Abonnement: wfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ guſſchlag W..4 pro Quartal. Euzel⸗Nummei 5 Pig⸗ (Badiſche Volkszeitung.) di — der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ leueſte Nad Anabhängige Tageszeitung. Telearamm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 (Mannheimer Volksblatt.) Inſra te: Die Golonel⸗Belle.. 25 Ig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedatlen 87⁷ Auswartige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expevitton und Verlags⸗ Schluß der Anſeraten⸗Annahme für das Minaasblan Morgens 3 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittans 3 Uhr. ineee, (Abendblatt.) Nr. 20. Euteignung und Vorkaufsrecht. In wenigen Tagen bereits dürften im Abgeordnetenhauſe die Würfel über das Schickſal der Polenvorlage fallen. Wird das bon der Kommiſſion beſchloſſene Kompromiß Geſetz, ſo wird das urſprünglich vorgeſteckte Ziel nicht nur lediglich zu kleinſtem Teile erreicht, inſofern die Anſiedlungskommiſſion nur die Möglichkeit erhält, ſtatt in zwei Provinzen in neun Kreiſen zu enteignen, ſondern es tritt andererſeits ſogar eine Verſchärfung derjenigen Mißſtände ein, deren Beſeitigung ebenfalls Ziel der Vorlage war, inſofern ſie den deutſchen Grund und Boden gegen polniſche Käufer ſicherſtellen und damit wieder die ſo notwendige Ruhe auf dem Gütermarkte ſchaffen wollte. Die Polen, von den beiden Enteignungs⸗ bezirken ausgeſchloſſen, durch die dortigen Enteignungen aber in ihrer Kauffähigkeit mächtig geſtärkt, werden außerhalb jener Bezirke nur umſo nachdrücklicher als Käufer auftreten. Sie werden dabei noch mehr Erfolg haben als bisher ſchon, weil die Anſiedlungskommiſſion ihre Aufmerkſamkeit natur⸗ gemäß vorzugsweiſe den Enteignungsbezirken zuwenden dürfte, der Domänenfiskus aber bei der Geringfügigkeit der bewilligten Summe nach Regelung der ſchwebenden An⸗ gelegenheiten ſeine Käufe überhaupt einſtellen muß. So wird wieder viel deutſches Land an das Polentum verloren gehen. Daneben aber werden Spekulation und Preistreiberei ſich den nationalen Wettbewerb auch fernerhin zu Nutzen machen, die Nervoſität auf dem Gütermarkt und die ungeſunde Preis⸗ entwickelung des Grund und Bodens werden andauern und ſchließlich für die Landwirtſchaft, die doch nun einmal die wichtigſte Baſis des oſtmärkiſchen Deutſchtums iſt, Daſeins⸗ bedingungen ſchaffen, die auf die Dauer ganz unhaltbar ſind. So ſehr wir unter dieſen Umſtänden wünſchen und ſo ernſthaft wir hoffen, daß das Plenum des Abgeordnetenhauſes ſich unter Beiſeiteſetzung der Kommiſſionsbeſchlüſſe in letzter Stunde doch noch für den einzig richtigen Schritt, d. h. für Herſtellung der Regierungsvorlage entſcheiden wird, ſo be⸗ achtenswert iſt andererſeits eine Kundgebung des Pro⸗ binzialausſchuſſes des Oſtmarkenvereins für Weſtpreußen und Hinterpommern, die jüngſt in Danzig erfolgte und die den Fall ins Auge faßt, daß das Kompromiß doch Geſetz wird. Für dieſen Fall wurde das ſtaatliche Vorkaufsrecht für den Umfang der nicht zum künftigen Enteignungsgehiet gehörigen Teile Poſens und Weſtpreußens, ſowie der bedrohten Teile Oſt⸗ preußens, Hinterpommerns und Schleſiens gefordert und zwar in der Begrenzung auf ſolche Grundſtücksverkäufe, die in Widerſpruch zu den Zielen des Anſiedlungsgeſetzes vom 26. Abril 1886 ſtehen würden. „Man war ſich,“ ſo wird uns aus Danzig geſchrieben, „der Mängel, die das Vorkaufsrecht als Waffe im Kampf um den Grund und Boden hat, wohl bewußt, ſagte ſich aber, daß dieſe Mängel nicht überſchätzt werden dürften und daß eine mangelhafte Waffe immer noch beſſer ſei als gar keine. Die befürchteten Scheinverträge z. B. würden doch zwiſcher, Verkäufer und Käufer ein Vertrauensverhältnis voraus⸗ ſetzen, das namentlich zwiſchen Deutſchen und Polen umſo ſoftener vorliegen dürfte, als das Vorkaufsrecht aus praktiſchen Montag, 13. Januar 19.8. Gründen in der Regel nur bei dem Verkauf größerer Grundſtücke geltend zu machen ſein würde. Auch iſt das ſtarke Riſiko zu berückſichtigen, das die Vertragsſchließenden bei ſolchen Scheinverkäufen laufen würden. In jedem Falle bliebe der Staat in der Vorhand und bei den Um⸗ ſtändlichkeiten und Koſten, die der Kauf eines Gutes immer mit ſich bringt, würde dies Verhältnis ſehr bald dazu führen, daß der polniſche Käufer auf dem Gütermarkt eine ſeltenere Erſcheinung würde. Das Vorkaufsrecht vermag ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht das Enteignungsrecht zu er ſetzen, aber wie uns ſcheint, es territorial ſehr wirkſam zu ergänzen, und wenn nicht unerhebliche Bedenken gegen die Regierungs⸗ vorlage ſich aus der Befürchtung herleiteten, die in den Anſied⸗ lungsprovinzen enteigneten Polen könnten durch Ankauf in den national gemiſchten Gegenden der Nachbarprovinzen dort zu einer womöglich noch ſtärkeren Gefahr werden, ſo erſcheint es uns als ein beſonderer Vorzug des Vorkaufsrechts, daß es auch dieſen Gebieten den erforderlichen nationalen Schutz gewährt.“ Indem wir uns dieſe Ausführungen zu eigen machen, möchten wir doch wiederholt und in Uebereinſtimmung mit dem Einſender betonen, daß das Vorkaufsrecht ſeiner ganzen Natur nach immer nur ein Notbehelf ſein könnte. Schließlich werden wir doch nicht um die Ausdehnung des ſtaatlichen Enteignungsrechtes auf den Umfang beider Provinzen weg⸗ kommen. Je eher und je entſcheidender dieſer Schritt getan wird, deſto beſſer. Möge ſich das Abgeordnetenhaus der ſchweren Verantwortung bewußt ſein, die es durch die Ver⸗ ſtümmelung der Regierungsvorlage auf ſich lädt. Politische lebersleht. Mannheim, 13. Januar 1908. Sozialdemoratie und preußiſches Wah recht. Inm Sachen des preußiſchen Wahlrechts haben die Frei⸗ ſinnigen am Freitag im Abgeordnetenhauſe einen Antrag zur Beratung gebracht, an dem die Sozialdemokratie nicht das Geringſte ausſetzen kann. Der Antrag iſt abgelehnt worden. Der„Vorwärts“ ergießt die ganze Schale ſeiner Wut über die Freiſinnigen, denen er„feigſte Flaumacherei“,„Verrat“ und andere ſchöne Dinge vorwirft. Aber noch ſoll es den Frei⸗ ſinnigen freiſtehen, ſich das Wohlwollen der Sozialdemokratie zu erwerben. Der„Vorwärts“ ſchreibt nämlich: Wenn es der Freiſinn ernſt meinte, wenn er ehrlich entrüſtet wäre über die Haltung der Regierung, ſo könnte er ja noch immer ſeine Wahlrechtsfreundſchaft beweiſen! Es iſt ja noch nicht zu ſpät! Der Freiſinn braucht nur das Joch der Blo ck⸗ Knechtſchaft abzuſchütteln, er braucht bloß den Wahl⸗ zechtskampf aufzune hmen, um zu erreichen, was ſeine widernatürliche Paarung mit den oſtelbiſchen Junkern nicht zu er⸗ reichen vermocht hat! Darauf antwortet ſehr verſtändig und ruhig die„Frei⸗ ſinnige Zeitung“: Was ſollen deun ſolche törichten Phraſen bedeuten? Verlangt der„Vorwärts“ etwa, daß die Mitglieder der freiſinnigen Fraktio⸗ nen mit den Leuten gemeinſame Sache machen, die am Freitag vor dem Abgeordnetenhauſe Poſto faßten und, nachdem ſie mehr oder minder Unartikulierte Laute ausgeſtoßen, von ein paar Schuße⸗ leuten auseinandergetrieben wurden? Oder was wünſchen die Sozialdemokraten ſonſt? Ueber die Reform des preußiſchen Wahl⸗ rechts kann doch nur im preußiſchen Landtage entſchieden werden. Die Liberalen werden bei der Staatsregierung nur dann für ihre Anträge auf Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen ein ͤffenes Ohr finden, wenn ſie ſich ſtützen können auf eine enk? ſprechende Zahl von Volksvertretern. Auf welchem Wege alſo das Ziel zu erreichen iſt, das liegt klar zutage. Und wenn die Sozial⸗ demokratie es gleichfalls damit ernſt meint, dann darf ſie nicht dem Freiſinn mit Verleumdungen in den Rücken fallen, ſondern ſie muß dafür ſorgen, daß im nächſten Abgeordnetenhaus die Linke weit zahlreicher vertreten iſt als heute Ueber dieſe einfache Tatſache kön⸗ nen keine noch ſo leidenſchaftlichen Deklamatjonen hinwegtäuſchen. neber den„Geleh ten“ Commer, der gegenüber einem Schell die Wiſſenſchaft vertritt, die Rom meint— plaudert eine aus katholiſch⸗konſerva tiven Kreiſen ſtammende Zuſchrift an das chriſtlich⸗ſozials „Deutſche Volksblatt“ in Wien. Da heißt es u..; „Dieſe Zierde der kheologiſchen Fakultät verteidigt noch heute im 20. Jahrhunderte in öffentlicher Vorleſung die Ketzerver⸗ brennung. Dieſe Leuchte der Wiſſenſchaft trägt noch heute in öffentlicher Vorleſung Anſchauungen über die Hölle vor, über die Bulkane als ihre Rauchfänge, über die Erdbeben als das Grollen des Satans uſw., mit denen verglichen die Alts⸗ führungen des berüchtigten viel belachten„Höllen⸗Bautz“ noch ſu⸗ blimſte Forſchung und geradezu ätheriſche Spekulationen find. Zux 5 Abwechslung macht er dann ſeine Hörer gruſeln, indem er Scha u⸗ ermärchen erzählt vom leibhaftigen Erſcheinen des Satans in Südfrankreich. Als beſondere Verdienſte oder Ergötzlichkeiten ſeien hervorgehoben die Tatſachen, daß er die Umdrehung der Erde um die Sonne leugnet und dem Foucaultſchen Pendelverſuche die Beweiskraft abſpricht, da⸗ für aber wieder den Prälaten(er iſt bekanntlich ſelber Prälat) noch einige Schutzengel zuſpricht, beren ſich andere Sterbliche nicht exe freuen. Wie das alles an einer Univerſität möglich iſts Di⸗ Zuſchrift löſt das Rätſel: der Herr Prälat bedient ſich in ſeinen Kollegs zumeiſt der lateiniſchen Sprache. Die deutſche Sprache ſoll er als„rohe und ganz barbariſche Sprache“ be⸗ zeichnet haben, was bei einem polniſchen Abkömmling ja auch nicht Wunder nehmen würde. Kommentar überflüſſigg Die Flottennenbauten der Seemächte imt Iohre 1907. Aufſtellung hatte den Werften im Bau. Kreuzer und 6 Fahrzeuge, haben. Die großen Schiffsbauten des ſich auf 8 Linienſchiffe und 4 Panzerkreuzer; in Summa hin auf 12 große Schiffe. An großen Flottenneubauten im Jahre 1907 wurde Deutſchland übertroffen: 1. durch Eng⸗ land mit 19 Schiffen, unter denen ſich 9 Linienſchiffe und 10 Panzerkreuzer befanden; 2, durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika, die 16 große Schiffe im Bau hatten, Ein Legendenſpiel von Gerha t Hauptmann. (Von unſerem Berliner Bureau.)] Berlin, 12. Januar. Das große Ereignis des Berliniſchen Theaterwinters iſt ge⸗ weſen: am Samstag zwiſchen 7 und 11 Uhr abends iſt im Leſ⸗ ſingthegter der„neue Hauptmann“ über die Bretter ge⸗ gangen. Der„neue Hauptmann“! Das iſt faſt das betrüblichſte an dem auch ſonſt nicht ſehr erfreulich liegenden Fall, daß dieſe Hauptmannpremieren einem Geſetz der Periodität folgen; daß ſie mit müder Regelmäßigkeit Jahr um Jahr wiederkehren. Ger⸗ hart Hauptmann iſt da nicht der einzige Schuldige; auch ſeine engeren Kollegen und Altersgenoſſen huldigen dem nämlichen mörderiſchen Brauch, ſich alljährlich ein abendfüllendes Drama abzuringen. Aber er iſt vielleicht doch der vorzugsweiſe Schul⸗ dige. Denn ſo banal es klingt: er hätte es nicht nötig. Den einen oder andern Fachgenoſſen drücken die Nöte des Lebens. Oder was ſte, die ſich vielfach wie Bankdirektoren zu leben, ge⸗ wöhnt haben, ſchon Lebensnot dünkt. Ihr ganzer Standard iſt darauf baſtert, daß ihnen in jedem Winter zwar nicht der große, aber der goldene Wurf gelingt. Darum haſten und jagen ſie und kHügeln und ſpitzen, wie man an der Börſe klügelt und haſtet und jagt. Tas meg nicht gerade ſchön ſein; entſpricht wohl auch nicht dem Bild, das man ſich in den Literaturſtunden höherer Töchterſchulen von der weltfremden Sinnesart unſerer Poeten zu machen pflegt. Aber es iſt menſchlich und verſtändlich. Schlie ß⸗ lich will auch der Dichtersmann leben; möglichſt gut— Herr v. Rheinbaben weiß es— ſocglos und üppig leben und wenn ihm keine anderen Einkünfte zuſtrömen oder wenn er wie der ſelige Otto Erich Hartleben laber auch noch andere) die Tantiemen des laufenden Jahres immer auch in dieſem perjuchheit, dann muß , Poeſie arbeiten, Stücke ſchmieren Er hat zu leben. Gerade ihm fließen.4 faut vivre“ nicht. 