die Kenntnis der erſchütternden Tatſache vermittelt hatte, daß in den unterfuchten Bezirken rund 78 v. H. der im Handel und Verkehr Beſchäftigten überhaupt keine Sonntagsruhe kannten. Solchen Wert konnten natürlich die vom Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfenverband zuſammengebrachten Gutachten nicht beanſpruchen. Ihre Bedeutung ruhte mehr auf dem Gebiet der Pfſychologie der Volksſeele. Wer ſich er⸗ innert, daß es der harten parlamentariſchen Kämpfe nahezu eines Menſchenalters bedurft hat, ehe der Staat ſich hier zu geſetzgeberiſchem Vorgehen entſchloß; wer aus eigener ſchmerz⸗ licher Erfahrung weiß, wie langſam die ſozialpolitiſche Er⸗ kenntnis fortſchreitet; wie Tatſachen, die von der nattional⸗ ökonomiſchen Wiſſenſchaft längſt aufgewieſen wurden, in den hreiten Schichten ſelbſt die Gebildeten noch immer mit den⸗ ſelben Argumenten bekämpet werden, mit denen man zur Not vor zwei Jahrzehnten gegen ſie hätte anrennen können, der leate das kleine Druckheft nicht ohne eine gewiſſe Freudigkeit London life. London, Ende Dez. 1907. Noch jeden, der London zum erſten Male geſehen hat, hat es verblüfft. Es gibt in Europa Großſtädte, die ſchöner ſind, aber keine übt auf den Fremden eine ſo faszinierende Wirkung aus, wie das Themſe⸗Babel. Man iſt, wenn man auf einer der großen Hauptſtationen ausſteigt!l wie benommen von dem quirlenden Durcheinander, in das man hineingerät, und glaubt überfehren ader mindeſtens weggeſchwemmt zu werden von der Gewalt dieſes Strudels, der in Wirklichkeit ſo wohl geordnet iſt, der aher auf den erſten Augenblick das Bild eines unentwirrbaren Chaos bietet. Zu dieſer einen charakteriſtiſchen Erſcheinung im äußeren Bilde Londons tritt noch die andere hinzu, das nämlich in dieſer Jahres⸗ zeit wenigſtens ſtändig ein milchig⸗ſchmutzigor Nebel in der Luft hängt, der die endloſen Perſpektiven wie ein grauer Vorhang verhüllt. Uns, die unſere letzte Jubiläums⸗Ausſtellung zu der Erkenntnis der maleriſchen Feinheiten der Außenwelt erzogen hat, müſſen Stadtbilder, wie die Londoner, mit doppelter Genug⸗ tuung erfüllen. Die enge Straße mit ihrem kribbelnden Durch⸗ einander und die mächtigen Gebäudeformen mit all dem faſt überirdiſch ausgedehnten Beiwerk, was die Großſtadt hat, die Verkehrseinrichtungen, die koloſſalen Affichen und ähnliches; das bildet einen packenden Kontraſt zwiſchen Bewegung und Ruge, zwiſchen zappelrder Winzigkeit und gelaſſener Größe, zwiſchen bunter Färbung und grauer Monotonie. Der Nebel, von dem ich ſprech, iſt übrigens nicht der be⸗ rüchtigte Londoner Nebel. Ein ſolcher kommt in der Zeit von einer Stunde und verſtopft die engen Straßen ſodaß Niemand mehr die Hand vor den Augen ſehen laun.„Tas iſt vollkommen wWoörtlich zu verſtehen. Die Lichtflut in Holborn⸗ oder Oxforb⸗ eet erſcheint wie ausgelöſcht und der Paſſant, der ſich nus dem Ae 8 (Abendblatt. 5 8 Wenn ſelbſt ein Mitglied der freikonſervativen Partei, alſo derjenigen parlamentariſchen Gruppe, die zeitweilig die ſozialpolitiſche Rückſtändigkeit geradezu zum Prin⸗ zip erhoben hatte, ſchreiben konnte:„Welches Geſchrei der be⸗ teiligten und unbeteiligten Kreiſe erhob ſich bei der Ein⸗ führung der jetzt geltenden Sonntagsruhe— wer klagt heute noch und würde es auch nur denkbar ſein, daß jemand ernſt⸗ lich die Rückkehr zu den alten Zuſtänden anſtreben könnte! Der Verkehr hat ſich an die wohltätige Beſchränkung gewöhnt und je mehr dies der Fall iſt, um ſo mehr entſteht die Möglichkeit weitere Verkehrsbeſchränkungen einzuführen“...— dann ſoll man in der feſten Zuverſicht auf den Fortſchritt nicht irre werden. Und wirklich: es geht vorwärts! Faſt gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Gewerbeordnungsnovelle iſt bekanntlich den verbündeten Regierungen eine Vorlage über die Sonn⸗ tagsruhe im Handelsgewerbe zugegangen, die die völlige Sonntagsruhe zum Prinzip erhebt. Von dieſem Prinzip ſollen natürlich Ausnahmen möglich ſein; aber über drei ſonntägliche Arbeitsſtunden ſoll auch die ortsſtatutariſche Regelung nicht hinausgreifen dürfen. Daneben ſoll dann auch die Zahl der Ausnahmeſonntage und die Arbeitszeit an ihnen beſchränkt werden. Das iſt noch nicht das Ideal; aber es iſt doch ein ſchöner und erheblicher Fortſchritt. Das Ideal— die völlige Sonn⸗ tagsruhe— wird ſicher auch heute ſchon in einer Reihe von Handelszweigen ſich verwirklichen laſſen. Daß im Nahrungs⸗ mittelhandel, in der Kolonialwarenbranche, vielerorten in den ſonntäglichen Abendſtunden zwiſchen 5 und 7 Uhr ein Offen⸗ halten der Kaufläden geſtattet wird, iſt ein grober Unfug, der nicht ſchnell und nicht nachdrücklich genug abgeſtellt werden kann. Hier gilt es in der Tat, wie Profeſſor Oldenberg das einmal hübſch ausdrückt,„weitere Bevölkerungskreiſe an ſoziale Opfer zu gewöhnen.“ In anderen Stücken wird man zunächſt doch unterſcheiden und hier und da Schonzeit gewähren müſſen. Es ſteht doch ſo, wie der hochverdiente Frankfurter Stadtrat Fleſch ſchreiht— ein Mann, deſſen ſozialpolitiſche Einſicht leuchtend daſteht im ganzen Reich:„Die Frage liegt für See⸗ ſtädte vorausſichtlich anders als für Binnenſtädte und für Grenzſtädte vorausſichtlich anders als für die, die keinen Mit⸗ bewerb von anderen, mit ſchlechter ſozialer Geſetzgebung aus⸗ geſtatteten Nachbarſtädte zu fürchten haben“. Man kann viel⸗ leicht noch hinzufügen: anders in den kleinen Landſtädten als in den großen Mittelpunkten ſtädtiſchen Verkehrs. wird man nicht vergeſſen dürfen, daß die völlige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe notwendig den Halbfeiertag am Samstag, den ſogenannten„4 Uhr⸗Samstag“ für die Induſtriearbeiter im Gefolge haben müßte. In England hat die heute allge⸗ mein als Wohltat empfundene Einrichtung etwa dreißig Jahre gebraucht, ehe ſie ſich durchſetzte. In Deutſchland werden wir damit wohl auch nicht erheblich ſchneller zuſtande kommen. 6 Zudem 5 2 5 aus der Hand. Trotz allem und allem: es ging doch vorwärts! Arbeitgeberverband Mannheim⸗Ludwie Wirtſchaftliche Vereinigungen in Mannheim. Der bor kurzem erſchienene ſtädtiſche Verwaltungsber für 1906 enthält unter vielem anderen wertvollen Mater auch zahlreiche Mitteilungen namentlich ſtatiſtiſcher Ar Mannheims äußerſt lebhaftes wirtſchaftliches Ver Wenn wir im folgenden diejenigen Vereine, deren Mitglie zahl 1906 angegeben iſt mit dieſer aufführen, ſo ſoll den fehlenden Vereinen eine leiſe Mahnung gegeben für den nächſten Verwaltungsbericht das Material frühzeitig uns in möglichſter Ausführlichkeit einzuliefern, mit allmählich auch ein umfaſſender Bericht über die viel zweigten Organiſationen unſeres Wirtſchaftslebens entſt Handwerkerorganiſationen gab es in Mannh 1906: 21 mit 1571 Mitgliedern, davon 302 im verein, 548 in 5 Innungen, deren größte die Bäckerin mit 266, die Fleiſcherinnung mit 165 Mitgliedern ſind. 2 15 gewerblichen Fachgenoſſenſchaften zählen 721 Mitgliede darunter allein die Freie Vereinigung ſelbſtändiger Ba und Friſeure 121, die Maler⸗ und Tünchermeiſtervereinig 108. Im Landeskommiſſariats⸗ und Handwerkskammerbe 970, 130 Gewerbe⸗ und Handwerkervereine mit gliedern, zuſammen 176 Fachvereinigungen mit 7824 gliedern gegen 179 Vereine und 7978 Mitgliedern 1905. zirksverein konnte die ſtattliche Mitgliederzahl von ſtellen. Weit weniger ſtark ſind die Vereinigungen männiſcher Prinzipale. Nur einer der eige allgemeinen Intereſſenvereine, die noch junge Verein Mannheimer Detailkaufleute gibt ihre Mitgliederzahl 76 an. Von Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgen tan die Großeinkaufsvereinigung der Kolonialwa Firmen, der allgemeine Rabattſparverein ſchon 44. nur 72 in 1904, 272 im Jahre 1905). Auf der an verfügt der Konſumperein über 5000 Mit eſſant iſt ein Vergleich der Stärke kauf ma Angeſtelltenvereine. Der Kaufmänniſche tritt mit 3168 Mitgliedern auf(davon 1778 ordentlichen außerordentlichen, 294 auswärtigen, 272 Lehrlingsm dern). Demgegenüber hat der deutſchnationale Ha gehilfenverband, der doch bei den Kaufmannsger ich mehr Stimmen auf ſich vereinigte als der Kaufmän ein, nur 797 Angehörige in Mannheim(107 meh ten, zuſammen 328. In der Induſtrie hat d FJabrikantenverein, Verband Mannheim 114 Unter organiſiert, der aus ihm 1906 hervorgegangene Allg Frühjahr 1907: 205 Mitglieder(darunter 0 wonnen. Die im Arbeitgeberverband zuſammenge —— ieeeeee ſchwelle des Bürgerſteigs vorwagt, muß ſich von einem Kande⸗ laber zum andern hindurchtaſten. Die Gefährte auf dem Damme ſchleichen kräge dahin, vorſichtig ſchieben ſich der bus und ein neuzeitlicher Kollege der Motor⸗bus vorwärts, ganz zu geſchwei⸗ gen von den Geſchäftswogen; nur die zweirädrigen Cabs(Droſch⸗ ken) ſind etwas waghalſiger in Bezug auf das von ihnen ein⸗ gehaltene Tempo. Die einzigen Gefährte, die vom Nebel nicht behindert wer⸗ den, ſind die in den Tubs laufenden elektriſchen Züge. Die Tubs ſind Röhren unter der Erde, zu denen Treppen mit 100180 Stufen oder Lifts hinabführen und in denen ſich der eigentliche Fernverkehr zwiſchen den einzelnen Stadtteilen abſpielt. Daß der Nebel ſich 20—30 Meter unter der Erdoberfläche nicht fühl⸗ bar macht, mag ſeine Gründe in der ſehr intenſiven Luftzirkala⸗ tion haben, die ähnlich wie die Bewetterung eines Bergwerks durch Anſaugen der verbrauchten Luft funktioniert. Nun würde allerdings mit der von oben nachdrückenden friſchen Luft auch der Nebel mit in die Tubs eindringen, aber bekanntlich hält ſich der Nebel in der vom Wind bewegten Atmoſphäre nicht, und dar⸗ in mag die Urſache für die Nebelfreiheit der Tubs zu finden ſein, über die ſich einige führende Londoner Blätter, wie„Tribune“, „Daily Mail“ u.., ihre papierenen Köpfe zerbrechen. Ein pa⸗ thetiſcher Leitartikler der letztgenannten Zeitung verſteigt ſich zu der Antitheſe, daß, ſo oft ein Nebel in London herrſcht,„ſein Geiſt auf leichten Schwingen ſich zu lichteren Höhen hebt“, und richtet an ſeinen Leſerkreis die Frage ob es anderen Leuten auch ſo gehe. Das in ſeiner Art einzige Witzblott„Punch“ bemerk“ dazu, daß von den gleichen Gefühlen auch die Taſchendiebe beſeelt ſeien. Daß dieſe edlen Herrſchaften im Nebel, wo ſie ungeſehen berſchwinden können, ihre beſte Ernte halten, leuchtet ein. Aber den Schaden, den ſie anrichten, iſt jedoch verſchwindend gering im Verhältnis zu den Verluſten, die ner Geſchäfts⸗ ſchwachen Dämmerſcheine der erleuchteten Läden bis an die Bord⸗ leulen durch ein völliges Lahmliegen des ganzen Verkehr fügt werden; ein bekanwzer Volkswirt hat dieſe Ver ſte Zuhllfenahme der Erport⸗Statiſtik für jeden Nebel mit 15 Millionen Pfund geſchätzt, was zum mindeſten ze ſdeutung dem engliſchen Handel beigemeſſen wird. Seit Mitte November ſind erſt zwei wirkliche 9 verzeichnen, trotzdem der ſchon ſeit acht Tagen von prophezeite Froſt bisher ausgeblieben iſt und die T mer ſo einige Grade über Null auf und aßb ſch deutung der Nebelfälle für London und den Eiufluf Wetter auf bie vom Engländer ſo bevorzugte S ausübt, machen es verſtändlich, daß der Hauptgef das Wetter bildet. Auf dieſem neutralſten aller G die Intereſſen aller Menſchen friedfertig zuſamme vielleicht von den Fabrikanten der Regenſchirme un loſchen, die aber inmitten der Millionenbepölkerun in erheblicher Minorität ſind. Für uns Deutſche hat tereſſe für ein Thema, auf dem alle Reflektion und nutzlos iſt, etwas befremdendes, ja für uns iſt ei vom Wetter zu reden anfängt, ſtets mit dem Ver daß ihm nichts anderes einfällt, und ein Ballg Wetter ſteht für uns Deutſche auf derſelben Hö Frage:„Fräulein, eſſen Sie gern Käſe?? Uebrigens macht ſich im äußeren Bilde Londo⸗ Beginn der geſellſchaf liche Hochſatſon geltend. Herren, die in ihren Opera⸗Hüten wie Leichenb und noch mehr die von Spitzen umrieſelten Damen ſink ders abends ſo häufig, daß ſie einem kaum noch auffalle pos: Damen—! Wer Damen ſehen will, muß ſchen ½8 und 5 oder 6 Ühr in der Oxford⸗ 9d. prumenieren. Da flutet an ihm in ununterbro weibliche London vorbei. Um jene Zeit ſind die Putzmachertunen, Kontoriſtinnen und andere noch geſchäftlich in Anſpruch genem 2. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannfeim, 6. Jannar, kternehmer beſchäftigen nicht weniger als 32 000 Arbei⸗ er, von denen nur ein Teil gewerkſchaftlich organiſiert iſt. (Dem ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftskartell gehörten Ende 906: 44 Gewerkſchaften mit 9335 Mitgliedern an(3186 oder 8 pCt. mehr als 1905). Nicht zum Gewerkſchaftskartell Ehört die ſtärkſte Gewerkſchaft, der deutſche Metallarbeiter⸗ erband mit 5742 Mitgliedern gegen 3806 Ende 1905, 2362 eaide 1904. Die zwweitſtärkſte Gewerkſchaft, der Maurerver⸗ and hat in dem Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen 3185 Jerufsgenoſſen organiſiert. Politische Uebersicht. Mannheim, 6 Januar 1908. Das Zentrum und das Himmelreich. In der von uns gewürdigten Berichtigung des Herrn Dr. borenz in Sachen Zentrum und Himmelreich knüpfte er be⸗ Aantlich an eine Anekdote über Napoleon an. Dadurch wird uns, ſo ſchreibt die„Freiſinn. Ztg.“, Eſtätigt, daß dieſe Anekdote und ihre Nutzanwendung für die entrumswähler zum feſten Inventar der Zen⸗ ſtumsagitatoren gehört. Wie dem freiſinnigen Organ % or einigen Tagen ein Parteifreund ſchrieb, wohnte er im aommer 1895 in Recklinghauſen einer Verſammlung des atholiſchen Volksvereins bei und erlebte dabei, daß einer der (kedner ſeine Ausführungen mit ungefähr folgenden Worten ahloß: „Und nun, meine Herren, möchte ich Ihnen zum Schluſſe noch ite Spiſode aus dem Leben desgroßen Napoleon Fäßlen. Als dieſer vor der Schlacht bei Waterloo die Reihen iner Getreuen muſterte, fiel ihm ein ergrauter Krieger auf, ohne ſeing und Ehrenzeichen. Bonaparte trat auf ihn zu und fragte ob er nie eine Schlacht mitgemacht habe.„Doch, Majeſtät!“ Aderte der Soldat.„Auſterlitz?“„Dabei geweſen, Majeſtät!“ Jena? Dabei geweſen!“„Friedland?“„Davei geweſen!“ 15 da, meine Herren, nahm der große Korſe das Kreuz der Ehren⸗ ion von ſeinem Mantel und heftete es dem alten Veteranen genhändig auf die Bruſt. 8 Und, meine Herren, ſo wird es hnen einſt ergehen, wenn Sie klopfen werden bdas Himmelstor und Petrus fragen wird: Bontfacius⸗Verein?“ Wobl Ihnen, wenn Sie ſagen können: Dabei geweſen!“„Vincenz⸗Verein?“„Dabei geweſen!“ Wenn agber dann fragen wird:„Katholiſcher Volksverein?“ und Sie den bekennen:„Dabei geweſen!“, dann ſchließt Ihnen getrus eigenhändig die Pforte zur Selig⸗ eitau.“ Dieſer rethoriſchen Leiſtung folgte brauſender, nicht Adempollender Beifall. Wer war es aber, der jene Worte grach? Nicht irgend ein Agitator der dritten und vierten Farnitur, ſondern ein Akademiker, und zwar der Reichstags⸗ nd Landtagsabg.— Trimborn! Wenn ſich ein ſolcher Fann derartige Wendungen erlaubt, dann iſt es allerdings ſcht zu verwundern, daß kleine Geiſter, wie Dr. Lorenz, mit emſelben Trick arbeiten. 1 85 Aus dem roten Lager. Einlen intereſſanten Einblickin die ſozial⸗ mokratiſche Parteiorganiſation gewährt eBekanntmachung der Breslauer„Volkswacht“, in der dar⸗ hingewieſen wird, daß der Vorſtand des ſozialdemokrati⸗ hen Vereins Breslau beſchloſſen habe, ſeinen„Funktionären“ ſe unentgeltliche Teilnahme an dem Vortragskurſus des„Ge⸗ Hſen“ Maurenbrecher zu ſichern. Es wird dann aufgefordert, ſ diejenigen Bezirksführer, die an dem Kurſus teilnehmen Hllen, ihre Meldung umgehend beim zuſtändigen Diſtrikts⸗ ührer machen ſollen.„Es iſt zu erwarten— ſo heißt es ießlich—, daß recht viele der 300 Diſtriktsführer die Ge⸗ enheit benützen, ihr parteigeſchichtliches Wiſſen zu be⸗ Ichern.“ Intereſſant iſt, ſo bemerkt hierzu die„Konſ. Korr.