Abonnementz GBadiſche Volkszeitung.) * 2 70 Pfennig monatlich. 9 ü— Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal, B adi Einzel⸗Nummer 5 Plg⸗ hrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim““, — 5 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ 5* Pre* Anabhängige Tageszeitung. mabmev. Drudarbeten 641 Die Colonel⸗Belle.. 28 Pig. Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen 3877 Auswärtige Inſerate„ 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ eeeee Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt. Nachmittags 3 Uhr. Nr. 45. Dienstag, 28. Januar 1908.(Mittagblatt.) iieeee——————— eee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Wirtſchaftlich⸗Soziales aus Italien. (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten.) A. M. Ro m, 26. Januar. Nicht länger vermag die Regierung dem Drängen der berſchiedenen Berufsklaſſen Stand zu halten. Beamte ſowohl wie Arbeiter haben es nämlich ſatt bekommen den fruchtloſen Reden von Miniſtern und Parlamentariern zuzuhören und von ihnen das Heil zu erwarten. Sie haben ſich vielmehr in Vereinigungen derart zuſammengeſchart und man darf wohl ſagen durch eine ſcharfe Agitation Regierung und Parlament gezwungen auf ihre Bedürfniſſe Rückſicht zu nehmen. Und dieſem rückſichtsloſen Vorgehen iſt es zuzuſchreiben, daß augenblicklich ſoziale und wirtſchaftliche Fragen das Parla⸗ ment mehr als jemals beſchäftigen werden. An erſter Stelle ſollen die Univerſitätsprofeſ⸗ ſoren aufgebeſſert werden. Lange genug hat es gedauert bis ſich die Regierung zu dieſem Schritt entſchloſſen hat und die Univerſitätslehrer haben, um ihr Ziel zu erreichen, gleich den Arbeitern, eine Vereinigung zur Förderung ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen gründen müſſen. Die neue Vorlage des Unterrichtsminiſters iſt darum nach der wirtſchaftlichen Seite hin zur allgemeinen Zufriedenheit ausgefallen. Die außer⸗ ordentlichen Profeſſoren werden in Zukunft mit 5000 Lire Gehalt anfangen und bis 7500 L. ſteigen, während die ordent⸗ lichen Profeſſoren mit 7500 L. beginnen werden um mit 10 000 L. ihr Höchſtgehalt zu erreichen. Nur die„Incaricati“ oder„Beauftragten“ werden mit 2000 L. Höchſtgehalt Vor⸗ lieb nehmen müſſen. In den Kreiſen der Univerſitätslehrer iſt man ob dieſer„Erhöhung“ um ſo freudiger überraſcht, als die bisherige Regelung der Univerſitätsgehälter aus dem Jahre 1862 ſtammte und ein außerordentlicher Profeſſor nie mehr als 3500 Lire beziehen konnte! Weniger gefallen hat aber die adminiſtrative Seite der Vorlage, weil ſie nicht weniger als 60 Lehrſtühle abſchafft. Daß unter den abge⸗ ſchafften Lehrſtühlen ſich auch die Profeſſuren für Kunſt⸗ geſchichte beſinden, hat beſonders unangenehm berührt. In Zukunft werden die italieniſchen Univerſitäten und höhere Studienanſtalten zuſammen 7833 ordentliche und 159 außer⸗ ordentliche Profeſſoren zählen, zu welchen noch 315„Beauf⸗ tragte“ hinzuzurechnen ſind. Wie die Blätter melden, wird der neue bürgerliche Kriegs⸗ miniſter gleich in ſeiner Antrittsrede Geldforderungen er⸗ heben um die Hauptleute und Leutnants beſſer zu ſtellen und die Kammer wird nicht umhin können dieſe Gelder zu bewilligen, weil die heutige Lage der jungen Offi⸗ ziere geradezu troſtlos iſt. Beziehen ſie doch ein elendes Leutnantsgehalt und können erſt nach etwa 18 Jahre Haupt⸗ leute werden, um alsdann als Bataillonskommandeure den Abſchied zu erhalten. Hier tut eine dringende Reform ſehr not. Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) 1 Das Pfarrhaus von Kirchhaſel war alleweil voll wie eine Scheuer nach eingefahrener Ernte. Nicht daß es ſo wie dieſe mit Früchten und Körnern der Erde belaſtet wäre, ſondern in den meiſten Kammern und Stuben vom Erdgeſchoß bis zum roten Ziegeldach ſtanden Betten und Schlafſofas, auf denen des Pfar⸗ rers bewegliche Habe, die auch ungefähr ſeine einzige war, hauſte: ſeine Kinder. Es iſt ja eine gute alte Sitte, und ein Zeichen, welches Wohlgefallen der Herr findet an Luthers tapferem Vor⸗ gehen, daß auf den Giebeln proteſtantiſcher Pfarrhäuſer der Storch am liebſten ſein Neſt aufſchlägt, und daß die Frau Paſtorin ihrem Herrn Gemahl ſelten weniger als zwölf Eben⸗ bilder ſchenkt. So wars auch beim Pfarrer Beerenbuſch in Kirchhaſel. Ein armes Studentlein ohne Anverwandte, ausgehungert vom vielen Studieren und mehr noch von den Freitiſchen der Univerſität, war er hergekommen und hatte ſich mit dem zarten bleichſüchtigen Lehrerstöchterlein verlobt. Damals waren die beiden ſich in dem Rieſenhaus ganz verloren vorgekommen. Aber die Jahre vergingen. Eine Stube nach der andern mußte neu hergerichtet werden. Und als man des Pfarrers Amtsjubiläum feierte, ſtand er da, wie weiland Vater Jakob: auf zwölf Kinder konnte er hinabblicken. 5 Vier ſeiner Söhne gingen ſchon auf die Schule in Saalfeld, wo man nicht gleich Lilien auf dem Felde blühen lann, ſondern viel Geld für alle großen und kleinen Dinge des Lebens braucht. Deshalb mußte ihr Vater daran denken, ſeinem ſchmalen Ein⸗ kommen ein wenig aufzuhelfen. Und da ihm und ſeiner Frau * Mit dem 9. Februar wird endlich das Geſetz über die Sonntagsruhe in Kraft treten vorausgeſetzt, daß bis dahin die Ausführungsbeſtimmungen fertig geſtellt ſind. Letztere geben natürlich Anlaß zu verſchiedenartigen Agita⸗ tionen. So verlangen die römiſchen Barbiergehilfen allen Ernſtes, daß die Barbierſtuben am ganzen Sonntag geſchloſſen bleiben ſollen. Das wollen die Meiſter ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht zugeſtehen und haben ihren Gehilfen faſt ohne Ausnahme den Montag als Ruhetag vorgeſchlagen. Mit dieſem Vorſchlage wollen ſich aber die jungen Figaros nicht zufrieden geben, ſondern verlangen wenigſtens von Sonntag 12 Uhr mittags bis Montags zu derſelben Zeit volle Freiheit. Kurz vor den Weihnachtsferien hatte die Kammer die Vorlage über Abſchaffung der Nachtarbeit im Bäckereigewerbe angenommen und jetzt wird der Senat ſein Plazet noch erteilen müſſen. Damit geht ein ſehn⸗ licher Wunſch der Bäckergeſellen in Erfüllung, denn ſeit 1888 auf ihrem erſten Kongreß in Brescia hatten ſie dieſe Forde⸗ rung erhoben. Die Hauptbeſtimmung der neuen Vorlage lautet, daß die Arbeit von 9 Uhr abends bis 4 Uhr morgens zu ruhen hat. Nur an den Samstagen kann ſie bis 11 Uhr abends ausgedehnt werden. Mit den Weinbauern wird ſich die Kammer ſofort nach ihrem Zuſammentritt beſchäftigen müſſen, weil infolge der Ueberproduktion an Wein eine ſchwere Kriſis das Land bedroht. Italien hat nämlich in dieſem Jahre rund 50 Mill. Hektoliter Wein hervorgebracht. Im vergangenen Jahre be⸗ trug der Ertrag nur 30 Millionen Hektoliter. Was ſoll nun aus dieſem Ueberſegen werden, da die meiſten Weinbauer nicht über die nötigen Behälter verfügen um das köſtliche Naß auf⸗ zubewahren. Der deutſche Pilger in Italien würde aus Nächſtenliebe gern ſeinen Teil dazu beitragen, um dieſe Kala⸗ mität zu mindern, wenn nur die Preiſe etwas ſinken wollten. Denn ſonderbarer Weiſe koſtet der Wein heuer im Kleinhandel ebenſoviel wie im vergangenen Jahre. Die Agitation der Eiſenbahner findet diesmal beim Publikum ſehr wenig Zuſtimmung. Die heilloſe Unordnung und Disziplinloſigkeit dieſes Perſonals, die das letzte Unglück bei Mailand verſchuldet und auch die Verfolgung des immer noch unbekannten Mörders des Herrn Arvedi unmöglich ge⸗ macht haben, weil aus Bequemlichkeit die Billettkontrolle aus⸗ gefallen war, haben die öffentliche Meinung mit Recht gegen dieſe Leute eingenommen, die immer nur von Rechten ſprechen, aber keine Pflichten kennen wollen. Trotzdem nämlich ſeit 1905 das Perſonal um 15 pCt. und das fahrende Material um 25—80 pCt. vermehrt worden iſt, geht es mit dem Eiſen⸗ bahnbetrieb weit elender wie zuvor. Um gegen dieſe ewigen Agitatoren und Unzufriedenen mit mehr Nachdruck auftreten zu können, hat die Regierung in Turin, Mailand und Rom der Militärverwaltung den Betrieb einer Eiſenbahnlinie über⸗ tragen, um Soldaten in größerem Umfang als bisher im Eiſenbahndienſte ausbilden zu laſſen. In Rom wird die Strecke Rom—Frascati mit dem 1. Jebruar„militäriſch“ be⸗ ſehen Ob auch mit mehr Pünktlichkeit werden wir bald ehen. Politische(ebersſcht. Mannheim, 28. Januar 1908. National⸗Zeitung und Parteilei ung. Unter der Ueberſchrift:„Eine Indiskretion“ hatte be⸗ kanntlich kürzlich der Abg. Friedberg die„Nat.⸗Ztg.“ eines Vertrauensbruches wegen ihres Berichtes über die Sitzung des Zentralvorſtandes der nattonalliberalen Partei beſchuldigt. Die„Nat.⸗Ztg.“ erwidert nun folgendes: In einem ihrer beliebten Schimpfartikel ſpricht die„Deutſche Tageszeitung“ von der„National⸗Zeitung“ als dem Blatt, dem die Leitung der eigenen Partei, deren reichshauptſtädtiſches Organ es iſt, in einer offiziellen und öffenklichen Erklärung das Akteſt ausſtellte, daß es in Parteiangelegenheiten ſich einer tendenzibſen Berichterſtattung und eines Vertrauensbruches ſchuldig gemacht habe“. Wir ſtellen demgegenüber feſt: 1. Es iſt unwahr, daß die Partbeileitung von der„National⸗Zeitung“ etwas Derartiges be⸗ hauptet habe. 2. In einer Erklärung, die der Abg. Friedberg für ſeine Perſon erlaſſen hat— ohne von irgend einer Parteiinſtanz dazu ermächtigt zu ſein—, wird„die der„National⸗Zeitung“ über⸗ mittelte Mitteilung“ als ein Vertrauensbruch gekennzeichnet. Viel⸗ leicht betätigt die„Deutſche Tageszeitung“ den von ihr aufgenom⸗ menen Kampf für die gute Sitte auch gegen ſich ſelbſt, indem ſie die Unvahrheiten berichtigt, die ſie über uns verbreitet har, Bei der Gelegenheit möchten wir aber doch weiter auf das ent⸗ ſchiedenſte beſtreiten, daß die der„National⸗Zeitung“„übermittelte Mitteilung“ einen Vertrauensbruch darſtelle. Auf einen beſchei⸗ denen Teil von dem, was die Kellner bei Adlon zu hören bekamen, haben die Leſer der„National⸗Zeitung“ wohl auch Anſpruch. Die „Nat.⸗Lib. Korreſp. für die Rheinprovinz“, die über die Sitzung des Zentralvorſtandes gleichfalls einen eigenen Bericht bringt, deutek an, daß nur ausgemacht worden ſei, die politiſche Ausſprache nertraulich zu behan deln. So und nicht anders iſt es bisher immer gehalten worden, und niemand bvat ſich beſchwert gefühlt, wenn über den tatſächlichen Inhart der Verhandlungen ein kurzes Reſums in der Preſſe erſchien. So bemerkte denn auch ein nicht übelwollender Dritter, die„Breslauer Zeitung“, zu der Friedbergſchen Erklärung „So ſchtweres Geſchütz aus ſo undedeutendem Anlaß? Wir haben in dem Bericht der„National⸗Zeitung“ über jene Sitzung etwas beſonders Indiskretes nicht entdecken können. Außerdem wehrte ſich das Blatt ſeiner eigenen Haut, handelte alſo entſchieden in Wahr⸗ nehmung berechtigter Intereſſen.“ Wir haben die Kritik, die wir vor zwei Monaten hier zu üden gezwungen waren, auf Wunſch der Parteileitung eingeſtellt— in der Annahme, daß unſere Beſchwer⸗ den bor der zuſtändigen Inſtand widerlegt oder doch mindeſtens ge⸗ prüft werden würden; eine Annahme, die übrigens auch von anderer Seite geteilt wurde. Weder das eine noch das andere iſt geſchehen, Daß wir zu geheimen und offenen Feindſeligkeiten auch fernerhin 5 noch ſtille halten, wenn ſie in ſo gehäſſiger Weiſe gegen uns aus⸗ gebeutet werden, wie es die„Deutſche Tageszeitung“ tut, wird man von uns nicht erwarten. Deutsches Reich. — CLandwirtſchaftliche Sachverſtändige) Die „Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die den Konſulaten Brüſſel, Kopen⸗ hagen, London und Paris zugeteilten landwirtſchaft⸗ lichen Sachverſtändigen ſind für die Zeit der Taguns der großen landtwirtſchaftlichen Körperſcheften, insbeſondere des die Zwölfzahl lieb geworden war, ſie beide aber wohl über die Jahre hinaus waren, wo man der Störchin zublinzelt, wenn ſie verheißungsvoll klappernd auf dem Wagenrad ihres Neſtes ſteht: ſo ſah er ſich nach anderer Leute Kinder um, dieſe aufzuziehen, daß er ihnen ein guter Fürſorger in geiſtigen, und die Frau Pfarrerin eine Fürſorgerin in leiblichen Dingen wäre. Mancher Bub, mit dem Vater und Mutter nicht auskamen, manches Mädchen, dem die Stadtluft nicht wohltat, wurde ins Pfarrhaus geſchickt Unter ſeinen Penſionären hatte der Pfarrer einen Jungen und ein Mädchen, die das Schickſal als erwachſene Menſchen wieder zuſammenführte. In unſerer armen Gegenwart, wo das Leben eines Durchſchnittsmenſchen einer ſchnurgeraden, von der weiſen Obrigkeit hübſch mit Kilometerſteinen und Wegweiſern verſehenen Landſtraße gleicht und ihm wenig an Abenteuern und großen Zufällen bietet, dürfte man das Schickſal dieſer bei⸗ den Kinder wohl erzählenswert ſchätzen. Das Mädchen bieß Nelly von Wacht, der Junge Peter Wilde. Nelly wurde eines Nachmittags als kleines vierjähriges Ding von ihrem Vater dem Pfarrer ins Haus gebracht. Der Herr von Wacht war ein etwas zerfahrener Mann in mittleren Jah⸗ ren, dem man den früheren Offizier noch anſah. In den paar Stunden, die er mit dem Kinde zuſammen im Pfarrhofe ge⸗ blieben war, hatte er das Unterſte zu oberſt gekehrt. Das ſchönſte Zimmer wurde ſeinem Töchterchen hergerichtet, die Frau Paſtorin mußte verſprechen, anſtatt der ordinären Waſchſchüſſeln von Blech ſolche von Porzellan anzuſchaffen. Kurz, er hatte auf jede Weiſe zu berſtehen gegeben, das Kind ſei an große Verhältniſſe gewöhnt, und es müſſe dafür geſorgt werden, daß es den Wechſel nicht o ſchroff empfinde. Dann überreichte er dem Pfarrer hundert Thaler, mit einer großſprecheriſchen Gebärde, als wenn er ihm gerade ſo gut tauſend geben könnte, und nahm haſtigen Abſchied. Der guts Beerenbuſch begleitete ihn noch bis zur nächſten Poſtſtation. Im letzten Augenblick ließ Herr von Wacht ſich von den hundert Talern fünfzig wieder zurückgeben:„Denn,“ ſagte er, die Worte aufgeregt übereinanderwerfend,„ich habe noch eine große Reiſe vor mir, bis hinter Königsberg. Da könnte mir das Geld knapd werden. Im übrigen bürgt Ihnen wohl mein Name, daß fü alles aufs beſte geſorgt wird.“ Der Paſtor verneigte ſich, denn er merkte wohl, daß er es mit einem vornehmen Herrn zu tun hatte. 5 Die beiden Braunen am Beiwagen ſcharrten ſchon unge duldig im Chauſſeeſtaub, da neigte Herr von Wacht, dem das Ge⸗ ſicht“plötzlich ganz dunkelrot anſchwoll, ſich noch einmal hinaus, um die unverſtändlichen Worte hervorzuſtoßen: 5 „Wenn die alten Vettenn vom Terraſſenufer ſich ſehen laſſen, ſo werfen Sie ſie in drei Teufels Namen hinaus!“ 5 Und als er zum Abſchied den Hut ziehen wollte, konnte er es nicht, den raſche Tränen ſtürzten ihm aus den Augen, und wie gebrochen ſank er in die Lederkiſſen der alten Kutſche zurück. Als der Herr Pfarrer nach Hauſe kam, fand er die kleine Nelly ganz artig im Garten ſitzen mit zwei leuchtenden Mohn⸗ blumen in der Hand. Und ihre hellen luſtig blauen Augen ſpiel⸗ ten fröhlich damit wie kleine Schmetterlinge. Als ſie den frem⸗ den Mann ankommen ſah, ſtand ſie auf, ging ihm mit zaghafter Freundlichkeit entgegen und ſagte:„Tag Onkel!“ Daran erkannte der Pfarrer, daß es ein artiges, ſeines Kind war, und er fühlte zu der Kleinen gleich eine herzliche Zu⸗ neigung. Was nun Nellys Vater anging, ſo ſchickte der nach eing halben Jahr wieder einmal fünfundzwanzig Taler, dann lange Zeit nichts mehr, dann bald zehn, bald zwanzig Taler, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 28. Januar. deutſchen Landwirtſchaftsrates, nach Berlin berufen wor⸗ den, um ihre Erfahrungen und Beobachtungen durch Auskunfts⸗ Erteflungen und geeignetenfalls durch Vorträge zur Kenntnis der Intereſſenten zu bringen und Wünſche wegen der Beſchaf⸗ fung von Nachrichten und Auskunſt entgegenzunehmen. In⸗ léxeſſenten, die ſich mit dieſen Sachverſtändigen in Verbindung ſebzen wollen, können ſich ſchon jetzt an das Auswärtige Amt wenden. — Gebel ſchwer krank?) Wie die Information von barxlamentariſcher Seite erfährt, iſt der Geſundheitszuſtand des Abgeordneten Bebel ein ſehr ſchlechter; er ſoll von einem Herz⸗ leiden befallen ſein, das ihn hindert, ſich mit der alten ge⸗ wohnten Unermüdlichkeit den parlamentariſchen Geſchäften zu lbidmen. [die deutſche Kolonie in Tangeih ſandte an den Kaiſer durch Vermittlung des Geſandten Dr. Roſen fol⸗ gendes Huldigungstelegramm: Die in der Geſandt⸗ ſchaft verſammelte deutſche Kolonie in Tanger bittet, Ew. Kai⸗ keklichen und Königlichen Majeſtät ihre alleruntertänigſten Glück⸗ ſcünſche darbringen zu dürfen. In den ſchweren Zeiten, die über Marokko hereingebrochen ſind, ſtärkt die hieſigen Deutſchen ein⸗ ig und allein das feſte Vertrauen auf das huldvolle Intereſſe ünd den mächtigen Schutz des Kaiſers. Gott verleihe Ew Maje⸗ ſtät auch fernerhin Geſundheit und Kraft zum Heile des Vater⸗ landes und aller Deutſchen im Auslande. Bundschau im Nuslande. In der Debatte über Marokko beäbſichtigt Pichon das Wort erſt zu ergreifen, nachdem alle ein⸗ een Redner geſprochen haben. Pichon wird alle in der ſKammer vorgebrachten Bemerkungen durch einen Geſamtüber⸗ Plick beantworten und, nachdem er die marokkaniſche Frage aus⸗ gebig behandelt hat, wird er mit einigen allgemeinen Betracht⸗ Angen auf die äußere Politik des Kabinetts eingehen, ohne ich in irgend einer Weiſe der Vorgänge von 1905 Erwähnung tun. Die 75 Vor dem Kreisgericht in Rovereto Hbegann geſtern die Verhandlung über die bekannten Vorfälke in Perſen, Calliano und Trient. Unter den 42 Ange⸗ kagten ſind 6 Studenten, 2 Journaliſten und eine große Anzahl bvon Handelsangeſtellten, Beamten uſw. Vorgeladen ſind 34 Zeugen. Tie Anklage erſtreckt ſich bei faſt allen Angeklagten auf Aufreizung zu verbotenen Handlungenz; außerdem ſind drei der öffentlichen Gewalttätigkeit unter beſonders ge⸗ ührlichen Umſtänden, acht wegen leichter Körperverletzung, einer gen Verbrechens gegen die öffentliche Sicherheit und 8 wegen bhshafter Beſchädigung fremden Eigentums angeklagt. Der Pro⸗ eß dürfte acht bis zehn Tage dauern. Sämtliche Angeklagte zind Anweſend. Die Beteiligung des Publikums iſt nicht groß. Der Pröſident ermahnte alle Anweſenden zur Mäßigung. Der Pro⸗ geß beginnt täglich um 9 Uhr vormittags und dauert bis 3 Uhr ochmittags. Es iſt kein Dolmetſcher zugezogen worden, um die Berhandlung nicht zu verſchlehpen. Nach Abnahme der Genera⸗ len verlas der Präſident die Anklageſchrift. Die Zeugenverneh⸗ mung beginnt übermorgen.— Zum Schutze der Deutſchen und zur Verhütung von Demonſtrationen ſteht ein Aufgebot von 20 Gendarmen vor dem Gerichtsgebäude. Wie verlautet, ſind in vereto alle Gendarmeriepoſten Südtirols, etwa 100. Mana, winerr. 5 Die republikaniſche Partei in Portugal Apläßt einen Aufruf, in dem es heißt, nachdem die Diktatur die berfaſſungsmäßigen Freiheiten unterdrückt habe, betvele ſie jetzt den Weg der Verfolgung. Die Republikaner wollten die von der Monarchie ausgeübte Bedrückung beſeitigen, nicht aber die Män⸗ er der Monarchie. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 27. Jau. Die Regierung hat ihre Vor⸗ Arbeiten wegen der Aufbeſſerung der nichtetatmäßigen Beamten koch nicht abgeſchloſſen; für dieſelben iſt eine Erhöhung der Be⸗ gige von 10 Prozent in Ausſicht genommen, was einen Aufwand don 800 000 Mark verurſacht. Bodmans Kammerrede edankt der ſchwarze„Pfälzer Bote“ mit folgenden Zeilen: Durch dieſe Miniſterrede ſcheint die badiſche Regierungspolitik um einen oder mehrere Punkte nach Rechts geſchoben zu ſein. Ein derartiger Eindruck ſollte offenbar hervorgerufen werden. Man wird mit großer Spannung der weiteren Entwicklung der Dinge entgegenſehen dürfen. Ob der Miniſter ſeinen Worten Die entſprechenden Taten wird folgen laſſen, das iſt die Frage. Frei von übertriebener Skepſis, ebenſo frei auch von jeder Ver⸗ guensſeligten, ſteht das Zenzrum im Lande Baden den kom⸗ menden Ereigniſſen gegenüber. Daß zwiſchen der Rede des gatsminiſters Frhru. von Duſch und der des Reſſortminiſters 5 für das Innere ein unüberbrückbarer Gegenſaßz klafft, ganz ab⸗ geſehen von dem qualitativen Unterſchied, ſei nur im Vorüber⸗ gehen bemerkt. Manche werden glauben, Frhr. von Bodman führe das badiſche Land dem goldenen Zeitalter entgegen. Das Wollen einmal vorausgeſetzt, ſo fehlt auch zum Können Vieles, weil in Baden der Zug nach links bereits zu weite Kreiſe, ins⸗ beſondere in der liberalen Beamtenſchaft, ergriffen hat. Man wird den Verſuch des Zentrums zwiſchen Duſch und Bodman einen Gegenſatz aufzutun, im Auge behalten müſſen. Die nationalliberale„Badiſche Landesztg.“ ur⸗ teilt über Bodmans Politik alſo: Das Zentrum will dem Miniſter mit Vorſicht begegnen. Der Miniſter will ſich erlauben, im Verkehr mit dem Zentrum die gleiche Vorſicht anzuwenden. Und er wird gut daran tun. Der zweite Teil ſeiner Rede wandte ſichgegen die Sozial⸗ demokratie. Mit außerordentlicher Schärfe und Beſtimmtheit Und an ſich konnte es ja nicht ſchaden, daß der Sozialdemokratie wieder einmal ihr Spiegelbild von erhöh⸗ ter Stelle aus vorgehalten wurde. Es wird gewißlich jeder nationale Mann der unverſöhnliche Gegner einer nicht⸗na⸗ tivnalen Sozialdemokratie ſein. Aber doch regte ſich beim Zuhörer ein Gefühl, als ob der Miniſter zu einer vielleicht ſehr heftigen Antwort der ſozialdemokratiſchen Vertreter einem ſchär⸗ feren Hervorkehren der Gegenſätze Anlaß gegeben hat. D Das aber iſt jetzt nicht erwünſcht, um ſo weniger, als die Sozialdemokratie der badiſchen Zweiten Kammer doch in nationalen Fragen keinen ſonderlichen Schaden anrichten, dagegen zur Mitarbeit in kul⸗ turellen Dingen herangezogen werden kann. So klangen denn auch die lußworte des Miniſters wieder doppelt erfreulich. Man wird ihnen als Leitmotiv für die Stellung der hürgerlichen Parteien zur Sozialdemokratie durchaus zuſtimmen können. Eine andere, als eine michtnationale Sozialdemokratie gibt es nach unſerer Anſicht nicht. Eine nationale Sozial⸗ demokratie iſt ein Widerſpruch in ſich. Man wird alſo unver⸗ ſöhnlicher Gegner der Sozialdemokratie ohne Einſchränkungen und Klauſeln ſein und ſich nicht eine Brücke zu ihr konſtruie⸗ ren, die aus Luft beſteht. Was die Heranziehung zur Mit⸗ arbeit an kulturellen Dingen betrifft, ſo wollen wir nur daran erinnern, daß die großen ſozialdemokratiſchen Blätter Badens mit der Möglichkeit rechneten, in Schopfheim⸗Schönau Zen⸗ trum und Konſervative zu unterſtützen. Es iſt alſo unbeding⸗ ten Verlaß in dieſen Dingen auf die Sozjaldemokratie nicht und wir empfehlen doch auch ferner das vorſichtige Mißtrauen dieſer Partei gegenüber, zu dem ſich dieſer Tage auch die „Badiſche Landesgtg.