Gadiſche Volkszeitung. Badi Abonnemenk: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſte aufſchlag M..43 pro Quartal, Einzei⸗Nummer 6 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 30„ Dle Reklame⸗Zeile„„1 Mark 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 88 der Stadt Mannheim und umgebung Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 HAusgaben (ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioernn Expedttton und Verlags⸗ buchhandlung 218 877 Nr. 71. Mittwoch, 12. Jebruar 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 11. Februar. In kaum drei Stunden iſt heute das Budget der Straf⸗ anſtalten erledigt worden, das keiner Partei des Hauſes zu irgendwelchen ernſthafteren Beſchwerden Anlaß gab. Selbſt die Frage der Aufhebung der militäriſchen Bewachung der Strafanſtalten, die mit Reſervatrechten aus der Militär⸗ konvention von 1870 in Zuſammenhang ſteht, wurde ohne eine tiefgehendere Diskuſſton erledigt; der Zentrumsantrag aber, der wieder einmal die partikulariſtiſche Mähre des Zen⸗ ktrums paradierte, fiel verdientermaßen unter den Tiſch. Der Mannheimer Sozialdemokrat Dr. Frank hatte den nusgezeichneten Bericht der Budgetkommiſſion erſtattet, der ſich auch in ausführlicher Weiſe mit der Aufhebung der Mili⸗ kärwachen vor den Strafanſtalten befaßt. Den Zentrums⸗ antrag, die Ausgaben für die neuen Aufſeher, welche durch den Wegfall der Militärwachen nötig werden, im ordentlichen Etat abzuſetzen, begründete der Bruchſaler Hauptlehrer Wiedemann(3tr.), der im Verlaufe ſeiner weiteren Ausführungen beſonders für die Wünſche des Aufſeher⸗ Verſonals eintrat. Eine Verlegung des Amtsgefängniſſes in Baden⸗Baden wünſchte der Abg. Dr. Gönner(natl.). Gegen den Antrag Wiedemann wendeten ſich der Abg. fSüßkind(ſoz.) wie fernerhin der Abg. Dr. Binz(natl.). Dieſer heſchäftigte ſich noch mit der Strafverwaltung und dem Strafvollzug Er will eine humanere Behandlung der Ge⸗ fangenen, die aber dem Gefangenen zu jeder Zeit die Wirkung der Strafe fühlen läßt. Mit der Buchdruckerpetition, die ſich gegen die Einrichtung einer Buchdruckerei im Landesgefängnis in Mannheim wendet, beſchäftigte ſich von den Diskuſſions⸗ rednern nur der Abg. Geck(ſoz.), freilich auch nur kurz und uhne der Petition das Wort zu reden. Bei dem friedlichen und raſchen Verlauf der Debatte ver⸗ gichtete der Miniſter darauf, in die Debatte einzugreifen. Für die Regierung ſprach Miniſterialrat Buch, der ſich angelegen zein ließ, keinen der vorgebrachten Wünſche unbeantwortet zu laſſen. Die Stellung der Regierung zur Aufhebung der mili⸗ läriſchen Bewachung der Strafanſtalten, die von Preußen an⸗ geregt worden iſt, legte der Regierungskommiſſar nochmals kurz dar. Hiernach hätte die Regierung gewünſcht, daß die Aufhebung der Militärwachen ſchon jetzt als dauernde aner⸗ kannt wird, ſie erklärt ſich aber auch damit einverſtanden, daß, wie die Kommiſſion es wünſcht, die Aufhebung nur als eine verſuchsweiſe vorerſt angeſehen wird. Der Budgetberatung ging die Erledigung mehrerer Peti⸗ tionen voraus, die zumeiſt nur Geſuche um Penſionserhöh⸗ ungen, Unterſtützungen oder feſte Anſtellungen betrafen. Eine kleine Mittelſtand sdebatte entſtand bei der Be⸗ ratung der Petition des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages, welche eine Einſchränkung der Beteiligung von Beamten an Konſumvereinen wünſcht. Ueber die Petition ſelbſt, wie über einen Antrag Schmidt⸗Bretten, wonach die Regierung erſucht werden ſoll, die Staatsbeamten anzuweiſen, ſich im Intereſſe der Erhaltung des Gewerbeſtandes von den Konſumvereinen fernzuhalten, wurde zur Tagesordnung über⸗ gegangen. In der Abſicht, welche der Petition zugrunde liegt, erblickt der Abg. Binz(natl.) eine Beſchränkung der ſtaats⸗ bürgerlichen Rechte der Beamten. Gewiſſe Auswüchſe des Konſumvereinsweſens gibt auch er zu, doch ſei es falſch, mit⸗ Ausnahmegeſetzen gegen die Konſumvereine vorzugehen. In der Begründung ſeines Antrages wies der Abg. Schmidt⸗ Bretten(B. d..) darauf hin, daß die Entwicklung des ſtädti⸗ ſchen Konſumvereinsweſens zur Vernichtung des Mittelſtandes und ſomit zur Beſchleunigung des ſozialdemokratiſchen Zieles vom Zukunftsſtaat führe. Das glatte Gegenteil glaubte der Abg. Süßkind(ſoz.) beweiſen zu können, der dem Vor⸗ redner beſonders zum Vorwurf machte, daß er gegen die ſtädti⸗ ſchen Konſumvereine auftrete, dagegen die ländlichen Kau⸗ ſumvereine in Schutz nehme. In gleichem Sinne ſprach der Abg. Ihrig(dem.), und auch der Redner des Zentrums, der Abg. Schmidt⸗Karlsruhe, erklärte ſich gegen den Antrag der Konſervativen, der mit allen gegen die 4 Stimmen der An⸗ tragſteller abgelehnt wurde. Auf der Tagesordnung der nächſten Sitzung, die am Donnerstag ſtattfindet, ſteht das Budget für Kunſt und Wiſſenſchaften und die Beratung des Antrages Schneider zur Verſicherung der Privatbeamten. 71 e 3 Eröffnung des japaniſchen Parlaments. .k. TDokio, im Jauuar. Das japaniſche Parlament iſt am 24. vor. Mts. zu⸗ ſammengetreten, am 28.., Mts. fand die feierliche Eröffnung durch den Kaiſer im Sitzungsſaale des Oberhauſes ſtatt. Die Thronrede, die nebſt den Antworten beider Häuſer in engliſcher Ueberſetzung der Japan Daily Mail vom 80. Dezember hier beigefügt iſt, war, wie immer in Japan, ſehr kurz und bewegte ſich nur in allgemeinen Ausdrücken. Was zunächſt die auswärtige Politik anlangt, ſo wird mit Genugtuung hervorgehoben, daß die Beziehung zu den Vertragsmächten durch zunehmende Herzlichkeit gekenn⸗ zeichnet ſeien, und daß die Allianz mit England erſtarkt und gefeſtigt ſei. Zur Erhaltung des dauernden Frie⸗ dens im Oſten habe Japan mit Frankreich und Ruß⸗ land Vereinbarungen getroffen, und auch ein neues Ab⸗ kommen mit Korea geſchloſſen. Die brennendſte Frage der auswärtigen Politik des Landes, im gegenwärtigen Moment, die Beziehungen zu den Vereinigten Staa⸗ ten und auch zu Kanada, finden dagegen in der Thronrede keine Erwähnung. Bezüglich der inneren Politik beſchränkt ſich die Thron⸗ tede darauf, zu verkünden, daß das Staatsminiſterium be⸗ auftragt ſei, das Budget für das kommende Etatsjahr vor⸗ zulegen und Maßnahmen auszuarbeiten, welche die Stabili⸗ tät der Finanzen ſicherten. Da andere wichtigere Vorlagen kaum zu exwarten ſind, ſo dürfte hiermit auch die Haupt⸗ tätigkeit des Parlaments in der kommenden Seſſion gekenn⸗ zeichnet ſein. Die unmittelbar nach der Eröffnung von beiden Häuſern einſtimmig angenommenen Antworten an den Thron ſind inhaltlich faſt identiſch und beſchränken ſich darauf, dem Kaiſer für ſein perſönliches Erſcheinen bei der Eröffnung zu danken und zu verſichern, daß man mit aller Umſicht den parlamen⸗ lariſchen Pflichten gerecht werden wolle. Nach Erledigung einiger formaler Angelegenheiten ging das Parlament dann ſofort in die Neujahrsferien, die bis zum 20. d. Mts. dauern ſollen. Nur im Unterhaus benutzte die Oppoſition noch die Gelegenheit, der Regierung den Vor⸗ wurf zu machen, daß der Budgetentwurf nicht, wie üblich, bei der Eröffnung den Abgeordneten vorgelegt ſei, eine Bo⸗ merkung, über welche die regierungsfreundliche Mehrheit in⸗ deſſen zur Tagesordnung überging. Entſprechnd der Farbloſigkeit der Thronrede ſind auch die daran geknüpften Betrachtungen der Tagespreſſe wenig bemerkenswert. Nichi Nichi preiſt die Verdienſte der Kaiſer⸗ lichen Familie um die Feſtigung der auswärtigen Beziehungen des Landes— durch den Beſuch des Prinzen Fuſhimi in England und des Kronprinzen in Korea. Die Zeitung meint ferner, wenn die Erhöhung der Steuern ſich nicht vermeiden laſſe, ſo müſſe das Volk ſie eben auf ſich nehmen. Aſahl und Japan Times ergehen ſich in Lobeshymnen, daß Japan nie zuvor eine ſo hervorragende Stellung im Rate der Völker eingenommen habe, wie gerade jetzt. Aſahi verbindet damit den Wunſch, daß ſich noch ein Mittel finden möge, um dem Volke die Erhöhung der Steuern zu erſparen, während Japan Times meint, die Thronrede ge offen zu, daß das vorjährige Finanzprogramm ein Fehlſchl ſei. Regierung und Parlament müßten für Klärung d 1 0 ſorgen, damit ſolche Fehler in Zukunft vermieden würden. Politische Aehersſcht. * Mannheim, 12. Felrun 1908. Reichsbeamte, Zentrum und Block. v. In der Frage der Beſoldungserhöhungen der Reichs⸗ beamten bringt die Zentrumspreſſe täglich neue Nachrichten, die ſich aber bisher ſtets als unwahr erwieſen haben. Nament⸗ lich die„Germania“, die dieſen Namen zu Unrecht führen dürfte, ſucht das langſame Arbeiten an der Regierungsvorlage der„jämmerlichen Blockpolitik“ zuzuſchieben, wodurch die Be⸗ amten endlos an der Naſe herumgeführt würden. Daß die Blockparteien im Reichstage mit der Regierungsvorlage bisher nichts zu tun hatten, wiſſen die Beamten beſſer als die Zen⸗ trumspreſſe. Die Abſicht der letzteren iſt klar. Sie ſucht die Blockparteien bei den Beamten herabzuſetzen und ſie als nicht⸗ beamtenfreundlich hinzuſtellen. Jetzt, wo die Zentrumsherr⸗ ſchaft im Reiche gebrochen iſt und die liberalen Parteien mehr Geltung zu gewinnen ſcheinen, empfindet es das Zentrum doppelt ſchwer, daß gerade jetzt den Reichsbeamten eine Er⸗ höhung ihrer Bezüge in Ausſicht ſteht. Das Zentrum hat ja Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) 140(Fortſetzung.) Nach Tiſch mächten die beiden noch eine kleine Promenade am See entlang. Aber weder das im Abendblau ſchimmernde Waſſer, auf dem Möyen ſich mit hellem Geſchrei tummelten, noch der heitere Himmel, der im letzten Glanz der verlöſchenden Sonne all ſeine Farbenpracht ſpielen ließ, noch die im erſten Vorfrüh⸗ ling knoſpenden Ufer konnten ſie fröhlich ſtimmen, denn dieſer ganze heitere Glanz ringsum hob ihre eigene Eulenhaftigkeit nur noch greller hervor. Traurig kehrte ſie mit ihrer Tante ins Hotel zurück und verſchwand im Zimmer Nr. 96, das ſo eng wie Nr. 0 war. Sie zog ſich aus, um ſich ſchlafen zu legen. Aber als ſie das Kleid abgeſtreift hatte, ſtützte ſie den Kopf in die Hand und dachte nach. Sie dachte an die Leute, mit denen ſie zu Tiſch geſeſſen, an alles, was ſie ausgeſtanden hatte— dann machte ſie einen langen Strich unter die ganze Geſellſchaft und ſagte:„Arme Leut ſind mir lieber!“ Sie betrachtete ihre zierliche Geſtait, die in dem roten Fla⸗ nellröckchen noch zierlicher ausſah.„Weiß Gott, ich muß wohl blind ſein, aber ich kann mich nicht ſo abſchreckend finden,“ dachte ſie und ließ ihr Haar in langen Ringeln auf die Schulter fallen, um es zur Nacht durchzukämmen. Da fiel ihr Blick auf das ſchwarze Kleid und es kam förmlich ein heiliger Zorn über ſie. „Dies ekelhafte Kleid iſt ſchuld daran, daß mich die Leute auslachen. Mit ſolchen Stoff kann eine Viehmagd ſich ſchön machen, aber nicht ich. Meine Mutter wird wohl nicht ſolche Kleider getragen haben. Ich zeige mich nicht noch einmal damit im Speiſeſaal, mag es koſten, was es will, und e teurer deſto beſſer, ich werde der Tante ein neues abtrotzen!“ Dann blickte ſie durchs Schlüſſelloch und bemerkte, wie Tante Ida im Bett liegend ein großes Buch umblätterte. Auf dem Nachttiſchchen ſtand ein Waſſerglas, worin etwas Undeutliches ſchwamm. Davpor lag mit geöffnetem Deckel eine Schnupftabak⸗ doſe. Das war ſozuſagen der Repolver der furchtſamen Dame. Den mit zerſtoßenen Pfeffer gewürzten Tabak wollte ſie den Ein⸗ brechern, die über kurz oder lang einmal kommen würden, in die Augen ſtreuen. Aha, ſagte Nellh ſich, Tante wacht alſo noch und ſtudiert die Bibel. Hoffentlich hat ſie Jeſaias 61 aufgeſchlagen, wo ge⸗ ſchrieben ſteht:„Ich will ihr Schmuck für Aſche und Freudenöl für Traurigkeit und ſchöne Kleider für ihren betrübten Geiſt geben!“ Ohne anzuklopfen, ſchlüpfte ſie leiſe ins Zimmer. Entſetzt fuhr die alte Dame in die Höhe und griff ſchon nach der Tabaks⸗ doſe, doch als ſie ihre Nichte bemerkte, ſchlug ſie heftig die Bibel zu, auf der geſchrieben ſtand: Kontobuch. Ihr Kopf wackelte hin und her, ohne ein Wort zu ſagen, ſtarrte ſie das junge Mäd⸗ chen an. Nelly ſchlug verſchämt die Augen nieder und erklärte ihr Begehren. Sie ſprach recht einſchmeichelnd, miſchte manchmal „liebes Tantchen“ unter ihre Rede, ſparte auch das„ſ. G..“ nicht und wartete geſpannt darauf, daß die alte Dame ſie unter⸗ bräche. Aber dieſe ſprach kein Wort. Nur die Hände ſtreckte ſie weit aus, als wenn ſie ſagen wollte: Hinaus, hinaus, mit Dir Verführerin! Dazu flog ihr Kopf nach allen Seiten wie eine Wetterfahne, mit der die Winde ſpielen. Keine Antwort kam. Nelly war ganz verwundert. Sie wollte ſchon ſagen:„Liebe Tante, laß Dir doch nicht den Ver⸗ ſtand ſtille ſtehen, halt lieber Deinen Kopf ſtill, das wäre ge⸗ ſcheiter!“— da fiel ihr Blick auf das Waſſerglas, das hinter der Tabaksdoſe ſtand. Was ſchwamm denn da drinn? Wie ſah denn das aus? Das waren ja Tantens Zähne!l Und mit einem Male begriff Nelly, warum dieſer Mund, der ſonſt von weiſen Reden immer überfloß, jetzt plötzlich ſtumm war. Tante hatte falſche Zähne! Eine furchtbare Schadenfreude ergriff ſie. Sie hätte am liebſten aufſpringen, durch alle Gänge und alle Zimmer raſen mögen und dazu ſingen:„Meine Tanke hat falſche Zähne! Meine Tante hat falſche Zähne!“ Aber die alte Jungfer hatte mit entſetzter Angſt, als ſei ſie beim gräßlichſten Verbrechen ertappt, den Blick ſtier auf das über⸗ mütige Mädchen gebannt. Ihr Mund lallte nur ein kaum ver⸗ ſtändliches:„Hi-naus! Hi—naus!“ Da ſprang Nelly auf, drückte geſchwind einen Kuß auf die Nachthaube und lief davon, um die Tante mit ihrem Lachen nicht noch ärger zu kränken Doch als ſie ſich unter die Bettdecke verkrochen hatte, platzte ſie heraus. Sie lachte, bis ihr die Tränen in die Augen traten. „Meine Tante hat falſche Zähne!“ Dies„ chien ihr ſo komiſch, daß ſie darüber das ſchwarze Kleid, die Montreuxer Table'hole und überhaupt allen Aerger vergaß. Doch am nächſten Morgen ſaß beim Erwachen Tante Ida an ihrem Bett. Und nun gab es ſtatt des neuen Kleides eine Strafpredigt, die ſich gewaſchen hatte. Nellly hörte höchſt gleichgültig zu. Zum Zeitvertreib zählte ſie nur die Bibelſtellen ab, die Tante einflocht. Aber ſie hatte all ihre Finger verbraucht, und das Ende kam nicht. Es war der reine Landregen. Der Frühling ſtieg über die ſüdlichen Berze und ſchmückte mit ſeinen ſchönſten Blumen die Ufer des blauen Sees. Vom klaren Himmel ſchien die Sonne, ſie leuchtete tief in die dunklen 2. