eau obs liltt 913 on⸗ ſos 8596 Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ Badiſche Volkszeitung.) 88 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung · te Anabbhzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Inſera ten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Utr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: 85 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An.- nahme v. Druckarbetten 321 Redaktiunn, 38387 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung 2 5 2¹8 0 Nr. 49. Donnerstag, 30. Januar 1908. (Mittagblatt. „„„FFFFTTTcTTbee WWATTc Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 29. Jan. Mit der Rede des nationalliberalen Abgeordneten Ob⸗ kircher begann die heute fortgeſetzte allgemeine politiſche Debatte. Beſonders bemerkenswert waren auch die vom Hauſe und der Regierung beſonders vermerkten Ausführungen über den vorliegenden Staatshaushalt. Die finanzielle Lage ſchil⸗ derte der Redner als günſtig, und zum Beweis dafür, daß auch die Regierung die Finanzlage günſtig beurteilen müſſe, führte er an, daß die Regierung darauf verzichte, die Ober⸗ rheinregulierung auf Anlehen zu übernehmen, daß ſie ferner darauf perzichte, die Vermögensſteuer auf dieſem Landtage zu erhůöhen und überdies bereit ſei, die Fleiſchſteuer aufzuheben. In ſchlechten finanziellen Zeitläuften ſind ſolche MWaßnahmen unmöglich. Im Laufe der Jahre hat ſich der Mannheimer Landgerichtsdirektor zu einem vorzüglichen Kenner auf dem Gebiete der Waſſerverwertungsfrage herangebildet. Die heu⸗ tigen Ausführungen gaben davon erneutes Zeugnis. Die Re⸗ gierung hat zwar die Vorſchläge wegen der Verwertung der Waſſerkräfte insbeſondere wegen der Bildung einer Waſſer⸗ wirtſchaftskommiſſion ſo gut wie abgelehnt; daraus folgt frei⸗ lich noch nicht der Beweis, daß die beſſere Einſicht auf Seiten der Regierung iſt. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede hat ſich dann der Abg. Obkircher allgemein politiſchen Erörterunger zugewendet, und wir begrüßen es, daß auf eine Kulturkampf⸗ rede verzichtet worden iſt. Dadurch haben die Ausführungen zweifellos an Wert und Bedeutung gewonnen. Hat der Abg. Obkircher mit ſeinem Lob des Großblocks die Mehrheit der Fraktion hinter ſich? Der neue Miniſter des Innern, Bodman, wurde von dem Redner mit Schweigen übergangen, während immerhin der Staatsminiſter und der Präſident des Finanz⸗ miniſteriums belobt wurden. Das mag woehl den Staatsminiſter v. Duſch dazu ge⸗ krieben haben, in etwas ſchroffer Form ſich gegen dieſe Art der Zenſur, wie ſie vom Zentrum wie von den Nationalliberale gegenüber den Miniſtern beliebt worden ſei, Verwahrung eir zulegen. Er behauptete ſogar dieſe Zenſurerteilung geſchehe nach dem Grundſatz„divide et impera!“ Miniſter haben wohl auch das Recht von Zeit zu Zeit nervös zu werden, und wer wollte es ihnen bei den gegenwärtigen Debatten ver⸗ übeln? Immerhin ſchien Herr v. Duſch heute einen beſonders unglücklichen Tag zu haben. Er durfte ſich nicht über die Beurteilung der Miniſter durch die Kammer beſchweren, wenn er dann ſelbſt Zenſuren über die Länge der einzelnen Reden austeilte. Das Vorhandenſein irgendwelcher Gegenſätze inner⸗ halb des Staatsminiſteriums leugnete Herr v. Duſch; und es wird das wohl auch ſeine Richtigkeit haben. Dann befaßte ſich der Miniſter nochmals mit der Rede Zehnters, wobei er auf dem Standpunkt beſtehen blieb, daß die Regierung vom Zen⸗ trum in ungerechtfertigter Weiſe angegriffen worden ſei. Es T eeelen g deutlich gezeigt. I* verſteht ſich von ſelbſt, daß der Staatsminiſter auch heute das Großblockabkommen mißbilligte und daß er gegenüber den Ausführungen Obkirchers erklärte, er werde ein ſolches Ab⸗ kommen auch in Zukunft nicht billigen. Was aber unver⸗ ſtändlich bleibt, iſt die nochmalige Erklärung des Staats⸗ miniſters, daß die Lehrer die Aufnahme in den Gehaltstarif nicht erwarten dürften. Wenn Herr von Duſch meint, daß durch eine ſolche Forderung der Gehaltstarif gefährdet werden könne, ſo ſcheint dieſes Werk der Gerechtigkeit nicht gerade ſehr gewachſen zu ſein. 5 Die Antwort der Sozialdemokraten auf die Rede Bod⸗ man's vom Samstag gab heute der Mannheimer Abg. Dr. Frank. Die Rede war, rein äußerlich beurteilt, ein Meiſter⸗ ſtück; ſie hielt ſich durchaus in ſachlichen Formen und ver⸗ fehlte auch keineswegs die beabſichtigte Wirkung. Es iſt ſehr berechnend und auch geſchickt, wenn die Sozialdemokratie bei der jetzigen Debatte gerade ihre beiden ruhigſten und auch ſicher bedeutendſten Redner vorſchickt, Kolb und Dr. Frank. Auch deswegen ſchon, weil gerade dieſe Beiden ſich an den Beiſetzungsfeierlichkeiten im Oktober des Vorjahres beteilig⸗ ten. Dadurch wird der Regierung manche Angriffsfläche ver⸗ mindert. Vielem, was der Abg. Frank heute ausführte, wird man ohne weiteres zuſtimmen, nicht aber den Ausführungen, durch welche die Sozialdemokratie als eine gänzlich unge⸗ fährliche und ſomit gleichberechtigte Partei hingeſtellt werden ſoll. Dr. Frank erhebt die Forderung, man ſolle die Sozial⸗ demokratie nach ihren Taten im Parlament beurteilen, nicht nach den Reden einzelner ihrer Mitglieder. Aber könnte eine ſolche Forderung nicht ebenſogut das Zentrum erheben? Was aber wäre das Reſultat? Ein völlig falſches Bild dieſer Par⸗ teien! Es geht nicht an, daß die Sozialdemokratie ſich im Parlament recht hürgerlich harmlos gibt, in der Preſſe aber ſich rabiat gebärdet und in den Jerſammlungen revolutionäre Reden hält. Entweder— oder! Mit der Sozialdemokratie, wie ſie uns von den Herren Kolb und Frank vorgegaukelt wird, könnte man ſehr wohl rechnen; der Sozialdemokratie aber, wie ſie iſt und wie ſie uns täglich im Leben außerhalb des Parla⸗ ments entgegentritt, muß der Kampf gelten bis zur völligen Abfuhr des einen Kontrahenten. Daß dieſer eine Kontrahent nicht der bürgerliche Liberalismus ſein muß, haben die letzten Im übrigen wollen wir nicht vergeſſen zu konſtatieren, daß auch der Abg. Frank die ſtille Hoffnung hegt, daß die nächſten Landtagswahlen eine Erneuerung des Großblockabkommens von 1905 bringen werden. Wer wollte das nicht verſtehen? Politische(ebersieht. Mannheim, 30. Januar 1908. Miſſionsbiſchof Henninghaus beim Kaiſer. Im kaiſerlichen Schloſſe wurde Miſſionsbiſchof Henninghaus vom Kaiſer in Audienz empfangen. Der Kaiſer war in beſter Stimmung. Etwa eine halbe Stunde unterhielt er ſich lebhaft über die verſchiedenſten oſtaſiatiſchen Fragen mit dem Biſchof und erkundigte ſich über alle Verhältniſſe und Anlſegen der katho⸗ 22r. liſchen Miſſion in China. Biſchof Henninghaus wies in kurzen Bericht auf die erfreulichen Erfolge hin, welche di ſion ſeit 25 Jahren unter dem Schutze der deutſchen Regi erreichen konnte. Beſonderes Intereſſe ſchenkte der Kai Fortſchritten der Miſſion in den Städten, wo es gelunger ausſichtsreiche Niederlaſſungen zu gründen. Erfreut wies er das Eiſenbahnprojekt zur Verbindung von Kiautſchon und Tit ſin hin, damit würde ein neues großes Hinterland für unſen oſtaſtatiſche Kolonie erſchloſſen werden. Kiautſchon ſoll überhau mit ſeinen wirtſchaftlichen und kulturellen Einrichtungen na dieſer Richtung hin gewiſſermaßen ein Muſter für die chineſif Reformbeſtrebungen werden. In der eingehenden Ausſprache die politiſchen und kulturellen Verhältniſſe Chinas zeigte ſich Kaiſer bis in unbedeutende Einzelheiten unterrichtet. Beſond erfreut war er über alle Beſtrebungen zur Erhaltung Einheit Chinas; es ſei immer das Ziel ſeiner Po weſen, die politiſche Einheit Chinas zu erhalten. Mit der ſicherung des kaiſerlichen Wohlwollens für die Miſſionen die vom Auswärtigen Amte direkt vermittelte Audienz. Der Flottenverein iiſt in der geſtrigen Reichstagsſitzung kurz in den Bereich Erörterung gezogen worden. Seine Gegner wie ſeine Freu traten auf den Plan, auch ſeine lauen Freunde. Wiemer von der Freiſ. Volkspartei ſprach von den O treibereien des Flottenvereins. Er will aber in Wirklichkeit nicht quer, ſondern vorwärtstreiben. Nachdem die F. Volkspartei zu beſſeren Einſichten über die Notwendigkeit großen deutſchen Flotte gekommen iſt, ſollte ſie auch einem nationalen Verein wie dem Flottenverein gegenüber zu 9o urteilsfreierer Anſicht kommen. Ihm und ſeiner aufklären Arbeit iſt es wohl nicht zum wenigſten zu dank er in den freiſinnigen Kreiſen der alte Widerſtand verſtänd Urteil wich. Und da gerade die nationale We Freifinn Bülow ermunterte, den geſamten Liberali ſeiner Blockbildung heranzuziehen, der Freiſinn mit Wendung verſtärkten Einfluß auf die Regierung erh ſollte er nicht gar ſo abſchätzig über die angeblichen treibereien“ des Flottenvereins herziehen, denen er vi bis zu einem gewiſſen Grade zu Dank verpflichtet iſt geſehen davon, daß Quertreiberei wirklich eines der ſte⸗ und nichtsſagendſten politiſchen Schlagworte iſt. Herr Spah vom Zentrum war großmütig genug, in Sache des Flo vereins ein tolerari posse auszuſprechen. Er hat n gegen, daß der Flottenverein weiter beſteht, aber„die Art, wie agitiert wird“, die paßt den Zentrumsherrſche nicht. Die Großmut iſt koſtbar. Wäre der Flottenvere geweſen, wie das Zentrum ihn wünſcht, er hätte durch Gunſt ſeiner Beſchützer vieilleicht ein großer, an Mitgkj zahlreicher Verein ſein können, aber auch weiter nichts eine der treibenden Kräfte unſerer nationalen Entwi wie er tatſächlich geworden iſt. D tierens, die ihm vom Zentrum und anderen Leuten zur wurf gemacht wird, iſt ſein nationales Verdienſt, ſei li ler Ruhmestitel. Man kann mit Beſtimmtheit fagen, gerade auf dieſe„erxtreme“ Art, gegen die noch bis vo nicht langer Zeit eigentlich niemand etwas einzuwen en Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.] e [(Fortſetzung.) Den Kopf wieder zwiſchen die Schultern ſteckend, faßte er die Kleine plötzlich am Aermel, und ſie hin und her zerrend, ſchrie er mit gellender Stimme: „Warrd je in ſolcher Laun' ein Weib gefrrreit? Warrrd je in ſolcher Laun' ein Weib gewommen? Hektor, der einen furchtbaren Angriff vermutete, ſprang kläglich bellend gegen die beiden au. Aber Peter ſtieß ihn zu⸗ rück und ließ ſich nicht irre machen. Als er ſich dann wieder ruhig niedergelaſſen, meinte er: „Eigentlich iſt es doch ganz ſchmeichelhaft, wenn man ſogar den Tieren imponiert.“ Die beiden verzehrten nun gemütlich einen Apfel, und Nelly ragte: Alſo willſt Du noch immer Schauſpieler werden?“ „Freilich will ich.“ „Aber was ſagt der Onkel dazu?“ 5 „Der?“.cmeinte Peter ein wenig geringſchätzig.„Was verſteht man denn hier im Dorf von der Kunſt?! Laß mich nur machen.“ „Es wird einem ordentlich angſt, wenn man Dich ſchreien hört.“ „Nicht wahr“, ſagte er geſchmeichelt.„Ich glaube in ein paar Jahren kann ich auch jemanden verrückt machen.“ Eieine Weile ſchwiegen ſie. Dann ſagte das junge Mädchen: Morgen gehſt Du fort?„„„ „Ja morgen, ganz früh. auf. Heute iſt der letzte Tag.“ „Das wird langweilig. Ich mag die andern Jungen gar nicht leiden... Aber Du freuſt Dich gewiß.“ Er fuhr in die Höhe und verſetzte: „Ob ich mich freue! Denn nun gehts in die Welt hinaus. Morgen, wenn die Saalbahn abdampft, ſchwenke ich noch einmal den Hut. Leb wohl, altes Haus! Nun fängt das Leben an.“ Er ſtützte den Kopf in die Hand und ließ ſich von ſeiner Freundin bewundernd betrachten. Durch das viele Leſen der Dichter hatte er ſich eine merk⸗ würdig gehobene und mit großen Worten verbrämte Sprache angewöhnt. In ſeinem Kopf vermiſchte ſich ſeltſam eine ſeinem Alter voraneilende Erkenntnis der im Leben wichtigen Mächte mit einer zügelloſen Knabenphantaſie, die ſich die Zukunft wie eine Indianergeſchichte ausmalte. „Siehſt Du, Nelly,“ meinte er.„Was der Paſtor uns ge⸗ lehrt hat, iſt ganz ſchön. Das Leben iſt eine Prüfung, das Leben iſt ein Tal, das zum Berg der Ewigkeit führt. Aber weißt Du, wie ich mir das Leben vorſtelle?“ „Nun?“ „Das Lehen iſt der Hannes Klotz.“ Nelly machte vor Erſtaunen ein dummes Geſicht und lachte dann hellauf. Hannes Klotz war ein Bauerwlümmel, der auf dem Pfarr⸗ hof Holzhauen und andere Arbeiten beſorgte. Die Pfarrers⸗ kinder lagen in fortwährendem Streite mit ihm, Peter aber nickte energiſch. „Das Leben iſt der Hannes Klotz. Wie ich herkam, war Hannes ſtärker als ich, und ich bekam die Prügel. Aber mit, der Zeit hab ich mich geübt und bin auf einen guten Kniff ge⸗ Dann biſt Du noch lange nicht ſtark, aber dumm. Und wenn man nur den Mut nicht ſo kriegt mans ſchon unter.“ 25 Nelly ſchüttelte den Kopf. Dieſer Vergleich wollt einleuchten. „Was ſollen wir Mädchen dann aber anfangen ſie.„Wir können uns doch nicht mit dem Leben balge „Was tuſt Du denn, wenn der Hannes kommt und Dich Steinen wirft?“ „Dann laufe ich davon und rufe Dich zu Hilfe.“ „Na, ſo mußt Dus im Leben auch machen. Ruf mi mer zur Hilfe.“„5„ Peter hatte ſich lang auf den Rücken gelegt und ſchau knorrigen Aeſte des Apfelbaums, der voll edler Graye hing. Darüber wölbte ſich der blaue Herbſthimmel. Se kreiſten in der ſonnigen Höhe, und durchſichtige Somm zogen auf und nieder. Der Knabe bedeckte mit ſeiner Hand die Augen und träumeriſch: „Zwei Wünſche hab ich. Zweierlei, was ich mal Dingen von der Zukunft erreichen möchte.“ „Was iſt denn das?“ fragte Nelly, Herzenswünſche ihr vorſchwebten. 1085 „Erſtens will ich mein Abiturium geſchenkt kriegen. Daß die erſte Stufe. Dann öber wünſche ich mir, daß ich ir fünf Jahren mir Viſitenkarten machen laſſen kann, worguf Peter Wilde, Hofſchauſpieler an der Burg zu Wien, wünſche ich mir! Die Hofburg iſt jetzt das beſte Welt. O, wenn ich da ſtehen könnte und deklamieren, ſchweigt, allen das Blut ſtockt, die Damen blaß werden 71 ſchentuch herausziehen während ihre e kommen. Und wenn der Hannes was will, fliegt er immer auf die Naſe.. So denke ich mir auch das Leben. Das Leben iſt Mit einem Mal par er bufgeſprungen machte wie ein erſchrockener Kater und fagte mit gräßlich Gereral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Januar. ſehr weſentlich mit zurückzuführen iſt, wenn im Reichstage Marinefragen weit glatter zur Erledigung kommen. Der Flottenverein hat in ſeiner unermüdlichen Agitation die wei⸗ keſten Kreiſe darüber aufgeklärt, daß wenn wir nur unſeren Händel und unſere Kolonien ſchützen wollen, wir eine größere Flotte bauen und ſchneller bauen müſſen, er hat gerade dar⸗ ſber belehrt durch reiches, vergleichendes, ſtatiſtiſches Material, daß unſere Flotte gerade als Defenſivwaffe nicht aus⸗ keicht, und gerade weil er den Verteidigungscharakter der Flotte betonte, wurde der Reichstag verſtändiger und bewilli⸗ gungsluſtiger. Forderungen zur Verteidigung des Vater⸗ landes konnte nicht leicht ein Volksvertreter ſich entziehen mit Ausnahme der Sozialdemokratie. Dieſe von Grund Aus nichtnational⸗geſinnte Partei wird auch für die Verteidigung des Vaterlandes die Mittel nicht bewilligen. Es blieb Herrn Bebel vorbehalten, geſtern wieder die un⸗ wahre Behauptung aufzuſtellen, daß die Rüſtungen gegen England gingen, daß man England provoziere. Es iſt wirk⸗ lich eine trübſelig verlogene Politik, die mit ſolchen noch dazu ſefährlichen Unwahrheiten jongliert. Wenn Herr Bebel die Herabſetzung der Altersgrenze der Linienſchiffe bekämpfen wollte, ſo ſollte er es nicht mit Argumenten tun, die nur Waſſer auf die Mühle engliſcher Chauviniſten liefern, wenn noch einen Funken nationalen Gefühls in ſich trüge. Wenn die Sozialdemokratie ganz ehrliche Politik ktreiben wollte, ſollte ſie einfach erklären, die Feſtigung des deutſchen National⸗ ſtaates liegt nicht im Intereſſe unſerer revolutionären inter⸗ kationalen Ideale, und darum gewähren wir nicht die Mittel für die Flotte, eines der großen Werkzeuge des National⸗ ſtaates. Aber die Sozialdemokratie verkriecht ſich hinter an⸗ gebliche vaterländiſche Beſorgniſſe, weil ſie weiß, daß doch bis weit in die Arbeiterkreiſe das Verſtändnis für die Flotte und ie Erkenntnis ihrer rein defenſiven Zwecke gedrungen iſt. Und das iſt das Verdienſt des Flottenvereins. Herr Tirpitz trat Bebel ſcharf entgegen. Wir bauen Unſere Flotte nicht gegen einen beſtimmten Staat. Zwiſchen England und uns beſteht kein Intereſſenkonflikt, der mit den Waffen ausgetragen werden müßte, es iſt nicht zweckmäßig I der Weiſe Bebels mit dem Feuer zu ſpielen. Die übrigen Parteien ſtimmten der Regierungsvorlage zu und es wurden nicht viel unnütze Worte verloren über die wendigkeit der Herabſetzung der Lebensdauer der Linien⸗ chiffe. Und daß das geſchehen konnte, daran hat auch wieder er Flottenverein ein großes Verdienſt. Wir freuen uns, daß Graf Oriola ein mutiges Wort zut Verteidigung des Flottenvereins ſprach. Die national⸗ fliherale Partei erkenne nach wie vor die Verdienſte des Flottenvereins an.