0 llief Schöpfungen reichlich, um Tantiemen aus früheren gelungenen ihm auch ohne alljährliche Premisren die breite Lebensführung zu geſtatten, zu der dieſer ſtille Sammler neigt. Er könnde war⸗ ten; einen Winter, den zweiten, wenns nicht anders ginge, auch noch einen dritten. Er hätte es nicht nötig, ſeinen Pegaſus an⸗ zu peitſchen, wenn der in der Hungerperiode iſt und nur noch ausſchaut wie ein dürrer abgehetzter Droſchkengaul; könnte im Schatten früherer reiferer Werke ausruhen mit dem ſicheren Ge⸗ fühl des Mannes, der eine Lebensleiſtung hinter ſich weiß; brauchte nicht gleich nervös zu werden, wenn die Muſen zwölf Monate oder auch vierundzwanzig Agnetendorf meiden; nicht haſtig niederzuſchreiben, wenn ihm einmal im Traumbild dunkel und verworren in halben Umriſſen die tanzende Pippa begegnete oder die törichten Jungfern vom Biſchofsberg. Aber dieſe mo⸗ dernen„abendfüllenden“ Dramatiker ſind allzumal nervös ge⸗ worden. Sie kennen keine innere Andacht mehr; ſcheinen nicht mehr zu wiſſen, daß, was werden ſoll, nicht nur umpflügen ſein muß, ſondern auch ausreifen. So hat ihre Art eigentlich nichts mehr von Poetenavt. Es ſind Spekulanten, die— vielleicht nicht ganz zu Unrecht— das Theater für eine Börſe halten und an ihm pielen. Dem Mutigen gehört die Welt: man muß nur riskieren. Gerhart Hauptmann bat in den letzten Jahren viel riskiert. So biel, wie nur ein Menſch riskieren kann, der über einen ge⸗ feſteten Kredit verfügt und über handfeſte Freunde. Beide waren ihm auch geſtern treu. Das Haus war in der üblichen Weiſe ſeit Wochen ausverkauft. Wer darin war, hielt das für eine Aus⸗ zeichnung und einen Glückfall und muſterte in dem ſtolzen Be⸗ wußtſein die illuſtre Corona, den Auserwählten zuzugehören, den Anwohnern der Kaiſerallee, des Kurfürſtendamms und des Grunewalds den Automobil⸗ und Vachtbeſitzern, den Clubmen und„intereſſanten Charakterköpfen“ Und die Treue der hand⸗ er eben„arbeeten“. Aber Gerhart Hauptmann hat dieſe Entſchuldigung des ail feſten Treunde erwies auch diesmal ihre beſondere Kurve. Wenn —.—— die Uebefangenen ziſchten, donnenten ſie Beifall, und als die an⸗ deren längſt fluchend auf dem Weg zum nächſten Weinhaus wa⸗ ren, ſich den Aerger über den verdorbenen Abend von der Seele zu ſpülen, lockten ſie durch die taktmäßige Arbeit ihrer Hände den Erſinner des Legendenſpiels immer wieder vor die Rampe. Die Treueſten aber loder ſoll man ſchlankweg ſagen: die Dreiſteſten erneuern in den Blättern das alte Stücklein und erzähl ihren Kritiken: der Dichter ſei von Spielern und Publikum m verſtanden worden. Jene hätten den Vers nicht zu behande gewußt, dieſes den verborgenen Sinn und die wunderſamen Schönheiten der Sprache nicht begriffen. Mit dieſen Torheiten haben die Hauptmanngelehrten uns nun ſchon manches Jahr ge⸗ narrt. Aber es ſcheint faſt, als ob die alten Pfiffe nicht mehr verfingen. Die Zahl der Wachen, der Unbefangenen, der Leute, die Herren ihrer Meinung ſind und es bleiben wollen, iſt im Wachſen. Und der ehedem ſo gefeſtigte Kredit beginnt zu ſchwin⸗ 392280 Was iſt's mit dieſem Legendenſpiel? Kaiſer Karl[Car⸗ magnus zubenannt) iſt alt geworden; ſechzig Jahre und da über. Da paſſiert ihm, was auch anderen älteren Herren unter paſſieren ſoll: er fühlt Johannistriebe und verliebt ſi in eine junge Sachſendirn, die als Geiſel im Kloſter weilt. Mädchen, halb noch ein Kind, aber ausſtudiert wie nur eine vo den tüchtigen Kräften, die ehedem vor dem Bankier Sternber tanzten, lockt ihn mit unüberſtehlicher Gewalt und er wirbt ſie täppiſch und weltfremd wie Herr Sternberg nie um ſeine jungen Mädchen geworben hätte. Aber die Sachſengeif Gerſuind iſt nicht für die alten Herren, auch wenn ſie Geld habe oder zufällig Karl der Große heißen. Freilich ſchließlich wi das kleine Luckerchen doch reich. Karl der Große ſchenkt einen Landſitz(Villa, Coups, Dienerſchaft!: wer wird, wen ein armes Mädchen iſt, da noch widerſtehen? Nur die 2 mag ſie dem alten Herrn nicht bewahren und derwei ſeufzend in ſeinem einſamen Bettchen ſchläft, tanzt ſi bloß(pfui Spinne!“] dor ganz kommunen Knecht 2. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannſeim, 13. Januar. 1 0 bdarunter allein 11 Linienſchiffe, während 5 Panzerkreuzer baren; 3. durch Frankreich, das nicht weniger als 18 große Schiffe im Bau hatte, nämlich 12 Linienſchiffe und 6 Panzer⸗ kreuzer. Die italieniſchen großen Flottenbauten beliefen ſich im vergangenen Jahre auf 9 und die ruſſiſchen auf 10, die japaniſchen auf 6 und die öſterreichiſchen auf 5. Noch un⸗ günſtiger ſtellt ſich dies Verhältnis für Deutſchland, wenn man nur die ſogenannten„Dreadnought“⸗Schiffe in Betracht zieht, von denen Deutſchland im Jahre 1907 nur 4 in Arbeit Hatte, dagegen England 9, die Vereinigten Staaten 9 und Frankreich 6. Zwenzig Millionen Lohnausfall. 1 5 Wie jetzt die Nordöſtliche Baugewerks⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft feſtgeſtellt hat, erreicht der durch den vorjährigen Kampf im Baugewerbe Groß⸗Berlins ent⸗ ſtandene Ver luſt der Arbeiter an Löhnen die noch nie dageweſene Höhe von faſt Zwanzig Millionen Mark. Die Zahl aller im Baugewerbe beſchäftigten Per⸗ ſonen ſtellt ſich im Jahre 1907 auf 99 492, während 116 055 im vergangenen Jahr vorhanden waren. Der vorfährige Lohnkampf hat mithin 17000 Perſonen um Arbeit und Ver⸗ dienſt gebracht. Im Jahre 1907 ſind insgeſamt im Bau⸗ gewerbe 1093 Millionen Mark an Lohn bezahlt worden. Noch weitere Opfer ſind für die Arbeitnehmer durch die enormen Streikkoſten uſw., die weitere Millionen verſchlungen haben, Aund insbeſondere durch den Verluſt der alten feſten Arbeits⸗ ſtellen entſtanden, die zu einem großen Teil von auswärts zu⸗ gesogenen Arbeitswilligen beſetzt und den alten Arbeitern für immer verloren gegangen ſind. So ſorgt die Sozialdemo⸗ kratie für das Arbeiterwohl. Deutsches Reich. —(Wegen Aufreizung zuſtrafbaren Hand⸗ [lungen aufgelöſt) wurde in Hanau am Donnerstag abend eine ſozialdemokratiſche Verſammlung, in welcher Cohen über den Zuſammentritt des preußiſchen Land⸗ tages und das Landtagswahlrecht referierte. Der Referent hatte unter anderem ausgeführt:„Es wundert mich, dDaß die Arbeiter die Fenſter des Abgeordnetenhauſes noch nicht eingeworfen haben, hoffentlich werden ſie es bald tun.“ Ferner eiter:„Es iſt mir ein Vergnügen, die Anweſenden aufzuklären und recht wild zu machen.“ —(Unter den baheriſchen Biſchöfen) zirku⸗ liert eine beſondere Adreſſe an den Papſt, in welcher ſie ſich den Weiſungen des summus pontifer, wie ſie in der Enzyklika pascendi gregis gegen den Modernismus gegeben ſind, vorbehaltlos unterwerfen. Solches teilt der„Bayr. Kur.“ zur Beruhigung derjenigen mit, die ſich datüber aufgeregt hatten, daß die Unterſchriften der baye⸗ riſchen Biſchöfe unter der Kölner Ergebenheitsadreſſe gefehlt hatten. — Das Steuerprogramm der Konſerva⸗ tiven.) In einer konſetvativen Verſammlung zu Anklam hat Graf Schwerin folgendes Steuerprogramm aufgeſtellt: Die Konſervativen könnten ſich zu einer Veredlung der Matri⸗ kularbeiträge unter der Bedingung bereit erklären, daß die Liberalen zu einer ſtärkeren Beſteuerung der reinen oder vor⸗ wiegenden Genußmittel(Tabak, Spirituoſen, Bier uſw.) bei gleichzettiger Entlaſtung der Nahrungsmittel(namentlich des Zuckers) bereit ſind. Die Reform ſoll dem Reiche eine Mehr⸗ Einnahme von mindeſtens 300 Millionen bringen, ſo daß wir in die Lage kämen, nicht nur das Defizit von 150 bis 200 Millionen zu decken, ſondern auch noch 100 bis 150 Millionen Schulden jährlich abzutragen. ——— Rundschau im Auslande. Die Spaltung in der unioniſtiſchen Partei Großbritanniens iſt, wie die„Preß⸗Aſſociation“ erfährt, keineswegs vollſtändig überbrückt. Einflußreiche freihändleriſche Unioniſten fühlen ſich verletzt durch die Behandlung von ſeiten der Tarifreformer er Partei, beſonders bei Wahlkämpfen, und denken ernſtlich daran, auch ihrerſeits offenſiv zu werden. Es ſollen ver⸗ ſchiedene geheime Zuſammenkünfte ſtattgefunden haben, und es verlautet, daß ein bekannter freihändleriſcher Unioniſt mit Geſinnungsgenoſſen ſeiner Partei in Worceſter die Verabre⸗ dung getroffen habe, als Gegenkandidat des unioniſtiſchen Reformkandidaten aufzutreten. Der liberalen Partei wird Dieſe Spaltung in der Gegenpartei um ſo willkommener ſein, als die Liberalen bei den letzten Ergänzungswahlen ſelbſt durch das Aufſtellen ſozialiſtiſcher Kandidaten geſchädigt wurden und dadurch der geeinten unioniſtiſchen Partei gegen⸗ über eine ſchwierige Stellung hatten. Fraucos Herrſchaft in Portugal. Nach einem der„Pol. Korr.“ aus Liſſabon von einem vertrauenswürdigen, nichtportugieſiſchen Gewährsmann zu⸗ gehenden Bericht erſcheint die Vorherſage keineswegs als ge⸗ wagt, daß das Kabinett Franco auch bei den Ende März oder Anfang April zu erwartenden Parlamentswahlen das Feld behaupten wird. In den Reihen der Oppoſition herrſcht durchaus keine zuverſichtliche Stimmung, da ſie ſich angeſichts der Zerfahrenheit der Parteiverhältniſſe und der fortdauern⸗ den Spaltungen innerhalb der einzelnen Gruppen über die Ausſichten des Feldzuges gegen die Regierung keiner Täuſchung hingeben kann. Miniſterpräſident Franco, der es verſteht, alle Schwächen ſeiner Widerſacher auszunützen, hat in der letzten Zeit verſchiedene Maßregeln durchgeführt, welche gung der Stellung der Regierung zur ſen. Die Erſetzung der Munizipalbehö den, welche die Oppoſition als eines ihrer Bollwerke glaubte betrachten zu können, durch königliche Verwaltungskommif⸗ ſionen iſt im ganzen Lande vollzogen worden, ohne daß ſich unliebſame Zwlichenſälle ergeben he Zu einem Aufruhr, wie ihn die Oppoſ angekündigt hatte, zeigte ſich nirgends die geringſte Neigung. Ferner hat der Sengt eine Reform in der Richtung erf„ daß die Norm, 85 erſchaft ſeſtſtellt, auf⸗ gehoben und der Krone das Recht der Ernennung von Sena⸗ toren ohne jede Einſchränkung in Bezug auf die Anzahl ein⸗ geräumt worden iſt. Unter den Vorlagen, welche die Regie⸗ rung für die nächſte Legislaturperiode der Kammer vorb reitet, werden Entwürfe für die Reorganiſierung des Heeres und der Marine ſowie für eine Umgeſtaltung der Verwaltung der afrikaniſchen Kolonien Portugals in modernem Geiſte her⸗ vorgehoben. Einem ſiebenbürgiſchen Briefe entnehmen wir folgende Ausführungen, die uns die heutige Stimmung der ungarländiſchen Deutſchen gut wiederzugeben ſcheinen: Während die ehemalige Unabhängigkeit Koſſuth an der Spitze eifrig an der Arbeit iſt der einſt ſo hoch⸗ gerühmten parlamentariſchen Verfaſſung Ungarns das Grab zu graben, wird das wirtſchaftliche Elend des Landes geſteigert durch die Rüchvanderung vieler hunderte von Arbeitern aus Amerika, die nun im kommenden Winter ohne Brot und Ar⸗ beit der größten Not entgegenſehen. Sie werden nicht dazu beitragen, daß die allgemeine Unzufriedenheit der Bevölke⸗ rung geringer werde. So drängen die Verhältniſſe in Ungarn oben und untem auf eine große Kriſis hin. Sie hintanzu⸗ halten wäre wohl die Einführung und gerechte Durchführung des allgemeinen Wahlrechts das einzige Mittel. Wer indeſſen den Charakter des madjariſchen Volksſtammes und ſeiner poli⸗ tiſchen Führer kennt, wird ſich kaum der Hoffnung hingeben, daß in Ungarn auf friedlichem Wege je ein Wahlrecht zuſtande kommt, das den Nichtmadjaren gerecht würde. Laudesverſammlung der Deutſchen Partei in Württembe g. (Eigener Bericht.) Stuttgart, 12. Jan. (Schluß). Landgerichtsdirektor Heinze⸗Dresden führt in ſeinem Referat über„Frage der Reichspolitik“ weiter aus: Völlig unverſtändlich iſt nun die Stellung der Reichsregierung inſofern, als ſie in dem Augenblick, wo es gilt ein Defizit von 200 Millionen Mark zu decken und neue Steuern aufzubringen, ſich mit den führenden Perſönlichkeiten in keinerlei Verbindung ſetzt. So konnte es geſchehen, daß ſich die Parteien in finanz⸗ politiſchen Dingen inzwiſchen feſtlegten. Es iſt nicht länger an⸗ gänglich, daß die Reichsregierung an den Reichstag ſtets nur mit fertigen Vorbagen herantritt. Eine Reichsfinanzreform ohne ſtarke Berückſichtigung der direkten Steuern halte für un⸗ möglich. Ob ſolche direkte Steuern von der Neichsregierung ſchließlich indirekte genannt werden, damit ſie beſſer durchkommen, darauf ſoll es uns nicht ankommen.