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 12. Februar. von jeher mit ſeiner Beamtenfreundlichkeit geprunkt, hat aber auch die Beamten nie im Unklaren darüber gelaſſen, daß ine Parteiintereſſen zuerſt gewahrt werden müſſen. Namentlich bei Beratung der Oſtmarkenzulage ſ. Zt. hat das Zentrum den Polen zuliebe die Poſtbeamten⸗ ſchaft direkt enttäuſcht. Die Poſtbeamten werden auch nicht vergeſſen, daß ſie während der langjährigen Zen⸗ trumsherrſchaft im Reichstage den gleichen Beamtenklaſſen anderer Bundesſtaaten gegenüber ſtark ins Hintertreffen ge⸗ raten ſind und daß die damals ausſchlaggebende Partei, das Zentrum, offenſichtlich darauf hinausging, die Regierung in der Geldklemme zu erhalten(Frankenſteinſche Klauſel), um ſie für klerikale Wünſche gefügig zu machen. Außer gegen die Oſtmarkenzulage hat das Zentrum gegen eine Menge von Vorlagen geſtimmt, die eine Beſſerſtellung der Poſtbeamten herbeiführen ſollten. Aus der letzten Zeii ſei hier noch ein Antrag erwähnt, den der Zentrumsabgeord⸗ nele Hammecher bei Beratung des Poſtetats in der Budget⸗ kommiſſion ſtellte, die bezweckte, daß die nunmehr vorgeſehene Prüfung für das Einrücken in die gehobenen Unterbeamten⸗ ſtellen auch von den bereits ſeit Jahren beſtätigten gehobenen Unterbeamten abzulegen ſei. Das wäre eine große Ungerech⸗ tigkeit. Die beteiligten Unterbeamten werden jetzt wiſſen, wie ihre Intereſſen vom Zentrum vertreten werden. Die Poſtbeamten wiſſen ganz genau, daß ſie fetzigen Blockpolitik mehr zu erwarten haben, 18 von der langjährigen Zentrumsherrſchaft, daß ihre wahren Freunde nicht im Zentrum, ſondern in den liberalen Parteien daller Richtungen ſitzen und daß das Zentrum, als Bundesgenoſſe der Sozialdemokratie in den wichtigſten nationalen Fragen, für ſie nicht in Frage kommen kann. In dieſem Zuſammenhang wird eine Auslaſſung der „Köln. Ztg.“ intereſſieren. In einem Artikel zur innerpoliti⸗ ſchen Lage wird die Stellung der Regierung zur Gehaltsfrage der Reichsbeamten alſo dargeſtellt: Nur darüber herrſcht wohl in amtlichen Kreiſen Klarheit, daß die den Reichsbeamten ſeit kangem in ſichere Ausſicht geſtellte not⸗ wendige Erhöhung ihrer Gehälter trotz aller Finanznot nicht ver⸗ ſchoben perden kann, wobei als ausſchlaggebend die Rückſicht auf die in Preußen in nächſter Zeit beabſichtigte Neuregelung der Be⸗ amtenbezüge in Betracht kommt. Die erforderlichen Mittel für die Gehaltserhöhung der Beamten müſſen aber jedenfalls, da man ſie unmöglich auf Anleihe nehmen oder nur ihretwegen die Matriku⸗ larbeiträge, die ja auch erſt noch veredelt werden ſollen, erhöhen aun, guf irgend eine Weiſe gedeckt werden. Vielleicht könnte man zu dieſem Zwecke das Branntweinmonopol allein vorweg einbringen. Staatsbürgerliche Erziehung in der Schule. Im reichsparteilichen Verein zu Freiburg i. B. hatte ein Vorſtandsmitglied, Oberſtleutnant a. D. Graf Rödern, im Dezember v. J. Gedanken über die Notwendigkeit ſtaatsbürgerlicher Erziehung in der Schule um Gegenſtand eines längeren Vortrages gemacht, der jetzt auch im Druck erſchienen iſt. Ein Exemplar wurde von dem Herrn Berfäſſer dem Reichskanzler zugeſandt, begleitet von heren Ausführungen, worin u. a. auch darauf hingewieſen war, daß am 8. Januar d. J. die Hamburger Bürger⸗ ſchaft einen nahezu einſtimmigen Beſchluß über die Erteilung ſtaatsbürgerlichen Unterrichts in den Schulen Hamburgs gefaßt 1% In einem an den Oberſtleutnant a. D. Grafen Rödern ge⸗ richteten Dankſchreiben bekundete Fürſt Bülow ſein Intereſſe für die angeregte Frage und bemerkte: „Die Zerfahrenheit und Schwäche unſeres ſtaatlichen Lebens in vergangenen Jahrhunderten hat in unſerem Volke die Entwicklung ſtaatsbürgerlichen Gemeinſinns verlangſamt, der für die Kraft einer Nation ſo viel bedeutet. Um ſo mehr Beranlaſſung haben wir, in unſerer heranwachſenden Jugend das Verſtändnis für die dem deutſchen Volke geſtellten poli⸗ iſchen und nationalen Aufgaben zu fördern.“ Proſeſſor Merkle und Schell. Am Tage, da in Würzburg der Prozeß Kiefl⸗Merkle gegen die„Augsburger Poſtztg.“ verhandelt wurde, ging durch die Zentrumsblätter die von der„Zentralauskunftsſtelle für die atholiſche Preſſe“ verbreitete Nachricht, daß die Veröffent⸗ lichung des bekannten Briefes von Schell an Profeſſor Nip⸗ bold in Jena auf Initiative des Prof. Merkle erfolgt ſei. Es war ſogar, wie verlautet, beabſichtigt, dieſe Behauptung im Prozeß durch einen Zeugen feſtſtellen zu laſſen, der bekunden follte, daß Prof. Merkle ſelbſt eine Aeußerung in dieſer Rich⸗ kung gemacht hätte von der Die„Münch. N. Nachr.“ erhalten nunmehr folgende Er⸗ klärung: Die„C..“ will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß ich Herrn Profeſſor Nippold zur Veröffentlichung des bekannten Schellbriefes veranlaßt hätte. Dieſe Erfindung wird durch nachfolgendes Telegramm des Herrn Nippold widerlegt: „Bezeuge gerne, daß die Dummheit, Sie hätten meine Schellveröffentlichung veranlaßt, erlogen iſt. Nippold.“ Würzburg, 10. Febr. 1908. Prof. Dr. Merkle. Kontraktbruch ländlicher Arbeiter. Die geſtrige Vormittagsſitzung der Vollverſammlung des Deutſchen Landwirtſchaftsrats wurde ausgefüllt durch Vor⸗ träge und Erörterungen über Maßnahmen gegen den Kon⸗ traktbruch ländlicher Arbeiter, woran ſich auch Vertreter der Regierung beteiligten. Schließlich wurde fol⸗ gender Beſchluß angenommen: Der deutſche Landwirtſchaftsrat beſchließt: 1. Diejenigen Landesregierungen, die bis jetzt noch keine Inlandlegiti⸗ mation für ausländiſche Arbeiter bezw. keine Ausweiſung beim Antreffen der Arbeiter ohne ſolche vorgeſchrieben haben, um Einführung dieſer Maßnahme zu bitten. Dieſelben ſind gleichzeitig zu erſuchen, die Koſten für die etwa erforderlichen Ausweiſungen als landespolizeiliche zu übernehmen und eine Regreßpflicht der Arbeitgeber nur in ſolchen Fällen in Anſpruch zu nehmen, in denen dieſen ein Verſchulden den Arbeitern gegenüber nachgewieſen wird. 2. Die Landesregierungen zu erſuchen. Beſtimmungen über den Vertragsbru ch länd⸗ licher Arbeitnehmer analog denen in den§88 119, 124b und 125 der Reichsgewerbeordnung zu treffen und außerdem die Be⸗ ſtrafung der Geſindevermieter und Agenten, welche kontrartbrüchige Arbeitnehmer vermitteln, ins Auge zu faſſen. 8. Es iſt dafür einzutreten, daß unter Abänderung der Reichs⸗ gewerbeordnung die Konzeſſionspflicht der Geſinde⸗ vermittler und Agenten, ſoweit dieſelben ſich mit der Vermikt⸗ lung landwirtſchaftlicher Arbeiter beſchäftigen, ſehr ſtark berſchärft wird. Deutsches Reſceh. — Gur Wahlrechtsfrage). In Würzburz fand am 9. Febr. eine Konferenz der ſozialdemokrati⸗ ſchen Abgeordneten von Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen ſtatt. Zur Wahlrechtsfrage wurde eine Reſolution angenommen des Inhalts: Die Erklärung des Reichskanzlers vom 10. Jau. iſt gleichbedeutend mit einem Angriff auf das konſtitutionelle Leben in den ſüddeutſchen Staaten, wie es ſich dort auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts entwickelt hat. Die Konferenz erblickt weiter eine Gefährdung des Reichstagswahl⸗ rechts in diefer Erklärung. Sie verpflichtet ſich, die Aktion der preußiſchen Parteigenoſſen gegen das Dreiklaſſenwahlrecht 9 0 Stadien mit den ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln zu ördern. — F Rundschau im Auslande. Mit den frenzöſiſchen Angriffen auf Aehrenthals Balkan⸗ Programm beſchäftigt ſich die Neue Freie Preſſe im Abendblatt nochmals. Sie bezeichnet den Einwand, die Sandſchaklinie könnte der fran⸗ zöſiſchen Linie Salonik⸗Konſtantinopel ſchaden, als geradezu kindiſche Auffuſſung und ſehr ſchlechte Ausrede. Weil dieſe Linie beſtehe, konnte doch nicht für ewige Zeiten der Grundſatz gelten, daß der weſtliche Balkan nicht durch eine direkte Linie mit Sa⸗ lonik verbunden werden dürfe. Die Genehmigung zu den Vor⸗ arbeiten für den Bau der Sandſchakbahn ſei keine Umwälzung des status quo. Es gebe Verträge über die Erhaltung des poli⸗ tiſchen status quo, Verträge über den wirtſchaftlichen status quo währen ein Fluch für die Völker. Der Feldzug der franzöſi⸗ ſchen Preſſe gegen einen Plan, der franzöſiſche Intereſſen nicht berühre und das Verhältnis Oeſterreich⸗Ungarus und Rußlands nicht ſtöre, mache den Eindruck einer Intrige der ruſſiſchen chau⸗ viniſtiſchen Partei. Der Miniſterpräſident Clemenceau widmete in ſeiner bei der Enthüllung des Scheurer⸗ Keſtner⸗Denkmals gehaltenen Rede insbeſondere Scheu⸗ rer⸗Keſtner als Elſäſſer warme Worte. U. a. ſagte Cle⸗ menceau: Wenn wir dem edlen Elſäſſer, welcher Frankreich zur Ehre gereicht hat, huldigen, was für Menſchen wären wir, wenn wir fähig wären, das Elſaß der Geſchichte zu vergeſ⸗ ſen? Gewiß, man ſagt, daß das Schweigen der beſte Schutz für eine feinfühlige Würde iſt; aber ich glaube vielmehr, daß unſere Würde wirklich verletzt wäre, wenn wir es unterlaſſen würden, ohne Furcht vor einer übelwollenden Auslegung den Gedanken freien Lauf zu laſſen, welche dieſer Tag uns einflößt. Man iſt darin einig, anzuerkennen, daß die franzöſiſche Politik von Droh⸗ ungen und Herausforderungen frei iſt. Das geſchieht deshalb, weil ſich dieſe Politik auf die feſte Grundlage einer gerechten Gegenſeitigkeit ſtützt. Wie wir die Achtung der Verträge uns gegenüber verlangen, ſo wollen wir ſelbſt das Beiſpiel der loya⸗ len Beobachtung der uns verpflichtenden Beſtimmungen geben. Wir haben Frankreich übernommen, als es aus einer furchtbaren Prüfung hervorging. Um es in ſeiner berechtigten Ex⸗ panſionskraft wie in ſeiner Würde als hohe moraliſche Perſon wiederherzuſtellen, brauchen wir weder zu haſſen noch zu lügen, nicht einmal Beſchwerde zu erheben. Unſere Blicke wenden ſich der Zukunft zu. Söhne einer großen Geſchichte und ſtolz auf die ziviliſatoriſche Eigenart Frankreichs können wir mik ruhiger Seele die Nachkommen der ſtarken Raſſe betrachten, welche ſich ſeit Jahrhunderten mit den Männern unſeres Landes auf zahlloſen Schlachtfeldern gemeſſen hat. Zwei große mit ein⸗ ander rivaliſterende Völker haben gerade zur Ehre ihrer Neben⸗ buhlerſchaft dasſelbe Intereſſe, die Achtung vor einander zu wahren. Zum Schluſſe ſeiner Rede führte Clemenceau aus, wie viele hervorragende Männer Frankreich dem Elſaß verdankt habe und er bemerkte, daß Scheurer⸗Keſtner ſich dieſen Männern würdig anſchließe. Imt eugliſchen Unterhauſe ſtellte Pach die Anfrage, ob bei den Vorſchlägen betr. die Vermehrung der mazedoniſchen Gendar⸗ merie und die Verminderung der türkiſchen Armee die britiſche Regierung Lord Lansdownes Anregung wieder aufgenommen habe, daß im Falle der Annahme einer ſolchen Politik Bulgarien eine ähnliche Verminderung ſeiner Truppen vornehmen ſolle, oder daß die Mächte dafür bürgen ſollten, daß Bulgarien nicht geſtattet werde, türkiſches Gebiet in Beſitz zu nehmen. Staatsſekretär Greyh erwiderte, daß die erwähnte Anregung in den jüngſt erfolgten Vorſchlägen der Regierung nicht enthalten geweſen ſei, denn dieſe ſeien in all⸗ gemeinen Ausdrücken gehalten geweſen, und die der Vermehrung der Gendarmerie entſprechende unbedeutende Verringerung der türkiſchen Truppen müſſe nicht notwendiger Weiſe eine ſo große Frage aufrollen. Sollten künftig weitergehende Vor⸗ ſchläge gemacht werden, würde es ſich empfehlen, daß die Frage der Schaffung irgend einer Garantie, wie ſie Lansdowne im Sinne gehabt habe, erwogen wird. Hierauf fragte Gooch, ob Greys Aufmerkſamkeit auf die Rede Aehrenthals in der unga⸗ riſchen Delegation gelenkt worden ſei, wonach eine Vermehrung der Gendarmerie zu dem Zwecke der Niederringung der maze⸗ doniſchen Banden untunlich ſei. Grey antwortete, die Rede habe ſeine Aufmerkſamkeit erweckt und Aeußerungen in dieſem Sinne ſeien von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung und der ruſſiſchen Regierung eingegangen. Sobald die Anſichten aller Mächte bekannt ſein werden, würde die britiſche Regie⸗ rung erwägen, welche Haltung ſie einnehmen ſoll. Im wei⸗ teren Verlaufe der Sitzung wurden an den Staatsſekretär für Indien, Morley, mehrere Anfragen bezüglich der Expedition gegen die Zakkakhel gerichtet. ſeine Anſicht über dieſe Angelegenheit auszuſprechen. Staats⸗ ſekretär Morley baß, eine Erörterung dieſer Angelegenheit zu Fortſchritte gemacht habe⸗ unterlaſſen, bis die Expedition einige da die Regierung ſich mit der Expedition einverſtanden erklärk habe, müſſe die Expedition auch durchgeführt werden. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 11. Febr. Die Vorſtände der Bäuern⸗ vereine Deutſchlands wählten für die Jahre 1908 und 1909 den Badiſchen Bauernverein als Vorort der„Vereinigung der chriſtlich⸗deutſchen Bauernvereine“. Zum erſten Male kommt hiermit der Vorort nach Süddeutſchland. 1 Die Beamten und der Gehaltstarif. Freiburg, 11. Febr. Auf geſtern abend hatten die drei liberalen Vereine(Liberaler Verein, Jungliberaler Verein und Liberaler Volksverein) zu einer Verſammlung in den Saal⸗ bau Wieſon eingeladen. Der Landtagsabgeordnete für Freiburg⸗ Süd, Herr Oberſchulrat Rebmann, hatte einen Vortrag über „Gehaltstarif und Beamtengeſetz“ zugeſagt. Man habe große Hoffnungen auf den Gehaltstarif gefetzt, deſto größer ſei der all⸗ gemeine deprimierende Eindruck geweſen. Denn den meiſten Beamten bringe er eine weſentliche der Lage der Verhältniſſe entſprechende Verbeſſerung nicht. Sei das Beamtengeſetz int ganzen in wohlwollendem Sinne gehalten, ſo ſei die Auslands⸗ zulage geſtrichen worden und das mit einer den badiſchen Staat beſchämenden Begründung. Auch der Ruhbegehalt müſſe bis zu 80 Prozent erhöht werden, die Penſionierung mit 65 Jahren 1 17 Herzenskammern der Menſchen, daß ſelbſt in den verſtaubteſten Winkeln etwas Fröhlichkeit glänzte. Aber Nelly war nicht fröhlich. Ihr Gemüt ſchwankte zwiſchen Zorn und Traurigkeit. Wenn ſie zornig war, krippelte ſie mit kurzen, geſchwinden Reiterſchritten— dieſer Gang war ein Erbteil ihres Vaters— im Garten oder in Nr. 96 auf und ab, ballte ihre kleinen Fäuſte und ſchmiedete Rachepläne gegen ihre Beleidiger. Gegen die Hotelgäſte die ſie als Luft betrachteten, gegen die Kellner, die an ihr ihre Unverſchämtheit vervollkommneten, und am aller⸗ meiſten gegen ihre Tante. Ihre Gedanken über Fräulein Felſche waren gewiß nicht ſehr liebenswürdig, aber ſie waren natürlich. Eine unglücklichere Erzieherin konnte es nicht geben. Wenn junge Mädchen lachte oder fröhlich war, dann kam dieſe leich mit ihrer moraliſchen Gießkanne und überbrauſte ſie mit einem Eſſigaufguß von guten Lehren. Demut, Beſcheidenheit, Sparſamkeit— Sparſamkeit an allen Ecken, in allen Formen, ſel jeder Gelegenheit, das war für die alte Jungfer der Inbe⸗ riff des Lebens. (Fortſetzung ſfolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kkammermuſik-Abend der Hochſchule für Muſik. Ein Kammermuſikabend für Blasmuſik, leider noch eine ſeltene Ausnahme! Woran das wohl liegen mag? Am mangeln. den Intereſſe des Publikums doch wohl nicht. Mag ſein, daß die klaſſiſche Literatur der Kammermuſik für Blas⸗In⸗ ſtrumente im Vergleich zur übderreichen Fülle derjenigen für Streichmuſik als dürftig gelten muß, doch unſere modernen haben bereits erfolgreich begonnen, dem Mangel uf dieſem Gebiete einen hoffnungsvollen Fortſchritt entgegen⸗ szuſetzen, Die Namen der beiden geſiern gebotenen Werle, zwei Quintette für Klavpierbegleitung von Mozart und Beethoven, haben ja beſten Klang und verbürgen auch hierfür klaſſiſche Geltung; doch auch dieſe genialen Komponiſten waren bei aller Kunſt und Erfindungsgabe in ihrer Schreibweiſe an die Gren⸗ zen der techniſchen Möglichkeiten bei den Blasinſtrumenten jener Zeit gebunden, die eine freiere Ausgeſtaltung und eindring⸗ lichere Vertiefung des muſikaliſchen Gedankens vielfach ſtörend hemmte. Man kann dies unmittelbar nachempfinden beim An⸗ hören der geſtrigen Wiedergabe jener an und für ſich intereſſant geſtalteten Stücke, die trotz eigenartiger Verwendung der ein⸗ zelnen Stimmen in reizendem Wechſelſpiel mit ihrer durchweg unruhigen Linienführungen und häufig abſpringenden Anſätzen zu Themenbildung keine einheitliche Stimmung