Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) dt Mannheim und Umgebung. Telegramm⸗Adreſſer 3 5 70 Pfeunig monatlich. 280 5 N 8 8 0 7 — Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, 71 9„Journal Mannheim“ 8 0 5 8 15* Telefon⸗Nummern: 5 aufſchlag 42 pro Quarta 8989 — Einzel⸗Nummer ö Plg. 95 58 8 ö 45 5 ruckerei⸗Bureau(An⸗ ‚ 8 ſe Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zelle.. 28 Pſg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Nedaktin 377 Auswärttge Inſerate. 20 üin Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ eeeeeee Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ wedeeeee u— Nr 3. Montag, 20. Januar 1908.(Mittagblatt.) 95——— eeeeee a——— 5 9* Oberlandesgerichtspräſident a. D. Hamm ⸗Bonn führte Auf Antrag des Regierungsrats von Braun⸗Augsburg 5 e aus, die Herren haben durch den Rücktritt des Präſidiums teilte der Präſident den zwiſchen ihm und dem Kammerherrn 12 Seiten. den Prozeß, bereits gewonnen. Ich verſtehe nicht, wie die] Frhrn. von Spieß ſtattgehabten Briefwechſel mit und — Herren nun noch nachträglich verlangen können, ihre Klage bemerkt, daß der zwiſchen ihm und dem Kammerherrn von 8 zu begründen. Spieß ſchwebende Ehrenhandel erledigt ſei. Die Schlacht in Caſſel. W. Kaſſel, 19. Jan. Zu der außerordentlichen Hauptverſammlung des Deut⸗ d. ſchen Flottenvereins im Evangeliſchen Vereinshauſe ſind etwa 600 Teilnehmer, darunter 250 ſtimmberechtigte „ Delegierte aus allen Teilen Deutſchlands erſchienen. — Der Präſident Fürſt Otto zu Salm⸗Horſtmar eröffnete die Verſammlung mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer, die deutſchen Bundesfürſten und die freien deut⸗ ſchen Städte. Fürſt zu Salm⸗Horſtmar verlas darauf eine Erklärung, daß ſämtliche Mitglieder des Präſi⸗ r diums im Intereſſe des Deutſchen Flottenvereins es als 80 erforderlich erachten, ihre Aemter im Präſidium 2 nfiederzulegen. Wir haben den Geheimen Regierungs⸗ 8 rat Profeſſor Busley⸗Charlottenburg und den Geheimen Kommerzienrat Ravens6⸗Berlin erſucht, die Geſchäfte des Vereins weiter zu führen.(Ausrufe des Bedauerns). Wir ſind nicht mehr in der Lage, die Geſchäfte des Deutſchen Flottenvereins weiter zu führen, zumal wir nicht unſerem Gegner auf einem unſatzungsmäßigen Wege zu folgen ver⸗ mögen.(Lebhafter Beifall, heftiger Widerſpruch.) Ich ſchlage Ihnen vor, allerhöchſte und höchſte Perſonen aus der Debatte zu laſſen und Vorkommniſſe, die durch den dölner Friedensſchluß bereits erledigt ſind, nicht in die Debatte zu ziehen.(Beifall, Lärm.) Sind Sie damit ein⸗ werſtanden?(Rufe: Ja! Nein!) JFürſt zu Salm:„Ich werde darüber abſtimmen laſſen.“ den Vorſchlag des Präſidenten. Es entſpann ſich darauf eine lange Geſchäftsor d⸗ NRungsdebatte. Die Verſammlung entſchied ſich mit großer Mehrheit für Kammerherr von Spieß⸗München erwidert: haben den Prozeß noch nicht gewonnen. Das Präſidium hat noch nicht erklärt, daß es die Wiederwahl ablehnt.(Stürmiſcher Beifall und heftiger Widerſpruch; Rufe:„Das würde Ihnen ſo paſſen!“) Wir fallen auf die Erklärung des Präſidiums nicht hinein und laſſen uns auch durch die von Dr. Ger⸗ hardt dirigierte Clique nicht imponieren.“(Stürmi⸗ ſcher Beifall und heftiger Widerſpruch.) Nach längeren, ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen wird auf Antrag des Geheimen Kommerzienrats Ravens⸗Berlin die Geſchäftsordnungsdebatte geſchloſſen. 5 Major d. L. Vopelius⸗Sulzbach ſchlägt vor, ins Präſidium zu wählen: den Fürſten zu Hatzfeldt⸗ Trachenberg und den Vizepräſidenten des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Krauſe Berlin. Präſident Fürſt zu Salm unterbricht den Redner, die Wahl des Präſidiums ſtehe noch nicht auf der Tages⸗ ordnung; ſie könne erſt auf der ordentlichen Hauptverſamm⸗ lung in Danzig vorgenommen werden. Es erhält darauf Freiherr von Würtzburg⸗München das Wort: Die Bayern haben ſich mit Freuden dem Deutſchen Flottenverein angeſchloſſen. Obwohl ſie vom Meere weit entfernt ſind, haben die Bayern erkannt, daß eine ſtarke Wehrmacht Deutſchlands auch zur See ein dringendes Gebot ſei. Die Bayern ſind nicht bhyzantiniſch. Prinz Rupprecht von Bahern habe den Vorſtand des Bayeriſchen Landesvereins huldvollſt empfangen. „Allerhöchſte und höchſte Perſonen ſind aus der Debatte weg⸗ zulaſſen.“ Freiherr von Würtzburg wies hierauf auf die von den Zeitungen Norddeutſchlands erhobenen Vorwürfe hin, daß der Bayeriſche Landesverband Zentrumspolitik treibe und den Diebſtahl der Keimbriefe gebilligt habe, mit großer Entrüſtung zurück. Das ſeien Beleidigungen wider beſſeres Wiſſen. Der Bayeriſche Landesverband habe den Diebſtahl der Keimbriefe Seele verdammt; er wolle aber auch, daß im Flot⸗ tenverein keine Parteipolitit getrieben werde, er wünſche, daß der Flottenverein nur eine deutſchnationale Politik treibe, und daß ſich möglichſt viele Mitglieder des Zentrums dem Flottenverein anſchließen.— Als der Redner erklärte, er wolle eine ſachliche Darſtellung über die Vorkommniſſe in der Hauploerſammlung in Köln geben, wird er wiederum vom Präſidenten unterbrochen. Nach längerer, ſtürmiſcher Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte, kann er in ſeiner Rede fort⸗ fahren. Als er die Angriffe auf den Prinzen Rupprecht erwähnt, wird er wiederum vom Präſidenten unterbrochen. Letzterer bemerkt:„Ich habe an einer Stelle, die ich nicht nennen darf, das Verſprechen gegeben, dafür zu ſorgen, daß Allerhöchſte und Höchſte Perſonen nicht in die Debatte gezogen werden. Dieſes Verſprechen muß ich halten. Sollten Sie anders beſchließen, dann bin ichgenötigt, das Präſidium niederzulegen und den Saal zu verlaſſen.“ Die Verſammlung beſchließt darauf, Aller⸗ chſte und Höchſte Perſonen aus der Debatte zu laſſen. „Wir Der Präſident unterbrach den Redner: ſtimmung des erſten Antrages den Saal verlaſſen. Der Profeſſor Dr. Graf du Moulin⸗München erklärte darauf, daß ſich Frhr. von Spieß in dem Ehrenhandel als Kavalier gezeigt habe. Der Redner erklärte im weiteren Ver⸗ lauf, daß ſich der Bayeriſche Landesverband auf die Dauer die Behandlung des Präſidiums des Deutſchen Flottenvereins nicht gefallen laſſen könne.(Beifall, Widerſpruch.) 15 Oberſtleutnant a. D. Abbes⸗Königsberg ſagt, er könne nicht umhin, auch zu ſprechen, daß der Bahyeriſche Landesver⸗ band in einem gewiſſen Hörigleitsverhältnis zum Zentrum ſteht. 8 5 Regierungsrat von Braun⸗Augsburg erklärt dies für eine glatte Unwahrheit.„„ Nach längeren heftigen Auseinanderſetzungen bemer Generalmajor a. D. Keim:„Die Gegner haben nur Behaup⸗ tungen, aber keine Tatſachen vorgebracht, lediglich Klatſch ſei gegen ihn vorgebracht worden. Er ſei im Jahre 1904 geſchäfts⸗ führender Vorſitzender geworden. In dieſem Jahre ſei der Ver⸗ ein um 14 000, 1905 um 28 000, 1906 um 39 000, 1907 um 23 000 Mitglieder gewachſen. Nach den Satzungen ſei es ge⸗ ſtattet, Politik zu treiben. Parteipolitik habe er niemals ge⸗ trieben. Wenn der Flottenberein dem Reichsmarineamt ein Wegweiſer ſein wolle, müſſe er nicht nebenher, ſondern vorangehen. Der Flottenverein habe ſich großes Anſehen in der Welt erworben. Er nehme jetzt Abſchied und erſuche, am alten Kurſe feſtzuhalten und nicht nach rechts oder links zu ſehen, ſondern lediglich für eine ſtarke Flotte zu a tieren. Wollen Sie den Wert der Agitation nich ſchätzen. Die Agitation gerade hat den Verein groß g Die Fahne des deutſchen FFlottenvereins kann nicht bl rot⸗weiß oder ſchwarz⸗gold ſein, ſondern muß nach ſchwarz⸗weiß⸗rot ſein und bleiben.(Stürmiſcher, langanhal⸗ tender Beifall, große Unruhe.) Auf Antrag des Geheimrat Hamm⸗Bonn und Genoſſen wurde hierauf Schluß der Del beſchloſſen. Nach heftiger Geſchäftsordnungsdebatte gelangte f gender Antrag von dem Thüringiſchen Landesberband m großer Mehrheit zur Annahme: In der Ueberzeugung, daß das geſamte Präſidium, an Spitze Seiner Durchlaucht Fürſt Otto zu Salm⸗Horſtmar, getr den Beſchlüſſen der Kölner Tagung gehandelt und de Anſehen des Deutſchen Flottenvereins gefördert hat, ſpricht die Hauptverſammlung dem Präſidium des Deutſchen F. vereins ihren Dank und ihr Vertrauen aus. Geheimrat Hamm hatte noch folgenden Antrag geſtellt⸗ Die Hauptverſammlung dankt dem Präſidium für den hoch⸗ herzigen, patriotiſchen Entſchluß und ſpricht ihm für großen Verdienſte um den Verein und das Vaterland warme Anerkennung aus. Der Präſident erklärte, daß nach de nahme des erſten Antrages dieſer Antrag keinen Wert habe. Es ſtimmten dem Antrage nur eine Anzahl Bayt Die meiſten bayeriſchen Delegierten hatten bereits nach 5 Kammerherr von Spieß⸗München erklärte:„Durch dien Vorſchlag des Präſidenten ſind wir mundtot gemacht;: auls ktefſter — damit können wir den Frieden nicht herſtellen. Wenn wir auf kent 7 13 die früheren Vorkommniſſe nicht eingehen dürfen, dann erachte ich es für das Beſte, daß wir Delegierte vom Baye⸗ riſchen Landesverband den Saal verlaſſen.“(Beifall und hef⸗ tiger Widerſpruch.) . Fürſt zu Salm:„Es iſt mir nicht eingefallen, 5 ſemand mundtot zu machen; es ſoll niemand in ſeiner Rede⸗ 3 freiheit beſchränkt werden. Ich habe nur vorgeſchlagen, · gquf die in Köln durch Friedensſchluß bereits erledigten Vor⸗ 8 kommniſſe materiell nicht einzugehen.“ 2 Ifnm weiteren Verlaufe bemerkte Regierungsrat von . Braun⸗Augsburg, der Präſident habe auf die Geheim⸗ 35 akten hingewieſen, in die er einigen Mitgliedern Einſicht ge⸗ 7 geben habe. Damit habe der Präſident das Schweige⸗ 4 verbot durchbrochen.„Wir müſſen daher verlangen, 4 daß uns dieſe Geheimakten mitgeteilt werden. Die 1 Vorkommniſſe in Köln ſind noch nicht erledigt. hö 3 4 2 Göttliches und Menſchliches. Erzählung von Leo N. Tolſtoi. 7 5(Ueberſetzt von Adolf Heß.) l 8(Nachdruck verboten.) 50(Fortſetzung.) Hier fielen nacheinander zwei Tränen auf das Papier und beſchmutzten es. „Ich weine, aber nicht aus Kummer oder aus Schmerz, ſon⸗ dern, weil ich im feierlichſten Augenblick meines Lebens zer⸗ knirſcht bin, weil ich Dich liebe., Verurteile meine Freunde nicht, ſondern liebe ſie, deſonders Prochorow, der die„Urſache meines Todes war. Wie herrlich iſt es, den zu lieben, den man tadeln voder den man jedenfalls verurteilen oder haſſen möchte. Einen ſolchen Menſchen, unſexen Feind zu lieben,— das iſt wahrhaft herrlich. Sag Nataſcha, ihre Liebe ſei mein Troſt und neine daß ſie da war und mich liebte. Jetzt habe ich alles geſagt, jetzt leb wohl!“ Er legte den Brief zuſammen, tat ihn in ein Kuvert, ſetzte ſich dann auf ſein Bett, legte die Hände auf die Knie ſchluchzte Tränen. Swetlogub konnte noch immer nicht glauben, daß er ſterben ſollte; es kam ihm vor, als ſei alles das ein Traum. 4 Dieſer Gedanke erweckte in ihm einen anderen, nämlich den: das ganze Leben in dieſer Welt ſei vielleicht ein Traum, und das Erwachen aus ihm ſei der Tod. Wenn dem ſo war, war dann nicht das Bewußtſein vom Leben in dicſer Welt zugleich das Erwachen aus dem Schlaf eines früheren, deſſen Einzel⸗ Grund⸗ t würde er Freude geweſen. Es war für mich leichter zu leben, da ich wußte, und Dieſer Gedanke befiel ihn, als er aber bei ihm verweilen wollte, fühlte er, daß gerade dieſer Gedanke uns beranlaſſen kann, dem Tode furchtlos ins Angeſicht zu ſehen. Schließlich wurde er müde. Sein Gehirn arbeitete nicht mehr; er ſchloß die Augen und ſaß lange Zeit da, ohne an etwas zu denken. Swetlogub las dann den Brief noch einmal durch, und als er gegen das Ende den Namen Prochorow bemerkte, fiel ihm plötzlich ein, der Brief könne geleſen werden, ja er würde ſogar wahrſcheinlich geleſen, und dann konnte es Prochorop ſchlecht ergehen. „Mein Gott, was habe ich getan,“ rief er und zerriß den Brief in lange Streifen, die er ſorgfältig über der Lampe ver⸗ brannte. Begonnen hatte er den Brief mit Verzweiflung im Herzen, jett fühlte er dagegen Frieden, ſogar im Innern. Er nahm einen neuen Bogen und machte ſich ſofort an einen anderen Brie, 5 Die Gedanken drängten ſich in ſeinem Kopf. „Meine liebe teure Mutter!“ ſchrieb er, und ſeine Augen trübten ſich wieder bor Tränen. Er wiſchte ſie mit dem Aermel ab, um zu ſehen, was er ſchrieb.„Wie wenig habe ich mich und die ganze Kraft der Liebe und Anhänglichkeit gekannt, die ſtets in meinem Herzen gewohnt hat. Jeßht kenne ich und füßle ich ſie, und wenn ich an unſere kleinen Zerwürfniſſe und an die harten Worte denke die ich gegen Dich gebraucht habe, ſo emp⸗ finde ich Kummer und Scham. Verzeih mix und denk nur an das Gute, wenn ſolches in mir war. Der Tod ſchreckt mich nicht. Ich ſage die Wahrheit. Ich le meineFreunde nicht Brief ſchrieb, habe ich jemanden geliebt und war glückli. wolle. könnte vielleicht meines Todes war. Küſſe Nataſcha von mir, ſagt ihr, ſie immer geliebt habe. 8 „Nun und dann? Was kommt dann?“ kehrte er gegenwärtigen Lage gurlick. mäand hat bei Lebzeiten darauf geaitwortet. Als müſſen wir leben. Und wir können ſo überall und immer 1 wie im Gefängnis, heute, morgen und bi Ende.“ Er empfand die Notwendigkeit, mit irgend jemanden herzlich zu unterhalten. Swetlogub klopfte an die Tür un der Poſten in das Guckloch blickte, fragte er ihn, wie vi Uhr ſei.— Aber der Poſten gab keine Antwort. Dann ba ihn den Inſpektor zu rufen. Dieſer kam und fragte ihn, was e „Ich habe einen Brief an meine Mutter geſchrjeben, beſor Sie den,“ ſagte Sweklogub, und beim Gedanke an ſeine Mu; füllten ſich ſeine Augen mit Tränen.„„ Der Inſpektor nahm den Brief und verſprach, ihn rich zu beſtellen. Swetlogub hielt ihn noch zurück. „Sehen Sie, Sie ſind doch ein guter Mann. Warum ſind Sie in dieſen grauſamen Dienſt getreten?“ ſagte er weich be⸗ rührte den Inſpektor am Aermel. Der lächelte unnatürlich, ſchlug die Augen nied „Jeder lebt nach ſeiner Facon.“ „Geben Sie dieſen Dienſt auf. Jeder kann eine Bef finden, die ihm zuſage, und Sie ſind ein ſo guter Mo Der Inſpektor ſchluchzie plöplich auf, w hinaus und ſchlug 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) — 2** Mannheim, 20. Januar. dent, Fürſt zu Salm, dankte der Verſammlung für das ent⸗ gegengebrachte Vertrauen. Der Beſchluß, zurüazutreten, ſei ihm ſehr ſchwer geworden, es gäbe aber Mächte, die ſtärker ſeien, als der Einzelne. Hierauf erklärte der Präſtdent die Hauptverſammlung für geſchloſſen. Schluß 5½ Uhr. *** Alſo: die Bayern haben geſiegt und die gute deutſche Sache des Flottenvereins, unſerer größten und ſchönſten natio⸗ nale Vereinigung iſt unterlegen. Der Sieg der hohen Pro⸗ tektoxen des Flottenvereins ſtellt den Flottenverein à la suite des Reichsmarineamts. Dort kann er ein beſchauliches Daſein führen und ſeine Aufgabe erfüllen— eine Aufgabe, die längſt erfüllt iſt. Von der Notwendigkeit einer Flotte iſt heute ganz Deutſchland überzeugt, auch der letzte ſozialdemokratiſche Arbeiter, darüber braucht heute niemand mehr aufgeklärt zu werden. Das war eine frühere Aufgabe des Flotten⸗ bereins, ſeine Aufgabe in den Anfangsſtadien, wo das natio⸗ hale Gewiſſen überhaupt noch nicht die Flottenfrage in ſich güfgenommen hatte. Seute hatte er größere, weitere, wie General Keim treffend ausführte, dem Reichsmarineamt und den Parteien ein Wegweiſer zu ſein, wenn er das ſein wollte, dann mußte er Politik treiben, nationale Politik Und auch ſeinerſeits ſuchen, den Widerſtand der Parteien zu hrechen, die von der großen deutſchen Flotte nichts wiſſen wollen. Das iſt der ſehr einfache Sachverhalt. Der Flotten⸗ berein mußte ſo in Gegenſatz geraten zum Zentrum und zur Sozialdemokratie und in freundlichere Beziehungen zu den Rationalen Parteien. Der Unſinn, der Flottenverein habe Parteipolitik getrieben und das wollten die lieben Münchener Hicht, iſt zwar tauſendmal hergeſchwätzt worden, aber darun doch Unſinn geblieben. Nationale Politik hat der Flotten⸗ berein getrieben, und triebe das Zentrum nationale Politik in hrlicher und ſelbſtloſer Weiſe, der Flottenverein wäre nie in Gegenſatz zu ihm geraten. Für die große deutſche Flotte, für die in Deutſchland noch lange nicht genug Verſtändnis Und Opferwilligkeit herrſcht, hat er gekämpft, einen ſchönen, lapferen Kampf und einen ruhm⸗ und erfolgreichen Kampf, Uinnd ſo mußte ſeine Agitation ganz ſelbſtverſtändlich auch die Parteien einbeziehen, weil von ihnen die Befriedigung der großen nationalen Bedürfniſſe abhängt. Das behagte den Herren in Bayern nicht, u. zwar aus Parteipolitik, aus Rückſicht auf das Zentrum. Die ſchönſten Verſicherungen Hhelfen nicht über die Tatſache hinweg, daß wenn der Bayeriſche Wandtag eine nationale Mehrheit hätte, es nicht zur Schlacht inn Kaſſel gekommen wäre. Nun haben die Bayern ihren Willen bekommen, die neue Leitung des Flottenvereins wird fortab ſich mit der ſchönen Aufgabe begnügen, das Verſtändnis für die Flotte zu wecken, das längſt geweckt iſt, und die je⸗ pheilige Vorlage des Reichsmarineamtes vor der Oeffentlich⸗ keit zu vertreten, die nicht vertreten zu werden braucht. Man ſieht, wie notwendig für dieſe Aufgabe ein großer nationaler BVerein iſt! Der Flottenverein wird ſich in Zukunft hüten, das nationale Gewiſſen, der nationale Dränger in Flotten⸗ fragen zu ſein, für weitere Ziele zu agitieren und die natio⸗ nalen Parteien anzufeuern. Das würde den Bayern wehtun und dent Zentrum. Nun können ja auch all die tapfern Mannesſeelen ſich wieder im Flottenverein einfinden, ihren Austritt zurückmelden, die flohen, als die Protektorenſonne ſich verfinſterte. Es wird auch ferner einen Flottenverein geben, er wird Lichtbildervorträge veranſtalten und ſonſtige Mitzliche Dinge tun, einen großen nationalen Volksverein werden wir im Flottenverein erſt wieder erwecken müſſen, einen Kanmpfverin, wie den alten ſtolzen Nationalverein, der ſich wahrlich nicht damit begnügte, Selbſtverſtändliches zu ver⸗ kreten, ſondern ſeinem Volke Zukunftsziele wies, es zu einer großen nationalen Opferwilligkeit und Begeiſterung erzog, alls der das Deutſche Reich entſtand. Die Bayern haben ſich in Kaſſel nicht gut aufgeführk. Sie wollten ihren Skandal haben, die vornehme Art, in der das Präſidium den Streit zu beenden ſuchte, gefiel ihnen nicht, Peicht nur ſollte das Präſidium ſein Amt niederlegen, es ſollte auch noch erklären, daß es eine Wiederwahl ablehnen würde. Mau kann wahrlich keinen tollexen Terrorismus treiben. Das ſt Revolverpolitik. Wir wollen hier nach dem Bericht der Deutſchen Journalpoſt“ die Worte feſthalten, die unſer alter Parteifreund, Exrz. Hamm den Bayern entgegenwarf: Wenn eine Partei den Prozeß gewonnen hat, ſo kann ſie doch nicht noch das Wort verlangen, um ihren Sieg zu begründen. Das wäre doch wider alle Vernunft und Logik. Freuen Sie ſich doch Ihres Sieges(zu den Bayern), aber fordern Sie doch nicht nioch weiterhin Gelegenheit, ſich mit uns herumzuzanken darüber, wer im Kampfe Recht behalten hat. Richtig iſt für uns allein, Freudentränen zurück und begann in ſeiner Zelle auf und ab u gehen, wobei er keine Furcht empfand, ſondern ſogar eine Art Begeiſterung, die ihn dieſer Welt enthob. Jetzt ſchien ihm die Frage, was nach dem Jode mit ihm geſchehen würde, eine Frage, die er vorher vergeblich zu beantworten verſucht hatte,— Follſtändig gelöſt. Und zwar nur gelöſt, weegn des wahren Lebens, welches jetzt in ihm war. Und er exinnerte ſich der Worte des Evangeliums:„Wahr⸗ lich, wahrlich ich ſage euch, wenn ein Weizenkorn auf guten Boden fällt und nicht verdirbt, ſo bringt es viel Frucht. Ich bin auf guten Boden geſallen. Ja, wahrlich, wahrlich, dachte er. „Ach, wenn ich nur ſchlafen könnte,“ ſagte er.