ee eee eeee eee eee e⸗ D 7 nn eeneee Abonnement: 270 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim Alnabhängige Tageszeitung. Taàglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Ofrektin u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Drudarbeiten 841 Redakttoen 368½7 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 43. Montag, 27. Jaunar 1908. (Mittagblatt.) CCbCͥͤĩ ĩͤPFPCCCTTT Dem Kaiſer. Kaiſer Wilhelm II. vollendet heute ſein 49. Lebens⸗ jahr. Aus der tief im deutſchen Volke wurzelnden Anhänglich⸗ keit an ſeine Dynaſtien, die eine lange Geſchichte gemeinſamer Erlebniſſe und Kämpfe anerzogen hat, in der Bismarck hell⸗ äugig eine der wirkſamſten, beachtenswerteſten und einfluß⸗ reichſten politiſchen Kräfte und Motive erkannte, feiern die deutſchen Stämme das Familtienfeſt des Geburtstages ihrer Fürſten, ihrer ehemaligen Herzoge mit. Aus dem Grund⸗ herrn des Mittelalters iſt der Territorialfürſt des 15. und 16. Jahrhunderts geworden und aus dieſem der konſti⸗ lutionelle Monarch der Neuzeit, deren einer der erwählte Kaiſer des Deutſchen Reiches wurde. Aber aus jenen verrauſchten Zeiten haben ſich die Gemütsbande, die Grundherr und Lehensmann ſozial und politiſch verketteten, hinübergerettet in die Zeiten des Staates, deſſen demo⸗ kratiſcher Grundgedanke den Fürſten zum kontrollierten Leiter einer Volksgemeinſchaft erhob. Das rein ſtaatsrecht⸗ liche Verhältnis, in dem heute Fürſt und Volk zu einander ſtehen, hat das perſönlich beſtimmte Verhältnis zwiſchen dem Grundherrn und ſeinen Leuten nicht zu verwiſchen vermocht. Wir geben ihm den Namen monarchiſches Gefühl. In dem unzweifelhaften Uebergewicht, das die Verfaſſungen der deutſchen Staaten dem Fürſten gegenüber der Demokratie geben, hat es ſich politiſch betätigt. Der Geburtstag Kaiſer Wilhelms I. war wie ein großes deutſches Familienfeſt; ein nationaler Feiertag, an dem nicht nur die Soldaten und die Kriegervereine paradierten, den das deutſche Haus im Gemüt mitbeging. Zum Enkel Wilhelms J. ſteht das deutſche Volk in einem Verhältnis, der weit mehr die ſtaatsrechtliche Seite der Be⸗ ziehungen betont. Aus tiefer Seelenſtimmung und Seelennot heraus hat Wilhelm II. oft beklagt, daß er ſo wenig ver⸗ ſtanden werde. Und wer nicht ganz verſtanden wird, kann auch nicht ganz geliebt werden. Aber ſeinen Geburtstag feiert das deutſche Volk doch im Gemüte mit als den Geburtstag des Nachfahren der alten brandenburgiſchen Markgrafen, deren hausväterliche Wohlfahrtspolitik die ſoliden Grund⸗ lagen des deutſchen Kaiſerthrones ſchuf, als den Geburtstag eines Fürſten, der, ſage man ſonſt was man will, ganz er⸗ füllt iſt, von der treuen Sorgſamkeit, Gewiſſenhaftigkeit und Volkesliebe ſeiner Väter— in Irr und Fehle und Gelingen. Es iſt nicht Zufall, daß Wilhelm II., der ſo gerne den Weg auch zum Herzen des deutſchen Volkes finden möchte, ſich ſo oft und gerne als den Markgrafen von Brandenburg bezeich⸗ net, in den früheren Zeiten namentlich, als er noch hoffender und vertrauender war und mehr glaubte an die Kraft der überlieferten Bande, die zu erneuern es nur ſeines ehrlichen, treuen Willens, ſeinem Volke zu dienen bedurfte. Wir wollen gerade an dem Geburtstage des Kaiſers nicht vergeſſen, daß das Gute und Große zu wollen auch eines Mannes Tat iſt, wenn wir Kinder demokratiſcher und kriti⸗ ſcher Zeiten auch nicht mehr finden, daß es genug ſei. Und gewollt hat Wilhelm II. Großes und Gutes und will es bis auf den heutigen Tag. Ein arbeitſamer. getreuer bon den. heiligſten nationalen Idealen, von einem raſtloſen Fürſorge⸗ bedürfnis umgetriebener, in den Herrſcherpflichten ſich ganz verzehrender Mann— ſo ſteht ſein ſympathiſches und feſſeln⸗ des Charakterbild auch dem vor Augen, der nicht byzantiniſch genug iſt, die Augen ſeinen perſönlichen Fehlern und den Fehlern ſeiner Politik zu verſchließen. Auch der Politiker in ihm, den wir oft nicht verſtanden, deſſen allzujache Art oft die herbſte Kritik gebot, der ſich zu oft kühn hervordrängte und nicht oft genug geduldig ſchmiegte— er bleibt uns ein achtens⸗ und liebenswerter Menſch und bleibt uns einer der großen Patrioten im weltpolitiſchen Zeitalter Deutſchlands. Auch an ihm ſind die Jahre nicht ſpurlos vorüber⸗ gegangen, in der Schule des Lebens hat auch er gerlernt, das überſtolze Wort: mein Kurs iſt der richtigel, gehört der Ver⸗ gangenheit an. Die Enttäuſchungen und die Bitterniſſe ſind nicht ausgeblieben. Er glaubte, einſt ſchnell mit der Sozial⸗ demokratie und allen Reichsfeinden, ein hochgemuter Recke, fertig werden zu können und dann ein deutſches Weltreich ſriedlicher Eroberungen gründen zu können. Aber die Blüten⸗ träume reifen nicht ſo ſchnell und nicht ſo ſchnell werden die mächtigen Koalitionen der Reichsfeinde im Innern und im Aeußern bezwungen, auch nicht durch den machtvollen Zauber einer glänzenden, geiſtreichen und liebenswürdigen Perſön⸗ lichkeit. Das war wohl der größte Irrtum im Leben Kaiſer Wilhelms II. Und verhängnisvoll hat er auf den Gang der deutſchen Politik eingewirkt. In den Kurs der Reichspolitik kam die große Unruhe und das Mißtrauen wuchs auf und führte kräftige diplomatiſche Schläge gegen das Reich. Aber Caprivi und Hohenlohe, unter deren Amtsführung der Kaiſer ſein eigener Kanzler ſein wollte, wirtſchafteten ſich ab und Bülow, der Diplomat, der beileibe kein Stürmer iſt, deſſen Pſyche ſo ganz anders geartet iſt, als die des Kaiſers, wurde Kanzler. Und konnte ſich merkwürdig lange im Amte halten und konnte beim Kaiſer den Zentrumskurs wie den Blockkurs durchſetzen. Der Kaiſer hatte gelernt und die Politik wurde wieder mehr ein verſtändig betriebenes Geſchäft und wurde möglichſt befreit von den großen plötzlichen Wallungen von den leidenſchaftlichen Akzenten. Des Kaiſers Politik iſt Bülows Politik und Bülows Politik iſt des Kaiſers Politik geworden. Wir müſſen an eine innere Wandlung und Klärung in der Perſon Wilhelms II. glauben, wenn wir die lange Kanz⸗ lerſchaft Bülows, die Wiedererhebung des Amtes zu ſeiner ſelbſtändigen verfaſſungsmäßigen Bedeutung begreifen wollen. Die Klugheit und Geſchmeidigkeit dieſes oſtelbiſchen Junkers von unheimlich moderner Vorurteilsloſigkeit reichen allein zur Erklärug nicht hin. 5 Der Kaiſer hat Reſignation zu üben gelernt, er hat ſich mehr und mehr in die ihm von dem Maße und den Schranken ſeiner politiſchen Begabung wie von ſeiner Stellung in der Verfaſſung gewieſene. Rolle des konſtitutionellen Monarchen gefunden. Was ſein ungeduldiges Hinausſtreben über dieſe Rolle gefehlt hat, wir dürfen hoffen, daß die Tüchtigkeit und Kraft, die immer mehr anwachſende politiſche Reife des deutſchen Volkes es aus ſich heraus gut und wettmacht. Sein Leben iſ t lautloſer und geräuſchloſer geworden, aber es iſt das Leben eines tätigen Optimiſten im Dienſte großer vaterlä diſcher Ideale geblieben. Seine Bilder aus letzter Zeit, ſt. weit ſie ſich nicht in byzantiniſcher Schmeichelei gefallen, zei einen Mann von tiefem Ernſt, dem es nicht verſagt geblieben iſt, am Leben zu leiden und aus goldenen Schalen den bittere Trank der Enttäuſchungen und der verſagten Wünſche zu trinken. Er hat durch Erfahrungen hindurch gemußt, gerade in letzter Zeit, die ſicher wie ein Schwert durch ſeine Seole ſchnitten. Der leidenſchaftlichſte und temperamentvollſte, poli tiſchſte Agitator der Sache des Flottenvereins war der kaiſe; liche Mann, ddr einſt wollte und begehrte, daß nichts in de Welt geſchehe ohne den deutſchen Kaiſer. Und er hat ſeine Zuſtimmung geben müſſen zu dem Entſchluß, daß ſein Bruder das Protektorat über den Flottenverein niederlegen we wenn dieſer die Politik fortſetze, für die Wilhelm II. ſelbſt das kühne Stichwort ausgegeben, und hat mitanſehen müſſe baß die fortſchreitende Verteilung der Welt vorgenomm wurde ohne und gegen den deutſchen Kaiſer. Er hat unt den für ihn zweifellos ſchweren ſeeliſchen Erſchütterung des Moltke⸗Harden⸗Prozeſſes gelernt, wie leicht unwür! und gefährliche Freundſchaft ſich um große vertrauende Ritter⸗ lichkeit drängt, wie es bedrohlich werden kann, wenn Fürſt in der Politik zu ſeinen Vertrauten geiſtvolle Aeſtheten macht, ſtatt nüchterne, aufrechte Politiker, die freilich weniger geneigt ſind, le roi soleil in dem begabten, aber doch nicht einzig daſtehenden Monarchen heuchleriſch anzubeten, die falſchen Freunde zogen den Kaiſer, deſſen großer und herr⸗ licher Ehrgeiz es iſt, eine tapfere Politik des Friedens durch⸗ zuführen, faſt in die Strudel eines Krieges, in dem eine Welt⸗ loalition gegen uns geſtanden wäre. Er, der einſt ſo kühn und ſchön ſich vermaß, allein mit der Sozialdemokratie fe⸗ zu werden, hat in der begeiſternden Nacht der Wahlſchl zugeſtanden, daß das deutſche Volk es war, das die, demokratie niedergeritten. Was mag damals durch dieſe we erſchloſſene Seele gegangen ſein und geſtürmt habene? W ſehen ihn faſt in einſamem Seelenkampfe, wie er ihn uns ſeinen Nordlandsfahrten geſchildert hat, einſam am Bu Schiffes ſinnend, die nächtige Dunkelheit des Meeres u die Sternenwelt über ſich, mit ſeinem Gott in ſtummer, voller Zwieſprache. Und die Welt des Klerikalismus gewaltigen internationalen Hierarchie, hat nicht ſeine rittel liche, glänzende Liebenswürdigkeit gegen Leo XIII. und Pius X. bezwungen, daß ſie aufhörte, feindſelig das We des nationalen deutſchen States zu ſtören und zu unterwüh nicht ſeine in Aachen ſo tief und herrlich bekundete Religioſi nicht ſeine von dort aus unabläſſig der katholiſchen Welt en gegengeſtreckte Hand zum Frieden unter den Bekenntniſſt gemeinſamen Vaterlande, ein nach denEnttäuſchungen in und Aachen klug erſonnener taktiſcher Schachzug ſeines K lers lähmte den Klerikalismus ſo weit, daß er ungefähr ch wurde für die ſtete Weiterführung einer kraftvoll ausſchrei! den nationalen Politik. Wilhelm II. gab ſein Plazet dieſer Politik des kühlen Rechnens, die faſt entgegengeſetzt ſeiner Methode, feindſelige Mächte durch rein perſönliche wirkung zu überwinden, und ſtützt den Kanzler gegen maßloſen klerikalen Intriguen, die ſein kaiſerliches S Göttliches und Menſchliches. Erzählung von Leo N. Tolſtoi. (Ueberſetzt von Adolf Heß.) (Nachdruck verboten.) 11¹(Schlußj. „Das iſt ſo ein Repräſentant des Volkes,“ dachte Meſhenezki beim Verlaſſen des Alten.„Das iſt noch einer von den beſten — und dabei welche Finſternis! Sie ſagen die Wahrheit ler meinte hiermit Roman und ſeine Freunde]. Solange die Leute derart ſind, läßt ſich mit ihnen nichts anfangen Meshenezki hatte ſich früher ſelbſt mit revolutionärer Ar⸗ beit unter dem Volk beſchäftigt und kannte die ganze„Trägheit“, wie er ſich ausdrückte, der ruſſiſchen Bauern. Er hatte auch Verkehr mit Soldaten gehabt, ſowohl mit aktiven, wie mit Reſer⸗ viſten und kannte ihr Feſthalten am Fahneneid und ihre un⸗ bedingte Subordination, er wußte, wie ſchwer es ſei, ſie durch Gründe zu beeinfluſſen. Er wußte das wohl, hatte aber niemals den natürlichen Schluß aus dieſen Tatſachen gezogen. Und die Unterhaltung mit den Revolutionären der neuen Schule hatte ihn ſtark erſchüttert. „Sie ſagen, unſere ganze Tätigkeit und wir ſelbſt, Chalturin, Kibaltſchin, die Perowskaja, waren nicht nötig, bisweilen ſogar ſchädlich!.. Nach ihren Worten wäre das Volk durch uns auf den Gedanken gekommen, die Tätigkeit der Revolutionäre ginge von den Gutsbeſitzern aus, die Kaiſer Alexander II. getötet hät⸗ ten, weil er ihnen die Leibeigenen genommen! dachte er und ſetzte ſeinen Spaziergang im Korridor fort. Alle Zellen waren geſchloſſen, außer der einen, in der die neuen Revolutionäre untergebracht waren. Als Meſhenezki ſich Wie töricht!