4 Abonnement: che Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. „Bringerlohn 28 Pig. monatlichz durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.„ 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannh Badiſche Neueſte Nachrich Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 5 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 0 Nr. 38. Dienstag, 4. Februar 1908. (Abendblatt.) „aͤusque au dela de Mitrowitza.“ Schon zur Zeit da an Stelle des Grafen Goluchowski Baron Aehrenthal trat, um die auswärtigen Geſchicke der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie zu leiten, war es Leu⸗ ten, welche mit der Situation und den Perſonen vertraut ſind, klar, daß nun von Oeſterreich⸗Ungarn eine andre und aktivere Politik im Balkan zu erwarten wäre. Man hat dem Grafen Goluchowski— allerdings wohl mit Unrecht— verübelt, daß er die Zeit der Schwäche des Balkanrivalen der Monarchie, Rußlands, nicht benützt habe oder zu benutzen nicht verſtanden hätte, um im Balkan in irgend einer Weiſe zu avanzieren. Irhr. v. Aehrenthal ſcheint nun aber die Zeit für gekommen zu halten, von einer Klauſel des Berliner Vertrages Gebrauch zu machen, die Oeſterreich für den türkiſch gebliebenen Reſt des Vilajets Bosnien, das iſt alſo der zwiſchen Serbien und Montenegro ſich einſchiebende Zipfel türkiſchen Gebietes, ge⸗ wiſſe Rechte gibt, Straßen, Eiſenbahnen anzulegen und Garni⸗ ſonen zu halten, Rechte, von denen indes die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung bisher keinen Gebrauch gemacht hat und machen wollte. In ſeinem ausführlichen Expoſs vor der un⸗ gariſchen Delegation hat Baron Aehrenthal ein Bahn⸗ programm für Verbindungen zwiſchen Wien, Budapeſt, Salo⸗ niki und weiter über Lariſſa nach dem Piräus entwickelt. Die erſte Aufgabe der Verwirklichung dieſes Programmes wäre die Verbindung der Hauptſtadt Bosniens Serajewo mit Mitro⸗ witza, eben der türkiſchen Stadt, bis über die hinaus— jusque au delà de Mitrowitza— ſagt der Berliner Vertrag — Oeſterreich⸗Ungarn die beſonderen Rechte zugeſtanden ſind. Mitrowitza iſt dann weiterhin bereits jetzt durch die ebenfalls einer öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſellſchaft gehörigen Orient⸗ bahnen mit Saloniki verbunden. Es handelt ſich hier um ein Unternehmen und eine Ver⸗ bindung von rein wirtſchaftlichem Intereſſe, die für den Han⸗ del Oeſterreich⸗Ungarns und des Kontinents überhaupt mit der europäiſchen Türkei von hervorragendem Werte werden kann. Strategiſche Intereſſen kommen kaum in Betracht, da die Gegend von Novibaſar infolge ihres gebirgigen und un⸗ wirtlichen Charakters auch bei Vorhandenſein einer Bahn⸗ linie zum militäriſchen Anmarſch kaum geeignet iſt. Infolge⸗ deſſen iſt auch von der Türkei ein Widerſtand gegen die öſter⸗ reichiſchen Pläne ſchwerlich zu erwarten. Die Oeſterreicher werden die Bahn bauen können, und ſie wird beiden Staaten don Vorteil ſein Dieſe Frage hat zwar mit der Frage der mazedoniſchen Reformen rechtlich nicht das geringſte zu tun. Trotzdem kann es ſein, daß, da dieſe Frage gerade jetzt, wo die mazedoniſche Reformfrage auf einem toten Punkte angelangt iſt, aufge⸗ worfen wurde, eine gewiſſe Rückwirkung auf die beiden Reformprobleme, die Erneuerung der Mandate der Finanz⸗ delegierten und die Einführung der Juſtizreform auszuüben vermag. Nach der Antwort, welche die Pforte auf die vierte Note der Großmächte über die Mandatserneuerung erteilt hat, kann niemand darüber im Zweifel ſein, daß die Türkei diesmal nicht nachgibt. Sie will in den Funktionen, in der Tätigkeit der europäiſchen Reformorgane nicht das geringſte ändern, ſie will ſie nur in direkte türkiſche Dienſte übernehmen, um durch dieſe Form die Souveränität des Sultans zu wahren und auf die Stimmung der muſelmaniſchen Bevölkerung Rückſicht zu nehmen. Der Außenſtehende kann bei allem Mißtrauen gegen türkiſche Vorſchläge der Begründung des türkiſchen Antrages einige Berechtigung nicht abſprechen. Der Sultan iſt enl⸗ ſchloſſen, auf dieſem Standpunkte zu verharren. Was die Mächte tun werden, ob irgend ein Mittelweg denkbar iſt oder gefunden werden wird, weiß man nicht. Zu Zwangsmaß⸗ regeln und Bombardements irgend einer Inſel des ägäiſchen Meeres dürften ſich die Mächte diesmal nicht entſchließen. Ein möglicher Zuſammenhang nun zwiſchen der Bahn Serajewo Mitrowitza und dieſer Reformfrage wäre der, daß ein Ent⸗ gegenkommen der Türken in der erſten Frage es den öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Staatsmännern ſchwerer machen würde, in der anderen Frage ſcharf gegen die Türkei vorzugehen politische Ilebersicht. Mannheim, 4. Februar 1908. Für die Militäranwärter. Der Bundesrat hatte im Herbſt Abänderungen zu den „Grundſätzen für die Beſetzung der Subaltern⸗ und Unter⸗ beamtenſtellen bei den Reichs⸗ und Staatsbehörden mit Militäranwärtern“ von 1882 und zu den„Grundſätzen über die Beſetzung der Subaltern⸗ und Unterbeamtenſtellen bei den Kommunalbehörden“ von 1899 beſchloſſen, die durch die Pen⸗ ſionsgeſetze vom 31. Mai 1906 nötig geworden waren. Dieſe Abänderungen waren dem Reichstag zur Kenntnis zuge⸗ gangen, und in der Budgetkommiſſion regte nun Graf Oriola an, dieſe für unſere Militäranwärter ſo überaus wichtige Druckſache in der Kommiſſion einer eingehenden Be⸗ ratung zu unterziehen. Die übrigen Mitglieder der Budget⸗ kommiſſion haben dem zugeſtimmt und darauf hat Graf Oriola einen dahin gehenden Antrag im Plenum geſtellt. Der An⸗ trag iſt am letzten Donnerstag vom Reichstag angenommen worden und ſo wird ſich die Budgetkommiſſion mit dieſen Dingen demnächſt noch wiederholt beſchäftigen. Das kann im unſerer Militäranwärter nur dankbar begrüßt werden. Der Kampf um das preußiſche Wahlrecht. Die Freiſinnige Volkspartei hatte in Berlin eine Ver ⸗ ſammlung nach Buggenhagens Kaiſerſaal einberufen in welcher nachſtehende Reſolution angenommen wurde: „Die von ſeiten des Vorſtandes der Freiſinnigem Volkspartei Berlin einberufene, bon über 1000 Perſonen beſuchte freiſinnige Wählerverſammlung mibilligt die nach Inhalt und Form unge⸗ nügende Erklärung der preußiſchen Regierung in der Wahlrechtsfrage, fordert die Einführung des a IIge⸗ meinen, gleichen, geheimen und direkten Wahl⸗ rechts in Preußen und begrüßt die Einſetzung des Ausſchuſſes der Linksliberalen für Wahlrechtsreformm in Preußen in der Er⸗ wartung, daß der Ausſchuß in ſteter Führung mit den freiſinnigen Parteien eine energiſche und planmäßige Agitation zur Be⸗ kämpfun go des ungerechten, widerfinnigen Dreiklaſſenwahlrechts und der völlig beralteten Wahl⸗ kreiseinteilung entfalten wird.“ Der Liberale Verein für Altona, Ottenſen und Umgebung hat in einer ſehr ſtark beſuchten General⸗ verſammlung folgende Reſolution zur Wahlrechtsfrage ein⸗ ſtimmig angenommen: „Die Erklärung des preußiſchen Miniſterpräſidenten üder den freiſinnigen Wahlrechtsantrag bedeutet eine Zurückſetzung der ge⸗ rechten Anſprüche des nach Zahl, wirtſchaftlicher und kultureller Bedeutung kweit überwiegenden Deiles des preußiſchen Volkes gegen die unerträgliche Bevorrechtung einer kleinen Minderheit. Sie läßt durch die Befürwortung der Oeffentlichkeit des Wahlrechts das 5 preußiſche Volk in einer Gewiſſensfrage in Stich. Sie iſt wegen ihres gänzlichen Mangels an poſitivem Inhalte ein bedauerlicher Beweis für die geringe Ernſthaftigkeit, mit der die Staatsregierung die ſeit Jahrzehnten erhobenen Beſchwerden des preußiſchem Volkes in Anſehung des beſtehenden Wahlunrechtes behandelt hat. Die moraliſche Verantwortlichkeit für alle aus dieſer Mißachtung einer Volksſtimmung und gerechter Volksanſprüche ſich ergebenden Folgen fällt auf die preußiſche Staatsregierung. Die Verſammlung er⸗ wartet von allen Liberalen einen energiſchen Kampf für die Ueber⸗ tragung des Reichstagswahlrechtes auf Preußen. Wer dieſes Wahlrecht für Preußen bekämpft, iſt im Herzen auch im Reich ſein Gegner.“ 1 Ein Antrag, durch einen Zuſatz die Abkehr von der Blockpolitik zum Ausdruck zu bringen, wurde nach ein⸗ gehender Beſprechung zurückgezogen. Sozialdemokratiſcher Sauherdenton. Die Marxiſtiſchen Sozialdemokraten liegen wieder ein⸗ mal in bitterer Fehde mit den Anarchoſozialiſten, weil ein großer Teil der bisher lokaliſtiſch organiſierten Gewerl⸗ ſchafkler, die die Kerntruppe der Anarchoſozialiſten bildeten, zu den ſozialdemokratiſchen zentralorganiſterten Gewerkſchaften übergegangen iſt. Die„Einigkeit“, das Organ der(lokaliſt ſchen)„freien Vereinigung“, rempelt den„Vorwärts“ heftig an und ſchreibt u..: 5 „Altsgerechnet Karl Wieſenthal— der ſo viel Geſchmähte und Geächtete— mußte es ſein, der dem„Vorvärts“⸗Redakteur noch einmal durch ſeine bodenloſen Dummheiten die Hirn⸗ zellen in Verwirrung brachte und ihn den Don Qui⸗ voteſchen hölzernen Säbel aus der Sche—de ziehen ließ, damit er die ſprichwörtliche Win dmühlbe attackiere.“ Hierauf erwidert der„Vorwärts prompt: Es iſt ekelhaft; aber man muß der„Einigkeit“ ſchon in dem Stil antworten, den ſie allein verſteht: In der weichen Maſſe, auf welche ſie wiederholt wollüſtig anſpielt, befindet ſich die„Einigkeit“, befindet ſich der von ihr geführte 3000 bis 4009 Mann ſtarke Reſt der„Freien Vereinigung“! Die„Freiſinn: Ztg.“ tut dieſe koſtbare Probe ſozialdemo⸗ kratiſcher Beredſamkeit alſo ab: Wir bitten unſere Leſer u ihnen eine derartige, haarſträubend unanſtändige Polemik vorführen. Das iſt aber nötig, damit man erkennt, auf welchem Niveau die Leute ſtehen, deren Schleppenträger zu ſein uns die Barth, von Gerlach und Breitſcheid zumuten. Entſchuldigung, daß wir Eine Automobil⸗Wettfahrt um die Erde. R. K. Paris, 29. Januar. Als vor etwa zwei Monaten der„Matin“ im Verein mit den„New⸗York Times“ dieſe abenteuerliche Herausforderung in die Welt ſchleuderte, da erregte dieſer Vorſchlag nur allgemein Verblüffung. Selbſt in Fachkreiſen fand die Erörterung dieſer Frage nur ein negatives Reſultat. Wie wollte man mit einem zerbrechlichen Fahrzeug die Kontinente, die Meere, die vereiſten Steppen durch⸗ kreuzen, den ſchimmernden Eisgürtel des Nordpols ſtreifen, bis zu den wilden Stämmen der nördlichen Regionen dringen, den nächtlichen Polarſtürmen trotzen! Das alles war ja nur ein Traum, Chimäre, der Phantaſie eines abenteuerlichen Roman⸗ ſchreibers entſprungen! Doch der„Matin“ und ſein New⸗Norker Kollege laſſen ein Projekt, das ſie einmal in's Auge gefaßt, nicht fallen nur weil es zunächſt auf Widerſtand ober Teilnahmsloſigkeit ſtößt. Sie haben die Mittel in Händen die Menge zu elektriſieren; ihre fulminanten Artikel verfehlen die gewollte Wirkung nie. Und— kam denn auch in verhältnismfäßig kurzer Zeit das monſtröſe Un⸗ ternehmen in Gang. Nach und nach tauchten da und dort heldenmütige Männer auf, die es unternehmen wollten den Naturgewadten zu trotzen, die aufgehäuften Hinderniſſe zu beſiegen, den Fortſchritt zu do⸗ kumentieren. Nun kam von allen Seiten Anerbieten und Er⸗ mutigung. Es bildeten ſich drei mächtige Komits's ſein franzö⸗ ſiſches ein amerikaniſches, ein ruſſiſches! die Robinſonade zu unterſtützen. Der Match„New⸗Pork—Paris“ geſtaltete ſich zu einem internationalen Unternehuten. Nach dem Muſter des„Matin“ und der„New⸗Nork Times“ bat die„Berliner Zeitung am Mittag“ im Jerein mit der Au⸗ tomobil⸗Firma„Protos“ ſich dem Anternehmen angeſchloſſen. Das Blatt entſendet einen ſeiner Redakteure, den Leutnant Koep⸗ pen als Berichterſtatter. Ingenieur H. Knape und der Mecha⸗ niker Ernſt Maas bedienen das Fahrzeug. In Italien iſt's eines der größten Journale, die„Stampa“ von Turin und der„Mattino“ von Neapel, welche zuſammen mit dem Londoner„Daily Mail“ die„Zuſt“ als italieniſche Fahnen⸗ trägerin entſenden. Der Sohn des Herausgebers des„Mat⸗ tinb“ und der berühmten Dichterin Mathilde Serao, Signor Sarfoglio führt im Verein mit Marco Conti und Vollmoeller das Automobil. In Amerika ſind vier Automobilfirmen an dem Unterneh⸗ men beteiligt: Hol⸗Tau, Thomas, Hensley und Maxwell. Sie haben beſondere Maſchinen konſtruiert, die Schnee und Eis des Nordpols bewältigen ſollen. Die bekannteſten Sportsleute Amerikas haben die Führerſchaft übernommen. Frankreich iſt durch die Firmen De Dion Bauton(mit den Herren Boureier Saint⸗Chaffruy, Kapitän Hanſen, Antran), Motobloc(mit den Herren Godard und Hue) und Sizaire u. Baudin(mit den Herren Laihaear und Pons) vertreten. Geſtern den 28. Januar, punkt 12 Uhr mittag, haben die drei franzöſiſchen Wagen, denen ſich der von Turin kommende „Zuſt“ angeſchloſſen, vom Redaktionsgebäude des„Matin aus, ihre abenteuerliche Weltreiſe angetreten. Eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge jauchzte den wagemutigen Männern ein„Auf frohes Wiederſehen“ zu. Dieſe vier Wagen werden auf dem Dampfer„La Lorvaine“ in Hapre eingeſchifft, welcher am 1. Jebruar um 7 Uhr morgens in See ſticht. Der deutſche Wagen„Protos“ ſchifft ſich ungefähr zur ſelben Zeit in Hamburg ein. Am 7. oder 8. Februar geſellen ſie ſich zu ihren amerikaniſchen Konkurrenten Hol⸗Tan, Thomas White und nächſtfolgenden Tage die Reiſe um die Erde, die ſie bis an die Eisregion führt. Das Reiſeprogramm iſt folgendes: Staaten Amerikas werden, abgeſehen vom Felsgebirge, dem Ufer entlang paſſiert; dann folgt an den Gletſchern von Britiſch⸗ Kolumbien vorüber die Meeres⸗Fahrt bis an die Eiswände von Alaska. Durch Alaska teils auf der Landſtraße, teils auf den vereiſten Flüſſen, dann den Meerbuſen von Norton, die Beh⸗ ringſtraße, entweder übers Eis, oder mittels Fähren oder Flößen; Aſien, über den Kontinent oder das geforene Eismeer, etwas über 5000 Kilometer von Sibirien ſich dem arktiſchen Kreiſe nähernd. Die Lena, dann Sibirien von Irkutsk bis Eu⸗ ropa. Endlich die Durchquerung Europa's über Moskau, Petersburg, Berlin, Aachen. Jenes Fahrzeug, welches zuerſt auf dem vom Ausgangs. punkt der Fahrt(New⸗Nork) entfernteſten Ziele ankommt, gilt als Sieger. f Die Preisverteilung findet ebenfalls noch im Jahre 1908 att. Eine verkleinerte Kopie des Pveis⸗Pokals wird dem Sieger Führer übergeben; die Obhut des Großen Preiſes wird jedoch der ſieghaften Nation anvertraut, d. h. jener, welcher die Fabrik angehört, aus der das ſiegende Automobil hervorgegangen. Buntes Feuilleton. — der ülteſte Mecklenburger, der Maurer Boh in Törbenhals bei Rehna, iſt, 1027% Jahre alt, geftocben. Er wurde 1808 ge⸗ boren. — Eheſcheidung im Hauſe Mecklenburg⸗Strelitz? Wie man der„N. G..