„Wir müſſen es nach wie vor rühmen, daß der Flottenverein es verſtanden hat, die Kenntnis von der Bedeutung einer ſtarken Flotte im Volke zu vermehren. Wer weiß, wie gering die Kenntnis über das, was zum Marine⸗ weſen gehört, im Volke war, der wird die Verdienſte des deut⸗ ſchen Flottenvereins nicht leugnen“. Dieſe Verdienſte hat der Flottenperein ſich unker dem nunmehr zurückge⸗ Fretenen Präſidium erworben und Herr Keim hat kinen ſehr weſentlichen Anteil daran. Der Hoffnung, des rafen Oriola, daß im Flottenverein ſich die Erkenntnis Bahn e, daß man ſich vertragen muß, ſchließen wir uns an. 1 brauchen einen nationalen Agitationsverein mit weit⸗ geſpannten, wenn auch nicht chauviniſtiſchen Zielen. Das ſoll⸗ Len nicht nur die Freunde Keims, ſondern auch die Protektoren einſehen. Ihre Verdienſte um die Begründung und Ein⸗ führung des Flottenvereins hoch in Ehren, aber ſollte die Ent⸗ wicklung des Flottenvereins nicht dahin gegangen ſein, daß er heute weit beſſer ſeine Ziele„Licht und Klarheit im Volke 1 verbreiten“, erreicht, ohne durch die an ſich natürliche Rück⸗ tnahme der Protektoren auf den Kaiſer und das Reichs⸗ iarineamt gebunden zu ſein? Wir verlangen von Keim und ſeinen Freunden, daß ſie um der nationalen Sache willen das Spfer ihrer Perſönlichkeit zu bringen imſtande ſind, wir wüßten nicht, warum wir dasſelbe Opfer niicht auch von den fürſtlichen Protektoren verlangen dürfen. G. Eingeborenen⸗Unruhen. Ueber Auſtralien ſind in Berlin Nachrichten eingetroffen en Eingeborenen⸗Unruhen in Deutſch⸗Neuguinea. Im Reichskolonialamt liegen darüber bisher keine Meldungen Vor. Würde es ſich um etwas Ernſtliches handeln, ſo wäre it dem Lloyddampfer, der die Gerüchte nach Sydney gebracht aben ſoll, jedenfalls auch zur telegraphiſchen Weitergabe von iydney aus durch das Gouvernement von Deutſch⸗Neuguninea in Bericht erſtattet worden. Aber ſchon der Schauplatz der angeblichen Unruhen, Potsdamhafen, läßt uns vermuten, daß es ſich hierbei um weiter nichts handelt, als um eine der ge⸗ wöhnlichen Straferpeditionen des Bezirksamts Friedrich⸗ Wilhelmhafen, da ſie ſich ſchon des öfteren gegen die in der Gegend von Potsdamhafen ſitzenden Kanaken richteten. Be⸗ ſonders ſtarke deutſche Intereſſen liegen in Potsdamhaefn noch nicht vor. Die Neuguinea⸗Kompagnie und die katholiſche Miſſion haben dort eine Station von nicht erheblicher Bedeu⸗ tung. Die dortigen Eingeborenen ſind heimkückiſch, händel⸗ ſüchtig und leicht reizbar. Unvorſichtiges oder zu vertrauens⸗ ſeliges Verhalten von Europäern iſt deshalb hier leicht die Urſache, daß die Europäer und ihre farbigen Leute von den Eingeborenen beläſtigt werden. Rundschau im Auslande. Das Programm des nenen Kabinetts in Bulgarien. Einem Berichterſtatter erklärte Miniſterpräſident Malinow, das neue Kabinett werde, entgegen allen anderslautenden Nach⸗ richten, in der macedoniſchen Frage eine vollkommen korrekte und loyale Haltung beobachten und ſich niemals in eine Politik der Abenteuer einlaſſen. Bei aller Sympathie für die leidenden Stammesbrüder in der Türkei werde das Kabinett die Umtriebe der macedoniſchen Terroriſten, welche das Befreiuungswerk zum Terrorismus gegen die eigenen Stammesgenoſſen mißbrauchen, mit ſtarker Hand niederhalten. Inbetreff der inneren Poſitik erklärte Malinow, die Politik des ſtambulowiſtiſchen Regimes ſei reaktionärer geweſen; das neue Kabinett werde derſelben unter Wahrung des Preſtiges und der Unantaſtbarkeit der Krone und unter Wiederherſtellung einer ſtarken Regierungsautorität eine neue fortſchrittliche Richtung geben. Damit hoffe das Ka⸗ binett die baldige Beruhigung der Gemüter der oppoſitionellen Parteien zu erreichen. Im Budgetausſchuß des öſterreichiſchen Abgevrduetenhauſes brachte bei der foörtgeſetzten Beratung des Kapitels„Miniſter⸗ rat“ Malik eine Reihe von Beſchwerden vor. Er erklärte die Inſtitution des Landsmannminiſters korrumpiere die par⸗ lamentariſchen Parteien. Der Redner gab zu, daß die agitato⸗ riſche Tätigleit der Beamten unzuläſſig ſei, doch müſſe dem deutſchen Beamten die nationale Betätigung geſtattet ſein. Bezüglich Tirols betonte der Redner, die Deut⸗ ſchen Tirols kennten nur ein einheitliches Deutſch⸗Tirol, kein Trentine. Malik brachte auch die Mitteilung zur Sprache, die aus der„Neuen freien Preſſe“ durch Vermittlung des Wolff⸗ ſchen Bureaus über die Beteiligung des Herausgebers der „Neuen freien Preſſe“, Benedikt, an dem Zuſtandekommen des Ausgleiches in die deutſche Preſſe gelangt war. Er forderte die Regierung auf, dahin zu wirken, daß in der Berichterſtattung des Wolffſchen Bureaus eine reinliche Scheidung zwiſchen der offiziellen, bezw. offiziöſen und privaten Nachrichten durchgeführt werde. In öngerer Erwiderung beſprach dann der Miniſterprä⸗ ſident, Freiherr von Beck, insbeſondere die Frage der politiſchen Betätigung der Beamtenſchaft und die Inſtitution der Lands⸗ mannminiſter, ferner die Frage der nationalen Verſtändigung, die Errichtung eines Arbeitsminiſteriums, ſowie die Angelegen⸗ heit der offiziellen Zeitungen und des offiziellen Berichterſtat⸗ tungsdienſtes. In der Thronrede des Königs zur Eröffnung des eugliſchen Parlaments heißt es: Der Beſuch des deutſchen Kaiſers und ſeiner Ge⸗ mahlin im vergangenen Herbſt war eine Quelle großer Vergnüg⸗ ungen für mich und die Königin. Der herzliche Empfang, der den Mafeſtäten durch mein Volk zuteil wurde, iſt warm an⸗ erkannt worden und kann nicht verfehlen, die zwiſchen beiden Na⸗ tionen beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen zu befeſtigen. Der beklagenswerte Tod des Königs von Schweden verurſachte mir einen großen Schmerz. Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten ſind fortdauernd freundſchaftlich. Die Regierung war von dem aufrichtigen Streben beſeelt, gewiſſe Großbritannien und Rußland betreffende Fragen auf dem aſiatiſchen Kontinent durch wechfelſeitiges Entgegenkommen zu regeln. Sie hat mit der ruſſi⸗ ſchen Regierung ein Uebereinkommen betreffend die beiderſeitigen Intereſſen in Perſien, Afghaniſtan und Tibet geſchloſſen. Dieſes Uebereinkommen hat Ihnen bereits vorgelegen und in ſeinem Geiſte haudelnd waren die beiden Regierungen imſtande, ungeachtet des Aufruhrs und der Verwickelungen in Perſien die friedliche Politik aufrecht zu erhalten. Meine Regierung iſt mit den Regie⸗ rungen von Frankreich, Deutſchland und Rußland in einem Ver⸗ trage verbunden zur Erhaltung der Integrität des Königreiches Norwegen. Bezüglich der Haager Konferenz heißt es in der Thron⸗ rede: Verſchiedene der Schlußakte der Konferenz beigefügte Ur⸗ kunden zeigen den Fortſchritt, der gemacht worden iſt. Dieſe Ur⸗ kunden unterliegen der aufmerkſamen Erwägung meiner Regierung. Eine der wichtigſten dieſer Urkunden ſtellt das große Prinzip eines internationalen Appellhofs in Priſenangelegen⸗ heiten auf. Meine Regierung ſtudiert die Frage und wird Ver⸗ treter der leitenden Seeſtaaten für den nächſten Herbſt zu einer Konferenz nach London einladen, wo eine Verſtändigung erzielt werden ſoll über verſchiedene wichtige Punkte eines inter⸗ nationalen Geſetzes für die Leitung des Gerichtshofes. Das gegenſeitige Verhältnis der chriſtlichen und muſelmannſ⸗ ſchen Bevölkerung in den magzedoniſchen Wilajets zeigt keine Beſſerung. Die Banden der verſchiedenen Nationalitäten fahren fort, Grauſamkeiten zu verüben. Die Situation gibt Anlaß zu ernſter Beſorgnis. Die europäiſchen Großmächte ſind überein⸗ gekommen der türkiſchen Regierung einen Entwurf für die Beſſerung des Gerichtsweſens in jenen Wilajets vorzulegen, und meime Regie⸗ rung machte ferner dem Sultan und den Großmächten Vor⸗ ſchläge für eine Bekämpfung der Haupturſachen der Unruhen. Meine Regierung hat volle Kenntnis von der großen Beſorgnis, die bezüglich der Behandrung der eingeborenen Bevölkeung im Kongoſtaate herrſcht. Ihr einziger Wunſch iſt, daß jene Be⸗ böllerung in humaner Weiſe gemäß dem Geiſte der Berliner Akte regiert werde. Ich hege die Zuverſicht, daß die jetzt zwiſchen dem Sorberän des Kongoſtaates und der belgiſchen Regierung ſchweben⸗ der Verhandlungen dieſes Ziel ſichern werdem. Der König ſpricht dann in ſeiner Rede weiter die Hoffnung aus, de Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten wegen einer Verſtändigung über die Verweiſung der die Fiſchereien von Neufundland betreffenden Fragen an den Haager Schiedsgerichtshof eine ſeit langem beſtehende Quelle von Schwierig⸗ keiten in befriedigender Weiſe beſeitigen werden. Die Thronrede kündigt ſodann die Beilegung der Schwierig⸗ keiten zwiſchen Japan und Kanada betreffend die japawiſche Ein⸗ wanderung an und beklagt den Notſtand, der, vielfach von Krank⸗ heiten begleitet, in einigen Teilen Indiens infolge Regenmangels herrſcht. Energiſche Maßnahmen zur Linderung des Notſtandes ſeien getroffen. Inter den neu angekündigten Geſetzen befinden ſich die Enk⸗ bürfe eines Altersverſorgungsgeſetzes, zur Hebung des Elementarunterrichtes in England und Wales, zur Regelung der Arbeitszeit für die unterirdiſche Beſchäftigung in den Kohlenbergwerken, zur Verbeſſerung der Vorſchriften für Heimarbeiter, zur Erzielung einer Ausbreitung der Un i⸗ verſitätsbildung in Irland, zu Verbeſſerungen in der iriſchen Landkanfsakte u. c. Badiſche Politik. * Harlsruhe, 29. Jan. Den Landſtänden und zwar zu⸗ nächſt der Erſten Kammer ging der Entwurf eines Ortsſtraßen⸗ geſetzes zu. %e. Karlsruhe, 29. Jan. Im Handelskammerbezirke Karlsruhe wird über Mangel an Handelslehrern ge⸗ klagt. Die Kammer beſchloß daher, das Minierium des Innern um Abhilfe zu erſuchen. oe. Karlsruhe, 29. Jan. Eine gemeinſchaftliche Ent⸗ ſchließung der Miniſterien des Innern und der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts beſchäftigt ſich mit der Errichtung von Denkmälern für den verſtorbenen Großherzog Fried⸗ rich I. Veranlaſſung hierzu ſind die aus allen Teilen des Lan⸗ des eingelaufenen Nachrichten, wonach auch kleine Gemeinden derartige Stätten der Erinnerung an den verſtorbenen Landes⸗ herrn errichten wollen. Die genannten Miniſterien legen den Bezirksämtern nahe, bei Errichtung dieſer Denkmäler den Ge⸗ meinden mit Rat und Tat an die Hand zu gehen, insbeſondere nach der Richtung, daß auch die künſtleriſche Eigenart und die Einpaſſung in das Straßenbild geeignete Berückſichtigung findet, In Fällen, wo es den Gemeinden finanziell ſchwer fallen ſollte, dieſen Wünſchen zu genügen, will das Miniſterinm der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts entſprechende Unterſtüßungen ge⸗ währen„„ 1525 Karlsruhe, 29. Jan. Der badiſche Richter⸗ verein wird am 9. Februar hier eine Verſammlung abhalten, um zu der Reviſion des Gehaltstarifs Stellung zn nehmen. Die Beamten und der Gehaltstarff. In Nr. 23 des„Badiſchen Landesboten“ iſt eine Notiz enk⸗ Hallen, in der behauptet wird, ein Vertreter der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen hätte ſich einer Abordnung der Bahn⸗ chen und Telegraphenmeiſter gegenüber dahin geäußert, die Bahnmeiſter und Telegraphenmeiſter, die mit dem geplanten neuen Gehaltstarif nicht zufrieden ſeien, ſollten ſich eine andere Beſchäftigung ſuchen. Nach der„Karlsr. Ztg.“ iſt dieſe Angabe Anrichtig: Im Laufe der etwa einſtündigen Unterredung, welche die Abordnung mit dem Vertreter der Generaldirektion hatte, wurde von einem Mitglied der Abordnung behauptet, neu eintretende Bahn⸗ oder Telegraphenmeiſter würden ſich nach dem neuen Tarif ſchlechter ſtellen als nach dem bisherigen. In der Antwort hierauf wurde unter anderem auch darauf hingewieſen, daß die⸗ jenigen, die beabſichtigten, ſich der Laufbahn der Bahn⸗ oder Telegraphenmeiſter zuzuwenden, es in der Hand hätten, einen anderen Beruf zu ergreifen, wenn ihnen die Bezahlung der Bahn⸗ und Telegraphenmeiſter nicht ausreichend erſchiene. Auf „Doch ich halb kaum fertig gemacht Und zwar ſo lahm und ungelenk Als Nelly dann in die Hände klaſchte, verbeugte er ſich, in⸗ em er gleich einem alten Mimen die Hand aufs Herzs legte. „Wenn ich ſoweit bin, daß mein zweiter Wunſch erfüllt iſt, Hdann laß ich mich photographieren mit einem Pelzmantel um die Schulter.“ „Aber ſolch ein Bild ſchenkſt du mir doch auch?“ „Sogar eins mit mei⸗ 1 „Gewiß“, verſicherte er großmütig. er Unterſchrift.“ „Du mußt mir überhaupt oft ſchreiben, wie's Dir gehl.“ „Das tue ich, alles, was ich erlebe, teile ich Dir mit.“ „Ich ſchreib Dir auch, wenn ich konfiermiert werde. Und bann ſpäter, wenn ich in die Kochſchule gehe und Stütze der Hausfrau werde.“ „Puh, Stütze der Das ſind ſo Mädchen⸗ danken.“ Bitte ſehr“ verſetzte ſie gereizt,„Tante Ida hat mir ge⸗ rieben, das wäre das Geſcheidteſte, was ich tun könnte, wo ich keine Eltern mehr habe und auch nicht reich bin.“ „Tante Ida iſt ein Schaf“, ſagte Peter.„Ich an Stelle würde Sängerin.“ Fortſetzung folgt.) Hausfrau! deiner eder Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Da der große Erfolg öbn„Mamselle Nitouche“ der reizenden Operette zu⸗ nächſt auch im Hoſtheater treu geblieben iſt,— da im Gegenteil die Feinheiten in Partftur und Text im Rahmen des Hoftheaters noch ganz anders zur Geltung kommen, ſo iſt für nächſten Sams⸗ tug wieder eine Aufführung zu ermäßigten Preiſen an⸗ Großartige Stiftung für die Univerſität Heidelberg. Geh. Rat Prof. Dr. Wilhelm Erb, Exzellenz, hat der Univerſität ein Legat von 100 000 Mark vermacht. Die Zinſen ſollen zur Hälfte zur Unterſtützung von Studierenden und Aſſi⸗ ſtenten und deren Verpflegung im Krankenhaus, zur Hälfte zu wiſſenſchaftlichen Arbeiten und Studienreiſen verwendet werden. Vom Aaatomiebau zu Freiburg i. Fr. Wie die„Breisg. Ztg.“ aus ſicherer Quelle erfährt, iſt die zum Ausbau der hieſ. Anatomie benötigte Summe von 250 000 M. in den Nachtrags⸗ etat eingeſtellt worden. Geh. Rat Prof Dr. Wiedersheim hat bekanntlich erklärt, unter den jetzigen Verhältniſſen nicht weiter arbeiten zu können, Eine neune Märchenoper don Emil Humperdinck. Wie be⸗ richtet wird, wird demnächſt am Berliner Königl. Theater eine Humperdinck⸗Premiere ſtattfinden, wenn auch nicht die Auf⸗ führung eine ganz neuen Werkes des„Hänſel und Gretel“⸗Kom⸗ boniſten, ſo doch die gänzliche Neugeſtaltung eines alten Werkes. Es handelt ſich um Humperdincks Märchenkomödie„Die Königs⸗ kinder“. Dieſes Werk hat nun Humperdinck einer gänzlichen Umarbeitung unterzogen, und zwar inſofern, als er das ganze Werk durchkomponierte, ſo daß das geſprochene Wort von nun an gänzlich fortfällt und aus dem ehemaligen Schauſpiel eine wirkliche Oper wird. Das neue Hebbel⸗Theater in Berlin iſt am 28. ds. Mts. mit einer Generalprobe von Hebbels„Maria Magdalena“ vor gelade⸗ nem Publikum eröffnet worden. Der von Oskar Kaufmann aus⸗ geführte Sandſteinbau macht mit dem modernen Barock ſeiner FJormen einen würdigen und geſchmackvollen Eindruck. Der Zu⸗ ſchauerraum hat zwei Ränge, derer unterer bis hart an die Bühne geführt iſt, während der obere nur eben den Hinter⸗ grund umzieht. Eine gefällige Holzarchitektur, die bis zur Höhe des zweiten Ranges hinaufreicht, gibt dem Zuſchauerraum ein eigenartiges Gepräge. Auch das ovel gehaltene Foper iſt holz⸗ neſetzt worden. Die Nitvuche ſinat dieſesmal Fräul. Tuſchkau. getäfelt. Berlin. 30. Jan. Geſtern fand im Hebbeltheater eine Aufführung von Hebbels„Maria und Magdalena“ ſtatt. Die Vorſtellung fand lebhaften Beifall, ohne gerade eine keſonders tiefgehende Wirkung auszuüben. Nach Schluß dankten Direktor Robert und die Darſteller für den Applaus. Zeitgemäßes Inſerat. Man lieſt in Berliner Blättern: „Geſucht werden zu ſofortigem Eintritt routinierte Streicher (Gage 1500 bis 2400 Mark) und Bläſer(1. Stimmen 2400 Mk., 2. Stimmen 1800 Mk.). Meldungen wollen unter Beilage von Zeugniſſen und Photographie gerichtet werden an Hofrat Dr. Kaim, Tonhalle, München.“ Ein neues Syſtem für drahtloſe Telegraphie mit kontinuier⸗ lichen Wellen wurde von dem Erfinder von Lepel der Inſpektion der Verkehestruppen durch telegraphieren von Reinickendorf bei Berlin nach Braunſchweig auf 230 Kilometer mit Erfolg vorge⸗ führt. Ein höchſt einfacher kleine Apparat erzielt bei einem geringen Verbrauch von elektriſchem Strom einen großen Nuß⸗ effekt, und geſtattet auch die Ausarbeitung der drahtloſen Telephonie. Toſellikonzerte. Toſelliſfkaudale. Das mit viel Reklame in Hamburg angekündigte Toſellikonzert, das erſte in Deutſchland, hat bisher nicht ſtattgefunden. Angeblich wurde das Konzert, wegen Erkrankung Toſellis verſchoben; in unterrichteten Kreiſen herrſcht dagegen die Meinung vor, daß das Konzert verſchoben wurde, weil des mangelnden Intereſſes des Publikums der Vor⸗ verkauf der Karten ein ungenügender blieb. Heute wird nun hierher aus Genua gemeldet, daß ſich dort im Politeanakonzert ein Toſelliſkandal ereignete. Toſelli, welcher ſeine Mitwirkung zugeſagt hatte, weigerte ſich zu ſpielen, weil er mit dem Klavier nicht zufrieden war. Er ſpielte ſchließlich aber doch, aber andere Stücke als auf dem Programm ſtanden. Das Publikum prote⸗ ſtierte, ein allgemeiner Tumult entſtand und Fauſtkämpfe und Schlägereien fanden unter der Menge ſtatt. Die Rube wurde 4 Maunheint, 30. Jauuar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. die ſchon im Dienſte der Eiſenbahnverwaltung befindlichen Be⸗ amten und Bedienſteten konnte ſich der Natur der Sache nach dieſe Aeußerung nicht beziehen. * Badiſche Landwirtſchaftskammer. [Von unſerem Karlsruher Bureau!) S Karlsruhe, 29. Jan. Geſtern nachmittag 4 Uhr trat im großen Rathausſaale die dadiſche Landwirtſchaftskammer zu einer Sitzung zuſammen. Der zweite Vorſitzende, Landtagsabgeordneter Sänget, eröffnete als Stellvertreter des erkrankten Vocſienden, Prinzen Löwen⸗ ſtein, die Sitzung. Er gedachte zunächſt des verſtorbenen Groß⸗ herzogs, erwähnte aber auch, daß unſer jetziger Landesfürſt ein eifriger Förderer der volkswirtſchaftlichen Arbeit ſei. Frhr. v. Stotzingen berichtete ſodann über die von der Kommiſſion vorgeſchlagene Geſchäftsordnung, welche mit wenigen Abänderungen angenommen wurde. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf den Voran⸗ ſchlag. Es lag ein ſolcher für die vorausſichtlichen Koſten der Einrichtung und Verwaltung der Landwirtſchaftskammer vor, welcher hierfür der Betrag von 25 000 M. vorſieht.— Verbands⸗ direktor Riehm beſprach kurz einige Punkte, welche Aufgaben der Landw.⸗Kammer ſein ſollten. Er führte als ſolche an: Ver⸗ beſſerung der Dienſtbotenverhältniſſe, Prämiierungsweſen, Einrichtung von Buchführungskurſen für Landwirte, Durchführ⸗ ung des Rechtsſchutzes für kleine Landwirte, namentlich in ſchwie⸗ rigen Fällen, Anſtellung eines Maſchineningenieurs für die Einrichtung und Prüfung von maſchinellen Einrichtungen, An⸗ ſtellung eines Architekten für bauliche Anlagen der Landwirte, Förderung des Getreidebaues; beſonders wichtig ſei dann noch die Aufklärung der Landwirte über die Preisverhältniſſe der 4 landw. Produkte. Zur Durchführung aller dieſer Aufgaben 3 laſſe ſich die Erhebung einer Umlage nicht umgehen, wie ſie ja auch von den Handwerkskammern erhoben werden.— Der Ver⸗ treter der großh. Regieérung erklärte, daß vom Standpunkte des Geſetzes keine Bedenken vorhanden ſeien gegen die Einführung einer Umlage: die großh. Regierung ſei aber bereit, mit einem größeren Stagtsbeitrag beizuſpringen, wenn ſich ohne große Mehrausgaben die Einführung einer Umlage umgehen laſſe.