F l — 5 eeen erl ſchöne Umgebung verſchwand; SSchreien iſt nicht erlaubt!“ Abonnement: 70 Pfeunig monatlich, Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg, Auswaärtige Inſerate 80„ GBadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manunheim und Umgebung. Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. 1 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim“ Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redatttunns 367½7 Expedition und Verlags⸗ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittaasblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. waneee Nr 39. Freitag, 24. Jaunar 1908.(Mittagblatt.) ——— ree* eeee eeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Volksſchullehrer und der Gehaltstarif. Ein nationalliberaler Politiker ſchreibt uns: Die Regierungserklärung zur Frage der Einreihung der Volksſchullehrer in den Gehaltstarif läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Die Regierung will nicht. So hätte man noch kürzer ſagen können. Daß der Miniſter glaubte,„nach den Erklärungen der(national⸗ liberalen) Partei auf dem letzten Landtag ſei die Lehrerfrage auf längere Zeit hinaus erledigt,“ glauben auch wir ohne weiteres. Damit iſt unſeres Erachtens eine ſolche prinzipielle Frage aber nicht abgetan. Denn wenn die Parteien nur ſolche Dinge wieder vorbringen wollten, von denen ſie hoffen dürfen, daß ſie der Regierung nicht unbequem kommen, dann dürften ſie den größten Teil ihrer Programmpunkte fallen laſſen. So weit ſind wir aber glücklicherweiſe noch nicht, daß eine Miniſterialerklärung genügt, um berechtigte Forderungen einfach fallen zu laſſen. Die nationalliberale Partei hat nicht aus Laune oder Oppoſitionsluſt die Frage wieder aufgerollt. ſondern weil ſie davon überzeugt iſt, daß damit eine wichtige Volksangelegenheit ihre natürliche und gerechte Löſung findet. Wenn große Verſammlungen wie die in Villingen und Lahr, einſtimmig ein Feſthalten an den früher gefaßten Beſchlüſſen fordern und gutheißen, ſo iſt es die Partei ihrer eigenen Selbſtachtung ſchuldig, davon nicht abzuweichen, auch gegen die Regierung. Denn das muß wiederholt aus⸗ geſprochen werden, daß die Zurückſetzung der Volksſchullehrer im Grunde genommen ſich gegen die Volksſchichten richtet, welche ihre Kinder nur in die Volksſchule ſchicken können. Das mögen alle diejenigen bedenken, welche aus irgend einem Grund der Regierung beizupflichten für nötig halten. Warum iſt es gerade die Zentrumspartei, welche am erſten zu ver⸗ ſtehen gab, daß ſie an dem früheren Kammerbeſchluß nicht unbedingt feſthalte? Weil ſie ganz genau weiß, daß ihr Weizen im Dunkeln beſſer blüht. Muß das aber nicht für jede andere Partei ein Anſporn ſein, erſt recht für möglichſte Ausbildung der breiteſten Schichten des Volkes zu ſorgen? Auf der andern Seite benützen die Sozialdemokraten ſchon ſeit einiger Zeit die Bildungsfrage als wirkſames Agitations⸗ mittel. Soll das noch in ſtärkerem Maße weiter möglich ſeine Aber nicht nur aus parteitaktiſchen Gründen müſſen die Liberalen die Volksbildung möglichſt heben, ſondern im ernſteſten Staatsintereſſe, und hier dürfte die Regierung nicht bremſen; ſie müßte ſelber vorgehen. Denn das iſt doch ſicher, daß auch für revolutionäre Ideen und für brutale Wutausbrüche am beſten die beſchränkten Köpfe zu gewinnen ſind. Tüchtige Durchbildung des mittleren und unteren Volkes ſind die beſte Schutzwehr gegen Revolution und Reaktion. Dazu gehört aber ein den übrigen gleichzuachtenden Beamtengruppen völlig gleichgeſtellter Lehrerſtand⸗ Deshalb hoffen wir, daß die liberalen Abgeordneten trotz der ab⸗ lehnenden Regierungserklärung nicht nachgeben. Das Land wird es ihnen danken. Nt*** Zu derſelben Angelegenheit geht uns noch eine Zuſchrift zu, die im Gegenſatz zu der voraufgehenden aus dem Oberlande ſtammt: Gerade recht zur geſtrigen Sitzung der freien Lehrer⸗ konferenz kamen die beiden Artikel des„Generalanzeigers“ über die Einreihung der Volksſchullehrer in den Beamten⸗ gehaltstarif. Sie wurden eingehend erörtert und fanden wie zu erwarten, allſeitige uneingeſchränkte Zuſtimmung. Neben der Freude, duiß eine nationalliberale Zeitung ſo energiſch für dieſe Maßnahmen eintritt, die gerade in heutiger Zeit als die dring⸗ lichſten und für die ganze Volksbildung unabweisbarſten For⸗ derungen bezeichnet werden müſſen, dam auch die Befriedigung bon Kollegen, die nicht unſerer Partei angehören, über den vor⸗ ausſichtlichen Antrag der nationalliberalen Fraktion zum Aus⸗ druck. Wenn auch die Antwort des Oberſchulrats auf die kürz⸗ lich eingereichten Petitionen wenig tröſtlich lautete, ſo verſah man ſich doch von unſerer Partei, daß ſie den in Lahr einmütig kund⸗ gegebenen Willen der weiteſten Kreiſe unſeres Volkes der Re⸗ gierung gegenüber unentwegt vertreten und durchführen wird. Wie enttäuſcht werden die Kollegen geweſen ſein, als ſie hernach erfahren mußten, in welch ſchroff ablehnender Form juſt zur ſel⸗ ben Stunde der Staatsminiſter ſich geäußert hat. Jür die Fraktion kann dieſes Verhalten der Regierung nur ein Anſporn ſein, auf ihren Anträgen zu beſtehen im Intereſſe des ganzen Volkes wie zur Wahrung der Parteiehre. Das iſt die wahre Meinung aller aufrichtig national und liberal denkenden ſelbſtändigen Männer im Seekreis. N* A eee Wir brauchen aus Eigenem nichts hinzuzufügen, außer dem Wunſche, daß dieſe Ausführungen, die wir gerne veröffentlicht haben, ſowohl von der Regierung wie von den liberalen Par⸗ teien auf ihre politiſche Tragwelte genau geprüft und nicht nur einfach zur Kenntnis und zu den Akten genommen werden. Politische Uebersicht. Maunnheim, 24. Januar 1908. Neue Bedenken gegen die Zigarren⸗Banderole. Von den Verteidigern des Banderoleprojektes für Zigarren werden zwei gleichartige Beſteuerungsformen als Beweis für die leichte Durchführbarkeit des Projektes mit Eifer angeführt und zwar:., das amerikaniſche Banderole⸗ ſyſtem, 2. die in Deutſchland feit 2 Jahren eingeführte Banderole für Zigaretten und Zigarettentabak. Neben den bisher von fachmänniſcher Seite angeführten Argumenten gegen die Banderole für Zigarren veröffentlicht die„Süd⸗ deutſche Tabakztg.“ in ihrer letzten Ausgabe neue Bedenken: Man darf nicht außer acht laſſen, daß der Amerikaner nur ganz friſche Zigarren und Zigaretten raucht, Göltliches und Menſchliches. Erzählung von Leo N. Tolſtoi. (Ueberſetzt von Adolf Heß.) (Nachdruck verboten.) 9(Fortſetzung.) Beſonders ſchwer zu ertragen war bei dieſem Traum, daß er meiſtens in dem Augenblick erwachte, wo ex faſt vollſtändig das⸗ jenige erreicht hatte, wonach er geſtrebt und was er ſich ge⸗ wünſcht. Plötzlich brach dann etwas zufammen, und die ganze nur ſchwerer, unerträglicher Kummer blieb zurück, und er hatte wieder die feuchte, von einer kleinen Lampe beſchienenen Wand mit naſſen Flecken und die harten Bretter mit der Strohmatratze, die auf einer Seite herabgerutſcht war, vor ſich. Der Schlaf war ſeine beſte Zeit. Aber je länger ſeine Haft dauerte, umſomehr hatte er unter Schlafloſigkeit zu leiden. Ex ſehnte ſich nach dem Schlaf als der größten Wohltat; dabei pei⸗ nigte Schlafloſigkeit ihn immer mehr. In der Zelle hin und her laufen und ſich umdrehen, bereitete ihm keine Zerſtreuung. Er wurde nur ſchwach durch dieſe Anſtrengung, und ſeine Ner⸗ ven wurden noch mehr zerrüttet. Heftige Schmerzen drohten ſei⸗ nen Kopf zu zerſprengen, und wenn er die Augen ſchloß, erſchie⸗ nen vor ihm auf einem dunkeln, bunt geſprenkelten Hintergrunde gräuliche, zerzauſte, kahlköpfige Fratzen mit großen ſchiefen Mäulern, eine noch ſchrecklicher als die andere. Alle ſchnitten gräuliche Grimaſſen. Dann erſchienen ihm bei offenen Augen nicht nur Geſichter, ſondern ganze Perſouen, die mit ihm ſpra⸗ chen und tanzten. Er erſchrak heftig, rannte hin und her, ſchlug mit dem Kopf gegen die Wand und ſchrie. Dann öffnete ſich das kleine Guckfenſter in der Tür, und eine ruhige Stimme ſagte: Arbeit zu machen. Stimme antwortete nicht, und das Guckfenſter wurde geſchloſſen. Da ergriff ihn ſolche Verzweiflung, daß er nur noch eins wünſchte, nämlich den Tod. Als er eines Tages in dieſer Verfaſſung war, beſchloß er Selbſtmord. In ſeiner Zelle befand ſich ein Ventilator, an dem man einen Strick befeſtigen, ſich dann aufs Bett ſtellen und ſich aufhängen konnte. Aber er hatte keinen Strick. Er zerriß ſein Hemd in ſchmale Streifen. Aber es waren zu wenige. Daxauf beſchloß er, ſich zu Tode zu hungern und aß zwei Tage lang nichts. Am dritten Tage hatte er einen Wutanfall. Als ihm Speiſe gebracht wurde, lag er mit blutunterlaufenen Augen auf dem Fußboden. Ein Arzt kam, Meshenezki wurde zu Bekk gebracht, man gab ihm Rum und Morphium, und er ſchlief ein. Als er am nächſten Tage erwachte, ſah er, daß ſich ein Arzt über ihn beugte, der ſeinen Kopf befühlte. Das Gefühl heftigen Haſſes, das er ſolange nicht empfunden hatte, erwachte plötzlich wieder in ihm. „Schämen Sie ſich nicht, hier tätig zu ſein“, ſagte er zurt Arzt ganz kaltblütig, ohne ihn anzuſehen und zog ein Stethoskop aus ſeiner Seitentaſche. „Scheren Sie ſich zum Kuckuck, zum Teufel!“, ſchrie Meshe⸗ nezki auf,„Machen Sie, daß Sie fortkommen! Ich kann ohne Sie ſterben!“ „Das iſt nicht hübſch, junger Mann, Sie ſind frech“, meinte der Arzt leiſe. X In Meshenezkis Krankheit war die Kriſis hereingebrochen. Lebensdurſt erfüllte ihn wieder. Vielleicht würde ſich alles än⸗ dern, dachte er. Er mußte ſich unbebingt am Leben erhalten, um geſund von hier ſortzulommen und um ſich wieber an die während der Deutſche bekanntlich ebenfalls friſche Zigaretten, F ˙ AAA C „Rufen Sie den Aufſeher!“ brüllte Meshenezkl. Die aber nur gut abgelagerte Zigarren konſumiert. Die Folge iſt, daß die deutſchen Zigarren eine um drei bis ſechs Mo⸗ nate längere Lagerzeit erforderlich machen, bevor ſie in die Hände der Konſumenten gelangen. Dieſe Lagerzeit erhalten ſi jetzt in der Regel beim Zigarrenhändler. Welchen Einfluß hätte nun in dieſer Beziehung die Banderole? Soll die Banderole vom Händler beim Empfang der Ware, alſo ohne Gewährung eines Zahlungsziels bezahlt werden? Dies wird dem größten Teile der Händler unmöglich ſein, da dieſe durchſchnittlich zu ſchwach fundiert ſind, um ſolche Vorauszahlungen zu leiſten. Selbſt wenn aber dieſer Modus eingeführt würde— wir be⸗ zweifeln die Möglichkeit von deſſen Durchführung— dann bli den Händlern nur der eine Ausweg, von den Fabrikanten Lieferung vollkommen konſumreifer, d. h. 3 bis 6 Mongte g lagerter Ware zu fordern und dieſe Ware nur in kleinen Menge ſozuſagen von der Hand in den Mund zu kaufen. DieſesEinkauf ſyſtem iſt bezüglich der Zigaretten gang und gäbe, aber n dem vorerſpähnten Grunde, bei dieſer Gattung möglichſt Ware zu haben. Der Zigarrenfabrikation bliebe alſo, w „Süddeutſche Tabakzeitung“ behauptet, nur die Alternative, en weder die Banderolgebühr ebenſo wie die Ware durchſchnittli 7% Monate zu kreditieren, oder ein ſtändiges Lager von fertige Fabrikaten für durchſchnittlich vier Monate zu unterhalten. De hieraus reſultierende Mehrerfordernis an Betriebskapital be⸗ trägt im günſtigſten Falle 20 Prozent, im ungünſtigſten Falle 35 bis 40 Prozent. Von den kleinen und mittleren Fabrikations⸗ betrieben ſind mindeſtens 80 Prozent dieſen Anſprüchen nicht wachſen. Deren Inhaber wären die erſten Opfertiere des deroleprojektes. ‚ Die deutſche Politik in der Oſtſeefrage wird durch die„Nowoje Wremja“ auch nach den durch das ruſſiſche Kommunique vom 20. Januar gegebenen Auf⸗ Härungen verdächtigt. Deutſchland habe, ſo i das Blatt, die Frage, ob die Oſtſee als mare anzuſehen ſei, angeregt, um in Friedonszeiten die ein mare teutonjeum zu verwandeln, im Falle eines Kr aber die Beſchießung der Oſtſeeküſten zu verhüten; die Of frage ſei ſomit ausſchließlich deutſches Intereſſe. Demge über kann, wie dies bereits durch das Telegramm des W̃ ſchen Bureaus vom 17. Januar geſchehen iſt, wiederholt das Beſtimmteſte erklärt werden, daß die Frage des ma elausum bei den Oſtſeeverhandlungen überhaupt nich örtert, mithin auch niemals von deutſcher S angeregt worden iſt. Gleichzeitig wird eine andere Nachricht der„Nowoje Wremja“ richtiggeſtellt: Die Meldr daß ein ruſſiſcher Marineoffizier das amerikanif Geſchwader begleite, erwies ſich als unwahr. Heller Unſiun. Eine verdiente derbe Abfertigung erhalten engliſche Deutſchenhetzer in folgender offiziöſer Auslaſſung: „Standard“ wird aus Paris die an den Haaren herbeigezoge Nachricht telegraphiert, daß man dort die„Miſſion“ de Herrn Holtz nach Abeſſinien mit einer gewiſſen Beu gung betrachte und das um ſo mehr, als ſie mit der A des bekannten„islamitiſchen Agitators Freiherrn Oppenheim“ in Kairo zuſammenfalle. Es ſoll das deſtens ein Aufleben deutſcher Umtriebe in A 2 Er überlegte lange, welche L und beſchloß zuletzt, um ſich geſund zu erhalten, u abends zu Bett zu gehen und nicht ſpäter als um fü gens aufzuſtehen. Dieſes Progranim wurde ſofort Außerdem nahm er körperliche Uebungen vor und las ſeiner freien Zeit ging er in Gedanken in Petersburg ſpa und verſuchte ſich auszumalen, was er unterwegs könnte: Firmenſchilder, Häuſer, Poliziſten, Droſchken gänger. In der Nadeshdinskaja⸗Straße ging er in da ... Da wurden neue Argumente beigebracht, un eine Diskuſſion. Wenn Meshenezki dann nach Hauſe kam, machte hiſtoriſche oder mathematiſche Studien; bisweilen Literatur. Seine hiſtoriſchen Studien beftanden daxi die bedeutendſten Epochen im Leben aller Völker d ſich in Gedanken die Tatſachen und zeitliche Reihenfol genwärtigte. Bei dieſen mathematiſchen Arbeiten ſtellt rechnungen an und löſte geometriſche Aufgaben.— Das ſeine Lieblingsbeſchäftigung. Bisweilen nahm er Puſch in, gol und Shakeſpeare durch. Beervor er ſich ſchlafen legte, machte er zweitauſend Se in ſeiner Zelle und ſchlief dann leicht ein. Oft träumte ihm, die revolutionäre Parlei hätte gültig den Sieg erfochten und es ſei eine geſetzge ſammlung einberufen. 8 Sy verbrachte er ein, dann noch ein und ein dr bpich bisweilen von dieſer Lebensweiſe ab, kehrte abe teils zu ihr zurück. Da er ſeinen Verſtand ſtets kontroll miachte er ſich bon Zwangsvorſtellungen frei ꝑ. litt nur an Aufällen von Schlafloſigfeit und ſchreckliche Dann blickte er wieder auf den Venkilator un 2. Selte. ——T—— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. Januar. Das ift von Anfang bis zu Ende heller Unſinn. zaß die deutſche Regierung mit der Reiſe des Herrn Holtz ichts zu tun hat und von einer„Miſſion“ dieſes Herrn nicht die Rede ſein kann, haben wir ſchon geſagt. Der Verſuch, einen Zuſammenhang zwiſchen Herrn Holtz und Herrn Oppenheim zu konſtruieren, iſt das Widerſinnigſte, was uns ſeik langem begegnet iſt. Wenn die Gegner Deutſchlands Kkeine beſſern Angriffswaffen haben, ſo muß es in ihrem Arfenal recht kümmerlich ausſehen. Deulsches Reich. —(Im Prozeß gegen die Grafen Hohenau und hnar) beantragte der Vertreter der Anklage gegen Hohenau IJreiſprechung und gegen Lynar 1 Jahr 4 Monate Gefängnis, —(Das Scherlſche Prämienſparſyſtem). Die Berliner Correſpondenz“ ſchreibt: Durch die Preſſe geht neuer⸗ ings die Nachricht, daß Herr Scherl ſein Prämenſpar⸗ ſhſtem als Privatunternehmen mit landesherr⸗ lcher Genehmigung, deren Erteilung ihm verſprochen ein ſoll, durchzuführen beabſichtige. Wir können demgegenüber keftſtellen, daß die landesherrliche Genehmigung zur Durch⸗ führung des Sparſyſtems dem Herrn Scherl weder zugeſichert noch auch von ihm nachgeſucht worden iſt. Gegenteilige Preſſenachrichten, gleichviel in welcher Form ſie auftreten, ent⸗ behren jeder Begründung. (Zur Sonntagsruhe im Handelsgewerbeg. Das Geſamtkollegium der württembergiſchen Zentralſtelle für Ge⸗ werbe und Handel hat den Entwurf über eine weitere Ein⸗ ſchränkung des Sonntagsdienſtes im Handelsgewerbe für un⸗ Annehmbar erklärt im Intereſſe der kleineren Orte. Rundschau im Nuslande. Der Führer der Oktobriſten, Graf Uwarow erklärte einem Berichterſtatter, man habe der Partei einen Wink egeben: falls die Marineforderungen abgelehnt werden, werde die Duma aufgelöſt. Troßdem bekundete Uwarow den feſten Entſchluß, gegen das Marineprojekt zu ſtimmen und er glaubt, daß auch ſeine Parteifreunde in der oppoſitionellen Stimmung rerharren werden. Der Kadettenabgeordnete Niſſelo⸗ witſch äußerte, ſeine Partei werde in dieſer Frage mit den Okto⸗ briſten gehen. Puriſchkewitſch von der äußerſten Rechten, ſprach ch in voriger Woche gegen den Flottenban aus. Die Mehrzahl der Blätter iſt gleichfalls oppoſitionell. 