“ bekommte. Aehreuthals Expoſé über die auswärtige Politik Deſterreich⸗Uungarus. Wien, 27. Jan. In der heutigen Sitzung der Kommiſſion der ungariſchen Delegation gab Miniſter Frhr. v. Aehrenthal 89 ſer Arht⸗ eh ſein Expoſé üder die guswärtige Politik Oeſterreich⸗Ungarns⸗ Seit der letzten Tagung der Delegationen ſind in Europa bvie überhaupt in der Welt kein die Verſtändigung über die Behandlung der zentral⸗ aſiatiſchen Probleme und der Notenaustauſch zwiſchen England, Frankreich und Spanien bezüglich Konſekrierung des Pringips des Status quo im weſtlichen Becken des Mittelmeeres und an der vom allantiſchen Ozean beſpülten Küſte Nordafrikas. Ich freue mich, konſtatieren zu können, daß die Poliltik der Annäherung ſich ebenfalls auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen erſtreckt. Die eingetretene Beſterung konnte keinen beredteren Ausdruck erhalten, als durch den herzlichen Empfang, kwelcher Kaiſer Wilhelm in England bereitet worden iſt. Wir freuen uns über den Erfolg dieſer Bemühungen der maßgebenden Faktoren in der deutſchen wie in der engliſchen Politik. Es gereicht mir zur Vefriedigung, konſtatieren zu können, daß meine Vemühungen, das Verhältnis Oeſterreich⸗Uungarns zu Italien freundſchaftlicher zu geſtalten, bon Erfolg waren. Mir wurde anläßlich des Beſuches in Italien auf Seiten des Hofes, der Regierung und der öffentlichen Meinung eine ſehr freundliche Aufnahme zuteil, und die gleiche Herzlichkeit fand Herr Tittoni auch bei uns. Die Gegenſätze in den Bevölkerungen, welche früher in Italien von einer uns feindlichen Partei genährt worden ſind, ſind auch heute noch nicht gänzlich geſchwunden, aber doch zurückgetreten. Ich kann auch heute die beſtimmte und be⸗ ruhigende Erklärung abgeben, daß die beiden Regierungen ettvaige eeeeeme Zwiſchenfälle in einer ihrem Verhältnis entſprechenden freundſchaft⸗ lichen Weiſe behandeln und beilegen werden. Die zwiſchen Oeſterre igarn und Rußland beſtehende Freundſchaft hat ſich im 1 bei verſchie⸗ tion im Bal⸗ denen Anläſſen, insbeſondere in der; rma ei ſehr nütt kan, für beide Teile, wie für die Allgemein wieſen. Die Reformen ſollten in erſter Li völkerung Schutz bieten gegen Gewaltakte d gegen Bedrückungen durch die türkiſchen Beh i 5 1* 1 1 rden. Inſofern es ſich um dieſen Teil des Reformprogramms handelt— Schutz der Chriſten gegen die Türken— iſt derſelbe nahezu erreicht. Was die ſo it ie nie ſolche Dim Bandenbewegung betrifft, ſionen anneh können, 1di iegenden Schutz der we hätten. Ich ve ne nicht di 0 ken entgegenſtellen, ich rechne aber auf loyale J lichen Regierung hierbei. Den einlaufenden Berichten zufolge kann angenommen werden, daß der Appell der Ententemächte ölk Seitens [grad, Sofia und Athen erhalten wir Grklärungen, mit der Zuſicherung, die Banden⸗ Lande nicht dulden zu wollen. Dieſe Zuſicherung er reservatio mentalis, daß die Gegner gleichfalls aller Hinderniſſe ſind die Mächte entſchloſſen, auf der S — Regierungen in Be korre dem eingeſchlagenen Wege zu beharren. Was Rumänien anbetrifft, ſo hat ſich in unſerem lang⸗ —. AIr 27+4— 2 5 ährigen freundſchaftlichen Verhältnis jährig haftlich geändert. zu dieſem Staate nichts dem Zuſammenwirken aller Mächte im Sinne rhaltenden Politik kommen nebſt der Allianz mit Deutſch⸗ en 1 nte mit Rußland auch die freur ſchaftlichen Beziehur die wir mit England und Fra reich unterhalten. h anbelangt, ſo waren wir im verfloſſenen Jahre bei urchführung der Algeciras⸗ Akdte in der Lage, Beweif er Freundſchaft und unſeres Ver⸗ trauens zu geben. Die rtigen Thronſtreitigkeiten in Marokko werden uns nicht veranlaſſen, aus unſerer bisherigen Haltung herauszutreten. Mit den Vereinigten Staaten von Amerika verbinden uns ſeit jeher ſehr rege, freundſchaftliche Beziehungen, deren Bedeutung ſich in den letzten Jahren, beſonders infolge der ſtarken Auswanderung, ſehr geſteigert hat. Zu der im Sommer 1907 zuſtande gekommenen zweiten Friedenskonferenz im Haag entſandte auch Oeſterreich⸗ Ungarn ſeine Vertreter. Die Konferenz konnte zwar auch diesmal nicht die weitgehenden Erwartungen rechtfertigen, dagegen hat die Konferenz auf dem Gebiete des noch ſo ausgeſtaltungsfähigen inter⸗ nationalen Rechts ein weitreichendes Arbeitsprogramm vorgefunden und durch eine äußerſt gründliche, zum Teil wiſſenſchaftliche und techniſch erſchöpfende Grörterung der vielfach divergierenden An⸗ ſchauungen ſehr viel zur Feſtſtellung und Klärung der herrſchenden Auffaſſungen über die grundlegenden Fragen des Vökkerrechts bei⸗ getragen. Mein Beſtreben wird darauf gerichtet ſein, in raſcher Aufein⸗ anderfolge die Handelsverkehrsbeziehungen der Monarchie zu Bul⸗ garien, Rumänjen, Montenegro und Griechenland zu regeln. Treu unſerer Balkanpolitik, verfolgen wir dort keine territorialen Er⸗ werbungen. Unſere Miſſion iſt eine kulturelle und wirtſchaftliche. Die wirtſchaftliche Erſchließung Kleinaſiens und Meſopo⸗ tamiens wird immer als eine Großtat des deutſchen Unter⸗ nehmungsgeiſtes angeſehen werden. Aber auch die anderen großen Kulturnationen ſind rüſtig dabei, dem türkiſchen Reiche neue Hilfs⸗ quellen zu eröffnen. Alle dieſe Unternehmungen, und zumeiſt die Anlage neuer, hochwichtiger Eiſenbahnlinien, gleichgültig, ob dieſe von Oſt oder Weſt oder umgekehrt projektiert ſind, haben ein großes Ziel vor Augen: über Konſtantinopel und über die Meerengen einen gewaltigen Austauſch wirtſchaftlicher Güter gwiſchen dem Okzi⸗ dent und dem Orient zu leiten. en zu W̃ W Der Miniſter ſchloß: Ich hoffe, daß ich in der Führung der guswärtigen Angelege en den Prinzipien treu geblieben bin, welche hier in der Delegation ſtets Billigung fanden. Dieſe Prin⸗ zipien ſind, kurz zuſammengefaßt: Feſthalten an unſeren Bündniſſen und Pflege freundſchaftlicher Beziehungen mit allen Staaten, zur Sicherung unſerer Intereſſen und zur Wahrung des allgemeinen Friedens. Unſere Stimme im Rate der Völker wird nur ſo lange zur Geltung gelangen, als unſer Arm ſtark iſt. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 28. Jauuar 1908. Die Volksleſehalle in der Schwetzingerſtadt. Am 15. Januar iſt das zweite Jahr verfloſſen ſeit der Eröffnung der Volksleſehalle Schwetzingerſtraße 83. Der friſche und faſt etwas kühne Wagemut, mit welchem der hieſige„Be⸗ zirksverein gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ tränke“ bei der Begründung dieſes gemeinnützigen Inſtikuts vorangegangen war, iſt inzwiſchen von ſchönem Erfolge gekrönt worden. Unter den Nachklängen der Begeiſterung für das Schillerjubiläum im Jahre 1905 war der Gedanke entſtanden Unſere allverehrte Großherzogin Luiſe hatte zuerſt die praktiſche Geſtaltung der Idee angeregt, daß ein Saal der geräumig an⸗ gelegten Volksküche UI dem gedachten Zwecke überantwortet wer⸗ SAĩ ͤ And ſo fort längere Jahre hindurch, daß er hinter dem ausge⸗ en Penſionspreis um ein tüchtiges Stück zurückblieb. Als Nelly aber ihr zehntes Jahr erreicht hatte, bekamen die Brief aus Leipzig von einem Fräulein Ida (lcche. Das Schreiben las ſich zuerſt wie eine lange Abhand⸗ über die Sündhaftigkeit der Welt und die ewige Allmacht tles. Es war ein furchtbarer Brei, halb Honig, halb Eſſig, And die Korinthen darin bildete die immer wiederkehrende Ihraſe:„ſo Gott will“, die von der ſparſamen Dame in„ſ. G. wwp.“ abgekürzt war. Der eigentliche Inhalt des Briefes aber beſtand in der Mit⸗ lüng: des Nellys Vater geſtorben ſei, und nun wohl ſ. G. w. der Hölle über ſeine Frepeltaten nachdenke, daß unterzeichnetes lein jetzt die einzige Verwandte Nellys ſei, daß ſie aber isglleinſtehende Dame, deren leidender Körper⸗ wie Geiſtes⸗ ſtand alle Sorgen für ihr eigenes Wohl in Anſpruch nehme, ich um die Erziehunm des Mädchens nicht kümmern könnte. Daß deshalb Herr Pfarrer Beerenbuſch bäte, die Kleine noch wei⸗ nter ſeinen Schutz und Schirm zu nehmen, und daß er dieſes W. um einen noch geringeren Penſtonspreis tun würde als (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Thoateenntiz. Die Intendanz teilt mit: Gelegentlich des Wiecke⸗Gaſtſpiels wurde Goethes„Taſſo“ zum Teil neu be⸗ etzt und vom Intendanten neu einſtudiert. Dadei wird fowohl Luſtgarten wie die beiden Interieurs des Schloſſes Belri⸗ guardy in neuartiger dekorgtiver Einrichtung gezeigt werden.— Jerne: wird geſchrieben: Dr. Eiſenbart, Komödie in bier Akten von Otto Falckenberg, wurde ſoeben durch Ver⸗ mittelung an Georg Müller, Verlag in München, dom Hoftheater in Mannheim angenommen. Die Uraufführung findet dort. Mitte März ſtatt. Aufführungen in München und Berlin(Neues Theater] finden noch in dieſer Spielzeit ſtatt. Philharmoniſcher Verein. Für das Freitag, den 31. Jauuar, ſtattfindende zweite Konzert gibt ſich das regſte Intereſſe kund. Die jugendliche Klaviervirtuoſin Elly Ney ſpielt das B⸗dur Konzerk von Mozart mit Orcheſterbegleitung, Intermezzo Nr. 6 von Brahms, Prelude D⸗moll von Chopin, Ständchen von Schubert⸗Liſgt und Mephiſto⸗Walzer von Liſzt. Die rühmlich bekannte Julja Culp ſingt Lieder von Brahms und Wolf. Die Klavierbegleitung wird Herr Erich J. Wolff aus Berlin, welcher Julia Culp auf ihrer ganzen Tournce begleitet, zur Ausführung bringen. Der Literariſche Verein der Pfalz hielt am 28. ds. Mis. im Saalbau zu Neuſtadt unter dem Vorſitz von Herrn Konrektor Dr. Heger, Kaiſerslautern, ſeine Jahresverſammlung ab. Um einen beſſeren Beſuch der Verſammlungen zu erzielen, regte der Vorſitzende an, einen beſtimmlen Tag für die Abhaltung feſtzu⸗ ſetzen, und die Verſammlung einigte ſich auf den letzten Mitt⸗ woch im Dezember bezw. den erſten Mittwoch im Oktober. Nach dem Kaſſenbericht hatte der Verein im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre 298,65 M. Einnahmen und 63,17 M. Ausgaben, ſomit einen Ueberſchuß von 235,48 M. Rektor Dr. Schmitt⸗Edenkoben exinnerte daran, daß der Verein nun ſeit 30 Jahren beſtehe und eine Gedenkfeier am Plaße ſei. Prof. Dr. Alb. Becker⸗Ludwigs⸗ hafen befürwortete dies warm und beantragte, gleichzeitig das 27jährige Beſtehen des Vereinsorgans„Pfälziſches Muſeum“ mit zu begehen. Es ſolle eine Feſtnummer herausgegeben werden, die nach Ausſtattung und Inhalt dem Verein wie auch dem Hiſtori⸗ ſchen Verein und dem Pfälziſchen Kunſtverein, deſſen Organ das„Pfälziſche Muſeum“ mit iſt, Ehre mache. Bei der Ver⸗ gebung der Umſchlagszeichnung ſollen pfälziſche Künſtler bevor⸗ zugt werden. Um Beiträge für die Feſtnummer ſollen auch außer⸗ halb wohnende pfälziſche Literoten erſucht werden. Auch die diesjährige Verſammlung ßolle feſtlichen Charakter tragen. Zur beſſeren Bekanntmachung der Zeitſchrift empfiehlt Redner, am Jahresſchluß den gebundenen Jahrgang an größere Zeitungen zu ſenden. Dieſe Anregungen werden lebhaft begrüßt und der Ausſchuß wird ſich näher damit befaſſen. Kommerzienrat Witter⸗ Neuſtadt regt an, mit der Feſtſitzung eine Ausſtellung pfälziſcher literariſcher Arbeit zu verbinden nach dem Muſter der in Zwei⸗ brücken durch den Schriftſteller und Buchhändler Peth veranſtal⸗ tete Ausſtellung. Um die Beſichtigung literariſcher Seltenheiten weiten Kreiſen zu ermöglichen, könne die Ausſtellung ſchon acht Tage vor der Sitzung eröffnet werden. Auch alte Urkunden könn⸗ ten einbegriffen werden. Gegen das letztere haben Prof. Mehlis und Profeſſor Becker Bedenken, auch finanzieller Art; man ſolle ſich auf das Gebiet der Literatur beſchränken, eine gute Grund⸗ lage könne vielleicht die Pethiſche Ausſtellung abgeben. Die Sache ſoll im Ausſchuß eingehender beraten werden. Rektor Dr Schmitt beklagt den Rückgang der Mitglieder von 70 im vorigen Jahre auf 52 und will mehr zur Gewinnung neuer Mitglieder getan haben. Die Feſtnummer des„Pfälz. Muſeums“ wird vom Schriftleiter Hildenbrand und Prof. Dr. Becker bearbeitet. Prof. Mehlis widmet dem jüngſt verſtorbenen Neuſtadter Dichter Joh. Hüll einen Nachruf. Hüll war der Gründer des Vereins und auch eine Zeitlang Vorſitzender, auch begründete er das „Pf. Muſeum“. Später trat er aus und lebte äußerſt zurück⸗ gezogen auf der Amalienburg. Es ſei nicht möglich geweſen, auf ſeinem Grab einen Kranz niederzulegen, ſo ſolle den be⸗ gabten Dichter die Verſammlung durch Erheben ehren, was geſchieht. Zum Schluß der Verſammlung hielt Herr Prof. Dr. Becker einen hochintereſſanten Vortrag über„Frühlingsfeiern in der Pfalz“, für den ihm die Verſammlung lebhaften Beifall bekundete. Der Vortrag wird im Druck erſcheinen. + Deutſcher Ausſchuß für mathematiſchen und naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Unterricht. Die im Jahre 1904 auf der Natur⸗ forſcherverſammlung zu Breslau gewäßhlte Unterrichtskommiſfton der Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte hat nunmehr einen Geſamtbericht über ihre Tätigkeit der Oeffenklichkeit unter⸗ breitet([Leipzig, B. G. Teubner 1908); ſie betrachtet damit die ihr geſtellte Aufgabe im Weſentlichen als erledigt und hat ihre 4 — 42 — 4 3 Mannheim, 28. Januar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. den ſolle. Der Verein, welcher die Bekämpfung des Elends und der Untaten, die die Trunkfucht erzeugt, ſich zum Ziele auserſehen hatte, wußte aus den jahrhundertelangen Erfahrungen, wie ſehr Roheit und geiſtige Unkultur zur Pflanzſtätte jenes Lafters werden Zugleich gedachte der Verein den leider nur allzu zahl⸗ reichen Zweiflern, welche die Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs für erfolglos hielten, hierdurch vor Augen zu führen, wie und welche Erfolge ſich bei gutem Willen praktiſch erzielen laſſen. Wie Vieles aber auch auf ganz anderen Gebieten ſich ins Leben ſetzen ließe, wenn die wichtigen Beſtrebungen der deutſchen Mä⸗ bigkeitsvereine im deutſchen Volke genügende Unterſtützung län⸗ den, das wiſſen diejenigen, welche die Vortragsabende des hie⸗ ſigen Vereins zu beſuchen pflegen. Bei dem gegenwärtigen Unler⸗ nehmen nun hatten ſich wohlwollende Gönner gefunden. Die Stadtverwaltung hatte dem Vereine einen beträchtlichen jähr⸗ lichen Zuſchuß bewilligt, und ſo konnte am 15. Januar 1906 die Leſehalle der allgemeinen freien Benutzung übergeben werden. Da es gerade die Schwetzinger Vorſtadt war, welche damit das erſte Bildungsinſtitut der Art in hieſiger Stadt entſtehen ſah, ſo war dies ihr gewiß beſonders zu gönnen. Denn nicht nur wohnt hier ein anſehnlicher Teil der hieſigen arbeitenden Be⸗ pölkerung, ſondern es iſt auch gerade dieſer Stadtteil ſonſt faſt ganz entblößt von irgend welchen der geiſtigen Kultur und An⸗ kregung dienenden Stätten. Der Beſuch der Leſehalle iſt nun vom erſten Beginne ab ein ſehr reger geweſen, wobei man freilich in Anſchlag bringen muß, daß die Beſuchszeit auf die Abendſtunden von—10 Uhr(Sonn⸗ iags von 10—1 Uhr) beſchränkt iſt und daß der Raum ein be⸗ grenzter war. Die abendliche Durchſchnittszahl der Beſucher be⸗ trug etwa 30, nachdem aber einzelne Winterabende eine Freauenz von zirka 60 Perſonen ergeben hatten und nachdem allmählich die abendliche Durchſchnittsfrequenz(ſpeziell an den 5 erſten Wochentagen] auf die Ziffer von 40 Perſonen im Jahre 1907 geſtiegen war, konnte der bisherige Raum nicht mehr genügen, und ſo wurde ein anſtoßender zweiter großer Saal für die Abendſtunden hinzugemietet. Damit iſt nun dem Raumbedörf⸗ niſſe in weitem Maße genügt und es würde zur Zeit eine Be⸗ ſucherzahl bis zu 100 an einem Abend unterzubringen ſein. Namentlich würden nun auch Frauen und Mädchen, welche leider nur ganz ſelten bisher die Leſehalle beſucht haben, die Möglichkeit haben, in dem Nebenſaale an einem beſondren Tiſche ſich niederzulaſſen.— Die Geſamtfrequenz im Jahre 1907 be⸗ trug 13 201 Beſucher. Die höchſte Beſuchszahl hatte der Oktober (1299) und der Januar(1301), die geringſte der Mai(19c). Der ſtärkſte Tagesbeſuch(7. Februar) betrug 66 Perſonen. Im erſten Jahre(1906) war der Geſamtbeſuch 11043 Perſonen. Die böchſte Monatsfrequenz 1100, die geringſte 688 geweſen. Das Verhalten der Beſucher, welche in ihrer Ueberzahl der arbeitenden Beböl⸗ kerung angehören, iſt unausgeſetzt ein tadelloſes geblieben(nur 2 Perſonen mußte wegen Beſchädigung des Leſematerials der Zutritt unterſagt werden. Die Einrichtungen des Inſtituts haben ſich bewährt; verſchiedentlichen Wünſchen, welche hinſicht⸗ lich des Leſeſtoffes in unſerem Deſideratenbuche geäußert wur⸗ den, haben wir, ſoweit als möglich genügt. 1 Das Leſematerial, welches zu Gebote ſteht, iſt nun ein zem⸗ lich reiches. Wir hoffen daher, daß, um es völlig auszunügen, ein noch ſtärkerer Beſuch der Leſehalle im laufenden Jahre u Teil werde. Es liegen 24 große Tageszeitungen auf, in welchen alle politiſchen Richtungen vertreten ſind; dazu kommen 70 perio⸗ diſche Zeitſchriften, unter welchen die bekannteſten Wochen⸗ und Monatsſchriften der Belletriſtik, Kunſt und Wiſſenſchaft ver⸗ treten ſind und außerdem 20 techniſche und gewerbliche Fach⸗ plätter. Der Arbeiter findet daher Gelegenheit, ſich theoreſiſch in ſeinem Berufe fortzubilden, namentlich aber vermag er allen Strömungen im geiſtigen, literariſchen und politiſchen Leben der Nation zu folgen, wenn er die Leſehalle regelmäßig beſucht. Aber auch der Gebildete findet in den zahlreichen Zeilſchrifken reiches belehrendes Material. Eine wichtige Aufgabe der 55 Halle bleibt es, einen Stamm der wichtigſten Hand⸗ und Lehr. bücher für Wiſſenſchaft und Literatur darzubieten, 0 ſich Jeder vorkommenden Falles Rat erholen kann. Dieſe Aufgabe vermag das Inſtitut aus ſeinen laufenden Mitteln vorerſt nur uängenn⸗ 3 füllen.—— — ſolgenden Jahren wohlwollende Gönner finden werden, welche das gemeinnützige Inſtitut durch Geloſpenden unter; ſtützen. Allen denen, die ihm bisher zur Seite geſtanden ſind, ſei hiermit herzlich gedankt. Kaiſerfeieru. „Der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchnationalen, lungsgehilfenverbandes brachte die am„Sonntag 5 ſtorale„Wilhelms hof veranſtaltete Kaiſeng ebur 8 a9 Feier ein volles Haus. Mit einer kurzen Begrüßungsaaſenehn des Herrn Huber, Obmann der Schrungsabteilung und der Veranſtaltung, wurde die Jeier, zu der ſich auch Ko 70 aus Neuſtadt. Heidelberg und Ludtwigsbafen eingefunden Ha en, eröffnet. Die Feſtanſprache hielt Herr. CV frei von überſchwänglicher Begeiſterung, in ſchlichten, n Herzen gehenden Worten ſchilderte der Redner die Bedeutung ſers als Schirmherr des Friedens, als Beſchützer der nationalen Arbeit und der arbeitenden Klaſſen. In Worten erkannte Herr Herrmann die großen Fortech zite che in unſerem Vaterlande durch Ausbau der ſozialen Schukgeſet gebung während der Regierungszeit Kaiſer Wilhelms 1II. 8 5 worden ſind, an, wie er die Jortführung der Sozialpolttif im Sinne des Vermächtniſſes ſeines Großvaters ſtets 5 eine ſei⸗ ner Hauptaufgaben betrachtet hat, und daß es nach den bei ver⸗ i äf Willensäuf n ch in der iedenen Anläſſen gebanen Willensäußerunger au 5 Gebiete ein Stillſtand nicht geben ſoll. Mit Folge auf dieſem ein ſoll. 185 dreifachen Heil auf Kaiſer und Reich und dem ſtehend ge⸗ Tötigkeit abgeſchloſſen. An ihre Stelle iſt auf Auregung der Aerſhergeſelſchat eine auf umfaſſender Grundlage er⸗ richtete Vereinigung getreten, der die hervorragendſten mathemat. Geſellſchaften beigetreten ſind. Anfang Januar d. J. kraten die Delegierten als„Deutſcher Ausſchuß für mathematiſchen und naturwiſſenſchaftlichen Unterricht in Köln a. Rh. zu einer kon⸗ ſtituierenden Verſammlung zuſammen, um die Durchführung der von der Unterrichtskommiſſion angeregten Reformvorſchläge und die weitere Bearbeitung aller damit zuſammenhängenden Fragen in die Wege zu leiten. Der neue Wiener Hofoperendirektor und das Ballett. Während anderswo das Ballett eine aſchenbrödelhafte Zurückſetzung erfährt und ſein Perſonal faſt ausſchließlich zu Statiſteriezwecken ver⸗ wendet wird, gedenkt Felir Weingartner, der neue Mann in Wien, allwöchentlich einmal ein abendfüllendes Ballett in Szene gehen zu laſſen, um, wie er erklärte, dem Ballettkorps mehr Gelegenheit zur künſtleriſchen Betätigung zu geben und gleich⸗ zeitig die Opernkräfte zu enklaſten. Die nächſte Ballettnovität iſt„Aſchenbrödel“ von Johann Strauß, welcher Nedbals„Des Teufels Großmutter“ folgen wird. Dann wird Direktor Weia⸗ gartner in das Ballettarchib greifen und ältere Ballette vornehm, lich heiteren Genres, zum Beiſpiel„Die goldene Märchenwelt und„Robert und Bertram“, natürlich in neuer Ausſtattung, dem Snielnlan ginberleiben. Als erſtes aroßes Ballett unter Wein⸗ Wir hoffen aber, daß ſich, wie bisher, ſo auch bei den feüheren hieſig. Vertreterinnen ſtrom, welcher in Gemeinſchaft mit fungenen 1. Verſe der Nationalhymne fand die ſtimmungsvolle Anſprache des Herrn Herrmann ihren Abſchluß. In bunter Folge wechſelten nun Klavier⸗ und Liedervorkräge, Deklamationen ernſten und heiteren Inhalts, Dialektdichtungen ete. ab, wobei namentlich Herr Dietz, ſowie die Lehrlingsmitglieder Brüng⸗ geman und Gropengießer mit ihren Leiſtungen leb⸗ haften Beifall auslöſten. Um die Mitternachtsſteende ergriff noch Gauvorſteher Richter das Wort um in markiger und zünden⸗ der Rede ein weiteres begeiſtert aufgenonemenes Kaiſerhoch aus⸗ zubringen, womit die Feier ihr Ende erreichte. Stellen⸗ zurzeit 486 Bedarf iſt jedoch augenblicklich * Die badiſche Eiſenbahuverwaltung hat einen nachweis für Arbeiter eingerichtet, bei dem Arbeitsgeſuche vorgemerkt ſind. nicht vorhanden. * Plöckverſammlung. Um Irrtümer auszuſchließen, ſei hier nochmals darauf hingewieſen, daß die für heute Abend angekün⸗ digte Blockverſammlung wegen Verhinderung des Land⸗ tagsabgeordneten Dr. Obkircher durch die Landtagsſitzung nicht ſtattfindet, vielmehr bis auf weiteres verſchoben iſt. Liberaler Arbeiterverein, Maunheim. Den Mitgliedern zur Kenninis, daß in den Unterrichtsabenden jeweils Mittwochs und Samstags vom nächſten Mittwoch, den 29. Jauuar ab die Vorträge des Herrn Prof. Droes ihren Anfang nehmen. Wei⸗ tere Anmeldungen werden an genanntem Tage Abends halb 9 Uhr im Lokale, Reſtaurarion zur„Stadt Lück“, P 2, enigegen genommen. * Stoatlich kontrollierte Chauffeurſchulen. Als dieſer Tage im Preuß. Abgeordnetenhauſe die Automodil⸗Interpellation verhandelt wurde führte der Miniſter Breitenbach aus, daß eine durchgreifende Beſſerung in unſeren Verkehrsverhältniſſen inbe⸗ zug auf das Automobil zu erwarten ſei, ſobald erſt in ſtaatlichen oder unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehenden Schulen der Fahr⸗Unter⸗ richt für Chauffeure erteilt und eine eingehende ſtaatliche Prü⸗ fung für jeden Automobilfahrer eingeführt ſei. Wie wir erfah⸗ ren, entſpricht dieſe Aeußerung des Eiſenbahnminiſters den Vor⸗ ſchlägen, die ſchon vor längerer Zeit von automobiliſtiſcher Seite den Behörden unterbreitet wurden, denn die offiziellen Verkre⸗ tungen des Automobilismus haben längſt erkannt, daß alle ihre Verſuche zur Regelung der Mißſtände im Chauffeurweſen und zur Bekämpfung der wilden Fahrer erfolglos bleiben müſſen, wenn die Autorität des Staates ſie nicht unterſtützt. Deshalb hatten die deutſchen Automobilklubs ſich zu einem gemeinſamen Vorgehen behufs Regelung der Chauffeurfrage entſchloſſen. Die Verhandlungen und Vorarbeiten ſollen ſchon ziemlich weit ge⸗ diehen ſein, ſodaß bis zur Eröffnung der erſten, einen amtlichen Charakter tragenden Chauffeurſchule nicht mehr viel Zeit ver⸗ gehen dürfte. Dieſe Tatſache wivd Freunden und Gegnern des modernen Kraftwagens gleich angenehm ſein, denn die Heran⸗ bildung eines in jeder Beziehung tüchtigen und auch moraliſch einwandfreien Chauffeurſtandes wird am ſchnellſten dazu führen, daß wir Frieden auf unſeren öffentlichen Straßen erhalten. * Der Verband ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreiben⸗ der des Großherzogtums Baden, der in Achern, Baden⸗Baden, Bretten, Bruchſal, Durlach, Emmendingen, Ettlingen, Freiburg, Furtwangen, Gengenbach, Haslach, Hauſach, Heidelberg, Horn⸗ g, Karlsruhe, Kehl, Konſtanz, Lahr, Mannheim, Mosbach, burg, Pforzheim, Raſtatt, Rheinfelden, Schiltach, Schonach, St. Georgen, Triberg, Überlingen, Vöhrenbach, Weinheim, Wol⸗ fach, Zell a. H. Vereine oder Ortsgruppen hat, tagte dieſer Tage im Saale der Handelskammer in Freiburg. Aus allen Teilen des Landes waren Vertreter erſchienen, um zu einer Reſhe wich⸗ tiger Berufsfragen Stellung zu nehmen. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der 2. Vorſitzende des Verbandes, Herr Wiedtemann⸗Freiburg, die Erſchienenen, worauf der Sekretär der Freiburger Handelskammer, Herr Wilh. Schlang, die Verſammlung namens der Freihurger Handelskammer willkom⸗ men hieß. Als 1. Gegenſtand der Tagesordnung wurde der neue Entwurf einer Gewerbenovelle wegen erweiterter Sonntagsruhe keraten. Die Anſichten gingen über Einzelheiten der Frage aus⸗ einander, doch wurde an der Anſicht feſtgehalten, daß eine ſche⸗ matiſche Regelung der Sonntagsruhe im Sinne einer Beſchränkung der Verkaufszeit auf drei Stunden eine Schä⸗ digung der kaufmänniſchen Intereſſen und eine Lockerung der Beziehungen zwiſchen Stadt und Land herbeiführen würde. Na⸗ mentlich die Vertreter der kleineren Plätze ſprachen zugunſten einer Beibehaltung der beſtehenden Beſtimmungen über die Sonntagsruhe. Der einſtimmige Beſchluß ging denn auch dahin, daß der neue Entwurf, weil er die ſo verſchiedenartigen Bedürfniſſe von Stadt und Land nicht berückſichtige, abgelehnt werden ſolle. Auch bezüglich der Ausnahmetage möchte man es Lei der jetzigen Uebung belaſſen ſehen. Zu ausgedehnter Debatte⸗ führte auch die Frage einer Aenderung des Wettbe⸗⸗ werbsgeſeßzes von 1896. Die Verſammlung war einhellig der Aunſicht, daß der Regierungsentwurf verſchiedener Ergänz⸗ ungen bedürfe, ſo u. a. durch Einfügung einer Generalklauſel, Bedrohung des mit„Lockartikeln“ betriebenen Unfugs, Vorſorge gegen Preisſchleuderei, Unterdrückung des„Gutſchein⸗ und Zu⸗ gabeweſens“, zeitliche Beſchränkung der Ausverkäufe lauf die Dauer eines Jahres unter Geſtattung gewiſſer, durch die Ver⸗ Waltungsbehörde zu beſtimmender Ausnahmen), Beſchränkung der ſog.