GBabiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement do Wfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig· monatlich durch due Woſt bez, inel. Poſte auiſchlag M..4 vro Quartul. che Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatk.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 585 s Druckerel⸗Burenn(An⸗ 1r 2 2 Buteanu Anabhängige Tageszeitung. nabmev. Drudarbelten 841 Dee ColonelZeile. 25 Ufg. eleſen verbreitetſte Zeitung Tãglich 2 Hus aben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 36377 3„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen 95 in Berlin und Karlsruhhe. Expeditton und Verlags⸗ ee eee e Schlutz der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morzens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee(Abendblatt.) Zum bevorſtehenden Rücktritt des Schatzſekretärs. Freiherr v. Stengel gehörte(wenn dieſer Superlativ ver⸗ ſtattet ſein mag) ſeit langem zu den„totgeſagteſten“ Staats⸗ ſekretären. Zwei⸗, dreimal im Jahr— mitunter auch öfters — pflegte das Gerücht durch die Blätter zu gleiten: Herr von Stengel ſei der amtlichen Qual müde und wolle nach einem langen Leben der Arbeit in ſeiner bayeriſchen Heimat aus⸗ ruhen. Nun erſt ſoll aus dem Gerücht Wahrheit werden; aber gerade jetzt ſcheint das längſt Erwartete, oftmals Angekündigte ein wenig unvermittelt zu kommen. Nachdem Herr v. Stengel noch vor acht Tagen ein neues Steuerprogramm entwickelt hatte, nachdem er in herben Worten voll innerlich grollender Bitternis über die Preſſe geklagt, die ihm ſein Wirken er⸗ ſchwere, ſchien es faſt, als ob er doch noch auszuharren vorhabe und den Kampf aufzunehmen. Den ausſichtsloſen Kampf! Denn darüber herrſchte bei allen, die die Stimmung im Reichs⸗ tage kannten, kein Zweifel: mit den Mitteln, die Herr von Stengel vorſchlug, war die Reichsfinanzreform nicht zu machen. Wenigſtens mit der gegenwärtigen Mehrheit nicht und nicht ohne das, was man die neue Situation genannt hat, aufs Spiel zu ſetzen und zu zertrümmern. In dieſe neue Situation hatte, wenn man die Dinge ge⸗ nau nimmt, Herr v. Stengel ohnehin nie hineingepaßt. Und es iſt eigentlich wunderbar, daß er ſich noch ſo lange gehalten hat, nachdem man den Grafen Poſadowsky als angeblichen Zentrumsfreund in die Wüſte geſchickt hatte. Herrn v. Stengels Berufung war ihrer Zeit aus einer ganz anderen Situation erfolgt. Damals war Zentrum Trumpf und man hegte, als man den bisherigen bayeriſchen Bundesratsbevollmächtigten zum Staatsſekretär des Schatzes erhöhte, wohl die ſtille Hoff⸗ nung, durch ihn, ſeine verwandtſchaftlichen und perſönlichen Beziehungen, die regierende klerikale Partei der ſchon in jenen Jahren als überaus dringend empfundenen Notwendigkeit, unſer Reichsfinanzweſen zu ſanieren, günſtiger zu ſtimmen. Das iſt bekanntlich nicht gelungen und wird auch nie gelingen. Das Zentrum wird durch ſeinen auf die Spitze getriebenen, allzeit argwöhniſchen Föderalismus und durch allerlei andere, vorwiegend wirtſchaftliche Velleitäten niemals geneigt ſein, die Hand zu bieten zu einer Reichsfinanzreform, die dieſen Namen wirklich verdient. Und zu dem, was man mit der nach⸗ gerade müde gehetzten, meiſt mißbräuchlich angewandten Vo⸗ kabel„großzügig“ zu nennen pflegt, war wohl auch Herr Stengel ſelbſt nicht der Rechte. Er war der Typ eines jener Finanzbureaukraten, wie ſie in Bundesratskreiſen nicht ſelten gedeihen. Ein tüchtiger Kenner des Reichsetats und ſeiner Einzelheiten; ein fleißiger Herr, dabei liebenswürdig und im Verkehr von Perſon zu Perſon wohlwollend und von auf⸗ richtigem Entgegenkommen. Aber mehr war er leider nicht und in dieſen trotz allem verworrenen Zeitläuften hätte es an der Spitze des Reichsfinanzreſſorts eines Mannes bedurft, der Temperament und eigene ſchöpferiſche Ideen einzuſetzen hatte. Mit Steuervorſchlägen, die man ſozuſagen auf Vorrat, für einen eventuellen Zukunftsbedarf wahllos ausarbeiten ließ und die, wenn ſie hinterher nicht approbiert wurden, dann dikale eine grundſätzliche Aenderung Donnerstag, 6. Februar 1908. Jach zurückgeſchoben wurden, war dem von Tag zu Tag ſchwie⸗ riger werdenden und immer mehr ſich komplizierenden Problem nicht beizukommen. Darum braucht man nicht eigentlich bekümmert zu ſein, wenn der Hochbetagte nun den Weg ins Privatleben antritt, den in dieſen Zeiten fluktuierender Miniſter ſchon mancher ſo viel friſchere, jüngere, regere anzutreten genötigt war. Bei allen ſonſtigen Qualitäten und aller Anerkennung ſeiner ſympathi⸗ ſchen Perſönlichkeit um das unendlich mühſame und dornen⸗ volle Werk einer wirklichen und ausreichenden Finanzreform fertig zu bringen, um es auch nur auf das rechte Gleis zu ſchie⸗ ben, war der Freiherr v. Stengel nicht der Mann. Ob es ſein Nachfolger ſein wird? Das wird zum nicht geringen Teil auch davon abhängen, wie weit der ſich der Um⸗ klammerung durch den Leiter des preußiſchen Finanzweſens zu entziehen und ihm gegenüber ſeine Selbſtändigkeit zu be⸗ wahren vermögen wird. Auch dann wird ſeine Aufgabe nicht leicht ſein, ſolange ein erheblicher Teil der politiſchen Parteien in Deutſchland und die Wirtſchaftskoterien ſogar ohne Aus⸗ nahme dem Stoßgebet nachleben:„Heiliger Florian, verſchon' unſer Haus, zünd' andere an.“ Zunächſt wird der neue Herr aber jedenfalls Zeit ver⸗ langen, um ſich einzugewöhnen und einen Ueberblick über die Geſchäfte zu gewinnen. Deshalb möchten wir es nicht für wahrſcheinlich halten, da man in dieſer Seſſion, die aus vielen Gründen kaum über Pfingſten auszudehnen ſein wird, die Finanzreform noch anpacken wird. So wird, wenn auch auf Umwegen, doch wohl erreicht werden, was als heilſame Diät dieſer zweiten Blockſaiſon im vorigen Sommer von kundigen Männern verſchrieben ward: Vereinsgeſetz und Börſenreform und auch ein bißchen Sozialpolitik. Aber keine Steuern. ———— Liberalismus, Sozialismus und Großblock. Ueber dieſes immer zeitgemäße Thema ſprach in einer gut⸗ beſuchten Verſammlung des jungliberalen Vereins Pforzheim, Herr Dr. Rob. Brunhuber aus Köln. Er verficht hauptſäch⸗ lich die Theſe: Während zwiſchen Liberalismus und dem Marxismus mit ſeiner Klaſſenkampfſtellung kein Zuſammen⸗ gehen möglich ſei, ſei der Unterſchied zwiſchen jenem und dem Reviſionismus nur qualitativ. Von dieſem Standpunkt kam er zu einem intereſſanten Urteil über die politiſche Lage Badens: Redner wandte ſich nach dem„Pforzheimer Anzeiger“ gegen die Programmrede des Miniſters v. Bodman im badiſchen Landtag, tvelcher der Sozialdemokratie die politiſche Gleichberechtigung ab⸗ ſprach, weil ſie republikaniſch, nicht national, in den Heeresfragen verſage und in den wirtſchaftlichen Fragen den Umſturz der be⸗ ſtehenden Ordnung herbeiführen wolle. Nach eingehender Be⸗ gründung ſeimer entgegengeſetzten Auffaſſung bezeichnete Redner die Stellung des Miniſters zum Großblock als grundfalſch, weil ſie die Sozialdemokratie zur verbitternden Iſolierung und damit zur immer ſtärkeren Radikaliſterung dränge. Man habe dagegen im politiſchen Leben ſchon oft die Erfahrung gemacht, daß, wo die Sozialdemokraten mitwirken und nicht iſoliert werden, ſelbſt Ra⸗ ſeufzend mit einem„Na wenn nicht, denn nicht⸗ wieder ins wärtsreviſion der ſozialen Geſetzgebung ſtatt ihrer Weiter ihrer Stellung vornehmen. Jedes Ausnahmegeſetz iſt zu verwerfen; es ſchadet nur und treibt den Arbeiter, der doch nur den Sozialdemokraten wählt, weil er in ihm den kundigen Vertreter ſeiner Lage ſieht, ins radibale Lager, während man ihn durch eine geſunde Reformpolitik herüberziehen könnte. Gegenüber einem reaktionären Radikalismus ſollte man klugerweiſe den reviſioniſtiſchen Flügel ſtärken und das kann nur in praktiſcher Mitarbeit geſchehen. Der reviſioniſtiſche Abg. Dr. David richtete jüngſt einen warmen Appell an den Liberalismus zu gemeinſamer Arbeit, dieſen Weg ſollten wir betreten. So Herr Dr. Brunhuber. Bekanntlich glauben auch nationalliberale Politiker Badens die Sozialdemokratie beſſern, alſo wohl von ihrer einſeitigen Klaſſenkampfſtellung abbringen zu können, vom Marxismus zum Reviſionismus hinüberführen zu können. Als kürzlich dieſer Gedankengang im Landtag wieder auftauchte, erwiderte die Mannheimer! „Volksſtimme“ grob, aber deutlich, daß die Verſuche, auf die Sozialdemokratie beſſernd einzuwirken, heute wie früher nutzlos und überflüſſig ſeien. Wir fragen, woraa ſoll der Politiker in ſeinem Urteil und ſeinen Entſcheidungen ſich halten, an theoretiſche Möglichkeiten oder an die praktiſchen Erfahrungen, an die wirklich gemachten Experimenten des Alltags? Wir ziehen den letzten Weg vor und kommen auf ihm zu dem Urteil, daß es den Reviſionismus als eine recht intereſſante litterariſche Erſcheinung, als feſſelnde politiſche Theorie gibt, daß er in der wirklichen Politik der Sozialdemo⸗ kratie, in ihrer großen Angriffsaktion gegen die auf Privat⸗ eigentum gegründete Geſellſchaft gar keine Rolle ſpielt, daß die bürgerlichen Hilfsaktionen, die zu ſeiner Stützung und Be⸗ lebung unternommen wurden, alle fehlgeſchlagen ſind. Wenn wir ſo der Möglichkeit einer reviſioniſtiſchen Ent⸗ faltung der Sozialdemokratie, mit der in der praktiſchen Poli tik nennenswert zu rechnen wäre, mit äußerſter Skepſis gegen überſtehen, ſo verwerfen wir doch anderſeits jede Ausnahme geſetzgebung. Ueber dieſen Punkt gibt es unter liberale Politikern keine Meinungsverſchiedenheit. Nicht Ausnahme geſetze, nicht ein von bürgerlichen Parteien begönnerter Revi⸗ ſionismus werden die Sozialdemokratie überwinden, ſondern praktiſche Sozialpolitik, von den bürgerlichen Parteien be⸗ ſonnen, gerecht und in freiheitlichem Geiſte durchgeführt. Ein badiſches ſozialdemokratiſches Blatt dichtete uns geſtern Beziehungen zum Reichsverband gegen die Sozial demokratie an. Wir benutzen die Gelegenheit, um zu erklären daß es ſich bei dieſer Behauptung um eine poſitive Un⸗ wahrheit handelt. Wir unterhalten keine Beziehungen zum Reichsverband und würden es auch ablehnen in ſolche zu ihm zu treten. Wir mißbilligen ſeine Politik, die im letz ten Grunde auf eine Entrechtung der Arbeiterklaſſe, Rück⸗ entwicklung, auf Ausnahmegeſetze hinausgeht. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß wir in der Kritik an der Sozial⸗ demkratie uns hie und da mit dem Reichsverband begegnen, aber nur ſehr ſtellenweiſe, denn im allgemeinen ſieht ſeine Kritik an der Sozialdemokratie einer gehäſſigen und tenden⸗ ziöſen Kritik an der ſozialen Bewegung des Arbeiterſtandes verzweifelt ähnlich. Eine ſolche häßliche und tendenziöſe Kritik iſt uns natürlich genau ſo unſympathiſch und zuwider, wie die bodenlos gemeine und häßliche Kampfesweiſe der ſozialdemo⸗ Das Königliche Haus Portugal. Von Dr Curt Rudolf Kreuſchner(Friedenau). Wie ein vernichtender Wetterſtrahl in düſterer, unheilſchwan⸗ gerer Gewitternacht aus ſchwarzem Gewölk zündend hernieder⸗ zuckt, hat die Bluttat, die ſich am Abend des 1. Februars in Liſ⸗ ſabon an der Ecke der Praga do Comercio und der Rua do Ar⸗ ſenal ereignet hat, das in Portugal regierende Haus Sachſen⸗Ko⸗ burg und Gotha⸗Braganza im tieſſten, innerſten Lebensmark ver⸗ wundet. Seit langem wußte man, daß der Beſtand der Dynaſtie der ſich den Portugieſen längſt ein Thronprätendent in der Perſon des öſterreichiſchen Huſarenoberſten Dom Miguel, Her⸗ zog von Braganza zur Verfügung ſtellte, von den den Boden Liſſabons unterwühlenden, revolutionären Beſtrebungen ſchwer gefährdet wurde. Seit Monaten drangen trotz ſtrenger Zenſur⸗ verbote dunkle Gerüchte herüber, daß man dem König, der über das verfaſſungsmäßige Recht hinweg die Diktatur Franco errich⸗ tet hatte, ans Leben wolle. Nicht geringes Aufſehen erregte es ferner, als der Konflikt zwiſchen dem König und dem Kronprin⸗ zen bekannt wurde, der ſich unterfing, ſeinen Vater, den rex fide⸗ liſſimus, auf die Gefahren des von ihm beſchrittenen politiſchen Weges aufmerkſam zu machen Nun aber haben beide una et communi clade wie das Römerrecht es ausdrückt, einen ſchrecken⸗ vollen Tod gefunden u. imPalacio Real das Neceſſidades, wo einſt⸗ mals in der Ermida Noſſa Senhora das wundertätige Bild der heiligen Jungfrau ſo unzählige Male um Hilfe in der Not an⸗ gerufen wurde, klagt an der Bahre von Mann und Sohn eine vereinſamte Frau und Mutter, der um das Schickſal ihres letzten Kindes, des nunmehr zum König ausgerufenen, erſt 18jährigen Infanten Manuel bangt. Wie heute herrſchten in Portugal auch damals heftige revo⸗ Iutionäre Zuckungen, als die Koburger den Weg nach dem Reiche der Lufiaden ſuchten und fanden. Der am 10. März 1826 erfolgte Tod des Königs Dom Joao(Johann) hatte deſſen in Rio de Ja⸗ neiro regierenden, älteſten Sohne Dom Pedro gewiſſermaßen zwei Throne, den braſilianiſchen und portugjeſiſchen zur Verfügung geſtellt. Er wählte den erſteren und trat Portugal ſeiner damals erſt ſiebzehnjährigen Tochter Donna Maria II. da Gloria unter der Bedingung ab, daß ſie nach der von ihm gegebenen ſehr frei⸗ ſinnigen Verfaſſung(Charta de ley) regiere und ihren berüchtig⸗ ten Onkel Dom Miguel heirate, für den ein ſo maßvoller Ge⸗ ſchichtsſchreiber wie Fr. Chriſtian Schloſſer keine mildere Be⸗ zeichnung als diejenige eines„laſterhaften Buben“ hat. Den Mißgriff, den er beging, als er im Jahre 1827, um die Par⸗ teien