Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Jig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſie Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannhe Nei Alnabhängige Tageszeitung. Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: ̃ „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burcau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan 37½7 80 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung⸗ 2¹8 Nr. 38. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ithr. Donnerstag, 23. Januar 1908. (Abendblatt.) 7 Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 12 Seiten. r— ————— Die deutſchtſchechiſchen Ausgleichs⸗ verhandlungen. IJIn den letzten Tagen ſind in Prag die Verhandlungen behufs einer Verſtändigung der deutſchen Parteien für die bevorſtehenden Wahlen in den böhmiſchen Landtag beendet worden. Von den ſechs deutſchen Parteien ſind an dem Kom⸗ promiſſe vier beteiligt und zwar die Deutſchfortſchrittlichen, die Deutſche Volkspartei, die Deutſchradikalen und die Deut⸗ ſchen Agrarier. Die Chriſtlichſoziale Partei wurde nicht in das Kompromiß einbezogen, da ſie keine eigenen Kandidaten zu den diesmaligen Landtagswahlen aufſtellt. Daß die An⸗ hänger Schönerers die gemeinſame nationalpolitiſche Baſis der Kompromißparteien nicht akzeptierten, wird bei dieſen Aunverbeſſerlichen politiſchen Querköpfen nicht Wunder nehmen. Infolgedeſſen werden ſich im großen und ganzen die vier genannten Kompromißparteien in die deutſchen Mandate des böhmiſchen Landtages teilen, und zwar glaubt man, daß ein Drittel den Deutſchen Agrariern, ein Drittel den Deutſch⸗ radikalen und ein Drittel den Fortſchrittlern und der Deut⸗ ſchen Volkspartei zuſammen zufallen wird. Abgeſehen von der Bedeutung der Wahlvereinbarung für den Ausfall der Wahlen in den deutſchen Landtagswahlbezirken verdient das Kompromiß aber auch nach ſeiner nationalpolitiſchen Seite hin Beachtung, da ſeine Grundlage durch die den Kompromiß⸗ parteien gemeinſame Anſchauung über die Löſung der deutſch⸗ tſchechiſchen Frage gebildet wird. Darnach haben die in Rede ſtehenden Parteien ſich dahin geeinigt, daß eine Verſtändigung grenzung der Verwaltungsbezirke, der natio⸗ nalen Teilung des Beamtenſtatus in Deutſch⸗ und Tſchechiſch⸗Böhmen, ſowie der Errichtung natio⸗ naler Kurien im Landtage möglich ſei. Damit iſt nun gleichzeitig das deutſche Programm für die von der Re⸗ gierung in Ausſicht genommenen deutſchtſchechiſchen Aus⸗ gleichsverhandlungen gegeben. Wann dieſe Verhandlungen beginnen werden, iſt zurzeit toch nicht beſtimmt, da die Regierung, ſoweit ſie ſich für be⸗ rufen hält in dieſer Angelegenheit die Initiative zu ergreifen, erſt den Ausfall der böhmiſchen Landtagswahlen in den tſchechiſchen Bezirken abwarten wird, um darüber klar zu ſein, welche tſchechiſchen Parteien als für die Ausgleichsverhand⸗ lungen maßgebend in Frage kommen. Mit allzu großen Hoff⸗ nungen wird man den Verhandlungen allerdings nicht ent⸗ gegenſehen können, da man im iſchechiſchen Lager nach wie vor auf der Fiktion, daß ganz Böhmen einſchließlich der rein deutſchen Verwaltungsbezirke ein gemiſchtſprachiges Land ſei, beharrt und dementſprechend an der Forderung einer durch⸗ weg doppelſprachigen Amtierung feſthält. Dazu werden ſich die Deutſchen indeſſen nie verſtehen und darum muß man. mit der Möglichkeit rechnen, daß das Ergebnis der Ausgleichsver⸗ handlungen entweder Null oder⸗ mit den Tſchechen nur auf Grund der natilonalen Ab⸗ doch höchſt minimal ſein wird, T7TFCCCCPCCCC Pboo wie ja auch die Regierung von vornherein betont hat, daß ſie ſich nicht der Hoffnung auf das Zuſtandekommen eines Generalausgleiches hingebe, ſondern zufrieden ſein werde, wenn es gelänge in einer oder der anderen ſtrittigen nationa⸗ len Frage zu einer Ausgleichung der gegenſätzlichen Inter⸗ eſſen zu gelangen. Fiaur die Deutſchen ergibt ſich aus alledem die Notwendig⸗ keit bis auf weiteres allen Verſuchen die Zentralverwaltung zu flawiſieren den energiſchſten Widerſtand zu leiſten. Schon aus dieſem Grunde iſt auch die neueſtens in parlamentariſchen Kreiſen aufgetauchte Idee einer Parlamentariſierung der oberſten Verwaltungsbehörden unbedingt zu verwerfen. Den Ambitionen einzelner Parlamentarier würde die Einführung parlamentariſcher Unterſtaatsſekretäre oder aber eine nicht zu unterſchätzende Gefahr für das Deutſchtum. Denn mit jedem nichtdeutſchen Miniſter würden ja auch ein oder zwei nichtdeutſche Sektionschefs in die Miniſterien ein⸗ ziehen, die bei einem Miniſterwechſel nicht ſo leicht wieder ab⸗ geſchüttelt werden könnten und ſo die heute mehr oder minder doch noch über den Parteien ſtehende Zentralverwaltung ſla⸗ wiſch vollſtändig durchſetzen würden. Die Gefahr, daß ſich trotzdem eine Majorität für dieſe gefährliche Neuerung finde, iſt jedoch angeſichts des großen Stellenhungers, der in parla⸗ mentariſchen Kreiſen herrſcht, immerhin nicht zu unterſchätzen und darum iſt es mit Befriedigung zu begrüßen, daß die ge⸗ ſamte nationale deutſche Preſſe in Oeſterreich einmütig gegen das Projekt Stellung nimmt. Die Kapkolonie im Wahlkampfe. 2 8 W. k. Kapſtadt, 20. Dezember. Die Kapkolonie ſteht in einem bedeutungsvollen Wahl⸗ kampfe um die Erneuerung des geſetzgebenden Rates(Legislative Couneil). Die beiden Parteien, die mik⸗ einander um die Palme ringen, ſind wieder die Progreſſiſten und die Südafrikaniſche(Afrikander)⸗Partei. Ein bemerkens⸗ werter Zug des diesmaligen Wahlkampfes iſt das Zu rück⸗ treten der Raſſenfrage, die vor einigen Jahren alles beherrſchte und die Gegenſätze zwiſchen den Parteien ungemein vertiefte und verſchärfte; eine langſame, aber ſichere Annähe⸗ rung der Raſſen, die ſchließlich einmal zu einer Verſchmelzung führen wird und muß, iſt unverkennbar. Einer der Haupk⸗ vorwürfe, die die„Südafrikaner“ gegen die progreſſiſtiſche Regierung erheben, iſt der, daß ſie in Abhängigkeit von der mächtigen De Beers⸗Geſellſchaft ge⸗ ſtanden und das Landesintereſſe dem dieſer Geſellſchaft nach⸗ geſetzt haben. Darum habe ſie ſich auch immer um die Ein⸗ führung einer gerechten und vernünftigen Diamantenſteuer herumgedrückt. Dieſe Frage iſt inſofern von Wichtigkeit, als die Finanzen der Kolonie zu wünſchen übrig laſſen und eine recht vorſichtige Behandlung erheiſchen. Das Loſungswort der Afrikanderpartei iſt in dieſer Frage:„be⸗ ſchränkte Schutzpolitik“, Im übrigen ſpielen noch eine An⸗ zahl anderer innerer Angelegenheiten in den Wahlverſamm⸗ lungen und Wahlprogrammen eine Rolle, Sektionschefs allerdings entſprechen, in nationaler Beziehung läge darin wie z. B. Er⸗ ziehungsprobleme, die Frage der Behandlung geiſtiger tränke uſw. Aber im Mittelpunkt ſteht doch die große Fra nach der Zukunft Südafrikas. Seitdem in Tran und in der Oranje⸗Kolonie holländiſche Regierungen Ruder ſind, bildet die progreſſiſtiſche Regierung und Mehrheit in der Kapkolonie ein offenbares Hindernis jedes Fortſchri auf der Bahn des Zuſammenſchluſſes der ſüdafrikanif Staaten. Dieſer aber bildet die Hauptforderung und das politiſche Ideal der„Südafrikaner“. Ob der Zuſammenſchluß ſich in der Form des Einheitsſtaates oder der des Bun ſtaates vollziehen ſolle, darüber gehen allerdings auch it halb der Partei die Anſichten noch auseinander; ſo bezeichn einer der Kandidaten für Kapſtadt jüngſt den Bunde zwar nicht als die ideale, wohl aber als die praktiſchſte der Einigung, während einer der hervorragendſten Führer Partei, Herr Rheiner, ſehr entſchieden für den Einheitsf eintritt. Doch nicht in dieſer Meinungsverſchiedenheit das Haupthindernis des politiſchen Zuſammenſchluſſes ſüdafrikaniſchen Staaten, ſondern es liegt in der Frage! Farbigen und Eingeboren en. Dieſen verweis die Oranje⸗Kolonie und Transvaal das Wahlrecht au entſchiedenſte, während es die Kapkolonie ihnen gewähr und hierin einen Fortſchritt ſieht, den ſie auf keinen Fall geben wird. Sicherlich würde uͤber auch dieſe Frage leichter zu regeln ſein, wenn drei„Afrikander“⸗Regierungen unter⸗ einander über ſie zu verhandeln hätten. Im ganzen ſte die Ausſichten der South Afriean Par ſcheinend günſtig, und man hofft auf dieſer Seite ſta den Sieg. 5 7 84 Politische(lebersicht. Mannheim, 23. Janu Freiſinnige Vereinigung und Sozialde Nach einem Vortrage Dr. Theodor Barths übe Wahlrechtsfrage hat die Gruppe der Freiſinnigen einigung in Magdeburg eine Reſolution ange in der jede weitere Unterſtützung der Bülowſchen Blockp durch freiſinnige Parteien als eine charakterloſe leugnung der demokratiſchen Grundf zeichnet und ein Zuſammenwirken aller demokratiſ mente verlangt wird, um die reaktionären Widerſtände eine gründliche Wahlreform in Preußen zu durchbrechen der Diskuſſion ſprachen Dr. Breitſcheid⸗Berlin und 3 Sozialdemokraten, die ſich gern bereit erklärten, dem Liberalismus gemeinſam den Ka das Wahlrecht zu führen. Mit der Charakterloſigkeit iſt es ſo eine eigene Sach meint die„Freiſinn. Ztg.“, die mit Recht nicht gut auf 2 und Genoſſen zu ſprechen iſt:„Wenn unter dem Patrongt früheren Abg. Barth eine Reſolution angenommen wir der von der charakterloſen Verleugnung von Grundſätze Rede iſt, ſo muß das unwillkürlich daran erinnern, ſelbe Herr Barth im Jahre 1893 nicht nur einen G 35 ücklie gegebenes Jondern ein ſeinen Wählern a 2 Unſere Zukuunft liegt in der Luft. Deuiſchland nimmt zurzeit auf dem Gebiete der lenkbaren Luftſchiffahrt— wir können dies ohne Anmaßung behaupten— eine völlig dominierende Stellung unter den Nationen. der Welt ein. Noch vor einem Jahre konnten die bei uns erzielten Re⸗ ſlultate nicht im mindeſten mit den Erfolgen verglichen werden, die in Frankreich mit von Motorkraft getriebenen Ballons er⸗ zielt worden waren. Erſt das Jahr 1907 hat Deutſchland mit *»eoeeinem Schlage an die Spitze der ſich mit lenkbaren Ballons be⸗ faſſenden Nationen geſtellt. 5 Was unſere Erfolge auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt be⸗ ſonders wertvoll macht, iſt der Umſtand, daß wir mit allen in Frage kommenden Syſtemen, dem Starren, halbſtarren und un⸗ ſtarren Syſtem, poſitive Erfolge erzielt haben, während in ande⸗ ren Ländern noch taſtende Verſuche mit ein oder dem andern Syſtem gemacht werden. Wir haben alſo den großen Vorteil boxr⸗ aus, durch Erprobung aller drei Syſteme herausgeſunden zu 5 haben, welches von den dreien ſich zu militäriſchen Zwecken und als Verkehrmittel am meiſten bewähren dürfte. Man hat bei uns weder mit der fieberhaften Eile der Franzoſen die erſten Verſuche gemacht, noch iſt man in den verhängnisvollen Jehler gefallen, wie in England nach den erſten Erfolgen mit einem lenkbaren Ballon in einen wahren Freudentaumel auszubrechen und im Geiſte ſchon in wenigen Jahren ganze Geſchwader von Luftflotten erſtehen zu ſehen. Wie bald iſt der ſtolze„Nulli Secundus“, mit dem die Englönder ſchon das Luftmeer erobert zu haben glaubten, den Weg alles von Menſchenhand geſchaffen gegangen! Ein paar wuchtige Windſtöße haben genügt, um das ſtolze Fahrzeug zu einem Haufen FJetzen und Trümmer zu ver⸗ wandeln. 8 5 8 188 Auch bei uns iſt man ſich klar, daß die Beherrſchung des Luſtmeer durch den Menf noch manches Jahr, vielleicht gar Jahrzehnt, vergehen kann, ehe Luftſchiffe konſtruiert ſind, die als ſchnelles und ſicheres Be⸗ förderungsmittel dem Verkehr dienſtbar gemacht werden können, wie ſie Eiſenbahn und Dampfſchiff ſind. Man iſt daher mit ruhiger Energie ans Werk gegangen, jedes der drei oben ge⸗ nannten Syſteme eingehend prüfend. Durch zielbewußte Ent⸗ ſchloſſenheit und unermüdliche Arbeit iſt es gelungen, poſitives zu ſchaffen, ohne daß die maßgebenden Kreiſe deshalb verkennen, daß es ſich immer noch um bloße Verſuche handelt, die noch lange nicht als abgeſchloſſen zu gelten haben. Man hofft aber, durch unermüdliches Weiterarbeiten den einmal gewonnenen Vorſprung feſthalten zu können, ſodaß Deutſchland das Land eiuſt ſein wird, das zuerſt ein wirklich brauchbares Luftfahrzeug geſchaffen hat. Einmal hat man ſich allerdings auch bei uns etwas zu ſehr der Begeiſterung hingegeben, damals, als Graf Zeppelin ſeine Flugverſuche mit ſeinem dritten Luftſchiff über den Bodenſee an⸗ ſtellte. Begreiflich war dieſer Enthuſiasmus allerdings, denn die Erfolge Zeppelins, der 8 Stunden 30 Minuten ununterbrochen mit ſeinem Lufſchiff über der Erde blieb, waren ſo hervorragend im Verhältnis zu den in Frankreich erzielten beſten Reſultaten bon—3 Siunden Dauer, daß man der Löſung des Problems ſchon ganz nahe zu ſtehen glaubte. 97 Allmählich aber ſind die Anſichten über die Erfolge des Grafen Zeppelin etwas ſkeptiſcher geworden. Man verkennt, nicht, daß die erzielten Leiſtungen hervorragend waren, die Manöverierfähigkeit des Ballons ſich aufs glänzendſte bewährt hat. Aber trotzdem kaun man nicht ein gewiſſes Gefühl des Zweifels unterdrücken. Das Fahrzeug hat ſeinen Ausgangs⸗ punkt, den Bodenſee, nie weit verlaſſen können, wie ein eben flügge gewordener Vogel nur in kleinen Kreiſen das Neſt um⸗ flattert, hat das Zeppelinſche Fahrzeug vermieden, die Oberfläche chen nahe bevorſteht, immerhin aber des Sees weit zu verlaſſen. Mag ja ſein, daß auch dieſer Vogel einſt noch völlig das Fliegen lernt und in ſichere l durchquert, einſtweilen ſind berechtigte Zweifel am Pl. liegen in den unvermeidlichen Nachteilen, die das ſtarr mit ſich bringt. Ohne die Nähe der ſchützenden Balloz findet ſich das Fahrzeug im Falle irgend eines Defekts tore oder ſonſtigen Schadens in kritiſcher Lage, das Zeppelin bei den früheren Verſuchen mit Lufſchiff 1 ur erkennen müſſen. Denn beide ſind bei unvorhergeſehe dung, weit entfernt von der Ballonhalle, Stürmen zum O fallen. Hier ſind die eminenten Vorzüge des unſtarre unverkennbar. Landet das Luftſchiff, ſei es infolge ſehener Umſtände, ſei es beabſichtigt, in größe von einer Ballonhalle, ſo beſteht keine Gefahr für di des Luftſchiffes. Der Ballon kann ſpfort entleert und verpackt mit dem nächſten Eiſenbahnzug an den Ort ſe ſtimmung gebracht werdenHier liegt auch vor allem der Vorteil, den das unſtarre Syſtem und in vermindertem auch das halbſtarre auf militäriſchem Gebiete vor dem Luftſchiff voraushaben. Daß die beiden erſtgenannte⸗ auch in der Lage ſind, längere Zeit in der Luft zu blei bisher bezweifelt wurde, da der Ballonkörper beim unſtarr halbſtarren Luftſchiff keine Gitterverſteifung beſitzt, iſt vo zur Genüge feſtgeſtellt worden Sowohl mit dem Militärluftſchiff, das von Hauptm Sperling und Oberingenieur Baſenach gelenkt wurde, mit dem Ballon des Major von Parſeval, den Haußp! Kehler und Hauptmann von Krogh führten, ſind Dauerflüge anſtaltet worden, die den Leiſtungen des Zeppelinſchen Luftf ſes völlig gleichkommen. Der Militärballon blieb 8 S! Minuten ohne Unterbrechung in der Luft und das Par ſchiff brachte es auf 7 Stunden 30 Minuten Beit landeten nur, da die Dunkelheit eingebrochen war e die Luft deſſen Schwierigkeiten bei der Landung gef eneral⸗Alnzeiger. Abendblatt.) Mannſeim, 23. Januar. *b rechen verleugnet hat, indem er für die damalige Mifftärvorlage ſtimmte. Solche Herren ſollten doch in ihrem genen Intereſſe ja ſehr vorſichtig ſein, wenn ſie über die an⸗ gebliche Charakterloſigkeit anderer herzuziehen ſich anmaßen.“ Zur Landarbeiter⸗ und Dienſtboteufrage. Die agrariſchen Mitglieder der Münchener Abgeordneten⸗ nner haben der bayeriſchen Staatsregierung eine Eingabe Icherreicht, in welcher zur Landarbeiter⸗ und Dienſtbotenfrage Attregungen gegeben werden, welche ſich zu geſetzgeberiſchen Maäßnahmen verdichten ſollen. Die Vorſchläge bewegen ſich in der Richtung, dem läudlichen ienſtboten und Arbeiter weitere Annekmlichkeiten und Vorteile on die Hand zu geben, welche ihm ſeinen Veruf und ſeine Stellung in öhetem Maße, als die in neuerer Zeit der Fall geweſen iſt, lich d wünſchenswert erſcheinen laſſen ſollen. Dieſem Ziele ſollen 85 hte Fürſorge im Krankheitsfalle, bei Unfällen etc. dienen, Ferner die Ermöglichung rechtzeitiger Verheiratung und ſpäterer Mründung eines eigenen Heimes uſw. Zu dieſem Zwecke ſoll eꝛne geiigemäße und die beſonderen Verhältniſſe der Landwirtſchaft Feſſer als ſeither berückfichtigende Geſtaltung der ſozialen Ver⸗ ſcherungsgeſetze dienen. Es wird angeregt, die Kranꝛenver⸗ ſcherung in einer der Landwirtſchaft angepaßten oermobligatoriſch eingzuführen und gleichzeitig die land⸗ Piytſchaftlichen Unfallgenoſſeuſchaften zu einer cin⸗ eitlichen Anſtalt für die geſamte Sozialverſicherung der nplichen Arbeiter des ganzen Reichos auszubauen. ieſe zonderkaſſe ſoll in den Stand geſetzt werden, den der Landwirtſchaft gebliebenen Arbeitern und Dienſthoten beſondere Vorteile zu Herſchaffen durch Dienſtprämien, Beihilfe zur Anſiede⸗ u. dergl. Die Beiträge zu dieſer Sozialverſicherungsanſtalt llen zu je einem Drittel von dem Arbeilgeber, dem Arbeitnehmer id dem Reiche erhoben werden. Die Verwaltung iſt parittätiſ Zebächt unter dem Vorſitze ſtaatlicher Beamter. DTas Fiaskto des polniſchen Voykotts deutſcher 5 Walen. Intereſſante und ſehr bezeichnende Einzelheiten über den Boykott in Ruſſiſch⸗Polen, der ſich mehr und mehr als eine be⸗ langloſe Zeitungsmache herausſtellt, entnehmen wir einer Zu⸗ ſchrift aus Warſchau:„Vor einiger Zeit hatten über 300 Ange⸗ ſtellte der Weichſelbahnen eine Erklärung in polniſchen Blättern eroffentlicht, in welcher ſie ſich feierlich unter Namensnennung Ekpflichteten, von nun an keine deutſchen Waren zu beziehen. bei iſt aber zu bemerken, daß dieſe„Beamten“ zumeiſt Kon⸗ Duktere, Gepäckträger, Weichenſteller, niedere Agenten und Tele⸗ ruphiſten mit einem Gehalt von 10 bis 40 Rubel monatlich zaum jemals in ihrem Leben in der Lage geweſen ſind und auch icht ſein werden, auch nur irgend etwas aus dem Auslande zu beziehen. Oder ein anderes Beiſpiel: der leitende Ingenieur der WMeſellſchaft für Ausbau elektriſcher Tramways mußte ſeinen ſten aufgeben und Warſchau verlaſſen, nur weil er einen kutſchen Familiennamen trug, widrigenfalls er ſich der Gefahr 5 eſetzt hätte, von fanatiſchen Arbeitern, wie ihm angedroht a, erſchoſſen zu werden. Nun aber kommt das Bezeichnende An der Sache. Es fand ſich kein polniſcher Erſatz für den⸗ Deutſchen und die Geſellſchaft iſt jetzt gezwungen, will ſie die Arbeiten ſortführen, das ſertige Material, das bisher an Ort und Stelle hergeſtellt wurde, aus Deutſchland zu beziehen! Wenn olniſchen Käufer, die ſich äls gute Patrioten aufſpielen wollen, gund deshalb nur polniſche Ware verlangen in ihrer patriotiſchen igläubigkeit von findigen Händlern ſogar rein polniſcher Ab⸗ fammung aufs gröbſte betrogen werden, indem ſie die näm⸗ liche deukſchen Ware, die ihnen heute als polniſch angeprieen ird, 50 und mehr Prozent teuerer als früher bezahlen müſſen, iun ſieht man, was es mit dem unter großem Lärm in Szene geſetzten Boykott in Wirklichkeit auf ſich hat. Auch die offiziellen Anugaben der ruſſiſchen Zollämter an der deutſchen Grenze, daß der Import deutſcher Waren nach Ruſſiſch⸗Polen in den leßten bnaten einen ganz bedeutenden Aufſchwung genommen hat, be⸗ ſen, daß der polniſche Boykott kläglich Fiasko erlitten hat.“ Deutsches Reich. (Milderung des Zeugniszwangsver⸗ fahrens). Der württembergiſche Journaliſten⸗ und Sehriftſtellerverein hat dem württembergiſchen Juſtizminiſte⸗ m den aufrichtigen Dank für die ſofortige Inkraftſetzung der durch den Reichskanzler veranlaßten Milderung des Zeug⸗ lichſt entgegenkommende Würdigung der Wünſche der dentſchen Preſſe in bezug auf die Beſeitigung des Zeugniszwanges Zber in vorzüglicher Verfaſſung zur Erde. Die beiden nicht ſtar⸗ n Syſteme haben ſomit den Beweis erbracht, daß auch mit gen Fahrten von beträchtlicher Dauer veranſtaltet werden kön⸗ ſen, daß ſie aber in einem der wichtigſten Punkte, der Landungs⸗ keit, überall dem ſtarren Syſtem weit voraus ſind. Be⸗ ünders das ganz unſtarre Luftſchiff des Majors von Parſeval umt in dieſem Punkte unter allen in der Welt konſtruierten at bei der Konſtruktion ſeines Luftſchiffes die ſtarre Form en Teilen vermieden, nur Motor und Gondel ſind unzerleg⸗ Körper. Das tote Gewicht wird daher auf ein Minimum ränkt, und die weitere natürliche Folge iſt, daß eine be⸗ teud geringere Antriebskraft wie bei dem ſtarren Syſtem er⸗ klich iſt. Vom militäriſchen Standpunkt fällt bei ihm vor als ſchwerwiegend in die Wagſchale, daß der Ballon nach Arfolgter Landung überall leicht verpackt werden kann. Von großer Bedeutung für die deutſche Luftſchiffahrt iſt Intereſſe, das der Kaiſer den Jortſchritten unſerer Luft⸗ u⸗Technik entgegenbringt. Er hat erſt kürzlich durch die ngehende Beſichtigung des Kriegsballons und Parſevalſchen uftſchiffes auf dem Tegeler Schießplatz ſeinem Intereſſe Aus⸗ ick gegeben. Auch der Kronprinz intereſſiert ſich in weit⸗ endem Maße für das Problem der lenkbaren Ballons, über en Fortſchritte er ſich ſtändig unterrichten läßt; er hat den ſeigewohnt. Nicht allein auf dem Gebiete der lenkbaren Luftſchiffahrt meh⸗ ſich die deutſchen Erfolge, auch als Füßrer nicht mit Motor, man ferner bedenkt, wie jetzt hier in den Geſchäftslokalen die gren Luftſchiffen eine führende Rolle ein. Major von Parſe⸗ ügverſuchen des Zeppelinſchen Lufſchiffes ſeinerzeit perſönlich dem Führer der polniſchen Sozialiſten in Galizien, dem Abg. Ignaz Daſzynsky vor, er ſtände im Solde der deut⸗ ſchen Sozialdemokratie. Das Blatt behauptete, daß die ganze Propaganda der polniſchen Sozialdemokratie in Galizien und ſelbſt ihre Wahlagitation mit Geldern aus Deutſchland beſtritten und ihr Parteiblatt, der Krakauer „Naprzod“(Vorwärts) von der deutſchen Sozialdemokratie ausgehalten werde. Der Abg. Daſzynski bezeichnete öffentlich dieſe Behauptungen als„verleumderiſches Geſchwätz“ und er⸗ hob gegen den verantwortlichen Redakteur der„Nowiny“ die Beleidigungsklage. Die Unterſuchung wurde eingeleitet und ein großer Zeugenapparat aufgeboten, faſt ſämtliche politiſche Redakteure der galiziſchen Zeitungen wurden als Zeugen ver⸗ nommen, allenthalben war man auf den Ausgang des Pro⸗ zeſſes geſpannt. Plötzlichzog der Abg. Dafſzynski die Klage zurück und übernahm die bisher entſtandenen Koſten, die„Nowiny“ aber wiederholen ihre Behauptungen und ſchütten ein vollgerüttelt Maß von Spott auf den Führer der polniſchen Sozialdemokratie. —(In Bezugaufdie Ueberwachungsräte), die durch die NModerniſtenenzyklika eingeſetzt werden, belieben die deutſchen Biſchöfe ein verſchiedenes Verfahren. Der Biſchof von Eichſtätt handelt nach Vorſchrift; er hat einen Domdekan und drei Lyzealprofeſſoren ſeines Prieſterſeminars zu Zenſoren im Sinne der Enzyklika ernannt. Biſchof Dr. Schneider aber von Paderborn, der ſchon einmal durch gewiſſe, faſt Oppoſition atmende Aeußerungen über die Enzyklika auf⸗ fiel— bei Gelegenheit der Generalverſammlung der Görres⸗ geſellſchaft— hat verfügt, daß der Ueberwachungsrat für die Diözeſe Paderborn nicht gebildet werde, ſondern durch das biſchöfliche Generalvikariat erſetzt werden ſoll. Ob hier eine Frucht der geheimgehaltenen Beſchlüſſe vorliegt, die die Kölner außerordentliche Biſchofsverſammlung gefaßt hat? —(Hinzpeters Tagebücher). Geheimrat Dr. Georg Ernſt Hinzpeter, der am 29. Dezember verſtorbene Er⸗ zieher Kaiſer Wilhelms hat, wie die Wochenſchrift„Frühling“ mitteilt, die Tagebücher, die er ſich im Laufe ſeiner Erzieher⸗ tätigkeit über ſeinen kaiſerlichen Zögling angelegt hat, ver⸗ brannt. Rundschau im Nuslande. Madjariſche Duldung. 7 Wir wünſchten unſern deutſchen Polen, die immer über Unterdrückung ihrer Sprache und Nationalität durch die preußiſche Regierung ſchreien, zur Belehrung einen mehr⸗ jährigen Aufenthalt im Kreiſe der nationalen Minderheiten unter den Madjaren, auf deren Sympathien ſie ſich ja ſo viel einbilden. Wie der madjariſche Chauvinismus ſich aufſpielt, zeigt ſehr charakteriſtiſch ein Vorfall in Kaposvar in Weſt⸗ ungarn. Vier deutſche Einwohner hatten an den Veßprimer Biſchof eine Eingabe gerichtet mit der Bitte, es möchte in der Kirche der Gemeinde auch deutſcher Gottesdienſt abgehalten werden. Und der Erfolg? Der Eingabe wurde nicht etwa ſigtigegeben, ſondern die Staatsanwaltſchaft leitete nach dem „Siebenb. Deutſchen Tageblatt“ gegen dieſe Männer eine Unterſuchung ein wegen„Aufreizung“ und Ofenpeſter Blätter bezeichnen das Verlangen dieſer Kaposvarer als„Schmähung des Madjarentums!“ So ſieht die nationale Duldung der Madjaren aus. Kuropatkin augeklagt. „Slowo“ bringt heute die Aufſehen erregende Nachricht, daß General Kuropatkin mit ſeinem ganzen Stabe nach den im Stöſſel⸗Prozeß feſtgeſtellten Tatſachen gleichfalls dem Mili⸗ tärgericht übergeben werden wird. Er habe im Stöſſel⸗Prozeß wiſſentlich falſche Ausſagen gemacht, welche in direktem Widerſpruch mit ſeinen Berichten an den Zaren ſtehen. 8 Vadiſche Politik. m. Vom Bodenſee, 22. Jan. Aus Stockach be⸗ richteten dieſer Tage zahlreiche, ſonſt wohlunterrichtete Bläk⸗ ter, der dortige Bezirkskommandeur ſei vor ein Ehrengericht geſtellt und verabſchiedet worden, weil er ſich geweigert habe am Trauergoktesdienſt für den verſtorbenen Großherzog teil⸗ zunehmen. Daß die inzwiſchen natürlich dementierte Nach⸗ richt in dieſer Form nicht richtig ſein konnte, war für jeden mit militäriſchen Verhältniſſen einigermaßen Vertrauten ohne weiteres erſichtlich; als wahre Tatarennachricht erwies ſie ſich, wenn man gleichzeitig in den amtlichen Blättern nachſchlagen und dort finden konnte, daß dem Bezirkskommandeur nach der gewöhnlich in dieſer Stellung zugebrachten Dienſtzeit der erbetene Abſchied in der üblichen Form unter Verleihung des üblichen Ordens und des Rechts zum Tragen einer Uni⸗ form bewilligt worden iſt. Richtig dürfte nur das eine ſein, daß dieſer verdiente Offizier gerne von Stockach geſchieden iſt, weil er in ſeiner dortigen Stellung mit mancherlei Wider⸗ ————.————————-— Schraube und Steuer arbeitender Ballons haben ſich die deutſchen Luftſchiffer in die vorderſte Reihe geſchoben. Die große internationale Ballonwettfahrt durch Weſt⸗Europa, die in Brüſ⸗ ſel ihren Anfang nahm, endete mit dem überlegenen Siege eines deutſchen Ballons. Der von Herrn Erbsloeh geſteuerte Ballon „Pommern“, der ſich im Beſitze des bekannten deutſchen Luftſchif⸗ fers Freiherrn von Hewald befindet, landete nach Zurücklegung bon etwa 1000 Kilometern am Fuße der Jöhrenäen. Dieſe Leiſtung übertraf die zurückgelegten Strecken der übrigen fran⸗ zöſiſchen, engliſchen und belgiſchen Luftſchiffe um ein ganz be⸗ trächtliches; unter 29 geſtarteten Fahrzeugen hatte die„Pom⸗ mern“ den Sieg errungen. Auch die zweite der beiden großen internationalen Wettflug⸗Konkurvenzen, der Gordon Bennett⸗ Preis der Lüfte in den Vereinigten Staaten, verhalf der deutſchen Luftſchiffahrt zu einem Triumph. Auch hier endete die Fahrt mit einem Siege der von Oskar Erbsloeh geführten„Pommern“. Der kühne Luftſchiffer wurde, krotzdem er noch reichlich Ballaſt mit ſich führte, zum Landen gezwungen, da ihn weſtliche Winde dem Meere zutrieben. Im andern Falle wäre dem Weltrekord des Grafen de la Vaulx aller Vorausſicht nach das Lebenslicht ausgeblaſen worden. Immerhin legte Erbskloeh nahezu 1500 Kilometer zurück, eine in Anbetracht der ungünſtigen Windver⸗ hältniſſe ſehr bemerkenswerte Leiſtung. Auch die andern beiden deutſchen Ballons,„Düſſeldorf“ und„Abercron“, gelenkt von den deutſchen Luftſchiffern Hauptmann von Abercon und Meckel, ſchuitten hervorragend ab. Auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt Deutſchland voran! ſind wir nach den erwähnten Erfolgen deutſcher Luftſchiffer wärtigkeiten zu kämpfen hatte. Dabei dürften reine Etikette⸗ ſtreitigkeiten mit den bürgerlichen Behörden eine nicht un⸗ weſentliche Rolle geſpielt haben; je kleiner der Ort, deſto häufi⸗ ger pflegen ſolche vorzukommen. Abgeſehen von ſolchen mehr allgemeinen Verhältniſſen Stockachs ſind aber auch die dienſt⸗ lichen, wie die Unterkunfktsverhältniſſe dieſes Bezirks⸗ kommandos und ſeiner Angehörigen in mancher Beziehung mehr als merkwürdig, und könnten ein ganz beſonderes Bild einer„kleinſten Garniſon“ abgeben. Mag es ſeinerzeit in den Verkehrsverhältniſſen der Gegend begründet geweſen ſein, das Kommando mit ſeinen wertvollen Beſtänden nicht nach Konſtanz in die äußerſte abgeſchloſſene Ecke des Bezirks ſon⸗ dern in die Mitte zu verlegen, ſo haben ſich heute die Verhält⸗ niſſe gänzlich verſchoben. Die drei größten Orte des Bezirks, Induſtrieplätze mit zahlreicher Bevölkerung in einem Kranz volkreicher Ortſchaften und zugleich Eiſenbahnknotenpunkte von enormer Bedeutung, ſind genötigt zur Regelung ihrer militäriſchen Angelegenheiten den Weg mit der Kleinbahn nach einem entlegenen Landſtädtchen zu machen. Als Beiſpiel für die Widerfinnigkeit dieſer Einrichtung dürfte es genügen, darauf hinzuweiſen, daß vorkommendenfalls die Abhaltung eines Offizier⸗Ehrengerichts im Sitze dieſer Behörde eine Ausgabe für Tagesgebühren und Reiſekoſten von über 1000 Mark bedeutet und für manchen der Beteiligten mit dem Zeit⸗ aufwand eines Tages nicht abgetan iſt. Im Ernſtfall wäre es für die hier laufende Eiſenbahn ſchon techniſch ganz unmöglich, die einberufenen Mannſchaften aus dem volk⸗ reichen Teile des Bezirks und der benachbarten Schweiz durch Kleinbahnbetrieb mit mehrmaligem Umſteigen rückwärts in die Einöde zum Sitz des Bezirkskommandos und von dort wieder vorwärts zu ihren Formationen zu bringen. Von der taktiſchen Empfehlung ſolcher Einrichtung kann man füg⸗ lich ſchweigen. Wie ſich der Verkehr und die Bevölkerungs⸗ bewegung in dieſer Gegend entwickelt haben, iſt es nur eine Frage allerdings nicht allzu langer Zeit, daß das Bezirks⸗ kommando Stockach an einen der beiden Knotenpunkte Radolf⸗ zell oder Singen verlegt werden muß und in Stockach oder anderem Ort nur ein Meldeamt verbleibt. Die Stockacher ſcheinen an die Möglichkeit einer ſolchen Entwicklung nicht zu denken, anders läßt ſich ihr zögerndes und gar nicht entgegen⸗ kommendes Verhalten bei Bereitſtellung und Vermietung der Räumlichkeiten an die Militärverwaltung nicht erklären. So⸗ mit können ſie ſich auch nicht beſchweren, wenn dieſe die nötigen Folgerungen zieht und zu einer in ihrem und der AUgemein⸗ heit Intereſſe dringend erforderlichen Aenderung der Bezirks⸗ einteilung ſchreitet. Die Grafen Hohenau und Lynar vor dem Kleiegsgericht. 