—— . Abonnement: Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, burch die Poß bez. incl. Poſts aufſchlag M..4 pro Quartal, Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. — 22 2 Druckeret⸗Burean(An⸗ In ſera te: lnabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbetten 841 Die Golonel⸗Zelle.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktton 7 Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpeditton und Berlags⸗ 15 Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 7 9 tihr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. aeen e (Abendblatt.) Nr. 68. Montag, 10. Jebruar 1908. Ein Innsbrucker Kirchenlehrer gegen die Enzyklika. Zu der brennenden Frage der Kriſis der katholiſch⸗theo⸗ logiſchen Fakultäten Deutſchlands äußert ſich in einer bei J. F. Lehmann⸗München erſchienenen Broſchüre„Katholiſche Weltanſchauung und freie Wiſſenſchaft“ in grundſätzlicher Weiſe und unter Berückſichtigung des Syllabus und der Enzyklika Pius X. der Prof. des Kirchenrechts du Innsbruck Ludwig Wahrmund. Er gibt zu, daß die katholiſch⸗theologiſchen Fakultäten bisher reguläre Beſtand⸗ teile der Deutſchen Hochſchulen waren, aber er wirft die Frage auf, ob ſie es nach den neuerlichen Dekreten Roms noch bleiben können.„Profeſſor“ bedeute nicht bloß eine Ueberzeugung haben, ſondern ſie auch bekennen. Die ſiebente Theſe des Syllabus Pius X. aber enthalte den furcht⸗ baren Satz, daß die Kirche, wenn ſie Irrtümer verwirft, von allen Gläubigen eine innere Zuſtimmung und nicht nur eine äußere verlangen müſſe. Mit anderen Worten,„es ge⸗ mügt nicht, ſich den Ausgeburten eines hierarchiſchen Deſpotis⸗ mus in der Tugend des Gehorſams ſtumm zu unterwerfen. Es genügt nicht, zu ſchweigen und ſeine eigene, beſſere Ueber⸗ zeugung in der Bruſt zu verſchließen. Man muß auch dieſe Ueberzeugung ſelbſt noch in Trümmer ſchlagen; man muß ſie zwingen, das Weiße ſchwarz und das Feuer kal nennen; man muß die Feſſeln nicht bloß am Leibe, ſondern auch in der Seele tragen. Und jeder katholiſche Gläubige iſt dazu verpflichtet“. Prof. Wahrmund fragt, wo hier noch Raum für den leiſeſten Hauch einer freien wiſſenſchaftlichen Betätigung auf welchem Gebiete auch immer bleibe? Aber haben die katholiſchen Fakultäten nicht überhaupt bloß den Beruf, die ſogenannte katholiſche Weltanſchauung, die die Kirche ſouverän geſtalket, zu vertreten? Der Innsbrucker Gelehrte verneint das aufs entſchiedenſte. „Nicht ſchlechthin zu vertreten haben die theologiſchen Jakul⸗ töten eine beſtimmte Weltanſchauung, ſondern ſte wiſſen⸗ ſchaftlich zu begründen und weiterzubilden. Auch ſie dürfen nicht ewig im Mittelalter ſtehen bleiben; auch ſie können ſich den gebieteriſchen Anforderungen des Zeitgeiſtes unmöglich auf die Dauer verſchließen. Erkennen ſie demnach, daß von dem, was ſie einſtens vertraten, ſich manches heute wicht mehr begrün⸗ den läßt, daum nmuß es auch für ſie gefallen ſein— oder ſie fallen ſelbſt.“ Man hat ſich nach Währmunds Urteil dieſer Wahrheit in den kheologiſchen Fakultäten auch keineswegs verſchloſſen. Aber zu Rom gab's dafür keine Lorbeerkränze, Pius X. hat vielmehr allem Anſchein nach einer ſelbüſtändigen katho⸗ liſchen Theologie nunmehr überhaupt ein Ende gemacht. Er ift auf der abſchüſſigen Bahn ultramontaner Gewaltpolitik weiter geglitten bis zu Syllabus und Engyklika. Profeſſor Wahrmund ſchließt ſeine Broſchüre mit folgender tiefgründi⸗ gen Betrachtung: „Der Katholizismus iſt darum mit der Wiſſenſchaft in Kon⸗ flitt gexaten, weil die Kirche, welche den Katholizismus vertritt, ſich nicht damit begnügte, das Gewebe ſeiner Illuſtonen im Herzen der katholiſchen Gläubigen als eine innepe, rein ſubjektiwe Ge⸗ wißheit verwirklicht zu ſehen Gewißheit, „ſondern es als äußere objektive als abſolute Wahrheit, als allgemeines Lebensgeſetz der gangen Meyſchheit— und noch überdies mit Ge⸗ walt aufnötigen wollte.— Damit hat ſie die Grenzen, innerhalb deren die Religion unüberwindliich iſt, überſchrit⸗ ten und iſt in dasgReich des Wirklichen eingebrochen, in welchem man den Mut haben muß, die Wahrheit noch höher als die Seligkeit einzuſchätzen, in jenes Reich, welches die Wiſ⸗ ſenſchaft beherrſcht. Und da ſich die Kirche in fremdem Hauſe auch noch tyranniſch geberdete, hat ſie die Herrin desſelben geradezu zum Kampfe und zur Abwehr herausgefordert und iſt von ihrer weitaus überlegenen Kraft dann auch natürlich vor die Tür geſetzt worden.— Doch ihre gewalttätäige und ſelbſt⸗ Bewußte Natur gibt ſich damit nicht zufrieden. Und ſo wühlt ſie denn die weiten Gebiete der Bildungsloſig ke it auf, ſo appelliert ſie denn an die Inſtinkte der Maſſe, um mit ihrer Hilſe jenes Haus wiederzuerobern und zu zerſtören; ſo überhäuft ſie denn die Verteidigung desſelben mit Hohn und Schmähung, mit dem Vorwurfe der Gottloſigkeit, des Unglaubens, der Laſter⸗ Haftigkeit und dergl. mehr.“ Man kann leider nicht ſagen, daß dieſe Schilderung den tatſächlichen Verhältniſſen nicht entſpräche. Die derzeitige Moderniſtenhetze iſt nur ein Ausſchnitt aus dem großen Kampf des Ultramontanismus, der der ganzen anders⸗ gläubigen Menſchheit und der geſamten Kultur gilt. Mit den wachſenden Erfolgen der Hetze aber werden in der Tat die breiten, ungebildeten Maſſen, die im Bann des Zentrums⸗ ultramontanismus ſtehen, glauben, daß es dem Papſt gegen⸗ über keinen Widerſtand gebe, und daß auch Staat und Uni⸗ verſitäten nur dazu da ſeien, die Häuſer und Betriebsſtätten herzugeben, auszuſtatten und zu unterhalten, in denen der Papſt ſouverän über die den Katholiken allein erlaubte Wiſſen⸗ ſchaft gebiete. Hier gilt es vorzubeugen, und insbeſondere die Univerſitäten müſſen ſich endlich überlegen, ob ſie auch ferner⸗ hin ſchweigen und damit dem Ultramontanismus recht geben wollen, der durch ſeine„Gelehrten“ Heiner, Eſſer uſw. nach wie vor behauptet, Syllabus und Enzyklika ſeien mit den Grundſätzen eines würdigen Wiſſenſchafts⸗ und Erziehungs⸗ betriebs an den deutſchen Hochſchulen vereinbar. politische lebersſeht. * Maunheim, 10. Februar 1908, Verband Süddentſcher Induſtrieller. Der Verband Südd. Induſtrieller beabſichtigt ſeine Export⸗ abteilung nunmehr zu einer„Exportſtelle des Verbyn⸗ des Süddeutſcher Induſtrieller“ auszugeſtalten. Die neue Exportſtelle hat naturgemäß die Aufgabe, den Export der Süddeutſchen Induſtrie nach Kräften zu fördern und zu heben. Die Exportſtelle wird in engſter Fühlung mit der„Außenhandel⸗ ſtelle für die Deutſche Induſtrie“ deren Verwaltung dem Bunde der Induſtriellen, Berlin, übertragen wurde, zuſammenarbeiten. Der Verband hofft, ſpäter auch Zweigſtellen ſeiner Export⸗ ſtelle im Auslande errichten zu können. Die Exportſtelle wird es als eine ihrer erſten Aufgaben betrachten, Eyport⸗Adreß⸗ bücher für die badiſche, württembergiſche und elſäſſiſche Andu⸗ Vom Monſtre⸗Tee im Parkhotel. Denn eine„Teeſtunde“, wie die Einladungskarte des Vereins bildender Künſtler und Kunſtfreunde ſagte, war's eigentlich nicht, ſondern ſchon zwei gutgeſchlagene Teeſtunden,— gemütlich und genußreich. Es ging ſogar ohne Frack für den, der nicht gerade am Flügel zu tun hatte, und wenn das Sprichwort„Kein Ver⸗ zuügen ohne Damen“ wahr iſt, dann waren es doppelt vergnügte Stunden, denn es waren glücklicherweiſe ſehr viele Damen da. In München, neuerdings auch in Berlin, haben ſich ſolche Monſtre⸗Tees in Hotelſälen ſchon ſeit einiger Zeit eingebürgert. Man geht hin, um zu ſehen, zu hören und um ein bißchen geſehen zu werden; man läßt ſich auf Flügeln des Geſanges in's Weite tragen, ſchwimmt in Verſen voll Wohllaut, nippt ab und zu ein⸗ malsan der Taſſe hilft getreulich mit, um ſich nicht ganz der Wirklichkeit zu entrücken, mechaniſch ein belegtes Brötchen vom andern wegaddieren, läßt ſo zwiſchendurch den Blick an einem hübſchen Profil, an einem beſonders geſchmackvoll geputzten Da⸗ menhut haften und lebt in der ſicheren Hoffnung, der befrackte Ganhmed werde—„warte nur, balde“— der erſten eine zweite Taſſe frommen Tees folgen laſſen. Die Vortragenden ließen ſich ja auch nicht bitten. Sie ließen— gleichviel, ob am Flügel ſitzend, oder ſtehend, einen Gedichtband in der Hand, dem„erſten Streich“ den zweiten, dem zweiten den dritten folgen, und ſo kam es, daß die auf fünf Viertelſtunden berechnete„Teeſtunde“ von 5 bis 7½ Uhr dauerte. Man darf unter ſolchen Umſtänden ſchon von einem embarras de richesse ſprechen. Weniger wäre vielleicht mehr geweſen, umſomehr, als die Qualität des Gebotenen derart war, daß ſie ſich nicht auf die Qualität zu ſtützen brauchte. Den Anfang des improviſiert anmutenden, abwechslungs⸗ vollen Programms machte die im Hintergrunde des Saales po⸗ ſtierte Zigeunerkapelle des Apollo⸗Etabliſſements. Die Klänge des Fledermaus⸗Walzers gaben den Ton an, dann betrat Herr Intendant Dr. Hagemann das Podium, um der an kleinen, weißgedeckten Tiſchen auflauſchenden Hörerſchaft das Lied ſeiner ewigen Sehnſucht nach künſtleriſcher Lebensgeſtaltung zu ſingen. Weshalb der von Dr. Hagemann vorgeleſene Dialog„Die Fleder⸗ maus“ überſchrieben war, daraus werden wohl die wenigſten Anweſenden klug geworden ſein Sofort nach den erſten Sätzen konnte man auf den Verfaſſer ſchließen: es war der Vortragende ſelbſt, der diesmal in Dialogform ſein Lieblingsthema„Schmücke Dein Heim, belebe, durchgeiſtige Dein Heim“ in gehaltvoller, wenn auch etwas akademiſcher Weiſe variierte. Er zauberte uns eine koſthare Privat⸗Bibliothek mit einer Goethe⸗Ecke vor Augen, behagliche, ſtilvoll drapierte Interieurs, alles durchdrängt vom Milieu eines idealen Lebenskünſtlers. Man möchte den Scherz riskieren und angeſichts dieſes„Ewig⸗Hagemänalichen“, dieſer für Nichtmillionäre ſchwer zu erfüllenden ſchönheitskündenden Sehnſucht nach äſtheliſch abgemeſſenem Comfort unſern Theater⸗ leiter einen Milieunär nennen. Wie Eduard Hanslick das„Muſikaliſch⸗Schöne“ predigt, ſo weiſt Karl Hagemann immer wieder auf das delorative Schöne hin. Hanslicks Forderungen laſſen ſich von den meiſten aller⸗ dings leichter in die Tat umſetzen, als die Hagemanns. Wer ein paar Stunden vorher der Buſch⸗Matinee beigewohnt hatte, konnte nicht umhin, der Verſe zu gedenken: Enthaltſamkeit iſt das Vergnügen An Dingen, welche wir nicht kriegen. Mit geſprochenem Wort, in gebundener Sprache waren gleichfalls zur Stelle Frau Reiter, die anmutige Gattin unſe⸗ res erſten Schauſpielregiſſeurs und Frau Jakobſon⸗Eberle. Was uns erſtgenannte Dame zu ſagen hatte, Gedichte aus dem Ungariſchen, mochte manchem als etwas weithergeholt erſcheinen, vom Standpunkt der Frau Reiter aus, war die Sache ſehr nahe⸗ liegend, denn Ungarn iſt ihr Heimatland. So gab ſie denn ihr Ureigenſtes und Beſtes ein Stückchen Heimatluft. Doch der Be⸗ ſtrie herauszugeben.— Infolge Ausdehnung der Organiſation und ſtarken Anwachſens der Geſchäfte iſt vom Verbande als wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter Herr Referendär Martin, der früher bei der Handelskammer Straßburg i. Elſ. und zuletzt bei der Handelskammer für den Kreis Schopfheim in Baden tätig war, eingeſtellt worden. Die Schiffahrtsabgaben im Reichstage. Nachdem vor einigen Tagen im Abgeordnetenhauſe die Frage der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf deutſchen Gewäſſern im Zuſammenhange mit 8 19 des preußiſchen Waſſerſtraßengeſetzes beſprochen worden iſt, darf vorausgeſetzt werden, daß nunmehr auch die bereits vor Jahresfriſt im Reichstage eingebrachte Interpellation über denſelben Gegen⸗ ſtand zur Verhandlung gelangt. Wie die„Tägl. Rundſch.“ hört, würde die Regierung zur Beantwortung der Inter⸗ pellation bereit ſein; die Beantwortung dürfte dem Staats⸗ ſekretär des Innern, v. Bethmann⸗Hollweg, und dem preu⸗ ßiſchen Miniſter der öffentlichen Arbeiten Breitenbach zu⸗ fallen. 10 5 Nationalliberale und Großinduſtrie Ueber„die Stellung der nationalliberalen Fraktion des Reichstags zu den Großbetrieben der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie und dem Kohlenſyndikat“ veröffentlicht Herr H. A⸗ Bueck, geſchäftsführendes Mitglied im Direktorium des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller, in dem Organ des letzteren, der„Deutſchen Induſtrie⸗Zeitung“ Nr. 6 eine ein⸗ gehende Darlegung. Er wendet ſich gegen die Angriffe, welche der nationalliberale Abgeordnete Dr. Streſemann in. Sinne und Auftrage ſeiner Fraktion am 26. November 1907 im Reichstage vorgebracht habe. Dieſe Angriffe ſeien aus urchaus einſeitigen Geſichtspunkten, aus Voreingenommen⸗ heit und ungenügender Kenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe hervorgegangen. Bueck möchte annehmen, daß auch die über⸗ aus unfreundliche Haltung den Großbetrieben der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie und wohl der ganzen Induſtrie gegen⸗ über, die bei jeder ſich darbietenden Gelegenheit zum Ausdruck komme, eine Spezialität der nationalliberalen Fraktion des Reichstags ſei. Dieſe Wahrnehmungen hätten ihn dah in geführt, in der Generalverſammlung des Vereins„Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller“ den Induſtriellen nahe zu legen, ihre Stellung zu der nationalliberalen Fraktion des Reichstags zu revidieren. Dieſe Drohung iſt bekanntlich nicht neu. Wenn ſie jetzt in der„Deutſchen Induſtrie⸗Zeitung“ wieder zum Abdruck kommt, ſo wird ihr Gewicht dadurch nicht verſtärkt. Die nationalliberale Partei wird keine Sozialpolitik der In⸗ tereſſentenverbände treiben, weder der Arbeiter noch der Arbeitgeber, ſondern eine Sozialpolitik der ausgleichenden Gerechtigkeit, vor der die Unternehmer wie ihre Verbände nach demſelben Maße zu meſſen ſind wie die Arbeiter und ihre Gewerkſchaften. Daran können und werden auch Drohungen nichts ändern. Der Weg iſt durch die Rückſicht auf das Allgemeinwohl und das Staatsganze vorgeſchrieben, rufskritiker gewahrt mit Schrecken, daß er im beſten Jahrwaſſer iſt, einer neuen Rezenſion das Leben zu ſchenken. Solches iſt nicht ſeine Abſicht, denn wer zu einer Taſſe Tee geladen iſt, weiß als anſtändiger Menſch, daß er ſich dabei ausſchließlich d „Milch frommer Deukart“ zu bedienen hat. Das fehlende Schlück⸗ chen Rhum darf höchſtens durch ein Stückchen Ruhm erſetzt wer⸗ den. Das muſikaliſche Mannheim war durch Frl. Elly Bern, das bekannte Pianiſtenpaar Fritz Häckel und Paul Stohe vertreten. Erſterer waltete beſcheiden, aber nicht weniger treff⸗ lich des Begleiteramtes, während Herr Häckel Soloſtücke von Häckel, Schubert und Rubinſtein ſpielte. Als Dritter im Pia⸗ niſtenbunde ließ ſich Herr Dr. Hermann aus Hefdelberg hören, der mit Hrn. Porges eine Violinſonate von Mozärt bei⸗ ſteuerte. Dieſe freundliche Mitwirkung aus Heidelberg, allwo der Verein bildender Künſtler und Kunſtfreunde zur Zeit eine Kollektion eigener Werke ausgeſtellt hat, ſchien aufs neue das er⸗ ſprießliche Zuſammengehen der Heidelberger und Mannheimer Kunſtfreunde zu beſtätigen. Mit den munteren Schelmenweiſen — es kam u. a. auch Hanns v. Gumppenberg zum Wort— die Herr Architekt Lehmann als gelehriger Jünger Spen Scho⸗ landers zur bändergeſchmückten Laute ſang, kam— etwas ſpät das heitere Element zu ſeinem Recht. Es wurde durch launige von Baumbach u. ſ. w. noch eine Weile durch Frau Jakobſon feſtgehalten. Als reizvolle Schlußüber gabs noch einen anmutigen Schleiertanz zu ba FIrl. Hartmann in liebenswürdiger Weiſe dem faſt über⸗ reichen Programm als effektvolles Schlußſtück beigefügt wurde — Nun hätte man gerne, den ungenannten, ſo gut beralenen Ber⸗ anſtaltern der faſhionablen Soiree die„glückliche Hand“, die ſie bei der Anzettelung all der genußreichen Dinge gehaßt, gedrückt, wie man den ſämtlichen Mitwirkenden durch einmütigen Beifall gedankt hatte. Unter den Anweſenden, welche den feſtlich erſtrah⸗ lenden Saal des Parkhoteles angefüllt hatten, war auch Herr 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannkeim, 10. Februar. Und dieſem haben ſich auch die mächtigen wirtſchaftlichen Ver⸗ hände von Rheinland und Weſtfalen gegebenenfalls unter⸗ zuordnen. Wir glauben nicht, daß die Drohungen allzu ernſt zu nehmen ſind, aber ſelbſt, wenn einige rheiniſch⸗weſtfäliſche Großinduftrielle die nationalliberale Kritik an der Preis⸗ und Sozialpolitik des Kohlenſyadikats mitbilligen ſollten, ſo kaun Eine Partei, die ganz Deutſchland, alle Stände, Berufe und Klaſſen umfaßt, das Ganze und nicht einzelne Teile im Auge zu halten hat, unmöglich ſich durch den Abfall Einzelner bo⸗ ſtimmen laſſen, ſtatt nationaler Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik einſeitige Intereſſen⸗ und Klaſſenpolitik zu treiben. Aus der Moderniſtenverfolgung. Eine Aufſehen erregende Meldung geht dem XX. Jahr⸗ hundert von beſtinformierter Seite aus Italien zu. Noch iſt der Minocchi⸗Fall nicht erledigt, und ſchon follen neue Verfolgungen bevorſtehen. Der edle Semeria, der voll der heiligſten Begeiſterung, wie Fogasszaro, ſeiner Kirche diente, ſoll ebenfalls gemaßregelt werden. Aber der Vatikan wagt ſich nun auch an die mächtigſten Orden heran. Der alt⸗ teſtamentliche Exeget, F. v. Hummelauer S. J. hat auf Geheiß ſeines Ordens rechtzeitig den Rückzug angetreten. entſchloſſen ſein, gegen die Dowinikanerſchule einzuſchreiten. Zunächſt muß ihr Lehrer und Meiſter geopfert werden. P. Jagrange, deſſen Namen in der wiſſenſchaftlichen Welt mit höchſter Verehrung genannt wird, iſt der Begründer der wiſſenſchaftlichen Erklärung des Alten Teſtamentes auf katho⸗ liſcher Seite. Zahlreich ſind ſeine Schüler. Schon vor Jahren war er denunziert worden, aber damals wehte eine andere Luft im Vatikan. Jetzt ſoll Lagrange und ſein Ordens⸗ genoſſe P. Zapletal, Profeſſor in Freiburg„(Schweiz) der Inquiſition zum Opfer fallen. Beide können nicht als extreme Bertreter der altteſtamentlichen Kritik bezeichnet werden. Beide ſind ruhig und vorſichtig in der Vertretung ihrer Forſchungsreſultate. Wäre Hubert Grimme, der bekannte Freiburger Orientaliſt, nicht Laie, ſo wäre er zweifellos längſt auch der raſenden See geopfert worden; iſt er doch vie freimütiger und konſequenter als Zapletal. Keine beſſere Beſtätigung könnte Schnitzers Behauptung, daß die Enayklika den Tod der Wiſſenſchaft erſtrebe, finden, als dieſe Ketzer⸗ bverfolgungen. Iſt man denn in Rom ſo von aller Vernunft verlaſſen, daß man nicht einſieht, daß ein ſolches Vorgehen gegen Männer, die jeder Gebildete nur mit Achtung nennen Tann, die urteilsfähigen Kreiſe aus der Kirche hinaustreiben muß? Der Sieg der Kirche ſcheint ſicher; ſobald ſie die ſtreben ⸗ den Geiſter los geworden, wird ſie Ruhe haben, die Ruhe des Friedhofes. Staalliche Unterſtützung von Arbeitsloſenkaſſen in Dänemark. A. C. In Dänemark macht man dieſen Winter die erſten Erfahrungen mit einem Geſetz, das am 1. Aug. 1907 in Kraft getteten iſt, und nach welchem Vereinigungen von Arbeitern, die ſich zur gegenſeitigen Unterſtützung im Falle von Arbeits⸗ oſigkeit zuſammengeſchloſſen haben und vom Staate als beitsloſenkaſſe anerkannt ſind, ſtaatliche Zuſchüſſe gewährt rden, die nach der Höhe der von den Mitgliedern geleiſte⸗ len Einzahlungen bemeſſen ſind. Außerdem dürfen auch dis Kommunalbehörden zu den ſtaatlichen Beihilfen noch einen währen. Die Beiträge der Mitglieder müſſen zur Deckung der den Mitgliedern ſtatutengemäß zuerkannten Unter⸗ ſtittzungen hinreichen. Die Kaſſen gewähren ihren arbeits⸗ loſen Mitgliedern Reiſeunterſtützung, Beihilfen zum Miet⸗ ins, Tagegelder, auch Naturalunterſtützungen. Die Höhe der täglich gewährten Unterſtützung darf zwei Drittel des durchſchnittlichen Arbeitsverdienſtes nicht überſchreiten. Auf interſtützung hat das arbeitsloſe Mitglied nach einjähriger ngehörigkeit zur Kaſſe und nach einer Karrenzzeit von 6 is 15 Tagen Anſpruch. Hat aber ein Arbeiter während reier aufeinander olgender Jahre Unterſtützungen erhalten, ie den Taggeldern für 210 Tage entſprechen, ſo hat er im nierten Jahre keinen Anſpruch auf Unterſtützung, ſondern muß erſt ein Jahr lang Beiträge zahlen, bevor er wieder Unterſtützung erhalten kann. Die ſtaatlich anerkannten Kaſſen dürfen an ſtreikende oder ausgeſperrte, an kranke Und invalide Mitglieder keine Unterſtützung leiſten. Auch iſt noch in anderer Weiſe Vorſorge getroffen, daß die Kaſſen nux in Fällen wirklicher Arbeitsloſigkeit in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Ein Arbeitsloſeninſpektor und ein Schieds⸗ Oberbürgermeiſter Dr. Beck zu bemerken, welcher bis zum Schluſſe dieſes erſten Monſtre⸗Tees verblieb und ſich anſcheinend cbenſo gut unterhalten hatte wie die übrigen Göſte, die mit dem ſonntäglichen Bewußtſein die Soiree verließen, eimmal etwas anderes geſehen Ind gehört zu haben. Aus einem unſcheinbaren Kern wird ein ſchattenſpendender Baum. Faſt will es ſcheinen, als ob auch aus einer ſogenannten„Teeſtunde“ ſich etwas Lebens · kräftiges, Schönes und Bleibendes entwickeln könnte. Daun wäre der geſtrige Abend ſogar ein denkwürdiger geweſen!