“ aus Paris ſchreibt, ſoll die Gheſcheidung des mit der Hergogin Mavie von Mecklenburg⸗Strelitz verheirateten Grafen Die Vereinigten Maxwell und alle zuſammen unternehmen dann an einem der. George Jametel bevorſtehen. Mam erinnert ſich der eimgermaßzen r manen Umſtände, unter denen deeſe Wbek bultande an, 5 Berband der Handſchuhmacher 2. Seite. General⸗Anzeiner.(Abenbbllatt.) Mannfeim, 4. Je ruar. .C. TDas Wachstum der Arbeitelorganiſationen im Jahre 1907 hat ſich ſoweit die Mitgliederzunghme in Frage kommt, recht kräftig geſtaltet. Wenn auch die definitiven Ziffern für das ganze Jahr noch nicht vorliegen, ſo erhellt doch ſchon aus einer Wegenüberſtellung der Mitgliederziffern am Schluſſe des vier⸗ ten Quartals, daß die Zunahmen vielfach recht bedeutend waren. Es fehlt allerdings auch nicht an Abnahmen. Von größeren Verbänden mit einer Steigerung der Mitgliederzahl geben wir nachſtehend die einſchlägigen Ziffern. Es betrug die Zahl der Mitglieder am Schluſſe des vierten Quartals: 1906 1907 Verband der Metallarbeiter 331 822 366 189 Verband der ungelernten Fabrikarbeiter 126 110 146 999 Verband der Bergarbeiter 110 247 111476 Zentralverband der Handels⸗, Transport⸗ und Verkehrsarbeiter 80 580 88 502 Buchdruckerverband 45 019 51 261 Deutſcher Buchbinderverband 20 673 22 287 Die Mitgliederzahl dieſer ſechs Verbände hat ſich um 72 263 Mitglieder oder um etwas über 10 pCt. erhöht. Dieſen Zu⸗ nahmen ſtehen aber auch Rückgänge gegenüber, die insgeſamt freilich nicht ſo ſehr ins Gewicht fallen. Wir führen hier nur inige wenige an. Es betrug die Zahl der Mitglieder am Schluſſe des vierten Quartals: 1906** 1907 Deutſcher Holzarbeiter⸗Verband 153 931 148 869 Zentralverband der Schmiede 18 800 16 354 Deutſcher Mühlenarbeiterverband 4826 4 692 Zentralverband der Glaſer 4970 4 671 Zentralverein der Bildhauer 4 906 4 320 3700 3 546 Die Mitgliederabnahme bei dieſen ſechs Verbänden beträgt 8781 Köpfe oder rund 4,5 pEt. Die Rückgänge werden durch den Zuwachs an Mitgliedern, die andere kleinere Verbände zu Verzeichnen hatten, mehr als ausgeglichen. Für insgeſamt 28 Verbände mit vergleichbaren Zahlen betrug nämlich die Mitgliedsziffer am Ende des vierten Quartals 1 178 921 im Jahre 1907 gegen 1070 446 im Jahre 1906. Es hat alſo eine Zunahme von 108 475 Mitgliedern oder von mehr als 10 pCt. ſtattgefunden. Deutsches Reich. —(Gegen die Banderolenſteuer). 200 ſüd⸗ hannoverſche Tabakpflanzer und Arbeiter proteſtierten in einer Verſamwlung gegen die Banderolenſteuer und forderten die progreſſive Einkommenſteuer. (Gegen die Ausdehnung des Koali⸗ tionsrechts) auf die Landarbeiter hat ſich die Landwirt⸗ ſchaftskammer für die Provinz Oſtpreußen ausgeſprochen. Ferner verlangt ſie zur Bekämpfung des Vertragsbruches Strafbeſtimmungen gegen ſchuldige Vermittler und Arbeit⸗ geber und außerdem Konzeſſionspflichtigkeit des Stellenver⸗ ntittlungsweſens. Endlich wird die Ausſchließung der Land⸗ jugend von der Induſtriearbeit mindeſtens bis zum vollendeten 18. Lebensjahre dringend befürwortet. Rundschau im Auslande. Die Zuſtände und Kämpfe in der Umgebung von Mazagan. Einem uns aus Mazagan, 20. Januar, zugegangenen Briefe entnehmen wir folgendes: Der dieſer Tage eingetroffene Dampfer Magnus hat etwa 180 bis 190 Askaris zur Verſtärkung der hieſigen Garni⸗ ſon mitgebracht. Der bisherige Beſtand der letzteren hat ſich durch fortgeſetzte Deſertionen von 1300 allmählich auf etwa 800 Mann vermindert, ſo daß jetzt rund 1000 Mann gur Verfügung ſtehen. Mit einem Teil dieſer Truppen denkt der Gouverneur Azemur für Mulay Abdel Aziz zurückzugewin⸗ nen, das von ungefähr 400 Mann Hafidiſcher Truppen ver⸗ teidigt wird, 100 Mann alter Garniſon, 200 Askaris Ver⸗ Marie, gefeiert und erregte viel Aufſehen. Frkand, alljährlich 400 009 M. Gehalt guszugeben. (anzler der Inſel bekommt für ſeine Bemühungen 160 000., ſtärkung von Marrakeſch und 100 Reitern aus Dukkala. Ein weiterer Plan, der dem Gouverneur und der Regierung ſug⸗ geriert wird, geht dahin, die benachbarten Ulad Fordj mit Waffen, vielleicht auch mit Truppen zu unterſtützen, damit ſie ſich der ſeit etwa einem Monat in ihrem Gebiet weilenden— und daſelbſt weſentlich zu Rühe beitragenden— etwa 500 Mann ſtarken Hafidiſchen Mahalla zu entledigen ſuchen, die unter dem Oberbefehl eines Bruders des Kriegsminiſters Kaid Glani ſteht. Es iſt bezeichnend, daß die Ulad Fordj, die ein⸗ gigen, von deren Räubereien und Gewalttätigkeiten die Stadk Mazagan unb die friedlicheren Ulad Buaziz in den letzten Jahren zu leiden gehabt haben, ſich gegenwärtig der beſondern Zuneigung der hieſigen, unter fvanzöſiſchem Einfluß ſtehenden Regierung erfreuen. Bei der am 24. November v. J. unter dem Schutz der franzöſiſchen Kreuzer ſtattfindenden Landung Aziziſcher Truppen bildeten Ulad Fordjleute, die notoriſchen Bedrücker der Stadt, am Hafen Spalier und ein Fordj funk⸗ tiontert als Soldat des franzöſiſchen Konſulats. Die fran⸗ göſiſcherſeits gefliſſentlich verbreiteten Meldungen über Niederlagen Mulay Hafids durch die Sraghna und ſeine Flucht in eine Sauja beruhen nach glaubhafter einheimiſcher Quelle auf Erfindung. Vei dem erſten Angriff, den die Sraghna tatſächlich gegen Mulay Hafid unternommen haben, ſoll auf des letzteren Seite nur ein Maultier getötet ſein, während Mulay Hafid in der Folge ſeinerſeits über die Sraghna hergefallen iſt und ihnen ſchwere Verluſte beigebracht hat. Er iſt dabei mit großer Strenge verfahren, hat in den erſten Dörfern, die er überrumpelte, ſogar Frauen und Kinder nicht verſchont und durch dieſe Härte erreicht, daß ein Teil des Stammes ſich ihm alsbald wieder unterwarf. Mengen er⸗ beuteter Waffen und Pferde ſowie zahlreiche abgeſchnit⸗ tene Köpfe und an 300 Gefangene ſind nach Marakeſch ge⸗ ſchickt worden. Mulay Hafid weilt nach den letzten Nachrichten noch heute im Gebiet der Sraghna, um die Unterwerfung der noch unbotmäßigen Teilſtämme zu erzwingen; im übrigen ſind die Nachrichten von ihm in den letzten Tagen ſpärlich geweſen, was vielleicht in ſeinen Vorbereitungen zum bevorſtehenden Feſt ſeine Erklärung findet. 18. Generalverſammlung des Partikulier⸗ Sch fferverbandes Jus et Juſtnia. * Ruhrort, 2. Febr. Unter dem Vorſitze des Reichs⸗ tagsabgeordneten Baſſermann wurde heute die Generalver⸗ ſammlung abgehalten. Dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß der Verband ſich im verfloſſenen Jahre wieber ernſtlich mit der Durchführung der Frage der geſetzlichen Einfſthrung der Sonn⸗ tags⸗ und Nachtruhe in der Binnenſchiffahrt deſchäftigt hat. Nach⸗ dem nun der Reichstag unter dem 16. April 1907 eine die Ein⸗ führung der Sonntagsruhe defürwortende Reſolution angenom⸗ men hat, auch vom Staatsſekretär der Abſchluß der Verhand⸗ dungen in Ausſicht geſtellt wurde, hat der Verband ſeine Petition zurückgezogen. Die Eingaben an die Miniſterien von Baden, Bayern und Elſaß⸗Lothringen um Errichtung einer Rhein⸗ ſchiffahrtskommiſſion für den Oberrhein Mann⸗ heim⸗Straßburg bezw. Baſel iſt leider bis heute noch un⸗ erledigt geblieben. Zur Frage der Breite der Flöße(Paragr. 32 und 37 der Rh...) wurde beſchloſſen, bei der Zentralkommiſ⸗ ſion für die Rheinſchiffahrt zu beantragen, daß die Breite der Flöße von 56 Meter bei 1 Meter und weniger Waſſerſtand Mainzer Pegel ſich auf der Strecke Rüdesheim⸗St. Goar nicht be⸗ währt hat, daß bei 1 Meter Mainzer Pegel ab Rüdesheim nur eine Floßbreite von 30 Meter geſtattet ſei, und daß erſt von Caub ab wieder die gewöhnliche Breite der Flöße zugelaſſen wird. Die deutſchen Vorſchriften über die Bemannung der Schiffe ſind ſchärfer als die holländiſchen. Namentlich gilt dies für die Strecke vom Duisburger Kanal zum Oberrhein. Beſchloſ⸗ ſen wird zu beantragen, daß die Vorſchriften über die Beman⸗ nung auf deutſchen und holländiſchen Schiffen einheitlich ge⸗ ſtaltet werden möchten. Gewünſcht wird die gleiche Zahl wie auf den holländiſchen Schiffen. Da die Schiffe, wenn ſie in den Pripathäfen ſchon Hafenſchutzgeld entrichtet haben, beim Aufſuchen eines ſtaallichen oder dieſem gleichgeſtellten Hafen aufs neue Hafenſchutzgeld entrichten müſſen, wird hier eine Aenderung da⸗ hingehend gewünſcht, daß das Schußgeld nur einmal zu entrichten iſt, daß alſo eine Gleichheit ſowohl für Privat⸗ wie fiskaliſche Häfen eintrete. In einer Eingabe an den Finanzminiſter ſoll die Einheitlichkeit beantragt werden. Die wichtige Frage der Schleu⸗ ſenbreite am Rhein⸗Herne⸗Kanal kam eingehend zur Erörterung⸗ Namentlich gingen die Meinungen auseinander, ob Dückdalben oder Steine an den Schleuſen wünſchenwerter ſeien. Faſt die Geſamtheit war für Dückdalben, die beſonders bei Havarien zu bevorzugen ſeien. Beſchloſſen wurde, an den Oberpräſidenten der Provinz Weſtfalen nachfolgende Eingabe zu richten:„In der heutigen Generalperſammlung des Partikulier⸗Schifferverbandes Jus et Juſtitia wurde ernent die Frage der Schleuſenabmeſſung des Rhein⸗Herne⸗Kanals beſprochen. Man war einſtimmig der Meinung, daß die Breite der Schleuſen 12 bis 12½ Meter be⸗ tragen ſolle, um Schiffen von einem Tonnengehalt bis 1500 To. Tragfähigkeit die Benutzung zu ermöglichen. Wenn dies nicht ge⸗ ſchieht, iſt es für die Partikulierſchiffer, deren Schiffe nicht 1200 bis 1500 To. Tragfähigkeit haben, unmöglich, mit dieſen Schiffen, welche ihr einziges Kapital darſtellen, den Kanal zu befahren. Selbſtwerſtändlich würde das aber die Benutzung des Kanals und ſeine Rentabilität beeinfluſſen. Gleichzeitig liegt die Gefahr vor, daß bei zu ſchmalen Schleuſen die Benutzung in der Hauptſache ——————— are— Sie wurde am 22. Juni 1899 in der Londoner Reſidenz des Her⸗ jogs von Cambridge, des verſtorbenen Großobeims der Herzogin Entſtammte doch Herr Heorge Jametel einer Pariſer Familie ſehr einfachen Standes, die aber durch ihre Schololadenfabrik ſehr reich geworden war. Er erwarb in Rom den Grafentitel. Der Graf und die Gräfin ließen ßich in Saint⸗Germain dei Paris nieder. Anfangs galt die Ehe des jungen Paares, der mehrere Kinder entſproſſen ſind, als eine glückliche. Ueber die Grümde der, wie behauptet wird, in kürzeſter Friſt zu erwartenden Scheidung der Gräfin Jametel von ihrem Batten— die Gräfin ſoll die Klägerin ſein— find wider⸗ Prechende Meldungen im Umlauf, deren Beſtätigung abzuwarten ein wird. — Was engliſche Beamte rerbienen. In England beziehen ſaſt alle hohen Beamten noch Repräſentationsgelder, Dienſtwoh⸗ Rungen und Zuſchüſſe zur Beſtreitung ihrer Haushaltungskoſten, kreie Eiſenbahnfahrten uſw. Zum Beiſpiel die Miniſter: Unter 000 Aſtr. d. h. 100 000 M. jährlich, tut es keiner von ihnen, Und doch ſind die Miniſterpoſten noch lange nicht am beſten be⸗ zählt. Der Lord High Chancellor(Großkanzler) erhält 200 000 M. Jahresgehalt, der Oberſtaatsanwalt von England 150000 M. und reichliche Dienſtaufwandsentſchädigungen, da er viel im Zande herumzureiſen hat. Das grüne Irland, deſſen Bewohner zum größten Teil ſo arm ſind, daß eine beträchtliche Anzahl don ihnen immer noch olljährlich zur Auswanderung gezwungen ſt, muß ſeine höchſten Verwaltungsbeamten noch viel beſſer be⸗ zahlen, und die Söhne St. Patricks müſſen tief in die Taſchen greifen, um für den Lord⸗Leutnant, d. h. den Gonverneur don Der Lord⸗ zer Oberſtaatsanwalt 100 000 M. jährlich. Auch die Gonver⸗ geure der Kolonien ſtehen ſich nicht ſchlecht, zum Beiſpiel be⸗ geht Lord Northegte, der Leiter der pereingten auſtraliſchen eaeee 8 deeeeeeeeeeeeeeeee ee eeeeeeeeemeee Kolonien, 200 000., ebenſopiel derjenige von Kanada, Neu⸗ Fundland und Transvaal. Wahre Lumpengehälter erhalten da⸗ gegen die Beamten der königlichen Hofhaltung: Der Lord⸗Käm⸗ merer bekommt 40000., der Lord⸗Mundſchenk ebenſoviel, der Lord⸗Marſchall ſchon 50000., während ſich der Lord⸗Schotz⸗ meiſter mit 20000 M. begnügen muß. Es iſt dabei allerdings zu berückſichtigen, daß die Herren meiſt Vermögen beſitzen, die nach Hunderten von Millionen zählen, und es ſozuſagem„nicht nötig“ haben. Das höchſte penſionsfähige Gehalt aber, das wohl irgendein Staatsbeamter der Welt bezieht, erhält der Garl of Minto, der Vizekönig von Indien, nämlich eine Million Mark. Trotzdem dazu noch ſehr beträchtliche Repräfentationsſpeſen kom. men, kann nur ein ſehr reicher Mann dieſe Stellung ausfüllen, da er, um es einigermaßen den reichen indiſchen Radſahs gleich⸗ tun zu können, alljährlich eine tüchtige Menge Geld zuſetzen muß, ſo daß der Vorgänger des Earl of Minto, Lord Curzon, ſich ge⸗ nötigt ſah, ſeine Hand einer amerikaniſchen Dollarmillionen⸗ Erbim zu reichen. — Totſchlag an einem Gymnaſialprofeſſor. Aus Kolomea wird dem„Dilo“ berichtet: Zahlreiche Schüler des polniſchen Gymnaſtums in Kolomea hatten ſich geeignigt, dem Profeſſor Piekarski wegen ſeiner Strenge bdei der jüngſten Klaſſifikation einen Denkzettel zu geben. Eine Gruppe verkleideter und be⸗ waffneter Gymnaſiaſten lauerte nun letzten Dienstag in ſpäter Nachtſtunde dem Lehrer in der Kopernikusgaſſe auf, als Piekargki von einem Beſuche heimzukehren im Begriffe war. Die Gym⸗ naſiaſten ſtürzten ſich auf Piekarski, als ſie ſeiner anſichtig wur⸗ den, und warfen ihm einen Sack über den Kopf. Der Pryfeſſor holte zwar aus ſeiner Rocktaſche einer Revolver hervor, der ihm aber raſch entwunden wurde. Die Gymnaſiaſten hbieben nun undaruherzig auf den Ueberfallenen los, ſo daß er ſchwere Ver⸗ lezungen an Lupſe und em Oberlörper ſawie mezzere dtipzen- entweder den kleinen hölländiſchen und belgiſchen Schiffen oder den Geſellſchaften, welche beſondere Kanalſchiffe bauen, vorbe⸗ halten bleibe, die Partikulierſchiffer aber ausgeſchloſſen ſind, da ſie die Mittel dazu nicht haben. Dabei iſt zu bemerken, daß die Notwendigkeit einer Umladung aus den Rheinſchiffen in die Kanalſchiffe eine erhebliche Verteuerung der Frachtkoſten be⸗ deutet, welche wieder die Partikulierſchiffer am meiſten bedrücken würden. Was die Länge der Schleuſen betrifft, ſo ſollten ſolche ſo eingerichtet werden, daß ein Schleppzug, d. h. ein Boot mit 2 Kähnen, gleichzeitig geſchleuſt werden kann. Auch das würde eine erhebliche Koſtenerſparnis für die Schiffahrt und ſchnellere Abfertigung bedeuten. Wir verweiſen auf die Mainſchleuſen, welche mit großen Koſten umgebaut werden mußten, da die Ab⸗ meſſung unzureichend war. Ferner bitten wir, die Schleuſen ſo einzurichten, daß zur Führung bei der Einfahrt Dückdalben und Längsbalken wie auch bei holländiſchen Kanälen eingerichtet werden.