(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 42 2 841 377 8 2 2¹ fErerrn Nr. 15. 22. Freitag, 10. Jaunar 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Der neue Entwurf des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbes und der Detailhandel. (Ein Beitrag zur Mittelſtandsfrage,) 11. Die weſentlichen Vorſchriften über das Ausverkaufsweſen find in den Paragraphen 7, 9, 10, 11 und 12 enthalten. In dem heutigen Geſetze befinden ſich dieſe nicht. Sie bilden auch mit Ausnahme der§s 2 und 5 die hauptſächlichſten Abände⸗ zungsvorſchläge des ſogen. Unlauterkeitsgeſetzes,§ 7 beſagt: „Eine Ankündigung, die den Anſchein hervorruft, daß es ſich um den Verkauf von Waren handelt, die den Beſtandteil einer Konkursmaſſe bilden, gilt als unrichtige Angabe im Sinne der 8§ 1 und 6, wenn der Verkauf nicht für Rechnung der Konkursmaſſe vorgenommen wird.“ Dieſe Vorſchrift iſt eine der wichtigſten Neubeſtimmungen des Geſetzes. In den Er⸗ läuterungen zu dem Geſetzentwurf über dieſen Paragraphen heißt es:„Allerdings wird in den Kreiſen der Beteiligten behauptet, daß eine ſolche Vorſchrift zur Beſeitigung der Miß⸗ ſtände nicht ausreichen werde, und es iſt der Wunſch aus⸗ geſprochen, es möge ſchlechthin verboten werden, bei der An⸗ kündigung des Verkaufs von Waren, die aus einer Konkurs⸗ maſſe ſtammen, dieſes Umſtandes in dritter Hand überhaupt noch Erwähnung zu tun. Eine derartige Regelung er⸗ ſcheint jedoch nicht angängig, da es darauf hinauslaufen würde, guch ſolche Angaben einem Verbote zu unterſtellen, welche den datſächlichen Verhältniſſen entſprechen.“ Das Geſetz hat ſich Damit auf den vollkommen richtigen Standpunkt geſtellt, daß was wahr iſt, auch wahr bleiben muß und kein Grund vor⸗ liegt, die Wahrheit dem kaufenden Publikum vorzuenthalten, daher ſollen nur unrichtige Angaben verboten ſein. Der 8 7 in ſeiner heutigen Faſſung wird auch ſchon hinreichen um die äärgſten Mißſtände zu beſeitigen. Abzuwarten bleibt, ob es micht doch wieder findige Köpfe geben wird, die auch dieſe Beſtimmung zu umgehen wiſſen. Für die Regelung des Ausverkaufsweſens kommen weiter die§88 8, 9, 10, 41 und 12 in Betracht.§ 9 beſtimmt:„Wer in öffentlichen Bekannt⸗ machungen oder in Mitteilungen, die für einen größeren Meis von Perſonen beſtimmt ſind, den Verkauf von Waren unter der Bezeichnung eines Ausverkaufs ankündigt, iſt ge⸗ halten, in der Ankündigung die Gründe anzugeben, die zu dem Ausverkauf Anlaß gegeben haben. Durch die höhere Verwaltungsbehörde kann für beſtimmte Arten von Aus⸗ verkäufen angeordnet werden, daß vor der Ankündigung des Ausverkaufs bei der von ihr zu bezeichnenden Stelle Anzeige über den Grund des Ausverkaufs und den Zeitpunkt ſeines Beginns zu erſtatten, ſowie ein Verzeichnis der auszuver⸗ kaufenden Waren einzureichen iſt.“ Dürch§ 10 wird der⸗ jenige mit Geldſtrafe bis zu fünftauſend Mark oder mit Gefängnis bis zu einem Jahr beſtraft, der im Falle der An⸗ kündigung eines Ausverkaufs Waren zum Verkaufe ſtellt, die den durch die Ankündigung betroffenen Waren nachträglich hinzugefügt worden ſind, oder für deren Verkauf der bei der Ankündigung angegebene Grund des Ausverkaufs nicht zu⸗ trifft.§ 11 enthält nachſtehende Beſtimmung:„Mit Geld⸗ ſtrafe bis einhundertundfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: wer der Vorſchrift des§ 9 Abſ. 1 zuwider es unter⸗ käßt in der Ankündigung eines Ausverkaufs die Gründe an⸗ zugeben, die zu dem Ausverkauf Anlaß gegeben haben, 2: wer den auf Grund des§ 9 Abſ. 2 erlaſſenen Anordnungen zuwiderhandelt, oder bei Befolgung dieſer Anordnungen un⸗ richtige Angaben macht. Durch§ 12 wird der Ankündigung eines Ausverkaufs im Sinne des§ 9 Abſ. 2, des§ 10 und des§ 11 Nr. 2 gleichgeſtellt, welche den Verkauf von Waren wegen Beendigung des Geſchäftsbetriebs, Aufgabe einer einzelnen Warengattung oder Räumung eines beſtimmten Warenvorrats aus dem vorhandenen Beſtande betrifft. Die vorſtehenden Beſtimmungen ſind für den Detailliſten⸗ handel von tief einſchneidender Wirkung. Den Gegnern unſcrer Gewerbefreiheit werden aber auch dieſe nicht genügen, ſie werden vielmehr noch eine ſchärfere Faſſung verlangen. Diejenigen aber, welche die Auffaſſung vertreten, daß jeder Handelszweig ſich dann am beſten zu entfalten pflegt, wenn ihm möglichſt große Bewegungsfreiheit gewährt iſt, werden ſich den neuen Vorſchlägen ablehnend gegenüber verhalten. Gerade der Detailhandel leidet unter zahlreichen läſtigen Poltzeivorſchriften und ſtrebt danach von ihnen loszukommen. Die Vorſchläge des Entwurfes bringen aber gerade nach dieſer Richtung hin neue Einſchränkungen und Beläſtigungen. Zwar wird in den Erläuterungen ausdrücklich erklärt, daß man eine polizeiliche Reglementierung, welche vielfach gewünſcht ſei nicht als zweckmäßig erachtet habe, um den Mißſtänden des Ausverkaufsweſens abzuhelfen.„Soweit die Wünſche darauf binauslaufen, die Zuläſſigkeit der Ankündigung eines Aus⸗ verkaufs von einer polizeilichen Genehmigung abhängig zu machen, kann ihnen ſchon um deſſen willen nicht ſtatt⸗ gegeben werden, weil Anlaß, Arten und Formen der Aus⸗ verkäufe ſo überaus verſchieden ſind, daß unrichtige Ent⸗ ſcheidungen und Mißgriffe der Behörde, ſei dies nun eine Polizeibehörde oder eine gewerbliche Inſtanz, nicht ausbleiben können. Hierbei iſt auch in Betracht zu ziehen, daß der Aus⸗ verkauf an ſich keine unlautere Wettbewerbshandlung dar⸗ ſtellt, ſondern unter Umſtänden eine unentbehrliche Form des Warenabſatzes iſt, und zwar gilt das für die kleinen Betriebe in dem gleichen Maße wie für die großen.“ Eine polizeiliche Reglementierung hat man alſo abgelehnt. Zweckmäßig da⸗ gegen iſt es der Regierung erſchienen vorzuſchreiben, daß die, welche den Verkauf von Waren unter der Bezeichnung eines Ausverkaufes ankündigen, verpflichtet ſind, die Gründe an⸗ zugeben, die zu dem Ausverkauf Anlaß gegeben haben. Von der höheren Verwaltungsbehörde ſoll ferner in Zukunft für beſtimmte Arten von Ausverkäufen angeordnet werden können, daß vor der Ankündigung des Ausverkaufes bei der von ihr. zu bezeichnenden Stelle Anzeige über den Grund des Ausverkaufes und den Zeitpunkt ſeines Beginnes zu erſtatten, ſowie ein Verzeichnis der auszuverkaufenden Waren einzureichen iſt. Hierin liegt aber eine arge Be⸗ der Wahlrechtsinterpollation der ſchränkung des Ausverkaufsweſens. Der höheren Verwaltungs⸗ behörde wird vollkommen freie Hand gelaſſen, welche Art von Ausverkäufen ſie unter ihre Kontrolle ſtellen will. Der 10. Januar. Die Antwort der Regierung auf die Aufrage der reiſinnigen Partei in Sachen der preußiſchen ahlrechtsreform wird heute im Abgeordnetenhauſe der Miniſterpräſident Fürſt Bülow ſelbſt erteilen. Nach den„Münch. N. Nachr.“ iſt es ausgeſchloſſen, daß noch in dieſer Seſſion, der letzten der Legislaturperiode, dem Landtag eine Vorlage für die Reform gemacht wird. Dagegen werde dem Vernehmen nach Fürſt Bülow beſtimmte Zuſagen über Zeitpunkt und Wege der Abänderung des Wahlgeſetzes geben. Man erwartet, daß dieſe Mit⸗ teilungen das geheime Stimmrecht, die Abänderung der Wahl⸗ kreiseinteilung, die ſtärkere Heranziehung der breiten Maſſen betreffen. 5 Von unſerem Berliner Mitarbeiter erhalten wir heute früh folgende telegraphiſche Meldung: Berlin, 10. Jan. Aus Aulaß der heute im Paxla⸗ mente zur Beratung ſtehenden Interpellation der Freiſinnigen über die Wahlrechtsreform fanden geſtern abend in Berlin und der Provinz tauſende von Demonſtrations⸗ verſammlungen ſtatt, um noch in letzter Stunde einen Druck auf die Regierung auszuüben. Die Berliner Verſammlungen waren durchweg ſtark beſucht. Einige Lokale mußten wegen zu großen Audrangs polizeilich geſperrt warden. Intereſſant war die von den Referenten gegebene Mitteilung, daß ſämtliche Verſammlungen nach einem einheitlichen Plane arbeiteten, wonach geplant iſt, nach Schluß der Verſammlung ſofort dringende Nachltelegramme an den Reichskanzler, den Landtagspräſidenten und den jeweiligen Vertreter des Wahlkreiſes zu richten und darin die Forderung auszuſprechen, die Uebſer⸗ tragung des Reichstagswahlrechts auf Preu⸗ ßen vorzunehmen. 55 In allen Verſammlungen wurde nachſtehende Reſo⸗ lution angenommen: „Die heute zum Proteſt gegen die Schmach der preußiſchen Dreiklaſſenwahl verſammelten Männer und Frauen fordern, daß die preußiſche Regierung unverzüglich dem Landtage eine Vorlage mache, nach welcher das allgemeine, gleiche, direkte und ge⸗ heime Wahlrecht nach Maßgabe der Verhältniswahl für alle über 20 Jahre alte Staatsangehörigen ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts, noch vor den Neuwahlen 1908 eingeführt werde. Verſammelten haben es ſatt, in Preußen als politiſche Heloten zu gelten⸗ nachdem über der Mainlinie das allgemeine, gleiche, direlte und geheime Wahlrecht geſichert wurde.“ 5 8 N W Die Außerdem wurden für nächſten Sonntag große Wahl⸗ rechtsdemonſtrationen angekündigt, die ſich mit dem Schickſal Freiſinnigen befaſſen ſollen Verſunſene Welten. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Annuy Wothe. (Nachdruck verbolen.] ee [(Fortſetzung.) Jetzt hatte Tam Erichs faſt den Denkſtein Carmen Sylvas erreicht und zugleich trat Sigrids biegſame Geſtalt hinter dem Stein hervor. Ihm mit böſem Lächeln ins Auge ſehend, ſagte ſte ſcharf: „Sie haben ſehr vorteilhaft für ſich gewählt, Tam Erichs, Sie rechnen mit der Sentimentalität der Frau im allgemeinen, mit der meinen im beſonderen. denn ſonſt würden Sie mich nicht hierher an die Stätte des Todes beſtellen. Es ſollte ein Ab⸗ ſchied ſein, Tam Erichs“, lachte ſie hart auf,„ich leſe es in Ihrem Antlitz und in Ihren kalten grauſamen Augen.“ „Ich war nie weicher geſtimmt, Frau Sigrid“, entgegnete der Doktor, ihre Hand warm in die ſeine nehmend.„Laſſen Sie ung Freunde ſein, Sigrid, und laſſen Sie uns die Vergangenheit begraben.“ „Eure Freundſchaft iſt ſehr billig, Ihr Mäuner, wenn Ihr die Liebe ausgegeben habt. Ich danke Ihnen, Tam Erichs, ich krage keine abgelegten Kleider mit neuem Ausputz.““ „Nicht alſo, Frau Sigrid, laſſen Sie mich wenigſtens einmal reden, wie es mir ums Herz iſt!“— Und er begann zu erzählen von ſeiner einſtigen Liebe zu ihr, die nichts als Sinnenglut ge⸗ weſen und er ſprach von dem blonden Frieſenmädchen, das ſein Herz gewonnen, von dem kleinen Hauſe, das er mit ihr teilen wollte und von all dem Trüben und Traurigen, das in letzter 5 Zeit über ihn dahin gebrauſt und Frau Sigrid ſtand und hörte zu und es war ihr, als redete dort ein ganz fremder Mann, den ſie nie gekannt und der Mann legte ihr ſchwere kalte Steine auf ihr warmes zuckendes Herz. Tam Erichs war berloren. Nach auch in dem Herzen dieſer Frau eine große und ſchöne Welt geof⸗ ärmer war ſie, als die armen Ertrunkenen, di e hier unten ſchliefen, heimatlos wie ſie, die Fremden. Sie hätte aufſchluchzen mögen, aber keine Träne feuchtete ihr Auge. Warum auch noch dem kaltherzigen Mann den letzten Trumpf gönnen, daß ſie litt? „Ich wünſche Ihnen alles Glück, Doktor,“ lächelte ſie und reichte ihm die Hand.„Um mir das alles zu ſagen und mir Ihr Glück zu künden, brauchten Sie mich doch nicht an die Stäkte der Vergänglichkeit zu zitieren, das hätten Sie mir ebenſo gut bei einem Glaſe Sekt in der Strandhalle von Beier oder ſonſt wo ſagen können!“ „So habe ich Sie falſch beurteilt, Frau Sigrid, verzeihen Sie. Ich meinte, dieſer einſame Friedenshort hier, müſſe auch uns Frieden bringen.“ Sigrid antwortete nicht. Sie ſah weit in die Ferne, die Sonne verglomm, die Wogen ſangen im letzten Schein ihr Abendlied.„Wir werden morgen reiſen, Tam Erichs leben Sie wohl!“ „Und Sie zürnen mir nicht mehr, Frau Sigrid, Sie gönnen mir mein Glück?“ Sigrid hatte das Geſicht abgewandi. Ihr weißer Schleier bauſchte ſich im Winde. Sie ſtand vor dem Stein, um den ſich Heidekraut und die letzten blauen Enzianen rankten und las halblaut vor ſich hin: „Das Vaterhaus iſt immer nah', Wie wechſelnd auch die Loſe. Es iſt das Kreuz von Golgatha Heimat für Heimatloſe!“ Sie winkte leiſe mit der Hand, dann ſchritt ſie, ohne Tam Erichs anzuſehen, den breiten Hauptweg entlang, mit müden, ſchweren Schritten. Er wagte nicht, ihr zu folgen. Eine Weile ſtand er in tiefer Ergriffenheit. Es war ihm, als hätte ſich ihm ſoeben loſen und er dachte an ſein blondes Frieſenkind, deſſen Welt nun Ueber ein Jahr, wenn die letzten Roſen blühten, war ſie ſein eigen. Uwe Jürgens Rache fürchtete er nicht. Der ſchwamm auf weitem Meer. Die Furcht vor Strafe hatte ihn veranlaßt, ſich für mehrere Jahre als Matroſe auf elſtem Kauf⸗ fahrteiſchiff einzuſtellen. Wenn Uwe Jürgens heimkam, wa Inken läugſt die ſeine und Uwe und ſein Bruder Jens ſolltez ihn nicht ſtören. 5 Der Abend ſank. Tam Erichs ging den Strand entlang. G wollte über Wenningſtedt und Munkmarſch nach Keitum wan⸗ dern zur letzten Nacht unter dem Dach des Helhoogs. Die Wy⸗ gen wälzten ſich ſchwer, wuchtig und ſchäumten ans Ufer dit⸗ mer dunkler wurde das Waſſer. Fernher wogte es tief ſchwarz, während es am Strande noch blaugrün leuchtet. Leichte grape Dunſtwolken ballten ſich am Himmel. Und plötzlich fünkelten zwiſchen dem ziehenden Gewölk Sterne auf. Erſt einer, flam⸗ mend und groß, dann noch einer und wieder einer. Und dann ſpannte ſich groß und erhaben ein ganzes Sternenmeer über die geheimnisvolle See. Tam Erichs ſchreitet allein durch die Sternennachk. ſeiner Seele iſt eine heilige große Stille. Da ſchießt leuchtend ein Stern herab und verſchwindel in dem Auf und Ab der Wogen. Er hat der blondei Inken einen Gruß gebracht in dieſer Frühherbſtnacht, denn auch Inken fſaß den fallenden Stern, als ſie auf dem fernen Feſtlande ſehnend des Geliebten dachte. Ganz Sylt hüllte ſich in Mondenſchleier, ſchritt Tam Erichs heim. ſeine war. In Im Silberlicht —————————— . r raum umher, ſeitdem man den kleinen Merret ging wie im Glanz Olf in die Gruft geſenkt. Ihr Auge war dunkel und und der Blick ſchweifte wie verloren in weite Fernen⸗ fenbart, die das harte grauſame Leben mit ſeinem Tand ver⸗ deckte. Und er faltete die Hände über den Gräbern der Heimat⸗ derte raſtlos durch die Stuben des Düfhoogs. In der Kam 2. Seite, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt⸗) Mannheim, 10. Jannar. Poliſische Uebersſcht. * Mannheim, 10. Januar 1908. Landtagskandidat Crouauer. Dem liberalen Landtagskandidaten im Wahlkreiſe Ger⸗ mersheim⸗Bergzabern, Lehrer Cronauer, iſt, nach der Zen⸗ lrumspreſſe, ein neuer Urlaub bewilligt worden. Dieſe Nachricht findet ihre Beſtätigung in einer Meldung der„Pfälziſchen Preſſe“, wonach Herr Cronauer an den leßten Tagen dieſer Woche in verſchiedenen Orten des Kantons Bergzabern Wahlk⸗ berſammlungen abhält. Die klerikalen Zeitungen drücken ihre Wut in folgendem Artikel aus: Wie der„Pfälz. Zig.“ aus ſehr verläſſiger Quelle mitgeteilt wird, hat die Kgl. Regierung der Pfalz dem Kandidaten der lüberalen Partei im Wahlkreiſe Germersheim, Herrn Lehrer Ervnauer, den neuerdings erbetenen Urlaub gegeben. Dankit wäre einem Poſſendichter endgültig Stoff geliefert worden, und die Kgl. Regierung der Pfalz hat dem einfältigen Geſchrei der liberalen Preſſe nachgegeben. Der liberale Kandidat iſt in einer unerklärlichen Weiſe bevorzugt worden. Bei der Reichstagswahl erhielt er Agitationsurlaub und für dieſe Landtagswahl wieder einen ſolchen von beinahe ſechs Wochen. Für die Staatsbeamten beſteht eine Miniſterial⸗Entſchließung, nach welcher Urlaub zu Wahl⸗ und Agitationszwecken nicht gegeben werden darf. Wenn ein Beamter dennoch freie Zeit wünſcht, ſo muß er ſie von dem ihm rechtlich zu ſtehenden Urlaub nehmen. Das hat der Kan⸗ didat der Zentrumspartei, Herr Forſtrat Zwißler, getan. Er bpfertſeine Erholungszeit für die Agitation. Der liberale Kandidat dagegen bekommt von einer milden Regierung bei jeder Wahl einen Extraurlaub. Die Ferien bleiben ihm ungekürzt. Und das nennt eine Kgl. Regierung nicht Stellnung zu den Parteien zu nehmen! Wir haben früher erklärt, daß wir gegen die Exteilung von Urlaub zu Wahlzwecken nichts einzu⸗ ſwbenden hätten, aber dann müßten alle Beamten⸗Kandidaten Ffolchen erhalten. Das iſt nach den angeführten, und damals voch nicht bekannten Miniſterial⸗Entſchließung vollkommen unmöglich. Daher mußte ſich unſere Stellung ändern, und daher haben wir von der Regierung Rückgrat verlangt. Die Kgl. Regierung den Pfalz und ihre Ratgeber zeigen hier klar und deutlich, daß dem liberalen Kandidaten ſtändig ganz beſondere Vorteile gewährt werden. Darüber iſt das letzte Wort noch nicht geſprochen. Jedenfalls iſt dieſe Bevorzugung Cronauers im Falle ſeiner Wahl der denkbar triftigſte Grund zur Wahlanfechtung. Jedenfalls ſcheint man im klerikalen Lager vor dem Aus⸗ ſall der Wahl Angſt zu haben. Das geht deutlich genug aus dem obigen Waſchzettel hervor. Der Eifer, mit dem die Zen⸗ fttumspreſſe dem Lehrer Cronauer die Möglichkeit zur Wahl⸗ 5 on nehmen will, iſt äußerſt charakteriſtiſch und bedarf Kommentierung. 3— Deutsches Reich. *„[Die Budgetkommiſſion des Reichstages) fetzte ihre atungen über den Marine⸗Etat fort. Die binmalige: ben werden nach kurzer Debatte genehmigt. Bei den Beihilfen für verſchiedene Stadtgemein⸗ den, fragt der Referent Frhr. v. Thuenefeld nach den Voxarbeiten für ein Geſeß betr. die Regelung der Leiſtungen von Beihilfen des Reichs an die Kommunen. Der Unter⸗ ſtaatsſekretär erwidert, ein ſolches Geſetz ſei in Bear⸗ beitung. Es könne früheſtens am 1. April 1910 in Kraft treten. Erzberger(3tr.) wünſcht für das nächſte Jahr eine Be⸗ rückſichtigung der Wünſche der Gemeinden und tritt für Een⸗ ührung einer Wertzuwachsſteuer ein. Beim bußerordentlichen Etat bringt Graf Oriola aus Anlaß des Unglücks auf dem Trockendock in Kiel die Frage der Trockendocks und Schwimmdocks zur Sprache. v. Tir 5 6 führt alss, der Vorgang am Dock in Kiel ſei übertrieben. Die Schätzung des finanziellen Effektes der Störung ſchwanke zwiſchen 35 und 70000 Mark. Die Erſparniſſe beim Bau eines Schwimmdocks gegenüber einem Trockendock ſeien bei Berückſichtigung aller Um⸗ ſtände nicht erheblich. Auch die Plaßzfrage ſpreche für ein Trocken⸗ dock, zumal ein Schwimmdock eine Verſenkgrube von 20 Metern Tiefe brauche. Auch ſei das Docken ſehr großer Kriegsſchiffe in einem Schwimmdock unter Umſtänden mit Schwierigkeiten ver⸗ Inüpft. Der Titel 1(500 000 Mark zum Bau von drer grußer Tryckendocks, Schlußrate) wird darauf genehmigt. Das Wort „Trockendock“ wird indeſſen durch„Dock“ erſetzt. Ebenſo werden die 15 weiteren Titel genehmigt, ſodann auch Titel 17 zur An⸗ lage eines Hafens für kleinere Fahrzeuge bei Helgoland.