—ee—. Buntes Feuflleton. — Eine Balonfahrt im Sthneegeſtöber. Zu einer der iutereſ⸗ anteſten Luftfahrten geſtaltete ſich der Ballonausflug, den mehrere Offiziere der Berliner Luftſchiffer⸗Abteilung am Dienstag unter⸗ nommen hatten und der bei Alt⸗Hartmannsdorf mit einer außer⸗ ord klich ſchwierigen Landung endete. Der Ballon war um 10 Uhr rnittags bei leichtem Schneogeſtöäber auf dem Uebungsplaß der chiffer⸗Abteilung in Tegel abgelaſſen worden. In der Gondel fanden ſich vier Offiziere. Das Luftſchiff ſtieg zu einer Höhe bon etwa 900 Metern, bewegte ſich über den Norden und Oſten Berlins und nahm dann eine öſtliche Richtung ein. Bei dem bald Ker einſetzenden Schneefall wurden Ballon und Gondel derartig laſtet, daß das Fahrzeug niedergedrückt wurde. Fortgeſetzt mußte Ballaſt ausgeworfen werden, damit der Ballon wenigſtens in einer Höhe von 700 bis 800 Meter gehalten werden konnte. Als man Mahnsdorf hinter ſich hatte, befand ſich in der Gondel nicht mehr ein Körnchen Sand, und wiederum wurde das Luftſchiff durch die Schneemaſſen in die niedrigeren Luftſchichten gedrängt und es lag die Gefahr vor, daß es in den Forſt bei Erkner hineingeraten würde. Da bemerkten die Offiziere auf der Chauſſee nach dieſem Orte einen Radfahrer und brachten durch Schaukeln der Gondel den Ballon in gleiche Richtung. Man rief dem Radler zu, das Schleppfeil zu erfaſſen, was dieſer, ein Kaufmann aus Erkner, auch tat, und ſo gelang es mit Hilfe hinzukommender Perſonen. das Kuftſchiff auf die Chauſſee hinabzuziehen. Hierbei wurde der Ballon Aunns bon der Scmeelaſt befreit, die Luftſcheffer nohmen neuen P. Wasmann wird ihm folgen müſſen. Nun ſoll der Vatikan Jahreszuſchuß bis zu einem Sechstel der Prämienſumme ge⸗ gericht für Arbeitsloſigkeit, deſſen Vertreter von den Mit⸗ gliedern der Arbeitsloſenkaſſen gewählt werden, überwachen die Ausführung des Geſetzes. Deutsches Reich. —(Gegen die vom Reichspoſtamt geplante Reform der Telephongebühren) wendet ſich eine Eingabe des Deutſchen Buchdruckervereins, des Verbandes Deutſcher Steindruckereibeſitzer und des Bundes der Lichtdruck⸗ anſtalten Deutſchlands an den Reichskanzler. Darauf iſt vom Reichskanzler folgende Antwort eingegangen: Dem Deutſchen Buchdruckerverein erwidere ich auf die Eingabe vom 21. Jan., daß eine Neuordnung der Fernſprechgebühren nicht ohne Mitwirkung der geſetzgebenden Körperſchaften erfolgen wird. Durch die Einbringung einer Vorlage im Reichstag werden die Intereſſenten erneut Gelegenheit erhalten, ihre Wünſche geltend zu machen. Vor der Einbringung des Geſetzentwurfs halte ich eine nochmalige Erörterung der Angelegenheit mit Vertretern des Handels und der Induſtrie nicht für angezeigt, da bereits durch die am 27. Dezember v. J. erfolgte Ver⸗ öffentlichung der Denkſchrift im„Reichs⸗Anzeiger“ die be⸗ teiligten Kreiſe Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten und von dieſer auch umfaſſenden GEebrauch gemacht haben, über⸗ dies aher am 7. Januar eine Beſprechung im Reichspoſtamt ſtattgefunden hat, zu der Vertreter von Handel und Induſtrie auf Grund von Vorſchlägen des Deutſchen Handelstages und des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller zugezogen wor den ſind. Ich ſtelle anheim, den Mitunterzeichnern der Eingabe hiervon Kenntnis zu geben. Der Reichskanzler (gez.) Bülow. —(Generalverſammlung des Bundes der Landwirte.) Die diesjährige Generalverſammlung des Bundes der Landwirte findet am 17. Februar im Zirkus Buſch zu Berlin ſtatt. Die Verſammlung wird durch den Bundesvorſitzenden Dr. Roeſicke, M. d.., eröffnet werden. Nach einer Anſprache des Vorſitzenden Frhru. v. Wangenheim wird der Kaſſenbericht der Reviſions⸗Kommiſſion erfolgen. Den Geſchäftsbericht erſtattet der Direktor des Bundes, Reichs⸗ und Landtagsabg. Dr. Hahn. Die Namen der Referenten über die Themata„Blockpolitik“ und„Reichs⸗ ſteuervorlagen“ werden noch bekannt gegeben. Es folgt dann, wie alljährlich, eine Diskuſſion und die Verhandlung etwa eingehender Anträge. Badiſche Politik. Ueber die Verhandlungen zwiſchen Liberalen und 8 Sozialdemokraten in Schopfheim⸗Schönau teilt die„Bad. Landesztg.“ mit: Der Hündleriſch⸗ultramontan⸗konſervative Kandidat, übder deſſen Perſönlichkeit kein Wort mehr zu verlieren iſt, hatte in der Hauptwahl vom 30. Jannar bei einer Wahlbeteiligung von über 88 v. H. einen Vorſprung von 41 Stimmen gegenüber dem Kandi⸗ daten der vereinigten Liberalen. Die Sozialdemokratie hatte 1070 Stimmen auf ihren Kandidaten vereinigt. Angeſichts dieſes Er⸗ gebniſſes und in Erwägung der geringen politiſchen Schulung eines Teiles der Wählerſchaft war es ſelbſtverſtändlich, wenn das lakale liberale und das ſozialdemokratiſche Wahlkomitee wegen der Stichwahlparole Fühlung nähmen. Sie waren ſich ihres gemein⸗ ſamen Intereſſes bewußt, einen Mann à la Oswald, eine Mario⸗ nette des Zentrums, der badiſchen Volksvertretung fernzuhalten. Einſtimmig erklärten die liberalen Vertrauensmänner, voran die ländlichen— was gegenüber gewiſſen gänzlich unbegründeten Preß⸗ phantaſien ausdrücklich betont ſei!—, ihren Willen dahin, daß mit der zu dieſem Zweck bereits konſtituierten Siebenerkommiſſion der Sozialdemokratie Unterhandlungen gepflogen würden. Die hierauf eingeleiteten Verhandlungen zwiſchen den lokalen Vertretern nahmen einen raſchen und glatten Verlauf und waren getragen von dem berſöhnlichen Geiſte gegenfeitigen Verſtändniſſes. Leider hat ſich über dieſe Abmachungen, von denen nur ein gemeinſam feſt⸗ geſtelltes Bulletin nach außen unterrichten ſollte, ſofort ein journa⸗ liſtiſches Gezänk erhoben. Berichtigend dazwiſchen zu fahren, ver⸗ bietet ſchon die Tatſache, daß die gemeinſame Kommiſſion ſich in ihrem Protokoll die Verpflichtung auferlegt hat, daß die Ausſprache ſtreng vertraulichen Charakter trage und beiderſeits niemals zu agi⸗ trtoriſchen Zwecken ausgenützt werden dürfe. Nur das ſei feſt⸗ geſtellt, daß es ſich von Anfang an nicht um„politiſche Trinkgelder“, „Zugeſtändniſſe“ oder„Garantien“ gehandelt hat, ſondern um eine freie und freimütige Kundgebung des ohnedies eingenommenen polttiſchen Standpunktes. Die Zentrumspreſſe(„Oberländ. Tages⸗ poſt“) hat bereits angefangen, durch erlogene Behauptungen über den Inhalt des Protokolls„auf den Buſch zu klopfen“. ber wir ſo wenig als der ſozialdemokratiſche Kontrahent gedenken, der Zentrumsneugier zuliebe, unfere Reſerve zu verlaſſer. qßCC·Ln-d.————————————... Ballaſt ein, und während einer der Offtziere zurückblieb, um von Erkner aus wieder nach Berlin zurückzufahren, ſetzten die anderen drei Herren die Luftſchiffahrt fort. Bald ſtellten ſich aber wieder dieſelben Schwierigkeiten ein, die bisher zu der Störung der Fahrt führten, und ſo waren denn die Luftſchiffer nach vierſtündiger Fahrt, und nachdem der geſamte Ballaſt verbraucht war, gezwungen, inmitten der Ortſchaft Alt⸗Hartmannsdorf die Landung zu be⸗ wirken. — Auf breunendem Schiff im Schneeſturm. Aus Boſton wird berichtet: Von dem durch das ſtürmiſche Wetter verzöger⸗ ten White Star⸗Dampfer„Cymric“ iſt eine drahtloſe Meldung eingetroffen, die erſchütternde Kunde gibt von einem verzweiſel⸗ ten Kampf gegen Feuer, Schnee und Sturm, den die Beſatzung des Dampfers„St. Cuthbert“ auf hoher See kämpfte, bis ſie im Augenblicke höchſter Not Hilfe und Rettung fand. Am Sonntag Nachmittag, inmitten eines furchtbaren Sturmes bemerkte man am Horizont eine dunkle dicke Rauchwolke, und kurz darauf ward ein Schiff geſichtet, das in Brand zu ſtehen ſchien. Man nahm ſofort Kurs auf das Fahrzeug und bald konnte man ſeſtſtellen, daß es die„St. Cuthbert“ war, die hier, des ficheren Unter⸗ ganges gewiß, einen lezten Verzweiflungskampf gegen die Wellen und die Flammen kämpfte. Ein dichter Schneeſturm ging nieder, von furchtbarem Hagel gefolgt. An unmittelbare Hilfe war nicht zu denken, es war unmöglich, in dem wütenden Orkan die kleinen Rettungsboote flott zu machen. Kapitän Frinch ließ beidrehen und verſtändigte durch Signale die Mannſchaft des unglücklichen Fahrzeuges, daß die„Cymric“ dableiben und das Abflauen des Sturmes abwarten würde, um ihnen Rettung zu bringen. Neun furchtbare Stunden verſtrichen, das Wetter ſchien ſich eher zu ver⸗ ſchlimmern als zu mildern. Trüben drängten ſich die Ver⸗ zweifelten immer enger zuſammen; in allen Phaſen konnte man den Kampf der Hilfloſen gegen das Feuer beobachten, Meter um Meter gewannen die Flammen Terrain, drängten weiter, unguf⸗ hatſam, und von Stunde zu Stunde verringerte ſich die letzte Zufluchtsſtätte, auf der eng zuſammengedrängt, die 35 Ueber⸗ kebenden ſich mühſam des Feuers erwehrten. Drüben bemüßte man ſich, ein Rettungsbovt klar zu machen: alle Warnungs⸗ fignale blieben ohne Erfolg. 15 Männer beſtiegen das kleine Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Februar 1908. Großes karnevaliſtiſches Konzert der Großen Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt. '! Jubiläumsjohr, des is vorbei, un Mannem hot jetzt Ruh; Dann keen Fremde ſinn mehr in der Schtadt, die Ausſchtellung lis zu Ja der Iwerſchuß, der dut uns gut bei dere ſchlechte Zeit, Un die Bürger die gequält vun Sorg', die lache heit vor Freid. Weil die Schteier jetzt'r ſpart Umeſunſcht elektriſch fahrt Un aach ohne Einlaßkaarde Derf'r in de Rooſegaade. So ſang geſtern abend eine zahlreiche, von echter Karnevals⸗ freude erfüllte Corona im Nibelungenſaal unſeres Roſengartens. Die„Große vom überm Neckar“ hatte ihre Getreuen gerufen und alle, Närinnen wie Narren folgten dem Rufe in ſo großer Zahl, daß der geräumige Nibelungenſaal bald eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung aufwies. Alle Erſchienenen krugen karnevaliſtiſche Kopf⸗ bedeckungen, die, bei einem Schunkellied von der Empore aus ge⸗ ſehn, einem hin und her wogenden, buntfarbigen Meere glichen. Die Empore des Saales, auf der noch vor wenigen Tagen Noah's Arche ſtand, war in eine idhlliſche Schwarzwaldwinter⸗ landſchaft umgewandelt worden, in der ſelbſt die obligaten Ruhe⸗ bänkchen und die unvermeidliche Rodelbahn nicht fehlten. Bütte ſtellte dieſes Jahr einen rieſigen Gletſcher dar. Die ori⸗ ginelle Idee ſtammt vom Präſidenten der„Großen“, Herrn Herborn, der ja bekanntlich auf dieſem Gebiete unerſchöpflich iſt und durch ſeine gediegenen Arrangements ſtets die Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich zieht. Die ganze Szenerie mit den ſchneebedeckten Wegen und den hohen ſchlanken Tannen bot dem Auge ein über⸗ aus hübſches Bild dar, an dem ſich jedermann erfreute. Unter den Anweſenden befanden ſich mehrere Abordnungen verſchiedener karnevaliſtiſcher Vereine. Als Vertreter des Stadt⸗ rats war Herr Str. Battenſtein u. als Vertreter des hieſigen Grenadierregiments mehrere Offiziere erſchienen. Das für den Abend zuſammengeſtellte Programm zeichnete ſich beſonders durch große Reichhaltigkeit aus. Die Mitwirkung einiger allgemein beljebten Künſtler unſeres Hoftheaters ſicherte der ganzen Ver⸗ anſtaltung ſchon von vornherein einen vollen Erfolg. Aber auch die Kapelle des naſſauiſchen Feldartillerie⸗Regimemts No. 27 aus Mainz unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Henrich, der auf dem Gebiete der Karnevalsmuſik eine Kapazität iſt und dies auch im Laufe des Abends vollauf beſtätigte, trug ihr redlich Teil zu dem allſeits hochbefriedigenden Verlauf der Vevanſtaltung bei. Daß„Papa Herborn“ die Seele der„Großen“ iſt und durch ſeinen unverwüſtlichen Humor ſtets die Lachmuskeln der ganzen Corona in Bewegung hielt, brauchen wir wohl nicht beſonders zu erwähnen. Wenige Minuten vor 8 Uhr 11 marſchierte die ſchmucke Prinzengarde unter Trommelſchlag in den Saal. Einige kurze Kommandoworte, die Garde präſentierte, die Mainzer Kapelle intonierte den Narrhalleſenmarſch und die Rodelbahn herunter ſauſten je zwei und zwei mit Umhang und Wintermütze ſports⸗ mäßig bekleidet, der Elferrat der Großen, durch Zuruf und Händeklatſchen von der luſtigen Narrenſchar begrüßt. Nachdem der Elferrat ſich ſeiner Sportskleidung entledigt und ſich auf den Ruheplätzen niedergelaſſen hatte, begrüßte Präſident Herborn in launigen Worten alle Erſchienenen, indem er dem Wunſche Ausdruck gab, daß Griesgram vergeſſen und verbannt ſei und ſich alle Närrinnen und Narren herzlichſt freuen und amüſieren möchten, dann ſei das erreicht, was die„Große“ wolle. Die Mainzer Kapelle gab hierauf verſchiedene Proben ihres Könnens auf dem Gebiete der Karnevalsmuſik. Stürmiſcher Beifall be⸗ lohnte ſie für ihre ausgezeichneten Darbietungen. Als erſter gemeinſamer Cantus ſtieg das Lied„Einzug des Prinzen Kar⸗ nebal“. Nach demſelben erfolgten verſchiedene Ordenserteilungen an die Vertreter karnevaliſtiſcher Vereine, unter welch letzteren ſich auch ſolche vom Heidelberger Karnevalsverein„Perkeo“ be⸗ fanden. Einem wurde der gelbe Adlerorden, auf dem Rücken tragbar, verliehen. Die Herren Offiziere bekamen für ihr Zu⸗ ſpätkommen zuerſt einige Tage Stubenarreſt zudiktiert und ſpäter Orden„für noch nicht geleiſtete Dienſte“.(Tuſch und große Heiterkeit.) Eines Eisbrecher bedurfte es nicht; die nötige„Stim⸗ mung“ war gleich zu Beginn der Veranſtaltung vorhanden und erhöhte ſich im Laufe des Abends zuſehends. As erſter Redner beſtieg Narr Legleiter vom überm Neckar den Gletſcher. Er brachte eine Kaornevalsparodie auf Schillers Glocke und erzielte mit ſeinem Poem den gewünſchten Erfolg, Die Narrenſchar nahm ſeine Umdichtung ſehr dankbar auf und Narr Herborn bedauerte nur, daß Schillers Glocke über⸗ Die —.......!———————————————....c—ñ— Fahrzeug, einen Augenblick ſchien es, als ob das Bodot das Un⸗ mögliche vollbringen und vom Schiffe freikommen würde. Einen Augenblick nur. Eine gewaltige Sturmeswoge packte das Boot, hoch hob ſie es empor, dann ein Vorſtürzen und krachend und praſſelnd zerbarſt das winzige Fahrzeug an dem dunklen Rumpfe des brennenden Schiffes. Seile wurden ausgeworfen, Rettungs⸗ gürtel— umſonſt. Nur wenige Momente noch gewahrten die Seemänner die Köpfe ihrer Kameraden; dann verſchwanden ſie. Es war vdorüber. Endlich konnte man daran denken, den Ueberlebenden Rettung zu bringen. Ein Wettſtreit entſtand unter den Matroſen der„Cymric“; jeder wollte der erſte ſein, der ſein Leben für die bedrängten Genoſſen wagte. Mühſam, unter höchſter Kraftanſtrengung gelang es, die Boote durch die ſtürmiſche See zum„St. Cuthbert“ hinüber zu arbeiten. Schon griffen die Flammen mit verdoppelter Wut auf die letzte Stelle hinüber. Die letzten der Unglücklichen vermochten ſich auf dem glühenden Verdeck nicht mehr zu halten, und verzweifelt ſprangen ſie über Bord. Allein es gelang den Booten, alle aufzunehmen, und nach ſtundenlangem Ringen mit der Wut der Wellen an Bord der„Cymric“ zu bringen. Brauſende Hochrufe empfingen die Geretteten, aber die meiſten hatten durch Brandwunden und Froſt derartig gelitten, daß ſie ſofort unter Obhut des Arztes in den Krankenſaal getragen werden mußten. Tagelang hatte auf dem„St. Euthbert“ der Kampf gegen das Feuer getobt, bis die Ladung, Oel und Spiritus, dem Element die Ueberhand gab. Als die Cymrie“ ihren Kurs wieder aufnahm, ſtand die „St. Euthbert“ vom Bug bis zum Heck in Flammen, und der Widerſchein des Feuers leuchtete meilenweit hinaus ins Meer. — Vom Berliner Fremdenverkehr kann man ſich ungefähr eine Vorſtellung machen, wenn man nachfolgende Ziffern be⸗ trachtet, die ſich ausſchließlich auf den erſten Monat im neuen Jahr(FJanuar 1908] beziehen: Es wohnten in Gaſthöfen 61 862, in Hotels garnis und Chambres garnis 2388 und in ſonſtigen Anſtalten zur Beherbergung Fremder 11 940, zuſammen alſo 75 190 Perſonen. Davon ſtammen aus Rußland 3596, Oeſterreich 1997, England 870, Amerika 797, Frankreich 641, Schweden 620. r. — 2 1 Mannheim, 10. Februar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. haupt ſchon gedichtet ſei. Herr Hofopernſänger Nikolai ſang mit ſeinem ſonoren und ſympathiſchen Organ mehrere hübſche, mit großem Beifall aufgenommene Sächelchen und zwar u. a. auch eine Kompoſition von Herrn Hofmuſikus Fr. Gellert, die ſich durch eine reizende Melodik auszeichnet und beiden Herren hohe Orden eintrug. Herr Nikolai trat im weiteren Verlauf des Abends noch als Scherenſchleifer auf und erzielte wiederum den⸗ ſelben lebhaften Beifall. Nach mehreren Ordensverleihungen und gemeinſchaftlich ge⸗ ſungenen Liedern ſauſte unter den Klängen des Narhalleſenmar⸗ ſches die großherzogl. Hofopernſängerin Frl. Tuſchkau, einen Staubwiſcher in der rechten Hand ſchwingend mit ihrem Part⸗ ner Herrn Gellert die Rodelbahn herunter. Die Corona brachte der beliebten Künſtlerin, die als hübſches Kammerkätzchen auftrat, herzliche und begeiſterte Ovationen. Frl. Tuſchkau ſang u. tanzte mit dem ihr eigenen Temperament, ſodaß es für jederman beſonderer Genuß war, der beliebten Künſtlerin zuzuhören und zuzuſchauen. Auch ſie brachte eine Kompoſition des Herrn Fr. Gellert zum Vortrag, die wiederum ſtürmiſchen Beifall ervang. Aber auch Frl. Tuſchkau wurde durch ſpontanen, nicht endenwol⸗ lenden Beifall ausgezeichnet und ihr neben dem berdienten Orden ein prächtiges Blumenbukett überreicht. Herr Fr. Gellert, der den Klavierpart übernommen hatte, wurde reichlich dekoriert. Als brillanter Büttenredner erwies ſich noch Herr Beſſo. Mehrere Mitglieder der Mainzer Kapelle trugen recht beifällig aufgenommen, muſikaliſche Scherze vor. Erwähnt ſei ferner dit Dekorierung der Preſſevertreter, denen übrigens auch eine Stär⸗ kung dediziert wurde. Infolge der vorgerückten Zeit konnten ver⸗ ſchiedene der noch vorgemerkten Büttenrednerinnen und ⸗Redner nicht mehr zu Worte kommen. Gegen 12 Uhr war die, den denk⸗ bar beſten Verlauf genommene Veranſtaltung beendet. Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Dr. Otto Hefft bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zur Maſchineninſpek⸗ tion Karlsruhe. 8 *Ernannt wurden die Forſtpraktikanten Hermann B oſch aus Buchenbach, Joſeph Faiſt aus Oberkirch, Karl Ganter aus Vil⸗ Uingen und Walter Neidhart aus Fürth zu Forſtaſſeſſoren. Der Schiffahrtsverkehr war während der letzten Tage auf dem Rheine recht lebhaft. Zahlreiche Schleppzüge fuhren zu Berg und zu Tal. Infolge des nunmehr wieder ſtändig rückgehenden Fahrwaſſers ſtellt ſich der Schiffahrt wieder das alte Hindernis in den Weg. Die Schiffe können mit voller Ladung das Gebirge nicht paſſieren. So kommt es, daß mehrere Schleppzüge vor St. Goar und zwiſchen Hirzenach und Salzig vor Anker liegen, um erſt, wenn die Schiffe geleichtert ſind, ihre Weiterfahrt antreten zu können. *Die Parademuſik findet, wie uns das Regimentsbureau Mitteilt, künftighin ſtändig am Waſſerturm ſtatt. * Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts war der Dezember gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres mit 3,41 — 033) Grad mittlerer Tagestemperatur ein ungewöhn⸗ lich warmer Monat. Die abſolut niedrigſte Temperatur wurde, wie 1906, am letzten Tages des Jahres mit— 4,6(— 12,4) Grad verzeichnet; Tage mit Froſt gab es im Ganzen 10(19).— Die Bepölkerungszunahme hielt ſich in engen Grenzen, da der rechnungsmäßige Wanderungsüberſchuß auf 181(272) zurück⸗ ging, während der Geburtenüberſchuß mit rund 300 ein ziemlich erheblicher war. Die Geburtenhäufigkeit, die im November nur noch 31.83 pro Mille betragen hatte, ſtieg im Dezember wieder auf 34,36(35,69) pro Mille an, hat alſo die porigjährige aber⸗ mals nicht erreicht. Im ganzen Jahr 1907 betrug die Geburten⸗ häufigkeit 36,32 pro Mille gegen 37,69 pro Mille im Jahre 1906; es iſt alſo eine weitere ſtarke Abnahme zu verzeichnen geweſen. Die Sterblichkeit des Dezember war dagegen mit 14,21(15,2) pro Mille eine ſehr niedrige; die Verteilung der Sterbefälle auf die Todesurſachen war eine ganz ähnliche wie im Jahr zuvor. — Der Arbeitsmarkt hat ſich gegenüber dem Dezember 1906 nicht weiter verſchlechtert— ſoweit wenigſtens die im Statiſti⸗ ſchen Monatsbericht enthaltenen Ueberſichten Schlüſſe in dieſer Richtung zulaſſen—, was mit der weſentlich milderen Witter⸗ mug des Berichtsmonats zuſammenhängen dürfte. Freilich iſt dabei die ſchon in den Vormonaten eingetretene erhebliche Ver⸗ ſchlechterung gegenüber dem Vorjahre in Rechnung zu ſtellen.— Die Ziffern des Armenweſens ſind in raſchem Steigen begriffen: auf 1000 Eirwohner der mittleren Bepölkerung kam ein Aufwand von 162,42(143,16).: die Relativzahl der Ar⸗ menunterſtützten ſelbft betrug 21,72(19,26) pro Mille.— Der Güterverkehr in den Alt⸗Mannheimer Häfen war mit 451 000(454 000) Tonnen dem vorjährigen faſt genau gleich, im Rheinauhafen mit 108 000(98 000) etwas ſtärker. Der geſamte Hafenverkehr Mannheims hat im Jahre 1907 die Höhe von 7 892 000 Tonnen gegenüber 6 949 000(1906) Tonnen er⸗ reicht. Damit iſt die bisher beobachtete Höchſtzif⸗ fer von rund 7 Millionen bei weitem übertrof⸗ fen.— Sehr lebhaft war der Grundſtückshandel, denn der Wert der in andere Hände übergegangenen Liegenſchaften betrug 6,01(4,66) Millionen Mark. Unter den durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung übergegangenen Liegenſchaften im Geſamtwert von 5,21 Millionen Mark ſtand die Neckarſtadt mit faſt genau 3 Millionen bei weitem obenan. Außerordentlich ſtark war auch die Bewegung auf dem Hypothekenmarkt, wo die Neueinträge von Hypotheken ſich auf.87(3,93) Millionen Mark beliefen. Die Aufſtellung des Jahresberichts für 1907 iſt beendet; er wird mit einer textlichen Erläuterung verſehen noch im Laufe dieſes Mo⸗ nats zur Ausgabe gelangen. Unſerer ſeitherigen Uebung entſpre⸗ chend ſchicken wir ihm auch diesmal zugleich uit dem Dezember⸗ bericht einige Angaben voraus. 5 5 1906 1907 Uberſchuß des Zu⸗() über den Wegzug(—) 111247 8 889 Fremdenverkehr 132 711 174 975 Mitgliederſtand der Krankenkaſſen am Jah⸗ resſchluß 62181 61 987 Offene Stellen bei der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis 28396 23 580 Hafenverkehr lin 1000 Tonnen) 6949 7892 Wert der verkauften Liegenſchaften(Mil⸗ lionen Mark) 40,8 46,% Herr Prof. Dr. Schott, der Vorſtand des Statiſtiſchen Amtes, ſchließt den zehnten Jahrgang der Monatsberichte mit folgenden Bemerkungen: Mit der vorliegenden Nummer vollendet der ſtatiſtiſche Monatsbericht der Stadt Mannheim ſein zehntes Lebensjahr. Damals wurde ihm ein Geleitwort mit auf den Weg gegeben, das die Hoffnung ausſprach, es möchten dieſe Be⸗ richte ſich bald als brauchbares Material zur Beurteilung der Entwickelung unſerer Stadt erweiſen und zu einer gerne ge⸗ ſehenen Veröffentlichung ſich auswachſen. Ohne Uebertreibung darf ausgeſprochen werden, daß dieſe Hoffnung vollauf in Er⸗ füllung gegangen iſt. Durch unabläſſige Erweiterung des In⸗ halts bei gleichzeitiger ſparſamer Ausnützung der vorhandenen Druckfläche iſt es gelungen, die Berichterſtattung auf ein weites Gebiet des ſtädtiſchen Lebens auszudehnen. Damit iſt aber auch das Intereſſe an den Monatsberichten von Jahr zu Jahr gewachſen; ihre Auflage hat ſich ſtetig vermehrt und die hieſigen Tageszeitungen bringen in dankenswerter Weiſe den weſent⸗ lichen Inhalt des Berichts zur Kenntnis weiteſter Kreiſe. Als * der Monatsbericht vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, vahm er ſich die vorhandenen Vorbilder, ſoweit möglich, zum Muſter, und auch ſeither hat er ſich bemüht, an den Beiſpielen anderer Städte zu lernen. Zu unſerer Freude dürfen wir aber feſtſtellen, daß der Mannheimer Bericht ſich für dieſe Belehrung erkenntlich erweiſen konnte. Die von uns eingeführten textlichen Monatsüberſichten ſind heute ein Gemeingut aller deutſchen Be⸗ richte geworden: die gleichfalls von uns in die Monatsberichte eingeführten und nur aus räumlichen Rückſichten wieder aufgege⸗ benen graphiſchen Darſtellungen haben vielfach Nachahmung ge⸗ funden, die Theaterſtatiſtik iſt da und dort zum Vorbild genom⸗ men worden u. a. m. Möge es den Berichten auch im zweiten Jahrzehnt ihres Beſtehens an ſolch lebendiger Wechſelwirkung nicht fehlen! * Schnellzagsverbindung Würzburg—Saarbrücken.(Mitge teilt von der Handelskammer.) Auf die an die Großh. General⸗ direktion gerichtete Bitte um Erklärung ihrer ablehnenden Hal⸗ tung gegenüber dem von den bayeriſchen, pfälziſchen und breußi⸗ ſchen Eiſenbahnen genehmigten neuen Schnellzugspaar Würz ⸗ burg—Saarbrücken(. v. 7. Jan.) hat die Handelskammer nach⸗ ſtehende Antwort erhalten: Die Gründe für die Nichteinlegung des beantragten neuen Schnellzugspaares(Saarbrücken)⸗Mann⸗ heim⸗Würzburg auf den Sommerdienſt 1908 ſind folgende: 1) Der eingleiſige Charakter der Strecke Neckarelz⸗Neckargemünd. Nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres, wo ein nicht immer erfolgreicher Kampf gegen Zugsverſpätungen geführt wurde, er⸗ ſcheint es unzweckmäßig, die dichtbefahrene eingleiſige Strecke um ein weiteres Schnellzugspaar zu bermehren und dadurch die Gefahr der Kursſtörungen, die ſich auf die Seitenſtrecken über⸗ tragen, zu erhöhen. 2) Die ſtarke Vermehrung unſerer Leiſtungen an Perſonenzugskilometern in den letzten Jahren. Es wurden Perſonenzugskilometer täglich gefahren: im Sommerdienſt 1904 40 512, im Sommerdienſt 1905 41 753, Zunahme 3,06 Prozent; im Sommerdienſt 1906 43 324, Zunahme 3,76 Prozent; im Som⸗ merdienſt 1907 45 256, Zunahme 4,46 Prozent; Zunahme 1907 gegen 1904 gleich 11,71 Prozent. Wenn man auch die allge⸗ meine Wirtſchaftslage der badiſchen Eiſenbahnverwaltung mög⸗ lichſt optimiſtiſch betrachten will, iſt doch zum mindeſten zuzu⸗ geben, daß die großen Reinerträgniſſe der letzten Jahre— auch abgeſehen von den Ausfällen infolge der Perſonentarifreform— in der nächſten Zeit nicht zu erwarten ſind, denn, wenn auch die Roheinnahmen ſich auf gleicher Höhe halten oder noch etwas zunehmen ſollten, ſo muß mit den ſehr geſteigerten perſönlichen und ſachlichen Ausgaben gerechnet werden. In dieſer Lage iſt bei der Fahrplangeſtaltung möglichſte Einſchränkung geboten; es er⸗ ſcheint deshalb nicht angängig, ohne dringende Notwendigkeit neue erhebliche Zugsleiſtungen zuzugeſtehen. 3) Infolge der er⸗ wähnten raſchen Steigerung der Zugsleiſtungen, insbeſondere ſeit dem Jahre 1907, iſt unſer Lokomotivſtand ſehr knapp gewor⸗ den. Wir halten es nicht für angezeigt, z. Zt. weitere erhebliche Zugsleiſtungen zu übernehmen, deren Erfüllung durch den gegen⸗ wärtigen Lokomotipſtand nicht zweifellos ſichergeſtellt iſt. So⸗ bald die ſchon in Beſtellung gegebenen Jo den angeliefert DDan ſein werden, verliert dieſes Bedenken an Bedeutung. Aus dieſen Gründen iſt es geboten, die Einführung des neuen Zugspaares vorläufig zu verſchieben. Unſer ablehnender Standpur Billigung des vorgeſetzten Miniſteriums erfahren. Der zweigleiſige Ausban der Strecke Worms⸗Lampertheim⸗ Maunheim. Die Wormſer Haudelskammer hatte im Herbſt vorigen Jahres beim preußiſchen Miniſter der öffentlichen Ar⸗ beiten den Antrag geſtellt, die Eiſenbahnſtrecken Worms⸗Alzey⸗ und Worms-Lampertheim Mannheam zweigleiſig auszubauen und Schnellzugsverkehr einzuführen⸗ Bingen Im Auftrage des Miniſters iſt jetzt von der Eifenbahndirektion Mainz die Antwort eingetroffen. Dieſe bezeichnet die geſtellten Forderungen als unerfüllbar und lehnt die Ausführung ab. Die Strecke⸗ Worms⸗Alzey⸗Bingen für den durchgehenden Verkehr nutzbar zu 5 verbiete ſich ſchon aus der Notwendigkeit, die Schnellzüge an das Verkehrszentrum Mainz⸗(Kaſtel)⸗Wiesbaden⸗ (Biebrich) hexanzuführen. Der zweigleiſige Ausbau werde für die Zukunft erwogen werden. Zur Zeit erfordere ihn die Ver⸗ kehrsdichtigkeit wohl nicht. Was die Strecke Worms-Bampert⸗ heim⸗Mannheim betreffe, ſo ſeien Eilzüge zunächſt nicht beab⸗ ſichtigt, weil der Verkehr ſich faſt ausſchließlich über Ludwigshafen bewege. Sollte der Betrieb auf der genannten Strecke böhere Anforderungen als gegenwärtig ſtellen, ſo werde man mit dem zweigleiſigen Ausbau nicht zögern. Die Handelskammer hat auf dieſes Schreiben mit einem Proteſtſchreiben erwidert. * Jüdiſcher Diskuſſionsverein. Wir verweiſen auf den heu⸗ tigen Vortrag über das Thema:„Jüdiſches Leben im Mittel⸗ alter“.(Näheres Inſerat in dieſer Nummer!. Ein Drama, betitelt„Königsmord in Porkugal“, das geſtern hier auf einer Vorſtadtbühne hätte gegeben werden ſollen, iſt bezirksamtlich verboten worden. Auf eingelegte Beſchwerde des Direktors hat das Miniſterium die Unterſagung des Stückes gutgeheißen. Es wurde ſodann an Stelle des genannten aktuellen Stückes ein minder aktuelles gegeben, jedenfalls nicht zum Scha⸗ den des guten Geſchmackes. Wolizeibericht vom 10 Februar⸗ (Schluß). Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit hier entwendet: 1) In der Nacht vom 7. auf 8. ds. Mts. aus einem Hühner⸗ hof der Zellſtoffkolonie Waldhof 20 Hühner und 2 Hähne i. W. von 66 Mark, 2) am 8. ds. Mts. in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof 1 Fahrrad, Marke„Häuſerburg“, Fabr.⸗Nr. 359 814, Ludwigshafener Pol.⸗Nr. 2529, Freilauf, 3) am 8. ds. Mts., früh 6 Uhr, ein„Perkes“⸗Fahrrad mit hieſ. Pol.⸗Nr. 24 440 vor dem Hauſe Rheinhäuſerſtr 20, 4) am 8. ds. Mts. vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 92 einem 6 Jahre alten Knaben aus dem Hängekorb ein Portemonnaie mit 2 Mark Inhalt, 5 am 81. vor. Mis. aus dem Hofraum T 6, 4 ein gelb angeſtrichener Küchentiſch aus Tannenholz, 6) am 7. ds. Mts. von einem vor dem Hauſe kP 6, 2 ſtehenden Handlarren herunter ein leerer Waſchkorb aus weißen Weiden, 7) in der Nacht vom 8. auf 9. ds. Mis. aus einem Muſikautomaten in der Wirtſchaft H 7, 26—10 Mark bares Geld, beſt⸗hend in 10 Pfg.⸗Stücken, 8) in den letzten 14 Tagen eine am Neubau Dammſtraße 4 aufgehängt geweſene neue Sturmlaterne 9) am 8. ds. Mts. aus einem Anweſen in den Spelzengärten 10 Bretter und 2 Pfähle, 10) am 7. ds. Mts. aus einem Korridor des K 5⸗Schulhauſes ein grauer Filshut. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird er⸗ ſucht. Wegen Tierquälerei mußte ein led. Koch zur Anzeige gebracht werden, weil er den Hund ſeines Herrn leinen Fox⸗ Terrier) auf der Straße zwiſchen O und k 6 in Aergernis er⸗ regender Weiſe etwa 30—40 Meter meit an einer Leine auf dem Boden entlang ſchleifte. 7 55 Verhaftet wurden 32 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Betrugs i. w. R. verfolgter Schnei⸗ der von Sigmaringen, ein von der Amtsanwaltſchaft hier wegen 5 85 5 übernommen. Die freien Gewerkſchaftler hatten ſich jedoch in zialdemokratiſcher Redner eine Reſolution gegen den 2 ſammlung mit der Motivierung, daß die Wahl eines neuen tor des phyſiologiſchen Inſtituts an der hieſige Hausfriedensbruch geſuchter Taglöhner von hier, ein vom Amts⸗ gericht Wiesbaden wegen Körperverletzung verfolgter Taglöhne von Sandhofen, ein Bäcker von hier wegen unerlaubter Aus⸗ wanderung und ein von der Amtsanwaltſchaft Saarburg wegen Unterſchlagung verfolgter Tglöhner von Neckarau. Aus dem Großherzogtum Heddesheim, 9. Febr. Trotz anfänglicher Abbeſt lung aller feſtlicher Veranſtaltungen zu Ehren des ſilbernen Dienſtjubiläums unſeres Herrn Bürgermeiſters Leh⸗ mann ließen es ſich die beiden Geſangvereine„Sängerbund“ und„Männergeſangverein“ nicht nehmen, dem Jubilar heute abend ein Ständchen zu bringen. Nach Vortrag paſſender Lieder gratulierte Herr Hauptlehrer Seitz im Namen beider Vereine dem langjährigen früheren aktiven und jetzigen Ehren⸗ mitgliede und ſprach dabei den Wunſch aus, daß ihm bald die volle Geſundheit wieder verliehen werden möchte, damit er das verantwortungsvolle und mühereiche Amt noch recht lange zum Segen der Gemeinde verwalten könne. Redner feierte den Ju bilar auch als Förderer des Vereinsweſens, beſonders auch der Geſangvereine und ſchloß mit einem Hoch, in das die Verſammel⸗ ten kräftig einſtimmten. Der Geehrte dankte herzlich für die dar⸗ gebrachte Ovation und erwiderte, er wolle, ſo ihm Gott 2 und Geſundheit ſchenke, auch fürderhin ein Förderer und B ſchützer der Vereine, insbeſondere der Geſangvereine bleiben. *St. Georgen, 9. Febr. Zu dem furchtbare Brandunglück in Stockwald, Gemeinde Unterkirnach, wird weiter gemeldet: Das Feuer brach ganz plötzlich aus und ſo raſch um ſich, daß das alte aus Holz erbaute Gebäude vollſtänd in Aſche gelegt wurde. Ueber den Hergang des Unglücks verla noch: Die Frau brachte ihrem im Sägewerk Beha beſchäftigter Manne das Mittageſſen und ſchloß vor khrem Weggang das Haus ab. Das Feuer ſoll nun durch Hantieren der alten, halb gelähmten Mutter des Weißer mit Spiritus entſtanden ſein. Hilfe war u glücklicherweiſe nicht zur Stelle, da die Umwohner, meiſt Wald⸗ arbeiter, ihrem Berufe nachgegangen waren, und ſo fand die alte Frau mit ihren drei Enkelkindern im Alter bon 4, 2 und 1 Jahz den Tod. oc. Breiſach, 9. Febr. Wegen unerlaubter Auswande vor 20 Jahren wurde dieſer Tage in Leiſelheim der auf B bei ſeinen Eltern weilende Sohn des Stubenwirts Burh v haftet und nach Kolmar abgeführt. Burh, ein 40jähriger betreibt in Newyork ein Metzgereigeſchäft. Er iſt verheiratet weilte ſeit einigen Wochen mit Frau und Kindern hier. og. Kandern, 9. Febr. Ein 15jähriger Lehrling ſuchte Haus ſeines Prinzipals, des Hafnermeiſters Fritz, anzuzünde Der junge Uebeltäter, der Sohn eines Hafnermeiſters aus Brugg; wurde auf der Tat ertappt und ſofort verhaftet. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. P Kaiſerslautern, 10. Febr. Aeußerſt ſtürmiſch ver⸗ lief eine Verſammlung, welche geſtern hier zur Stellungnahme gegen die Erhöhung des Bierpreiſes abgehalten wurde. Verſammlung war von Seiten der Hirſch⸗Dunkerſchen Gewe vereinler einberufen und der Führer Balzer hatte das Refera weit überwiegender Zahl eingefunden. Es kam zu ſcharfen Aus einanderſetzungen, die ſich am Schluß tumultariſch geſtalteten Balzer hatte eine Reſolution für den Bierſtreik eingebracht. vor dieſe jedoch zur Abſtimmung gebracht wurde, verlas ei ſtreik, die ſaſort mit grozer Mehrheit angenommen wurde Zweck der Verſammlung wurde ſo ins Gegenteil verkehrt *Merchweiler(Amt Ottweiler), 8. Febr. Der Ve ſicherungsinſpektor Houh aus Neunkirchen wurde im Wald, zwiſchen hier und Steigershaus mit einem Schuß in der Schle tot aufgefunden. Anſcheinend liegt ein Verbrechen vor. Sporr, 5 .S. C. Das Orgauiſattons⸗Komitee der letzten Pariſer A mobil⸗Ausſtellung hat den hochherzigen Beſchluß gefaßt, den R gewinn der Ausſtellung im Betrage von 150 000 Francs den die großen Ueberſchwemmungen im Süden Frankreichs Geſchädig zur Verfügung zu ſtellen. Man ſieht alſo, daß das Automobtl k Kulturfaktor iſt, der nur den begüterten Volksklaſſen Vor bringt, wie die kraſſen Gegner des Fahrzeuges behaupten. 