“ * Koloniales. Land und Leute am Kilimanbſcharo. Sh. Ber lin, 2. Febr. In den letzten großen Kolonial⸗ prozeſſen ſind die Verhältniſſe am Kilimandſcharo und in Deutſch⸗Oſtafrika durch die Sachverſtändigen recht verſchieden beurteilt worden. Es war daher von beſonderem Intereſſe, einen Kenner der dortigen Verhältniſſe aus eigener Anſchau⸗ ung berichten zu hören, wie es heute mittag in einem Vortrage geſchah, den der frühere Gouverneur Exzellenz v. Liebert in der Königl. Hochſchule für Muſik über Land und Leute in Deutſch⸗Oſtafrika hielt. Der Vortragende ſchilderte einleitend die geographiſchen und klimatiſchen Verhältniſſe und kam dann zu dem intereſſanten Teil, auf die Bevölkerung. Die Eingeborenen beſtehen aus Arabern, Indern und Negern. Die Araber, die früher Menſchenraub und Sklavenhandel trieben, mußten erſt unterworfen werden, ſie ſind dann aber folgſame Untertanen geworden. Die Inder, teils Mohame⸗ daner, teils Heiden ſind ſpeziell als Handelsleute und Hand⸗ werker tätig und bilden ein Zwiſchenglied zwiſchen Europäern und Negern für den Kleinhandel. Es beſteht aber die An⸗ ſicht, daß ſie ſehr viel Geld aus dem Lande bringen und daß ihre Vermehrung nicht vorteilhaft iſt. Leider läßt die eng⸗ liſche Regierung keine Ackerbautreibenden auswandern; dieſe könnten ſie als Vorarbeiter für die Neger nützlich machen. Die Neger ſind zum größten Teil dem Bantusſtamme an⸗ gehörig, zum kleinen Teil im Norden Hamiten. Ihre Sprache, das Suaheli, iſt wohllautend, leicht zu erlernen und die all⸗ gemeine Umgangsſprache, die jeder Deutſche lernen muß. Die Neger ſind als Kinder lernbegierig und lernen leicht. Die⸗ jenigen, welche die deutſche Schule beſucht haben, ſind ſpäter als Angeſtellte für die verſchiedenſten Fächer brauchbar. Sehr wichtig iſt die richtige Behandlung der Neger. Mit Milde, Freundlichkeit und Gutmütigkeit kommt man viel weiter als mit aufgeregter Behandlung. Derjenige Beamte, der die Neger richtig zu behandeln weiß, hat leichten Verkehr mit ihnen. Die Neger kennen keinerlei Eigentumsrecht an Boden, der Boden gehört dem Dorfe oder dem Stamm. Die Feld⸗ beſtellung iſt eine ſehr primitive und geſchieht mit der Hacke. Sie liegt hauptſächlich der Frau ob, die neben der Feldarbeit auch noch die Wirtſchaft und die Zubereitung des Eſſens zu beſorgen hat. Im großen Ganzen iſt die Reinlichkeit den Negern nachzurühmen. In ſeinem Charakter iſt der Neger gutmütig, kindlich aber auch grauſam, unberechenbar und vor allem faul, träge und gleichgültig. Er verrichtet nur dringend notwendige Arbeit, er arbeitet nicht dauernd und ſcheut ins⸗ beſondere ſchwere Arbeit. Wir müſſen ihn deshalb vor allen Dingen zur Arbeit erziehen. Und dahin wirken bereits die Miſſionen in dankenswerter Weiſe, wenn ihr Wirkungskreis ſich vorläufig auch nur auf einzelne Punkte erſtreckt. Es iſt deshalb vorgeſchlagen: 1. eine Arbeitsdienſtpflicht, etwa wie den Militärdienſt in Deutſchland einzuführen, wo die Neger mehrere Jahre zur Arbeit bei Deutſchen verpflichtet werden: 2. eine andere Form iſt der Arbeitszwang auf kürzere Zeit, etwa auf 80 Tage im Jahre, wie es in Weſt⸗Uſambara bereits durchgeführt war und ſich ſehr gut bewährt hatte. In dieſer Anwendung kann der Neger daneben noch ſein eigenes Feld beſtellen und verdient trotzdem viel Geld; 3. kann die Be⸗ ſteuerung der Hütten(fetzt 3 Rupien gleich 4 Mark pro Jahr) in den Bezirken, wo ſehr viel Arbeitsgelegenheit vorhanden iſt erhöht und dadurch der Neger zur Arbeit gezwungen wer⸗ den, um dadurch ſeinen Steuerverpflichtungen nachzukommen. — Einfach den Neger ſich ſelbſt überlaſſen, iſt nicht angängig, dabei wäre jede Entwicklung der Kolonie ausgeſchloſſen. Auch die von den Negern angelegten Kautſchuk⸗ und Baumwollen⸗ kulturen würden leiden und infolge ſchlechter Pflege minder⸗ — brüche erlitt, worauf der Bewußtloſe in einen Straßengraben ge⸗ worfen wurde. Nach Verübung dieſes Racheaktes marſchierten die jugendlichen Attentäter in Vierreihen in den nahegelegenen Park, von wo ſie ſpurlos verſchwanden. Auf dem Tatorte wurde bald darauf Profſeſſor Piekarski von Paſſanten in furchtbarem Zuſtande aufgefunden und nach Hauſe gebracht. Es mußte an ihm eine Operation von einem aus Lemberg telegraphiſch be⸗ rufenen Chirurgen vorgenommen werden. Mittwoch abends erlag jedoch Profeſſor Piekarski den erlittenen Verletzungen. Vor ſeinem Tode vermochte er noch mitzuteilen, daß ex bei dem Ueber⸗ falle einen der an demſelben beteiligten Gymnaſtalſchüler durch Stockhiebe im Geſichte ſchwer verwundet habe. Dieſer Gymnaſiaſt wurde ausfindig gemacht und verhaftet. Außerdem erfolgte nech die Verhaftung mehrerer anderer Gymnaſiaſten. Einen Gymna⸗ ſialſchüler hat man ſogar während der Theatervorſtellung in Haft genommen. — Hiſtoriſche Friedensfedbern. Zwei wertpolle Reliquien ſind ſoeben durch Schenkung in das Muſeum des franzöſiſchen Mini⸗ ſterium des Auswärtigen gelangt. Mme. Jeſſs ſchenkte die beiden Federn, mit denen Bismarck und Jules Fapre den Waffenſtill⸗⸗ ſtand und die Friedenspräliminarien in Verſailles unterzeich⸗ neten. Bismarck wohnte in Verſailles im Hauſe der Mme⸗ Jeſſe, wo dieſe Dokumente aufgeſetzt und unterzeichnet wurden. Die beiden Federn, die ſie ſorgfältig aufbewahrte, ſind einfache Gänſefedern, die noch die Spuren der Tinte aufweiſen. Ferner iſt dem Muſeum von dem Neffen Jules Fapre der Ring über⸗ wieſen worden, mit dem der franzöſiſche Staatsmann den Waffenſtillſtand und ſpäter den Frankfurter Vertrag ſtegelte. Der Ring, auf deſſen Stein ein Bild der Diana eingeſchnitten iſt, war Favre von Naundorff zur Erinnerung an den Prozeß. in dem der berühmte Advokat für ihn plödiert hatte, geſchenkt worden. ——-— —4 . Mannheim, 4. Jebruar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. wertige Produkte liefern. Die Frage, was in Deutſch⸗Oſtafrika gearbeitet und welche Produkte gewonnen werden ſollen, be⸗ antwortet ſich ſehr leicht. Es ſind erſtens; die Landesprodukte: Getreide, Manick(Knollenfrucht), Mtama(Hirſe), Mais und Reis; zweitens Oelfrüchte: Erdnüſſe, Seſam und die Kopra der Kokospalme. Alle dieſe Früchte können in ungemeſſener Menge erzeugt werden. Drittens: Hanf und Baumwolle, die durch europäiſche Pflanzer erzeugt werden können; viertens Kautſchuk, der ebenfalls jetzt in Plantagen gezogen wird. Dazu kommen noch Elfenbein, Felle, Pelze, Gerbrinde, Wachs u. a.— Die jetzige Handelsbilanz der Kolonie beläuft ſich bereits auf 36 Millionen Mark. Es iſt indeſſen eine be⸗ deutende Steigerung ſowohl der Erzeugniſſe wie des Handels⸗ umſatzes zu erwarten. Hierzu iſt aber nötig der Bahnbau und dieſen erhoffen wir in folgender Weiſe: 1. Fortſetzung der Uſambarabahn bis zunt Kilimandſcharo; 2. Fortſetzung der Seen. Wie es ſcheint, müſſen wir zunächſt auf die Südbahn von Kilwa nach dem Nyaſſaſee noch verzichten, dafür ſoll der Rufidj ſchiffbar gemacht werden und ſo eine Waſſerſtraße in das Innere der Kolonie geben. Iſt dieſes Verkehrsſyſtem erſt entwickelt dann kann auch die Beſiedelung des geſunden Hoch⸗ mit deutſchen Anſtedlern ins Werk geſetzt werden. Deutſch⸗ Oſtafrika wird in Zukunft ein wichtiges Auswanderergebiet für Deutſchland werden und durch den deutſchen Bauern⸗ und Mittelſtand erſt wirklich eine deutſche Kolonie werden.— Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. —————— Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 25. Sitzung. Karlsruhe, 4. Februar. Präſident Fehrenbach eröffnet.45 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des großh. Hauſes Frhr. von Marſchall Miniſterialdirektor Schulz und Regierungs⸗ kommiſſare. Eingelaufene Petitionen: 1. von 8 weiteren Gemeinderäten des Landes um Abänder⸗ ung einiger Beſtimmungen des Elementarunterrichtsgeſetzes: 2. der Techniſchen⸗ und Hochbauaſſiſtenten der Großh. Eiſen⸗ bahnverwaltung um Beſſeeſtellung im neuen Gehaltstarif. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Beratung über die geſchäftliche Behandlung: a. des Antrags der Abgg. Dr. Obkircher u. Gen., die Ver⸗ wertung der Rheinwaſſerkräfte, hier die Errichtung einer Waſſer⸗ wirtſchaftskammer betr.: b. des Antrags der Abgg. Muſer u. Gen., die Aenderung der Verhaltungsvorſchriften für die Beamten und Arbeiter der Eifenbahnverwaltung: g. des Geſetzes⸗Vorſchlags der Abgg. Dr. Zehnter u. Gen., die Aenderung der Geſetzgebung über die Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate betr.: d. des Geſetz-Entwurfs, das Gemeinderichteramt und das Schiedsmannesamt betr.[der Erſten Kammer vorgelegt); F. des Euturfs eines Ortsſtraßengeſetzes(der Erſten ammer vorgelegt). miſſion von 17 Mitgliedern einzuſetzen; zu b) den Gegenſtand der Geſchäftsordnungskommiſſion zu überweiſen; zu c) eine bo⸗ ſondere Kommiſſion von 11 Mitgliedern einzuſetzen; zu d) den Gegenſtand der Juſtiz⸗ und Verwaltungskommiſſion zu über⸗ weiſen; zu e) desgleichen: zu k) eine beſondere Kommiſſion von 11 Mitgliedern einzuſetzen. Auf der Tagesordnung ſteht ferner die Begründung und Be⸗ untwortung der Interpellation der Abg. Zehnter u. Gen., be⸗ treffend die Arbeitsſperre im hinteren Murgtal. Abg. Gießler(3tr.] begründet die Interpellation, die 4 folgenden Wortlaut hat: „Die Firma Wilhelm Bruch, Kanalbau⸗Aktiengeſellſchaft, Murgtalbahn, die von der Großh. Eiſenbahnverwaltung die Aus⸗ führung von Arbeiten an dem Bahnbau Weiſenbach--Jorbach übernommen hat, hat an ihre Schachtmeiſter ein Verzeſchnis verteilen laſſen mit den Namen von mehreren hundert Arbeitern, die in den Gemeinden des hinteren Murgtals anſäſſig ſind und in den dortigen Fabriken arbeiten. Das Verzeichnis wurde ver⸗ teilt mit der ſchriftlichen Weiſung, die in dem Verzeichnis vorge ⸗ merkten Perſonen dürften nicht in Arbeit genommen werden; eintretenden Falles würden ſie, ſobald die Unternehmung davon Kenntnis erhalte, ſofort wieder entlaſſen. Außerdem wurden im Laufe der Monate Oktober und November den Werkmeiſtern mittels beſonderer Zirkulare auch noch die Namen einzelner Ar⸗ beiter mitgeteilt, von denen geſagt wird, ſie ſeien bisher bei ge⸗ wiſſen Firmen im Murgtal beſchäftigt und dürften bei der Unter⸗ nehmung nicht eingeſtellt werden. Wie uns mitgeteilt wird, ſind verſchiedene von den Arbeitern von der Unternehmung auch be⸗ reits tatſächlich zurückgewieſen oder nach kürzerer Arbeitsleiſtung plötzlich wieder entlaſſen worden. Die Unterzeichneten richten an die Großh. Staatsregierung die Anfragen: 1. Sind der Großh. Staatsregierung dieſe kannt? 2. Was gedenkt die Großh. Staatsregierung zu tun, um die anſäſſigen Arbeiter des Murgtals gegen derartige Be⸗ 85 einträchtigungen fernerhin zu ſchützen? 3. Iſt die Großh. Staatsregierung bereit, in künftigen Bau⸗ verträgen Beſtimmungen vorzuſehen, die ihr eine ver⸗ 5 tragsmäßige Handhabe gegen die Wiederkehr ähnſicher Vorkommniſſe bei künftigen Bauausführungen geben? Eeiſenbahnminiſter Freiherr v. Marſchall: Auf die Inkerpellation der Abgeordneten Zehnter und Genoſſen habe ich gamens der Gr. Regierung folgende Erklärung abzugeben: Zu Frage 1. Die Eiſenbahnverwaltung hat von der der Bauunternehmerin für die Murgtalbahnſtrecke Weißenbach⸗FJor⸗ bach, der Kanalbau⸗Aktiengeſellſchaft Wilhelm Bruch in Bexlin, zum Vorwurf gemachten Behandlung der im Murgtal anſäſſigen Arbeiter erſt durch die Interpellation der Abgeordneten Zehnter und Genoſſen Kenntnis erhalten. Nach dem Ergebnis der darauf⸗ hin angeſtellten Erhebungen iſt die in der Interpellation er⸗ wähnte Anweiſung an die Schachtmeiſter tatſächlich Mitte September ergangen, jexoch wie die Unternehmung ver⸗ ſichert, ohne Wiſſen der Oberingenieure, die erſt nach, Beginn der Bauarbeiten eintrafen, durch einen Ingenieur, der nicht mehr Vorgänge be⸗ Interpellation Kenntnis von der Anweiſung ſelbſt erſt durch die 50 dieſe ſei auch tatſächlich nicht gehand⸗ erhalten zu haben; Daresſalam⸗Mrogorobahn über Tabora bis zu den großen landes der Kolonie(Kilimandſcharo, Uhehe, Nyaſſaland u. a. e. des Geſetz⸗Entwurfs, die Koſten in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit betr.