[terſte Baurate 2 Millionen, im Ganzen 30 Millionen). Hierauf ver⸗ kagt ſich die Kommiſſion auf morgen. —(Staatsſekretär Dernburg) richtete ein Schreiben an den Hamburger Senat, in dem er namens der Schußtruppe den Dank aller Heimgekehrten für den Empfang entt deiieren — ͤ————————— ſhres Kindes lag ſie oft ſtundenlang an der öden Lagerſtatt auf den Knieen und ſtarrte auf das leere Lager. Mutter Kreſſen ging ihr ſcheu aus dem Wege. Weſen jagte ihr Furcht ein. Jiaens Jürgens durch den Tod des Kindes ſelbſt bis ins in⸗ nerſte getroffen, hielt ſich Merret fern. Er wollte ſie gewähren flaſſen, aber nicht die Rückſicht für Merret, wie er ſelbſt log, ſon⸗ dern weil er ſich ſelber ſchonen wollte. Zuerſt hatte er etwas von Mitleid empfunden bei dem endloſen Jammer Merrets um das Kind, dann aber war wieder der finſtere Groll in ihm auf⸗ geſtiegen, der ihn in letzter Zeit ſo oft beherrſchte. Wer hatte denn Mitleid mit ſeiner Qual. Litt er nicht eben ſo tief unter dem Verluſt des Kindes, wie Merret? Warum ſollte er Nach⸗ ſicht mit ihr haben, wo ſie keine Teilnahme für ihn hatte. Wa⸗ kum hatte ſie ihm nicht ein einziges gutes Wort gegönnt ſeit der ſchrecklichen Nacht, in der das Kind die Augen ſchloß? Warum hatte er das gute Wort nicht geſprochen? Danach fragte er nicht. Immer feindſeliger, immer ſelbſtſüchtiger wur⸗ den ſeine Gedanken. Mutter Kreſſen ſchürte ſeine leidenſchaftliche Empfindſamkeit bis zum äußerſten. Sie wollte es dieſem hoch⸗ mütigen Weibsbild, das ſich in den Düfhovg gedrängt, ſchon ein⸗ brocken, ebenſo wie dem dummen Ding, um deretwillen Uwe Jür⸗ gens hinaus mußte in die weite Welt. (Fortſetzung folgt.) Merrets Theater, Kunſt Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz hat einen neuen Schwank von Emil Hecht und Chriſtian Eckelmann„Madame Harpa⸗ Zon“ angenommen, der bereits am Sonntag, den 26. Januar, im »„Reuen Theater“ in Szene gehen ſoll. 75 Theater⸗Notiz. Die Intendang teilt mit: Wie bereits ange⸗ FKündigt, wird Herrn Kammerſänger Feinhals vom Kgl. Hof⸗ und Nationaltheater in München Freitag, 17. Januar, als Wotan in„Walküre“ und Sonntag, 19. Januar, als„Hans ausſpricht, der den Offizieren und Mannſchaften bei der Rück⸗ kehr auf den heimatlichen Boden von Hamburg ſtets bereitet worden ſei. ——— Rundschau im Auslandke. Ein Aufſtand iſt in der chineſiſchen Provinz Tſchekiang ausgebrochen. In der Nähe von Kaſchung⸗Hamen wurde eine proteſtan⸗ tiſche Kapelle zerſtört und eine Schule verbrannt. Die Fremden ſind nicht gefährdet. Die Unruhen tragen vor⸗ wiegend antidynaſtiſchen Charakter.— Die Lage in Peking iſt ſeit dem Dezember⸗Erlaſſe ungeklärt. Die Unzu⸗ friedenheit der Beamten und Notabeln mit der gegenwärtigen Lage iſt unverkennbar. Die Einigung zwiſchen den höchſten Be⸗ amten wird immer ſchwieriger. Zahlloſe, unkontrollierbare, teils ſich widerſprechende Gerüchte ſind im Umlauf. Allgemein iſt die Eede dapon, daß der Kriegsminiſter Tiehliang zurücktritt und Generalgouverneur von Kanton oder Nanking wird. Jfanſchikai ſoll Kriegsminiſter und der Gouverneur von Mukden Tanſchaoji Miniſter des Aeußern werden. Deutſche und Italiener. Am 20. Jauuar wird in Roveredo die Verhandlung gegen 42 Perſonen ſtattfinden, die wegen der Vorfälle in den Ort⸗ ſchaften Verſen und Calliano angeklagt ſind. Aus dieſem Anlaß iſt laut einer Meldung des„Alte Adige“ unter der italieniſchen Bevölkerung eine Agitation im Gange, daß deutſche Zeugen, die gegen die Angeklagten auftreten, in keinem Gaſthauſe Speiſe, Trank und Unterkunft erhalten ſollen. Die Advokatenkammer von Roveredo habe öffentlich bekannt gemacht, daß ſie allen Ange⸗ klagten unentgeltliche Vertretung zuſichere, Badiſche Politik. *Karlseuhe, 9. Jan. Die Berliner Meldung der „Mannheimer Volksſtimme“ über die Eventualität einer Er⸗ ſatzwahl im badiſchen Landtagswahlkreis Pforzheim⸗ Land findet der„Frkf. Ztg.“ zufolge hier wenig Glauben. Selbſt wenn der jetzige Inhaber des Mandats, der Sozial⸗ demokrat Eichhorn, im ſozialdemokratiſchen Berliner Preß⸗ bureau Anſtellung findet, würde das bei der Sozialdemokratie kaum als ein zwingender Anlaß für eine vorzeitige Niederlegung des Landtagsmandats angeſehen. .s. Konſtanz, 9. Jan. Bei den Gewerbegerichts⸗ wahlen ſind 811 Stimmen abgegeben worden. 65 Stim⸗ men fielen auf das chriſtliche Gewerkſchaftskartell, eine Stimme auf das Gewerkſchaftskartell Konſtanz, die übrigen Stimmen des Gewerkſchaftskartells ſind ungültig, weil die Stimmzettel nicht die Bezeichnung der Wählergruppe hatten. Es wurde nach dem Proportionalſyſtem gewählt. Im ganzen ſind 300 Stim⸗ men weniger als bei der letzten Wahl abgegeben worden, was auf die üngünſtigen Arbeitsverhältniſſe zurückzuführen iſt. Zur Erſatzwahl im Bezirk Schopfheim⸗Schönan. Vom Fuße der„Hohen Möhr“, dat. 8. Jan., wird die„Bad. Landesztg.“ von einem Korreſpondenten um Aufnahme folgender Notiz gebeten: Die Perſönlichkeit des jetzt am Schlepptau Wackerſcher Po⸗ litik hängenden Kandidaten der konſervativen„Bündler“ iſt bis heute politiſch noch niemals hervorgetreten. Im Bezirke und darüber hinaus kennt man den erſt wenige Jahre als Bürger⸗ meifter von Raikbach amtierenden Landwirt Oswald als tüch⸗ tigen Leiter der dortigen Muſikkapelle. Als Mitglied des„Jung⸗ liberalen Vereins Schopfheim, ſowie des Alt⸗Lib. Bezirks⸗ Vereins“, bei dem er ſogar das Amt eines Vertrauensmannes bekleidete, wollte er doch ſeine mehr links ſtehende Geſinnung kennzeichnen— überhaupt iſt dieſe Gemeinde, von welcher jetzt der Vorſtoß des Bundes in erſter Reihe unterſtützt wird, als früherer Beſitz des Freiſinns noch in friſcher Erinnerung—. Um ſo mehr muß der Frontwechſel bei dem Manne Kopfſchütteln erregen, der vor noch nicht vierzehn Tagen für Ries eingetreten und erſt am vergangenen Montag, dem Tag nach ſeiner in Hauſen erfolgten Aufſtellung als Kandidat des „Bundes“, den Austritt aus der jungliberalen Organiſation be⸗ werkſtelligt hat. Stichhaltige— ſachliche— Beweggründe mögen ſeinen Entſchluß wohl nicht gezeitigt haben. Einſt wird kommen der Tag, an welchem als hinkender Bote die Reue ihn aufrütteln wird, ob er ſein ehrgeiziges Ziel erreicht oder nicht. Wackers Taktik iſt diktiert von dem alten Grundſatz:„Teile und herrſche!“ Ob der Zentrumsführer die Vernichtung der Liberalen erreicht mik Hilfe der Sozialdemokratie oder proteſtantiſcher Landwirte, das iſt ihm natürlich gleichgültig. 1 8 Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 9. Jan. In der Budgetkommiſſion wurden heute die Beratungen über das Budget des Miniſteriums Gewerbeguffſicht und Durch⸗ Im neuen 1 angefordert ein wiſſen⸗ arbeiter, 2 Aktuare und e der Kommiſſion wird ng möge im Bundesrat er Verſicherungsgeſetze eamten der Schieds⸗ tik, enthält die An⸗ tel 15, Landes⸗ Für Förderung der des Innern beim Titel 8, führung der ſozialen Gef VBudget ſind für ikinſpekti ſchaftlich und drei te 2 Maſchinenſchreiberinnen. m Wunſche Aus der ren ſtenten. unbeanſtandet genehmigt ſchaften werden erſtmals M. 15 000 angefordert. ſe 1 Koſten der inneren Einrichtung der deten Handwerkergenoſſenſchaft ſowie zur genoſſenſchaft⸗ ldung verwendet werden. Bei den örtlichen Gewerbe⸗ durch die neue Verordnung über die Zuſammen⸗ bie Geiſt! nur durch beſonderes Ortsſtatut zu jedern ernannt werden. Bezüglich der privaten Handelsſchulen ſich nach einer eißſtände herausgeſtellt. kißſtände ſind Erſtellung d chen ung veranſtalteten Erhebung Erwägungen über die Beſeitigung noch nicht zum Abſchluß gebracht. desgewerbemuſeums iſt auf dem Platze zwiſchen der Beiert ier Allee und der Feſthalle zu Karlsruhe ge⸗ plant. jtigt die Stadtverwaltung Karlsruhe auch ein Kunſtausſtellungsgebäude zu errichten. Der Platz wird erſt mit der Verlegung des Perſonenbahnhofes disponibel. Die Bergtungen des Budgets des Miniſteriums des Innern ſind in erſter Leſung be⸗ Der Gehaltstarif. Der neue Gehaltstarif wird dem werden. Wie ver⸗ Karlsruhe, g. Jan. Landtag bei deſſen Wiederzuſammentritt vorgelegt lautet, bleibt die Regierung darauf beſtehen, daß der Tarif erſt auf 1. Juli ds. Js. in Kraft etzt werden kann. Um aber den Wün⸗ ſchen der Beamten entgegen zu kommen, ſoll nach einer Meldung des „Volksfreund“ die Vorlage eines Geſetzentwurfes beabſichtigt ſein, nachdem jeder Beamte auf 1. Juli eine Gratifikation in bar aus⸗ bezahlt erhält, die die Hälfte der vorgeſehenen einmaligen außer⸗ ordentlichen Zulage beträgt. Die andere Hälfte dieſer außerordenk⸗ lichen Zulage, welch' letztena für die einzelnen Beamtenkategorien verſchieden bemeſſen iſt, ſoll in das Einkommensdekret aufgenommen und bom 1. Juli an in monatlichen Raten mit dem Gehalt aus⸗ bezahlt werden. Auch die Penſionsverhältniſſe und die Hinterbliebe⸗ nenverſorgung ſollen weſentliche Verbeſſerungen erfahren. Der Kölner Peters⸗Prozeß. w. Köln, 9. Jan. (Nachmittagsſitzung.) Zeuge Hermes aus Gneien ſoll ausſagen, vb er von Pe⸗ ters geſprächsweiſe gehört habe, daß er einen jungen Neger und ein Negermädchen(ſein Mädchen) wegen ge⸗ ſchlechtlichen Verkehrs habe hängen laſſen. Zeuge er⸗ innert ſich deſſen nicht. Rechtsanwalt Falk bemerkt, er habe dies im auswärtigen Amt eidlich bekundet. Auf Befragen Sellos gibt Zeuge zu, daß er nicht mehr auseinander halten könne, was er von Peters oder von anderen gehört habe. Es iſt eine Depeſche vom Kolonjalamt eingetroffen, wonach die Zeugenvernehmung von Schellendorf im März 1895 nicht eid⸗ lich war und daß die Smiethies⸗Briefe dem Gericht zu⸗ gehen werden. .⸗A. Falk beantragk die Vernehmung des Zeugen Kal⸗ lenberg, der vor Peters ſich am Kilimandſcharo befunden habe und der über die dortige Station ausſagen ſoll, als Johannes dort abmarſchierte. 15 Peters berichtigt, daß Johannes abmarſchierte, als er au⸗ kam; im Gegenteil ſei er mit Johannes hinausmarſchierbt. Er habe nur Johannes veranlaßt, nach der Niederlage Zalewskis mit 85 Mann nach der Küſte zu marſchieren. Die Vernehmung Kallenbergs ſei unnötig, weil es garnicht darauf ankomme, was früher geſchehen ſei. v. Bennigſen betont, daß die Marumbos einen Sonderſtamm für ſich bilden, der immer unruhig war, aber ſpäter zur Ordnung gebracht worden ſei. Sie kämen nicht in Betracht. Wenn alle ruhig war, war das Verhalten Peters unrichtig. Peters führte aus: Als er an den Kilimandſcharo kam, ſeien von den Marumbo⸗Leuten drei Leute eines befreundeten Häuptlings verſtümmelt worden. Deshalb habe er gegen Sinna, den Häuptling der Marumbos, zwei Expeditionen un⸗ bernommen; in der erſten, am 2. September 1890, habe er nichts erreicht, aber am 27. September habe er die Marumbos ge⸗ züchtigt. Man ſpreche ſo viel darüber, ob ſein Verhalten richtig war. Dr. Lentz ſei zu den Marumbos hingegangen und habe ihnen geſagt, er ſei nicht wie Dr. Peters und dann hätten die Marumbos Geſchenke verlangt und ſchließlich Lentz er⸗ mor det. Im weiteren Verlaufe betont Dr. Peters noch ein⸗ mal die Gefährlichkeit der Situation; namentlich eeeeeeee ablkchs“ in„Meiſterſinger von Nürnberg“ gaſtieren. Beide Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur Auf⸗ führung„Die Walküre“ bleibt den Abonnenten der Abt. C und zur„Meiſterſinger“⸗Aufführung jenen der Abt. D das Vorkaufs⸗ recht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Sonntag, 12. Jau., mittags ½1 Uhr, gewahrt. Der allgemeine Vorverkauf der Karten für Logen⸗ und Parxkettſitze beginnt Montag, 13. Januar, morgens 10 Uhr, an der Tageskaſſe II.— Zur„Lohengrin“⸗Auffüh⸗ rung nächſten Sonntag, 12. Januar, findet der Kartenverkauf fü Galerieloge und Galerie ausnahmsweiſe ſchon Freitag, 10. Januar, nachmittags von—6 Uhr, an der Galerie⸗Abendkaſſe ſtatt. Frédéric Lamond hat für ſeinen Beethoven⸗Abend am Freitag, den 10. Januar, abends ½8 Uhr, im Kaſinoſaal folgende Werke gewählt: 32 Variationen C⸗moll, Sonate Es⸗dur Op. 31, 3, Mondſchein⸗Sonate Cis⸗moll Op. 27, 2, Sonate pathetique C⸗moll Op. 13, Andante favori, Sonate F⸗moll Op. 57(Appaſſio⸗ nata). Eintrittskarten à M. 4,.50,.50 in der Hofmuſikalien⸗ handlung Heckel(10—1 und—6 Uhr) und an der Abendkaſſe. Muſikverein. Bach⸗Abend am 14. Januar. Im zweiten Konzert des Muſikvpereins, welches ausſchließlich Joh. Seb. Bach gewidmet iſt, werden, außer einigen Teilen des Weih⸗ nachts⸗Oratorium und der C⸗dur Toccata für Orgel, drei Werke zum erſtenmal hier zur Aufführung gelangen, nämlich die Kan⸗ taten:„Wachet auf, ruft uns die Stimme“,„Ich will den Kreuz⸗ ſtab gerne tragen“ und das fünfte Brandenburger Konzert für Klavier, Violine und Flöte. Die Kantate„Wachet auf, ruft uns die Stimme“, eines der gewaltigſten und ausdruckvollſten Werke des Meiſters, beanſprucht ein ganz beſonderes Intereſſe, ſowohl der Schönheit des muſikaliſchen Inhaltes als auch der Eigenart des formalen Aufbaues wegen. Ein figurierter Choral mit dem Kantus firmus im Sopran, umwoben von einem kontrapunkt⸗ iſchen Gefüge des Orcheſters u. der übrigen Chorſtimmen, welche ſich oft bis zum modernſten dramatiſchen Ausdruck ſteigern, bildet den Eingangschor, Ein kurzes Rezitativ leitet über au einem ſehnſüchtig klagenden Duett:„Wann kommſt du, mein Heil?“ für Sopran und Baß mit Solovioline und Orgel. Dieſem Duett folgt ein ganz eigenartiger Satz, welcher in dieſer Form bei Bach nicht wieder vorkommt: Eine große Uniſonomelodie aller Streich⸗ inſtrumente mit Orgelbegleitung, dazu der Choral Kantus firmus — diesmal in den Männerſtimmen— die einzelnen Verſe getrennt und unterbrochen durch den Geſang der Streichinſtrumente. Einem kurzen Rezitativ ſchließt ſich ein ungemein liepliches Duett für Sopran und Baß mit Oboeſolo und Orgelbegleitung an, abermals ein Stück unendlicher Melodie, welche ſchon Bach eigen war. Der Choral als vierſtimmiger Chorſatz, wuchtig und erhaben, beſchließt die Kantate. Die Solokantate:„Ich will den Kreuzſtab gerne tragen“ für eine Baßſtimme und Orcheſter beſteht aus zwei Arien und einem Schlußchoral. Das Brandenburger Konzert, in drei Sätzen: Allegro, Adagio und ein weiteres Alle⸗ gro, ähnelt in der Form bereits der Symphonie aus der erſten Periode vor Haydn und Mozart und gehört mit zu den Ent⸗ wicklungsphaſen dieſer Kunſtgattung. Das Konzert, ein echter Bach, aber mehr heiteren Charakters, zeigt, daß dem Meiſter neben kirchlicher Strenge eine ſonnige Heiterkeit und Liebens⸗ würdigkeit eigen, welche hier, in einem der ſchönſten muſikaliſchen Gebilde in außerordentlicher Weiſe zum Ausdruck kommt. Die Gegenüberſtellung dieſer drei Werke ſoll beſonders deutlich die unglaubliche Vielſeitigkeit muſikaliſcher Erfindung Bachs zeigen. Die Kantaten beweiſen, daß ſchon bei Bach Dichtung und Muſik zu einem Ganzen verſchmolzen waren und die von Richard Wagner aufgeſtellte Forderung, daß die Muſik aus der Dich⸗ tung heräuswachſen ſoll, der große Sebaſtian längſt erfüllt hatte. Bach war kein Modekomponiſt, welcher ſich dem Geſchmack der Menge anpaßte, aber, was es auch ſei, aus jedem ſeiner un⸗ zähligen Werke ſpricht das große, urſprüngliche Genie, welches immer Eigenes und Schönes zu ſagen weiß. Seine Werke mögen in der Form veraltet ſein, im muſikaliſchen Ausdruck wird Bach durch die Größe und den Reichtum ſeiner Sprache auch dem 7 5 1 e —— ‚ ‚ Wn vVvuaun „ n — Dr. Peters beſtreitet, ſehr ſtark befeſtigt worden war. D Dort nicht kriegeriſch geweſen. Der 5 Maunhelm, 10. Januar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. Don den ſogenannten obe ren Negern ſei ein Ueber⸗ fall immer möglich geweſen. v. Bennigſen beſtreitet das. Man ſah ja, daß der Un⸗ keroffizer Schubert von demſelben Neger ermordet wurde, der den Dr. Lentz ermordet hatte. Es wird hierauf Schriftſteller und Maler Kallenburg aus Bayreuth vernommen, der im März 1891 als unabh nach der Station Moſchi gek ef kommen war, die von W̃ Zeuge hat ſeine niſſe nicht allein aus ſich, ſondern auch aus dem militäriſchen Tas 5 buch des Chefs Johannes und aus den Wer 6 5 Moſchi ſei gut befeſtigt, auch gut beſetzt und auch die fstruppen von Mandara ſeien in der Nähe geweſen. Er babe ſel einen Brief von dem Vizefeldwebel Fitzleben „wonach die Lage ſin der betreffenden Zeit Dr. Peters ganz epträglich geweſen ſei. Eine Amerikanerin habe damals die Gegend bere ſt. Das Kolonialamt brachte einen Bericht von Peters, daß auf der Station Ruhe herrſchte. Am 8. Auguſt ſei Peters in Marengo mit dem Bau eines Hauſes beſchäftigt geweſen, wobei ſogar Eingeborene geholfen hätten. Auf Befragen der Verteidigung erklärt Kallenburg, er habe auch nach dem eben Gehörten keinen Antaß, etwas von ſeinen Ausſagen zurückzunehmen. Es wird alsdann feſtgeſtellt, daß vorläufig als Zeugen zu ver⸗ nehmen ſind: Magiſtratsſekretär Zimmermann aus Charlottenburg und Oberbahnaſſiſtent Otto Wittſtock⸗Berlin, welche beide Unteroffi von Dr. Peters auf die Station Marengo gekommen ſind. Auß iſt von der Verteidigung noch die Vernehmung der Lehrerin Brun⸗ ftein⸗München beantragt worden, w nd die Verteidigung auf zwei weitere Zeugen, den Polizei⸗Aſſiſtenten Neuhaus⸗Altong und den Schriftſteller Huhn⸗Berlin eventuell noch nach der Vernehmung von Tiedemann zurückkommen wird. Während die Verteidigung Wert legt auf die Vernehmung der Zeugin Brunſtein, da ſie als Gaſt des verſtorbenen Gouverneurs von Wißmann Aeußerungen von dieſem gehört habe, die hier von Wichtigkeit ſeien, widerſpricht Sello dem Antrag auf Vernehmung, da die Bekundung eventueller in Stimmungen getanener Auslaſſungen von Wißmann nur dazu angetan ſeien, die Verhandlungen noch weiter auszudehnen. Die Ablehnung der Zeugin geſchehe nicht aus Furcht; wenn aber bon dem Gericht die Vernehmung der Zeugin beſchloſſen werden ſollte, werde er ſich vorbehalten, Gegenbeweis zu führen. Darauf