“, ihr näherte, hörte er das Lachen der Brünette und eine zuver⸗ ſichtliche Stimme: Sie haben keine Ahnung von Nationalökonomie; da wußten ſie natürlich nicht. was Sie taten.. Und es wären viele unter ihnengng 85 Meſhenezki wollte nicht hören, worüber ſie ſprachen, aber in ſeinem Innern ſtieg eine Erbitterung auf, wie er ſie früher nie erfahren hatte. Es war eine Wut gegen alles, gegen dieſe ganze unſinnige Welt, in der Menſchen leben kounten, wie jener Alte mit ſeinem Lamm, wie der halb vertierte Henker und end⸗ lich dieſe eingebildeten und gleichzeitig beſchränkten Thev⸗ retiker. Der dienſttuende Wächter kam und führte die Frauen ins Weibergefängnis. Meſhenezki trat ans Ende des Korridors, um nicht mit ihnen zuſammenzutreffen. Der Wächter ſchloß die Tür bei den neuen politiſchen Gefangenen und forderte Mefhe⸗ nezki auf, in ſeine Zelle zu gehen. Der gehorchte mechaniſch, bat den Wächter aber, die Tür nicht zu ſchließen. Dann legte er ſich mit dem Geſicht nach der Wand aufs Bett. „Iſt es möglich, daß mein ganzes Leben umſonſt geweſen, daß meine Energie und Willenskraft und meine Kenntniſſe un⸗ nütz vergeudet ſind? Er exinnerte ſich, wie er vor nicht langer Zeit, als er ſchon auf dem Wege nach Sibirien war, einen Brief von Swetlogubs Mutter erhalten hatte, die ihm Vorwürfe machte. Er hielt dieſe Vorwürfe für unbegründet. Die Mutter be⸗ ſchuldigte ihn, ihren Suhn dadurch ins Verderben geſtürzt zu haben, daß er ihn in die terroriſtiſche Tätigkeit bineingezogen hätte. Als Meſhenezki dieſen Brief erhielt, lächelte er berdrieß⸗ lich in Gedanken, wie wenig dieſe Frau doch von den Zieken ver⸗ ſtände, die ihm und Swetlogub vorſchwebten! Als er je t wieder an den Brief dachte und ſich der guten, mitteilſamen erſönlich⸗ keit Swetlogubs erinnerte, began er zum erſten Mal über ihre Handlungsweie nachzudenken.„Iſt es möglich, daß mein Leben Peterpaulsfeſtung gehabt hatte. Wieder das Rauſchen und hartnäckig ſein ganzes Leben lang geſucht hatte. Im trü ein fortgeſetzter Irrtum wäre?“ Er ſchloß die Augen und ſuchte einzuſchlafen, fühlte aber plötzlich voll Schrecken die kehr jener Anfälle, die er während des erſten Monats fen im Kopf, wieder die fürchterlichen, zerzauſten Fratzen großen Mäulern auf dunkeln, hellgeflecktem Hintergrunde kahlköpfiger Kerl in grauen Sträflingshoſen kam auf ihn blickte ihn fürchteklich an. Meſhenezki ſuchte wieder den lator, an dem er den Strick befeſtigen konnte. Er konnte n ſitzen, liegen Was tun? Meſhenezki überlegte ſcho er ſich ſeine Pulsadern aufſchneiden ſollte? Oder ſich aufhängen Das war noch das einfachſte.„„ Er dachte an den Strick, der um eine Tracht Holz geſchl⸗ war. Dieſes Holz lag im Korridor. Sollte er auf das Ho ſteigen oder auf die Bank? Im Korridor ging der Wächter und ab. Aber Meſhenezki wußte, daß er entweder fortginge oder einſchliefe. Meſhenezki trat zur Tür und horchte auf die Schritte de Poſtens im Gang, auch als der Poſten am anderen Ende w blickte er durch die halboffene Tür, horchte auf ſeine Schri und wartete Zur ſelben Zeit ſtarb in der nächſten, von einer qualmende Lantpe trüb erleuchteten Zelle, zwiſchen all den ſchwer atmende ſchnarchenden und huſtenden Menſchen der alte Sektierer, un vor ſeinem geiſtigen Auge tat ſich alles das auf, was er Lampenlicht ſah er das Lamm.— Es war ein ſtrahlender 2 ling, und eine Menge Angehörige aller Völker ſtanden vor i in weißen Kleidern, und alle waren glücklich. 35 Der Alte empfand beim Sterben Freude und Frieden Erregung atmete er ſchwer, und das Todesröcheln drang aus ſeinem Halſe Sein Nebenmann wachte auf und we die übrigen. Als das Geräuſch verſtummte, war der Alt, und kalt. Die Mitgefangenen klopften an die Tii 1 2. Sceite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 27. Jannar. ewußtſein, ſeine autokratiſche Auffaſſung des Gott allein derantwortlichen Kaiſertums dem Fürſten Bülow ſo gern zum Fallſtrick drehen möchten. Er hat den Gegenſatz zwiſchen ſeiner Politik und der des Fürſten Bülow, den die klerikale Preſſe nicht müde wird, gehäſſig und boshaft zu konſtruieren, nicht merkannt. 5 Der Kaiſer hat nach langen Umwegen, nach ſchweren Kämpfen gegen ſich und ſeine Kritiker von einer immer ſtrengeren und ſich immer mehr beſcheidenden Auffaſſung ſeiner Stellung als eines konſtitutionellen Monarchen her die Politik des nationalen Blockes zur ſeinen gemacht, die in dem flärker gewordenen Einfluſſe des Reichstages dem Volke mehr zurückgiht von ſeinen verfaſſungsmäßigen Rechten, die Politik des nationalen Blockes, die nicht ſein Werk iſt und ſeiner politiſchen Gedankenwelt nicht unmittelbar entſpringen konnte, da er ſeiner ganzen Natur nach mehr abzielt auf die perſönliche Einwirkung des von Gott beſonders ausgerüſte⸗ tlen Kaiſers auf die Zerſtreuung reichsfeindlicher, politiſcher Konſtellationen, mehr auf die perſönliche Einwirkung, als auf parlamentariſche Schiebungen, wie ſie im Weſen des Ver⸗ ſaſſungsſtaates begründet ſind. Nicht ſein Werk der nationale Block, aber doch den kiefſten Regungen ſeiner nationalen und politiſchen Pſyche konform, gegenüber dem kaiſerlichen Weg der Einzwingung aller Par⸗ ſeien und politiſchen Richtungen in ſeine Führung der konſti⸗ lutionell⸗parlamentariſche Weg nationaler Mehrheitsbildung zu ſeinem Ziele der Hinausbildung des natonal geeinten Deutſchlands zum weltmächtigen Deutſchland, und darum dann doch von ihm freudig gutgeheißen und ſtark geſchirmt Alts der vielleicht entſagungsvollen Erkenntnis heraus, daß dieſer Weg der beſſere ſei und der heute einzig mögliche, nach⸗ deim nun doch einmal das von Friedrich Wilhelm IV. ſo ſehr erabſcheute Blatt Papier— die Verfaſſung— ſich zwiſchen Fürſt und Volk gedrängt hat. Wer wie der Verfaſſer dieſer eilen mit ſcharfem J pſychologiſchen Intereſſe das Leben Wilhelms II. verfolgt, wird in äußerlicher Inkonſequénz eine Ungewöhnlich konſequent, hartnäckig und zäh feſtgehaltene Grundſtimmung und Grundrichtung in ſeinem Weſen beob⸗ achten, ein tief religiös fundamentiertes, zu einem wahren. othiſchen Heiligtum der innerſten Perſönlichkeit erhobenes nationales Pflicht⸗ und Verantwortlichkeitsgefühl, erfaßt in der beharrlich verfolgten ſelbſtgeſetzten, ſelbſterrungenen Auf⸗ gabe, das größere Deutſchland heraufzuführen, das Deutſch⸗ land, deſſen kreiſender Aar in friedlicher Eroberung ſeine Fänge in die ferneren und fernſten Länder ſchlägt. Wir haben Uns oft in herbem und berechtigtem Tadel vor den Willens⸗ Außerungen und Gedankenwegen des Kaiſers verſchloſſen, die Freude an dem nationalen Propheten, dem leidenſchaftlich kühnen, die Herzen entflammenden, durch wahrhaft goldene, fein und kraftpoll geprägte Worte auch den letzten der Philiſter aufweckenden und fortreißenden Wegweiſer zum Deutſchland über Bismarck hinaus ſoll uns kein Kritizismus ſtören. Unſer Heer iſt das alte geblieben, das Roon und Moltke ſchufen, ſo daß Frankreich ſich ſcheute, Deleaſſess Wegen zu folgen, die Flotte wächſt ſich aus zu der Größe, die als harte Tatſache den Frieden der anderen Mächte gegen uns erzwingk. Das alles nicht Wilhelms II. Werk allein, aber in der Erhaltung und Kräftigung unſerer Wehr iſt ein tüchtig und erfolgreiches Stück kaiſerlicher Lebensarbeit und Mitwirkung beſchloſſen. Es iſt genügend Licht auf dieſem Lebenswege, um auch die vielen Schatten mit größerer Duldung ertragen zu können. Des Kaiſers ſchnelle, unvorſichtige Art hat hinterher unſere Diplomatie oft zu Uebervorſicht genötigt und ſicher dazu bei⸗ gotragen Koalitionen zuſammenzuſchmieden, deren feſte Kette Bismarck nie hätte ſich fügen laſſen. Aber wenn einmal der Krieg an Deutſchlands Pforte klopfen ſollte, dann kann das Heer und die Flotte Wilhelms II. ihn würdig empfangen. Der Kaiſer iſt kein Philiſter, hat Bülow uns verſichert. Wir können nur hoffen, daß der lebensvolle, von einem großen nationalen Pathos immer ins raſche und feurige Handeln getriebene Mann noch lange ſeines Amtes walte. Wo Kor⸗ kekturen ſeiner Politik nötig ſind— der Fall wird ſich wieder⸗ holen— iſt es Aufgabe des deutſchen Volkes, das ſeine konſti⸗ ſutionellen Rechte noch bei weitem nicht genügend ausnſttzt, ſie durch den Reichstag anzubringen. Allmählich haben wir überdies einige Uebung darin bekommen, die Politik der Gegenwirkung zu treiben, der Reichstag und die verantwork⸗ lichen Ratgeber der Kaiſerkrone. G. * Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 25. Jauuar. Die heute fortgeſetzte allgemeine Finanzdebatte hat ihre beſondere Bedeutung durch die Reden des Finanzmini⸗ ſters Honſell und des Miniſters des Innern v. Bodman erhalten. Beide Miniſter ſind ſeit dem letzten Landtag neu auf ihre Poſten berufen worden; ihre heutigen Ausführungen hatten programmatiſche Bedeutung. Zwiſchen dem letzten Finanzminiſter und dem jetzigen Präſident des Finauzminiſteriums, wie auch zwiſchen dem dermaligen und dem letzten verantwortlichen Leiter der inneren badiſchen Politik liegen außerordentliche Unterſchiede nicht nur in der perſönlichen Etſcheinung, ſondern vielmehr noch in ihrem Auftreten, in ihrem Temperament und in der parla⸗ nientariſchen Behandlung der ihnen zuſtehenden Reſſortfragen. Finanzminiſter Becker war ein ganz außerordentlicher Ar⸗ beiter, ein guter Kenner des badiſchen Finanzweſens, aber doch ein Bureaukrat, der wohl verſtand, ein ganz ungeheures Zahlen⸗ material aufmarſchieren zu laſſen, der aus dieſem jedoch nicht den nötigen Effekt hervorzuholen verſtand, welcher nun auch im Parlament vonnöten iſt; zudem war er ein nur mittelmäßiger Redner, der ſich zu leicht durch eine hartnäckige Oppoſition in die Enge treiben ließ. Ganz anders Geh. Rat Honſell, der als verkörperter Gegenſatz eines Burcaukraten gelten kann, der mit reichem praktiſchen Wiſſen an ſeine Aufgabe herantritt, die er nach neuen Geſichtspunkten zu lö ſucht. Er klebt nicht an der Schablone, er verſucht die ganze Finanzgebarung des Staates großzügiger zu geſtalten. Seine Rede iſt bedacht, aber zielſicher, ſie verabſcheut die Umſchweife, liebt dagegen den Humor, der den infolge der Materie recht trockenen Abwandelungen ſehr zuſtatten kommt, und entbehrt auch nicht eines erfriſchenden Sarkasmus Seinen Gegnern weicht der Finanzminiſter nicht aus, ſondern er ſucht ſie in ihrem Lager geradezu auf und dann läßt er den Satz gelten:„Die beſte Parade iſt der Hieb.“ Zwiſchen dem jetzigen und dem ausgeſchiedenen Miniſter des Inneren liegt der Unterſchied weſentlich anders. Hier war die„kleine Ex⸗ zellenz“ voll' ſchalkhaftem Hümor und oft geradezu biſſigem Sarkasmus, den Mund Dr. Schenkels umſpielte ſtets ein ironiſches Lächeln, und ſtets war er zu Witzen aufgelegt, gleich, wie ſie wirken und wen ſie verletzen mochten. Für ihn galt der Saß Quintilians:„Potius amicum, quam dictum perdendi.