[der Erſten Kammer vorgelegt); Arbeiter ſ in dieſex Hinſicht. Beſtimmungen in die Ve bein möchten und bejohendenfalls welche, E Abg. Binz(natl.) ſchlägt vor zu a) eine beſondere Kom⸗ im Dienſte der Unternehmung iſt. Die Oberingenieure erklärten, Ausgaben, zum Teil wegen Steigerung des Habt vielmebr ſei nach den Grundſätzen verfahren worden, welche ich zu Frage 2 der Interpellation darlegen werde. Für die Richtigkeit dieſer Angaben ſpricht, daß nach den Erhebungen von 420 in Betracht kommenden Fabrikarbeitern des oberen Murg⸗ tales 48 in der Zeit von Mitte September bis Ende November zum Bau übergetreten waren; davon ſind 5 nach der Erklärung der Bauunternehmerin freiwillig ausgetreten, 2 wegen Un⸗ brauchbarkeit und 4 deshalb entlaſſen worden, weil ſie ihre frit⸗ heren Stellungen ohne Kündigung verlaſſen hatten. Im ganzen befanden ſich zur fraglichen Zeit unter den beim Bahnbau be⸗ ſchäftigten 1400 Arbeitern 628 deutſcher Herkunft, darunter nahe⸗ zu 300 Mann aus dem Murgtal, ein Verhältnis, das nach dem bisher bei den badiſchen Bahnbauten gemachten Erfahrungen für die deutſchen Arbeiter im allgemeinen und für die ortsanſäſſigen im beſonderen als ſehr günſtig bezeichnet werden muß. Zu Frage 2: Nach der Erklärung der Kanalbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft, Wilhelm Bruch, verfährt dieſe bei der Einſtel⸗ lung von Arbeitern zum Bahnbau im Murgtal nach fol⸗ genden Grundſätzen: 1. Es werden nur ſolche Arbeiter an⸗ genommen, welche den Nachweis des ordnungsgemäßen Austritts bei einer andern Firma des Tals erbringen. Wird ein Verſtoß gegen dieſe Beſtimmung erſt nachträglich bemerkt, ſo iſt der Ar⸗ beiter zu entlaſſen. 2. Es werden nur ſolche Arbeiter aus einem andern Betriebe des Tals angenommen, welche ſich zu dem er⸗ ſtrebten Dienſte eignen. Dem Anſchein nach nicht geeignete Ar⸗ beiter ſollen bei ihrer Anmeldung ermahnt werden, im eigenen Intereſſe bei dem bisherigen Arbeitgeber zu verbleiben.— Gegen die Anwendung dieſer Grundſätze hat die Großh. Regierung nichts einzuwenden. Die Beſchäftigung vertragsbrüchiger Ar⸗ beiter kann keinem Unternehmer zugemutet werden. Bei dem mit Beginn eines großen Baues eintretenden ſtarken Andrang von Arbeitern wird vielfach der Verſuch gemacht, durch falſche Angaben bei den Gruppen Verwendung zu finden, welche infolge beſonderer fachlicher Geſchicklichkeit(Mineure, Maurer u. dgl.) eine höhere Bezahlung erhalten. Wird dann in Bälde die Un⸗ brauchbarkeit eines ſolchen ungeeigneten Arbeiters feſtgeſtellt, ſo ergeben ſich öfters große Unzuträglichkeiten bei der Entlaſſung oder Lohnherabſetzung. Wenn daher die Bauunternehmung, die das Riſiko für die Ausführung des Baues zu dem vereinbarten Preis trägt, bei der Auswahl der Arbeiter mit Vorſicht vorgeht, ſo kann ihr hieraus ein Vorwurf umſo weniger gemacht werden, als die hier in Betracht kommenden ſchwierigen Arbeiten im Granitgebirge beſonders hohe Anforderungen an die dabei be⸗ ſchäftigten Leute ſtellen. Die Erfahrungen mit den beim Murg⸗ balbahnbau eingeſtellten Fabrikarbeitern werden inſofern als ſehr unzünſtig bezeichnet, als der Krankenſtand dieſer Leute 60 Pro⸗ zent betrage gegenüber 4 Prozent bei den übrigen Arbeitern. Die genannte Firma iſt erſucht worden, bei der Annahme ſich genau an die vorangegebenen Geſichtspunkte zu halten. Zu Frage 3: In den mit den Unternehmern von Bahn⸗ bauten abgeſchloſſenen Verträgen ſind Beſtimmungen über die bei der Einſtellung der Arbeiter zu beobachtenden Grundſätze nicht aufgenommen. Nach den zu Frage 1 und 2 gegebenen Dar⸗ bei Stagtsbauten Veranlaſſung gege Miniſterien in einen Meinungsaustauſch einzutreten. Nach ſchluß dieſer Erörterungen wird den Landſtänden von der Stel⸗ lung der Regierung zu der Frage Mitteilung gemacht werden. Abg. Süßkind(ſoz.) iſt im allgemeinen mit der Antwort der Regierung zufrieden. Die Unternehmer könnten ſich am beſten ſchützen, wenn ſie höhere Löhne zahlten. Auf den Gegenſtand werde ſpäter noch zurückzukommen ſein. Abg. Wittum(natl.) iſt der Meinung, daß die Antwort der Regierung befriedige und daß deshalb die Beſprechung der In⸗ terpellation überflüſſig geweſen ſei. Abg. Herght(3Ztr.) widerſpricht dem Vorredner. Die Re⸗ gierung ſelbſt habe ein Intereſſe daran, die Anſichten des Hauſes kennen zu lernen. Die Regierung ſollte ſchon jetzt Wandel ſchafſen, da Mißſtände wie hier auch anderweit vorkommen. Wenn behauptet werde, daß die ausländiſchen Arbeiter beſſer ſeien als die deubſchen, ſo komme es daher, daß die einheimiſchen Arbeiter zu wenig be⸗ rückſichtigt würden. Abg. Süßkind(ſoz.) polemiſiert gegen den Abg. Wittum. Er beſtreitet, daß die italieniſchen Arbeiker beſſer ſeien als die deutſchen. Abg. Kräuter(ſoz.) beklagt die niederen Löhne im Murg⸗ tal. Es würden hier Tagelöhne von durchſchnittlich 2,20 bis 2,50 Mark gezahlt, über 3 Mark Tagelohn käme ein Dutzend Arbeiter hinaus. Abg. Wiktum(natl.) meint dem Vorredner gegenüber, daß die Bewohner des Murgtales keinesfalls ſchlechter geſtellt ſeien als früher, wo es keine Induſtrie gab. Sie ſeſen auch keinesfalls„aus⸗ gemergelt“. Er bedauere die leichtherzige Auffaſſung des Abg. Herght von Vertragsbruch; beim Abg. Süßkind verwundere ihn ja dieſe Auffaſſung nicht. Ausländiſche Arbeiter würden im Bahn⸗ bau beſchäftigt, weil deutſche Arbeiter dazu nicht zu haben ſeien; ſie fänden lohnendere Beſchäftigung in der Induſtrfe. Baudirektor Wasmer gibt Aufſchlüſſe über die Anzahl der bei der Baufirma Bruch aus dem Murgtal beſchäftigten Ar⸗ beiter. Die Eiſenbahnverwaltung könne vom Unternehmer nicht verlangen, daß er vertragsbrüchige Arbeiter anſtelle. Gegenwärtig ſeien im Bahnbau weit mehr Deutſche beſchäftigt als vor 10—12 Jahren, wo faſt nur Italiener tätig waren. Abg. Belzer(Ztr.) meint, den Arbeitern im Murgtal habe man weniger Rechte eingeräumt, als den auskändiſchen Arbeitern. Miniſter Freiherr b. Marſchall wendet ſich gegen eine Aeußerung des Vorredners. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Kräuter(ſoz.) und dem Schlußwort des Abg. Gießler(3ir.) wird dieſer Gegen⸗ ſtand der Tagesordnung verlaſſen. Weiterhin ſteht auf der Tagesordnung der Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Staatsminiſteriums Abg. Rebmann lnatl.) erſtattet den Bericht der Kom⸗ miſſion. Dieſe beantragt, die Ausgaben mit zuſammen Mark 24 439 828 für 1908/09, ſowie die Einnahmen mit M. 13 405 800 zu genehmigen. Durch den Tod des Prinzen Karl iſt deſſen Apanage in Wegfall gekommen. Infolge des Ablebens des Großherzog Friedrich I. iſt die Apanage, die Großherzog Friedrich I. als Erbgroßherzog bezogen hat, hinfällig geworden. Dagegen iſt das Wittum der Großberzogin Luiſe im Betrage von 120 000 Mark fällig geworden Ferner wird für dieſes Wittum eine zuſätzliche Aufbeſſerung von 25 Prozent angefordert. Die Koſten der Landſtände ſind um 47570 Mark; jährlich höher veranſchlagt, zum Teil wegen Erhöhung der perfönlichen Aufwands für den Landtag. Die von einer Seite angeregte Erhöhung der Tage⸗ gelder der Abgeordneten, die mehr den Verhältniſſen der Beamten der daxauf hinweiſen, daß ſich unſer Hoftheater einer Leitung und, vorzüglicher Krüfte erfreut. Aber ich möchte auch ſert werden. Ab⸗ angepaßt ſeien, fand keine weitere Unterſtützung. Der eigent⸗ liche Matrikularbeitrag vermindert ſich um M. 1729 627 und der Ausgleichungsbetrag wegen der Bierſteuer erhöht ſich unr M. 302 228 für das Jahr. Im einzelnen bemerkt denx Kom⸗ miſſionsbericht zum Titel: Matrikularbeiträge Die finanziellen Beziehungen der Bundesſtaaten zum Reich ſind unterm 3. Juni. 1906 neu geregelt worden. Die erhoffte Feſt⸗ ſetzung einer Höchſtgrenze der Mar kularbeiträge wurde nicht erreicht. Um den Einzelſtaaten jedoch die Zahlung dieſer Be⸗ träge zu erleichtern und die Möglichkeit zu geben, für deren Deckung von langer Hand finanzielle Vorſorge zu treffen, hat man zu dem Auskunftsmittel der Stundung gegriffen. Erſtmals wurde hiervon in den Jahren 1904 und 1905 Gebrauch gemacht. Geſtundet wurde derjenige Teil der ungedeckten Matrikularbei⸗ träge, der den Betrag von rund 24 Millionen Mark(d. i. 40 Pfg. auf den Kopf der Bevölkerung) überſtieg und zwar inſolange, bis der zur Deckung des Bedarfs für 1904 und 1905 erforderliche Betrag nach den wirklichen Ergebniſſen des Reichshaushalts feſtgeſtellt ſei. Der im Ausſtand belaſſene Betrag beider Jahre belief ſich auf rund 70 Millionen Mark, wovon auf Baden 2 299 696 Mark entfielen. Dieſer letztgenannte Betrag war in das Budget 1906/07 aufzunehmen. In den Staatsvoranſchlag für 1908/09 waren von dem nach dem Reichshaushaltsetat von 1907 ſich auf 9 700 254 Mark berechnenden Matrikularbeitrag Badens ein Geſamtbetrag von rund 7505000 Mark vorgefehen. Der Reſtbetrag iſt geſtundet und erſcheint, weil erſt im Jahre 1910 fällig, auch erſt im Voranſchlag für die Jahre 1910/11, inſoweit er nicht bis dahin in Mehrerträgen Deckung finden ſollte. Außerdem aber war hier der für 1906 geſtundete und im Juli 1909 fällige Matrikularbeitrag aufzunehmen. Der ur⸗ ſprünglich 57,6 Millionen betrogende geſtundete Betrag für 1906 fand bis zur Höhe von 29,3 Millionen Mark in den Ueberſchüſſen der eigenen Wirtſchaft des Reichs, ſowie im Mehrertrag der Ueberweiſungsſteuern Deckung, ſo daß reſtlich 28,3 Millionen Mk. geſtundet bleiben, woran der Anteil Badens 940 000 Mark be⸗ trägt. Dieſe Summe war daher dem Matrikularbeitrag von 1909 zuzuſchlagen.— Zum Titel: Bierſteuéeräquivalent wird bemerkt: Die ſüddeutſchen Staaten, die das Bierſteuer⸗ reſervatrecht beſitzen, haben an das Reich als Aeguivalent hierfür einen Betrag abzuführen, der aus dem Brauſteuererträgnis in den Staaten der Brauſteuergemeinſchaft nach dem Verhältnis der Kopfzahl berechnet wird. Nachdem nun das Erträgnis der Brauſtener im Gebiet der Brauſteuergemeinſchaft infolge des Geſetzes vom 3. Juni 1906 erheblich geſtiegen iſt, erhöht ſich auch das von den füddeutſchen Staaten zu zahlende Aequivalent, Das Brauſteuererträgnis iſt von etwa 30 Millionen auf 51,7 Millionen Mark(nach dem Reichshaushalt für 1907) geſtiegen; demzufolge erhöht ſich der von Baden zu zahlende Ausgleichs⸗ betrag von ſeither 13 auf 2,2 Millionen Mark, alſo um 0,9 Mill. Mark, woraus ſich der in das Budget für 1908/09 eingeſtellte erhöhte Betrag ohne weiteres erklärt. Abg. Dr. Binz(natl.): Dank der Fürſorge und der begei⸗ ſterten Liebe zur Kunſt iſt das Hoftheater in Karls⸗ ruhe eines der erſten und bedeutendſten geworden. Es übt auch eine außerordentliche Zugkraft auf die kunſtliebende Be⸗ völkerung unſeres ganzen Landes aus, wie auch auf die Kunſt⸗ freunde außerhalb unſeres Landes. Mit Befriedigung darf mau vorzüglichen tein freundliches Geleikwort dem techniſchen Perſonal und den „Arbeitern geben und wünſchen, daß auch ihre Bezüge erhö bverden, wo jetzt auch die Staatsbeamten und Arbeiter aufgebeſ⸗ Finanziiufſter Honſell weiſt darauf hin, daß der Hoftheaterbetrieh innere Angelegenheit der Hofverwaltung ſei. Er zweifle aber nicht, daß auch die Theaterbeamten und ⸗Arbeiter bei der kommenden Aufbeſſerung der Staatsbeamten und Staats⸗ arbeiter aufgebeſſert werden. Der Aufwand des Hofes für d Hoftheater ſei im Verhältnis zur Zivilliſte ein außerordentlich großer. 5 Abg. Kolb(ſoz.] weiſt darauf hin, daß die Einkünfte des Hofes aus Liegenſchaftsveräußerungen ganz bedeutend geſtiegen ſeien. Es iſt durchaus richtig, daß das techniſche Perſonal des Hoftheaters im Verhältnis zur geleiſteten Arbeit viel zu gering entlahnt ſei. Beſonders klagen die Chorſänger und die Angehörigen des Balletts über ſchlechte Bezahlung. Allgemein iſt die Klage in Karlsruhe, daß der Spielplan des Theater recht veraltet iſt; moderne Werke dürfen faſt garnicht aufgeführt werden. 8 In der Diskuſſion regt bei dem Titel„Landſtändiſcher Aus⸗ Abg. Kolb(ſoz.) eine Erhöhung der Diäten der Abgeord⸗ neten an. Alle anderen Staaten zahlten höhere Diäten mit Ausnahme von Heſſen und den kleinen Staaten. Abg. Dieterle(Ztr.) wünſcht unter einem anderen Titel eine Aufbeſſerung der Poſtillone. Miniſterpräſident Frhr. von Marſchall teilt mit, daß das Reichspoſtamt angeordnet hat, daß die Poſtillone wöchentli nur 69 Stunden beſchäftigt werden und ſie eine angemeſſen Sonntagsruhe erhalten. Hierauf wird das Budget einſtimmig ge nehmigt. Abg. Rebmann(natl.) getkommiſſion über das Bubget des Miniſteriums des Großh. Hanſẽs und der auswärtigen Angelegenheiten für 1908/09, das mit eine Geſamtausgabe von M. 711 820 für die beiden Jahre zuſammen abſchließt. Die Stelle eines techniſchen Referenten nach Ab teilung C 2 ſoll hier in Wegfall komemn und in das Budge der Eiſenbahnbetriebsverwaltung übernommen werden. Im Z. ſammenhang damit hat die Kommiſſion bei der Regierung ang fragt, ob mit dieſen Perſonalveränderungen auch Aenderun in der Organiſation des Miniſteriums beabſich⸗ tigt ſeien. Dieſe Frage wurde verneint; die Stelle des einen Zentralinſpektors, die früher im Budget der Eiſenbahnverwal⸗ tung geführt wurde, ſoll in das Budget des Miniſteriums über⸗ nommen werden, da der Beamte lediglich mit der Beaufſichtigung der Fahrbetriebsmittel und der maſchinellen Anlagen und elek⸗ triſchen Einrichtungen ſowie des techniſchen Teils des Ja dienſtes der Privalbahnen beſchäftigt war; dem zweiten Zen⸗ tralinſpektor ſoll die Aufſicht über den Bau und die Unterhal⸗ tung, dem adminiſtrativen Hilfsarbeiter die Aufſicht über den allgemeinen Verwaltungs⸗, Betriebs⸗ und Verkehrsdienſt der Pripatbahnen übertragen werden. Abg. Hergt(3tr.] glaubt, daß in der Eiſenbahnverwal tung die techniſchen Kräfte immer mehr in den Hintergru gedrängt würden, und reicht einen Antrag ein, nach welch m die Anforderung eines adminiſtrativen Beamten nach O 2 un zweier Zentralinſpektoren nach D 1 vorläufig abgeſetzt wird, bi die Regierung ſich dazu entſchließt, dieſe Beamten einand eee— 255 berichtet ſodann namens der Bu „ Dr. Witckens(natl) erſucht, den Antro die Budgetkommiſſion zu verweiſen. 4. Seiie. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Februen. Abg. Hergt(3tr.]) zieht ſeinen Antrag vorläufig zurück. Die beiden Budgetpoſitionen werden an die Budgetkommiſſion zurückverwieſen. Miniſterpräſtdent Freiherr v. Marſchall erklärt ſich mit der Zurückverweiſung an die Budgetkommiſſion einverſtanden. Es ſei durchaus der Regierung ferngelegen, irgendwie Techniker Fbzurückzuſetzen; das juriſtiſche Element müſſe aber auch eine Rolle in der Eiſenbahnverwaltung ſpielen. Durch die Berufung eines Technikers in das Miniſterium hat dieſes gezeigt, in welcher Weiſe es Wert auf die techniſchen Beamten legt. Das Budget wird unter Vorbehalt des An⸗ krages Hergt genehmigt. Schluß der Sitzung ½2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Mittwoch, den 5. Februar, vormittags ½10 Uhr: Hochſchulen und Kultus. —————— ANus Stadt und Land. Mannheim, 4. Februar 1908. MNeue Fernſprechverbinbungen. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion ſind vom 1. Februar ab Mannheim nebſt Ortsbereich und Sandhofen mit zahlreichen Orten des Oberpoſtdirektionsbezirks Konſtanz zum unbeſchränkten Sprech⸗ berkehr zugelaſſen. Es ſind dies meiſt kleinere Orte des Schwarz⸗ walds, Breisgaus, Höllentals uſw., ſo auch die Schwarzwaldberge Kandel, Belchen, Schauinsland(Haldenwirtshaus) uſw. Die Ge⸗ ſprächsgebühr beträgt jeweils M. 1. Spezialausſtellung für Petroleum⸗ und Spiritusglühlicht in der Gewerbehalle. Die Handwerkskammer Mann⸗ heim veränſtaltet eine Spezialausſtellung für Spi⸗ ritus⸗ und Petroleumglühlicht. Die Ausſtellung findet in der Gewerbehalle(Zeughaus) ſtatt und iſt außer zu den gewöhnlichen Ausſtellungszeiten geöffnet: Mittwoch, den 5. Febr., Dienstag, den 11. und 18. Febr., Freitag, den., 14. und 21. Februar jeweils von halb 8 bis halb 9 Uhr abends. An dieſen Tagen werden die Lampen brennend gezeigt. Der Eintritt iſt uünentgeltlich. Die Spezialausſtellung gibt ein Bild von der gegenwärtigen Lage der Beleuchtungstechnik für Petrolenm⸗ und Spiritusglühlicht, die ja wie die geſamte Beleuchtungstechnik in den letzten Jahren eine unerwartete Entwicklung genommen hat, ſo daß es gelungen iſt, Petroleum⸗ bezw. Spiritusglühlicht⸗ lampen von einer Lichtſtärke bis zu 700 Kerzen zur Beleuchtung von Straßen und größeren Plätzen herzuſtellen, die einen ſicheren, zuverläſſigen Betrieb geſtatten. Auch die kleineren Hänge⸗ und Tiſchlampen für etwa 40—60 Kerzenſtärke, wie ſie zur Erleuch⸗ fung von Wohnräumen dienen, geben bei ordnungsmäßiger Be⸗ dienung ein ſchönes und berhältnismäßig billiges Licht. Beſonders geeignet iſt Petroleum⸗ bezw. Spiritusglühlicht, wenn ein An⸗ ſchluß an Gas⸗ oder elektriſche Leitung nicht möglich oder nicht vorhanden iſt und auf intenſivere Beleuchtung Wert gelegt wird. Die Ausſtellung hat eine gute Beteiligung von ſeiten der dafür inbetracht kommenden Firmen gefunden. « Die Leſehalle des Vereins für Bolksbildung[Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße Neckarſtadt) war im Januar von 3813 Er⸗ wachſenen und 1429 Kindern, zuſammen alſo von 5242 Perſonen, beſucht. Damit iſt bis jetzt die höchſte Ziffer erreicht. Bücher wurden an 4 Abenden 1391 ausgeliehen, davon 132 an neue Leſer. bekannt und Gmal prämiiert. Das Saalbautheater bietet für die erſte Februarhälfte wieder ein recht abwechslungsreiches und unterhaltendes Pro⸗ gramm, das zwar keine außergewöhnlichen Attraktionen enthält, aber ſich doch auf dem gewohnten Niveau zu behaupten weiß. Mit beſonderem Beifall wurden in der geſtrigen Vorſtellung die 5 Collins(2 Tamen, 3 Herren) ausgezeichnet, die an den hän⸗ enden Seilen mit großer Eleganz und jener geradezu ſpielenden eichtigkeit arbeiten, die nur erſtklaſſigen Truppen eigen iſt. Selbſt die ſchwierigſten Tricks werden von dem ſchöngebauten Quintett in formvollendeter Weiſe ausgeführt. Auf der gleichen Höhe ſteht die Arbeit der achtköpfigen Jacopi⸗Tru gpe, die mit ihrer Parterreakrobatik und mit ihren ilariſchen Spielen den porteilhafteſten Eindruck hinterlaſſen. Verſchiedene Trickts bürf⸗ ten nicht ſo leicht zu übertreffen ſein. Sehr gediegen iſt die Equilibriſtik der 4 Siſters Deicke auf hohen Säulen. Auch dieſe Truppe, die allein ſchon durch ihre Aufmachung öu wirken weiß, iſt beſonders gut„in der Form“. Der fächſiſche Humoriſt Haus Girardet hat wieder mit einem guten Repertotr hier Station gemacht. Am beſten gefallen ſeine Darbietungen in ſäch⸗ ſiſcher Mundart. Die Original⸗Pantomime der KieffereCo m⸗ panh, die ſich„Die Mühle im Walde betitelt, gehört un⸗ ſtreitig zu den beſten pantomimiſchen Aufführungen, die je über die Saalbaubühne getollt ſind. Eine amüſante Situation reiht ſich an die andere. Am drolligſten iſt die Mimik des Kellners, deſſen Streiche das Auditorium nicht aus dem Lachen beraus⸗ kommen laſſen. Ueberaus reizend in ihrer äußeren Erſcheinung iſt die 5 Jahre alte Miniaturſoubrette Lilly Doſch, die ihre Liedchen in verſchiedenen Sprachen ſehr ſicher und korrekt ſingt. Am beſten ſpricht ihr Vortrag in oberbayriſcher Mundart an, bei dem ſie ſich recht natürlich und ungezwungen zu geben ver⸗ ſteht. Bei den anderen Liedchen ſind die Bewegungen noch zu automatenhaft. Da die Kleine über eine kräftige, wohllautende Stimme verfügt und da ſie ihrem ganzen Auftreten nach ſehr Muſikaliſch iſt, darf man für ihre künſtleriſche Zukunft die beſten Hoffnungen hegen.„Grand danſe des bajsderes“ hetitelt ſich ein Ballett⸗Divertiſſement, das von einer Schar hübſcher Prie⸗ ſterinnen Terpſichorens flott und graziös getanzt wird. Die Splptänzerin Marianne Kunſtmann entwickelt im Spitzen⸗ und Wirbelwindtanz eine beſondere Rontine. Dem gleichen Genre gehören die ſchneidigen militäriſchen Evolutionen der 8 Epeelfivors als Sr. Majeſtät Tanzhuſaren an. Wenn wir noch des guten Drahtſeilaktes der Miſſ Hedwig Elly und Ir ma, der feſchen Sonbrette Walli Waranoff, der modernen Ka⸗ rikgturenzeichner Angoscig und Timido und Starkers Bio⸗Tableau gedenlen, ſo haben wir das Enſemble, das dazu berufen iſt, den Beſuchern des Saalbaus wieder einen amüſanten Abend zu bereiten, kurz Revue paſſieren laſſen. Schwarz s. Mannheim, 4. Febr. Wir erwähnten im heutigen Mittagsblatt nach dem„Markgr. Tagbl.“, daß Gerüchte ſchwirrten von Verhandlungen zwiſchen dem Zentrum und der Sozialdemokratie in Schopfheim ⸗ Schönau. Das Blatt wollte aber an das Gerücht nicht glauben. Feſtere Formen nahm es in der„Frankf. Ztg.“ an. Es ſei totſächlich ſeitens des Zentrums an die Sozialdemo ⸗ kratie herangetreten worden. Oswald wolle ſeine Kandidatur zurückziehen und dann werde das Zentrum für den Sozial⸗ demokraten eintreten. Wir nahmen von dieſer Wundermär zunächſt nicht Notig. Nun wird aber durch die„Bad. Landes⸗ zeitung“ beſtätigt, daß tatſächlich klerikale Vertrauensmänner aus Zell verſucht haben, in Verhandlungen mit dem ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten zu treten! Wir ſagten ſchon heute niorgen, wer weiß, was wir noch erleben. Vielleicht kommt es doch noch ſo, daß die Sozialdemokratie nicht das tut, was ibre Pflicht wäre, wenn ſie ihren Anſpruch aufrecht erhalten wollte, eine liberale Kulturpartei, ja die liberalſte Kultur⸗ partei zu ſein, vielleicht wird ſie in der Stichwahl doch nicht für den liberalen Kandidaten eintreten. Aus welchen Gründen ihr eine ſolche Skrupelloſigkeit möglich iſt, legten wir dar. Die„Dad. Landesztg.“ möchte die Sozialdemokratie einer ſolchen Bundesgenoſſenſchaft nicht für fähig halten. Wir warten es ab. Entweder alſo ein Konſervativer zieht ins badiſche Parlament dank der Unterſtützung der Sozialdemo⸗ kratie, oder ein Sozialdemokrat dank der Unterſtützung des Zentrums und ſeiner konſervativen Geſolgſchaft. Das find die Möglichkeiten, mit denen zu rechnen wäre, ſo lange die Sozialdemokraten nicht eine klarere Stellung zur Stichwahl negmen, als ſie in dem mitgeteilten Beſchluß der Schopfheimer „Genoſſen“ gegeben iſt. Auf die ſchönen Reden der badiſchen „Reviſioniſten“ im Landtag möchten wir wenigſtens keine Häuſer bauen, ihr taktiſcher Zweck iſt nur zu klar. Für das Weſen der Sozialdemokratie iſt es wahrlich bezeichnend genug, daß ſie noch nicht einfach und deutungsfrei die Stichwahl⸗ varole ausgegeben hat, die die einzig mögliche ſein müßte, wenn die Optimiſten und Hellſeher unter ihren liberalen Beurteilern Recht hätten. Wie es auch kommen mag, als Tatſache, die nicht beſtritten oder umgedeutet werden kann, ſteht feſt: zwei große ſozialdemokratiſche Blätter haben die Möglichkeit eines Stichwahlabkommens mit der konſervativ⸗ klerikalen Verbrüderung ins Auge gefaßt: als Tatſache ſteht weiter feſt, die Sozialdemokraten in Schopfheim⸗Schönau haben einen Beſchluß gefaßt, der ihnen die Freiheit gibt, den liberalen Kandidaten nicht zu unterſtützen, und mit dem ſie ſich die Möglichkeit offen gehalten haben, ihren Kandidaten mit Unterſtützung des Zentrums in den Landtag zu bringen. Die Bindur g, die im liberalen Lager ſo hoffnungsſelig und ſelbſtverſtändlich erwartet wurde, iſt nicht erfolgt.„Ge⸗ gebenenfalls“ kann die Sozialdemokratie auch anders und kann der Partei der Unkultur und des Rückſchritts ein Man⸗ dat zuſchanzen oder eines von ihr entgegennehmen, durch welche Abhängigkeit ſelbſtverſtändlich nur die Partei Wackers, nicht der liberale Kulturgedanke gewinnen würde. Wir erwarten noch immer, daß die Sozialdemokratie in der Stichwahl ſich ſchließlich doch für den liberalen Kandi⸗ daten entſckeiden wird, aber das dürfen wir feſthalten, war ihre Haltung zwiſchen Haupt⸗ und Stichwahl einwandfrei genug, liberal⸗grundſatzfeft genug, um den liberalen Fatteien iyr bnen ale des des„vorſchgen Wißltauens“ der„decb. ihr gegenüber ein anderes Verhältnis empfehlen zu 8 Letle hachrichten ung Telegramme. Doſfſenheim, 3. Febr. Die geſtern hier abgehaltene Pro⸗ teſtverſommlung gegen den Entwurf des neuen Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrechtes war überaus zahlreich beſucht. Nach längerer Dis⸗ kuſſion wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die am 2 Februar 1908 in Doſſenheim im Saale„zum Adler“ tagende, überaus zahlreich beſuchte Proteſtverſammlung proteſtiert mit aller Entſchiedenheit gegen die Verſchlechterung des ſeither in Baden beſtehenden Vereins⸗ und Verſammlungsvochts. Beſonders broteſtiert die Verſammlung gegen Paragraph 7 des Entwurfs, weil darin jede Bewegungsfreiheit der deutſchen Arbeiterorgan'⸗ ſationen gehemmt wird. Die Verſammlung fordert die Volksver⸗ treter aller Parteirichtungen auf, im Reichstag dahin zu wirken, daß ein freiheitliches Vereins⸗ und Verſammlungsrecht zuſtande kommt. Ferner proteſtiert die Verſammlung gegen die geplante Zigarren⸗Banderolenſteuer, weil dadurch ein großer Teil der mit ihrer wirtſchaftlichen Lage ſchon ſchwer kämpfenden Tabakarbeiterſchaft brotlos gemackt, viele Exiſtenzen vernichtet und ein beliebtes Genußmittel der breiten Maſſe ganz bedeutend ver⸗ teuert tvird.“ Frankfurt a.., 4. Febr. Dem erſten Vizepräſiden⸗ ten der Handelskammer Herrn Kommerzienrat von Paſſovant wurde der Charakter als Geheimer Kommerzienrat verliehen. Köln, 4. Jebr. In der Pridatklageſache des früheren Reichskommiſſars Dr. Peters gegen den verantwortlichen Redakteur der„Köln. Ztg.“ Brüggemann und den Berliner; Mitarbeiter des Blattes, Gouperneur a. D. v. Bennigſen, haben ſowrohl der Priratklöger Dr. Peters, als auch der Verurteilte d. Bennigſen gegen das Urteil des Schöſfengerichts Köln Beru⸗ fung eingelegt. Berlin Febr. Es iſt laut„Frkf. Zig., wahrſchein⸗ lich, daß innerhalb der Freiſinnigen Fraktionen über die aus der öffentlichen Taktik einzelner zu ihr gehöriger Poli⸗ tiker entſtandene Streitfragen durch einen von der Fraktions⸗ gemeinſchaft des Reichstags eingrſetzten Einigungsgusſchuß ent⸗ ſchieden wird. Berlin, 4. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung des Poſtetats fort und nahm eine Reſolutivn Erzberger's an, nach welcher im Intereſſe der Durchführung der Sonntagsruhe die Annahme don Paketen an den Poſtſchaltern an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feier⸗ tage nur bis nachmittags 6 Uhr erfolgen ſoll. Trleſt, 4. Febr. Geſtern Abend veranſtalteten etwa 40 junge Leute unter anarchiſtiſchen Rufen Kundgebungen vor dem porkugieſiſchen Konſulakt. Die Polizei verhaftete, l1. „Frlf. Ztg.“, vier Dewonſtranten. Ein Brand in den Räumen ber„Babiſchen Preſſe“. Karlsruhe, 6. Febr.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ein größeres Feuer zerſtörte heute nachmittag die im oberen Stockwerk im alten Druckereigedäude der„Badiſchen Preſſe“ gelegenen umfangreichen Papierlager und keilweiſe die Redaktionsräume, Setzerſaal und Buchbinderei. Das Feuer brach kurz nach„44 Uhr im Papierlager aus und wurde längere Zeit nicht bemerkt bis die Flammen zum Dach hinaus⸗ ſchlugen. Es gelang nicht mehr, das im oberen Stockwerk unterge⸗ brachte, umfangreiche Papierloger zu retten. Auch mußte die Redaktivn in großer Haß von den dort beſchäftigten Redakteuren ſie ſchmuggelten Waffen verlaſſen werden, ſodaß auch ein großer Teil der Manuſkripte und bder Redaktionsbibiliothek verloren ging. Die raſch an⸗ rückende Feuerwehr bekämpfte das Feuer zuerſt von den Hydran⸗ ten aus mit drei Schlauchleitungen. Spaäter rückte auch die Dampffeuerſpritze und die Hoffeuerwehr auf dem Brandplatz au. Das Dachgeſchoß iſt völlig abgebrannt. Die liegenden Räumlichkeiten wurden durch Waſſer außerordentlich in Mitleidenſchaft gezogen. Die Abendausgabe der„Badiſchen Preſſe“ iſt durch den Brand unmöglich gemacht. Das Feuer iſt noch nicht völlig bekämpft, doch iſt eine Gefahr für die Expedition ſowie für die umliegenden Gebäude und den neuen Teil der Druckerei ausgeſchloſſen. Die Moderniſten. München, 4. Febr. Die„M. Allg. Zig.“ hört, bder Nantius Frühwirth habe den Profeſſor der Dogmatik an der hieſigen Univerſität, Dr. Atzberger, zum Vortrag berufen. Zum Zenſor im Sinne der Encyklika„pascendi“ ſei, lt.„Frkf. Ztg.