50 In Portugal herrſcht überall vollſtändige Ruhe; nur wenige, mit Politik ſich beſchäftigende Perſonen zeigen ſich beunruhigt. Die öffentliche Meinung hat ſich durchaus nicht in Erregung bringen laſſen ürch die vorgenommenen Verhaftungen und die Entdeckung er Revolver⸗Niederlage, da dieſe Vorkommniſſe für be⸗ Anglos angeſehen werden. So berichtet die Agence Havas!— „Diariv Illuſtratos“ ſagt, die Regierung müſſe mit der Agitation in Ende machen, die mit allen Mitteln nur ihre Ohnmacht zu berbergen ſucht. 5 85 Herr Combes lte in der Unterſuchungskommiſſion des franzöſiſchen Senates, eingeſetzt iſt, um über die Verwendung der eingezogenen Drdensgüter Klorheit zu ſchaffen, ſeine Kandi⸗ atur für den Vorſitz mit der Erklärung auf, daß er als einer der Hauptſchöpfer des Trennungsgeſetzes ent⸗ ſchloſſen ſei, volles Licht über dieſe Angelegenheit zu verbreiten, um ſeine eigene Perſon von der Verantwortlichkeit für irgend⸗ welche tadeinswerte Vorgänge zu entlaſten, die bei dieſer Ein⸗ ziehung etwa vorgekommen ſein könnten. Combes wurde mit großer Mehrheit zum Vorſitzenden gewählt. Im franzöſiſchen Miniſterrat legte Miniſter Pichon den Sinn ſeiner Erkläung dar die heute in der Kammer als Antwort auf die Inter pella⸗ on betreffend Marokkos verleſen wird. Pichon wird der mmer ferner eine Depeſche des Generals d' Amade vorlegen, um die Natur und Tragweite der letzthin, insbeſondere gegen Settat unternommenen Operationen zu kennzeichnen.— Wie b erſte Sekretär der franzöſiſchen Geſandtſchaft Tanger, Graf de Saint Aulaire, telegraphiert, hat der hn Muley Reſchids, der bei Settat mehr als 600 un verloren haben ſoll, von Muleh Hafid verlangt, daß er ſich perſönlich bei ihm einfinde, um die völlige Auf⸗ Abſung ſeiner Mahalla zu verhindern.— Nach der Tangerer peche Marrocaine arbeitet der zum Statthalter Muley Hafids zin Jez ernannte Muley Amrani auf ſeine eigene Aus⸗ zufung hin. Dieſe Nachricht iſt ebenſo unrichtig wie die ugſte Meldung, Amrani habe einen Putſch zugunſten Abdul 8 verſucht. Vielmehr traf geſtern ein Brief Amranis an den ertreter des Sultans Mohammed el Torres in Tanger ein, worin er Torres und die Beamten Tangers auffordert, nunmehr, nachdem durch Spruch der Ulemas Hafid Sultan geworden ſei, mit deſſen Anerkennung nicht länger zu zögern. Im Weigerungs⸗ falle wird Todesſtrafe angedroht. Gleichzeitig traf ein Brief Muley Hafids ein, worin dieſer ſeine Thronbe⸗ ſteigung anzeigt. Die Beamten hielten eine geheime Be⸗ ratung ab, worin beſchloſſen wurde. ſich der Neutralität der Mächte zu verſichern, um nicht etwa durch die Ausrufung des neuen Sultans einen Vorwand zu einem fremden Einſchreiten zu liefern.— Die gegen die Auslieferung Sir Harry Meveans verlangten, in Fez gefangenen Freunde Raiſulis ſollen von Fez abgegangen ſein, um nach Alkaſſar gebracht zu werden. Muley Hafid, deſſen Anordnungen Raiſuli einholte, iſt mit der Frei⸗ laſſung einverſtanden.— Die Ausrufung Muley Hafids in Uaſan verlief ohne Störung. — 28* 11 Badiſche Politik. * Konſtanz, 23. Jan. Heute fand hier eine Konferenz der Vertreter der bayeriſchen, württembergiſchen und badiſchen Zolldirektions⸗Behörden und Bodenſee⸗ Schiffahrtsverwaltungen ſtatt. Der Saupt⸗ beratungsgegenſtand war der Wegfall der Markierung des Inlandsguts beim Perſonen⸗ und Güterverkehr. Die Wertzuwachsſteuer. %e. Karlsruhe, 23. Jan. Ueber Bodenreform und Wert⸗ zuwachsſteuer referierte Herr Bohlmann⸗Detmold in einer gut beſuchten Verſammlung. Folgender Beſchluß ſoll der Regierung und den Landſtänden unterbreitet werden: „Die Verſammlung anerkennt mit lebhafter Befriedigung die Abſicht der badiſchen Regierung, eine Wertzuwachsſteuer ein⸗ zuführen. Sie ſieht darin einen bedeutungsvollen ſteuerpolitiſchen Fortſchritt, die Erfüllung einer ſittlichen und ſozialpolitiſchen Forderung. Die Verſammlung wünſcht dringend, daß die Be⸗ ſteuerung des unverdienten Wertzuwachſes allgemein auf Stadt und Land, auf bebaute und unbebaute Grundſtücke ausgedehnt werde, und duß der Staat und die Gemeinden, durch deren Tätig⸗ keit der unverdiente Wertzuwachs hauptſächlich entſteht, den Er⸗ trag der Steuer in einem angemeſſenen Verhältnis teilen und zur Erfüllung ihrer immer mehr wachſenden Kulturaufgaben, insbeſondere zur Wohnungsfürſorge für die Minderbemittelten verwenden.“ Schopfheim⸗Schönau. Schopfheim i.., 23. Jan. Am Samstag und Sonntag hatten ſich wiederum in dankenswerteſter Weiſe ver⸗ ſchiedene Abgeordnete unſerem Bezirk zur Verfügung geſtellt, um Verſammlungen abzuhalten, die alle ausgezeichnet beſucht waren. Herr Direktor Heimburger von Karlsruhe ſprach am Samstag abend in Fahrnau, am Sonntag mittag in der lieblichen Hebelheimat Hauſen und abends in Eichen bei Schopfheim, während Herr Abg. Sänger von Diers⸗ burg am Samstag abend Gresgen, am Sonntag nachmittag Gersbach und abends Haſel beſuchte. Unſer Kandidat, Herr Ries, entwickelte ſein Programm in ruhiger Sachlichkeit. Als temperamentvollen, hinreißenden Redner lernten wir Herrn Sänger kennen, der in klarer, intereſſanter Sprache eingehender die Geſetze behandelte, welche die Landwirtſchaft betreffen, und die Verdienſte des Liberalismus um die Hebung des Bauernſtandes beleuchtete. Wenn unſere Gegner den Liberalismus häufig eine Herrenpartei nennen, ſo mögen ſie doch bedenken, daß im Landtag 9 liberale Bauern ſitzen, während das Zentrum deren nur 4 aufzuweiſen hat. Dasſelbe gilt von dem Vorwurf, unſer Kandidat, Herr Ries, gehöre nicht dem Bezirk an. Wie ſteht es da mit dem Zentrum? Von ſeinen 28 Abgeordneten gehören 19 nicht dem Bezirk an, den ſie vertreten. Außerdem wies er die Landwirte ſehr energiſch auf Selbſthilfe und Zuſammenſchluß hin. Auch in den Verſammlungen, in denen Herr Dir. Dr. Heimbur⸗ ger ſprach war ein flotter Zug. Gerade bei der Steuer⸗ geſetzgebung haben ſich die liberalen Parteien als die wahren Freunde der kleinen und mitt⸗ leren Bauern gezeigt, indem ſie hauptſächlich dieſen eine gerechte Entlaſtung in der Veranlagung der Steuern zu⸗ gute kommen ließen, während ja bekanntlich das Zentrum auch die großen und größten Grundbeſitzer weiter entlaſten wollte. Das hätte aber ſelbſtverſtändlich auf Koſten des kleinen Mannes geſchehen müſſen. Beſonders warm trat der Redner für die möglichſte Hebung der Volksbildung und damit der Schule ein. Bei einem gebildeten und innerlich freien Volke ſind auch die materiellen Intereſſen am beſten aufgehoben, da nur ein ſolches Volk den geſteigerten Anforde⸗ rungen im ſcharfen Wettbewerb der Menſchheit auf allen Gebieten gewachſen ſein kann Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Januar 1908. Fre'ſinniger Verein Mannheim. Die geſtern abend im Nebenzimmer des Bö gehaltene Generalverſammlung Bereins Mannheim war gut beſucht. Stadtrat Duttenhöfer, eröffnete die grüßenden Worten und wies d hi 5 des Fürſten Bülow im Reich Seite, die anſcheinend ganz tum hinneigt, keine liberale G 2 tungen zu erwarten ſeien. Du rklärung Bülows hätten viele von denjenigen, die für den Block ei reten, ſeien, abfällige Ur⸗ teile hören müſſen. Gewiß ſei der jetzige Kurs ein recht eigentüm⸗ licher; immerhin habe er aber das Gute gehabt, daß ſich die links⸗ liberalen Parteien mehr zuſammengefunden haben. Herr Dr. Weingart erſtattete hierauf den Jahres⸗ bericht, in dem insbeſondere der Tätigkeit des Paxteiſekretärs Dr. Gérard warme Anerkennung gezollt wurde. Den Kaſſen⸗ bericht erſtattete Herr L. Stockheim. Bei Punkt„Vorſtandswahl“ erklärte der Vorſitzende, eine Wiederwahl nicht mehr annehmen zu können und dankte für das ihm bisher bewieſene Vertrauen. An ſeine Stelle wurde Herr Stadtrat und Rechts znwalt Dr. Stern mit 46 gegen 3 Stimmen gewählt. Der Gewählte dankte für ſeine Wahl und übernahm hierauf den Vorſitz. Die übrigen Vorſtands⸗ mitglieder wurden ſämtlich wiedergewählt, mit Ausnahme des Herrn Stadtrats Stockhe im, der eine Wiederwahl infolge vor⸗ gerückten Alters ablehnte. An ſeine Stelle wurde Herr Stockheim jun. gewählt. Dem Vorſtand gehören demzufolge jetzt an die Herren Duttenhöfer, Stadtrat; Dr. Gérard, Redakteur; Hir ſch, Hermann, Kaufmann; Klingenfuß, Fr.; Löwenhaupt, Stadtrat; Magenau, Emil, Kaufmann; Nuber, Fabrikant; Reinhardt, Emil, kdaufmann; Ludwig Stockheim; Stür⸗ mer, Franz, Schiffbauer; Teſcher, Bankdirektor; Wachen⸗ heim, Friedrich, Kaufmann; Dr. Weingart, Rechtsanwalt; Wiedemann, Oberlehrer. Nach Beendigung der Wahlen ergriff Herr Stadtrat Dr. Weill⸗Karlsruhe zu ſeinem Referate über„‚denneueſten Kurs des Fürſten Bülow und der Liberalismus“ das Wort. Der Redner dankte zunächſt den beiden bon ihrem Amte zurückgetretenen Herren Duttenhöfer und Stockheim namens des freiſinnigen Landesvorſtandes in herzlicher Weiſe und gedachte dabei der her⸗ vorragenden Mitarbeit und Opferwilligkeit, mit der ſie allezeit die Beſtrebungen des freiſinnigen Vereins gefördert hätten. Wer in den letzten Wochen ein Zeitungsblatt in die Hand genommen hat, fuhr der Redner fort, der wird ſo ziemlich alles gehört haben, was von ihm geäutßert werden könne; aber es ſei doch bielleicht gut, wenn manches wieder rekapituliert werde. Die vergangene Reichstagswahl war die wichtigſte ſeit Beſtehen des Deutſchen Reiches; ſie hat zum erſtenmal den entſchiedenen Liberalismus wieder zu einem wichtigen Faktor in der geſetzgebenden Verſammlung im Deutſchen Reiche ge⸗ macht, ſodaß er mehr oder minder mitbeſtimmend iſt für die Geſchicke des deutſchen Volkes. Das iſt ein ſehr erfreuliches Reſultat geweſen. Der frühere Staatsſekretär Poſadowskh hat ſich große Verdienſte um die Sozialpolttik erworben, u. man wolle nur hoffen, daß ſein Nach⸗ folger in ſozialpolitiſcher Hinſicht nicht hintanſtehe. In der Finanz⸗ debatte habem die Redner der Linken und auch die Etatsredner der Nationalliberalen deutlich zu erkennen gegeben, daß die Fortführung der indirekten Beſteuerung zu einer großen Gefahr werden könnte⸗ Die Beſeitigung des Dreiklaſſenwahlrechts und die Erſetzung desſelben durch das Reichstagswahlrecht iſt eine jahrzehnte⸗ lange Forderung der Freiſinnigen Partei. So oft der Antrag aber geſtellt wurde, ereilte ihn jedesmal dasſelbe Schickſal: er wurde abgelehnt. Auch das Zentrum habe jedesmal mit allet ſeinen Stimmen dem Antrage zur Ablehnung verholfen. Das preußiſche Landtagswahlrecht hat ſo ziemlich alle Fehler, die ein ſchlechter Gaul etwa aufweiſen kann. Durch ſeine plutokratiſche Drittelung haben 6 Millionen Wähler der 3. Klaſſe ſo gut wie, gar nichts zu ſagen. Daß ein derartiges Wahlgeſetz in unſere, moderne Zeit nicht hineinpaßt, das bedarf wohl keiner weiteren Ausführung. Was aber an dieſem Wahlgeſetz anwidept, iſt die öffentliche Stimmabgabe, die ſonſt nirgends in ganz Deutſchland beſteht. Die öffentliche Stimmabgabe kann unter Umſtänden eine Gefahr mit ſich bringen und zwar nicht nur von oben, ſondern auch von unten. Es wird dadurch ein Syſtem der politiſchen Heuchelei erzogen. Deshalb iſt es eine Forderung der Ge⸗ rechtigkeit und des politiſchen Anſtandes, daß dieſes Geſetz falle. Fürſt Bülow hat durch ſeine Erklärung in den Reihen der Linksliberalen und bis weit hinein in die Reihen der Rechts⸗ liberalen, ja ſogar in die der Freikonſervativen hinein eine bit⸗ tere Enttäuſchung hervorgerufen. Nicht allein die Form, in der die Abſage gegeben wurde, ſondern auch der Inhalt war eine brüske Losſagung von der bisher von ihm verfolgten Politik, die Liberalen bei guter Laune zu erhalten. Mit Bedauern iſt konſtatiert worden, daß auch die nationalliberalen Abgeordneten id gar eſinnung liberalen Einr zum ſich aufzuhängen. Aber dieſe Anfälle ſuchten ihn nicht häufig heim und gingen bald vorüber. „So berweilte er die ganzen ſieben Jahre, und als die Zeit einer Einzelhaft um war, würde Meshenezki zus Zwangsarbeit nach Sibirien transportiert. I. Als gefährlicher Verbrecher wurde er unter militäriſchem 0 it transportiert und durfte nicht mit anderen verkehren. Auf dem Wege nach Sibirien gelang es ihm, zu anderen anderen litiſchen Gefangenen in Beziehung zu treten. Es waren ihrer ſechs: zwei Frauen und vier Männer. Es waren junge Leute er neuen Schule, von der Meshenezki wenig wußke. Sie in⸗ jerten ihn beſonders. Meshenezki erwartete, in ihnen ſeine ſchfolger zu finden und ſchickte ſich an, liebenswürdig und Erlich mit ihnen zu verkehren. Zu ſeinem Erſtaunen und Aerger erblickte aber dieſe junge Belt in ihm durchaus nicht ihren Vorläufer und Lehrer, ſon⸗ ern ſie beachteten ihn faſt gar nicht, ſanden ſeine Anſichten ver⸗ el. Nach dem Dafürhbalten dieſer neuen Revolntionäre war Klles, was Meshenezki und ſeine Freunde getan hatten: alle Ver⸗ ſuche, die Bauern zum Aufſtand zu bringen, der Mord des Gou⸗ erneurs Krapotkin, Meſenzews und ſogar des Kaiſers Alexan⸗ II. große Fehler. Dieſe Maßnahmen hatten gerade zur Reaktion geführt, die unter der Regierung Kaiſer Alexanders III. ihren Gipfelpunkt erreicht hatte. Die Volksbefreiung müßte, nach Anſicht der neuen Lehrer, auf ganz anderem Wege bewerk⸗ dellig: werden. Gortſetzung ſolgt.) —— m Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Freiſchütz. Um die geſtrige Aufführung der volkstümlichſten deutſchen Oper bat ſich Hofkapellmeiſter Reichwein ganz beſonders verdient ge⸗ macht. Man merkte es ſchon bei der effektvoll herausgearbeiteten Ouverture, daß er ſich der Neueinſtudierung des unverwüſtlichen, vom Zauber der Romantik umwitterten Werkes mit Feuereifer an⸗ genommen haben mußte. Wie prächtig und ſchwungvoll, ohne die Tempi zu überhaften, kam nicht die Ouverture heraus, wie klar, voll⸗ lönend in rhhthmiſcher Straffheit erklang der Bläſerchor in der das martialiſche Jägerlied aufnehmenden Zwiſchenaktsmuſik. Herr Reich⸗ wein brachte mit wuchtiger Breite, was oft als nebenſächlich be⸗ handelt wird und bemithte ſich ſichtlich, den Klangzauber der wal⸗ desfriſchen Partitur reſtlos auszuſchöpfen. Das Mar und Mo— pardon, das Max und Caſparpaar, wupde von den Herren Vogel⸗ ſrom und Fenten„trefflich bedient“. Zu unmittelbarem, ſpon⸗ tanem Applaus nach den bezannten Arien„Durch die Wälder“ und„Schweig, ſchweig, damit Dich niemand warnt“, kam es zwar nicht, aber nach den Aktſchlüſſen ſetzte der Beifall, der die Haupt⸗ barſteller wiederholt an die Rampen rief, um ſo herzlicher ein. Der Max des Herrn Vogelſtrom wird ſicherlich noch zu den erfolg⸗ reichſten Partien des ſhmpathiſchen Sängers zählen. Seine ſchönen Stimmittel blieben der dankbaren Partie ſo gut wie nichts ſchuldig; in darſtelleriſcher Hinſicht ſchien dieſer lammfromme Jägersmann treilich weniger von„der Hölle Netz“, als von lähmender Befangen⸗ heit“ umgarnt geweſen ſein. Auch Frl. R6öwinos ſchmucke Agathe brauchte nicht erſt zu terſichern, daß alle ihre Pulſe ſchlagen und das Herz ungeſtüm walle. Es ſchlug ihr bis zur Kehle und„ver—ſchlug“ ihr leider bisweilen den Ton, dadurch dann manches herber herauskam, als es die Sängerin offenbar beaßſichtigt hatte. Agathe und Marx mögen ihr Erſtarrtſein in Befangenheit, das Unfreie ihrer Geſten gotroſt in die Wolfsſchlucht werfen zu den andern dort ruhenden Herrlichkeiten. Im großen Gamzen aber hatte Frl. Röwind einen glücklicheren Abend denn je. Sie ſah nicht nur ſehr hübſch aus, ſondern verlieh der ſonſt vielfach lamorhant geſpiellen Agathe nicht übel wirkende⸗ keidenſchaftliche Züge, ſo in der großen Erwartungsſgene. Als Frl. Réwino der Hervorruf nach dem zweiten Akt durch ein paar vor⸗ laute Ziſcher berkümmert werden