Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummetr 6 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunnheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioaun 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr 35. Mittwoch, 22. Jannar 1908. (Mittagblatt.) eeeeeeeee eee eeeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——̃̃ ̃—.—— KkK——————ñ̃̃——̃̃̃ͤ———̃̃̃— Die engliſche Arbeiterpartei. (Von unſerm Londoner Bureau). + London, 20. Januar. Die engliſche Arbeiterpartei hält in dieſer Woche in Hull ihre Generalverſammlung ab. Es iſt nun ſchon ihre achte Generalverſammlung; aber erſt ſeit zwei Jahren berichtet die Tagespreſſe darüber. Als die Wahlen im Januar 1906 eine Arbeiterpartei von 29 Mitgliedern ins Parlament führten, war die Ueberraſchung groß; man hatte im Ernſt nie für möglich gehalten, daß Engländer, dem feſtländiſchen Beiſpiel folgend, einer ſpezifiſchen Arbeiterpartei anhängen würden. Heute geſtehen die Liberalen ofſen, daß ſie einen Fehler gemacht hätten; ſie hätten den Wahlerfolg des Labour⸗Repreſentation⸗Commitee vorherſehen und außer John Burns noch ein paar andere Ge⸗ werkſchaftspolitiler in das Miniſterium hineinnehmen müſſen; dadurch hätte ſich die liberale Partei ſowohl ihrer ſelbſt als auch ihrer Anhänger verſichert. Wer kann ſagen, ob der Plan geglückt wäre? Jedenfalls kam der Gedanke zu ſpät, und die Arbeiterpartei iſt neben Liberalen, Konſervativen und Iren die vierte Partei im Unter⸗ haus geworden. Denn das war von Anfang an das Ziel der neuen Bewegung: eine neue politiſche Partei mit eigener Or⸗ ganiſation zu ſchaffen, die nicht nur ein Anhängſel einer der alten Parteien, ſondern von der konſervativen wie der liberalen Partei gleich unabhängig ſein ſollte. Das war ſchon das Ziel des ſozialiſtiſchen Vereins geweſen, den Mr. Keir Hardie im Jahre 1898 gründete und der ſich bezeichnender Weiſe„Un⸗ aäabhängige Arbeiterpartei“ nannte. Kein Zweifel, daß dieſer Verein der Vorläufer der heutigen Arbeiterpartei, daß Keir Hardie der eigentliche Begründer beider iſt. hängige Arbeiterpartei“ war von Anfang an ausgeſprochen ſozialiſtiſch. Der Sozialismus hatte in England ſeit Richard Owen und ſeit der Chartiſtenbewegung keine Rolle geſpielt. Die letzten Ausläufer der Chartiſtenbewegung waren von der Cob⸗ den'ſchen Bewegung gegen die Kornzölle aufgeſogen worden; und faſt 50 Jahre lang herrſchte die reine Gewerkſchaftspolitik vor, die nur die materiellen Vorteile der Gewerkſchaften(höhere Löhne, kürzere Arbeitszeit unb günſtigere Arbeitsbedingungen) verfolgte, und Partei⸗ und Parlamentspolitik von den An⸗ gelegenheiten der Gewerkſchaften grundſätzlich ausſchloß. Mitte der achtziger Jahre begann auch in England die ſozialiſtiſche Agitation. Wirtſchaftliche Depreſſionen, die guten Teils die Folge der induſtriellen Konkurrenz Amerikas und Deutſchlands waren, Arbeitsloſigkeit und Streiks gaben der beginnenden Agitation Nahrung. Ausgegangen iſt die Agitation ganz weſentlich von Männern des Mittelſtandes. In demſelben Jahre(1883) wurden zwei Organiſationen gebildet: der „Sozialdemokratiſche Verband“ und die„Fabier⸗Geſellſchaft“. Während der„Sozialdemokratiſche Verhand“ bis heute gänzlich belanglos geweſen iſt, hat die„Fabier⸗Geſellſchaft“ Die„Unab⸗ Fabius Maximus Cunſtator nannte) einen ſehr großen Einfluß ausgeübt. Sie hat die bis dahin herrſchenden man⸗ cheſterlichen Anſchauungen bekämpft und beſiegt und ähnliche Anſchauungen in dem allgemeinen Publikum verbreitet, die man in Deutſchland als den„Sozialismus der Gebildeten“ bezeichnet hat. Und praktiſchen Einfluß hat ſie auf die Gemeindepolitik ausgeübt; der heutige Gemeindeſozialismus in England iſt nicht zum wenigſten ihr Werk. Aber die Fabier⸗Geſellſchaft, zu der von Anfang an Männer wie Bernhard Shaw und Sydney Webb gehörten, hat nie viel über 1000 Mitglieder gezählt. Und auch die 1893 gegründete„Unabhängige Arbeiterpartei“ hatte es vor zwei Jahren nicht über 15 000 Mitglieder gebracht. Aber ihre unermüdliche Agitation trug den ſozialiſtiſchen Gedanken und die Forderung, daß eine neue ſelbſtändige parlamentariſche Arbeiterpartei gegründet werden müßte, in die Gewerkſchaften hinein. Die Mitglieder der„Unabhängigen Arbeiter“ waren ſämtlich Gewerkſchaftler; ſie erlangten ein⸗ flußreiche Stellungen in den Tradesunions und gewannen allmählich die junge Generation für ihre Ideale. Mitte der 90er Jahre wurden zum erſten Male auf einem Tradesunions⸗ Kongreß ſozialiſtiſche Reſolutionen angenommen. Und um die Jahrhundertwende gelang es Keir Hardie und ſeinen Freunden in dem Labour⸗Repreſentation⸗Committee eine poli⸗ liſche Organiſation zu ſchaffen, die ſowohl die ſozialiſtiſchen Vereine wie eine große Zahl von Gewerkſchaftsverbänden in ſich vereinigte. Heute verfügt die Arbeiterpartei über eine Million Wähler. Das Einvernehmen zwiſchen Sozialiſten und Gewerkſchaftspolitikern der alten Schule iſt im allge⸗ meinen ohne ſtarke Reibungen aufrecht erhalten worden; die parlamentariſchen Erfolge der Partei haben nicht nur einen feſten Kitt zwiſchen beiden gebildet, ſondern auch zur Folge gehabt, daß ſowohl die ſozialiſtiſchen Vereine wie die großen Gerberkſchaftsverbände einen beträchtlichen Zuwachs von Mit⸗ gliedern erfahren haben. Jetzt hofft man, daß ein Dutzend liberaler Arbeiter⸗ vertreter der Arbeiterpartei förmlich beitreten werden. Bei bedeutenden Zuwachs an Stimmen und Abgeordneten; und man ſpricht ſchon davon, daß die Arbeiterpartei im Verein mit den Iren eine verbündete, ſtändige Oppoſition ſowohl gegen eine liberale wie konſervative Regierung bilden würde. Für das politiſche Syſtem Englands, das auf das Zweiparteienſyſtem eingerichtet war, können daraus ſehr ernſte Folgen entſtehen. „ * Hull, 21. Jan. In einer heute abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Arbeiterpartei wurde ein ſozialiſtiſcher Antrag eingebracht, das Statut der Partei dahin abzuändern, daß als ihr letztes Ziel die Beſeitigung des Kapita⸗ lismus und die Verſtaatlichung des Eigen⸗ tums aufzuſtellen ſei; der Antrag wurde mit 951 000 gegen 910 000 Stimmen abgelehnt. den nächſten Wahlen aber rechnet die Arbeiterpartei auf einen Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.)] Ch. Karlsruhe, 21. Jan. Die Juſtizdebatte wurde heute in einer ſechsſtündigen Dauerſitzung zu Ende geführt; das Intereſſe der Oeffentlichkeit für diefe Verhandlungen war völlig erlahmt: auf der Tribüne ſaßen nur noch einige Männlein. Blickt man auf den ganzen Verlauf der Debatte zurück, ſo muß ſich der Eindruck bei jedem feſtſetzen, daß eben wieder einmal recht viele ſchöne Reden ge⸗ halten worden ſind, bei denen für die Allgemeinheit verteufelt wenig herausgekommen iſt. Der Fall Hau hätte ſich bei gutem Willen in zwei Stunden erledigen laſſen. Der große Sturm⸗ lauf gegen die Aſſeſſorenverordnung hat ſchließlich mit einem Rückzug der Kammer geendet, und die langen Reden der Sozial⸗ demokraten über den„Jungliberalen Staatsanwalt Junghanns“ in Mannheim waren auf recht dürftigem Tatfachenmaterial ge⸗ gründet. In allem iſt der Mannheimer Rechtspflege, insbeſon deren in dem Zeugniszwangsverfahren gegen den Redakteur der„Volksſtimme“ keineswegs ſeitens der Parteien und 1155 Re⸗ gierung beigetreten worden, aber die rhetoriſchen Leiſtungen des Herrn Sußkind, die ſelbſt bei den eigenen Fraktionsgenoſſen ſpöttiſche Heiterheit hervorriefen, waren doch maßloſe Ueber⸗ treibungen, auf die der Juſtizminiſter einzugehen ſich mit Recht für zu gut hielt. Was die Aſſeſſorenverordnung anlangt, hat di Regierung durchgeſetzt, daß ihre Verordnung beſtehen ble ſie konzedierte nur eine Aenderung der Titulaturen. Was ſie ſonſt verſprach, waren Selbſtperſtändlichkeiten, die ſie bereits vor der Stellung des Antrages der Kammer zugeſichert hakte. Im Falle Hau ſind die Verteidiger des Rechtsbeiſtandes Hau's und die Juſtizperwaltung zu einer Einigung ihrer ſcharf gegen⸗ überſtehenden Meinungen nicht gelangk. In der heutigen Sitzung kam als erſter der Abg. Frühauf (freiſ.) zum Wort, der nochmals in aller Ausführlichkeit zum Fall Hau Stellung nahm und die Haltung des Verteidigers Dr. berteidigte. Er hätte vielleicht guüt getan, den Eindr weder von dieſem Redner noch ſpäterhin vom Regierungstiſe erbracht. Der nationalliberale Abgeordnete kam noch mit wenige Worten auf die Aſſeſſorenverordnung zurück, um ſich da gehend mit den ſozialdemokratiſchen Vorwürfen gegenüher Staatsanwalt Junghanns zu beſchäftigen. Mit aller Entſch heit beſtritt er, daß ſich dieſer in ſeiner amtlichen Tätigke bon politiſchen Momenten beeinfluſſen laſſe, und trat Schluſſe ſeiner Ausführungen mit erfreulicher Energ für die Unabhängigkeit des Richterſtandes ein. Da die Wahrung dieſer Unabhängigkeit den Sozial kraten gegenüber nötig war, iſt beſonders kennzeichnend fſt einſeitige Behandlung aller öfentlich⸗rechtlichen Dinge durch patentierte„Freiheits“partei. Mit allem Nachdruck ſetzte ſich d gegenüber den Ausfüf Göltliches und Menſchliches. Erzählung von Leo N. Tolſtoi. (Ueberſetzt von Adolf Heß.) (Nachdruck verboten.) (ortſetzung.) Nach dem Geiſtlichen trat ein mittelgroßer, muskulöſer Mann mit runden Schultern und in einem Jakett über dem ruſſicchen Hemde auf Swetlogub zu, wobei die Bretter des Gerüſtes ſich unter ſeinen ſchweren Schritten bogen. Dieſer Mann blickte Swetlogub wütend an und trat dicht an ihn herau, wobei er einen unangenehmen Geruch von Branntwein und Schweiß um ſich verbreitete; er packte mit ſeinen ſtarken Fingern Swetlogußs Hand derart, daß dieſer Schmerz empfand, drehte ſie auf den Rücken und band ſie feſt zuſammen. Nachdem die Hände ge⸗ feſſelt waren, hielt der Henker einen Augenblick inne, als mache ihm die Arbeit Vergnügen und betrachtete wohlgefällig das Werkzeug, das er auf das Gerüſt gelegt und den Strick, der am Querbalken hing. Nachdem er alles überlegt was er nötig hatte, trat der Henker zum Strick, nahm etwas damit vor und drängte Swetlogub, näher an den Strick und an den Rand des Ge⸗ rüſtes. Wie bei Verkündigung des Todesurteils Swetgolub durchaus nicht hatte begreifen können, was da vor ſich ging, ſo bermochte er ſich jetzt über den immer näher kommenden Augenblick nicht klar zu werden und blickte erſtaunt auf den Henker, der ſchnell, gewandt und aufmerkſam ſeine Arbeit verrichtete. Das Geſicht des Henkers war ein ganz gewöhnliches, nicht etwa grauſam, aber krampfhaft geſpannt, wie bei Leuten, die eine aufgetragene ſchwierige Arbeit möglichſt akkurat zu verrichten ſuchen. „Etwas weiter vor,“ ſagte der Henker mit betrunkener Stim⸗ me und ſtieß ihn näher an das Ende des Gerüſtes. 5 7 Swetlogub bewegte ſich vorwärts. „Herr Golt, hilf mir, erbarme dich meiner,“ flüſterte er. Swetlogub glaubte nicht an Gott, da er ihn doch nicht mit Worten ausdrücken, noch in Gedanken faſſen kornte. Aber er fühlte, daß das Wirklichſte von allem, was er kannte, ſich jetzt poll Liebe dem Einen zuwandte. Er wußte auch, daß dieſes Ge⸗ bet notwerdig und wichtig war, weil es ihn ſtärkte. Er muſterte die Reihen der Soldaten und der fein gekleideten Zuſchauer und dachte noch einmal: warum, warum kun ſie das? Und er empfand Mitleid mit ihnen und mit ſich ſelßbſt, und Tränen erſchienen in ſeinen Augen. „Tue ich Dir nicht leid?“ ſagte er, als er wahrnahm, wie die Augen des Henkers hin und her liefen. Der Henker hielt einen Augenblick jiune, nahm einen ſtrengen Ausdruck an. „Was iſt das! Nicht reden,“ murmelte er, bückte ſich ſchnell nieder, wo ſein Oberkleid und ein anderes Gewand lag, um⸗ ſchlang Swetlogub mit einer ſchnellen Bewegung von hinten, warf einen Sack über ſeinen Kopf und zog ihn eiligſt borne und hinten herunter. „In deine Hände befehle ich meinen Geiſt,“ dachte Swetlogub, dem die Worte des Evangeliums einfielen. 5 Sein Geiſt widerſetzte ſich dem Tode nicht, aber ſein kräf⸗ tiger, junger Körper nahm ihn nicht hin, ergab ſich ihm nicht, ſondern wollte kämpfen. Er wollte ſchreien, ſich frei machen, aber im ſelben Augenblick fühlte er einen Stoß, berlor jede Stötze, empfand das phyſiſche Grauen des Eiſtickungstodes, dann ein Geräuſch im Kopfe, und alles war verſchwunden. Swetlogubs Körper ſchaukelte am Strick; zweimal hoben und enkten ſich ſeine Schultern. Nach zwei Minuten legte der Henlker mit finſterem Geſicht ſeine Hände auf die Schultern des Leichnams und drückte ihn mit und ſein Geſicht kräftigem Stoß nach unten. nehmen und begraben. Der Henker hatte vollzogen, was man ihm befohl! aufgetragen hatte. Aber das war nicht leicht geweſen. S logubs Worte:„Tu ich Dir nicht leid?“ wollten ihm nt dem Sinn 1 5 75 Der Henker ſaß wegen Mordes im Gefängnis. Di rung von Hinricktungen verſchaffte ihm gewiſſe Vergün und Bequemlichkeiten; aber von dieſer! Tage an weigerte das Amt zu verſehen, das er auf ſich genommen hatte, u⸗ derſelben Woche vertrank er nicht nur ſein Geld, f n den Erlös aus ſeinen verhältnismäßig guten Kleidern riet in einen derartigen Zuſtand, daß er in eine Zelle un da ins Hoſpital gebracht wurde. 8 Ein Mitglied der revolutionären terroriſtiſchen Pat Ignatins Meſhenezki, derſelbe, der Swetlogub in die revol näre Tätigkeit hineingezogen hatte, wurde aus der Provinz, er verhaftet worden war, nach Petersburg überführt. In d ſelben Gouvernementsgefängnis, in dem er ſaß, befand ſich alte Sektierer, der Zeuge von Swetlogubs Abfahrt zur richtung geweſen war. Er ſollte bald nach Sibirien geſ werden. Der Sektierer dachte unaufhörlich über den Glauben nach und überlegte, wie und von wem er alles könne. Hierbei erinnerte er ſich abermals des ſtrahlende lings, der mit freudigem Lächeln in den Tod gegangen n Als er erſahren hatte, daß am ſelben Orte ei gefährte dietes Jünglings, der auch ſeinen Glauben teilte, ſängnis ſaß, geriet er in Entzücken und brachte esf Oberauffeher ihm eine Unterredung mit VVC 2. Sei“e Genueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. Jannar. Süßkind, einer kurzen Entgegnung des Staatsminiſters und inigen weiteren Bemerkungen des Abg. Benedey(Dem.] zum Fall Hau wurde die Generaldebatte über das Juſtizbudget Ze⸗ ſchloſſen. Es folgte anſchließend ſogleich die Spezialdebatte, in d elwünſche vorgetragen der von den verſchiedenſten Rednern Einz wurden. Der vom Abg. Mayer⸗Mannheim in der letzten Seſſion bertretene Wunſch, daß die Handelsrichter und beſonders die Vörſitzenden der Kammern für Handelsſachen länger auf ihrem Poſten belaſſen würden, wiederholte heute der Abg. Obkircher Gatl.), freilich ohne eine andere Antwort von der Regierung zu erhallen als vor zwei Jahren der Abg. Mayer. Mit einer wenig Erfreulichen Szene endete die Spezialdebatte. Infolge der allzu Auüsgiebigen Generaldebatte wi e eigemtliche Erledigung des Budgets faſt immer übers Knie gebro mal. An⸗ ſt eingebracht und wie heute zwei⸗ — Fritten Abſtimmung abgelehnt. eigentlichen Beratungsſtofes kann unmöglich im Lande einen Horteilhaften Eindruck machen, zumal dann nicht, wenn ſie ſich Ifter wiederholt. Es iſt darum keine unbeſcheidene Forderung, die wir ſtellen, daß nämlich die allgemeinen Ebatsreden etwas zu⸗ gunſten poſitiver Arbeit eingeſchränkt werden möchten. Vor An⸗ fang Februar kann o nicht an eine energiſche Beratung des Budgets herangetteten werden, und wenn bedacht wird, welch ungeheuer wichtige Arbeiten der Landſtände harren, wie Beamtengehaltstarif, Wertzuwachsſteuner, Erh ng der Einkommenſteuer, Waſſergeſetz u. ſ.., wird man die Forderung nach Eindämmung des Redeſtroms berechtigt finden. Einen guten Anfang könnte die zweite Kammer bereits bei der morgen Heginnenden allgemeinen politiſchen umerchen. Debalte *** •wmqdie„Badiſche Preſſe“ veröffentlicht folgende Zuſchrift Perteidiges im Hauprozeß,.⸗A. Dr. Dietz: 8 3 w eiten jer zuerſt in hauptung auf⸗ 45 des d dann wiederholt die es ſei von der Verteidi Preſſe und E 85 * der Sitzung vom 18. l. M. geſtellt und aufrechterhalten, ſwch gemacht worden, durch Benützung der wirlung auf d f Meinung und die Geſchworer das MArteil ſen. Dieſe Behauptung iſt, det die Verhandlungen des Prozeſſez Hon un wahr. jeder, liche Zeugeneinvern Jegliche mündliche ur Ler Smonatigen Unterſuchung zu Gunften ſeine herk. Sogar auf die bekannte Publikatio! Gnwaltfſchaft im Abendblatt der„Badiſeh Preſſe“ vom 10. Fuli 1907:„Hau ſtelle ſeine Schuld nicht in Abrede uſtwp.“, hat die Verteidigung ſich darauf beſchränkt, auf das Unzuläſſige der⸗ Arkiger Pußblikationen hinzuweiſen, ohne ihrerſeits in eine Erörte⸗ gtehung ein grun d⸗ und haltlo Vermeidung einer Jerdunkeluſg des wollen.“ Polftische(ebersicht. Maunheim, 22. Januar 1908. Zur Kriſis im Flottenverein. Wie vorauszuſehen war, kommt nach der Kaſſeler Schlacht Has Bedürfnis nach Verſtändigung und endgültiger Beilegung der Streitigkeiten überall ſtark zum Durchbruch. Den Weg, iuf dem das Ziel zu erreichen, deuteten wir geſtern an. Heute ſeben wir ein Wort zum Frieden wieder, das aus Narlsruhe kommt und ſich in der„Südd. Reichskorreſp.