Abonnemenkz 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummet 5 Pig⸗. JIu ſerate: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttioern 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„623q6* 219 Nr. 32. ——— Montag, 20. Januar 1908. (Abendblatt.) Die Einreihung der Volksſchullehrer in den Beamten⸗Gehaltstarif. 1. Man ſchreibt uns: Nachdem die badiſche Regierung trotz einmütiger Befür⸗ wortung aller Fraktionen im Landtage und trotz der Zuſtim⸗ mung aller politiſchen Verbände auf ihren Parteitagen ſich der wiederholt erhobenen Forderung der Volksſchullehrer nach Einreihung in den Gehaltstarif abermals widerſetzt, wie ſie ſchon auf dem letzten Landtag 1906 tat, erſcheint es geboten, zu dieſer Frage beſtimmt Stellung zu nehmen. Gleich einleitend müſſen wir freilich bekennen, daß nach unſerer Auffaſſung die Regierung eines modernen Ver⸗ faſſungsſtaates— und als ſolcher kann und will Baden doch gelten— ſich auf die Dauer nicht gut über einmütig vorge⸗ brachten Wünſche einfach hinwegſetzen darf, ohne dadurch wei⸗ teſte Volkskreiſe mit Recht zu erbittern. Damit ſoll keines⸗ wegs ausgedrückt ſein, daß die Regierung zu allen Beſchlüſſen ohne weiteres ſtets Ja und Amen zu ſagen hätte. Werden aber als berechtigt al kkannte Forderungen des ganzen Volkes oder einzelner Schichten nicht erfüllt, ſo wird dadurch eine Beunruhigung hervorgerufen, die dem Staatsganzen unbedingt nachteilig ſein muß. Wir betonen ausdrücklich berechtigte Forderungen. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt auch die angeſchnittene Frage und das Verhalten der Regierung näher zu beleuchten. Dabei wollen wir zunächſt hören, welche Gründe die Großh. Regie⸗ rung für ihre hartnäckige, energiſche Weigerung, die Lehrer in den Beamtengehaltstarif aufzunehmen, ins Feld führt. 7 05 ſie ihren ablehnenden Standpunkt wie folgt, dar⸗ gelegt: Die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif wider⸗ 1. Dem Charakter der Volksſchule als Gemeindeanſtalt wie auch 2. der Mittelſtellung der Lehrer zwiſchen Staats⸗ und Gemeindebeamten; es ſei zu befürchten, daß 3. dieſe Ein⸗ reihung„die Wirkung haben würde, bei ſpäteren allgemeinen Erhöhungen dieſes Tarifs den dadurch bedingten Mehrauf⸗ wand für die Lehrer unabhängig von den Beiträgen der Ge⸗ meinden lediglich der Staatskaſſe zur Laſt fallen zu laſſen,“ und 4. die Einreihung der Lehrer in den Beamtengehaltstarif ſei nicht notwendig, da die Normierung des Dienſteinkommens in allen Beziehungen durch das Elementar⸗Unterrichtsgeſetz ebenſo wirkſam geſchehen könne wie in dem allgemeinen Tarif. Dies die Gründe der Regterung. Sind ſie unbedingt zutreffend und ſtichhaltig? Daß die Schule heute noch Ge⸗ meindeanſtalt und nicht Staatsanſtalt ſei, wird und wurde von vielen Seiten lebhaft beſtritten. Denn der Staat ſchreibt den allgemeinen Schulzwang vor und überwacht den Vollzug desſelben; der Staat hat die Ausbildung der Lehrer vollſtändig in der Hand; wenigſtens iſt die An⸗ ſtellungeiner Lehrperſonohneſtaatliche Ge⸗ nehmigung unmöglich: der Staat beſtellt die Auf⸗ ſichtsbeamten über die Schule und beſorgt die Beſetz⸗ ung der Stellen und Verſetzung der Lehr⸗ perſonen; vom Staat werden mit Ausnahme der Städte⸗ ordnungsſtädte die Umzugskoſten vergütet; der Staat hat bei Penſionierung den Penſionsgehalt und bei Tod die Bezüge der Hinterbliebenen aufzu⸗ bringen. Alſo vom Seminar bis zum Tod iſt der Lehrer der ſtaatlichen Gewalt in jeder Beziehung unterworfen, und auch die Volksſchule als ſolche iſt im weſentlichen reine Staatsanſtalt; nur die erforderlichen Gebäude und deren Inſtandhaltung iſt Gemeindeſache; dazu hat ſie einen Zuſchuß an die Staatskaſſe zu leiſten, eine aus früherer Zeit überkommene Verpflichtung der Gemeinden. Nur in Aufſichtsfragen und als Vollzugsorgan ſind den Gemeinden gewiſſe Rechte eingeräumt. Tatſächlich iſt es heute aber ſo, wie im letzten Landtag Oberbürgermeiſter Dr. Beck⸗Mannheim ausgeführt hat, daß die Aufſichtsführung ein„mehr oder minder illuſoriſches Recht“ ſei und nur„ein Recht und eine Pflicht der Gemeinde inbezug auf die Volksſchule voll und unverkürzt beſteht, nämlich zu bezahlen“,„während doch im übrigen die Volksſchule in Stadt und Land nichts weniger denn als eine Gemeindeanſtalt ausſieht.“ Wenn das der Oberbürgermeiſter einer Städteordnungsſtadt ſagt, die doch gerade das wichtige Beſetzungsrecht der Hauptlehrerſtellen ſelbſt ausüben darf, wofür ſie freilich die ganze Schullaſt über⸗ nommen hat, ſo ſollte es doch der Regierung beweiſen, daß die Betonung der Volksſchule als Gemeindeanſtalt ein unhaltbarer, überlebter Standpunkt iſt. Aber auch der Be⸗ richt der Petitionskommiſſion der 2. Kammer führte ſchon 1900 unwiderſprochen aus: „Die fortſchrittliche Entwicklung des badiſchen Volksſchulweſens, insbeſondere ſeit den letzten 4 Jahrzehnten, die die Leitung und Fürſorge für die Schule mehr und mehr aus der Hand der Kirche und Gemeinde in die des Staates gelegt und die Volks⸗ ſchule zu einer Staatseinrichtung und Staats⸗ anſtalt umgeſtaltet hat, wenn auch unter möglichſter Wahrung der geſchichtlichen Verbindung mit der Kirche und Gemeinde, die Geſtaltung der Rechtsverhältniſſe des badiſchen Lehrers, die dieſen aus einem Organe der Kirche, einem Bedienſteten der Gemeinde zu einem etatmäßigen Beamten des Staates mit allen Rechten und Pflichten eines ſolchen gemacht, läßt ſich nach Anſicht Ihrer Kom⸗ miſſion auch die Aufnahme in den Gehaltstarif der Beamten als letzten konſequenten Schritt auf dem betretenen Wege als zuläſſig erſcheinen, der umſomehr getan werden ſollte, als damit der Staat einem dringenden, oft wiederholten Wunſche der ge⸗ famten Lehrerſchaft um Beſeitigung einer Aus⸗ nahmeſtellung entgegenkommt. Die Bedenken, die aus prak⸗ tiſchen und Zweckmäßigkeitsgründen heute noch gegen die Aufnahme erhoben werden, werden ſich überwinden laſſen; die Schwierigkeiten, die dieſer Neuordnung entgegenſtehen, werden nach der Meinung Ihrer Kommiſſion von einer einſichtigen und wohl⸗ wollenden Regierung beſeitigt werden können.“ Im Einklang mit dieſen allgemein geteilten Anſichten und im befremdlichen Gegenſatz zu ihrer heute immer noch ablehnenden Haltung, hat aber die Regierung ſelbſt widerholt die Volksſchullehrer als Staaks⸗ beamteerklärt, ſo ſchon im Elementar⸗Unterrichtsgeſetz, wo klipp und klar ſteht:„Endgültig angeſtellte Hauptlehrer und Hauptlehrerinnen erhal⸗ 1 Aus der Geſchichte der Städte.) I. Die älteſten Schweſtern unſerer heutigen Großſtädte finden wir in China. Zu einer Zeit, als es in Europa nur Dörfer gab, kannte der uralte Kulturſtaat China bereits von Menſchen wimmelnde Großſtädte, wie er auch das einzige Land iſt, das, abgeſehen von den drei jugendlichen Rieſenſtädten der Union, mehrere Millionenſtädte umſchließt. Auch die Hauptſtädte Aegyptens, Aſſyriens und Babyloniens bargen eine nach Hundert⸗ tauſenden, pielleicht nach Millionen zählende Volksmenge in ihren Mauern. Durch eiſernen Zwang gegründet und meiſt von einer gewaltſam zuſammengetriebenen Bewohnerſchaft be⸗ pölkert, beſtanden ſie aber meiſt nur ſo lange als der zugehörige Staat. Von den Reſidenzen, welche die Pharaonen des alten Aegyptens bei ihrem Regierungsantritt anzulegen pflegten, hat ſich bloß Memphis, die Vorläuferin des heutigen Kairo, dank der geographiſch günſtigen Lage an der Wurzel des Nildeltas, länger erhalten. Alle anderen ſind nach dem Tode ihrer Be⸗ gründer wieder verfallen, wie auch mit dem Untergange des Aſſyriſchen und Babyloniſchen Reiches der Verfall ihrer Haupt⸗ ſtädte Ninive und Babylon beſiegelt war. Denn die ganze Ge⸗ ſchichte der Mittelmeervölker des Altertums war im weſent⸗ „) Wir entnehmen dieſe lehrreichen Ausführungen mit frdl. Erlaubnis des Verlages dem ſoeben bei B. G. Teubner in Leipz ig in der rühmlichſt bekannten Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“ erſchienenen Bändchen von Profeſſor Dr. Kurt Haſ⸗ ſert über„Die Städte“, das einen wohlgelungenen Verſuch einer allgemeinen Geographie der Städte darſtellt. Nach einer Unter⸗ ſuchung des Begriffes Stadt werden die Urſachen für das Entſtehen. Wachſen und Vergehen der Städte erörtert, ihre wirtſchaftliche und Verkehrsbedeutung als Grundlage der Großſtadtbildung charakteri⸗ fert und das Stadtbild nach Aufriß, Grundriß und Baumaterial Eichildert, 8 5 oder weniger mit dem des Staates, ſo daß mit der Eroberung der erſteren auch der letztere vernichtet war. In beſonders ausgeprägter Weiſe waren im alten Griechen⸗ land die Städte Mittelpunkte zahlreicher Kleinſtaaten, und der merkwürdige Prozeß der Zuſammenſiedlung, der Synökismus, der dort eine wichtige politiſche Rolle ſpielte, iſt durch die griechiſchen Koloniengründungen, die in der Ferne das getreue Abbild der Heimat wiederholten, über das ganze Mittelmeerbecken verbreitet worden. Streng durchgeführt, bedeutete der Synökismus die Zu⸗ ſammenlegung fämtlicher Wohnſtätten einer Landſchaft in der Stadt. Völlig erreicht wurde dieſes Ziel wohl nur in kleineren politiſchen Verbänden. In größeren blieben manche kändliche Siedlungen erhalten, aber alle Behörden waren in der Stadt ver⸗ einigt. Doch auch dort, wo die Hauptſtadt der einzige Ort des Stadtſtaates war, blieb ihre Volkszahl klein. Bloß Korinth mag 70 bis 80 000 und Athen, die größte Stadt, zurzeit höchſter Ent⸗ faltung einſchließlich des Piräus 150 bis 200 000 Einwohner ge⸗ habt haben. Das nationale Hellenentum hat alſo im allgemeinen keine großen Städte hervorgebracht. Sie entſtanden erſt zur Diadochenzeit, nachdem Alexander der Große den Orient mit ſeinen gewaltigen Menſchenmaſſen der griechiſchen Welt erſchloſſen hatte und als Stödtegründer ſeinen Nachfolgern mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangegangen war. So kamen zahlreiche neue Städte auf, deren größte, Alexandria, Antiochia und Seleukia, zur römiſchen Kaiſerzeit ihre höchſte Entwicklung erreichten und über Million Einwohner zählten. Bei den italieniſchen Völkerſchaften gab es ebenfalls ſchon früh ſtädtiſche Niederlaſſungen, und das Wohnen in engräumigen, geſchloſſenen ſtadtartigen Siedlungen iſt noch heute eine Eigen⸗ tümlichkeit der Bewohner der Apenninenhalbinſel. Vor allem gingen die Römer ſyſtemaziſch mit dem Straßen⸗ und Städtebau vor und bewieſen dabei einen ſo weiten Blick, daß die von ihnen gewählten Knotenpunkte des Verkehrs noch jetzt dieſelben ſind wie vor 2000 Jahren. Aehnlich wie die Diadochenzeit war auch die en die Eigenſchaft etatmäßiger Beamten. DrN lichen eine Stadtgeſchichte. Der Begriff Stadt deckte ſich mehr ſer Nach all dem erſcheint es geradezu unbegreiflich, wie die Regierung ſich noch unbedingt ablehnend verhalten kann und 1906 ſogar mit dem Scheiternlaſſen des damaligen Schul⸗ geſetzes drohte. Zieht man ferner in Erwägung, wie die Lehr⸗ kräfte an Realgymnaſien, Real⸗, Gewerbe⸗, Handels⸗ und Höheren Mädchenſchulen, die weit mehr Gemeindeanſtalten ſind, trotzdem ohne Bedenken in dem Gehaltstarif Aufnahme fanden, ſo werden die Gründe der Regierung noch wackeliger; Denn die genannten Anſtalten werden freiwillig von den Gemeinden errichtet und von dieſen zum größten Teil unter⸗ halten. Und was noch viel ſchwerer in die Wagſchale fällt: ſie können jederzeit wieder aufgehoben werden, wenn es der Gemeinde in ihrem In⸗ tereſſe geboten erſcheint. Außerdem werden alle dieſe Schulen freiwillig beſucht und können jeder⸗ zeit verlaſſer werden, lauter Dinge, wo bei der Volksſchule der Staat mitſpricht. Und ſelbſt der letzte Ein⸗ wand wird hinfällig, daß die Gemeinde durch Aufnahme der Lehrer in den Gehaltstarif ihre Aufſichtsbefugniſſe verlieren würde. Auch in den genannten Schulen, deren Lehrer bereits in dem Gehaltstarif ſind, hat der„Beirat“ der Gemeinde ge⸗ wiſſe Aufſichtsbefugniſſe. Wir verweilten abſicht⸗ lich bei dieſem Punkt ſo lange, weil er am ausgiebigſten zum Bangemachen benützt wird, was um ſo unverſtändlicher wird, wenn man dabei erwägt, daß alle Parteien die Einreihung verlangten, daß auf den Wahlaufrufen aller Parteien das Eintreten für dieſe Forderung der Lehrer verſprochen wurde⸗ Das Volk hat ſomit durch die Wahl von Abgeordneten, die einen ſolchen Standpunkt einnehmen, dieſelbe doch gutge⸗ heißen. Man ſieht, auf keiner Seite erſtehen der Regierung Hilfstruppen. Auch der manchmal herborgeholte Einwand verfing bi jetzt nirgends, am wenigſten bei den Lehrern ſelbſt, daß mit der Einreihung in den Gehaltstarif die Unverſetzharkeit der Hauptlehrer gegen ihren Willen aufgehoben ſei. Dem wird mit Recht entgegengehalten, daß es in Baden auch noch eine andere Beamtenklaſſe gibt, die trotz ihrer Stellung im Ge⸗ haltstarif unverſetzbar iſt: die der Richter. Was dort geht, ſollte bei einem Stand, deſſen Beruf eine möglichſt genaue Kenntnis der häuslichen und ſonſtigen Verhältniſſe der ihm Anvertrauten erwünſcht erſcheinen läßt, ja eigentlich geradezu für eine erſprießliche Arbeit Vorausſetzung iſt, nicht auch gehen? Zudem hat der Staat gewiß kein Intereſſe daxan, recht viele Lehrer zu verſetzen. Dadurch erwüchſen ihm nur Koſten, ſeit er die Zugskoſten zu erſetzen hat, was allerdings auch erſt 1902 den Lehrern zugebilligt wurde. Iſt ein Mann tüchtig und erfüllt gewiſſenhaft ſeine Pflicht, ſo wird er höch⸗ ſtens auf eine beſſere Stelle befördert werden können, und dagegen wird ſich niemand wehren. Läßt er ſich aber grobe Pflichtverletzung zu Schulden kommen, ſo kann ihn die Vehörde heute ſchon„abſetzen“ und„verſetzen“. Alſo auch nach der Seite würde am ſeitherigen Zuſtand kaum etwas ge⸗ ändert werden, und die Nichteinreihung aus dieſem Grund iſt eine durch nichts zu rechtfertigende Ausnahmebehan d⸗ lung der Volksſchullehrer. Unterſtellt maß die Lehrer hinſichtlichder Pflichten dem Be⸗ ſche Kaiſerzeit eine Periode lebhafterer Binnenwanderungen und Städtegründungen. Die Landbepölkerung drängte nach den größeren Provinzialſtädten, insbeſondere aber nach der Reichs⸗ hauptſtadt Rom, die dadurch zu Beginn unſerer Zeitrechnung auf 1 Million Seelen wuchs, während andere Schäßungen zwiſchen 700000 und 2 Millionen Köpfen ſchwanken. Das Altertunt würde ſomit insgeſamt bloß zwei bis drei Millionenſtädte, Rom, Babylon und pielleicht auch Ninive, gekannt haben. Sie und die anderen Großſtädte jener Zeit verdanken ihr Daſein hanol⸗ ſächlich der politiſchen Zentraliſation, die am Sitze des Herrſchers die Menſchen und Reichtümer weiter Gebiete zuſammenzog und jene Plätze auch zu wichtigen Handelsmittelpunkten macht. Der Sturm der Völkerwanderungen hatt im Mitielaſter einen allgemeinen Rückgang der Städte zur Folge. Bloß Non⸗ ſtantinopel behielt ſeine Bedeutung und war an Stelle des ger⸗ wüſteten und entpölkerten Roms bis ins 12. Jahrhundert hineln die einzige Großſtadt des chriſtlichen Europas, während die arg⸗ biſche Kultur in den mohammedaniſchen Ländern eine Anzahl großer Städte entſtehen ließ. Den alten Deutſchen dagegen war von Haus aus das Städteleben und das Wohnen in Städten völlig fremd, und es fehlte ihnen jede Neigung dazu. Die älteſten ſtädtiſchen Siedlungen unſeres Vaterlandes gingen aus Grenz⸗ feſtungen und Truppenlagern hervor, welche die Römer an dexv Donau, am Rhein und längs der Haupthandelswege errichteten, z. B. Wien, Salzburg, Paſſau, Augsburg, Straßburg, Worms, Mainz, Trier, Koblenz, Köln und viele andere. In den folgen Jahrhunderten größtenteils zerſtört, wurden ſie wegen ihr günſtigen geographiſchen Lage von der Kirche wieder aufgebaut, die zugleich eine Reihe neuer Ortſchaften ins Leben rief, i uch die dem Evangelium Gewonnenen um die von den chrift⸗ lichen Sendbolen errichteten Klöſter und Kirchen zuſammenſchar⸗ leu. Vor allem ging aber mit der Ausbreitung des Deutſchtum über den flawiſchen Oſten die Entwicklung des Städteweſenz Hand in Hand. Denn der ſtarke Ueberſchuß der Landbevölkeru erfüllte nicht nur die aufblühenden Städte der alten Stamm 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abeudblatt.) Mannfbetm, 20. Januar. amtengeſetz, ſo ſoll und kann man ſie auch be⸗ züglichder Rechte nicht anders behandeln. 