ſollte, wandte ſich der Kapell⸗ meiſter mit Recht energiſch um nach ſolcher Stimme von oben. Von den übrigen Darſtellern verdient Frau Beling⸗Schä⸗ fer an erſter Stelle genannt zu werden. Ihr adretles, munteres Aennchen brachie das nötige Leben in die Förſterbehauſung, Leider iſt cuis denm ſchlichten geweihgeſchmückten Stübchen ein ſplendides Gemach mit einem Erkerpodiumaufbau und eleganten Portieren geworden. Fehlte nur noch die Nähmaſchine und das Telephon. Umſo einfacher ausgeſtattet war die Wolfsſchlucht, in der man zwar ein Vächlein rauſchen hörte, aber von den ſonſt ſwlichen Spukgeſtalten aus Samiels Bereich war, ein paar Irrlichtor ausgenommen, wenig zu ſehen. Hier hätte auch der Chor hinter der Szene„Licht des Mondes fiel auf's Kraut“ gedämpfter, mehr aus der Ferne kom⸗ mend, erklingen müſſen. Dem guten Kilran lat Herr Voſſin durch das Aufſetzen allzu grotesk wirkender„humortſtiſcher Lichter“ Ge⸗ walt an. Der ſtattliche Cuno des Herrn Marp hatte ſich anſcheinend bei einer Forſtinſpektion den Schnupfen geholt, was dem ſchönen Terzett im erſten Akt nicht eben zum Vorteil gereichte. Ein Kompliment verdienen die Chöre, denen im„Freiſchütz“ ja auch ſelten ſchöne und dankbare Aufgaben geſtellt ſind. Der hübſche „Jungfernkranz“, deſſen Carxuſſell⸗Reigen zum mindeſten originell iſt, und der feſtliche Jägerchor zu Beginn des erſten Akbes waren don emſigem und verſtändnisvollem Studium geugende, ſehr veſpek⸗ table Leiſtungen. *** Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die Eintrittskarten für Galerieloge und Galerie zu den Borſtellungen„Mamzelle Nitouche“,„Wunderfeder“ und„Mig⸗ non“ kommen heute Nachmittag von 5 bis 6 Uhr an der Galerie⸗ Abendkaſſe zur Ausgabe. Soweit dieſe Karten heute nicht ab⸗ geſetzt werden, erfolgt der Verkauf von morgen vormittag 10 Uhr er nellg“ in der Mannheim, 24. Jaunar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite des preußiſchen Landtages ſich uicht dazu aufgeſchwungen haben, ſich für die Einführung des geheimen Wahlrechts zu erklären. Nicht nur das Wahlrecht, ſondern auch die Wahlkreisein⸗ teilung ſei zu Gunſten der ſeßhaften Großgrundbeſitzer zuge⸗ ſchnitten, die dadurch in die Lage kommen, den preußiſchen Staat zu beherrſchen. Das iſt auch der Grund, weshalb wir uns in Süddeutſchland für die Wahlreform in Preußen intereſſieren müſſen. An der Haltung des Zentrums, das ſich ſo gern als Verfechterin der Volksintereſſen aufſpielen will, ſieht man auch, was man von ihm zu halten hat. Die preußiſchen Miniſter ver⸗ ſehen teilweiſe auch Reichsämter und wohl keine einzige Vorlage gelangt in den Bundesrat, bevor nicht Preußen daran gearbeitet hat, d. h. mit anderen Worten: Deutſchland wird von Preußen aus regiert. Bezüglich der Wirkungen des neuen Kurſes Blockpolitik bin ich zu der Meinung gekommen, daß nichts für den Liberalismus gefährlicher wäre, als wenn er jetzt eine VBerärgerungspolitik einſchlagen würde, wenn er, wie er es der Wunſch ſo mancher ſein wird, erklären würde: wir wollen mit der deutſchen Reichsregierung nichts mehr zu tun haben, wir treten in die Reihen der Oppoſitionsparteien ein und fragen nichts darnach, was nun wird. Dies wäre ſehr unrichtig. Wir haben zwar eins in der Hand: wir können die Blockmehrheit jprengen und den Reichskanzler ſtürzen. Aber eine liberale Par⸗ tei herbeiführen, das können wir nicht! Eine konſervativ⸗ klerikale Mehrheit wäre nach meinem Dafürhalten vom Standpunkt des Liberalismus aus das allergefährlichſte, das es geben könnte. Das Zentrum ſteht ſchon auf dem Sprung⸗ brett. Man ſieht ſchon, wie die Karten gemiſcht werden, um evbentuell die Zügel wieder in die Hand zu bekommen. Was das für den deutſchen Liberalismus bedeuten würde, das hat Nau⸗ mann richtig geſagt: Dann komme für Deulſchland auf 10—20 Jahre die Nacht! D. h. in den nächſten 10—20 Jahren iſt dann nicht daran zu denken, daß der Liberalismus wieder einen Einfluß auf die Geſetzgebung ausüben würde. Wir haben eine⸗Enttäuſchung erlebt und wir werden unſererſeits die Konſequenzen dem Fürſten Bülow gegenüber ziehen, aber dis, Verantwortung übernehmen wir nicht, daß wir gewiſſermaß Bülow zum Gaudium des Zentrums und der Sozialdemokrater ſtürzen und damit den Liberalismus vpöllig ausſchalten. Das iſt etwas, was uns zu denken geben muß. Das müſſen wir uns doch fragen: Wollen wir die Verantwortung dafür übernehmen, daß etwas kommt, wodurch das Zentrum wieder ſtark und mächtig wird Das Zentrum hat vor einigen Jahren den Antrag auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes durchgeſetzt und auch den Toleranzantrag in ſeinen weſentlichen Punkten durch⸗ gebracht. Beide male wurde der Beſchluß des Reichstages vom Bundesrate in den Papierkorb geworfen. Das Zentrum hat deshalb die Regierung auch nicht geſtürzt und ſich auch gehütet, ein dauerndes Mißtrauen zwiſchen der Regierung und ihm auf⸗ kommen zu laſſen. Der deutſche Liberalismus kann daraus ler⸗ nen und ſchon die Gewißheit und Zuverſicht, daß nichts ge⸗ gen den Liberalismus unternommen werden kann, mocht es wert, auszuharren, damit das Zentrum nicht wieder in den Sattel gehoben wird. Die Sozialdemokratie wird mit ihrer Politik der Straße die Wahlreform niemals erzwingen, ſondern gerade das Gegenteil erreichen. ˖ unſeren Fraktionsvertretern vertrauen und wir müſſen unſere preußiſchen Freunde im Kampfe um die Wahlreform unterſtützen und zwar nach beſten Kräften. Der Redner ſchloß mit den Worten des Dichters: Nur der verdient die Freiheit und das Leben, der täglich ſie erobern muß. f̃ ſen (Lebhafter Beifall.) In der Diskuſſion erklärte der Referent auf eine An⸗ frage des Herrn Fabrikanten Apfel bezüglich der Stellung zur Finanzreform: Wir treten ein für Einführung der Vermögensſteuer, eventl. für eine Einkommenſteuer über 6000 Mark, eventl. für eine Weiterbildung der Erbſchafts⸗ ſteuer, für die Reform der Branntweinſteuer, für die Aufhebung der Liebesgaben und für die Weiterveredelung der Matrikular⸗ beiträge, d. h. die Verteilung des Defizits auf die Bundesſtaaten. Wir lehnen ab jede Beſteuerung des Tabaks, jegliche Form der Banderolenſteuer und das Spiritusmonopol. Die Reichs⸗ regierung wird das, was ſie vorhat, wohl nicht durchführen kön⸗ nen. Wenn allerdings der Block geſprengt würde, wiſſe niemand was komme. Herr Ludw. Stockheim führte aus, duß er vor einigen Tagen mit Naumann geſprochen und dieſer über die Er⸗ Härung Bülows ſich dahin geäußert habe, daß hledeſch die Fraktionsgemeinſchaft der linksliberalen Gruppen eine innigere geworden ſei. Auf eine Anfrage des Herrn von Harder über eine Progreſſion der Erbſchaftsſteuer erklärte der Referent, daß man vom Standpunkt der Parxtei aus eine Progreſſion für ge⸗ recht halte. Der Vorſitzende, Herr Dr. Stern, ſchlug hierauf kurz vor Schluß der Verſammlung, wach 11 Uhr, folgende Re⸗ ſolution vor, die einſtimmig angenommen wurde: 5 albb an der Tageskaſſe J.— Zu den angekündigten Gaſtſpielen des Hofſchauſpielers Wiecke⸗Dresden, in„Brand“ und„Taſſo“ ſind die Eintrittskarten von heute ab an der Tageskaſſe II er⸗ hältlich.— Die morgige Aufführung der Operette„Mameelle Nitouche“ findet zu ermäßigten Eintrittspreiſen ſtatt. Muſikaliſches aus Heidelberg. Mittwoch, 29. Januar, abends 8 Uhr, findet im Muſikſaale des neuen Kollegienhauſes eine Vor⸗ führung von Sonaten alter Meiſter att. Die Aufführung wird veranſtaltet von den Herren Friedrich Walter Porges(Violine) Karl Haſſe(Klavier) und Fräulein Anna Ballib(Violoncello). Der Abend verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Der Kaiſer⸗Kommers der Heidelberger Studentenſchaft findet Mittwoch, 29. Jan. in der Stadthalle zu Heidelberg ſtakt. un. Der Konzertſänger Felix von Kraus wird in München nicht nur, wie bereits gemeldet, als Geſangsprofeſſor an der Kgl. Akademie der Tonkunſt wirken, ſondern auch— und darin liegt die Bedeutung ſeiner Berufung für München— die neu ge⸗ ſchaffene Stelle eines Vortragsmeiſters am Hof⸗ und Nationaltheater einnehmen.— Ein ſolches Amt einzu⸗ richten, iſt eine Jahrzehnte alte Forderung der Münchener Preſſe, die von der Erwägung ausging, daß ſich ein Kapell⸗ meiſter und wäre er der tüchtigſte und arbeitsfreudigſte, nicht auch mit aller Kleinarbeit der Vorbereitung der Sänger abgeben könne, daß aber eine zwar der Individualität der Künſtler freie Regung laſſende doch im großen einheitliche Behandlung des Ge⸗ ſanges für die Oper von der größten Bedeutung ſei. Muß man es an ſich als eine glückliche Betätigung gerade ſeiner organi⸗ ſatoriſchen Begabung Mottl danken, daß er, der auch ſonſt ſchon mancherlei in der Hofoper geſunder geſtaltet hat, dieſes Amt ne einrichtete, ſo erſcheint die Berufung des Herrn b. Kraus dem⸗ nach als ganz beſonders vielverſprechend. Rita Sachetto, die von ihrem hieſigen Gaſtſpiel her be⸗ kaunte Tänzerin, hat geſtern im Stadttheater zu Zürich die„Fe⸗ Dper Die Stumme von Portici“ dargeſtellt. „Die heutige ordentliche Generalverſammlung des Frei⸗ ſinnigen Vereins Mannheim ſpricht ihr lebhaftes Bedauern über die ſchroffe Erklärung des Reichskanzlers bom 10. Januar im preußiſchen Abgeordueten⸗ hauſe aus, wodurch das Reichstagswahlrecht als dem Staatswohl widerſprechend hingeſtellt worden iſt. Sie er⸗ blickt darin eine unverblümte Abſage an die vereinigten libe⸗ ralen Parteien. Umſomehr erwartet ſie von den Abgeord⸗ neten der freiſinnigen Volkspartei, denen ſte für ihre ſeit⸗ herige Haltung Dank und Anerkennung ausſpricht, daß ſie auch künftighin ohne Rückſicht auf die durch den Block ge⸗ ſchaffene Lage an den Grundſätzen der freiſinnigen Volkspar⸗ tei feſthalten und im Zuſammenarbeiten mit der liberalen Fraktionsgemeinſchaft für deren Durchführung wirken wer⸗ den.“ 5 K. ————ę— Generalverſammlung des Neckarſchiffervereins. Iu Anweſenheit des Oberbauinſpektors Kupferſchmids Mannheim, des Königl. Oberbaurats Erhardt⸗Heilbronn, des Großh. Baurats Reinhardt⸗Worms, des Direktors der Kettenſchleppſchiffahrt Schleiche r⸗Heilbronn, des Schiffahrts⸗ kommiſſärs Hoffmann alldo, ſowie als Vertreter der Firma Schrpers⸗Mannheim Herr Prokurigd Klein von da und als Vertreter der Firma Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransporte vormals Gutjahr⸗Mannheim Herr Prokuriſt Mohr, fand am Freitag, den 17. Januar in den Sälen des Gaſthauſes„zum Hirſch“ in Neckargemünd die 27. Gene⸗ ralverſammlung des Neckarſchiffervereins unter ziemlich ſtarker Beteiligung der Mitglieder ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende, Bürgermeiſter Witter⸗Haßmersheim, begrüßte die Erſchienenen und berichtete nach dem„Heidelb. Tagebl.“ über das abgelaufene Geſchäftsjahr etwa wie folgt: Mit Freuden kann es konſtatiert werden, daß, mit wenigen Ausnahmen, unſer Ver⸗ ein gekräftigt in das neue Jahr hinübertreten kann. Durch Tod ſind in dieſem Jahre 4 Mitglieder ausgeſchieden, unter dieſen leider auch unſere langjährigen ſtellvertretenden Vorſtände Chriſtoph Peter von Haßmersheim und Guſtab Schäfer von Hirſchhorn, die durch Erheben von den Sißen geehrt wur⸗ den. Unſer Betriebsjahr muß ja leider dieſes Jahr als eines der ungünſtigſten bezeichnet werden. Obſchon der Betrieb faſt mit Beginn des Jahres wieder aufgenommen werden konnze und in den erſten 7 Monaten, mit einigen Tagen Störungen durch Hochwaſſer im Monat März ausgenommen, als für die Schiffahrt günſtig bezeichnet werden konnte, nahm folcher doch von da an eine für die Schiffahrt ſchlimme Wendung. Nachdem ſchon durch das Ausbleiben der Niederſchläge im Auguft der Waſſerſtand ſo weit zurückging, daß der Betrieb der Schiffahrt nicht mehr lohnend geweſen, zeigte der Pegel in Heilbronn vom 10. Aüguſt bis 8. Dezember faſt anhaltend unter 0,30 Meter und mußte demzufolge auch die Schiffahrt auf dem Neckar während dieſer Zeit vollſtändig ruhen. Der von da an eingetretene Waſſerſtand konnte nur bis Jahresſchluß benützt werden, weil das zu der Zeit eingetretene Froſtwetter der Schiffahrt ein Ende bereitete. Wie in jedem Jahre konnte auch der günſtige Waſſer⸗ ſtand im Vorſommer nicht genügend benütßt werden, weil die Verfrachtungen den Leerraum nicht deckten und ſich dadurch an den Verladeſtellen überflüſſiger Leerraum anſammelte und dem Schiffer Verzögerung verurſachte. Die erhöhten Rheinfrachten blieben auf die Steinſalztransporte nicht ohne Einfluß haupt die Kohlenbezüge bergw PIAAAA 7 9 57 an 95 Mannheim bwir ſchon in unſerem boxjährig erwähnten, wäre eine beſſere Rückſichtnahme von 75 Hle Herren Empfänger für die Neckarſchiffahrt, hauplfächlich bei gün⸗ ſtigem Waſſerſtande, ſowie auch im Intereſſe für Handel und⸗ Induſtrie, den Verkehr auf dem Neckar ſo lange zu heben, bis in anderer Weiſe eine Wendung zunm Beſſern geſchaffen wird. Eine ziffernmäßige Nachweiſung des Geſamtverkehrs vom ver⸗ floſſenen Jahre ſteht mir bis jetzt noch nicht zur Verfügung; doch wird derſelbe, den vorhandenen Verhältniſſen nach zu ſchließen, noch mehr wie ſonſt gegen den des Vorfahres mit 138 095 Tonnen zu Tal und 112 840 Tonnen zu Berg zurückbleiben. Von dem beabſichligten Klageantrag gegen die Firma Klenn in Dortmund wegen Entſchädigung durch den Brückenein⸗ ſturz in Heidelberg wurde auf Antrag unſeres mit der Klage bertrauten Vertreters Ungang genommen, weil nach den erhobe⸗ nen Gutachten ein Verſchulden der Firma nicht erwieſen wurde und ſomit eine Klage ausſichtslos wäre. Unſere ablehnende Stellung gegen die Erhebung don Schiffahrts⸗ abgabenmauf dem Rhein iſt noch dieſelbe. Einem von der Diözeſanſynode durch Großh. Bezirksamt zur Aeußerung an uns geſtellten Antrage, die Bergfahrt an Sonn⸗ und Feſttagen wäh⸗ rend des Gottesdienſtes an Vormittagen durch Unterlaſſung der Signale mit der Dampfpfeife zu beſchränken, glaubten wir im Intereſſe des Verkehrs, wenigſtens unter den jetzigen Verhält⸗ niſſen, nicht zuſtimmen zu nen. Der beabſichtigten Einrich⸗ kung eines Großſchiffahrtswegs bon Mannheim bis Eßlingen, unter Benützung des Neckars, werden wir immer mehr zugeneigt. Die ſich nun zum fünften Mal nachein⸗ ander wiederholten Niederwaſſerkalamitäten drängen uns zu dem Wunſche baldiger Ausführung. Wir jubeln dem Anter⸗ nehmen nicht zu, wir verkennen auch nicht, wie tief einſchneidend dasſelbe, falls es zur Ausführung kommt, in unſere lokalen Ver⸗ hältniſſe auf dem Neckar ſein muß, doch ſehen wir voraus, daß wir überhaupt noch unter den ungünſtigen Verhältniſſen der lezten Jahre auf dieſem Gebirgsfluſſe die Konkurrenz mit der Bahn nicht mehr beſtehen können und unſere Zuflucht zur Kunſt nehmen müſſen. In dieſem Sinne ſind wir auch bei Großh. Mi⸗ niſterium des Innern vorſtellig geworden⸗ Von der Schleppſchiffahrt kann auch das Gleiche — wieder wie im vorigen Jahre bexichtet werden. Sie hat auch dieſes Jahr wieder nicht unterlaſſen, bis zu den niederſten Pegel⸗ ſtänden, ohne Rückſicht auf die Rentabilität und Schädigung ihres Materials, im Inkereſſe des Verkehrs die gänzliche Ein⸗ ſtellung des Betriebes zu verhüten, was leider durch die überaus kang anhaltende Trockenheit nicht zu vermeiden geweſen iſt. Eines Enkgegenkommens hatten wir uns auch wieder bezüglich der Räumungsarbeiten und Inſtandhaltung des Jahrweges von den betreffenden Flußbaubehörden der beteiligten Uferſtaaten zu er⸗ freuen. Es Wurde, ſoweit tunlich, unſeren Anträgen und Wün⸗ ſchen entſprochen. Es darf uns beim Uebertritt in ein neues Jahr nicht unbewußt bleiben und wir müſſen uns ſtets vor Augen halten, daß der Kampf um unſere Exiſtenz, den wir nun aufs neue wieder aufnehmen müſſen, immer ernſter wird, immer näher kommen die Schritte unſerer Konkurrend, immer werden neue Anſterengungen erforderlich, und kaum iſt es uns noch mög⸗ lich, überhaupt bei ungünſtigen Waſſerſtandsverhältniſſen eine Ueberholung zu vermeiden. Wir können deshalb nur auf das Wohlwollen unſerer Großh. Regierung auf die Einſicht von Handel und Induſtrie, ſowie auf das Vertrauen geſtützt, daß jedes einzelne Mitglied für das Ganze wirkt, in ein neues Jahr hinübergehen. Unſer Mitgliederſtand war im Laufe des Jabres 218. Haßmersheim ſtellt 34, Neckargerach 27, Eberbach 60, Hirſch⸗ horn 14, Neckarſteinach 41 und Neckargemünd 22 Mitglieder. 