im Lande zu verſöhnen, Dom Miguel zum Regenten für Maria ernannte, hatte er bald Urſache zu bereuen. Nur mit ſchwerer Mühe und Hilfe der unter Napiers Befehl ſtehenden engliſchen Flotte gelang es ihm, d verfaſſungsbrüchigen Dom Miguel aus dem Lande zu berjagen; der erſt 38 Jahre ſpäter auf badiſchem Gebiete ſtarb, während Maria da Gloria nach ihrer Großjährigkeitserklärung und nach kurzer Ehe mit dem Prinzen Auguſt ven Leuchtenberg, dem Sohne des ehemaligen Vizekönigs Eugen von Italien und Enkel des 1794 in Paris guillotinſerten Vicomte Alexander von Beauharnais und der nachmaligen Kaiſerin Joſephine den Prinzen Ferdinand von Sachſen⸗Coburg und Gotha ehelichte. Der ſo durch die engliſche Heiratsvermittelung nach Por⸗ tugal gelangte erſte Coburger aus der Linie Saalfeld⸗Cohary, erhielt zwar als Gemahl der Maria da Gloria den Königstitel, aber nicht die entſprechenden Befugniſſe und erſt nach dem Tode ſeiner am 15. November 1858 verſtorbenen Gemahlin kam er in die Lage, als Vormund ſeines minderjährigen Sohnes, des Kö⸗ nigs Dom Pedro., ſich politiſch zu betäſigen. Von der kurzen Zeit dieſer nur zwei Jahre dauernden Vormundſchaft weiß die ernſthafte Geſchichte nichts von Belang zu berichten. Um ſo eifriger hat ſich dafür der Hintertreppenklatſch mit den roman⸗ tiſchen Liebesneigungen dieſes Prinzen befaßt, der, ein echter Vetter des heutigen Königs Leopold II. von Belgien, nicht we⸗ niger leidenſchaftlich war als dieſer und ſein jetzt ermordeter En⸗ kel Carlos. Juſt damals, als die Spanier nach Abſetzung der Königin Iſabella ihm vergeblich die freigewordene Krone der iberiſchen Bourbonen anboten, vermählte er ſich am 10. Juni 1869 mit der Abenteuerin Eliſe Hensler, der Tochter eines nach Amerika ausgewanderten deutſchen Schneidermeiſters, die durch die Hände eines reichen Kaufmanns in Cineinnati gegangen und auf deſſen Koſten in Europa als Sangeskünſtlerin ausgebildet worden war. Die Schneiderstochter, die ſich im Liſſaboner Opernhaus in Verdis Oper„Ballo in maſchero“ in das Herz des königlichen Witwers geſungen, hat ihre Rolle als„Gräfin von Edler“ in Portugal mit Würde und Anſtand geſpielt. Weniger ſcheint dies bei ihrem Vater der Fall geweſen zu ſein, der, nach Europa zurückgekehrt, auf der Schützenſtraße zu Berlin ein Schneidergeſchäft eröffnet und ſeinem Schwiegerſohne eines Ta⸗ ges, als das Geſchäft ſchlecht ging, das Anſinnen geſtellt haben ſoll, auf ſeinem Firmenſchild die Worte„Schwiegervater Seiner Majeſtät des Königs Ferdinand II. von Portugal“ anzubringen Das Geſchichtchen mag ein erlogener Treppenwitz der Weltge⸗ ſchichte ſein, ſicher iſt jedoch, daß man den etwas redſeligen Schwiegerpapa nach Liſſabon kommen ließ, wo er in einem Schloß inmitten des ihn umgebenden fürſtlichen Prunkes, meiſtens mit einem Schlafrock bekleidet, in komiſcher Grandezza bis an ſein Lebensende umherſtolzierte. Auch der fünfte Pedro hat die Ehren ſeiner Herrſcherwürde⸗ nicht lange genoſſen. Schon am 6. Februar 1861 erlag er einem typhöſen Fieber, das auch ſeine jugendliche Gemahlin Stephanje, geb. Prinzeſſin von Hohenzollern und zwei ſeiner Brüder do, hintaffte. Unkontrollierbare Gerüchte durchſchwirrten damals die Stadt, in der man, ohne baß ſich jemals ein leiſer Wahrſchein⸗ lichkeitsbeweis dafür hätte erbringen laſſen, von Giftmiſcherei 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 6. Fe'ruar. kratiſchen Organe gegen die Verteidiger der Geſellſchafts⸗ ordnung des Privateigentums, der perſönlichen Freiheit, des hationalen, durch geſchichtliche Ueberlieferung und politiſche Zweckmäßigkeit monarchiſchen Staates. Dieſe Kampfesweiſen ſind nicht Geiſt vom liberalen Geiſte, auch wohl nicht gerade Anzeichen einer anſtändigen, ritter⸗ lichen Geſinnung. Politische Alebersicht. Maunheim, 6. Februar 1908. „Brave Katholiken“. In Ars an der Moſel predigte der katholiſche Orts⸗ geiſtliche Manſug am Geburtstage des Kaiſers: Brave Katholiken hätten keinen Anlaß, ſich über die Geburt des Kaiſers zu freuen, da ſie nur dazu da ſeien, Steuern zu zahlen und Militärdienſt zu leiſten; bei Befetzung höherer Aemter müßten ſie beiſeite ſtehen. Das einzige, was einem guten Katholiken fromme, ſei zu Gott zu beten, daß er den Kaiſer mit beſſerer Ein⸗ ſicht etleuchte. Vom Generalkommando in Metz iſt darauf den katho⸗ liſchen Soldaten des XVI. Armeekorps der Beſuch des Gottes⸗ dienſtes in Ars verboten worden. Was Biſchof Benzler getan hat oder zu tun gedenkt, darüber verlautet noch nichts. Offene Auflehnung gegen die Sozialdemokratie hegeht der„Korreſpondent für Deutſchlands Buch⸗ drucker und Schriftgießer“. In einem neuerlichen Artikel wird zunächſt ausgeführt, daß es einen Zukunftsſtaat, wie ihn die Sozialdemokratie erſtrebe, nie geben werde und nie geben könne. Der Zukunftsſtaat wird dann folgendermaßen karikiert: „Der proletariſche Staat ſchafft am Ende die von Dichtern Und Propheten erträumte menſchliche Glückſeligkeit. Es gibt daun leine Klaſſen, keine Herrſchaft mehr, das geſamte Wirken der Men⸗ ſchen dient dann nur noch der Verfeinerung der Kultur, der Menſch ſteht auf der höchſten Stufe der Vollkommemheit, er wird— Anarchiſt! Man muß ſchon geſtatten, wenm man einmal ſich ſoppeit in der ſozialdemokratiſchen Partei mit dem Zukunftsſtaate heſchäftigt, nicht willkürlich bei einer Epoche ſtehen bleiben, ſondern die äußerſten Konſequenzen zu ziehen. Ich weiß wohl, daß man ſuyweit nicht gehen darf, ſonſt käme man ſchließlich beim„Ueber⸗ menſchen“ mit normwidrigem Geſchlechtsempfin⸗ den an— aber die Logik der Sozialdemokratie führt ſo weit.“ Der Artikelſchreiber meint dann, daß die Sozial⸗ demokratie gar nicht die Macht, gar nicht die Wiſſenſchaft beſitze, um einen Staat einzurichten. Sie ſei lediglich groß im Umſchmeicheln der Maſſe. Das könne man täglich beobachten. Der Arbeiter ſei in ihren Augen der Inbegriff alles Guten und der Unternehmer der Jnbegriff alles Schlechten. Beides ſei natürlich falſch. Im weiteren Verlaufe des Artikels kommt dann der Artikel⸗ ſchreiber auf die Propagierung der Revolution. Die ganze Revolutionspropaganda ſei der ſchlechteſte Dienſt, der der Arbeiterſchaft erwieſen werden könne. Nach Anſicht des Artikelverfaſſers hat es überhaupt je eine Revolution gegeben, die Grundſtürzendes im ökono⸗ miſchen Leben des Volkes herbeigeführt habe. Weiter ſagt er dann: „Mam ſcheint ſich alſo in der Sozialdemokratie Richt klar zu ſein, was man eigentlich will, ebenſo wenig darüber, was auf dem Spiele ſteht und was auf dem Wege der Revolution doch nicht erreicht wird. Die ſozialrevolutionäre Tendenz, wie ſie heute in der Sozialdemokratie erſichtlich und deren Uirfruchtbare Politik wiederum aus dem verſteinerten erſten Teil ihres Programms reſultiert, ſowie die Propagierung der„ſchär⸗ feren Tonart“ und das Spielen mit dem Feuer muß natur⸗ notwendig zu einem gewaltſamen Austrage der wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Differenzen führen, ob man will oder nicht. Oder man muß ſich, was meiſt heute geſchieht und keinem tieſer Blickenden verborgen bleibt, auf aufgeputzte Redensarten be⸗ ſchränken; aber ſo oder fſo hat die Arbeiterſchaft davon leinen Nutzen, ſie reibt nur zwecklos ihre Kräfte auf und för⸗ irk in letzter Inſtanz— die Reaktiom!“ Die Moderuiſten. Die vatikaniſche„Corriſpondenza Romana“ nimmt von dein Umfalle der„Germania“ Notiz und rügt zugleich, daß nach dem Straßburger Profeſſor Ehrhardt nunmehr der Münchener Univerſitätslehrer Schnitzer in der„Internationa⸗ len Wochenſchrift“ einen Artikel veröffentlicht hat, der noch ſchlimmer und banaler ſei als der Artikel Ehrhardts und die⸗ ſelbe Verurteilung wie dieſer verdiene. Die„Corriſpondenza Romana“ ſagt, ſie benutze die Gelegenheit, um das Mißver⸗ im Stile der Borgias munkelte. Sein zweiter Bruder, Ludwig., der ihm bis 1889 auf dem Throne folgte, fand das Staatsweſen m Zuſtande tiefer Zerrüttung vor. Sinnloſe Parteizänkereien, bei denen es ſich nicht um das Wohl des ſchwer verſchuldeten, kukturell zurückgebliebenen Landes, ſondern nur um den perſön⸗ lichen Ehrgeiz portefeuillelüſterner Politiker und um die Be⸗ ſetzung einiger hundert Beamtenſtellen handelte, Widerſtand der zarteien gegen jede ernſtliche Reformen und Machtloſigkeit der Krone gegenüber den Parlamentsfraktionen, die, wenn es ihnen paßte, zu Straßenaufſtänden und nach iberiſcher Landesſitte zu Militär⸗Pronunciamentos ſchritten, waren die Signatur ſeiner Regierung, während der das Land wegen der fortſchreiten⸗ entgegentrieb. Eine ſeltſame, faſt unheimliche und wiederum wilden Ge⸗ üchten Raum gebende Fügung des Schickſals wollte es, daß auch m Luiz(19. Oktober 1889), wie 28 Jahre vorher ſeine Brüder, m einem typhöſen Fieber ſtarb. Mit ſeinem Tode gelangte ſein eſter Sohn, der jetzt ermordete König Carlos, zur Regierung, aus anderem Holze hätte geſchnitzt ſein müſſen, um im üſtadiſchen Augiasſtall am Tajo Ordnung zu ſchaffen. Wer den önig, dieſen unzweifelhaft rundlichſten Monarchen Europas, je bon Angeſicht zu Angeſicht geſehen hat, gewann den Eindruck, eine Perſönlichkeit von ungewöhnlicher Gutmütigkeit vor ſich zu haben. Auch ſeine künſtleriſchen Neigungen, ſein Hang zur Malerei, er ex ebenſo wie die Königin Amelia täglich in ſeinem Atelier uldigte, ſeine naive Freude an der Muſik ließen nicht darauf chließen, daß ſich hinter ſeinem jovialen Aeußern, das an einen zum Landgutsbeſitzer avancierten Ritter Falſtaff gemahnte, ein machtlüſterner Tyrann verberge. Obwohl Dom Carlos ſich bis zum Beginn der Diktatur raucd ſtets innerhalb der ihm durch die Konſtitution gezogenen renzen bewegte, hat er es bei ſeinen Portugieſen nie zur Be⸗ liebtheit gebracht. Im Mai des vergangenen Jahres hatte ich elegenheit, das Königspaar bei der Rückkehr von einer Spazier⸗ ahrt genau an jener Stelle zu ſehen, die jetzt zum Schauplatz klika Pascendi. n Zerrüttung der Finanzen unaufhaltſam dem Staatsbankerott des Verbrechens geworden iſt. Zuerſt kam mit einem Automobil ſtändnis zu beſeitigen, als ob infolge der jüngſten Maßnahmen z var ſehr zahlreich beſucht und nahm nahezu einſtimmig fol⸗ des Papſtes die Zahl der Rebellen beſtändig wachſe. Nichts ſe: unrichtiger. Heute gebe es keinen einzigen Rebellen mehr al⸗ vor der Enzyklika; nur wurden inzwiſchen die bisher im Dun⸗ keln arbeitenden und ſich verbergenden Rebellen entlarvt, und dies bewirkt zu haben, Deutsches Reich. (Zur Neuregelung der — Telephon⸗ kammer eine einheitliche Aktion ſämtlicher deutſcher Handelskammern vor. Die Kammer fordert alle Handels⸗ kammern des Deutſchen Reiches zu einer gemeinſamer Eingabe an das Reichspoſtamt auf, es möchte bei der Neuregelung der Fernſprechgebühren unter grundſätz⸗ licher Beibehaltung des jetzigen Syſtems eine Staffelung der nach der Zahl der Geſpräche vorgenommen werden. Rundschau im Auslandle. Die Plaidoyers im Stöſſel⸗Prozeß. Die Anklagerede des Oberſtaatsanwalts Generalleutnants Gurski gegen die Generale Stöſſel, Reuß und Fock dauerte fünf Stunden. Gurski ſchilderte bis ins kleinſte alle Schmach, welche dieſe drei Generäle über Rußland gebracht haben, deckte alle Lügereien Stöſſels in ſeinem hochtrabenden Telegramm an den Zaren auf, wies ihm Fälſchung, Betrug und Feigheit nach. Alle dieſe Punkte werden aber vom Ober⸗ ſtaatsanwalt neben der Frage wegen der Kapitulation als nebenſächlich bezeichnet. Es wird gegen Stöſſel folgende An⸗ klage erhoben, auf welche Todesſtrafe ſteht: daß die Feſtung kapitulierte unter Umſtänden, in denen das Geſetz keine Kapitulation kennt; daß die Feſtung am Tage der Kapitulation mitallem verſorgt war, und alle Ver⸗ teidigungsmittel durchaus nicht erſchöpft waren; daß Stöſſel keinen Kriegsrat zur Kapitulation einberufen, ſondern auf eigenes Riſiko mit ſeinen Mitſchuldigen Fock und Reuß kapitulierte; daß die Feſtung unter ungünſtigen Bedingungen für Rußland kapitulierte; daß Stöſſel, Fock, Reuß nach einem vorher getroffenen Uebereinkommen vor⸗ gingen; daß die Kapitulation früher überlegt und vorbereitet wurde, und zwar am 8. Dezember, wo General Reuß die Mit⸗ glieder des Kriegsrates aufſuchte, um ſie für die Kapitulation günſtig zu ſtimmen. Was das alles bedeutet, habe Kontre⸗ admiral Wiren bereits mit dem Worte„Verrat“ richtig charakteriſiert. Gegen General Smirnow wird die Anklage auf Untätigkeitim Amte ſerhoben und als Strafe Ein⸗ ſtellung in leine Arreſtantenkompagnie vorgeſchlagen. Der Oberſtaatsanwalt beantragt zum Schluſſe Anwen⸗ dung der höchſten Strafen, weil die drei Angeklagten durch ihre Handlungsweiſe die ganze ruſſiſche Armee geſchän⸗ det hätten. Badiſche Politik. SHeidelberg, 6. Jebr. Der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei hierſelbſt hat ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung u. a. mit der Frage der Aufnahme von Frauen in den nationalliberalen Verein beſchäftigt. Man war im Ausſchuß der Meinung, daß das zu erwartende neue Reichsvereinsgeſetz im ganzen Reich einen Anſtoß zu politiſcher Betätigung eines Teiles der Frauenwelt, wie wir ſolche in Baden und ſpeziell in Heidelberg ſchon zu verzeichnen hatten, geben werde und daß es zeitgemäß ſei, in den Satzungen auszuſprechen, daß auch Frauen Mitglieder des hieſigen nationalliberalen Vereins ſein können. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, einen dementſprechenden Antrag der nächſten, im März ſtattfindenden Hauptverſammlung zu unter⸗ breiten. *Karlsruhe, 6. Febr. Angeſichts der bevorſtehenden Wahlen zur iſraelitiſchen Synode und zur dauernden Förde⸗ rung der liberalen Intereſſen, unbeſchadet derjenigen der orthodoxen Richtung, hat ſich eine„Kiberale Vereini⸗ gung in der badiſchen Landesſynagoge“ ge⸗ bildet, die ſofort großen Anklang fand. Der Aufruf trägt die Unterſchriften von über ſiebzig angeſehenen Männern aus Geheimpoliziſten dargebracht Weſentlich lebhafter geſtaltete ſich die Begrüßung der Königin wurden. Amelia, die wenige Minuten darauf in nahte. Kein Zweifel, daß dieſe noch heute trotz ihrer 42 Jahre an⸗ mutige und imponierende Frau nicht nur an Leibeslänge fondern auch an Geiſt um mehr als Kopfeshöhe den Gatten überragte Daß ſie ſich, wie Graf de Colleville, der Autor des Buches„Car⸗ los J. intime“ behauptet, ſtets von jeder Einmiſchung in politiſche Angelegenheiten fern gehalten habe, wird dem Verfaſſer niemand glauben. Nicht mit Unrecht ſetzt man im Volke den ſteigenden Einfluß den Klerikalen, die insgeheim für den Prätendanten Miguel arbeiten, auf ihr Schuldkonto und noch in mancher an⸗ derer Hinſicht ſchreibt man der mehr als notwendig ausgeprägten Willenskraft der temperamentvollen Dame eine ungewollte aber verderbliche Einwirkung auf⸗die unheilvolle Wendung zu, die die Dinge in Portugal ſeit Jahr und Tag genommen haben. Daß ſie rite und mit Auszeichnung den Doktorgrad in der medizini⸗ ſche Fakultät erwarb, darf man ihr als der Königin des Landes vielleicht nicht als einen beſonderen Beweis ſtudentiſchen Fleißes und wiſſenſchaftlicher Begabung auslegen. Daß ſie aber im No⸗ vember 1900 am Strandes des Seebades Cascaes in voller Klei⸗ dung, ohne einen Augenblick zu zaudern, ins Meer ſprang, um zwei im Waſſer mit dem Tode ringenden Fiſchern Rettung zu bringen, hat man auch in den Kreiſen ihrer erbittertſten politi⸗ ſchen Gegner mit ſchuldiger Bewunderung anerkannt. Faſt mehr noch hat den Liſſabonern aber der friſche, fröhliche Damenkrieg einem Viergeſpann gefallen, den ſie gegen ihre Schwiegermutter, die auf Schloß Ajuda ihrer namenloſen Verſchwendungsſucht fröhnende u. ſelbſt Staatsgelder vergeudende Königinwitwe Maria Pia führte, ein Krieg, der damit endete, daß dieſe Tante König Viktor Emanuels III. eines Tages plötzlich nach Paris abreiſte. Warum der tote König in ſeinem Lande ſo wenig Sym⸗ pathien genoß, läßt ſich nicht mit einem Schlagworte abtun. Die ſei nicht das letzte Verdienſt der Enzy⸗ Religionsübung gebühren) ſchlägt die Sonneberger Handels gende Reſolution an: 1. Die liberale Vereinigung anerkennt das Nebeneinanderbeſtehen einer beharrenden und einer fort⸗ ſchrittlichen Richtung im Judentum als naturgemäß und ſie vill, daß beide Richtungen in unſerer Landesſynagoge ihre Befriedigung finden. 2. Die Liberale Vereinigung will, daß die Orthodoxie in der ihren Ueberzeugungen entſprechenden ungeſtört belaſſen und tunlichſt gefördert werde. Sie verlangt aber anderſeits für die liberale Mehr⸗ geit eine der Zeit entſprechende Geſtaltung des Gottesdienſtes und Religionsunterrichts überall da, wo ſie ohne Gewiſſens⸗ zwang gegenüber der orthodoxen Richtung durchführbar iſt. 3. Die Liberale Vereinigung erſtrebt, daß nur ſolche Männer dem Oberrate und der Synode angehören, welche die vor⸗ tehenden Forderungen zu erfüllen gewillt und geeignet ſind. — Auf eine von dem Komitee der Vereinigung an den Gr. Oberrat der Iſraeliten gerichtete Eingabe, worin bemerkt wurde, daß es wünſchenswert wäre, wenn der Oberrat der mit ſeinen bisherigen Kundgebungen in Widerſpruch ſtehenden gegneriſchen Behauptung, daß er nach Genehmigung des neuen Gebetbuchs durch die Synode die Kinder det Orthodoxen zwangsweiſe zu deſſen Benützung anzuhalten beabſichtige, ſchon jetzt entgegentreten würde, hat der Gr. Oberrat nachſtehendes erwidert:„Wir verweiſen auf S. 90 der Denkſchrift zur Be⸗ gründung des von uns herausgegebenen Gebetbuchentwurfs, wo hervorgehoben iſt, daß der Oberrat von vornherein die Zuſicherung gegeben hat, daß keinem einzelnen und keiner Gemeinde das neue Gebetbuch aufgenötigt, ſondern nur den⸗ jenigen einzelnen und Gemeinden, die das umweigerliche Be⸗ dürfnis danach empfinden, Gelegenheit zu deſſen Befriedi⸗ gung gegeben werde. Dieſe Zuſicherung iſt daſelbſt neuerdings bekräftigt durch die Erklärung, daß der orthodoxen Minder⸗ heit nicht der geringſte Zwang auferlegt werden ſoll. Ir Uebereinſtimmung hiermit werden ſich alle unſere Maßnahmen und Entſchließungen befinden, welche die Benützung des neuen Gebetbuchs ſowohl beim Gottesdienft als beim Religions⸗ unterricht zum Gegenſtand haben.“ Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 27. Sitzung. Karlsruhe, 6. Febr. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 20 Minuten die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Frhr. v. Duſch und Miniſterialdirektor Dr. Böhm. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſezung der Debatte über das Budget der Hochſchulen Eingelaufene Petitionen: 1. don ſechs weiteren Gemeinderäten des Landes, um Abänderung einiger Beſtimmun⸗ gen des Elementarunterricht⸗Geſetzes; 2. des Vereins der bad. Bahnmeiſter um Verbeſſerung ihrer Dienſt⸗ und Einkommens⸗ verhältniſſe; 3. der badiſchen Bahn⸗ und Weichenwärter um Ein⸗ reihung in eine andere Gehaltsklaſſe des neuen Gehaltstarifs; 4. des Vereins ſtaatlich geprüfter Tiefbauwerkmeiſter in Karls⸗ ruhe, die Verwendung der ſtaatlich geprüften Tiefbauwerkmeiſter bei der Eiſenbahnverwaltung, hier den Gehaltstarif betreffend; 5. der gemeinnützigen Vereine der Schwetzinger Vorſtadt und des Lindenhofſtadtteils in Mannheim, die Errichtung eines zweiten Fußgängerſteges über den Perſonen⸗ und alten Rangierbahnhof zwiſchen den Stadtteilen Schwetzingerſtadt und Lindenhof mit Ausmündung auf die Traitteurſtraße betr. Das Wort erhält zunächſt Staatsminiſter Frhr. v. Duſch⸗ Mit Genugtuung kann ich allſeitige Anerkennung des Hauſes für unſere Hochſchulen feſtſtellen. Was die Frage der Errich⸗ tung eines Unterrichtsminiſteriums anlangt, ſo hat die Regierung ihre Stellung nicht geändert; ſie iſt nicht in der Lage, dahingehenden Wünſchen zur Zeit zu entſprechen. Die Frage der Umwandlung des Oberſchulrats in ein Unter⸗ richtsminiſterium würde die Frage der Organiſation der Kolle⸗ gial⸗Mittelſtellen überhaupt aufrollen. Einzeln eine ein⸗ zelne Mittelſtelle herauszunehmen, iſt aber nicht angängig. Ein Zuſammenarbeiten zwiſchen Oberſchulrat und Miniſterium findet heute ſchon ſtatt. Eine Perſonalunion zwiſchen Direktorium des Oberſchulrats und den Referenten iſt aber lediglich eine formelle Frage. An die Spitze unſeres Oberſchulrats haben wir einen Mann erhalten von ſtrenger Wiſſenſchaftlichkeit und Sachlich⸗ keit, deſſen Tätigkeit eine ſchon recht erſprießliche geweſen iſt. Eine zweite wichtige Frage iſt die Handelshochſchule in Mannheim. Ich kann nur heute wiederholt beſtimmt er⸗ verſchiedentlichen Seitenſprünge über die Stränge der ehelichen Moral in früheren Tagen waren gewiß nicht die Urſache, eher wohl die ausländiſche, deutſche Abſtammung und die ſchlechte ko⸗ loniale und ſonſtige ausländiſche Politik, die Portugal nach einer heute allerdings ſchon faſt 200 Jahre alten Tradition unter ſeiner Regierung zu einer Dependenz Englands gemacht hat. Dann aber gewiß auch die entſetzliche Verlotterung des Staates und die ſchauderhafte Vergeudung von Staatsgeldern lnicht zu⸗ letzt zum Vorteil der Königin⸗Witwe), alſo Dinge, an denen Dom Carlos gewiß keine perfönliche Schuld trug, die jedoch die Ehrenhaften im Lande erbitterten und, als man unter der Dik⸗ tatur Franco an die Beſeitigung der Mißſtände ging, alle die⸗ jenigen, die ſich im widerrechtlichen Genuß der öffentlichen Gelder bedroht ſahen, ins Lager der Gegner trieben. Um einen Staat zu ſäubern, deſſen nur ein einziges brauchbares Schiff (den im Jahre 1898 in London erbauten„Dom Carlos“) auf⸗ weiſende Kriegsmarine nur dazu da iſt, um Gelder für Repara⸗ turen zu erfordern, in dem ein Geſandter für China, der nie dorthin ausreiſte, lange Jahre hoch beſoldet wurde, wo die Vee⸗ wandte eines Miniſters als offiziell beſtallte„Pflegerin der iö⸗ niglichen Katzen“ im Liſſaboner Zollhaus einen hohen Gehalt bezog, wo Gelder für Kloſterſchulen gezahlt wurden, die ſchon ſeit 30 Jahren geſchloſſen waren, hätte es allerdings der Eiſen⸗ fauſt eines Gewaltmenſchen im Stile des Zaren Peter oder des erſten Nikolaus bedurft. Dom Carlos war nicht der Mann für dieſe Aufgabe. Er fiel in dem Augenblick, als er die Unmöglichkeit erkannte, die Dikda⸗ tur auf unberechenbare Zeiten aufrecht zu erhalten und in die Bahnen der Verfaſſung wieder einzulenken begann. Seine Dyna⸗ ſtie aber ſieht ſich nach ſeineu und des Kronprinzen Tode auf das äußerſte bedroht. Sie beruht nunmehr nur noch auf vier Augen, auf dem jungen König Manuel und deſſen Oheim, den! Infanten Alfons, Herzog von Oporto. Wird es gelingen die niemals bodenſtändige Dynaſtie zu erhalten? Wird die im ſahen Gibraltar ankernde engliſche Flotte die Bedrängten aufnehmen? Wird die Revolution ſie hinwegfegen? Lauter Fragen, auf die vielleicht ſchon die nächſten Tage die Antwort bringen werden. „ — Mannheben, 6. Februar. General⸗Anzeiaer.(Abendblatt. 5 es Unterrichtsverwaltung nicht daran denkt, etwa ſe 525 111 einer vierten Landesuniverſität auswachſen beſchren 8 nterrichtsverwaltung wird ſich lediglich darauf et Unternezmen der Stadt Mannheim zu fördern, ihn ibend müglich iſt; fördern durch Stellung der ubgen Lehrkräfte und fördern durch eine pekuniäre Unter⸗ ſtütz ang, die ſich allerdings in ſehr mäßigen Grenzen bewegen merz. Eine vierte Hochſchule wird der Staat auch mit Hilfe der Etadt nicht gründen: es iſt das nicht möglich, und es iſt auch Hon dieſem Hauſe anerkanz: worden, daß ſchon die jetzigen drei Hochſchulen eine ſchwere Belaſtung unſeres Haushaltes darſtellt. Wenn von der Freauenz unſerer Hochſchulen die Rede iſt, ſo iſt dieſe noch immer eine wachſende. Allein, einer gewiſſen Surge wird man aeich nicht entziehen können, was aus allen den Studierenden werden ſoll. Die Gründe der Frequenz der tech⸗ niſchen Hochſczale liegen uicht im Betriebe der Hochſchule, ſon⸗ dern darin, daß die techniſchen Berufe überfüllt ſind. Ein Ge⸗ Hiet von großer Bedeutung iſt die Beſetzung der Lehr⸗ ſtühle der Hochſchulen. Wenn an den Hochſchullehrertag in Salzburg Sorgen wegen der Beſetzung der Lehrſtühle ge⸗ Enüpft werden, ſo ſind dieſe nicht ſo ſchwerwiegend. Wir in Baden haben keine Beanſtandung erfahren; die Unterrichtsver⸗ waltung iſt entſchloſſen, das Vorſchlagsrecht der Univerſitäten zu reſpektßeren: freilich in den Grenzen, die durch die Natur der Sache gezogen ſind. Die Feſthaltung an dieſer Regel hat die Wiſſenſchaft gefördert. Wenn von einer Seite darauf abgehoben wonden iſt, daß man mehr die Landeskinder berückſichtigen ſolle, ſe kann dieſer Geſichtspunkt keinesfalls ausſchlaggebend ſein. Die Wiſſenſchaft iſt keine badiſche, ſondern eine internationale. Die Merufungen ſind natürlich auf Deutſchland beſchränkt, aber wir müſſen dieſe weiten Grenzen haben. Wenn auf der Vorſchlags⸗ liſte der Fakultäten Badener vorhanden ſind, dann wird es aller⸗ dings vorkommen, daß bei gleichen Leiſtungen der Vorgeſchlage⸗ nen dem Badever der Vorzug gegeben wird. Auch hier entſcheiden natürkich Angehot und Nachfrage. Abgeſehen von den theologiſchen Jakultäten wird nicht die Konfeſſion bei Verufungen entſcheiden, ſandern lediglich darf maßgebend ſein die wiſſenſchaftliche Be⸗ deutung des zu Berufenden. Die Frage der wiſſenſchaft⸗ lichen Affiſtenten iſt keine einfache, ſie hängt eng mit der Frage dor Privatdozenten zuſammen. Eines müſſen wir un⸗ bedingt feſthalten, daß unmöglich die Aſſiſtentenſtellen zu feſten Stellan umgewandelt werden. Wenn jemand viele Jahre Aſſiſtent iſt, ehue daß es ihm gelungen iſt, einen Lehrſtuhl zu erhalten, daun iſt es am beſten, dieſer tritt in einen anderen Beruf zu⸗ Tck. Sie ſollten nicht etwa noch das„Gelehrtenproletariat“ ver⸗ mehren. Das Nachtragsbudget wird eine Aufbeſſerung der Affiſtenten bringen. An Lehraufträgen läßt es die Regierung micht fehlen: es ſind ſolche erſt im letzten Jahre zwölf erteilt worden. Es iſt gewiß, daß in der akademiſchen Karriere der Reiche den Vorzug hat: der wahrhaft Begabte, auch wenn er kein Geld hat, wird auch an den Hochſchulen durchdringen. feſte Anſtellung der Affiſtenten und Privatdozenten könnte leicht eine gewiſſe Mediokrität an den Hochſchulen großgezogen wer⸗ den. Es iſt geklagt worden, daß einzelne Fakultäten noch immer nicht die Gleichberechtigung der humaniſtiſchen und realiſtiſchen Bildung anerkennen. In die Autod⸗ aomie der Fakultäten können wir nicht eingreifen; es ſind Abrigens nur einige Fakultäten, die unter beſtimmten Voraus⸗ ſetungen auch Dispens an realiſtiſch Vorgebildete erteilen. Einen weiten Raum hat geſtern die Frage der Leh r. und Lernffreiheit eingenommen. Das Gebiet der Lernfreiheit bedarf wohl keiner Erörterung. Es kann wohl auch in die Lern⸗ freiheit eingegriffen werden; aber etwas derartiges iſt noch nicht in Baden vorgekommen, und ich glaube auch kaum, daß ein ſolcher Eingriff zu erwarten iſt. Ein erheblich ſchwierigeres Gebiet iſt des Gebiet der Lehrfreiheit und der Freiheit der Forſchung. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Regierung dieſes Gebiet nachdrück⸗ lichſt ſchützen wird. Es war nur dem Abg. Kolb vorbehalten, An⸗ deutungen zu machen, daß, wenn auch die Regierung bisher dieſes Prinzip gewahrt hat, das weniger aus Grundſatz geſchehen iſt. Die Regierung bat auf dem Gebiet der Nationalökonomie Män⸗ ner berufen, die ſchon ſehr weit links geſtanden ſind. Die Re⸗ gierung wird nie Vorſchlägen der Fakultäten aus politiſchen Motiden entgegentreten. Schwieriger iſt die Lehrfreiheit und die Freiheit der Forſchung auf theologiſchem Gebiet. Ich meine hier das Gebiet der katholiſchen Theologie. Auch auf dieſem Gebiet war es dem Abg. Kolb vorbehalten, als einziger eine Kur nach Dr. Eiſenbart vorzuſchlagen. Die Regierung be⸗ 3 trachtet die katholiſchen Fakultäten als integrierenden Beſtand⸗ zeil unſerer Hochſchulen. Es iſt begreiflich, daß die Frage der Freiheit der Wiſſenſchaft auf theologiſchem Gebiet nach den letzten Vorgängen hier breit exörtert worden iſt. Es bedarf keiner Ver⸗ ſicherung, daß auch die Unkerrichtsverwaltung dieſe Vorgänge mit größtem Intereſſe verfolgt hat und auch mit warmer Teilnahme in einzelnen Fällen. Ich freue mich über die durchaus leiden⸗ ſchaftliche Art, welche geſtern die Behandlung dieſer Frage er⸗ fahren hat. Es wird ſchwierig ſein, die Grenzen, die geſtern der Abg. Kopf zwiſchen Dogma und Wiſſenſchaft gezogen hat, feſt⸗ zuſtellen. Ob und inwieweit eine wirklich wiſſenſchaftliche Ber handlung noch möglich iſt, wenn die Uhr der Geſchichte bei der Scholaſtik feſtgehalten wird, bezweifle ich.(Widerſpruch beim Zentrum. Zuruf Abg. Obkircher: Es iſt doch ſol) Ich wiederhole, das ſind Dinge, die ſich parlamentariſch nicht gut behandeln laſſen, das ſind weltgeſchichtliche Vorgänge, die ſich weiter entwickeln werden. Und es wird wohl auch eine Entwickelung kommen, welche die heutige Entwickelung überholt und der Wiſ⸗ fenſchaft wieder ein freies Jeld einräumt. Ich kann mit Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß bezüglich der Freiburger katholiſchen Ja⸗ kullät Divergenzen bisher nicht vorgekommen ſind. Die Re⸗ gierung wird bezüglich der Profeſſoren der ka⸗ ktholiſchen Theologie die freie Forſchung und die 31 freie Lehre jederzeit in nachdrücklichen Schutz 98 nehmen. Ich möchte gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Regierung von ihren Rechten keinen Gebrauch machen muß: gegebe⸗ nenfalls würde ſie aber mit Nachdruck von ihren Rechten Gebrauch machen.(Lebhafter Beifall bei den Liberalen.) Abg. Ihrig[Dem.) in Mannheim mit der Erklärung des Staatsminiſters über die Mannheimer Ha ndelshch⸗ ſchul e wohl zufrieden ſein werde. Redner dankt der Regie⸗ rung für die Förderung der Hochſchulkurſe für Volksſchullehrer n plädiert in längeren Ausführungen für die Errichtung eines Lehrſtuhles für Pädagogik an einer der beiden Landesuni⸗ verſitäten. Abg. Dieterle(Ztr.): Ich kann dem nur beipflichten, daß eine Gefahr für die Sehrfreiheit in Baden nicht beſteht. Zum Weſen der Wiſſenſchaft gehört das Suchen nach Wahrheit. wie der Abg. Heimburger mit Recht ausgeführt hat. Darwin, Hartmann und Mietzſche ſind freilich ſchon längſt von der Wiſſenſchaft abgetan worden; geblieben iſt nur der Zweifel. In dieſem iſt der Fels in führt aus, daß man * Durch den brandenden Wogen die geoffenbarte chriſtliche Wahrheit. Redner ſingt Thomas von Aquino ein hohes Loblied. Frei⸗ geiſterei freilich ſei noch lange nicht Wiſſenſchaft. Redner tritt ſodann für eine Verkürzung der Ferien an den Univer⸗ ſitäten ein. Wenn der Abg. Kolb glaube das Recht zu haben, nur für religionsloſe Schulen zu propagieren, ſo müſſe auch je⸗ dem anderen das Recht gewahrt bleiben, für andere Schulen ein⸗ zutreten. Redner empfiehlt ſchließlich, durch Proſpekte im Lande auf das Krebsinſtitut in Heidelberg aufmerkſam zu machen. Abg. Rohrhurſt(natl.): Es iſt der Regierung in glücklicher Weiſe gelungen, die vielen Lücken wieder auszufüllen, die in den letzten Jahren der Tod und die Berufungen an andere Univerſitäten in den Lehrkörper der Heidelberger Univerſität geriſſen hat. Ich hoffe, daß der Wunſch nach Errichtung eines laryngologiſchen Inſtituts recht bald er⸗ füllt wird. Unter den Neuherſtellungen an unſerer Univerſität iſt beſonders die Erſtellung einer akademiſchen Leſehalle zu be⸗ grüßen; und es iſt erfreulich, daß auch dem Publikum dieſe Leſe⸗ halle für ein geringes Entgelt geöffnet iſt. Ein warmes Wort möchte ich gleichfalls für die Luiſenheilanſtalt einlegen. Sie iſt ein Segen für das ganze Land wie die Frequenzziffern dieſer Anſtalt beweiſen. Es wäre aufs lebhafteſte zu bedauern, wenn aus finanziellen Gründen das Tätigkeitsgebiet dieſer An⸗ ſtalt eingeſchränkt werden müßte. Die Aſſiſtentenfrage iſt hier vielfach erörtert worden; es kann natürlich nicht Auf⸗ gabe der Regierung ſein, alle Elemente zu halten. Der Abg. Dieterle empfiehlt eine Verkürzugn der Sommerferten. Dem kann ich nicht zuſtimmen. Die Ferien ſind die Zeit, in der ſich die Dozenten wiſſenſchaftlich weiter betätigen können, und in der auch die Studenten das in den Vorleſungen Gehörte innerlich verarbeiten können. Redner ſpricht weiter über das Krebs⸗ inſtitut in Heidelberg. Der Abg. Dieterle will bezüglich der Lehr⸗ freiheit nur eine Grenze ziehen für die theologiſche Wiſ⸗ ſenſchaft. Damit hat er wohl nur den Standpunkt ſeiner Kirche korrekt vertreten. Solche Anſchauungen liegen wohl nahe, ob aber dieſe richtig ſind oder nicht, darüber kann ich heute nicht rechten, und ob die katholiſche Kirche an ſolchen Anſchauungen mit Starrheit in ihrem eigenen Intereſſe feſthält, das wird die nahe Zukunft erweiſen. Ich würde es lebhaft bedauern, wenn unſere Theologen nicht mehr ihre Bildung an den Univerſitäten, ſondern in Konvikten erfahren würden. Die Anſchauung des Herrn Kollegen Dieterle gilt nur die katholiſche, nicht aber für die evangeliſche Theologie. Dieſe verlangt das Recht der freien Jorſchung; ihr iſt das Dogma nicht eine Schranke, über die ſie nicht hinausgehen darf. Sie wahrt ſich die Freiheit, das Dogma gen, die hute gangbar iſt. Die höchſte Autorität, die der Pro⸗ gen, dieheute gangbar iſt. Die höchſte Autorität, die der Pro⸗ teſtantismus anerkennt, iſt das eigene Gewiſſen. Nur in der Luft der Freiheit kann die Theologie beſtehen; das Gegenteil wäre ihr Untergang. Wenn die evangeliſche Kirche jemals an der Freiheit der Forſchung rütteln würde, ſo würde ſie an ihren eigenen Grundlagen rütteln und den Geiſt verleumden, aus dem ſie geboren iſt. Eine Einſchränkung der freien Wiſſenſchaft wäre ein Rückſchritt der Wiſſenſchaf! und ein Rückſchritt, deutſcher Kul⸗ tur(Lebhafter Beifall links.) Abg. Pfeiffle(ſoz.): Von allen Ausführungen über die Mannheimer Han⸗ delshochſchule haben mir am beſten die des Abg. Rebmann ge⸗ eine vierte Landesuni⸗ jeden Einzelnen halte. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) wünſcht, daß die Freiburger Bibliothek ebenſo hoch dotiert wird wie die Heidelberger, und daß ein katholiſcher Theologe an der Frei⸗ burger Bibliothek angeſtellt wird. Wenn man die Freiheit der Wiſſenſchaft nüchtern betrachtet, ſo gibt es eben keine ſchrankenloſe Freiheit. Der Wahrheit kann die Wiſſenſchaft nie entraten. Der Gelehrte ſoll alles, was wahr iſt, ſagen können. Die zweite Schranke aber iſt die Irrtumsfähigkeit des Menſchen, um die man nie herumkommen wird. Vor zwanzig Jahren hat man die Entſtehung des neuen Teſtaments in das zweite und dritte Jahrhundert verlegt, während man ſie heute in das erſte Jahr⸗ hundert verlegt, wie auch Harnack. Die Kirche geſteht ſchran⸗ kenloſe Freiheit der Forſchung zu; wenn es aber eine Offen⸗ barung gibt, dann iſt es ſelbſtverſtändlich, daß dieſe reſpektiert wird. Es iſt keineswegs erwieſen, daß die theolegiſche Wiſſenſchaft mit der Scholaſtik endet; ich war über dieſe Meinung des Staats⸗ miniſters außerordentlich überraſcht. Innerhalb des Dogmas ſelbſt iſt ſtete Aenderung zu verzeichnen. Der Staatsminiſter will die Freiheit der theologiſchen Forſchung ſchützen; wie wäre es aber, wenn es einem Theologen beifiele, in das Gebiet des Glaubens ein⸗ zugreifen? Dieſe Kehrſeite ſollte doch auch beachtet werden. Wenn die Volksſchulenn einmal ſo betrieben würden, wie es die Sozialdemokraten wollen, ſo würde der Staat den größten Schaden haben. Die Frucht der Lrnfreiheit kat ſchon oft die böllige bummelung der Studenten geweſen; die Lernfreiheit hat eben auch ſehr große Nachteile. Redner ſchließt mit einem Wort Windhorſt's: „Die Lehre und Freiheit der Wiſſenſchaft iſt frei, und wer ſie aſi⸗ greift, greift mich an!“ Abg. Venedey(dem.): Auch ich möchte die Errichtung eines Lehrſtuhles für Pädagogik empfehlen. Es ſind mir gleichfalls Klagen berbracht worden, daß Badener zu wenig bei der Beſetzung der Lehrſtühle berückſichtigt werden; die Zentrumsredner haben den Saß an die Spitze ihrer Ausführungen geſtellt: Die Wahrheit muß bei der Freiheit der Lehre und Forſchung entſcheiden. Was aber verſteht das Zentrum unter Wahrheit? Doch nur das Dogma. Es iſt doch ſehr kühn, zu behaupten, Darwin, Hartmann und Nietzſche ſeien ſchon längſt abgetan. Der Abg. Schofer ſcheint nichts davon zu wiſſen, daß die Kirche wahre Verfolgungen gegen die inſgenfert hat, welche das verfechten, was ſie als Wahrheit erkannten. Der Abg. Dieterle hat Thomas v. Aquino als ſo bedeutenden Führer hingeſtellt; dieſer aber hat das Wort geſprochen, daß die weltliche Macht der kirchlichen unterworfen ſei. Daß dieſer Führer⸗ dem Abg. Dieterle beſonders imponiert, das glaube ich gern.(Heiterkeit.) Abg. Kopf(3tr.): Mich hat gewundert, daß der Abg. Venedey hier ſo wenig hiſtoriſchen Sinn entwickelt hat. Alle die Verfolgungen von Ketzern ſind das Werk des Staates geweſen.(Lachen bei den Liberalen.) Der Staat iſt damals in enger Verbindung it der Kirche geſtan⸗ den. Aus jenen Verfolgungen läßt ſich heute der Kirche kein Vor⸗ ſichtigen. Was Thomas v. Aquine gelehrt hat, das wird keines⸗ wegs heute in allen Stücken gebilligt; das beweiſt die letzte Ency⸗ clica pascendi, für Patrologie und Apologetik wichtiger als das iſt mir geſtern ſchon zu Hilfe gekommen, vergeſſen darf aber Luiſenheilanſtalt in Heidelberg iſt der Regierung wurf mehr machen. Mun muß die hiſtoriſche Entwickelung berück⸗ Abg. Kräuter(ſoz.) wünſcht die Errichtung eines Lehrſtuhles für Orthopädie in Frei⸗ burg, Redner bemängelt, daß beim Neubau des Kollegienhauſes in Freiburg freiorganiſierte Arbeiter zurückgewieſen und chriſtlich⸗ organiſierte, wie italieniſche Arbeiter bevorzugt würden. Miniſterialdirektor Dr. Böhm: Das angebotene Haus für die Errichtung einer laryng o⸗ logiſchen Klinik war nicht gerade ſehr ſchön; aber es war kein anderes vorhanden. Die Laryngologie iſt nur ein Spezial⸗ fach; die Regierung hat aber Rückſichten vor allem auf die Haupt⸗ zweige zu nehmen. Es iſt richtig, daß die Frequenz des Krebs⸗ inſtituts darunter zu leiden hat, daß das Wirken dieſes In⸗ ſtituts noch viel zu wenig bekannt iſt. Der Anregung des Abg Dieterle in dieſer Richtung will ich gerne Folge geben. Wenn der Abg. Menzingen glaubt, ein Organiſationsfehler des akadem. Krankenhauſes in Heidelberg beſtehe darin, daß an der Spitze eine Kommiſſion ſteht, ſo muß ich dem widerſprechen. Die Beſchwerden über kaltes Eſſen in dieſem Krankenhauſe ſollen ab⸗ geſtellt werden. Die Beaufſichtigung der Küche durch einen Aſſiſtenzarzt findet unter dem Direktor nunmehr ſtatt. Mit der pſychiatriſchen Klinik in Heidelberg ſind die Zuſtände tatſächlich nicht ſo, wie ſie ſein ſollten. Aber das kommt von dem großen Anwachſen der Zahl der Geiſteskranken her. Sobald Anſtalten in Wiesloch und am Bodenſee fertiggeſtellt ſind, wer den ſich dieſe Zuſtände auch ſofort beſſern. Der Beizug von Pa⸗ tienten zu Schreibarbeiten geſchieht, weil die Patienten beſchäftig werden müſſen. Es entſpricht nicht den Tatſachen, daß die Aſſi⸗ ſtenten an der pfychiatriſchenKlinik ſo ſchlecht geſtellt ſind, als es geſchildert worden iſt. Es darf nicht vergeſſen werden, daß dieſe Aſſiſtenten völlig freie Station haben. Die Luiſenheila ſtalt iſt eine wirklich außerordentlich gemeinnützige Anſtalt und es iſt bedauerlich, daß dieſe Anſtalt in ſolch finanziellen. Nöten ſich befindet. Es iſt eine große Anforderung an die Re⸗ gierung, etwas zu ſanieren, was ſie garnicht in Händen hak. lein kann der Staat das Defizit nicht tragen; er leiſtet»ſchon heute als Zuſchuß 12000 Mark. Das iſt die Hälfte aller Aus gaben. Es müſſen hier die Verpflegungsſätze für Vermögli erhöht werden. Wenn alle Inſtanzen mitwirken, kann eine Sa⸗ nierung ſtattfinden; der Staat allein kann die Sanierung nicht vornehmen. Ich komme nun zur Univerſität Freiburg. Den Hoffnungen, daß das Kollegienhaus möglichſt bald fertiggeſtell wird, kann ich mich nur anſchließen. Es iſt getadelt worden, bei der Vergebung von Arbeiten Nichtfreiburger und Nichtba dener berückſichtigt worden ſind. Es kommt das aber daher, d die Freiburger Angebote viel zu hoch waren. Die Regierung beſtrebt, badiſche Firmen zu berückſichtigen. Auch die Stadt Frei burg hat die