Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ GBadiſche Volkszeitung.) 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaltion* 50 8 377 Expedition und Verlags⸗ Zei 1 M 7 8 Die Reklame⸗Zeile.„ Mark Schluß der Inferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eeeee Nr 23. Mittwoch, 15. Januar 1908.(Mittagblatt.) *——......—........ ᷣ KK—————TTTT0TPTTTTTTTTTTTccc Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Maunheim, 15. Januar 1908. Die Demonſtration an der einſamen Pappel. Den Führern der Sozialdemokratie iſt teilweiſe unrecht geſchehen. Man ſagte, ſie ſeien vorſorglich am Sonntag zu Hauſe geblieben und hätten nur die Genoſſenherde vor die Polizeiſäbel gehetzt. Soweit Herr Ledebour in Betracht kommt, muß hier Abbitte geleiſtet werden. Er demonſtrierte mit. Allerdings wählte er ſich dazu einen Platz, wo nicht allzuviele Polizeiſäbel vorrätig geweſen ſein werden. Man lieſt darüber im Vorwärts: Demonſtration an der einſamen Pappel. Zu einer eindrucks⸗ vollen Demonſtration kam es nach Schluß der Verſammlung in der Schönhauſer Vorſtadt. Eine unabſehbare Menſchenmenge gog unter der Abſingung von Arbeiterliedern und unter Hochs auf das allgemeine Wahlrecht die Schönhauſer Allee hinauf, ein paar Tauſend ſchwenkten unter den Rufen„Zum Exerzierplatz!“ in die Oldenberger Straße ein. Von der Schwedter Straße aus ſtrömte die Menge durch einen breiten Eingang auf den weiten Platz und ſtapfte dann durch den tiefen Schnee bis nach der „einſamen Pappel“. Dort wurde Halt gemacht. Genoſſe Lede⸗ bour wurde unter der Pappel auf die Schultern eines ſtämmigen Genoſſen gehoben und hielt von dort aus die folgende Anſprache: Genoſfinnen und Genoſſen! An dieſer hiſtoriſchen Stelle hat am Sonntag 22. März 1848 nach dem Siege des Volkes die erſte öffentliche Volksverſammlung ſtattgefunden, in der in mehr⸗ ſtündiger Beſprechung die Arbeiter Berlins ihre Forderungen ſormuliert haben. An dieſer hiſtoriſchen Stelle wollen wir im Andenken an jene große Zeit das Gelöbnis abgeben, daß wir mit aller Kraft für die Erringung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für Männer und Frauen auch in Preu⸗ ßen wirken wollen. GelobenSie das mit mir, indem ſie einſtimmen in den Ruf: Die inkernationale, die völkerbefreiende, auch Preu⸗ ßen befreiende Sozialdemokratie lebe hoch! Dieſer Vorgang erfüllte, wie der Vorwärts hinzufügt, die Genoſſen mit großer Begeiſterung. Vielleicht laſſen ſich das auch die Führer anderer Kohorten geſagt ſein, wenn abſolut wieder einmal demonſtriert werden muß. Auf dieſe Weiſe haben ſie ihre Begeiſterung, und es geſchieht niemanden etwas Zu leid. Die neuen Steuern. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Die Nach⸗ kicht verſchiedener Blätter, daß dieſer Tage die Finanz⸗ miniſter der Bundesſtaaten in Berlin zur Beratung einer neuen Steuervorlage zuſammentreffen würden, iſt in dieſer Form unrichtig. Es handelt ſich nicht um eine eigentliche Miniſterkonferenz, ſondern lediglich um die ord⸗ nungsmäßigen Beratungen der Bundesrats⸗ erſcheint, und zwar beſonders aus Süddeutſchland, da deſſen Reſervatrechte in Frage kommen. Das Schatzamt hält an ſeinen Steuerplänen feſt, deren Grundzüge bekannt ſind, nämlich Spiritus und Zigarrenbanderole. Nach⸗ richten, die über Einzelheiten dieſer Frage durch die Blätter gehen, ſind wertlos, da ſolche einzelnen Dinge durch die noch nicht abgeſchloſſene Beratung fortgeſetzt abgeändert werden können. An eine Vertkagung dieſer Forderungen denkt die Regierung nicht, da ſie nicht weiß, woher ſie ohne neue Steuern die Mittel zur Aufbeſſerung der Gehälter und zur Deckung des Fehlbetrages im Reichshaushalt nehmen ſoll. Die Kundgebung der bayeriſchen Biſchöfe. Der gemeinſame Erlaß der bayeriſchen Erzbiſchöfe und Biſchöfe zum goldenen Prieſter⸗Jubiläum des Papſtes wird, wie den„Münch. N. Nachr.“ von gut unter⸗ richteter Seite mitgeteilt wird, keineswegs ſo eingehend mit der Pascendi-⸗Enzyklika ſich beſchäftigen, als man dies aus der geſtrigen Meldung des„Bayeriſchen Kurier“ an⸗ nehmen könnte. Der Epiſkopat verſichert lediglich unwandel⸗ baren Gehorſam gegenüber allen Weiſungen der Kirche und des Papſtes, auch gegen jene aus der jüngſten Zeit. Das iſt nichts Neues. Im übrigen ſollen die Gläubigen aufgefordert werden, den Jugendvereinen und dem katholiſchen Vereinsleben ihre Unterſtützung zuzuwenden. Darauf ruht der Schwerpunkt der Kundgebung. Der Baheriſche Kurier behauptet, die Adreſſe ſei bereits im Vatikan eingetroffen und habe einen guten Eindruck gemacht. Die Konſervativen und der Block. Recht unfreundlich haben ſich in letzter Zeit die konſerva⸗ tiven Organe gegen den Block gezeigt, obwohl ſie genau ſo viel Intereſſe am Block haben wie die Liberalen. Die Block⸗ zeitſchrift„Das nationale Deutſchland“ ſieht ſich veran⸗ laßt folgenden kalten Waſſerſtrahl ins konſervative Lager zu ſchicken: Man geht immer nur von der Vorſtellung aus, daß der Links⸗Liberalismus alles verlieren, daß er ſeine erſtmalig er⸗ probte Gelegenheit, direkt und organiſch auf das Staatsganze einzuwirken, vernichten würde, wenn er den Block ſprengen würde. Das iſt ohne Zweifel richtig. Aber anders lägen für ihn die Dinge, wenn der Block durch Schuld der Konſervativen ver⸗ ſagen ſollte. Dann könnte der Freiſinn mit dem neuen Kanzler des Reichs durchaus in wirkſamen Beziehungen bleiben, zumal da das Zentrum, um der Verankerung ſeiner einſt durch den Fürſten Bülow bedrohten Stellung willen, zum Teil ſicherlich eine ſehr entſchiedene demokratiſche Politik treiben würde— trotz aller neuen Freundſchaft mit der Rechten. Das Zentrum würde eben wieder, wie einſt, in luſtig ſte„Bigamie“ treten. Nach rechts und nach links hin. Für die Konſervativen entſtänden anderſeits aus einer neuen klerikalkonſervativen Aera. ernſte Gefahren. Jede einſeitige klerikal⸗konſervatiwe Politik in Staat, Wirtſchaft und Kultur würde eine proteſtierende allge⸗ meine Kulturbewegung hervorrufen; und wenn die eine gewiſſe Höhe erreicht, könnte ſie doch für den bisherigen Beſitzſtand der Konſervativen bedenklich werden. Denn die Zeit der Block⸗ politik würde ein dauerndes Vermächtnis jedenfalls hinterlaſſen: die ſtärkere Anfreundung aller Liberalen unter ſich, alſo auch der Nationalliberalen und der Freiſinnigen. In einem Deutſchland, das ſich immer mehr induſtrialiſiert, iſt es jedoch ſowohl ein allgemein konſervatives wie ein inſonderheit agrariſches Intereſſe, daß auch die allge⸗ meine nationale Stimmung und daß auch die Freundſchaft des nationalen Liberalismus konſerbative und agrariſche Intereſſen ſtützt. Solchen Gedankengängen weichen die Konſervatjven hof⸗ fentlich nicht aus. Ihre Kritik am Block zur Jahreswende würde die am meiſten ſympathiſche Auslegung ja wohl daun erfahren, wenn man annimmt, daß ſie das Vorhandenſein einer ſtarken konſervativen Partei mahnend in Erinnerung bringen ſollte, be⸗ vor Fürſt Bülow, Herr v. Bethmann⸗Hollweg und der Miniſter v. Moltke beim Kaiſer und König Vortrag hielten über die Re⸗ form des preußiſchen Wahlrechts und bevor die Debatte darüber im preußiſchen Abgeordnetenhauſe am zehnten Januarius be⸗ gann. Deutsches Reich. — Gur Hauptverſammlung des Deutſchen Flottenvereins), die am Sonntag in Kaſſel ſtattfindet, ſind bereits 250 ſtimmberechtigte Vertreter der einzelnen, Landesvereine angemeldet. Die Kaſſeler Verbandsleitung rechnet auf die Teilnahme von 450 Mitgliedern aus allen Teilen Deutſchlands. Die Verhandlungen ſind geſchloſſen, die Preſſe wird zugelaſſen. — Gur Beſprechung neuen Wein⸗ gefetzes) werden heute im Reichsamt des Innern Vertreter der ſüdweſtdeutſchen Weinhändlerverbände empfangen⸗ ————— Rundschau im Nuslande. Eine Miſſion des Gegenſultaus Muley Hafid, welche aus dem Sekretär des Gegenſultans und dem ehe⸗ maligen franzöſiſchen Marineoffizier Vaffier ſowie einem italieniſchen Kaufmann namens Berrino beſteht, weilt ſeit einigen Tagen in Paris. Vaffier wiederholte einem Bericht⸗ erſtatter gegenüber die bereits in Caſablanca dem General Drude abgegebenen Erklärungen, wonach der Heilige Kriegnur gegen Abdul Aſis gerichtet ſei. Vaffier fügte hinzu, daß Muley Hafid über beträchtliche Gel d⸗ miktel verfüge und daß er an 5 bis 6000 reguläre, mik Martinigewehren ausgerüſttete Fußſoldaten und 10000 Hon den einzelnen Stämmen geſtellte Mannſchaften bei ſich habe. Außerdem habe er vor Mogador 2000, vor Maſagan 2000 und vor Caſablanca 2500 Mann ſtehen. Muley Hafid werde alle bis zu ſeinem Regierungsantritt unterzeichueten Verträge ſowie alle Schulden Marokkos anerkennen. Vaffier wurde übrigens vor einigen Tagen von Pichon vor deſſen Abreiſe nach Madrid ſowie von dem Geſandten Regnault empfangen. — Nach Depeſchen des Admirals Philibert und des franzöft⸗ ſchen Geſchäftsträgers in Tanger Grafen v. Saint⸗Aulaftre herrſcht in ſämtlichen Hafenplätzen vollkommene Ruhe, Die Nachricht von der Proklamation Muley Hafids in La⸗ baſchſe beſtätigt ſich nicht. Die Stimmung der Bevölkerung an des ee De ausſchüſſe, wozu der und jener Miniſter in eigener Perſon :r: 5 ee ** 4* Göllliches und Menſchliches. Erzählung von Leo N. Tolſtoi. (Ueberſetzt von Adolf Heß.) (Nachdruck verboten.) Ees war in den ſiebziger Jahren in Rußland, als ein hef⸗ tiger Kampf zwiſchen den Rebolutionären und der Regierung vor ſich ging. Der Generalgouverneur der ſüdlichen Probinzen, ein hochgewachſener Deutſcher mit dünnem Schnurrbart, ent⸗ ſchloſſenem Blick und energiſchem Geſichtsausdruck ſaß in Uni⸗ ſorm mit dem weißen Kreuz des Georgen Ordens am Halſe, abends an ſeinem Schreibtiſch, auf dem vier Wachskerzen brann⸗ ten. Er las und unterſchrieb Papiere, die ihm ſein Sekretär vor⸗ gelegt hatte; unter jedes Papier wurde mit einem langen Schnörkel ſein Name geſetzt, und dann legte er eins nach dem andern beiſeite. Der General runzelte jetzt die Stirn, legte ſein Geſicht in bedeutſame Falten und unterſchrieb den Hinrichtungs⸗ befehl eines Kandidaten der Univerſität Noworoſſisk Anatol Swetlogub, der wegen Anſtiftung einer Verſchwörung gegen die beſtehende Regierung verurteilt war. Mit ſeinen weißen, ſorg⸗ fältig gepflegten Händen, die vor Alter und infolge des vielen Waſchens runzelig geworden waren, ſtrich er ſorgfältig den Rand der Akten glatt und legte ſie der Reihe nach aufeinonder. Das folgende Aktenſtück enthielt eine Rechnung für Proviantlieferung an Truppen. Er las das Papier aufmerkſam durch und überlegte, oß die aufgeführten Summen richtig wären, als plötzlich in ſeinem Innern der Gedanke an eine Unterredung mit ſeinem Aſſiſtent über den Prozeß Swelogubs auftauchte. Der General war der Meinung, daß das Dynamit, das man in Swelogubs Wohnung gefunden, ſeine verbrecheriſche Abſicht noch nicht be⸗ weiſe. Der Aſſiſtent blieb bei ſeiner Meinung, daß das Vor⸗ handenſein von Dynamit ganz evident Swetlogubs Hauptſchuld an der Verſchwörung erwieſe. Als dem General das wieder einfiel, begann er alle Einzelheiten wieder durchzugehen, Vobei ſein Herz unter der Uniform ſchuell zu ſchlagen begann, während auf ſeiner Stirn nicht eine Falte zum Vorſchein kam. Dabei ſeufzte er ſo ſchwer, daß ſein langer Bart der Gegenſtand des Stolzes und der Freude ſeiner Exzellenz, ſich auf ſeiner Bruſt bewegte. Noch war es nicht zu ſpät, den Sekretär zu rufen und das noch nicht beſtätigte Urteil konnte, wenn nicht aufgehoben, ſo doch wenigſtens aufgeſchoben werden. Sollte er ihn rufen oder nicht? Das Hers des Generals ſchlug immer heftiger. Er läutete. Mit ſchnellen leiſen Schritten trat eine Ordonanz ein. „Iſt Iwan Matwejewitſch ſchon fort?“ „Nein, Exzellenz, er iſt in der Kanzlei.“ Das Herz des Generals ſetzte bald aus, hald ſchlug es um ſt ſchneller. Er erinnerte ſich der Warnung des Arztes, der ihn einige Tage vorher unterſucht hatte. „Vor allen Dingen,“ hatte der Doktor geſagt,„müſſen Sie Ihre Arbeit einſtellen, ſobald Sie fühlen, daß Sie ein Herz haben und müſſen Ihrer Unruhe Herr zu werden ſuchen. Jede Erregung iſt Ihnen ſchädlich. Suchen Sie ſie unter allen Um⸗ ſtänden zu vermeiden.“ „Soll ich ihn herrufen?“ „Nein, es iſt nicht nötig— ſagte der General bei ſich.— Ja, Unentſchloſſenheit regt mich mehr auf, als alles andere: Das Urteil iſt unterſchrieben und damit fertig. Ein jeder macht ſich ſein Bett und muß darauf ſchlafen,— fügte er ſein Lieblings⸗ ſprichwort hinzu.— Außerdem brauche ich mich nicht zu beun⸗ ruhigen. Ich bin das ausübende Werkzeug der oberſten Behörde und kann deswegen über dergleichen Zweifel mit gutem Recht erhaben ſein, ſchloß er und ſchob dabei die Augenbrauen zuſam⸗ men, als wollte er ſich zu jener Rückſichtsloſigkeit zwingen, die ihm doch fern lag. Der General ſeufzte tief auf, rieb ſich die Stelle, wo ſein Herz waxr, und ging mit ſchweren Schritten über den kürzlich ör ö gebohnerten Parkettfußboden des Eingangsſaals zum Empfangs⸗ zimmer, aus welchem man Stimmen hörte. 1 Die Frau des Generals hatte Beſuch; der Gouverneur mit ſeiner Frau, und eine unverheiratete Prinzeſſin, eine eifrige Pa⸗ triotin, ſowie ein Gardeoffizier, der Bräutigam der einzigen Tochter des Generals waren zugegen. Die Generalin, eine magere Dame mit dünnen Lippen und kaltem Geſichtsausdruck, ſaß vor einem kleinen, niedrigen Diſch, auf dem das Teeſervice nebſt einem ſilbernen Keſſel über einer Spritlampe ſtand. 8 In affektiert traurigem Ton erzählte ſie der Frau des Gouverneurs, einer korpulenten und übermäßig jugendlich geklei⸗ deten Dame, wie ſie ſich wezen der Geſundheit ihres Gatten Sorgen machte. „Jeden lieben Tag werden neue Verſchwörungen und alle möglichen ſchrecklichen Dinge entdeckt.. Sund alles das fällt Waſſili zur Laſt. Er muß alles in Ordnung bringen.“ „Ach, ſprechen Sie nicht davon,“ ſagte die Prinzeſſin,„e deviens feroce, quand je penſe a cette mauditte engeance (Ich werde wütend, wenn ich an dieſe Brut denke.) 5 „Ja, es iſt ſchrecklich. Denken Sie ſich, er arbeitet zwölf Slunden täglich bei ſeinem kranken Herzen. Ich fürchte, wirk⸗ 1 „Nun, Sie werden das von ihm ſelbſt erfahren. Der Bar bini iſt ein wundervoller Tenor,“ fügte ſie hinzu und lächelte die Frau des Gouverneurs freundlich an, indem ſie die Unterhaltung auf ein anderes Thema brachte. Die Tochter des Generals, ein geſundes, ſtattliches Mäd⸗ chen, ſaß mit ihrem Bräutigam hinter einem chineſiſchen Wand⸗ ſchirm im Beſuchszimmer. Sie erhoben ſich und traten auf den Vater zu. 85 „Nun mein liebes Kind, wir haben uns heute ja noch nicht geſehen,“ ſagte der General, küßte ſeine Tochter und drückte dem jungen Manne die Hand. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatk.) Mannheim. 