2. Freiſinn und Sozialdemokratie. Der„Vorwärts“ hat ſich ſchon oft genug angemaßt, den Freiſinnigen unerbetene Lehren und Ratſchläge zu geben, wie ſie ihr parlamentariſches und außerparlamentariſches Verhal⸗ ten einzurichten haben, um das Wohlwollen der Sozialdemo⸗ kratie zu finden, und er hat ſich ſtets ſogleich des gröbſten Sauherdentons befleißigt, wenn die Freiſinnigen es höflich, aber kühl ablehnten, ſich von dem Organ einer fremden Partei ſchulmeiſtern zu laſſen. Den Gipfel der Unverfrorenheit er⸗ klimmt der„Vorwärts“ aber jetzt, indem er nicht nur den Frei⸗ finnigen ihre Aktionen vorſchreibt, ſondern ſich auch zur ent⸗ ſcheidenden Inſtanz darüber aufwirft, welche Perſönlichkeiten die Freiſinnigen mit der Durchführung ihrer Aktionen be⸗ trauen ſollen. Unter der Ueberſchrift„Eine Frechheit“ ſchreibt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan in ſeiner Samstags⸗ Hummer: Die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft gat bor kurzem inter dem Druck der aſphaltliberalen Agitation be⸗ ſchloſſen, einen Agitationsausſchuß einzuſetzen, der der Mittelpunkt für die freiſinnige Wahlrechtsagttation ſein ſollte. Wir haben neu⸗ lich ſchon die Vermutung ausgeſprochen, daß nach der Vergangenheit der Freiſinnigen Volkspartei zu befürchten ſtehe, daß dieſer Aus⸗ ſchuß mehr das Skatſpiel als die Wahlrehts⸗ bewegung fördern werde. Nunmehr wird die Zuſammenſetzung Dieſes Ausſchuſſes bekaunt. Vorſitzender iſt Herr Müller⸗Sagan und Mitglieder ſind Fiſchbeck(), Wiemer und Pachnicke. Hier haben wir die Antwort des Freiſinns auf die Erklärung Bülotvs einer⸗ ſeits, auf die Wahlrechtsforderung andererſeits. Mit abſichtlichem Hohne hat man offenbar die berüchtigſten, u nbedeutend⸗ ſben und bornierteſten Reaktionäre in den Ausſchuß hineingewählt. Durch dieſe Wahl haben ſich die Freiſinnigen mit der Regierungserklärung Bülows vollſtändig identifiziert. Sie iſt ein Schlag ins Geſicht, eine ſchallende Ohrfeige für alle demokra⸗ liſchen Elemente im Freifinn, deren Antwort wohl jetzt nicht mehr Verzögert werden kann. Sie iſt eine freche Provokation aller Wahl⸗ kechtskömpfer, aber ſie entſpricht durchaus dem bisherigen Verhalten des Freiſinns. Es wird rechtzeitig dafür geſorgt werden, daß den Herren die Betätigung der Skatleidenſchaft nicht durch parlamen⸗ gariſche Geſchäfte erſchwert wird. Soweit unſer Einfluß reicht, perden die Herren bei den nächſten Wahlen glatt herausgewählt werden. Die„Freiſinn. Zig.“ will keinen Kommentar zu dieſem Artikel liefern. Wir fügen hinzu, daß es immer noch frei⸗ finnige und demokratiſche Organe und Männer gibt, die trotz der empfangenen Fußtritte der Sozialdemokratie Bündnis anbieten. Nicht im Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie, ſondern im Zuſammengehen mit den Nationalliberalen liegen die Zukunftsaufgaben des Freiſinns. Am Dienskag voriger Woche wurde im Mannheimer„Generalanzeiger“ ſchon der Vorſchlag gemacht, ſämtliche liberale P arteien ſollten ſich auf einen beſtimmten Re formentwurf pereinigen. In einer Verſammlung des nationalliberalen Vereins zu Charlottenburg vom Freitag hat Dr. Harms, der Chefredakteur der„Nat. Ztg.“ den Vorſchlag gemacht, einen gemeinſamen parlamentariſchen Ak⸗ ionsausſchuß aller Liberalen zu bilden. Er führte hierüber aus: Keine voreilige Einigung, wohl aber ein gemeinſamer Aktions⸗ gusſchuß aller Liberalen, das wäre, nach der ablehnenden Exklärung des Fürſten Bülow, die Forderung des Tages. Wenn die Freifin⸗ nigen allerdings für einen ſolchen Zuſammenſchluß nicht eher zu haben ſind, bis der letzte nationalliberale Großinduſtrielle ſich zu Naumanns ſozialen Anſchauungen bekehrt hat, wenn ſie nicht den ut haben, ein paar unverbeſſerliche Scharfmacher mit in den Kauf zu nehmen, dann wird aus dem Zuſammenſchluß wohl nichts werden. Und dann wird im Wahlkampf der Freiſinn weiter nach links ge⸗ drückt werden, als es der Mehrheit ſeiner Auhärger lieb iſt. Und die Nationalliberalen werden weiter nach rechts gezogen werden, als der Mehrheit der Partei lieb iſt. Das iſt der natürliche Gang der Enttpicklung, den man wird bedauern, aber nicht hindern können. Dagegen hülfe nur taktiſcher Zuſammenſchluß vor der Wahl, und Kur durch einen ſolchen Zuſammenſchluß aller liberalen Gruppen, die größte nicht ausgeſchloſſen, nicht im Landtage allein, ſondern vor allem im Reichstage, wäre die preußiſche Wahlreform in abſebbarer Zeit durchzuſetzen. Trotz alledem. Wir können nur wünſchen, daß jene freiſinnig⸗demokra⸗ liſchen Anſchauungen, die eine Verſtändigung mit der Sozial⸗ demokratie für unabweisbar erklären, Worte, Worte, Worte Pleiben, und die obigen Vorſchläge im Freiſinn einen guten Boden finden. Nach der Haltung der großen freiſinnigen Hlötter,„Freiſinn. Ztg.“,„Voſſ. Ztg.“, die ſchließlich in der Frage der preußiſchen Wahlreform zuſtändiger ſind, als die Frankf. Ztg.“, mit ihrer alten, trotz Blockpolitik, nicht roſten⸗ ——xx; ̃¼Ü—ĩ7H ͤ——— länder, ſondern drang auch koloniſatoriſch über die Elbe vor, wo die Stadtgründungen planmäßig und in großem Maßſtabe, oft in der ganz modernen Form der Großunternehmung er⸗ folgten. reeneeeeee uere Buntes Feullleton. Der Lebensabend der Exkaiſerin. Zweimal im Jahre, im r und im Juni, können die im Tuileriengarten luſtwan⸗ delnden Pariſer eine alte weißhaarige Dame ſehen, die, in düſte⸗ res Schwarz gekleidet, auf einen Spazierſtock geſtügt, langſam durch die kiesbeſtreuten Wege dahinſchreitet. Tiefe Schwermut hat ihre Spuren gegraben in dieſe edlen, ſtolzen Geſichtszüge, deren Schönheit vor einem halben Jahrhundert von ganz Enropa bewundert wurde. Die Spaziergänger bleiben ſtehen und flüßtern, manche lüften den Hut zu ernſtem Gruß, und wo die einſame Spaziergängerin vorbeikommt, folgen ihr die Blicke. Maria Eugenia Ignacia Auguſtina, Exkaiſerin von Frankreich, wandelt an den Orten, wo die einſt inmitten ihrer glänzenden Hofhaltung, als bewunderte und beneidete junge Kaiſerin herrſchte. Die meiſten denken: Sie beſucht die Stätten ihres ver⸗ lorenen Ruhmes und trauert um ihren Verluſt. Aber es iſt nicht die Fürſtin, die ihr altes Reich beſucht; es iſt eine einſame Mut⸗ ter, die ihre Plätze wiederſehen will, wo ihr Kind einſt ſpielte. Denn ihr Kummer gilt ihrem verſtorbenen Sohn und nicht einem verlorenen Reiche. Beatrice Euvellier erzählt im London Magazine von der gegenwärtigen Lebensweiſe der Kaiſerin. Als Komteſſe de Pierreſonds beſucht ſie zweimal im Jahre Paris; auf der Reiſe zur Riviera, wo ſie alljährlich den Winter ver⸗ bringt, und auf der Rückreiſe. Einige ſtille Wochen, gan) der Erinnerung geweiht. Immer nimmt ſie im Continental Hotel Wohnung, von den Fenſtern ihrer Zimmer überblickt ſie den Volkspark, der früher ihr Privalgarten geweſen. Ihr Sekretär, ietri, ihre Geſellſhaffsdome Mademoiſeſte d Allorville, zwei den Liebe zur Sozialdemokratie, darf man annehmen und er⸗ warten, daß im Freiſinn die verſtändigen Leute und Real⸗ politiker obſiegen, und eine Form für ein Zuſammengehen der liberalen Parteien ſich findet. Wir möchten faſt an⸗ nehmen, Bülow wartet darauf. Tritt ihm ein einmütiger, feſter Wille der liberalen Parteien entgegen, ohne daß dieſen von konſervativer und gouvernementaler Seite der Vorwurf des Radikalismus oder des Kokettierens mit der Sozialdemo⸗ kratie gemacht werden kann, dann wird Bülow gerne hinüber⸗ treten auf die liberale Plattform. Als er den liberalen Par⸗ teien verſprach, daß die Verwaltungsbeamten im Wahlkampf durchaus neutral bleiben und die Landräte nicht wieder kon⸗ ſervative Wahlen machen würden, wies er den Weg und lüftete den Schleier, der über ſeinen Plänen ruht. Erſt ein weniger konſervatives Abgeordnetenhaus, und zwar weniger konſerva⸗ tiv, weil der Regierungsdruck fehlt, dann wird die Erklärung vom 10. Januar ſich ſchon von ſelbſt liberaler weiter entwickeln und Bülow mit. Er hat die Oſtmarkenvorlage durch kann den Konſervativen mit bedauerndem Achſelzucken er⸗ klären, er habe getan, was er konnte, um zu bremſen, aber der liberalere Landtag zwinge ihn, dem Liberalismus weitere Konzeſſionen zu machen u. ſ. w. u. ſ. w. Aber die Voraus⸗ ſetzung dafür, daß die Dinge dieſen Lauf nehmen, iſt aller⸗ dings das Zuſammengehen der Liberalen und die dadurch allein ermöglichte Zurückdrängung der konſervativen Ein⸗ flüſſe. Beſtätigt ſich die Nachricht unſeres Berliner Vertreters, daß die freiſinnige Vereinigung nicht mehr mitmachen will, dann ſieht es allerdings mit einer taktiſchen Einigung trübe genug aus. Die volle Verantwortung für die immer weitere Hinausſchiebung einer durchgreifenden Reform des preußiſchen Wahlrechts würde die Soziolliberalen und ihre Freunde treffen. nee Zur Aunahme der Oſtmarkenvorlage ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Ziemlich ſchnell iſt ein Geſetzgebungswerk bon hoher Bedeutung geſchaffen worden. Zwiſchen der Einbringung der Oſtmarkenvorlage und der endgültigen Erledigung liegt nur eine kleine Zahl von Wochen. Die von der Regierung vorgeſchlagenen Beſtimmungen ſind nicht in allen Punkten durchgedrungen; die Millionenſummen ſind erheblich herabgeſetzt worden, die Enteignung iſt nur bis zur Höchſtgrenze von 70 000 Hektar in beiden Provinzen, Poſen und Weſtpreußen, zugelaſſen worden. Es iſt nun nur lebhaft zu wün⸗ ſchen, daß die Neuausſtattung der Anſiedlungskommiſſion mit Geld und mit Enteignungsrecht den erhofften Erfolg bringt. Möge man in der Folgezeit nichts hören von unnötigen Härten, von bureau⸗ kratiſchen Mißgriffen oder ſchlepßpendem, unkaufmänniſchem Ge⸗ ſchäftsgang der Behörde. Wenn man in den folgenden Jahren über⸗ haupk recht wenig von ihrem Wirken in der Oeffentlichkeit ver⸗ nehmen würde, ſo wäre das nicht zu beklagen. Möge der Wanderer, der ſich in die Oſtmark begibt, deſto mehr von ihren Erfolgen ſehen. Möge ſich Bauernhof an Bau vnhof, Siedlung an Siedlung„bis an die ruſſiſche Grenze“ reihen. Möge ein geſunder, nervenſtarker deulſcher Bauernſchlag, in den eigenen Schuhen ſtehend, dort ſeine Heimat finden und möge er mit Bauernzähigkeit feſthalten, was er erworben— im Frieden lebend mit den Nachbarn polniſcher Natio⸗ nalitäk, aber nicht von ihrem guten Willen abhängig. Was Fauſt, des irrenden und ringenden Deutſchen Ebenbild, auf der Höhe des Alters erſtrebt, da er dem Meere Neuland abgewinnt, das möge ſich auf den Fluren Poſens und Weſtpreußens erfüllen, die nur dem öde erſcheinen, der ſie nicht lennk:„Grün das Gefilde, fruchtbar, Meuſch und Herde ſogleich behaglich auf der neuen Erde.“ Und über dem Leben der neuen Siedler, die die Hände an den Pflug legen, wird als Motto ſtehen:„Das iſt der Weisheit letzter Schluß: nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben, der täglich ſie erobern muß.“ Von den Gegnern der Enteignung wird uner⸗ müdlich auf die Heiligkeit des Privateigentums an Grund und Boden hingewieſen. Dem gegenüber darf darauf verwieſen werden, daß von jeher öffentlich⸗rechtliche und volkswirtſchaft⸗ liche Geſichtspunkte die Stellungnahme des Staates zur Grundbeſitzverteilung beſtimmt haben. Gut weiſt Dr. jur. E. Herr in ſeiner kürzlich erſchienenen Schrift über den„Ent⸗ ſcheidungskampf um den Boden der Oſtmark“(München, J. F. Lehmann) darauf hin, daß die Beſchlüſſe der franzöſiſchen Nationalverſammlung in der berühmten Auguſtnacht des Jahres 1789, welche die Aufhebung aller ſeigneuralen und feudalen Herrſchaftsrechte ohne Entſchädigung ver⸗ fügten, eine ganze Kategorie„wohlerworbener Rechte“ am Boden auf Grund einer veränderten Rechtsanſchauung beſet⸗ ligten War dieſer Schritt unzweifelhaft revolutionär, weil die bisherigen Rechte nicht abgelöſt, ſondern einfach aufge⸗ hoben wurden, ſo hat doch die Geſchichte ihr vollgültiges Plazet unter die Beſchlüſſe jenes 4. Auguſt geſetzt. Uns Deutſchen Kammerdiener und eine Zofe, das iſt hente ihr Gefolge. Während ihres Pariſer Aufenthaltes lebt ſie ſehr einfach und in ſtrengſter Zurückgezogenheit. Früh ſteht ſie auf und alltäglich um die gleiche Stunde macht ſie ihren Spaziergang, bei ſchönem Wetter in den Tuilerien, bei Regen in den Arkaden der Rue de Rivoli. Nur ſtürmiſches Wet“ vermag ſie davon abzuhalten. Der Reſt des Tages geht ſtill dahin, eine Automobilfahrt, ein Beſuch im Muſeum oder im Salon, hin und wieder der Empfang eines der wenigen alten treuen Freunden. In ihrem Heim in England übt ſie noch heute oft, gern und mit der ihr eigenen vornehmen Anmut die Pflichten der Gaſtgeberin. Bei dieſen Unterhaltungen wird das alte Zeremoniell inne gehalten, die Würde ihres einſti⸗ gen Ranges wird gewahrt. Die Kaiſerin hält mit Strenge auf die Pünktlichkeiten ihrer Maßtzeiten; mit dem Glockenſchlag be⸗ tritt ſie das Speiſezimmer, und kein Verſäumnis der Diener⸗ ſchaft wird entſchuldigt. Ihr Heim in Farnborough gibt ein ergreifendes Zeugnis von einer Mutter, die einſam den Tod ihres einzigen Sohnes betrauert. Sie hat die Stätte, wo ihr geliebter Lulu im Kampfe mit den Zulus gefallen, beſucht und eine Menge von Reliquien mit heimgebracht, die in ihrem Hauſe in Glaskäſten verwahrt liegen. Hier liegen die Uniformſtücke, die ihr Sohn irug, als er ſeinem Schickſal erlag und man ge⸗ wahrt auch die dunklen Blutſpuren auf dem Tuche. An den Wänden des Mauſoleums hängen Büſchel von dem üppigen afri⸗ kaniſchen Graſe, auf dem der Sohn Napoleons gefallen, und das Haus von Farnborough iſt allmählich zu einem wirklichen Muſeum geworden. Die Kaiſerin iſt von Natur und durch Erziehung ſtreng religiös; trotzdem iſt ſie von jeher abergläubiſch geweſen und die alten ſpaniſchen Volksbräuche ſpielen noch heute in ihrem Leben eine Rolle. Dabei iſt ſie eine begeiſterte Verfechterin höherer Frauenbildung, und unter den konſervativen alten eng⸗ liſchen Damen, die mit ihr in Berührung kamen, erregte es nicht wenig Verblüffung, als die Kaiſerin ihre Nichten an die Sor⸗ bonne ſchickte. Ihr Vermögen ſoll ſehr groß ſein, aber genauere aber liegt ein anderes Beiſpiel noch näher.„Was war denn, ſagt Herr, die preußiſche Agrargeſetzgebung des neunzehnten Jahrhunderts anders als eine größtenteils unentgeltliche Aufhebung zahlloſer wohlerworbener Rechte(3. B. des Ober⸗ eigentums des Lehens⸗, Grund⸗ und Erbzinsherrn, des Eigen⸗ tumsrechtes des Erbverpächters, des guts⸗ oder grundherr⸗ lichen Heimfallrechtes) im öffentlichen Intereſſe? Der Grund⸗ beſitz... kann nicht mit demſelben Maße gemeſſen werden wie der Mobiliarbeſitz. Der Staat hat Sorge dafür zu kragen, daß ſeine Bewohner ihn nicht z u 2 ſtaatsfeindlichen Zwecken mißbrauchen.