„Schnellverkäufe“ auf gewiſſe Zeiten u. a. Allgemein wurde zum Schutz des reellen Handels die Notwendigkeit einer Ver⸗ ſchärfung des zurzeit beſtehenden Geſetzes anerkannt. Man de⸗ grüßte vor allem das Verbot jeden Warennachſchubs nach An⸗ kündigung des Ausverkaufs. Dann beriet die Verſammlung das bper cartner geht nächſten Samstag„Der faule Hans“ von Nedbal in Szene. Wir dagegen in Mannheim warten ſeit einem Viertel⸗ jehr auf die uns von der Inlendanz feierlich in Ausſicht geſtellte Auferſtehung der alten„Puppenfec“. ** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Raunheim. Der fliegende Holländer. Als Feſtoorſtellung ſand geſtern im Hoftheater die Auffüh⸗ rung„Der fliegende Holländer! ſtatt. Das Haus war recht gut eſucht und feſtesfreudig geſtimmt. Dagegen trug die Vorſtellung elbſt keinen allzu feſtlichen Charakter an ſich. Herr Fenten war zwar ein vorzüglicher Daland, der den norwegiſchen See⸗ fahrer in Spiel und Geſang kraftvoll verkörperte, dagegen konnte Herr Baſil als„Holländer“ nur ſehr geringen Anſprüchen genügen. Er ſchien geſtern ſichtlich indisponjert und ſeine Stimme klang matt und farblos. Auch die Vertretung der„Senta“ durch Fräulein v. Rappe ſtand weitaus nicht auf der Höhe, die man dieſer Partie gewöhnt war. Recht erfriſchend war dagegen der„Erik“ des Herrn Vogel⸗ Herrn Fenten und dem unter der Leitung des Herrn Kutzſchbach tadellos ſpielenden Or⸗ cheſters des weſentlichſte Verdienſt daran krug, daß die Vorſtel⸗ 83*◻ lung wenigſtens als paſſabel bezeichnet werden konnte. Recht Hangvoll waren im großen Ganzen auch die Chöre, M. Spiritusmonopol, und zwar erklärte ſie ſich für ein ſtaat⸗ liches Manopol, das dem jetzigen Zaſtand vorzuziehen ſei. In Bezug auf die Zigarrenbanderoleſteuer ſteht die Ver⸗ ſammlung auf dem Standpunkt, daß man die Frage am beſten don der Tagesordnung abſetze, da man über die Tendenz und den Umfang des Geſetzentwurfs noch nicht genügend unterrichtet ſei, ſich entſchieden gegen die Banderoleſteuer zu wenden. Be⸗ züglich der vorgeſehenen neuen Feruſprechgebührenord⸗ nung ſchließt ſich die Verſammlung einem Gutachden der Frei⸗ burger Handelskammer an, das ſich gegen die Abſchaffung der Pauſchalgebühren und überhanpt gegen die Erſchwerung des Jernſprechverkehrs wendet. Sowohl in der Frage der Abänder⸗ ung des§ 63 des Handelsgeſetzbuchs als hinſichtlich des Wunſches der Handlungsgehilfen nach Einführung von Handelsinſpektoxen wurde aus der Mitte der Verſammlung die Notwendigkeit er⸗ neuter Maßnahmen betont. Sie ſprach ihr Bedauern über die Haltung der Reichstagsabgeordneten inbezug auf§ 63 des Han⸗ delsgeſebuches aus und begrüßte die von faſt allen Handelskam⸗ mern gutgeheißene Regierungsvorlage, die dem berechtigten Ver⸗ langen der Prinzipale Rechnung trage, ohne die Rechte der An⸗ geſtellten zu kürzen. Erneut und einſtimmig ſprach man ſich auch gegen die von den Gehilfen geforderte Handelsinſpektion für kaufmänniſche Betrieb ans. Zum Schluſſe erſuchte der Vor⸗ ſizende die dem Verbande noch Fernſtehenden zu organiſieren, jeder ſelbſtändige Kaufmann müſſe dem Verhande beitreten, damit die Intereſſen mit Nachdruck vertreten werden können Von anderer Seite wurde vor dem(bayer.) Süddeutſchen Detailliſtenverbande gewarnt. Derſelbe ſuche auch in Baden, beſonders unter den Landkrämern, Anhänger zu gewin nen. Gegen dieſe Zerſplitterung müſſe energiſch Front gemachf, die kleineren Kollegen darauf aufmerkſam gemacht werden, daß der Süddeutſche Detailliſtenverband ſeine Verſprechungen zi werde einlöſen können. Hieruuf wurde die impoſant verlaufene Verſammlung geſchloſſen. n Deutſches Turuſeſt. Di Beteiligung an dem Wettbewerb um den Entwurf eines Straßenplakats für das 11. Deutſche Turnfeſt war ſehr lebhaft; aicht weniger als 110 Arbeiten wurden eingereicht. Der erſte Preis im Betrage von 1000 Mark wurde dem Entwurf mit dem Motto„Pallas“ zuerkannt, den Maler Roth(Frankfurt) eingereicht: der zweite Preis(600 Mark zurde, in zwei gleiche Teile geteilt, den gleichbewerteten Arbeite⸗ der Maler Heinrich Heß und L. Dietz, beide aus Frankfu zugeſprochen. Der dritte Preis fiel auf das Motto„Dem Rek der Sieg(Herr H. Weßzel⸗Frankfurt). 5 * Ausſtellung„München 1908“. Die Ausſtellungsbauten auf der Thereſienhöhe, hinter dem Standbild der Baparia, ſind nunmehr unter Dach gebracht und laſſen bereits das äußere Bild der Ausſtellung erkennen. Mächtige Hallenbauten in Eiſen⸗ konſtruktion und Eiſenbeton, werden die Ausſtellung aufnehmen. Unter Vermeidung von Anklängen an eine beſtimmte Stilarchi⸗ tektur ſtrebte man Schlichtheit und Sachlichkeit an ſowohl in dey architektoniſchen Geſamtwirkung, als auch in der Gruppierung der Bauten, die nach Entwürfen und unter Leitung von Bau⸗ amtmann Wilhelm Bertſch ausgeführt werden. Die großen Plätze und Verbindungswege werden durch Terraſſen, Baffens, Garten⸗Anlagen und durch Aufſtellung von plaſtiſchem Schmme unter Mitarbeit von hervorragenden Künſtlern eine reiche Aus geſtaltung erhalten. Bemerkenswert iſt das Theatergebände, nach Angaben von Profeſſor Mar Jittmann als Auphi theater gebaut wird und für das neue Münchener Künſtlertheate beſtimmt iſt; ſerner die große Haupt⸗Reſtauration, die nach Euk⸗ würfen und unter Leitung von Profeſſor Emanuel von Seid. ausgeführt wird. Der ſüdliche Teil des Ausſtellungsplatzes wii⸗ nach Angaben von Bauamtmann Richard Schachner im Sinne des Ausſtellungsprogrämms als Vergnügungspark her gerichtet.— Die lebhaftete Beteiligung au der Ausſtellung— ſind ſchon über 900 Anmeldungen eingelaufen— und die reg Mitarbeit der Künſtlerſchaft Münchens laſſen ein gutes Gelinge der Ausſtellung zuverſichtlich erhoffen. * Perkehrs⸗Verein. Der Vorſtand des hieſigen Verkehrs Vereins hielt in den letzten Tagen ſeine erſte die zjährig Sitzung ab, welche ſich hauptfächlich mit dem Arbeitspro⸗ gramm für 1908 beſchäftigte. Von der umfangreichen Tageso nung greifen wir die für die breite Oeffentlichleit intereſſante Beſchlüſſe heraus, nämlich: 1. die Herausgabe eines vierfeitige Proſpektes in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache und zweckdienlichſte Verbreitung im Frühjahr, 3. die Herſtellun von Diapoſitiven und deren Verwendung für Theater⸗Proſek tionsreklame in Varietes und dergl. der umliegenden groß Städte, 3. die Veröffentlichung eines Induſtriehafenplaus de Mannheimer und Rheinau⸗Hafenanlagen, 4. die Herausgabe einier Zuſammenſtellung über die Niederlaſſungsverhältniſſe in Maun heim, 3. die Herſtellung einer Maſſenauflage von kleinen Pri paganda⸗Zetteln(mit kurzer Beſchreibung Mannheims) zum Bei legen in die Briefe der hieſigen Geſchäftskreiſe, anſtelle von Beß ſchlußmarken, 6. Vorarbeiten für die Herausgabe eines Man heimer Propaganda⸗Plakats, 7. Durchführung der Inſertſon propaganda im In⸗ und Ausland mindeſtens im ſeitherigeß Umfang, 8. Veröfſemlichung einer Artikelſerie mit dem Ti „Der Neckar von ſeiner Quelle bis zur Mündung“, 9. Erſtiktn von Vorſchlägen an das Bürgermeiſteramt zur Regelung de Wohnungsmarktes, 10. nach Fertigſtellung des Jahresberichtes welcher der Mitte März ſtattfindenden Mitglieder⸗Verſammlum vorzulegen iſt, wird eine Mitgliederwerbung in die Wege leitet.(Wir benutzen dieſen letzten Punkt, um an unſere Leſen das Erſuchen zu richten, den tätigen Verein in ſeinen Beſteg bungen durch Zuwendung von Mitgliederbeiträgen zu uſte ſtützen. D..) *„ Die Isxraelitiſche Krankeu⸗Uunterſtützungs⸗Kaſſe Bi Cholim hat ihren Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1907 ſtellt und ihn ſtatutengemäß dem hieſigen Synagpgenrat Prüfung vorgelegt. Die Kaſſe wird von Jahr zu Jahr imm nehr von hilfeſuchenden Kranken und gebrechlichen Armen Anſpruch genommen ſodaß ſelbſt die ihr von wohltätiger Se zugefloſſenen beträchtlichen Gaben auch im verfloſſenen Jahi nicht ausreichten und die Kaſſe aus den eigenen kleinen Mittel noch 647 Mk. zuſchießen mußte, um den an ſie geſtellten Aufor derungen einigermaßen genügen zu können. Die Kaſſe ber gabte im Jahre 1907 an Barunterſtützungen 4864,30 Mk., ff Medikamente 83896 Mk., mediziniſche Hilfsmittel 141,50 Mk Bäder 212,80 Mk., Diverſes 14,65 Mk. Die ſtändigen Einnahm betragen nur 696,60 Mk. Möge das Intereſſe für die Kaſſe ei reges bleiben und immer mehr Freunde finden, welche ihre hun manitären Beſtrebungen durch reichliche Zuwendungen unter, ſtüten. 1 * Heimſparkaſſen. Man ſchreibt uns: In den letzten Tagen ging die Nachricht durch die Preſſe, daß der Plan der Scher ſchen Prämien⸗ und Sparkotterie wieder auflauche Dieſe M teilungen beruhen jedenſalls auf einer Verwechslung niit Beſtrebungen des„Volks⸗Sparverbandes für Deutſſch land“, der lediglich die Intereſſen des Sparers vertritt. ſer Verband, der im Mai 1907 in Bromberg gegründet wurd General⸗Anzeiger.(Weittagblatt) Hhat letzthin beſchloſſen, auch das Heimfparkaffenweſen durch eine intenſive Propaganda energiſch zu fördern. Das Heimſparkaſſenſyſtem beruht darauf, daß der Sparer in einer ihm zur Verfügung geſtellten, gegen ſeien eigenen Eingriffe ge⸗ ſicherten Büchſe ſeine Sparpfennige ſammelt und„daß dieſe Büchſe danun von Beamten des Verbandes oder einer Sammelſtelle ab⸗ geholt und an eine Sparbank abgeliefert wird. Das Syſtem iſt zim Jahre 1890 aus Amerika zu uns gekommen und hat in Eng⸗ land, Skandinavien und Oeſterreich⸗Ungarn bereits Fuß gefaßt: auch in Dentſchland iſt es durch die Bemühungen des Volks⸗ Sparverbandes eingeführt worden, ſo bei der Sparkaſſe in Bre⸗ men, der Kreditbank in Harburg, der Würzburger Volksbank, Der Sparkaſſe in Ulm und der Kitzinger Effekten⸗ und Wechſel⸗ bank, Auch andere Kreditvereine, Spar⸗ und Darlehenskaſſen, Gewerbe⸗ und Pripatbanken, haben bereits Heimſparkaſſen i5 beſcheidenem Umfange errichtet. Nunmehr hat der Aufſichtsr des Volks⸗Sparverbandes 5 planvoll an die Au brei⸗ kung des Heimſparkaſſenweſens zu gehen. Zu dieſem Zweck ſoll ine größere Anzahl Heimf 5arbien an ſolche Perſonen, Fir⸗ men, Vereine u. ſ. w. leihweiſe abgegeben werden, die ein In⸗ tereſſe an der Einrichtung bekunden Dieſe erhalten die nötige Anzahl Heimſparbüchſen vom Verband e beſondere Lei hge⸗ bühr auf einige Monate zugewieſen, um die Wirkſamkeit des Syſtems erproben. Auch ſollen überall Ortsgruppen gegründet werden, die für die weitere Ausbreitung des Syſtems wirken *Das Tortajada⸗Gaſtſpiel im Sgalbautheater. ie tion des beliebten Vergnügungsetabliſſements in N 7 hat ſich in der Annahme, daß ſich Tortajada, die berühmte ſpaniſche Tän⸗ zerin, als eine Zugkraf! erſten Nanges erweiſen we rde, nicht ge⸗ käuſcht. Abend für Abend iſt die einzigartige Künſtlerin in der Lage, vor einem ſehr gut beſeten Hauſe aufzutreten, das über die unübertrefflichen choreograp ſch n und geſanglichen Leiſtun⸗ gen mit rauſchendem Beifall qui Das allgemeine Urteil des kunſtverſtändigen Publikums geht dahn n, daß es wohl wer Künſtlerinnen gibt, die durch ihre äußere Erſcheit tung ſowohl 5 uch durch ihre Darbietungen eine ſo faszinierende Wirkung aus zuüben wiſſen, als die ſpaniſche Schönh heit und daß man wirk lich etwas verpaßt, wenn man es verſäumt, dem Saalbautheater jetzt inen Beſuch abzuſtatten. Wenn wir verraten, daß die Künſt⸗ lerin unwiderruflich am 30. Januar zum letzten Male auftritt, wird jeder Kunſtfreund wiſſen, wo er einen der nächſten Abende zuzubringen hat. * Gine Meſterſtecherei mit tötlichem Ausgang hat ſich in der Nacht vom Sonntag zum Montag im Vorort Käfertal zuge⸗ kragen. Bei der öffentlichen Tanzmuſik in der Wirtſchaft„zum Kafſerhof“ geriet der von Käfertal ſtammende und ſeit kurzem in Feudenheim wohnhafte verheiratete Taglöhner Peter Reu⸗ ter mit zwei Brüdern, den in Käfertal wohnhaften ledigen Glasſchleifer Blos von Selb in Streit, wobei der eine der beiden Glasſchleiſer namens Chriſtoph Blos von Reuter mit dem Taſchenmeſſer in die Herzgegend geſtochen wurde. Der Stich führte nach einigen Minuten den Tod herbei. Der 8 8 Bruder des Getöteten erhielt von dem Täter einen ſchweren, abher nicht lebensgefährlichen Meſſerſtich in den Rücken. Die Wunde ſitzt unter dem linken Schulterblatt. Der Täter wurde geſtern früß durch die Jeltbel undgchenkarmeie aus dem Befte geholt wind Hienter transportiert. Wöchnerin.— Der Polizeibericht bringt über die Bluttat fol⸗ gende Meldung: In der Nacht vom 26. zum 97. b. Mts. ver⸗ ſetzte in der Wirtſchaft„zum Kckferbuf, in Käfertal ein vez hei⸗ rateter Taglöyner aus Käfertal, wohnhaft in Feudenheim, einem led. Porzellanſchleifer von Selb, wohnhaft in Käfertal, einen Meſſerſtich in die Herzgegend, der nach wenigen Minuten den Dod herbeiführte. Der gleiche Täter brachte alsdann dem zur ilfe herbeieilenden Bruder des Getbteten ebenfalls eine ſchwere Stichverletzung in den Rücken bei, und ging flüchtig. Seine e erſolgte noch in der gleichen Nacht in Feudenheim. * Das Ende der Sertenlosgeſchäfte in Mannheim. Der Kaupf ſegen die Serienlosgeſchäfte in Mannheim hat mit ihrer vollſtän⸗ digen Ausrottung geendet. Er begann unmittelbar nach dem Be⸗ kanntwerden der Reichsger htsentſcheidu ung, die in der Praxis der Serienlosgeſchäfte ein Lotterievergehen erblickt. Dieſe Eniſcheidung erfolgie im vorigen Jahre im Falle Woytan, der hier das Serien⸗ sgeſchäft„Merkur“ inne hatte. Dieſer ſtarb und deſſen Witwe heiratete einen gewiſſen Gronauer und dieſer verputzte in der Jeit zon Juli bis Degember eine Summe von 35 000., die ſein Vor⸗ ber aus dem Unternehmen aufgeſpeichert hatte. Selbſt die Villa er öſtlichen Stadterweiterung ging zum Teufel 9 55 die ver⸗ zmte Frau Gronauers mußte noch eine Unterſtützungsklage gegen hren Mann einreichen. Num übernahm der Schwager Gronauers, der Tiſchler Paul Beyer von Hohenwelze, Wobntaft zu Frank⸗ furk a.., das Geſchäft, das wie man an den Verdienſten ſah, eine fette Rente aus der Dummheit und der Spielſucht der Leute abwarf. Aber der Tiſchler hatte keine Ahnung g don einem kaufmänniſchen Be⸗ trieb und er hatte ſchon gleich eine Summe 175 35 000 M. zu⸗ rocken für i en der Reſtſumme eines Treffers im trage an dem Gronauer 45 000 Mart verdient hatte! 5. fand bei Beyer und zugleich bei den anderen hieſigen een eine Hausſuchung ſtatt, die Bücher beürden be⸗ ſchlagnahmt und die Bureaus verſiegelt. Kriminalk miſſar zaible ſich damals die beſte Mühe, das Perſongl und ihren Ehef zu Einer Beleidigungsklage ges 55 zu veranlaſſ ten nicht auf den Vorwurf„es unreellen Geſchäftsbetriebs molk aber auch nach der Beſe Heasrehne die Kuh noch weiter, o ühr weiteres Futter zu geben, d. h. er kaſſierte Geld bon den Los⸗ änhabern ein, wo er es nur lonnte, und wurde deshalb Unter Anklage geſtellt. Nach dem Auntgeten des Herrn Kaufmann rdentlich geführt, daß aus ihnen kein Einblick in das finanzielle 8 N ſebaren des Geſchäfts zu gelwinnen war. Der 9 ſeſchäft, aus dem alle anderen hieſigen Ser geſchä ingen ſind, habe ſeit der Gründung im Ja 1908 einen Um⸗ n 461 000 M. gehabt, eine gang horrende Summe, die zum Peitaus größten Teile aus den Taſchen armer Leute gefloſſen iſt, uhne 5aß der Betrag, den ſie dafür zurückerhielten, auch nur im entfernteſten damit im Aintkang ſtand. Der größte Tel iſt drauf⸗ gegangen für die Verdienſte der Geſchäftsinhaber und des Bureau⸗ zerſonals und ſonſtige Geſchäftsunkoſten. Spegiell w d der Zeit, wo der Angeklagte das Geſchäft hatte, bis Mai 1907, ſind im ganzen 64 500 M. eingegangen und nur 26 000 M. wurden für Loſe ausgegeden. Das Schöffengericht kam in ſeiner Verhandlung am Samstag zu einer Verurteilung des Angeklagten wegen Botserze⸗ vergehens zu einer Geldſtrafe von 130 Mark. Volizeibericht vom 28 Jaunar. Unaufgeklärte Diebſtähke. In letzter Zeit wurde bahter entwendel: Am 17./18. Januar in einem Gaſthauſe unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels: eine ſilberne Remontoir⸗Ankeruhr mit en Goldrand, Fabrifnummer 1809817, beißent Zifferblatt, Mutter⸗ hervor⸗ Nerkur, Die Fraß des Täters iſt Mannheim, 28. Jannar. arabiſchen Zahlen, gelben Minuten⸗ und Sekundenzeigern, geripp⸗ tem Rückdeckel mit„Monogrammplättchen, auf dem Zifferblatt ſteht der Name„Omega“. Die mitentwendete Kette iſt aus Doubls, hat große Gleichen mit Sprungring und Kompaßanhängſel. 2. Vom 18. bis 20. ds. Mts. aus einem unweit der Pumpwerk⸗ und Ackerſtraße gelegenen ſtädtiſchen Baubureau mittelſt Erbrechen dieſes: 1. ein ziemlich großer Petroleumofen mit 70 em hoher Lampe; 2. ein doppelter dreieckiger Winkelſpiegel, 6 em hoch, mit einem 2 cm dickem und 8 om langem Holzgriff; 3. ein Reißzeug +. mit ſchwa arzem Fut tteral un d ſchwarzem Sammt ausgeſchlagen, ent⸗ halter irlel mit 2 Reiß federn und 1 Bleizirkel; 4. ein 2 m ein Vandmaß Nr. 8, bon weißer Lein⸗ wand, ſch War zen 8, mit rotem Futteral. mar im Induſtriehafen bon einer Lokomotibe 3. Am 11./12. lveg: zwei 8 m kar nge kupferne Speiſeröhren mit 5 em Durch f Schmierbüchſen und 4 Stück n wi meſſer, 4 Meſſing an 9 em lange, 5 em breite und etwa 1% em dicke Meſſingplatt v Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft 9 ebeten. Ein 2 1 f mmenſtoß zwiſchen 2 elektriſchen Straßenbahn⸗ cn 26. ds. Mts., mittags 11½ Uhr, auf der Vreitenſt e und Planken, wodurch beide Wagen Kreuzung der erheblich beſchädigt w Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. 8 erhaftet wurden 39 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Cr ossherzogum. Meckesheim, 27. Jau. g früh halb ſechs Uhr brach in der Fabrik 15 künſtliche Banmwolle, Beſitzer Marx Maier in Ma im, Großfeuer aus, das in dem ange⸗ häuften Mater lte Lumpen, die durch? Maſchinen zerriſſen und verarbeitet werden, N ahrung ſand. In kürzeſter Seit ſtand der Dachſtuhl in lamme en und ein gewaltig züngeln⸗ des Flammenmeer Hierchwgte 1 ganze Turmhoch ſtiegen die Funken in den klaren Morgenhimmel. e brennen⸗ den Lumpen flogen bis Mauer(3 Kilometer]. Die Hibe war ſo ſtark, daß die ver edenen Betondecken einſtürzren und der Auf⸗ enthalt in der Nähe des Gebäudes für die Feuerwehr faſt zur Unmöglichkeit wurde. Der günſtigen Windri ichtung und der eifri⸗ gen Tätigkeit der Feuerwehren von Meckesheim, Mauer, Zuzen⸗ hauſen, Mönchzell und Bammental⸗Reilsheim iſt es zu verdanken, daß die Feuersbrunſt nicht weiter um ſich griff. Das zur Fabrik gehörige Wohngebäude des Betriehsleiters, das evangeliſche Aee und die Pfarrſcheuer befanden ſich in großer Gefahr. Zum großen Glück fließt die Elſenz an der Fabrik vorbei und Heſette reichlich Waſſer. Der Bau ſtand 35 Jahre und war bis vor drei Jahren eine Kunſtmühle, der Firma Werner und Nikolai gehörig. Der jetzige Beſitzer, Herr Marx Maier aus Mann⸗ heim, iſt gut verſicherk. Es werden aber etwa 150 Perſonen von hier und der Umgegend arbeitslos; doch will, wie der„Bad. Landesb.“ hört, der Arbeitgeber, ſoweit ledige Arbeiter in Be⸗ tracht kommen, in Mannheim für Beſchäftigung ſorgen. Die männlichen lverheirateten) Arbeiter würden mit Aufräumungs⸗ arbeiten beſchäftigt. Ueber die Entſtehungsurſache iſt nichts be⸗ kannt geworden. Auch das Turbinenhaus und die beiden Dampf⸗ maſchinen ſind dem verheerenden Element zum Opfer gefal len. Plankſtadt, 25. Jau. Der verwitwete 46 Jahre alte Bremſer Johann Heid von hur geriet auf der Station Binau bei Neckarelz beim Rangieren eines Güterzuges unter die Räder und würde getöte, Er hatte einige Wagen abgehängt und glitt beim Herauskreten zwiſchen denſelben aus, wodurch er auf die Schienen fiel und die Räder des Wagens ihm über die Bruſt gingen. Der Tod krat ein, Der lis al ielt e, dem erſt bor acht Tagen ſeine Ehe f hinterläßt einen jetz 51 um Jahre alten Sohn. Auebd en 90 heeſſen und Umgebung. Erbach Odenwald), 25. Jan. fal! ereignete ſich heute nacht bei der Station Zell auf der Bahnſtrecke Darmſtadt⸗Eberbach. In. der Nähe des Zell überſchreitet die Staatsſtraße die Geleiſe. Auf dieſem Nebergange überfuhr der Zug, welcher kurz nach 12 Uhr nachts die Station Zell paſſiert, das Fuhrwerk der Brauerei Wörner aus Cberbach. Der Fuhrknecht Walter wurde auf der Stelle ge⸗ tötet. Der Wagen mit den Fäſſern wurde total zertrümmert. Das Unglück wurde dadurch verſchuldet, daß die Schranken nicht geſ eſchloſſen waren. Frankfurt, 24. Jan. Der 28jährige Poſtbote Vernhard Hübner wüurde wegen Gi ft ntordver ch 8 in Haft genommen. Er wird beſchulbigt, ſeinem unehelichen Kind, das bei einer Frau hier in Pflege iſt, Salzſäure in die Milch gemiſcht zu haben. Hübner unterhielt mit drei Dienſtmädchen Liebesverhältniſſe. Eines der Mädchen iſt ſeit 6 Wochen Mutter eines Knäbleins, die beiben anderen ſind in geſegneten Umſtänden. Pialz. Hei 70 5 Sport. * Bikloriaſportplatz. Der ee e e— der Frank⸗ furter.⸗C Kickers— wird im Gauſpiel dom Mannheimer Fußballklub Viktoria mit dem unerwarteten Reſultat von:1 geſchlagen.— Viktorig hat den Sieg ſeiner tadellos kombinieren⸗ den Stürmerreihe zi Zuſchreiben. Kaum hatte das Spiel begon⸗ nen hte ſich ſchon die Ueberlegenheit der Gelbroten be⸗ merkbar, indem ſie ſich vor dem Frankfurter Tor ſeſtſetzten und in der 15. Minute bereils den erſten Erfolg buchen konnten. Das Spiel wird immer aufregender, beide Torwarts haben Gelegey⸗ heit, ihr Können zu beweiſen, ein Geplänkel vor dem Kickers⸗ Tor und der Ball ſitzt zum zweiten Male im Netz.— Bis Halb⸗ zeit kann Bik ia nochmals erfolg beich ſein und werden mit 3 0 die Seiten gewechſelt.— Nach Wiederbeginn ſieht man FJr rankfurt im Angriff, ein zeitweiliges Drängen derſelben 1185 Viktoria verwirkt einen Freiſtoß. Trautmann will den Ball abwehren, lenkt ihn aber ins eigene Tor und das Reſultat war ein Selbſt⸗ goal.— Frankfurt durch dieſes Aernr erhaltene Tor ange⸗ ſpornt, ſucht nun durch ſcharſe Spielweiſe gleichzuziehen, aber Das Spiel nimmt immer mehr an Schärfe zu, ge Minuten unterbrochen werden, da der linke ktorias— Frey— ungeſchickt zu Fall gebrgcht Schluß konnte Viktoria noch zmeimal erfolgreich endete das erſte Gauſpiel für Viktoria mit 5˙1, de.— Bis ſein und ſo Halbzeit:0. Komenden Sonntag treffen ſich auf obigem Platze die erſten Monnſchaften von Viktoria und Hanau 9, um eben⸗ falls ein Ausſcheidungsſpiel für die ſüddeut ſche Meiſterſchaft zu liefern. 1 Wiuterſport. Eislaufmeeting in Troppau. Aus T geſtrigen berichtet: Die Schlußreſultate, welche am geſtrigen Sonntag gelaufen wurden, ſind: Seniorenkunſtlaufen: Wilſchek⸗ Troppau, Hoppe⸗Troppau, Gutleben⸗München: 2 Damenmeiſter⸗ ſchaft: Kronber Budapeſt; Nendſchmiedt⸗ Berlin. Die„Wienerin Herz hat nicht geſtartet: 3. Weltt neiſterſchaft; Salchow⸗Stockholm, Fuchs⸗München, Burger⸗München; 4. Inter nattonales Paar⸗ laufen(Wanderpreis des Prinzen Rupprecht von Bayern). Es Tropp au wird unterm ſtarteten, ſieben Paare: Anna Hübler— Heinrich Burger⸗Mün⸗ Ein ſchwerer Un⸗ chen, Grete Bartel— Alois Wilſchek⸗Troppau und Helene Kuich — Karl Meyſtrik⸗Wien. Non Tag zu Tag. —— Die Witzblätter in Mülhauſen. Freiburg, —— Die beiden Mülhe hauſener Witzblätter„Durch Elſaß“ und „Viktori“ haben die auferlegte Kaution von 10 000 M. entrichtet und er ſcheinen ſeit einigen Wochen wieder. Der Herausgeber des „Viktori“, der wegen Mafeſtätsbeleidigung in Uuterſuchungshaft ſaß, iſt wieder ſeit Freitag in Freiheit geſetzt. — Verhafteter Poſtbeamter. Lübeck, 27. Jan. hieſiger Poſtaſſiſtent hat aus einem Poſtbeutel 14000 Mark geſtohlen. Er wurde(t.„Frkf. Zig.“ Pe ael — Ein Bürgermeiſter als Defraudant. Kre⸗ feld, 27. Jau. Der Bürgermeiſter in Anrad wurde kbt.„Frkf. 819.0 wegen Unte rſchlagung berhaftet und hierher eingeliefert. — Verhaftung eines Millionendiebs. Buda⸗ peſt, 28. Jan. In Arad wurde der Millionendefraudant Johann Krivan verh haftet. Er hatte zwei Schu,vunden und behauptet, ſeine Frau habe zwei Schüſſe auf ihn abgegeben, worauf er ſie mit vier Schüſſen ſchwer berwundete. Seine Frau habe ihm gedroht, ſie werde angeben, wo er von dem geſtohlenen Gelde mehrere tauſend Mark in Berlin verborgen und deponiert habe. — Be waffnete e Petersburg, Jan. Das ſehr reiche Glinski⸗Kloſter im Kreiſe hlt über 500 Mönche in ſeinen J Ne tümer des Kloſters zu ſchützen, hat der Abt, unterſtützt vom Biſchof von Kursk, Pitirima, darum nachgeſucht, einen Teil der Bruderſchaft des Klaſters in eine Freiſchar verwandeln zu dürfen, was ihm auch an zuf kändiger Stelle geſtattet wurde. Hierauf ver⸗ twandelten ſich 150 Mönche in— Koſaken, die man mit Gewehren Revolvern und Nagaiken bewaffnete. Außerdem wurde im Kloſter ein Reſervoir mit— pefent äure aufgeſtellt, die durch eine Pumpe und Schläuche gegen die befürchteten„Expropriatoren“ gerichtel werden kann. einen Beutel mit Schr wftabak bei ſich, um die Angreifer, wenn es. nötig 725 5 e, blenden zu können.(Frkf. Ztg.) e Rache des Verſchmähten. Laſſel,? 