15. Januar. in Rabat iſt befriedigend. General Lyautey telegraphiert, daß ine Truppenabteilung dem Teil der Beni Menguſch, der im Norden des Gebietes der Beni Sna ſſen wohnt, geſtern früh Vieh weggenommen hat, weil er die ihm auferlegte Strafſumme nicht bezahlte.— Der marokkaniſche Miniſter el Mokri hatte geſtern in Paris im Miniſterium desAeußern eine längere Unterredung mit dem Leiter des Bureaus für marok⸗ Kkaniſche Angelegenheiten, Mareilly. Einem Interviewer teilte el Mokri folgende Depeſche aus Tanger vom 13. ds. mit: „Jeziſtruhig. El Mrani wurde zum Khalifah, Abdeſſadek zum Paſcha ernannt. Die Stadt Meknes iſt treu geblieben.“ El Mokri zeigte ſich von dieſen Nachrichten ſehr befriedigt und ſprach die Ueberzeugung aus, daß el Mrani und Abdeſſadek nur der Gewalt gewichen ſeien und bei der erſten Gelegenheit ſich wieder an Abdul Aſis anſchließen werden. El Mokri be⸗ merkte ſchließlich:„Wenn Abdul Aſis krank ſein mag, ſo iſt er doch noch nicht tot.“ Zu den Nachrichten über ein Abkommen der Oſtſeeſtaaten Lxfährt die„Köln. Zig.“, daß es ſich einſtweilen um vertrauliche Verhandlungen zwiſchen dieſen Staaten handelt und daß das Abkommen im weſentlichen den Zweck verfolgt, den beſtehenden Status quo feſtzulegen. Wie weit die Verhandlungen gediehen ſind, iſt nicht feſtzuſtellen. Aus dieſer Depeſche geht zunächſt her⸗ bor, daß die von ausländiſchen Blättern verbreitete Nachricht, wonach durch Deutſchland die Erklärung der Oſtſee zu einem maäre clausum angeſtrebt werden ſoll, falſch iſt, da ja gerade der bisherige Zuſtand— mare apertum— aufrecht gehalten werden ſoll. Der Anſtoß zur Verhandlung in dieſer Frage dürfte zu der Zeit gegeben worden ſein, als die Frage der norwegiſchen Neutralität entſchieden wurde, während Schweden eine ſolche Sicherung ſeines Beſitzſtandes nicht für nötig erachtete u. für ſich die Beibehaltung des beſtehenden Zuſtandes vorzog. Wenn jetzt Oſtſeeabkommen berichtet, das als Ergänzung des ruſſiſch⸗ engliſches Abkommen über Perſien zu betrachten ſei, ſo iſt das nicht kecht verſtändlich, da für ein Abkommen über die Oſtſee doch nur die Uferſtaaten, alſo Rußland, Schweden, Dänemark und Deutſchland inbetracht kommen. Das Abkommen, das, wie geſagt, keineswegs die Oſtſee zum mare clausum machen will, dürfte ſich auf ähnlicher Grundlage bewegen wie das Mittelmeer⸗ abkommen zwiſchen Spanien, Frankreich und England, das auch nur unter den Uferſtaaten abgeſchloſſen wurde. Miniſterkriſis in Japan. Wie aus Tokio gemeldet wird, ſind der Finanzminiſter Sakatani und der Verkehrsminiſter Mamagata aus dem Kabinett ausgeſchieden. Auch Miniſterpräſident Salonji bot eine Demiſſion an, die aber abgelehnt wurde. Die Miniſterkriſe iſt, wie man glaubt, durch Budgetdifferenzen verurſacht. —— * Badiſche Politik. „VVl—ÄDer Reichsparteiliche Verein findet fernerhin keine günſtige Beurteilung. Ein halbes Wohl⸗ pollen ſchenkt ihm die„Münch. Allgem. Ztg.“, ſie ſcheint von äihm eine günſtige Wirkung auf unſere trefflichen Konſerva⸗ AKiben in folgenden Worten zu hoffen: Ees iſt nicht unſere Aufgabe, dem Vereine mit poſitiven Vor⸗ lägen für ſeine Wirkſamkeit zu dienen. Aber das, was wir neu⸗ ch an dieſer Stelle über die Zuſtände und Stimmungen innerhalb ber lonſervativen Partei ſagten, läßt kaum einen Zweifel darüber, wo nach unſerer Anſicht der beſte und zugleich nakürlichſte Boden dafür wäre. Eine von ſeinem Geiſte erfüllte konſervative Partei iſt das, was nicht die Schlechteſten unter den Liberalen ſich ſchon jange erſehnt haben. Weſm es erſt ſoweit iſt, ſo läßt ſich über das Weitere ſchon reden. Ganz ablehnend dagegen verhalten ſich die„Münch. N. Nachrichten“. 5 Die großen Parteien des Landes nehmen Stellung zu dieſem jüngſten Kinde politiſcher Weisheit, und gzwar bisher durchaus ab⸗ lohnend. Sogar das Zentrum, deſſen Ziele doch in erſter Linie Furch die Neugründung, wenn auch ungewollt, gefördert werden, hat keine Freude daran. Wenn der Verein auch von liberaler Seite Furückgewieſen wird, ſo geſchieht es deshalb, weil das von ihm er⸗ ſtrebte Zuſammengehen von Liberalen und Zen⸗ rumsleuten bei den dergzeigen politiſchen Anſchauungen im ünſerem Lande ein Ding der Unmöglichkeit iſt. Wer eine derartige Zumutung heutzutage ſtellt, der hat die Entwicklung der parteipolitiſchen Verhältniſſe in den letzten zehn Jahren ver⸗ ſchlafen. Auch wir haben unlängſt als den bedenklichſten Punkt des Programms die Verſchmelzung liberaler und klerikaler Ele⸗ mente bezeichnet. Eine ſolche Forderung mutet ſehr verwun⸗ derlich an in dem Augenblick, wo Wacker für den bevorſtehen⸗ den Landtagswahlkampf die Parole ausgibt: unter allen Um⸗ .————— Dann begrüßte er die Gäſte, ſetzte ſich ſelbſt an den kleinen „Tiſch und begann mit dem Gouverneur über die letzten Neuig⸗ keiten zu ſprechen. „„Nein, nein, ſprecht nicht von dienſtlichen Angelegenheiten, das iſt verboten,“ unterbrach die Generalin ihren Gemahl. „Ach, das iſt ja Kopjew. Der erzählt uns ſicher etwas Luſtiges.“ „Guten Abend, monſieur Kopjew.“ Und Kopiew, der wegen ſeines Witzes und Humors allge⸗ mein bekannt war, erzählte bereits den neueſten Witz, der alle ins Lachen brachte 8 II. „„Nein, das kann nicht ſein, kann nicht, kann nicht ſein! Laſſen Sie mich fort!“ ſchrie Swetlogubs Mutter und verſuchte ſich aus den Händen eines Schullehrers, eines Kollegen ihres Sohnes und eines Arztes, die ſie feſtzuhalten ſuchten, zu be⸗ elen. Swetlogubs Mutter war eine ſympathiſche, noch nicht alte Dame mit leicht ergrauten Locken und kleinen Falten unter den Augen. Der Lehrer und Freund Swetlogubs wollte ſie auf die ſchreckliche Nachricht vorbereiten, daß das Todesurteil unter⸗ geichnet ſei, aber im ſelben Augenblick, wo er von ihrem Sohn zu ſprechen begann, erriet ſie am Ton ſeiner Stimme und ſeinem furchtſamen Blick, daß dasjenige eingetreten wäre, was ſie ſo ſehr fürchtete. Spdetlogubs Mutter wohnte in einem kleinen Zimmer des beſten Hotels der Stadt. (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Thegaternotiz. Die Intendanz keilt mit: In Lortzings ko⸗ miſcher Oper Der Waffenſchmied“, die Herr Gebrath nmeueinſtudiert hat und Herr Welker dirigieren wird, ſingen die Damen Beling⸗Schäfer und Neuhaus und die Herren Marx, Klkomer, Sieder, Voiſin.— Die nächſte Dichter⸗ und Tondichter⸗ länden gegen die Nationalliberalen. Man wird vartei⸗ 5 teils empfehlend, teils zur Kenntnisnahme. politiſch und parteigeſchichtlich den Verein am beſten begreifen, wenn man ſich an ſeine ſcharfe Kampfesſtellung gegen die So⸗ zialdemokratie erinnert. Er iſt wohl lediglich zu verſtehen in ſeiner Entſtehung und ſeinen pſychologiſchen Grundlagen als der Verſuch eines ſtarken Gegendruckes gegen den Großblock von 19085, allerdings ein Verſuch mit Mitteln, in deren Taug⸗ lichkeit man ſtarke Zweifel ſetzen wird. Wacker auf Wahlreiſen. Herr Wacker iſt eben auf Reiſen im Schopfheim⸗Schönauer Wahlbezirk. Er verſucht dort den Zentrumsbauern, denen ſein Trick(Unterſtützung des bündleriſch⸗konſervativen Kandidaten Oswald gegen die Nationalliberalen) nicht recht einzuleuchten ſcheint, von der Vortrefflichkeit ſeines Verfahrens zu überzeugen. Wie er dabei argumentiert, zeigt folgende Blütenleſe aus einer Rede, die er am Sonntag in Zell i. W. gehalten hat. Er führte dort nach der„Bad. Landesztg.“ u. a. aus: „Wenn wir in dieſem Wahlkreiſe eine andere Zan Wenn wir Oswald ten wir dann für den der Landwirte? Dur te) unterſtützen, Herrn Oswald? Oder für den Bund Uicht, Wir arbeiten 2 (Bund der Landwirt qusſchließlich für die Sache des 3 erl n die Nationalliberalen eine Niederlage und dadurch wird die Sache des Zentrums gefördert! Das iſt der Grund, warum wir eine Kandidatur Raitbach unterſtützen!— „Bei dieſer Wahl im Bezirk Schopfheim⸗S ſich weniger darum, ob Ries oder Oswald gewählt darum— um die Frage— ob durch die Vergebr dem Zuge nach„links“ Vorſchub geleiſtet wird o Wenn in dieſem Bezirke ein Zentrumsmann gewähl dann würde dem Zuge nach„re Vorſchub geleiſtet werden. Und wenn das nicht möglich iſt, ſo iſt es doch von großer Bedeutung, daß wenigſtens einer gewählt wird, der ſich dem Zuge nach„rechts“ nähert!“——— „Man ſpricht dabon, Oswald wäre von uns abhängig, wir würden irgend welche Gegenleiſtungen von ihm verlangen. Was wir von ihm verlangen, beſteht darin: er muß Gegner der National⸗ liberalen— jetzt und in Zukunft— verbleiben. Oswald muß in die Fraktion der Konſervativen eintreten und darf ſich nicht wieder von den Nationalliberalen verführen laſſen. Etwas anderes wird nicht beanſprucht.— Wir verlangen von dem Kandidaten durchaus nicht, daß er die Sache des Zentrums beſonders fördert. Er if lein Zentrumsmann! Wenn er nur Gegner der Nationalliberalen iſt, ſo genügt es! Nur das ſoll er bleiben!“——— „Wenn die Zentrumsmänner vom Bezirk Schopfheim⸗Schönau die Kandidatur Oswald unterſtützen, ſo fördern ſie die Sache des Zentrums gerade ſo, als würden ſie einen Zentrumsmann wählen!“ Nun haben jedenfalls auch die ärgſten Zweifler und Be⸗ griffsſtutzigen die„Feinheiten“ der Wackerſchen Wahltaktik be⸗ griffen. 1 Swald in g des Mandats nach„rechts“ t werden könnte, 0 E —* Heſſiſche Politik. Zur Heſſiſchen Wahlrechtsvorlage⸗ * Darmſtadt, 14. Jan. Die heute nachmittag ſtatt⸗ gehabte gemeinſame Beratung der beiden Geſetzgebungsaus⸗ ſchüſſe der 1. und 2. Kammer iſt reſultatlos verlaufen. Die von der 2. Kammer gemachten Vorſchläge wollen zunächſt die Rechte der 1. Kammer durch die geſetzliche Feſtlegung der Recommandation erweitern ſowie in Artikel 75 des Entwurfs der 1. Kammer weitere Vorrechte gewähren. Dik 1. Kammer hält dieſe Vorſchläge für unannehmbar, dagegen werden von der 2. Kammer die von dem anderen Hauſe geforderten Rechte bei Steuererhöhungen etc. abgelehnt. Dadurch wurde in der zirka zweiſtündigen Verhandlung eine Einigung nicht erzielt, wenn auch weitere Vermittelungsvorſchläge in Ausſicht ſtehen, die am Freitag, 24. Januar in einer weiteren gemeinſamen Beratung verhandelt werden ſollen. In den hieſigen parlamentariſchen Kreiſen iſt man allgemein feſt davon überzeugt, daß auch dieſe Verhandlungen ein poſitives Reſultat nicht bringen werden. 77 Badiſcher Landtag. 10. Sitzung der Zweiten Kammer. 2Karlsruhe, 14. Januar. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Präſident Fehrenbach eröffnet halb 5 Uhr die Sitzung. Abg. Schmidt berichtet über die Nachweiſungen über die Erledigung der der Regierung während des leßten Landtags von der zweiten Kammer überwieſenen Petitionen. Es wurden im Ganzen 108 überwieſen, 44 empfehlend, 59 zur Kenntnisnahme, —————5 matinee wird Wilhelm Buſch, dem eben verſtorbenen Mei⸗ ſterhumoriſten gewidmet ſein und am Sonntag, den 2. Febr. ſtattfinden.— Der Verfaſſer des Luſtſpiels„Helden“, das am Donnerstag zum erſten Male in Szene geht, iſt der Ire G. Ber⸗ nard Shaw, der hervorragendſte lebende engliſche Dramatiker, den das Mannheimer Theaterpublikum bereits von der erfolg⸗ reichen Aufführung des„Schlachtenlenkers“ her kennt.— Der Kartenverkauf für Galerieloge und Galerie zu den Vor⸗ ſtellungen Freitag, 17. Januar„Walküre“ und Sonntag, 19. Januar„Die Meiſterſinger“(Gaſtſpiele des kgl. Kam⸗ merſängers Feinhals aus München) findet bereits morgen Donnerstag, 16. Januar, nachmittags von—6 Uhr an der Galerieabendkaſſe ſtatt. Die während dieſer Verkaufszeit nicht abgeſetzten Karten ſind vom nächen vormittag ab an der Tages⸗ kaſſe erhältlich. Frau Henuy Linkenbach, ehedem eine Zierde der Mannheimer Hofoper, iſt, wie wix zu unſerem ſchmerzlichen Bedauern und zu⸗ glich zu unſerer Freüde im Hinblick auf die künſtleriſche Zukunft der ausgezeichneten Koloraturſängerin vernehmen, von Felix Wein⸗ gartner für die k. u. k. Hofoper in Wien verpflichtet worden. Dem ſtrebſamen Künſtlerpaar Hildebrand⸗Linkenbach unſern herz⸗ lichen Glückwunſch! Wilhelm Buſch⸗Abend. Einen humorvollen, unterhaltenden Abend verſpricht der Rezitakor Aug. Schacht heute unſerem hie⸗ ſigen Publikum. Das Programm, durch Lichtbilder ergänzt, ent⸗ hält u. a. Abenteuer eines Jungeſellen. Herr und Frau Knopp. Julchen. Fromme Helene. Hans Huckebein, der Uunglücksrabe. Die kühne Müllerstochter. Pliſch und Plum. Der Geburtstag. Maler Kleckſel. Die Haarbeutel. Der Vortrag findet um 8 Uhr abends im Kaſinoſaal ſtatt. Eintrittskarten à M. 3, 2, 1 in der Hofmuſikalienhandlung Heckel(10—1 und 3⸗6 Uhr und an der Abendkaſſe!. Neue wiſſenſchaftliche Expeditionen der Amerikauer. Aus Newyork wird berichtet: Eine Reihe von wiſſenſchaftlichen Expe⸗ ditionen wird in den nächſten Monaten von den Vereinigten Staaten ausgerüſtet; die Univerſitäten haben es an Opfern nicht fehlen laſſen. Der Direktor des Havard⸗Muſeums, Profeſſor worten nochmals die ſ. Z. der Regierung empfehlend überwie⸗ ſenen Petitionen um Erbauung einer Eiſenbahn von Uhldingen Meersburg und Herſtellung der Eiſenbahn von Frickingen nach Owingen. Abg. Venedey tritt für Fortf Intereſſe der Stadt Konſtanz. Miniſterialdirektor Schulz denſeelinie oder llinie durch di Beantwortung gefunden. Abg. Schu zu den Koſten der von der Stadt erangezogen habe; er bitte, ſollte man der S — etzung der Seelinie ein im rt, daß die Frage, ob Bo⸗ ellung der Tallinie ihre (Fr 88 8 die Regierung die Stadt vünſchten Straf womöglich ßenüberfüh⸗ h davon abzuſehen, tadt weit entgegenkommen. daß er ein Entgegenkommen 4 6 nicht in A 0 Abg. Kolb(Soz. tag zur Sprache komr Städte zu Bahnbauten eir möge. Abg. B zur Frage der Umgeſtaltung der Bahnanlage a ſem Landtag noch eine Löſung dieſer dringenden Angelegenheit herbeigeführt werde. Dieſe Sache ſei ſchon 10 Jahre alt und eine Prüfung wohl möglich geweſen; er müſſe aber auch betonen, daß ſchon Miniſter von Brauer die Erfüllung der berechtigten Wunſche in Ausſicht geſtellt und ein ablehnendes Verhalten nur geeignet ſei, das Vertrauen in auto⸗ ritative Erklärungen der Regierung zu erſchüttern. Geheimrat Schulz kann eine Erfüllung der Wünſche für dieſen Landtag nicht in Ausſicht ſtellen, da die Prüfung der F in welcher Weiſe der Bahnhof in Konſtanz umgeſtaltet ſolle, noch nicht abgeſchloſſen ſei und die Kammer ja wünſche, daß nur vollſtändig ausgearbeitete Projekte ihr vorgelegt werde. Zu den übrigen Petitionen bringen die betreffenden Be⸗ ksbertreter erneut die Wünſche der Petenten vor. Line längere Debatte entſteht bei der Bitte des Gemeinde⸗ rats Neuſtadt i. S. um Aufhebung des Entfernungszuſchlags fſür die Zahnradſtrecke auf der Höllentalbahn. Seitens der Regierung wird erklärt, daß eine gewiſſe Ermäßigung des Zuſchlags um ½ Prozent eingetreten ſei. Der gänzlichen Aufhebung des Tarif⸗ zuſchlags ſtünden nach wie vor gewichtige Bedenken entgegen. Abg. Wilckens führt zu den Petitionen