“ findet. Es heißt dort: Es bam in Kaſſel, wie es nach Lage der Dinge kommen mußte, und es hat keinen Zweck, zu prüfen, ob dieſer Ausweg nicht in er, die berechtigten Gefühle der Minorität zun mindeſten ußerlich ſchonenderen Form hätte erfolgen können. Gehen wir rüber hinweg, es gehört der Vergangenheit an. Deſto lauter Fummt aber der Wunſch zum Ausdruck, daß es nun anders ſherde. Der Rücktritt des dies zur ſaſtſte —5 0 ikbe f1 ides 40 Anhänger haben durch ihre rückhaltloſe Vertrauenskundgebung ihren Gefühlen nachhaltigen Ausdruck gegeben; ſie glaubten, dem Päſidium ihren Dank für die Leitung des Vereins felbſt in einer Form Ausdruck geben zu ſollen, in der die Bayern eine Herausforderung erblickten. Der Wille der Majorität iſt ge⸗ ſchehen. Wir möchten aber glauben, daß es nicht ihr Wille ſein kann, ihre Kundgebung vom 19. d. Mts., die eigentlich das Fina der Aktion ſein ſoll, zum Präludium der a Hauptverſammlung zu machen. Und ebenſo möchten wir hoff daß die demnächſt ſtattfindende Berſammlung des baye⸗ riſchen Landesausſchuſſes die von den Gegnern in Kaſſel geſprochenen Worte vergeſſen und die Tatſache des von den bayeriſchen Delegierten verlangten Rück⸗ tritts des Herrn Keim, dem ſich das ganze Präſidium auſchloß, als eine durchaus genügende Sühne betrach⸗ ten wird. Der Flottenverein als Belehrer iſt eine Notwendigkeit, er iſt es nicht nur für den oder jenen Teil des Reiches und Volkes, er eine Notwendigkeit fü große Vaterland, wenn er ſich innerhalb d mens ſeiner Satzungen hält. Die Behauptung eines großen de⸗ mokratiſchen Blattes, er habe ſich überlebt, die Preſſe habe ohne⸗ hin genügend der größeren deutſchen Flotte vorgearbeitet, iſt in ihrem erſten Teile unzutreffend, im zweiten direkt unwahr. hat lange genug gewährt, bis ein Teil der Preſſe ſich der das wendigkeit einer ausxeichenden deutſchen Kriegsmarine nicht mehr verſchloß und die nörgelnde Oppoſition aufgab, und daß es iſt ein bleibendes Verdienſt des enver⸗ bisher gegneriſchen Lagern der nis ablegen für dauernden Frieden im Flottenverein! Wir können nur wünſchen, daß dieſe zum Frieden mahnenden, verſtändigen Worte in Bayern eine gute Auf⸗ nahme finden, und wiederholen, die Perſonen ſſen in den Hintergrund treten, unter Umſtänden allerdings auch die von Protektoren, der Geiſt, der im Flottenverein herrſcht, iſt die Hauptſache, der Geiſt, wie er von ſeinen Begründern eingepflanzt und weitergeführt worden iſt, und der muß er⸗ halten bleiben.„Der Flottenverein als Belehrer iſt eine Notwendigkeit“, ſagt man ſich in Karlsruhe und damit iſt alles weitere gegeben, damit auch die Int Statuts, das n ſich hüten ſoll, allzu äng ſichtsvoll nach dieſer und jener Seite auszul den Flottenverein als eine lebendige, vorwär erhalten und ihm nicht nur die Rolle eines des von der Parteipolitik hart umdrängten amtes geben will. Neue ſozialdemokratiſche Wahlrechts⸗ lundgebungen. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt offiziös: Nach heute vorliegenden Nachrichten gewinnt es den An⸗ 1 en, wenn man reibende Kraft Phonographen Reichsmarine⸗ ſchein, als ob die Sozialdemokratie für morgen größere Straßenkundgebungen plane, die ſich gegen den Reichstag richten ſollen, in dem morgen über das Reichstagswahlrecht verhandelt werden ſoll. Es wäre außerordentlich bedauerlich, wenn ſich die Leiter der Sozialdemokratie nicht noch im letzten Augenblick eines beſſern beſinnen und zur Einſicht kommen, daß lärmende Kundgebungen auf der Straße das ungeeignetſte Mittel ſind, um ihre Wahlpläne zu fördern. Mit ſolchen Ver⸗ anſtaltungen werden ſie weder auf die Regierung noch auf den Reichstag einen Einfluß ausüben können, und der einzige U zu erzielende Erfolg dürfte darin beſtehen, daß die von ihnen aufgehetzten Maſſen recht üble Erfahrungen machen können. Die Leiter der Sozialdemokratie müſſen darüber im klaren ſein, daß die Staatsgewalt gewalttätige Zuſammenrottungen und lärmende Kundgebungen auf den Straßen nicht dulden wird, vielmehr entſchloſſen iſt, ihnen mit größtem Nachdruck entgegenzutreten. Wenn ſie daher in Befolgung des vom Vorwärts ausgegebenen Rezeptes, das allgemeine Wahlrecht auf der Straße zu erobern, es wirklich ſo weit treiben, daß Zuſammenſtöße mit der Polizei, die über die Herrſchaft auf der Straße nicht verzichten wird, erfolgen, ſo werden nur ſie die Verantwortung dafür tragen, was dann geſchieht. Es iſt vielleicht gut, das heute ſchon feſtzuſtellen angeſichts der Ver⸗ ſuche, die jetzt unternommen werden, die Ruhe zu ſtören und das ſonſt ſo friedliche Straßenbild von Berlin zu ändern. Badiſche Nolitik. Die Eiſenbahnarbeiter und der Gehaltstarif. tarifs vorgeſehen ſind, befaßte ſich eine am 20. Januar in der Wirtſchaft„Bayer rſtube“ ſehr ſtark te Ver⸗ ſammlung der Hilf smeiſter, Güter⸗ und Werftaufſeher, Rangierobleute, Platzaufſeher, Decken Lademeiſter, Güterannehmer und lution wurde nach lebhafter 9e Serr wollen, d Gehal n Lebensve Bayeriſche und Pfälziſche Politik. München, 21. Jan. Die Kammer der Ab⸗ geordneten beriet he achmittag die Interpellation ns, wie ſich Rei bayeriſche Regierung zur Ein⸗ sbpanntwein⸗Monopols ver⸗ in der Re erfaſſung und in der bis⸗ herig geſetzgebung gewährleiſtet. Reſervat⸗ rechte Bayerns zu wahren gedenke. Interpellation jeden Gedanken an ein Monopol zurück Man dürfe die volkswirtſchaftlich ranntweinbrennerei nicht vom fiskaliſchen Geſichtsf Das bayeriſche Reſervatrecht könne Bayerns abgeändert werden. Finanzminiſter von Pfaff betonte, daß das Reich notwendig ſeine eigenen Einnahmen vermehren müſſe, aber nicht durch Einführung direkter Stkeuern. In letzter Zeit ſei die Erhöhung der Branntwein⸗ ſteuer erwogen worden, ein bezüglicher Geſetzentwurf ſei aber im Bundesrat noch nicht durchberaten. Es ſolle den beſtehen⸗ den Brennereien ihr bisheriger Betrieb gewährleiſtet werden. Auch ſoll ein Reichsamt geſchaffen werden, das den Brannk⸗ wein von der Brennerei kauft, zu einem Preiſe, der den Koſten der Herſtellung entſpricht; die Schlempe verbleibe koſtenlos den Brennereien. Die Reichsſtelle beſorge die Reinigung des Branntweins und ſchließe mit den beſtehenden Reinigungs⸗ Anſtalten Verträge ab. Süddeutſchland behalte eine beſondere Vorzugsſtellung. Das Reichs ſoll im allgemeinen nur die Tätigkeit der Spirituszentrale ausüben. Die bayeriſche Regie⸗ rung glaube, dieſem Entwurf nicht widerſprechen zu ſollen. Das bayeriſche Reſervatrecht werde ſelbſtverſtändlich in vollem Umfange gewahrt werden. Die Abänderung ſei von der vor⸗ herigen Zuſtimmung des Landtages abhängig. Das Reſervat⸗ recht beſtehe für Bayern in der Richtung, daß das Kontingent nichk abgeändert werden könne ohne ſeine Zuſtimmung. Die jetzigen Reſervatrechte könnten freilich in das neue Geſetz nicht unverändert übernommen werden. Es ſei aber vorgeſehen, daß neue Reſervatrechte geſchaffen werden. Ueber Art und Umfang derſelben ſeien Verhandlungen im Gange Sollte es nicht gelingen, einen vollwertigen dauernden Erſatz für das Refervatrecht zu erlangen, dann werde Bayern gegen die Ab⸗ änderung der geltenden Beſtimmungen ſtimmen. Württembergiſche Politik. * Skuttgart, 21. Jan. Unter dem Vorſitz von Kom⸗ merzienrat Melchior fand heute Nachmittag im Konzert⸗ ſaal der„Liederhalle“ eine aus allen Teilen des Landes ſtark beſuchte Verſammlung Württembergiſcher Indu⸗ ſtrieller mit einem Vortrag von Bunck⸗Berlin vom Zentralverband deutſcher Induſtrieller ſtatt. In lebhafter Erörterung wurde allſeitig die Notwendigkeit der Grün⸗ dung eines beſonderen württembergiſchen Landesverbandes hervorgehoben; ein endgültiger Bes ſchluß wurde jedoch nicht gefaßt. 1 ece-eeebe, eeeeeeeeee. L. Keine Arbeit! * Berlin, 21. Jan. Die neun Arbeiksloſen⸗ Verſammlungen, in denen heute Vormittag ſozial⸗ bisherigen Präſidiums gibt dief Mannheim, 22. Jan. Mit den neuen Stellen, die demokratiſche Reichstagsabgeordnete ſprachen, und die von für Eiſenbahnarbeiter in etwa 12000 Perſonen beſucht waren, nahmen einen ruhigen zu ſprengen. 9 Deta e dieſe auf das genaueſte und ſtellte in Gedanken alle Pläne fertig, um ſeinen Genoſſen Mitteilung davon zu machen. Als der Sberaufſeher in ſeine Zelle kam und ihm geheimnisvoll mit keiſer Stimme agte, ein Sträfling wünſche ihn zu ſprechen, freute er ſich, in der Hoffnung, dieſe Unterhaltung könnte ihm den Ver⸗ kehr mit ſeinen Freunden erleichtern. „Wer iſt es?“ 1 e 18 „Ein Bauer.“ 15 „Was will er?“ „Er will über ſeinen Glauben ſprechen.“ Meshenezki lächelte. „Nun, ſchicken Sie ihn her“, ſagte er. Dieſe Sektierer haſ⸗ en ebenfalls die Volksbedrücker. dachte er.— Der Auſſeher ging hinaus, öffnete nach einigen Minuten die Tür und ließ einen kleinen zitternden Greis, mit tem Hgar, ſpärlichem, grauen Bart und gütigen, aber müden auen Augen eintreten. (Fortſetzung folgt.) 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Am Donnerstag, den 23. Januar, geht Webers„Freiſchüß“, deſſen bisherige ſzeniſche Einrichtung modernen Anforderungen ineswegs mehr entſprach, in neuer Einſtudierung und keilweiſer neuer Beſetzung in Szene. Die techniſch⸗dekorativen Maßnahmen ind hom Maſchinerie⸗Inſpektor Linnebach nunmehr ſo ge⸗ kroffen, daß vor den Verwandlungen innerhalb der Akte keine Bahn frei für freundlichere Betätigung im Flottenverein. Seine 2 urc MA 8 5 2 2 2 Vielleicht iſt er mir nützlich, Stimmung ſtörende Pauſen notwendig ſind. Gebrath, die muſikaliſche Leitung Herr Reichwein. Das fünfte populäre Konzert des Kaimorcheſters(„Tanz und Spiel“) findet morgen Donnerstag abend im Nibelungenſa Mk. Die Direktion führt H Kapellmeiſter Alonſo Tor de Las. Die für dieſe Konzerte ausgegeb deren Karterkhefte(8 8 zum Preiſe von 4.) bieten gegenüber dem Tageskartenpreis bon 80 Pfg. eine ganz bedeutende Preisermäßigung und können, wie bereits früher mitgeteilt, in gleicher Weiſe wie Dutzendkarten ber⸗ wendet werden. Karteuhefte ſind in allenVorverkaufsſtellen, wie auch abends an der Kaſſe zu haben. 2. Konzert des Philharmoniſchen Vereins. Julia Culp, die gefeierte Liederſängerin und Elly Ney, die jügendliche Klaviervirtuoſin, ſind die Soliſten im zweiten Konzert des Phil⸗ harmoniſchen Vereins am Freitag, den 31. ds. Elly Ney ließ ſich im zweiten Gürzenichkonzert zu Köln hören. Die Rh. Mußte⸗ und Theaterzeitung berichtet über dieſes Auftreten: Einen großen und berechtigten Triumph feierte die Pianiſtin Elly Ney. Wer noch immer geglaubt hatte, daß Virtuoſenmuſik, wo es auf Tem⸗ perament und Kraft ankommt, ihre Stärke ſei, der mußte ſich jetzt wieder überzeugen, daß ſie in erſter Linie Künſtlerin iſt und zwar eine von den ganz Großen. Das war die reine Klarheit von Mozarts himmliſcher Kunſt, berauſchend in ihrer ſinnlichen Schönheit und zugleich vom Glanz göttlichen Jeuers durchglüht. Die zarte Führung der Linien, die Eleganz der Paſſagen und die ſtiliſtiſche Sicherheit im Spiel von Ellh Ney zeigen, daß wir in ihr eine Pianiſtin beſitzen, deren techniſches Rüſtzeug untadelig iſt. Auch die Burleske von Strauß bewies das; man hat dies Stück geſpielt und elegant von dem weltbekannten Backhaus hier gehört, man hat es aber noch nicht ſo kaprizißs, ſo reich in den Anſchlagsnuancen, überaus einheitlich im Zuſammenwirken mit dem Orcheſter vernommen. 4 Im Hoftheater zu Karlsruhe geſtaltete ſich geſtern Abend die„Nathan“⸗Aufführung anläßlich des Waſſermann⸗Ju⸗ biläums zu einer großartigen Sympathie⸗Kundgebung für den beliebten, ſeit 25 Jahren in Karlsruhe wirkenden Darſteller. Eine Fülle von Kränzen und Blumen und anderen Geſchenken wurde Herrn Waſſermann auf die Bühne gereicht, und die Her⸗ porrufe wollten kein Ende nehmen, ſo daß ſich der verehrte .,„daß Sie mir zeigen, daß ich beſitze, was ich Anerkennung. In Schranken ſind wir alle gebannt, über die wir nicht hinauskommen. Aber Sie haben erkannt, daß ich mich inner⸗ balb der mir geſetzten Schranken redlich bemüht habe, das mir Mögliche zu leiſten. Haben Sie darum Dank für Ihre heutige Opation, für die Blumen und Geſchenke. Der heutige Abend gilt mir nicht nur als Lohn für geleiſtete Arbeit, ſondern auch als Sporn für den weiteren Weg. Helfen Sie mir auch ferner, in⸗ dem Sie mir Ihr Wohlwollen bewahren. Und heißt es ſonſt: „Der König wird zum Bettler nach dem Spiel“ ſo möchte ich das hier variieren: Der weiſe Nathan wird zum ſchlichten Menſchen, der nur in zwei Worten hier zuſammenzufaſſen vermag, was alles ſein Herz in dieſem Augenblick bewegt: Innigen Dank!“ Nach der Vorſtellung fand im„Friedrichshof' ein Feſtmahl ſtatt, an dem ſich Vertreter der ſtädtiſchen Behörden und der Preſſe, zahlreiche Künſtler, an deren Spitze der Intendaut Geh. Hofrat Dr. Baſſermann, beteiligten. Die Müuchner Sammlung Arndt von antiken Terrakotten, Vaſen, Bronzen, Goldſchmuck, Glasfluß iſt von einem ungenann⸗ ten Mäcen angekauft und den bayeriſchen Staatsſammlungen als Geſchenk überwieſen worden. Damit erhalten die Münchener Antikenſammlungen eine ungewöhnliche Bereicherung. Das Kölner Reſidenztheater, das vor kurzem in den Beſitz des Wiesbadener Direktors Herrn Rauch überging, iſt von dem Direktor des Metropolthegters in Köln Max Bruck vom Mai ab auf die Dauer von zehn Jahren gepachtet worden. Aus den Erinnernngen von Adolf Wilbraudt. Adolf Wil⸗ U 2 brandt, der Siebzigjährige, hat uns ein neues Buch geſchenkt, in * Mannheim, 22. Januar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. Verlauf. Den Aufforderungen der Redner, nach Schluß der imlungen ruhig auseinanderzugehen und der Polizei keinen Anlaß zum Einſchreiten zu geben, wurde überall Folge iſtet. *Berlin, 21. Jan. Als heute Nachmittag gegen 4 Uhr ſich ungefähr 2000 Arbeitsloſe gegenüber dem Reichs⸗ tagsgebäude auf dem Schiffbauerdamm zuſammengefunden hakten und von der Polizei zerſtreut werden ſollten, wurden von dem Neubau des Operettentheaters Ziegel gegen die Poliziſten geworfen, worauf die Schutzleute blank zogen. Während eine Anzahl Schutzleute von der Brücke aus auf die Demonſtranten ſcharf einhieb, drang auf der Anderen Seite eine Abteilung berittener Schutzleute ein, die ehenfalls blank gezogen hatte. Wie die in der Nähe befind⸗ lichen Perſonen behaupten, ſoll auch ein Feuerwerkskörper explodiert ſein, der vielleicht von den Schutzleuten für einen Schuß gehalten wurde, worauf dieſe auf ſämtliche Leute einſchlugen, von denen eine Anzahl am Kopfe verwun⸗ det wurden.— Die Polizei ſperrte die Arbeit auf dem Neubau. * Berlin, 21. Jan. Die von etwa 8500 Perſonen be⸗ ſuchten Verſammlungen von Arbeitsloſen wurden teilweiſe wegen Lokalüberfüllung geſchloſſen. Die einberufene Anarchiſtenverſammlung fand nicht ſtatt. Trupps von Demonſtranten veranſtalteten Umziige. Auf der Marſchall⸗ und Kronprinzenbrücke ſowie in der Karl⸗ ſtraße und der Königgrätzerſtraße ereigneten ſich ernſtere Zuſammenſtöße mit der Polizei, die die blanke Waffe gebrauchte. Die Exzedenten waren meiſt halb⸗ wüchſige Burſchen. Vor einem Hauſe am Schiffbauerdamm erhielt ein Schutzmann einen Schuß in den Mantelkragen. Er ſelbſt wurde nicht verletzt. Die Haupterzedenten wurden verhaftet. Sannover, 21. Jan. Heute Mittag waren etwa 300 Arbeitsloſe vor dem Geſchäftshauſe einer hieſigen Zeitung berſammelt, um den dort ausgegebenen„Arbeitsmarkt“ in Empfang zu nehmen Einer der Arbeitsloſen wurde gegen einen die Ruhe aufrechterhaltenden Schutzmann tätlich, ſodaß der Beamte gezwungen wurde, von dem Säbel Gebrauch zu machen. Daraufhin drangen mehrere andere Arbeitsloſe mit offenem Meſſer auf den Beamten ein. Einer der Exzedenten wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 22. Januar 1908. Herrn Direktor Brecht in Firma Verſa 80 2 Ordensauszeichnung. Venz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik.⸗G., iſt das Ritter⸗ kreuz vom Orden des Weißen Falken verliehen worden. Der Großherzog von Heſſen über die Sexnalaufklärung. Es iſt bekannt, daß der Großherzog von Heſſen den Tagesfragen ein lebhaftes Intereſſe entgegenbringt und in durchaus unbefan⸗ gener und rückhaltloſer Weiſe ſeine Meinung rü 9 ſe! hieri äußert. Einen neuen Beweis hierfür liefert die? die vor einiger Zeit ein heſſiſcher Schularzt bei dem ürſten hatte. Im Laufe der Unterredung kam auch die Sprache auf die Frage der ſexual⸗hygieniſchen Belehrung der Schuliugend. Nachdem der Schularzt ſeiner Meinung über dieſe wichtige Frage Ausdruck verliehen und die Notwendigkeit dieſer Belehrungen betont hatte, äußerte Großherzog Ernſt Ludwig, der aufmerkſam zugehört batte, auch er ſei der Meinung, daß dieſe ſexual⸗hygieniſche Be⸗ lehrungen gegeben werden und müßten. Erforderlich ſei es aber, mit der nötigen Umſicht und dem richtigen Takte dabei zu Werke zu gehen, auf alle Fälle aber halte er es für notwendig, daß dieſe Belehrungen von dem Arzte und nicht von dem Lehrer zu geben ſeien. Nachdem er ſeine Anſichten hierüber begründet hatte, er⸗ klärte er dem Arzte, daß er dahinzielenden Beſtrebungen jeder⸗ zeit ſeine Unterſtützung gewähre. Neuer Abendzug Mannheim-—Heidelberg. Mit der Wieder⸗ einführung des Zuges 393([Maunheim ab Abends 11.30 Uhr, Heidelberg an 11.50 Uhr) und der gleichzeitigen Feſtlegung der Abfahrtszeit des Zuges 10.36 Uhr ohne Abwarten des Theater⸗ ſchluſſes wird ein ſeit langem gehegter Wunſch des Publikums erfüllt. Der Verkehrsverein Mannheim, der für den Sommer 1907 dieſe Zugfolge veranlaßt hatte, bemühte ſich im Verein mit der Handelskammer durch Eingaben im Auguf 0 ſt 1907 vergeblich, die Belaſſung des Zuges 393 im Winterfahrplan durchzuſetzen. Erſt eine neue Eingabe des Verkehrsvereins Mannheim vom A. November, mehrere Beſchwerden des den Zug 10.36 Uhr fre⸗ quentierenden Publikums und eine Eingabe des Stadtrats und der Handelskammer Heidelberg hatten das Reſultat, daß Zug 393 probeweiſe geführt wird. Zweck dieſer Zeilen iſt daher, zum Hekanntwerden des neuen Zuges 11.30 Uhr und der Feſtlegung des Theaterzuges 10.36 Uhr beizutragen. Bei geringer Benußz⸗ ung wird die Generaldirektion den ungünſtigen, unbequemen status quo ante wieder herſtellen. * Nach Preußen berufen. Die„Eberb. Ztg.