28. Jan⸗ In einem Hausflun der Weſer oſtraße feuert te der Zigarrenhändler — D Edelmann auf ein Fräulein Marx wegen verſchmäh er Liebe drei Revolverſchüſſe ab und verletzte ſie tödlich. Der Attentäter iſt flüchtig. — Ein feiner Kaufmann. LZuxzemburg, 28. Jan. Hier wurde ein junger Deutſcher verhaftet, der ſich dadurch ver⸗ dächtig machte, daß er mittels einer Droſchke alle Kellnerinnen⸗ kneipen beſuchte und das Geld mit vollen Händen ausgab. Es ſtellte ſich heraus, daß der junge Mann, dem mehrere Mädchen ſich angeſchloſſen hatten, ein Kaufmann aus Pöttlingen war, der ſeinem Chef etwa 3000 Mark unterſchlagen hatte, die er bis auf einen kleinen Reſt ausgegeben hatte. — Anarchiſtiſches aus der Schweiz. Bern, 28. Jan. In Delsberg fand man am Freitag morgen überall, ſogar in den Poſtbureaus, zu denen das Publikum keinen Zu⸗ tritt hat, kleine Zettel angeſchlagen mit der Inſchrift:„Verein der Delsberger Anarchiſten! Nieder mit den breiten Nacken!. Herunter die Militariſten! Herunter das Rathaus! die Anarchie! — Ein zärktlig che vGatte. Bonn, 28. Jan. Eine bru⸗ tale Tat beging hier der auf der Adolfſtraße wohnende Kondtiton Wiemann. Er warf nach einem Wortwechſel ſeine Frau cus dem Fenſter des zweiten Stockwerkes auf die Straße; die Aermſte erlitt hierbei ſehr ſchwere Verletzungen und wurde in bedenklichem Zuſtande nach der Klinik geſchafft. W. iſt ein Trunken⸗ bold, der ohne Arbeit war und den geringen Verdienſt der Frau als Stundenarbeiterin noch für ſich verlangte. Er wurde ſpfort ver⸗ haftet. — Orkau in Seit geſtern herrſcht graphen⸗ und Kabelleitungen beſchädigt Schaden angerichtet hat. Der Verkehr im S brochen. Aegypten. Alexaudrieg, 25. Jan. hier ein ſchwerer Sturm, der viele Tele⸗ uezkaual iſt unter⸗ Kaiſers Geburtstag. Im Auslande * Paris, 28. Jan. Bei dem Feſtmahl im Hotel Kon⸗ tinental“, dem etwa 300 Gäſte beiwohnten, brachte der deutſche Botſchafter Fürſ Radolin, einen Trinkſpruch aus, in dem er u. a. ſagke; der Kaiſer habe während ſeiner Run bald 20jährigen Regierungszeit im wahrſten Sinne des Wortes nur für das Wohl des deutſchen Volkes und für den Ruhm der We eltmachteſt ellung des Deutſchen Roeiches gelebt und gewirkt. Nicht durch Kriege oder Er⸗ okerungen habe der Kaiſer dieſe Ziele erreicht, ſondern durch ſein unabläſſiges Feſthalten am Frieden. Sein Heer 971000 das gleiche ſucht, achtunggebietende, 920 ihm geſchaffene Flotte, ſeien die ſiche erſte Bürgſche ift des Friedens und der beſte Schutz unſerer Intereſſen und unſeres Handels in der ganzen Welt. Der, Botſchafter erinnerte an den großartigen Empfang des Kaiſerpaares in England und an die Annäherung der beiden Fammverwandten 8 witer In den Beziehungen zwiſchen De tſchland und Frankreich ſei eine langſame, aber ſtetige Beſſerung wahrzunehmen. Sierzu trage auch der Präſident der Republik und ſeine Bergter in dankens⸗ werter Weiſe bei. Fürſt Radolin erhob ſein Glas auf das Wohl des Präſidenten der Republik und ſchloß ſodann mit einem dreiſachen Hoch auf den Kaiſer, das begeiſterte Zu⸗ ſtimmung fand. Letzte Nachrſchten und Celegramme. W. Speher, 28. Jan. Beim Paſſieren der Eiſenbahnſchiff⸗ brücke über den Rhein bier entgleiſte geſtern nachmittag die Ma⸗ ſchine des Heidelberger Zuges und ſprang zum Glücke auf dem Land⸗ joche vollſtändig aus dem Gleiſe heraus. Der Zug fuhr noch 20 Meter aufwärts, rollte dann wieder zurück und blieb auf dem Land⸗ joche der Brücke ſtehen. Eine Maſchine von badiſcher Seite holte den Zug ſpäter zurück. Die Strecke iſt geſperrt. Ein Aufruf für das preußiſche Wahlrecht. * Berlin, 27. Jan. Die„Freiſ. Ztg.“ veröffentlicht fol⸗ genden Aufruf: Die preußiſche Regierung hat die von allen einmütig geforderte baldige und gründliche Refor m 3 preußiſchen Wa„lre chts abgelehnt. Die bevorſtehen⸗ 5 Landtanswahlen werden über das Schickſal der Reform ent⸗ ſcheiden. Um die Wahlrechtsreform durchzuſetzen, iſt ein Aus⸗ ſchuß der freiſinnigen Fraktionen des Abgeord⸗ netenhauſes gebildet worden. Der Ausſchuß ſoll eine plan⸗ mäßige und einheitliche Agitation zur Bekämpfung des ungerech⸗ ten und widerſinnigen Dreiklaſſenwahlſyſtems, der öffentlichen Abſtimmung und der völlig veralteten Wahlkreiseinteilung durch⸗ führen. Zur wirkſamen und erfolgreichen Agitation ſind erheb⸗ liche Mittel erforderlich. Die unterzeichneten Mitglieder des Ausſchuſſes richten hierdurch an alle Anhänger freiheitli her Staatsauffaſſung das Fefuchen, den Kampf für eine der Jor⸗ derungen der Zeit entf ſprechende Wahlrechtsreform in Preußen durch Beiträge zu unteeſtützen. — Um die ungeheuren Ferner trägt jed er der kriegsdienſttuenden Mönche Es lebe und auch ſonſt viel und die Die Beiträge bitten wir an die Mannheim, 28. Jannar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Bank für Handel und Induſtrie auf das Konts „Wahlrechtsfonds“ einzuſenden. Berlin im Januar 1908. Abg. Fiſchbeck, Abg. Gold⸗ ſchmidt, Abg. Hoff, Abg. Kopſch, Abg. Dr. Müller⸗ Sagan, Abg. Naumann, Abg. Dr. Pachnicke, Dr. Röß⸗ le r⸗Frankfurt a.., Abg. Albert Träger, Abg. Dr. Wiemer. 8 Marokko. * Madrid, 27. Jan. In der heutigen Sitzung des Senats erklärte der Miniſter des Aeußeren, Allen de Salazar, bezüglich der Marokkofrage, momentan liege kein Anlaß zur Beunruhigung vor. Die Politik der ſpaniſchen Regierung ſtimme mit der öffentlichen Meinung überein, darum gäbe es nichts zu verheimlichen. Uebrigens biete das baldige Erſcheinen des Rotbuchs die beſte Gelegenheit zu aus⸗ führlichen Beſprechungen. Die Interpellation wegen Marokko. * Paris, 27. Jan. Kammer.] Die Kammer ſetzte die Beratung über die Interpellation wegen Marokko fort. Raiberti(Republ. Radik.) erhebt gegen die Regierung den Vorwurf, daß ſie die durch die Algecirasakte beſtimmten Re⸗ formen den Verhältniſſen in Marokko nicht angepaßt habe, wo man zu ſehr nach europäiſchem Muſter vorgegangen ſei. Redner erſucht die Regierung, bei der auf der Algecirasakte beruhenden Politik zu verbleiben, aber die Methode zu ändern und den an⸗ fänglichen Irrtum zu berichtigen.(Beifall.) Deſchanel(Republ.) ſpricht ſeine Befriedigung aus über die Annäherung zwiſchen England und Rußland. Er bedauert, daß ſich dꝛie durch Marokko entſtandenen Schwierigkeiten nicht vermeiden ließen. Wenn man auch nicht an eine mit der Alge⸗ cirasakte in Widerſpruch ſtehende Eroberungspolitik denke, ſo ſei es doch unmöglich, den Schutz der franzöſiſchen Staatsange⸗ Ibrigen durch Truppen aufzugeben, was als ein Zeichen der Schwäche gelten würde. Redner befürwortet eine neutrale Hal⸗ tung gegenüber den inneren Kämpfen in Marokko. Frankreich ſei ein Maudatar Europas und miiſſe für die Sicherheit in Algier und für die eigene Würde Gewähr leiſten.(Beifall.) Dubief empfahl eine Politik der nationalen Würde und des nationalen Stolzes. Er erklärte, darin anders zu denken als Delcaſſs. Redner forderte eine Aufklärung über die Kämpfe in der Umgebung von Caſablanca und ſodann eine Darlegung des Verhältniſſes zu Abdul Aſis und Mulay Hafid. Falls Frankreich Abdul Aſis nach Jes führen würde, würde das eine Torheit ſein. Jaures ſtimmte Dubief zu und ſprach ſich für eine Politik der Klarheit und der Lopalität ohne Don Quichotterie und ohne Abdankung aus. Frankreich ſolle ſich auf die Ausübung der Polizei in den Häfen beſchränken. De la Feſſe ſprach ſeine Billigung zu dem anfänglichen Vorgehen Frankreichs in Caſablanca aus, tadelte aber die fol⸗ gende Untätigkeit. Redner bekämpfte den von Jaurss gegebener. Rat, ſich zurückzuziehen; denn Deutſchland werde dann anſtelle Frankreichsin Marokko vorgehen. Daraus würde ein Konflikt zwiſchen Deutſchland und England enkſtehen, an dem ſich Frank⸗ reich beteiligen müßte. Hierauf betrat Pichon unter lebhafter Spannung des Hauſes die Tribüne. In Erwiderung auf die Ausführungen Delcaſſes erklärte der Miniſter des Aeußern: Wir wollen eine Politik der Ehrlich keit und Offenheit. Wir wol⸗ len dieſe Politik durchführen mit Unterſtützung des Parlaments, das über alles unterrichtet bleiben ſoll, und mit Unterſtützung der öffentlichen Meinung, vor welcher wir nichts verhelmlichen wollen (Stürmiſcher Beifall der geſamten Radikalen und Sozialiſten); Die Stellung, welche Frankreich nach ſeiner Allianz einnimmt, iſt nicht das Werk eines einzigen Mannes, anch nicht einer einzigen Regierung, ſie iſt das Ergebnis der 37jährigen Bemühungen der Politiker.(Stürmiſcher Beifall links.) Die Entente mit England war ſchon lange vorbereitet. Sie iſt von uns im Geiſte des Friedens und der Ziviliſation aufgefaßt. Wir wollen niemand iſolieren.(Stürmiſcher Beifall.) Die Kon⸗ ferenz von Algeeiras war keine Demütigung für Frankreich. Man muß es demjenigen zum Verdienſt an⸗ rechnen, der es von ſich weiſt, in einer ſolchen unſicheren Zeit das koſtbare Gut des Friedens zu gefährden.(Stür⸗ miſcher Beifall bei den Radikalen und Sosialiſten, welch letztere ſich deumtlich gegen Deleaſſé wenden, der mit verſchränkten Armen auf ſeinem Platz ſteht.) Wir halten den Platz feſt, den ſich Frankreich mit ſeinen großen Allianzen und ſeinen Abkom⸗ men, die es geſchloſſen hat, errungen hat. Die Politik iſt an das Schickſal keines Miniſteriums gebunden. Wir arbeiten an der Wiederannäherung an Italien. Eine größere Span⸗ nung mit dieſem Lande hat eigentlich niemals beſtanden, die auch nicht von längerer Dauer ſein könnte. Pichon ſprach ſeine hohe Befriedigung aus über die Anbahnung der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Freundſchaft, über die Annäherung Englands und Ruß⸗ lands und die Freundſchaft mit den Verernigten Staaten. Dieſe Abkommen ſeien gegen niemand gerichtet. Wenn Frankreich an der Konferenz von Algeciras teilnahm, ſo geſchah dies, um die höherſtehenden Friedensintereſſen zu ſchützen. Niemand hatte etwas gegen die Beſchlüſſe der Konferenz einzu⸗ wenden. Wenn Frankreich ſeine Rechte geltend machte, kann niemand ſagen, daß es ſchwach war. Durch die Konferenz wurde eine neue Grundlage für unſere Regierungspolitik gelegt. Die Regierung darf ſich beglückwünſchen, immer im pollen Rechte zy handeln. Dabei ſei Frankreich größer geworden durch Bündniſſe und Freundſchaften, welche ſich für unſere äußere Politik als för⸗ derlich erwieſen haben.(Starker Beifall). Hierauf wird die Debatte auf morgen vertagt. * Paris, 27. Jan. Der ſtarke Beifall, den die Heutige Rede Pichons in der Kammer auslöſte, beweiſt, daß der Augen⸗ blickserfolg Delcaſſes am Freitag mehr einen per⸗ ſönlichen als politiſchen Hintergrund hatte. Tatſächlich haben ſehr viele Abgeordnete der Linken, die Delcaſſs zugejubelt hatten, heute in der nämlichen Wärme alle Sätze beklatſcht, in denen Delcaſſs desapuiert wurde. Delcaſſé ſelbſt, der von einem ihm befreundeten Abgeordneten um ſeinen Eindruck befragt wurde, antwortete ſcherzend: Wenn Kaiſer Wilhelm nicht befriedigt ſein ſollte, ſo wäre er wirklich anſpruchsvoll. Die Debatte über Ma⸗ rokko dürfte morgen enden. Als Redner ſind noch eingeſchrieben der Konſervative Denys⸗Cochin, der Radikale Lucten Hubert und Jaurss3. 5 * Paris, 29. Jan. Die meiſten Blätter heben den ruhigen und freundſchaftlichen Ton der Re de Pichons hervor, insbeſondere auch die Delcaſſe erteilte Antwork. „Eclair“ ſchreibt: Pichon ſei gegen Delcaſſe unerbittlich geweſen und habe deſſen Ueberhebung und Anmaßung ins richtige Licht geſetzt. Die ſozialiſtiſche 85 „Humanits meint: Die geſtrige Kammerſitzung werde Europa geſtatten, das etwas pberflächliche Urteil richtig zu ſtellen, welches ſich nach der Rede Delcaſſes voreilig gebildet hatte. Auch die Hberale„Fanterne“ hofft, daß die meiſterhafte Antwort auf die Rede Delcaſſes in Europa den beſten Eindruck hervorrufen werde. Die ſozialiſtiſch⸗radikale„Aktion“ ſagt: Der Rede Delcaſſes, die das letzte Echo eines angriffs⸗ luſtigen, ſeinem Ende zugehenden Nationalismus war, ſtehe die Rede Pichons gegenüber als die beſonnene ruhige Be⸗ kräftigung einer friedlichen, demokratiſchen Politik. Die Kriſis in Argentinien. * Buenos Aires, 29. Jan. Das Kongreßgebäude iſt von Polizeimannſchaften beſetzt, die den Senatoren und Deputierten den Eintritt verwehren. Die Truppen wurden vorſichtshalber kon⸗ ſigniert. 8 4— Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) IBerlin, 28. Jan. Die geſtern von einer hieſigen Korreſpondenz verbreitete Nachricht, Bebel ſei ſchwek hers⸗ leidend, trifft nicht ganz zu. Wie die„B. Morgenpoſt“ er⸗ fährt, läßt zwar das Befinden Bebels im allgemeinen zu wünſchen übrig, aber das Leiden iſt nicht derartig, daß es ihn von der politiſchen Arbeit fernhält. J Berlin, 28. Jan. Eine neue Bluttat wurde geſtern abend in der Gerichtsſtraße Nr. 8 entdeckt, wo die 45⸗ jährige Witwe Wiesner in ihrem Bette ermordet aufgefunden wurde. Nach bisherigen Ermittelungen ſcheint es ein Rache⸗ alt eines verſchmähten Liebhabers zu ſein. Da der Mord auſcheinend vor 12—14 Tagen ſchon verübt wurde, ſo hat der Mörder, von dem jede Spur fehlt, einen großen Vorſprung. Die Polizei ſetzt die übliche Belohnung von 1000 M. aus. Berlin, 28. Jan. Eine japaniſche Kommiſ⸗ ſion von Ingenieuren und Studenten, die gegen⸗ wärtig in Deutſchland zum Studium induſtrieller Einrich⸗ tungen weilt, beſuchte geſtern nachmittag das Eiſenbahn⸗Kraft⸗ merk der elektriſchen Station Blankeneſe⸗Ohlshauſen: dabei kam der Führer der Kommiſſion, Ingenieur Schmitt aus Tokio der Leitung zu nahe und wurde ſofort getötet. Ein neuer JFall Ehrhardt. JBerlin, 28. Jan. Dem„Berl. Tagbl.“ wird von Rom, aus dem Vatikan naheſtehenden Kreiſen gemeldet, es ſtünde in Deutſchland ein neuer Aufſehen erregender kirchlicher Zwiſchenfall bevor. Der päpſtliche Haus⸗ prälat Profeſſor Ehrhadt hätte in der„Internationalen Wochenſchrift“ eine Kritik der„Enzyklika pascendi“, welche der Papſt im vorigen Jahre erlaſſen hatte, veröffentlicht, die im Vatikan wie eine Bombe eingeſchlagen hätte. Die aufs höchſte erzürnte Kurie werde unverzüglich Schritte tun, um den kühnen Geiſt empfindlich zu maßregeln.(Profeſſor Ehrhardt iſt ſeit 1903 ordentlicher Profeſſor an der Univer⸗ ſttät Straßburg. In Nr. 40 des„Gen.⸗Anz.“, Abendbl., haben wir Auszüge aus dem oben erwähnten Artikel Ehrhardts ver⸗ öffentlicht, der alſo berufen ſein wird, in der nächſten Zeit eine Rolle zu ſpielen, wenn die Nachricht des„Berl. Tagbl.“ zutrifft.) Drahtnachrichten unſeres Loudoner Bureaus. London, 28. Jan. Joe Chamerlain iſt geſtern mittag in Begleitung von Frau und Tochter in London ein⸗ getroffen, wo er einige Tage verbringen will, um dann ſeine Reiſe nach dem Kontinent fortzuſetzen. zuſtand iſt befriedigend, aber nach der„Birmingham Evening Poſt“ beabſichtigt Chamberlain nicht, während der kommenden Saiſon ins Parlament zurückzukehren. London, 28. Jan. Aus Newyork wird berichtet: Drei Aerzte in Rom, London und Paris, welche im Thaw⸗ prozeſſe vernommen wurden und welche den Angeklagten 1899, 1902 und 1904 in Behandlung hatten, beſtätigten, daß er damols geiſtig nicht normal war. Dere neu engliſche Flottenverein. London, 28. Jan. Der neue engliſche Flotten⸗ verein iſt ſoeben mit ſeiner erſten Kundgebung hervorgetreten. Der Verein, der ſich von dem urſprünglichen Weg der Vor⸗ herrſchaft radikaler Agitatoren abgezweigt hat, veröffentlicht nämlich folgendes Programm: 1. Die engliſche Vorherrſchaft zur See: 2. die Gründung einer Abteilung für Strategie in der Admiralität nach deutſchem Muſter; 3) Vermehrung der Flotte; 4. Verringerung der ausländiſchen Mannſchaften in der Handelsmarine: das engliſche Weltreich zu Handel und Schiffahrt immer mehr zuſammenzuſchließen. Der Verein hofft auf einen großen Zuſpruch aus Arbeiterkreiſen und wird deshalb der Beitrag für Arbeiter auf einen Schilling er⸗ mäßigt. Eine Reihe von früheren Seeoffizieren gehört dem Verein bereits an, außerdem Kopazitäten wie Rudyars Kip⸗ ling Doyle u. ſ. w. Dolkswirtſchaft. Die Abnahme der Getreideausfuhr in Odeſſa im Jahre 1907. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Auzeigers“.) Im Laufe des beendeten Jahres 1907 wurden aus dem Hafen Odeſſa ins Ausland 20 Mill. Pud Weizen, 5 Mill, Pud Roggen, 17 Mill. Pug Gerſte und 32 Mill. Pud Mais, im ganzen 74 Mill. Pud Getreide ausgeführt. Gegen das Jahr 1906 iſt die Ausfuhr um 20 Mill. Pud gefallen. Stark abgenommen hat die Ausfuhr in Weizen im Jahre 1807, faſt um 30 Mill. Pud und die⸗ jenige des Roggens um 14 Mill. Pud, und nur dank dem großen Export von Mais iſt der Rückgang Odeſſas nicht noch bedeuten⸗ der. Im übrigen hat Odeſſa von der Ausfuhr des Mais wen'g Nutzen, welcher infolge der großen örtlichen Verladungskoſten in den Waggons von der Abſendungsſtation direkt in die Hafen zu den Dampfern als Durchgangsladung geht. Zum Aufbe⸗ mahren in den Lagern kommt Mais ſelten. Die Ausfuhr von Weizen und Roggen iſt in der zweiten Hälfte des Jahres 19017 infolge der Mißernte im Eiſenbahnrayon Odeſſa ſehr gefallen; die Haupturſache aber iſt darin zu ſuchen, daß Odeſſa die Duje⸗ prower Getreidefrachten verloren hat, welche in den letzten Jahren nach Cherſon gehen. Im Laufe des Jahres 1907 wurden im Hafen von Odeſſa 18 Mill. Pud Kabotage zugeſtellt, hauptſäch⸗ lich aus Akkermann, während im Jahre 1906 mittelſt Kabotage 80 Mill. Pud zugeführt wurden, im Jahre 1905 41 Mill. Pud, im Jahre 1904 55 Mill. Pud und im Jahre 1903 66 Mill. Pud. Frachtenmarkt. Das übergroße Angebot von prompten Räumen dauert fort und überwiegt die ziemlich gute Nachfrage derart, daß die Frachtraten noch weiter nachgeben mußten. Loro Dampfer akzeptlerten 5/— nach Rotterdam, 5/6 nach London und Weſer, 6/— nach Hull, Antwerpen u. Hamburg. Nikolajew zahlt dei kleinem Bedarf 5/9 nach Rotterdam und 6,/— nach Hamburg. Nach den Mittelmeerhäfen iſt fr..50 ab Odeſſa die beſte Fracht⸗ rate, während a5 Nikolajew fr..78 zu notieren iſt. Auch pper charter zohlte Odeſſa 6/6 uſual. Nikolaſew 9/22 Penny. Trotz dem Neckar in Heilbronun wird für 1907 3,5 Prozent(i. B. Sein Geſundheits⸗ niedrigerem Berlin und Amerika Preiſe feſt behauptet. Weizen .30 Rs..38½. Roggen.10 Rbl..20. Gerſte—9 Pryozent 96½ Kop., 12 Prozent 95½ Kop. bordo. Der Auſſichtsrat der Altiengeſellſchaft Schleppſchiffahrt auf, 5 Prozent) Dividende in Vorſchlag bringen. « Petersburg, 27. Jan. Die Staatsbank ermäßigte den Diskont für dreimonatliche Wechſel auf 6,5 Prozent, für ſechs⸗ monatliche auf.5, für neunmonatliche auf 8 Prozent. * Newyork, 27. Jan. Die jetzt geſchloſſene Nativna!⸗ bank of North America war unter die Kontrolle des be⸗ kannten Spekulanten Morſe geraten; ſie hatte im letzten Halb⸗ 115 einen Rückgang ihrer Depoſiten um Doll. 16 Mill. zu vber⸗ zeichnen. Viehmarkt in Maunheim vom 27. Januar. Amtlicher Be⸗⁵ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 No Schlachtgewicht 34 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., o) mäßia genährte funge, aut genährte ältere 78—00., d) gering genährte ſeden Alters 76—00 M. 42 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 61—00., e) gering genährte 62—00 M. 828 Färſen: (Rinder) und Kühe: à) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 74—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—68., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—66., e) gering genährte Kühe, Färfen und Rinder 4852 M. 229 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 85.000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00 Mt., o) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 43 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1605 Schweine: 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 60—00., b) ſleiſchige 59—00., c) geking entwickelte 58—0., d) Sauen und Eber 50—52 M. Es wurden bezahlt für das Stück: O000 Luxuspferde: 000—0000 Me., 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlache⸗ ten: 00- 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 1,, 00 Stüct Maſtvieh: 00—00 Mk., o0 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.00., 2 Ztegen: 12—25 Mt., 0 Zuck⸗ lein:—0., Ovämmer:—00 M. Zuſammen 2784 Stück Handel im allgemeinen mittelmäßig. Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 27. Januar 1908. Wir notieren per 100 leg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württembergerg. M. 23.00—23.50, fränkiſcher 00.00- 00.00 bayeriſcher M. 23.75—24.25, Rumänier, M. 25.00 bis 25.75, Ulka M. 25.00—25.75, Saxonska M. 00.00—00,00 Roſtoff Azima M. 26.50—26. 0, Walla⸗Walla M. 00.00.00.00, 86 Plata M. 24 25—24.75, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaltfornter M. 00.00 00.00. Kernen: Oberländer M. 28./0—23.50, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 15.75—16.25. Roggen: württemb. nom. M. 21 00— 22.00, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 00.00—00.06. Gerſte: württmberg. M. 20.50—21.00, Pfälzer(nominell) M. 22.50 bis 23.00, bayeriſche M. 21.50—22.50, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 18.25.—19.25, rufſiſcher M. 00.00—00.0 Mats Meixed M. 00.0000.00, La Plata geſund 17.25—17.59, Mellow M.—00 00 Donau 17.25—17.50. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 34.50—86.50, Nr. 1 M. 33.50—84.50, Nr. 2 M. 32.50—38.50, Nr. 3 M. 31.50—82.50, Nr. 4 M. 30.00—31.00, Suppengries M. 00.00—00.00, Sack kteze Mk. 11.00(obne Sack). 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Börſenbericht vom Pegelſtationen Dalum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24 28. 28. emerkungen Konſtaunz J2,68.64 2,61 2,62 Waldshut. 1,48 1,45 1,40 1,40 8 Hüningen) 0,87 6,85 0,86 0,88 0,85 1,03] Abds. 6 Uhr Kehhll.82 131.31.20 1,28 1,39] N. 6 Uhr Lauterburg. 22,63 2,68 208 2,67 Abds. 6 Uhr Maxrau J2,73 2,74 2,73. 2,72 2,70 2,85 2 Uhr Germersheim 2,25 2,27 2,25 2,24.-F. 12 Uhr Maunheim„.77 1½77.78.76 1,74 1,78 Horg. 7 Uhr Mainz J0, 18 0,18 0,2%½8 0,22.-T. 12 Uhr Bingen 0,78.78%½8„76 10 Uhr Kaub. J0,92 0,91.90 0,89 0,88 0,89 2 Uhr Koblenz. E2„„60„.33 1,32 1527.24 10 Uhr Kölnn J0,98 1,00 0,02 0,88 0,77 2 Uhr Ruhrort 0,31 0,30 0,27 0,16 6 Uhr vom Neckar: Maunheim II.94 1,95 1,95.93 1,92 2,10] V. 7 Uhr Heilbronn J0,30 0,25 0,20 0,16 0,15 0,621 V. 7 Uhr „) Südweſiwind, Bedeckt,.9“ C. ——— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beelſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller Etwas Delikates iſt warmer Mondamin Eier-Flammer wie auch mit geſchmortem Obſt. Er iſt billig und ſchnell hergeſtellt und erfreut jung und alt. Schreiben Sie ſofort an Brown K Polſon, Berlin C. 2, um das „“-Rezeptbüchlein. Zuſendung gratis u. franko. Siehe Rezept Nr. 8. 76562 Tehmaun, Mensek, was macken Sie deun? Sie huſten ja, daß einem ganz angſt und bange werden kann und man ſiehts Ibnen an, wie elend Sie ſich fühleit Haben Sie denn ſchon Fays ächte Sodener gebraucht? Fays ächte Sodener? Nein— Aber Menſch, das iſt eigent lich unverantwortlich! Soviel könnten Sie doch auch ſcholt wiſſen daß man gegen alle Katarrhe der Luftwege, gegen Huften, Heiſerkeit und Verſchleimung vor allem einmg Fasys ächte Sodener Mineral⸗Pa illen nimmt. Da, v⸗ ſuchen Ste— ich dab Jays ächte Sodener nicht nur in der Taſche, ſondern auch auf dem Schreibtiſch und im Schlaf⸗ zimmer. Ich wüßte gar nicht, was ich ohne Fays äicht⸗ Sodener aufangen ſollte. Die Schachtel koſtet 85 Pfeung und man kann ſie in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineral⸗ wafſerhandlung haben. ſe⸗Unterricht ſof geſucht 5710 an die Exp. Chegler⸗Sperrſit Abt. 8, 2. Parquet abzugeben. Gefl. Anfragen unter Nr. 53330 an die Ex⸗ pedition die e Blüttes er et. bt, beſter Vorderplaß, A 2. Rang, wegen Trauer⸗ fall abzugeben. 5716 Näheres dz 4, 7. Empfehle mich im Anferkigen 1* 1 3 kleganter Anzige u. Paletots ſowie Reparaturen aller Art bei prompter u. billiger Bedieuung. . Schweickert Schneidermeiſter R 4 19/0. 563 6 Rolladen ud Jalouſien vepariert billig 52351 wW. Sonreckenberger 13. Querſtraße 23. Eatlantan 10 Schtwarz Dackel(Weibchem euklauſen. Abzug. geg Belohug⸗ 57182 Rupprechtſtr. 10 prk. Vor Aukanf wird gewarnt. Ladterabl. 8 M. 30 000 dör e Sen häuſer per 1. April oder eiwas eg an de 1 hhh yonet, bis 605, Ml. 1000 der amtl. Schazung. au! gutes Objekt alsha d, ſpäten. 1. Apr⸗l. geſncht,— Offert. unk Nr. Blös au die Erpedit. dſs. Bl. erb. k E 000 II. Hy olbek 0 innerhalb 65% der amtl. Schätzung auf Obfekt in guter Lage v. Lindenhof per 5 Apnit oder früher geſucht. Ofſert. unt. Nr. 57160 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Masken Schönes Fantaſte-Koſtüm bill. r.(Asef) J 4a, 4, IL Boh. 41 2 ür ſchlanke Flegante Maste n Lerkaufen.(1708 b2 151. Ein eleganter, 1 farbiger ſeidener Domino billig zu verkaufen. 57169 Näh. Roſengartenſtr. la, FStock. Hocheleg. nen. chwarzſd.Famen⸗ Domind wit Hut zu ve kamen Gontardſtr. 3 4. St. ks. 87174 N 7 Sdhöne eleg. Damenmaste für gioße ch äute Figur zu verf d. zu veil I. 12, 10 IV. 37173 Mente, elegantle ſchw. Samt⸗ 1 Pireite, zu verl. oder zu verk. 87161 2, 17, 3. Stock. , 17, General⸗nzeiger. Kohlossales. verkaufe für 14 Tage, um mein Artikeln einigermassen zu räu men, so enorm billig, wie es in Mann-⸗ heim(das kann ich ohne Ueberhebung? sagen) noch nicht geboten wurde. ager in besseren Dieses Angebot ohne RNüchksicht Kaufspreis oder Artikel der genannten Prelslagen, umfasst sämtliche auf deren Ein- Wirklichen Wert. Lackkappe, Derh Enorme Auswahl von Fagons in Chev- Tsaux, Boxcalf, mit Lackkappe, ohne Knopf-, Haken-, Zug- und Schnallen- Ausffthrung. -Fagon, Schnür-, eNN 76990 . gund für Mutlerſchußz, Mauuheim Eingelragener Verein. Mittwoch, den 29. Januar, abends 8 Uhr findet in der Aula der Friedrichsſchule, Lit. U2 ein Vortrag —— des Herrn Bürgermeiſter von Hollander über Berulsvormundschaft ſtatt. Von der zu dieſem Vortrage an uns ergangenen Ein⸗ ladung bitten wir unſere Mitglieder recht zahlreich Gehrauch Mannheimer Singverein E. V. Unser diesjähriger Maskenball indet Famstag, 8. Februar d.., 85 abends 8 Uhr 8 in Form eines Kostümtestes in den Salen des DllnauSesgsn statt.