Arbeiten nicht an eine Freiburger Firma vergeb ſondern an dieſelbe Firma wie der Staat. Die Regierung miß billigt es, wenn freiorganiſierte Arbeiter nicht zu den Arbeiten am Kollegienhauſe zugelaſſen würden. Bisher waren ihr dieſ Klagen unbekannt. Für die Bibliothek wird die Anſtellun eines Theologen gewünſcht. Wir anerkennen die Berechtigun dieſes Wunſches; allein es iſt das Sache der Bibliothel ſelbſt. Di Vorausſetzung iſt natürlich, daß eine Stelle frei wird, und ſich für dieſe ein tüchtiger Theologe findet. Die Förderung der Frei⸗ burger Bibliothek liegt uns ebenſo am Herzen wie die Heidelber ger. Eine völlige Parität zwiſchen den beiden Univerſitäte ſich natürlich nicht herſtellen. Der Abg. Kopf hält die Ordinari Ordinariats für ſemitiſche Philologie. Abg. Dr. Hei nicht werden, daß die Patrologie heute—3 Std. wöchentlich u faßt. Ein Ordinarius findet da nicht volle Beſchäftigung. D Orthopädie verdient gewiß alle Förderungen; allein heut iſt die Abzweigung der Orthopädie von der Chirurgie als ſelb⸗ ſtändiges Ordinariat noch nicht ſpruchreif. Es könnte dann ge⸗ ſchehen, daß wir einen tüchtigen Vertreter für Chirurgie künft nicht bekämen, wenn dieſer ſich beſonders für Orthopädie intereſ ſiert. Pädagogik iſt Kunſt, was aber an ihr wiſſenſchaftlich das iſt heute ſchon an den Hochſchulen vertreten. Mit der Schaf⸗ fung eines Lehrſtuhles für Pädagogik ſollten wir zuwarten, bis ſich die Sache etwas mehr geklärt hat. Vom Abg. Dieterle iſt die Pflege des Italie niſchen an den Hochſchulen ange⸗ regt worden; ich kann dem nur beipflichten. In Heidelberg iſt übrigens ſchon ein Lektor tätig. Die Ferien ſind gewiß ſehr ausgedehnt; allein ſie dienen nicht nur zur Erholung, ſondern auch vornehmlich zur Arbe Es bilden aber auch nur die Ferien die Zeit, in der die Fer hochſchulkurſe weiter ausgebildet werden können. Es wurde de auf hingewieſen, daß noch einige Fakultäten rückſtändig ſeie⸗ der Anerkennung der Gleichberechtigung der realiſtiſch V gebildeten. Die Macht der Zeit wird dazu führe Widerſtrebenden zu bekehren. Der Handelshochſch in Mannheim hat die Regierung alles Intereſſe und gegenkommen gewahrt: nur will ſie nicht, daß ſie ſich tatſ zu einer vierten Univerſität auswächſt. Sie dient zunächſt Stadt, wenn ſie über dieſe Grenzen hinauswächſt, wird ſi jederzeit die Förderung der Regierung finden. Abg. Dr. Wilckeus(natl.) kommt auf die Ausführungen des Miniſterialdirektors be⸗ der Luiſenheilanſtakt zurück und bedauert, daß die A regungen des Hauſes ſo wenig Beachtung bei der Regierung funden hätten. Die Regierung erklärt, ſie habe keinen Einfl, auf die finanzielle Gebahrung der Luiſenheilanſtalt, jedoch d Verwaltungsrat erklärt das gleiche, der ſagt, daß dieſe finanzielle Gebahrung Sache des Leiters der Anſtalt ſei, alſo des Pr für Kinderkrankheiten an der Univerſität. Hier ſcheint es an der Organiſation zu liegen. Ich glaube, es wird ſowohl di Stadt wie der Kreis Heidelberg bereit ſein, ins Benehmen zu! Regierung zu treten, um die Anſtalt zu ſanjeren. Die Anſtalt iſt in den letzten Jahren vom Publikum außerordentlich in An⸗ ſpruch genommen worden. Die Regierung ſollte hier die Inf⸗ tiative ergreifen, damit die Anſtalt doch noch ſaniert wird. Abg. Obkircher(natl.): 25 Es iſt vielfach das Bemühen hervorgetreten, die Paritä zwiſchen den Univerſitäten Heidelberg und Freiburg zu be⸗ tonen mit dem Anſpruch, für Freiburg mehr bewilligt zu e halten. Es iſt das aber angeſichts der hiſtoriſchen Entwick der beiden Univerſitäten nicht angebracht. Die Lage d ans Herz gelegt worden. Dieſen Wünſchen kann ich mie anſchließen. Das Kinderhoſpital in Freibu findet ſich in der gleichen Lage: ſein Betrieb leidet ebenſo infolge Mangels an Mitteln. Die Frage der Berufun an unſere Hochſchulen hat dem Abg. Kopf zu einig ſtandungen Anlaß gegeben. Ich glaube, es iſt kein Zu ſo wenige latholiſche Anwärter auf dieſe Leh ſind. Sie befürchten wohl, daß ſie ſehr leicht in K könnten mit ihrem Gewiſſen, wenn ſie tiefer in di 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.“ Manuheim, 6. Jebruar. eindringen. Bezüglich der Freiheit der Wiſſenſchaft ſtehen ſich hier zwei Welten gegenüber, die ſich nicht verſtehen. Hierauf wird die Generaldebatte geſchloſſen. Der Bericht⸗ erſtatter verzichtet auf das Schlußwort. Eine Spezialdebatte findet nicht ſtat. Das Budget der Hochſchulen fin⸗ det einmütige Zuſtimmung. Nach einer perfönlichen Bemerkung des Abg. Schofer (Zentrum), wird die Sitzung geſchloſſen. Schluß der Sitzung ½2 Uhr. Nächſte Sitzung: Montag, den 10. Februar, nachmittags 4 Uhr: Kultusbudget. Aus Stadt und Land. Mannheim, 6. Februar 1908. „Ernaunt wurde Steuerkommiſſäraſſiſtent Ednard Kunz zum Revpidenten bei der Kataſterkontrolle. e Das Gaſtſpiel des Oberbayeriſchen Bauerntheaters, das gegemwvärtig im Apollotheater ſtattfindet, berdient die größte Be⸗ Achtung aller Freunde wahrer Kunſt. Stellt doch das Dengg ſche Enſemble Bauerngeſtalten auf die Bühne in einer Lebenswahrheit, die nicht übertroffen werden kann. Da iſt nichts Dilettantenhaftes kwahrzunehmen, weder im Spiel noch in der Inſzenierung. Wie ein Trunk aus einem köſtlich klaren Bergquell erfriſcht das wirklich meiſterhafte, ſo ungemein natürliche, ſchlichte, allen Firlefanzereien abholde Spiel der Schlierſeer. In Scherg und Ernſt, in allen Stimmungen iſt der Eindruck der Bühnenvorgänge der gleich nach⸗ Haltige und packende. Niemand lann ſich dem Zauber, der von dieſem urwüchſigen, derben, aber umſo aufrichtigeren und kreuz⸗ braven Gebirgsbölkchen ausgeht, entziehen. Man iſt fröhlich mit ihnen, wenn ſich die Buben und Madln luſtig beim Klang der Zither iin Tanze drehen, und man empfindet inniges Mitgefühl, wenn Not und Ungemach über ſie kommt, wenn Starrſinn und Leiden⸗ ſchaft böſe Tage und Zeiten heraufbeſchwören. Wir hatten geſtern abend Gelegenheit, in der Nooität Um Liab und Leb'n“ ein Stück kennen zu lernen, in dem die Hauptmitglieder der Truppe gang hervorragende künſtleriſche Leiſtungen boten. Franzs, das aweite Weib des 20 Jahre älteren, gelbſtolzen, ſtarrſinnigen und gefühlsarmen Ennhofbauern, gönnt der Stieftochter nicht das Glück, das ſie in ihrer Ehe mit Waſtl, dem Sohn des Organtſten Andreas Scherer gefunden hat, weil ihre eigene, nur des Geldes mit Gott und der Welt völlig zerfallene Weib bringt es auch fertig, ſen, ſodaß ſchließlich die verzweifelte junge Frau ſpurlos ver⸗ ſchwindet und nach bangen Tagen. die aber zur inneren Läuterung des Ennhofbauern und ſeines nach„Liab und Leben“ ſich verzehren⸗ den Weibes führen, halbverſchmachtet in einem Heuſchopf auf⸗ gefunden wird Die Rolle der Franzö, die namentlich an das bra⸗ matiſche Geſtaltungsvermögen ganz beſondere Anforderungen ftellt, wird von Anna Dengg in einer geradezu glänzenden Weiſe durchgeführt. Künſtleriſch am bedeutungsvollſten ſind die Momente, Fenſterln gekommen läßt, in denen ſich Weibe derlaſſenen Auch der Ennhofbauer Joſef Methes Langs, der Brotträgerlenz Mich a Denggs der Zi Glas' nehen auf dieſer Höbe. Thpen in ſolcher Lebensechtheit laun eben nur eine Baueritſchau⸗ einfinden. Es wird von dem Gebotenen hoch befriedigt ſein. 8*Große ſtattfindende mit Vorträgen uſw. ſind in vollem Gange. Die Dekoration des Nibelungenſaales, dichterhumoriſten teilen. Intimes beſagen die Annoncen in heu⸗ tiger Zeitung, ſich im Anhange beim Aufdrehen bei deren Räumen Leckage und ſank. Der Schleppfahn war ntit 14 000 Zentnern Schrwefelkies geladen und nach dem Niederrhein beſtimmt. — Der Schlepplahn„Bertha“! des Schiffers in der Nähe des Binger Getreideſpeicher⸗ auf Grund. guer im Strom und wird geleichtert. Leckage iſt durch den Unfall nicht entſtanden.— Der Herrn Karl Weibler von Lorch gehörige hölgerne Schleppkahn, welcher mit Stammholg beladen zu Tal fuhr und etwas unter dem ſogenannten Kammereck bei St. Goar auf⸗ drehen wollte, ſtieß mit dem zu Berg kommenden Raddampfer „Kannengießer“ zuſammen und ſank ſofort. Den Beſitzer des Kahns trifft ein großer Schaden, da Schiff und Ladung nicht ver⸗ ſichert waren. 1 3 Winterſport. .8. C. Die Europameiſterſchaft im Schuellaufen, die in Klagenfurt zum Austrag kam, wurde wie im Vorfahre von dem Schweden Oeholhm gewonnen. der in 3 von 4 Läufen fiegte und nur bei der 1800 Meter⸗Strecke von dem Norweger Oskar Mathieſen knapp geſchlagen wurde. Der ſchärfſte Konkurtent Deholms in den andern Säufen war der an der hieſigen Ingenieur⸗ ſchule ſtudierende Oeſterreicher Thomas Bohrer, der in drei Daufen den zweilen Platz beſetzte Bohrer hat ſich in kurzer Zeit zu einem Läufer von allererſter Klafße entwickelt, von dem noch Großes zu erwarten iſt. Er wird an den demnächſt in Davos ſtatt⸗ findenden Weltmeiſterſchaften teilnehmen. —— ö Letzie achrichten und Telegramme. * München, 6. Febr. Das Miniſterium des Innern hat eine Bekanntmachung über die Entlaſfung von Straf. gefangenen herausgegeben, die den Entlaſſenen ein möglichſt gutes Fortkommen ſichern ſoll. Das oberſte Ziel müſſe ſtets ſein, den Entlaſſenen in ein entſprechendes Arbeitsverhältnis zu bringen. Paris, 6. Febr. Botſchafter Bompard erhielt das Sroßoffisterkreuz der Ehrenlegion. wegen geſchloſſene Ehe ſo überaus treurig und liebeleer iſt. Das Zwietracht in die Herzen des jungen Paares und des Bauern zu rats im Elyſée teilte der Miniſter des Aeußern, Pichon, mit, daß die ruſſiſche Regterung die Ernennung des Admirals Touchard zum Geſandten in Petersburg gutgeheißen habe. Pichon verlas ferner Telegramme aus Marokko, welche zeigen, daß die geſamte Lage ſeit der letzten Kammerdebatte ſich weder in politiſcher noch diplomatiſcher Hinſicht geänder“ habe. Die Regferung halte ſich innerhalb der Grenzen der von der Kammer angenommenen Tagesordnung. Es haben ſich keinerlei Zwiſchenfälle ereignet, die eine andere Haltung hervorgerufen hätten. » Brüſſel, 6. Febr. Wie zu erwarten, hat der ge⸗ meldete Beſuch des Königs Leopold beim franzöſiſchen Präfidenten§ allieères keinen Erfolg gehabt. Die fran⸗ zöſiſche Regierung bewahrt auch weiterhin zu den Verhält⸗ niſſen im Kongoſtaate ihre reſervierte Haltung.(Frkf. Ztg.) Vom moderniſtiſchen Kriegsſchauplatz. * München, 6. Febr. Die Morgenblätter melden, daß der Biſchof von Augsburg den aus ſeiner Diözöſe ſtammenden und auf der Münchener Univerſität Theologie Studierenden den Beſuch der Vorleſungen Profeſſor Schnitzers unter⸗ ſagt habe. Die Sezeſſion der Herren Barth and Gerlach. * Berlin, 6. Febr. Die Herren Dr. Barth und von Gerlach werden heute ihren Austritt aus dem engeren Ausſchuß des Wahlvereins der Liberalen erklären und wahrſcheinlich damit motivieren, daß ſie mit der Blockpolitik und mit dem Verhalten der Fraktion der Frei⸗ ſinnigen Vereinigung nicht einverſtanden ſind. Durch dieſen Austritt erledigen ſich wahrſcheinlich auch ohne weiteres die ſtrittigen Fragen, die wegen der öffentlichen Agitation der beiden Hetren dem Einigungsausſchuß überwieſen ſind und von den gemeinſchaftlichen Fraktionsvertretern der Freiſinni⸗ gen lt.„Frkf. Ztg.“ heute abend noch beraten werden ſollen. Wir gratulieren dem Freiſinn zu dieſer Scheidung. Sie war notwendig und wird nützlich wirken. Die Bundesſtaaten und die Reichsfinanzreform. * Dresden, 6. Febr. In der II. Kammer beantwortete der Finanzminiſter die freiſinnige Interpellation betreffend Stellungnahme im Bundesrate gegenüber der Finanzlage des Reiches. Er erklärte, daß die ſächſiſche Regierung mit einer ſchär⸗ feren Heranziehung von Branntwein und Zigarren einverſtan⸗ den ſei, dagegen habe ſie nach wie vor die ſchwerſten Bedenken ge⸗ gen die ſog. Veredelung der Matrikularbeiträge und gegen die Ueberlaſſung der direkten Steuern an das Reich. Prinz Eitel Friedrich in Paris. 8 aris, 6. Febr. Heute morgen traf auf der Fahrt nach Liſſabon Prinz Eitel Friedrich auf dem Nordbahnhof, begleitet vom Generaladjutanten des Kaiſers, Generaloberſt von Lindequiſt, dem früheren Militärattachee in Madrid und Liſſabon, Freiherr von Senden, ſeinem Hofmarſchall von Letto und ſeinem Adjutanten Freiherrn von Schilling, hier ein. Auf dem Bahnhof hatte ſich Fürſt Radolin mit den Herren der Botſchaft zur Begrüßung eingefunden. Prinz Eitel Friedrich und ſein Gefolge unternahmen ſodann eine Rundfahrt durch die Stadt, der Prinz nahm hierauf einen Imbiß auf der Bot⸗ ſchaft ein und reiſt mittags 12 Uhr 17 mit dem Süderpreß⸗ zuge nach Liſſabon. Mit dem gleichen Zuge begaben fich Fürſt don Hohenzollern, ſowie die ſächſiſche Spezialmiſſion mit Graf Malwitz an der Spitze nach Liſſabon. Marokko. Paris, 6. Febr. Die Meldung des„Matin“, daß der Befehl erteilt worden iſt, für alle Fälle die Mobiliſierung des Kolonialarmeekorps vorzubereiten, wird als durchaus unrichtig bezeichnet. Der Königsmord in Portugal. *„ Dresden, 6. Febr. Auf Befehl des Königs findet am 8. Februar, am Tage der Beiſetzung des Königs und des Kronprinzen von Portugal, vormittags 9 Uhr in der katho⸗ lijchen Hofkirche eine Seelenmeſſe ſtatt, welcher auch der König beiwohnen wird. 8 Budapeſt, 6. Febr. Der Präſident des Magnaten⸗ hauſes, Graf Deſſewffey, gab in der heutigen Sitzung der Entrüſtung und dem Abſcheu des Hauſes und des ungariſchen Volkes über die Ermordung des Königs und des Thronfolgers in Portugal Ausdruck. Die ungariſche Nation müſſe, wenn ſie auch den Beſtrebungen einer freiheitlichen Verfaſſung ſympathiſch gegenüberſtehe, doch mit Abſcheu von der unmenſch⸗ lichen, wilde Volksleidenſchaft verratenden Tat, ſich abwenden. Der Präſident beantragte die Teilnahme des Magnatenhauſes und des ungariſchen Volkes durch Vermittlung des Miniſter⸗ präſidenten ausdrücken zu laſſen. Der Antrag wurde an⸗ genommen. * Liſſabon. 