“ Ganz anders Freiherr von Bodman. Wohl weiß auch er mit liebenswürdig⸗verbindlicher Miene Dinge zu ſagen, die keine Schmeicheleien ſind; aber den Humor Honſells und den Sar⸗ kasmus Dr. Schenkels beſitzt er nicht. Er iſt der weltmänniſche, diplomatiſche Staatsmann, der nicht wie Dr. Schenkel auf dem Parkettboden ausgleitet, dabei ein rechtſchaffener— Bureaukrat. So rechtſchaffen bureaukratiſch, daß er ſeinen Großherzog und ſich ſelbſt in Strafe nimmt. Srine Rede klingt einförmig, ton⸗ los; eine Exregung durchzittert ſie faſt nie, und doch iſt, was Bodman ſpricht, wirkungsvoll. Nach dieſem rein Perſönlichen heutigen Rede hat Finanzminiſter Honſell ſeinem Finanz⸗ expoſé recht bemerkenswerte weitere Erläuterungen über die ba⸗ diſche Finanzlage hinzugefügt. Er malt dieſe auch heute nicht ſchwarz, warnt aber gleichwohl vor einem Optimismus, der be⸗ ſonders in Hinſicht auf die anhaltende wirtſchaftliche Depreſſion ungerechtfertigk erſcheint. Dazu kommt, daß an den Staat außer⸗ ordentlich große Neuanforderungen herantreten, wie beiſpiels⸗ weiſe die Aufbeſſerung der Beamtengehälter. Erfreulich war das Bild, das der Finanzminißſer von dem zunehmenden Wohlſtand der badiſchen Bevölkerung aufzeichnen konnte. Ein breiter Raum in den Ausführungen Honſells war der Beſprechung der Fi⸗ nanzlage im Reiche gewidmet. Das ceterum cenſeo des Miniſters war die Beſeitigung dieſer Finanzmiſsre; der heutige Zuſtand iſt für die Einzelſtaaten und auch für Baden unerträg⸗ lich. Die Einführung direkter Steuern lehnt die badiſche Regie⸗ rung glatt, ſie ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß nur die Erſchließung neuer indirekter Steuern dem Reichsfinanz⸗ elend abhelfen kann. Die vom Reiche vorgeſchlagene Brannt⸗ weinbeſteuerung wie die Zigarrenbanderolenſteuer bezeichnete der Finanzminiſter als durchaus annehmbar. Beſonders bemerkens⸗ wert waren die Auslaſſungen über die Anlehenspolitik. Finanzminiſter Becker hatte auf dieſe Frage nur ein glattes „Nein“; Geh. Rat Honſell iſt hier weit dorſichtiger. Er erklärt, eine prinzipielle Frage ſei die Aufnahme von Anlehen überhaupt nicht, ſondern nur eine Frage der Not. Das Vorhandenſein einer ſolchen Notlage aber beſtreitet er; jedoch— und das iſt das weſentliche— die Regierung hat ſich bereits an den Ge⸗ danken gewöhnt, eine ſolche Anleihe auch für reine Staatsaus⸗ gaben aufzunchmen, falls ſich die Finanzlage erheblich verſchlech⸗ tern ſollte. Vorerſt warnt die Rezierung noch vor einer An⸗ lehenspolitik, ſucht ſich dabei aber doch zu vergewiſſern, wieweit der Gedanke der Anlehenspolitik bereits bei den Parteien Au⸗ klang gefunden hat. So iſt die„Oberbürgermeiſterpolitik“ auch für den badiſchen Staat nur noch eine Frage der Zeit. Beſonderes Intereſſe erweckten in der Kammer die Aus⸗ führungen des neuen Präſidenten des Miniſteriums des Innern, zum Sachlichen! In ſeiner Auf das Klopfen hin kam der Wächter. Zwei Gefangene nahmen den Leichnam und trugen ihn in je Totenkammer. Der Wächter folgte ihnen, ſchloß die Tür hinter ſich zu, die Tür knarrte, und der Korridor war leer. „Jetzt ſchließ zu, ſchließ zu,“ dachte Meſhenezli; der alle Vorgänge verfolgt hatte. Er fühlte, wie die Glut im Innern, die ihn früher ver⸗ zehrt, nachließ; er wurde vollſtändig von dem einen Wunſch berzehrt, jedes Hindernis zu beſeitigen, das ihn an der Aus⸗ führung ſeines Vorhabens hindern könnte. Klopfenden Herzens trat er zum Holzbündel, band deu Strick los, zog ihn hervor und brachte ihn, fortwährend nach beiden Seiten blickend, in ſeine Zelle. Hier trat er auf die Bank und band den Strick an den Ventilator. Er legte die beiden Ende zuſammen, machte einen Knoten, nahm den Strick doppelt und knüpfte eine Schlinge. Aber dieſe erwies ſich als zu niedrig. Er band den Strick noch einmal zuſammen, maß die Höhe bis zu einem Halſe ab, trat dann, indem er ſortwährend ängſtlich nach er Tülr blickte, wieder auf die Bank, ſchob ſeinen Hals in die Schlinge, legte ſie zurecht, ſtieß mit einem Fuße die Bank um und ſchwebte in der Luft Bei ſeinem Morgenrundgange ſah der Wächter Meſbenezki und nahm ihn aus der Schlinge. Der Inſpektor kam beſtürzt berbeigelaufen, und als man ihm mitteilte, daß Roman Arzt ſei, bat er ihn um ſeinen Beiſtand. Die eifrigſtan Wiederbelebungsverſuche Romans waren um⸗ ſonſt: Meſhenezki war tot. Sein Leichnam wurde in die Totenkammer gebracht und neben dem alten Sektierer auf den Fußboden gelegt. ——ê— ſ———— eeeeeeeee Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 5 Vom Theater. Man ſchreibt uns: Die Operette„Don Ceſar“, mit deren ſtilvoller Wiedergabe einſt das Enſemble des Berkiner „Walhalla⸗Operetten⸗Theaters“ an unſerer Bühne Triumphe feierte, iſt von der Intendanz zur Aufführung angenommen worden.— Als fünfte Volksvorſtellung ſollen am 3. Februar Schillers„Räuber“ in Szene gehen.— Am 6. und 8. Februar ſpielt Herr Schreiner vom Deutſchen Landestheater zu Prag, als Aſpirant um das Fach des Heldenvaters, den Nathan en Leſſings gleichnamigem drama⸗ tiſchem Gedicht, und den Erbförſter in Otio Ludwigs gleichnamiger Tragödie.— Die Uraufrührung des Schwankes„Madame Har⸗ pagon“ iſt nunmehr auf den 9. Februar verſchoben.— Die 4. Matinése des Hoftheaters am 9. Februar wird den Manen Wilhebm Buſch's geweiht ſein; die fünfte, am 1. März, alſo am Faſtnachtsſonntag ſtattfindende, bringt Faſtnachtsſpiele des Hans Sachs. Das ſogenannte Tag⸗Theater am Faſtnachtmontag, das der Kinderwelt geweiht iſt, huldigt nochmals Wilhelm Buſch mit Wieder⸗ gabe deſſen dramatiſierter Bubenſtreiche„Max und Moritz“, wäh⸗ rend am Abend des gleichen Tages ein Faſtnacht⸗Kabarett, alſo eine bollkommene Neuheit, ſeine Aufwartung machen wird. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die„Brand“⸗Auf⸗ führung mit Paul Wiecke als Gaſt iſt bereits, bis auf einige Steh⸗ plätze. aus verkauft. Auch die Nachfrage nach Billets zum„Tafſo“ iſt ſebr lebhaft, da es ja für die Schauſpielfreunde intereſſant iſt, Herrn Wiecke auch emmal in einer großen kla ſiſchen Rolle zu ſehen Sein„Taſſo“ wird von allen Seiten als eine beſondere Glanzleiſtung des Künſtlers gerühmt. Herr Hofoperufänger Feuten hat geſtern und vorgeſtern im Münchener Hoftheater den König in„Lohengrin“ und den Sara⸗ ſtro geſungen Es handelt ſich um ein Gelegenbeitsgaſtſpiel zur Aushilfe, da die vielen Baſſiſten der Münchener Oper erkiankt ſiud. Und nun ſoll nach dieſen Strapazen Herr Fen en heute den Daland ſingen; ein bißchen viel auf einmal, wie uns ſcheint. Sechſte muſikaliſche Akademie. In der ſechſten mufikaliſchen Akademie(morgen Dienstag) wird Frau Tillg Cahnbley⸗ Freiherr v. Bodman. Was dieſer als ſein Programm in ſcharfen Zügen umgrenzte, beſtätigt unſer in der Mainummer der„Jungliberalen Blätter“ über Bodman gefälltes Urteil voll⸗ inhaltlich. Es brachte uns deshalb keine Ueberraſchung; dieſe brachte uns nur ein Bericht der„Frankfurter Zeitung“, worin zu leſen ſteht: „Alsdann enkwickelte der ne herr von Bodman, ſein politif Pr eine glatte ing alles deſſen brachte, was bisher oder minder t über die Rechtsſchwenkung des badiſchen Re⸗ ungsapparates verlautet. Vor allem erwünſcht ſei die Aus⸗ ltung Sozialdemokratie. Er möcht dem Block, aus dem Zentrum und den Konſervativen denn auch mit dem Zentrum glaube er ein gutes S es zuſammen gehen zu können.“ iſt ſchwer verſtändlich, wie man die Rede erſtehen kann. Faſt möchte man an ei ellung dieſer Rede glauben. D Mitarbeit des Zentrums nicht 9h 1 Auch Dr. Schenkel hat die Mi 31 ewieſen, wie derzeit im badiſchen Parlament poſitive Arbeit ohne das Zen⸗ trum überhaupt nicht denkbar iſt. Man mag das bedauern, ändern wird ein ſolches Bedauern dieſen Zuſtand keineswegs. Aber der„Frankf. Itg.“ erſcheint es aus beſtimmten Gründen opportun, dem neuen Miniſter des Innern eine ge⸗ wiſſe Hinneigung zum Zentrum anzudichten, obwohl ſeine Kan⸗ didatur von 1903 doch Beweis genug für das Gegenteik iſt, ob⸗ wohl Bodmaus Gegnerſchaft zum Zentrum aus den Vorgängen bei der Präſidentenwahl erhellt, und obwohl auch die heutige Rede des Miniſters nicht angetan war, das Zentrum irgendwie zu verpflichten. War es vielleicht Liebe zum Zentrum, wenn Bodman den Gang ins konſervative Lager unternahm, um für den nationalliberalen Präſidenten Stimmung zu machen? Glaubte er etwa ſich in die Gunſt des Zentrums ſetzen zu kön⸗ nen, wenn er erklärte, er werde dem Zenkrum mit Vorſicht be⸗ gegnen? Auf ſolche Weiſe bahnt man keine Mehrheitsbildung mit dem Zentrum an! Eines iſt richtig, daß nämlich Freiherr von Bodman den Gegenkatz zur Sozioldemokratie mit größerem Nachdruck betont, als dies Miniſter Schenkel getan; allein auch Schenkel hätte heute nicht anders geſprochen nach dem, was ſi c in den letzten Monaten in Baden ereignet. Ein ſolch frivoler Uebermut muß gedämpft werden, das hätte ein jeder Miniſter erkannt, mochte er nun ſein wer er wollte. Einer ſolchen Partei kann eine Regierung nicht anders begegnen als mit Mißtrauen, Herr von Bodman erklärte, daß ein Sozialdemokrat nicht Staats⸗ beamter ſein kanu. Der Satz, doß es tief bedauerlich iſt, wenn bürgerliche Parteien ſich zurWahl von Sozialdemokraten in den Landtag entſchließen, ſei es auch nur aus taktiſchen Erwägungen und zur Erreichung eines hohen Zieles, iſt von uns genügſam aufgeſtellt und begründet worden. Deshalb haben wir es mit lebhafter Genugtuung begrüßt, daß in ſeiner geſtrigen Rede der nationalliberale Parteichef, Dr. Binz, an die Adreſſe der So⸗ zialdemokratie eine deutliche Abſage richtete und für die nächſten Wahlen empfahl, aus eigener Kraft und ohne die Hilfe der So⸗ zialdemokratie die Zentrumsherrſchaft abzuwehren. ** .e Karlsvuhe, 26. Jan. ratung des Gehaltstarifs und des Entwurfs betr. Aenderung des Beamtengeſetzes hat ſich konſtituiert und zum Vorſitzenden den Abg. Gönner gewählt. Die Berichterſtattung wurde den Herren Gießler(Gehaltstarif) und Dr. Obkircher(Be⸗ amtenvorlage] übertragen. Politische Uebersicht. *Mannheim, 27. Januar 1908. Sozialdemokratie, Militär und Kolonialpolitik. Das Verbältnis der Sozialdemokratie zum Militär, pder wie ſie ſelbſt zu ſagen pflegt, zum„Militarismus“ und zur Ko⸗ len Parteien im Lande iſt zum großen Teil auf das eine Ziel gerichtet, die Berechtigung, ja Notwendigkeit des ſtehenden Hee⸗ res, der Flotte und der kolonialen Ausbreitung Deutſchlands darzutun. Die Parteien und die einzelnen Anhänger des na⸗ tionalen Gedankens verfolgen dies Ziel mit verſchiedenen Mit⸗ teln. Die Einen appellieren an die eigenen Erfahrungen der Wähler, die unter der Fahne geſtanden und daher wiſſen, welche treffliche Schule für das Leben die Dienſtzeit iſt. Daneben betont man angeſichts der Rüſtungen der anderen Mächte und der gey⸗ graphiſchen Loge Deutſchlands die Notwendigkeit, Deutſchland ſtark zu erhalten und es nicht wieder unter die Füße fremder Machthaber treten zu laſſen, wohei ja doch alles, auch die Ar⸗ beiterſchaft und die von der Sozialdemokratie geſchätzten geiſtigen Hinten, welche als Geſangsſoliſtin gewonnen wurde, eine Arie aus der C⸗moll⸗Meſſe„et incarnatus est“ von Mozart für Soypran, obligate Flöte, Oboe und Fagott mit Orcheſterbegleitung, ſowie Lieder für Sopran:„Feldeinſamkeit“,„Ruhe, Süßliebchen“, „Stäudchen“,„Tambourliedchen“,„Dort in den Weiden“ von Brahms zum Vortrag bringen. Von der Steruwarte in Heidelberg. Einen neuen kleinen Planeten hat der Aſſiſtent am aſtrophyſi aliſchen Inſtitut auf der Königsſtuhl⸗Sternwarte, Dr. Kopf, auf protographiſchem Wege ent⸗ eckt. Er iſt ziemilch hell, 9 Größenklaſſe und ſteht gegenwärtig beim Sternbild der Zwillinge. Vielleicht iſt dieſer Planet die ſeit vielen Jahren geſuchte Aöt ra. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sountag, 26. Jan.:„Figaros Hochzeit“.— Montag, 27.:„Wil⸗ helm Tell“.— Dienstag, 28.:„Romeo und Julia“.— Mittwoch, 29.: Zum erſtenmal:„Roſen“, Einakterzyklus von Hermann Suder⸗ mann. 1.„Margot“, Schauſpiel in einem Akt; 2.„Der letzte Be⸗ ſuch“, Schauſpiel in einem Akt; 3.„Die ferne Prinzeſſin“, Scherzo in einem Akt.— Freitag, 31.:„Der Richter bon Zalamea. Samstag, 1. Febr.:„Der Ring des Nibelungen“. Vorabend:„Das Rheingold“.— Montag, 2. Febr.:„Der Ring des Nibelungen“. Erſter Tag:„Die Walküre“.— Montag, 3. Febr.:„Fra Diavolo“. Dienstag, 4. Febr.: Erſtes Gaſtſpiel des Kgl. Hofſchauſpielexs Konr. Dreher:„Jägerblut“.