“, ie Feſtſtellung, daß die Sozialdemokratie bis ins kleinſte rein Ailitäriſch und durchaus ſtraff organiſiert iſt. In Breslau u funktionieren darnach 300 Diſtriktsführer, denen die Eirksführer, deren Zahl ſich alſo auf Tauſende belaufen muß, lerſtehen. Dieſe außerordentlich große Zahl ſozialdemo⸗ gtiſcher Funktionäre bildet die Parteipolizei, bildet das ger der ſozialdemokratiſchen Einpeitſcher, die im eigenen icgteriellen Intereſſe für Vermehrung der ſozialdemokratiſchen thängerſchaft unausgeſetzt zu ſorgen haben. ue Ouer reibereien gegen die Enleignungs⸗ vorlage? Die Polenvorlage ſcheint auch in der verſtümmelten Form, elcher ſie zus den Kommiſſionsverhandlungen hervor⸗ eiratete Frau oder die im Hauſe der Eltern lebende Haus⸗ hler, haben Zeit, auszugehen. Und da entfaltet ſich denn vor en Augen des Zuſchauers eine Pracht der Toiletten und eine Annigfaltigkeit in der Ausſtaffierung des weihlichen Weſens Beauty, daß man nicht müde wird, zu ſtaunen und zu ſchauen. 1 eiſten Engländerinnen ſind blond, von zartem Teint und Anem Geſichtsſchnitt, dabei ſchlank von Geſtalt, mit einer ge⸗ geidigen Taille und geradezu ſylphenhaften Fußgelenken. nun denke man ſich dieſe(die Fußgelenke nämlich) mit kchhrochenen Strümpfen bekleidet aus eleganten, jetzt mit affen gezierten Hackenſchuhen herauswachſen, nach oben von iitem prell ſitzenden Koſtümrock abgeſchloſſen, und zeichne die zunge Erſcheinung nach bis auf den von wippendem Federputz ten Schutenhut, der trotz ſeiner Größe doch nicht ganz die goldblonden Haares zu verdecken vermag, und man haf Ahpiſche Erſcheinung der eleganten Engländerin. Daß grüa Hila, brdun, heliotrop und grau abwechſelt, daß Streifen⸗ ſter porherrrſchen, daß cardinalrole Mäntel zu kornblumen⸗ Hüten jehr chick ausſehen, und daß die dreifach um den geſchlungene Edelmarderboa noch immer ſehr pikant wirkt: Hraucht man das noch zu ſagen Vereinzelt ſieht man dieſe Aldinnen auch in Deutſchland überall, aber hier treten ſie aber der Maſſe auf und jedes dieſer Tauſende vorüberwallender ſwiduen iſt eine an ſich originelle Variation dies oder jenes ges, ſchwarz oder licht, ſchlank oder voll, in kaufriſcher Jugend er prängender Reife!——— Ein ander Bild aus dem vielgeſtaltigen Leben London: ein pegialitätenthegter. Der Stil des Ganzen derſelbe wie bei nur in Einzelheiten iſt manches anders. Und natürlich iſt engliſches Blut, was die Geſtalten belebt. Wie alle Groß⸗ ter iſt auch der Londoner ſtolz euf die Einrichtumeem, die ihm Probinz nicht ſ leicht nachmochen kann und die Asphal'⸗ len, als da ſind der Lobefer(Bummler), der Hawker(Hau⸗ der Sandwichman, der zwiſchen zwei Plakaten wie zwi⸗ ell, ſind immer wieder gern geſehene Bühnenfiguren. In der nummer wurden 18 alte Herren von 7078 Jaßren ge⸗ gegangen iſt, den Ueberagrariern in Poſen noch zu gut zu ſein. Der bekannte Herr Endell glaubt ſeine unterſchiedlichen Affären anſcheinend vergeſſen und nahm erſt jüngſt wieder gegen unbequeme nationale Anwandlungen in der„Dtſch. Tageszeitung“ energiſch Stellung. Darüber hinaus aber hat er offenbar noch weitergehende Pläne. Wie man der„Tägl. Rundſch.“ aus Poſen von eingeweihter Seite berichtet, wird von dieſer Stelle ein neuer Schlag gegen den Reſt der Vorlage vorbereitet, und zwar ſcheint man dahin übereingekommen, eine Petition des alteingeſeſſenen Grund⸗ beſitzes“ beim Reichskanzler oder etwas dem Aehn⸗ liches zu inſzenieren. Es wird genügen, die Drahtzieher dieſer Stimmungsmache rechtzeitig zu beleuchten um den Wert einer ſolchen„Kundgebung“ vor der Oeffentlichkeit klarzuſtellen. Deutsches Reich. 85(Eine Art von homyſexueller Aufklärung) Belehrung über die Gefahren der männlich⸗geſchlechtlichen Verſuchungen bildet ſeit kurzem einen Teil des Dienſtuncber⸗ richts bei vielen Gardetruppenteilen und auch Pro⸗ binzregimentern. In diskreter Form werden, geſondert, die Rekruten und die älteren Jahrgänge, meiſt von den Kom⸗ pagnie⸗, Eskadron⸗ und Batteriechefs ſelbſt, auf die Gefahren auf⸗ merkſam gemacht, die ſich auf dieſem Gebiete den Mannſchaften in mancherlei Form nähern. Man geht nicht fehl, dies— von oben angeregte— Vorgehen mit den traurigen Enthüllungen in Verbindung zu bringen, die eine üble Begleiterſcheinung des erſten Hardenprozeſſes waren. (Die 21. Generalverſammlung des Even⸗ geliſchen Bundes) findet vom.—7. Oktober 1908 in Braunſchweig ſtatt. Die Vorbereitungen für dieſe Veranſtal⸗ bung haben ſchon begonnen. —(Zur Kriſis im Deutſchen Flottenverein) hat in einer Verſammlung der Anhaltiſche Lan desver⸗ band des Deutſchen Flottenvereins Stellung genommen. Es wurde von der Verſammlung folgende Reſolution angenommen: „Die Verſammlung des anhaltiſchen Landesverbandes hat keinen Anlaß gefunden, dem Präſidium das in Köln ausgeſprochene unbedingte Vertrauen zu entziehen, und beauftragt ihre Dele⸗ gierten, nach beſtem Ermeſſen ihre Stimme abzugeben, dabei aber die Erhaltung des Deutſchen Flottenvereins in ſeinem jetzigen Beſtande nach Möglichkeit im Auge zu behalten.“ —(Der Offiziermangel in der Armee). Die Unterbeſetzung der im Etat angeforderten 7727 preußiſchen Leutnantsſtellen iſt jetzt nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ bis auf über 700 meiſt bei der Infanterie fehlende Offiziere ge⸗ ſtiegen, macht alſo volle 10 Prozent der Soll⸗Stärke aus. Auch im Sanitätsoffizierkorps beſteht dauernd großer Mangel. In Preußen allein fehlen zurzeit 230 Militärärzte, deren Dienſt von Unterärzten und zum Teil von eingezogenen Sani⸗ tätsoffizieren des Beurlaubtenſtandes verſehen werden muß. Badiſche Politik. Zum konſervativ⸗klerikalen Kartell in Schopfheim⸗Schönau macht nun auch der Karlsruher„Volksfreund“ einige Rand⸗ bemerkungen, die unſere Aufmerkſamkeit auf ſich ziehen. Er ſchreibt: Was da oben in der Lörracher Gegend ſich jetzt abſpielt, wird bei den nächſten allgemeinen Landtagswahlen die Parole abgeben, 192 0. das Zentrum wird mit den Konſervativen dem Nationallibe⸗ ralismus gegenüber dieſelbe Taktik befolgen, zu der es früher die Linksliberalen benützt hat. Ein Blick auf die Wahlſtatiſtik genügt, um den Nationalliberalen die Gefährlichkeit dieſer Taktik für eine Anzahl ihrer bis jetzt„ſicheren“ Bezirke vor Augen zu führen. Herr Wacker ſteuert rückſichtslos auf ſein Ziel los, die Nationallibe⸗ ralen derart zu ſchwächen, daz ſie dem Zentrum in keiner Weiſe mehr gefährlich werden können. Die Schlußfolgerungen aus dieſer Taktik des Zentrums ergeben ſich für den Liberalismus ganz von ſelbſt. Die Sozialdemokratie ihrerſeits hat keine Urſache, dieſe Entwicklung der Dinge zi: beklagen.— In der Tat ergeben ſich für den badiſchen Liberalismus die Schlußfolgerungen aus der Taktik des Zentrums ganz von ſelbſt. Und darum gehen vun darauf ein. Dieſe Schlußfolge⸗ rungen ſind, ſich auf niemanden verlaſſen, als auf ſich ſelbſt, ſich auf eigene Füße ſtellen durch energiſche und konſequente liberale Blockpolitik und Heil und Hilfe vonkeiner anderen Partei erwarten, die in Hin⸗ ſicht auf den Liberalismus alle gleich unzuverläſſig und un⸗ berechenbar ſind, ob ſie rechts von uns ſtehen oder links von uns. Die badiſche Parteigeſchichte ſtrotzt von Beweiſen für eeete, zeigt, die indiſchen Mutiny⸗Veteranen. Man hatte ſie aſs „Hummer“ koſtümiert, d. h. in die roten Röcke eines Regiments geſteckt, das dieſen Spitznamen führt und ſie ſaßen ſehr ſtill und. beſchaulich in einer Reihe und ließen ſich die Verherrlichung ihrer Holdentaten durch einen nicht gerade zurückhaltender Kuliſſen⸗ rißer mit bewundernswerter Geduld gefallen. Die beſcheidenen Geldbeträge, mit denen Vater Staat ihre Verdienſte belohnt hat, war der Theaterzettel ſo indiskret, bis auf den Penny genau zu verzeichnen. Dieſen Leiſtungen ſtellte der Direktor, der ebenfalls auf der Bühne erſchien, das gegenüber, was er für die armen Kriegsinvaliden getan hatte. Die ganze Szene erinnerte mich eiwas an das ſchöne Lied mit dem Refrain:„Die Fa⸗a⸗uhne ſchwarz⸗weiß⸗rot“ in unſeren Singſpielhallen, wobei auch Ban⸗ ner entrollt und Rotfeuer angeſteckt werden, ohne daß Jemand anderes darunter zu leiden hat, als der gute Geſchmack. Und hier verband man ſogar noch einen edlen Zweck damit. Die in⸗ diſche Schlacht, in der dieſe 13 Mummelgreiſe die einzig Ueber⸗ lebenden waren, liegt 50 Jahre zurück und deshalb iſt es zu ver⸗ wundern, daß die allgemein für ſo gefühlsnüchtern gehaltenen Engländer ſich daran noch ſo begeiſtern konnten. In gewiſſem Sinne iſt dieſe Art der Inpaliden⸗Verſorgung gewiß gar nicht ſo übel, aber wir Deutſchen würden doch einer würdigen Form den Vorzug geben. „Gefühlsnüchtern, das iſt der Engländer nun eigentlich nicht. Wenn er nach getaner Arbeit in den Kreis der Seinen zurück⸗ gekehrt iſt und zum Dinner— abends? Uhr— Toilette gemacht hat, dann nährt ſich ſein reiches Gefühlsleben an dem bei ihm ſehr ſtark ausgebildeten Familienſinn. Und nach dem Eſſen ſe⸗ hen wir ihn und ſeine friſche, blonde Lebensgefährtin in brei⸗ ten Lounging⸗Seats, jenen niedrigen Faullenzern, die auch bei uns in Mode kommen, am offenen Kaminfener ſizen und plau⸗ dern. Zwei oder drei Flachsköpfe wälzen ſich auf dem Bärenfell herum, das vor dem Kamin gusgebreitet Liegt, und krähen und gurgeln ſchon ganz ſo ſelbſtbewußt und leicht bewegt, wie die lieben Eltern— zu ſprechen belieben. Eine ſchwarze Katze mit glänzenben Fell und funkelnden Augen ſtolziert erhobenen Schwanzes auf der Stußllehne der Hausfrou auf und ab und die Richtigkeit dieſer Behauptung. Es iſt das gemeinſame Intereſſe der Parteien rechts wie der Parteien links, den Liberalismus zwiſchen ſich zu zerreiben. Das ſind die Schluß⸗ folgerungen, die wir aus der Taktik des Zentrums ziehen, wir wiſſen nicht, ob es auch die ſind, die der„Volksfreund“ für den Liberalismus gezogen wiſſen will. Es iſt zutreffend, daß die neue Zentrumstaktik ſich nicht auf Schopfheim be⸗ ſchränken wird, ſie wird ganz allgemein befolgt werden, ſoweit ſie Ausſicht bietet, den Liberalen Mandate abzujagen. Man kann alſo nicht ſagen, daß dieſe nicht rechtzeitig genug ge⸗ warnt worden ſeien. Die liberalen Parteien Badens gehen ſchweren Kämpfen entgegen mit einem Gegner, an deſſen Skrupelloſigkeit ebenſo wenig zu zweifeln iſt, wie an ſeiner taktiſchen Geriebenheit. Von letzterer haben wir hier die Probe, von erſterer aus jüngſter Zeit eine folche in dem ſchönen Ausſpruch des Zentrumsredakteurs Dr. Lorenz, nach dem alle Katholiken von dem himmliſchen Richter gefragt werden, haſt Du bei Gemeindewahlen, bei Landtags⸗ und Reichstagswahlen für das Zentrum geſtimmt? Der Weckruf iſt frühzeitig ergangen, wir können dem„Bad. Beobachter“ dafür nur dankbar ſein, und gaben ihn daher ungeſäumt weiter, er wird in ſeiner ernſten Bedeutung voll⸗ auf zu würdigen ſein. Das Zentrums iſt ſchon ungemein rührig, es entfaltet im Lande eine ungewöhnliche eifrige Agitation, die einem liberalen Blatt im Oberlande kürzlich die treffende Bemerkung entlockte, das platte Land müſſe ſeitens der liberalen Parteien viel inten⸗ ſiver beorbeitet werden. Hoffentlich wirkt die Mahnung. Recht hat die Freiburger Kollegin, vollkommen Recht. Noch frei⸗ lich ſpüren wir nicht allzuviel von dieſer intenſiven Bearbei⸗ tung, aber ein Jahr fließt ſchnell dahin und wer einen Gegner wie das von Wacker geführte Zentrum niederhalten will, muß früh aufſtehen. Darüber wollen wir uns doch ja keinen blauen Dunſt vormachen. Wacker iſt ein gefährlicher Gegner, weil er ſchlau und rückſichtslos iſt und weil ſeine Unterführer im geiſtlichen Gewande alles in Bewegung ſetzen, alles verſprechen werden bis zur ewigen Seligkeit hin, wir fürchten, daß ſogar für die Wahl eines proteſtanliſchen Konſervativen Wacker und ſeine Leute dem Zentrumsmanne die Aufſperrung des Himmelsthores verheißen werden. Wir müſſen Parteileitung, Parteiſekretariat, Preſſe und Organi⸗ ſationen— uns nun allmäblich klar und einig werden über den Feldzugsplan, wie es das Zentrum ſeit geraumer Zeit iſt, mit dem ſtrategiſchen Aufmarſch beginnen, und, um im Bilde zu bleiben, die Kriegsbeorderungen verſchicken, damit jeder rechtzeitig am Platze iſt und nach einem einheitlichen, wohl⸗ durchdachten Plane der Gegenangriff gegen das konſervativ⸗ klerikale Kartell unternommen werden kann, dem vermutlich die Sozialdemokratie durch wohlwollende Neutralität noch nicht die ſchlechteſten Dienſte leiſten wird. Vergeſſen wir doch vor allem nicht, daß die liberalen Parteien in dieſem harten Wahlkampf mit der größten Wahrſcheinlichkeit ganz auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen ſein werden bei ſelbſtwerſtändlich voll⸗ kommener Unparteilichkeit der Regierung, daß ſie den Mandatsbeſitz, den ſie erringen, nur ihrer eigenen Kraft, ihrer politiſchen Entſchloſſenheit, ihrer Klugheit, ihrem Zuſammen⸗ halt zu danken haben werden. Daraus leiten ſich unſere Auf⸗ gaben und Pflichten, die wir garnicht ſchwer genug faſſen können, von ſelbſt ab. G. Koloniales. Die jetzt in den 12. Jahrgang eintretende von Profeſſod Dr. Warbur g⸗ Berlin und Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Wohltmann⸗Halle herausgegebene Zeitſchrift für tro⸗ piſche Landwirtſchaft„Der Tropenpflanzer“, Organ des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees, enthält an erſter Stelle einen von Profeſſor Warburg verfaßten größeren Aufſatz „Zum neun Jahr“. Profeſſor Warburg, einer der erſten Fachleute auf dem Gebiete der tropiſchen Agrikultur, gibt hr einen großzügigen Ueberblick über den Stand und die Ausſich⸗ ten der hauptfächlichſten Plantagen⸗ und Volkskulturen in unſeren Kolonien. In der Einleitung ſtellt der Verfaſſer zu⸗ nächſt mit Genugtuung feſt, daß der friſche Zug, der in letzter Zeit in das koloniale Wirtſchaftsleben hineindrang, bereits praktiſche Konſequenzen gezeitigt hat, die in dem wachſenden Intereſſe des deutſchen Kapitals an kolonialen Unternehm⸗ ungen zum Ausdruck kommen. Sodann werden die einzelnen Kulturen in unſeren Kolonien wie die des Kautſchuks, Siſal⸗ hanfes, Kakao, Kaffee, der Kokos⸗ und Oelpalme, Baum⸗ BBBrrnrn.... drückt ſich ſchmeichelnd an ihr Geſicht. Dieſes rührende Familien⸗ idyll iſt leider Gottes nicht in allen Fällen die Regel und verwan⸗ delt ſich meiſt ins Gegenteil, wenn die lieben Flachsköpfe in das Alter kommen, wo der moderne Kulturmenſch Fußball, Tennis und Bridge zu ſpielen anfängt. Sie ſind dann ſchon ſehr ſelbſtän⸗ dig, laſſen ſich vom Vater wenig und von der Mutter gar nichts mehr ſagen und bringen ihr Selbſtbewußtſein nicht ſelten durch ſehr liebloſe und unehrerbietige Redensarten über Eltern und andere Reſpektperſonen zum Ausdruck. Und auch die Eltern ſind nicht immer Muſtermenſchen. Den engliſchen Frauen ſagt man nach, daß ſie lieber in der Stadt umherbummeln und Theater und Reſtaurants aufſuchen als im Hauſe kochen und wirtſchaften und Mann und Kinder pflegen, nun und der Mann— doch re⸗ den wir von etwas anderem. Von Weihnachten vielleicht? Das iſt borüber und überdies auch gar nicht ſo mit der engliſchen Gefühlskultur verwachſen, wie wir das von Deutſchland aus kennen. Oder von den Geſchäften, über die allgemein erbärmlich geklagt wird, oder dem Druce⸗Falle, dieſer Seeſchlange der Sai⸗ ſon? Doch nein, da müßte ich erſt von vorn beginnen, und ehe ich fertig würde, all' die ſchwierigen Einzelheiten, mie den Blei⸗ klumpen in der Familiengruft, das Doppelleben des Herzogs, den Meineid des Onkels, die Ausſagen des Schneiders, die Ge⸗ heimniſſe des Druce⸗Grabes u.., zu ſchildern, wäre der Prozeß längſt entſchleden und dann würde ſich zeigen, daß kein Menſch mehr an der albernen Gerichtskomödie Intereſſe nimmt, die ſeit Wochen die Senſation der Weltſtadt bildet. Eines aber möchis ich doch ſagen: gerade dieſer Fall zeigt ſehr deutlich, daß ſelbſt die Realiſtik einer Großſtadt mit ihrer Fülle an techmiſchen Wunderwerken, an Zeugen menſchlicher Energie und Aufgeklärt⸗ heit, an Licht und Wiſſen, Ringen und Streben nicht ohne die Myſtik der Spinnſtube und des Aberglaubens aukkommen kann. und Aberglauben, Wiſſen und Unwiſſenheit, Sättigung und Sehnſucht. Und das wird vermutlich auch nicht anders werden, wenn die Luftſchiffe als Penny⸗Omnibus verkehren oder der Nürnberger Trichter bis zur Gebrauchsföbigkeit vervollkommnet iſt. Doch einſtweilen braucht uns das ja nicht aufmregen.