und bei der oft unvollendeten thematiſcher Durcharbeitung auch keine wunſch⸗ los genießende Befriedigung trotz einer großen Zahl melodiſch⸗ harmoniſch entzückender Einzelſtellen aufkommen läßt. Dabei kommt noch inbetracht, daß hier die einzelnen Faktoren des Tonkörpers ganz anders wie beim viel mehr einheitlich ver⸗ ſchmelzenden Streichquartett, welchem die Bläſer ia an Klang⸗ fülle und Klangfarbe bedeutend überlegen ſind, ſelbſtändig und gegenſätzlich hervortreten. Die drei Holzbläſer ſtehen hier in gewiſſem Gegenſatze zum Horn, der freilich durch das Fagott glücklich vermittelt wird: ihnen allen tritt dann die halb be⸗ gleitend, halb führend geſtaltete Klavierſtimme gegenüber, die hier doch ſtets weſensfremder bleibt als etwa beim Streich⸗ körper. Auch verdeckt unbeſtreitbar deren nachhallender Ton viele Klangfeinheiten der Bläſer, namentlich des Fagotts, das geſtern außer einer ſangreichen und ſchön gebrachten Weiſe im Beethovenſchen Quintett im ganzen ziemlich ſtiefmütterlich wegkam. Umſo wünſchenswerter mag es erſcheinen, dieſe vier eigenartig geprägten Inſtrumente einmal in modernsgeſchriebe⸗ nen Schöpfungen in ſelbſtändiger Beſetzung und entſprechend ihrer heutigen Leiſtungsfähigkeit, die bei deren moderner teils ſelbſttätiger Mechanik eine faſt unbegrenzte Erweiterung er⸗ ſahren hat, ſich frei entfalten zu hören, in der Art, wie es bei⸗ ſpielsweiſe die Münchner, Meininger oder Mainzer Bläſerver⸗ einigungen pflegen. Dabei käme wenigſtens auch das Fagott mit ſeinem Tonumfang und ſeinen prächtigen Stimmregiſtern als Soloinſtrument mehr zu ſeinem Rechte, das als bloßer füllender Begleitbaß oder gar als beliebter Komiker des Or⸗ cheſters denn doch zu gut iſt. Nun, wir wollen hierbei auf ſpäter hoffen, heute ſei nur mit Genugtuung die verdienſtvolle Veranſtaltung und ihre meiſterhafte Durchführung der beiden klaſſiſchen Quintette anerkannt. Was eine taͤdelloſe Wiedergabe allein an techniſchen Anforderungen an die Bläſer ſtellt, kann nur derjenige voll beurteilen, der die Schwierigkeift der Ton⸗ gebung und die Abhängigkeit von der Materie dabei kennt. Umſo größeres Lob für das geſtrige muſtergiltige Spiel, das in der kunſtverſtändigen Durchführung, der glockenreinen Stimmung, wie Orgelklang, der feinen Phraſierung und Nuancierung und dem ſicheren Zuſammenſpiel aller Mitwirkenden einen hervor⸗ ragenden Kunſtgenuß bot. Wie vornehm ruhig und ſicher wußte Herr Hofmuſtker Lorbeer die ſtimmführende Oboe, ihrem Charakter ent⸗ ſprechend, als Sangesinſtrument zu behandeln, ohne die oft un⸗ leidliche Schärfe des Tones. cheſterinſtrument das diffizilſte von allen, bei dem der Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen in gefürchteter Nähe liegt. Keuſch und edel, in der Höhe zart, die Pianoſtellen wie ein Hauch, neckiſch heiter im Allegro, ließ der gewiegte Künſtler ſein Inſtrument erklingen. dom Hoftheaterorcheſter, die Herren Schmidt, Schellen⸗ berger und Lenzer, beherrſchten in fertigem Können ihren ſchwierigen, doch dankbaren Part, ſei es die Klarinette mit dem üppigen, runden Ton(wobei nur das Blasgeräuſch beim Forte etwas ſtörend hervortrat), oder das Waldhorn mit dem weiten ſchwebenden Klang oder das tonverwandte Fagott, das bald im hellen Teuor, bald markigem Baſſe führend, füllend, verſtärkend and begleitend einſtimmte. In ebenbürtiger Höhe ſtand die Durchführung des umfangreichen und vielfach ſelbſtändig vor⸗ William Rodmond gab dem Be⸗ dauern Ausdruck, daß das Haus nicht Gelegenheit gehabt habe, Iſt doch dieſes tonangebende Or⸗ Aber auch die anderen Mitwirkenden 4 * Mannheim, 12. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. ſei zu begrüßen. Auch für die Hinterbliebenen müſſe in befrie⸗ digender Weiſe geſorgt werden. Der Gehaltstarif, zu dem der Redner dann überging, leide an verſchiedenen Mängeln. Hier habe man alle Beamten ſchön in Schachteln gepackt klaſſifiziert. Zu begrüßen ſei die Erhöhung des Mindeſtgehaltes und des Höchſtgehaltes, ſowie die Verringerung der Zulagefriſt. Aber man nehme dem Beamten auf der anderen Seite wieder, was man ihm hier gebe. Sehr ſcharf wandte ſich dann der Vortra⸗ gende gegen die beabſichtigte Einteilung in Gehalitsklaſſen nach Leiſtungen und Verwendbarkeit. Nach der Begründung wolle man dadurch dem begabten und fleißigen Beamten einen Anreiz geben; doch ganz energiſch müſſe dieſer Gedanke zurückgewieſen werden, denn ein pflichtbewußter Beamte verbitte ſich ſolche Reiz⸗ mittel. Was die außerordentl. Teuerungszulagen beträfen, ſo ſeien ſie teilweiſe ſo klein, daß ſie eines Beamten unwürdig wären. Daß der Tarif weite Kreiſe nicht befriedige, gehe daraus hervor, daß ſchon 35 Petitionen dagegen eingelaufen ſeien. Zwei Hände, die eines Optimiſten und die eines Peſſimiſten haben nach des Redners Anſicht an dem Entwurf gearbeitet. Der Peſſimiſt glaube mit Zuckerbrot und Peitſchenhiebe ſei Ziel zu erreichen, während doch im deutſchen Beamten noch viel ideale Kraft ſtecke, die für das Staatswohl von großer Bedeutung ſei. Sei derBBe⸗ amte gut geſtellt, ſo habe der ganze Bürgerſtand davon ſeinen Nutzen. Am Schluß ſprach der Vortragende die Meinung aus, man dürfe nicht die Vorlage ablehnen, ſondern müſſe mit allen Kräften danach ſtreben, etwas Brauchbares für den Beamten⸗ ſtand ſowie dem ganzen Staat Nützliches aus ihm zu ſchaffen. Lebhafter Beifall folgte dieſen trefflichen Ausführungen. In der nachfolgenden regen Ausſprache wurde für die beſſere Verſorgung der Hinterbliebenen, ſowie für die Aufnahme der Volksſchul⸗ lehrer in den Gehaltstarif eingetreten. Auch wurde darauf hin⸗ gewieſen, wie die Einteilung in Gehaltsklaſſen dem Strebertum Tür und Tor öffne ſowie in der Politik üble Folgen zeitigen könnten. In ſeinem Schlußwort bezeichnet der Redner des Abends die vielen Organiſationen der Beamten als ein übles Zeichen für die Regierung. Dieſe hätte eigentlich in Bereit⸗ willigkeit die Kammer übertreffen ſollen. Um 3/12 Uhr konnte der Leiter der Verſammlung, Herr Prof. Dr. Fabricius, mit einem Hoch auf Herrn Landtagsabgeordneten Oberſchulrat Reb⸗ man den ſehr anregend verlaufenen Abend ſchließen. Aus Stadt und Tandl. N. Maunheim, 12. Februar 1908. Bum Hofe. Prinz Max iſt in Begleitung des Ordonnanz⸗ öfftziers Rittmeiſters Freiherrn von Racknitz nach Altenburg gereiſt, um als Vertreter des Großherzogs an der Beiſetzungsfeier des Herzogs von Sachſen⸗Altenburg teilzunehmen. * Neue Fernſprechverbindungen.(Mitgeteilt von der Handels⸗ kammex.) Nach Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion ſind neue Ferngeſpräche zuläſſig nach: Cuxhaven nebſt Döſe und Duhnen zu M..—, Haaften und Hellouw(Holland) zu M..50 und Peiſſant, Gruppe Charleroy(Belgien) zu M..—. * Am Ende des Kilometerheftes. Wir glauben unſern Leſern eeinen Diemſt zu erweiſen, wenn wir darauf aufmerkſam machen, daß mit dem 30. April die Gültigkeit der Kilometer⸗ hefte zu Ende iſt und die Beſitzer ſich nach der Verwendungsmög⸗ lichkeit rechtzeitig richten müſſen. Manchen Leſer dürfte der billigere Perſonentarif ſeither veranſaßt haben, das Kilometerheft noch zu ſchonen; dieſe Sparſamkeit wird ſich hoffentlich nicht als falſch er⸗ weiſen und die rechtzeitige Verwendung durch Familienmitglieder oder Geſchäftsangeſtellte ſich noch ermöglichen laſſen, da ein Um⸗ zauſch oder eine Verlängerung ausgeſchloſſen iſt. Der nationalliberale Bezirksverein der Neckarſtadt veran⸗ ſtaltet am Sonntag, den 16. Febr., abends halb 8 Uhr in der Wirtſchaft zum„Neckarſchloß“ beim Mannheim⸗Weinheimer Bahnhof am Meßplatz einen Familienabend mit Damen, wozu alle Mitglieder des Vereins und alle Freunde ſeiner Be⸗ ſtrebungen freundlichſt eingeladen ſind. Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Jungliberalen Vereins und des Liberalen Arbeitervereins findet heute Mitt⸗ woch, abends von—8 UÜUhr, wieder in der Redaktion des„Ge⸗ neralanzeigers“, E 6, 2, 1 Treppe, ſtatt. * Wohltätigkeitsvorſtellung. Aus Heer, Marine und den Ko⸗ konien bringt uns vom Neuen das Neueſte die Wohltätig⸗ keitsvorſtellung, die in Ludwigshafen zum Beſten der Feldzugsteilnehmer und der dortigen Sanitäts⸗Kolonne ſtatt⸗ findet. Es handelt ſich um die kinematographiſche Vorführung von Aufnahmen aus dem Bereiche unſerer Flotte, aus den Kolonien und der Armee, ſowie einiger humoriſtiſchen Sujets. Die Aufnahmen ſind auf Anordnung des Kaiſers gemacht und ſehr intereſſant. Die Aufführungen finden am Donnerstag den 13. und Sonntag den 16. ds. Mts., jeweils um 5 und 8 Uhr abends in der Turnhalle der Agl. Realſchule in Ludwigshafen hatt! Wegen des idealen Zweckes iſt der Beſuch dringend zu empfehlen und den Veranſtaltern ein Aingender Erfolg zu wünſchen. * Krankenpflege. Am 1. April beginnen wiederum die Unterrichtskurſe in der Krankenpflege, die von der Abteilung 3 des badiſchen Frauenbereins veranſtaltet werden. Sie finden im Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenhaus in Karlsruhe, im Allgem. Krankenhaus in Mannheim und im Aka⸗ demiſchen Krankenhaus in Heidelberg ſtatt. Verein für Volksbildung. Herr Profeſſor Dr. Ernſt Schwalbe hält heute(Mittwoch) Abend halb 9 Uhr im Rat⸗ hausſaale ſeinen letzten Lichtbildervortrag über 8 „Bakterien und Krankheiten“. Der Redner wird dies⸗ mal beſonders die Vorbeugungs⸗ und Verhaltungsmaßregeln bei anſteckenden Krankheiten behandeln, ſodann über Paraſiten des Blutes, d. h. im Blut von Tier und Menſch ſich aufhaltende Lebeweſen ſprechen, um im Anſchluß hieran die verbreitetſten Krankheiten in unſeren Kolonien zu erklären. Eintritt frei. * Die Reiſevereinigung Unterbadiſcher Brieftaubenzucht⸗ bereine hält am 15. und 16. Febr. in den Sälen der Bäcker⸗ innung, S 6, 40, ihre erſte große Militärbrieftau⸗ benausſtellung ab. Zur Ausſtellung gelangen 250 ſchöne Tiere, die manche Ausſtellung ſchon mit Ehren beſtanden haben. Den Preisrichtern dürfte es deshalb nicht allzu leicht fallen, die Schönſten unter den Schönen auszuſuchen. Die Vorarbeiten ſind in vollem Gange und es bedarf wohl keines Hinweiſes, daß von der Vereinigung alles aufgeboten wird, um die Ausſtellung zu einer würdigen zu geſtalten. Zur Verteilung gelangen Geld⸗ und mehrere wertvolle Ehrenpreiſe. Ganz beſonders heben wir unter dem Ausdruck herzl. Dankes hervor, daß auch die Stadtverwal⸗ tung, die bekanntermaßen allen geſunden Vereinsbeſtrebungen ihre Unterſtützung angedeihen läßt, ihre Sympathie dadurch zum Ausdruck brachte, daß ſie unſerer Vereinigung in Würdigung ihres Gemeinnützigen Unternehmens einen Ehrenpreis geſtiftet hat. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß auch der Oberrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen, in gleicher Weiſe wie die Stadtgemeinde vns ihre Sympathie zum Ausdruck brachte. Wir laden alle Sportsfreunde, ſowie Gönner des Sports zum Beſuche unſerer Ausſtellung höfl. ein und hegen heute ſchon die feſte Ueberzeugung, daß alle Gäſte hochbefriedigt ſein werden. Die Eröffnung der Ausſtellung findet, wie aus dem Inſerat erſichtlich iſt, am 15. FJebruar, nachmittags 3 Uhr, ſtatt. Die vrdentliche Generalverſammlung des Kirchenchors der Friedenskirche findet am 13. Februar, abends 8½ Uhr, im Neben⸗ simmer des„Alten Bahnhof“(Ecke Kaiſerring und Tatierſall⸗ platz) ſtatt. »Evangeliſcher Bund. Wir verweiſen hiermit nochmals auf die am heutigen Abend im oberen Saale des„Eichbaum“, P 5, 9, ſtattfindende Generalverſammlung. Hierzu ſind Damen und Herren des Evangel. Bundes freundlichſt eingeladen. * Maunheim im Kaiſerpanorama. Die Mannheimer Serie hat derart gut gefallen, daß, vielfachen Wünſchen nachkom⸗ mend, die Filiale(Lit. B 1, 7a) ſich entſchloſſen hat, die Stereo⸗ Vorführung noch für heute und morgen zu belaſſen, worauf In⸗ ereſſenten beſonders aufmerkſam gemacht ſeien. * Apollotheater. Das Oberbayriſche Enſemble bringt heute Mittwoch eine Wiederholung des mit großem Beifall aufgenommenen Stückes Brave Lumpen“. * Feuerio. Nr. 6 unſeres Programms für die luſtige Win⸗ terszeit, die letzete karnevaliſti ſche Sitzung im Haber⸗ eck, Q 4, 11, findet Mittwoch, 12. Februar, Abends von.11 bis 11.11, bei freiem Eintritt ſtatt.— Die beſten Büttenreden, Witz⸗ geſänge, ein bekannter Tenoriſt, ſind bis dahin aufgeſpart, ebenſo geben ſich„Fiſcher und Wacker“ etc. Stelldicheins. Neue Lieder, vorzügliche Bockkapelle, das witzige zur Erheiterung bei. Bel preiswertem ausgezeichnetem Winter⸗ bock vom Faß, der Jahreszeit entſprechend temperiert, kann man ſich alſo in den geräumigen Lokalitäten, beſchaulicher und ſchun⸗ kelnder Ruhe hingeben. szhalb„Guck nitt ſo dumm etc.“ und was Stimmung hat, am 12. Februar, Abends zum Feuerio ins karnevaliſtiſch gusgeputzte Habereck marſchiert.— Eine leiſe Mahnung ergeht an unſere verehrl. Feuexrivehrenmitglieder, welche mit ihren Beiträgen im Rückſtande ſind. Um den uns treffenden Teil unſeres von Herrn Architekt Aptux Lehmann fertig geſtellten Carnevalszuges lunſer Partner iſt belanntlich die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt, e..) ganz zur Ausführung bringen zu können, iſt eine Ueberſicht der finan⸗ ziellen Lage vorher notwendig. Deshalb bitten wir, die betreffen⸗ den Karten abzuſenden; wir machen dann von den abzuholenden Geldern, hauptſächlich zu Gunſten unſerer einheimiſchen Zugs⸗ verfertiger, Gebrauch und legen am Schluſſe der Saiſon wie immer öffentlich Rechnung ab.