8 sh. Berlin, 22. Jannar. Vor dem Kriegsgericht der erſten Gardediviſion hatten ſich heute die beiden vielgenannten mit der Moltke⸗Harden⸗Affäre in enger Beziehung ſtehenden Grafen Generalleutnant Graf Hohenau und Major Graf Lynar zu verantworten. Den beiden Offizieren werden ſittliche Verfehlungen aus§ 175 zur Laſt gelegt und zwar in je einem Falle, die übrigen inbetracht komenden ſollen verjährt ſein. Außerdem wird noch Graf Lynar des Mißbrauchs der Dienſtgewalt gegenüber ſeinem Burſchen angeſchuldigt. Den Vorſitz im Gerichtshofe führte Generäl der Kavpallerie Freiherr v. Pfuel. Als Beiſitzer fungierten General⸗ leutnant v. Höpfner und Generalleutnant Kehrer, als Verhand⸗ lungsleiter Kriegsgerichtsrat Dr. Matſchke. Die Anklage wird durch Kriegsgerichtsrat Dr. Grünewald⸗Potsdam vertreten. Der Grafen Hohenau verteidigte Juſtizrat Sello, den Grafen Lynar der Schöneberger Stadtverordnete v. Glaſenapp. Es ſind etwo 60 Zeugen geladen, Offiziere, Journaliſten uſw., lauch Maxi⸗ milian Harden), ferner Redakteur v. Loßberg und der Senſa⸗ tionszeuge des Moltke⸗Harden⸗Prozeſſes Bollhardt, der ſich jetzt „Redakteur“ nennt und in Tegel wohnt. Auch der Berichterſtatter des Gerichtsherrn der Garde beim Moltke⸗Harden⸗Prozeß, Oberleutnant Pförtner v. d. Hille. Die beiden Angeklagten Ge⸗ neralleutnant Graf Hohenau und Major Graf v. Lynar waren frühzeitg zur Stelle. Graf Wilhelm Hohenau iſt ein Sohn des Prinzen Albrecht von Preußen aus deſſen morganatiſcher Ehe mit der Gräfin Hohenau. Er iſt am 25. April 1854 geboren und wurde 1872 Offizier im 1. Gardedragoneregiment. Später wurde er Major im Regiment Garde du Corps, 1897 Flügel⸗ adjutant des Kaiſers, 1899 Kommandeur der Garde du Corps, 1900 Oberſt und 1904 wieder General à la ſuite im Gefolge des Kaiſers. Infolge der Angriffe der„Zukunft“ mußte er dann ſeine Stellung aufgeben. Er iſt in zweiter Ehe verheiratet. Das erſte Mal war er mit der Gräfin Laura Jeliſch vermählt, jetzt iſt er noch verheiratet mit der früheren Gräfin Hohenlohe⸗Oehringen. Aus jeder Ehe ſind zwei Kinder entſproſſen. Graf Johannes Lynar, am 3. Dezember 1859 geboren, war Major bei den Garde du Corps. Graf Lynar iſt durch ſeine Vermählung mit der Prinzeſſin Sols⸗Hohenſols⸗Lich im Jahre 1888 Verwandter des Großherzogs von Heſſen geworden. Auch er hat bereits zwei Söhne. Pünktlich halb 10 Uhr erſchien der Gerichtshof im Saal und nahm am Gerichtstiſch, auf dem ein großes Kruzifix auf⸗ geſtellt war, Platz. Die beiden Angeklagten⸗ traten herein, beide ohne Ueberhebung berechtigt, dieſen Ausdruck zu gebrauchen. Es iſt eigentümlich, wie jedes der einzelnen großen Kulturpölker für irgend ein beſtimmtes Gebiet beſonderes Intereſſe und be⸗ ſonders hervortretende Veranlagung zeigt. Wie kommt es bei⸗ ſpielsweiſe, daß Franzoſen und Italiener auf automobilſport⸗ lichem Gebiete als Lenker von Rennwagen eine völlig dominie⸗ arende Stellung einnehmen? Fehlt es den Deutſchen etwa an Ruhe, Mut, Gewandheit und Entſchloſſenheit? Keineswegs! Der Grund, weshalb jahrelang und heute noch ſogar deutſche Fahrzeuge in deutſchen Rennen von Franzoſen oder Italienern gelenkt werden, iſt lediglich der, daß in der romaniſchen Raſſe ein ſpezielles Intereſſe, eine beſondere Veranlagung für die Führung von Automobilen in Rennen liegt. Warum, muß eine zweite Frage lauten, haben die Engländer und Amerikaner, die doch ſonſt auf allen techniſchen Gebieten, beſonders wenn ſie den Sport berühren, weit voraus zu ſein pflegen, im Be⸗ reiche der lenkbaren Luftſchiffahrt bisher ſo wenig von Be⸗ deutung geleiſtet? Warum iſt gerade hier der Deutſche, der ſonſt auf techniſchen Gebieten viel langſamer vorzugehen pflegt, viel gründlicher und genauer prüft— wir erinnern nur an Un⸗ terſeeboote, Turbinen, elektriſche Schnellbahnen und manches andere— der Bahnbrecher geworden? Die Antwort iſt die⸗ ſelbe: Beſondere Intereſſe, beſondere Veranlagung!— Wenn es uns alſo auch wohl kaum gelingen wird, Englond je die Suprematie auf dem Waſſer zu entreißen, ſo iſt doch die greif⸗ bare Möglichkeit vorhanden, daß wir ſie uns auf geronantiſchem Gebiete erſtreiten. Vielleicht liegt unſere Zukunft nicht allein auf dem Waſſer, ſondern auch in der Luft. 25 Maunheim, 23. Jauuar. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. in Zivil. Es ſind hohe, breitſchultrige Geſtalten, Graf Lynar etwas kleiner und behäbiger als Graf Hohenau, beide blond. Die beiden Grafen nahmen nebeneinander Platz. Darauf leiſte⸗ ten die fünf Richter den Eid. Die Angeklagten machten von ihrem Recht, einen Richter wegen Befangenheit abzulehnen, keinen Gebrauch. Es werden darauf etwa 50 Zeugen aufge⸗ rufen, darunter viele aktive Unteroffiziere und Mannſchaften. Harden iſt nicht erſchienen. Er hat ein Atteſt des Medizinalrats Leppmann eingereicht, wonach er immer noch an einer rechts⸗ ſeitigen Rippenfellentzündung leidet. Er huſtet viel und iſt in⸗ folge der Aufregungen der letzten Wochen noch ſo ſchwach und hinfällig, daß er das Zimmer nicht verlaſſen kann. Er kann daher als Zeuge nicht erſcheinen. Zunächſt geben die beiden Angeklagten ihre Perſonalien an. Graf Hohenau hat darnach einen Sohn und drei Töchter. Er iſt im Mai 1907 mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt worden. Graf Lynar iſt am 17. November 1906 mit der geſetz⸗ lichen Penſion zur Dispoſition geſtellt worden. Darauf wurde der Eröffnungsbeſchluß verleſen. Danach wurde Graf Hohenau beſchuldigt, zu Berlin im Jahre 1904 mit dem Poliseiſekretär Pohrat, einer Perſpn männlichen Geſchlechts widernatürliche Unzucht getrieben zu haben. Graf Lynar wird beſchuldigt, in Potsdam durch drei ſelbſtändige Handlungen ſich in gleicher Weiſe vergangen und die Dienſtgewalt gegenüber Untergebenen mißbraucht zu haben. Weiter ſoll er ſeinen Burſchen umarmt haben und ihn am Bein in der Hoſe gefaßt haben. Dann ſoll er noch 1906 einen Untergebenen zum Belügen eines Vorge⸗ ſetzten veranlaßt haben. Kriegsgerichtsrat Dr. Grünwald, Vertreter der Anklage: Ich beantrage während der ganzen Verhandlung die Oeffentlich⸗ keit auszuſchließen. Zur Begründung dieſes Antrages bitte ich um das Wort. Ich bitte aber auch, während der Begründung die Deffentlichkeit auszuſchließen. Das geſchieht. Nach kurzer Be⸗ ratung wird die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt und der Ver⸗ handlungsleiter, Kriegsgerichtsrat Dr. Matſchke erklärt: Das Gericht hat beſchloſſen, die Oeffentlichkeit für die ganze Verhand⸗ lung auszuſchließen und zwar wegen Gefährdung militäriſcher Intereſſen und wegen Gefährdung der Sittlichkeit. Zugelaſſen werden nur der Chef der Juſtisabteilung, Kriegs⸗ gerichtsrat Dr. Wolff, noch drei andere Kriegsgerichtsräte und zwei Oberleutnants, die die Verhandlungen für das Kriegs⸗ miniſterium ſtenographieren. Um 10 Uhr wurde der Saal vom Publikum und Preſſe ge⸗ räumt und die Verhandlungen gingen hinter verſchloſſenen Türen vor ſich. 5 Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 23. Januar 1908. Sitzung des ſtändigen Nusſchuſſes des Kaufmauns⸗ gerichts Maunheim. Eine für alle Kreiſe der Kaufmannſchaft intereſſante Tages⸗ ordnung beſchäftigte die am Dienstag auf Anregung der 12 Gehilfenbeiſtzer des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenves⸗ bandes einberufene Sitzung des ſtändigen Ausſchuſſes des Kauf⸗ mannsgerichts Mannheim. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf den vielumſtrittenen Paragraphen 63 H. G. B. Bekannt⸗ lich beſtimmt dieſer Paragraph, daß die kaufmänniſchen — Angeſtellten eines Kaufmanns ldieſes Wort im Sinne des ..B. verſtanden, ſodaß darunter auch die Handwerker u. Klein⸗ gewerbetreibenden: Metzger, Bäcker uſw. die ſogen.„Minder⸗ kaufleute“ fallen) im Falle der Erkrankung: 1. Anſpruch auf Weiterzahlung des Gehalts auf die Dauer von 6 Wochen haben und 2. von dem Gehalte ſich nicht abziehen zu laſſen brauchen, was ſie an Krankengeld von der auf Grund geſetzlicher Ver⸗ pflichtung beſtehenden Krankenkaſſe erhalten. Um den unhalt⸗ baren Zuſtänden, die ſich in der Auslegung des Paragraphen 63 ergeben haben, ein Ende zu machen, hat die Reichsregierung dem Reichstage einen Geſetzentwurf zur Abänderung des Para⸗ graphen 63 vorgelegt. Dieſer Geſetzentwurf will für die Zu⸗ kunft die Fortzahlung des Gehalts in Krankheitsfällen auf die Dauer von 6 Wochen obligatoriſch machen, in dem Sinne, daß abweichende Vereinbarungen künftig ungiltig ſein ſollen; dagegen ſoll, wie es bisher ſchon kraft zwingenden Rechtes ver⸗ boten iſt, künftig das Krankengeld, welches der Angeſtellte aus der geſetzlichen Krankenkaſſe bezieht, vom Prinzipal auf das zu zahlende Gehalt angerechnet werden dürfen. Die 12 Antragſteller haben nun angeregt, daß der ſtändige Ausſchuß des Kaufmannsgerichtes Mannheim ſich beim Reichs⸗ tag bezw. bei der Reichsregierung gegen dieſen Geſetzentwurf aus⸗ ſpreche, ſoweit er für die Zukunft die Anrechnung des Kranken⸗ geldes auf den Gehalt zulaſſen will. Die Abänderung des Paragraphen 63 ſoll ſich im Sinne dieſer Antragſteller darauf beſchränken, daß künftig auch der Abſatz 1 des Paragraphen 63 ausdrücklich zum zwingenden Rechte geſtaltet werde, ohne daß an dem beſtehenden Abſatz 2 etwas zu ändern ſei. Aus der ſehr eingehenden Diskuſſion dieſer Anregung ergab ſich, daß die Prin⸗ zipalbeiſitzer des Ausſchuſſes auf dem Boden der Regierungsvor⸗ lage ſtanden, während die Gehilfenbeiſitzer ſich durchweg in dem leßtgenannten Sinne ausſprachen. Der Vorſitzende führte aus: Für ihn ſei ausſchlaggebend, daß es zweifellos einen ſozialen Rückſchritt bedeuten würde, wenn die Vorlage der Reichs⸗ regierung Geſetz werde. Zweierlei müſſe ſeiner Anſicht nach bei Gelegenheit der Abänderung des Paragraphen 63 noch be⸗ rückſichtigt werden, wovon ſeines Wiſſens bisher im allgemeinen wenig die Rede geweſen ſei: es müſſe erſtens für die Minder⸗ kaufleute(Handwerker und Kleingewerbetreibenden) der Para⸗ graph 63 ganz außer Anwendung geſeßzt und ſtatt deſſen für die kaufmänniſchen Angeſtellten dieſer Kaufleute es bei den Be⸗ ſtimmungen des Paragraphen 616 B. G.., welche für alle ſonſtigen Arbeitnehmer in Geltung ſind, ſein Bewenden haben, einmal deswegen, weil der Paragraph 63 dieſe Kleinkaufleute unter Umſtänden in ganz unverhältnismäßiger Weiſe pekuniär belaſte und zweitens deswegen, weil die kaufmänniſchen Ange⸗ ſtellten dieſer Kleinkaufleute(3. B. die Ladnerinnen des Bäckers, des Metzgers) ſich tatſächlich in der Art ihrer Beſchäftigung von dem gewerblichen Arbeiter dieſer Betriebe 6. B. Bäcker⸗ burſchen, Metzgergehilfen) kaum erheblich unterſcheiden, ſodaß auch kein Grund vorliege, ſie bezüglich der Gehaltszahlung in Krankheitsfällen anders als dieſe zu behandeln. Sodaen ſes eine Beſtimmung notwendig, die dem Prinzipal gegen die etwaige Simulation des Handlungsgehilfen Schutz biete; in dieſem Sinne empfehle es ſich, in den Paragraphen 6³ H. G. B. die Beſtimmung aufzunehmen, daß der Prinzipal berechtigt ſei, von dem erkrankten Handlungsgehilfen die Vorlegung eines Krank⸗ heitsatteſtes, ausgeſtellt nach Wahl des Gehilfen entweder vom Vertrauensarzt des Prinzipals oder vom Gerichtsarzte, zu ver⸗ langen und von der Erfüllung dieſer Verpflichtung die Gehalts⸗ zahlung abhängig zu machen. Die Gehilfenbeiſitzer traten dieſen Ausfüßhrungen des Vorſitzenden bei. Es wurde ſchließlich mit den Stimmen der Gehilfenbeiſitzer und der Stimme des Borſitzenden gegen die Stimmen der Prinzipale beſchloſſen, eine Petition an die Reichsregierung und an den Reichstag zu richten, dahin⸗ ebend. dak die Negierungsvorlage im Sinne der Aufrechter⸗ haltung des jetzigen Abfatz 2 des Paragraphen 63 geändert, im übrigen aber unter Einſchaltung der vom Vorſitzenden gemachten beiden Ergänzungsvorſchlägen aufrecht erhalten werden möge. Zweiter Gegenſtand der Tagesordnung war die von den genannten 12 Gehilfenbeiſitzern ausgegangene Anregung, der Ausſchuß möge ſich bei Großherzoglichem Bezirksamte Maun⸗ heim dafür verwenden, daß aus Anlaß der bevorſtehenden Neu⸗ regelung des 8 bezw. 9 Uhr⸗Ladenſchluſſes die ſämtlichen noch beſtehenden Ausnahmen beſeitigt wür⸗ den, ſodaß alſo in Zukunft der 8 bezw. 9 Uhr⸗Ladenſchluß für das ganze Jahr ausnahmslos Geltung haben würde. Für dieſe Auregung ſprechen ſich außer den Gehilfenbeiſitzern ein Prin⸗ zipalbeiſitzer und der Vorſitzende aus. Es wurde demgemäß gegen die Stimmen der anderen zwei Prinzipalbeiſitzer beſchloſſen, entſprechenden Antrag an Großherzogliches Bezirksamt zu richten. * In Audienz empfangen wurden geſtern vom Großherzog u. a. die Oberpoſtſekretäre Greule, Schmitt, Fuchs und Reuz in Mannheim, ferner eine Aborduung des Badiſchen Landes⸗ obſtbauvereins, beſtehend aus den Vorſtandsmitgliedern Landwirt⸗ ſchaftsinſpektor Bach in Emmendingen, Geppert und Utrink in Bühl. BVerſetzt wurde Profeſſor Eruſt Schneider an der Real⸗ ſchule in Bühl in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Karls⸗ Tilhe. Ernanunt wurde Lehramtspraktitant Paul Huber von Gengenbach zum Profeſſor an der Realſchule in Büithl. * Das Betreten des Neckars iſt verboten. Das Heidel⸗ berger Bezirksamt gibt bekannt: Zur Verhütung von Un⸗ glücksfällen durch Einbruch bei dem herrſchenden Tauwetter wird das Betreten des Neckars auf Grund des Paragraphen 100 .⸗Str.⸗G.⸗B. unterſagt. Das Verbot iſt an den Hauptzugangs⸗ ſtellen durch Tafeln kenntlich gemacht. Zuwiderhandelnde wer⸗ den auf Grund des Paragraphen 100.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 10 Mark beſtraft.— Eine derartige Verordnung würde ſich auch für Mannheim ſehr empfehlen. Die Gründe dafür brauchen wir wohl nicht erſt anzuführen. * Badiſches Tuberkuloſe⸗Muſeum zu Manuheim. Die Fabrikinſpektion beabſichtigt, am Donnerstag den 80. Jan. und Samstag den 1. Februar von 11 bis 1 Uhr Führungen im Tuberkuloſe⸗Muſeum zu übernehmen. * Städtiſche Maskenbälle im Roſengarteu. Die zum größten Teile in Karlsruhe angefertigten Proſpekte und Bilder zur Ausſchmückung des Nibelungenſaales für den am 1. Februar im Roſengarten ſtattfindenden großen Maskenball ſind heute per Bahn hier eingetroffen. Man darf zwar nicht immer aus der Größe auch auf die Qualität ſchließen, aber man mag immerhin von der eigenartigen völligen Umgeſtaltung des Eindrucks des Saales einen Begriff bekommen, wenn man hört, daß die ganze Wand gegen die Orgel im Nibelungenſaal durch einen einzigen rieſigen Proſpekt abgeſchloſſen werden foll. Es muß zur Aufhängung dieſes Proſpektes ein be⸗ ſonderes Zimmergerüſt aufgeſtellt werden. An dieſen großen Mittelproſpekt ſchließen ſich zwei kleinere Seitenproſpekte von je 8 Meter Länge an, welche eine entſprechende Sündflutland⸗ ſchaft mit Flamingos, Pinguinen und dergl. darſtellt. Die ſel⸗ tenſten Bäume und Sträucher ſchmücken das zu einem Hügel umgewandelte Podium, und um die Empore zieht ſich ein 90 Meter langer Waſſerfries, der die merkwürdigſten Gebilde der Tiefſee veranſchaulicht. Große Tierbilder verdecken die mächtigen Säulen und in den Bogen ſchweben luſtig die ſeltenſten Bögel. Der Orgelwand gegenüber befinden ſich zwei Rieſentiergruppen von indiſchen Elefanten, Dromedaren, Kamelen uſw., die einen kräftigen Abſchluß des einheitlichen Rahmens bilden. Man darf wohl ſagen, daß dieſe Ausſchmückung zu dem briginellſten gehört, was überhaupt bisher auf dieſem Gebiete gezeigt wurde. * Der gemeinnützige Verein Staädtteil rechts des Neckars hielt ſeine durch die Satzungen beſtimmte ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung am Montag den 20. Januar in dem kleinen Saal des Geſellſchaftshauſes, Mittelſtraße Nr. 41, ab. Der Beſuch war ein ſehr guter, weshalb der Saal dicht beſetzt war, wie immer, wenn es ſich um wirtſchaftliche Fragen handelt, wie der Beizug zu den Koſten der zweiten Neckarbrücke. Nachdem der Vor⸗ ſitzende, Herr Paul Langhammer, die Anweſenden im Namen des Vorſtandes begrüßt hatte, gedachte er der im bergangenen Jahre bderſtorbenen Mitglieder Heinrich Dugeorge, Adam Fitzer, Georg Gichentler und Chriſoſtomus Schmeikt, worauf die Verſammelten zum ehrenden Andenken an die Verſtorbenen ſich von ihren Sitzen erhoben. Punkt 1 der Tagesordnung: Geſchäfts⸗ bericht über das abgelaufene Vereinsjahr 1907 kam durch den Prolokollführer Karl Maier zur Verleſung. Der umfaſſende Bericht legte beredtes Zeugnis davon ab, daß auch im vergangenen Jahre tüchtig gearbeitet wurde. Der Rechnungsber icht des Kaſſiers Georg Müller zeigte, daß der Vorſtand auch Haus zu halten verſteht. Der Kaſſenbeſtand iſt dementſprechend ein ſehr guter, was überall ſehr befriedigle. Bei den Ergänzungs⸗ wahlen wurde Herr Stadtverordneter Johann Naßner als zweiter Vorſitzender, Herr Stadtverordneter Leopold Anſe m, ſo⸗ wie die Herren Wilhelm Schäfer und Georg Thoma als Beiſitzer wiedergewählt. Die betr. Herren nahmen die Wahlen an. Die Be⸗ ſchlußfaſſung wegen der Buyückeneinweihung geſtaltete ſich zur lebhaften Debatte. Herr Anſehm führte aus: Er ſei eint Freund der Brückenfeier, aber die neue ſtädtiſche Belaſtung, die Heranziehung unſerer Mitglieder zu den Brückenkoſten, hätte ihn merklich abgekühlt bis auf weiteres, weshalb er jetzt nicht für eine Brückenfeier ſtimmen könne.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der Ges dankenaustauſch einiger Diskuſſionsredner zeitigte den Beſchluß, die Brückenfeier zurückzuſtellen. Der Punkt Verſchiedenes iſt der richtige Boden für eine gründliche Ausſprache über all die Beſchwer⸗ den, die den vielbelaſteten Hausbeſitzer quälen. Immer und immer wieder neue Belaſtungen, ſo die Heranziehung zu den Brücken⸗ koſten der zweiten Neckarbrücke. Es berrſcht lebhafte Erregung darüber in den Kreiſen der Betroffenen, was mehrere Herrew in Worten Ausdruck gaben. Bei der Wichtigkeit der Sache und zwar, weil die Vorlage in ihrem Schriftſatz noch nicht bekaumt war, ſoll in kurzer Zeit eine außerordentliche Mitgliederber⸗ fammlung ſtattfinden, wo wichtige Schritte gegen die Heran⸗ ziehung zu den Koſten beraten werden ſollen. Herr Direktor Spie 5 meher führte aus, daß die Induſtriellen im Induſtriehafengeziet ſich beſchwert fühlen, daß nicht noch einige Straßen, insbeſondere die Fortführung der Hanſa⸗ und Phramidenſtraße, ausgebaut werden. Es erſcheint als unbedingt notwendig, auch nach dieſer Seite der Stadt hin neue Verkehrswege zu eröffnen. Die Verſammlung be⸗ ſchließt, bei dem Stadtrat dahin zu wirken, daß m Bälde die Her⸗ ſtellung in Angriff genommen wird, umſomehr, da unſer Stadtteil hervorragenden Nutzen ſich davon verſpricht. Der vorgerückten Zeis wwegen ſchließt der Vorſitzende um 12 Uhr die Verſammlung. dankt für den zahlreichen Beſuch und bittet die Anweſenden, ſich bei der außerordentlichen Mitgliederverſammlung wieder ſo ſtark zu be⸗ teiligen. „ Der Verein Frauenſtimmrecht wird am 4. Jebruar in det Loge Karl eine öffentliche Verſammlung abhalten, in der Fräul. von Gottburg über die politiſchen Parteien und ihre Stellung zur Frauenbewegung ſprechen wird. Der Verein Kaiſerliche Marine Maunheim feiert den diesjährigen Geburtstag des Kaiſers am Samstag, den 25. ds,, abends in ſeinem Vereinslokal„Zum Scheffeleck“, worauf die Kameraden hierdurch nochmals aufmerkſam gemacht werden. ihr der Preis zu nieder ſchien, Verbacht und machte den tierarzt, Herrn Brütſch, der erſchienen war, um den r Natnrheſſberein Mannbeim. Wir machen unſere Mitglieden auch an dieſer Stelle auf die morgen Freitag abend im„Karl Theodor“ ſtattfindende Monatsverſammlung mit Vortrag eufmerkſam und bitten um recht zahlreiches Erſcheinen.— * leber die Lage des hieſigen Arbeitsmarktes können wird auf Grund von Erkundigungen an kompetenter Stelle, die wir infolge von Meldungen über vorgekommene und noch bevorſtehende umfangreiche Arbeiterentlaſſungen eingezog 1 haben, folgende Mitteilungen machen: Der Arbeitsmarkt f ſich, wenn auch lange nicht in dem Maße, wie in den Ses ſtädten, in Berlin und im Oſten Deutſchlands, auch imt hieſigen Induſtriebezirk im Laufe der Wintermonate erh eb⸗ lich verſchlechtert. Den Anfang machte im Herbſt 1907 die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, wo noch jetzt ſtändig Entlaſſungen vorkommen, ohne daß durch Einſtellung von Arbeitskräften ein Erſatz geſchaffen würde. Zudem hat d Zuftrömen von auswärtigen Arbeitskräften infolge ſchlechterer Arbeitsmarktverhältniſſe im Süden Deutſchlands und in der Weſtpfalz das Angebot noch erhöht. In erhebliche! allgemeine Niedergang der Konjunktur zeitlich zuſammer trifft mit derjenigen Jahreszeit, die für einige Gewerbe de hieſigen Bezirks, wie das Bau⸗ und Holzgewer b e als „ftille Zeit“ gilt. Das Transport⸗ und Verkehr gewerbe iſt vorerſt noch garnicht oder nur ganz wet von der ungünſtigen Wendung berührt worden. Auch die geſamte chemiſche Induſtrie kaun im allgemeinen nicht über Minderbeſchäftigung klagen. Gleichwohl macht ſit aber auch hie und da ein Abflauen bemerkbar. 5 eee d ee Winterſport. *„ Unfälle beim Rodeln. Auf der Rode bahn beim Schillerdenkmal in Donaueſchingen wu am Sonntag mittag ein Schlitten, der mit mehreren Perſon beſetzt war, aus der Bahn herausgeſchleudert und fuh das Publikum hinein. Der Schneider Wilh. Mitzel Rotenfels(A. Raſtatt) ſowie ein Kind des Kutſchers Guſtg Jürgen erlitten Beinbrüche, während einige andere Perſon leichtere Verletzungen davontrugen.— Beim Schlitteln auf Mariabergſtraße bei Rorſchach ſauſte in die halb ge ſchloſſene Barriere ein mit 3 Mann beſetzter Schlitten mi ſolcher Gewalt, daß die eiſerne Barriere ganz verbogen wurde Die 3 Schlittenfahrer erlitten durchweg ſchwere Verletzungen Gehirnerſchütterung, Verſtauchungen und ſchwere Fleiſch wunden, z. B. eine bis auf den Schädel gehende Stirnwi 110 das Schienbein bloßlegende Schlitzwunde am z nkel. 1 8 Sport. * Der Viktoria⸗ Sportplatz wird wieder de Schauſpiel intereſſanter Fußballwettſpiele, denn Kreisſpiele um die füddeutſche Meiſterſchaft, an der ſich die Favoriten der einzelnen Gaue beteiligen dürfen, nehm nunmehr ihren Anfang und da der Mannheimer Fußballk „Victoria“ die Meiſterſchaft des Neckargaues inne ha finden dieſe Spiele auf deſſen Sportplatz bei den Rennwis ſtatt. Den Reigen wird der beſtbekannte Frankfurter Kickers⸗Meifter des Frankfurter und Wiesbadener Gau gegen unſern Neckargaumeiſter, den M..⸗C.„Viekor kommenden Sonntag eröffnen. Welches Intereſſe dief Spiel entgegengebracht wird, geht ſchon daraus hervor, d am Sonntag der Verband im Neckargau andere Wettſp unterſagt, um auf dieſe Weiſe es jedem Sportsmann n Intereſſenten zu ermöglichen, einem wirklich erſtklaſſig Wettſpiel beizuwohnen.— Das Spiel findet bei jeder Wif rung ſtatt. Der Beginn iſt auf z3 Uhr nachmittags feſtgeſe — Das zweite Ausſcheidungsſpiel wird Hanau 98„Viekori in Mannheim liefern. 9 5 Nus dem Grossberzogtun. * Kirchheim(bei Heidelberg), 20. Jan. „Bad. Pr.“ teilt folgende hübſche„Eiſenbahngeſchichte“ mit? man mit wenig Geld viel erreichen kann, das zeigte hier ein motibführer. Der Schnellzug 78 fuhr mit einer der neueſten Nd motiven IVt von Heidelberg ab, hielt aber plötzlich hier an der Lokomotive war ein Luftröhrchen undicht geworden und Weiterfahren ohne Reparatur unmöglich. Raſch entſchloſſen gyff der Lokomotivführer in die Taſche, holte ein 8Zünfpfen ſtück heraus, legte dasſelbe unter die Mutter, zog dieſe an alles war wiederlgut. Nur 4 Minuten hatte alles gedauerk der Schnellzug eilte im 9o⸗Kilometer⸗Teupo wieder dem Oberla zu. Wohl der Eiſenbahnverwaltung, die einen ſolchen Prakt auf der Maſchine hat, der mit ö Pfennig den gangen Schaden rieren kann. Der Mann ober verdient genannt zu werden, Lokomotivführer Künzig bon Offenburg. * Neckarbiſchofsheim, 22. Jan. Herr Land abgeordneter, Bürgermeiſter Neuwirth, feierte am 1 ſein 25jähriges Bürgermeiſteriubiläum dieſem Anlaſſe fand am Nachmittage ein Feſtakt im Rathau und abends ein Fackelſtändchen der hieſigen Vereine m ſchließendem Bankett ſtatt. 5 wohnerin nichts zu ſehen war, wurde die Wohnung von ein Schloſſer geöffnet und man fand das Fräulein zuſam gekauert neben dem Ofen ſitzen, ohne ein Lebenszeiche ſich zu geben. Das Mädchen verſtarb an den Fa der Kohlengasvergiftung. * Singen, 19. Jau. Ein frecher Diebſtahl laut„Sing. Nachr.“ Donnerstag früh in der Mühle des He Schmutz bei Friedigen ausgeführt. Der wegen Fahnenflucht Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgte Unteroffizier Metzger bom Feld⸗Art.⸗Regt. in Breiſach drang nachts 1 Uhr in den S ein, band das ſchönſte Pferd, einen Rotſchimmel im Werte 1200 Mark, los und brachte das Tier nach Ramſen, wwo dem Bahnhofwirt um 200 Mark anbot. Die Wirtin ſchöpft heitsſchein auszuſtellen, darauf aufmerkſam. Herr Brütſch mutete ſofort richtig, als er auf der Pferdedecke die In H. S. bemerkte, daß das Pferd Herrn Mühlenbeſitze Schmutz gehören könnte. Während der Wirt mit de Stichwunde in die Leiſtengegend erhalten. 4. Seile. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23 Jannar. uffizier verhandelte, wurde auf telephoniſchem Wege durch Ver⸗ mütlung des Bürgermeiſteramts in Singen von einem auf der hieſigen Sparkaſſe angeſtellten Sohne des Herrn Schmuß die Diebſtahlsgeſchichte beſtätigt. Der Unteroffizier Metzger wurde darauf von dem ſchweizeriſchen Gendarmen in Ramſen ver⸗ haftet. Er hat ſich am 2. Januar von ſeinem Truppenteil entfernt und von einem Kameraden einen Zivilanzug und ein Fahrrad mitgenommen. * Lörrach, 22. Jan. Der neue Perſonen⸗ bahnhof wurde geſtern ſeiner Beſtimmung übergeben. Der Bahnhof iſt an der alten Stelle, an welcher ſich das alte Aufnahmsgebäude befunden hat, in weſentlich vergrößertem Maße errichtet worden. Plalz, geſſen und Umgebung. * Speyer, 22. Jan. Die arbeitsloſen Arbei⸗ 1r der hieſigen Stadt, etwa 160 an der Zahl, hielten heute nachmittag eine Verſammlung ab, in welcher beſchloſſen wurde, bei dem Bürgermeiſteramte vorſtellig zu werden zwecks Be⸗ ſchaffung ſofortiger Arbeit. Der Beſchluß kam ſofort zur Ausführung und in geſchloſſenem Zuge marſchierten die Arbeitsloſen vom kleinen Storchenkeller zum Stadthaus. Dortſelbſt begab ſich eine Deputation zum Bürgermeiſter, der ihre Wünſche betr. Arbeitsbeſchaffung entgegennahm. Bürger⸗ meiſter Lichtenberger ſicherte den Wortführern auch ſolche ſo⸗ weit als möglich zu. Die Verſammlung ging hierauf befrie⸗ digt auseinander. Haßloch, 22. Jan. Durch Nachbarsleute wurde die Polizei dieſer Tage davon verſtändigt, daß die Ehefrau Mechtersheimer hier eines ihrer Stiefkinder, einen Knaben im Alter von 4 Jahren, ſehr ſchlecht behan⸗ delte. Der recherchierende Gendarm fand das arme Kind in einem kalten Raume in ſeinem Bettchen in ganz verwahr⸗ loſtem Zuſtande. Kind wie Lager waren ſchon lange nicht mehr gereinigt worden. Infolge Unterernährung iſt das Kind ganz heruntergekommen und ſelten kam es an die friſche Luft. Da die Rabenmutter die Polizei witterte, wurde ſie krunk, dürfte ihrer Strafe aber nicht entgehen. Wegen gleichen Ver⸗ 2 gehens war die Frau ſchon einmal angeklagt, wurde aber frei⸗ geſprochen. Mainz, 22. Jan. Die 18jährige Tochter der Milch⸗ händlerin und Witwe Engler in Mombach hatte längere Zeit ein Verhältnis mit dem hieſigen 19jährigen Schmied Jakob Auguſt Werner. Das Mädchen, das in der Konſervenfabrik in der Mombacherſtraße beſchäftigt iſt, ſuchte in letzter Zeit das Verhältnis zu löſen, beſonders deshalb, weil der W. ſich arbeitslos herumtrieb. W. ſuchte trotzdem das Mädchen öfters auf, wurde aber regelmäßig abgewieſen. Das ärgerte ihn derart, daß er gegen das Mädchen ſchwere Drohungen ausſtieß. Als geſtern morgen die Engler mit einer Kollegin gegen halb 7 Uhr die Fabrik betreten wollte, ſtand plötzlich am Eingangstor der Werner vor ihr und verſetzte ihr einen wuch⸗ tigen Stoß gegen den Unterleib. Er ergriff ſofort die Flucht, während das Mädchen zuſammenbrach. In der Fabrik, wohinn Honolulu gemeldet wird, teilte das japaniſche Miniſterium des Aus⸗ die E. ſofort gebracht wurde, ergab ſich, daß ſie eine tiefe Die Verhaf⸗ tung des Täters iſt bis jetzt noch nicht gelungen, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzertſänger Max Rothſchild F. Karlsruher Blätter be⸗ kichten: Der auch in weiteren Kreiſen bekannte hie ſige Konzert⸗ ſänger Max Rothſchild iſt nach langem ſchweren Leiden geſtorben. So lange ſeine Kräfte noch friſch waren, pflegte Rothſchild all⸗ fährlich einen Liederabend zu veranſtalten und der zahlreiche Beſuch desſelben legte jedesmal Zeugnis ab von der Shympathie, welcher ſich der jetzt Dahingegangene in unſerer Stadt erfreute. — Hofkapellmeiſter Muck amerikamüde. Dr. Meuſck tritt von der Leitung der Boſtoner Symophoniekongerie zurück und begibt ſich It.„FIrkf. Otg.“ wieder nach Perlin. Von Tag zu Tag. — Raubmord. Stuttgart, 23. Jan. Im dritten Stockwerke eines Hauſes in der Fürſtenſtraße wurde heute mittag die 55 Jahre alte Marie Fuhr erdroſſelt aufgefunden. Da Be⸗ hoöltniſſe in der Wohnung waren durchwühlt, ſodaß ein Rauban⸗ fall vorzuliegen ſcheint. — Erdbeben. Rom, 238. Jan. In Regia und Ealabrien fand heute früh 5 Uhr 10 Min. ein Erdbeben ſtatt. Nachrichten aus der Provinz zufolge trat das Erd⸗ beben in verſchiedenen Städten auf, die ſchon durch das letzte Erdbeben ſchwer geſchädigt wurden. Unter der Bevölkerung herrſcht eine große Panik. Schaden wurde durch das Erd⸗ beben nicht angerichtet. — Zugzuſammenſtoß. Frankfurt, 23. Jan. Der um 4 Uhr 44 Min. heute früh hier abgegangene Per⸗ ſonenzug Nr. 253 Frankfurt.