(Heiterkeitl. Die national⸗ liberale Partei hat ſich bereit erklärt, die Braantweinſteuer weiter auszubauen, dagegen hat ſie ſich gegen eine Zigarren⸗ banderolenſteuer ausgeſprochen; ſie fordert eine Reichsvermögens⸗ ſteuer und eine Wehrſteuer. Die heutige Lage iſt ſo, daß der Reichstag nicht weiß, was werden ſoll, und ich ſollte mich freuen, wenn die verbündeten Regierungen wiſſen, was ſie wollen. (Heiterkeit). In die Reichspolitik ſpielt die preußiſche Wahl⸗ reform in einer Weiſe hinein, daß ihre Erörterung nicht zu umgehen iſt. Der preußiſche Staat kann das allgemeine Wahlrecht nicht vertragen wegen ſeiner ganzen Struktur. In Norddeutſchland ſind die Gegenſäre zwiſchen den einzelnen Klaſſen ſehr viel ſtärker als in Süddeutſchland. Das as kommt daher, daß Preußen und Sachſen in ihrem Grunde Kolonial⸗ ſtaaten ſind, und dann weil ſie Induſtrieſtaaten. Süddeutſch⸗ land hat eine homogene Bevöllerung, bei uns im Norden ſpielt noch immer der große Gegenſatz swiſchen Deutſchtum und Slawentum. Wenn man das berückſichtigt, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß der Kampf zwiſchen Deutſchtum und Slawentum noch kein Ende hat, dann wird man einſehen, daß in Preußen die Einführung des 9 dtagswahlrechts unmöglich iſt. Preußen käme auch durch ein ſolches Wahlrecht in Gefahr, die Germani⸗ ſation im Oſten nicht mehr fortführen zu können. Der Liberalis⸗ uß ſich damit beſcheiden, wenn man einen Schritt vor⸗ uf dem Wege der preußiſchen Wahlreform kommt. Wenn Bülows Erklärung vor wenigen Tagen allgemein als n hat, ſollte man doch bedenken, daß edneten des preußiſchen Land⸗ haupt nichts wiſſen wollen. rklärung iſt, daß er kein geheimes ſtellt. läßt ſich das nur ſo erklären, ber der Rechten noch reſerviert verhalten Härts man auch Wahlrecht in A daß Bülow ſich gegenü der Sozialdemokratie nicht wieder zu⸗ Wahlrecht nicht geweſen wäre. hlkreis von 5 1 finden. Nach der Stellung der freiſinnigen zu ihr führung Parteien ſcheint keine G Wahlreform die Blockpolitik gefährdet iſt. Der Beſtand des Blocks würde gefeſtigt werden, wenn innerhalb der preußiſchen Verwaltung eine Liberaliſierung der Beamtenanſtellung ſtatt⸗ fände. Wenn wir für Deutſchland auch ein parlamentariſches Syſtem nicht wünſchen, ſo wünſchen wir doch einen zrößeren Einfluß des Parlaments. Freilich es müßten dann die Reden zum Fenſter hinaus aufhören. Solche Dauerreden erhöhen das Anſehen des Reichstages keineswegs. Die Agi⸗ tation darf im Reichstage keine Stätte finden. Wir werden im Reichstage in unſerer Fraktion aufs eifrigſte bemüht ſein, den Block zuſammenzuhalten für eine nationale deutſche Politik, [Langanhaltender Beifall). Aus der Verſammlung heraus ſolution eingebracht: „Die Landesverſammlung der deutſchen Partei ſpricht den wurde folgende Reſo⸗ Abgeordneten der Partei im Reichstage und im Landtage den ihre Tätigkeit und ihre volle Ueberein⸗ wärmſten Dank für ſtimmung mit derſelben aus. Sie erwartet, daß die den Block bildenden Fraktionen im Reichstage, insbeſondere die national⸗ liberale Fraktion, dem in den letzten Wahlen unzweideutig geoffenbarten Willen des deutſchen Volkes Rechnung tragen und unter Zurückſtellung der trennenden Punkte alles daran ſetzen, um die Durchführung der Blockpolitik als einer natio⸗ nalen Notwendigkeit zu ermöalichen.“ Die Reſolution fand einſtimmige Annahme. Die Sta⸗ tutenänderung der Geſamtpartei erforderte auch eine Aen⸗ derung der Landesſtatuten. Der in der geſtrigen Vertrauens⸗ männerverſammlung eingehend beratene Entwurf wurde ohne Diskuſſion einſtimmig en bloc angenommen. Der Vorſchlag der Vertrauensmänner zu den Wahlen des Landesausſchuſſes— es ſind dreißig Herren zu wählen— wurde gleichfalls einſtimmig und ohne Diskuſſion akzeptiert. Hierauf erklärte 9½8 Uhr der Vorſitzende, Reichstagsabg. Hieber, die Landesverſammlung für geſchloſſen. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein gemeinſames Mittageſſen, das durch eine Reihe vorzüglicher Trinkſprüche ge⸗ würzt war. Badiſche Politik. un. Heidelberg, 12. Jan. Im„Prinzen Wilhelm“ in Neuenheim hielt heute abend das Zentrum eine gut be⸗ ſuchte Verſammlung ab, in der, wie der Vorſitzende Oberamts⸗ richter Dietz betonte, praktiſche Arbeit geleiſtet werden ſollte, in der vorgearbeitet werden ſollte für eine demnächſtige Reichs⸗ tagsauflöſung(wenn Bülow vom Blockſitz herunterrodeln wird), für die Landtagswahlen und für die Bürgerausſchuß⸗ wahlen. Als erſter Redner trat Herr Fabrikant König aus Mannheim auf den Plan. Er hatte angekündigt, er werde über die politiſche Lage reden. Aber ſtatt deſſen, erzählte er ein Geſchichtchen mit der Pointe„Ebbs Gewiſſes waaß mer net“ und dieſe Pointe bezog er auf die heutige Politik. Damit war aber ſeine Rede nicht zu Ende— nein— er verſuchte ſich auch heute wie bei ſeiner letzten Rede in Heidelberg in faden Kalauern(ſo hatte es damals die Heidelberger Zeitung be⸗ zeichnet) und eiferte gewaltig gegen die liberale und unab⸗ hängige Preſſe. Statt ihrer empfahl er den„Pfälzer Boten“. —— ̃———.— ſchlimmer: ſie traut ihnen ihren allzuwiſſenden Kinderleib, wo⸗ u ſie als gebildetes Mädchen von Talent bemerkt:„ſie ſei jen⸗ ſeits von gut und böſe.“ Darob ergrimmt Carolus Magnus Kun doch und er jagt das perverſe Mädchen von hinnen. Die aber geht abermals in ein Kloſter und ſtirbt. Dort ſieht Karl der Große ſie als Tote wieder und findet in einer melodrama⸗ Aiſchen Szene, daß ſie kein Luderchen geweſen ſei, ſondern eine förmliche Heilige. Findet— zu ſeinem und ſeines Volkes Glück— erdings auch, daß derlei Liebeleien einem alten Herrn und einem großmächtigen Kaiſer nicht zukommen und ſo nimmt er in Reichsſchwert in die allwieder ſtark gewordene Hand und füchrt ſeine Völker von neuem zu Kampf und Sieg. Und wenn er nicht geſtorben iſt, lebt er noch heute. Er iſt aber geſtorben und auch das Legendenſpiel wird nicht mehr lange leben 5 Buntes Feuflleton. — Die neneſte Berliner Diebſtahlsgeſchichte. Als beſtohle⸗ ner Dieb, ſo erzählen Berliner Blätter, entpuppte ſich ein jun⸗ ger Mann, der in der Nacht zum Donnerstag mit einer Kraft⸗ Froſchke bei dem Polizeipräſidium vorgefahren kam. Er klagte dem dienſttuenden Kriminalkommiſſar ſein Leid. Er nannte ſich Freiherr v. St. und erzählte, in einem Café im Zentrum der Stadt ſei ihm von zarter Hand die Brieftaſche mit 5000 Mark geſtohlen worden, 4 Eintauſend⸗ und 10 Hundeptmarkſcheinen. Wöhrend die Kriminalpolizei die Nachſorſchungen nach den Diebinnen einleiteten, ſah ſie ſich, wie ſie das in derartigen Fäl⸗ len immer zu tun pflegt, auch den Beſtohlenen etwas genauer an. Da erfuhr ſie denn geſtern früh dei der Oel⸗ und Fetthandlung von Müller u. Stroh, bei der der junge Freiherr in der Prinz Louis Ferdinandſtraße angeſtellt war, daß dort ein Einbruch ſtattgefunden hatte. Der Beſtohlene ließ ſich im Geſchäft nicht mehr ſehen. Nun war der Zuſammenhang klar. Alle Bahnhöfe hatte eine Fahrkarte nach Hannover gelöſt. wurden ſofort benachrichtigt und bald darauf der Freiherr aus einem Abteil zweiter Klaſſe eines Schnellzuges herausgeholt. Er Der Erwiſchte ge⸗ ſtand, daß er den Einbruch verübt hatte. Er hatte 6000 Mark, die dem Geſchäft gehörten, abends in einem Käſtchen in einen Treſor gelegt, war nach Geſchäftsſchluß zurückgekommen, hatte den Treſor mit einem Schlüſſel, wie er ſagt, der zufällig paßte, ge⸗ öffnet und geleert. Mit der reichen Beute in der Taſche war er nun in der Autodroſchke nach dem Zentrum der Stadt gefahren und hatte dort eine ausgedehnte Bierreiſe gemacht, bis ihm in einem Café der größte Teil der Beute von zarter Hand weges⸗ kamotiert wurde. Der Freiherr erſtattete ſofort Anzeige, weil er glaubte, das Geld noch vor Tagesanbruch und Entdeckung des Einbruchs wiederzubekommen. Er wollte daun ſchleunigſt abdam⸗ pfen. Nun iſt es ja ſchon öfter vorgekommen, daß die Kriminal⸗ polizei den Dieb mit der Beute ſchon hatte, wenn der Beſtoh mit der Anzeige kam, aber das geht nicht immer ſo. Und weil es auch diesmal nicht gelang, ſo ſtimmte die Rechnung des Die⸗ bes und Beſtohlenen nicht. Die Folge iſt, daß der Freiherr, der aus Nürnberg ſtammt, heute dem Unterſuchungsrichter vorge⸗ führt wird. Er beſaß noch 1000 Mark. Zum Einbruch hat er wahrſcheinlich ſtatt des Schlüſſels ein Stemmeiſen gebraucht, das man in der Autodrocchke fand. Der Diebin iſt die Kriminalpo⸗ lizei auf der Spur. — Der Ball im künſtlichen Walde. Aus Newyork wird be⸗ richtet: Mit einer erſtaunlichen Opferfreudigkeit kämpfen die Mil⸗ lionäre von Philadelphia um den Ruhm der höchſten Exzentrizität. Vor einigen Tagen opferte ſchon Mr. Paul 400 000 Mark für ſeinen berühmten Schmetterlingsball, bei dem Hunderte von ſeltenen lebenden Faltern über den tanzenden Paaren freigelaſſen wurden, und ganz Philadelphia jubelte bei dem Gedanken, den Newyorker Millionären den Rang abdgelaufen zu haben. Mr. Pauls Lorbeer⸗ kranz iſt ſchon verwelkt. Philipp Randolph hat in beſiegt und einen neuen Rekord aufgeſtellt: er hat es fertig gebracht, für ein Ballfeſt 18860 000 M. auszugeben. Es war das Debit ſeiner Tochter Dorothy in der Geſellſchaft von Philadelphia, und das denkwürdige Ereignis ſollte von vornherein den Stempel des Auße rordentlichen tragen. Als die Gäſte die prachwolle Villa Randolphs betraten, blieben ſie verblüfft ſtehen. Das ganze Haus war in einen Wald vepwandelt, mächtige Baumſtämme ragten empor, mit dichtem Laub bekleidet, ſchmale Fußpfade führten durch das Dickicht, Bäche rie⸗ ſelten dahin, über die ſchmale Stege führten, kleine Seen wechſeltem mit Waſſerfällen und lieblichen Landſchaften. Der große Tanzſaal dagegen war von Bäumen umrahmt, die durch geſchickte Aunutzung von Spiegelwirkungen einen unabſehbar tiefen Forſt vortäuſchten. In den übrigen Räumen raſchelte natürliches Laub unter den ßen der Gäſte, Gräſer bogen ſich und unter Palmen und Büſchen hten im friſchen Erdreich allerlei köſtliche Blumen. Nachtigallen und Droſſeln, und ihr Geswitſcher miſchte ſich in die lä den Bächen und Seen immelten ſich Scharen von leuchtenden Goldfiſchen. Auf den Stegen, an den Ufern drängten ſich die eleganten Damen, Netze und Angelgerät lagen ſorglich bereit und fröhliches Jagdvergnügen verkürzte den Schönen die Tanzpauſen. Den gefangenen Vögelchen gab man die Freiheit wieder, um ſie dann wieder anmutig mit dem Netz zu haſchen. Und die geangelten Goldfiſche mußten den kleinen Schers mit den Angelhaken nicht gleich mit ihrem Leben bezahlen. Man warf ſie wieder in die Fluten und freute ſich an dem veizen⸗ den Spiel, wie die zappelnden kleinen Waſſerbewohner dann pfeil⸗ ſchnell durch den See ſchoſſen, hin und her, und den ſchlimmen Schreck mit dem Angelhaten nicht vergeſſen zu können ſchienen. Eine Reiſe der Ex⸗Kaiſerin Engenie nach Indien. Pariſer Blätter melden: Die Ex⸗Kaiſerin Eugenie hat ſich einige Tage in Paris aufgehalten, um Einkäufe für eine weite Reiſe zu machen. Geſtern fuhr ſie nach Marſeille, wo ſie ſich morgen auf einem Indienfahrer einſchifft, um ſich borerſt noch Ceylon 51 begeben. Sie wird die Inſeln mit ihren intereſſanten Denk⸗ mälern einer großen Zeit im Automobil kreuz und quer durch⸗ ſtreifen und die Reiſe dann fortſetzen. Der Aufenthalt in In⸗ dien wird einen Monat dauern. Die Ex⸗Kaiſerin wird bald nach ihrer Rückkehr, am 5 Mai, ihren 82. Geburtstag feiern. Iici hr zu beſtehen, daß durch die preußiſche * e ee Mannheim, 13. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite⸗ Hierauf folgte die Jungfernrede(ſo wurde ſie vom Vorſitzen⸗ den angekündigt) des Herrn Fabrikanten Neuhaus⸗Neuen⸗ heim, die ebenſo jüngferlich wie ledern die aller Welt be⸗ kannte, angebliche wirtſchaftliche Bedeutung des Zentrums wiedergab. Als dritter Rodner trat der emſige Scharfmacher und Agitator Repiſor Trenkle aus Karlsruhe auf und redete faſt 2 Stunden ununterbrochen in ſtolzer Selbſtüberhebung über die Notwendigkeit des Zentrums aus politiſchen, ſozialen und religiöſen Gründen, brachte aber im allgemeinen nichts weſentlich Neues vor. Er hatte am mittag in Wiesloch vor 600 Zentrumsmännern ſchon einmal Gelegenheit gehabt ſich nach Luſt und Liebe auszuſprechen. ——— Aus Stadt und Landl. * Mannheim, 13. Januar 1908. 5 Theaterfrequenz. Im Hoftheater erzielte im No⸗ de 25 er die Aufführung des Luſtſpiels„Was ihr wollt“ als Volksvorſtellung mit 1273 Beſuchern den Monatsrekord. Am ſchlech⸗ teſten war die zweite Aufführung der„Notbrücke“ in dieſem Monat(657 Perſonen) beſucht. Im Neuen Theater hatte „Roſenmontag! mit 1137 Beſuchern den ſtärkſten Kaſſenerfolg, während der Schwank„Die Welt ohne Männer“ bei der erſten Aufführung im Verichtsmonat bei 223 Beſuchern die geringſte An⸗ ziehungskraft ausübte. 