(Aus der Feueriokanzlei.) *Wegen eines Diebsſtreiches, der nahe an Raub ſtreifte, hatte ſich in der geſtrigen Sitzung der Strafk ammer der Schiffsknecht Ludwig Löſer aus Arheilgen zu verantwor⸗ ten. Löſer hat am 6. v. Mts. auf offener Straße der Witwe Lina Kander die Handtaäſche, in der ſich Bargeld im Betrage von 1350—80 Mark befand, entriſſen und entkam damit. Als er in der übernächſten Nacht verhaftet werden konnte, hatte er die größere Hälfte des Geldes bereits durchgebracht. Der Angeklagte iſt ein ſchon viel vorbeſtrafter Menſch; erſt am 22. November v. Is. war er nach Verbüßung einer Geſängnisſtrafe von 1 Fahre wieder auf freien Fuß gekommen. Auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, wie er zu ſeiner Tat gekommen ſei, ſagt er: Ich war in Verlegenheit, ich hab kein Geld mehr gehabt und weil ich bei der Polizei bekannk bin, konnte ich nicht betteln. Die Beſtohlene, Frau Sigmund Kander Witwe, Lina geb. Stern, 65 Jahre alt, ſchildert den Hergang wie folgt: Ich hatte an jenem Tage ver⸗ ſchiedene Zahlungen geleiſtet und Ausſtände einkaſſiert und befand dohn jehr — ͤ— herrſchenden Klavierpartes, um welchen ſich der Veranſtalter des Konzertes, Herr Direktor Zuſchneid, hervorragend ver⸗ dient machte. Neben den inſtrumentalen Darbietungen ſei der mitwirkende Baritoniſt Hofopernſänger Joachim Kromer, gebührend gewürdigt. Er brachte die Schubert'ſche Liederfolge „Winterreiſe“, den bekaunten Lieder⸗Zyklus zu Gehör. Wenn man bloß die phyſiſche Leiſtung bei der Wiedergabe der Liederreihe bedenkt, welche ohne eigentliche Pauſe und Er⸗ friſchung außer einem Schluck Waſſer faſt 4 Stunden an⸗ dauerte, ſo muß man dies ſchon als eine erſtaunliche Höchſt⸗ leiſtung bezeichnen, die auch an die Aufnahmefähigkeit der Hörer weitgehende Anforderung ſtellt und doch wohl eine ungezwungene Teilung der Reiſe mit einer Zwiſchenſtation etwa„Im Dorfe“ nahelegen mußte. Das wohlgeſchulte, weiche und biegſame Or⸗ gan des bewährten Sängers ließ ihn trotz kleiner Indispoſition dieſe Glanz- und Dauerleiſtung ohne Beeinträchtigung des kunſt⸗ vollendeten Vortrages ſiegreich zu Ende führen. Starker Bei⸗ fall des befriedigten Publikums dankte für ſeine in ausgiebiger Tongebung wie feiner Stimmungsmalerei und dramatiſcher Ausdrucksfähigkeit gleich gelungenen Kunſt. Auch hier hatte Herr Direktor Zuſchneid reichliche Gelegenheit, in dem oft ganz ſelbſtändig geſtalteten, tonmalenden und den Untergrund einer tragiſchen Stimmung ſchaffenden Klavierpart eine weitere Probe ſeiner gediegenen Technik abzulegen. Man kann ſich über den ganzen Verlauf dieſes Kammermuſik⸗Abends nur ungetrübter Freude der Exinnerung hingeben und in abſehbarer Zeit eine Wiederholung ſolcher Darbietungen im angeregten Sinne nur warm befürworten. Mg. *** Theateruntiz. Die Intendanz teilt mit: Da die geſtrige er keinen Eintritt mehr erhalten konnten, hat die Intendanz wiederum ausverkauft war und viele Be⸗ für nächſten Dienstag, den 18. Februar nochmals eine Aufführung des Stückes und zwar wieder außer Abonne⸗ ment zu kleinen Preiſen angeſetzt. Paul Wiecke hat ſich bereit erklärt, nochmals den Brand zu ſpielen. Weitere Gaſtſpiele des Künſtlers können nicht ſtattfinden. Der Vorver⸗ kauf beginut heute an der Tageskaſſe 2. Lehrerhochſchulkurſe in Heidelberg. Die Vorarbeiten für die diesjährigen, unter dem Ehrenvorſitz des Prorektors ſtattfinden⸗ den Kurſe ſind ſoweit gediehen, daß wir in der Lage ſind, in kurzen Zügen ein Bild von ihrer vorausſichtlichen Geſtaltung zu geben. Es werden leſen die Herren Privatdozent Dr. Elſen⸗ hans: Die Anlagen des Menſchen im Lichte der pädag. Pſycho⸗ logie der Gegenwart, öſtdg. Privatdpzent Dr. Fehling: Die Entwicklung des deutſchen Nationalſtaates 1815—71, Eſtdg. Prof. Dr. Haller: Allgem. Morphologie der Tiere, öſtdg. Geh. Rat Dr. Knauff: Schulgeſundheitslehre, Atdg. Prof. Dr. Petſch: Geſchichte des deutſchen Trauerſpiels bis Leſſing einſchließlich, Sſtdg. Prof. Dr. Salomon: Eiaführung in die Geologie, öſtdg. mit 2 Ausflügen in die Umgegend von Heidelberg. Privatdozent Dr. F. A. Schmid: Deutſches Geiſtesleben um 1800, Gſtdg. Geh. Rat Dr. Windelband: Entwicklung des Willens, Sſtög. Geh. Hofrat Dr. Wolf: Aus dem Reich der Fixſterne, öſtdg. mit Beſuch des aſtrophyſikaliſchen Inſtituts auf der Sternwarte. In Ausſicht genommen ſind ferner ein gemeinſchaftlicher Beſuch des Schloſſes, eine Beſichtigung der Univerſitätsbibliothek ein⸗ ſchließlich des Handſchriftenzimmers, ſowie ein gemeiyſchaftlicher Tagesausflug. Auch nicht Lehrer ſind zugelaſſen. Der Preis einer zur Teilnahme an allen Veranſtaltungen berechtigten Voll⸗ karte beträgt 23., für die Mitglieder der beiden beranſtalte ten Vereine Bad. Lehrerverein und Verein bad. Lehrerinnen 15 M. Ausführliche Mitteilungen verſendet von Mitte März ab auf Verlangen Frl. E. Hauck, Hauptlehrerin, Nahmengaſſe 20. Präſidium, tragen mich auf dem Heimweg. In der Handtaſche, die ich am Hand⸗ gelenk trug, befanden ſich etwa 1350—80 Mark, davon 900 in Hundertmarkſcheinen, das Uebrige in Gold und Silber. Es waren noch wenige Schritte bis zu meiner Wohnung, als ich meinte, daß mir jemand nachging. Auf einmal kommt jemand her und reißt mir mein Täſchchen weg. Im Moment glaubte ich, es ſei jemand an dem Täſchchen hängen geblieben. Ich ſpürte einen Schmerz im Handgelenk, was daher kam, daß die Taſche mit ſolcher Gewalt weggeriſſen wurde, daß die Kette zerſprang, Dann ſah ich den Stromer furchtbar ſchnell davon eilen. Ich ſchrie, aber es war gar niemand in der Nähe. Das ganze trug ſich in der Nähe der verlängerten Beethovenſtraße zu. Ueber die Art, wie Löſer das Geld verſchleuderte, macht der folgende Zeuge Kriminalſchutzmann Vetter, folgende Angaben: Der Ange⸗ klagte ging zunächſt auf ſein Schiff, wo er die 9 Hundertmark⸗ ſcheine zurückließ; das Gold und Silber nahm er mit. Hierauf begab er ſich in die Wirtſchaft von Rößler in der Jungbuſch⸗ ſtraße. Hier traf er Gäſte beim Billardſpiel und nahm auch daran teil. Bald wurde er freigebig, ließ Schinken für die Geſellſchaft kommen und ſpendierte Wein, die Flaſche zu 3 Marß Er blieb bis 2 Uhr früh. Dem Wirt gab er 200 Mark zum Aufheben, ſeine Zeche betrug ungefähr 50 Mark. Die Nacht über ſchlief er bei einem im gleichen Hauſe wohnenden Schiffs⸗ heizer. Am andern Morgen holten ihn ſeine beiden Billard⸗ ſpielpartner ab und nun ging es in den Darmſtädter Hof, wo ein ſcharfes Zechen begann. Eine Zeche von 50—60 Mark kam zu⸗ ſammen. Auch Sekt wurde getrunken. Wer kam, wurde freige⸗ halten und bekam Geld geſchenkt. Einer Frau König gab er— nachdem er zwiſchenhinein das andere Geld vom Schiff geholt hatte— einen Hundertmarkſchein, damit ſie etwas feines zu eſſen kaufe. Die Frau kaufte für 33 Mark Geflügel ein, das Uebrige durfte ſie behalten. Schon vorher hatte er der Frau 10 Mark für ihren Hauszins gegeben. Einer andern Frau gab er 100 Mark zum Verteilen. Davon bekam die Kellnerin 25 M. das Dienſtmädchen 25 Mark uſw. Mit der Kellnerin ging er außerdem ins Warenhaus Kander und ſtaffierte ſie von Kopf bis zu Fuß neu aus. Als er ſpäter bei Schuhwarenhändler Wanger am Markt vorbeikam, bemerkte er, daß einer ſeines Bekannten ſchlechtes Schuhwerk hatte. Er ſchickte ihn mit einem Hundertmarkſchein zu Wanger, damit er ſich ein Paar neue Schuhe kaufe, was ſich der Kamerad nicht zweimal ſagen ließ. Das herausbekommene Geld lieferte dieſe ehrlicherweiſe ab. Als Löſer verhaftet wurde, fand man noch 549 Mark bei ihm, 192 M. konnten außerdem noch bei den von ihm beſchenkten Perſonen be⸗ ſchlagnahmt werden, ſo bei der Fraur König noch 72 Mark bez einer Kellnerin noch 25 Mark, bei einer Wirtin 30 Mark uſwe 5 Das Gericht verurteilte den Angeklagten, wie bereits mitgeteilt, zu einer Zuchthausſtrafe von 4 Jahren und erklärte ihn der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verluſtig. Ein ruſſiſch⸗kankaſiſcher Abend, veranſtaltet von ruſſiſch⸗ kaukaſiſchen Studierenden der hieſigen Ingenieurſchule, fand, wie man uns mitteilt. Samstag Abend im Liedertafel⸗Lokal ſtatt und erfreute ſich eines ſtattlichen Beſuches. In froheſter Stimmung wußten die Arrangeure das Publikum bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden zuſampienzuhalten. Eröffnet' wurde der„Abend“ durch ein in küſſiſcher Spräche gegeben flotk geſpieltes Bäudevillfe in 1 Akt von Tſchechbw zu deuſch Des unwjllkürliche Tragiker! Die Haupknummer des Prograuims bildete Franz Siking Belllade Saig mars Tod“. Der weiſe Spinoza ſagte:„Das Dichten iſt keine Kleinigkeit, das Reich der tiefen Gedanken wird nur dem Auserwählten erſchloſſen!“ Es iſt das eine große Wa heit, denn mit dem Heimgange unſerer Klaſfiker iſt Deutſchland an Balladen verarmt. Es iſt nun von Bedeutung für dieſes ver⸗ waiſte Gebiet, daß unſer einheimiſcher Dichter, Franz Siking, der Dichter des„Wolfram von Eſchenhach“, ſich nun auch in dieſer Phaſe in ſo hervorragender Weiſe betätigt hat, wie es ſeine in der Zeit Julius Cäſars ſpielende Ballade„Sigmars Tod“ er⸗ weiſt. Die treffliche Charakteriſtik in dieſem Poem kounte nur einem ausgeſprochenen Dramatiker gelingen und nimmt es Wunder, daß Balladen wie dieſe, bis jetzt den Leſebüchern unſerer Gymnaſien und Volksſchulen noch nicht einverleibt worden ſind. Vorgetragen wurde die Ballade van dem Dichter Franz Siking ſelbſt mit vollendeter Künſtlerſchaft. Es iſt ein feltener Fall, daß ein Dichter ſeine eigene Werke mit ſolch rhetoriſcher Vollen⸗ dung wie hier vorzutragen verſteht. Die großartige Dichtung ſowie die feſſelnde Vortragsweiſe riſſen die Zuhörer mit ſich fort. Langanhaltender Beifall lohnte Siking für die Vermittlung der Bekanntſchaft mit ſeinem Werke und für die vorzügliche Inter⸗ pretation. Frl. Rebaub'es Geſangs⸗Vorträge ernteten eben⸗ falls wohlverdienten Beifall, ſodaß die junge Dame, die über einen lieblichen Sopran verfügt, ſich zu einer Zugabe beguemen mußte. Die Klavierbegleitung durch das 12 Jahre alte Schweſter⸗ lein war von bemerkenswerter Sicherheit. Frau Dr. Lam⸗ pert erfreute mit dem Vortrag einer Chopinſchen Etude und Brahms'ſchen Rapſodie[G⸗Moll), mit Bravour geſpielt, ſo daß ſtürmiſch eine Zugabe(Walzer von Chopin) verlangt wurde. Violin⸗, ſowie mehrere andere Vorträge auf ruſſiſchen National⸗ Inſtrumenten intereſſierten weiter die Zuſchörerſchaft, ſodaß erſt um Mitternacht das tanzluſtige Völklein zu ſeinem Rechte kam. * Kirchlicher Vortragsabend. Am nächſten Sonntag, 16. Februar, abends 8 Uhr, wird Herr Liz. Wie landt aus Heidel⸗ berg in der Konkordienkirche einen Vortrag über das Thema:„Die moderne Frauenbewegung“ halten. Der Redner ſtehr hier von der Zeit her, da er zwei höchſt intereſſante Vorträge über Schiller gehalten hat, noch in ſehr guter Grinnerung. Als er vor kurzem in Heidelberg unter großem Andrang der Beyölkerung über die Frauenbewegung ſprach, fand er den weitgehendſten Beifall ſeiner Zuhörer. In dankenswerter Weiſe hat ſich Fräulein vaw der Vijver auch diesmal bereit erklärt, zwei Lieder zu ſingen. Auch der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird zwei Lieder vortragen. Das Orgelſpiel wird Herr Organiſt Reu⸗ ther wiederum übernehmen. 5 5 * Der Direktion des Thaliatheaters, P 7, 1, iſt es gelungen, eine vorzügliche Aufnahme der Beiſetzungsfeierlichleiten des Königs und des Kronprinzen von Portugal zu erhalten, ein Be⸗ weis, daß das Unternehmen auf der Höhe der Leiſtungsfähig⸗ keit ſteht und bemüht iſt, ſeinen Beſuchern ſtets die neueſten Ereigniſſe vor Augen zu führen. Ein Bild des Elends aus dem Gerichtsſaal. Vor dem Schöffengericht erſchien geſtern eine ärmlich gekleidete Fran aus Ludwigshafen unter der Anklage, Kleider gebettelt zu haben. Las Bezirksamt hatte 3 Tage Haft diktiert und ſie hatte dagegen Ein⸗ ſpruch erhoben. Ihr als Zeuge geladener Mann bekundete, er habe in 10 Tagen keinen Lohn erhalten, die Kinder hätten bei⸗ nahe nichts mehr auf dem Leibe gehabt. So habe es ſeine Fran vorgezogen, lieber die Mildtätigkeit der Leute anzurufen, ais un⸗ ehrlich zu werden und zu ſtehlen. Bei allen Zuhörern machte ſich ſichtlich eine Regung des Mitgefühls bei der Schilderung des Elends geltend und erleichtert atmete alles auf, als der Vor⸗ ſitzende, Herr Aſſeſſor Bommer, den Freiſpruch der armen Fran verkündete, da die Beweisaufnahme ergeben hatte, daß die Frau katſächlich in Not gehandelt hatte.„„„ 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) „ Der bekanute pfülziſche Geſchichtsforſcher Dr. Häberle mußte ſich, wie uns aus Heidelberg mitgeteilt wird, einer Darmoperation unterziehen, die glücklich verlaufen iſt. Dr. Häberle iſt auf dem der Beſſerung. Mutmafliches Wetter am 18. und 14. Februar. Das durch⸗ aus trockene und auch größtenteils heitere Wetter wird ſich bei mäßigem Froſt am Donnerstag und Freitag noch fortſetzen. Aus dem Grossherzogtum. * Heddesheim, 11. Jebr. Der junge Burſche, der 17 Jahre alte Joſef Eiſele, der ſich am Sonntag abend mit ſeinem Dolchmeſſer ſo ſchwer verletzte, daß er im Akademiſchen Kranken⸗ haus geſtorben iſt, iſt das Opfer leichtfertiger Spielerei ge⸗ worden. Eiſele zeigte noch jüngeren Bürſchchen,„wie man ſich erſticht“. Wie er nun mit dem Mordinſtrument gegen ſeine Bruſt ſtach, fuhr die Schutzhülle davon ab und der Dolch fuhr in die Bruſt. Er wollte nun nach Hauſe eilen; aber nach wenigen i brach er zuſammen. 1 he 1. Febr. In der Wirtſchaft„Zum weißen Berg“, Waldſtraße 40, iſt geſtern abend 10 Uhr der 61 Jahre alte Blechnermeiſter Held von hier an ſeinem Stammtiſch in⸗ folge eines Herzſchlages geſtorben.— In der Nacht zum 10. ds. Mts. gerieten in einer Wirtſchaft in der Kronenſtraße zwei Arbeiter wegen einer Frauensperſon miteinander in Streit, wobei der eine, ein 20 Jahre alter Gelegenheitsarbeiter aus Büchig, ſeinem Gegner, einem 26 Jahre alten Taglöhner von hier, mit einem Glas ins Geſicht ſchlug. Dabei traf er ihn ſo unglücklich in das linke Auge, daß dieſes vollſtändig auslief. G. Neckarelz, 11. Febr. Geſtern verſammelten ſich die Vertreter der umliegenden Gemeinden mit dem Grafen Raban von Helmſtadt(Mitglied der 1. Kammer) und dem Abg. Banspach a0 einer Beſprechung in der Angelegenheit der Er bdauung einer ſtaatlichen Neckarbrücke gwiſchen Diedesheim und Obrig⸗ heim. Es wurde beſchloſſen, in allernächſter Zeit eine Petitien an die Landſtände abgehen zu laſſen, worin die unbedingte Notwendig⸗ keit der Brücke eingehend dargelegt werden ſoll. Der Neubau ſtellt ſich ungefähr auf eine halbe Million, der jährliche Anterhantungs⸗ aufwand der vorhandenen auf 20 000 Mark, die aber Bedürfnis längſt nicht mehr genügt. 1 5 198 10. Febr. Auf tragiſche Weiſe iſt die in Frankfurt bedienſtete Tochter des Landwirts„Brückner von Tauberbiſchofsheim, die 21 Jahre alte Thereſe Brückner ver⸗ unglückt. Als ſie auf dem Bahnhof Treufeld 2 5 ihrem Bräutigam Abſchied genommen hatte, ſprang ſie auf den ſchon im Gang befindlichen Zug, trat fehl und geriet unter die die ihr ein Bein abfuhren. Heute mußte es im Spital hier amputiert werden. Die Eltern verloren im Februar vorigen Jahres ihre jüngere Tochter, welche ſich in geiſtiger Unzurech⸗ nungsfähigkeit in die Tauber ſtürzte und erſt nach Wochen ge⸗ f̃ rden konnte. 1 e rgen, 11. Febr. Von den unglücklichen Opfern des Brandunglücks in Unterkirnach konnte nur der Becken⸗ und Rückenknochen der Frau aus dem Trümmerhaufen hervorgeholt werden, ein Beweis jedenfalls, daß alle zu Aſche brannt find. Ueber die Entſtehungsurſache kocente 8 0 näheres ermittelt werden. Wäre das abgebrannte Haus in⸗ mitten eines geſchloſſenen Ortes gelegen geweſen, 0 0 70 ſich ein ſo ſchreckliches Unglück kaum erklären, indes liegen 5 benachbarten Häuſer durchweg einige hundert Meter voneinan entfernt und bis nur die etwas don dem Brand merk⸗ ken. jedes Eingreifen zu ſpütt. 18. Sebr. Ver Prieſter-Kranken⸗ Unterſtützungsverein in der Erzdiözeſe Freiburg 5 letztes Jahr 1907 Mitglieder, 11 150 Mk. Einnahmen und 10 802 Mark Ausgaben und ein Vermögen von 41 588 Mk. 0 Donaueſchingen, 10. Febr. Ein grüßlicher Un. gläcksfall ereignete ſich am Samstag mittag im ſtädt. Stein⸗ bruch„Hagelrain“ dadurch, daß die Söhne des Steinbruchaktor⸗ danten Rupert Schmid während der Abweſenheit des Vaters eine Sprengung vornehmen wollten. Die Ladung entzündete ſich zu früh und der Schuß ging dem 16 Jahre alten Sohne ins Ge⸗ ſicht, wodurch er ſchreckliche Brandwunden erlitt. Be⸗ ſonders gefährdet ſind die Augen. Der Zuſtand des Knaben iſt bedenklich. Der älteſte Bruder erlitt ebenfalls ſtarke Brand⸗ wunden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt, 10. Febr. Berliner Blätter wiſſen zu —5ĩ 255 0 neues Projekt für die Er weiterung unſeres Hauptbahnhofs vorliege und ſchon ſo weit gediehen ſei, daß die Eiſenbahnbehörde demnächſt damit berauskomme. Der Umbau werde etwa 20 Millionen Mark koſten. Es iſt, ſo ſchreibt der„Frkf..⸗A.