—Köln iſt bei der Einfahrt in RNiüſſelsheim mit einer Rangierabteilung zuſammengeſtoßen. Der Packwagen und ein Wagen 4. Klaſſe ſind ſehr ſtark, ein weiterer Wagen 4. Klaſſe leichter beſchädigt. Der Zugführer Eskarius Walter wurde leicht an der Schulter verletzt; der Schaffner Göbel aus Biſchofsheim bei Mainz wurde mit ab⸗ gefahrenem rechten Arm unter der Rangierabteilung hervor⸗ gezogen. Reiſende ſind nicht verletzt. Das Signal für den Perſonenzug ſtand auf freie Fahrt: jedenfalls iſt die Rangier⸗ gabteilung unberechtigter Weiſe vorgefahren. Erſchoſſener Förſter. Rahnsdorf, 23. Jan. Heute früh fanden Arbeiter, die ſich von Rahnsdorf nach den erliner Waſſerwerken begaben, den Förſter Schwarzenſtein von der Königlichen Förſterei Müggelſee in knieender Stel, lung an den Chauſſee am Rande eines Wachholdergeſtrüpps als Leiche. Der Tote hatte mehrere Schußwunden am linken Bein. Das Gewehr fehlte. Die Tat muß früh in der Nacht geſchehen ſein, da der Körper ſchon faſt erkaltet war. Letzle nachrichten ung Ceſegramme. * Karlsruhe, 22. Jan. Geh. Oberfinanzrat Dr. Nicolai iſt ſoweit geneſen, daß er ſeinen Dienſt wieder hat überneymen können; er muß ſich aber noch große Schonung auferlegen. Die Wiedergeneſung Dr. Nicolai's wird nach dem „Heidelb. Tagebl.“ in Beamtenkreiſen aufs lebhafteſte be⸗ grüßt, da er als beſter Kenner des bad. Beamtenrechts und der Gehaltsordnung in der Lage iſt, die Vorlage des neuen SGebaltstarifs vor der Kammer zu vertreten. *Darmſtadt, 28. Jan. Heute fand im Ständehaus ein parlamentariſcher Abend ſtatt. * Darmſtadt, 28. Jan. Der Großherzog und die Großter⸗ zogin von Heſſen werden ſich zur Feier des Geburtstags des Kaiſers nach Berlin begeben, woſelbſt die Ankunft am 26. Januar vormittags ſtattfindet. Am 28. Januar erfolgt die Rückkehr nach Darmſtadt. Breslau, 28. Jan. Der„Schleſiſchen Zeitung“ zu⸗ folge ordnete der Landrat des Kreiſes Beuten alle Schu tz⸗ maßnahmen gegen die weitere Verbreitung der Pocken an. An den in den ruſſiſchen Bergwerken beſchäftig⸗ ten ruſſiſchen Arbeitern, die täglich über die Grenze herüber⸗ kommen, werden Schutzimpfungen vorgenommen. Im Kreiſe Kattowitz ſchweben Erwägungen wegen Beſchleunigung der Erſtimpfung der Kinder und die Anordnung öffentlicher Impfungen Erwachſener. * Wien, 23. Jan. Dem heutigen Seelenamt in der Hofburg⸗Pfarrkirche für den Großherzog von Tos⸗ kana wohnten der Kaiſer, die Mitglieder des Kaiſerhauſes, Fürſt Wilhelm von Hohenzollern, Prinz Ludwig von Bayern und ſämtliche Hof⸗ und Staatswürdenträger, ſowie eine Abord⸗ nung des 16, bayeriſchen Infanterie⸗Regiments bei. * Liſſabon, 23. Jan. Telegramme aus Evora beſagen, daß die dortige Bevölkerung dem König Carlos eine Sympa⸗ thiekundgebung dargebracht have. In Liſſabon wurde eine Niederlage von Revolvern entdeckt. Damit ſtehr die Verhaftung einiger republikaniſcher Icurnaliſten in Zuſammen⸗ bang. Die Angelegenheit iſt jedoch rein lokaler Natur. In Liſſukon und in ganz Portugal herrſcht völlige Ruhe. 35 Die Reform des preußiſchen Wahlrechts. Heilbronn, 23. Jan. Die Nationalliberale Partei Heilbronn hat lt.„FIrkf. Zig.“ in einer geſtern abend ab⸗ gehaltenen Verſammlung zur Frage der preußiſchen Wahl⸗ rechtsreform Stellung genommen. Die Partei erblickt in dem geheimen und direkten Wahlrecht eine Forderung der poli⸗ tiſchen Notwendigkeit und der ſozialen Gerechtigkeit. Die Rückſicht auf den rühigen und friedlichen Fortſchritt hätte die preußiſche Regierung beſtimmen ſollen, mindeſtens die Ein⸗ führung der direkten Wahl in Ausſicht zu nehmen und auf die Forderung der geheimen Wahl ohne weiteres einzugehen. Es ſei als eine Pflicht aller liberalen Parteien zu betrachten, auf eine Löſung in dieſem Sinne dauernd hinzuarbeiten. Die Wahlrechtsdemonſtrationen der Sozlalbemo kratie. Berlin, 28. Jan. Am Branbenburger Tor und um das Reichstagsgebäude herum ſind auch heute wieder eine Menge Schutz⸗ leute poſtiert, doch nicht in ſo großem Umfange, lvie geſtern. Dem Verkehr der Paſſanten werden keinerlei Hinderniſſe in den Weg gelegt. ee eree⸗ Verhaftung japaniſcher Spione. * London, 23. Jan. Ein hieſiges Blatt meldet aus San⸗ Franciseco: Nach Telegrammen aus Portland(Oregon) wur⸗ den dort zwei angebliche japaniſche Spione verhaftet, die dabei betroffen worden waren, wie ſie die Hauptbatterie des Forks Ste⸗ vens in Oregon auskundſchafteten. Sonſt entdeckte man nichts Ver⸗ dächtiges bei ihnen. Die japaniſche Auswanderung. 2 *London, 23. Januar. Wie dem Reuterſchen Bursau aus wärtigen dem dortigen japaniſchen Konſulat mit, daß nach dem 1. Feébruar die Auswander ung nach Habalr nur den⸗ jenigen Japanern geſtattet würde, die dorthin zurückkehren oder un⸗ mitteſbare Blutsverwandte dorten haben. Marokko. * Madrid, 23. Jan. Der Miniſter des Aeußern erklärte in einem Interview der„Epoca“ gegenüber, die Proklamation Muley Hafids ſchließe kein neues juriſtiſches Problem in ſich. Die ſpaniſchen Konſuln haben Befehl erhalten, Abdul Aſis als den alleinigen Herrſcher anzuerkennen. Das Ziel der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Bemühungen ſei einzig die Achtung vor den Verträgen, die Erfüllung der internationalen Verpflichtun⸗ gen, der Schutz von Leben und Beſitz der Fremden und die Frei⸗ heit des Verkehrs. Unſer Streben in Marokko, ſo erklärte der Miniſter, geht nur dahin, daß die lokalen Behörden unſere In⸗ tereſſen gewährleiſten. Die Aufrichtigkcheit, mit der wir unſere Aufgabe erfüllen, iſt die beſte Antwort auf die Verdächtigung, wir ſuchten Abenteuer in Marokko. Am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen ſprach der Miniſter von einzelnen beſonderen Erſatz⸗ anſprüchen Spaniens an Marokko, deretwegen Llaberia viele Beſprechungen mit dem Sultan gehabt habe und noch weiterhin dringende Vorſtellungen bei el Gebbas und el Torres erhebe. In dem Interpiew erkannte der Miniſter des Aeußern an, daß die Kämpfe der Stämme in der Umgegend von Melilla die ſpaniſche Lage ſchwierig geſtalten und daß die Waffen⸗ kontrebande ſie noch mehr verwirre. Spanſen ſei aber für alle Ereigniſſe bereit und werde klug handeln, um die normale Lage wiederherzuſtellen. Spanien werde den Grundſatz des freien wirtſchaftlichen Wettbewerbes ach⸗ ten und habe niemals den Anſpruch auf irgendwelche wirtſchaft⸗ lichen Monopole erhoben. Der Machſen habe alſo nicht, wie man behauptet hat, gegen ſolche Anſprüche proteſtieren können. Das deutſch⸗amerikaniſche Zollabkommen. * Waſhington, 23. Jan. Präſident Rooſevelt widmet dem deutſch⸗ amerikaniſchen Zollabkommen eine Spezialbotſchaft, in der er ein Amendement zum Zollgeſetz vorſchlägt; er führte in der Botſchaft aus: Ich empfehle dem Kongreß dringend die ſchnelle An⸗ nahme des Amendements. Abgeſehen davon, daß es die harmoniſchen Beziehungen zwiſchen den vertragſchließenden Parteien in dem Vertrage zum Ausdruck bringt, ſehe ich in der vorgeſchlagenen Geſetzgebung eine verdienſtvolle Maß⸗ regel zur Verbeſſerung unſeres Zollweſens, eine Maßregel, die in gleicher Weiſe auf die Einfuhr aus allen Ländern an⸗ wendbar iſt. Die Botſchaft enthält weiter das Schreiben Roots an Rooſevelt, welches ausführt: Die am 22. Mai 1907 von Root an den deutſchen Botſchafter, Freiherrn Speck von Sternburg, geſandte Note ſehe vor, daß dem Kongreß ein Amendement zu den Beſtimmungen des Zollabkommens empfohlen werden würde. Das Schreiben gibt den Wortlaut und die Bedeutung des vorgeſchlagenen Amendements wieder. Die Botſchaft wurde im Senat in geheimer Sitzung erörtert. Die Frage, ob die zu erörternde Zollpolitik Rooſevelts in öffentlicher oder geheimer Sitzung verhandelt werden ſollte, rief eine beſondere lebhafte Debatte hervor. Gegen die öffent⸗ liche Debatte wurde eingewendet, daß dadurch eine endloſe Tarifdebatte gezeitigt würde; ferner wurde eingewendet, das Abkommen führe Aenderungen ein, die verfaſſungsmäßig vom Kongreß ausgehen müßten. Es wurde hervorgehoben, der deutſche Kaiſer habe das Abkommen nicht nur dem Reichstag unterbreitet, ſondern auch kommerzielle Kreiſe zu Rate ge⸗ 1zogen. Auch wurde betont, daß das in dem Abkommen vor⸗ geſehene Syſtem ſich als eine große Ungerechtigkeit gegen die Vereinigten Staaten erweiſen werde. Schließlich drang der Antrag auf öffentliche Diskuſſion durch. Die Botſchaft wurde der Finanzkommiſſion überwieſen. eeeeeee Deutſcher Reichstag. Am Bundesratstiſch: Staatsminiſter von Nieberding, von Bethmann⸗Hollweg. Haus und Tribüne ſind mäßig beſuchk. Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. In der fortgeſetzten Beratung des Scheckgeſetzentwurſes konſtatiert Arendt(Reichsp.) die günſtige Aufnahme des Geſeß⸗ entwurfes bei allen Parteien. Auch ſeine politiſchen Freunde ſtimmen ihr zu und würden auf eine Kommiſſtonsberatung ver⸗ zichten, wenn ſie nicht von anderer Seite beantragt wird. Was Einzelheiten anbelangt, ſo dürfe die Umlaufszeit des Schecks nicht weiter ausgedehnt werden, als im Entwurfe vorgeſehen. Einen beſonderen Gewinn bedeute es, daß durch die Beſtim⸗ mungen des Entwurfs eine Vordatierung des Schecks aus⸗ geſchloſſen ſei. Mit dem Abgeordneten Mommſen ſtimme ich nicht darin überein, daß die Banken keinen großen Vorteil von dem Scheckgeſeze hätten. Das Scheckgeſetz gebe den Banken eine Art Monopol. Was den Poſtſcheck anbelange, ſo behiellen ſich ſeine politiſchen Freunde ihr Urteil vor, bis eine Vorlage eingebracht ſei. Internationale Poſtſchecke einzuführen, halte ich für bedenklich. Auf die Hauptſache, eine geſetzliche Regelung es Depoſitenweſens, auf die es gerade ankommt, iſt bisher in der Debatte nicht genauer eingegangen worden. Die Reichs⸗ bank ſollte eingelieferte Depoſiten annehmen. Es wäre wün⸗ ſchenswert, wenn ſie im Verkehr mit mittleren und kleineren Banken von den Beſtimmungen über den eiſernen Beſtand beim Giroverkehr abſehen wollten. Wenn wir die Goldwährung auf⸗ recht erhalten konnten, ſo danken Sie(zur Linken gewendet) das der Schutzzollpolitik. Sie müſſen ſich ſo eingewöhnen, daß Sie politiſch lebensfähig werden und ſich unſeren wiriſchafk⸗ lichen Verhäliniſſen angliedern. Das Scheckgeſetz iſt ein kleines Mittelchen. Wir müſſen aber durchgreifendere Maßregeln an⸗ wenden, um unſeren Geldmarkt zu kräftigen. Kämpf(Fr. Vlsp.) meint, Arendt wolle die Silbermünzen ſo ſehr vermehren, daß ſie nicht mehr den Charakter von Scheidemünzen behielten, ſondern ihre Zahlkraft ſich ſo ent⸗ wickle, daß die Reichsbank in der Lage ſei, ihre Noten in Silber einzulöſen. Da ſchaue doch der bimekalliſtiſche Pferdefuß her⸗ aus. Abgeordneter Arendt meint, wir wären gezwungen worder den Zinsfuß herauſzuſetzen, nachdem Englaud dies getan hätte. Es iſt nicht erwieſen, daß dieſer Zuſammenhang beſteht. Das Scheckgeſetz will dafür ſorgen, daß bei dieſem Ueberweiſungs⸗ weſen der Scheck in Fällen, in denen eine Ueberweiſung des Konto unmöglich ſei, Träger und Vermittler der Ueberweiſung iſt. Redner ſpricht ſeine Befriedigung aus, daß der Entwurf in ſolch tadelloſer Form dem Haufe vorgelegt wurde, und hofft, daß dieſer Entwurf zum Segen des Verkehrs ausſchlagen werde. 8 Normann(FIrſ. Blksp.] beſpricht die Vorlage an Hand einer Eingabe der Bremer Handelskammer und empfiehlt mehrere Anträge dieſer Handelskammer zur Berückſichtigung in der Kommiſſinn 33 Nachdem noch Abg. Arendt gegen die Ausführungen Kämpfs geſprochen hat, wird die Vorlage an eine UAgliedrige Kommiſſion berwieſen. Es ſolgt die dritte Leſung des Geſetzentwurfes betr. Be⸗ der Majeſtätsbeleidigungspro⸗ seſſe. Gyßling(Fr. Volksp.]) proteſtiert gegen die Ausführun⸗ gen des Abgeordneten Heine in der zweiten Leſung, in welcher er die Königsberger„Haxtungſche Zeitung“ als Denunziantin in Sachen des Schandſäulenprozeſſes bezeichnet hatte. Der Staats⸗ anwalt ſei auf Grund der Originalkektüre der„Königsberger Volkszeitung“ dazu gekommen, die Anklage zu erheben. Abg. Dr. Frank⸗Mannheim(Soz.) hebt hervor, auch der jetzige preußiſche Minſſter habe von der Stellung eines Straf⸗ antrages abgeſehen. Das Rechtsempfinden weiterer Kreiſe ſei 8 durch den Artikel, ſondern durch das Urteil getroffen wor⸗ en. Damit ſchließt die Diskuſſion. 25 Der Geſetzentwurf wird endgültig gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes beir. Haftung des Tierhalters. Schmidt⸗Warburg(Ztr.] befürwortet einen Abänderungs⸗ antrag ſeiner Partei, nach welchem die Worte des Entwurfes „bei Beaufſichtigung des Tieres“ geſtrichen werden ſollen und die Erſatzpflicht des Tierhalters nicht eintritt, wenn er auch ſonſt die im Verkehr erforderliche Sorgfalt bewahrt hat. Vaxenhorſt(Achp.) bekämpft den ſozialbemokratiſchen Antrag auf Berückſichtigung des Haſen⸗ und Rotwildſchadens. Staatsſekretär Dr. Nieberding bittet, die Worte„bei Beaufſichtigung des Tieres“ nicht zu ſtreichen. Preußiſcher Landtag. Berlin, 283. Januar. Zur Beratung ſteht die Interpellation Kreth bekreffend Schädigung des Mittelſtandes durch den hohen Bankdiskont. v. Rheinbaben führt aus: Eins der Mittel zur Herab⸗ ſetzung des Diskonts ſei die Moderniſierung des Zahlungsver⸗ kehrs. Der Scheckperkehr und Giroverkehr ſtehe bei uns noch in den Anfängen der Entwicklung. Wir trügen noch viel zu viel Hartgeld bei uns([Ruf: Nee! Heiterkeit),, Wenn man ſich die Entwicklung des Geldverkehrs in England oder in Hamburg anſehe, könne man ermeſſen, was es heißt, daß die Reichspoſt jährlich 11 Milliarden in Gold umſetzt. Man hahe ſich bemüht, das unnötige Hinundherſenden von Bargeld zwiſchen den ein⸗ zelnen Staotskaſſen durch den Giroverkehr bei der Reichsbank zu erſetzen. Der Miniſter betonte, daß durch die Preußenbank das Genoſſenſchaftsweſe ntatſächlich gefördert worden iſt. Im Dezember or rigen Jahres hat dieſe Bank nicht weniger als 95 Millionen Mark an die Genoſſenſchaften gelangen laſſen. Aller⸗ dings ſei nicht zu vermeiden geweſen, daß die Kaſſe mit ihrem Zinsfuße den Bankdiskont berückſichtigen mußte. Immerhin hat ſie es geleiſtet, während der Geldkriſis den Zinsfuß 1,23 unter dem Reichsbankdiskont zu halten. Neuerdings ſei die Genoſſenſchaft an die Frage der Entſchuldung des bäuerlichen Grundbeſitzes herangegangen. Das ſei nur zu billigen und eine der erſten Aufgabe der Preußenkaſſe ſei es, das Genoſſenſchafts⸗ weſen daburch zu unterſtützen. Auch eine Kapitalserhöhung werde nötig fallen, ob eine Verdoppelung des Kapitals letzt ſchon vorzunehmen ſei, laſſe er dahin geſtellt. Darüber iſt ein Ge⸗ ſetzentwurf in Vorbereitung. 55 1 Mannheem. 23. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. —— 55 2 + Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Siegfried Wagner's„Sterneugebot“. (Uraufführung am Hamburger Stadttheater.) F. M. Hamburg, 22. Jan. Die mit großer Spannung er⸗ wartete, mehrmals verſchobene Uraufführung von Siegfried Wagners„Sternengebot“, ein Vorſpiel und drei Akte,— das Stück ſollte urſprünglich bereits in voriger Saiſon zur Auf⸗ führung gelangen— fand geſtern abend im Hamburger Stadt⸗ theater ſtatt und erzielte einen ſtarken äußeren Erfolg. Eine Meiſterarbeit iſt auch dieſe neueſte Oper Jung⸗Siegfrieds nicht; ſie zeugt allerdings von einer gewiſſen Meiſterſchaft, von Zroßem Fleiß und großer Sorgfalt und verrät die geübte Hand des Dich⸗ ter⸗Komponiſten. Zweifellos bedeutet„Sternengebot“ einen Fortſchritt gegen die früheren Werke. Die melodiſche Muſik, an manchen Stellen an frühere Wagnerſche Opern anklingend, ent⸗ behrt nicht einer beſonderen ſtarken Charakteriſtik. Die Hand⸗ lung ſpielt im zehnten Jahrhundert in und um Fritzlar. Herzog Konrad der Salier hat einem treuen Knecht befohlen, den kleinen Grafen Luitpold, den Kalwen, den Sohn eines Verfehmten und Tiefgehaßten, zu töten; aber der Knecht hat den Befehl nicht aus⸗ geführt und den Knaben am Leben gelaſſen. Das Kind wird in einem Kloſter erzogen. Die Stimme einer Seherin verkündet in der Sonnenwendnacht dem Herzog auf ſeine Frage, daß der Knabe lebe. Nach dem Sternengebot würde er(der Knabe) einſt der Erbe und Eidam des Herzogs Konrad. Ritter Helferich hat die Sternenweisſagung belauſcht; er liebt Agnes, die Tochter des Herzogs, und wird wiedergeliebt. Durch einen zufällig ver⸗ loren gegangen Brief erfährt er, daß der junge Heinz der tot⸗ geglauhte Kalwenſohn iſt. Da nach dem Sternengebot dieſer der Freier Agnes ſein ſoll, will er entſagen, denn Sternengebot will es nun einmal ſo. Anders denkt Agnes:„Höher als aller Stern Gebot, waltet ein zweites: das Herzensgebot!“ Helfrich zieht in den Kampf gegen die Ungläubigen, Agnes verſchmäht einen anderen Freier, don Ritter Adalbert, und während der ihr aus den Sternen beſtimmte junge Heinz mit den Worten vor ihr niederkniet:„Darf ich als Bruder Dir Tröſter ſein?“ verklärt ein wehmütiges Lächeln Agnes Züge; ſie legt ihre Hand auf Heinz' Haupt. Der Vorhang fällt. Die Nollen waren durchweg mit erſten Kräften beſetzt: Frau Fleiſcher⸗Edel als Agnes, Frl. Neumeyer, Frl. Kühnel, Verren⸗ koben⸗Helfrich, Lohfing als Herzog Konrad, vom Scheidt, Hinkley waren ihrer Aufgabe voll gewachſen. Beſonders ſchuf Dawiſon als buckliger Kurzbold geſanglich und darſtelleriſch eine treffliche Leiſtung. Der erſte Akt wurde bereits mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommen. den Dichter⸗Komponiſten vor die Rampen, nach dem Schlußakt wurde Siegfried Wagner unzählige Male gerufen. Große Lor⸗ beerkränze wurden ihn überreicht. Direktor Hofrat Bachur uſw. wurden oftmals gerufen. Viele Getreuen des Hauſes Wagner: Frl. Eva Wagner, Prof. Glaſe⸗ napp, Prof. Karl Klindworth, dem das Werk gewidmet iſt, piele auswärtige und hieſige Kunſtfreunde und Kunſtkritiker wohnten der Aufführung bei, die zum Beſten des Franz Liſzt'ſchen Penſionsvereins der Orcheſtermitglieder des Hamburger Stadt⸗ theaters ſtattfand. 1 9 Stimmen aus dem Publikum. Geehrter Herr Redakteur! 1 Schon wieder muß ich Ihre Hilfe in Anſpruch nehmen zur Abſtellung eines Unfuges und einer Beläſtigung, die ſich jedes Jahr wiederholen. An der Einmündung der Rupprechtſtraße in den Friedrichsring liegen Schüler dem Fußballſpiel ob, das ver⸗ kehrſtörend wirkt und den Paſſanten der Gefahr ausſetzt, von den ſchmutzigen Bällen getroffen zu werden. Dabei üben ſich die Spieler auch noch derart im Schreien, daß die Ruhe in den Häuſern und Bureaus aufs empfindlichſte geſtört wird. Den boyn den Bällen Getroffenen oder zur Ruhe Mahnenden wird von den Jungen frech geantwortet und das Spiel geht weiter. Die Polizei muß doch dieſen Unfug ſehen und iſt zum Einſchreiten verpflichtet. Aus der Drohung der Beläſtigten mit der Polizei machen ſich die Jungen ſehr wenig. Hoffentlich hilft nun dieſe Beſchwerde. Sch. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Dioe Deutſche Gedenkhalle. Nach jahrelangem mühevollen Vorhereitungen erſcheint ſoeben in dem Berliner Verlage: Ver⸗ ſagsanſtalt„Vaterland“, G. m. b.., S.., Kochſtraße 67, ein Werk, das wie kein anderes die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkend, das größte Intereſſe derdient und als Weihegabe für das deutſche Volk zu betrachten iſt. Es betitelt ſich: Die Deutſche Gedenkhal le, Bilder aus der vaterländiſchen Geſchichte, für welche unſer Naiſer das Protektorat übernommen hat, eine Aus⸗ zeichnung, die unſeres Wiſſens bisher noch niemals einem Buche zuteil geworden iſt. Das 1. Heft der Lieferungsausgabe(Preis M..—) iſt erſchienen und können wir uns voll und ganz dem Ausſpruche des hohen Protektors anſchließen, welcher dieſes Werk infolge ſeines gediegenen Inhalts, der techniſchen Vollendung und des bornehmen Geſchmacks in der Ausſtatktung ein Denkmal deutſcher Buchkunſt genannt hat Nahezu ſiebzig der her⸗ vorragendſten Gelehrten haben daran mitgearbeitet, die Geſchichte unſeres Vaterlandes, frei von jedem Parteiſtundpunkt, in 86 chrono⸗ logiſch aneinandergereihten, in ſich abgeſchloſſenen Kapiteln zu hringen. 50 ganzſeitige Heliogravüren zeigen uns in vorzüglicher Reproduktion die hiſtoriſch denkwürdigſten Gemälde, uns ſomit eine Ruhmeshalle deutſc Kunſt darbietend, und viele erſte Künſtler haben die farbeny gen Kunſtblätter und den Buchſchmuck ge⸗ ſchaffen. Die Schriftleitung lag in den Händen des Profeſſors Dr. FJultus von Pflugk⸗Harttung und den illuſtrativen Teil leitete der Direktor der National⸗Galerie Profeſſor Dr. Hugo von Tſckudi. Durch eine ſchwungvolle, markige Dichtung erfreut uns Julius Wolff mit einer Widmung an das deutſche Volk. Als Geleitwort hat der Kaiſer dem Prachtwerk folgenden Goetheſchen Ausſpruch gegeben: Was iſt das Schwerſte vom allem? Was dir das Leichteſte dünkt: Mit den Augen zu ſehen, Was vor den Augen dir liegt. Mit der National⸗Ausgabe Li in 55 Lieferungen à Mark.— kwelche in Zwiſchenräumen von eitwa vierzehn Tagen folgen ſollen, iſt auch zugleich das komplette Werk in Prach tbandegebhun⸗ den zum Preiſe von M. 120.— erſchienen und dürfte als Natio⸗ nale Bibel einen Ehrenplatz in jedem deutſchen Hauſe beanſpruchen. Unſere beſten Wünſche begleiten dieſes impoſante Unternehmen, von welchem, wie wir hören, noch eine Fürſten⸗Ausgabe von Mark 1000.— und eine Kaiſer⸗Ausgabe zum Preiſe von M. 2000.—, das künſtleriſch Schönſte und Reichſte, was je auf dieſem Gebiete geſchaffen wurde, in wenigen Exemplaren hergeſtellt wird. Der Inhalt der 1. Lieferung iſt: 1. ein farbiges Kunſtblatt? Das Geleitwort Kaiſer Wilhelms II.; 2. eine Heltogravüre: Die feier⸗ liche Eröffnung des Deutſchen Reichstages durch Kaiſer Wilgelm 1I., bon Ankon v. Weruer; 3. das Inhaltsverzeichns; 4. das Verzeichnis der Kunſtbeilagenz 5. das erſte Kapitel: ulten Germanen, von Muſeumsdirektor Profellor Dr. Karl Schumacher. Nach dem zweiten Akt rief das Publikum ſtürmiſch, Auch Kapellmeiſter Brecher, Jolkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. In allgemei⸗ nen hat ſich die Lage am Getreidemarkt nicht geändert. Die Stimmung iſt andauernd ruhig und von nennenswerten Um⸗ ſätzen iſt nichts zu verſpüren. Die Konſumenten zeigen ſich im Einkauf zurückhaltend. Die Preiſe im offiziellen Kursblatt haben für Getreide keine beſondere Veränderung erfahren. Die No⸗ tierungen für Kleeſamen dagegen, wurden heute auf ungünſtige Saatenberichte, ſtarke Nachfrage und geringes Angebot ſtark er⸗ höht. ielle Tendenz lautet: Weizen ruhiger, Roggen un⸗ verändert, Gerſte und Hafer behauptet, Mais feſter.— Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotter⸗ dam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo Fe⸗ bruar⸗März Mk. 168, do. ungariſche Ausſagt per Febr.⸗März Mk. 167, do. Roſaris Santa⸗FJé per Februar⸗März Mk. 170, Ulka 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend Mk. 170, do. 9 Pud 35 ſchwim⸗ mend Mk.—.—, do. 10 Pud ſchwimmend Mk.—— Kanſas ſchwimmend Mk. 172, Rumänien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwim⸗ mend Mk. 180, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend Mk. 178; Roggen 9 Pud 10⸗15 März⸗Febr. Mk. 167, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend Mk. 166, Gerſte ruſſ. 58—59 Kg. ſchwimmend Mk. 133, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend Mk. 134; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. Mk. 126, dv. 47.48 Kg. prompt Mk. 127, Donau nach Muſter ſchwimmend von Mk. 122, Laplata 46⸗47 Kg. Februar⸗ März Mk. 114; Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai 113,50, amreikaniſcher Mixed Januar Mk. 121, Donau⸗Mais Januar⸗Februar Mk. 117,50 und Odeſſa⸗Mais per ſchwim⸗ mend Mk. 117. Perſonalien. Kommerzienrat Hans Kopp iſt aus dem Vor⸗ ſtand der Frankenthaler Keſſelſchmiede⸗ und Ma⸗ ſchinenfabrik, Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G., ausgeſchie⸗ den. Die bisherigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder, die Direktoren Kauſch und Förſter, wurden zu Mitgliedern des Vorſtandes beſtellt. .C. Die Eiſenbahueinnahmen im Jahre 1907 haben bei den wichtigeren Verwaltungen eine ganz verſchiedene Steigerung gebracht. Die kleineren Bahngebiete haben im allgmeinen etwas beſſer abgeſchloſſen wie das größte der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft. Von oldenburgiſchen Staatsbahnen abge⸗ ſehen, die wegen ihrer Geringfügigkeit nicht mitzählen können, haben ſich die Einnahmen der badiſchen Staatsbahnen am günſtigſten entwickelt, inſofern die Steigerung gegen 1906 nicht weniger als 5,7 Prozent beträgt. Nach Baden folgen die ſächſiſchen und dann die württembergiſchen Staatsbahnen, erſt in vierter Stelle die preußiſch⸗heſſiſchen Bahnen. Bei den wich⸗ tigſten deutſchen Eiſenbahnen in ſtaatlicher Verwaltung betrugen die Einnahmen in den Kalenderjahren 1906 und 1907, ſowie die Steigerung der Einnahmen in Prozent: Die 1906 1907 Zunahme in 1000 Mark in% Preuß.⸗heſſ. Staatsbahnen 1 712 286 1 796 308.32 Söchſiſche Staatsbahnen 143 959 150 840 4,78 Reichseiſenbahnen 106 991 111 419.14 Badiſche Staatsbahnen 85 489 90 355 5,70 Württemberg. Staatsbahnen 65 562 68 473.44 Noch etwas geringer als bei den preßiſch⸗heſſiſchen Bahnen iſt die Steigerungsquote bei den Reichseiſenbahnen. Die olden⸗ burgiſchen Staatsbahnen haben eine Einnahmeſteigerung von 1057 Prozent aufzuweiſen, während die mecklenburgiſche Friedrich⸗Franz⸗Eiſenbahn nur eine um 3,15 Prozent höhere Einnahme als im Jahre 1906 gehabt hat. Die zwei letztgenann⸗ ten Bahnverwaltungen hatten zuſammen im Jahre 1907 eine Geſamteinnahme von 29,21 Millionen Mark. Die Renchtal⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Oberkirch beruft eine außerordentliche Hauptverſammlung auf den 28. Februar ein. in der über den Verkauf an den badiſchen Staat Be⸗ ſchluß gefaßt werden ſoll. Der Bayeriſchen Vereinsbank in München wurde die Ge⸗ gehmigung zur Ausgabe von 10 Millionen Mark 4prozentigen Hypotheken⸗Pfandbriefe(Ausgabe 47) ſowie von 5 Millionen Mark Aproz. Hypotheken⸗Pfandbriefe(Ausgabe 48 bis 52) er⸗ teilt; ferner wurde ſie ermächtigt, an Stelle der im Jahre 1906 zur Ausgabe genehmigten Reihe 2 der Zleproz. Kommunal⸗ Schuldverſchreibungen im Betrage von 2 Millionen Mark eine Reihe(2) Aproz. Schuldbriefe für Gemeindedarlehen im Betrage von 2 Millionen Mark in den Verkehr zu bringen. Die Kunſtwollfabrik Joſef Koch Nachf., Inhaber Fabrikent Auguſt Romboy in.⸗Gladbach hat den Konkurs angemeldet Die Gladbacher Wollinduſtrie.⸗G. vorm. L. Joſten er⸗ zielte im erſten Semeſter 1907⸗08 einen Bruttoüberſchuß von rund 295 000 M. li. B. rund 303 000.). Die Kunſtwollfabrik Lehmann und Klein in Forſt(Lauſitz] hat den Konkurs angemeldet. Man glaubt, daß die Gläubiger volle Befriedigung erhalten werden. Ein genauer Status liegt noch nicht vor, doch werden die Paſſiven auf einige 100 000 Mark geſchätzt. Die Sächſiſche Grund⸗ und Hypothekenbank in Dresden ſchließt das verfloſſene Geſchäftsjahr 1906/07 bei 1000 000 M. Aktienkapital mit einem Verluſt von 187431 M. li. B. 84 466 Mark Verluſt). Die Bankfirma Alfred Neumann in Berlin befindet ſich in Schwierigkeiten. Die Beteiligung des Berliner Marktes ſoll nur ganz unbedeutend ſein. Die Zahlungseinſtellung dürfte im Zu⸗ ſammenhang mit dem Zuſammenbruch der Roſtacker Bankfirma S. Neumann ſtehen, deren Juhaber der Bruder des Inhaders der Firma Alfred Neumann iſt. Neue Hamburger Staatsauleihe. Wie verlautet, ſollen auf die neue Anleihe von 65 Millionen Mark 200 Millionen Mark gezeichnet worden ſein; allein die Zeichnungen auf die Sperrſtücke ſollen ungefähr den Betrag der geſamten An⸗ leihe erreichen. Neue Bremer Stadtanleihe. Boermanns Telegraphiſches Bureau meldet: Die Bürgerſchaft genehmigte in ihrer heutigen Sitzung die von der Finanzdeputation vorgeſchlagene Aprozentige Anleihe von 15 Mill. M. Die Voigtländer u. Sohn,.⸗G. in Braunſchweig ſchlägt für das neun Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1907 eine Divi⸗ dende von 75 Prozent(i. V. 10 Prozent) für 12 Monate) vor. Schweizeriſche Volksbank, Bern. Das Nettoergebnis für 1907 beträgt 2 676 038 Fr.(1906 2,38 Mill. Fr.]). Es ſollen 5,5 Prozent Dividende(1906 5 Prozent) verteilt werden. Dividendenausſchüttungen. Die Bremiſche Hypotheken⸗ bank ſchlägt 4½ Prozent Dividende vor gegen 6 Prozent im Vorjahr.— Die Bremer Juteſpinnerei u. Weberei Hemelinger ſchlägt 8 Prozent Divpidende vor. Zahlungsſtockung Münzer in Köln. Die Firma Warenhaus A. Münzer teilte, nach dem Detailliſt(Düſſeldorf) ihren Gläu⸗ bigern durch Rechtsanwalt Dr. Wirh III mit, der Anlaß zur Zahlungsſtockung ſei die Tatſache, daß die Kölner Bankverbin⸗ dung, die noch 31. Dezember 1907 die Wechſel der Firma einge⸗ löſt hatte, dieſe am 2. Januar ds. Is. mit Proteſt zurückgehen ließ. Eine vorläufige Unterſuchung der Geſchäftslage hat er⸗ geben, daß im letzten Geſchäftsjahre erhebliche Verluſte einge⸗ treten waren. Schließlich verringerten ſich die Umſätze in den letzten Monaten des verfloſſenen Jahres infolge der allgemeinen Geſchäftsflaue ungewöhnlich, während auf der anderen Seite die Unkoſten durch im Frühjahr neu hinzugenommene Geſchäftsräume erheblich anwuchſen. Die Konferenz der Atlantiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften iſt nach einer Meldung des„Journal of Commerce“ aus Liſſabon einſtweilen auf den 5. Februar angeſetzt. Die Verhandlungen der beteiligten Kreiſe über verſchiedene Fragen nehmen unterdeſſen ihren Fortgang, darunter auch die abweichender Tarife für die Dampfer„Luſitania“ und„Mauretania“. Wie es heißt, wird die Einigung zwiſchen der Hambung⸗Amerika⸗ und der Cunar⸗ Linie den Hauptgegenſtand der Erörterung bilden, da zwiſchen dieſen Geſellſchaften über den Zwiſchendecktarif im norwegſſchen und Mittelmeerverkehr ſeit einigen Jahren Differenzen beſtehen. Vom Kaliſyndikat. In der heutigen Geſellſchaftsverſamm⸗ lung des Kaliſyndikats in Berlin berichtete Generaldirektor Gräßner, daß, ſoweit die Zahlen bisher feſtſtehen, im Jahre 1907 eine Zunahme des Wertumſatzes gegenüber dem Vorfjahr einſchließlich der ſelbſtändig getätigten Verkäufe der Gewerkſchaft Sollſtedt von fünf Millionen Mark, ohne dieſelbe von z wei Mill. Mark eingereten iſt. Wie berichtet wurde, liegt der Grund für das als kein beſonders günſtig zu bezeichnendes Jah⸗ resergebnis in den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen, ſowie in der Geldkriſis in den Vereinigten Staaten, andererſeits hat ſich das im Frühjahr ſchwache Abſaßgeſchäft in landwirtſchaft⸗ lichen Salzen im Herbſt ſo weſentlich gebeſſert, daß gegen das Vorjahr in Deutſchland zu landwirtſchaftlichen Zwecken 123 000 Doppel⸗Ztr. Kali mehr gegen das Vorjahr abgeſetzt worden ſind. Der induſtrielle Abſatz hat ſich gegenüber dem Vorjahr um mehr als rund 82 000 Doppelzentner Kali gehoben. Eine Aeußerung über das mutmaßliche Ergebnis des neuen Jahres erſcheint ver⸗ früht. Eine Aufnahme neuer Werke fand nicht ſtatt. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß, die bisher von der Gewerkſchaft Sollſtedt ſelbſtändig getätigten Verkäufe nach Amerika für die Jaßre 1908 und 1909 ſelbſt abzuwickeln. Anſchließend an die Geſell⸗ ſchaftsverſammlung fand eine Beſprechung über die Erneuerung des Kaliſyndikats ſtatt. Einſtimmig wurde der Aufſichtsrat er⸗ ſucht, bis zum 1. Mai 1908 einen Vertragsentwurf vorzulegen. Deutſchlands Außenhandel in 1907. Die deutſche Einfunh r hat einen Wert von 8863.4 Mill.., die Ausfuhr einen ſol⸗ chen von 7120.7 Mill. M. erreicht. Gegen die beiden Vorjahre hat die Einfuhr um 424.8 Mill. M. bezw. 1427.1 Mill.., die Ausfuhr um 482.1 Mill. M. bezw. 1278.9 Mill. M. zugenommen. Der Edelmetallverkehr erreichte 265.9 Mill. M. in der Einfuhr und 251.8 Mill. M. in der Ausfuhr. Neue Inſolvenz einer amerikaniſchen Bauk. Die Capital States Bank of Idaho, Etd, hat geſtern ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Depoſiten betragen 1 Mill. Dollars. Folgen der Kriſis im Diamantenhandel. Aus Johannesburg wird gemeldet: Die Premier Diamond Mining Company beaß⸗ ſichtigt, den Betrieb eines Teiles ihrer Werke einzuſtellen. Die daraus eventuell ſich ergebende Verminderung der Aushente wird auf 30 000 Karat monatlich geſchätzt. 1285 (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite), ** Frankfurter Effektenbörſe. Telezremme der Continental⸗Telegrapten⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. gReeichsbank⸗Diskont 6½ Prozent. Wechſel. 22. 23 22 8 Amſterdar: kurz 169. 7 169.4 aris kurz 81.675 81 408 Belgien„ 81.266 81.25 ſbweiz. Plätze„ 81. 88 81175 ſtalten„ 61.35 81.848 Lien 84 88 8490 vondon„ 20.467 20.47Lapoleonsd'or 16.27 16 26 lang—.— Privat⸗Diskont 4% 5 Staatspapiere. A. Deutſche.. 22. 23. 22, 36 81½ Oſch,Reichsanl 93.05 93 158%% ͤ Mexikaner inn, 64.20 64.70 3 0 7 82.10 82.“. amaunlipaß 98.30 8 50 81½ pr. konſ. St.An! 95.35 93.6 aulgaren 99— 99.10 8 5 81.90 82..16%½ Griechen 1890 47— 46.90 Abad. St.⸗A. 99.— 99.30]5 italten. Rente 103.99 104.— 81½ bad. St.⸗Obl. fl—.———; Oeſt. Silberr. 98.80 98.7 32⁰5* 15 M. 9295 93.30 115 4 Papfler „00, 93— 93—Deſterr. Goldr. 98.20 98.65 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.10 101 203 Portg. Serie l 62 10— 31½ do. u. Allg.⸗A. 92.30 62.45 dto. 111 63.80 63.40 „„ 81.80 81.80 4½eueRuſſen 1905 94.80 94.0 4 Heſſen 95.45 99.50 Ruſſen von 1880 81 4 810 3 Heſſen 8. 65 806(ſpan, ausl. Rente 93.— 93.— Sachſen 82 70 8290 Tärken v. 1903 88.50 8 50 40% Mh. Stadt⸗A.o7 99. 99.— Türken unif. 95.70.60 Sus„ 05 90 80 90.90 4 Ungar. Goldrente 93.75 9889 B. Aus länd iſche. 4„ Kronenrente 98.30 93.80 4 Ag. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— ½ Chineſen 1898 9490 95.20 4Egypter unifizirte 103.— 103.10] Oeſt. Loſe v. 1860 152.25152.80 Mexikaner äuß. 98.30 98.30] Fürkiſche Loſe 144.80 L45. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Verzinsl. Loſe. Bad. Zuckerfabril 126.— 127.— ner. Kunſtſeide 237. 287. Südd. Immob. 93.— 96.—ederw. St. Ingbert 63.- 637 Lichbaum Manng. 129— 129.— picharz 117.—117— Möb. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— Walzmüßle gudw. 183.—63— Rarkakt. Zweibr. 99.75 99.— abrradw. Kleuer 270.— 273.60 Weltz z. S. Speyer 80.50 80.50 Maſchinenf. Hilbert 82.50 8450 Cementw. Heidelb. 145.— 146.- Maſch. Arm. Klein 116.— 116.— Cementf. Karlſtadt 125.70 1259] paſchinenf. Baden. 201.— 20.5 Rad. Anilinfabrik 326.80 527— Dürrkopy 320. 320 Ch. br. Griesheim 283.90 238. Paſchinf. Gritzner 214.—213.— Höchſter Farbwerk 440.80 443 50 Bfälz. Nähmaſch. 2050 Vereinchem. Fabrik 308.— 308.— köhrenkeſſelfabrit hem. Werke Albert 40). 401.10 vorm. Dürr& Co.——— Schnellprf. Frkth!. 185.70187. Delfabrik⸗Aktien 130.50 129,50 Schubfab. Herz Frff. 125.— 125. Seilinduſtrie Wolff 138.— 138.— vampertsmühl 82.— 83.— kammg. Kaiſersl. 173—.175. Zellſtoff Waldhof 318 50818.— Drahtinduſtrie—.—— Aeccumul.⸗F. Hagen 163.— 193.— Uece. Böſe, Berlin 74.80 75.25 Allg. Ell.⸗Geſellſch. 199 50 260.7 Südd. Kabelwerke 126.25 16 7 vahmeyer 123.— 122.,5 Elktr. Gel. Schuckert 106.— 10.— Allg..⸗G. Stemens 174.50 176.— Aktien deutſcher upd ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. nudwh.⸗Berbacher 218.— 217.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.70 27.70 Pfälz. Maxbahn 134.30 13460 Deſterr. Norrweſtb. do. Nordbahn 130 60 180 50„ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 116.5,, 11650 Gotthardbahn—.— Hamburger Packet 117.10 11%] ftal. Wiittelmeerb. Nordd. Lloyd 10550 106.40„ Meridionalbahn 135.50 k Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.60 144,75 Baltim. Ohio „ 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23 Jannar. uffizier verhandelte, wurde auf telephoniſchem Wege durch Ver⸗ mi tlung des Bürgermeiſteramts in Singen von einem auf der hieſigen Sparkaſſe angeſtellten Sohne des Herrn Schmutz die Diebſtahlsgeſchichte beſtätigt. Der Unteroffizier Metzger wurde darauf von dem ſchweizeriſchen Gendarmen in Ramſen ver⸗ haftet. Er hat ſich am 2. Januar von ſeinem Truppenteil entfernt und von einem Kameraden einen Zivilanzug und ein Fahrrad mitgenommen. Lörrach, 22. Jan. Der neue Perſonen⸗ bahnhof wurde geſtern ſeiner Beſtimmung übergeben. Der Bahnhof iſt an der alten Stelle, an welcher ſich das alte Aufnahmsgebäude befunden hat, in weſentlich vergrößertem Maße errichtet worden. pialz, heſſen und umgebung. * Speyer, 22. Jan. Die arbeitsloſen Arbei⸗ .r der hieſigen Stadt, etwa 160 an der Zahl, hielten heute nachmittag eine Verſammlung ab, in welcher beſchloſſen wurde, bei dem Bürgermeiſteramte vorſtellig zu werden zwecks Be⸗ ſchaffung ſofortiger Arbeit. Der Beſchluß kam ſofort zur Ausführung und in geſchloſſenem Zuge marſchierten die Arbeitsloſen vom kleinen Storchenkeller zum Stadthaus. Dortſelbſt begab ſich eine Deputation zum Bürgermeiſter, der ihre Wünſche betr. Arbeitsbeſchaffung entgegennahm. Bürger⸗ meiſter Lichtenberger ſicherte den Wortführern auch ſolche ſo⸗ weit als möglich zu. Die Verſammlung ging hierauf befrie⸗ digt auseinander. SHaßloch, 22. Jan. Durch Nachbarsleute wurde die Polizei dieſer Tage davon verſtändigt, daß die Ehefrau Mechtersheimer hier eines ihrer Stiefkinder, einen Knaben im Alter von 4 Jahren, ſehr ſchlecht behan⸗ delte., Der recherchierende Gendarm fand das arme Kind in einem kalten Raume in ſeinem Bettchen in ganz verwahr⸗ loſtem Zuſtande. ſchon lange nicht Kind wie Lager waren ſ ˖ mehr gereinigt worden. Infolge Unterernährung iſt das Kind ganz heruntergekommen und ſelten kam es an die friſche Luft. Da die Rabenmutter die Polizei witterte, wurde ſie krank, duürfte ihrer Strafe aber nicht entgehen. Wegen gleichen Ver⸗ gehens war die Frau ſchon einmal angeklagt, wurde aber frei⸗ geſprochen. Mainz, 22. Jan. Die 18jährige Tochter der Milch ⸗ händlerin und Witwe Engler in Mombach hatte längere Zeit ein Verhältnis mit dem hieſigen 19jährigen Schmied Jakob Auguſt Werner. Das Mädchen, das in der Konſervenfabrik in der Mombacherſtraße beſchäftigt iſt, ſuchte in letzter Zeit das Verhältnis zu löſen, beſonders deshalb, weil der W. ſich arbeitslos herumtrieb. W. ſuchte trotzdem das Mädchen öfters auf, wurde aber regelmäßig abgewieſen. Das ärgerte ihn derart, daß er gegen das Mädchen ſchwere Drohungen ausſtieß. Als geſtern morgen die Engler mit einer Kollegin gegen halb 7 Uhr die Fabrik betreten wollte, ſtand plötzlich am Eingangstor der Werner vor ihr und verſetzte ihr einen wuch⸗ tigen Stoß gegen den Unterleib. Er ergriff ſofort die Flucht, während das Mädchen zuſammenbrach. In der Fab die E. ſofort gebracht wurde, ergab ſich, daß ſie eine tiefe Stichwunde in die Leiſtengegend erhalten. tung des Täters iſt bis jetzt noch nicht gelungen. —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzertſänger Max Rothſchild f. Karlsruher Blätter be⸗ richten: Der auch in weiteren Kreiſen bekannte hieſige Konzert⸗ ſänger Max Rothſchild iſt nach langem ſchweren Leiden geſtorben. So lange ſeine Kräfte noch friſch waren, pflegte Rothſchild all⸗ jährlich einen Liederabend zu veranſtalten und der zahlreiche Beſuch desſelben legte jedesmal Zeugnis ab von der Sympathie, welcher ſich der jetzt Dahingegangene in unſerer Stadt erfreute. — Hofkapellmeiſter Muck amerikamüde. Dr. Mucck tritt von der Leitung der Boſtoner Sumphoniekongerte zurück und begibt ſich It.„Frkf. Otg.“ wieder nach WMerlin. Von Tag zu Tag. — Raubmord. Stuttgart, 28. Jan. Im dritten Stockwerke eines Hauſes in der Fürſtenſtraße wurde heute mittag die 55 Jahre alte Marie Fuhr erdroſſelt aufgefunden. Die Be⸗ hältniſſe in der Wohnung waren durchwühlt, ſodaß ein Rauban⸗ fall vorzuliegen ſcheint. — Erdbeben. Rom, 23. Jan. In Regia und Ealabrien fand heute früh 5 Uhr 10 Min. ein Erdbeben ſtatt. Nachrichten aus der Provinz zufolge trat das Erd⸗ beben in verſchiedenen Städten auf, die ſchon durch das letzte Erdbeben ſchwer geſchädigt wurden. Unter der Bevölkerung herrſcht eine große Panik. Schaden wurde durch das Erd⸗ behen nicht angerichtet. — Zugzuſammenſtoß. Frankfurt, 23. Jan. Der um 4 Uhr 44 Min. heute früh hier abgegangene Per⸗ ſonenzug Nr. 253 Frankfurt.—Köln iſt bei der Einfahrt in Nüſſelsheim mit einer Rangierabteilung zuſammengeſtoßen. Der Packwagen und ein Wagen 4. Klaſſe ſind ſehr ſtark, ein weiterer Wagen 4. Klaſſe leichter beſchädigt. Der Zugführer Eskarius Walter wurde leicht an der Schulter verletzt; der Schaffner Göbel aus Biſchofsheim bei Mainz wurde mit ab⸗ gefahrenem rechten Arm unter der Rangierabteilung hervor⸗ gezogen. Reiſende ſind nicht verletzt. Das Signal für den Perſonenzug ſtand auf freie Fahrt: jedenfalls iſt die Rangier⸗ abteilung unberechtigter Weiſe vorgefahren. Erſchoſſener Förſter. Rahnsdorf, 23. Jan. e früh fanden Arbeiter, die ſich von Rahnsdorf nach den 1 55 Waſſerwerken begaben, den Förſter Schwarzenſtein von der Königlichen Förſterei Müggelſee in knieender Stel⸗ kfung an den Chauſſee am Rande eines Wachholdergeſtrüpps als Leiche. Der Tote hatte mehrere Schußwunden am linken Bein Das Gewehr fehlte. Die Tat muß früh in der Nacht geſchehen ſein, da der Körper ſchon faſt erkaltet war. Tetzte Nachrichten und Teſearamme. *„ Karlsruhe, 22. Jan. Geh. Oberfinanzrat Dr. Nicolai iſt ſoweit geneſen, daß er ſeinen Dienſt wieder hat überneymen können; er muß ſich aber noch große Schonung auferlegen. Die Wiedergeneſung Dr. Nicolai's wird nach dem „Heidelb. Tagebl.“ in Beamtenkreiſen aufs lebhafteſte be⸗ grüßt, da er als beſter Kenner des bad. Beamtenrechts und der Gehaltsordnung in der Lage iſt, die Vorlage des neuen Gehaltstarifs vor der Kammer zu vertreten. In der Fabrik, wohin Die Verhaf⸗ * Daymſtadt, 23. Jan. Heute fand im Ständehaus ein parlamentariſcher Abend ſtatt. » Darmſtadt, 28. Jan. Der Großherzog und die Großher⸗ zogin von Heſſen werden ſich zur Feier des Geburtstags des Kaiſers nach Berlin begeben, woſelbſt die Ankunft am 26. Januar vormittags ſtattfindet. Am 28. Januar erfolgt die Rückkehr nach Darmſtadt. Breslau, 28. Jan. Der„Schleſiſchen Zeitung“ zu⸗ folge ordnete der Landrat des Kreiſes Beuten alle Schu tz⸗ maßnahmen gegen die weitere Verbreitung der Pocken an. An den in den ruſſiſchen Bergwerken beſchäftig⸗ ten ruſſiſchen Arbeitern, die täglich über die Grenze herüber⸗ kommen, werden Schutzimpfungen vorgenommen. Im Kreiſe Kattowitz ſchweben Erwägungen wegen Beſchleunigung der Erſtimpfung der Kinder und die Anordnung öffentlicher Impfungen Erwachſener. * Wien, 23. Jan. Dem heutigen Seelenamt in der Hofburg⸗Pfarrkirche für den Großherzog von Tos⸗ kana wohnten der Kaiſer, die Mitglieder des Kaiſerhauſes, Fürſt Wilhelm von Hohenzollern, Prinz Ludwig von Bapern und ſämtliche Hof⸗ und Staatswürdenträger, ſowie eine Abord⸗ nung des 16. bayeriſchen Infanterie⸗Regiments bei. * Liſſabon, 28. Jan. Telegramme aus Evora beſagen. daß die dortige Bevölkerung dem König Carlos eine Sympa⸗ thiekundgebung dargebracht habe. In Liſſabon wurde eine Niederlage von Revolvern entdeckt. Damit ſtehr die Verhaftung einiger republikaniſcher Jcurnaliſten in Zuſammen⸗ hang. Die Angelegenheit iſt jedoch rein lokaler Natur. In Liſſakon und in ganz Portugal herrſcht völlige Ruhe. „Die Reform des preußiſchen Wahlrechts. *Heilbronn, 23. Jan. Die Nationalliberale Partei Heilbronn hat Uk.„Frkf. Zig.“ in einer geſtern abend ab⸗ gehaltenen Verſammlung zur Frage der preußiſchen Wahl⸗ rechtsreform Stellung genommen. Die Partei erblickt in dem geheimen und direkten Wahlrecht eine Forderung der poli⸗ tiſchen Notwendigkeit und der ſozialen Gerechtigkeit. Die Rückſicht auf den rühigen und friedlichen Fortſchritt hätte die preußiſche Regierung beſtimmen ſollen, mindeſtens die Ein⸗ führung der direkten Wahl in Ausſicht zu nehmen und auf die Forderung der geheimen Wahl ohne weiteres einzugehen. Es ſei als eine Pflicht aller liberalen Parteien zu betrachten, auf eine Löſung in dieſem Sinne dauernd hinzuarbeiten. Die Wahlrechtsdemonſtrationen der Sozkaldemokratie. * Berlin, 23. Jan. Am Brandenburger Tor und um das Reichstagsgebäude herum ſind auch heute wieder eine Menge Schutz⸗ leute poſtiert, doch nicht in ſo großem Umfange, lvie geſtern. Dem Verkehr der Paſſanten werden keinerlei Hinderniſſe n den Weg gelegt. . r Verhaftung japaniſcher Spione. London, 23. Jan. Ein hieſiges Blatt meldet aus San JFrancisco: Nach Telegrammen aus Portland(Oregon) wur⸗ den dort zwei angebliche japaniſche Spione verhaftet, dis dabei betroffen worden waren, wie ſie die Hauptbatterie des Forts Ste⸗ vens in Oregon auskundſchafteten. Sonſt entdeckte man nichts Ver⸗ dächtiges bei ihnen. Die japauiſche Auswanderung. London, 28. Januar. Wie dem Reuterſchen Bupeau aus Honolulu gemeldet wird, teilte das Izpaniſche Miniſterium des Aus⸗ pärtigen dem dortigen ſapaniſchen Konſulat mit, daß nach dem 1. Februar die Auswänderung niſch Habalt nur den⸗ jenigen Japanern geſtattet würde, die dorthin zurückkehren oder un⸗ mittelbare Blutsverwandie dorten haben. Maxokko. *» Madrid, 23. Jan. Der Miniſter des Aeußern erklärte in einem Interview der„Epoca“ gegenüber, die Proklamation Muley Hafids ſchließe kein neues juriſtiſches Problem in ſich. Die ſpaniſchen Konſuln haben Befehl erhalten, Abdul Aſis als den alleinigen Herrſcher anzuerkennen. Das Ziel der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Bemühungen ſei einzig die Achtung vor den Verträgen, die Erfüllung der internationalen Verpflichtun⸗ gen, der Schutz von Leben und Beſitz der Fremden und die Frei⸗ heit des Verkehrs. Unſer Streben in Marokko, ſo erklärte der Miniſter, geht nur dahin, daß die ſokalen Behörden unſere In⸗ tereſſen gewährleiſten. Die Aufrichtigkcheit, mit der wir unſere Aufgabe erfüllen, iſt die beſte Antwort auf die Verdächtigung, wir ſuchten Abenteuer in Marokklo. Am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen ſprach der Miniſter von einzelnen beſonderen Erſatz⸗ anſprüchen Spaniens an Maroklo, deretwegen Llaberſa viele Beſprechungen mit dem Sultan gehabt habe und noch weiterhin dringende Vorſtellungen bei el Gebbas und el Torres erhebe. In dem Interpiew erkannte der Miniſter des Aeußern an, daß die Kämpfe der Stämme in der Umgegend von Melilla die ſpaniſche Lage ſchwierig geſtalten und daß die Waffen⸗ kontrebande ſie noch mehr verwirre. Spanien ſei aber für alle Ereigniſſe bereit und werde klug handeln, um die normale Lage wiederherzuſtellen. Spanien werde den Grundſatz des freien wirtſchaftlichen Wetlbewerbes ach⸗ ten und habe niemals den Anſpruch auf irgendwelche wirtſchaft⸗ lichen Monopole erhoben. Der Machſen habe alſo nicht, wie man behauptet hat, gegen ſolche Anſprüche proteſtieren können. Das deutſch⸗amerikaniſche Zollabkommen. * Waſhington, 23. Jan. Präſident Rooſevelt widmet dem deutſch⸗amerikaniſchen Zollabkommen eine Spezialbotſchaft, in der er ein Amendement zum Zollgeſetz vorſchlägt; er führte in der Botſchaft aus: Ich empfehle dem Kongreß dringend die ſchnelle An⸗ nahme des Amendements. Abgeſehen davon, daß es die harmoniſchen Beziehungen zwiſchen den vertragſchließenden Parteien in dem Vertrage zum Ausdruck bringt, ſehe ich in der vorgeſchlagenen Geſetzgebung eine verdienſtvolle Maß⸗ regel zur Verbeſſerung unſeres Zollweſens, eine Maßregel, die in gleicher Weiſe auf die Einfuhr aus allen Ländern an⸗ wendbar iſt. Die Botſchaft enthält weiter das Schreiben Roots an Rooſevelt, welches ausführt: Die am 22. Mai 1907 von Root an den deutſchen Botſchafter, Freiherrn Speck von Sternburg, gefandte Note ſehe vor, daß dem Kongreß ein Amendement zu den Beſtimmungen des Zollabkommens empfohlen werden würde. Das Schreiben gibt den Wortlaut und die Bedeutung des vorgeſchlagenen Amendements wieder. Die Botſchaft wurde im Senat in geheimer Sitzung erörtert. Die Frage, ob die zu erörternde Zollpolitik Rooſevelts in öffentlicher oder geheimer Sitzung verhandelt werden ſollte, rief eine beſondere lebhafte Debatte hervor. Gegen die öffent⸗ liche Debatte wurde eingewendet, daß dadurch eine endloſe Tarifdebatte gezeitigt würde; ferner wurde eingewendet, das Abkommen führe Aenderungen ein, die verfaſſungsmäßig vom Kongreß ausgehen müßten. Es wurde hervorgehoben, der deutſche Kaiſer habe das Abkommen nicht nur dem Reichstag unterbreitet, ſondern auch kommerzielle Kreiſe zu Rate ge⸗ rnn 1zogen. Auch wurde betont, daß das in dem Abkommen vor⸗ geſehene Syſtem ſich als eine große Ungerechtigkeit gegen die Vereinigten Staaten erweiſen werde. Schließlich drang der Antrag auf öffentliche Diskuſſion durch. Die Botſchaft wurde der Finanzkommiſſion überwieſen. ————— Deutſcher Reichstag. Am Bundesratstiſch: Staatsminiſter von Nieberding, von Bethmann⸗Hollweg. Haus und Tribüne ſind mäßig beſuchk. Der Präſident eröffnet die Sizung um.20 Uhr. In der fortgeſetzten Beratung des Scheckgeſetzentwurſes konſtatiert Arendt(Reichsp.) die günſtige Aufnahme des Gefeßz⸗ entwurfes bei allen Parteien. Auch ſeine politiſchen Freunde ſtimmen ihr zu und würden auf eine Kommiſſionsberatung ver⸗ zichten, wenn ſie nicht von anderer Seite beantragt wird. Was Einzelheiten anbelangt, ſo dürfe die Umlaufszeit des Schecks nicht weiter ausgedehnt werden, als im Entwurfe vorgeſehen. Einen beſonderen Gewinn bedeute es, daß durch die Beſtim⸗ mungen des Entwurfs eine Vordatierung des Schecks aus⸗ geſchloſſen ſei. Mit dem Abgeordneten Mommſen ſtimme ich nicht darin überein, daß die Banken keinen großen Vorteil von dem Scheckgeſeze hätten. Das Scheckgeſez gebe den Banken eine Art Monopol. Was den Poſtſcheck anbelange, ſo behiellen ſich ſeine politiſchen Freunde ihr Urteil vor, bis eine Vorlage eingebracht ſei. Internationale Poſtſchecke einzuführen, halte ich für bedenklich. Auf die Hauptſache, kine geſetzliche Regelung des Depoſitenweſens, auf die es gerade ankommt, iſt bisher in der Debatte nicht genauer eingegangen worden. Die Reichs⸗ bank ſollte eingelieferte Depoſitlen annehmen. Es wäre wün⸗ ſchenswert, wenn ſie im Verkehr mit mittleren und kleineren Banken von den Beſtimmungen über den eiſernen Beſtand beim Giroverkehr abſehen wollten. Wenn wir die Goldwährung auf⸗ recht erhalten konnten, ſo danken Sie(zur Linken gewendet) das der Schußzzollpolitil. Sie müſſen ſich ſo eingewöhnen, daß Sie politiſch lebensfähig werden und ſich unſeren wiriſchaft⸗ lichen Verhäliniſſen angliedern. Das Scheckgeſetz iſt ein kleines Mittelchen. Wir müſſen aber durchgreifendere Maßregeln an⸗ wenden, um unſeren Geldmarkt zu kräftigen. 8 Kämpf(Ir, Vlsp.) meint, Arendt wolle die Silbermünzen 0 ſehr vermehren, daß ſie nicht mehr den Charakter von Scheidemünzen behielten, ſondern ihre Zahlkraft ſich ſo ent⸗ wickle, daß die Reichsbank in der Lage ſei, ihre Noten in Silber einzulöſen. Da ſchaue doch der bimekalliſtiſche Pferdefuß her⸗ aus. Abgeordneter Arendt meint, wir wären gezwungen worden, den Zinsfuß herauſzuſetzen, nachdem England dies getan hätte. Es iſt nicht erwieſen, daß dieſer Zuſammenhang beſteht. Das Scheckgeſetz will dafür ſorgen, daß bei dieſem Ueberweiſungs⸗ weſen der Scheck in Fällen, in denen eine Ueberweiſung des Konto unmöglich ſei, Träger und Vermittler der Ueberweiſung iſt. Redner ſpricht ſeine Befriedigung aus, daß der Entwurf in ſolch tadelloſer Form dem Hauſe vorgelegt wurde, und hufft, daß dieſer Entwurf zum Segen des Verkehrs ausſchlagen werde. Narmann(Irſ. Bltsp.] beſpricht die Vorlage an Hand einer Eingabe der Bremer Handelskammer und empfiehlt mehrere Anträge dieſer Handelskammer zur Berückſichtigung in der Kemmiſſinnn Nachdem noch Abg. Arendt gegen die Ausführungen Kämpfs geſprochen hat, wird die Vorlage an eine 14gliedrige Kommiſſion verwieſen. 5 Es folgt die dritte Leſung des Geſetzentwurfes betr. Be⸗ 1 der Majeſtätsbeleidigungspro⸗ zeſſe. Gyßling(Fr. Volksp.] proteſtiert gegen die Ausführun⸗ gen des Abgeordneten Heine in der zweiten Leſung, in welcher er die Königsberger„Haxtungſche Zeitung“ als Denunziantin in Sachen des Schandſäulenprozeſſes bezeichnet hatte. Der Staats⸗ anwalt ſei auf Grund der Originallektüre der„Königsberger Volkszeitung“ dazu gekommen, die Anklage zu erheben. Abg. Dr. Frank⸗Mannheim(Soz.] hebt hervor, auch der jetzige preußiſche Minſſter habe von der Stellung eines Straf⸗ antrages abgeſehen. Das Rechtsempfinden weiterer Kreiſe ſei 15 durch den Artikel, ſondern durch das Urteil getroffen wor⸗ en. Damit ſchließt die Diskuſſion, Der Geſetzentwurf wird endgültig gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes betr. Haftung des Tierhalters. Schmidt⸗Warburg(Ztr.] befürwortet einen Abänderungs⸗ antrag ſeiner Partei, nach welchem die Worte des Entwurfes „bei Beaufſichtigung des Tieres“ geſtrichen werden ſollen und die Erſatzpflicht des Tierhalters nicht eintritt, wenn er auch ſonſt die im Verkehr erforderliche Sorgfalt bewahrt hat. Vaxrenhorſt(Rchp.) bekämpft den ſozialdemokratiſchen Antrag auf Berückſichtigung des Haſen⸗ und Rotwildſchadens. Staatsſekretär Dr. Nieberding bittet, die Worte„bei Beaufſichtigung des Tieres“ nicht zu ſtreichen. Preußiſcher Landtag. *Berlin, 28. Januar. Zur Beratung ſteht die Interpellation Kreth betreffend Schädigung des Mittelſtandes durch den hohen Bankdiskont. v. Rheinbaben führt aus: Eins der Mittel zur Herab⸗ ſetzung des Diskonts ſei die Moderniſierung des Zahlungsver⸗ kehrs. Der Scheckverkehr und Giroverkehr ſtehe bei uns noch in den Anfängen der Entwicklung. Wir trügen noch viel zu viel Hartgeld bei uns(Ruf: Nee! Heiterkeit), Wenn man ſich die Entwicklung des Geldverlehrs in England oder in Hamburg anſehe, könne man ermeſſen, was es heißt, daß die Reichspoſt jährlich 11 Milliarden in Gold umſetzt. Man habe ſich bemüht, das unnötige Hinundherſenden von Bargeld zwiſchen den ein⸗ zelnen Staotskaſſen durch den Giroverkehr bei der Reichsbank zu erſetzen. Der Miniſter betonte, daß durch die Preußenbank das Genoſſenſchaftsweſe ntatſächlich gefördert worden iſt. Im Dezember or rigen Jahres hat dieſe Bank nicht weniger als 95 Millionen Mark an die Genoſſenſchaften gelangen laſſen. Aller⸗ dings ſei nicht zu vermeiden geweſen, daß die Kaſſe mit ihrem Zinsfuße den Bankdiskont berückſichtigen mußte. Immerhin hat ſie es geleiſtet, während der Geldkriſis den Zinsfuß 1,23 unter dem Reichsbankdiskont zu halten. Neuerdings ſei die Genoſſenſchaft an die Frage der Entſchuldung des bäuerlichen Grundbeſitzes herangegangen. Das ſei nur zu billigen und eine der erſten Aufgabe der Preußenkaſſe ſei es, das Genoſſenſchafts⸗ weſen daburch zu unterſtützen. Auch eine Kapitalserhöhung werde nötig fallen, ob eine Verdoppelung des Kapftals ſetzt ſchon vorzunehmen ſei, laſſe er dahin geſtellt. Darüber iſt ein Ge⸗ ſehentwurf in Vorbereitung.— FF — Mannheem. 23. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Siegfried Wagner's„Sterneugebot“. (Uraufführung am Hamburger Stadttheater.) F. M. Hämburg, 22. Jan. Die mit großer Spannung er⸗ wartete, mehrmals verſchobene Uraufführung von Siegfried Wagners„Sternengebot“, ein Vorſpiel und drei Akte,— das Stück ſollte urſprünglich bereits in voriger Saiſon zur Auf⸗ führung gelangen— fand geſtern abend im Hamburger Stadt⸗ theater ſtatt und erzielte einen ſtarken äußeren Erfolg. Eine Meiſterarbeit iſt auch dieſe neueſte Oper Jung⸗Siegfrieds nicht; ſie zeugt allerdings von einer gewi Meiſterſchaft, von großem Fleiß und großer Sorgfalt und verrät die geübte Hand des Dich⸗ ter⸗Komponiſten. Zweifellos bedeutet„Sternengebot“ einen Fortſchritt gegen die früheren Werke. Die melodiſche Muſik, an manchen Stellen an frühere Wagnerſche Opern anklingend, ent⸗ behrt nicht einer beſonderen ſtarken Charakteriſtik. Die Hand⸗ lung ſpielt im zehnten Jahrhundert in und um Fritzlar. Herzog Konrad der Salier hat einem treuen Knecht befohlen, den kleinen Grafen Luitpold, den Kalwen, den Sohn eines Verfehmten und Tiefgehaßten, zu töten; aber der Knecht hat den Befehl nicht aus⸗ geführt und den Knaben am Leben gelaſſen. Das Kind wird in einem Kloſter erzogen. Die Stimme einer Seherin verkündet in der Sonnenwendnacht dem Herzog auf ſeine Frage, daß der Knabe lebe. Nach dem Sternengebot würde er(der Knabe) einſt der Erbe und Eidam des Herzogs Konrad. Ritter Helferich hat die Sternenweisſagung belauſcht; er liebt Agnes, die Tochter des Herzogs, und wird wiedergeliebt. Durch einen zufällig ver⸗ loren gegangen Brief erfährt er, daß der junge Heinz der tot⸗ geglaubte Kalwenſohn iſt. Da nach dem Sternengebot dieſer der Freier Agnes ſein ſoll, will er entſagen, denn Sternengebot will es nun einmal ſo. Anders denkt Agnes:„Höher als aller Stern Gebot, waltet ein zweites: das Herzensgebot!“ Helfrich zieht in den Kampf gegen die Ungläubigen, Agnes verſchmäht einen anderen Freier, don Ritter Adalbert, und während der ihr aus den Sternen beſtimmte junge Heinz mit den Worten vor ihr niederkniet:„Darf ich als Bruder Dir Tröſter ſein?“ verklärt ein wehmütiges Lächeln Agnes Züge; ſie legt ihre Hand auf Heinz' Haupt. Der Vorhang fällt. Die Rollen waren durchweg mit erſten Kräften beſetzt: Frau Fleiſcher⸗Edel als Agnes, Frl. Neumeper, Frl. Kühnel, Lerren⸗ koven⸗Helfrich, Lohfing als Herzog Konrad, vom Scheidt, Hinkley waren ihrer Aufgabe voll gewachſen. Beſonders ſchuf Dawiſon als buckliger Kurzbold geſanglich und darſtelleriſch eine treffliche Leiſtung. Der erſte Akt wurde bereits mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommen. Nach dem zweiten Akt rief das Publikum ſtürmiſch, den Dichter⸗Komponiſten vor die Rampen, nach dem Schlußakt wurde Siegfried Wagner unzählige Male gerufen. Große Lor⸗ beerkränze wurden ihn überreicht. Direktor Hofrat Bachur uſw. wurden oftmals gerufen. Viele Getreuen des Hauſes Wagner: Frl. Eva Wagner, Prof. Glaſe⸗ napp, Prof. Karl Klindworth, dem das Werk gewidmet iſt, viele auswärtige und hieſige Kunſtfreunde und Kunſtkritiker wohnten der Aufführung bei, die zum Beſten des Franz Liſzt ſchen Penſionsvereins der Orcheſtermitglieder des Hamburger Stadt⸗ theaters ſtattfand. 128 Stimmen aus dem Publikum: Geehrter Herr Redakteur! 1 Schon wieder muß ich Ihre Hilfe in Anſpruch nehmen zur Abſtellung eines Unfuges und einer Beläſtigung, die ſich jedes Johr wiederholen. An der Einmündung der Rupprechtſtraße in den Friedrichsring liegen Schüler dem Fußballſpiel ob, das ver⸗ kehrſtörend wirkt und den Paſſanten der Gefahr ausſetzt, von den ſchmutzigen Bällen getroffen zu werden. Dabei üben ſich die Spieler auch noch derart im Schreien, daß die Ruhe in den Häuſern und Bureaus aufs empfindlichſte geſtört wird. Den bon den Bällen Getroffenen oder zur Ruhe Mahnenden wird von den Jungen frech geantwortet und das Spiel geht weiter. Die Polizei muß doch dieſen Unfug ſehen und iſt zum Einſchreiten verpflichtet. Aus der Drohung der Beläſtigten mit der Polizei machen ſich die Jungen ſehr wenig. Hoffentlich hilft nun dieſe Beſchwerde. Sch. *.* Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Dio Deutſche Gedenkhalle. Nach jahrelangem mühevollen Vorbereitungen erſcheint ſoeben in dem Berliner Verlage: Ver⸗ zagsanſtalt„Vaterland“, G. m. b.., S.., Kochſtraße 67, ein Werk, das wie kein anderes die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkend, das größte Intereſſe derdient und als Weihegabe für das deutſche Volk zu betrachten iſt. Es betitelt ſich: Die Deutſche Gedenkhalkle, Bilder aus der vaterländiſchen Geſchichte, für welche unſer Kaiſer das Protektorat übernommon hat, eine Aus⸗ zeichnung, die unſeres Wiſſens bisher noch niemals einem Buche Zzuteil geworden iſt. Das 1. Heft der Lieferungsausgabe(Preis M..—) iſt erſchienen und können wir uns voll und ganz dem Alusſpruche des hohen Protektors anſchließen, welcher dieſes Werk infolge ſeines gediegenen Inhalts, der techniſchen Vollendung und des bornehmen Geſchmacks in der Ausſtattung ein Denkmal deutſcher Buchkunſt genannt hat Nahezu ſiebzig der her⸗ vorragendſten Gelehrten haben daran mitgearbeitet, die Geſchichte unſeres Vaterlandes, frei von jedem Parteiſtundpunkt, in 86 chrono⸗ logiſch aneinandergereihben, in ſich abgeſchloſſenen Kapiteln zu Hringen. 