“ * 4 Politische Uebersicht. *Maunheim, 20. Jaunar 1908. Ausartungen der Bewegung für Frauenſtimmrecht. Die Lorbeeren der engliſchen„Suffragettes“ haben leider die extremen Vertreterinnen der deutſchen Frauenbewegung nicht ſchlafen laſſen. In der Berliner Ortsgruppe des Deuk⸗ ſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht wurde in Sachen der preußiſchen Wahlrechtsreform folgende Reſolution angenom⸗ men:„Die Ortsgruppe Berlin des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht erklärt das Verhalten der Vertreter der freiſinnigen Parteien im Abgeordnetenhauſe bei der Debatte über die Reform des Landtagswahlrechts für unwürdig. Sie ſpricht den Abgeordneten, die nicht ein ener⸗ giſches Wort der Abſage an den Fürſten Bülow fanden, das Recht ab, ſich Volksvertreter zu nennen, da ſie durch ihr Ver⸗ halten Verrat an dem höchſten Rechte des Volkes geübt haben.“ Deutsches Reich. —(Zum Prozeß Kiefl⸗Merkle gegen die „Augs b. Poſtztg.“) In der„Augsb. Poſtztg.“ bekennk ſich der Bamberger Domkapitular Dr. Adam Senger als Ver⸗ faſſer der Artikel, die den Würzburger Univerſitätsprofeſſoren Dr. Kiefl und Dr. Merkle Anlaß zur Anſtrengung der Be⸗ leidigungsklage gegen die„Augsb. Poſtztg.“ gaben. In den Artikeln war u. a. von„Hoftheologen kirchenfeindlicher Zei⸗ tungen“ und von Franktireurs im geiſtlichen Gewande die Rede. Dr. Senger wird ja nun wohl mitverklagt werden: in dieſer Vorausſicht tritt er denn auch ſchon tapfer den Rückzug an. Er will um alles nicht die Profeſſoren gemeint haben und hofft, daß nach dieſer Erklärung eine Gerichtsverhandlung ſich erübrigen werde.„Man ſolle doch der kirchenfeindlichen Welt nicht ein Schauſpiel bieten.“ Daß die Beleidiger und Denungianten im Prieſterrock immer das Privilegium der Strafloſigkeit vor den bürgerlichen Gerichten beanſpruchen. — Dem Vorſtande des Verbandes mitk⸗ lerer Poſt⸗ und Telegraphenbeamten) iſt, der „Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge, aus zuverläſſiger Quelle die Mit⸗ teilung zugegangen, daß die Beratungen über die Gehalts⸗ aufbeſſerungen für die mittleren Po ſt⸗ un d Telegraphenbeamten mit folgendem Ergebnis zu Ende geführt worden ſind: Aſſiſtenten(bish. 1500, 1800, 2000, 9200, 2400, 2600, 2800, 3000) 1650, 1900, 2150, 24005 2650, 2900, 3100, 3300; Sekretäre(bisher 1700, 2000, 2300, 2600, 2900, 3400, 330, 3500) 1800, 2150, 2500, 2850, 3200, 3550, 3900. Da die Aufrückung in Zeiträumen von je 3 Jahren erfolgt, erreichen die Aſſiſtenten das Höchſt⸗ gehalt wie bisher in 21 Jahren, die Sekretäre(bisher in 21 Jahren) in 18 Jahren. Weiter wird noch gemeldet, daß das Meiſtgehalt der Oberſekretäre und Poſtmeiſter, die aus den Sekretären hervorgehen, von 4200 M. auf 4500 M. er⸗ höht wird. —(Die Steuerpläne der Regierung und das Zentrum.) In einer Erörterung der Steuerpläne ſpricht eine Zeitungskorreſpondenz von den häufigen Kon⸗ ferenzen des bayeriſchen Geſandten in Berlin, Grafen von Lerchenfeld, mit dem Zentrumsführer Frhrn. v. Hertling. Graf v. Lerchenfeld habe verſucht, das Zentrum für die Stengelſche Steuernovelle zu gewinnen, ohne daß er ſeine Miſſion bisher zum Ziele geführt habe. Hierzu bemerkt die „Germania“:„Was die letztere Mitteilung angeht, ſo iſt uns von den angeblichen häufigen Konferenzen nichts bekannt. Daß Verſuche gemacht worden ſind, einzelne hervorragende Zentrumsmitylieder über ihre Stellungnahme zu den Steuer⸗ vorſchlägen der Regierung zu ſondieren, kann freilich nſcht überraſchen“. —(—8T—x——— ̃˙— dũ⅛r— Zahlen werden zu ihren Lebzeiten wohl nicht bekannt werden. Erſt kürzlich hat die Kaiſerin einen langwierigen Rechtsſtreit gegen die franzöſiſche Kegierung gewonnen, der ihr die zahl⸗ reichen Schätze zuſpricht, die im Louvremuſeum, in Compisgne und in Fontainbleau ausgeſtellt waren und Eigentum Napo⸗ leons III. geweſen. Von den prachtvollen Juwelen aber, die einft den Stolz der Kaiſerin bildeten, iſt nichts mehr geblieben; ſie wurden verkauft und die meiſten koſtbaren Halsketten, die einſt die Kaiſerin getragen, funkeln heute am Nacken amerikaniſcher Dollarprinzeſſinnen — Eine vermißte Komteſſe. Seit 10. ds. wird die in Wien bei ihrer Mutter wohnende Poſtamtselevin Komteſſe Felicie Mag⸗ zucheli vermißt. Die Abgängige, wolche im 19. Lebensjahre ſteht, war in letzter Zeit ſehr aufgeregt und die Mutter befürchtet, daß ſie in einem Anfalle von Geiſtesſtörung Hand ar ſich gelegt haben dürfte. Bei ihrer Entfernung von Hauſe hat ſit eine größere Doſis Morphium mit ſich genommen. Komteſſe Maszzucheli iſt die Tochter einer Gzäfin Mazzucheli, ie in zweiter Ghe mit dem ehemaligen Ulanenrittmeiſter v. Carina bermählt war, welcher im Jahre 1902 vom Wiener Landesgerichte wegen Spionage verurteilt wurde. Die Frau hatte mit drei Kindern ſchwere Tage durchzumachen. Ein Sohn iſt in einem Erziehungsinſtitut untergebracht, ein ztveiter Sohn iſt zu Hauſe. Die Komteſſ hoffte auf eine Anſtellung. Ihre Notlage und geſellſchaftliche Veveinſamung ſcheint das Mädchen trübſinnig gemacht zu haben. Sie hat nach hrem Verſchwinden in dieſem Sinne einen Abſchiedsbrief an ihre Mutter geſchrieben. — Teure Eiferſucht. Münchner Blätter wiſſen folgende Epf⸗ ſode zu berichten: Zwei„Dorfſchöne“ von Pulling, die dieſer Tage nach München fuhren, gerieten wegen ihres Zukünftigen in Streit, der in einen regelrechten Kampf ausartete. In dieſer„Not“ glaubte der ſchwächere Teil hilfeſuchend an der Notbremſe giehen zu dürfen Und fiehe, der Zug blieb auf freier Strecke ſtehen und in Form des Zugführers kam die erſehnte Hilfe. Doch der ſtreuge Herr zeigte für die Geſchmacksrichtung der Holden weniger Verſtändnis, als für promple Ausübung ſeiner Jerufspflicht und knöpfte ihnen wegen Mißbrauchs der Notbremſe 30 Märklein ab.* —— afrikaniſchen Schutzgebietes hat nun ſtattgefunden. Mannheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite, 4 Koloniales. Südweſtafrikaniſcher Farmerbund. Südweſt⸗ Nach eingehrnden Beſprechungen wurde der„Deutſch⸗Südweſt⸗ afrikaniſche Farmerbund“ gegründet. Als ſeine Aufgaben bezeichnen die Satzungen: 1. Die Vertretung der Intereſſen des Farmerſtandes, insbeſondere auf dem Gebiete der Geſetz⸗ gebung und Verwaltung. 2. Die Förderung der Intereſſen des Farmerſtandes in allgemein wirtſchaftlicher Hinſicht, ins⸗ beſondere durch: a) die Veranſtaltung von Wanderverſamm⸗ lungen(Farmertage) und Ausſtellungen; b) die Vornahme oder Unterſtützung zweckvoller und ſyſtematiſcher Zucht⸗ und Kulturverſuche; 6) die Vermittlung beſonderer Vorteile auf Der Zuſammenſchluß der Farmer unſeres den Gebieten der Lebens⸗, Unfall⸗ und Feuerverſicherung auf Grund beſonderer Abkommen; d) die Organiſation auf den Gebieten des Kredits, ſowie des Ein⸗ und Verkaufs. 3. Die Herausgabe eines regelmäßig erſcheinenden Preß⸗ und Fach⸗ organs als eines Mittels zur zweckentſprechenden Erfüllung der obliegenden Aufgaben. Die Organe des Bundes ſind: Der Deutſch⸗Südweſtafrikaniſche Farmertag, der Bundesausſchuß und der Bundesvorſitzende. Als ſolcher wurde Herr Erdmann⸗ Windhuk, zu ſeinem Stellvertreter Herr Mittelſtädt⸗Eliſen⸗ heim gewählt. Mitglieder des Bundesausſchuſſes ſind die Herren Gathemann, Hauber, Kindt, Woite, Ziegler. Es wurde beſchloſſen, den erſten Farmertag im Mai 1908 in Groot⸗ fontein(Nord) abzuhalten. —— Das Deutſchtum im Auslande. Vom Deutſchtum im Banat. Von deutſcher Tüchtigkeit und Tätigkeit zeugt eine Nach⸗ richt aus Gyertyamos im Banat. Dort haben die Deutſchen zunter der Führung des rührigen Joh. Röſer mit dem Anfang des Jahres eine Raiffeiſen⸗Genoſſenſchaft begründet, der ſofort 70 Mitglieder beitraten und die ihre Tätigkeit unter den günſtigſten Vorzeichen begann. Welches Intereſſe und Ver⸗ trauen dieſer deutſchen Genoſſenſchaft entgegengebracht wird, beweiſt die Tatſache, daß in den erſten beiden Tagen bereits 9000 Kronen Spareinlagen gemacht wurden. Solche wirtſchaftliche Beſtrebungen, die am beſten dazu dienen das ungariſche Deutſchtum innerlich zu kräftigen und damit nach außen widerſtandsfähiger zu machen, kann man nur begrüßen. Möchte das von Gyertyamos gegebene Bei⸗ ſpiel an recht vielen Orten Deutſch⸗Südungarns Nachahmung finden. Berbandstag des Landesverbandes badiſcher Maler⸗ und Tünchermeiſter. BVon unſerem Spezial⸗Berichterſtatter). Bruchſal, 19. Januar. Der badiſche Maler⸗ und Tünchermeiſterverband iſt 1901 in Offenburg gegründet worden, 1906 ſchloß er ſich als Unterver⸗ band dem ſüddeutſchen Verband an. te Vorſitzende K. Der erf Lacroiz⸗Karlsruhe begrüßt kurz nach 11 Uhr im Feſtſaal die aus allen Teilen des Landes zohlreich erſchienenen Kollegen und die Ehrengäſte, Ingenieur Buccerius als Vertreter der Re⸗ gierung, Oberbürgermeiſter Stritt als Vertreter der Stadt und Malermeiſter Weber⸗Darmſtadt als Vertreter des heſ⸗ ſiſchen Malerverbandes. Redner gedenkt ſodann in ehrenden Worten des aus dem Leben geſchiedenen Großherzogs Friedrich., zu deſſen ehrenden Andenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzer erheben. Ingenieur Buccerius überbringt die Grüße des Miniſteriums des Innern und des Landesgewerbeamts. Ober⸗ bürgermeiſter Stritt legrüßt die Verſammlung Namens der Stadt. Es folgt die Erſtattung des Rechenſchaftsberichs durch den Vorſitzenden K. Larroix, der mit Genugtuung be⸗ tont, daß in der Organiſation gute Fortſchritte gemacht worden und daß die Zahl der Mitglieder 750 betrage. Jetzt habe man den inneren Ausbau des Verbandes vorzunehmen, wobei es ſich vor allem um eine geſunde Regelung des Submiſſionsweſens handle. Eine neue Einrichtung ſei für ganz Deutſchland ge⸗ ſchaffen worden: der Zuſammenſchluß ded beſtehenden Arbeit⸗ geberverbände in ganz Deutſchland, nicht als Verband gegen die Arbeiter, ſondern ein ſolcher mit dem Arbeiter zur friedlichen Zuſammenarbeit. Das Deriſche Reich ſei hierbei in ſechs Gaue eingeteilt. Heute ſei die tarifloſe Zei vörüber und auch im Ma⸗ lergewerbe müſſe man darnach trachten, Zuſtände zu bekommen, wie ſie zum Nutzen des Arbeitgebers und Arbeitnehmers im Buchdruckergewerbe beſtehen.— Der Vorſitzende weiſt ferner auf das erſtmals erſchienene Normalpreisverzeichnis für Baden hin, das ein Handbuch für jeden Malermeiſter bilden ſollte. Kaf⸗ ſier Fr. Roth erſtattet den Kaſſenbericht, der ein günſtiges Reſultat aufweiſt und zu irgendwelchen Bemerkungen keine Ver⸗ anlaſſung gibt. An die Berichterſtattung ſchließt ſich eine lebhafte Debatte, in der Keiſtler⸗Mannkeim ſich für eine einheitliche Maßbe⸗ rechnung ausſpricht und inbezug auf das Submiſſionsweſen den ſtaatlichen Durchſchnittspreis verlangt mit Einführung eines ge⸗ wiſſen Turnus. Es folgt der intereſſante Bericht der einzelnen Bezirksvorſitzenden, aus dem erſichtlich, daß überall die Or⸗ ganiſation im beſten Gange und von Erfolg bealeitet iſt. Wohlſchläge r⸗Konſtanz gibt einen Ueberblick über die Tätig⸗ keit im Bezirk des Seekreiſes und bedanert eine gewiſſe Lauhbeit auf dem Schwarzwald. A. Keiſtler⸗Mannheim berichtet über die Lohnbewegung im Jahre 1908 in Baden. In einer Reihe von Städten ſei der Arbeitsvertrag ſeitens der Arbeit⸗ nehmer gekündigt, ſo auch in Mannheim. Notwendig ſei dabei, daß die Liſte der Streikenden von den Kollegen beachtet und ſtreikende Arbeiter nicht eingeſtellt würden. Vor allem mitſſe man auch die Satzungen des deutſchen Arbeitgeberverbandes be⸗ achten, um zu einem einheitlichen Tarif zu gelangen. Hier dürſe auch die Regierung mithelfen, daß der Arbeitswillige geſchützt werde, wie auch der Meiſter. Hier dürfe auch die Gerichtspraxis eine billigere werden. Das Hauptſtreben gehe auf einen einheit⸗ lichen Tarif. Werde der erreicht, ſo ſei das Spiel gewonnen. Der Vorſitzende hebt hervor, daß 80 Verträge abliefen. Da heiße es vor allem„kalt Blut!“ und gemeinſame Arbeit der Or⸗ ganiſationen. Nach einem kurzen Referat über die Malerfach⸗ ausſtellung in Karlsruhe wird der Voranſchlag genehmigt und für den nächſten Verbandstag Freiburg beſtimmt. „„ 1 —— * 25 123 4 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 20. Januar 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Januar 1908. (Schluß). Uebertragen wird: 1) die Herſtellung der Straßen⸗ ſinkkaſten auf der Gemarkung Mannheim im Jahre 1908 dem Unternehmer Gg. Philipp Helfmann hier; 2) die Ausführung der Geländer für die Umgänge im Rieslergebäude im Käferthaler Waſſerwerk dem Schloſſermeiſter Karl Zucker jr. hier. Gemäß Paragr. 3 der Gehaltsordnung für die an der hieſigen Volksſchule angeſtellten Lehrkräfte werden die Dienſt⸗ jahre einiger Lehrerinnen feſtgeſetzt. Der Anſchluß des Gewerbeſchulrektorats an das Telephonnetz wird genehmigt. Laut Bericht des ſtädt. Tiefbauamts wurden im Laufe des Jahres 1907 aus dem ſtädt. Schulgarten an die Mann⸗ heimer Schulen für Unterrichtszwecke Pflanzen und Pflanzen⸗ teile in der beigeſetzten Anzahl abgegeben: 1) an Gr. Gymnaſium 2306 Exemplare, 2) an Gr. Oberrealſchule 10900 Exemplare, 3) an Gr. Reformſchule 8051 Exemplare, 4) an Gr. Realgym⸗ naſium 42 451 Exemplare, 5) an Gr. Höhere Mädchenſchule 8751 Exemplare, 6) an Gr. Inſtitut 62 Exemplare, 7) an die Volks⸗ und Bürgerſchulen 82 249 Exemplare; zuſammen 154 770 Exemplare. Folgende Einladungen werden unter dem Ausdruck des Dankes zur Kenntnis genommen: 1) der Geſchäftsſtelle des Badiſchen Tuberkuloſemuſeums zur Eröffnung der letzteren da⸗ hier am 18. ds. Mts., 2) des Techniſchen Vereins hier zu einem Vortrag am 20. ds. Mts., 3) der freien Vereinigung ſelbſtändiger Barbiere, Friſeure und Perückenmacher hier zum Stiftungsfeſt am 19. Januar 19083 und 4) des Damenfriſeur⸗, Perückenmachen⸗ und Friſeurgehilfenvereins zum Schaufriſieren am 19. Jan. 1908. Gegen Friedrich Immerheiſer hier wird wegen Belei⸗ digung des Vorſtandes des ſtädt. Unterſuchungsamts Strafantrag bei Gr. Stgatsanwaltſchaft geſtellt. Ausdehnung der Zuſtändigkeit der Gewerbe⸗ gerichte. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes techniſch⸗induſtriellen Beamten hat an das Gewerbegericht Mann⸗ heim unterm 22. Dezember 1907 das Erſuchen gerichtet, ſich bei den Faktoren der Reichsgeſetzgebung für die Abänderung des Gewerbegerichtsgeſetzes zu Gunſten der techniſchen Privatange⸗ ſtellten in folgendem Sinne zu verwenden: 1. Paragraph 3 Abſatz 2 des Gewerbegerichtsgeſetzes analog dem Kaufmannsgerichtsgeſetze wird dahin geändert, daß der Rechtsſprechung des Gewerbegerichtsgeſetzes auch ſolche Betriebsbeamte, Werkmeiſter und mit höheren techniſchen Dienſt⸗ leiſtungen betraute Angeſtellte unterſtellt werden ſollen, deren Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt 5000 Mark nicht überſteigt. 2. Paragr. 4 Uebereinſtimmung mit Paragr. 5 Ziff. 6 des Kaufmannsgerichts⸗ geſetzes dahin geändert, daß auch Streitigkeiten aus Konkurrenz⸗ klauſeln zur Zuſtändigkeit der Gewerbegrichte gehören ſollen. 3. Die Beſtimmung im Paragr. 