175518 Einwohner zählte unſere Stadt nach der Berech⸗ nung des Statiſtiſchen Amtes Ende November v. J. Die Glektriſche beförderte im Monat November 2 205 639 Perſonen oder 3,74(4,21) auf den Wagenkilometer. Ver⸗ einnahmt wurden 207 564,15 M. oder 0,35 M. auf den Wagen⸗ kilometer gegen 189 309,85 M. oder 0,39 M. auf den Wagenkilo⸗ meter im gleichen Monat des Vorjahres. Den erſten Preis der Lotterie der Straßburger Luftſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft im Betrage von 25 000 Mark gewannen vier Ilvesheimer namens Bernhard, Wilhelm und Jakob Zeh und Heinrich Wagner. »Die Rheinſchiffahrt hat infolge der von neuem eingetretenen Kälte wieder eingeſtellt werden müſſen. Unſer Binger e⸗Korre⸗ ſpondent übermittelt uns über die dadurch am Mittelrhein mit einem Schlage geänderte Situation unterm Geſtrigen folgende Mel⸗ dung. So plötzlich die Kälte cinen Umſchwung erlitten hat, ſo plötz⸗ lich hat ſie auch wieder eingeſetzt. Auf dem Rheine war das Treib⸗ eis faſt vollſtändig verſchwunden und die Schiffahrt hatte ziemlich allgemein wieder ihren ſonſtigen Lauf genommen. Nunmehr wird ſie fedoch zum zweiten Male daran gehindert. Der Ahein fü hrt wieder in ſtärkerem Maße Treibeis mik ſich. Auch die Nebenflüſſe, ſoweit ſie ſich noch nicht geſtellt haben, bringen Mengen von ſtarkem Treib⸗ eis mit. Die ſich noch auf der Fahrt befindlichen Schiffe ſuchen ſo ſchnell wie nur möglich Unterkunft in den Winterhäfen, welche kaum erſt wieder freigeworden ſind. In der letzten Nacht ſtieg die Kälte auf 16 Grad C. Die Schiffbrücke, welche Koblenz mit Ehrenbreit⸗ ſlein verbindet, mußte infolge des ſtarken Treibeiſes wiederum ab⸗ gefahren werden. Die Nahe iſt von neuem zugefroren. * Das neue Koloſſalrundgemülde für datz Panorama am Fried⸗ 84 unter Leitung des Kunſtmalers S. Reiſacher ar Herborragenden Spezialiſten auf dieſem Gebiete, we Hahren derartige Arbeiten in allen bedeutenderen Panoramen des geſamten Kontinents ausführte. Kunſtmaler Reiſacher ſteht übrigens auch als künſtleriſcher Schöpfer des„Zillerthals“ unſerer verfloſſe⸗ nen Jubiläumsausſtellung in Mannheim in beſter Erinnerung. * Mannheimer Panoptikum. Das Weltpanorama zeigt dieſe Woche fünfzig prächtige Aufnahmen von Danzig, den Oſtſeebädern Zoppot, Weſterplatte, Langfuhr etc., ſowie von der altberühmten, vor Allem auch durch die wiederholten Beſuche Kaiſer Wilhelms II. bekannte Marienburg.— Als eine Hauptattraktion des Panoptikums erweiſt ſich die im 3. Stock aufgeſtellte„Anatomie“, die zahlreiche, künſtleriſch u. wiſſen⸗ ſchaftlich korrekt ausgeführte Präparate aus den Gebieten der normalen Anatomie, Phatologie, Gynäkologie uſw. enthält. Um allenfallſige Unzuträglichkeiten zu vermeiden, wurde(beſonders aus Rückſicht auf die weiblichen Beſucher) die Anordnung ge⸗ troffen, daß die Abteilung, in welcher ſich die Präparate aus dem ſexuellen Gebiete befinden, gleichzeitig nur von erwachſenen Perſonen desſelben Geſchlechts, alſo abwechſelnd entweder nur von Damen oder nur von Herren beſichtigt werden darf. * Warnung vor der Auswanderung nach Süd⸗Rhodeſien! Der ſchon ſeit mehreren Jahren andauernde wirtſchaftliche Niedergang Südafritas macht ſich auch in Südrhodeſien in ſo ſtarkem Maße geltend, daß die„Chartered Company“ öffentlich vor der Auswan⸗ derung dorthin warnt und allen Perſonen, die nicht eine beſtimmte Stellung in ſicherer Ausſicht haben, davon abrät, nach Südrhodeſien zu kommen. * Wanzen ein Grund zum Verlaſſen einer Wohnung. Einen Entſcheid von prinzipieller Bedeutung fällte die Zivillammer IV des hieſigen Landgerichts. Ein Mieter bezog am 1. April eine Wohnung in der Rupprechtſtraße zum Mietkpreiſe von 100 Mark pro Monat. Der Mietverkrag wurde mit einer vom Hausb⸗⸗ ſitzer beauftragten, im Hauſe wohnenden Frau abgeſchloſſen. Die Wohnung hatte Wanzen und wurde beim Tapezieren ein zum Vertilgen der Wanzen geeigneter Stoff beigemengt. Aber der Kampf gegen das Ungeziefer erwies ſich als erfolglos. Am 8. Mai zog der Mieter aus, nachdem er dem Hausverwalter erklärt hatte, daß er wegen der Wanzenplage nicht mehr in der Wohnung bleiben könne. Einen Mietzins bezahlte der Mieter nicht. Der Hausbeſitzer reichte hierauf Feſtſtellungsklage ein dahingehend, daß der Mietvertrag bis zum 1. April 1910 als zu Recht beſtehe und ein Grund zur friſtloſen Kündigung nicht vorgelegen habe. In der erſten Inſtanz vor dem Amtsgerichte machte der Beklagte durch ſeinen Vertreter geltend, nach dem ergebnisloſen Verſuch, die Wanzen zu vertilzen, ſei er zum Verlaſſen der Wohnung be⸗ rechtigt geweſen, da die gleich nach dem Einzug erfolgte Anzeige des Klägers beim Einzuge mit der Aufforderung zur Beſeitigung des Mißſtands einer angemeſſenen Friſt gleichkomme. In zweiter Linie focht der Beklagte den Mietvertrag mit der Behauptung an, die Vermieterin habe wider beſſeres Wiſſen erklärt, die Wohnung ſei wanzenfrei. Der Kläger beſtritt das Vorbringen des Beklagten und beantragte, dahin zu erkennen, daß der Miet⸗ vertrag zu Recht beſtehe und alſo zu erfüllen iſt, ſoweit nicht durch eine anderweitige Vermieiung der Wohnung Erſaß ge⸗ ſchaffen iſt. Das Aumtsgericht erkannte auf Abweiſung der Klage. Es ging von der Annahme aus, daß der Frau, welche die Wohnung vermietet, der Zuſtand derſelben belannt ſein mußte. Der Kläger habe ferner den Mangel nicht in angemeſſener Friſt beſeitigen laſſen. Zwiſchen der Rüge des Mangels und dem Aus⸗ zug des Beklagten liege eine Friſt von einem Monat, das ſei eine weit längere Friſt, als ſich der Beklagte geſallen zu laſſen brauche. Die Berufungsinſtanz trat dem erſtinſtanzlichen Urteile auf Zurückweiſung der Klage bei. Die Zivilkammer begründee die Zurückweiſung der Berufung mit der Auffaſſung, daß in dem vorliegenden Falle nach den Rechtsgrundſätzen das friſtloſe Kündigungsrecht als gegeben angenommen werde. Dem Mieter kann bei der Preislage der Wohnung nicht zugemutet werden, nach Entdeckung der Wanzen noch länger in der Wohnung au berweilen. Der Friſtſetzung muß es als gleich erachtet wer⸗ den, wenn der Mieter dem Vermieter den Mangel anzeigt und im Einverſtändnis mit dem Vermieter auf deſſen Koſten Maß⸗ regeln zur Beſeitigung des Mangels ergriffen werden. Die 2 Koſten des Umzugs ſind durch den Mangel der Mietsſache ver⸗ urſacht und deshalb vom Kläger zu erſetgen. * Aus dem Schöffengericht. Der Metzger Adolf Schöttle von Hirſau war zu dem Termine am 11. Oktober nicht erſchienen, an dem mehrere mitangeklagte Metzgermeiſter von hier wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz abgeurteilt wurden. Es handelte ſich um das Auffriſchen des Hackfleiſches durch ſchwe⸗ felſaures Natron, ſogenanntes„Kryſtalles“. Eine Aufſchrift auf den Paketen beſagt, daß das Salz nur zu Reinigungsswecken zu verwenden iſt und das Konſervieren von Hackfleiſch damit geſetz⸗ lich verboten iſt. Schöttle will das Salz überhaupt nicht ver⸗ wendet haben. Ein Freund habe es ihm empfohlen. Er habe aber geſehen, daß er das Salz nicht brauchen könne. Das eine der drei dezogenen Pakete ſei ihm verweicht, die anderen beiden befanden ſich auf dem Gerichtstiſche. Der Gutachter, Vorſtand des Städt. Unterſuchungsamtes Dr. Cantzler, hielt eine Täuſchung des Publikums in zweierlei Richtung für vorliegend, einmal durch Beimengung eines minderwertigen Stoffes, dann aber auch durch Fälſchung der Farbe des Fleiſches. Das Schöffengericht hielt den Angeklagten aufgrund ſeiner Ausfagen in den Vorerhebungen und der Ausſage der Metzgerburſchen für überführt und ver⸗ urteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 25 M.— Die Kleider⸗ macherin E. war wegen ſieben Uebertretungen der Arbeitſchutz⸗ beſtimmungen angeklagt. Ihre über 16 Jahre alten Arbeiter⸗ innen wurden öfters mehr als 13 Stunden und über 11 Uhr hinaus beſchäftigt. Davon machten auch die Samstage keine Aus⸗ nahme, wo um halb 6 Uhr geſchloſſen werden ſoll. Die unter 16 Jahre alten Mädchen wurden länger als 10 Stunden und ebenfalls über 11 Uhr hinaus beſchäftigt und die Mädchen unter und über 16 Jahren wurden an Sonntagen bis halb 2 Uhr be⸗ ſchäftigt, alfos zu Stunden, an denen die jugendlichen Arbeiter⸗ innen überhaupt nicht beſchäftigt werden dürfen. Weiter waren die Ueberſtunden nicht eingetragen. Dann hatte die Angeklagte aber auch der bezirksamtlichen Auflage nicht Folge geleiſtet, ent⸗ weder ihre Arbeiterzahl zu verringern oder eine größere Werk⸗ ſtätte zu nehmen. In dem Raume, der nach den polizeilichen Vorſchriften nur 5 Mädchen faſſen durfte, beſanden ſich 11 Mäd⸗ chen. Draſtiſch iſt, daß verſchiedene Mädchen ſich beim Er⸗ ſcheinen des mit der Ueberwachung der Werkſtätten betrauten Offtzianten ſich im Schlafzimmer verſtecken mußten. Als Lohn erhielten die Mädchen nach 1½jähriger Lehrzeit 60 Pfg. dro Tag, die erſte Arbeiterin erhält 1 M. 80 Pfg.! Die Lehrmädchen erhielten die Ueberſtunden nicht vergütet, die anderen nur Stun⸗ denbezahlung entſprechend dem gewöhnlichen Arbeitsſtunden⸗ verdienſte und das Eſſen. Die Angeklagte entſchuldigke ſich mit Ueberhäufung mit Arbeit während der Ar zſtellung und ihr Ver⸗ teidiger verwies darauf, daß ſich die Arbeiterinnen ſtets gerne und willig zur Leiſtung der Ueberſtunden verſtanden hätten. Die einzelnen von dem Schöffengerichte verhängten Geldſtrafen ſum⸗ mieren ſich auf 115 M. event. 10 Tage Gefängnis. * Vom Schüffengericht. Ein Schutzmann, der die Bäckereien auf dem Lindenhofe auf den Luftraum zu prüfen hatte, fand am 15. November v. J. den Voden der Bäckerei von Albert Metzger er Meerfeldſtraße mit einer dicken Schmuttzkruſte bedeckt. Bei en Beſuche im Mai hatte der weg es zes beanſtandet. Daraufhin würde auch der B gereinigt, ſeitdem aber nicht mehr. Ein ganzes halbes J wurde der Voden nicht aufgegogen, was Metzger in dex Verhand⸗ lung gegen ihn am Samstag bor dem Sthöffengericht wegen Ver⸗ ſeinem letzt den ſteten Schmutz im Hofe ſeines ihm garnicht möglich, die Back⸗ ſtebe rein zu halten. Darum laſſe er ihn, wie er ſei, Treffend er⸗ widerte ihm der Vorſitzende, nach ſeinem Grundſatze brauche man alſo auch nicht zu eſſen, weil man doch wieder hungrig wird. Zudem habe er ja ſelber nach dem M eertrage den Hof zu reinigen. Der Angeklagte führte die Anzeige gegen ihn auf die Gehäſſigkeit des Wachtmeiſters zurück, der mit ihm in einem Hauſe wohnt und mit ihm auf geſpanntem Fuße ſteht. Der Schutzmann behauptet jedoch, daß er ſeine Beobachtungen ganz ohne C rkung des Wachtmeiſters gemacht habe. Der Einſpruch des Angeklagten gegen den amts⸗ gerichtlichen Strafbefehl in Höhe don 30 M. wird verworfen, Polizeibericht vom 13 Jannar, Zimmerbrände brachen am 9. ds. Mts. g. Slock des Hauſes C 4, 6 und am gleichen Tage a Hauſe Windeckſtraße 5 aus, die von Hausbewohnern borm. im bends im wieder gelöſcht wurden. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einer Milchkutſche erſolgte geſtern vormittag guf der Straßenkreuzung G und II 1 und 2, wobei erſterer beſchädtigt wurde. Perſonen wurden nicht verletzt. Unfall. Vor dem Hauſe R 1, 7 wurde am 11. ds. Mts. vormittags eine Frau von hier beim Ueberſchreiten der Breiten⸗ ſtraße von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen erfaßt und umgeworfen. Anſcheinend erlitt ſie keine Ver⸗ letzungen. Körperverletzungen wurden verübt auf der Breiten⸗ ſtraße vor II 1, 7 vor H 3, 11, in der Wirtſchaft G 3, 12(durch Schlagen mit einer Weinflaſche, vor dem Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 167 ldurch Stechen mit einem Meſſer), im Hauſe R 4, 6, in der Wirtſchaft J 1, 8, in der Wirtſchaft zum„Rheinſchiff“, II 7, 26, in der Wixtſchaft Bellenſtraße 27(durch Schlagen mit einer Literflaſche und einem Stuhl] hier und in der Wirtſchaft zur„friſchen Quelle“, Kangſtraße 9 in Waldhof ldurch Werfen der Waldſtraße daſelbſt. Perſonen wegen verſchjedener bvon Biergläfern) und auf Verhaftet rden ſtrafbarer Handlungen. Sporr. Der Weinbergſche Neunſtall. Der Weinbergſche Stall umfaßt un der neuen Saſſon das gewaltige Lot von 84 Köpfen. Neben Cla⸗ vigo bertreten Barrabas und Janis die älteren Jahrgänge. Unter den ſieben vierjährigen befinden ſich der Derbhſieger Deſir, FJabula und der noch nicht an der Oeſfentlichkeit erſchienene Grey⸗Leg⸗Sohn Mable, Fauſt, Horizont II und Varrikade ragen unter den zehn Dreijährigen hervor, von denen Droll und Illindis noch keine Renn⸗ behn betreten haben. Der Jahrgang der Zweijährigen umfaßt 14 Sproſſen, darunter Fervor, der ſeine älteren Geſchwiſter Fauſt, Fa⸗ bula, FJels und Feſtino noch überkreffen ſoll. Stalljockei iſt O Con⸗ nor, außerdem reiten die beiden Lehrlinge Korb und Mae Dermott. In der Sanitätshunde⸗Konkurrenz in Paris erhielt die deutſche Schäferhündin„Grittli“ des Herrn Hauri⸗Luxemburg den erſten Preis; den dritten Preis erhielten zu gleichen Teilen die deulſchen Schäferhünde„Jörg“, Eigentum des Herrn Luder⸗Aarwangen, „Pan“, Eigentum des Herrn Oſthaus⸗Dortmund und„Rigo“, Ei⸗ gentum des Herrn Suter⸗Zofingen; den vierten Preis erhielt der deutſche Schäferhund„Erna“ des Herrn Karl Ruffe. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Tage“ gegeben. mann den Backraum 55 aber auch das gehens gegen die Gewerbeordnung ſelber zugab. Er meinte, durch taiſers, kurz geſagt eine Liebſchaft des alten Helden nerie und die Beleuchtungsanſtalten; Im Hoftheater wird hente abend infolge Abſage dreier Mit⸗ de. Der Mannheimer Kunſtverein beginnt das neue Jahr der Ausſtellung von Werken des erſt neuerdings in unſerer wirkenden Bildhauers Hermann Taglanſ, eines Künſtlers, aus der Schule Adolf Hildebrand's hervorging. In der kurzen ſeines Hierſeins hat ſich Taglang ſchon durch eine Reihe bon beiten meiſt dekorativer Art hervorgetan. Die Reliefs an Triumphbögen der Planken rührten von ſeiner Hand her, feig ſchmückte er verſchiedene Klaſſenzimmer der Reformſchule mit liefs, die Motive aus der Nibelungenſage behandeln, und zu ſchuf er das auf dem Friedhof errichtete Auguſt⸗Ireesbach⸗Denk Dieſe Arbeiten geben moderne Kunſt vornehmen Stils. Durch einfachung der Linien gewinnen die dekoratiben Arbeiten die Künſtlers Ruhe, Klarheit und eine gewiſſe Großzügigkeit. Mit jetzt im Kunſtverein ausgeſtellten Plaſtiken lernen wir guch intimere Kunſt dieſes Bildhauers kennen. Ein früheres Werk ſchg eine Studie(Männlicher Halbakt) zu ſein, die ſchon ein feilbe Erfaſſen der Natur zeigt, doch noch unvollendet geblieben iſt. S ruhig und edel wirkt das in getöntem Gips ausgeführte Rel Porträt(Damenbildnis). benſo iſt die Büſte eines Argbers 16 ihrer Rafſigkeit doch nicht unrubig behandelt. Das große Grahre iſt ein Meiſterwerk einer durc, ſtiliſtiſche Einfachheit wirken dekorativen Plaſtik, während das Porträt⸗Relief(Bildnis des Si rats A. Dreesbach) in Terracotta durch die Schärfe der Ausſß einigermaßen ſo erſcheint, als wolle der Künſtler wieder an Medailleure der Feührenaiſſance anknüpfen. Einen weiteren 5 ſtein der Kunſt Taglangs bilden einige Kleinplaſtiken. An dieſenn man am beſten, daß der Künſtler durch ſeine größeren elesg Arbeiten feiner Ausführung nicht abhold getworden iſt. Eine fein behandelte Kleinplaſtik 3. B. iſt die Statuette„Diannge, leicht das vollendetſte Werk Taglangs in eigenarti it Faffung, doch rein plaſtiſch wirkend. Auch iſt die Geſtalt oß übliche Beigabe des Pfeiles und Bogens dargeſtellt. Mit Hern Taglang hat die einheimiſche Kunſtbetätigung wieder eitie ſtarke Kraft gewonnen, und es iſt nur erfreulich, jetzt hier ge auch auf dem Gebiete der Plaſtik ernſte Künſtler wirken zu ſeh Solche Künſtler werden ganz on ſelbſt die drohende Gefarhr wenden helfen, daß in unſerer Stadt die Heimatkunſt zur Karvilt wird.— Seit einiger Zeit bietet der Kunſtverein auch die⸗ Kolleß von Werken des ausgezeichneten holländiſchen Malers Ifrael heiden. Verheidens Technik iſt ſouveräner Art; ſie behe Acht berſchiedenſten Ausdrucksweiſen, bewährt ſich in der Kraft unde paſtoſen Farbenauftragen ebenſo erſtaunlich, wie in dem Anf men der zarteſten und duftigſten Töne. Bedeutenden wie des Ki⸗ lers Porkräts und wie ſein mehr dekorativ gehaltenes Gem⸗ „Schmetterlinge“, wirken ſeine Waldbilder, ſeine Dorflandſchaff ſeine Strand⸗ und Seeſtücke. Bewundernswert iſt auch die figür Staffage mit dieſen Naturbildern verbunden, die alle einen guf „Fidelio.“— Mittwoch, 15., nachm.: „Der Troubadour.“— Donnerstag, 16.:„Maurer und Schloſf Hierauf:„Die Altweibermühle.“— Freitag, 17.:„Zar und wermann.“— Samstag, 18. nachm.:„Sehö ube! „Eurhanthe.“— Sonntag, 19., nachm.:„Schön⸗ „Tannhäuſer.“— Montag, 20,:„Der Bettelſtudenk.“ Gerhart Hauptmanns neues Drama„Kaiſer Karls Ge konnte es bei ſeiner am Samstag Abend ſtattgezundenen Arauf rung zu leinem rechten Erfolg bringen. Schuld daran krug unzulängliche Zehandlung des Verfes, die Ve Lachläſſieig reinen Sprechkunſt durch ine unruhig naturaliſtiſche Darſte Eeſelbſt, das ſeine dramatiſchen Mängel offen Schau trägt und ſeine dichteriſchen Schönheiten mit einer Artz ſt Sprödheit verſchleiert, Es behandelt mit büllkommener gegen die Hiſtorie eine legendariſche Epiſode aus dem ſächſiſchen Dirne, Das Publ'kum war in zwei Parteſen gete eine den Dichter angriff, während die andere, die unentwegte⸗ mann⸗Gemeinde, ihn nach Kräften zu verteidigen ſucht? Der Intendant des großherzogl. Hofthegters in 55 r. Vignau, iſt vom Kaiſer mit dem Kronenorden 1. Klaſſe letten beſetzt. au 5 Unter den Gäſten waren zahlreiche Würdentr iſche Tendenz. einer Schneelandſchaft in einen Blumengarten war rungsſtück erſten Ranges. Auch an dem Fauſtvorſpiel auf Theater und in„Wallenſteins Lager“ wirkte vor allem das feen Arrangement. Zwiſchen„Wallenſteins Lager“ und dem Fe akt der„Meiſterſinger“, der die Vorſtellung beſchloß, hielten Kaiſer und der Großherzog Cercle im ſchönen Foher. D herzog ließ ſich biele Schriftſteller, darunter Lindau, Fulda Kadelburg und Vertteter der Verliner Preſſe vorſtellen, Eine Neninſzenierung von Schillers„Räuber“ durch geinhardt im Deutſchen Theater zu Berlin wurde mit ſti 3 ſall aufgenommen. Hochſchulnachrichten. Zum Profeſſor für kechniſche Eh eidgenöſſiſchen Polytechnikum in Zürich iſt anſtelle deß tretenen Profeſſors Dr. Georg Lunge der Profeſſor am Technikum in Winterthur, Dr. E. Bo ßhard, ernannt Die neugeſchaffene dritte Profeſſur für Chemie an der Ut Zülrich purde dem Dozenten Dr. Paul Pfeiffer au feld verliehen. Preisausſchreiben für Stenographen. Aus Kairo wird det: Der Sekretär des Miniſterrats Ahmed Bali Paſcha hal Preis 300 Eſtr. ausgeſetzt für das beſte arabiſche phieſhyſtem. Die Bewerber häben ein Jahr Zeit zur Gin Gerichtszeitung. Mannheim, 8. Jan. Strafkammer. In angerauchtem Zuſtande machte ſich am 24. Oktobe Is. der Taglöhner Karl Em ig auf, um ſeine von ihm ge lebende Frau, die bei dem Bordellwirt Ulrich Oſer in de mannſtraße Dienſte genommen hatte, aufzuſuchen und f jenem Hauſe herauszubringen. Sein Freund, der Schloſſt Kuhn, begleitete ihn. Als Emigs Frau merkte, daß ihr an der Tilre ſei, ergriff ſie die Flucht. Emig geriet d den Eheleuten Oſer in Streit, bedrohte ſie mit eine Meſſer und ſchlug auf ſie ein. Kuhn bemühte ſich anfau Freund aus dem Haus herauszubringen, wurde aher und ſchlug gleichfalls mit ſeinem Stock drein. Als e von einem Schußmann feſtgenommen wurde, ſuchte zureißen und verſetzte dabei dem Schutzmann einen E den Kopf. Vom Schöffengericht iſt gegen beide auf ein Kuhn legte bſe glieber ftatt der„Räuber“ das Luſtſpiel„Zwe 1 glückliche General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunßheim, 13 Jannar. ihm das Wegſchaffen einiger lftacke, die er als Pfand für die ſchuldige Miete zurückzube⸗ 5 exklärte. Wütend fiel ihn darauf Kößler mit einem gring an und ſchlug den Hauswirk und deſſen Frau und blutig. Vom Schöffengericht wurde die Roheit mit 2 ken Gefängnis geahndet. Mit ſeiner Berfung gelingt es r zicht, an dieſem Spruche etwas zu ändern. i ihklopiſchen Waffen griffen am 5. Oktober vorigen Jahres Schiffswerft von Heuß am Induſtriehafen die Schmiede Weickel und Julius Seubert. Seubert hatte ſich orn Weickels, der ſein Vorarbeiter war, zugezogen, weil Sbpeigerte, die ſchwere Arbeit an einem Dampfhammer zu Fnien. Weickel rief ihm verſchiedene Schimpfnamen zu und geubert ihn warnte, nicht zu weit zu gehen, ergriff er eine beie Eiſenſtange und ſtieß damit nach Seubert. Dieſer zie und als Weickel zu einem zweiten Stoß ausholte, nahm en handfeſten Prügel vom Boden auf und verſetzte raſch znder dem Angreifer mehrere Hiebe auf den Kopf, h⸗ Weßkel nicht nur den Stoß vergaß, ſondern bewußtlos zu fank. Beide Schmiede wurden vor die Schöffen gefordert, Eeickel zu 20 Mark Geldſtrafe, Seubert hingegen zu 6 1 55 Gefängnis verurteilt wurde. Auf die Berufung Seuberts heute die Strafe in der Weiſe gemildert, daß ſie in 50 M. 1* eld umgewandelt wurde. Verteidiger.⸗A. Dr. Hirſchler. ——— Nachtrag zum lokalen Teil. 45 Ueberfalleu. Heute nachmittag wurde im Säulengang des 7 erichts eine in Eheſcheidung lebende Frau bort ihrem Mann len und durch einen Meſſerſtich ſber dem linken Auge Rbedeniend berletzt. Herr Dr. med. Sauer, der im Amts⸗ it einer Klageſache anweſend war, leiſtete die drſte ärztliche Die Schöffengerichtsverhandlung kvurde deswegen unter⸗ *. Winterſport. Beim Rodeln in Heidelberg, dem geſtern ſehr lebhaft ge⸗ i wurde, ſind auch wieder zahlreiche Unfälle zu verzeichnen u. So hat u. a. Herr Menzer jun. aus Neckargemünd Beinbruch erlitten, und zwar auf der Bahn des Rodelklubs. Beinbruch zog ſich auch ein Heideſberger Kauſmann zu, der Adein, Krantenhaus verbracht wurde. Auch ſonſt fanden die mzannſchaften, die ſich den Rodlern zur Verfügung geſtellt in vielen anderen Fällen Gelegenheit zur Hilfeleiſtung. Aus dem Grossberzogtum. 7 Heidelberg, 18. Jan. Ein ſchrecklicher Vot 11 zie am Samstag adend die Bewohner der Rohrbacherſtraße in Eine im 4. Stock des Hauſes Nr. 47 wohnende Frau 3 Uhr ihre Zimmernachbarin, die 80 Jahre alte Anng Merkel, zu wiederholten malen rufen. Da das eine infolge Altersſchwäche unbehilfliche Perſon. der Arſchaft ſchon häufig durch Anrufen läſtig gefallen war, ſchenkte a dem Schreien zunächſt leine Aufmerkſamkeit. Als das⸗ er ſtärker wurde, öffnete ſie die Türe und erblickte zu ihrem das alte Fräulein vor dem Waſchtich in Flammen A und ſich vergeblich abmühend, mit dem Inhalt des Waſch⸗ dias Feuer zu löſchen. Auch die Bemühungen, die Flammen au den Wirt des im Erdgzeſchoß befindlicken Reſtaurants„Zu bel Eſchen“, Herrn Loibl, zu Hilfe holte. Dazu war es jedoch . Herr Loibl kraf die Bedauernswerte, die inzwiſchen unter lichem Geſchrei in einen andern aum gerannt war, auf den hingeſtreät, mit dem Tode ringend, der ſie nach etwa einer Alunde von ihren Qualen erlöſte. Die auf ſo ſchreckliche ums Leben Gekommene hatte li.„Pf..“ die üble Gewohn⸗ ſich beim Feueranmachen des Petroleums gu bedienen. Man an, daß ſie auch am Samstag Erdöl in den Ofen goß, daßz das Feuer die Kleiber ergriff und ſo das ſchreckliche Ende ſten Näherin herbeiführte. — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vormittags⸗Kvnzert der Vorſchule des Philharmoniſchen erfreute ſich geſtorn eines außerordentlich guten Beſuchs. goße Saal des„Bernhardushof“ war vollſtändig beſetzt und 8 nig mit den Augen zu— hören vermeinte, der ſtieg intergrund des Saales, auch wenn er zufällig zum gehörte, begeiſterungsvoll auf einen Stuhl. Unter nigegenkommenden Umſtänden war gut muſtzieren. Und im großen und ganzen auch recht gut geſpielt von dem blichen Orcheſterkörper und den kleinen Soliſten. Eine Übſche, zu ſchönen Hoffnungen berechtigende Leiſtung war gemein ſaubere und rhymtiſch ſichere Vortrag des Pauer⸗ in brillanter Etüdenſorm geſchriebenen Soloſtücks„Lg. 15 die zum auſcheinend unverwüſtlichen Inventar der Ekliteratur gehört. Der mlentvolle Fritz Reuſch, ein Schü⸗ gleichfalls des Augenlichts entbehrenden Herrn Lenz iedas techniſch gar nicht leichte Effektſtück in äußerſt aner⸗ werter Weiſe zu Gehör. Man merkte den Ernſt des agaus jebem Takt des jungen Pianiſten und freute ſich feines aufmunternden Erfolges. 8. kleine Geigenfee rte Ellen Feitler, eine Schülerin des Herrn Hofmuſikers Gier, mit der anſprechenden Wiedergabe von Accolay's Monzert[A⸗moll]. Auch dieſe junge Kraft berechtigt zu Hoffnungen und wurde durch lebhaften Beifall ausge⸗ Vom nicht ungeféhrlichen Nimbus des Wunderkinder⸗ eben, betrat als leßte der kleinen Soliſten Tilli Koppel kum um uns, noch gans„im Flügelkleide“, am Flügel Anfaſſende und glänzend gelungene Probe ihrer durch Frau ffihl ſo eminent geförderten muſikaliſchen Begabung zu Es war ein ganz eigenartiges Vergnügen, die tapfere in reizendes Mozart'ſches Rondo(mit Orcheſter) ebenſo ortragen zu hören. Lilli Koppel hat gewiß das Zeug Riſtin. Unwillkürlich wurde man angeſichts ſo' frühreifer, uflicher Leiſtungen an das Sprichwort erinnert: was hen werden will, krümmt ſich bei Zeiten. Ob es not⸗ und im Intereſſe des Kindes ſelbſt liegt, dieſes Sich⸗ men wiederholt in zartem Alter vor der Oeffentlichkeit zu ieren, iſt eine andere Frage. Die Erfahrung, das eEndreſultat ſolcher früßzeitiger Experimente haben ſie unzäßhlige Male verneint.