„damit ich icht ſchließlich ſchwach werde. Und er legte ſich aufs Bett, ſchloß die Augen und fühlte plötzlich, daß er ſchlief. Er erwachte um ſechs Uhr morgens mit den Eindruck, einen en, herrlichen Traum gehabt zu haben. Swetlogub iräumte, daß er mit einem kleinen Mädchen mit em Haar ſich über die Zweige von Bäumen neigte, die mit arzen, reifen Kirſchen bedeckt waren, und dieſe Kirſchen in ſroßes kupfernes Gefäß pflückten. Die Kirſchen fielen auf Boden und irgend welche ſchreckliche Tiere fingen ſie auf, rfen ſie in die Höhe und fingen ſie wieder. Als das kleine ädchen das ſah, lachte ſie ſo anſteckend, daß auch Swetlogub im Traum luſtig mitlachte, ohne zu wiſſen warum. Plötzllich fällt das kupferne Gefäß dem Mädchen aus der Hand: Swetlogub verſuchte es aufzufangen, es gelang ihm aber nicht, die Schale ſtieß gegen einen Zweig und fiel klirrend auf den Boden. Löchelnd wachte er auf und hörte in wachem Zuſtande das Klirren fortdauern. Es rührte vom Kreiſchen der eiſernen Riegel im Korridor ber. Man hörte Schritte und das Klappern von Ge⸗ wehren, Plötzlich fiel ihm alles ein.„O, wenn ich doch nur wieder einſchlafen könnte,“ dachte Swetlogub: aber das war nicht miehr möglich. Die Schritte erklangen vor der Tür. Er hörte, wie der Schlüſſel das Schlüſſelloch ſuchte und wie die Tür ſich Seine Erregung rührſe Sweklogub, er hielt kaum ſeine Ein Gendarmerieoffizier, der Inſpektor und Eskorteſoldaten daß der Kampf erledigt iſt. Ich verſtehe nicht, wie die Gegen⸗ ſeite immer noch nach Gerechtigkeit ſchreit. Sie haben doch Ihr Recht bekommen und mehr als das.(Heiterkeit und Beifall). Die Art der Bayern, die ſo ganz abſticht von der vor⸗ nehmen Haltung des Präſidiums, wird ihnen keine Sym⸗ pathien gewinnen. Für alle weiteren Betrachtungen iſt das Ergebnis der neuen Vorſtandswahl abzuwarten. Inzwiſchen iſt die Aufgabe, die der Flottenverein ſo opfer⸗ willig und ſelbſtlos erfüllte, die Nation anzuſpornen und vorwärtszutreiben zu ihren größeren Aufgaben in der Welt, zu ihren Weltmachtszielen, auf die nationale Preſſe allein übergegangen Sie wird ſich der Verpflichtung bewußt ſein und gleichzeitig daran arbeiten, daß dem Flottenverein wieder Schwingen wachſen. G. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Chl. Karlsruhe, 18. Januar. Die heute fortgeſetze Generaldebatte über das Juſtizbud⸗ get wurde faſt ausſchließl. ausgefüllt mit einer Beſprechung der unglücklichen Aſſeſſorenverordnung u. des Falles Hau, den am ge⸗ ſtrigen Freitag der Abg. Schmidt⸗sdarlsruhe angeſchnitten hatte, worauf das mehr als einſtündige Plaidoyer Frühauf's folgte, der den Verteidiger Hau's, Rechtsanwalt Dr. Dietz, in Schutz zu nehmen ſuchte. Zur Aſſeſſorenberordnung liegt ein Autrag vor unterzeichnet von ſämtl. größeren Parteien der zweiten Kammer, welcher die Regierung zur Rücknahme jener Verordnung auffor⸗ dert. In wirkungsvoller Weiſe ging dieſer heute der Abg. O b⸗ kircher(natl.]) zuleibe, der ſich gleichfalls den Ausführungen des Geh. Hofrats Roſin⸗Freiburg in der„Deutſchen Juriſten⸗ zeitung“ anſchloß. Wenn auch für die Juſtizverwaltung ein recht hartes Muß zur Abwehr des Ueberfluſſes an jungen Juriſten vorlag, ſo birgt die Verordnung, welche die Regierung in dieſem Betreff gemacht hat, außerordentliche Gefahren in ſich. Der na⸗ tipnalliberale Redner wies darauf hin, daß die Aſſeſſorenverord⸗ nung die jungen Praktikanten leicht zur Streberei und Liebe⸗ dienerei verleiten könne, daß in ganz bedenklicher das Hilfsmittels des Einpaukens in Brauch komme, wovon freilich wieder nur die Bemittelten den Vorteil haben, und daß durch die Einführung drei verſchiedener Titel für diejenigen, welche die Aſſeſſorenprüfung beſtanden haben, den Nur⸗Aſſeſſoren geradezu der weitere Erwerbsweg abgeſchnitten wird. Die undankbare Aufgabe, eine verlorene Poſition zu retten, war vom Juſtiz⸗ miniſter dem Miniſterialdirektor Dr. Hübſch über⸗ tragen wurden. Er leitete ſeine Ausführungen mit dem Be⸗ kenntnis bedeutſam ein, daß er zu der Verordnung nur ungern ſeine Zuſtimmung gegeben habe, daß er ſich ſchließlich durch die vorgetragenen Gründe habe überzeugen laſſen. Die Aenderung der Titulaturen will ſich die Juſtizverwaltung noch einmal ernſt⸗ lich überlegen, im übrigen ſcheint ihr der Widerſtand der Abge⸗ ordneten gegen ihre Verordnung doch recht unangenehm zu ſein. Sie trug eine ganze Reihe außerordentlich gewichtiger Gründe vor und ſuchte nachzuweiſen, daß bei der Ueberfüllung des jnriſti⸗ ſchen Berufes keine andere Wahl übrig blieb. Die Notwendig⸗ keit, dem übergroßen Andraug junger Juriſten zum Staats⸗ dienſt zu ſteuern, wird jedoch von keiner Partei der Volksver⸗ tretung beſtritteu, wohl aber die Notwendigkeit ſo großer Härten, wie ſie ſchon darin beſtehen, daß jegliche Uebergangsbeſtimmung in dieſer Aſſeſſorenverordnung fehlt. Ob deshalb dem Wunſche der Juſtizverwaltung entſprochen wird, dem Antrage auf Zu⸗ rücknahme der Verordnung nicht zuzuſtimmen, muß zum min⸗ deſten zweifelhaft erſcheinen. Wenn in der 2. Kammer die Meinung zum Ausdruck kam, der Fall Hau eigne ſich nicht zur Erörterung in dieſer Kor⸗ porgtion, ſo darf wohl hier die gegenteilige Meinung ausge⸗ ſprochen werden. Auch die Gerichte und Staatsanwälte müſſen der öffentlichen Kritik unterſtellt werden, wenn pielleicht auch Urteile der Gerichte in den Parlamenten nicht kritiſiert werden ſollten. Ungeſetzmäßigkeiten, falſche Behandlung durch Gerichts⸗ organe müſſen aber auch durch die Volksvertretungen kritiſtert und zurückgewieſen werden können. Der Fall Hau zeigt deutlich, wie ſehr eine derartige Beſprechung im Parlament nötig iſt. Hier hat es ſich auch um Geſetzwidrigkeiten gehandelt, wenn auch nur um behauptete. Es iſt durchaus ſo, daß in weiteſten Kreiſen bis heute dieſe Behauptungen geglaubt worden ſind, und darum war es recht verdienſtlich, daß ſeitens des Oberſtaatsan⸗ walts Duffner offenkundig gemacht wurde, wie es in Wirk⸗ lichkeit um die behaupteten Geſetzwidrigkeiten im Falle Hau ſteht. Es iſt nur bedauerlich, daß nicht ſchon in einem früheren Zeit⸗ punkt dieſe Darſtellung in der Preſſe erfolgte. Daran, daß es dem Oberſtaatsanwalt durchaus gelang, die vom Abg. Frühauf vorgetragenen Beſchwerden völlig zu entkräften, ändert auch die falſche Beurteilung der Preſſe ſeitens des Ober⸗ ſtaatsanwalts nichts. Es muß aber nochmals mit allem Nach⸗ Weiſe druck die Behauptung abgelehnt werden, die Preſſe habe einen Druck auf die öffentliche Meinung und den Wahrſpruch der Ge⸗ ſchworenen ausüben wollen. Wer wie wir ſelbſt, an den Verhand⸗ lungen des Hauprozeſſes teilgenommen hat, weiß, in welcher Ner⸗ voſität die ganze Verhandlung vor ſich ging, und wenn ſchließ⸗ lich auch die ſtarken Nerben der Pre fibrieren anfingen, ſo hatten die das gleiche Recht wie die Staatsanwalts, der in durchaus unbegründeter Weiſe einem Teil der Preſſe vorwarf, ſte ſei von der Haupartei beſtochen worden. Im übrigen drehte ſich die heutige Debatte nur noch un weniger allgemein intereſſierende Dinge. Vom Abg. Obkircher wurde u. a. noch die Anſtellung eines Polizeihauptmanus in Mannheim berührt, die in der Budgetkommiſſion zu noch nicht beſeitigten Bedenken führte. Auf die Anfrage Obkirchers wurde vom Oberſtaatsanwalt Duffner erklärt, daß dieſer Polizei⸗ hauptmann über die Kriminalpolizei in Mannheim wohl dis⸗ ziplinare Gewalt haben werde, daß er aber im täglichen Dienſt der Kriminalpolizei ausſcheide.— Am Montag ſoll nun die allge⸗ meine Debatte über das Juſtizbudget zu Ende geführt und die Spezialdebatte einſtweilen verſchoben werden. Dm Dienstag be⸗ ginnt ſodann die allgemeine Finanzdebakte, die vorausſichtlich über das Monatsende hinausſpielen wird. Politische UJebersſcht. *Maunheim, 20. Januar 1908. Ein deutſches Moderniſtenprogramm entwirft der exkommunizierte katholiſche Theologe Engert ind erſten Heft des neuen Jahrgangs des„XX. Jahrhunderk“. „Einer Maulwurfsarbeit gleicht unſer Mühen, wir müſſer die Fundamente untergraben, auf denen morſche Gebäude laſten, den Boden durchwühlen, in dem zähes Unkraut wurzelk. Dent Maulwurf gleich: denn ihn verfolgt des Landmanns Tücke und uns jene, welche die äußere Macht und die ererbte Gewalt über die Gewiſſen in den Händen haben. Flammenzeichen gleich lodern auts dem bergangenen Jahre zwei Scheiterhaufen und werfen grellen Lichtſchein in das neue Jahr. Mit einer unerbörten Schärfe hat giom Schell und ſein Lebenswerk verurteilt, mit beiſpielloſer Kurz⸗ ſichtigkeit das elende Machwerk Commers als eine Heldentat ge⸗ prieſen. Um das Grab Schells tobt der Kampf nun bweiter, weiter auch im neuen Jahr. Der Menſch ſoll lernen, das, was das Höchſte und Teuerſte ihm iſt, ſein eigenes Innenleben zu erkennen, ſoll lernen, ein ſelbſtändiges Urteil ſich zu bilden über ſein eigenes Leben, über ſein eigenes Ziel, ſoll lernen, die religiöſen Ideen, die eine fromme Mutter, Kirche und Schule ihm in die Seele geſenkt. ſelbſtändig zu durchdenken und Lebensideale aus ihnen zu weben. Gelingt es uns, Perſönlichkeiten, Charaktere zu ſchaffen auf religiöſem Gebiete, dann werden bwir auch unſerem zweiten Ziele dienen, der nationalen Aufgabe. Wir werden eine wahrhaft libe⸗ rale Generation erziehen, die ſich trotz aller konfeſſionellen und religiöſen Gegenſätze zu gegenſeitiger Achtung und gemeinſames Arbeit in der nationalen Aufgabe einen wird.“ A. C. Reichsgeſetz zur Regelung des Arbeits⸗ nachweiſes. Auf die Tagesordnung der nächſten Generalverſammrug des Deutſchen Verbandes für Arbeitsnachweis iſt als Haupt⸗ 4 thema die Behandlung der Frage geſetzt:„Aufgabe von Reich Staat und Gemeinden gegenüber dem öffentlichen Arbeits⸗ nachweis.“ Zum Referenten über dieſen Punkt iſt Regierungs⸗ rat Dominicus in Straßburg auserſehen. Dieſer entwickelt im „Arbeitsmarkt“ ſeine Anſichten über die Notwendigkeit eines Reichsgeſetzes zur Regelung des Arbeitsnachweiſes, der in einem großen Gebiete des Deutſchen Reiches ſchon nicht mehr bloß eine öffentliche Veranſtaltung der Gemeinden, ſondern vielmehr in weiten Gebieten auch ſchon ſtaatlich geregelt ſei. Durch ein Reichsgeſetz ſoll zunächſt das Prinzip feſtgelegt werden, daß die Errichtung öffentlicher Arbeitsnachweiſe als eine obligatoriſche Aufgabe der Gemeindeverwaltung in allen Gemeinden über 10000 Einwohnern anzuſehen iſt. Aus der Natur des Arbeits⸗ nachweiſes ergibt ſich, daß er ſeinen Zweck umſo eher erreicht⸗ je allgemeiner er den Arbeitsmarkt umfaßt. Wenn nun nicht zu verkennen iſt, daß einzelne Arten der Arbeitsvermitt⸗ lung, z. B. das Inſerat oder die perſönliche Umſchau nicht gur ausgeſchaltet werden können, ſo ſei doch die Beſeitigung aller anderen Arten von Konkurrenzeinrichtungen gegenüber dem öffentlichen Arbeitsnachweiſe anzuſtreben. Dieſes Ziel kann natürlich, wenn nicht erhebliche Privotintereſſen verletzt werden und große Entſchädigungsanſprüche erwachſen ſollen, nur all⸗ mählich erfolgen. Der von Dominicus vorgeſchlagene Geſetz⸗ entwurf verſucht dieſes Ziel dadurch zu erreichen, daß er die Neueröffnung eines Gewerbebetriebes für Stellenvermittlung und die Neuerrichtung eine Arbeitsnachweides von Arbeitgebern oder Arbeitnehmern von dem Nachweis eines vorhandenen Be⸗ dürfnis abhängig macht. Gleichzeitig ſoll in ſolchen Gemeinden, traten ein. „Der Tod? Nun, was denn? Ich komme. Iſt gub. Iſt gut“, dachte Swetlogub und fühlte, wie das beſeeligende Gefühl, das er tags zuvor gehabt, ihn wieder überkam (Fortſetzung ſolgt.) 3 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das 7. Volkskonzert des Lehrergeſaugvereins, das geſteen nachmittag im Nibelungenſaal ſtattfand, hatte krotz der präch⸗ ligen frühlingsmäßigen Witterung, die förmlich zu einem Spaziergang herausforderte, den üblichen Maſſenbeſuch aufzu⸗ weifen, ein erneuter erfreulicher Beweis für das große Intereſſe, das auch in den minderbemittelten Kreiſen unſerer Bevölkerung allen bedeutenden künſtleriſchen Veranſtaltungen entgegengebracht wird. 3935 Ingreſſokarten wurden gelöſt. In dieſer Zahl ſind noch nicht die 500 jugendlichen Mitwirkenden enthalten. Das Konzert nahm wieder einen ungemein genußreichen Verlauf. Alle Chöre wurden wirklich muſtergiltig zum Vortrag gebracht und ernteten ſtürmiſchen Beifall. Den Höhepunkt des Konzertes bildete unſtreitig„Das Liebesmahl der Apoſtel“, das unter der Mitwirkung der Grenadierkapelle eine packende Wirkung erzielte. Eine wahrhaft weihevolle Stimmung griff Plaß, als der in dem Raume hinter der Orgelniſche aufgeſtellte Knaben⸗ chor einſetzte. Von den anderen Darbietungen des Chors, der unter der Direktion des Herrn Muſikdirektors C. Weidt ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe wieder in vollem Maße gewachſen zeigte, gefielen vor allem infolge ihrer leichteren Struktur die a capella⸗Chöre, die aber auch prachtvoll geſungen wurden. Mit beſonders tiefer Empfindung und wundervoller Tongebung gelangte„Vale cariſſima“ zum Vortrag, während bei dem Zöll⸗ nerſchen Chor„Das Wandern“ die Virtuoſität überraſchte, mit der der gewaltige Chor das Leichtbeſchwingte, Duftige im Rhylh⸗ mus herauszuarbeiten wußte. Eine Glanzleiſtung war auch die Wiedergabe des verzwickten Guſtav Weberſchen Chores„Skolion von Kalliſtrates“, deſſen dynamiſchen Feinheiten der Chor mit außerordentlicher Akkurateſſe gerecht wurde. Das gleiche iſt von dem à capella⸗Chor„Walpurga“ von Fritz Hegar zu ſagen, bei dem die Stimmungskontraſte in prächtiger Plaſtik hervor⸗ traten. Der einzige Soliſt des Konzertes, Herr Hofopernſänger Heinrich Spemanm gefiel beſonders mit den Liedern„Bitte“ und„Winterlied“ von Ed. Diener, bei denen er ſeine Stimme auf das vorteilhafteſte zur Geltung zu bringen wußte. Auch die Vortragsweiſe zeugte von tiefer Empfindung.„Die Fahrt zum Hades“ von Franz Schubert und Sigmunds Liebeslied aus der„Walküre“ ſprachen weniger an. Der langanhaltende Bei⸗ fall nötigte dem Sänger eine Zugabe ab. S. Goldmark's Oper„Ein Wintermärchen“ iſt vom Frankfurter Opernhaus zur Aufführung angenommen worden. Das Werk ſoll noch vor Oſtern in Szene gehen. Für Früulein Kathy Frauk, die lauge Zeit Mitglied des Frankfurter Schauſpielhauſes war, iſt in Wien eine Sammlung int Gange, um der kranken und ökonomiſch bedrängten Künſtlerin bei⸗ zuſtehen. An der Spitze ſteht E. Schmidt⸗Grey, Wien IV, Schelleingaſſe 31. Die Uraufführnug der Oper„Akte“ von Joan Manen im(gl. Opernhaus zu Dresden findet Freitag den 2. Januar ſtatt. *** Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Maunheim, Die Meiſterſinger. Der am letzten Samstag an dieſer Stelle geäußerte Wunſch, es möchte das Gaſtſpiel des Herrn Kammerſängers Feinhals aus München vor gefüllterem Hauſe als es begonnen, ſeinen Ab⸗ ſchluß finden, iſt erfreulicherweiſe in Erfüllung gegangen. Der Zu⸗ ſchauerraum wies kaum eine Lücke auf, man erblickte eine feſtlich geſtimmte, beifallsfreudige Menge, zu der auch Heidelberg und Lud⸗ 20. Januar. 