2 des Gewerbegerichtsge⸗ ſetzes wonach die Errichtung eines Gewerbegerichtes an eine Einwohnerzahl von 2000 geknüpft iſt, wird aufgehoben und durch die Vorſchrift erſetzt, daß mindeſtens in jedem Amtsgerichts⸗ ſprengel auch ein Gewerbegericht vorhanden ſein muß. 4. Für die Errichtung der Streitigkeiten aus dem Dienſt⸗ „verhältnis der techniſchen Angeſtellten ſind beſondere Beiſitzer zu wählen. Zu dieſem Zwecke ſind die techniſchen Privatange⸗ ſtellten zu einer eigenen Wahlgruppe zuſammenzufaſſen. Die gewählten Angeſtelltenbeiſitzer ſind beſonderen Abteilungen zuzu⸗ weiſen, denen die ausſchließliche Erledigung der Streitigkeiten aus dem Dienſtperhältniſſe der techniſchen Angeſtellten zu über⸗ tragen iſt. Der Vorſitzende erläuterte in der Sitzung des Gewerbege⸗ richts am 10. ds. die einzelnen Anträge. In der Diskuſſion zeigte ſich Einigkeit darüber, daß zu befürworten ſind Ziffer 1 und 2; ferner Ziffer 3 in dem Sinne, daß es dringend erwünſcht iſt, eine lückenloſe Gewerbe⸗(lund Kaufmanns⸗) Gerichtsorganiſakſon zu ſchaffen, wenngleich die Forderung, daß in jedem Amtsgerichts⸗ ſprengel auch eines der genannten Gerichte beſtehen ſoll, zu weit gehe. Keinen Anklang fand der Antrag Ziffer 4, wonach die techniſchen Angeſtellten eine beſondere Wahlgruppe bilden und beſondere Beiſitzer wählen ſollen. Man iſt allgemeln der Mei⸗ nun, daß es genügt, wenn im Statut dem Vorſitzenden das Recht eingeräumt wird, die zu den einzelnen Sitzungen zuzuziehenden Beiſitzer ausnahmsweiſe nicht nach dem regelmäßigen Turnus auszuwählen, ſondern die für einzelne Fälle beſonders geeigneten Beiſitzer heranzuziehen. Auf dieſe Weiſe werde es ohne weiteres zu ermöglichen ſein, daß zur Verhandlung von Fällen, in denen Ingenieure oder Techniker beteiligt ſind, Beiſitzer aus deren Be⸗ rufskreiſen als Arbeitnehmerbeiſitzer fungieren. Der ſtändige Ausſchuß des Gewerbegericht SMannheim hat auf Grund des Er⸗ gebniſſes der Beratung beſchloſſen, die Abänderungsanträge der Eingabe Ziffer 1, 2 und— mit der im Protokoll enthaltenen Einſchränkung— Ziffer 3 bei dem Reichstag im Sinne des Paragr. 75 Abſ. 2.⸗G.⸗Geſ. zu be fürworten. —— * Das Schaufriſieren, das alljährlich om Damenfriſeur⸗ „und Perückenmacher Gehilfenverein wird, wurde am Sonntag abend unter zahlreicher Bekeiligung im „Kaſino“ abgehalten. Das Programm des Abends war ein äußerſt gediegenes und verſetzte alle Anweſendem bald in die denkbar beſte Stimmung. Eine Abteilung der hieſigen Grenadierkapelle eröffnete die Veranſtaltung durch einige flott wiedergegebene Muſikpiecen. Viel zur Verſchönerung des Abends trugen insbeſondere die Tenor⸗ ſoli des über eine ſympathiſche Stimme verfügenden Herrn Karl Kern, wie auch die Quartettborträge der„Sängerhalle! bei. Die Sänger errangen ſtürmiſchen Beifall und mußten ſich wieder⸗ holt zu Dreingaben verſtehen. Das im Mitlelpunkt des Abends ſtehende Schaufriſieren der Mitglieder der Fachſchule unter Leitung des Herrn Hoftheaterfriſeurs Wiſtinghauſen erregte das allgemeine Intereſſe der Anweſenden, zumal da diesmal von dem üblichen Damenfriſieren avgeſehen und nur Masken friſiert wurden. Dieſe Abwechslung des Lehrplans de: Fachſchule dürfte wohl nicht nur bei den Schülern allein, ſondern auch bei den geſtern abend erſchienenen Gäſten angenehm empfunden worden ſein. Das Friſieren und Schminken der Masken ging mik einer geradezu ber⸗ blüffenden Schnelligkeit vor ſich und bildete ein beredtes Zeugnis ſowohl für den Lehrer der Fachſchule, Herrn Wiſtinghauſen, als auch für die Schüler ſelbſt, die mit großer Luſt und Liebe ihre Fertig⸗ keiten zeigten. Zur Vorführung gelangten u. a. folgende Masken: Fauſt und Gretchen, Mephiſto und Frau Schwertlein, Wilhelm Tell der Abſ. 2 des Gewerbegerichtsgeſetzes wird in ſpieler Wilhelm Waſſermann legte ſeinem diesjährigen R. von Brahms, der„Klage der Nauſikaa“ verquſtaltet nach dem dramatiſch weſentlich geſchloſſeneren Text der O und Knabe, Lotario und Mignon, Wallenſtein, Goethe, Schiller, Napoleon, Shylock, Liederliches Kleeblatt, Falſtaff, Gvangelima und Bettelbua. Der Vorſitzende des Vereins, Herr E. Rinder pacher, hieß in einer trefflichen Anſprache alle Erſchienenen herz⸗ lich willlrommen. Er dankte den verſchiedenen Fabrikanten für ihre Unterſtützung, ſowie dem Fachlehrer für die Leitung des Kurſes und überreichte dieſem als Zeichen der Dankbarkeit unter gleich⸗ zeitiger Ernennung zum Ehrenmitgliede des Vereins ein künſt leriſch ausgeführtes Diplom unter Glas und Rahmen, ſowie einen ſilbernen Pokal. Den Fachſchülern wurden für ihren Effer und Fleiß Diplome überreicht. Nach Abtpicklung des ſehr reichhaltiger Programms hielt der Tanz die Anweſenden wohl noch recht lange beieinander. Die Tombola mit überraſchend hübſchen Gegenſtänden zur Schönheitspflege wurde ſo frequentiert, daß bald kein Los meh zu haben var. Der ganze Verlauf des Abends dürfte alle Anweſen⸗ den in höchſtem Maße befriedigt haben. * Colo ſſeum⸗Theater. Nachdem die Detektivkomödie„Nick Car ter“ am Sonntag ſo großen Beifall gefunden hat, hat Direktor Alexander die Aufführung dieſes Stückes für alle folgenden Tage der Woche, ausgenommen der ſpielfreie Dienstag, angeſetzt. * Kriminalſchutzmann Georg Spinner. Im Alter von 4 Jahren iſt heute früh nach nur dveitägigem Krankſein Kriminal⸗ ſchutzmann Georg Spinner einer ſchweren Lungenentzündung erlegen. Die hieſige Kriminalpolizei verliert in Herrn Spinner, der ſeil etwa 10 Jahren hier tätig warx, einen ihrer fähigſten und tüch⸗ tigſten Beamten, der ſtets mit ſeltener Pflichttreue und Gewi haftigkeit ſeine aufreibenden Berufsobliegenheiten erfüllte. * Entwiſcht. Geſtern bormittag iſt ein auf Requiſition au wärtiger Staatsanwaltſchaften hier verhafteter gefährlicher Ei brecher namens Roßeck nach ſeiner Vernehmung im alten Be des Amtsgerichts auf dem Transport zum Neubau entwiſcht. De Verbrecher gelang es, im Holghof mit turneriſcher Gewandtheit Mauer zu erklimmen und ungehindert zu flüchten. Man konmte des Ausreißers noch nicht habhaft werden. Rozeck, der erſt 21 Jahre alt iſt und aus der Provinz Poſen ſtammt, war der Anführer der Gin⸗ brecherbande, über die wir im heutigen Mittagblatt berichteten. Rozeck iſt 1,45 bis 1,48 Meter groß, hat ein ſchmales Geſicht iſt von kräftiger Statur. Er trägt einen dunkelblauen Schiffe anzug mit geradem Schild. 785 * Schwierige Lebensrettung. Man ſchreibt un⸗ Am vergangenen Samstag abend zwiſchen 5 und 6 brach auf dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke ein zi 5 bis 6 Jahre alter Knabe ein. Auf die Hilferufe der am N ſtehenden Kinder kam noch rechtzeitig der 19 Jahre Bäcker Fri Wenninger, wohnhaft F 5, 16, herbei und konnte den Kleine aus ſeiner gefährlichen Lage unter eigener Lebensgefahr ret Der Name des gerettenen Kindes konnte leider durch den Schre⸗ den es erlitt, nicht feſtgeſtellt werden. So viel konnte a aus ihm herausgebracht werden, daß ſich die Wohnung ſeine Eltern in 8 4 befindet. Die Eltern werden ſich gewiß a freuen, wenn ſie den Namen des Retters ihres Kindes erfahre * Aus Ludwigshafen. In einer Wirtſchaft der Kanalſtra gerieten geſtern abend eine Anzahl Gutedel in Streit und arbeiteten ſich mit Meſſern und Stuhlbeinen. Fünf der Exzeden wurden hinter Schloß und Riegel gebracht.— Ein lediger Erd arbeiter, der am Samstag abend in einer Wirtſchaft in der Kana ſtraße eine Fenſterſcheibe einſchlug, verletzte ſich derart an den Pu adern, daß er ſchwer berletzt in das Krankenhaus gebracht werden mußte. ̃ 33 5 5 2 Winterſport. 4 n. Heidelberg, 19.0 Jan. Durch den Witterungsumſchlag Ende letzter Woche wurden die Rodelbahnen auf dem König⸗ ſtuhl zu Waſſer, ſodaß dieſem Sport leider nicht mehr gehn werden kann. Umſo mehr vergnügte ſich heute ganz Heidelbe dem Neckareiſe, das zwiſchen den beiden Brücken eine einzig⸗ Decke bilbet. Sobald wieder wärmere Witterung eintrifft, f Eis geſprengt werden, um dadurch den Abgang du erleicht⸗ —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaf Ueber die Dichtung„Ein Königstraum“, welche Herr Ho ſchauſpieler Putſcher morgen Dienstag, 21. Jan. im Kaſino⸗ ſaal vortragen wird, hat ſich das„Badener Tageblatt“ anläßlich der Rezitation des Werkes im Konverſationshaus zu Baden⸗ Baden u. a. folgendermaßen ausgeſprochen:„Herr Hof — tationsabend Alfred Beetſchens epiſche Dichtung„Ein K und den Künſtler, der ſeine ganze Meiſterſchaft bot, dem„Königstraum“ eine würdige Einfü zu geben. Ihm, wie dem Dichter, wurde ſtürmiſcher Beifall teil. Dankbar werden ſich alle dieſes erhebenden Abends innern.“— Eintrittskarten zu M. 3, 2 und 1 in der Aeie e K. Ferd. Heckel.(10 bis 1 Uhr und 6 Uhr). 4. Kaim⸗Konzert. Die orcheſtralen Werke des am Mi den 23 Januar im Muſenſaal unter Gg. Schnesvoigt's Leitun ſtattfindende 4. Kaim⸗Konzerts beſtehen aus der erſten Sympho aus dem Zykl „Odyſſeus' Fahrten“ von Boehe und aus der„Holländer⸗Onup⸗ ture“ von Wagner. Zwiſchen den einzelnen Nummern ſing bei uns beſtbekannte, ſchwediſche Kammerſängerin Va Spärdſtröm die Arie der Kunigunde aus„Fauſt“ von und Lieder von Brahms und H. Wolf. Eintrittskarten zu 7,.50,.50, 4,.50,.50 in der Hofmuſikalienhandlung K. Heckel(10 bis 1 Uhr und 8 bis 6 Uhr). Der erſte weibliche Chefarzt in Deutſchland fu kurzem in der Perſon des Fräulein Lina Schiemann am Krankenhaus in Pforzheim. Die Dame hat ihre medizini Doktorexamen in Freiburg i. Br. cum laude beſtanden. Frankfurter Operuhaus.(Spielplan.) Dienstag, 21. „Joſef und ſeine Brüder; Mittwoch, 22.:„Die luſtige Wit Donnerstag, 23.: Zum erſten Male:„Madame Butterfly“; tag, 24.: Geſchloſſen; Samstag, 25.:„Aida“: Sonntag, 2 nachm. halb 4 Uhr:„Schön⸗Edelrot“; abends 7 Uhr:„Madame Bulterfly“; Montag, 27.:„Siegfried“; Dienstag, 28.:„Schwa⸗ nenſang“, hierauf„Die Entführung aus dem Serail“, Hochſchulnachrichten. Aus München wird gemeldet: berühmte Phyſiologe, Univerſitätsprofeſſor Geheimrat v. B hat aus Geſündheitsrückſichten um ſeine Enthebung von f Profeſſor zum 1. April nachgeſucht. Eine große Grieg⸗Gedenkfeier findet am 23. Janua München ſtatt. Die Gedächtnisrede hält Björn Bi (Chriſtiania). Im Leipziger Stadttheater erzielte die dreiaktige Oper „Hotel Eva“, Text von Max Möller, Muſik von Schwartz, einen ziemlich lauten Lokalerfolg. Dieſelbe B wagte ferner den durchaus gelungenen Verſuch, den„H 5775 ausgabe von 1603 ausfuführen. Pietätvolles aus Jena. Dem„Berl. Tagbl.“ wird Die weimariſche Regierung beabſichtigt, im Schiller zu Jena bis zum„Stillen Winkel“, 4. Seite 554 Mannheim, 20. Januar. e Zwieſprache hielten, ein großes Direktorialgebäude für die ternwarte zu errichten. Gegen dieſe Verletzung eines deutſchen dationalheiligtums erhebt ſic, eine lebhafte Proteſtbewegung. Der Muſikhiſtoriker Prof. Dr. Hermann Kretzſchmar in erlin feierte geſtern ſeinen 60. Geburtstag. Nus dem Grossberzogtum. Karlsruhe, 17. Jan. Gelegentlich einer Chriſtbaum⸗ er, die in verfloſſener Nacht in einem Gaſthauſe in der Kaiſer⸗ vaße ſtattfand, verſetzte ein Teilnehmer, ein 27 Jahre alter iger Kellner aus Diſchingen nach vorausgegangenem Wort⸗ ſſel einem Zivil⸗Muſiker einen Stich in den Unterleib. Der äter ging ſofort flüchtig. Der lebensgefährlich Ver⸗ eßzte wurde nach dem Krankenhauſe verbracht. Der Täter at ſich geſtern nachmittag bei der Kriminalpolizei geſtellt. Kleine Mitteilungen aus Baden. Seinen erletzungen erlegen iſt der in Karlsruhe bei einer Hriſtbaumfeier durch einen Meſſerſtich tötlich verletzte Zivil⸗ külfiker Diebold.— Waldarbeiter fanden auf dem Schwarzen⸗ erg bei Waldkirch die halbverweſte Leiche eines Mannes. er Kopf fehlte, in den Kleidern wurde ein Meßer, ein Revolver d ein Notizbuch gefunden.— Die in der Nähe des Schutter⸗ üdenbergs bei Lahr aufgefundene Leiche wurde als die des leiſenden Aloys Weygandt aus Rappelotsweiler i. E. agnosziert. die Erhebungen ergaben, daß unzweifelhaft Selbſtmord vorliegt. ——— *. Gerichtszeitung. Maunheimer Schwurgericht. Unter großem Andrang bes Publikums begann heute Vormittag ie Verhandlung des letzten Falls der Seſſion, der Anklage gegen an 32 Jahre alten aus Niederlahnſtein gebürtigen, zuletzt in Lud⸗ igshafen wohnhaften Generalagenten Willy Bruckner wegen lkendeter und verſuchter Notzucht und Ent⸗ Hrung. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektr Wengler, ie Anklage wird vertreten durch den erſten Staatsanwalt Jung⸗ aAnns. Als Verteidiger treten auf die Rechtsanwälte Dr. Köb⸗ er und Mürb. Nicht weniger als 132 Zeugen ſind geladen nd mit tpenigen Ausnahmen auch erſchienen, zum überwiegenden geil Mädchen. Der Angeklagte hat ſich auch heute mit großer Sorg⸗ Alt in Szene geſetzt. Kleidung und Wäſche ſind von kavalier⸗ äßiger Eleganz, das hübſche Geſicht zeigt eine Friſche, die nichts on Smonatiger Unterſuchungshuft verrät. Zähne und Hände ſind hlgepflegt, der Schnurbart àa la Haby keck nach oben gebürſtet, 3, der ſchöne Willh iſt der Typus des„ſchneidigen Kerls“, deſſen Ebenszweck das Kareſſieren iſt. 55 Die Oeffentlichkeit wurde noch vor Verleſung des Er⸗ ingsbeſchluſſes ausgeſchloſſen und auf Antrag des Ver⸗ gers, Rechtsanwalt Mürb, wurden auch Rechtsanwälte und ſe in dieſe Maßnahme einbezogen. Troßz der großen Zahl der ſeugen iſt damit die Leporelloliſte des Angeklagten nicht vollſtändig; Enn nichtein Opfer des Angellagten hat ſich freiwillig gemeldet. lle Belaſtungszeugen mutzlen erſt geſucht werden. Den Angellag⸗ n beherrſcht eine unbändige Neigung zu ſexuellen Exzeſſen und es hört eine robuſte Natur dazu, um den ſtarken Einwirkungen eines Füftlingslebens, wie es der Angeklagte geführt hat, nicht zu er⸗ egen. Obwohl verheiratet— ſeine immer noch hübſche Frau iſt Jeugin erſchienen— und Vater von drei Kindern war er be⸗ andig auf der Jagd nach galanten Abenteuekn. Er hatte in Mann⸗ in und auch in anderen Städten ſtets eine und die andere Miet⸗ der ihm ſeine Wohnung zur Verfügung zu halten pflegte, ſt fürzlich wegen Kuppelei vom Schöffengericht zu mehrmonatigem Jefangnis verurteilt worden. 8 Der Angeklagte beſitzt zwar eine fabelhafte Ueberredungs⸗ abe, allein wenn ihn dieſe nicht zum Ziel führte, ſchreckte er auch gor der Anwendung von Gewalt nicht zurück. Das Zeugenzimmer war ſelbſtwerſtändlich zu klein, um alle Zeugen aufnehmen zu können. Man zerſtreute ſich auf die Jänge und Vorplätze. Nicht wenige, denen anzuſehen war, wie heinlich ſie die ganze Affäre berührte, verſchwanden in dunklen linkeln, in denen man kaum ihre Umriſſe gewahrte. Nach der ernehmung des Angeklagten, die etwa einundeinhalb Stunden Anſpruch nahm, wurden alle Zeugen mit Ausnahme von lf, die ſich für den erſten Anklagepunkt bereit zu halten ha⸗ ſen, bis 4 Uhr nachmittags beurlaubt, Für die Verhandlung id drei Toge in Ausſicht genommen. Von Tag zu Tag. —Gingefrorene Kanonenboote. J ürkh a.., Jan. Zwei öſterreichiſche Flußkanonenboote ſollen auf dem ſerweg von London über den Rhein, Main und Ludwigskanal die Donau gebracht werden. Da der Kanal zur Zeit gugefroren muß zum Weitertransport das Frühjahr abgewartet werden. ſer Probefahrt erreichten bie Boote mit je 3 Benzinmokoren 00 Pferdekräften eine Geſchwindigkeit von 44 Kilometer in Stunde, Sie ſind mit Maſchinengewehren armiert. — Genickſtarre in Frankreich. Paris, Jan. In der Davouſt⸗Kaſerne in Douai ſind drei Fälle uon Genickftarre aufgetreten. Ein Soldat iſt der Krankheit Ereits erlegen. 1 öfertöſer Selbſtmord. Toulon, 20. Jan. ſter hat ſich auf dem Liberts⸗Platz geſtern ein junger Mann choſſen, der ein ruſſiſcher Student ſein ſoll. Man hält es 1 möglich, daß der Selbſtmord mit der in Paris erfolgten erhaftung der beiden Mitglieder der Tifliſer Bankräuber⸗ inde zuſammenhängt. penürzter Alpiniſt. Paris, 20. Jan. HhHei der Beſteigung des Reculet⸗Berges im franzöſiſchen Jura ſepartement Ain verunglückte ein Mitglied des Genfer Uriſtenvereins namens Nicolini durch Sturz in einen nd. Bahnunfall. Solingen, 20. Jan. Heute en find auf der Kreisbahnſtrecke Schlagbaum⸗Vohwinkel aus je einem Motorwagen und Anhäugewagen beſtehen⸗ üge infolge Nebels zuſammengeſtoßen. Die Mothy⸗ wurden zertrümmert, die Anhängewagen aus den leiſen geworfen. Vier Perſonen wurden leicht verletzt. — Unfall auf dem Eiſe. Elbing, 20. Jan. Maldeuten wollte geſtern der Eigentümer Henſel⸗Wil⸗ Tsdorf zur Generalprobe der Kaiſergeburtstagsfeier über detke des Samrodſees fahren, auf dem Schlitten ſaßen erſonen darunter 5 Kinder. Der Schlitten brach ein und Kinder ertranken; ein viertes wurde mit ſchwachen nszeichen geländet, iſt aber inzwiſchen geſtorben. Die brigen Perſonen wurden gerettet. tzle hachrichten und Telegramme. Darmſtad, 20. Jan.