3 hoffen iſt, daß durch ähnliche Maßnahmen auch in Deutſchland die Popularität des Automobils in den breiten Schichten des Voll gehoben wird. .S. C. Der deutſche Hindernisſport hat einige bedeutende reicherungen durch Aufbeſſerung und Neuſchaffung verſchieden Konkurrenzen des Karlshorſter Programms erfahren. iſt Große Preis von Karlshorſt für 190s von 31 00 auf 50 000., die Große Internationale Ste Chaſe von 30 000 M. auf 40 000 M. erhöht worden. 3 tere große Ereigniſſe wurde in den„Zweitauſend Kron und der„Berolina“ neu geſchaffen, beides Jockeh⸗Jagdrenn die mit Preiſen von je 20 000 M. ausgeſtattet ſind. Im gan ſtehen für die Karlshorſter Rennen in dieſem Jahre 900 000 Me zur Verfügung, rund 100 000 M. mehr wie im Vorfahre. ..0C. Die Anlegung einer Automobilrennſtraße w in Frankreich geplant. Der projektierte Rundweg gefährt 50 Kilometer lang ſein und ſoll in der Nähe vo ongelegt werden. Die Geſamtkoſten werden auf 4 M Franes veranſchlagt, die zum Teil durch eine Lotterie werden ſollen. 5 Die außerordentliche Generalperſammlung des Internatt nalen Klubs in Baden⸗Baden, in der die Wahl eines neuen P. denten vorgenommen werden ſollte, findet nicht ſtatt. Dei vorher gewählte Prinz Hans v. Hohenlohe⸗Oehringen hat Ehrenmat niedergelegt u. eine Anzahl von Mitgliedern proteſtie jetzt gegen die Abhaltung der außerordentlichen! Generalve G denten nur in der alljährlich im Januar ſtattfindenden orden lichen Generalperſammlung vor ſich gehen könne. Der Intet nationale Klub bleibt alſo in ſeinem Jubiläumsjahre o hu Präſidenten. Die geſchäftliche Leitung übernimmt der Vi präſident Irhr. v. Venningen. — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frankfurter Opernhaus. Montag, 10. Febr.::„M. Butterfly“.— Dienstag, 11. Febr.:„Der fliegende Hollä 4 — Mittwoch, 12. Febr.:„Don Juan“.— Donnerstag, 13. Feb. „Triſtan und Iſolde“.— Freitag, 14. Febr.:„Fra Diapo rauf„Rokoko.— Samstag, 15. Febr.:„Ein Walzertraur Sonntag, 18. Jebr. nachm.:„Die luſtige Witwe“, abend dame Butterfly“.— Montag, 17. Jebr.: Carmen“, Aus der Gelehrtenwelt. Man ſchreibt uns a Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Phyſiologie heimer Rat Prof. Dr. Pflüger, m Amerikaniſchen Phyſtologiſchen Geſellſchaft er General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Februar. Stimmen aus dem Oublikum. Straßenbahnmißſtände. Schon ſeit Monaten benütze ich die elektriſche Straßen⸗ pahn nach Käferthal ab Neckarbrücke und zwar nur Sonn⸗ zogs. Hierbei mußte ich immer wahrnehmen, daß die Strecke zuch Waldhof, die, wenigſtens ab Neckarbrücke, keine große Frequeng aufzuweiſen hat, immer mit Anhängewagen be⸗ fahren wird, während nach Käferthal nur Einzelwagen ver⸗ ehren. Man wird mir entgegenhalten, daß nach Käferthal Zer Verkehr jedenfalls nicht ſo ſtark ſein wird. Dem kicht ſo, wenigſtens Sonntags abends zy and zwiſchen 11 und 312 Uhr, was ich fetzt beweiſen werde. ſu Es war mir dies jedoch erſt um 349 Uhr möglich. 6 Wagen fuhren an mir vorbei. Ich konnte infolge Platzmangels nicht mehr mitkommen. Man ſah ſchon an der thal zu gelangen. Hheren Halteſtelle in T 1, wie die Soldaten, deren Urlaub aum 9 Uhr zu Ende iſt, ſich ſcharenweiſe auf die einzelnen Wagen ſtürzten. Dasſelbe Schauſpiel wiederholte ſich an der Neckarbrücke. Selbſt Soldaten konnten mit einzelnen Wagen flicht mehr mitkommen! Auch konnte ich der Dame nicht gumuten, daß ſie die große Strecke auf dem Perron zubringen And ſich auf die Füße treten laſſen ſollte. Meinem Beiſpiele folgten noch mehrere Paſſanten. Dieſelben Uebelſtände zeigen ſich, wenn man nach denn Theater oder Konzerte nach 11 Uhr abends, ebenfalls Sonn⸗ tags, die Käfertaler Strecke benützen muß. Auch hier finden ſich die Soldaten ſcharenweiſe an jedem Haltepunkte ein. Es wäre daher nicht mehr äls billig, wenn wenigſtens Sonn⸗ kags abends während der genannten Zeiten nur Doppelwagen. die man eventuell der Waldhof⸗Linie, wo ſie nicht benötigt werden, entnehmen könnte, auf der Käferthaler Strecke ver⸗ ehren würden. Ein weiterer Mißſtand iſt darin zu erblicken, daß auf den Planken abends von 9 Uhr ab zu wenig Wagen nach der Atheinſtraße verkehren. Ebenfalls am Sonntag abend 9 Uhr 0 Minuten wurde meine Geduld nochmals auf eine harte Probe geſtellt. Ich kam von Käfertal zurück und mußte nach der Rheinſtraße am Paradeplatz umſteigen. Ich wartete dort 20 Minuten. Es kam jedoch kein Wagen nach der Rhein⸗ ſtraße, wohl gingen drei Wagen nach der Heidelbergerſtraße bon der Rheinſtraße her. Ich entſchloß mich alsdann, nachdem ich nicht einmal den Wagen die Heidelbergerſtraße herein⸗ klommen ſah, meinen Heimweg nach E 7 zu Fuß anzutreten. Als ich am Rheinthor angelangt war, blickte ich zurück, ſah Aber immer noch keinen Wagen kommen. Auch am Parade⸗ blatz gaben mehrere Paſſanten, unter denen ſich auch eine Dame befand, ihrem Unmut über das lange Warten Ausdruck. aß dieſes Warten bei der jetzigen Kälte nicht zu den Annehm⸗ chkeiten gehört, bedarf keiner weiteren Ausführung. Es äre deshalb wünſchenswert, wenn dieſe Mißſtände ſeitens des Straßenbahnamts baldigſt beſeitigt würden. K. uſpiel beobachten, das ſich teils an dem ſogen. Sporen, teils auf der Spielwieſe des Kindergartens abſpielt. Schon von weitem kündet der brenzliche Geruch die Nähe eines Jeuers an, Kommt man näher, ſo ſieht man einen gänzen Berg don Aeſten und Aeſtchen in Flammen ſtehen. Zwei⸗Männer find damit be⸗ ſchäftigt, dem Feuer ſtets neue Nahrung zu geben, indem ſte HBündel Holz auf Bündel in die Glut werfen. Die Stadtberwal⸗ kung könnte hier ein gutes Werk tun, wenn ſie das Holz,(Ab⸗ fälle pon den Bäumen des Schloßgartens, die zurzeit beſchnitten werden] armen Leuten geben würde. Ein einziger Bündel könnte ſchon acht Tage zum Feueranmachen ausreichen. Würde einem Rate Folge geleiſtet, ſo blieben nicht nur die Paſſanten vor dem entſetzlichen Geruche bewahrt, ſondern die Schloßgarten⸗ berwaltung würde noch Geld ſparen. Denn der Arbeitslohn der euerwächter wöre nicht mehr nötig. Wenn das zwar auch keinen roßen Betrag ausmacht, muß man doch bedenken: Viele Wenig jeben ein Viel. **** Geehrter Herr Redakteur! Sie haben bei der Wiedergabe der Rede des Herrn Dr. Hagemann in Köln deſſen Bemerkung:„Nach der Aufführung des Taſſo waren auch die anfänglichen Widerſacher von der Zweckmäßigkeit und Wirkſamkeit dieſer Einrichtung(nämlich der pgenannten Idealbühne) überzeugt“ mit vollem Recht mit einem Fragezeichen verſehen. Es iſt in der Tat unerfindlich, wie Herr Dr. Hagemann zu einer ſolchen Behauptung kommt, die durch⸗ Aus unxichtig iſt. Ein großer Teil des hieſigen Publikums war ud iſt von ſeiner„Idealbühne“ nichts weniger wie erbaut und ält dieſelbe für ein durchaus verfehltes Experiment, das nicht twa einen künſtleriſchen Fortſchritt, ſondern ganz enkſchieden nen Rückſchritt in Bezug auf moderne Bühnenkunſt bedeutet. Anter letzterer verſteht man doch ſtimmungsvolle, künſtleriſch ge⸗ malte und aufgebaute Szenerien, die das Milieu und die Epoche, in der ein Stück ſpielt, in charakteriſtiſcher Weiſe wiedergeben ähnlich, wie es bei der jetzigen Inſzenierung der„Räuber“ und von„Herodes und Mariamne“ der Fall iſt. Die„Ideal⸗ hübne“ oder mit anderen Worten: die roten, grauen, grünen ſw. Vorhänge des Herrn Dr. Hagemann, welche die erſtere dar⸗ tellen ſollen, ſind aber weder ſtimmungs⸗ noch illuſionsfördernd, e ſind nichtsſagend und daher für den modernen Zuſchauer, der gch nicht mehr die Naivität des Shakeſpear ſchen Publikums be⸗ ſiht, direkt illuſionsſtörend und ſie führen zu unerträglichen Anachronismen. Wir ſind auch feſt davon überzeugt, daß kein ideres Theater die„Idealbühne“ des Herrn Dr. Hagemann Kachahmen wird. Wir glauben aber nicht zu viel zu ſagen, wenn behaupten: Die große Majorität des Mannheimer Publi⸗ dankt dafür. Mehrere Kunſt⸗ und Theaterfreunde. Gerichtszeitung. Mannheim, 6. Febr. Strafkammer III. Vorf.: ndgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Aſſeſſor Dr. Geißler. Einen vertrauenswürdigen Inſpektor hatte die Deutſche Le⸗ bensverſicherungsbank in der Perſon des 34 Jahre alten Agenten Benjamin Pfefferle aus Wieden angeſtellt. Pfefferle, ein ſchon heträchtlich vorbeſtrafter Herr, erſchien im November und De⸗ gember v. Is. zweimal bei dem Agenten Paul Fillinger in Rei⸗ lingen, der dort das Inkaſſo für die Geſellſchaft beſorgt, und er⸗ hob die eingegangenen Prämien, in einem Falle 17.30., im andern 996,35 M. Er zeigte dabei eine Vollmacht vor, die offen⸗ Har gefälſcht war; denn die Geſellſchaft hat ihm keine erteilt. Dos Urtefl lautrt auf 1 Jahr Gefängnig und 8 Joßre Ehrverluſt. Wer das bohe Vergnügen hat, täglich die Pfüßen des Schloß tens zu durchwaten, kaun allmorgendlich ein ungewohntes Ein Räuberleben führten inm Sommer und Herbſt ver⸗ gangenen Jahres die Taglöhner Gg. Schuhmacher, 28 Jah alt, aus Großſachſen und Karl Persner aus Schlittſtadt. In Groß⸗ heim und 1bru Ilbesh Lir 6 dei ſie wahllos mitnahmen, was ihnen in Finger geriet, 9 weiſe Lebensmittel, Wein, Kleid! Wäſche. Barg en ſie nur in geringen Beträg heim wurden ſie ießlich feſtgenommen. Die rechen der langen Dauer und der Gemeingefährlichkeit ihres Treibens. Schul wird zu 4 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 10 Ja luſt verurteilt. ausgeſprochen; Persner die Ehrenrechte aufs J iaufſicht is und verliert Trick hatte dem Handels⸗ nicht ſeltener nunt Maſius aus Malſch eine Betrugsan⸗ or dem Schöffengericht zu einer Geldſtrafe 1 var im September v. Is. als mann Max Heß gene klage eingetragen, die d erſter Tabakeinkäufer in il m aufgetaucht, hatte einig Nf 28710 711 er gr 8 2 ndblätt 300 M᷑ĩ*7 77 1 Mai Pflanzern für den Zentner Sandblätter 20 Mark und Mar Trinkgeld angeboten und dabei behauptet, das ſei der Marktpreis, und er habe die anderen Pflanzer auch ſchon. Die Bauern waren darauf auf den Handel auch eingegangen, als aber einige Tage ſpäter andere Einkäufer kamen und 25 5 Mark boten, hielten ſie ſich nicht an die Abmachung mit Heß, ſondern verkauften zu dem beſſeren Preis. Als Heß darauf bei einem der Bauern, dem er noch 5 Mark gegeben, damit er nichts von dem mit ihm zuſtande gekommenen Abſchluß weiter ſage, aufbegehrte, weil er an einen anderen verkauft hatte, erſtattete der Pflanzer Anzeige beim Staatsanwalt. Heß beſtritt, ſich eines Betrugs ſchuldig gemacht zu haben. Die Einkäufe würden in dieſer Weiſe vorgenommen. Er ſei der erſte am Plaßze geweſen und habe den Preis geboten, den er bon anderer Seite als Marktpreis erfahren habe. Redens⸗ arten müſſe man machen, wenn man nichts rede, ſo ſagten die Bauern, dem kann man nichts verkaufen. Er habe den Pflanzern auch noch geſagt wenn ein Konkurrent kommt, bin ich bereit, das⸗ ſelßbe zu zahlen, was er bietet. Der Tabak wäre ihm mit Trink⸗ geld auf 22 Mk. der Ztr. gekommen. Geliefert habe man nicht. Die vernommenen Landwirte Joſef Maiſch, Johann Huber und Jakob Vielhauer aus Neulußheim ſagten, daß ſie haupiſächlich durch die Behauptung des Heß, er habe ſchon alle anderen, zum Losſchlagen bewogen worden ſeien; denn wenn einmal aufgekauft ſei, habe der, welcher nicht verkauft habe, den Schaden, da wegen des kleinen übrigbleibenden Quantums kein zweiter Kaufmann kom⸗ me. Aber geliefert hat keiner, ſie alle hielten ſich nicht an den Kaufvertrag mit Heß, ſondern verkauften an den, der ihnen mehr bot. Heß wurde freigeſprochen. Von vollendetem Betrug könne keine Rede ſein, auch ein Verſuch liege nicht vor. Der Angeklagte habe Redensarten gebraucht, von denen er ſich bewußt war, daß jene, an die er ſie richtete, ſie als flunkeriſche Reden auffaßten und deshalb einer Prüfung unterzögen. Die Pflanzer haben ſich denn auch nicht auf feine Zuſagen blind verlaſſen, ſondern an einen anderen verkauft. Der Vorwurf unreellen Handelns bleibt indeſſen doch an dem Angeklagten haften Verteidiger.⸗A. Dr. Ebertsheimm Der Milchkutſcher Georg Senn aus Plankſtadt wurde am Nopember v. Is. vom Schöffengericht Schwetzingen abgeur⸗ teilt. Als ſein Fäll zit Ende wär und er ſich zum Gehen wandte, ſetzte ex noch im Saale den Hut auf. Als der Amtsgerichts⸗ diener Dörner ihn deshalb zurechtwies, bemerkte Senn:„Wegen dem Dr.. wär ich beinahe noch eingeſperrt worden.“ Als ſpäter ſeine Bekannten meinten, der Diener werde ihn im Gefüngnis ordentlich kujonieren, erwiderte Senn:„Dem ſchneid ich den Hals ab!“ Wegen dieſer Ausfälle, die als Beleidigung und Bedrohung interpretiert wurden, erkannte das Schöffengericht gegen Senn auf 18 Tage Gefängnis. Die Berufung Senns wird heute mit der Maßgabe verworfen, daß eine Geſamtſtrafe in der erwähnten Höhe wegen mehrfacher Beleidigung ausgeſprochen wird. Vert.:.⸗A. Maiſch. Frankenthal, 4. Jebr. Der Körperperletzung mit Todesſolge hat ſich der erſt 19 Jahre alte Ziegeleiar⸗ beiter Ludwig Korn von Edenkoben ſchuldig gemacht. Der Tat⸗ ort war die Ziegelei Kreiter in Meckenheim, in welcher der An⸗ geklagte mit dem 15 Jahre alten Taglöhner Rich. Ohler, einem fleißigen, braven jungen Menſchen, der für ſeine Eltern ſorgte, zuſammen arbeitete. Ohler war ein aufgeweckter Burſche, der für ſein Alter ſehr ſtark war, gern Scherze machre und oft Ring⸗ kämpfe herbeiführte. Dies ſollte ſein Unglück werden. Am 22. Auguſt v. Is. fuhr er mit Korn Steine, wobei er wiederholt mit dem Angeklagten ein Ringen einging. Ohler guing aus jeder dieſer Kraftprobe als Sieger hervor, indem Korn regelmäßig auf den Rücken gelegt wurde. Die erlittenen Niederlagen, die Ohler großes Verguügen bereiteten, verbitterten Korn in dem Maße, daß er plötzlich ein Meſſer ergriff und es in blinder Wut dem ahnungsloſen Sieger mit derartiger Wucht in die linke Bruſt⸗ ſeite ſtieß, daß dieſer fünf Minuten ſpäter durch Verblutung aus dem Leben ſchied. Nach vollbrachter Tat ging der Angeklagte flüchtig. Die Strafkammer verhängte über den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren. Pfalz. Reſſen und Umgebung. Darmſtadt, 6. Febr. In der heutigen Stadtver⸗ ördnetenſitzung wurde auf eine Anfrage der Abg. Henrich und Stephan betr. die Beſchäftigung von Arbeits⸗ loſen durch die Bürgermeiſterei feſtgeſtellt, daß bisher nur ſehr wenige Geſuche um Arbeit an die Stadt gelangt ſind. Man habe aber wie ſeither, auch jetzt verſchiedene umfangreiche Arbeiten für die Winterzeit verſchoben und die bisher um Arbeit Nach⸗ ſuchenden beſchäftigt. Ueber die Ausſchmückung des Luiſenplatzes aus den Ueberſchüſſen der Gartenbau⸗Ausſtellung, welche mit ei⸗ ner Sammlung des Bürgermeiſters Dr. Gleſſing zuſammen 97000 Mk. betragen, hat Profeſſor Olbrich ein künſtleriſches Projekt ausgearbeitet, nach welchem zu beiden Seiten der Lud⸗ wigsſäule große Waſſerbecken im Durchmeſſer von ca. 12 Meter errichtet werden ſollen. Die Verfammlung genehmigte einen Be⸗ trag für Pflaſterung etc. von 3000 Mark.— Die Brunnenbecken ſollen aus getriebenem Kupfer hergeſtellt werden und einen Durchmeſſer von ca. 6 Meter erhalten. Von Tag zu Taa. — Schiffszuſammenſtoß, London, 10. Febr. Bei dichtem Nebel ſtieß geſtern früh der holländiſche Dampfer Vondel von Amſterdam mit dem Schooner Barrop zuſammen.„Der Schooner ſank angenblicklich; die aus acht Maun beſtehende Be⸗ ſectung iß ertrunken.„„— — Erdbeben. Breslau, 10. Febr. Die Erdbeben⸗ warte in Krietern zeichnete geſtern abend ein ſtarkes Erdbeben in einer Entfernung von 8000 ilometern auf. Die dauerte von 7 Uhr 23 Min. vis 8 Uhr 45 Min. — Das Abnehmen der Cholera. Konſtantino⸗ pel, 10. Febr.(Wien. Corr.) Nach den letzten Meldungen ſind infolge der ſtreng vorgenommenen Desinfektionsmaßnahmen die Geſundheitsverhältniſſe der Pilger in El Tor beſſer; es ſpllen daher in Panbo die gleichen Maßregeln durchgeführt werden. In Eltor kamen bis 7. Februar keine weiteren Cholerafälle mehr vor, dagegen vier Todesfälle an Beulenpeſt. In Medina kam kein Todesfall vor, in Mekka ereignete ſich erſt nach Abzug der Pilger nach dem 7. Februar vier Todesfälle an Cholera. — Automobilpoſt in der Türkei. Konſtanti⸗ nopel, 10. Jebr.„Ikdamf“ meldet, daß die türkiſche Regie⸗ rung eine Automobilpoſt von El Regli, Station der Bagdadbahn, mit Aleppo plant. 5 2 Letzle Hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 9. Febr. Die nächſte Sitzung der Erſten Kammer findet kommenden Freitag ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die allgemeine Diskuſſion über das Finansgeſetz und die Beratung des Juſtizbudgets. Königsberg, 10. Febr. Heute morgen.33 Uhr fuhr eine Leermaſchine bei der Einfahrt in den Bahnhof Neuendorf auf den im Schnee feſtgepkmmenen Zug 305 auf. Die Maſchine und ſämtliche Wagen wurden beſchädigt. 12 Perſonen wurden verletzt, ein Reiſender und der Heizer ſchwer. Die Strecke Lyk— Johannesburg iſt durch Schneeverwehung vorläufig geſperrt. Zum Fall Schnitzer. rburg, 9. Febr. Von urteilsberechtigter Seite erfährt die„Köln. Ztg.“ folgendes: Profeſſor Schnitzer in München iſt ein felſenfeſter bewunderungswürdiger Charak⸗ ter, bon dem niemals zu erwarten iſt, daß er auch nur einen Schritt rückwärts tun wird. Da Rom einen ſolchen Schritt gleichfalls nicht tun wird, wird Schnitzer wohl das Opfer ſeiner Ueberzeugung werden. Eine Erſatzprofeſſur für Dogmengeſchichte wird nicht geſchaffen werden, nament⸗ lich nicht unter den gegenwärtigen Verhältniſſen im Landtag. Ein Uebergang Schnitzers in die philoſophiſche Fakultät wäre mit Schwierigkeiten verbunden. Er wird deshalb über Päda⸗ gogik weiter leſen und dieſe Vorleſungen werden den Thes⸗ logen nicht auch verboten werden, ſeine dogmengeſchichtlichen Vorleſungen dagegen werden wohl für immer verboten bleiben. Das bisherige Auftreten des neuen Nunkius, der ſehr vorſichtig iſt und ſich gegen die Theologen wohlwollens derhält, läßt vorausſehen, daß Schnitzer von der Strafe der suspensio à divinis wieder befreit werden wird. Für eind ſolche milde Haltung des Nuntius hätten die deutſchen Katho⸗ liken namentlich dem Biſchof Henle von Regensburg dankbar zu ſein, der der einzige von den bayeriſchen Biſchöfen iſt, der in der ſchwierigen Situation einen Haren Hlick zeigt, während man mit Verwunderung wahrnehmen muß, daß der Erzbiſchof Abert von Bamberg, der ſelbſt Profeſſor war, eilie Haltung einnimmt, die der Lage nicht gewachſen iſt. Die Folge der Fälle Ehrhard⸗Schnitzer dürfte ſein, daß Rom auf der Durch⸗ führung der Ueberwachung jetzt nicht mehr beſtehen kann, da man ſich das in Deutſchland nicht bieten läßt. Uebrigens müßte die Durchführung des disziplinaren Teils der Ertzyklikg an der bayeriſchen Verfaſſung ſcheitern. * München, 9. Febr. Dem Beiſpiel des Biſchofs von Speyer folgend, haben geſtern auch der Erzbiſchof von München und der Biſchof von Augsburg den Studierenden den Beſuch ſämtlicher Vorleſung en Schnitzers verboten. daher wohl ſeine ganze Lehrtätigkeit einſtellen müſſen. Bewegung Der Stand der Neichsfinanzfragen. Magdeburg, 9. Febr. Ueber den Stand der Reichs⸗ finanzfragen ſind durch eine parlamentariſche Korreſpondenz unrichtige Nachrichten verbreitet worden. Wie die„Magdeb. Zig.