„Es bildet ein Talent ſich in lle,“ ſagt einer unſerer Größten. Möchte die talentvoſle bwelche unz geſtern mit ſo erſtannlicher Sicherheit und Hswertem Stilgefühl ein Mozart'ſches Konzertſtück vorge⸗ hat, dieſe Stille und Muße. abſeits von verwirrendem, Ehrgeiz erweckendem Beifall vergönnt ſein. Dann wird Aus ad parnmassum von ihr binnen einer kurzen Friſt, nur Sonntagskindern beſchieden iſt, mit Glück zurück⸗ werden. Auch die don Herrn Hofmuſiker Bärtich, dem ver⸗ Hollen, ſich der guten Sache auſopfernden Leiter det Vor⸗ birigierten Orcheſterdarbietungen, vor allem ein recht friſch kter Symphonieſatz von Haydn, ſicherten dem ſchönen Unter⸗ en des Philharm. Vereins die alten Sympathien und führ⸗ zm wohl auch neue zn. Hergeworfener Decken zu erſticken, waären erfolglos, worauf Von Tag zu Tag. — Schweres Unglück beim Rodeln. Januar. Beim Rodeln ereigneten ſich geſtern ahlreiche Unglücks⸗ fälle. Zehn Perſonen wurden devletzt, darunter drei ſchwer. Von den Schwerverletzten ift einer bereits geſtorben. — Frecher Einbruchdiedſtahl. Allenſtein, 13. Januar. In der Nacht zum Sonntag iſt, twie die„Allenſtei Deitung“ meldet, bei dem Schneidemühlenbeſitzer Zahlr Einbruch verübt worden. Die Diebe ſchafften den 4. Zen ſchweren Geldſchrank nach dem Stadtwald, kvo ſie ihn erbrache Es fielen ihnen 30 000 Mark in Wechſeln, ſowie mehrere Spar⸗ kaſſenbücher und 1800 Mark Bargeld in die Hände⸗ 2 7 7 Letzte Bachrichten und Ceſearamme. Worms, 13. Jan.(Privat⸗Tel.) Die W. Ztg.“ erfährt, daß der evangeliſche Pfarraſſiſtent Wörrishoffer wegen ſeiner natirnalſozialen Geſinnung und Zugehörigkeit zur hieſigen Or⸗ ganiſation der Linksliberalen auf Drängen des Freiherrn von Heyl bon bier nach Bickenbach bei O Frankfurt a.., 13. Jan Hahnke mit Familie iſt hier eingetroffen und hat lt.„Frkf. Ztg.“ im„Frankfurter Hof“ Wohnung genommen. * Münuchen, 13. Jan. Der Prinzregent begnadigte den zum Tod verurteilte Zirkusdirektor David Niederhofer zu lebenslänglichen Zuchthaus. Oldenburg, 13. Jan. Der oldenburgiſche Landes⸗ verband nahm keine Stellung zu der Keim⸗Affäre, ſondern ſchickt lt.„Irkf. Ztg.“ ſeine Delegierten ohne Direktiven nach Kaſſel. Wilhelmshaven, 13. Jan. Wmiral Fiſchel wurde zum Chef der Nordſee ernannt. Der erige Stationschef, Vige⸗ admiral v. Ahlefeldt, wurde zur Dispoſition geſtellt. Berlin, 13. Jan. Die Regierung bereitet, hieſigen Blättern zuüfolge, neue Vorlagen wegen der Parzellierun gsbanken in den Oſtmarken por, die ſt.„Frkf. Ztg.“ noch in dieſer Seſſion dem preußiſchen Landtag zugehen ſoll. Petersburg, 13. Jan. n„Rietſh“ zufolge iſt die Verabſchiedung des Kultusminiſters Kaufmann endgültig be⸗ ſchloſſen. An ſeine Stelle wird der reaktionäre Pichnp ernannt werden, der als Redakteur des Kijewliani in Kiewer Profeſſoren⸗ kreiſen den begründeten Ruf eines Erzreaktionärs genießt. Rio de Janeiro, 13. Jan. Sechzehn ameri⸗ kaniſche Panzerſchiffe ſind heute in der Bay einge⸗ troffen, begleitet von dem braſilianiſchen Geſchwader, das ihnen entgegengefahren war. Die amerikaniſchen Schiffe werden bis zum 22. Januar hier bleiben. Die Regierung und die Botſchaft der Vereinigten Staaten bereiten große Feſtlich⸗ keiten vor. Wien, 13. Zur Kriſis im Flottenverein. *Dresden, 13. Jan. Der Antrag des ſächſiſchen Flor⸗ tenrereins auf Vertagung der Kaſſeler Hauptverſammlung wegen Anbahnung einer Vermittelung wurde.„Fref. 31g.“ als berſpätet abgelehnt. Die Berliner Wahlrechtsbemonſtrationen. Berlin, 13. Jan. Bei den geſtrigen Wahlrechtsdemon⸗ ſtrationen wurden insgeſamt 106 Perſonen ſiſtiert, darunter 6 Frauen. Verletzt wurden etwa 30 Perſonen, von denen 4 nanenk⸗ lich feſtgeſtellt werden konnten. Die deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften. Biremen, 13. Jan. Vom Kaiſer ging dem Geusral⸗ direktor Dr. Wiegand folgendes Telegramm zu: General⸗ direktor Wiegand, Bremen. Ich habe zu meiner Freude aus den Wolffſchen Telegrammen erſehen, daß der Nord⸗ deutſche Lloyd und die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie Vereinbarungen über ein Zuſammenwirken geſchloſſen haben. Nehmen Sie meinen aufrichtigen Glück⸗ wunſch dazu entgegen. Wilhelm J. R. Dr. Wiegand antwortete:„An des Kaiſers Majeſtät, Berlin:„Eurer Majeſtät huldvolles Telegramm läßt es mich mit beſonderer Genugtuung empfinden, daß es uns gelungen iſt, trotz der Intereſſengegenſätze von neuem zu einer Einigung der beiden deutſchen Geſellſchaften zu gelangen. Eure Maj. wollen die Verſicherung entgegennehmen, daß der Norddeutſche Lloyd auch in der Zukunft in allen Kämpfen um die Erhaltung und Weiterentwicklung ſeiner Kraft ſtets das Geſamtintereſſe der deutſchen Schiffahrt im Auge behalten wird. gez. Wigand.“ Die Kälte. *Sigmaringen, 13. Jan. In Hohenzollern herrſcht eine ſtarke Kälte(— 24 Grad Celſius Es iſt viel Schnuee ge⸗ fallen. Die Donan und die Nebenflüſſe ſind gefroren. Maxrokko. Paris, 13. Jan. General d' Amade telegraphiert, daß die Ereigniſſe von Fez bisher keine Rückwirkung auf die Schaujaſtämme ausgeübt und Verwickelungen an der Küſte voxläuſig nicht zu befürchten ſind. Die Uebergabe der Kasbah der Medunas an die Trupen des Sultans Abdul Aſis wurde aufgeſchoben. Vom Ballenu. 1 13 15 Konſtantinopel, 13. Jan. findlichen Nachrichten über Die im Umlauf be⸗ beſonders große Kriegsvor⸗ hereitungen in Macedonien ſind unzutref⸗ fend. Es kann nur eine befondere Maßnahme konſtatiert werden, nämlich die bereits ſignaliſierte zweimalige Einbe⸗ rufung von Redifs und jetzt auch von Rekruten vom nächſten Jahre, für die Verſtärkung der Nizambataillone des dritten Korpsbereiches(Saloniki). Da die Standesver Fältniſſe der⸗ ſelben keineswegs ſo niedrig ſind wie kürzlich gemeldet wurde, ſondern im Gegenteil gang günſtige ſind, ſo ergibt ſich nach dar Vollendung der in der Durchführung begriffenen zweiten Redif⸗ und Rekruten⸗Einberufung für alle 124 Nizambatail⸗ lone des beſagten Korpsbereiches der volle Kriegsſtand.— Die im albaneſiſchen Gebiete und an der ſerbiſchen ſowie mon⸗ tenegriniſchen Grenze dislozierten Bataillone werden aber wohl, wie bisher, auch nach erfolgter Durchführung dieſer Maßnahmen nicht auf den vollen Stand gebracht werden.— Dieſe bemerkenswerte Kraftanſtrengung kann als beſondere Vorſicht und Vorbereitung für eventuelle Ereigniſſe im Früh⸗ jahr oder als eine Art Demonſtration, um die türktiſche Leiſtungsfähigkeit in Mazedonien auch nach Außen hin zu zeigen, betrachtet werden. 1 3 * 4 Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 13. Jan. Der Präſident eröffnet um 1 Uhr 20 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsſekretär von Schoen. Die in Brüſſel am 6. Oktober 1907 mit Belgien und in Rom am 9 November 4907 mit Italien abgeſchloſſenen Ueber⸗ einkommen betreffend Schutz von Werken der Literatur, Kunſt und Photographie werden in 1. und 2. Leſung angenommen. Sed. Apet— Detto(natl.) ſprach ſeine Befriedigung über das Bes mühen der Reichsregierung aus, die es ſich fortgeſetzt ange⸗ legen ſein laſſe, den Schutz des geiſtigen Eigentums zu ſichern. Leider beſtände zwiſchen Deutſchland und Holland kein ſolcher Vertrag. Darauf wird die Generaldiskuſſion des Geſetzentwurfes betreffend Aenderung des§ 63 des Hanbelsgeſetz buches 5710 fortgeſetzt. Singer(Soz.) erklärt ſich gegen die Vorlage, da ſie namentlich im zweiten Teile, in dem den Handelsgehilfen das Geld genommen werden ſolle, unſozial ſei. Der Prinzipal nütze die Arbeitskraft ſeines Gehilfen bis zu ſeiner Erkran⸗ kung aus und dann will er ihm die Wohltat der Unterſtützung nehmen. Die Beſtimmungen ſeien nur juriſtiſchen Theorien zu liebe ohne jede Rückſicht auf die Praxis im Reichsjuſtizamte getroffen worden. Der Reichstag ſei geſchloͤſſen gegen dieſe Vorlage. Von ſolcher Mittelſtandspolitik wolle er nichts wiſſen. Staatsſekretär v. Nieberding: Ich bin dem Vor⸗ redner dankbar, daß er in eine Kommiſſionsberatung einge⸗ willigt hat. Dabei werden ſich die Zweifel beſeitigen laſſen. Keineswegs ſind die beteiligten Kreiſe geſchloſſen gegen die Vorlage aufgetreten. Im Gegenteil hat die Regierung von einer großen Anzahl kaufmänniſcher Organiſationen zuſtim⸗ mende Erklärungen erhalten. Ohne auf das Urteil einzelner zu hören, ſei dieſe Vorlage zuſtande gekommen. Man müſſe der Regierung etwas mehr Gerechtigkeit zuteil werden laſſen. Carſtens(Irſ. Pp.) hält den Vorwurf, daß die Vor⸗ lage unſozial ſei, für unbegründet. Die Mehrheit ſeiner Frak⸗ tion erkenne an. daß der Geſetzentwurf Verbeſſerungen enk⸗ halte; vielleicht ſei ein Vermittelungsvorſchlag möglich, deß der erſte Abſchnitt zwingende Geſetzeskraft erhalte, während der zweite Abſchnitt fakultativ bleibe. Vahrenhorſt(Reformp.) glaubt im Intereſſe des Mittelſtandes zu handeln, wenn er dieſer Vorlage entgegen⸗ tritt. Falls eine Kommiſſionsberatung beliebt werde, ſo werde auf die deklaratorilſche Ausgeſtaltung des§ 68 Bedacht zu nehmen ſein. Schack(Wirtſch. Vgg.]. Bei der Vorlage müſſe man ve⸗ der Frage ausgehen, was hier rechtens ſei. Rechtens ſei hierd daß den Handlungsgehilfen im Erkrankungsfalle ihr Kranken⸗ geld und Gehalt bezahlt werde. Daß ſich die Handelskammern gegen die Vorlage ausgeſprochen haben, erklärt ſich daraus, daß ſie nur die Stimmen der Prinzipale vertreten. Es ſei Zu bemerken, daß gerade die großen Firmen und Warenhäuſer dem Entwurfe zuſtimmten, von den kleinen Firmen lediglich die kleinen„Knochenmühlen“, die möglichſt viel aus der Ar⸗ beitskraft der Angeſtellten herauspreſſen wollen. Es iſt un⸗ richtig, daß die Simulation durch die Gewährung des Kran⸗ kengeldes geförderk wird. Auch die weiblichen Angeſtellten in, der Geſundheit zu fördern und ſie vor Krankheit zu ſchützen, liege im Intereſſe der allgemeinen Volksgeſundheitspflege. Staatsſekretär v. Nieberding: Die Gutachten der Handelskammern ſind doch weſentlich anders einzuſchätzen als der Vorredner angegeben hat. In der Kommiſſionsberatung werde ich den Nachweis dafür bringen. Mugdan(Fr..) ſpricht namens der Mehrheit ſeiner Partei deren ablehnende Haltung gegen den Regierungs⸗ entwurf aus, Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Herliner Bureau.) E Berlin, 14. Jan. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe erklärke Kultusminiſter Holle auf eine Anfrage des Abg. v. Zedlitz bezüglich der Stellung, die die Unterrichtsverwaltung zu der Frage der Dezentraliſation und der damit in Verbindung ſtehenden Einrichtung der hauptamtlichen Kreisſchuk⸗ inſpektion einnehme, im Einverſtändnis mit dem Staats⸗ miniſterium folgendes: Die ſtaatliche Schulaufſteht wird geführt von Kollegien und Einzelbeamten. Sie werden hauptamtlich und nebenamtlich angeſtellt. Die Frage, ob die Anſtellung der Einzel⸗ beamten in der einen oder anderen Weiſe zu geſchehen habe, iſt keine grundſätzliche, ſondern lediglich eine Zweckmäßigkeitsfrage, die vom Standpunkt der Schule zu beantworten iſt. Die kgl. Staatsregierung ſteht auf dem Standpunkt, daß Kirche and Schule nach wie vor in vertrauensvollem Zuſammenwirken die Erziehung unſeres Volkes leiten und ganz unabhängig davon iſt die Frage, wie die Schulaufſicht zu geſtalten iſt. Wir haben 337 hauptamtliche Kreisſchulinſpektoren und noch etwa 270 nebenamt⸗ liche. Meines Erachtens werden es die Verhältniſſe von ſelbſt dahin bringen, daß die Umwandlung nebenamtlicher Kreisſchul⸗ inſpektoren in hauptamtliche nach und nach erfolgt. Aber auf einmal wird ſich das nicht vollziehen laſſen, denn es bedarf dieſes der ſorgfältigſten Vorbereitungen. Will man aber den weſent⸗ lichſten Teil der Schulaufſicht von den Regierungen auf eine durch die Reichsinſtanz zu bildende Schulaufſichtsinſtanz über⸗ tragen, ſo muß neben den Landräten ein hauptamtlich ange⸗ ſtellter Kreisſchulinſpektor vorhanden ſein, der der Unterrichts⸗ verwaltung unterſtellt iſt.(Sehr richtig rechts.) Ich hoffe, daß es üns gelingen wird, bereits in der nächſten Seſſion eine Ge⸗ ſetzesvorlage hierüber zu machen und daß es gelingen wird, eine Verſtändigung darüber zu erzielen, in welchem Tempo die Um⸗ wandlung nebenamtlicher Kreisſchulinſpektionen in hauptamtliche zu erreichen iſt.“ Zu den Wahlrechtsdemonſtrationen. Berlin, 18. Jan. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe erklärke heute der Miniſter des Innern, von Moltke, auf eine Anfrage des Freiherrn von Zedlitz zu den geſtrigen De⸗ monſtrationen gegen das preußiſche Wahlrecht folgendes:„Die ſozialdemokratiſche Parteileitung hat es fertig bekommen, trotz der Warnung der Berliner Polizei 12 000 Menſchen auf die Beine zu bringen zu einer Demonſtration, die zu Kon flikten mit der Polizei geführt hat. Die Schutbzmannſchaft wurde an einigen Stellen, als ſie die Demonſtrationen zu ver⸗ hindern ſich bemühte, mit Stöcken mißhandelt, mit Steinen beworfen und guch ſonſt tätlich angegrif⸗ fen. Infolgedeſſen mußte ſie an drei Stellen von ihrer Waffe Gebrauch machen. Der größte Konflikt fand bei der Gertraude⸗ brücke ſtatt. Dort fielen zwei Schüſſe, einer aus dem Pub⸗ likum, der andere aus dem Hauſe Friedrichsgraht 89. Ich habe ſeſtgeſtellt, daß geſtern von keinem Schutz mann der Re⸗ dolver in Gebra uch genommen wurde. Verwundet ſind von der Schutzmannſchaft 1 berittener Offizier und drei Schutz⸗ leute, darunter einer ſchwer. Aus dem Publikum ſind nach den bisherigen Feſtſtellungen etwa 30 Perſonen verletzt, niemand ſchwer. Auf der Sanitätswache haben ſich bis heute früh 8 Uhr nut 5 Perſonen aus dem Publikum zum Verbinden gemeldet. Die Schutmannſchaft hat in ihrer geſtrigen ſchwierigen Lage die Ruhe und Beſonnenheit, die man mit Recht von ihr erwartete, nicht verloren!