— Dekonomierat Steingötter hält unter dieſen Umſtänden die Einführung einer Umlage vorläufig nicht für notwendig. Landtagsabgeordneter Schüler iſt auch dagegen, im Voraus Umlagen zu erheben, ebenſo Herr Regierungsrat Salzer. Herr Land.⸗Lehrer Vielhauer vertritt die Anſicht, daß die Ein⸗ führung einer Umlage doch notwendig werde, wenn die Landw.⸗ Kammer etwas Erſprießliches leiſten ſoll. Dekonomierat Weittenberger iſt dafür, in dieſem Jahre noch von einer Umlage abzuſehen, worauf Herr Riehm ſeinen Antrag zu⸗ rückzog. Bei dem nächſten Punkte handelte es ſich um die Anſtellung eines Generalſekretärs. Ss war dazu von dem Vor⸗ ſtand der Landw. Kammer einſtimmig Herr Müller, bisheriger Gemneralſekretär der Landw. Kammer in Heſſen, in Vorſchlag ge⸗ bracht. Derſelbe ſoll den Titel eines ſtellvertretenden Direktors erhalten. Der von Herrn Müller vorgeſchlagene Entwurf eines Dienſtpertrags wurde verleſen und einſtimmig angenommen. Mit der Einrichtung der Dienſträumlichkeiten ſoll zugewartet werden, Iis der neue geſchäftsführende Beamte ſeine Stelle antrete. Die Generaldebatte über das Budget für Landwirtſchaft wurde auf die nächſte Sitzung verſchoben, ebenſo die Wahl der notwendigen Ausſchüſſe. Den weiteren Be⸗ ratungsgegenſtand: Vertretung bei der Produkten⸗ börſe, begründete Verbandsdirektor Riehm. Er erklärie es für unbedingt notwendig, daß die Landwirte über die richtigen Marktpreiſe unterrichtet ſeien, und ſchlägt zu dieſem Zwecke vor, daß die Landtw. Kammer mit dem Direktor der Mannheimer Pro⸗ Du enbörſz in Verbindung treten ſoll wegen Zulaſſung eines Ver⸗ treters zur Preisnotierung. 8 Ratſchreiber Grimm von Kiihlſtein ſchlägt dazu vor, daß die Einrichtung im Anſchluſſe an das Getreidebureau in Mannheim getroffen werde, denn dieſe Organfſation des Verbandes der badi⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine habe ſich gut bewährt.— Landwirtſchafts⸗Lehrer Vielhauer ſchlug als Vertreter der Landw. Kammer bei der Börſe Herrn Verbandsdirektor Riehm vor. Geh. Regierungsrat Nube hielt es für beſſer, mit der Handels⸗ kammer in Mannheim in Verbindung zu treten, zwecks Preisnotie⸗ rung. Auf Wunſch wurde die endgiltige Regelung der Frage bis Zur nächſten Sitzung verſchoben. Ueber genoſſenſchaftliche Viehverwerkung ſprach darauf Geh. Regierungsrat Nube im Anſchluß an eine vor⸗ liegende Denkſchrift üder genoſſenſchaftliche Viehverwertung in Bahern. Die Landw. Kammer ſoll ſich au⸗ſprechen, ob derartige Organiſationen für uns angebracht ſind und ob die notwendigen Vorausſetzungen dafür vorhanden ſeien. Die Frage wurde an eine Kommiſſion verwieſen. Ueber Förderung des Tabakbaues lagen 2 Anträ von Verbandsdirektor Riehm und Seitz⸗Liedolsheim vor. Verbands direktor Riehm führte aus, daß eine Hebung der Tabakqualität unbedingt notwendig ſei; die Hebung geſchehe durch Bau richtiger Sorten, Auswahl des Feldes, richtiger Düngung und entſprechende Behandlung auf dem Felde und beim Trocknen. Notwendig ſei: Samenzucht in jedem Orte durch eine dazu beſonders betraute Per⸗ ſönlichkeit, Anlegung von Frühbeeten und Errichtung von Trocken⸗ ſchuppen. Dazu ſei aber finanzielle Hilfe nötig und es ſolle daher der Vorſitzende der Landiw. Kammer erſucht werden, die Regierung um Gewährung eines Staatsbeitrages von 5000 Mark zu bitten zur Förderung des Tabakbaues. Ueber die Verwendung im ein⸗ ———.—....—..—— erſt wieder hergeſtellt, als mehrere Verhaftungen vorgenommen waren. Der künſtleriſche Erfolg Toſellis war ſehr beſcheiden. Der Direktor des Wiener Burgtheaters, Dr. Paul Schlenther, feiert demnächſt ſein erſtes Jubiläum in dieſer Stellung. Am 1. Februar ſind zehn Jahre vergangen, da Dr. Schlenther, von Berlin ſcheidend, die Leitung der Burg übernahm. Wie in Wiener Theaterkreiſen verlautet, wird ihm bei dieſer Gelegenheit vom Kaiſer von Oeſterreich der Hofratstitel verliehen werden. Brahms in Paris. Zum erſten Mal iſt dieſer Tage zu Paris in einem von Generalmuſikdirektor Steinbach aus Kölu dirigierten Konzert des Orcheſters Chevillard⸗Lamoureux die erſte Symphonie ron Brahms mit durchſchlagendem Erfolge geſpielt worden. 2 Die inhibierte„Salome“. Aus Neapel wird gemeldet: Der Verleger Ricordi hat eine Aufführung der Oper„Salome“ von Rich. Strauß in Neapel gerichtlich inhibiert, weil er Oskar Wildes Dichtung für Italien erworben habe und niemand berech⸗ igt ſei, ihr einen Opernterxt su entnehmen. Ein neues Prachttheater in London. Wie aus London berich⸗ zet wird, plant der Theaterunternehmer Lyons die Errichtung eines neuen großen Theaters in Haymarket, das zu den groß⸗ artigſten und prunkvollſten in ganz Europa gehören ſoll. Das Gebäude, das in einer Breite von 80 Fuß und einer Tiefe von 110 Fuß nach den Zeichnungen von Runtz und Ford, den Er⸗ bauern des neuen Gaiety⸗Theaters, aufgeführt werden ſoll, wird in ſeiner Faſſade und im Innern mit carrariſchem Marmor hekleidet und in imßoſanten Formen gehalten ſein. Auch der Zu⸗ ſchauerraum des Theaters, das zwei Ränge erhalten wird, ſoll eine hrächtine Ausſtattung erhalten. Inngang genommen. zelnen ſoll eine Kommiſſion beſchließen.— Der zweite Antragſteller, Seitz⸗Ledolsheim, kam zu demſelben Reſultat. Nach ſeiner An⸗ ſicht ſei aber das Hochköpfen des Tabaks für die Hardt nicht günſtig, wichtiger ſei die Exrichtung von Trockenſchuppen und gute Behand⸗ Tung beim Trocknen. Nachdem ſich noch mehrere Redner zu der Sache geäußert hatten, wurde der Antrag Riehm, die Großh. Regierung um einen Staatsbeitrag von 5000 Mark zu bitten zur Förderung des Tabakbaues, einſtimmig angenommen. Die Sitzung wurde hierauf um 8 Uhr geſchloſſen. —— Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. §S Seckenheim, 28. Jan. Vor Beginn der Ausſchußſitung wird die Ergänzung des Bürgerausſchuſſes Rheinau durch zwei Mitglieder vorgenommen. Gewählt werden die Herren Direktor Dr. Adolf Chriſt und Baumeiſter Johann Schröder. Punkt 6 Uhr wird die Sitzung durch Bürgermeiſter Volz eröffnet. Erſchienen ſind 77 Mitglieder. Die Verſammlung ſteht im Zeichen der Eingemeindung. Verſchiedentlich wird nach dem Stande der bezüglichen Verhandlungen gefragt, denen offenbar mehr Intereſſe entgegengebracht wird, als den Gegenſtänden der Tagesordnung. Zum Prozeß der neuen Rheinau Gemeinde macht Herr Direktor Söllner eine Bemerkung bezüglich der Dauer der Verpflichtung zur Ableitung der Abwaſſer durch die klagende Geſellſchaft. Herr Brüſtle weiſt auf den derzeitigen geſundheitsſchädlichen Zuſtand hin, der eine beſchleunigte Ka⸗ nalherſtellung erheiſche. Bürgermeiſter Volz erwiderte, daß das Projekt bereits vorgelegt ſei. Herr Glaſermeiſter Hartmann⸗ Rheinau frägt an, ob die heutige Geſellſchaft für die Verbind⸗ lichkeiten ihrer Vorgängerinnen in Anſpruch genommen werden könne. Der gemeinderätliche Antrag, nach welchem die Er⸗ mächtigung zur Prozeßführung erteilt wird, findet hierauf ein⸗ ſtimmige Annahme. Erſtellung einer Waſſerverſorgungs⸗Aulage im Hauptort. Herr Ruf bittet, auf den Antrag vom 6. November v. Is. zu beſtehen. Er weiſt auf die beſtehenden Einzelwaſſerverſorgungs⸗ anlagen hin, die das Bedürfnis einer allgemeinen Waſſerver⸗ ſorgung am beſten begründen. Man ſolle nicht heute ſo und morgen ſo beſchließen. Auf den Gemeinderat ſei kein Verlaß. Herr Bürgermeiſter Volz tritt dem Redner entgegen. Was verſprochen worden ſei, ſei auch gehalten worden. Herr Ruf begründet ſeinen Vorwurf mit dem Nichtzuſtandekommen der Gemeindeſparkaſſe und mit dem Geländeverkauf an die Asbeſt⸗ fabrik. Zur Sache ſprechen noch die Herren Stein, Leonh. Klump, Reviſionsinſpektor Zöbeley, Ernſt, Herdt, Söl⸗ ner, Volz II., Brüſtle, Treiber, Breunig, Gemeinde⸗ rat Phil. Volz, Gemeinderat Hörner, Röſer, Georg Joſ. Volz, Roßrucker, Hartmann, Gemeinderat Schmich und Fabrikant Seitz. Der gemeinderätliche Antrag, die Aus⸗ führung einer Waſſerleitung im Hauptort ſolle mit Rückſicht auf die Eingemeindung vorerſt unterbleiben, wird ſodann mit 42 gegen 34 Stimmen angenommen. Die Errichtung einer weiteren Polizeidiener⸗ ſtelle im Nebenort Rheinau wird nach eingehender Begründung durch Stabhalter Wöllner einſtimmig beſchloſſen. 5 8 Umbau des alten kath. Schulhauſes in Lehrer⸗ Wohnungen. Herr Oberlehrer Kohl bezeichnet ſich als Gegner jedes der⸗ artigen Umbaues, da bei den gegebenen Raumperhältniſſen faſt ſtets Puſcharbeit das Ergebnis ſei. Die dem Gebäude anhaf⸗ tenden Mängel ließen ſich in der Regel nicht beſeitigen. Auch nach dem Umbau würde das Gebäude ſeinen Zweck nicht er⸗ füllen. Herr Röſer, der als Nachbar das Gebäude gut lennt, fällt über dieſes ein wenig günſtiges Urteil. Es fehle ihm Licht, Luft und Sonne, nachdem die große Kirche eine andere Lage be⸗ kommen habe. Für das Geld(für den Umbau werden 9000 Mark angefordert) könne etwas beſſeres geſchaffen werden. Redner kommt dann auf den Beitrag der Gemeinde zum Neudau der kath. Kirche zu ſprechen, der ſeiner Geringfügigkeit wegen zurück⸗ gewieſen werden mußte. Er wünſche die kath. Gemeinde Secken⸗ heim ſo behandelt zu ſehen, wie die evangel. und kath. Kirchen⸗ gemeinde Rheinau, die durch Ueberlaſſung billigen Baugeländes und Uebernahme von Straßen⸗ und Kanalkoſten Zuwendungen in Höhe von je 10000 Mark erhalten hätten. Er bitte, der kath. Kirchengemeinde, die beiderſeits angrenze, das alte Schulhaus zu verkaufen und beim Verkaufe die Kirchengemeinde zu berück⸗ ſichtigen. Herr Direktor Söllner beſtätigt nach eigenen Wahr⸗ nehmungen die Angaben Röſers und ſchlägt vor, mit der kath. Kirchengemeinde Verkaufoerhandlungen zu pflegen. Herr Re⸗ viſtonsinſpektor Zöbeley unterſtützt den Antrag, der kath. Kirchengemeinde entgegen zu kommen. Er habe ebenſalls das Gebäude beſichtigt. Herr Bürgermeiſter Bolz erklärt den ſchlechten Zuſtand damit, daß der untere Stock unbewohnt ſei. Herr Söllner erklärt dagegen, daß er die bewohnten Räume im 2. Stock beſichtigt habe und ſich nur wundern müſſe, daß die Wohnungspolizei nicht eingeſchritten ſei. Herr Brüſtle ſchließt ſich den Anträgen an, nicht mit Rückſicht auf die kathol. Kirchen⸗ gemeinde, ſondern auf die Leute, die dieſe Woßnungen beziehen ſollen und darin die Geſundheit verlieren müßten. Wenn man genau rechne, käme die Mietziensentſchädigung an zwei Lehrer bedeutend billiger. Ferner macht Redner auf die bevorſtehende Verſteigerung des Rheinauer Gemeindehauſes aufmerkſam. Die Gemeinde ſolle ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, ein billiges Haus zu bekommen. Für beſſere Ordnung auf den Bau⸗ ſtellen ſolle geſorgt werden. Bei dieſer Sachlage zieht der Gemeinderat, der ſich für den Umbau einen Kredit von 9000 Mark hatte bewilligen laſſen wol⸗ len, ſeinen Antrag zurütck. Anſtellung eines Wegewarts in Rheinau. Herr Brüſtle begrüßt die Bewilligung des Höchſtgehaltes un den einzigen Bewerber um die Stelle und weiſt auf die un⸗ genügende Bezahlung ſämtlicher Bedienſteten hin. Der Gehalts⸗ tarif, der nun das dritte Jahr beſtehe, ſei reformbebürfitig. Red⸗ ner bedauert, daß der Staak die Lehrer nicht in den Geßolts⸗ tarif eufgenommen habe. Gs erſelgt einſtimmige Annahme der die .⸗G. gegen e. Anftellung eines 2. Bürgermeiſters. Durch Beſtellung des Herrn Stabhalters Wöllnet in Rheinau zum Stellvertreter des Bürgermeiſters wird der Antrag als erledigt betrachtet und von der Nach Schluß der Sitzung gibt Herr Bürgerm. Bolz die dingungen bekannt, die ſeitens des Gemeinderates ar Stadtrat für den Fall der Eingemeindung geſtellt wer Die Aeußerung des Stadtrates ſtehe bevor. Die Beſtimm daß der Bürgernutzen allen zur Zeit der Eingem dung geborenen Bürgersſöhnen erhakten b! ben müſſe, habe wenig Ausſicht auf Annahme ſeitens Stadt. In Neckarau habe nur noch 6 Jahre die Möglichke ſtanden, das angeborene Bürgerrecht anzutreten(gegen 25⁵ Je die von Seckenheim verlangt werden). Die Um lage für 19 werde in Mannheim wie in Seckenheim vorausſichtlich 24 betragen. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt. Um 10 Uhr ging die Verſammlung auseinander. Nus Stadt und Land. * Maunheint, 30. Januar 1908. * Der Großherzeg iſt geſtern vormittag.39 Uhr von Be wieder in Karlsruhe eingetroffen. 1 lay⸗ rek 5 Ernannt wurde Profeſſor Heinrich Dürr am Rea naſium mit Gymnaſialabteilung in Karlsrußhe zum D des Lehrerſeminars J in Karlsruhe. Handwerkskammer Mannheim. Die Spezi alausſt lung für Petroleum⸗ und Spiritusglühlicht der Gewerbehalle hier wird vorausſichtlich am nächſten Sot den 2. Februar eröffnet. * Aufgeinndenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 7. dem Bahnhofe in Waldkirch der Betrag von 10 4 Neuer Schleppkahn. Auf ſeiner erſten Bergreiſe begr der eiſerne Schlepplahn„Komet“, Gigentum des Schiffers A von Gernsheim. Das Schiff iſt auf der holländiſchen We⸗ Jan Smit in Alblaſſerdam gebaut und hat folgende Abmeſſunge, 85 m lang, 10,30 m kbreit, 2,75 m Tiefgang. 5 Geflügel⸗Ausſtellung. Im„Pflug“ in Feudenheim fit am 15., 16. und 17. Februar d. Is. die Vierte Große gemeine Geflügelausſtellung des Geflügelg vereins Feudenheim und Umgebung ſta Verein hat durch ſeine früheren Ausſtellungen bewieſen, daß dem Gebiete der Geflügelzucht eine außerordentlich fruchtbrint Tätigkeit entfaltet. Gelegentlich der letzten Ausſftelung e einer der berufenſten Sachverſtändigen an, daß er noch ſelten einer Geflügelſchau ſo ſchöne und vaſſereine Tiere geſehen Als Prämien gelangen Siegerpreiſe, Ehrenpreiſe und Geld gur Verteilung. Schlußtermin für Anmeldungen iſt der 8. dſs. Is. * Die Blockverfammlung, die wegen Verhinderung des tagsabgeordneten Dr. Obkircher verſchoben werden mußke, nunmehr definitiv am Dienstag, den 4. Jeb abends ½9 Uhr, in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Die tagsabgeordneten Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher Stadtrat Vogel werden über„Die Aenderung des amtengeſetzes und der Gehaltsordnung“ Die Parteifreunde werden heute ſchon gebeten, ſich vo einzufinden und auch ihre Bekannten zum Mitkommen zu anlaſſen, damit eine recht impoſante Verſammlung zuſtande Jungliberale Verein Maunheim wird den 31. Jannar, abends 8 Uhr, in den unteren Säl⸗ hauſes einen gemütlichen Bierabend mit auf in ſichere Ausſicht geſtellt werden. Die Parteifreunde ſeien halb zu recht zahlreichem Beſuch mit ihren Damen aufgeford damit die Veranſtaltung vor gefülltem Hauſe vor ſich gehen * Die Symbolil der griechiſchen Mythologie. Ueber die Thema ſpricht Donnerstag abend halb 9 Uhr im Hotel Porkug E 4, 1, Herr Ant. Hartman n⸗Leipzig auf Eiula Theofophiſchen Geſellſchaft. Der Vortrag wir Jedermann, welcher den tieferliegenden Sinn der dleſe⸗ Intereſſe ſein. Zur Deckung der Koſten werden 30 Pfg. 6 erhoben. 5 5 5 * Der dritte Verbaudstag des Verbandes der Bur Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten der Großh. Bad. Staa bahneu, welcher ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuche erfreuen hatte, fand am Sonntag in Freiburg ſtatk. zelne Bezirksvereine, wie Karlsruhe, Mannheim, warve je über 50 Mitgliedern, Baſel, Heidelberg u. g. mit gliedern vertreten. Kein Landeskteil war unvertreten. gung, der man auch wegen der im verfloſſenen Jahre eines ſcharfen Artikels im Organ entſtandenen Preß mit größerem Intereſſe entgegenſah, nahm einen ſeh durchaus ſachlichen Verlauf. Den größten Teil der Be⸗ nahm das Referat und die Diskuſſion über den ne haltstarif in Anſpruch. Einſtimmig wurde beſchloſſen, Petition an die Landſtände zu richten, in welcher menen dritten Gehaltsklaſſe in., ferner beſſere Dotieru Klaſſe J 3 mit mindeſtens 1500 Mk. Anfangs⸗ un Höchſtgehalt und 150 Mk. Zulage und möglichſte Ber der Aufrückungsverhältniſſe in Klaſſe I 3, welche aus nach dem Dienſtalter erfolgen ſollte, erbeten wird. Proteſt fand die am Sountag anläßlich einer Tagu und Telegraphenmeiſter gefaßte Reſalution, in we Aufnahme in die Gehaltsklaſſe J als die geſellſch Stellung dieſer Beamken vernichtend beze wurde. Unter ſtürmiſchem Beifall der Anwefenden wurde di Auslaſſung als ungehörige Beleidigung aller den Gehaltskla J und K angehörenden Beamtengruppen bezeichnet, da die Großh. Regierung ſelbſt ausgeſprochen hab Einreihung in den Gehaltstarif ohne Einfluß auf Rang der Beamten ſei. Von Stellung einer beſonderen R wurde in dieſem Falle abgeſehen. Als Ort des nächſten bandstages wurde Offenburg gewählt. Die Vorſtandswa wobei die Bezirksvereine Karlsruhe und Manuheim kon ten, endigten mit einer Mehrheit non 18 Stimmen Siege Mauuheims. mit Austahnte von zwei Beiſithern neugewäßlen Her Vorſt. Balbach⸗Maurheim, 2. Vorſt. Schäde l⸗Ke Schriftführer Hutmecher⸗Marnhein, Kaſſier Wei ⸗Ma heim, Beiſiger: Seidler⸗Offendurz, Adlun g⸗Karlsrul und Mül le n⸗Pforzheim. Mit einem Hoch auf den B 25——— 2 Wahl eines 2. Bürgermeiſters wurde die Tagung um 5 Uhr nach vierſeit ſchloſſen. 4. Seite. 85 — Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5 Mannheim, 30. Fannar. 7 *kaiſerpanorama B I, 7a. An die Geſtade desewigen Eiſes führt uns dieſe Woche der Ozeandampfer„Blücher“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie im Kaiſerpanorama. Noch ſind die Nordlandsreiſen nicht ſo in Mode gekommen wie z. B. die Mit⸗ telmeerreiſen. Nur wenige wiſſen daher von der Schönheit der Rordiſchen Gegenden zu erzählen. Vom Meer umſpült ragen die Felſenpartien der Fiords ernſt und majeſtätiſch empor und gewähren dem Beſchauer einen wundervollen Anblick. In natur⸗ getreuen Anſichten ſind die ſchönſten Pläze, die auf der Fahrt mit dem„Blücher“ berührt wurden, hier wiedergegeben. Wir kommen vorbei an Harmſund, Aaleſund, Hardanger, Olde, Molde, Naes, Horgheim Drontheim, Tromſö, Tromsdal, Ham⸗ merfeſt und gelangen ſchließlich zum Nordlap. Spitzbergen iſt noch in Sicht, wegen des vielen Treibeiſes aber nicht zu erreichen. Beſonders prächtig iſt die Aufnahme von Tromſö aus beim Stand der Mitternachtsſonne. * Der Ausbruch von Differenzen bei der Firma Rhein⸗ uund See⸗Speditionsgeſellſchaft, wobei fämtliche Arbeiter ent⸗ laſſen wurden, beſchäftigte geſtern Mittwoch in zwei Fällen das hieſ. Gewerbegericht unter Vorſitz des Herrn Stadtrechts⸗ rats Dr. Erdel. Im erſten Fall klagten die Arbeiter Hermanr Müller und 18 Genoſſen, vertreten durch den Arbeiterſekretär Böttger, gegen die genannte Firmä auf Schadenerſatz von 826 M. Die Kläger ſtügten dieſen Anſpruch auf Paragr. 