“ erfährt, hat allerdings zwiſchen dem Reichskanzler und den Parteiführern eine Beſprechung ſtattgefunden, an der auch der Reichsſchatzſekretär teilnahm, ſie bezog ſich aber aus⸗ ſchließlich auf die Erneuerung der Zuckerkonven⸗ tion. Es iſt noch keineswegs beſchloſſen, die Finanzreform auf den Herbſt zu vertragen; ebenſo wenig liegt ein Beſchluß vor, nach dem die Deckungsmittel für die Beumtenbeſoldungs⸗ vorlage Anleihen entnommen werden ſollen. Erſt nach Er⸗ nennung des Nachfolgers des Freiherrn v. Stengel, die gegen⸗ wärtig den Gegenſtand der Verhandlungen zwiſchen denz Reichskanzler und den Finanzminiſtern der Bundesſtaaten bildet, werden über die Reichsfinanzfragen endgiltige Ent⸗ ſchlüſſe gefaßt werden. Zur Arbeiterbewegung.—— * Zürich, 10. Jebr. Um die Wiedereinführung der. 9π ſtündigen Arbeitszeit ſtatt der bisher gſtündigen zu erzwingen, ſperrten heute morgen die Schreiner ihre Arbeiter aus. Gegen 800 Arbeiter ſind davon betroffen. Einige größere Firmen be⸗ teiligen ſich It.„Irkf. Ztg.“ nicht an der Sperre. Das neue Portugal. *Liſſabon, 10. Febr. In kommender Woche wird ſich hier ein republikaniſches Direktorium konſti⸗ tuieren, das lt.„Frkf. Zig.“ aus fünf Mitgliedern beſteht, da⸗ von je 2 aus Liſſabon und Oporto. Der fünfte und zugleich Präſident iſt Prof. Bernhardino Machado. Aufgabe des Direk⸗ toriums ſoll die Vorbereitung der Verfaſſung d ur Republik eſein, deren Kommen man baldigſt er⸗ wartet. Die republikaniſche Partei rechnete dabei vielmehr auf die unüberbrückbaren Gegenſätze und die immer größere Verwirrung im monarchiſchen Lager als auf ihre eigene Macht. Die republikaniſche Partei glaubt zuverſichtlich, daß die Monarchie kein langes Leben haben werd«, und nach einigen weiteren ſchnell wechſelnden haltloſen und unhaltloſen monarchiſchen Regierungen werde ſich die Unmögichkeit des Fortbeſtandes des Königstums und damit als einziger Aus⸗ weg die Erklärung der Republik ergeben. Dieſes alles voll⸗ ziehe ſich noch im Laufe dieſes Jahres. So die Meinung her⸗ vorragender Republikaner in Liſſabon. Aus Rußland. Petersburg, 10. Febr. Bei der in vergangener Nacht erfolgten Durchſuchung des hieſigen Polytechniſchen In⸗ ſtituts fand die Polizei im Keller des Hauptgebäudes neun — Bomgen und vier Artillexiegeſchoſſe 1 Mannheim, 10. Februar. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite⸗ Aus dem Grossherzogmum. Eberbach, 7. Febr. Die Mannheimer Maſchinenfabrik Winterwerb hat die Hälfte der Fabrikräume der früheren Holzinduſtrie gepachtet und am Montag voriger Woche den Betrieb hier aufgenommen, nach⸗ dem ſie vorher Gas⸗ und Waſſerleitung und innere Ein⸗ richtungen auf ihre Koſten hat herſtellen laſſen. * Eberbach, 8. Febr. Der kürzlich durch einen Holz⸗ ſchlitten im Mühlgrund überfahrene Milchhändler Bangert von Schollbrunn iſt geſtern morgen an ſeinen erhaltenen Verletzungen uhne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, im hieſigen Be⸗ ztrksſpital geſtorben. .e. Pforzheim, 9. Jebr. Ein ſeltenes Jubiläum lonnte in letzter Zeit hier der 73jährige Goldarbeiter Chriſtoph Kühn feiern. das der 50jährigen ununterbrochenen Tätigkeit in der Bijouteriefabrik Adolf Eiſenmenger. Kühn, der aus Brötzingen ſtammt, iſt noch ungemein rüſtig und kann noch ohne Brille ſeiner Beſchäftigung nachgehen. * Dietlingen(A. Pforzheim), 7. Febr. Der ſchon zum zweitenmal wiedergewählte Bürgermeiſter Wilhelm Krämer hat einen unerwarteten Tod erlitten. Er verletzte ſich an einer Senſe und trug eine kleine Wunde davon, die anfänglich ungefährlich erſchien, ſich aber bald verſchlimmerte und nach drei Tagen zum Tode führte. * Konſtanz, 7. Febr. Von Karlsruhe kommt die betrübende Trauerkunde, daß Dr. Auguſt von Rüvp⸗ lin, Stadtpfarrer von Ueberlingen, im Alter von 57 Jahren im Vinzentiushauſe zu Karlsruhe verſchieden iſt. R. war am 16. März 1851 zu Konſtanz geboren und ſtudierte daſelbſt und auf den Univerſitäten Freiburg und Würzburg. Er wurde am 30. Januar 1874 zum Prieſter geweiht. Er funktionierte kurze Zeit in Donaueſchingen, kam dann nach Ludwigshafen und von da nach der Stadt Ueberlingen. Der Berewigte zeichnete ſich durch Gelehrſamkeit, Pflichttreue und Liebenswürdigkeit des Charakters aus. Durch ſeine Förde⸗ rung des allgemeinen Wohls und ſeine echt chriſtliche Geſin⸗ nung erwarb er ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung all⸗ ſeitiges Vertrauen.— Die am Montag verſtorbene Frau Adolf Weltin Witwe hat Konſtanz 20 000. Mark zur Be⸗ ſchaffung eines Kinderſpielplatzes teſtamentariſch ver ma ch t. oc. Kehl, 3. Febr. Der ſtädtiſche Voranſchlag fieht an Ausgaben M. 87 170, an Einnahmen M. 40 921 vor, ſo daß ein ungedeckter Aufwand von 46 249 M. verbleibt. Die Steuerkapitalien ſind von 13 043 460 M. auf 28 978 660 M. ge⸗ ſtiegen. Infolgedeſſen konnte der Umlagefuß von 38 auf 16 Pfg. herabgeſeßt werden Winterſport. Eiswettlaufſen in Dapos. Ueber die Ergebniſſe des erſten Tags der internationalen Eiswettlaufen in Davos, am Sams⸗ tag, den 8. Februar, wird der„Irkf. Ztg.“ telegraphiert: Welt⸗ meiſterſchaft für 1908, 500 Meter. 1. Wikander⸗Helſingfors lerreicht den Weltrekord) 447 Sek., 2. Oeholm⸗Stockholm 45½, 3. Sigurd Mathieſen⸗Chriſtiania 45356.— Weltmeiſterſchaft für 1908, 5000 Meter: 1. Yskar Mathieſe n⸗Chriſtiania 8 Min. 5596 Sek., 2. Wiklund⸗Wiborg:0128, 3. Stroemſten⸗Helſingfors .0128. Der Rekord, der:3755 iſt, konnte wegen ungünſtiger Eisverhältniſſe nicht gebrochen werden. Der zweite Tag, der Sonntag, hatte folgendes Ergebnis: 1500 Meter: 1. Oskar Ma⸗ thieſen⸗Chriſtianig drückt den Weltretord von.2225 trotz Schneefalls auf 22:8, 2. Saeterhaug⸗Chriſtiania und Wikander⸗ Helſingfors je 2235/ 4. Deholm⸗Stockholm 22:858.— 10 000 Mtr. 1. Oskar Mathäieſen 18:1, 2. Stroemſten⸗Helſingfors 18:04, 3. Bohre:Klagenfurt 18:2178. Geſamtklaſſement: Oskar Mathieſen⸗Chriſtiania Weltmeiſter für 1908, 2. Saeterhaug⸗ Chriſtiania, 3. Oeholm⸗Stockholm, 4 Sigurd Mathieſen.— Wikander drückte den 500 Meter⸗Rekord außer Wettbewerb von 44½ auf 4425. Es herrſchte Schneefall und Wind. Uolkswirtschaft. u. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hieſigen Markt bleibt weiter ruhig und die Umſätze in Brotgetreide ſind an⸗ Dauernd beſchränkt, da die Berichte von den cusländiſchen Vörſen keine Anregungen bringen. Es wird ſeitens der Mühlen, die immer noch über einen ſchwachen Mehlabſatz klagen, nur das Not⸗ wendigſte gekauft. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt ſind für Weigen um 25 Pfg., für Kernen um 25 Pfg., für pfälziſchen Roggen um 50 Pfg. und für ruſſiſchen Hafer um 50 Pfg. deduziert worden, während Braugerſte, die trotz der vorgerücktem Saiſon feſt liegt, eine Aufbeſſerung von 25 Pfg. per 100 Kg. ab Maunheim erfuhr. Die offistelle Tendenz lautet: Weſzen ruhig, Roggen inländiſche etwas niederer, Braugerſte feſt und Mais un⸗ verändert.— Vom Auslaude werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Bar⸗ letta⸗Ruſſo Februar⸗März M. 164, do. ungariſche Ausſaat ber Februar⸗Märg M. 165, do. Roſario Santa⸗FJe per Februar⸗Märs M. 167, Ulka 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 168, do. 9 Pud 38 ſchwimmend M.——, do. 10 Pud ſchwimmend M.—.— Red⸗ winter II ſchwimmend M. 166.50, Kanſas ſchwimmend M. 167.50, Rumänien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 175.50. do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 174.50; Roggen 9 Pud 10⸗15 Febr.⸗ März M. 163.50, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗/2 Kg. ſchwimmend Mark 164.50 Gerſte euſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimmend M. 183, do. 59•60 Kg. ſchwimmend M. 133.50; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 125, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 127, Donau nach Muſter ſchwim⸗ mend von M. 113, Laplata 46⸗47 Kg. Februar⸗März M. 1143 Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai M. 112, amerikaniſcher Mired März M. 113.50, Donau⸗Mais Janucar⸗Februar M. 116.50 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 117. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Wie der Vorſtand in dem fo⸗ eben erſchienenen Geſchäftsbericht einleitend ausführt, haben die Hypothekenbanken im verfloſſenen Jahre ihrer wirtſchaftlichen Aufgabe nicht in gleichem Umfange wie in den Vorjahren gerecht werden können. Die Bank hat 13,5 Millionen Mark Emiſſions⸗ papiere per Saldo abgeſetzt und zirka 165 Millionen Mark neue Darlehen abgeſchloſſen, ſo daß trotz der nicht günſtigen Zeitver⸗ hältniſſe die Fortentwickelung des Inſtituts keine Unterbrechung erfahren hat, und die Bank in der Lage iſt, nach reichlichen Rück⸗ ſtellungen wiederum 7,5 Prozent Dividende(w. i..) zu verteilen. Im Kommunaldarlehensgeſchäft konnte die Bank bei dem ſchlanken Abſatz ihrer Kommunalobligationen den zablreich an ſie herantretenden Darlehensgeſuchen inſoweit entſprechen, als durch Bewilligung eines erhöhten Zinsfußes den allgemeinen Geldverhältniſſen Rechnung getragen wurde. Zur Zwangsver⸗ ſteigerung kamen bei 3591 laufenden Hypothekengeſchäften auf Antrag der Bank aus dem Berichtsjahr 73, auf Antrag aus dem Vorjahre 21 Grundücke und wurde außerdem bei 25 Grund⸗ ſtücken von anderer Seite die Verſteigerung beantragk. Grund⸗ ſtücke hat die Bank nicht erſtanden. In der Mehrzahl der Fälle wurden die Hypothekenkapitalien der Bank von den neuen Be⸗ ſitzern voll oder teilweiſe übernommen, hierbei M. 50 370 Provi⸗ ſinn vereinnahmt und M. 2594.04 ols jährliche Mehreinnahme an Sinſen erzieſt. Der Jahresgebinn einſchließlich des gering iſt. Vortrages beziffert ſich auf M. 2389 971.51(gegen M. 2149 847 i..). Nachdem M. 380 619,10 der Agkoreſerve überwieſen ſind, entfallen 7,5 Prozent Dividende mit M. 1 350 000, für die außer⸗ ordentliche Reſerve M. 100 000, die Proviſionsreſerde Mark 113 122,50, die Beamtenpenſionsreſerve M. 50 000, als Tantieme an Aufſichtsrat und Vorſtand M. 153 529.41. Der Reſt von M. 212 700.50 ſoll vorgetragen werden. Die Generalverſampi⸗ zung iſt auf den 25. Februar berufen. Zum Schluß des Be⸗ richtes äußert der Vorſtand ſeine Bedenken gegen den Geſetz⸗ entwurf über die Sicherung der Bauforderungen und beſpricht die von der Reichsbank geplanten Neuerungen auf dem Gebiete des Zahlungsweſens im Oypothekenverkehr. Die Württembergiſche Staatsbahnverwaltung hat ihren Be⸗ darf an Eiſenbahn⸗Oaumaterialien bei dem Stahlwerksverband in Düſſeldorf noch nicht gedeckt. Es handelt ſich insgeſamt um einen Bedarf den etwa 150 000 Tonnen. Daimler Motorengeſellſchaft in Untertürkheim. Die außer⸗ urdentliche Generalverſammlung genehmigte die Gleichſtellung der 1166 Aktien Lit. B. mit den Aktien Lit. A. durch Einziehung von vier Aktien im Wene des Ankaufs und durch Zuſammen⸗ legung der übrigen Aktien Lit. B. in der Weiſe, daß an Stelle von ſieben Aktien Lit. B. zwei den bisherigen Aktien Lit. A. gleichberechtigte Aktien treten. Derx bahyeriſchen Handelsbank in München iſt die Genehmigung erteilt worden, 10 Mill. Mark aproz. verlosbare und innerhalb 60 Jahren rückzahlbare Gemeinde⸗Schuldverſchreibungen in den Verkehr zu bringen. 5 Süddentſche Bodenkreditbank, München. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, der auf den 21. März einzuberufenden Generalperſamm⸗ lung die Verteilung von 8 Prozent Dividende(wie in den Vor⸗ jahren) vorzuſchlagen und der Spezialreſerve für das Pfand⸗ briefgeſchäft 500000 Mark zu überweiſen. Außerdem wurde be⸗ ſchloſſen, der Generalverſammlung einen Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 3 Mill., ſohin auf 27 Millionen Mark, zu unterbreiten, nachdem der Pfandbriefumlauf in kurzer Zeit die geſetzlich zuläſſige Grenze erreichen wird. Es ſollen 2500 volleinzuzahlende Aktien zu ſe 1200 Mark zur Ausgabe gekangen und den bisherigen Aktionären derart zum Bezug angeboten werden, daß auf 16 alte Aktien von je 600 Mark eine neue Aktie zu 1200 Mark entfällt. Als Mindeſtkurs ſoll der Generalver⸗ ſammlung der Kurs von 140 Prozent zuzüglich Emiſſionenz peſen vorgeſchlagen werden. Es iſt dies lauf„M. N. die erſte Kapitalserhöhung, welche die Bank ſeit ihrer Gründung im Jahre 1871 vornimmt. Baumwollſpinnerei Erlaugen. Der Gewinn für 1907 beträgt nach Abſetzung von 117334 M. für Amortiſation 466 166 M. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf 12. März d. J. berufenen Ge⸗ neralverſammkung die Bildung einer außerordentlichen Reſerve in Höhe von 20 000 Mark und die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent vorzuſchlagen. Die Bank für Handel und Induſtrie errichtet in Qued⸗ linburg eine Zweigniederlaſſung. Neue Martini⸗Automobil⸗Aktien⸗Geſellſchaft in St. Blaiſe bei Neuchatel(Schweiz). Unter dieſer Firma wurde eine Aktien⸗ geſellſchaft mit einem eingezahlten Kapital von 2 Mill. Fr. er⸗ richtet, welche ſämtliche Altiven und Paſſiven der nunmehr auf⸗ 5885 engliſchen Geſellſchaft:„Martini Automobile Co. Otd.“ bernommen hat. Neues vom Divideudenmarkt. Neue Dampferkompagnie, Aktiengeſellſchaft 6 Prozent.— Württembergiſche Notenbank 7 Prozent Dividende li. V. 6 Proz.], auf neue Rechnung ſollen 268 233 M.(229 522.)] vorgetragen werden. Braun⸗ ſchweigiſch⸗hannoverſche Hypothekenbank 7% Weszent. Meißner Ofen⸗ und Porzellanſabrik vorm. C. Teicherdt 10 Prozent Königsberg⸗Hartungſche Zeitung und Verlagsdruckerei⸗Geſellſchaft auf Aktien 7 Prozent(6½ Prozent).— Vereinigte Fränkiſche Schuhfabriken borm. B. Berneis in Nürnberg 12 Prozent« Weſtböhmiſche Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft 7½ Prozent(7 Proz.), — Aachener Bank für Handel und Gewerbe 6 Prozent. Inſolvenzen. Im Konkurs des Kaufmanns Alex. Palli⸗ vieini in Firma A. Pallivicini u. Co. in Berlin werden den vorrechtsloſen Forderungen von derzeit 661 000 Mark bis 5 Proz. Dividende in Ausſicht geſtellt.— Im Konkurs ſtber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Siegmund Dellheim in Berlin ſtellt der Konkursverwalter im erſten Termin den Forderungen ohne Vorrechte von etwa 183600 Mark eine Dividende von kaum 1 Prozent in Ausſicht. Die Wechslerfirma Hermann Meyer u. Co. in Kopenhagen hat heute ihre Zahlungen eingeſtellt. An der Fondsbörſe fielen heute die Aktienkurſe durchweg, am ſtärkſten die der Detailhändlerbank um 21 Proz.— Im Konkurſe des Lederhändlers Chriſtian Sbehlmann in Hannover wurden 600 000 Mark Forderungen angemeldet, denen 10 Prozent Aktiva gegenüberſtehen. Ueber den Zuſammenbruch der Firma Siegmund Friedberg ſchreibt die„Köln. Zig.“ wie folgt: Der Zuſammenbruch der Firma Siegmund Friedberg hat berechtigtes Aufſehen erregt, da die Art und Weiſe, in der dieſe Firma ihre Geſchäfte be⸗ trieb, von Anfang an nicht als einwandfrei gegolten hat. Als Siegmund Friedberg vor acht Jahren im Alter von 22 Jahren ſeine Firma in Berlin exrichtete, hatte er Hamburg verlaſſen müſſen, weil er an der dortigen Börſe ſeine Verbindlichkeiten unter allerlei Ausflüchten nicht erledigt hatte. Deshalb iſt ſeine Firma auch von Anfang an von den hieſigen am Börſergeſchäft beteiligten Firmen nicht anerkannt worden und wurde auch nicht zum Zahlungsausgleich beim Berliner Kaſſenverein zugelaſſen. Friedberg ging darauf aus, das in Wertpapierfragen wenig unterrichtete Privatkapital an ſich zu locken und gab zu dieſem Zweck eine in letzter Zeit käglich erſcheinende Zeitung(„Der Rat⸗ geber auf dem Kapitalmarkte“) heraus. Dieſes Blatt wurde mit großer Emſigkeit nicht nur in den Straßen der Hauptſtadt, ſon⸗ dern auch in der ganzen Provinz, beſonders in allen Badeorten vertrieben, und es wurden darin, namentlich in der beliebten Briefkaſtenart, allerlei Wertpapiere angeprieſen. Außer dem Wertpapiergeſchäft betrieb Friedberg eine Hypothekenabteilung, Die gewaltigen Unkoſten, die dusch häufige Anzeigen in den Blättern noch vermehrt wurden, haben in der Zeit der Kriſis offenbar dem Geſchäft den Boden entzogen, zumal Friedberg per⸗ ſönlich großen Aufwand trieb. Vor einiger Zeit hatte er den Ratgeber auf dem Kapitalmarkt in eine Aktiengeſellſchaft mit 134 Million Mark Kapital umgewandelt und außerdem die Automobil⸗Zentral⸗Aktiengeſellſchaft mit 300000 Mark Aktien⸗ kapital gegründet. Friedberg bat ſich von der Kaſſe ſeines Ge⸗ ſchäftes 35000 Mark zahlen laſſen und iſt damit verſchwunden. Die 120 Angeſtellten ſeiner Firma, die ihre Spargelder zum Teil bei der Firma belaſſen hatten, ſind ſtellungslos geworden. Wie groß der angerichtete Schaden iſt, läßt ſich noch nicht überſehen. Der Hauptſchaden iſt vorausſichtlich der, daß er eine große Anzahl von Privatleuten zum Erwerb von Wertpapieren veranlaßt hat, an denen dieſe uneinbringliche Verluſte erleiden werden. Die Staatsanwaltſchaft hat einen Steckbrief hinter Friedberg erlaſſen. Neue Brikettfabrik. In Lobſtädt bei Borna iſt die Errich⸗ tung einer neuen Brikettfabrik geplant. Eine Berliner Gruppe kaufte ein größeres Gelände nahe der Bornear Stadtgrenze und Eiſenbahn an, das zum Kohlenabbau ſehr günſtig gelegen iſt, da das Deckengelände ſehr geringfügig und die Waſſereinbruch⸗Gefahr —(Dlegraphiſche Handelszerichte ſieße 6. Seite). 8. 10 169 32 16.28 81.183 51.183 81.30 Amſterdam kurz Belgien 5 Italien 5 London L „ 20.452 20.46 lang——« Staatspapiere. 8, 10. 98.20 93 10ʃ5 St.05 83 0. 93.35 93.20 88.— 99.60 7% deutſch. Reichsanl. 5 pr. konf. St.⸗Anl. —.— 4 Egypter unificterte— 103 5⁰ Mexitaner äuß. 88/00 58.75 8 90 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 3—19.9 Südd. Immobil⸗Geſ. 9 30 97.3, Eichbaum Mannheim 129.— 129. Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187.— Parkakt. Zweibrücken———. Weltz z. Sonne, Speyer 80.50 80. Cementwerk Heidelbg. 144.50 143 5ʃ Cementfabr. Karlſtadt 122.50 122˙5 Badiſche Anilinfabrik 525.75 524 77 Ch. Griesheim—.— 236.— Farhwerke Höchſt 440.50 440 Ver. chem. Fabrik Mh. Ca.— 3 3. Chem. Werſe Albert 3.— 307.— Südd Drahtind. My. 128.— 128.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192 Acc. Böſe, Berlin 75.5) 75. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 200 5 20. Südd. Kabelw. ehm 12 20 126.— Lahmeyer 12150 21. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 10.80 400.7 Siemens& Halske 175. 1749 Bochumer Bergbau 19 50 978 Buderus 11%½0 1183 Concordia Bergh.⸗G..3— 823 Deutſch. Luxemburg 4, 80 47 80 Friebrichshütte Bergb. 