wird die Ver⸗ nehmung der Zeugin Brunſtein abgelehnt und die Ver ehmung der Zeugen Zimmermann und Wittſtock beſchloſſen. Die Zeugin Brun⸗ ſtein wird ſodann entlaſſen. Zeuge Zimmermann bekundet, daß er am 27. Oktober 1893 nach dem Kilimandſcharo gekommen ſei. Da Dr. Peters damals ſchon 2 Jahre aus Afrika weg war, wird auf die Ver⸗ nehmung des Zeugen verzichtet. Es folgt die Vernehmung des Zeugen Wiktſto ck⸗Berlin. Dieſer iſt anfangs Februar 1892 nach Afrika gekommen. Die Frage des Vorſitzenden, ob damals die Bepölkerung am Kilimandſcharo aufgeregt geweſen ſei, beantwortet Wittſtock mit Nein. Er habe nichts davon gemerlt. Damals ſei von ſeinen Kollegen auf der Station allerdings von der Hinrichtung des Mabruk und der Jagodjfa ge⸗ ſprochen worden. Beſtimmtes über die Urfachen der Hin⸗ richtungen, namentlich, ob dieſelben aus geſchlechtlichen Motiven erfolgten, lann der Zeuge nicht ausſagen⸗ Auf Befragen der Verteidigung erklärt Wittſtock, es habe keine militäriſche Geheimniſſe auf der Station ge⸗ geben. Zeuge war ein halbes Jahr auf der Station und iſt 2 glücklichen Gefecht von Buelows dort geblieben. Ueber die Meinu ſeiner Ankunft auf dem Kilimandſcharo über die Tätigkeit des Dr. Peters geherrſcht habe, wiſſe er nichts. Auf Befragen Sellos beſtätigte der Zeuge, daß bei ſeiner Ankunft eine Erregung der benachbar⸗ ten Stämme nicht beſtanden habe, insbeſondere auch nicht über die vorhergegangenen Hinrichtungen des Mabruk und der Jagodia. Ob dieſe ruhige Stimmung vielleicht eine Folge der Tätigkeit des Dr. Peters war, kann der Zeuge nicht ſagen. Hierauf tritt eine Pauſe von 10 Minuten eim nachdem mit⸗ geteilt worden iſt, daß acht Sachverſtändige zu vernehmen ſind. 5 Zunächſt wird auf Antrag der Verteidigung Pater Acker als Sachverſtändiger vernommen. Er ſoll gehört werden über ie allgemeine Situation und die Behandlung der Neger. Pater Acker bekundet zunächſt auf Befragen, daß nach ſeiner Anſicht damals die Lage am Kilimandſcharo ruhig geweſen ſei. Auf Befragen gibt Pater Acker zu, daß er überhaupt nicht am Kilimandſcharo geweſen ſei, ſondern vur durch Miſſionare und andere Leute berichtet wurde. Er fei 18 Jahre in Afrika geweſen, in der Gegend von Sanſibar und Bogamoyp, und habe auch kleinere Reiſen ins Innere gemacht, wobei er mit Negern aller möglichen Stämme zuſammenge⸗ kommen ſei. Der Neger ſei im allgemeinen weniger empfänglich, als der Europäer, aber daß er keinen Wert auf ſein Leben lege, das könne der Zeuge nicht ſagen. Nach ſeiner Anſicht ſeien für die Behandlung der Schwarzen die Anwendung von Güte, Gerech⸗ ligkeit und Strenge erforderlich. Seines Erachtens wurde von Peters vu viel Gewicht auf die Strenge gelegt. Auf Befragen bemerkt Pater Acker, wenn weiter geprügelt wurde, be⸗ vor die alten Wunden geheilt ſeien, ſo ſei dies unmenſchlich. Dr. Peters ſei nach ſeiner Anſicht nicht berechtigk geweſen, Mabruk und die Jagod ja zum Tode zu ver⸗ noch drei Tage nach dem ung rttt'''ßtt..—— modernſten Menſchen ſtets eine unerſchöpfliche Quelle der An⸗ regung, der Erbauung und des Genuſſes bilden. Ein neuartiger ſzeuiſcher Rahmen iſt von zwei Münchener Künſtlern, dem Maler Adolf Münzer und dem Krchitekten Paul Trooſt, geſchaffen worden. Es handelte ſich darum, für künſtleriſche Veranſtaltungen nichtdramatiſcher Art auf der Bühne einen finn⸗ gemäßen, neutralen Vortragsraum von einheitlicher Stimmungs⸗ kraft herzuſtellen. Die Neuerung wird nächſten Sonitag bei der öffentlichen erſten Matinee des Wort⸗ und Ton⸗Bundes im Mün⸗ chener Volkstheater zum erſtenmal in Anwendung kommen. Eine neue komiſche Oper von Leo Blech, dem neuen Kapell⸗ meiſter der Berliner Hofoper, betitelt„Der verſiegelte Bürger⸗ meiſter“, gelangt demnächſt im Hamburger Stadttheater zur Auf⸗ führung. Der Klapiervirtuoſe Eurico Toſelli aus Floreng, wird am 16. Januar im großen Saale der Philharmonie in Berlin ein eingiges Konzert veranſtalten. Der Gatte der Gräfin Montignoſo, der ſich augenblicklich auf einer Konzertreiſe in Italien befindet, wirb bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male in Deutſchland auftreten. Ein neuer Heldentenor für die Wiener Hoſoper. Felig Wein⸗ gartner hat den Heldentenor L. Swolfs, einen der deutſchen Sprache mächtigen Belgier, für die Wiener Hofoper engagiert. Swolfs iſt zurzeit abwechſelnd in der königlichen Oder in Brüſſel und in der Oper zu Nigga tätig. Als Zuſchauer abkommandiert. Vor ein paar Tagen bot der Zuſchauerraum des neuen Hoftheaters in Weimar, deſſen Akuſtik Zeprüft werden fallte, einen ſeltſamen Anblick. Ein paar Kom⸗ Waanjen Soldaten der Weimariſchen Garniſon waren zur Beſetzung urteilen. Wenn geſchlechtliche Motive vorgelegen hätten, würde Peters am beſten getan haben zu ſagen, er wolle mit der Sache garnichts zu tun haben. Anſtand und Sittlichkeit ſeien in Afrika ganz dasf vie hier. Er ſei damals mit dem Bewußt⸗ ſein nach München ge en, daß man ihn als Entlaſtungs⸗ zeuge geladen habe. Er habe aber durch jene Verhandlung die Ueberzeugung erlangt, daß er Dr. Peters nicht entlaſten, ſon⸗ dern belaſten müßte. In dieſer Auffaſſung wurde er hier noch beſtärkt. Dr. Peters habe die beiden, ihm von dem Häuptling zugeſchickten Mädchen zurückſenden dürfen, ohne da⸗ für Wei ugen fürchten zu müſſen. Er habe zwar hier und da Schwierigkeiten mit den Beamten gehabt, ſei aber im allge⸗ meinen ſehr gut mit ihnen und der Regierung ausgekommen, mit der er auch jetzt gut ſteht. Pater Acker erkennt die großen Verdienſte Dr. Peters an Afrika an, nämlich er hatte ſich mutig verhalten, als er die engliſchen Schiffe im ſei ein ſehr Er glaube nicht, wovon er nicht über⸗ zeugt geweſen ſei und er würde den Vorwurf nicht erhoben ha⸗ ben, wenn er von der Tatſache nicht überzeugt geweſen ſei. Da auf verſchiedene Fragen des Juſtizrats Dr. Sello der Sachverſtändige Pater Acker lächelnd beantwortet, bemerkt Sello: Die Sache ſei ihm ſehr ernſt. erwidert: Auch ihm ſei es ſehr ernſt. derholt in Lachen ausbricht, läßt der B men.) Es tritt eine kurze Pauſe ein, Acker mit Juſtizrat Dr. Sello eine kurze Unterredung hatte. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ſtellt der Vorſitzende feſt, daß er Acker nach Anſicht des Gericht mit ſeinem Lächeln nicht im ugſten einer Mißachtung habe Ausdruck geben wollen. Ju⸗ ſtizrat Dr. Sello gibt ſich mit der Erklärung Pater Ackers zu⸗ frieden. Nach dem Zwiſchenfall richtet Dr. Sello an den Sachver⸗ ſtändigen mehrere Fragen, wegen der Verhältniſſe in Moſcht nämlich, ob er in Anbetracht der obwaltenden Umſtände und der bon Augenzeugen bewieſenen gefährlichen Lage der Station und der Europäer noch aufrecht erhalte, daß damals die Sonne des Friedens über Marombo geſchienen habe, wie ein Zeuge ſich ausgedrückt habe. Worauf Pater Acker [Da das Pubflikum wie⸗ Pater A cker antwortet: Im Innern Afrikas ſei man im⸗ mer in Gefahr. Sells erklärt ſchließlich, als der Vorſitzende in der Ver⸗ nehmung fortfahren will, er könne der Verhandlung nicht mehr folgen. Es folgen noch einige Bemerkungen zwiſchen Dr. Peters N au 75 N und Pater Acker. Letzterer ſagt, er habe nie an dem guten Willen Netars 32„iralt 1 1 F11 5 5 I71 Dr. Peters gezweifelt. Auf die frühere Aeußerung Juſtizrats D Sello's, daß der B 2 124 885 19. Tr. Sellos, daß der Beweis nicht erbracht ſei, Smiethies habe Dr. Peters einen Mörder genannt, beantragt Rechtsanwalt Falk, Den Nater Pay Hierß 15 8 7 6 Acker hierüber zu vernehmen, denn gerade an ihn habe Biſchof Smiethies den Brief gerichtet. Das Gericht wird hier⸗ über Beſchluß ſaſſen Es folgt noch eine kurze Auseinander⸗ ſezung der Rechtsbeiſtände. Darauf wird der Antrag als uner⸗ heblich abgelehnt. Hierauf wird die Sitzung um 68%½ Uhr ge⸗ ſchloſſen. Fortſetzung morgen 9 Uhr. 155 1 80 Aus Stadt und Land. us Sladt un alad. * Maunheim, 10. Januar 1908. Bezirksrat. In der geſtrigen Bezirksratsſitzung wuürde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt würden folgende Foſüch 1 ˖ 90 74 88 Ariſchar Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne⸗ Branntweinſchank: Bürgermeiſter Große Wallſtadtſ ſchaft) und des bach Sandhofer Betriebe einer S Neuſer, Eich des Karl Schumacher von S 5, 8 Hsſtraße 3, de⸗ kob Maurer ſin Neckarau von 29 nach Neckarauerſtraße 229(Gaſtwirt⸗ 0 ber in Waldhof von Sandhoferſtr. 14 nach der 1 Ag Guſtab Krämer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Riedfeldſtraße 35/37; das Geſuch des Adam E. Hreufried in Waldhof um EGrlaubnis zur Verlegung ſeiner Gaſtwirtſchaft bon Langeſtraße 9 nach Langeſtraße 16; das Geſuch des Nikolaus G r eiff um Erlaubnis zum Ausſchank von Brannt⸗ wein in ſeiner Wirtſchaft Rheindammſtraße 53; das Geſuch der cr: 9 2 5 111 e 10 Erri f Firma Benz u. Co. um Genehmigung zur Errichtung einer dkteil 11 0 Gießerei auf ihrem Fabrikanweſen im St Waldhof und einer Sauggasanlage und elektriſchen Zentrale auf ihrem Anweſen am Riedweg in Waldhof; das Geſuch der Zellſtoff 1ik Waldhof um Erlaubnis zur Legung einer Reſerbeſaugleitung ant Rheinwaſſerwerk nach dem Altrhein und der Verkauf von Kaſtanien an Sonn⸗ und Feiertagen.— Abgeſetzt wurde die Entſcheidung i. S. des Wirtſchaftsbetriebes der Ernſt Gottlieb Karg Ehefrau in F 4, 4, i. S. des Heinrich Lintz und Genoſſen gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Straßenkoſten, das Geſuch der Joſef Schmid Wwe. um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſche ohne Branntweinſchank Pflügersgrundſtraße 23 und die Feſtſetzung der Bauflucht an der Bahnhofſtraße in Laden⸗ kurg.— Beweisbeſchluß erlaſſen wurde i. S. der Ver⸗ waltung des ſtädt. Krankenhauſes in Ludwigshafen a. Rh. gegen die Krankenkaſſe der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft in Mannheim wegen Uebergaug des Unterſtützungsanſpruchs des Hermann Wonker.— Feſtgeſtollt wurden die Bau⸗ und verſchiedenſten Plätze abkommandiert worden, um zu erproben, lwie das geſprochene Wort von der Bühne her und die Klänge des Orcheſters bei einigermaßen gefülltem Zuſchauerraum wirken. Es ſcheint, als ob die Probe durchaus gelungen wäre. Wilhelm Buſch f. Aus Mechtshauſen im Hannover'ſchen ward Deutſchland geſtern Abend noch die ſchmerzliche Kunde zuteil, daß Wilhelm Buſch im hohen Alter von 76 Jahren verſchieden iſt. Sin genialer Zeichner und ergötzlicher Poet dazu, gehörte Wilhelm Buſch zu den älteſten und treueſten Stützen der„Fliegenden Bläk⸗ ter“, die ſeinen Ruhm über alle Weltteile verbreiteten. Seine ſchlicht⸗geniale Art hier zu ſchildern iſt nicht nötig. Jeder kennt die treffliche, urkomiſche und doch gelegentlich wieder tief ans Gemüt greifende Wilhelm Buſch⸗Manier. Auch Buſch's Humor war bei näherem Zuſehen ein Humor„mit der lachenden Träne im Wap⸗ pen“. Als ein lächelnder Philoſoph hat er ſich ſpäter von der Welt, der er ſo Köſtliches geſchenkt, in ländliche Abgeſchiedenheit zurück⸗ gezogen. Ab und zu, ſo bei ſeinem 70. und 75. Geburistag, drang ein halb humoriſtiſcher, halb wehmutsvoller Gruß in Verſen an ſeine bielen Freunde und Verehrer hinaus. Eine ſeiner letzten Strophen die wir heute mit doppelter Rührung leſen, war folgende: Nun kommt die Nacht. Ich bin bereits am Ziele, Gang nahe hör ich ſchon die Lethe fließen. Und ſieh! Am Ufer ſtehen ihrer biele, Mich, der ich ſcheide, freundlich zu begrüßen Nicht allen kann ich ſagen: Das tut gut! Der Fährmann ruft. Ich ſchwenke nur den Hut, Buſch konnte ſich wahrlich über zu wenig Anerkennung nicht be⸗ Hlagen. Er ütberlebte ſeinen Ruhm, trotzdem er 76 Jahre alt wurde, nicht; im Gegenteil, es ging ſeinen Werken wie abgelager⸗ Reßertoir bringon. geſellen“,„Fipps, der Affe“,„Max und Moritz“ uſw. haben Straßenfluchten im Gebiet der Käferthal. Ausſtellung von Jagdpäſſen. Der Betrag der Taxen für die Zeit bom 1. November 1906 bis dahin 1 29. Sandgewann im 1445., Freiburg 6515., He delberg 6168 + he 7375., Mannheim 5485., Mosbach 2706 Mark, Schönau i. W. 2100., Schlvetzingen 2025., Tauber⸗ biſchofsheim 3755., Weinheim 2110., Wertheim 2788 M Wiesloch 1125.; im ganzen Großherzogtum auf 188 In den vora ngenen fünf J ſtellte ſich der 1905%06 auf 179031., 1904/05 auf 181551., 1903/04 an 170 758., 1902/08 auf 168 180., 1901/02 auf 164 19 N. Aerztliche Sprechſtunden an Sonn⸗ und Feiertagen. D Aerzte der Altſtadt Mannheim und der eingemeindeten Bord ſind übereingekommen, an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen keine Sprechſtunden mehr abzuhalten. Selbſtverſtändlich we den dringende Fälle nach wie vor von den Aerzten bezip, deben Vertretern augenommen. *Handelshochſchulkurſe. Die Studierenden und Hoſpfitande: der hieſigen Handelshochſchule unternehmen morgen, Sams den 14. ds. Mts., einen volkswirtſchaftlichen Aus fLlug nach Heidelberg zur Beſichtigung der Kunſtwollfabrit Reis daſelbſt, alte Bergheimerſtraße 11. Die Teilnehmer per⸗ ſammeln ſich um 2 Uhr vor der Fabrik. Vortrag und Vorleſung. Auf einen heute Freitag abend 8½% Uhr im vegetariſchen Speiſehaus,.g, 19 ſtattfindenden trag des Herrn Theo van Gery, Schriftſte. machen wir an dieſer Stelle aufmerkſam.(Siehe Inſerat) * Miſſiousfeſt. Die evang. Landeskirche unſeres Großherzog⸗ tums begeht am kommenden Sonntag den ſog. Miſſioas ſountag. In allen Gottesdienſten wird an dieſem Tag übe die Notwendigkeit der chriſtlichen Miſſion geſprochen werden. Die em Vormittag zu erhebende Kollekte iſt für die Unterſtützung der Miſſion in den deutſchen Kolonien beſtimn * Das Wetter hat gegenwärtig abſonderliche Launen. Geſtern Abend noch Tauwetter, nach Mitternacht Schneefall und heute morgen leichter Froſt(2½ Gr..). Der Schnes i infolgedeſſen liegen geblieben. Wenn die Schneedecke guch nicht ſehr ſtark iſt, ſo genügt ſie doch, um den Straßen und Plätzen ein decht ſauberes Ausſehen zu geben. Schade, daß die ſchöne Toilette infolge des Verkehrs bereits ſchon wieder ziemlich de⸗ rangiert iſt. Wenn bei uns in der Ebene die weißen Flocken nur vereinzelt und recht zaghaft herniederſchweben, ſo darf wan da auf rechnen, daß es in den heimatlichen Bergen deſto toller zu⸗ geht. Am Mittwoch hat in den Schwarzwaldbergen ein ſchwerer Schneeſturm geherrſcht, der den ziemlich zuſammengeſchmolzenen Schneevorrat mehr, als gewünſcht wurde, ergänzt hat. Der Nor⸗ den Deutſchlands, namentlich die Nord⸗ und Oſtſeceküſte, iſt gleichfalls von ſchweren Schneeſtürmen heimgeſucht worden, dien wie aus den Meldungen an anderer Stelle hervorgeht, Uebe ſchwemmungen und große Verkehrsſtörungen verurſacht hat. Die meteorologiſche Station Triberg teilt uns unterit Januar folgende Witterungsbeobachtung mit: Temperatur m gens 7 Uhr: 0,5 Gr. Celſ. Wetter: bewölkt, geſchloſſene Schnes decke, Neuſchnee. Ski⸗Bahn gut. *Otto Rentter, der unwiderruflich nur noch bis zum Januar im Apollo⸗Theater ert, bringt ab Sautstag, den 11. ds. Mts., neue hochaktuelle, r noch nie gehörte Schlager darunter Reutter als„Ordenſplender“. Wer Otto gieuf⸗ ker, der in den nächſten Jahren nicht hierher kommen wird, da er auf Jahre hinaus beſetzt iſt, nochmals hören will, der 1 nicht, ſich den„König der Humoriſten“ anzuhören. Am Sonntag 4 kritt Reutter auch in der Nachmittagsvorſtellung auf und 1 ermäßigken Preiſen. Auch in dieſer Vorſtellung wird eve f Die falſche Flaſche. Das Gerücht bon einem Giftmopd berſuch durcheille am 15. November unſeren Vorort Käfet thal— die Lammwirtin Katharina Geiger ſollte einen Gif mordverſuch on ihrem Manne unternommen haben. Das rücht erhielt Nahrung durch die Tatſache daß der Ehegatte, A Peter Geiger, ſelbigen Tages in die Irrenklinik nach Heidel berg eingeliefert wurde. Unter dem Verdachte des Bergehen gegen§ 229.⸗St.⸗G.(vorſätzliche Geſundheitsſchädigung eines Andern durch Beibringung von Gift) wurde die Wirtin kurz da auf verhaftet und nach Verbüßung einer dreiwöchentlichen Unte ſuchungshaft gegen eine Kaution von 10000 Mark enkkaſf Die Vorunterſuchung ergab zugunſten der Angelkagten ein ſentlich anderes Bild und ſie wurde deshalb nur wegen fcchrſe ſiger Körperverletzung, begangen an dem Schuhmachermeiſte aver Eichler von Käferthal, unter Anklage geſtellt. Leßtere kam am 15. November früh, als es noch dunkel war, in das „Lamm“, um ein gewohntes Schnäpschen zu trinken. Der Wir war allein in der Wirtſchaft und reiche ihm den Kognak. daß er ihn an die Lippen geſetzt hatte, fühlte er einen äßend heftigen Schmerz auf den Lippen und der Zunge. Er mußte ſich wiederholt erbrechen und zu Bette gehen. Der Genuß der giß⸗ tigen Flüſſigkeit, die ſich in der Flaſche beſand, erwies ſich fedoch glücklicher Weiſe nicht ſo folgenſchwer, als aufänglich angend men wurde. In drei Tagen war er wieder hergeſtelkt, Kurz zah dem Vorfall kam der Wirt zu ihm in die Wohnung und bal ih er ſolle die Sache nicht anzeigen, das habe ſeine Frau geß ſie habe ihm etwas antun wollen. In der geſtrigen Verhand der Sache vor dem Schöffengericht— vertreten war Angeklagte durch.⸗A. Dr. Katz und der Verletzte als Nebe kläger durch.⸗A. Stern— beſtritt Frau Geiger jede Schü ten, guten Weinen,— ſie wurden mit dem Alter immer be Vom Wilhelm Buſch⸗Album, in welchem die Quinteſſeng von Schaffen enthalten iſt, ſind über hunderttauſend Exempla breitet worden.