50 ganzſeitige Heliogravüren zeigen uns in vorzüglicher Reproduktion die hiſtoriſch denkwürdigſten Gemälde, uns ſomit eine Ruhmeshalle deutſcher Kunſt darbietend, und viele erſte Künſtler haben die farbenprächtigen Kunſtblätter und den Buchſchmuck ge⸗ ſchaffen. Die Schriftleitung lag in den Händen des Profeſſors Dr. FJulius von Pflugk⸗Harttung und den illuſtrativen Teil leitete der Direktor der National⸗Galerie Profeſſor Dr. Hugo von Tſckudi. Durch eine ſchwungvolle, markige Dichtung erfreut uns Julius Wolff mit einer Widmung an das deutſche Volk. Als Geleitwort hat der Kaiſer dem Prachtwerk folgenden Goetheſchen Ausſpruch gegeben: Was iſt das Schwerſte vom allem? Was dir das Leichteſte dünkt: Mit den Augen zu ſehen, Was vor den Augen dir liegt. Mit der National⸗Ausgabe in 35 Lieferungen à Mark.— welche in Zwiſchenräumen von eitwa vierzehn Tagen folgen ſollen, iſt auch zugleich das komplette Werk in Prachtband gebun⸗ den zum Preiſe von M. 120.— erſchienen und dürfte als Natio⸗ nale Bibel einen Ehrenplatz in jedem deutſchen Hauſe beanſpruchen. Unſere beſten Wünſche begleiten dieſes impoſante Unternehmen, ven welchem, wie wir hören, noch eine Fütrſten⸗Ausgabe von Mark 1000.— und eine Kaiſer⸗Ausgabe zum Preiſe von M. 2000.—, das künſtleriſch Schönſte und Reichſte, was je auf dieſem Gebiete geſchaffen wurde, in wenigen Exemplaren hergeſtellt wird. Der Inhalt der 1. Lieferung iſt: 1. ein farbiges Kunſtblatt: Das Gekeitwort Kaiſer Wilhelms II.; 2. eine Heltograpüre: Die feier⸗ liche Eröffnung des Deutſchen Reichstages durch Kaiſer Wilhelm., von Anton v. Werner; 3. das Inhaltsverzeichmęs; 4, das Verzeichnis der Kunſtbeilagenz 5. das erſte Kapitel alten Germanen, vou Muleumsdirektor Profellor Dr. Karl Schumacher. Auch Kapellmeiſter Brecher, Jolkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. In allgemei⸗ nen hat ſich die Lage am Getreidemarkt nicht geändert. Die Stimmung iſt andauernd ruhig und von nennenswerten Um⸗ ſätzen iſt nichts zu verſpüren. Die Konſumenten zeigen ſich im Einkauf zurückhaltend. Die Preiſe im offiziellen Kursblatt haben für Getreide keine beſondere Veränderung erfahren. Die No⸗ tierungen für Kleeſamen dagegen, wurden heute auf ungünſtige Saatenberichte, ſtarke Nachfrage und geringes Angebot ſtark er⸗ höht. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen ruhiger, Roggen un⸗ verändert, Gerſte und Hafer behauptet, Mais feſter.— Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotter⸗ dam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo Fe⸗ bruar⸗März Mk. 168, do. ungariſche Ausſaat per Febr.⸗März Mk. 167, do. Rofſario Santa⸗FJé per Februar⸗März Mk. 170, Ulka 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend Mk. 170, do. 9 Pud 35 ſchwim⸗ mend Mk.—.—, do. 10 Pud ſchwimmend Mk.—— Kanſas ſchwimmend Mk. 172, Rumänien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwim⸗ mend Mk. 180, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend Mk. 178; Roggen 9 Pud 10⸗15 März⸗Febr. Mk. 167, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend Mk. 166, Gerſte ruſſ. 58—59 Kg. ſchwimmend Mk. 133, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend Mk. 134; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. Mk. 126, dv. 4748 Kg. prompt Mk. 127, Donau nach Muſter ſchwimmend von Mk. 122, Laplata 46⸗47 Kg. Februar⸗ März Mk. 114; Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai 113,50, amreikaniſcher Mixed Januar Mk. 121, Donau⸗Mais Januar⸗FJebruar Mk. 117,50 und Odeſſa⸗Mais per ſchwim⸗ mend Mk. 117. Perſonalien. Kommerzienrat Hans Kopp iſt aus dem Vor⸗ ſtand der Frankeuthaler Keſſelſchmiede⸗ und Ma⸗ ſchinenfabrik, Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G., ausgeſchie⸗ den. Die bisherigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder, die Direktoren Kauſch und Förſter, wurden zu Mitgliedern des Vorſtandes beſtellt. .C. Die Eiſenbahneinnahmen im Jahre 1907 haben bei den wichtigeren Verwaltungen eine ganz verſchiedene Steigerung gebracht. Die kleineren Bahngebiete haben im allgmeinen etwas beſſer abgeſchloſſen wie das größte der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft. Von oldenburgiſchen Staatsbahnen abge⸗ ſehen, die wegen ihrer Geringfügigkeit nicht mitzählen können, haben ſich die Einnahmen der badiſchen Staatsbahnen am günſtigſten entwickelt, inſofern die Steigerung gegen 1906 nicht weniger als 5,7 Prozent beträgt. Nach Baden folgen die ſächſiſchen und dann die württembergiſchen Staatsbahnen, erſt in vierter Stelle die preußiſch⸗heſſiſchen Bahnen. Bei den wich⸗ tigſten deutſchen Eiſenbahnen in ſtaatlicher Verwaltung betrugen die Einnahmen in den Kalenderjahren 1906 und 1907, ſowie die Steigerung der Einnahmen in Prozent: 1906 1907 Zunahme in 1000 Mark in% Preuß.⸗heſſ. Staatsbahnen 1 712 286 1 796 308 192 Söchſiſche Staatsbahnen 143 959 150 840.78 Reichseiſenbahnen 106 991 111 419.14 Badiſche Staatsbahnen 85 489 90 355⁵ 5,70 Württemberg. Staatsbahnen 65 562 68 473.44 Noch etwas geringer als bei den preßiſch⸗heſſiſchen Bahnen iſt die Steigerungsquote bei den Reichseiſenbahnen. Die olden⸗ burgiſchen Staatsbahnen haben eine Einnahmeſteigerung von 1057 Prozent aufzuweiſen, während die mecklenburgiſche Friedrich⸗Franz⸗Eiſenbahn nur eine um 3,15 Prozent höhere Einnahme als im Jahre 1906 gehabt hat. Die zwei letztgenann⸗ ten Bahnverwaltungen hatten zuſammen im Jahre 1907 eine Geſamteinnahme von 29,21 Millionen Mark. Die Renchtal⸗Eiſeubahn⸗Geſellſchaft in Oberkirch beruft eine außerordentliche Hauptverſammlung auf den 28. Februar ein. in der über den Verkauf an den badiſchen Staat Be⸗ ſchluß gefaßt werden ſoll. Der Bayeriſchen Vereinsbank in München wurde die Ge⸗ gehmigung zur Ausgabe von 10 Millionen Mark 4prozentigen Hypotheken⸗Pfandbriefe(Ausgabe 47) ſowie von 5 Millionen Mark Aproz. Hypotheken⸗Pfandbriefe(Ausgabe 48 bis 52) er⸗ teilt; ferner wurde ſie ermächtigt, an Stelle der im Jahre 1906 zur Ausgabe genehmigten Reihe 2 der 3proz. Kommunal⸗ Schuldverſchreibungen im Betrage von 2 Millionen Mark eine Reihe(2) 4proz. Schuldbriefe für Gemeindedarlehen im Betrage von 2 Millionen Mark in den Verkehr zu bringen. Die Kunſtwollfabrik Joſef Koch Nachf., Inhaber Fabrikent Auguſt Romboy in.⸗Gladbach hat den Konkurs angemeldet Die Gladbacher Wollinduſtrie.⸗G. vorm. L. Joſten er⸗ zielte im erſten Semeſter 1907⸗08 einen Bruttoüberſchuß von rund 295000 M. li. B. rund 303 000.). Die Kunſtwollfabrik Lehmann und Klein in Forſt(Lauſitz hat den Konkurs angemeldet. Man glaubt, daß die Gläubiger volle Befriedigung erhalten werden. Ein genauer Status liegt noch nicht vor, doch werden die Paſſiven auf einige 100 000 Mark geſchätzt. Die Sächſiſche Grund⸗ und Hypothekenbank in Dresden ſchließt das verfloſſene Geſchäftsjahr 1906/07 bei 1000 000 M. Aktienkapital mit einem Verluſt von 187 431 M. li. B. 84 466 Mark Verluſt!). Die Bankfirma Alfred Neumann in Berlin befisdet ſich in Schwierigkeiten. Die Beteiligung des Berliner Marktes ſoll nur ganz unbedeutend ſein. Die Zahlungseinſtellung dürfte im Zu⸗ ſammenhang mit dem Zuſammenbruch der Roſtacker Bankfirma S. Neumann ſtehen, deren Inhaber der Bruder des Inhabers der Firma Alfred Neumann iſt. Neue Hamburger Staatsanleihe. Wie verlautet, ſollen auf die neue Anleihe von 65 Millionen Mark 200 Millionen Mark gezeichnet worden ſein; allein die Zeichnungen auf die Sperrſtücke ſollen ungefähr den Betrag der geſamten An⸗ leihe erreichen. Neue Bremer Stadtanleihe. Boermanns Telegraphiſches Bureau meldet: Die Bürgerſchaft genehmigte in ihrer heutigen Sitzung die von der Finanzdeputation vorgeſchlagene Aprozentige Anleihe von 15 Mill. M. Die Voigtländer u. Sohn,.⸗G. in Braunſchweig ſchlägt für das neun Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1907 eine Divi⸗ dende von 7,5 Prozent(i. V. 10 Prozent) für 12 Monate) vor: Schweizeriſche Volksbank, Bern. Das Nettoergebnis für 1907 beträgt 2 676 038 Fr.(1906 2,38 Mill. Fr.). Es ſollen 5,5 Prozent Dividende(1906 5 Prozent) verteilt werden. Dividendenausſchüttungen. Die Bremiſche Hypotheken⸗ bank ſchlägt 4½ Prozent Dividende vor gegen 6 Prozent im Vorjahr.— Die Bremer Juteſpinnerei u. Weberei Hemelinger ſchlägt 8 Prozent Dividende vor. Zahlungsſtockung Münzer in Köln. Die Firma Warenhaus A. Münzer teilte, nach dem Detailliſt(Düſſeldorf) ihren Gläu⸗ bigern durch Rechtsanwalt Dr. Wirß III mit, der Anlaß zur Zahlungsſtockung ſei die Tatſache, daß die Kölner Bankverbin⸗ dung, die noch 31. Dezember 1907 die Wechſel der Firma einge⸗ löſt hatte, dieſe am 2. Januar ds. Is. mit Proteſt zurückgehen ließ. Eine vorläufige Unterſuchung der Geſchäftslage hat er⸗ geben, daß im letzten Geſchäftsjahre erhebliche Verluſte einge⸗ treten waren. Schließlich verringerten ſich die Umſätze in den letzten Monaten des verfloſſenen Jahres infolge der allgemeinen Geſchäftsflaue ungewöhnlich, während auf der anderen Seite die Unkoſten durch im Frühjahr neu hinzugenommene Geſchäftsräume erheblich anwuchſen. Die Konferenz der Atlantiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften iſt nach einer Meldung des„Journal of Commerce“ aus Liſſabon einſtweilen auf den 5. Februar angeſetzt. Die Verhandlungen der beteiligten Kreiſe über verſchiedene Fragen nehmen unterdeſſen ihren Fortgang, darunter auch die abweichender Tarife für die Dampfer„Luſitania“ und„Mauretania“. Wie es heißt, wird die Einigung zwiſchen der Hambung⸗Amerika⸗ und der Cunars⸗ Linie den Hauptgegenſtand der Erörterung bilden, da zwiſchen dieſen Geſellſchaften über den Zwiſchendecktarif im norwegiſchen und Mittelmeerverkehr ſeit einigen Jahren Differenzen beſtehen. Vom Kaliſyndikat. In der heutigen Geſellſchaftsverſamm⸗ lung des Kaliſyndikats in Berlin berichtete Generaldirektor Gräßner, daß, ſoweit die Zahlen bisher feſtſtehen, im Jahre 1907 eine Zunahme des Wertumſatzes gegenüber dem Vorjahr einſchließlich der ſelbſtändig getätigten Verkäufe der Gewerkſchaft Sollſtedt von fünf Millionen Mark, ohne dieſelbe von z weii Mill. Mark eingereten iſt. Wie berichtet wurde, liegt der Grund für das als kein beſonders günſtig zu bezeichnendes Jah⸗ resergebnis in den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen, ſowie in der Geldkriſis in den Vereinigten Staaten, andererſeits hat ſich das im Frühjahr ſchwache Abſaßgeſchäft in landwirtſchaft⸗ lichen Salzen im Herbſt ſo weſentlich gebeſſert, daß gegen das Vorjahr in Deutſchland zu landwirtſchaftlichen Zwecken 123 000 Doppel⸗Ztr. Kali mehr gegen das Vorjahr abgeſetzt worden ſind. Der induſtrielle Abſatz hat ſich gegenüber dem Vorjahr um mehr als rund 82 000 Doppelzentner Kali gehoben. Eine Aeußerung über das mutmaßliche Ergebnis des neuen Jahres erſchernt ver⸗ früht. Eine Aufnahme neuer Werke fand nicht ſtatt. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß, die bisher von der Gewerkſchaft Sollſtedt ſelbſtändig getätigten Verkäufe nach Amerika für die Jaßſre 1908 und 1909 ſelbſt abzuwickeln. Anſchließend an die Geſell⸗ ſchaftsverſammlung fand eine Beſprechung über die Erneuerutg des Kaliſyndikats ſtatt. Einſtimmig wurde der Aufſichtsrat ers ſucht, bis zum 1. Mai 1908 einen Vertragsentwurf vorzulegen, Deutſchlands Außenhandel in 1907. Die deutſche Einfuhr hat einen Wert von 8863.4 Mill.., die Ausfuhr einen ſol⸗ chen von 7120.7 Mill. M. erreicht. Gegen die beiden Vorfahre hat die Einfuhr um 424.8 Mill. M. bezw. 1427.1 Mill. M, die Ausfuhr um 4832.1 Mill. M. bezw. 1278.9 Mill. M. zugenommen Der Edelmetallverkehr erreichte 265.9 Mill. M. in der Einfuhr und 251.8 Mill. M. in der Ausfuhr. 90 Neue Inſolvenz einer amerikaniſchen Bauk. Die Capftal States Bank of Idaho, Etd., hat geſtern ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Depoſiten betragen 1Mill. Dollars. Folgen der Kriſis im Diamantenhandel. Aus Johannesburg wird gemeldet: Die Premier Diamond Mining Company beaß⸗ ſichtigt, den Betrieb eines Teiles ihrer Werke einzuſtellen. Die daraus eventuell ſich ergebende Verminderung der Ausgeute wird auf 30000 Karat monatlich geſchätzt. 88 (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). *.* Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6½ Prozent. 5 Sedlel 5 22, 28 22 9% Amſterdar: kurz 169. 7 165.4 aris kurz 81.67581478 Belgien„ 81.266 81.25 bweiz. Plätze„ 81.88 31175 dtalten„ 81.35 81.83 kien 84838490 bondon„ 20.467 20.47Lapoleonsd'or 16.27 16 26 5 lang.—E Privat⸗Diskont 45—⁰ 75 Staatsvapiere. A. Deutſche 22. 28. 22, 28 31 Dſch. Reichsanl 93.05 93 153e%% Mexikaner inn, 64.20 64.0 3„„ 82.10 82.24 amanlwaß 98.30 8 50 31½ pr. konſ. St.An 83.65 93.6, aulgaren 90— 99.0 81.90 82..fel, Griechen 1890 47— 46.90 Abad. St.⸗A. 99.— 99.30 ftalien. Rente 103.99 104.— 510 bad. St.⸗Obl. fi—.—— 1 Oeſt, Silberr. 98.80 98.,78 31ʃ˙„ M. 9295 93.0f½ Papferr, 31½%„„ 00, 93— 93— Deſterr. Goldr. 98.20 98.68 4 bayer..⸗B.⸗N. 101.10 101 20 3 Portg. Serie! 6210—.— 31½ do, u. Allg.⸗A. 92.30 62.45 dto. III 63.80 63.40 „ 81.80 81.80 4½ neueRuſſen 1905 94.80 94.0 4 Heſſen 95.45 99.501 hiuſſen von 1880 81 4 8170 3 Heſſen 8 65 80 6 tſpan. ausl. Rente 98.— 93. Sachſen 82 70 8290 Tärken v. 1908 88.50 8 50 40% Mh. Stadt⸗A.07 99. 99.— Türken unif. 95.70 85.60 gus„„ 05 900 80 90.90 f Ungar. Goldrente 93.75 93.80 B. Aus länd iſche. 4„ Kronenrente 98.30 93.30 4 Ag. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— ½ Chineſen 1898 9490 95.20 4Egypter unifizirte 103.— 103.10 Oeſt. Loſe v. 1860 152.25 15 Mexikaner äuß. 98.80 98.30 Cürkiſche Loſe 144.80 145. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Verzinsl. Loſe. Bad. Zuckerfabril 126.— 127.— ner. Kunktſeide 237..237.. Südd. Immob. 93.— 96.—ederw. St. Ingbert 63.- 68 Lichbaum Mannh. 129— 129.— picharz 117.—117 Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— Malzmüßle Ludw. 163.—63. Rarkakt. Zweibr. 99.75 99.— Fabrradw. Klener 970.— 273.60 Weltz z. S. Speyer 80.50 80.50 Maſchinenf. Hilbert 82.50 850 Cementw. Heidelb. 145.— 146.-' Waſch. Arm. Klein 116.— 116.— Cementf. Karlſtadt 125.50 1259] waſchinenf. Baden. 201.— 2 05 Nad. Anilinfabrik 326.80 527— Dürrkopy 320. 320— Ch.Fbr. Griesheim 283.90 283. Paſchinf. Gritzner 214.—213.— Höchſter Farbwerk 440.80 443 50 Bfälz. Nähmaſch. 123.— 12 Vereinchem. Fabrik 308.— 308.— föbrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co.——— Schnellprf. Frkth!. 185.70 187. Delfabrik⸗Aktien 130.50 129.50 Schubfab. Herz Frff. 125. 125. »hem.Werke Albert 40.401.10 Drabtinduſtrie Aeeumul.⸗F. Hagen 163.— 183.— Aee. Böſe, Berlin 74.80 75.25 ———— Allg. Ell.⸗Gefellſch. 199 50 200.7Seilinduftrie Wolff 138.— 138.— Südd. Kabelwerke 126.25 1⸗67Lampertsmühl 82.— 83.— vahmeyer 123.— 122.5 kammg. Kaiſersl. 173—.175. Elktr. Gel. Schuckert 106.— 10— 318 50 318.— Allg..⸗G.Stemens 174.50 176.— Aktien deutſcher upd ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. vudwh.⸗Bexbacher 218.— 217.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.70 27.70 Pfälz. Maxbahn 134.30 13460 Deſterr. Norrweſtb.—. Zellſtoff Waldhof do. Nordbahn 130 60 180 b0„ Ji—.— Slidd. Eiſenb.⸗Geſ. 116.5,, 116.50 Gotthardbahn— tal. Mittelmeerb. 5 „Meridtonalbahn 135 Baltim. Ohio 8 damburger Packet 117.10 110.2 Nordd. Lloyd 105 50 106.40 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.60 144,75 6. Setle. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 23. Jannar. Bergwerts⸗Aktten. Bochumer 198.70 198 9, arvener 203 80 203.30 Buderus 112.70 11270 Stbernia—V——„— Cencordia—.— 3˙5—] venerr. Alkali⸗A. 200 50 200.5 Deutſch. vuxembg. 152.— lb0 Oberſchl. Eifenakt. 100.— 99. 0 Friedrichsh. Bergb. 4 70.97 Ger. Königs⸗Laura 218.— 218.— Gelſentirchner 187 20 187 70 foßleben 9650 9650 Pfandbrieſe, Prioritäts-Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Ufdb. 97.50 97,( 4% Pr. Pfdb. unk. 15 97.50 97.50 40%% fF. K. V. Pfobr.05 97.50 75 o%„„„ 17 775 97.75 „ 1910 9770 97,71, 4% Mf. Oyp B. Pfdb. 99.80 99.81½„„„ 12 91.— 91.— 374% 92.— 92.— 4Æ0 Pr.9 fdir ⸗Bf.. 31½ oſ Pr. Bod.⸗KFr. 90.— 90. Kleinp. b 04 94.50 84 50 4e% Etr. Bd. Pfd. vgo 97.— 97.—½ Nr. efdhr.⸗Bk., 4⁰ 9 yp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 0 0 unk. 0% 97.10 97.1 Obl. unkünpb 12 91.50 91.50 1e⁵ fdhr..! 4o½ Pr. fdbrf.⸗B ani. 0 97.10 97.10 Spp.⸗Pfd. unt. 1917———.— 4%„ Pfdbr..Og 10% h. H. B. Pfb. 97.— 97.— unt. 12 97.30 97.80 W 97.— 97.— 3½%„ Pfdbr..36%„„„ 1912 97 30 97 30 89 ſit. 94 90.20 90.2 98.25 98.25 i, Pfd. 93%s 90.— 90.—1ſ,„ verſchi⸗d. 90.— 90.— 4%„ Com.⸗x bl. 1½„„„ 914 40.25 90.27 v. I. unt 10 99 10 99 1 ½ h..⸗B..O 91 50 91.50 5%„ Com.⸗Oll.%N M. B. C. B. 10 7— 97.— v. 1891 91.— 91.—4½ Hf. A. Pr.⸗Obl 38 70 88 70 3)„Com.⸗Obl. 10% Pf. B. Pr.⸗O. 91 65 92— 8 v. 96/06 91.— 91.—-½ö t K tt... B. 69 40 69.5 4e% Pr. Pfdb. unt. 09 97.— 97.— 4%„„„ 12 97.50 97.5 kanng. Verl.⸗G.⸗A. 410.— 410.— 4%„„ 14 87.50 94.50 „ Baut⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 186.25 136.25Deſterr.⸗Nug. Bauk 127.80 127 10 Herg u. Metallb. 129.70 120.70 Oeſt. Länderbank 103 60 104.— Berl. andels⸗Geſ. 156.50 157.5ʃ„Kredit⸗Annalt 20.50 2 0 75 Comerſ. u. Disk.⸗B. 107.90 107 8c Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmitädter Bant 126 60 126 90 Pfälz. Hyp.⸗Rank 185— 185.— Deutſche Bimt 231 20 2531[ Preuß. ypotheab. 112.30 112.20 Deutſchaſiat. Bant 137.50 158.5, Peutſche Hieichsbk. 158 151.00 D. Efſetten⸗Bant 100.80 10..6 bein. Kreditbank 134 20 138.90 „Dlseonto⸗Comm. 17430 1761 übein, Hyp. B. M. 186.80 187.— Dresdener Bank I188 20 189.80 Schaaffh. Bankver, 136.— 13 25 Frankf. Hyp.⸗Bank 194— 194.— Südd. Bant Mhm. 109.70 109 vkf. Dyp.⸗Creditv. I;.80 158.80] Wiener Bankver, 13 70 181.75 altonalbant 117.— 118.%] Zank ttomane 140.— 141.— Frankfurt a.., 28. Januar. Kreditaktien 200 75, Staats⸗ bahn 144.75 Lombarden 27.70 Cgypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.70, Gotttardbahn——, Disconto⸗ommandit 17290 Laura —— Gelſenkirchen 187.50, Darmſtädter 12 70, Handelsgeſellſchar 157.25, Dresdener Bank169 Deutſche Bant 233 10, Bochumer 198.— Noxtuern—.—. Lendenz: ruhig. Machbörſe. Kreditaktien 200 75, Staatsbahn 144.75, Lombarden 270, Disconto⸗Commondit 173.—. Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 23. Januar.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 10 214.22 J Lombarden 24.60 27.60 40% Ruſſ. Anl. 1902 83. 8 90 Canada Pacifiec 156 20 156 90 3½% Reichsanl. 93.20 93 30 Hamburg Packet 11740 119 30% Reichsanleihe 82.20 82.25 Nordd. Lloyd 105.4 106 50 4% Bad..⸗Anl. 99.10 99.10] Dynamit Truſt 3% B. St. Obl. 1900 93———Lich⸗ u. Kraftanl. 118.20 112 70 3720% Bayern 92.50 92.40] Bochumer 198 50 198 20 400 Heſſen———.— Konſolſdation—— 30% Heſſen 80.50 808] Dortmunder 8805 30% Sachen 8280 82.8 Gelſenkirchner 187 60 187. 40 Pfor.). W. B. 96 50 96 15 Harpener 203 70 208.50 5% Chineien 100.70 00.75 Laurahütte 40% Italiener eeeee 177 70 17720 3% Japaner(neu) 8790 8775 Mbeck⸗Montan 20080 200.— 1860er Loſe 152 25 1529 Wurm⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. 85.— 849Anklin Treptow 372.— 3783 Kreditaltien 200.60 200.80] Braunk.⸗Briketts 165.— 165.— Berg⸗Märk. Bant 150.— 150— D. Steinzeugwerke 229—-—— Verl. Handels⸗Geſ. 157.60 157.40] Düſſeldorfer W g. 323 50 824— Darmſtädtei Fank—.——.—Elberf. Farben(alt) 25— 624— Deutſch⸗Aſtat Bank 38.5( 138.0] Weſterez. Alkaliw. 20— 200.— Deulſche Bant 232 60 28 3 Wollkämmerei⸗Akt. 33— 133 20 Disc.⸗Kommandit 172 50 172.70 Chem Charlottenb. 196 50 197— Diesdner Bank 188 20 188 70 Tonwaren Wiesloch 101.——— Roein. Kred vank Schaaffh. Banlv. Lübeck Büchener Staa sbayn Zeuſtoff Waldhof 319— Celluloſe Koſtheim 2 8 70 218 70 Rüttgerswerken 140 20 14% 20 Privatdiskont 4¼% 138.70 133 7 185.70 J35.70 —— 144 60 144.50 316 20 W. Berlin, 28 Januar.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Attien 200 60 201—J Staatsbahn 144 80 144 70 Diskonio Komm. 172.20 178.0 sombarden 27 60 27.60 Parier Börſe. Paris, 23. Januar. Anfanaskurſe. 3 d% Rente 95 70 95.8 Fürk. Looſe 175 50 175 70 Italiener———. Banque Ottomane 708.— 710. auſer 98 80 93 90 ttio Tinto 1720 1781 rren unif. 96.15 96.15 Londoner Effektenbörſe. London, 23. Jan.(Telear.) Aufangsturſe der Effektenbörſe. 5 d„ Reichsanleihe 81— 81½% Soutvern Paciſie 77 78%8 % Chineſen 102¼ 102[Cbieago Milwaukee 116— 119% 2½% Chineſen 97— 90¾ Senver Pr. 60— 60— %%0 Conſols 84½16 84˙1 Utchiſon Pr. 69% 74˙ % Ftaliener 101% 101% Louisv. u. Naſhv. 101½ 101 ee Griechen 49% 409 Unton Paeiſic 127 128½¼ % Portugieſen 63— 61—dduit. St. Steel com. 30% 31½ der 5% e e 3 8*— 8 4 0% entketer 85¼ 85⸗% Nene 209ig e Mlepitaner 32½% 32,,Oebeers 14— 14½ e Japaner 80% 50%½ hartered Tend. feit. noldnelds 3% 31½% Oltomanbank 18— 18— Itandmines 5% 59% Aio Tinto 68— 68% Laſtrand 3˙% 3 Braſilianer 88½ 82˙,] Tend. feſt, Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. Januar.(Telegramm.)(Produkteubörſe Preiſe in Mart pro 100 kg. trei Berlin netto Kaſſe. 22. 258. 22 Weizen per Mai 2321. 220 25 Rais per Mai 151 50 151 50 „Juli 219.50 419.„Juli—.——.— „ Sepl.— 8—— Roggen perwiar 221 50 2112 füdsl per Jan.—.— 68 60 „ Julli 208.758 208 25„ Vear— 689 „ Sebt.- elt, 68.60 68 50 Hafer per pian 174 25 178.75 Spiritus J0er loco——— „Juli 174.25 weizenmehl 31˙26 8125 8 e.=Aeggenmehl 28.50 28.40 Budapeſt, 23. Januar.(Telegramm.) Getred⸗markt. 22, 28. get 50 kg. per 50 teg Weizen per April 12 64 12 65 willig 1261 1262 ſtetig „„ i 10 50 100 10 64 1065 Roggen per April 1190 1191 willig 1180 1781 ſteiig VV 915 9016 Hafer per April 8 25 8 26 ruhig 822 8 23 ᷑uhig „„ẽ Ott.——— Mats per Mat 704 705 ruhig 699 700 ruhig Roßlraps p. Aug. 16 12 16 20 ruhig 16 15 15 25 fuhiz Weiter. Schön. * R* Kursblatt der Mannheimer Produftenbörſe vom 23. Januar. Die Nolierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Ko bahntrei hier. Weizen pfälziſcher 23.50—.—Nuſſ. Futtergerſte 14.25—16 50 dafer, had. 18.50—19— „ norddeutſcher—.—.— dafer, nordd. 198 „xuiſ. Azima 25.——25 50Hafer ruſſſcher 20.——.20.50 24.75—25.25 26.—26 25⁵ 24.75—25.2 ——ꝛů—— „amerfk. weißer-— Maisamer.Mixed—.———.— „ Donau 165— „La Plata 18.50——.— Koblreps, d. neuer 36——— Wicken Kleefamendentſch.! „ II 15 Ulka „ Theodoſia ee aronsfa 1 rumäniſcher 25.——25.50 am., Winter 24.50—-—— Manitoba]ſ/-.——— .—— 160—162 „ Walla Walla—.— 1 140—150 „ Lanſas 24.75——.„Luzerne 140— 2, „ Auſtralier—.—.—„ Provene. 145—150 „ La Plata 25.50—.—„Eſparſette 35.— 38 Kernen 23 50———Leinzl mit Faß 50.——.— hoggen, pfälzer neu 21 50——.—übslt in Faß 78.——.— „rufſiſcher 21.75——.—[Vackrüböl 83.———.— „ vumäniſchen—.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 141.50 „ norddeutſcher——.„ 70er unverſt. 71.50 „ amerit. 5 err.— Serſte, hierl. 2175—.— roh 70er unverſt. 85/2% 60.— „ Pfälzer 21.75—22.—„ 90er„ 85/% 54.— ———.— Gerſte, ungariſche 1 2 3 4 0 1 Nr. 00 38.—. 31.— 30.50 20¹50 27.50 Roggenmehl Nr. 0) 31.50 10 29.50. Weizen rubiger. Roggen unverändert. Gerſte und Hafer be⸗ hauptet. Mais feſter. Oenerreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Wagzonbezug, M. 18.90 in Ciſternen, per 100 kg⸗ ab Tankanlage Mannheim, verzollt. Mannheimer Eſſektenboͤrſe vom 23. Januar.(O fizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Süddeutſche Kobelwerke⸗Aktien zu 126,70 Prozent und Aktien der Zuckerraffinerie Mannheim zu 50,50 Prozent. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig ge⸗ ändert. Aktiſe n. Banken. Brief Geld Biief Gedd Hadüche Rank—— 138.- P r en,.— 50— Gewrbk Speyers0½———[Pormſ. Br v. Oertge 89.——. Pfälz. Bank eee44 f. Preßh.⸗u. Splfabr. 15950—.— Pfälz. Hyv.⸗Bank—. 185 500 Transport Pf. Sp.u. Edb. Landau 137——. u. Verſicherung. Abein. Fredicban 134 50 134 n.⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 92— Rhein. Hyr.⸗Bank—.— 186. Mannh. Dampſſchl. Südd. Bank 110„ Lagerbaus—.— 95.— Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwig bahn—.— 215.-itperi..⸗G. vm. „ Mapybahn—.— 135[Bad Rück⸗ u. Mitv. 558.—.— „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn 19— 7 7158 Chem. Indußtrie. Mannh. Verſicherung 430——— .-.f. chem. Induſtr..——.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 450.— Bad. Anil.⸗u. Sodaſbr. 530.——. Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.— Chem. Fab Goldenba.— 178 Induſtrie. Verein chem. Fabriken 808 50—.⸗G. f. Seilinduſtrie— 138.— Verein D. Oeliabriken—— 133 Din ler'ſche Mſchfbr. 121— 119— Weſt..⸗B. Stamm—.— 200. Emailirbr Kirrweil.—— Vormig 77 70 Emailliribr. Kirrweil.—. 108. E — 131.80Bad. Aſſecurranz 55 —— 1 Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Brauereien. Eitlinger Spinnerei 105ß— Bad. Blauerei 105.50—.— Hüttenh. Spinneiei 83.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Narlsr. Maſchinenbau— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262.50—.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 130 Koſth. Cell. u. Papierf.—— 222.— Elefbr. Rühl, wWorms—.. 96—Mannh. Gum. u. Asb. 140.— Ganters Br. Freibg, 106.——.— Maſchinenj. Badenic 191.— Kleinlein Heidelberg—.— 195. Oberr. Elektrizität 22——.— Homb. Meſſerſchmitt 61——.—Pf. Nähm u. Fahrradf.— 123 Ludwigsh. Brauerei 248—— Portl.⸗Zement Hdlbg. 147.— Mannh. Aktienbr.—.— 137Sübd. Draht⸗Induſt. 125.— Pfalebr. Geiſel, Mohr———. Südd. Kabelwerke— 1286 70 Brauerei Sinner— 253 Perein Freib. Ziegelw.—.— 154.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—„ Speyr.„ 40.——.— Schwartz, Speyer—— 120.—-Würzmühle Neuſtadt 129——.— „ Ritter, Schwez.——. ellftoffabr. Waldhof 520.— 318 „ S. Welg, Speyer 81.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—. 126 25 „ z. Storch., Speyer—.— 80. Zuckerraff. Mannz.— 50 0 eb,.** 1 9 55 Telegraphiſche Handelsberichte. Auf die 4prozentige badiſche Staatsauleihe von 1908, die am 21. Januar im Betrage von 34 Millionen Mark zu 98.50 Proz. zur Zeichnung aufgelegt war, ſind im ganzen rund 600 Mill. Mark gezeichnet worden. Vom Kohlenſyndikat. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Düſſeldorf gemeldet wird, gewährt das Kohlenſyndikat ſeit dem 1. Januar wieder eine Ausfuhrvergütung auf Walzdraht, die auf der Grundlage von M..50 für die Tonne verbrauchter Kohlen berechnet wird. ö B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der Mark 65 000 000 4prozentigen Hamburgiſchen amortiſablen Staatsan⸗ leihe vom Jahre 1908 zur Frankfurter Börſe wurde genehmigt. Preußiſcher Staatbahnwagenverband. Laut Bericht des Verbandes ſind im Dezember 1907 die Anforderungen an be⸗ deckten und offenen Wagen wiederum höher geweſen als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Steigerung des Bedarfs an offenen Wagen iſt ſogar ſehr erheblich geweſen. Im gleichen Verhältnis iſt auch die Geſtellungsleiſtung worden. Die Baumwollſpinnerei und Weberei Augsburg verteilt lt. „Irkf. Ztg.“ eine Dividende von 29 Prozent. Die Braunſchweigiſchen Fahrradwerke..⸗G.⸗ Braunſchweig erzielten einen Bruttogewinn von 91589 M. Mit Rücſicht auf die Vereinigung mit den Magdeburger Panterwerken wird verbeſſert laut„Frkf. Zig.“ ſeh Der Verband ſchleſiſcher Handelsgießereien konſtatierte in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung in Breslau, daß der Beſchäftigungs⸗ grad keinen Anlaß zu Klagen gibt. Die Durchführung der neuen Preiſe erfolgte ohne erhebliche Schwierigkeiten. Nach der„Frkf. Ztg.“ erfolgte die Verlängerung des Verbandes zunächſt auf die Dauer eines Jahres mit Ausſicht auf weitere Verlängerung. In Konkurs geraten iſt in Kolo(Poſen) der Kolzhändler Moſes Fuchs. Deutſche Zinkkonvention. Unter dem Vorſitze des General⸗ direktors Lub von der Hohenlohehütte fanden in der Hohenlohe⸗ hütte bei Kattowitz die Verhandlungen der oberſchleſiſchen Zink⸗ produzenten wegen Beitritts zu der Deutſchen Zinkkonvention ſtatt. Mit Ausnahme von Gieſches Erben ſchloſſen, laut„Irkf. Ztg.“, ſich ſämtliche oberſchleſiſche Werke der Konvention an. Der Sitz der Konvention ſoll nach Köln verlegt werden. Für Oberſchleſien ſoll in Kattowitz eine Verteilungsſtelle Leſchaffen werden. Die Bank von Frankreich ermäßigte den Diskont auf 3 Pryoz. den Lombardzinsfuß auf 4 Prozent. Erfurter Stadtanleihe. Wie der„Erf. Allg. Anz.“ hört, er⸗ teilte der Bezirksausſchuß in Erfurt der von den Stadtrer⸗ ordneten im vorigen Jahre beſchloſſenen ſtädtiſchen Anleihe von 1370000 Mark nach dem Anleiheprogramm, welches einen Til⸗ gungsſatz von 1½ feſtſetzt, die Genehmigung. * Frankfurt a.., 23. Jan. Infolge der weiteren Diskontermäßigung der Bank von England gleich um ein volles Prozent, alſo auf 4 Prozent, während die Börſe nur eine halbprozentige Ermäßigung erwartet hatte, war das Geſchäft heute ſehr belebt bei feſter Tendenz. Man erwartet laut„Frkf. Ztg.“ allgemein von der Beſſerung des internatio⸗ nalen Geldmarktes, daß die Deutſche Reichsbank nicht mehr lange zögern und die Ermäßigung des offiziellen Zinsfußes vornehmen werde. Leipzig, 23. Jan. Der Arbeitgeber⸗Schutzverband für das Dachdeckergewerbe beſchloß die Errichtung einer Zentralſtelle für Bezug des Dachdeckermaterials, bei der alle Fabrikvertreter ausgeſchaltet werden und lt.„FIrkf. Ztg.“ der Materialbezug direkt von den Werken erfolgt. Aus Berlin wird gemeldet: Infolge zu ſtarker Betätigung am Terrainmarkt iſt die Firma M. Stauffer, Berlin⸗ Halenſee, inſolvent geworden. Die Forderungen betragen etwa M. 350 000. Der Berliner Holzhandel iſt nur mit ge⸗ ringen Beträgen beteiligt. * London, 23. Jan. Die Bank von England ermäßzigte laut„Frkf. Ztg.“ den Diskont auf 4 Prozent. * Waſhington, 23. Jan. Der National Board of Trade, der amerikaniſche Handelstag, verurteilt, lt.„Frkf. Ztg.“, entſchieden jede Geſetzgebung gegen die fapaniſche Einwanderxung. Die Japaner ſollten alle Rechte der meiſtbegünſtigen Nationen beſitzen,»damit die Handelsbeziehun⸗ gen gefördert werden. *** 5 Neberſeeiſche Schiffaßris⸗welegromme. Neswshork, 21. Jan.(Draßtbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 11. Januar von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und dteiſe⸗Burean Gund⸗ lach& Bärenflau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. e e N 7** Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 23, Jannar 1908. Proviſionsfreil Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſttontrahenten aufer unter Vorbehalt: +5 0b .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 117 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen.. 280 Badiſche Feuerverſiche ungs⸗Bank M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm Aktien 66— 5 5 1 Vorzugs⸗Akrien 1J102— Benz& Eb., Rheiniſche Gasmotoren, Peannheim 168 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 293 r— Bruchfaler Brauerei⸗Geiellſchaft 953— Bürgerbräu, Ludwigshafen 2 280 Chemiſche Fabrit Heubruch— 62 zfr Daimler Potoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. a. 200 75 5 5 Lit. B. 60zfr Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 140— Filterfobrik Enzinger, Worms 2⁴⁵— Flint, Eiſen⸗ und roncegietzerei, Mannheim 87— Frankenthaler Keſſelſchmiede 983fr— Fuchs, Waggonfabrit, Heide berg 155— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 115 Lindes Eism iſchinen 175— Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85— Lux'iche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 99— Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 932 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 5 9⁵5— Neckariulmer Fahrrad— 155 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 124——5 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 1083fr Rbeiniſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim 12⁰— Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine M. 210 M. 195 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 108 85 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 145 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115—.— Rombacher Portland⸗Cementwerke 120— Stahlwerk Mannheim 107 Süddeutſche Juſe⸗Induſtrie, Mannheim 3 67 Sülddeutſche Kabel, annheim, Genußſcheine— M. 90 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 140 Unionbrauerei Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 300 Waggonfabrik Raſt tt 10⁴— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70;fr 10 Immobiltengeſellſchaft 65 zfr Weſtendbou⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zur 5 Zuckerfabrik Frankentgal 6 8104— SSSBB————8 BB——————————BB Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ſütr Kunſt Feuilleton und Vermiſchtes Alfred Beetſchen; für Lotales, Erovinzielles u. Gerichtszeitung: Rich Schöuſelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdrutkerei, 5 G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. von der Verteilung einer Dividende abge⸗ 2 Abonnement: 50 Pfennig monatltch. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poft⸗ aufſchlag M..91 pro Quartez. Telephon: Redaktion Nr. 377. mheimer Journa Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. IJnſerate; Die Kolonel⸗Zelle. 28 Us. Auswärtige Inſergte, 80„ Die Reklame⸗Zeile„„ 1 Marf Expedition Nr. 918. Nr. 4. Donnerstag, den 23. Januar 1908. 118. Jah gang. Hekaunimachung. „Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im IV. Bezirk der Stadt Mannheim, Lit..—-U betr. No. 1344 9. Die Woh⸗ unsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtan⸗ deten Geböuden im IV. Woh⸗ nungsbezerk der Stadt Mann⸗ heim. Lt.—U.ich die Wohnungskommiſſion wird an den nachfolgenden Tagen, jeweils in der Zeit von 9½ Uhr vormietags bis 1 Uhr nachmettags vor⸗ genommen werden: Dienstag, 11. Febr. ds. J. Samstag, 15. Febr. ds. J. Dicustag, 18 Febr. ds. J. Samstag, 22. Febr. ds. J. Di Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsin aber haben der Kom iſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu ge örigen Neben⸗ zäume zu geſtatten und üder die Art der Benützung der⸗ ſelben wahrheitsgemäß Aus⸗ kunit zu erteilen. Maunbeim, 17. Jan. 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. V Leveinger. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band 1,.⸗Z. 8, Firma „Terrain⸗Geſellſchaft Sporrwörth mit be⸗ ſchrankter Haftung“ in Rheinau, wurde heute einge⸗ Kagen: Wilhelm Kapferer iſt als Geichäft ührer der Geſell⸗ ſchaſt ausgeſchieden. David Erlenbach, Kaufmann in Rein qu, iit als weiterer Geſchäfts⸗ führer be ellt. 12048 Mannheim, 20. Jan. 19 8. Großh. Amtsgericht I. Ladung. Nr. 443. Hermann Hagner geb 12. Oktober.76 11 bach ber Hellbronn, ledig, Schrei⸗ nei, zuletzt wohntalt in Mann⸗ geim,. Zt. un'annt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurtaubter Erſatzreſervin 1. Klaſſe ucht un. Verländerung ſeines bis 18. Seyt. 1907 nach zl erika gewä rien Ur⸗ laubs eingefommen und nach den Erhehungen inner alb der Gren⸗ zen des den ſchen Re Snichtmebr wohntaft, ſo nit ohne Erlaubuis ausgewandert iſt. Uebernetung geden Ziff. 3.⸗Str..⸗B. Derfelbe wird au Auordnung des Gronh. Aintsgerichts, Abt. 11 bierſelbſt au: Montag, den 2. März 1908, vormittags 9 Uhr, vorx das Gr. Schöffengert t bier (Saal Y) zur Haup verhandtung gel den. Bel unentſchuldigtem Ause ble ben wud deiſerbe au' Grund der nach 472 Abl. 2 u. 3 Str. P⸗ Ord, von den Kgl. Beurksko⸗ audo Mann ein auaeſtelten Erklarung von 24. Dezbr. 1907 verurteilt werden. 12005 Maunberm, 16. Jaunar 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amitsgerichts, Aot. 11. Be lerer. Bekapntmachung. Auf dem Submiſſionswege verge en wir die Ueberführun von 700 Ster Scheit⸗ u. Prügel⸗ holz von dem Sadiwald Kaäfer⸗ ch! nach dem Holzlagerplatz Käferthal, ſowie das Aufreißen und Aufſetzen da eloſt. Offerten ſind längſtens bis Dienstag, 28. Jan. 1908. bvormittaas 11 Uhr bei der unterzeichneten Steſie einzureichen. 31130 Die Bedin ungen dc. können auf unſerem Burcau U 2, 5, vormittags von 11 bis 12 u. nachmittags ron—6 Uhr inzwiſchen ein eſehen werden. Mannheim, 21. Jan. 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 8 300 Aufbewahrangs⸗ Magazin ., 16— 4,. 16 Lagerung von Möbeſn und Waren, Koffern, S ed non Relieenetien ze. Abhoſung und Zunellung gegen maßige Vergütung, Po, karte genügt. Beh. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin N und 49558 Verſteigerungslokal,. Q3, 16 Bekanntmachung. Meldung der zum Einfährig⸗Frei⸗ willigendienſt Berechtigten betr. Nr. 79 M. Auf nachſtehende Beſtimmung des 8 93 Ziffer 2 Wehr⸗Ordnung werden hiermit die Beteiligten be⸗ londers hingewieſen. 11901 „Beim Eintritt in das militärpflichtige Alter haben ſich die zum EinjährigFreiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind ſowie dieſenigen Militärpflichtigen, welche gemäß 8 Hiffer 8 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kommiſſion nachgeſucht haben, bei der Erfatzkommiſſiun ihres Geſtellungsortes ſchriſtlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſo⸗ fern ihnen derfelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vor⸗ legung des Befähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu be⸗ antragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis zum 1. Febrnar d. J. nicht nachgekommen ſind, haben gemäß 33 Reichsmilitärgeſetz, 8 83 Ziff. 4, 28, Ziff. 7 Wehr⸗ ordnung Geldſtrafen bis zu 80 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden angewieſeu, dieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Maunh.im, den 2. Jauuar 1908. Der Zivilvorſitzeude der Erfatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Manaheim: J..: Eppelsheimer. Bekauntmachung. Den Schutz der Brieftauben ur des Brieftaubenverkehrs im Kriege betr. No. 5438 11. Wir bringen zur allgemeinen Kennk⸗ nis, daß die Mitglieder der nachgenannten Brieftau⸗ benvereine ihre Tauben der Militär⸗[Marine⸗) Ver⸗ waltung gemäß den von ihr erlaſſenen Vorſchriften zur Verfügung geſtellt haben. Dieſe Tauben, welche auf der Innenſeite beider Flü⸗ gel mit einem das Kaiſerliche Wappen enthaltenen Stem⸗ pel verſehen ſind, genießen den Schutz des Reichsgeſetzes vom 28. Mai 1894(..BIl 1894 S. 463.) Weiter machen wir darauf aufmerkſam, daß das Eigentum an verirrten oder zugeflogenen Militärbrief⸗ tauben ohne Unterſchied, ob ſolche der Militär⸗(Marine⸗ Verwaltung gehören oder derſelben nur zur Verfügung geſtellt ſind, von Niemanden erworben werden kann und daß daher Perſonen, welche ſich trotzdem die betreffenden Tauben aneignen, eine Unterſchlagung begehen. Zur Zeit ſind folgende Perſonen Mitglieder von Brieftaubenvereinen: Brieftaubenverein„Pfeil“ in Mannheim: Boſſert, Friedrich, Techniker, Pflügersgrundſtraße W, Dautel Heinrich, Kaufmann, Riedfeldſtraße 85, Binniker Chriſtian, Briefträger, T 6, 14, Hanemann Peter, Backofenbauer, U 4, 8, Sinn Chriſtian, Bäckermeiſter, U 5, 4, Becker Wilhelm, Schreiner, U 6, 26, Greulich Nikolaus Tapezier, Friedrichsfelderſtraße 37. Brieftaubenverein„Phöniz“ in Mannheim: St. F. Mitteldorf, Einkaſſierer, T 2, 16, Karl Heuberger, Bäckermeiſter, Lindenhofſtr. 4, J. Ruppert, Bahnarbeiter, Rheinhäuſerſtraße 56, Karl Schäfer, Bäckermeiſter, Schwetzingerſtraße 114, Wilhelm Schäfer, Bäckermeiſter, S 8 6, Friedr. Schroth, Bäckermeiſter, S 4, 18, Anton Wittemann, Bäckermeiſter, R 7, 1. Brieftaubenverein„Columbia“ in Mannheim: Joh. Wildhirt, Maſchinenfahrer, Schwetzingerſtraße 73, Philipp Lechleitner, Kaufmonn, Mittelſtraße 140, Gottlob Sommer, Bäckermeiſter, R 6, 18, Jakob Rub Inſtallationsmeiſter, Holzſtr. 3, Ph. Spieß, Wir, J I, Rud. Schmiederer, Sattlermeiſter, E 2, 12, Karl Ulmrich, Werkmeiſter, Ackerſtraße 23, Jakob Safferling, Steinhauermeiſter, Waldhofſtr. 55, Friedrich Hammer, Kaufmann, Waldhofſtraße 55, Auguſt Bernauer, Bäckermeiſter, Riedfeldſtraße 99, Georg Wellenreuther, Dreher, Feudenheim, Moltleſtr. 25 Brieftaubenverein„Neckarſtadt“ Mannheim: Karl Schüttler, Wirt, Laurentiusſtraße 22, Karl Springer, Maurer, Mittelſtraße 10t, Friedr. Ziegler, Steinhauer, T 6, 14, Karl Kraft, Maurer, Waldhofſtraße 70, Friedr. Schiffer, Zimmermann, Mittelſtraße 93, Friedrich Müller, Schloſſer, Waldhofſtraße 70, Wilhelm Karl, Maurer, 15 Querſtraße 62. Brieftaubenverein„Fortung“ in Neckarau: Philipp Beißele, Aufſeher, Roſenſtraße 59, Johann Schwitzgebel, Kaufmann, Katharinenſtraße 27, Hermann Kipphan, Werkmeiſter, Feudenheimer Weg 5, Joſef Schnürer, Heizer, Werderſtraße g, Valentin Zeilfelder, Bäckermeiſter, Katharinenſtr. 14, Philipp Ludwig, Schloſſer, Katharinenſtraße 32, Alexander Martin, Schuhmachermſtr., Kathaxinenſtr. 33, Peter Kreß, Schuhmachermeiſter, Wingertſtraße 8, Heinrich Hornig, Gaſtwirt, Ablerſtraße 70, Wellenreuther, Feldhüter, Gießenſtraße 12, Joſef Dörzenbach, Fabrikmeiſter, Belfortſtraße 18. Brieftaubenverein„Vorwärts“ in Mannheim: Auguſt Barther, Viktualienhändler, Gontardſtr. 19, Herwann Andrag, Schloſſer, Gontardſtraße 19, Peter Gillet, Werkmeiſter, Meerſeldſtraße 18, Friedrich Walz, Bäckermeiſter, Bellenſtraße 32, Ernſt Kuſterer, Metzgermeiſter, Eichelsheimerſtr. 34. Brieftanbenverein„Neckar“ in Feudenheim: Fr. Opfermann, Gaſtwirt, Eichbaumſtraße, Mich. Schertel, Landwirt, Eichbaumſtraße, Jakob Krämer, Kaufmann, Eichbaumſtraße, Jakob Giebfried, Pfläſterer, Neckarſtraße, Karl Giebfried, Pfläſterer, Bismarcksſtraße, Adam Keßler, Spenglermeiſter, Moltkeſtraße, Gg. Büchert, Taglöhner, Burgſtraße, Peter Scheid, Bäcker, Paulusbergſtraße, Friedrich Fleck, Gaſtwirt, Käferthalerſtraße, Fr. Hildenbrand, Magazinier, Burgſtraße, Ludwig Link, Maurer, Pfalzſtraße, Frkedrich Layer, Bäcker Werderſtraße, Johann Bauer, Taglöhner, Weinbergſtraße, Pet. Biedermann, Maurer, Kirchbergſtraße, Adam Boxheimer, Gipſermeiſter, Moltkeſtraße. Brieftaubenverein„Luftpoſt“ in Wallſtadt⸗ 120¹0 Michael Klein, Maurer, Hauptſtraße, Johann Becker, Bauführer, Ilvesheimerſtraße, Jakob Herrmann, Buchbinder, Wormſerſtraße, Friedr. Bohrmann, Dachdecker, Sackgaſſe, Georg Sohn, Kaufmann, Hauptſtraße, Valentin Sohn, Wirt, Hauptſtraße, Heinrich Jakobi, Maurer, Leopoldſtraße, Joſef Bieret, Tagner, Konkordſtraße, Johann Large, Maurer, Feudenheimerſtraße, Valentin Burckhardt, Friſeur, Wormferſtraße, Friedrich Stutz, Maurer, Wormſerſtraße, Joſef Müller, Maurer, Wormſerſtraße, Georg Hausmann. Tagner, Hauptſtraße. Mannheim, 16. Januar 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Lang. Bekanntmachung. Die Benützung der Eisbahnen betr. Nr. 788111. Im Hinbbck auf die Unglücksfälle, die ſich beim Sch'ittſchuhlaufen erejgnet hiben, warnen wir das Pub⸗ likum per dem Betreten ſolcher Eisflͤchen, die nicht unter⸗ ſucht und für tragfähig ertlärt und nicht durch ſichtbare Zeichen abgegrenzt ſind. Gleichzeitig bringen wir die Beſtimwungen der bezirks⸗ polizeflichen Vorſchriſt vom 28. Februar 1876„Schutzmaß⸗ regeln bezüglich der Wee betr.“ in Erinnerung. 1 Wer öffentlich durch Ankündiaungen in den Zeitungen, durch Anſchlag, Aufſtellung von Zeichen u. ſ.., zum Be⸗ ſuche einer Eis bahn auffordert, hat hiervon ſpöteſtens am Tage vor der Eröffnung der Bahn bei der Ortspollzeibehörde Anzeige zu erſtatten. 2 58— Der Unternehmer muß ſo zann die Eisbahn am Morgen der Eröffnung durch einen zuverläſſigen Sachverſtändiden bezü lich ihrer Tragfä igkeit unte ſuchen und ſich hierüber ſchriftliche Beſchein gun; aus ellen laſſen, welche er federzeit der Polizeimannſchaft auf Verlangen vorzuzeigen hat. 88 Die unterſu te und für tragfähig erklärte Eisbahn muß durch leicht ſichtbare Ze chen abgegrenzt werden. Auf etwaige verdächtige Stellen, we che das Zuſam nenſtehen einer großeren Menſ ei menge nicht ertragen, iſt durch Warnungstafeln noch beſonders au merkſam a0 machen. § 4. Die Ortspolizeib'hörde Uberzeuzt ſich von Zeit zu Zeit vom Zuſtand der Bahn, ſie kann jederzeit wegen Güfihr des Einbruchs das.treten der lhteren oder g wiſſer Teile der⸗ ſeiben verbieten, ſowie den Un ernehmer zu einer wieder⸗ holten Unterſuchung veranlaſſen. Bei eintretendem Tauwetter hat eine ſolche ohne Auf⸗ forderung ſofort zu erfolgen. § 5. Für die Befolaung der vor tehenden Beſt mmungen ſind bei Verein en deren Vorſtände beziehungsweiſe Stelldertreter ver antwortlich. § 6. Uebertretungen dieſer Vorſchrift werden nach§ 100 und 108 Ziff. 5 es.⸗Sir.-⸗G.⸗B mit Geldſtrafe bis zu 10 be⸗ ziehungsweiſe 50 Mk. beſtraſt. Mannheim, den 22. Januar 1008 12054 Großzh Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Korn. Ge ah Beſchinß der Ge l Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 73941. In Bayern und Württemberg hat die Maul⸗ und Kla enſeuche weitere usbreitung gefunden. Gemäߧ 33 und 64 der badiſchen Verordnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unterdrückung von Vieh⸗ ſeuhen betr, wird heuſichtlich des aus Bayern und Wüttemberg zur Einfuhr gelaugten Nindviehs folgendes anageorduet: 12055 1. Händler und in deren Vertretung die Beſitzer von Gaſt⸗ oder Priva ſtällen ſind verpflichtet, bon der Einſtellung von Tieren der bezeichneten Art im Am shezirke Mannheim der Oltspolizeibehörde(in Mannheim dem Bezirksamte) ſpä⸗ leſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Einſteuung an Anzeige zu erſtatten. 2. Am 5. Tage nach der erfolgten Einſtellung nimmt der zuſtändige Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor⸗ Werden die Tiere für ſeuchenfrei erklärt, ſo dürfen dieſelben ber nar zum Zwecke ſofortiger am Aufſtellungsorte zu he⸗ wirkenden Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. 3. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beobachtung unterliegende Tiere in den Stall ein eſtellt wonden, ſo dürſen auch die früher eingeſtellten, abzeſenen von dem Falle des vorherzehenden Sa es, aus d m Stalle nicht en ſe nt werden, be or ni t die Beobachtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten Tiere umlaufen iſt. 4. Nach Umlauf der fünftägigen Friſt iſt nach Angabe des Bezirkstterarztes und unter vpo izeilicher Ueberwachung ine gründliche Reinigung der von den zuſammen ebrachten Tleren jeweils benutzten Siallungen und Buchten eic, anzu⸗ ordnen. 5. Die Führer von Rindvieh, das aus dem verſeuchten Bezirke eingeführt werden ſoll, müſſen im Beſitze tierärztilicher Zeugniſſe über den Geſundge üszu⸗ aud der Tiere ſein. In dieſen Zeugniſſen muß.zeugt ſein, daß nah de Ergebniſſe der von dem Tierarzte einge⸗ zo enen Erkundigungen und der Beſicht gung der zu trans⸗ portierenden Teren dieſe ſeit mindeſtens fünf Tagen in ſeuchenfreſem Zuſtand in der Ge narkung ſich befinden, in weicher ihre Unterſuchung erfolgte, und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Tiere ſich efinden. Mannheim, den 20. Januar 1908. Großh. Bezirksamt, N5t. III: Dr. V. Pfaff.— Aeerden⸗ Bekauntmachung. Die Maul⸗ Kladkenfellche betr. Die Gmeinderech⸗ Hekaunlmachunz. Schweineſeuche in Seckenheim bete. Nr. 4387. Unter dem Schweinebeſtande des Wirtes Pfiterer, z.„Bad. Hof“ in Seckenheim iſt die Schweine⸗ ſeuche ausgebrochen. 12050 Mannheim, 13. Jan. 1908. Gr. Bezirksanmt Ill. Lekanntmachung. Einfangen herren⸗ loſer Hunde betr. Eingefangen und im Tier⸗ afyl(ter unlerg bracht 8 uerrn⸗ loſe Hunde. 12052 1. Race: Rer pinſcher, Farbe: ſchwarz mit braunem Abzeichen, Geſchlecht: manntich. 2. Race: Deutſcher Schäfer⸗ hund, Farbe: grau u. dunkler Rücken, Geſchlecht: mänylich. 3. Race: Rehpinſch r, Farbe: braun und grau, Geſchlecht: weiblich. Mann elm, 21. Jan. 1908. Großh. Bezirksamt: — 5 Ge ucht zun ſolortigen Emit eine perfecte Maſchinenſchreiber n (Synen Re ington) auf Dauer von zwei Monaten gegen eie Tage ge üer bis zus Mark. Oſſerten abzuseven Gr. Bezuks⸗ ant i mer Ni. 586. 12˙45 chafter vom 14. Detember 1907 gat ſich die unte zeichnele Geſell ſchant au ge öl. Zum Lqeuda or in Siadtrevnor Georg Wanner in Maunbei ernannt worden Die Gläubiger we den auigefor dert, ſich bei der Geſellſchant zu welgen. 76889 Fefſelballon⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i. L. zu Mannheim. Wanner. Bekauntmachung. Aufgebo! von Plandſcheinen. Es wurde der Antrag geſle⸗ den Piaudſchein des Stäbuſchen Leihamis Maun em: Sit. 18 Nr. 51138, vonm 12. Januar 1907, welcker angeblich aßvanden ge⸗ omwen iſt, nach 8 28 der Leih. antsſatzungen ungiltig zu er⸗ tlären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird biein autge⸗ zordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Piandſcheines muner⸗ alb 4 Wochen vom Tage des Eiſcheinens dieſer Bekaußt vanung an gerechnet ei Slädt. Leihg un, Lul. O 5 Nr. I, teltend zu machen, widrigen al bie Kraliloseitlärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheins erfolgen vird. Mannbeim 22. Jannar 1908. Städt. Leihamt: Hormann. 311156 Nr 6010 J. Wegen weiterer Ausbrettung der Mal⸗ und Klauenſeuche wird auf Anord⸗ nung Gloßh. Mini eriums des Innern die Beſtimmung des§ 3 der Veronduung vom 19. Dezember 139. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchon betr. hin⸗ ſichtlih des Handels mit Nindvieh für den Amts⸗ bez rk Mannheim allge⸗ mein in Kraft geſetzt. 1. Händler und in deren Vertretung die Beſitzer von Gaſt⸗ oder rivatſtällen ſind ve pflichtet, von der Einſtellung von Tieren der bezeichneten Art im Amtsbezirke Mann⸗ heim der Oitspolizeibehörde ein Mann eim dem Bezirks⸗ amte) ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Ein⸗ ſtellung an Anzeige zu erſtatten. De Ortspol zeibehörde hat hierüber eine Beſcheinig n auszuſtellen und dem Bezirks⸗ tierarzte an dem Tage der Enſte ung der Tiele unter Angaben des Alters, der Farbe, des Geſchlechts, ſchriftlich Mitteilung zu m cheu 3. Am 5. Tage nach der er⸗ folgten Einſtellung nimmt der zuſtändi e Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor. Werden die Tiere für ſeuchen⸗ frei erklärt, ſo dürfen dieſelben a er nur zum Zwecke ſo⸗ fort ger am Aufſtellun sorte zu bewirkenden Schlachtung au dem Stalle en fernt werden. 4. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Be⸗ obachtung unterliegende Tiere in den Stall ein eſtellt worden, ſo dürfen a ſch die früder ein⸗ geſtellten, abgeſehen von dem Falle des vorghergehenden Sazzes, aus em Stalle ni bt entfernt werden, bevor nicht die Beobacht ngsfriſt der ſpä⸗ ter eingeſtellten Tieie um⸗ laufen iſt. 12056 5 Nach Umlauf der fünf⸗ tägigen Fliſt iſt nach Angabe des Bezirks ierarztes und unter polize licher Ueberwachung eine aründliche Reinigun del von den zuſammengeb achten T eren jeweils benutzten Stallungen und Buchten ꝛc. anzuordnen. Mannheim, 20. Jan 1908. Großh. Bezirſsamt: Abteilung III. Dr. V. Pfaff. reee Tbetoerſeigrt ernerſeig tung Samstan, 25. Januar 1908, vorn ittags 9 Uhr verſte gern wir n der Farreubal tuni Neckafau einen eiten E er. Maunheim, 22. Jaungr 1 0˙ Stäpt. Gutsver waltung Krehs, 91131 unter zeichnete Behörde nung, die Frfedhofkaſſen⸗ rechnung und de Rech⸗ nung des israel-Kranken⸗ und Pfründnerhauſes für das Jahr 1907 betr. Nr. 209. Die Gemeinde⸗ rechnung und die Friedhof⸗ keſſenrechnung für 1907 nebſt Beilagen und den Plüfungs⸗ protokollen liegen vom 28. d. Mts. auf unſerem Sekretartste und die Rechnung des isral. Kr einken⸗ und Pfrünonerbauſes nebſt Beilagen voͤm gleichen Tage an in dem Büro des Kranken⸗ und Pfründnerhauſes EB 5, 9, 14 Tage lang zur Ein⸗ ſicht der Gemeindeſteuerpflich⸗ tigen auf. 12051 Mannheim, 22. Jau, 198. Der Synagogenrat; Stockhein. 1 Schorf Dungverfkigerung. Am Montag, 27. Januar 1908, vorm. 10 Uhr, verſteigern wir auſ unſere Biüirs U2, 5, das Dungergebnis von 103 Perden vo 27. Januge bis mit 28. Februar 1908 in Wo enabteilungen gegen baxe Zahlung. 3112³ Mannheim, 17. Januar 1908, Städtiſche Fuhrverwaltung; rebs. 55 22 Zwanga⸗Yerſteigerung. Freitag, 24. Jaunar 1908, vormittags 10 Uhr werde ich in Kaerthn vor den Ratnaus gegen bare Zahluß Vollſtreckungswege öffentli veiſte gern: 57061 Möbel aller A t, feruer beſtimmf 1 Faberad u. verſ h. Briefmarken, Maunheim, 23. Jannar 1908 Götz, Gerichtsſollueber. Jugd⸗ U. Ziſchereieryahung in der Gemarkung Viernheim Montag, den 10. Jebr. 1908 vormitt. 10 Uhr beginnend wird die Gemeinde⸗Jagd und Fiſche ei im Rithan ſe zu Vier n⸗ heim öffentliy an den Meiſt⸗ bietenden auf 9 Jare ver⸗ vachtet. 76887 Das Ja dgelände, beſte end in Feld, Wieſen und Wald mit zuſammen 1925 ha, iſt nunmehr in fünf Bezirke ein⸗ geieilt und kommt ſowohl iit jeiner neuen, als auch in der früberen Einteilung mit drei Bezirken zum usgebor. Nähere Aus kunft ertei t die ſowie .. Oberrörſteret Viern eim, Pa tliebhaber, deren Quali⸗ fikation hierzu nicht bekannt ift, wollen ſich rech zeirig vor der Velpachtung ausweiſen. Viernheim, 21. Januar 1908 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Kühlwein. Eigemüm * er: Kathol iſches Bürgerho ſpital.— Veramwortlicher Nedatteur: Franz Kircher. Druck und Vertrieb: Dr. G. Haas'ſche Buchdruckeret, G. m. b. H Manubeim, 23. Januar 1908. General⸗Anzeiger.(Abendbfait). Seite. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die vom Stadtrat genehmigten neuen „Bedingungen für den Bezug von Strom aus dem Elektrizitätswerk der Sladt Maunheim“ ßFur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß dieſelben mit dem Ffebruar 1908 bezw. dem auf dieſen Tag folgenden Ableſetermin u Kraft tritt. 3 1 31 115. Das Elektrizitätswerk liefert auf ſchriftliche, in vorgeſchriebener Form erfolgten Ameldung hin, nach Maßgabe nachſtehender Be⸗ Lingungen Elektrizität in ausreichender Menge, ſoweit die jeweilige Ausdehnung der Betriebseinrichtung dies zuläßt, wenn 1. die angemeldete Verbrauchsſtelle an einer von elektriſchem Kabel hereits durchzogenen Straße liegt oder die Herſtellung einer Stromzuführungsanlage nach Lage der Verhältniſſe gerecht⸗ fertigt erſcheint, 5 2. die anzuſchließende Anlage den zur Zeit der Anmeldung giltigen „Inſtabations⸗Vorſchriften“ des ſtädt. Elektrizitätswerkes Mann⸗ heim genügt. Die Lieferung der Elektrizität erſolgt in der Regel in Form von Heiphaſigem Wechſelſtrom mit einer Spannung von etwa 120 Volt bei Einer Frequenz= 50. Bei Anlagen bis zu 2 Kilowatt Inſtallationswert(40 Glühlampen) aun der Strom auch in Form von Einphaſenwechſelſtrom mit der⸗ elben Spannung und Periodenzahl geliefert werden. Beſonderer Vereinbarung ſowie ausdrücklicher iehmigung des ſtädt. Elektrizitätswerkes bedarf es: T wenn der elektriſche Strom mit anderer als der gewöhnlichen Spannung von 120 Volt abgegeben werden ſoll, 2. wenn der Strombezug aus dem ſtädt. Elektrizitätswerk nur als Ausgilſe oder als Reſerve für eine eigene Maſchinenaulage Dienen ſoll. ſchriftlicher Ge⸗ 9 2 Die Zuführung des elektriſchen Stromes zu den augemeldeten Berbrauchsſtellen geſchieht durch die Hausanſchlüſſe. Dieſelben werden zur durch das ſtädt. Elektrizitätswerk ausgeführt und bleiben im Eigentum desſelben; ſie bilden keinen Beſtandteil des Grundſtücks, uf welchem ſie angebracht worden ſind. In Anwendung können kommen: . Normaler Sekundär⸗Hausanſchluß, beſtehend im Anſchluß an das Straßenkabel durch ein beſonderes Kabel und einem Haus⸗ anſchlußkaſten. Dieſe Form des Hausanſchluſſes iſt die gebräuch⸗ lichſte bei: ) Lichtanlagen mit einem Inſtallationswert bis zu 20 Kilowatt (gleich 400 Glühlampen zu 16 N..) b Motoranlagen bis 10 PS., falls durch den Betrieb keine außergewöhnlich ſtörenden Schwankungen im Kabelnetz zu befürchten ſind, worüber das ſtädt. Elektrizitätswerk ent⸗ ſcheidet. Hausanſchluß beſtehend in Errichtung einer beſonderen Trans⸗ jormatorenſtation und deren Anſchluß an das Kabelnetz. Die Ausführung dieſer Hausanſchlüſſe findet ſtatt: 4) Bei Lichtanlagen von mehr als 20 Kilowatt Inſtallations⸗ wert. b Bei Motoranlagen über 10 PS. c Bei allen Anlagen mit unrubigem Betriebe. Hausanſchluß beſtehend nur aus Einführung von Hochſpaun⸗ labeln. Dieſe Art des Hausanſchluſſes wird angewendet: 4) Bei Anlagen mit Hochſpannungs⸗Motoren, von denen jeder mehr als 30 PS. groß iſt, b) in beſonderen vom ſtädt, Elektrizitätswerk als notwendig anerkannten Fällen. Welcher von den angeführten Hausauſchlüſſen in Betracht kommt, ird ausſchließlich durch das ſtädt. Elektrizitätswerk beſtimmt. Als zum Hausanſchluß gehörig gilt: Im Falle 1. Das ganze, auch innerhalb des betr. Anweſens vom 51. Eliktrizitätswerk verlegte Kabel, die Zubehörteile und der Haus⸗ Mußkaſten. Iu Falle 2. Außer dem Anſchlußkabel die vom ſtädt. Elektrizitäts⸗ k gelteferten und iuſtallierten Tetle der Transformatoreneinrich⸗ zung einſchließlich des etwa für die abgehende Speiſeleitung des An⸗ us einzubauenden Endverſchlußkaſtens. Im Falle 3. Die Primäreinführungskaber nebſt Zubehör ſowie Primärendverſchlüſſe. Den für den Hausauſchluß benötigten Raum hat der Stromab⸗ hehmer koſtenlos entſprechend den jeweils zut gebenden Anordnungen des ſtädt. Elektrizitätswerkes zur Verfügung zu ſtellen; insbeſondere Hilt dies, wenn eine Transformatorenſtation errichtet werden ſoll. In letzterem Falle iſt außerdem eine„Vereinbarung“ zu unterſchreiben, welcher die beſonderen Bedingungen, unter denen eine Traus⸗ Umatorenſtation errichtet wird, feſtgelegt ſind. Der Eigeutümer eines an das Kabelnetz angeſchloſſenen Grund⸗ es muß es geſtatten, daß von ſeinem Anſchluſſe Abzweigungen zur 19 derweitigen Energielieferung gemacht werden und hat ſolche An⸗ gen uhne Eniſchädigung zu dulden, ſelbſt wenn er früher auf den ezug elektriſcher Energie verzichten ſollte, als der von ſeinem An⸗ luſſe aus mit Energie Verſorgte. Für alle durch Verſchulden der Stromabnehmer entſtandenen Be⸗ ädigungen des Hausauſchluſſes iſt der Abonnent haftbar. Die ſeiten ſtädt. Elektriſitätswerkes für einen derart beſchädigten Hausan⸗ uß behufs Wiederherſtellung einet ordnungsgemäßen Zuſtandes ſzuwendenden Koſten gehen zu Laſten des Abonnenten. Außer den beauftragten Beamten des ſtäßdt. Elektrizitätswerkes niemand, auch nicht die betreffende Haus⸗Inſtallationsfirma irgend lche Manipulationen an dem Hausanſchluß vornehmen. Im allgemeinen iſt für jedes Anweſen ein beſonderer Hausan⸗ luß zu erſtellen. In beſonderen Fällen kaun das ſtädt. Elektrizitäts⸗ 5 mehrere Anweſen die Beuützung eines Hausanſchluſſes nigen. Ein, Ha; sanſchluß bis zu 7 Meter Kabellänge koſtet einmalig 50 M. Mehrlänge wird zum Selbſtkoſtenpreis berechnet. 3 Jeder Stromabnehmer hat das Recht, von den Klemmen des Haus⸗ Kuſchluſſes an die innere elektriſche Einrichtung ſeiner Anlage durch Hhierzu ſeitens des ſtädt. Elektrizitätswerles zugelaſſene Inſtallateure Usführen zu laſſen. Als Klemmen des Hausanſchluſſes gelten, im Falle eine Traus⸗ matorenſtativn errichtet iſt, die Sekundärſammelſchienen, im Falle Primäranſchluß vorhanden iſt(zum Betriebe von Hochſpannungs⸗ toren) der Primärendverſchluß. Die elektriſchen Anlagen ſind entſprechend den zur Zeit der An⸗ leldung gültigen Inſtallations⸗Vorſchriften des ſtädt. Elektrizitäts⸗ 85 BVor ihrem Anſchluß an das ſtädt. Elektrizitätswerk werde ie uſtallationen behufs Feſtſtellung ihrer Anſchlußfähigkeit durch aigen amten des ſtädt. Elektrizitätswerkes einer Prüfung auf vorſchrifts⸗ mäßfae Ausführung unterzogen. 1 die richtige Ausführung der Einrichtung haftet dem ſtädt. trigzitätswerl gegenüber neben dem Stromabnehmer derjſenige In⸗ taur, welcher die Aulage durch die mit ſeiner Unterſchrift de⸗ ene Fertiaſtellungsanzeige zur Inbetriebſetzung angemeldet oder die Keffende Erweiterung oder Aenderung ausgeführt hat. Für die Prüfung der Inſtallationsproſekte, der Kontrollmeffungen und Abnahme der Inſtallation ſind beſtimmte Vergütungen an die Kaſſe des ſtädt. Elektrizitätswerkes zu entrichten: Dieſe Vergütungen betragen: Für jede inſtallierte Glühlampee MN..50 Für jeden iunſtallierten Steckkontakt, ſofern der⸗ ſelbe nicht ſchon als Lampe oder Aparat be⸗ echnetr ᷑:!! 95 Für jede inſtallierte Bogenlampe„.00 Iitr jeden inſtallierten Heizkörper 100 Für jeden inſtallterten Motor bis 5 ES...00 Für jeden inſtallterten Motor über 5 PS 10.00 * Fllr Prüfung und Abnahme anderer vorſtehend nicht aufgeführter Energieverbrauchsgegenſtände beſtimmt die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke die Gebühren von Fall zu Fall. Hierbei ſoll im allgemeinen eine Grundgebühr von nicht mehr als M..