— b) Im Theater in Baden: Donnerstag, 30. Jan.:„Romeo und Julia“. Frankfurter Opernhaus.(Spiolplan.) Montag, 27. Jan.: „Siegfried“.— Dienstag, 28.:„Schwanenſang“. Hierauf:„Die Entführung aus dem Serail“.— Mittwoch, 29.: 4. Abonnements⸗ konzert.— Donnerstag, 30.:„Tiefland“.— Freitag, 81.: Ge⸗ ſchloſſen.— Samstag, 1. Febr.:„Madame Butterfly“.— Sonn⸗ tag, 2. Febr., nachm.:„Frühlingsluft“. Abends:„Der fliegende Holländer“.— Montag, 3. Jebr.:„Die luſtige Witwe“. Eine zuſammengewürfelte Lohengrinvorſtellung mußte vor⸗ geſtern, Samstag, das Münchner Hoftheater erleben. Infolge ver⸗ ſchiedener Krankheitsfälle im Perſonal der Münchner Hofoper ſtellte ſich das Programm folgendermaßen zuſammen: Lohengrin— Herr Die Kommiſſion zur Vorhe⸗ lonialpolitik iſt oft behandelt worden. Die Agitation der nationa⸗ eee e e, Mannheim, 27. Januar. General⸗Auzeiger. (Mittaablatt.) Güter, einer fürchterlichen Heimſuchung überan würden. Andere nennen die Ausgaben für das Heer eine Ver ſicherungs⸗ prämie und operieren mit kaufmänniſchen Ged dankengängen Iſw. Aehnlich iſt es mit der onialen Au Sbreitung. Je geſchickter dieſe Begründungen vorgenommen werden, deſto ſchwerer iſt es natürlich den Sozialdemokraten, in der Debatte dagegen aufzu⸗ kommen, und deſto leichter me ldet ſich natürlich auch in der Bruſt des einen oder anderen Soziald demokraten eine leiſe Stimme, die ba ſpricht:„S angeſehen, hat 117 8 doch eine Daſeinsber echtigung.“ Bekanntlich hen nur leiſe, ſondern auch 8 ſelbſt Bebel haben Aeußerur einer Weiſe die Berechtigi inz S, Noske, die denn doch in irgend macht, etwa der Ko⸗ lonien anerkannten. In de ſind die berſchiedenen Inſichten ſich r Dix hat nun in einer 17 5—5 ikarismus e in Stuttgar 1907 un eß 5 deutſchen Sozialiſtenkongreſſe in Eſſen vom ſelben Jahre unter die Lupe genommen und die Zieſpältigkeit der ſozialiſtiſchen Stelluns nahme treffend nachgewieſ Die Schrift gibt wertvolles Ma terial und Geſichtspunkte die Verbreitung de? Lationaleg + +* Gedankens an die Hand.(Für 50 Pfg. von der Buchhandlung 4e der nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, und allen Buchhandlungen zu beziehen.] Gegen die Deutſche Vereinigung. Die Zentrumsblätter machen eifrig gegen die„Deutſche Linigung“ mobil. Die„Germ.“ fragt am Schluß ihrer Be ſprechun ig der Kölner Grü e e lung, ob die Herren von der Deutſchen Vereini⸗ anderen Ver⸗ gung das Wort Windhorſts, daß es vom Zentrum niemals heißen möge:„Von den Feinden nie beſiegt, von den Freunden ver⸗ laſſen“ beherzigen wollen oder ob ſie glauben, das Sprengpulver für den feſten T Turm des Zentrums bilden zu Tön anen? In dieſem Fall würden ſie ſich 9 0 und auf Granit beißen. Maſſiver fährt die„Augsb. Poſtztg.“ Sie meint, wenn man be⸗ ſtreiten wolle, daß man als guter Katholik au ch Zentrumsmann ſein könne, ſo gehöre dazu eine Unverfrorenheit von interna⸗ tionalen Dimenſionen. Das iſt wirklich ein kleines Mei⸗ ſterſtück jeſuitiſcher Sophiſtik, aber man ſieht den Weg ganz deutlich, auf dem man aſſich in Bay ern die„Oſche. Vereinig.“ bom Halſe halten wird. Der biedere Zentrumsbauer in 0 Niederbayern wird in aller Küirze über die„Deutſche Vereini⸗ gung“ dahin aufgeklärt werden, daß ſich in Köla ein neuer Gottſeibeiuns aufgemacht habe, der ihn vom Zentrum löſen und ihm ſeinen angeſtammten katholiſchen Glauben nehmen wolle. Und domit dieſe Aufklärung möglichſt glatt von ſtatten geht, wird ja der große Bauerndoktor verſchrieben werden, um die„adlige Kölner Bagage“ möglichſt derbhumoriſtiſch in drein. die Pfanne zu hauen. ——— Deutsches Reſch. —(Die bedingte Begnadigung.) Das württem⸗ bergiſche Juſtizminiſterium gibt bezüglich der bedingten Begnadigung bekannk, daß fünftig nach einem vorangegangenen Strafauf⸗ ſchub und nach dem Ablauf der Probezeit die etwaige Be⸗ anadigung verfügt wird, ſofern die Freihektsſtrafe bierzehn Tagen nicht überſchreitet. —(Ueber den Beſuch des Grafen Frangz Thun in Berlin) und über die Beweggründe und Zwecke dieſes Beſuches waren in vielen Blättern verſchledenartige Gerüchte zu leien Wie man dem„Wiener Fremdenblatt“ aus zuverläſſiger Quelle mitteilt, iſt der Beſuch des Grafen beim Fürſten Bülow nur auf eine Einladung guricgufüßren die der Reichskanzler an den Grafen ergehen ließ, als ſie beide in Norderneh wpeilten. Der Beſuch des Grafen beim deutſchen Kaiſor erklärt ſich aus ſeiner geſellſchaf tlichen⸗ e Bezugnehmend auf⸗ die Gerüchte, Thun ſei als Nach folger des öſterr eich⸗ ungariſchen ſchafters S8359h enh auserſehen, iſt zu ee daß S 1e eine Dar von dem Beſuch vorher unterrichtet war. Durch dieſe aus läſſiger Quelle ſtammenden Mitteilungen werden die erwähnten Gerüchte als haltloſe Erfindungen bezeichnel. Ueber die Unter⸗ ſchiebung von hochpolitiſchen Motiven dürfte niemand mehr erſtaunt geweſen ſein, als Graf Thun ſelbſt. ee Riundschau im Nuslande. Prinz Fermau⸗FJerma meldel aus Miandoab telegraphiſ ch, daß er gezwungen ſei, Sound; Bulak ohne Widerſtand zu räumen und ſich nach gurück⸗ di⸗ ̃ 1 1 nvergeßlichen„St zuziehen. Die von Feritſch Paſcha geführten türkiſchen Truppen Stadtgärtnerei nach dem z. Zt. noch 1150 angelegten Er⸗ 1 5 das Reſtar 129156 0 beiterungsgebiet des L zſtſi 9 75 28 Reſtar Unk 5 1 ſind mit fliegenden Fahnen in Sdundjoulak eingezogen. ngsgebiet 8 11ĩ der 1 5 fahrtsſtraße ſpielenden Schrammer Napele das See„Zum ſüßen M Die Predigt des Heiligen Krieges 311 Aen wird ng der 5 del“ das Teig re. taurant Scheich Il Abduk und Scheich E 5 2* 5* derliche aus! 2 er** iſt das Programm einer neuen Zeitung, die, wie aus Fez gemeldet forderlichen Mittel ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet Abdulah, auf beut ſch ein Wahrſager und eine Waohrſage wird, Kittoni unter dem Titel„Vaterland“ herauszugeben beab⸗ werden. 5 die mit viel Humor und unkerſtützt durch große Perſonenken ſichtigt. Er tritt für die Integrität Marbkkos ein und Hinſich htlich der R raße im Stadtteil Neckarau] nis aus den Linie der Sand das kommende Böſe un predigt den Heiligen Arieg— Privatbriefe aus Marakeſch] wird das Straßenzauteſtenk ibeizugsverfahren eingeleit tet. vorherſagten. inzianbude, die an kühlen Tagen currenere eeree eeeeeeeter 5 e—— Ober⸗ und 583 bon melden, daß Muley Hafid ſeine Hochzeit mit einer T Kaids Glavin vorbereitet Sultan die ſechste Hoch c feiert — Die„Agenee berle ſen, der 2 Abdul Af ul Aſis 8 einen Abdul Aſis gegen gehen wollten. icht bom„ gen 55— vierſtündige ſiſcherſeits gab 2 Das ruſſiſche aus den Linienſchiffen Neapel erwartet. Das des Kontreadmirals 125 Schüler der ſchwader im Pyräus. geſchafft wurden. bene Brief iſt von El Merani und Kitto der I 57 In Sberhardt. An Das bäre ſeit ſeiner Prellamtalton gum Die 3zeit. Die Havas guge en 8 N 85 Bevölke fort 0 bie tbele, „Zeſſare Geſchwe der ſteht rung der gureizen, da dieſe ſchon wi leber gu Einwohner e Leute in FJez beurteilen d itt ung güntig; ſie ſagen, daß Muleh Hafid nur Geld ſammele, In der Hauptſtadt bildete ſich ein a 6 deren Nachrichten ſtark gefärbt ſind, meldet weiter: In der Moſchee zu Jes wurde ein Brief eſch Frieben wird und der ankln idigt, daß 1 1II Die Vebölterung erz Gewehren Der in 1* Cafid iſt Vorluüſt zurückgel vorfen darunter einen dieſen wird. wang dorthin kommen w iurd ſe der Moſchee Stkän ihm benachbarten 9 1 5 Amade am 24. ie iav, von 1 19155 2 au ftrat, 19 Frar Leutnaut. Geſchwader, h“ und„Sf flawa“, geſchützten K reuzer„Bogeyr beſtehend, wird am 20. F ſowie dent 15 ebruar in unter dem Kommaudo Bod e ſich etwa Marineakademie. Gegenwärtig liegt das Ge⸗ Nepublikaner und Radikale in Por tugal haben, wie jetzt feſtgeſtellt iſt, für den 31. Jan. einen Aufſtand vorbereitet unb 5 hierfür Repolver und Bom⸗ Ihre? V ben verſchafft. tragen, ſollen alle zur Aufrechterhaltung der Ordnung nahmen. Aus 1os Aireg meldet die Agence Havas: lion im Parlament ſtößt ungen wurden geſchloſſ In dieſem f 3 u ſt a n d Stadt iſt ruhig. Präſidenten durch eine Aus 8 Alis verhängen. Vor r Stä amen. ohne Erfolg ge Fall dürfte kadt der 8 Verſuche, blieber en. die Trupven werden alle Die Kammer wie beſtimmt verlautet, am Montag wieder Regierung den Belagerungs die Agitation in die Kaſerne zu ſein. Die Regierung traf notwendigen Maß⸗ beabſichtigt r zuſammen zu tre bereit gehalten. Die Börſe und die Handelsſchaft ließen dem Delegation ihre Glückwünſche ausſprechen. und Land. 2 int, 27. Januar 1908. 5 ö e mume Mit dem Entwurfe einer Vorſtellung der Städtorduungs⸗ ſtädte an die Regierung, betr. Abänderung des ſetzes, erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. Der jüngſten Abnahme des Ma Friedrich., das ir Aufſtellung finden und zu dieſem treffen wird. Die auf den ſallende zweite Hälfte Der kaſſe für Wohnngsveſden with 2⁵ 5 Mar ek auf 50 J erhöht. Genehmigt wird waltung zur Erſtellung wärter. Einem Vorſchlag des Tiefbauamts Oberbürg ermeiſter erſtatet Tagen bei Profeſſor Uphues in Berlin ſtattgehabte des ratsſgale Gewerbeverein + rmorſtandbil n künftigen Stadt Zwecke i IV. der Er eines D Bericht über die in⸗ den Großherzog im Kaufhauſe n nächſter Zeit hier ein⸗ bbauvertr tretung von Gelände im Induſtriehaſen an Gr. ienſtwohngebäudes fü 5 öur und Handworkerverband ent⸗ der Miete für die Gewerbehalle wird, wie die erſte Hälfte, für das Jahr 1907 ebenfalls auf die Stadt⸗ Deutſen Verein Mark jährlich ag für Eiſenbahnver⸗ 6 Weichen⸗ rlegung der Kuliſſen und die Ab⸗ 3. Seite. 95 Der Ingenieurſchule werden zur Unter bringung der Bab⸗ abteilung Räume im ſtädt. Gebände E 5, 16 zur Benützung über⸗ laſſen.(Schluß folgt.] Die Kü nigin von kann nunmehr mehrere Stun den des 5 anzerhalß 8 zubrinzen. A g. Dem charalter iſierten Polizeiwachtmeiſte Anszeich! ing. Hermann Bau f˖ wurde die Auszeichnung für 18jährige hen Schulfeiern mußten „ſchon am Samstag ab edrich⸗Gymnaſfun e, bei welcher Profeſſo fanden in den Volks ſtatt und wurden die ig des„Tages hin 5yn ndene beranſtaltete ſeine Fei Schweickert bie ſchulen entſprech üler und leſen.— Ge feierliches Glocken⸗ 0 e von den Türmen der Stadt, de ießen ſich anſchloß Um 0 Uhr r dann von der ache aus der große 90 dem tr Wetters viele Tauſende des Un ifreundl Jd fenſt rei ch 1 7 zug Nenſe ben ſich an 1550 lo ausged eh ynteren 2 2 dieſesmal einen wei zum Waſſerturm machte hinal.Die eit heute früh halb 8 Ut mit einem che der Grenad kapelle, dem dann um ½10 Uhr die Zeſt gotlesdi nſte ſich anſchloffe 577 Um 7412 Uhr iſt Parade auf dem Meßplatz über dem Neckar u um ½2 Uhr Feſeſen in der Wandelhalle des Roſengartens. Abend folgt dann noch eine Feſtvorſtellung im Hoftheater, bei welche R. Wagners„Fliegender Hollän der“ zur Auffüßrung gelengt. Handelshochſchulknzſe. ich an dieſer Stelle noch mals darauf aufmerkſam gemacht, daß wegen des Geburtstag feſtes des deutſchen Kaiſers heute keine Vorleſungen ſtattfind Die in Ausſicht ge: nommene Repiſion der drei Teile Loſebuchs für Bolksſchulen iſt Füch nicht ſoweit gediehen, daß sgabe ſchon zu Oſtern 1908 erfolgen kaun. Es bleiben borerſt ndert im Gebrar ich. Die ſozialde molratiſche Fraktion des lant e in i 8 Bürgeransſchuſſes ha Sitzung beſchloſſen, fü bung folgende Reſohntfon er mit ſoger u. Notſtauds t nach den„Jeweiks ihrer ge ſtriger 52 15 ben. 57 ortsüblichen Tag 5 zufinden. Den ir i ſtehend en Arbeiler! 