“ ſchreibt: Zur Nachricht, daß Herr Gewerbelehrer Ungerer aus dem badi⸗ ſchen Staatsdienſt austritt, können wir ergänzend hinzufügen, daß derſelbe eine neue Stelle in Wiesbaden übernommen hat, wo er für dieſelbe Arbeitsleiſtung wie in Baden 1000 M. mehr erhält. Herr Ungerer verfügt über eine achtjährige Dienſt⸗Er⸗ fahrung und iſt ſein Austritt zu beklagen. Eine umfangreichere Auswanderung badiſcher Schulmänner nach Preußen ſteht bevor. * Die Ueberfüllung des Mannheimer Amtsgefängniſſes. Da das hieſige Amtsgefängnis überfüllt iſt, wurde eine Abteilung der Gefangenen nach Weinheim überwieſen. Dadurch iſt jetzt auch das Weinheimer Amtsgefängnis bis auf die letzte Zelle beſetzt. * Erweiterung des werkes. Die in der Si 38 Kabelnetzes des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ bung vom 25. Juni 1907 für Erweiter⸗ ungen des Kabelnetzes, für Hausanſchlüſſe und Beſchaffung von Zählern bewilligten Mittel ſind bereits nahezu aufgebraucht, weshalb für die im Jahre 1908 entſtehenden Koſten ein neuer Kredit anzufordern iſt. Nach dem Bericht der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke ſind zu dieſem Zweck Mittel im Geſamtbetrage von M. 185 250 vorzuſehen und zwar für ca. 360 Zähler mit Zählertafeln M. 48 200, für ca. 170 Haus⸗ anſchlüſſe M. 28 050, für ca. 20 Transformatoren M. 30 000, für Erweiterung beſtehender und Erſtellung neuer Transforma⸗ torenſtationen M. 18 000 und für Erweiterung des Kabelnetzes M. 66 000. Der Stadtrat hat ſich mit der Anforderung einver⸗ ſtanden erklärt. Die Verwendung der Mittel erfolgt nicht ſofort, ſondern richtet ſich nach dem Zugang an neuen Abonnenten. Die Mittel mit M. 185 250 werden jetzt beim Bürgerausſchuß ange⸗ fordert. Herſtellung des Gleisunterbaues für eine Straßenbahn⸗ liuie durch die Waldhofſtraße. Mit der fortſchreitenden Bebauung des Waldhofſtraße werden auch wohl Verbindung dieſes Stadtteils mit der Altſtadt durch eine Straßenbahnlinie hervortreten. Wenn ſich doch aus praktiſchen Gründen und auch der Koſtenerſparnis wegen als wünſchenswert erwieſen, ſchon jetzt anläßlich der Her⸗ ſtellung des erſten Teils der Waldhofſtraße auf die ſpätere Aus⸗ führung einer Straßenbahnlinie durch dieſe Straße Rückſicht zu nehmen. Das Tiefbauamt wird im Frühjahr 1908 mit der Her⸗ ſtellung und Pflaſterung der Waldhofſtraße bis zur Liebigſtraße beginnen. Es ſoll gleichzeitig mit der Ausführung dieſer Ar⸗ beiten auch der Unterbau der Straßenbahn, beſtehend in Her⸗ ſtellung des Bahnplanums und einer Betonplatte von 20 em Stärke und 4 Meter Breite ausgeführt werden. Mit der Ver⸗ legung der Gleiſe ſoll jedoch des erheblichen Koſtenaufwandes wegen bis zur Fertigſtellung der übrigen Teile der Waldhof⸗ ſtraße zugewartet werden. Durch die Ausführung des obenbezeich⸗ neten Gleisunterbaues entſteht ein Aufwand von M. 7500, der vom Bürgerausſchuß angefordert wird. „Die Erbauung eines weiteren Schulhauſes im Stadtteil Reckaräu. Im Stadtteil Neckarau ſtehen für die Zwecke der Volks⸗ ſchule zurzeit folgende normale Klaſſenräume zur Verfügung: a) In dem bei der Ein araus übernommenen Schul⸗ en, b) in d gemeindung Nech dem ſeit der und Gern an Schul⸗ folgt berechnet: Es ſind Oſtern 1907 mit 2890 2 2— 8 1 lolalen für Neckarau auf Oſtern 1908 wie erforderlich: nach dem Schülerbeſtand auf und entſprechend der beſtehenden Kombinierung von Klaſſen 48 Lokale, infolge Auflöfung der kombimerten 3. und 4. Klaſſen 8 Lokale, infolge der regulären Vermehrung der Schülerzahl auf Oſtern 1908 vorausſichtlich 4 Lokale, zuſammen 55 Lokale, ſo daß gegenüber den vorhandenen 37 normalen Klaſſenräumen auf Oſtern 4908 18 Lokale fehlen würden. Auf Oſtern 1907 hat die Schüler⸗ zuhl in Neckarau um 198= 4 Klaſſen ommen, mit einem sklaſſenmehrbedarf von 4 pro Jahr wird aiſo für die nächſtfolgen⸗ den Jahre zu rechnen ſein. In dem berechneten Maße wird aber das Klaſſenmanko auf Oſtern 1908 noch nich herbortreken, weil als vorhandene Klaſſenräume nur die in den beiden eingangs erwähnten 2 Schulhäuſern vorhandenen Lokale gerechnet, gurzeit aber außer⸗ dem noch 4 Klaſſen in den in Neckarau aufgeſtellten transportablen Schulbauten und 2 Lokale im Rathaus in Ben i beſtehende Kombinierung 3. und 4. Klaſſen bis weiteren Schulhauſes zun en angeführten Zahle en Fertigſtellung auch annähernd gef werden kann. Das Hochbauamt hat ein Profekf über die Erbauung eines neuen Schulhauſes mit 27 Klaſſen und den erforderlichen Nebenräumen vorgelegt, das die Zuſtimmung der Schulkommifſion und des Stadtrats gefunden hal und auf M. 540000 zu ſtehen daß dasſelbe bis Das prpjektferte Schulhaus ſoll einem aus zung Neckaraus und von den Ve ern d am ſüdö gedußerten Wunſche entſprech FTTTTTTTTT r Jugend.„Aus der Werdezeit“ heißt es und führt uns vom frühen Dichten u. Träu⸗ men der Kinderjahre über die Wirren und Gährungen der Jüng⸗ lingszeit bis zur beginnenden Reife, da der Roſtocker in Wien ſich dauernd niederließ zu ſegensvoller Tätigkeit. Die über mütigſte, tollſte Zeit ſeiner ſich regenden dichteriſch genialen Kräfte verlebte er in Gemeinſchaft mit Heyſe und in der Sphäre der damals blühenden„Münchener Dichterſchule.“„Paul Heyſe ſtrahlte damals in einer erſten Blüte, die kaum mehr zu überbieten war; eben achtundzwanzig alt und ſchon von Ruhm und Erfolg gekrönt, in einer jungen Ehe voll Liebe, Eintracht und Glück, ſchön, geſund, raſtlos fruchtbar, und mit Mutterwiß und Humor ſo reich ausgerüſtet, daß er auch Berge don Unglück überſtiegen hätte. Sein von langem, ſchön fallendem Haar um⸗ floſſener Kopf war ein Dichterkopf; und wie die bordringenden Augen leuchteten, ſo tönte ſein Tenor, ſo flutete ſeine Rede, in der jeder, der Ohren hatte, den Poeten hörte. Auf ſpaßhaft dramatiſche Weiſe lernte ich ihn kennen: ich hatte ihn noch nicht (eder einen Augenblick geſehen und ſprach mit ſeiner Frau, während er nebenan tief in Arbeit ſteckte; da hörten wir ſeine Tür zum Vorplatz aufgehen, eine fremde Stimme, und dann Paul Heyſe's kraftvoll herzlicher Tenor:„Ah! Wie freu ich mich, Dich mal wiederzuſehn!— Ich hab' gar keine Zeit!“ Dieſe beiden Sätze, ſo unmittelbar nacheinander geſprochen— und gleich herzlich beide— ei das iſt genial, dachte ich. So ſpricht kein Menſch und ſo ſollte jeder ſprechen!“ Auch Geibel ſtand Wil⸗ brandt damals nahe und bald verband beide miteinander das brüderliche Du.„Geibel wirkte im Umgang nicht durch Geiſt, Beredtſamkeit, Witz und Humor, ſondern durch etwas, das freilich auch leicht zu parodieren war, eine gutmütige, aber beinahe feierliche Würde, die ihn auf der Stelle von der Menge ſchied. Alles war Würde an ihm, der Gang, der Charakterkopf, der ſchön geformte, mächtige Schnurrbart, der wohltönende, bedächtig redende Baß... Man kennte ihn einen Prieſter der Dichtkunſt kennen. Auch wenn er in guter Stunde und guter Geſellſchaft —— bĩĩßĩ?53—&⸗ubid ⸗ ſchön improviſierte— ich habe ihn einige Male mit Bewunderung gehört— hatte er etwas Prieſterliches; er ſchaute mit tiefem Blick in ſein halb gefülltes Glas, als holte er aus dem poetiſchen Wein ſeine Gedanken und Reime, und ließ ſie dann erklingen. Uebrigens konnte er auch für einen Prieſter des Bachus gelten, ſo innig gut ſtand er mit dieſem Gott. Sein Weinkeller war wie ein Tempel, aus dem er ſich die göttliche Freude holte:„er iſt vielleicht weniger auf ſeine Gedichte als auf ſeinen Wein ſtolz“, ſchrieb ich einmal an eine Freundin,„und es iſt auch fraglich, oh die einen oder die andern ſchöner ſind. Geibel, der ſonſt ein ſeltſamer Hypochonder iſt, lebt dann bei Nacht erſt auf, und mit einer roten Kappe, vor dem Glas Ehampagner, nimmt er ſich um Mitternacht aus wie ein auferſtandener Troubadvur aus dem Mittelalter“. Den unglücklichen großen Lyriker Heinrich Leuthold lernte der junge Dichter ebenfalls kennen. Seiner Schweizer Heimat entflohen, lebte der Schöpfer des„Hannibal“ bdon dem lümmerlichen Ertrag ſeiner ſchwerflüſſig langſamen Schriftſtellerei, Ueberfetzungen, Aufſätze, Zeitungsbriefe, in Sorge und Not.„Ich halt meine Kommode immer feſt verſchloſſen,“ ſagte er wohl mit ſeinem aufrechten bittern Humor,„nicht, da⸗ mit mir nichts geſtohlen wird, ſondern damit meine Wirtin nicht ſieht, daß nichts drin iſt.“„Eine hohe Prachtgeſtalt mit aus⸗ drucksbollem Kopf, die man nur in alte Gewänder zu ſtecken brauchte, um einen Schweizer Hellebardier von Granſon oder Murten aus ihm zu machen, ein weinfroher Geſell, ein guter Kamerad gefiel und gewann er auch noch durch das, was eigent⸗ lich komiſch und befremdend war: die naive Bedürftigkeit, ſeine Dichtungen oder wenigſtens ſeine Ueberſetzungen laut extönen zu hören, ſie vorzutragen, wo es irgend anging. Er wirkte dann durch die Harmonie des Ganzen, das vollſaftig Schweizeriſche in der Erſcheinung, Stimme und Sprache, das charaktervoll Ungeſchlachte, das in ſeinen großartig rauhen Alpenkehllauten, in ſeinem ſteinwälzenden Sturzbachvortrog er⸗ klang, den doch eine Seele mit Herzenslauten füllte.“ daß der Aus der Gelehrtenwelt. Die„Allgem. Zig.“ meldet, zeils und zwar auf dem von der Belfort⸗, Wilhelm Wundi⸗ und Dammſtraße begrenzten ſtädtiſchen Gelände erbaut werden. Zur Erlangung eines geräumigen Schulhofs kam ein Gelände⸗Tauſch⸗ vertrag mit den privaten Angrenzern zuſtande, der dazu führte, daß jetzt eine Hoffläche von 2,19 am pro Schüler zur Verfügung ſteht. Beim Bürgerausſchuß werden jetzt die Mittel zunt Bau angeforbert. 5 Dienſtverhältniſſe der außerhalb des Gehaltstarifs ſtehenden Beamten. In der Vorlage des Stadtrats, welche in der Sitzung des Bürgerau uſſes 0 Juli 1907 zur Beratung ſtand, war für neun der außerhalb des Gehaltstarifs ſtehenden Beamten, die der allgemeinen 7prozentigen Gehaltszulage nicht keilhaftig ge⸗ worden ſind, eine Neuregelung ihrer Gehaltsverhältniſſe vor⸗ geſehen. Dieſe Vorlage iſt indeſſen nach längerer Beratung bon Stadtrat zurückgezogen worden. Nachdem neuerbings aus der Mitte des Stadtrats die Einbringung einer neuen Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß angeregt worden iſt, hat die Gehaltskommiſſion bie Ein⸗ ſe der genannten Beamten wiederholt eingehend kommensverhä geprüft. Die Kommiſſion hielt es einſtimmig für billig und gerecht, die Bewilligung der allgemeinen 7prozentigen Zulage auch auf die cußerhalb des Gehaltstarifs ſtehenden Beamten auszudehnen; ſie ſchlug aber für den Fall, daß Stadtrat und Bürgerausſchuß dieſenm in erſter Linie zu ſtellenden Antrag nicht zuſtimmen follten, in ihrer Mehrheit vor, die in der ſtabträtlichen Vorlage näher betzeich⸗ neten Gehaltsaufbeſſerungen für die in Betracht kommenden Be⸗ amten in Antrag zu bringen. Für dieſen Vorſchlag war der Grundſatz maßgebend, daß über ein Höchſteinkommen von M. 12 000 nicht hinausgegangen werden dürfe und die Aufbeſſerungen int all⸗ gemeinen innerhalb des durch Vertrag feſtgeſetzten Höchſtgehalts gzu gewähren ſeien. Nur bei Stadtbaurat Perretz mit einer Zulage von M. 300, Kanalbauinſpektor Heichlinger mit einer Zulage bon M. 400 und Stadtſchulrat Dr. Sickinger mit einer Zulage von M. 2000 wurde hiervon abgewichen. Der Stadtrat hatke in ſeinen Mehrheit bon vornherein den Standpunkt eingenommen, daß ber Höchſtgehalt mehr als M. 12 000 unter keinen Umſtänden betragen ſoll und daher die Frage der Gewährung eimer allgemeinen 7pro⸗ zentigen Zulage auszuſcheiden habe. Die Minderheit des Stadt⸗ rats glaubte indes, für Bewilligung der 7prozentigen Zulage auch an die außerhalb des Gehaltstarifs ſtehenden Beamten eintreten 0 zu ſollen, da andernfalls die zu Ungunſten der Beamten enkſtehen⸗ geringen Differenzen im Vergleich zu der Genannten zweifellos einen Stach⸗! berechtigter Unzufriedenh hinterlaſſen inten. Der Mehrauf⸗ wand für 1908 würde betragen: 1. Stadtbaurat Eiſenlohrn —.—., 2. Stadtbaurat Perrey 878., 3. Straßenbaßne direktor Lätwit 875., 4. Syndikus Zandmann 875 M 5. Rechtsrat Reikinger 1208.38., 6. Rechtsrat Dr. Grde⸗ 1025., 7. Rechtsrat Niederſee 700., 8. Oberingenſeur Volckmar 700., 9. Kanalbauinſpektor Heichlinger 700 Mark, 10. Bauinſpektor Hauſer 700., 14. Stadtrechner Rö⸗ derer 450., 12. Sparkaſſendirektor Schm elcher 487.50., 13. Stadtſchulrat Dr. Sickinger 1250., zuſammen 9795.88 Mark. Beim Bürgerausſchuß wird beantragt: 1. die Gehaltsauf⸗ beſſerungen in Höhe von 6350 M. für das Jahr an die bezeichneten Beamten zu bewilligen und 2. den Stadtrat zum Abſchluß enk⸗ iprechender Nachträge zu den beſtehenden Dienſtwwerträgen zu er⸗ mächtigen. 91 Ankauf eines Gewüchshauſfes für die Stadtgürtnerei, In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 3. November 1907 wurde die Vorlage zur Veranſtaltung weiterer Erhebungen zurückgeſtellb, weil im Laufe der Beratung die Behauptung aufgeſtellt worden war, zum Bau der Goivächshausanlage der Ausſtellung ſeien keil⸗ weiſe gebrauchte Materialſen berwendet worden, die von der Ge⸗ wächsbausanlage der Firma Mehlhorn auf der Ausſtellung in Düſſeldorf 1904 herrühren ſollten. Auf die von mehreren Mit⸗ gliedern bes Bürgerausſchuſſes geſtellte Anfrage, ob ſich die zuum Ankauf vorgeſchlagene Gewächshausanlage auch wirklich gut int bdas Projekt der neuen Stadtgärktrerei einfüge, erſtattete das Die amt einen Bericht unter gleichzeitiger i den, teilweiſe ſehr 7prozentigen Zulage bei den Da; Vorlage eines Lageplaus ber künftigen Stadtgärtnerei, worin dieſe Frage bejaht, aber gleich⸗ zeitig mitgeteilt wurde, daß alsbald nach der Bürgerausſchußſizung ein Vertreter der Firma Rubruck, welche ebenfalls auf der hieſigen Gartenbau⸗Ausſtellung eine Gwächshausanlage erſtellt Hatte, heim Tiefbauamt gebeten habe, es möge feiner Firma ebenfalls geſtattet werden, ein Angebot auf Erſtellung einer Gewächshausanlage ein⸗ zureichen. Dieſem Erſuchen twurde ſtatigegeben, gleichzeitig aber auch der Firma Fuchs u. Prieſter hier Gelegenheit gegeben an der Konkurrenz teilzunehmen. Beide Firmen reichten hierauf Ange⸗ bote auf eine Gewächshausanlage gleicher Ausführung, wie die von der Firma Mehlhorn in der Ausſtellung erſtellte ein, die bei der Firma Rubruck mit einer Endſumme von M. 39 200 und bei der Firma Fuchs u. Prieſter mit einer ſolchen von M. 39 754.72 fp⸗ ſchloſſen. Das Tiefbauamt wurde vom Stadtrat beaufkragt, die einzelnen Angebote in ihren Einzelheiten gegen einander zu ber⸗ gleichen und hat hierüber Vericht erſtattet. Darnach ſtellen ſich dir endgiltig ermittelten, vergleichbaren Herſtellungsſummen wie rolgk: Fuchs u. Prieſter M. 48 172.97. Rubruck M. 43 388.20, Mehlhorn M. 48 403.52, welcher Betrag von genannter Firma auf M. 40 000 gekürzt wurde. Hierbei muß bemerkt werden. daß eingelne Ein⸗ richtungen, wie z. B. die Oüftungen, Rollſchattendecken und bargi. in gleicher Ausführung wie von Mehlhorn geliefert, von der Kon⸗ ſveil ſie dieſem durch llicht ausgeführt werden dürfen, 2 zurren logte Wolfers in Würsburg einen au die Untwerſttät Profeſſor der Arch als Nachfolger des Profeſſors Furktängler an München erhalten hat. Eugen Maye hat von der Petersburger Geſellſchaft für Muſit als Enkſchädigung für die Stradivarius⸗Geige, bwpelche ihnt in Petersburg entwendet worden iſt, 30 000 Rubel erhalten. 1* 1* Der Rezilations⸗Abend des Hofſchauſpielers Georg Pulſch „Ein Köniagstraum“. 5 Epiſche Dichtung von Alfred Beetſchen. 5 Das geſchichtliche Leben unſerer Tage iſt zumeiſt von raußen kalten Tatſachen erfüllt, die ſich nackt und bitter zur langen Kette der Entwicklung aneinander reihen. Wir haben keine Zeit, den Dingen über das reale Maß hinaus nachzugehen, ein Punkt löſt den anderen ſicher ab. Manchmal aber, wenn wir den Schleier der grauſamen Wahrheit nicht völlig zu lüften vermö⸗ gen, ſpielt ein romantiſcher Hauch uralter verſchönender Zau⸗ berpoeſie um die Geſchehniſſe, und kaum einer der Miterlebenden kann ſich dieſen Stimmungen entziehen. Ich war ein junger Knabe, beſuchte in Franken die Schule, als an jenem Unglückstage, da König Ludwig von Bapern auf ſo ſeltſame Weiſe ſtarb, plötzlich kurz nach Beginn des Unterrichts ein Lehrer kam, und tränenden Auges von dem furchtbar Schickſal erzählte. Der Unterricht wurde abgebrochen, aber keln Freundenlaut ab der Freiheit wurde laut; ſchweigend, als ahnten wir, daß etwas Gewaltiges ſich ereignet habe, gingen wir zum Schloßplaz, wo unter ſtrömendem Regen die paſch verſammelten Truppen auf den neuen König vereidigt wurden. Es war unheimliche Stunde, als wir die feierlichen ernſten Mienen blickten, als wir die Erwachſenen, uns Fremden gemeinſam wei nen ſahen. Unvergeßlich hat ſich dieſer Tag meiner Kindhei 45 mein Gedächtnis eingeprögt. Und ich kam nach München, 5 4. Seite. Geueral⸗Anze ger.(Mittagblatt) Vatente geſchützt ſind. Die Firma Mehlhorn hat ſich ausdrücklich verpflichtet, um die Summe von M. 40 006 die Transferierung und den Wiederaufbau der Gewächshäuſer auf dem künftigen Gelände der neuen Stadtgärtnerei zu übernehmen und für Glasbruch und ſonſtige durch die Transferierung erfocderlich werdende Her⸗ ſlellungen aufzukommen. Bei der nun folgenden Beratung kam der Stadtrat zu dem Beſchluß, den Ankauf der Mehlhorn'ſchen Ge⸗ wächshausanlagen, als das für die Stadtgemeinde unzweifelhaft vorteilhafteſte Angehot, nunmehr endgültig zu beantragen. Dem Bürgerausſchuß liegt infolgedeſſen ein entſprechender Antrag zur Genehmigung vor. Verxrein für Volksbildung. Der 3. Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. Schwalbe über„Klein⸗ lebeweſen, insbeſondere Bakterien und Krank⸗ heiten“ findet heute(Mittwoch) abend 8½ Uhr im Rathausſaal ſtatt. Eintritt frei. *Vom Wetter. Es iſt wieder kälter geworden. Im Freien zeigte heute vormittag um 9 Uhr das Thermometer— 3½ Grad R. an. Böſe wird man über den Temperaturrückgang nicht ſein, denn das naßkalte Wetter in den letzten Tagen war ſelbſt bon den Geſunden gum zu ertragen. * Der Fall Bruckner. Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler erf uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: In der Schwurgerich Handlung ſtellte Herr Kollege Mürb, auf deſſen Veranlaſſung ich als Mitverteidiger in der Strafſache Bruckner fungiere, den eigentümlichen Antrag, auch die Preſſe und die anwälte von der Verhandlung auszuſchließen. Nicht nur bei einigen Kollegen, ſondern hauptſächlich auch in weiten Kreiſen d Publikums hat das Vorgehen des Herrn Rechtsanwalts Mürb den Anſchein erweckt, daß es auf eine vorausgegangene Beratung zwi⸗ ſchen dem genannten Herrn und mir zurückzuführen ſei und man könnte alſo meinen, daß ich den jüngeren Kollegen zur Stellung des odioſen Antrages vorgeſchoben hätte. Dieſe Annahme entſpricht durchaus nicht der wirklichen Sachlage. Ich war über den ex abrupto geſtellten Antrag erſtaunt, leider aber konnte ich ihn nicht mehr un⸗ geſtellt machen und ihm auch nicht entgegentreten, weil es doch nun einmal fcheinbar ein Antrag zum Schutz meines Klienten gegen die Publizität war. Der Sache nach war der Antrag übrigens auch inopportun, denn das Ab⸗ und Zugehen der Richter und Ree anwälte bei Verhandlungen, welche mit Ausſchluß der Oeffentlich keit ſtattfinden, halte ich geradezu für nützlich, ich erblicke darin ein Korrektiv des Mißſtandes, daß unter Umſtänden der ſonſt unter dem Zeichen der Oeffentlichkeit ſtehende Gerichtsſaal in ein Konven⸗ kikel verwandelt werden muß. *Die Beſchwerde der hieſigen Anwaltſchaft gegen das Ver⸗ ſahren des Rechtsanwalts Dr. Mürb bei der Begründung ſeines Antrags auf Ausſchluß ſeiner Kollegen von der nichtöffentlichen Schwurgerichtsſitzung iſt bereits an die Analtskammer abgegangen. Dr. Mürb hat ſeine Kollegen ausgeſchloſſen wiſſen wollen, weil einige nach ſeiner Behauptung mit den Zeuginnen berkehrt hätten und weil die Anklageſchrift einem Agenten A. Reichardt Veran⸗ laſſung zur Abfaſſung einer Broſchüre gegeben babe. * Aus dem Jahresbericht der Heilſtätte Stammberg bei Schriesheim(Sanatorium für lungenkranke Damen des Mittel⸗ ſtandes) entnehmen wir, daß die Heilſtätte vom 1. Auguſt 1904 bis 31. Dezember 1907 von 678 Patienten beſucht war, von denen 686 zur Entlaſſung kamen. Die Zahl der Verpflegungstage iſt im letzten Jahre auf 19 228 geſtiegen, die durchſchnittliche Belegziffer betrug bei 60 Vetten 52 Patienten. Aus Mannheim ſtammten etwa 40 Prozent aller Patienten, die übrigen verteilten ſich ziem⸗ lich gleichmäßig auf Baden und das übrige Deutſchland. Ueber die Hälfte der Patientinnen hatte keinen beſtimmten Beruf, die andern gehörten den verſchiedenſten weihlichen Berufsarten an. Einen giemlichen Prozentſatz ſtellen die Lehrerinnen. Ueber 80 Prozent ſtehen im Alter von 15—35 Jahren, alſo gerade im erwerbsfähigſten. Die Erfolge ſind als durchaus gute zu bezeich⸗ nen und ſtellen ſich denen anderer Heilſtätten würdig zur Seite. Die Betriebskoſten betragen etwa 100 000 M. jährlich. Da die Heilſtätte ihre Hauptbedürfniſſe aus Schriesheim ſelbſt deckt, ſo fallen auf Schriesheim nahezu 70 000., eine ganz reſpektable Summe für einen Platz, der beim Fehlen jeder Induſtrie mehr oder weniger auf den zweifelhaften Ertrag der Kirſchen⸗ und Weinernte angewieſen iſt. JIn große Verlegenheit brachte, ſo meldet ein auswärtiz Blatt, in der Nacht von Samstag auf Sonntog ein Arreſtant die Beamten der Polizeiwache in R 1. Der Betreifende wurde wegen Ruheſtörung und groben Unfugs in der Nacht aufge⸗ griffen und im Notarreſt der Polizeiwache interaiert. Als man am Morgen die Zelle öffnete, präſentierte ſich der Arreſtaut im völlig adamitiſchen Koſtüm. Er hatte ſeine Ober-⸗ und Unter⸗ Hleider kurz und klein zuſammengeriſſen. Nur die Stiefel waren noch intakt. Die Kleiderfetzen lagen zerſtreut, im Arreſtlokal umher. Was nun machen, mußte der Häftling doch morgens der Strafabteilung des Bezirksamts vorgeführt werden! Verge lich bemühte man ſich, für den Nackten Gefängniskleider zu be⸗ ſchaffen. Schließlich war man genötigt, ſich Kleider bei einem Erödler zu beſchaffen. Erſt dann konnte die Vorführung des Arreſtanten erfolgen. Schneebeobachtungen. Infolge des gegen das Ende berfloſſenen Woche eingetretenen Tauwetters iſt der Schnee tiefen Lagen ganz verſchwunden, in höheren hat er erheblich genommen. Am Morgen des 18. Jannar(Samstag) ſind legen in Furtwangen 12, in Dürrheim 16, in Stetten a. k. der Gus3 ab⸗ ge⸗ M. Rechts⸗ Mannheim, 22. Januar. 12,. in Heiligenberg 2, in Zollhaus 33, beim Feldberger Hof 40, 5 Titiſee 325 in Bonndorf 12, in Höchenſchwand 18, in Bernau 2, in Gersbach 19, in Todtnauberg 38, in Heubronn 14, in St. Märgen 20, in Kniebis 7, in Breitenbrunnen 10, in Herren⸗ wies 16, in Kaltenbronn 15, in Tiefenbronn 5. in Krautheim 6, in Strümpfelbrunn 7, Elſenz 2 und in Buchen 6 Zentimeter. Im Reſtaurant Fauſt konzertiert mit gutem Erfolg allabend⸗ lich die Damenkapelle„QJuinta“. Das reiche Notenmate⸗ rial, über das die Kapelle verfügt, ermöglicht es, jedem Geſchmacke Rechnung zu tragen. Die neueſten Schlager, in die die Beſ gerne mit einſtimmen, finden reiche und TKhlophonſolj werden in ſammenſpiel der Kapelle der Konzerte, die noch bi können. Wie uns noch mitgeteilt w 23. der erſte Kappenabend Aus Ludwigshafen. Eine kehrsſtörung entſtand geſtern der Elektriſchen. In d Laſtfuhrwerk ein Rad ſchwierige Arbeit, das ſtehenden Wagen zu —. 5 beinahe holbſtündige Ve Abend zwiſchen 5 und 6 der Ludwigsſtraße war aus einem ebrochen. Es war eine außerſt wieder an dem auf dem Geleif ſtehe en zu bef— Vermißt wird ſeit dem 9. Januar der Schiffer Joſef Glockner von Oberweſel a. Rh., geb. 1877. Er war auf Schiff„Matthias Stinnes 77“ bedienſtet, das bei ſeinem Verſchwinden im Luitpoldhafen vor Anker lag. — Ein rafender Schneider lug geſtern Abend in ſeiner Wohnung in der Siegfried die ganze Einrichtung entzwei und mußte in polizeiliches vah Mutmaßliches W̃ rſam genommen werden. und 24. Jan. Bei divergier den Winden iſt für Donner d Freitag noch immer 3 klig nebliges, tag beg trockenes und auch vorwiegend hei⸗ teres Wetter bei mäßig kühler Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 22. Jannar. Leichenfund. Geſtern Nacht 10 Uhr fand ein Skreckenwär⸗ ter der Bahnlinie Neckarau⸗Schwetzingen bei der Station„Altripper⸗ fähre“ auf dem Gleiſe die Leiche eines anſcheinend dem Arbeiter⸗ ſtande angehö etwa 20—22 Jahre alten, 1,65—1,70 Meter großen, kräftig gebauten, unbebannten Mannes. Demſelben waren beide Beine und ein Teil des Unterleibs abgefahren, ſo daß die Ge⸗ därme hervortraten. Den Blutſpuren nach zu ſchließen, wurde der Unbekannte, welcher dunkelblond und bartlos iſt und auf dem rechten Arm das Wappen eines Metallarbeiters(Frau mit erhobenem Ham⸗ mer, darunter ein Ambos) eintätowiert hat, etwa 150 Meter oker⸗ halb der Leſchenfundſtelle überfahren und alsdann vom Zuge wei⸗ targeſchleift. Die Bahnlinie iſt an betr. Stelle durch Umzäunung abgeſperrt. Ob ein Selbſtmord oder Unglücksfall vorliegt, iſt noch unaufgeklärt. Der Verlebbe trug grünliche Lodenſoppe mit hellkar⸗ riertem Futter, dunkle feingeſtreifte Hoſe und Weſte, graues Tricot⸗ hemd und Unterhoſe, grauwollene Socken, ſchvarze Schnürſchuhe, Seckige Wachstuchmütze und Lederriemen um den Leib. Die Leiche wurde in die Leichenhalle nach Neckarau verbracht. Leichenländung. Die Leiche eines der im borgeſtrigen Polizeiberichte erwähnten zwei Mädchen, welche am 19. d. M. im Neckar ertrunken ſind, wurde am 21. d.., vormittags 11½ Uhr, von einem hieſigen Fiſcher 100 Meter unterhalb der Unfallſtelle ge⸗ ländet. Fahrraddlebſtähle. Von noch unbekannten Tälern wurden geſtern Nachmittag und Abend dahier zwei Fahrräder ent⸗ wendet und zwar aus dem Hausgang J 5, 4 ein Preſto⸗Ra und vor dem Hauſe Beethovenſtraße 22 ein Draisrad(Fabrik⸗ Nr. 9188, hieſige Polizei⸗Nr. 2495) mit einem daran befeſtigt ge⸗ weſenen Pak de. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. en gen, Sport. *Die gtieſeufahrt rund um die Erde im Automobil wird am 1. Februar d. J. ihren Anfang nehmen. An dieſem Tage finden ſich die europäiſchen Teilnehmer der gewaltigen Touren⸗ fahrt in Le Havre zuſammen und treten gemeinſchaftlich per Dampfer mit ihren Automobilen die Reiſe über den Atlantik an. Am 11. Februar ſoll dann von Newyork aus die allgemeine Fahrt ihren Anfang nehmen, die auer durch das nordamerikaniſche Feſtland, über die Behringſtraße, weiter durch das aſiatiſche und europäiſche Rußland durch Deutſchland nach Paris führen ſoll, das als Endziel der ganzen Rieſenfahrt gedacht iſt. An der großen Wettfahrt um den„Weltpokal im Automobil werden vor⸗ gusſichtlich 8 Fahrzeuge teilnehmen, und zwar 4 franzöſiſche, 2 amerikaniſche, 1 portugieſiſcher und 1 deutſcher Wagen. Das deutſche Automobil iſt ein 40 Ps Protos⸗Wagen, deſſen Lenkung die erfahrenen Automobiliſten Hans Knape und Ernſt Maaß übernommen haben, Genannt iſt dieſer deutſche Wagen von der „Berliner Zeitung am Mittag“, die die Koſten des Unterneh⸗ mens auf ſich genommen hat. * Die Dentſche Sportbehörde für Athletik hielt am Sonntag im Rathaus zu Berlin ihre 11l. Wahlverſammlung ab, in der 180 der bedeutendſten deutſchen Athletikvereine durch Delegierte vertreten waren. Die Verſammlung beſchloß eine Neu⸗ organiſation der deutſchen Sportbehörde und faßte eine Reihe weiterer belangreicher Beſchlüſſe.— An dieſe Beratungen ſchloß ſich am Nachmittage ein großes nationales Sports⸗ Leſt in der Ausſtellungshalle am Zoblogiſchen Garten. Das Feſt, das ſich aus einer Reihe ſehr intereſſanter ſportlicher Kon⸗ kurrenzen zubſammenſetzte, verlief bei beſonders zahlreicher Be⸗ teiligung durchweg glänzend. Der Kronprinz wohnte mit großem Gefolge dem Hauptteil des Meetings bei. An den ver⸗ ſchiedenen Konkurrenzen beteiligten ſich mehr als hundert Sport⸗ leute, die in Laufen, Springen, Hürdenrennen, Stabhochſprung Stafettenlaufen, Ringkampf, Boxen, Radball ete. vorzügliche Lei⸗ ſtungen boten. 5 — —— Winterſport. Aunglücksfälle beim Rodeln. Am Sonntag fuhr der 20 Jahre alte Sohn des Wagenbauers Suter mit ſeinem lenk baren“ Schlitten ſo unglücklich auf einen Baum auf, daß ihm das linke Bein vollſtändig abgeſchlagen wurde.— In Ton⸗ ſtanz hatte am Sonntag Gewerbelehrer Lehmann das Migz. geſchick, das Schienbein des rechten Beines zu bre hen. Ein 1 Tal ſauſender Schlitten bruchte am Sonntag den lözährigen Sohn des Maurers Wendel von Kandern, wercher bergan ſtieg, ſo unglücklich zu Fall, daß er aus Mund und Na) blutend bewußtlos dom Platze getragen werden mußte. Hus gem urossberzocum. Walldorf, 21. Jan. Sonntag nacht wurde ins hieſige Rathaus eingebrochen. Die Diebe konnten zwar dem feſten Geldſchrank der Gemeinde⸗ und Sparkaſſe nichts anhaben eit⸗ 555 aber unſerem Stadtoberhaupt die Amtskette und * Karlsruhe, 21. Jan. S 2* Ein Liebesdrama ſpielte ſich in der Nacht vom 20. auf 21. d. Mts. in einem Hauſe der Zähringerſtraße ab. Der ledige 24 Jahre alte Packer H. Kark Schneider und die gleichaltrige Fabrikarbeiterin Auguſte Küſt⸗ der heute früh im Zimmer der Küſtner tot aufgefunden, Sie hatten ſich mit Karbolſäure und Lyſol vergiftet. Der Beweggrund zur Tat iſt nicht bekannt; das Paar wurde noch geſtern abend in einer Wirtſchaft geſehen. 5 Bonndorf, 21. Jan. Großes Aufſehen erregte es, als Samstag nachmittag hier bekannt wurde, daß der bekannte Journallſt Hans Glüme f 15 Hans von Glümer verhaftet werden ſollte, wegen Vergehens an einem noch ſchulpflichtigen Mädchen. Hans don Glümer hat bereits das Weite geſucht und den eifrigen Be⸗ mühungen der Gendarmerie iſt es bis heute noch nicht gelungen ſeiner habhaft zu werden. Man vermutet, daß er in die Schweiz geflüchtet ſei. 8 2 2 2 Gerichtszeitung. Mauuheimer Schwurgericht. Im Prozeß Bruckner wurde die Zeugeneinvernahme geſtern zu Ende geführt. Als die Zeugen an die Reihe lamen, die über ſeinen Charakter und ſein Treiben allgemeine Angaben machen ſollten, verzichteten die Geſchworenen, da die Ausſagen der bisher gehörten 80 Zeugen genügend Licht über die Per⸗ ſönlichkeit Bruckners verbreitet hatten. Die noch übrigen 40 Zeugen wurden daraufhin entlaſſen. Wie verlautet, iſt der An⸗ klagepunkt bezüglich der Entführung weggefallen, da die Beweisaufnahme feſtſtellte, daß das in Frage kommende aus der Weſtpfalz ſtammende Mädchen, das inzwiſchen geſtorben iſt, nicht mehr unbeſcholten war, als es ſich mit dem Angeklagten von zu Hauſe entfernte. Auf Antrag der Verteidigung fand heute vormittag vor Wiederaufnahme der Berhandlung ein Augenſchein in dem haupfkſächlichen Abſteigequartier Bruckners in Mannheim, in T 6, ſtatt. Nach der Rückkehr ins Gerichts⸗ gebäude begannen die Plaidoyers. Von dem, was durchſickert, ſei hier noch einiges erwähnt: Bruckner erzielte in der Ver⸗ ſicherungsbranche außerordentliche Erfolge. Sein Einkommen betrug 14—18 000 Mark jährlich. Die größere Hälfte davon opferte er ſeiner Leidenſchaft für das ſchöne Geſchlecht. Dabei wußte er noch hauszuhalten; denn oft ſoll er Mädchen, denen er einige blaue Scheine geſpendet hatte, dieſe nach eingeheimſtem Liebeszoll wieder abgenommen haben. Eine große Rolle habe auch ein Brillantring geſpielt, den er häufig als Köder ver⸗ ſchenkte, oder in die Handtaſche einer neuen Bekanntſchaft ſteckte, um ihn, nachdem er ſeinen Zweck erreicht, wieder in ſeinen Be⸗ ſiz zu eskamotieren. Auch ſeidene Bluſen und ſchöne Stoffe fanden in ſeinem Arſenal geſchickte Verwendung und bei Ein⸗ ladungen zum Souper ſparte er nicht an Sekt.„Ich kann Dir alles bieten“, pflegte er zu verſichern. Sein drittes Wort war: „Ich bin Kavalier!“ Sein Ehrenwort verpfändete er ſchockweiſs und nicht minder häufig unterſtrich er ein Verſprechen mit der Bemerkung, er ſei ein Ehrenmann. Einzelne der Zeugen wußten nicht genug von ſeiner faszinierenden Beredtſamkeit zu erzählen, mit der er auch die kühlſte Natur herumbrachte.„Er ſprach wie ein Buch.“ Mit diplomatiſcher Abſicht pflegte er den Mädchen zu verſtehen zu geben, daß er furchtbar eiferſüchtig ſei. Sein Hunger nach immer neuen Liebſchaften zeigte mitunter geradezu komiſche Sitnationen. So beſuchte er gerode einmal eins der Mädchen, deren Bekanntſchaft er erſt kurz vorher gemacht hatte, als eine eleganke Dame, die gerade vorüberging, ſeinen Blick ſpäter, aber oft genug wurde ich an jene Tatſache erinnert; der Zufall führte mich mit einfachen Leuten zuſammen, die zur dienſt⸗ baren Umgebung des edlen Königs gehörten, da tauchte abermals das reine Bild ſeiner ſchönen Geſtalt vor mir auf, der König waär nicht geſtorben, ſie wollten es alle nicht glauben, obwohl ſie ihn auf dem weißen Totentuch geſehen. Er lebt, er lebt zum mindeſtens im Herzen des guten Volkes in ſagenhafter Größe fort; leine Aufklärung vermag den Zauber zu zerſtören, ſein Blld ſteht feſt in Bapern⸗Herzen. 8 All dieſe teils ſchmerzlichen, teils romantiſchen Empfindun⸗ gen wurden wieder ausgelöſt, als ich geſtern die Dichtung„Ein Königstraum“ von Alfred Bretſchen rezitieren hörte. Das kaun nur Einer geſchrieben haben, der dieſe Tage in nächſter Nähe miterlebt hatte. Das war poetiſche Geſchichte und ge⸗ ſchichtliche Poeſie, ein menſchlich mitgefühlter„Königstraum“. Als ſachlicher Berichterſtatter ſoll ich meines Amtes walten, die kalſe Form verließ mich ganz, die Kraft der ſchönen, einfachen Ungekünſtelten Sprache, die ſympathiſche natürliche Verklärung der idealen Königsgeſtalt, die echten Stimmungen des Volkes und ſeiner Umgebung zogen mich ganz in ihren Bann, ich vergaß gerne meine Aufgabe, weil ich einen vollen Genuß erlebte Das ſagt eigentlich ſchon genng für den Wert einer Dichtung, wenn ſie mitzureißen, zu feſſeln weiß. Und ſie hat nicht nur die ge⸗ gefeſſelt, die jene Tage in Vayern geſchaut hatten, es war auch jeder der ziemlich zahlreichen Zuhörer ergriſfen, gepackt von der Wucht der Wahrheit, von dem Zauber, der ſie umwebte, den der Dichter in ſeidenen durchſichtigen Föden um dieſen König ſpann. Vier große Bilder umſchließt der Rahmen des ganzen Epos. Auf die herrliche, märchenhafte Burg Neuſchwanſtein führt uns zunächſt der Dichter, läßt die goldene Pracht des Schloſſes bvon dem warmen Herzen des Königs, ſie diskutieren die laufen⸗ — mal im liebenswürdigen herzlichen Verkehr mit ſeinem Volke; ein, unſchuldvolles Kind iſt der unfreiwillige Dolmetſch der vom Volke getragenen Stimmung, ein banges Ahnen kommender Ge⸗ ſchicke durchzieht die Bruſt des Königs, er flüchtet ſich in ſein, jeder äußeren Gewalt trotzendes Reich innerer geiſtiger Schön⸗ heit, nur ſich ſelbſt gehörend, allein genießend, höchſtes Menſchen⸗ tum.„Auf der Fahrt zum Ferüpaß“ iſt die Ueberſchrift des zweiten Abſchnittes. Im Wirtshaus am Weg nach Füſſen ſitzen die biederen Leute des Landes, der derbgeſunde Wegwart Sepp, der Wirt und andere, ſie erzählen von der Menſchlichkeit, 2 den ſchlimmen Gerüchte, verdammen ſie, denn ſie halten feſt zum geliebten Herrſcher, ſie, die einfachen Menſchen, wollen ſeine Einſamkeit, ſeine Größe, die die Welt nicht verſteht, verſtehen, ein intereſſantes eigenartiges Moment aus den Geſchehniſſen dieſer Tage, vom Dichter ergreifend, lebenswahr und liebevoll geſchildert. Man fühlt ſich eins mit ſeinen ſchlichten Geſtalten, man ſitzt mit ihnen am Wirtstiſch, in der rauchigen niederen Stube, man folgt dem freundlichen Sepp und begleitet in Ge⸗ danken ſein ſeltſames Selbſtgeſpräch, wenn das Sechsgeſpann des Königs in raſender Fahrt vorübereilt. Pfingſten naht, die furcht⸗ baren Stürme ſetzen ein, die das ganze Land in Aufregung brin⸗ gen. Das Volk will ſich faſt empören, mit Senſen und Dreſch⸗ flegeln bewaffnet will es den Angreifern des Königsſchloſſes ent⸗ gegenſtehen. Es kann den Gang der Dinge nicht begreifen, und grollend, ſtolz ſchweigend, weicht es der amtlichen Gewalt, indes der hohe Herrſcher zur letzten traurigen Fahrt aus ſeiner Mär⸗ chenburg ſich rüſtet, Abſchied nimmt von all ſeinen weitfliegenden ſieghaften Träumen. Blumen werden ihm auf den Weg geſtreut, das röllende Rad vernichtet ihre Blüten, das Volk fühlt die ernſte vorüberziehen, zeigt ugs den ſchon einſamen Herrſcher noch ein⸗ tron zu berlieren. An den Ufern des Starnberger Sees weilt der kranke Fürſt, nur von ſeinem treuen Arzt begleitet. Es iſt Abend. Sonne ſinkt in purpurner Pracht in die weichs Flut der rauſchenden Waſſer, vergoldet in breiten Streifen die ſich wiegelnden Bilder der weißen hohen' Gipfel. Säulen gleich ſtützen ſie die mächtigen Firne, unendliche marmorene Schönheit ſtrahlt ihre Größe. Eine VBiſton: Das iſt der einzige Tron, dey ihm, dem in Sehnſucht nach Schönheit Sterbenden noch man⸗ gelt, er greift nach ſeinem Glanz, der vor ſeinem Taſten zerrinnt, die ſchwellende feuchte Flut faßt ſeine hohe Geſtalt und ſchlägt über ein Leben zuſammen, ein Leben um Königs Glück und Leid. Trauer durchzieht das Land, ein Königstraum iſt zu Ende. Dro⸗ ben aber im Hoch ſ — 55 Die Dle birg bei Füſſen, wenn der Schnee über die Berge glitzert, zieht manchmal des Königs leuchtende Geſtalt in eiliger Fahrt über den Weg und durch die Herzen der treuen guten Menſchen. Alfred Beetſchens Werk iſt eine reife, vielfarbige Dichtung, voll packender Entwicklung und tief empfundener, kraft⸗ poller Schönheit. Ihr Interpret, Herr Hofſchanſpieler Georg Putſcher bot aber auch die ganze Kraft ſeines Könnens, die Technik ſeines ſympathiſchen Organs auf, um dem Gehalt der Dichtung gerecht zu werden. Er wußte ſowohl die lyriſchen, wie auch die dramatiſchen Stellen aufs glücklichſte herauszuarbeiten, und verſtand vor allem auch die Sprechweiſe, den Typ der Ober⸗ bayern gut zu treffen. Blumen⸗ und Kranzſpenden belohnten ihn neben dem reichen Beifall, der dem Rezitator, aber auch nicht zum wenigſten dem Dichter galt, obwohl ſich dieſer beſchei⸗ den verborgen hielt. Es war eine genußreiche Stunde, die wohl einen beſſeren Beſuch verdient hätte. A. Jehmann. —.