— be⸗ rechnet werden, ferner für jedes Kilowatt Energieverbrauch eines Verbrauchskörpers M..—. Bei ſeitens der Stromabnehmer beantragten Reviſionen bereits angeſchloſſener Anlagen wird die Hälfte obiger Sätze berechnet. Für jede zu prüfende Neuanlage(jedoch nicht Vergrößerung einer beſtehen⸗ den Anlage) iſt im Mindeſtfalle eine Vergütung von M..— zu ent⸗ Stockwerk liegen, Geltung hat. Der Preis von 40 Pfg. gilt ohne Rabatt. Erreicht aber der Verbrauch eine ſolche Höhe, daß die Be⸗ zahlung nach dem allgemeinen Lichttarife günſtiger wäre, 5 bei einem Verbrauch von 3400 KW-Std. eintritt, ſo erfolgt die Verrech⸗ nung nach dieſem. 5. Tarif ſfür elektriſche Energie zu Kraſtzwecken: (Für reine Motoranlagen, Heizawecke, Elektrochemie.) Für die erſten 10 000 KW8Std. des SBBB d. f. von -10 00% KW.⸗Std., 20 Pig. pro KR.Std. Für die folgenden 10 000 KW-Std., d. i. von 10 001—20 000 KW.IZ Std., 17 Pfg. pro KW⸗Std. 8 5 Für die ſolgender 10000 KW⸗Std., d. i. von 20 001— 00 KW-⸗ Std., 14 Pfg. pro KW-Std. 5 Für Ae delg de 20 000 KW⸗Std., d. i. von 30 001—50 00 KW⸗ Std., 12 Pfg. pro KW⸗Std. 55 8 15 Für die folgenden 50 000 KW.-⸗Std., d. i. von 50 001—100 000 KW Sto., 11 Pfg. bro KW⸗Stdz. Für die folgenden 100 000 KW.Std., d. i. von 100 001—200 000 KWStd., 10 Pfg. pro KW.⸗Std. Für den weiteren Verbrauch 9 Pfg. pro EWsStd. Auf dieſe Preiſe wird nach der Zahl der Betriebsſtunden inner⸗ halb des Kalenderſahres folgender Rabatt gewährt: richten. Im Höchſtfalle darf die Vergütung M. 200.— betragen. 4 Die Feſtſtellung des Stromverbrauchs geſchieht durch Elektrizitäts⸗ zähler. Dieſelben werden durch das ſtädtiſche Elektrizitätswerk be⸗ ſchafft, koſtenlos an den Verbrauchsſtellen aufgeſtellt und den Strom⸗ abnehmern mietweiſe überlaſſen. Art, Zahl, Größe und Aufftellungsort der Elektrizitätszähler be⸗ ſtimmt einzig das ſtädtiſche Elektrizitätswerk. Die Unterhaltung der Elektrizitätszähler geſchieht auf Koſten des Elektrizitätswerkes, ſofern nicht durch Verſchulden des Stromabneh⸗ mers(z. B. Beſchädigung des Zählers) beſondere Unkoſten erwachſen, in welchem Falle dieſer zur Erſtattung der Koſten verpflichtet iſt. Zur Vornahme irgend welcher Arbeiten an den Elektrizitäts⸗ zählern ſind nur die beauftragten Beamten des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes berechtigt. Die Zählerableſungen erfolgen monatlich. Im Falle ein Zähler uurichtig oder gar nicht funktioniert oder ohne Exſatz vorübergehend entferut ſern ſollte, wird für den betreffenden Monat das Mittel aus dem letzten vorhergehenden und nachfolgenden Monatsverbrauche in Rechnung geſtellt. Iſt eine Anlage ohne Elektrizitätszähler in Betrieb geſetzt, ſo wird für die Berechnung des Stromes das Mittel aus den beiden der Zählerſetzung folgenden Monaten in Auſatz gebracht, Hegt ein Abnehmer Zweifel über die Nichtigkeit der Angaben des Elektrizitätsmeſſers, ſo kann auf erfolgten Antrag hin eine Nacheichung des Zählers vorgenommen werden. Die Koſten dieſer Nacheichung einſchließlich derjſenigen des dabei verbrauchten Stromes hat der Stromabnehmer zu tragen, wenn die zuläſſige Fehlergrenze nach oben oder nach unten nicht überſchritten iſt. Im gegenteiligen Falle trägt das Elektrizitätswerk die Koſten. Die zuläſſige Fehlergrenze beträgt 5 vom Hundert nach oben ober unten. Die Angaben des Zählers innerhalb dieſer Grenze gelten als richtig. Auf Verlangen kann dem Stromabnehmer ein Protrkoll über die Nacheichung ausgefertigt werden. Bei Ueberſchreitung oder Unterſchreitung der zuläſſigen Fehler⸗ grenze der Elektrizitätszähler werden lediglich Rückvergükungen und Nachzahkungen für den der Nacheichung voransgegangenen Kalender⸗ monat, proportional der Differenz(Fehlanzeige und richtige Angabe) in Anrechnung gebracht. Jeder weitere Anſpruch eines Stromabneh⸗ mers wegen eines Fehlers des Elektrizitäts meſſers iſt ausgeſchloſſen. Die Kündigung für die Elektrizitätszähler iſt eine piertelſährige und kaun nur am erſten eines Quartals geſchehen. Für Entfernung der Zähler iſt nach Ablauf des Mietsverhältniſſes eine weitere Friſt von 14 Tagen vorbehalten. Elektrizitätszähler dürfen nur durch das ſtädt. Elektrizitätswerk in und außer Betrieb geſetzt, ſowie entfernt werden. Insbeſondere behält ſich das ſtädtiſche Elektrizitätswerk das Einſetzen bezw. Heraus⸗ nehmen der Stromunterbrecher allein vor. Die monatliche Zählermiete für einen Zähler beträgt! Für den Verbrauch eines Motors bis zu 3 PS M..50 3 „ die Zählergröße bis zu 10 Kilowatt.„.85 58„ von 10 bis zu 20 Kilowatt„„.20 19 65 5 20 75* 30 5„*„**.50 55 5 7 30 1* 77 40 75 2*.— 5 75 15 40 50 75„„ 250 70 7 7 50 9 100 77 67.— 2 + 5 10⁰ 7 17 150 5.50 „„„%%; ᷑-M„.— 15* 10 250 10 5 400 72..50 17*. 7 40⁰* 7 60⁰* 2 58 27* 77 5 60⁰ 7 5 1200 15 27.50 5* 1200 5 1 2500 7 32*.— Für Doppeltarifzähler wird das 1J%fache und für Hochſpannungs⸗ zähler leinſchl. Hochſpannungsdoppeltarifzähler) das Doppelte vor⸗ ſtehender Sätze berechnet. l Werden zur Drehſtrommeſſung zwei eines Drehſtromzählers verwendet, 1 Zähler berechnet. Die Miete für die Elektrizitätszähler wird in monatlichen Raten, beginnend mit dem Erſten des der betriebsfertigen Monklerung des Lählers folgenden Monats erhoben, einerlei, ob die Zähler in Betrieb ſind oder nicht. Die Nacheichungskoſten betragen: 5 Für 1 Zähler bis zu 10 Kilowatt M. 10.— Für 1 Zähler über 10 Kilowatt M. 15.— Für die Eichung von Sochſpannungszählern werden die Selbſt⸗ koſten berechnel. 8 5 Dex elektriſche Strom für die verſchiedenen Gebrauchszwecke wird vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk zu den nachſtehenden Tarifen abgegeben: . Tarif über elektriſche Energie zu Beleuchtungszwecken: Für die erſten 400 KMi⸗Std. des Jahresverbrauchs, d. i. von —40 KW.-Std., 50 Pfg. pro KW⸗Stde Für die folgenden 600 KW-Std., d. i. von 401—1000 KW..Std. 45 Pfg. pro RW⸗Std. Für die ſolgenden 1000 KW.Std., d. k. von 10012000 KW.Std., 40 Pfg. pro KW⸗Std. Für die folgenden 2000 KW⸗Std., d. i. von 2001—4000 KW-Std., 35 Pfg. pro KW.-Std. Für die folgenden 5000 K./sStd., d. k. von 4001—9000 KW.⸗Std., 30 Pfg. pro KW.Std. Für die folgenden 15000 KWStöd., d. i. von 9001—24 000 KWV Sid., 26 Pfg. pro KW⸗Stö. Für den weiteren Verbrauch 22 Pfg. pro KW-Std. Für die Ladenbeſitzer findet der Lichttarif mit der Maßgabe An⸗ wendung, daß, unabhänaig von der Höhe des Verbrauches, nur ein Einheitspreis von 40 Pfg. zu bezahlen iſt und dieſer Satz auch ür die zu dem Ladengeſchäft gehörigen, im gleichen Gebäude befindlichen Einphaſenzähler anſtelle ſo wird nur Zählermiete für Räume für den Geſchäfts⸗ und Gewerbebetrieb, ſowie Wohnräume, für letztere jedoch nur, ſofern ſie mit dem Ladengeſchäft im gleichen Einladung. Am Mittwoch, den 29. ds. Mts, abends B Uhr in der Aula der Friedri usſchul“, Lit. U 2, die eSondnung: Vortrag des Vorſitzenden der Armen⸗ kommiſſion über„Berufsvormund ſchaft“ mit daran Referat über die in Eiſenach ſtattnehabte Jahresverſemmlung des ſer Armenpflege ergebennt einzuladen. Auch nicht in der Armenflege kätigen Perſonen iſt der tritt zum Saale gerne geſtat ek. Mannheim, den 20. Januar 1008. Armenkommiſſion: von Hollander. Köbele. alter Art, ftets vorrälig in der Frachlbrlele br,K B FFPF 2 25. Januar, morgens Igemeine Arncupflegerverſammiung 917 Hatorum 2 e 31136 Deutſchen tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ Vereins für Armenflege und Wohltätigkeit. krankheit). u dieſer Verſamm! 1e O ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie 5 chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Hch. Schäfer bichtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3,J. wpprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ ausfallen. mittags—9 Uhr. 7 70 50% bei einer Betriebsdauer von mehr als 00 Stunden 10˙⁰ 17 5 17 7 1 17 600 5 50 15%„ 67 75 17 15 0 20„0 5 7 5 1 1200 15 25% 1500 25/„ 17 +* 7 7 4 7 30%„„ 1„% ¾ mit der Maßgabe, daß der nach Abzug des Rabattes ſich ergebende Durchſchnittspreis der Kilowattſtunde Niederſpannungsſtrom 7 Pfg. nicht unterſchreiten darf. 8 Die Betriebsſtundenzahl wird feſtgeſetzt in der Weiſe, daß der Geſamtverbrauch an Kilowattſtunden durch Inſtallationskilowatt, d. i. der Durchſchnittswert aus dem am Schluſſe eines jeden Biertel⸗ jahres vorhandenen Anſchlußwerte dividiert wird, wobei pro 1 8 Mzatorleiſtung 0,8 Kilowatt gerechnet wird. Die Rabattvergütungen kommen ſtets in den erſten 3 Monaten des folgenden Kalenderlahres zur Verrechnung und geſchieht die Berechnung des verbrauchten Stromes bis zu dieſer Zeit ohne Berück⸗ ſichtigung des Betriebsſtundenrabattes. 5 955 8 Für die Entnahme von Hochſpannungsſtrom ermäßigen ſich die Sätze unter& und B jeweils um 25 Prozent. Strom für Reſervezwecke wird nur nach Eutſcheidung von Fall zu Fall abgegeben. Für ſolche Anſchlüſſe wird für jedes Kilowatt Anſchlußwert eine jährliche Gebühr von mindeſtens Mk. 5.— im Leiftung voraus erhoben, zuzüglich Mk. 50.— für jedes Kilowatt der für die Anlage notwendigen Trausformatoren. Dieſe Gebühr werd aber auf die Rechnungen über den in dew betr. Jahre dem Reſerveanſchluß entnommenen Strom angerechn Die Bezahlung dieſer Strymentnahme erfolgt unter Verwendung von Doppeltarifzühlern in dex Weiſe, daß für während der Sperrzei verbrauchten Strom 80 pfg. pro KWStd., für die während der übrigen Zeit vebrauchte Energie die Sätze des Krafttarifs unter BE in Auforderung gebracht werden. Ob ein Auſchluß als Reſerve anzuſehen iſt, eutſcheidet im Zweifel; falle der Verwaltungsrat der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke endgiltig. § 7. Alle Zahlungen an das Elektrizitätswerk für Stromverbrauch und Zähler werden monatlich eingezogen, es iſt nicht geſtattet, au- dieſen Rechnungen irgend welche Abzüge zu machen. Etwaige Unrichtigkeiten der Rechnung werden bei der nächſten Rechnungsſtellung in ſichtbarer Weiſe berückſichtigt. Das erſte Betriebsfahr endigt für jede Juſtallation Betreffenden Kalenderjahr. 5 Die fälligen Beträge werden an der Kaſſe der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke angenommen und außerdem von dem durch Degitimativnsmarke und Dienſtmütze beglaubigten Erheber gegen Quittung eingezogen. Die an dieſe Beamte gegen Quittung geleiſteten Zahlungen ſind rechtsverbindlich. Das ſtädt. Elektrizitätswerk iſt berechtigt, die Ausführung eines Hausanſchluſſes oder die Stromlieferung von der Leiſtung einer Kautisn abhängig zu machen. mit dem 88. 8 Dem ſtädt. Elektrizitätswerk ſteht das Recht zu, die augeſchloſſenen Anlagen jederzeit auf ihren Zuſtand zu prüfen. Dasſelbe iſt berechtigt, die Leitung zu unterbrechen und die ſernexe Stromlieferung ohne weiteres einzuſtellen, wenn ein Abnehmer Störungen im Kabeluetz verurſacht oder ohne vorherige Genehmigung Axbeiten, insbeſondere Aenderungen an einer beſtehenden Einrichtung vornimmt oder ſeine Anlage nicht in einem den Jnſtallations⸗Vorſchriften genügenden Zuſtande hält ader den legitimierten Beamten des ſtädt, Elektrizitäts⸗ werkes den Zutritt zu den angeſchloſſenen Anlagen verweigert oder die Zahlungen nicht pünktlich leiſtet. abnehmers zur Zahlung des Mietzinſes für den Elektrizitätsmeſſer wird dadurch nicht berührt. Sollte das ſtädtiſche Elektrizitätswerk durch Störungen im mechaniſchen Betriebe oder den Leitungen in der Erzeugung oder Fortleitung der Elektrizität zu den Abnehmern zeitweiſe verhindert ſein, ſo hört ſeine Verpflichtung zur Lieferung von elektriſcher Energie ſolange auf, bis die Störung und deren Folgen beſeitigt ſind. Die Abnehmer können in ſolchen Fällen keinerlei Eutſchädigungen beanſpruchen. Der Mietzins für den Elektrizitutsmeſſer iſt auch während der Dauer der Unterbrechung der Stromlieferung fortzu⸗ bezahlen. 5 Das Elektriszitätswerk hat für die möglichft umgehende Beſeitigung aller Störungen und ihrer Folgen zu ſorgen, ſoweit dies in ſeiner Macht liegt und die Störungen ſich auf Teile ſeiner Anlage bis zum Hausanſchlußkaſten einſchließlich erſtrecken. Treten Störungen in einer elektr. Anſchlußanlage auf, ſo hat der betrefſende Abnehmer ſeinem Inſtallateur und dem Werke möglichft ſofart Mitteilung zu machen. Von den zu erwartenden Unterbrechungen in der Stromlieferung wird das Elektrizitätswerk die Konſumenten tunlichſt vorher in Kenntnis ſetzen, ohne daß die Unterlaffung dieſer Benachrichtigung einen Anſpruch auf Schadenerſatz begründet. § 10. Der Stromlieferungsvertrag kann beiderſeite vierteljährlich, jedoch nur am erſten eines Quartals gekündigt werden. Die Kündigung hat ſchriftlich zu geſchehen. Ein Abnehmer, der den Strombezug dauernd einzuſtellen wünſcht, haftet für alle etwaigen Schäden an den, dem ſtädkiſchen Elektrizi⸗ tätswerke gehörigen Einrichtungen und Apparaten, die innerhalb ſeines Anweſens oder ſeiner Räume angebracht ſind, bis zur Ent⸗ fernung derſelben. Mannheim, den 13. Januar 1908. Die Direklion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. In de Freitag, den 24. Rheumatismus, Muskelſchwäche, gottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 5 Uhr 55 M. In der Clausſynagoge. 5 11 Freitag, den 24. Januar, abends 5 Uhr. Samstag, den vorn flir Per;⸗ ll. Aervenkraukheiten 25. Januar, morgens 87e Uhr. Abends 3 Uhr 55 ſin. anſchließendem Kopfſchmerz, Schlafloſigteit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ r Hauptſynagoge. Bibliothek und Lefeſaa! Jannar, abends 5 Uhr, Samskag, den der 9/% Uhr. Nachmitta is 2½ Uor Jugend⸗ Handelshochſchule An den Wochentagen: Morgens%½ Uhr. Abends 4½ Uhr. ſind geonner Dienstag, Mitt⸗ woch und Samstag von —10 abends und Sonntag vormittags von 10—1 Uhr. Die Bucherausgabe eriolgt au deir betreffenden Tagen von—8 An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr, Abends 4½ Uhr. Uhr Montag, 27. Januar, Blaſen⸗Ge u ltsfeſtes Sr. Maſeſtät des Deutſchein Kaiſets: predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Die im vorigen Se meſter ent⸗ liehenen Werke ſind unverzüglich Feſt⸗ abzulteſern. 40887 Die Bibliothek morgens 9½ Uhr Feier des 72662 Sonniags—11 Uhr. 8 Mannheint, den Handelshochſchulkurſe. Die allgemeine Vorleſung des Herrn Direktor Wittſack über„Mo orentechnit“ muß aum Freitag, den 24. Januar 1908, Geſchäftsführung der Handelshochſchule: Dr. Bernhard Weber. der Handelshochſchule. DUemschtes. Molferei hat größeres wegen Abweſenheit des Dozenten Ouantum lbfſeiiote J9 ich au ſolvente Zahler abzugeben. Augebote unter A. No 57043 an die Expedition dſs. Blattes. 20 Jannar 19 8. Die Verpflichtung des Strom⸗ 4 . gnügungsetabliſſements. Maunzeim, den 52.— 23. Januar 1908. nur für die Zeit des Damen- U. Kinder-Kontektion. 8 Ein Vampy Bon unſerem Korreſpondenten.) sh. München, N. Jan. +. Um die Erpreſſung von einer halben Million Mark auf Grund des Paragraphen 175 handelt es ſich bei einem Strafpro⸗ geß, der heute Vormittag vor der dritten Strofkammer des hieſ. Königl. Landgerichts ſeinen Anfang nahm. Wieder einmal ſtehen gewiſſe Kreiſe der Münchener Lebewelt vor Gericht, deren Trei⸗ hen erſt kürzlich in den großen Münchener Wucher⸗ und Spieler⸗ prozeſſen, ſowie in dem Mordprozeß gegen den Zirkusdirektor Niederhoefer einer näheren Beleuchtung unterzogen wurden. Auf der Anklagebank ſien der frühere Techausbeſitzer Auguſt Wölfl und ſeine Frau Joſefſa geborene Tohn unter der An⸗ ſchuldigung des gemeinſchaftlichen Beiruges und der fortgeſetzten Erpreſſung. Als das Opfer der Bei⸗ den erſcheint der ſtadtbekannte und ſchwerreiche Münchener Rechtsanwalt Bürkl, der Sohn des früheren Münchener Bau⸗ meiſters u. inzwiſchen verſtorbenen Millionärs Bürkl. Der junge Anwalft war mit einem hieſigen Juſtizrat aſſociert und übte faſi unr eine informatoriſche Praxis aus, lebte auch ſehr zurückge⸗ gogen und galt allgemein als ein ſehr ſtiller und verſchloſſener Mann. Seinen einzigen Verkehr bildete ſeine greiſe Mutter, um deretwillen er es auch vermieden haben will, den furchtbaren Stkandal an die große Glocke zu hängen, der nunmehr gegen ſeinen Willen das Gericht beſchäftigt. Den Vorſitz im Gerichtshofe führt Landgerichtsdirektor Frei⸗ herr v. Maeffhauſſen, die Anklage vertritt Staatsanwalt Pechmann II, die Verteidigung des angeklagten Ehepaars Wölfl hat.⸗A. Bernhard van Wien München übernommen. Der Andrang des Publikums iſt ein ganz ungeheurer. Hat doch der Hauptangeklagte Wölfl in den letzten 20 Jahren im öffenk⸗ lichen Leben Münchens eine hervorragende, wenn auch immerhin etwas eigenartige Nolle geſpielt. Aus ganz kleinen Verhältniſſen hervorgegangen, gelang es ihm nach und nach, mehr als ein halbes Dutzend Barbierſtuben in den verſchiedenen Stadtteilen Münchens aufzumachen, die er dann alleſamt wieder verkaufte, um ein Zigarrenengrosgeſchäft und eine Likörſtube zu errichten. Dann übernahm er die Leitung eines pielbeſuchten Teeſalons, in dem ſich die Münchner jeuneſſe dors ein Stelldichein gab und ſchließlich wurde er der Direktor des größten Münchner Vere In dieſer Eigenſchaft übernahm er nach dem Tode Georg Lang s deſſen weltbekannte„Oberland⸗ ler⸗Kapelle“, die alljährlich auf der Dresdner Vogelwieſe, dem Münchner Oktoberfeſt, in der Berliner Bockſaiſon und ſogar in der neuen Welt konzertierte. Im vorigen Jahre entrierte Wölfl ſogar eine gemeinſame Konzerttvurnee des Komponiſen der „Luſtigen Witwe“, Franz Léhar, Johann Strauß und anderer moderver Kamponiſten nach München, Verlin und Wien. Mit⸗ ten in ten Vorbcreitungen hierzu ereilte ihn jedoch ſein Schickſal. Schon lange hatte man davon gemunkelt, daß Wölfl's Wohl⸗ ſtand nicht auf rechtmäßige Weiſe erreſcht worden ſei. Etwas Beſtimmtes vermochte jedoch ihm niemand nachzuweiſen. Schließ, lich gab man ſich mit Andeutungen ſeiner Freunde zufrieden, wo⸗ nach Wölfl in Hamburg und Lübeck Geſchäftsteilhaber an öffent⸗ lichen Häuſern ſein ſollte, Die Zahl dieſer„guten Freunde“ des Wölfl war Legion. Er ließ für ſie den Sekt in Strömen fließen und lebte mit ihnen in Saus und Braus. In einem eleganten Automobil fuhr er ſie ſpazieren und wurde bald als verwegener Schnellfahrer bekannt. Dabei paſſierte ihm im April 1906 in Augsburg ein verhängnisvoller Zuſammenſtoß, indem er mit einem Straßenbahnwagen zuſammenfuhr. Wölfl lag damals über 4 Wochen im Krankenhauſe, während zwei Kellnerinnen ei⸗ nes Weinreſtaurants, die mit von der Partie geweſen waren, ſo ſchwere Verletzungen davon trugen, daß ſie ſogar Monate bin⸗ durch von Wölil verpflegt werden mußten. Das Landgericht Augsburg verurteilte ihn dann zu einer mehrmonatlichen Ge⸗ fängnisſtrafe, deren Verbüßung der Angeklagte aber binauszu⸗ ſchieben wußte. Als ihn dann ſchließlich die Sfaatsanwaltſchaft Augsburg nachdrücklich zum Strafantritt auffordern ließ, ver⸗ ſchwand Wölfl plötzlich aus München und bald darauf auch ſeine Frau, letztere in Begleitung eines Bereiters, der ſeit Jahren mit Wiſſen ihres Mannes ihr Geliebter war. Ganz München war damals erſtaunt, daß Wölfl um dieſer Sache willens in s Aus⸗ a5 5 JTVTFCTFTCTCTVTVTVT0T0TCT„TéTTTTT bens Sümlche Plüsche-Faletots ndLittboys sowie glatte und bestickte Frauen-Mäntel alle bis 50 Mk. mit 30%, bis 75 Mk. mit 35%, bis 100 Mk. und darüber sämtliche jetzt zur Hälite des bisherigen Preises. Sämtlizbe Jackettes-Costumes in Paletot- und Liftboy-Facons, teis Paletots auf Seide gefüttert. bis 36.50 Mk. jetzt 19,.75 Mk., bis 45 Mk. jetzt 28.50 Mk., bis 59 Mk. jetzt 37.50 Mk. bis 78 Mk. jetzt 46 Mk., bis 104 Mk. jetzt 65 Mk., bis 135 Mk. jetzt 75 Mk. alle Modelle Sämtlichdo Kbendmäntel 1730, 22.50, 27.50, 382.50 87.50, 45.00 Mx, ——— land gegangen war, aber ſchon bald kam des Rätſels Löſung. Die Staatsanwaltſchaft Augsburg hatte nämlich auf ein Erſachen der Stagatsanwaltſchaft München hin den Strafantritt Wölfl's ge⸗ fordert, weil bei der Staatsanwaltſchaft München inzwiſchen An⸗ zeige gegen Wölfl eingelaufen war, die es geraten erſcheinen ließ, ſich Wölfl's für eine gewiſſe Zeit zu verſichern, da man auf Grund der Anzeige allein noch nicht gut die Unterſuchungshaft gegen ihn verhängen konnte. Wölfl hatte aber von dieſer An⸗ zeige wohl Wind erhalten und ſein böſes Gewiſſen riet ihm zur Flucht, denn die gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen beſagten nichts mehr und nichts weniger, als daß er im Laufe der lezten 15 Jahre die Koſten ſeines üppigen Le⸗ im Betrage von mehr als einer halben Million ausſchließlich durch ſchamloſe Erpreſ⸗ ſungen erworben habe. Die beiden Angeklagten, welche durch mehrere Polizeibeamte auf die Anklagebanf geführt wurden, machen einen ſehr nieder⸗ geſchlagenen Eindruck. Wölfl iſt eine robuſte Geſtalt mit einem Stiernacken und niedriger Stirn. Er hat im Unterſuchungsge⸗ fängnis einen Selbſtmordverſuch durch Erhängen gemacht, wurde aber noch rechtzeitig abgeſchnitten. Ex gibt auf Befragen an, daß er nur einmal vorbeſtraft ſei und zwar wegen des Augsburger Automobilunfalles; ſeine Frau iſt noch unbeſtraft. e Aus⸗ lieferung iſt von Seiten der Schweiz erfolgt, nachdem die Lau⸗ ſanner Polizei ſie in einem dortigen Hotel ermittelt und feſtge⸗ nommen hatte. Nach dem Eröffnungsbeſchlyß liegt, beiden Angeklagten gemeinſchaftlicher Betrug, Wölfl allein noch fortgeſetzte Erpreſſuuz zur Laſt, indem er ſeit Juli 1893 bis 4898 von dem Rechtsanwalt Bürkl kleinere Beträge von 10—200 Mark — insgeſamt ca. 10000 Mark und von 1898 bis 1906 größere Be⸗ träge, insgeſamt 545600 Mark, erpreßzt haben ſoll. Auf den dahingehenden Vorhalt gibt der Angeklagte Wölfl an: Er habe im Jahre 1898 einen Fruchthändlers⸗Sohn Götz lennen ge⸗ lernt, der im Hauſe ſeiner, Wölfl's Eltern wohnte. Durch dieſen Götz ſei er mit Rechtsanwalt Bürkl bekannt geworden. Götz hätte damals ſchon wiederholt kleinere und größere Geldbeträge von Rechtsanwalt Bürkl erhalten und zwar als Schweigegeld. Nach dem Ableben des Göß ſei er dann in Beziehungen zu Rechtsanwalt Bürkl getreten.— Vorſ.: Wie meien Sie das? — Angekl.: Ich habe ihm manche Gefälligkeit erwieſen.— Vorſ.: Sie haben dafür kleinere und größere Beträge gefordert, Sie haben auch Leute vorgeſchoben, die garnicht eziſtiert und dem Rechtsanwalt erzählt, daß dieſe Mitwiſſer von Dingen ſeien, die er mit dem Götz getrieben habe. Sie haben auch Briefe dieſer Leute vorgezelgt, die Sie zum Teil ſelbſt geſchrieben haben, bezw. durch Ihre Mutter ſchreiben ließen? Die meiſten dieſer angeb⸗ lichen Mitwiſſer waren nach Ihren Erzählungen nach Amerika verzogen und dort Vordellbeſitzer geworden. Von Zeit zu Zeit kam dann angeblich einer aus Amerifa zu Ihnen und Sie ſollen dann zwiſchen ihnen und Rechtsanwalt Bürkl vermitielt haben? — Angekl.: Jawohl, das iſt anch ſo.— Der Präſident geht dann auf die einzelnen Fälle ein und fragt dann Wölfl, ob Götz ihm überhaupt etwas von einem unſittlichen Verkehr mit dem Rechts⸗ anwalt erzählt habe, ob er dem Rechtsanwalt Vorwürfe gemacht und dieſen dadurch in beſtändiger Furcht erhalten habe, ſodaß er fortgeſetzt Schweigegelder von ihm erpreſſen lonnte.— Der Au⸗ geklagte beſtreitet das. Der Angeklagte wird dann eingehend über ſeinen Lebens⸗ lauf befragt. Ex gibt dazu an, daß er in Nürnberg geboren, in Ingolſtadt das Friſeurhandwerk erlernt habe und ſaäter nach München gekommen ſei, wo ſein Vater Hoftheaterſchneider war. Auch hier iſt er zunächſt als Friſeurgehilfe tätig geweſen und hat dann ſpäter ein eigenes Geſchäft aufgemacht.— Vorſ.: Späterhin haben Sie noch mehrere Friſeurgeſchäfte eröffnet?— Angekl.: Jawohl.— Vorſ.: Aber alle auf Koſten des Rechtsanwalts Rürkl?— Angekl.: Jawohl.— Vorſ.: Sie haben doch beim Verlauf dieſer verſchiedenen Geſchäfſe auch noch etwas verdient? — Angekl.: Nein, nur bei einem, die anderen habe ich alle her⸗ geſchenkt.— Vorſ.: Wie war es mit dem Zigarrengeſchäft, das Sie ſpäter errichteten?— Angekl.: Das habe ſch meiner Schmä⸗ gerin übergeben.— Vorſ.: Und die Likörſtube?— Angekl.: Die habe ich meinem Schwager geſchenkt.— Vorſ.: Sie haben auch ſtark getrunken?— Angekl.; Ja, täglich 80 Quartel.— Präſi⸗ denf: Und das alles auf Bürkls Koſten?— Angekl.: Allewell.— Der Angeklagte kommt dann weiter auf ſeine geſchäftlichen Un⸗ Samtliohe Kinder-Kleider in Serien von.50..50, Mx. eingeteilt mit grosser Preisermässigung Sümiiichs Ball-Costumes, Costumes-Röcke Verkauf nur gegen Zar. Auswablsendungen Können nieht gemscht werden. ———ê ab 150 bis 250 Mk. zum Aussuchen jedes Stück jetzt 100 Mk. alle anderen mit 20%, 30% und 40% 12.50, 17.50 Mk. ete. weiss, schwarz und englisch. Blousen in Seide. Wolſe und Battist, schwarz, weiss und farbig mit Preis- ermässigungen von 25 bis 45% 10* —— Wane— ternehmungen zu ſprechen und erzählt, daß hei dem hollän⸗ diſchen Teehaus, das er in der Herzog Wilhelmſtraße No. 3 unterhielt, ſowie in ſeiner Eigenſchaft als Direktor des Varictes „Monachia“ ca, 50 000 Mark zugeſetzt habe. Auch mit der ge⸗ ſchäftlichen Leitung der Lang'ſchen„Obexlandler⸗Kapelle“ beim Oktoberfeſt und in der Unionsbrauerei in Berlin habe er nicht viel Glück gehabt. Seine Konzerttournee„München in Wien“ und„Wien in München“, die einen Austauſch der hervorragend⸗ ſten Komponiſten dieſer beiden Städte zum Gegenſtande haben follte, hätte auch nicht recht proſperiert, ſpeziell aber in Wien nicht, da die Wiener kein Verſtänduis für gute Mufik hätten. (Heiterkeit!) Vorſ.: Sie haben ſich aber bis in die letzte Zeit hin⸗ ein ein ſehr teures und elegantes Automohil gehalten. Wer hat das bezahlt? Angekl.: Ich habe es bezahlt.— Vorſ.: Aber mit Bürkl's Geld— Augekl.: Selbſtverſtändlich, ich babe davon ſoz gar mehrere bezahlt, er hat aber dafür auch mitfahren dilrfen. (Heiterkeit.)— Vorſ.: Das war ſehr ſchön von Ih en.(Ex⸗ neute Heiterkeit.)] —— 12 Gerichtszeitung. Frankenthal, 18. Jan. Wegen eines Vergehens ge⸗ gen§ 17 des Preßgeſetzes vom 7. Mai 1874 hatten ſich geſtern der verantwortliche Redakteur der„Plälziſchen Rundſchau“, Ju⸗ lius Hering und der verantwortliche Redakteur der„Pfäl⸗ ziſchen Poſt“ Paul Kleefot, beide aus Ludwigshafen, vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten, weil ſie die Anklageſchrif⸗ eines Strafprozeſſes veröffentlicht hatten, ehe dieſe in öffentlichen Verhandlung kundgegeben war. Dem erſtgenannten Angeklagten wird beigemeſſen, in dem von ihm geleiteten Blatte einen Aus zug aus der gegen die Urheber der Krawalle und Ausſchreitungez anläßlich des im vorigen Jahre ſtattgehabten großen Streiles in der Zimmermannſchen Fabril in Ludwigshafen wegen Land⸗ friedensbruches erhobenen Anklage veröffentlicht zu haben. De Angeklagte Kleefot hat den Arkikel einen Tag ſpäter in der„Pfälz Poſt“ nachgedruckt, obwohl er aus dem Inhalt erſehen konnte daß die mitgeteilten Angaben einer Anklageſchrift entnommen waren, die noch nicht in öffentlicher Gerichtsſitzung zur Ver⸗ leſung gelangt war. Das Gericht erachtet nach längerer Bera⸗ tung die Angeklagten nur eines Zuhrläſſigkeitsbergehens gegen die bezeichnete preßgeſetzliche Beſtimmung für ſchuldig und er kennt gegen Hering auf 10, gegen Kleefot auf 10 Mark Geld⸗ e E 5 Mothode, Aue fohnunget Montag, /. Jan. 5 Weröffnen wir noue Rutſe. Herren ans Damen erhatten in kurzer Zeit elne ſchöne Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, auſen Sie ſiach Gewugt an billigun bei t B. Fesenmeyer, 5, 3, Bieiteſtraße. GH. 18.) oder Ausbildung in der 7— e.. 3** 75 7 5 m iem Abſch JStenggralie, Maschinenschr. je M 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Nurte. Proſp. grat. Einzel⸗Unlerr. Aufnahme käglich. Gebrüer gander, Mannleim FI E. a8.El3. 5˙— Nolladen und Jalonſien reporiert bill 52351 eSchreckenberger 15, Querſtraße 78. Jaieldles Mrautpaar ernaſt eine geschultzteschwarzwünder Uhr gratis,. — r. Hötter Besten Ruhestukl, Unerreichte Auswahl in allen Preislagen, 54558 Nr. 2. (Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Aktien-Gesellschaft für Seil- Industrie vorm. Ferdinand Wolff in Mannheim, Part.-Obl. v. 1902. 2) Antwerpener 287 100 Fr.-.v. 1887. 3) Bayerische Bodenkredit-Anstalt in Würzburg, Pfandbriefe. Braunschweig Hannoversche Hypothekenbank, Pfandbriefe. 5) Prüsseler 22 Maritime 100 Fr.- Lose von 1897. 6 Bulgarische 5 Anl. von 1896. 7) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, 4 Prämien-Pland- briefe von 1871. 8) Klektrizitäts-Aktien-Ges. vorm. Schuckert& Co. in Nürnberg, *+ Schuldverschreibungen. Erste Deutsche Ramie-Gesellsch. in Emmendingen(Baden), 45 Schuldverschreibungen. 10) Freiburger 20 Fr.-Lose von 1898 (Eggis& Co.). 11) Genter 23 100 Fr.-Lose von 1898. 12) Italienische Gesellschaft der Sardinischen Eisenb., Aktien. 13) Mailander 45 Lire-Lose von 1861. 14) Oesterreichische Allgemeine Boden-Kredit-Austalt, 3 Präm. Sohuldverschr. II. Emission 1889. 15) Preußische Boden Gredit- Aktien-Bank, Hypothekenbriefe. 16) Sachsen-Meiningische Staats- Främien-Anl.(7 Fl.-Lose) v. 1870. 17) Süddeutsche Eisenbahn Ges., 35 Prioritäts-Obligationen. 18) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. 10) Wiener 58 Silber⸗ resp. Gold- Anleihe von 1874. 20) Wieslocher 353 Stadt-Schuld- Verschreibungen von 1886. 0 Aktien-Gesellschaft für Seil. Industrie vVrm. FerdinandwWolff in Mannhelm, Part.-Obl. v. 1902. Verlosung am 17. Dezember 1907. Laählbar am 1. April 1908. Lit.. 8 9 159 187 191 192 225 320 333 369 498 535 586 548 560 586 622 634 688 727 798 836 849 855 897 918 943 945 968 971981 996 1077 126 135 14¹ 181 294 309 310. Eit. B. 1370 397 425 450 478 492 796 502 507 511 519 560 565 567 569 583 593 597 615 626. 2) Antwerpener 2½0/ 100 Fr.-Lose von 1887. 124. Verlosung am 10. Januar 1908. Zahlbar am I. Juli 1908. 