der verſchiedenen Eiſenbahnbeamten aus, daß es mit Befriedigung begrüßt wer⸗ den könne, daß ſeit dem letzten Landtag eine große Anzahl don Wünſchen von der Regierung erfüllt worden ſeien, auch im jetzi⸗ gen Budget würden weitere Wünſche der Erfüllung entgegenge⸗ führt werden. Auch die Zahl der etatmäßigen Stellen ſei in er⸗ freulicherweiſe vermehrt worden. Im übrigen halte er es für geboten, die Ausführungen bis zur Beratung des Gehaltstarifs und der neu eingelaufenen zurückzuſtellen. Abg. Kolb(Soz.) erklärt, daß er auf dem letzten Landtag in ſeinen Ausführungen formell und auch in einzelnen Punkten ſachlich zu weit gegangen ſei. Auch die Petitionen aus dem Geſchäftskreis des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, wie des Miniſteriums des Innern führen nicht zu einer beſonders intereffierenden Debatte. Eine größere Debatte entſteht bei den Petitionen verſchie⸗ dener Gemeinde des Oberlandes, der Gewerbevereine von Säk⸗ kingen und Waldshut, der Handwerkskammer Konſtanz wegen Verwertung der Rheinwaſſerkräfte. In der Ank⸗ wort der Regierung wird hervorgehoben, daß die Frage der Ver⸗ wertung der Waſſerkräfte des Landes Gegenſtand ernſter Erwä⸗ gung der Regierung geweſen ſei. Es wurde geprüft, ob und in welchem Umfange ein Bedürfnis des Staates beſtehe, durch Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte elektriſchen Strom für Licht⸗ und Kraft⸗ zwecke zu gewinnen und welche Stellen nicht nur des Rheins, ſondern auch der Binnengewäſſer zur Verwertung der Waſſer⸗ kräfte, insbeſondere zur Verwendung für den Betrieb von Eiſen⸗ bahnen ſich beſonders eignen. Gegen eine Aenderung des Waſ⸗ ſergeſetzes in dem Sinne, daß die Einräumung der Nutzungs⸗ befugnis am Rhein zur Gewinnung von Elektrizität von der Zuſtimmung des Landtags abhängig gemacht werde, habe die Regierung nach wie vor Bedenken. Bei der Erteilung der Ge⸗ nehmigung von Waſſerkraftanlagen werde das Miniſterium nach wie vor beſtrebt ſein, in weitgehendſter Weiſe die Intereſſen der Stromabnehmer gegenüber den Unternehmeri zu wahren. Genehmigungsbeſcheide ſind in der Anlage abgedruckt. Abg. Obkircher hebt einleitend hervor, daß auch dem jetzigen Landtag eine Interpellation über die Verwendung der Waſſerkräfte zugegangen ſei. Die neue Interpellation habe ihren Grund in einem augenſcheinlich offiziöſen Artikel der„Kölniſchen Zeitung“, in dem zum Ausdruck gelangt, daß die Regierung in Gewährung von Konzeſfionen in alter Weiſe fortzufahren gedenke. ne. hält es für geboten, daß die oft im Laud⸗ ide Frage der Beitragsleiſtung der Beantwortung finden prinzipielle Seegebieten ſeine bivlogiſchen Studien fortzuſetzen. Das Field⸗ muſeum in Chicago bereitet eine Reihe von Expeditionen vor. Der Kurator der anthropologiſchen Abteilung Dr. George A. Dorſey, wird eine Reiſe um die Welt unternehmen, als Vor⸗ läufer der verſchiedenen Forſchungsreiſen, die zu einer Anzahl unziviliſierter Volksſtämme folgen werden. Zugleich wird der frühere Dozent an der Columbiauniverſität Dr. Bertholdt Lau⸗ fer im Auftrag des Fieldmuſeums zu einem dreijährigen Stu⸗ dienaufenthalt nach Tibet aufbrechen. Eine Expedition zur Er⸗ forſchung Südameri kas hat Dr. George Melville Boynton organiſiert. Mit einem beſonders ausgerüſteten Schiffe wird er im März von Boſton auslaufen. Die Dauer der Reiſe iſt auf fünf Jahre angeſetzt und ein Reihe von Botanikern, Mineralogen, Ethnologen und Photographen wird an ihr teil⸗ nehmen. Die deutſche Sprache in England. Man ſchreibt aus London: Während in deutſchen Schulen die engliſche Sprache die fran⸗ zöſiſche verdrängen ſoll, widmet man jetzt auch in England der deutſchen Sprache eine größere Aufmerkſamkeit als früher. Bei der letzten Jahresverſammlung der Geſellſchaft für moderne Sprachen, die in Queens College tagte, kam es zu einer iu⸗ tereſſanten Diskuſſion über Stellung der deutſchen Sprache in den engliſchen Lehrplänen. E. L. Milner⸗Berry wies darauf hin, daß auch die engliſchen Mittelſchulen bedacht ſein müßten, es den deutſchen, fkandinaviſchen und ſchweizer mittleren Lehr⸗ anſtalten gleichzutun, und wandte ſich energiſch gegen das la⸗ teiniſche Studium, das an den Mittelſchulen als eine zweckloſe Uebung des Vorſtandes fortbeſtände, nur deshalb, weil man nie gewagt habe, es mit etwas anderem zu verſuchen. Er ſchlug eine gründliche Erlernung des Deutſchen vor; nicht nur zwei Wochenſtunden, ſondern durch eine tägliche Stunde, die durch er⸗ probte Sprachkenner auf der Baſis der Konverſationsmethode gegeben werden ſollten. Der Vorſchlag fand energiſche Unter⸗ ſtützung und gipfelte in einer Reſolution, die mit großer Majorität angenommen wurde und dem Kultusminiſterium unterbreitet werden wird,. 10 * ——— 3 ——· Alexander Agaſſiz, gebt nach Zentralafrika, um in den Die Abgg. Weishaupt und Brodmann befür⸗ 4 4. eine ganz außergewöhnliche Mannheim, 15. Jatma: Senuneral⸗Auzeiger.(Mittaqblatt.) 3. Seite. Aus dieſem Grunde bezwecke die Interpellation eine Klarſtellung in dieſer wichtigen wirtſchaftlichen Frage. Die heutige Regie⸗ Tungserklärung ſei durchaus entgegenkommend und die Kammer werde bereit ſein, die Maßnahmen der Regierung zu unter⸗ ſtützen. Aus den vorliegenden Genehmigungsbedingungen gehe hervor, daß die Regierung in weitgehendem Sinne den Ideen gefolgt ſei, die in dieſem Hauſe auf dem letzten Landtag zum Ausdruck gelangt ſeien. Das Verfahren bei der Rheinau ruhe ſeit 1½ Jahren, doch möchte er die Regierung bitten, wenn neue Verhandlungen eröffnet würden, den inbetracht kommenden meinden weit entgegenzukommen. Abg. Dieterle fragt die Regierung, welche Gründe dazu geführt hätten, ein Geſuch einer Schweizer Firma um Genehmi⸗ gung zur Errichtung eines Kraftwerkes auf der Gemarkung Dogern abzulehnen. An der weiteren Deb eteiligen ſich die Abgg. Birkenmaher, der die Wünſche Säckingens in( bringt, Wittemann. Min iald. Weingar darauf bedacht ſei, bei den hin zu wirken, daß eine gewiſſe Gegenf Die Petitionen aus dem Bereich werden debattelos erledigt. Schluß der Sitzung 9 Uhr. Nächſte Sitzung Donnerstag Aus Stadt und Land. *Mannheim, 15. Januar 1908. * Ordeusauszeichnung. Der Großherzog hat dem Fabrikan⸗ ten Karl Lanz in Mannheim die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königlich Bayeriſchen Ver⸗ dienſtordens vom Heiligen Michael dritter Klaſſe erteilt. * Die erſte juriſtiſche Staatsprüfung wird am 9. Mär Röſch, unerung 2— 2* — — ungen mit der Schweiz da⸗ erklärt, daß die Regierung ung ſe itigkeit garantiert werde. Uhr. 8 ginnen. Die Anmeldungen zu dieſer Pri 3 ſind im Laꝛ Monats Februar in der vorgeſchriebenen rm beir ſterium einzureichen. * Militäriſche Winterübung. Auf dem Freibur hofe traf d Tage aus Mülhauſen ein — 7. Bad. der Offi Hauptbahn⸗ eeſchuh⸗ üppe näcchſte Zug entführte die jungen Vaterlandsvertei tal aufwärts bis zum Titiſec. Von dork ging es durchs Bärental zum Feldberg, two die Mannſchaften bis nächſten Samstag„Feld⸗ dienſtübungen im Schnee“ unternehmen. Einquartiert iſt as Kom⸗ mando auf dem Feldbergerhof und in der Jägermatte. * Eine allgemeine Mitgliederverſammlung der 23 hieſigen gewerblichen Vereinigungen findet am Montag, den 20. Jan., ahends halb 9 Uhr, im großen Saale der Bäckerinnung, 8S 6, 40, mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Die Forderungen des Mannheimer Handwerkerſtandes; Referent Herr Kammerſekre⸗ tär Haußer, Korreferent Herr Malermeiſter Ad. Keiſtler; 2. Abänderung des§ 246 des bürgerlichen Geſetzbuches, Referent Herr P. Meurer. Da bei dieſer Verſammlung zu wichtigen gewerblichen Fragen der Gegenwart Stellung genommen werden ſoll, ift eine zahlreiche Beteiligung der Mitglieder dieſes Ver⸗ 5 zu erwarten. *Handwerkskammer Mannheim. Die Spezialausſtellung für Petiroleum⸗ und Spiritusglühlicht in Karlsruhe iſt am 13. Januar geſchloſſen worden, um in der 5 0 der Gewerbehalle Mannuheim Aufſtellung zu finden. Die Ausſtellung hat den Zweck, ein Bild von dem derzeitigen Stand der Technik dieſer Beleuchtungsart zu geben, die dann beſonders Beachtung und Anwendung verdient, wenn auf eine intenſivere Beleuchtung Wert gelegt wird und der Anſchluß an eine Gas⸗ oder elektriſche Zentrale nicht möglich iſt. Es werden Starklichtlampen für Außen⸗ und Innenbeleuchtung vertreten ſein, welche Lichtſtär bis zu 700 Hefnerkerzen entwickeln, ferner berſchiedene Syſteme bon Hänge⸗ und Stehlampen. Während der Ausſtellung ſoll ein Bortrags⸗ und Erläuterungsabend ſtattfinden. der das Weſen dieſer Beleuchtungsart zum Gegenſtand der Betrach⸗ zung haben wird. Das Nähere auch hinſichtlich der Eröffnung der Ausſtellung wird noch bekannt gegeben werden. Handelshochſchulkurſe. Die Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule unternehmen am Samstag, den 18. Jan. Anter Führung der Herren Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Got he in und Diplomingenieur Dr. Mertens einen volkswirt⸗ ſchaftlich⸗techniſchen Tagesausflug nach Frank⸗ Furt a. M. zum Zwecke der Beſichtigung der Adlerwerke vorm. H. Kleyer, des Arbeiterheims und des Kunſtgewerbemuſeums. Im übrigen ſei auf die Bekanntmachung der Geſchäftsführung der Handelshochſchule im Inſeratenteil dieſer Nummer wieſen. *Die auhaltende Kälte überzieht nach und nach alle grö⸗ ßeren Flußläufe mit einer tragfähigen Eisdecke. Der Neckar iſt hier von der neuen Brücke an aufwärts vollſtändig zugefro⸗ reu. Aus Heidelberg wird gemeldet, daß der Fluß auch im Hackteufel eine Eisdecke trägt. Die Stärke des Eiſes beträgt in Heidelberg in der Mitte des Strombettes unterhalb der alten Brücke W Zentimeter, an den Ufern 35—40 Zentimeter. In Wertheim iſt der Main bei einer Kälte, die bis zu 13 Grad N. ſtieg, zum zweiten Male zugefroren. Im Schwarzwald hal die Kälte einen ganz grimmigen Charakter angenommen. In Villingen betrug die Minimaltemperatur am 12. Jauuar — 24,5 Grad C.— 19,6 Grad., am 13. Jan.— 25,0 Grad C.— 20/0 Grad R. Bei uns herrſchten heute vormittag im Freien 7 Grad R. Ständchen. Die Kapelle Petermann brachte heute Morgen unter Herrn Kapellmeiſter Beckers Leitung Herrn Stadtrat Löwenhaupt, der heute ſeinen 60. Geburtstag feiert, ein Ständchen. Auf Reutters heutigen Abſchiedsabend im Apollotheater ſei auch au dieſer Stelle nochmals hingewieſen. Der„König der Humoriſten“ hat dem Maunheimer Publikum auch während ſeines heute zu Ende gehenden Gaſtſpiels mit ſeiner wohl für immer unerreicht daſtehenden Kunſt überaus genußreiche Stun⸗ den bereitet, ſo daß man ſicher erwarten darf, daß ſich die alten und neuen Freunde Reutters heute Abend vollzählig im Tpollo⸗ theater verſammeln. * Saalbautheater. Für das kunſtliebende Publilum Mannheims And der näheren und weiteren Umgebung hat das Varieteprogramm, das die Direktion für die zweike Januarhälfle zuſammengeſtellt hat, Ueberraſchung in petto. Conſuella Toctafa da heißt der helleuchtende Stern am Hemmel der choreo⸗ graphiſchen Kunſt, der die Glanzuummer des Programms bilden Aund jedem Kunſtbegeiſterten den Weg nach N 7 weiſen wird. Für Mauchen, der noch mit Entzücken an das hieſige Auftreten einer Saharet, einer Guerrero zurückdenkt, wird der Name Tor ta⸗ fada ein Nobum ſein. Man wird dieſe Tatſache begreiflich finden, wenn man erfährk, daß Tortajada, als ſie ihr Heimatland, das ſchöne Spanien, berließ, auf Jahre hinaus bon den erſten Variete⸗ kühnen verpflichtet war, daß ſie z. B. in einem der größten Wiener Wergnügungsetabliſſements ein halbes Jahr hindurch vor gefüllten Fäuſern aufgetreten iſt. Nur unter großen Schwierigkeiten, unter beluniaren Auftvendungen iſt es der Direktion gelungen, ver⸗ die Künſtlerin für Mannheim zu verpflichten. Welch hervorragende Stellung Conſuella Tortajada unt eiblichen Geſangs⸗ und Tanzgrößen einnimmt, dürfte am beſten die Tatſache beweis 5 hervorragende Muſiker ſich erboten haben, Operetten zu nieren, in denen die Künſtlerin den glanzvollen Mittelpunkt geb hätke. Sie hat es aber aus naheliegenden Gründen vorgesogen, beim Variete zu bl. jada— d i denjenigen verraten, Lie die Künſtlerin noch nicht! eine Schönheit allererſten Ranges, eine Spanierin iderheiten ihrer Raſſe in einer g außergewöhnlichen W iſt Tempera⸗ ˖ chſter Potenz, wird! Zeuge der oſen Erfolge 50 kann ſich dem Za Aeußere To klaſſiſch⸗ ſchon dadu gen und N 2 0 12 ment ihr nalen 1. Sie verſ faſſen. Sie lann auch empfä hrer dunklen Augen feſſeln vor die Augen it Ur den Bergen hen. * Schneebeobachtungen. Der auf 9 der verfloſſenen Woche infolge Tauwetter erheblich abgenor geſchneit, ſo daß nunmeh hat in en eEn, das Am 26, in ganze Land in eine Sch des 11. Januar(Samsta m 19, in Stetten a. k. 0, beim Feldberger Hof 23, in Bernau 32 nauberg 47, in S gen 30, in Knie in Karlsruhe 6, in Kaltenbronn 30, in Krauth brunn 25, in Elſenz 6 und in Buchen 20 ern. * Aufgefundenes Geld. Es wurde ar 1907 auf dem Bahnhof in Mannheim mit 10.10.; am 31. Dezember 1907 auf dem Bahnhof in Stein⸗ M dach der Betrag von 10 M. 90 7 rne Geldbörf eEinon ſchönen Erfolg hat ein vielverſprechender Baſſiſt, Herr Heinrich Kuhn, der gegent n Hochſchule für vom Muſik ſeine Ausbil Karlsruher Rude errungen. Herr „Sängerhalle, hafteſte e veuxteilt:„ 1 0 alamand „Bald. L 18.“ bie unbekannten Stern am Kon⸗ Einen hier bis jetzt nocl zerthimmel lernten die gahlreich erſchienen Mitglieder des„Sala⸗ mander“ kennen in der Perſon des Konzertfängers Höhirich Kunhn aus Maunheim. Der Sänger verfügt über einen Aumfangreichen ſeriöſen Baß, deſſen Wohllaut und Wei in allen Lagen durch rd. Herr Kuhn hak ſich reten zahlreiche in Karlsruhe erwvorben, 0 in Karlsruher Konzerten mit F kegrüßen würden.“ Und die„Bad⸗ Pr.“ ſchreibt:„Herr Konzert⸗ ſänger Hein Kuhn aus Mannheim wartete mit dern von Schumann, Liſzt, Löwe und Chriſtiany auf. Schumanns„Die bei⸗ den Grenadiere“, ſowie„Es muß ein Wunderbares ſein“ 1 krachte er beſonders eindrucksvoll zu Gehör. Der Beifall kums war am Schluſſe ſo ſrürmiſch, daß ſich Herr Kuhn zu Zugabe verſtehen mußte.