— 8 Zukunft, den tiefen Schmerz, einen Menſchen auf dem Königs⸗ 32 A ene deee eeeeeeeeeeeeeee Auf ſich zog. Rebviſion der Mannheim, 22. Januar. General⸗Auzeiger.(Mittoablatt) 5. Seite. Sogleich brach er die Unterhaltung ab und ſtürzte Jagd nach dem neuen Wild. Die Mödchen hätten den ſchönen Willy nicht auf die Anklagebank gebracht. Es war ein Mann, der ihn ſo jäh aus ſeinem Genußleben herausriß. Eines der von ihm vergewaltigten Mädchen, das in einer ange⸗ ſehenen Mannheimer Familie bedienſtet iſt, kam in andere Um⸗ ſtände, hatte aber, da Bruckner ſie mit einer Geſ lechtskrankheit infiziert hatte, eine Frühgeburt. Das Mädchen, das heute noch an den Folgen des Verkehrs leidet, erzählte auf Drängen ihrer Herrſchaft, wie ſie ins Unglück gekommen war und nun wurde der Unheilſtifter Willy Bauer— dieſes Pſeudonym wählte Bruck⸗ ner mit Vorliebe— geſucht. Seine Photographie in einem Schaukaſten verriet ihn und dann wurde er in der Ausſtellung gefaßt, auf die ſich der Mädchenjäger ſchon ſo lange gefreut hatte. Es iſt die Meinung aller Mädchen, die mit ihm zu tun hatten, daß bei dem Prozeß nur ein geringer Prozent⸗ ſaß der Abenteuer Bruckners zur Sprache kommt und ſelbſt dieſe Fälle ſind nur durch den Spürſinn des Kriminaljergeanten Volk dufgedeckt worden. Gegen den Rechtsanwalten Mür b, der die Anwendung des Ausſchluſſes der Oeffentlichkeit auf die An⸗ wälte beantragte, iſt bei der Anwaltskammer Antrag auf disziplinares Vorgehen geſtellt worden. Die ſogenannte Oſtſeefrage. SRR. Berlin, 21. Januar. Die Mitteilungen der ausländiſchen Preſſe zur ſogenannten Oſtſeefrage gehen faſt durchweg von der Annahme aus, der diplo⸗ matiſche Meinungsaustauſch über die Möglichkeit einer Entente der vier Üferſtaaten ſei einem Sonderbedürfnis der deutſchen Politik entſprungen. Von dieſer falſchen Vorausſetzung kommi man dann zu falſchen Schlüſſen. Nun iſt aber, ſolange über⸗ haupt in der Preſſe die Oſtſeefrage ſpielt— und ſie ſpielt in der Preſſe bekanntlich ſeit mehreren Jahren— gerade Deutſch⸗ land in dieſen Dingen nie und nirgends mit einer Anregung hervorgetreten. Der uns ſo vielfach unterſtellte Gedanke, das Oſtſeebecken den Anliegerſtaaten vorzubehalten und gegen andere Mächte abzuſchließen, hat an keiner amtlichen deutſchen Stelle beſtanden und iſt niemals von berufener Seite geänßert worden. Alles was man über deutſche Sondierungen bei Rußland oder anderen Stellen im Sinne des mare clauſum erzählt bat, iſt auf Irreführung der öffentlichen Meinung berechnet. Unſere Diplo⸗ matie hat ſich in der lediglich die Zeitungspolitik beſchäftigenden Schließungsfrage keinen Korb geholt, weil ſte gar keinen dahin gehenden Antrag gemacht hat. Dasſelbe gilt übrigens von der in engliſchen Blättern ſchon behandelten Nordſeefrage. Auch der Anſtoß zu dem, was in Sachen Oſtſee eine gewiſſe, wenn auch ſehr beſcheidene und nur vorläufige diplomatiſche Wirklichkeit hat, iſt nicht von Deutſchland ausgegangen. Wir ſind aber der Einladung zu einem Gedankenaustauſch zwiſchen den Uferſtaaten bereitwillig gefolgt. Es iſt ja auch ſchon öffent⸗ lich bekannt geworden, daß dieſe Beſprechungen eine Erklärung über den ſtatus qub zum Ziele nehmen. Der Begriff ſtatus quo bezieht ſich aber, wie gegenüber den irrtümlichen Angaben aus⸗ ländiſcher Blätter feſtgeſtellt ſein mag, nicht auf das Oſtſee⸗ becken als Meer und auf ſeine Ein⸗ und Ausgänge, ſondern auf den Territorialbeſitz derUferſtaaten an denRändern dieſ. Beckens. Die für das baltiſche Meer in Betracht kommenden maritimen Bedingungen und Verhältniſſe würden alſo unverändert bleiben. Damit entfällt eine ganze Reihe von Betrachtungen, die man an die Nachricht von diplomatiſchen Pourparlers in der ſogenannten Oſtſeefrage geknüpft hat. Letzte Bachrichten und Telegramme. Duisburg, 22. Jan. Die Rheinſchiffahrt eröffnet worden. Aus dem bayeriſchen Landtage. München, 21. Jan. Abgeordneten⸗Kammer. der Beſprechung der Interpellation betonte Goldſchmid die Reichsfinanzen müßten unter allen Umſtänden ver⸗ beſſert werden. Er mache ſeine endgiltige Stellungnahme von den Einzelheiten der Branntweinſteuervorlage ab⸗ hängig. Gebhardt(Freie Vereinigung) ſprach ſich gegen ein Monopol aus. Speck(Ztr.] äußerte lebhate Bedenken gegen ein Monopol und behandelte eingehend das jetzige baperiſche Re⸗ ſervatrecht. Von dieſem dürfe die Regierung nicht ablaſſen. Nachdem noch mehrere Redner die ſtrikte Wahrung der bayeri⸗ ſchen Intereſſen verlangt hatten, betonte zum Schluß der Fi⸗ nanzminiſter v. Pfaff, die bayeriſche Regierung habe Anträge ge⸗ ſtellt, welche die Intereſſen der bayeriſchen Landwirtſchaft wah⸗ ren und die Neſervatrechte aufrechterhalten. Die ganze Frage werde vor der definitiven Zuſtimmung der bayeriſchen Regierung dem Landtag unterbreitet werden. Damit wurde die Beſpre⸗ chung erledigt.— Nach der Erledigung dieſer Interpellation folgte die Interpellation Aner(Soz.) und Genoſſen, was die Regierung wegen der Erklärung des Reichskanzlers zum preußiſchen Wahlrecht im Bundesrate zu kun ge⸗ denke. Miniſterpräſident Freiherr v. Podemieks lehnte die Be⸗ antwortung der Interpellation ab, da es ſich um eine rein preußiſche Angelegenheit handele.— Der Antrag auf Beſprechung der Interpellation fand nicht die erforderliche Unterſtützung. Die Sache iſt damit erledigt. Ungariſches Abgeorbnetenhaus. Budapeſt, 21. Jan. In der vom Präſidentien des A b⸗ geordnetenhauſes einberufenen Konferenz von Vertrete ſämtlicher Parteien ſprachen ſich alle Redner der oppoſitionellen Parteien gegen jede Aenderung der Geſchäftsord⸗ nung aus. Emil Nagy(Unabhängigleitspartei) ſtellte den An⸗ krag, daß die Aenderung nur für den gegenwärtigen Seſſions⸗ asſchnitt bei Beratung des Budgets, des Finanzgeſetzes, der Wahl⸗ reformvorlage und der übrigen nur Ungarn betreffenden Geſetzent⸗ würfe Giltigkeit haben ſolle. Die endgilkige Reviſion der Geſchäfts Urdnung ſolle erſt nach der Wahlreform, jedoch vor ihrem Inkraft⸗ treten vorgenommen werden. 8 Miniſterpräſident Wekkerle ſich auf die Bei (Lib.] berwahrte ſich entſchieden gegen die Behauptung, daß die Geſchäftsordnungsreform auf Wunſch der Krone erfolge. Ebenſo unrichtig ſei es, daß mit Hilfe der ver⸗ ſckärften Geſchäftsordnung die Annahme der militäriſchen Vorlagen ermöglicht werden ſolle. hlreforn Geſchäftsordnung notwendig. Die Regierung wolle ne Cloture, keine Beſchränkung der Redefreiheit, ſie wolle bloß eine Erſchwerung der lechniſch ſtruktion, und ſie hoffe, daß die 4 hen Obf Mehrheit des Abgeordnetenhauſes dieſe Geſchäftsordnungsänderung annehmen werde. Mit dem Ankrage Nagh erkläre er ſich einver⸗ ſtanden. Präſident Juſth erklärte, da die Redner der Oppoſitionspar⸗ teien die Reform ablehnten, ſei eine Einzelberatung zwecklos. Die Die bevorſtehende Wahlreform mache eine [mung für d * Paris, 22. Jan. Dem„Matin“ zufolge hat Miniſter⸗ präſident Clemenceau mehreren politiſchen Perſönlichkeiten gegenüber bezüglich der marokkaniſchen Frage erklört: General 'Amade habe genaue und einfache Weiſungen erhalten, in der Gegend von Caſablanca Ordnung zu ſchaffen: zu dieſem Zwecke habe der General völlig freie Hand erhalten. In den Häfen wird Frankreich entſprechend dem ihm erteilten Mandate die Ordaung aufrecht erhalten und dazu ſeine Schiffe dort belaſſen. In die inneren Streitigkeiten Marokkos werde ſich Frankreich nicht ein⸗ miſchen; d' Amade habe ſtrengen Befehl erhalten, ſeine Truppen unter keinen Umſtänden in den Dienſt der Sultan zu ſiellen. Allerdings könne Frankreich nicht vergeſſen, daß der einzige recht⸗ mäßige Sultan Abdul Aſis ſei, deſſen Unterſchrift ſich auf den Algecirasakten befände. Ebenſowenig könne die franzöſiſche Re⸗ gierung vergeſſen, daß Mulah Hafid den Heiligen Krieg gegen Frankreich angekündigt und Steuerfreiheit verſprochen habe, wodurch die finanzielle Unordnung im Lande noch vermehrt werde, ferner die Abſicht kundgetan habe, keine Fremden in Marokko zu dulden und keine Beziehungen zu fremden Regier⸗ ungen zu unterhalten. Das verletze alſo die von Marokko in Algeeiras übernommenen Verpflichtungen. Alles dies könne Frankreich ebenſowenig vergeſſen, wie daß im gegenwärtigen Augenblick ſämtliche Mächte Abdul Aſis als den einzigen recht⸗ mäßigen Sultan in Marokko anſehen. * London, 22. Jan. Der Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ in Tanger erfährt aus vertrauenswürdiger Quelle, General'Amade habe die Erlaubnis zum Bau einer Bahn von Caſablanca nach Mediuna gegeben. * Madrid, 21. Jan. Nach einer hier eingegangenen amt⸗ lichen Meldung aus Laraſch wurde Mulay Hafid in Weſſan zum Sultan ausgerufen. In Laraſch herrſcht Ruhe. Die Hafenarbeiter in den ſcherifiſchen Häfen ſind in den Ausſtand getreten. Die Cholera in der Türkei. Konſtantinopel, 21. Jan. In dem Vororte Zeilun Burnu iſt heute ein Todesfall unker choleraberdächtigen Erſchei⸗ nungen vorgekommen. Japan und die Vereinigten Staaten. * Tokio, 22. Jan. Der Miniſter des Aeußeren Graf Fayayaſhi hat dem KaiſerBericht erſtottet, daß, wenn die Aus⸗ wanderung nach den Vereinigten Staaten über Hawai nicht verhindert werden könne, er nicht zögern werde, die Auswan⸗ derung nach Hawai zu verbieten. Die Regierung beabſichtigt ferner, auch die Auswanderung nach Meriko zu verbieten. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 22. Jan. Wie aus Rom gemeldet wird, iſt die Ueberführung der Leiche Leos XIII. in den Lateran nun auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. Berlin, 22. Jan. Wie wir aus Petersburg er⸗ fahren, bringt die Regierung eine neue Vorlage für die ruſſiſche Flotte bei der Reichsduma ein. Das Marineminiſterium verlangt dafür zwei Milliarden Rubel, die auf 15 Jahre verteilt werden ſollen. Die Demonſtration der Berliner Arbeitsloſen. EJ Berlin, 22. Jan. Die geſtrigen Krawalle der Arbeitsloſen werden von Augenzeugen weſentlich anders ge⸗ ſchildert, als ſie die halbamtlichen Meldungen dargeſtellt haben. Verſchiedene Zuſchauer, auch konſervativ geſinnte, be⸗ kunden übereinſtimmend, daß die Polizei plötzlich mit gezogenen Säbeln im Sturmſchritt Arbeitsloſen, die zwar johlten, aber nichts weiter verübten, eindrangen. Die Zahl der Arbeitsloſen wird gegenwärtig auf 60 000 geſchätzt. Der Kaiſer und die Wahlrechtsdemonſtrationen. JBerlin, 22. Jan. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ verſieht heute die Mitteilung der„Kn. Ztg.“ über eine Aeußerung, die der Kaiſer zu einem Hauptmanne der Schutzmannſchaft neulich inbezug auf die Wahlrechtsdemonſtrationen gemacht hat, mit folgendem Kommentar. Der Kaiſer drückte ſeine Freude darüber aus, daß ein Heranziehen des Militärs durch das geſchickte Verhalten der Polizei überflüſſig war; wenn daher von anderer Seite behauptet wird, daß der Kaiſer bei erklärt habe, eine Mobiliſierung des Aeußerung keine ſo allgemeine Faſſung hatte. Abſperrung des Reichstagsgebäudes. 25 Berlin, 22. Jan. Das Reichstagsgebäude wird heute mit Rückſicht auf die Wahlrechtsinterpel⸗ lation, die heute zur Verhandlung kommt, ſchon in früher Vormittagsſtunde abgeſperrt und nur legitimierten Perſonen der Zutritt geſtattet. Drahtnuachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 22. Jan. Nach einer Meldung der„Morning Poſt“ iſt der japaniſche Generalkonſul in London von ſeiner Regierung verſtändigt worden, daß im Jahre 1912 in T o kio einegroße Weltausſtellung veranſtaltet wird. Graf Kaneko, der 1904 als japaniſcher Vertreter auf der Weltaus⸗ ſtellung von St. Louis geweſen war, ſoll Reſident der japani⸗ ſchen Weltausſtellung werden. +London, 22. Jan. Auf den Werfken im No vd⸗ oſten Englands beginnen heutagroße Stre i kE8. Die Unternehmer haben die Forderungen der Arbeiter um 1 Schil⸗ ling verkürzt und wollen im Märs eine weitere Lohnreduzie⸗ rung um z Schjilling vornehmen. Darauf legten 95 PCt. der Arbeiter die Arbeit nieder. Dagegen haben ſich jene Arbeiter, welche auf Stücklohn arbeiten, eine Lohnverkürzung von 5 PCt. gefallen laſſen. Alle größeren Werften an der Nord⸗ oſtküſte Endglands werden von dieſem Streike betroffen. Die Präſidentenwahl in den Vereinigten Staaten. 88 aSAlg. Dondo n, 22 Clarke im Namen der demokratiſchen Partei, daß Bryan als Präſidentſchaftskandidat proklamiert werden ſolle. Darauf entſtand eine große Erregung; die Demokraten ſchrieen Hurra, während die tionen veranſtalteten. 0 tungsvoll, weil das Gerücht ausgeſprengt war, Abſicht habe, ſeine Kandidalur zurückzuziehen. tim Steigen begri af kif i iſentanten von Kanſas kaniſchen Re Mannheim 1,79.78.79 178.77 1,77J% Mainz 5„„20 0,0 0,19 0,½18.-E Bingen„+8 „ ſil n„89 9965 6,92 0,91 Koblenz 33.33 0,98 0,98 0,98 Ruhrort 0,32 0,81 auf die „Tribune“ meldet aus New⸗ hork: Im Repräſentantenhauſe erklärte geſtern das Mitglied Dolkswirtſchaft. Aprozentige badiſche Staatsanleihe von 1908. Die bereits in unſerem geſtrigen Abendblatt gebrachte Nachricht von der großen Ueberzeichnung und ſofortigen Schließung der Subſkription auf die prozentige bad, Staatsanleihe von 1908 iſt für die Finanzuverhältniſſe in unſerem engeren Heimatlande Baden ein außerordentlich er⸗ freulicher Erfolg. Baden iſt dadurch in den Stand ge⸗ ſetzt, die im Intereſſe des Staatswohles und der Allgemeinheit erforderlichen Maßnahmen durchzuführen. glatte Auf⸗ nahme der badiſchen Anleihe war bei der gut fundierten Kon⸗ ſplidation ja faſt vorauszuſehen; aber dennoch war die große Ueberzeichnung, die auch auf die allgemeine Beliebtheit der bad. Staatspapiere zurückzuführen iſt, eine angenehme Ueberraſchung. Die Anleihe im Nennbetrage von 35 Millionen Mark iſt bekanntlich unkündbar bis 1. Januar 1918, in 5000 Stücken don M. 3000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 ausgefertigt und zur Be⸗ ſtreitung der Koſten des Eiſenbahnbaues und zur Schuldentil⸗ gung beſtimmk. Der erſte Zinsſchein iſt am 1. Juli 1908 fällig. Bei den in Betracht kommenden Mannheimer Banlen war die Nachfrage nach der Anleihe koloſſal ſtark. Eine ganz beſonders rege Nachfrage herrſchte insbeſondere für Sti 0 Die für dauernde Kapftalsanlage bezw. Gmonatlicher Sperre. Die Ueberzeichnung der Anleihe war demzufo auch am hieſigen Platze eine mehrfache. Die neue Hamburgiſche Auleihe iſt etwa drei mak zeichnet worden. Ein großer Teil der Zeichner unter ſich freiwillig einer Sperre. Die Berliner Städtiſche Sparkaſſe hat nach dem„Berli Tagblatt“ in den Monaten Oktober bis inkl. Dezember M 6 635000 mehr verausgabt als eingenommen. 5 In dem Tarifkriege zwiſchen der Cunard⸗ und White Sta Linie iſt einem Privattelegramm aus London gufolge eine vö lige Beilegung des Konfliktes in Ausſicht, da beide Geſell ſchaften bei ihren Verhandlungen ſich entg kommen. Cure habe White⸗Star darin nachgegeben, daß der Paſſagiert 9 guten Ende führen werden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jaunar Pegelſtationen Dalum: vom Rhein: 17 183 19 20. 21 22 emerf Konſtanznz J2,68 2,84 ,88 Waldshut 1,42„33 1½48 .89 0,87 0,88 0,86 0 87.85 Hüningen) 5 1,80.82 1,81 RCCTCC Lauterburg 2,72 2,72 2,68 Maxaun 2,75 2,75 2,76.76 78 2,7 2 Germersheim 2,½ 2780 2,25 25 vom Neckar Mannheim l 98 Heilbrounn J0,18.19 0,16 0,82 0,30 0,25 *) Oſtwind, Heiter,— 1“ C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beel für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. S für Vollswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruck Einfache Mondamin-AlckHAunau fr Tnde Mondamin, Milch und ein wenig Zucker gib einen guten Flammeri zu Marmelade. Ein Lb voll Roſinen bringt Abwechſerung in obiges R 1 oder 2 Eier zugequirlt ergeben einen kräfkigen Flammeri. 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Perſonen: Orſinv, Herzog von Illyrien Sebanian, ein junger Edelmann Ankonio, ein Schiffsbauptmann Gin Schiffshauptnann 2 8 Valentin,) 8 Curjo, 3 Cavaliere des Herzogs Junker Tobias von Rülp, Olivias Oherm 5. 5 4 5 Junker Cyriſtoph von Bleichenwang Malvolio, Olivias Haushofmeiſter Ja io); 85 Alexander Kökert. Narr) in Oltvias Dienſt Ehriſtian Eckelmann. Ein Plieſter 5 1 5 0 Dietſch. karl Lobertz. 8 5 Gerich 8 800 Zweiter) Gerichtsdlener ⸗ Felix Krauſe, iener bei Olipta 0 0 Emit Beriſch. Olivia, eine reiche Gräſin Lene Blankenfeld. Georg Köhler. Alfred Wiöller. Georg Putſcher. Hugo Voiſin. Guflav Trautſchold. Heinz Martin. K. Neumann⸗Hoditz. Guſtav Kallenberger. Emil Hecht. Wola, ſeine Sdweſter 1 Miatbilde Brandt. Maria, Olipia's Kammermädchen Ella Eckelmann. Herren vom Hofe, Damen, Pagen, Matroſen. Die Szene iſt eine Stadt in Illyrien. Kayenerönnung 6˙½% Uhr. Anfang 7 Uuhr. Ende 9½ Uhr. Nach dem zweiten ukt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. uni roßn. Noft cater. Dunnerstag, 28. Jau. 1903. 