(Priw.⸗Tel.) Heute Nacht ſtar b Fier der Königlich württembergiſche Regierungsdirektor, Ober⸗ inunzrat und früherer Reichsbevollmächtigten für Steuern und ölle, Anguſt von Hegemaier.. 5 ung lediglich für ſeine Rendegbous. Einer ſeiner Unteragen⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) * Mainz, 20. Jan. Der außerordentliche Kreistag ſtimmte der Eingemeindung von Caſtell einſtimmig zu. *Frankfurt a.., 20. Jan. Der Bürgerausſchuß nahm heute den Antrag des Senats an, für die„Kaiſerin Auguſta Viktoria⸗Stiftung zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit“ im Deutſchen Reiche“ zu den Baukoſten der von ihr zu errichten⸗ den Muſteranſtalt einen einmaligen Betrag von 10000 Mark und für das neue Robert Koch⸗Tuberkuloſenheim den Betrag von 30 000 Mark zu ſtiften. Straßburg, 20. Jan. Der hringen wird am 30. Januar erö traßburg, 20. Jan. Der Pr ſtoriums des Begirks Unterelſaß, Sanitätsr ijt heute 73 Jahre alt geſtorben. „Dresden, 20. Jan. Der Verband ſächſiſcher Ind uſtrieller hielt heute ſeine 6. Hauptverſammlung hier ab, die von etwa 300 Induſtriellen aus ganz Sachſen beſucht war. Nach dem Berichte des Syndikus, Reichstagsabgeordneten Dr. Streſemann, über die wirtſchaftliche Lage und die Zunahme des Verbandes, der über 4000 Fabrikbetriebe mit Hundert⸗ tauſenden von Arbeitern umfaßt, wurden Beſchlüſſe gefaßt wegen eines Vorgehens gegen die Lieferungsbeding⸗ ungen der Kohlenſyndikate. Weiter wurden Reſo⸗ lutionen angenommen gegen die geplante Aenderung der Ge⸗ bührenordnung für die Benutzung des Fernſprechers, zur För⸗ drung der Baumwollekultur in den Kolonien durch Bahnbeamten im Intereſſe der Exportinduſtrie. * Berlin, 20. Jan. Der Landtagsabgeordneter Senator Heinrich Holtermann, ein hochangeſehenes und beliebtes Mitglied der nationalliberalen Fraktion, feiert am Dienstag ſei⸗ nen 70. Geburtstag. Er vertritt den Wahlkreis Stade⸗Bremer⸗ vörde ſeit 35 Jahren und iſt in ſeiner hannoverſchen Heimat von jeher in zahlreichen ſtädtiſchen und provinziellen Ehrenämtern, ſowie in wiſſenſchaftlichen Vereinen tätig geweſen. * Berlin, 20. Jan. Der Kronprinz iſt heute Vor⸗ mittag zu einem kurzen Beſuch bei dem Prinzen Adalbert nach Kiel abgereiſt und kehrt morgen nachmittag wieder zurück. Breslau, 19. Jan. Jetzt, nach Ablauf der Karenz⸗ zeit für die ausländiſchen Arheiter, erfolgt an der oberſchleſi⸗ ſchen Grenze ein außerordentlich ſtarkes Angebot polni⸗ ſcher und rutheniſcher Sachſengänger in⸗ folge der Teuerung in Galizien und Rußland, ſo daß die Ver⸗ mittlungsämter nicht genug Arbeitsſtellen beſchaffen können. * Poſen, 18. Jan. Zur Ueberwachung der aus⸗ ländiſchen Arbeiter wird vom 1. Februar an die Zahl der Grenzämter von Tilſit bis Ratibor, auf 28 erhöht. Paris, 20. Jan Der Nationalausſchuß der ſozialiſtiſchen Partei beſchloß, die Deputierten Devsze, Paſtre und Fvurnier aus der Partei auszuſchließen, weil ſie ſich geweigert hatten, von ihren um 6000 Francs erhöhten Deputiertendiäten 3000 Fraucs an die Parteikaſſe abzuliefern. Ferner wurde beſchloſſen, auf dem nächſten in Toulouſe ſtattfindenden Parteikongreß die Aus⸗ ſchließung des Deputierten Breton vorzuſchlagen, weil dieſer in der Kammer für die Bewilligung des Budgets geſtimmt hat. *Paris, 20. Jan. Im Wahlbezirk Amiens(Departement Somme) wurde der Radikale Jouancoux mit 11 890 Stimmen zum Deputierten gewählt. Der gemäßigte Republikaner Hourde⸗ quin erhielt, 11029 Stimmen. Paris, 20. Jan. Der„Petit Pariſien“ hält es für mög⸗ lich, daß der Rücktritt des franzöſiſchen Botſchaf⸗ kers in Petersburg, Bompard, der im März oder April r Landesausſchuß für Elſaß⸗ israel. Konſi⸗ Guſtav Leby, erfolgen dürfte, zu großen Veränderungen im franzöſiſchen diplo⸗ matiſchen Korps Verankaſſung geben wird. So dürfte der General⸗ gouverneur von Indochina, Beau, dieſen Poſten aufgeben und wie⸗ der in das diplomatiſche Korps zurückkehren. Der gegenwärtige Ge⸗ ſandte in Brüſſel, Graf Dormeſſon, dürfte ſeinen Poſten verlaſſen. * Parts, 20. Jan. Wie verlautet, gab der Finanzminiſter Caillaux in dem geſtrigen Miniſterrat eine eingehende Dar⸗ legung, welche Koſten aus der Verſtärkung des Okkupationskorps von Caſablanca, ſowie der Errichtung der Polizei in den marokka⸗ niſchen Häfen für das franzöſiſche Budget erwachſen werden. Die Ausgaben für das Okkupationskorps, die ſich bisher auf täglich 4000 Franes beliefen, betragen nunmehr 6000 Franes. Die mili⸗ täriſchen Maßnahmen des Generals'Amade werden von den Miniſtern durchſchnittlich gebilligt. Der General hat den be⸗ ſtimmten Auftrag erhalten, im Schaujagebiet die Ruhe wieder herzuſtellen. Es wurde vollſtändig ſeinem Ermeſſen überlaſſen, in dieſem oder jenem Teile des Gebietes zu operieren. »Madrid, 20. Jan. In Alcublas kam es wpegen politiſcher Zwiſtigkeiten zu ernſten Ausſchreitungen ſodaß die Garde Civile einſchritt und 35 Verhaftungen vornahm. Ein Mann wurde getötet, ztwei wurden verletzt. Vondon, 20. Jan. Nach Meldung eines hieſigen Blattes aus Tokio werden die am Budget vorgenommenen Einſchränkungen die Entwicklung der japaniſchen Rüſtungen in keiner Weiſe berühren. Das Programm bleibt unverändert und nur die Endtermine ſind etwas hinausgeſchoben. Die badiſchen Beamten und der Gehaltstarif. * Karlsruhe, 20. Jan. In den letzten Tagen fanden außerordentliche Bezirksverſammlungen des Vereins badi⸗ ſcher Zeichenlehrer ſtatt, in denen zum neuen Ge⸗ haltstarif Stellung genommen wurde. Aus Rußland. Petersburg, 18. Jan. Die Meldung einiger Blätter bon dem bevorſtehenden Rücktritt des Botſchafters Grafen b. Oſten⸗Sacken iſt vollkommen grundlos. Breslau, 19. Jan. Infolge der entdeckten Verſchwö⸗ rung im Offigierkorps der Feſtung Warſchau und der Verhaftung zahlreicher Offiziere aller Waffen, darunter von Trä⸗ gern alter Familiennamen, iſt die Stellung des Generalgouver⸗ neurs Skalon erſchüttert. Nachfolger wird nach der„Schleſiſchen Zeitung“ General Rennenkampf oder der baltiſche Gouverneur Baron Möller⸗Sakomelski. * Madri'd, 19. Jan. Die„Correſpondencia Espana lenkt die Aufmerkſamkeit auf den Umſtand, daß, während ihre Korre⸗ ſpondenten über ungeſtörte Ruhe berichten, Pariſer Telegramme die Lage in Rabat, Tanger uſw. in den düſterſten'arben ſchildern. Die Abſicht iſt offenkundig, dadurch das umfangreiche be⸗ waffnete Vorgehen in Marolko zu rechtfertigen und gleichzeitig Spanien zu veranlaſſen, in ähnlicher Weiſe einzuſchreiten. Deutſchland und England. Sydney, 19. Jan. Geſtern wurde hier das 15. deutſche Nationalfeſt gefeiert. Das Feſt nahm einen glänzenden Verlauf. Der deutſche Generalkonſul Irmer wies in einer Rede auf die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England hin und führte aus, die Geſchichte lehre, daß beide ſtets Schulter an Schulter gekämpft hätten. Er erinnere nur an die Namen Malpplaquet, Friedrich der Große, Waterloo, Blücher und Wellington. So müßten auch Deutſche und Engländer in Auſtralien zuſammenſtehen, wenn es gelte, einem gemeinſamen Feinde gegenüber zu treten. Die Rede machte auf Deutſche und Auſtralier einen tiefen Eindruck. Beim Feſtmahl hielt der auſtraliſche Abgeordnete Trefle eine von herzlicher Freundſchaft zu den Deutſchen ge⸗ tragene Rede. Eine anarchiſtiſche Verſchwörung. Rio de Janeiro, 20. Jan.(Aſſociated Preß.) Die Polizei iſt einer anarchiſtiſchen Verſchwörung auf die Spur gekommen, welche die Zerſtörung eines Teiles der amerikaniſchen Flotte bezweckte. Der Herd der Verſchwörung befand ſich in Petropolis, Zweigverbin⸗ dungen in Sao Paulo und Minas Geraes. Ein in Petro⸗ polis wohnender gewiſſer Jean Fedher gilt als der Haupt⸗ verſchwörer, es ſollen aber auch ausländiſche Anarchiſten be⸗ teiligt geweſen ſein. In einer amtlichen Note erklärt die braſilianiſche Regierung, daß ſie vor dem Eintreffen der amerikaniſchen Flotte in Rio aus Waſhington und Paris Mitteilungen erhalten habe, nach denen von Anarchiſten ver⸗ ſchiedener Nationalitäten Unternehmungen gegen die ameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe geplant ſeien. Die Polizei traf alle Vorſichtsmaßregeln zur Verhütung derartiger Unter⸗ nehmungen. § Meran, 19. Jau. In Anweſenheit des Erzherzogs Fer⸗ dinand Karl, des Offizierkorps, ſämtlicher Behörden und eines zahlreichen Fremdenpublikums fand heute Mittag bei herrlichem ſonnigem Wetter die feſtliche Eröffnung der neuen Hochguell⸗ waſſerleitung ſtatt, die im Vereine mit der vollſtändigen Kanaliſierung und Errichtung eines neuen modernen Kurmittel⸗ hauſes und eines neuen Krankenhauſes den Schlußſtein mehrjäh⸗ riger Aſſanierung des Kurortes bildet, deren Geſamtkoſten etwa 10 Millionen Kronen betragen Bei dem Frühſtück, das den Einweihungsakte folgte, brachte Gemeindevorſteher Obermais den Kaiſertoaſt aus. Namens des Statthalters brachte der Be⸗ zirkshauptmann die Glückwünſche zur modernen Entwicklung des Kurortes zum Ausdruck. 2 ee ne Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 20. Januar. Am Bundesratstiſche: Sigatsſekretär von Bethmans⸗ Hollweg. Der Präſident Fürſt Stolberg eröffnet die Sitzung um 1,20 Uhr. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält der Präſident die Ermächtigung, dem Kaiſer zu ſeinem Geburtstage die Glück⸗ wünſche des Hauſes zu überbringen. In der fortgeſetzten Beratung über das 5 Viehſenchengeſetz führt Scheidemann(Soz.): Der Schutz des deutſchen Viehſtandes gegen Seuchengefahr iſt eine der wichtigſten und dringendſten Aufgaben des Reiches.Es ſcheine aber, als ob in der Novelle dieſer Zweck weniger ausſchlaggebend geweſen iſt als der, die Liebesgaben für die Agrarier zu ergänzen. Die Unter⸗ werfung der Tuberkuloſe unter die Anzeigepflicht ſei wünſchens⸗ wert. Nach den ſtatiſtiſchen Angaben iſt der deutſche Rindvieh⸗ beſtand bis zu 35 Prozent tuberkulös. Die Regierung gibt ſelbſt in dem Material zu, daß das möglichſte geſchehe, die un⸗ heilvolle Seuche ſtark einzudämmen, es fehle aber an Tierärzten. Wenn die Reichsregierung den größten Wert darauf lege, daß Schuſter und Schneider den Befähigungsnachweis liefern, ſo ſei es viel wichtiger, daß der Landwirt dieſen erbringe. Nur ein Kriegsſchiff ſei im Jahre weniger zu bauen, dann ſei in Hülle und Fülle Geld zur Erhöhung der Zahl der Tierärzte vorhanden. Redner geht dann auf die einzelnen Beſtimmungen der Vorlage ein, von denen viele chikanös ſeien. Die Grenzſperre unter allen Umſtänden ſtrikte aufrecht zu erhalten, ſei der Zweck der Vorlage. Von großer Wichtigkeit ſei die Entſchädigungsfrage. Die Konſequenz der Vorlage wäre die Durchführung einer organiſierten Reichsverſicherung, die ſeine Partei ja immer gefordert habe(Unruhe rechts). Nach den Er⸗ fahrungen beim Fleiſchbeſchaugeſetz könne man nicht einen Fun⸗ ken Vertrauen yzu der Regierung haben. Auch der Verkehr mit anderen Produkten würde auf dieſes Geſetz ſchikanös ausgedehnt werden. Einige Paragraphen enthalten aber Ausführungsbe⸗ ſtimmungen, die den Einzelbundesſtaaten überlaſſen bleiben. Einer ſolchen Karrikatur von Volksvertretung, wie dem preußi⸗ ſchen Landtage könne ſeine Partei die Ausführung eines ſolchen Geſetzes nicht anvertrauen.(Hört, hört! Beifall bei den So⸗ zialdemokraten.) Präſident Graf Stolberg ruft den Redner wegen dieſes Ausdrucks zur Ordnung. Scheidemann ſchließt ſeine Rede: In erſter Linie müſſen wir die verheerende Arbeit der Junker beſeitigen und zwar durch eine Aenderung des Landtagswahlrechts.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Hoeffel(Reichsp.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Vorredners. Es handle ſich hier nicht um eine Jiebesgabe für die Ararier, ſondern um den Schutz gegen die Seuche. Man könne die Grenzen nicht öffnen, wenn der Viehſtand gefährdet ſei. Die Vorlage ſei jedenfalls nach den praktiſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Erfahrungen der letzten 30 Jahre gemacht worden. Man müſſe die Beſtimmungen über Einſchleppung einer Seuche aus dem Auslande präziſieren, ebenſo die Beſtimmung über die Anzeigepflicht. Der wichtigſte Punkt der ganzen Vorloge ſiege in der Einbeziehung der Tuberkuloſe. Mugdan(freiſ. Vp.) ſchließt ſich dem Antrage auf Ueberweiſung an eine 28gliedrige Kommiſſion an. Die Ab⸗ ſchließung des Landes gegen Seuche müſſe ſtreng gehandhabt werden. Den Tierärzten müſſe ihr Fortkammen erleichtert werden. Seine Partei werde in der Kommiſſion dafür ein⸗ treten, daß die approbierten Tierärzte ihr Terrain wieder gewinnen. Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg erklärte: Aus den Ausführungen der Vorredner ging hervor, daß alle darin übereinſtimmten, daß die Seuche möglichſt ſchnell kon⸗ ſtatiert werden müſſe. Auch der Abgeordnete Scheidemann ſtimmte im Grunde zu, wenn er auch ſeine Polemik gegen die Junker und das preußiſche Wahlgeſetz als Ranken benutzte, um ſeine grundſätzliche Zuſtimmung zu erkennen zu geben. Man ſollte vor den ſcharfen Beſtimmungen nicht zurückſchrecken. Das Geſetz beſteht aus ſo vielen Spezialfragen, daß eine zweckmäßige Beratung nur in der Kommiſſion zu erwarten ſei. Er hoffe, daß es dann gelinge, die Bedenken, die bet einer großen Zahl der einzelnen Beſtimmungen vorhanden ſeien, zu beſeitigen. Er bitte, daß bei der Weiterberatung auf dieſe Einzelheiten nicht eingegangen werde. — Mangaheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Seite. Uolkswirtschaft. n Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hieſigen Markte iſt ſehr ruhig, da die von den amerikaniſchen Märkten geſandten ſchwächeren Kurſe, in Zuſammenhang mit dem bei uns herrſchenden Tauwetter verſtimmten. Die Umſätze ſind daher auch ſehr beſchränkt. Nur das Allernotwendigſte wird gekauft. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für Weizen teilweiſe um 25 Pfg. reduziert worden. Auch für Kernen und Roggen wurde die Notiz ermäßigt, während Brau⸗ gerſte, die ſehr feſt liegt, bei beſſerer Konſum⸗Nachfrage im Preiſe anziehen kounte. Die Preiſe für Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl wurden in Anbetracht des ſchleppenden Mehlabſatzes um 74—94 Mark per 100 Kilo herabgeſetzt.— Vom Auslande wer⸗ den angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Wei⸗ zen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo Februar⸗März Mk. 169, do. ungariſche Ausſaat per Febr.⸗März 168½, do. Ro⸗ ſario Santa⸗Js per Februar⸗März Mk. 171, Ulka 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend Mk. 171, do. 9 Pud 35 ſchwimmend Mkl—.—, do. 10 Pud ſchwimmend Mk.——, Kanfas ſchwimmend Mk. 175, Ru⸗ mänien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend Mk. 180, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 178; Roggen 9 Pud 10⸗15 Januar⸗Febr. M. 172, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend Mk. 166, Gerſte ruſſ. 58⸗59 ig. ſchwimmend Mk. 134, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend Mk. 135; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. Mk. 124, do. 47⸗48 Kg. prompt Mk. 126, Donau nach Muſter ſchwimmend von Mk. 120, Laplata 46⸗47 Kg. Februar⸗März Mk. 116,50; Ma is Laplata gelb rye terms April⸗Mai 113,50, amerikaniſcher Mixed Januar Mk. 121, Donau⸗Mais Januar⸗Februar Mk, 118 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend Mk. 117. Die Einnahmen der badiſchen Staatsbahuen betrugen im Dezember 7299 860 M.(gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres mehr 32 668.). Aus dem Perſonenverkehr wurden 1662 490 M.(— 128 854.), aus dem Güterverkehr 4519 430 Mark(mehr 160 236.) erlöſt. Die Einnahme des ganzen Jahres 1907 berechnet ſich ſchätzungsweiſe auf 100 662 880 M. Dieſe hat ſich gegen die endgültige Feſtſtellung des Jahres 1906 um 5 173 639 M. vermehrt.— Der Reiſeverkehr hatte im allge⸗ meinen nicht ganz den Umfang wie im Dezember 1906: auch über die Weihnachtsfeſttage erhob ſich nur in einzelnen Landes⸗ teilen über den Verkehr des Vorjahres. Der Tierverkehr war nur in Mannheim ſtark, im übrigen ſchwach. Die geſchätzte Ein⸗ nahme aus dem Perſonenverkehr war im Dezember 1907 um 161 280 M. und im ganzen Jahre 1907 um 606 430 M. geringer, als im Dezember bezw. ganzen Jahr 1906. Der Güterverkehr war andauernd lebhaft. Die letzten 14 Tage vor Weihnachten beſtand ein ſehr ſtarker Eilgutperkehr. Beſonders ſtark war der Frachtgutverkehr von Mannheim mit Württemberg und Bapern, ferner der Kohlenverſand von Mannheim nach der Schweiz und nach Oeſterreich über Lindau. Hervorzuheben ſind auch bedeutende Haferſendungen von Norddeutſchland nach der Schweiz. In den erſten 10 Tagen des Monats war die Schiffahrt bis Mannheim infolge des niederen Waſſerſtandes ſehr be⸗ hindert, was wegen geringer Vorräte in den Hafenanlagen den Verſand beeinträchigte. Die vom 10. ab eingetretenen Nieder⸗ ſchläge erleichterten die Schiffahrt bis Mannheim und geſtatte⸗ ten, die Schiffahrt auf dem Neckar und Oberrhein wjeder in mäßigem Umfang aufzunehmen. Außer den über die Weihnachts⸗ geit eingelegten Eil⸗ und Expreßgüterzügen verkehrten zahlteiche Bedarfs, und Sondergüterzüge auf der Haupt⸗ und Schwarz⸗ waldbahn, ferner von Mannheim nach Neckarelz. Wagen⸗ mangel beſtand nicht. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güter⸗ verkehr war im Dezember 1907 um 276340 M. und im ganzen Jahr 1907 um 5 015 240 M. höher als im Dezember bezw. ganzen Jahr 1906. Die Liguidation der Weinhandelsfirma Julius Krafft Söhne, Neuſtadt a.., die von uns ſchon kurz berichtet wurde, wird viel beſprochen. Die Firma galt, wie unſer——Korreſpondent be⸗ wichtet, von jeher als eine der beſtfundierten und niemand hätle ihren Zuſammenbruch für möglich gehalten. Auch als vor einigen Monaten der Teilhaber, Herr Karl Krafft, ſeinen Stadtrats⸗ poſten niederlegte mit der Begründung, er ſei geſchäftlich zu ſtark ſin Anſpruch genommen, zweifelte kein Menſch an der Solidität der Firma. Nun werden in Handelskreiſen 30—35 Prozent be⸗ rechnet, die den Gläubigern gezahlt werden können. Jahren ſoll mit ſtarken Verluſten gearbeitet worden ſein. Die ſehr angeſehene Firma ſuchte aber das Geſchäft aufrecht zu er⸗ halten, ohne die Schwierigkeiten überwinden zu können. Erſt gegen Ende 1907 trat der jetzige Teilhaber Kritzinger in die Firma mit 40 000 M. ein, wovon er die Hälfte angezahlt hat, während er die zweite Hälfte von ſeinem Bruder, mit dem er bisher in Guatemala eine Farm betrieben hatte, nicht er⸗ Aangen konnte, was nun ſein Glück ſein mag. Die Firma Krafft Söhne arbeitete, alten familären Ueberlieferungen gemäß, ſtets ſtreng reell und demgemäß hatte ſie unter dem Miſchmaſch im Weinfache, der in den letzten Jahren ſich breit machte, ſchwer zu leiden: ſie mußte auf anſtändige Preiſe halten und konnte nichts mehr abſetzen. Wie früher ſchon angedeutet wurde, hängt es von der Art des neuen Weingeſetzes ab, wie große Ueber⸗ raſchungen die nahe Zukunft innerhalb des pfälziſchen Weinhag⸗ dels bringen wird. Württembergiſche Vereinsbank, Stuttgart. Die Bank, die be⸗ kanntlich die Vermittlung des Hypothekarkredits als Nebenzweig betreibt, beziffert ihren Obligationenumlauf nach dem per 21. Dezember 1907 veröffentlichten Halbjahrsausweis mit M. 5½00 Millionen gegen M. 29,23 Mill. am 30. Juni. Die Zunahme im 2. Halbjahr beträgt ſomit M. 2,73 Mill. gegen M. 0,33 Mill. im 1. Halbjahr 1907 und M. 0,93 Mill. im 2. Halbjahr 1906. Für das ganze Jahr 1907 beträgt mithin der Zuwachs M. ,6 Millionen gegen 2,46 Mill. in 1906. An Regiſterhypotheken wer⸗ den M. 32,11 Mill. ausgewieſen gegen M. 30,69 Mill. am 30. Juni. Die Zunahme beträgt ſomit M. 1,42 Mill, gegen Mark 0,28 Mill. Abnahme im 1. Halbjahr 1907 und gegen M. 1,74 Millionen Zunahme im 2. Halbjahr 1906. Für das ganze Jahr 1907 beziffert ſich die Zunahme auf M. 1,14 ⸗Nill.(M. 3,41 Millionen). Häute⸗ und Fellfirma Sal. Klebe I u. Sohn in Hersfeld. In einer hier abgehaltenen Gläubigerverſammlung der inſol⸗ venten Häute⸗ und Fellfirma Sal. Klebe J u. Sohn in He wurde mitgeteilt, daß rund 220000 M. Traſſierungen von 9 auf die inſolvente Firma Münzesheimer in Frankfurt a. N. beſtehen, die dieſe nicht zahlen kann, und ungefähr 220000 Mark Bodiſche Bank * Traſſierungen von Klebe auf die Lederfabrik D. Mayer u. Co. in Bonames, die bezahlt werden, für die aber Münzesheimer ohne Vorwiſſen ſeines Teilhabers Akzept leiſtete. Nach einer Bilanz per 27. Dezember betragen die Aktiven der Firma Klebe 682 000., die Paſſiven rund 600 000 M. Die Verſammlung gewährte ein Moratorium auf 5 Monate.* Kammgarnſpinnerei Düſſeldorf in Düſſeldorf. Nach 71 600 Mark(64 452.] Abſchreibungen auf Gebäude und Maſchinen verbleibt ein Rohgewinn von rund 418 000 M.(351 466.), dem noch 29 696 M. Vortrag aus dem Vorjahr hinzuzufügen ſind. Die Verwaltung ſchlägt der Hauptverſammlung vor, hieraus eine Oproz.(4,öproz] Dividende zu verteilen und den Ueberſchuß Schon ſeit Frankf. Hyp.⸗Vant auf die Sonderrücklage, den Erneuerungsbeſtand und als Vor⸗ trag zu verbuchen. Deutz⸗Kalker Volksbank. Die Gläubigerverſammlung der Deutz⸗Kalker Volksbank beſchloß, den Konkurs vorläufig zu ſtunden. Hermann Schött.⸗G. in Rheydt. Der Aufſichtsrat beſchloß, nach Abſchreibungen von 334 000 M.(1906 210 000.) eine Dividende von 19 Prozent(1906 9 Proz.) vorzuſchlagen. Siegerländer Eiſeninduſtrie. Infolge des ſchlechten Ge⸗ ſchäftsganges in der Siegerländer Eiſeninduſtrie werden außer Lohnreduzierungen nunmehr auch Betriebs⸗Ein⸗ ſchränkungen vorgenommen. Die Rolandshütte iſt ge⸗ zwungen, innerhalb zwei Wochen zwei Oefen niederzublaſen. Geſtern wurde ſämtlichen fremden Arbeitern, etwa 100 Kroaten, gekündigt. Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weberei in Kaufbeuren. Das Geſchäftsjahr 1907 ſchließt nach Abzug aller Abſchreibungen und Verpflichtungen und einſchließlich des Vortrages mit einem Reingewinn von 448 483 M li.., 249 940.) ab. Der am 8. Februar ſtattfindenden Generalverſammlung wird vorge⸗ ſchlagen werden, pro Aktie 260 M. li. V. 200.)= 15¼ 7⁰ (i. V. 1123 Prozent) Dividende zu verteilen, 200 000 M. (o) zu Extraamortiſationen zu verwenden, den Penſionsfonds mit 5000 M.(w. i.). und den Dispoſitionsfonds ebenfalls mit 5000 M.(4000.) zu dotieren und den Reſt von 4483 Mark (60 940.) vorzutragen. Die Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weberei Bayreuth verteilt aus 437 485 M.(280 305.) Reingewinn 15 Prozent (10 Prozent) Dividende. Die Spinnerei Wertach in Augsburg erzielte 194 213 M. (55602.) Reingewinn und verteilt 12 Prozent(i. V. 7 Prozent) Dividende. Kieler Banken. Der Auſſichtsrat der Kieler Tredit⸗ bank ſchlägt 10 Prozent(w. i..) Dividende vor auf das er⸗ höhte Altienkapital von 25 Mill. M.— Der Aufſichtsrat der Kieler Banken ſchlägt der am 14. Febr. ſtattfindenden Hauptverſammlung 7,5 Prozent Dividende(w. i. B) vor. Die Berliner Schuhgroßhandlung Heinr. Lehmann ſtellte laut„Voſſ. Ztg.“ die Zahlungen ein. Sie offerirt 40 Proz. bei 145000 M. Verpflichtungen. Haller, Söhle u. Co., Hamburg. Die Konkurseröff⸗ nung erſcheint jeht unvermeidlich, da verſchiedene Gläu⸗ biger der Liquidation nicht zuſtimmen und mit einigen Diffe⸗ renzen entſtanden ſind. 155 Die Ledergroßhandlung Guccardi Gautauo u. Georgio in Catania geriet in Zahlungsſchwierigkeit und ſchlägt 42 Proz. vor. Die Paſſiven betragen 250 000 Lire, die Aktien 156000 Lire. Zahlungseinſtellungen. Der Kaufmann Edmund Schera m m in Charlottenburg, deſſen alte Nußgholzhandlung vor kur⸗ zer Zeit von der Holzgroßhandlung Dav. Francke Söhne in Berlin für annähernd 1 Million M. erworben wurde, iſt nun⸗ mehr infolge ſeiner mangelnder Verpflichtungen am Grundſtücks⸗ markt und inſolge mangelnder flüſſiger Mittel für die erheb⸗ lichen Zinszahlungen in Schwierigkeiten geraten. Die Vermögensaufftellung weiſt einen Ueberſchuß von mehreren hun⸗ derttauſend Mark nach, allerdings zumeiſt beſtehend aus feſt⸗ liegenden Werten. Die Berliner Großbanken ſind nicht beteiligt. Die nenen prenßiſchen Konſols. Die„Nationalztg.“ bezeich⸗ nete es als einen Mißerfolg der neuen Anleihe und der preuß. Finanzverwaltung, daß nach der Erklärung des Finanzminiſters 300 Mill. fälliger Schatzanweiſungen aus der Anleihe bärten getilgt werden ſollen, und daß nicht einmal dieſer augenblickliche Geldbedarf des preußiſchen Staates gedeckt worden wäre. Dem⸗ gegenüber ſtellt die„Nordd. Allg. Zig.“ feſt, daß der Jinanz⸗ miniſter in der Rede vom 8. Jan. erklärt hat, es ſollten aus den N dieſer Schahſcheine auf 300 Mill. angegeben hat. Der Ertr der Anleihe habe tatſächlich die Summe der fälligen Schaßſcheine nicht nur erreicht, ſondern annähernd um das Doppelte überſtiegen. 5 110 Zementgründung. Die„Breslauer Ztg.“ erfährt von dem Plane oberſchleſiſcher Kapitaliſten, eine große Ze⸗ mentfahrik in Frauendorf bei Oppeln zu errichten. Die Mailänder Sparkaſſe ſetzte den Diskontſatz von 4 auf 4% Prozent herab. Man hält eine Diskontermäßigung der Zettelbanken(gegenwärtig 5,5 Prozent) für nahe bevorſtehend. Die ruſſiſche Staatsbank ermäßigte den Diskont auf drei⸗ monatliche Wechſel bis zu 7 Prozent, auf ſechsmonatliche bis zu 8 Prozent und auf neunmonatliche bis zu 8,5 Prozent. 5 Ruſſiſche Finanzen. Das Wolffſche Burean meldet aus Petersburg: Gleichzeitig mit der Ermäßigung des Diskonts durch die Staatsbank wurden für 30 Mill. Kreditbillette dem Verkehr entzogen und vernichtet. Somit ſind von den im letzten Jahre zu Beginn der Getreidekampagne emittierten 100 Millionen Rubel nunmehr 110 Mill. vernichtet. In den erſten neun Monaten des Jahres 1907 überſtiegen die ordentlichen Ein⸗ nahmen die ordentlichen Ausgaben um 195 316 000 Rubel. Geger das Vorjahr ergaben die ordentlichen Einnahmen ein Plus von 47 600 000 Rubel, die ordentlichen Ausgaben ein Minus vdon 10.508 000 Rubel. Im außerordentlichen Efat betrugen die Ein⸗ nahmen 824 209 000 Rubel und die Ausgaben 468 155 000 Rubel weniger. Die Sparkaſſendepoſiten betrugen im Jahre 1907 72000 000 Rubel. Gegen den Durchſchnitt der letzten fünf Jahre ergab das Anſteigen der Depoſiten ein Plus von 29,4 Mill. Rubel. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). ** Frankfurter Eſfektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Nurſe. Reichsbank⸗Diskont 6½ Prozenk⸗ Weſel.. 18 255. kurz 169.35 169.37 81.283 81.38 81.325.35 20.47 20.475 e ee e 1. 18. kurz 81 388 81.15 4. 20⁰ 81.383 81.133 8487 16.26 chweiz. Plätze„ en Amſterdar: Belgien 8 talien 5 London kapoleansd'or 16 26 5 lang Privat⸗Diskont%1 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.50 136.25 Deſterr.⸗Uua. Bank 127.25 127.80 120.50 120.50 Qeſt Länderbank 103.— 103 157.— 157.5ʃ„redit⸗An al! 20.— 107 50 107.50(fälziſche Bank 100.— 126 0 1262 fälz. Hyp.⸗ ant 185.— 261— 23150 reuß. ypothenb. 112.90 138.50 18. Leutſche Reichsbt 152.60 I0e%8e 10.80 thein. Krsditbank 134.30 171 80 174—hein. Hyp. B. M. 157.— 132.75 158—Schaaffh. Bankver. 1347 105.— 194 61 Südd. Bant Mhm 109 70 Frkf. Oyp.⸗Creditv. 153.50 1 3 80 Wiener Bankver. 131.7 Natſonalbant 116.80 1170 Gank Ottomane 139,.— Zerg u. Metallb. Zerl. andels⸗Geſ. Lomerſ. u. Disk.⸗B. Larmſtädter Bant Leutſche Bantk Deulſchaſiat. Bant O. Effetten⸗Bant Disconto⸗Comm. Oresdener Bank 100. 185 115.90 152 75 134.—— 187. 125.5 109.70 131.90 Mitteln der Anleihe zunächſt die Schatzſcheine eingelöſt werden, die bei der Seehandlung ruhen, und daß er niemals den Betrag Der Ertrag 140— Staatspapiere. A.* eut 1 che⸗ 18. 20. 3½ Dſch. Reichsanl 98 20 92.80%% Mexikaner inn. 3„„„ 819.0 81.80 vamanliwpaß 81½ pr. konſ. St.⸗An! 836.0 98.20 aulgaren 33 5 81.— 81.80 1e% Griechen 1890 Abad. St.⸗A.„ 99.— 99.[italien. Rente 31½ bad. St.⸗Obl. fl—— 94.75 41½ Oeſt. Silberr. 3„„ M. 93.40 93 2,4½%„ Paplerr. 31%„00, 93 20 93.— Heſterr. Goldr. 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 20 101.— Portg. Serie 1 31½ do, u. Allg.⸗A. 92.85 92.30 dto. III 3 5— 82. A, neueRuſſen 1905 4 Heſſen—.— 93.60½% Ruſſen von 1880 3 Heſſen 80 50..50 ſpan. ausl. Rente Sachſen 82.80 82 804 Türken v. 1903 4% Mh. Stadt⸗A.07—.— 99.— Türken unif. Bi„ 05 907% 4 Ungar. Goldrente e 4„ Kronenrente 4Ag. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 1½ Ehineſen 1898 95.50 9525 Verzinsl. Loſe. 4Egypter uniſtzir Mexikaner äuß Bad. Zuckerfabrik 127.50 127.— Südd. Immob. Eichbaum Mannh. h. Akt.⸗Brauere Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik te—.— 97.80 97.60 3Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe Aktien induſtrieller Auternehmungen. Ver. Kunſtſeide 95.— 96.— ederw. St. Ingbert 129.— 129.— Spicharz 137.— 137.— Malzmühle Ludw. —.———Fabrradw. Kleyuer 80.50 80 Maſchinenf. Hilbert 146.50 147[waſch. Arm. Klein 125.— 125.— waſchinenf. Baden. 233.90 289.90 Waſchinf. Gritzner Ch.eybr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Kabrit zhem. Werke Albe Draßtinduſtrie Aecumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke 440.— 440 5% 308.50 808.50 Rfälz. Nähmaſch. Möbrenkeſſelfabrik ri 398.-400.—] vorm. Dürr& Co. —.——.—-cnellprf. Irkthl. 193.— 193.—Oelfabrik⸗Aktien 74.80 74.80 Schubfab. Herz Frkf. 200.— 199.50] Seilinduſtrie Wolff 126.20 126.,2,[Lampertsmühl vahmeyer 122 50 123. 5 kammg. Kaiſersl. Elktr. Geſ. Schuckert 106.50 105.50 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G. Siemens 175.— 174.25 9 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 197 25 198.20 Jarpener Zuderus 114.— 118.— Hibernia 8 Concordia 326——— Geſterr. Alkali⸗A. Deutſch. Luxembg. 150.10 150.— Oberſchl. Eiſenakt Friedrichsh. Bergb. 146.50 150.75 Ber. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 187,.,187 50 Jtoßleben Aktien deutſcher urd ausländiſcher Transvort⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher Pfälz, Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Bamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb 145,20 145 20% bahn 145.20, Lombarden 27.70 Cgypter—.—, 4% ung. Goldr 93 50, Gotthard —.—, Gelſenkirchen 188.—, Darmſtädter 126 60, Handelsgeſell 157.—, Dresdener Bank 188.—, Deutſche Bank 2312 Northern—.—. Lendenz: ſeſt, Nachbörſe. Kreditaktien 200.75, Slaatsbahn 145.20, Lol 218.— 218.—] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 134 20 134.20] Jeſterr. Nordweſtb. 180 75 130.75„„ 116.60 116.5 Hotthardbahn 116.10 116.2[ Ttal. Mittelmeerb. — 101.90 105.30 Baltim. Obio Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 4e% Frk. Huv.