3 Seß wo eine öffentliche Arbeitsnachweis⸗Stelle beſteht, Fürſorge getroffen werden, daß die beſtehende Konzeſſion für gewerbs⸗ mäßige Vermittlung nicht weiter überkragen werden darf, und daß ein beſonderer Intereſſenten⸗Arbeitsnachweis nach einer Uebergangszeit erliſcht. Die einzelnen Arbeitsnachweiſe werden zwangsweiſe für große Territorien zu Arbeitsnachweis⸗Ver⸗ bänden zuſammengefaßt. Ueber dieſen Verbänden ſteht ein Reichsarbeitsamt, deſſen Hauptaufgabe die Ausgleichung von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeirsmarkt ſein ſoll. Die innere Einrichtung der Arbeitsnachweiſe fußt auf dem Prinzip der Unentgeltlichkeit und Unparteilichkeit. Die Verteilung der 8 entſtehenden Koſten ſoll in der Weiſe erfolgen, daß die Gemeinde 5 die Koſten der lokalen Arbeitsnachweis⸗Stelle, die Kommunal⸗ 8 verbände reſp. die Bundesſtaaten die Koſten für den zwiſchen⸗ 5 örtlichen Verkehr, das Reich endlich die Koſten für das Reichs⸗ . 3 arbeitsamt tragen ſollen. *—— 5* 5 5 8 Badiſche Politik. — Die Beamten und die Gehaltstarifvorlage. 5 Der badiſche Geometerverein wird in einer demnächſt ſtattfindenden außerordentlichen Hauptverſammlung die Verhält⸗ niſſe der Vermeſſungsbeamten nach dem neuen Gehaltstarif be⸗ ſprechen. 5 Ebenſo wollen auch die leminarjiſtiſch und techniſch gebildeten Lehrer der Mittelſchulen, Seminare und Ge⸗ werbeſchulen wegen der, wie man ſchreibt,„im Entwurf zum neuen Gehaltstarif zum Au druck georachten Unterſchätzung ihrer Vor⸗ bildung und Tätigkeit“ Schritte tun. Der„Verein der akademiſch gebildeten Lehrer 1¹ ‚ VBadens“ legt gegenüber einer früheren Mitteilung Wert auf die 2 Feſtſtellung, daß der Vereinsvorſtand„bis jetzt zu dieſer Frage 1 noch keine Stellung genommen hat“. Die„Bad. Landesztg.“ meint, b, N die Stimmung in den Kreifen der akademiſch gebildeten Lehrer * werde ihn aber doch wohl dazu nötigen. 'e 2 2 — Sitzung des Zentralvorſtandes der 8 nationalliberalen Partei. — JBerlin, 20. Jan. Der Zentralvorſtand der national⸗ liberalen Partei trat geſtern im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zuſammen, nachdem am Abend zuvor ebenfalls im Reichstagsgebäude ein Begrüßungsabend vorangegangen war. Abg. Baſſermann eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf auf das verſtorbene Mitglied des Zentralvorſtandes Prof. Laſſar. Dann wurden Wahlen vorgenommen und als Ort für den nächſten preußiſchen Vertretertag, der im Laufe des September ſtattfinden ſoll, Magdeburg gewählt. Baſſermann erſtattete dann ein lichtvolles und ein⸗ gehendes Referat über die politiſche. Lage und die Situation im Block. An das Referat ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, in der ſich eine erfreuliche Uebereinſtimmung zwiſchen der Reichs⸗ und Landtagsfraktion über die Frage der Reichsfinanz⸗ idrn en reform kundgab. Auch die Frage der preußiſchen Wahlrechts⸗ reform wurde lebhaft erörtert. Ein von jungliberaler Seite geſtellter Antrag, ſchon jetzt in eine Agitation für das geheime Wahlrecht in Preußen einzutreten, wurde zugunſten einer R efolution Schiffer zwecks Bildung einer Kommiſſion von 15 Mitgliedern, der die Vorarbeiten hierzu überwieſen werden ſollen, zurückgezogen. Die Kommiſſion wurde gewählt und. beſteht aus Mitglieder der beiden Parlamente und auch aus Nichtabgeordneten. Hieran ſchloß ſich ein Feſt mahl in den Räumen des Hotel„Adler“, bei dem Abg. Baſſermann auf den Kaiſer und Prinz Schönaich⸗Carolath auf die Führer Baſſermann und Friedberg toaſtete. ee eeeeeeeee, us Stadt und Land. * Maunheim, 20. Januar 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Januar 1908. 85 Zufolge einer aus dem geſchäftsführenden Komitee für die Errichtung eines Großherzog Friedrich⸗Denkmals in Mannheim ergangenen Anregung, ſoll der aus Anlaß der Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung erſtellte proviſoriſche Abſchlußbau an der Auguſt a⸗Anlage alsbald abgebrochen werden. ——. W——Pä—é——̃—————— wigshafen eine große Zahl kunſtbegeiſterter Hörer beigeſteuert Hatten. 5 Und es lohnte ſich wahrlich ſchon der Mühe, den Sprung geſtern in die Nachbarſtadt Mannheim zu wagen, hört man doch einen ſolchen unübertrefflichen, ſchlechthin vollendeten Hans Sachs nicht alle Tage, zumal auch der ſzeniſche Rahmen, aus dem ſich dieſe an⸗ heimelnde, volkstümlichſte Geſtalt Richard Wagners abhebt, eine Sehenswürdigkeit für ſich allein darſtellt. 5 Herr Feinhals, der erſt unlängſt in München die Partie des „Don Quixote“ in der gleichnamigen Beer'ſchen Opernnopität mit vorzüglichem Erfolg, in großartiger Maske, kreierte, hat ſich auch geſtern wieder als ein überaus feinſinniger Charakterdarſteller be⸗ währt. Das iſt ja gerade das ſelten Schöne und Vedeutende an der vielbewunderten Kunſt eines Sängers wie Feinhals, daß er nicht nur ſingt und drauflos mimt, wie es ihm der Augenblick eingibt, fondern daß er die darzuſtellende Geſtalt durchlebt, ſie uns menſchlich Szene für Szene näher zu bringen weiß. Nur ein dentender Künſt⸗ ker, niemals aber ein ſtlaviſch nachahmender Opernheld, kounte uns den Sternenzauber der Johannisnacht im Gegenſatz zum alles über⸗ ſtrahlenden Johnnistag ſo innig, ſo aus des Gemütes Tiefe geholt, vor die Seele führen, wie es geſtern Abend in des Schuſters und Poeten behaglicher Werkſtätte geſchehen. 5„ Wir bewundern an dieſem Hans Sachs nicht nur die ſtimm⸗ liche Größe, ſondern auch die ſeeliſche Größe,— und ſo etwas findet ſich heute auf umeren Büßnen ſelten genug beiſammen.„Kunſt und Natur ſei auf der Bühne eines nur“, ſagte Leſſing. Geſtern ward Uns wieder einmal Gelegenheit geboten, das reſtioſe Ineinanderauf⸗ gehen dieſer beiden Machte u uns wirken gzu laſſen. Wie ſteht da jeder Ton, voll aus der Bruſt quellend, leicht fibrierend,— wie Ker und 5i zum binterſten Winkel vertändlich kommt da jedes VVTVVVTCCCCVVVVFVVVVVVTVTTTVVTVCVCCTVTVTTTTVVTVTTT 2 U Seitens der Berufsfeuerwehr für namens der Firma Heinrich Scharpinet hier, ſind der 100 Mk. als Geſchenk überwieſen worden, wo⸗ Bedachten der herzlichſte Dank ausgeſprochen wird. Verſchiedene Liegenſchaftsangebote werden verbe⸗ ſchieden. Gegen das Geſuch der Firma Gebrüder Köttner in Berlin um Erlaubnis zum Anbringen von Briefmarken⸗ und Poſtkarten⸗Automaten an den mit Briefkaſten ver⸗ ſehenen Häuſern wird nichts eingewendet. Vorbehaltlich der Zuſtimmung Gr. Bezirksamts werden die mit Bezirksratsbeſcheid vom 9. Januar 1908 in Plan gelegten Straßen im Gebiet der 29. Sandgewann im Stadtteil Käfer⸗ thal in folgender Weiſe benannt. 3) die an der Kurzen Mann⸗ heimerſtraße in weſtlicher Richtung abzweigende Straße(bis⸗ heriger Feldweg! Nelkenſtraße, b) die Fortſetzung der äu⸗ ßeren Querſtraße weſtlich der Kurzen Mannheimerſtraße Jä⸗ gerſtraßſe, c) die Verbindungsſtraße zwiſchen Grohberg⸗ und Nelkenſtraße Baumſtraße. Die untere Cligetſtraße zwiſchen Eichendorff⸗ und Uhlandſtraße wurde am 21. Dezember 1907 fahrbar fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben. (Schluß folgt.) * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Vorſitzen⸗ den des Vereins deutſcher Portlandzementfabriken Kommerzien⸗ rat Friedrich Schott in Heidelberg, die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königlich Baheriſchen Verdienſtordens vom heiligen Michael dritter Klaſſe exteilt. 95* Ernannt wurden der Kirchenbauinſpeltor, Baurat Hermann Behaghel in Heidelberg, der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, Hermann Billing in Karlsruhe, der Direktor der Kunſtgewerbeſchule, Profeſſor Karl Hoffacker, in Karlsruhe, der Konſervator der öffentlichen Baudenkmale und Direktor der Baugewerkeſchule, Oberbaurat Philipp Kircher in Karlsruhe, das Kollegialmitglied der Forſt⸗ und Domänendirektion, Ober⸗ baurat Friedrich Kredell in karlsruhe, der Erzsbiſchöfliche Baudirektor a.., Max Meckel in Freiburg und der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, Friedrich Oſtendorf in Karlsruhe zu Mitgliedern der Miniſterialkommiſſion für das Hochbauweſen für die fünf Jahre 1908 bis 1912. * Anläßlich der Eröffnung des Tuberkuloſe⸗Muſeums iſt aus der Verſammlung an Großherzogin Luiſe, die für dieſe Veranſtaltung von jeher ein beſonders lebhaftes Intereſſe kund⸗ gegeben hat, ein Telegramm abgeſandt worden. Von der hohen Frau iſt aus gleichem Anlaſſe nachſtehende Depeſche eingetroffen: „Zur heutigen Eröffnung des nunmehr nach Mannheim verlegten Tuberkuloſe⸗Muſeums möchte ich Ihnen meinen aufrichtigſten Dank für alle Ihre Bemühungen und die herzlichſten Wünſche ausſprechen. Ich bin überzeugt, daß das Muſeum wie früher hier, auch dort in weiteren Kreiſen aufklärend und ſegenvoll wirken wird, und möchte noch beifügen, wie ſicher ich bin, daß auch unſer teurer in Gott ruhender Großherzog eine herzliche Genugtuung darüber empfunden haben würde. Großher⸗ in uiſe * Herru Reichstagsabgeordneten Stadrat Baſſermann wurde anläßlich des Ordensfeſtes vom Kaiſer der Königliche Kronenorden 2. Klaſſe verliehen. Unſere herzliche Gratu⸗ lation! 55 * Der diesjährige Feuerwehrball fand bei ausgezeichnetem Beſuch am vergangenen Samstag in den Lokalitäten des „Friedrichsparkes“ ſtatt. Der große geräumige Sgal war nebſt den Nebenräumen bis auf den letzten Platz beſetzt. Zu dem Ball waren wie üblich, auch die Vertreter der Behörden, ſowie die Fabrikfeuerwehren und die Korps aus der nächſten Umgebung von Mannheim erſchienen. Was aber dem Feuerwehrball von Alters her ſeine Anziehungskraft gibt, iſt der hübſche Kranz anmutiger Damen. Unter den anweſenden Ehrengäſten befanden ſich die Herren Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Polizei⸗ direktor Dr. Korn und Amtmann Eppelsheimer. Das hieſige Grenadierregiment war durch deſſen Kommandeur, Herrn Oberſt v. Winterfeld und einige Offiziere vertreten. Die Anweſenheit unſeres erſten Bürgermeiſters, Herr Martin, wurde mit allſeitiger Freude und Genugtuung vermerkt. Als die unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Vollmer, ſtehende Grenadierkapelle zur Polonaiſe aufſpielte, traten nahezu 300 Paare an. Eröffnet wurde der Ball durch Herrn Ehrenkomman⸗ deur Bouquet mit Fräulein Paul, der Braut eines Mit⸗ glieds des Korps. Dem traditionellen Herkommen gemäß darf nur die Braut eines Korpsmitgliedes die Polonaiſe und damit zugleich den Ball eröffnen. Als zweites Paar kam Herr Landes⸗ kommiſſär Geh. Regierungsrat Pfiſterer mit Frau Haupt⸗ mann Grünewald, als drittes Paar folgte Herr Poligei⸗ direktor Dr. Korn mit Frau Kommandant Molitor und als viertes Paar Herr Amtmann Eppelsheimer mit Frau Ad⸗ jutant Hochmut. Daran ſchloſſen ſich die Charchierten der Feuerwehr, die Mitglieder des Korps, ſämtlich mit Helm und Beil und die eingeladenen Gäſte. Dem Tanze wurde von Jung und Alt ſehr flott gehuldigt? faſt nirgends ſah man Tänzer als Staffage des Ballſaales. Die Tanzordnung leitete Herr Tanz⸗ lehrer Mayer in muſtergiltiger Weiſe. Die Tambola mit hübſchen Gegenſtänden war ſtets umlagert. Alle Teilnehmer des Balles dürften mit deſſen Verlauf vollauf befriedigt ſein. ———— ͤͤ——. ͤ ͤK————̃˙— n pꝓ—ͥ Wort des Nürnberger Philoſophen im Lederſchurz heraus. Im übrigen iſt ja dieſe Meiſterleiſtung unſeres Münchner Gaſtes hin⸗ länglich bekannt und gewürdigt. Brauſender, ſtürmiſcher Beffall und unzählige Hervorrufe wurden dem berühmten Künſtler zuteil, deſſen gegenwärtige Gaſtfpielreiſe einen ununterbrochenen Triumph⸗ zug darſtellt. Neben einem ſo erlauchten Meiſter hatte es der gleich⸗ zeitig, anſcheinend auf Engagement gaſtierende Hr. Merter⸗ ter⸗Meer vom Stadttheater in Zürich trotz mancher Vorzige nicht eben leicht. Ueber dieſen neueſten Tenor, deſſen fremdklingender „Nam' ſeltener anmutet, als ſeine„Art“ die muſikaliſche Sicher⸗ heit mit ſympathiſchem Auftreten verbindet, waren die Anſichten geteilt. Die erforderliche Höhe iſt fraglos du, eine gewiſſe, warme Tonfülle auch, nur klingt dieſer Ton oft gepreßt und gaumig; auch war dieſer edle Ritter von Stoltzing bisweilen recht ſchwer verſtänd⸗ lich. Der Geſamteindruck aber war ein erheblich beſſerer als mau ihn von den Vorgängern in dieſer Partie haben durfte⸗ Daß der Schatten des anſcheinend eben dech unerſetzlichen Herrn Carlen im⸗ mer wieder zitierk wird, iſt ja begreiflich; aber zu weit darf dieſes Vergleichen des Kommenden mit dem Geweſenen denn doch nicht gehen. Auch hier heißt es eben:„Glücklich iſt, wer vergißt, was mal nicht zu ändern iſt!“ Dieſe verſifizierte Lebeasweisheit fönnte in ihrer lapidaren Art von Wilh. Buſch ſtammen, ſie ſtammt bekannt⸗ lich aber bloß aus der„Fledermaus“, dürfte aber in dieſem Fall nichtsdeſtoweniger zu beherzigen ſein. Um zu abſchließendem Urteil zu gelangen, dürfte es ſich empfehlen, Herrn Merter⸗ter⸗Meer noch mehr ſingen zu laſſen und zwar keine Wagnerparti:; vielleicht den Floreſtan oder den Fauſt. Dann würde man ſeinen Leiſtungen wohl cher gerecht werden können, zumal dann keine ſo Uberragende künſt⸗ leriſche Erſcheinung wie die eines Feinhals ihm ins Licht träte, twie cs geſtern der Fall geweſen.—ee— Dienſtjubiläum. Der Untermüller Wilhelm Kreß, gebürt aus Waldwimmersbach, fei 25jähriges Anlaß wurden dem Jubilar ſeitens der Direktion unter einer ent⸗ ſprechenden Anſprache des Herrn Direktors Ott! Kauffmann eine ſchöne goldene Uhr als Andenken, ſotvie ein namhaftes G geſchenk in Form eines Sparlaſſenbuches uberreicht. Auch die triebsbeamten und die übrigen Arbeiter bedachten Kreß vrit ſinn⸗ reichen Gaben. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch vecht viele Jahre bei beſter Geſundheit und in treuer Pflichterfüllung wie ſeit⸗ her ſeinem Berufe obliegen zu können. 0 Techniſcher Verein Mannheim. Auf die heute abend i Goldſoale des Apollos ſtattfindende große öffentlich Verſammlung, in der Herr Dr. Bürner⸗Berlin über da Thema:„Die techniſchen Angeſtellten in d Volkswirtſchaft und ihre heutigen Standes⸗ fragen“ ſprechen wird, ſei auch an dieſer Stelle nochmals auf⸗ merkſam gemacht. 555 * Zwei Opſer des Eisſports. Aus dem Vorfalle, der vor einigen Tagen auf dem Floßhafen ereignete, hat man lei keine Lehre gezogen. Der Eisſport forderte lei geſtern zwei Opfer auf einmal. Zwiſchen Friedrichsbrücke und der Jungbuſchbrücke vergnügten ſich geſtern ſicher an 2000 Perſonen, Jung und Alt, auf dem Eiſe des Necka Gerade an der Jungbuſchbrücke, wo der Neckar aus dem heraustritt, war der Verkehr beſonders ſtark. Hüben und dr am Ufer ſetzt ſich auch im freien Neckar das Eis in ſchma Zungen fort. Auf dieſen ſchmalen Eisſtreifen links des Neck' fuhren zwei Mädchen im Alter von 8 und 10 Jahren Offenbar bemerkten ſie die kleine Einbuchtung nicht, die de freie Neckar in dem Ufereiſe bildet, oder ſie konnten die Kurven beim Schlitiſchuhlaufen nicht mehr zeitig genug gewinnen. Si fuhren deshalb direkt in den Neckar hinein. Eines der Mödche verſchwand ſofort unter dem Eiſe, die andere kam noch zu dreimal zum Vorſchein, um dann ebenfalls zu verſinken. Mann ſuchte dieſes Mädchen zu retten, war jedoch ſelber der in Lebensgefahr, daß er ſich kaum zu retten vermochte. Tief beklagen ſind die Familien, die geſtern Abend wohl mit bange Sehnſucht auf ihre Kinder gewartet haben. Erſt durch das Nit heimkommen der Kinder am geſtrigen Abend können ja nur Namen der Ertrunkeuen feſtgeſtellt werden. Als veymi ſind bei der Polizei angemeldet zwei Kinder namens Bär Grüninger. 