26. Borſtell. iu Abounem. O. Neu cinſtudiert: DBer Freischütz. Attfang 7 Uhr. Saalbal. Le Täglioh Anfang präois 8 Uhr 11 Tortalada 1 NMGdde Gbraigeng Attae 4 0 e 5 fleule 48 Ap olle 2* wred Far 5 29 52 5 0 Ws 20, Soli und Haben! Mars im Unterrockl nt Slenfried Beriseh in den Hauntrollen. Nach Schluss der Vorstellung im Apo„Oabaret Neues Personall Rendez-vous der Artisten. eee ee Zum Male! 76869 1232 KoOlosseum-Hhenter. Direktlen:&lexander. Mittwoch, Donnerstag, Freitag, abends 8¼ uhr: Niek Karter. kriminaluuſche Detektipkom. v. G. v. Felſen Große 7128 RosengurtenM useusmal Mittwoch, den 22. Janugar, abends%e8 Uhr: IV. Kaim-Konzert. Dirigent: Georg Schnéevo gt. Solistin: Valborg Svärdström, Kammersängerin, Stockholm. Begleſtung: Mans Hautz. Frogramm: Er hms;: I. Symphonie-moll, Beethoven: Arie Ablf perfido!(Scene und Arie für Soprau mit Orchesterbegleitung), Beehe:„Die Klage der Nausikza“ aus dem Zyklus„Odysseug, Fahrten“, Lieder von Brahms und H. Wolf. Wagner: Ouferture zum„Fliegenden Holländer.“ Abonnements für die folgenden Kouxerte unter Abrug des auf die vergangenen Konzerte entfallenden Betrags und Einzel- Karten à 7,.50, 6,.50, 4,.50, 150 Mk in der Hofmusikallen- Bandlung G, Lerd Rechel do 1 und—6 Uhr) 767833 Casinosaal Mannheim. Donnerstag., den 23. Jauuar, abends 8 Uhr des erblindeten Plöten-Virtuosen Rudolf Ahies unter gütiger Mite irkung von Fräulein Dina von der Viſver Grossh. Hofopernsüngerin(für Frau Rose Kleinert, welche erk rankt), Herrn fotmusiker Theodor Engelharüdt, Violine(kfür Herrn Felix Anzer(ebenfalls krank) und Herrn Holmugiker qohannes Stenmanu, Rlavier. Eſntrittskarten; 8., 2 M. und 1 M. in der Hofmuskkallen⸗ Bandlung von Verd. Heckel und an der Abhendkasse Bechstein⸗ Plügel von der Hofmusfkaſienhandlung Ferd. Heckel gütigts gur Vertügung gestellt. 17090 Handelshochſchulkurſe. Die allgemeine Vorleſung des Herrn Direktor Wittſack über„Mo vrentechnik“ muß am Freitag, den 24. Jauuar 1908, wegen Abweſenheſt des Dozenten ausfallen. 31128 Mannheim, den 20 Januar 1908. Geſchäftsführung der Handelshochſchule: Dr. Bernhard Weber, Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater Maunheim. Dienstag, 283. ds. Mis., findet im Hoftheater eine SBVolſis-Vorſtellung 33 3m Einheitspreiſen(40 Pfg.) pro Platz ſtatt. Zur Aufführung gelangt UnSereęe HRäaàte Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Hubert Henri Davies. Die Billets werden vorzugsweiſe auf Beſtellun; durch Arbeiterverbände und Ardeitgeber zur Ausgabe gelangen und ſind Anmeldungen bis Samstag, den 25. ds. Mts. mittags 12 uhr bei der Hoſtheaterkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Billets erfolat Montag, den 27. ds. Mits., vormittags 11—1 u. nachmittags —5 Uhr an der Tageskaſſe II des Hoftheaters. Mannheim, dey 20. Januar 1908 Boftheater⸗Intendanz. Frelsiuniger Verein Maunkeim. Donnerstag, 23. Jaunar, abends 9 Uhr Ordentliche General⸗Herſammlung im Börſen⸗Reſtaurant, eine Tieppe hoch. Pagesordmumng: .Jahresbe icht. Kaſſ nbericht. Wahl des Vorſtandes und der Reviſoren. „Vortran des Herrn Stadtrats D. Weill in Karks⸗ ruhe über„Der neueſte Kurs des Fürſten Bitow und der entſchiedene Liberalismus“. Die Mitglieder des Vereins werden hierzu höfl chſt em⸗ geladen. 2 Der Vorstæamn. * 812— 25 255 Philharmonischer berein. Freitag, den 31, Januar 1908, abends ½8 Uar 8 im Musensaale des Rosengarten 8 Zweites Konzert. Solisten: ran lllia bulp aus Berin (Gesang) raulen EII N aus Berün (Klavler) Gaalerbegeung: flerr Erieh J. Wolft aus Berhn. Vortragsordnung: 5 1. XV. Konzert,.dur, fitr Pianoforte mit Orchsster- begleitung(Mozart).— 2. Lieder mit Klavierbegleit- ung: Todessehnen Vor dem Fenster— Immer leiser wird mein Schlummer— Salome(Brabms).— 10 Mi- nuten Pause.— 3. Lieder mit Klavierbegleitung: Schlafendes Jesuskind— Wer rief dich denn?— Und wulst du leinen Liehsten sterben sehen— Preciosas Sprüchlein— Du denkst mit eiuem Füdchen(Hugo 20 Wolt).— 4. Intermerzo, op. 118 Nr. 6(Biahms)— breélude-moll(Chopin)— Ständchen(Schubert-List) 75— Mephisto-Walzer(Liszt). 2 Konzertflügel; Steluway& Sons, Neupork-Hamburg aus dem Planofortelarer von K. Ferd: NHeckel. 5 Eintrittskarten zu Mk..—,.—,.50..—,.— .50 und Mk..— sind in der Hotmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, bei dem Vorstandsätgliede Herrn Jako) Klein, E 2,%5, sowie abends an der Kasse au baben. 76814 eeee eeeeeeee CCCCcCcc ffarmonie-CesellschaftE. Samstag, den 25. Januar, abends 8 Ahr Tanz-Unterhaltung. Die Tischkarten zum Abendessen sind spä- testens am Freitag beim Hausmeister in Em- pfang zu nehmen. Der Vorstand. Leufmangschef Vereſn Weſdffeber Angestefſtef —(Eingetragener Verein).ññũꝶ⸗%é Telepn. 2801 Manueim, d 9, 1, Teleph. 2801 Prinzipalen und Anzestellten empfehlen wir unsere kos enlose Stellenvermittlung. 76791 Mligllederzahl 875. his jetzt 050 Stelien besetz Arbeiter- Forthildungsverein T 2, 15. Unſer diesjähriger Ball findet am Samstag, 28. Janusr, abends 8 Uhr im Kesingdtt R 1, 1, ſtati. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitgkieder nebſt deren erwachſenen Angehörigen freun lichſt ein. 7671 Vorſchläge für Einzufüſrende wollen bis lüngstens 22. Janu er eingere chi werden. Der Vorstanc. Maturheilverein Mannheim. Freitag, den 24. Jannar 1903, abends 3˙/ uhr im„Karl Theodor“ 0 6, 2 Monatsversammlung mit Bortrag ſber:„Pocken⸗ und Serumimpfung.“ 78813 Wir laden dierzu unſere verehruchen Patalieder und deren Fantillenangehörigen ein, Der Vorſtand. N 768486 FCFCCCCC ee eeeeeee! Saeeee deee ——8 kaꝛten ungiltig. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Acht Konzerte des Kalm-Orchesters.“ Fünftes Konzert Donnerstag, den 23. Januar 1908, abends ½9 Uhr Dirigent: Klonso Tor de Las. Programm: Tanz und Spiel. I. I. Meunett Boeccherini 2. Ballettsuite(ausammengestellt von Felix Mott7) Gluck 8) Introduktion(Don Juan) b) Reigene s liger Geister(Orpheus) o) Musette(Armide) d) Air gai(Iphigenie i. Aulis) Sicilienne (Ayrs iue) Diei dsutschs Tanas Bruchstflcke aus der Musik zum Ballet „Die Geschöpfe des Erometheus II. 5. Auflorderung zum Tang (Für Orchester gesetzt von F. Weingartner) „Ballettmusik aus Rosamunde longises III. „Zwei ungarische Täunzge „Ballettmusik aus Rieni2i2: . Tanz der Lehrbuben, Aufzug der Züntte und Apo heose des Haus Sacus à. d Meistersiugern von Nürnberg „Jechste ungarische Rbapsodie(Pester Rüngee),, Mozart 5 Beethoven Weber Sehubert Ohopin Brahms Wagner Liszt. Das Konzert findet bel Wirtschafts-Betrleb statt. Kasseneröffnung abends 8 Uhr. Eintritt⸗preise: Tageskarte 80 Pfg, Kartenhefte für sämtliche Konzerte des Kaimorchesters 4 Mk, Dutzend- Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in dei Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmüssigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lögen. 31127 SSeesesseesesseeseeeeeeseeeeeeeeeeees 2 Nostaurant„Germapia“ C 1, 10 l. daes Empfehle meinen Saal zur Abhalt ing von Hochzeiten, Gesellschaften und Versammlungen. TTTTTTTTbTTTTTbTb Aeſtauration zur Liederkafel, K 2, J32. Kulmbacher Bier, ½ Liter 18 Pfg. Schrempf⸗Bier(Karlsruhe) hell und dunkel. Gute Küche, Mittageſſen im Adonnem. zu 70 Pig. u. 1 M. Naturreine Weine aus der We uhandlung F. E. Hofmann. Inb. Smom OSertel SSnnnnnse oeeeeeess N 0 0 0 8 0 4 0 9 0 folle sPiissö-Brenngrei,0, 20 Masken⸗Koſtüme billigſt. 650a86 e 8 Ainger Bier „ Einer verehri. Einwohnerschaft Mabnheims zeige ich ergeb. an, dass ich den Verschleiss des alt renommierten 26948 Edinger Biere dunkles, gut abgelagertes Bier nach Hünchener Brauart helles, 555 95„ nach Pliisner Brauart iu ganzen und halben Flaschen übernommen habe. Ich bringe dies hiermit zur Kenntnis mit der Bitte um Zu-⸗ weisung von Aufträgen, deren prompteste Ausführung ich mir zur Pilieht machen Werde. Sr——— Hochachlungsvollst Anfangs Februar beginnt ein neuer Tanxkursus für Beamte und Kaufleute zu mässigem Honorar, wozu um baldgefl. Anmeluungen höfl. bittet J. Sc.röder, H 2, 6/2. NB PVorschläge für FEinfünrungen zu dem am 2 Februar stattlindenden Schlusskränzeken bitte Dienstag und Freitag in den Unterrichtsstunden abzugeben 70812 FSJͤĩ7?¹ẽ%mt—. 17 Gründliche Ausbildung 0 8 Nandelszehule in allen kaufm. Fächern ker Damen und flerren. Tages und Abenskurse. Felnste Refsrenzen und Dank⸗ 7 4 2 Schreſben. Elntritt täglich. 9 73263 Ankauf N. Seeeeseeeeteeseseeeeeeeseeeseeeeeeees 8 0 2* Wahbrheit ist es! aber mieht sesahlerei, dass ich für mein hiesſges wie auch Münchner Geschäfte und grossen Versand nach AEKaussland gezwungen bin, die höchsten breise für von Herrschaltsn aelente deidungsstiche z. B. 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Douecker, L I, 2, hier, sowie in der Baumgartner'schen Buchhand- lung in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. Dle vershrlichen Damen wWerden höfl ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Eintritt in den daal vorzuzelgen.(Die Tageskarten abzugeben) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat Niemand Zu- tritt. 30040 Einder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. — Jedes Fahrrad jede Nähmaschine jede Strickmaschine jede Sehreibmaschine wird tabellos und ſchnellſteng lepariert. 54488 Augo Jieber NSSHnIARen Neckarau: Rathausstr. 2l. Tel. 3492, Mannheim: 0 5, 1. Teleph. 2570 —..————— Jede Uur reinigen koſtet nur 1 M Uhrfeder einſrtzen nur 1M. ein Glas, Zeiger je nur 20 Pfg. 55432 Andere Reparaturen ebenfalls billigſt unt. Garantie, Simon Serebrion) uur G 6. 19/20. 53⁰85 NFima Tranklurterbratwürste Daniel Gross, P 5, 5. 0 2 %οοοοοοο nur erstklass. Fabrikate 5125. D0S zur Miete Mk. Aft. Seeeeneeeeseseeeeeeeseesseesesseeseeeese A. Donecker: 5 3 L 1, 2. SSSSeee Alle Arten Stickercien ſpez⸗ Komme überall, auch zusserhalb. Munngramme werden angen 8881 T 8, 1, 3 Tr. 22 — * Stenographiſcher Reichstagsbericht unheimer Genueralauzei Deutſ 1 Der Entwurf geht an eine lagliebrige Kommiſef den aber nicht im Iulande. Ein ſolcher Zuſtand würde nicht da⸗ cher Reichstag ſion. zu dienen, das Anſehen des Deutſchen Reiches zu heben. Von ver⸗ ſchiedenen Seiten ſind Beſorgniſſe ausgeſprochen worden über die 8 85. Sitzung. Dienstag, 21. Januar. Die Beſtrafung der Majeſtätsbeleidigung. Auslegung des Begriffes„böswillig“. Wenn es möglich wäre, die Am Ttiſche 9 5 8 eri für die zweite Leſung iſt Dr. O 8 eee 52 8 Bundesrats: Kraetke, Dr. Shdow, e für die zweite Leſung iſt Dr. Oſann(ul.). ſen Ausdruck durch einen anderen zu erſetzen, ſo 5 15 9 mit einverſtanden. Aber in der Kommiſſion hat ich kein Ausweg Präſtdent Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr Abg. Roeren(3tr.): Die Haupkänderung des Entwurfes in dieſer Hiſicht gefunden. Auch mit einer Streichung dieſes 15 Minuten. 5 5 iſt die Erſetzung der eee ee und Wortes würden wir einverſtanden ſein. Das Telefunkengeſetz. 8 1 9 7i der Abſicht 955 1 Es iſt die Befürchtung geäußert worden, daß unter dieſem 2 15 ng, böswillig und mit Ueberlegung“. Daß ſtatt ⸗Vorbedacht Paragraphen gewiſſe volitiſche Parteien ganz beſonders leiden Zunächſt ſteßt auf der Tagesordnung die Novelle zum Geſete der in unſer Rechteleben und Skrctfanſeo eingebürgerte Aus: müßten. Im Vertrauen auf die Ehrlichkeit der deutſchen Richter über das Telegraphenweſen von 1892. 1588„Ueberlegung“ geſetzt wird, iſt zweifellos eine Verbeſſerung. wird das Wort aber beibehalten werden können. Wir haben das 4 4— Als ittes 24 8 I— 0 rle— 3U. 2 5—**— Dier Entwurf beſtimmt, daß elektriſche Telegraphenanlagen, Ob 1 0 5 05 55 Sal ene nge Vertrauen, daß dieſe Beſtimmung von den deutſchen Richtern nicht die ohne metalltſche Verbindungsleitungen Nachrichten vermit⸗ die 55 Wedeneen 74 96 1155 ine Verbeſ mung in einſeitiger Veiſe verwertet werden wird. Ich gebe zu, daß die teln, nur mit ſtaatlicher Genehmigung errichtet und weſentlichen dieſele Bedeufung haben eine Verbeſſernng Möglichkeit einer falſchen Auslegung dieſes Wortes beſteht, ſie be⸗ 1 55 5 ns bedeutet, laſſe ich dahingeſtellt. In klaren Geſetzen ſollte man Hlie⸗ 1 e 1 feiere 10 betrieben werden dürfen. Dasſelbe gilt von Telegraphenanlagen ſolche Tautologien vermeiden Aber den Hanp a inbesne ſteht aber nur für einen Richter, bei dem ich ſeinerſeits Böswillige zuf allen deutſchen Schfffen. und ble Neien eis Mſe a sdeleddige keit vorausſetzen müßte. Das tue ich aber nicht. 11 1 75 2 Berlenk Reußernngen en e Maſjeſtatspeleldmun mö i 5 d tiven der Vorlage Staatsſekretär des Reichspoſtamts Kraetle: Den Anlaß zu gen zu beſtrafen. wird das nicht verhindern. Viel wichtiger iſt. 10 Seite aulsgene dem Entwurf har die Eptwickelung und weitere Ausgeſtaktung der]wie ſchon in der erſten Leſung bervorgebohen wurde der völlige rde f f Wünſck en der berbündeten Regierungen durch⸗ Junfentelegrapbſe für praktiſche Jwecke gegeben; einmal für Mangel an einer obſektiven Einſchränkung dier 175 10 10 waätk die verſchiedenen Parteien im Lande Zwecke der Landesverteidigung, der Handelsmarine und das Majeſtätsbeleedigung. Die Böswillgkeit, die Abſicht der 17 berſchſed gen aabe emeſſen würden.(Beifall.) Das andere Nal für Zwecke allgemeinen internationalen Verkehrs. Die Ebrverletzung, die Ueberlegung der rein ſubiektiven Momente die 10 1 999 115 iſt f daß nur der beſonnene energiſche meiſten größeren Perſonendampfer haben ſchon Apparate der lediglich im Innern des Betreffenden vorgehen. Ein Richter. 89 0 ed 11 Herrſcher direlt in ſeiner perſönlichen 5 Funfentelearaphie an Bord. Auch im Kriege in Oſtaſien ha die dem eine Partei als ſtaatsfeindlich erſcheint wird bei einem Wit. 8 lgeme iten volitiſchen Anſchauungen und Funkentelegrapbie eine große Rolle geſpielk ebenſo bef unſerem glied dieſer Partei ſofort von bornherein Böswilligkeit und Abſicht 8 9 Eno 1. Wtrech Ich ſtelle ausdrücklich feſt, Kriege in Afrika. Im Binnenkande findet ie bei Manövern An⸗ der Ehrverletzung annebmen. Dadurch kann das Vertrauen der Beſtrebungen ne des Geſetz 8 nicht entſprechen, wenn man aus dinn flen nhn manicke Ipollk heit n, ſo zum Bevälkerung in die Ohfektivftät der Juſtiz leiden und die Juſtiz es würde dem Sinne de⸗ Beſetzes nicht en wendung Ihr haften nun manche Unvollkommenheiten an, 3 ibitat Juſtig* der Art de lniſchen Betätigung eines Mannes etwas entnehmen Beiſpiel, daß ihre Wellen, die ſie durch den Aether ſendet, alle ſich den Verdacht der Parteifuſtig zuziehen. Ich wiederhole aber 1 Bobnelligke 5 dergeleten(Beifall) aInderen Stationen mit in Tätigkeit fetzen, die auf dieſe Wellen meinen Antrag aus der Kommiſſion wegen ſeiner Ausſichtsloſig⸗ 8 11 5 abgeſtimmt ſind. Daher können Stationen Telegramme auf⸗ keit nicht. Der Regierungsentwurf hat das Erfordernis der Abg. Dr. Oſann(natl.): Mit Recht bat die Kommiſſſon Genehmigung durch die Landesfuſtizverwaltung nur auf den Standpunkt der Sozialdemokraten abgelehnt, die die 895 8 Urſten fangen, die gar nicht für ſie beſtimmt ſind, und außerdem können ichtöf ande ſolche Stationen durch Zeichenlegung in den Aether die Tele⸗ 111 töffenkliche Beleidigungen beſchränkt. Abgeſehen nun davon ebenſo behandeln wollen wie andere Staatsbürger 0 gramme ſtören. Dieſe beiden Hinkande machen es notwendig, daß daß die Unterſcheidung zwiſchen öffenklicher und nichtöffentlicher werden nicht als Perſonen beleidigt, ſondern als Staatso er⸗ eine feſte Regelung eintritt. Nach§ 3 des Telegraphengefetzes, Beleidigung ſehr ſchwankend iſt, iſt das Intereſſe an der Strafver⸗ häupter, als Repräſentanten des Staates. Auch die Republik das im allgemeinen zwar dem Reich die Telegraphenanlagen über⸗ bei einer Beleidigung unter vier Augen kein ſo großes Frankreich hat dafür beſondere Strafbeſtimmungen. Unſere Be⸗ läßt, ſind nun aber doch Ausnahmen vorgeſehen. Außer dieſen Da iſt es denn beſſer, wie es die Kommiſſion getan hat, das Er⸗ denken über den Begriff„böswillig“ ſind in der Kommiſſion von Ausnahmen beſtehen Zweifel darüber, inwieweit das Telegraphen⸗ lordernis der Genehmigung einfach ganz zu ſtreichen. Der Herab. der Regierung zerſtreut worden, und wir ſind überzeugt, daß die geſetz auf unſere Kauffahrteiflotte Anwendung findet. ſetzung des Strafmaßes bei mildernden Umſtänden ſtimmen wir Richter ſich nach dieſer Auslegung richten werden. 7 1 Al dies ſoll der Entwurf regeln. Außerdem ſind viele Schteterig⸗ zu, aber ſie hat wenia Bedeutung, weil ſa fetzt nicht jede achtung⸗ Der Königsberger Artikel mußz doch näher zur Feften dadurch entſtanden daß inene an andiſhe Gr⸗ oder ehrverletzende Aeußerung mehr als Mafeftätsbeleidigung be⸗ Kenntnis des Hauſes gebracht werden. Da heißt es unter ande⸗ fellſchaften für ſich in Anſpruch genommen haben, daß ſtraft wird. Die Kommiſſian hat weiter beſchloſſen, daß mit der rem:„Alexander von Humboldt naunte dieſes Prachterxemplar Schiff die mit ih At 1 ſte 110 ſind ſit Schiffer Gefängnisſtrafe nur auf Verluſt der bekleideten öffentlichen einer Königin verſchlagen und verſtockt. Um eine Vergnügungs⸗ 55 11 8 1 de Aoberal begſelbet Shfte 12 10 5 9 Aemter erkannt werden darf, nicht aber auch der gus öffent, reiſe nach Petersburg zu unternehmen, griff die ehrwürdige Fran bat Mißbelligkeite dprger 753 Ei Ver Kumi 1 15 18 lichen Wahlen hervorgegangen Rechten. Das iſ Staatsgelder an. Als Stein ſich dagegen auflehnte, ſorgte die 1 55 i 5 10 0 Jahre 19005 Verſa Berkin 8177 ein Vorzua vor dem Entwurf. Die ſechsmonatige Verjährung iſt hochberzige Königin daſür, daß er davongejagt wurde. Dei die⸗ 180 ünd eim Kongreß im Jahre 190 hier in Berkin, auf dem nach dem Entwurf beihehalten, ebenſo die letzte Beſtimmung, daß. ſem Artikel konnte es ſich nur um eine Beleidigung der Mafeſtät e ee Staaten und die hauptfächlichſten Staaten wenn Böswilligkeit. Ehrverlezung und Ueberlegung nicht vor⸗ und d Teilnehmer 105 dieſer Enthüllungsfeier handeln. Ich der übrigen Welt bertreten waren, wollten durch einen inter⸗ liegen, die gewöhnlichen Vorſchriften über Belei⸗ 15 er b din 1 üte 15 9 15 9155 55 nattonalen Verkrag dem entgegentreten. Die wichtigſte diaund Auwenduna finden Braktiſch wird auch dieſe Deſtim aſe alerdings elſen anen en eeee Beſtimmung dieſes Vertrages iſt, daß fedes Schiff mit muna ſehr wenia Bedeutung haben: es wörde mit der Würde und aaten eee folchen Preenß aummſekeen Wenn jeder Station in Verbindung treten müſſe. ohne Rückſicht dem Anſehen der Landesberren kaum bereinhar ſein, wenn ſis ſich ſolchen Punkten ſollte man— darauf, was für ein Apparat ſich in der Uferſtation oder an Bord jedem einfachen Beleidiger gegenüber den Einreden, wie Wahr⸗ ſich ein Urteil in mäßigen Grenzen 295 weun 28 des Sckiffes befindet. Um dieſen internationalen Vertrag aus⸗ heitsbeweis. Vertretung berechtfater Intereſſen, oder Erwiderung geßen, ene eeeeee haben, wahl a 58 Aee führen zu können, iſt das Geſetz auch nötig, um allen Schiffen auf der Stelle, ausſezen wollten. Gewiß entſpricht die Kom⸗ geht u Beleidigungen ſchwerſeer wwie ſie 8 81 und allen Stationen ſagen zu können: dieſe Veſtimmung müßt miſſionsfaſſung nicht allen Wünſchen, aber ſſe bedeutet doch eine kufe bei den Sazjaldemokaten: ge⸗ 18 5 5 Ihr effüllen. ſo große Verbeſſerung, gegenüber den geltenden Rechten, daß Königin Luiſe.