123 und 826 des.G. B. und führen aus, daß ſie alle in Backnang(Wttbg.) von einem Vertreter der bekl. Firma eingeſtellt worden ſeien, der Kuf Befragen erklärt habe, daß es keine Streikarbeit ſei, viel⸗ mehr ſeien die bisherigen Arbeiter wegen Trunkenheit und Nach⸗ läſſigkeit ordnungsgemäß entlaſſen. Dieſes ſel ihnen, als ſie Hierher gereiſt waren, im Lokal„Schwarzer Adler“, wo Herr Dixektor C. E. Maier anweſend war, beſtätigt worden. Nach⸗ dem die Kläger aber vom Verbandsleiter der Hafenarbeiter auf⸗ merkſam gemacht worden waren, daß es ſich tatſächlich nach deſſen Anſicht um eile Ausſperrung handle, ſeien die Kläger wieder abgereiſt, um ihren Kollegen nicht in den Rücken zu fallen. die Hin⸗ und Rückreiſe ſowie den Arbeitsverluſt ſei ihnen Abiger Schaden entſtanden. Während der Verhandlung erklärte der Vertreter der Kläger, daß drei der letzteren ihre Klage zurück⸗ zögen. Ferner erklärte der Vertreter der bekl. Firma, Herr Prpkuriſt Schneider, daß der Kläger Ackermann die Arbeit gufgenommen habe. Um in den Urſprung der am 10. Januar 3. Is. ausgebrochenen Differenzen bei der bekl. Firma einen Einblick zu erhalten, iſt aus der heutigen Verhandlung mitzu⸗ teilen, daß die beklagte Firma als, Beſitzerin eines„Elevators“ auch für anderet Firmen die Entlabung von Waren übernimmt, insbeſondere für die neben ihrem Plaß liegenden Firmen Judd und Heymann. Am 10. Jannuar ſollte für die letztere Firma eine Entladung ſtattfinden, wozu ſich ſämtliche Arbeiter der bekl. Firma weigerten, bezw. ſtatt 3,60 Mk. p. Wagg. 5 M. verlangten, was ihnen nicht zugeſprochen wurde. Da die Arbeiter darauf auf dieſen Preis beſtanden, zumal die Firma Heymann dieſen ſchon bezahlt habe, wurden ſämtliche Arbeiter entlaſſen. Der Hafenarbeiterverband ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß eine Ausſperrung vorliegt. Er betrachtet deshalb von auswärts kom⸗ mende Arbeiter als Streikbrecher, während die Firma Rhein⸗ und Sbe⸗Speditionsgeſellſchaf; behauptet, daß kein Streik vorliegt, da die Entlaſſung der Arbeiter ordnungsgemäß erfolgt ſei. Der Vertreter der bekl. Firma, Herr Prokuriſt Schneider, erklärte, daß die Kläger von dem Vertreter der Firma, Herrn Röſch in Backnang, über die Sachlage genau informiert wurden, ſodaß ihr Anſpruch unbegründet iſt. Das Urteil lautet auf Abweiſung der Klage. Aus der Urteilsbegründung geht u. g. hervor, daß, wenn die Begründung der Kläger richtig apäre und dieſe ge⸗ täuſcht worden wären, der Rücktritt vom Vertrag alſo geſetzlich in Ordnung iſt, damit noch lange nicht geſagt ſei, daß eine Scha⸗ denserſatzpflicht vorliegt. Die Abſicht der Beblagten war nicht, die Kläger vorſätzlich zu ſchädigen. Die Abſicht der Beklagten war, den Arbeitsvertrag zu erfüllen. Er lag auch nicht die Ab⸗ ſicht des rechtswidrigen Vermögensvorteils vor, ſondern lediglich der Vorteil des Dienſtvertrags.— In dem zweiten Falle klagen die entlaſſenen Arbeiter Joſef Schwarz und 12 Genoſſen, ver⸗ kreten durch den Verbandsleiter Karl Großinger, auf Ent⸗ ſchädigung von 75,60., weil ſie am 10 Januar mittags gegen 3Uh entlaſſen worden ſeien, krotzdem der Firma eine eigene Schifflabung von fünfzigtauſend Kilo Weizen zum Ausladen be⸗ kreit lag. Auch in dieſem Fall wirbd der Vorfall vom 10. Jaänuar beleuchtet. Es geht daraus hervor, daß den Klägern bereits am Vormittag durch den Verwalter mitgeteilt wurde, daß ſie am Nachmittag für die Firma Heymann einige Wuggons zu leeren hätten. Als die Kläger nach der Mittagspauſe zur Arbeit kamen, erklärten ſie, daß ſie das Ausladen der Waggons der Firma Hehmann zu dem alten tarifmäßigen Preis bon 8 Mark per Waggon verrichten wollten, worauf der Verwalter Munz dies Herrn Direktöor Maier miteilte. Dieſer erſuchte Verwalter Munz, den Klägern mitzuteilen, wenn ſie das Ausladen der Waggons der Firma Heymann nicht zu dem bisherigen Preis von 3,60 Mark machen wollten, ſie auch das eigene Schiff Welzen nicht entlaben dürften. Die Kläger blieben jedoch bei⸗ ihrer Forderung, worauf ſie entlaſſen wurden und deshalb Entſchädigung für den Reſt dez Tages für die in ihren Kräften ſtehende Leiſtung— ſie bebaupten, 15 Waggon ghätten ſte an jenem Tag noch laden können— verlangen. Der Vertreter der heklagten Firma beantragte Abweiſung der Klage, da die Entlaſſung Berechtigt war gemäß§ 123 Ziffer 3(Arbeitsverweigerung) und weil die Kläger beim Eintritt einen Rebers unterſchrieben haben, worin es heißt:„Unterzeichneter tritt als Arbeiter ein und unter⸗ kwirft ſich der Bedingung, daß gegenſeitig keine Kündigung ftatt⸗ findet.“ Dag Gericht ſprach durch Urteil den Klägern für 15 Wag⸗ gom, die ſie hätten noch laden können(a 3 M. 60 Pfg.), 54 Mark zu und betonte in der Begründung des Urteils u.., daß das Ge⸗ werbegericht an der bisherigen und bei bielen Getwerbegerichten borhekrſchenden Prapis feſthält, wenn der Wortlaut bei dem Kün⸗ digungsausſchtuß nicht das Wort„jederzeit“ enthält, die Entlaſſung Rur auf Ende des Tages erfolgen kann, bezw zuläſſig ift. Von den Koſten wurden den Klägern ein Viertel und der beklagten Firma drei Viertel auferlegt. Z3n einem anverzeihlichen Streich haben die Nachwirkungen der Kaiſersgeburttztagsfeier den Vizefeldwebel der 9. Kompagnie des hieſigen Grenadlerregiments verleitet. Am Tage nach der Feier von Kaiſers Geburtstag iſt gewöhnlich leichter Dienſt an⸗ geſeht. Die Soldaten därfen auch den in der Nacht derſäumten Schlaf nachdolen. Bel der 9. Kompagnie begann der Dienſt um 10 Uhr mit Zielübungen, Dem Blzefeldwebel waren eln Untet⸗ offizier, die ſümtlichen Einzährig⸗Freiwilligen der Kompagnie, neun an der Zahl, die vier beſten Gefreiten und mehrere Ge⸗ meine zugeteilt. Die Zielübungen ſollten auf dem hinter den Kaſernen gelegenen Exerzierplaße ſtottfinden. Als der Vizefeld⸗ webel dork anlangte, kommandierte er rechtsſchwenkt marſch! nen Wirt⸗ ſchaft von Gagſtätter, wo im Nebenzimmer eine kleine Nachfeier veranſtaltet wurde. Die Soldaten weigerten ſich, die Wirtſchaft zu betreten, mit dem Hinweis darauf, daß ſie ſo etwas im Dienſt nicht tun dürften, worauf ihnen der Vizefeldwebel eutgegnete: „Ach was, ich bin Euer Vorgeſetzter!“ Ein Leuinant von der 9. Kompagnie bemerkte den Feldwebel mit ſeinen Leuten im Nebenzimmer und erſtattete Anzeige. Die Folgen des unüber⸗ legten Streiches, der doch lediglich dem Feldwebel zur Laſt fällt, ſind höchſt bedauerlich. Der Unteroffizier erhielt vom Oberſt 3 Wochen Mittelarreſt, die Gefreiten, die als Un⸗ teroffiziere abgehen ſollten, gingen ihrer Qualifikation afs Ge⸗ freite verluſtig und erhielten 14 Tage Mittelarreſt und die Einjährigen erhielten-die gleiche Strafe. Außerdem wurde ihnen die Qualifikation zur Ablegung des Offiziers⸗ ezamens entzegen. Der Vizefeldwebel, der im 11. Jahre dient, verheiratet iſt und Familie beſitzt, ſitzt in Unterſuchungshaft. Daß er ſeinen Streich ſchwer büßen muß, iſt ſelbſtverſtändlich, ſchon mit Rückſicht darauf, daß er ſeine Machtbefugniſſe als Vor⸗ gefetzter in einer ganz unverantwortlichen Weiſe mißbraucht hat. Das Vorkommnis iſt auch im Hinblick darauf ſehr bedauerlich, daß ſämtliche Leute, die zur Abteilung des Vizefeldwebels ge⸗ hörten, auf eine kadelloſe Dienſtzeit zurückblicken. Es wird unter dieſen Umſtänden die Frage aufzuwerfen ſein, ob die Strafe nicht etwas milder hätte ausfallen können. Der Verluſt der Charge wird von den Gefreiten ſicher ſchwerer empfunden, als die 14 Tage Kaſten. Das Vorkommnis hat in der Bürgerſchaft nicht geringes Aufſehen hervorgerufen. 5 Wegen Wechſelfülſchung verhaftet wurden geſtern die ten Adam Kraft und Jordan. Es ſind bis jetzt drei Fälle ermittelt. Man nimmt aber an, daß ſich noch mehr Fälſchungen herausſtellen werden. Von den gefälſchten Wechſeln, die ſich in den 8 den der Staatsanwaltſchaft befinden, lautet einer duf den Betrag von über 2000 Mark. Jordan, der die Wechſel gerölſcht hat, hat ſich gedruckte Wechfelformulare und Firmenſtempel kreditfähiger Firmen anfertigen laſſen und die Formulare mit Giros we ſehen. Aufgedeckt wurden die Betrügereien durch einen hieſigen Wirt, der die Wechſel diskontieren ſollte. Kraft, welcher behauptet, an den e 4 171 2 5 2 72 Fälſchungen nicht beteiligt geweſen zu ſein und nur die Vermittler⸗ rolle geſpielt zu haben, wurde geſte en abond wieder auf freien Juß geſetzt. Jenerio, große Karnevalgeſellſchaft, e. V. jand Sams tag, 25. Januar, abends von.11 bis 11.11, die 3. larn ebaliſtiſche Sißzung, neuerdings vor überfülltem Haus, ſtatt Borechtigten Beifalls erfreuten ſich wieder durch ihre rortrefflichen, zu ſteter Heiterkeit hinreißenden Büttenreden, die Herren Schmidt⸗Zippel, FJahſold, Träumer, Hör⸗ mer, Maächler, Hirt, deren auch hiermit gleichwie Herr Fr. Weinreich für ſeine unübertrefflichen Reimgeſänge, und dem bekannten Sängerhallequa rtett, letztres zum Haus⸗ orcheſter, wohltuende Abwechslung bietend Anerkennung gezollt ſein ſoll. Als Dichterkomponiſten und Bereicherer der Lieder⸗ ſammlung brachten es die Serren Duller, Schuler, Gerickſtein, J. Petri, Diem, Joſ. Noll zu hohen Ordensauszeichnungen, wobei die 1. Klaſſe vorherrſchte. Stim⸗ wüng den ganzen Abend, nur za raſch mußte der Schluß in ſeins Rechte treten. Die beiden ſattelfeſten Leiter, die Herren Hch. W einreich und Jof. Bieber können mit Befriedigung einen neuen Bombenerfolg regiſtrieren.— Sonntag, den 2. Fe⸗ bruar, abends.11 Uhr findet im reich dekorierten Bernhardus⸗ hofſaal K I, 5, ünter Ausſchank von ff. Bier vom Faß der Brauerei wilder Mann H. J. Rau, die große Feuerio⸗ 2 erren⸗-Zremden⸗Sitzung karneval. Darbietung erſter Ordnung ſtatt, bei welcher den orcheſtralen Teil die hieſ. Kaiſer⸗ grenadierkapelle, Dirigent Herr K. Muſikmeiſter Max Voll⸗ mer, übernommen hat. Die Bütt, ein Ueberbleibſel der Hunde⸗ ſperre, beſteigen die beliebteſten Karnevaliſten, ſodaß mit änderem hparten, Sorge getragen iſt, den Herren— die ſich zahlreich ein⸗ tinden mögen— gerecht zu werden. Wie bei den größeren Sitzungen, belebt die ſchmucke Jeuerio⸗Prinzengarde das Bild und beſchirmt die Verehrer ihres Prinzen mit ihren Strauß⸗ flinten. Vorverkauf von Eintrittskarten zu M. 1 in Zigarren⸗ handlungen, bei den 11er Räten und im Habereck. Abends au 0 7 9 2 5 7 2— 7 der Kaſſe im Bernhardushof Mark.50.(Aus der Feuerio⸗ Agen⸗ Im Habereck kanzleil. Von den Teilnehmern an den Jubiläums⸗ feſtlichkeien der Stuttgarter Karnevalgeſellſchaft„Möbel⸗ wagen“ geht Ans noch folgeßpdde Depeſche zu'⸗ „Schwabenreſidenz an Badenshauptſtadt 27. 1. 08. mgs. 11. Vier⸗ nalelf mit Hausſchlüſſel verſehene Feuerioaner geſtern wohlbe⸗ halten durch elf Perronſperren hier angekommen, mit aha von der ganzen Möbelſchar empfangen und aufs gaſtfreundlichſte aufge⸗ nommen. Nach Anwohnung der ſchönen Damen⸗ und Herren⸗ Jubiläumsſitzung in der Liederhalle, wo unſere Büttenredner drillierten und nach Pflege der Nachtruhe im König von Württem⸗ berg, nehmen wir jetzt im Kreiſe der uns nicht aus dem Auge derliexenden ſchwäbiſchen Kappenbrüder das elfte erſte Früh⸗ ſtück, Suppe mit Spätzle ein, unſeres lieben Mannheim grüßend gedenkend. Wetter klärt ſich auf. Guck nit ſo dumm. Punkdum nr. (Aus der nach Stuttgart mitgedurften Feueriokanzlei). *Ein ſchwerer Uuẽfall ereignete ſich heute Nacht im hieſigen Rangierbahnhofe. Der 41 Jahre alte verh. Rangierer Philipp Braaß au⸗ Lohrbach dei Mosbach, wohnhaft Große Merzel⸗ ſtraße 53 hierſelbſt, wurde von einer Rangiermaſchine erfaßt und unter dieſe zeſchleuderk. Dem bedauernswerten Manne wurde der rechte Arm am Ellenbogen vollſtändig abgefahren, ebenſo die Finger der linken Hand. Man verbrachte den Schwer⸗ verletzten nach dem hieſigen Allgem. Krankenhaufe.(Siehe Po⸗ lizeibericht.) * Eine ſchwere Meſſeraffäre ereignete ſich geſtern abend gegen 6 Uhr auf der Rheinau. tenten Gaſte, dem Taglöhner Auguſt Heim aus Ketſch, in Streit und dieſer verſetzte ihm im Laufe desſelben einen lebens⸗ gefährlichen Stich in die linte Bruſtſeite. Der Täter wurde durch die Gendarmerie verhaftet. Wolizeibericht vom 30. Jauuar. UAnfall. Geſtern mittag 1½1 Uhr ſtieß beim Rangieren am Verbindungskanal ein auf dem Trittbreit eines in der Fahrt befindlichen Güterwagens ſtehender Rangierer von hier ſo gegen einen Beleuchtungsmaſt, daß er heruntergeworfen, überfahren und ſchwer berletzt wurde. Er mußte mittelſt Sanitäts⸗ wagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Fanbunterſchlagung: Auf dem Wege von O. 4 nach dem Gr. Amtsgerichtsgebäude oder von O 4 nach I. 8, 1 und don da nach der Goeiheftraße ing geſtern vormittag ein in einem Briefumſchlag ſteckender 1000 Markſchein berloren. Auf die Wie⸗ des Geldes ſind 100 M. Belohnung aus⸗ geſetzt. 4500 Stäck Warke„penklah, 1600 Stück Marke Aha, 100 Gaſtwirt Mai geriet mit einem reni⸗ Stück Marke„Merzedes“, 800 Stück Marke„Anita“, 600 Stüs Marke„Mexiko“. Wäſchediebſtähle: Entwendet wurden dahier: a) am 26, oder 27. d. M. in dem offenen Hofraum Viehhofſtr. 5 2 zum Trocknen aufgehängte, blau und weiſt karrierte Herren⸗ und 1 ſolches Herrenhemd, 1 Paar graue Herren⸗ und Knaben⸗ unterhoſen, 1 weiß und blaugeſtreifte Träger⸗ und 1 ſolche Aermelſchürze und 1 weiß und rotgeblumte Bettjacke; b) am 29. d. M. im Hauſe G 2, 17 2 weißleinene Tiſchtücher, E. M. ge⸗ zeichnet, 1 weißleinenes Bettuch, E. S. gezeichnet und 6 weiß⸗ leinene Handtücher, E. N. gezeichnet. Der Täter iſt ebenfalls noch unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmaun⸗ ſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter 1 Italiener wegen Diebſtahls, 1 Kaufmann von Birkenſeld und 1 Agent von hier wegen Wechſelfälſchung und Betrugs und J Kaufmaun von Nürnberg wegen Unterſchlagung. ANus dem Grossherzogtum. () Sandhofen, 29. Jan. Einen recht bedauerlichen Unfall erlitt geſtern mittag der 55 Jahre alte Laternenanzün⸗ der Valentin Michel. Die Witwe Sommer hatte ihren Zim⸗ merſchlüſſel verlegt und bat deshalb Michel, ihr zum Eintritt in das Zimmer zu verhelfen. bereit und kletterte dom Gaupenfenſter des einen Zimmers über das Dach hinweg zum anderen Gaupenfenſter. Michel bekam dabei einen Schwindelanfall und fiel vom 3. Stock herab auf das Dach des Piſſorrs und von dieſem auf den Zementboden. Die erlittenen Verletzungen ſind ſehr ſchwere. Außer einem Armbruch trug Michel einen Riß des Schädels und 2 Rippen⸗ brüche davon.— Vor wenigen Tagen iſt dem Landwirt und Ge⸗ meinderat Hch. Wittner durch ſein ſcheu gewordenes Pferd ein ſchwerer Unglücksfall zugeſtoßen und heute erlitt die Ehefrau durch Ausrutſchen einen Beinbruch. Doſſenheim, 29. Jan. Aus unſeres Landes hört man, daß bei den bis jetzt abgehaltenen Brennholzverſteigerungen der Preis des Holzes im all⸗ gemeinen geſunken ſei. Bei der dahier abgehaltenen Ver⸗ ſteigerung konnte man das Gegenteil wahrnehmen. Das Holg erreichte einen Nreis, wie er überhaupt für dieſe Holzſorte wohl noch in keiner Gegend erlöſt wurde. Der Ster Tannen⸗ holz kam bis 13 Mark, der Ster gemiſchtes Prügelholz auf 13 Mark und 50 Stück gemiſchte Wellen kamen auf 14 Mark, ein unerhörter Preis. * Heidelberg, 29. Jan. Geſtern mittag iſt Graf Leopold zur Lippe⸗Bieſterfeld, der Oheim des regierenden Fürſten von Lippe⸗Detmold, im Samariterhauſe, wohin er ſich zur Vornahme einer Operation begeben hatte, im 62. Lebensjahre geſtorben. Der Verſtorbene wurde am 12. Mai 1846 zu Oberkaſſel geboren. Er trat im Jahre 1865 in die militäriſche Laufbahn ein, in der er es bis zum Kgl. preuß. Generalleutnant a la ſuite der Armee brachte. Er hat den Feldzug 1870/71 mitgemacht und ſich hierbei das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erworben. Vermählt war der Ver⸗ ſtorbene, der ſeinen Wohnſitz zu Oberkaſſel bei Bonn hatte, ſeit 1894 mit der Gräfin Frieda Thereſe von Schwerin.— Heute vormittag gegen 9 Uhr verunglückte in der Fuchsſchen Waggonfabrik der 29 Jahre alte, von Leimen gebürtige und in Nußloch wohnhafte Arbeiter Deubler. D. war mit anderen mit dem Abladen bon Baumſtämmen beſchäftigt, als eine mächtige Tanne ins Rollen kam und ihn erſchlug. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. * Haßmersheim(A. Mosbach), 28. Jan. Geſtern feierten der 80 Jaßre alte Schiffer Jakob Chriſtoph Kühnle und deſſen Ehefrau Katharina Johanna geb. Schmitt, die 74 Jahre alt iſt, das Feſt der goldenen Hochzeit. 5 Spori. * Fußball. Am Sonntag, den 28. Januar ſtanden ſich die beiden erſten Mannſchaften der Mannheimer Jußballklub FCon⸗ cordia“ contra Mannſchaft Fußballklub„Hermania“ Heidelberg gegenüber, wobei„Concordia“ nach ſchwerem Kampfe mit•1 Sieger blieb. 5 * Paris, 30. Jan. Die Kommiſſion des franzöſiſchen und der Grand prix ppur voiturettes auf der Bahn von Dieppe zum Austrage kommen ſoll. Winterſport. *Oberhof, 30. Jan. Reichlicher Neuſchnee, drei Grad I Kälte. Das Winterſportfeſt iſt geſichert. Von Tag zu Tag. biſchofs von Graz. Graz, 28. Jan. In St. Anna bei Fehring ereignete ſich ein tragiſcher Unfall, dem ein Menſchen⸗ leben zum Opfer fiel. Die achtzigjährige Schweſter Anna des Fürſtbiſchofßs von Graz, Leopold Schuſter, ſaß in tbprem Heim beim Ofen und dürfte wahrſcheinlich eingeſchlummert ſein. Ihre Schweſter, die auf kurze Zeit das Zimmer verlaſſen hatte, um Waſſer zu holen, fand die Greiſin, als ſie zurückkehrte, zu ihrem Schrecken in Flammen. Auf ihre Hilferufe eilten mehrere Nach⸗ barn herbei, die Rettung bringen wollten, leider aber zu ſpät kamen. Anna Schuſter erlag alsbald den Brandwunden. — Im Wörtherſee ertrunken. Klagenfurt, 28. Jan. Geſtern nachmittags iſt der Villacher Arzt Dr. Hans Hock im Wörtherſee ertrunken. Er war mit der Bahn von Vil⸗ lach bis Krumpendorf gefahren, von loo er mit Schlittſchuhen über die Eisdecke des Sees nach Klagenfurt wollte. Aber ſchon nach kurzer JFahrt war die Eisdecke nicht mehr tragfähig, Dr. Hock brach ein und ertrank, trotz ſofortiger Rettungsverſuche. — Bahn unglück. München, 25. Jan. In der Nähe der Station Vilshofen ſtürzte geſtern früh gegen 7 Uhr die über die Vils führende Eiſenbahnbrücke in dem Augenblicke ein, als ein aus ſechs vollbeladenen Wagen beſtehender Güterzug dieſt paſſierte. Der ganze Zug fiel ins Waſſer. Die 90 Zentner ſchwere Lokomotive hatte bereits die Brücke paſſiert, als⸗ dieſe unter der Laſt der beladenen Wagen mit fürchterlichem Krache zuſammenſtürzte und auch die Maſchine in die zurzeit ſehr hoch gehende Vils riß. Der Lokomotipführer Schmaus er⸗ litt einen Rippenbruch. Der Bremſer Geper wurde von den den. Seine Leiche iſt noch nicht gefunden. Die Urſache darin zu ſuchen, daß die Pfeiler der Brücke durch das Hochwaſſer beſchädigt waren. — Ein ungemütlicher Kutſcher. Oberhauſen, 30. Jan Zwiſchen mehreren jungen Leuten, unternommen hatten, und dem Kuiſcher wres Wagens euiſtans Michel erklärte ſich ſofort dazu vielen Gegenden Automobilklubs beſchloß, daß der Grand priz de Franee — Verbrennungstod der Schweſter des Fürſi⸗ Fluten und Eisſchollen forigeriſſen und iſt ſpurlos verſchwun⸗ iſt die einen Ausflug Mannheim, 30. Januar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. ein Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Kutſcher plötzlich einen Revolver zog und einen der Beteiligten am Kopfe ſchwer verletzte. Der Täter wurde verhaftet. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. Halle a. d. Saale, 29. Jan. Geſtern Abend legten die ſtädtiſchen Gasarbeiter die Arbeit nieder, nachdem der Magiſtrat die ſofortige Zuſage einer Lohnerhöhung abge⸗ lehnt hatte. Erſatzmannſchaften hielten in den beiden ſtädtiſchen Gasanſtalten notdürftig den Betrieh aufrecht. *Liſſabon, 29. Jan. Heute nachmittag kam es wieder⸗ holt zu Aufläufen. Einige Anſammlungen, die mit Repolber bewaffnet waren, wurden von der Polizei auseinander getrieben. Einige Perſonen und zwar hauptſächlich Polizeibeamte wurden verletzt. Im übrigen iſt das Ausſehen der Stadt das gewöhn⸗ liche, Bombay, 9. Jan. Geſtern nacht überfiel eine Bande pon 100 Afridis das Haus eines reichen eingebore⸗ nen Bankiers in Peſchawar und raubte die Kaſſe und Juwelen von bedeutendem Werte. Zwei Polzeibeamte wurden von ihnen getötet und vier verwundet. Deutſchland und England. London, 29. Jan.[Oberhaus). Seitens der Re⸗ gierung ſchloß ſich Lord Ripon den Bemerkungen Lans⸗ downes hinſichtlich des Kaiſerbeſuches an und fügte hin⸗ zu, die Verbindung zwiſchen dem Kaiſer und dem König ſei dünaſtiſcher Art. Nun beſtehe aber noch eine andere Verbin⸗ zung zwiſchen Deutſchland und England: ſie feien nämlich ge⸗ meinſamen Stammes und Urſprungs. Dieſer Zuſammenhang habe ſich gelegentlich des letzten Beſuches gezeigt. England habe Gelegenheit gehabt, dem deutſchen Volke den denkbar beſten Be⸗ weis zu liefern von ſeinen aufrichtigen Wünſchen, mit ihm in freundſchaftlichſten Beziehungen zu leben. Engliſches Unterhaus. *London, 29. Jan. Balfpur äußerte bei der Beſprech⸗ ung des engliſch⸗ruſſiſchen Abkommens, daß es ihm fernliege, dasſelbe im feindlichen Sinne oder vom Parteiſtandpunkte aus kritiſieren zu wollen. Er hoffe aber, daß die Regierung dem Hauſe Gelegenheit geben werde, ſich mit dem Abkommen zu be⸗ ſchäftigen. Er wies darauf hin, daß die Endpunkte der großen Handelsſtraßen nach Perſien, an denen der engliſche Handel intereſ⸗ ſiert ſei, nach den Beſtimmungen des Abkommens in die ruſſiſche Intereſſenſphäre fielen. Ferner bemerkte er, daß es zwar umſo beſſer ſei, je weniger England oder Rußland mit Tibet zu tun hätten, daß er aber auch nicht einſehen könne, warum in dem Ab⸗ lemmen inbezug auf Tibet zwiſchen der Stellung Rußlands, das gegen zweitauſend Meilen von Tibet entfernt liege, und derjenigen Großbritanniens kein Unterſchied gemacht werden ſolle. Auch be⸗ dauerte er, daß über den perſiſchen Golf in dem Abkommen nicht ebenfalls eine endgiltige Löſung herbeigeführt ſei. Weiterhin be⸗ Mmängelte Balfour das ganze Programm der Regierung und griff insbeſondere deren Politik bezüglich der Schule und Irlands au. Seitens der Regierung antwortete Schatzkanzler Asguith, daß dem Hauſe Gelegenheit zur Beſprechung des Abkommens mit Rußland gegeben werden ſolle. Man müſfe bei einem der⸗ artigen Abkommen die Ausdrücke nicht ſo peinlich abwägen wie bei einem Handelsgeſchäft. Die Regierung habe durch das Ueber⸗ einkommen ſtändige Quellen für die Entſtehung von Schwierig⸗ keiten und die Gefährdung des Weltfriedens verſtopft und durch endgiltige Abmachungen die Möglichkeit des Auftauchens von Wolken aus der Welt geſchafft, die in früheren Jahren den Ho⸗ rizont verdunkelten und Großbritannien zeitweiſe in greifbare Nähe eines tatſächlichen Koufliktes gebracht hätten. Bei genauer Prüfung des Abkommens werde man finden, daß es genügende Gakantien für den Schutz des britiſchen Handels in Perſten ent⸗ halte. Was den perſiſchen Golf anbelange, ſo ſei dies nicht ledig⸗ lich perſiſches, ſondern zum Teil auch türkiſches Gebiet, und es kämen dabei auch andere Intereſſen und andere Mächte in Frage. Die Regierung habe jedoch die Stellung Englands durch eine Deklaration klargeſtellt, welche zeitlich mit der Unterzeichnu/ des Abkommens zuſammenfiele und der der ruſſiſche Botſchafter im Hinblick auf die Verhältniſſe im perſiſchen Golfe zugeſtimmt Habe. Was Tibet anbelange, ſo habe die Regierung nur Zuſicher⸗ Angen, die von der vorigen Regierung ausgingen, in beſtimmte Jorm gebracht. Zur Haager Konferenz bemerkte Asquith, daß man dem erſtrebten Ziel ein gutes Stück näher gerückt und es daher nicht angebracht ſei, das Werk der Konferenz zu ver⸗ kleinern. Für die iriſche und die Schulpolitik ſei der Regierung das in der Thronrede ſkizzierte Programm maßgebend und ſie werde ſich bemühen, dieſes zur Ausführung zu bringen. In Irland kämen, abgeſehen von dem Viehabtreiben, das ebenſo töricht wie ſtrafbar ſei, nur wenige ſchwere Verbrechen bor. Die Regierung wolle nichts bemänteln, aber ſie zönne über derartige Dinige nicht hinweggehen, ohne nach der Entſtehungsurſache zu for⸗ ſchen. Dieſe ſei in dem Vorhandenſein unverpachteten Landes zu ſuchen, das die Regierung im Wege der Enteignung für die Allge⸗ nieintheir nutzbar zu machen beabſichtige. 85 Marokko. * Madrid, 29. Jan.(Deputiertenkammer.) Der frühere Miniſter Villanuepa(iberal) forderte die Verbeſſe⸗ rung der Wege und Telegraphen in den ſpaniſchen Bezirken in Marokko, ſowie Abrüſtung der befeſtigten Inſeln Chafa⸗ rinas und Alhueemas, um hier dem Handel die Möglichkeit zu geben, ſich zu entwickeln. Madrid, 29. Jan.(Deputiertenkammer.) Der Miniſter des Auswärtigen beantwortet die Kritik Villanuevas und rechtfertigt die Gewährung der Zuflucht in Melilla für die ſcherifiſche Mahalla von Max Chica. Dies ſei geſchehen. um Kämpfe zwiſchen den Aufſtändiſchen und den ſcherifiſchen Truppen zu vermeiden. Der Miniſter ſagte ferner, die Regie⸗ rung ſuche eine Formel, um für die Behandlung aller Marokko betreffenden Fragen die notwendige Einigkeit herzuſtellen. * Caſablanca, 29. Jan. Muley Hafid hat Muley Raſchid wegen deſſen Niederlage am 4. Januar abberufen und durch den Scherif des Bezirks Marakeſch, Toſſektani, erſetzt. Hafid iſt im Vormarſch auf Sattat. Die Uuruhen in Perſien. Konſtautinopel, 29. Jan. Heute erhielt die berſiſche Botſchaft eins Depeſche des erſten perſiſchen Dele⸗ gierten bei der Grenzkommiſſion, deren Kopie ſie den„Puiſ⸗ ſances mediatriees“ überreichte. Dieſelbe beſtätigt, daß die Pforte den Befehl gegeben habe weitere Grenzverletzungen ein⸗ zuſtellen. Inzwiſchen hat jedoch der türkiſche General Fazyl Paſcha Truppen und Geſchütze nach Seudj Bulak geworfen und den Prinzen Ferman aufgefordert, abzugehen oder ſich zum Kriege vorzubereiten. Der Prinz Ferman erwiderte, daß nicht gekommen ſei, um Krieg zu führen. Die Depeſche fügt hinzu, daß unter ſolchen Umſtänden eine Arbeit der Kom⸗ miſſion unmöglich ſei. Taebris, 29. Jan.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die vereinzelten Scharmützel und die offenen Plünderungen dauern fort. Unge⸗ achtet der von dem Statthalter von Indſchunen verbreiteten ge⸗ druckten Aufforderungen bleiben die Baſare geſchloſſen. Infolge der in den Baſaren herrſchenden Panik funktionierten die Banken geſtern nicht. Der Handel erleidet ernſte Verluſtc. VBerliuer Drahtbericht. (Von aunſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 30. Jan. Im preußiſchen Herren⸗ hauſe findet heute die Wahl des Präſidenten ſtatt. Als ſolcher iſt Freiherr von Mantenffel in Ausſicht genom⸗ men. Zum 1. Vizepräſidenten Becker und zum 2. Vizepräſidenten Freiherr von Landsberg auserſehen. Außerdem ſteht für hente die Polenvorlage nochmals auf der Tagesordnung. Es verlautet. Fürſt Bülow werde ſelbſt das Wort dabei er⸗ greifen. Berlin, 30. Jan. Der ermordete Förſter Schwarzen⸗ ſtein wurde geſtern beerdigt. Der Sohn des Ermordeten hat noch kein Geſtändnis abgelegt. Berlin, 90. Jan. Wie dem„B. Tgbl.“ aus London gemeldet wird, ſchweben zwiſchen der eungliſchen und deut⸗ ſchen Regierung Verhandlungen zur Schaffung eines Ab⸗ kommens über die Nordſee. Sozlaldemokratiſche Anträge. JBerlin, 30. Jan. Die ſazialdemokratiſche Reichstags⸗ fraktion deſchlos eine Reſolution zum Militäretat einzu⸗ bringen, welche die Herabſetzung der Dienſtzeit für alle Wehrpflichtige anf ein Jahr fordert und zum Juſtizetat fol⸗ gende Reſolution cinzubringen, welche die Vorlage von nach⸗ ſtehenden Forderungen beantragt: 1. Einfſthrung eines Ge⸗ richtes nach Art des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte für Streitigkeiten der Arbeiter, des Geſindes und der Privatange⸗ ſtellten, 2. Beſeitigung des Zeugniszwanges für die Preſſe, für Abgeordnete und Gemeindevertreter, 3. Einführung von Ge⸗ bühren für Schöffen und Geſchworenen. Drahtuachrichten unſeres Londouer Bureaus. +* London, W. Jan. In bolitiſchen Kreiſen iſt es ſehr bemerkt worden, daß der Kaiſerbeſuch in Eungland in der Thronrede an erſter Stelle und zwar in ſehr be⸗ merkenswerten Worten erwähnt wurde. Auch ein Teil der Preſſe beſpricht dieſe bemerkenswerte Voranſtellung und zwar nehmen. die konſerdativen Blätter, wie der„Standard“,„Daily Tele⸗ graph“ und„Daily Chronicle“ mit Befriedigung davon Kennt⸗ nis. Dagegen beſpricht zwar die„Morning Poſt“ die Thron⸗ rede in einem längeren Artikel, ſchweigt ſich aber über die Er⸗ wähnung der Kaiſerreiſe vollſtändig aus. Die japaniſche Einwauderung in Kauada. London, 29. Jan. In der geſtrigen Sitzung des kan a⸗ döſchen Unterhauſes beantragte der Führer der Oppofition ein Mißtrauensvotum gegen die Regterung wegen ihrer Haltung in der Frage der Gnwanderung japanꝛ⸗ ſcher Elemente. Der Miniſterpräſident erwiderte darauf und führte in längerer Rede aus, daß die kanadiſche Regierung beſtrebt ſei, ſich mit der japaniſchen Regierung auf friedlichem Wege über die Einwanderungsfrage zu beſchäftigen. Dabei ſprach er mehrece intereſſante Sätze aus und ztrar u..: Sollte unglückſeligerweiſe ein Krieg ausbrechen, ſo könnte unſere Küſte von der engliſch⸗japa⸗ niſchen Flotte geſchützt werden. Und da ſollte eine Politik betrieben Werden. welche getvaltſam die japaniſche Einwanderung ausſchließt? Der Antrag der Oppoſition wurde dann unter dem Einfluß der Rede des Premierminiſters mit 100 gegen 45 Stimmen abgelehnt. Marokku. London, 30. Jan. Der Korreſpondent des„Daily Telegr.“ hatte eine Unterredung mit einem der Lieblingsveziere Muley Hafids. Dieſer ſagte u.., daß Mulay Hafid nur desweg⸗r den heiligen Krieg proklamiert hobe, um unker der Land⸗ bevölkerung Anhänger zu finden. Trondem ſei der Einfluß Mulay Hafids ſtets im Schwinden begriffen und ſeine Truppen dürften höchſtens? 5000 Mann betragen. Muley Hafid habe nicht die Miktel, um ſich nach Fez zu begeben und iich dort ſeſt zu ſetzen. Zum Schluſſe gab der Vezier ſeiner Anſicht Ausdruck, daß die Franzoſen eine Expedition nach Fez unternehmen wür⸗ den, um die Stabt ön beſetzen. Erſt dann, wenn die Ruhe und Drdnung wiederhergeſtellt ſein ſollte, würde Abdul Ais wieder nach Jez zurückkehren, ſich aber zunächſt nach Schiewa und Mara⸗ keſch begeben. Der Vezier iſt der Meinung, daß nur die ge⸗ naue Durchführung der Algecirasakte die Pazifizierung Ma⸗ rolkos herbeiführen könnte. . Bolkswirtſchaft. Die Firma Bechtuld u. Förſter, Seifenfahrit, Weinheim, hal ſich in eine Geſellſchaft mi! beſchränkter Haf⸗ tung umgewandelt. Das Stammkapital beträgt 400 0o00 Mark. Geſellſchafter ſind der ſeitherige alleinige Inhaber der Firma, Fabrifant Georg Adam Bechtold, ſowie Kaufmann Karl Ellinger und Kaufmann Ernft Bechtold, ſämtliche in Weinheim wohnhaft. Erſterer iſt zugleich als Geſchäftsführer beſtellt, den beiden letzteren iſt Eingelprokurs erteilt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 31. Dez. 907 feſtgeſtell⸗ oc. Die Staatsſchuldenverwaltung iſt ermächtigt, ſo wird aus Karlsruhe geſchrieden, zur Beſchaffung der Mittel, welche der Siſenbahnbau ſowie die uldentilgung erfordern wird, ein Staatsanlehen von 35 000 o00 Mark für Rechnung der Eiſendahn⸗ ſchuldentilgungszaſſe aufzunehmen. Es werden ausgegeben: je 5000 Schuldverſchreibungen zu 3000., 2000., 1000., 500., 300 M. und 200 N. Dieſe Schuldverſchreibungen werden ab 1 1. Januar 1908 mit 4 Prozent verzinſt und es werden ihnen gu⸗ nächſt für 10 Jahre Zinsſcheine beigegeben. Die Verſchreihungen ſind feitens der Gläubiger unkündbar und können ſeitens der Schuld⸗ gerin vom 1. Januar 1918 ab nach vorausgegangener Gmonatliche, Kündigung ſtets im Nennwert eingelöſt werden. Der Staats⸗ Iſchuldenverwaltung ſteht es frei, die in einem Jahre zu tilgenden Schuldverſchreibungen enttweder freihändig anzukaufen oder durch das Los beſtimmen zu laſſen und ſodann zum Nennwert zurückzu⸗ bezahlen. Hanunover. 29. Jan. Die Baufirma W. Schmidt in Liegen, die gleichzeitig Spedition, Schiffahrt und Schiffbau betreibt, ſtrebt einen Vergleich mit ihren Gläubigern an, wo⸗ nach ein Drittel der Schulden innerhalb eines Monats, der Reſt in den letzten zwei Jahren abgetragen werden ſoll. Die Liegener Großſchaftsbank erklärte ſich bereit, die angebotenen 33½% Prozent zu zahlen, falls das Abkommen zu Stande kommt, Berlin, 29. Jan. Betreffend der Beſetzung eines Prä⸗ ſiedenten der Seehandlung ſind noch keinerlei Beſtimmun⸗ gen getroffen worden. Die Frage dürfte nach der„Frkf. 31g. borausſichtlich erſt in einigen Monaten entſchieden werden. Petersbarg, 28. Jan. Heute wurde ein Ukas ver⸗ öffentlicht über die Emiſſion der neuen Serie Schatz⸗ amtſcheine für 163 Millionen Rubel anſtatt der laut Ukas vom 10. Dezember 1903 und 12. Auguſt 1904 in Verkeht. gebrach⸗ ten Scheine. Die neuen Scheine ſind vierprozentig. Hie Zinſen ſind alljährlich am 14. Februar bezw. am 14. Auguft fällig. Die Amortiſation der Scheine erfolgt ſpäteſtens nach vier Jahren bom Emiſſionstag an gerechnet, nach weichem ſie, falls es ſich als notwendig erweiſen ſollte, gegen neue eingetauſcht werden können. *** Maunheimer Marktbericht vom 30. Jan. Stroh per Ztr. M..70 bis M..00, Heu M. 3 60bis M. 4 Kartoffeln p. Zt. Mk..50 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl ver Stück 25 00 Pfa., Spinat ver Pfund 30.00 Pfg. Wireing ver Stück 10 00 Pfa., Rokkohl ver Stück 1525 Pfar, Weißkobl per Stück 15.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 15-00., Kohlrabi, 3 Knollen 1500 Pfg., Kopſſalat per Stück 15.00 Pfg., Endivienſalat v. Stß 15.0 Pfa., Feldſalat ver Portion 20 Pfg., Sellerie v. St. 6⸗12 ke Zwiebeln ver Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben v. Pfd. 8 Pfa. weis Rüben p. Pfd. 10 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 8 0 Pfg., Karotte? ver Büſchel 20 Pfg. Pflückerbſen v. Pid 00-00 Pfa., Meerettia p. Stange 15.20 Pfa., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen ver 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 15.30 Pfg., Birnen ver Pfd 15 30 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 9000 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd 09.00 Pfg., Ayrikoſen v. Bfd. 00 Pfo., Nüſſe per 25 Stück 20⸗00 Pfg., Hafelnüſſe ver Pfd. 45 Pfg., Gier ver 5 Stück 40.60 Pfg. Butter per Pfd. M..00-.30, Handkäfe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 50.00 Pfa., Hecht ver Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70.00 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 50⸗60 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 70⸗00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück .00-.50., Hubn(jg.) p. Stück.8.20 Mk., Feldhuhn p. Stück .20..00., Ente p. St..50.3., Tauben p. Paar.21.40 W ans lebend per Stück.500., geſchlachtet p. Pfd. 80.90 Pfg. Aal..00., Karpfen 00—00 Pfg. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Daluam: vom Rhein: 23. 24 25 23. 29. 30.] emerkungen Konſtanz.61 2,62 2,02 8 0 Waldshut 1,40 1,40 1,65 Hüningen) 0,86 0,88 0,85.04 2,15.6, Abds. 6 Uhr Kehhll..81.3) 1,28.32 190 2,30 N. 6 Uhr Lauterburg. 4208 2,67 288 Abds. 6 Uhr Maxauu 42,73 2,72 2,70 2,85 3,38 4,02 2 Uhr Germersheim 2,25 2,24.-F. 12 LIhr Mannheim.78.76.74.78 2,73 3,14 Morg. 7 Uhr Mainz 3„22 0,28 0,24 0,16 0,84.-F. 12 Uhr Blugen˖ 10 Uhr KNaub. J0.90 0,89 0,88 0,89 1,35 1,93 2 Uhr Koblenzz ,7 1,2 10 Uhr Koöln J,02 9,88 0,77 1,20 1,86 2 Uhr Ruhrort J027 0,16 6 Uhr vom Neckar: Mannuheim„,95.93.92 2,10 3,42 3,42] V. 7 Uhr Heilbrounn 00.20 0,16 0,15 0,62 1,56 V. 7 Uhr „) Weſtwind, Bedeckt,. C. Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöunfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. 