„Die fromme Helena“,„Abenteuer eines in Einzelausgaben eine ungeheure Verbreitung gefunden. Muſe war der rechte Sorgenbrecher und Freudenſpender, In d letzten Jahren hat Ernſt v. Poſſart die Verſe Buſch's gewiſſernia ſalonfähig gemacht. Er brachte die Werke des Freundes durch ſeing vollendete Sprechkunft zu ganz eigenartiger Wirkung und führte ihnen eine Menge neuer Freunde zu. Poſſarts Vorgehen fand bald Nachahmer. In„Wort und Bild“ tverden heute Wilhelm Buſeh⸗ Abende von Berufenen und Unberufenen veranſtaktek; ja, ein 3 fall will es, daß gerade in dieſen Tagen auch in unſerer Stadk Wilhelm Buſch⸗Abend angeſagt iſt, der nun durch den plötzliche des Meiſters gleichzeitig zu einer wehmütigen Gedächtnisfeie geſtalten dürfte. Die deutſche Kunſt ſteht trauernd an der Be eines Großen, der ſchlicht und ohne Poſe, wie ſeine frohmütig Werke es ſind, durch dieſes Leben gegangen iſt. Der Größenwahn Gabriele'Annunzios treibt zur Abwechs lung wieder einmal neue Blüten. Er hat ſein neues Tr piel„Das Schiff“ keinem Geringeren als—„dem lieben Sie gewidmet. Das kat früher einmal der kilefreligiöſe alte An Bruckner auch, als er ſeine lehte Symphonie mit fittern Greiſenhand, aus gläubiger Kinderſeele heraus dem lieben G widmete. Bei d Annunzio, dem italieniſchen Poſeur, nimmt f die Sache erheblich anders aus. Auch hier heißk's eben zwei dasſeſbe tun, iſt's nicht dasſelbe 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt) Sie ſei am 14. Nobember mittags gar nicht in die Wirtſchaft gekommen weil ſie eine große Lauferei hatte, da ihr Mann an⸗ dern Tages nach Heidelberg verbracht werden ßollte. Spät Abends wurde ſie in die Wirtſchaft gerufen, um die Wirtſchaft zu ſchließen, denn ihr Mann hatte ſich unbekümmert um die Gäſte in ſeinem betrunkenen Zuckſtande auf das Sofa gelegt und war feſt eingeſchlafen. Nach den Ausſagen des Zeugen Forelli, der die Frau rief, iſt ſie aber bei dem Schließen der Wirtſchaft keine Minute allein geweſen. Die ganze Anklage ſtützt ſich auf das frühere Dienſtmädchen der Angeklagten, z. Z. in Biebrich, die bei den Cheleuten einen monatlichen Lohn von 5 Mirk erhielt. Das Mädchen, welches offendar den Eindruck der Tappigkeit er⸗ weckt und aus dem der Vorſitzende jedes Wort herausholen muß, gibt an, ſie habe am 14. November für Frau Geiger 120 Gr. kauſtiſche Soda bei Schreiber geholt. Fran Geiger habe ihr ſelbſt geſagt, ſie wolle die Soda in eine Flaſche tun, um ihrem Manne das Trinken abzugewöhnen. Nachdem ſie ungefähr die Hälfte der Soda in einer Kaffeetaſſe mit Waſſer aufgelöſt, habe ſie dieſe Jlüſſigkeit in eine helle Flaſche geſchüttet. Am anderen Morgen will ſie in der Wirtſchaft geweſen ſein, als Eichler den Kognak trank— dieſer hat ſie nicht geſehen— und ſie habe ſofort in Ge⸗ Zenwart desſelben geſagt, da hätte die Frau Soda hineingetan. Die Angeklagte beſtreitet entſchieden, daß ſich der ganze Vor⸗ gang ereignet habe. Möglich ſei, daß eine Verwechslung von 51 Vor zwei Jahren habe ſie von einem Manne Flaſchen vorliege. eine Eſſenz gekauft, aus der man nach deſſen Angaben Wein, Bier und Schnaps machen könnte. Von 30 Gramm dieſer Eſſenz könne man 100 Liter Schnaps machen. Die Flaſche mit der Eſſenz ſei 8 Tage vor dem Vorfall von dem Mädchen irrtümlich aus dem Keller heraufgeholt worden. Ein unglücklicher Zufall könne die Flaſche ihrem Manne in die Hände geſpielt ha en. Polizeiſergeant Reibold ſchildert die Wirkungen dieſer Eſ⸗ ſenz. Zwei Gäſte boten ſich dem Wirte eines Tages an, aus der Eſſenz Bier zu machen. Sie begaben ſich in den Kller und bald hird der Wirt benachrichtigt, daß das Bier fertig ſei. Das Faß wird angeſteckt und heraus fließt der köſtliche Gerſtenſaft, der ſo gut mundete, daß das Faß zur Probe halb leer getrunken wurde. Au folgenden Sonntage lief eine Brühe geb wie Lehm aus dem Hahnen— die Schelme hatten einfach das Faß mit der Eſfenz mit einem guten Faß Bier vertauſcht. 5 Der Bruder des Mädchens, Johann Niebler aus Viernheim, erklärt dieſe Darſtellung für lügenhaft. Das Arzkliche Gutachten erklärt kauſtiſche Soda für geſundheitsſchädi⸗ gend durch ſeine ätzende Wirkung. Sie ſei geeignet, die Schleim⸗ häute des Magens zu zerſtören. Lediglich über die Wirkung kau⸗ ſtiſcher Soda in objektivem Sinne ſpricht ſich das Gutachten aus, denn die Flaſche mit der ätzenden Flüſſigkeit wurde nicht aufgefunden. Der Staatsanwalt beſchränkte ſein Plaidoher auf den Antrag auf Verurteilung der Angeklagten. Der Vertreter des Nebenklägers becntragte ebenfalls Verurteilung der Ange⸗ klagten, da zweifellos de Dolus nachgewieſen ſei, auf Grund der Ausſagen des Dienſtmädchens. Der Verteidiger wandte ſich in herſter Linie gegen die Glaubwürdigkeit des Dienſtmädchen. die zweifellos eine geiſtg minderwertige Perſon ſei. Er beantrage Freiſpuch der Angeklagten. Das Gericht erkannte dieſem Ankrag gemäß. 55 In der Urteilsbegründung wurde u. a, geſagt: Da die Flaſche mit der ätzenden Flüſſigkeit nicht mehr aufzufinden und eine emiſche Unterſuchung derſelben unmöglich war, war das Gericht Rur auf die Ausſagen der Zeugen angewieſen. Das Gericht hat nach Allem nicht die Ueberzeugung von der Glaubwürdigkeit der Zeugin Niebler erlangt. Es kommt vor, daß Leute ſich in der Erregung in eine Sacha hineinſprechen, ſchließlich ſelber daran glauben und ſie unter Eid alz wahr behaupten, ohne daß man ihnen den Vor⸗ urf des Meineids machen kann. Dieſe Auffaſſung des Gerichts, dann der diametrale Widerſpruch zwiſchen den Zeugen Eichler und der Zeugin Niebler bezüglich ihrer Anweſenheit in der Wir Heßen das Gericht die Glaubwürdigkeit der ziehen. Es iſt möglich, daß der Wirt anſtatt der Kognakflaſche die Flaſche mit der Eſſenz hervorgeholt und aus ihr dem Zeugen ein⸗ geſchenkt hat. Es war darum auf Freiſprechung zu erkennen. geſtern bont der hieſigen Polizei zwei Schiffer bon einem im Luitpoldhafen 1 Verdachte, ſich an einem Raubanfalle in der Nacht vom 9. Dezember auf dem Luiſen⸗ ding in Mannheim beteiligt zu habem.— Am 4. Januar wurde einer unbekannten Frau beim Einſteigen in die Elekkriſche an der Halteſtelle Ecke Kaiſer Wilhelmſtraße⸗Ludwigſtraße das Portemon⸗ kinie aus der Taſche geſtohlen, worauf der Dieb mit dem Raube neiner anderen Elektriſchen dapnofuhr. Der Dieb iſt jetzt ermittelt und die Beſtohlene wvird erſucht, ſich auf der»olizei in Ludwigs⸗ herfen zu melden. Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Jan. Für Samstag and Sonntag iſt bei vorherrſchend weſtlichen Winden und un⸗ freundlicher Temperatur faſt ausnahmslos bewölktes und zu wei⸗ 15 Schnee⸗ oder Regenfällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu Pehmen. Polizeibericht vom 10. Jaunar. Selbſtmord. Infolge eines unheilbaren Leidens b ächte ich geſtern Abend 93%½ Uhr ein 53 Jahre alter Schloſſer in ſeiner Wohnung in der Rheinhäuſerſtraße in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Revolverſchuß in die rechte Schläfe bei. In das allgemeine Krankenhaus verbracht, verſtarb er daſelbſt heute früh 5½ Uhr. Unfall. In einer Fabrik im Lindenhofſtadtteil warde eſtern Nachmittag ein Sattlergehilfe beim Auflegen eines Riemens von einer Transmiſſion erfaßt und einigemale um dieſe herumgeſchleudert, wodurch er einen linksſeitigen Becken⸗ ruch davontrug. Er wurde mittelſt Sanitätswagen ins allge⸗ meine Krankenhaus verbracht. Brandfälle. Geſtern Vormittag brach aus noch unbe⸗ gänter Urſache auf dem Vorplatz der Manſardenwohnung G 3, 14 Jeuer aus; es verbrannten Kleidungsſtücke, Wäſche, ein Kinder⸗ wagen und dergl. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Ferner entſtand ein Zimmerbrand durch Umfallen einer brennenden Wachskerze im 3. Stock des Hauſes R 7, 1, im 4. Stock des Hauſes R 3, 11 durch Umfallen eines brennenden Ofens und ein Kellerbrand in U 4, 19a beim Auftauen einer ein⸗ gefrorenen Waſſerleitung, ſowie im Hauſe Beilſtr. 24 durch Um⸗ einer brennenden Petroleumlampe. Das Feuer wurde in den 4 letzten Fällen von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Körperverletzung: Nach vorausgegangenem Wort⸗ echſel verſetzte am 8. d. M. abends die Ehefrau eines In⸗ aliden dieſem einen ziemlich tiefen Meſſerſtich in den Verhaftet wurden 34 Perſonen, darunter 1 bom Amts⸗ ericht hier wegen Körperverletzung ausgeſchriebener Färber von reiburg, 1 Kellnerin von Bamberg wegen Betrugs und Dieb⸗ tahls, 1 Taglöhner von hier wegen Diebſtahls i. R. und Be⸗ rugs, 1 Dienſtmagd von Mörchingen wegen Betrugs, 4 Ma⸗ —— Mannheim, 10 Jamar. troſen wegen Straßenraubs, verübt in der Nacht vom./9. d. M. in der Kirchenſtraße hier. ————— Nus dem HKrossherzoatum, Da 3. ſchon früher an Gemütskrankgheit litt, hat er wahrſcheinlich in geiſtit Zu bedauern ſind die drei zwar ziem ſenen Kinder und die noch lebenden braven Eltern 1 Weinheim, 8. Januar. Herr Notar Dr. Weil in 1 5 8 Schönau i.., dem anſtelle des nach Pforzheim verſetzten Herrn Notars Simon das hieſige Notariat 2 übertragen wurde, wird am 22. d. M. den Dienſt übernehmen. SEherbach, 9. hat der jüngſte ſtar Im benachbarten Falkengeſäß Froſt ein Opfer gefordert. Am Freitag früh Jan. wurde der O Peter Ludwig Helm erfroren auf⸗ gefunden. .e. Karlsruhe, 9. Jan. Der Verſuch der Hausbeſitzer, die Mietzinſe zuerhöhen, war nicht überall von Erfolg begleitet. Ein Teil der Mieter hat mit Kündigungen geant⸗ wortet, ſodaß viele Hauseigentümer die Mietzinsſteigerung wieder zurückgenommen haben. .e. Grafenhauſen, 9. Jan. Nach dem Genuß von Chriſtbaumkonfekt ſind die 2 Knaben des Bahnarbeiters Gep⸗ pert im Alter von 2 und 5 Jahren an Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Beide ſind nun geſtorben. .e. Gailingen, 9. Jan. Im Alter von 67 Jahren ſtarb Herr Dekan Graf. Graf konnte im Jahre 1906 ſein 40jähriges Prieſterjubiläum feiern. Er hinterläßt eine wert⸗ volle Sammlung alter Uhren und anderer Antiquitäten. * Fützen, 8. Jan. In dem benachbarten kaum 200 Ein⸗ wohner zählenden Epfenhofen(Station der ſtrategiſchen Bahn) iſt lt.„Freib. Ztg.“ ſeit Neujahr ein Biertrinker⸗ ſtreik ausgebrochen, weil die beiden dortigen Wirte den Preis für das edle Naß bei ½ Liter von 9 auf 10 Pfg. und bei z Liter von 14 auf 15 Pfg. erhöhten. Die ortsanfäſſi⸗ gen trinkfeſten Männer haben ſich unterſchriftlich verpflichtet, iy den beiden Wirtſchaften nicht mehr zu verkehren, bis die früheren Preiſe wiederhergeſtellt ſeien.„Streikbrecher“ müſſen 3 M. in die„Streikkaſſe“ zahlen. Als lachende Dritte freuen ſich die Frauen von Epfenhofen, vorausgeſetzt, daß ihre Männer in den Wirtſchaften der Nachbarorte nicht zu lange ſitzen bleiben. .6. Kandern, 8. Jan. Der in den beſten Vermögens⸗ verhältniſſen lebende Friedrich Leonhard in Malsburg hat ſich mit ſeinem Jagdgewehre erſchoſſen. Der erſt 30jähr. Mann war infolge eines ſchweren Halsleidens ſchwermütig geworden. .0. Säckingen, 8. Jan. Die Schmie dmeiſter des badiſchen Oberlandes ſind ſehr rührig. Am Sonntag iſt eine weitere Organiſation und zwar ein Bezirksverein Säckingen gegründet worden. .6, Waldshut, 8. Jan. Wegen des Bahnprojek⸗ tes Titiſee⸗St. Blaſien⸗Rheintal hat am Sonn⸗ tag im Kurhaotel zu Höhenſchwand eine Verſammlung der Bahnausſchüſſe ſtattgefunden. Es wurde beſchloſſen, er⸗ neut eine Petition an den Landtag zu richten 2 7 39 88 Plalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 8. Jan. Das geſtern morgen plötzlich eingetretene Glatteis verurſachte im Laufe des Tages hier eine ganze Reihe von Unfällen, zum Teil ſehr ſchwerer Art. So ſtürzte am Vormittag der frühere Rektor der tech⸗ niſchen Hochſchule, Geh. Hofrat Prof. Dr. Friedrich Dingeldey, als er ſich auf dem Weg zur Hochſchule befand, ſo unglücklich zur Erde, daß er ſich eine ernſte Gehir nerſchütte⸗ rung zuzog. Auch der frühere bekannte hieſige Muſikalien⸗ buchhändler, jetzige Rentner Georg Thies glitt, als er ſich aus ſeiner Wohnung zu einer Gerichtsſitzung als Schöffe begeben wollte, in der Eliſabethſtraße aus und ſchlug mit dem Kopf ſo ſchwer auf das Straßenpflaſter, daß er eine ſtark blutende Wunde, ſowie einen Schädelbruch und wahrſcheinlich auch noch eine Gehirnorſchütterung davontrug. Spart. ..C. Von der ungeheuren Ausdehnung des geregelten Wett⸗ betriebes in Frankreich geben die Zahlen Aufſchluß, die ſoeben mit Schluß der vorigen Saiſon bekannt gemacht wurden. Danach wur⸗ den u. a. auf der Rennbahn von Auteuil allein für rund 75 000 000 Franes am Totaliſator umgeſetzt. Die Geſamtſumme der Umſätze am Totaliſator guf den Pariſer Pferderennbahnen in der Renn⸗ 78 ſaiſon 1907 betrug rund 300 Millionen, genau 292 455 7385 Frs., das ſind über 20 Millionen mehr als im Jahre 1906. Stimmen aus dem Publikum. Vom Landwirtſchaftlichen Beziresverein Mannheim wird uns geſchrieben: Nr. 7 Ihrer geſch. Zeitung, datiert vom 6. dſs. Mts., ent⸗ hält ein Eingeſandt, das ſich mit dem Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim und ſeiner Hengſthaltung beſchäftigt. In dieſem Eingeſandt wird berauptet, daß„eigentümlicher Weiſe auch pferdezüchtende Landwirte ſeit einer Reihe von Jahren grundſätzlich nicht mehr als Mitglieder des Landw. Bezirksvereins Mannheim aufgenommen werden, vielmehr dieſer ſeine Mitglieder in den Reihen der Mannheimer Kauf⸗ leute ſuche.“ Demgegenüber ſei bemerkt, daß der Landw. Be⸗ zirksperein Mannheim keine Mitglieder„ſucht“, ſondern als Mitglied jedermann ohne Unterſchied des Standes und Be⸗ rufes aufnimmt, der dem Verein beizutreten wünſcht, und bei dem die ſtatutariſch feſtgelegten Vorausſetzungen zutreffen. Die eigenmächtige Ausſchließung irgend eines Berufskreiſes, zumal eines ſolchen mit ſpezifiſch landwirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen, von der Mitgliedſchaft iſt ſchon deshalb nicht möglich, weil der Landwirtſchaftliche Bezieksverein Mannheim ſich da⸗ durch mit den Verbandsſtatuten des Landesvereins in Wider⸗ ſpruch ſetzen und ſich alsbald eine Korrektur ſeitens des Vor⸗ ſtandes des Landesvereins zuziehen würde. Tatſächlich iſt es denn auch in langen Jahren nicht vorgekommen, daß der Landw. Bezirksverein Mannheim irgend eine Beitrittsanmel⸗ dung abzulehnen ſich veranlaßt ſah. Die erwähnte, in dem Eingeſandt für ein ſehr ſicheres Wiſſen ausgegebene Behaup⸗ tung erweiſt ſich ſonach als mit den Totſachen in direktem Widerſpruch ſtehend und muß als gänzlich erfunden bezeichnet werden. Da faſt von allen andern Behauptungen des Ein⸗ geſandts ziemlich das Gleiche gilt, glaubt der Landw. Bezirks⸗ verein Mannheim der Oeffentlichteit gegenüber ſich ein wei⸗ teres Eingehen auf dieſelben erſparen zu tönnen 5 **** Weſpinſtraße. In einem geradezu widerwärtigen Zuſtand befindet ſich ſeit Weihnachten der Teil der Weſpinſtraße, der im porigen Jahr für die Zwecke der Ausſtellungspaketfahrt überbaut wurde. Nachdem die Anwohner unbegreiflich lange auf die Oeffnung der Straße warten mußten, wird ihnen ſchon ſeit 14 Tagen zuge⸗ mutet, ihren Weg über dieſes Trümmerfeld zu nehmen. Glas⸗ ſcherben, Flaſchen, Pflaſterſteine, Stroh, Holzwolle, Draht, Gips⸗ dielenreſte und Dachpappe liegen haufenweiſe in wildem Chaps durcheinander. Dieſer Zuſtand, der durch das jetzige Tauwetter noch verſchlimmert wurde, ſcheint den hier maßgebenden Stellen gänzlich unbekannt zu ſein, ſonſt hätte man doch mit den Auf⸗ räumungsarbeiten nicht bis zum Wiederbeginn des Unterrichts zuwarten dürfen, wo täglich zmal hunderte von Kindern dieſe gefährliche Strecke paſſieren müſſen. Schreiber dieſes hat ſich an Glasſcherben die Stiefel zerſchnitten, und ebenſo iſt es ſicher in den letzten 3 Tagen manchem Schulkinde gegangen. Welches Unglück kann aber entſtehen, wenn Kinder über einer der vielen Unebenheiten zu Fall und in einen Scherbenhaufen zu liegen kommen? Hoffentklich genügen dieſe wenigen Zeilen, das zuſtän⸗ dige Amt auf ſeine Verantwortlichkeit aufmerkſam zu machen, damit die Weſpinſtraße ſchleunigſt in einen paſſierbaren Zu⸗ ſtand verſetzt wird, 5 15 Gerichtszeitung. S Mannheim, 8. Jan. Strafkammer L. Vorſ.: idgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ e: He 1 rde: Staatsanwalt Gunzert. ute ſpielte ſich wieder einmal ein Getreidedieb⸗ ſtahlsprozeß ab. Angeklagt waren: 1. der 1879 in Langen⸗ lonsheim geborene Taglöhner Ferdinand Zoll, 2. der 1877 zu Frankenthal geborene Taglöhner Rudolf Schuſter, 3. der 1876 in Ludwigshafen geborene Taglöhner Nikolaus Pfohmann, 4. der 1872 in Garndamerow geborene Taglöhner Anton von Klopoteck, 5. der 1873 in Neulußheim geborene Maurer Hein⸗ rich Benz, 6. der 1849 zu Kirrweiler geborene Taglöhner Adam Waldmann, 7. der 1889 zu Mutterſtadt geborene Müller Peter Wilhelm Kolb, 8. der 1866 in Mannheim geborene, in Ludwigshafen⸗Hemshof wohnende Jormſtecher Jakob Heinricz Karl Budell, 9. die 1855 zu Rohrbach geborene, in Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim wohnende Händlerin Katharine K appes ge⸗ borene Renner. Die erſten ſechs ſind des Diebſtahls, die übriger; der Hehlerei beſchuldigt. Bei Zoll, Schuſter und Pfohmann fiel erſchwerend ins Gewicht, daß ſie wegen Getreidediebſtahls ſchon empfindliche Zuchthausſtrafen erlitten hatten, darunter Benz vier Jahre an einem Stück. Anführer war Z0ll, der auch an allen fünf der Anklage zugrunde liegenden Diebſtählen beteiligt war. Der erſte Streich geſchah in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November v. Is. Zoll, der den Plan entworfen hatte, erſchien mit Schuſter und Pfohmann vor der Lagerhalle der Firma Jakob Hirſch Söhne auf dem Rheinkai. Er und Schuſter riſſen das Drahtgitter von einem Fenſter des Erdgeſchoſſes weg, Zoll ſtieg dann ein u. ſchaffte acht Sack Hafer im Werte von 120 bis 126 Mark durch jenes, worauf ſie Schuſter auf einen berett⸗ geſtellten Karren verlud. Pfohmann ſtand während deſſen Wache In der Nacht vom 8. zum 9. November erhielt die Hircch'ſche Halle abermals Beſuch. Diesmal war Zoll begleitet von Pfoh⸗ mann und v. Klopoteck. Letzerer ſtieg ein und ſchob ſeinen außen⸗ ſtehenden Genoſſen fünf Sack Weizen im Werte von 130—185 M. durchs Fenſter. In der vierten Nacht darauf ſtattete man der. gleichen Halle wieder einen Beſuch ab. Außer den vorgenannten drei war wieder Schuſter dabei. Schuſter und v. Klopoteck holten die Säcke im Innern der Halle, Zoll nahm ſie in Empfang, wäh⸗ rend Pfohmann aufpaßte. Dieſes Mal wurden 11 Sack Weizen im Werte von 260—280 Mark erbeutet. In der Nacht vom 14. zum 15. Nopember zog Zoll mit v. Klopoteck und Benz aus. von Klopoteck ſtieg alsdann durch das offene Kellerfenſter in die Halle von Hirſch ein und ſchob ſeinen Spießgeſellen 10 Säcke W eizen im Werte von 260—270 Mark zu. Die geſtohlene Frucht wurde per Karren über den Rhein geſchafft und hauptſächlich als„Hüh⸗ nerfutter“ abgeſetzt, ein terminus technicus, der bei allen Frucht⸗ diebſtählen wiederkehrt. Die acht Zentner Hafer erwarb der An⸗ geklagte Waldmann zum Preiſe von 80 Mark. Waldmann ſtehl — ein ſonderbares Verhältnis— im Dienſte ſeiner Haushälterln welche ein Landesprodzektengeſchäft betreibt. Von dem geſtohlenen Weizen kaufte der Angeklagte Kolb, deſſen Vater, ein Mäller, nebenher auch noch mit Hühnerfutter handelt, ſieben Sack füz 84 Mark und ſieben weitere für 80 Mark als„Hühnerfutter“ In den Beſitz von Budell deſſen Frau eine Hühnerzucht betrei⸗ gingen fünf Sack zum Preiſe von 65 Mark und vier Sack zum Preiſe von 50 Mark über, während die Kappes zehn Sack zum Preiſe von 140 Mark kaufte. Die Diebe waren geſtändig wäh⸗ rend die der Hehlerei Angeklagten ihren guten Glauben be⸗ teuerten. Die Anklage macht den Käufern zum Vorwurf. ſie hätten annehmen müſſen, daß bie Frucht geſtohlen ſei. Der Hafer war nicht einmal umgeſackt und die Säcke trugen zum Teil noch den Firmenaufdruck der Firma J. Hirſch Söhne und war dem Weizen auf den erſten Blick anzuſehen, daß es prima auslän⸗ diſcher Weizen und kein Hühnerfutter war. Der Angeklagte Pfohmann antwortete dem Angeklagten Budell auf die Frage, wo die Frucht her ſei, es ſei Frucht, die ein Matroſe in einem Schiff zuſammengekehrt habe. Budell und die Kappes, der die⸗ ſelbe Angabe gemacht wurde, wollen dies als wahr hingenommen haben. Lagerhausverwalter Guſtav Keller erklärte es dei der Beweisaufnahme als unmöglich, daß ein Matroſe ſolche Mengen Abfallfrucht zuſammenkehren köune. Der Abfall gehdre auch gar nicht dem Schiffer, ſondern dem Empfänger der Ware. Es wur⸗ den verurteilt: Zoll zu 3 Jahren 6 Mon. Zuchthaus, Schuſter zu 2 Jahren 1 Mon. Zuchthaus, Pfoh⸗ mann zu 1 Jahr 6 Mon. Gefängnis, v. Klopoteck zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, Benz zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, Waldmann zu 2 Monaten Gefängnis. Den Dieben wurden außerdem die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Kolb, Bu⸗ dell und die Kappes wurden freigeſprochen. Die Verteidigung v Klopotecks und Budells hatte.