0 von dem Inhalt der itr zur Aufbewahrung übertze mit ſeinen Rade nach der Rheinſchleufe bei Rupre gefahren, wöhin ihm die Düſterhöft gefolgt ſei, no zohne Entdeckung nicht mehr gegangen. früher nur deshalb andere Angaben gemacht habe, Der Fall Standenmeter vor der Straßb Strafkammer. Unter der Anklage der Amtsunterſchlagun 60000 Mark— ſtand am Mittwoch der früher beim ſteueramt in Straßburg beſchäftigte Amtsdiener Eduard denmeier, ſeine frühere Geliebte, die Kellnerin Anna ſterhöft wegen Beihilfe hierzu und wegen Hehlerei Ehefrau O. in Mannheim, bei welcher der größte Te unterſchlagenen Geldes ſchließlich gefunden wurde, ebenfalls Hehlerei. Der verheiratete, 27 Jahre alte, aus Forſtfeld mende Angeklagte Staudenmeier, welcher Vater eines vierje Kindes iſt, lebte als Amtsdiener in ganz geordneten Verm berhältniſſen. Er bezog ein Jahresgehalt von 1225 Mark, ihm 10 Prozent für die Dienſtwohnung abgezogen w außerdem eine Inpglidenpenſion und monatliche Krtegszullg 33 Mark. Er war früh zur Marine eingetreten und Feldzug in China mitgemacht. Dort wurde er krand ſoden Entlaſſung erfolgen mußte. Staudenmeier wiederholt vor ſein Geſtändnis Er erzählt, im Auguſt v. Is. habe er df geklagte Düſterhöft, welche in der Wirtſchaft„Zur Sta ſtein“ Kellnerin geweſen ſei, in dem genannten Lobal kennt lernt. Als er an jenem Abend heimgehen wollte, hab Düſterhöft aufgefordert, noch Fazubleiben. Seine Zeche mit einem Zwanzigmarkſtück beglichen, welches die D dann in ihren Strumpf geſteckt habe. Bei der ſich bierbei ſpinnenden Unierhaltung habe die Düſterhöft gefragt, N nicht eine Flaſche Wein mit ihr trinken wolle. So ſei er ſchli lich mit der Düſterhöft in näheren erkehr gekommen. während einer dreiwöchigen Abweſenheit ſeiner Frau öfters in die Wohnung gekommen. Nach deren Rückkehr habe Abendbeſuche bei der Düſterhöft eingeſtellt. Er ſei ſchließlic in die letztere verliebt geweſen, daß er nicht mehr von ihr forkkommen können. Die Düſterhöft, welche verlobt g habe ihm erklärt, daß es nichts ausmache, wenn ihr Brä eiferſüchtig werde. Schließlich habe er aber den Entſchluß ge den Verkehr abzubrechen und habe der Düſterhöfk erklär er berheiratet und Familienpater ſei. Die Düſterhöft ſei verwundert geweſen und habe gejammert, daß ſie geglaubt bei ihm ihr Glück zu finden. Aber der Umſtand, daß heiratet ſei, brauche kein Hindernis zu bilden, ſie ſei mal mit einem verheirateten Mann durchgebrannk, 0 denn nicht Geld verſchaffen und mit ihr durchbreune Er habe darauf erwidert, daß dies ſchon ginge, abe doch nicht zum Verbrecher werden. Von da ab ſei die immer wieder auf den Fluchtplan gekommen. Am 25. jeden Monats hatte das Hauptſteueramt Geldbeträge an die Landeshauptkaſſe abzuliefern. Di Staudenmeier beſorgen und bierbei einen anderen A mitnehmen. So wußte Staudeumeier bereiks am 24. vorigen Jahres, daß er am folgenden Tage einen groß betrag in die Hände bekommen werde und verabredete Düſterhöft, daß er ihr unterwegs das Geld abliefern wol dem Staudenmeier 60 000 Mark in einer amtlichen in Empfang genommen hatte, ſchickie er, am Broglieple kommen, ſeinen Kollegen auf die Reichsbank und ſuch üſterhöft zu treffen. Als er ſie nicht traf, will er gen fein, wö ſie drs weitere bezüglich ihrer berabredeten das Geld, meiſt in e 0 einer Handtaſche der Düſterhöft unterbrachten. Er in Papier eingewickelte amtliche Ledertaſche in d Bahnhofs in einen Hausgang warf. Hier bereits ha Tat gereut und er habe wieder umkehren wollen— es Im alde häkte Geld verteilt und die Taſche der Düſterhöft in der Fuchs am Buckel vergraben. Von dort aus ſeien ſie Rädern über Wanzenau nach Gamsheim gefahren, Rhein überſchriten und ſeien von Freiſtett aus mit der penbaßn nach Bühl gelangt, von wo gus ſie nach M gefahren ſeien. Staudenmeier will vollſtändig unter dem Einfluß geklagten Düſterhöft gehandelt haben. Seitens des Prö Landgerichtsdirektor Aron, wird ihm vorgehalten, her andere Angaben gemacht habe. Staudenmeier 5 ſeinen Aufftellungen und erklart weiter, daß ſie ſich heim in der Nähe des Bahnhofs in einem Hotel eingemietet Am andern Tage habe die Düſterhöft für Beide u Während er das Zimmer bezogen habe, ſei die Düf Stkvaßburg zurückgefahren um ihre Sachen zu holen. O. gegenüder habe er ſich als„Walter“ ausgegeben. habe bei ihm geſchlaſen. Sie habe ihm erzählt, Polizei auf den Ferſen geweſen ſei, daß ſie aber i nuchweifſen können. Morgens ſei Frau O. zu ihne weſen ſei und nach ihnen gefragt habe, ſie könnten ni Hauſe bleiven. Er habe der O. alles erzählt und ih den größten Teil des Geldes in einer gelben Ledert⸗ bewährung übergeben. Die O. habe das Geld i berpackt und unter den Kohlen im Keller begraben, Nacht über Konſtanz nach Zürich gereiſt, wo Verhaftung erſolgte. Im Beſitze der Beiden wurd 6000 Mark gefunden. Etwa 1200 Mark hatten ſie gegeben. Im weiteren Verhör erklärt Stauden Mikangeklagten zu ſchonen. Die O. habe alles ganz gene wußt und ihnen auf Verlangen am Tage vor ihre⸗ Mannheim noch ihre Mäntel und 3000 Mark gebrach befürchtet hätten, das Reiſegeld werde ihnen nicht au Die Augeklagte Däſterhöft ſt 25 Jahre alt und aus Pudewitz(Poſen). Sie war in der letzten Zeit ihre ſeins ohne Stellung. Anfangs ſei ſie erſtaunt darübe⸗ daß Staudenmeier ſolche Pläue mache, ſchließlich hab Nähere mit ihm beſprochen. Die Frau O. ſei ihr früheren Aufenthalt in Mannbeim bekannt geweſen. .mit welchem ſie ein Verhältnis gehabt, habe bei der Im übrigen beſtätigt die Düſterhöft die Angaben meier. Von der Angeklagten O. wirs jede Schuld ſtelt. Sie will von der Unterſchlagung des Star taſche nichts getbußt baben. Der Schutzmann haß lediglich gefragt, ob ſie wiſſe, wo die Düſterhöft 4. Seite. — Eltern. Da ihre Wohnung ihr nicht ſicher genug erſchienen ſei, habe ſie die Taſche zu der Frau G. gebracht, ebenſo Kleider der deiden. Im ganzen habe ſie von Staudenmeier für Eſſen und Wohnung 25 Mark erhalten. Nach anfänglichem Leugnen gibt die O. zu, daß ſie die Mäntel zu Staudenmeier gebracht, aber kein Geld. Der Schuzmann Hilbel in Mannheim behaupte: dem gegenüber mit Beſtimmtheit, daß die O. ihm erklärt, habe, ſie kenne die Düſterhöft überhaupt nicht. Nachdem Staudenmeier feſtgenommen war, behauptete er daß das unterſchlagene Geld in einer Handtaſche bei Fuchs am Buckel vergraben ſei. Er wurde hierguf hinaustransportiert und bezeichnete den Beamten die Stelle, an welcher das Geld ſei. Als die Taſche zum Vorſchein kam und ſich als leer erwies, fingierte Staudenmeier einen Ohnmachtsanfall und behauptete ſpäter, das Geld müſſe geſtohlen worden ſein. Erſt nach mehre⸗ ren Wochen ließ ſich Staudenmeier herbei anzugeden, wo ſich das Geld befinde. Seitens des Hauptſteueramts wurde ſogleich Regierungsaſſeſſor Munk nach Mannheim geſandt um das Geld zu holen. Dort erklärde aber die Frau., daß ſie nichts habe, ſodaß es notwendig wurde, den Staudenmeier und die Düſterhöft nach Mannheim zu transportieren, um die beiden der O. gegen⸗ Aberzuſtellen. Auch jetzt ſtellte die O. alles in Abrede, ſodaß Staudenmeier unter Tränen auf ſie einſprach, ſie möge doch das Geld herausgeben. Schließlich wurde die O. doch unſicher und gab an, daß ſie jetzt den Staudenmeier an der Stimme wieder⸗ erkenne und die ſeiner Zeit erhaltenen Sachen zu der Frau G. gebracht habe. Sie führte dann die Beamten zu der., wo in einem Korbe hinter dem Ofen ein Anzug, ſowie ein Hut des Stau⸗ denmeier zum Vorſchein kam. Die G. holte guch aus einem Schreibtiſch die geſuchte gelbe Ledertaſche, welche verſchloſſen war. Da niemand einen Schlüſſel beſitzen wollte, wurde die Taſche gewaltſam geöffnet. In derſelben befanden ſich 52 900 M. Hor. Die G. hatte von dem Reichtum, den ſie beherbergte, keine Ahnung und war im Glauben, daß esPfandſtücke der Frau O. ſeien. Der als Zeuge vernommene Polizeikommiſſar Dietrich aus Mannheim ſtellt der Angeklagten O. das beſte Zeugnis aus und ſchildert ſie als eine fleißige brave Frau. Sie habe nach anfänglichem Beſtreiten zu ihm geſagt, er ſähe ihrem verſtorbenen Vater ſo ähnklich, ſie wollte es ihm ſagen, daß ſie die Ledertaſche erhalten habe. In der Vorhalle des Landgerichis erwartete ſeit dem Mor⸗ gen eine große Menſchenmenge das Urteil, welches gegen 3 Uhr Mittags verkündet wurde. Staudenmeier wurde, wie be⸗ kreits kurz mitgeteilt, wegen Amtsunterſchlagung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Jahren und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Gegen die Düſterhöft erkannte das Gericht wegen Beihilfe auf zwei Jahre und gegen die O. wegen Begünſtigung auf vier Monate Gefängnis. („Straßb. Poſt“.) *Die filberne Rettungsmedaille wurde dem Sergeanten Auguſt Brumbt im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 verliehen. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 13. Jan. auf dem Bahnhof in Heidelberg eine Geldbörſe mit 10.83 Mark, am 13. Jan. auf dem Bahnhof in Freiburg eine Geldbörſe mit 508 Mark. Das Erholungsheim badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereine, Bad Sulzburg, hat im erſten Betriebsjahre— April bis Oktober 1907— ein recht günſtiges Ergebnis zu verzeichnen ge⸗ habt. Die Zahl der Verpflegungstage betrug 3569. An Bädern wurden 572 Thermalbäder, 42 Fichtennadelbäder, 29 Kohlen⸗ ſäurebäder, 23 Licht⸗ und Sonnenbäder, zuſammen 666 Bäder berabreicht. Ferner wurden 3923 Liter Milch verbraucht, wovon 1913 Liter vom eigenen Viehſtand— zwei Kühe— geliefert wor⸗ den ſind. Bereits im erſten Betriebsjahre konnte 8 bedürftigen Handwerksmeiſtern ein je vierwöchentlicher Kuraufenthalt un⸗ entgeltlich ermöglicht werden. Die Einnahmen und Ausgaben ba⸗ lanzieren mit 11 666,26 M. Wenn auch ein Gewinn noch nicht er⸗ zielt worden iſt, ſo iſt zu berückſichtigen, daß aus den Betriebs⸗ einnahmen noch verſchiedene Neuanſchaffungen gemacht wurden. Das erſte Betriebsjahr hat gezeigt, da das Unternehmen durch⸗ aus lebensfähig, ein wahres Bedürfnis für den Handwerker und Gewerbetreibenden iſt und ſich als eine zeitgemäße Wohlfahrts⸗ einrichtung für einen Stand erweiſt, der einen harten Kampf ums Daſein führen muß. Schlafdecken nuf der RNeiſe. Reiſenden ig Nachtzügen, die ſich keinen Schlafwagenplatz leiſten können, ſollen von nun an auf der Eſſenbahn Kopfkiſſen und Schlafdecden leißhweiſe zur Verfügung geſtellt werden, Die Leihgebühr ſoll je 75 Pfg. betragen. Der Unternehmer, der dieſe Reiſeequiſiten auf den Ausgangsſtationen der Nacht⸗Schnellzüge ſtellen will, verpflichtet ſich, die Kiſſen und Decken, fein ſäuberlich bezogen, in einer plombierten Papierhülle den Reiſenden zu verabfolgen. Dieſe können beide Leihgegenſtände während der⸗ganzen Reiſe im Zuge benutzen, Wie in Fraukreich, ſo ſpird auch bei uns auf Lie formelle Rücklieſerung der Sachen verzichtet; der Reiſende läßt ſie einfarh im Abteil liegen. 914 private Verſicherungsunternehmungen(82 mehr als im Vorjahre unterſtanden am 1. Jan. 1908 dem Miniſterium. Die Verteilung der Unternehmungen auf die einzelnen Verſicherungs⸗ aweige zeigt die nachfolgende Ueberſicht; die in Klammer einge⸗ ſchloſſenen Zahlen geben dabei den jeweiligen Stand auf 1. Jan. 1907: Sterbe⸗ und Penſionskaſſen 131(102), Krankenkaſſen mit Gewährung eines Sterbegelds 131(98), Krankenkaſſen ohne Ge⸗ währung eines Sterbegelds 60(45), gemiſchte Viehverſicherungs⸗ vereine 8(), reine Rindvieh⸗Verſicherungsvereine 543(548), reine Ziegen⸗Verſicherungsvereine 10(), reine Pferdeverſiche⸗ rungsvereine 24(23), Schlachtviehverſicherungsvereine 5(), Feuerverſicherungsvereine 2(), Spiegelglas⸗Verſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaften 3(). Dieſe Unternehmungen verteilen ſich auf das gange Großherzogtum; es ſind nur zwei Amtsbezirke— Pfullen⸗ dorf und Wolfach—, aus denen keine Verſicherungsunterneh⸗ mung angemeldet iſt. In dem durch Landesgeſetz geſchaffenen Badiſchen Viehperſicherungsverband“ ſind zurzeit 385 Ortsvieh⸗ exſicherungsanſtalten und Vereine zuſammengeſchloſſen, die in obiger Zahl nicht indegriffen ſind. Mit Ausnahme einer Spie⸗ gelglasverſicherungsgeſellſchaft, die von Einzelunternehmern be⸗ ktrieben wird, ſind alle Unternehmungen auf dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit ihrer Mitglieder aufgebaut. Von ihnen haben bis jeßt durch das Miniſterium des Innern 127 die Geneh⸗ migung zum Geſchäftsbetrieb als den Vorſchriften des eingangs genannten Reichsgeſetzes entſprechende„Verſicherungsoereine auf Gegenſeitigkeit“ und damit die Rechtsfähigkeit erhalten und zwar: 23 Sterbekaſſen, 12 Krankenkaſſen mit Sterbegeld, 14 Kranken⸗ kaſſen ohne Sterbegeld, 58 Rindvieh-, 9 Ziegen⸗, 7 Pferde⸗ und 2 Schlachtviehverſicherungsvereine, J Feuerverſicherungs⸗ und 2 Spiegelglasverſicherungsvereine. Sämtliche 137(91) Unterneh⸗ mungen konnien als ſogenannte kleinere Vereine im Sinne des 8 53 des erwöhnten Reichsgeſetzes anerkannt werden, wodurch ihnen nicht unweſentliche Erleichterungen der ge⸗ ſamten Einrichtung und Geſchäftsführung geboten ſind. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 24 Jannar. 255 27 2——— r 2—12— 8 85 Aus der badiſchen Eiſenbahnverwaltung. Die Eiſenbabn⸗* Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Januar. Bei vor⸗ verwalkung kann ſich nicht entſchließen, den Tarifzuſchlag, herrſchend nördlichen, abwechſelnd auch ſüdöſtlichen Winden wird 5 der Dder den ſie auf der Höllentalbahn zwiſchen den Stationen 90 im'melr eich und Hintergarten erhebt, wegfallen zu laſſen. Sie hält den Tarifzuſchlag wie auch der Eiſenbahnrat durch den hohen Betriebsaufwand, dat die Zahnſtangenſtrecke berucſacht, für völlig gerechtfertigt. Zum Beweis, wie unverhältnismäßig hoch die Beförderungskoſten auf der Höllentalbahn gegenüber ſonſtigen Bahnen ſind, diene die Tatſache, daß es nach eingehenden betriebs⸗ techniſchen Unterſuchungen wirtſchaftlicher ſt, die Güter ſtatt über Freiburg⸗Neuſtadt⸗Donaueſ ingen ſolange über die nächſtlängeren Linien über Offenburg o Baſel zu leiten, als der Weg über die Höllentalbahn nicht um mehr als 50 Km.(bei Pichteinrechnung des Zuſchlags von ſeither 12 Km., um 62 Km.) kürsger iſt. Doch ſelbſt zur Bewältigung des innerhalb dieſer Ummwegsgrenze liegenden Ver⸗ lehrs reicht die Bahn infolge ihrer ungünſtigen Verhältniſſe auf der Zahnſtangenſtrecke nicht aus, weshalb der Vertehr zwiſchen Frei⸗ burg und 207 Km., über Neuſtadt 166 Km.) trotz der e kürzung nach wie vor über Baſel bedient wird. 72 Peti⸗ girſchſprung aufzuheben, auf der eigentlichen Zahnrad⸗ ſchſprung⸗Hinterzarten lehnt ſie aber die Aufhebung ab. In der Folge wird der Zuſchlag aber nur noch auf einer 7,17 Km., ſtatt ſeitheriger 11,52 Km. langen Strecke erhoben. Vorſicht beim Einkauf don Kirſchwaſſer. Vor den Schöffen⸗ gerichten Lörrach und Breiſach wurden in der letzten Zeit fünf Per⸗ ſonen aus Oberbergen(Kaiſerſtuhl) wegen Verkaufs verfäl ſch⸗ ten Kirſchwaſſers beſtraft. Es ſtellte ſich heraus, daß in dieſer Gemeinde ſchon ſeit Dezennien Kirſchwaſſer gewerbds⸗ mäßig gefälſcht und insbeſondere in Freiburg, dem Oberland und dem S rawald abgeſetzt wird. Zur Verfälſchung diente in der Regel Fruchtbrauntwem(verdünnter Spiritus), der etwa zur Hälfte mit echtem Kirſchwaſſer vermiſcht wurde. Die Landwirte pflegten dann mit dieſem Gemiſch zu hauſieren und den Anſchein zu erwecken, als würden ſie ſelbſtgebranntes, reines Kirſchwaſſer feilbieten. Auch in anderen Landgemeinden ſoll ähnliches vorkom⸗ men, weshalb Vorſicht beim Kauf von Kirſchwaſſer geboten iſt. Warnung vor den ſpaniſchen Schatzſchwindlern. Die Ver⸗ ſuche der deutſchen Regierung, auf diplomatiſchem Wege die ſpaniſchen Behörden zu energiſchem Vorgehen gegen die ſpaniſchen Schatzſchwindler zu beranlaſſen, ſind bis jetzt erfolglos geweſen und auch bis auf weiteres als erfolglos zu betrachten. Es bleibt nur übrig, unter Hinweis auf die wiederholten Warnungen die deutſchen Staatsangehörigen erneut davor zu warnen, den Lockungen der ſpaniſchen Schatzſchwindler irgend welches Gehör zu leihen, insbeſpndere ihnen irgendwelche klingende Folge 3u geben. Wer auf ſolche Verſprechungen hin Geld nach Spanien ſchickt, muß es als verloren betrachten und hat auch von der Hilfeleiſtung der deutſchen Behörden keinerlei Schutz zu er⸗ warten. 