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Diese Frage steht heute im Vordergrunde jeder Familie und ist nicht leicht zu benntworten, weil die Gaben und die besonderen Neigungen der Kinder Berucksichtigung ünden müssen, Sind die Kinder geistig rege und haben ein gutes Schulzeugnis auf- isen, 80 bringen sie meistens den Wunsch zum Ausdruck, dass sie am liebsten in einem kaufmännischen Diesen Lieblingswunsch können die Eltern ihren Kindern auch unbesorgt n; denn der Kaufmannsberuf in seiner hentigen Ausdehnung mit seinen immer mehr erfordernden Hilfskräften ist ein Feld, bei welchem das Angebot gut vorgebildeter Hilfskräfte weitgehend-te Berück- In heutiger Zeit verlangt man aber nicht nur ein gutes Schulzeugnis. sondern setzt schon eine gewisse Vorbildung für den Beruf voraus, z. B. eine schene Handschrift, Stenographle, Fertigkeit auf der Schrelbmaschine, sicheres Rechnen, Kenntnis der ZBuchführung, Fertigkeit in der Ablassung kaulm. Hriefe, die Grundzuge des Wechsel-, Scheck- und Bankwesens, Vertrautheit mit den Kontorarbelten, saubere und richtige Ausführung der Arbeiten, Sprachkenninisse ete. eto. Ist der Sobn oder die Tochter mit derartigen Kenntni-sen ausgerfistet, so künnen sie vom ersten Tage ihrer Tätigkeit an Geld verdienen, bringen somit die Kosten fihrer Ausbildung wieder reichlich ein und schaffon zich im Laufe der Zeit eine ehrenwerte Berufsstellung. Wer diese Umstände erwogen hat und sein Kind dem Kaufmannsstande zuführen will, wird sieh nun die wichtige Frage vorlegen: Wo ist Gelegenheit für eine gute und gründliche Ausbildung damit es meinem Kinde bei selnem späteren Lebensberufe zum Nutzen gereicht? Es ist dies eine sehr wichtige Frage, durum wende man sich an ein Institut, durcb welches die Schiiler erfahrungsgemäss etwas Tüchtiges erlernen. Es ist nicht gleichgüllig, wo der Sohn oder die Tochter die erste Ausbildung erbält, srade diese wirkt bestimmend auf das spätere Fortkommen und bildet das Fundament, Worauf die jungen Leute Weiter bauen müssen. Die Schiller sollen zu treuer Pflichterfüllung, guter Arbeitsleistung, strenger Gewissenhaftigkeit angehalten werden und darum soll man auch eine Schule wählen, deren Lehrkörpes diese Eigenschaften bei den Zöglingen weckt und pflegt. Aneh bei Leuten, welche thren Beruf wechselten und sieh dem Kaufmannsstande zuwundten, wurden glänzende Resultate erzielt, worlber die besten Dankschrelben vorliegen. Oft sind aueb die Kenntnisse in den kaufmännischen Fächern durch eine ungenügende Lehrzeif ete, sowohl bei Damen als auch bei Herren zur Erlangung einer gufbesahlten Stellung nicht genügend; diesen kann dle Teil- nahme an einem dieser extra zusammengestellten Kurse, nleht genug ans Herz gelegt werden. Mit gutem Gewissen kann jch meine Anstalt als den genannten Forderungen gewachsen empfehlen. Sie hat ausserdem den Vorzug, dass hunderte ihrer Schüller und Schülerinnen das eebröbt erreicht haben und in hiesigen wie auswüärtigen Bureaux besebäftigt sind. Die Kursg füir die ah Ostern aus fer-Sehüle enflassenen Knahen u. Midehen berinnen zm 27, Aurll. ————— Bei den von Jahr zu Jahr sich schwieriger gestaltenden Lebeusbedingungen der erwerbenden Stände 0 Ziel Anmeldungen werden jedoeh sehon jetzt entgegengenommen und steht es den Schillern trei; bis zus Schulentlassung sich in den freien Nachmittags- und Abendstunden an dem Unterrieht zu beteiligen. Neue Kurse in sämt ichen fandelsficherm beginnen am 1. ond 18. eines jsden Mopats, Unterrichtszelt von frün 9 bls abends 10 Uur.— Ausfünriiche Auskunft und Prospekt bereftwülllest. Handels-Lehr-Austalt und Täöchter-Handels-Schule „Merkur“ 1* Wegen Aufgabe meines Reſervemagazins ver⸗ kaufe ich bis zum 10. 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Landesztg. geſchrieben: In unſerem Dorfe herrſcht große Erregung, weil ein Jahren von ſeinen Kindern f lich mittelloſe Perſon, f einbekannt hat, heiraten will. Heivat nur die Mehrung von Armenlaſten und Scherereien ürchtet, ſo werden Verſuche gemacht, die Trauung zu verhindern. Die Heirat iſt einmal nicht zu hindern. Auf Vorſtellung der Hemeinde erwiderte das Bezirksamt, daß nach dem Geſetz der Heirat nichts im Wege ſteht. Ein Spitzbuben⸗Eldorado. Aus 8 85 geſchrieben: Unter den ktäglich hier borkommenden bereien und nfällen iſt heute einer von allgemeinerem Fi ereſſe, weil er die Wirkung fern liegender Ereigniſſe beweiſt un d fodann, weil an ihm die berühmte Gaunertreue einmal nicht e h iſt. Die Nach⸗ ſorſchungen nach dem Mörder des auf der Eiſenbahnfahrt nach Fe ligno umgetommenen Advokaten haben bie Poligei in Ital ien ſcharf ſichtig gemacht. Ein Diſtriktwachtmeiſter in Empoli bei Florenz ent⸗ de te, daß die Familien einiger Lumpenſammler Wochen hindurch größere und ſchönere Portionen Käſe verzehrten, als er mit dem Ergebnis ihres Gewerbes vereinbar hielt. Bald erkannte er f ſich die Oberhäupter dieſer Familien mit ihren in den 1 Empolis ſo müde e Pferdchen nicht nur zum Lumpen⸗ ſammeln in die nahen Dörfer und Gehöfte begaben, ſond ern daß ſie Güßerhalb der Stadt in munterem Tempo weitere Exkurſionen Marchten und alle acht bis 14 Tage ſogar nach Florenz hinüberfuhren. Sy berichtete der argwöhniſche Poliziſt an die Schutzmannſchaft nach Floreng; dieſe ſteckte einige ihrer Leute in Bauerntracht, ſetzte ſie gleich den Gaunern auf kleine ſchmierige Wagen und trug ihnen auf, mit Geduld und Zurückhaltung die kleineren und größeren Exkurſtonen der zu Beobachtenden mitzumachen. Dieſe Liſt führte die Suchenden in die verſchiedenſten kleinen Orte Toscanas, merk⸗ würdigerweiſe aber nur dahin, wo kleine Bahnhöfe ſind. Und bald zeigte ſich, daß man es nicht nur mit zwei oder drei Herren aus 72jähriger Gre is, der ſeit ſich unterſtützen läßt, eine! 8jährige, f deren Kind er die Vaterf chaft a nun die Gemeinde aus ſolcher * D 70 „Voſſ. Zig. da aus der Scherl'ſchen e en e eee tauchten Zeſpar ine mleiſens Rocheni Güter zu beheben, und iw die Bezirke der Hehler. der Nacd danach bega Nur unſchi andere St wurden in die Hei unter wohlweis ch als Deckung mitge dinge konnte man beſtenfalls gekauft haben. W. öf n Empoli müde kamen. En Stellen zu und fe r eir Angaben und die Spuren 2 Entkdeckung einer noch einen gro ſenbahnbedienſtete erei 9 ſchah um ſo über ihre Ge⸗ doch manche Hehler die Is ſie den kühnen Steh⸗ füng ſt erſt einer der Diebe dem ihm zenhändler“ nach einem Liebesmahl den aus sbedun⸗ dbee chickt nachgemachter Münze bezahlt. Was Wunder, er Konfrontat von Angebern und Leugnern die immer neue Offenbarung 1 die Zeit nach der Gefängnis achtfahrt che große Käſe oder ein und der t zu der erfreuten Famil ie rten Lumpen gebracht. Die der, daß griff die des andern hi lflichen 7 gellem Loh Sgeſt 1 — Selbſtmord aus Furcht vor dem Hüßtichwerden hat eine Dame in Crajova verübt. Es ſind eiwa 28 Jahre her, daß der ruſ⸗ ſiſche Graf Faliewicz bei einem zufälligen Aufenkhalte in Crajova die Kaufmannstochter Maria man kennen lernte, die er, bezau durch die blendende Schönheit des damals vMäd⸗ chens, trotz dem Widerſpruche ſeiner Familie heiratete. Als der Graf nach 25jähriger Ehe ſtarb, hinterließ er der Wi 195 ein Vermögen von mehr als einer Million Franken. Die noch immer ſchöne Frau begab ſich ins Ausland, wo ſich zahlreiche Bewerber um ihre Hand fanden. Nach Ablauf des Trauerjahres wurde ſie die Gemahlin des öſterreichiſchen Barons b. Schwiter, mit dem ſie ſich in ihrer Vater⸗ ſtadt Crajova niederließ. Seit geraumer Zeit' merkte die Baronin mit Schrecken, daß ihre ſieghafte Schönheit, auf die ſie ſtolz war, dem Einfluſſe der Jahre nicht zu widerſtehen vermochte. Alle Toi⸗ lettenkünſte konnten ſie nicht mehr üder die Einſichtk hintvegtäuſchen, daß ſie alt zu werden beginne. Dieſe Erkenntnis wirkte derart auf ſie, daß ſie trübſinnig wurde. Sie erklärte ihren Angehörigen, daß ſie den Verluſt ihrer Schönheit nicht überleben werde. Schon vor einem Jahre verſuchte ſie, ſich aus dem Fenſter ihrer Wo ahnung cuf das Straßenpflaſter zu ſtürzen, wurde aber damals von einer treuen chen ihre früher d i 8 eini igen W 1 azu töten, blieb ih Gatten und ſich in zimmer vor dem Doflettenſpiegel eine Kugel in den 805 opf jagte. — Die Rettung der Lebendigbegrabenen. Nach Aßtägigeu Aufenthalt 1000 Fuß unter der Erde in ewiger Finſternis ſind die drei Bergleute Bailey, Brown und Medonald, die in den Minen vom Ely in Newada bei dem Einſturz vond 4. Dezember begraben wur⸗ den, endlich gerettet und ans Licht des Tages gebracht worden. Das ganze Land, ſo wird 11 Newhork gemeldet, ſah mit Spannung dem Schlußakte dieſes egenden Dramas entgegen, und der Jubel wollte nicht enden, 51 es nach ſo langen Grabungen und nach betzten ichen erfolgloſ n Verſuch en am 18. Jamuar glückte, die dred rauf die Oberfläche der Erde zu bringen. Die Lebendig⸗ begr rabenen, deren Augen verbunden waren, um ſie nach der langen Nacht langſam ans Sonnenlicht zu gewühnen, lachten und jauchzten den Freunden, die ſie umdräng 17 eine von ihnen, Batley, te, wie niedergedrückt und verzweifelt ſie alle drei geweſew 99 8 ſie ſich ihrer furchtbarem Lage in ihrend Grabe tief unter betdußt t wurden, faſt erſtickt von„Wir waren der nach ober führenden Röhre und alles hing für uns davon ſi c5 f art wäre. Eine Stunde ſchrecklicher Erwartung aber der Schweiß brach uns aus allen Poren, als wir lan⸗ gſam uns unſerer verzweifelten Situation be⸗ wußt wurden. Wir wußten, wenn die Röhre zerbrochen war, war alles aus. Endlich hörten wir an der Röhre hämmern. Das war ermutigend. Schließlich hörte ich, der ich an dem offenen Ende der Röhre ſband, eine Stimme:„Bailey!“ rufem Es war der willkom⸗ menſte Laut, den ich jemals gehört habe. Einige Minuten darauf leiteten ſie etwas komprimierte Luft herunter, die uns auch ſehr tvillkommen war, da wir am Erſticken waren. Nachdem wir wieder erſt atmen konnten, ließen ſie uns in einer alten Konſervenbüchſe Waſſer herunter, aber da der Boden ſchadhaft war, floß das Waſſer wieder heraus und wir mußten auf feſtverſiegelte Büchſen warten, zis uns Waſſer zugeführt werden konnte. Die erſten drei Nächte konnten wir nicht ſchlafen, denn wir lagen auf 5— kalten feuchten Bodemw und unſere Nerven waren zu aufgeregt. Wir machten uns mühſam eine Lagerſtäte, aber wir brauchten noch Bettdecken, und ſo riefen wir durch das glücklicherweiſe unbeſchädigte Telephom herauf, ſie ſollten uns Decken herunterſchicken. Aber wie ſie durch die ſchmale ſechszöllige Röhre hindurchbringen? Da kamew ſie auf den guten Einfall, die Decken in Streifen 3u zerſchneiden und uns Nadel und! Zwirn mitzuſchicken, ſodaß wir ſie gemütlich zuſammen⸗ nähen konnten. Wir ſchliefen nun gut und warm und behagten uns überhaupt während der ganzen Zeit recht wohl, hatten ſo eine den Revol JValer dodden F Melgesdhe. r. 805 f. Junger Mann, Für tirael Lehrling wird Koſt 2. Stock. welcher mt' der Stenograppte, dem] und Logis geſucht. Off ree Mafcpinenſchreib., ſowſe der einf, dopp. u. amerikan. Buchtüung au die Ervediton ds Blattes. vertraut iſt, ſucht Stellg. Angeb. 2 ſut Möblierte Zimmer unt. Nr 17505 an die Exv. erbet. Tunger Kaufmann, Mitle 20in runger Lage in der Ober ad. in größ. Häuſern, darnnter 3 von einem Herrn ver 1. April Gartenfeld dſtraße, als Lager⸗ oder Gewerbeplätze, Näheres Waldhofſtraße 45, nebſt Preisaungabe unter 17373 Cin Acheplat mieten 8667 überdacht per 1. 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Hefterkeit) kann den zum Schaden der Git o in dieſer Beziehung Grenzen. Das töct für den Fall, daß die ſprechend iſt. Es iſt nicht zu verkennen, daß Schifſe veraltet und den Schiffen anderer Nationen nicht abſolut gleichwertig iſt, und dazu rochnen wir guch die Kaiſerklaſſe und chiffe der Wittelsbachklaſſe. ſchen, möglichſt bald eine vollwertige Flotte zu erhalten. Würde das Bautempo, wie es die Anlage ent Fürde das letzte Schiff erſt 1918 in Bau gegeben und erſt 1922 ſich Bahn brechen wird, (Beifall.) Wir hoffer Kei 2 * 1 Gott ſei Dank apgetan. 1 di Schiffen gegen den Feind ſchicke nlage re olitiſche U. * 8 iſt. in „Wir df den. eginnt die zweite Wir Jat(Beifall.) die Flottenverein einzugehen, lehne ich ab. Hskages, ſich in ſolche Dinge zu miſchen. 1498 N, gsglückwünſche des Reichstags Leſung Der Staatsſekretär konnte mir in e Frage antworten, es iſt vollkommen unwahr, daß unſere Schiffe Senen anderer Nationen nicht g ganz beſonders in bezug aguf die ſeit 19 Dieſe Erklärung war für uns in der Kommifſſton don größter Wichtigkeit und ſie iſt es für unſer Volk; ſie erledigt manche übertriebenen Befürchtungen. nach dem Jahre 1912 die Marineverwaltung dafür ſorgt, daß unſere Flotte vollwertig erhalten wird. wird die Mehrheit des Reichstages te des Baues Deutſcher Reichstag. 89. Sitzung von Mittwoch, den 20. Januar, 2 Uhr. Am Tiſche des Bundesrats v. Tirpit, Jrhr. v. Stengel. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Peäſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 45 Minuten mit der Mitteikung von dem Empfang dos Präſidtums Jurch den Kaiſer, der die Gebuürtsta Huldvoll entgegengenommen hade. Marineetat und Füpttengeſetz. Das Flottengeſetz enthält die Verkürzung der Lebensdauer der Lenfenſchiffe von 25 auf 20 Jahre, das iſt dietelbe Lebensdauer wie lt die Erſatzbauten bis zum Jahre Für das Flottengeſetz hat in der Budgetkommiſſion, deren Berichterſtatter Abg. Irhr. v. Thünefeld(Ztr.) iſt, nur die Black⸗ Die Sozialdemokraten haben es abgelehnt, das Zentrum unter Berufung darauf, daß es erſt die Deckungsfrage Kelöſt haben wollte, ſich der Abftimmung guthalten. Schatzſekretär Freiherr von Stengel war damals verhindert, an den Berafungen der Budgetkommiſſion teilzunehmen. eine Reſolution, die den Reichskanzler erſucht, zragen, daß tunlichſt bald im Marineetat neben den vollon Koſten für Armierungen ein der Verkürzung des Lebensalters der Linien⸗ ſchiffe entſprechender höherer Prozentfatz des Wertes der Flotte (bisher 6 Prozent) auf den ordentlichen Etat übernommen worde. Die Kommiſſion beantragt Abg. Graf Oriola(nl.) Die Stellungnahme meiner Partei zu den Marineforderungen hal bereits Baſſermann bei der erſten Auch in der Kommiſſion haben wir uns auf denſelben zuftimmenden Standpunkt geſtellt, der ja auch den Beſchlüſſen unſeres Wiesbadener Parteitages entſpricht. Beim Bau neuer Schiffe legen wir die größte Bedeutung darauf, daß Amſere Neubauten an Wert denfenigen anderer Staaten gleich⸗ Jommen. Wir hätten gewünſcht, daß in der Vorlage gleich feſt⸗ gelegt wird, daß das Bautempo, das für die nächſten vier Jahre vorgeſeben iſt, auch in den Jahren 1912 bis 1917 innegehalten Erfolglos ſind unſere Bemühungen in der Kommiſſton nicht geweſen; wir haben allſeitige Uebereinſtimmung gefunden und die finanzielle Lage ent⸗ 53 E ber Kommiſſion auf meine leichwerti It, beibehalten werden, ſo 9 5 und daß er das Wir erwarten, daß auch klarſehen. Unſer Torpedoweſen ſteht ſchon jetzt auf einem höheren Niveau als das anderer Länder. Auch den Ausbau unſerer Werften und Docke müſſen wir uns angelegen ſein laſſen. Zu erwägen wird ſein, ob wir uns für Schwimmdocks oder Trockendocks entſcheiden müſfen. Dankbar erkennen wir auch die Fürforge an, die die Marineberwaltung ihren Arbeitern angedeihen läßt. Es iſt falſch, wenn man die Zuſtimmung zu den Forderungen der Marineverwaltung, die durchaus im Intereſſe des Landes liegen, von der Löſung der Deckungsfrage abhängig machen will. Was durchaus erforderlich iſt zur Sicherheit und Verteidigung des Landes das muß unter allen Umſtänden gewährt werden. Und daß wir nicht warten bis die vielleicht recht lange dauernden Verhand⸗ kungen über die Steuernfrage erledigt ſind.(Beifall.) So denkt man auch in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes. Das deutſche ichs Volk hat, zum großett Teil durch das Wirken des Flottenvereins, rkannt, daß ihm eine ſtarle Flotte not tut. Ich bin der Ueber. zeugung, das deutſche Volk erwartet von ſeiner Volksvertretung, daß ſie möglichſt einſtimmig die neue Marinevorlage annimmt.(Leb⸗ hafter Beifall.) Abg. Tr. Wiemer(freiſ. Bpt.): Bei der ebſten Lefung habe ich die Zuſtimmung meiner Freunde zum Flottengeſetz in Ausſicht geſtellt, wenn in der Kommiſſion die Nofwendigkeit der Herab⸗ ſotzung der Lebensdauer der Linienſchiffe überzeugend nachgewieſen werden ſollte. Ich kaun anerkennen, daß die Verhandlungen der Kommiſſion dieſen Nachweis erbracht haben. Dor Staatsſekretär hat dargetan, daß die Herabſetzung der Dienſtzeit der Linienſchiffe eine Folge der Dienſttechntk iſt, und daß wir genbtigt ſind, der Ent⸗ wicklung der Technik zu folgen. Nach unſerer Ueberzengung iſt es ein Hauptfehler, daß die Entwicklung der Flotte überhaupt geſetzlich feſigelegt iſt.(Sehr wahr! bei den Freiſinnigen.) Man hat die Peſtlegung als eine patriotiſche Tat bezeichnet. Durch ſolche ſchön. klingenden Namen laſſen wir uns von unſeren grundſätzlichen An⸗ ſchauungen nicht abbringen. Auch wir wollen, daß die deutſche Flotte auf der Höhe bleibt und in der Leiſtungsfähigleit hinter den anderen Nationen nicht zurſickſteht. erklärt hat, daß man gar nicht daran denke, den Engländern nachzubauen, wir wollten nur ſo ſtark ſein, daß der Kampf mit uns für niemanden eine Kleinigkeit ſei. Muß denn auf alle Fälle in einem künftigen Seelriege England unſer Gegner ſein? Wir wollen Frieden mit England und freuen uns darüver, daß ſich die gegenfeftigen Beziehungen gebeſſert haben.(Lebhafter Beffall.) dafür Sorge zu der Flotte gleichzukommen. Wir haben das ſtärkſte Landheer und können nicht zu gleicher Zeit auch die ſtärkſte Seemacht be⸗ ſitzen.(Sehr richtig! bei den Freiſinnigen.) Es kommt uns nur darauf an, nicht als quantité negligeable betrachtet, ſondern auch in Betracht gegogen zu werden, wenn die Bündnisfähigkeit der Staaten auf dem Gebiete der hohen Politik in Frage kommt. Den Quertreibereien des Ftottenvereins treten wir entgegen. Der Staatsſekretär hat die volle Verantworkung für die Vorlage in miliäriſcher Bezjehung lcwernommen. Das iſt für uns von Be⸗ deutung. Die Aufgabe der Volksbertretung iſt es, gegenliber den Fachreſſorts die notwendige Rückſicht auf die Leſſtungsfähigkeit der Steuerzahler zur Geltung zu bringen.(Beifall bei den Frei⸗ ſinnigen.) Von den Marincenthuſiaſten iſt die jetzige Vorlage als belanglos hingeſtellt. Sie erfordert aber, insbeſondere in den ſväteren Jahren, ganz erhebliche Mehraufwände, die nicht auf die leichte Achſel genommen werden können.