“ *Erfroren. Der 28 Jahre den Sänger a glänzendſte präf durch ſein Au die ſeine öftere Mitwirkung 2 78 —4 — — ( 825 5 2 — = 8 85 — 42 der Scheune ſeines Arbeitgebers, in Ludwigs⸗ hafen, aufgefunden. i von ſich, ſtarb jedoch bald dara betrunkenem Zuſtande hatte er ſich die Scheune zur Ruhe begeben. * Mutmaßliches Wetter am 16 und 17. Jauuar. nerstag und Freitag iſt bei ˖ größtenteils auch vorwiegend rankenhaus. e Wohnung in heiteres Wetter zu erwarten. ——— Rus gem Grossberzoatum. Der Bürgeraus ing das Gehalt des Bürgermeif „ſteigend jedes Jahr um 1 9Mark, feſtgeſ Herr Reinmu l nunmehr endgültig angend * Plankſtadt, 13. Jan. Nachdem ſie zu tief ins Glas geſchaut hatten, gerjeten am Sonntag Abend beim Kartenſpiel die beiden Fabritarbeiter Johann Janſon und Ludwig Kapp in einer hieſigen Wirtſchaft in Streit. Natürlich durfte dabei auch das Meſſer nicht fehlen und ſo kam es, daß Kapp von ſeinem Gegner mit Meſſerſtichen traktiert und lebens⸗ gefährlich verletzt wurde. D 1 6³ Der Täter wurde noch am Abend verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. Weinheim, 13. Jan. Heute Nacht berſchied unerwartet Hr. Blöte, Direktor der Kunſtlederfabrik, infolge von Magenblutungen. Die Leiche wird nach Worms gebracht, um auf dem dortigen Friedhofe beigeſetzt zu werden. *Eberbach, 13. Jau. Hunderte von Perſonen kum⸗ melten ſich geſtern auf der etwa 20 Zentimeter dicken Eisdecke des Netkars, um dem Schlittſchuhlaufen zu huldigen. Bei ſchönem Sonnenſchein und etwa 5 Grad Kälte wurde die fläche bis in die Nacht hinein benützt. „ Tägerwilen, 13. Jan. Beim Solztranspork mit einem Schlitten wurde der 45jährige Maurer Gottlieb Mülller, als der Schlitten auf ſteiler Halde ins Sauſen kam, geger einen Baum geſchleudert und ſofort getötet. Er hinter⸗ läßt 2 Kinder. „ Pforzheim, 14. Jan. Heute nacht wurde Eiſingen bon einem großen Brandunglück heimgeſucht. 5 Wohn⸗ häuſer mit Scheunen und anderen Oekonomiegebäuden fielen dem Jeuer zum Opfer, acht Familien ſind obdachlos. Der Schaden beträgt über 60 000 Mark. Der Brand entſtand aus unbekann⸗ in Heidelberg darniedergelegen ſei. 150 Mark habe er eim ter Urſache nachts 1 Uhr in einem kleinen Wirtſchaftsgebäude des Landwirts Guſtav Weiß, wo Holz aufbewahrt wurde. Von dort aus griffen die Flammen ſchnell auf die Scheune des Guſtav Weiß und ſeines Vaters Joſef Weiß über. Dann ergriffen ſie Scheune und Wohnhaus des Traubenwirtes Schwarz ſowie die Scheune des Landwirts Friedrich Bauer, alles vernichtend. Nun überſprang der Brand eine kleine Gaſſe und ergriff Scheune und Wohnhaus des Landwir s Karl Mößner. Dann kamen die deut Hilfspolizeidiener Chr! cian Kunzmann und dem Weder Morlpel beiden Wohnzäuſer der 0 Daniel Schickle, bis es end⸗ ement Schranken zu ſetzen Die Pumpbrunnen ſpen⸗ n froren im Anfang ein. Hühner zu retten, ebenſo iliar des Traubenwirtes dem v keine Quellwaſſerleitur ſer und die Spr 8 8 8 Vieh bis auf einige meiſte Mobiliar. Nur das Mi verbrannte. An Futter, Streu und Frucht verbrannte auch ſehr viel. Die Brandbeſchädigten ſind, kt.„Pforzh. Anz.“, alle Ber⸗ genügend. ſichert, zum Teil aber nicht 0 Jan. Der alkkatholiſche e halb verhungert und erfroren s geif krank einer eiſtesſtörung allein har ihn t, in der er aufgefunden Faſſung jener Nott ſeßen hen Verhältniſſen des Kraufen zefunden 7 1 * bei den perſönlie Baden), 13. Jan. Wie dem„Bad. it wird, hat Gr. Mint⸗ Erwägung gezogen berden— unabhängig von der Frage führung der Kanaſi⸗ ſation von Staats Auflage zu machen. Waldshut, 14. Jan. Nach längerer Krankheit ſüg vs ge nachmittag 2 Uhr infolge eines Schlaganfalles Herr Gr. Baurat Karl Gebhard. Der Verſtorbene war 1888 Bahnbau⸗ inſpektor und Vorſtand der Eiſenbahninſpektion Zollhaus, 1890 Zentralinſpektor bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, 892 Bahnbauinſpektor in Waldshut, 1894 Oberingenieur und 1900 Baurat. Der 1 In1 Jan. Tok aufge; funden wurde Donnerstag vormittag der ca. 60 Jahre alte Vallendor wurde ſeit letzten iſt Wahrſcheinlich keim Nachhaufegehen ße zu weit abgewichen und die hohe und ſehr Bach geſtürzt und erktrunken. Zizen hauſen Stockach), 12. — 9 1 7 nachts von der Stra ſteile Böſchung in d pfalz, Heſſen und Aümgebung. VFrankenthalk, 14. Jan. Der Begründer der hie⸗ ſigen Maſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin und Becker, Kommerzienrat Klein, hat dem ſtädtiſchen Erckenbert⸗Muſeum zum Dnak für die Förderung, welche ditt Stadt der heimiſchen Induſtrie hat zu Teil werden laſſen, eine Stiftung von 20000 M. zugewendet. Der Stadtrat hat die Stiftung dankend angenommen.— Die hier vor atwa Jahresfriſt ins Leben gerufene Hilfs ſch AA e ſchwachbegabte Kinder hat ſich ſehr gut bewährk⸗ 1 eene— 25 Gerichtszeitung. Mannheimer Schwurgericht. Geſtern führte Landgerichtsrat Dr. Kurzmann den Vorſitz. Die Verhandlung gegen den 26 Jahre alten Taglöhner Wilhelm Mönch aus Freudenberg vollzieht ſich unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit, denn die Anklage lautet auf ber⸗ ſüchte Notzuch i. Der Angeklagte ſoll, wie man hört, in der Nacht zum 21. Oktober v. Is. in Freudenberg, nachdem ih ein anderes Frauenzimmer hatte abblitzen laſſen, in das Haus einer Nachbarin, der Witwe Barbara Stahl, einer 61 Jahre alten Frau, eingeſtiegen ſein und dieſe, die bereits zu Bekte lug, in brutaler Weiſe aktackiert haben, bis das Hilfegeſchrei der Ueberfallenen ihn berjagte. Der bisher noch unbeſtrafte An⸗ geklagte, den Rechtsanwalt Dörzbacher verteidigte, wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. 5 Der Gemeinderechner von Steinbach, der 55 Jahre alte Landwirt Erhard Münkel, der wegen Unterſchlagung im Ambe auf der Anklagebank erſcheint, gehört zu fenen Funktionären der Selbſtverwaltung, die es mit der formalen Seite ihres Amtes nicht genau nehmen. Er war ſeit 1892 Gemeinderechner, wofür er eine jährliche Vergütung von 125 M. bezog. Außerdem verwaltete er die Armenkaſſe, die Kranken⸗ und Invaliden⸗Verſicherung, den Kirchenbaufond, den Kapellen⸗ fond uſw. Im November v. Is. revidierten der Bürgermeiſte und ein Gemeinderat den letzteren Fond und ſtellten ein Manke von 197 Mark feſt. Münkel ſtopfte das Loch, indem er eins Kuh verkaufte. Das Bezirksamt Wertheim bekam aber Keun nis von dieſem Vorgang und ließ am 12. November Münkels geſamte Kaſſenführung durch den Revidenten Fink nachprüfen. Dieſer unvermutete Kaſſenſturz ergab ein Defizit von 638 N eine Summe, die dem Umlagebetrag der Standesherrſchaft Freudenberg entſprach. Münkel wollte zwar behaupten, daß das Geld noch nicht eingegangen ſei, aber der Revident hattz vorher darüber verläſſigt. Die weitere Prüfung zeigte, d. Münkel ſchon ſeit 1900 mit den Gemeindegeldern untreu ber⸗ Obwohl die genannte(Löwenſtein'ſche) Standes⸗ Eingang ſtets erſt gegen Erde des Jahres gebucht, um ſich ſo die Verfügung über die Beträge, die zwiſchen 6 und 700 Mark ſchwankten, zu ſichern. Die Vermögensverhältniſſe des Ange⸗ klagten ſind nicht glänzend. Seine Liegenſchaften ſind an —10000 Mark geſchätzt, aber ſeine Schulden betragen gege 6000 Mark. Er gilt gleichwohl als kreditwürdig. Ein Nach bar, der Hauptlehrer Hippler hat ihm, als er hörte, d Münkel in Geldverlegenheit geraten ſei, aus freien Stücke 600 Mark hinübergetragen und ein Zeuge aus der Nachbar gemeinde Hundheim bekundet, daß es dem Angeklagten ſich gelungen wäre, auch vom Vorſchußverein in Hundheim ein Da lehen zu erhalten. Was das fehlende Geld betrifft, ſo ſa Münkel, er habe 470 Mark ſeinem Sohn geſchickt, der in wigshafen verunglückt und monatelang im Akad. Kranken Freunde geliehen, der ſie aber ſchon vor der Reviſton 4. Seite. General⸗An zeiger.(Mittagblatt. bezahlt habe. Dieſes Geld habe er in einem Schranke in einem anderen Zimmer aufbewahrt allein der Revident habe nicht geſtattei, daß er auch nur das Zimmer verlaſſe. Be⸗ lich der verſpäteten Buchungen in den Jahren 1900—1907 erklärte Münkel, das ſei nur Bummelei geweſen. Der An⸗ Sinne der mildernden Münkel zu der Unter⸗ klagte wurde nach vierſtündiger Anklage ſchuldig erklärt, Umſtände bejaht. 5 Monaten G ſuchungshaft. un. Heid Guſtav S Sch mi Schutzmannes 9 Geldſtrafe von Märk rochtskräftig geworden. Verhanblung im jedoch auch die Frage der Das Gericht perurteilte eeuf e d te 10 e eee Winterſport. Der Lon der 5 anfang Januar Orts saru ppe des Vorge gehen gewef nun nächſten S erhalten bleibt, ſtattf Dauerwettlauf für Mitglieder Hauf— Damenwettl Jug end⸗ wie in frütheren Jahren eder mit ze find. Die Weitläufe beginnen morgens Jan unr, Vor hen des wenn ſind den. Aumeld ZuUr Teilnahme ſind an den Vorſtand Läufer und 5 de des ſchö in wolle Lum Karlsrul he, 7 aus, kurz bor 7 Uhr 0 In alen Wettläufen hier ſein, da Schonach von d ans zu Fuß bequem in 50 Minuten zu erreichen i Schneeſchuh⸗ Wettlauf. Der Ski⸗ Llub Hruppe Freiburg i. Br., veranſtaltet am mittags von 9 bis 12 Hhre ſeinen 12 Son 12. Schneeſ Haldenwirtshaus auf dem eee Es Läufe vorgeſehen, 555 inter Haldendauerlauf, Schauinslandlauf, Damenlauf, berſchiedene V Spr runglauf für Junioren.— Bei ungünſtigen findet das Rennen 8 Tage ſp ſtatt. *Vier Opfer des Nobelſports. Als viertes O ter ofer des Schlit⸗ tenunglücks bei Soden, das ſich am 9 n Sonntag * Er⸗ küfer Adam eignete, iſt nunmehr auch der ſchwerverletzte mehr zum Be⸗ Schich tel geſtorben, der ſeit dem, Ung nicht wüßiſein gekommen war. Der ſu chtbare Theaterbraud in Boherrstowu. N. ͤe lo 90 9rk, 14. Jan. Wie aus Boherstown gemeldet wird, turben bei dem Brande des Opern hauſe 8 nach jetziger Schätzung 150 Perſonen get* tet und 75 verletzt Poherstow n, 14. Jan. Die Bevölkerung de gum größten Teil deutſch. Die Mehrzahl dor bei der Kataſtrophe Umgelommenen trägt deutſche Namen. Die ganze Bevölkerung des kleinen Städtchens Vcherstown in Pennſylvanien iſt infolge des in Trauer. Faft jedes Haus iſt betroffen. Die Zahl der bis jetzt ermiitel⸗ ten Toten erreicht nahezu hundertfünfzig, und man be⸗ fürchtet, daß noch mehr umgekommen ſind. Es war eine Liebhaber⸗ vorſtellung und unter den Zuhörern befanden ſich zahlreiche Freunde der Mitſpielenden, die aus den benachbarten Ortſchaften gekommen waren. Sie ſind in Bayerstown nicht bekaunt geweſen, Und 13 erſchwert ſehr die Aufſtellung einer rich komme f Zweifellos mehr Opfer auf Rechnung de Feuer ſelbſt, denn viele Männer und Frauen ſtritten ſin retten, und traten viele andere, ſchwächere, kot, k ſie den zinzigen, ziemlich engen Ausgang berſperrten. 9 ieſe Weiſe wurden viele Zuhörer eingeſchloſſen und fielen ſo dem Brande zu Spfer, die leicht entkommen wären, wenn auch nur Antgeazen Orduung geſchafft worden wäre. Die gräßlichſten Szenen fanden bei der Brandkata⸗ ſkroßthe ſtatt. Die Panik war unbeſchreiblich. Die Leute ſtürzten ſich vo m Balkon in den Orcheſterrau 5 in der Holfndeng. ihr Leben zu retten; andere ſtürzten ſich aus den Fenſtern. Die Meiſten wurden zu Tode getreten. Herace ämp ſten Männer, Frauen und Kinder um den engen Ausgang. Der Menſchenknäuel rammtie ſich darin ſo feſt, daß kaum einer ſich noch rühren konnte. Die Flammen ſehloſſen den Knäuel von Menſchen in, der buchſtäblich zu Tode geröſtet wurde. Die Flammen⸗ glut machte Rettungsverſuche bon außen Ein Telegramm aus Boyerstoion meldet, daß bei dem Theater⸗ Brand 75 Leichen feſtgeſtelt worden ſind, 38 5 Männer und 15 Kinder Viele Leiſchen konnten wegen der Verſtümmelung kicht erkannt werden. Weit über 100 Perſonen ſind umgekommen. Von 500 in dem The anweſenden Perſonen ſind kaum 100 mit heiler Haut dabongekommen. Boherstown, 14. Jan. Leichen geborgen worden. Hlaubt, daß 8 alle Opfer des 0 1 ater Bis 5 Uhr abends waren 167 Der gerichtliche Leichenbeſchauer Opernhausbrandes gefunden ſind. Ven Tag zu Tag. in wegen Duellforderung berurkteilter Bürgermeiſter. S 10 arbrücken, 10 14. Jan. Die Strafkammer den Bürgermeiſter von St. Johann, Dr. Neff, wegen Fekausfordsrung zum Zweikampf, begangen dem en Eyndikus Dr. Til le gegenüber, zu acht Tagen, ferner den Sani⸗ tätsrat Dr. Schönemann wegen Kartelltragens zu einem Tage Feſtung. — Cholexrafälle am Bosporus. Konſtan⸗ inopel, 14. Jan. Geſtern ſtarb hier die fünfte an Cholera erkrankte Perſon. In der heiligen Stadt von Hedſchad iſt die Cho⸗ lexa im Steigen begriffen. An manchen Tagen ſind gegen 300 E krankungen zu vergzeichnen. VVerurteilter We infälſcher, Landau(Pfalz), 14, Jau, Die Strafkammer berurteilte den Mülenbeſitzer Jakob Stieß wegen Weinfälſchung zu 1500 M. — Das Geſtändnis der Mör derin. Leip⸗ gäig, 15. Jan. Geſtern wurde die in Halle unter dem Ver⸗ dachte, den Buchhändler Giegler in Leipzig ermordet zu haben, verhaftete Minna Düll mittags nach Leipzig transportiert. Vom Bahnhofe aus wurde ſie direkt nach dem Inſtitut für ge⸗ richtliche M edizin überführt. An der Leiche des Ermordeten Jegte die Döll ein Geſtändnis ab. Sie gab an, wegen fort⸗ geſetzter Mißhandlungen ſeitens Giegler den Entſchluß gefaßt zu haben, ſich und Giegler zu töten. Um ihren Plan auszu⸗ führen, habe ſie in der Nacht vom 16. zum 17. November 1907 den Haupthahn der Ga sleitung aufgedreht. Am anderen Morgen ſei ſie wieder erwacht und habe bald das Bewußtſein dwieder erlangt. Sie ſei im Zweifel geweſen, ob ſie tot ſei oder nicht. — VV eines Defraudanten. Aſchaffenburg, 15. Jan. Der Verdacht, den im Paketpoſt⸗ ſchulterraum des hieſigen Hauptbahnhofs vorgekommenen Mar⸗ Mannheim, 15. J atnar. Täter 2 + 3 72 Mark in gli icer N di wobei dem auf den in f ke ndiebſtahls, die Har nde gefallen ſind, hat ſich t nen aeen Adj unkten t ſeiner einen Selb ſt⸗ 5 er ſeinen Verletzun⸗ Brombe igute Beieiz aus etreten. Jan. Infolge der 15. Hauſe und inen re i ung dwien und Dem„Berliner Tageblatt“ zuft +— tra für Jugendf errenhaus eine Konferenz ab, i gendgerichtshöſe verban 14 8 4 3 74 Letzte Rachri Celegrat mme Birlin, 18. 53 Ur⸗ Deu —.