5. Febr. Das Organ Francos, der „Diario Illuſtrado“, erklärt, er werde der Monarchie mit allem Eifer dienen und ſich jeder Polemik bezüglich des früheren Kabinetts enthalten. Das Blatt ſpricht dann dem neuen Kabinett ſeine Anerkennung aus. *Liſſabon, 5. Febr. Alle Gouverneure und faſt alle Behörden haben ihre Aemter niedergelegt. * Liſſabon, 5. Febr. Der Miniſterpräſident hatte eine lange Beſprechung mit Caſtro, dem Führer der Pro⸗ greſſiſten, und mit Vilhena, dem Führer der Regenerader“s. * Liſſabon, 5. Febr. Die Blätter ſprechen ſich lobend über die neuen Miniſter aus.— Die Miniſter des Kabinetts Franco ſtatteten dem König Abſchiedsbeſuche ab.— Wie amt⸗ lich feſtgeſtellt iſt, war auch die dritte der Perſonen, die nach dem Anſchlage auf König Carlos getötet wurde, an dem Morde in keiner Weiſe beteiligt. 85 Liſſabon, 6. Febr. Franco ver ließ Liſſabon. Es verlautet, daß er ſich in die Schweitz habe, da ſeine Frau eine geborene Schweizerin iſt. Madrid, 5. Febr. Der Korreſpondent des Blattes „El Mundo“ in Liſſabon ſchreibt, es beſtätige ſich, daß in Ovorto mehrere revolutionäre Gruppen die Polizei und die Muniipalgarden angrifſen und daß es ihnen gelungen ſei, für einige Augenblicke die republikaniſche Flagge auf der Munizivalkammer zu hiſſen. *Sidney, 6. Febr. Senator Steward proteſtierte laut„Frkf. Ztg.“ gegen die telegraphiſche Beileidskundgebung der auſtraliſchen Bundesregierung anläßlich des Liſſaboner Mordes, die Sympathie des Miniſteriums mit dem könig⸗ lichen Ungeheuer ſei ganz unangemeſſen und ſtatt deſſen wäre geſtern begeben beſſer eine Kundgebung an das portugieſiſche Volk erfolgt. Paris, 6. Jebr. In der heutigen Sitzung des Miniſter⸗ war im Begriffe, Deutſcher Reichstag. Am Bundesratstiſch Generalleutnant Sixt v. Arnim. Der Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. In der fortgeſetzten Beratung des Militär-Etats bei dem Kapitel Militärjuſtizverwaltung tritt Werner(Reformpartei) für eine Beſſerſtellung der In⸗ tendantur⸗Sekretäre ein. Oberſt von der Goltz ſagt die Erwägung des Wunſches zu. Potkthoff(frſ. Vgg.; bemerkt, er habe einen ganzen Stoß derartiger Wünſche, er wolle ſie aber bis zur Beratung des Beamten⸗Beſoldungsgeſetzes zurückſtellen. Bei dem Kapitel Auſwande für die Militärjuſtizverwal⸗ tung bedauert Gröber(Zentrum), daß noch immer eine brauchbare Sta⸗ liſtir über die Ergebniſſe des Militärſtrafweſens fehle. Aus dem vorhandenen Material geht hervor, daß in der Militärkriminali⸗ tät einſtimmend mit der gleichen Erſcheinung in der bürger⸗ lichen Strafrechtspflege eine fortſchreitende Milderung in der Strafbemeſſung zu erkennen iſt. Die Beſtrafungen wegen Miß⸗ handlung Untergebener haben eine Abnahme gefunden. Die Be⸗ ſtrafung wegen Subordinationsvergehen hätte dagegen im all⸗ gmeinen zugenommen. Die Marine ſei durchweg kriminell ſtärker belaſtet als das Landheer(Heiterkeitſ, auch mehr vorbe⸗ ſtraft. Die aufgeſtellte Statiſtik ergebe, daß auch die Militär⸗ rechtspflege richterliche Milderungsgründe walten laſſe. Um den der Kriminalität anhaftenden Mängeln zu begegnen, beantrage ſeine Partei, daß der Nachweis dieſer Statiſtik ausgedehnt werde: 1. durch Veröffentlichung der über die perſönlichen Verhältniſſe des Verurteilten erhobenen Tatſachen: 2. durch Erhebungen und Veröffentlichungen der prozeßſtatiſtiſchen Tatſachen. Stücklen(ſoz] unterſtützt die Reſolution des Zentrums auf eine beſſere Statiſtik, wünſcht aber, daß ſie dadurch er⸗ gänzt werde, daß die Schulbildung der Soldaten in Betracht gezogen wird und die Fälle und Gründe des Ausſchluſſes der Oeffentlichkeit angegeben werden. Die Beſtrafung der Vorge⸗ ſetzten ſtehe in gar keinem Verhäliniſſe zu der ungeheuer ſtrengen Beſtrafung der Untergebenen. Der häufige Ausſchluß der Oeffentlichkeit erkläre ſich wohl daraus, daß man die Kritik der Oeffentlichkeit ſchene. Stücklen bringt dann eine Reihe von Fällen von Mißhandlungen, namentlich aus Sachſen und Süd⸗ deutſchland vor. Die Disziplin des Heeres ſei eine Angſtdis⸗ ziplin; wenn wir eine freie Disziplin ohne Strafmittel ſehen wollen, blicken wir auf die Sozialdemokraten(Lachen rechts und bei den Nationalliberalen). Uns wirft man jetzt noch Terroris⸗ mus vor, aber von 100 Fällen ſind 99 erlogen. An die Unpar⸗ teilichkeit der Rechtspflege glauben wir nicht.(Beifall bei der Sozialdemokraten. Sixt d. Arnim erllärt, außer den Sozialdemokraten werde das Haus wohl mit Befriedigung die Darlegungen Gröbers über die heutige Militärrechtspflege gehört haben. Er, Redner, halte es für deſonders erfreulich, daß die Mißhand⸗ lungen von Untergebenen zurückgegangen ſind; ſomit ſei dies ein Beweis, daß die Worte des Kriegsminiſters, die er öfters ausgeſprochen bat, über ſeine ſolche Delikte im böchſten Maße verurteilende Stellungnahme, keine leeren Worte geblieben ſind. Die Wünſche, welche über die Ausgeſtaltung der Statiſtik von Gröber geäußert worden ſind, würden in Erwägung gezogen. Er leugne nicht, daß die von Gröber angeführten Grün e auch ihm einleuchteten. Doch erſcheine ihm perſönlich ein Hineinar⸗ beiten von zu viel perſönlichen Momenten bedenklich. Die vom Vorxedner gebrachten Einzelfälle von Mißhandlungen ſeien im Augenblick für ihn noch unklar und er frage ihn, wöher er das Material habe und zu welcher Zeit die Delikte begangen und die Urteile gefällt wurden. Der Vorredner bemängle, daß die Vorgeſetzten wegen Mißhandlungen Untergebener verhälknis⸗ mäßig deringe Strafen erlitten, während Subordinationsvergehen ſehr ſtreng beſtraft würden. Hierzu bemerke er, daß die Mili⸗ tärverwaltung durchaus auf dem Standpunkte ſtehe, daß Miß⸗ handlungen den Geſetzen gemäß beſtraft würden, daß aber ein Unterſchied zu machen ſei zwiſchen Mißbandlungen Untergebener und Subordinationsvergehen. Die Anſicht ſpräche er hier aus⸗ drücklich aus. Betreffs Ausſchluß der Oeffentlichkeit fehle der Militärverwaltung hierbei jeder Einfluß. Dieſelbe liege im freien, pflichtmäßigen Ermeſſen des Gerichts und eine Einfluß⸗ nahme ſei wohl auch nach Anſicht der Sozialdemokraten nicht am Platze. Wagner(Konſ.) hebt hervor, daß ſeine Partei die Miß⸗ handlungen ebenſo ſcharf mißbillige wie die übrigen Parteien. Wenn katſächlich Beſtrafungen vorkämen, die nicht der allge⸗ meinen Meinung entſprächen, ſo wären das eben Fälle, die mit der menſchlichen Unvollkommenheit zuſammenhingen. *** Berlin. 6. Febr. Die Budgettommiſſion des Reichstages nahm einſtimmig bei der Beratung der Steuern die vorjährige Reſolution mit der Erweiterung en, daß über die Erweiterung des Grenzverkehrs und die Behandlung der ausländiſchen Auto⸗ mobile einheitliche Beſtimmungen getroffen werden ſollen. Die Kommiſſion zur Beratung des Geſetzentwurfes betreffend das Funkenmonopol nahm in erſter Leſung die Regierungsvorlage mit der Beſchränkung an, daß die Beſtimmungen für 5 Jahre Geltung haben ſollen. 5 8 Von Taa zu Tag. —Erdbeben. Prag, 6. Febr. Geſtern früß erfolgten in Aſch zwei ziemlich ſtarke Erdſtöße. Gleichzeitig wurde in Gras⸗ litz ein anhaltendes Erdbeben verſpürt. Heute früh wiederholten ſich an mehreren Orten des Erzgebirgs beſonders im Graslitzer Bezirke, die Erdſtöße in erheblich verſtärktem Maße. — Exploſſon in einem Petroleumhafen. Ank⸗ werpen, 6. Febr. Im Antwerpener Pekroleumhafen Hobokens erfolgte geſtern früh eine koloſſale Exploſſon. Ein ge⸗ ſter eingetroffener Dampfer der American Petroleum Compang ſeine Oelladung durch eine unterirdiſche Lei⸗ Tons faſſenden Tank am Ufer hinzu⸗ tung in einem großen, 80 furchtbarem Getöfs füllen, als das faſt gefüllte Reſervoir mit explodierte Die Trammern wurden Hunderte von Metern in die Luft geſchleudert. Der Tank iſt noch in Brand. Die Feuerwehr iſt erfolgreich bemüht, die benachbarten Tanls zu ſchützen. Der Ma⸗ terialſchaden iſt ſehr groß. Tauſende von Fenſtern ſind im Hafen zertrümmert. Verunglückt iſt niemand. — Kriegsgerichtliches Urteil. Erfurt, 6. Febr. Das Kriegsgericht der 88. Dioviſion verurteilte den überzähligen Unteroffizier Guſtav Weisleit von der 2. Eskadron des Regi⸗ ments Jäger zu Pferde in Langenſalza wegen Mordoerſuches in ſeinem 6 Monate alten unehelichen Töchterchen zu vier Jahren Zuchthaus. — Gasepploſſion. Weimar. 6. Febr. Heute mittag er⸗ eignete ſich im Treppenaufgang zum Telephon⸗ und Telegraphenamt eine heftige Gasepploſion. Es wurde lt.„Frunkf. Ztg.“ ein Notver⸗ kehr hergeſtellt. 8 1* 1* — leeeen re den SFFF —— * Jungfrau von Orleans“, Mannheim, 6. Februar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. rArbeiterſtreik. Görkitz, 6. Febr. Auf den Opa⸗ leszengwerken in Weißwaſſer iſt ein allgemeiner Streik 1255 d nach Kündigung wegen erhöhter Lohnforderungen ein⸗ 9 5 — Große Sterblichkeit in Newyork. New⸗ hork, 6. Febr. Der ſchroffe Temperaturwechſel rief unter der armen Bevölkerung eine erſchreckende Sterblichkeit hervor. An Lungenentzündung und Gehirnhautentzündung ſterben faſt vier⸗ mal ſoviel Perſonen, wie zu dem gleichen Termin früherer Jahre. Die Kran kenhäuſer für epidemiſche Krankheiten ſind über⸗ füllt. Die Lage wird noch dadurch verſchlimmert, daß nach ober⸗ flächlicher Schätzung 25000 Perſonen völlig mittel⸗ los und in Gefahr ſind zu verhungern. 10000 Obdach⸗ loſe liegen in den engen Hinteraaſſen ohne ein Dach über ihren Häupterr Gerichtszeitung. §S Mannheim, 4. Fbr. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gvoßh. Staatsbe⸗ hörde: Aſſeſſor Heiſel. 83 Mit Hilfe eines gewiſſen Ludäſcher brachte der Lumpen⸗ ſammler Hch. Weintz aus Neuſtadt a. H. einen buchſtäblich ſchweren Diebſtahl zur Ausführung. Die beiden ſchleppten aus einem Neubau des Architekten Schmitt zwei eiſerne Träger im Werte von 20 Mark fort. Vom Schöffengericht iſt Weintz zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Woche verurteilt worden. Seine Be⸗ rufung vermag an dieſer Strafe nichts zu ändern. Die Frau des Maurers Leonhard Sauer hat ſich von dieſem getrennt, weil ſie ſchlecht mit ihm auskommt. Sie nahm Woh⸗ nung bei einer Witwe Sauer in der Augartenſtraße. Dort ſuchte ſie am 8. Oktober v. IJs. ihr Mann auf, offenbar nicht in der, Abſicht, ihr liebevoll zuzureden, ſondern ſie zu puffen. Als er nicht hereingelaſſen wurde, explodierten ſeine Gefühle an den Fenſtern der Wohnung, von denen er 12 Scheiben im Werte von 36 Mark einſchlug. Die Kraftprobe wurde vom Schöffengericht mit 14 Tagen Gefängnis bewertet. Sauers Berufung gegen die⸗ ſeß Urteil wurde als unbegründet verworfen. Mit verbrecheriſchem Leichtſinn wurde in dem Neubau Bach⸗ ſtraße 10 gemauert. Der Bauherr iſt der Architekt Heiler, der den Bau dem Baumeiſter Valentin Elzer aus Feudenheim übertragen hatte. Als der Ortsbaukontrolleur Fiſcher am 28. Dezember v. Is. die Bauſtelle revidierte, entdeckte er an drei Pfeilern des Fundaments klaffende Riſſe. Wie die nähere Un⸗ terſuchung weiter feſtſtellte, waren alte Riſſe ſchon einmal mit Zement zugeſchmiert worden, aber die Sprünge waren doch wie⸗ der zum Vorſchein gekommen. Bei dem ſofort angeordneten Ab⸗ tragen der Pfeiler zeigte es ſich, daß vielfach die Binder fehlten, daß die Ausmauerung höchſt mangelhaft war und man einen meterlangen Stock in die Fugen ſtecken konnte. Die Pfeiler waren ſchonſteinartig gemauert und der Hohlraum in der Mitte mit Bruchſteinen, Schutt und Kalkklumpen ausgefüllt. Wäre die frivole Pfuſcherei nicht entdeckt worden, ſo wäre ſicher ſpäter der Einſturz des Hauſes eingetreten. Infolge dieſes Befundes ſtanden heute Elzer, der Palier Johan Eckart und die Maurer Adam Link, Matthias Bohrmann, Andreas Lam⸗ mert, Michael Müller und Jakob Kilthau wegen Ver⸗ gehens gegen Paragr. 130 des Strafgeſetzbuches(Zuwiderhand⸗ lung gegen die anerkannten Regeln der Baukunſt) vor der Strafkargmer. Die Angeklagten mußten die Tatſache ſchlechter Maueraubeit zugeben. Der Angeklagte Elzer erklärte, er habe die beſten Arbe'ter ausgeſucht und höhere Löhne bezahlt als andere Bauunternehmer, da müſſe er ſich auch auf ſeine Leute verlaſſen tönnen. Bei jeder Einzelheit der Bauarbeit könne er nicht dabei jein, aber konkrolliert habe er den Bau regelmäßig. Der Palier entſchuldigte ſich mit Ueberlaſtung. Er habe auch noch andere Neubauten gehabt, und gerade zu der Zeit, wo die Pfeiler auf⸗ geführt wurden, habe er in einem benachbarten Bau eine Beton⸗ arbeit ausgeführt. Die Maurer ſchoben die Schuld auf den Mangel an Material, wogegen die Beweisaufnahme feſtſtellte, daß es nur zu Anfang des Baues daran gefehlt hatte- Das Urteil lautete gegen den von Rechtsanwalt Dr. Stadecker verteidigten Angeklagten Elzer auf 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tage Ge⸗ fängnis, gegen Eckhardt, deſſen Rechtsbeiſtand Rechtsanwalt Dr. Panther war, auf 50 Mark Geldſtrafe oder 10 Tage Gefängnis, gegen die Maurer auf 20 Mark Geldſtrafe oder 2 Tage Ge⸗ fängnis. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzert auf dem Schiedmayer Meiſter⸗Harmonium. Unter dem Namen Meiſter⸗Harmonium baut die belannte Schiedmayer⸗ ſche Pianofortefabrik, Stuttgart, ſeit einiger Zeit ein Inſtru⸗ ment, welches ſowohl in tonlicher, als auch techniſcher Hinſicht das Vollkommenſte iſt, was im Harmoniumbau bis jetzt geleiſtet wurde. Verfolgt man die Entwickelung des Inſtrumentenbaues, ſo können wir ſagen: Jedesmal iſt ein weſentlicher Fortſchritt zu konſtatieren, wenn es gelingt, durch Schaffen neuer, einfacher Ausdrucksmittel dem Spieler die Möglichkeit zu gewähren, ſein eigenes„Ich“ geltend zu machen und dadurch die Werke des pro⸗ duzierenden Muſikers neu zu beleben. So ziemlich alle Inſtr⸗ mente haben in dieſer Beziehung einen gewiſſen Höhepunkt er⸗ reicht. Nur ein einziges iſt, von dem Geſichtspunkt der freien Individualitätsbetätigung aus angeſehen, etwas langſam ſortge⸗ ſchritten, das Harmonium. Das neue Meiſter⸗Harmonium er⸗ möglicht es bei richtiger Ausnutzung der vorhandenen Einrich⸗ tungen bei geringem Aufwand von Zeit und Kraft die Fordeék⸗ ungen für eine künſtleriſche, den Spieler wie Hörer befriedigende Interpretation zu erreichen. Im Gegenſatze zu andern derarti⸗ gen Erſcheinungen bietet das neue Inſtrument orcheſtrale Effekte. Bon den kleinſten Volksmelodien bis zu den komplizierten Wag⸗ nerſchen Werken hinauf klingt jede Kompoſition orcheſtral. Die neuen Einrichtungen des Meiſter⸗Harmoniums ſind das Reſultat lungjähriger Erfahrungen auf dem Gebiet der akuſtiſchen Tech⸗ nik, ſowie praktiſcher Verſuche mit Kompoſitionen jeden Stils. Um dem hieſigen, muſikaliſchen Publikum Gelegenheit zu bieten, dieſe künſtleriſch ſo wertwolle Bereicherung unſerer Inſtrumen⸗ tenkunſt kennen zu lernen, hat der hieſige Vertreter der Schied⸗ mayerſchen Pianofortefabrik, K. Ferd. Heckel, den bekannten Or⸗ ganiſten Paul Schmidt aus Berlin erſucht, einen Vortragsabend auf dem Meiſter⸗Harmonium im Kaſinoſaal am 13. Jebruar zu veranſtalten. Karten hierzu werden an der Konzertkaſſe der Hof⸗ muſikalienhandlung Heckel koſtenlos abgegeben. Uraufführung eines vor 50 Jahren erſtandenen Luſtſpiels Aus Leipzig wird berichtet:„Die Welt des Schwindels“, eir fünfaktiges, bisher nicht aufgeführtes hiſtoriſches Luſtſpiel von Rudolf v. Gottſchall, das in erſter Faſſung bereits vo⸗ fünfzig Jahren entſtanden iſt, fand bei ſeiner Uraufführung in Leipziger Schauſpielhaus eine ſehr freundliche Aufnahme. Der greiſe Dichter wurde wiederholt gerufen. Die zweite Vorſtellung für die Berliner Arbeiterſchaft in. Neuen königl. Operutheater.(Kroll) findet Sonntag, 9. Febr. balb 3 Uhr nachmittags ſtatt. Zur Aufführung gelangt Schillers durch einen Unfall jäh aus dem Leben geſchiedenen Gründers der Weltwirtſchaft geleiſtet haben. Beifall, und die Beſchlüſſe des Vorſtandsrates gingen nach leb⸗ Volkswirtschalt. Induſt iebörſe Mannheim E. V. Geſtern abend fand im Effektenſaal der Börſe eine Vor⸗ ſtandsratſitzung der Induſtriebörſe Mannheim E. V. ſtatt mit nachſtehender Tagesordnung: 1. Wahl eines Vorſitzenden und mehrerer Beiräte, 2. Ausbau der Induſtriebörſe(Vortrag des Herrn Dr. Keiner), 3. Verſchiedenes und Anträge aus der Ver⸗ ſammlung. Zu Beginn der Sitzung, welche von dem Vorſitzenden des Vorſtandes der Induſtriebörfe, Herrn Fabrikanten Roſenfeld, eröffnet wurde, gedachte der Vorſitzende in einem Nachruf des Induſtriebörſe Mannheim E.., des Herrn Direktor Bolze. Punkt 1 der Tagesordnung ergab ſolgende Konſtituierung des Vorſtandes: Gewählt wurden als Vorſitzender Herr Kommerzien⸗ rat Bankdirektor Zeiler und als Beiräte die Herren Bank⸗ direktor Teſcher(gleichzeitig ſtellvertretender Vorſitzender), Direktor Blüm ke, Direktor Gutjahr und Fabrikant Wer⸗ u e r. Z3u Punkt 2 der Tagesordnung referierte Herr Dr. Oswald Keiner und führte im weſentlichen folgendes aus: Die Kor⸗ poration der Induſtriebörſe habe ſich in der Hauptſache zweier⸗ lei zur Aufgabe gemacht: einmal die Intereſſenten zu bewegen, ihre Käuſe und Verkäufe börſenmäßig abzuſchließen(die eigent⸗ liche Induſtriebörſe), und zum anderen den Export der Induſtrie nach dem Auslande zu fördern durch Einrichtung eines Nach⸗ richtendienſtes zum Zwecke der Wahrung und Erweiterung der gusländiſchen Abſatzgebiete für die Induſtrie Südweſtdeutſch⸗ lands(die Export⸗Abteilung!. Der Referent ging zunächſt auf, die bisherige Haupttätigkeit der Korporation, die eigentliche In⸗ duſtriebörſe, ein, und beleuchtete dieſelbe vom volkswirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus nach den verſchiedenen Richtungen hin. Des Weiteren berührte er kurz die Entwicklung des Börſenter⸗ mingeſchäftes, die Technik des börſenmäßigen Handels und die Erfolge an den Induſtriebörſen Düſſeldorf, Eſſen, Mülhauſen, Hamburg und anderen Orten. Hinſichtlich der auf dem euro⸗ päiſchen Feſtlande im Gegenſatze zu der Selbſtregierung der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Börſen auf Grund geſetzlicher Beſtim⸗ mungen zum Ausdruck kommenden überwiegend ſchädliche⸗ Staatseingriffe machten ſich Anzeichen geltend, daß ſich ein Um⸗ ſchwung zum beſſeren zu vollziehen beginnt und zwar ſowohl hinſichtlich der Börſengeſetzgebung wie auch auf dem Gebiete der Zoll⸗ und Handelspolitik. Der Vortragende wies ſodann an Hand der Jahresberichte der bebeutendſten zentralen Nachrichtenſtellen und Exportvereine der Welt und der deutſchen Einrichtungen nach, eine wie große Bedeutung die zentralen Nachrichtenſtellen und Exportvereine für die Volkswirtſchaft haben und was für eine erfolgreiche Pio⸗ nierarbeit ſie mit der Wahrung, Ausbreitung und Förderung der Es fänden ſich Exportpereine, Handelsmuſeen und dergl. in großer Zahl nicht nur in den Kul⸗ turländern, ſondern in allen Teilen der Welt vor:: Zum Schluſe ging der Referent zuſämmenfaffend auf die Tätigkeit der hieſigen Induſtriebörſe ein und ſchlug eine Um⸗ formung des bisherigen Programmis der In⸗ duſtriehörſe in dreierlei. Hinſicht vor: Einmal jeien, die, Treff tage— welche bisher eiümal im Monat ſtattfänden üm e regeren Verkehr zu ſchaffem zu vermehrenz; ferne„Aus der Export⸗Abteilung nach dem Muſter der Vö den geſchilderten Exportpereine und Nachrichtenſtellen in Philas 356 de delphia, London, Stuttgart, Dresden ufw. auszubilden. Endlich 3 85 müſſe für die Induſtriebörſe eine eigene Zeitung geſchaffen wer⸗ den, in welcher die bisherigen Miteilungen in etwas anderer Form öfter und ſchneller den Mitgliedern zur Kenntnis kämen, ſowie aktuelle wirtſchaftliche Fragen durch kurze Artikel erörtert wür⸗ den. Der Ausbau der Exportabtetlung und die Schaffung einer eigenen Zeitung werde ſich ohne Inanſpruchnahme beſonderer Mittel durch die Vermehrung der Mitglieder und die Tätigkeit der Exportabteilung an ſich nach und nach von ſelbſt ermöglichen laſſen. Dagegen würden zum Ausbau der eigentlichen Börſe be⸗ ſondere Mittel erforderlich ſein. Der Referent ſprach die Hoff⸗ nung aus, daß es den berufenen Organen der Induſtriebörſe ge⸗ lingen werde, auf dieſer Baſis die Einrichtung zu immer günſti⸗ gerer Entwicklung zu bringen. Der Vortrag und die mit übe c⸗ zeugenden Gründen dargelegten Vorſchläge fanden allſeitigen hafter Diskuſſion dahin, daß der Vorſtand im Einvernehmen mit dem Vorſtandsrat zunächſt zwecks Ausbau der eigentlichen Börſe ein Programm ausarbeiten u. die diesbezüglichen Verhandlungen mit der Börſenbau Akt.⸗Geſe einleiten ſolle; ferner ſolle, um das Intereſſe der Induſtriellen des hieſigen Bezirks für die In⸗ duſtriebörſe anzuregen und zu fördern, demnächſt eine Verſamm⸗ lung nicht nur der Mitglieder, ſondern auch der außenſtehenden Induſtriellen und Intereſſenten ſtattfinden in welcher der Sek⸗ retär der Börſe, Herr Dr. Keiner, über Weſen, Ziele und Er⸗ folge der Börſen und Exportpereine und die Tätigkeit der In⸗ duſtriebörſe Mannheim referieren wird. Badiſche Bank, Mannheim. Der Aufſichtsrat der Bank hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, der am 9. Mäirz d. J. ſtattfin⸗ denden Generalberſammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Progz.(i. V. 6½ Proz.) für das verfloſſene Geſchäftsjahr in Vorſchlag zu bringen. 5 Von der Reichsbank. Dem Reichsbankdirektor und Mitgliede des Reichsbankdirektoriums Dr. bv. Tumm iſt der Charakter als Geheimer Finanzrat berliehen und der bisherige Bankdirektor Kauffmaun zum Geheimen Finanzrat und Mitgliede des Reichsbankdirektoriums ernannt. Wegen geſchüftlicher Schwierigkeiten hat ſich der Juhaber des Bankgeſchäfts C. Kolb, Bankier Carl Kolb in München, er⸗ ſch o ſiſe n. Anleihe der Stadt München vom Jahre 1907. Das Ueber⸗ nahmekonſortium der Aproz. Münchner Stadtanleihe von 1907 hart ich aufgelöſt. Es ergidt ſich aus der Transaktion für das Konſor⸗ tium ein Verluſt von 0,888 Prozent. Getrridefirma Schönwald, Kaſſel. Zu den Zahlungsſchwierig⸗ eiten der Getreidefirma Max Schömvald in Kafſfel verlautet noch. aß die Verbindlichkeiten auf über M. 1 000 000 geſchätzt werden. die Inſolvenz iſt durch umfangreiche Spekulationen in Futter⸗ erſte hervorgerufen. Es ſoll ein Moratorium angeſtrebt werden. Die Krefelder Seidenfabrik Charollais, Pirjantz, de Micheaux . Co. wurde unter Beteiligung deutſchen und franzöſiſchen Kapi⸗ als in eine Aktiengeſellſchaft mit 3 000 000 Fr. Grundkapital um⸗ Neue Bremer Staatsauleihe. Der Uebernaßhmekurs boträgt durchaus günſtig bezeichnen kanm. 8. d6e 10% Pare„ bir Belagien 81.20. 81.7. Schweitz Plätze ⸗ 581 Deutſch. Luxemburg 128.50 148. ect dte aerügzich geneldek wurbe, Gefrl Prazent, fonern Dampfziegelwerke Ergoldsbach.⸗G., Ergoldsbach. Das Eta. bliſſement war im abgelaufenen Jahre vollauf beſchäftigt. Es bezifferten ſich die Einnahmen an Waren auf 576.888 M.(495 890 Mark). Nach Geſtreitung aller Koſten, ſowie nach 38 115 Mark (40 124 Mi) Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn von 192 739 M.(147 764 N. Die Stadt Hamburg hat der Siemens u. Halske⸗Aktiengeſ ſchuft und der Allgemeinen Elektiſtzitäts⸗A.⸗G. gemeinſchaftlich uunmehr auch die Konzeſſion zum Betrieb der Hamburger Stadt⸗ und Vorortbahn erteilt, welche zurzeit ſchon in ihrer bautechniſche Anlage ſeitens der beiden Geſellſchaften für Rechnung des Staates in Ausführung begriffen iſt. Das zu dieſem Zwecke aufguwende Baudapital deträgt 45 Millionen Mark. Die elektriſche Aus⸗ rüſtung der Stadt⸗ und Vorortbahn erfolgt ſeitens einer von den beiden Elektrizitätsgeſellſchaften mit 15 Millionen Mark Aktien⸗ kapital zu bildenden Geſellſchaft. Riedel⸗A.⸗G. in Berlin. Die Verwalkung hat auf Anfrage mitgeteilt, daß ſie die Ausſichten des Unternehmens auch weiter als Die Hochſeefiſcherei⸗Geſellſchaft Nordſtern, welche 14 Dampf beſitzt, beſchloß lt„Frkf. Ztg.“ wegen ungünſtiger Fangreſuldate und niedriger Fiſchpreiſe von der Vertellung einer Dividende A ſtand zu nehmen. Die Geſellſchaft zahlte im Vorfahre 10 Proz Dividende. Neue Inſolveugen. Möbelfabrik A. Elze u. Sohn, Deſf Kiſtenfabrik Baak u. Buſſe, Berlin und Werder a. d. H.— Sch waren⸗, Zeichen⸗ und Burcauartikel⸗Engrosfirma Hermann Heinrich Wund in Wien.— Walzenmlihle Engel u. Jalowetz Felixdorf. 5 8 5 Dividenden deutſcher Großbanken. Die Dividende der tionalbank für Deutſchland wird auf—8 Progen! geſchätzt gegen 7½ Prozent im Vorjahr. Die Ha ndels⸗ geſellſchaft wird, wie im Vorfahr, 0 Prozent vorſchlagen die Darmſtädter Bank laut„Börſenkurier“ 6 Prozent geg 8 Prozent im Vorjahr. Die Dividenden der Diskon Geſellſchaft und der Deutſchen Bank werden unte ändert gegen das Vorfahr ſein, alſo 9 bezw. 12 Prozent. D Dresdner Bank ſoll 7 gegen 8½ Prozent vorſchlagen. Be Schaaffhauſenſchen Bankverein ſchätzt man die Di dende auf 5½—6 Prazent(1806: 8½% Prozent). Bilanzergebniſſe Budapeſter Aktiengeſellſchaften. Die Peſter „Viktoria“⸗Dampfmühlengeſellſchaft ſchließt ihre Bilanz am 3 Dezember ab. Der Reingewinn beträgt 390 340 K. und die dende wird mit 36 K. per Aktie vorgeſchlagen werden. Ungariſche Textilinduſtriegeſellſchaft verzeichnet in ihrer 20 Bilanz einen Gewinn don 2198 194 R.— Die Ungariſch⸗amer kaniſche Northrop⸗Webſtuhl⸗ und Textilfabrikationsgeſellſchaft tveiſt einen Reingewinn von 280 487 K. aus. (Telegraphiſche Haudelsberichte ſiehe 6. Seite). Frankfurter cffeftenbörſe. Aelegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. 5 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 9⸗ „ Amſterdam⸗ 81.80 „ 81.85 81,2 Wien 20.46 20.46. Navo 2 41 Italjen 99 5 9 N London leonsd'or 16.27 28.3 M* erikaner innere 2 Taumalipas 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 9 Bulgaren 96.80 5 170 1˙6 Griechen 1890 47.5 badiſche St.⸗A. 5 italien. Rente 104.50 3% bad.St.⸗O(abgofl 4˙% Oeſt. Silberrente 31„ 75 4%„ Papierrent. 100.20 8%„„ 1900 93.25 960 Oeſterr. Goldrente 99.45 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101 85 101.5 8 Portug. Serie 62. %½ do. u. Allg Anl. 93.25 96.03.„„ 62.90 3 do..⸗B.Obl. 82.40 81.,4% neue Ruſſen 905 96.— 4 Heſſen von 1899 99.80 99.704 Ruſſen von 1880 83.15 3 Hei en 81.50 81K 4 pan. ausl. Rente—.— 3 Sachjzen 83— 83.— 4 Türken von 1903 5 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— f88 4„ unif. 3%„„ 1905 90.,50 90 5,4 Ungar. Golbrenſe B. Ausländiſche 4„ Kronenrente 9 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 4% Chineſen 1898 96.70 96.9. 8 4 Egypter unificterte—.