“, für die Erzdiözeſe und die Domkapitulatur Dr. Specht, ein hoch⸗ gebildeter Gelehrter ernannt worden. Aus der Syzialdemokratie. Berlin, 4. Feör. Gegen den ſozialdemokra⸗ tiſchen Gutsbeſitzer HGofer hat die Tilſiter Staatsanwaltſchaft dem„Vorwärts“ zufolge ein Verfahren wegen Hochverrats eingeleitet. Er ſoll, was Hofer beſtreitet, in einer Wahlrechtsreds am 13. Januar in Tilftt die Anweſenden direkt zur Revo⸗ lution aufgefordert haben. Der Königsmord in Portugal. Liſſabon, 4. Febr. Die Leitung der legktimiſtiſchen Partei und die beiden republikaniſchen Senatoren Lunha und Braamcany haben, lt.„Frkf. Zig.“ ihre Namen in die Kondo⸗ lenzlifte eingeſchrieben. Die wegen Teilnahme am Königsmord Verhafteten werden in Freiheit geſetzt werden, da die Polizei ihnen nichts Kompromittierendes nachweiſen kann. Ofſſabon, 4. Febr. Der Ausſchuß der diſſentierenden Progreſſiſten nahm einen Antrag an, in welchem die Partei ihr Mitgefühl anläßlich der Bluttat und gleichzeitig ihre Bereitwillig⸗ keit ausdrückt, mit der nruen Regierung zuſammen zu arbeiten. falls den politiſchen Gefangenen und Deportierten ihre Freiheit und ihre Rechte zurückgegeben und alle gegen die Freiheit gerichteten diktatoriſchen Maßnahmen aufgehoben würden. Siſſabon, 4. Febr. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten ſind amtlich auf Samstag vormittag feſtgeſetzt worden. Das Befinden des Königs, der den Arm noch in der Binde trägt, hat ſich ge⸗ beſſert.— Der engliſche Geſandte in Liſſabon iſt nach London abgereiſt. Madrid, 4. Febr. El Mundo“ meldet aus Liſſa⸗ bon: Der neue Miniſterpräſident ergriff energiſche Maß⸗ regeln, jedem Aufſtand vorzubeugen. Die ver faſſungs⸗ mäßigen Garantien wurden aufgehoben und das Kriegsrecht proklamiert. 96 politiſche Ge⸗ fangene ſind an Bord des Dampfers Portugal“ gebracht worden. Sie ſollen in afrikaniſche Gefängniſſe übergeführt⸗ werden. Der„Mundo“ führt weiter aus: Die revo⸗ lutionäre Bewegung bereitete ſich in aller Stille vor unter der Leitung des Redakteurs eines bedeutender republikaniſchen Blattes. Die Revolutionäre beabſichtigen, die Republik allmählich herbeizuführen, aber die diktatoriſchen Maßnahmen Francos trieben ihre Erregung auf die Spitze: ein und führten ihren Plan gus. Deutſcher Reichstag. Am Bundesratstiſch: Generalleutnant Siz b. Arnim Die zweite Leſung des„„„ Militär⸗Etats beim Titel„Gehalt des Kriegsminiſters“ wird fortgeſetzt. Mugdan(Frſ. Vlsb.]: Die Steigerung der ſich im Etat vorfindenden Summe für Naturalverpflegung um 45 Millionen Mark mehr als im Vorfjahre ſei eine Folge des hohen Standes der Lebensmittel⸗ und Futterpreiſe. Der Reichskaazler ſtellte eine größere Sparſamkeit auch in der Armee in Ausſicht. Viel⸗ leicht kann man dieſe Worte des Reichskanzler auf eine Unter⸗ redung mit dem Kriegsminiſter zurückführen. Desbalb ſei es bedauerlich, daß der Kriegsminiſter jetzt erkrankt iſt. De Stell⸗ vertreter des erkronkten Kriegsminiſters har vielleicht von dieſen Verhandlungen keine Ahnung. Die gegenwärtige Finanzioge mahne zu äußerſter Sparſamkeit. Den Wünſchen der Veteralten müſſe trotz aller entgegenſtehender Schwierigkeiten endlich ent⸗ ſprochen werden(Zuſtimmung bei den Freiſinnizen]l. In einer finanziellen Notlage werden wir immer bleiben, wenn die Aus⸗ gaben für das Militär nicht verringert werden. Auh an der Lapallerie könne wohl etwas geſpart werden. Die Austahrangen Bebels über ein Milizheer haben wohl niemand em Hanſe über⸗ zeugt, ein ſolches würde wohl teurer ſein als das gegenwärlige Militärſyſtem, auch wenn man es nach dem Muſter der Schweizer Miliz einrichte. Dabei ſei der Zweck der Schwetzer Armee ledig⸗ lich defenſiver Art. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf allgemeine Einführung der einjährigen Dienſtzeit veranlaßten ihn zu der Bemerkung, daß die Verwaltung allerdings nicht ſtarr an der bisherigen Dienſtzeit feſthalten, ſondern auf der es Verminderung Bedacht nehmen ſollte. Man müſſe alles tun, um die Treunung zwiſchen Heer und Volk zu beſeitigen. Die Armee müſſe zu einem Gegenſtand gemacht werden, auf den das Ausland keidiſch ſei. (Beifall links). 5. Liebert(Reichsp.) führt aus: Gewiß ſei eine Milliarde in einem Jahre für Heer und Marine eine erſchreckende Summe. Sie bilde ein Memento. Es frage ſich, ob nicht Erſparniſſe möglich ſeien. Bei der Marine könne nicht geſpart werden, aber bei der Armee. Der Lohnerhöhung für die Mannſchaften ſtehe ſeine Partei ſympathiſch gegenüber. Sie wünſche aber kein Nach⸗ tragsetat, ſpndern die ordnungsmäßige Erledigung im nächſten Jabpeselal Ueber den Wert doder Unwerk zu ſtreiten, ſei hier nicht der Platz. der Reſolution, die einen Unterricht in der land⸗ wirtſchaftlichen Naturkunde beim Militär verlange, ſtimme er zu. Dadurch' bleibe die Liebe zur Scholle bewahrt. Redner tritt dann für die kleinen Garniſonen ein. In der Oſtmark ſeien durch 10 Wegnahme der Garniſonen diele kleine Städte ganz poloni⸗ iert. meinte, die Frage der Milizarmee könne man vertagen bis zum Zukunftsſtaat. Die Frage der Militärhandwerker hänge aufs engſte mit der Zuſammenſetzung des Unteroffizierſtandes zu⸗ ſammen. Man habe die Pflicht, für eine befriedigende Verſor⸗ gung der Unteroffiziere im Zivilſtand zu ſorgen. Schließlich tritt Redner für die Wünſche der Verwaltungs⸗ und Betriehsſchreiber ein. Dieſe Frage babe eine wichtige militäriſche Bedentung; denn es bandle ſich dorum, bei den Truppen ein tüchtiges Unter⸗ offizierkorps zu erhalten. Non Ta zu Tas. — Ezploſionsunglück. Lübeck, 4. Febr. In Ster⸗ ley explodierte eine Dampfdreſchmaſchine, wobei die Schwögerin des Beſitzers und einige Mädchen ſchwer verletzt wurden. 5 * darunter Liebert ging dann auf die geſtrige Rede Bebels ein und rnern enen rle õ Mer eeeeeeerrrneeetee leeneee Mannheim, 4. Februar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. — Verurteilung. Leipzig, 4. Febr. Das Landge⸗ richtt verur/ Ate den Gasſchloſſer Lindner als Urheber des Haus⸗ einſturzes vom 29. Oktober 1907 in der Hebelſtraße in Lindenau zu acht Moynaten Gefängnis. Bei dem Unglück war ein halb⸗ jähriges Kind getötet und mehrere Perſonen waren ſchwer ver⸗ letzt worden. — Enigleiſung eines Arbeiſerzugs. Paris, 3. Febr. Aus Concarneau im Departement Finis⸗ terre wird gemeldet, bei der im Bau begriffenen Bahnlinie nach Ponterven ſtürzten drei offene mit 15 Arbeitern beſetzte Wagen infolge Entgleiſung ins Meer. Ein Arbeiter er⸗ trank, zwei wurden erheblich verletzt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Achtes Bachvereinskonzert in Heidelberg. Das Programm des achten Konzerts des Bachvereins im Hel⸗ delberg trug einen romantiſchen Charakter. Es wurde mit Beet⸗ Hhovens B⸗dur Symphonie oßp. 60 eröffnet, der noch mehr als der berwandten„Achten“ das Schickſal einer gewiſſen Zurück⸗ ſetzung zuteil wird. Von ihrer Vorgängerin, der„Eroica“, unter⸗ ſcheidet ſie ſich dadurch, daß ſie nicht wie jene eine beſtimmte poe⸗ kiſehe Idee zum Ausdruck bringt. Ihr Vorzug iſt vielmehr die Schön⸗ heit und das künſtleriſche Ebenmaß der Form und ihre ſonnig⸗ heitere Färbung. Das Adagio in Es⸗dur zeichnet ſich bei ſeiner ein⸗ fachen Kongeption durch eine umendliche Gemütstiefe aus. Gcht Mozartſcher Frohſinn beherrſcht das Finale. Die von Herrn Gene⸗ ralmuſikdirektor Dr. Wolfrum ſorgfältig vorbereitete Wieder⸗ gabe war in allen Teilen eine gelungene. Die Kantilene des Ada⸗ gibs, die zartſinnige Weiſe des Trios, welcher Satz übrigens in formaler Hinſicht inſofern intereſſiert, als Beethoven wieder zum erſten Male die zweimalige Wiederholung eingeführt hat, das Finale in ſeiner mutwilligen Laune, alles das kam in vorzüglicher Weiſe zu Gehör. Dabei wurde der Stimmungsgehalt der Muſfk, welche bei aller Klaſſizität ſtark romantiſche Züge aufweiſt, völlig erſchöpft. Als Dirigent eigener Kompoſitionen erſchiem Herr Direktor Haus Pfitzner aus Straßburg i.., dem Herr Prof. Wolfrum wie allen andern bedeutenden Modernen: Reger, Strauß u.., ſchon früher gaſtfreundliche Aufwahme gewährt hat. Damals kam der eiederkomponiſt Pfitzner zu Wort, und als ſolcher nimmt dieſer heute einen unbeſtrittenen Rang in der murſikaliſchen Welt ein. Heber Pfitzners dramatiſche Werke, von denen„die Roſe vom Lie⸗ besgarten“ vor einigen Jahren auch an unſerer Hofbühne auf⸗ geführt wurde, gehen betanntlich die Meinungen weit Auseinander. Geſtern ſührte uns Pfitzner, welcher gegenwärtig die wohl⸗ dokierte Stelle eines Direktors des Straßburger Konſervatoriums hekleidet, und ſomit nach einem Leben voll Sorge und Not in geſicherte materielle Verhältniſſe gekommen iſt, ſein op. 20, die Ouverture zum Weihnachtsmärchen von Ilſe von Stach „Chriſtelfelein“, ſowie die Muſik zu Heinrich v. Kleiſts „Käthchen von Heilbronn“ vor, von welcher der beſte Teil bie Ouperture, bereits anläßlich eines Kaimkonzertes hier gewür⸗ digt wurde. Was an dem erſtgenannten Werke angenehm be⸗ rührt, iſt vor allem die wohltuende Einfachheit. Nicht tief oder groß angelegt, zeichnet es ſich durch eine gewiſſe Friſche und Natürlichkeit der Erfindung aus. Anſpruchslos wie der Inhalt iſt auch das muſikaliſche Gewand. Die Inſtrumentation be⸗ ſchränkt ſich auf Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Streichquar⸗ tett, Harfe, Pauke und Triangel. An Blechinſtrumenten treten Rur zwei Hörner hinzu. Ganz beſondets ſtimmungsvoll und von blühenden Orcheſterfarben gehoben erſchien der ruhig geheltene Anfangsteil. Die Wiedergabe war, abgeſehen von einigen ver⸗ unglüäckten Tönen des Waldhorns, welches geſtern ohnehin einen achlechten Tag hatte, eine ſehr befriedigende. Die Kompoſition ſprach ſehr an. Im Gegenſaß zum„Chriſtelfelein“ führt uns die Muſik zum„Käthchen von Heilbronn“ in eine Welt von Glanz und Ritterlichleit, voll„fröhlicher Kämpfe mit Schwert und Pfeil“. Auch ſie iſt namentlich in der Ouverture von einer packenden Friſche und Unmittelbarkeit. Fein und abgeklärt er⸗ ſchien mir auch der Teil„Nach der Hollunderbuſchſzene“. Im Schlußſpiel, zu welchem beim Kirchengang Orgelklänge hinzu⸗ treten, tritt ein prägnantes Marſchmotiv plaſtiſch hervor. Nur die etwas langgeſponnene Einleitung hierzu erſchien wie das Vor⸗ ſpiel zum 3. Akt etwas geſucht. Die Soliſtin des Abends, Frau Martha Schauer⸗Bergmann aus Breslau ſang Rezitativ und Arie der Eglatine aus„Eurhanthe“ und der Rezia aus „Oberon“. Von beiden Vorträgen gefiel mir der erſtere am beſten. In der Ozeanarie, deren dramatiſche Tiefe übrigens ſelten erſchöpft wird, trat die allzuflache, harte Tonbildung trübend hervor. ̃ ok. Hochſchulnachrichten. Es wird beabſichtigt, in der Zeit vom .—18. März d. J. einſchließlich für Lehrer der Mathematik und der Naturwiſſenſchaften an der Univerſität Freiburg i. Br. einen Ferienkurs zu veranſtalten. Meldungen wegen Teilnahme an dieſem Ferienkurs ſind bis zum 10. Februar d. J. durch Ver⸗ mittelung der Direktionen und Anſtaltsvorſtände beim Oberſchul⸗ rat einzureichen.— Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Frühere Studierende der Univerſität Freiburg ſind unter dem Vorſitz des Wirkl. Geh. Rats Dr. Bürklin zu einem Komitee zuſammen⸗ getreten, um einen Fonds zu ſammeln, der bei der Eröffnung des neuen Kollegienhauſes im Jahre 1911 der Univerſität über⸗ reicht werden ſoll. Aus dem Ertrag dieſes Fonds ſollen Gelehrte, die in Freiburg ihre Ausbildung fanden oder ſie daſelbſt er⸗ weitern, zur Förderung ihrer Studien und Unterſuchungen Geld⸗ beihilfen erhalten. Dabei ſollen alle Jakultäten berückſichtigt wer⸗ den. Die Herren Studierenden werden aufgefordert, zur Bildung dieſes Fonds jährlich 5 M. in den nächſten 4 Jahren 3u Ceben. Dem Komitee gehören u. a. der Erzbiſchof Nörber, die Miniſter v. Bodman und v. Marſchall und Großhofmeiſter v. Drauer an. Der 4. Internationale Eſperantiſten⸗Kongreß, der dieſes Jahr auf deutſchem Boden abgehalten werden ſoll, wird nach dem Beſchluß der Germana Eſperontiſta Societo, dem Meiſter Dr. Zamenhof und dem Zentral⸗Organiſations⸗Komitee, in Dres⸗ den ſtattfinden. Vier Städte: Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt a. Main und Kaiſerslautern rangen um die Ehre, den Kongreß in ihren Mauern zu ſehen; Sachſens Reſidenz trug den Sieg da⸗ von. Als Speziala Organiza Komitato de'Kongreſo wurden die „Kboara par la Koara“, die Viere für den Vierten“ gewählt und zwar: Dr. Mybs⸗Altona, Präſdent der Deutſchen Eſperan⸗ tiſten⸗Gefellſchaft als Präſident; Dr. Schramm⸗Dresden, Prä⸗ ſident der Dresdener Gruppe als Vize⸗Präſident: Frau Prof. Haukel⸗Dresden als Schriftführerin und Referendar Arnhold⸗ Dresden als Kaſſier. Die Namen dieſer vier ſind eine Gewähr dafür, daß alles daran geſetzt wird, möglichſt das Gleiche zu er⸗ reichen, was die drei anderen Kongreſſe in Boulogne 1905, in Genf 1906 und in Cambridge 1907 erreicht haben oder dieſe noch zu übertreffen. Daß ſie ihr Beſtreben erreichen werden, iſt wohl daraus zu erſehen, daß ſämtliche führenden Eſperantiſten, dar⸗ unter auch nia kara maeſtro Prof. Dr. Zamenhof ſelbſt, der Erfinder der Sprache, mit Gemahlin ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Es haben dis jetzt faſt 400 Eſperantiſten aus aller Herren Länder ihr Kommen zugeſichert und es wird ſich wieder ein reges Treiben entfalten in den Auguſtbagen in Dresden. Die Adreſſe des Kongreß⸗Komitees iſt: Oficeio de la Germana Sſperantiſta Societo, Marktſtraße 68, Altona, von wo man alle wWünſchenswerte Auskunft erhält. gemeinſchaft mit dem Verband deutſcher Detail⸗Geſ JVolkswirtschalt. Die Lage des Geldmarktes. Der knappe Geldbeſtand, der während des letzten Jahres wie ein Alp auf jedem finanziellen Unternehmen lag, mach: allmäh⸗ lich wieder einigermaßen ſtabileren Verhältniſſen Platz. Und es war höchſte Zeit dazu, denn viele angeſehene, reelle