1911 der ortsübliche Ta Fraktion at in ihrer geſt trigen Sißzung weiter 1 Aukrag d des Stadtrates betr. Beizug der J zur Deckung der Koſten der zweile ebrücke zuzuſtim: nen. Die ſtüdtiſchen Maslen 7 im hofengarten. Herr Ku maler Weih, der Arrangeur, der die Ausſchmück des Nibelungenſaales für den am 1. Februar ſtattfindenden große Maskenball im Roſengarten übernommen, iſt mit einigen Künſti eingetroffen, um die Arbeiten zur Aufſtellung der verſchiedene Anbringung des Schmuckes zu leiten. Der Niß dungenſaal wird ein ganz vere dtes Gepräge erhalten, wobet gewaltigen Raumdimenſionen gufs beſte ar usgenützt twerden. Ein Tag im Vergnſtgungspark der Ausſtellung. E5 8 ein ungemein glücklicher Gedanke der Vorſtandſchaft des Li Faschingsz eit noch 91 de derkr d N in der ſröhliche n uxpfatz“ er ünverge lichen umsar tsſtellung erſtehen 11 läſſen, Vergnügun aufenden und Abertauſe den den dang en Sommer bber angenle amüſante Sturde rettet hat. Der originelle Gedanke fand, wie wir gleich“einge konſtatieren möchten, eine ausgezeichnete Durchführäng. Archilekt Leh⸗ mann, der Schbpfer des Werkes, durfte in ſaufe des Abends biele Glückwünſche ei dtgegennehnen, dene uns bon Herzen anſchließen. Es war aber auch alles m Witz und Naturtreue kopiert und perſifliert. Keine bun den li Wib gewordenen Vergnügungsgelegenbeiter fehlte. Am gelungen waren unſtreitig Zillertal und Abefſinierderſ. Nich war hier verabſäumt worden, um die MMinen 1 n 5. machen. Im Zillertal, deſſen maleriſche Aus Lob verdient, konzertierte eine vorzügliche ſchuhplattelte und trug vor, kurz, das Leben 95 dieſem beſonders beliebten Ver algnaraseablt eme 1* in edem Zug der verfloſſenen Wirklichkeit. Das Abef war ebenſo virtuds kopiert. Mit wildem Uah⸗ Geſchrei ra auch hier der dunkelhäutige Krieger vor dem Eingang hin her, während im Innern glutäugige Abeſſinierinnen mit Geſchick Anſichtskarten an den Mann zu bringen ſuchten So die Lieblingsfrauen des Stheichs waren in einem beſond Kabinet zu ſehen. Während dieſe beiden Hauptvergnügunt gelegenheiten im hint 15 Teil der 10 domigili'ert waren. i i Tänzler aus Karlsruhe; König Heinrich— Herr Fe nten aus Wagein; Telramund— Herr Büttner aus Karlsruhe; Elſa — Frl Fabry aus Augsburg. „Der Offizier der Königin“, Otto Fiebach's neue dreiaktige Oper, deren Uraufführung am Dresdener Hoftheater ſtattfand, ging am Eſſener Stadttheater 1116 Herrn Vonderſelten 8 krefflicher Regie mit großem Erfolg in Szene. *** Maunheim⸗Müschen. Unter dieſem Titel bringt die„Allgem. Ztg.“ in München folgende Satire, die ſich auf das gegenwärtige aushilfsweiſe Gaſtieren auswärtiger Künſtler am Münchener Hofthegter be⸗ zieht: Mannheim ab 8 Uhr 27 Min. Klaſſe ſitzt ein bartloſer Herr. Es iſt heiß, draußen ſcheint die Winterſonne. Er b05 ſich's bequem gemacht und ſtudiert emſig in ſeinem Klaviera szug. Es iſt ein Sänger vom Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim: Baſſiſt. Er reiſt nach Münchenz aushilfsweiſe den König Marke zu ſingen Heidelberg an 8 Uhr 47 Min. Am Perxon rennt je⸗ mand herum in Havelock und Gummiſchuhen.„Schaf fner, Mün⸗ chen, Erſter!“ Der Schaffner öffnet das Coupé, in dem der Herr aus Mannheim ſitzt. „Servus, Herr Kollege, wohin geht die Reiſe?“ „Nach München. Heute abend Melot— aus hilfsweiſe. „So, ſo, den Melot. Ich den Marke. Das trifft 1 25 1 ausgezeichnet. Aber, gelt, Sie ſind ſchen ſo gut, nicht ſoweit nach vorn treten. Man iſt ſchon ſo genug im Hintergrunde als Marke.“ Beide ſtudieren fleißig. Wer den Melot ſingt, mag ruhig rauchen. Bruchſal, 9 Uhr 18 Min. Der Herr äßt das Coupeé, um ein wenig zu In einem Coups erſte⸗ Der Tenor raucht. aus Mannheim 5 „Abfahren!“ Raſch zurüück. der dritte. Der B ſſiſt „Meyer-Monnheim.“ ſind wir geworden?“ denn hin?“ „Als Triſtan— Sie? auch nach München. Karlsruhe, 9 Herr mit Zylinder. 77 N „Nun „Noch München. M̃ aus M aunheim f „Mayer⸗S „nun, tut Kurwenal. Uhr 39 Min. Da ſitzt ja ein Menſch 9 0 einem Klavierauszug, ellt ſich ch vor, etwas kühl: 1 Freund; ich hätte Sie gar nicht wieder erkannt. ſich ſchon noch. Soll als Doch wohl als Marke? Aushilfsweiſe Ein eleganter, ünchen, Erſter.“ Meyer⸗Mannheim redet ——— „A ſo, lieber A bißerl grau Wo gehts Triſtan aushelfen.“ Nun, ich ſoll bartloſer brummig von Ueberfüllung, 5 aber begrüßt den Fremdling ſtürmiſch. her, wohin?“ „Ja, nal türlich 8 2* e„Wie „Ja lieber 9 „Ja, Lohengrin, heute abhend.“ „Aber, Marke 3 „Ich ſoll den „Mich habens für d 7 „Nein, Kinder, unmöglich. erlauben Sie, Melos ſingen. anzler, das iſt ja famos. Wa⸗ München. Lohengrin. Aushilfsweiſe“ e, wa—— Lohengrin?“ ich ſoll heute in München den 11 en Kurwenal Triſtan iſt en 7 ſt ja abgeſagt. „Oh weh, im Lohengrin gibts nur einen Tenor. Na, viel⸗ leicht Heidelberg. Mehyer und Maper dern Heinxrich, Es wird ſchon gehen: verden Sie heiſer,“ wiſſen Aushilfsweiſe. nun, daß ihnen nicht Kurbenal, ſondern Te — meint beſcheiden der Herr aus nicht Marke/ ſon⸗ Lelramund blühen wird. Stuttgart, 11 Uhr 15 Min.„Bitte, bitte, gnädige Frau, hier 100 Platz. Hier iſt's friſch und kühl.“ „Ja, jetzt wirds aber luſtig. machen Sie denn da?“ „Pardon, teure fragen?“ 5 amerſentern, Mayer, alter Mayer, was darf ich das Gleiche es tät leid, „Ich ſoll die Ortrud ſingen⸗ In München. Aushilfsweiſe“ doch Lohengrin,“— liſpelt der Herr aus Heide! Der Zug vaſt, raſt, raſt Angs burg⸗ 4 Uhr 9 Min. Ein liebes junges Mi ſucht ein Coupk. In der Hand hält ſie einen Klavierauszt Maper-Straßburg 88 ſie reizend, ganz reizend. Meher⸗Ma heim meint: Sie, ſollte die auch?“ Das junge. Müdchen huſcht ins Coupe Und ſtudiert Mannheim fragt ſchüchtern:„Verzeihen Sie, meine Lieb ſind wohl Kollegen? Meyer⸗Mannheim.“ „Jeſſes,, der Herr Meyer. Aber kennen Sie mich nimmer. Ich bin doch die Guſti Müller aus Waſſerburg „Aber, Beſte, gewiß. Wohin nur, meine liebe, liebe, klein Guſti?“ „Nach Müuchen natürſich. Lohengrin. Aushilfsweiſe.“ Der Zug raſt und raſt und raſt Bremſen. Alles fährt auf,„Um Gotteswillen Die Stuttgarter Ortrud ruft es, im Geſicht irgend möglich.„Notbremſe! Notbremſel“ Maher⸗Straßburg ruft lieber den Schaffne er. was iſt denn los?“ „Was werd denn jetzt los ſei Ich ſoll die Elſa ſingen. Plößlich ein „was iſt geſchehe „Aber M loſes Telegraum hams'ſchickt von Münka. Der Schwan, den wos brauchen im Lohengrin iſt unpößli An Gegree ſolln ma milbring'n von Bruck. „Ach ſo, ſa, dann iſt's gut,“ meinte Herr Kranzler aus ruhe. Er iſt perſßulich intereſſiert. München, 5 ubr 6 Min. Am Bahnhof ein Di Generglintendanz.„Wyp iſt der Wagen Mannheim⸗Mode „Hier“„Hab die Ehre, Sie ſind doch der Herr Kranzt dienen, mein Freund.“„Bitt' ſchön, der Her aber der Lohe igrin kö 22 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Arpärmung des inneren Menſcheu mit ſo gutem Erfolg bewerk⸗ ſtelligte, war vertreten. Das mächtige Podium des Nibelungen⸗ ſcales wurde, wie es ſich gebührte, vom Seite beſonders gläcklich lopiert war. Bei dieſer Gelegenheit ſei gleich verraten, daß Herr Dekorationsmaler Lübenau die Malereien hergeſtellt hat, die ihm Gelegenheit gaben, zu zeigen, daß er derartigen großen Aufgaben durchaus gewachſen iſt. Wer wor, auf den Terraſſen des Terraſſenreſtaurants ein Blützchen zu erpbern, hatte einen ansgezeichneten Ausblick auf das Loben und Treiben zu ſeinen Füßen, das an die„billigen Tage der Ausſtellung erinnerte. Au Fuße des Podiums kon⸗ Zertterte eine flotte Damenkapelle. Die„ſchwediſhen Nachti⸗ gallen“, ſo naunte ſich die muntere Schaar, ſangen und ſpielten, daß es eine Luſt war. Den Mittelpunkt des närriſchen Treibens hildete das in der Mitte des Saales errichtete Podium, auf dem ſich im Berkaufe des Abeads die bemerkenswerteſten Vorgänge in der Ausſtellungszeit abſpielten. Den Anfang machte die Tur⸗ Rergruppe„Präzioſa(Turngeſellſchaft Mannheim) mit präch⸗ zigen Uebungen am Reck. Dann wurde die Erinnerung an das Stecklingspflangenfeſt aufgefriſcht. Unter Vorantritt einer Muſik⸗ kapelle zog eine fröhliche Bubenſchaar mit den blühenden Pfleg⸗ lingen im Arm in den Saal. Jede Figur dieſes Aufzuges war eine gelungene Wpe für ſich. Am originellſten in„Maske und Spiel aber war der Anführer in Gehrock und Zylinder und rotem Regenſchirm. Das Roſenfeſt wurde durch eine blühende Mädehenſchaar verkörpert, die bei ihrem Einzuge die prächtig geſchmückte Roſenkönigin geleitet und dann auf dem Podium bel Scheinwerferbelenchtung anmutige Reigen ſchlang. Einen Nahnenreigen, der unter der Leitung des Vorturners Helbach von Damen und Herren der Geſellſchaft„Luſtig“(Turnverein) mit gewohnter Präziſion ausgeführt wurde und dem ſich die Skellung von Pyramiden anſchloß, folgte der Clou der Vorführ⸗ Angen, das„einmalige Auftreten des Herrn Iſidor Denken mit ſenen Kindern“, eine Perſiflage auf das Duncan⸗Gaſtſpiel, wie ſe gelungener nicht gedacht werden kann. So ſehr man den Ulk belachen mußte, ſo ſehr mußte man ſich andererſeits aber auch freuen über die Grazie, die der baumlange Tänzer mit den vier keizenden Mädchen envickelte. Den Höhepunkt des Abends bit⸗ dete die Enthülflung des Ritterdenkmals in An⸗ Weſenheit von Sereniſſimus, der mit großem Gefolge ſeinen Ein⸗ zug hielt und den Vergnügeguspark einer eingehenden Beſichti⸗ gun unterzeg. Sereniſſimi wurde von Herrn J. Hirſch in ausgezeichneter Weiſe dargeſtellt. Die offiziellen Gäſte, unter Senen ſich auch unſere vier Bürgermefſter und eine Kranzdeputa⸗ Urn aus dem tiefſten Odenwald befanden, begaben ſich in ſeieskichem Zuge unter Vorantritt einer Muſikkapelle zum Po⸗ dium, wo Herr Architekt Zehmaun den Enthüllungsakt mit einer Anſprache eröffnete, die der Sitnation durchaus angemeſſen wer und Seriniſſimi zu einer ebenſo originellen Erwiderung beranlaßte. Dann fiel die Hülle. Erſt allgemeine Verblüffung, dann hemeriſches Gelächter. Eine Ritterrüſtung präſentierte ſich Guf hohem Pyſtoment. In den Pauſen zwiſchen den Aufführ⸗ Uungen ergoſſen ſich die Teilnehmer an den verſchiedenen Kon⸗ greſſen in hellen Scharen in den Saal. So wurde der Groß⸗ ahnehmerkongreß der Sunlightſeifenfabrik durch eine 40 Per⸗ ſenen ſtarke Geſellſchaft dargeſtellt. Hinter einer Mufikkapelle ſchritten ſchmucke Mädchen, die in zierlichen Körbchen die Pro⸗ dukte der Fabrik trugen. In bunter Reihe folgten dann die Kor⸗ greßler in dem typiſchen Tonriſtenhabit. Da jeder Frackträger ſtrenge Strafe zu gewärtigen hatte, konnte män nur mit großer Mihe einen ſchwarzen Anzug entdecken. Alles trug ſommerliche Kleidung! Die Damen waren in den duftigſten Toiletten erſchie⸗ nen, die Herren in Sommeranzug und Strohhut. Belebt wurde das farbenfrohe Bild, das ohnehin ſchon durch die Sommertracht erzeugt wurde, noch weſentlich durch die zahlreich vertretene Sthutzmannſchaft und Feuerwehr und durch reizende Poſtkarten⸗ berkäuferinnen in Poſtuniform. Die verſchiedenen Aufzüge brach⸗ ten von Anfang an Leben und Bewegung in die Maſfen, ſo daß gleich in den erſten Stunden die vorzüglichſte Stimmung vor⸗ herrſchte. Die Koſtümfeſte ſind zu zählen, bei denen es ſo luſtig, ſo ungezwungen zugegangen iſt, wie am Samstag im„Lieder⸗ kranz“. Der durchſchlagende Erflog der Veranſtaltung dürfte denn auch der beſte Lohn ſein für die enormen Mühen, die die Borbereitung des Feſtes verurſachte. Erwähnt muß noch werden. daß die Sunlightſeifenfabrik einen briginellen Seifefabrikatious⸗ apparut aufgeſtellt hatte, durch den auf die denkbar einfachſte Weiſe das beliebte Produkt der Fabrik hergeſtellt wurde und bei der großen Billigkeit auch willige Abnehmer fand. Bei dem koloſſalen Beſuch des Feſtes war vor Mitternacht an ein Tangen überhaupt nicht zu denken. Nach den Aufführungen verteilte ſich Alt und Jung mehr in die verſchiedenen Reſtaurants, wo die Wogen der Fröhlichkeit höher und höher gingen. Und ſo iſt wohl am Samstag— pardon am Sonntag— jeder in dem Be⸗ wußtſein aus dem Roſengarten geſchieden, en einer Veranſtal⸗ lung teilgenommen zu haben, die zu den briginellſten und genuß Terraſſenreſtaurant „Augenſchein, eingenommen, das gleichfalls nach der maleriſchen Mannheim, 27. Jauuar. SEin ſtark verfrühter Frühlingsbote, ein Zitronfalter, hat ſich wohl vom prächtigen Sonnenſchein am Freitag aus ſeinem Winterſchlaf locken laſſen und iſt am Samstag, wie uns mitgeteilt wird, in einer Villa am Friedrichsring durchs Feußer geflogen, jedenfalls in weiſer Vorſicht, um in geſchützten Raume den Eintritt wirklichen Frühlingswetters abzuwarten. Kaiſerpanorama B u, 7a. Im Kaiſerpanorama iſt ſeit rn wiederum ein vollſtändig neuer Zyklus ausgeſtellt. Es ift eine Reiſe mit dem Ozeandampfer„Blücher“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie bis an die Geſtade des ewigen Eiſes. Von Harmſund aus geht es die norwegiſche Küſte entlang nach Hammerfeſt, zum Nordkap, nach Spitzbergen uſw. Der Zyklus iſt vom Photographen mit viel Verſtändnis aufgenommen. Durch⸗ weg ſind es prachtvolle Anſichten. * Der Abſchluß der Villinger Ausſtellung. In der letzten Villinger Bürgerausſchußſitzung bemerkte Herr Bürgermeiſter Dr. Braunagel auf eine Anfvage über dasfinanzielle Reſultat der Gewerbe⸗ und Induſtrie 5 zie lemdgiltige Abr ing noch nicht fe etzt borliegende iſſen ein günſtige at zu erwarten M. vereinnahmt men etwa 130 000 zirka 75 000.; rechnet man rften ſich die Einnahmen und A und hätte man hier alſo mit dem üblichen A zu rechmen. Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Jan. Für Dienstag und Mittwoch iſt bei giemlich ſcharfem Froſt fortgeſetzt morgens ſporadiſch nebliges und vborwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen, — Sport. Bobſleigh. Ueber das Wort ſtolpern dieſer Tage viele Zungen. Alle wiſſen, daß es einen Meßrſitzer⸗Schlitten dedeutet, mit dem man im Eilzugstempo Bergſtraßen herunterraſt. Aber wie wird das Wort eigentlich geſprochen und wie erklärt es ſich ethymo⸗ logiſch? Ausgeſprochen wird das Wort etwa wie Bobfle. Sleigh iſt ein ſelteneres Wort für Schlitten, das boſonders im ſchneereichen Kanada gebraucht wird, der eigentlichen Heimat des Bobfleigh. Was aber bedeutet Bod? Bob⸗apple und Bob⸗cherry find Spdele, bei denen die! ͤ inder nach Aepfeln und Kirſchen haſchen, d aus der Konſtruktion. einen kanadiſchen Holetr wie ſie auch bei uns Transport don L finden. Zwei kleinere Schlitten ſind ſo anein⸗ elt, daß der vordere Drehungen ausführen kann, wi lleines Wagens. Dadurch svird eine gute Lenkbarteit erreicht eſe alt⸗ einen Sportſchlitten über⸗ Auch er beſteht aus zwei kleineren Schlitten, bon denen der vordere dr eine Steuerung hin⸗ und herbewegt werden kann. Dadurch wi r Name„Pendel⸗ ſchlitten“ verſtändlich. bewährte Konſtruktion wurde nun auf tragen, auf unſeren modernen Bobſleigh. ——— Gerichtszeitung. 5 Mannheim, 23. Jan. Strofkammer III. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Aſſeſſor Müller. Der 25 Jahre alte Taglöhner Leonhard Steeb aus Ober⸗ gimpern ſchaffte im Dezember vorigen Jahres Mekalt im Werte bon 131 Mark aus der Fabrik von Benz u. Cie., wo er be⸗ ſchäftigt war. Dem Händler Adolf Nyakowsky, bei dem er die Ware auhrachle, zeigte er einen Zettel vor, wonach er berechtigt geweſen wäre, das Metall zu verkaufen. Das Zettel war aber gefälſcht. Der wegen ſchweren Diebſtahls ſchon Vorbeſtrafte erhält 9 Monate Gefängnis. Aus der Lagerhalle der Firma Geber und Mader auf der Rheinau entwendeten zwei junge Burſchen eine Menge Zigarren und gaben einem Kameraden, dem Taglöhner Phil. Müller einen Teil davon. Dieſer iſt vom Schöffengericht als Hehler zu 1 Woche Gefängnis verurteilt worden. Müllers Berufung wird als unbegründet verworfen. Vergeblich iſt auch die Bernfung des 20 Jahre alten Tag⸗ löhners Friedr. Ehrmaun aus Eiubach, der mit einem Urteil des Schöffengerichtes unzufrieden iſt, das wegen Widerſtands und Beleidigung auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten 10 Tagen lautete. Er hakte ſich darüber erboft, daß die Schutzleute bei der letzten Neckarauer Kirchweihe ſeiner Meinung nach nicht rechtzeitig Feierabend boten und aus dem Schimpfen war er dann zum tätlichen Angriff übergegangen. In der Schwetzinger Gegend gedeihen üppig nicht nur die Spargeln, ſondern auch die Meſſerhelden. Kaum aus So griff auch der 15jährige Zigarrenmacher Ludwig Siegel in Oſtersheim zum Meſſer, als er mit einem gleichalterigen Jungen Händel be⸗ kam und der letztere unterlag mit einem Stiche in der Hüfte. Das Schöffengericht Schwetzingen hat auf 3 Wochen Gefängnis und 3 Tage Haft erkannt. Siegels Berufung bleibt ohne Ein⸗ druck. * 2 1 Vereinsnachrichten. * Im Verein für Volksbildung hielt am Mittwoch abend Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Ernſt Schwalbe ſemen durch zahlreiche Zeichnungen, Lichtbilder und Verſuche erläuterten 3. Vortrag über Bakterien und Krankherten. Das noch zaylreicher er⸗ ſchienene Publikum empfing den gewandten Redner, der ſich bereits mit den beiden vorausgegangenen Vorträgen beſtens eingeführt hat, mit lebhaftem Händeklatſchen, um dann anderthalb Stunden mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit den großzügigen, klaren Ausführungen zu lauſchen. An dieſem Abend wurde beſonders die Vermehrurg 0 der Bakterien erläutert. Einen Begriff davon bekommt man, weun 7 die von dem Bakterieforſcher Ferdinand Cohn angeſtellte Rech⸗ man it. Nehmen wir an, daß eine Bakterie ſich innerhalb ide in 2, dieſe wieder nach einer Stunde in 4, nach drei Stunden in 8 teilen und ſo fort, dann beträgt die Zahl der Bak⸗ terien nach 24 Stunden ſchon rund 18½ Millſonen; nach 2 Tagen wurden 281½ Billionen, nach 3 Tagen 47 Drillionen erreicht ſein; nach einer Woche wären zum Auſchreiben 51 Stellen nötig. Will man die entſtandenen Bakterien in Kubikmaß ausdrücken, ſo ge⸗ ſtaltete ſich die Sache folgendermaßen: Die einzelnen Körperchen der gemeinſten Ark der Stäbchenbakterien haben die Ge⸗ ſtalt kurzer Zylinder von ½¼00 Millimeter Durchmeſſer und %,ꝶ, Millimeter Länge! In 1 Kubikmillimeter gingen dann 683 Millionen Stäbchenbakterien. Nach 24 Stunden würden die aus einem einzigen hervorgegangenen Bafterien etwa den 40. Teil eines Kubikmillimeters füllen. Aber ſchon am Ende des ſolgenden Tages würden die Bakterien etiwa ½ Liter ausmachen, und das Weltmeer, deſſem Geſamtinhalt auf 928 Millionen Kubik⸗ meilen geſchätzt wird, wäre bei ſtetig fortſchreitender Vermehrung mach weniger als 5 Tagen von den aus einem einzigen Stäbcher entſtandenen Bakterien gefüllt. Noch überraſchender ſind die Ge⸗ wichtsverhältniſſe. 686 Milliarden Bakterien wiegen etwa! Gramm 0 636000 Milliarden 1 Kg. Trotzdem würden obige Bakterien nach 3 Tagen 7½ Millionen Kg. oder 150 000 Zentner wiegen. Wenn auch durch zahlreiche Feinde— Licht, Waſſer⸗ und Llfk⸗ mangel, zu große Hitze⸗ oder Kältegrade, ſich gegenſeitig verzehrende andere Bakterien— dieſe Vermehrungsmöglichkeit nie oder ſelten erreicht wird, ſo beruht doch darauf die Fabrikation der Hefe und manche Farbſtoffe, der Gärungsprozeß bei verſchiedenen Flüſſig⸗ keiten uſw. Andererſeits iſt auch der Schlüſſel zum Konſervieren aller möglichen Stoffe gegeben. Werden durch Erhitzen oder Ge⸗ frieren die borhandenen Keime getötet und durch beſtimmte Vor⸗ richtungen neuen Bakterien der Zutritt verwehrt, ſo kann keine Verweſung eintreten. Erſt die Bakterien löſen beim Fäulnisprozeß die Stoffe auf verwondeln ihn gleichzeitig in neue Stoffe, die ſofort zum Aufbau neuer Gebilde dienen. im Weltall eine Stoffwanderung vor ſich, die ohne Bakterien nicht möglich wäre. Es iſt alſo nicht zuviel behauptet, wenn man ſagt: Ohne Bakterien lein Leben. Nächſten Mittzvoch wird hauptſächlich der Einfluß der Bakterien auf den menſchlichen Körper, Urſache und Verlauf verſchiedener Jufektions⸗, d. h.„anſteckender“ Krankteiten behandelt werden. Wer einen Sitzplatz will, erſcheine rechtzeitig, * Der Veterauenverein Manuheim hielt am Sonntag, den 19. Januar im Lokal„zur Lohnkutſche“ ſeine dieszjährige Generalverſammlung ab. Der 1. Vorſitzende, Kamerad Kapf, eröffnete dieſelbe und feierte mit begeiſterten Worten unſern Großherzog. Den Jahresbericht erſtattete der Schrift⸗ führer Kamerad Rippert; daraus ging herbor, daß der Mit⸗ gliederbeſtand die Zahl 140 aufweiſt. Der Kaſſenbericht wurde von Kamerad Herrmann erſtattet. Die Kaſſenverhältniſſe des Vereins ſind überaus günſtige und iſt der Barbeſtand im faufen⸗ den Geſchäftsjahre bedeutend angewachſen. Die Neuwahl des Vorſtandes und Verwaltungsrates ergab die Wiederwahl ſämt⸗ licher ausſcheidender Mitglieder und ſetzt ſich der Geſamiporſtand aus folgenden Kameraden zuſammen: Johann Kapf, 1. Vor⸗ ſitzender; Moritz, 2. Vorſitzender; Rippert, Schriftführer; Rothkapp, 2. Schriftführer; Herrmann, 1. Kaſſier; Heck⸗ mann, 2. Kaſſier; die Kameraden Dippolder, Balles, Joſt, Rödel und Gaß als Beiſitzer; als Reviſoren: Wage⸗ mann, Becker und Hoffmann; als Fahnenträger Kamerad Rödel, als Fahnenbegleiter: Freund u. Förſchle, Der 1. Vorſitzende, Herr Johann Kapf, ſchloß hierauf die Ver⸗ ſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf S. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. Nus dem Groscherxogtum. Wefnheim, 21. 12 Jan, Zu einer eigenarligen Maße regel, uUm der für die Landwirtſchaft ſchädlichen Rabendlage Herr zu werden, hat der hieſige Genteinderat gegriffen. Er läßzt nämlich auf verſchiedenen Plätzen der heſigen Gemarkung geron⸗ nenes, vergiftetes Blut auslegen, nach deſſen Genuß die Raben zugrunde gehen; bis jetzt ſollen auf dieſe Weiſe über 300 dieſer ll — Der vierte brabantiſche Edle und die dreizehnte bra⸗ Wiſſen S' unpäßlich. O mei, werden. bantiſche Edelfrau haben abgeſagt. mei, was machen wir da?“ „O, lieber Freund, da iſt mein Kollege aus Heidelberg, der dzpird Ihnen ſchon die dreizehnte Edelfrau ſingen.“ Und ſo geſchah's. Am Abend wurde der Lohengrin gegeben. ——————ði— Buntes Feuflleton. (Gine Kichard Wagner⸗Anekdote. Aus der Bayreuther Probenzeit erzählt der Sänger Eugen Gura in einem bei Schuſter u. Löffler in Berlin erſchienenen Wagner⸗Anekdoten⸗ Hbüchlein, das Erich Kloß herausgibt, ein hübſches Erlebnis, wo⸗ durch Wagner ſehr beluſtigt wurde. Es war plößlich eine hohe Hundeſteuer in Bayreuth eingeführt worden. Als Auguſt Wilhelmf davon hörte, ließ er alsbald in ſeine Wohnung am Markte eine ganze Schar ſolcher Vierfüßler kommen. Gura er⸗ ählt nun:„Es mußte wohl dem Wiesdadener Zauberer inmfſten einer belenden Schar ongſt und bange geworden ſein, denn in den nächſten Tagen war er mit Eifer und Beredſamkeit darauf bedacht, einigen Orcheſterkollegen das wünſchenswerte Zuſam⸗ menleben mit einem Hunde zu bedenken zu geben. Die Art und Weiſe, wie Wilhelmj in ſeinem Frankfurt⸗Wiesbsdener Dialekt ſich den Freunden vom Orcheſter als Hundeliebhader vorſtellte, erregte bei dieſen den fröhlichſten Humor, derart, daß auch Meiſter Wagner davon vernebmen mußte, der den Geiger veran⸗ leßte, bei einem launigen Mittagzeſſen in Wahnfried vor ſeinen Augen vie Szene aus den Fenſtern von Wilhelmjs Wohnung zu wiederhslen. Mit Znhilfenahme ſoines aaffallenden Fraukfurter Dialetes und der lebend⸗ Pautomime zeigte Wülbelmj, wie er, an eines ſeiner breiten Taaſter tretend. einen Hund bei beiden Borderfüßen zu faſſen pflezte mit den Worten:„Oier empeehle ich Ihne eine ganz beſonders feine Raſſe! Wolle Se dieſen hoch⸗ ſeinen Pudel? Hier kenne Se auch e Dackel habbe, oder ſoll ich Ihne e Affepinſcher offeriere?