— Der Menſch zeigt eben überall die gleiche Miſchung von Un⸗ —— , o d be s 2 * E U 1* MNNeN. 8. Iνν, ðñ ae ehaev, cfhendf * 8 . Seie 1D... eeeeeer ere behganbent, und burauf otu⸗ gewieſen, daß die Volkskulturen immer mehr an Bedeutung zunehmen werden. In einem weiteren einen engeren Zuſ ſamer Arbeit, wie ſie namentlich in engliſchen enigung Kameruner Pf un vorbildlich ameruner J aus dem un⸗ toria nach den geſunden mehr zen⸗ Manengubaberge in Betracht gezogen wiſſen. Auch e ne es notwendig, in Deutſchland ſelbſt eine Zentrale in größerem Umfange zu ſchaffen, die wie das Imperfal Inſtilut in England und der Jardin colonial in Frankreich alle Fragen der tropiſchen Landwirtſchaft zu löſen hat. Aus Stadt und Land. Januar 1908. in Amani(D möchte die Verleg twarr 27 geſunden feucht tralen Höhenla Mannheim, * Verſetzt wurd Amtsgericht Ger reiber Hugo Schneider beim ericht Raſtatt Gerichts h zum An Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe.: als Poſtgehilfe: Ludwig Schlick in inheim, Karl Zonſius in Bretten; Helene Büchele in Kehl; als Poſtagentin: en(A. Buchen). Etatsmäßig an⸗ Georg Reeſe aus Konſtanz in Mann⸗ r Ober⸗Telegraphenaſſiſtent Otto KNoch von ge; die Poſtaſſiſtenten: Julius Bernatz von Heidelberg, Karl Fees von Pforzheim nach Ober⸗ rbarth von Mannheim nach Heidelberg, Philipp eim; die Telegraphenaſſiſtenten: Friedrich Dahrendorff von Mannheim nach Karlsruhe, Johann Him⸗ mele von Mannheim nach Heidelberg. Freiwillig ausge⸗ ſchieden: die Poſtagentin Amalie Herre in Bretzingen(Amt Buchen). *Fernſprechnotiz.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Nach als Telegraphen Mina Herre in 9 1 e kirch, Heinrich 9 Hoch von Mannheim nach Pfo Mitteilung der Kaiſerk. Oberpoſtdirektion wurden nachſtehende Fernſprechverbindungen zugelaſſen: 3) beſchränkt: zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und Marienbad(Oeſterreich), Ge⸗ bhühr M..—; b) unbeſchränkt: zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und folgenden Schweizer Plätzen: Beckenried, Cham, Ebnat⸗Kappel, Dieſſenhofen, Marthalen, Schlatheim, Steckborn, Stein a. Rhein, Unterhallau, Ermatingen, Weinfelden, Gebühr M..—; ferner zwiſchen Zürich und Hockenheim; Schaffhauſen und Seckenheim, Schwetzingen, Weinheim, Gebühr je M..—; zwiſchen Mannheim⸗ Sandhofen und Ihringen(O. P..⸗Bez. Konſtanz), Gebühr M..—; ferner zwiſchen Weinheim einerſeits und nachſtehenden belgiſchen Orten andererſeits: Lüttich und Umgebung, Gebühr M..50, Lan⸗ den und Namur, Gebühr je M..—. Der Entwurf einer neuen Arbeitsordnung für die Werk⸗ ſtätten der badiſchen Staatseiſenbahnen iſt, wie die General' direktion bekannt gibt, ſoweit fertiggeſtellt, daß deſſen Be⸗ ſprechung mit den Arbeiterausſchüſſen nunmehr erfolgen kann. Zu dieſem Zweck iſt beabſichtigt, ſämtliche Arbeiterausſchüſſe des maſchinentechniſchen und Werkſtättendienſtes zu einer gemein⸗ jamen Sitzung im Laufe des Januar 1908 nach Karlsruhe ein⸗ zuberufen. Damit die Arbeitervertreter ſchon vor der Be⸗ ſprechung von dem Inhalte der neuen Arbeitsordnung Kennt⸗ nis nehmen können, erhält jede Dienſtſtelle in beſonderer Sen⸗ dung eine der Ausſchußmitgliederzahl des Bezirks entſprechende Anzahl von Fertigungen des Eutwurfs mit dem Auftrage zu⸗ geſchickt, jedem Arbeitervertreter eine Fertigung auszuhändigen Um die gemeinſame Beratung nicht ſo ſehr aufzuhalten, iſt es erwünſcht, daß die Ausſchußmitglieder die Anträge, die ſie zu ſiellen beabſichtigen, ſchriftlich abfaſſen und tunlichſt bald den vorgeſetzten Dienſtſtellen zur Weitergabe an die Generaldirektion übermitteln, damit die letztgenannte Behörde noch vor der ge⸗ meinſamen Sitzung die vbeuſchiedenen Anträge prüfen kann. Nachdem dieſe Anträge eingelaufen und geprüft ſind, wird eine weitere Verfügung wegen Einberufung der Arbeiterausſchüſſe ergehen. Sparkaſſen⸗Zinsfußſerhöhung. Auch die ſtädtiſche Sparkaſſe pforzheims verzinſt ab 1. Januar ds. Is. die Sparkaſſen⸗ einlagen mit 4 Prozent.— Die Freiburger Sparkaſſenkom⸗ miſſion beantragt die Erhöhung des Zinsfußes für Sparkaſſenein⸗ lagen auf 4 Prozent mit Wirkung vom 1. Januar ds. Is., ſowie die Ermäßigung auf 33%½ Prozent, wenn im Laufe des Jahres 1908 der Geldwert wieder ſinken und der allgemeine Zinsfuß wieder gurückgehen ſollte. *Einen Begriff von der Höhe des Fiſchkomſums gibt folgende Meldung aus Geeſtemünde: Unſer Fiſchereihafen, der größte des europäiſchen Kontinents, weiſt ſeit ſeiner Begründung im Jahre 1884 im vergangenen Fehre zum erſten Male einen Rückgang gegen das Vorjahr auf. Es wurden in den Auktionen 70 099 000 Pfund Fiſche im Werte von 7 174 300 M. verkauft gegen 78 423 565 Pfd. im Werte von 7 957 440 M. im Jahre 1906. Der Rückgang hat ſeine Urſache darin, daß währeno des größten Teils des Jahves 1906 die 50 Dampfer der Hochſeefiſchereigeſellſchaft „Nordſee“ in Nordenham, deren dortige Anlagen abgebrannt waren, ihre Fänge in Geeſtemünde anbrachten, während ſie jetzt wieder nach Nordenham gehen. * Mit Schutzbrillen gegen die Wirkungen der Kälte auf die Augen ſind jetzt die Wagenführer der Elektriſchen verſehen worden, welche die Außenſtrecken befahren. So meldet man aus Mainz. „ Die öffentliche Verſammlung der Nationalſozialen, die geſtern nachmittag im goldenen Saale des Apollotheaters ſtatt⸗ ſand, war ungewöhnlich ſtark beſucht dank dem regen Intereſſe, welches bei dem gegenwärtig aktuellen Thema des neuen Ge⸗ haltstarifs die Beamtenſchaft dem Vortrage über die Auf⸗ gaben und Ziele der badiſchen Beamtenpolitik entgegenbrachte. Nach den Begrüßungsworten des Vorſitzenden ergriff der Redner, Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann aus Hornberg, das Wort, der auch als Verfaſſer einer aufgelegten Broſchüre„Ueber den deutſchen Beamtenſtand und ſeine Staats⸗ kürgerrechte“ zu nennen iſt. Ein neues Beamtenrecht, ſo führte der Redner aus. erſcheint in mehrfacher Hinſicht nötig. Durch ſeine unmittelbare Staatsſtellung hat ſich in unſerem Beamten⸗ tum einerſeits ein erfreuliches Standesbewußtſein, aber vielfach ein gewiſſes Abhängigkeitsverhälinis herausgehil⸗ det, deſſen Berechtigung näher zu prüfen iſt. Den Vorzug der Beamtenſtellung, die geſicherte Exiſtenz, läßt der Staat möglichſt ſpöt und ſchwierig ſeinen Beantten zuteil werden. Die autoritäre Warburg gemein⸗ Hebieten zu finden iſt. Erfreuljcher Weiſe bildet die kürzlich erfolgte Ver⸗ Staatsbeamten andererſeits berwickelten Abſtufungen aller Kategorien. Auch die unbeſtrit⸗ tene Beamteneigenſchaft der Lehrer ergibt ſich hieraus logiſcher⸗ weiſe. Die etatsmäßige Anſtellung darf aus Sparſamkeitsrück⸗ ſichten nicht ungebührlich lange verzögert werden, wie es heute der Fall iſt, wo in Baden das Verhältnis der etatsmäßigen zu den nichtetatsmäßigen Stellen z. B. im höheren Schuldienſt durchſchnittlich noch:5 iſt(in Preußen:151]. Eine fünfjährige Probezeit und weitere 5jährige widerrufliche Anſtellungszeit iſt piel zu lang. Die neue Frankſche Broſchüre nennt ſogar Fälle bis zu 17jähriger Wartezeit auf etatsmäßige Anſtellung.(Zu⸗ ruf:„Iſt richtig!) Auch auf die Gehaltszulage ſollte ein Rechts⸗ anſpruch ſo gut wie für das Gehalt beſtehen ſtatt des„diskretio⸗ nären Ermeſſens“ der Vorgeſetzten. Eine falſche Disziplin der Niederhaltung im Unteroffiziersgeiſt entſpricht nicht dem deut⸗ ſchen Treuebegriff und Pflichtbewußtſein; ſie iſt eine unrühmliche Beſchränkung und Entwürdigung der Standesehre. Dieſe falſche Staatsraiſon iſt zu bekämpfen. Die Frage der Verſetzbarkeit der Beamten iſt noch zu klären. Der Richterſtand und in ge⸗ wiſſem Umfang auch der Lehrerſtand hat hierbei noch gewiſſe Rechtsgarantien gegen ungewollte Verſetzung, welche ſinngemäß auch auf die anderen Beamten zu übertragen ſind, über die bis⸗ her oft rückſichtslos behördlich verfügt wurde. Die behördliche disziplinäre Strafbefugnis kann ſchon als Gegengewicht der feſten Anſtellung nicht entbehrt werden, doch ſollte ſie allgemein durch Rechtsgarantien begrenzt ſein, wie es für die höheren Be⸗ amten bereits geſchehen iſt, um Unrecht zu verhindern. Die ſcheinbar leichteren Ordnungsſtrafen treffen die unteren Be⸗ amten durch ihre übermäßige Höhe bis 200 M. am ſchwerſten: das Reichsgeſetz geſtattet dagegen nur Geldſtrafen bis 9., bezw. 30 M. oder einem Monatsgehalt. Statt der mehr theore⸗ tiſchen Berufungsmöglichkeit ſollte Disziplinarverfahren bean⸗ tagt werden können. Gegen die Befugnis der Verhängung von Arreſtſtrafen, ſogar bei Staatsarbeitern ohne Beamteneigen⸗ ſchaft, erheben ſich ſchwere Bedenken, weshalb der Miniſter von Bodman deren künftigen Wegfall in Ausſicht geſtellt hat. Aus Selbſtachtung darf das deutſche Volk ſolche Beſtimmungen, die dem unangebrachten Geiſte einer militäriſchen Diziplin entſprin⸗ en, in der Geſetzgebung der Einzelſtaaten nicht mehr dulden. Reichsgeſetzlich gibt es nichts mehr derartig rückſtändiges, un⸗ würdiges. Durch Verordnungen darf niemals die geſetzliche Freiheit beeinträchtigt, das Koalitionsrecht demnach den im Hartſchaftlichen Staatsbetrieb ſtehenden Beamten und erſt recht den Arbeitern nie genommen werden. Hierbei iſt der Antrag Muſer und Gen. zu nennen, der ſich gegen die Beſtimmung des § 2 der Vorſchriften für die badiſchen Eiſenbahnarbeiter richtet, wonach dieſen die öfkentliche Beratung und Beſprechung aller Betriebseinrichtungsen, ſonach auch der eigenen Ongelegenheiten und Verhältniſſe, ohne Genehmigung ſtreng verboten iſt. Der im Wortlaut verleſene Antrag wird zweifellos den gewünſchten Erfolg haben und einen zweiten„Fall Schäufele“ unmöglich machen. In Bayern hat die Regierung im Falle Roßhäupter dogegen völlig korrekt gehandelt. Bei Anerkennung der Kogli⸗ nonsfreiheit kann nur bei den eigentlichen unmittelbaren Stagtsbeamten, amtlichen und Sicherheitsorganen eine Aus⸗ eahmeſtellung begründet werde. Nur eine Nation, wo jeder ſeine vollen Staatsbürgerrechte kennt und ausübt, kann ſich richtig entwickeln. Dazu gehört auch die Kontrolle der Oeffent⸗ lichkeit urd des Parlamentes über die großen nationalen Ge⸗ biete der Schule, Rechtspflege und des ſtaatlichen Bahn⸗, Poſt⸗ und Forſtbetriebes. Für die Beamten ergibt ſich eine Beſchäfti⸗ zung mit wirtſchaftspolitiſchen Fragen wie zunächſt, der Boden⸗ und Wohnungspolitik. Sie müſſen auch entſchieden gegen eine Beamtenpolitik preußiſcher Art Front machen, welche aus rerkehrtem Disziplinbegritf ſogar bei den Annexen der Staats⸗ betriebe, z. B. bei der privaten Bahnſpedition, die geſetzlich⸗ Koalitionsfreiheit verkümmern will und ſeine eigenen Betriebe der Gewerbeinſpektion entzieht. Alle Beſchränkungen müſſen bei einem pflichtbewußten, arbeitsfreudigen unabhängigen Beamten⸗ tum unnbtig erſcheinen, das ohne ein ſolches Kontroll⸗, Lohn⸗ und Strafſyſtem auskommt. Die politiſche Betätigung des Be⸗ amtentums mit ſeiner überlieferten ſtaatstreuen Geſinnung im Gegenſatz zur Arbeiterſchaft, der ſolche noch fehlt, kann nur von erfreulichem Erfolg ſein. Dieſe Aufgabe, einen neuen ſelbſt⸗ bewußten Stand zu ſeinem politiſchen Rechte zu verhelfen, baben ſich unter Naumanns Führung die Nationalſozialen geſ. It. (Großer Beifall.) In der Diskuſſion ſtellte zuerſt Herr Be⸗ triebsſekretär Raupp richtig, daß in Baden noch keine Be⸗ amten⸗ und Staatsarbeiterausſchüſſe beſtehen, doch bald zu er⸗ warten ſind, und betonte gegenüber der beunruhigenden Un⸗ gewißheit über die Geſtaftung des neuen Gehaltsarifs nach⸗ drücklich die Berechtigung der Forderung einer 25prozentigen Onhnerhöhung. Regierungsbaumeiſter Blum fkizzierte das Aufkommen des heutigen, wirtſchaftlich ſchöpferiſch tätigen Be⸗ emtentums, das Gleichberechtigung mit dem im Verwaltungs⸗ dienſte beſchäftigten alten Beamtentum verlangt. Landtagsabg. Vogel meinte, der Staat müſſe die Etatsſtellen dem tatſäch⸗ lichen Bedürfnis entſprechend ſchaffen, nicht nach Sparſamkeits⸗ erwägungen und wies auf eine Aeußerung des verſtorbenen Großherzogs hin, der die Erfüllung des Notwendigen verſpro. chen habe. Bureauvorſteher Lenz befürchtete für die badiſchen Beamten das Schickſal der preußiſchen, wenn ſie ſich nicht da⸗ gegen politiſch wehren und an die Oeffentlichkeit gehen. Auch die ſind endlich politiſch mündig. Landtagsabg. Ihrig, der in der Steuerkommiſſion des Landtags tätig iſt, kenſtatiert, daß im Norden die wirtſchaftliche Lage der Beamten beſſer als bei uns iſt und bedauert die Geheimniskrämerei bei der Gehaltsarifvorlage. Zu dem neuen Finanzminiſter will er ſich abwartend ſtellen. Er habe eine Summe von Unzufrieden⸗ heit in den unteren Beamtenſchichten gefunden über die jetzige Notlage, die für die Dauer eine nationale Gefahr bilden müſſe. Beifallſ. P oſtſekretär Rehſe wandte ſich gegen veraftete Strafbefugniſſe und überlange Probezeiten, wodurch für Mili⸗ täranwärter das Höchſtgehalt ſein Lebtag unerreicht bleibt. Stadtſyndikus Landmann hob die Pflicht des Staats her⸗ vor, einen leiſtungsfähigen, guigeſtellten Beamtenſtand zu ſchaf⸗ ſen, ſchon aus Rückſicht auf den Wettbewerb der Privatbetriebe Mayer, brachte ſodann Ter Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt die bereits mitgeteilte Reſolution zur Verleſung, die ein⸗ ſamig angenommen wurde. In ſeinem Schlußworte ging der Redner kurz auf die verſchiedenen Anregungen der Vorredner en, verwarf u. a. die geheime Führungsliſte als eine bedenkliche Unaufrichtigkeit und wies auf den don natiopnalſozialer Seite geſchaffenen Beamtenausſchuß hin, welcher den beteiligten Kreiſen mit Rat und Tat zu ihrem Rechte perhelfen will. Er endigte mit dem Wunſche, daß im ganzen Volk das Bewußtſein der großen nationalen Sache durchdringe, um die es ſich bei der politiſchen Entwicklung unſerer heutigen umfaſſenden Beamten. ſchaft für unſer Staatsweſen handelt, unter großem Beifall der aufmerkſam ausharrenden Zuhörerſchaft und ſchloß um halb 8 Uhr mit Dank die höchſt lebrreich verlaufene Verſammlung. * Schiffsunfall. Der Schleppkahn„Anna Cornelius“, welcher in Rüdesheim Adlerturm Leckage bekam und geſunken war, ck berdichtet w den Rüdesh Hafen bis an die Hafenmündung geſchleppt ichen Stelle abermals Leckage und nte ne — * Die Gratiseisbahn auf dem Nectar iſt heute in vollem Gange Der Fluß iſt zwiſchen der Friedrichsbrücke und der neuen Brü durch eine ſpiegelglatte Eisfläche bedeckt, auf der es in den Nach⸗ mittagsſtunden von Erwachſenen und Kindern wimmelte. Zu w ſchen wäre, daß die Polizeiorgane ein wachſames Auge darg daß die waghalſige Jugend nicht zu nahe ans Waſſer he geht. Aus dem Schöffengericht. Die Ehefrau Eliſabelh 80 linger führte im Auguſt vorigen Jahres für Herrn Reſtaurate Heizmann vom„Cafs Stern“ die Wirtſchaft im Foyer des erſt und zweiten Ranges des Hoftheaters und ſoll dort ſeiner Weif zuwider das Flaſchenbier zu 30 ſtatt 25 Pfg. verkauft haben. Anklage erblickt darin einen Betrug, da Frau Haßlinger das Bier nicht auf eigene Rechnung verkaufte und ſo einen unberechtigten Vermögensvorteil durch Schädigung des Hoftheater⸗Publikums er⸗ langt habe. Frau Haßringer erhielt einen Monatslohn von 1 außerdem eine Flaſche Bier und ein Schinkenbrot pro Abend Ebenſo konnte ſie den Vorſtellungen anwohnen. Die Angeklag behauptet, ſie habe nicht nur kein Geſchäft gemacht, ſondern bei de angeſtrengten Tätigkeit, die ſich während der Pauſen auf einig Minuten beſchränkt, noch Geld zugeſetzt. Sie habe ſich deshalb berechtigt gehalten, die 5 ßfennig mehr zu nehmen. Das ſoll in deſſen nur einigemale vorgekommen ſein. Die zur Verhandlung geladenen Zeugen waren von Heizmann auf eine anonyme Poſtkarte hin, worin Heizmann auf das Verfahren der Frau Haßlinger an merkſam gemacht wurde, in das Hoftheater geſandt worden, um d Tatbeſtand feſtzuſtellen Frau Haßlinger wurde zu 10 M Gel ſtrafe verurteilt. Polizeibericht vom 6. Jauuar⸗ (Schluß.) Am 21. Dez. 1907 wurden in München entwen def 8 Stück unverlosbare Pfandbriefe der bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank Lit. H. H. Serie 5 No. 11185—92 à 2000 Mar Stück unverlosbare Pfandbriefe der bayr. Hypotheken⸗ Wechſelbank Lit. J. J. Serie 5 No. 28610—15 à 1000 Mar Stück unverlosbare Pfandbriefe der bayr. Hypotheken⸗ Wechſelbank Lit. K. K. Serie 5 No. 19480—81 à 500 M. 2 unberlosbare Pfandbriefe der bayr. Hypotheken⸗ und W. bank Lit. L. L. Serie 5 No. 22744—45 à 200., fämtklich mit Coupon per 1. Mai 1908(hiervon No. 185 zu 2000 8 vinkuliert,. 