— Vorschläge für Hinzuführende können schriftlich u. in den Probe-Abenden in unserem Lokale gemacht werden. 75997 Der Vorstand., N. B. Dem Maskenballe ist die Idee„Das Treiben auf einem auswandernſen Dampfer“ zu Giunde gelegt u. bitten Wir, sieh mit der Wahl des Kostüms derselben anzupassen. Tiederhalle(CE. V. Samstag, den 8. Februar 1908, abends§ Uhr — Verkauff HMrabe vierlöck. Häuschen, egße 10% vent erend um⸗ zu verkauſen. unter Nr. 37161 an dition dietes Blat er Masken-Ball im großzen Saal des Apollo. Vorſchläge für Einzuſührende erbitien umgehend. 76956 Der Vorstand. Hacſcage Pügneimt Hochfeine Ladeneinrichtng uoch nieu, als Glasſchränke Wlaskäſten und Theken ꝛc. ſpottbiſlig zu verk. 17⁰ In erſr in der Expedition ein iainiger, gul eryaniener Kinderwagen on bill. zu verk Noſengartenſtr. 30, 4. Stock Alfred Müller. Restaurant„Faust“. Täglich von 8- u Uhr: Konzerl Mabel-Ausstatungen ſowie viee enzelne gediegene 1 2 Möbel find ſehr illig gegen Barzahlung zu verkauſen, und zwar: Eine hochelegante eiche gewichſte 2 Sptiſezinmet⸗Ciurichtung denebend aus modernem Büfſet, geſchloſſene Credrenz, Sofaumbau Jederſtüthle Ausziehtiſch, Divan; Is prachtvolle gut gearbeitete Schlafzimmer⸗inrichlungen MRehrere ſolide ſein lackterle Kichen⸗Ciurichtungen lerner 2 nußb. Manets, f ott bilig; Wivane, gute pol. Ehiffeonm iers, Spiegel⸗ ſchränke, nußb Diplomat⸗ ſceibtiſch, Waſchkemmode u. Nachtſchränke iMarmor, Salon⸗, Auszieh⸗ u. Nipp liche, Corridorſtänder, Tru⸗ meaux, Rohr“ u. Lederſtütle, Panelbretter, Ohaiseton⸗ Kues; ſerner vollſtändige Betten mit Federbettung und ſonſt Verſchtedenes. 57175 Verkauf von.—12 und %—7 Ußr täglich bei Damenkapelle Quinta. Sonntag von—-1 Uhr; nachm. von 4 Uhr ab. Es ladet ergebeust ein 7695 G. Langenberger. Eintritt frei! Eintritt frei Zar Flaschen- Und Syphon-Biefversand Heinrien Hummel„Weinberg“ D 5, 4. D 5, 4. Empfehle meine als anerkaunt erstklassigen Biere wie: Dortmunder, Union, Pilsener(EInziger Ersatz für schtes Pllsener) Hünchener Lowenbräu, Kulmbacher,Mönehskofhrau Sinner Tafel- und Lagerhlere in Ge- binden, Flaschen und Syghons franko Haus. 6984 Uulb in M 2, 17. Feine Welne. Ni 7 0, 8 Welnrestaura: Verzüglicho d ette, reichlialtige Speisentdnrte, Von 12—: Uhr Diners.— geden Abend von 6 Uhr ab diy. Soupers dpeszialitäk A n Stull's deltroplen. AB. Abonuenten werden angenommen. Friedrichsbau begecder Aitsgsbatd 455 i Ibtppenen T Abentt dtnnn 2n f) K, N pfß kf. Biere, Hngenehmer Hufenthalt. Haturreine[beine. z0n Pastaff 3, 8. 74877 . Cr. thel. Besitzer. Friedrickspl. 12 unter den Hrkaden 73686 Plissébrennerei Luise Evelt Ww., E 2, 14, Whe dor Yfaben 68511 Lrre eeee Telephon-Anlagen jeden Umfangs für Fostnebenstelzen und Haus- Anlagen. Ein Apparat für Post- u. Hausgesprache mit automatischem Linienwähler und Rückfrags · Einrliontung. Erste Referenzen Über ausgeführte Anlagen. — KFrosses Lager afler Schwachstrom-Apparata Ingenjeurbesuche und Voranschläge Kostenlos“ 12223 Deutsche Telephonwerke G. m. b. H. Berlid IJTechatsches Bursau Mannheijm, E 7,. ſſerdier 22 2 eeeese der in Mannhelm gut eingeführ: Hauelnde, enbͤgtche Stelung; dugen vcheſten derhel Mannhaim f2% 33 Offerten mit Ausprüchen, Refe- 1 Uadusdr unter G. l an Haasensten&« gesucht vogler-., Mannheim. eventuell Photographie 3840 n 9971 Fahril⸗Terrain a. 5055 Meier mu Bahnanſchluß ey auch teilw. übetthaut Nähe d. Stadt, zu kaufen geſucht. Aeutzerſte Angebote mit An⸗ gabe dei Lage u. des ängerſten Bie ſes n. Z. 1591 an Haa ſenſtein K Vogler.⸗G., Mannheim. 3834 Meſden Fnden. Strebf. Herren bielet ſi durch den Betiie einer ſenſation. für Detailliſten, Groſſtnen ete wertvollen 17384 Reklame-Nenheit auf Jahre hinaus lohnende Ere⸗ genz, berw. Nebenerwerk. Bez. Nordbaden Weiner& Co. K 2, 3 2. Slock. Syrechzeit 12—3 or. Wäaschebranehg. Reisender, der auch dis Fabrikation ver- Steht, tür ungere Untertalllen- Abtellung gesucht. Eug.& Herm. Herhet Mannheim-*1 2 S Mädchen ber.Fesl. kagsuber geſucht. 71145 Beethovenſtruße 3, 1. St. r. Nebenvperdienſt können ſich Beamte, Arbeſter, Frauen ꝛc. alletpits ohne Muhe und Riſiio im Hanie leicht er, werden Off. unter F. L. 57170 au die Exbedinon ds. Blattes. Junger Mann welcher flott ſtenographiert u. Schreibmaſchine bedienen tann, on hieſiger Gioß andtung ſos. evenl, ſpäter geſucht. Otſerlen unter Nr 57171 an die Exveditton ds. Blaties. Junger Ausläufer geſucht. Schneider und Radfahrer bevorzugt. 87172 Verfſtälle Blitz, R 4, 18. Fräulein auf Remington⸗Maſchinen und in Stenozrap ie perfekt, mit kaufm. Rou ine und nur pa. Zeugniſſen auf Büro geſucht. Angebote mit Zeuantsabſch. und Gehaltsanſp. unter 57179 an die Exped on ds. Blattes. fmär kleinen Haushalt Selbſtändige Taillen⸗ u. Nock⸗ arbeiter unen hei hohem Lohu und danernder Beſchäftigung geſucht. 57181 Hegescde. 1 Hert ſucht an klein. Prival⸗ 5 Mittag⸗ u. Abendriſch teilzunenmen Preis.50 biß .70 Mk. Off. u. Nr. 17404 an die Exped tion ds. Bl. Pan ein 2 Jimme und Küche, Nähe Schwetzſtr.⸗ Seckenhſir. oder Lindenhofſtr. vor iuh. Leuten mit 2 Kindern bis 1. März zu mieten geuucht Offerten unter 17375 an die Exp. d. Bl. Nähe Ha pibahnhof wird v. Berrn in beff Hauſe gut möbl. Wohn⸗ und Schlafz., 1 od. 2 Tr., geſucht. Telephonanſchl, und Venutzung eines kl. hell. Lagerkellers erwünſcht. Preisoff. unter Nr. 17397 an die Expedition ds. Bl. — Magazine; Magazin mit Bureau 8252 3. St. und Souterain, ca. 200 Kuſzug cchacht, elekt. Anſchl. Gaßl., abgeſchl. Hof, Nollbahn p. 15. Juli zu verm. Je nach Bedarf könnten noch Näume im Seileuban verw, werden. Näheres Rheinhäuser⸗ strasse 54, 2. Stock. 17255 — Ein Jabden mi 2 großen Schaufenſtern am Marctplatz mit oder ohne Wohn. ſofort U* 2 05 Mcge cb Drdenkſiches, fauberes Mädchen Wonnungen. ſofort geſucht. 57170 „Droller, 4 2, 8, 8 Treppen. Tücht. bürg. Köchin, beff. Zim⸗Allein⸗, Haus⸗ u Küchen⸗ mäabchen w. geg. hoh. Lohn auf 1. Febr. geſ. Stellenbureau Wickenhäufer, N 4, 1, 2. St. 0⁰ Fleißige, mnabh. Monassfrau oder Mädchen ſofort geſucht. Näh. P. Detroy, Architekt, N 4. 21. 57167 aar behrling aus achtbarer Familie auf das kaufmänpiſche Büro einer be⸗ deutenden Fabrik geſucht, wo⸗ ſelbſt Gelegenheit zu guter Ausbildung. Verlangt ſaubere Schrift, gute Schulbildung und nöglichſt Berechtigung zum Eimjährigen Dienſt. Kleine Vergütung. Sel ſtgeſchriebene Offerten unter 57131 an die Expedition d. Bl. eeeeeeeeeeee 5 Rheindammstr. 50 2. Stock, 4 Zimmer⸗Wohnun ſchöne helle, gone Zimuter lutt Manſarde und Balkon und Zu⸗ behor au 1. April d. J zu veim. Näh berm Eigentümer J. Müh⸗ ling, daſetbſt 5. Stock. 17880 Neubauten Spelzenſtraße 14 und 16 Sehr fleundlich ausgeſtattete Zwei⸗, Drei⸗ u. Vier⸗Zimmer⸗ wohnungen mit entſprechenden Zubehör⸗Räume per 1. Mai d. e. preisw. zu verm. 3183 Näh. an den Bauten oder direkt beim Beſitzer M. Geiſel, B 2, 9. Telefon No. 89. allem Zu ohor, mi oder ohne Laden, ſof. zu bermieten. 87180 Eine ſchöne 5 Jimmer⸗Wohnung mit Babezimmer. Küche und Zubehör, auch mit Dampfhelzung oder elektriichem Licht, per 1. Aptil von jungem Ehepaar zu mieten geſut. Preis M. 1250 bis Maik 1400. Gefl. Offer er nach P 7 1, 8 Etage. 37teés Mabl. Immer 2 8. Stock., tein n ö8f. B 6, 6 Zimmer mitgut, bür⸗ gerlicher Pelnnon in beſſ. Hauſe zu ver ieten. 17409 Ein kräft. jg. Maun v. 18 ., der 2 J. Schloſſer gelernt hat, ſucht Stell. a. Hilfsmont. in einem elektr. Betr. u. ſeur beſch. Anſpr. Offerten uuter Nr. 17391 a. d. Exp. ds. Bl. Ig. alleinſteh. Frau ſucht Büro zum reinigen. Off. u. Nr. 17893 a d. Exp. ds. Bl. 16fähr. Mädchen J. leichie Si lle als Kuder⸗ od Allein⸗ mädch., jg. Alleinmädch. ſucht auf 1. Mär;z guten Vienſt. Franzöſin, Nachmittagspieul., Re ⸗Köchin u gut empfohl. f Putzfrau ſuchen Stell. 17403 P 4 part Möbliert. „ JZimmer mit 1 und 2 Betten zu verm. 12492 94 3 Tr. rechis, ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 17405⁵ 8 3 13 gut möbl. Balkon⸗ 9 zimmer mit ſepar. Eingang zu verm. 174.6 Aeiagdrich? Uimdoliert. Friebrichsplat 10 Je Dampfbeizung fur 1 dd 2 Herren ver ſo ort oder ſpäter preisw. zu v. Näh. Cgarxenld.Hirſch. 57163 Jreundl. möbk Fimmer aſt ſolnd. Fraulenn zu per ieten. Werderſir. 1. Ecle Seckenheimur. parterte zu erſragen. 57177 Bureau Engel, B 47 7. Wiktschaften. N Mirtachafts-Hermistung. Zur Führung der Wirtſchaft, uur„Coucordia“, Mittel⸗ ſtraße 113, ſuchen wir einen gewandten, kautionsſähigen Zäpfler Unter günſttgen Bedingungen. 76915 Brauerei zum Lähringer Löwen in Schiwetzingen. ohnungsn. Erckaheimerfr.0 Sad, Nochelegante Etage 3 Treppen hoch, 12 gimmer, 2 Garderoben Tollette, Bad, Tpei ekammer, Küche und fonſtiges Zubehör mit Heizung, WVarmwaſſerleitung, Parengufzug und Lift per April⸗ Inli 1903 zu vermieten Näheres durch 76968 J. Hles Immobilien⸗ und Pypstheken⸗Geſchaft 5 Molikestrasse Ne. 7. Telephon 378., Zimmermädchen u. einige Alleinmädchen ſuchen tellen in kleinem Haushalt bis 1 Februar. 57132 Frab Eipper, T, 8. Telefon 3247. 8* 8 P 6. 20 2 Wohnungen p 6, 20 beſtehend aus großen, hellen Simmerrcumen, I. u. U. Etage, allexerſte Lage, Gcke Heldelbertzerſtr., auch als Heſchäftsräume Vervorragend gteignet, ſoſort nder ſpäter zu vermieteu. 76876 elu⸗Keller und Kagerraum ebkndaſelbſt zu vermteten. NM. Marum Derbindungs⸗Saunk. Teleſau Nr. 61 1. 128. 5 * — * — Ewonnement; 50 Pfenntg monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig, Hurch die Poſt bezogen inkl Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quarick. Telephon: Redaktton Nr. 377. Amkts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerats; We Nolonei⸗Zeile 8 Wfz. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Nellame⸗Zetle„„ 1 Marf Expedition Nr. 718. Nr. 17. Dienstag, den 28. Januar 1908. — 118. Jah gang. Bekanntmachung. Die Taxordnung zur Droſchken⸗Ordnun in Mannheim betr. Nr. 942 R. Wir bringen hiermit zur Kenntbis 8 hiermit zur is, dan niit Zuſtimmung des Stadtrats und nach Vollztehbar keits⸗ 1 Herrn Landeskommiſſär die Droſchken⸗ ahrtaxen für die Stadt Mannheim wie folgt eſetzt worden ſind. 5 e e Tax-Oronung für das öffentliche Droſchkenfuhrweſen in ber Hauptſtadt Mannheim. I. Tarif für Streckenfahrten. Perſonen Fahrſtrecken 15 11 S 4 1. Vom Hauptbahnhof nch der Stadt inne halb u. einſchließlich der Ring⸗ ſtraße auf beiden Seiten, nach der Schwer ingerſtadi bis zu Aufahrt des Neckarauer Bahnüberganges, nach dem Lindenhofe einſchli ßlich Ga fabrik raß', nach der Secken⸗ hein er raß und Oſtſtadt bis Pfalz⸗ grafen traße durchgehend oder um⸗ gete rrtr... 480 1— 120 1½%0 2. Vom Hauptbabhnhof nach dem Jung⸗ buſch, der Neckarſtadt bis 4 Quer⸗ ſtraße durchgehend, nach der Kron⸗ mMinzenſt aße bes zur Einmündung der Langenrötterſtraße oder um⸗ fFTTfTFrCCrd 3. Vom Hauptbahnhof oder Innern der Stadt nach dem Induſtriehafen⸗ gebiet bis einſchlteß ich Offfens⸗ brücke oder umgekelrrt 2 4. Vom Junern der Stadt nach der Neckarſtadt bis 4. Querſtraße durch⸗ gebend, der Schwetzingerſtadt, dem Lin denhof bis un windeckſtraße, der Seckenheimerſtraße bis zur Traitteurſtraße rechts und Pfalz⸗ graf uſtraße links, nach der Käfer⸗ Zalerſtraße bis Abzweigung rechts Je denheimerſtraße und links Kron⸗ Prinzenſtraße bis zur Einmüindung der Langenrötterſtraße oder um⸗ 777%%%%%]] 5. Vom Innern der Stadt nach dem Lindeuhof außerhalb Windeckſtraße einſchl. Gasſabrikſtraße, Schwetzin⸗ gerſtadt außerhalb Trairteurſtraße und Oſtſtadt über die Pfalzgrafen⸗ ſtraße hinauns—120 100 16e 6. Nach der Neckarſtadt über die 4. Querſtraße hinaus bis einſchlteßlich Sektr ziiälswerkr 7. zwiſchen zwei an der äußer⸗ en Taxgrenze gelebenen Punkten, D. h. vom Lindenhof nach der Neckar⸗ ſtabt beiw. nach dem Hafengebiet ö berw, nach der Schwetzmgerſtadt bis Neckarauer Babnübergang ein⸗ ſchließlich, be w. nach der Oſtſtadt bis zur Pfalzgrafenſtraße oder um⸗ 8. Ginſache direkte Fahrten von einem Punkte der Stadt nach fols genden Stellen oder umgekehrt: Viehhof JFFTTTTTT Stefanienpromenade außerhalb der Gasfabrikſtraße bis zum Ronden.150 150 Iſolier ſpital, Braucreien, alſer-⸗Wulhelmkaſerne einſchl. Gar⸗ Woblgelegen und den dort gelegenen e.— Hafengebiet einerſeits bis zur Neckar⸗ 5 1 5 * 0 —¹ Perſonen Fahrſtrecke 1 2 8 4 l Gaswerk 1(Luzienberg) und neues Land 8gefängnis 150 150 2— 2— Waldhof bis Altrheinſtrage.—.— 250 250 Atz lhof und den dort gelegenen Firr!t 2650 20500 3—.— Nach den Schießſtänden 3— 3— 3ʃ500 4— Nach den an dei Sondhofer Land⸗ ftraße gelegenen Fabriken unter⸗ halb der Altrheinſtraße bis ein⸗ ſchließlich Zellſtofffarrk..3— 3 3850%00 Sandhofen einſchl. J teinduſtrie.350 350 4—.— Kafertal ſowie die uͤber der Nied⸗ bahn gelegenen Fabriken zu beiden Seiten der Köfertalerſtrage 250, 250—3 Feuden emgngngn 3— 8— 350 350 Neckarau bis Seilinduſtrie 2— 2— 250.— Von ußer alb Seilinduſtrie bis Halteſtelle Stengelhof.. 3— 8— 380 350 Röeinau einſchließlich Bahnhof 4— 4— 450 4½0 Feudenhe mir Fähre 50 2050 8—.— Seckenhe ni2i: 4— 4— 450 450 Ludwigsbafen bis Hauptbahnhof einſchließlich Brückengeld).2— 2— 250 250 Husteigs aſen Hemshef enſchließzl. Anflinfabrik einerfets und Lutt⸗ poldhafen bis Schützenſtraße an⸗ dererſeins J250 2500 8— 8— Mundenhem 350 850 4 4— Reunplatz. 8) An gewöhnlichen Tagen b) An Renntagen: Für Hin⸗ und Rückfahrt und Auf⸗ enthalt während der Rennen Einſpänner———15.— Zweiſpãä ner 25.— Für Hin⸗ oder Rückfahrt Einſpänner— 6— Zwelſpänner 8— 9. Alle anderen Fahrten werden nach der 17 auf Grund des Zeittarifs berechnet. Bei Verwendung von Zweifpännern wird die Taxe für die Streckenfahrten nach vorheriger Vereinbarung bezahlt. II. Tarif für Fei ½ Stune 2—.— 2ʃ50 230 Jede weitere/ Stunde 50—50—75ʃ—75 III. Ball⸗ oder Geſellſchaftsfahrten. (Hinfahrt ſtehe obige Taxordnung.) Abholen bei Nachtzeit(Rückfahrt) 2—.— 2 Wartezeit bei Nachtzeit pro Stunde.— Mk.— IV. Carif für Strecken⸗ und Feitfahrten zur Nachtzeit. Vorpſtehende Tagestaxen für Strecken⸗ und Zeit⸗ fahrten erhöhen ſich während der Nachtzeit ſvergl. § 29 der Droſchkenordnung) um die Hälfte. V. Tarif für die Befsrderung des Gepäcks. Für die Beförderung von Gepäckſtücken, deren Gewicht im Ganzen 10 Kar. überſteigt(vergl. 8 13 Droſchkenordnung) ahrten. 11750J 150l 2—.— 50 2ʃ50 olgende Sätze in Anrechnung: von Über 10 Kg. bis 25 Kg.. 20 Pfennig von uber 25 Kg. bis 50 Kg. 30 Pfennig von über 50 Kg. 40 Pfennig Wird das Gepäck ohne den Fahrgaſt befördert, ſo kaun die volle Taxe nach Maßgabe der Taxordnung für die Per⸗ onalbeförderung in Anrechnung gebracht werden⸗ Vorſtehende Taxordnung hat feder Droſchkenfütrer in ſeiner Droſchke offen niederzulegen, ſodaß ſie jederzeit vom F hrgaſt eingeſe en werden kann. Auf Verlangen ſt letzterem Euch ein Exemplar der Droſchkenordnung vorzulegen. Maunheim, den 18. Januar 1908. leichzcitk mit dem Fah gaſte kommen neben der Fahrtaxe — ſpitze, anderſeits bis 127(Hechtbooß) en Helen. 180 150 2— ee eee Fabriken jenſeits des Neckarauer Polize direttion Uebergengs einſch. Unionwerke 150 50 2— 2— Dr. Korn. 12058 beinbader„ IIE-I II 120 1040 Affffenznff⸗Stelfe. Aier-Manr-Aaſclaſſ, Bekanntmachung. Im Allgemeinen Kran⸗ Mil Oeſterreich Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der kenhaus iſt alsbald die Stelle eines alprobierten Aſſtſten:⸗ 2 für die mediziniſche Abteilung zu beietzen 31144 Anfangsgehalt jährlich 1200 Mk fjährlich ſteitend um 200 Mk bei freier Station. Bewerbungen ſind bei un⸗ terfertigter Stelle einzureichen Mannh im, 24. Januai 18908. Krantenhauskommifſton. von Hollander. Katzenmaier. Fagd⸗Berpagfung. 3 Samstag, 3. Febr. ld. J. nach 8 4 2 Uhr, im Schulhauſe, Gerhards⸗ brunn, wi d die Feld⸗ und Waldj gd auf der Gemarkung Gerhardsbrunn eine der beſten Jagden des Pfälzer Weſtriche mit gutem Rehſtand, umfaff. ein Areal von 1003 ba, da⸗ runter zirka 300 ha Walb, auf längeren Beſtand verpachtet. Serhardsdeunn, (Pfalz) 20. Jan 1908. Der Bürgermeiſter:; Gu ſt. Müller. vom 1. Jebruar 901. Mit Girtigſet om 1. Fedruar 1908 kommt der Nachtrag V zur Ausgabe, durch den unter anderem Frachtſätze aufgeohen werden. Sowelt Frachterhöhungen oder Beſchränknngen eintreten bleiven die disherigen Frachtſätze und Beſtimmungen bis 18. März 1908 in Kraft. 76976 Karlerube, 24. Januar 1909. Eroßh. Generaldirektton der Staatteiſenbahnen. Juud⸗Verpachlung. Or Forſlamt Schwetzingen verpachtet am Freitag, den 31. Jauuar d. Js., nach⸗ mittags 8 Uhr, im Nat⸗ eu in Schw tzingen die Jagdausüdung auf im im ewann Schachen und Herren⸗ ieich der Gemarkung Hocken⸗ heim gelegen n domänen⸗ ärariſchen Grundbeſitz mit 308 da und den Enklaven desſelben mit 86 ha zuſammen 394 ha auf 8 eventl. auf 9 78913 Zern Alle Nöhmeſchinen lehen gegen Verpfändung 7 Prꝛu zent. Berlin, den 25. Januar 1908. Neichsbank⸗Direktorium. Diskont 6 Prozent, der Lombard zinsfuß für Dar⸗ von Effekten und Waren 76974 Arbeilsvergebung. Die Aufſtellung von Flaggen⸗ maften und Ausführung der unebörigen Dekora ionsar⸗ eiten ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreidens ver⸗ geben werden. 31146 Angevote bierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchriftverſehen bis ſpäteſtens Freitag, 7. Nebruar 1908 vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amt(Ecke Bre te⸗ und Marienſtraße III. Stock) ein⸗ zureichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Rocmungsbureau er⸗ haltlich. Mannheim, 24. Jan. 1908. Sicdet Hochbauaut: Jof. Kohler, Mechank r. P4. 8. Perrey. Zwangs⸗Heeſteigerung. Mittwoch, 27. Januar 1908, machmittags 2 Uhr we de ich im Pfandlokal O 4, 5 155 egen Barzahlung im Voll⸗ ſtieckungswege oͤffeutlich ver⸗ ſteigern: 8 Ballen Tabak 1900 er Sandblatt, ſowte Möbel aller Art u A. m. 57151 Mannheim, 26. Jannar 1908. Nopper, Ge ichtovollzieher %%%% Täglich friſche e Küar Pamngasten —— iI— gefüllt und ungefünt, cupfiehlt Karl Berteſe, D 6, 14. ———— Stkanntmachung. 5 Das Verzeichnis der Großgrünbbeſiter im Kreiſe Mannheim betr. Nr. 86111. Gemäߧ 52 der Krei wah ordnung vom 19. Auguſt 1886(Geſ und V. O. Bl. 1886, S. 367), bringe ich das Ve zeichnis den zu.ilnahme an der Kieis⸗ verſammlung angemeldeten Großgrundbeſitzer des Kreiſes Mannheim, geordnet nach der Reihen olge der Größe der S euerwerte de Grundosſitzer, mit dem Anfügen zur öffent⸗ lchen Kenntnis, daß et aige Einſprachen gegen daſſelbe bi nen 8 Tagen bei mir an⸗ zubringen und zu begründen wären: 12068 1. Graftimund von Berck⸗ heim in Weinheim, „Gilaf Franz von Obern⸗ dorff in Neckarhaſſen, 8. Graf Theodor von Wifer in Leutershauſen, 4. Philipp Weißbrod Pri⸗ 5 6 vatier in Wein heim, Georg Volz, Bürger⸗ meiſter von Seckenheim, Heinrich Koppert, Pri⸗ valter in Oſtersheim. Mannheim, 23. Jan. 1908. Der Kreishauptmaun: Lang. Bekaunlmachung. Feſtſtellung der Bau⸗ flacht auf der Nordſeſie der großen Holzgaſſe beim Neckarauer Ueber⸗ gang betr. Nr. 2000 V. Der Bezirksrat Mannheim hat in der Sitzung vom 12. Degbr. 1907 folgen den rechtskräftig gewordenen Bef cheid erlaſſen 1206 Auf Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird die Bauflucht auf der Nordſeite der großen Holzgaſſe beim Neckarauer Ueberganz hier ge⸗ mäß den von dem Bürger⸗ meiſteramt vorgelegten Piänen geſtellt ertlart. Die Koſten des Verfahrens hit de Stadtgemeinde Mann⸗ heim zu tragen. Wir bringen dies gemäß Artikel 2 Ziffer 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntnis mit dem Anfügen daß der genehmigte Pla auf dem Rathaufe dahier während 14 Tagen zur Einſicht offen liegt. Maunheim, 18. Jan. 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. V. Levinger. Stkanntmachung. Einſangen berren⸗ loſer Hunde betr Eingefangen und tn Tieraſy hrei untergesracht eim herren oler Hund. 8 12088 Rafſe: Hühnerhund: Farde: und rot gefleckt langhaarig; Geſchlecht: mannlich. Mannherim 24. Januar 1908. Gr. Bezirksamt III. Polizeidtirektion. NI 351. Or Amtsgericht 1 hat ſolgendes 12068 Aufgebot erlaſſeit. 0 Der Schloſſermeiſter Peter Roth in Rohrbach be Herdel⸗ eig hat bea tagt, die ver⸗ ſchsllene Barbars Roth, geb am 28. Febtuar 18s4 u He del⸗ erg, zuletzt wo nhaft in Mann⸗ neint, für tol au erklären. Die de eichſete wild au'ge ordert, ſich päte ens nu den an: Mittwsch, 14 Oktober 1808, vormittags 9 Uhr vor den unterselchneten Gerich! Saal 58 Zzi nei Nr 112 an⸗ beraumten Anigebotstermine zu elden, widrigen alls die Todes⸗ erkicrung eislgen wiörd. An Alle, welche Auskunft über Lelen oder Tod der Verſchollenen zu erteilen vermögen, ergegt die Aunorderung, ſpäteſtens ium Am ge otsternine dem Gericht An⸗ zeige zu machent. Mannbei 21. Jaunar 18086 Der Gerichtsſchreiber Oreßt. umtsgerichts. Motſch * 2 deffenllicr Srefteiermg. Mittwoch, 90 Januar 1908 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfa dlokale 04, bier l. A. dee Herrn Konkus⸗ virwaltees Rechtsanwalt Dr. artmann 57150 25 Mille diverſe Cigarren, Cigaretten und 1 Cigarren⸗ automat Berſchollene gegen Baarzahlung öffentlich vel 87150 Mann„ 28. Janhar 19 8. Nopper, Gerichtsvollzieber. vom 29. Auguſt 1607 für feſt⸗ 0 2 1 Bekauntmachung. Die Bevermundung durch Beamte der Armenverwaltung betr. Nr. 5568 J. Das Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat in Uebereinſtimmung mit Großh. Miniſterium des Innern durch Gilaß vom 21. Dezember 1907, Nr. 38449 dem vom Bürg raus chuſſe Mannheim am 5. November 1907 beſchloſſenen Ortsſtatute über die Bevor⸗ mundung durch Beamte der Armenverwallung die ſtaatliche Gene migung erteilt. Gemäß Ar ikel III des Geſetzes bom 16. Auguſt 1900 die Zwangserziehung und die Bevormun⸗ dung durch Bamte der Armengerwal ung betreffend, bringen wir das Ortsſtatut nachſtehend ur öffentlichen Kenntnis. Mäannheim, den 24. Januar 1908. Großherzogl. Beſirksamt, Abteilung III. Dr. B. Pfaff. e.. Auf Grund des Artikels 136, BB. G. zum.⸗G.⸗B. und des Artikels III. des Geſetzes vom 16. Auguſt 1900 die Zwangserziehung und die Bevormundung durch Beamte der Armenberwaltung betr. wud für die Stadt Mannheim folgendes. Ortsſtatut erlaſſen. Dem Vorfttzenden der Aurmenkommiſſion werden alle Rechte und Pflichten eines Bormunds für diejenig n Min⸗ derjähr gen Über ragen, welche im Wege der offentlichen ime npflege unterſtützt und unter Aufſicht der Armenkom⸗ miff on enkweder in einer von ihr ausgewählten Fautilie oder Anſtalt oder, ſoſern es ſich um uneheliche Minderfahrige handelt, in der mluterlichen Familie erzogen oder verpflezt werd n.(Gene alvolmundſchaft.) 4 Der Vorſitzende wird auch in ſeiner Elgenſchaft als Generalvormund in Falle der Abweſenhet oder Verhin⸗ derung durch ſeine geordneten Stellvertrerer vertreten. * 5 85 Die Befugnis des Vormunsdſchaſtsgerichts, einen anderen Vormund zu beſtellen, ble bt unberuhrk. Auf Antrag der Armenkomnuſſion iſt ein anderer Vor⸗ mund zu beſtellen. 8. 1 Die Generalvormundſchatt beginnt mit der Uebernahme des Minderjährigen in die öffemliche Fürſorge durch die Armenkommiſſten Nannheim. Für dieſentgen Muderföhnigen, welche ſich zur Zeit ſchon in der Fürtonge der Amenkom⸗ miſſion Mannheim befinden, beginnt die Generalvormund⸗ ſcha t mit dem Inkrafttreten dieſez Stamts. Mif dem Ve⸗ 1975 der Generalvormundſchaft endigt das Amt des bis⸗ eri ormundes. agte Aument mumiffion hat dem Vormundſchaftsgericht die Namen der Minderfährigen, für welche die Rechte und Pflichten des Vormunds auf den Volſitzenden der Armen⸗ kommiſſion übergehen, unker Angabe des daflir maßgebenden Zeitpunkts anzuzeigen, 4. 2 8 Das Vormundſchaelsgericht kann im einzelnen Falle auf Anträg der einne Beſchränkung des General⸗ vormunds auf einzelne Rechte und Pflichten eines Vormunds anordnen. 8 5. Der Generalvormund behäft die Rechte und Pflichten des Vormunds auch nach Beendigung der Erziehung oder Verpflegung bis zur e des Mündels. Neben dem Generalvornumd iſt ein Gegenvormund nicht zu beſtellen. Dem Generalvormund ſſehen die nach§ 1853 Abf, 2 .⸗G.⸗B. zuläſſigen Befreiungen zu. Bekanntmachung. No. 1717I. Nachſtehend bringen wir den mit Erl Großherzogl. Miniſteriums des Innern vom 4. Januar 19 Ne. 54196 genehmigten Tarif Aber die Werft⸗ und Lag er⸗ gebühren für die beiden Neckarvorländer und die Rheinſchachtel am Rennershof mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntns, daß der Tarif mit dem 1. Februar 1908 in Kraft tritt. Mannheim, den 24. Januar 1908. 8 Bürgermeiſteramt: Martin. 