“— So zeigte Wilhelmj unter geſteigerten Humorausbrüchen Wagners in pantomimiſtiſcher Darſtellung, wie er ſich als leidenſchaftlicher Hundekenner und zeichſten unter den ſeitherigen hervorragenden Mannheime der Schulbank, ſo fangen die Buben ſchon an. Jeſtlichkeiten gehört. ——— Hundefreund ſeinen Freunden vorſtellte.“— Idenkiſch mit dieſer Aneldote ſcheint mir diejenige zu ſein, welche der Kammermuſiker Bernhard(Meiningen), der lange im Nibelungenorcheſter wirkte, berichtet:„Wilhelmj war es aufgefallen, daß man ſo viele Hunde an ſeiner Wohnung vorüberführte. Man ſagte ihm, es geſchehe wegen der neuen Hundeſtener: viele Leute wollten ihre Hunde nicht behalten und führten ſie zum„Waſenmeiſter“( Sczinder) zur Tötung. Wilhelmj kaufte ein Dutzend Hunde und ſchenkte ſie einzelnen Muſikern, welche ſie alle mit zum Feſtſpielhaus hinaufnahmen und während der Probe in eine an der Bühne zangebrachte Bretterhalle einſperrten. Beim erſten Piano im Orcheſter hörte man nun die ganze Geſellſchaft laut bellen und alsbald wurde ſie in Freiheit geſetzt. Als Wilhelmj ſein Violin⸗ ſolv ſpielte, kam Wagner auf der Bühne dem Orcheſter immer näher und ſagte nach Schluß des Solvs zu Wilhelmi:„Sehr ſchön, ſehr ſchön! Sollen auch einen neuen Hund bekommen!““ — Wegen einer Briefmarle— drei Monate Gefängnis. Aus München wird geſchrieben: Der Briefträgergehilfe Johann Stadler nahm eines Tages gelegentlich des Sortierens der Briefſendungen im Poſtamt München 2 an der Bayerſtraße von einer Druckſache eine nur loſe aufgeklebte bulgariſche Briefmarke an ſich. Sein danebenſtehender Kollege bemerkte dies und machte dem Vorſtande Mitteilung, der Stadler zur Rede ſtellte. Nach anfänglichem Leugnen gab er die Marke her; außerdem hatte er noch zwei bulgariſche und eine griechiſche Marke bei ſich. Stadler wurde nun wegen Vergehens im Amte zum Strafmini⸗ mum von drei Monaten Gefängnis verurteilt und gleichzeitig der bedingten Begnadigung empfohlen. — Der letzte Ordensrezen. Das„Berl. Tagebl.“ bringt unter dieſer Spitzmarke folgende Statiſtik: Eine ſo hohe Zahl von Ordensdekorationen, wie ſie beim diesjährigen Ordensfeſt verliehen wurde, iſt wohl in keinem der vorhergehenden Jahre erreicht worden. Die höchſte Ziffer unter den Auszeichnungen etreicht das Allgemeine Ehrenzeichen mit 1455, dann folgt der Rote Adlerorden 4. Klaſſe mit 1085, der Kronenorden 3. Klaſſe mit 313, die 4. Klaſſe dieſes Ordens mit 287, das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens mit 199, der Rote ———— Adlerorden 3. Klaſſe mit 150, der Kronenorden 2. Klaſſe mit 95, der Rote Adlerorden 2. Klaſſe mit 85, der Stern zum Kronenorden 2. Klaſſe und derſelbe Orden mit Stern mit 40, der Rote Adlerorden 1. Klaſſe und der Kronenorden 1. Kl. mit je 11. Einige hohe Orden, wie beiſpielsweiſe das Groß⸗ kreuz des Roten Adlerordens, der Rote Adlerorden 2. Klaſſe mit Stern und andere wurden nur einmal verliehen. Die Geſamtzahl der verliehenen Auszeichnungen beläuft ſich auf 3809. Unter den Dekorierten befinden ſich 1200 Angehörige der Armee und Marine, 1650 Reichs⸗ und Staatsbeamte, 75 vom Hofſtaat, 15 Aerzte, 90 Geiſtliche und Lehrer, 250 Kom⸗ munalbeamte, 28 Rechtsanwälte und 501 Privatperſonen. — Der Reiſeperkehr zwiſchen Europa und Amerika. Die amerikaniſche Regierung veröffentlicht ſoeben eine intereſſante Statiſtik, aus der hervorgeht, daß vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907 die erſtaunliche Zahl von 2 957 328 Perſonen die Ueberfahrt über den Ozean von den Vereinigten Staaten nach Europa oder umgekehtt gemacht haben. Das bedeutet eine Zunahme von 978 640 Paſſagieren gegenüber dem Vorjahrr. Bemerkenswert iſt dabei, daß die Zahl der Reiſenden von Europa nach den Vereinigten Staaten 1699 540 betragen hat, während die Zahl der nach Europa Fahrenden nur 1 257 818 betrug. In den Vereinigten Staaten ſind alſo 441 692 Perſonen geblieben. — Eine Hochzeit unter polizeilicher Bewachung. Aus New⸗ hork wird berichtet: Für die bevorſtehende Hochzeit von Gladys Panderbilt mit dem Grafen Szechenyi läßt die Familie Vanderbilt ſtrenge Abſperrungsmaßregeln treffen. Das ganze Viertel, in dem das Vanderbiltſche Palais liegt, ſoll polizei⸗ lich beſetzt werden und eine Stunde vor bis eine Stunde nach der Trauung für allen Verkehr geſperrt bleiben, Wie es heißt, beträgt die Mitgift der Braut eine Million Pfund. Das Hochzeitsgeſchenk des Bräutigams beſteht in einigen ſeltenen alten Familienſchmuckſtücken. 5 —— 5 So geht unaufhörkieh erne oee n en 124 Aen Mannheim, 27. Januar⸗ General⸗ Anzeiger.(“Nittaablatt) 8. Seite. — Vögel getötet worden ſein. Es handelt ſich um die ſogen. Raben⸗ krähe, die in ganz Europa in Scharen auftritt und von Würmern, Inſekten, Mäuſen und Aas lebt. gelegentlich aber auch zunge Vögel, ausgeſätes Getreide und Ooſt nicht verſchmäht, Ueber das Ver⸗ hältnis der Nützlichkeit und Schädlichkert dreſer Vögel iſt man ſich ſelbſt in landwirtſchaftlichen und ornithologiſchen Kreiſen nicht einig. Eine unſerer bekannten Autoritäten im Vogelſchutz, Herr Prwak⸗ dozent Dr. Konrad Guenther, glaubt, daß auch die Krähen, krenn ſie in allzu großen Maſſen auftreben, ſchaden können. Man ſpird dieſer Anſicht beipflichten dürfen, gleickzeitig aber auch ſeiner we'⸗ teren Meinung, daß man, weun derartige Schäden ſich zeigen und man ſolchen durch Verfolgung der Vögel Einbalt gebieten wolloe, Giftlegerei beiſeite laſſen ſoll, da dadurch mehr geſchadet als getwitzt werde, indem auch nützliche Tiere, insbeſondere andere durch das Gift bedroht werden könnten. Dieſe Art der Rabenverfolgung iſt es denn auch, die hier Mißbilligung gefunden hat, abgeſehen don 9238 Vögel. dem Vorwurf der Grauſamkeit, den man der gewähl Ver⸗ Aichtungsmethode macht. Die ſtaatliche Verwaltungsbehs ſeloſt hat, wie wir gehört haben, vor Erteilung der Genehmigung zur Giftlegung ſolche Bedenken erwogen, dieſe allerdings auf Rück⸗ ſprache mit dem Reſpizienten des Gemeinderats nicht aufrecht er⸗ halten. Es mag zugegeben werden, daß eine allzu große Gefahr für andere Tiere und beſonders für die während des Winters in die Nähe menſchlicher Wohnungen ſtrebenden kleieren Vogelarten nicht beſtand, ſolange man das Gift auf entlegenen Pläben des Feldes auslegte. Nun ſoll dieſe Auslegung aber nach der neueſten Hekanntmachung auf eine Stelle au dehnt werden, die ganz in der Nähe des Weichbildes der Stadt, gleichzeitig aber auch in un⸗ mittelbarer Nähe des Waldes gelegen iſt und von Vögeln der ver⸗ ſchiedenſten Arten beſucht und beſtrichen wird: es iſt das die Freu⸗ denberg'ſche Düngerlagerſtätte im Gorxheimer Tal. Die ſeither ſchon befürchteten Gefahren für die andere Vogelwelt ſcheinen nun allerdings in erheblichem Maße infolge der Ausſvahl dieſes Platzes geſtiegen zu ſein und der hieſige Vogelſchutzverein ſoll deun auch in Erwägung ſolcher Bedenken ſein Augenmerk auf die Angelegen⸗ heit gerichtet haben. die. Ettlingen, 23. Jan. Zur Vermögensſteuer kind die ſtädtiſchen Gebäude und Grundſtücke im laufenden Jahre mit 1 159 000 Mark beigezogen worden, gegen 1932 350 Mark im vorigen Jahr zur Grund⸗ und Häuſerſteuer. Eine Erhöhung des Steuerwertes erfuhren indeſſen die ſtädtiſchen Waldungen, die bisher mit 1349 220 Mark zur Steuer kataſtriert waren und 1908 mit einem Wert von 1 829 000 Mark zur Ver⸗ mögensſteuer beigezogen werden. * Bötzingen⸗Oberſchaffhauſen, 22. Jan. Ein ſchönes Zeichen treuer Heim atliebe gab ein vor bielen Jahren nach Amerika ausgewandertes Kind der hieſigen Gemeinde ſeinem Heimatort durch Schenkung von 4000 Mark. Die Zinſen dieſes Kapitass ſollen alljährlich unter alte Leute evangeliſchre Konfeſſton verteilt werden. Die Stiftung iſt geeignet, nicht nur Gutes zu wirken, ſondern guch den Namen des Gebers noch fernen Geſchlechtern zum Ponkbaren Vorbild werden zu laſſen. Pfalz, Reſſen ung UAmagebnng. Frankenthal, 24. Jan. Mit einem Jagdgewehr er⸗ ſchoſſen hat ſich heute vormittag um halb 12 Uhr der Ober⸗ ſekretär beim hieſigen kgl. Landgericht Oito Freihöfer, ein ſowohl bei ſeinen Vorgeſetzten und Kollegen als auch bei den Bürgern der Stadt ſehr beliebter und geachteter Beamter. Frei⸗ Höfer, der in den beſten Verhältniſſen lebend, ſeit dem am 27. November v. Is. nach kurzem Leiden im Alter von 43 Jahren erfolgten Ableben ſeiner Ehefrau von tiefer Schwermut befallen iſt, hat die bedauernswerte Tat aus Gram über deren Tod be⸗ gangen. In einem hinterlaſſenen Briefe, in welchem er von ſeinen Kindern Abſchied nimmt, ſchreibt er, daß er ohne ihre Mutter nicht zu leben vermöge Der Tote, der im Jahre 1860 in Speyer geboren iſt, war nach Beendigung ſeiner Univerſitäts⸗ ſtudien in Bergzabern, wo ſein Vater lange Jahre Rentamt⸗ mann war, zunächſt als Amtsanwalt tätig. Im Jahre 95, alſo vor 13 Jahren, wurde er dann als Sekretär an das hieſige 1gl. Landgericht verſetzt. Er hinterläßt vier Kinder, von denen das jüngſte 7 und das älteſte 16 Jahre alt iſt. Der Prinzregent zeichnete ihn am 1. Jannar ds. Js. noch durch Ernennung zum Oberſekretär aus. „ Lambsheim, 22. Jan. Ein in der Nacht von vorgeſtern guf geſtern in die Wohnung des hieſigen Kaufutanns Orkh verübter nerwegener Einbruchsdiebſtahl, bei welchem dem Ein⸗ brecher ein Barbetrag von 280 M. in die Hände fiel, wird vielfach auf den am Sonntag nachmittag aus dem Mannheimer Juſtis⸗ pefängnis eutſprungenen, am vorhergehenden Tage e eſt ergriffenen Fütrer der Mannheim⸗Franken haler& ibrecher⸗ zande, den aus der preußiſchen Previnz Poſen ſtammenden 21 Jahre alten Arbeiter Valentin Rozeck zurückgeführt. Die Wieder⸗ ergreifung Rozecks war ungeachtet angeſtrengter VBemühungen der Poligei bisher nicht möglich.— Wie berichtet, wurde gegen einen Schuhmachermeiſter aus der Neuſtadter Gegend ein Strafverfahren wegen fahrläſſiger Tötung eingeleitet, weil er einer durch einen Wurf mit einem Schneeballen am Loßpfe verletzten Frau Schußpech zum Auflegen auf die entſtandene Beule überlaſſen hatte, wodurch eine Blutvergiftung und der Tod der Frau herbeigeführt wurde. Wie uns von der hieſigen kal. Staaksanwaltſchaft mitgeteilt wird, iſt das Strafverfahren nicht, wie berichtet wurde, ein⸗ geſtellt, ſondern es iſt der beſchuldigte Meiſter nur vorläufig aus der Haft entlaſſen wordon. Aus der Vorderpfalz, 24. Jan. Der in Meken⸗ heim verſterbene Weinhändler und Gutsbeſitzer Glüſck hakte in einem eigenhändigen Teſtament ſeinen langjährigen Freund, den Bürgermeiſter Kitſch von Erpolzheim, zuia alleinigen Erben ſeines nahezu 100 000 M. betragenden Vermögens eingeſetzt. Das Teſtament hatten die Verwandten Glücks angefochten, die Klage iſt aber zu ihren Ungunſten entſchieden worden. * Landau, 23. Jan. Auf der Landſtraße bei Dammheim wurde der Schuhmacher Wiegandt aus Darmſtadt von einem Bierwagen überfahren und getötel. *St. Ingbert, 23. Jan. Die ſeit geraumer Zeit von der internationalen Tiefbohrgeſellſchaft in Gemeinſchafk mit dem babſeriſchen Staate betriebenen Bohrverſuche nach Kohlen in der Nähe von St. Ingbert ſind erngeſtellt warden, nachdem Bher bei ca. 1400 Meter Tiefe ſich ein negatives Reſultat er⸗ geben hat. Auf Grube Deſcher wurde der Bergmann Balzer von Erbach beim Sprengen von einem Skück Kohle ſo unglücklich ge⸗ broffen, daß er ſofort hkot war. Er hinterläßt 10 unmündige Kinder. *„ Romanshorn, 23. Jan. haus“ wurde in einer der letzten etwa 6000 Mark Bargeld, ſowie wertvolle Schmuckſachen entwendet. ſtohlenen beträgt etwa 7500 Franken. In der Brauerei„Schweizer⸗ Nächte eingebrochen und mehrere ſeltene Münzen und Der Geſamtwert des Ge⸗ Kaufmannsgericht Waunheim. Vorfitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel: Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Elias Blum und Julius Darmſtädter; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Rudolf Barber und Wilhelm Berton. 