Exiſtenzen mußten im Kampfe mit der Geldkalamität unterliegen oder ganz empfindliche Einbußen erleiden. Wenn ſich nun die finanziellen Verhältniſſe günſtiger geſtaltet haben, ſo iſt das im Intereſſe der wirtſchaftlichen Hebung des Reiches nur zu begrüßen. Aller⸗ dings optimiſtiſchen Anſchauungen darf man ſich nicht hingeben, denn ein Blick auf den geſtrigen Reichsbankausweis genügt, um erkennen zu laſſen, daß der Geldmarkt ſich immer noch nicht in den Bahnen bewegt, wie erwünſcht wäre. Die Lombard⸗ darleihen ſind gegen die Vorwoche ganz horrent ge⸗ ſtiegen(ſ. geſtriges Abendbl.), ein Beweis, daß Geld immer noch der geſuchteſte Artikel iſt. Die zu Beginn bieſes Jahres begebenen badiſchen und preu⸗ ßiſchen Staatsanleihen ſind allerdings ſtark überzeichnet worden. Es war dies bei der Qualität der Papiere ja faſt vorauszu⸗ ſehen, denn ſie bilden für jeden Kapitaliſten nicht nur eine gute, fondern auch ſichere Anlage. Und auf dieſes wird deuzutage der Hauptwert gelegt. Den neueſten Nachrichten zufolge will Rußland es wieder mit einer ausländiſchen Anleihe verſuchen, um ſeinen ſchwachen Finanzen wieder aufzuhelfen. Zu dieſem Zwecke iſt bereits vor einigen Tagen der Vertreter eines hervorragenden Berliner Bankhauſes behufs Beſprechung mit dem ruſſiſchen Finanzminiſter nach Petersburg abgereiſt. Welches Reſultat die Beſprechung haben und auf wie viel Millionen ſich die Anleihe belaufen wird, darüber iſt bis zur Stunde noch nichts verlautbar geworden. Daß Rußland ſeine Anleihe am liebſten in Deutſchland untergebracht hätte, iſt ohne allen Zweifel. Der deutſche Kapitaliſt wird es ſich jedoch wohl zweimal überlegen, bevor er dieſe Anleihe unter⸗ ſtützt. Denn erſtens ſind die unſichern ruſſiſchen Verhältniſſe nicht allzu verlockend und zweitens kommen Nachrichten über etne, dieſen Sommer zu erwartende große Hungersnot in Zentral⸗ und Eurppäiſch⸗Rußland, da in dieſen Gegenden infolge des trockenen Herbſtes keine Sommerſaat erzielt werden konnte. Die Ausſichten für eine eptl. Begebung einer ruſſiſchen Anleihe ſind alſo nicht die roſigſten. Was unſere heimiſche Induſtrie anbelangt, ſo verlauten Klagen über einen Rückgang größerer Beſtellungen. Dieſes führr natürlich zu Verkürzungen der Arbeitszeit oder Arbeiterentlaf⸗ ſungen. Die Ausſichten auf Beſſerung ſind trübe. Die von Seiten der Arbeitnehmer geplanten Streiks haben ſonach, wenn ſie bei der gegenwärtigen Konjunktur überhaupt inſzeniert wer⸗ den ſollten, ſchon vorweg ſchlechte Ausſicht auf ihre Durch⸗ führung. K. Die Emil Seelig.⸗G. in Heilbronn a. N. bringk nunmehr eine Zufammenlegung von Aktien und die Ausgabe bon Gewinn⸗ anteilſcheinen in Vorſchlag: Verband der Putz⸗Detailgeſchüfte von Rhßeinlaud und Weſt⸗ falen E. Be Unter, diefer Bezeichnung iſt bor kurzem in Düſſeldorfarge von einem großen Teil maßgebender Firmen der PußzeKleingeſchäfte branche(Sitz: Hamburg). Die Aktien⸗Bierbrauerei in Eſſen a. d. R. ſchlägt die Erhöhung des Grundkapitals um M. 500 000 auf M. 2 Millionen vor. Königsberger Walzmühle.⸗G. Die geſtrige Aufſichtsvats⸗ ſitzung beſchloß, der am 12. März ſtattfindenden Generalverſamm⸗ lung bei Abſchreibungen, die größer als im Vorjahr bemeſſen wur⸗ den, die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(w. i..) vorzuſchlagen. Neue Bremer Staatsanleihe. Die M. 15 Millionen Bremer Aprog. Staatsanleihe wurde zum Kurſe von 98.04 Pvoz. an das Konſortium Deutſche Nationalbank, Deutſche Bank und Mendels⸗ ſohn u. Co. begeben. Die Oppelner Portland⸗Zement⸗Fabriken vorm. Grundmann berichten, daß unter der Verteuerung der Herſtellungskoſten und Löhne, fowie unter dem Mangel an Arbeitskräften die Beſſerung der Verkaufspreiſe verloren ging. Nach M. 10 000 Prozeßrück⸗ ſtellung und M. 281 595(i. V. 281 261) Abſchreibungen auf die Anlagen werden aus M. 482 612(M. 484 772) Reingewinn wieder 14 Prozent(wie i..) Dividende vorgeſchlagen. Im neuen Jahre ſtehe die Menge der Geeſchäftsabſchlüſſe derjenigen aus der gleichen Vorjahrszeit nicht nach; auch die Preiſe ſeien weiter aufgebeſſert, aber ein Geſamturteil ſei wegen der unklaren Wirtſchaftslage nicht möglich. Bankfirma Nicolas u. Co., Neuenburg. Die Inſoldenz dieſer Firma wird lt.„N. Z. Ztg.“ nun auch von neuenburgiſchen Blät⸗ tern beſtätigt. Die„Suiſſe Libérale teilt mit, daß die Bureaus der Bank am Samstag morgen geſchloſſen wurden. Die Paſ⸗ ſiven, die ſchätzungsweiſe und unter allem Vorbehalt mit ungefähr 1 Million Franken angegeben werden, ſind nach dem Blatte beträchtlich. Bisher verlautet noch nichts darüber, ob auch Spar⸗ kaſſengelder verloren gingen und ſomit kleinere Leute zu Schaden kommem. Kraftfahrzeug⸗Aktiongeſellſchaft in Berlin⸗Charlottenburg. In der kürzlich abgehaltenen Hauptperſammlung teilte der Vorſtand u. a. mit, daß der Verkauf neuer Fahrzeuge bei der der Geſellſchaft unterſtellten Loeb u. Co. G. m. b. H. auch in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres zu wünſchen gelaſſen habe, was aus⸗ ſchließlich auf die allgemeine Geldknappheit zurückzuführen ſei. Seitdem eine Ermäßigung des Bankdiskonts eingetreten ſei, mache ſich eine gewiſſe Belebung geltend, und es fei anzunehmen, daß mit einem flütſſigeren Geldſtande die Verkaufstätigkeit zunehmen werde. Die Verſammlung hob u. a. die am 26. Januar 1907 beſchloſſene Erhögung des Aktienkapitals um höchſtens 800 000 M. auf, da die Beteiligung bei der Süddeutſchen Automodilgefellſchaft in Gaggenau nicht ausgeführt worden iſt. Infolgedeſſen iſt Bankdirektor Dr. Grunert⸗Mannheim(Rheiniſche Creditbank) aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft ausgeſchieden. Maſchinenfabrik Waechter⸗Oertmann.⸗G., Zürich. Unter dieſer Firma hat ſich eine Aktiengeſellſchaft gebildet, welche die bis⸗ her unter der Firma A. Waechter⸗Leuzinger(Kommandit⸗Geſell⸗ ſchaft) Zürich⸗Altſtetten betriebene Fabrik für Wäſcherei⸗Mafchinen und das unter der Firma Richard Oertmann u. Co.(Kollektiv⸗ geſellſchaft) Zürich betriebene Spezialgeſchäft für moderne Küchen⸗ aulagen üdernommen hat, um diefe beiden Geſchäftszwe ige gemein⸗ ſam wweiter zu betreiben. Das Aktienkapital beträgt 700 900 Fr. eingeteilt in 600 auf den Inhaber lautende Prioritäts⸗Aktien zu 500 Fr. und 800 auf den Indaber lautende Stummaktien zu 500 Fr. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſetzte die Rate für Stückgüter nach Liſſabon auf nur M. 5 im Konkurrenzkampf gegen eine kleint Flensburger Reederei berab. m 1899—. 4 Ruſfen von 1889 82.75 35Heſſent 8 80 81˙6 4 pan ausl. Rente—-— Sachſen 8310, 88.4 Türten von 1903 8s 90 8 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 99,30—.—4„ unif. 95.70 3½%„„ 1905 9,.50 90 5 4 Ungar. Goldrenne 95. B. Ausländiſche 4„ Kronenrente 94.80 RNeueſtes bvom Divfdendenmarkt. Wollwarenfabrik Merkur, Liegnitz. 14 Prozent(15 Praz.)— Mechaniſche Weberei am Mühl⸗ bach Pferſee⸗Augsburg 35 Prozent(22½% Proz.)— Porgzellan⸗ fabrik Kahla 25 Prozent(85 Proz.).— Gladbacher Spinnerei und Weberei 9 Proz.(6 Proz.).— Rheiniſche Spiegelglasfabrik.⸗G, Eckamp, 18 Proz.(wie i..).— Aktienziegelei Bayreuh 7 Proz. (wie i..).— Depoſitendank Zürich 8 Prozent.— Schuhfabrik Frauenfeld 9 Prog.(8 Proz.).— Oldendurgiſche Glashütte.⸗G. 9 Prozent(wie i..).— Aplerbecker Bergdau⸗Verein 12 Prozent (wie i..).— Zelluloſefabrik Feldmühle, Breslau, 12 Prozent (wie i. Vorj.). Vom Kaliſyubikat. Am 6. d. Mts. findet nach der„Voff. tg.“ eine Aufſichtsratsſitzung des Kalifyndikats ſtatt. Es ſei wahr⸗ ſcheinlich, daß hierbei auch die der Gewerkſchaft Burbach unter⸗ breitete Offerte auf Verkauf eines Teiles ihres Felderbeſitzes und die Stellungnahme des Kaliſyndikats hierzu erörtert wird. Wis neuerdings derlautet, beſtehe in den Verwaltungskreiſen der Ge⸗ werkſchaft Burbach die Abſicht, einige Mitglieder des auf die Kali⸗ 1 felder reflektierenden Konſortiums in den Grudenvorſtand dern Gewerkſchaft Burbach zu wählen. Preisermüßigung für engliſches Hämatit⸗Roheiſen. Aus Ruhrort wird gemeldet: Nachdem erſt im Januar der Preis für engliſches Hämatit um 3 M. unter den deutſchen Preis geſetzt wurde, wird es gegenwärtig um 5 M. billiger als deutſches Ha⸗ matit, alſo zu 78 M. pro Tonne frei Ruhrorter Hafen gegen 88 Mark frei Oberhauſen angeboten.„5 Die Oeſterreich⸗Ungariſche Bank ermäßigt ab heute den Dis⸗ kort auf 4% Prozent, den Lombard⸗Zinsfuß auf 5 Prozent. Bon der amerikaniſchen Kriſe. Aus Newyork wird wieder eine neue Inſolbenz gemeldet. Die Detroit⸗Toledo⸗Tronton Railway iſt in Konkurs geraten. Das Kapital beträgt 25 000 000 Dollars. Die Bondsſchuld beläuft ſich ebenfalls auf 25 000 000 Dollars. Dis Verwaltung erklärt lt.„Frkf. Zig.“, die ungünſtige Bahnengeſez⸗ gebung ſei die Urſache dafür, daß ſie die Zinſen nicht hätte bezahlen könmen. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). *** Frankfurter cnettenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compugnle⸗ Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 95 Wechſel. 75 3. 4 8. 4. Amſterdam kurz 169.41 169 4Varis kur! 81 40 81.40 Belaten 81.2284.225 Schweitz. Plätze„ 81 25 81.325 Ital en„ 81.35 41.325 Wien 85 025 8f 0˙86 Dondon„ 20.467 20.45. Napoleonsd'or 16˙7.1627 5 lang 255 45[Privatdiskounto). ½ Staatspapiere. A. Deutſche. 3. 4. 8. 3% deulſch. Reichsanl. 93 35 93.33 Mexikaner innere 67.50 3 5 1 3 40 88,87 Taumalipas 18 70 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 93.5 93.«Bulgaren 95.40 3 83.90 8a.6015%, Grie ben 1890 48.20 badiſche St.⸗A. gv. 0 99.9 5 italien. Rente— 3% dad.St.⸗O(abg)fl———. 4½ Oeſt. Silberrente 100.15 100,15 e ee 30 98 0½%„ P vpierrent.—— 2 3 1900 9½ 0 9 00Oeſterr. Go drente 98.90 5 3A..1915 101 20115 8 Portug. Serie! 6085 5.50 982%8 III 6275 B. Obll 82.3,435 neue Ruſſen 905 95.— 5 Arg. i. Gold⸗A. 887 100.— 100.— 96.70 96.7 Verzinsliche Loſe. f 4 Eaypter unſficlerte 3 Oederreichtſcherss0 156.50 14. Mexikaner äuß 88/90 8 50 85 Türkiſche 448.40 147 80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 1275 138 üdd. Immobil.⸗Geſ..0 97.90 Eichbaum Mannheim 129.— 129 Mh. Akſien⸗Braueret 137.— 187.— Parkakt. Zweib ücken„.— 99. Weltz;Sonne, Speyer 80 0 80.“ Cementwerk Heidelbg. 44 30 144. 4% Chineſen 1898 —— Spicharz Lederwerke i8 139, Ludwieish. Walem hle 63— 163ͤ— Aslerfahrradw Kleyer 7,50 97150 Maſchinenfbr. Hlpert 81— 7 Maſchinenfb. Babenia:.—%.- Cementfabr. Karlſtadt 22.7 122.3 Dürrkopp 340—— Badiſche Anilin abrik 528 80 526.“ Maſchinenf. Gritzner 21359 21,%50ʒ Co. Fabrik Griesheim 45.— 245.50 Maſch.⸗Armatf.Klein 116.— 116.— Farbwerke Höchſt 446— 445. Pf. Närm.⸗u Fahrradf Ver, chem. Fabrik Mh.—.70 6ʃ7. Gebr. Kayſer .em. Werſe Albert 400.— 409.— Röhrenkeſſ fabrik Südd Drahtind. Ma. 128.— 128.—- vorm. Dürr& Co.—.—— Akkumul⸗Fab. Hagen 192.— 12.— Schnellpreſſenf. Frith. 87 70 187. Acce Böſe, Berlin 7, 80 75.5 Verldeutſcher Oelfabr. 30.20 130, Elektr⸗Geſ Allgem. 2 0. 200.5 Scuh abr. Herz, Frkf. 143.50 12850 Südd. Kabelw. Nhm. 17.— 12. Sei induſtrie Wolff 35 50 18 0 Lohmeyer 122.90 122. 0'wollſp. Lampertsm. 87—87. Elektr.⸗Gef. Schuckert 10½50 10.50 Kammgarn Kaiſersl. 172.5172.50 Siemens& Halske 75.5 175,50J Zellſtoffabr. Wadhof 17.10(leeſs Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten,. Oeſterr. Stüd⸗Lomb. 26.25 26 40 126.— 122. zudwh.⸗Berbacher—.—— Ifälz. Marbahn 136 40 186.40 eſterr. Nordweſtb 106 20— do. Nordbahn 131 60 131 50„di.—.— Züdd. Eiſenb.⸗Heſ. 117.— 117. otthardbahn—— hamburger Packet 118.5 119.4 ktal. nytttelmeerb.—.— tordd. Lloyd 105.90 108.40 Meridtonalbahn 187.50 13750 Oeft.sling. Staatsb 48.30 145 8[ Haltem Obie 76.45 86 80 Pfandbrlefe, Prioritäts⸗Obligationen. 5 4e% rk. Huv.⸗Bfdb. 87.0 57.5 les Pr. Pfdb. unt. 15 37.50 67.50 .obr 750 97.5,%„ 17 9775 775 1% 1910 97.70 97 70 i„„„ 14 93.50 98.50 14% Gf-SupB. Ufdb. 99.80 99.8,enſ,„„ 12 91.— 61.— 92.— 92.—iſ, hr. d fdtr.- Af= 5 10eſ Mr. Bod.⸗Fr. 90.— 90. Kleinb. b 04.50 94.50 %Etr. Bd. Pfd. vgd 97.80 97.— 46 Ir E Wyp.⸗ + 5% nt. 00 0780 07.80 Obk. unkündd 13 61.80 01.80 4%„ Pfdbr..0! e, Pr. fdbrf.⸗B. *ben. 0 27 80 978 Fyp.⸗Pfd. unt. 1417 1%„ Pfdbr..0g%½ Mb. H. B. Bfb. O2 97.— 97 29 unt. 12 97.40 97.40%„„„ 10 97 5 dbr. v. 86 4% 1912—0 8„% 04 90,40 90.40„„ 5„% 98.50 88 75 —*¹ Bfd.%s 90,80 90.3%,„ verſſſi d.„.— 81 %„ Comeebl.%,„„„ 425 10 d. L,ant 10 99 30 908 ſ½ Fis..⸗B. C. O 9½ 50 9150 ,„ Com.⸗Obl. en M. B. C. B. 10 7— 7 ae d 9i 5 ½% Pf. B. Br.⸗O. „. 80/06 91.— 901.—½, Jt nl ftl.a. C. 8. 70.10 701 1, Pr. Pfdb. unt. 00 57.— 7. %% ᷑-Zꝝ̃y„ 12 97.80 97.% Mammg, Verf, 410. d deen ee,, 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 4 Februar. Bergwerks⸗Altien. Bochumer Bergbau 199 69 201.50 Buderus 118 50 113.— Concordia Bergb.⸗G. 324— 324.— Deutſch. Luxemburg 149. 150. Friedrichshütte Bergb. 142.60 145.— Gelſenkirchner 186.— 186 5ʃ Harpener Bergbau 202.— 201.98 Kaliw. Weſterregeln 195 75 194 Oberſchl-Eiſeninduſtr. 98.— 98 5 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 217.75 218.— Gewerkſch. Roßleben 9750 970⁰ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Derg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ, u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effetten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bant 188.— 188.60 120.50 120.10 181.25 161.20 108 20 108.20 127 50 128.— 268 10 238.— 144.— 144.— 10.,50 100.40 176 60 176 60 140.70 140 84 194.80 194— Deſterr.⸗Ung. Bank 127.40 Oeſt. Länderbant 106 40 Kredit⸗Anſtalt 208.80 Pfälziſche Bant 100.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 185.40 Preuß. Hypothenb. 118.90 Deutſche Reichsbk. 151.50 Ahein. Kreditbank 134.30 Rheln. Hyp. B. M. 187.50 Schaaffh. Bankver, 137.90 Südd, Bant Mhm. 109,30 127.20 106.40 2.10 100.80 186— 113.50 151 2 133.50 188.— 137.25 109.30 rkf, Hyp.⸗Creduv. alionalbant rankf. Hyp.