31140 Tarif über die Werſt⸗ und Lagergebühren für die beiden Neckarvorländer und die Rheinſchachtel am Rennershof. 7 (Senehmigt vom Stadtrat am 13. Januar 1899 und vom Bürgerausſchuß am 9. Oktober 1900.) An Gebühren find zu entrichten: 1. Stammholz ſeichen) 1 Stamm 40 Pfg. 2. Stammholz(Nadelholz) 1 Stamm 10h„„„ 3. Vorde, Diele 100 kg 8. 4. Brennholz 100„ 8 5. Mauerſteine 100„%5„ 6. Haufteine 100„ 0,5„ 7. Backſteine und Ziegel 100„%5„ 8. Sand und Kies 100„ 9 9. Steinkohlen 100„ 13„ 10. Zement 100„ 11. Düngermittel 100„ 1 12. Früchte 100„ 1 13. Heu und Stroh 100„ 14. Kaufmannsgüter 100„ 1 15, Waren ohne beſonderen Tarif 100„„. 55 Das Werftgeld von den Reckarvorländern wird für Aus⸗ und Einladen erhoben und berechtigt auch zum Lagern der Güter auf die Dauer von 8 Tagen. Für längere Lagerung iſt für jede weitere Woche die gleiche tgebühr zu bezahlen. Von der Rheinſchachtel am Nennershof find nur für Lagerung(nicht auch für Ein⸗ und Ausladen) die obigen Gebühren zu bezahlen. 81140 Bei der Berechnung der Gebühren find anzunehmen: 1 ebm Bruchſt ine= 1800 Kkg 100 kg= 0,0558 ebm 1„ 2000„ 100„%050„ 1„ Backſteine 1400„ 400 Stück, 1000 Stäck 3500 kg 10 gf%i d 1 ebn——5 1500 1000 Stick 5 1„Sand und Kies= 1600„ 1 Ster Brennholz 690„ 5000 kg Tannenholz 9 ebm; 540 1g 1 cebm 5000„ 25 525„ 810̃„ 1 1 leeres Faß 30 kg 1 Bord Durchſchnitt, Vorftehender Tarif wurde mit Erlaß Fr Fogli Miniſteriums des Innerrt vom k. Jauuar 8N f. 2 ſtaatlich genehmigt, Eigentümer; Kithol iſches Bürgerho ſpital. r Deruntworlicher Nebagem Franf Aircher.— Druck iund Vertelek Dr. K. Haasſche Buchvruckere E aß b 22 . Sbite. Meneralsun:eſaer. Bekanntmachung. Meldung der tbilligen zum Einjährig⸗Fret⸗ dienſt Berechtigten betr. Ar. 75 M. Auf nachſtehende Beſtimmung des 8§ 98 Zißfer 2 Wehr⸗Ordnung werden hiermit die Beteiligten be⸗ jonders hingewieſen. 11901 „Heim Eintritt in das militärpflichtige Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwillig ſie nicht bereits vorher zum ak ſowie diejſenigen Militärpflicht endienſt Berechtigten, ſofern tiven Dienſt eingetreten ſind, igen, welche gemäß 8 89 Ziffer 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwiltgendtenſt bet der Prüfungs⸗Kommiſon Erſatztommiſſien ihres Geſtellungsortes nachgeſucht haben, bei der ſchriſtlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſo⸗ fern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vor⸗ legung des Befähigungszeugniſſes zum Seeſtenermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu be⸗ antragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſteus bis zum 1. Jebruar d. J. nicht nachgekommen ſind, haben gemäß 83 Reichsmilitärgeſetz,§ 93 Ziff. 4, 28, Ziff. 7 Weyhr. orbnung Gelsſtraſen bis zu 20 Mark vder Haft bis zu 3 Dergen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden angewieſen, dieſe Verfügung alsbald in o rtsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, den 2. Januar 1908. Derx Zipilvorſitzende der Erſatzkommiſſiun des Aushebungs⸗ bezirks M annheim: J..: Eppelshe imer. Jergebung von Naudarbeiten. Zur Ausführung ver für 1908 vorgefehenen Dampfwalzarbeiten zuf den Landſtraßen ſoll das Einbauen von elwa 5200 chm. Schotter in mehreren Losabtelungen in öffentuchem Angebotsver⸗ ſahren vergeben werden. Die Bedingungen und Vordrucke zu den Aligeboten liegen bei nus und bei den Straßenmeiſlern anf Die ote ſind unter Beuütung ſch ſſen und mit der Auffchkiit dieſer Vordrucke ſchriftlich, ver⸗ „Handar eit“ verſehen, längſtens bis Montag, 17. Februar l. Is, vormittags 11 Uhr, auf lilſere ſriſt 14 Ta ie Geſchäftszimmer, Treitfchkeſtrave 4, abzugeben. Zuſ. la Groſſh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 722. Im Wege der lreckung ſoll das in belegene, im Grund⸗ huche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ Ungsvermerkes auf den Namen der Eliſe geborene Scholz, Chefran des Archttekten Arthur Schweizer in Naunhel ein⸗ getragene, nachſtehend deſchrie. beue Grundſtück am 76987 Donnerstag, 12. Mörz 1908, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat Indeſſen Oteußräumen B 4, 3, lu Mantheim, verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Okt. 1907 in das Grund⸗ huch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbuchamts, ſowte der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maeun tlet. es ergeht die Aufſorderung, Rech e, ſowelt ſie zur Zeit der Gintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch mcht erſichtlich waren, ſpäteſtens m Berſſeigerungstermine vor det Auſſorderung zur Abgabe von WMeboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, widrige fälls ſie Veleber Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht berſickſichtigt und bei der Vertetlung des Verſteiger⸗ Uligserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den ſlbrigen Rechten nachaeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Ver⸗ fleigerüng enkgegenſtehendesRecht boben, werden aufgeſordert, vor Der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder ein werlige(in⸗ ſtellung des Verfahrens herrei⸗ zuführen, wwriaenfalls für das kecht der Verſteigerungserlöß an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes nitt. Beſchreihung des zu verſleigernden Grundſtückes: Grundduch von Mannheim, Band 32, Heft 13, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Sab.⸗Nr. 4888, Flächeninbalt 3,5 zr Hofraule Lange Rötter⸗ ſraße Nr. 16. HDierauf ſieht ein unterkellertes giernöck ges Wopnhaus un Gau⸗ den, Frontaufbau und Balkons; zwei unterkellerte vierflöckige Vor⸗ bauten gegen den Hof mit Gau⸗ ben u. vorgebamem vierſtsckigem Speiſekam erdau. ſind zur Sämtliche Bauten Zeit unvollendet. Geſchatzt zu 48 odoo M. Mannheim, den 21. Jan. 1908. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Imangs verfleigerung. Nr. 7988. In Mege der Zwangsvpollſtreckung ſoll das in Mannseim belegene, im Grund⸗ buche von Maunbeim zur Zeit der Gintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Margarethe geb. Keller, Chefrau des Malermeiſters Joſef Reinhart in Maunhein einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gtündſt ck am Montag, den 16. März 1908, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notartat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8, verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Sept. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ jenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt ledermann geſtattet. Es ergehk die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Elntragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch llicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vefſtegerungsterniiſe vor der Anfforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, 1 falls ſie bei der Feſtſtellung des geriugſten Gebots nicht berück⸗ deg ch und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten Uachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegenſtehendes Necht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erxteilung des enſchage die Aufhebung oder elnſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahreng herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtelge⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zn verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Maunheim, Band 28, Heſt 1, Beſtands⸗ verzeichnts J. Lgb.-Nr. 860b, Flächenindalt 3 a 88 qm Hofraite im Rledſeld. Alpdornſtraße Nr. 22. Hierauf ſlebt: ein piernöckiges Wohnhaus mit F. Eiſendetonkeller, b. ein teus vier-, tells fünf⸗ ſtöckiger Seitenbau mit.Eiſen⸗ beionkeller, 5 e, Abort und Piſſoir in b ein⸗ gebant, geſchätzt zu 1000 Mk. Hierzu Zubezörſtücle im Werte von 624 Mk. Mannhelm, den 22. Jan. 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 76988 „Adler MässigimPreis.—Erstklassig n jeder Bezlehung. Aunäbernd 0000 im Gehrauen Raferenzen, Kataloge und Vor- Führung auf Wunteh kostenlos durch die Generalvertretung: Hans Schmitt, C 4, 1. Taerhen 1548. 79880 — Kopierpressen, Pressen Tafel-, Balken- u. Allen Betrieben wie Kolonialwaren Handlungen, Magazinen, Warenhäusern, Büäckereien, Metzgereien etc., empflehlt sich zur Neuanfertigung und Lieferung von: Magen, eiaaearen t Säbk-U. Magazius-Karren usd vollstzndlzen medernen Hinriehtungen. Andr. König, Mannheim, Dalbergstrasse 6 Gegründet 1876.— Reparstur-Werkstätte.— Fel. 731. Ersatzteile zweckentsprechd.,schnell u billig. Feinste Referenz, 76292 für indus risſe Zwecke, Steckbrief. Der Kanonier(Fahrer) Friedrich Müller der 4. Batterie 3. Badiſten Feld⸗ artillerie⸗Rgmts. Nr. 50, ge⸗ boren am 26. März 1887 zu Mannheim, hat ſich am Sonn⸗ tag, den 19. Januar, nachm. von ſeinem Truppenteil entfernt und iſt bis jetzt noch nicht zu⸗ rückgekehrt. 76996 Derſelbe iſt dringend der Fahnenflucht verdächtig. Signalement: Größe: 1,64 Kinn: gewöhnlich Naſe und Mund gewöhmich Har⸗: blond Bart: Kefner. Beſondere Kennzeichen: Am rechten Arm tätowiert: Anker. Schwert, P.., Armband, 2 Beile, Hand in Hand und Fingerring. Am linken Arm kätoviert: .., drei Punkte Anker, Fingerring am Goldfinger der lirken Hand. Müller trug die Uniform des Regimens, lange Hoſen, langer Säbel. Es wird dringend erſucht, denſelben bei etwaigem Auf⸗ greifen ſofort zu erhaften und der näch en Polizei⸗ oder Militärbebörde zu übergeben. Karlsruhe, 25. Jan. 1908. Königl. Kommando des 3. Badiſchen Feldartilleric⸗ Negiments Nr. 30 v. Biſchofshauſen Oberſtleutnant. Gefl Frriwilige Glundſtäcksverſteiger Tundſtäcsperſteigerung. Auf Antrag der Erben des Jalo Gaber, Zie mermeiſter in Mannbein⸗Neckaran we den durch das unterfertigte Notar'at am Mittwoch, den 5. Februar d.., vormittags ½10 Uhr im Rathauſe zu Neckarau nach⸗ beſchriebene Grundſtücke der Ge⸗ markung Maunheim—Neckarau öffentlich zu Eigentum verneigert wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. 1. Lgb. Nr. 10448 44 Weideupflanzung a. 1 80 m 5 b. öqm Gießengraben zuf. 8 a 7oqm im Stadteil Neckarau Gießenſtücke geſchätzt zu 4 Mk. pro qm. 2. Lgb. Nr. 10449 3 à 10 qm Hofraite Do am Hausgarten zuf. 2 à 08 qm im Stadtteil Neckarau Ortsetter, an der Da umſtraße Nr. 15, auf der Hoftaite ſteht: 3, ein einſtöckiges Wohnhaus mit Dachzimmer und ge⸗ wölbtem Keller, ein zweiſtöckiger Abort an poſ a angebaut 6, eine einſtöcktge Remiſe mit Werkſtatt an poſ. a ange⸗ baut geſchätzt zu 20000 M. 3. Lgb. Nr. 10449 à 5 3 86 qm Hausgarten 1. Stadtteil Neckaran au der Dammſtraße geſchätzt zu 4 M. pro qm 4. Lad. Nr. 10449 b. 43%0 q un Hausgarten. Stadtteil Neckarun an der Dammſtraße geſchätzt zu 4 M. pro am B. Igb. Nr 10299 bv. 20 am Hausgartenin OrtsettergReckaren geſchätzt zu 4 M. pꝛo qm 6. Tgb. Nr. 12551 à 7384 àm Wieſen 2 am Weidenpflanzung 10 5 7m imben Mheingärten geſchätzt zu 3 M. pro qm Die welteren Steigerungsve⸗ dingungen können i n Geſchafts⸗ zimmer des unterfernigten No⸗ tariats eingeſehen werden. Mannheim, 20. Januar 1908 Gr. Notaxiat VI. Mayer. b. 7692 2 l 2 öult Geve Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mit zum Verneigern übergeb. werden. Auch kaufe ed. Poſten Möbel, Planpſcheine u. Ware gegen bar. . Arnold, Auktionator N. 11. Telephon 2235. Ohines. U. Iussische Thee's dCLeyplon-Thee Thee-Mischungen Marke Theskanne' Euglische Thee-Mischungen Deutsche u. holländ. Czcaos Spezlalmarke: De Jong's dcht noll. Cacac Elefanten-Kaffee empfehlen stets frisch und bllligst Saer Ludwig& Schütthelm Hotfädrsgerie 4 4A. 3 Telepk 252“ Gegründet 1883. eiraten ſeden Standes ver⸗ mittelt unt. Diskr. Offeri. Unter der, 50840 au die Exped. Mittagath Inussb. Büffet Auszugtisch Serviertisch 8 Rohrstühle sehr wenig gebraucht, mahagoni-Salon mit blauer Pluschgarnitur 68316 biltig zu verkaufen. 28. Jau uar 1908. ah. Döng + 7, 15. Moquet-Divan Elegant eingerichteter, rauehfreier Erfrischungsraum, für Damenbesuch besonders geeignet. 761²³ 's Lacao in tadelloser Zubereſtung.— Feinstes Gebäck. van Houte ——— —— 7 1 „. 5 1 —0 frischer Seelfische vſieder eingetroffen. Verkauf zu billigsten Tagespreisen. 76998 „Nordsee“, S 1,2 54. Sigeme Fischdarmpfer. 5 eeeeeeee 7. Eisenbahn- Waggon lebend eeeeeeeeee wuürde mir Mittwoch, den durch den Tod entrissen. Adolf Bassermann. Meine liebe Frau Karlsruhe, Waldstrasse 39 A ſeder desondenm den Jennp Bassermann geb. Engelhardt Januar in Nervi in Italien 60. 0 76993 Für die uns anla uinnigſtgeliebten, und Mutter Dankſagung. läßlich des Hiuſcheidens unſerer treubeſorgten, unbergeßlichen Gattin Tuiſt Margarete Geyer zen. Heid ſeitens Freunden und Bekannt peuden und zahlreich Blumen herzliche Schweſtern Teilnahme, außerdem den Mannheim, 27. Januar 1908. Im Namen der Trauernden: en duich die überaus reichen e Leichenvegleitung erwieſene 0 Mederbronner „lür ihre mühevolle Behandiung und auf⸗ opfernde Pflege während der Krankbeit der Eutſchtaſenen, ſagen wir auf dieſen Wege unſern innigſten Dank. Michael Geyer, Bauunternehmer, nebſt Ainde n. Stalt besonderer Aueihe. Heute entschlief nach guter Vater, Herr schwerem ULeiden unser Conrad Schmidt im Alter von 89 Jahren, . Die Beerdigung fiadet in aller Stille statt. Von bBlumenspenden wolle man im Sinne des Verstorbenen 35 Mannheim, den 37, Jauuar 1908. 115 17395 Im Namen der trauernden Famllie: Marie Schmidt. absehen ebensd von Beileidsbesuchen 7 76984 Trauer-Hüte neueste Modelle, in enormer Auswahl von Mk..— au empfiehlt 76524 Gustav Frühauf, E 2, 16. Sofort Geld 3. 16— 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Möbel und Waren, welche mir zum Verkanf oder zum Verſteigern uübergeben werden. 49539 ulauf gegen Bar. Ferner empfehle mein Auf⸗ bewahrnugs-Magazin zum Lagern v. Möbeln u. Waxen, Koffer⸗Spedition, Reiſeeffek ⸗ ten ꝛc. Poſtkarte genügt. Annahme von Verfeiger⸗ ungen jeder Art. Beh. Seel, Auktionator, Q 3, 16. Empleble mich im Anfertigen lowie Reparaturen aller Art be⸗ prompier u. bill. Bedienung. A, 19/20. 5635 eunoncen- Aunahmef. 28 Reiſe⸗ Inſpektor ür erſtklaſſige Lebensver⸗ ſicherungs»Aktiengeſellſchaft unier günſtigen Bedingungen geſucht. Tatkräſtige Herken jeden Standes, auch er'ofgreich tätige Agenten wollen Off rien unter J R. 7285 durch Rudolf Moſſe Berlin Sweinſenden. 51n Für Hotels!: Fräul in ſuch in Mannheim Holel⸗Stelle als Koch lehr⸗ fräulein für 6 Monate ab 1. Febr. ohne gegenf. Vergüt. Offert. unt. F. F. 4056 ar Verein für Ferienkolonien. Ordentliche n Geueral⸗Lerſammlung am Freitag, den 31. Jauuar, abends 6 Uhr, im Indnſtrie⸗ Saal I deß R II-Schulhauſes. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht des Vorſitzen⸗ deu. 2. Rechenſchaftsbericht und Re⸗ viſionsbefund. 3. Wa len. Wir laden unſere Mitgleder freundlichſt ein. 76998 Mannheim, 25. Januar 1808. Der Vorſtand: E. Magenau. A. Schniitt. bleilung: Stellenvermittlung Eltern und Vormünder, welche eſonnen ſind, ihre Sühne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir uur ſolche Firmen nachweif welche den Lehrlingen erfahrung gemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ansbildung als Kaufmann bieten. 30086 Der Vorſtand. NXB. Lehrvertrags⸗ Formularc, welche in einem Anhange die Zufammenſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der RNeichs⸗Ge⸗ werbeordnung enthalten, find zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück lei uns erhältlich. Mannheim(E. v) Abteliung: Stellenvermittlung Geehrten Handlungshauſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittlung auch bei Beſetzung von Sehrlings⸗ Vakanzen, Der Vorſtand. Leuerweht⸗Jingchor Mannhei m. Nabd. ½0 Singptöbe im Lokal Hohenſtaufen 0, 3, Um vollzähliges Erfeinen bittet 889½ Der Vorſtand. RAVEOSG Rudolf Moſße, Freiburg i..! NNUE * Mannheim, den 28. Januar 1908. General⸗Anzeiger. Mittag'latt.) 3 9. Seite. 125 5 fähren. Namentlich haben ſolche Länder, die erſt dor kurzem ihrdie dor dem Könige bedeckten Hauptes erſcheinen dürfen. Die Buntes Feuiilleton. internes Briefporto ermäßigt haben, Bedenken Seingeen, ſchon Hofberichte erzählen, daß ſich eine ſtattliche Schar von Damen — Perſönliches von Auguſt Wilhelmj. dem eiden de der geſamten Kur es kam, daß Wilhen Dezennien faſt verſtr ind, daß wir ihn zuletzte 70 der Hhe ſeines Ruhmes, daß wir ſeinen Stern erblaſſen ſahen? Daran war der Menſch Wilhelmj ſchuld! Er hatte nichts pon der tie⸗ fen ehrlichen Kunſtanſchauung eines Joachim, künſtleriſchen Berufe lebte er, vergöttert von den Menſchen, das Leben eines Weltmannes, eines ſorgloſen Genußmenſchen dem ſchließlich die Kunſt nur noch ein Teil ſeines Lebens war. Ein Schüler des berühmten Geigers! David, war er auch mit deſſen Nichte vermählt, die er einſt in Leipzig, als ſie den Tyhuskran⸗ Die Nachricht von es Geigers Profeſſor Auguſt Wilhelmi hat in twelt ein ſchmerzliche 8 Bedauern erweckt. Wie is Ruhm ſo ſchnell erloſch, daß anderthalb 1 ken mit ſorgſamer Pflege vom Tode gerettet, obwohl ſie viele Jahre älter war als er, aus Dankbarkeit geheiratet hatte. Aber er widerſtand nicht den Lockungen, denen ſeine friſchfröhliche Künſtlernatur ausgeſegt 51 und ſo lebte er, ein Liebling der Irauen, nur noch zur fte ſeiner Kunſt, in ſpäteren Tagen die Geige mit alter Meifterſchaf⸗ nur nuch ergreifend, wenn ihn Laune und Temperament? dazu hinriſſen. Dann aber ſpielte er wie der alte König im Reich der Töne! Auch einem guten Tropfen waer Meiſter Wilhelmj nicht abho ld. Hier allerdings war die Verſuchung für ihn zroß genug. Als Erbe ſeines Vaters war er Beſitzer der edelſten Weinberge bei Biebrich, und es waren wahrlich nicht die ſchlechteſten Tropfen, die vom Rauen⸗ thaler Berge aus dem Weinhauſe Wilhelmj in den Handel ka⸗ men: Rauentaler Ausleſe, Auguſt Wilhelmj— für die Zunge des 75 Weinkenners ein Göttertrank, wie es dem Ohre des Kunſtlieben⸗ den die Töne ſeiner Geige geweſen. Aus Wilhelmjs Biebricher Zeit wiſſen die Intimen von köſtlichen Stunden zu erzählen, von Stunden, wo man in bem großen Faße, daß den Trinkraum des Landhauſes bildete und das dem Heidelberger kaum an Grßbe nachſtand, in gökt tlichem Naß ſchwelgte,— hier war auch kein Geringerer als der alte Kaiſer Wilhelm im fonnigen rheiniſchen Herbſtiagen einſt Auguſt Wilhelmjs Gaſt! — Internationales Briefporto.— Autwortſcheine. In Han⸗ delskreiſen iſt onſcheinend nicht genügend bekannt, daß diejenigen Länder des Weltpoſtvereins, deren innere Verhältniſſe die Ein⸗ führung des auf dem Poſtkongreß in Rom feſtgeſetzten inter⸗ nationalen Briefportos noch nicht geſtatten. berechtigt ſind, einſt⸗ weilen die alten Portoſätze und Gewichtsſtufen beizubehalten oder die neuen Sätze und Gewichtsſtufen nur zum Teil einzu⸗ 8 Der beste in dualltät. und neben ſeinem jetzt weitere Ermäßigungen für den internatwnalen! Verkehr zu⸗ Auch der Umtauſch der internationalen Antwortſcheine laſſen 505 aſſen. 8 iſt nicht allgemein obligatoriſch. Das naue internationale Brief⸗ porto beträgt bekanntlich 25 Centimes für die erſten 20 Gramm und 15 Centimes für jede weiteren 20 Gramm bbisher 25 Centi⸗ mes für je 15 Gramm). Das bisherige Briefporto haben beibe⸗ halten: Griechenland, Italien, Montenegro, Rußland, ſerner die Argentiniſche Republik, der Auſtraliſche Bund, Braſtlien, Coſta Rica, Ecuador, Haiti, der Kongo⸗Staat, Liberia, Perſien, Pern, San Domingo, Siam, ſolbie eine Anzahl britiſcher Kolonien (Kapkolonie), Natal, Oranjeflußkolonie, Transvaal u. a. Da⸗ gegen haben Frankreich, die franzöſiſchen Kolonien und Tunis zwar die Herabſetzung des Portos für die höheren Gewichts ſtufen auf 15 Centimes, nicht aber die Erhöhung 28 Gewichls⸗ ſtufe auf 20 Gramm angenommen, während Serbien, Mexiko, Uruguay und Venezuela zwar die 20 Grammſtufe enden, der Herabſetzung des Portos für die höheren Gewichtsſtufen keinen Gebrauch machen. Selbſtverſtändlich beziehen ſich Die Ausnahmen aber nur auf die in den genaunten Ländern auf⸗ gelieferten Briefe. Für Briefſe aus Deutſchland nach allen Ländern gilt das vbon 20 Pfg. für die erſten 20 Gramm und von 10 Pfg. für jede weiteren 20 Gramm. Eine Nacherhebung von Porto für die nach dieſen Säten frankierten Briefen darf in keinem Lande des Weltpoſtvereins ſtattfinder An dem Austauſch der internationalen Antwortſcheine—— noch 55 teil: Montenegro, Portugal und die portugieſiſchen Kolonien, Rußland, Serbien, Spanien und die ſpand,ſen Be⸗ ſitzungen die Türbei(türkiſche Poſtanſtalten), ferner die Argen⸗ tiniſche Republik, Auſtralien(mit Ausnahme von Neu⸗Seeland), Bolivien, Columbien, Ecunador, Guatemala, Kongo⸗Staat, Li⸗ beria, Nicaragua, die Niederländiſchen Antillen, Panama, Para⸗ guay, Perſien, Peru, Salvador, San Domingo, Uruguay, Vene⸗ zuela, ſowie eine große Zahl der britiſchen und franzöſiſchen Ko⸗ lonien. Es ſteht aber zu hoffen, daß die neuen Verkehrserleichte⸗ rungen, wenn ihre Bedeutung erſt genügend erkannt ſein wird, ſich immer mehr Geltung verſchaffen werden — Das„Sitzfeſt“ in Madrid. Am 15. Januar war im kgl Palaſt nach der„Frkf. Ztg.“ eine wunderliche Zeremonie, die man„La toma de almohada“,„das Platznehmen auf dem Polſter⸗ kiſſen“ nennt. Der feierliche Akt verleiht den„Senoras Grandes de Eſpana“ das Vorrecht, in Gegenwart der Königin im Seſſel ſiten zu bleiben— ein Vorrecht, ähnlich dem der Oexren Granden, Der billigste im Gebrauch.— Ein Versuch Uherzeugt. ——.—————————. e ILLILLLLLLUL FL U der höchſten Ariſtokratie zum Empfang dieſer Art weiblcher Ritterwürde im Schloß eingefunden hatte. Diejenigen, die der Auszeichnung von früher her keilhaftig waren, warteten— die Leſerin denle nur, zu welchen Grauſamkeiten die ſpaniſche Etl⸗ kette führt— nach dem Alter aufg geſtellt t, im Saale, bis endlich die Königin hereintrat, auf dem mittelſten der zahlreichen mit pur⸗ purenen Kiſſen bedeckten niederen Polſter Platz nahm und dann zu der juwelenblitzenden Verſammlung gewendet kurz, aber bün⸗ dig ſagte:„Sentaos!“(„Setzt Euch!“) Nach einigen weiteren Umſtändkichkeiten kündet ein Kammerher, den Eintritt der erſten Dame an, die neu in den Kreis aufgenommen werden ſoll „Senora! La dugqueſa de Medina de Rioſeco.“ Die alſo Ge⸗ meldete erſcheint, von ihrer Feſtpati in, der Duqueſa de Santo Mauro, hereingeleitet. Beide Herzoginnen machen eine Reihs genau vor egeſchriebener Verbeugungen und Kni xe, und die Königin ſpricht wieder ihr lakoniſches„Sentahs!“ Die Neuaufgenommene nimmt den Sitz gegenüber der Königin ein und wird in eine kurze Unterhaltung gezogen. Dann hat ſie ſich bald wieder zu erheben, die Hand der Herrſcherin zu küſſen und ſich auf bir ganz gleiche vorgeſchriebene Art, wie ſie gekommen war, von der Patin zu einem entfernteren Polſter zurückführen zu laſſen. Neunzehnmal wiederholte ſich ſo dieſelbe Szene, bis der Kranz der Senoras Grandes um neunzehn neue Blüten vermehrt war. Nun ſind es insg ihrer zweiundfünfzig Damen in Spanien, die ſich ſelbſt vor der Königin nicht vom Sitze zu erheben hrauchen — hwenn ſie nicht 95188 — Das Geſtändnis auf dem Sterbelager. Der„Täglichen Rundſck hau“ wird berichtet: Vor 19 Jahren wurde der Wage⸗ meiſter Werner von Hubertushütte auf dem Wege zwiſchen Re⸗ densblickgrube und Beuthen tot aufgefunden. Neben der Leiche lag ein großer Stein, mit dem der Schädel eingeſchlagen wor⸗ den war, am Halſe fanden ſich Erdroſſelungsmerkmale. Der Mörder konnte nicht ermittelt werder Künf Perſonen waren mals, zum Teil längere Zeit, in Unte! achungshaft, wurden aber mangels Beweiſes wieder auf freien Juß geſetzt. Erſt jetzt fand das Verbrechen ſeine Aufklärung. Der Arbeiter Joſef Rack zu Hohenlinde hat auf dem Sterbebett ſeiner Tochter geſtanden, den Werner vor 19 Jahren unmgebrachk! zu haben, weil dieſer dit Urſache zur Arbeitsentlaſſung des R. geweſen ſein ſoll. Nebendeſ handelte es ſich damals auch um ein Mädchen. Die Tockte inzwiſchen geſtorbenen Rack hat nun den Behörden Anzeige er⸗ ſtattet. Der⸗ Ohne Wert 8 nNe Wer d alle Nährpräparate, wenn die 0 Berdauung fehlt. Deße d iſt es 85 wöchentlich 2 bis Amaf! Taffe— echten 88 Hr. E. Webers Familienter zu trinken, denn er rhilft verdauen kreinigt das Blut. Feee don ſüſchreiben liegen zur Einſichs geßſen neue ein. Eoht zu haben bei FEEEL 83827 Baatg mann& 60. Allein-Engros-Vertrieb für Mannheim urd Umgebung: Ludwig& Schütthelm, EEEnnn EAEBEeneeeeeeeeee Sissezty-leleueg 88h A9· Uf Uogen n2z 89898 Mannheim. Maunnhbeim, Adlam aub N 3, 4, 2. St. An- Hl. Verkauf v. Immobiften, Hypothsken-Vermittlung Vermögens-⸗ 61118 und Haus-Verwaltungen, 25 Bester Ruhestuhl. Unerreicute Auswahl in allen breislagen. 54558 ten Glas, Porzellan etc. ete, wird beſtens beſorgt. 