— — adtverordne rats ab, eten⸗ euch der Kantkape lle bäuerli Ern klei deter 4 worden, Konſuls erſch bea uftrag t, den verde jedoch den Al 28 Mann, der ruſſif ein öſterreichiſcher S tow iſt falf burg. Paris it Jan. SHe ſontdern 24—* zolja Jaczezen⸗ in Peters⸗ eilt geenwä ſiſche Anarchiſten die Stadt verlaſſen hätten, um geblich an einem Anſchlag gegen das amerikaniſche Geſchwader teilg: emen, Lonk 5 on, 15. Jan. graphierte, daß 85 10 bis 1 1 8 12. Januar im ganzen nördlichen reichlicher Regen gefallen ſei. Wahrſcheinlich wird der Regen ſich auch auf das öſtliche Indien ausbreiten. Wie in der letzten eingegangenen Nachrichten küpdigten an, daß das Verlangen getreten ſei. Gegenwärtig empfangen in Indien insge⸗ 229 783 Perſonen Staatsunterſtützung. Die Kriſis im Flotteuverein. mſtadt, 14. Jan. Die Kreisgruppe Darmſtadt Flottenvereins hat folgenden Beſchluß gefaßt: Der tage ſamt des Ausſchuß vereins fri cht einſtimmig dem General Keim ſeinen Dant und ſeine Anerkennung für ſein erfolgreiches Wirken ſowie ſein vollſtes Vertrauen für jetzt und die Zukunft aus. Er hofft, daß die beſtehender he auf der Tagung in Kaſſel in einer Weiſe ausgeglichen werden, daf a das Weſen des Vereins als eines alle hlands ur ufa ſſenden Voltbereins gewahrt bleibt. Der Kampf um die 19 che Wahlr echts reform. Be lIäin, 14. Ein Parteitag der Freiſinnigen Vollsparteſ für Berlin, dem ſämtliche Wahlvereine, Bezirks⸗ 8 80 2 Teile Deulfch —1 Jan. an vereine⸗ 15 eordente eil genommen haben, hat geſtern ſtat inden. In ſeinem Reſe erat betonte der A cht der„Freif jolge, daß alle anderen die Spd 0 der Orelkiaſſenwn ms durch Kei glaube aber, daß ge in der N 0 erziel 5 id durch Straßendemonſtrationen. Die ligeſchichte kopiere ſich nicht und die Staaten gleichen nicht einander. Abg. Caſſel ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenomme ene Rede mit der Verſicherung, die parlamen⸗ ariſchen ˖ er Partej mit vollem Nachdruck wie bisher auch der Regierung gegenüber ihre Grundſäße betonen und zur Durchführung zu bringen ſuchen werden. Nach einer ſehr b⸗ haften Diskuſſion, an der ſich auch der Senior der Partei, Dr. Langerhans 8, beteiligte, wurde folgende Reſolution angenommen: Der ig der Volkspartei für Berlin färt daß er die ablehnende Haltung der Regierung in der 5 bife chen Wahlr echtsfr age auf das lebhafteſte beboelt und die in Au t geſtellten Abänderungen Dreiklaſſenwahlſyſtems für völlig iee er⸗ achtet. Er hält nach wie vor an der Forderung des Reichswahlrechts für die preußiſchen Land⸗ tagswahlen entſprechend dem Eiſenacher Programm feſt und begrüßt deshalb mit Befriedigung den Beſchluß der frei⸗ ſinnigen Fraktionen des Abgeordnetenhauſes, einen Ausſchuß zur planmäßigen und einheitlichen Bekämpfung des beſtehenden eee Wahlrechts einzuſetzen. Der Parteitag erklärt Straßendemonſtrationen für ein gänzlich ungeeignetes Mittel zur Erreichung irgendwelcher geſetzgeberiſcher Maßnahmen. Marokko. Einem Funkentelegramm zufolge, iſt die Kasbah Berveched geſtern mittag von den fran⸗ zöſiſchen Truppen ohne Schwertſtreich beſetzt worden. Der Stamm der Ulad Hariz hat ſich beeilt, um Verzeihung zu bitten; in der Gegend herrſcht vollſtändige Ruhe. * Paris, 14. Jan. Finanzminiſter Caillaux erklärte in einem den„Finaneial News“ gewährten Interview: Die Re⸗ gierung habe keineswegs die Abſicht, dem Parlament eine An⸗ keihe⸗Emiſſion von 150 Mill. Franes zugunſten Marokkos vor⸗ zulegen. 8 * Paris, 15. Jan.(lus Madrid wird berichtet, daß der + 2 — 55 *„ Tan'ger, 14. Jan. ge Miniſter des Leuzern, Wachen, mit Salgzar eine ſich mit Vizekönig von Indien tele⸗ ihe! · berſchreibungen ſind ſeitens der Indien don Pedſchawa bis Bombay, Nappur und Kalkutta der Rreisgruppe Darmſtadt des deutſchen Flotten⸗ em Abb 11 0 fit der ung der Gruft Ka n 1 Sin den Dom grundſätzlich einve rſtanden zu er owie zur führung des Planes den Betrag von 500 3u bewil llige en, mit 71 geg gen 21 Stimmen ab. —— von der Poliz ei in Rio de e Süe verſtändigt, daß franzö⸗ an⸗ — Woche aus den indiſchen Provinzen vor Einkritt des Regens nach Staatsun iterſtützung in bedeutend größerem Maßſtabe zu⸗ Marokko batte und daß die be getroffen hätten, ausſchließl lich Ordnung beſorgt 3 Beſprechung über die Vereinbarung rechterh N der 0. Jan. Wune im wird ungefähr Somm dauern. ers * Berliner Srahcberict. Burau.] 1 eur 1 Aus 0 zungen veiſe ver 30 0 Abſendung; ſo doch in ſchrif gute Ratf mert her 3u weſen widite ulige Me ädchen, eb len. Flre 1 i billige Buch une n will, rrrr‚.———— Volkswirtſchaft. Ausſchreibungen der Kolonfalverwaltung. Handelskammer.) kolonialamis wird der Deutſche Handelstag künftig nahme in 18blätter hungen Die für verſchiedene Submiſſior öffentliche A ö tung ſeinen Mit gliedern guſtellen. Gouvernements gültigen Aus sſchreibungen jeweils zugrunde liegenden Ver blonialkreiſen ſa D der O gen ommen von Rechenberg mit der ee t. Dies iſt 10 40 Das Buch wird beſtimmten der Kolonialverwal⸗ Lieferungen an die Vorſchriften ſind für 20 Pfg. und die den d ingungsunterlagen iden Miniſte⸗ für die Auf olge wird Präſiden Laufe drei dieſes Wochen erfahren ſt⸗ ſchaft zu und Sied⸗ 85 Iir ruck gegeben, n heimi üſch en lautet ferner, worden ſeien t, wenn nicht das über bend e edg in ihr Backpulver 5 eſem 85 10 55 Küchen⸗ hrlich. (Mitgeteilt von den Auf Wunſch des Staatsſekretärs des Reichs⸗ die zur Auf⸗ Bekannt⸗ ſind gegen Erſtattung der in der betreffenden Bekanntmachung feſt⸗ 8 ſetzten Koſten dom Reichskolonialamt zu beziehen. SHamburg, 14. Jan. Die Finanzdeputat Hanſeſtadt Hamburg gibt nunmehr die angek Anleihe im Nennwerte von 5 2. 7 hamburgiſche Staat ſich das Recht vorbehält, bis früh lionen Mark aus. iger unkündbar, der freien Aproz. Die Schuld⸗ ion der ündigte eſtens April 1918 nach ſechs Monate vorher erfolgter Kündigung die A zum Nennwerte vollſtändig zurückzuzahlen. Die kei e der Anleihe beginnt von 1911 ab. Laſſung 15 Händel an den Börſen vbon Hamburger Siaalsanlelhe. Nordde eulſche n Bank in Han erz⸗ bank ſteht. Zeichnn rechnung von 20. Januar. für einen Poſten 5 hierzu erforderliche E ig von Grundſtücken, fer und andere Staatsbauten beſtimmt. der Anleihe nicht verbufidet lweiſe Amorti⸗ Die Anleihe, deren Zu⸗ Hamburg Berlin und ſortium egebenen den und Diskonto⸗ * chent unter Be⸗ ung erfolgt am Aiz zur Veſc chaffung von Mittelm im Bau befindli ſchen Vorortbahn und für die ner für Hafen⸗ Spertverpflichtung iſt miß aſſer neache im Monat Jauuar. Pegeluationen Dalum: vom Rhein: 0. 11. 2 11 14. 15[Lemerkungen onſtanngn ½ 74 4,.1„ Waldshut.9 1˙8 ,48 Hüningen)„, 0.08 0,92.90 0 88 08 Abds. 6 Uhr Kehl J80 1,55 146 13 88 40 N. 6 Ur Lauterburgg.93 2,76 8738 Abds. 6 Uhr Magauun„01 2,59 2,98 2,82.77.80 2 Ur Germersheim„556 2,38„0.-J. 12 Uhr Mannheim„.%0.09.03 1 90 11 1,85(org. 7 lihr Mainz„9,02 0,09 0,18 0 11(14.-I. 12 Uhr Diigen.95.87 10 Uor Kaubß J, ½14 1½4%½1 J, 1 9,89 2 Uihr Koblenz 167.51.56 10 Uhr n 2 Uhr Muhrort 8 0,06 6,68 3 Ugr om Neckar: Maunheim„4,18 215 2,06 2,08.93.96 JB. 7 Uhr Heillbronn 9,44.33 0,24 0,2 0,1% Olaf W. 7 Unr „) Windſtill. Heiter,— 11%K. —— PPP Verabiworn ich: Für Politik: Dr. Frig Goldenbaum; ſür Kunſt, Zeuilleton und Vermiſchtes. Alfted für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Beelſchen; Mich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratentei! und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. OHaas ſchen Buchdruderei⸗ 5 m. b..: Direktor: Aan Mäger Wenn Schüler u. Schülerinnen höherer Lehranstalten infolge von Blutarmut, Bleichsucht oder allgemeiner Schwächlichkeit die Anstrengungen der Schule nur schwer ertragen, empflehlt es sich, als tägliches Morgen- Zetrünk regelmäßig den bekannten Rasseler Hafer- Kakao zu gebrauchen. Viele bervorragende medi- zinische Autorltäten schätzen u. verordnen ihn ständig, da er den geschwächten Körper kräftigt u. we süttigenden Wirkung wWührend des Unterrichts ungergefühl aufkommen läßt.— Nur 5. Kein nervöses eeht in blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. en seiner 5 —— e ee 1. Mannheim d den 15. Januar 1208. General⸗Anzeiger. Mittag latt.) 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Kaßeneröff. 197 Uhr. Anfg. 7 Uhr. Ende nach 10— 5 — BallS findet am Samstag, 2. Januar, abends 8 Uhe im zzKasinot! R 1, I, ſtatt, Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitzlieder nebſt Nath dem 1. Aft ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Nachdem wir den grossen Saal der Rlelne e 1 55 ———— ieee———— Gambrinushalle, Sleich unseren Nar- deren erwachſenen Angehörigen freun lichſt ein. 767¹¹⁵ en e, oi enir——5 moderne, Vo. ſchläge jür Einzufül hrende wollen bis Jüngstens Donnerstag, 16. Jan. 1908. 28. Vorſtell. im Abonnem. 18. ͤe 5 75 22. Januur eingeleicht werden. Zum erſten Male: 2Z27ͤ ðĩV“ẽ Rer Vorstundl. ungerer immens gzrossen HELDEN. Velein der Hundefteunde, E. J. Munbeim. Einladung zu der am 31. Januar 1908,. 1 Anfang 7½ Uhr. 5 2 5 5 00 10 188 5 IU ½9 Uhr, in unſem Vereinslokal Caſs Liederkranz, E 5, 4 Arurs UNhealsw im Rofengarten, 1 ſt dend 7674 Don nerstag, den 16. Januar 1908. 717 5 85 General⸗V erſam mlu ug * W2 höflichst ein. 76505 288 0 1 Mamzelle Nitouche. 155 Tages-Ordnung; V Onne jede Verpilichtung zum Kaufe. 9 Gambrinushalie. 1. Geſchaſtöbe icht des Vorſtandes 2. Rechen chafte bel icht des Kaſſters⸗ 3. Bericht der Reviſoren. 4. Dechargeerteilung an den 6 ſamtvortand. 8 5. Me wahl der Vorſtandes a0n Verwaliun sxales. 6. Verſchiedenes. Etwaige Anträge ſind 3 Tage zuvor ſchriſtich an den Vorſtand einzureichen. Der Norſta d. d zur Licdertafcl,( 2, 31l32. Kulmbacher Bier,% L ter 18 Pig. Schrempf⸗Bier(Karlsruhe) denl und dunkel. — Gute Küͤche, Mittageſſen im Abonnem, zu 70 Pig. u. N. ———T Naturreine Weine aus der We nbandlung F. E. Hofann. igr-L. Veikanddung F. E. Hofmann Inb. Sarmmom Oertel. Bureau u. Kellerel 8 8, 33.— Telefou 446. Eigentumer d. Hotel Kaiserhof. Ich empfehle nachstehende Tafelbiere: Muguetin rbräüu, bilestenberabrän(Tafelgetränk 8 M. des Kaisers). f un Hent Daeher, 2 iisner-Naisefquell, — JNentempphier Karsrühe. 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Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 25 Min. und erklärt, er werde die beiden neuen ſozialdemokrati⸗ chen Wahlrechtsinterpellationen auf eine der nächſten Tages⸗ Irdnungen ſetzen. Die Verleſung der Interpellationen wird mit Gelächter aufgenommen. Der Bankdiskout. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Interpella tion des Abg. Grafen v. Kanitz: Was gedenkt der Herr Reichskangler zu kun, um den Un⸗ zuträglichkeiten zu begegnen, welche ſich aus der jetzigen Höhe des Bankdiskonts ergeben? Abg. Graf v. Kanitz(konſ.) begründet die Interpellation: Am 22. Nopember haben wir ſie eingebracht, heute am 14. wird ſie Heantwortet, geſtern am 13. Januar iſt der Diskont herabgeſetzt. (Heiterkeit.) Aber die Butter iſt uns doch nicht vom Brot ge⸗ nommen, die Interpellation iſt nicht gegenſtandslos geworden. Der Geldmarkt iſt noch ſteif genng, und 61e Proz. Diskont ſteht Koch weit über dem Durchſchnitt. Die Kriſis hat, wenn ſie auch ihren Höhepunkt hoffentlich ſchon überſchritten haben wird, doch genug Opfer gefordert. Ich will gern anertennen, daß der in Hieſen Tagen ſtattgehabte Wechſel im Präſidium des Reichsbank⸗ Ddirettoriums ein triftiger Grund war, die Beantwortung der Interpellation aufzuſchieben. Ich halte es für meine Pflicht, dem ſcheidenden Reichsbankpräſidenten Koch einige anerkennende Worte zu widmen und ihm für das zu danken, was er in ſeiner verant⸗ wortungsvollen Stellung geleiſtet hat.(Lebh. Beifall.) Ich habe ihn in mehrjähriger gemeinſamer Arbeit kennen und hochſchätzen gelernt, und wenn ich auch in einzelnen Fragen, wie in der Wäh⸗ Tungsfrage, mir ſeinen Standpunkt nicht ganz aneignen konnte, ſo weiß ich doch, daß er mit ſeiner ungewöhnlichen Arbeitskraft, mit ſeinem feinen Verſtändnis für die Bedürfniſſe von Handel und Induſtrie, ſeiner bedeutſamen Aufgabe in vollem Maße ge⸗ recht geworden iſt. Dieſes Verdienſt ſoll ihm unvergeſſen bleiben. (Lebhafter Beifall.) Berm Bankbiskont hat uns weniger ſeine abſolute Höhe als die begleitenden Umſtände beunruhigt. Der jetzige hohe Satz iſt deswegen bedrohlich, weil ihm ein internationaler Charakter anhaftet, die in allen Ländern der Welt faſt gleichzeitig hervor⸗ getretene Geldknappheit. Hand in Hand mit dieſer Kriſis gehen die Anzeichen eines beginnenden Rückſchlags auf die Induſtrie. Diesmal iſt keine Ueberproduktion die Urſache, ſondern mangelnde Aufnahmefäbigkeit des Marktes. Die Bautätigkeit wird gehemmt, die Eiſeninduſtrie hat mit einer empfindlichen Abnahme der Nach⸗ frage zu rechnen, wodurch wieder Arbeiterentlaſſungen notwendig werden. So wird allein in Berlin die Zahl der beſchäftigungs⸗ loſen gelernten Induſtriearbeiter auf 25 000»geſchätzt. Nur das Kohlenſyndikat trägt den Kopf noch hoch und diktiert von Jahr zu Jahr eine Erhöhung ſeiner Preiſe(Hört] Hört!), unbeküm⸗ mert um die hochgradige Verſtimmung, die ſeine bisterige Preis⸗ politik hervorgerufen hat. Was hat bei dieſer Kriſis die Auf⸗ hebung des Umſatzſtempels geholfen? Ich möchte bei dieſer Ge⸗ legenheit bitten, daß uns recht bald wleder ein Geſetz vorgelegt Serde, welches dieſe Befreiung wieder aufhebt.(Hört! Hörtl) Wir werden leider gezwungen werden, wieder zu einem vier⸗ prozentigen Anleihethpus überzugehen, was eine erhebliche Ver⸗ ſchlechterung unſerer Finanzlage bedeuten würde. 5 Wir haben eine ſo große Kalamität durchzumachen, tvie wir ſie noch nie gehabt haben. Ins Auge fpringt die Verteuerung des Wechſeltredits. Im Jahre 1905 ſtellte ſich der Ertrag der Wechfel⸗ ſtempelſteuer auf 13 994 000, das entſpricht einem Wechſelumlauf von 25 189 Millionen Mark. Int Jahre 1897 belief ſich dieſe Stempeleinnahme auf 14 418 000 Mk., was einem Wechſelumlauf von 25 952 Millionen Mark entſpricht. Wir ſehen alſfo, wellche Rolle der Wechſelkredit in unferem Geſchäftsleben ſpielt, und in welchem Maße die ſchaffende Arbeit belaſtet wird wenn der Zins⸗ fuß um ein oder ein paar Prozent hinaufgeht. Man hat vor Jah⸗ vesfriſt ſchon vorausgeſehen, daß ein Rückgang in der Konjunk⸗ tur eintreten würde, abex eine ſo ſchwere Kriſis, wie wir ſie im Oktober und November zu überwinden hatten, hat niemand er⸗ wartet. Der Stoß, der den deutſchen Geldmarkt ſo erſchütterte, iſt bekanntlich von Amerika gekommen. Die wahnſinnigen Kurs⸗ ſtürge in Amerika haben eine gewaltige Geldentziehung bei uns gur Folge gehabt. Wie war ſie möglich! Da berweiſe ich auf unſere ungünſtige Handelsbilanz: für 500 bis 600 Millionen führen wir aus Amerika mehr ein als dorthin aus, und wenn wir auch 200 Millionen davon England gegenüber zu gute haben, ſo bleibt doch ein rieſiges Saldo zu unſeren ungunſten gegenüber Amerika, noch verſtärkt durch die koloſſalen Beträge, die unſere Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften für St. Francisco ohne rechtliche Verpflich. zung infolge ihrer Anſtändigkeit ſich zu zahlen bereit erklärt haben. Jetzt braucht Amerika Geld, viel Geld, und wir müſſen deswegen einen hohen Diskont haben! Was kann nun geſchehen, um die Wiederkehr ſolcher Kriſen zu berhindern? Da richte ich Ihren Blick auf Jrankreich, das von der Kriſis ſo gut wie gar nicht berührt iſt, jetzt monagtelang mikten unter alle den hohen ſeinen Diskont uuf 4 Proz. gehalten hat und fetzt auf 3½ Prog. herunter gegan⸗ gen iſt. Außerdem iſt ſein Goldbeſtand nahezu fünfmal ſo groß als der unſerer Reichsbank, 2700 Millionen gegen 497 Millionen nach dem letzten Jahresbericht der Reichsbank, Ich bitte bei der Gelegenheit, den Goldbeſtand in Zukunft auch in den Wochen⸗ hberichten erkennbar zu machen. Die monetären Einrichtungen Frankreichs ſind alſo deshalb wohl einiger Beachtung wert. Herr Koch hat ſie gleichfalls zu würdigen gewußt, wenn er auch gegen ihre llebertragung auf Deutſchland Bedenken hatte. Jedenfalls war es eine ſegensreiche Maßregel nicht, als wir vor 84 Jahren gux reinen Goldwährung übergingen.(Beifall rechts, Lachen länks.) Und hätte unſer damaliger leitender Staatsmann alle Konſequenzen vorausſehen können, ſo hätten wir die reine Gold⸗ währung ganz beſtimmt nicht bekommen.