⸗Bank 153.95 188.95 babn 148.50, Lombarden 26.25 C 119,40 1192] Bank Ottomane Fraukfurt a.., 4. Februar. Wiener Bankver. 136.10 138.80 141 50 143— Kreditaklien 204 30, Staats⸗ gypter—.—, 4% ung. Goldrente 55 40. Gottbardbahn—.—, Disconto⸗Fommandit 17030 Laura —.—. Gelſenkirchen 186.25, Darmſtädter 127 60 Handelsgeſellſchaf 160.20, Dresdener Bant 140.50 Deu Nortbern—[. Zendenz: ruhig. 52 1* Mannheimer vom 4. Februar.(Of Bei mäßig belebtem Verkehr Aktien 138.80., Francona, R * tſche Bant 237.70, Bochumer 201.50 Eſſektenbörſe fizieller Bericht.) notierten heute: Badiſche Bank⸗ ück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktten 555., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 144.25 B. und Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof⸗Aktien 316 G. Obligſa Pfandbrieſe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 2 5 5„ verſchied. 37%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 31½ Freiburg i. B. 8½% Heidelbg. v. J. 1903 30 Karlsruhe v. J. 1907 90% Karlsruhe v. F. 1896 4½0% Lahr v. J. 1902 —0 Hudwigshafen 9% 97.20 b; 90.— bꝛ 91.50 bz 91.50 G 9 1 Ire 6 99.25 6 87.— B 90.— G 99.— G tionen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akk.⸗Gef. k. Seilindu⸗ ſtrie rück⸗ 105% 103.—G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 98— %½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 102— 4% Br. Kleinlein, Heidlba. 98.— G % Bürg. Braußaus, Bonn 100 50 0 4% Herrenmühle Gen;z 98.— %% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 98.— 5 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ v. 1906 99.—6 Geſellſchaft 100.—G e,„ 90.— 2½4½% Oberrb.Clektrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 09.— 6 werke, Karisruhe—.—8 695 5„ 1885 90.— 4½% Pfälz. Chamotte u. *„&888 90.— G, Tomperk,.⸗68. Eſſenb. 102.75 10*„ 1895 90.— 0 4½% Ruſſ..⸗G. gellſtofff. 9„1808 90.—6 gaidhof bei Pernau in 90—., Avland 90.25 G 55.„ 1905 90.— G80 Sperrer Braubaus 80„„ 1857 We 4 05 in Speyer 5 11898 0 10 4% S I. 01.40 2ee Pürmaſens unk. 1905 51.—6 400% Sib. Sallindut. 99.—G % Wießloch v. J. 1905—— 4% onw. Offſt Wre „„„ Dr. Loſſen, Wo——5 98.—0 1 4½ Belifſoffabeit Wardhof 103.— Aktien. 5 1 9 Banken. Brief Geld 5 9 55 15 Brief Geld Badiſche Bank— r. Werger, Worms—.—, 90.— eperersg/w 0 S0rormſ. Br. v. Oertge 80.——.— Pfälz. Bank—.— 100.80 Pfälz. Hyp.⸗Ban.—.— 185.50 Bf. Sp.u. Cdb Landau Mhein. Kreditbank—.— 1384.20 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 186 Südd. Bank— 110 ſale Aubatgbaß aälz. Ludwigsbahn—— 215.— 10„ Mapbahn— 193 . Nordbahn—.— 1381.80 Heilbr. Straßenbahn 80.——. Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr.——— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 530.——. Chem. Fab. Goldenbg.— 178.— erein chem. Fabriken 08—-— erein D. Oelfabriken—.— 1383 Weſt..⸗W. Stamm—.— 200. „Vorzug 1038.50— * Brauereien. d. Brauere: 104 50 0 5 Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— ichbaum⸗Brauerei—.— 130 efbr. Rühl, Worms—. 96 Ganters Br. Freibg. 106..—-—.— Kleinlein Heidelberg—.— 195— omb. Meſſerſchmitt 61——. udwigsh. Brauerei 248.—— Mannßb. Aktienhr. 1 Pfalibr. Geiſel, Mohr———.— Brauerei Sinner—.— 253 Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50— „Schwartz, Speyer—— 120.— „ Mitter, Schwez.—. „ S. Weltz, Speyer „„Storch,, Speyer 81.—— — 80. London, 4. Febr.(Telegr.) Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.50 Transport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 92— Mannh. Dampfſchl. 61.50 60.— „ Lagerbaus—.— 94— Francong, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 555— Bad. Aſſecurranz 1800 1278 Continental. Verſich. 415.—- Mannh. Verſicherung 430——.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 450. Mürtt. Tranp.⸗Verſ. 590.——. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—. 138.— Dingler'ſche Mſchfbr. 121— 119.— Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105.— age Spinnerei 83.— arlsr. Maſchinenbau— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 222.— Mannb. Gum. u. Asb. 140.— Maſchinen. Badenis 201.——.— Oberrh. Elektrizitſt 23.——.— Pf. Nähm u. Fahrradf.—. 124 Fortl.⸗ ement Hdlbg. 14425—. Sſtdd. Draht⸗Induſt. 128——.— Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelw. 150——. „er„ 40.——.— Würzmühle Neuſtadt 129.——..— Zellſtoffabr. Waldhof—.— 316 Zuckerfbr, Waghäuſel—. 130 25 Zuckerraff. Männh. 25. —— R* 455 Londoner Effektenborſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleize 82½ 82½, Southern Paeiſte 75½ 75 5 eſe Chineſen 106% 108 ½JChieago Milwautee 115½ 114 4½% Chineſen 985985 Denver Pr. 590— 59— 2/% Conſols 86/¼87½15 Atchiſon Pr. 90— 90 5% Iꝗtaliener 102½ 102„ Louisv. u. Naſhv. 100— 100— e% Griechen 40— 40— Union Paeiſie 125% 128. ee Porzugieſen 61— 62¼ Unit. St. Steel com. 28% 29/ Spanier„ Pref. 98 93% 5 Türten 0 ½% 96¼J Exiebaßn 5½% 15˙% 4% Argentinſer 8610. 86—] Tend.; beh. % Mepikaner 38% 33¼] Debeers 141% 100,. 4% Japaner 84% 84Chartered Tend. feſt. Joldfields, 89, mbank 18½% 18˙, KRandmines 5% 58˙% Mio Tinto 60˙. 67% J Laſtrand 8% 38, Braſtlianer 88% 88˙% Tend. feſt. Liverpool, 4 Februar. anfangskurſe.) 8. 4. Weizen per März.04% ſtetig.05 ſteliz; 5.04%.04˙/ der Fes..02 ruig 5002½, ruhig „ März.02½ Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 4. Februar.(Schlußkur ſe.) Ruſſennoten 214 25 214.30 Lombarden 26.20 26 40 4% Ruff. Anl. 1902 8s 10 83 60 Canada Paclfie 14 3 143 50 37% Reichsanl. 96.40 93.40 Hamburg Packet 118 40 118 90 30% Reichsanleihe 88 5 83.50 Nordd. Lloyd 105.80 06 40 4% Bad. Sl.⸗Aul. 99.50—.— Dynamit Truſt 163.25 168 50 57% B. St. Obl. 1900—.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 111.60 110 70 3½ 0% Bayern 93.25 93.10 Bochumer 109 70 201 90 40% Heſſen—.——.—Konſolidation—.——.— 300 Heſſen 81.40 2180J Dortmunder 90ů Sach en 8830 83.— Gelſenkirchner 185 70 186 70 4% Pfbr. Rh. W. B. 96 40 96 50 Harpener 201 40 02. 50 Chineſen 101.50 101.60] Laurahütte 218.— 218.70 4% Italtener—.——.—Phönix 176 60 177.60 %½ Japaner(neu) 89 80 89.80 Ribeck⸗Montan 202.— 201.— 1860er Loſe 158 90 153 90[ Wurm⸗Revier„ 4% Bagdad⸗Anl. 86 40 86 50] Anilin Treptow 372.50 872 10 Kreditaktien 203.70 205.20 Braunk.⸗Briketts 167,— 167 70 Berg.⸗Märk. Bank 150 10 150 10 D. Steinzeugwerke 224— 23.— Verl. Handels⸗Gel. 60 50 160.90] Düſſeldorfer Wag. 330.— 329— Darmſtädter Bank 128.—.—Elberf. Farben(alt) 8241 618 Deutſch⸗Aſiat. Bank 43 50 143.— Weſtereg. Alkaljw. 194.70 194 10 Deutſche Bank 237 90 233.— Wollkämmerei⸗Akt. 132— 131 20 Disc⸗Kommandit 176.20 176.40 Chem. Charlottenb. 197.— 192— Dresdner Bank 140,40 140 60 J Tonwaren Wiesloch 102— 102— Rhein. Kredi bank 133.80 183.8,Zellſtoff Waldhof 317 20 816.— Schaaffg. Bankv. 187.70 187.20 Celtuloſe Koſtheim 219 218 80 Lübeck Büchener———.— Rüttgerswerken 140.50 140 50 Staatsbahn—.— 14⁵˙ ü0 455 Privatdiskont 4½% W. Berlin, 4 Februar.(Telegr.) Nachbrrſe. Kredit⸗Altlen 204 10 205.— Staatsbahn Diskonto Komm 176 4) 176,40 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 4. Februar. Aufanaskurſe. 145.50 145.5 250 26.30 3 0% Rente 96 77 96 62 Luürk, Laoſe 180.— 181 50 kaltener 106 19 103 30 Banque Ottomane 714 718 Bpanier 94 40 4 70 to Tinto 1660 1650 Türken unif. 96 95 96.90 Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 4. Februar.(Telegramm,)(Produktenbörſfe. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8 Weizen per Mai 218.28 219—- Mais per Mai 113.75 149. 4 10 217.25 418.—„Juli—.——— 17 epl.———* eeee Roggen perar 210ʃ80 21125 Räböl per Jan. 71770 71 70 „ Juli 08 25„ Mai 71.80 71 80 Sevt.„%½ Olt. 70.20 70 10 Haſer per Mat 17125 171.25 Sptritus 70er loco—.—— „Juli„„ Wetzenmehl 30 73 30.75 ———.— Roggenmebl 28 20 28.20 7** Kolonialwerte, [Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: „ Kolonialkontor, Hamburg.) der abgelaufenen Woche trat für die Anteile der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika, da die Verkäufe von Farmland anhalten und ſich außer der Liebig Company auch an⸗ dere Inteteſſenten zeigen, größere Kaufluſt in Erſcheinung. Es longten von dieſen Anteilen größere Beträge, allerdings zu re⸗ duzierten Kurſen plaziert werden und iſt das jetzt noch zum Ver⸗ kauf ſtehende Material nur geringfügig, ſo daß eine evt. ſich weiter zeigende Nachfrage nur zu wieder ſteigenden Kurſen zu befriedigen ſein dürfte. Otavi⸗Anteile tendierten ſchwächer, South Weſt⸗Afrika⸗Aktien erfreuen ſich dagegen einer feſteren Haltung, während South Africa⸗Territories bei kaum nennenswerten Umſätzen auf ihrem letzten Preisſtand verharrten.— Von Oſt⸗ afrikaniſchen Werten beſtand für D...G. lebhafte Nachfrage, auch für Uſambara Stammanteile zeigte ſich bei einem Preiſe von 25 Prozent regere Kaufluſt, da die Geſellſchaft in dem ver⸗ floſſenen Jahre gut abgeſchloſſen haben ſoll. Sigi⸗Pflanzung waren billig erhältlich.— Auf dem Kameruner Gebiete bewegten ſich die Umſätze in engem Rahmen. Bibundi⸗Stammaktien begeg⸗ neten einer kleineren Nachfrage. Dieſe Geſellſchaft ſoll, wie von kompetenter Seite verlautet, in dem verfloſſenen Geſchäftsjahre ein glänzendes Reſultat aufzuweiſen haben, welches geſtatten dürfte, nachdem die Vorzugsaktien ihre rückſtändigen und auch die für das vergangene Jahr ihnen vor den Stammaktien zu⸗ ſtehende Dividende erhalten haben, eine Dividende auf die Stamaktien zur Ausſchüttung zu bringen, ſo daß die Gleichſtel⸗ lung beider Kategorien in vielleicht 2 Jahren erfolgen kann. Von ſonſtigen Werten wurden Afrikaniſche Kompanie und Deutſche Kautſchuk⸗Akrien angeboten.— Das Südſeegebiet iſt bedeutend ruhiger geworden, die in der letzten Zeit ſo rege gehandelten Jaluit⸗Genußſcheine wurden kaum genannt, Südſeeplantagen ſind immer noch billig erhältlich, auch von Neu⸗Guineg⸗Co. war Material am Markte. ER?„ 2* Telegraphiſche Handelsberichte. Die Getreidefirma Wandhof u. Falk in Düſ⸗ ſeldorf, die erſt im vorigen Jahre gegründet wurde, wendet ſich, lt.„Bl. Tagbl.“ an ihre Gläubiger. Die Urſache des Zu⸗ ſammmenbruches der Firma iſt auf die ſtarke Beteiligung an den Zahlungsſchwierigleiten ber Firma Oſtwald u. Lepi in Duisburg ſowie der Firma Max Schönwald in Kaſſel zurückzuführen. Be⸗ teiligt ſind hauptſächlich Bankhäuſer, weniger Warenhäuſer. Der Manufakturwarenfirma E. Goldſtaub in Bochum und an anderen Plätzen wurden in der geſtrigen Gläubigerverſammlung nach dem„Confelt.“ ein Vergleich mit 50 Prozent bewilligt. Die Verbindlichkeiten für Waren und Hrpotheken betragen 1621000 Mark, die Aktiva angeblich 1460 000 Mark. 8 Die Königliche Vereinsbank bringt 7 Prozent Dividende gegen 6½ Prozent im Vorjahre in Vorſchlag. Der Aufſichtsrat der Großen Berliner Straßenbahn beſchloß der am 27. Februgr einzuberufenden Generalverſammlung eine Dividende von 8 Prozent wie im Vorjahre, nach Vornahme angemeſſener Abſchreibungen und Reſervpeſtellungen vorzuſchlagen. Zahlungseinſtellungen. Leipzig, 4. Febr. Die Firma Otto Krahner, Inhaber Alfred Krahner, Schaflederfabrik in Neuſtadt a. d. Oder, hat lt.„Frankf. Ztg.“ ihre Harnehmen eingeſtellt. Die Paſſiwa betragen 150 000 Mark. Dem Vernehnen nach hatte die Firma ſchon ſeit einiger Zeit mit Schwferigkeiten zu kämpfen. Augsburg, 4. Febr. Die Mechaniſche Seilwarenfabrik Füſſen verteilt eine Dividende auf dis Stammaktjen von 17½ Proz. (i. V. 15 Proz.) und auf die Prioritäksaktien bon 18½ Prog,(im Vorj. 16 Proz). * Berlin, 4. Febr. Die Bilanz⸗Aufſichtsratsſitzung der Nationalbank für Deutſchland findet am 18. Februar ſtatt. Berlin, 4. Febr. Der Verband deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſenintereſſenten und der Reichsverband deutſcher veranſtalteten geſtern eine die im Reichsſchatzamte Gaſtwirtevereine ſammlung gegen Branntweinvorlage. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 4. Februar 1908. 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Unerwartet rasch ist unser hochverdlentes Shrenmitgſied, Herr Kommerzienrat, Stadtrat Fritz Hirschhorn Wir verlleren in demselben elnen allzelt hiltsberelten, elfrigen Förderer unserer Bestrebungen, dessen Andenken bel uns unvergesslleh sein wlrd. Die Beerdigung flndet Mittwoch nachmittag 4 Uhr statt und ersuchen wir um recht zahlrelehe Setelllgung. Der Vorstand. ſſinengest II auf dem israelitischen Friedhofe statt, slieder um zählreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite. P. S. Zusammenkunft um 3 Uhr am alten Friedhof-Portal. I gesiemend Kenntnis zu geben. Wir verlieren in dem Verblichenen einen treuen wohlwollenden Gönner unseres Vereins, dem wir allezeit ein ehrendes Andenken bewahren Werden. Die Bestattung findet am Mittwoch, 5 Februar, nachmittags ½4 Uhr, und bitten wir unsere werten Mit- . Todeg-Anzeige. Wir erfüllen hierdurch die schmerzliche Pflicht, unseren verehrl. Mitgliedern von dem Hinscheiden unseres hochgeschätzten Ehrenmitgliedes Herrn Stadtrat und Kommerzienrat Fr'itz Hirschhorn 77166 Der Vorstand. . 757 Achtungl 3388 Bar Geld- I Lose Mk. 10.—. Nachnahme teurer Rote ⸗J⸗ 1080 des Bad. Landesvereins. Tichung se on 22. Februar. Gewians ohne Abzög!. 44.000 oeres, H. 12.00 Porto u. Liste 30 Pfg. Haupt· Gevinn 3950 Gewinne Fumer empflehl: Seckenheimerſtraße 11 part. Hübſch möbl. Zim. z. v. 57408 Lehrling mit guier Sckulbi dung auf ein Vieſiges kaufmänniſches Fabrik Bureau zu Oſtein geſucht. Selbſige chrebene Oſſerten unkrr No. 57418 au de Exped. erbe en. 7714 M. 15.000 . 17.000 Lotterie Unternehmer Stressdurg J.., Langst 7. Friedrichsring 44, 3 Zim⸗ mer, Küche mit reichl. Zube⸗ hör per 1. April zu verm. Näheres 8 St. rechts. 17750 M2, 15¹ ſchöne Parterrewohnung 6 Zim., Badez, Speiſck. u. ſonſt. Zubeh auf 1. April zu vermiet. 57404 Lehrmädchen k. Kleidermachen &erlernen une 3. Selan Suchen. ücht. 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