43 042. Gelſenkirchner 125 20 1842 uudwh.⸗Bexbacher 218.— 218.— Pfälz. Maxbahn 167,20137.90 do. Nordbahn 131.80 131 60 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 117.— 117.— Hamburger Packet 117.75 119.8 Nordd. Lloyd 105, 0 106.40 Oeſt.⸗Ung, Staatsb 144 80 45. 4% Frk. Kup.⸗Bfdb. 97.50 97. %0.K..Pfdbr.O0s 97.50 75 teſ,„„ 1910 9770 97.7 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.80 99.8 IJV 41½% Pr. Bod.⸗Fr, 90.— 90. eEtr. Bd. Pfd.vgo 97.— 97.— 99 unk. 00 97.30 97.80 10% dbr. v. Ol 5 un. 10 9730 97 30 4% 5„ Pfdbr..Os unk. 12 97.40 97.40 3½„ Pfdbr..36 89 k. 94 90.20 90.20 31/5 fd. 96/06 80.39 90.8ʃ 4%„ Com.⸗Lſbl. v. I,unk 10 90,30 99.30 3 1 Com.⸗Obl. v. 1891 91.— 91. %½„ Com.⸗Obl. v. 96/00 91.— 91.— 4% Pr. Pfdb. unt. 09 b7.— 97.— 2* 12 97.60 97.0. 0 2 0 87.2 91.2 14 Badiſche Band 139.— 159.— Berg u. Metallb. 120.— 120.— Berl. Handels⸗Geſ. 158.70 158.70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 108.— Darmftädter Bank 226 4 Deutſche Bank 236— Deutſchaſiat. Bant 143. D. Efſelten⸗Bant 100.40 Disconto⸗CKomm. 175 20 Dresdener Bank 138 75 Frankf. Hyp.⸗Bank 194— 194 eaeea 153 80 153.80 zationalbant 117 90 117— 236.10 142.— 100.40 175— 95.—, Gotthardbahn—.—, ztortbern—. endenz: ruhig 6 30 Disconte⸗Commandit 175. Parijer 8% Mente 96 60 9662 Naltener 103 10-— 9420 Turken uniſ. 96.32 96.10 Paris Schweitz. Plätze 81.30 N Napoleonsd'or Privatdiskonto A. Deutſche. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 95 Wechſel. kur; Vien 3 Mexikaner innere Taumalipas Bulgaren 83.—%, Griechen 1890 5 italien. Rente 3 Oefierreichiſchel860 184.— 154. Türkiſche Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 213.— 230.2. Lederwerk. St. Ingbert 62. Spicharz Lederwerke 123.50 120 81 Ludwigsh. Walzmehle 163 Adlerfahrradw. Kleyer 71 80 78 Maſchinenfbr. Hilpert 79.50% 79. Maſchinenfb. Badenia 00.— 200. Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner 218.25 213 78 Maſch.„Armatf. Klein 116.— 116.— Pf. Nänm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frith. 187.70 187.70 Ver.deutſcher Oelfabr. 130.60 130.69 Schuh abr. Herz, Frkf. 128.50 133.590 Seilinduſtrie Wolff 'wollſp. Lampertsm. 88.50 88 50 Kammgarn Kaiſersl. 172 50 172.5“ Zellſtoffabr. Waldhof 3 0318.5 Bergwerks⸗Aktien. 8 Harpener Bergbau 200 75 975½ Kaliw. Weſterregeln 194 75 194 50 Oberſchl.Etſeninduſtr. 97.—- 98.— Vr.Königs⸗ u. Laurah. 18.— 217.50 Gewerkſch. Roßleben Attien dentſcher und auslöndiſcher Transpvrt- Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2 Deſterr. Nordweſtb. Lit. B 5 Botthardbahn Ftal, Mittelmeerb, „Meridionalbahn Jaltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. to Pr. Pfdb. unt. 15 410 1** 5 11 3½ Pr.9. fbbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 ½% Pr. NRföhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. fdbrf.⸗B. Hyv.⸗Pfd. unk. 1917 20% ̃th, H. B. Pfb. 09 4%„„„ 1912 ie%„„„ 97 „ verſchied. „ 1914 uuſ, Fih..⸗B. G. O 10% R. W. B. C. B. 10 4e% MPf. B. Pr.⸗Obl. 0% Pf. B. Pr.⸗O, 716 ſttl. g. G. B. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pſöhziſche Bank Bfäl„Bauk Prenß, Weroibeb, Deutſche Reichsbk. Ahein, Kreditbank Rhein. Hyp. B. M. 15•.55% S Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane Frankfurt a.., 10 Februar. Kreditaktien 204 25 Staats⸗ bahn 145.—, Lombarden 26.2 Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente Disconto⸗ſommandit 175— —.—, Gelſenkirchen 185.„ Darmiſtädter 1256) Handelsgeſell chat aa ankver. 158.70, Dresdener Bant 188.—, Deutſche Ban 285 70 Bochumer 198 Machbörſe, Kreditaktien 2.). Stgatsbahn 145 39. Lombard Börſe. Paris, 10. Februar. Anfangskurſe, Türk. Booſe Bauque Ottomane 717 20 717. 7450 Nio Pins 55 —— 8 10 81.325 3 225¾ 81.188 1166 84933 5 94% 16˙8 1628 4⁵7 4⁰1 2 10 65.85 7 98 80 0880 99 35 99.25 48.— 48. —.— 104˙40 8. 66.10 —.——— Oeſt. Silberrente 100.— 9983 M. 93 35 934 4%„ Papierrent. 100.—— 7%„„ 1900 9515—.—Oeſterr. Goldrente 99.4% 99.43 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.60 101 603 Portug. Serie! 62— 6188 )5 do. u. Aug Anl. 93.45 92.85%%„„ III 62.60 62 do..⸗B.Obl.—.— 838. 4ſ½ neue Ruſſen 1905 94.80 9465 4 Heſſen von 1899 100.19 99.744 Ruſſen von 1880 82.89 83.— 85 Heſſen 8155 81204 pan. ausl. Rente 3 Sachſen 88.— 898 4 Türken von 1903 8s 60 8860 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.—(.[(4„ unif. 96— 96 39%„„ 1905 90 50 90.5, 4 Ungar. Goldrente 85,10 95 B. Ausländiſche 4„ Kronenrente 95.— 9468 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 100.—[Ken nSich 4% Chineſen 1898 95 65 96 3 Verzinsliche Loſe. 147.20 162 64— 68.— 52.— 325— 122.50 122.50 —.—.— 135 50 485 50 9700 97 1238 50 123.40 105 50 10 43 151 90 151˙9 133.50 134.10 188.— 158.— 136.75 185 40 109.30 108.— ——135.80 1438 70 148.50 Laurg 1655 1636 6. Seite. Ceneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim. 10 Feoruar. Aursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe vom 10. Februar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Sko bahnfrei bier. Wetzen pfälziſcher 22.50—22.75] Ruff. Futtergerſte „Rheingaauer—.———.—][ afer, bad. „norddeutſcher Mer, nordd. „ kuſſ. Azima Hafer rufſiſcher 16.25—.— 18.25—18.75 18 75—19.25 19.25— 19.75 ——— 24.75—25.25 „ Ulka 24.25—24.75„amerik. weißer—.— „ Theodoſta 285.75—26 Maisamer.Mixed—.— „ Taaanrog 24.25—24.75„Donan 16*50—.— „ Saronska 53„ La Plata 18.50——.— „ rumäniſcher 24.50—24 Kohlreps, d. neuer 36.———.— „ am. Winter 23.—28.50 Wicken.—— „ Manitoba]—.———.— Kleeſamendeutſch.] 165—170 „ Walla Mafla—.———.— 75 5 150—160 „ Kanſas II 23.75..—.„Luzerne 145—— „ Auſtralier 22„ Provene. 150—155 „ La Plata 24.75——.—„Eſparſette 35.— 38.— Kernen 22.50—22.75 zeinst mit Faß 50.——.— Roggen, pfälzer neu 20 50—-—.— Rüböl in Faß 78.—.— „ ruſſiſcher 21.50——.—[Backrüböl 83.—.— „ rumäniſcher—.——.—[ Spiritus, Ia. verſt. 100% 141.50 „ norddeutſcher——.—„ 70er unverſt. 71.50 „ amerit.——„ Gerſte, hierl. roh 70er unverſt. 8/2% 69.— „ Pfälzer 22.——22.25„ doer„ 85/92% 54.— Gerſte, ungariſche—.— Nr. 00 0 1 2 5 4. Weizenmehl—— 0 32.— 31.— 30.— 29.25 28.50 26.50 Rogoenmebl Nr. 0) 31.50 19 29.50. Wefzen ruhig. Reggen, iuländiſcher, etwas niedriger. Futter⸗ gerſte und Mais unverändert. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 10. Februar.(O fizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 92 pCt. und Francona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 545 M. pro Stück. Auf den übrigen Gebieten ſind eben⸗ falls kleinere Kursrückgänge zu verzeichnen: Badiſche Bant 139 bez. u.., Verein chem. Fabriken 304., Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien 88., Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 144 B. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 314 B. Aktien. 3 Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 139— Br. Werger, Worms—.— 90.— Gewrbk. Sveyer5o/%———— Pfälz. Bank 00 Pfälz. Hyv.⸗Bank eee e Pf. Sp. u. Cdb. Landau 137.— Rhein. Kreditbank— 182. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 187 Südd. Bank e at Pfälz. Ludwigsbahn—.— 215.— „ Maxbahn— 135⁵— „ Nordbahn— U1e0 Heilbr. Straßenbahn 80.—— Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr.—— e 530.——.— Chem. Fab Goldenbg.— 178.— Berein chem. Fabriken 304.—— Verein D. Oelfabriken—.— 133 Weſt..⸗W. Stamm—.— 200. 7„ Vorzug 105.50—.— Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 130 Elefbr. Rühl, Worms—.— 96— Ganiers Br. Freibg. 106.——.— Kleinlein Heidelber—.— 195.— omb. Meſſerſchmitt 61——.— 104 50—.— —.——.— udwigsh. Brauerei 248.——— Portl.⸗Zement Hdlb Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, MWohr———. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50— „Schwartz, Speyer—— 120.— „Ritter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer „.Storch., Speyer —.—— 81.——— 80.——.— Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 10. Februar.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 214.30 214 85 80% Ruſſ. Anl. 1902 82 75 82.10 8½0% Neichsanl. 93.20 93.— 40% Reſchsanleihe 83.—.75 40½ Bad. St.⸗Anl. 99.60 99.— 37% B. St. Obl. 1900—.— 80% o Bayern 93.10 92.90 4% Heſſen 91.90—.— 80% Heſſen 81.20 81.30 30/ Sachſen 83.— 83.— 40% Pfbr. Rh. W. B. 96 40 97.— 50% Chineſen 101.50 101.50 40% Italiener——uj—„—P§ 34% Japgner(neu) 89.— 88.50 1860er Loſe 153 90 15410 4% Bagdad⸗Anl. 86.40 86— Kreditattien 208.80 204 30 Berg.⸗Märk. Bant 150.20 150 20 Berl. Handels⸗Geſ. 158.70 159.— Darmſtädter Vank 126.— 126.— Deutſch⸗Aftat. Bank 142.90 42.90 —.— 253 Verein Freib. Ziegelw. 150.— Wormſ. Br. v. Oertge 80.——— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.50—-. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 92— Mannh. Dampfſchl. 61.50 60.— Lagerbaus—.— 92.— Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 545— ad. Aſſecurranz 1295 1285 ontinental. Verſich. 415.—— Mannh. Verſicherung—.— 425— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 450.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.—. Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 138.— Dingler'ſche Mſchfbr. 121.— 119.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.— Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105.——.— Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— Karlsr. Maſchinenbau— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Mannh. Gum u. Asb. 140.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 200.— Oberrn. Elektrizität 22.——-.— Pf. Nähm u. Fahrradf.—. 124.— 144.——.— Südd. Draht⸗Induſt. 123.——.— Südd. Kabelwerke—.— 126.20 „ 40.— Würzmühle Neuſtadt 129.——.— Bugeſte Waldhof 314.— uckerfbr. Waghäuſel—. 180.25 Deutſche Bant 236.10 286.— Disc.⸗Kommandit 175.— 175.— Dresdner Bank 188 70 138.10 Nhein. Kredi bant 133.80 133.80 Haaffh. Bankv. 136.20 135.50 Lübeck. Bü— Staalsbahn 144.90 145 90 Berliner Produttenbörſe. Berlin, 10. Februar.(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 810 Weizen per Mai 217 75 216.— 7 Tab—.— 214.75 „ Sept.—— Roggen per Mam 210 25 268 75 „ Juli—.— 208.75 Sept.——— Hafer per Mar 17125 170. „Juli 17225 —2—— Zuckerraff. Mannh. —.— 53.— Lombarden 26.60 26.20 Canada Pacifte 147 10 145 20 Hamburg Packel 118— 119— Nordd. Lloyd 105 60 106,20 Dynamit Truſt 166 50 160.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 112.20 111.70 Bochumer 198 50 197 80 Konſolidation— Dortmunder 58 20 57 40 Gelſenkirchner 185.— 184 20 Harpener 200.— 195 90 Laurahütte 217 50 216 90 Phönix 17490 17450 Ribeck⸗Montan 201.— 19— Wurm⸗Repier——— Anilin Treptow 371— 369.50 Braunk.⸗Briketts 166 70 166 70 D. Steinzeugwerke 22.— 224— Düſſeldorfer Wag. 329— 326.50 Elberf. Farben(alt) 616.— 616— Weſtereg. Alkaliw. 193.70 198.2 Wollkämmerei⸗Akt. 133.— 132.10 Chem. Charlottenb. 197— 197.— Tonwaren Wiesloch 101 50 101 Zelſtoff Waldhof 314 50 318 Celluloſe Koſtheim 217 50 217.50 Rüttgerswerken 139 70 189.20 Privatdiskont 4¼½% 8. 10 Mais per Mai 149 75 149 25 „Juli—.——.— Rübzt per Jan. 72 90 7280 „Ma 22 70 79 10 ˙ Spiritus Iger loco—— Weizenmehl 80 50 30.50 Roggenmebl 28.30 28.10 Londoner Effektenborſe. London, 10 Febr.(Telear.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 4 e% Reichsanleihe 821½ 82½ Southern Pacifie 73— 71 5„%e Chineſen 1084J. 108.%Gbicago Pülwaukee 118„ 961 4½0% Chineſen 98% 98/ Denver Pr. 58 38 25% Conſols 875 1 87½0 Utchiſon Pr. 8 89.— 8 6% Italiener 102 102½ Vvouisv. u. Nafhv. 98„ 96 8% Griechen 49½% 49ʃ½¼ Untion Pacifie 122 119½% 8 eſe Portugieſen 62/ 62%/ Unit. St. Steel com. 28¾ 27¼ Spanier i os„„„ Prei, 38½ 32 D Türten 96½/ 96— riebahn 14½ 14½ 4% Argentinier 86½ 86˙ Tend.: ſtill. 3 e% Mexitaner 38¼ 33˙%/ Oebeers 14% 14. 4% Japaner 88½% 83 hartered 5 80 Tend. ſtill. voldfields 8% 3½ Ottomanbant 18¼ 182/ Randmines.„ 5% Nio Tinto 66—— 65 aſtrand 3/ 37¼ Brafilianer S4 84, Tend. ſtill. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbauk⸗Auspweis vom 31. Januar 1908. (Meill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand.97 351000 + 11 392 00⁰0 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„„ 73 869 000— 355 000 Noten anderer Banken 20 740 00 + 8 306 000 Wechſelbenand. 9672 9 000— 78 564 000 Lombardoarlehen 83 668 000— 27 202 000 Effektenbeſtandd„ 27 196 000— 29 904 000 Sonſtige Aktiagg„ I18 652 000— 1445 000 Paſſiva: Grundkapital„„ 180 000 000 unverändert Reſerveſonddse„„ 46814 000 unverändert Notenumlauf„ 411 171000— 72 764 000 Depoſiten 456139000— 45 925 000 Sounſtige Paſſiva v82601000— 855 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 58 618 000 gegenüber einer Nolenſteuer von Wek. 38 457 000 am 31. Jan. 1908 und gegen eine ſteuerfreie Notenxeſerve von Mk. 45 4387 000 am 6. Februar 1907. Die neue 4proz. Bremer Stabtanleihe von 1908 wird von einem Konſortium zu 98,04 Prozent übernommen. Der Betrag der Anleihe beläuft ſich auf 15 Millionen Mark. Dieſelbe wird bvom 15. ds. Mits. ab zu 98,80 Prozent zur Zeichnung aufgelegt in Frankfurt a. M. bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank. Die neue Anleihe, die namentlich zur Beſtreitung der Koſten für Hafenanlagen in Bremerhaven dient, foll ab 1911 mit jährlich 1 Prozent des Anleihekapitals unter Zutvachs der erſparten Zinſen durch freihändigen Rückkauf oder Verloſung zu pari getilgt werden. Bis 1918 iſt eine verſtärkte oder gänzliche Tilgung ausgeſchieden. * Düren, 10. Jebr. Der Aufſichtsrat des Dürener Bank⸗ vereins verteilt lt.„Irkf. Ztg.“ eine Dividende von 6,5 Proz. lwie i..). Augsburg, 10. Febr. Die Zwirnerei und Nähfaden⸗ ſpinnerei Augsburg verteilt eine Dividende von 9 Prozent (i. V. 7 Prozentl.— Die Spinnerei und Buntweberei Pferſee⸗ Augsburg verteilt eine Dividende von 10 Prozent li. V. 7 Prozent). GEſſen, 10. Febr. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalk⸗ werke Dornap. Die Geſellſchaft beruft, der„Frkf. Ztg.“ zu⸗ folge, auf 15. März eine außerordentliche Generalverſammung zwecks Genehmigung von Grunderwerb und Aufnahme einer An⸗ leihe ein. * Hamburg, 10. Febr. Die Elbraten ſind lt.„Fr. Ztg.“ aufgrund der günſtigen Witterung und bei dem ſteigenden Waf⸗ ſerſtand um 2 Pfg. geſtiegen. * Hamburg, 10. Febr. Der Oelimport Mäckler in Ahl⸗ beck iſt infolge von Verluſten in Cottonöl lt.„Frkf. Zig.“ in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Hamburg, 10. Febr. Die nicht zum Pool gehörigen Ver⸗ einigte Kopenhagener Damyfſchiffahrtsgeſellſchaften ſind, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, von der Schiffahrtskonferenz aufgefordert worden, die Raten auf die früheren Preiſe zu erhöhen und haben dementſprechend die Raten bereits in die Höhe geſetzt. *Berlin, 10. Febr. Der Verliner Handelsgeſellſchaft geht aus Kopenhagen folgendes Telegramm zu: Die Hilfsaktion ſeitens der Staatsfinanzverwaltung und der Großbanken iſt be⸗ ſchloſſen. Sämtlichen Kreditoren der Grundbeſitzerbank und der Detailhändlerbank wird volle Deckung garantiert, woran die Staats⸗ kaſſe mit einem Maximalbetrage von M. 10 Millionen partigipiert. Es iſt ein Kontrollkomitee eingeſetzt worden, in welchem bie Staats⸗ verwaltung und die Banken mit je fünf Stimmen repräſentiert ſind. Die Zahlungsaufnahme erfolgt vorausſichtlich baldigſt. * London, 10. Febr. Dailh Telegraph“ erfährt aus New⸗ hor, daß Morgan mit Rooſevelt zuſammenarbeite, um Harry⸗ maus Einfluß und Preſtige als Eiſenbahnmagnat zu brechen. * Newyork, 10. Febr. Das„Journal of commercio“ meldet, daß die Handelskorporationen bis zum Beginn des Julis zur Deckung ihrer Fälligkeiten den Betrag von 279 516 000 Doll. benötigen. 5 ** Neberſeeiſche Schiffahrts⸗LNelegromme. Antwerpen, 8. Februar. Draßtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 29. Jau. von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 8. Febr.(Drahbtbericht der Amerikan Line, Southampton) Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 1. Februar von New⸗Mork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗ork, 8. Febr. Drahthericht der American wine, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 1. Februar von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das ßaſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund. lach& Bärenklan Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direft am Hauptbabhnbof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Neckar“, am 7. Februar woblbehalten in New⸗Mork angekommen. Mi durch Ph. Jat. Eglinger m Mannheim alleiniger für's Grotzherzogtum Baden konzeſftonierter Generalagen des Norddeutſchen Llond in Bremen. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Llond in Bremen ab Bremerhaven dom 9. Febr bis 15. Febr 1908:„Amerika“ am 10 Febr. nach Savannah,„Norderney“ am 11. Febr. nach Kuba. „Prinz⸗Regent Luitpold“ am 12 Febr. nach Oſtaſien,„Chemnitz“ am 13. Febr. nach Baltimore,„Bonn“ am 13. Febr. nach Braſilien, „Köln“ am 15. Febr nach New⸗York und Galveſton BE! SchüpfpEHSTLDOUNMe, HaARAUSFALI. u. spärlichem HAARWUOHsS ist u. bleibt MAINZER GLVYVCERIN-OEL-HAARWAS SER stets das BESTEIS=== 50 JAHRE bewährt! FLASCHEN à.— und.— Mk. d. d. einschl. Geschäfte. Fabrik: CGARIL. HECK= Manz— GEGR. 1835. 6955⁵ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 10. Fe ruar 1908. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſttontrahenten ar, Käufer käufer unter Vorbehalt: 5 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 117— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 73— 5„ Vorzugs⸗Aktien— 98 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 162— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 zu 24z;fr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 98— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 62 zfr Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. 4.