⸗A. Dr. Ebertsheim, die des Benz.⸗A. Rödiger, jene Waldmanns.⸗A. Dr.Frauk geführt, während für den jungen Kolb.⸗A. Dr. Mayer aus Frankenthal plädierte. Am Nackmittag wurde ein Fall aufgerufen, der verwandte Züge mit dem Fall von Vormiktags hatte. Auch hier war das Diebſtahlsobjekt ein Hauptestikel des Mannheimer Hafenum⸗ ſchlags, auch hier wurden gruße Quantitäten geſtohlen, aber ni Ht. nur per Handkarren, ſondern per Zweiſpänner u. endlich wurde auch in dieſem Falle die Beute über die Brücke nach udwigs⸗ Mannheim, 10. Jauuar. Geueral⸗Anzeiger.(Mittaablatt⸗ —— hafen geſchafft. Sogar eine Perſonalunion iſt feſtzuſtellen, denn der Angeklagte Klopoteck, der einer der fleißigſten Fruchtdiebe geweſen war, ſaß auch unter den Angeklagten von Nachmittags, deren Verfehlungen auf Kohlen gerichtet waren. Sechs Ange⸗ klagte nahmen auf der Anklagebank Platz: Die Kohlenträger Jo⸗ hannes Endlich, 31 Jahre alt, Adam Endlich, 27 Jahre alt, Anton von Klopoteck,? Jahre alt, Joſef Barozykows⸗ „23 Jahre alt, Andreas Barozykowsky, 37 Jahre alt, der ſeit Jahren in den hieſigen Lagern der Zeche„Deutſcher Kai⸗ zer“ arbeitete, beſtellte an drei Tagen, am 2. 5 Oktober und am 29. Oktober d. Is. den Mitangeklagten Lang mit ſeinem Fuhrwerk auf die Zeit nach Feierabend ins Geſchäft. Hier wurde dann der Wagen jeweils mit 60—65 Zentnern Koh⸗ len, Abfallkohlen oder Nuß 4 beladen, dann nach Ludwigs⸗ hafen gefahren und hier die Ladung, der Zentner zu 1 Mark, verkauft. Den erſten Wagen erhielt der Wirt Georg Schreiber⸗ den zweiten Wagen nahm ebenfalls zum Teil derſelbe und einen Teil der Wirt Georg Walter, den dritten Wagen kaufte der Wirt Michael Simbeck. In den Erlös teilten ſich nach Abzug der Die Mitangeklagten Speſen die Brüder Endlich und Klopoteck. Brüder Barozykowsky hatten beim Aufladen geholfen und der eine von ihnen einige Flaſchen Bier bekommen. Johann Endlich entſchuldigte ſich mit ſeiner Notlage. Er ſei infolge eines Un⸗ falls längere Zeit krank geweſen und habe mit ſeiner Familie— 7 Kinder ſind da— gedarbt. Die Angeklagten Barozykowsky wol⸗ jlen halbwegs angenommen haben, daß das Mitnehmen der min⸗ derwertigen Kohle erlaubt ſei. Auch die Abnehmer der Kohlen, die übrigens unvereidigt vernommen wurden, ſagten, es ſei der reinſte Dreck geweſen. Fuhrmann Lang ſagt, er habe geglaubt, dem Endlich ſei das Mitnehmen der Abfallkohlen geſtattet, er habe auch ſchon aus anderen Lagern für Kohlenarbeiter olche abgefahren. Das Urteil lautet: Johannes E.(Verteidiger .⸗A. Dr. Hirſchfeld) 6 Monate, Adam E. 4 Monate, Klopoteck 1 Jahr 9 Monate Gefängnis, Joſef Barozyrowsky 4 Wochen 3 Tage, Andr. Barozykowsky 3 Tage Gefängnis, Lang(Vert.:.⸗ A. Dr. Mayer⸗Frankenthal) freigeſprochen. Von Tag zu Tag. — Verworfene Reviſion eines Bürger⸗ meiſters. Duisburg, 10. Jan. Die Reviſion des früheren Bürgermeiſters Hübner, der wegen Entführung einer Minderjährigen vom hieſigen Landgerichte am 4. Oktober zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war, wurde vom Reichsgerichte verworfen. — Maſſenkündigung von Arbeitern. Breslau, 10. Jan. In der mechaniſchen Weberei Neu⸗ gebauer Söhne in Langenbielau wurde wegen Rückganges in den Beſtellungen zahlreichen Arbeitern gekündigt. — Grauſiger Fund. Kö'ln, 10. Jan. In dem belgiſchen Orte Dettignie wurden bei der Vornahme von Erd⸗ arbeiten fünf Skelette gefunden. Es dürfte ſich um einen Mord handeln. Unterſuchung iſt eingeleitet. — Verhafteter Zahlmeiſter. Düſſeldorf, 10. Jan. Zahlmeiſter Pertz vom Infanterieregiment Nr. 155 wurde wegen erheblicher Veruntreuungen verhaftet. Schnee Hochwaſſer und Sturm. * Kiel, 9. Jan. Das Hochwaſſer im Hafen erreichte bei dem noch immer wütenden Nordweſtſturm mittags einen bedrohlichen Stand, überflutete an vielen Stellen das Ufer und ſetzte zahlreiche tiefer gelegene Wohnungen, unter Waſſer, ſodaß die Feuerwehr fortwährend in Tätigkeit treten mußte. Der auf der Föhrde und im afen iſt vollſtändig eingeſtellt. —55 7 W i 8 10 ar(Mecklenburg), 9. Jan. Infolge des ſtarken Nordoſtwindes iſt das ganze Hafenge biet unt er Waſſer geſetzt. Die Keller der Häuſer in der Nähe des Hafens ſtehen unter Waſſer. Die See iſt noch im Steigen begriffen. Lübeck, 9. Jan. Bei ſtarkem No rdoſtſturm trat hier heute Vormittag Hochwaſſer ein, das ſchnell wuchs und nachmittags alle niedrig gelegenen Staditeile überſchwemmtez; auch herrſcht ſtarker Schneefall. * Lübeck, 9. Jan. Die Sturmflut ſteigt fortgeſetzt. Die Ueberſchwemmung des unteren Stadtteils greift um ſich. Der Dampfer„Hera“ mit einer Heringsladung aus Mar⸗ ſtrand perſchwand vor Travemünde plößlich nach einer Schneebbe. Das Schickſal des Dampfers erregt Beſorgnis. Die Eiſenbahnverbindung Lübeck⸗Travemünde iſt infolge von Ueberflutung der Gleiſe unterbrochen. »Cuxhaben, 9. Jan. Seit heute früh herrſcht ſch we⸗ rer Nordweſtſturm im ganzen diesſeitigen Nordſeegebiet. Mehrere ſeewärts befindliche Schiffe wurden durch den Sturm gezwungen, auf der hieſigen Reede vor Anker zu gehen. *Königsberg(Preußen), 9. Jan. Infolge andauern⸗ den heftigen Schneefalles erleidet der Zugve rke hr im Oſten ſtarke Verſpätungen. Sämtliche Kleinbahnen ſtellten den Betrieb ein. Nach den Meldungen aus der Provinz werden für die heute Morgen von Königsberg abgegangenen Züge Ver⸗ ſpätungen von mehreren Stunden ſignaliſiert.— Bei Schip⸗ penbeil wurde ein Milchfuhrwerk von einem Kleinbahnzuge auf dem Bahnübergange angefahren und in einen Graben geſchleu⸗ dert. Der Kutſcher wurde getötet. Der Maſchinenführer hatte wegen des heftigen Schneetreibens das Hindernis zu ſpät bemerkt und den Zug nicht mehr zum Halten bringen können. §Inſterburg, 9. Jan.(Amtlich.) Die Strecke In⸗ ſterburg⸗Tilſit iſt infolge von Schneeverwehun⸗ gen ſeit heute früh geſperrt. Da der Schneeſturm anhält, iſt die Dauer der Sperrung unbeſtimmt. * Kopenhagen, 9. Jan. Seit geſtern Abend herrſcht ein heftiger Schneeſturm mit Geſtöber. In ganz Dänemark iſt der Verkehr ſeit heute Nacht auf faſt allen Staats⸗ und Pribatbahnen unterbrochen. Der Verkehr auf der Südbahn, auf Seeland und Falſter iſt eingeſtellt. Der geſtrige Abendexpreßzug Kopenhagen⸗Berlin iſt von Roeskilde aus zurückgefahren. Der Expreß von Berlin, welcher geſtern Abend hier eintreffen ſollte, iſt unterwegs liegen geblieben. Die Perſonenzüge auf Seeland, Fünen und Jütland blie⸗ ben auf offener Strecke im Schnee ſtecken. Kopenhagen erhielt heute keine Poſt aus der Provinz und dem ſüdlichen Ausland. * Kopenhagen, 9. Jan. Im Laufe des Tages iſt keine weſenkliche Beſſerung in den Verkehrsverhältniſſen ein⸗ getreten. Der Berkehr auf den Hauptlinien iſt faſt voll⸗ ſtändig lahmgelegt. Infolge hoher Flut iſt auch der „remierminiſters fordert. 5. Seite. Fährenverkehr nach Seeland und Falſter und von Falſter nach Deutſchland unterbrochen. In Kopenhagen iſt heute nur die Poſt aus Kiel und aus einzelnen Städten See⸗ lands eingegangen. „„ Jan. Seit zwei Tagen wütet in ganz England ein heftiger Stur m. Starke Regengüſſe gingen in bielen Diſtrikten nieder. Zahlreiche Schiffbrüche wer⸗ den gemeldet. Letzte hachrichten und Telegramme. Köln, 9. Jan. Die Kölner Handelskammer hat geſtern Blättermeldungen zufolge mitgeteilt, daß das Reichspoſt⸗ amt für das nächſte Rechnungsjahr die Herſtellung einer direkten Fernſprechleitung Köln⸗Paris in Ausſicht genommen hat, vorausgeſetzt, daß die franzöſiſche Telegraphenverwaltung mit dem Projekt einverſtanden iſt. Berlin, 9. Jan. Die„Kreuzzeitung“ meldet: Mit der kommiſſariſchen Verwaltung des Teltower Landrats⸗ amtes wurde der bisherige Vertreter des Landrates v. Stuben⸗ rauch v. Achenbach beauftragt. * Brüſſel, 9. Jan. In hervorragenden pol itiſchen Kreiſen herrſchte heute früh große Spannung, da von anſcheinend gut unterrichteter Seite behauptet wurde, der König habe ſich bezüglich des Ueberlaſſungsver⸗ trages des Kongoſtaates zu Konzeſſionen bewegen laſſen, die alle Erwartungen übertrafen. Schollaert ſelbſt begnügte ſich lt.„Frkf. Ztg.“ in Privatgeſprächen zu ank⸗ worten, daß er zufrieden ſei. * Rom, 9. Jan. Die Nachricht, daß Kaiſer Franz Joſeph wegen ſeiner Genefung dem Papſte eine Mil⸗ lion Kronen geſchenkt habe, findet hier wenig Glauben. Nichtsdeſtoweniger iſt es intereſſant, daß die vatikaniſche „Corriſpondenza Romana“ ſie als ein Manöver der Anti⸗ klerilalen hinſtellt, die den Papſt durch fiktive Schenkungen in den Augen der Gläubigen ſo reich machen wollen, daß dieſe es für überflüſſig halten, ihm ferner den Peterspfennig zu ſpenden. * Neapel, 9. Jan. Das deutſche Schulſchiff„Stein“ iſt hier eingetroffen. * Konſtantinopel, 9. Jan. Bei dem Doyen des diplomatiſchen Korps, Frhr. Marſchall v. Bieberſtein, findet Morgen eine Konferenz der Botſchafter ſtatt, die ſich mit der Frage der Verlängerung der Mandate der mazedoniſchen Reſormorgane beſchäftigen wird. * Brindiſi, 9. Jan. Der deutſche Vizekonſul Ner⸗ vegna iſt geſtorben. Aus Rußland. * Warſchau, 9. Jan. Die Geheimpolizei entdeckte unter den Offizieren der hieſigen Feſtungsartillerie eine revolutionäre Organiſation. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Marokko. * Madrid, 10. Jan. Laut Mitteilung des Miniſters des Auswärtigen fand geſtern Abend in Tetuan eine No⸗ tablenverſammlung bei dem Paſcha in Gegenwart des ſpaniſchen Konſuls ſtatt mit dem Zwecke, jene Maßnahmen zu erwägen, welche die durch die Fanatiker geſchaffene Lage er⸗ fordert, die am 1. Januar die Bevölkerung gegen die Polizei⸗ organe aufzuwiegeln verſuchten. Auf den Ratſchlag des ſpani⸗ ſchen Vertreters beſchloß der Paſcha, augenblicklich 200 Askaris anzuwerben, um die Ordnung aufrecht zu erhalten, 100 ſind bereits angeworben. Die Notablen erkennen an, daß die Polizei jetzt organiſtert werden muß. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 10. Jan. Aus Hamburg wird gemeldet: Der Kapitänleutnant Lierſemann wurde heute wegen Beleidi⸗ gung des Negerprinzen Akwa zu 30 M. Geldſtrafe verurteilt. Strafmildernd wurde in Betracht gezogen, daß die Beleidi⸗ gung im politiſchen Kampfe begangen wurde. JBerlin, 10. Jan. Die vorläufige Feſt nahme der Frau von Lewandowski, der Ehefrau des aus der Wilmersdorfer Schießaffäre bekannten Förſters, iſt geſtern erfolgt. Zum Peters⸗Prozeß. JBerlin, 10. Jan. Aus Anlaß des Umſtandes, daß Juſtizrat Sello im Kölner Petersprozeß geäußert hat, es ſei doch für Peters ganz gleichgültig, ob ihn der„Vorwärts“ „Hängepeters“ nenne, hat der Verteidiger des Vorwärts⸗ rebakteurs, Rechtsanwalt Roſenfeld, beantragt, den Juftizrat Sello zu dem am 11. Januar vor dem Schöffengerichte Berlin Mitte ſtattfindenden Prozeſſe wegen Beleidigung des Dr. Peters als Zeuge zu laden. Dem Antrage wurde vom Gerichte ſtattgegeben. Da Juſtizrat Sello an dieſem Tage aber nicht in Berlin anweſend ſein kann, ſo wird der Berkiner Prozeß auf unbeſtimmten Termin verſchoben. Rücktritt des engliſchen Botſchafters in Berlin. [JBerlin, 10. Jan. Die Berliner Meldung des Nebw⸗ vorker„Herald“, wonach der britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Frank Lascelles, im Herbſt dieſes Jahres aus ſeiner Stellung ſcheiden werde, dürfte, wie wir hören, auf eine zuperläſſige Quelle zurückzuführen ſein. Der Botſchafter hat ſich ſchon in früheren Jahren mit Rücktrittsgedanken getragen. Er hielt es aber für ſeine Pflicht, auf ſeinem Poſten aus⸗ zuharren bis die Trübung der deutſch⸗engliſchen Verhältniſſe überwunden ſei. An der Wiederherſtellung des jetzt ein⸗ getretenen freundſchaftlichen Verhältniſſes zwiſchen den beiden Staaten hat Sir Frank Lascelles an ſeinem Teil hervorragend beigetragen. Drahtuachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 10. Jan. Ueber den Geſundheits⸗ zuſtand des Premiermini ers melden die Blätter, daß heute der allgemeine Zuſtand als weſentlich ge⸗ beſſert zu betrachten iſt, obwohl das Herz noch ſchwach iſt und jede ungewohnte Aufregung ſchlimme Folgen haben kann. Unter dieſen Umſtänden iſt es kaum wahrſcheinlich, daß der Premierminiſter in der Lage ſein wird, bei der Führung ſeiner Partei im Unterhauſe mit neuen Kräften zu wirken. Es iſt dies im letzten Jahre auch wiederholt von der liberalen Preſſe geſagt worden, die in gewiſſer Hinſicht eine Unterſtützung des 5 e— mittelmäßig, mit Ferkel lebhaft. ILondon, 10. Jan. Aus Ottawa wird berichtet: Die neuen Einwandernngsvorſchriften ſind vom kanadiſchen Kabinett angenommen worden. Darnach iſt die geſamte japaniſche Einwanderung aus⸗ geſchloſſen, die nicht direkt von Japan ſelbſt kommt. Nach deu neuen Vorſchriften müſſen alle Einwanderer direkt aus ihrem Geburtslande oder ihrem Adoptivlande kommen. Dar⸗ nach iſt alſo die japaniſche Einwanderung aus Hawai und den Vereinigten Staaten unterbunden. Ueber die Zahl der aus Japan direkt zuzulaſſenden Einwanderer wird man ſich mit Tokio leicht verſtändigen. Die neuen Vorſchriften ſind guch VDolkswirtſchaft. Stuttgart, 9. Jan. Die Zeichnung auf die neue zier⸗ prozentige württembergiſche Staatsanleihe von 30 Millionen, unkündbar bis zum Jahre 1915, findet am 17. ds. Mts. ſtatt. Der Subſkriptionspreis iſt nunmehr definitiv auf 99,75 Prozent feſtgeſetzt. 3 5 Köln, 9. Jan. Die Luxremburger Roheiſen⸗ ſyndikat ermäßigte, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, den Preis in Puddeleiſen für das erſte Quartal 1908 von 76 auf 66 Franks, die Tonne. Das Düſſeldorfer Roheiſenſyndikat hat bekanntlich den Preis für Qualitätseiſen nur um 4 Mark pro Tonne herabgeſetzt. 1 + Lon don, 10. Jan.„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington: Es iſt bemerkenswert, wie ſehr die amerikaniſche Eiſeninduſtrie durch die letzte Wirtſchaftskriſe gelitten hat. Die Eiſeninduſtrie iſt aber das Barometer für den Stand der ge⸗ ſamten Induſtrie in Amerika überhaupt. Die amerikaniſche Wochenſchrift„Ironmonger“ veröffentlicht eine Statiſtik, wonach in den letzten 3 Monaten die Produktion von Roheiſen don 27 Millionen Tons dro Jahr auf 12 Millionen Tons im Durch⸗ ſchnitt geſunken iſt. Am 1. Oktober v. Is. waren 225 Hochbfen + in Betrieb, am 1. Januar nur noch 149. Die Produktion der Stahlkompagnie iſt von Oktober bis Dezember v. Is. um die H älfte geſunken. Das amerikaniſche Fa hblatt be⸗ merkt dazu, die Ziffern ſind bezeichnend, weil ſie die Lage der ganzen Induſtrie widerſpiegeln. Viehmarkt in Maunheim vom 9. Januar. Amllicher Be richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewiebt: 357 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85⸗000., 50 mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00 m. c) ge⸗ einge Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſfer) 00—00 M. 31 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthamme! 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1362 Schweinez a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Freuzungen im Alter bis zu 1¼ Jabren 62—00., b) ſteiſchige 81—00.,) gering entwickelte 00—0., d) Sauen und Eber 52-54 M. is wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxusvferde: 000—0000., 00 Urbeitspſerde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlack⸗ ten: 00- 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 600—0000%, 00 Stück Maſtvieh: 0000 WMt., 31 Milcheche: 200—45 W. 32 Ferkel:.00—.00., 9 Zlegen: 12—28 Mk. 0 lein:—0 M. ONämmer:—00 M. Zuſammey 2113 Stick, Handel mit Kälber ſchlevpend, mit Milchvieh und Schweſne Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Dalum: vom Rhein: 5. 6. 2 3. 9. 10 emerkungen Konſtanz: 2,88 2,77 Waldshut 149 1,47 1,49 Hüningen) ,05 0,98(,5 0,95.00.00 Abds. 6 Uhr Kehll 1,56 1,50 148.48 1,50 1,50 N. 6 lUihr Lauterburg 2,82 2,84 2,9 Abds. 6 Uhr Maxau. 22,99 2,98 2,86 2,88 2,97.01 2 Uhr Germershein 2,43 2,42 2,49.-I. 12 Uhr Mannheim 208 2,11 2,08.94 199 2,10 Norg. 7 Uhr Mainz ee 0,05 0,03(½08 R 1 Bingen.92 0,90 10 Uhr Kaub. ,11 1,11 100„09 6,98 1,13 2 Ilhr Koblenz..30 1,95.78 10 Uhr Köln ſ08 0,88.89 0,97 4,15 2 Uhr Ruhrort 0,25 6,6 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 42,09.14 2,11.96 2,06 2,18] V. 7 Uhr Heilbronn J0,17 0,18 6,3 0,32 0,2 0,44 B. 7 Uhr *) Weſtwind,— 1% R. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beelſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. Hände. N a Wa Kalser-Boraz- Selte 50 Fl. Tola-Selte 28 Pl. Sperlalitäten der Firma 35 W Heinrioh Mack in Ulm s.. 9 5 15008 Bei wird Blutarmut n. Lassgler Bleichsueht fafer-Kakae 1 als Krättigungsmittel tausevdtach ärztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. zunt den Altinen die Spiele im Freien, auch wenn es kalt iſt. Aber wickelt ſie nicht nur war ein— lorgt auch dafür, daß die Sch eimbäute des Halſes nicht affiztert werden, daß die Kinder ſich nicht trotz de warmen Einhüllung erkälten Darum gibk man der Kindern immer Fays à te ⸗odener MimeralePaſtillen mi ins Freie und man erlebt die Freude daß den Kinder die Lewecung im Freien meiſt vortrefflich bekommt. Fay ächte Sodener kauft man für 85 Pfenni! die Schachtel allen Apotheken, Drogerien und Mineraſwaſſerhandlung Nachahmungen aber lehne man entſchieden ab. 706 Gü 557 — 10 18 e Januar. (M ttaghlatt.) Freitag Samstag Fleiseh- u. Wurstwaren: Landiäger od. Frankt. Bratwärste vaa, 22 Pig. bekoehter oder roher Schinken rau. 4 0 br. Seräucherte Kinnhacken Dürrfleisch Frankf. Leberwurst. ru 78Pn. Lyoner Wurst ff... n. 75 Pgg. Gsräucherter foher Schinken.. en. 98 Pg. Oeräucherte Schwelnsfüsss E 1* 1976 12bg. Pfd. 70 Pig. pfl. 2 8 biz. Amorik. Rngäpfe Amerik. Apfikosen-Nectarinen, Smyrna-Tafelfeigen Malaga Trausenrosinen bemischtes 038f, la. Getroeknete Südirüehte: Pfund 48 Pig Amerikantsche Birnen.. pmnd 34 Peg Gakoeknele Pflaumen va. 23, 35, 45 r. Nranzfeigen. bee Pfnd 28 Pg. „ Pfund 30 Plg 255 Nur Freitag Samstag 76815 Hülsenfrüchte und Teigwaren: Teigwaren, diverse Sorten Plfd. 33 Pfg. Gemũse-Nudeln. n. 24 Pig Sohnen r 14 e. Linsen s. 28, 16 Plg. Tafelreises ½ 18, 24, 28 en Hafergriltze od. Haferflocken r. 26 r. CVTCV„Ptd. 15 Pgg. Setrocknete dqulienne ra. 55. pfi. G5 Pig. Pfd. 85 Pig. Goldgelbe Spanische Orang kleine und grosse Früchte 1 1 Pfennig per Pfund Mastgänse Pfund Backhahnen Stück Poularden *—— Bekauntmachung. Die Eiſenbaynverwaltung perſteigert am 76607 Mitiwoch, 15. ds. Mis. vormittags 10 Uhr anf Station Heidelberg beim Nöme weg 21 Loſe mit zu⸗ ſammen ca. 240 Tonnen alte Schienen, Schwellen, Weichen und Stellwerks⸗ teile.altesBefeſtigungs⸗ material. Die Verkaufsbedingungen, welche nicht abgegeben werden, werden vor der Verſieigerung vorge eſen. Heidelberg, 7. Jmuar 1908. Gr. Bahnbauinſpektion. 8, 1., 4. Großze Verfleigerung. Am fyreitag, 10. Januar Hachmittags 2½ Uher ber eigere im Auftrag wegen Wegzug: 56573 Anſchönes Piauino, 1 Diwan 1 Lüſter, ür Elektriſch und Gas, 1 Eisſchrauk, ſbdues Garten⸗ moöbel, Nähmaſchine, 1 Warni⸗ iur Soſa n. 4Fauteuins. 1 ſchöne Kauenubr. Regulator, Wacch⸗ und Nachtliſche. 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Wunden der Zeit. 2. Reformvorſchlag Humanitätspflege., 3. Sexuelle Theuen. „Deklamationen n. Rezi⸗ tationen:„Eruſt und heiter“. Nach d. Vorſrag ereie Ausſprache. Eintritt frei. Jedermaun berzlich wellkoꝛnmen. Vegetariſche Geſellſchaft. Belaunlmachung. Zur Verhin a von Störungen in Bezug non Gas und Waſſer erſuchen wir unſere vereyruchen Conſu nenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zu ühr⸗ ungen zu denſel en während der Winter gonate gu zu verwahien und iusbeſondeie die Kellerladen geſchloſſen zu balten. Mannderm, 3. Januar 1908 Die Direktion der ſtädt. Waſſer, Gas- und Elettrizitätswerte: Bich er. 31078 eee en eeeee Friſche 9 3 1 4Aiddd-Jehelfsche Holl. Cabljau wiſar evaſſr 1 gur Gänſe, Poularden 0 Capaunen, Hahnen 7 8 9 Odenwälder JWald-Hasen 9 empftehlt 56616 Louis Lockert 80 1.%— am Markt dem Caſino gegenüber. WRUUeen 2 1 Verloren „ Theater. Direktion Alexander. 7 90 Samskag, den 11. Januar, Ab. 8¼ Uhr Bolksvorſtellung à 30 Pfg. MANAMA YN. BermHRelz. Aur Rerzle Mannheims einſchl. der Vorotte beehren ſich bekannt zu geben, daß an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen leine Sprechſtunden mehr abgehalten werden. 768¹⁵ Colos-enm⸗ 8 G Geds οοαν˙οοον 25 Inkernationale 0 8 8 Chauffeur Fachschule 3 verbunden mit 1 JTitellenvermittiung Jinltgart s Zöbliugerzirasde 273 e feleton 5909 5 9 Zu dem am 1. Februar 1908 begiunenden Ausbil⸗ 55 dungskurs für Chauffeure köunen noch ein'ge junge 8 Leute jeden Standes teunehmen. Für gründliche fach männiſche Ausbildung wird garantiert und wird desbe⸗ zugl. Auskunft berenwill:g! erteilt. 3919 oog nonedonegoοοοο οοοο Mingenrotn, Soberr& Co. Tel. 237 u. 2042. MANNNMNEI N 3,.— Provisionsfreier Scheck-Verkchr. Jederzelt ohne Kündigung rückzahlbare Einlsgen werden zu gutem datze propisionsfrei verzinst. Die Schecks sind hier und an allen grösseren Plätzen Deutschlands kostenfrei zahlbar. 0n Provisionsfreie Depositengelder werden je nach Kündligungsfrist zu höhleren Sätzen verziust. 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Statt jeder besonderen Anzeige. Tiefbetrübt machen wir Freunden und Bekannten die Mit- teilung, dass unsere treubesorgte Mutter, Frau Fanny Eisenlolr, geb. Volderauer im Alter von nahezu 76 Jabren heute früh 12½ einer Lungenentzündung verschieden ist. Die Beerdigung findet in Freiburg Samstag, den 11. Januar, 3½ Uhr nachmittags statt. 76617 Freiburg, Mannheim, New-Vork, den 9. Januar 1908. 15 Die trauernden Kinder, Enkel u. Urenkel. BBlumenspenden im Sinne der Entschlafenen dankend abgelehnt. Uhr infolge iirmnm ͤ Mannheim, den 10. Januar 1008. ceneral⸗Anzeiger. Mittag“latt.) T. Seite. ſcher Reichskagsbericht 1 5 175 aat eine Kom⸗ſetzung 1 5 Was 4750 Fall des fungen Mädchens N 7 mäsung vereinigen stüſſen. Der Redner beantragt eine Kom⸗ſe etzung ſind ſie auch berechtigt. W Deutſcher eichstag. aten 131 21 Mitglieder 15 5 5 10 trifft, das in der Anſtalt drei al 51 1 iſt, ſo 781 n, wi 8 ntlich zugehe. 75. Sitzung, Donnerstag, 9. Januar. + Der apfekung der Alters⸗ könne er ſich nicht denken, wie 5 eige zugeh „ Abg. v. Brocpavlen(konſ): Oer Horabſchng ers.](Heitterkeit.) Entweder war, doch alſo die Auſſicht nicht ſtrenge, Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Pert e und der Zelſe dunmen: wir aen 5 oder der Aufenthalt in der Anſtalt kein dauernder. Im übrigen Jaupp. 118 gapſeken badeen und 1 997 5 1 5 anen Sie nicht verlangen, daß ich alles weiß, was in Sachſen uns ab anſchließen mmer me N en 4 3 paſſiert. Präſiden it Graf Stolberg eröffn net die Ehemänner ihre Frauer der Heimaisgemeinde gur Laſt fallen Eina 8 freif ge 3 15 Min. mit der Mitnteilung von dem Einga laſſen. In Derlin ſoll es 5 30 0d00 eheverlaſſene Frauen; 128 Dr. Ablaß(frei 1. 5 Vy.): 55 17 des Zeurrums und der Sozialdemokraten geben.(Hört! Hört!) Der Redner wünſcht Auskunft darüber, uur dadurch ert träglich. 9 1 We ich 50 Unuße Knappſchaftsweſens. wie weit die Verhandlungen betreffs Ausdehnung des Geſetzes auf Er 105 i 15 85 e bar 57 7 9 28 1 1b 2 faß⸗Lothri 165 5 Soz. DWerariige e r Unterſtützungswohnſitz. Elſatz⸗Lolhvingen gediehen ſind. ichstag 1(Große Unruhe der Sog. Beifall⸗ 3 Geß Spte 3 r für Elſaß⸗ eht e das an!) Daß das nicht ge⸗ An erſter Stelle ſteht zur Verhandlung die erſte Leſun eſ auf nasral Hallen, Kommiſſar für a83*N geht Sie d f i ee 9 Lothrin ingen, berm eiſt auf die Verhandlungen des Landesausſchuſſes, f ieht, Fabe ich aulch ein Intereſſe. Die Herren von der er Nopelle zum Unterſtützungswohnſitz. Staat⸗ Ausführungen eine Erläuterung der Vorlage. Die Novelle hat in] führu en derſelben Faſſung dem Reichskage bereits vor zwei ſondere Abg. Horn 5 denen die damalige Reichsta gemnmeen nicht hatte vorgreifen Sozialdemok ratie tönnen noch 10 1 1 1 ſie retär von Bethmann Hollweg gibt in einleite enden wollen. Jn Flſaß⸗Lothri gen ke cht man allgemein die Ein⸗ machen niich nicht des Geſetzesk das Ausführungsgeſetz müßte aber den be⸗ Kaden ausgeft Dden 2 vei n Verhältniſſen des Reichslandes angepaßt werden. Zuſammen ſtellun 9 1 0 n Ein 8 el 90 eiten. Eine der⸗ deene bis Gef 18 e Arm Reuß, natl.): Wir ſtimmen der Tendenz des artige Behe handlung der Sache 15 5955 Ka 7 ealnkre Armengeſetzg es 5 8 Seit⸗ bilig be Fen Grundgedant 5 der N Novelle, eine Fntwurkes zu, iſt bielfach agrariſch genannt 80 5 555 bri r l 1 0 gai e Fälle, die⸗ nich 15 iſh 15 8 2 5 Unrecht. Denn es kommen nicht nur die großen Gutsbezirke, ude vorbringen will 8 5 nennei beitere Entlabung der Heimatsgeme inden, be⸗ die wohlhabenden Dörfer in Vetracht, ſondern in Mittel⸗ und Süd⸗ baben, die nichts beweiſen, als die allgemeine Unzuläng⸗ Zweifelte aber die Zweckn näßigkeit des vorgeſchlagenen Weges Die deuiſchland auch 91 e kle 112 5 1 nd kleinſten Wald⸗ licht it aller menſchlichen Einrichtungen.(Lebhafte Zuſtimerr uitg.) Regierungen, ſtehen 55 de em e daß 117 Ab⸗ un 5 8 d5 drde für die 65 eine große Härte iſt, wenn wiſe wir ſind mit der Verweiſung de⸗ Enkwuefe 78 ar eine Koln⸗ den klei ittleren Städ 2 85 55 9 18 + Land 5 tun. C e merkſamkeit beanſprucht und daß dies nigen unter wenn ein 5 8 5 en das Geſet wehren. tatſä⸗ chlich über d as ganze Reich verbreitet. Das find Zuſtänd, dieſer Abwanderung beſonders zu leiden haben, in ihren Armen⸗ 1 05 nehn Sie ſollten es aber als nobile officium 8i intt n des 1 5 10 5 e 6 nicht zu ber⸗ pflichten entlaſtet werden müſſen, wenn auch die Novelle die Ab⸗ betrachte n, ſich den Beſtimmungen des Entwurfes zu unterwerfen. ge N tigt erden. Die Der Herabſetzung der Altersgre nze ſtimmen wir—5 115 11 erſcheint uns wanderung ſelbſt kaum verringern dürfte. Der Reichstag hat ſich digrich 5 3 ja im weſenflichen auf den Standpunkt der berbladeten Re⸗ bct 80 eee e 5 0 5 11 18 1 Reviſton Bierungen geſtellt. giſch begri 155 Fahren 1 wohl der Fa f. arhe ber Ode ſelbſtändig, aber nicht der Kaufn Handt werker. Gegen Der Staatsſekretär begründet nun, weshalb ſich die die vorgeſehene Regelung des über i e dammiſſionsteſchläſſe Arbeits⸗ und Wohn meinde hinweggeſetzt und die Vorxlage wieder unverändert einge⸗ iegen? Die bracht hat. Der erſte Beſchluß 125 Kommiſſion betrifft die Ar⸗ 15 beiterkolonien und Wanderarbeſtaſtälten denen in der Vorlage nickt die Rede iſt. Die Regierung hält ein Zuſatz hierüber für enthehrlich, weil durch eine gleichmäßige J. iprechung die Wanderarbeitsſtätten und Arbeite erkolonien Pec Geſetz ohnedies ſchon mit betroffen wwerden. Der zweite Beſchl⸗ der Kommiſſion ging dahin, daß bei dem Erwerb und Verluſt Unterſtitzungswohnſitzes die Friſt, die bisher 2 Jahre, bem Geſetz 1 Jahr beträgt, nicht ruhen ſoll fü 95 Zamilienhäupter, de ren Angehörige von einem an deren Als dem Armenverbande ihres Aufenthaltsortes unterſtützt würden. Der praktiſche Grund zu dieſer Aenderung war im weſentlichen der, en S daß die Heimatsgemeinden vielfach durch außereheliche Kinder ganz g 15 bate— ben fung abgewanderter Mädchen belaſtet würden. Die Re giekung 9 Kaieel glaubte dieſer Auregung nicht Folge keiſten zu ſollen me we il 8 valtigs dadurch das Prinzib 86 armenrech htlichen e durchbrochen würde und weil ein yrakti dafür kaum vorhanden den Unierſ 85 17. Lebensjaöre verlieren den infolge der Herabſetzung 1 1 Friſt von 2 Tahre auf 18 Jahr und der Herabſetzung der Alters⸗ wraech ein bandgenge grenze vom 18. auf das 18. Lebensfahr. gebaten ne An 11 5 8 100 1 Drittens: Der Eutwurf will den Ortsarmenverband des pla ſch Sche 5 5 5 5 5 eiſch. Bgg.): Das Geſetz 5 Wißſtände und Ungerecht efolge baben. Die bome Miniwh kung d8s d des Volee. er Rede iſt im Saale 5 97 0 tär Hecker⸗Arnsbe rg ohnmächtig geworden. Er wied 8 ale getragen und nach Hauſe gebracht. 5 beſpricht die Armenverhältniſſe in den + Abg. Kaden 8 wurf vorgelegen, den it hat man wol 225 Man wirden bitiniert Mommſen(Frf. Bag): Die Gründe des Stagatsſelretärs Nichtbe ichtung der Kommiſſionsbeſchlüſſe in alſen 0 hat man auch einfoch die Motibe leder abgeſchrieben, obne mit einem die Kom niſtionsbeſchlt ſſe einzugehen? Ja, warnen bei dieſer neuen Vorlage, die im April 1907 einge⸗ ſt, nicht die inzwiſchen ſtattgehaßte Nolkszählung von 1905 chiigt? Gewiß iſt die Frage der Landflucht außer⸗ Srt E — S e 5 Arbeitsortes K 9 An⸗ 85 gebgen. d 25 971 175 71 9250 99 9 ſeiner mächtigen gibt, Jernſt undbrenn end, aber wenn mon ſie innner nur ſo behandelt, einen* 8Gelächter und lauten 2 8 eſem Geſetz, twird man ihrer nicht Herr. Wir leugnen durch⸗ Sr blearmendenbunde darunte 5 5 Gem de jebt zu unter⸗ an Mitkt 1en der Hilfsbedürft 7 je 1 6 Wogde alſo für 15 nichi 7 finanziell e leßerlaſtung des flachen 28 119 ad balten geſegliche Abhilſe für notwendig; merkwürdig an bi er ſofort mit einem Geſetz zur Hand iſt, während nis, Unf f0 higk b0, der 2 gar nicht Geſotz Rechni ing en es daher umgehen. 75 es ſich um eine grundlegende politiſche Frage handelt, been Verdeinde ſind dein Kr rebsſchaden. Große, wirklich leiſtungs⸗ wie die Wa hlkreiseinteilung, die mindeſtens ebenſd fähige Verbände ſind nolwendig. 575 wichtig iſt, ſich nicht rührt.(Abg Gothein: Sehr richtig!) Zweckmäßigkeit K aden ſpricht von einem landrätlichen Verbot im Schles. Es handelt ſich dier lediglich um eine Umwälzung Sweckmaßigteit wigſchen gegen das Geben von Almoſen; ein St taatsanwalt iſt der Laſten vom Lande auf 115 Städte; ſie wird durch den Streit SF äkke zu beſch ibe ich aber den Ei als ſelbſt über e ſtüßung 0 10 f d iĩ Leſen des Kommif b0 men, als ob die Kommiſſion dam L dieſe Aberu 8w haft ſet. egen de ebertret 5 e g zweifelhaft 15 eſe: ber gegen den Uebertreter dieſes Verbots vorgegangen. Der Staats„der Gemeinden wieder eine Unſumme von Schreibwerk er Staat sſekretär ſchließt mit der Bitte, die Vorlage noch anwalt iſt auch ein Chrif 8 ſtus heute noch Veim nal und Koſten hringen; Wan follte das lieber ſparen milt einmal einer Prüfung zu unterziehen. Erden, ex wür de Eu das Geld den Armen zukommen laſſen. Es iſt eine Gelegen⸗ heitsarbeit, 5 n grundlegender Reform iſt nicht die Rede ein ſolches Flickgeſetz erregt die größten Bedenken. Miz 16 Jahren iſt heute noch kein Monſch ſelbſtändig; hier will mag es aber feſtlegen. In den großen Städten will man die ugend heranbilden, und hier erklärt die Regierung: mit 16 Jahret biſt du ſchon ſelbſtändig 1d brauchſt nichts mehr 5 Heiterkeit.) Nach 1½ Stur Abg. Frhr v. Gamp(fk.): Wir ſtehe n der Vorlage ſympatbeſ ſch 9. 8 5 8 15 gtheorie und lommt dabei egenüber. Allſeitige Zuſtimmung hat die Herabſetzung er Altersgrenze gefunden, weil die Arbeiter hentzutage Unter allf Hsiterkel m Alter von 16 Jahren ſchon ihren ſtändigen Wohuſitz feſtlegen. Kaempf nach dem Juße Nach der Vorlage ſoll der Be ſchäftigungsort der Ar⸗ Unterſtützungswohnſitz. . Beiter auch für die Far mifte haften. iſt 7 Unding. Der Sächſiſcher Vunde Beſchäftigungsort des Sa chſengängers ſoll alſo belaſtet) ner iſt in die alte Liob leruen— und dies nur, inn ein zaar bunderttauſend Mark, die werden, wenn 100 Meilen davon ſeine Familie krank wird. Das 2255 echt über die wirtſchaft 5 iſe 55 19 es den Oſten belaſten, abzuwälzen. Die Landflucht wird durch bas iſt ein unmögliches Prinzip, eine aroße e, die dem geſunden lieben Vaterlan Kn 159 reſchs Sach ſen Geſetz bedeutend vermehrt werden, wweil die Landarbeiter jetzt Menſchenverſtand wider eſpricht. Wenn ein Berliner Mäurer acht zu urteilen. Ich muß e wene. Beheimrat 51 weniger als ein Jahr 1 1 einer Stelle bleiben werden. Eine Seßhaftmachun 0 r Arbeiter erreicht man damit Man ſpricht 15 ſ viel von„ Bor 9 1 gemeinden! man dieſe im ganzen Reiche über einen Leiſten ſcheren e Tage in Schaneberg arbeitet, und dann de Winter kommt, ſoll 2 18 daun Schöneberg alle etwaigen Laſten tragen? Das iſt wider⸗ daß finnig. In der Kommiſſion werden die entfprechenden ande Aenderungen an dem Entwurf vorgenommen werden müſſen. Abg. Hervld(Ztr.): Die Abwanderung vom Lande agenen Fälle ein und erklär nicht auders kiege, al borſteher ein Zir einige der von Kad 1 es umt der Ahſchtebung ren Bundes aaten 4* 58t 5 3 2 8 2 8 * N. Abg Storz(D. Vy.) betont die Schwierigkeiten, die bei der Syſtem immt aln * 2 8* —t in, 9 2 ſtändig zu. Dadurch wird die Regelung der Armenunterſtützung darfen ja die Laſten 519 15 1 Ne beſonderer Verweifung 8 18 1 Kuger 93 Van 12 5 ee ann 5 11 1 ſehr erſchwe er wie 5 en 15 bieſer Pflicht ctber. niaßt länger des ein Fbe Atf 85 niſſe in Baden 5 mberg. 1 entziehen. Ob das Verhältnis zwiſchen Arbeits⸗ 1 Woßhnorts⸗ 17755 haben kandarm zu 1 in Die Diskuſſtan wird geſchloſſen. Die Vorlage geht an eite emeinde von der Regierung richtig geregelt worden iſt, wird in einer Gemeinde 1 weil 5 Kommiſſion von 21 Milgliedern. er Kommiſſion eingehend erwogen werden müſſon. Wir werder ö Freitag 1 Uhr: Vogelſchutz, Maß⸗ und Geivichtsordnung, Tier⸗ pielleicht die Vororigemeinden mit den Arbeitsgemeinden, Kran ſenrente der Handlungsgehilfen. zu größeren Zweckverbänden für die Armenunter⸗ 6. Uhr⸗ g passendes ſtelegenheits-Gesehen empfehlen ſoir Populär geichriebene volkstümlich genalfene Erzählungen mit 55 er 30 interelfanten künſtlerlich ausgeführten Abhildungen. Jedem Iflannheimer zum Hnkauf aufs wärmste zu empfiehlen⸗ Zu beziehen durckt die Expedition des„Mannneimer General-Anzeiger Sowie durch alle Buchhandlungen. (Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Argentinische steuerfreie 4 Außere Gold-Anleihe von 1888. Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Faler-Lose). Zrüsseler 2b 100 Fr.-Lose v. 1902. Bukarester 4 Stadt-Anl. v. 1898. Congo 100 Fr.-Lose von 1888. Hamburgische Staats-Präm.- Anleihe von 1866(50 Taler-Lose). Lübeckische 35 Staats-Präm. Anleihe(50 Taler-Lose) von 1863. JMexikanische 5 kons. äubere Anleihe von 1899. Mitteldeutsche Bodenkredit- Anstalt, Grupdrentenbriefe. NassauischeLandesbank, Schuld- Lerschreibungen. 11) Oesterreichisebe 100 Fl.-Kredit- 45 Lose von 1858. 12) Oesterrei Gesellschaft 10 Fl.-L. v. 1882. he Nordwestbahn, Obl. Emission 1874. sche Nordwestbahn, 30 7 konv. rüher 5 Prioritäts- Obligatiovep Emission 1874. 15) Oesterreichische Nordwesthahn, 1 A Prior.-Obl. Lit. A. von 1903. 16) Sttomanische 4 Anl. von 1894. 17) Rheinische Hypothekenbank in Maunheim, pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. 18) Eumänische 49 amortisable Stauts⸗Rente von 1889. 10) Rumapische 4% innere Staats- Anleihe von 1889. 20) Stuhlweibenburg⸗Raab- Grazer 25 Pram.-Anteiischeine v. 1871 2) Ungarische Hypothekenbank, unverzinsliche Prämien-Obl. Y) Argentinische steuerfreie Aäugere Gold-Anl. von!888 Verlosung am 3. Dezember 1907. Zahlbar am I. April 1908. 