1 verlosbarer Pfandbrief der bayr. Oy und Wechſelbank Lit. G. Serie 36 No. 89297 zu 500 M. 5 losbare Pfandbriefe der bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank H. Serie 36 No. 270749—53 à 200 Mark. 5 verlosbare Pfan briefe der bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank Lit. J Serit No. 162637—41 à 100 Mark, ſämtliche 4% mit Coupon 1. Mai 1908, ferner 1 unverlosbarer Pfandbrief der bayr.! theken⸗ und Wechſelbank Lit. EE. Serie 5 No. 46107 5 Mark. 1 unverlosbarer Pfandbrief der bagr. Hppokheken Wechſelbank Lit. F. F. Serie 9 No. 54541 zu 100 Mark, be 3½%% mit Coupon per 1. April 1908. 1 verlosbarer brief der bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank Lit. N. Ser No. 61180 zu 200 Mark, 4% mit Coupon per 1. Februa 1 Deutſche Benzin⸗ und Oelwerke⸗Aktie mit Dividendenſchein 2 No. 1514 zu 1000 Mark. 18 Stück Mäntel zu 18 000 Mark deutſche Benzin⸗ und Oelwerke⸗Aktien No. 48, 47, 101403, bis 112, 257—262. 2 Mäntel zu unverlosb. 4proz. Pfandb der bahr. Vereinsbank Lit B. Serie 80 No. 113615—16 3 Mark. 1 Mäntel zu unverlosbaren Aproz. Pfandbriefen bayr. Vereinsbauk Lit D. Serie 33 No. 118240—41, 11824 à 200 Mark. 1 Mantel zu unberlosb. 4proz. Pfandhriefe bahr. Vereinsbank Lit E. Serie 32 No. 71241 zu 10 1 Mantel zu verlosb. 3½proz. Pfandbrief der bayr. und Wechſelbank Lit. L. Serie 41 No. 332771 zu 1 Mantel zu verlosb. 3½ proz. Pfandbrief der bayr. Hypof und Wechſelbank Lit. M. Serie 42 No. 139299 zu 1 Mantel zu verlosb. 37 proz. Pfandbrief der bayr. Huß und Wechſelbank Lit. N. Serie 44 No. 238656 zu 200 Check zu 120,91 Mark, ausgeſtellt von der Firma Braun Comp. München auf den Kreditverein Neviges und à 100 Mark. 2 Banknoten à 1000. Mark und 5 Banknote Mark. 5 Stück Banknoten à 1000 Mark. 39 Stück Banknot 100 Mark und 2 Stück Banknoten à 20 Mark. Vor An gewarnt. Um ſachdienliche eptl. telephoniſche Mitteilung Schutzmannſchaft wird gebeten. — Bereinsnachrichten. e Das Winterfeſt des Mannheimer Verbandes der Di Generalfechtſchule weiß immer noch die altgewohnte Anziehungskraf auszuütben. Auf zwei Urſachen iſt dies zurückzuführen. Einn tweiß man, daß das Erträgnis einem wohltätigen Zn kommt und zum andern darf man mit Sicherheit darauf daß die Darbietungen keine Enttäuſchungen bringen. Durch ganze Veranſtaltung geht zudem noch ein gewiſſer gemütlich⸗hür licher, echt Altmannemer Zug, der ſo anheimelnd wirkt, da Teilnehmer zu einer großen Familie werden läßt. W einmal das Winterfeſt der Generalfechtſchule beſucht ſicher wieder und unterſtützt wenigſtens auf dieſe Weiſe tären Beſtrebungen des Verbandes. Die rührige hatte es ſich angelegen ſein laſſen, wiederum ein gediegen gramm zuſammenzuſtellen, das jeder Geſchmacksrichtung i Re Ke waren Saal und Galerien bereits ſehr gut beſetzt. Nach ei! Herrn Hofſchauſpieler Kratzmann in ganz ausgezeichnet geſprochenen Prolog, durch den auf die Tendenz der G. ſchule im allgemeinen und den Zweck der Veranſtalt deren Bezug genommen wurde, folgten in bunter N chöre, Mandolinenvorträge, Geſangsſoli, turneriſche B und Deklamationen. Die„Liederhalle“, die ſich licher Zahl eingefunden hatte, ſang mit bortrefflichem Gel Lieder, denen zwei Enſemblevorträge des Mandolin Mannheim⸗Neckarvorſtadt folgten, von dene ſchön und rhythmiſch ſicher geſpielter italieniſcher Walzer gefiel. Sehr zufrieden mit ihrem Erfolge durfte wieder die alte Lillh Doſſch ſein, die ſeit ihrem letzten Auftreten ihr Re nicht unweſentlich bereichert hat. Die reizende Kleine, die auf verſchiedenen erſten Varistebühnen mit bedeutender gage aufgetreten iſt und überall durch ihre natürliche A zückt hat, ſang Lieder in deutſcher, franzöſiſcher, ſchottiſc liſcher Sprache mit großer muſfikaliſcher Sicherheit und rei⸗ gebung. Am beſten gefiel das Liedchen„s krotzige Dirr Richard Heintze, bei deſſen Wiedergabe die kleine Geſang durch lebhafte Geſten zu unterſtüzen wußte. Vorträge machten einen etwas zu angelernten Eindruck die Kleine ſtimmlich nicht ſonderlich gut disponiert. D ſpielerin Frl. Helene Blankenfeld brillierte mit heiteren und ernſten Deklamationen, während die D des Turnvereins ſich mit Keulenübungen reigen von der borteilhafteſten Weiſe zeigte. Di wie aus einem Guß und boten überaus feff 4. Sette. ——ð General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannhelm, 8. Januar. — Der, metallreicher Stimmittel iſt, ſodaß man für ſeine künſtleriſche Laufbahn die beſten Hoffnungen hegen darf. Bei der Wiedergabe Ader Arie aus dem„Nachtlager von Granada! ſpielte Herr B. 186 der Pianiſt des Apollokabarets, ſehr ſauber und empfin⸗ end Herr Paul Schöpfe ſämtliche + Im dritten Teil des Pro⸗ Mi Coupletiſt F. weiß, wie Herr das Haus wahre r— ſo darf er Ein ite in der Küche“ betitelt, wurde Programm Hirſch vorzutrag 0 Vorzüglich geſpielt und g einen wirkungsvollen Abſchluß. beſten war atzmann als Jette. Aber * öndle, Rück, Kratz⸗ yr gut durch. Ein Ball er Harmonie verlaufene Feſt. anzielle Effekt der Veranſtaltung nſtiger, da ſämtliche Loſe für die reich ausgeſtattete Tombola t werden konnten und auch der Beſuch, wie bereits bemerkt ſehr guter war. * Die erſte Weihnachtsfeier der„Mannheimer Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft 1896“7, verbunden terhaltung und darauffolgen⸗ dem Tanze, fand am Neujah im Kaſinoſaal ſtatt. Wie wir lonſtatieren können, hatte der rein einen vollen Erfolg mit ſeinen abwechslungsreichen Darbietung zu verzeichnen. Die Vereins⸗ leitung begrüßte de herſchienene Publikum mit einer kurzen Anſprache. die humoriſtiſchen Rezitationen des Vereins mann, der über ein modu⸗ lationsfähi 9 Sodann erfreute das Verein lenz(Bariton) mit einigen ſtim⸗ mungsvollen Geſangsvorträgen. Hierauf fol Violinvorträge des Herrn Siegm. Strauß, eines in der muſik n Welt längſt und beſtens eingeführten, gediegenen Vortragsmeiſters. Das An⸗ dante religioſo, ſowie die Loreley⸗Paraphraſe von Neswadba glänz⸗ ten durch reinſte Tongebung und Innigkeit. Die Tannhäuſer⸗Fan⸗ koſte, voll Feuer und B erung mit vollendetſter Technik zu Gehör gebracht, erntete ſtürmiſchen Applaus. Uebrigens hatte Herr Strauß eine vorzü e Partnerin in der Pianiſtin Fräulein Nan. Weinberg von hier, die am Klavier verſtändnisvoll, innig und i mit Meiſterſchaft ete. Miß Marg. Prin ce(Sopran) Aitereſſierte d mit dem engliſchen Lied„Tis for Tas,, ſowie dem al„Und der Hans ſchleicht umher“. Die Herren rebs, H. Wambach und Gg. Mau d a 1 8 hatten die 2 hrer Seite mit den h hen Vorträgen. einsmitglied Kratzmann trug einige Lieder für Baß mit Heſtem Gelingen vor. Der rauſchende Beffall nötigte ihm noch Line Zugabe ab. Last not least folgte unſer famoſer Tenor Herr Friz Müller mit„Asra“ von Rubinſtein und„Lob des Tokayers bon Schubert und beſtätigte damit aufs neue, daß er ein geſchmack⸗ mit hervorragend ſchönem Stimmaterial iſt. ifall belohnte Herrn Müllers Vorträge. tereſſanten Programms vereinigte Terp⸗ hen Morgenſtunden noch das lanzluſtige Uuch Frau mann und Traubf beſchloß in üblicher Wei — Wie wir erfah erfreulicherweiſe eir heffel und di in Zuhörer jebſt gegebenen pollev Liederſänger Nicht endenwollend Nach Abwicklung de ſichore bis in die Wölkche bie Schwimmklub„Poſeivon“ hielt am Mitlwwoch, 1. Januar, in den Sälen des Ballhauſes ſeine Weihn achts feier ab, zu der ſich die Freunde und Gönner des Vereins ſehr zahlreich 85 gefunden hatten. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache 5 Vorſitzenden ſchritt man zur Abwicklung des Programms. Ein Quartett der„Sängerhalle“ erfreute die Anweſenden Liedervorträgen, welche wohlverbienten Beifall fanden. der bekannte Mannheimer Humoriſt, gab einige übrigen Nummern des reich⸗ Mitgliedern des Vereins in 5 fr Dypp mit einigen Herr Hirſch, oußplets zum Beſten, 9 ſaltigen Programms ausſchließlich von erter Weise ausgefüährt wurden. Beſonderes Intereſſe er⸗ reaten Win dow and Putty mit ihrer Modern Glaß Solint inletur. Beide Herren hatten in kurzer Zeit aus einfachen G glittern ein Bild zuſammengefügt, welches die Bewunderung aller Anveſenden hervorrief und ſtürmiſchen Beifall fand. Den Schluß der Veranſtaltung bildete ein wohlgelungenes Tänzchen, welches die Antpeſenden bis zum frühen Morgen gemütlich zuſammenhielt. Sport. * In der Danziger Ringkampfkonkurreuz trug der baheriſche eiſterringer Michael Hitzler den Sieg davon. Den zveiten Preis gewann der Bosnier Antonitſch, den dritten der Berliner Sturm, den vierten der Ruſſe Gerigkoff. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 9 Ibſens Drama„Brand“ wird am 8. Jan. im Münchner e caufpielhauſe zum 20. Male wiederholt. Als Nachfolger Joſeph Joachims wurde Profeſſor Henri rteau bom Genfer Konſervatorium an die Berliner Hoch⸗ ch für Muſik berufen. 4 5 4 5 55 Weihnachtsmärchenſtück„Prinzeſſin Herzlieb“ von Erica kupe⸗Lörcher, welches in Straßburg zurzeit ſtarle Anziehungs⸗ raft ausübt, hat in der letzten Woche auch im Hoftheater in karlsruhe und den neuen Stadttheatern in Kiel und Nürnberg eine ganze Reihe von Aufführungen erlebt, die ſchon in den erſten Vorſtellungen ausverkauft waren. Daß auch in Hamburg das Deutſche Schauſpielhaus noch bei der 19. Wiederholung bis guf den letzten Platz verkauft war, haben die Hamb. Nachr. 3*— 8. 224 7 AKeulich konſtatiert. Das erfolgreiche Märchenſtück iſt für näch⸗ ſtes Jahr bereits an mehreren Bühnen vornptiert. 5 Der Wiener Hofopernſänger Zeſch, ein ausgezeichneter Baſſiſt, ſt geſtern Nacht, wie uns aus Wien telegraphiert wird, an den lgen einer Operation geſtor ben. Aus dem Grossherzoatum. i Plankſtadt, 5. Jan. Heute mittag ½2 Uhr ertönke das Feuerſignal. Es brannte im hieſigen Waſſerwerk. Die kuerwehr war unter Leitung ihres Kommandanten, Herrn Be⸗ irksfeuerlöſchinſpektor Fabikant H. Trunk raſch zur Stelle. em Feuer fielen nur die Dekonomiegebäude zum Opfer. Vieh ſt mitperbrannt. 5 WbSLÜn Baden Baden, 4. Jan. Ein eigenartiges Schickſal ſcheint den Pfarrer der Altkotholiſchen irchengemein de Baden zu verfolgen. Er wurde nach Ablauf ſeiner Probezeit vom Kirchenausſchuß nicht gewählt und einne Verſetzung nach Furtwangen auf den 1. Januar d. Js. vor⸗ eſehen. Trytzdem er die Abhaltung der Weihnachtsfeier in der rche dem Kirchengemeinderat gegenüber verſprach und das Holteshaus von Andächtigen gefüllt war, erſchien der Seelſorger cht, ſodaß der Kirchenälteſte Profeſſor Schiehle genötigt war, der bderſammelten Gemeinde mitzuteilen daß der Pfarrer nir⸗ ends zu finden ſei, weshalb die Feier ausfalle. Letzmals wurde er Pfarrer von Hausbewohnern am 30. Dezember geſehen, ob⸗ wohl ſein Auszug reſp. Umzug nach Furtwangen am nächſten Tage zu erfolgen hatte. Vergeblich wartete der Dauseigentz⸗ er, Privatier Mohrenſtein, bis zum 4. Januar nachmittags die Bezahlung des Hauszinſes, und da die Wohnung noch tgexäumt war, ſa waren dies die Beweggründe, die Tür zur Woßhnung ſprengen zu laſſen. Man fand alsdann den Pfarrer in einem betlagenswerten Zuſtand, halb verhungert und erfroren in ſeinem Bette. Der hinzugerufene Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Neumann bewirkte ſofort die Ueberführung * es bedauernswerten Kranken ins ftädtiſche Krankenhaus. een Pfalz. heſſen und Umgebung. „ Neuſtadt a.., 6. Jan. Seit 312 Uhr ſteht die weltbekannte Weinkellerei von Rudolf u. Wilhelm Maucher in Flammen. Das Feuer kam in dem mit vielen Verſand⸗ kiſten gefüllten Packraum aus und verbreitete ſich raſch nach allen Seiten zunächſt ungehindert, da die Feuerwehr nur ſchlecht operieren konnte, da die Hydranten zuerſt durch Feuer aufgewärmt werden mußten. Auch dann noch bereitete die Kälte dem Waſſergebrauch große Schwierigkeiten. Mit vieler Mühe gelang es, das bekannte prächtige Hauptgebäude, deſſen Giebel angebrannt war, zu retten. Die übrigen Gebäulichkeiten ſind völlig ausgebrannt bis auf die maſſiven Umfaſſungs⸗ mauern. Der Brand ſoll durch einen Koksofen verurſacht worden ſein. Der Feuerwehrmann Malermeiſter Rückert er⸗ hielt empfindliche Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Teilhaber Rudolf Maucher befindet ſich zurzeit auf einer Geſchäftstour. Der Von Tag zu Tag. — Frecher Raub in einem Pfarrhauſe. Nürnberg, 6. Jan. Geſtern vormittag iſt in einem Pfarr⸗ hauſe des Dorfes Kraftshofen, halbwegs zwiſchen Nürnberg und Erlangen, während des Gottesdienſtes Einbruch verübt worden. Nach der„Fr. Ztg.“ ſind etwa 30 000 M. in Wert⸗ papieren, etwas Bargeld und eine goldene Uhr geſtohlen worden. — Revoltierende Krogten. Siegen, 6. Jan. Am Sonntag ereignete ſich in Creuztal ein Zuſammenſtoß zwiſchen Poliziſten und Kroaten. Ein Poliziſt, der durch Meſſerſtiche verletzt wurde, erſchoß dabei lt.„Frkf. Ztg.“ einen Kroaten. — Schrecklicher Tod eines berg, 6. Jan. Arbeiters. Arns⸗ Auf den hieſigen Ruhrwerken wurde Samstag Mittag ein unverheirateter junger Arbeiter, als er an einer Transmiſſion zu tun hatte, von der Welle erfaßt, mehrmals herumgeſchleudert und getötet. — Durchgebrannter Buchhalter. Frankfurt a. Main, 6. Jan. Der 20jährige Buchhalter Karl Görtz, gebür⸗ tig aus Duisburg, dem am Samstag Abend von ſeiner Firma, einer Metallgießerei in Frankfurt⸗Bockenheim, Geldbriefe im Geſamtbetrage von 10000 Mark zur Abfertigung übergeben worden waren, iſt mit dieſer Summe und einem Scheck auf eine Hamburger Bank in Begleitung ſeiner angeblichen Frau flüchtig gegangen. — Verurteilter Prokuriſt. Elbing, 6. Jan. Die Strafkammer verurteilte den Prokuriſten Johannes Haupt der in Konkurs geratenen Kunſttiſchlerei G. und J. Müller wegen Wechſelfälſchungen in 30 Fällen zu 2 Jahren Gefängnis. Eine verhaftete Falſchmünzerbande. Tilſit, 6. Jan. Der Polizei in Tilſit gelang es, am ver⸗ gangenen Samstag ein Schloſſer und zwei Händler unter dem dringenden Verdachte des Münzverbrechens feſtzunehmen. Es wurde eine Falſchmünzerbande im Hauſe Neuſtraße 1 entdeckk, wo auch Werkzeug vorgefunden wurde. Der Polizei iſt ein größerer Poſten falſcher Münzen beſtehend aus=, 2⸗ und 20⸗ Markſtücken in die Hände gefallen. Auf dem letzten Vieh⸗ und Pferdemarkt in Heydekrug hatten zwei Mitglieder dieſer Falſch⸗ wünzerbande bereits Pferde und Kühe gegen Barzahlung mit folſcher Münze gekauft, ſchließlich aber feſtgenommen. Letzte Vachrichten und Telegramme. * Frankfurt, 6. Jan. Aufgrund einer Denunziation hatte der Abg. Oeſer⸗Frankfurt a. M. den Reichstag um ſeine Ermächtigung zur Strafverfolgung gegen ſich ſelbſt gebeten und die Ermächtigung erhalten. Der erſte Staatsanwalt des Landgerichts J in Berlin hatte ſich mit der Prüfung der Angelegenheit befaßt. Der„Frkf. Ztg.“ zufolge lehnte es auf Grund dieſer Prüfung der Staatsanwalt ab, ein Strafverfahren gegen Oeſer einzuleiten, da auch nicht der ge⸗ ringſte Verdacht gegen ihn vorliege. * Berlin, 6. Jan. Der Oberpräſident der Provinz Sach⸗ ſen von Wilmosky tritt am 1. Februar in den Ru he⸗ ſtand. An ſeine Stelle tritt Reg.⸗Präſ. Hege⸗Allenſtein. Reg.