(Lautes Lachen bei den, e edeee daß 11 ich ihre Annahme nur dringend empfehlen kann. kommt überhaupt in der Sozialdemokratie öfters vor, daß man ütber die Grenzen der hiſtoriſchen Kritik hinausgeht. Will denn Abug. Euen(fonf.): Die algemeine Wichtigkeit der Funken⸗ lelegrdphie liegt heute ſchon klar zutage. Sie wird für Heer Abg. Brunſtermann(Ry.): Das Prinzip der Regierungs⸗ die Sozialdemokratie irgend jemand weismachen, daß, bevo und Marine in Krieg und Frieden immer unentbeßrlicher. vorlage, die Verſolgung der Maſeſtätsbeleidiaungen möalichſt ein⸗„Schandſäule“ enthünt wurde, ſie das Bedürfnis hatke ein Sie bedeutet aber auch eine Entlaftung der anderen Verkehrs⸗ zuſchränken, iſt auch in der Kommiſſionsfaſſung vollkommen ge⸗ riſche Darſtellung zu geben? Die Richter müßten außeror; mittel. Der internationale Funkentelegraphenvertrag bringt end⸗ kwahrt worden. Wir baben gegen die Vorlage daher keine Be⸗ töricht ſein, die das annehmen wollten. Die Tendenz, die kien Ordnung in den bisherſgen Wirrwarr. Der Entwurf gißt denten. Wir boffen, daß die Gerurteftungen poſcke Majeſtätsbe⸗ ſicht war doch die, die Königin Luiſe und die Teilne⸗ (Sehr richtig! Widerſpruch der Regierung ein Monopol, dem aber jeder finanzielle Bei⸗ Aen durch ſie auf das Mindeſtmaß beſchränkt werden. der Feier zu beleidigen 55 geſchmack fehlk. Wir ſtimmen ihm auch ohne Kommiſſionsberatung ern Sozialdemokraten), die in der Ueberzeugung dabingegangen ſie Vitzepräfident Kaempf bringt einen Antrag der Sozialdemo⸗ nicht eine„Schandſäule“ zu enthüllen, ſondern ein gu.(Beifall vechts.) fter Beifall rechts und bei den kraten zur Verleſung, der die böllige Aufhebung der Majeſtäts⸗ Denkmal zu errichten.(Lebha Abg Seid 1 en 0 1 ö 0 der, balt aber ein⸗ en e ee e ee beleidigungsparagraphen fordert. ibe e ee ewe 5 8 1 45.Sind Sie Preuße?)— Ich bin nicht Preuße. In 85 15 gliedern für notwendig. Abg. Heine(Soz.): Wenn wir auch gegenüber dem Regjſe⸗ ziehung hak 50 der Abg. Heine das Blatt fallen laſſen. denn er rungsentwurf in der Kommfſſtonsfaſſung immerhin einen Fort⸗ ſagte, über den Geſchmack läßt ſich ſtreiten, es ſei taktlos gewe N Abg. Dr. Junck(natl.): Wir ſchließen uns dem Antrage auf 4 1 8 W Kommiſſionsberatung an, da wir noch über berſchiedene Punkte ee e 0 1 8 85 aber eine ſtrafbare Handlung häfte nicht vorgelegen. Das Aufklärung koünſchen. Die Sachlage iſt die, daß wir das 9 8 erlangen bielmehr die väljae Aufbehung der immer ſo gemacht.(Sehr richtigl rechts.) Auch die„Frank⸗ ——— 5 VVVVV das in Betracht kommenden Paraaraphen. Die dielen Mafeſtätsbelei⸗ Wee itels 32 Reichstelegraphenregal jetzt einführen mũ ß⸗ digungsprozeſſe ſind ein Uebelſtand dem man nicht mit fleinen furter Zeitung“ hat anerkannt, daß der Inhalt des Artik 18 ken, wenn wir es noch nicht bätten. Im Prinzip ſind Mitteln, mit Salben und Nirkturen abhelfen kann. außerordentlich taktlos und geſchmacklos und literariſch wie b n wir mit der Nobpelle durchaus einverſtanden. Selbſtverſtändlich Hier muß das Meſſer einſeben.(Beffall b. d Soz tiſch entſchieden zu verurteilen ſei. Die Sozialdemokratie bat ie, ſetzt ein Reichsregal boraus, daß das Reich in der Lage ſſt, die Dem Beſtreben der Staatsanwälte, den Freimut der Rede zu ver⸗ in der Beziehung berühmke Muſter in den Leibziger Berichte 1 Privatkreiſe, die ſich der Telearaphie bedienen, in den Stand zu folgen, muß Einhalf getan werden. Die bolitiſche Krittt wird mut den Alberliniſchen Profflen.(der ſeachſiſce Feteinm 1 ſetzen, ſich aller Errungenſchaften der Wiſſenſchaft zu bedienen. von unwürdigen Feſſeln nicht eher befreit, ſolange der Begriff Fiſcher nickt.) Das Reichsgericht hat ſich ja auf den Stand walt] geſtellt, daß durch eine Beſchimpfung der Vorfahren der Fi Unſer fetziges Telegraphenſyſtem gewährleiſtet das. Es fragt ſich,]„böswillig“ im Geſetze ſteht und ſolange mit unlogiſch Gewalt 1 1 acn 5 er oewane auch eine Beleidigung der jetzt lebenden Majeſtät hervorgern . oh das Reich auch für das Gebiek der drabtloſen Telegravbie verſucht wird, volitſſche Aeußerungen als Mafeſtätsbeleidigung 25 dieſe Garantie übernehmen kann. Verſchiedene Suſteme, Mar⸗ hinzuſtellen. So ſehr wir den Ari TDen en bon und ſtrafrechtlich zu ahnden ſei. Wir ſtellen uns auf der 55 cun:, Nernſt, kämpfen um den Vorrang. Wir poffen, daß das Schwätzern und Betrunkenen die Straffreiheit gönnen, Standpunkt: wir wollen Kritik üben, nicht allein hiſtoriſche ſondern auch Kritik an den lebenden Monarchen. Aber m beſte nur zur Verwendung kommt. Wir fragen uns auch, ob die ſo ſehr müſſen wir es bekämpfen, daß für ernſte Männer durch 72 internatſonalen Besjehungen ſo mächtig ſind, daß das Reich unfere dieſe Beſtimmung sein orfviſevium odiosum geſchaffen wird.(Bei⸗ dieſe Kritik immer in Beleidigungen übergehen?(Sehr e Schiffahrtsgeſellſchaften vollfommen in den Stand ſetzen kann, fall links.) Der Redner geht dann auf den Königsberger, rechts und bei den Nationalliberalen.) 7755 enternational auf dieſem Gebiete von Vord zu Vord zu verkehren. Schandſäulen⸗Prozeß ein in dem der Redakteur des e(Bebel macht fortwährend Zwiſchenrufe, ſo daß Vizebr dent Kaempf ſchließlich feſtſtellt: Das Wort hat der Abgeor (Beifall bei den Nationalliberalen.)— ſozialdemokratiſchen Blattes Marckwald wegen Maie⸗ 5 5 35 5 sbeleidigung zu 15 Monaten Gefänanis verurteilt wurde. Der Oſann 8 Abg. Dr. Delbrück(freiſ. Vag.) erzählt zur Beleuchlung der Artikel behandle ausſchließlich Vorgänge, die der Vergangenkeſt] Wenn wir ſetzt die Majeſtälsbeleidigungsprozeſſe im ſetzigen Zuſtände auf dem Gebiete der Funkentelegraphie eine angehören, nur der letzte? ö 55 5 8 f 8 115 111 indeſtma 2 8 gehören. er letzte Abſatz befaſſe ſich mit der Glegenwart des freien Wortes und der freien Kritik auf das Mindeſtma 115 von einem Kriegs! In dieſem Abſatz werde die Memeler Denkmalsonthllung eine ſchranken wollen, ſo müßte es doch eigentlich von der Sozi aſdent Sathet befand, das Funkentelegramm Traaikomödie genannt für die die Junker kein Nerſtändnis ge- kratie anerkannt werden.(Sehr richtigl) Es iſt m rkwür ausgegeben:„Der Präſident befindet ſich wohl.“ Darauf kam habt hätten. Dann ſei das Denkmal weiter als Schandfäule be⸗ daß in anderen Parteien, auch in ſolchen, die Gegner der Ren ein Antworttelegramm:»Je'en ſoue chpfeife drauf! zeichnet worden. Aus dieſen Tatſachen habe man nun eine Mafe⸗ rung ſind Majeſtätsbeleidigungen außerordentlich ſelten ſind (Heiterkeit.) Die Herkuuft war nicht feſtzuſtellen. Es wird nun ftäksbeleidigung konſtruſert, obaleich in dem ganzen Artifel vom Muſter einer Kritik möchte ich die anführen, die die vielfach geſagt, Marconi iſt der Erfinder der Funkentelegrapßfe. König keine Rede ſei. Nun war das Gericht der Anſicht, daß der Volkszeitung“ vor einiger Zeit an einer Handlung des Aber Mareconi hat auch nur auf Nernſt aufgebaut. Und ſo haben] Ausdruck„Tragikemödie! eine Beleidiaung aller Perſonen ſei. den Monarchen geübt hat, in einer durchaus richtigen, du⸗ auch nur die anderen Erfinder an Marconi angefnüpft. Und daß die an der Enthüllung teilgenommen bätten, alſo auch des Kaiſers. zutreffenden und in einer durchaus maßvollen Weiſe Eine das wieder deutſche Pr ofefſoren waren.— Braun(Hört! Hört! hei den Soz.) Der Redner erklärt weiter, er wun⸗ Kritik ſteht jedem Staatsbürger zu.(Lebh. Beifall.)) und Slaby—, iſt erfreulich In der Telefunken⸗Geſellſchaft dere ſich nicht, daß eine liberale Zeitung es geweſen ſei, die„Har⸗ Abg. Gräf(wirtſch Vgg.): Heute liegt die Verſuchung werden die Erfindungen dieſer Männer gepflegt, und heute ſchon tunaſche“, die in dieſer Sache eine Denunziakion gemacht und grob zu werden, gegenüber Herrn Heine außerordentlich mit großem Erfolge. Von den jetzt 1500 Stationen der draßt⸗ den Staatsanwalt erſt auf dieſe Fäbrte gebracht habe, aber das nahe.(Beifoll; Lachen der Soz.) Geradezu unerhört iſt ſein loſen Telegraphie auf der ganzen Erde ſind 44 Prozent, alſo etwa Gericht bätte doch kühlen und klaren Kopf behaften müſſen. Wenn Antrag. Für eine politiſche Kritik à la„Leipziger Volkszeitung 300 nach dem Telefunkenſyſtem eingerichtet, nur 22 Pro⸗ ſolche Urteile gefällt werden, wie das in Könjasberg, dann könne oder in der Form des Artikelſchreibers von Königsberg danke ich. zent nach dem Syſtem Marconi. Im Namen der liberalen Fral⸗ man nicht das Zutrauen baben, daß das Geſetz künftig das freieMan kennt ja die Freiheit der Kritif bei der Sozialdemokra kionsgemeinſchaft ſoll ich der Freude Ausdruck geben darüber, Wort und die berechtigte Kritik ſchützen werde, es ſei daher abzu⸗ würden jetzt die Mafeſtätsbeleidigungsparagraphen abgeſchaf im daß dieſes„ lehnen.(Beifall bei den Soz.) ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat ſie ren internatjonal geregelt werden ſoll. Daß aber ie Gehühren Staatsſektetä Reichsjuftkzamts Dr. Ni ing: Von! wieder eingeführt werden.(Heitere Zuſtimmung.) Das! önig für Funkentelearamme erhöbt werden ſollen, ſtößt noch bei uns%% i ee 5 berger Gerichtsurteil ſteht mit dem Volksempfinden durchaus i ein wenig auf Bedenken. Daher wollen wir eine Kommiſſions⸗ ſtreichen, die die Maſeſtätsbeleidigungen bebandeln. Ich msckte Einklang es hat ganz vorzüglich funktioniert. beratung, Auch dagegen haben wir Bedenken, daß nun mit einem da empfehlen, die Reibe dieſer Paragraphen noch um einen zu ver⸗ Zu der Vorlage äußert ſich der Redner in ähnlicher W Male bei dieſem, doch leineswegs prinzipiellen Geſetz, die vrin⸗ mehren. Denn konſeguenterweiſe müßten wir dann auch denſeni⸗ Roeren. Lerder iſt es nicht gelungen, den objektiven T zipielle Aenderung getroffen werden ſoll, daß die Gebüßren nicht gen Paragraphen ſtreichen, in dem die Beleidigung fremder aus. in das Geſetz aufzunehmen. Hoffentlich wird das Gefetz mehr durch die Reichsgeſetgebung, alſo auch durch den Reichstag, ländiſcher Fürſten unter Strafe geſtellt iſt. kung haben, daß das traurige Kapitel der Maſeſtätsbeleid geregelt werden ſollen, ſondern daß dies dem Reſchskanzler allein Wenn Sie dieſen Paragraphen ſtehen laſſen, ſo wird die aufs äußerſte vermindert wird. zuſtehen ſoll. Folge ſein, daß Perſonen wegen Beleidigung ausländiſcher Fürſten Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Das wertvollft Abg. Dr. Frank(Sog.): Wir freuen uns Aber dieſes neue wohl beſtraft werden. daß aber die inländiſchen Fürſten keinen dem gangen Geſetz iſt daß Gegierung und Reichstag Banb der internationalen Kulturgemeinſchaft. Bedenken werden beſonderen Schutz genießen. Nach der Parität würde dann eine daß es die Mafeftätsbeleidigungen in Zufunft guf ein 55 Seleſdigung des deutſchen Kafſers wohl im Auslande beſtraft wer⸗ einſchränlen ſoll. Gans ſo wie Herr Roeren es barſtel 5 wir in der Kommiſſton borbringen. 5 bn 8 ENA. jCC 5 12 Uhr, werde ich an Ort und Stelle im Ge mäftslotal kursmaſſe Melchior gehörigen Gegenſtände gegen Barzahlung prima Fleiſchh. 56 Pfg.— 4, 29. J. Hamburger. 8. Seitfe. Feneral⸗ lueiger. Mittag att.) Mannheim, 22. Januar 1908 obſektibe Tatbeſtand doch nicht, wenn wir auch in der Kommiſſion leider, zum Teil durch die Schuld des Zentrums, nicht mehr er⸗ reicht haben; aber in Zukunft kokkd die bloße Achtungs⸗ und Ehr⸗ verletzung, 3. B. das Sitzenbleiben bei einem Hoch nicht beſtraft werden können, ſondern nur die Ehrverletzung im ſtrengen Wort⸗ inne, die Häufung der ſubjektiven Momente: Abſicht der Ehrver⸗ letzung, Böswilligkeit, d. h. die boshafte Freude des Täters an der Handlung, und drittens die reifliche Ueberlegung wird, wenn nicht eine vollkommene Erkennung der Abſichten der geſetzgebenden Fak⸗ ioten eintritt, in Zukunft die Majeſtätsbeleidigungen auf ein Minimum reduzieren. Auf den geſchmackloſen Schandſaulen⸗Artikel will ich nicht ein⸗ gehen. Ich weiß nicht, ob Heines Vorwurf gegen die„Hartungſche Zeitung“ richtig iſt; ich bezweifle es, daß ſie denunziert hat. Aber auch ich muß doch ſagen, daß hiſtoriſche Majeſtätsbeleidigungspro⸗ gzeſſe oft ſehr gefährlich ſind. Man ſoll da ſehr vorſichtig ſein mit der Verfolgung, ſonſt wird leicht das Odium des politiſchen, des partefiſchen in die Judikatur gebracht. Selbſt die Japaner haben 1903 die Beſtrafung der Verletzung des Ahnenkultus aus ihrem Strafgefetzbuch herausgebracht. Die Hauptſache iſt nicht die Wort⸗ faſſung, ſondern eine verſtändige Abwendung durch Richter und Staatsanwälte. Daher begrüße ich die Erklärung des Staatsſekre⸗ kärs. Ich hoffe, daß auch außerhalb des Hauſes die Staatsan⸗ wälte ſeine Auffaſſung beachten werden. In der Kommiſſion hat der Staatsſekretär an das Anſtandsgefühl des Publikums appelliert. Gewiß, das Volk ehrt ſich ſelbſt, wenn es den Träger der Staatsgewalt, der Staatsidee, ehrt. Wer den König belei⸗ digt, beleidigt den Staat. Das iſt die engliſche Rechtsauffaſſung, sſpiegel, in dem ſich die hohe Achtung vor der Königs⸗ würde ſpiegelt, deren Träger ſich ehrlich bemüht, in den Kampf der Meinungen nicht einzutreten.(Hört! hört! bei den Soz.) Hätten wir eine ähnliche Kautſchukbeſtimmung wie in England, jedes Fahr würden Zehntauſende verurteilt werden. Daß in Eng⸗ Jand ſeit einer Generation keine Mafeſtätsbeleidigung mehr vor⸗ folgk worden iſt, das iſt die Folge der weiteren Freiheit in der Meinungsäußerung, die man dem engliſchen Volk zugeſteht. Das Volk denkt in England ſo monarchiſch, weil man iüm Vertrauen ſchenkt. Wir ſollken von England lernen. Je weniger Majeſtätsbeleidigungsverfolgungen, deſto höher das Anſehen der Mafeſtät ſelbſt. Man erziehe das Volk zur größeren politiſchen Reife durch vernünftige politiſche Freiheit. Ein Heiner Schritt in dieſer Richtung iſt die Vorlage, deshalb nehmen wir ſie auch ohne Aenderung an, hoffen aber, daß bei der recht baldigen Reviſion des Strafge ſetsbuches dieſe Freiheit noch ganz bedeutend erweitert wird.(Beifall.) Abg. Wellſtein(Ztr.): 1897 hatte die Sozialdemokratie auch die Aufhebung der Mafeſtätsbeleidigungsparagraphen beantragt. Damals begründete das Behel hauptſächlich aus der Pſychologie der Majeſtätsbeleidigungsprozeſſe, die zu einem Teil durch Denunzia⸗ tionen hervorgerufen würden. Die falſche Handhabung, die Aus⸗ kegung der Paragraphen ſei die Hauptveranlaſſung der Klage. Heine hat im Grunde genommen heute nichts anderes ausein⸗ andergeſetzt. Da iſt es aber dann ganz unlogiſch von der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion, wenn ſie irgend welcher, wenn auch nur kleinen Verbeſſerung des Geſetzes, die einer ſolchen falſchen Aus⸗ legung einen Riegel vorſchiebt, ſich entgegenſtellt. Abg. Dr. Wagner(konſ.): Im ſozialdemokratiſchen Zukunfts⸗ ſtagte, wo nur das ſogenannte proletariſche Empfinden als Gott⸗ heit verehrt werden wird, werden Beſtrafungen wegen Beleidigung der Hohenprieſter dieſer Gottheit vorausſichtlich in einem Um⸗ fange eintreten, daß unſere Strafbeſtimmungen das reine Kinder⸗ ſpiel dagegen ſind.(Sehr wahr!) Die zahlreichen Ketzer⸗ Herſchke auf den Parteitagen geben einen Vorgeſchmack dapon. Dafür nur ein Beiſpiel: Als die„Zukunft“ die Sozialdemo⸗ kratie angegriffen hatte und einige Genoſſen trotzdem daran arbei⸗ keten, fragte Behel in Dresden nach leidenſchaftlicher Rede, was verdient wohl der für ein Urteil, der trotzbem an dieſem Blatte mitarbeitet? Darouf wurde„Prüge!“ gerufen, und ſtürmiſcher Beifaſt der Verſammlung verzeichnet das Protokoll.(Heiterkeit.) Die konſervative Partei wird der Vorlage zuſtimmen. Unſeren Allgemeinen Standpunkt hat bei der erſten Leſung der Abg. Gieſe dargelegt. Dieſen Standpunkt trägt die Kommiſſionsfaſſung nicht allenthalben Rechnung, und einige meiner Freunde haben deshalb ernſte Bedenken, ob die Vorlage die Autorität der Krane genügend ſchützt. Jedoch werden auch dieſe, wenn auch nicht leich⸗ ten Herzens, zuſtimmen. Wir Deutſchen haben dann auf dieſem Gebiete die freieſten Beſtimmungen von allen Völkern. Beſtraft dach ſelbſt die franzöſiſche Republik Beleidigungen des Präſidenten mit Gefän cht unter drei Monaten, und auch England hat äriers Beſtinmungen. Wenn dort ſeit 1823 ein ſolcher Prozeß nicht mehr anhängig wurde, ſo hat das Verdienſt daran nur der] wirtſchaftlich von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt. Wir ſind in nationale Charakter des engliſchen Volkes, ſeine teils angeborene, Deutſchland in bezug auf den Scheckverkehr noch weit zurück keils anerzogene Achtung vor der Autorität, vor allem vor der Autorität der Krone. Möge unſer Volk in dieſer Beziehung vom engliſchen Volke lernen und mögen auch bei uns Prozeſſe wegen Majeſtätsbeleidigung überhaupt ganz verſchwinden.