420 570 645 748 930 961 1072 629 672 686 687 701 2346 354 403 419 457 582 711 775 805 987 3117 167 192 316 824 954 4107 291 376 424 598 667 798 785 805 858 991 5049 119 145 281 510 450 465 536 547 563 645 871 986 051 094 426 499 552 631 7380 393 521 894 8124 231 304 441 456 564 644 753 796 885 927 9056 068 174 281 376 398 512 594 801 958 10027 106 210 909 430 480 491 522 698 707 831 972 11268 284 375 383 617 650 684 709 838 12094 139 164 316 356 441 570 672843 849 13053 086 122 219 440 496 517 770 796 14056 085 201 221 247 312 560 683 691 756 15194 402 201 885 16009 014 139 222 260 267 513 697 720 730 865 877 17062 413 917 900 18459 504 561 839 932 940 19021 104 215 296 484 565 784 927 959 20057 121 283 253 409 548 639 767 21174 263 344 756 22274 627 691 s 8883 23024 214 224 528 604 629 J95 526 879 970 24060. 2 100 24506 28198 370 444 630 704 736 758 814 904 26049 999 107 187 254 283 284 307 411 52 723 810 925 27014 026 146 197 217 248 260 501 510 724 960 983 993 28212 233 295 438 532 627 678 716 125 800 29019 119 418 430 437 526 681 30002 159 245 363 436 440 711 814 988 31820 332 337 380 622 923 32009 010 351 484 524 675 696 744 231885 298 440 522 756 875 978 980 34026 164 410 585 592 794 953 35121 283 382 398 495 509 688 758 879 888 36062 9092 397 449 642 686 940 37075 9052 437 449 636 688 809 873 38023 948 062 067 240 294 654 671 677 683 782 886 89548 612 647 650 829 887 9903 991 40013 034 153 361 394 480 383 599 b46 979 41048 079 320 579 386 708 842 877 42102 219 495 647 660 820 976 43028 081 186 220 383 62 482 829 44021 075 207 439 525 33849 955 45124 310 314 484 557 80,742 785 795 878 46041 061 194 13 528 745 752 764 770 878 47028 975 121 388 400 460 501 644 694 709 500 K 49687 910 990 118 132 184 424 536 602 675 726 940 305 51125 108 355 476 531 826 911 952 32164. 1000 K 52588 764 88037 1 184 188. 2) Braunschwelgische rämfen-Anl.(20 Taler-Lose). 40. Pramienzichg. am 31. Drzbr. 1907. Lahlbar am 31. Maärz 1908. Am 1. Norember 1907 gezogene Sorten: — 2576 2700 2910 2078 3009 3109 3121 3386 3721 3724 3729 3973 95 4011 4219 4447 4382 4390 1763 4816 1924 5382 3527 8632 5685 6103 6115 6203 6806 6632 20 7414 7758 7827 7889 8307 658 8728 9188 0806 9466 9937. 6000, 4590 45.000, 7788 3 8397 41(150), 9937 Aleübrigen in obigen Serſen ent- benen Nrn.sind mif 78% gezogen. ) Brüssefer 20h 100 Fr. Lose von 902. Verlosung am 14. Dezember 1907. FTahlbar am 1. Juli 1908. 05 4 Sorlen: 621 7426 16919 19742 327 28802. Prümien: Serie 3889 Ny. 1(0200) 5 5 20 711 200) 23(10,000) 24(200), 10.(4000) 14 18(200) 426 12 14(200) 16 20, 13200) 17 18(200) 28(300) 2 4˙6 625f0.00 10 12 14(200) 16(200) 20(200) 21(500), 22327(200) 9(200) 10 13 14(200) 16 25(200), 23802 8 11(200) 16 24. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 4) Bukarester%% Stadt- Anleihe von 1898. (Anleihe von 28,650,000 Lel.) Verlosung am 1/14. Dezember 1907. Zahlbar am 2/15. Januar 1908. à 500 Lei. 37 67 180 429 682 1058 105 213 231 287 503 525 731 764 962 2016 023 076 318 351 519 556 619 716 772 789 824 834 837 900 3004 136 330 348 557 752 770 911 4012 125 170 174 420 865 980 5038 054 060 120 559 642 855 977 6018 259 323 356 531.721 957 7438 456 489 563 587 775 8377 445 469 594 597 825 9156 292 315 646 722 966. à 1000 Lei. 11130 695 783 924 980 12050 290 343 13256 319 352 682 14021 692 16119 166 199 563 711 804 854 884 896 957 965 980 990 17103 346 541 809 894 993 18226 256 287 361 377 387 413 939 948 19206 261 275 278 287 330 351 376 400 619 646 857 20202 750 21242 491 670 22047 088 133 136 197 453 619 862 23439 625 678 710 864 885 907 24144 168 195 426 457 464 546 569 617 632 691 784 799 28488 561 26078 623 650 665 685 758 789 853 924 957 972 27220 252 266 308 324 753. à 5000 Lel. 28008 061 206 208 221 409 613 614 913 29049. 5) Congo 100 Fr.-Lose v. 888. 119. Verlosung am 20. Dezember 1907 Zahlbar am 15. April 1908. Serien: 1090 1469 1480 3289 61385 7990 12413 1366115645 23603 28476 35154 36559 39124 43492 51494 53435 66256 56594 57022. Prümſen: Serie 1090 Nr. 12, 1469 18(2250), 1480 16 23, 3289 6, 7990 2 12413 10 15, 13661 24. 15645 1 8, 23608 17, 28476 3(760), 35154 17 18(20,000), 36869 5 10(750), 51494 8 16, 53135 3 8 12 15(750), 56594 8, 57022 5. Dle Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 400 Fr., alle übrigen in obigen Serien zuthaltenen Nrn. mit 200 Fr. gezogen. 6) Hamburgische 3% Staats⸗ Präm.-Anl.v. 1866(50 Taler-.). 42, Serienziehung am 2. Januar 1908. Pramienziehung am 1. Februar 1908. Seris 59 117 153 322 331 422 578 606 616 690 694 800 909 917 1050 1117 1118 1124 1133 1314 1359 1411 1533 1576 1592 1614 1621 1692 1694 1707 1769 1861 1959 1967 1979 2095 2110 2121 2130 2137 2181 2432 2489 2513 2594 2596 2631 2639 2702 2716 2744 2893 2910 2917 3162 3331 3336 3372 3410 3421 3823 3714 3807 3818 3837 3840 3899 3914 3924 3981. 7) Lübeckische 3¼% Staats- Präm.-Anl.(50 TIr.-.).1863. 45. Prämienziehg. am 2. Januar 1908. Zahlbar am 1. April 1908. Am 1. Oktober 1907 gezogene Serlen: 12 33 34 41 90 136 172 195 218 260 284 260 300 309 355 389 4038 413 417 442 447 476 581 612 647 692 822 845 877 890 930 961 970 1031 1044 1113 1142 1149 1153 1171 1187 1223 1256 1297 1318 1368 1381 1387 1410 1433 1453 1491 1498 1556 1583 1656 1711 1713 1837 1908 1944 1969 2041 2082 2094 2106 2121 2144 2172 2186 2192 2201 2215 2230 2248 2249 2281 2340 2356 2359 2379 2414 2460 2472 2506 2338 2843 2567 2568 2605 2634 2647 2648 2682 2687 2689 2713 2721 2728 27589 2762 2775 2787 2790 2813 2832 2846 2889 2949 2989 3021 3080 3166 3261 3329 3338 3344 3330 3388 3392 3462. Prümlen: Serie 195 Nr. 3890(140), 260 5190(140), 284 5671(140), 290 5782(140) 5797(140), 300 6000(140), 355 7082(140), 413 8251(140), 612 12240(1150, 1223 24464(1150, 1381 27602(140), 1433 28645(140), 1463 29049(1400, 1583 31642(140), 1713 34258(140), 2192 43829(140) 43838 (140), 2215 44291(140), 24172 49440 (140), 2567 51828(500), 2568 51352 (500, 2687 58736(1000), 2689 53773(140), 2721 64420(140), 2813 56252(1500), 2949 58972(140), 2980 59170(140), 3080 61583(10,000), 3166 63318(1400, 3829 66561(140). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrhisind mit 58 TIr.gezogen. 8) Mexikanische 5% kons. äulere Anleihe von 1899. Verlosung am 11. Dezember 1907. Zahlbar am I. Januar 1908. Serie A. à 1000 123 203 460 666 901 1062 219 228 2168 315 994 3027 295 344 594 956. Serie B. à 500 9 4241 622 690 715 720 888 915 5238 460 583 6106 469 583 667 7101 8013 030 161 599 722 988 9124 177 178 276 865 10104 766 11504 12031 176 272 358 482 13006 470 690 702 840 905 14065 342 398 627 932 13040 279 699 984. Serie C. à 200& 16378 838 17167 231 602 608 677 18169 244 447 885 19113 202 544 574 789 20388 429 457 472 479 529 779 21009 346 419 653 22231 562 746 920 23046 001 179 421 870 84125 179 186 832 25108 136 684 744 823 919 26042 099 204 251 301 445 678 694 785 811 849 27044 534 597 811 28346 466 739 29253 30108 128 790 936 941 31401 601 33456 636 809 913 34235 254 372 306 538 846 35036 38080 153 312 427 407 660 37059 142 429 602 071 38217 221 511 ———— Verlofungs⸗Aſte des General⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. ———— 901 39207 40183 184 496 697 763 772 897. Serie D. à 100 L 41032 261 388 683 905 42253 293 528 599 628 722 779 43119 180 199 289 328 649 44216 227 406 606 796 809 45033 090 131 437 561 870 916 46156 191 449 480 522 690 839 47021 147 652 929 48180 587 973 49079 116 611 69150006 226 247 577 677 806 51410 603 645 751 52099 229 53073 312 535 54315 735 749 915 55002 355 574 782 877 904 988 56233 544 992 57191 244 269 689 58217 326 461 542 579 809 946 59167 211 337 683 60061 228 283 867 886 61212 506 62372 496 616 894 933 63139 229 289 624 676 695 777800 886 912 987 64133 223 333 343 498 688 771 65145 324 66028 064 345 470 67023 256 258 566 894 68221 650 818 896 978 69081 633 665 766 70054 763 963 983 71479 611848 72044 126 185 210 405 433 631 754 868 73042 052 179 380 593 779 839 918 929 74325 402 532 75050 549 76004 081117 172 480 976 994 77228 360 458 78058 242 281 288 554 686 718 780 79126 398 437 488 496 749 80175 516.771 81199 293 335 424 658 666 768 783 82020 035 535 863 991 83142 84361 392 597 787 952 85031 157 253 298 387 691 732 842 86034 054 222 679 802 860 983 87031 872 88079 202 209 323 386 444 569 845 904 932 89220 596 90041 167 299 677 772 91590 724 966 92095 259 315 369 542 658 718 791 941 93062 504 882 986 94090 132 274 320 613 706 763 908 93028 287 836 947 96116579 774 822 97393 422 459 502 545 912 950. Serie E. à 20 4 98074 219 282 331 335 484 99060 157 243 468 513 862 864 100215 278 339 405 631 909 101037 211 235 520 648 997 102357 398 734 759 764 965 978 103033 152 154 401 932 104165 777 105279 362 698 769 106159 212 282 504 589 611 810 971 107142 193 396 574 968 108120 134 815 871 971 109047 068 157 216 736 946 110496 844 111063 987 112299 666 830 970 976 113399 550 793 959 114053 096 199 428 527 636 115435 594 660 669 825 958 116036 150 199 278 494 556 584 630 117131 282 683 769 118212 281 350 525 546 653 677 853 119004 012 463 466 752 777 990 120235 331 740 794 800 803 121108 425 446 493 597 763 895 954 122071 337 414 415 804 833 984 123252 434 443 784 124054 164 261 603 998 125262 126213 241 517 690 696 774 996 127246 279 327 509 674 677 970 128141 804 129423 862 887 924 130285 480 551 621 623 637 671 712 735 805 131566 132412 466 494 554 680 712 133533 609 700 799 134146 313 409 449 479 652 683 766 135024 044 773 823 939 136020 151 440 799 827 893 137352 671 829 938 939 138449 612 789 881 140041 135 548 624 754 917 141048 600 142219 278 355 435 479 505 529 622 717 143190 851 144022 233 329 585 710 743 145091 553 146286 580 695 147095 185 194 374 459 536 867 148004 047 125 269 568 789 936 149108 221 385 492 502 545 603 692 708 751 821 835 895 896 924 998 150066 231 283 371 412 657 880 151055 114 214 373 428 152226 443 824 969 153067 096 145 269 707 735 154030 180 355 432 649 671 701 155094 220 346 977 136080 213 362 424 487 860 157075 263 292 690 846 158107 697 921 139474 593 160267 623 727 844 852 161954 970 162076 082 248 318 456 601 674 163151 886 894 164235 308 504 593 729 773 774 892 913 165023 140 226 519 822 166152 310 369 602 839 981 167362 386 524 852 906 974 168022 156 324 434 649 856 880 896 947 169063 123 149 615 617 691 984 170030 456 519 568 895 121067 232 292 293 376 536 571 590 172277 350 435 477 173019 045 351 388 401 409 525 719 174041 058 199 256 283 388 442 489 507 796 997 175015 129 139 448 588 616 176113 188 377 301 599 736 804 867 171070 297 483 961 985 178252 712 179199 317 475 641 695 919 962 180217 295 297 363 659 672 740 759 912 990 181012 173 328 627 705 182055 072 373 540 705 769 879 976 980 183092 140 157 558 649 184284 420 650 771 857 929 183227 420 457 826 973 186228 370 187099 338 407 611 954 188347 398 563 585 649 714 739 943 189092 411 686 777 978 190095 486 567 691 983 191033 092 746 808 192190 304 492 544 661 904 977 193306 407 644 718 194011 024 069 071 110 309 342 492 548 615 625 709 808 967 983 195333 759 900 958 972 196161 186 802 833 960 197030 264 548 989. 9) Mitteldeutsche Boden- Kredit-Anstalt, Grundrentenbr. Verlosung am 6. Dezember 1907. 30 Grundrentenbriefe Reihe I vom 26. Neyember 1896. Zahlbar am 1. April 1908. Buchst. A. 3 500% 46 76 99 374 449 543 547 710. Buchst. B. à 2000 150. 3½% Grundrentenbriefe Reihe II vom 5. April 1898. Zahlbar am 1. April 1908. Buchst. A. à 300, 204 277 282. Buchst. B. à 500% 73 187 513 582 597 598. Buchst. C. à 1000&* 27 170 224 236 266 613 679. Buchst. D. à 3000 ½ 80. 4 Grundreutenbriefe Reihe III vom 29. April 1899. Zablbar am I. Juli 1908. Buchst. A. à 200 88 109 610 671 801 857 1377 906 914 2017 069 123 193 285 402 446 495 637 676 946 3025 144 333 378 409 507 689 731 801 831 996 4299 530 840. Buchst.B. à 500% 286 532 789 902 931946 1186 209 286 294 369 378 490 752 795 2218 258 432 811 3027 043 236 268 277 731 777 969 4215 273 660 673 751 763 5129 198 527. Buchst. C. à 1000% 886 197 229 293 474 725 755 1482 2027 181 332 371 463 714 889 898 3560 567 574 576 580 881 692 700 782 4003 016 164 187 193 286 420 770 980 6104 286 280 482 518 708 923 6087 097 598 768 7276 295 322 391 399 503 819 922 8211 308. Buchst. D. à 3000% 51 302 715 818 838 977 1230 245 260 394 721 853 2000 035 282 351. ſo) Nassaulsche Landesbank, Schuldverschreibungen. Verlosung am 5. Dezember 1907. Zahlbar am 1. Juli 1908. Buchstabe F. Buchst. F. a. à 200 4 20 124 291 450 534 917 958 973 975 1012 235 321 472 576 604 915 2084 144 165 166 211 228 462 513 569 605 647 890 891 938 959 969 994 3045. Buchst. F. b. à 500 ½ 139 141 151 156 172 183 232 256 257 262 332 377 624 654 669 909 916 923 998 1109 135 356 429 466 640 679 701 946 2036 099 170 466 809 820 896 990 3033 051 756 769 868 877 925 998 4085 142 156 216 290 316 357 405 416 660 5027 203 235 534 870 943 6165 383 440 512 528 537 541. Zuchst. F. c. 3 1000 4 97 190 394 574772 795 814 852 867 877 987 1015 103 376 566 586 619 746 886 895 917 952 2096 139 215 353 368 942 3204 268 376 519 549 568. Buchst. F. d. à 2000 K& 20 52 185 496 542 547 596 687 724 732 846. Buchstabe G. Buelist. G. à. à 200 4 206 444 491 548 583 638 733 782 1494 800 2442 508 534 627 677 793 801 931 3134 443 636 719 855 4062 400 415 493 596 627 668 676 679 733 735 744 757 800 855 881 908 909 914 926 927 932. Buchst. G. b. à 500 4 16 18 62 78 172 387 709 719 730 753 924 1292 307 326 570 597 900 974 2039 146 207 340 444 729 743 843 888 936 971 3114 358 413 415 522 567 602 841 4080 310 318 432 653 766 814 5495 545 584 737 858 921 6094 175 266 354 480 656 788 855 934. Buchst. G. c. 3 1000& 133 166 278 775 951 1009 087 676 997 2319 325 376 413 481 630 642 653 733 843 921 937 3014 068 078 168 178 223 366 367 426 699 836 847 863 864 898. Buchst. G. d. à 2000 4 125 177 685. Buehstabe H. 555 Buchst. I. àa. A 200 4 2 3 25 34 107 123 261 428 452 535 590 648 691 694 837 1041 068 117 131 187 246 321 339 377 410 415 565 593 672 707 768 802 818 832 846 903 930 988 2033 048 164 261 364 422 426 443 569 580 613 640 685 818. Buchst. II. b. 4 5004& 122 294 297 302 423 464 503 518 586 603 693 866 922 1009 035 047 174 197 246 494 505 516 519 553 635 710 758 886 905 972 2021 031 033 102 168 254 360 426 457 500 534 612 621 670 707 719 770 813 839 907 931 3078 082 156 298 639 713 729 834 851 864 955 4022 046 102 105 145. Buchst. H. C. 8 1000 4& 49 133 215 229 309 431 463 490 584 651 709 847 874 1027 228 231 298 370 436 505 523 693 711 767 824 834 868 906 931 2007 109 164 263 326 329 330 364. Buchst. I. d. à 2000 4 57 75 127 158 168 237 344 387. Buchstabe K. Buchst. K. a. à 200 K 19 92 396 619 644 734 756 870 871 992 1004 062 124 382 391 429 499 501 518 564 625 626 643 683 684 685 749 818 942 2050 184 206 595 599 762 816 844 865 896 942. Buchst. K. b. à 500 4 3 85 217 218 473 474 494 813 912 981 1284 603 620 621 622 672 674 675 676 678 694 699 700 832 901 2209 235 247 249 250 252 257 377 453 559 714 750 751 752 963 988. Buchst. K. c. à 1000& 130 158 364 401 421 428 452 519 554 626 698 730 925 927 1111 194 306 330 395 442 480 518 521 622 824 883 2142 165. Buchst. K. d. à 2000.4 28 161 323 333 347 590 603 616 662 722. Buchstabe L. Buchst. L. a. à 200 K 18 101 106 111 199 214 335 348 351 427 469 656 911 1161 173 327 357 505 599 659 682 761828 2091 350 381 475 604 606 701 715 717 729 730 753 754 770 877 959 3151 224 243 307. Buchst. L. b. à 500 K 33 188 481 586 617 646 745 773 896 927 984 1155 257 498 501 645 739 768 797 2080 176 314 407 464 466 714 773 841 902 945 3013 014 056 116 192 215 437 457 459 460 461 474 516 614 622 688 775 778 780 803 933 4038 065 431 502 546 603 705 870 900 911 988 5048 165 219 275 407 488 624 889 907 941. Buchst. L. c. à 1000 K 146 170 171 180 301 346 409 471 473 483 501 543 571 645 654 679 683 693 841 869 1045 069 366 614 709 808 848 880 884 932 2266 276 502 510 604 707 897 3302 303 304 310 387 426 352 624 697. Buchst. L. d. à 2000 K& 4 127 218 399 413 544 587 627 861 941 1081 103 115 126 164. I1) Oesterreichische 100 Fl.-Kredit-Lose von 1858. 163. Verlosung am 2. Januar 1908. Zahlbar mit Abzug am l. Juli 1908. Serlen: 324 368 467 469 619 798 832 851 936 939 1184 1296 1333 1534 1567 1743 1819 1844 2163 2460 2705 2817 2934 2961 3002 3009 3106 3305 3580 3638 3937 3959 4016 4135. Prümien: Serie 368 Nr. 37(300,000), 469 19(10,000) 64(2000), 619 30, 795 22 24 45, 832 28, 861 59(4000), 936 17 59 78, 930 39 56, 1296 3 46 85 87, 1333 83(3000), 1534 16, 1743 8 78(30000), 1819 6(2000) 14 77, 2817 14, 2934 90(2000) 93, 3002 19 24 99110 31 69, 3009 73, 8106 33 52 70(10,000) 91, 3308 50, 3580 54. 3638 5 45. 3937 43(3000) 73 95, 3959 97(3000), 4016 30 81, 4135 66(60,000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 800 Kr., 4 Anzeiger 5 0 1908. 12) Oesterreichische Gesellschaft v. Roten Kreuze, 10 Fl.-Lose von 1882. 62. Verlosung am 2. Januar 1908. Zahlbar mit Abzug am 5. Januar 1908. Amortisationsziehung: Serie 74 269 404 639 894 1143 1386 1856 1985 2242 2641 2660 3371 3640 3721 4390 4600 4653 4899 4989 3158 5817 5945 5986 6408 6531 6657 6666 6690 7000 7366 8262 8442 8669 8812 10141 10766 11166 11380 11695 Nr.—50 à 30 Kr. Prämſenziehung: Die Nrn,, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 100 Kr.gezogen. Serie 26 Nr. 42(200), 288 42(200), 312 32(200), 492 42(1000), 684 33, 1118 3, 1360 46(200), 1557 43, 2688 16(200), 4318 49, 4712 14, 5293 45, 5318 5(200), 5371 26(200), 56565 48, 5856 12, 5866 15(60.000), 7342 50, 7453 40(200), 7772 42, 8100 45 (200), 8132 45(200), 8274 39, 9516 1(1000), 9779 38, 10886 25, 11318 18, 11447 49. 13) Oesterreichische Hordwestbahn, 50% Prioritäts- Obligationen Emissſon 1874. 28. Verlosung am 2. Dezember 1907. Zahlbar am 1. Juni 1908. 499 2503 3092 552 583 599 624 708 4518 770 3530 6073 305 418 701 702 819 7088 554 589 651 704 8231 9558 773 904 10254 13439 612 747 909 14409 506 914 15187 16233 402 17039 18484 729 817 825 19179 271 20013 339 414 797 854 910 981 21117 552 789 943 22171 528 937 23413 24025 112 25311 369 912 957 26211 244 445 611 27680 922 28060 357 533 931 29498 758 32099 34288 40001 356 368 684 41132 737 876 42078 721 43000 092 144 350 469 44164 444 45181 350 459 571 751 796 991 46177 390 442 447 452 469. 