(Beifall und Lachen.) Die Siſtierung der Talerverkäufe war ja der Beginn der Einſicht. Die ganze Kriſe iſt nur ein Kampf um das Gold, und um dieſe Kriſis zu mildern, um der Reichsbank die Möglichkeit zu geben, ihren Goldbeſtand zu ſchützen, ohne die Diskontſchraube immer an⸗ giehen zu müſſen, ſollen wir ihr ein beſſeres Mittel an die Hand geben: ihr die Befugnis verleihen, ihre Zahlungen in größerem Umfange als bisher in Silber zu leiſten. Die Bank von Frank⸗ reich löſt ihre Noten in Silber ein, ohne von ihrer Zahlungskraft etwas eingebüßt zu haben, und Frankreich proſperiert dabei und ſein Wohlſtand wächſt raſcher als der unſere. „Nach Rückſprache mit dem Abg. Arendt glaube ich, daß eine Erhöhung des Silberz nngsſazes von 20 auf 1000 Mk. genügen] — nk wird dann in (Lachen links.) Reichsbank eines als Zahlungsmittel, wenn das Go Naer hrauch e Vermehrung * 8 73 GE — E. 81 = . —5 — ler öhung der Kopfquote auf 20 Mk. Wenn wir unſeren Silberum⸗ Doppelwährung. 77 eit „Kö Kriſis verantwortlich gemacht. Wir brauchen m und weil das Gold nicht ausreicht, muß das Silber zu fe genom⸗ men werden. Eine Vermehrung unſerer Zahlungsmünzen iſt auch dringend notwendig für die Gefahr eines Krieges. Einen künftigen Krieg werden wir auch mit Silber führen können, ja, wir werden ihn mit Silber führen müſſen, weil wir kein Gold haben. Meine Vorſchläge gehen nicht auf eine Nachahmung der franzöſiſchen Ver⸗ hältniſſe hinaus. Wir bleiben immer noch ein beträchtliches Stück hinter Frankreich zurück, wir wollen nur eine teilweiſe Wiederher⸗ ſtellung der Zahlkraft des Silbers. Die bekannten Vorſchläge des Herrn Heiligenſtadt, der im weſentlichen die Betriebsmittel der Reichsbank und die Giroanlage vermehren will, erſcheinen mir nicht ausreichend, wenn wieder einmal eine Kriſe, wie die heutige, über den europäiſchen Markt kommt. Wenn er aber die Reichsbank da durch erleichtern will, daß ſie nicht mehr wie bisher vom Reiche in Kredit in Anſpruch genommen wird, lvenn der Verkehr mit Schatzanweiſungen aufhören ſoll, dann iſt das ganz meine Mei⸗ nung. Wenn die Schatzanweiſungen verſchwinden ſollen, dann muß der Reichskaſſe ein Betriebsfonds zur Verfügung geſtellt werden. Auf das Scheckgeſetz, an deſſen Ausarbeitung Herr Kaempf wohl einen hervorragenden Anteil haben dürfte, will ich nicht weiter ein⸗ gehen, dagegen hade ich mit Befriedigung begrüßt, daß eine Enquere über unſer Bankweſen im Gange iſt. Die Geſetzgebung darf vor meinen Plänen nicht zurückſchrecken, es ſtebhen zu wichtige Intereſſen hier auf dem Spiel. Wir können und dürfen es nicht zulaſſen, daß zur Sicherung unſeres Goldbe⸗ flandes der Zinsfuß auf eine unerträgliche Höhe getrieben wird. ie das gange Land in Mitleidenſchaft zieht. Wir müſſen um unſeren Golsſchatz eine ſilberne Mauer errichten. Das wird ihm beſſeren Schutz gewähren als ein Papierwall. Stimmen Sie meinen Vorſchlägen freundlich zu, dann wird gute Arbeit geleiſtet werden.(Lebhafter Beifall rechts.) Staatsſekretär des Innern von Bethmaun⸗Hollweg: Ber i bei der erſten Leſung des kurz zu erörtern. en dauernde Aufſchwung des wirt auch Einfluß auf die Geſtaltung un müſſen. Die an Zahl und Umfang gewa kommerziellen Unkernehmungen haben eine pie nabme der Bevölkerungsziffer hinaus geſteigerte Intenſität des wirtſchaftlichen Betriebes bewirkt. Es hat ſich eine außerordent⸗ liche Nachfrage nach Kavital gezeigt, deren Befriedigung zu einer Durch die Geſtaltung des internationalen Marktes waren unſere Kredit⸗ und Debelbeziehungen in hohem Maße auch in unſeren heimiſchen Verhältniſſon berührt. Wenn geſtern der Reichsbank⸗ wweil die noch am Jahresſchluſſe andauernde ſtarke Spannung des Status der Reichsbank in den erſten 7 Tagen des lauſenden Monats merklich nachgelaſſen und weil die internattonale Span⸗ nung eine derartige Abſchwächung erfahren hakte, daß London, Wien und Paris ganz kürzlich eine Ermäßigung ihrer Bankraten vornehmen konnten. Daß dieſer Momenk gerade geſtern, alſo am Vorabende der heutigen Interpellation, eintreten würde, hat nie⸗ mand vorausgeſehen(Heiterkeit), und die Annahme, als habe der Reichskanzler, auf denckintritt derartiger Verhältniſſe ſpekulierend, gebeten, die Interpellation erſt heute beantworten zu ſollen, iſt durchaus irrtümlich. Der Grund dafür liegt auf ganz anderen Gebieten; einen der Gründe bat ſa Graf Kanitz ſchon treffend benannt. Wenn der deutſche Volkskörper den don außen und innen herantretenden Strömungen gegenüber ftandgehalten hat, und wenn er krotz der Anforderungen, denen er ſich gegenüber ſah und auch jetzt noch gegenüber ſieht, zu keinerlei Beunruhi guntg Veranlaſſung gibk, wenn im Gegenteil das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben in ſeiner Geſamtheit heute als geſund zu bezeichnen iſt, ſo haben zweifellos die Grundlagen unſeres Münz⸗ und Bank⸗ ſyſtems weſentlich zu dieſer Entfaltung und Geſunderhaltung beigetragen.(Zuſtimmung links.) Es gereicht mir zu beſonderer Befriedigung, dies grade in dem gegenwärtigen Augenblick feſt⸗ ſtellen zu können, in dem der langjährige bewährte Präſident der Reichsbank von ſeinem verantwortüngsvollen Poſten zurückgetreten iſt(lebhafter Beifall), und ich danke dem Abg. Grafen Kanitz für die warmen und freien Worte der Anerkennung, die auch er dem Reſichsbankpräſidenten Koch gewidmet hat. Dieſe Anerkennung unſeres Münzſyſtems hindert aber nicht, in eine Grörterung dar⸗ über einzutreten, ob bei voller Aufrechterhaltung der Goldwährung eiwa nach der einen oder anderen Richtung hin beſſernde Maß⸗ nahmen ergriffen werden können. Zu einer Erörterung in dieſem Rahmen ſagll die für die nächſten Monate in Ausſicht genommene und von mir bereits angekündigte Vernehmung von Sachperſtän⸗ digen Gelegenheit bieten.(Beifall.) Es wird aber nicht der Zweck dieſer Unterſuchung ſein, Maßnahmen, über deren Zweck⸗ mäßigken und Ausgeſtaltung ſchon gegenwärtig Klarheit beſteht, in das Unbeſtimmte hinauszuſchteben. Die Reichsverwaltung wird es ſich hielmehr angelegen ſein laſſen, dieſenigen Reformen, deren Durchführung von weiteren Vorbedingungen und Aufklärungen nicht mehr abhängig iſt, möglichſt bald ins Werk zu ſetzen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Dadurch wird es möglich ſein, den Umfang der Enquete einzuengen. Eine Novelle zum Münggeſetz, die dem Bundesrat demnächſt zugehen wird, um ſie, wenn möglich, noch im bereitet. Dieſe wird hoffentlich die Ermächtigung zu einer den geſteigerten Bedürfniſſen und der Zunahme der Bevölkerung nach⸗ gehenden Erhöhung der Silbermünzen erhalten.(Lebhafter Wei⸗ fall rechts.) Daß eine Erhöhung des Betrages, zu dem Silber⸗ münzen anzunehmen ſind, mit der Goldwährung, alſo mit der vollen Wahrung des Charakters der Silbermünze aks Scheide⸗ münze, ſehr wohl zu vereinbaren iſt, zeigt das Beiſpiel der uns benachbarten Goldwährungsländer.(Sehr richtig!) Es ſteht deshalb zur Erwägung, ob innerhalb der von dieſen Ländern inne⸗ gehaltenen Grenge eine Erhöhung der Zahlkraft des Silbers, wie ſie bei uns von Feken Seiten gewünſcht wird, durchgeführt werden kann. Im Bankweſen wird die Vernehmung der Sachverſtändinen wichtige Fragen zu berühren haben. Ob im Zuſammenhange mit außerordentlichen Erhöhung des Leihpreiſes für Geld geführt hat. diskont um 1 Proz. herabgeſetzt worden iſt, ſo war das möglich, Laufe der gegenwärtigen Seſſion zu verabſchieden, iſt bereits vor⸗ aber wenn r Verlängerung des Reichsbankprivſlegs über den 1, Jannar 1911 N 5 885 5 8 + 2 b 5 +7 14 ihres Grundkapitals und eine dem vermehr⸗ der Bevölkerungszunahme entſprechende Er⸗ höhung des ſteuerf 1 Notenkontingents der Reichsbank vorzu⸗ nehmen iſt wird Gegenſtand der Unterſuchung werden. Ich hoffe, daß ſich hierüber unſchwer eine Verſtändigung erzielen laſſen wird. Das Gleiche gilt von einer Err ung der Befugniſſe der Reichs⸗ bank zur Ausgabe der kleinen Banknoten nach Maßgabe des Ver⸗ kehrsbedürfniſſ f e Verſtärkung der ſtändigen zinsloſen auf Reichsbankgirokonto und für eine Erweite⸗ rung und Vertiefung des Abrechnut und Ueberweifungsverkehrs. hstage bereits zugegangenen Enk⸗ 20 inländiſcher Schects durch Reichsba für die Beſprechung allgemeiner Frage Goldbezuges aus dem Auslande, für die Verſtärkung des ſchatzes der Reichsbank aus den inläudiſchen Papieren und im Zu ſammenhange hiermit für die Goldprämienfrage wird die Enquet Raum bieten.(Lebhafter Beifall.) Ferner werden die Fragen der Begebung von Schatzanweiſungen durch das Reich in Verbin dung mit der Verſtärkung der Bekriebsmittel der Reichshauptkaſſe und endlich die Frage des Depoſitenweſens Gegenſtand der Er⸗ örterung ſein können. 55 Ich habe mir erlaubt, den Rahmen der angekündigten Enqueke kurz zu ſkizzieren. Weitere Darlegungen zu dem vorliegenden Gegenſtande darf ich dem Präſidenten des Reichsbankdirektorium vorbehalten. Meinerſeits halte ich mich für berechtigt, nochm beſonders hervorzuheben, daß die Durchführung des von mir un ſchriebenen Planes die Fundamente unſerer Münz⸗ und Bankver⸗ faſſung nicht nur erhalten, ſondern kräftigen ſolle und daß ſie da⸗ mit zur weiteren Entwicklung unſeres wirtſchaftlichen Lebens för⸗ dernd beitrage.(Lebhafter Beifall.) 8 Auf Antrag des Abg. v. Normann wird allſeitig die ſprechung dieſer Antwort des Staatsſekretärs beſchloſſen. Abg. Dr. Weber(natl)) Im Namen meiner politiſche Freunde habe ich zu erklären, daß auch wir dem ſcheidenden Re ichs⸗ dankpräſtdenten Koch, den wir bedauern infolge Familienrückſichte nicht in unſerer Mitte zu ſehen, unſere vollſte fit ſeine Dienſte ausſprechen möchten.(Beifgll.) Es iſt ein Widen ſpruch in ſich, wenn Graf Kanitz die Geldkriſis auf internationa Zuſtände zurückführt und gleichzeitg den deutſchen Geldmarkt m einer filbernen Mauer umgeben möchte. Von einer ſchweren wir⸗ n Reiche kann man doch heute nu 8 Volkes 1 ſprechen. wir eben zogen, wor unſerer Handlungs 9 De aufſtrebendes Land, da 0 Goldwährung iſt nicht an der Hö daran iſt die induſtrielle Entwicklung. 8 der N ſteuer der Reichsbank hat ſich nach den Ziffern der etzten überlebt. Die Notenſteuer iſt im Jahre 1906 gur kime worden. E folche Einrichtung iſt reformbedürftig, Gegoen Verſtaatlichung der Reichsbank erheben ſich mancherlel Bede Eine Kapitalserhöhung der Reichsbank wird neue Umlaufsmitte nicht zufſ Die — Lich 2 2 verkehr ſich allmählich 0 Einziehung des Talers beklagt, haberſtück des deutſchen Volkes iſt. Es wird ſich da gewöbnen müſſen, mit anderen Silbermünzen vorlieb zu neh Die Zahltraft des Silbers von 20 auf 1000 Mk. wäre ſehr bedenklich. 1000 Mk. Silber wiegen 10 Pf Arend müßte alſo, wenn er eine ſolche Summe in Em men wollte, immer einen Dienſtmann mit ſich nehmen. keit.) Auch der Erhöhung der Kopfquote von 16 können wir nicht zuſtimmen, da kein Bedürfnis denn wir können immer noch 100 Millionen an Silbe und Kupfergeld ausprägen, ohne eine Erhöhung der Kop nornehmen zu müſſen. Wir können ja aber einmal e ſuch mit einer Erhöhung um 8 oder 5 Mk. machen. Zu aber das Publikum, Silber zu nehmen, ſo wird man ſch dazun kommen, bei Hypothekenforderungen Goldklauſel aufzunehmen. Die Reichsbank ſollte Giroverkehrs der kleinen Leute mehr annehmen. Was i land und Amerika möglich iſt, muß auch in Deutſchland geführt werden können. Der verhältnismäßig niedrige Kursſtand unſerer Re leihen iſt ſehr lebhaft zu bedauern. Es wird doch niemand ke daß der deutſche Kredit genau ſo gut iſt, wie der franzöſiſch der engliſche. Und trotzdem der große Unterſchied in de rer rer werde zu einem zuhigen! disfontſatz ſelt können weneral⸗Anzeſaer. Mittagblatt.) Mannheim 15. Januar. muß offen ausgeſprochen we Deutſchen Reiches in dieſer Be Lenn, wie in der letzten Zeit, einzelner Bundesſtaaten gegen die die Anleihepolitik des ziehung in der W Kapitalien bereit zu halten für das Deutſchland hat weniger Kapitalien als die Nach⸗ Obgleich in Frankreich der Gebrauch weiter berbreitet iſt als bei uns, bi hineingeht, und obgleich der Wechſelun die letzte Periode der Hochkonjunktur 0 ſchland, hat Deutſchland in den letzten Jahren lſtändig eingeholt, f. Geldbedürfnis des Velt geradezu einzig ſich die Finanzminiſter eine oder die andere Steuer leidet die Allgemeinheit mehr darunter, als ht der eine oder andere Bundesſtaat durch dieſe (Sehr richtig! li auen der Hochkonjunktur nicht nſatz in Frankreich bis in war als in Deut Dedenfalls hängt den Vorſprung Höhe unſeres Möge es der K nicht nur vol en Wechſelumlauf bereits nt erhält, als er ſeine Ausfüh aber auch vereinzelten Beifall auf der Der Reichsbank⸗ .): Graf Kanitz hat ſeine Ich befinde mich da in der ar der Rechten anerkannten Sachver konomen Beaulieu, der es als daß Frankreich ſich ſtets und 4 Prozent + 8 c0 es aber anders als das verlangt wird, eine Abſurdität hin ſo niedrigen Wechſol Hafter Beifall link Reichsbankpräſident Havenſtein: kreten, obne meinem verehrter enſchenalter langes Schaffen größten Verdienſte erworben hat, me Habe mein neues An Is damit nur die Vuo über die wir! von der Reie . * den Eiſenbahnbau apiere in raſchem machen wir auch Ich kann mit dem Eiſenbahnbau Jahrhunderts nur vergleichen die jetzig ungefähr ebenſo große Feſtlegungen die Entwickelung der Clektrizität nicht beiſeile f Sie die Segnungen dieſer Eutwickelung fi Volk haben wollen, dann müſſen Sie ſich ar ſeite der Medaille gefallen laſſer der Staatspapfere. ewaltige Kriſe iſt von Amerika gelommen, alſo 8 berühmten Bimetallismus grauſamſten Kriſen über das L ide unſerer Geldberteuerung anlan bekennen muß, i iſt und die aucl ans der Mitte des vort ige Zeit, wo die Clektrizität von Kapitalien Grafen Kanitz tellt, und daß Notenumlauf berborgerufen vitigesung des Notenur führen muß, glaube auck Riſſe in Frankreich l uch die Gegen⸗ 355 2 g 2 7— s zu einer Herabſ„ eben den niedrigen Stand „lwpo trotzdem eine and hereingebrochen iſt(Sehr die der amerikaniſche Bimetallismus nicht hat hindern iſe hängt überhaupt nicht mit der zach der Auſicht des Grafen Kanitz zerhältniſſe lediglich du gebrochen ſein. iſt nicht zu beſtreiten. blick zu füblen gehabt, wo in unſerer und Ueberſpekulation ſtattgefunden he heik des Geldes hervortrat. deutſche Geldweſen gerade gegenüber d f wunderbaren Weiſe eine Widerſtandsfähigke vühmen und bewundern nun einen Strick für unf (Lebhafte Zuſtimmung bei den Freift Selbſtverſtändlich iſt Land Frankreich übe Bank von Frankreich hat denn wäre er näher barau Unbrauchbarkeit Prämienpolitik dieſer Bank hat nämli zu exiſtieren aufgehört und da as bedeutet de nichts weiter, als ſein Gold nicht beko Die Bank von§ keit dieſer Maßregel eingeſehen. Man hat