5 * Eiſenbahnunfall. Die Großh. Betriebsinſpektion teil mit: Heute früh 5 Uhr 15 iſt der um 4 Uhr 18 in Maunheim gehende Perſonenzug 736 vor dem Signal der Station Grab Neudorf guf den abgeriſſenen Schlußteil des vorausfahrenden G zuges 6247 aufgeſtoßen. Reiſende wurden euicht verletzt. Z führer und Heizer des Perſonenzuges wurder leicht wundet. Beide Geleiſe ſind geſperrt. Der Schu zugsverkehr ird über Heidelberg⸗Bruchſal geleitet. Der dure gehende Perſonenverkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalt Wie ſpäter gemeldet wurde, iſt das eine Geleis bereits freig * Eine Einbrecherbande, die in der letzten Zeit auße Mannheim, Ludpigshafen und Frankenthal wohl in de ſchiedenſten Städten der Pfalz ihr Unweſen getrieben ha ſtern vorläufig unſchädlich gemacht worden. In der Nach Freitag auf Samszag walrden, wie uns unſer Frankenthaler Korreſpondent mitteilt, in Frankenthal ſechs Einbrue diebſtähle verübt. Es wurde u. a. eingebrochen in drei ſchiedene Wirtſchaften und in das Geſchäſtslosal des hieſi⸗ Konſum⸗ und Sparvereins, wobei außer barem Geld, W. und ſonſtigen Gegenſtänden zum Nachteile des Konſum⸗ auch eine Anzahl Papierſäckchen mit Rabattmarken der der entwendet wurden. Von den Dieben hatte man zunä Spur, doch fand ein Arbeiter am Samstag Morgen Iſenach eines der abhanden gekommenen Papierſäckchen m battmarken des Konſum⸗Vereins. Auf die von ihm bei der lizei erſtattete Meldung wurde ſofort das Iſenach⸗Ufer abge Es fand ſich dabei noch eine größere Zahl der entwendeten gl chen Papierſäckchen. Da dieſe ſämtlich auf der an der Iſt entlang, nach Oggersheim und Ludwigshafen führende St aufgefunden wurden, kam man auf die Vermutung, daß die Diebe den Weg nach Ludwigshafen oder Mannheim eingeſchlagen h ten. Es wurden deshalb ſofort geeignete Maßnahmen getr und u. a. ein Kriminalbeamter nach Ludwigshafen und Maur heim entſandt. Als dieſer bei der Kriminal⸗Abteilung in f11 heim vorſprach wurden von Kriminal⸗Beamten gerade die( genſtände geordnet, die bei kurz vorher in Maunheim feſig menen Dieben beſchlagnahmt worden waren. Unter dieſel genſtänden befanden ſich, wie der Frankenthaler Krimi amte auf den erſten Blick wahrnahm, auch die Ueberzieh andere Dinge, die in der vorhergegangenen Nacht in Fran geſtohlen worden waren. Auf Befragen erfuhr nun de kenthaler Beamte, daß nachts kurz nach 12 Uhr von 5 P ein Einbruchsdiebſtahl in Mannheim bewerkſtelligt und von einem Schutzmann einer der Einbrecher feſigend wurde. Die übrigen vier Einbrecher entkamen zwar, doch der Verhaftete bei ſeiner Vernehmung ihren Namen an. nach Tagesanbruch in den Wohnungen der Bezeichneten nommenen Nachſuchungen wurden zwei von ihnen, nämlich aus Poſen ſtammende Arbeiter Valentin Rozek und beiter Wilhelm Schächer dingfeſt gemacht und mit W Gegenſtänden, die in ihren Wahnungen vorgefunden nach der Polizei gebracht. Unter den beſchlagnohmte haben ſich, wie ſchon angedeutet, die in Frankenthal geſto Ueberzieher, Zigaretten etc. gefunden. Auf Vorhalt daun auch Rozeck und Schächner unter Nennung ihrer, an Frankenthaler Einbrüchen beteiligt geweſenen 2 Genoſſen, ſie ſich nach Verübung des in Mannheim mißglückten Einb diebſtahls noch nach Frankenthal begeben und die dort ver Einbruchsdiebſtähle zur Ausführung gebracht hätten. Dieſ bruchsdiebſtähle ſind unter Verwendung von Werkzeugen führt worden, die von den Dieben bei zwei in der Nach 15. auf den 16. ds. Mts, in Ludwigshaſen verübten Eind diebſtählen mit entwendet wurden. Es liegen Anhaltspunkt für vor, daß die Einbrecher auch den Kirchendiel Maudach, ſowie in der letzten Zeit vorgekommene Einbr— diebſtähle in Neuſtadt, Lachen, Frankenthal und andere⸗ der Pfalz verübt haben. Die beiden jugendlichen Wechſelfülſcher, die Woche auf die uwetgeteilte raffinierte Weiſe 15 000 M Hhatien und damit das Weite ſuchten, ſind tur bis Ko 4. OSeſte. Genera„Anzeiger.(Mittagblatt.) kommen. Vereits am Samstag Mittag wurden ſie dort verhaf⸗ tet In ihrem Beſitz befanden ſich nur noch 0 000 M. *Typhus durch Milch! Man ſchreibt uns: Unvermitielt werden aus verſchiedenen Städten Deutſchlands und der öſter⸗ leichiſchen Hauptſtadt gleichzeitg eine erſchreckend hohe Zahl von Typhuserkrankungen gemeldet. Während die Erhebungen über dieſe Krankheitserſcheinungen in VBölklingen, woſelbſt 18 Erkrankungen mit mehreren Todesfällen vorgekommen ſind, noch nicht beendet ſind, hat die Unterſuchung der Typhusfälle in München und Wien, wo in der kurzen Zeit von 5 Tagen die hörrende Zahl von 95 Erkrankungen durch Genuß roher Milch verurſacht wurde, ergeben, daß dieſe auf die Milch zu⸗ rückzuführen ſind. Durch eine große Zahl hervorragender Ge⸗ lehrter wurde nun ſchon vor Jahren darauf hingewieſen, wie ſchädlich der Genuß roher Milch ſein kann und auch darauf hin⸗ gewieſen, die Milch, um die darin vorkommenden ſchädlichen Keime zu töten, vor der Verwendung im Haushalt zu kochen, bezw. zu ſteriliſteren, Naturgemäß wendet ſich nun der Frage der Art der Steriliſierung erhöhte Aufmerkſamkeit zu und ganz be⸗ ſonders erfährt die von dem berühmten Kliniker von Noorden [Wien) und andern Autoritäten glänzend begutachtete Straus⸗ ſche Paſteuriſiermethode eine erhöhte Aufmerkſamkeit. Dieſe in ihrer Handhabung äußerſt einfache und in jeder Haus⸗ haltung ohne beſondere Koſten leicht durchführbare Paſteuriſier⸗ ethode hat den großen Vorzug, die in der Milch enthaltenen Nährwerte nicht, wohl aber die ſchädlichen Keime zu zerſtören. Belanntlich hat der Amerikaner Nathan Straus, deſſen Paſteu⸗ riſtermethode in den Vereinigten Staaten allgemeine Anerten⸗ nung gefunden hat, in Heidelberg ſeit einigen Monaten ein Demonſtrationslaboratorium für Milchpaſteu⸗ riſſerung eröffnet. Herr Straus erteilt jeberzeit gerne Aus⸗ kunft über ſein Verfahren und nimmt Beſuche zur Beſichtigung ſeines Laboratoriums entgegen. Intereſſenten, vor allem Kom⸗ Mmunen, Krankenhäuſer, Sanatorien uſw. werden gut tun ſich an das Heidelberger Inſtitut zu wenden. Auf Anregung des Herrn Straus ſind in letzter Zeit intereſſante Verſuche mit tüberkulöſer Milch gemacht worden, die ein vorzügliches Reſultat zeitigten. In der Heidelberger Luiſenkinderheilanſtalt wurden Meerſchweinchen mit Tuberkelbazillen infizierter Milch geimpft. Während die Tiere, die mit roher, tuberkulöſer Milch geimpft waren, in ganz kurzer Zeit dahinſiechten, blieben die an⸗ deren, die mit der nach Straus'ſcher Methode paſteuriſterten Milch geimpften durchaus intakt. Dieſes Ergebnis des Experi⸗ ments beweiſt aufs neue die gefährliche Wirkung tuberkulöſer Milch. Der Verſuch zeigt aber auch, wie ratſam es iſt, die Milch bor dem Genuß, wenn irgendwie angänglich, zu paſteuriſieren. Was hier für die Tuberkuloſe nachgewieſen wurde, gilt aber natürlich auch für alle andern Infektionskrank hei⸗ ten, deren Entſtehung auf Milchgenuß zurückzuführen iſt, vor allem, wie die Wiener und Münchner Fälle zeigen, für den Typhus. In voller Würdigung der Tatſache, daß es leichter iſt, Krankheiten zu verhüten, als Krankheiten zu heilen, hat die Stadt Offenbach a. M. ſchon vor Jahren ein Inſtitut für Milchſteriliſierung errichtet, zu dem ie ſelbſt einen jährlichen Zuſchuß von 20 000 M. leiſtet. Die Vorzüge der Paſteueriſierung vor der Steriliſterung haben die Offenbacher Stadtbehörde ver⸗ anlaßt, ihr Inſtitut nach den Strausſchen Vorſchlägen in eine Paſteueriſterungsanſtalt umzuwandeln. Ein weiteres Inſtitut nach Heidelberger Muſter wird gegenwärtig in Karlsruhe unter der Jörderung der Großherzogin Luiſe erſtellt. Auch für München hat Herr Straus die Errichtung eines Paſteuriſier⸗ inſtituts vorgeſehen. In England wird der Methode Straus ebenfalls lebhaftes Intereſſe entgegengebracht. Erſt kürzlich weilte ein bekannter engliſcher Staatsmann und Publiziſt zur Beſichtigung des Laboratoriums in Heidelberg.„Die Errichtung eines gleichen Inſtituts in größerem Maßſtabe läßt Herr Straus in nächſter Zeit in der 6 Millionenſtadt London ausfühven, während er in Liverpool bereits eine ſegensreiche Tätigkeit entfaltet. 5 „ Die beiden Maunheimer Wechſelfülſcher, die, wie bereits mitgebeilt, am Samstag Mittag der Konſtanzer Polizei in die Hände ſielen, waren bereits am Freitag in der Bodenſeeſtadt angelaugt Und hatten ſich in einem dortigen Hotel einlogiert. Sie machten ſich durch außergewöhnliche Geldausgaben verdächtig, kauften Kleider Und Waffen und lentien auf dieſe Weiſe die Aufmerkſamkeit der Polizei auf ſich, die ihren Aufenthaltsort bald ausfindig machte und die beiden Schwindler auf der Straße verhaftete. Sie werden mor⸗ gen oder übermorgen nach Mannheim verbracht. * Aus Ludwigshaſen. Mit erfrorenen Beinen wurde in der Nähe des alten Schießhauſes das ſechsjährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Disque von einer Frau aufgefunden. Das Kind batte bei der ſtrengen Kälte der letzten Zeit drei Nächte im Freien geſchlafen und während dieſer Zeit ſicherlich ohne Nahrung. Die Schuhe mußten ihm von den geſchwollener, be⸗ reils ſchwarzen Füßchen geſchnitten werden. Das Kind hatte für 10 Pfennig Wurſt zu holen und entfernte ſich, ohne beimzugeben. — Wie wir vor einigen Tagen mitteilten, wurde der Knecht Heinrich Decker bewußtlos in der Scheune ſeines Dienſtheren aufgefunden und verſchied, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, im Krankenhaus. Man nahm an, daß die Nalie den Knecht ſo zugeſetzt hatte. Die vorgenommene Sektion der Leiche dgab z aß die Bewußtloſigkeit und der Tod Deckers die 0 ſind. Er iſt vom Gerüſt der Scheune abgeſtürzt und hat ſich dabei einen Schädelbruch zugezogen, 5 Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Jan. Für Dienstag und Mittwoch iſt bei vorherrſchend ſüdlichen Winden und verhältnis⸗ mäßig milder Temperatur noch immer vorwiegend trockenes und guch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 20. Januar. Tödliche unglücksfälle: Am 14. d. Mts. nach⸗ mittags 4 Uhr übergoß ſech das 2½ Jahre alte Töchterchen eines in der Jean Beckerſtraße wohnenden Maurers ſo mit heißem Kaffee, daß das Kind 15 18. morgens infolge der ſchweren ndwunden verſtorben iſt. Der 2—00 alte Sohn eines Porzellandrehers in Käfer⸗ hal verbrühte ſich mit kochender Milch in ſo erheblicher Wetiſe, daß er am 18. ds. Mis. morgens im Krankenhaus Käferthal an den erhaltenen Verletzungen ſtarb. Auf dem Eiſe eingebrochen und ertrunken ſind geſtern Nach⸗ miittag 5½ Uhr unterhalb der Fähre bei der Holzſtraße 2 ohne Aufſicht auf dem Eiſe ſich aufhaltende Mädchen im Alter von 8 und%½ Jahren. Ein in der Nähe der Unglücksſtelle ſtehen⸗ der Mann, um deſſen Namensangabe erſucht wird, verſuchte die Mädchen zu retten, mußte aber davon abſtehen, da er ſelbſt ein⸗ brach. Die Leichen der Kinder konnten noch nicht geländet werden. Unfälle: Am 18. d. Mis. nachmittags 4 Uhr brach auf dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke ein 12 Jahre alter Schüler auf dem Eiſe ein, konnte aber von älteren Knaben gexettet werden. Eein 10 Jahre alter Volksſchüler von Neckarau ſprang aus Anxorſichtigkeit geſtern Nachmittag auf der Kaiſer Wilhelmſtr. Maunheim, 20. Jantar. daſelbſt gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen und wurde auf den Boden geworfen und am rechten Unterſchenkel verletzt. An der Ecke Bismarckſtr. und Kaiſerring ſtürzte heute früh 5½ Uhr auf dem glatten Boden ein Droſchkenpferd zuſammen. Der Droſchkenkutſcher wurde vom Bock geſchleudert und ſo mit dem linken Unterſchenkel zwiſchen ſein Pferd und Droſchke ein⸗ geklemmt, daß er erſt durch Anfeilen der Bremsſtange und Einbiegen derſelben aus ſeiner ſchmerzhaften Lage befreit wer⸗ den konnte. Der Kutſcher erlitt eine ſtarke Quetſchung und mußte mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung verbracht werden. Verhaftet murden 36 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. —— Gerichtszeitung. Maunheimer Schwurgericht. Die Verhandlungen om Samstag leitete Landgerichtsrat Dr. Kürzmann. Verſuchte Notzucht war das Verbrechen des 8. Falles. Der 27 Jahre alte Taglöhner Karl Laſer aus Altneudorf hatte am 12. Auguſt auf dem Wege zwiſchen Ziegelhauſen und Schönau ein 19jähriges Mädchen aus Altneudorf angepackt und zu verge⸗ waltigen verſucht. Der von Rechtsanwalt Dr. Frank verteidigte Angeklagte wurde unter Ausſchluß mildernder Umſtände zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Ja hr3 Monaten verurteilt, und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Räuberiſche Erpreſſung. Ziemlich milde war der Nachmittagsfall gelagert. Der 37 Jahre alte Taglöhner Johann Riedinger aus Ilvesheim war einer räuberiſchen Tat an⸗ geklagt, die aber in der Nähe beſehen, viel von ihrem Grauſen verlor. Der Angeklagte arbeitete am 21. v. Mts. in Wieblingen mit dem 18 Jahre alten Michael Merdes zuſammen. In ange⸗ trunkenem Zuſtande forderte er zuerſt von Merdes 10 Pfennig, die er auch erhielt. Bald darauf kam er nochmals— alles ſpielte ſich in der Scheune des Landwirts Franz Wacker ab—, das offene Meſſer in der Hand und ſagte:„Gib' eine Mark her, oder ich ſtech' Dich tot!“ Der junge Menſch tat ihm den Willen und gabh auch die Mark her. Der von Rechtsanwalt Dr. Stadecker verteidigte Angeklagte, der ſich auf ſinnloſe Trunkenheit hinaus⸗ zureden ſucht, wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. * Freiburg, 16. Jan. Im Oktober traten ein Arrilleriſt namens Gottlieb Braun und der 20jährige Schuhmacher Her⸗ mann Kling von Börſtetten in die Wohnung der Frau Lang in Bitzenhauſen und fragten nach ihrem Mann. Der iſt auf Arbeit, hieß es. Das macht nichts, entgegnete der Artilleriſt, ſie könnten mir einmal ſeine Kleider geben, nur leihweiſe, er iſt damit ein⸗ verſtanden. Den Beiden gelang es, die Frau zur Herausgabe der Kleider zu beſtimmen, auch ein Vorhemd. Kragen u. Schlips. Der Artilleriſt von den hieſigen 70ern, legte die Montur ab und zog ſich um. Frau Lang und der Schuſter Kling hatten ſich nun vor der hieſigen Strafkammer wegen Beförderung der Deſertion zu verantworten. Frau Lang erhielt 3, der Schu⸗ ſter 4 Monate Gefängnis. Kling wurde in Haft genommen. Bei der Frgu wurde Strafaufſchub befürwortet. =. Aus dem Grossherzoqtum. * Sandhofen, 18. Jan. Schwer verunglückt iſt der Gemeinderat Heinrich Witter. W. fuhr mit ſeinem Fuhr⸗ werk auf der Straße von Waldhof nach Sandhofen. Gegenüber der Arbeiterkolonie der Juteſpinnerei kam dem Fuhrwerk gleich⸗ zeitig die Nebenbahn und ein Automobil entgegen. Witter wollte von ſeinem Wagen ſteigen, um das Pferd am Zügel zu führen, hierbei rutſchte er auf dem glatten Wege aus, und das nunmehr ſcheuende Pferde trat ihm mit einem Hufe direkt ins Geſicht, während der Wagen ihm über den Körper ging. An dem Auf⸗ kommen des Verunglückten wird gezweifelt. »Schwetzingen, 17. Jan. Einen Unfall erlitt geſtern nachmittag im Ketſcher Wald das von Keiſch kommende und mit Backſteinen beladene Fuhrwerk des Herrn Zimmermeiſters Pfiſter von Oftersheim. Infolge Glatteiſes rutſchte der Wagen von der Straße den tiefen Abhang hinunter; die Pferde wurden mitgezogen, wobei die Deichſel brach die beiden Pferde auf den Wagen hinabfielen. Sie wurden jedoch glücklicherweiſe nur leicht berletzt. Der Wagen wurde vollſtändig demoliert. .. Hockenheim, 17. Jan. Das 9 Jahre alte Söhnchen des Bäckers Munk in Lemberg, welches auf Beſuch bei ſeinen Großeltern hier weilte, verunglückte dadurch, daß ein Topf kochender Kartoffeln vom Herde auf das Kind fiel. Das Kind erlitt fürchterliche Verletzungen, denen es nun erlag. (J Karlsruhe, 17. Jan.(Von unſerem Karlsruher Bu⸗ reau.] Im Jahre 1907 betrugen die Einnahmen der Brocken⸗ ſammlung 6797,89 Mk., die Ausgaben 6255,38 Mk., der Ueberſchuß 542,51 Mk. Dieſer wird zur teilweiſen Deckung der Miete der Räumlichkeiten verwandt.— Die aus den Erträgniſſen der Winter⸗Stiftung und der Geheimrat Vierordt⸗Stif⸗ tung für das laufende Jahr zu vergebenden Stipendien werden, entſprechend dem Vorſchlage des Großen Rates der techniſchen Hochſchule vergeben. Karlsruhe, 18. Jan.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Der Stadtrat hielt im Jahre 1907 53 Sitzungen ab, in welchen 4136 Gegenſtände der Beſchlußfaſſung unter⸗ lagen. Der Bürgerausſchuß verbeſchied in 7 Sitzungen 42 Gegenſtände.— Beim Gemeindegericht wurden im Jahre 1907 erwirkt 3165 Zahlungsbefehle und 1368 Voll⸗ ſtreckungsbefehle; 582 Zahlungsbefehlen wurde widerſprochen. Zivilprozeſſe waren anhängig 2775. Hiervon wurden er⸗ ledigt durch abweiſende Erkenntniſſe 256, durch verurteilende Erkenntniſſe 1894, durch Vergleiche 12, durch Verzicht und Beruhenlaſſen 600, 13 wurden 1907 nicht mehr erledigt. Berufungen gegen ergangene Erkenntniſſe fanden ſtatt in 188 Fällen. In 29 Fällen wurde das ergangene Erkenntnis be⸗ ſtätigt, in 38 abgeändert, in 36 durch Vergleich erledigt, in 37 das Verfahren für beruhend erklärt beziehungsweiſe die Be⸗ rufung zurückgezogen, in 58 Fällen das Ergebnis dem Bürger⸗ meiſteramt nicht mitgeteilt. oc, Pforzheim, 17. Jan. Ganz rieſige Preiſe werden hier für Bauplätze in guter Geſchäftslage bezahlt. So wurde dieſer Tage wieder ein altes Haus in der Hauptgeſchäfts⸗ ſtraße, öſtliche Karl⸗Friedrichſtraße, für 160 000 Mk. von Archi⸗ tekt Preckel erworben, der an ſeiner Stelle ein neuzeitliches Ge⸗ ſchäftshaus baut. Da die Bodenfläche nur ca. 400 Quadratmeter beträgt, ſtellt ſich der Bauplatzpreis auf rund 400 Mark pro Quadratmeter. * Appenweier, 17. Jan. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich auf hieſiger Station. Der von Baſel nach Mannheim gehende Zug hielt 5,45 Uhr auf der Station, als ein alter Eiſenbahnarbeiter, der 70jährige Joſeph Sauer. vor dem haltenden Zug vorbei das Dienſtbuch in das Fahrdienſtburean tragen wollte. Kaum war der Unglückliche an der ſtillſtehenden Loivmotive vorbei, als ihn eine Rangierlokomotive erfaßte, zu Boden warf und ihm beide Beine abfuhr. Das Fürchter⸗ lichſte jedoch war, den Unglücklichen unter der Lokomotive hervor⸗ zuholen. Da die Räder zu nieder waren, mußte die Maſchine rückwärts noch einmel über den Verletzten hinweg. Der Unglück⸗ liche wurde ſterbend in ſeine Wohnung verbracht. Sauer kann auf 40 Jahre treuen Dienſtes an der Eiſenbohn zurückblicken. oc. Dinglingen, 17. Jan. In der Münchgrube wurde die Leiche eines 35 Jahre alten Mannes gefunden, der ſich er⸗ ſchoſſen hatte. Nach vorgefundenen Viſitenkarten iſt es ein gewiſſer Louis Weygand aus Rappoldsweiler i. E. oc. Stockach, 17. Jan. Die Meldung, daß der hieſige Be⸗ zirkskommandeur wegen Nichtbeteiligung am Trauer⸗ gottesdienſt für den verſtorbenen Großherzog ſeinen Abſchied erhalten habe, iſt in dieſer Form unrichtig. Der Abſchied iſt auf Anſuchen erfolgt. Auch war der Offizier. bei dem Trauer⸗ gottesdienſt anweſend. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 18. Jan. Zu einem Bier⸗ krieg ſcheint es hier nicht zu kommen, vielmehr iſt eine Regelung des Bierpreiſes— natürlich gleichbedeutend mit einer Erhöhung desſelhen— im Einverſtändnis der Wirte mit den Brauern ſicher. Und auch das biertrinkende Publikum wird ſich, da die Steigerung nur eine mäßige iſt, nämlich von 12 auf 13 Pfennig das halbe Liter wohl oder übel damit zufrieden geben, was es um ſo eher kann, als heute ſchon in einzelnen Wirtſchaften um 13 Pfennig verkauft wird. Eine dieſer Tage im Saalbau abgehaltene Verſammlung des Gaſtwirte⸗Vereins beſchloß einſtimmig dieſe Erhöhung ab 15. Februar oder 1. März. Sie handelt damit im Ein⸗ verſtändnis mit den Brauern, die ſich verpflichten, dafür zu ſorgen, daß kein auswärtiges Bier billiger hierher kommt und daß kein Wirt, der die Erhöhung nicht mitmacht, Bier von ihnen erhält. Gleichzeitig ſoll an die Brauereien das Verlangen geſtellt werden, eine Regelung des Flaſchenbierhandels nach den Wünſchen der Wirte eintreten zu laſſen. Die Wirte zahlen an die Brauer fortab 50 Pfg. pro Hektoliter mehr und zwar zwei Jahre lang. Nach dieſer Zeit müſſen die Wirte 1 M. bezahlen. * Zweibrücken, 18. Jan. In der letzten Sitzung des Stadtrates wurde die Mitteilung gemacht, daß eine Um⸗ lagenerhöhung unumgänglich notwendig ſei. Eine noch⸗ malige, von der Regierung veranlaßte Abſtimmung über die Einführung des achten Schuljahres ergab, daß ſämtliche 22 an⸗ weſende Stadträte dafür ſtimmten. Darmſtadt, 18. Jan. Wegen Fahnenflucht ſtand der Musketier Wilhelm Cornelius aus Bobbſtadt bei Worms dieſer Toge vor dem Kriegsgericht. Er wurde im Jahre 1906 als Rekrut ausgehoben, ſtellte ſich aber nicht, ſondern brannte durch und ließ ſich bei der franzöſiſchen Frem⸗ denlegion anwerben. Als ihm aber bei dem letzten Aufſtande in Marokko die Sache bei Caſablanca zu heiß wurde, da die Marokkaner anſcheinend keinen günſtigen Eindruck auf ihn mach⸗ ten, zog er es vor, mit noch 15 anderen Legionären dem heißen Lande den Rücken zu kehren. Er ſtellte ſich dann ſelbſt und er⸗ hält jetzt 7 Monate Gefängnis unter Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes. Stimmen aus dem Publikum. Hallenſchwimmbad. In Nr. 7 Ihres geſchätzten Blattes gibt ein Verehrer des Schwimmſports darüber ſeiner Entrüſtung Ausdruck, daß das projektierte Bad ſeinen Platz über'm Neckar erhalten ſoll. Der betr. Herr Einſender, der wohl das Glück hat, in einem beſſeren Viertel unſerer Vaterſtadt zu wohnen, kann an⸗ ſcheinend das leider tief eingewurzelte Vorurteil gegen dieſen von jeher ſeitens der Stadtverwaltung ſtiefmütterlich behan⸗ delten Stadtteil noch nicht überwinden und glaubt, unter ſeiner Würde zu handeln, wenn er, um ſeinem Reinigungs⸗ bedürfnis zu genügen, ſeinen Weg nach dieſer verpönten. Gegend nehmen muß. Von ſeinem Standpunkt aus mag der Herr Einſender ja Recht haben und gegen das Projekt demon⸗ ſtrieren, allein ich glaube überzeugt zu ſein dürfen, daß der Herr Einſender damals, als wir mit der Gutemannſtraße, Landesgefängnis etce. beglückt wurden, ſeine Kaſſandra⸗Rufe nicht ertönen ließ. Warum ſoll unſer Stadtteil nicht auch ein⸗ mal die Ehre haben, mit einem wirklich gemeinnützigen In⸗ ſtitut beglückt zu werden, nachdem wir die vorerwähnten Zu⸗ wendungen ohne Murren über uns ergehen laſſen mußten! Wer frägt nach uns, wenn wir im Sommer, um in einem kühlen Bade Erholung zu ſuchen, unſere Schritte nach den reichlich weit abgelegenen Rheinbädern lenken müſſen, nach⸗ dem das neu erſtellte Neckar⸗Vorſtadt⸗Freibad einen ſo un⸗ günſtigen Platz erhielt, der, beeinflußt durch die Abwäſſer der angrenzenden Fabrikanlagen, abſolut nicht in der Lage iſt, das Vertrauen aller gern Badenden zu erwecken? Die Be⸗ hauptung, daß das Bad in Bezug auf die Innenſtadt, Linden⸗ hof und Schwetzingerſtadt unbequem zu liegen kommt, iſt an und für ſich haltlos, da doch der Platz als Halteſtelle zweier wichtigen Linien der elektr. Straßenbahn gilt und dadurch außerordentlich leicht zu erreichen iſt. Ueberdies iſt doch ein Spaziergang in der freien Luft vor und nach dem Bade der Geſundheit eher zuträglich als ſchädlich. Ich glaube nicht an⸗ nehmen zu dürſen, daß die Frequenz des Bades durch ſeine Lage eine Einbuße erleidet, wenn aber der Herr Einſender dies dennoch befürchtet, möge er doch mit Gegenvorſchlägen her⸗ vortreten! ** In dem Bericht in Nr. 19 Ihres geſchätzten Blattes über die Einweihungsfeierlichkeit des Konſum⸗Vereins Mannheim findet ſich der Satz, daß es eine irrige Anſicht ſei, wenn man glaube, der Mannheimer Konſumverein wäre eine„rein“ ſozioldemo⸗ kratiſche Gründung. Wer ſich verteidigt, klagt ſich an! Nach dem Genoſſenſchaftsgeſetz gibt es allerdings keine ſozialdemokratiſche Konſumvereine. Tatſache iſt aber, daß der Konſum⸗Verein Mann⸗ heim von Sozialdemokraten gegründet wurde(Katzenſtein ete.] und von Sozialdemokraten geleitet wird. So repräſentiert Herr Bauer bekanntlich einen der tätigſten Sozialdemokraten. Außer⸗ dem ſind die Bedienſteten des Vereins, mit vielleicht wenigen Ausnahmen, im ſozialdemokratiſchen Zentralverband organiſtert. Auch haben die Angeſtellten am 1. Mai— dem ſozialdemokra⸗ tiſchen Weltfeiertag— dienſtfrei. Das iſt alſo nicht„rein“ ſozial⸗ demokratiſch.⸗*„ * 3 Mannheim, 20. Jauuar. General⸗Auzeiger.(M bagblatt) 55 Geßh. M. 1, in Originalleinenband M. 1,25. 222 2 5 Vereinsnachrichten. · Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute Abend im Feſtſaal der Auguſt⸗Lamehloge 4, 12 ſtattfindenden Vortrag der Frau Johanna Wollf⸗ Friedberg aus Karlsruhe über„Jüdiſche Frauentypen in der deutſchen Dichtung“ aufmerkſam. Der Vortrag beginnt um 349 Uhr. Gäſte ſind willkommen. * Ein Nachtfeſt unter den Palmen Mexikos. Wie wir ſchon mitteilen konnten, wird die hieſige Radfahrer⸗Union am 25. dſs. mit dem Lichtkraftſchiff Apollo ſeinen Flug zum mexika⸗ niſchen Feſte betätigen. Einige Notizen darüber ſind ſicher er⸗ wünſcht. Das Schiff gehört zu der Klaſſe der Gleitflieger ohne Gas und Benzin, auch ohne Ballon; der letztere iſt nur in einem Hleinen Exemplar aus Asbeſt vertreten, in dem das kom⸗ primierte Licht luftdicht abgeſchloſſen iſt, das das ganze Schiff — man kann es nach ſeiner Form eher allerdings Gleitſchuh (Luftſki) nennen— treibt. Die Gärten der Semiramis waren nicht von Pappe, der Gleitflieger iſt's auch nicht! Da die Schnelligkeit der Reiſe ſo groß iſt, braucht ſich der Reiſende gar nicht zu ſetzen, und es bedarf keiner beſonderen Einrichtung. Kaum hat der Teilnehmer in der Garderobe abgelegt, iſt er ſchon da! Die Palmen Mexilos umfächeln und die ſchmelzenden Klänge der wuchtigen Cowboykapelle umtanzen ihn. Der An⸗ lömmling ſteht am Fuße des Citatentepetal, der nicht Feuer⸗ garben, ſondern Männlein und Weiblein auf den Feſtplatz ſpeit aus allen Zonen der Erde, aus den Lüften, aus dem Meere, ſcheinen ſie gekommen, ſo vielfach iſt ihre Sprache, ſo mannig⸗ fach ihre Sitten, ſo verſchiedenartig ihre Kleidung. Mitten im Urwald iſt das Zelt Ara's gebaut und rings um den Jeſtplatz giehen ſich der Rieſenbäume flatternde Blätter, unter denen Schmetterlinge und Papogeien ihr luſtig Spiel treiben. Kleine Aefflein werden, wenn die Tropennacht zu weichen beginnt, eben⸗ dort ihr luſtig Spiel treiben und das verſammelte Volk durych allerhand Scherz necken. Wie man uns meldet, werden der herr⸗ lichſten Ueberraſchungen piele die Erſchienenen erfreuen: es zu perraten, würde aber das Feſt ſtören, deutet der Korreſpondent an, nur eins drahtet er, der Gaſtgeber habe jedem hier Ab⸗ zeiſenden eine Gabe zugedacht:„Humor“, ſo können wir ent⸗ ziffern, wohl ein mexikaniſcher Ausdruck, jedenfalls aber iſt's von Gold und das, fügt der Sekretär des reichen Herrn hinzu, kann jeder, der's nicht mitbringt, ſelbſt in Mexiko graben. In der teuren Zeit alſo noch Mexiko! wo allerdings wohl vielfach Glasrevolver krachen, cber wer hat heutzutage noch Furcht da⸗ dor? Rin in's Vergnügen! 5 Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Uuswabhl vorbebalten. Die Frauenbewegung und ihren modernen Problemen. Von Helene Lange.(Wiſſenſchaft und Bildung Bd. 27) 41 S. Verlag von Quelle A. Meyer in Leipzig. Eine Einführung in die geſamten Probleme der modernen Frauenbewegung aus Feder einer ihrer Führe⸗ rinnen bietet dieſes neue Bändchen der Sammlung„Wiſſenſchaft und Bildung.“ In zwei grundlegenden Kapiteln werden die wirt⸗ ſchaftlichen Urſachen und die geiſtigen Triebfedern der Frauen⸗ bewegung gegeneinander abgewogen und darauf aufbauend die vier Hauptprobleme erörtert: die Frauenbildungsfrage, insbe⸗ ſondere der Reform des Mädchenſchulweſens, die Stellung der Frau zu Familie und Ehe, der Konflikte; Beruf und Mutter⸗ ſchaft, die Frage der ſozialen und politiſchen Stellung der Frau. Der Leſer erhält ſo einen Ueberblick über die jetzt herrſchenden Anſchauungen und über die verſchiedenen Auffaſſungen und Gegenſätze ihrer Vertreterinnen. In einem intereſſanten An hange werden die verſchiedenen wichtigſten Dokumente der mz dernen Frauenbewegung mitgeteilt. Dunber Von Tag zu Tag. Aneberfall auf einen Kriminalbeamten. Berlin, 20. Jan. In der Petersburger Straße wurde ein Kriminalbeamter bei der Siſtierung eines jungen Mannes von einer Rotte Rowdies überfallen und mißhandelt. Der Beamte gab drei Schüſſe ab. Eine Perſon wurde tötlich, zwei andere wurden ſchwer verletzt. — Ungewöhnliche Hitze in Auſtralien. Mel⸗ bourne, 19. Jan. Hier herrſcht ſo ſtarke Hitze, daß zahlreiche „Jälle von Hitzſchlag vorkommen. In ganz Victoria nahmen 32 Fälle von Hitzſchlag einen tötlichen Ausgang. — Ungewöhnliche Wärme in der Schweiz. Zürich, 19. Jan. In den höheren Regionen iſt ſeit geſtern eine ungewöhnliche Wärme eingezogen. So meldet der Wächter auf Rigikulm heute früh bei Sonnenaufgang eine Temperatur von vier Grad über Null, Pilatus plus drei Grad und Säntis plus ein Grad, bei wolkenloſem Himmel und tiefem Nebelmeer. Die Schneehöhe am Säntis beträgt 141 Zentimeter, am Goti⸗ hard 113, in Davos 51, in St. Moritz 46, in Einſtedeln 60, in Engelberg 36, am Weißenſtein 30 und in Heiden 26 em. Cetzte Vachrichten und Telegramme. %e. Offenburg, 19. Jan. Auf der Tagesordnung des am 7. und 8. März hier ſtattfindenden ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteitages ſtehen außer den üblichen Berichten folgende Referate: Kreistagswahlen. Referent: G. Pfeiffle, Abgeordneter. Die politiſche Lage in Baden. Referent: Dr. L. Frank, Abgeordneter. Der Stand der Reform der Städte⸗ und Gemeindeordnung. Referent: A. Süßkind, Abgeordneter. * Berlin, 20. Jan. Den Morgenblättern zufolge war auch am geſtrigen Sonntag die Schutzmannſchaft kon⸗ ſigniert. Die Konſignierung wurde um 3 Uhr nachmittags aufgehoben. Exzeſſe fanden nicht ſtatt. * Paris, 19. Jan. Der Deputierte von Verdun, Charles Humbert(Raditaler), iſt an Stelle des verſtorbenen Senators Boulanger zum Senator gewählt worden. * Taebrſs, 19. Jan. Infolge Parteizwiſtes beſchoſſen geſtern früh Fides, Mitglieder eines Geheimbundes, das Stadtviertel Daratſchi. Das Gefecht, das ſich infolge⸗ deſſen entwickelte, dauerte bis zum Abend. Heute ſind die Bazare geſchloſſen. Es finden Anſammlungen von Bewaffneten ſtatt. Die Stimmung iſt geſpaint. Ein neuer Zuſammenſtoß iſt möglich. * Ro m, 19. Jan. Der Papſt wurde heute von dem Arzte Marciafava beſucht und erteilte dann einige Audienzen. 4* Ro m, 19. Jan. Ueber die Uunterſchlagung i m Lateran herrſcht Stillſchweigen ringsum. Der Tater, ein gewiſſer Savignoni, als Lebemann bekannt, iſt unbeläſtigt ge⸗ blieben. Wie die„Vita“ mitteilt, wurde die Affäre im Vati⸗ kan vielfach diskutiert und beſchloſſen nichts zu tun. Der Schaden betrage 350 000 Lire. Das Domkapitel wollte ſich an dem Adminiſtrator Ciuffa ſchadlos halten, dieſer jedoch, der ebenſo ſparſam als reich iſt, zeigte ſich abgeneigt. Die„Vita“ glaubt, der Grund der Paſſivität des Vatikans ſei ſeine Unluſt, der italieniſchen Polizei einen Einblick in die Geſchätfsbücher des Laterandoms tun zu laſſen. Die Polizei ſelbſt müſſe aber die Exterritorialität des Laterans reſpektieren. Savignoni, der verheiratet iſt, ſoll in Nizza mit ſeiner Maitreſſe herrlich und in Freuden leben. London, 19. Jan. Der Unterſtaatsſekretär des Kolonial⸗ amts Hinston Churchill, der von ſeiner Reiſe durch O ſt⸗ afrika zurückgekehrt iſt, hielt geſtern im nationalliberalen Klub einen Vortrag über die Indierfrage in Transvaal. Er führte darin aus, er ſtände keinem nach in der Bewunderung und der Schätzung des indiſchen Reiches, aber er könnte der Re⸗ gierung Bothas nicht das Recht zu den getroffenen Maßnahmen beſtreiten, welche ſie für ihr eigenes Volk für notwendig erachtet hatte. Er wäre der Anſicht, das britiſche Oſtafrika biete ge⸗ nügend Erſatz für koloniale Unternehmungen und für die briti⸗ ſchen Indier, welche aus Südafrika ausgeſchloſſen wären. In Oſtafrika wäre Raum genug für Weiße, Indier und die Ein⸗ geborenen. Falls die Ablenkung der indiſchen Einwanderng nach Oſtafrika zur Ausführung gebracht würde, würde in Oſtafrika ein Enkelſtaat entſtehen. Es würden die Schwierigkeiten ſowohl für Südafrika wie für Indien beſeitigt werden. * Konſtantinopel, 19. Jan. Der perſiſche Geſchäfts⸗ träger überreichte der Pforte eine Note, die ein von türkiſchen Karden gegen den Generalgouverneur von Taebris, Prinzen Ferman, verübten Angriff betrifft. Der Kampf um die preußiſche Wahlrechtsreform. * Konſtanz, 19. Jan. In einer Verſammlung des jungliberalen Vereins wurde laut„Konſt. Ztg.“ vom 1. Vor⸗ ſitzenden, Stiftungsverwalter Lohr, die gegenwärtige poli⸗ tiſche Lage ſkizziert und ſtarke Mißbilligung gegen Bülows Haltung zur preußiſchen Wahlrechtsfrage ausgeſprochen. Straßburg, 19. Jan. In der heute hier tagenden Verkreterverſammlung der liberalen Landespartei wurde eine Reſolution angenommen, in welcher die Gefährdung der Blockpolitik bedauert und die Aufrechterhaltung der links⸗ liberalen Fraktionsgemeinſchaft erwartet wird. *„ Nürnberg, 19. Jan. Der nationalſoziale Verein Nürnberg faßte eine Reſolution, welche angeſichts der Brüs⸗ kierung der Liberalen durch den Fürſten Bülow den unver⸗ züglichen Austritt der Freiſinnigen Ver⸗ einigung aus dem Bülowblock und die Ein⸗ berufung einer außerordentlichen Tagung des Wahlvereins der Liberalen fordert. Die Germersheimer Erſatzwahl. *Ludwigshafen, 19. Jan. Bei der Landtagswahl im Wahlkreiſe Germersheim⸗Bergzabern ſiegte der Lehrer Cronauer(liberal) mit 3 Stimmen Mehrheit über den Zentrumskandidaten Forſtrat Zwießler. Aus Rußland. * Petersbumg, 19. Jan. In den Blättern verſchiedener Parteien, auch in der konſervativen„Nowoje Wremja“, zeigt ſich eine lebhafte Oppofition gegen die Bewilligung des Mar i n e⸗ budgets. Die Blätter kadeln die zu große Nachgiebig⸗ reit gegen die ausländiſchen Firmen, ſowie die Nichtachtung der Lehren des japaniſchen Krieges inbezug auf Schiffsbau und Geſchützkonſtruktion. Beiſpielsweiſe ſei der in England neuerbaute Panzerkreuzer„Rurik“ nicht befrie⸗ digend. Ein einheitlicher Reorganiſationsplan für die Flotte fehle. Die Blätter beſprechen die Möglichkeit eines ernſten Konflik⸗ tes hierüber ziwiſchen der Mehrheit der Duma und der Regierung. Gleichzeitig wird die bisher unwiderſprochene Meldung der„Nowoje Wremja“ ſehr bemerkt, nach welcher ein ruſ⸗ ſiſcher Marineoffizier die amerikaniſche Flotte begleite, was der Marineminiſter direkt vermittelt habe. Zur Arbeiterbewegung. * London, 19. Jan. Ueber 90 Prozent der Bau m⸗ wollſpinnereibeſitzer von Lancaſhire haben ihren Arbeitern mitgeteilt, daß ſie am 25. Januar entlaſſen werden. Doch ſind Verhandlungen im Gange und bereits ſo weit vorgeſchritten, daß eine Einigung unmittelbar bevorzu⸗ ſtehen ſcheint. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 19. Jan. Heute Vormittag ſand im Miniſterium des Innern eine Konferenz ſtatt, an der die Miniſter Glemen⸗ ceau, Pichon, Caillaux, Thomſon und Picquart, ſowie der fran⸗ zöſiſche Geſandte in Tanger Regnault teilnahmen. Letzterer gab ſehr genaue erſchöpfende Erklärungen über die beabſichtigte Organiſation der Polizei in den marokkaniſchen Häſen ab. Eine endgiltige Entſcheidung wurde nicht getroffen. Der Geſandte Regnault wird mit dem Miniſterpräſidenten Clemenceau und dem Finanzminiſter Caillaux weitere Beſprechungen haben. * Paris, 19. Jan. Bei einer am 12. Januar in Jerx vor⸗ genommenen Zählung wurden 75000 waffenfähige Leute ermit⸗ telt: die auf die verſchiedenen Stadtteile verteilt wurden. Be⸗ audaud wurde zum Stellvertreter des Sultans ernannt. El Me⸗ rani verſuchte dazu aufzureizen, die Wohnungen der Mitglieder des Machſen zu zerſtören. Im Oeffentlichen Gebet wurde der Name Mulay Hafids zum erſtenmal am Freitag genannt, wobei der Vorbeter den Wunſch ausſprach, die Chriſten vertreiben zu können. Die Städte Sſou und Zarkoun wurden gezwungen, Mulay Hafid zum Sultan auszuruſen. Paris, 19. Jan. Der erſte Sekretär der franzöſiſchen Geſandtſchaft in Tanger, Graf de St. Aulaire, telegra⸗ phiert, die geſtrige Verleſung des Briefes des Sultans Abdu! Aſis in der großen Moſchee machte auf die Bevölkerung einen ausgezeichneten Eindruck. Der Brief kündigt beſonders an, daß Abdul Aſis ſich demnächſt nach Fez begeben und die Begünſtiger des Aufſtandes züchtigen werde. Die Eingeborenen von Tanger und von Nazagan nahmen die Nachricht von der zukünftigen Polizeiorganfſation günſtig auf. Berliner Drahtbericht. Von unjerem Berſener Bureau.))))) JBerlin, 20. Jan. Die ſozialdemokra⸗ ſe Intergellation zur Wahlrechtsreform gelangt wahrſcheinlich nächſten Mittwoch im Reichstage zur Verhandlung. Der Bruch mit Bülow. Berlin, 20. Jan. Der Geſamtvorſtand des Wah vereins der Liberalen hatte geſtern gleichfalls im Reichsta sgebäude eine Verſammlung. Eine Reſolution, die nach fünfſtündiger Debatte angenommen wurde, ſoll zunächſt erſt den anderen liberalen Parteien mitgeteilt werden u erſt dann veröffentlicht werden. Wie wir hören, ſind geſtern in der Verſammlung der Freiſinnigen Vereinigung die St men durchgedrungen, welche für einen Bruch miz Bülow und den Austritt aus dem Block eit traten. Das preußiſche Ordensfeſt. Berlin, 20. Jan. Der nationalliberale Abge nete Baſſermann erhielt den Kronenorden 2. Klaſſe, d Abgeordneten Dr. Hieber und Semler den Roten Ad orden 4. Klaſſe; Prinz Schönaich⸗Carolath Kronenorden 2. Klaſſe. Die freiſinnigen Abgeordneten Gy ling, Dr. Mug dan und Dr. Wiemer den Roken Adlerorden 4 Kl.; die Abgeordneten Eickhoff, Fiſch be ck, Münſterberg und Raabe den Kronenorden 4. Kl. FJerner erhielt auch der Chefredakteur der„Deutſchen Tageszeitung“, Dr. Oertel, den Roten Adlerorden 4. Volkswirtſchaft. BVereinigte Brauereien Maldshuter Löwenbrauerei Säckiuger Trompeterbräu.⸗G. in Waldsshut. Die Gene l⸗ verſammlung der Löwenbrauerei in Waldhut.⸗G. hat die nahme der Trompeterbrauerei Schnur und Degele Säckingen, ſowie die Erhöhung des Grun kapiktals 360 000 auf 860 000 Mk. geneßmigt. Die Firma wurde wie umgeändert: Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei und Säckinger Trompeterbräu.⸗G in Waldshut. Löwenbrauerei.⸗G. vorm. J. Buſch in Ann v. Die Generalv erſammlung genehmiate die Anträge der Ve waltung und ſetzte die Dividende auf 5 Prozent feſt. Neu j Aufſichts rat gewählt wurde Direktor Haas(Rheiniſche Kreditb Mannheimer Marktbericht vom 20. Jan. St 1 ..80 bis M..00, Hen M. 660 5f dN.00 Vartoffenz⸗ Jt Mt beſſere M..50 bis M..—, Bohne per d 00—00 Pfg. Biume kobl per Stück 20.40 Pfg., Spina: er Prund 18.00 Mfg., Wirein per Stüd 10 00 Pfg., Rotkobl per ück.20 Pfg. Weißtohl per Stück 10 0Pfg., Weißkrauto00 Stü-00., Kohlrabi, 3 Kno 15⸗00 Pfg., Kopſſalat per Stück 1200 fg., udivienſalat 12.0 Pfg., Freldſalat per Portion 15 Pia, S lerie p. St..1 Zwiebeln per Pfd. 800 Pfg., rote Rüben v. Pfd. 8 Ufg. w Rüben per 6⸗10 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..0 Pfa., Kart per Büſchel 15 Pfg., Pflückerbſen p. Pid 00⸗00 Pfg., Meeretti Stange 19.20 Pfg., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum Einm Stück.80., Reh per Pfd. 70-85 Pfg., Hahn(j ber Stüch .00-.00., Huhn(ig.) v. Stück.8 ⸗0.00 Mk., 80 v. Stü .20-.00., Ente p. St..50-0 be., Tauben p. Paar.2.00 Gans lebend per Stück-.50., geſchlachtet p. Pfd. 90 0 Aal 0⸗0.00., Karpfen 00—00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat 3 Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 15. 16. 12 13. 19. 29. HKouſtanz 2,68 Waldshut 142 Hüningen) 0,88 0,90 6,89 0,87 0,88 0,86 hllt. 1,40 1,84 134 1,84 1,34 4,30 Lauterburg 2,72 Maxau 2,80 2,74 2,75 2,75 2,762,76 Geumersheintn 2,28 Maunheim 1,85 1,95 1½79.78 ,½79 ½8 Mainz 0,15 0,18 0,02 0,„0„,0 Bingeen Maub. 0 3 29„ 3 0,89 0,82 0,94.97 0,89 0,90—. Koblenz.. 5 Köln„ 1,09 0,87 0,83 Ruhrort vom Neckar: Maunheim 1,97 2,04 1,93 1,93 Heilbronn ,14 0,18 0,18 0,19 ) Oſtwind, Bedeckt,— 4% 0 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Be für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöt für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kar für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kir G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Nis Finder⸗ ö Frühstück tausendfach äratlich Er kräftigt, nachhaltig sättigend und Jüsst Während des Unterricht kein nervöses Hungergefühl aufkommen.— Nur e in blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. Kinder- Herverragend bewährle men! Nahrung. Die Kinder gadeif 8 ien 31 Kranken- i. leiden nichf Kkost. Verdasbongsst — angetrleben æu düng Hy acinthen empflohſt dlie Sam Fritæ Liefhold, F 2, 9a. Meneral⸗Auzeiger Mannſe m Ic bin mit Rücksicht auf die kommende Frühjahrssaison entschlossen, mein Lager in Wintersachen abzusetzen. Mein Räumungs. Stbeng reell umsomehr, als sich auf meinem Lager kein einziges un- modernes Stück befindet(denn mein Geschäft wurde erst im Oktober 1907 gegründet) 76833 und iq reduziere auf kurze Zeit meine seitherigen, äusserst niedrigen Preise um 200 (d. k. 15% Nachlass und ausserdem 3% gegen bar, resp. grüne Rabattmarken) auf folgende Artikel: Elusen, Hostümräcke, Jackenkleiden, Taillenkleider, Jacketts und Frauenmäntel. a Sdtlill Damen-Konfektion Breſtestr. S f, 3 Telephon 408 L. Eschert, Aulctonator U 5, 4. 6 0 1 76671 lielen in gelckmack⸗ Piliten⸗Karten vollſter Huskührung Nr.. Hansiche Ruchdlruckerel S. m. b. 5 eA Soseſp ssnſieg -Fonmlne Sehluss dieses Räumungs-Verkaufs nächsten Samstag Jesmurg nessgopn Anene 2 und Lagerung Belei Ung von Möbel, Wohn ungseinrichtungen Waren und Gegonständen jeder Art. Kaufe Mödel, Waren u. Pfandscheine gegeu bar. CLolosseum-Pheater. Direktiou: Nlexander. Montag, den 20. Januar 1908, abends 3½ uUhr: Niek Karter. Graotßie eeeeeeee eeeee v. C. u. Achtung! Achtung! Felten günſige Gelegenheit zur Exiſtenz⸗ bründung für einen küchtigen Gaſtwirt. An einem der bedeutendſten Plätze am Bodenſee, Gar⸗ niſon, Bäderſtadt mit ſtarkem Fremdenverkehr, ſteht ein ganz neu erbautes, vierſtöckiges, an äußerſt belebten zwei Straßen jelegenes Anweſen zum Verkauf. Im Parterre derſelben wird eine zu den beſtfrequen⸗ lierten am Platze zählende Bier⸗ Weine und Speiſe⸗ wirtſchaft großen Stils betrieben. Nachgewieſener jährlicher Umſatz an Bier 1000 Hekto⸗ ſiler, an Wein 5000 Liter. Die jährlichen Mieteingänge be⸗ tragen, ohne den Pachtwert der Wirtſchaft. Mk. 4000.— 7118 aAnnoncen-Annahme für 5 Fall. Zeitg. d. In- u. Ausld. ſaUfIEFM NN Planken P 8, 14, L Mittwoch den 22., Dannerstag den 23. kaufe ahgelegte Herren⸗ und Damenkleider, Schuhe, Stieſel ete. eic.; aut Wunſch komne ins Haus und zaule die höchſten — 0 Nur zwei Tage hier 2 Gefl. Anfragen wolle man zur Weiterbeförderung unter Preiſe. Oſſeuten erbitte unter H. B. 3i1s an Rudolf Nr. 76831 an die Expedition dieſes Blattes richten. 0 Moſſe, Mannheim. 7115 JJJC ĩðvd K CCCCCCc. zunger Mann mit gut. Zeug⸗ Kaufmänasdhef Vefein eiliche Angestlſt8 Jrger fe er ae e (Eingetragener Verein).— Stellung als 71le 3% 8, l1. Bufeandiener, Kaſſeubote it. Gefl Offert unt. M. 955 F. M an Rud. Moſſe, Mannheim. 9 Verloren 9 ein grauer Pelz in d. Nahe d. Bezulsanntg. Abzug. geg. Belohn. G 7, 0 1I. Telsph. 280I Manane ien, Teleph. 2801. Prinzipalen und Angestellten mpfehlen wir unsere kos enlose Stellenvermittlung. 76791 Mligliederzahl 875. Bls jstzt 050 Stellen besetzi. Todes-Anzeige. Freunden, Bekaunten und Verwandten die schmerzliche Mitteilung, dass unser lieber Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Theodor Sig. Füglein im Alter von 50 Jahren, nach langem schwerem, mit Geduld erfragenem Leiden, wohlversehen miß den hl. Sterbsakramenten, Salustag Abend sanft verschieden ist. 76837 Um stille Teilnahme bitten Die trauernd Hinterbliehenen.“ Manuheim(Akademiestr. 11 u. 8S 4, 18), den 20. Januar 1908. Die Beerdigung Danksagung.— Für die uns beim Ableben unserer guten 1 Mutter, Schwiegermutter, Grossmutten und Tante, FPAHU. Jchanna Fromm n. geb. Treutle, von 3 Seiten bewiesene Teilnahme, 760 386 Die trauernden Hinterbliebenen. 178 besten D5 ank. tindet Dienstag Nachmittag 3 Uhr von der Friedhotkapelle aus statt. Kaufhaus 170 — mannf 0e erein Menndeim(E. Donnerstag, 28. Januar 1908 abends 8½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag der Frau Gabriele Rauter aus Berlin über „Die Erziehung zum Glack“ Fülr Nichtmitglisder sind Tages- Kkarten 4 Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-⸗ Musſkalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikallenhandlus ug Th. Sohler, im Ler deirsfereln, Bogen 57, in der Buchhandlung von Brockhon 8. Schwalbe und in der Kunst- handlung von 4. Douecker, 2, hier, sowie in der Baumgartner“ schen Buchhand- lung in Ludwigshafen à. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen worden höfl ersucht, die Hüte ahzunehmen, Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzelgen.(Die Tageskarten abzugeben) 7700 SGsaltüren werden punkt Uhr geschlossen. Karte hat Niemand Zu- tritt. 30040 Einder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Mannheim(E..) Abkellung: Stellenvermittlung Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, igre Söhne nund Mündel kommende Oſtern in eint kaufmäuniſche Lehre zu geben wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Bermiltlung bedlenen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheik zu einer küch⸗ tigen Ansbildung als Raufmann bicten. 30036 Der Vorſtand. IB. 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Seter 2 AWehrOrnung werden zie mif die Beteligten ke⸗] n eneee eene, der 50l. Pe Sege Dounerstag, 23. Jan. 08, vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Georg Ruff in Mannheim um E laubnis zum Betriebe einer Sch nk⸗ wirtichaft ohne Branntwein⸗ weinſch uk im Hauſe H 2. 5. 2. Desgl. der Anng Karcher im Hauſe Große Wallſtadl⸗ ſtraße Nr. 29 3. Desgl. der Johann Math. elbach Ehefrau im Hauſe + 5 11 4. Geſuch des Hermann Pfander in Mannh im⸗Käfer⸗ thal um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchankim Hauſe Rieduraße 23. 5. Geſuch des Frdr. Duffing in Maunheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ ſchaft im Hauſe Bisma ckpl. 19. 6. Geſuch des Stefan Renich in Mannheim um Eilaubnis zum Betrieb einer Realgaſt⸗ wirtſchaft im Hauſe 8 2. 19 (Goldener Anker). 12114 7. Geſuch des Leopold Mechler in Mannheim um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ wein chank vom Hauſe K 2. 19 nach dem Hauſe Mannheime⸗ ſtraße 2 in Kaferthal(mit Branntwein). 8. Geſuch des Friedrich Sannwald in Ma nheim um E laubnis zum Betried einer Sing picthalle und Aohaltung von Theatervo ſtellungen im Hauſe 2. 16. 9. Feſtſte ung der Straßen⸗ und Baufluchten auf dem neuen Baugebiet ſüdlich des Neckars, Gewann große und kleine Maidſtücke.Feudenheim. 10. Das 2. Diuckrohr der ſtädt. Waſſerleitung von der Pun pſtation bis zur 2. Neckar⸗ brücke, hier Ableitung des Spülwaſſers der Waſſer eitung in das Waldhofbecken des In⸗ duſtriehafens. Sämtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirks⸗ räte auf diesſeiigerKanzl i auf. Mannheim, 8. Januar 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. Konknurs⸗Verfahreu. Nr. 466. Ueber das Ver⸗ mögen des Cigarrenhändlers Heinrich Lichten berger in Mannheim, b s wurde heute, nachmittags 5 Ubhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Richtsanwalt Dr. Hecht hier. Konkursforderungen ſind bis zum 6. Februar 1908 bet dem Gerichte anzumelden. 1 011 Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſun!über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 182 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtande, ſowie zur Prüf⸗ ung der angemeldeten Forder⸗ Ungen auf: Samstag, 15. Februar, vormittags 9 Uhr, dor dem Großh. Amtsgerichte Abteilung 3 2. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Seche in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie azus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 6. Februar 1908 Anzeige zu machen. Mannheim, 17. Januar 1908 Der Gerichtsſchreiber ebriegsgesnebe In meiner graph. Kunſt⸗ anſtalt kann in der Kylographie (Zeichnentalent erforderlich) u. Galvanoplaſtik je ein Lehr⸗ Vorfeier: Samstag, den 25. Januar 1908: Bormittags 10 Uhr: Oeffentliche Schulfeier im Bern⸗ hardushof(K 1,). Sonntag, den 20. Januar 1908: Abends ½7 Uhr: Glockenläuten und Böllerſchießen. Abends 0 Uhe: Zapfenſtreich, ausgeführt von der Kapelle des Grenadierregiments, vom Schloß ausgehend. Haupffeier: Montag, den 27. Januar 1008: Morgens 48 Uhr: Wecken, ausgeſührt von der Kapelle des Grenadierregiments und Bpllerſch eßen. Morgens 10 uhr: Feſt ottesdenſt in der Trinitatis⸗ und Jeſuitentirche, in der Aula der Friedrichsſchule U 2 (für die Altkatholiken), ſowie in der Synsgoge. We 11% Uhr: Parade auf dem Meßplaßz über dem Neckar. Nachmit aas ½2 ußr: Feſſeſſen(Trockenes Gedeck M..— und Muſik 30 Pfg.) in der Wandelhalle des Roſen⸗ gatens. Zugang durch das Reſtaurant. Die Plätze für die Tellnemer werden von der Kommiſſton belegt. Abends 7 Uhr: Feſtvornellung im Großh. Hoſtheatek. (Der fliegende Holländer von R. Wagner.) 5 Vorſtehendes Programm brirgen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungen für das Feſteſſen(M..50 mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Ratgaus(Kauſhaus) und im Roſengarten⸗Reſtaurant auf. Mannheim, den 10. Januar 1908. 1200⁴ Der Großh. Amisvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Laug. Dr. Beck. Beranntmachung. Den Schutz der Brieftauben und des Brieftaubenverkehrs im Kriege betr. Nr. 5488J. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß die Mitglieder der nachgenannten Brieftaubenvereine ihre Tauben der Militär⸗(Marine⸗)Verwaltung gemäß den von ihr exlaſſenen Vorſchriften zur Verfügung geſtellt haben. Dieſe Tauben, welche auf der Innenſeite beider Flügel mit einem das Katſerliche Wappen enthalte nen Stempel ver⸗ ſehen find, genießen den Schutz des Reichsgeſetzes vom 28. Mal 1804(A. G. Bl. 1804 S. 463 Weiter machen wir darauf aufmerkſam daß das Eigen⸗ tum an verirrten oder zugeflogenen Milttärbrieftauben uhne Unterſchied, ob ſolche der Militär⸗(Marine⸗) Verwal⸗ tung gehören oder derſelben nur zur Verfügung geſtellt ſind, von niemanden erworben werden kann und daß daher Per⸗ ſonen, welche ſich trotzdem dle betreffenden Tauben aueig⸗ nen, eine Unterſchlagung begehen. Zur Zeit ſinb ſolgende Perſonen taubenvereinen: 8 Briefaubenverein„Pfeil“ in Mannheim Boſſert, Friedrich, Techniker, Pflügersgrundſtraße 28, Dautel, Heinrich, Kaufmann, Riedfeldſtraße 85; Binniker, Chriſtiau, Briefträger, T 6, 13; Hanemann, Peter, Vack⸗ sfenbauer, IJ 4, 8; Sinn, Chriſtian, Bäckermeiſter, 5, 47 Becker, Wilhelm, Schrelner, U 6. 28 Greulich, Nikolaus, Tapezier, Friedrichsſelderſtraße 37. 5 Brieftaubenverein„Phöuix“ in Maunheim: St. F. Mitteldorf, Einkaſſterer, T 2, 16; Karl Heubder⸗ ger, Bäckermeiſter, Lindenhofſtr. 4) J. Ruppert, Bahnar⸗ beiter, Rheinhäuſerſtr. 56; Larl Schäfer, Bäckermeiſter, Schwetzingerſtr. 114; Wilhelm Schäfer, Bäckermeiſter, S 8, 6; Frdr. Schroth, Bäckermeiſter, S 4, 13; Anton Wittemann, Bäckermeiſter, R 7, 1. Brieſtaubeuverein„Columbia“ in Maunheim: Mitglieder von Brief⸗ 120¹0 Joh. Wilohirt, Maſchinenfahrer, Schwetzingerſtr. 737 Philipp Lechleitner, Kaufmann, Mittelſtr. 140; Gottlob Sommer, Bäckermeiſter, R 6, 18; Jakob Rub, Inſtallations⸗ meiſter, Holzſtr. 3: Ph. Spieß, Wirt, J 7, 11; Rud. Schmie⸗ derer, Sattlermeiſter, E 2, 12; Karl Ulmrich, Werkmeiſter, Ackerſtraße 25; Jakob Safferling, Steinhauer meiſter, Wald⸗ hoſſtr. 55: Friedrich Hammer, Kaufmann, Waldhofſtr. 55: Auguſt Bernauer, Bäckermeiſter, Riedfeldſtr. 99; Georg Wellenreuther, Dreher, Feudenheim, Moltkeſtr. 25. Brieſtaubenverein„Neckarſtadt“ Manuheim: Karl Schüttler, Wirt, Laurentiusſtr. 22; Karl Springer, Maurer, Mittelſtr. 101; Friedr. Ziegler, Steinhauer, I 6, 14; Karl Kraft, Maurer, Waldhofſtk. 70; Friedr. Schifſer, Zimmermann, Mittelſtr. 93, Friedrich Müller, Schloſſer, Waldhofſtr. 70) Wilhelm Karl, Mauxrer, 15. Querſtr. 61. Brieftaubenverein„Fortuns“ in Neckarau: Philipp Beißele, Aufſeher, Roſeuſtr. 59: Johann Schwitz⸗ gebel, Kaufmann, Kotharineuſtr 27; Hermann Kipphan, Werkmeiſter, Feudenheimer Weg 5; Joſef Schultrer, Heizer, Merderſtr. 9; Valentin Zeilfelder, Bäckermeiſter, Katha⸗ rinenſtr. 14; Philipp Ludwig, Schloſſer, Katharinenſtr. 32; Alexander Maxtin, Schuhmachermeiſter, Katharinenſtr. 38; Peter Kreß, Schuhmachermeiſter, Wingertſtr. 