——. Oeſterreichiſche860 155.—454.— Mexikaner äuß. 88/0 98.50 98.5 Türkiſche 147.80 148. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 129.50 12.80Kunſtſeidenfabr. Frkf. 227.50 28 Südd. Immobil⸗Geſ. 97.80 97 50[Lederwerk. St. Ingbert 61 Eichbaum Mannheim 129.— 129.— Spicharz Lederwerke 178— Mh. Aklien⸗Brauerei 137.— 187. Ludwiash. Walim hle 6 Parkakt. Zweibrücken 96.——. Adlerfahrradw Kleyer 72. Weltz;. Sonne, Speyer 80.50 80.5 Maſchinenfbr. Hllvert 7550 Cementwerk Heidelbg. 44— 144.5 Maſchinenfb. Badenia Cementfabr. Karlſtadt 122.75 122.7,]Dürrkopp 88 Badiſche Anilin abril 25 25 525.— Maſchinenf. Gritzner 2 Cy. Fabrik Griesheim 4 75 45.50 Maſch.„Armatf. Klein! Farbwerke Höchſt 142 448. Pf.Nähmeu Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 3.90 6.0 Gebr. Kayſer Cbem. Werſe Albert 400.— 400.— Röhrenkeſſelfabrik Südd Drahtind. My. 123.— 123.— vorm. Dürr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 102.— 192— Schnellpreſſenſ. Frkth. 187 Acc Böſe, Berlin 77. 76.6 Verldeutſcher Oelfabr. 18 Elektr⸗Geſ. Allgem. 2,0.59 200.5 Schuh abr. Herz, Frkf. 1 Südd. Kabelw. Nhm. 120.— 129. Seilinduſtrie Wolff Lahmeyer 122.7 122.50'wollſp. Lampertsm. 88 50 Elektr.-Geſ. Schuckert 100.90 106.75 Kammgarn Kaiſersl. 172.50 172 50 Siemens& Halske 175.5 7.50Zellſtoffabr. Waldhof s 9 8 7 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 201 6. 201. 00Harpener Bergbau 201.95 201 f Buderus 142013.— Kaliw. Wiſterregeln 194 195 Concordia Bergb.G 324.— 324.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98.50 8 Br.Königs⸗ u. Laurah. 218. Friedrichshütte Bergb. 145.— 44.85 Gewerkſch. Roßleben 9700 elſenkirchner 181 80 186.6 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deiterr.⸗Una. Bant 123.50 Deſt. Länderbant 1 64 Verzinsliche Lofe. 139.— 189.60 Badiſche Bant 120.60 20. Berg u. Metallb. Berl. andels⸗Heſ. 160. 06, Kredit⸗An alt 2 4 0 Jomerſ. u. Dist.⸗B. 10 0 10f. bfähnſche Nant 104,10 10, Hurmitädter Bant 127 0 127 25 bfälz. Hyp.⸗Kant 187.— 18.. Heutſche Bink 2371 280 reußs. ypothend.! Deutſchafigt. Bant 142.5 142 50 Seutſche Reichsbe D. Eſſetten⸗Bant 10 30 0 ſthein. ftreditbant Disconto⸗Comm. 17690 176 thein. Hyp. B. M. Dresdener Bant 1.0 1396Schaaffß. Bankver. Frankf. Hyp.⸗Baut 194—— 14Südd. Bant Ertſ. Dup.⸗Creditv, 153.80 158 80 Nattonalbant 119.— 118.—- Nationalba 6. Seite. Artien deutſcher 5 und 5 ee ausländiſcher Traus arbahn„ vort⸗A Suld Nordbahn 12708 187. Deſterr. S uſtalten. General⸗Anzei d. 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Die e. für Lo Feuill Fritz Big Aue icher Akt. ie Bilanz kales, 5 eton und Golden Divibende Geſ., Off anz der Maſchi für Volk ropinzie Vermiſcht baugat wie i enbach ſchinen⸗ Bolkswirt lles n. es: A img. M. ſchaft Gerich Ijred Vorfahr„ lat It. für den J u. den übrig tszeitung: Beetſchen; Wwarden. Druck nſeratenteil en redaltio Rich. Schẽ 1 t und Verlag und Geſchẽ'onellen Teil: ufelber; „ M. b. H& Haas': Franz Kir fel; .: Direltor: ſjchen cher. : Erxuſt 5 Mannheim, den 6. Februar 1908. General⸗Anzeigerr.. 7. Seite. Auszug aus den Standes⸗Kegiſter für die 25. Tagl. Sebaſttan Waltenberger e S. Paul Joſef. 55 Saerdente e ach t 4 Stadt Mannheim. 23. Kaufmann Georg Reich e. T. Marta. 5 55N F 87 Alfreh 77. Kaufmann Rudolf Berger e. T. Hedwig Luiſe Emma. 29. Buchhalter Alfred Karl Zahn e. S. Johannes Alfrev. Jan. Geburten: 28. Kaufmann Julius Brun e. S. Franz Jakob. 31. Schutzmann Andreas Wilh. Frey e. S. Willi Erich ⸗ 22. Former Ernſt Vogt e. S. Ernſt. 29. Heizer Gottlieb Webersdorfer e. T. Maria. 28. Eiſendreher Karl Mittern e. T. Elſa. 15 5 24. Kernmacher Georg Phil. Hofmeiſter e. T. Anna. 26. Telegraphenarbeiter Otto Emmerich e. S. Guſtav. Febr. 22. Schmied Fridolin König e. T. Anna Dora Katharina. 24. Lokomotibführer Heinrich Braun e. S. Willi Hans. 1 Schloſſer Mar Laas e. T. Johanna Helena. 26. Schmied Johann Hoos e. S. Johann Friedrich. 25. Leitungsarbeiter Georg Breutner e. S. Ludwig. 5 Fräſer eee ce e. T. Gliſabet. 23. Metzgermeiſter Otto Herm. Axe e. T. Friederike Pauline 25. Fabrikarbeiter Georg Friedrich Schmidt e. D Anna Lina. 2. Schloſſer Iriedrich Wilhelm Stein e. T Hedwig. Mathilde. 28. Kaufmann Walter Frieſe e. S. Walter Hermann Kurt. Tüncher Joſef S e. 8 28. Schuhmacher Wilhelm Gottlob Dürr e. S. Karl. 27. Zementarbeiter Johann Sagmeiſter e. S. Johann. 2. een ee.Sgn ee 57 10 20. Wagenführer Karl Juhl(verſtorb.) e. T. Margaretha. 28. Schloſſer Jakob Knecht e. S. Richard. e e 5 0 8 0 28. Tapezier Gottlob Kieſel e. S. Friedrich Gottlod. 26. Fuhrmann Wilhelm Hecker e. T. Eliſe. eer e deeder rige 24. Müller Georg Rudolf e. S. Otto Karl. 80. Bureaugehilfe Heinrich Bleiſteiner e. T. Luiſe 5 Taglöhner e 5 1 5 25. Bureaudiener Karl Hoffmann e. S. Max Ludwig. 25. Kaufmann Georg Friedr. Filſinger e. T. Marg. Wilhelmine 2. Brauführer Guſtav 8 1 5 ian. 4 23. Schloſſer Karl Müller e. T. Luiſe. 29. Müller Michael Geyer e. T. Karola Cliſabet. 3. Schloſſer Schar 5 an 26. Hafenarbeiter Karl Eugen Zähringer e. T. Emilie. 27. Schreiner Friedrich Zühlke e. S. Friedrich Arthur. 2. Nov. 1907 Kutſcher Michael Bohnacker e. S. Michael. 23. Schloſſer Johann Keller e. S. Karl. 28. Bierbrauer Philipp Scheffner e. T. Tydia. 23. Fabrikarb. Joh. Friedr. Kochendörfer e. T. Maria Anng. 27. Sattler Philipp Boſecker e. S. Otto. 5 1 25. Hauptlehrer Otto Buſelmeier e. S. Otto Heinrich. 27. Tüncher Markus Herrmann e. S. Friedrich. Auszug aus dem Standtsamta⸗Kegiſter für den 25. Hauptlehrer Otto Buſelmeier e. T. Eliſabeth Mazgareta. 28. Wagenführer Gottlob Kuiſer e. S. Franz Karl. Stadtteil Aeckarau. 26. Bäcker Ferdinand Volz e. T. Emma Sofie. 29. Berufsfeuerwehrmann Lud. Wetzel e. T. Luiſe Auguſte. Januar. Verkündete. 25. Maurer Engelbert Veith e. S. Herbert Paul. 29. Metzger Franz Müller e. T. Johanna. 23. Modellſchreiner Peter Theis und Maria Thereſia Winkler, 25. Schreiner Gotthilf Lachenmaier e. T. Emma Lina. 29. Matroſe Johannes Stiefel e. S. Harl. zee 14 25. Gummiarbeiter Franz Denk und Barbara Gaisbauer. 26. Kaufmann Franz Ratz e. T. Erna. 27. Kutſcher Ehriſt. Friedrich Ritter e. S. Friedrich Chriſtian. g0. Landwirt Gg. Valentin Schuhmacher und Eliſe Steinmann. 20. Fuhrmann Fridr. Eberle e. S. Karl. 30. Schiffer Philipp Bernh. Fellmann e. T. Hilda Katharing. Februar Wefran! 25. Wirt Chriſtian Henninger e. S. Hugo. 30. Händler Ludwig Blechner e. T. Frieda. 8 1 955 88 28. Schloſſer Bernhard Willhauck e. S. Hermann. 31. Taglöhner Ludwig Kienel e. S. Johann Ludwig. 3 er e Nopdun uin Aae 27. Kaufmann Moritz Stern e. S. Karl. 1 5 28. Betriesaſſiſtent Karl Kaiſer e. T. 5 Geborne 23. Fuhrmann Philipp Adam Elker e. T. Berta. 31. Taglöhner Karl Paul Kögele e. S. Paul Karl. Januar. 8 1 5 22. Magazinarb. Fiedr. Lenhard e. S. Friedrich Joſef. 26. Kaufmann Heinrich Franz Lauer e. S. Wilhelm Jakob. 17. d. Händler Georg Muley e. T. a 22 22. Hafenarbeiter Franz Hetzel e. T. Karolina Anna. 30. Fabrikarbeiter Albert Wunſch e. T. Elſa Paula. 18.d. Fabrilmeiſter 5 5 M 9 Welen 26. Vorarbeiter Peter Hilden e. S. Auguſt Daniel. 26. Glaſer Richard Zwietz e. T. Marta. 8 Sn 705 n Schwisgebe e.. Philipp Jakob 21. Heizer Philipp Krimm e. S. Arthur Paul. 26. Verſicherungsdirektor Dr. Berth. Oſter e. S. Ernſt Friedr. 2 5 8 N Sce 1 Amaig Lpdic 5 23. Taglöhner Albert Karl Fiſcher e. T. Friederike Wilhelmine. 28. Ingenieur Jakob Hch. Kaiſer e T. Eliſabet Math. Franziska. 90, 0. Zim e geen Ernſt Theodor Wilbelm e. S. Heinrich 21. Kaufm. Andreas Reinig e. S. Alexander Horſt, 31. Mechaniker Wilhelm Franz Graf e. T. Mathilde Luiſe. 26. d. Fabrikarb. Karl Borvmäus Löffelmann e. T. Roſa Maria, 23. Gipſer Kaſpar Lang e. S. Karl. 27. Ingenieur Peter Heinr. Schmidt e. S. Wilhelm Heinrich. 25. d. Gummfärbeiter Martin Salier. Elifabetha. 8 23. Verſicherungsbeamter Jul. Studer e. T. Eliſab. Mathilde. 28. Zimmermann Peter Andres e. T. Magdalena. 26. d. Gummiarbeiter Jakob Eß e. S. Karl. 55 23. Schuhmacher Valentin Bamberger e. T. Berta. 25. Mechaniker Karl Wick e. T. Magdalene Lotte. 29. d. Former Philipp Weidner e. T. Suſanna Eliſe. 23. Zimmerpolier Hermann Otto Trabold e. S. Wilh. Reinhold. 25. Schneider Georg Peter Dietz e. S. Erwin Adam. 28. d. Gußputzer Johann Wolf e. T. Karolina. 24. Maurer Johann Wieſt e. T. Ottilie Katharina. 26. Tapezier Wilhelm Jakob Barth e. S. Willi Heinrich Jakob. 31. d. Schloſſer Joſef Rigg e. T. Maria Elſa. 24. Bureaudiener Wilhelm Scheuermann e. S. Friedr. Karl. 29. Wagenaufſchreiber Jakob Gommel e. S. Robert Theodor. 1. d. Bohrer Otto Peter Stauß e. S. Heinrich Otto. 24. Steinhauer Karl Vogt e. S. Johannes Paul. 29. Fuhrm. Jakob Karl Fiſcher e. T. Anna Eliſabet Barbara. 31. d. Gummiarbeiter Martin Leo Weber e. S. Joſef Karl. 25. Eiſendreher Karl Wilhelm Schopf e. S. Friedr. Brunv. 25. Kaufmann Auguſtin Homberger e T. Erna Margareta. 27. d. Fuhrunternehmer Georg Zepp e. S. Angelin Wilhelm. 25. Wirt Andreas Knapp e. S. Karl Wilhelm. 31. Bäcker Ernſt Joſef Mayer e. S. Ernſt Joſef. Januar Geſtorbene: 25. Schaffner Peter Mattle e. T. Erna Cliſabeka. 1 30. Steindrucker Friedrich Eiſnert e. T. Anng Margareta. 24. d. verh. Fabrikarbeiter Karl Bullmer. 57 J. 8 M. 26. Landwirt Ludwig Weber e. S. Ernſt. 31. Kaufmann Sigmund Wolf e. S. Heinrich. 27. Kanl Semtto, 5 M. 18 T. 26. Former Peter Schwann e. S. Franz Arthur. 29. Anreißer Heinrich Bechthold e. S. Heinrich. 27. Peter Paul, 5 M. 7 T. S. d. Frachtfuhrm. Peter Barth. 26. Fabrikarbeiter Julius Heringer e. T. Gertrud ⸗ 31. Hauſierrer Abraham Max Cioldmann e. T. Eſter Amalie. 21. d. led. Jungſchmied Jakob Bräuninger. 19 J. 24. Fabrikant Friedrich Adolf Duerr e. S. Friedrich Hubert. 31. Monteur Anton Aug. Hennhöfer e. S. Anton Auguſt. 80. Luiſe geb. Konrad, 58 J. 15., Ehefrau des Fabrikmeiſters 27. Fabrikarbeiter Franz Anton Woldrich e. T. Maria Thereſix29. Zementierer Baptiſt Bozzer e. S. Artur. 15 Anton Friedrich Baumbuſch. 286. Schaffner Georg Beck e. T. Rofa. 31. Fabrikarbeiter Zuſit Dwarkin e. T. Maria. 31. Artur Herbert, 9 M. 14., S. d. Kettenfabrikanten Herm. 27. Straßenkehrer Fridolin Schmitt e. T. Ida. 29. Maurer Heinrich Karl e. S. Georg. Braun. 4 24. Maſchinenarbeiter Ernſt Bartmann e. T. Hilda Maria. 29. Stukkateur Karl Burckhart e. S. Karl.—.. 5 5 ins Ri f NTaiSH ia PapetemraimgIlů V Eins Riesenauswahl in 48 compl. Schlafzimmer 7 5 0„ Wohnzimmer 7+ AP eten „ Speisezimmer 74028 1„an die Bolle, „ Herrenzimmer 75 Jder Stil Ferbs- 4. le„ Salons ens, Lincrusta lindrusta-Imitation 1 0 2 0 blete ich Verlobten u. 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Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlaſloſigreit, Angſtgefühl, Ischias, Beits⸗ taugz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibtrampf, Diabetes(Zucker⸗ kraukheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: 72662 Direktor Hoh, Schäfer Liehtheil-Institut„Elektron“, M 3, 3,J. Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ mittags—9 Uhr. Sountags—11 Uhr.8 29 e In der Hauptſynagoge. Freitag, 7. Febr., abends 5it Uhr. Saustag, 8. gens 5½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdlenſt es mor⸗ geus„Nachm r Jugendgottesdienſt mit Schrift⸗ kelchgi Abends 6¼ Uyr. 2 gendg chrif en Au Wochentagen: morgens 7¼ Uhr, abends%½ Uhr In der Clausſynagoge. Freitag, 7. Febr., 2 2955 5½ Uhr. Samstag, 8. Febr. morgens *. 8½ Mhr, abends%½ An den Wochentagen: morgeus 7 Uhr, abends 8 Uhr. — 15 1 5 1 92 5 15 Stertt qedem besomd. Amreige. Todes-Anzeige. Heute Nacht verschied in Davos nach längerem 15 Leiden unerwartet rasch, mein lieber Sohn 15 Dr. Richard Greiner im Alter von 29 Jahren. 77205 Mannheim, den 6. Februar 1908. 55 Frau Kirehenrat dreiner Witwe. Die Beerdigung findet in Davos statt. erein der Haubelmer Wirte Todes- Anzeige. Am 4. Februar verschied die Gattin unseres Mit- gliedes Gust, Gorny Fau Johanna Valerie Gormy im Alter von nahezu 33 Jahren. Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. Februar, nachm. 3½ Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. 77192 Wir ersuchen unsere verehrl. Mitglieder um zahl- 80 reiche Betsiligung. 2 Der Vorstand. e — Fült 355 grd Nir 180 ſt⸗ Zwangs⸗Verſleigerung. uchen Bettted ww d nſcha Freitag, 7. Februar 190g, vormittags 10 Uuhr, Kap ita liſt. werde ich in Kaferthal vor dem 7 zur Beteiliguug mit 20 bis Raſhaus gegen bare Jahlung 30 Mille bei volltommener im Voliirecküngswege 5 entlich Sicherſtellung und nachweislich erſt 8 5 5 2 ee 1 Plauino Heln t Kapitals ⸗Verzinſung 5 Möbei] geſucht. — 0 55 5 Offerten unter Nr. 57524 an die Exbedition d. Bl. Ein Kind beſſerer Herkunft wird in gute Pflege gegeben. Näh. G 3, 4, 3. St. 17865 Mauubeim, 6. Februar 1908. Götz, Gerichtsvollzieher. —* 2 Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 7. Februar 190g8, wwende ſch im Pfandlokal 0 4,5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 57528 1 Schneidmaſchine, 1 kom⸗ pletten photographiſchen Apparat ſowie Möbel ver⸗ 4 ſchiedener Art u. a. m. ee Mannheim, 6. Febr. 1908. eber, Gerichts ollzieher. Für hieſige größere Feuer⸗ erſicherungs⸗General⸗ Lemschtes- eee jüngerer Beamter Fiſklaſf. Wander⸗Deſorateur! nfänger) 7179 + ge perfekter Lackſchreiber, ſucht 1 noch einige Abonnenten. 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