55 Tuenſache. In Shanghai iſt aus der„deutſchen Turnriege“ ein Turnverein entſtanden, der ſich„Turnvexein Jahn“ nennt.— Im Herzogtum Koburg wird außer den obligatoriſchen Turnſtunden in den Schulen noch ein tägliches Turnen auf die Tauer von 10 Minuten eingeführt zur Förde⸗ rung einer guten Körperhaltung und um den nachteiligen Folgen des langen Sitzens enlgegenzuwirken.— Der Akademiſche Turnerbund hat 50. Semeſter ſeines Beſtehens vollendet. Er zählt zurzeit 24 Vereine.— Aus Anlaß des 50jährigen Be⸗ ſtehens des Berliner Turnrats, des älteſten deutſchen Turngaues, ſind vom Kaiſer dem Kreisvertreter und dem Kreisturnwart Ordensauszeichnungen verliehen worden.— Das 11. deutſche Turnfeſt in Frankfurt a. M. wird eine weſentliche Erweiterung der Leibesübungen aufweiſen. Denn außer der Erhöhung des reinen Turnens durch die Umwandlung eines Dreikampfes in einen Fünfkampf, vermehrter Beteiligung an Spielen und Fechten, treten noch neu hinzu Schwimmen und Rudern. Die natürliche Vermehrung der Turnerſchaft ſeit dem letzten Turnfeſt in Nürnberg die ſtarke Beteiligung des Aus⸗ landes, beſonders Amerikas, bedingen eine entſprechend größere Anzahl von Wettkämpfen. Der Freiübungsplatz hat die reſpek⸗ table Ausdehnung von 6 Hektar. Ueber denſelben wird ein Läuteſyſtem von 16 großen Glocken verbreitet, welche den Takt zu den Freiübungen oageben. *Das Kaimorcheſter ſtreikt. Die Gärung die ſeit einiger Zeit unter den Mitglisdern des Kaimorcheſters herrſcht, hat zu höchſt bedauerlichen Konſequenzen geführt. Herr Kapellmeiſter Schnsevoigt hat ſich genötigt geſehen, ein Mitglied des Or⸗ cheſters, das bei den Muſikern eine führende Rolle ſpielt, zu entlaſſen. Daraufhin hat ſich das geſamte Orcheſter mit Ausnahme der Herren Heyde und van Vliet mit dem Ent⸗ laſſenen ſolidariſch erklärt. Das fünfte der acht Abon⸗ nementskonzerte des Kaimorcheſters, das geſtern Abend im Ni⸗ belungenſaale ſtattfinden ſollte, mußte infolgedeſſen ausfal⸗ len. Der Beſchluß, mit dem entlaſſenen Kollegen ſich ſolidariſch zu erklären und die Tätigkeit erſt wieder aufzunehmen, wenn die Eutlaſſung zurückgenommen wird, iſt offenbar in einer Ver⸗ ſammlung gefaßt worden, die geſtern Nachmittag in der Wirt⸗ ſchaft„zum Ludwigshof“ in der Kepplerſtraße ſtattfand Die Orcheſtermitglieder ſind geſtern abend wohl imdtoſengarten er⸗ ſchienen und haben ſich wie üblich im Verſammlungsſaal ver⸗ ſammelt, waren aber nicht zum Spielen zu bewegen. Herr Hof⸗ rat Kaim gah ſich ſchließlich genötigt, das Publikum vom Podium aus durch eine Anſprache von der Sachlage zu verſtändigen. Im Anſchluß daran gab Herr Stadtrat Löwenhaupt bekannt, daß die Garderoben⸗ und Ingreſſogebühren zurückerſtatet würden und daß auch diejenigen, die es nicht vorzögen, die Eintritts⸗ karten aufzuheben, das Eintrittsgeld zurückerhalten würden. Die Leerung des Saales— es waren etwa 400 Perſonen anweſend — bvollzog ſich daraufhin in aller Ruhe und Ordnung.— Zu dem bedauerlichen Vorkommnis geht uns noch folgende offi⸗ dzielle Erklärung zu:„Die geſtrige Erklärung des Herrn Schnéevoigt veranlaßte das Kaim⸗Orcheſter das Mannheimer Kaimkonzert durch paſſiven Widerſtand zu gefäßrden, worauf Herr Hofrat Kaim den Rädelsführer entließ. Das Orcheſter machte mit Ausnahme der Herren Heyde und van Vliet gemein⸗ ſchaftliche Sache mit jenem, weshalb ſchon das geſtrige Konzert unterbleiben mußte. Die Neubildung des Orcheſters iſt ſchon im Gange.“ Nach dieſer Erklärung erfährt das Orcheſter eine vollſtändige Neubildung, ein Schritt, zu dem ſich Herr Hofrat Kaim angeſichts des Verhaltens der Orcheſtermit⸗ glieder gezwungen ſah. Ob das nächſte Sonntagskonzert unter dieſen Umſtänden ſtallſinden kann, iſt ſehr fraglich. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch zeſtſtellen, die dieſer Tage wegen Logis⸗ und Darlehensſchwindelelen von der Straf⸗ kammer zu 2 Jahren 8 Monaten 2 Wochen Zuchthaus und 150 M. Geldſtrafe verurteilte 37 Jahre alte Näherin Johann Sippel Ghefrau mit der Ehefrau des Fahrradhändlers Jakob Sippel. ſich das morgens vielfach neblige, aber durchweg trockene und auch vorwiegend heitere Froſtwetter Samstag und Sonntag noch ſortſetzen. Winterſport. Ein Schneeſchuhfeſt für die Schuljugend. Am Sonntag nach⸗ mittag fand in dem für ſolche Zwecke ſehr gesigneten Waldorte Aeule bei Schluchſee ein ig berlaufenes Schneeſchußh⸗ feſt für die Schuldigend ſtakt. Es wurden durchweg gute Reſul⸗ kate erzielt, ſowohl in den Dauerrennen. in den Abfahrten, abls auck im Springen. Die größeren Schüler haben ſich eine Gewandt⸗ heit und Geſchickichkeit angeeignet, die geradezu Staunen erregen mußte. Schöne Preiſe wurden verleilt und. jedes Kind noch be⸗ ſonders durch ein Geſchenk erfreut. Reden, Muſik, Geſang und Tanz im Gaſthaus zum„Rößle“ brachten bald eine fröhliche Stim⸗ mung bei guter Bewirtung unter die zablreichen Anweſenden. Die Veranſtaltung ig von Oberförſter Rettich von Schluchſee aus, deſſen Bemühungen es auch zu danken iſt, daß die Kieinen zur Welhnachtszeit einen prächtigen Chriſtbaum mit ſchönen Geſchenken kekamen, und der für das Einbürgern des geſunden Schneeſchuh⸗ ſporis ſich alle Mühe gibt. In den Reden wurde auch den betannlett und unbekannten Spendern, die ihr Scherflein dazu beigercagen haben, der Dank ausgeſprochen. Das große Skirennen der Schweiz, ver⸗ anſtaltet vom ſchweizeriſchen Skiverband, fand am Samstag und Sonntag in Engelberg ſtatt. Am großen Dauerlauf beteiligten ſich 44 Mann. Die Geſamtlänge der Bahn mit ſerpentinreicher Abfahrt betrug bei 500 Meter Steigungs⸗ differenz etwas über 15 Kilometer. Dieſe Bahn wurde in etwa 13 Stunden durchmeſſen. Die Zeiten ſchwankten zwiſchen 1 Stunde 24 Min. 29 Sek. und 1 Stunde 36 Min. 13 Sek. Es folgten noch Jugendſprunglauf, Damen⸗Wettlauf, Hindernisrennen über Mauern, Hecken und Zäunen, Militär⸗ rennen und Sprunglauf. Der letztere, die Glanzuummer jedes Skirennens, war brillant. Brauſenden Beifall ernteten die außer Konkurrenz ſpringenden Norweger. Trygne Smith machte einen geſtandenen Sprung von 37 Meter. Die inter⸗ nationale Skimeiſterſchaft erhält Caretoni in St. Moritz die Meiſterſchaft des ſchweizeriſchen Skiverbandes Dr. Merz in Baſel. Der Thüringer Winterſport⸗Verband hält ſein 3. Win er⸗ [portfeſt am 31. Jauuar und 3. Februar in Oberhof,(Thür.) + eb. Das reichhaltige Programm enthält außer den Wettlonzen rſo fü Näheres 1 Th..⸗Sp.⸗V., Meldungen, Aus⸗ übe kkunft, Sonderzüge uſw. bei der Geſchäftsſtelle d⸗s Verbandes Oberhof,(Ge dehaus, Zellaerſtraße) erhält⸗ lich. Meldeſchluß: Montag, den 27. Jan. Meldungen ſind an den 1. Vorſitzenden, Herrn Dr. med. Weidhaas⸗Oberhof i. Thür. zu richten. Sport. 5 Für die neu ausgeſchriebene Badenia gingen bei dem Nen⸗ nungsſchluß am letzten Samstag 49 Unterſchriften ein. Die Propoſition berlangte als Mindeſtzahl deren ſechzig, der Badiſche Rennverein Mannheim teilt dem„Deutſchen Sport“ aber utt, daß er trotzdem das Rennen aufrecht erhält. Die Badenia wurde bekanntlich für 1908 zuerſt in derſelben Preishöhe wie im letzten Jahre ausgeſchrieben, die Propoſition aber aufgehoben, da das Nennungsergebnis mit 64 Unterſchriften(Limit⸗ 70) nicht befrie⸗ digte. Die Neuausſchreibung ſah dann eine Kürzung des Preiſes um 10 100 M. und Umwandlung des Altersgewichts⸗Rennens iz ein Handicap. Wie das Ergebnis zeigt, hat der Verein mit de⸗⸗ neuen Jaſſung ſeiner größten Prüfung den erhofften Anklang bei den Ställen auch diesmal nicht gefunden und aus der Notiz die die Aufrechterhaltung der Propoſition mitteilt, erklingt es wie Reſignation. Uns erſcheint, ſo ſchreibt das zitierte Blatt weiter, aber im Gegenteil das Reſultat ein wohl annehmbares, bedenkt man die Höhe der drei erſten Einſätze, die im Zeitraum von noch nicht ganz zwei Monaten 350 Mark pro Pferd erfordern, und bedenkt man ferner, daß das Rennen eine Herrenkonkurrenz iſt, deren Chancen in ausgiebigem Maße eigentlich nur die Ställe wahrnehmen können, denen die Löſung der Reiterfrage ſpäter nicht ſchwer fällt. Dieſe Gründe ſprachen ſchon damals mit, als wir die Aufhebung der erſten Propoſition bebauerten, die mit 64 Nennungen doch wirklich nicht zu ſchlecht bedacht war. Es iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß auch die Sme dieſes Gefühl gehabt haben und ſich deshalb zu einem ganz de⸗ ſonderen Entgegenkommen nicht verpflichtet fühlten. Numeriſch am ſtärkſten haben ſich bei dem diesmaligen Nennungsſchluß die Ställe der Herren Biſchoff, E. v. Kracker, H. Kraemer, F. W. Maper und K. v. Tepper⸗Laski engagiert, die je drei Pferde nannten. Doppelt vertreten ſind in der Liſte der Nennungen ferner Herr C. v. Eynard, Lt. A.'Hengeliere, der mit Lieb⸗ ſchaft die vorjährige Jubiläumsbadenja gewann, Frhr. O. v. Richthofen und Herr H. Wencke. Die dref erſtplazierten Pferde der vorjährigen Konkurrenz, Liebſchaft, Eccington und Inter⸗ mede, finden ſich auch diesmal wieder vor wie ferner Kreml, der im letzten Jahre heißer Javorit für die große Steeple⸗Chaſe war, aber nur den fünften Plaß behaupten konnte. In dent Terzett des Herrn K. v. Tepper⸗Laski iſt die ſtärkſte Waffe natürlich Minus, Herr Biſchoff iſt mit Florham, Stormy Ocean und Pont'Eragny, der auch im vorigen Jahre genannt war, bei einer der Reugelderklärungen aber ausſchied, dreifach gut vertreten, desgleichen Herr E. b. Kracker mit Aslaug und Dop⸗ pelgänger, ſowie Herr H. Kraemer mit Irmingard. Herr Maurice nannte Inverno, deſſen Name ſich guch unter den Nen⸗ nungen des Preſſes der Stadt Mannheim vorfindet, wonach an⸗ zunehmen iſt, daß dieſer Hengſt gut auf dem Poſten iſt und auch im Springen befriedigt. Man vermißt daßegen Lady Whiſper, die vorjährige Siegerin im Preis vom Rhein. Von dem Reſt mögen noch Fidelio, der vorjöhrige Steepler⸗König des Weſtens, der alte Begone, Liebesſchaukel, Vitellius, Orfebrerie, Wäſcher⸗ ntädel, Cduntt Lavend, Le Caire, Ordensfex, Wolfgang, Sad Affair, Nathalie und Onkel Fritz Erwähnung finden. Herr O. Wencke gab Nennung für eine engliſche Neuerwerbung aß, näm⸗ 1 rnre find, aber es iſt unmöglich, die meiſten dieſer S Maufheim, 24 Januar. 3. Seite Geueral⸗ Anzeiger.(Mitta blatt) lich für Kilgobbin, einen ſechsjährigen Fuchswallach v. Ben Wanga, der eine anſprechende Hürdenfarm in England beſitzt. * Den großen Preis von Marſeille gewann der Erwartung gemäß der Franzoſe Guignard, der die 50 Kilometer des Reu⸗ nens in 45 Min. 15 Sek. zurücklegte. Nur eine Runde zurück endete ſein Landsmann Duſſot, während der Deutſche Salzmann, deſſen Motor Defekt erlitt, weit zurück endete. Im Motorrennen über 5000 Meter feierte der deutſche Schrittmacher Hpofmann einen ſchönen Sieg über den Franzoſen Amerigo; die Zeit Hof⸗ manns betrug 4 Min. 4 Sek. Stimmen aus dem Publikum. Beläſtigung durch die Müllabfuhr Mit Recht wird öfters darauf hingewieſen, daß der Lärm der Großſtadt eine die Volksgeſundheit in hohem Maße be⸗ drohende Gefahr iſt. Zu dem Lärm der Elektriſchen, den man nun auch in ruhigeren Stadtteilen bis um die Mitternacht hat, zu dem widerwärtigen Läuten der Kohlenfuhrwerke, dem Peit⸗ ſchenknallen u. a. kommt nun neuerdings in der Straße, in der Einſender wohnt, eine ſehr unangenehme Beläſtigung durch die Müllabfuhr. Während dieſe nämlich früher bei Tage beforgt wurde, geſchieht dies ſeit einiger Zeit morgens in aller Frühe, wo man noch in beſtem Schlafe ſich befindet. Schon das ſchwere Fuhrwerk verurſacht ein erhebliches Geräuſch. Dann aber wer⸗ den die Kübel und Kiſten herumgeworfen, daß es in der Tat Aimmer ſchön iſt. Das Auf⸗ und Zuſchlagen der Türen, ſowie die laute Unterhaltung der mit der Müllabfuhr betrauten Per⸗ ſonen in den Gängen und Höfen hört man bis zur oberſten Manſarde. Und dieſe Störung hat man, bis die ganze Straßen⸗ jänge abſolviert iſt; gegen eine halbe Stunde.— Einſender ſieht nicht ein, warum dieſe geräuſchvolle Verrichtung ſchon ſo früh an⸗ ſangen ſoll. Der Umſtand, daß bei Tage etwa ein wenig äſthetiſcher Anblick geboten wird, ſteht ja in gar keinem Verhält⸗ nis dazu, daß ſo und ſp vielen Menſchen der ſo notwendige Schlaf perkürzt wird. Jedenfalls aber ſollte, wenn ſo früh begonner wird, nicht ſo viel Spektakel gemacht werden. Ich richte an die zuſtändige Behörde die dringende Bitte, hier Abhilfe zu ſchaffen. „eeeeee Der Dampferzu ammenſtoß an der holländiſchen Küſte. SHoek van Soßland, 23. Jan Die vermißt Schaluppe der„Amſterdam“ trägt 28 Perſonen, darun⸗ ter 21 Paſſagiere, Engländer und ſoweit bis jetz zu ermitteln war, swei Deutſche. Die Schaluppe hat Proviant und einen Kompaß an Hord; ſie hat Platz für 50 Perſowen. Man hegt die Hoffnung, daß die Vermißten bereits am Bord eines Schiffes aufgenommen worden chiffe im Nebel zu enkdecken. Es wird laut„Frkf. Zig.“ ſcharf getadelt, daß der Befehls⸗ führende der„Amſterdam“ mür einen einzigen Matroſen auf die Schaluppe beorderte, als dieſe die 21 Paſſagiere, zwei Stewards und drei Stewardeſſen der„Amſterdam“ aufnahm. Einem Ma⸗ kloſen, ſo wird geſagt, ſei es ſchwer möglich, die ſchwere Schaluppe durch Rudern in Sicherheit zu bringen. Getadelt wird ferner, daß der Kapitän der„Amſtordam“, Richmond, es trotz des dichten Nebels ſgargte, die Fahrt in den Kanal erzwingen zu wollen. Ein anderes engliſches Schiff war heute, ohne es zu wiſſen, in den neuen Waſſer⸗ weg eingefahren und glaubte noch auf der See zu ſein. Das Ret⸗ tungsboot, das Schlepphoot„Wodan“ und mehrere audere Boote ind noch immer eifrig auf der Suche n den Vermißten. Die aufs höchſte geſpaunte Boſorgnis wächſt, urnd gar manches in der traurigen, einſamen und neblig froſtigen Uugebung des Hafens erinnert an die ſchrecklichen Februartage, als dis„Ber⸗ kin“ ſtrandete. Große Aufregung entſtand, als der Koffer eines Dennach nimmt man nicht an, daß er won der vermißten Schaluppe herrührt und daß deshalb auf ihr Aumſchlagen 5 ü iſt, daß die Harwichlinie ſelbſt keine Schleppboote auf die he ſchickt. Ein Redakteur des „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ fragte nach dem Grund dꝛeſes Verhaltens und erhielt die merkwürbige Autwort, es ſei unmfttz, eine Nadel in einem Heuhaufen ſuchen zu wollen. Hoek van Holland, 23. Jan. Eine Flotte von acht Schleppbooten liegt bereit, um, ſobald der Nehel weicht, ſelbſt in nel Nacht ſofort nach allen Richtungen auf die Suche zu gehen. Von Jmuiden aus iſt eine kleine Se iffer⸗Flottille abgefahren, nur um Sie Küſte bis nach Hoek abzuſuchen. Von der Regierung wurden Torpedoboote mit Scheinwerfern für heute Nacht erbeten. Letzte hachrichten und Telearamme. * Berlin, 23. Jan. Die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft des Reichstags hat zur Einheitlichen Vorbereitung aller Be⸗ amtenfragen einen Ausſchuß eingeſetzt, der aus den Abgg. Gyß⸗ ling, Dr. Heckſcher, Hormann, Pfundtner, Dr. Potthoff und Schweickhardt beſteht. Wie verlautet, wird der Ausſchuß zu⸗ nächſt der Frage einer Reform des Reichsbeamtengeſetzes näher treten. Jens, 24. Jan. Die Stadtbehörden beſchloſſen, gegen die Bebauung des Schillergartens bei dem Miniſterium Einſpruch zu erheben. Pleß, 24. Jan. Vorläufiges Wahlreſultat der Reichs⸗ tagserſatzwahl: Erbprinz v. Ratibor 4534, Beide Ztr. 2758, Naida, Pole 12 197; der Sozialdemokrat erhielt 296 Stimmen. Bezirke fehlen noch. „Paris, 24. Jan. Aus Toulon wird berichtet, daß in der verfloſſenen Nacht eine Barke in das Arſenal einzu⸗ dringen verſuchte und zwar an einer Stelle, wo ſich die im Bau begriffenen nUterſeeboote befinden. Der Waſſerpoſten rief die Inſaſſen der Barke an und gab Feuer, da keine Antwort erfolgte, worauf ſich die Barke ſchleunigſt entfernte. Einer der Ruderer ſcheint verletzt worden zu ſein. * Paris, 24. Jan. In Cherbourg finden gegen⸗ wärtig in Anweſenheit einer Kommiſſion des Marineminiſte⸗ riums Uebungen mit an der Oberfläche des Meeres ſchwimmenden Torpedos ſtatt, welche die Torpedoboote inſtand ſetzen ſollen, ſich gegen die Angriffe der nur geringen Tiefgang beſitzenden Torpedobootszerſtörer zu verteidigen. * London, 2. Jan.