56834 E I, 15, Schirmladen. Zr. Lt. ig hiesiz Patentsbk 5 Ing. A. Ohnimus eee D J, 7ʃ8. erven-, Herz-, Magen-, Frauenleiden, Schlat, losigkeit, Stunlverstopiung, Lähmungen, ftneu- matismus, Krämpfe, Kopf-, Magenschmerzen- Bertnässen heilt dauernd 72846 Karl Tesehke, 07, 24, 2 Tr. Psychotherapeutische Anstalt. Sprechstunden:—8 æUhr. Sonntag—11 Uhr. Prinzip: Honorar nur nach erfolgreicher Behandlung. SGGGGGssse Vorsjchtig Schlukz- ärkg. fenpulver; lagen in jedem Paket. den Namen„Goldperle“ Kamiunfeger. wollen Sie ſein beim Einkauf von Veilchen⸗Sei⸗ „4oldperte“ mit den hübſchen Bei⸗ Achten Sie genau auf und die Schutzmarke Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. Pflssb- Braunerel Stöetſer, Seckenheimerstr. 8. 3 Für BDriefmartensamme Gelegenheitspreisliste gratis und franko 76805 41 48 11 zget, Brlefmarkenhandlung, Mai, 2 Anfertigung von E 1, 10 E l, 10 elegenheitskauf! Von der Konkursverwaltung habe ich das gesamte. Warenlager des Schneiders Jultus Helnemann käut⸗ lich Üübernommeu und offeriere ich hochfeine grösstenteils englische Herren- anzugsstoffe, Deberzieherstoffe, Hosen und Fantasie-Westen zu sehr billigen Preisen. 74858 2 8888 8 8000 Telephon Nr. 2835. und billigſt erledigt. Cürſch hydrauliſcher Türſchließer 2 ſchließt tede Türe geräuſchlos. Carl Gordòt, k6, —Reparaturen aller Türſchließer⸗Syſteme werden urompt 3965* 8 Maslenn. B Hioſäen ſorompte See 9 5 u. Engliſche Damen⸗ ſchueiderei von Geſchw.——5 Geſchw. 8, 1 75705 August Welse. G E l, 10 E l, 10 e eee Eine richtige akademiſche Fachſchule für Damenſchneiderei und Zuſchneivekunſt, in wel⸗ cher von erfahrenen Zuſchneidern und Meiſtern unterrichtet wird, iſt in Mannhem nur eine, die des Damenſchneidermeiſters Herrn J. u. drowiez. N 3, 15; daſelbſt erhalten Sie auch richtig ſitzende Schnittmuſtern nach Maß auge⸗ ſertigt, ſowie für Ihre Selbſtändigkeit ſichere Ausbildung. Odiges aus meiner eigenen Erfahrung für alle Anfragende. Frau KLuiſe Steinbacher, Maunheim —: 17 Elefon 436˙ Hohſen u. Holzhandlung empfiehſt billigst alle Sorten 18 Brennholz Ac N Compioir, N2. 855 Uiigina!- Bastgackung % Kg M.60 M. 0. 25,.90 A 3„ eher, 8 88, 18. Verdinand iseek, Ba, I. Daniel Hecker, O 6, 5. B. errmann, F, 15. dosel snuer. M 4, 4. Fachschule für Damenfristeren Jederz. Aufnahme neuer Schüler und Schlllerinne für Beruf und aen 5 durch G. Schmist, Ureſeur⸗Fachlehrer, O 7, 28, part. 2 8858 ee 0 Verloren auf dem Wege Rheinſtraße⸗ Tullaur., vielleicht in der Straßen⸗ bhahn, am 22. cr. ſilberne Damentasche. Gegen Belohnung abzugeben Tullaſtraße 17, parterre. 17871 Cie Dienſtmädchen berlor am Sonntag nachmittag—5 Uhr von Lit. L10 nach dem Hauptbh ſeiuen blauroten Shawl. Der ehrl. Finder wird geb, denſ. gegen Be⸗ lohnung abzug. L 10, 10 11. 5z Eafacfen) 1 N N Aleiner ſchwarzer Spttzet (Männchen) entlaufen. 57155 Abzugeben gegen Belohnung 8 6, 2, 2. Stock. 57155 Vor Ankauf wird gewarnt. Duterncnt- Gründl. Klavier⸗ und Geſangs⸗Unterricht Sch v Pr J. Stocthauſen, Frankfurt a.., erteilt zu mäßigem Honorar 51176 Auguste Reinhard Aaiſerring 24, 3 Tr. f ingisn Lessons Specialty: 48264 CommerclalCorrespondence. bus M. EIIUM‚οOοcͥ. EI, 8. LDimmenee Heirat. 2 Frl., Ende der 20er J, ſchöne Erſch., aus gut. Fan. Ifeſc ge⸗ bildet mit 10000 Mk. Verm. u. ſchöner Ausſteuer, wunſchen zwecks aterer Heirat, Herren mit tade f. Nuf(am liebſten Beamten in ſi h. Stell.) kennen u lernen. Nur eruſt⸗ gemeinte Antr. unt. Nr. 57038 an⸗ die Exp.d. Bl. Verin. verb. Anonym Zweckl. Streugſte Diskret. zugleſ. Heirat. Frl., Mitte d. 2oer, hübſche Erſch Aus gut.bürgerl. Fam. m. 1000000 Vere,(ſpat. mehr) u. ſchönerus⸗ ſteuer, wunſcht die Bekanntſchaft eines gutſit beſſeren Herrn zwecks baldiger Herat. Beamter in ſich Stellung bevorzugt. Off. u. Nr 57034 an die Expedition ds Bl. Auouym zweckl. Verm. verbeten. Strengſte Oskretion. Tauſch. 3 Eine ehrbare iſrael. Familie der franzöſ. Schwetz wünicht eine 15⸗ ähr. Tochter aufden Monat April dehufs gründlicher Erlernung der deulſchen Sprache in gute Famtue zuplazier. Ein Knabeod. Mädchen gleichen Alters wilrde in Tauſch geup amen und könnie die fran⸗ zöſtſchen Schulen beſuchen. Gefl. Offerten ſende man an N. Simou Lovy, Weinhdlg., La Chaux-de-Fonds(Schweiz). Bahnassistent 25 Jaure alt, wunſcht nitt neitem tücht. Fräulein oder jung. Witwe Heitat bekannt zu werden Ausfübrl. Off. mit Photogr erb. mau unt. Nr. 17877 an die Erped. D. Bl. Aunou. zweckl. Diski. E renſ. Sperrsitz Ab. P. Etkplatz links 1. Parkett abzugeben. Off. unter 17102 an die Exp. d Bl. wunſcht Nachhitfe⸗ Friulein untersichten e e. friſieren zur weiteren Aus ⸗ bildung. Gefl. Offert. u. Preis augabe an L Epple, Ludwigs. hafen, Wredeſtr. 28. 17284 Famtliche uwelenardeiten mit u. ohne Zugabe der Steine, nach jeder Angabe, alle ein- schlägigen Reparaturen liefert in bester Ausführung 5384 Juwellerwerkstätte Apel, 0 7, 15,(Laden.) zu verleſhen Badewannen uu beenen und auf Abzahlung bei 49213 HRar! Schttf, J1. 20. Fräutei wünſcht Deſchäft. im Kleider, und Wäſche ausbeſſern. Off u. Nr. 17296 au die Exved. Alle Arten Stickereſen ſoe Monogramme werden angen. Boss! I 3. 1. 8 Tr. Iks. onogramm- und Kuust-Stiekerei Zeichen Atelier. 84339 S 28. U l, f. Telephon 1163. Meneral⸗Anzeiger Wohnungs-Einrichtungen Gediegene Arbeit— preiswürdig— langjahrige Garantie. W. Landes Söhne, Mobelkabrik, d 5, 4. (Mittagblatt. in einfache und besssrer Ausfünrung Söhr hübsch und geschmackvoll Zusammengesteltt. Besichtigung erbeten. Grösstes Etablissement für komplette Wohnungs-Einrichtungen.) eicumehr Geldl Beleihung Waren und Gegenständen jeder Art. Kaufe Möbel, Waren u. Pfandscheine gegeu bar. und Lagerung von Möbel, Wohn⸗ ungseinrichtungen, I. Eschert, Auktionator U 6, 4. 76671 Darlehen gegen Lebeusverſicherungsapſchluß, ohne Koſtenvorſchuß, ſofort! Offerten unter Rr. 56633 an die Exped tion d. Bl. 1 Meld g. Möbel, Schuldſchein, Wechſel ꝛc 56002 Bauk⸗B. Meier K 4, 23. PDarlehen direkt von Bank zu 5% gegen Sicherheit an nur ſolvente Leute. Offerten unter Nr. 56645 au die Cxpedition dir. Ztg. Geedarlehen an kreditf. Perſ. auf Schuldſchein u. Wechſ., Bel. v. Elbſch. ꝛc., verm. reell u. diskret Joh. Reinert, Windeckſtr. 32, 2. St. 16406 Sprechſtunden von—6 Uhr. Per leiht einer Frau M. 100 geg. mouatl. Ruckzahl. Nur Selbugeber bitte Offert. unt, Nr. 17372 an die Exped. ds. Bl. ———— Masken — 5 2 2— 2 Preismasken (Cocosnuß) preiswert zu verk. Wallſtadtſtir. 54, part. „„„„o 0 Domino mit Hut zu verleihen. 17197 Eichelsheimerſtr. 31, III. Ein hübſch. Domino, ein Empjrk., zu verl. Zu beſeh. zwiſch.—4. 178611 RX 6, 5 1 Treppe. Schöne Damenmaskfe zn ver⸗ N leihen. M 7. 2 4. Stoc. 17269 Feine Herrenmaske(engl. Seeofftzier) zu verl. ev. z. vk. 17394 Dammſtr. 22, 2. St. reziofa⸗Maske, ſchr ſchöne, zu verkaufen oder zu ver⸗ leihen. T 6, 14, 4. St. r. 1584 Eleg, Da en⸗Maske Iepanerin und Rokots u gcrlechen a eg Jſchönſeda enmaßken, Somino uü. Japanerin bill. 3. verl. od. verk. Rheinda amſtr. 15 8 r. e 2 zu verleien. 2 Pie⸗ Maslen retten 1 Domino. 57116 M 1 8, 2. Stock Erb F Damenmaske zu ver⸗ lethen. K 3, 2, 1. Stock 17830 Ichwarz. Sammt⸗Domino mit Hut Ou peil i rr u i 67 eleg. ſeid. Maskenhut und ſeid. Dameumaske(mal gei.) zu verk. O 1. 16 III Tr. 56945 es utlligſt zu Schäge Damenmaskt vatanen oder zu verleihen. 17879 Gontardſtrage 27, 8. St. r. 2 ſchone Damenmasken zu ebperleihen oß. u verkauſen. 12878 0 27 24, 8 Tr. r. J hübſche, ſeidene Damen⸗ masken zu verleihen. 57129 H 3, 7, 8. Stock. Chike Damenmasken Soubretten, Marokkanerin, Domino zu verl. oder z. verk. 17870 U 5, 24. 2. St. v. ias Zks lehr ſchöne, zu Preziosa⸗Maske detenee. zu verl. Colliniſtr. 14 IV. 178385 Schöne Maske(Pierrolh zu verl od. zu verk. I 6, 36, 8. St. 17886 Ankauf. Kaufe gebr. Möbel Betten wẽie auch ganze Einrichtungen zu den höchsten Prelsen. Postkarte genügt. (s1e Brym, 8 3, 11 von Herrſchaften ꝑ⸗SZahrreich Teere Weiuff werden zu kaufen geſucht. 17356 Offerten Poſtlagerud 100. Penslon suchit pen, altes Eiſen, ſowie alle Metalle. 56722 F. Aeckerlin, E 7, 3, varterre ff einzeln wie in Aiegücher bipliotheken Rauft zu höchsten Preisen 81494 A. Benders Antig, 0 4, 17. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten ze. kauft unter Garautie des Eintampfens. 52513 8 HKuhn, T.8, agazin: 1 6, 16. Telephon 3953. leh kaufe Ich kaufe alles u. zwar Sack Anzüge, Gehrock⸗ u. Frack⸗ Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ u. Winter⸗ileberzieher, Herren⸗ u. Damen⸗Pelze, Damenklelder, Schuhe, Wäſche ꝛt. Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. die ich täglich bekomme, beweiſen, daß ich dit Nanſtändigſten Preiſe bezahle. Komme pünktlich nach Wunſch und jede Strecke. Bitte wenden Ste ſich vertrauensvoll an bie Firna B. Las8, F 5, 24, faden. alhen abgelegte Aleider. e Offerten 752³5 Silbern. Juxelen kauft zu höchſten Preiſen Hch. Soida, Goldſchmied, k 1,12. Telephon 4009. 5409711 gebrauchter nkauf Bücher, ganzer Bibliotheken, zu Böchsten Preisen. 56271 F. Nemnich, Zuonh. Dinstampf-Papier. Rileher, Alten ete. unter Garantie des Einstampfens, Altes„isen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink, sowie süämtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuchabfälie Kauft zu höchsten Preisen 82856 Wilh. KNahn 5, 16. Tel. 1388. 15 Verkauf. Wohnungs⸗Fiaffchfang z 1. 590.— 5nte Schlafzimmer in Eichen, hell gewichſt: 76725⁵ 2 Betutellen, 2 Nachttiſſe, weiß Marmor, 1 Waſchkomode mit Spiegelauſſatz 1 zweitür Spiegelſchrank 1 Wohn⸗ u. Speiſezimmer in Eichen, mittelfarb. gewichſt: 1 Büffet nut Crynall acetie Vergiaſung, 1 Dwan, 1 Aus⸗ zugtiſch 6 Stühle, 1 Serviertiſch 1 Küche, komplett. — 10 Jahre ſchriftliche Garantie. erer Eie ankre Telefon 1163. W. Landes Söhne, U 3. 4 Rent. Wohnhaus i. Aſtock. Henterbau, fur Metzgerei od. Fla ſchengeſchäft vorzügl. geeignet iſt unt. äußerſt günſt. Bedingungen zu verk. Off. u. Nr. 57028 a. d Exv. Tinfamilienkaus ca. 16 Zimmer u. Zubehör nachſt dem Zollhafen zu verkaufen. Näheres durch 57126 J. Hilles Immobil. u. Hypothekengeſch Moltkeſtr. 7. Tel 876. Gaugbares Sy zereigeſchäft billig zu verkaufen. 17262 Naheres iin Veilag. utgehende Schuhmachereiin Ludwigsharen an der Haupt⸗ uraße in deſter Lage weg. Wegzug billig zu verkau en. Ofſer unter 17385 au die Exped. d. Bl. FTür Brautpaare. Feine Salonmöbel(Mahagonj, grün Seide). Teppich zu verkauf. Zu erfrag in der Expedition. 78 Neue Federrollen, 20—30, 60—70, 100—120 Ctr Tragkraft abzugel en. 17006 2, 12 Gaslüster meßrere, für Wohnung u. Ge⸗ ſchäft geelguet, ſehr billig abzug. 17208 C, 15, part. bile Pertir fere Kifen und 1 Hundshütte zu verkaufen Wallſtadtſtr. 54, part. 84977 Schöue Pflaſterſteine billig zu verk. U 1, 6, Breiteſtr. Vom Abbruch(Terrain Cementſabrif)alteßenſter, Türen, Ziegel und Bau⸗ holz zu verkaufen. 56974 Näh. Peter Löb, Ban⸗ geſchäft, Nnitsſtraße 18. Verkaufevonheute ab direktabFadrik, echtechevreaux⸗ u. Boxcalfleder⸗Schnür⸗ und Knopf⸗ ſtiefel, Lederkappe, Lederbrandſoyle geſtuppt, gelochte Kappe und Be⸗ ſatz, je nach Wunſch. 52357 Grbgen 25.202780 81.858842 48.•46 d. Paarbi28.75.28 878 8. HochfGoodytarWelt(Raymen⸗ arbeit) Damen M. 8,75, Herren M. 10,— paarweiſe geg Nachn. Schuhfabrik E. Forster Pirmasens. Hochf. Schlafzim., Kücheneinricht, 5% Pf. Benz.⸗Motor, Kanenſchr., Klapter, Ant. Schrank, Spiegelſche, Trümo, Waſchkommode, Divan, Teſche Fodel, Ladentheken. 58738 Aufbewahrungsmagazin, R 6, 4 Gebrauchter 57123 Emmericher Kaffeehrenuer ſür 10 Kilo, mit Kühlſchiff weg. Neueinrichtung bill. abzugeben. Jakob Harter, N 1. 22. Mähmeſchine Bs e, Lre 16884 J gutert. eiſ. Kinderbettſtellen Imit Matratze bill zu verkaul. 17306 N 3, 23, 2. St. Eine in flottem Betrieb befindl. Holzbearbeitungsfabrit mit dazu gehoriger Villa iſt zu dem Spottpreis von M. 38,000 ſofort zu verkaufen. Anzahl. —6000 M. Fur Kaufmann od. Geſchäftsmann vorteilh. Exiſtenz. Das Anweſen befind. ſich in der R einpfalz, in holzreicher Gegend. Off. u. No. 57145 a. d. Exped. bin mittelgroßer Selonteppich ſpottbillig abzugeben. 57146 N A, 4. 2 Tr. Eim gut erhaltenes Pianino billigſt abzugeben. 1 Heekel, 6% Büro⸗Möbel. Schreibtiſche, Pulte, Akten⸗ und Regiſtratur⸗Schränke, Seſſel, Stühle ꝛc. ꝛc. ſehr biſlig abzugeben. 55038 Daniel Aberle, d 3, 19 uterh. eiſ. Kinder ellen 2 i Mattatze vill. 5 17808 5, 23, 2. St. Wegen Wegzug preiswert zu verkaufen: 1 mod. Bett m. Roſt und Capok⸗Matratze faſt wie neu, 1 Divan, 1 Gas⸗ kocher u. verſchiedenes. 17899 Waldparkſtr. 24, 3. St. Iks. Lohrmädchen Oehrmädchen k. Kleidermachen Terlernen 11218. 0 3. alen Ne Techniſche Kraft, Archi⸗ tekt bei bedeutender Baufirma läng. Zeit tätig, 45 J. alt. m. Erf. in Wohn⸗ u. induſtriellen Bauten, gewandi im Verkehr u Tätigung v. Ge chäft abſchl., firm..Abrechn.⸗ u. Proviſtons⸗ weſen, m Kenntn. i Finanzier⸗ ungs⸗ u. Schätzungsweſen ſucht Stell. als Geſchäftsführer bei größ. Baufirma, Baugeſellſch. oder Fabriketabliſſement. Gefl. Off bittet manu.„Vertrauens⸗ poſten 17398“ in der Exped. ds. Bl. niederzulegen. Junger Kaufmann, Mitte 20 Win größ. Häuſern, darnnter 3 Jahre in Berlin tätig geweſen, Ia. Zeugn, ſ. St. J. Reiſe, Rontor od. Exped. Gefl Off. unt. 4. M. Nr. 17374 an die Expeb. d Bl. Gut enpfohlener Maun ſucht Stelle als Ausläuter oder ſonſtigen Vertrauensvoſten. 17215 Näh Colliniſtr. 16, 5. Stock. ertahienes Faulein wüunſcht Filiale zu überneh⸗ men, oder ſonſigen Vertrauens⸗ voſten, möglichn zum Alleiufüh⸗ ren des Geſchäftes. Off. u. Nr. 17272 an die Exved. ds Blatt⸗s. fleißig. Mädchen, Deulſch u. Franz, ſprech, ſucht St. als Zimmerm. in beſſer. Privathaus. Zu erfr. k 2, 26, part. 17387 LI Für iſrael. Lebrling wird Koſt und Logis geſucht. Offerien nebſt Preisangabe unter 17373 an die Erpediton ds. Blattes. 2 gut möblierte Zimmer in ruhtger Lage in der Oberuadt von einem Herrn per 1. April eyt. früh. z. mieten geſ. Badezim. Benutzung erwünſſüt. Offt, un. 57098 an die Exbpedition d. Bl. Zade- Einrichtungen a neue von 30 Mk. an, ſowie ge⸗ branchte Zink. und Emaitle⸗ Wannen, Badeöfen ꝛce. billign. 56887 7, 2/. Einige eingetauſchte Kaſſenſchränke tadellos, neuauſtakiert, 80153 abzugeben. 501 J. CGorell, P 6, 20. 70 1 Alte ruſſiche Münzenſammler. Ser Bronze⸗ und Kupfermünzen zu verkaufen. 17186 G. A. Braun, 18. Querſir. ds. Gut 8 35 erhaltener Stutzflügel von Kaps billig zu verkaufen. Zu erfr. bei Scharf& Hauk, C4, 4. 57018 7 7 ſeht billig zů Vianind eahanen 16888 Uaz, 16, 3. Stock. 1 Wirtſchafts⸗Buffet mit 2 Spie⸗ gelſcheiben, ſowie 1 Einſchünke und Kleiderrechen, preiswert zu verk. Räheres II 1, 4, 2. St. 17231 1 großes Zimmer mit che von jungem Ehep ar per 1. April zu mieten geſucht. Neckarvorſtadt 1 Off. mit Prei angabe u. Nr. 57017 an die Expedition ds. Bl. 3 Damen ſuchen in rußigen feinereu Hauſe eine 2 bis 3 Zim.⸗Wohnung.— Offert. an Ich. H. Wagner, 0 5. 15, 8. St. 12250 ut Zimner in frequenter Laden gage in iteten gelucht Oherten unter Nr. 17305 au an die Expedition dieſes Blattes. Nuhig. kinderl. feines Ehepaar ſucht ſchine Jinng⸗Nahnun Offerten unter 57158 an die Axpedition dieſes Blattes. Gut möbl. Parierre⸗Zim. mögl. ſeparater Eingang von beſſerem Herrn ſofort zu mieten geſucht. 17364 Offerten unter Nr. 17364 an die Expedition dſs. Bl. 2 nebeneinander legende Schlafzimmer, guch mit Sa.on vou Herren zu mieten geſucht. Offerten unter 17362 an die Exp. Ein Parkettboden in Eiche, Riemen, ea 85—90 qm, abgeriſſ., gut erhalt., billig zu verk 17302 Näh J Za. 12, II., Karl Auer. LCalen nden,ñ Hoher Perdienft. Erſtkl. Krankenkaſſe, Arzt u. Apotheke frei, ſucht allerorts tücht. Vertreter. Scheuermann, B 2, 14, 10—12 vorm. 55974 Lebengſlellung. Für das Bureau eines Bank⸗ Co muſious⸗ u. Hypotheken-Ge⸗ ſchäft zwird zur Führung d. Kaſſe u Blichhallung tücht. Mann geſucht, der—5000 Mk. Ein⸗ iage geg. Sticherſtellung machen kann. Ofſerten unter No. 568908 au die Expedition dſs. Blattes Serren und Damen können ſich auerorts dauernden ſchrutl. Nebenver ienn verſchaff d. Adreſſenax(b. 000 Adr.8 Mk.). Anfrag. an F. Stephan, Ber⸗ Uin, Belle⸗ Alliaueenr. 25. 17468 Mädchen, das büral, kochen u. leichte Hausarb. k. ſof. od. ſp. geſucht. D 3, 4, 1 St. 57137 Ein Mädchen das guf köchen kann u. Hansarb. verkichtet. geſ. 17843 L 14, 14, 8. 5 Tapezier-Näherin nür tüchtige, in der Branche gut eingearbeitete Kraft für dauernd per ſofort geſucht. 3966 Schöttle& Dortoil, Straßburg im Elſaß. 2 ibe d. Hausfrau wird Julx Slütze ſofort e. Mädchen geſucht, die den Haushalt ſowie das Kochen gründl. erſern will. Us Kaiſerring 24, vurt. Beiköchin, Alleinmädchen, Haus⸗ und Spülmädchen, 1. Februar geſucht. 57046 Stellenverm. Schneider, Gontardſtr. 31. Ein anftändiges Mädchen für Küche und Hausarbeit geſucht. Näheres 58428 8, 4 und 5. Auf 1, Februat anftänd. Monatsfrau geſucht. Jacobs, Roſengartenſtr. 16, Erf 12—2. Ein lüchtiges Mädchen ſo⸗ fort geſucht. D 6, 14. 56887 DLimm D I. 78 Per 1. April d. J. haben wir zwei ſchöne Bureaux zu vermieten. Lift u. Dampf⸗ herzung vorhanden. 58408 Fansa-Haus,.-G. LS, 2 Bureau zu verm. 56840 Heidelhergerſraße P7, 245 Bureau zu vermieten, eirca 170 qm groß. im U. Obergeſchoß, Hinterhaus. . Näberes bei Albert Speer, Architekt. Prini Wilhelmür. 19. Bureaux zu vermieten, ſofort beziehbar, Perſonenaufzug, Zentralhetzung elektr. Aibt. 55077 Maunheimer⸗Börſenbau⸗ 75035 * )% großes, helles 115, 22 Steller öd. We⸗ ätte eventl. mit Bureau zu ver⸗ mieten. 56729 Bukegk⸗zder Lugerräune, beſtehend aus 4 Zunmern und evtl. beſond. Magazinraum ſof., oder per 1. April preiswert zu vermieten. 55496 Tullaſtraße 16. Bureau oder Wohnung! Schöne, hele Souterrain⸗ wohnung, 2 Zimmer und gküche am Friedrichsring per April zu vermieten. 16988 Näheres U 6, 12, Iv. Burkau evenil. mit Lagerraum preiswert zu vermieten. Näheres N 3, 18. 1 Tr. 58696 Bureau zwei helle Parterre⸗Räume, Nähe des Zollamtes zu ver⸗ mieten per 1. April od. früh a f̃J. 12 part Große und helle Vürsriume in erſter Lage der Stadt II. Stock ganz oder geteilt ſofort oder ſpäter abzugeben. 56942 Näheres U 5. 7, III. Stock J. Bureauräume Parterre: 4 große 5 5 Zim⸗ mer eventl. mit Keller und etwas Lagerraum nächſt dem Schloß und Bezirksamt per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Preis ca. 2200 Mk. Näheres durch 11 57127 J. Zilles eeee 15 Hypotheken⸗ e Moltkeſtr. 7. Tel. 876. Läden. 8 2. 7 l r, 0 1 ein ſchöner g 9. Auufuuſe N eee ledes Geſchaft geeignet, daupt. für Metzgerſillale bis 1. April zu vermteien. 16970 Ludwigshaſen a. Nh. Cudwigsſtraßze 50 moderner Laden nut 2 großen Schaufenſtern in der Hauptſtraße zu vermieten. Näheres daſelbit. 56993 —— gielner Saden 275 Natz ſu vermieten, Näteres 56987 A, 7. Magazins. *n ., 2 Stock Maga · U 5, 18 zin evtl. m. Bureau ver 1. April zu verniteten, Näheres 2. Stock. 17275 8,20 K 1 260 qm groß, Cin Lalehlaß le 180 qm überdacht per 1. April zu vermieten. Näüheres Schewetzingrſtr. 0. 18983 Vunſe Nällerſraße Nr. II elne Werkſtätte mit freien Platz zu vernneten. 52852 Näheres H 3, 4. Aheinhunlerſtraße 48 Große helle Magazinräume per ſoſort zu vermieten. 56490 Näheres I. 13, 12, parterre. Schöne Werkſtätte mit hoher Einfahit, Lagerplätze auch als Magazin geeignet, ſofort billig zu verm. 57156 Näh. Nheinhäuſerſtr. 27, 1. St. 1 1 due Werkſtatt, Windeckſtr. 51 5 für Soda waffer⸗Fabrikant beſtens geeignet, zu bermieten. 54523 Werkstätte oder Magazin mit Souteramu zuſam 200 qm. zu vermieten. 58305 Böckſtraße 10, parterre. ür beverbefteibende, Ein großer Lagerplatz in der Gärtnerſtraße muter der Humdboldt⸗Schule 1300 am per ſoꝛort billig zu veruneten. 56732 Näb. bel Rechtskonſulent dugust Freptag, 0 4, J7. Der 2100 am große Harſen mit kl. Wohnhaus u. groß. Stallung Hohwieſenſtraße No. 10 zu verpachten durch Agent Ernſt Weiner, d) 1, 17. 56252 Helle Fabrilräume 8. Etage, 2 Räume(evenkl. dezu 2. Etage, 1 Raum) zu Actien⸗Geſellſchaft. vermieten. Näberes Q 6, 10b, 2. Stock, Vorderhaus. 56044 ee ee 5 8 8 8 7 7 * 5 —— ee Mannheim, 28. Januar⸗——. L Termlelen. I parterre, 3 Zimmer, Küche als Bureau 5. 2870 e per 1. Apiil zu verm: Näheres 2. Stock 17220 Eckzaus, ſchöne 5 7, 3a Cechbart., 6 Zimmer. Badezim. 1. ret upliches Zubehor per April, Mat oder ſpäter zu vermieten, eventl. auch als Bureau. 58868 Zu eriragen im 2. Stock. 0 3 18 3 Zimmer, Küche und 0 Zubh. an kl. Familie zu verm. Näheres 1 Treppe. 57151 H 7, 24 (Cuiſenring) 2. Stock, hübſche ö⸗Zimmer⸗ Wohnung, groß. Badezim. u. Zubehör per I. April zu verm. Näheres 3. Slock. 56418 14, 1 4 Zimmer, Küche und Zubehör, freie Ausſt ciht per 1. April zu vermieten. Näheres varteere. 17065 L IA, 8, geſunde, 11 055 1 85 Wohnung mit Zubehör im s. Stock an ruhige Leute per 1. April oder ſpäter zu vermieten. Näberes varterre. 56562 Belletage? Zim⸗ L 14, 19 mer und Zube ör per 1. April zu verenteten. 57098 M 4 2 kl. Part.⸗Zimmer 9 zu verut eien 56988 + 6 29 4 Zimmer, Küche 5 u. Mauſarde ver l. April zu verm Näh. 8. St. 17003 Neubauten U A, Aund5 5 Zimmer⸗Wohnungen nebſt Zubh. per 1. Piai z. v. 56864 Näh. Bureau Rosengartstr. 20 U 4, 6, Neubau 4 Zim: 925 Bad, Speiſekammer und Manſarde, 55669 Näberes Q 7, 6, Bechtold. Alphornſtr. 39 II. Stock, 5 Zimmer und Küche per 1 April 1908 zu vermieten Miete pr⸗ Monat Mk. 60.— Näheres bei Hausverwalter Wöſchler ſtrenepal⸗Unzeiger. (Mittagllatt.) Bis Freitag den 3l. Januar Sehenswerte Garinen-Ausstel dJeschy, Alsberg 76989 Friedrichsring 30a 4. St, ſch.-Zim.⸗Wohng. megr. Balkon, Badeſt u. Zubeh. a. enha. Leute z. v. Zu ertr 8. Sick. 17099 44 Kriedrichsting 44 Schöne 3 u. 4 Zimmer mit reichl. Zubehdr im Parterre per 1. April z. v. Näg. 8. St. r. 17204 Neubau Langerötterſtr. 8 St., 3 Zimmer, Küche und Bad ſofort zu vermieten..368 Näh. b. Hausverw. 4. St. angſtraße 26, 3 Zimmer u. Küche zu verm. 57157 Oeſtl. Stadtteil. Eleg. Bel etage von 7 Zim., Zubeh. u. elektr. Licht w. billig z. v. Ferner 3, 5, 6, und 8 Zimmer⸗Wohn. Näheres bei Jul., Loeb, R 7, 25. Tel. 168. 56798 Prinz Milhelnſkoße 3 Zimmer u. Küche bis 1. April zu verm Nüh an 3, 19, 2. St 151 Nneigvillenstr. 24. Elegante 8 Zimmer⸗Woh⸗ uung per 1. April zu vermieien. Näheres parterre. 7155 Staphantengromenade elegant ausgenaltete 5Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zubey., elektriſch Licht ꝛc. per ſofort preiswert zu vermieten. 49786 Näh. Bucean.. ainte d 6. chwetzingerſir. 7, eine ſchöne Wohnung, 5 Zimmer nebft Zubehör, 4 Stock per 1. April zu verm. Näh. im Laden. 17098 Schimperſtr. 10 u. 12 Wohnung mit—5 Zimmern, nebſt Bad, Speiſekammer und Mauſardenzimmer per ſofort zu vermieten. 56752 Näh. daſelbſt oder Architekt Eliſabethſtr. 4 Neubau Schumanuſt. 4 Cgae Wohnungen mit Bad Dachkau. uſw. per Jaunar zu ver n. 55815 daſelbſt par⸗ erte. UTrI 35, 155 Seckenheimevſtraße 30, ſchöne 4 Zimmer mit Küche, Bad und Zub. per 1. April v. Näh. 4. St. links. 17865 Seckenheimerſtr. 53 elegante 9 Zimmer-Wohnungen per Februar 1908 zu vermieſen, Näh.: 35 Peter, Moltkeſtr 6 Te ephon 1806 55795 Seckenheimerſtraße 92, 1 Zimmer u. Küche bet 1. Februar u verm. Näh. 2. Stock. 17201 Walbparlſt. 39 ⸗FWobn⸗ ung, keichl. Zubehör, eleg. Aus⸗ zattung, per 1. Avril.v. 56180 Große Wallaadgt. Woznuüng, 3 Zimmer u. 15 1 ver ntelen. Näh. im Friſeur' Laden im Parterre. 17388 Windeckſtraße 49, part. 3 Zim. u. Küche z. v. 17064 W. Groß, Colliniſtr. 10. N ochherr⸗ Meuban Weſpinftr. 9 fwaih 6⸗Zimmer⸗Wohnungen ſoſort beziehb. zu verm. Näheres Rheiu⸗ häuferſtraße 54, 2. Stock. 17256 Mitte der Stadt ſehr ſchöne 4. Stockwohnung, 8 Zimmer, kompl. eingericht. Bad u. Zu⸗ behör, per 1. April zu ver⸗ mieten. 66604 Wegen Verſetzung 4Zimmer⸗Wohnung mit Bad und Zubehösr, 1 Tr. hoch, zu vermieten. 57008 MRoſengartenſtraße 19· 5—— 10— uhr Werktags Nake ſuſe Jauptanbof Elegante 8⸗Zimmer⸗Wohnung m. Lauftreppe pr. 1 April zu vermieten. Näheres: Levi& Zohn, 7 5 Tel. 595. 56 4 Sgchile en 98121 e4 Zimmer, Garderobe und Zubeh. mil Garten, elekt. Licht per 1. April zu v. Zu erfragen b. Hausbeſ.⸗B. Schöne Manfardenwohnüng 4. St. von 8 immern, Küche und Kammer in der Akademie⸗ ſtraße per 1. April zu vermieten Näh. Kirchenſtraße 12. 16984 Hafengegend Haus, worin ſeit Japren 315 garrenfabrit betrieden wid, ſchönen Bureaus u. einis. Wo⸗ n. räüumen, auch f. anderen Ge⸗ ſchäftsbetrieb geeignet, zu ver⸗ unleten. Event. Zu vermieten 5 Zimmer⸗ Wohnnug mit Zubehör 4. St. ner 1. April. 56486 Näh. Rheindammſtr. 7. vart. * 1 Schöne.Jinmer⸗Wohnung m. Bad u. Zuvehör pr. 1. Apr! zu verm. 57104 Näh Beethovenſtr. 10, III Ifs. 77* 7 Schine—9 Zin.⸗Vohuung mif Badezimmer, großet Man⸗ ſarde ꝛc. in beſſ. Hauſe p. 1. März oder Abril zu vermieten. 56584 Linder, Schimrerix. 12. 2 Sk. 7 Z. m, Badez u. reichl Zubeh. 2 55 in d. Nähe d Parkh Mk. 1950, 43. m. Bad u. Zbh Hochp. M. 900, 23 m. Bad n. Zbh. Hochp. M 40, 43 m. Bad 2 St. ev p./. od../4. Lindenhof vorneh Lage Nüh. bei A. Geiger, Agent, J 7. 