— 200 5 Lit. B. 655zfr— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 140— Filterfabrik Enzinger, Worms 227— Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, Mannheim 87— Frankenthaler Keſſelſchmiede 8⁵— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 155— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 112— Lindes Eismaſchinen 174— Linoleumfabrit, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85— Luxſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102 Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 332— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 9⁵5— Neckarſulmer Fahrrad 154 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 124— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 1093;fr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 118— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 200 M. 180 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 10— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 14⁵ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114— Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerk Mannheim— 112 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 70— Süddeutſche Kabel, annheim, Genußſcheine— M. 90 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 140 Unionbrauerei Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 300 Waggonfahrik Raſtatt 10⁴— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70;fr Immobiliengeſellſchaft— 65 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal 305— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. 8 Geschäftsverkauf. In ſüdd. anfblühender Garniſonsſtadt iſt in beſter Lage ein großes 2˙½ ſtöckiges Geſchäftshaus mit großem Hofraum, Lagerſchuppen eic. in welchem ſeit ca. 45. Jahren ein flotigehendes Koh⸗ leu⸗, Holzs und gemiſchtes Warengeſchäft betrieben wird, krankheiishalber unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. 28 22 Verkaufspreis Mk. 65000. Anzahlung nach N Übereinkunft Mieteinnahme beträgt allein ca 2400 Mk., Offerten erbeten unter F. 182 an Haaſen⸗ Kfein& Vogler.⸗G., Maunheim 4010 5 NN,, 58 in Neck r- 2 Stöck. Wilt steinach freiſtehend, mit ſchön. großem Garten, enth. 10 Zimmer m. reichl. Zubehör unter günſtigen Bedingungen ſofort 3941 zu verkaufen evtl. per 1. Apeal Zu vermieten. Gefl. Anfragen unt. H 96 an Haasenstein& Fogler .⸗G. Mannheim. 5 MANNHEIM, Planken P 3, 14, I Ginige tüchtige und zuverlaſſige Herren, die Verbindung mit Kauf⸗ und Geſchäftsleuten in Mann⸗ heim und Umgebung haben, ſowie über etwas freie Zeit verfügen, werden ſofort zur Akquisitlon einer WIrklleh felnen neuartigen 7171 Patent- Reklame geſucht. Leichtes Arbeiten und ganz beleutender ver- dlienst in kurzer Zeit sicher. Offerlen wollen gefl.'sbald unter U. 150 F. M. bei Rudolf Mosse, Mannheim eingereicht werden. Acung Trinteier! Die Geflügelzuchtgenoſſen Bronnacker. Woft Noſene 5 Eine leinungsſabige Faortk der Nabrungs nitielbranche ſucht ſ. Heidelberg und Ungegend einen tüchtigen 7172 Stadtreisenden, Boaden, ſucht Abnehmer welcher mondttoreten, Backereten] garantier duſche Trinkeier nicht und Co onſalwarengeſchäten gutf unter 50 Gramms ſchwer. eingeriert t. Off. u T. 149 Anöragen zu richten an Vor⸗ F. M. au Nudolf Moſſe, Mauuheim, ſtand Hank. 57813 3 40 Mannheim, den 10. Februar 1908. L Zu verkaufen. Schr günſtig gelegene Bauplätze im Langen Röttergebiet im einzelnen oder im ganzen unter vorteithaſten Bedingungen pre's⸗ wert zu verkauſen. Offt. unter 56917 an die Exvediſion d. Bl. Exiſtenz j. Dame od. Herr flottgehend. Zigarrengeſchäft erſte Lage, zu verkaufen. Monatl. Ein⸗ nahme Mk. 1000. Erforderl. Mk. 1500. Uebernahme nach Wunſch. Offerten unter Nr. 17743 an die Exved. ds. Bl. Tupantur Werhauf lener Möbels zu Fabrirpreiſeu. 2 Buffets, 4 hochf. Schlaf⸗ zimmer, 4 Küchen, 6 Di⸗ vans, Schränke, Betten, Stühle, Tiſche u. A. Aberle, d 3, 19. Woegen Neuelnrichtung unssrer Buchhaltung haben wWir 10 neue Conto-Corrent-Bücher à 500 Blatt In 245 ½, 12 Und— Conten eingstellt,(auch SIn-eln) ahzugeben. ss0s H. Schlinek& Cie. Palminfabrik Schanzenstrasse 8. Sichlaßßimmer beſtthend aus einem guten, großen Bett Eiſen n. Meſſing, mit voll⸗ ſtändigem Bettzeug, Spiegelſchrank eichen, Romode. eiche mit Marmor⸗ auſſatz u. ſ. w, alles nen, billig zu verkaufen. 17930 Zu erfrag. N 3, 18, 1 Tr. Einige eingetauſchte Kaſſeuſchräuke tadellos, neuauflakiert, billig abzugeben. 50130 V. S0rell, P 8, 20. Pianino, faſt neu, billig zu verkaufen. Partriug 37 b, 3. Stock, Schleuſenweg. 570ʃ% Gebrauchtes 2 Billard nebſt Zubehör billig zu ver⸗ kaufen. 57504 Näheres Brauerei Sinner. Rheinquaiſtraße 10. Hoch chlafzrn, Kucheneinricht, Kauſenſchr., Klavier, Aut⸗Schrauk, Spiegelſche, Waſchkommode, Divan, Teſche, Fodel, Ladentheken, NRegiurir-Cane, Teigteiln aſchine. Aufbewahrungsmagazin, R 6, 4 56733 Prima Sinsheimer KEartoffeln; Seonhardt, Kleinfeldſtr. 22 Tel. 3067 bei Walter L 4. 11 Abbruch Terrain ehemaliger Cement⸗ fabrik, Fenſter, Türen, Brenn⸗ holz, Oefen, Herden ꝛc. zu verkaufen 57084 Ausknuuft Bauſtelle, Dalbergſiraße 28. ſunge ſchwere Pferde zu verkaufen. 57549 Ludwigshafen a. Eh. Henshomraſe 51. Flotter Maschinenschreiber geſucht. 57619 Biſchoff& Henſel Engroshaus f. Elektrotechnik. Bedeutendes, beſt. eingeführtes Auskunfts⸗Burean ſucht einen tüchtigen Acquiſiteur. Nur repräſentable Herren, welche Ja. Referenzen beſitzen, werden um ausführliche Offerte gebeten unter Chiffre 17971 an die Expedition. Spielend leicht konnen Hau⸗ ſierer, Händler und andere redegewandte Leule jeden Standes 10 bis 15 Mark täglich verdienen durch Verkauf eines neuen, hier abſolut konkurreuzloſen Ar⸗ tikels an Private, Geſchäſte, Be⸗ börden..w Muſter 50 Pfennige; ausf Auskuuft gegen Rückporto. P. Brünſing, Heidelbergg2.6n. Tüchtge Verkäufer für Loſe geſucht. Offert. unter W. E. 57369 an die Expedit. dſs. Blattes. Tüchtiger Maschinensehreiber für Anwaltsbüro in Mann⸗ heim geſucht. Stenographie erwüuſcht Oſſerten mit An⸗ gabe der Gehaltsauſprüche unter Nx 57530 an d. Expe⸗ dition dieſes Blattes. Heizer gelernter Schloſſer mit gut. Zeng⸗ niſſen zu baldigſtem Eintritt für eine Brauerer geſ. Offt. m. Zeug⸗ nisabichr. u. 17988 a d. Epd. d. Bl. Geſucht zum ſofort gen Ein⸗ tritt ein ordentlicher, lüchtiger 9 9 ſſt der bereits große Sulzer'ſche Dampfmaſchinen ſelbſtändig geführt hat und im Beſitze guter Zeugniſſe iſt. Offerten erbeten unter No. 57590 an die Exped. ds. Bl. Für ein feines hieſiges Detailgeſchäft wird per; 1. März eine tüchtige assiererin geſucht, die auch perfekte Stenotypi in iſt. Off. sub II E 57418 an die Exped. ds. Bl. erb. 57418 BCCCCCCCCbͤ—— Wir ſuchen per 1. April für leichtere Bureauarbelten ein Fräulein mit ſchöner Handſchrift und perfekt in Stenographie. Dau⸗ ernde Stellung. Offerten mit Angabe ſeitheriger Tätigkeit und Gehaltsanſprüchen er⸗ 550 unter 57567 an die Exp. d. Bl. il Trinſeiz für Bn ſühg.⸗ Tücht. Fräulein und Kokreſſ⸗ per ſofort geſucht. Offerten mit Gehaltsauſprüchen unter 17926 an die Expedit on dieſes Blaltes. Tücht.Verkäuferin gesucht protest. Konfession, für Konfektion u. Mauufak⸗ turw., gute Figur, Ia. Zeug · nisse erforderlich. Off. m Zehaltsauspr. an 57364 E. J. Stutzmann Tndwigshafen a. Rh. Hun jur Lagerplatz odel Metzger, ſchönes Tier auf den Mann abgerichtet, hillig zu verkauzen. 57587 Näberes Jungbuſchſtr. 18. in 8 Monat alter ſchaiſer, E wachſamer Hund billig zu verkau'en. 17894 Bellenſtraße 15, 8. Stock. FSelan fndeng Verdienſt, wer mir —10 Ml. zahlungsfäh. Kunden J. Nähmaſchiue oder Fahrrad gegen bar od. Abzahlg, aufgibt. Offerten unter 56941 an die Exp. d. Bl. Iu Vetlaufe meiner vorzugl, Jbaher. Landſchinken ſuche rübr gen, n reell. Herrn a. Ver⸗ treter. M. Zottmayer, Hofl., Hrschenreuth(Bayan). 57561 Hieſiges Engrosgeſchäft ſucht erllen Buchhalter welcher mit amerikaniſcher Buchführung u. Abſchlußarb. vollſtändig verteaut iſt. Solcher der engl. u. franz. ktorreſpon⸗ diert, bevorzugt. Off. u. Nr. 57532 ar die Exped. ds. Bl. Ein tüchliger zuverl. Kaufmann für einige Stunden in der Woche zum Anlegen und Bei⸗ Suche eine ſelbſtänd. tücht. Zukarin ſowie 2745 Verkäuferin en: Lehrmädchen aus beſſerer Familie. NIZT- Warfümerie Pfälzer Hof. 17938 Ein muſikaliſch gebildetes Fräulein zu 2 größ. Kindern geſucht. Zu erir. Lameyſtr. 5, 2 Treppeu, vormittags bis 11½ nachmittags bis 3½. 57531 Herrſchaftsköchinnen, mehrere Mädchen in Privat ſof. und 1. Februar für hier und auswärts. Burean Hartmann, 6, 2. 2. Stock. 56853 Mädchen jeder Art finden die beſten Stellen durch 57373 Büro Böhrer, J 3, 1, Telefon 3516. Ein tüchtiges Mädchen ſo⸗ fort geſucht. 0 6, 14. 56387 r ordentliches Dienſtmäd⸗ chen lofort geiu t. 17886 Nau! Laden, Meerfeldſtr.17. 8 das kochen kann und Mädchen Sausardel verrichtet ſoſort geſu ut. 5 5694 M 1 10, 2. Stock, es Mädchen für zim. u. etwas Hausarheit ſof, gef. Ev. Aushilie, O 712, Peuf 1rpss Reinliche Putzfrau geſucht Zu erfrag. Induſtrieſtr. 9, 1. St. neen Oldentliche Monatsfrau tragen von Büchern geſucht. Otk. u. Nr. 27616 d..Exv. d. Bl. geſucht. 57383 Näh. G 1, 5, 3. Stock. ds. Blattes erb. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. TeHnrel In meiner graph. Kunſt⸗ anſtalt kann in der Kylographie (Zeichnentalent erforderlich) u. Galvanoplaſtik je ein Lehr⸗ ling eintreten. 56852 Albert Wolf, Tatterſallſtr. 31. u Oſtern ſucht Hobel⸗ u. Sägewerk einen Lehrling aus guter Familie. Selbſt⸗ geſchriebene Offerten unt. Nr. 57456 an die Exped. ds. Bl. gewandtes Zimmermädchen ſucht Stelle zum ſo ortigen Eintritt. Bureau Engel R 4. 7 Telephon 3717. 57623 idl. Mädchen, das pern kochen kann u. gute Zeugn. hat, ſucht auf 15. Febr. od. 1. März Stelle. Stellenb. Wickenhäuſer N 4, 1, 2. St. Bureaul. E 7, 2 2 ſchöne Parterre⸗Räume mit Zubehör als Bureau oder SLaden zu vermieten. Näheres zu erfahren C 8, 15, part.— U 3 1 Vureauräume zu 3 1( veruneten. Näheres parterre. 58352 Betriehsraum 72 qm mit elektr. Anſchluß, Bürs, Laden und Wohnung, eptl. geteilt zu vermieten. 8S 6, 3 III. 17671 5 2 Himmer, ſo ort oder Arkan ſpäter zu verm. 17575 Zu erer. Junabuſch r. 11, paet. Bureauräume Parterre: 4 große helle Zim⸗ mer eventl. mit Keller und etwas Lagerraum nächſt dem Schloß und Bezirksamt per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Preis ca. 2200 Mk. Näheres 9 111 57127 2 J. TZilles Immobilien⸗ u. Hypotheken⸗ Geſchäft Geſchäf Moltkeſtr. 7. Tel. 876. ein Laden mit großen Schau⸗ 6 22 fenſler und an⸗ ſchließ. Zimmer, 50 M. monatl. Etjrag. B 1, 7a, Kaden. 55151 1 1, 5 b i veren. Näh. K i, 5a Laden! 5 Nauzlei 2. St. 53668 — Lu emeten. Neue Wohnungen, f. Lehrer und Beamte paſſend. In den neuerbauten Häuſern des Spar⸗ und Bauvereins am Neckarauer Uebergang, gegen⸗ über der Schillerſchule, ſind auf 1. April und 1. Mai d J. noch einige ſehr moderne, ge⸗ räumige Wohnungen von 3 und 4 Zimmern mit Küche, Speiſekammer, Manſarde, Bad u. ſ. w. von monatlich 46 M. an(alle zu mäßigen Preiſen) an unſere Mitglieder, oder ſolche, die neu eintreten wollen, unkündbar zu ver⸗ mieten. Näheres bei unſerem Geſchäftsführer Herrn Kratz, L 14. 7, Laden. 77033 Spar- u. Bauverein Mannhelm. 2 Ecknaus, 0 B 75 13a Cenpae 6 In Geberſcen Hauſe P 5, 1 iſt noch ein Laden von 36 am mit Magazin von 25 am per 15. April zu ver⸗ mieten durch Gebr. Simon, 99 57505 8 6 37 Saden mit vollſt. 0 Metzgerei⸗Ein⸗ richtung per ſof. oder ſpäter zu vermieten. 97390 Zimmer, Badezim. u. rei hliches Zubehor per April, Mai oder ſpäter zu vermieten, eventl. auch als Bureau. 56868 Zu eriragen im 2. Stock. 63 8. St. 4⸗Zim.⸗Wohn. 0 Oper 1. Apr. z. v. Näh. Lichtenberger, Friedrichspl. 19. 56671 1 0 ſchönes leeres 8, 20 Zimmer zu verm. Näheres 3. Stock. 57460 3. Stock 5 Zimmer, Küche u Zubehör zu vern.J Quilling 1 Tr, 5 Zimmex, Bad, Küche. Mäd ſenz. Nar 1. Aprit zu v. 478 F 3, 15/10 Wobng., 4 Ziem mer, auch. Büro ſofort zu verm. Näheres 2. Stock. 57894 395ſchonek Zim.-W. zu v. Fö, 27 Näheres 8. St. 17505 3. Tr., 4 Zimm r, 7 7, 25 Küche(Bad) und Zubehör evkl. 8 Zimmer per 1. April zu vermiet. 17700 Näheres 2. Stock. F8 7(Kirchenſtr.), part. in der Nähe d Hafens, 2 ſchöne Zimmier, ſep. Eing., als Bureau dd. Lager ſof, od. ſpäter zu v. Näh. 1 Stiege hoch. 55605 2,5 Marklplat III. tock é Zimmer, Küche, Badezimmer, Speiſekammer nebſt Zub. rer 1. Mai z vm V. Stock 2 Zimmer m. Alkoven u ſchönen groß Ballon nebſt Küche ver 1. Avril z. v. 57474 Näb. B Buxbaum im Laden. 5 2, 12, 4. Stock, Wohnung, 4 Zimmer, Küche u. Zub. peꝛ 1. April zu verm. Nah. part 518 Anzuf. zwiſch.—4 Uhr nachm. A 7, 14 8 Zimnuter, Bad, Küche u. Zube⸗ hör, 2. Stock, per 1. April 1908 zu verm. Näh. 2 Stock. 57191 Neubau I 2, 5 Wohnungen von 5 Zimmern, Küche, Bad. Mauſarden ꝛt. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näüheres daſelbſt oder 54968 Luiſenring 46, II. II 2, 19 2. St. 5 Zimmerwohn. z. vm. 17418 W. Groß, Colliniſtr. 10. 11 20 Eckladen m. Wohn. 7 per 1. April zu vm. Auskunft 2. Stock. 16745 Gabelsbergerſraße 9 Laden mit gulgehendem Eier⸗ Buttergeſchäft nebſt Wohnung per 1. April anderw. zu vm. soss Näh. Gabelsbergerſtr. 11,2.St. Zangdraß 20 Eckladen mit Woh⸗ nung per 1. April zu vermieten. Näheres 3. Stock. 17577 Meerſeldſtraße 65, ſchöner Laden mit 2 Zimmer u. Küche per April zu vermieten. Näh. Rheinparkſtraße Nr. 3, part. 17757 Aheinhänſerſtraße 34 s Wohnung m verm. 17791 Laden(bisher Konditorei 2 betrieb.) mit Neben⸗ räumen, evtl. mit Wohnung bis Herbſt zu vermiet. Näh. Ludwelgshafen a. Bh., Ludwig⸗ ſtraße 65, 2. St. 17828 La den mif I 5b. 5 immiern zu vermieten. 17678 8 6, 3, 3. Stock. Ein ſch. Laden mit op. oyne Wo nung ſof. od ſpät. zu verm⸗ Näh. T 3,, Laden. 17894 nutt Einrichtung ſe ort Laden billig zu verm. 57488 .. 12 Lüch Permieteh Für gleich oder ſpäter, preis⸗ 8wert in ſe r guter Lage, größerer mit 2 oder kleinerer nute! Schau⸗ tenſter, mit oder ohne Lagerrau Werkſtatt ꝛc. Näheres: 57522 Buchhandung, Kunſtſtraße, In feinſter Vah en Jaden zu vermieten. Offerten unteꝛ Nr. 57480 an die Expedition 57480 H7, 24 Luisenring J. Etage, 5 Zimmer, Erker und Balkon, großes Bade⸗ zimmer und Zubehör per 1. April zu vermieten. 57851 1 7 3 F. Of. ſchone Woh⸗ nung Zim. Kuche u. Zu ehör p. 1. Aprſt 3. ver n. Näheres 2. Stock. 17512 Neubaulen, J 6, 3 l. 4 ichöne 3, 4 u. 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, nebſt Zubehör per l. April a. e. zu vedmietlen. 57453 Näßeres Burcau, Roſengar⸗ tenſtraße 20. K 2 1 8 ſchöne Wohnung, 5 4 Zimmer, Küche u. übehör per 1. April zu vermn. Näheres Wirtſchaft. 17796 K 3 2 5 Zimmer⸗Wohng. 7&per 1. April zu ver Näheres varterre. 1714¹ 5 13 5 3 Treppen, 4 Zim⸗ 7 mer, Küche ze. auf 1. Mai oder ſpater an kimper⸗ loſe Famielte zu vermieten. 888 Näh. daſelbſt part. 10—4 Uhr. Belleiage? Zii⸗ IL 14, 1 9 mer und Zude“ ör per 1, April zu vermieten. 57098 14.1 7 St. 2 lecte größe 8 zu ver wieten 17514 M 5. 4 III. 5 Zimmei, Küche 5 n. Zubeh. v 1 April au rutzige Leute zu vermieten. Näheres 2. Stock. 17534 — Zin, Kuche U. Zub., 0 Ime s. Stock zu verm. Näh. bei Karl Barth. 17651 1 a geräum ſchöne Zim., 8 2 9 Tr. hoch, leer zu v. Für Bureau ſehr paſſend. Näheres 2 Tr. 17962 1N15 7 St. 5 Woloparkfr. 90 Zimmer, mit Bad, eleganter Ausſtattung, per 1. Anril zu vermieten. 56180 f3. 9 5. u Kch. d. I. März 3. U. Näb. rart. 17805 U 3 U 4. St., 3 Zim. nach 3 der Straße, Küche u. Manfſ. per 1. April z. vrm Näh. 4. St. links. 57446 + 4. St., 5 Bimmer, K 1, 5 Badezimmer ꝛc. per 1. April zu vermieten. 56533 Näheres 1, ôn, 2. Stock, Kauzlei. N 3 13 I. rechts ein ſein mbl. 0 Zimmer ſof. abzug., evtl. 2 ineinandergehende. 17890 P 2*5 ſchöner 4. Stock, 9% 2 6 Zimmer, kompl einger. Babez. u. Zubeh., pr 1. Aprtl z. v. Näh. b. Eigentümer L 12, 0, III. 56806 Tel. 278. 14 105 Zim., Badenm., 9 Küche nebſt Zub. im 3. Stock ver 1. April zu verm. Näh. I 1, 12, rart. r. 17740 Friebrichsring 44, 3 Zim⸗ mer, Küche mit reichl. Zube⸗ hör per 1. April zu verm. Näheres 3 St. rechts. 17750 Dir) lreier Blick nach Kepplerſtr. 42 Schmuckulatz chone 4 Zimmer⸗Wohnung, Bad ꝛc. ſof, oder 1. April zu verm. Näh. Müro im Hof. 7540 7 Fuer 7 Elke Mar Joſef⸗ U. Egelltraß fein ausſeſaltete 4 Zimmer⸗ Wohnungen, mit Bad, Speiſe⸗ tammeru. Manſarde, per 1. Aprtl oder 1. Mat zu verm. 57556 Näheres Böſen, Lange Rötter⸗ ſtraße 22. Telepvon 1920. ſchone, großze Meerfeldſtraße hl 3 Zimmer⸗ Wo nung mit Bad und Speiſe kammer ver 1. April zu v. 57599 Nä eres Klos, Eliſabethſtr. 3 Seſtl. Stadtteil. Ithüne Wahnung 5 Zimmer, Bad ꝛc. per 1. April zu vermieten. 57601 Max Schuſter, Tullaſtr. 11. Tel. 1213. Rheinstr. 3 Zu vermieten per 1. April ſchöne 7⸗Zim.⸗Wohnung im 2. Stiock und ſchöne 4Zimmer⸗Wohnung im 4. Stock, beide mit allem Zubehör. Näheres Contor M. Straßburger& Söhne daſelbſt. 57111 Rheinparkſtraße 3, großes Souterrain mit Toreinfahrt ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 9 17758 6575 Nheinhäuſer⸗ u. Krapp⸗ mühlſtraße 13 ſchöne 2 und 3 Zimmer⸗Wohnung, ſowie Merzelſtraße 41 3 Zimmer per 1. März an ruh, Leute zu vermiet. Näheres Brlem, Mollstr. 10. 12883 Mheinauſtraße 19 nung behehend aus 6 Zinmmeru, Küche, Bad und ſämtl. Zu ehör per 1. April zu veren. 17979 Näb. bei F nger, Rheinauſtr. 22. r J1 Tieppe doch, Rheinauftr. 24 in gut., Hauſe 1gr. Zimmer m. Küche, an kenderl. Ebepaar, einz. Dame od. Herrn p. 1. April zu verm. 57576 Aupprechtſtraße 8 4. Stock, 5 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer u. Zube⸗ hör ſofort oder 1. April zu vermieten. Näheres Lamey⸗ ſtraße 5, parterre. 56502 Oeſtliche Stadterweiletung, Nupprechtſ. Le, elegante Wohnungen, 4 Zim⸗ mer, Bad u. reichliches Zu. behör per 1. Apuſl zu vermieten. Näheres bei Hauſen, 1 Treppe links. 56612 einvillenstr. 24. Elegante 5 Zimmer⸗Woh⸗ nung per 1. Avril zu veruiteten. Näheres parterre. 2485 Neubau Ich ir tei der Moll⸗ Schunannſtr. 4 ſchule, 4 It r. Wohnungen mit Bad, Dachkam. uſw. per Januar zu ver u. 55815 Näberes daſelb par erre. 1 1 per Stephanienpromengde 18 be. eine eiegaut ausgentaltete 4 Zim.⸗ Wohnung im Part, mit Vor⸗ garten preisw. zu v. Näh. b. M. Geiſel, B 2, 9, Tel. 809 u. 141. 797 Schimperſtr. 10 u. 12 Wohnung mit—3 Zimmeru, nebſt Bad, Spelſekammer und Manſardenzimmer per ſofort zu vermieten. 36752 Näh. daſelbſt oder Architekt Schweikart. Eliſabethſtr. 4 Seckenheimerſtraße 30, ſchöne 4 Zimmer mit Küche, Bad und Zub. per 1. April,. v. Näb. 4. St. links. 17365 05 1 8. Z. u. K. zu vn. Näh. Laden. 17530 Nahe am Ring, R 7, 37 ſchöne große 4 Zimmer⸗Wohnung Küche u. Manſarde, bis 1 April zu verm. Näh. parterre. 17627 2 2 5„ Zim⸗Wohnung R 3. 1. nebſt Zubeh. evt. a. Mauſarde per 1. April zu verm. 17456 Näheres part. Laden. Semenheimerſtr. 53 elegante 3 Z umer⸗Wohnungen per Februar 1908 zu veruleten, Näh.: J. Peter, Moltkeſtr 6 Te epon 1806 55795 Waldparkſtraße 28 2. Stock, ſchöne Wohnung 4 Zimmer, Bad, Manſarbe ver 1. Apxil zu vermieten. 17802 Zu erſtagen parterre links, 2 Stock ſen, ſchöne Woh⸗ Wespinstrasse 4 part.., neu,5—.3, Badeziumer, elektr. Licht.1. Ayr. od. ſpat. verm. Näh. part. rechts. 157467 1 Neubau, Weſyinſtraße 6 elegante 6⸗Zimmerwohnung mit allem Zu ehor, elektr. Licht, in ſreier Lage, zu vermieten. Zu ertrag. Bureau: Architekt Steiner, Telefon 3690. 57519 r Jbvattlerre, ſchöne Perderſk. 8 3 Zimmer⸗Woh⸗ mung mit Mauſarde auf 1. April zu vermieten. 