“, wohl bekannt, daß die Vorarbeiten zu einem Umbau des Hauptbahnhofs ſchon lange im Gange ſind und daß die Eiſenbahndirektion ſich ſchon ſeit langer Zeit aufs eingehendſte mit der Frage beſchäftigt bat, auf welche Weiſe dem immer ſtärker werdenden Verkehrsbedürfnis durch eine Er⸗ weiterung Genüge geſchehen kann. In großen Umriſſen exiſtiert bereits auch ein Plan. Man kann aber nur inſofern heute von einem feſtſtehenden Projekt reden, als eine Erweiterung des jezigen Hauptbahnhofes durch den Anbau von zwei Hallen. vor. geſehen iſt. Mit der Stadt, deren Intereſſe damit auch 5 engſte verknüpft iſt. hat man ſich wegen des Projekts noch nicht in Verbindung geſetzt. Non Tag zu Tasb. — reckli e Schlittenfahrt. Zürich, 11. Febr. Ein 1115 5 beim Schlittenfahren ereignete ſich geſtern am Albisberg. Ein Schlitten mit zwei jungen Herren überſchlug ſich in voller Fahrt infolge ungeſchickter Führung. Der eine In⸗ ſaſſe, Joſef Rötlin, blieb mit einem Schädelbruch tot auf dem Platz, der andere, Ludwig Abegg, wurde ſchwerverletzt aufge⸗ Gaſometererploſion. Breslau, 11. Februar. Die„Schleſiſche Ztg.“ meldet aus Bunzlau: Geſtern früh explodierte mit gewaltiger Detonation ein Gaſometer in der Jabril für Londwirtſchaftliche Maſchinen Lindenhof in der Sprottauerſtraße. Zwei de uie 95 1 verletzt und d aädigt. Die Urſache unbe 5 das Gebäude beſchädigt 55— Heintich Leinweber f. Febr. Der Kunſtmaler Heinrich Leinweber iſt im Alzer von 72 Jahren geſtorben. EeEeSchreiner⸗Ausſperrung in der Schweiz. Zuürich. 12. Febr. Von den 597 ausgeſperrten Schreinern ſind nach der Angabe der Arbeitskammet bis Dienstag vor⸗ mittag 200 ledige Arbeiter abgereiſt. Weitere 100 bis 200 werden im Laufe dieſer Woche folgen. — Furchtbare Exploſion. Ottowa, 11. Febr. Im Betriebe der Exploſibes Company in Baudreuil bei Mont Real fand heute eine Exploſion ſtatt, bei der das Nitroglycerin⸗ ſaus und die Maſchinenräume in die Luft flogen. Neun Per⸗ — wurden getötet und viele verwundet. Mannheim, 12 Februvr. — Begnadigte Mörderin. Monte Carlo, 12. Febr. Die wegen Ermordung der Frau Levin am 4. Dez. vorigen Jahres zum Tode verurteilte Frau Goold wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit begnadigt. — Der Tod in den Bergen. Grindelwald, 12. Febr. Eine aus zwölf Führern beſtehende Bergungskolonne, bei der ſich auch die beiden an der verunglückten Expedition beteiligten Führer Amatter und Ravanel befanden, barg heute nachmittag, wie von der Station Eismeer telephoniert wurde, die Leiche des abgeſtürzten Bankdirektors Eugen Wolff aus Wien. — Urteil. Hamburg, 12. Febr. Der ehemalige Schlächtergeſelle und ſpätere Knecht Max Holz, der im Auguſt 1906 zuſammen mit zwei anderen Knechten ſeinen Dienſtherrn, den 70jährigen Hofbeſitzer Janſſen in Tatenberg bei Hamburg, ermordete und beraubte, wurde vom hieſigen Schwurgericht zu 15 Jahren Zuchthaus 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. nn Die flüchtigen Bankrotteure. Berlin, 11. Febr. Im Zuſammenhang mit dem Fried⸗ berg⸗Krach ſind der 40jährige Kaſſierer Thonke und Fried⸗ bergs Geliebte, die unverehelichte Bogdansky, verhaftet worden. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt, daß ſchon ſeit zwei Jahren abſichtliche Verſchleierungen vorgekommen ſind. Der Konkurs iſt von den Gläubigern noch nicht angemeldet; auch iſt der Verluſt noch nicht zu überſehen, doch büßt z. B. ein Gläubiger aus Bayern allein eine halbe Million ein. Die Geliebte F. Bohns, des ver⸗ ſchwundenen Direktors der Automobilzentrale, die unverehelichte Emmervich, iſt verſchwunden. Berlin, 11. Febr. Zu den Verhaftungen in der Fried⸗ bergaffäre wird weiter gemeldet: In der Wohnung der Bogdansky in Schlachtenſee wurden bei der Hausſuchung ein Silberſchatz, Ringe mit Brillanten, bares Geld und für 60 000 Mark gute Werte auf eine hieſige Großbank gefunden. berfolgt. Erſterer iſt in London, doch konnte ſeine Feſttſahme nicht erfolgen, weil dazu diplo⸗ matiſche Vorbereitungen notwendig ſind. Berliner Blättern entnehmen wir noch folgende Etazer heiten: Hinter dem flüchtigen Direktor Bohn bon der Automobilzentrale hat die Kriminalpolizei einen Steckbrief erlaſſen. Auch Bohns Bild iſt gur Verbreitung vervielfältigt worden. Es ſtammt don ſeiner letzten Geburtstagsfeier her. Zu dieſem Tage überraſchten ihn die Angeſtellten mit einem Blumenſtück, das ungefähr eine ganze Wand ſeines Zimmers bedeckt und von ſeinem Bruſtbild in Lebensgröße gekrönt war. Friedberg iſt am 27. Juli 1878 zu Hamburg ge⸗ boren, 1,74 Meter groß und eine mittlere, kräftige Erſcheinung. Er hat ſchwarzes gewelltes Haar, einen kleinen ſchwarzen Schnurr⸗ bart, ein rundliches Geſicht von füdiſchem Ausſehen und einen läſ⸗ ſigen watſchelnden Gang.— Bohn iſt am 16. Januuar 1881 Zu Berlin geboren, etwa 1,75 Meter groß und ſchlank, hat ein bleiches Geſicht, dunkles, faſt ſchwarzes Haar und einen kleinen Schnurrbart gleicher Farbe. Er keidet ſich ſehr elegant und trug zuletzt einen Gehpelg. Friedberg wohnte in dem Teil von Schlachtenſee, der 3zu Zehlendorf gehört, in der Adalbertſtraße 19, Bohn zu Charlotten⸗ burg in der Mommſenſtraße 17. Es unterliegt kaum einem Zwei⸗ fel, daß die beiden ſich verabredet haben. In Hamburg iſt Fried⸗ berg auf der Flucht nicht geweſen. Er hat ſich bielmehr mit ſeiner Mutter in Verbindung geſetzt, um ſie an einem anderen Ort zu trffen. Die Hamburger Polizei, die von der hieſigen benachrichtigt wurde, traf die Mutter in ihrer Wohnung nicht mehr, fand dort acher einen Brief, den ihr flüchtiger Sohn von Lehe aus an ſie gerichtet hatte. In der Eile hatte ſie den Brief bei ihrer Abreiſe zum Zuſammentreffen mit dem Sohne auf dem Schreibtiſch liegen laſſen. Die Mitteilung in einigen Zeitungen, daß Friedberg bon hier nach Vliſſingen gefahren ſei, trifft nicht zu. Der freigebige Herr, der burch ſeine reichen Trinkgelder auffiel und dem Koch des Luxuszuges Papiere zum Verbrennen übergab, muß ein anderer geweſen ſein. Friedberg benutzte, nachdem er um 11 Uhr die 35 000 Mark erhoben hatte, den nächſten fahrplanmäßigen Zug nach der Richtung Uelzen und ſtieg in Lehe aus, um an ſeine Mutter zu ſchreiben. Bohn hat ſeine Flucht mit großer Kaltblütigkeit vor⸗ bereitet. Er war es, der den Aufſichtsrat darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Tratte von 10 000 M. an die Jenatzki⸗Geſellſchaft vom Bankhauſe Friedberg nicht honoriert werden könnte, und der mit einem Aufſichtsvratsmitglied zur Polizei ging, um ihr die Zah⸗ lungsunfähigkeit von Siegmund Friedberg mitzuteilen. Daß er der Disponent des Hauſes war, verſchwieg er aber dabei. So ſetzte er ſich in ein gutes Licht und erweckte den Anſchein, daß in ſeiner Automobilgentrale alles in beſter Ordnung wäre. Deshalb ſollte geſtern auch eine Beſprechung ſtattfinden, was mit der Zentrale weiter zu machen ſei. Unterdeſſen aber verſchaffte ſich Bohn Geld, wahrſcheinlich mehr als die 50 Hundertmarkſcheine, nahm auch das an ſich, was er noch in ſeiner Wohnung hatte, und packte ſeine Koffer. Dieſe hat er augenſcheinlich erſt mitnehmen wollen, weil ſie reiſefertig daſtanden. Er mochte es dann in einem Gefühl der Unſicherheit aber doch wohl für geratener halten, ohne Gepäck ab⸗ zureiſen. Um nicht aufzufallen, frühſtückte er noch mit ſeiner Ge⸗ liebten bei Auſtern⸗Meher und machte dann eine Spagierfahrt mit ihr, um von dieſer aus zu verſchwinden. Als der Chauffeur geſtern morgen wieder vorſprach, fand er in der Wohnung nur noch das Dienſtmädchen und die beiden Hunde des Direktors. Aus London traf geſtern hier die Meldung ein, daß Friedberg dort in ſeinem Zweiggeſchäfte nicht geweſen iſt. Sollte er noch eintreffen, ſo hat die Londoner Polizef auf Erſuchen der hieſigen alle Maßregeln ge⸗ troffen, um ihn feſtzunehmen. Nach dem jetzigen Stande der Er⸗ mittelungen iſt anzunehmen, daß die Automobilzentrale, die blühte, allein ſchon längere Zeit das Bankhaus gehalten hat. Vorausſicht⸗ lich wird jetzt der Eigentümer des Grundſtücks Schiffbauerdamm Nr. 85, Dürkopp in Bielefeld, den Betrieb übernehmen. Sein Ver⸗ trag mit der Geſellſchaft lautet auf 8 Jahre, wird aber nun wohl zu Ende gehen. Nach ſeinen Beſtimmungen müßten dann die Bauten beſtehen bleiben. Ein Ausſchreiben um Verhaftung mit den Bildern der beiden Flüchtlinge hat die Kriminalpolizei an die Behörden aller Hafenſtäbte und der Eiſenbahnkreuzungspunkte geſandt. 85 Letzte Vachrichten und Telegramme. *Frankfurta.., 11. Febr. In der heutigen Stadr⸗ verordnetenſitzung wurde die Erhöhung des Zinsfußes der ſtädtiſchen Sparkaſſe auf 33 pCt. ab 1. April beſchloſſen und ſodann genehmigt, daß zum Ankauf von Gemälden Frank⸗ furter Künſtler und von Bildwerken für die ſtädtiſche Kunſt⸗ ſammlung zunächſt 252 000 M. aus dem ſtädtiſchen Kunſt⸗ fonds verwendet werden. *München, 11. Febr. Prof. Schnitzer hat geſtern bor überfülltem Auditorium ſeine pädagogiſchen Vorleſungen fortgeſetzt. Er war hierbei wieder Gegenſtand lebhafter Hul⸗ digungen ſeitens der Studenten. * Wien, 11. Febr. Der Unterrichtsminiſter Dr. Mar⸗ chet teilte heute der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge dem deutſchen Neunerausſchuß mit, daß er eine ikalieniſche juriſtiſche Fakultät in Wien zu errichten gedenke. Die italieniſche Fakultät ſoll räumlich und organiſch von der Wiener Univerſität völlig geſondert beſtehen. * Paris, 12. Febr. Aus Madrid wird geſchrieben, daß den dortigen Blättern zufolge Frankreich die ſpaniſche Regierung zu tätiger Mitarbeit in Marokko beſonders in Caſablanca aufgefordert habe. Miniſterpräſtdenk Maura habe es nach Rückſprache mit dem Führer der Oppo⸗ ſition abgelehnt, das ſpaniſche Truppenkontingent zu berſtärken und die aus der Ausübung der Polizeigewalt ſich ergebenden Aufgaben zu überſchreiten. In der Madrider Preſſe wird dies als eine ernſtliche Meinungsberſchiedenheit zwiſchen Frankreich und Spanien angeſehen. Paris, Aus Fez kommt die Kunde, daß der Gouver⸗ neur Unirdui die Kaufleute mit einer Steuer belegt hat, um die Koſten einer 8 Perſonen umfaſſenden Geſandtſchaft beſtrei⸗ ien zu können, welche demnächſt Muley Hafid den Huldigungs⸗ akt überbringen ſoll. Von anderer Seite wird dazu gemeldet, daß in Fez gegenwärtig eine wahre Panik herrſche, da mehrere Stämme der Umgebung, welche Anhänger des Sultans Abdul Aſis geblieben ſind, die Stadt mit Plünderung bedrohen, falls an Muley Hafid eine Huldigungsbotſchaft abgehen werde. Die Stämme verſtändigten auch den neuen Machſen, daß ſte ſchonungslos jede Karawane überfallen würden, welche eine derartige Aktion beabſichtige. Vom bayeriſchen Kultusminiſter. * München, 11. Febr. GHammer der Abgeordne⸗ ten.] Bei der Beratung des Kultusetats beſprach Kultusminiſter Dr. Wehner eingehend die Frage des„Placet“. Das„Pla⸗ cetum regium“ ſei in der Verfaſſung begründet. Keine Regie⸗ rung könne es außer Acht laſſen. Das Placekum habe bezüglich der Verkündigung der kirchlichen Erlaſſe keine praktiſche Bedeu⸗ tung mehr. wohl aber bezüglich des Vollzuges kirchlicher An⸗ ordnungen. Der Staat müſſe prüfen, welchen Anordnungen er ſeinen weltlichen Arm leihen ſollte. Die Erteilung des Placet be⸗ ſeitige die Hinderniſſe für den Vollzug. Die Encyelica pascendi habe das Placet erſordert wegen ihres disziplinariſchen Teiles. Das Placet habe nicht verweigert werden konnen, da die Encyelica ſich vollſtändig innerhalb des Wirkungskreiſes der kirchlichen Lehre und Geſetzgebungsgewalt bewege. Mit der Verweigerung des Placet wäre die Kirche in ihrem inneren Wirkungskreiſe ge⸗ hemmt geweſen. Der Miniſter ſprach ferner üher die Frei⸗ heit der Univerſitätslehrer und hob dabei herpör, die Theologieprofeſſoren ſei⸗ nicht bloß Diener des Staates, ſondern auch der Kirche, die theblogiſchen Fakultäten ſeien kon⸗ feſſionelle Anſtalten. Die Theologieprofeſſoren ſeien an dog⸗ iatiſche Grundlagen gebunden. Ein Urteil darüber, ob ſie die richtigen Lehren vortragen, könne nicht der Staat, ſondern nur die Kirche fällen. Der Theologieprofeſſor als Hochſchullehrer ſei der ſtaatlichen Disziplin unterworfen; nur der Staar könne gegen ihn vorgehen. Wegen des Falles Schni Ber ſei der Nuntius nicht bei ihm geweſen. Wie ſich der Fall weiter entwickeln werde, könne er noch nicht ſagen. Wenn ein ſtaatliches Eingreifen not⸗ wendig werden ſollte, werde ſtreng nach Geſetz und Verfaſſung verfahren werden. 8. Ein Buchmacherprozeß. Berlin, 11. Febr. In dem ſeit acht Tagen vor der 4. Strafkammer des Landgerichts 1 verhandelten großen Buchmacherprozeß(Wettinſtitut Rhenania, Sportbörſe) wurde heute das Urteil geſprochen. 25 Angeklagte wurden zu Strafen von 3 Tagen Gefägnis bis 6 Monaten Gefängnis und 6000 Mark Geldſträfe verurteilt. In der Urteils⸗ begründung führte der Vorſitzende aus, daß durch das Treiben der Angeklagten das Volkswohl im ſchlimmſten Maße in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Gerade unter der ärmeren Bevölkerung, die Millionen dem Spielteufel geopfert habe, ſei unheimlich viel Schaden angerichtet worden. Es ſei deshalb angebracht geweſen, gegen diejenigen, die der Spielwut Vorſchub leiſten, mit ſcharfen Strafen vorzugehen. Monſignore Montagnini. Paris, 12. Febr. Aus Rom wird dem Matin gemeldet, daß Monſignore Montagnini, der zurzeit wegen der von der franzöſiſchen Regierung angeordneten Beſchlagnahme des ſeiner Obhut anpertrauten Archivs der Pariſer päßpſtlichen Nuntiatur in Ungnade gefallen war, demnächſt im Staatsſekretariat von neuem einen wichtigen Poſten erhalten ſoll. Franzöſiſch⸗amerikauiſcher Schiedsgerichtsvertrag. Paris, 12. Febr. In einer halbamtlichen Mitteikung wird erklärt, daß durch den vorgeſtern in Waſhington unterzeich⸗ neten franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Schiedsge⸗ richtsv ertrag keineswegs ſämtliche Streitfälle dem Haager Schiedsgericht unterworfen werden ſollen, ſondern nur diejeni⸗ gen, die wichtiger Natur ſind und die Streitigkeiten, welche die Auslegung von Verträgen betreffen und auf diplomatiſchem Wege nicht geregelt werden können, und zwar nur mit der Be⸗ ſchränkung, daß ſie weder die Lebensintereſſen noch die Unab⸗ hängigkeit und Ehre des Volkes berühren. Das böſe Deutſchland und die guten Polen. Wien In der Verhandlung des Budgets des Miniſteriums des Aeu⸗ ßern mahnte den Delegierte Kefae zur Vorſicht gegen⸗ über Deutſchland, deſſen Expanſionspolitik auf dem Balkan und in Kleinaſien der öſterreichiſchen Indu⸗ ſtrie und dem öſterreichiſchen Export bereits großen Schaden zu⸗ fügte, aber noch gefährlicher zu werden drohe; denn um dieſe Gebiete zu beherrſchen, müßte Deutſchland Oeſterreich und Italien unſchädlich machen, indem es beide auf einander hetze, Im Oſten und Süden brauche Oeſterreich nichts zu befürchten. Der leitende Gedanke von Oeſterreichs auswärtiger Politik 11. Febr. Deſterreichiſche Delegation) ˖ Reſchid zurückzog. Briefe geraubt worden ſeien. Mannheim, 12. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. utüſſe die Neutralität ſein und eine lebhafte wirtſchaftliche Ex⸗ panſion nach außen. Delegierter Graf Dzieduezycki verwies auf die Aus⸗ weiſung öſterreichiſcher und ungariſcher Untertanen aus Preußen bei denen die Intervention des Miniſteriums des Aeußern in ſehr vielen Fällen erfolglos blieb. Er wolle auch hoffen, daß die Untertanen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie in den öſt⸗ lichen Provinzen Preußens nicht aus ihren ererbten und recht⸗ lich erworbenen Gute enteignet werden. Es müſſe etwas ge⸗ ſchehen ſein, was. der Bedeutung Oeſterreichs im Dreibunde Schaden gebracht habe, wenn die deutſche Regierung in ſo pielen Fällen derart leichtherzig über Oeſterreich zur Tagesordnung übergehen kann. Er, der Redner, wiſſe, daß Oeſterreich Deutſch⸗ land wiederholt wertvollen Beiſtand geleiſtet habe, Jo in Alge⸗ eiras und auf der Haager Konferenz; er wiſſe aber nichts von einem Gegendienſte Deutſchlands, es wäre denn, daß ein ſolcher ganz im Geheimen geleiſtet wäre. Er habe nichts von einem Beiſtand Deutſchlands in der mazedoniſchen Aktion gehört; wohl aber ſei es ein offenes Geheimnis, daß der Handel und die Induſtrie Oeſterreich⸗Ungarns auf der Balkanhalbinſel von Jahr zu Jahr mehr verdrängt werde, jeder wiſſe, von Für das Bündnis mit Deutſchland pflege man nicht ſo ſehr poli⸗ tiſche als vielmehr ſentimentale Gründe anzuführen. ſentimentaler Natur aber könnten und dürften der Politik nicht zu Grunde liegen. Die Politik ſei etwas realiſtiſches. Die ein⸗ zige Tradition, auf die ſich der Staat in der auswärtigen Politik ſtützen könne, ſei die eines wachſamen Schutzes der eigenſten In⸗ ereſſen. den, d Polltit zu treiben. Es wäre geboten, dieſe Politik nachzuahmen. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie müſſe direkte. Freund⸗ ſchaften beſitzen, und zwar ſo viel als möglich. Die Polen wür⸗ den für das Budget des Miniſteriums des Aeußern weil ſie wünſchen, daß die Monarchie ihren Einfluß in der zelt geltend machen könne. Sie würden ſich in Zukunft nur 15 Bündniſſe einſetzen, bei denen ſie überzeugt wären, daß 1 5 der zweite Verbündete das Bündnis hochſchäße und die heiligſten Gefühle der Völker nicht verletze. Geifalb. Pittoni(Soz.) anerkannte die Bedeutung des Drei un⸗ des. Von der Vormundſchaft Deutſchlands kännten ſie ſich 5 wenn Aehrenthal fortfahre, Oeſterreichiſche Be⸗ zu Italien herzlicher zu geſtalten. Pittoni erklärt in dürften. 85 890 Gegenſätze eingetreten und man könne ihr deshalb nicht den Vorwurf einer deutſch⸗feindlichen Politik 8e preußiſche Ae 1 i cationalitã 1 5 Renee is ſch dber mangelnden konſulariſchen ee eee 885 beiter, die hauptſächlich in Deutſchland im Krankheitsfa e a ſchoben würden, und verlangte Ausbau des Konſularweſens zu Liner Arbeiterſchutzinſtitution. Die Verhandlung wurde darauf abgebrochen. Die näöchſte Sitzung findet morgen ſtatt. ee Pring Eitel Friedrich in 1 75 r. Prinz Eitel Friedrich machte g 55—1 bes Bofſhaſtsckiaches Frank eine Spa⸗ ierfahrt durch Paris und fuhr auf einem kleinen Umwege 2 7 80 ee de la Concorde, die Rue de Rivpoli, und die Rue de la dem J nvalidendom, wo er von dem General Nior, dem er des Muſeums, begrüßt wurde. Der einen Krogende Prinz fiel bei ſeiner Ankunft im Hotel des Invali es nicht auf. Er ließ ſich ſofort 591 8 ele und ber e i uchte dann die Kape d das? en des Generals Nior mit dankbarer Aufmerkſamkeit enigegen. Der Prinz hat ſich durch ſeine liche Friſche und durch die rege Teilnahme, die er den 15 iunerungen Frankreichs erwies, raſch Sympathien 5 9. 11 Uhr verließ er den Invalidendom und fuhr über die bre, Elyſees nach dem Arc de Triomphe. Im Magaſin du Louvre, wo der Prinz einige Minuten weilte, wurde er erkannt und von freundlich grüßenden Gruppen umgeben. Mehrere Blätter ſprechen das Bedaue rn aus, daß der Prinz 1925 bi Saore Coeur wegen des Frühnebels nicht voll genießen 0 ſchade, daß der ſympathiſche Prinz von den Pariſer Sehenswürdigkeiten nur eine geringe Anzahl zu beſichtigen Zeit batte e Marokko. 175 *. 18, 11. Febr. Der Agence Havas wird aus in Die Kolonne des Oberſten gourd, die am 2. Febr. ein Gefecht hatte, war ohne Widerſtan zu finden, bis 23 Kilometer von Taeuet vorgedrungen, hatte ein Dorf beſetzt und ungefähr 4000 Stück Vieh weggenommen. Das Gros der Abteilung rückte dann gegen eine anſehnliche Häuſergruppe vor, welche ſie in Brand ſteckte, als die Marok⸗ kaner in großer Menge herankamen und die an Zahl ſchwächere Kolonne umzingelten. Das zur Bewachung der Viehherde zu⸗ rückgelaſſene Detachement eilte jetzt zur Hilfe und die Jäger feuerten mehrere Male. In dieſem Augenblick würde der Leut⸗ nant Ricard umringt und getötet; ein anderer Leutnant, der Kommandant der Mitrailleuſenabteilung, befreite ſich mit der blanken Waffe. Als die Marokkaner die verlaſſene Herde ſahen, führten ſie ſie fort, indem ſie vom Kampfe een während die Kolonne Boutegourd ſich ſtaffelförmig bis Ber Die Marokkaner, welche an dem Kampfe teilnahmen, werden auf 3 bis 4000 geſchätzt; ſie gehörten zu den Mzanza⸗Stämmen und zur Mahalla Hafids. * Paris, 11. Febr. General'Amade telegraphiert, daß er die Kasbah von Ouled Said beſetzte, ohne ernſten Widerſtand, ſodaß er keine Verwundeten habe. Er habe große Streifzüge unternommen. Der Kaid des Mzanſtammes unter⸗ warf ſich. * Paris, 11. Febr. Der Agence Havas wird aus Tetuan gemeldet, daß der deutſche, der engliſche, der Franzöſiſche und der ſpaniſche Poſtkurier zwiſchen Tanger und Tetuan an⸗ gehalten wurden und alle in arabiſcher Sprache geſchriebenen 5 Spaniſche Anarchiſten. * Toulon, 10. Febr. Wie die„Telegr. Eſpartol“ mel⸗ bet, verhaftete auf Erſuchen der Behörde im Barcelona die * Preußen habe es immer verſtanden, dieſe realiſtiſchd hieſige Polizei einen ſpaniſchen Anarchiſten namens Varina und das Haupt der Petersburger revolutionären Sozialdemo⸗ kraten, Gonſchakow, welche beſchuldigt werden, in Barcelona eine dort am vergangenen Sonntag entdeckte Bombenwerk⸗ ſtätte betrieben zu haben. Die Verhaftung erfolgte, als die beiden in Begleitung eines deutſchen Buchdruckers Goete aus Karlsruhe in Baden, nach Quai 'Eſpanol abreiſen wollten, durch zwei Kriminalbeamte. Alle drei leiſteten heftigen Widerſtand. Goete warf einen der Beamten über das Hafengeländer ins Waſſer und entkam. Die beiden anderen wurden durch Paſſanten überwältigt und zur Wache gebracht. G. wurde aber nachts in einem Vorort⸗ Hotel verhaftet. In ſeinem Beſitz wurden ruſſiſche Legiti⸗ mationspapiere und Korreſpondenzen gefunden. Das wildgewordene Frauenſtimmrecht. * Ton don, 11. Febr. Die Anhängerinnen des Frauen⸗ ſtimmrechts zogen heute bor das Parlament und ver⸗ ſuchten, den Eintritt zu erzwingen. Zwölf Frauen wurden verhaftet. * Jondon, 11. Febr. Die Anhängerinnen des Frauen⸗ ſtimmrechts, die heute vor das Parlamentsgebäude gezogen waren, verſuchten ſpäter die Polizei zu überraſchen, und ver⸗ ſteckten ſich in den Gewerbehallen, um in den Sitzungsſaal des Unterhauſes einzudringen. Infolge ihrer Unfähigkeit, ſich ſchnell genug vorwärts zu bewegen, hatte die Polizei jedoch Zeit, ihren Plan zu vereiteln. Es wurden 54 Frauen ver⸗ haftet. Franeo's Flucht. * Genua, 12. Febr. Franco iſt mit Gemahlin und Sohn geſtern abend hier angekommen. Er gewährte nieman⸗ dem eine Unterredung, indem er wiederholte, daß er nach den traurigen Liſſaboner Ereigniſſen ſich vollſtändig vom politi⸗ ſchen Leben zurückziehe. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Febr. Wie aus Kiel gemeldet wird, ſollen vorbehaltlich der Genehmigung des Marinebudgets in 8. Leſung die in dieſem Jahre auf Stapel zu legenden großen Linienſchiffe von der Aktiengeſellſchaft„Weſer“ in Bremen geliefert werden, deren techniſche Leitung jetzt in den Händen des Vizeadmirals Ahlefeld liegt. JBerlin, 12. Febr. Zu Ehren des Geheimrats Prof. Dr. Robert Koch fand geſtern in den Räumen des neuen kgl. Operntheaters eine größere Feier ſtatt. Die Feſtrede hielt der bekannte Sanitätsrat Dr. Moll. Hiernach überreichte Profeſſor Kutner dem Gefeierten eine Robert Kochmedaille zum Andenken an die Feier. Profeſſor Koch dankte mit be⸗ wegten Worten. Berlin, 12. Febr. Die chriſtlichſozialen Albgeordneten wollen in den Tagen vom 21.—24. Febr. im Ruhrrevier mehrere induſtrielle Anlagen, Bergwerke und Hüttenwerke beſichtigen. Geht Tirpitz? J Berlin, 12. Febr. Wie die„Neue Polit. Korreſp.“ erfahren haben will, beabſichtigt der Staatsſekretäxr des Reichs⸗ marineamtes, nicht mehr länger im Amte zu bleiben. Auch die Vigeadmiräle Schmidt und Wodrig ſowie Kontreadmirat Capelle vom Reichsmarineamt ſollen beabſichtigen, zu Herbſt in den Ruheſtand zu treten. Norwegiſcher Integritätsvertrag. Berlin, 12. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ver⸗ öffentlichte heute morgen den Wortlaut des norwegiſchen In⸗ tegritätsvertrages. Der Vertrag iſt von allen beteiligten Mächten ratifiziert; die Ratifikationsurkunden wurden am 6. ds. Mts. in Chriſtiania niedergelegt. Der Vertrag iſt mit Deutſchland, Frankreich, England und Rußland geſchloſſen; durch ihn verpflichtet ſich Norwegen, keiner Macht gegenüber zu irgend welchen Zwecken in eine Abtretung norwegiſchen Gebiets einzuwilligen. Die Gültigkeit der Dauer des Ver⸗ trages iſt auf 10 Jahre feſtgeſetzt und verlängert ſich ſelbſt⸗ tätig jeweils von 10 zu 10 Jahren, wenn nicht 2 Jahre vor Ablauf der Vertragsdauer eine Kündigung eintritt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 12. Febr.„Morning Poſt“ meldet aus Liſſabon: In den erſten 24 Stunden nach dem Königs⸗ morde wurde von den in Liſſabon wohnenden Engländern der Ausbruch einer Rebolution befürchtet, welche ſich gegen die Eng länder richten könnte. Deshalb waren verſchiedene Engländer auf das britiſche Konſulat geeilt, um Schutz zu erbitten. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ meint, der Haß der portugieſtſchen Republikaner gegen die Engländer rühre daher, daß dieſe ſich für die Regierung Francos erklärt haben. London, 12. Febr.„Morning Poſt“ erfährt aus Waſhington, daß ein Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen den Vereinigten Staaten und Frank⸗ reich abgeſchloſſen werden ſoll, deſſen Beſtimmungen im weſentlichen dem Vertrage entſprechen, welchen der Staats⸗ ſekretär Hay 1904 mit England und verſchiedenen anderen Staaten abgeſchloſſen hat, der aber vom Staate nicht rati⸗ fiziert wurde. Um dieſe Klippe zu umgehen, ſind die Beſtim⸗ mungen des Vertrages mit Frankreich ſehr enge gefaßt. . London, 12. Febr.„Daily Chronicle“ meldet auf Waſhington: Nach einer hierher gelangten Meldung ſind in den Bergwerken von Alaska große Streik⸗ unruhen ausgebrochen anläßlich von Differenzen zwiſchen organiſierten und nichtorganiſterten Arbeitern. Beide Parteien ſind bewaffnet und bekämpfen einander heftig. Verſchiedene Verhaftungen wurden vorgenommen. DHolkswirtſchaft. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Mann⸗ heim wurden angemeldet im Monat Januar 1908 auf Unfall⸗ 871 lund zwar auf Einzelunfall 367 und auf Kollektivunfall 504, auf Haftpflicht⸗ 548, auf Glas- 275 und auf Einbruch⸗ Diebſtahlsverſicherung 38 Schäden. Schöneberger Stadt⸗Anleihe. Die Stadt Schöneberg fordert Cfferten ein auf die M. 9 800 000 Aproz. Schöneberger Stadt⸗ Anleihe bis zun 14. Februar. 25 Leipsiger Baubauk, Leipzig. Das mit M. 375 000 Aktien⸗ kapital ausgeſtatteke Unternehmen erzielte in 1907 einen Rein⸗ gewinn von M. 25 280(i. V. M. 24 185), woraus 6 Prozent (5% Proz.) Dividende verteilt werden. 5 Zum Zuſammenbruch der Bankfirma Friedberg verlautet: Der Steckbrief hinter Siegmund Friedberg wurde wegen Bankerotts, hinter Bohn, dem Direktor der Automobilzentrale.⸗G. wegen des Verdachts der Teilnahme erlaſſen. Spinnerei und Weberei ulm. Die Geſellſchaft ergielte im Geſchäftsjahr 1907 nach Abſetzung der Abſchreibungen von Mark 109 735(i. V. M. 118 262 und M. 50 000 extra) einen Rein⸗ gewinn von M. 360 944(M. 107 648). Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, daraus der ordentlichen Reſerve M. 185 192 zuzuweiſen, wodurch dieſe auf den ſtatutenmäßigen Höchſtbetrag von M. 200 000 aufgefüllt wird, ſowie die Verteilung einer Dibidende von 6 Prozent(4 Prozent) auf das Aktienkapital von M. 2 Millionen borzuſchlagen. Neunss vom Dividendenmarkt. Die Deutſch⸗Auſtraliſche Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Hamburg verteilt wieder 8 Prozent Dipi⸗ dende. Die Maſchinenfabrik Gebrüder Sulzer in Zürich gibt eine 4½prozentige Anleihe von 5 Millionen Francs al pari aus. Neue Regensburger Stadtanleihe. Eine Bankengruppe unter der Führung des Bankhauſes Ephraim Mayer Sohn in Hannover ſchloß mit der Stadt Regensburg die Uebernahme von 1750 000 M. 4prog. Anleihe ab, die demnächſt zum Kurſe von 97,90 freihändig zum Verkauf geſtellt wird. Die Anleihe ſoll an den Börſen von Berlin und Frankfurt zur Einführung gelangen. Zur Schiffahrtskonferenz. Nach einer offiziellen Erklärung beſteht das Ergebnis der Schiffahrtskonferenz in einem für drei Jahre gültigen Abkommen, nach dem u. a. bei ſämtlichen Ge⸗ ſellſchaften während des ganzen Jahres dieſelben Fahrpreiſe für Kajüte erhoben werden. Die Zwiſchendecksfahrpreiſe, ſowie die Fahrpreiſe für erſte und zweite Kajüte ſind im allgemeinen wieder auf die Höhe gebracht, die ſie vor dem letzten Ratenkampf inne hatten. Die Fahrpreiſe für die beiden großen Dampfer der Cunard⸗ linie„Mauretania“ und„Luſitania“ ſind höher als die für alle anderen Dampfer. Die Geſellſchaften haben ihre Vertreter durch ein Rundſchreiben von dem Abkommen in Kenntnis geſetzt. Aus der Handelsliteratur: Plutus, Herausgeber Georg Bernhard. Verlag Plutus, Berlin⸗Charlottenburg, Goetheſtraße. Inhalt des 6. Heftes: Portugal. Maſſenfuſionen. Rechtswiſſen⸗ ſchaft und Gerichtspraxis. Revue der Preſſe. Aus den Börſen⸗ ſälen. Umſchau. Gedanken über den Geldmarkt. Plutusmerk⸗ tafel. Gedanken über den Warenmarkt. Antworten des Heraus⸗ gebers. Plutus⸗Archiv. Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 10. Februar 1908. Heutige Börſe verkehrte in unveränderter, ruhiger Tendenz. Die heimiſchen Mühlen tlagen fortgeſetzt über ſchlechten Mehlabſatz. Wir notieren per 100 ka frachtfrei Stuttgart, je nach QAualiiat u. Lieferzeit: Weizen württembergerg. 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Sack: Mehl Nr. 0 M. 34.00—35.00, Nr. 1 M. 33.00—34 00, Nr. 2 M. 39.00—98.00, Nr. 3 M. 31.00— 82.00, Nr. 4 M. 29.50—30.50, Suppengries M. 00.00—00.00, Sack elsie Mk, 11.00(ohne Sack). Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datu m: Börſenbericht vom vom Rhein: 2 8. 9. 10. 11. 12. Bemerkungen Kouſtanz 22,68 Waldshut 1,44 8 Hüningen).01 0 97 0,94 0,93 0,95.93 Abds. 6 Uhr HKehl„45 148 1½5 4,41 1,41 1,41] N. 6 Uhr Lauterburg 292 Abds. 6 Uhr Maran J2.97 2,94 2,2 2,93 2,89 2,.90] 2 Uhr Germersheim 2,52.-P. 12 Uhr Mannheim 2,08 2,05.02 2,03 2,07 2,05 Morg. 7 Uhr Mainz J0,12 0,08 0,05 0,07 0,10.-F. 12 U,; Biiss 10 Uhr Fand„„g ln 8 2 Uhr Koblenz. 1,2 10 Uhr Köln 1,60 1,50 1,45 1,64 1,65 2 Uhr Ruhrort J,05 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.,15 2,12 2,08 2,11 2,22 2,19] V. 7 Uhr 0,36 0,40 0,24 0,68 0,52 0,401 V. 7 Uhr Heilbroun 0, „) Windſtill, Heiter,— 5“ C. DDDrrrrr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Fleischextract Dunkel von Farbe. Stark concentnirt. — Sehr ergiebig. Ueberall erhältlich. ergeskellt unter ständiger staallicher Cantralle. 6786 „Nähmaſchinen fur Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke guch vorzüglich zum stieken f f geeignet. Alleinverkauf bei Martin Deeker, 3, 4, vis--vis vom Theater, Telefon 1298. higene Reparaturwerkstatt. 