1. Durch Vergleich erledigt wird die Klage der Kontoriſtin A. W. gegen die Firma W. F. hier auf Entſchädigung in Höhe von 40 Mark. Dieſer Betrag wird verlangk, weil die der Klä⸗ gerin vereinbarungsge untergeordneten Tätigkeit keinen erheblichen Verſtoß gegen Vertragsverpflichtung des Klägers der Beklagten gegenüber und zu ſtellende freie Koſt ſo geringwertig! geweſen ſei, daß Klägerin in der letzten Zeit habe zu Hauſe eſſen müſſen. Dieſe Behauptung wird vom Beklagten natürlich be⸗ ſtritten. Er iſt aber bereit, der Klägerin für 10 Tage Krank⸗ beitszeit, während welcher ſie die Koſt zu Hauſe hatte, 10 Mark Bergütung zu bezahlen. Klägerin gibt ſich damit zufrieden. 2. Der Kontoriſt und Verſicherung⸗Agent L. R. wurde von der hieſigen Geueralagentur einer Fenerverſicherungsgeſellſchaft am 21. Dezember entlaſſen, weil ſich inzwiſchen herausgeſtellt habe, daß er für die Badiſche Feuerverſicherungsbank, bei welcher er früher als Agent tätig geweſen iſt, auch nach ſeinem Eintritt bei der Beklagten noch gearbeitet habe. Die Forderung des Klägers geht auf das Gehalt für Dezember und Januar mit 120 Mark; den Dezember will die Beklagte zahlen, den Januar verweigert ſie. Aus der mündlichen Verhandlung ergibt ſich, daß der Kläger nach ſeinem Eintritt bei der Beklagten für die Ba⸗ diſche Fenerverſicherungs⸗Bank nur noch einige Prämienquit⸗ tungen zum Einzug gebracht hat. Das Gericht erblickt in dieſer die ſpricht daher die eingeklagte Forderung zu. Von Tag zu Taag. 5 ſkaiſerpaar bei einer Vorſtellung zu Ginheitspreiſen. JBerlin, 27. Jan. Geſtern nach⸗ mittag fand im Neuen Kgl. Operntheater eine von der Zentralſtelle für Volkswohlfahrtspflege veranſtaltete Aufführung für die Berliner Arheiterſchaft ſtatt. Es wurde von den Schauſpielern des Kgl. Schauſpielhauſes das Kleiſt'ſche vaterländiſche Drama„Prinz von Homburg“ dargeſtellt bei einheitlichem Eintritspreiſe von 50 Pfg. Der 1600 Perſonen faſſende Raum war bis auf den letzten Platz beſetzt. Auch das Kaiſerpaar, das Großherzogspaar von Heſſen, Prinz Heinrich und andere Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes wohn⸗ ten der Vorſtellung bei; bei ihrem Eintritt erhob ſich das Publikum und berhielt ſich während der Vorſtellung muſterhaft ruhig und auf⸗ nrerkſam. — Opfer des Nebels. Eſſen, 24. Jan. Der„Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ zufolge wurde der bei dem Bahn⸗ hofsumbau in Langendreer beſchäftigte Schachtmeiſter Bengels⸗ dorf infolge des ſtarken Nebels von einem Zuge überfahren und getötet. — Verhafteter Stadtſekretär. Lennep, 21. Jan. Der Stadtiſekretär Heckmann iſt wegen Unterſchlagungen im Amte verhaftet worden. Nach den vorläufigen Ermittelun⸗ gen bekrägt die unterſchlagene Summe 6000 Mark. — Verhaftung eines Geldberleihers. Bern, 26. Jan. Die Mailänder Polizei verhaftete den Geldverleiher Iſaia Teſta wegen Bankerotts. Den Paſfiven von zwei Millionen Francs ſtehen nur 60 000 Franes an Aktiben gegenüber. Teſta hatte Ge⸗ ſchäftsverbindungen im Kanton Teſſin. Die Banca Agricola Tieineſe berliert 228 000 Franes, die Societa Bancaria Ticineſe 850 000 Francs. — Verhafteter Defraudant. Berlin, 26. Jan. Der aus Frankfurt a. M. ſeit dem 4. Januar flüchtige Hand⸗ lungsgehilfe Karl Götz, der bei der Firma Pokorny u. Wittek Un⸗ terſchlagungen in Höhe von 10000 Mk. begangen hat, wurde hier mit ſeiner Geliebten, Lotte Woldrit, verhaftet. — Verſchüttete Grubenarbeiter. Beuthen f. Oberſchl., 26. Jan. Durch herabſtürzende Kohlen wurden zwei Grubenarbeiter getötet, zwei ſchwer verletzt. — Brand einer Oelfabrik. Brüſſel, 26. Jan. In Brügge brannte in der letzten Nacht die große Oelfabrik der Cepra Oel Nompagnie nieder. Der Schaden beträgt ungefähr eine halbe Million Franken. JnJ — Verſchollenes Schiff. Kiel, 26. Jan. Die Drei⸗ maſtbark„Carolina(aus Beskermölle iſt auf der Fahrt von England nach der Oſtſee verſchollen. Die Nachforſchungen ſind bisher erfolglos geblieben. D Kaiſers Geburtstag. Im Inlande 00. Karlsruhe, 26. Jan. Dem Großherzog wurde anläßlich ſeines Antrittsbeſu ches in Berlin ein herzlicher Empfang zuteil. Zur Begrüßung auf dem Bahnhofe waren erſchienen der Kaiſer, die kaiſerlichen Prin⸗ zen, die Herren des Hauptquartiers, die Generalität und der badiſche Geſandte Graf v. Berckheim. Nach Vorſtellung der beiderſeitigen Gefolge und Abſchreiten der Front der Ehren⸗ kompagnie begaben ſich der Kaiſer und der Großherzog nach dem kgl. Schloſſe, vom Publikum mit lebhaften Hochrufen be⸗ grüßt. Der Großherzog begibt ſich nach den Geburtstagsfeier⸗ lichkeiten nach Schloß Hohenburg, woſelbſt die Großherzogin zum Beſuch ihrer Mutter weilt. Die Rückxeiſe nach Karls⸗ ruhe erfolgt gemeinſam. *„ Berlin, 26. Jan. Das Großherzogspaar von Heſſen traf heute vormittag 10 Uhr 45 Min. hier ein und wurde vom Prinzen Heinrich empfangen und in das Schloß geleitet. 5 * Berlin, 26. Jau. Heute nachmittag 6 Uhr trafen zu einem offiziellen Antrittsbeſuch der⸗ Regent von Braunſchweig und ſeine Gemahlin auf dem Potsdamer Bahnhofe ein, wo großer Empfang durch den Kaiſer ſtattfand. * Berlin, 26. Jan. Der Kaiſer ſtellte den Groß⸗ herzog von Baden ala Suite des erſten See⸗ bataillons. Im Auslande Wien, 26. Jan. Anläßlich des Geburkstages des deukſchen Kaiſers veranſtaltete die hieſßze deut ſch e Kokonie ein Feſt, an welchem der deutſche Botſchafter, der baheriſche Geſandte, der ſächſiſche Attachee, der Generalkonſul, der Konſul und hervorragende Mitglieder der deutſchen Kolonie leilnahmen. Der deutſche Botſchafter von Tſchirſchky bemerkte in der Feſtrede, es ſei das erſte Mal, daß er dieſes Feſt hier begehe, und gedachte ſeines Vorgängers v. Wedel. Er gab ſeiner Freude über die Geneſung des Kaiſers Franz Joſef Ausdruck und brachte auf ihn als unſeren treueſten Bundesgenoſſen das Hoch aus. Das Hoch auf Kaiſer Wilhelm brachte der Generalkonſul aus. * Budapeſt, 26. Jan. Der Geburtstag des deutſchen Kaiſers wurde heuté durch einen, vom Verein der Reichsdeutſchen veranſtalteten Feſtkommers gefeiert. Der deutſche Generalkonſul Prinz von Schoenburg⸗Walden⸗ burg brachle auf den König von Ungarn und der Vorſitzende des Vereins, Direktor Bolz, auf den deutſchen Kaiſer einen Trinkſpruch aus. * Jondon, 26. Jan. Der Bolſchafter Graf Wolff⸗ Metternich geht morgen nach Windſor, um an dem Feſteſſen teilzunehmen, das anläßlich des Geburtstages deutſchen Kaiſers veranſtaltet wird.„„ o pen d fand im Holel 4 nhagen. 26. Jan. Heute aben des Kaskergeburts Fritz Liefhold, f 2, 9a. VVVVVV 8 eins deutſcher Reichsangehöriger ſtatt, dem Mitglieder der deutſchen Geſandſchaft, und des Genera konſulots beiwohnten. Den Trinkſpruch auf den König v Dänemark brachte der Vorſitzende des Vereins, Vizekonſu Rößler, aus, den Trinkſpruch auf den deutſchen Kaiſer Geſandte Graf Henckel von Donnersmark. * Petersburg, 26. Jan. Zur Geburtstagsfeier de deutſchen Kaiſers hatten ſich in den Räumen des Deut ſch Clubs etwa 200 Damen und Herren der deutſchen Kol eingefunden, darunter der Botſchafter mit Gemahlin, ſämt liche Mitglieder des Generalkonſulats und der bayeriſche Ge ſandte. Den Trinkſpru ch auf den Zaren ſpr Graf Pourtales, während der bayeriſche G ſandte das Kaiſerhoch ausbrachte. Generalma v. Jakobi reiſte heute nach Nowgorod, um dem Wibor Regiment die Glückwünſche des Kaiſers zur Verleihung Georgfahne, die durch den Vertreter des Zaren Baron vof Neyendorff überreicht wird, zu überbringen. e Letzle Nachrſchten und Celegramme. Straßburg i.., 26. Jan. Die Wahlrechtsbe ſammlung der Straßburger Sogialdemokrati war mäßig beſucht. Als Referent ſprach Reichstagsabg. Bö der ebentuellen Generalſtreik zur Erzwingung d Wahlrechts empfahl. Die Verſammlung verfiel der poliseil Auflöſung wegen Anreizung zu Gewalttätigkei⸗ Anſchließend fand eine laue Demonſtration durch Umtzug ſtatt, di ſich langſam ſelbſt auflöſte. * Berlin, 26. Jan. Heute Nachmittag fand im neue Königlichen Operntheater auf Befehl des Kaiſers die erſte Vo ſtellung für die Berliner Arbeiterſchaft ſtatt. Auweſend wan der Kaiſer und die Kaiſerin, die Prinzen Auguſt Wilhelm Oska; und Jypachim, Prinzeſſin. Viktorla Luiſe, Prinz Heinrich vo Preußen und das Großherzogspaar von Heſſen. Gegeben wu⸗ „Prinz Friedrich von Homburg“. * Waſhington, 26. Jan. Senator Aldvich und and Mitglieder des Finanzausſchuſſes brachten zu dem Aldrich ſch Geſetzentwürfe betreffend die Umlaufsmittel vom 7. d. N ein Amendement ein, das den geſetzlich limitierten Not umlauf auf 500 Millionen Dollars erhöht. Das Schatzamt Vereinigten Stagten wird für die Bezahlung aller nachher a gegebenen Banknoten verantwortlich gemacht. Dies Amende nel ſoll dem Finanzausſchuſſe morgen unterbreitet werden. Die bürgerliche Linke und der Block. * Frankfurt, 26. Jan. Der Landesausſchuß freiſinnigen Partei für das Großherzogtu Heſſen trat heute im Reſtaurant„Fauſt“ zu einer Sitzi zuſammen. Zur Blockpolitik wurde folgende Reſolution genommen: Der Landesausſchuß der freiſinnigen Partei für das G herzogtum Heſſen ſoricht im Hinblick auf die Stellungnahme FürſtenBülow zur Wahlrechtsfrage die beſtimmte Erwartun daß die linksliberalen Parteien eine enktſchlo liberale Politik ohne Rückſicht auf die Perſ des Reichskanzlers und im ſcharfen Gegenſatz zu den kionären Paxteien verfolgen. J Er fordert die Aufrechterhaltung den weftexen Ausbau der Einigung der linksliberalen Parteie * Bamberg, 26. Jan. Die heukige Delegiertenk ſammlung der bayeriſchen Landesverſammlung der De ſchen Volkspartei beſchäftigte ſich eingeh Organiſakfonsfragen. Nach einer lebhaften Disku folgende Reſolution angenommen: Die baheriſche Landesverſammlung der Deutſchen Volkspa erachtet den ſogenannten Bülows⸗Block durch die Erk des Fürſten Bülow vom 10. Januar als tatſächkich ſprengtz; ſie erſucht die Geſamtpartei auch formell klar und ſchieden in dieſem Sinne Stellung zu nehmen. Das Befinden des Papſtes. „ Rom, 26. Jan.„Giornale'Italio“ zufolge wurde Papſt geſtern Abend von einem leichten Unwohlſein efa Profeſſor, Marchiafara, der ihn heute früh beſuchte, fand indeſſen durchaus wohl. Der Papſt erteilte denn auch heute d gewöhnlichen Audienzen. Marokko. * Madrid, 26. Jan. Amtlichen Nachrichte Nelklla zufolge ſoll der Maure El Valiente im laufe eines Streites getötet worden ſein. 5 Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berlener Bur'eau.)] Berlin, 27. Jan, Aus Rom Fird gemeldet: italieniſche Graf Bernari wird nächſtens aus Algerien z lehren und als Geſchenk des Negus Menelik für Ita Löwen mitbringen. Zur Kriſis im Flottenverein. EJBerlin, 27. Jan. Dem„Leipz. Tagbl.“ wird bekann daß die Flottenvereinsmitglieder Geheimräte Ravens und Bi erklärt haben, einer ev. auf ſie fallenden Wahl des P̃ auf der im Juli in Danzig ſtattfindenden Hauptberſamm nicht annehmen zu wollen. ——— eſchäftliches. Wer ſeine Wäſche ſchonen will, der kann uach wie b Beſſeres zum Reinigen nehmen, wie eine gute Seife. Ei Hausfrau wird beim Einkauf auch auf das Gewicht achten nicht jede Packung und oft mit großer Reklame angep als ein Pfund in die Hand geben laſſen, ſondern ſie wird bolle Gewicht zu empfangen. Wer ſicher gehen ſvill, eine g und dabei dieſelbe vorgewogen zu bekommen, der ben „Spezial⸗Olivenkernfeife“, wobei jeder Zuß Waſchen überflüſſig iſt. Dauit erhält man die Wäſche u die feinſten Gewebe und die diffieilſten Farben waſchen. 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