8; Heinrich Hornig, Gaſtwirt, Adlerſtraße 70, Wellenreuther, Feldhſtter, Gießenſtraße 12; Joſef Dörzenbach, Fabrikmeiſter, Belfort⸗ ſtraße 18; Friedr. Bohrmann, Dachdecker Sackgaſſe; Georg Sehn, Kaufmann, Hauptſtraße; Valentin, Sohn, Wirt, Hauptſtraße; Heinrich Jakobi, Maurer, Leopoldſtr.; Jofef Bieret, Tagner, Konkorbſtraße; Johann Large, Maurer, Feudeuheimerſtr., Valentin Burckardt, Friſeur, Wormſer⸗ ſtraße; Friedrich Stutz, Maurer, Wormſerſtraße; Joſef Müller, Manrer, Wormſerſtraße; Georg Hausmann, Tagner, Hauptſtraße. Mannheim, den 18. Januar 1908. Großh. Bezirksamt, Abteilung I: La in g. Eucalyptus-Menthol. Isländisch Moos-Bonbens Spitzwegerich-Halzbonbons Elbisch-Bonbons Altee-Brust-Bonbons Zwiebel-Bonhons Bayr. Kräuter-Malz Houlgkissen empliehlt Kug eintreterr. 56852 Albert Wolf, Tatterſaüſtr, 31. Ibs Chokoladen— Greulich 98 Agem. grüne Babaftmarken. 74871 ſonders hingewieſen. 11901 „Beim Eintritt in das militärpflichtige Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemäߧ 89 Ziffer 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freſwilligendienſt bei der Prütfungs⸗Kommiſfion nachgeſucht haben, bei der Erſatzkommiſſion ihres Geſtellungsortes ſchriftlich oder münölich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſo⸗ fern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vor⸗ legung des Befähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu melden und ihre Zurückſtelung von der Aushebung zu be⸗ antragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis zum 1. Febrnar d. J. nicht nachgekommen ſind, 11 88 9 7 ehr⸗ F 83 Neichsmilitärgeſetz, 8 83 Ziff. 4, 28, Ziff. ordnung Gelbdſtrafen bis zu 80 Mark oder Tagen zu gewärtigen.“ aft bis zu 8 Die Gemeindernte des Amtsbezirks werden angewieſen, dieſe Verfügung alsdalb in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Maunnheim, den 2. Januar 1908. Der Zivilvsrſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim: Eppelsheimer. Hefannimathung. Nr. 1845 V. Dex Stadt⸗ tat der Haup ſtadt Mannbeim hat die Abänderung der Bau⸗ und Straßenfluchten an den ſüdlichen Ecken der Collini⸗ und Leſſingſtraße dahier be⸗ Antragt. Wir bringen dies zur öffenk⸗ lichen Keuninis mii der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ Hlatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsftiſt auf den Kanz⸗ leien deg Vezirksamts— Zimmer 38— und des Stadl⸗ rats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 16.J nuar 1908. Großh. Bezirksamt: Abteilung F. Levinger. Ladung. Nr. 449. Hermann Fagner, ged t2. Oktober 176 zu Franken⸗ bach dei Heillbronn, ledig, Schrei⸗ ner, zuletz wohnhart in Mann⸗ beim, z. Zt. un ekaunt wo, wird beſchuldigt, daß erals beurlaubter Erſätzreſerbin 1. Klaſſe nicht um Verlängerung ſeines bis 18. Seyt. 1907 nach Anierika gewä Urten Ur⸗ laubs eingekommen und nach den Erhebungen inner alb der Gren⸗ zen des deu ſchen Reic S nicht mehr wohnbaft, ſo nit ohne Erlaubnis ansgewandert iſt. Uebertrelnug gegen Ziff. 3.⸗Str..⸗B. Derſelbe wird auf Auordunug des Großh. Amtsgerichts, Aht. 11 ierſelbſt aul: Montag, den 2. März 1906, vormittags 9 ÜUhr, vor das Gr. Schöffengerteht hier (Saat J1) zur Hauprperhandtung gel ꝛden. Bei unenz ſchuldigtem Aus bleiben wird derſelbe aut Grund der nach 8472 Abl. 2 u. 3 Str..⸗ Ord. von dem Kgl. Bezrkskoen⸗ ando Mannheint ausgeſteilten Erklärung vom 24. Dezbr. 1907 verurteilt werden. 12005 Mannbeim, 16. Januar 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Apt. 11. Be ſerer. Hendeisregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VI,.⸗Z. 2, Firma „Daub MarmoriteGe⸗ fellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Mannheim, wurde heute ein⸗ 12009 8 800 getragen: Der Sitz der Ge⸗ nach Utrecht ſellſchaft iſt (Holland) verlegt. Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter nom 8. Januar 1808 iſt§8 1 des Geſellſchaftsvertrags inſoweit geändert, daß der Sitz der Geſellſchaft mit Wirkung rom 2. Dezember 1907 an nach Utrecht(Bollaub] verlegt iſt. Mannheim, 0. Jan, 1908. Gr. Amtsgericht 1. 12012 Hungverſteigernag. Aur Montag, 27. Jannar 1908, vorm. 10 Uhr, nerſteigern wir au unſere Büro UA2. 6, das Dungergebnis von 103 Perden vo 27. Januar bis mit 28. Februgr 1908 in Wo benabieilungen gegen bare Zahlung. 31125 Maunbeim, 17, Januar 190s. Studtiſche 5W Rrebs. Seknnntmachung. Uebertritte in die Bürgerſchuſe berw. Vorbereitungsklaſſen und den freſwilligen Schulbeſuch betr. Nr. 949. In der Zeit vom 15.—20. Janngar werden von den Klaſſenlehrern die Meldungen 1. füͤr die Kebertritte gus der Volrsſchule in die Büsgerſchule, 2. für die Aufnahmen in d eIII. Vorbereitungs⸗ klaſſen für die höheren Schulen, 8. für den freiwilligen Weiterbeſuch der Schule (nach erfüllter Schulpflicht) entgegengenommen. Die Meldungen haben unter Benützung der von den Klaſſen⸗ lehrern erzältlichen Formutare, 2 aus denen das näyere zu nehmen iſt, innerhalb der oben⸗ bezeichneten Zeit durch die Eltein bezw. Fülſorgern bei den Klaſſenl brern zu erfolgen. Spätere Meldungen haben auf Berückſichtgung keinen Anſpruch. 31105 Der Termin zur Anmeldung der Anfänger für die unterſte Klaſſe der Bür⸗ gerſchule wird ſpäterhin bekannt gege ben: Mannheim, 18.Januar 1908. Das Voltsſchulrektorat: Dr. Sickinger. Verſteigerung. Mittwoch, 22. Januar 1903, machmittags von 2 ihr an findetim Verleigerungslokal des heſigen ſtädtiſchen Lethamts, Literxa 0 5, 1— Eingang gegen⸗ üher dem Shulge ände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ falletzer Pfäuder gegen Bar⸗ zahlung ſiatt. Das Verſteigerungslokal wird leweiſs um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zütritt nich; geſlattet⸗ 31121 Mannheim, 17, Jaunar 1908 Städtiſches Leihamt. Y Dolmaun. tkaunkmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geitellt ſolgende Plaudſcheine des Städt. veibamis Mannbeien Sit.& Nr. 23877 vo 5 zinauſt 1907, DLit. A Nr. 40673 vom 3. Januar 1908, Sit. i8 Nr. 1840 voen 10. Janugar 1908, Lit. C Nr 38414 Dbo 8. Jannar 1908, Sit. Nr. 38435 vom 8. Jauuar 1908, welche angeplich abbanden ge⸗ ſo imen ſind, na h 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 31125 Dis Inhaber dieſer Piand⸗ ſch eine werden hiermit aufgeſor⸗ verk,ihre An prücheunter Vorlage der Pfandſcheine iuner galb 4 Wochen vom Tagedes Erſcheinens deſer Bekanntuig bung an gere n⸗ net beim Stadt. Leihamt, Lit. G5, 1geltend zu machen, widrigen⸗ zalls die Kraftloserklärung oben gengunter Pfaudſcheine erſolgen wirb. Maundeim, 1s Jaunar 1908 Stäbt. Leihamt. Hofann. Lugelaufen ein ſchwärzet Spiter. Abzuholen F, 21, 4. St finks. 38892 1907 der ba ner in Unterſuchungs⸗ hat befindliche Haus urſche Jakob Böhmer von Böhl. der nich auch ie weiſe Tuncher Jalod Müller von Neuſtadt a.., ſo⸗ wie Jakob Schmidt von B68 naume, n. gewöhnlich in der Herberge zur„Heimat“ hier ve⸗ kehrte, oder ber Spengler Joh Evangeliſt Forſter don Pren Kleidungsſtücke, Uren, Ruge, Ketten oder ſonſtige Schmuck⸗ gegenſtände verkauft oder in Pfans gab, ſich zwecks näherer Angabe bei der Krimimnalpolizei her zu melden. Mannbeie, 18. Januar 1908. Großh. Nandgericht Unterfuüchſtugsrichter 1 Dr. Mayer. 12018 Nu 3 Iwangs⸗Perſteigerung. Nr. 133209. Im Wege der Zwangsvollureckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ bule von Mannherm, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermeikes auf den Naimen des Friedrich Bauer, Architek und deſſen Ehefrau Lina geborene Straifin Rannhei nmeingetragene nachſtehend beſchriebene Grund ſtück am 15904 Dounerstag, 23. Jau. 1906, vormittags 9½ Uhr duſſch das unterzeichnele Notariat⸗ in deſſen Dienträumen B 4, 3, n Mannbeim, verſteigert werden. Der Berſteigerungsvermerk iſt am 20. Aug. 1907 indas Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamis, ſowie den übrigen bas Giundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſonvere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, eiwet ſte zur Zeit der Eintragung ves Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch tucht erſichtlich waren, ſpäteſtens tm Verſteigerungstermine vor del Aufſorderung zur Abgabe von heboten anzunelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen. widriger jälls ſie bei der Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Berteiſung des Velſteiger⸗ ungsezlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Mechten nachageſetzt werden. Dieſenigen, wel e ein der Ver⸗ ieigerungenigegenſtehendesRecht altben, werden aufgeior derl, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder ein wellige Ein⸗ ſtelung des Verfahrens her ei⸗ zutithren, widrigenfalls für das Ret der Verſteigerungserlos an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu berſteigernden Grundüͤckez: Grundbuch von Mannheim, Band 470, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lgb.⸗Nr. 5774, Flächeninhalt 9 ar 96 am Hofraſte Augarten⸗ ſtraße Eae detl Windmühluraße. Hierauf ſteht ein im Gau be⸗ ſindliches vierſtöck ges Wonn⸗ u. Eckhaus, I. und II. Teil mit Erkervorlage, Gebelambau und einnöckigem Vorban, ſowie en niernöckige Fügelbau J. u. II. Tei Iu den Funda entmauern wurde grogentens alteds Material verk. wendet. geſchätzt zu 45,000.— M. Maunbeim, den 4. Dezbr. 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Marck. 75904 Zwangs-Verſteigerung. Dienstag, 21. Jan. 1903, vormtttags 11 Uhr werde ſch am Randorte mit Zu ſammenkunf Kreuzpunkte Roein bänſerſtres Krappmühlſtr. gegen bare Zahlung im Voll reckungs⸗ mege öffentlich verſte gern: Ca. 2090 Stück Backiteine n. 1 Hebmaſ bine mit Drahtſeil. Ferner nachmittags 2 Uhr im Pandlokal 4, 5 hier: 1 Kaſſenſchrank, 17 Brockhaus Lexikon und Möbel aller Art. Mannheim, 20. Jau. 1008. Krug, Gerlehtsvollzieher. 56922 n 22 Zwaugsuerſteigerung. Dienstag, 21. Januar 1908, machmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 her im Vollſtreckungswege gegen Barzablun byentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art und Bonſtiges. Anſchlienend meron am Pfand⸗ ort Ligerblatz Neckarſtadt hinter der Humboldſchule: Ca. 200 Stück lange und kurze Dielen. Die Zuſam nenkunft findett Piand otal ſtatt. 5691 Maunheim, 20 Jauuar 1908 Lindenmeier, Gerichtövollzieher. auf meine früberen Veröffent? lich ungen bringe ich hiermit zur öffentuchen Keuntuis, daß ſetzt auch Medismalrat Dr.3 r, Großz Bezirksarn IUI in Manſiheim zum Vertrauensarzt des Schieds⸗ gerichts ernannt worden iſt. 9 Maunhbeim, 14 Jauuar 1908,. Der Vorſitzende des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung Brech! Bekaunimachung. Zur Verhiung von Störuſige in Bezug von Gas und Woyſſer erſuchen wir unſere verehrlicgen Conſumnenten die Gads und Waſſermeſſer, ſowie die Zuüßr⸗ ungen zu denſelben während der Wentermonaie guf in verwa reit und insbeſondere die Kellerladen zeſchloſſen zu balten. Maunberm, 3. Januar 1903, Die Direktion der ſtädt. Waſſer-, Gas und Glektrizitätswerke: 1 Bichler. nlars Große Gärkuerei Verſteigeruug. Im Auſtrag des Herrin Joh, Hackmaun, Gärtner, hier, verſteigere ich, wegen Ge ſchäftsaufgabe, auf deſſen An⸗ weſen 56914 Humboldſtraße 28/30 (Neckarvorſt idt): Mittwoch, 5. Februar, nachm. 2 Uhr anfangend öffentlich gegen bar: 2 Sordwagen, 1 Pfuhl⸗ wagen, 1 hölfierne und Leiſerne Ggge, 1 Pflug 1Häckſelſchneidmaſchine 1Nübenmühle, 1ISamen⸗ putz nühle, 1 Schmierbock. Pferdegeſchirr, ea. 300 eiſerne und hölzerne, fehr gut erhaltene Miß⸗ beetfenſter, eine große Miſtb eie ganz oder in ſchicklſche⸗ Loſen, ca. 2000 Dachziegel und Verſchiedenes. NB. Die Gegenſtänd Lönnen vorher angeſeh werden. Theodor Michel Waiſenrat. Teleſon. 3250 Verkauf Dun büch. Schkit⸗ U. Klotzholz Die Stadtgemeinde hier ſetz 230 Ster buch. Scheit⸗ und 147 Ster buch. Klotzholz vom Diftrikt Gratzert im Wegs öffentlichen Angebots dem Ber⸗ kanfe aus. 76880 Augevote darauf, gelrennt nach beiden Aiten priö Stery, können bis Freltag, den 24. ds. Mts, vormittags 11 Uhr im Rathauſe hier eingerechk werden. Eberbach, 17, Jau, ſoos Bürgermeiſteramt: * rr Heung 7 Aufbewahrungs⸗Magazi 2, 10— 3, 16 Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Suedition, Reiſeeſſekten zc. Abholung und Zuſtellung gegen maßzig Vergütung, Ponkarte geug! Heh. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin und 49538 Verſteigerungslokal, G 3, 16. Brieftauben, Tanbenneh, Süufgefäße für Tauben und Hihuut, Geſtägrpilen eee zü verkaufen. 308903 T 2, 16, 1 Tr. — Fofort Aeld à. 16— 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Möbel und Waren, welche mir zum Verkau odei zu n Verſteigern übergeden werden. 4 70 1f Aflauf gegen Bar Ferner emplehle ntein bewahrungs-Magan z Lagern v. Möbeln u. Wale Roffer⸗Spedinon, Re,ſeeffek⸗ ten ꝛc. Poſtkarte genlig! Annahme von Venſtei ungen jeder Art. Heh. Seel, Auktlonator,, Eigentümer: Kathol iſches Bürgerho ſpital. Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Wertrieb Dr. H. Gaas'ſche Buchdruckeret, G. im. b. 5 ———5ðv—25r— 12013ů Maunheim, 20. Jan uar 1908. Deutſcher Reichstag. 83. Sitzung, Sonnabend, 18. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Holl⸗ weg, Caspar, Dr. Fiſcher, Halley. Das Haus iſt ſehr ſchwach beſetzt. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr einute: Dioe Knappſchafts⸗Juterpellationen. (Dritter Tag.) Einen einzigen ſachlichen für die Oberaufſicht ſein muß. igenen Qualitäten, Herr Staatsſekretär. Sie hätten doch ig auch Handelsminiſter werden können. Freilich, Vige⸗ it des Staatsminiſteriums wird in Preußen der Miniſter e quantité négligeable wie der Handel nicht. Ich ſpreche aus bergmänniſcher Aufſichtserfahrung: Der Staat iſt als Ar⸗ beitrtgeber und unparteiiſche Behörde in einer erſtellung. Gerade der Bergwerksbeſitz der Einzelſtaaten igt zur Unterſtellung unter das Reichsrecht. Die Erklärung des Geheimrats Meißner wirft ein ſcharfes Schlaglicht auf die preußiſche Behandlung von Fragen, die Gegen⸗ ſtand erbitterter Auseinanderſetzung ſind— im Intereſſe des „Staatswohls“! Die vertraulichen Ziffern aus den preußiſchen Kommiſſionen ſind viel ſchlimmer als die o. fiziell im Reichstag ge⸗ narnten. Der Unfriede wird nicht gefördert durch ungeſchminkte Wahrheit ſondern durch die Mißſtände. Die große Zahl der Zechenb⸗ſitzer, die mit jenen ungeſunden Machinationen nichts zu tun haben wollen, hat ein Intereſſe daran, an dem Mißtrauen nicht Atit zu leiden. Das preußiſche Abgeordnetenhaus hat das Berggeſetz verſchandelt. Die Intereſſen der Arbeiter werden dort nicht gewürdigt, ſie ſind ja nur„Objekt“ der Geſetz⸗ gehung! Das ganze Milien die ganze Atmoſohäre iſt dort yt dazu angetan. Das Verhalten der Nationalliberalen dort im ſchärfſten Gegenſatz zu der geſtrigen Erllärung Oſanns für die Reichstagspartei; und auch das Zentrum mimmt dort eine andere Stellung ein als hier. Lediglich die Konſervar,oen— die Anerkennung muß mam ihnen zollen— ſind hier und drüben die⸗ ſelben. Durch nichis wird der Gegenſatz ſr verſchärft, als wenn man der Arbeiterſchaft das Recht nimmt, ſich durch Männer ihres Bertrauens vertreten zu laſſen. Gothein beſpricht eingehend die Knappſchaftsverhältniſſe und die bezüglichen Verhandlungen, im Sinne der Interpellanten. Leider beachten die Unternehmer nicht die Maſſenpfychologie. Die Statiſtik über die Lebenshalſung der Bergleute ſpricht eine furchtbare Sprache; ſie iſt eine ſchwere Anklage gegen die Vergwerksverwaltung. Unſere ver⸗ dammte Pflicht und Schuldigkeit iſt es, hineinzuleuchten. Wir verden beim Reichsamt des Innern eine Reſolution einbringen über die Urſachen der hohen Unfalls⸗ und Inbaliditätsziffern. Der Reichstag wird zu beweiſen haben, daß er die geeignete In⸗ ſtanz iſt. Preußiſcher Geh. Oberl Zra“! Meißner kommt auf die ver⸗ kecrulichen Mittetlungen über das Nullen zurück. Die Namen der betreffenden Zechen ſind deshalb nicht öffentlich genannt worden, weil man der nationalliberalen Fraktion Gelegenheit zur Nach⸗ prüfung geben wollte. Abg. Breiski(Pole) beſpricht die Arbeiterberhältniſſe im Bergbau mit ſcharfen Worten. An dem Scheitern der Verhand⸗ Iungen ſeien ein paar preußiſche Geheimräte ſchuld, die jetzt in den Wandelgängen des Reichstags einherſchlichen und Slpir eine verhär Abg. Giesberts(Itr.): rr Hués einen Mißklang In die Harmonie der Debatte hat hineingebracht. Er hat die 0 uſchlachten geſucht, um dem deut⸗ hen Volke ein Schauſpiel der Selbſtzerfleiſchung der Bergarbeiter⸗ haft zu geben.