70888 gegen bare Zahlung im Voll⸗ 20 —5 8. Seite ſerιενπ⁰ ιονιιια Mittanhfatt.y Mannde m den 12. Febrnar. 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Kranz-. und Gehalisanſwiüchen mfebldar ſicher wirkender 05 vüchenſchrank, lack. u. pol. on Sue 9ſl. spenden dankend verbeten 5 ede E des ene ger 9 i5 bal. Scbränte L. Eſchert 4. Metf. Herſchoſter8cg 52 8 25 5 an Rudolf Moſſ 0 1 8 in 82 J. 5 5 5 5 Karisrube. B. 5 Furech dun. ee Papn gei 5 alt, git empf ſucht ſeſort Dies stætt besomderer Amzeige. 5 4 W. SIeralc. vesden-A. 16.gran, ſprrchend. bid. Iu vertaufen. Stelle. Gventuell Aushilfe. n e daeeeka. F. Sin encb le, e r N Deutſcher Reichstag. 98. Sitzung, D i: ienstag, 11. Februar 1 Uhr. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, v. Schoen, Twele, Kühn, Sixt v. Armin, von Lochow, Frhr. v. Gebſattel, FIrhr. v. Salza, vdon Dorrer. Präſident Graf Stolber eröffnet die Sißung um 1 Uhr 15 Neinnen. 5 5 Ein ſchleuniger Antrag auf Einſtellung eines bei dem Land⸗ ger icht Kaſſel gegen Dr. Potthoff(freiſ. Vgg.) ſchwebenden Straf⸗ verfahrens für die Dauer der Tagung wird angenommen. Zuckerkonvention und Zuckerſteuer in dritter Leſung. Abg. Dr. Südekum(Soz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Grafen Schwerin.Löwitz und des Abg. Kreth aus der zweiten Leſung, daß die böſen Agra⸗ rier es ſeten, die den Zucker dem Volke verbilligten. Es iſt ja ein unveräußerliches Menſchenrecht auch des Blocks, ſich ſo gut zu blamieren, als er kann, aber wir machen das nicht mit. Es ſſt durchaus unfair vom Grafen Schwerin, uns nachzuſagen, wir ſeien Gegner der Ermätzigung der Zuckerſteuer Die allgemeine Beſprechung ſchließt hiermit. Abg. Kreth(konf. bemerkt perſönlich: Gnf⸗ Herr Südekum nennt mein Verhalten demagogiſch, das des Grafen Schwerin unfair. Wir ſind ihm dantbar, daß er damit vor der Oeffentlichkeit beſtätigt, daß das, was wir über die So⸗ sialdemokratie geſagt haben, ihm ſchmerzlich iſt. Die Zuckerabkommen werden einſtimmig angenommen. der Beratung des Geſetzentwurfs über die Zuckerſteuer greift Abg. Ledebour(Sog.) den Kompromißbeſchluß des Blocks an und nennt deſſen Finanz, politil unſinnig. Abg. Dr. Pachnicke(freiſ. Vgg.): Was Sie Unſinn nennen, iſt für uns einfach Gewiſſenhaftig⸗ Leit.(Sehr wahr!) Daß wir die Deckungsfrage nicht auf die keichte Achſel nehmen, iſt doch ſelbſtwerſtändlich. Oder hätten wir die Reichsfinanzreform etwa damit beginnen ſollen, 35 Millionen noch von dem abzuſtreichen, was wir bereits haben? Daß das Unfinn iſt, ſollte doch eigentlich auch Herrn Ledebour einleuchten! 4(Beifall.) Der Kompromiß Geſetzentwurf über die Er mäßigung der Zuckerſteuer wird gegen Sozialdemokraten und Zen⸗ trum angenommen. Der Militäretat. (Sechſter Tag.) Die Beratung wixrd fortgeſetzt beim Kapitel: Artillerie⸗ und Waffenwefen. Bei Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Ztr.) kritt für eine Aufbeſſerung der Beamten und Handwerker an den militäriſchen Inſtituten ein. Die Einführung des Neunſtunden⸗ zages ſei notwendig. Abg. Dr. Arnig(nakl.) fordert, daß die Militärwerkſtätten bei der Vergebung von Liefe⸗ rungen mehr die Handwerker berückſichtigen. Abg. Pauli⸗Potsdam(konſ.): + Es iſt erfreulich, daß jetzt faſt alle Parteien des Hauſes ſich der Beamten der Militärwerkſtätten annehmen. Es iſt durchaus notwendig, daß die Gehälter dieſer Angeſtellten erhöht werden, denn die Beamten der techniſchen Inſtitute befinden jich gegenüber den Beamten anderer Behörden ſehr im Nachteil. Die Ungleichheiten in dem Einkommen der Meiſter gegenüber den Obermeiſtern müſſen beſeitigt werden, denn die beiden Beamten⸗ kategorien haben dieſelbe Tätigkeit, im Endgehalt ſtellt ſich aber ein Unterſchied von 2000 Mark heraus. Ich hoffe, daß bei der allgemeinen Reviſion der Beamtengehälter dieſer Mißſtand beſeitigt wird. Dann müſſen auch die Meiſter der infanteriſtiſchen Inſtitute etatsmäßig angeſtellt werden, ihre Einkommenberhältniſſe ſind zwar beſſer, als die bei den artilleriſtiſchen Inſtituten, es fehlt ihnen aber die Beamten⸗ qualität, ſie ſind alſo nicht penſionsberechtigt. Auch die Büchſen⸗ macher ſind ſchlecht geſtellt. 2800 Mark als Höchſtgehalt für einen Oberbüchſenmacher ſind zu wenig. Die Herren vom Kriegs⸗ miniſterium haben immer Wohlwollen zugeſagt, geſchehen aber iſt haioch nichts. Auch für die Militäranwärter muß mehr geſorgt wer⸗ den. Sie müſſen in die Stellen, die für ſie beſtimmt find, auch wirklich hineinrücken. Der Staat verpflichtet die Kommunen, Militäranwärter in größter Zahl anzuſtellen. Er ſelbſt aber bleibt 4 rückſtändig und ſerdt nicht dafür, daß dieſe Beamten genügend 4 berückſichtigt werden. Die Leute haben zwölf Jahre gedient mit 1+ der feſten Hoffnung, in eine Beamtenſtelle aufzurücken. Die Aus⸗ ſichten für die Militäranwärter, ſolche feſten Stellen zu bekommen, werden aber von Jahr zu Jahr ſchlechter. Herr Dr. Potthoff hielt im Juli vergangenen Jabres in Spandau eine Verſammlung ab, in der er die wirtſchaftliche Lage der Beamten der militäri⸗ ſchen Inſtitute behandelte. Dr. Potthoff iſt leider nicht im Hauſe, ich kann aber nicht warten, bis er kommt, ich muß ihn mir ſchon jetzt vornehmen.(Heiterkeit.) Er erklärte, daß die Beamten der techniſchen Inſtitute ſehr ſtiefmütterlich behandelt würden uvnd daß ſie ſich in einer Zwitterſtellung defänden. Darin ſtimme ich ihm zu. Dann erklärte er aber, er wolle feinen Einfluß auf⸗ bieten, um ihnen Teuerungszulagen zu berſchaffen. Bisher habe 1 ich noch nichts gehört von dem Einfluß, den Dr. Porthoff im Reichstage haben ſoll. Die Schwäche ſeiner Poſition hier im Reichstage wird nur noch übertroffen durch den Umfang ſeiner Einbildungskraft. Wenn er ſich bpirklich ſo viel zutraut, dann würde ich ihn als Nachfolger des Herru b. Stengel borſchlagen, er würde ſicherlich die Finanzkalamitäten mit einem Schlage beſeitigen. So viel über Herrn Potthoff. Der Redner tritt im weiteren u. a. für eine Beſſerſtellung der Reviſions⸗ gehilfen, Büchſenmacher⸗Handwerker, Meiſtergehilfen und Arbeiter in Spandau ein. In bezug auf die Akkordlöhne ſeien ja Vor⸗ ſchriften von oben erlaſſen, aber die Direktoren kümmerten ſich um dieſe nicht. Weiter empfiehlt der Redner den Bau von Arbeiterwohnhäuſern in Spandau und die Unter⸗ ſtützung des Konſumvereins.(Beifall rechts.) Die Kommiſſion hat zum Militäretat dieſelbe Reſolution be⸗ antragt wie zum Marinestat, in bezug auf Vergebung der Ar⸗ beiten nur an tariftreue Firmen ſowie Mitwirkung der Arbeiter. ausſchüſſe bei der Feſtſetzung der Arbeitsbedingungen in militä⸗ riſchen Betrieben. Die Sozialdemokraten beantragen auch hier Erſetzung der Arbeiterausſchüſſe durch die Arbeiterorganiſationen. Ahg. Pauli erllärt, daß fſeine Partei die Reſolmion auch beim Militäretat ablehnt, da ſie in die Tariſvertragsbewegung nicht von Staatswegen eingreifen will. dem allgemeinen Rei Abg. Cund(freiſ. Vpt.): Im Gegenſatz zu der Partei des Vorredners ſtimmen wir der Reſolution zu. Dieſe indirekte Förderung iſt der einzige Schutz, den wir zurgeit den Tarifverkrägen zuteil werden laſſen können. Was die Arbeiterausſchüſſe anlangt, ſo können wir uns auf das beztiehen, was meine Freunde beim Marineetat geſagt haben. Arbeiterausſchüſſe und Arbeiterorganiſationen ſind durchaus berechtigte und notwendige Inſtitutionen, aber ſie können nicht mitemander verquickt und ihre Befugniſſe nicht durch⸗ einander geworfen werden. Innerhalb der Betriebe der Heeres⸗ verwaltung ſollen jedenfalls die Arbeiterausſchüſſe vollauf zur Gel⸗ tung kommen. Dahin will die Reſolution wirken. Es handelt ſich ja bei dieſen Fragen gar nicht um Tarifverträge, wie Herr Behrens und andere Herren in der Debatte beim Marineetat meinten, ſondern um die Regelung der inneren Betriebsverhält⸗ niſſe in den einzelnen Werkſtätten, und da ſoll der Arbeiteraus⸗ ſchuß gehört werden. Wir bedauern lebhaft, daß die Arbeiteraus⸗ ſchüſſe in unſerer Geſetzgebung noch nicht diejenige Anerkennung gefunden haben, die ſie verdienen. Im Bergbau hat man ſie ja, aber dieſe Regelung der Arbeiterausſchüſſe im Bergbau befriedigt uns in keiner Weiſe. ſorgen, daß ihre Leute in den Arbeiterausſchüſſen vertreten ſind. Herr Behrens betonte neulich, daß die Führer der Organiſationen einen viel weiteren Blick hätten, als die Leute in der Werkſtatt ſelbſt. Ja, das kommt eben daher, daß man ſie bisher nicht zur Regelung ihrer Angelegenheiten herangezogen und geſchult 115 Wäre das der Fall geweſen, dann hätten wir eine viel denkendere Arbeiterſchaft, und ihre Führer brauchten nicht über ihre Köpfe hinweg zu denken. Es iſt ein grundfalſcher Standpunkt, wenn etwa die Heeresverwaltung den Standpunkt einnimmt, wie mancher Arbeitgeber: mit Arbeiterorganiſationen verhandeln Wir nicht! (Beifall links.) Abg. Vöhle(Sog.) tritt unter beſonderer Bezugnahme auf die Verhältniſſe in Straß⸗ burg für die Aufbeſſerung der Arbeiterlöhne in den Militärwerk⸗ ſtätten ein. Abg. Dr. Will(Ztr.⸗Elſäſſer) bringt gleichfals einige Wünſche aus dem Bereich der Spandauer Militärwerkſtätten vor: höhere Löhne, Einrichtung einer Penſtons⸗ kaſſe, Bezahlung der geſetzlichen Feiertage. Abg. Dr Struve(freiſ. Vgg.) wendet ich gegen Dr. Pauli. Wir ſind alle übereingekommen, die( ltsfragen der Beamken nicht zu berühren, ſondern ſie bis zu Beſprechung der allgemeinen Beamtenvorlage zu vertagen. Herr Pauli hat ſich daran nicht gehalten. Mit koloſſalem Be⸗ dauern muß ich feſtſtellen, daß die Privatbeamten die Teuerungs⸗ zulagen nicht erhalten haben, krotzdem Herr Pauli und ſeine ganze beſſere Einſicht während der kritiſchen Zeit im Reichstage an⸗ weſend geweſen iſt. Herr Pauli hat, wie ich mir von älteren Kollegen habe ſagen laſſen, dieſe ſeine Spandauer Rede nun ſchon 95 zehnten Male gehalten: zugehört hat ihm niemand, auch auf er Rechten, und auch ſeine Freunde ſind über ſeine Angriffe gegen Dr. Potthoff mit eiſigem Schweigen hinweggegangen. Pott⸗ hoff war wegen der Teuerungszulage der Privatbeamten zum Schatzſekretär gegangen. Der hat ihm aber erklärt, daß ſie die Zulage nicht erhalten könnten, da ſie nicht im Beamtenverhältnis ſtäl en ud die Teuerung ſchon im Lohne zum Ausdruck komme. Inzwiſcken iſt ihnen aber eine Aufbeſſerung zugeſagt worden, bis⸗ her lediglich auf dem Papier. Ich frage: Wann wird ſie in Kraft treten? In einem Spandauer Brief erſucht mich der Schreiber, ja nicht ſeinen Namen zu nennen, da er ſonſt von der Militär⸗ verwaltung beſtraft würde. Ich richte in aller Form an die Militärverwaltung die Frage, ob es zutreffend iſt, daß ein Be⸗ amter beſtraft wird, wenn er ſich mit einer Beſchwerde in ſach⸗ licher Form an einen Abgeordneten wendet. 2 Abg. v. Liebert(Rp.) fragt an, ob die Militärverwaltung bei dem Maximmaſchinen⸗ gewehr bleiben wolle, oder ob ſie nicht auch zu dem Schwarzloſe⸗ Syſtem übergehen wolle. Es ſei ihm mitgeteilt, daß dieſes Syſtem vorteilhafter ſei, als das Maximſyſtem. Statt 14 Federn habe es nur eine Feder. Das Gewicht ſoll bedeutend niedriger ſein Die Koften ſollen auch geringer ſein, nur 2500 gegen 4000 beim Maximſyſtem. 8 Abg. Eickhoff(freiſ. Vp.) wünſcht, daß die leiſtungsfähige Solinger Waffeninduſtrie auch in Zukunft bei der Heeresverwaltung dasjenige Entgegenkommen finden möge, deſſen ſie ſich bisher zu erfreuen hatte. Abg. Dr. Görke(natl.) empftehlt, die Beſchaffung von neuer Dienſtkleidung zu erleichtern. Generalleutnant Sirt v. Armin ſagt Prüfung dieſer Frage zu. Die Frage, ob es ſtrafbar ſei, wenn ein Soldat einen Brief an einen Abgeordnelen ſchreibe, beantwortet der General dahin, daß darin ſeiner Meinung nach eine ſtrafbare Handlung nicht liege. Daß dabei mit einem gewiſſen Takt verfahren werden müſſe, ſei ſelbſtverſtändlich. Die im vorigen Jahr gegebene Zuſage für gewiſſe Privatbeamte in Spandau iſt erfüllt worden. In bezug auf die Maſchinengewehrſyſteme kann ich nur ſagen, daß die Heeresverwaltung zur Wahl des Syſtems, das ſich eingeführt hat, nach jahrelangen, ſehr eingehenden Ver⸗ ſuchen gekommen iſt, bei denen unausgeſetzt auch das Syſtem Schwarzloſe herangezogen worden iſt, und daß die Heeresver⸗ waltung glaubt, in dem gewählten Modell ein leiſtungsfähiges, kriegsbrauchbares zu haben, ein leichteres als das Modell Schwarg⸗ loſe und das auch nicht teurer iſt ſondern billiger. Ich glaube mit Beſtimmtheit ſagen zu können, daß die Heeresverwaltung bei dem einmal gewählten Syſtem verbleiben wird. Abg. Eickhoff antwortet der General: Wenn die Aufträge der Heeresverwaltung nachlaſſen, werden Klagen zahkreicher Fabriken laut. Es iſt wünſchenscert, die Privatinduſtrie möglichſt dauernd zu Lieferungen heranzuziehen. Aber es kommt vor, daß mitunter kein Bedarf iſt, das iſt unausbleiblich. An dieſem Uebelſtande kranken auch zuweilen unſere eigenen Inſtitute. Herr Pauli hat auch die Verhältniſſe der auf Kündigung an⸗ geſtellten Beamten berührt. Dasſelbe hat ſchon ſein Spezialfreund Dr. Potthoff getan. Nun haben ſich die verſchiedenen Inſtitute un⸗ abhängig nebeneinander entwickelt. Es liegen daher ungleich⸗ artige Verhältniſſe vor, die geregelt werden müſſen. Beſonders die Verhältniſſe des Meiſter⸗ und Reviſorenperſonals werden be. reits von einer Kommiſſion geprüft. Hoffentlich wird man dabei nicht nur auf gleichmäßige Regelung der Verhältniſſe, ſondern auch auf feſtere Anſtellung der Beamten Bedacht nehmen. Die Verhältniſſe der nicht feſt angeſtellten Veamten mögen zu wünſchen übrig laſſen. Ich kann aber nicht zuſichern, daß das geſamte nicht feſt angeſtellte Perſonal zu Beamtenſtellen kommt. Wir würden damit ein Beamtenheer bekommen, das dem Bedürfnis nicht ent⸗ ſpricht. Dem Weiterbau von Arbeiterwohnungen haben ſich große Schwierigkeiten entgegengeſtellt Es iſt aber zu hoffen, baß aus Sefonds Mittel sum Weiterbau gewährt wer⸗ 8 * Es iſt Sache der Gewerkſchaften, dafür zu Auf die Wünſche des den können. Wenn Direktionen nicht wohlwollend unſere Verfü⸗ gungen ausgeführt haben, ſo bitten wir, uns Fälle namhaft zu machen, damit wir einſchreiten können. Ich gebe zu, daß die Sta⸗ tiſtik über die Arbeiterverhältniſſe unklar iſt. Daher ſtimmen auch die Ausführungen des Abg. Böhle über die Lohnverhältniſſe nicht. Dieſe ſind ſo günſtig, wie ſie in der Privatinduſtrie nicht zu fin. den ſind. Die Mehrzahl der Arbeiter bekommt nicht etwa den Nor⸗ mallohn, ſondern ſie kommt bis an die Grenze des Höchſtlohns. Allein für Wohlfahrtseinrichtungen wurden annähernd 2 Millio⸗ nen Mark ausgegeben. Das iſt aber in den Augen gewiſſer Leute und einer gewiſſen Preſſe immer noch nichts. Da heißt es immer, die Verwaltung habe kein Herz für die Arbeiter, dieſe würden unterdrückt und niemand ſorge für ſie. Es iſt ja bedauerlich, daß auf dieſe Weiſe das Vertrauen der Arbeiter zu den Behörden er⸗ ſchüttert wird, und daß das Verhältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern ſchwer geſchadigt wird. Meiſt tritt man mit übertriebe⸗ nen Wünſchen an uns heran Wenn wir ſie erfüllen wollten, wür⸗ den wir am beſten tun, unſere Vetriebe zuzumachen. Wir müß⸗ ten dann gahlreiche Arbeiter entlaſſen. Solche Wünſche, die über das vernünftige Maß hinausgehen, liegen nicht im Intereſſe der Arbeiter. Wir werden immer ruhig und wohlwollend die Verhält⸗ niſſe der Arbeiter zu beſſern ſuchen. Wir dürfen uns aber nicht durch uferloſe Wünſche und durch ein gang ſyſtemloſes Drängen in Bahnen zwingen laſſen, die nur zum Nachteile der Arbeiter ſein würden.