(Sehr richtig! bei den Freiſ.) Der Staatsſekretär hat erklärt, daß er ſich freuen ein Teil unſerer Wir wün⸗ gebauten Schiffe er⸗ Neuen Forderungen würde, wenn es gelänge, eine Mehrheit für weitergehende Vor⸗ ſicherlich ihrs Zuſtimmung ſchläge zu gewinnen. Das iſt von ſeinem Standpunkte aus zu Wir verkennen die großen Verdienſte berwaltung und ſpeziell des Staatsſekretärs nicht. ſekretär hat reiche Arbeit geleiſtet. fernt, die taktloſen und ſtber das richtige Maß hinausgehenden Auf der anderen Seite müſſen wir aber daß, wenn Sachverſtändige und national denkende Männer es für ihre Pflicht halten, auf einen raſcheren Ausbau Anſerer Flokte, auf einen beſchleunigteren Erſatzbau hinzuwirken, aß daum in dieſem Beſtreben die Reichsmarineverwaltung nur eine Uterſtützung ſehen kann, die ihr willkommen ſein muß.(Bei⸗ fall rechts und bei den Natlib.) Verdienſte des deutſchen Flottenvereins an. wie vor rühmen, daß der Flottenverein es verſtanden het, die Kenntnis von der Bedeutung einer ſtarken Wer weiß, wie gering die Kenn — Marineweſen gehört, im Volke war, es deutſchen Flottenvereins nicht leugnen. dieſe Verdienſte anerkennen, deshalb bedauern wir es lebhaft, daß das Beſtehen des Vereins zeikweilig ernſtlich gefährdet ſchien. Wir Hatten gehofft, daß die Kaſſeler Tagung eine Vexſtändigung brin⸗ en wird. Sie iſt nicht erfolgt. Es ſind ſchwere Vokkvürfe er⸗ en worbden, und man geriet hart aneinander. aß in dem Verein für die deutſche Flotte bald die Erkenntufs daß man ſiech wieder bertragen muß. u, daß es zu einem⸗Ausgleich der Gegen⸗ ſätze kommen wird, und wir wünſchen, daß dann der Flokten⸗ verein weiterhin Licht und Klarßeit im Volke verbreiten wird zum Wohle des Vaterlandes. Wir ſind weit davon ent⸗ Außer der Fruage der Verkürzung des Lebensalters der Schiffe iſt noch die der Bauzeit von Bedeutung. überzeugt, daß Deutſchland nicht langſamer bant als andere große Staaten, ja, daß es in mancher Hinſich auderen Ländern gegen⸗ Immerhin ſczeint es uns notwendig, die Bauzeit noch zu beſchleunigen. Dieſe Notwendiakeit wird auch in einem gewiſſen Maße bon der Marinebetwaltung anerkannt, —(und wir hoffen, daß wir wirklich zu einer ſchnelleren Bauzseit rnſter Polititer kann denuen, „ die Baugeit üvermäßig zu beſchleunigen Aber ünfere Forderungen hewegen ſich in auſßſerordentlich maßboklen ie Gerede von Schwindelſärgen iſt ſa nun tefen unſere Mannſchaft nur mit bollvertig find, die ihr die 8 55 „ene arkennen nach wie vor die 6 kgir iit disſer Pezieheng erſtehen, wenn ich auch eine ſolche Redewendung nicht gerade als glücklich anſehen kann.(Lebhafte Zuſtimmung bei den Freif.) Ich ſpreche hier offen aus, daß wir nicht dafür zu haben ſind, üder die jetzige Vorlage, für welche die verbündeten Regierungen die Verantvortung übernommen haben, hinauszugehen.(Lebhafte Zuſtimmung bei den Freifinnigen.) Wir behalten uns für etwaige weitere Vorlagen böllig freie Hand vor. Auf die intereſſanten Vorgänge im Flottenverein will ich nicht eingehen, ſondern nur meine Genugkunng darüber ausſprechen, daß die Marineverwaltung dieſen Treibereien energiſch entgegengetreten iſt. Durch ſeine ein⸗ ſeitige, mauchmal leidenſchaftliche Agitation iſt mitunter eine Be⸗ unruhigung hervorgerufen worden, während gar kein Grund vorlag. Lehh. Beifall bei den Feieſ Eine ſo ſchwierige Frage, erklärte zutreffend der Staatsſekretär in der Kommiſſion, wie die Flotten⸗ frage, kann nicht in einem Verein gelöſt werden, ſondern nur von den verantwortungsvollen Leitern.(Sehr richtig! bei den Freiſ.) Ich hoffe, daß ſich die Regierung ſolcher ſchädlichen Quertreibereien auch in der Folge zu erwehren weiß, Wir ſtimmen der Refo⸗ lution der Kommiſſion zu; in dieſem Jahre iſt es ſa bei der Finanzlage nicht angängig, hoffentlich aber im nächſten Jahre. Wir werden abwarten, welche Vorſchläge die Reglerung für die finanzielle Deckung machen wird. Wir ſind berelt, au unſerem Teil an der Beſſerung der Reichsfinanzen mitzuwfrken. Aber ſelbſtverſtändlich dürfen uns dabei nicht Opfer unſerer elgenen Ueberzeugung zugemtttet werden.[(Ledh. Beifall bei den Freiſ.) Mit Flickwerk iſt weder dem Reſche noch den Einzerſtanten ge⸗ dient. Wird die Finanzreſorm in Angriff genommen, muß ſie auch ſo durchgeführk werden, daß nicht ſofort wieder die Steuer⸗ ſchraube angezogen werden muß und dadurch erneute Beunrußbigun. gen in dle ſpeiteſten Vollskreiſe hineingetragen werden.(Beifall bef den Frelſ.) In der Vorausſetzung, daß die für dieſe Vor⸗ lage erfoörderlichen Mittel ſo aufgebracht werden, wie es der Leiſtungsfähigleit der Steuerzahler entſpricht, ſtimmen wir der Vorlage zu.(Lebhafter Beifall bei den Freiſ.) Abg. Dr. Spahn(Iir): Auch meine politiſcheit Freunde er⸗ kennen die Berechtigung dieſer Vorlage an und ſtehen auf ihrem Boden, wenn ſie yiellsicht auch weitere Anträge, die an den Reichs⸗ ſtag etwa kommen ſollten, ablehnen werden. Die Verantwortung für dieſe Vorlage müſſen auch wir dem Reichsmarineamt über⸗ laſſen. Die Naagz der Verkürzung der Bauzeit hängt mit der Frage der Lebensdauer an ſich nicht zuſammen; os iſt das mehr eitte Frage des Zeltbunktes, wann die Matroſen eingeſtellt werden ſollen. Mit Recht iſt in der fiommiſſion darduf hingewieſen worden, daß tatſächlſch unſere Vauzeit nicht zueſlekſteht hinter ber irgend eines anderen Staatrs. Jch habe auch kelnen Aulaß, du Ich 15 ſeitlerzeit betont, da der Reichsmarine⸗ Der Staats⸗ Wir müſſen es nach Flotte im Volke zu inis über das, was er kwird die Verdienſte (Veifall.) Weil wir Wir boffen, Auf die eingelnen Es iſt Wir haben uns davon (große den Flottenbevein elmpugehen. gegen elne vernünftige Agitation des Flottendereins nichts zu ſagen iſt, aber eine exaltiette Agitation iſt abgulehnen. Für unt iſt nun die Deckungsfrage entſcheidend. In der Kommiſſion hatten wir eine Erklärung bierübet nicht erhalten, aber unmittelbar bother erſchienen die eingehenden Mittellungen der„Frankfurter über die Branntweinmonopolvorlage. Das iſt des Reichstags nieht würdig.(Lebhofte Zuſtimmung im Zentrinn.) Wir könnten ſa bit Bertellung der Sleuern nertkeuensboll der gegenwärtlgen Mehr. Aan, 5 114 16 Literkelt iu Zentrüm.) Aber heit des Reichstages überlaſſen.( Es freut mich, daß die Marſneberwaltung beſtimmt Febenfaus kann es nicht unſer Ehrgeig ſein, England im Ausbau, wir haben ſtets, 1900 und 1906, das Flottengeſetz erſt bewilligt, nachdem die neuen Steuern bewilligt waren. In der Kommiſſton haben wir keine Autskunft erhalten. Ich frage den Staotsſekretär, ob er uns ſetzt Auskunft geben will. Schatzſekretär Frhr. v. Stengel: Zu meinem lebhaften Be. dauern machte es mir mein Befinden damals unmöglich, der Kom. miſſionsſitzung beizuwohnen. Bei der Beankwortung der beutigen Anfrage bin ich ſelbſtredend nicht in der günſtigen Lage, in der ſich die„Frankfurter Zeitung“ befinden würde, die neßenbei von meiner Seite und bon ſeiten des Anttes in keiner Weiße inſpiriert, ermäch tigt war, ſolche Mitteflungen in die Oeffentlichleit zu bringen, (Hört!l Hörtl) im übrigen konn ich uur das eine bemerken! es ift ganz erſtaunlich, mit welcher Vorſicht, mit welcher Raffinerie die Arbeiten in den oberſten Reichsamtern von feiten der Preſſe überwacht werden.(Heiterkeit.) Wehe dem Skaatsfekretär, der uf einem einſamen Spaziergang etwa bef der Ausklſigelun eines neuen Steuerprofoltes betroffen wird.(Große Heiterfeit.) Nun zur Sache ſelbſt, was den Stand der Skeuervorlager anklangt, die wir für notwendig erachten. Die Ausſchüſſe des Bundesrats haben ihre Verakungen in den allerletzten Tagen ab geſchloſfen, aber ich bin nicht in der Lage, Ihnen heuke eine M teilung darüber zu machen, zu weſcher Zeit das Plenum des Bundesrats die Anträge der Ausſchüſſe in Beratung zichen wir Ich bin auch nicht in der Lage, Ihnen über den Juhalt dieſer Vorlage genauere Mitteilungen zu machen. Ich kaun nur im allgemeinen Ihnen das eine ſagen, es ßandelt ſich um zre Steuergeſetzentwürfe. Der eine betrifft die Verſtaatlichung eines Teils des Zwiſchenhandels des Brannkweins, und der andere Gie ſetzentwurf befaßt ſich mit der Einführung einer(Zuruf: Bande⸗ rolenſteuer auf den Tabak!)— Banderolenſteuer auf den Tabak (Große Heiterkeit), und zwar nach dem Vorbild der Banderolen ſteuer in Anſehung der Zigaretten. Aber auf das Dekafl der Vor⸗ lagen fetzt in dieſem Stabium der Beratung einzugeben, iſt n nicht möglich. Ich erachte mich dazu nicht als berechtigt. Ich möch aber ſchon heute dagegen Verwahrung einlegen, daß man Regie rungstorlagen, die man noch gar nicht kennt, und die man nicht geſehen hat, einfaſt bier als Flickwerk kritiſtert. Die Reichsve waltung— und bon der kann vorerſt nur die Rebe ſein— iſt hemüßt, ſoweit eine Mehrbelaſtung der Bepöfferung mit neuen Steuern und Abaaben ſich nicht vermeiden läßt, weniaſtens die fenigen Lebensbedürfniſſe der Bepölkerung zu verſchonen, die wil kür unbedingt notwendig erachten. Abg. Frhr, v. Richthofen(kpnſ.): Vorlagen, die erſt die Aus⸗ ſchüſſe des Bundesrats vafſtert haben, ſind noch kein Geſetz. Sie ſtehen noch nicht zur Diskuſſion. Wir brauchen uns alſo nicht mit dieſen neuen Plänen zu befaſſen. Wir ßaben uns hler nich mit Unterſee⸗ und Torpedobooten zu beſchäktiarn, ſondern alle mit der Herabfetzung der Lebensdauer der Schiffe, die uns na den Erkkä des Staatsſekretärs durchaus nottendig erſcheint. In abſehbarer Zeit werden wir ein Doppelgeſchwader hallen, wie es erforderlich iſt. Es muß aber auch mit den modernſten Er⸗ forderniſſen ausgerüſtet ſein. 25 Wir wollen keine Augenbkickspolitik treißhen, wir woll dauernd dem Baterland das leiſten, was das Vaterlanb byn u nerlangt. Engkand weiß ganz genau, daß wr mik ihm ni⸗ konkurrieren wollen. Kein vernünftiger Menſch bei uns denk daran. Aber unſere Marine muß leiſtungsfähig erßalten w den. Die Verantvorkung für den weiteren Ausban unfe Flotte können wir nicht auf unſere Schultern nuehmen. 2 müſſen ſie der Marineverwaltung überlaſſen. 2 2 Der Flokkenverein hat, obgleich hin und wieder einzelne Mitglieder in anderer Weiſ aufgetreten ſind, als ich es wohl wünſchen wöchte, aber doch vatriotſcher Geſinnung gehandelt. Deshalb k⸗ünſche ich dringe wenn auch einzelne Ertravaganzen vorgekommen ſind, daß de Flottenberein die Schwieriakeiten, in denen er ſich befindet, ſibe winden möge. Wir wollen aber nichts, was die Markneverwaltung nicht für notkwendig hält und was die finanzſellen Kräfte des Reiches lüberſteigt. Wir bhabßen das Vertrauen zur Regierung, de ſie auch die Deckungsfrage in günſtigem Sinne löſen wird. fall rechts.) Abg. Bebel(Soz.): Die Herren Freiſinnigen waren ſche von Anfang an bereit, ſich von der Nolwenbigkeit der neuen Vo lage überzeugen zu laſſen. Ihre Stellung zu den Forderungen für Heer und Marine hat ſich gegen früher auffallend verände Heute kritt keine einzige bürgerliche Partei mehr gegen die öbe triebenen Forderungen auf. Die Nationallißeralen werden es gewiß mit Freuden begrüßen, daß die Freiſinnigen mit ih nun denſelben Weg gehen. Der Floltenverein hat die Tende! verfolgt, die Marineverwaltung zu diskreditieren, indem er er⸗ klärt hat, unſere Schiffe ſeien die ſchwächſten in der ganzen Welt⸗ Aber ſelbſt wir haben die Uebergeuaung, daß die Marineverw tung, wenn ſie einmal neue Schiffe baut, nur das beſte Mate dazu nimmt. Bebel macht eine Berechnung auf, die ihn zu Schluſſe führt, daß die Lebensdauer unſerer Schifſe die kürzeſte if Die Marinetechnik, ſagt der Steatsſekretär, erforderte d Vorlage; dabei hat ſie apber die Wirkung, unſere Flotte ſehr er heblich zu verßärlen. Die Unterſcheſdung in der Bauzeit in Jahren bis und nach 1911 hat offenbhar den Zweck, auf eine Vorlage 1911 vorzubereiten. Es kſt doch ſehr frappleren der Staatsſelretär erklärt: ſchaffen Ste mir eine Mehrheit, de werden wir eine Mehrhelt machen! Das zeigt mir nur, daß gang genau weiß, daß man an der entſcheidenden Stell Deutſchen Reich eine bedeulende Vorſtärkung der Frotte üb ſetzige Vorlage hinaus will. Für den Froſchmäuſekrleg im Fflo berein haben wir herzlich wenig übrig. Aber die Periode bis 1908 inbezug auf die Flottenfrage wird eines der k eſſanteſten Kapitel der künftigen Geſchichtsſchreibung ſein in dieſer Zeit an Umfall von Parteten geleiſtet iſt, in Nur e Imper— der Ka: d der Kaiſer hat zum Fürſte Gegen ſpen richlet ſich de 2 — — 5 5 2 — —* 2 Es iſt an der Grenze des Monſcke nicht, Jadan guch nicht. Alle Ve gezogen werden, können ſich nur auf England begleden. 8 ſchonn bei ſeder Vorlage ſo, und dieſen Elauden bnnen England nicht nehmen.(Unrubhe und Widerſprpch.) Woßl das iſt meine feſte lleberzeugung, kann der Moment kommen England zu Deutſchland ähalich ſtebt, wie 1904 Rapon lanb, wo Japan ſich gefagt hat, wenn ich ſetz 14715˙ ie e düun geht ez überhaudt nicht. Manuheim, den 30. Januar 1908. — 8—— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt!) (Unruhe und Widerſpruch.) Und nun lle. Immer dieſelbe ar⸗ Numn gut, hie Rhodus, hic sa bei den Tagen können ſie es ja zeigen. Stellen Sie ihnen eine E ſteuer, eine Vermögensſteuer gegenüber, wir ſind dabei. Hauptſache iſt, daß die großen Geldbeutel bluten. arus hat bisher immer nur den Eindruck der eigenen Klaſſeninterefſen. aber ich glaube nicht daran. täuſcht.(Gelächter.) Staatsſekretär v. Tirpitz: Herr Bebel hat aus einer Liſte über das Lebensalter uervor⸗ men⸗ Die Ihr Patriotis⸗ gemacht der Förderung Beweiſen Sie, daß es anders iſt, Ich habe mich ſo oft in Ihnen ge⸗ — em Stegreif nicht Erſatz 8 alles Wenn ich nun in der Budgetkommiſſion gefragt worden bin, was ſind denn die Intentionen der verbündeten Regierungen, iſt nicht zweckmäßig, daß wir den Erſatz der Kaiſerſchiffe und der ttelsbacherſchiffe ſofort feſtſtellen— ich möchte die Mitglieder Hohen Hauſes frogen: wenn von einem Staatsſekretär im chsmarineamt oder dem Kriegsminiſter bei militäriſchen Fragen mehr angefordert wird, was er dann antworten ſollte? (Heiterkeit.) Ich habe übrigens nicht das geſagt, was der Abg. Bebel hier vorgetragen hat. Ich habe wur ausgeführt: wenn Sie ſmir eine Mehrheit ſchaffen, ſo will ich meine militäriſche Unter⸗ ſtützung gewiſſermaßen geben. Das iſt eine andere Frage und da⸗ zuit fallen alle Folgerungen fort, die Bebel an dieſe Antwort ge. knüpft hat. Ich habe mich zum Wort gemeldet, weil ich der Behauptung des Abg. Bebel, daß unſere Flottenvorlage Unruhe in England er⸗ weckt habe und habe erwecken müſſen, auf das nachdrücklichſte ent⸗ entreten möchte. Ich habe bereits dieſen Punkt in ber Budget⸗ miſſion behandelt Seader vom 26. November ſagt:„Bis jetzt war die offigielle Lebensdauer der deutſchen Linienſchiffe 25 Jahre, die eines Kreu⸗ 977 älter ſei als 20 Jahre. Deutſchland ſchließe ſich alſo jetzt der eng⸗ England Flottervorlage zum Ausdruck gekommen ſind. Es iſt mir völli rverſtändlich, wie dieſe Flottenvorlage Veranlaſſung zu einer Unruhe in England geben könne. Wir haben ja ſeit 1900 bereits geſagt, wus wir für eine Flotte haben wollen, und in dieſer letzten Flottenvorlage iſt ja keine ermehrung der Flotte gefordert, ſondern es wird ja nur ein FJehler der Berechnungsweiſe herauskorrigiert.(Lachen der Soz.) Es iſt alſo unverſtändlich, daß eine Unruhe bdadurch hervorgerufen wird. Wir bauen unſere Flotte gegen niemanden. Wir haben auch gar keine Veranlaſſung, gegen irgend einen beſtimmten Staat eine Flotte zu bauen. Wir ſtehen ganz genau auf dem Stand⸗ punkt, den der Referent der franzöſiſchen Deputiertenkammer in dieſer Frage eingenommen hat. Er ſagt in bezug auf die Flottenvorlage der franzöſiſchen Regierung, die auf elnmal ſechs große Linienſchiffe forderte:„Die Beziehungen der Nationen zu einander ſind zu wandelbar, als daß man eine Flotte nur gegen einen beſtimmten Feind bauen könnte. Die Freunde von heute können morgen unſere Gegner ſein.“ Alle Staaten ſchaffen ſich eine ihren Verhältniſſen angemeſſene See⸗ macht an, und weiter tun wir auch nichts. Was ſpeziell Englaud anbetrifft, ſo muß ich ſagen, ich bin ſa in der Welt ziemlich weift herumgekommen, ich wüßte auf der ganzen Erden⸗ runde keinen Jutereſſenkonflikt zwiſchen England und uns, der es auch nur im mindeſten rechtfertigte, daß er durch Waffen ausgetragen werden muß.(Lebh. Zuſtimmung.) Daß wir etwa mit England Serre. konkurrieren wollen, daß wir England gegenüber eine Seemacht ſchaffen zwiſchen meinen politiſchen Freunden und den Anſchauungen der wollten, die ihm die Seeherrſchaft ſtreitig machen könnte, das ſind eben nur Phantaſiegebilde, gegen die mit Gründen man ſehr ſchwer wird aufkommen können. Man braucht ja nur jeden Zeitungsartikel die abſolute Stärke der beiden Flotten in Betracht zu ziehen. Eng⸗ Daß land ift tatſächlich mehr als dreimal ſo ſtark wie wir und iſt in der Lage, ſehr viel ſchneller zu bauen als wir; denn Eugland hat ſehr viel mehr Werften, es iſt tatſächlich der Weltproduzent für Kriegsſchiffe. Ich habe noch neulich in der Zeitung geleſen, daß es 3 Dreadnoughts für Brafilien geliefert habe. England iſt alſo in der Lage, uns in der Beziehung vorbeizulaufen, wann es nur will. Wie iſt es da möglich, aus unſerem Vorgehen, das gar keine akute Bedeutung haben kann, eine Provokation gegen England herauszuleſen! Das iſt mir ganz unbegreiflich. Iſt denn unſete Armee eine Provokation? Reſzt denn unſere Armee zum Kriege? Der Abg. Bebel würde dieſe Frage gewiß verneinen, und wenn er es nicht täte, dann wäre er der einzige, der es nicht täte. (Heiterleit) Ich wundere mich eigentlich, daß nach den Ver⸗ handlungen der Budgetkommiſſion der Abg. Bebel gerade die Seite der Frage hier wieder entrolt hat. Ich hatte mich eigent⸗ lich der Illuſion hingegeben, daß meine Darlegungen in der Budgetkommiſſion, die ja freier ſein können als hier im Hauſe, den Abg. Bebel überzeugt zu haben(Heiterkeit rechts), daß wir tatſächlich eine Flotte bauen, die den Frieden ſichern ſoll. Ich glaube im Intereſſe unſeres Vaterlandes— und das iſt ja auch das Vaterland des Herrn Bebel und ſeiner Genoſſen— iſt es nicht zweckmäßig, in dieſer Weiſe mit dem Feuer zu ſpielen. (Lebhafte Zuſtimmung.) Denn es wird hüben und drüben immer Leute geben, die nicht ein ſo volles eingehendes Verſtändnis haben, und bei denen dadurch eine unnötige und recht ſchädliche Unruhe erzeugt wird(Lephafte Zuſtimmung), und das zu vermeiden, haben wir alle Urſache.