(Reuter.)] Wie aus Devonport gemeldet wird, ging dort unerwartet der Befehl zur Mobili⸗ ſierung einer Diviſion der Heimatflotte ein. Es iſt das erſte Mal, daß eine ſolche verſuchsweiſe Mobiliſierung im Winter erfolgt. * London, 24. Jan. Wie die„Daily Chronicle“ hört, ſind die Schießübungen im Kanal unbefriedigend ausgefallen. *»Madrid, 24. Jan. Der König hat aus Anlaß ſeines Namenstages 5 zum Tode verurteilte Perſonen begnadigt. * Newhork, B. Jan. Die Unterſuchung gezen einen hier zürzlich verhafteten Mann namens Giordani, der zur Unterſtütz⸗ ung der revolutionären Bewegung in Haiti und St. Domingo falſches Geld angefertigt hatte, hat den amerikaniſchen Konſul in St. Mare auf Haiti derartig bloßgeſtellt, daß er ſeines Amtes kuthuben worden iſt, Die Unterſuchung gegen Giordaui hat zur Beſchlagnahme von 2000 Stück Gewehren und von 800 000 Doll. Falſchgeld geführt. * Chicago, 24. Jan. Bei Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Polizei und Arbeitsloſen wurden zahlreiche Per⸗ ſonen berletzt. Mehrere Rädelsführer wurden verhaftet. Die Politik der Straße. * Berlin, 24. Jan. Die„Nordd. Allgem. Z1g.“ ſchreibt heute über die ſozialdemokratiſchen Straßendemonſtrationen: und ſpricht unter Hinweis auf ſozialdemokratiſche Zeitungsſtimmen von Hetzereien. Sie ſagt u..: Was bezweckt dieſes Spiel mit den ſehr ernſten Worten des Reichskanzlers anders, als immer von neuem Dumme auf die Beine zu bringen, die ſich den ſchweren Folgen, vor denen der leitende Staatsmann die irregeführten Maſſen bewahren will, ausſetzen? Auch die Bemühungen der Sozialdemokratie, die Polizei bei Erfüllung ihrer harten Pflicht zu verhöhnen und in den Augen der Maſſen zu diskredieren, können doch kein anderes Ziel haben, als die Maſſen wiederum aufzureizen. Das alles ſind ſo deutliche Beweiſe für die Schuld der Soztal⸗ demokratie an den bedauerlichen Vorkommniſſen und für ihre Verantwortung für etwaige Wiederholungen des frivolen Trei⸗ bens, daß alle Reinigungsverſuche ihrerſeits nichts ſind wie eitel Mohrenwäſche Wir können den Maſſen nur nochmals den dringenden Rat geben, gegen ſolche Kampfſignale die Ohren zu verſchließen, wofern es ſich nicht nach weiteren Be⸗ lehrungen betrübendſter Art gelüſtet. 15** NMir. 724—— 172 1— + N + Die„Nordd. Allg. Ztg.“ berweiſt weiter darauf, daß Paul Deéroulede auf einer Verfammkung der Patriotenliga in Buzenval ſich in Phankaſien ergangen hat, als ob Preußen und das Deutſche I8, und ſchließt: Reich jetzt aus den F Klarer konnte niemand kratie als Volksverrat! der den Maulwürfen Wahne hofft, daß ſi Fundar unterwühlen werden. Am heißen Bemühen laſſen ſie es freilich in dieſer Richtung nicht fehlen, und damit ſind ſie vor der deut⸗ ſchen Nation gerichtel. Daß dieſem Bemühen der Erfolg nicht blühe, dafür hat das deutſche Volk zu ſorgen, indem es die Volks⸗ und Landesverräter niederhält. Prozeß Hohenau und Lynar. * Berlin, 23. Jan. Das Gericht ſpraſch den Grafen Hohenaufrei, weil eine Schuld nicht erweiſen, nicht aber weil ſeine Unſchuld erwieſen war. Die Tatbeſtandsmerkmale des§ 175 des tSrafgeſetzbuches wurden in der Hauptverhand⸗ lung nicht feſtgeſtellt.— Gegen den Grafen Lynar wird der Beweis der im Urteilstenor bezeichneten ſtrafbaren Handlungenals geführterachtet. Die Unterſuchungs⸗ haft konnte nicht angerchnet werden, da der Angeklagte die Verzögerung der Hauptverhandlung durch ſein Verhalten ver⸗ ſchuldete. Er erhielt 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Für die weitere Begründung beſchloß der Gerichtshof die Oeffentlich⸗ keit im Intereſſe der militäriſchen Disziplin wieder auszu⸗ ſchließen. 5 Die Vorgänge in Marokko. *Paris, 24. Jan. Inbetreff der heutigen Interpel⸗ lationsdebatte über die Marokkoangelegenheit verlautet, Mini⸗ ſter Pichon werde ausführen, daß Frankreich nie auch nur im geringſten einen Angriff gegen aMrokko beabſichtigt habe und nach wie vor ſich von jedem Abenteuer fern halten werde. Aufgrund der Depeſchen der Generale Drude und D Anade werde Pichon beweiſen, daß die Politik Frankreichs in Marokko ſich nicht geändert habe und ſchließlich betonen, daß die frem⸗ den Mächte m Laufe des letzten Jahres rFankreich gegenüber betreffs der Marokkofrage eine ſympathie⸗ und courtoeſievolle Haltung beobachtet haben. Miniſterpräſident Clemenceau dürfte gleichfalls das Wort ergreifen und im Namen der Re⸗ gierung die Verſicherung erneuern, daß Frankreich die durch die Algecirasakte übernommenen Rechte mit aller Vorſicht ausüben werde, ugen gehen pür Unſerer Sozialdemo⸗ 2 SDoan 37 2Deutſche; Verliner Drahtbericht. (Von uuſerem Berliner Bureau.] Berlin, 24. Jan. Ein kaiſerlicher Adjutant traf geſtern in Bielefeld bei dem Schwiegerſohne des Geheimrats Hinzpeter ein, um ſich einige Gegenſtände, die Hinzpeter in Benützung hatte, zum Andenken auszubitten, da der Kaiſer ſich in ſeinem Berliner Schloß ein Hinzpeterzimmer einzu⸗ vichten gedenkt. Ein Hofphotograph iſt beauftragt, ein Bild Hinzpeters in Lebensgröße für das Zimmer herzuſtellen. JBerlin, 24. Jan. Herr Toſelli läßt durch einige Blätter mitteilen, daß er gegenwärtig an einer komi⸗ ſchen Oper arbeitet. Toſelli gebrauchte noch geheimnisvolle Worte und Andeutungen von bevorſtehenden politiſchen Enthüllungen, die Senſation erregen ſollen. Vielleicht hängt dieſe Meldung mit Gerüchten zuſammen, denen zu⸗ folge Toſellis Auftreten in Deutſchland auf diplomatiſchem Wege verhindert worden ſei. J Berlin, 24. Jan. Graf Lynar wurde auf die Verbüßung ſeiner Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten die Anrechnung der Unterſuchungshaft nicht zugebilligt, weil das Gericht der Meinung war, daß er durch eigenes Ver⸗ ſchulden, durch ſein andauerndes Leugnen, eine Verzögerung der Unterſuchung herbeigeführt habe. Die beiden Angeklagten nahmen mit niedergeſchlagener Miene das Urteil, entgegen, deſſen eingehende Begründung unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit erfolgte. Verhandlungen über die Reichsfinauzreſorm. J Berlin, 24. Jan. Wie die„Hamb. Nach.“ mit⸗ teilen, hat dieſer Tage eine Beſprechung zwiſchen Freiherrn von Stengel, Frhr. v. Rheinbaben und Block⸗ führern ſtattgefunden; damit ſei man einer Anregung nachgekommen, die der Abg. Baſſermann vorgeraumer Zeit gegeben habe. v. Stengel gab eine Ueberſicht über die Finanzlage und regte an, die Matrikularbeiträge der Einzel⸗ ſtaaten ſofort von 70 Pfg. auf 80 Pfg. beraufzuſetzen. von Rheinbaben gab hierzu für Preußen ſeine Zuſtimmung. Andere Vorſchläge betrafen die Erbſchaftsſteuer in den Einzel⸗ ſtaaten. Wie berlautet, ſoll in einiger Zeit wieder eine ſolche Konferenz beider Miniſter mit den Führern der Block⸗ parteien in Ausſicht genommen ſein. Drahtuachrichten unſeres Londonier Bureavs. + London, 21. Jan.„Daily Chroniele“ meldet aus Chicago von einem Demonſtrationsumzug von 20 Ooc AzseiksLoſen, die bon 700 Poltiiden ſGließ- lich mittelſt Knüttel und Peitſchen zerſtreut wurden. Die urſprünglich von ſozialiſtiſcher Seite vorbereitete Demon⸗ ſtration wurde bald von Anarchiſten geführt, deren Leiter, Reidmann, verhaftet wurde. 15 London, 24. Jan.„Central News“ meldet aus Newyork: Die braſtlianiſche Regierung hat ſich bereit er klärt, die drei Schlachtſchiffe im Dreadnoughtiyp, die auf ihr Rechnung auf engliſchen Werften auf Bau gelegt werden, für den Fall eines Krieges der Union mit irgend einem anderen Staate an die Vereinigten Staaten abzutreten. London, 24. Jan. Die„Morning⸗Poſt“ meldel aus Shanghai: Es iſt begründete Ausſicht vorhanden, daß deutſche Firmen Aufträge erhalten für vier Kreuzer und drei Torpedoboote für die chine⸗ ſiſche Regierung. Die bezüglichen Verträge werden noch dieſem Jahre abgeſchloſſen werden. Marokko. dindee, Jan Tanger, die mauriſche Behörde teilt offiziell mit, daß Emiſſäre oder Agenten des Gegenſultans Mulay Hafid zu allen Stämmen kommen und zur allgemeinen Er⸗ hebung gegen die Europäer aufreizen. 8 Eine neue iriſche Bill. London, 24. Jan. In Frland zirkulieren Gerücht daß zwiſchen der engliſchen Regierung und der Fraktion de iriſchen Nationaliſten Unterhandlungen ſchweben, zwecks Schaffung einer neuen iriſchen Bill. Dieſe ſoll den Beifc der iriſchen Nationaliſten gefunden haben und falls ſich ſeit der radikalen Elemente Widerſtand dagegen erheben ſollte, ſollen dieſe aus dem Parlamente ausgeſchloſſen werden. Ma rechne ſicher auf ihre Annahme. Dolkswirtſchaft. Von der Reichsbank. Es verlautet, daß die Rückflüſſe kaur das Tempo des Vorjahres einhalten. Auf Grund der Rückflöf wie ſie ſich bisher gezeigt haben, hat ſich im Direktorium de Bank noch keine Stimme für eine Diskontermäßigung erhobe Nur für den Fall, daß die letzten zwei Tage des diesmali Ausweiſes weſentlich ſtärkere Rückflüſſe bringen werden, ſei m einer Ermäßigung des Diskonts zu rechnen.— In Berk Finanzkreiſen nimmt man nach einer weiteren Meldung an, daß die Reichsbank auf Montag den Zentralausſchuß 5 werde, und ihm, nach dem Beiſpiel der Bank von England, Diskontermäßigung um ein volles Prozent vorſchl werde. Viehmarkt in Maunbeim vom 23. Januar. Amtlicher richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 8 0 Schlachtge 237 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 85.000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., einge Saugkälber 75—00.e, 4) ältere gering genährte(Fre 00—00 M. 25 Schafer a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamm 70—00., h) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig gena Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1294 Schwein a) vollſleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im bis zu 1½ Jahren 61—00., b) fleiſchige 60—00., entwickelte 59—0., 4) Sauen und Eber 50—52 M. Es bezahlt für das Stück: 000 Luxpuspferde: 000—0000 Arbeitspferde: 000—00900., 00 Pferde zum Sch ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 00 Stüct Maſtpteh: 00—00 Mt., 34 Milchkühe: 240—50) N 284 Fevkel:.00—10.00., 17 Ziegen: 12—25 Mk. 0 lein:—0., OLämmer:—00 M. Zuſammeny 1891 Handel mittelmäßig, Milchkühe und Ferkel lebhaft. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 20. 2. 22. 23. 24 Kunſtangz 2,64 2,03 2,84 2,.61 Waldshut„33 1,48 1,45 1,½40 Hüningen“). 0,88 0,86 987 ,85 0,8d.88 Kehhll 15,84 1,30.62 131 181 1,30 Lauterburgg 2,72 2,63 2,68.08 Maxau 2,76.76 2,78 2,½4 2,78 2,72 Germersheim 2,80 2,25 2,½7 2,½25 Maunheim„179 178.77 177.78 1,6 Mainz„„„ 0, 0 0,19 6,18 0,18 0,2 Bingen 0,78.78(½78 Kaub. 0,89 0,80 0,92 0,91.90 0,85 Koblenz 1,83.33 ,39 1½7 Köln J,98 0,98 0,98 1,00 0,92 0,92 Ruhrort 0,82 0,31(,30 0,27 vom Neckar: Maunheim.98 1,98.94.95 195 ½3 Heilbronn 0,16.32 0,30 0,5 0,0 0,16 l,— 6˙. Wimdſtill, Geſchäftliches. Das Inſerat der Jirma Schmoller u. Cic. in Nr. 37 folgt zu berichtigen: Zentimeter Stück 3 Pfennig⸗ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred VBeelſen, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelde für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apf für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kirch Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. . angetrieben zu billigsten Preise Hyaeinthen empfiehlt dle Seen 5 Fritz Liethold, F 2, 9a. eee auch wenn es kalt iſt. Aber wickelt ſie nicht nur w ein— ſorgt auch dafür, daß die Schleimhäute des nicht affizier“ werden, daß die Kinder ſich nicht warmen Einhüllung erkälten Darum gibt an Kindern immer Fays än te Sodener Mimeral⸗Paſtille ins Freie und man erlebt die Freude daß den Kind 2 die Bewes ung im 55 meiſt vortrefflich bekomm aye ächte Sodener kauft man für 85 Prenni! die Sch chte 1110 allen Apotheken, Drogerien und Mineralwaſſerhandlung⸗ Nachahmungen aber lehne man entſchieden ab. . 1 17 , Seite — Bekauntmachung. Die Einſöſung von Schu dverſchreibungen der Stadt Manndem betr. No. 2662. Folgende ſtädtiſche Schuldverſchreibungen wurden auf die bei eſetzten Termine zur Heimz hlung gezogen: I. Von dem 3½% Anulehen des Jahres 1885 rückzahlbar auf 1. Olitober 1908: Lit. à zu 000.: No. 6, 38 59, 289, 298, 301, 315, 451, 466, 493. Eit. is zu 1000 M.: No. 58, 82 88, 128, 145, 159, 228, 233, 365, 460. 504, 509, 642 Lit. C zu 500 M.: No. 10, 97, 108, 114, 187, 190, 242, 327, 346, 392, 433. Lit. zu 300.: No. 19, 94, 105, 125, 177, 215 262. ., Von dem 3½% Anlehen des Jahres 1888; rüc ah bar auf 1. Juli 1908: Lit. A zu 2000.: No. 2, 43, 76, 150, 209, 271, 840, 374, 448, 624, 675, 708, 716, 44, 775, 800, 807, 845, 884, 885, 997, 1105, 1128, 1197, 1268, 1378, 1413, 160, 1468, 1103. Lit. un zu 1000 M.: No. 115, 121, 301, 310. 348, 358, 863, 370, 398, 403, 482, 528, 617, 648, 661, 75% 766, 804, 885, 935. 1054, 1115, 1194, 120., 249, 1294, 1890, 1394, 1429, 1496, 1588, 1590, 1604, 1606, 1614, 1628, 1692, 1724, 1783, 1870, 2174, 2175, 2190, 2218, 2288, 2261, 2345, 2385. Lit, C zu 500.: No. 31, 44, 88, 135, 201, 212. 244, 369, 70, 495, 520 645, 743, 772, 822, 858, 878, 942, 950, 956, 968, 101v, 1038, 1093, 1264, 1605, 1335, 1340 1379, 1448, 1451, 516, 1521. Lit, d zu 200.: No. 97, 212, 214, 312, 317, 367, 434, 495. 544, 80, 597, 619, 095, 784, 807, 811, 824, 852, 884, 892, 920. Lit. E zu 100.: No. 8, 52, 64, 72, 162. 184, 190, 226, 286 288, oa, 530, 605, 704, 752, 941, 949, 971, 988, 996. III. Von dem 3½% Aulehen des Jahres 1395; rückzahlbar auf 1. Augut 1908: Eit. A zu 5000.: No. 58, 58, 71 364, 372, 884. Lit. n zu 2000.: No 54, 90, 281, 331, 335, 868, 401, 407, 559, 598, 652, 616, 883, 919. Lit. C zu 1000.: No. 05, 16, 117, 158, 228, 248, 250, 294, 319, 82, 381, 454, 455, 581, 543 656, 72 789, 875, 947, 1019, 1112, 1156, 1459, 1462, 1596, 1 43, 1844, 1945. Sit. zu 100.: No. 204, 270, 304, 388, 431, 447. W. Von dem 3ſ½%% Anlehen des ahres 1897; rückzahlbar auf 1. Mai 1908: Lit. A zu 5000.: No 13, 68, 99, 108, 143, 305, 305. Sit. is zu 2000.: No. 39, 94, 157, 299, 309, 344, 411, 468, 474 Dit. zu 1000.: No. 62, 185, 151, 169, 176, 221, 256, 272, 320, 329. 354, 460, 468. 546, 547, 554, 578, 610, 784, 860, 929, 99, 1016, 1024, 1139, 1145, 1191, 1375, 1487, 1470, 1556, 1698. Lit. 1d zu 500.: No. 30, 128, 227, 229, 292, 848, 403, 444 Lit. zu 400.: 23, 87, 113, 191. 8 V. Von dem 3½% Aulehen des Jahres 1398; rück⸗ zahlbar auf l. Novemver 190B. Sit. A zu 5900 21.: No. 99, 225, 308, 388, 406, 422, 467. Eit. zu 2000.: No 21, 5½% 8, 158, 184, 237, 3810, 545, 552, 582, 591, 737, 788, 807. Lit.& zu 000 4: No. 55, 81, 100, 171, 204, 276, 544, 552, 587 7 8, 750, 798, 815, 867, 951. Kit u zu 300..: o 305, 481, 71, 549, 578, 581, 616, 697, 716, 781, 748, 787, 900, 844. Lit. zu 100 41.: No. 84, 76, 119, 290, 315, 408. VI. Von dem 4% Aniehen des Jahres 1901: rück⸗ gahlbar auf 1. Augn 1908. Sit, A zu 5000.: No. 49, 332, 450, 535. Eit is zu 2000 Pf.: No 139, 160, 187.219, 324, 880, 1082, 1244,1872,132, 1588, 2051,2839, 2859,2416, 2417,2420. Lit. G zu 000 M: No. 43, 50, 56, 102, 118, 138, 149, 150, 401, 413, 819, 859, 860, 988, 1830, 1878, 1920, 1953, 197,, 2059, 2 60, 2708 Lit. is zu 500 27.: No. 85, 159, 160, 165, 174, 718, 1076, 1101, 102, 1105, 1817, 1467. Lit. E zu 100 8l.: No. 57, 38, 3, 199, 298, 388, 785, 792, 1015, 12 3, 14 2. Von deu früheren Verlofungen ſind noch nicht eingelbſt: „) Bon dem 3½% Anlehen des Jahres 1885: Eit. B No. 114, 130 à 000 M. Lit. D No. 16 zu 300 M. „% b) Lon dem 3½% Aulehen des Jahres 1888: Sit. B No. 849 997, 1101 à 1006 M. Su. O No 846 zu 500 Me. Itt. E No. 75, 882 à 100 M. „ Von dem 37% Aulehen des Jahres 1808: Lit. No.5 zu 20 0 P. Lit. G No. 572, 1278 à 1000 M. „ c wWon dem 3½%% Aulehen des Jahres 1897: it. B No. 128, 134, 78 à 100 We. % sVon dem 32% Anlehen des Jahres 1898; Lit. O No. 706 zu 1 00 Pe. Lit. D No. 214, 241, 349 8 500 M. Lit. u No. 279, 07 à 100 M. „ Von dem 4% Anlehen des Jahres 1899: Lit. E No. 606, 697 a 200 M. % Von dem 4% Aulchen des Jahres 1900: Lit. E No. 1091 zu 10 W. W b) Von dem 4% Anulehen des Jahres 1901. Lit. b No 1103, 1314, 2466 à 2000 J. Ful. J No 818, 865, 997, 19 0 a 1000 M. Fit. 0 No. 648, 149 1430, 1438, 16,3 à 500 M. Lit. E No. 390 zu 00 M. Die vorſte end au geführten Schuldverſchreihungen werden auf die ooengenannten Te mine, an welchen auch der Zi ſen⸗ lauf aufhort, gegen Uebergabe derfelben und der noch nicht ver fallenen Zinsſcheine und Zinsſcheinanwe ſungen in Mann⸗ heim bei der Stadtkaſſe und bei den auf der Rückſeite der Zins cheine beze chneten Einlöſungsſtellen eingelöſt. Für etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kapital in Abzug gebracht bezw. zurückbe, alten. Mannheim, 28. Januar 1908. Der Stadtrat. 