17843 Näheres 2 Stock. Morderſſrape N. Stock, 5 Werderpraße 20 Zimmer und Zubh. mit Ceniralheizg. zu verm. Zu erfragen parterre. 57841 Windeckſtraße 47, 3 Zim. und Küche zu verm. 17417 W. Groß, Colliniſtraße 10. 64 20ʃ2 1 Tr.,Abſchl.., 9 gut möbl. Zim. m. Schreibtiſch zu verm. 15809 6 15 15 part. zwei möbl. Zimmer, auf die Straße, an einen ſolid. Herrn od. Dame zu vermieten.: U8, 18 dn, 1187 D1.4 3. St. elegant möbl. Zim. mit Balkon p. 1. oder 15. Febr. z. v. 57028 0 3 Tr.., groß, gut 0 2, 14 nöbl. Zim., ſeparat. Eingang. zu vermieten. 56258 D* imol. Zimmer mmit 6, 1 und 2 Betten mit guter Penſion ſof. z. v. 5 23 1a 2 Tr. ein gut möbl. 9 Zim. z. vm. 17176 57205 N g 8. St., 1 gut indl. Ztn. E3. 5 Pf f. Wegen Verſetzung 4 Zimmer⸗Wohuung mit Bad und Zubehör, 1 Tr. hoch, zu vermieten. 57008 Roſengartenſtraße 19 Anzuſehen 10—4 Uhr Werktags 7 5 2 1 4 Zimmer⸗Wohuungen lelegaut ausgeſtattet) mit Bad, Mädchenk., Speiſek. u. reichl. Zubehör, im Eckneu⸗ bau, Seckenheimerſtr. 63, per ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. 1. St. links daſelbſt oder G. Waibel, Meerfeldſtr. 44, 2. St. Tel. 2381. 54900 CCCCCCcC Schöne 3 Zimmer u. Küche mit Balkon per 1. April be⸗ ziehbar zu vermieten. 57361 Näheres 4. Stock Gichelsheimerſtr. 15. Abgeſcpl. 2. St., 6 Räume und Zubehör, freie Ausſicht, geſunde Lage, per 1. April a. o. billig zu vermieten. 57389 Näheres U 1, 17, 2. St. 2 ſchöne Wohnungen unt je 2 Zim nern und Küche(Ab⸗ ſchluß) zu ver mieten. 57895 Näheres: Rheinhäuferſtr. 27 l. Schine Manſardeuwepnung 4 Stock, von 3 Zimmier, Küche, Kammer, in der Akademtelraße, per 1. April zu ver ieten 17781 Näheres Kirchenſtr 12. Im Engelhard'ſchen Hauſe E A,, zwei Treppen über dem En⸗ treſol(57407 Zinmtr u. Zubthör für Bureau⸗ oder Woh⸗ nungszwecke zu ver⸗ mieten durch Gebr. Simon 0 7, 7. Telephon Nr. 1252. 3⸗ u. 4⸗Zim.⸗Wohnungen mit Mädchenzimmer u. ſonſigem Zubehör, letztere auch mit Bade⸗ Ammer, ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Bellen⸗ ſtraße 69, 2. St., Burean. 282 Hinterhaus — zu vermieten.— 4 Säle circa 350 Qnadrat⸗ meter für jeden Fabrifations⸗ betrieb, für Buchdrückeret, Litho⸗ graphiſche Kunſtanſtalt, Cigarren⸗ ſortiment ꝛc. geeignet iſt, per 1. April oder 1. Jult zu vermieten. Näheres 8 6, 33, Bureau, varterre. 68515 Ichn 3 Zimmer u Schöͤne Wohnung ihe verm. 17715 Gr. Wallſtadtſtr. 61, v. Küäferthal Maunheimerſtraße No. 36 5 Zimmer und Küche, Bad ꝛe, per 1. April a. c. zu vermiet. Ferner daſ große Stallung, Scheuer, Remiſe und Gelände dazu per 1. April a. c. zu vermieten. 56715 eeeeeeeeeeeeeeeeeee Zu vermieten. In Ladenburg, Schrieshei ner⸗ Araße 20, i die Part.⸗Wohnung Zimmer, Küche, gerän migem Hinterbau mit großen Kellerräu⸗ men— für Werkſtälte ꝛc. gee guet, elektriſch Li ht, Waſſerleitüng, auf 1. Aprii k. J. od. früher zu ver⸗ mieten. Näheres durch die Spar⸗ kaſſe Bruchſal. 55884 ſodl Znmr B 6, 6 8. Stock., fein möbl. D Zinmer mitgut. bür⸗ gerlicher Peliton in deſſ. Hauſe zu vermteten. 17409 B 7, 15, 1 Trpp. Wohn⸗ u Schlafz. ſein möbl. m. Piamnon Glep ſono 1 3. ge⸗ N 3. St., fein möbl 1 Zimmer zu ver⸗ mieten. 7863 * 7 7„Dol. Bi nier so ont 0 2 zu v ſe Eing. 17479 1 obi. Zumener au 60 55 15 Fräutein zu verm. Näh. D 2, 15. Laden 16815 1.1 ſof. zu verm. 568 58 0 E 3, 13 fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an beſſ. Herrn ſon zu verm. 56286 N bei Huber, freundl., E 4, 7⁴ neit möbl. Zimmer zür 15 Mark zu v. 17884 E 7 2 I Tr. I.(Rheinſir.) fein mbl. Zimmer v. e⸗ 1 7 15b 2. St., IE8., 9 frdl. möbl. Zimmer zu verm. 17783 F 1 1 8 II., Nähe Lutſenring 9 großes fein möbl. Zimmer an ſol. Herrn zu vm. rorl. 0 2 Trp, ein ſchon 0 25 19 möbl. Zimmer auf die Straße geh., ſor in v. 57274 67 3 J. St., möbl. Zimmer 9 zu vermleten. 56055 Il 2, 9, 1 Tr., gut nbl. Zim⸗ mer init oder ohne Penſton an beſſ. Herrn zu verm. 17441 6, 6, 1 Tri on mol. Jiſn. mit voller Penſion bei beſſ. Famtilie ſotort zu ver n. 17493 K J, 22 Breiteſtr., 8. Stock, 1 fein öbl. Zim. mit Penſion zu verm. 57362 2750 gut möbt. Zim. ſep. K 2. 23 Eing. z v. 573887 L4 8 2. St. 1 gut möbl. Z. Om. Penſ. z. v. 17827 0 parterre, Aut mobl. L U 25 Wohn⸗ und Schlaf⸗ ztmmer, wird auch einzeln abge⸗ geben, ſo ort zu verm. 57810 LR M2,1 3 Tr. ſch. möbl. Zim zu veim. 17684. 5 Trepb. guüt indbl. Zimmer zu veren. Näberes Ladeu. 17546 I5, Sire 15528 M 5, 12 2 Tr., gut indbl. Zimmer ſofort zu ver nieten. 57⁴ J. Stock rechts, Möbl. ver nieten. Zimmer ſotort 15 5 17668 I6, 6a 07, 281 7 Wohn⸗ u. Schlofzim. auch einzeln, zu veren. 57554 22 1 Fr. Iks. ſch. möbl. 0 Zim. zu vm. 57203 2 elnſach mobl. Zim⸗ 95 19 ſofort zu verm. Näheres varterre 57282 7 15 8. Trpp. ſcholt utel. U„ 19 Zim.(m. Gas) bei rih Fam. a. b. Hru. z. v. gut öbl. Zim. uiſt Penſion z. v. 36918 3 Tr., gut mödl⸗ h Fam. a. b. Orn. 8 v. 17898 5 3 54 2. St. ſchön möbl. 0 Zimmer z. v. n R 75 36 2 Tr.,(Näte der 5 0 Feſthalle,) ſchön möbl. Zimmer per lofort zu vereten. 17889 7, 35, pi, möbl, Part. Ztint. per 1. März zu vm. 17789 0 eh part, möbl. immer 8 25 12 imit ſepar Eingang lofort an Fräulein zu v 17882 82 15 3. St. gut möl. J. ſof⸗ zu verm. 67384 1, 2 J. Etage guf möbt. Aim ſofort od ſpäler zu verm. 82g RN 4. ſein möbk. P 1 6, 17 Ztm. zu v. 1 1, 20 2 Tr, ein ſein möbl. Zimmer zu vermieten. 17675 5, 6, 1 Tr.., gul nbl. Zim⸗ mit Penſton an beſſ. Fräulein per 1. März zu vernt. 17885 2 Ti., ein möbl⸗ 1 5 21 Zimmet ſofort od. 9 ſpäter zu v 17550 J r iechts, ſchen 6 6, 1* möbl. Zunmer au beſſeren Herrn zu vermn. 57288 U 10 3 Tr. Techts, Tel. 6, 9 am Vorplatz., eln ſchön möbl. Zim. ſof zu v. 17425 Böckſtr. 17 u. 19, 3 Trepp. techts, tein wöbl Zim, mit u. ohne Penſion bill. zu v. 17785 een e barl, etegant Fricdrichsrinz 30 d Woen: und Schlafziminer an ruhigen⸗ ſoliden Heren zu verm. 5483886 Bolzüraße 1 1 Tr., ſchön möbl. Zimmer 8. Stock, Zimmer nreiswert zu v. 17585 Juiſenring 541 epp, chön mobl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer ebtl. geteilt ſoſort zit vermieten 17829 Men 36, 3 Tr, kechts, gut möbl. Zim. zu verme inkl Früb ück 21 Ml. Nönz 0 3 4 2 Trepp. elegante möbl. 7 Zim., Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer per ſofort zu verm. 58458 Zu erfragen Parterre. ulsſiaß 10 Trepb rechts, ſchön insollert. e in freier Lage an beſſ. K oder Daute zu v. 57268 Mannſe u. den 10. Februar. lartes, Weisses Alpakka-Metall 0 (iaa. Ia. Neusilber) als Unterlage, SGarantie für die eingestempelte Srammzahl der Silberauflage, Verstärkung derVersilberungan Niederlage i Mannheim 5 — Abend blatt.) tSerek Spitzen u. Aufliegestellen nach düfr Württembergischen Metallwarenfabrik. —799—„— eignem Verfahren(a hc). Dauer- 5 hafte, unübertroffene Befestig·—— ung der Messerklingen, Locker- pie du ertrastarken Angeln verschenen kungen werden augescklossen kland. aer at br Medenbeten u aas politur mit Stahlu. Blutstein; keine Verfahren eingegossen. Das Auswechseln von schad- abschleifende Maschinenpolitur. hbakten Aingen macht keine Schwierigkeiten. Bekauntmachung. Die Bewilligung freier Unterrichtsmittel für Volksſchüler betr. Nr. 3397. Nach Beſchluß des Stadtrates ſollen wie ſeither auch im kommenden Schuljahr an bedürftige Volks⸗ ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichtsmittel ——5 0 werden. Die Geſuche um Bewilligung freier Unter richtsmittel ſind künftighin nicht mehr an die Organe der Armenkommiſſion, ſondern an die Klaſſeulehrer der in Frage kommenden Schüler zu richten. Für jedes Schulkind iſt ein beſonderes Geſuch ein zureichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vorge⸗ ſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom 1. bis 15. Februar eines jeden Jahres unentgeltlich von jedem Klaſſenleyrer erhältlich ſind, zu verwenden. Die Einreichung der Geſuche hat unter genauer Be⸗ ng des Impreſſenvordrucks jeweils in der Zeit vom 18. bis 28. Februar beim Klaſſenlehrer des in Frage kommen⸗ den Schülers zu erfolgen. Mannheim, den 5. Februar 1908. Das Voltsſchulrektorat: Sickinger. Harnonit- Ge elſſchaft Sonntag den 16. Februar, nachmittags 5 Uhr Gesiydeball Die Liſte für das bis Samstag Abend auf. 2 Abendeſſen liegt beim Hausmeiſter eertensd, Veranfialtungen und gemeinnühige Einrichtungen hieſ. Frauennereine. ————— Kanfmänniſcher Verein meibl. Angeſtellter E. v. Telephon 2801 Mannheim B 1, 9I. Koſtenloſe Stelenvermittlung für Prinzipale und lieder. Geſchäftsgunden: 11—8 uh Unterrichte: Franz., iſch, Buchl., Stenographie, Maſchineuſchr. Bereinsabend: 06 Sblither Aubkunfiertellung.3 ——— Verein Mädchenhorl. Die Sffentliche Mitgliederverſammlung ſindet am „den 10. d. N18. um 6 Uhr in 2 der Irlebr le flatt. Srauenverein Abteilung VII Heranbildung weiblicher Dienſtboten. Aumeldungen ſchulentlaſſener Mädchen, die auf Ollern eine Lehrſtelle annehmen, ebenſo von Lehrfrauen, die Mädchen ausbilben wollen, werden Dienstags und Freitags, bon—06 uhr im Büro des Bexeins, Volksküche Ir, Schwetzingerſtraße 88(Halteſtelle der Elektr,, Wallſtadtſtraße), tufgegengenammen. Der internatlonale 77272786 Vertin der Freundinnen junger Mädchen erteilt alleinſſehenden Mäbdchen uigen Alters und Staudes Rat ung Auskunft. Näheres bei Fränl, von Pötz, 0 1. 7, Frl. J. Bovard, D 1. 2 +. Verrin Frauenbildung ⸗Frauenſtudium Abieilung Mannheim. Mittwoch, 12. d.., nachm. 4 Uhr, im Wilhelmshef: Mitglleber⸗ Berſammlung. Hortrag des Herrn Dr. Heinri Beter: Die Kellnerinnenfrage. Dukuſſon⸗ 85 tgewerbiſches Atefter von Alb. Schenk, Aunstmaler, — Lulsenrane 12. Entwürfe für Plakate und Reklame⸗ zwecke in modernster Ausstattung. Jodelila 64 ULahusen's Lebertran)⸗ f 9 Der beste, virtsamete, bellebisste Lebertrau * Wirkt biutblldend, süfteerneuernd, appetit- anregend, hebt die Körperkrätte in kurzer Zeit. Besonders blutarmen, schwchlichen Erwach- senen, rachitischen(Engl. Krunkheit), skrofu Issen, ju der Eutwicklung und beim Lernen zurilckblelbenden schwächlichen EKindern zu empfehlen. Preis: Mark.30 und.60.* Mit einer Kur kann jederzeit begonnen wer⸗ den, da immer frisch zu haben. —— Wpotheker Wädk. Lahusen, Bremen. Nachahmungen, achte man auf die nebenstehende Figur und den Namen„Jodella“, Alle andern Präparate sind als nicht Scht wurückzuvwrelsen. Niederlage in allen Apotheken von Mannheim, Ludwigshafen, Käferthal, N Neckarau, Waldhof ete. Antefi Mannheim, Tullestrasse 10. 1 77278 Bed.: OCarl Ziealwalner, 0 3, 4a, Das langjabrige Mitglied des Aufsichtsrates, Her Hermann Bachstein in Berlin wurde uns durch den Tod entrissen. Derselbe war Mitbegrunder unserer Gesellschaft, welche er durch seine hervorragenden Gelstesgaben, sein umfassendes Wissen, seine reichen Erfahrungen, verbunden mit einem festen, zielbewussten Willen in hohem Masse Sestützt und gefördert hat. Wir haben einen unersetzbaren Verlust zu beklagen und werden dem Heimgegangenen allezeit ein ehrendes und dank. bares Andenken bewahren, 77278 Darmstadt u. Mannheim, den 7. Februar 1908, Der- Aufsiehtsrat und die Direktion ner Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft. poοοντιοοοοονοννονιτνοονοονοοοοοοοοττ Nur die üchten z flund's? Milchzueker chemisch rein, Soxhlet's Verfahren, für Säuglinge Ansatzmittel für Kinder, die nicht wollen. Malz-Suppen-Extract zu Dr. Kellers Malzeuppe für kranke Kinder. 80% geheilt. Malz-Leberthran.4 26 Sahren ein geführt als Kinder-Leberthran Malz-Extraet aisen, am Ken mit Ohinin, 8 Leng Serfen Naifenlscher Hffderf E in allen unsern Niederlagen. El. Löfſund& 0o,, Orunbach b, Stuttgart. Sdoodooοοοοοοοꝓ,muoοοõ,Noooοõ,,e Grausam entfäuscht 2 8 98880 Magendarm- In Apotheken und Drogerien ebenso die beruhmten ächten Löflund's Malz-Ertractf-Husten-Bonbons. 29089 Votsdamerſtr. 78. 8 9 8 nach Prof. 9 200 Näahr-Maltose GAen Dean zuverlüssiges g gedeihen 1 SOgoddan wer durch Hautiucken zur ebracht wird, gebrauche Zucker⸗ atent⸗Medizinal⸗Seife, D. R.., arztlich empfohlen und tauſendfach be⸗ währt, Preis 955(kleine Packung, 15 ig) und Mk. 150(große Packung, 85%ig, von ſtärkſter Wirkung). Wunderbaxe Erfolge der nach dem Patent herge⸗ ſtellten, wunder Zuckroh ⸗ Seife, Preis 50 Yfg. 5 Gebrauchspackung) und Mr..50 hoffte, mache einen Verſuch. Co. Berljn, In Pannheim echt in: Petikan⸗ Apothege, Kudwig KSchüttzelm, Hof⸗ Drogerie, Pakdhorn⸗Progerte, B 8,1, 9. 5, Eichtedt, N4, 12, Fl. Bettinger achl., Seifenhaus, M. Iſtr. Engros: Keonßard Freuſch. D 2, 9. 73581 8 Triouriah Hölter H 5,—4 u. 22. 85 Unerreichte Auswahl in 1 Büöfetts, Vertixos, Tleider- und Spiegelsahränken, Naschzommode, Tischen, Stünlen etc. el Jede Uhr reinigen koſtet nur 1 Mk, Uhrfeder einſetzen nur 1 M. Glas, Zeiger je 20 Pfg. Andere Reparaturen ebenfalls billigſt unt. Garantie Simon Sorebriany Dlmnkem, mebem der Kauptpost. 74¹⁰˙¹ 4+ 1 MSceſlen inden.f Wens luackt Konknrrenzirei. Wer ſinauziert eine gute aus⸗ ländiſche Handelsſache. Behörden uu. Indunſtellen ſind bereits Ah⸗ nehmer Offerten unter 1301t an die Expeditſon dleſes Bl. Geſucht Vertreter von leiſtungsfähiger Fabrik zum Verkauf von voll⸗ fettem Tilſiter Käſe an De⸗ tatliſten. Off rten sub G. 3901 bef. Daube& Co., Hamburg. 1529 Friſeurgehilfe gewandt im Damenfach oder Friſeuſe zur Aushilfe eventl. auch dauernd ſofort geſucht. Jean Geiß, Nachf. Ludwigshafen a. Rhein 17998 Ludwigſtraße 81. Herren und Damen verdienen viel Geld durch Ver⸗ kauf unſerer religiöſen Gold⸗ Double⸗Broſchen. Reiſe uner geg. 2 M Caution. B. Speer, Breslau, Friedr.⸗Cariſtr. 17.18029 Ein tüchtiger Hilismonteur elektr iſch, f. Stark⸗ u. Schwach⸗ ſtrom geſucht. 57627 H. Geier, Schwetzingerſtr. 184 Rheinau. Für mein Spezialgeſchäft in Aepen u. Dellkateſſen ſuche 57615 ich eine ſolide u. durchaus tüchtige Verkäuferin. Guſt. Sajons, Heidelberg. Buchhal terin herfckt in Comeſpondenz per ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 17999 an die Expedi⸗ tion dieſes Blattes. FHräulein, das gut ſtenographieren und maſchinenſchreiben kann, ſin⸗ det Stelle. Oſſe ten unter No, 18014 an die Expedition ds. Bl. Per 15. Februar ein küchlſges ordentl. Mädchen das in Küche und Haus er⸗ fahren iſt, bei hohem Lohn geſucht. 57622 Lameystrasse 21 ll. Kindermädehen der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Bühne: mrem Wunsche entsprechend telle ich Ihnen mit, dass ich mit den C Luckschen Kräuter- honig Brustbonbons sehr zufrieden bin. Sie wirken nibus, 1 Geſchäftswagen u. Möbel aller Art. Mannheim, 10. Febr. 1908. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Jüdiſcher 2 Hauptgewinne 20 000 M. 586 Gewinne 14000 M. 2800 Gewinne 2 7 Diskuſfong⸗Berein.f10 00. ee Heute Montag, abendsg/ uhr bural edete, e n— Bühnenstaubes etc. ete., und Konnen somit speziell den Sshauspieſern und Sangern destens Miederverͤkanfer geancht. 15 J. Stürmer, Largealk i0f In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. Sohmidt, R 4, 10, 6. Struve, G. Hochschwen- der, Engert, Neue Bad. Landesstg., Neues Meunh Volksblatt, Bad. Generalanz., C. Kirch- heimer, A. Dreesbach. J, Sohroth. Vortrag: „Iüpiſches Keben im Mittel⸗ 8 alter“ emplohlen werden. im Saale der Lamey⸗Loge 0 4. Freie Diskuſſion. Gäſte will. kohmen. 77271 Le eeee eee Auf pne sune u Torczgl. Nral. f. fr 0 8N** ch veigesse versocht Crauringe gesgelsee C. Lllck- dg D. R. P.— 5 Lötfuge, Bonbonsd kaufen Sie nach Gewicht an billigſten bei 8 6636 Olto flesg Ueberall zu haben in 5 0. Fesenmeyer, ſn Fadteten 8 Std I. H20u 40 Kartons à 30 u. 50 Ff. r l. 3, Breiteſtraße. Orto fess Fe CtS 8 pe Desgleichen 52885 10. Zades Erantpasr erhält eine Gybeerinselte Otto Hess à.0 dltd angenguen EF eberfettste Oeiselfe Otüe Wäſchens Wunſch abge⸗ 1—— Hess à.80. holt. 8 8. 18, Kramer,. 178992 Eln Herr möchte die Be- kanntschaft von Jemand machen, der regelm ssige Konversation pflegen möchte. Gefl. Off. unt.Nr. 17871 an.Exp. I. Ferquel I, G. Reibe zu verkauſen. Offerten unt. Nr. 18021 an die Expedition d. Bl. Verlauſche mein H aus gut rentierendes mit 155 gehender konkurenz⸗ loſer Wirtſchaft, Geſchäftshaus gegen ein Privathaus eventl. II. Hypotheke. 17987 Offerten unter Nr. 17987 an die Expedition ds. Blattes. It. Bten-Honig gar. reines Bienenprodukt, ſebr aromatiſch und goldklar, die 10 Pfd.⸗Poſtdoſe Mk..75, 5 Pfd.⸗Doſe Mk..95. Muſter gen. 30 Pfg. i. Mark. 1525 Schmid' ſche Bienenzucht, Bichl(Oberpayern). Bae Laſaiber nec aß, derigſnez n⸗Seifenpulver nicht auf den Namen zGoldperie“ und den Kaminfeger achten,, ur 19/ũ20 Oafé Börse denn ſo hübſche und praktiſche Geſchenke finden 57578 E 4. 18 00 95 1 0 in 5 5 3970 Jemisoſſ 8 Fineep eee e 1 1 0 das ko. in, zum 1. Marz — ülm 80 5. in Offerten 7 Heirat. unter 17946 au die Erp d. Bl. Zuangs Perleigerung. 08k. 1 Witwer, Ende aoer Jahre m. Jüngeres Mädchen Haugarbel eeee a1 Mar⸗ Ernst Vermögen und ſicherem Ein⸗ Jagsbber geſucht. 800 i e dss ad. Landesvereins kommen wünſcht mithäuslicher Zu ertr. 5 13, 15, 4. Stock. 2 2. 9 7* 2 ger geaen bale Zaztan ß Nar Celdgeninne 0 dehe len fecnch f Weenldteeng wege 0 dzaokung elcher 22. Febr. Possart, 50 05 125 een verſteigern: 301 0 ucht per 1. April ev. vlerſyaaner Wagen in 3088 bagenecdde bng e Kalfmann irüber Stellung als mongan, Poesten! dm.44000 M. Sprechkünstler, eine Kontoriſt tu Fabrik od. en gros⸗Geſchäſt. Ia. Zeugniſſe und Referenzen. Gefl. Offerten erbitte T. 8. i Mann Stellung a. Büro⸗ J. diener od. Einkaſſierer oder gl. Poſten. Kaution k. gal werd. Offt. u. 18006 a. d. Exrpdt. d. Bl. Jüng. Fräulein aus guter amilie, wünſcht Stelle zu inder in feinem Hauſe. Heldelberg bevorz.—5 Off. uu. Nr. 17990 a. d. Exp d. Bl. ſugt Sn als ſucht Sielle als aushälterin oder Kinderfrau. Zu erfrag. in der Exped. 18001 2 fichtige Mädchen ſuch. Stelle in kl. Haushalt.. Bureau Sauethre, 8 4. DBeſetztes Mädchen aus guder Fas ſucht Stellung als Stütze beſſ. Herrſchaft auf ſo ort. Ofſert⸗ Unt. Nr. 18028 au die Exvpedit. eecumeht Eeschreinereiſ. 1. Teimaber Intt—5000 bek. Offt unt. 180038 an die Erusdition d. Bl. er le ame in bedr. Sage kleines Darlegen!? Off. u. Nr 17991 a. d Exv. d. Bl. 20.000 Mark zum Vertrieb einer konkurrenz ⸗ loſen Waare geſucht. Mieigesuche. Herr ſucht 5 15. Februar wei gut möbl. Zimmer mit Schreibtiſc u. mögl ſep. Ein⸗ gang in aus beſſerem Hauſe. Nur führl. Off. unt. Nr. 18016 an die Exped. ds. Bl. 57628 Mourrtes Zimmer mit be⸗ ſond. Eing. von rußh. Herrn geſ. Off. u. Nr. 18026 an d. Ery. Herr iu ſſcherer Stellüſſg ſücht ntragung rgeſtelt. 115 unt. 18526 an d. rdt b. * März billiges Zimmer⸗ ſßerten iun unter Nr. 18038 an dis Erped⸗ d. Bt 4 17951 an de Exvediſion d Bl. mu klenem Haushalt(allein) bei