⸗Pfdb. 97.50 97,50 40½ Pr. Pfdb. unk. 15 97.50 JeſgſF.K..Pfdbr.os 97 50 7„%,„„ 17 97.75 4%„ 191097.10 9759%%½%„ 93.76 9 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.80 99.80 ½%„„„ 12 91.— 3½% 5„„ 92.— 92.—½ Pr.Nfbbr.⸗Bl. 30070 Ve. Nod.⸗Fr. 90.— 1KLleinb. b 04 (eſEtr, Bd.Pfo.voo 97.— 87.— e ee 4˙ Hyp.⸗Ufd.⸗Kom.⸗ unk. Oa 97.10 97,10 Obl. unkündb. 12 91. 4%„ Pfdbr.v. 0! I4% Pr. Mfobrf.⸗B. unk, 10 97.10 97.10 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—. 4%„ Pfdbr..03 20% Nh. H. B. Pfb. 2 97.— uUnk, 12 97.30 97.30 4%„„„ 1907 9, 6½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 970 89 1t. 94 90.20 90.20%„„ 19ʃ7 98.25 37 Pfd. 96006 90.— 90.—½„ verſchied. 90.— 4%„Com.⸗Obl.%%„„ ee v. I,unt 10 99.10 9910 ½ Fih..⸗B. C. O 91.50 %½„ Com.⸗Obl. 10% N. W. B. C. B. 10 97.—. v. 1891 91.— 91.-4½, Uf. B. Pr.⸗Obl 98 75 8%„ Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗O. 915 v. 96/06 91.— 91.— ½, It ll ſttl.g. E. B. 69.40 4% Pr. Pfdb. unk. 09 97.— 97.——— 4%„„„ 12 67.50 97.50 Nannb. Berl.⸗G.⸗A.“ %% Fraukfurt a..,20. Januar. Kreditaktien 200 75, S bahn—.—, Disconto⸗Fommandit 1 27 70 Disconto⸗Commandit 171.90. Aursblatt Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung Weizen pfälziſche Rheingauer „dnorddeutſcher—.—— „ ruſſ. Azima 7. Ulka „ Thepdoſia „ Taganrog „ Saronska „ rumäniſcher „ am. Winter „ Manitoba! „ Walla Wall „ Kauſas „ Auſtralier „ La Plata Kernen oggen, pfälzer neu „ kuſſiſcher „ rumäniſcher 1 „ amerit. Jerſte, hierl. „ Pfälzer Gerſte, ungariſche—-- norddeutſcher der vom 20. Januar, bahnfrei bier. v23.50—.—[ Ruſf. Futtergerſte —.——— dafer, bad. dafer, nordd. 25.——25.75Hafer ruſſiſcher 24.75—25.25„amerik. weißer 26..—26.25 Naisamer.Mixed 24.75—25.25„Donan 5555„La Plata 25.25—25.75 Kohlreps, d. neuer 24.50—-— Wicken 13 4 2 7. 5 24.75—.„Luzerne —.—.—„ Provenec. 25.50——„Eſparſette 23.50—-—— L̃einst mit Faß 21.50——.—Aübl in Faß 21.75——.—[Backrüböl ——— wpiritus, La. verſt.! 90er „Meridionalbahn 20, Vochumer Mannheimer produltenbd Kleeſamendeutſch. 1 182— 1 12 „ ſber unverſt. tob 70er unverſt. 85/½020% 8/% 45 18. 63.10 98 4⁰ 103.80 98.50 98.50 151.79 152. 143.60 267.75 260. 138.— 18 817.50 819. 201.80 202— 200 50 99.— 98 50 218.— 21 9650 96 27.70 27. 7190 Lau⸗ 3 pe 13.25 18.50 1 2 140— 35. 00% Rr. 00 0 1 2 8 Weizenmehl U 8 d 30 toggenmeb! Mr. 0) 3150 1 29.50. Weizen und Roggen abgeſchwächt. Brau erſte feſt in Holzbarrels bei Waggonbezug, M. 18.90 in ab Tantanlage M Mais unverandert. DOeſterreichiſches Petroleunt notiert bis au 0 ſternen, annheim, verzollt. Weitere⸗ 6. Seite. 1 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20 Januar. Mannheimer Eſſektenborſe vom 20. Januar.(O fizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notierung in Pfälz. Bank⸗Aktien zu 100 pctt., Süddeutſche Kabelwerke⸗ Aktien zu 126,20 pCt. und in Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 127 pCt. Von Induſtrie⸗Aktien blieben Portland⸗Zement⸗ werke Heidelberg zu 147 pCt. gefragt. Obligattonen. Pfandbriefe. Iudunrie⸗Obligation. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 97 M. 89.50 b Arze rück;, 1050 103.— G 5„„ unl. 1004.%%½ Bad..G. f. Rhſchiff. 5%„„ Lommunaf 91.50 b⸗ 15 Seetransvorv 98.— G Städte⸗Aulehen. 44½% Mad. Anilin⸗u. Sadaf. 101 25 B 3½ Freiburg i. B. 91 50 G64% Br. Kleinlein, Heidſpa. 101.— G 3½ 9% Heidelbg. v. J. 1903 9I—e Bürg. Braubaus, Bonn 99.80 G 80% Karlsruhe v. J. 1907 99.25( 1% Herrenmühle Genz 95.—B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.—% WMannz. Dampf⸗ 4½0% Labr v. J. 1902 90.— E ſchleppſchiffahrts⸗Weſ. 98.50 B 4%% Ludwigshafen 99. 1½%% Mannb. Lagerhaus⸗ 40⁰ 10 v. 1906 99.—6 Geſeflſchaft 00.— G 3½0ʃ0 90.—, ½e% Oberrß. Glekfrizitäts⸗ 4⁰% Mannh. Oblig. 1901 99.— 6 merke, Farlsruhe—.— 1„ 1885 90.— C4½% Pfzlz. Chamotte u. „ 1888 90.— G Tonwer',.(. Efſenb. 102.75 B 90„ 1895 90.— 6½% Ruſſ..(J. Zellſtofff. 97„ 1898 90.— Maldhof bei Pernau in 37„„ 1904 90. bipland 99.25 G 3%„ 1905 20.— 6½% Speyrer Brauhaus 4%„„ 1906 98.— G].⸗G. in Speyer 97.50 G 4000 17„ 1207 99.— G 4% Speyrer Zlegefwerke 101.40 N 81½j% Pirmaſens unk. 1905 91.— 6½% Südd. Draßtinduſfr. 100.—G 8% Wiesloch v. J. 1905—.— 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.—6 4½ Zellſtoffabrik Waldhoſ 102.—G Aktien. Banken, Brief Geld Brlef Geld Badiſche Bank 1388. Fr. Werger, Worms—.— 90 50%—Wormſ Br. v. Oertge 80— Gewͤrbk. Speyer50% 5 K 80. 5 Pfälz. Bank— 100. bf.Preßh.⸗u. Sptfabr. 160.—.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 185.50 Transport Pf. Sp.u. Cdb.Landau 137—-.— uu. Verſicherung. Nheln. Fredichan. 13450 l44.⸗G. Röſch. Seeir.—— 92— Abein. Gyp⸗Bane—.— 186. Mannh. Dampfſchl. 64.——.— Südd. Bank— 110„ Lagerbaus—.— 95.— Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und 5 Pfälz. Ludwigsbahn—.— 215.-Mitverſ..⸗G. vm. „ Maxbahn—.— 185. Bad. Rück⸗ u. Mitv. 353.— „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. — 131.(Bad. Aſſecurranz 80.— 12685 —— Continental. Verſich. 415.— Mannh. Verſicherung 44)——.— A. ⸗A. f. chem. Induſtr.———.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 450.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 530.——.— Wülrtt. Tranp.⸗Verſ. 590.——.— Chem. Fab. Goldeng.— 178.— Verein chem. Fabriken 308 50 Verein D. Oelfabriken—— 133 Weſt..⸗W. Stamm—.— 200. Vorzug 108.50—. Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 138.— Dingler'ſche Mſchfbr. 121— 119.— Emaillirfbr. Kirrweil.———.— 91.50 1* Emaillw.Maikammer—.— Brauereien, Ettlinger Spinnerei 105— Bad. Brauere! 105.50— Hüttenh. Spinnerei 83.—— Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr, Maſchinenban— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 130 Elefbr. Rühl, Worms—..— 96— Ganters Br. Freibg. 106——. Nähmfbr. Haid u. Neu 262.50—.— Koſth. Cell. u. Papferf.—.— 222.— Maunb. Gum. u. Asb. 140.— Maſchinenf. Badenig 191.— ——— Kleinlein Heidelber—.— 195.— Oberr Elektrizitt 22.——.— omb. Meſſerſchmitt 61.——.— Pf. Nähm u. Fahrradf.—.— 123.— üdwigsh. Brauerei 248.——— Portl.⸗Zement Hdolbg.—.— 147.— Mannh. Aktienbr.— 137—Südd. Draht⸗Induſt.—.— 125— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Südd. Kabelwerke—.— 126 20 Brauerei Sinner—.— 253 Perein Freib. Ziegelw.—.— 154.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50— „Schwartz, Speyer—.— 120.— „ Ritter, Schwetz.—— eyr 40.——.— Würzmühle Neuſtadt 129.——.— N Zellſtoffabr. Waldhof 320.— 318. „ S. Weltz, Speyer 81.——— Zuckerför, Waghäuſel— 127.— „ 3. Storch., Speyer—.— 80.— Zuckerraff. Mannh. 53.— 51.— Berliner Effektenbörſe. Berlin, 20. Januar. (Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.25 214 30] Lombarden 770 7 40% Ruſſ. Anl. 1902 81 40 8175 Canada Paciſie 157 60 157.— 35200 Reichsanl. 93.30 93.-Hamburg Packet 116 30 116 30ſ0 Reichsanleihe.— 81.75 Nordd. Lloyd 10.70 104.5 40% Bad. St.⸗Anl. 99.— 99.— Dynamit Truſt 159 60 159 50 37% B. St.Obl. 1900—.— 93.—Licht⸗ u. Kraftanl. 113 50 118.80 3% 0% Bayern 98.40 92.40Bochumer 197 20 197 20 400 Heſſen—.— 92.25 Konſolidation ee e 39% Heſſen 80.50 80,80] Dortmunder 58 40 59 20 30% Sachſen 82.90 89.60 Gelſenkirchner 187.— 187 20 400 Pfbor.Rh. W. B. 96 60 96.40 Harpener 200.70 200 70 50% Chineſen 100.70 100.50 Laurahütte 217.— 217.80 40% Sꝗaliener———.— Pbönix 175.70 176 90 3% Japaner(neu) 87.40 86.90] Ribeck⸗Montan 201.30 198 70 1860er Loſe 151 75 152.10] Wurm⸗Revier %% Bagdad⸗Anl. 85.50 85.60] Anilin Treptow 871.— 378.— Kreditakkien- 200.70 Braunk.⸗Briketts 165 80 166.— Berg.⸗Märk. Bank 151.— 150.50 D. Steinzeugwerke 229.— 227 5 Berl. Handels⸗Geſ. 155.70 156.40] Düſſeldorfer Wig. 322— 322.20 Darmſtädter Hank 120,20 126.20 Elberf. Farben(alt) 625.— 625— Deutſch⸗Aſiat Bank 137.20 137.50 Weſteieg. Alkaliw. 201.50 201.7ʃ Deutſche Bant 251.— 231.— Wollkämmerei⸗Akt. 18420 133 20 Dise⸗Kommandit 171.70 171.60 Chem. Charlottenb. 106 70 196 70 Diesdner Bank 137 90 137.90 Tonwaren Wiesloch 101— 101.— Rhein, ſtredi bank 183.50 134.— Zellſtoff Waldhof 319 79 810 50 Schaaffh. Bankv. 134.70 185.— Gelluloſe Koſtheim 218.— 8 eck Büchener—.——— Rüttgerswerken 146 20 140.20 145.50 145.— Privatdiskont 4⅛% W. Berlin, 20 Januar.(Telegr.) Nachborſe, Kredli⸗Aktien 200.20 200.70 Staatsbahn 145.50 145.— Diskenio Komm. 172.— 172.20 JVombarden 27.70 27 50 Londoner Effektenboͤrſe. London, 20. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 eſo Reichsanleihe 8liß, 811ʃ. Southyern Paelſie 78 79˙ 5% Chineſen 102¾ 102¾ Chicago Milwaukee 119— 120— 4½% Chineſen 97——][Denver Pr. 61— 60% 86Je% Conſols 83.9¼4% 84½16 Atchiſon Pr. 74%/ 75 2% Italiener 101% 101, Loutsv. u. Naſhv. 101— 102 4 e% Griechen 49% 49½ Union Paciſte 180— 131— 8 eſe Portugieſen 68. 63½¼ Uuntt. St. Steel com. 30½ 31¾ Spanier 920/ 92„ pref. 97— 97% 5 Türten 95— 05. Ertebahn 16% 16% 4 0% Argentinier 85— 85.— Tend.: feſt. % Mexikaner 32— 321/ Debeers 13½ 14¹¹ 4% Japaner 80¼% 80—Chartered 255 15 Tend.; beh. Joldſtelds 38 Ottomanbank 17¼ 18— Mandmines 5% bdet Rio Tinto 68— 69—Gaſtrand 3 3˙% Braſilianer S1' 81½ Tend,: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 20. Januar.(Telegramm.)(Produkten5öerſe. Preiſe in Mart pro 100 kge frei Berlin nekto Kaſſe. 18. 20 18 20. Weizen per Mai 223 50 22175 Nais per Mai 152.50 152.— „ Juli 22.½00 219.75„Juli—— „ Sept.———. Roggen per Mar 218 50 21150] Rüböl per Jan. 68.80 69.10 „ Juli 210.— 208.50„Ma 693 69.60 „ Sept.——„ Okt. 68 30 68.90 Hafer per Par 175.75 17475 Spiritus 70er loeo——.— „ Juli— 174.75] Leizenmehl 3150 31.5 7—.——— toagenmehl 28.80 28.70 Bud apeſt, 20. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 18. 20. per 50 kg. ver 50 ke Ceizen per April 1287 1288 feſt 1271 12 72 ruhig „„Di. 108 1065 10 9 10%00 Roggen per April 1180 11.61 feſt 1105 1106 ruhig *Voꝙꝑßi 926 9 27 Hafer per April 885 S3s feſt 8 28 8 29 rnhig * 17 Ort. eee Mats per Mal 703 6004 feſt 703 704 ruhig ** Kohlraps p. Aug. 16 15 13 25 willi; 1615 16 25 ruhig Wener: Bewölkt. 0** Telegraphiſche Haudelsberichte. Zur Börſengeſetzreform. Der Verein für die Intereſſen der Fondsbörſe in Berlin hat laut„Frkf. Ztg.“ an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, die Beſſerungsvorſchläge zu dem Re⸗ gierungseutwurf machen. Am meiſten wird das Fehlen einer Beſtimmung beklagt, wonach auf ein abgewickeltes Geſchäft nach einer beſtimmten kurz bemeſſenen Friſt nicht mehr zurückgegriffen werden darf. Mangelt der Vorlage eine ſolche Beſtimmung, ſo bleibt für den gutgläubigen Kommiſſionär eine unerträgliche Rechtsunſicherheit. Denn noch nach Verlauf von Jahrzehnten kann auf ein längſt abgewickeltes Geſchäft zurückgegriffen werden, wenn es ſich herausſtelle, daß der Auftraggeber zu Unrecht ins Handelsregiſter eingetragen ſei. Je ſchwieriger aber den vor⸗ ſichtigen Banken die Ausnützung des Börſentermins gemacht werde, deſto ſicherer werde das Publikum mit ſpekulativen Auf⸗ trägen ins Ausland getrieben oder unzuverläſſigen Unternehmen zugeführt. * Frankfurt a.., 20. Jan. Die Blei⸗ und Sil⸗ berhütte Braubach.⸗G. Frankfurt/ Main hatte auch heute an der Börſe wieder einen größeren Kursrückgang zu verzeichnen. Der Kursverluſt gegenüber der letzten Notierung betrug 10 Prozent. Die Gründe, welche zu dieſem Rückgange führten, werden von Seiten der Geſellſchaft damit erklärt, daß die Bleipreiſe wie bei allen übrigen Metallen imu Laufe der letzten Monate um 33 ein Drittel Prozent zurückgegangen ſind. Voriges Jahr verteilte die Geſellſchaft 9 Prozent Divpidende; die Bilanz läßt befürchten, daß infolge der Entwicklung derGeſchäfts⸗ lage die Dipidende ſehr mäßig bleibt. Beſtimmte Ziffern laſſen ſich noch nicht nennen. * Augsburg, 20. Jan. Die Baumwollſpinnerei Wen⸗ kelbach in Augsburg beantragt laut„Frkf. Ztg.“ eine Divi⸗ dende von 9 Prozent li. V. 7 Prozent). * Bremen, 20. Jan. Die außerordentliche General⸗ verſammlung des Nordd. Lloyd zur Beſchlußfaſſung über die Aufnahme einer neuen Anleihe, findet am 7. Februar und nicht, wie von anderer Seite gemeldet wurde, am 17. Februar ſtatt. * Berlin, 20. Jan. Die Brutto⸗Einnahmen der Nor⸗ thern Pacifice Bahn betragen im Dezember 1907 Doll. 5 655 590 gegen Doll. 5 758 729 im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres, alſo Doll. 103 139 weniger. Amſterdam, 20. Jan. Die Niederländiſche Bank ſetzte den Diskont von 5 auf 4 Prozent herab. * Hannover, 20. Jan. Die Hamelner Metall⸗ und Blechwarenfabrik in Hameln befindet ſich in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten und bietet ihren Gläubigern 35 Prozent, wenn ſie laut„Frkf. Ztg.“ einem außergerichtlichen Vergleich bis zum 21. ds. Mts. zuſtimmen. * Prag, 20. Jan. Die öſterreich⸗ungariſchen Zinkwalzwerke erhöhten laut„Frkf. Zig.“ die Zinkblechpreiſe um 2½ Kronen. Wien, 20. Jan. Die Wiener Kohlengroßhändler hielten lant„Frkf. Zig.“ heute eine Sitzung ab, um die Kontingen⸗ tierung des oberſchleſiſchen Kohlenverkehrs für Wien zu er⸗ örtern. Dieſe Kontingentierung ſoll ſich nicht an einen beſtimm⸗ ten Termine binden, ſondern nur bis auf weiteres erfolgen. Entſcheidend hierbei wird das Verhalten der Firma Guttmann ſein, die an der Berliner Konferenz teilgenommen hat. Die Nordbahn verlangt eine Entſchließung bis morgen. * Newyork, 20. Jan. Hervorragende Weichkohlenin⸗ tereſſenten verringern laut„Frkf. Ztg.“ die Förderung um 60 Prozent. * Baltimore, 20. Jan. Brutto⸗Einnahmen der Baltimore and Ohio Bahn betrugen im Dezember 1907 Doll. 5 635 000, das ſind gegen den gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres weniger Dollars 1065 000. Die Netto⸗Betriebs⸗Ein⸗ nähmen betrugen Doll. 1092 000, das ſind gegen das Vorjahr weniger Doll. 1 230 000. *** Ruſſiſcher Getreidemarkt⸗Bericht. Odeſſa, 1/. Januar. Die Beendigung des Streiks in Port Said hat eine Maſſe von Dampferraum für den Markt frei gemacht und da dies gerade zum Moment der ruſſiſchen Weihnachtsfeiertage kam, wo gleichzeitig die Getreidemärkte drüben ſchwächer waren, ſo hatte das auf die Frachtraten eine abſchwächende Wirkung und gaben ſolche nach allen Richtungen nicht unweſentlich nach.— Unſere Verſchiffer verfuchten zu den Frachten von 6 sh. per Tonne etwas zu kombinieren, aber leider iſt das Geſchäft in Weizen Die mit dem Auslande nahezu unmöglich, da unſere Mühlen hier am Platze ſehr viel höhere Preiſe zahlen, und die Gebote von drüben wenigſtens um 2 sh. von England und—10 Mark vom Kontinent erhöht werden müſſen, um ein Exportgeſchäft zu er⸗ lauben.— Gerſte verkehrte in feſter Haltung während der ganzen Woche bei guter Nachfrage, wobei die Verkäufer zurück⸗ haltend ſind.— Für prompte Verſchiffung für Partien nach London und Hull wird 25/9 verlangt und nach Hamburg und Weſer M. 140, wogegen die Gebote auf M. 137—138 lauteten, was 91,5 Kop. ab Magazin ausmacht. Nach Hamburg fanden einige Abſchlüſſe ſtatt.— Mais iſt bedeutend geſtiegen und für eine Ladung Januar alt. Stils wurde 27/6 bezahlt und es ſind weitere Verkäufer zu nicht unter 27/9 da.— Hamburg und Weſer bieten für prompte Verſchiffung M. 119 und Verkäufer verlangen M. 121.— Die neue Maisernte iſt von guter Be⸗ ſchaffenheit und wir glauben kaum, daß irgend welche Abla⸗ dungen in ſchlechter Kondition ankommen werden.— Die Schiff⸗ fahrt von Cherſon iſt geſchloſſen und die auf dem Dnieper in Eis feſtgekommenen Dampfer ſind endlich frei gemacht.— In Nikolajeff verſucht man noch mittelſt Eisbrecher eine Fahrſtraße auf dem Bug freizuhalten und die Dampfer werden hinauf und hinab begleitet, was natürlich mit viel Zeitverluſt verbunden iſt..X * A Ueberſeeiſche Schiffahris⸗Lelegromme, Southampton, 17. Jan.