3946 „Lwischenakt“, 8 B 2, 12. 2, 12. N. 5 Jeden Samstag drosses Schlachtiest S wozu freundechſt einladet 172838. Warth. 7 Unterrient in Stenographie, Maſchlnenſchrelben Buchführung ꝛſc. — iile es nmu ſier. Ochordl. konz. Stellenvermiitiung. Friedr. Burekhardt, 95,. Wechfel⸗Formulgre mer n D S. S drnterel S m. b. 5. eeeeeeeeeeeeeee eeeeee eee Fst. Pfälzer Junge Hahnen apaunen Junge Tauben 55 Ganse 710 Pfü. schwer auch zerlegt, Pfd. 85 Pfg. 10—14 Pfd. schwer m 8 16-40 Pfund ſchwer Pfß. 3 0 Pfg. Reh-Bug„ 0 Rah-Rücken.30 N. Iantelt 0 3 Sollſt U. Hrach Stopf-Gänse bsen Suppenhühner Mannde er 28-50 5. en 22-30 5r. den 24. Jannar eXtrafeinste feine mittelfeine Enten Reh-Schlegel„.30 Ocbtsdne Poularden u. franz. 9. Steyrische Poularden hochfein im Geschmack, Ersatz für ranz, Geflugel, ca, 2½ d. 4 50 Mk. Stück Mk 3— bis Reh-Braten pfundwelse ausgewogen SChwWei 2775 7 nGemüse- Urbsen Ul 1 Rägout 2 Peund-Dose pieg. Suppen-Erbsen 2 Plund-Dose ÆR Pfg. Pluud 5 2 uto. 75 — Selir vorteilkakt NRussische Poulets Cd, 2 Pfd. schwer Stück M..— bis.30 ganz und zerlegt Fasanen, Wildenten MirabellenPfd-D 70 Pf. 1 Pfd-D. 40 Pf. Kirschenm stein D 38 pt. rot ohne Stein D. 55 Pr. 10 Stück 28, 65,958 b. Aprikosen Erdbeeren Pfirsiche gem. Früchte Stuck 3, 7, 10 Pig. Telephon 1083 Bekauutmachung. Auf dem Submiſſionswege verge en wir die Ueberführung von 700 Ster Scheit⸗ u. Prügel⸗ holz von dem Stadtwald Kafer⸗ ehel nach dem Holzlagerplatz Käferthal, ſowie das Aufreißen und Aufſetzen da eroſt. Offerten ſind längſtens bis Dienstag, 26. Jan. 1908. vormittags 1 Uhr bei der unterzeichneten Stelſe einzureichen. Die Bedin ungen ꝛc. können auf unſetem Bureau U 2, 5, vormittags von 11 bis 12 u nachmitſags von—6 Uhr inzwiſchen ein eſehen werden. Mannheim, 21. Jan. 1908. Städt. Gulsverwaltung: 2 Krebs. Ge aß Beſchlutz der Weſell ichafter vom 14. Deſember 1907 hat ſich die unte zeichnete Geſell ſchaft au geſön. Zum Legulda or Sladtiebiſor Georg Wanner in Mauunher mernannt worden Die Gläubiger werden auigefor⸗ dert, ſich bei der Geſeilſchat zu meiden. 76489 Feſſelballon⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i. L. zun Maunheint. Waner. Holz⸗Lerſteigerung. Am 76909 Mittwoch, 2* Jan. D. J. vormittags 10 unr werden im Goßz). Sch oßgar⸗ ten zu Mannhbeim öffeutlich loosweiſe verſteigert: a) 62 Ster Scheit⸗ und Prügetgolz wie Pap⸗ pein, Almen, Eſchen, Atazien, Taunen, Lärche, Nußbaum u. 85 w. b) 28 Stäneme Nutzholz zauptfächlich ülmen, Akazien, Pappelu, amerik. Nußbaum, Eſchen und Lärche. c) 300 Stück Wellen gemi cht. Die Verſteigerungsbedingun · en werden vor Beginn der Verſteigerung b kannt gemacht. Die Zuſammenkunft iſt vor dem Mittelbau des Schloſſes (Rheinteite). Mannheim, 24. Januar 1908. Großh. Hofgz tnerei. Gell 550 Gell. Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mu zum Verneigern übergeb. werdes. Auch kaufe ſed. Ponen Möbel Piandſcheine u. Ware gegen 497. bpar. 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Dr. Arendt(Rp.) ſtellt die einmütige Zuſtimmung d Hauſes zum ſel Jer öffentlichen Kritik zugänglich gemacht habe. deutſch⸗ruſſiſche Zuſatzbertrag z Der Redner 5 kverde um ein Kreditgeſetz auf die Dauer ni ht hinwegkomme Kreiſen zugänglich mache; nur durch das Anwachſen der Ba Betrachtungen. 8 Abg. Kaempf(freiſ. Vp.): Herr Arendt will unſere Gol wäßhrung nicht aus der Welt ſchaffen, wenn wir hübſch art wären. kommt bei ihm doch immer wieder zum Vorſchein. Ander. kleinlichen Bedenken der ländlichen int Anſchluß an eine Eingabe der Bremer Handelskammer. Die Beſtrafung der Mafeſtätsbeleidigungen. (Oritte Leſung.) Abg. Gyßling(freiſ. Vp.) weiſt mit großer Schärfe Hauptung Heines aus der zweilen Leſung zurück, die„Kö die B ſaldemokratiſche Preſſe treibt. Am Tiſche des Bundesrats: von Bet hmann⸗Holl⸗ ur nicht ſo zurückhaltend. Entwurf feſt, die dadurch ergielt ſei, daß man ihn dauert, daß unſer Kreditweſen noch nicht geſetzlich geregelt ſei; letzt zäume man eigentlich das Pferd am Schwanze auf, und man Er berlangt, daß man die Einrichtungen der Reichsbank weiteren depoſiten könne der Scheckverkehr den erwarteten Nutzen bringer Dann ergeht ſich Dr. Arendt in ſeinen bank⸗ und diskontpolitiſchen Wir trauen ihm nicht recht, der bimetalliſtiſche Pferdefuß Er ſollte ſich doch überlegen, was er mit ſeinen Forderungen für den inter⸗ zationalen Kredit des Deutſchen Reiches alles anrichten kann. Der beugen, die den Tierhalter etwa dann beſtraft, wenn ein nervöſes Redner ſetzt ſich des Näheren mit dem Abg. Dr. Arendt ausein⸗ Den Vorzügen des Poſtſcheckweſens gegenüber müſſen die Genoſſenſchaften aus kultu⸗ rellem Intereſſe zurücktreten. Die zehntägige Umlaufsfriſt iſt ein Kompromiß, zwiſchen denen, die im Scheck ein Kreditmittel ſehen, demokraten, der dem Tierhalter auch da, wo Vorſatz oder Fahr⸗ und denen, die ihm nur den Charakter einer Ueberweiſung geben zz bwollen. Abzulehnen iſt eine Erweiterung der paſſiven Scheckfähig⸗ leit, weil ſonſt ein rationelles Abrechnungsweſen erſchwert wird. Abg. Hormann(freiſ. Vp.) beſpricht Einzelheiten der Frage Der Entwurf geht an eine Kommiſſion von 14 Mitglieder: nigsberger Hartungſche Zeitung“ habe das ſozialdemokratiſche Blatt wegen des Schandſäulenartikels“ denunziert. Sie habe den Artikel nur zur Kenntnis der weiteſten Oeffentlichkeit gebracht. Das iſt nicht nur Recht, ſondern Pflicht der Preſſe; denn die bürgerlichen Kreiſe ſollen üminer mehr erkennen, wie ſchmähliche Brunnenvergiftung die ſv⸗ Die„Harkungſche Zeitung“ hat ſteichs ſtrafgerichtliche Verfolgung ausge⸗ ſerochen, und es für richtiger gehalten, das ſozialdemokratiſche Blatt dem öffentlichen Urteil zu überlaſſen. Und auch Gyßling als Mitglied des Memeler Denkmalkomitees hak es abgelehnt, Strafan⸗ trag wegen Beleidigung zu ſtellen. Abg. Dr. Frank(Soz.): Die Entrüſtung über das Urteil war rnoch viel größer, als die über den Artikel. Der Staatsanwalt hatte ſich über eine Woche nicht gerührt; ſonſt ſind die Herren doch Bei den Mitgliedern des Denkmallomitees hat er erſt angefragt, ob ſie nicht ſo freundlich ſein wollten, ſich be⸗ leidigt zu fühlen. Und ein jetziger preußiſcher Miniſter hat es ab⸗ gelehnt, den Strafantrag zu ſtellen. Abg. Gyßling(freiſ. Vp.): Ich auch. es Das Geſetz über die Beſtrafung der Majeſtätsbeleidigungen wird ohne weitere Erörte cung in der Kommiſſionsfaſſung in dritter Leſung verabſchiedet. Die Haftung des Tierhalters. R. Zweite Berakung des Geſetzentwurfes, betreffend Aenderung s§ 838 des B..⸗B. Der Entwurf befreit den Tierhalter cht, wenn es ſich um ein Tier handelt, dem Beruf, der Erwerbstätigleit oder dem Unterhalte des rhalters zu dienen beſtimmt iſt, und entweder der Tierhalter bei der Beaufſichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche d. Sorgfalt beobachtet, oder der Schaden auch bei Anwendung dieſer ig Sorgfalt entſtanden ſein würde. Abg. Schmidt⸗Warburg(Ztr.) begründet einen Antrag Bitter und Genoſſen auf Streichung der Worte„bei der Beaue⸗ ſichtigung des Tieres“. Er will damit einer Rechtſprechung vor⸗ ſich ausdrücklich gegen eine E⸗ 12 1 Tier krotz aller Gegenanſtrengungen den Schaden angerichtet hat. Tierhalter dadurch nicht die Mittel entzogen werden, deren er zum ſtandesmäßigen Unterhalt ſowie zur Erfüllung ſeiner geſetzlichen Unterhaltungs⸗ pflicht bedarf. Ein weiterer ſozialdemokratiſcher Antrag will die Erſatzpflicht für Haſenſchaden in das Bürgerliche Geſetzbuch einfügen. Dr. Varenhorſt fragt, was mit dieſer Vor⸗ lage die Haſen zu kun haben, beſonders in der Gegend von Herrn Albrecht und Stadthagen; meinten ſie etwa Dachhaſen? Staatsſekretär Dr. Nieberding verteidigt die Faſſung der Regierungsvorlage; ſie entſpreche der Faſſung, die ſich im Bürger⸗ lichen Geſetzbuch auch ſonſt befinde, und ſei für die Rechtſprechung durchaus klar. Abg. Stadthagen(Soz.): Das iſt hier ein Ausnahmegeſetz. Mindeſtens muß der Haſenſchaden hinein. Gegen den Haſen iſt der Bauer machtlos; er darf ihn nicht mal wegſchießen. Das iſt ſo ——— ——— Ein Vampy (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. München, 22. Jan. II. Es wurde dann zur Bernehmung der Frau des Angeklagten, pfefa Wölfl geb. Cohn, geſchritten, die ſehr elegant gekleidet und ein ſicheres, dreiſtes Auftreten an den Tag legt.— Vorſ.: wird Ihnen vorgeworfen, daß Sie in dem Rechtsanwali rkl den Glauben an die Exiſtenz der von Ihrem Manne er⸗ üdenen Perſonen und an deren Anſprüche beſtärkt haben. Die ngeklagte beſtreitet das und gibt nur zu, daß ſie einmal 20 000 Fark für ſich als Geſchenk von Bürkl erhalten habe, ein anderes Nal 80 000 Mark bezw. 10000 Mark zur Weitergabe an fingierte erſonen, die Expreſſungsverſuche unternommen haben ſollen. rſ: Haben Sie ſich denn niemals gewundert, weshalb Ihnen chtsanwalt Bürkl ſo viel Geld gab, Sie mußten ſich doch ſa⸗ , daß ein Menſch mit normalen Sinnen ſo viel Geld nicht ſonſt hergibt.— Angekl.: Ja, ich habe den Bürkl auch im⸗ ſer danach gefragt, er hat mir aber erwidert: Das geht Sie ſchis an, wir wurſteln ſo weiter! Es wurde dann in die Zeugenvernehmung eingetreten. uter allgemeiner Spannung wurde der jetzt 48jährige Rechts⸗ nwalt beim Oberlandesgericht München, Auguſt Bürkl auf⸗ Exufen, der ein großer ſchlanker Mann mit hellblondem Haar und Schnurrbart und großer Glatze iſt. Er macht den Eindruck nues ſehr ſtillen, harmloſen. Menſchen. Der Präſident mach! n bor ſeiner Vereidigung darauf aufmerkſam, daß auf ſeine KAusſage alles ankomme, daß ſie die wichtigſte von allen ſei und gaß er ſich ſie deshalb genau überlegen möge. Der Zeuge macht ann ſeine Ausſagen, jedoch mit ſo leiſer Stimme, daß er im Zu⸗ Ihrexraum kaum zu verſtehen iſt. Er berichtet, daß er gegen ude 1886 den Buchhändlersſohn Auguft Götz kennen gelernt ade. Götz habe ihn angeſprochen, als er vor dem Laden eines chbindermeiſters geſtanden habe. Es habe ſich dann heraus⸗ ſtellt, daß Götz in derſelben Straße wohnte wie er, Rechts⸗ walt Bürkl. Er habe nun den Göh öfter geſehen und ihn auch ker gegrüßt, ahne daß eine nähere Bekanntſchaft beſtanden habe. Aſt 1889 ſei Götz an ihn herangetreten mit der Bitte um Geld. haße ihm aus Mitleid etwas gegeben und von nun an habe ſich öfters kleinere Beträge von ihm geholt und ihn auch ten, ihm eine Exiſtenz gründen zu helfen.— Vo 1.: Waren zu bereit?— Zeuge: Jawohl, ich wollte ihm ganz gerne Borſis Haben Sie mit dem Götz in unerlaubten Be⸗ 20 9rſ.: Das war natürlich ſehr töricht von Ihnen, denn nun nig das ſo weiter. Zeuge: Ja. Vorſ.: Götz iſt dann 1893 ge⸗ rben. Ihre Gutmütigkeit ging ſo weit, daß Sie ihm noch Zeuge: Ja. Ich gab dem Wölfl, den ich durch Göß kennen gelernt hatte, das Geld für den Kranz und er rzählte mir auch, daß er dafür einen ſehr ſchönen Kranz am rabe des Götz niedergelegt habe.(Heiterkeit.] Vorſ.: Nach üßens Tod hat nun Wölfl deſſen Tätigkeit bei Ihnen aufge⸗ mmen? Zenge: Ja, er kam zunächſt mit kleinen Wünſchen an 9 heran und erbat ſich Beträge von 10—200 Mark. Vorf.: päler iſt das in die Tauſende und Hunderttauſende gegangen. Sie erklären dies damit, daß Sie beſtändig von ihm in Furcht gehalten wurden? Zeuge: Ja. Wölfl zat iurmer ſehr geheimnis⸗ voll. Vorſ.: Sie ſollen ſogar nur noch die Hintertür Ihres Hau⸗ ſes benutzt haben, um ihm nicht fortwährend in die Hände fallen. Der Zeuge gibt dies zu. Vorſ.: Mit Rückſicht auf Verjährungsfrage erſcheint es von Wichtigkeit, ob Sie ſich tat⸗ ſächlich nach 1898 nicht mehr von Wölfl bedroht gefühlt haben. Zeuge: Meine Angſt war jedenfalls ſeit jener Zeit verſchwunden. Präf.: Sie hatten ſich wohl ein bißchen an den ſonderbaren Zu⸗ ſtand gewöhnt(Heiterkeit!. Haben Sie aber im Ernſt nicht unter dem Eindruck geſtanden, daß die ganze Sache einen inneren Zuſammenhang mit Ihren Beziehungen zu dem Götz hatte und haben Sie nicht deshalb das Geld gegeben? Zeuge: Ja, dieſer Zuſammenhang beſtand wohl, es wäre mir jedenfalls unangenehm geweſen, weun die Geſchichte bekannt geworden wäre.— Der Zenge ſchätzt dann die Geſamtfumme ſeiner Aufwendungen an Wölfl bezw. ſeine Frau und deſſen Hintermänner auf mindeſtens 545 000 Mark. Was er an Götz gezahlt bat, weiß er nicht mehr genau. Hierauf wurden an der Hand der von dem Zeugen ſelbſt ge⸗ machten Aufſtellung die einzelnen Poſten durchgegangen. Der Zeuge erzählt dabei, daß er tatſächlich dem Wölfl den Gedanken an die Erpreſſungen etwas nahe gelegt habe, indem er ihm er⸗ zählte, daß ſich einſtens ein junger Mann an ihn herangemacht und von ihm am nächſten Tage an der Peterskirche 20 Mark er⸗ halten habe. Ein Jahr ſpäter ſei dann Wölfl zu ihm gekommen, habe ihm erzählt, jener Mann, der Karl Mayr heiße, befinde ſich jetzt in Amerika und bitte ihn um eine Unterſtützung. Dar⸗ aufhin habe er zunächſt 10 000 Mark gegeben. Eines Tages ſei dann Wölfl wiedergekommen und habe geſagt: Der Karl Maher iſt jetzt da und fordert 20000 Mark. Auch dieſe habe er dann gegeben. Vert.: van Wien: Haben Sie auch andere Leute in dieſer Weiſe unterſtützt, Herr Kollege? Zeuge: Nur mit weit kleineren Beträgen. Vert.: Sie haben alſo niemals anderen Geld zu Geſchäftsgründungen oder ähnlichen Unternehmungen gegeben? Zeuge: Nein.— Der Zeuge erzählt dann weiter, daß Wölfl im Jahre 1901 mit einem neuen Erpreſſer, namens Lud⸗ wig Steiner, hervorgetreten ſei. Dieſer Steiner eei noch heute eine rätſelhafte Perſönlichkeit. Er habe von ihm Briefe in der Hand, in denen er um Geld erſuchte. Er habe dann die alte Frau Wölfl ins Vertrauen gezogen(die übrigens als die Urheberin des ganzen Schwindels mehr und mehr in Frage kommt) und durch deren Vermittlung habe der Steiner das ge⸗ wünſchte Geld bekommen. Vert.: Warum iſt der Herr Zeuge nicht einmal ſelbſt zu dieſem Steiner hingegangen? Zeuge: Der Mann iſt mir von Wölfl bezeichnet worden als ein ehemaliger Athlet(Heiterkeit), der krank geworden ſei und auch zu dem Götz in Beziehung geſtanden habe. Ich ſandte ihm darauf 1200 Mark und erhielt von ihm einen Dankesbrief. Er ſoll dann ſpäter in ein Rekonpaleszentenheim gekommen und dort verſtorben ſein. Vorſ.: Dapon, daß er überhaupt nicht exiſtiert hat, wiſſen Sie nichts? Zeuge: Nein. Ein Beiſitzer: Wenn Sie gewußt hätten, daß der Steiner nicht exiſtierte, würden Sie dann auch das Geld gegeben haben? Zeuge: Nein. Sodann wurde mit dem Zeugen eingehend der Fall Sar⸗ veh verhandelt. Auch hier übernahm die Mutter Wölfels die Vermittlung. Der Zeuge bekundet, daß die Mutter es war, welche erzählte, daß die Sarpey in Wirklichkeit eine Polizeiagentin ſei und den Auftrag habe, in dem Hauſe Bürkls den Mann zu exmitteln, der mit dem Götz verkehrt habe. Sie habe dann weiter angegeben, das Mädchen könne eine gute Partie in recht die Art der Agrarier, den Waiſen und Krüppeln das Brot wegzunehmen! Abg. v. Treuenfels(konſ.) verteidigt den Entwurf gegen den Juriſtentag. Stadthagens Behauptung iſt eine gang ge⸗ wiſſenloſe Verleumdung.(Der Redner erhält einen Ordnungsruf.) Es gibt Geſinnungen, für die man keinen barlamentariſchen Ausdruck findet.(Beifall.) Es iſt bedauer⸗ lich, daß die Tribüne des Reichstages dazu mißbraucht wird, einen großen Teil des deutſchen Volkes zu beleidigen.