⸗ Präſ. von Bake⸗Trier wird in gleicher Amtseigenſchaft nach Arnsberg und Reg.⸗Präſ. Baltz⸗Magdeburg nach Trier verſetzt. Ernannt wurden Oberpräſidialrat Gramſch⸗Königsberg zum Präſident der Regierung in Allenſtein, Polizeipräſident von Borries in Berlin zum Präſident der Regierung in Magdeburg und Landrat von Stubenrauch Polizeipräſdent zu Berlin. * Wien, 6. Jan. Der Kaiſer empfing geſtern den Miniſterpräſidenten Weckerle und den Baron Rauch, der lt.„Frkf. Ztg.“ zum Banus von Kroatien ernannt worden iſt. * Brüſſel, 5. Jan. Der König hat heute auf einmütige dringliche Vorſtellungen der Kabinettsmitglieder den Kammer⸗ träſtdent Schollaert mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt. Brüſſel, 6. Jan. Unter großer Beteiligung fand heute bormittag die Leichenfeier für den verſtorbenen Miniſter⸗ präſident Drooßz ſtatt. Nach einem vom Kardinal Mercier zelebrierten Trauergottesdienſte wurde die Leiche vom Nord⸗ bahnhofe nach Löwen, der Vaterſtadt des Verſtorbenen ver⸗ bracht. Täbris, 6. Jan. Die Arbeiten der türkiſch ⸗ per⸗ fiſchen Greuzkommiſſion haben begonnen. Die Kom⸗ miſſion verſammelte ſich in einer bei Urnia gelegenen Ortſchaft, wo auch der türkiſche Kommandant Taſchyr eintraf. * Kopenhagen, 6. Jan. Der frühere Marineminiſter Vizeadmiral Joehnke iſt in der vergangenen Nacht ge⸗ ſtorben. * Newhyork, 6. Jan. Der„Harald“ meldet aus Rio de Janeiro: Gegen den Kriegsminiſter wurde eine Bombe geſchleudert. 14 Perſonen wurden verhaftet. Schopfheim⸗Schöngu. * Schopfheim, 5. Jan. Heute eröffneten die vereinigten liberalen Parteien ihre Agitation mit einer großen, ſtark beſuch⸗ ten Verſammlung im Pflugſaale in Schopfheim. Der Kandidat, Landwirtſchafts⸗Inſpektor H. Ries ⸗ Waldshut, entwickelte ſein Programm. Er zeigte ſich als durch und durch liberaler Mann. Er verkannte nicht, daß die nationalliberale Partei ſich große Verdienſte um den geſetzgeberiſchen Ausban des neuen Reiches in liberalem Sinne erworben babe, die füngeren Libe⸗ ralen müßten aber bedauern, daß die Partei zu lange Zeit allzu⸗ viel Rückſicht auf die Wünſche der Regierung genommen, dadurch die Fühlung mit dem Volke leilweiſe verloren und die Jugend nicht genügend zu politiſcher Arbeit herbeigezogen hätte. Darin ſei in den letzten Jahren aber gründlicher Wandel geſchaffen wor⸗ den. Erfreulich ſei auch der Zuſaramenſchluß der Nationallibe⸗ zalen uit den eintslpenalen in Saer Peebner verte ait 2 ——— —— Wärme die liberaken, rein politiſchen und kulturellen Forderun⸗ gen. In breiterem Rahmen behandelte er unſere Wirtſchaf und Sozialpolitik. Redner beklagt die Einführun ig von Steuern, die den Verkehr belaſten, daher wird er auch ſeiner Wahl nie für Schiffahrtsabgaben Der Herrenſtandpunkt müſſe auch verlaſſen we Reich nötigen Mittel nur durch die ungerechten ern aufgebracht würden; ſo könne es i Belaſtung der breiten Maſſen des Volke empfahl der Kandidat als hauptſächlichſt ſeiner Lage Organiſation auf gei bei der Staat Beihilfe leiſten müfſ Sehr eingehend behandelte er die Agrarfrage, wobei ihm reichlich Gelegenheit geboten war, den Satz des Bundes der Landwirte zu widerlegen, wonach Junkerintereſſen und Bauernintereſſen die gleichen ſeien. Baden ſei in Fürſorge für die Landwirtſchaft und ſpezi den Klein⸗ bauern, bahnbrechend vorangegangen, und zwar ſchon in der Zeit der liberalen Aera. In den zahlreichen ſchon geſchaffenen Organiſationen(Kreditgenoſſenſchaften, Konſumvereinen, Mol⸗ kereigenoſſenſchaften, landw. Bezirksvereinen uſw.) hätten unſere Landwirte ſchon das, was ihnen nottut; Bündler und Junker, die ſtets die Bedrücker des Bauern geweien, brauchte man bei uns nicht. Wer trotzdem nach dem Speck ſchnappen wolle, den Wacker in ſeine aufgeſtellte Falle getan habe, der ſchnappe nur zu; aber wenn es geſchnappt habe, dann ſei es zu ſpät.— Reicher Beifall lohnte den Redner. In der Diskuſſion ſprachen zu ſeinen Gunſten Hauptlehrer Schmolck, Prof. Biſſing und Bezirksarzt Maper. Landtagsabgeordneter Rebmann hielt darauf Dr. längere, mit begeiſtertem Beifall aufgenommene Rede, welche die Stimmung für den Kandibaten noch bedeutend zu verſtärken ge⸗ eignet war. Nach der Mannheimer„Volksſtimme“ iſt die Aufſtellung des Rechtsanwaltes Kratzert als gemeinſamer Kandidat des Zentrums, der Konſervativen und Bauernbündler, im 13. badi⸗ ſchen Landtagswahlkreis nun erfolgt. Zum Moltke⸗Harden⸗Prozeß. FJrankfurt a.., 6. Jan. Harden wird nach der„Frkf. Ztg.“ bekannt: Der Berliner Berichterſtatter des„Matin“ hat Harden aufgeſucht und ein längeres Geſpräch mit ihm über den Prozeß geführt. Harden ſprach über die Reviſionsgründe, die Verſetzung des Amtsricht Kern, die Koſtenfrage u. dergl⸗ Wörtlich erklärte er auf die Frage, ob durch das Urteil der Skandal beendigt wäre:„Ich kann nur wiederholen, die Sache iſt noch nicht zu Ende, man kann viel⸗ mehr ſagen, daß ſie jetzt erſt anfängt!“ Auf die Frage, ob er bereue, erwiderte Harden:„Ja, ich bereue meing Zurückhaltung!“ Die weitere Frage, ob er aus ſeiner Zurück⸗ haltung heraustreten werde, beantwortete Harden lächelnd mit der Gegenfrage: bieten?“ Das Drama in Allenſtein. * Allenſtein, 6. Jan. Die Anklage gegen den Haupt⸗ mann von Göben wird in den nächſten Tagen erhoben werden. Das Verfahren gegen ihn wird, lt.„Allenſteiner Zeitung“ nicht mit demjenigen gegen Frau von Schönebeck verknüpft werden, was durch Ueberweifung desſelben an die Zivilgerichtsbarkeit zu⸗ läſſig wäre. Dagegen ſpricht hierbei der Umſtand, daß voraus⸗ ſichtlich Frau von Schönebeck einer längeren Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes unterworfen werden wird, wodurch das Straf⸗ verfahren auf einige Zeit verſchoben wird. Die Sozialdemokratie und das preußiſche Dreiklaſſen⸗Wahlrechkl. *Berlin, 5. Jan. Im„Vorwärts“ fordert ein Auf⸗ ruf„An die Rechtloſen“ zu Volksverſammlungen auf, die am 9. Januar gegen das preußiſche Dreiklaſſen⸗Wahlrecht ab⸗ gehalten werden ſollen. Am Abend vor der Beantwortung der Interpellation im Abgeordnetenhauſe, ſo heißt es in dem Auf⸗ ruf, müſſe den Herrſchenden der Wille bekundet werden, mit der Dreiklaſſen⸗Schmach aufzuräumen. Der Aufruf iſt dies⸗ mal, entgegen dem bisherigen Verfahren, nicht von der ſozial⸗ demokratiſchen Parteileitung unterzeichnet; er hat überhaupt keine Unterſchrift. Die Vorgänge in Marokko. *Paris, 6. Jan. General Damade kam geſtern vormittag in Caſablanca an und übernahm ſofort den Ober⸗ befehl über das Invaſionskorps. Der General telegraphierte, daß ein Teil der Stämme Uladcad und Uladhaſis die ihnen füc die Unterwerfung geſtellten Bedingungen angenommen hätten. Frankreich und Spanien. Madrid, 5. Jan. Der morgigen Ankunft Pichons wird hier große politiſche Bedeutung beigelegt. Geſtern hatten Maurg und Allende Salazar eine lange Unterredung im Hinblick auf dieſe Ankunft. Angeſichts der in Tetuan gegen die Einführung ſpaniſcher Polizei⸗Inſtruktoren herrſchenden Feindſchaft bürfle die Hinſendung paniſcher Truppen geboten erſcheinen. Der heutige Leitartikel des„Liberal“ fordert die Miniſter auf, in ihren Beſprechungen mit Pichon deutlich zu ſein, und warnt ent⸗ ſchieden vor jeser Beteiligung Spaniens an den militäriſche: Operationen im Innern Marokkos. —— Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bur⸗au.] Berlin, 6. Jan. Dem Polizeipräſidenten von Berlin, Herrn von Borries, iſt ſeine Ernennung zum Oberpräſtden⸗ ten der Provinz Sachſen völlig unerwartet gekommen. Auch Landrat Stuben rauch wußte bis zuletzt noch nichts von ſeiner Ernenung zum Berliner Polizeiprä⸗ ſidenten. Berlin, 6. Jau. Der bekannte Hochſtabler Fürſt Manolescu, alias Lahovary, der König der Spitzbuben, iſt in Mailand, wo er verheiratet war, plötzlich geſtorben. Die Kriſis im Flottenverein. Berlin, 6. Jan. Zum Aufenthalte des Prinzen Rupprecht von Bayern in Berlin ſchreibt das„Ber⸗ liner Tagbl.“, der Prinz werde nach ſeiner Rückkehr von Ber⸗ lin keine Veranlaſſung haben, ſeine Stellung zum Flottenverein uder ſeine bisherigen Anſchauungen hierüber eine Aenderung zu unterziehen. Das Drama in Allenſtein. DBerlin, 6. Jan. Aus Allenſtein wird gemel⸗ det: Einem Mitarbeiter des„Berl. Tagebl.“ wurde heuk von amtlicher Seite mitgeteilt, daß der Jall bei weitem nicht ſo ſchlimm liege als urſprünglich angenommen. Damit ſoll wohl angedeutet werden, daß es ſich bei der Tat des Haupt⸗ manns von Goeben nicht um einen überlegten Mord handelt. Die Anklage gegen Goeben wird dieſem in den nächſten Tagen gugehen⸗„( Zum Prozeſſe Moltke⸗ „Darf ich Ihnen eine Zigarotte an⸗ nn General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtsehaft. Kolonjalwerte. (Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.)] Der in den letzten Wochen ziemlich ruhige Markt der Ko⸗ lonialwerte hat ſich gegen Schluß des alten und bei Beginn des neuen Jahres etwas lebhafter geſtaltet. Insbeſondere Süd⸗ weſtafrikaniſche Werte wurden zu Anlagezwecken gekauft. Otavi avancierten ſchon von 90 Prozent bis zum Parikurſe, bröckelter dann aber wieder ab. Auch für Sbuth Weſt Africa werden beſſere Kurſe gemeldet, die Aktien bleiben bei 14 ch. gefragt. D..⸗G. für Südweſtafrika⸗Anteile waren gleichfalls begehrt, deſſen war das verlangte Material bereits bei 190 Prozent erhältlich. Die Geſellſchaft hat ſich an einem unter lebhafter Beteiligung ſeitens der Großbanken und der Großinduſtrie ge⸗ gründeten Südweſtafrikaniſchen Minenſyndikat, welches mit einem Aktienkapital von M. 1600 000 ausgeſtattet iſt, beteiligt und die Mitführung desſelben übernommen. Nachdem die Ge⸗ ſellſchaft vor Kurzem durch Gründung der Deutſchen Farm⸗Ge⸗ ſellſchaft etwas Landbeſitz realiſiert hat, wird ihr hierdurch die Möglichkeit gegeben, auch aus ihren Minenrechten Nutzen zu ziehen.— Kamerunwerte waren ohne merkliches Intereſſe, auch Seutſche Togo⸗Anteile waren im Markte.— Dagegen fand das Gebiet der Oſtafrikaniſchen Werte von Neuem Beachtung. Die Vorzugsanteile der.C..G. wurden mehrfach zu Anlage⸗ zwecken gekauft. Für Deutſche Agavenanteile zeigte ſich dagegen mehrfaches Angebot, welchem nur ſelten Geldkurſe gegenüber ſtanden.— Von Südſeewerten erfreuten ſich die Aktien und Genußſcheine der Joluft⸗Geſellſchaft einer ſteigenden Kaufluſt, während Pacific Phosphate eher erhältlich blieben. ** n. Maunnheimer Produktenbörſe. Die Stimmung an dem heutigen Markt war weſentlich befeſtigt, da die höheren No⸗ tierungen von den ausländiſchen Börſen, ſowie das anhaltend kalte Wetier die Unternehmungsluſt anregten. Spesiell hier disponible Ware iſt infolge der wegen Eisgangs eingeſtellten Schiffahrt ſehr feſt und die Beſitzer von effektiver Ware ſordern höhere Preiſe. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt ſind für Weizen um 25—50 Pfg. erhöht worden. Roggen konnte, da die Vorräte in inländiſcher Ware knapp ſind und dee ruſſiſchen Offerten höher lauten, eine Steigerung von 75 Pfg. durchſetzen. Gerſte ſtieg um 25 bis 50 Pfg., Mais um 85 Pfg. und Roggenmehl, im Einklang mit den höheren Roggenpreiſen um 50 Pfg., alles per 100 Kilo bahnfrei Mannheim. Die offi⸗ zielle Tendenz lautet: Weizen höher, Roggen und Gerſte feſt und höher, Mais höher, Hafer unverändert.— Vom Auslande wer⸗ den angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Wei⸗ zen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo Februar⸗März M. 178, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗März M. 177, do. Roſario Fanta⸗Je per Februar⸗März M. 188, Ulka 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 179, do. 9 Pud 35 ſchwimmend M. 181, do. 10 Pud ſchwimmend M. 183, Kanſas ſchwimmend M. 180, Rumä⸗ nien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 185, do. 78.79 Kg. ſchwimmend M. 184; Roggen 9 Pud 10-15 Januar⸗Februar M. 173, do. 9 Pud 20.25 Jannar⸗Februar M. 174, Bulgar.⸗Ru⸗ män. 71⸗½ Kg. ſchwimmend M. 165; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg⸗ ſchwimmend M. 182, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 133; Ha⸗ fer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 123, do. 4748 Kg. prompt M. 124, Donau nach Muſter ſchwimmend von M.—.— Laplata 46⸗47 K. Februar⸗März M. 119; Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai M. 111, amerikaniſcher Mixed Januar 123, Donau⸗ Mais Januar⸗Februar M. 118 und Odeſſa⸗Mais per ſchwim⸗ mend M. 117. 8 Frankfurter.⸗G. für Rhein⸗ und Mainſchiffehrt, Frauk⸗ furt a. M. Unter dem üblichen Vorbehalte wird die Dividende für 1907 auf 6 Prozent(i. V. 4 Prozent) geſchätzt. Die Geſell⸗ ſchaft hat, nachdem ſie im Vorjahre den größten Teil ihres alten Schiffsmaterials verkaufte, nunmehr umfangreiche Neubauten vergeben. Die Maſchinenfabril Eſterer Akt.⸗Geſ. in Alt⸗Oetting er⸗ zielte pro 1906⸗07 einen Reingewinn von M. 140 957 li. V. M 119 607), mit Vortrag einen Geſamtgewinn von M. 182 513 (i. V. M. 146 272). Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, 5 Prozent(wie 1i.) Dividende zu verteilen und M. 30 000 li. V. 5000) dem Spezialreſerbefond zuzuweiſen, zirka M. 18 000(M. 41 790 zur außerordentlichen Abſchreibung für Werkzeuge, Modelle, Mybilien und Einrichtungskonti auf je M. 1 zu verwenden und Pe. 49 719(M. 41 556) vorzutragen. Die belgiſchen Schraubenfabriken machen bekannt, daß ſie bei der vom Stahlwerkskontor gewährten Halbzeugermäßigung ihre Preiſe um Irs. 3 pro 100 Kg. ermäßigten, die Nägel⸗ und Nietenfabriken ſind dieſem Beiſpiele gefolgt und haben ihre Preiſe um Frs. 2 pro 100 Kg. erniedrigt.— In beſden Artikeln iſt ſeit langer Zeit ein Nachlaſſen der Kauf⸗ läligkeit bemerkt worden. Viktoria⸗Brauerei, Akt.⸗Geſ. in Berlin. Geueralver⸗ ſammlung ſetzte die Dividende auf 6 Prozent feſt. Nesh Anſicht ker Verwaltung ſind zur Beſſerung des Geſchäfts im laufenden Jahre gute Witterungsverhältniſſe, Hebung der Berliner In⸗ duſtrie und des Baugewerbes und vor allem ein erhebliches Sinken der Preiſe für Rohſtoffe notwendig. Die Gerſtenpreiſe ſeten in den letzten drei Jahren erheblich geſtiegen, ſo daß dieſe das Unternehmen mit 150 000 M. belaſten, das heißt, mit mehr als 6 Prozent des geſamten Aktienkapitals. Zahlungseinſtellungen. Iß Konkurſe des Würzburger Bank⸗ geſchäftes Lippert u. Stein war am Samstag die erſte Gläubigerverſammlung. Nach den Mitteilungen des Konkurs⸗ verwalters betragen die Paſſiven bis jetzt M. 170 000, die Ak⸗ tiven etwa M. 27 000. Sämtliche Depots ſind unterſchlagen. Zwel Banken in Paris verlieren durch Differenzgeſchäfte Mark 2800, die Bayeriſche Notenbank M. 27 000. Letzterer Verluſt entſtand durch einen gefälſchten Wechfſel mit dem Namen des durch Selbſtmord geendeten Kaufmanns B. Badmaun hier Die Diie Das Bankgeſchäft iſt eigentlich ſchon ſeit 13 bis 14 Jahren über⸗ ſchuldet geweſen, die Inhaber wußten ſich aber durch den Betrug hauptſächlich kleinen Leuten gegenüber über Waſſer zu halten. — Die Leizpiger Herrenkonfektionsfirma W. Pal m, Inhaber zweier Detailgeſchäfte, iſt mit 100 000 M. Verbindlichkeiten in Kenkurs geraten. In der Maſſe ſollen kaum 20 Prozent liegen. —dDie Seidenbandweberei J. Wögerers Söhne in Wien. ſuchte um Konkurseröffnung nach. Die Schulden betragen 1, Millionen Kronen. Preisaufſchlag der Kautabakfabriken. Die vereinigten Kau⸗ tübakfabriken kündigen ihren Abnehmern einen erheblichen Preisaufſchlag an, den ſie mit dem Hinweis begründen, daß die N im Durchſchnitt um 50—40 Prozent geſtiegen ſeien. Die Preiserhöhung ſoll in der Weiſe vor ſich gehen, daß die pon nun an kleiner geliefert werden, alſo mehr Pfund kommen. ber Bremen im Dezember etrng 61 Kernen Aoggen, pfälzer neu 2150—.