(Lebhafter Beifall.) . Abg. Heine(Soz.): Ich muß das Königsberger Gericht gegen Herrn Oſann in Schutz nehmen. So ſchlecht iſt es denn doch nicht. Die Beleidigung der Königin Luiſe hat es vollſtändig außer Betracht gelaſſen, ſondern iſt zur Monarchenbeleidigung auf einem gang anderen Schleichwege geko•mmen. Trotz der Erklä⸗ rung des Staatsſekretärs können wir unſere Befürch⸗ tung nicht unterdrücken, weil wir nicht an eine ſo plötzliche Aende⸗ rung einer Judikatur glauben, die von Jahr zu Jahr die Maſchen der gerichtlichen Praxis enger zieht, um jedes freie Wort zu fangen. Wie der Geiſt der Juſtig iſt, das zeigen ja die Mitglieder des Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie. Gnade Gott dem Genoſſen, der in die Hände eines ſolchen Richters fällt! Wir haben die freieſten Beſtimmungen— 5 15 Wagner. Ach, du lieber Gott, und die verknechteſte raxis Staatsſekretär Dr. Nieberding: Es entſpricht nicht dem Brauch des Hauſes, Prozeſſe, die rechtskräftig noch nicht abgeurteilt wor⸗ den ſind, hier zu erörtern. Der Königsberger Proze ß befindet ſich noch in der Schwebe, da gegen das Ur⸗ teil der erſten Inſtang von beiden Seiten Reviſion eingelegt wor⸗ den iſt. Es iſt möglich, daß die Sache vor demſelben oder einem anderen Gerichte nochmals zur Verhandlung kommt. Die Art, das Urteil hier im Hauſe zu kritiſieren, ſollte doch wohl nur dazu dienen, das Urteil der unabhängigen Männer zu beein⸗ fluſſen. Wenn Herr Heine hier erklärt hat, daß das Königs⸗ berger Gericht verſucht habe, das, was nicht im Geſetz ſtehe, auf Schleichwegen zu erreicken, ſo erkläre ich, das iſt eine Beleidi⸗ gung des Königsberger Gerichtshofes von unab⸗ hängigen Männern, die ich mit Entrüſtung zurück⸗ weiſe.(Lebhafter Beifall.) Abg. Roeren(Ztr.): Mir iſt der Königsberger Prozeß in ſeinen Einzelheiten nicht bekannt. Wenn es aber wahr iſt, daß aus der Kritik der Denkmalsfeier und aus dem hiſtoriſchen Rück⸗ blick über die preußiſche Geſchichte des letzten Jahrhunderts, mag ſie auch noch ſo geſchmacklos und taktlos ſein, wenn es wahr iſt, daß daraus eine perſönliche Beleidigung des fetzigen Kaiſers kon⸗ ſtruiert wird, ſo glaube ich, daß nicht nur feder Juriſt, ſondern auch jeder Laie ſich darüber wundern wird. Abg. Gräf(wirtſch. Vag.): Ich kann wohl fagen, daß ich in meiner Eigenſchaft als Richter mehr zur Findung des objektiven Rechts und der Wahrheit beigetragen habe, als Herr Heine mit ſeiner ſpitzfindigen Rhetorik. Ich erkläre auch, daß ich niemals dem Reichverbande gegen die Sozjialdemokratie angehört habe. Nachdem ich aber Herrn Heine gehört habe, werde ich ſchleunigſt dieſem Verbande beitreten.(Große Heiterkeit rechts.) Abg Heine(Soz.): Wenn Herr Gräf bisher im Reſchsverbande nicht war, dann geht ihn ja die ganze Geſchichte nichts an. Wenn meine Rede dazu beigetragen hat, ſo freue ich mich, daß er ſeine wahren Anſichten dahinter verſtecken kann. Uebrigens habe ich nicht geſagt, daß die Königsberger Richter Schleichwege gehen, ich habe nur erklärt, daß die Judikatur Schleichwege gegangen ſei. (Lachen rechts.) Abg. Oſann(natl.): Ich habe nicht geſagt, daß der Redakteur in Königsberg wegen Beleibigung der Königin Luiſe verurteilt iſt. (Widerſpruch b. d. Soz.) Jeder Student im erſten Semeſter weiß, daß das unmöglich iſt. Ich greife in keine Erörterung über einen ſchwebenden Prozeß ein. Ich ſtelle aber feſt, daß das Reichsgericht ſchon dahin entſchieden hat, daß auch eine mittelbare Majeſtäts⸗ beleidigung ſtrafbar iſt. 5 Damit ſchließt die Debatte. 5 Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Aufhebung aller Paragraphen, die die Maje ätsbeleidigung betreffen, wird gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Darauf wird die Kommiſſionsfaſſung gegen die Stimmen der Sozialdemokratie an⸗ genommen. Das Scheckgeſetz. Erſte Leſung des Scheckgeſetzentwurfs. Abg. Nocken(3tr.): Die Ausdehnung des Scheckverkehrs wirs ohne Zweifel den Bedarf an Metallgeld einſchränken und dadurch einen günſtigen Einfluß auf den Bankdiskont ausüben, was volks⸗ gegenüber anderen Ländern. Es ſcheint ſich aber nun auch bei uns ernſtlich zu regen. Behörden und Gemeinden ſollten damit den Anfang machen. Die Bureaukratie iſt ja freilich ſchlecht von alt⸗ gewandelten Bahnen abzubringen. Die rechtliche Regelung des Scheckverkehrs iſt die erſte Vorbedingung für die Ausbreitung des Scheckverkehrs, um Mißbräuchen vorzubeugen, die viele ſonſt kopfſcheu machen könnten. Wir ſtehen darum dem Entwurf ſympathiſch gegenüber und wünſchen ſeine nähere Beratung in einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern. Die Regierung möge auch bald an die Poſtſcheckfrage herantreten. Abg. Arnold(konſ.): Die Verallgemeinerung des Scheckverkehrs iſt durchaus billigenswert. In England und Amerika beherrſcht der Scheckverkehr das Zahlungsgeſchäft. Schon Japan beſitzt ein Scheckgeſetz, nur das Deutſche Reich bisher noch nicht Der Redner begrüßt die Stempelfreiheit. Hoffentlich wird der Verkehr jetzt ein allgemeiner werden. Abg. Weber(natl.): Die Regierung verdient Dank, daß ſie, den Anforderungen des modernen Verkehrs gerecht werdend, den Vor⸗ ſchlägen der Sachverſtändigen geiolgt iſt und den Scheckverkehr nicht ſteuerfiskaliſch ausnutzen will. So optimiſtiſch bin ich nun nicht, anzunehmen, daß nach Erlaß des Geſetzes der Scheckberkehr allgemein werden wird, aber ohne Frage wird die rechtliche Grundlage und Rechtsſicherheit Gutes bringen. Wir halten unter allen Umſtänden daran feſt, daß die Vorlegungs⸗ friſt nicht über zehn Tage ausgedehnt werden darf. Dem Poſtſcheckverlehr ſind wir keineswegs abgeneigt, ja wir bhalten dieſes Geſetz hier erſt daun für recht wirkungsvoll, wenn wir den Poſtſcheckverkehr haben, aber es darf damit keine Poſtſparkaſſe verbunden werden. Gerade die ſtaatlichen Autoritäten, die hinter den Poſtſchcks ſtänden, könnten mehr zur Ausbreitung des Scheckverkehrs beitragen. Der Poſtſcheck hat ſich anderwärts glänzend bewährt. Kommiſſionsberatung halten wir nicht für not⸗ wendig. Unterſtaatsſekretär Wermuth betont, daß der Scheck kein Kredit⸗ papier ſein ſoll, ſondern ein Zahlungsmittel. Die Vorlegungsfriſt von 10 Tagen ſei das äußerſte, was geſtattet werden könnte. Die Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft halten ſogar ſieben Tage für genügend. Die Berechnungsſtellen ſollen ſich über das ganze Reich erſtrecken. Schon deswegen iſt eine Verlängerung der Friſt nicht angebracht. Abg. Dr. Frank(Soz.): Die Arbeiterſchaft hat kein großes Jutereſſe an dem Geſetz. Wir werden ihm aber zuſtimmen, da es der Entwicklung der Volkswirtſchaft entſpricht. Abg. Raab(wirtſch. Vgg.): Sehr begeiſtert ſind wir nicht für die geſetzliche Regelung einer geſchäftlichen Maßnahme, die ſich ja auch ohne Geſetz hätte entwickeln ſollen. Wer weiß, ob nicht die Freiheit der Sache zuträglicher wäre. Wir werden aber zuſtimmen und hoffen, daß die Herren, die ſich über das Scheckgeſetz freuen, nicht enitäuſcht werden. Abg. Mommſen(fr. Bgg.): Ich freue mich, ausſprechen zu können, daß der Entwurf ein Muſterbeiſpiel dafür iſt, wie ein Ge⸗ ſetz ſein ſoll. Die Grundſätze, die ſich im Verkehr zu feſtſtehenden entwickelt haben, werden hier reſpektiert. Möge es auch auf ande⸗ ren Gebieten dahin kommen, dann werden wir vor manchem Miß⸗ erfolge bewahrt bleiben.(Sehr richtig! links.) Es mag ja ſein, daß das Geſetz an ſich vielleicht den Scheckverkehr nicht we ſentlich fördern wird. Aber zum mindeſten wird die geſetzliche Regelung des Scheckverkehrs nicht ſchaden, und es iſt doch nicht ausgeſchloſſen, daß ſie nützt. Die Vorlegungsfriſt auf 15 Tage zu verlängern, dabor möchte ich dringend warnen. Die Praxis iſt auch ſtets, den Scheck höchſtens acht Tage im Umlauf zu la Wo dies länger der Fall iſt, ſind ſicherlich Mißbräuche eingeriſſen. Wir müſſen dafür ſorgen, daß der Scheck reines Zahlungsmittel bleibt und daß er nicht in Dutzenden und mehr Händen umläuft, um ſo allmählich ein ganz bequemes Papiergeld zu werden, was er nicht ſein ſoll. Nur auf dieſe Weiſe können wir den Scheck zu einer wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung verhelfen. 10 Tage Umlaufsfriſt iſt durchaus angemeſſen, und nur in einigen Ländern, die wir nicht als Vor⸗ bild für 0 9 iſt. Red⸗ ner ſchließt mit dem Wunſch, die Vorlage unverändert anzunehmen. Abg Wagner⸗Württemberg(füdd. Vp.) tritt ebenfalls für die Vorlage ein. nehmen wollen, he ve Morgen 1 Uhr Wahlrechtsinterpellation, dann Jortſetzung von heute. Schluß gegen 6 Uhr. —— — Oeffentliche Verſteigerung. Doun ustag, den 23. Jannar 1900, nachmittags Prinz Wilhelmſtraße Nr. 3, im Auft age des Konkurs⸗ verwalters, Rech sanwalts Dr. Reis hier, folgende zur Kon⸗ öffentlich ver zeigern: 712⁴ 1 Kaſſenſchrank, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 doppelter Schreibpult, 2 Tiſche, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz 1 Schreibmaſchin ntiſch, 2 Schreibſeſſel, 1 größ. Parzie Viermarken, 1 Spiegel, 3 Gaslampen, 1 Partie Küchenwäſche, 1 Partie Kellnerblocks und Makulatur, 4 Portiers⸗Uniformen und Sonſliges. Mannheim, den 21. Januar 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Restaurant„Faust“ FBriesdraiohsPILatz 8. Tüäglich: meerte der Damen- Kapelle. Morgen Donnerstag Karnevalistischer Tappen-Abend. Es ladet ergebenst ein 76816 G. Langenberger. bei Calw. Sanatorium Hirsau z5er Ser, Tel.-Amt Calw No. 89. für Nervenleldende und innere Kranke. Oa⸗ ganze Jahr gesffneti. Prospekt gratis. Drx. med. Carl Römer. 120 Froßer Fleiſchabſchlag. 111 krbarmt FEuch der Tiere 2. 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Da kann einem weiter nicht mehr piel ſtark zerknitterten Brief wieder ausſpie Als dem Brief, der ſte Auftreten der Tetrazzini in der Manhattan geſchehen.— Den Mitmenſchen habe ich zu beweiſen geſucht, daß in ruſſiſcher Sprache abgefaßt war und auf der hieſigen ruſſ iumph für die ich ſie lieb habe, dankbar dafüre daß ſie mir aut ſind. Und nun Geſandtſchaft überſetzt wurde, ging hervor, daß die Verhafteie 5 will ich, ſolange es noch Tag iſt, meinen geſonderten ſtillen Fuß⸗ ſich mit zwei Ruſſen, die ihr ihre Ankunft für Samstag nach⸗ bis ſie in London auftrat und ſich in wenigen teig gehen— am Waldrande, mit der erinnerungsfrohen Aus⸗ mittag mit dem um 5 Uhr 6 Minuten hier fölligen Pariſer einer„neuen Patti“ errang. Sofort nach ihrem ſicht auf die Türme der fernen Stadt. Meine Natur mahnt mich Abendſchnellzug gemeldet hatten, im Warteſalon 1. Klaſſe des hatte der Wettkampf der amerikaniſchen Di⸗ Tag für Tag: Löſe dich los! Los von der Welt, von dem Ver⸗ Hauptbahnhofes zuſammen beſtellt hatte. Die Verhaftete ſollte 3 jüngſte Weltwunder begonnen; Conried gog] der Einſamkeit und dem Naturfrieden. Und nur an Feſttagen den beiden dann das hier in München gegen 500⸗Rubelnoten 1 4 ren, Hammerſtein war ihm zuvorgekommen und gungen c Gut und Ehre, kehre heim zu deiner Kindesfreude, eingewechſelte deutſche Geld übergeben, wogegen ſie dann von te die Italienerin mit 16000 M. pro Abend für die Man⸗ gehe zu Menſchen, dann werden es auch Sonntagsmenſchen ſein. ihnen weitere ruſſiſche Banknoten überreicht erh ſollte. Mit 105 hattan Opera verpflichtet. Am Mittwoch Abend debütierte ſie Nur der kann glücklich ſein auf dieſer Welt, der dieſe Welt dem gleichen Zuge, der 13 Minuten ſpäter nach Wien weitergeht, nor den Newyorkern als Vivletta. Conrieds vergebliche Werbung verachtet. Wie ein Getrödel verachtet, wie ein Kindesſpielzeug wollten die Briefſchreiber dann die Reiſe fortſetzen. Damstag war bereits bekannt geworden und hatte die Erwartungen aufs liebt. abend um 5 Uhr 6 Minuten gelang es dem Sicherheitskommiſſär Höchſte geſteigert. Aber Conried wollte ſich nicht als geſchlagen— Die ſenſationelle Verhaftung einer ruſſiſchen Revolutio. Zobel und mehreren Kriminalbeamten dieſe zwei eben hier an⸗ vor dem Auftreten der Tetrazzini in närin in München erfährt in der dortigen„Allgem. Zig.“ fal⸗][kommenden Ruſſen im Hauptbahnhofe feſtzunehmen. Die ob der e Metropolitan eine Aufführung]gende nähere Schilderung: Durch einen glücklichen Zufall gelang ihnen überraſchend kommenden Feſtnahme erſtaunten Verhaf Sembrich als Violetta, Caruſo als es letzten Samstag der Münchener Polizei drei ruſſiſche Ter⸗ ten wurden dann in einer Automobildroſchke nach der Polizei⸗ io. Hammerſtein nahm die Heraus⸗ roriſten und zwar zuerſt gegen Mittag eine 22jährige Ruſ⸗ direktion gebracht und dort ſofort vernommen der Premiere ſin und ann am Abend zwei Ruſſen, die eben hier angekommen— Eine Expedition in das dunkelſte Afrika. Eine Expedition, ften. Die jugendliche Ruſſin, eine auffallend! die Erforſchung eines weiten, bisher noch garnicht wifſen⸗ hübſche Erſcheinung, kam heute vormittag an den Schalter ſckaftlich ergründeten Gebi int Kongo⸗Freiſtaat zwiſchen dm eines hieſigen Bankinſtituts, um dort eine 500⸗Rubelnote wech⸗ oberen Kwilu⸗ und dem Lulua⸗Fluß zur Aufgabe geſtellt hat, iſt ſeln zu laſſen. Da dem Schalterbeamten die Eleganz der Dame im Auftrage des engliſchen Ankhropologiſchen Inſtituts und des nicht beſonders natürlich ſchien, blätterte er in einem jeder Bank Britiſchen Muſeums abgegangen und bereits gl Ort und vorliegenden Verzeichnis geſtohlener Wertpapiere, wobei ſich auch Stelle angelangt, wo ſie ihre Arbeiten bereits mit günſtigſtem Er⸗ ſtiſchen eile der Londoner Kritik beſtätigt; wie ſich bald herausſtellte,daß dieRote geſtohlen ſei. Sicherheitskommiſſar lge aufgenommen hat. er dieſes Unternehmens, G. Tor⸗ 5 Muſikrichter zu neuen Star ſtellen wer⸗Simmet nahm daraufhin, nachdem die Bank die Polizei verſtän⸗[dah. ein geborener Ungar, hat bereits auf einer zweijährſgen atſchieden. Denn durch ihr ſtrenges Urteil digt hatte, die Verhaftung der Ruſſin vor. Es ſtellte ſich herans, Forſchungsrei dieſen Gebieten reiche Erfahrungen geſammeit Tagen in München war und ich au 8 cht der Eingeborenen angeeignet. nen, daß die vo — ber gleichen Alfredo und forderung ei begann ein heiß erreichten Preiſe von 150, 200 M. und mehr. Die amerikaniſche Reklame ſchien die Sängerin mehr zu verwirren, als zu erbauen; ſie auftrat, ſpürte man ihre Befangenheit, aber bald ſand ſie e Sicherheit wieder, und als ſie geendet, kannte die Begeiſte⸗ ng keine Grenzen. Das amerikaniſche Publikum hat damit die 1ſ. Schon mehrere Tage vor Kampf um die Billette und die 20.⸗Plätze waren, öu verha * iſt noch die gefürchtete Newyorker Kritik betrachtet die Begeiſterung ſhrer daß dieſelbe ſchon ſeit mehreren Wans ſenen er 915 Londoner Kollegen mit einigem Mißtrauen: das Londoner auch in einem Hotel bereils eine 500⸗Rubelnote hatee wechſeln Dis ſenner Hanzi. Ba⸗Pindi, Ba⸗M Muſikleben wird in Newyork nicht allzuſehr eingeſchätzt, und ſaſſen. Die Verhaftete hatte auch etwa 2000 M. in deutſchem ee Kult grr: 8 Urtd Ba⸗Huona, auf einer n wenig e kelten Kultu 57 7 und mehr ger dem Kauibalismus ergeben ſind. Sie ſind zum Menſchenfreſſen nicht etwa durch Hunger getrieden worden, un in ihren Gebieten iſt Nahrung an Tieren und Früchten in zerreicher Menge vorhanden. Haben ſie einen Menſche det, ſo eſſen alle Bewohner des Dorfes von ſeinem Körper, mit tähme des Häuptlings und ſeiner Kinder, dem die Etikette ver⸗ et, an dem Bankett teilzunehmen. Die Stämme ſtehen mora⸗ tere Beachtung. Gelde und weitere 500⸗Rubelnoten in ihrem Beſih. Die ruſſi⸗ Berlin, Paris öder Wien genießen ungleich e Moſe 3 refani de Alters isheit. Im Tagebuch“ — Rofeggers reſignierende Altersweisheit. Im„Tagebuch ad, rühre! ſeiner Monatsſchrift„Heimgarten“ ſchreibt Peter Rrſegger fol⸗ einem durch ein Bombenattentat aus eführken Raub⸗ gende Zeilen nieder, bie wie ein ſchmerzliches Bekenntnis, eine anfall auf einen ruſſiſchen Geldtransport in + Rückſchau voll Altersreſignation de ährigen Dichters klingen: lis her, bei dem 341 000 Rubel, darunter 200 Stück 500 Rubel Heber 40 Jahre in der Stadt und nie recht heimiſch werden] noten, geraubt wurden. Man wird ſich dieſes Vorfalles vom 26. ſchen Banknoten, die man bei der Verhafteten fand, rühren von 8 können! U 35 Jahre öffentlich belobt, bejubelt, beſcholten, Juni 1907 wohl noch allgemein erinnern. An einem ſtark be⸗ 5 7 1078 Wranen, lebten zentral gelegenen Platze von Tifli e Sf 5 verläſtert, iert, mit Ehren überhäuft und— nicht vertrauen iiſch auch ſonſt auf tiefer Stufe; es ichwohl wird Ehebruch ſehr können! Nicht vertrauen ändigleit der Men⸗ ſchen, nicht auf die volle Wahrheit ihrer den Wert der Ehren. Nicht vertrauen kö en auf mich ſelbſt, auf den Ruhm, den man Ha 1517 5 die Bedeutung, die man mir zuſchrieb, a E. 7 0 55 8 7 2 1—— 5 mir gaß. Fremdling und Zweifler. Und doch glücklich geweſen. von den Verletzten ſtarben mehrere. Der von Revolutionären biertel des ganzen Stammes die Sklaven 1.— Wenn man ſein' Sach auf nichts geſtellt, welch leichtes Gepäck! ausgehende Ueberfall hatte wohl nicht ſo ſehr der Tötung bon Sklaven werden jedoch gut behandelt und können durch Tapferkeit 3 Jeden Auger zur Abreiſe bereit, jeden Tag nachſchauend, Perſonen als der Beraubung des ſchwerbeladenen Geldwagens die Freiheit wiedererlangen, ſogar ſelbſt Häuptlinge werden. Die l. daß man ſich nicht verloren hat. Sich ſelber beſitzen, ſich ſelber gegolten. Als Täter kommen 10—12 ruſſiſche Revolutionäre in neue Expedition ſwird weitere ausgiebige Mitteilungen über dieſe 5 Hehüte t bauen auf das, was man tat, nur freuen ſich dar⸗] Betracht. fintereſſanten Völlerſchaften der Wiſſenſchaft Juganglicd. matgen. 52 5 l. 2* fl Iier- I. Meinandlung F. E. Hofmann Bureau u. Kellerel 8 6, 38.— Telefon 448. 5 Eigentümer d. Hotel Kaiserhof. 1 Ich empfehle nachstehende Tafelbiere: 10 Augustinerbräu, ürstenberabräu(Tafelgetränk 8. 16 M. des Ksisers), Kulmbacher, Pilsner-Kaisel quell, f Schremppbier Kar-sruhe. 5 Pfälzer, Rhein, Mosel, ordeaux, Champasner 0 brisinal Markgrüfler-Weine in allen Preislagen I. bekannter vorzüglicher Qualität. 74670 ————— 2— 9 U fl Ein ee 8. zu kaufen geſucht. 56961 elmischtes. mhelnische Schunfabrk CCCCͤͤã ͤ wVTT 5, 203 d Duriacher Hof Einen 5 181 7 roß. guterh. Eisſchrank —— 1 Alll Strohmar Rau Er es, 28. a Scgnid K l.. 17097 —— RNechts- und Vermittlungsagentur Betragens Nlelder empfiehlt fich für: 76843] Schuhe, gebr. 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