14) Oesterreichische Nord- Woestbahn, 3½% Kkonv. früher 5% Prior.-Obl. Emissjon 1874. 5. Verlosung am 2. Dezember 1907. Zahlbar aw 1. Juni 1908. 911—920 5571—580 11161—170 541—550 13071—080 14061—070 15621—530 16811—820 22251—260 25081—090 411—420 26311—320 27091—100 361—370 441—450 691 —700 28641—650 30311—320 601 —610 81791—800 32221—230 84461 —470 35891—900 36261—270 781 —790 37071—080 38531—540 691 —700 781—790 39281—290 41011— 020 42431—440. 15) Oesterreichische Hordwestbahn, 3½% Prior.- Obligationen LIt. A. von 1903. 5. Verlosung am 2. Dezember 1907. Zahlbar am 1. März 1908. 2à 10,000 Kr. 19333 344 379 380 394 578. 2 2000 Kr. 13126—130 331—335 851—855 14491—495 561—565 16606 —610 801—805 17151—155 18011 —015 856 860 971—975. à 200 Kr. 6301—350 8251—300 10351—400 451— 500. 6) Ottomanſsche 4% Anleihe von 1894. 28. Verlosung am 2. Dezember 1907. Zahlbar äm 2. Januar 1908. 261 382 905 1518 661 712 717 2281 681 722 3029 4394 3248 337 358 573 911 6135 814 853 861 7076 538 8020 901 9230 731 868 936 988 10403 485 849 11088 127 157 12088 249 265 808 961 13427 449 752 14552 15222 436 16009 048 136 17036 18124 19215 221 460 605 20061 737 21114 131 22140 463 620 856 23239 305 415 24015 282 550 726 25072 563 839 989 26574 844 927 27874 29451 816 30252 420 450 541 567 676 691 31098 585 892 895 948 32447 33223 284 309 526 552 564 932 34099 361 599 618 686 745 35010 140 498 560 36436 37211 390 548 38065 071 226 255 393 404 39308 40319 604 41922 42048 118 419 43082 890 44196 43351 380 538 736 46223 252 617 47145 317 713 48297 305 914 49031 664 781 30132 216 808 51939 52028 53097 280 54344 721 836 923 972 55008 230 621 739 864 56271 880 955 57367 988 58136 59113 349 808 830 60875 955 62028 071 462 63051 078 432 64302 496 837 65259 383 741 902 66929 67236 389 726 816 924 960 68198 557 770 997 69155 274 385 551 830 71832 72016 952 109 154 982 73619 970 74030 087 310 330 401 573 611 680 791 927 75093 490 786 802 817 76069 370 564 78439 758 79070 244 290 595 944 988. 17) Rheinische Hypotheken- bank in Mannheim, Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. Verlosung am 17. Dezember 1907. Zahlbar die 35 Pfandbriefe Serie 46—60 69—76 am J. Juli 1908, alle übrigen am 1. April 1908. 37½% Pfandbr. der Serien XXXIII bis einschließlich XXXIX, 41, 42, 46 bis einschlieglich 62, 69 bis einschlleßlich 77 und 3½ Kommunal-Obligationen der Serien III und IV. Endziffern 104 304 504 704 904. Es sind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterschied der Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen zur Rück- zahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 3 Stellen mit den genannten Zahlen auslaufen, also Nr. 104 1104 1304 2304 3304 3504 u. S.., soweit nicht einzelne Stücke schon früher verlost sind. 4% Plandbriefe der Serien 68, 67, 68. Endziffer 69. Demgemäß sindaus den genannten drei Serien ohne Uuterschied der Litera alle diejenigen Stücke zur mit der genannten Zahl auslaufen, also Nr. 69 169 1069 1169 u. s. W. Die Bank ist bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe befind- lichen 43 unverlosbaren Pfandbriefe bezw. 3d unverlosbaren Kommunal- Obl., welche zum Börsenkurs be- rechnet werden, umzutauschen. 18) fumänische 4% amorti- sable Staats-Rente von 1889. (4% Aeubere Gold-Anleihe.) Verlosung am 2/15. Dezember 1907. Zahlbax am 2. Januar 1908. à 5000 Fr. 13 246 316 531 597 631 821 936 1047 401 582 667 771 867 921 957 967 2153 173 588 623 786 876 3019 177 211 382 598 654 731 868 87¹ 4002 023 026 030 185 417 445 594 836 853 949. à 1000 Fr. 3099 248 445 540 6 729 825 846 951 6059 288 307 315 440 566 842 986 7146 292 308 368 423 430 699 720 726 742 899 909 8046 126 178 380 618 665 715 752 758 836 892 9544 802 850 931 970 10234 239 647 847 940 11377 394 471 599 726 768 773 814 919 929 939 12008 015 197 305 311 519 677 730 13132 228 263 324 422 442 460 498 565 953 14006 109 726 15049 298 386 434 838 867 16182 206 803 318 881 429 462 536 551 579 587 620 748 756 774 870 980 17015 993 247 253 348 362 482 524 537 626 665 912 914 965 18043 102 124 170 386 412 413 565 743 932 19273 543 671 688 738 783 832 857 872 955 982 20038 072 230 584 594 629 726 830 877 21038 061 225 230 460 728 916 22138 173 383 585 690 23006 349 719 943 24120 155 350 380 473 502 727 739 818 879. 4 600 Er. 25168 439 747 748 75 811 944 26058 115 181 202 275 280 300 464 465 494 766 767 936 27066 269 308 337 461 486 849 997 28068 198 273 524 544 799 826 843 29151 214 430 453 488 534 816 817 838 925 30272 492 571 688 700 878 956 31259 314 317 417 656 667 682 848 32238 327 690 702 865 925 38003 186 191 239 395 565 626 657 899 34001 218 325 448 571 601 708 714 720 927. 19) Rumänjsche 4% innere Staats Anleihe von 1889. Verlosung am 1/14. Dezember 1907. Zalubhar am 1/14. Januar 1908. à 100 Lei. 54 267 488 555 672 758 956 1013 020 048 090 112 144 286 425 650 698 888 950 2470 618 919 923 3333 352 416 420 478 673 722 4000 026 028 079 158 281511 718 763 765. à 1000 Lei. 5115 205 238 322 364 527 557 660 706 851 6018 138 201 319 511 626 703 923 7050 169 180 401 543 701 770 783 838 985 987 993 8051 107 125 147 167 169 187 478 541 593 748 786 869 937 9096 181 280 294 315 347 413 423 484 585 590 659 777 924 931 933 10071 271 688 713 11090 113 243 525 560 632 648 655 720 919 12011 956 439 576 586 755 887 13043 406 14062 141 177 332 465 500 651 773 841 941 984 15175 750 764 796 806 16356 391 533 796 17016 066 495 497 503 861 18047 107 321 333 343 415 518 692 726 745 752 864 899 920 19039 237 368 433 479 543 702 765 824 867 20121 275 620 715 740 749 790 823 842 926. à 5000 Lei. 21127 543 568 594 688 709 22079 158 218 222 231 289 364 414 454 549 626 839 23214 297 317 372 606 611 719 865 993 24113. 20) Stuhlweißenburg⸗ Raab-Grazer 2½% Prämien- Anteilscheine von 187ʃ. 74. Serienziehung am 2. Januar 1908. Prämienziehung am 1. April 1908. Serie 114370 390 554 659 1077 1164 1271 1450 1569 2588 2621 2786 3392 3396 3482 3964 4442 4576 4792 4824 5007 5096 5106 5224 5504 5743 6545 6992 7256 7604 8380 8888 8440 9061 9315 9736 9967 10066 11050 11061 11246 11478. 20) Ungarische Hypothekenb., unverzinsliche Prämien-Obl. Verlosung am 27. Dezember 1907. Zahlbar mit Abzug am 27. Marz 1908. Serie 28 Nr. 87, 84 54, 45 100, 50 93. 81 9 96 48, 112 26, 126 99, 144 98, 174 783, 284 57, 238 63, 250 48, 343 380(K B 2 1000), 389 43, 405 66(K B à 500), 456 63, 471 22, 513 55, 534 61, 541 61, 563 76, 593 58, 396 35, 665 59, 743 46, 874 31, 942 53, 979 83, 1002 18, 1006 48, 1036 33, 1095 51, 1143 27, 1147566(K à 500%, 1149 1,1172 70, 118114. 1197 67, 1207 62, 1230 41, 1249 52, 1343 46, 1346 62, 1352 67(A B à 500%, 1410 44, 1461 15, 1527 100, 1588 17, 1580 96, 1596 39, 1603 87,1611 44, 1640 28, 1676.1713 3, 1763 64(A B à 500), 1761 100, 1768 72, 1800 37 75, 1841 75(A 100,000, B 1,000,000), 1937 66,1940 50, 1950 64(KA Bà 500), 1966 77, 2108 16, 2112 6, 2131 18, 2166 83, 2184 87, 2213 65, 2226 80, 2231 52, 2237 54, 2276 32, 2471 33, 2527 84, 2573 98(A 1000, B 5000), 2577 30, 2667 58, 2669 66, 2723 49, 2765 36, 2811 26(A B à 500), 2814 27, 2815 88(A B à 1000), 2901 9,2917 84, 2949 64(A Bà 500), 2966 80, 3006 45, 3047 6, 3073 86. 3078 95, 3096 24, 3097 9, 8120 19, 3136 35, 3192 76, 3195 6(A 5000, B 10.000), 3239 88. 3284 43, 3284 18, 3375 71(4 B à 500), 3379 51, 338499, 3392 7, 3413 61,8433 86, 3469 97, 3478 71, 3483 90. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit Je 200 Kr. für Lit. A. und B. gezogen. Die in der Gewinnstziehung ge- zogenen Obligationen werden bei Auszahlung der Freffer gegen andere mit gleicher Serie, Nummer und Litera versehenè Obligationen um- getausoht, aut welchen ersichtlicli gemacht wird, daß die auf dieselben alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nru. nit 400 Er. gezogen. Rückzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Stellen Sutfallenen Treffler zur Auszahlung gelangt slud. Mannheim, Meueral⸗Anzeiger. Mittag latt.) 9 Seite. Gorte Kleider uu. Stieſel kauft u. Untzugsbalber 1 Kaſſeuſchrauk, 1 F ckeni Yverk. Dambach. 2, 11. 520Schreibklich nebſt Singi, Süſtre. weſche ſcho ſſeren Häuſere „ dln Strohmarkt. Elegant eingerichteter. rauehfreier Erfrischungsraum, für Damenbesuch besonders geeignet. übe 7612⁵ Feinstes Gebäck. van Honten's Cacac in tadellasel LAbetellung. 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Studenten hatte er jedoch keine, die jungen Mediziner wollten ſeine Vorleſungen nicht beſuchen, weil er in Wort und Schriſt die obligatoriſche Impfung gegen die Pocken bekämpfte. Triberg als er ſich zur Ruhe begeben wollte, der Eines Tages verweigerte ihm infolgedeſſen der berniſche Finanz⸗ dixektor die Bezahlung des Profeſſorengehalts. Vogt ſtrengte gegen den Staat Bern einen Prozeß an und gewann ihn da er einer der wenigen Profeſſoren war, deren Ernennung in die Zeit ſiel, da die Profeſſoren noch für Lebenszeit gewählt wurden. Das ganze Gehalt wollte Vogt nicht für ſich behalten, er beſtimmte einen Teil für Arbeiterzwecke. Eine Zeitlang ſaß er als Ar⸗ heitervertreter im berniſchen Stadtrat. Vom Vaterhaus hatte Adolf Vogt, gleichwie ſeine im Tod borungegangenen Brüder Profeſſaren Karl Vogt(Genf), Emil Vogt(Bern) und Guſtav Vogt(Zürich), eine entſchiedene Vorliebe für Revolutionäre und Verſchwörer aller Länder geerbt. Sein aus Gießen ſtammen⸗ der Vater war in Bern Arzt und Proſeſſor für Patholpgie. In dieſem Profeſſorenhauſe an der Herrengaſſe in Bern fand im Jahre 1849 und 1850 und ſpäter mancher deutſche Flücht⸗ ling gaſtliche Aufnahme. Immer war ein Bett für Flüchtlinge bereit. Zuweilen fand Adolf Vogt ſein eigenes Bett von einem Flüchting beſetzl. Vogt hat mir ſelbſt erzählt daß eines Tages, „ote Becker“ in ſeinem Bette lag. Adolf Vogt war eng befreundet mit Bakunin, den er 1868 in Bern kennen lernte. Als Bakunin in Locarno weilte, beſuchte ihn Adolf Vogt eines Tages. Es war Winterzeit, Vogt trug einen Pelzrock. Pelz, mich friert.“ Vogt tat älſo, obſchon er wußte, daß er den Rock nie mehr erhalten werde. Am 13. Juni 1876 kam der 68jähr. Bakunin ſchwer krank nach Bern. Er wandte ſich ſogleich an ſeinen alten Freund Adolf Vogt, indem er zu ihm ſagke:„Ent⸗ weder wirſt Du mich kurieren oder umbringen.“ Scherzend ver⸗ ſetzte Vogt:„Es wird wohl das letztere der Fall ſein.“ Am J. Juli gleichen Jahres ſtarb Bakunin, welcher an Hypertrophie des Herzens litt, ſchmerzlos im Kocherſchen Spital zu Bern. Vogt drückte ihm die Augen zu und ſeine Frau, Lina Vogt, ließ ihm auf dem Berner Friedhof einen Denkſtein errichten. — Das Haupt der ſpaniſchen Banditen. Aus Madrid wird berichtet: El Vivillo, der berühmte ſpaniſche Banditenführer, der Abgott des andaluſiſchen Landvolkes, iſt verhaftet. In Buenos Aires hat man ihn feſtgenommen, guf dringendes Verlangen der ſpaniſchen Regierung. Eine der abenteuerlichſten Geſtalten des modernen Spaniens wird damit vor den Schranken des Gerichts erſcheinen, ein Mann, deſſen kühne Handſtreiche und deſſen oft bewieſener Edelmut gegen die Armen um ſeinen Namen einen Zauber wilder Freiwillige Feuerwehr. Samstag, 18. Januar 1908, abends 8 Uhr 5 im„Friedrichspark“. ꝓ2AX.. Die Einzeichnungsliſte liegt be amerad Brauch, Mainzer Hof) M 4, 12 aui. Ebeudaſelbſt werden auch Vorſchlage für Ein⸗ zukühzeude von Samstag, den 4. Januar 108, abends von 719 bis el Uhr. Sonntag, den 5. Jannar, vormittags von 11—1 Uhr und die folgende Tage bis einſchließzlich Samstag, den 11. Jauuar, jeweies von ½0—½1 Uor avends entgegengenommen., Ferner lie⸗ Einzeichnungsliſten ür bie Kameraden auf, hei Obmaun De Lank, R 8, 1, Weber, Riedfeldſtrape 68, Schleſcher, ellen aße 70. Die Eintrutskarten ſind am Samstag, 11. Kanuar und Mitiwoch, 15. Januar, abends von ½9—/ʃ11 Uhr tin Lokal „Mainzer Hoſ“, u 4, 12 in E pang zu neh neu. Das Ballkomité. Da ſagte Bakunin:„Gib mir den Beste Di Husſen I. Catarrh. Dr. Adolf Vogt ſchreibt man Ueber ganz Andaluſien hin zog ſich das vielmaſchige Netz von geheimen Bundesgenoſſen; in der ſziehung ſeiner Helfer hat Disziplinierung und Er⸗ Vivillo ſein außerordentliches ein gerader, aufrichtiger Mann; Organiſationstalent erprobt, und als Oberhaupt dieſer Schaar konnte er allen Anſtrengungen der ſpaniſchen Gendarmerie potten. Sein Einfluß ſchien ohne Schranken. In ſeinem „Comptoir“, einer ſchwer zugänglichen, zerklüfteten Felshöhle in der Nähe der alten Stadt Eſtefia, beſuchten ihn Hunderte von Hilfeſuchenden, und weſſen Sache ihm würdig ſchien, der konnte auf die geheime Macht Vivillos bauen. Gemeinderats⸗ kandidaten, ja ſelbſt Parlamentsanwärter, die ſich Vivillos Sympathie erworben, konnten ruhig dem Wahltag entgegen⸗ ſehen; ſeine Beliebtheit im Volke trug auch ihre Sache. So nahm er indirekt an allen gemeindepolitiſchen Geſchäften ent⸗ ſcheidenden Anteil und wachte darüber, daß die Gemeinde⸗ väter ihr Amt nicht mißbrauchten. Da ſein Einfluß in dieſer Richtung nur günſtig war, ließ die ländliche Polizei ihn gern gewähren und mehr als einmal erſchien der berühmte Bandit, auf deſſen Kopf die Regierung in Madrid einen hohen Preis geſetzt hatte, ungehindert bei Volksfeſten. So energiſch er auch dem Geldbeutel reicher Reiſender mitſpielte, die Armen waren immer vor ihm ſicher, ja noch mehr, in ihm fanden ſie ſtets einen freigebigen Freund und Helfer. Seine Frau und ſeine beiden ſchönen Töchter bewohnten lange Jahre in Cor⸗ dova ein prachtvolles Haus, konnten ſich Wagen und Pferde halten, trieben mit Leidenſchaft muſikaliſche Studien und galten allgemein als verſtändnisvolle Kunſtfreunde. Ihr Haus barg eine Galerie erleſener Gemälde und eine reiche Bibliothek. Allmonatlich erſchien ein reitender Bote und über⸗ brachte der Familie Geld und Nachrichten von Vivillo, der „draußen“ ſein dramatiſches Abenteurerleben führte. Einer ſeiner berühmteſten Handſtreiche war die Ueberrumpelung des Städtchens Cachalla. Um Mitternacht drangen ſeine Leute in die Stadt, er ſelbſt leitete, gleich einem Feldherrn von einem benachbarten Hügel die Operationen. Damals ward eine große Strafexpedition gegen ihn ausgeſandt, und nach hartem Kampfe ward Vivillo auch feſtgenommen. Eines Tages dar⸗ auf entwich er auf bis heute noch unaufgeklärte Weiſe aus ſeiner Zelle. Wenn der berühmte Bandit verurteilt wird, ſo wird die Verhandlung zweifellos eine der ſenſationellſten der ſpaniſchen Kriminalgeſchichten werden. Aber ſeine treuen Andaluſier ſchwören ſchon heute, daß es garnicht zu einem Urteil kommen wird, denn ſie zweifeln nicht daran, daß es Vivillo gelingen wird auch diesmal ſeinen Wächtern ein Schnippchen zu ſchlagen. — Die vielgeprieſene Findigkeit der Poſt, die bekanntlich auch die mangelhafteſten Adreſſen richtig zu deuten verſtehen will, hat dieſer Tage in der tiroliſchen Landeshauptſtadt vollkommen ver⸗ ſagt. Die Sache war, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Innsbruck mit⸗ geteilt wird, dieſe: Langte da in der Dezemberwoche des alten Jahres ein Geſchäftsbrief aus Mailand in unſerer Stadt ein, der die Adreſſe krug: M. le Maire de la Ville AIunsbruck Die Poſt ſuchte nun, da eine nähere Straßenangabe fehlte und auch den Briefträgern der Adreſſat unbekannt war, in den diverſen Adreßbüchern nach dem NMonsleur le Maire, leider aber ohne Erfolg. Maier gab's eine ſchwere Menge mit ai, ei, ay, eh uſtw., aber nirgends einen Herr Maire. Nun fam jemand auf die grandiöſe Idee, de la Ville könnte vielleichk die Ortsbe⸗ zeichnung ſein, und da es in nächſter Nähe Innsbrucks, bei den bekannten Luftkurort Igls, tatſächlich ein Dorf Vill gibt, wurdz der Brief mit der nächſten Poſt flugs nach Vill expediert. Abey auch hier war der myſterißſe Maire nicht bekannt, und ſo blieh alſo nichts anderes übrig, als das Kuvert mit der Aufſchrift „Unbekannt, Retour!“ zu verſehen und an den Aufgeber zurück⸗ zuſenden. M. le Maire de la Ville'Innsbruck, das heißt auf Deutſch der Herr Bürgermeiſter der Stadt Innsbruck, war alſo der löblichen Poſt hier ganz und gar unbekannt. Ein zweiter Brief mit der Adreſſe M. le Bürgermeister de la Ville dInns“ bruck wurde dann dem Adreſſaten richtig zugeſtellt. Durch eine Indiskretion der betreffenden Firma, die den erſten Briefum⸗ ſchlag mit den vielen Poſtſtemplen, amtlichen Vermerkungen und dem kategoriſchen„Retour“ einſandte, kam die poſtaliſche„Findig⸗ keit“ im Fremdenzentrum Innsbruck zu Tage und erregte natür, lich überall unbändige Heiterkeit. 25 Grosse Nürnberger Geld-Lotterie zu Gunsten der St. Lorenzkirche in Nürnberg. Zjoßung garantient I8. I7. danuar 1908. 6319 Geldgewinne mit 00 Lose à J Mark. Forte und Liste 80 Pf. etra empfiehlt und versendet Eberh. Fetzer, Stuttgart, uste 20 n Mannheim zu haben bei: Moritz Herzberger, Hermen Hirsch, Adrian Schmitt, Emil Hess, G Struve, Ph. Sonnteg Friseur Kraft, Josef Kämmerer, Eduard Linsner In Sandhofen: Wilh. 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Internatlonaler chliffer-Verein Bimladung: Mannheilm. Unser diessähriges 76611 . Winter-Fest 2 KAndet am Samstag, den 18. Januar ds. Js., im Saale des Ballhasuses statt und erzuchen wir ungere Mitglieder, sich bieran recht zahlreich betelligen zu wollen. Mannheim, den 8. Jannar 1908. Der Vorstand. Kärten für Einzuführende an den hekannten Stel en. heaterff von 10 Pfg. an die Rolle. Lincrusta von 50 Pfg. an das Meter. YDelepROM No, 676. MNichtt irn. Tapetemrimng Tapeten Linerusta-Imitation von Mk..50 ab die Rolle. A. Wihlen, Hannheim. 0O 3, 4a, 76606 II. St., Planken. und Waiſenſtift. Saeedt in vorzüglicher Ualität 55081 Daukſagung. 11 Zum ehrenden Andeuken au escehw. Deins einen teuern Dahingeſchiedenen 9 wurde uns mit dem Miotto: 6,. eEbie Bater und Muttei“ einnnxxx 5 71 enk von Ungenannten im 8 88 ettag von 76609 S Fünfzig Mark es zugewſeſen wofur wir unſern„ c herzlichen Dant ausſprechen, S 8 —0 8 ſt d 550 Der Borſtand. G S 56555 Pfisss-Bremnereſ Stöokler, Seckenheimerstr, 8. 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