— Chem. Induſirie. Kleinlein Heidelverg Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Perſonen zur 3⁴ ichen Vorjahrszeit und Perſo Preiserhöhung für öſterreichiſches Petroleum. Die maß⸗ gebenden öſterreichiſcken Petroleumraffinerien erhöhten den Inlandspreis neuerlich um ½ Kr. pro Meterzentner. Verband deutſcher Herdfabrikanten. Mit dem 1. Januar kommt der bislang noch erhobene Teurungsaufſchlag von 5 Proz in Wegfall. Die Ermäßigung von 2 M. brutto für alle Herde mit Meſſing⸗ oder Nickelkeſſeln gegenüber den Liſtenpreiſen bleibe außerdem in Kraft. Nachdem durch dieſen Beſchluß dem Preisrückgang der Rohſtoffe in weitgehendem Maße Rechnung getragen iſt, erwarten die Herdfabrikanten, daß von ſeiten der Verbraucher mit neuen Aufträgen nun nicht mehr zurückgehalten wird. Hamburgs Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten betrug im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres 4045 059§ gegen 5 437 879§ in der gleichen Zeit des Vorjahres und im ganzen Jahre 18 221 451§ gegen 17519 972§ in 1906. *** Telegravhiſche Handelsberichte. Chemiſche Fabrik vornt. Weiler ten Mer, Uerdingen(Nieder⸗ rhein). Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt: Aus einer von uns am 13. November veröffentlichten Mitteilung der Verwaltung, wonach der Umſatz für das Geſchäftsjahr 1907 ſich geſteigert hat u. das Ergebnis trotz der teueren Rohmaterialien günſtiger geweſen iſt, glaubte man an der Börſe, auf eine mäßige Erhöhung der Dividende ſchließen zu dürfen. In unſerer Dividendenſchätzungs⸗ tabelle für 1907 haben wir die für 1907 zu erwartende Divi⸗ dende mit 12 Prozent gegen 10 Prozent für 1906 eingeſetzt. Da⸗ gegen ſchreibt man uns nun, daß die Geſellſchaft nicht beab⸗ ſichtigt, eine höhere Dividende als die im Vorjahre mit 10 Proz. in Vorſchlag zu bringen. Betriebseinſchräukung in der frauzöſiſchen Eiſeninduſtrie. Aus Nancy wird gemeldet, die ſchlechter werdende Geſchäfts⸗ lege auf dem franzöſiſchen Eiſenmarkt und die ſteigende Koks. preiſe gaben Veranlaſſung, daß in dieſer Woche zwei Hochöfen im hieſigen Bezirke ausgeblaſen wurden. Weitere Betriebsein⸗ ſchränkungen ſtehen für Ende des Monats in Longvoy in Aus⸗ ſicht. Auch einige Arbeiterentlaſſungen haben ſtattgefunden. B. Frankfurter Börſe. Zulaſſung der Mk. 3 000 000 Aproz. Anleihe der Stadt Offenbach a. M. v. J. 1907 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblakt wurde genehmigt. Die 0 * 75* 75 Kursblatt der Maunheimer Produktenbörſe vom 6. Januar. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 eg babhnfrei bier. 0 Werzey pfälziſcher 23.28.—23.50[ Ruff. Kuttergerſte 14.25—16 50 Rheingaue,.r Fdafer, bad. 18.50—19.— norddeutſcher-. daker, nordd. 19.——19 50 ruff. Azima 23 25—2575Hafer ruſſiſcher 20.—— 20.50 Ulta 24.75—25 50„amerik. weißer— Theodoſta 26.—2635 Maisamer. Mixed.——.— Taaganrog 24.75—25.25„Donau 16 50——.— Saxonska„ La MPlata rumäniſcher 2525—25.75 Koßlreps, d. nauer am. Minter 24.75—25.—Wicken Manitobaf.—— Kleeſamendeutſch.! Walla Walla N28 11 Kanſas Auſtralier La Plata 55 75 75 „Luzerne „ Provene, „Eſparſelte Leindl mit Faß Mübl in Faß „ vufſiſcher 21.75——.—[Backrüböl „ rumäniſcher—. Spieitus, ſa. verſt. 100 9% „ norddeutſcher———„ 10er unverſt. „ amerik. A Herſte, bierl. „ Pfälzer Gerſte, ungariſche N Nr. 28.——25.25 0 2 25.50—25.75 2325—— 141.50 71.50 76.— 69.— 54.— „ er 21.—21.25 roh 70er unverſt. 85/29% „ 90er 85/2% 1 55 30.25 Wetzenmehl 0 38.75 32.75 28 2⁰ Roggenmeb! Rr. 0% 31 75 12 Weizen böher. Roggen und Gerſte feſt und höher, Hafer unveränderk. Mais höher. Sederreichiſches Petroleum noiferk bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Wag onbezug. M. 18.90 in Ciſternen, per 100 kg, ab Tankanlage Mannheim, verzollt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 6. Januar.(Offizieller Bericht) Akiſe n. Geld 135.— 100. 1857750 185 5 134 186 110.— Brief Baänken, Brief Badiſche Bank Gewrbk. Speyerö0% Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp. u. Cdb. Landau Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Slüdd. Bank Fiſenbahnen. Pfälz. Ludwig bahn „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Br. Werger, Worms Wormf. Br. v. Oertge 80.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 160.— Trausport u. Verſicherung. B.⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerßaus Francona, Rück⸗ und 9215.— itvert..⸗G. vnt. 135.[Bad Rück⸗ u. Mitv. 131.(Bad. Aſſecurranz Continental. Verſich. 418.— 92—.— 67.50 —— 95.— — .⸗A. f. chem. Induſtr.—— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 519 Chem. Fab Goldenbg.—— 1˙8 Verein chem. Fabriken— 30⁵— Verein D. Oelfabriken—— 1275/ Weſt..⸗W. Stamm—.— 200. „„ Vorzug 105.50— Brauereien, Bad. Braueren Binger Aktienbierbr. Turl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Biauerei—.— 123 Elefbr. Rühl, Worms— 96 Ganters Br. Freibg. 106.—— —.— 195. Homb. Pieſſerſchmiin 61——.— Ludwigsb. Brauerei 248— .—2 17 Pfalibi. Geiſel, Mohr— Württ. Tranp.⸗Verſ. 610.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—— 138.— Dingler'ſche Mſchfbr. 121— 119.— Emailliribr. Kirrweil.——.— Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Eitlinger Spinnerei 105—- Hüttenh. Spinnerei 88.——. Karlsr Maſchinenban—— 210— Nähmibr. Haid u. Neu 262.50—.— Roſth. Cell. u. Papierf. 222.— ——— 2. 106.——.— e Maſchinem Badenic 191.——. Oberr. Elektutzität 61.Nähm.Fahrradf.—. 123— N Hblbg.—.— 148. Südd. Drabt⸗Induſt. 124.——— Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelw. Br. Schrödl, Heidlbg. 291.80— Schwartz, Speyer 121.— 120.— —.— 120.— 84.— 5 Nitter, Schwetz.— Storch. 88 —.— 555— 1270 Mannh. Verſicherung 448— 435—- Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 450.— Mannh. Gum. u. Asb. 140.——.— 22— Speyr. 40— Obligattonen. Pfandbriefe. 4 Rß. Hyp⸗B. unt. 1902 Indufrf⸗⸗Obligation. 3* M. %% Ake.⸗Fel. i. Setlindnu⸗ Arie rück., 105% 1% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransnort 1½% gd. Anfffn⸗u. Sodaf. 101 259 1% Rr. Kteinlein, Heidſha. 101.— G % Bütre. Branßaus, onn 10.— 5 4% Herrenmüßle Wen;.—5 97.80 b. 90.— 1 90. 91.90 b⸗ 2 85* 2 2 6 9 72 * „ unl. 1904 „„ Kommunal Städte⸗Nnlehen. 34½% Freiburg. B. 3½ et Heideſbg. v. J. 1903 91.— 4% Karksruhe v. J. 1907 99.25“ 30½% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 7 ½ e% anns, .— ee Wanns. Dampf⸗ 51500 Labr v. A. 1902.— 6 ſchlenvechictasris⸗Vel. 97⁴ 4 97⁰ Ludwigshafen 99.— G 1 oſ Marunh, Lagerhaus⸗ 300 8 v. 1906 99.—6 Geienchaft 1 350˙9 7 600.—% e% Oberrb. Itü %e% Oberrb. Elektrisitäts⸗ 1 Mannß. Oblig. 1901 99.— 4 werke, Harisrube 1885 90.— Cſite, Pfüft. Chamokte u. 1888 90.—] Tonwer',.eca. Siſenh. 10 5 4½% Nitſf..⸗G. Zehſtofff. 1898 90.— Waldoof bei Pernau in 1904 90 Gpland 0 1905 90 6½%% Speyr peyrer Braußaus 0 1906 9 65.G. in Spever 97.50G 40% 5„ 1407 99.20 C% Spenrer Zſeg 140 „ rf Iithe Sper Ziegelwerke 101. 510 Piemcſens unt. 1005 01— Cldge Südd. Srattenrugr, 9080 0 61½% Wiesloch v. J. 1905—— ½e, Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſen, Worms 98. 4½%½ Sellſtoffabrik Waldhof 102 5 Die Börſe verkehrte in ſchwacher Haltung. Erhäl blieben: Gutjahr Aktien zu 92 Prozent, Zellſtoff⸗Fabril bhof Aktien zu 312 Prozent und Zuckerraffinerie Mannhe Altien zu 75 Prozent. 5 Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 6. Januar.(Schluäkurſe.) Nuſſewroten 214.25 214 20 4% Puſſ. Anl. 1902 7990 80 2 31½% NMeichsaml. 94 10 80 Neichganleihe 81.90 40%½% Bad. St.⸗Anl. 101.— 31½% B. St. Obl. 1900 92 25 3½% Vayern 92.75 95 40½% Heſſen 5 30½% Heſſen 80 70 3o Sachſen 83.25 40% Pfhr. R5. W. B. 98 60 30% Chineſen 101.— 40% Ftaliener 103 60 4½ Favaner(neu) 88.50 88. 1800er Lobe 150— 150.— 4e% Raat ad⸗Anl. 81.90 84.90 Kreditaktien 199— 199.20 Berk.Märk. Ban! 149 50 149.70 Berl. Handels⸗Gel. 153.50 154.— Darmſtäbter Bank—.— 125.70 Deutſch⸗Aſtat. Bani 18.—- 183.20 Deutſche Bant(alt) 227.70 228.— .——— Dise.⸗Kommandif 169.60 170.10 Cresdner Bank 3 8 9 91 50G Laomparden Fanada MPaeſſte Samhurg. Vackel Pordd. Lleyd Dynamit Fruſt uſcht⸗ u. Kraftanl. Rochnmer Ponſolibafſon Dortmunder Gelſenkirchner Sarvener Ahernid Aörder Bergwerke Vaurabütte Ußnir Nibeck⸗Moanian MNurm Revier Anflin Treptow Hraunk.⸗Brik. D. Stemzeuawerke Ditſſeldorfer Wag. Elberk. Farben(alt) eſtereg. Alkallw. MNollkämmeret⸗Akt. Chemiſche Cbarlot. Tonwaren Mieslock Zellſtoff Waldhof Celliote Konheim Nüttaerswerken Privat⸗Discont W. Berlin, 6. Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten 199.0 199 60 Staatsbahn 137 40 137.90 Rhein. Kreditban!k 123.70 134.— Schaaffh. Bankv. 134.10 134 10 Uülbeck⸗Büchener—.—. 181— Staatsbabn—. 144 70 Diskonio Komm. 189.70 1750 J Lombarden Pariſer Boͤrſe. Paris, 6. Januar. Anfan“skurſe. 8% Menke 9562 95 80J Fürt. Looſet,.—. Maliener—.——.— Banque Ottomane 693.— Spanter 94 10 94 4% eio into Türken unif, 94.97 95 30 Londoner Eſſektenboͤrſe. London, 6. Jan.(Telegr.) Anfangskurfe der Effe 3 6% Reichsanleſihe 82½ 82— Southern Paeifie ſ Chineſen 103 103— Cbieago Milwaukes 109 4½% Chineſen 96 97— Denver Pr. 5 38/% Conſols.K% ÜUtchiſon fr. 2% Italiener 101u, vouisv. u. Nafßhv, 4% Griechen Union Paciſie 3 eſe Portugteſen Unit. St. Steel com⸗ Spamer ef, 5 Türlen i 4% Argentinier Tend.: be. 3% Mexikaner Debeers 4 9% Japaner Chartered Joldftelds Tend.! ſtiull. Ottomanbant Randmines Haſtrand Mio Tinto 55 Tende l, Braſilianer Telegramme der Continental⸗Telegrapten⸗Comp Schluß⸗Kurſe. 5 Reichsbant Diskont 7% P 3 55 25 7 5 Wechſel. * Umfſerdam klurz 169.27 169. Belgten„ 81.61 81.80 alien„ 81.888.25 vondon„ 20.435 20.47 5 Jana Staatspapiere. 1 3½ Oſch. Reichsanl 94 50 3 31½% pr. fonſ. St.⸗An 43.0 % 4ad. St.⸗A.„ 100.30 3½ bad. St.⸗Obl. ſl—— 81ÿ„ M 93.30 00, 940 aris Fweiz. Pläße„ Nen kapolebnsdor Privat⸗Disko K. Deutſche. 30% Mepikaner inn, Gmantipas dulgaren 10% Griechen 189 italien. Rente 11½% Oeſt. Silberr. 11½%„ Papierr. Deſterr. Goldr. 4 bayer..⸗B.⸗A. 102 40 Portg. Serie 4 do, u. Allg.⸗A. 2 d 3 2 2. n 10040 1004 1% neueRuſſen Heſſen 8110 1— Kachſen 5 89 f. 4% Md. Stadt⸗N.07 5 99.9 A 91— B. Aus länd iſche. 1 8 1887 Muſſen von 1830 1 1 SAngern 6. Seite. Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.)—— Mannheim. 6 Jannar. „„ wenee n ie Marx& Goldschmidt, Mannheim 31d. Zuckerfabr 21.5— 2¹4.— 60.70 3 5 dd Amcß. 97 40 97.70 eer⸗St Ingbert a8— 35.— 8 N 11110 1 Abreſſe Margold. Zernpprecher: Nr. 5“ und 1687. Eichbaum Mannb. 128— 128.5(Spichar; 116.— 116, Condording eferr⸗ Alkalt⸗A. 193— 108——— 1908. Proviſionsfrei! gabrnt⸗raſore 1950 09.,] wakmable aunm 255.„59.— deuſch Luremba. 122—143. Oberichl. Eiſenatt 96.20 98.20——— Parkakt. Zweibr..50 Fahrradw. Klener 2.50 27.— Friedrichsh. Bergb. 18 50 189.50 Ber. Königs⸗Laura 215.— 215.— Vere Käufer Veltz.&. Spener 80. d— Malchinenf. Hilbert 8a.— 80.— Gelſentirchner 154.10 185 foßleben 95 930. Wir ſind als Selbſtrontrahenten kaufer Cementm. Heidelb. 14.50 145— Maſch. Arm. Tlein 113.50 119.5% 5 unter Vorbehalt: 0 a% Fementſ. 1 9 5. 50 11 5( waſchinenf. Baden. 19— 194 05 Aktien deutſcher urd ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 85 Bad. Unilinfabr 518.515—* e— 0 rm——— ͤK— %%%%%ù% wadwb.erbacher 216.— 216. Oeſterr. Süevomp. 27.80 27.80 Höchſter Farbwerk 435.— 4 1 70 Efälz. Päbmaſch. 123.— 126.— fälz. Maxbahn 134— 164—Deſterr. Norrweſtb.—.— 2—.⸗G. für Müblenbetrieb. Neuſtadt a. d. H. 117— Vereinchem. Ja rik 305 50 3.50 Nöbrenkeſſeltabrit 5 do. Mordbahn 150 60 180 6„ n 5.———.— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, daelen M. 280— zhem. Merke Albert 407.— 40.. vorm. Dürr Co.—.——— Juüdd. Eiſenb.⸗HZel. 118.50 118.5, Jotthardbahn—.—— Baduche Feuerverſiche ungs⸗Bank— M. 230 Dra tinduſtrie 143.128.— Schnellprſ Irktbl. 182. 2 152.— Rantunen Packet 116 60 116.5 dtal. Mittelmeerb.—.——— Bodiſche Ziegelwerke, A. ⸗G., Brühl 48— Aeeumut⸗, Hagen 198.—— Helſbrit⸗züttien 128.80 120.— Gerddi lend 10,.0 J0— g mertd onaldabn 168.8 184.51] Ben& Co., Jiheiniſche Gasmotoren, Manem 2786— Aec. Böſe, Berlin 72.— 72.— Schubfab. HeriFerkf. 122.50 122,50 Oeul.⸗Ung. Staatsb 144.30 144 7,J altim. Obio 82.70 88.—Brauerei⸗ Geſellſchaf vorm. Kaicher, Emmenzdingen 20— Allg. Ell.⸗Geſellſch. 198.20 199.75 Seilinduſtrie Wolff 137.—137— Frankfurt a.., 6 Januar. Kreditaktten 199 50, Staats. Bruchſaler Brauerei⸗GGenellſchaft 94— Südd. Kabelwerke 120.— 120.— Lampertsmühl 70.— 71 vahn 144.50, Lombarden 27.7% gupter—.— 4% ung. Goldrent⸗ Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Lahmeyer 121 122.— kammg. Kaiſersl. 180 179.30 98.70, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗( ommandit 170 20 Lauro Cbemiſche Fabrit Heubruch 8 58 zfr Filtr Ber Schuckert 100.50 10l.8, zellftoff Waldhof 512.— 612.——.—, Gellentirchen 165.—; Darmnadter 125 0 Handelsgeſedlchaß; Daimler Motoren⸗Gefelſchaft, Untertürkheim, el..— 220 Allg..⸗G. Stemens 174.30 175.— 153.—, Dresdener Bank 137.75 Deutiche Bant 227.80 Bochumer 190. L. B. 658fr 8 bae Pfandbrieſe, Brioritäts-Obligatlonen VVV'P 1 fak 8 155 18 2— „ gatisnen.—.—.—5 Filterf, brik Enzinger, Worm 5 285 Beſezrk. Gyp.⸗Mfdb. 98.— 97 5 le Pr. Pfdb. umt. 15 97.60⁰27, ee e 110 20 Flint Eiſen⸗ und roncegießerei, Mannheim 88— 0 98— 97.50, 17 58. Frankenthale Keſſelſchmiede 903fr— 80% 1010 98.30 98.—%, 14 94— 94.—„%% ᷣ ä» Fuchs, Waggonfabrit, Heivelberg 108 2 40% Bf.Fup B. Pfdb. 90.30 99.80 1½„ 12 91.— 91.— Ueberſeeiſche Schiffarts⸗Lelegromme, Hede en e Heidelberg 118 75 30 eſe dg. Nod. x 55 0 deg werzvl⸗ Southampfon, 3. Jan.(Dralſbereem der Amerfkan Lin, indleumfabrit Maximiliansau 119— 56ſ r. Nod.⸗ r. 9 1 90. Kleinp. b 04 96.10 95.10 Southampion) Der Schneſldampſer„New⸗Mork“ am 28. Dezbr. von Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85⁵—. 4% Ctr. Bd. Pfd. 80 97.20 97.— z½ Fr.gefdhr.⸗Ak, Nem⸗Mork ab, iſt beute nachmittag bier angetommen. Lux'ſche Induſtriewerte,.⸗G. Ludwigshafen 100⁰— 32— 9 Sup.⸗Rfd.⸗Nom.⸗ New⸗Nork, 3 Jan Drantberrt der merican Line, Sou⸗ ˖ ik Br l, Schnabel& Hennin 3830— unt. Oa 97 20 97.20 Obl. unkündb 12 92.— 92.—hampton. Der SchnelleDampſer„Philadelphia“, am 28. Dezbr, 97 Jabner 97— 4%„ Pfdbr..0l 97 80 4% Pr. Ifdbrf.⸗B. zor Soutbampton ab. iſt heute nachmittag ner angetommen. Neckarulmer Fahrrad— 15⁴ Ank. 0 97.30 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917——- Rotterdam, 3. 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Januar 1908. 118. Jah gang. Bekanntmachung Die Abhaltung öffentlicher beluſtigungen betr. Tanz⸗ Nr. 150 403 J1J. Wirte, welche öffentliche, d. i. ſolche 11 ſuchen iſt. Das Geſuch s 4 Tage vor dem zur Ab⸗ haltung beſtimmten Zeitpunkt dem Bezirksamt einzureichen verſpätet eingereichte Geſuche werden nur in Ausnahmefällen berückſichti 11914 Die Erlaubuis zur Abhaltung öffentlicher Tanzbeluſtig⸗ ungen wird gen 2 der Verordnung vom 29. November 1865 nur an folgenden Tagen erteilt: 3) in der Stadt: 1. Neufahrstag. 5 dritter Sountag im Jannar oder Kaſſers Geburtstag (27. Januar.)) 3. Faſtnacht⸗Sonntag. 4. Faſtnacht⸗Dienstag. 5. Oſtermontag. 6. Zweiter Sonntag im Mai. 7. Pfingſtmontag. 8. Dritter Sonntag im 9. Zweiter Sonniag im tag(9. Juli.)*) 0. Zweiter Sonntag im Auguſt. Erſter Sonntag im September. 2. Letzter Sonntag im September. 3. Zweiter Sonntag im Oktober. Dritter Sonntag im November. Zweiter Weihnachtsfeiertag. * Die Erlaubnis wird nur entweder für den dritten Sonntag oder für Kaiſersgeburtstag bezw. nur entweder für den zweiten Sonntag oder für Großherzogs⸗Geburtstag er⸗ teilt. Die Wahl des Tages bleibt dem betr. Wirt überlaſſen; für beide Tage kann ein und derſelbe Wirt keine Erlaubnis erhalten. Juni. Juli oder Großherzogs Geburts⸗ b) in den Landorten, einſchließlich Käferthal, Waldhof und Neckarau: 1. Neuſahrstag oder Stefanstag des vorhergehenden Jahres.) 2. Kaiſers Geburtstag(27. Jauuar.) 3. Faſtnacht⸗Sonntag oder Faſtnachtdienstag.) 4. Oſter montag. 5. Pfingſtmonkag. 6. Großherzogs Geburtstag(9. Juli.) 7. Erntefeſt, wo ein ſolches üblich. 