(Lebhafter Beifall.) Abg. Arendt(freik.): Beim Beginn der Rede des Abg. Bebel glaubte ich, es geſchähen Zeichen und Wunder, Sebel würde eine Rede für die Vorlage halten. Er trat mit außerordentlich bemerkenswertem Pathos gegen die Diskreditierung der Marineverwaltung ein. Allerdings waren ſeine Aeußerungen gegen den Flottenperein gerichket. Bei den Ausführungen des Staatsſekretärs in der Budgetkommiſſion hat es ſich nicht um einen weitausſchauenden Plan der Regierung gehandelt, ſondern es waren eben nur ſoldatiſche Worte. Ich muß zurückweiſen, daß Bebel den Patriotismus des Flottenvereins verdächtigt hat. Es iſt eine Beleidigung der deutſchen Wähler, wenn Bebel ausſpricht, daß ſie ſich durch die Regierung in ihrer Stimmabgabe haben beeinfluſſen laſſen.(Sehr richtig! rechts, Lachen der Soz.) Mit der Flottenvorlage verfolgen wir keine aggreſſiven Pläne. Glaubt denn Bebel, daß ſeine Worte in England kein Gehör finden? Daß er damit nicht den engliſchen Chauviniſten Waffen gegen Deutſchland in die Hand gibt?(Sehr richtig.) Ich bin gewiß ein Vertreter guter Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich, aber angeſichts der letzten Verhandlungen in der franzöfiſchen Deputiertenkammer haben wir doch allen Grund, vorfichtig nach der Weſtgrenze zu blicken.(Sehr richtig). Für das ihnen fehlende Menſchenmaterial ſuchen ſich die Franzoſen Erſatz bei den Arabern. Ueber die finanzielle Deckung dieſer Vorlage heute zu ſprechen, iſt verfehlt. Fragen, die die internationale Wehr⸗ kraft betreſſen, müſſen trotz aller finanziellen Bedenken ſchnell er⸗ ledigt werden. Da ſtehe ich im Gegenſatz zum Zentrumsredner. Im übrigen habe ich nicht herausgehörk, daß er wegen der ae die Flottenvorlage ablehnen will. Die letzten Wahlen haben gezeigt, daß das deutſche Volk in nationalen Fragen eine unbedingte Mehrheit haben will. Ich freue mich, wenn das Zeutrum für die Vorlage ſtimmen wird, denn je größer die Mehrheit iſt, um ſo wirkſamer wird dieſe Vorlage ein Pfand des Friedens ſein. Wäre Deutſch⸗ land in Flottenſachen eine quantité negligeable, dann könnte Bebel mit Recht an die engliſchen Jingos appellieren, die Deutſchland noch rechtzeitig über den Haufen werfen wollen. Ich dankle dem Schatzſekretär für ſeine Opferfreudigkeit. In der ganzen Rede Bebels habe ich jedes Argument gegen dieſe Vorlage vermißt. Die Herren ſind ja grundfätztiche Gegner der Flotte und müſſen daher jede Verbeſſerung derſelben ablehnen; ja, wenn es ſich um ausländiſche Flotken handelt, da iſt nach dem„Vorwärts“ die Flotte kein Kriegsſpielzeug, da iſt Flottenpolitik großbürgerliche Pokitik, wegen der ja auch die Junker gegen die gräßliche Flotte ſeien! Ueber die Steuervorlagen ſpreche ich nicht, da ich ſie nicht kenne. Daß die verbündeten Regierungen keine Steuer bringen werden, die Herrn Bebel gefallen wird, davon bin ich überzeugt; eher wird der Stein der Weiſen gefunden. Die Nationalliberalen verdienen Dank, daß ſie durch ihren Redner den Staudpunkt der Flottenfreunde maßvoll und ſachlich vertreten ließen, nunmehr wird die auf irrigen Berichten beruhende Freunde des Grafen Oriola in dieſer Frage ein Unter⸗ ſchied beſtände. Den Flottenvere in kann man nicht für und jede Rede verantwortlich machen. in der Agitation über das Ziel binausgeſchoſſen wird, kommt überall vor; aber Anerkennung verdient der Flottenverein, denn er hat außerordentlich nützlich für die Aufklärung der Flotten⸗ frage gewirkt. Auch meine politiſchen Freunde wünſchen dringend, daß die Einigung im Flottenverein wiederhergeſtellt und der Flottenverein ſeine erſprießliche Tätigkeit ungeſchwächt auch in Zukunft fortſetzen möge. Wir haben die große Mehrheit des Volkes hinter uns, ſie ſteht nicht hinter der kleinlichen Politik Bebels, ſondern hinter der großbürgerlichen Politik, die in der Floite das Mittel ſieht, den Frieden im Volk zu erhalten und zu⸗ gleich dem Deutſchen Reich die angemeſſene Stellung in der Welt zu ſichern.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Mommſen(frf. Vgg.): Ich werde weder Herrn Bebel noch Herrn Arendt auf das Gebiet der auswärtigen Politik folgen. Ich ſtehe ganz auf dem Standpunkt des Staatsſekretärs, daß dieſe Frage lediglich eine techniſche iſt, und wir mit der Annahme der Vorkage eigentlich nur Konſequenzen der Technik ziehen. Die ſonſt beklagenswerten Vorgänge im Flottenverein ſind zu begrüßen, denn ſie bedeuten den Bankerott des deutſchen Chauvi⸗ nis mus. Herr Arendt hat den Schatzſekretär zu ſeiner Opferwilligkeit beglückwünſcht. Es iſt mir in meinem ganzen parlamentariſchen Leben noch nicht vorgekommen, daß jemand eine Opfer⸗ willigkeit darin ſieht, daß die Regierung mit neuen Forderungen an uns herantritt.(Heiterkeit.) Man fordert doch enormes Geld von uns, ohne daß man einen Plan ausgearbeitet hat, wie die Koſten gedeckt werden ſollen. Die Freiſinnigen haben nicht erſt ſeit den letzten Wahlen ihre Stellung zu den Militär⸗ und Marineforderungen geändert. Dieſe Aenderung iſt ſchon ſrüher erfolgt, weil man immer mehr ein⸗ geſehen hat, daß die ganze Frage der Ergänzung des Heeres und der Flotte immer mehr eine techniſche geworden iſt, die aus der Politik ausſcheidet. Wenn uns alſo die techniſche Notwendig⸗ keit einer Vorlage bewieſen wird, ſo ſtimmen wir dafür. Es iſt eine ganz techniſche Frage, wenn die Lebensdauer der Schiffe herabgeſetzt werden ſoll. Freilich müſſen wir ſehr ernſt dar auf hinweiſen, daß wir uns bei Fragen der Vermehrung der Marine durchaus das nüchterne Urteil behalten müſſen. Wir brauchen keine Phantaſien für die Zukunft an die Wand zu malen. Sie erſchweren uns nur unſere heutige Stellungnahme. Ich möchte entſchieden warnen, über die Vorlage hinauszugehen. Die ſchwierigſte Frage bei der ganzen Sache iſt die unſerer finanziellen Lage. Wenn wir jetzt der Vorlage zuſtimmen, ſo möchte ich ausdrücklich bemerken, daß wir uns nicht etwa vexrpflichten, die Vorlagen die die verbündeten Regierungen möglicherweiſe zur Deckung des Defizits bringen werden, auch ohne weiteres anzunehmen. Das fällt uns gar nicht ein. Die beiden heute angekündigten Vorlagen haben ſehr wenig Ausſicht, angenommen zu werden. Wir werden keiner Vorlage zuſtimmen, die unſeren Grundſätzen widerſpricht. Wir werden uns nicht auf die Steuerſuche begeben, ſondern werden uns auf unſere Reichsverfaſſung zurückziehen und ſagen: wenn ihr keine Steuerobſekte findet, ſo müſſen eben die einzelnen Stanten ſolange Matrikularbeiträge zahlen.(Abg. Gröber(Itr.) ruft: Bis ſie ſchwarz werden! Heiterkeit. Abg. Mommſen zum Jentrum: Das möchte Ihnen wohl ſo paſſen! Erneute Heiterkeit.) Wenn wir im Reichstag Stange halten und keine unnötige Pump⸗ wirtſchaft einführen, dann werden wir bald zu direkten Reichs⸗ ſteuern kommen. Wir brauchen uns durch keine Agitation vor⸗ machen zu laſſen, was für unſere Marine notwendig iſt. Vielleicht ſetzt ſich der Staatsſekretär einmal mit dem Kriegsminiſter über einen Austauſch auseinander. Wenn man uns ſagt, daß ein Armee⸗ korps weniger notwendig iſt, als eine Schiffsdiviſton, dann werden wir gern dieſes für jenes bewilligen. Abg, Liebermaun von Sonnenberg(wirtſch. Vg.): Der Vorredner hat unter anderem die Einigung der Freifinnigen: der Volkspartei, der Vereinigung und der ſüddeutſchen Volkspartei geſtreift; aber er bat dabei wohl gewiſſe Vorgänge der letzten Zeit überſehen. Wir wünſchten allerdings, daß er mit dieſer inneren Einigung der Freiſinnigen recht hätte, wir wünſchen es ſchon im Intereſſe des Blocks. Der Redner ſpricht dann ſeine Genugtuung über die ein⸗ mütige Annahme des Flottengeſetzes durch alle bürgerlichen Parteien aus. Sollte die Deckungsfrage Schwierigkeit machen, ſo dürfte daran die Vorlage auch nicht ſcheitern. Damit ſchließt die Erörterung. Das Flottengeſetz wird mit der Reſolution der Kommiſſton gegen die Stimmen der Polen und Sozialdemokraten an⸗ genommen. Nächſte Sitzung Donnerstag 1 Uhr: Marineetat, Etat der Reichs⸗Juſtigverwaltung. Erörterung in der Oeffentlichkeit wohl ein Ende nehmen, als ob —— zwer Untertellerte, Pierndck ge Vor⸗ Schluß gegen 6 Uhr. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 722. Im We e der Zwangsvollureckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund puſe von Mannheim, zur Zeit der Eintragung bes Verſteiger⸗ Uugsvermerkes auf den Namen der Eliſe geb. Scholz, E eſrau des Archttekten Arthur Schweizer iu Mannheim engetragene, nach⸗ ſtehend beſchrlebene Grundgück um 8 76987 Dounerstag 12. März 1908 vormittags 9½ Uhr, leigerungsvermerk iſt 6. Okiobert907 in das Grund buch eingefragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Gundbuchamſts, ſowie der Ubrigen das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann gelattet. Eßs ergeht die Aufforderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ 1 aus dem Gfundbüch Nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtetgerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen: falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück lichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteſgerung entgegenſtehendes Mecht haben, werden aufgefor⸗ Lerk, vor der Exteilung) des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſfeigerten Gegenſtandes teitt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtüas: Grundeuch von Maunheim, Band 82, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichn 8 J. Lagerb.-Nr. 488g, Flächeninhalt 8 Hofraite lauge Rötter⸗ bauten gegen den Hof unt Gin⸗ ven und vorgebauteen vierſtöckt⸗ gem Speiſeka'nn erbau. Sauitli be Bauten ſind zur Zeit unvollendet geſchätzt zu 43,000 Yek. Mannheim, 21. Jaunar 1903. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Iwaugs⸗derſteigerung. Freitag, 31 Januar 1908, machmittags 2 Uhr werde ich int Pfandlokal hier 0 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 57262 Gerüſtbolz, 1 Fahrrad, eine Nähmaſchine, ein Eisſchrank ſowie Möbel verſch. Art und ſonſtiges. Mannheim, 29. Januar 1908. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Zwaugsverſteigerung. Freitag, den 31. Jan 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich in Manndeim im Piandlokal& 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 57288 Möbel aller Art. Sommer, Geri(svollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Wegen Aufgabe des Haus⸗ haltes und Wegzug ver⸗ ſteigere im Auftragdts Hrn. Rutſchmann, in deſſen Wohnung P 5, 4, 2. Stof Dounerstag, 30. Jaunen nachmittags 2 Uhr, den geſamten Haushalt. Fritz Beſt, Auktionmor. Evang. Bund Der Zweigverein in hei⸗ nau veranſtaltet am Sonn ⸗ tag, 2 Februar dſs. Is, abends 8 Uhr em„Gold⸗ nen Hirſch“ in geheinau die Aufführung von 77035 Fran Cokta Spiel von Prof. Ur. Thoma⸗ Karlsruhe. Unſere Mitglieder werden hiermit zur recht zahlreichen Beteiligung an dieſer Auf⸗ führung renndl. eingeladen. Gemeinſame Abfahrt 7˙8 Uhr abends von Hauptbahnhof (Lokalzug Nheinauhaſen). Treffpunktim Hauptportal. Der Vorſtand. 3, 4. 03, 4. Urbzge Versteigerung. Donnerstag, den 30. Januar nachmittags 2½ Uhr, verſteigere im Auftrage wegen Wegzug in meinem Lokal: 1 bocheines Pammno,! ſchöne: Auszebteſhn, 1 Divan mit 4 Seſſel.? ſeiner Diwan, Schre d⸗ tſch. 1 Kaſtennor, Werdtaß ödel, ſchöne Näh eaſchenen, Sheffonnier Betten, ein Tisa Stühle, aſed cb Spiegelſchrank, Regulator. Nipp⸗ und Salontiſche, Bilder, Spiegel, Nippfachen, Vorlagen, Lüſter, 1 ſchoͤner Brillentring u. a. m. M. Arnold, Auktienator N 3, II. lefon 2285. NRevernehme ſeden Ponen Möbel oder Ware zum Vetſteigern und gegen dor. 57286 Si. Nochhilfe e de Oſſerien unter Ne die Expeditwun die —1 Vade und Schwimmanffalt für Frauen und Mädchen..⸗G. Wir laden Sie zu der am Nietwoch, den 19. Februar, vormfttags 11½ Uhr, im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank dahier ſtattfindenden XVI.ordentlichendeneralversammlung mit der Tagesordnung: 1 Rechnun sablage, Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrales, 2. Beſchlußfaſſung über Buchung des Verluſtes, 3. Uebertra ung von Aktien, hiermit freundlichſt ein. Mannheim, den 29. Januar 1908. Der Auſſichtsrat: W. Zeiler. Heule mittag von 4 Ahr ab und folgende Tage beginnt mein — extra Dopnel-Pock-Aussehant mit Ueberraſchungen ohne Preisaufſchlag. 60 8 Pauz. Alles wird ſtaunen. 60 Empfehle noch beſonders meine eigene Schlächterei. Sumslags: Ochſenſchlachtfeſt ſewie anerkannt gute Küche, zu mäßigen Preiſen Mittagstiſch, in⸗ und außer Abonnement. Zu gütigem Beſuche ladet ergebenſt ein. 77031 läger, Wirt u. Metzger. Heute Donnerstag Abend ſrische warme 3 Hausmacher Griebenwurst FTufiringze.) 70785 von anerkaunt vorzügliehem Wohsesghinsek emptshlen Meschw. Leins, G,. Handwerkskaumer Mannheim für die badiſchen Kreiſe Manuheim, Heidelberg und Mosbach. Bekanntmachung. Diei nigen Geſenen und Lehrlinge, welche ſich 1 1010 88 Frühjahr 1908 ſtattfindenden Gelellenprüfung unlerziehen wollen, werden hiermit aufgefordert ihr Geſuche umgehend, ſpäteſtens bis 20. Fesruar d. Js. an die Vor⸗ sitzenden der Gesellen rüfungsausschüsse oder an die Handwerkskammer einzureichen. Nach§ 181.⸗G.⸗O. ſind die Lehrmeiſter verpflichtet, ihre Lehrlinge zur Ablegung der Geſellenprüfung anzuhalten. Mannheim, den 28. Januar 1908. Der Forsitzende: Der Sekretär: D. Groß. C. Haußer. Miederländische Dampfschiff-Nhederei Tägliche Personen- und Güter-Beförderung. Wir zeigen hiermit an, dass unsere TPoraonenbagtg ihre rege mäszigen tägl. Fabrten seit gestern wisder aufgenommen haben. Mannheim, den 29. Januar 1908. Dle Faupt-Acentur: Roland Hüpper& Cie. —.——— Hotel-Restaurant„Victoria.“) 0 6, 7. 0 6, 7. 77038 41 RR——— Heute Donnerstag, abends 8 Uhr: VGrosses Eliie-Konzert ddes dellebten Grenadier-Uuartetts. Abschieds4enzert. Eintriti frei! 7704 Eintrikt freit 5 nnnm 4* Mannheim, den 30. Januar General⸗Anzei ger Mittagblatt). 1I. Seite. Träul. Amalie Inghoff Hofopernsängerin a. D. Schule Marchesi. Vollständige Ausbildung für Oper und Konzert. Prinz MIlhelmstrasse 17, II. 17448 Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Dounerstag, den 30. Januar 1908. 31. Vorſtellung im Abonnement B. Gastspiel des Herrn Paul Wiecke vom Kgl. Hoftheater in Dresden. Torquato Tass0. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Goethe. Neu einſtudiert vom Intendanten. Perſonen: Alphons der Zweite, Herzog von Ferrara. Leonore von Eſte, Schwefter des Herzogs Leonore Sanvitale. Gräfin von Scandiano Torquato Taſſo Antonio Monlecatino, Staatsſekrezür 8 Taſſoöhhod Paul Wiecke. Der Schauplatz iſt auf Beltiguarbo, einem Luſtſchloſſe. Uhr. Georg Köhler. Matoilde Brandt. Lene„Blankenfeld. Chriſt. Eckelmann. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende n. 9½ Nach dem 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Reues Theater im Roſengarten. Donnerstag, 30. Januar 1908. Die luſtige Witwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer Grundidee) von Vector Léon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz.— Dirigent: Erwin Huth. 8 Perſonen: Baron Mirko Zeta, 555 Ll Geſandter in Paris Emil Hecht. Valencienne, ſeine Frau Roſe Kletnert. Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ ſchaftsſekretär, Kavallerieleutnant t. R. Hanna Glawari 5 5 Camille de Roſillon 0 8 Vicomte Cascaga Raoul de St. Brioche Bo danowitſch, pontevedriniſchergonful Sylviane, ſeine Frau Kromow, vontevedriniſcher Geſandt⸗ ſchaftsrat 8 8 0 8 Olga, ſeine Frauun Pretſchitſch, pontevedriniſcher Oberſt Alfred Sieder. Elſe Tuſchkau. Hans Copony. Hugo Voiſin. Guſtav Trautſchold. Hermann Trembich. Thereſe Weidmann. Guſtav Kallenberger.— Luiſe Wagner. in Penſion und Militärattachs Karl Lobertz. Praskowia, ſeine Frau Eliſe De Lank. Niegus, Kanzliſt bei der pontevedri⸗ ni chen Geſandtſchaft, KarlNeumann⸗Hoditz. Lolo, Franziska Schuh. 5 Eiſd 25 Schultze. Jou⸗Jou, a Wiesheu. Frou⸗Frou,[ Griſetten. Mathilde Seißz. Clo⸗Clo, Luiſe Striebe. Margot, Bertha Luppold. Ein Dienenr Hans Wambach. 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Nach Schluss der Vorstellung im Mannheimer Parkgeſellſchaft. Freitag, den 7. Februar, mittags 11¾ uhr im ne ſaale der Rheiniſchen Creditbank 6146 Ardentliche deneralversammlung. Tages-Ordnung: 1. Kntgegennatme des Jabresberichts des Vorſtandes nebſt Bilanz und dem Belichte des Auſſichtsrats. 2. Erteilung der Entlaſtungsurkunde von Aufſichtsrat und Vorſtand. 3. Geuh igung von Akten Uebertragungen. Eaaezüge an für den Aufſſichtsrat. Mannheim, 17. Jauuar 1908. Der Vorstand. Kaufmänmischer Verein weiblicher Angestelltef Apollo-Goldsaal L; Ttil Aosechieag-Eüren-Joireg- läberet tür den hier so beliebten Confereneier unter Mitwirkung der bedeutendsten Cabaret-Künstlerinnen u. Künstler des Herrn Siegfried Berisch sowie 5 Madame Jortajada Ab Samstag, den 1. Februar 1908, im Cabaret Debut des neuen Conterencier und Schrittstellers Herrmann Röhr schaft der Zahnheillkunde. Elektr. Einrichtung. 8482lfII Mässige sowie vollständig neues Personal. 1 3,12 Terminus 13,12 Heubte Abend. 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Mts., abds. im Lokal Hohen⸗ 83 Uhr ſtaufen Q8, 2/ unſere dies⸗ jährige 311⁴45 Gtutral⸗Yerſammlung mit folgender Tagesordnung ſtattſindet. „Protokoll. „Kaſſenbericht. 3. Neuwahl des Vorſtandes. 4. Stifungsfeſt betreffend. 5. Verſchiedenes. Die Herren Mitalieder wer⸗ den gebeten, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtaud. Ft. iwill ge Feuerwehr. Steigerabteilung der II. Kompagnie. 5 Samstag, 1. Febr, 255 abends ½9 Uhr Familienabend bet Kamerad Gäng, 1 Parkring 21, wozu freundlichſt einladet Der Vertrauensmaun 81151 Karl. mit Sch. — Abtellung: Stellenvermſttlung Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind. ire Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermiltlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachwelſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer küch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmaun bieten. 80035 Der Vorſtand, NB. 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