(Lebhafter Beifall im Zentrum.) Wir haben die Sozialdemokratie nicht angegriffen. Wir ſind kameradſchaftlich geweſen, er iſt uns in den Rücken gefallen. Wir werden draußen darauf zurückkommen, wenn er da wieder von der Einigung der Bergleute ſpricht. Wir müſſen dringend verlangen, daß er die bergmänniſchen Angelegenheiten vom Berufs⸗ und nicht vom Parteiſtandpunkt aus behandelt. Er hat ſeine Polemik hauptſäch⸗ lich gegen das Zentrum gerichtet; das Organ des alten Berg⸗ arbeiterverbandes, an deſſen Spitze Herr Sachſe ſteht, hat die Frage auf einen anderen Karren geleitet; es hat die Schuld an dem Scheitern anderswo geſucht. Das Zentrum iſt ſtets und überall für die Bergleute eingetreten; jede andere Behauptung iſt objektiv unwahr. Es war nicht lohal und nicht klug von Hus, das Zentrum zu verdächtigen— aber man wird im Ruhrgebiet ſagen: ganz Hus! Giesberts äußert ſich zu der Frage der vertraulichen Behandlung des Materials für die Kommiſſion gegen Hus und Gothein; das Material war vertraulich, und er hätte es auch nicht preisgegeben. Giesberts geht dann auf die Vorgänge im Ruhr⸗ gebiet näher ein und erklärt, zugleich auch für die anderen be⸗ teiligten Organiſationen, von einer Machtprobe der Arbeiter ſei keine Rede. Niemand denke an einen Streik; ein ſolcher würde jetzt bei der abflauenden Konjunktur die größte Dummheit ſein. Die Scharfmacher im Ruhrgebiet wollten den Arbeitern wie⸗ der einmal die Kandare zeigen. Sie bevölkern das Ruhrgebiet mit fremden Leuten, die, wenn es einmal darauf ankommt, viel ſchlimmer ſein werden als die einheimiſchen. Der Redner ſchließt mit der Erklärung: die chriſtliche Bergarbeiterſchaft werde ſich durch die Seitenſprünge Hues nicht vom Wege abbringen laſſen, und er hoffe von der Reichstagsdebatte eine Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe. Abg. Sachſe(Soz.): Hus hat mit ſeinen Angriffen gegen das Zentrum ins Schwarze getroffen, ſonſt hätte Herr Giesberts nicht eine Staatsaklion daraus gemacht. Wir ſtören die Einig⸗ keil der Bergarbeiter nicht damjt, daß wir die Wahrheit ſagen. Wir ſind mit allen Bergarbeitern einig, freilich nicht mit dem Zentrum. Ehe wir ein Bündnis mit dem Zentrum ſchließen, würden wir es uns zehnmal überlegen. Wir haben nichts mit Jeſuiten zu tun.(Lärm im Zentrum.) Die Nationalliberalen haben nie ein Intereſſe für die Bergarbeiter gehabt. Sie treten jetzt für ein Reichsgeſetz wohl nur ein, weil ſie wiſſen, daß die Regierung dagegen iſt.(Unruhe.) Dann iſt es ein billiges Vergnügen, ſich für ein Reichsberggeſetz auszuſprechen. Preußiſcher Geheimrat Steinbrink ſtellt gegenüber Sachſe feſt, daß auch öffentlich nicht falſche Ziffern genannt ſeien. Der Prozentſatz der genullten Wagen zur Geſamtförderung war abſolut richtig und an keiner Stelle über 3,7. Daneben wurden in der Kommiſſion vertraulich noch weitere Prozentzahlen ge⸗ nannt, die in Gruben, in denen verhältnismäßig viel genullt iſt, einzelne Kameradſchaften hatten; da war in einer Kameradſchaft aus der ganzen Grube die Zahl 28 Proz., aber auch uf dieſer Grube wr der Prozentſatz der genullten Wagen zur Geſamt⸗ förderung unter 4. Abg. Behrens(wirtſch. Vgg.): Hier im Reichstag ſcheint mir die nationalliberale Fraktion die Theorie zu bertreten, drüben im Abgeordnetenhauſe die Praxis. Es wäre ſehr wertvoll, wenn die nationalliberalen Bergherren draußen den verſöhnlichen Ton ihrer Reichstagsfreunde in die Praxis übertragen wollten. Der Redner gibt auch ſeinerſeits die Verſicherung, daß die Siebener⸗ kommiſſion keinerlei politiſche Intereſſen vertreten habe. Abg. Hus(Soz.): Geſtern habe ich anderthalb Stunden geſprochen. Nicht der zwanzigſte Teil der Rede galt politiſchet Polemik und auch darin habe ich die Herren vom Zentrum nur * 4 8 2 zliche Materie politiſch aus; * W treift; Herr Giesberts aber verwendet heute n auf die Antwort, um mich wegen meiner bei⸗ ng gegen das Zentrum eines furchtbaren Ver⸗ arbeiterſchaft zu zeihen. Ich kenne die Weiſe, zt; wir ſind es ja in Aheinland⸗Weſtfalen ge⸗ wohnt, daß die! n vom Zentrum es ſo treiben. Den Natto⸗ nalliberalen und Konſervativen kann man ſo viel an den Kopf werfen, wie man will— dadurch bringt man keinen politiſchen Mißklang in die Sache! ehr gut!) Herr Schiffer, den ich nicht im geringſten angegriffen habe, hat ja angefangen(Sehr wahr!); er ſprach von der reaktionären Mehrheit des preußiſchen Landtags. Nach rn Schiffer ſind das natürlich die National⸗ liberalen und Konſervativen, und da habe ich mir erlaubt, im Intereſſe der hiſtoriſchen Wahrheit feſtzuſtellen, daß bei der Ab⸗ ſtimmung über die geheime Wahl mindeſtens ein Zentrumsmann die reaktionäre Mehrheit verſtärkt haben muß. Herr Giesberts, der ja ſo viel geleſen hat, wird doch wohl a r München⸗Glad⸗ bacher Regiſtratur das Protokoll des preußiſchen Bergarbeiter⸗ tages kennen; und ich kann verſichern, mir haben Vertreter der chriſtlichen Bergarbeiterbewegung geſagt, ſie hätten ihren Freunden vom Zentrum geraten, das preußiſche Geſetz abzu⸗ lehnen.(Hört! Hört!) Kommen Sie mir nicht mit Ihren Kniffen, Herr Giesberts, in Ihrem„Bergknappen“ hat ja der Gewerkvereinsſekretär Efferts haarſcharf nachgewieſen, daß die Beſchlüſſe des Abgeordnetenhauſes nicht ausreichten, um die An⸗ nahme zu empfehlen. Herr Giesberts, Sie bringen es nicht fertig, mich in Gegenfatz zur Bergarbeiterſchaft zu bringen. Es iſt kein Vertrauensbruch, wenn man über vertrauliches Material redet, das ein ſolches öffentliches Intereſſe hat. Durch die vertrauliche Behandlung hat man den Bergarbeitern ins⸗ Geſicht geſchleudert, ſie hätten die Unwahrheit geſagt. Ich werde noch mehr Material aus den preußiſchen Geheimakten herbeibringen, wie man den Arbeitern die Blutſchuld an den Unglücksfällen zugewieſen hat, ohne daß der Schatten einer Unterſuchung da war. Sie werden ſchon ſehen, was herauskommt. Abg. Giesberts(Ztr.): Man kann eine Wahrheit ſagen und viel verſchweigen, ſodaß der, gegen den ſie ausgeſprochen wird, in der Oeffentlichkeit als ganz infamer Menſch daſteht. Gegen dieſe einſeitige unvollkommene Wahrheit Huss muß ich entſchieden bro⸗ teſtieren. Vertrauliches muß vertraulich behandelt werden, das iſt die Pflicht jedes Ehrenmannes; ſonſt verdirbt die politiſche Tätigkeit den Charakter. Wir haben nichts zu beſchönigen. Ich bin höchſt empört darüber, daß Hus unſere gemeinſame ſchöne Aktion hier zu verpfuſchen ſucht. Abg. Baſſermann(natl.): Der Abg. Sachſe hat verſucht, einen Gegenſatz in der Stellung der nationalliberalen Partei zur Frage der reichsgeſetzlichen Regelung des Vergweſens zu konſtru⸗ ieren. Er meinte, 1900 hätte die nationalliberale Partei durch den Mund des Abg. Hilbck einen anderen Standpunkt vertreten laſſen, als dies jetzt durch den Abg. Oſann geſchehen iſt. Hilbck bar damals erklärt, daß ſeine Freunde der Vorlegung 8. berggeſetzes und der reichsgeſetzlichen Regelung 8 Seryleſens zu⸗ ſtimmen. Die Bereitwilligkeit zu einer reich. etzlichen Regelung wird klar ausgeſprochen.(Hört! Hört bei den Nationalliberalen.) Er macht nur den Vorbehalt, daß der damalige Augenblick zur Regelung der Materie nicht günſtig geweſen ſei, da noch privat⸗ rechtliche und verſicherungsrechtliche Bedenken, auch in bezug auf das Knappſchaftsweſen vorlagen. Die Ausführungen Hilbcks gipfeln alſo in der Zuſtimmung zu einer reichsgeſetzlichen Regelung des Bergweſens.(Zuſtimmung der Nationalliberalen.) Er hat ſich prinzipiell mit dem erwähnten Vorbehalt dafür ausgeſprochen. Auch in einer vorangehenden Fraktionsſitzung wurde auf Antrag Hilbcks beſchloſſen, dieſen Standpunkt einzunehmen. Das iſt die aktenmäßig feſtgeſtellte Sachlage. Inzwiſchen ſind die entgegen⸗ ſtehenden Bedenken gehoben, und wir ſtehen jetzt wie früher auf dem Standpunkte, daß eine reichsgeſetzliche Regelung des Berg⸗ weſens notwendig iſt.(Beifall bei den Nationalliberaleu.) Die Ausſprache wird geſchloſſen. Damit ſind die Inter⸗ pellationen über das Knappſchaftsweſen erledigt. Montag 1 Uhr: Viehſeuchengeſetz. 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Der Mör⸗ 125 5 rt in Korreſpondenz aus Konſtantinopel nachfolgende Charakteri⸗ lls ich während des Burenkrieges in Südafrika weilte, hörte ich von den Buren den Namen des deutſchen„Veldleutnants“ von So wenig di n geneigt waren, Verdienſt uerkennen, in de lit chrem Bauernverſtand er ſahen oder im 1 1 Falle Leute, die von der führung lernen wollten, ſo gern ſprachen ſie von einig emden und ihren Taten. Zu dieſen gehörte v. Goeben. etwas Rührendes, wenn ber des Bure bens Spuren, geſehen habe ihn dort unten aber nicht. Ein Zufall führte uns in dem Erpreßzuge zuſammen, der mich gleich mach der Ermordung des ſerbiſchen Königspaares von Konſtantinopel nach Belgrad bracd Ich, teilte mit einem ſehnigen ſchlanken Manne zurückhe n Weſens das Schlafabteil, wir ſpeiſten an Demſelben kleinen Tiſche des⸗ Speiſelvagens, allein, wer viel zu reiſen hat, ſucht ungern Bekanntſchaften im Zuge, die doch meiſt mehr ſtören als erfreuen. So hatten wir die Türkei und Bul⸗ durchfahren, höflich und wortlos. In Serbien führte ein geſprächiger Zollbeamter, der ſich auch mit den Päſſen zu tun machte, zur Bekanntſchaft, ich erhielt irrtümlich Goebens Paß zurück, er erhielt den meinen. Goeben ging über Serbien nach Mazedonien; ich verſtand, daß er ſich die Aufgabe geſtellt hatte, die wirklichen Zu⸗ ſtände in den türkiſchen Provinzen zu erforſchen. Es hatte damals die bulgariſche Revolution in Mazedonien begonnen, Züge wurden geſprengt, Bomben in Gebäude geworfen, ktürkiſche Soldaten aus dem Hinterhalt angegriffen. Goeben war mit den Sprachen des Balkans unbekannt, dennoch ging er mit großem Vertrauen an die Arbeit und fand durch einen merkwürdigen Zufall bei einem Kol⸗ legen von mir von vornherein Unterſtützung und Hinweis auf den richtigen Weg. Am Bosporus erfuhr ich Genaueres über ſeine Tätig⸗ keit. Er war nach Monaſtir gekommen und hatte ſich dem Wali vorgeſtellt. üb Dieſer war über die Sendung unterrichtet und ſehr beſorgt, daß Goeben etas geſchehen könnte. Allein Goeben wußte der Bewachung zu entgehen. Albaniſche Flaweſoldaten hatten eines Tages ein Blutbad in dem Dorfe Armensko bei Florina angerichtet. Eine franzöſiſche Ambulanz mit einem Arzt und mehreren Schwe⸗ ſtern ging dorthin ab. Sie war von einem Diener begleitet, der auch etwas von der Kunſt des Feldſchers verſtand. Die Türken ließen die von den Konſuln erwirkte Ambulanz ziehen. In Armensko gab es dann genug zu tun, der Diener, der einzige Fremde, der außer dem Arzt und den Schweſtern den Schauplatz der Greuel geſehen hat, war— Goeben. Einige Tage ſpäter reitet am Frühmorgen ein Mann nach Oſten, ihm folgt ein walachiſcher Führer zu Pferde mit dem Mundvorrat in Lederfäcken. Goeben zog nach Kruſchewo, das TTTTTrTPTPTPPPTPPPTPTPFPTPPTPTPTPPTPPPPTPrſſſPWſrrPTTTTTTTBc!!!kk!!!:!! ̃—ů—— von den bulgariſchen Aufſtändiſchen genommen war und nun von den türkiſchen Truppen wiedererobert werden ſollte. Es warer vierzig Kilometer durch ein von Scharen der Aufſtändiſchen und gzuchkloſen IJlawetruppen durchſtreiftes Gebiet zurückzulegen. In der Nähe eines Dorfes unveit der Straße fiel ein Schuß; der walach⸗ iſche Führer warf ſein Pferd herum und jagte entſchloſſen mit dem Mundvorrat auf Nimmerwiederſehen davon. Goeben ritt allein h Kruſchetwo, war bei der Einnahme der Stadt en tig, ſah,! bwollte, und wurde g von den türkiſchen Kommandierenden nach Es gehörte zu dieſer Leiſtung das Selbſt⸗ eit d Freude am Wagen, die Goeben aus⸗ zeichneten. Es gehörte dagu auch ein gutes Stück Klugheit, Kalt⸗ blütigkeit und Geſundheit. Goeben kehrte dann nach Ronſtantinopel ke verarbeitete. Wir waren hier oft bei⸗ gingen wir gemeinſam nach Bulgarien, wo gerade die N hung einiger Truppenteile vollgogen wurde. Die Bulgaren hatten durch ihre Späher von dem deutſchen Offizier erfahren und befürchteten in ihrem ſtets regen Mißtrauen, darß ſich da etwas gegen ihr Intereſſe vorbereitete. Es koſtete mich inige Mühe, dies Mißtrauen zu zerſtreuen. Wir ſahen dann in Burgas die mobiliſierten Bataillone und erfreuten uns an dem guten ſol⸗ datiſchen Eindruck der Leute. Von einer Verhaflung Goebens, wovon jetzt einige deutſche Zeitungen erzählen, war keine Rede. Später unternahm Goeben noch eine Fahrt in die Sandſchakls Drama und Serres. Hier hauſten damals beſonders ſtarke Freiſcharen der Bulgaren. Als Dolmetſch ging Karl Humann, ein jetzt ſchon verſtor⸗ bener Neffe unſeres berühmten Landsmannes, mit Goeben, der ihn als Begleiter eines Vertreters der„Kölniſchen Zeitung“ in Maze⸗ donien kennen gelernt hatte. Es war ein überaus rauher Herbſt und der Anſtrengung gab es viele. Humann, der ſchon leidend war, er⸗ lag ſpäter den Folgen. Goeben führte ſeine Aufgabe durch. Dann entſchwand er meinen Blicken, und nur ſelten erhielt ich eine Zeile von ihm, wobei mir die ungewöhnliche Schrift auffiel. Deutlich blieb mir die ſeltſame Erſcheinung Goebens eingeprägt. Gerades vornehmes Urteil, Willenskraft und eine krankhafte Mißachtung von Gefahren, Klugheit und Schlichtheit zeichnen ſie aus. Es muß ein Orkan der wildeſten Leidenſchaft, ſchmerzlichſter Seelenleiden ge⸗ weſen ſein, der aus dieſem Manne nicht nur einen Verbrecher, ſon⸗ dern einten ſehr törichten Verbrecher gemacht hat. — Leopold Wölflings Eheſcheidung. Auf die unlängſt von uns wiedergebenen Ausführungen von Wilhelmine Adamobitſch über die Urſachen der Scheidung ihrer Ehe mit Leopold Wölf⸗ ling erzählt jetzt dieſer über die Scheidung ſeiner Ehe folgendes: „Nicht meine Angehörigen, ſpeziell meine Schweſter, die frühere Gräfin Montignoſo, tragen die Schuld an der Scheidung. Dieſe hat meine damalige Frau einzig und allein durch ihr Verhalten herbeigeführt. Sie und ihre Schweſter trieben mich zum enk⸗ ſcheidenden Schritte. Ich verſuchte vergeblich, mich gegen die Schweſterwirtſchaft zu wehren und erklärte meiner Frau, wenn Monaſtir zurückgeſ vertrauen, die Zäl ur Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater WMannbeim. Montag, den 20. Januar 1908. 29. Vorſtellung im Abonnement B. Der Waffenſchmied. Komiſche Oper in 3 Alten von A. Lortzing. Rogiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Max Welker. Perſonen: Hans Stadinger, berühmter Waffen⸗ ſcchmied und Tierarzt. Marie, ſeine Tochter 7 Graf von Liebenau. Ritter Karl Marx. Mg. Beling⸗Schäfer Joachim Kromer. Alfred Sieder. Hugo Voiſin. Adelhoſ, Ritter aus Schwaben Tortajaa! räzlich 8 Uhr abends onsationell! Elegant! Spaniens hedeutendste Tänzerin! Freisinnig Toxrtajada! Aesereereeugeeen err rnernrnenheet Sadàlbau Ordeutliche im Börſen 1 Nur kurzes Qastspiel! 3. Wahl des V 4. Vortrag des ruhe Über di Die Mitglieder geladen. Die echte Tortajada! Original! Ohiol Donnerstag, 23. Jannar, abends 9 Uhr Pggescedlmu.S: Jahresber icht. 2. Kaſſ nbericht. die Schweſter nicht abreiſe, laſſe ich mich ſcheiden. Oft ſchimpfte die Frau Tage und Nächte hindurch auf die ärgſte Weiſe gegen meine Eltern und Geſchwiſter. Kam ich abends von den Poly⸗ techniken aus Zürich zurück und wollte eſſen, ſo begann ſie zu keifen, wenn ich nicht bloß ihr Gras mit ihr teilen wollte. Es iſt nicht wahr, daß ich ſie mittellos ſitzen ließ. 2500 Fr. hatte ſie, als ich fortging, dann wies ich ihr noch 6000 Fr. bei der Bangue Descomte an. Wenn ſie das Kapital von 100 000 Francs nicht angreifen kann, ſo iſt das eine Beſtimmung des Großherzogs, der dieſe Summe für ſie deponierte. Ihre Möbel und ihr Hausrat ſind ſeit dem 1. Oktober in Zug für ſie in Verwahrung, ihr Schmuck liegt in der dortigen Kantonalbank.“ — Schiffahrtsverſuche auf dem Arno. Aus Florenz wird ge⸗ ſchrieben: Es ſind am 12. Januar Verſuche auf dem Ayvnd gemacht worden, mit kleinem Dampfer in ca. 12 Kilometer⸗Stunden⸗ geſchwindigkeit ſtromauf zu fſahren. Die dabei wiederum zutage getretenen Schwierigkeiten haben ſich als ſo wenig elementar gei⸗ zeigt, daß die ſeit Lionardo da Vinci immer wieder behandelte Idee einer Waſſerſtraße von Florenz über Piſa aus Meer(ca. 100 Kilo⸗ meter) in ein neues Stadium der Verwirklichung getreten iſt, Ein ſeit 1904 in Florenz beſtehendes Komitee zur Wiedereröffnung des des vor langen Jahrhunderten befahrenen Waſſerweges verbreitet das geringe Hoffnungen erweckende Ergebnis und weiſt dabei ſon⸗ derlich auf die großartigen deutſchen Erfolge auf der Fuldg hin. Dieſer Fluß ſoll dem Arno ſehr ähnlich ſein. — Eine flüchtige Nonne. Aus Prag wird der„N. Fr. Pr.“ berichtet: In dem Krankenhauſe der Prager Eiſeninduſtriegeſell⸗ ſchaft in Königshof bei Beraun wird die Pflege der Kranken durch Nonnen beſorgt. Dieſe ſtehen unter der Aufſicht einer Oberin. Vor einigen Tagen traf in dem Krankenhauſe die Generaloberin des Ordens ein, dem dieſe Oberin angehört, und forderte dieſe auf, die Verwaltung des Pflegedienſtes an eine andere Nonne, die mit der Generaloberin gekommen war, zu übergeben und mit der Generaloberin in das Kloſter zurück⸗ zukehren. 5 Die Oberin übergab die in ihrer Verwahrung be⸗ findlichen Gegenſtände ihrer Nachfolgerin und entfernte ſich. Wie ſie angab, ſollte dies nur für einen Augenblick ſein, ſie kehrte aber nicht mehr in das Krankenhaus zurück und lonnte krotz eifrigen Suchens nicht ausfindig gemacht werden. Wie ſich nun⸗ mehr herausſtellt, hatte ſich die Oberin zu einer befreundeten Familie in ein benachbartes Dorf geflüchtet und dort Unterkunft gefunden. Die Generaloberin fuhr mit zwei Nonnen in jenes Dorf, um die Flüchtige in das Kloſter zurückzubringen. Dieſelbe leiſtete jedoch der Aufforderung, in das Kloſter zurückzukehren, keine Folge. Wie verlautet, ſoll der Flucht der Nonne ein Liebesroman zu Grunde liegen. 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