dann auf die da unterſcheiden wir uns ſind häufiger als Frankrei das Ausland zu leiſten, Wer aber in der zährung zuſammen. n unglücklichen Gold herein⸗ rübergekommen iſt, zorſtoß in einem Augen⸗ Induſtrie eine Ueberproduktion at, wodurch wieder die Knapp⸗ Man kann ruhig behaupten, daß das ieſem amerikaniſchen Anſturm behauptet und it bewieſen hat, die man anſtatt daraus Lährungsverhältniſſe zu drehen. ſollen die jetzig rch den Kampf um Daß die Kriſis von Amerika he Wir haben dieſen nit dem Auf und hochkonjunktur hat dern zur Folge ge⸗ öhe hatte, liegt an der ftlichen Entwicklung. ſpricht, in ſeinen Einzelausführun⸗ tſitzenden Abgeordneten verſtändlich, über nſpaunung des Kredits bei der Sie iſt bereits hart an die G Maßhalten ch iſt weit über die verfügbaren Ka⸗ Es mußie den Preis des und fortgeſetzt ſteigern; und Bei einer ſolchen all⸗ entralnotenbank den Zinsfuß ne ſchwere wirtſchaftliche Stö⸗ rtſchaftsleben iſt gefund und ganzen von Ueberproduktion und Ueber⸗ Das bürgt dafür, Graf Kanitz auch auf das gelobte Um die Prämienpolitik der wendig, der Das iſt ſchade, bitaljen hinausgegangen. den Zinsfuß des Landes ret nun noch die Anſprüche des Auslan gemeinen Anſpannur Richt künſtlich niedrig halten oh Unſer Wi gat ſich im großen und ſpekulation freigehalten. einem weiteren Rü Nriſis bewahrt blei da, als nach früheren P galb umſo bebauerlicher, da ſchaftlichen Verhältniſſe Hen, das ganz unbexrechti u dem früheren niederen liegt das nicht bei der zureß überzeugtes Zuſa Halten, Einſchränken eifft gleichmäß ngen, für die Po aber guch für die E von unjeren großen ulnd Gemeinden. Müſſen ja das ab meilte beſchlie gen, geoße und kleine, können in eine wobltäig wirken, wenn ſie ſchrünken, was heule ab die Zeiten binausſchieb Borbanden ſind. vanfreich bei ſeinen beſo apitalreichtum, der d Stagnieren der Bebvöllke unſere Beböl er ſich aber gedrückt. feingegangen könnte man ihm leichter d ch ſeit dem Jahre 1896 überha 5 grade Gegenteil davon iſt jetzt ein⸗ un eine Prämie auf( daß der Gläubiger, der Gold mmt oder nur mit den größ rankreich hat h 1g kann eine 3 ten Schwierigkeiten. daß wir auch bei eute die Nutzloſigkeit und Schädlich⸗ vor einer ernſten Zahlungs⸗ und Handlungs ſehr von Fraukreich. Wir ch gezwungen, Zahlungen in Gold an re Mittel nicht haben. der Gold zu bezablen Deutſchland darf an eln laſſen, wenn damit unermeßlicher Schaden zugefügt zuſtimmung bei den Freiſinnigen.) gung einer größeren Menge von Silder⸗ ſondern des Verkehrs. ndes Bedürfnis nach einer größeren abe ich gar nichts dagegen höherem Maße ausgeprägt wird. Betracht kommen, nicht etwa der Bevölkerung zu bringen, zgewinn zu machen(3 Finanzen des Reiches auf⸗ wäre das Verkehrteſte, was man tun könnte. (Beifall bei den 8 A mehr Silber ausprägen wollen, daun müſſen Sie Slande kaufen und mit Gold bezahlen.(Se es dann in Zirkulation bleibt, Hochkonjunktur. Auslande in neuerer Zeit un⸗ mit Mißtrauen geſchildert wer⸗ n wir nun aber allmählich ſatze gelangen ſollen, ſo dern es iſt nur möglich, Vorſicht, Maß⸗ iſt abſolut geboten. skreiſe bei Neu⸗ Banken; das gilt g der Anſprüche an den Geldmarkt Korporationen, Reich, Staat Reich und der Staat as Regierung und Parla⸗ gerade die Kommunen, r ſolchen Zeit außerordentlich ihre großen Neuanlagen auf das be⸗ it notwendig iſt, und das andere auf räfte und neues Kapital gt dar, weshalb es ſſen, dem größeren aftlichen Entwicklung, dem 1 Sparſamkeit, die Muſter nehmen könnte, möt nt zu halten und darüber hina weil wir eben ande Lage eines Schuldners iſt, der muß ſeinen Kredit hüten. ſeinem Goldkredit nichtrütt nicht unſerer Volkswirtſchaft ein Reichsbank, ſon mmenwirken aller Kreiſe; und Sparſam zu für alle großen Erwer litik unſerer großen Die Frage der Ausprä münzen iſt gar nicht eine Fr 5 age der Bankpolitit, enn der B erkehr ein dauer Menge Scheidemünzen hat, ſo 0 einzuwenden, daß Silber in Nur der Verkehr darf dabei in Wunſch, mehr Zirkulationsmitte noch viel weniger der, einen Mün bei den Freiſinnigen), (Hört! Sörtl!) ſolut Unerläßliche, w beſchaffen. Aber um dadurch den en, wo neue K bankpräſident le nderen Verhältni ortigen wirtſch rung, ihrer weit größerer kerung ſich zum iſt, den niedrigen Disko es doch im Au links.) Wenn dann hat das Reich es aber— da zurückgebracht wird, dann ein Bedürfnis nicht vorliegt— die Reichsbank es wieder mit Gold einlöſen. Das iſt eine Pumpwirtſchaft ohne Baſis.(Beifall links.) Graf Kanitz will die Zahlkraft des Silbers von 20 auf 1000 erhöhen. Wer dann eine Banknote einlöſen will, muß tatlächlich einen Dienſtmanu mitnehmen. Jeder wird aber die Fünfmarkſtücke wieder los werden wollen, und ſo iſt eine Verſchlechteruug der Währung die Folge. Das iſt kein verſteckter, ſondern ein ganz offener Bimetallismus. Wie nun Abhilfe ſchaffen? Ein hoher Diskont iſt ein Uebel⸗ ſtand, aber die bisher gemachten Vorſchläge werden ihn nicht be⸗ ſeitigen. Eine Erhöhung des Kapitals der Reichsbank iſt ein Tropfen auf den heißen Stein. Ueber die Jorde ung, das Kon⸗ tingent der ſteuerfreien Noten zu verändern, kann man ſich ver⸗ ſtändigen. Von größter Wichtigkeit iſt die Frage des Scheck⸗ verkehrs. Ich bedauere, daß der Poſtſcheckverkehr immer noch auf ſich warten läßt Man will die ländlichen Genoſſen⸗ ſchaften ſchonen. Sie ſollten ſoviel Patriotismus haben und ſich nicht gegen den Poſtſcheckverkehr ſträuben, der auch ihnen Nutzen bringen muß. Wir können nicht bei dem vorſintflutlichen Zahlungsſyhſtem bleiben, das wir noch jetzt in Deutſchland haben. Das iſt ein barbariſches Syſtem, das noch an die Zeiten erinner als man noch das Tauſchſyſtem hatte. Der neue Reichsbankpräſident hat zur Sp arſamkeit, zunt Maßhalten ermabnt. Aber kein Reſſort im, Reiche will ſich etwas abknapſen laſſen.(Sehr richtig! links.) Ehe nicht bei Militär und Marine geſpart wird, kommen. wir nicht zu einer vernünftigen Finangpolitik im Reiche. Ich bin auf das äußerſte erſtaunt über das Vorgehen des preußiſchen Finanzminkſters. Noch im vorigen Jahre nahmen wenigſtens Preußen und das Reich ihre Anleihen gemeinſam auf. Nun kommt auf einmal Preußen dem Reiche zuvor und macht ihm Konkurrenz. Dadurch wird die finanzielle Situation des Reiches und der anderen Bundesſtaaten ein wenig geſchädigt. Ueberall kauchen Anleihen auf. Preußen nimmt ſoviel Geld, wie es lriegen kann, das Reich will 300 bis 400 Millionen, Baden, Württemberg, Hamburg, alle lkommen mit Anleihen Bei einer ſo planloſen Emiſſionswirtſcha t können doch die Kurſe nicht ſteigen.(Sehr richtig! links.) Wir können k ine vernünftige Finanzpolitik haben, wenn wir keine andere Wirt⸗ ſchaftspoliiik haben.(Beifall links.) Da liegt der Hund be⸗ graben.(Heiterkeit.) Was iſt in den letzten 30 Jahren geſchehen? Alles iſt verteuert worden, und nun noch der hohe Diskont! Niemaud hat nun etwas von der geſamten Verteuerung der Lebensbedürfniſſe, von der geſamten Wixriſchaftspolitit mit lusnahme einiger weniger.(Lebh. Beijall bei den Freiſ., Wider⸗ ich rechts.) Nun hätte doch wenigſtens etwas geſchehen müſſen, trie zu erleichtern, aber was iſt geſchehen? Das Porto iſt erhöht worden, der Eiſenbahnverkehr verteuert, das telephonieren ſoll jetzt verteuert werden kurz, wo nur etwas vom Verkehr zu holen iſt, da wird es ihm da wird der Veriehr erſchwert und dadurch del und Induſtrie erſchwert, das zu leiſten, was im Intereſſe⸗ Beſamtheit u iſt.(Zuſtimmung links.) Dr. Arendt hat ja zu meiner Freude in Köln von der Notwendigkeit eines größeren Exports geſprochen.(Hört, hört! links.) Ja, das iſt es eben, aber durch die Handelsverträge haben Sie das er⸗ ſchwert. Forderungen an das Ausland ſind aber das einzige dauernde Mittel, um Gold in das Inland hereinzuziehen. (Zuſtimmung links.) Ein anderes Mittel gibt es nicht. und wenn Sie Ihre Taſchen umdrehen. Sorgen Sie für Export nach dem Ausland, ändern Sie die Wirtſchaftspolitik, eher wird es nicht beſſer.(Lebhafter Beifall links, Lachen rechts.) Abg. Gamp n England, dem Muſterland des Frei⸗ in dverhältniſſe wie bei uns. Die Provinz Tantiemes bekommen. Man ſollte ſie nur auf feſtes Gehalt ſiellen, denn ſonſt werden ſie, wenn ſie decke der Reichsbank unger 1d iſt, darüber beſteht Man ſollte eine Goldzählung veranſtalten, allzu ſchwierig kann das nicht ſein. Hier wird immer über di ge⸗ ſchimpft. Wir baben aber doch die ſetze gemacht. Seien Sie doch ehrlich und beſſern S iſt die größte Sparſamkeit geboten. lern ja das Geldausgeben nur vom Staate. Der Herr Finanzminiſter in Preußen ſollte nicht bloß ne Reden halten, ſondern der Sache auf den Grund gehen. für nu Waſſerſtraßen ſollte man nicht graße Wittel aufwenden Herr Kaempf hätte das vielleicht beſſer ſag⸗e können, er als kvohl nur vergeſſen. (Heiterkeit.) Der Bankprefident irrt ſich, wenn er die Kalamität in ieht; ich habe hingewieſen. ſei keine en, ob es ein gebrüft werden, Herr v. Dechend hat ſeineegert Pumpſtation; wer kann es ader dem Kredit⸗ oder Warenwechſel iſt? Es wie der Kredit des Landes beſſer beſr den kann. Amerika iſt noch lange nicht ei: Eade ſeines Geldbedürf⸗ niſſes angelangt; ſeine VBohnen zollen ſo ctiſezabel gebaut ſein, daß eine Milliarde Dollars erforderlich iſt, ſie in einen leiſtungs⸗ fähigen Zuſtand zu bringen. Auf Dauer iſt aber auck eie Diskont von 6 Prozent nicht ertrag Unſere ganze Wöhrung bricht zuſammen in dem Augenbkus. Jum von ſeinem Recht, ſich jeden Betrag Zbe zu laſſen, Gebrauch macht. Vieteand consules, die Lage iſt ernſter als Sie glauben.(Beikall Mittwoch 1 Uhr: Fortſetzung. ſchaftsinterpellation. Schluß 6 ½ Uhr.,, . ken⸗ und Knapp⸗ — Der Brand des Wolkenkratzers. Aus richtet: Der Brand des Parker des rieſigen dreizehnſtöckigen Geſch vom Freitag auf Samstag ein R die größte Feuerkataſtrop heimgeſucht hat. Newyhork wird be⸗ Building am Union Square, äftspalaſtes, der in der Nacht aub der Flammen wurde, iſt he, die ſeit Jahren die Stadt Newyork Von dem Rieſenbau griffen die Flammen 3u dem benachbarten Florence Hotel über, und auch die bekannte verſtorbenen Heury Walter iſt ein Opfer der entfeſſelten Elemente geworden und in den Flammen zu Grunde gegangen. Alle Jeuerwehrzüge der unteren Eith ſtürmten herbei und begannen einen heldenmütigen Kampf geget ſtörungswut des Feuers, ein Ringen, das trotz achtung mit einer Niederlage endete. beſiegelten ihre Pflichttreue mit dem L zogen nur drei entſtellte Leichen aus den Trümmern. andere ſind mit mehr oder minder ſchweren dem Kampf hervorgegangen. Zehntauſenden zählende Menſchenmenge ward zum all ſeiner Furchtbarkeit erhabenen Schau⸗ Die Mehrzahl der Bewohner hatte der drohenden feurigen Umklammerung entwinden ennen und in überſtürzter Flucht ihre Rettung gefunden. tockwerke waren des Feuer als die unteren Stockwerke ſchon in pdollem Brande ſtanden: der Rettungsweg war ihnen verſperrt und ſchaurig gellten die Hilfe⸗ rufe aus den Fenſtern hin über den weiten Platz, wo Tauſende die Arme reckten und doch nicht zu helfen vermochten. Unauf⸗ haltſam, von Stockwerk zu Stockwerk emporklimmend, ſetzten dir Flammen ihren Verderbenslauf fort. Praſſelnd in dumpfen Ge⸗ töſe ſtürzten die„feuerſicheren machten jeden Buntes Feuilleton. — Die Hochſchule der L ſich den Ruhm ſichern, al Zuftſchiffahrt eine ſtändige Lehranſtalt Die Amerikaner wollen Wiſſenſchaft der geſchaffen zu haben: Al⸗ der ſchon mehrere Jahre als Leiter der Auto⸗ Apbilſchule gewirkt hat, wird in Newyork eine„Internationale ule für Luftſchiffahrt“ errichten. Don Paris aus nach Amerika zurück ichen praktiſchen erſte der jungen Triaca ſteht im Begriff, Gemäldegalerie des zukehren; nach mehrmonal⸗ Studien hat er ſich in Frankreich vom Aero ub das Zeugnis als Pilot erworben und 3 galtige Sammlung von geronautiſchen Ut, die in der neuen Hochſchule als Die Sammlung gewährt einer her den Stand der mod ollſtändige Serie von fiſchiffer und Aeropla ſchen ſphäriſchen Luftballons chauungsmittel dienen: es iſt und ſelbſt dex kleine B ugleich eine reich⸗ Modellen zuſammenge⸗ Lehrmittel dienen wer⸗ erſchöpfenden Ueberblick ernen Luftſchiffahrt; ſie umfaßt eine photographiſchen Aufnahmen moderner Das große Modell eines gewöhn⸗ wird den Schülern aller Todesver⸗ Drei der Unerſchrockenen ihre Kameraden Verletzungen aus Die raſch zuſammenſtrömende nach erſchütternden und in noch beizeiten neuen Antoimette aber bis in die kleinſten Ein⸗ Eine reichhaltige Samm⸗ in winzigen Dimenſionen Die Bewohner erſt gewahr geworden, ung von Motormodellen, die zumteil Aus Blei gefertigt ſind, ergänzen die och eine umfangreiche Kollektion von wiſſenſchaftlichen Inſtru⸗ Takelagemuſtern und Materialproben. Albert jährlichen Preis von 500 Frs. aus⸗ der mit einem Aeroplan in jedem Die Verteilung chen oder amerikaniſchen Aerpklub zugleich einen geſetzt für den Luftſchiffer, Jahr die größte Breiſes wird deut franzöſif Abertragen werden, Diſtanz zurücklegt. euerſie u ſich zuſammen und erſuch, in den brennenden Bau einzudringen, unmöglich. Eine Anzahl Jeuerwehrleute, die aller Gefahr n d Stockwerke eingedrungen Wären, wären mit dem Zuſammenbruch verſchüttet wordon. ——— Briefkaſten. (Alle Anfragen, ſedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ichriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonuent F. K. Seminar zur Ausbildung von Handar⸗ beitslehrerinnen in Karlsruhe, Gartenſtraße 45 Abonnent A. R. Der Briefkaſten iſt nicht dazu da, um die Unterlagen für Examenarbeiten zu liefern. Sie wollen ſich des⸗ halb zur Beantwortung Ihrer verſchiedenen Aufragen an fol⸗ gende Stellen wenden: 1) Rheinbau⸗Inſpektion, Mannheim: 2. Kgl. Fluß⸗ und Straßenbauamt Speyer; 3. Hoch⸗ reſp. Tief⸗ bauamt Mannherm. Abonnent R. H. Die Kapitalrentenſteuer fällt von uun ab fort und wird als Vermögensſteuer erhoben. Abonnent E. H. Ihre Anfrage erfordert ziemlich Zett zum Nachforſchen. Sollte es uns gelingen, die Frage zu Ihrer Ju⸗ friedenheit zu löſen, ſo erfolgt die Beantwortung in nähſter Zeit. Abonnent H. S. Mundenheim. Ihre Anfrage wurde beretts im Dezember beantwortet, das genaue Datum des Blattes können wir Ihnen leider nicht angeben, da wir bei den vielen Anfragen, die bei uns einlaufen, kein Regiſter darüber führen. Abonnentin H. K.. Haushaltungsſchule in Karlsruhe, Herrenſtraße 39; 2. Seminar zur Ausbildung von Haushal⸗ tungslehrerinnen in Karlsruhe, Leopoldſtraße 53. Beide An⸗ ſtalten unterſtehen der Leitung von Irl. Hauptlehrerin Wil⸗ belmine Mater. 