500 Serlen: 60 5619 7807 8226 8282 8800 9449 10084 12706 15607 19238 19692 21232 22178 22464 25787 86163 26698 27584 27677 28152 28404 28878 29019 30680 30967 81908 34118 34627 34954 35613 3637137776 38994 41744 44601 45427 48319 81423 52028 52073 56157 86384 56969 87312 57923 58698 59461 59743 55843 30569 61897 63738 64618 65030 58349 66271 67803 69690 70742 70898 71889 72300. Prümſen: erle 509 Nr. 2, 7807 14, 823 824,9449 25(250, 12706 24 62000) 22176 2, 26106 24 28152 13.18. zaaot 29019 34113 9(1000. 38571 2½24(0250) 41744 18 25(500) 90360 50 Pe 20, 59843 J1, 6, 63735 7, 66271 65 67803 2. Die Nummern, welchen kein Betrag t) Beisstügt ist siud mit 150 Fr. Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 3) Bayerische Bodenkredit- Anstalt in Würzburg, Pfandbr. Verlosung am 30. Dezember 1907. KLahlbar am 1. April 1908. 15 3½%% Pfandbriefe Serie 1. Uit. A. à 2000 ½ 277 639. Lit. B. à 1000% 1637 2831 3521 995 241 478 926. it. C. à 500% 3428 884 799 7119 8339 795 9544 609 805. Lit. D. à 200% 10216 258 505 11 344 13635 643 657 14531 716 864. Lit. E. à 100% 15495 835 16268 314 17207 218 18335 719 19938 973. 31½% Plandbriefe Serle III. Eit.. 4 2000% 30992 31117. „Lit. B. à 1000 ½ 31616 955 32058 444 538 33039 580 618. Lat. C. à 500% 33941 34101 462 958 969 35093 816 979 36132 244. Uit. D. à 200% 36299 573 815 37052 835 900 38063 233 747 84ʃ1. Lat. E. à 100% 39077 146 534 40249 348 632 412183 305 695 851. 115 üen Serie IX. it. A. à4 2000 /½ 117101 05 e 371. 9 Lit. B. à 1000%/ 117434 44⁵ 920 542 569 842 858 118001 156 418 444 456 619 825 119002 139 244 263 921 369 591 644 657 757. Jit, O. à 500% 119946 952 12004ʃ2 128 434 456 551 670 701 762 0 020 038 139 239 452 632 827 949 122000 035 043 050 122 58 163 170 175“ Lit. P. à 200% 122272 840 396 28 552 648 664 720 826 900 933 941 23035 188 382 404 525 556 697 745 68 888 913 124185 278 344 355 495 8 „Lit. B. à 100 ½ 124762 781 959 961 125026 132 298 399 444 544 805 40 179 282 409 1 708 74 127036 068 148. ) Braunschweig⸗ Hannoversche Hypothekenb., Pfandbriefe. Verigsung am 17. Dezember 1907. Zählbar am 1. April 1908. 3% Pfandbriete. Serie 9 vom 1. April 1877. Lit. A. à 5000% 10 127 182. Lit. B. à 1000% 417 431 498 669 918 931 1025 026 038 071 100 213 310 394 503 504 584 593 608 647 682 797 857 2092 266 326 329 332 339 365 452 606 666 723 826 836. Lit. C. à 800% 4957 982 994 5085 111 262 284 295 346 376 530 566 967 978 6029 048 141 154 221 306 373 418 436 465 496 521 594 657 708 815 867 958 7029 032 046 221. Lit. DP. à 200% 9433 550 612 638 649 838 951 997 10152 221 450 499 533 543 588 903 11027 668 099 185 186 202 228 233 419 471 489 542 560 622 685 696 723 728 757 784 848 860 877 974 996 12002 083 360 509 546 562 567 601 658 825. Serle 10 vom 1. April 1880. Lit. A. à 5000 ½ 36 48 85 145 181 205 225 285 318 331 354. Lit. B. 2 1000% 418 425 479 407 599 657 713 729 789 791 793 831 858 886 909 946 951 998 1030 104 115 135 138 149 168 169 179 226 252 279 319 361 420 430 446 454 532 553 589 602 645 655 744 771 801 805 879 916 968 2011 014 058 107 135 296 366 435 460 468 503 553 598 621 622 630 718 848 880 994 3028 030 637 055 062 076 103 122 141 166 190 193 225 235 249 347 349 355 378 428 456 525 568 572 583 594 595 671 700 750 802 880 928 955 992 4045 048 100 113 122 156 234 238 397 403 417 426 449 467 470 508 551 604 621 643 666 695 718 759 774 829 946 953 5008 035 041 062 064. Lit. C. à 500 ½ 5176 296 302 311 319 373 410 415 438 458 493 503 637 641 684 790 795 833 835 876 882 963 6011 133 172 187 309 347 378 396 412 439 442 443 453 504 548 564 661 707 716 722 777 814 817 868 960 969 7057 088 990 102 108 113 190 205 235 241 244 270 290 292 311 312 326 337 347 350 364 371 405 428 457 474 519 531 573 574 627 640 758 802 834 845 869 877 890 916 927 8066 098 107 120 177 186 247 303 397 420 448 508 511 544 545 560 608 676 716 788 846 875 887 897 957 969 984 9127 136 172 276 286 286 292 303 356 382 385 422 433 474 478 480 493 579. Lit. D. à 200% 9730 805 943 956 10066 091 122 182 220 237 368 403 472 518 562 581 631 679 685 707 713 745 788 807 869 886 895 930 966 974 981 11018 034 055 057 148 155 183 201211 276 293 298 344 419 421 467 487 518 522 528 565 648 685 707 714 765 821 832 843 868 878 883 942 950 973 12009 062 088 110 112 114 130 165 234 235 254 274 379 383 399 419 445 459 566 588 6907 623 679 694 701 717 725 766 824 843 877 918 945 994 13043 078 116 156 170 193 210 224 236 249 300 335 359 418 521 525 549 6571 577 650 691 759 798 869 950 14002 009 051 085 101 157 212 219 422 423 426 460 465 471 505 508 583 586 543 685 583 685. Serie II vom 1. April 1882. Lit. A. à 5000% 60 90 96 108 187 236 245 274. Lit. B. à 1000% 480 545 565 589 601 679 701 733 770 794 818 845 866 934 1007 031 113 145 180 284 295 375 389 390 423 464 477 499 513 514 515 524 610 687 742 755 768 791 816 817 823 836 895 908 951 958 981 2056 077 107 155 211 214217 252 268 288 333 336 363 403 447 538 642 695 770 788 819 824 834 874 3026 027 043 188 234 262 377 396 529 625 656 689 743 759 773 775 820 823 831 834 843 873 902 932 977 979 997 4069 083 124 140 183 243 286 295. Lit. C. à 500% 4358 363 432 570 579 611 612 614 630 648 723 769 808 823 851 933 944 976 5022 065 084 131 184 316 473 529 530 556 575 559 638 645 652 661 672 693 717 755 763 813 855 864 924 943 6027 064 073 077 993 098 105 126 150 178 230 301 444 447 464 483 514515 586 590 619 623 641 664 665 700 716 774 797 818 829 830 877 932 7102 170 370 479 496 508 541 563 606 695 696 767 788 815 854 873 902 929 930 939 8026 039 065 075 997 114 166 208 210 223 373 417 451 456 560 569 609 633 642 671 700 719 730 778 837 850 867 920 9056 104 172 276 288 289 291 296. Lit. D. à 200%½ 9305 383 422 491 508 651 599 602 606 632 654 800 816 832 844 857 926 942 982 10023 048 054 096 104 114 171 222 265 333 344 366 370 385 413 500 527 586 594 629 685 700 753 811 866 877 942 979 11069 100 106 163 204 228 391 419 431 500 594 603 607 643 685 754 760 845 865 988 940 967 976 12002 005 035 046 092 127 164 242 344 353 375 430 449 458 508 612 646 709 850 859 881 888 947 980 13015 113 217 233 288 306 309 313 337 420 467 471 488 588 597 611 618 620 644 661 687 736 Sas 870 935 941 968 975 14003 008 672 213 222 252 367 405 434 510 520 597 605 685 690 711 718 776 796 818 885 906 926 973 980 18074 097 114 151 171 254 270 342 371 391 449 478 505 569 602 618 630 637 638 664 706 733 792 833 852 927 929 946 953 963 969 991 16114 168 177 252 315 360 424 441 549 615 616 637 704 722 723 724 808 831 840 853 916 932 17006 922 072 073 218 245 253 257 282 292 325 351 359 372 378 386 531 629 643 663 690 692 719 787 859 895 913 962 976 18006 039 047 169 279 281 310 322 351 485 497 511 515 593 616 632 709 751 776 780 800 904 931 963 970 977 988 991 997 19094 106 156 209 231 235 249 290 296. Serie 15 vom 1. August 1890. Lit. A. à 5000% 114 167. Lit. B. a 1000%½ 292 580 614 638 788 865 1026 223 251 398 442 943 2250 492 560 674 945 3211 264 303 312 346 618 756 890 895 930 980 4007 956 108 222 333 353 408 529 618 717 763 940 5030 032 067. Lit. C. à 500%% 5202 314 358 368 888 531543 749 835 880 891 976 6402 471 517 642 692 871 7039 354 365 499 648 696 712 964 8198 453 540 607 851 856 892 902 932 9090 568 692. Lit. D. à 200 ½ 9997 10243 578 629 699 702 782 768 11108 119 358 394 693 701 715 732 787 864 979 12011 107 181. it. E à 300%½ 12509 692 786 912 13204 294 295 441 493 547 763 952 14028,058 149 230 236 356 376 398 650 680 699 852 855 15038 327 538 649 759 864 872 972 16098. 45 Pfandbriefe. Serie 16 vom 1. Februar 1892. Lit. A. à 5000% 32 100. Lit. B. à 1000 308 343 531 547 621 692 732 802952 1042 198 438 508 551 571 590 748 853 2099 266 355 77 798 863 3358 408 543 782 943 4014 175 292 533 684 794 3138 175 197 231 255 534 554 593. Lit. C. 3 500% 5930 937 6080 110 121 392 465 566 581 839 884 963 7069 071 228 341 372 529 565 652 821 828 8083 165 197 205 594 649 773 885 9208. Lit. D. à 200% 9723 757 10093 104 238 283 507 616 641 647 675 883 1105ʃ. Lit. E. à 300% 11208 372 523 665 671 722 12485 612 718 947 987 13063 325 432 482 664 726 943 986 14003 063 074 270 559 687 736 765 778 15069 094. Serie 17 vom 1. Februar 1893. Lit. A. à 5000% 78 256. Eit. B. à 1000% 578 1127 152 176 298 614 890 966 2066 376 388 474 572 610 684 816 3000 041 080 137 606 806 975 989 4143 360 402 648 652 738 808 990 3036 040 202 235 247 281 539 690 808 829 877 934 6098 119 123 268 402 602 654 765. Lit. C. à 500% 7084 1380 150 408 615 627 652 730 935 965 8160 266 269 272 307 310 316 421 557 847. Lit, D. à 200% 8950 9151 161 222 319 378 634 701 727 748 898 10051. Lit. E. à 300% 10112 137 227 338 503 554 663 11001 027 038 670 331 356 776 12062 176 255 316 459. 5) Brũsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 41. Verlosung am 8. Januar 1908. Zahlbar am 2. Juli 1908. Serien: 113 3289 4992 6611 7048 7744 7813 9840 10894 11264 11922 12922 13459 13776 14633 15251. Prämien: Serie 113 Nr. 14 16 22(500), 3289 20 22, 7046 17, 7744 3 9, 7813 235 10894 21, 11264 18(250), 11922 1(1000) 3 15(100,000), 13459 7 10(250), 13776 11 22, 14633 6, 15251 4. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Pr alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 6) Bulgarische 50% Anl..1896. Die 22. Amortisationsziehung ist durch Ankauf erfolgt. 7) Deutsche ſiypotneſcenban in Meiningen, 4% Prämien- Pfandbriefe von 1871. 37.Prämienziehung am.Januar1908. Zählbar am J. Februar 1908. Am 2. Dezbr. 1907 gezog. Serlen: 100 185 197 205 265 290 294 470 547 562 591 599 619 686 715 740 747 840 849 861 875 894 940 1017 1024 1031 1083 1107 1120 1288 1298 1350 1418 1444 1493 1302 1628 1771 1843 1870 1872 1934 1962 2021 2064 2202 2221 2268 2333 2342 2376 2441 2475 2552 2590 2594 2642 2645 2674 2880 2891 2979 3008 3010 3066 3072 3086 8144 3169 3202 3221 3261 3284 3314 3340 3365 3386 3397 3440 3442 3458 3473 3476 3497 3628 3657 3706 3792 3927 3930 3986 3994. Frümien: Serie 100 Nr. 9 24(3000), 188 25, 197 14, 591 16, 840 6, 878 3 11 (120.000), 1024 19(1500), 1031 6. 1418 20, 1493 6(1500) 9(3000), 1870 4(36,000), 2021 25(3000), 2064 21(1500), 2268 J, 2383 20. 2476 24(1500), 2590 1(3000), 2979 5(1500) 12, 3008 20, 3010 24, 3261 9(3000), 3386 25, 3397 16, 3440 12,3458 16, 3628 20, 3657 16, 3706 4, 3986 17. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 600, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nru mit 309 Lezogen. Die mit Preffern uber 3000% gezogenen Stücke sind vor der Ein- lösung zurPrütung bei derDirektion der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen einzureichen. 8) Elektrizitäts- Aktien-Ges. vorm. Schuckert& Co. in Nürnberg, 4½% Schuldverschr. Verlosung am 18. Dezember 1907. Zahlbar mut 102% am L. April 1908. 4 2000 K 21 71 103 105 134 148 178 224 232 248 254 304 318 320 372 385 393 443 466 499 557 572 582 634 635 657 690 699 715 718 738 753 761 768 770 775 778 809 817 821 825 907 912 917 930 936 1009 014 077 105 134 141 160 207 258 283 284 314 341 358 437 459 461 522 529 532 551 559 590 610 653 682 708 722 758 784 803 840 928 935 938 939 978 995 2036 085 094 138 177 179 183 208 270 314 328 331 347 362 366 378 490 496 513 515 545 581 599 603 607 617 631 652 715 762 770 773 774 859 873 886 920 955 956 3046 052 080 086 145 196 219 221 230 234 242 282 298 312 322 323 380 411 414 501 697 726 730 755 807 814 818 825 852 857 863 883 900 927 941 959 981. 1000 K 4039 045 073 091 118 129 209 236 275 288 301 302 376 389 392 404 421 451 454 459 473 514 531 332 542 549 387 600 610 646 653 684 685 719 747 751 756 757 821 826 847 859 868 882 896 909 964 974 5006 608 909 036 044 122 227 231 255 318 349 380 418 439 471 480 561 571 597 603 619 641 649 654 635 661 696 702 703 710 730 752 785 838 865 870 873 892 905 925 962 6005 011 033 055 063 073 674 092 095 102 127 133 165 176 297 343 346 348 380 396 428 444 451 463 468 303 862 570 585 728 783 750 769 808 837 840 842 844 851 861 923 7078 3310 5624 5679 5706 5742 5746 082 140 147 161 198 217 235 247 294 321 333 335 352 355 365 377 381 412 423 437 438 442 496 576 616 622 654 706 716 739 763 772 811 844 858 889 892 933 946 8014 036 100 107 141 145 222 263 318 333 340 347 452 465 494 514 526 556 580 589 605 609 619 627 654 696 705 714 728 800 950 975 982 9012 025 051 069 097 107 113 160 177 213 229 230 256 258 269 271 359 368 442 447 448 467 495 498 531 715 724 767772 775 815 824 840 903 911 930 994 10000 032 037 127 131 146 231 243 269 272 274 294 298 330 338 348 356 380 413 429 490 509 528 556 574 576 580 593 602 655 669 670 676 677 758 789 861 874 908 951. 9) Erste Deutsche Ramie- Gesellschaft in Emmendingen (Baden), 4½% Schuldverschr. 4. Verlosung am 13. Januar 1908. Zahlbar am 1. April 1908. 16 142 147 178 200 205 265 358 361 466 511.522 530 601 632 709 713 723 736 747 810 851 939 940 957 3 515 10) Freiburger 20 Fr.-L. v. 1898. (Emittiert von der Sparbank Eggis& Co.) 18. Verlosung am 15 Dezember 1907. Zahlbar am 15. April 1908. Die Nrn., welchen kein Betrag in(ö) beigefügt ist, sind mit 20 Fr. gegogen. 465 741 812 1077 114 149 826 2462 893 978 3051 508 766 856 925(25) 4513 6194 283 291 662 7277 362 587 975 8019 032(50) 196 608 9021 159 183 193 286 409 640(25) 10016 232 848 12008 302 559 650 13448 498 805 880 15055 323 879 977 16296 388 706 763 17448 451 548 651 815 18021 100 108 119 228 404 592 791 19132 189 471 555 752 980 20066 317 21158 300 379 888 952 983 22185 350 751 884 23442 24200 776 910 25103 193 903 26267 489 708 27266 491 28235 275 546 9ʃ4 29414 442 486 30573(50) 31499 695 32305 620 626 846 33294 525 855(25) 34245 717 35221 310 484 990 36461 670 37083 488 683 760 764 812 820 914 955 38097 787 875 39248 634 855 40150 530 662 757 (100) 805 889 41942 42129 139 415 424(2000) 495 44105 177 460 717 966 45102 124 183 208 515 764 46030 329 348 364 710 726 47173 722 48048 468 616 823 49412 422 799 30269 369 507 588 31095 159 227 545 52074 243 297 318 327 544774 53125 737 54045 444 691 55383 468 471 66216 356 628 (50) 809 913 57485 595 644 58361 364 366 488 730 771 806 59091 373 548 60269 689 780 61232 267 895 62123 336 365 408 63214 64142 422 4538 505 819 65296 576 829 894 66115(50) 139 217 317 354 486 581 67007 632 859 68021 69498 637 789 911 70713(100 71360 524 960 978 72162 367 7381 324 411 74113 639 837 75085 192 76248 272 379 77233 493 792 815 (100) 78879 932 79911 80638 802 81084 680 82036 513 514 555 83180 185 530 84053 257 937 85101 299 320 (100) 805 851 86087 402 771 87232 452 88436 496 502 89225 262 332 569 662 850 90045 169 246 272 466 481 876 997 92370 416 557 93003 466 806 (26) 990 94349 753 948 956 95144 158 478 96260 344 915 936 97045 163 98783 99323(50) 350. 1I) Genter 20% 100 Fr.-L..I896. 63. Verlosung am 10. Januar 1908. Zuhlbar am J. Jali 1908. Serlen: 2062 2605 3379 3404 4119 4627 5048 6298 7258 8309 9012 9060 10136 11888 12192 12713 13224 13337 13347 13751 14883 15886 15968 1627116799 18426 21463 22886 25476 27779. Prümien: Serie 2062 Nr 25, 2605 1 2 8, 3379 1,3404 18, 6298 21,7258 17, 8309 15. 9012 6, 9060 9, 10136 13 18. 12192 13(500) 23(250), 13224 21(1000), 13337 22(10.000), 13347 9, 13751 20, 15968 16, 16271 10(250), 16799 11, 21463 17, 27779 3 4. Die Nummern, welchen kein Betrag in(Y beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn mit 100 Er. gezogen. 12) Italienische Gesellschaft d. Sardinischen Eisenb., Aktien. 21. Verlosung am 12. Dezember 1907. Zuhlbar am 2. Januar 1908. Vorzugs-Aktien (Azloni di preferenza). Einer Titel. 1686—690 2471—475 586—590 4496—500 531—6536 58151—155 59426—430. Fünfer- Titel. 8161—165 9351—355 10936—940 13016—020 15571—575 17531—535 23161—165 771—775 25876—880 28756—760 30211—215 36226—230 331—335 40856—860 42536—540 49221—225 566—570 621—625 776— 780 54151—155. Aktien(Azjoni ordinarie). Einer-Pitel. 37781—785. Fünfer-Titel. 181—185 1261—265 2896—900 4016—020 5256—260 7040—050 051 —055 441—445 15376—380 17631— 635 20696—700 21461—465 22471— 475 23356—360 25451—455 31076— 080 32806—810 34116—120 956—960. 13) Malländer 45 Lire-Lose von 186l. 123. Verlosung am 2. Januar 1908. Zahlbar am 1. Jali 1908. Serien: 39 144 343 485 691 709 784 822 863 954 990 1098 1140 1240 1320 1485 1651 1733 1789 1917 1968 2211 2678 2769 2845 3202 3251 3338 3616 3706 3795 3808 4130 4151 4210 4237 4523 4537 4760 4761 4814 4909 3023 5196 871—875 366—370 22216—220 6523 6530 6735 6794 6972 7001 7170 7219 7228 7378 7417 7620 7654 7669 7678 7862 7950 7952 7982 7991. Prümien: Serie 39 Nr. 31(200) 45(100), 343 33(100), 709 8 36(250), 754 47500), 822 13, 863 34(500) 40(200), 990 48, 1240 10(100) 26, 1320 6, 1651 27, 1917 4 22 23(200), 1958 22 42(250), 2211 14(100), 2845 42, 3202 8 45, 3706 27, 3795 45, 4151 4(2500. 4210 9, 4237 42, 4537 12, 4760 18(200) 43(100), 4761 11(250) 37, 4814 15 36 42(50,000), 5196 19 25, 5310 17 (100), 6679 13(100) 49(100), 5706 27 33, 5742 33, 5746 15(100) 42. 5814 4(500) 16, 5996 27, 6261 47(100), 6308 43, 6368 40(1000), 6523 19(200), 6736 19, 6794 9 13 27, 7179(250), 7223 10 39, 7620 29 31, 7654 9 49, 7669 2, 7678 16(200) 22(200) 28, 7862 34 37 42(1000), 7980 12(200), 7952 19 49. Die Nummern,welehen kein Betrag in(YJbeigefügt ist, sind mit 60 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 50 Lire gezogen. 14) Oesterreichische Allgem. Bod.-Credit-Anstalt,3%Präm.- Schuldverschr. II. Emiss. 889. 80. Verlosung am 7. Januar 1908. Zahlbar am 1. August 1908. Främien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 195 936 1345 1482 2911 3819 5049 5571 6551 6912 7082 7189 Nr.—50 à 200 Kr. Prämfenziehung: Die Nrn., welchen kein Betrag in() beigefügt ist,sind mit 400 Kr.gezogen. Serie 727 Nr. 6, 1422 14(4000), 2043 42, 2221 21, 2310 42(2000), 2561 27, 3163 13, 4104 15, 4125 5, 4871 50(2000), 4902 28, 5763 28, 5835 40(100,000), 7160 6. 15) Preußische Boden-Credit- Aktien-Bank, Hypothekenbr. Verlosung am 17. Dezember 1907. Zahlbar am J. Juli 1908. %½% Hypothekenbriete III. Serie, rückzahlbar à 1004. Lit. A; à 3000 4 404. Lit. B. àa 1500 K 454. Lit. C. à 600 4 1164. Lit. D. à 300 K 242. Lit. E. à 150.4 215. Lit. F. à 75 K 99 1110. Lit. G. à 100 4 51 93 306. %% Hypothekenbriefe IV. Serie, rückzalilbar à 1156. Lit. A. à 3000 K 78 292 341 393 512 513 543 594. Lit. B. a 1500.4 28 49 57 64 133 147 181 232 296 450 507 557 602 677 710 816 870 890 929 982. Lit. C. à 600 K4 18 42 115 144 163 273 304 337 470 492 653 804 920 992 1025 033 047 076 124 514 740 769 779 788 806 833 909 912 952 976. Lit. D. à 300 4 40 84 89 230 243 274 412 444 470 565 600 668 698 732 748 794 867 880 904 1019 115 146 157 159 160 300 327 369 394 414 422 434 496 505 550 643 664 668 761 866 956 2040 104 206 220 266 321 438 448 453 505 516 559 608 724 792 825 881 3020 024 039 044 086 175 190 409 428 436 565 577 798 865 915 998 4029 066 113 149 165 172. LaI. E. à 100 4 64 78 113 183 297 302 345 461 477 536 977 989 1027 074 126 155 207 263 284 286 408 447 497 341 546 657 765 767 780 785 918 924 982 2043 086 100 194 198 337 394. 3½% Hypothekenbriefe V. Serie, rückzuhlbar à 1006. Lit. B. à 1500 4 358. Lit. C. à 600 4 2047. Lit. D. à 300 K 324. Lit. E. à 100& 575. %% Hypothekenbriefe VI. Serie, rückzahlbar à 1006. Lit. E. à 500 K 504 906. Lät. F. à 100 4 367 788. Lit. G. à 300 4 14. 3½% Hypothekeubrieſe VII. Serie, rlickzahlbar à 100. Lit. A. à 5000.4 749. Lit. B. à 2000 4 1668. Lit. G. à 1000 4 2899. Lit. D. à 500 4 1026 727. Lit. E. à 200 K& 1667 4505. Lit. F. à 100 K 308. %%% Hypothekenbriefe IX. Serie, rückzahlbar à 10095. Lit. K. 8 5000 K 76 324 396 684. Lit. B. àa 3000 K 474 707 2670 3306 4088. Lit. C. à 2000& 1640 740 753 2403 3544 681 927 4013 188 736. Lit. D. à 1000& 984 2505 3587 4480 759 5907 6313 327 393 448 10185 11471 473. Lit. E. à 500 K& 3287 514 922 35591 7339 9654 11344 789 12907 14185. Lit. F. à 300 4 134 135 171 217 878 2397 5359 6676 9978 10041 191 11027 665 952 13156 17090 18181 20755 21117 22242. Lit. G. à 100 4„ 1257 264 265 3261 4060 066 8123 705 11237 17223. 4½% Hypothekenbrieke X. Serie, „ rüeckzahlbar à 110 Lit. E. à 300„ 14 24 55 60 112 180 720 822 965 1250 285 290 382 390 500 909 976 2202 412 470 544 794 796 860 875 897 3044 421 876 4111. Lit. F. à 100 K 147 190 328 446 991 1650 663.2087 214 467. 37½% Hzxpothekenbriefe XV. Serie, rückzahlbar à 10095. Lit. A. à 5000.4 313 1283 612 862. Lit. B. à 3000& 440 947 1293 811 2272. Lit. C. à 20004 366 424 548 1553 2122 200 429 446 741 3167. Lit. D. à 1000 4 15 303 419 618 900 2471 4175 382 345 550 696 761 8611. Lit. E. à 500 K 117 463 767 809 1702 2532 822 3785 4583 3234. Lit. F. à 3004 123 896 1916 2077 437 650652 9823151 153 486 488 741 4245 3376 410 425 676 704 6065. Lit. G. 3 100 4 714 761 801 948 5814 5996 6361 6808 6358 6491 1120 57 2038 171 283 3620. Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. 1908. 16) Sachsen-Meiningische Staats-Prämien-Anleihe Fl.Lose) von 1870. 90. Serienziehung am 2. Januar 1908 Prämienziehung am I. Februar 1908. Serie 156 173 241 262 292 332 340 453 607 673 706 863 868 1005 1256 1310 1414 1554 1559 1587 1726 1748 1708 1860 1957 2585 2598·2618 2666 2684 2738 2776 2834 2837 2854 2955 3067 3253 3328 33793390 3693 3975 415441558 4271 4387 4422 14527 4640 4819 4921 5068 5078 5118 5163 5250 5393 5420 5471 5646 5564 5606 5785 5809 5837 6349 6572 6610 6618 6623 6651 6665 6709 6734 6777 6817 7118 7146 7152 7218 7269 7310 7413 7465 7513 7638 7776 8458 8683 8864 8875 8908 8918 9137 91 75 9233 9294 9335 9581 9635 9703 9715 9819. 7) Süddeutsche Esenbahg- besellschaft, 3% Prior.-Obl. Verlosung am 21, Dezember 1907. Zahlbar am 1. April 1908. Prioritäts-Obligationen v. 1893. Lit. A. à 2000%¼ 124 426 676 717 942 944 985 1259 340 376 392 415. Lit. B. à 1000% 1655 2160 168 188 264 444 467 490 633 940 964. Lit. C. à 500 ½ 3155 165 318 483 625 4003 102 173 343 428 461 606 709 786 792 881 5017 137317 361 409 678 725 968. Prioritäts-Obligationen v. 1897. Lit. A. 2000% 6014 210 249 490 647 909 7054 132 142 172 222 363 576 889. Lit. B. 3 1000 8176 238 676 718•794 906 9117 390 418 489 530 544 757 883. Prioritäts-Obligationen v. 1904. Lit. A. à 2000% 13188 261 300 366 388 471 534 570. Lit, B. à 1000% 14761 834 866 15226 716 16250 255 277 341 342 349 384 385 418 499. Lit. C. à 500 + 17738 741 18210 237 481 643 851 869 876 19130. 18) Venediger 30 Lire-L. v. 1869, 96. VLexlosung am 31. Dezember 1907 Zahlbar am 1. Mai 1908. Serien: 3 39 152 190 198 213 309 347 394 598 704 731 861 898 937 999 1053 1077 1107 1156 1214 1374 1386 1446 1804 1559 1601 1609 1618 1684 1726 1948 2128 2176 2196 2220 2449 2456 2482 2529 2541 2557 2663 2660 2840 2881 2979 3064 3081 3090 3103 3171 3228 3316 8331 3427 3626 3816 3875 3910 3919 3987 4000 4028 4096 4102 4506 4746 4836 4920 5075 6214 5216 5884 5438 5506 5519 5597 5721 5726 5767 5852 5859 5880 5881 5993 6057 6096 6106 6318 6467 6840 6601 6640 6648 6695 6710 6711 68086 6836 6846 6893 6932 6986 7012 2020 7129 7179 7189 7218 7219 7338 7374 7428 7464 7490 7534 7623 7716 7782 7930 8023 8184 8246 8268 8344 8363 8842 8840 8566 8605 8681 8756 8901 8996 9009 3051 9080 9262 9291 9317 9389 9554 9586 6687 9839 9868 9893 9956 10079 10227 10258 10267 10310 10386 10439 10560 10681 10881 11052 11320 11439 1174112189 12462 12471 12650 12710 12746 12841 12939 13103 1327713778 13904 13918 13948 13960 13983 14200 14300 14396 14583 14620 14633 14905 15088 15359 15407 15562. Prämien: Serie 5 Nr. 5(100), 152 9 17, 347 16(5000, 704 17, 999 11(100) 125 1077 22, 1107 20, 1386 16(100), 1601 9, 1609 5(20,000), 1654 (1000, 2482 25(100), 2529 19(100, 2660 22, 2979(0100), 3103 9(250) 20, 38 75 4,5214 20(2500, 5216 2 15, 5597(250), 5852 3 12(100)% 6096 22(1000, 6106 11 25, 6695 20 7129 2 3(100), 7189 6, 7218 5,7716 25, 7782 6, 9262 16, 8291 12, 10257 16(100), 10681 14, 11320 24, 12939 8(100), 13904 23, 14629 15, 15088 22. Die Nummern, welchen kein Betrag in(J beigefügt ist, sind mit 50 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 30 Lire gezogen. 19) Mener 5% Silber- resp. Gold-Anleihe von 1874. Verlosupg am 2. Januar 1908. Zahlbar am 1. Juli 1908. 1000 fl. 6 16 209 290 352 396 429 535 550 818 641 669.727 813 839 849 1035 083 087 102 147 192 194 250 264 266 284 298 302 332 454 471 529 619 681 650 667 727 737 752 754 799 800 818 2012 235 288 321378 673 717 761 926 3026 086 103 145 174 295 319 324 366 381 390 418 422 474 544 585 614 619 639 664 680 725 775 788 868 881 924 940 4041 143 407 417 422 469 476 512589 564 658 690 744 781 5195 241 289 334 343 365 432 503 670 743 754 772 811 856 863 868 893 935 941 953 6073⸗096 124 176 222 294 309 311 390 403 437 475 486 498 528 569 587 745 777 787 842 867 890 902 923 952 7008 052 080 081 123 158 218 303 826 392 477 521 564 591 615 734748 793 860 883 884. à 200 Fl. In Abteilungen—V. 8020 058 064 120 127 271 276 318 346 377 386 393 412 40 442 527533 595 602 682 751 804 817 830 842 889 922 999 9063 121 131 253 287 293 298 320 367 434 438 473 576 590 651 694 761 819 830 880 976. 20) Wieslocher 3ſ½% Stadt⸗ Schuldverschr. von 1886. Fferdebahn- und Posthausbauschuld. Verlosung am 31. Dezember 1907. Zahlbar ani 1. Kpri 1808. Lit. B. 27. Lit. C. 24 95. — 11. S Sechstes Sonntag, den 26. Januar 1908, abends 8 Uhr. Dirigent: Klonso Cor de Las. Programm: Konzertante und symphonische Werke. 15 „Jubel-Ouvertüre 2. Zwei Violinsoli: a) Romanze Fedur. b) Albumblatt Grosser Marsch-moll. 8 4. Les Préludes, symphonische Dichtung II. 6. Scenes bohsmiennes Prélude, Serenade, Marche, Danse bohsmienne 7. Erste Suite zu Ibsens Peer Gynt Morgenstimmung, Ases Tod, Anitras Tanz, In der Halle des Bergkönigs. 90 85 Kaiser-Morsch Das Konzert ndet dol Wirtschafts-Betrleb Statk. Kasseneröffnung Eintrittspreise: Tageskarte 80 Pig, Kartenhefte Mk., Die Kartenhefte sind Kaimorchesters zum Gebrauch in der gleichen Weise wie Dutzenukarten giltig. Dutzendkarten ungiltig. Kartenverkauf in den dureh Plakate kenntlich gemschten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Cauthaus), in dei Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind vou ſeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu&sen. Terminus Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Acht Konzerte des Münchener Kaim-Orchesters. (Copzertmeister Charles Snooetc) 3. Akademische Festouvertüre SymphonischesZwischenspiel ausMalawika Weingartner ——— Raute Konzert Eintritt frol. 2888. Konzert„ Weber ù* Beethoven Wagner * „Scebubert Liszt „ dunn „Bizet Grieg „Wagner. abends 8 Uhr. für sämtliene Konzerte des 31135 ——..ͤ ˙ AA— Allesind einig ist 028 Pabrik. Lubszynski& Co., Berlin N0O. 18. beste Hstallputzmittel Ueberall zu haben. 8681 Telephon und Neu-Fabrikation anfertigung jed. Grösse 907 und Arten von Waagen. 5 25 5 Ladenlokal: Kaufhaus N, gegendber der Reichsbank, Sogen 58 und 58. Steſſen inden. Wir ſuchen zum für die Abteilungen: Confection, Putz je einige tüchtige, erſtklaſſige verkäuferinnen. B. Kaufmann& Co. Eintritt per 1. März, 76897 Tiuchniges ſauderes Mädechen iu kleiuem Haushalt per 1. Februar geſucht. 5 7184 „Aheinvillenſtraße 20, part. Lehrmädchen Vehrmädchen k. 2 eTlerneu 1rele egrsucbe. 5 Brautpaar ſucht 172²³ -UAmmerwohnung April, Mal. Off. mit Preis⸗ angabe unter Nr. 17222 an die Expedition ds. Bl. E Lernlieten. 2 e e oder Wohnung 5 1. Aptil zu berm, Näheres 2 Stock. 172a0 ———————6᷑ 44 fritdrichsring 44 Schöne 3 u. 4 Zimmer mit reichl. Zubehor im Parterie ver 1. April 2. v. Näl, 3. St. r. 17204 Rheinvillensfr. 24. Elegante 5 Zimmer⸗Woh⸗ nung per 1. April zu verunieien. Naheres parterre. 7185 Lon. 72 Wegen Verſetzung fein möbl. ſos. od. ſpäter an beſſ. Herrn zu verm. 17206 2 Tipp., ſch. mbl. 6 7. 31*„ b. 17213 64 15 paltelre. möbltertes „19 Zimmer dillig d. d Fräulein zu derm 12225 2 möblterte Fimmer in ſchönſter Lage am Nhein an General⸗Anzeiger. (Abendhlatt.) Zwaugs⸗Vereigerung. Freitag, 24. Jan. 1908, nachmiitags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckunge swege 1 Tiwan mit Umbau öffentlich verſteigern: 57063 Mannheim, 23. Januar 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangs-Verſteigerung. Freitag, 24. Januar 1908, nachmittags 2 uUhr werde ich im Prandlokal Q 4, 5 hier, event. am Plandorie gegen Barzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege önentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1Laden⸗ eiurichtung, Cigarren, 59 div. Weſtenſtoffe, 1 Lüſtre, 1Pianino, 1 Waſchmaſchine 11 Stück Ueberzicherſtoffe, 49 Schachtel div. Knöpfe, 2 Handwagen u. anderes. Mannheim, 28. Jau. 1908. Noſter, Gerichtsvollzieher. (57062) Arheitspergebung. Den Schulhausneu⸗ bau in R ein ubetr. Nr. 500. Die Ausführung nachſolgender Arbeiten für den Schulhausneubau in R einau ſollen im Wege öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden. 1. Schloſſerarbeit. Entwäſſerungs⸗Anlage. .Verbvutzarbeit. Infta ſationsarbeit, „Schieferdeckerarbeit Blikableiterlieferung. Tapezierarbeit. Anoleumbodentieferung. Terrazzobodenlieferung. Anlage der Beleuchtung. Anlage der elektriſchen! Uhren. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samstag, 8. Febr. 1903, nachmitiags 4 Uhr 92 und 8 10. im Rathaus in Seckenheim einzure chen, woſelbſt die Er⸗ öffnung der Angebote im Bez⸗ ſein elwa erſchtenener Bieter erfolgt. Die Angebote ſind ebenda⸗ ſelbſt erhältlich und die Be⸗ dingungen können in den üblichen Büroſtunden einge⸗ ſehen werden. 76890 Zuſchlagsſriſt 14. Tage. Seckenheim, 28, Jan. 1908. Gemeinderat: Volz. Nat chreiber: 25 Miſter. elekiriſchen 5+ Gſnam Sghg= Nerein Manmbeim(E..) Abtellung: Stellenvermittlung Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittlung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. Der Vornand. 2 nnoncen-⸗ Annahmof. all. Zeitung. Frillantring Damenring, mit 10 Brellanten, größeier und 1 Perl, in ſtädt. Le hantalt um 90 M. verſetzt, der Piandſchein ſof. um 45 M. zu verk. Off. unt. M. C 7443 an —— 71385 25 Jukaber eines gutl⸗ gebenden Detafl- u. Fa⸗ brikationsgeſchäftes in ſüddeutſcher Reſidenz⸗ tadt. 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