([Bravo) e er S n — 77 Marnhem 13. Januar. General⸗Anzeiger. bendblatt.) 5. Seite. —— Pfalz, Heſlen und amgebung. Mutterſtadt, 12. Jan. Durch die hieſige Gendarmerie wurde wegen Diebſtahls der in den 30er Jahren ſtehende Georg Keck von Schauernheim verhaftet und in das Amtsgerichts⸗ gefängnis nach Ludwigshafen eingeliefert. — Neuſtadt 4.., 9. Jan. Schwere Vorwürfe werden hier gegen die amtlichen Stellen erhoben, die für die fachgemäße Behandlung der Jeuerſpritzen verantwortlich Ffind. Es wurde ſchon berichtet, daß bei dem großen Brande in den Maucherſchen Kellereien die Hydranten erſt durch Feuer auf⸗ getaut werden mußten. Daß auch die Spritzen, nachdem endlich Paſſer vorhanden war, nicht richtig Dienſt taten, beruht, peie ſch nun ergeben hat, darauf, daß ſie ebenfalls eingefroren baren, weil die Oefen im Spritzenhaus nicht geheizt wurden, wie es Vorſchrift iſt, wofür die Feuerwehr nicht berantwortlich gemacht werden k Aus demſelben Grunde hatten ſich auch in den Schlä lumpen gebildet, die, als geſpritzt hätte werden ſollen, rch warmes Waſſer und Treten der Feuer⸗ wehrmänner g ekleinert werden mußten, wodurch n, ſoll durch viele koſtbare 3 ging. Wie wir erſa telt und eine das Bürgermeiſteramt das ſchuldige Perſonal ermi ſtrenge Beſtrafung veranlaßt werden, was auch nur in Ordnung iſt, denn es ſteht feſt, daß der Brand bei Maucher lange nicht eine ſo große Ausdehnung hätte annehmen können, wenn die Geräte der Feuerwehr und die Hydranten in Ordnung gewefen wären. 8 Eine Handwer ürſchen, id Blechſchmiedes hatten. Die * Bad Dürkheim, 8. Janu. peſterfeier begingen gwei welche ſich auf dem Speicher des Kaufmanns u J. Ullrich in ſſenheim a. Berg kingeſchli Jermſten fanden keinen Ausweg mehr, da ſich die Türen von in⸗ nen anſcheinend nicht öffnen ließen. Es ſind der 165ährige Tagner Stephan Weber aus Wallſtadt bei Mannheim und der 2ljährige Blechſchmied Wilhelm Egner von Möckmühl(Württem⸗ berg). Die beiden armen Tramps ſaßen bei der furchtbaren Kälte auf dem Speicher vom 30. Dezember bis 4. Januar, alſo 4 Tage gefangen. Am 4. Januar morgens hörten Bewohner in der Nähe ein ſchwaches Klopfen und öffneten. Sie wurden le⸗ bensgefährlich erkrankt in das hieſige Spital ver⸗ bracht und es iſt wahrſcheinlich, daß beiden die Beine amputiert wverden müſſen. Darmſtadt, 10. Jan. Der in weiten Kreiſen bekanute, infolge des Glatteiſes am letzten Dienstag geſtürzte frühere Hof⸗ muſikaljenhändler Rentner Thies iſt geſtern abend an dem er⸗ fittenen Schädelbruch im ſtädt. Krankenhaus geſtorben. 3 8 Darmſtabdt, 12 Jan. Aufſehen ertegt der Selbſt⸗ mord der 17jährigen Tochter einer gieſigen alteingeſeſſenen ehrbaren Bäckermeiſtersfamilie. In der Nacht vom 4. auf den 1 ds. Mts. brachte ſich das hübſche Mädchen in der Wohnung Ner Eltern einen Schuß in die linke Bruſtſeite bei. Der ſofort gerufene Arzt konnte nun zum Entſetzen der Eltern außer der ſchweren Schußverletzung eine hochgradige Schwangerſchaft kon⸗ ſtatieren, welche das Mädchen ſeinen Angehörigen verheimlicht atle. Auf dem Sterbebett machte es dann auf Befragen ſeiner Eltern die Eröffnung, daß der gegenüber wohnende Meßzger⸗ meiſter K. der verheiratet, ca. 32 Jahre alt und ſelbſt im Beſitz von Kindern iſt, der Urheber ſei. Dieſer erklärt bei ſeiner amt⸗ ichen Vernehmung ganz entſchieden dieſe Ausſagen für unwahr. Seicht erklärlich; und nicht unwahrſcheinlich ſind die Angaben des Mädchens angeſichts der Tatſache, daß es ſchon ſeit Jahren in der benachbarten und befreundeten Familie verkehrte. Das Mädchen iſt am Mittwoch ſeinen Verletzungen, zu welchen noch die durch die vorgeſchrittene Schwangerſchaft eingetretenen Folgen damen, erlegen. e. Bingen, 11. Jan. Ganz in der Stille und unter der bereitet ſich hier und in der Umgebung die Erbauung eines ismarckdenkmals gegenüber dem Nationaldenkmal auf dem Niederwald vor. Der für das neue Denkmal vorgeſehene Platz befindet ſich auf der von einem Ausſichtstempel gekrönten Eliſenhöhe und iſt von dem in Bingen vor einiger Zeit gegrün⸗ deten Denkmalsausſchuß bereiis für 30 000 Mark käuflich er⸗ worben worden. Es fehlt nun nur das Geld für die Erbauung des Denkmals und mit der Sammlung dieſes Kapitals iſt der Ausſchuß ſtändig beſchäftigt. Bald dürfte der Zeitpunkt kommen, da ſich als Gegenſtück zur Germania oberhalb der Mündung der Nahe in den Rhein ein großes Denkmal des Altreichskanzlers Erheben wird. er eeeeeeeeeemee 1 Stimmen aus dem Publikum. Unſer Schwimmbad. NR Wẽ̃ 4 Auch wir möchten voll und ganz unterſchreiben was„Ein Verehrer des Schwimmſports“ in Nr. 7 des„General⸗ anzeigers“ in Bezug auf die geplante Platzwahl überm Neckar angeführt hat. Der Platz iſt für den größten Teil unſerer kPevölkerung unbeguem. Wir erlauben uns einen Platz in Vorſchlag zu bringen, welcher der Geſamtbevöllerung Groß⸗ mannheims zu gute käme, in zentraler Lage, ein Platz bei der Schillerſchüle, wo ja die Stadtgemeinde große Gelände⸗ komplexe beſitzt. Es wäre damit Altmannheim, der Schwetzingerſtadt, dem ſich mächtig entwickelnden Lindenhof ſowie den Einwohnern Neckaraus gedient, zumal an letzterem Platze in Folge der Rheinſtromverhältniſſe ein als notwendig erkanntes Rheinſchwimmbad nicht erſtellt werden darf. Ein Platz bei der Schillerſchule dürfte ſich um ſo mehr empfehlen, als dieſe Gegend durch die noch erfolgende Eingemeindung Rheinaus zum Mittelpunkt Großmannheims wird. 8. **** Straßenbahnſchmerzen. Maunheim⸗Feudenheimer Dampf⸗Straßenbahn ein Radfahrer on einem elekttiſchen Wagen erfaßt und umgeworfen. Der Madfahrer lam anſcheinend mit heiler Haut davon, dagegen burde das Rad unter den Wagen geſchleudert und jedenfalls ganz erheblich beſchädigt. Dieſe Karambolage gibt dem Einſen⸗ der Gelegenheit, das allzuſcharfe Jahren der elektriſchen zagen von dem Ende der Neckarbrücke bis zur nächſten Halte⸗ ſtation zu tadeln. Tempo etwas beſchleunigt wird, aber dazu bat ja der Führee die Bremſe. der Nebenbahnen von Samstag morgen 7 Uhr wurde oberhalb des Bahnhofs der Ich gebe zu, daß infolge des Gefälles das Gerade hier an der Stelle iſt der Verkehr ein Colkswirtschaft. 6˙%. Prozent Reichsbank⸗Diskont. Bertin, Reichsbank ermäßigte ihrer Wechſeldiskont von 77½ auf 67 Prozent, den Lombard⸗Zinsfuß von 8½% auf 7ie Prozent. — Die ** v. Is. hat der deutſche Handel und 7% Prozent zu 292 * Seit dem 8. November die deutſche Induſtrie unter einem Bankſatz von leiden. Von dieſem hohen Satze iſt die Reichsbank nunmehr endlich heruntergegangen. Man hatte an der Berliner Börſe vielfach geglaubt, daß die Ermäßigung nicht bloß 1 Prozent, ſondern gleich 1½ Prozent betragen werde. Aber die Reichs⸗ bank konnte eine ſo weſentliche Exmäßigung ſchon deshalb nicht vornehmen, weil der letzte Ausweis nur eine geringfügige Beſſerung gegen das Vorjahr zeigte. Die Herabſetzung um 1½ Prozent, wäre auch aus dem Grunde nicht zu wünſchen, weil dadurch die Spekulation an der Börſe begünſtigt worden wäre. Nichts könnte aber einer geſunden Entwicklung unſerer Geld⸗ marktperhältniſſe mehr hinderlich ſein, als eine zu umfangreiche ſpekulative Tätigkeit, die bald dazu führen würde, daß Bank⸗ kredite beim Ankauf von Effekten in Anſpruch genommen werden. Auch ſonſt wird man gut daran tun, die Situation des Geldmark⸗ tes noch mit Vorſicht zu betrachten. eingetretene Er⸗ leichterung iſt in der Hauptſache auf zwei Momente zurückzu⸗ führen. Einmal darauf, daß in Amerika ein großer Deil der von den Banken entnommenen Gelder wieder zurückgefloſſen iſt, ferner auf die Zurückhaltung der Hypothekenbanken bei der Gewährung neuer Hypothekarkredite. Die zur Rückzahlung ge⸗ langten Hypothekengelder ſind nämlich zum diesmaligen Jannar⸗ termin vielfach nicht wieder von neuem verliehen worden, weil man erſt die weitere Entwicklung der Geldverhältniſſe abwarten wollte. Man hat dieſe Beträge infolgedeſſen vorläufig zum An⸗ kauf don Privatdiskonten benutzt, bis wieder neue Hypotheken⸗ geſchäfte zum Abſchluß gelangen. Während nun die amerika⸗ niſchen Rückflüſſe eine dauernde Erleichterung am Geldmarkte ſchaffen, können die Ankäufe der Hypothedenbanken am Markte der Privatdiskonten nur von vorübergehender Dauer ſein, und ſie häben in der Tat am Samstag nicht ſtattgefünden. Hieraus ergibt ſich aber auch, daß man die bedeutende Herabſetzung des Privatdiskontſatzes nicht allzu hoch werten darf. Sie iſt ferner auch darauf zurückzuführen, daß die Reichsbank(um den Erfolg der neuen Anleihe nicht zu ſtören] die große Spannung zwiſchen Die dem offiziellen Zinsſaß und dem Pribatſatz nicht zur Begebung der Schaßzſcheine benutzt hat. 5 heute zwie die Rei neſatzes auf 6½ Prozent; ai Prozent eintreten en. Die Säch ſäſche Be auf 7½ Prazent herab⸗ * Bank hat Dresden, 13. Jan. Diskont auf%½ und den Lombardsinsfüß gefezt. 85 A.** Berli u, 18. Jan. In der heutigen ausſchuſſes der Reichsbank teilte ſtein mit, daß ſeit der Veröffentlichung weiſes bis zum 11. ds. Mks. der Status Beſſerung erfahren habe, aber nicht in demſelben Maße wie im Vor⸗ jahre, und zwar habe der Metallbeſtand in dieſer Zeit um 31 Mil⸗ lionen zugenommen und die Anlagen hätten um 144 Millionen ab⸗ genommen. ſteuerpflichtigen Noten hätten ſich am 11. noch auf 218 Millionen belaufen; das find 70 Millionen mehr als am gleichen Tage des Vorfahres. Der Status dar Bank ſei noch ge⸗ ſpannt, indeſſen rechtfertige ſich eine Sitzulg des Zentwal⸗ der Prüſtdent Haben⸗ des letzten Wochenaus⸗ der Bank eine bwpeitere Die —* Diskontetmäßigung um 1 Prozent, nachdem die andern europäiſchen, Notenbanken den Dis⸗ kont herabgeſetzt hätten und da außerdem auch die Weeßſelkurſe günſtig ſtänden. — Die Spaunung zwiſchen Reichsbank⸗ und Privat⸗Diskont hat durch das Zurückweichen des letzteren in wenigen Tagen einen ſo hohen Grad erreicht, wie ſie ſeit langem nicht bemerkt worden iſt. Einem Bantdiskont von 7½ Prozent ſteht gegenwärtig ein Privatdiskont von 47 Prozent gegenüber: letzterer iſt alſb um 2,625 niedriger. In den erſten elf Tagen des Januar iſt der Pripatdiskont um 1375 Prozent geſunken; Ultimo 1907 ſtellte er ſich noch auf 6,25 Prozent, Mitte Dezember, wo er den höchſtey gre 1907 erreichte, auf 7375 Prozent. Im Durch⸗ nen Monate der letzten beiden Jahre ſtellte ſich iſchen Reichsbank und Ptipatdiskont, wie folgt die Spannu ng zw 1906. 7 e 8 dins eichstan⸗“ bat 9 e Spaunang a e vat⸗ Spaunnng JIiruar 5,58 385—.75 0,% 8 6,10—1,58 Febtuir 5 8535—1,.65„% i März 5.02—.98 6 5,64 April 5 3,44— 586 5,84 4,63 Mat 486 3,86 Juni 8 575 456 Juli 42 3*„40 Auguſt 49* 9 4762 S ptember 4½4 352 5017 Sklober 5,7 5,6, 4,04 November 6 7,37 6,57 Dezember 6,42 752 770 n. Mannheimer Produktenbörſe. dings eingetretene kältere Witlerüng hat des Gelreidemarktes befeſtige: rkt hleiben 80 lt, weil hält. Die Notierungen im Verſte um 25 enGetteide⸗ 4 N2.— We 1 allgemeinen reſervißrt ver iziellen Kursblatt ſind für Roggeit und Wfennig per 100 Kg. thöht worden, während die übrig notierungen unverändert geblieben ſind. Die offizie lautet: Weizen ziemlich inveräadert, Roggen zund Mais unveri Vom geboten, ver Torme, ge Ag indes ſatwohl im Cif⸗ aͤls guch man ſich 1 8 ſigen o nech Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 184, do. 78.79 Kg. ſchwim⸗ Ausſicht. Es beſteht die Abſichl, auf dieſem Terrain ein Stahl⸗ un münzen id N⸗ alt H. d. M. in Düſſeldorf abgehaltenen S bdorfer Roheiſen⸗Syndikat erfügrt man, mend M. 182; Roggen 9 Pud 10⸗15 Januar⸗Fehruar M. 171, 20.89 Pud 20⸗25 Januar⸗Februar M. 173, Bulgar.⸗Rumän. 7172 Kilogr. ſchwimmend M. 167; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimmend .188, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 134; Hafer ruſſ. prompk 36⸗47 Kg. M. e, do. A⸗ds Kg. prompt M.—.—, Donau nach Muſtet ſchwimmend von M.—.