2. Großherzogin Luiſe⸗Haushaltungsſchule in Baden⸗Baden(Leitung Frl. Schich) ſᷣ eneraſsAnzeiger. Mittag latt.) 9. Seite Maunßeim, 15. Januer. Das dusse eenöhglch 5 ellact ale Tallssäreig neue, felchgatüge Flogramm des Union Theaters W P 6, 20 ist sinzig in seiner Art. Frankturt.M. HEPVOrragende Ak'ualitäten u. Naturaufnahmen wie Der deutsche Kronprinz an der Spitze der zanz vorzüglich gelungene seharfe Aumnabme.) Gochinteressaute, prachtvolle Naturaufuahme). 6. Vom Trunke geheilt cen Drma⸗ . Der Traum der Küchenfee Geenenttonell) 8. Angst vor Baeillen Guschst erheiterud). in rot, schwarz u. braun Flanelt oder Salinfuiter Durchgenähte gute Sohle u. Fleck elegant ausgeführt mit Pompon Wert 280—350 uI Leder Mit ——— 8* — ee 7 Allen Freunden die traurige Mitteilung, PFater, Sehn, Bruder, Georg Bauer, dass im aller vou Sanft entschlſen ist. NB. Die Beerdigung 5 ee ee e Todes-A nzeige e. und Bekännten machen wir hiermit Schwager und Onkel 47 Jahren nac Um stille- Teilnahme bitten Mannheim, 17. Jan uar 1908. Die tleftranernden, Hlnterbllebenen ot am tag, den 16 ds. unser junigstgeliebter Gatte, 16295 Schubmachermeister nh langem, schwerem Leiden Tonbilder: Ach wie so trügerisch sind Weiberherzen, der Oper„IZeletto“t“ gegungen unl derge- 2.„Heil sei dem Tag der uns erschienen“ us der Oper„Lar und Eimmermann“ gegungen vom eee ſit dem ganzen mn,: 76726 NNVIe e Filialen in: Keln Dusselgort Elberfeid armen Nannhelpe Brusse 5 85 20 1 usvr, 8 Zentrale: Garde-du-Cerps“ „ Im Innern Brasiliens. s. Bewegte See dochaktuell) 4. Der starke Mann dun Totlachen) 5. Das F euerzeug(Märchen von Anderson) stellt vom Kgl. Kammersänger Werner Alberti. Kgl. Ho opernsäuger Paul Kaüpler und Chor der Kgl. Hofoper. 7 2. 1 + 1 Jon-5 Ur Kindertag 15 Pfg. 1 10 * e Nmssoltes Damenvadel Hegen geblieben Abzuholen bei Weidner& Weiß⸗ N 2. Stellen e Ein gut eibaltenes lanino Pilligſt abzugeben. 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Ich war früher in Frankfurt a. M. dieſſ rhalb in ärztl. Behandlung nd habe auch hier in annh im ſämtliche Spezi lärzte für Hautkrankheiten konſultiert, dabei aber immer nur eine ſcheinbare Beſſerun, erreicht und mußte fortwährend mehrere Stellen an deu Händen verbinden. Vor un ſefäyr 1½ Jahren war io zuletzt 6 Wochen mehrmals bel einem hieſigen Arzt in Behandlung, ohne Beſſerung zu finden. Dieſer Herr erklä te mir, daß er eide 8 anderes verordnen könnte als eine ewiſſe Salbe mit welcher ich meine Hände Tag und Nacht verbinden mußte Meine Hände ſahen aus, als ob die Haut abgezo en wäre und ſonderien eine Unmenge Füſſigkeit ab. In dieſer Zeit wurde ich auf die kr. Heilanſtalt des Herin Hch. Schäfer, Mann ein aufmerkſam gemacht, in deſſen handlung ich mich dann auch begeben habe. Der Wahrheit gemätz muß ich ezeugen, daß ſchon nach 8 Tagen die kranken Stellen abtrockneten und mich nach Verlauf von o bis 8 Wochen von meinem Uebel befren haltien konnte, es iſt auch bis letzt nach Verlauf von 1˙/ Jahren kein Rückfall meur eingelreien. Ich fühle mich Herin Schäfer zum größten Dank verpflich et und muß nach den bei meinem Leiden gema ten Erfahrungen aner⸗ kennen, daß die Heilwe fe des Herrn Schäfer bei derartigen Leiden die einzige iſt, die einen wahrhaften Erfolg verſpricht. Mannheim, im Juli 1908. gez. A. R. Ich Unterzeichnete beſtät e Herrn Dir. Hch Schäfer, Lich heil⸗ Inſtitut Elektron, N 38, 3J., daß mich derſelbe durch 15m lige Be⸗ handlung ſon meinem ſet 20 Iehren beſtehenden Lupusgeſ uwür ſtändig geheilt hat. Ich dauke Herrn Hch. Schäſer für die deiherſteaung weiner Geſund ert und kann ähnlich Leidenden die Behandlung beſtens empfehlen Speyer a. Rh., den 20. Dezember 1907. gez. Frau Studienrat Nuſch Wwe, + Als Ich litt länſere Zeit an hartnäcki em Iſchias und war bei eine'n hieſt en Arzte in Behandlung Zur 0 Linderung der Schmerzen erhelt ich Morphium⸗Einſpritz ingen. In =Danksagungen. Am Schluſſe meiner Kur in dem Lichtheili ſtitut„Elektron“ Maunheim N 3, 3 muß ich mit dankerfülltem Herzen be ichten, daß dieſelbe für mich von groß irt gem Erfolg war. Infolge meiner ichwachen Nerven habe ich mich ſeit einiſſen Jahren der Be⸗ handlung mehrerer Aerzte unterzogen, we che jedoch ſämtlich ſoviel ie nichts aus er chtet hal Mit der B handlung des Herrn Dir. Schäfer obigen Innituts bin ich ſehr zufrieden und ſpreche für deſſen Bemühungen hiermit meinen beſten D gez. G. G. beſten Dank aus. dee Sch fer, Leiter des Licht⸗ „ daß mich derſelbe durch ich H heilinſtün Eherd 0 gte achtwöchentl Kur ſeme, bei chm erfol Kur, von meinem ſchmerz⸗ haften Neuralgieteid welchem ich bt anſte en ließ v ſchiedene zu hat 3 U 1 Schäfer en, das inen herzlichſten Dank an Herrn Dir. Hch. Schäfer betr. ziederger ellung meiner F au. D eſelbe war hochgradig nervös, ſtändig Kopfſchme zen, Verdauungsſtörungen, Magen⸗ beſchwerden, Scheafloſt kei e Behand ungen waten vergebens. Nach einer zwei n Kur bei Herrn? Schäfer, N8, 8, 1. Stock wurde meine Frau wieder vollſtändig hergeſtellt. ſodaß ich Herrn Dir. Schäfer nicht genug dankbar ſein kann. Mannheim, 12. Dezember 1906. gez. A. Eckert. He lung von voll“ Herr Schäfer, Mannhein ändiger Kahlköpfigkeit. Sehr geehrter , N3, 8. Es jſind jetzt 2 Monate, daß ich Itre Kur beendet habe und kann mit Fieuden mitiei en, daß ich mit dem Erfolg ſehr zufrieden bin. Meine Verwandten u. Bekannten ſind alle ſehr erſtaunt über die wundervolle Wirkung, welche die Behandlung Ihies Inſtimts auf meinen Haarwuüchs au üble. Mein Hinterkopf ſteht ſeor gut aus, der kahle Pla auf dem Wirbel iſt ſchon überwachſen. Ich trage meinen Kopf ſtets rei und finde, daß mir das ſehr wohl tut. Seitdem, daß ich Ihre Kur gebrauchte, befinde ich mich überhaupt viel wehler und kann Ihnen nur von , 8,. dieſer Zeit wurde ich auf das Lichtheilinſtitut „Elek ron“ Mannheim, N 3, 3 aufmerkſam gemact; nach dem ich nun daſelbſt 2 Bäder mit Maſſage genommen hatte war ich voll⸗ ſtändig von meinem Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Sch nerzen in den früher angegriffenen Kör⸗ purteilen verſpürt. Den glänzenden Erfolg muß ich der Heilmeihode obigen Inſt tuts zuſchreiben. gez. A. L. Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit Herrn Dir Hch Sch, daß mich derſelbe durch 6⸗ wöch. Beh ndlung von meiner ſchweren Mit⸗ telohr iterung vollſtändig geheilt hat. Ich wurde vorher 3 mal ope iert und ſollte noch⸗ Mals operiert werden, wurde jedoch in dieſec Zeik auf die Heilmethode des Herrn Dir. Hch. Sch., N3, 8 1 aufmerkſam gemagt und kanft Ich habe keine konſtatieren, daß ich nur durch die Behandlung de H. S. dieſen Erfolg zu verzeichnen habe, ich demſelben meinen beſten Dank „und werde nicht veriäumen, die Behandlungsmethode des H. Sch. ägnlich Leidenden beſtens zu enpfehlen. Mannheim, Nop 1907. giez. J. Pf. Weul Veitstanz, beblent. Einpfeyle mich im Anſeitigen 50 5**— Tleganter Anzüge u. Palelots otoſe Reparaturen aller Art be. prompler u bill. Bedienung. Schweickert Schneidermeiſter. 1 1. 1% 0. 56156 Wogelleben im Winler. Von Chriſtian Lenz⸗Berlin. (Nachdruck verboten.) Vor meinem Fenſter die kahlen Buchen ſind über und über mit Schnee behangen. Die Vögel, die da im Sommer ſange, wo die wohl jetzt ihr Futter ſuchen? Im fernen Süden ſitzen ſie warm und wiſſen nichts dvon Hunger und Harm. heißt es ſtimmungsvoll in Guſtav Falkes„Weihnachts⸗ „Als der bunte Tod durch den Wald ſchritt, da erſchrak das gefiederte Sängervölkchen gar ſehr. Es wußte wohl, daß hinter den maleriſchen Farben des Blättergewandes Hunger und Kälte lauerten. Und deshalb machte es ſich auf zum warmen Süden. Nur wenige blieben zurück, bei uns zu überwintern. Aber deunoch herrſcht in Wald und Hag ein reges Treiben: denn Not und Froſt beſtegen Scheu und Ungeſelligkeit, welche ſonſt den Keinen gefiederten Waldbewohnern eigen ſind. In kleinen Ko⸗ lonien und Nahrungserwerbsgenoſſenſchaften finden ſich nament⸗ lich die Körnerfreſſer zuſammen. Gemeinſam gehen ſie auf die Suche nach guten Schlupfwinkeln und ertragsreich Gebieten. Mit Vorliebe ſchlagen ſtie ihr Quartier in Parks und Vor⸗ gärien auf, wo mitleidige Menſchen Futter ſtreuen oder ſuchen Auch die Wege ab., auf denen immer einige Körnlein und Bro⸗ ſamen zu liegen pflegen. Zutraulich kommen ſie dann, wenn die grimme Kälte gar zu ſehr droht, zu den Wohnungen der ſonſt 8 El 0 gefürchteten Menſchen geflogen und picken bittend an die be⸗ ſchlagenen Fenſterſcheiben. Allen poran ſind natürlich die Sperlinge, die mehr als zu⸗ kraulich, geradezu zudringlich geworden ſind. Sie machen ſich nichts daraus, in Ställe und Scheuern hineinzufliegen, wy ſich ihnen reichlicher Tiſch bietet. Doch unter den Fenſtergäſten finden ſich häufig ſchöngefiederte ein, wie Ammern, Hänflinge, Zaun⸗ könige und noch andere mehr. Amſeln und Schwarzdroſſeln trip⸗ peln in den Vorzärten umher und ſitzen des Nachts dicht anein⸗ andergeſchmiegt in bdichtem Strauchwerk. hlechter als die Körnerfreſſer ſind die Inſektenfreſſer davan. Weun ein Froſtmantel die Baumrinden umſpannt, ergeht es ihnen gar ſchlecht. Vergebens verſuchen die zierlichen Meiſen Wichtig für Herzleidend Aufzeichnung des Velotrab⸗, Radfahr⸗ u. Erfolgreſch angewandt bei Nerven⸗ un cholte; be Anämie, Skrophuloſe, Diabetes, leiden; Ohren⸗, Naſen, Halß⸗ und Keh Angſige ühl, Müd'gkeit, Schwachezuſſänden, bei Auhme, Heiſerkeit, Verſchleimung, Haarausſall, Haarſchwund, beginnender Kahltöpfigkeit, kreisförunnger Kaylheit, Schuppen ꝛc, chromſchen Wunden, beſöndeis Beingeſchwuren, Kouen geſcheut, das Inſutut mit allen nötigen Hilfsapparaten zu verſehen bebaupten, daß von keiner Selte für ſo auch den Minderbeimktekten, welche nicht zu ge eu, durch eine geeianete mechaniſche Beeinfluſſung des reichliche Blurzufuhr die Körperteile Herren- und Damen-Friseur Anfertiaung sämtlicher Haararbeiten 77!!ͤͤĩ 2 245 Carl Brenner E2.45e dn Haarketten von M..— au au⸗ geiertigt. Otto Weber, U 5. 5 Ip Herzen dankvar ſein über den glän enden Heil⸗ Herzbildes. HKeilgymmastik. SANoO ais Ruder., Zug- und Bergsteigapparat. Meu! Dieſe Abteilungen ſind einzig in dieſer Art nur bei Dir. Hch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, N 2, 3. Muskelleiden, Neuralgie, Fett eibigkeit, Gicht, Rheu atismus; bei Leber⸗ kopfteiden; Krankheiten der Atemungs⸗ und Bleichſucht. Frauenkrankheiten billige Preiſe ähnliches geboten werd. Es ſoll der Zweck Korpers deuſelben anzuregen zu kräfugen, den fedem lebenden Weſen Behandiung mit dieſen 5859 6 56 mit ihr zwiſchen der Rinde verborgenen Inſekten und Käfern zu ge⸗ langen. Da trippeln ſie denn durch das raſchelnde Laub und werfen die Blätter um, oß ſich unter ihnen etwas findet. Einige wenige Inſekten ſind auch noch im Schnee zu finden. So die Schneeflöhe, die in großen Mengen auftreten. An wär⸗ meren Wintertagen hüpfen Tauſende der winzigen Tierchen über die weißen Schneeflächen. Sie gehören zu der Gattung der Springſchwänze und bewegen ſich fort, indem ſie eine am Hinter⸗ leib befeſtigte Gabel gegen den Boden ſchlagen, wodurch ſie hoch und weiter geſchnellt werden. Als Unterf ipf dient ihnen das modernde Laub. Ab und zu finden ſich auch Exemplare einer flügelloſen Fliegenart im Freien. Es iſt die Chibnea, im Volksmund„Spin⸗ nenfliege“ genannt, nicht weil ſie wie ihre beflügelten Gattungs⸗ genoſſen von Spinnen gefreſſen wird, ſondern weil ſie mit ihren behaarten großen Beinen einer Spinne ähnelt. Einen beſonderen Leckerbiſſen für die Inſektenfreſſer bedeutet eine Schneckenart, die ebenf den Winter über munter bleibt und die konkurrenzloſe; dazu benutzt, andere ſchlafende Schnecken zu verſpeiſen. Der Kampf ums Daſein nimmt eben im Winter, da die Natur mit ihren Gaben geizt, viel kraſſere Formen an, als in den anderen Jahreszeiten. Nun ſtürzen ſich außer Habicht, Sper⸗ ber und Häher auch Raben, Dohlen und Krähen auf die klei⸗ neren Vögel, deren im Winter über 70 Prozent dieſen Feinden und Froſt und Hunger erliegen. Bis in die Wohnungen hinein verfolgen die Naubvögel ihre Beute. Hunger und Jagdgier ertöten jede Furcht. Auch der Kaße iſt es nun leichter gemacht, ab und zu einen der fliegenden Lecker⸗ biſſen zu erhaſchen, und ſelbſt Menſchen ſind oft brutal genug, die Not der armen Vögelein ſich zunutze zu machen, indem ſie die frierenden, hungernden Tierlein anlocken und gefangen nehmen. Schule und Tierſchutzvereine ſind beſtrebt, die Not der Vögel im Winter zu lindern. Es ſind in dieſer Hinſicht auch ſchon recht ſchöne Reſultate erzielt worden: aber es geſchieht doch noch viel zu wenig, trotzdem es ſo einfach iſt, den Baumgäſten, die im Sommer durch ihren friſchen Geſang und ihr munkeres Treiben Uns entzücken, zu helfen. Zuſammengeſchichtete Reiſer in Hof und Garten bilden einen e, Unterſuchung mit Röntgenſtrahlen und orthodiagraphiſcher Alle Anwendungen ſind abſolut ſchmerzlos. Reitapparat. Elektro⸗magnetiſche Therapie, Spſtem Trüb. Migtäne, Ischias, Nervofität, Neuraſthenie, Melau⸗ Herz⸗, Nieren- u. 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Der Kreuz⸗ ſchnabel iſt alſo ein rechter Wintervogel. 2 Der Kälte angepaßt hat ſich auch der Schneefink, der in der Alpenregion zuhauſe iſt. Nur wenn der Froſt allzu heftig wird, verläßt er die Berggipfel und zieht ſich in die Wälder zurück. Er fühlt ſich am wohlſten dort, wo kaum noch winziges Strauch⸗ werk wächſt. In denſelben Gegenden lebt das Schneehuhn, das im Spätherbſt gleich den Eisbären, Eishaſen uſw. eine weiße Färbung annimmt, um Nachſtellungen leichter zu entgehen. Um Nahrung zu finden, gräbt es ſich weite Gänge in den Schnee⸗ Von den Inſekten iſt es wiederum ein Floh, der in der Gletſcherwelt ſein Daſein auf wunderſante Weiſe friſtet. Er friert in das Eis ein, hüpft jedoch, ſobakd das ſtarre Waſſer ſchmilzt, munter umher, friert wieder ein und ſo wiederholt ſich das Spiel im Kreislauf. Die Beobachtung dieſes Inſektes und vielleicht auch anderer Lebeweſen mögen Ariſtoteles zu der irrigen Annahme verleitet haben, daß auch ein Teil der Vögel einfriert, um bei wärmerer Witterung zu neuem Leben zu erwachen. Jedenfalls hat er dieſe Anſicht ernſthaft berichtet. Daß ſie derzeit geglaubt urde, kann bei der damaligen Unkenntnis in naturwiſſenſchaftlichen Dingen nicht weiter wundernehmen. Unfaßlich iſt nur, wie eine int Jahre 1808, ſage und ſchreibe im 19. Jahrhundert, herausgege⸗ bene Naturgeſchichte von Helmuth ebenfalls die Mär von den im Winter erſtarrenden, im Frühiahr wieder auflebenden Bögeln ihren Leſern auftiſcht. wier f 2,J0 73164 333„„„ 1——— —————————— woch A end gegen guſe Belo wung. Loren. Verloren Täſchchen u. Opernalas Mitt⸗ in der Friedrich Karlſtraße verloren. Abzug 56786 Nän, tn der Exnedikton d. Bl. Obun der Abend gold. Zwicker in der He delbergerurage vei⸗ Abzugeb. gegen Belohn. 16807 5, 4, 2 S: 2 4* Samustad da t au dem Wege Roſengarten b. 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