(Drahtbericht der Amerikan Line Southampton) Der Schnelldampfer„Philadelp¾öhia“ am 11. Jan von New⸗Mork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗ork, 18. Jan. Drahtbericht der American vine, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“, am 11. Januar von Southampton ab, iſt heute nachmittag dier angekommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗ZBureau Gunde lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 3 direkt am Haupthabnbof. N Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 19 bis 25. Jan. 1908:„Kaiſer Wilhelm II.“ am 21. Jan, nach New⸗York über Southamton⸗Cherbourg,„Bremen“ am 22. Jan. nach Auſtralien,„Brandenburg“ am 23. Jan. nach Baltimor,„Neckar“ am 25. Jan. nach New⸗Nork direkt,„Göttingen“ am 25, Jan. nach dem La Plata. „ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 20. Januar 1908. Proviſionsfrei! Verr Wir ſind als Serbſtrontrahenten ter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. 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Schönfelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. —————————————————— BE! SCHUPPENBITDOUANN, HAARAUSFALI. u. spärlichem HAARWUCHS ist u. bleibt MAIMZER GLVYCERIN-OEL-HAARWASSER stets das BESTEI 60 JAHRE bewährt! ELASOCHEN à.— und.— Mk. d. d. einschl. Geschäfte. Fabrik: CARI. HECK— MANZ— GEGH. 1835. 6555 —————— 5——— Srereeeeereneen dermeenee eeneeeerenee TURK e PaBSr's Jäntlede aetenardeien mit u. ohne Zugabe der Steine, Anuchovy⸗Paſte nach jeder Angabe, alle ein- und schlägigen Reparaturen lietert Sardellen⸗Butter in bester Ausführung 8884 8 Juwellerwerkstätte Apel, iſt als Vorſpeiſe eine 0 7, 15,(Laden.) appetitreizende 5 3 der Art, Klei⸗ Delicateſſe. Koſtüme ber Buſen wer⸗ den chie, billiaſt angelertigt, 16916 E. Wiedemann, Damenſchneiderei. 5, 15, II. — 8 37 fen 5⁵ ꝶh eim, den 20. Januuar 1908. 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Januar l.., vorm. 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße) einzureſchen, woſelbſt auch die Angebotsformu⸗ lare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, den 17. Januar 1908. Städt. Hochbauamt: 5 Per rey. Fachschule für Damenfrisieren Jederz. Aufnahme neuer Schüler und Schülerinnen für Beruf und Privatgebrauch. Näheres durch H. Schmidt, Damen⸗ friſeur⸗Fachlehrer, O 7, 28, part. 76842 76846 Der Vorstand. —1023 Katzenfelle mit beſtem Erfolg bei Gicht, Rheumatismus de., ärztlich en pfohlen. Stück Mk..20 bis Mk..—. In großer Auswahl zu haben bei 76844 Ludwig& Schüfthelm, Hoffieferanten Drogen, Chemikalien u. Spezialitäten, engros u. detall Gegr. 1683.— 0 4, 3.— Telefon 252. 8 UDnfterblent in Stenographie, Maſchinenſchreiben Buchführung ꝛe. Behördl. konz. Stellenvermittlung. Frledr. Burekhardt, bener,tee: 0 5, 8. +870 .bioss Nacnf. un. 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Januar 1908. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Die Aus ührimo der periodiſch wiederkehrenden Reinf⸗ gune der Keſſel in unſerem Elektrizu tswerk(J d ſtriehafen) ſod für das laufende Betriebsjaer ver eben we den. Bedingungen hierfür können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 4, wärrend er Dienſt unden von—12 Uhr und 2 6 Uor bezo en werden. 81122 Angeboſe mit entſprechender Aufſchrift ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 24. Jannar 1908, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen bei uns, Zimmer Nr. 4, einzureichen. Mannheim, den 17. Jan ar 1908. Die Direktion der ſtädt, Waſſer⸗, 0 Glektrizitätswerke⸗ Pich ler. Suddentsehe Fant in MANNHEIxI (SAiiale in Worrns g. RAA-) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. Zesorgung aller bankmäszigen dieschäfte Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtliehen Werten ohne Börsennotiz. 5 Annahme von 72796 Baar-Depositen zu näher zu vereinbarenden Zinssatzen, Zitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht fiud, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Laudesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. — Plakate Wohnungs⸗Plakate, Taden⸗ und Bureau⸗Vermiethungs⸗Plakate, Beſtimmungen über das neue Weingeſetz, Schlachtfeſt⸗Plakate zu haben in der Ur. L. Haasslen Buchüruskerel G. m. b. 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Adam Roth, Fabrilſchloſſer und Luiſe Karol. Winſtel. Aueing aut ee Regiſter für die 4. Schaffner Karl Richter e. T. Marie. 9. Friedr. Wilh. Schales, Tucharb. und Eliſab. Krug. Ilad aunheim. 5. Zahntechn. Therdor Beißer e. T. Gertrud Wilhelmine Johz.] 9. Heinr. Schmitt, Maurer und Kath. Buckel. Vi de 7. Maurer Franz Kreideweis e. T. Maria Frieda. 9. Egid Karl Trunk, Kaufm. und 9 85 Nune b. Ker 11. Zimmerpolier Adolf Wörner e. T. Maria. 11. Gg. Eberle, Maurer und Anna Marg. Hanſtein. VVVUVUVVHUVIIICCç.!k ̃V 14. eie da, Saaaſen ur wae deean 8. Dek.⸗Maler Hch. Strauß und Roſa Hack. 6. Fabrikarb. Nikolaus Rößling e. S. Johann Nikolaus. 11. Val. Föllinger, Maurer und Anna Karl. 9. Bierbrauer Joh. Endres und Ida Lock. 11. Gußgießer Alexander Ulſamer e. S. Friedrich Wilhelm. 11. Karl Kafitz, Bäcker und Luiſe Gimbel. 9. Tagl. Leonh. Schaile und Lina Lenz. 6. Bürogeh. Joſef Mahler e. S. Oskar. 11. Aug. Umbehr, Maſchiniſt und Anna Rickel. 9. Buchdrucker Nik. Dillenburg und Anna Heinze. 6. Schloſſer Franz Baader e. S. Kurt Nikolaus. 11. Karl Schmitt, Werkſtättenarbeiter und Marg. Roſine Büller. 9. Juſtizaktuar Hch. Schöner und Karol. Pfiſter. 10. Monteur Auguſt Wolf e. T. Marggareta Franziska. 13. Joh. Löffler, Schloſſer und Marie Anna Keller. 11..⸗A. Georg Braun und Wilhelming Sander. 10. Schutzmann Philipp Hilbel e. T. Maria Anna. 14. Adolf Dann, Anreißer und Barb. Dißinger. 1 Wartner. 11. Karl Wilhelm Stählin e. S. Fritz Richard. Jan Verehelichte: 11. Kfm. Sigmund Bollag und Selma Kuhn. 19. Bierbrauer Joh. Leonh. Billmann e. T. Maria Apollonia. 8 13 8 S f 18. Schmieb Adam Offenbächer und Softe Burkhardt. 10. Architekt Philipd Jaloh Ender e. T Lotte Minz. ee Wie Fe Uaerdeee, Szabepeerer 13. Tag. Aug. Fiſcher und Eliſ. Gebhardt. 13. Schuhmacher Jak. Lamparter und Karol. Haas. 14. Juſtizaktuer Karl Geier und Pauline Menger. 14. Schmied And. Schmider und Marie Sattle:. Januar. Getraute. 9. Eiſendreher Aug. Horn und Roſa Flick. 11. Buchhalter Otto Hempel und Frieda Görner. 11. Gärtner Anton Munk und Albertine Schröder. 11. Hausdiener Wilh. Niebel und Eliſ. Fink. 11. Schreiner Frz. Wunſch und Kath. Späth. 11. Schloſſer Albert Zimmermann und Kath. Stalter. 11. Bauſchloſſer Joh. Jakob Bosheimer und Barbara Kohler 14. Verſich.⸗Inſpektor Paul Eiſele und Eſſa Becker. 14. Marmorhauer Frz. Friedrich und Maria Burckh irdt. 14. Wagenwärtergehilfe Frdr. Gräßlin und Pauline Gertis. 14. Kfm. Georg Jakob und Johanna Boos. 14. Briefträger Alfſons Kuhn und Chriſtina Frank 14. ſtädt. Arbeiter Julius Walter und Erneſtine Lotter geb. Dettinger. Dez. Geburten: 90. Schiffer Franz Karl Kumpf e. S. Ludwig. Jan. 3. Schuhmacher Joh. Max Hohenberg e. S. Paul Joſef. 4. Gipſer Joſef Alois Wolf e. S. Alois Paul. 1. Reſtaurat. Wilh. Gottl. Striffler e. T. Frieda Thereſe, 6. Händler Theodor Jung e. S. Adolf. 5 Bäcker Ernſt Theodor Eberbach e. T. Berta Paula. 5. Großh. Amtsrichter Paul Alfred Heinrich Lubberger e. Kurt. 1. Rangierer Georg Philipp Wagner e. T. Maria Suſanna. 4. Former Martin Leonhard Planz e. T. Eliſe Walburga. 3. Platzaufſeher Franz Joſef Schmitt e. S. Joſef Paul. 3. Hafenarbeiter Johann Jakob Groß e. T. Irma Roſina,. 5. Bürogeh. Adolf Gräf e. T. Annag Maria. 5. Vizefeldw. Paul Klein e. S. Oskar. 5. Spengler Julius Wendel e. T. Maria Joſefa Katharina. 3. Krahnenführer Kaſpar Ewald e. S. Erwin Kaſpar. 8. Küfer Emil Joſef Fiſcher e. T. Irma Erika. N. 3. Schloſſer Jakob Georg Senz e. T. Hilda. 3. Gummidreher Adolf Krotz e. T. Luſſe. T 8. Schloſſer Simon Sebaſtian Leidl e. T. Emma Eliſe. 5. Fabrikant Karl Löſch e. S. Werner Ferdinand Wilhelm. 4. Schiffer Adam Klauer e. T. Luiſe. 4. Tagl. Karl Friedrich Sauer e. S. Karl. 7. Schriftſetzer Franz Eiſenbarth e. T. Marie. Hafenarb. Johann Michael Schien e. T. Eliſabeth ttilie. 7. Requiſiteur Joſef Stöckl e. S. Philipp. 6. Maſchiniſt Gg. Seb. Stuber e. T. Frieda Maria Kathaxina. 7. Kaufmann Salo Gadiel e. S. Martin. 9. Schaffner Joſef Heiler e. S. Karl Joſef. 9. Tagl. Ludwig Ohnsmann e. T. Maria. 9. Keſſelſchmied Friedrich Lauer e. S. Julius. 9. Schaffner Joſef Haider e. S. Karl Joſef. 7. Tapezier Karl Emil Deuſchle e. T. Elſa Greta Kätchen. 2. Jahrikarb. Karl Martin e. S. Friedrich. 8. Stadtreiſender Heinrich Wegert e. S. Wilhelm Heinrich. 11. Direktor Franz Wollſchitt e. T. ohne Vornamen. 4. Ihrmann Georg Winnewiſſer e. S. Karl. 8. Steuermann Anton Muy e. S. Hans Willi. 6. Haufmann Albert Vogel e. S. Ernſt Friedrich. 6. Tüncher Franz Eichler e. T. Marila. 8. Tagl. Georg Hittl e. S. Albert. 7. Gärtner Seb. Joh. Wetzler e. S. Karl Friedrich. 9. Bohrer Auguſt Ernſt Grimmeiſen e. S. Willt Hellmut. 75 Schreiner, Nikolaus Ranſch e. S. Joſef Nikolaus. 10. Kaufmann Johann Jakob Huber e. T. Anna Elſſabeth. A. Tagl. Friedrich Hotz e. T. Gliſabeth. 10. Kaufm. Alfred Maier e. S. Herbert Georg Eugen. 12. Hof⸗Juwelier Karl Heisler e. T. Helene Eliſabeth Auguſte. 10. Tagl. Theodor Jetter e. T. Helene. 10. Former Adam Zimmer e. T. Eliſabeth. 11. Schutzmann a. D. Georg Adam Hirſch e. S. Walter. 8. Friſeur Georg Herrle e. S. Erwin Philipp. 11. Kaufmann Jakob Roos e. S. Hermann. 8. Kaufmann Joſef Link e. S. Julius Joſef. Januar. Geſtorbene. 9. Peter Wilh., S. d. Heizers Joh. Leonh. Hofmann, 3 T. 7. d. led. Kellnerin Joſefine Gautſch, 39 J. 11 M. 8. Barb. geb. Lammert, Wwe. d. Maurers Joh. Gg. Large, N 9. Karl, S. d. Magazinarb. Frdr. Gräter, 7 J. 7 M. 8. d. verh..⸗A. Martin Sauer, 50 J. 5 M. 9. d. ledige Schloſſer Otto Ehrhardt, 23 J. 9. Karl, S. d. Arbeiters Gg. Winnewiſſer, 5 T. Leopold Frdr., S. d. Verladers Leop. Muckle, 1 J. 7 M. „d. ledige Schloſſer Karl Strohmann, 18 J. „Emma Luiſe, geb. Schmidt, Ehefr. d. Schmieds Franz Rüger, 38 J. 3 M. „Chriſtine geb. Hettinger, Wwe. d..⸗A. Jakob Menz 58 J. 6 M. 5 d. ledige Diener Johann Müller, 19 J. 4 M. . Marg. geb. Schifferdecker, Wwe. d. Schmieds Peter Rauſchen⸗ berger, 64 J. 1 M. „Kath. geb. Gottlieb, Wwe. d. Hauptlehrers Jakob Weber, 59 J. 11 M. Joh. Hch., S. d. Schloſſers Joh. Hch. Thut, 4 M. .„d. ledige Friſeur Karl Motzkeit, 27 J. 2 M. „Eliſ. Karol. Chriſtine, T. d. Arbeiterſekretärs Wilh. Thelen, 4 M. 14 T. 12. d. verh. Oberpoſtſchaffner a. D. Sigm. Meffert, 59 J. 7 M. 11. d. verw. Kfm. Emil Julius Quintus von Reckow, 72 J. 2 M. 11. Klara geb. Pflaum, Wwe. d. Kfm. Jakob Nauen, 73 J. 6 M. 11. Hermann, S. d. Schutzm. Herm. Riedel, 1 T. Eliſe, T. d. Schutzm. Herm. Riedel, 1 T. „Paula Thereſia, T. d. Tagl. Konrad Höflich, 4 M. 26 T. Marie geb. Kirſch, Ehefr. d. Modelldrehers Johann Chriſtof Retter, 27 J. 1 M. „Frdr. Wilhelm Ernſt Chriſtian, Eduard Enderlein, 5 J. 3 M. „d. perh. Buchdrucker Franz Eiſenbarth, 31 J. 1 M. .d. verh. Sekretär Nik. Herbig, 26 J. 6 M. Hedwig Lydia Luiſe, T. d. Metzg. Gottlieb Wüſt, 1 M. 4 T. d. ledige Schauſpielerin Klara Stützel, 68 J. . Frdr., S. d. Keſſelſchmieds Frdr. Hoyer, 1 J. 3 M. d. verh..⸗A. Jakob Chriſtof Faude, 59 J. 5. d. verw. Pfründnerin Helene Schlingloff geb. Sauerwald, Wwe. d. Maurerpoliers Martin Schlingloff, 76 J. 5 M. Joſef, S. d. Fuhrm. Joſef Lang, 1 M. 15 T. d. verh. Geſchäftsführer Karl Mayer, 51 J. 8 M. Johanna Eliſ. geb. Mappes, Ehefr. d. Ofenſetzers Inlius Schmitt, 39 J. 6 M. Marie geb. Mangold, Ehefr. d. Magazinarb. Otto Nachbauer, 24 J. 6 M. 12. b. berw. Agent Philipp Adam Haberacker, 53 J. 2 M. 14. Friederike Luiſe, T. d. Zimmerm. Gg. Seemann, 1 J. 18 14. Gg. Joſef, T. d..⸗A. Joſef Pfiſter, 1 T. 14. d. verh. Schuhmachermſtr. Gg. Bauer, 47 J. 8 M. 14. Gertrud, T. d. Bauunternehmers Michael Geyer, 2 T. 15. Karl Herm., S. d. Schreiners Wilh. Strietter, 11 M. Auszug aus dem Skandesamts⸗Regiſter für die Stadt Ludwigshafen. Jau. Verkündete: 9. Friedrich Metz, Zementierer und Anna Klein. 9. Hermann Klein, Schutzmann und Suſ. Krämter. S. d. prakt. Arztes Dr. T. . 9. Albert Pallmann, Hilfsburegudiener und Luiſe Volz. — Karol. Maria Schnucke. 11. Joh. Joſ. Gruber,.⸗A. und Kath. Herrmann. 11. Konrad Winter,.⸗Aufſeher und Kath. Gödtel. 11. Joh. Reißer, Bäcker und Friederike Eliſ. Mühlenberg. 11. Leonh. Mager, F. Aufſ. und Karol. Föhrenbach. 11. Mich. Alex. Reindl, Müller und Berta Roſa Göhrung. 11. Joh. Seifert, Küfer und Eliſab. Wilhelmine Dor⸗ Schick. 11. Artur Decker, Eiſendreher und Eliſab. Hungerbühler. 14. Ludwig Tartter VI., Ackerer und Eliſab. Tartter. Jan. Geburten: 3. Marie Anna, T. v. Rob. Gebhard, Schlachthofarbeiter. 5. Chriſtian Wilh., S. v. Chriſt. Uebelacker, Metallgießer. 9. Irmgard Eva, T. v. Andreas Feier, Schreiner. Peter Paul, S. v. Frz. Demmere, Tagner. Marie Eliſab., T. v. Hch. Hüter,.⸗A. Camilla Ottilie Eliſ., T. v. Frz. Jud. Müller, Bahnaſſiſtend, .Marie u. Anna, Zwillinge v. Jak. Burgardt, Tagner. Karl Otto, S. v. Dr. Friedr. Klinkerfues, Chemiker. Frieda Johanna, T. v. Joſ. Bodtländer,.⸗A. Wilhelm, S. v. Joh, Ries, Maſchinenformer. Marie Eliſab., T. v. Karl Stirn, Kutſcher. Johannes, S. v. Joh. Dornick,.-A. .Pauline, T. v. Karl Jak. Koch, Schloſſer. Hedwig Helene Gliſab., S. v. Ludwig Smarzynski, Müller. Wilh. Martin, S. b. Anton Albert, Heizer. Hans Walter, S. v. Hch. Gg. Karl Kaiſer, Kaufmann. Marg., T. v. Adam Schneider,.⸗A. Friedr. Wilh., S. v. Gg. Eberle, Maſch.⸗Führ. Charlotte Minna Franziska, T. v. Dr. Karl Hch. Ludwiz Winter, Chemiker. Roſalinde, T. v. Lud. Zech, Hafenarbeiter. Anna Kath. Pauline, T. v. Joh. Letſche, Küfer. Martin Emil Gottlob, S. v. Gottlieb Jehmaun, Heizer. Joh. Wilh., S. v. Joh. Seeger, Schuhmacher. Robert Hrch., S. v. Max Späth, Vorarbeiter. „Frieda, T. v. Joſ. Reinhardt, Schloſſer. Lenchen, T. v. Lud. Reeb, Vorarbeiter. Otto Hans, S. v. Ernſt Mühlig, Kürſchner. Karl Ludwig, S. v. Ludw. Heiner,.⸗A Anna, T. v. Gg. Wolf, Gemüſehändler. Meta, T. v. Joh. Strohmayer,.⸗A. 9. Hans Kurt, S. v. Joh. Fiſcher, ſtadt. Diätar.— 11. Pauline, T. v. Adam Oehlenſchläger,.⸗Vorarb. 9. Herm. Helmut, S. v. Gg. Mich. Oberndörfer, Schuhm 11. Antonie Barb., T. v. Frz. Fink, Bäcker. 12. Johanna Roſa, T. v. Hch. Odenwald,.⸗A. t tbe 2 90 90 90 — D — —— S 9o gu= S 9o 9 —— cher. Jan. Geſtorbene: 8. Marie geb. Schwalb, Ehefrau v. Wilh. Hch. Rug., Fabrikarb, 40 J. a. Marie Eva Weiß geb. Blum Ww,, 79 J. a. 10. Marie, T. v. Jak. Burgardt, Tagl., 2 T. a. 9. Oswald Joh. Friedr., S. v. Jak. Ziegler, Schneider, 2 J. a. 9 Markus Ariel, S. v. Moſes Leweck Wiſchnitzer, Schuhmacher, 16. T. a. Phil. Friedr. Friedmann, Invalide, 56 J. a. Dorothea, T. v. Joh. Jak. Schmitt, Grundarbeiter, 8 M. a. Anna, T. v. Jak. Burgardt, Tagl., 3 T. a. Anna Marie geb. Leitsbach, Ehefr. v. Phil. Scheurer,.⸗A. 41 J. a. Friedrich, S. v. Joh. Zimmer, Tünchermeiſter, 1 M. c. Heinrich, S. v. Hch. Zahneißen, Tagl., 9 M. a. 12. Mathäus Löſch, Briefträger, 42 J. a. 13. Georg, S. v. Gg. Rück, Milchhändler, 10 J. a. 13. Katharine Kranz, ledig, 82 J. a. 13. Karl Friedr. S. v. Karl Zahn, Monteur, 1 J. a. 12. Anna, T. v. Gg. Wolf, Gemüſehandler, ½ St. a. 18. Maria, T. v. Adam Hoffmann, Tagl. 1 J. a. 14. Michael Schreiner, Fuhrknecht, 47 J... 10. 10. 11. 11. 1 13. 12. — .