—, Laplata 46⸗47 Kg. Februar⸗ Märg M. 1171 mMNais Laplata gelo rhe terms April⸗Mat M. 113; amerikaniſchen Mixed Januar 124, Donau⸗Mais Januar⸗ Februar M. 119 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 118. Die Firma Kahn n. Marx, Zigarrenfabriken, Mannheim teilt uns mit, daß ſie ihren Mitarbeitern, den Herren Friedrich Bauer und Harry Meyer Kollektivprokura erteilt hat. Neue Geſellſchaft m. b. H. Unter der Firma„Nieder⸗ heiniſche Eiſenhandelsgeſellſchaft m. b. H. in Düfſeldorf gründete die Eiſengroßhandlung Karl Später eine Eiſenhandelsgeſellſchaft durch Verſchmelzung mit der Eiſen⸗ handlung Hermann Dederichs. Das Betriebskapital beträgt vor⸗ läufig 150000 M. 5 Die Aktiengeſellſchaft Gebr. Körting in Hannoper iſt nach einer Mitteilung der Verwaltung in allen Abteilungen gut beſchäftigt; welche Dividende(i. V. 5 Prozent) für das verfloſſene Geſchäftsjahr zur Verteilung gelangen wird, laſſe ſich noch nicht überſehen. Zahlungseinſtellungen. Die Firmeninhaber des erſt im Sep⸗ tembet eröffneten Warenhauſes Leo Leibholz u. Co. in Lübeck verfügten nach dem„Conf.“ bei der Etablierung nur über ein Kapital von M. 30 000. Es wurde aber trotzdem ein Warenkredit von einer Million Mark eingeräumt und außerdem ſtand der Firma bei Eröffnung des Geſchäftes von Berliner Freunden ein größerer Bankkredit zur Verfügung. Die Waren⸗ ſchulden betragen M. 1 250 000. Das Grundſtück iſt mit Mark 907 000 belaſtet. Die Aktiven ſollen nach ungefährer Schätzung etwa M. 1 Million betragen. Es ſind 800 Gläubiger vorhanden. Die Verſuche einer Anzahl Gläubiger die Schwierigkeiten durch ein außergerichtliches Arrangement zu erledigen, ſind Zeſcheitert. Der Konkurs wurde eröffnet.— Die Berliner Bluſenfirma M. Herzberg u. Eie., wendet ſich an ihre Gläubiger. Paſſiva laut Conf. 121 000., Aktiva 40000 M.— Das Herren⸗ ktonfektibnsgeſchäft Max Silberſtein in Danzig hat nach dem gleichen, Blatte Konkurs angemeldet.— Die bedeutende Export- und Importfirma für Aſien J. H. A. Heuer in Hamburg J. Zahlungsſtockung. 45000 in M 290— Zweimg rle und Mill. 50 Pf Pfeunig⸗ M. 5583 Mill. 10 Pfennig⸗, M. ti 741, Mill. Zweipfennig⸗ und M. doch a der wieder eingezogenen Münz 795 in Goldmünz II. 22 Mill. in Silberm 249465 Mill. ſtellung bon Ziegelſteinen in Weſtfalen, Rheinland, Hannober Hamburg und Süddeutſchland ſo ſtark eingeſchränkt werden muß daß mindeſtens ein Drittel der Arbeiter weniger beſchäftigt w den kürd als im Borfuhr.„„„ 5** A Telegravhiſche Kandelsberichte. Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft. Aus dem Minette⸗Rebier tbird bonn 11. ds. geſchrieben: Die Gelſenkirchener Bergwerksgef ſchaft hat in letzter Zeit ihr Terrain bei den Hochöfen der Abteffung Aachener Hüttenwerke in Eſch au der Akgette im Großheraogkum Luxemburg um 200 Hektar vergrößert. Weitere Ankäufe ſtehen Walztwerk größten Stiles zu erbauen. Es iſt noch nicht beſtimmt, ſtann mit dem Neubau begonnen wird. *Nbthyork, 18. Jan. Nach einer„Herald“⸗Meldung Copper⸗Compautz und die mit ihr liſerte Fir Co., Metallhandlung, in finanziellen Schwi Zu dar Juformation der„Frkf. 8 Eiſeninduſtrie bei dem S 5 daß es ſich um 790 Waggon bandelt. Die Urſache dazu lag in Verk sſtörungen, durch di Koksbezug aus dem Oſtrauer Rebvier in höchſt un⸗ reichende Untregelſtäßiger Weife erfolgt iſt, wodurch der Roheiſenvorrat de Praget Eiſeninduſttie derart zuſammengeſchmolzen warn daß kedrohliche Lage in Ausſicht ſtand; um das hintanzuhalten, erfolgt der Roheiſenankauf in Düſſeldorf. F Frankfurter Eſfektenbörſe. 1 tivattelegrau m des General⸗Anzeigers.) Telezramme ber Gontinental⸗ Selegrayben-Compagute. 55 Schluß⸗Kurſe. Reichsbauk⸗Diskont 6½ Prozent. ſich die Nationg Heppenbeimer u. ketten befinden. eg, 13. Jan. über den Roheiſen⸗Ankauf der Prager — 2 Wechtel. 1 11150 413 Amtterdh lurz 169.25 169, ö aris tkurz 81375 8388 GBeigten„ 51.80.35[chweiz. Plätze„ 8115.20 Jialten„ 8187 ½% ſen 84.0 84 bondon„ 20.475%8 apoleonsd'or 1628 2 8 5 Lang Wrtvat⸗Diskon! 4¹6 8 Alttien deutſcher urd anslänviſcher Transport-Anſte en. .⸗erbacher 218.50 17.5] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28 Eb 134— 184—eiterr. Nordwend. 190 30 1506 de, 1% 118.70] Votthardbahn al. 6. Seite. Mannheim, 13. Januar. Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Staatspapiere. A. Deutſche. manvheimer Eſſettenborſe Lond— 955 8 9350 325 3 Mexikaner inn.—.— 250 vom 13 Januor.(O fizieller Bericht) 2 ddent Effektenborſe. 11 St Aa g4% amanlivas 97.80 98.— Die Hal eir e 8 ondon, 13 Jan.(8 2 5 8 3230 98.0,dulagren 9250 96 80 ee e Börſe war feſt. Gefragt blieben: g e Nel 1 0 Anſangsturſe der Effektenböre AbabStM. 99.80 89 44% riechen 1890 47.00 47 10(18750), Bad. 9 Kreditbank, Landau Attten zu 137 Prazent b e Ebmeſen 102/ 1027. Chieage Naetie, 3i1 bad. St.Obl. fl— 6%%talien. Rente 103.35 108.55 Eichbaumt zi 1120 1 und Sodafabrik Aktien zu 530 Prozent, 4½% Chimeſen 9 an wellwaukee 115— 118% eel e fb. S 885 Eichbaum zu 18 ei Braner 9 975 5 59— „M 92.30 93 60 10 Oeſt. Silberr. 99.— 998.80 Proze Prozent, Brauerei Schwartz, Speyer zu 119.50 3% e% Conſols 83 887 1 Pr. 59. 59— 31½% 00 92˙75 8 bale rozenk. Portland⸗Zementwerke, Heidelberg zu 146.50 Proz 2% Italiener 101— 101— 87 12 88 41baner...⸗A. 101— 101.6 0 1 Biee e Aktien zu 321 Prozent und Aktien 49% 49% Unton Paeiſe* 3 8 A. 92 30 92.7 Portg. e.50 ſ63 50Zucker erie Mannheim z1 8 1 7 8 d%„ 330—5 8 1 9 do. it. Allg.⸗A. 8 3770 510 In 54.25 60 55 erraffinerie Mannheim zu 50 Prozent(53.) 927 125 Unit, St. Steel com. 280% 291 5 82.4 32 1—5 Er 8* 7770 1— 1 2 31 4 Heſſen 90.0 98.8é Aenee en e eee e 5 V' D Turten 04% 94¼, Sriebahn 8 5 700 3 Heſſen e von 1880 79.30 84.10 Pfandbelefe. Ind e at 4% Argentinier 85/ 85 Fend.; ſeſt 5½ 180 Sachſen 85— 86.— pan, ausl. ente.— 98.—1% Rh. Oyp.⸗B. unt. 1002 97.—.uo 9. dle Sllndn 3 0% Mexilaner 51%½% 31½ Debeers 3˙ 40% Mih. Stadt⸗A.o7— 98.7 Türken v. 1908 87 40 87 60 e Akr.⸗Wet.. 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Lagerbaus⸗ e(Dra bibevicht der Ameritan Linz Eichbau 0 9385 96.-ederm. St.Ingbert 68.- 63— 9 e Geſelichaf 100.—G6]New⸗Nork ab, iſt beute 25 0 F eeee en e Mh baum aunh. 128 5% Lvyſchar⸗ Ing 111 117 400 Manni Sti 190 0 1½% Oberrß. Glekerkzitäts⸗ Rei 55 mittag hier angetommen. Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 137.— m 75 23 b. Oblig. 1901 99.— 6 werfe, garjaruß v⸗Nork, 11 Jan. Dragtbericht der amertcan Line. S Parkakt. Zweibr. 9950 99.80%„ 7 0 5 179.— 170.— 3„ 1885 90.— Cfiig Pfalz Gume—3hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 4. Januar 1 Weltz z. S. Speuer 80. 0˙ ahrradw. Kleyer 275.— 276.30 E25„ 1888 90.— C Ton 75565 ite n Soutbampton ab, iſt heute nachmiltag der ar 1 8 S. S— 80— N 1 10 Tonwmerk,.⸗G. iſenb. 102.75 B 5 ag dier angelommen. Cemenſmn. Heidelb. 146 660 aſchinenf. Hilbert 80.— 79.8½ 55„ 1895 90.— 61„ Mitgeteilt durch Ph. Jat. —.— 50 1 5 75 55 4½% N N. N 25 5 Egslinger in Cementf. 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Böſe, Berlin 74.50 78 Jelfabrik⸗Aktien 131.—131.— 5„Worms 98.— 15 225 Alee. 50 4 88 Sdbg ebel 201.70 209 4 Selliobnie 2Wolfß 138.— Akt 5 M& Gold 8 Südd. Kabelwerke 124.— 124„„ 5 ATR O j f 2+. 2 5 3 2K N 12˙ 25 125.75 70.— Banken. Brief Geld Brief Geld Tel 2 e eee Elktr. Geſ. 57.90 7 1Badie Onder Telegramm⸗Adreſſe: 177. 25 gewrbk Speyerso%½g?———— Hormſ. Br. v. Oertge 80 13. Januar 1908. N Pfälz. 9 NRt Preßf, Sg 8 8 8 roviſi 7 Pfandbrtefe, Prioritäts-Obligationen.. Pialz— 160.—— Proviſionsfrei! 31 5f. S5 85„ Transport f— 10ſ% Frk. uv.⸗Afdb. 97.20 97.5 5 Pf. Sp. u. Edh. Landau 15 37.— 7 0 40% K. K. V. Pfdbr 95 6750 715 175 r. Pfdb. unk. 15 97.50 97.5 Rhein. Kreditbank 9515 Verſicherung. Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käuſer A4e%„„ 19ſ0 98.— 98.— 1„„„ ee Nhein, Hyr.⸗Bank 92.——.— unter Vorbehalt: 5 4% Pf.ypn. fdb 99.80 99.8ʃ 17 14 93.75 93.75 Südd. Bank Anh. 7 ampfſchl. 64.50——»9• 90 91.70 919 15 hr 4406 91.— 91.— Giſenbahnen. ſene Ne ud—.— 95.———— f 310% Pr. Nod.⸗Fr. 90,.—*. fbür.⸗Bl., Pfälz. Ludwige bahn— 1.; 8 8.⸗G. Mü etri 1 10 9 0 0 Kleinb. 6 01 05.10 98.10 5 5— 215.—Aitven 2l.⸗G. vm. Neuſtadt g. 85 H. i77 40% 97.5% ½ fer.fdhr.⸗Bk., Nordbahn—.— 181 U. Mito 5585ñ Badiſche e Ludwigshafen M. 2800 5 51„„—.— 131.50 Bad. Af 935 75 chen Ban unt. 0% 9720 97.50 5 5 Heilbr. Straßenbahn 80.—— ne 1270 126“ Badiſche Ziegelwerke.⸗G. Brühl 418 M. 20 4%„ Pfdbr..o) eee e 92.— Fhem. Induſtrie. e ee,, Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 3 5 unk, 10 57 10.80.⸗A. f. chem. Induſtr.— Oberrh. Berſich Geß Brauerei⸗Geſell ſchaft vorm. Karcher, 29 71 2 „„ Pfdbr..Og Jup Afd unt. 11—..— Vad. Anil. 2. Sodafbr.—.— 530 Württ. Tranp.⸗Verſ. 610.——.— Nruchſaler Brauerei⸗Geſ— e Chen, Fab.Geldenbg. Bargebede Aaee 8 1 5 Pfdbr..g 95 7 0 5 Nerein chem. Fabriken 907 e Fabrik Heubruch 2 79 80 i N 90.0% 90%0%%„ ll 97 50. Verein H. Oelfabtiken—.— 127 5.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 13g aimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertn 5 2 8 90,20%„.* 41 118— 55 5— 138.— Rlertürkhel Lit.— 4⸗ů 15%0% 00.— 95.— Nene 98.15 98.50.] Weſt. A⸗W. Jamm—.— 300 Dingler' ſche heſchfbr. 121— 119.—gue„„. ba Lit, 1 655fr 2* 4%„ Com.⸗ bl. 10.—9 51 905 90.— 90. 5„ Votzig 1085.50 8 Emailliribr. Kirrweil. Fahr Gehr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 8 2 17 v. I,und 10 99.10 99 1 1353 15 90,25..25 Brauereien. 1 Emaillw. Maikammer 0 Filterfabrit Enzinger, Worms 245 „ Com.⸗Oll. e id. B. 6 41.70 91.60, Bad. Wauere⸗ 85 Eitlinger Spinneref 105.——— Flink, Eiſen und droncentezerel. Mannheim 87 5 51 v. 1801 01.— 91.—% 0. B. g. dene dren Binger Akttendier 106.——.— Hüttenh. Spmnerei 83.——.— Frankentgaler Keſſelſchmiede 5%„Com.⸗Obl. 92 80(.5 Bin Hof 570 75——— Karlsr Maſchinenbau.— 210.— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg v. 6/06 91.— 91.— Mf. R. Pr.⸗Obl 39— 99— durkl. Hof vm. Hagen—.— 261 Nähmfbr. Haid u. Neu 262. Herrenmühle vorm. G8 155— 4% Pr. Pfdb,unl, 09 97.— 977 11% Pf. B. Pr.O. 94.25 92.20 Eichbaum⸗Brauerei— 180 oſth Cell. u 5 eu 262.50— Nindes Eiem iſchinen enz, Heidelberg 116— 12 97.50 1 6 ½1 ktl ſttl.g. C. B. 69.05 69.10 ee ee 96 Mannb. Gum. 5 140 Linoleumfabrik, Marimlans un. 97= 8 Br. Freibg„ e VVVVC Aae 1— „,.80 97.5 Nauny. Seri.⸗G.⸗A.(25 855 Kleinlein Heidelberg 15 1. enee edene.—. Baugeſebiſchaß Wetz 185 8 ert.,..(28.— 425.— Homb. Pieſſerichmu 67.—.— Pfhähmn ndna, 2— 127— gurdche Induſtriewerke, A Ludwigshafen 8 ank⸗ und Berſicherungs⸗Aktlen. Hudwigsb. Orauerei„ tNähm u. Fahradf.—.— 12—. Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 525 8 Badiſche Bant 135.— 138. dheft Mannh. Aktienbr 3, Porth⸗Zement dlbg.—.— 146.50 Aktienbrauerel vorm. Hübner 97 20 Lerg u. Metallb. J20.— 129.50 90 ernUng. Bank 127.75 128.— Pfalbr. Geiſel Mohr Südd. Draht⸗Induſt.—.— 124.— Neckaruulmer Fahrrad 7 Berl. andels⸗ Geſ. 157.90 158.— 2 103.50 103 7 Brauerei Sinner 8 5 9 5 Kabelwerke Vtühlenwerke, Schifferſtadt 1— 1 Lemerſeu. Dist. B. 105 3 108.50 fölater entalt 10 0.50 Br.Schröd Heidion. 01.0 253 Berein Frelb. Ziegelb.—.— 154.— Rhemiſche Automobil⸗hſeſe 1 Varmmädter Bant 12760 128.—. ziſche Bank 100.— 100.— Schwartz Sper 5 201.50 Speyr. 40.——— Rheiniſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim ö 1 L0Süfr Teulſche Bank 23140 2319 lälz. Hyp.⸗ant 180.— 185 50 Ritter Echmdes 1195 Pürzmühle Neuſtadt 129.——.— Aheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 1 Fentſeagat. Vant 188.— 1347 5 Fypothenb. 109.45 111. S. Welz 5 1 Zellſioffabt. Waldhof—.— 321. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 1550— bileiten⸗Bant 100.80 10.80 lbelg Melcbsbt. 1510 1½%„.Storch, 00.— S. Zuckerfbr Wagbäuſel—— 124.50 Mheinmühlenwerke, Mannheim 77 Mo⸗Femm. 178 10 17 90 Uibein. Oup. B. 0107.— 187 S80,, Sucerrafl. Maung, 50.— 53.—. 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Tages⸗Ordnung: Vorbeſprechung zur General⸗ verſammlung; Auträge; Ver⸗ ſchiedenes. Za lieiten Erſcheinen ſtehl eulgegen. Der Vorſtand. NB Deenetalveiſamlung findet am 8. Februar ſtalt; Au⸗ 1,äge hierzu! üſſen bis ſpäteſſens 29. Jauuar ſchliſtlich eingereich! ſein — 2 15 1 5 Awangs⸗Verftei ekun“. Dieustag, den 14. Jau. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 56590 1 Schreibiiſch, 2 Vertikow und 1 Prunkſchrank. Hieran anſchließengd an Ort und Stelle: 1 Wiegapparat, 1 Elektromotor, 1 Omnibus, 1 Geſchäftswagen, 1 Phaeton und 1 Gig. Maunheim, 13. Jan. 1908. Scheuber, Gexichtsvollzieher. Iwangs⸗Herſteigerung. Dienslag, 14. Januar 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 2, 8 im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 58699 Verſchiedene Möbel, 1 Ver⸗ golderpreſſe ſowie eine Kiſte mit Werkzeug und Küchen⸗ geſchirr, 1 Unterbett, 2 Deck⸗ betten, 4 Kiſſen u. 1 Kanapee⸗ kiſſen. 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