(Beifall.) Die Sozialdemokraten beantragen Kommiſſionsverweiſung; die Diskuſſion wird aber fortgeſetzt. Abg. Hagemann(natl.) erſucht um Ablehnung der Kommiſ⸗ ſionsberatung. Wie kann man hier im Ernſt mit der Haſfen⸗ geſchichte kommen! Abg. Stolle(Soz.) hält eine lange Rede für die Kommifſfions⸗ beratung. Abg. Dove(freiſ. Vgg.): Wir haben bereits in der erſten Leſung für die Kommiſſion geſtimmt. Die heutigen Anträge er⸗ fordern doch eine genaue Prüfung. Bei dem erſten Einbruch in das Bürgerliche Geſetzbuch muß man beſonders ſorgfältig verfah⸗ ren und die Folgen ſich überlegen. Politiſche Fragen gehören nicht hierher. Agrariſch iſt das Geſetz nicht, es ſind auch andere Berufsſtände beteiligt. Wir wollen die Intereſſen der verſchiedenen Teile der Bevöllerung miteinander in Einklang bringen, die der wirtſchaftlich ſchwachen Tierhalter mit den Inter⸗ eſſen derer, die ohne Schuld einen Schaden erlitten haben. Der Haſenſchaden muß geregelt werden, aber nicht gerade hier in dieſem Zuſammenhang; in der Kommiſſion könnte man eine Reſolutſon faſſen. Skaatsſekretär Dr. Nieberding: In der Kommiſſion werden Sie mit all dieſen Fragen überhaupt nicht fertig werden. Mam braucht aber auch keine Kommiſſionsberatung. Abg. Spahn(Zentr.) erörtert juriſtiſche Streitpunkte bei der Beurteilung der Frage. Abg. Schmidt⸗Warburg(Zentr.): Den Haſen wollen wir laufen laſſen, er gehört nicht hierher.(Heiterkeit.) Wenn eine große Partei Kommiſſionsberatung verlangt, ſtimmen wir immer dafür.(Zuruf: Wurde ſchon bei der erſten Leſung verlangt!) Da⸗ mals waren es drei kleine Parteien, das macht nicht ſo viel aus. (Heiterkeit.) Haben Sie keine Angſt, Herr Staatsſekretär, die Sache wird in der Kommiſſion nicht lange dauern, eine Sitzung, höchſtens zwei, aber nicht drei. Die Tierhaltervorlage geht an eine Konmiſſion von 14 Mit⸗ gliedern. Freitag 11 Uhr— mit Rückſicht auf den ſitzungsfreien Sonn⸗ abend— Zuckerkonvention, Maß⸗ und Gewichtsordnung. Schluß 87½ Uhr. 9 ſie gegeben, zumal der Angeklagte und eine Frau geſagt habe: Geben Sie nur her, wie mag das mit dem Götz wohl gegangen ſein? Vert.: Hätten Sie das Geld auch gegeben, wenn Wöblfl Ihnen nicht zugeredet hätte? Der Götz ſoll Ihnen die Sarveh einmal als ſein Verhältnis gezeigt haben, ſo daß ich glaube, Sie hätten auch ohne Wölfls Zureden etwas für ſie getan. Zeuge: Das iſt wohl möglich. Vorſ.: Eine Sarvey exiſtiert tatſächlich. Ihr Bild liegt bei den Akten(Bewegung).— Das Bild wird hierauf dem Angeklagten gezeigt, der jedoch erklärt: Das iſt die Sarvey nicht, die ich meine. Vorſ.: Das glaube ich Ihnen wohl, denn dieſe Sarvey hatte von der Exiſtenz des Herrn Rechtsan⸗ walts Bürkl überhaupt keine Ahnung.(Große Heiterkeit.) Der Beweiſe für die Exiſtenz der angeblich in Amerika wohnenden Sarveh beibrachte und beziffert die Geſamtſumme ſeiner Auk⸗ wendungen für dieſes Mädchen auf 143000 Mark(Beweg.). In ſpäter Abendſtunde wurden die Verhandlungen auf mor⸗ gen früß vertagt. Das Urteil liegt bereits vor: Nach zweitägiger Verhandlung wurde Auguſt Wölfl zu 5 Jahren Zuchthaus, 3000 M. Geldſtrafe und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Seine Ehefrau Joſefine Wölfl erhielt 4 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehr⸗ berluſt. Vereinsnachrichten. * Dieſterweg⸗Verein. Am Freitag abend veranſtaltete Haupt⸗ lehrer Ganther aus Freiburg einen muſikaliſch⸗dekla⸗ matoriſchen Abend. Herr Ganther ſteht bei ſeinen Zu⸗ höhrern in guter Erinnerung»on ſeinem letzten Vorkragsabend her. Der Saal war überfüllt und ſpäte Beſucher mußten leider abgewieſen werden. Herr Ganther zeigte ſich als vielſeitiger Künſtler. Mit weicher Teuorſtimme und edlem Vortrag gab er Geſänge von Beethoven, Fes ia. Rubinſtein, Wagner. Er trug ſodann noch 18 eigene Gedichte vor aus ſeinen Gedichtſamm⸗ lungen„Glockenblumen“,„Silwerdiſchtle“ und„Summervpögili“⸗ Als Dichter wie als Rezitator gelingen ihm die Diale edichtungen zusem Schwarzwald“ am beſten und darunter wieder ſprechen die humoriſtiſchen am meiſten an. Die feine, oft auch draſtiſche Komik der Darſtellung mit den überraſchenden Schlußwendunger erregen jedesmal das frößlichſte Lachen. Herr Ganther mußte ſich zu einer Zugabe bequemen, ſo ſtarken Beifall ſpendeten die zahlreichen Zuhörer. Die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt hielt am Sonntag eine interne Sitzung mit Damen im„Sänger⸗ heim“ ab. Der Beſuch war ſehr gut, die Vorträge einzig in ihrer Art und die Stimmung großartig. Außer den mitwirken⸗ den Mitgliedern der Geſellſchaft: Boſſo, Spreuer, Mül⸗ ler und den Närrinnen Geſchwiſter Lohr und Funk waren auch die Heidelberger Pfälzer an dem Erfolg des Abends be⸗ teiligt. Narr„Zolke⸗Karl“ und Narr„Treumer“ aus Heidelberg, zwei auch hier wohlbekannte Karnevaliſten, konnten nicht oft genug in die Bütte ſteigen. Auch der„Stadt“⸗Büttel [Narr Knebeh leiſtete wieder ſein Beſtes. Die nächſte Sitzung mit Dämen findet nächſten Sonntag im Geſellſchaftshauſe ſtatt. Dann kommt der Glanzpunkt der Saiſon, die zroße Sitzung im Nibelungenſgal, von der wir heute noch nichts ver⸗ raten wollen. Amerika machen, wenn es 15000 Mark habe. Darauf habe er —. Zeuge Bürkl erzählt dann, wie ihm der Angeklagte handgreifliche Mannßeim, den 24. Januar 1908. ist erschienen: 525 Im Verlage der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei e. m. b. H. in Mannheim verfassst von den Herren Prof. Dr. Friedrich Walter ui Hermann Schade Mityliedern der Ausstellungs⸗Leitung. it zahlreichen Künstlerisch ausgeführten IIlustratiohen. Preis: Im Prachteinband Mk..—, broschiert Mk..— Zu bezjehen durch die Dr. H. Haas sehe Buchüruekerei G. m. b. H. in Maunhe m sowie durch alle hiesigen Buchhandlungen, ſerner durch den Verkehrsverein Maunheim und durch die Zeitungsträgerinnen des„Mangheimer Seneral-Anzeigers.“ ——— mrieurel. E nnnrer MANNHAHEIM. »Dienstag, den 28. Januar 1908 abends pünktliek ½8 Uur im Musensaale des Rosengarten VI. Musikalische Akademie Dirigent: Herr Hofkapellmeister H. 6 utsschbach. Boheten: Frau FTiliy Cahnbiey-Hiuken(Sopran). Herr I. Konzertmeister Raus Scbuster(Violine). 1. Sehubert. Symphonie(-moll, unvollendete.— 2. Arie kür Sopran mit Orchesterbegleitung Sopran Frau Cahnbley- Hinkenj.—. stami a. Konzert(-dur) fur Violine mit Or- Westerbegleitung.(Zum ersten Male).(Violine: Herr Konzert⸗ Weister Schuster),— 4. Lieder am Klavier.(Sopran: Frau Oahnbley-Hinken, am Klavier: Herr Hofkapellmeister Kutssch- Jdb. heetuoven. Symphonie Nr. 8(-dur), intrittspreise: Logen Nr—-12 J. Reihe Mk 7 50; II. Reihe ik..—; 1I1 Reihe Mk.50; Balkon(Empore) L. Reſhe No.—90 Mk. 7 50; No 81 100 Mk..50; Reihe Mk..—; III. Reihe Mk. 8 50; Estrade Mk. 6 5j Estrade(Rundteil) Mk. .50j Speprsitze I. Abteilung Mk..—; II. Abteilung Mk..50; III. Abteilung Mk..50; IV Abteilung Mk..50; Stehplötze ant dem Balkon(Empare) Ak..50. Karteuverkauf von lieute ab im Konzertbureau der Hof⸗ Musikalienhändlung von K. Perd. Heckel und abends an der Kasse 125 des Rosengarten 76919 PPPPFPcc TocdlSeSs-. mgeige. 8 Gott dem Allmäſptigen hat es gefallen, unſere innigſtgeliebte Gatt n. Mutter, Großmutter und Schweſter 5 Luise Fuchs; geb. Fettig nach ku zem ſchweren Leiden, verſehen mit den hefligen Sterbeſakramenien im Alter von 60 Jhren 8 Monalen zu ſich abſurufen 17249 Mannheim, M 3, 4, 23. Januar 1908. usm ſtille Teilnahme bilten die ir uernden Hinterblisbenen: 5 Felix Fuchs, Oberb' iefträger Eduard Bundscehuh u. Frau geb. Fuchs. 5 Die Beerdigung findet Samstag mittag 3¼½ Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Doßt ſchöne, weiche Eimburger eie e 5 Käse Schelſiſche per Lacbchen 30 15 Cabljau Freff's Käss brosskaf de gew. Stockfiſche Tel. 208 2 3, 1. 8085 Odeum. Waldhaſen Verloren 9. babnen, Bühner 5 8 Poniarden, Capauzen 1 ill 6 gmufehl 57080 Louis Lochert verloren. 37076 1.— am Markt Abzugeben Seckenheimer⸗ dem Caſino gegenäber. 2 16, Laben. A ——— Jeuerio. ö abends ö6 uhr ti in den Lotal⸗ äten des Habereck, ed 4, 11 Kürukvaliſiſche Sitzunz 2 wozu wir Fieunde unſerer Be⸗——.80 Für Knaben einpfele besonders bei nasskaltem Wetter vorzügliche Normal-Schnürstiefel mit Derbyschnitt und Schutzkeppe, solic geerbeitet 81—85 36—39 ürebungen erge enſt einladen. 78018 Der ller Rat. Emmenthaler- SKäse ſce un S.. freffs Käss-Grusshandel Tel. 2208. 57074 J 3,. aus dinem tück von Mk. 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Sie war Lehrmädchen und Gehilfin in hieſigen La⸗ deugeſchäften und lernte im Jahre 1903 ihren jetzigen Gatten kennen, den Sohn eines hieſigen Induſtriellen, der die reiche Erbin im Jahre 1906 heiratete. Die Hochzeitsreiſe, die An⸗ autetung und Ausſtattung eines vornehmen Landhauſes in Düſſel⸗ dorf, die Auſchaffung eines Kraftwagens und reiche Lebens⸗ genüſſe hatten bald das 30 000 Mark betragende Vermögen des jungen Ehemannes aufgezehrt, aber die Ausſicht auf die Erb⸗ ſchaft veranlaßte Verwandte des Mannes, Darleden von 20 000 Mark und 12000 Mark vorzuſtrecken und dazu noch eine flotte Pumpwirtſchaft zu unterhalten. Als das Lügengewebe der Frau die u. a. auch ihre eigene Mutter durch ſchlau erſonnene Maß⸗ Auhmen getäuſcht hatte, zuſammenfiel, waren u. a. ein Möbelge⸗ ſchäft in Speyer um 12 000 Mark, ein Möbelſabrikant in Krefeld um 4000 Mark und ein Weingutsbeſitzer in Bacharach um 3500 Mark geſchädigt. Die Angeklagte hielt heute ihre Angaben über die von zwei Oheimen zu erwartende und von dem Teſtaments⸗ vollſtrecker ihr zugeſicherten Erbſchaften aufrecht, trotzdem die ganze Erzählung ſich als Erfindung erwies. Das Urteil lautete auf 1½ Jahr Gefängnis. Ferner nahm das Gericht an, daß auch der Gatte bei der Täuſchung des Bacharacher Weingutsbeſitzers nicht unbeteiligt ſei, und verurteilte ihn zu einem Monat Ge⸗ fänguis. — Weib, Fraun und Dame. Im Berliner Verein„Frauen⸗ wohl“ hielt Dr. Theodor Leſſing einen Vortrag überdas Thema: „Das Weib, die Frau und die Dame“, worin er auf ethymologi⸗ ſcher Grundlage den pſfychologiſchen und ſozialen Inhalt dieſer Bezeichnung erörterte.„Weib.“ ſo führte der Vortragende aus, iſt das Urwort, von rein geſchlechtlicher Bedeutung und nur auf die Naturſeite abzielend. Manche Forſcher leiten„Weib“ aus derſelben Wurzel her wie„weben“,„walten“, und ſehen darin die Gebundenheit und Seßhaftigkeit der weiblichen Berufsarten des Kochens, Nähens, Krankenpflegens angedeutet. Ganz lang⸗ ſam bilden ſich neben dem Urwort neue erweiterte Worte. Aber noch moderne Frauenfeinde wollen dieſe nicht anerkennen. Scho⸗ „.!..... ¼4)—.:ͤ penhauer beharrt darauf, von einer„Weiberbewegung“ zu reden; auch Strindberg, Möbius und Weininger kennen nur das„Weib“. Um 1200 taucht zuerſt die„Frau“ auf. Seitdem datiert der Kampf zwiſchen geſchlechtlicher und ſozialer Auffaſſung. Der Titel„Frau“ war das erſte Frühlingsanzeichen einer künftigen Frauenbewegung. Walter von der Vogelweide iſt es, der ſeiner Abneigung gegen die neue Bezeichnung Ausdruck gibt. Der Mann ſieht ſich durch ſie in ſeinen Impulſen bedroht, Das Weib be⸗ herrſchte er, der Frau kann er nur dienen. Frau— Freya— Domina— Herrin, Luther nennt Rom„die Frau der Welt“. Der Ritterdienſt des Mittelalters entwickelt ſich und der Ma⸗ donnenkult„Frau“ bleibt nun der Ausdruck für eine Würde, „Weib“ der für das Geſchlechtsweſen. Wenn man Unſagbares ſagte möchte, greift man nach Lehnworten. So gelangen im 17. Jahrhundert nach dem dreißigjährigen Krieg neue Worte ins Deutſche:„Madame“ und„Dame Ein Schriftſteller jener Zeit konnte von ſeinen Liebesabenteuern noch, ohne mißverſtanden zu werden, verſichern, alle ſeine Erlebniſſe feien„dämlich“ geweſen. Wie nach und nach alle graziöſen Kulturworte abgegriffen wer⸗ den und die Ausnahmebedeutung einbüßen, ſo erging es anch dem Wort Dame. — Eine wieder entfernte Gedenktafel. Die„Meraner Zeitung“ ſchreibt. Am 24. September 1907 war an der Villa Perathoner in Gries bei Vozen eine Marmortafel nebſt Inſchrift enthüllt worden, zu Ehren des dort verſtorbenen römiſch⸗katholiſchen Prieſters Johann Valeiſſis. Der Prieſter Baleiſſis war in beſagter Inſchrift als„ge⸗ bovener Großfürſt Sergius Mihailowitſch von Rußland“ begeichnet. Es gibt nur einen Großfürſten Sergius Mihailowitſch und dieſer kebt noch heute als General⸗Inſpekteur der ruſſiſchen Artfllerie. Die Erkundigungen ergaben, daß Baleiſſis mit dem ruſſiſchen Kaiſer⸗ hauſe guch nicht das geringſte zu tun hatte. Nunmehr iſt die Ge⸗ denktafol, infolge Intervention der ruſſiſchen Regierung, auf Anord⸗ nung der zuſtändigen Behörde entfernt worden. — Von exzeutriſchen Leckerbiſſen erzählt ein Londoner Blatt: In faſt allen Weltchädten gibt es wähleriſche Gourmets, die ſich mit Gleichgeſinnten zu Tiſchgeſellſchaften zuſammenſchließen, all⸗ monatlich oder allwöchentlich zufammenkommen, um im gemein⸗ ſamen Mahle allerlei ſeltſame Leckerbiſſen zu genießen, exzen⸗ triſche Menus zuſammenzuſtellen und allerlei wunderliche neue Gerichte zu erſinnen, die ihren verwöhnten Gaumen neue Reize und neue Senſation verſchaffen ſollen. Nicht wenige dieſer Geſell⸗ ſchaften ſtehen miteinander in reger Verbindung, bauſchen Nach⸗ richten aus über ihre neuen Moden und über die Gelezenheiten, den Amerikanern herrſcht fetzt eine beſondere 2 haben einen Leckerbiſſen entdeckt, auf den ſie beſonders ſtolz ſind! weiße Mäuſe. Als„geſchmorte ſpiralohrige Polarmäuſe“ figurieren ſie auf den Menus. Commander Robert E. Peary hat ſie bei ſeinen Expeditionen im nördlichen Baffinsland entdeckt und die amerikaniſchen Gourmets können die Schmackhafti und den pikanten Reiz dieſer Leckerbiſſen, die kunſtvoll zube⸗ n, nicht genug g, éeine Vogel⸗ neſterſuppe, ſehr geſchätzt; ſie iſt dabei nicht einmal übertrieben teuer und kann für zehn Schillinge das Pfund gekauft werden. Aus einer Art von Seevögeln, wie ſie auf den Malaiſchen Inſeln vorkommen(nicht von Schwalben), wird ſie bereitet und in Form einer dicken etwas gelatineartigen Sauce ſerviert. Daneben er⸗ freuen ſich die getrockneten Rückenknochen d dauſen einer be⸗ ſonderen Beliebtheit; ſie haben das Aus on Makkaroni und in Rußland weiß man aus ihnen einen köſtliche Suppe, die ſogenannte veſiga, zu bereiten. Känguruhſchwänze ſind eine beſondere Delikateſſe und ſollen, wenn von der Hand eines kunſtfertigen Koches zubereitet, einen köſtlichen Geſchmack haben. Von den Genüſſen eines echten Bärenſchinkens, oder gar einer Bärentatze wiſſen die Gourmets wahre Hymnen zu ſingen, und neuerdings findet auch die Büffelzunge begeiſterte Verehrer. Auch geröſteter Affe, mit Kaſtanien gefüllt, ſoll ein Gericht von pikanter Schmackhaftigkeit ſein und einzelne Feinſchmecker, die das Schickſal während der Belagerung von Paris in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt feſtgehalten hatle, rühmen noch heute den köſtlich pikanten Geſchmack eines gut bereiteten Rattenragouts und erzählen Wunderdinge vom GElefantenbraten. Ein echtes Roſenblättergelee iſt nur ſelten zu bekommen, auch Apfelſinen⸗ blüten und ein Gelee aus Kartoffelblüten iſt wenig bekannt und wird von den Gourmets hoch geſchätzt. Ueberhaupt laſſen ſich aus Blumen köſtliche Gerichte herſtellen und manche Fein⸗ ſchmecker erzählen Wunderdinge von den köſtlichen wohlriechenden Gelees, die ſich aus Nelken, Lawendel oder Veilchen herſtellen laſſen und deren Duft den Kenner entzücken. Dagegen gehen über die oſtindiſchen Duriofrüchte die Meinungen auseinander und den Anhängern ſtehen auch viele Widerſacher entgegen. Sie hat eine Schale wie die Kokosnuß und das Fleiſch hat den Ge⸗ ſchmack von Tannenzapfen. Alfred Ruſſel Wallace ſpricht von ihr mit der höchſten Begeiſterung.„Je mehr man davon ißt, je weniger möchte man aufhören.“ Und dieſe Summe ſeltſamer Ge⸗ 1 50 1 1 + koſtbare nur ſelten erhältliche Delikateſſen zu erwerben; Verſuche werden gemacht und deren Ergebniſſe einander mitgeteilt. Bei richte ließe ſich leicht verzehnfachen. 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