21.15% Schönes Logis, 5 Zimmer, Bad und Zubehör, 3 Treppen, per 1 April zu verm, in der Nähe der Hauptpoſt. Näheres bei Schäffer, M 2, 9, 1 Treppe 17235 21 Küche 4J Zimmer⸗Wohnung, Sade⸗ zimmer und Zubh. im 3. und 4. Stock. Eike Schwetzſtr.⸗Repplerſtr. Näh. U, 1 II. Steck 1. 17242 1 eber 3 Treppen ſchone Wohng. 4 immer, Garotrobe, Küche Speiſekammer, elektr. Licht, Gas per 1. April zu verenieten. 17277 Näheres Lotel National. 11. Seite 3⸗ U. 4⸗Jim.⸗Wohnungen ntt Mädchenzimmer u. ſonſugem Zubehör, letzlere auch 5 Bade⸗ immer, ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Bellen⸗ ſtraße 69, 2. St., Burcau. 65252 Eleg. 7 Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zubetör per 1. 71155 zu verm eten. 70576 Näheres N 4, 17, part. Anzuſehen 5—5 Uhr⸗ 4 Zinmei⸗Wohnungen (elegant ausgeſtattet) mit Bad, Mädchenk., Speiſek. u. reichl. Zubehör, im Ecknen⸗ bau, Seckenheimerſtr. 68, per ſofort od. ſpäter 15 verm. Näh. 1. St. links daſelbſt oder G. Waibel, Meerfeldſtr. 44, 2. Tel. 54900 eeeeeee 125 HInterhaus — zu vermieten. 4 Säle cnca 350 Quadrak⸗ meter für jeden Fabrifations⸗ betrieb, für Buchdrückeren Litho⸗ graphiſ. he Kunſtanſtalt, Cigarren⸗ ſortiment ꝛc. geergnet iſt, per 1. Aprel oder 1. Juli zu vermieten. Näheres 8 8, 38, Bureau, parterre. 5681 Käferthal Mannheimerſtraß No. 36 5 Zimmer und Küche, Bad ꝛe. per 1. April a c. zu vermiel. Ferner daf große Stallung, Scheuer, Remiſe und Gelände dazu per 1. April a. c. zu vermieten. 56715 Zu vermieten. In Kadenburg, Schriesbei ner⸗ lraße 20, in die Part.⸗Wohnung 4 Zim mer, Küche, geräu nigem Hinterbau mit großen Kellerräu⸗ men— für Werkſtätte ꝛc gee gnet, elektriſch Li. Waſſerleitung, auf 1. Aptti k. J. od. früher zu ver⸗ mieten. Näheres durch die Spgr kaſſe Bruchſal. 55884 9 Möbl. Timmof. ſchön möß B 5, 12 9 2 ſen Ai 02.111155 Zim zuvm.isn 04, 2002 18 Abſchl r, gut möbl. Zim. m. Schreibliſch zu verm. 16809 D J Tr. ſchön möbf 5 7, 92 Zim. zu vm. 17012 56972 daſelbſt. am Roſengarten, 4. St., herr⸗ Schweikart, Bellenſtt. 70 5 8. ſchaftl. 7 immerwohnun u. e ktr. Licht, p. April g0 e eee mii zu vermtieten. 56868 ub. per pril breisw. zu v. Nah. Bürkle, Nehelnauſts 30. Fionnge. 91 sindammstrasse Elfenſtraf ße 18 4 Zimmer, Badez. und Kü he an Näbkeres de kl. ruh. Fan Milt e per 1. April zu verm. Näh. Dreppe hoch. 56861 Vereinsnachrichten. Verein Frauenbildung⸗Frau uſtudium, Abteilung Maunheim. Nachdem in einer früheren Mitgliederverſammlung die Frage des Handelsſtudiums angeregt worden war, fand am Mitt⸗ woch im„Wilhelmshof“ ein Vortrag von Herrn Dr. Bernhard Weber ſtatt. Das Thema lautete: /Das Studium der Frau an der Handelshochſchule.“ Der Redner ver⸗ ſtand es, durch ſeine wertpollen intereſſanten Ausführungen ein klares Bild über dieſe Frage zu ſchaffen. Wie entſtanden die Han⸗ deshochſchulen und welche Beziehungen haben dieſelben zur Frau! Die weibliche Arbeitskraft hat ſich den Laden erobert, ſie beginnt jetzt auch mit dem Komptoir, aber vorerſt nur mit minimalem wirtſchaftlichen Erfolg. Daran iſt die Konkurrenz und die man⸗ gelhafte Bildung ſchuld. Die Organiſationen der Handelsang!; ſtellten leiſten viel gutes, die der weiblichen mehr auf gefellſchaft⸗ lichem, der männlichen mehr auf wirtſchaftlichem Gebiet. Aber beide ſind nicht ſtraff genug, um Lohndrückerei zu verhindern. Durch Bildungsanforderungen wird die Konkurrenz verringert. Schon der Zwang zum Beſuch der Handelsfortbildungsſchul⸗ wirkte läuternd und beſſernd auf den Stand. Die Ausbildungs⸗ möglichkeiten für männliche und weibliche Angeſtellte ſind nicht gleich; die männlichen haben eine Zjährige Lehrzeit zu beſtehen. Die weiblichen müſſen in Privatinſtituten ihre Vorbildung er⸗ werben. Daran ſchließt ſich für beide der vbligatoriſche Beſuch der Handelsfartbildungsſchule. Die Handels⸗ und Mittelſchule an der Oberrealſchule, die den Mädchen offen ſteht, iſt bis jetzt nur ſehr wenig benutzt worden; ſie befreit, ebenſo als auch der Beſuch der vom Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium gegrün⸗ 125 Handelskurſe für Mädchen vom Fortbildungsſchulunter⸗ richt. Zu all dieſem kommt nun die Handels⸗Hochſchule. iſt dies eine in Deatſchland neue Erſcheinung. vor 10 Jahren gegründet in Leipzig 1898. Dann folgten Köln, Aachen, Frankfart, Berlin und Mannheim. Die Handelshoch⸗ ſchulen wollen die Spitze, die Krönung bilden für die beſtehenden Handelsmitrelſchulen und ihren Schülern das geben, was vors gaufmänniſchen Beruf auf akademiſche, wiſſenſchaftliche Weiſe vermittelt werden kann. Man kann ſich im praktiſchen Unter⸗ richt die mechaniſchen Fertigkeiten der Buchführung, des kaufm. Rechnens uſw. aneignen. Aber die Wiſſenſchaft forſcht nach den Gründen der Erſcheinungen. Mit der Organiſation der Buch⸗ haltung, mit den ſchwierigeren Problemen des kaufmänniſchen Rechnens befaſſen ſich die erſten Mathematiker; das Verkehrs⸗ weſen, die Betriebslehre ſind internationale wiſſenſchaftliche Dis⸗ giplinen. Daneben wird die allgemine Ausbildung gepflegt. Eine andere Aufgabe iſt die Verbindung mit der Praxis des kauf⸗ männiſchen Lebens in der Weiſe, daß beide ſich ergänzend, aus⸗ gleichen. Wohl hat ſich Handel und Verkehr wie bisher ent⸗ wickelt; aber die neue Zeit mit ihren ſozialen Kämpfen, ihrer ſchnellen Entwicklung und ihrer Umwertung aller Werte ſchafft neue Aufgaben. Die Führung der großen wirtſchaftlichen Kämpfe mußte der Kaufmann dem Beamten⸗ und Gelehrtentum über⸗ laſſen. Obgleich hervorragende Kaufleute dem Reich die finar, zielle Grundlage gaben, die beſten Betriebsmethoden ſchufen, die neueſten hygieniſchen und techniſchen Einrichtungen krafen— trotz ihrer weltbewegenden Hand⸗lstätigkeit behielten doch die Beamten und Profeſſoren vermöge ihrer glademiſchen Bildung die Leitung der Nation in ihrer Hand. Deshalb ſollte auch dem 5 br, in. Küche u. Zubehör Zimmé 1. Febr. od. ſpät. z. v 555 Es Die erſte wurde Näh, durch Robert Straß⸗ burger, I. 12, 4, Tel. 2146. Wohng., Badzex db. ihſir. 85 St. 17183 Kaufmann ein beſſeres Wiſſen die ſozialen und öffentlichen Aufgaben brauchen wir alademiſch gebildete Perſönlichkeiten, die allen den Anforderungen genügen, 1 Parlamente an die geiſtige Kraft ihrer Mitglieder tellen. Die Aufnahmebedingungen ſind an den einzelnen Hochſchulen verſchieden: Bürgermeiſter Adickes ſagte bei der Eröffnung der Hochſchule in Frankfurt, daß die Tore weit geöffnet ſein ſollen, auch für Leute mit praktiſcher Vorbildung, auch für Frauen, welche bei gleichwertiger Vorbildung cuch zum gleichen Studium de⸗ rechtigt ſein ſollen. In Berlin wird zur Immatrikulation das Einzährigenzeugnis verlangt und dreijährige praktiſche Tätig⸗ keit; von den Frauen Abiturium oder Lehrerinnenzeugnis. Ueber anderweitige Vorbildung von Frauen entſcheidet ein Aufnahme⸗ ausſchuß. In Mannheim wird das Einjährigenzeugnis und drei Lehrjahre oder Abiturium verlangt, für Frauen das Ab⸗ gangszeugnis der Höheren Mädchenſchule. Ueber den Erfolg des Hochſchulbeſuches durchzrauen kann heute noch nicht geurteilt wer⸗ den, da noch keinerlei ſtatiſtiſches Material vorliegt. In Mann⸗ heim ſind bis jetzt zwei Frauen aufgenommen, deren Veistürnen das größte Lob gezollt wird. Das Studimu der Frau am der Handelshochſchule hat eine bedeutungsvolle Aufgabe zu erfüllen. Es bietet ihr Gelegenheit, ſich die Bildung zu verſchaffen, die ſie dem Manne als gleichwertige Gefährtin und als Hülfe zur Seite ſtehen läßt. Ihr Geiſt wird geſchult und ſie gvird dadurch ihre Aufgabe im ſozialen Leben wie im Armenweſen, im Rechtsſchutz ete. ſo viel beſſer erfüllen können. Sie wird auch die kapital⸗ ſchaffende Arbeit des Mannes zu würdigen wiſſen, ſie wird ver⸗ ſtehen lernen, welche Mühe, welche Geiſtestätigkeit dabei erfordert wird. Wie manche Frau, die durch die Verhältniſſe gezwungen. wird, ein Vermögen ſelbſtändig zu verwalten, ſteht dieſer Auf⸗ gabe völlig verſtändnislos gegenüber. Für ſie wäre es wertvoll zu wiſſen, wie ein Kapital verdient, wie es erhalten und vermehrt wird. In Amerika und England verwalten Frauen große Ver⸗ mögen ſelbſtändig, ſie arbeiten damit, leiten ſelbſtändig die größten Betriebe mit großen Beamten⸗ und Arbeiterheeren als weibliche captains of induſtry.„Die Wiſſenſchaft iſt eine Göttin, ihr diene man, ahne von ihr Gaben zu verlangen.“ Nichr im direkten Broterwerb liegt ihr höchſter Wert, ſondern in der erweiterten Bildung für die eigene Perſon, für die Volks⸗ und Privatwirt⸗ ſchaft. Wenn die Frau ſich wiſſenſchaftliche Bildung erwirbt, wird die vielfach vorhandene Mindereinſchätzung der weiblichen Bildung und Intelligenz ſchwinden. In der Diskuſſion gab Herr Dr. Weber noch einige Er⸗ läuterungen. Da Lehr⸗ und Lernfreiheit beſteht, kann eine ge⸗ naue Studiendauer ſchwer angegeben werden, doch wird es bei regelmäßigem Beſuch der Vorleſungen und Uebungen möglich ſein, das Studium in zwei Jahren zu pollenden und im 5. Se⸗ meſter durch eine Diplomprüfung zu blenden, über deren Bewer⸗ tung durch die Geſchäfte noch wenig Beiſpiele vorliegen. Der Doktortitel kann auf Grund des Studiums an der Mannheimer Hochſchule in Heidelberg erlangt werden unter Zugrundelegung der Promptionsbedingungen der Univerſität Heidelberg Ein neuer und ausſichtsreicher Beruf, der ſich vielleicht aus der Hoch⸗ ſchule entwickelt, iſt der einer akademiſch gebildeten Handels⸗ lehrerin. Sollte von Seiten der Mitalieder eine nochmalige Behandlung dieſes Themas gewünſcht werden, ſo hat ſich Herr Weber bereit erklärt, die ergangenen Anfragen in einem Dis⸗ kuſſionsabend nachmals näher zu erörtern. **.* auch für größ. Bureaus Lagerraumds01 Zu er'ragen Lamehſtr. 2 Auch für! Der die Aufgaben der Selbſtverwaltung in Gemeinde und Kreis, für 7Zimmerbsohnung d p. Apri! du vektmietem Nah, 0 77 20. Paxterre. 56609 Der Naturheilverein Mannheim hielt ſeine liche Jahresmitgliederverſammlung 1 4 15 gut mößl Wohn atd 5 Schlafzim. zu verm. Näheres 1 Trepp. 56780 ſeine brdenf⸗ im RNeſtau⸗ rant„Kark Theodor“ ab. Aus dem vom 1. Vorſitzenden erſtatte⸗ ten Geſchäftsberichb konnte entnommen werden, daß auch in dder verfloſſ enen Periode tüchtig gearbeitet wurde und ein reges Leben in dem Verein pulſiert. Nicht weniger als 14 größere und klei⸗ nere Vorträge, ſowie zwei Unterweiſungskurſe wurden abgehal⸗ ten. In zwei Wettmärſchen hatten die Mitglieder Gelege⸗ theil, ihre Kräfte auf ſportlichem Gebiete zu erproben. Die Geſelligkeit wurde gepflegt und dem Vergnügen zu ſeinem Rechte verholfen in neun Ausflügen und einer Reihe kleiner, wohlgelungener Feſt⸗ lichkeiten. So war ſowohl der Belehrung als auch Unterhaltung der 35 in reichſtem Maße Rechnung gel ragen. Der Be⸗ ſuch des Luft⸗ und Sonnenbades ſtieg im letzten Sommer leider nicht in dem Maße, wie der Vorſtand nach dem Ergebnis der letzten Jahre zu hoffen berechtigt war. Der Rückgang iſt auf die Ausſtellung zurückzuführen, durch bvelche die Zugangsverhält⸗ niſſe zum Bade erheblich verſchlechtert wurden. Bei den Wahlen wurde Herr Lauppe zum 1. Vorſitzenden und Herr Fiedler zu deſſen Stellvertreter beſtimmt. Zum Kaſ⸗ ſier wurde Herr Völker und zum Schriftführer Herr Möhe⸗ Li 15 er gewählt. * Der Mannheimer Sängerkreis, der ſich in letzter Zeit eines reſpektablen Zuwachſes an Mitgliedern zu erfreuen halte, bot am verfloſſenen Sonntag ſeinen Miteli edern und einer he⸗ ſchränkten Zahl geladener Gäſte eine Familen⸗Unterhaltung mit Tanz in den Räumlichkeiten der„Kaiſerhütte“. Hierzu hatte die Vergnügungskommiſſt on mit Herrn Malermeiſter Heinrich Schwarz an der Spitze ein ebenſo ſchönes, als abwechslungs⸗ reiches Programm zuſammengeſtellt Mit dem Chor„Sturmhe⸗ ſchwörung“ unter Herrn Guſt. Reuther's Direktion leißete die Aktivität den Abend ſtimmungsvall ein. Alsdann begrüßte der Vorſitzende, Herr Poſtaſſiſtent dam Müller, in herzlichen Worten, die beſonders den lieben Gäſten galten, die den Saal bis auf's letzte Plätzchen füllende Korona. Nun folgten die Dar⸗ bietungen der Vereinsmitglieder, als deren Erſter unſer Ver⸗ einsmitglied Herr Fritz Steiner mit ſeiner brächa Tenor⸗ ſtimme die Gralserzählung aus„Lohengrins“ ang und geradezn mit Beifall Lüberſchüttet wurde. Bei Klavierbegleitung trug noch⸗ her Herr J. Ramſpeck ein ſchönes Flötenſolg vor, während Herr Anton Hochgeſchwender ſich als ſchneidiger Koupketiſt pon einer neuen humorvollen Seite zeigte. Mit ſehr nafürlicher Grandezza maärkierte Herr Gens den in der Schwarzkunſt be⸗ wunderten Zauberer und Rechenkünſtler, unterſt n dem Zauberlehrling Bootz. Rech! reizend wurde Luſtſpiel „Paulas Geheimnis“ von Blumenthal geſpielt. Man glaubte in der Tat, keine Dilettanten vor ſich zu haben, ſondern Leute vom Fache. Frl. Biſchoff war ganz die Unſch uld vom Lande, und Frl. Adam traf allerliebſt den Ton des ſchnippiſchen dienſtbaren Geiſtes. Dem Spiel fügten ſich ferner Frl, Jut⸗ terer als Schmerzenreich, ſowie die Herren Hhberkern und Heller vorzüglich ein. In Frl. Vogt und Frl. Pyöbſchle die mit einem Duett aufwarteten, hat der Verein ebenfalls ſehr lobenswerte fleißige Kräfte. Die Pauſen wurden ausgefüllt durch Chorvorträge und eine dankbarſt entgegengenommene Dreingaße des Herrn Steiner. Zweifellos hat der ſchöne Abend, der mit einem flotten Tanze ſchloß, dem aufſtrebenden Vereine neu⸗ Freunde zugeführt. —————— 12 ö 12. Seite. un. Ummer 4. St. ein möbliertes 8 4, Zim. zu verm. 17389 3122 4. Stock, ſchön mob! B6. 21 Zim, in vm. 1 155 I. 14, 5. Si ſein möbliert. Zimmer zu verm. 17035 0 3 4 2 Trepp. elegante möbl. 3 Zim., Wohn⸗ u Schlaf⸗ zimmer per ſoſort zu verm. 55458 Zu erfragen Parterre. 0 3 3 Tr möbl. Zimmer 0 zu vermieten. 17352 GS, 6 axterre, ſc ön möbliertes, großes Zim er ſoirt z. v. 17294 68 18 2 Tr. r. gut möbl. 9 Balkonz. z. v. 16921 7 C 8, 19 Wegen Verſetzung ſein möbl⸗ Parteirezimmer ſof. od. ſpäter an beſſ. Herrn zu verm. 172086 0 ee I 25 14 möbl. Zim, ſeparat. Eingaug zu vermieten. 56258 Le E3, 14 1 Treppe 3 fein möbl. Zim. mit Boller Peuſion ſoſ ort oder 1. Februat zu ver ieten 57102 E 3 E 3. St., 1gut mbl. Zi „e ſof. zu verm. 36353 1, 14, Tr. Plank, ein ſchön. helles Zimmer an einzelne Perſon ſofort zu verm. 17087 E 3, 1⁴ 2 Tr. ein gut möbl. Zim. z. vm. 17176 E 6, gut möbt. Zimmer zu vermieten. 17001 F, bl. Zimmer it Penſion in iſrael. Hauſe u veruneien. eln möbliertes Zimmer, auf di⸗ Slraße geh., per Woche M..50 zu permieten. 58830 Näheres 2 Treppen. ſ gui mö J. Jim. iuft 6 7, 26 fen Eing. an ſol Herrn z vrm. Näh. 3. St. 1975 1 10 2 Tipp., ſch. mbl. 67.31 81„ b. 17219 7 6 J. Stock ein möbe⸗ „ 0 Zim. an Dame ode! Herrn zu vermieten. 2. 17 indee J4.12 2 Trpp. ſch. mbl. 37 m. Balkon, v d. Ab⸗ ſchluß ſofort oder 1. Februar zu ver nſeten. 17170 K 1 11 Hochparterre. Vor⸗ 9 garten mit 2 elegant möbl. Zimmer, Salon und Schlaf⸗ zimmer an 1 oder 2 beff. Herren ſof. ob. ſpäter zn vermieten. 17281 1 Treppe., gut K J. 22 möbl. Zimmer mit ſep. Eingang ſofort oder zum 1. Februar zu verm. 16961 L2, 12. 3. Slü auf 1. Februar möbl. Zimmer mit od. ohne Penſton z. v. 1 14 8 pt. 1 aut möbl. Zim. 5 Zim. ſof b.. v. 70 L 12, 57071 L 18, 12 8 Trep. futs möbl. zu vermieten. 18959 mieten. 57016 m. Penſ. z. v. 16922 1 Trpp. einfe n ö. L12.3 2. Sl., aut möbi. mit voller Penſion ſoſort zu vermneten L 15 ſchön möbl. Parterre, HZim. z. vim. 17027 Zimmer m. Penſ. z. v„ M 4 2 möbl. Zimmer ſofort 3 2 N7, 22 Tr. lis. Schön möbl. Zimmer zu ver⸗ 9i Tt groß, g mödf N3, Zimmer m. 2 Betten zu vermieten. 56898 N 3 U 1 8 Tr. f. mbl. Zim. m. 2 Zentrlh. z. u. 16896 14, 2. Tr. ſchön möbl. Zim. dis 1. Febr. zu v. A 8 P2, 45 2 Treppen, zwei einfach Möbllerte Zimmer zu vermieten. 54947 P 2 dſö, 7 Ti möbl. ſep., mii Penſ v. 17308 3 5 5 Treppen, rechſs gut 9% mbl. Zim. ni. Balkon ſoſort oder 1. Febtuar z. v. 17181 0 8 8 9 15 ſch. Mödl, R6, 14 Lüin, 7. v. 16588 iu vermieten, R7.38 81.12 8 2, I Tr. L. ſch, möbl Ekzim, ſof, od, ſpäter 16917 eu g. ſiſbi Parterre⸗ Zimmer z. v. 17105 2 Tr. guf möbſ Zim. v. 17086 3. Stock l. gut möbl. Zimmer z. verm. 16978 S 5, 5a 2 Tr. f. mbl. Zim. ſof 2. v. 17101 f 2 Tr. hüßdf öbl. 8 6. U 2 Ne 1 5 Gung au beſſ. Herrn zu verm. 17232 Tr., ſchön mnbl. 8 6, 18 immer mit ſep. Eing. per 1. Febr. zu v. 1690 Troßp, ſchön inbl. + 3. U 9 Sum. ſof z. v. 17287 5, 18 4. St. ſchön mbl. Zim. a. anfl. Herrn bis 1. Feb. z v. eventl. wit Klapterbg. 1698 4 15 parterre, möbſiertes 4, Zimmer Dillig a äulein zu derm. 17252 17087 Clown-Hüte Stück 1. Tiroler-Hüte.75, arven alle Farben Nasen und Bärte 45 Armbänder 85, Mieder-Verschnüru .85, Ballstrümpfe, weiss Ogkitton, 105 em, al Fächer, Masken 60, 48, 35, 28, 18, 15, 8, 5, 2 pfg. graß gut .25,.50,.00, 75, 50, 35, 20, I2, 9 pfg. Diademe, alle Ausführungen .25, 85, 85, 45, 25, 18 Pfg. Holländer Spangen 0 Ballhalbhandschuhe, weiss u. schwarz ca. 40—50 em lang,.25, 75, 65, 88 Pfg. Flittergehänge, Münzen, Schellen, sterne, Sohmetlerlinge, Halbmonde, Haarsckmuck, Luftschlangen, Schneebälle, Stöcke, 65,—,68, 45, 18 Plg. .—,.50, 95, 48 plg. General⸗Anzeioer Mittagblatt). Für qie- Wirte und Wiederverkäufer erhalten Rabatt. bpapier-Hützen Stück 25, 15, 10, 5, 8, 1 pig.. 125 bis 10 pig. Blech Instrumente.... 35 bis 5 pfg. Tambourins.25, 95, 65, 45, 25, 18 Pig. falschen... 18, 18, 2, 8, 5, 3 Ppfg Klatschen 25, J5, 10, 8, 6, 5, 4 pfg. Papp-Instrumente „25, 15, 0, 7, 5, 3 pg. Karneval-Phantasiehdte fur bamen in grosser Auswahl. 65, 45, 25, 18, 12 Pig· .75,.25, 75, 58 Pig. ngen aaher. Olown-Rüschen .00,.00,.25 98, 68, 48, 88 Pig. Sauern-Tücher .75,.78,.78,.75 Mk. Anstecker für Herren 25, I8, I0, 8 Pfg Onrringe in grosser Auswahl .75, 98, 65, 48 Pig. „sSchwarz u. farbig 95, 45, 25, 15 Pfg. le Farben Mtr. 85 Pfg. Orden, Glocken, Quirlanden 85 bis 9 Pfg. rrachten- und National-Bänder 40, 36, 28, 18, 125 8, 5 Pfg. per Meter •„»Saal-Dekoratione. Ballstrümpfe, durchbrochen, weiss und schwarz.45, 85, 45 Pfg Ball-Fingerhandschuhe, weiss und schwarz ca 50 em lang.25, 95, 55 Pfig. Qold- u. Silberspitzen 40, 80, 28, 18 Pig. Gold- und Silberquasten, Bommelin, Lahnband, Glitzerborden, Schnüre, Blumen, Laub, Früchte, Federn, Konfetti, Scherzartikel. Narnenal I feichhaltgster Auswall Sutins— Bieber ne e bllligsten Preisen! epe gut m 1. 6U 4. 21 Zimmer m. Schee b⸗ liſch zu veind eten. 17184 Beethoveuft. 3, 4 FCr. gut möbl. Zim. zu vm 17366 Dalbergüratze 22a 2 Tr.(Neubau) hübſch möbl Zimmer ſofort zu verm. 58823 Luisenr. 56, Nähe der Neckar⸗ brücke, 1 Treppe hoch, bü ſch möbliertes Zim, per 1. Febr. zu vermieten. 55797 Fff f 2 Trepp., Ulisenring 57 2 mbe Zim. in gutem Hauſe an beſſ. Herrn zu verm. 17174 7. part., großes gu Lanmehſkr. 18 ot. g. ean be eren Herrn ſof. zu vrm. 5787 Merfelhffr. 6 3 1. ze n mots Muttrat 16,„ Te, kechts, ſchön möbl, Zim, in freier Lagt mit pruchtv Ausſicht pro 1, Febr, iu vermieten. 56778 Finz Wilhelmſtr. 2, T. Siock aut mes. Iimmer 3 o. 17289 Pa Wiihe mſtr. 17 part, I. ein einſa, öbl. Zimera⸗ ein Fräuleen zu vermieien. 56964 FCTTTTTT Prinz Wilhelmſtr. 17 fein möbl. Zimmer ſofort zu verm. Näheres parterre. 56875 Besonders wohlfeile Ballstoffe möbl. Zim ſof in verm Aheinhäuſerſtr. 18, 2 Kr. 1 Sch. möbl. Zim. b. kinderl. L. bei aufmerkſ. Bed. ſof. zu v. 56795 Schwetzingerſtr. 46, 2. 2 ſchon weöblterte Zimmer pen ſofort zu verimielen. 5702 2 Uöbl. Parſerte⸗ Thoräckerſtt. 9. An v. 56249 eeeeeeeeeeeeee atterſallſtr. 9 ſam Bahnhof III. Stock möbl Zimmer mit ſep. Eingaug zu vermieten. 17109 22 gut möblierte Zimmer in ſchönner Lage am Rhein an feinen Herrn zu vermieten. 56862 Rennershofſtraße 23, VI. I. ut möbl. Zimmer ver ſofo! zu veim. P3, 3 Tr. 1738: Laaseen F 7, 13 St,, beiſ Schlaf elle an ein. anſtänd. Arbeit. 1 v. 171¼1 0 1 Treppe. beſſeie + 95 16 Schlafſtelle zu vermeten. 56 792 Tbast un0 ae 0 3, 3 22815 3 wöch. 11 Nk. zu vermieten. 17190 brinpag mſtr. 53, 2. St., ſch. 76986 7CCCC Nonſian findet Schüler od. junger Penſton Mann in kleiner Familie Räheres: Schanzenſtraße ga, 4. Stock rechts. 17288 Drivat-Pensjon Erust 2, I9da, art, Mittag⸗ u. Abendtiſch fur beuere Herren d ſeibe möbl. Zimmer ev wi Nlapier zu veruneien. 57086 Privatpension, K 2, 5. Auerkaunt vorzüglicher Mittags⸗ und Abendtiſch für beſſ. Herren. Abonnementspreife: Mittag 60 Pf Abend 40 Pfg. Möbl. Zimmer irei. F. Weiner, Beſitzer. 17230 35 einem jungen anſtändigen Kaufmann wird noch ein Zim⸗ merkollege geſucht volle Penſion Nt. 50.— onatlich. 17071 6, 3, 2 Treppen. Mittag⸗ u. Abendtiſa inm Abonne ent.35 u. 180 Wi. Sonntag abend.—9 uhr finden frdl. Aufnahm⸗ Dalnen unter ſtrenaſter.8. be Fr. Alker, Ludwigshafen- Friesenhelm, Roſenux. 11. 164 90 2 eeeeeeseeeee 2 1 nur erstklass. Fabrikate 120. Pianos aur ate Souper à la earte per Mk. zu lehr mäßtgen Preiſen, 58095 Peivatpenſion 1 12. 8, 2 S.& Monat Pr.vatpension C 3. 35 ſun—— 1 Treyppe. Kräftiger, reicht. Mittag⸗ und Abendtiſch zu 60 und 40 Pfg. Auch engl. Zelt. 11180 Leng 10, 2. 51. aut Mitfag⸗ u. Abenduſch f, beſſ. Arb. 1455 Seessseeeseseeseseseseeeeesseeeeeeeesseeee I. Donecker: L I, 2. n 2 Seeeeeeeeeees Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Manntbeim den 28. Jamar Haus Grassmiich 2 Atelier fir moderue Photographie 6 2ſ(neben Apolto· Iueater) Tel. 3270. annheim. Dienstag, den 28. Jannar 1908. Hiebente Vorſtellung zu Linheitspreiſen, Unſere Käte. Luſtſpiel in 3 Auzügen von Hubert Henri Davles. Deutſch von B. Pogſon. In Szene geſetzt von Emil Reiter. Perſonen: Frank Desmond, Maler.„ Alexander Kökert. James Birtlett, Vikar. 0„Georg Köhler. 15 Spencer 1 5„„Julie Sanden. Aunie 15 Traute Carlſen, Rodert,) ihre Kinder. Alice Hall. mate Eurtis, Schriftſtellerin Jane, Dienſtmädchen bei Spencers„ Eliſe De Lank. ükt 1: Frau Spencer's Wohnzummer. Att 2: Zimmer in einem unbewohnten Hauſe. Akt 3: Frau Spencer's Wohnzimmer. Ort der Handlung: Eine kleine Stadt in England. Zeit: Gegenwart. Lene Blankenfeld. Anfang 8 Uhr. Ende 10% Uhr. Nach dem 1. Axt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. 2m erohhn. Hofiſeater. Mittwoch, den 29. Jan. 1903. 27. Vorſtell. im Abonn. C. Gaſtſpiel des Herrn Paul Wiecke o Kgl. Hoftheater in Dresden. Braud. Aufang 7 Uhr. „Jaalbau“„Apollo“ Nur noch Nur e Berien Ens i Neu! Neu! „Der Maskenball“? mit Siegfried Berisch in der Hauptrolle. Toptajada! und das ÜUbrige Rlssenprogramm. dach Schiuss der Vorstekung im„apolile“ abaret“ Jornehmsten Genres-„Cabaret“ 5 LColosseum-Theater. Mittwoch, 29. Januar, Wunter Abend abends 3½¼ Uhr Sereniſtmus und Kindermann Neues Programm. 7143 Aosengarten Mannheim Samstag, 1. FJebruar 1908 abends halb 9 Uhr Großer ſtädtiſcher Maskenball 2 Ballorcheſter. 2 Alle Süle geöffnet. * K. Anfertigung von kostümen N* Dle Kapelle des 2. batl. Grenadier-Regliments erm Schmolerab0 Kalser WIhelm I. Nr. 110 Leitung: Max Vollmer; und die Kapelle Petermann, Leitung: Ludwig Beoker. Masken⸗Prämiierung Geldpreiſe für die ſchönſten und originellſten Masken(Damen, Herren, Gruppen) im Geſamtbetrag von 1500 Mark. Eintrittskarten 5 Mk. Einlaßkarte 10 Pfg. Garderobe 20 Pfennig. Eintritt nur im Maskenkoſtüm(auch Domino) oder im Ball⸗Anzug;(Herren: Frack) mit Masken⸗ abzeichen geſtattet. Maskenabzeichen(Kopfbedeckungen) ſind in der Wandel⸗ halle käuflich zu haben. Roſenlauben 50 Mk. Reſervierte Tiſche im Nibelungen⸗ ſaal 10 Mk. und 20 Mk. Vorausbeſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben und reſervierte Tiſche ſind ſchrifilich mittels Beſtellkarte an den Hausverwalter im Roſengarten zu richten. Beſtellkarten ſind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate keintlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau in der Zeitungshalle am Waſſerturm, ſowie beim Portier im Roſengarten. Rauchen nur im Ta esreſtaurant und Bierkeller geſtattet. Werfen mit Papierſchlangen, Konfetti und ſonſtigen Gegenſtänden, ſowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. Herren⸗ und Damenmaskengarderobe nebſt Friſterräumen ſowie Blumenverkauf im Hauſe. Kontrolle: Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr Nachts ab werden an Ballbeſucher, die den Roſengarten vorüdbergehend verlaſſen wollen, Komremarken gegen Bezahlung von 1 Maik ausgegeben. Wiedereintritt iſt nur zulafſig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch di⸗ Eintritiskarte vorgezeigt wird. 311 0 Ponstonat Sonderburg-Glüeksburg deni Chateau'AIre Gegründet 1884. Sorgrältige, allſeinige individnelle Ausbudung der Haustöchter. Umgangsſprache rauzöſtich.— Herrlicher Park(100.000 gm). Be⸗ ſonders kräuige Ernährung.— Sorgfälugſte Körperoflege— Proſpekte und Referenzen. 8978 Thoma Sonderburgzg M. Sonderbur Staatlich geprüfte Vorſteherin. 7 Staatlich geprüfte Vorſſcheain.