8. Kirchweihſonntag) au den hierfür in den einzelnen 9. Kirchweihmontag Orten beſonders feſtgeſetzten Tagen. ] In derſelben Gemeinde wird einheitlich entweder nur am Neuſahrstag oder nur am Stefanstag des vorhergehenden Jahres bezw. nur am Faſtnachtſonntag oder nur am Faſt⸗ nachtdienstag Tanzerlaubnis erteilt. Den Wirten der be⸗ treffenden Gemeinde bleibt überlaſſen, ſich er den zu wäh⸗ lenden Tag gegenſeitig zu einigen. 5 5 8„Oeſſentliche Tanzbeluſtigungen dürfen au Sonn⸗ und Feiertagen nicht vor drei Uhr des Nachmittags beginnen; ſie ſollen in Stadt und Land nicht über 12 Uihr nachts ausgedehnt werden. Ausnahmen von letzterer Vorſchrift ſind bei beſon⸗ deren Anlaäſſen, insbeſondere in den in§ 4 Abf. 3 der B. O. dom 29, Novpember 1805 aufgezählten Fällen geſtattet. Wird für öffentliche Tanzbeluſtigungen Polizeiſtund⸗ verlängerung erteilt, ſo iſt das Tanzen jeweils eine Stunde vor Eintritt der Polizeiſtunde einzuſtellen. Großh. Bezirksamt.— Poligeidirektion. Dr. Kor u. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter 8 Band VII,.⸗Z. 13 wurde heute eingetragen: Firma„Reichert& Co., Geſell⸗ ſchaft mit beſchräukter Haftung“ in Mann⸗ heim, Beilſtraße 9. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation von Pflanzenleinen und anderer in dieſes Ge⸗ hiet einſchlagender Gegenſtände, ſowie der Handel mit ſolchen, unter Erwerb und Fortführung des bisher von der offenen Handelsgeſellſchaft Reichert& Co. in Mannheim be⸗ triebenen Geſchäfts. Das Stammkapital beträgt: 45,000 Mark. Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Zudwig Reichert, Kaufmann und Chemiker in Mannheim, und Wilhelm Wagner, Kaufmaunn in Mannheim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 238. Dezember 1007 und 30. Dezember 1907 feſtgeſtellt. Die Ge⸗ ſellſchaft beſtellt zwei Geſchäftsführer, von denen jeder für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Die Zeitdauer der Geſellſchaft iſt auf zehn Jahre feſtgeſetzt. Der Geſellſchafter Ludwig Reichert bringt die laut Inventur vom 16. Dezember 1907 vorhan⸗ denen Aktiva des ſeither unter der Firma„Reichert& Co.“ in Mannheim betriebenen Geſchäfts, nämlich: Caſſa 4 34 M. 43 Pfg. Fabrikationseinrichtung 5 „ 0.„ Waren, Rohmaterialien, leere Gebinde ete.„ Mobilien 5 8„ 30 Contorutenſilien Bankkonto und ausſtehende Forderungen Patente züſammen zum Werte von 10,000 Mark 15 5 Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt dieſe Einlagen 7 5 urechnung auf die Stammeinlage des Einbringers. Dellenttiche Bekanntmachungen der Gefellſchaft erfolgen im Mannheimer Journal. 11909 Mannheim, 31. Dezember 1907. Gr. Amtsgericht I. Shlüzen⸗Geſellſcaft Mannheim. Eingetragener Verein Sonutag, den 18. Jauuar 1908, abends 8 Uhr, in den oberen Sälen des Apollo⸗Theaters ——————»——. — 7 mit Jauz wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Fa ilten Augehbrigen keundliche einlgden. Der Vonſtand. Allen Betrieben wie Kolonfalxaren Haudlungen, u W arenhäusern, Bäckereien, NMetagoreien ete,, empllehlt s zur Neuankertigung und Liekerung von: 76 Loplerpressen, Pressen für inzus rielle Zwerke, Pal—U. 7 Magen,„eteaeen Säbl-l. Magazins-Karren und vollständigen modernen Einrichtungen. Andr. König, Mannheim, Dalbergstrasse 6 Gegründet 1876.— Reparatur-Werkstätte.— fel. 781. Ersatzteſlozweckentsprechd., schnellu billig. FeinsteReferenz. Eigentümer: Katholiſches Bürgerho ſpital. Bekanntmachung. Den Vollzug der Straßen⸗Polizei⸗ Ordnung betr. 5 Nr. 149 410 JIJ. Indem wir nachſtehend die Vexrpflich⸗ tung der Haus⸗ und Gruudſtücks⸗Eigentümer bei Glatteis⸗ bildung, Schneefall, während der Froſtzeit und bei Eintritt des Tauwetters neuerdings zur öffentlichen Kenntnis bringen, fordern wir dieſelben zu deren pünktlichen Beach⸗ tung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Beſtim⸗ mungen auch für ſolche Gehwege ete. Geltung haben, welche ſich ver an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßend teu, Vorgärten, Höfen, Gewerbsplätzen hinziehen und daß bei Verſäumung dieſer Pflicht neben der Ver⸗ fügung von Polizeiſtraſen bei einem ſich ereignenden Un⸗ glücksſalle zivilrechtliche Schadenanſprüche erhoben werden können. Verpflichtung der Baus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis, haben ſämtliche Haus⸗ und Grund eigentümer ie Gehwege früh morgens bezw. unter Tags ſofort nach ingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen, Eisſchleifen auf den Gehwegen ſind von den Eigentümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. Verpfliebtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtü tümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw. bahnen, ſo oft es nötig wird, vom Schnee zu rein für den Verkehr offen zu halten. 5 Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer während der Froſtzeit. Bei eingekretenem Froſt haben die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. In den Straßen, in welchen die Kanaliſalion nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch her rende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zu⸗ den gefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht au⸗ geſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßen⸗ rinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen an⸗ gebrachten Sinkkaſten(Kangleinſtürze) eingeſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Ein⸗ ſteigſchächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge, iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit aus⸗ laufen zu laſſen. Zuwiderhandlungen ziehen nicht nur Be⸗ ſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des eutſtandenen Eiſes auf Koſten des Betreffenden nach ſich. Verpflichtung der Zaus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer bei eintretendem Tauwetter. Tritt ein Tauwetter ein, ſp haben die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer das ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straßenrinnen auſtauen und alsbald auf ihre Koſten abführen zu laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr be⸗ endet ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt gedachten Falle ſind die Ar⸗ beiten am Vormittage des darauf folgenden Werktags vor⸗ zunehmen. Von der Verpflichtung Schnee und Eis auch auf der Fahrbahn zu entſernen, werden die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer in dieſem Jahr vorbehaltlich jederzeitigen Widertufs entbunden. Schließlich machen wir noch iusbeſondere darauf auf⸗ merkſam, daß der Schuee und das Eis der Gehwege und Straßenrinnen ſowie aus den Söſen bei Vermeiden empfindlicher Beſtraſung nicht auf die Schueedämme der Fahrbahn verbracht werden dürfen. Maunheim, den 80. Dezember 1007. Großh. Bezirkskmt.— Poligzeidirektion. Dr. Koru. FF „5„ 9 Postnebenstelten und Haus-Anlagen. Ein Apparat für Post- u. Hausgespräche; weceeen mit automatischem Linienwähler und Rückfrage-Einrichtung. Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. — Arosses Lager aller Schwachstrom-Apparate.. Ingenieurbesuche und Voranschläge Kkostenlos. 52258 Deutsche Telephonwerke G. m. b. H. 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Dezember 1907 wurde§ des Geſellſchaftsvertrags ſprechend der Erhöhung Grundkapitals abg Die Ausgabe der 3000 Stück Aktien iſt gegen Ueberlaſſung der 3,000,000 Mark ausma⸗ Stammaktien der ffabrik lſit, Aktien⸗ geſellſchaft in Tilſit, und Ver⸗ rechnung der 2,000,000 Mark Vorzugsaktien derſel Ge⸗ ſellſchaft erfolgt. 11913 Maunheim, 2. Jan. 1908. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band 3.⸗Z. 3, Firma „Georg Carl Zimmer mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Robert Brun und die des Otto Zwanziger iſt erloſchen. 11948 Mannheim, 4. Jau. 1008. Gr. Amtsgericht J. Hande sregiſter. Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 13, Firma „Hugeo Schwar z“ in Mannheim: Oſſene Handels⸗ geſellſchaft. Emil Schmitt, Kaufmann in Maunheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 19058 begonnen. 2. Band I.⸗Z. 134, Firma „B. de Jong“ in Mann⸗ heim: Joſeph Jacobt in Bruchſal iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 3. Band II.⸗3. „Heiuriſch Manunheim: Die erloſchen. 4. Band II.⸗Z. 178, Firma„elnrich Ja⸗ cobi“ in Mannheim: Otto Jacobi, Kaufmann in Maun⸗ heim, iſt in das Geſchäſt als 20, Firma Fat h“ in Firma iſt perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. 5. Banld III Di3. s, Firma„Aberle& Frie d⸗ man n“ in Mannheim: Hugo Friedmann, Kaufmaun in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ lender Geſellſchafter einge⸗ treten. 11926/47 6. Baud III.3 li, Firma„Albert Neddenu“ in Mannheim: Die Prokura der Albert Nedden Ehefrau und die Firma iſt erloſchen. 7. Baud X.⸗3. 50, Firma„Nedden& Koch“ in Mannheim: Dir Firma iſt erloſchen. S8. Band IV.⸗Z. 168, Firma„N. Marx“ in Mannheim: Ofſene Handels⸗ geſellſchaft. Albert Cohn, Kaufmann in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perfönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1908 begonnen. 9. Baud V.⸗Z. 121, Fir⸗ ma„Daumſtädter& Cie.“ in Mannheim: Niko⸗ laus Pfaff in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 10. Band V.⸗3 Firma„S. May&. in Mannheim: Julius mon in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 11. Band VI.⸗Z. 155. Firma„Mohr& Ev.“ iu Mannheim: Kommandkt⸗Ge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Jauuar 1908 in eine Kommandtit⸗ geſellſchaft umgewandelt. Der Geſellſchafter Emil Mohr iſt mit Wirkung vom gleichen Tage aus der Geſellſchaft ausgetreten. Die f hak zmei Komman 12. Baud VI Firma„Stöck& Fiſcher“ in Maunheim: Friedrich Schönemaun in iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchait mit einem weiteren Proku⸗ riſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu geichnen. 13. Band VIII.⸗Z. 157, Firma„David Hirſſch“ in Ladenburg: Ofſene Han. delsgeſellſchaft. Die Prokura des Maier Lammfromm iſt erloſchen. Mater Lamm⸗ fromm, Kaufmann in Loden⸗ burg, iſt in das Geſchüft als perſhulich haftenber Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Ge⸗ ſellſchaſt hat am 1. Januar 1908 begonnen. 14. Baud IX.3. 81. Mannheim man in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1908 auf⸗ gelöſt und tritt in Liqui⸗ dation. Zum alleinigen Li⸗ quidator iſt Charles Edmond Tiſſot, Kaufmann in Mann⸗ heim beſtellt. 15. Band IX Firma„Le 159, 8 .3. Band Ddes 182, Firma„Reichert& Co.“ in Mannheim: Die Geſell ſchaft iſt durch Uebergang des Geſchäfts auf die unter der Firma„RNeichert& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim errichtete Ge⸗ ſellſchaft aufgelöſt. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. 17. Band&.3. 159, Firma„Her bſt& Rey⸗ ersbach“ in Mannhe Die Geſellſchaft iſt mit kung vom 1. Jauuar aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Iwan Reyers⸗ bach als alleinigen Inhaber übergegangen. 8 18. Band XI.⸗Z. 109, Firma„Mannheimer Milch⸗Kuranſtalt J. Hörler Nachf. J. Ja⸗ lob Fäßler“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt geän⸗ dert in: Spezial⸗Schweizer⸗ Kinder⸗Milchkur⸗Anſtalt 3 7 Jakob Fäßler“. Baud XI.⸗Z. 280, Firma„Robert Schimpſ“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 20. Band XIII.Z. 79, Weil Filiale Mann⸗ hei m“ in Mannheim, Firma Wertheimer& Zweigniederkaſſung. Haupt⸗ ſitz: Raſtatt. Inhaber: Moritz Weil, Kaufmann in Raſtatt. Hermann Wertheimer und Joſef Freudenberger, beide in Maunheim, ſind zu Ge⸗ ſamt⸗Prokuriſten beſtellt. 21. Band XIII DO.⸗3. 80, Firma Koppel& Tem n⸗ ler“ in Mannheim, Indu⸗ ſtriehafen⸗Hauſaſtraße 5. Offe⸗ ne Handelsgeſellſchaſt. Per ſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Paul Koppel und Hermanu Temmler, beide Fabrikauten in Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1908 begonnen. Ge⸗ ſchäftsdweig: Jute⸗, Gewebe⸗, Säcke⸗ und Decken⸗Fabrik. 22. Band XIII.⸗Z. 81, Firma„Bavuch Roſen berg“ in Mannheim, D 6, 9/11. Inhaber iſt: Baruch Roſenberg, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Eiſenwaren en gras. Mannheim, 4. Jan. 1908. Gr. Amtsgericht J. Gülerrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſte: Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 11021/5 1. Seite 342: Kleinbeck, Karl, Friedrich, penſionierter Zugmeiſter in Mannheim, und Anng Franziska geb. Rohrmann. Durch Vertrag vom 11. Dezember 1907 iſt Erreingenſchaftsgemeſziſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen 2. Seite 8d3: Hell, Lud⸗ wig, Kanzleiaſſiſtent in Manunheim, und Eliſabetha Barbara geb. Zonſius. Durch Vertrag vom 18. Dezember 1907 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 3. Seite 41: Wühler, Heinrich, Gärtner in Maun⸗ heim, und Margarethe geb. Grimm. Durch Vertrag vom 21. Dezember 1907 iſt Gütertreiung vereinbart 4. Seite 345: Neſtel, Friedrich Karl, Metzger und Wirt in Mannheim, und Liſette Barbara geb. Eiſen⸗ hardt. Durch Vertrag vom 23. Dezember 1907 ſſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 5. Seite 316: Georg Andreas, Schloſſer i Mannheim, und Maria Ka⸗ tharina geb. Gehring. Durch Pertrag vom 31. Dezember 1907 in Gütertrennung ver⸗ einbart. Manuheim, 4. Jan, 1908. Gr. Amtsgericht l. emadchen. Lehrmädchen u. Laufmädchen aus auſtändiger Familie per ſo⸗ fort geſucht. 86455 Firma„öhr& Aker⸗ Seidenhaus Kerb Nachf. pen 1 und 2 oder geirenmt Mülle 1 Lorzugl. Cuaintät. Hll. Pretse. Ju der Strafſacht Nr. 14 634 Friedr Milchhänd wegen 9 das Gr. Schöffer Mannheim am 11. 1907 für Recht erkaunt. Der Angeklagte Milchhänd ler Heinrich Röſch Mannheim, ſelbſt, wird zehens gegen und 2 ſchung) zur 1 von— einer Woche— und — Einhundert Maxrk— in Unbeibringlichkeitsfalle zu weiteren zehn Tagen Gefüng den nis und zu urteilt. Rechts⸗ Verur⸗ nen 4 Wochen kraft auf Koſten teilten durch je Einrückung in blatt, das Volksblatt“ nach des der „Volksſtimme“ f be kannt zu machen. V. R. W. Die Richtigkeit der Ab⸗ ſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Voll⸗ ſtreckbarkeit des Urteils be⸗ ſcheinigt. Mannheim, 23. Dez. Gerichtsſchreiber Großh. Amt⸗gerichts: Kenuſtz. 2 7 Großherzogl. Badiſche 2 5 Staatseiſenbahnen. Nachbenannte Bauarbeiten zur Eruellung einer Güterſtation, ſowſe einer Straſßſenüberfüß⸗ rung in Auerbach ſollen in Weie des öſentiichen Aus beus nach Maß zabe der B nung des Gr. Finanzmiußſte gont 3. Januar 1908 5 werden. i 1. Erd ewegung rund 20090 0m Hernellung von Böſchungeit 8S000 qm Böſchungsyflaſter rund 1600 qm Sohlen⸗u. Rinnenpflaſter vund 200 qm feſtigung von Straßen u Feldwegflachen rund 7000 2. Brückenwiterlager in Mauer werk und on rund 1800 et Stütz auern kund 200 ebw Es kaun auf die beiden Grup⸗ Ulif der beiden angeboten werden. Pläue und Bed ugun en kön neu zu den üblichen Geſ beé ſtunden bei der unterzeichneien Stellee ngeſehen werden, woſel ſt auch Angebotsſormnlare aogege⸗ ben werden. Auge oistermin nungsve audlung Samstag, 25. Jannar 1908, vormittags 9½ Uhr. Zuſchlagsfrie Wochen. E erbach, den 2 Jannar 1908. Großh⸗ Bahnbauiuſpektion: 1 77 wangs⸗Derſteigerung. Mittwoch, 3. Januar 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlok. en Baarza Swege Eine und Eröff⸗ verſteigern: 1 Nähmaſe ine, 1 werk, Möbel aller Art, Lexikon, 1 Ledertaſche, ein Fahrrad. Im Anſchluß am Pfandorte: 2 Eisſchränke, 1 T eke mit Marmorplatte und 1 Cholo⸗ ladeautomat und 1 Laden⸗ ſchrank dc 56445 Maunheim, 5. 8 Januar 1908. Nopper, Gexrichisvollzi 72 Zwangs⸗Perſteigerung. Dienstag, 7. Jan. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im piandlokale G% her gegen bare Zahlung Voll reckungswege öfſentlich ver⸗ eigern: 56456 Verfiuedene Möbel, ſowie ein ües Cher. 5 ee Jech veigesse es nie Reismehlseiſe nu verlengen“ 0 Fecketen 8 6 Slüöch ln.20 0.80 Itto ess iüctsbeeg Desgloichen Glyceriuseife Otto hess 81.3 Veberfettete Oeiseiſe Otto Hess à 180 52885 0 — — Verantwortlicher Redakteur: Frauz Kircher.— Druck und Vertrieb. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeret, G. m. b. H 8. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, den 6. Jannar. 105 Iwafgs⸗Derfrigrrung. 10 No. 16851. Im Wege dei Zwaugsvollureckung ſol das in Seckenheim, Oriseiter Stengelho helegene, in Grundbuche von Seckenvein zut Zet der Ein tragung des Verſteigerungsver⸗ mertes auſ den Namen der land recbil chen ehenichen Gütergemein⸗ 1 ſchat wiſchen den Metzgeisehe⸗ lenſen Johann Schertel und Anna geb. Pialſern in Schries⸗ hein eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grundnück am Mittwoch, 19. Februar 1908, vormittags 0½ Uhr, dur! das unterzeichneſe Nolariat un Rathauſe zu Secken eim ver⸗ ſteigert werden. Der Veiſte gerungsvermerk iſt am 27. Nov. 1907 in das Grund⸗ durh eingenagen wo' den. Die Efuſtch der Mitteilungen des Grundoncha ts, ſowie del übrigen das Glundſtück betreffen den Nachwelſungen, usbeſondere der Schätzungsurtunde in jeder maunn geſtaltet. Es ergehl die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ ſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Dteſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ geſorbert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung yder einſtweilige Einſtellung des Verfahreuns herbetzu⸗ führen widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtet⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden rundſtücks: Grundvuch von Seckenheim, Ban d 44. Heft 34, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Oid⸗Zahl 1, fde. Nummmer der Grundſtücke im.V. 1 5, Igb. Nr. 8275, Flächemnbalt 5 ar Os qm Ho'ratſe mit daranf ſtehenden zweinöck gen Woyn⸗ haus it 2 Schuppen Schätzung ohne Zubehör 32000;. 9 1 1„ 322%0„ Maunbeim, 28. Dezbr. 1907. Großh. Notariat IX uls Bollſtreckungsgericht: Breuntig. Zwangsverſteigerung. Nr. löng. Im Wege der Zwangsvollitkreckung ſoll das in Sckenbeim O ise ter Stengelho, helegene, im Grundbuche von Seckenhem zur Zeil der Ein⸗ Kagung des Verſteigerungsver⸗ merkes an den Namen der land⸗ rech lichen ehelſchen Gutergemein⸗ ſchart zwiy en den Meßzgersehe⸗ leuſen Johann Schertel und Anua geo. Ma tern in Schr es⸗ Mun, eingetragene, uuchnehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 19. Februar 1908, vormittags 9% Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in Ratbauie u Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verneigerungsvermerk iſt am 13, Nov. 1997 in das Grund⸗ buch eingeiragen worden. Die Einucht der Mitteilungen des Grundpuchaſuis ſowie der Ubrigen das Grundnück betreſſen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schäzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſtie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Nermerkes aus dem Grundblich lücht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Bertteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie be der Feſtſtellung des Aeringſien Gebotes nicht berück ſichtigt und bel der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten uachgeſetz! werden. Dieſenigen. welche ein der Ner ⸗ lleigerungen gegenſtehendesgfecht gaben werden aufge'ordert, vor der Exteilung ves Zuſchlags die Aufbebung oder einſtwerlige Ein⸗ ſlellung des Verſahrens berbei⸗ Aiführen, widrigenſalls für das Mecht der Verſteigerungserlös an Stelle pes veiſteigerlen Gegen⸗ andes kritt Beſchreibung des zu verſteigernden 5 Grundſtücks: Grundvuch von Seckenheim. Band 44, Heft 34, Beſtandsver⸗ zeichuts 1. Oedn.⸗Z. 1 lid. Nr. der Grund ſtücke! B. 1 7, Lab.⸗Ni. 8277, Flacheninhall 8 8 00 qm Ho.⸗ kolte mit daraufſtebendem zwei⸗ ſtöckagem Wobnhaus und zwen Muſtockigen Schopfen Sazzung ohne Zubehör 25000;. 8 mit 5 25040„ Mannhbeid, 28. Dezbr 1907. SGroſth. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Rreunda 76809 Planist Nullmeper, 3, 11 Enpfie it ſih zu allen vor⸗ mſenden Feulichke ten. 58088 Harmoniumſpiel ze. (Staatsſchuldbuchanleihe). — ͤͤ—— DH— Die hiermit zur Zeichuung aufgelegte Preußiſche Staatsanleihe gewährt für die erſten 10 Jahre, nämlich bis Ende März 1918, vier Prozent, für weitere 5 Jahre, nämlich bis Ende März 1923, drei und dreiviertel Prozent, für die folgende Zeit, alſo vom 1. April 1923 ab, drei und einhalb Prozent Zinſen. Die Zinſen werden am 1. April und 1. Oktober, erſtmalig am 1. Oktober 1908, fällig. Zeichnungsbedingungen. 1. Es werden nur Zeichnungen berückſichtigt, die gerichtet ſind: ſchuldbuch) oder auf Zuteilung von Staatsſchuldverſchreibungen, die bei der Röniglichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) hinterlegt bleiben. In beiden Fällen hat ſich der Zeichner einer Sperrverpflichtung bis zum 31. Dezbr. 1908, zu unterwerfen. 2. Alleinige Zeichnungsſtelle iſt die Asnigliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) Berlin W 56, Markgrafenſtraße 46 a, bei der ſämtliche Zeichnungen ſpäteſtens am 14. Januar ds. Is. erfolgt ſein müſſen. unter Zahlung einer Vertragsſtrafe von 5% des fehlenden Betrages gezahlt werden. Wird auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfallen die eingezahlten Beträge. Berlin, den 3. Januar 1908. 76519 Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank). ) Die Einlragung in das Staatsſchulbbuch erfolgt koſtenſrei. Sie bietet gegenſtber dem Beſitz der Schuldver den Vorteil, daß Diebſtahl, Verlun ꝛc ausgeſch oſſen ſind. 2 5 hie Zinſen kann der Eingeiragene e e e ſich ſelpſt oder enem Diliten. z. B. ſeinem Bankier, zuſenden oder üderweiſen laſſen. Nach dem 381. Deze nder io0s hak er jeberzen das Recht, an Sielle der Grundeuchſorderung gegen die geſetzlche Gebühr(75 Pl. pro Mk. 1000,—, u indeſtens Mk. 2,—) die Aus⸗ händigung von Staatzſchuldverſchredungen zu veriangen. 2) Für die Authewahung ber der Seehandtüng iſt eine Mindengebühr von 75 Pf. vro 1000 Mk., d. h. der gleiche zu zablen, der zur Aushändigung von Schuldverſchrei ungen an Stelle von Schuldbuchforderungen jeſtgeſetzt in. Aur dieſe gevüdr iſt indes, auch wenn die Stücke über den 31. Dezember 190 dei der Seeandlung aufbewahrt bleiben, Bepotgebühr von 5.. für iooo Mk. für jedes Vierteljahr an urechnen. Anmerkung für die die Zei hnungen ver ittielnden Banken und Bankiers: 5 Die Mitieilungen der Zeſchnungen an die Seehandlung ſind ſo zeitig abzuſenden, daß ſie ſpäteſſens am 14. elntrefſen. Beizmügen iſt eine Richweiſung, die di einzelnen Zeichnungen den Veträgen nach enthält. Der Eniragung in das Staatsſchuldbud wird tür die hei der Ses andlung gezetehneten Beträſe von d die bei den Banken und Baukters gezeichneten Beuäge von die en geſtellt. Die Stellung des Antrages ſetzt die Voll⸗ zahlung des zugeteilten Betrages lei der Seehandlung voraus. Die Seebhaudlung wud, ſobald und foweit Vollzahrung geleinei in, den Staatsſchuldbuchbureau und den beieiligten Banten ze. Mitetlung machen. Die Bayſt erlelt berw. Anzahtung der Zeichner in mit der Aumeldung der Zeichnungen au die Seebandlung abzuführen. Hinſich lich der Zu⸗ teilun en werden den zeſchuenden Banken und Bauklers näbere Weiſungen iu ſeben. Au“ die volleingezahlten Zelch⸗ nungen wud den Banken und Bankiers eine nur für ſie beſtimmete Vermittlungsgebützr von ½%% gewahlt, die ber dei letzten Einzablung in übzug ge racht werden dart, Bekauntmachung.. Dungverſteigerung. Sofort Geld * 3. 16— 3, 16 55 Das Dungerergebnis inderFßarren⸗ haltung Miedgren itr Zell Eintritt zwe Wur vom 27. Sept. 1907 bis mit 11 arbriten gewandte Per⸗ Januar 1908 von 3 Farren, 2 Gebe Vor 95 ſonen mit ſchöner Handſchrift Eber und 11 Z egenbocten ver⸗ 5f e Möbel zur Aushulfeleiſtung auf einige feigern wir im Hele der Farren⸗ elche mir zunm „baliung Neckaral am zun Verueigern Monate, und ſehen ſelbſt⸗ übergeben werden 49539 geichriebenen Bewerbun s⸗ eeeee 8 8 or r. geſuchen mit Angabe der per⸗ am gegen Bar. ſonlichen Veibälimiſſe und der Ferner empieble mein Auf⸗ bewahrungs-Magann zum Lagern n. Möbeln u. Waꝛen, offer⸗Spebinon, Reſſeeffek⸗ Vetrag Meindent⸗ die beſtimmungsmaßige Januar Der Anttag au⸗ er Seehandlung, fur Maunveim, 2. Jannar 1908. Gehaltsampüche entgegen. Städt. Gutsverwaltung. Mannheim, 4. Januar 1908. N.—71 Städt ſche Sparkaſſe: pebun Schmelcher. 0 essort- U. 5 8 Kun sweloe e e en f Malagza D. R. F.— ohne Lötfuge, ungen rnetger⸗ Jiegenbockverfleigerung. zaulen Sie zach Gewil acn ungen leder Ar⸗ Mittwoch, 3. Jauuar 1906, Portwein billignen bei 6946 Hch. Seel, vormittags 9 Uhr ezſteigern wir in der Farreu⸗ 8 St. böck t. ab e Ziegenböcke. e Ja nar 1908. Madairn us c. Auktionator, Q 3, 16. untersucht und begutschtet iu 3 Flaschengrössen bel: Mnx urfutigam S. Fesenmeyer, P I, 3, Bieiteſtraße. nden trdi. Aufnahme Danmen unter ſtrenaſter O skret. Fenchntetescmwuaider pe Fr. Ilker, Ludwigshafen- Jedes Rrautpaar erhalt Städt. Gutsverwaltung. Frledrichsfeld. 7071 Krebs. 81010 8 Uur gratblis. Friesenheim, Roſeunr 11, 28488 * Preußiſchelonſolidierte Staatsanleihef entweder auf Juteilung von Schuldbuchforderungen(Eintragung in das Staats⸗ ee en n n Sen an un en en en eene en en e Uopkk Rkis HOf-MGBELFABRIK NRNNHEIM SETABLISSEMENT FUR S WOHNURSS-EINRICHTUNCEN WERRSTNTTEN Füf INRNENARCHHTEKTUR RUNSTEEWEREBLIcHE auSNTEIIUN& — SRossES HkR in feEAN RectER u. EINFaCER AusfUngune öESCHAFTISHAUSER N. 1. 4. gachst dem Haufheus. S= Und UAbeER:sJ G..22. nachst dem öpeisemartt FRSRINR: KEPPLERSTR. 17/19. fche Schwefeingerstr. 12n% deutſcher Gütertarif. Am 1. Februar 1908 werden nachſtehende Gütertar ausgegeben: 76522 Der Mitteldeutſch⸗ſüdweſtdeniſche Verbandsgütlertarif; der Sächſiſch⸗Südweſtdeulſche Verbandsgütertarif. Die Tarife beſtehen jeweils aus 4 Heften, von das Heft 1 für den Verkehr mit Stationen der badiſchen Staatsbahnen, den badiſchen Bodenſeeuferſtationen, den Verkehr mit Württemberg gilt. meineramt mündlich welcher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unter⸗ darin aufgenommen wurde 5 oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage eine unrichtige ſe. 5 Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an dem uns so schwer betroſenen Verluste sage ſch für die Leichenbegleitung, besonders dem verehrlichen Militärverein Mannbei„ sowie Allen hiermit meinen innigsten und wärmsten Dank. Schifferstadt, den 6. Januar 1908. 16553 deee Danksagung. Für die innige, herzergreifende Teil- nahme, dis uns anlässlich des jaähen Hin- scheldensunseres unvergesslichen, teuren Entschlafenen entgegengebracht wurde, sagen wir unseren aufrichtigsten und allerherzlichsten Dank. 7653 Mannheim, 6. Januar 1908, Imm Namen der Heftrauernden inkeibllebenen! Anna Schwarz. Mitleldenſſch⸗Sübweſtdenſſcher und Sächſſſch⸗Südweſ⸗ denen den badiſchen Stationen der Main⸗Neckarbahn und den Stationen der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft auf badiſchem Gebiet, das Heft 2 für den Verkehr mit der Pfalzbahn, das Heft 8 für den Verkehr mit der Reichsbahn und das Heft 4 für Die nördlichen Verbandsgebiete umfaſſen beim mittel⸗ 1 5 * 5* dasſelbe von den Beteiligten bei dem unferzeichn eten Bürger⸗ oder ſchriftlich E nipruch erhoben nehmer ins Kataſter nicſt aufgenommen oder mit Unrecht 31074 Mannheim, den 3. Januar 1908. Bürger eißeramt: v. Hollander. Link. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Auguste Stamm W, nsbst ner.“ 3. Zur Vermittelung von Zeichnungen auf Schuldbuchforderungen kann ſich jedermann auch ſeines deuiſch ſübweſtdeutſchen Verbandzgütertarif die Stattonen 5 5 der Eiſenbahndireklionsbezirke Akto li romberg, eigenen Bankiers bedienen. Aidebneg Sletin. ſet ee edes Derartige Zeichnungen müſſen aber rechtzeitig vor dem 14. Januar erfolgen, damit der Bankier dreußiſch heſſiſchen Tariſgruppe II angebören, der Militär⸗ „„„„ 1 erEiſenbahn, der Gr. Miecklenburgi Friedrich Franz⸗ die bei ihm eingegangenen Zeichnungen pünktlich zum 14. Januar der e zu übermitteln in Eiſenbahn 110 eer ginch enden rateſente der Lage iſt. Zeichnungen auf Schuldverſchreibungen müſſen bei der Seehandlung direkt erfolgen. b F% 4. Die zu zeichnenden Beträge dürfen auf 4 100,— und jeden beliebigen durch 100 teilbaren 85 In(Elrkehr uit badiſchen Stationen Betrag lauten. 5 115 5 entſprechend 5 89 zahl weiterer Verbandſtationen aufgenommen worden. Siec Aei 8 1 8 Ur 1 5 enthalten neben zahlrei Ermäßig ini 2 5. Der Zeichnungspreis beträgt 4 98,50 für je 100% Nennwert. igeee henen der Ee aden a 6. Bei der Zeichnung hat jeder Zeichner eine Barſicherheit bezw. Anzahlung von 3% des bannnnnne gezeichneten Nennbetrages zu leiſten. Der Oßk- Wictel Sudwendeueſche Berbandsglierkari, 7. Beſondere Zeichnungsformulare bedarf es nicht. Die Zeichnungen haben brieflich zu erfolgen mit Teil I1 vom 1. Mat 1807; 5 folgendem? ortlaut: 5 ee Vepbandsgüttertarif 55 5 8 8 Tei„Heſt—6 vom 1. Mai 1897;: giſchen der öffentlich bekanntgemachten Bedingungen zeichne ich von der jetzt aufgelegten der Verbandsgüter⸗ (das niclt.] Preußiſchen Staatsanleihe G in Buchſtaben: Murk F ee eee zutreffende 1 1 9 7+N 7 en: eeree. zur Ein der Norddeutſch⸗ iſch⸗Südweſtd üter⸗ lian derch] tragung in das Staatsſ buldbuch(oder: und bitte mir Schuldverſchreibungen zuzuteilen, tariſ, Tell J Heſt 155 vom 1. e ſtreuchen,[ deren Aufbewahrung bei der Seehandlung ich beantrage). vom 1. Juſt4901, weſtdeutſche Berbandsgükertarif, Teil If Ich unterwerfe mich für die mir zugeteilten Beträge einer Sperre bis 31. Dezember 1908. 1 500 4. Jn 80 Verbandsgütertarif Teil II, 5; 5 F„ c ft—d4 vom 1. Junf 1901 bezw. 1. J. 53 Als Sicherheit bezw. erſte Anzahlung füge ich 3% mit 1. der bei der Oſtdeutſch⸗Sitdweſtdeneſche Giterterit Heft 1 vom (Wegen der Adreſſe vergleiche oben 2 und.) April 1007 bezüglich der Stationen Görlitz i. Schleſien, 8. Die Zuteilung erfolgt tunlichſt vald nach der Zeichnung. läbe in 2 pächſſe ſahwerdenlſchen Berbendsenerlan 9. Die Bezahlung des Kaufpreiſes von 98½¼% erfolgt vorgeſehen ſind. 5 Mit dem Tage der Einführung der neuen Tarife fi 0 9 Tarife finden in Höhe von 18¼½% des Nennwerts ſpäteſtens bis zum 31. Januar ds. Js. unter Anrechnung der auch die Beſtimmungen des„Gemeinſamen Heſtes für den Barſicherheit bezw. Anzahlung von 30/%, deutſcher Elſenbahnen unterelnander“ Au⸗ 30% des Nennwerts ſpäteſtens bis zum 29. Februar d. Is Karksruße, den 30. Dezember 1907 g 75 77* 0 0 15 7 8 151 30%„ 5„„ 20. März ds. 3. Gr. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen. ! Bekanntmachung. Zahlung größerer Beträge oder Voll⸗ahlung iſt jederzeit geſtattet. Die Erbebung der Beiträge für die B1 den Zahlungen werden 4¾ Stückzinſen vom Zahlungstage ab verrechnet. land⸗ und forſwirtſcheftliche Uufallver⸗ Die Bezahlung iſt von denjeni ſen Zeichnern, die bei der Seehandlung gezeichnet haben, direkt ſicherung für das 185 1907 an die Seehandlungs Hauptkaſſe, von denj nigen Zeichnern, die ſich bei ˖ i. 155 hauſes ꝛe. ianent Haben, dietes zu leltenn No. 31. Das 705 15 10. Ueber die eingezahlten Beträge werden von der Seehandlung bezw. dem vermittelnden Bankhauſe Unfallverſicherung pro 1907 von Manahe e e Zwiſchenquittungen erteilt Nach der Volleinzahlun wird die Eintragung der zugeteilten Be⸗ liegt vom: träge in das Staatsſchuldbuch) von der Seehandlung bezw. dem Bankhaus, das die Zeich⸗ Samstag, den 4. Jauuar 1908, vorm ttags 9 uhr nung vermittelt hat, beantragt werden. Von der erfelgten Eintragung werden die Zeichner vom an während 2 Wochen beim Sekretariat für Arbeiteroer⸗ Staatsſchuldbu eau direkt benachrichtigt werden 75 1 5 0 5 Meldeſtelle— 8 e 5 2.— innerhalb der Geſchäftsſtunden(vormi 11. Die Zeichner, denen Schuldverſchreibungen zugeteilt find, erhalten nach der Volleinzahlung Depot⸗ von.—12 Uhr und nachmitags von.5 l.*0 01 quittun der Seehandlung.) der Beteiligten auf, 8 12. Gezeichnete Beträge, die bis zum 6. April nicht voll eingezahlt ſind, können noch bis Ende April Während dieſer Zeit und weſterer 4 Wochen kann gegen