(Beifall rechts.) 155 Abg. Pauli⸗Potsdam(konſ.): Zehnmal habe ich die Rede über die Spandauer Verhältniſſe nicht gehalten. Ich bin auch nicht der einzige, der über Gehalts⸗ aufbeſſerungen geſprochen hat, auch Fraktionsgenoſſen des Abg. Struve ſind ſchon von der Vereinbarung abgewichen. Herr Struve iſt noch ein ſehr junges Mitglied des Hauſes. Abg. Dr. Struve(freiſ. Vgg.): Das bin ich, aber in dieſer kurzen Zeit habe ich als feſt⸗ ſtehende Sitle bereits kennen gelernt, daß man, außerordentlich dringende Fälle ausgenommen, erſtens einen abweſenden Abgeord⸗ neten nicht angreift, zweitens, wenn man es trotzdem für nötig hält, ſeinen Angriff nur macht auf Grund amtlichen Materials oder ſich vorher perſönlich darüber informlert, was er geſagt hat. Abg. Dr. Ortel(nat ⸗lib.) befürwortet eine Erhöhung des Einkommens von Feſtungsbaubeamten. Abg. Dr. Pachnicke(frſ. Vgg.) bringt die Frage der Entfeſtigung von Königsberg zur Sprache. Seit zehn Jahren wird ſchon darüber verhandelt, ohne daß man zu einem Abſchluß kommt. 5 Abg. Mommſen(frſ. Vgg.): Im vorigen Jahre wurde für Danzig zugeſagt, daß bis zur Löſung der Enfeſtigungsfrage wenigſtens die Bauerlaubnis erteilt werden würde. Das iſt aber in manchen Fällen nicht g Generalſeutnant Sixt v. Armin: Die Verhaudlungen bezüglich der Auflaſſung der Feſtungs⸗ werke von Königsberg ſind in der letzten Zeit doch ganz gewaltig vorgeſchritten. Der Abgeordnete aber ſelbſt erwähnt, daß die Sache keineswegs einzig und allein in der Hand und dem guten Willen des Kriegsminiſters liegen, ſondern auch noch an ere Reſſorts beteiligt ſind. Ich hoffe aber, daß die Verhandlungen in naher Zeit zum Abſchluß kommen werden und kann nur ver⸗ ſichern, daß die Heeresverwaltung ebenſo wenig wie bisher den Abſchluß hindern und alles tun wird, ihn zu fördern. Was Danzig anlangt, ſo muß bei jeder Bauerlaubnis genau geprüft werden, ob ſie mit dem forlifikatoriſchen Intereſſe im Einklang ſteht. Abg. Dr. Neumaun⸗Hofer(frſ. Vag.) bringt die Beſchwerde eines Müllers zur Sprache, deſ 15 Er bittet um Enteignung. Generalleutnant Sixt v. Armin: Der Mann hat einen zu hohen Preis gefordert. Für En eignungen ſteht uns nur ein begrenzter Fouds zu Gebote. Wir müßten mit einer Vorlage an den Reichstag kommen. Abg. Erzberger(Ztr.) hringt wie in der Kommiſſion den Vertrag mit der Hofbuchh lung Mittler und Sohn zur Sprache. Während ſonſt durch Su miſſionen Mouopolen entgegengewirkt wird, iſt das hier nicht de Fall. Kenner des Vuchhandels ſchätzen den Gewinn, der dieſer Firma An die Jufanterie, das frei vergeben wurde, nur etwa? koſtet. Das iſt doch ein ganz unerhörter Unterſchied. Durch dieſe Geldverſchleuderung werden auch die armen Leutnants benachteiligt, die ſich eine ganze Reihe von ſolchen Büchern be⸗ ſchaffen müſſen. Dieſer Monopolvertrag mit dem Kriegsminiſte⸗ riun hat bewirkt, daß auch der große Generalſtab ſich mit d Firma eingelaſſen hat. Er hat ſogar Druckkoſtenzuſchüſſe mliſſen für Werke, die einen großen buchhändleriſchen Er⸗ Oberſtleutnant Golz: Wir werden nach reſp. vor Ablauf des Vertrages mit der Firma Mittler und Sohn uns mit großen leiſtungsfähigen Firmen in Verbindung ſetzen. Der Vorredner hat aber doch in ſehr roſigem Lichte die Verhältniſſe für Mittler und Sohn geſchildert und alle ungünſtigen Umſtände größtenteils nicht erwähnt. Zum Beiſpiel iſt die Firma bverpflichtet, ihre gan Beſtände zu vernichten, wenn wir eine neue Vorſchrift hera geben. Abg. Erzberger(Ztr.): 5 Ich freue mich, daß nach Abſchluß des Vertrages nicht m mit nur einer Ferma verhandelt werden ſoll. Ich möchte abe bitten, daß die Heranziehung von Firmen ſich auch auße Berlins ausdehnt, denn wir haben auch draußen in der Provli leiſtungsfähige Firmen, die auch Steuern zahlen müſſen.(Beifall. Die Ausſprache ſchließt hiermit. Der Militäretat wird erledigt. Mittwoch! Uhr Schwerinsiag: Penſionsverſicherung beamten, Regelung des Automobilverkehrs. Schluß ai. Uhr. Mannßheim, den 12. Februar 1908. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Mittwoch, den 12. Februar 1908. 33. Vorſtellung im Abonnement B. Zur Fsler von Wagners 25. Todestage: Das Mheingold. Borabend zum Bühnenfeſtſpiel„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Leopold Reichwein. 9 9 5 Perſonen: Wotan N Hans Baſil. Donner Hugo Voiſin. Froh Götter Fritz Vogelſtrom. Loge 2**5 Faſolt) q; 1 Wilhelm Fenten. Fafner) Rieſen»Jao0ohannes Fönß. Alderi ̃ Joachim Kromer. e ö Nibelungen 2 Afred Sieder. Fricka Belty Kofler. Freia Göttinnen 5 Roſe Kleimnert. Erda Julie Neuhaus. Woglinde U Signe von Rappé. Wellgunde Rheintöchter Paul ne 1 Floßhilde Julie Neuhaus. Loge Dr. Otto Brieſemeiſter als Gaſt. Schauplatz der Handlung: 1. In der Tiefe des Rheins. 2. Freie Gegend auf Berges⸗ zöhen am Rhein gelegen. 3. Die unterirdiſchen Klüfte Nibelheims. 4. Freie Gegend auf Bergeshöhen. Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anfang? uhr. Ende n. 9½ uhr. Erhöhte Eintrittspreiſe. Am Großh. Bofthreater. Donnerstag, 18. Febr. 1908. 31. Vorſtell. im Abonn. A. Zur Feier von Wagners 25. Todestage: Die Walküre. Anfang halb 7 Uhr. o Apollo e Heute Mittwoch Qastsplel des Oberbayrischen Bauerntheaters „Brave 66 vump en u. d. ee 8 Waket eee ele-Ubffel! ———— Faalbau Nur noch 4 Tagt! Das phänomenale 7 5 —Februar-Programm. Lilly Dosch Das Wundlerkind 15 Hans Girardet 55 Jagopl-Famme Keneral⸗Anzeiger. Mittagolatt! 7. Seite. Sonderan [gittig vom 10. bis 29. 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Und ebenſo auf den anderen Strecken. rf wohl geſt daß die Schuld nur die Wagenführer ſe führen? Iſt denn das Publikum für Straßenbahn für das Publikum? 33*** Die in füngſter Zeit in Schöffengerichtsberichten des öfteren gebrachten Mitteilungen über Verurteilung bon Inhaberinnen von Damenkleider⸗Werkſtätten zeigen in gewiſſer Hinſicht eine beſon⸗ dere Animoſität, die ſchließlich doch zu einer Erwiderun fordert. Es ſoll zugegeben ſein, daß die eine oder ander⸗ ſchneiderin ihren Arbeiterinnen 07 O1* eſag Ddie Wo ſoll denn das hin⸗ E. H. 6 2 Hheraus⸗ andere Verfehlungen Aber die uſw., ſo daß man zu Vergleichen mit manchen a aweigen veranlaßt werden könnte, die einer äh Aund polizeilichen Fürſorge mindeſtens ebenſo bedürftig Insbeſondere der Refrain des letzten Schöffengerichts 5 0 sberichtes Uber die neuerliche Verurteilung einer Damenſchneiderin giofelt darin, daßz es die Schneiderinnen in kurzer Zeit von der Näherin zur Millionärin bringen, während in Wirklichteit die Inhaberinnen von Damenſchneidereien im allgemeinen nichts weniger als Seide ivinnen. Es kann ja dem Herrn Berichterſtatter nicht zugemutet werden. auch noch in die internen techniſchen und finanziellen Ver⸗ hältniſſe einer Damenſchneidetei eingeweiht zu ſein. Aber gerade beshalb bedarf ſeine Mitteilung über den„Reinverdienſt“ einer Schneiderei⸗Inhaberin einer Berichtigung. Angenommen, es wür⸗ den wirklich 22 Mark für ein beſſeres Fagonkleid bezahlt— in ſehr, ſehr vielen Fällen trifft das tatſächlich aber nicht zu, dafür ſorgt ſchon die große Konkurrenz der vielen Anfängerinnen und alademiſch zugeſchnittenen Schneiderinnen—, ſo erheiſcht dem⸗ gegenüber die heutige raffinierte und komplizlerte Mode in der Hauptſache beſſere, geſchulte Arbeiterinnen und entſprechend längere Zeit zur Herſtellung des Kleides. Mit Arbeiterinnen, die angeblich 10, 11, 12 und 18 Pfg. Stundenlohn erhalten, wird eine Schnei⸗ derin überhaupt nicht imſtande ſein, etwas Brauchbares fertigzu⸗ bringen. Und was iſt an jenen 22 Mark außer den Arbeitslöhnen, die, wie der Herr Berichterſtatter ſicher glauben darf, mehr als 4 Mark betragen, nicht noch alles abzurechnen! Koſten die von den Behörden verlangten großen, hellen und luftigen Arbeits⸗ ätten, die Warte⸗ und Ankleideräume nichts? Licht, Heizung, Gerverbeſteuern, Ortskrankenkaſſenbeiträge, Journale uſw. uſw.? Und rechnet der Herr Berichterſtarter den Zeitaufwand der In⸗ haberin oder erſten Arbeiterin für durchweg dreimaliges Anproben eines Kleides? Jedenfalls mag ſich der Herr Berichterſtatter davon 9. Seſte. derinnentaliers, einzelne große Geſchäfte möglicherweiſe aus⸗ gemommen, abſolut falſch iſt. Anmerkung der Redaktion: Die Vorwürfe, die der Einſender gegen den Verichterſtatter erhevt, wenden ſich an eine völlig falſche Adreſſe. Der Berichterſtatter berfaßt ſeinen Bericht aufgrund der Eindrücke, die er in der Verhandlung empfängt. Es kann ihm doch unmöglich zugemutet werden, daß er ſich auch noch darüber informiert, ob das in der Verhandlung zur Sprache Ge⸗ brachte richtig iſt. Im übrigen iſt es fehr dankenswert, daß ein genau Informierter in dieſer Angelegenheit das Wort ergriffen hat. ** Die Zuſtände in der Amerikanerſtraße. Es ſind in letzter Zeit verſchiedene Stiefkinder der Stadt in r Preſſe mehr oder minder lebhaft und heftig beſprochen worden. Die dabei teilweiſe gerügten Zuſtände treten vor denjenigen der Amerikanerſtraße weit in den Hintergrund. Iſt ſchon der Zugang zu dem engeren Straßenteil teils durch eine Parkie Müllkäſten gende ekelerregende Abfälle äußerſt abſchreckend, ſo ieſer Eindruck durch einen hinfälligen, ſchmutzigen Bretter⸗ verſchlag, welcher eine pfützenartige Vertiefung umgibt, noch er⸗ höht, da dieſe Pfütze gewiſſermaßen eine Ablagerſtätte für ſtinkende Lumpen, alte Schuhe, Blechgefäße ete, iſt. Bei einem ſolchen An⸗ blicke iſt es natürlich nicht Wunder zu nehmen, wenn der Name dieſer e allenthalben in ein ſchiefes Li 0 — d Menge& heſitzer, die ſich alle Mühe der ba Hen Vorſchriften 8 U 1 wird dieſe Straße nicht endlich vollends e an der engen Stelle verbreitert? Wie lange dürfen Müllkäſten noch auf offener Straße ſtehen, während anderen Be⸗ i uflage wurde, ſtets für ſauberſte Reinlichkeit der Trot⸗ Wie es im Innern dieſer Häuſer an frag⸗ ſchon daraus hervor, daß das Spül⸗ infach aus der Türe oder aus dem Fenſter auf die kelerregende Straße gegoſſen wird. Den übrigen ird die Auflage gemacht, bis wann der und 7 Zu fein? zu ſein? durch Eiſenröhren erſetzt werden. In dieſer Häuſer⸗ entfernt und 8 18 angeſehen werden. 1 ecke muß eine derartige Anordnung als Lux Poſten, welche die Straße abſpert Gebäulich n niedergeriſſen würden, damit die dort wohnenden Bürger, welche die gleichen Steuerſätze zu entrichten haben, wie diejenigen in der Viktoria⸗, Moll⸗ ete. Straße, endlich auch einmal den Fortſchritt der Zeit in beſcheidenem Maße genießen könnten. Eine kräftige Auflage der Behörde an den oder bie Beſitzer der frag⸗ lichen Häuſer Wunde in einigen Wochen hier Remedur ſchaffen. Viele Steuerzahler und gedrückte Hausbeſitzer der Amerikaner⸗Straße. — 14* Vereinsnachrichten. * Mannheimer Liebertafel. Münchener Kellerfeſt hatte man die karnepaliſtiſche Veranſtaltung genannt, die von der Liedertafel am Sonntag abend im Bernhardushofſaale abgehal⸗ ten wurde. Zutreffender wäre aber wohl die Bezeichnung„Ein Abend im Zillertal“ geweſen. Denn man konnte aus verſchie⸗ denen Gründen annehmen, ſich in dieſem derfloſſenen Ausſtel⸗ icht gerückt iſt und eine Es wäre, kurz geſagt, die höchſte Zeit, daß die dort eingerammten Ankſänge ans Zillertal, der Beſuch, das Treiben und die Dar⸗ bietungen der berſchiedenen Sing⸗, Spiel⸗, Jodler⸗ und Schuß⸗ plattlergeſellſchaften ebenfalls, insbeſondere aber die Stimmung war ganz Zillertal. Das Motto des Abends lautete:„Alleweil fidel“, und das ſchien beherzigt worden zu ſein. Etwas über die Ausſchmückung des Saales. Die Bühne täuſchte eine alpine Landſchaft vor, für welche Herr Heinrich Mayer einen Pro⸗ ſpekt gemalt hatte. Die obligate Sennhütte war vorhanden, zu beiden Seiten Tannenbäume und im Vordergrund mit far⸗ bigen Bändern geputzte Maien. Von der Mitte der Saal⸗ decke aus waren Girlanden gezogen, die nach den Ecken zu in Bogen auslieſen, Schnüre mit bunten Bändern hingen zwiſchen den Säulen in Bogen herab. Die Muſik(die Grenadier⸗Kapelle in Gebirgs⸗Tracht) ſaß auf einem Podium aus Birkenhölzern. Alles war ſo alpin als nur möglich, ſogar die Servierdamen. 86 junge Liedertäflerinnen in alpinen Trachten hatten die Bedienung über⸗ nommen und entledigten ſich dieſer für ſie immerhin recht unge⸗ wohnten Aufgabe mit anerkennenswerter Aufopferung und Um⸗ ſicht. Die ſchmucken Servierfräuleins zogen mit Muſik in ge⸗ ſchloſſenem Zuge, mit Jubel begrüßt, in den Saal ein und nah⸗ men, nachdem ſie vorgeſtellt und über ihre Obliegenheiten belehr? worden waren, ſofort ihre Tätigkeit auf. Ihr freiwillig über⸗ nommener Dienſt war übrigens kein ſo leichter, wurden doch rech: anſehnliche Quankitäten Auguſtinerbräu bertilgt, die von den Amateurkellnerinnen mit unermüdlicher Liebenswürdigkeit kre⸗ denzt wurden. Man muß es geſehen haben, wie ſich die jungen Damen durcharbeiteten und abmühten, um nur ja keine Gelegen⸗ heit zu Tadel wegen ſchlechter Bedienung zu geben. Auch den Poſtkarten⸗ und Jupartikelverkäuferinnen fiel bei dem dichtbe⸗ ſetzten Saale ein gut Stück Arbeit zu. Das Programm war natürlich auch dem alpinen Charakter der Veranſtaltung ange⸗ paßt. Es wies als Nr. 1 Muſik, als Nr. 2 ein allgemeines 'ſang'l und als Nr. 3 die Alpenſzene„Ein Sonntag auf der Alm“ auf, die von Fräulein Marie Fie dleer und den Herren Friz Steiner, Georg Se b ku che n und Rob. Perſon und dem Halbchor recht anerkennenswert ge⸗ ſpielt wurde. Nach einer ſehr charakteviſtiſchen Zwiſchenmuſik folgte ein Solovortrag von der Annamirl(Frl. Anng Bo ma tſch), einer vielberſyrechenden angehenden ingerin(Schülerin des Herte Mufildirektors Hieber). Frl. Anna Bomatſch ſang auch mit Herrn Chriſtian Oberlinger Lachners Alpenſsene„8 letzie Fenſterln“. In Spiel und Geſang waren die Darbietungen der jungen Dame gleich gut und lobenswert. Auch eine aus drei Damen und fünf Herren beſtehende Jodler⸗ und Schuhplattlergeſell⸗ ſchaft trat auf. Für dieſe Truppe waren als Schuhplattler die bonz Zillertal her bekannten Mitglieder des Tegernſeer Nachtigallen⸗ enſembles gewonnen worden. Die bekannten Duettiſten Fiſcher und Wacker wurden von den Herren Hirſch und Mezger gang vor⸗ zliglich kopiert. Zum Kranklachen war auch ein urkomiſches Bauern⸗ trio„D''ſcherten“. Die Zwiſchenpauſen füllten entweder die Muſtkanten aus, oder es wurder allgemeine Geſangl'n geſungen. Wie wir ſchon eingangs bemerkten, war die Stimmung ſehr fidel, zuweilen faſt zu fidel. Die Vergnügungskommiſſion darf mit dem Erfolg dieſes Debüts zufrieden ſein. Das Kellerfeſt hat ein⸗ geſchlagen. lungsetabliſſement zu befinden. Die Saalausſchmückung hatte — übergeugen, daß ſeine Kalkulation hinſichtlich eines Reinverdienſtes — r in Lissabon.—0ie iisstaung von beute ab und die nächsten Tage im 28 Königs U. d0s Konpfhzen 77301¹ DhMHia-FTheater. F 7. 1. Hotel in der Gewerbe-Halle Mannheim Leonhards-Platz. Stu tgart, E 55 der Gesellschaft für Brauerel, Spiritus- und Presshefen-Fabrikation vorm. Ui. Sinner. ccee garni dale Simmer incl. elelkr. Licht u. ..———— heizung Ml..50) Ausſchank von pilſener Urquell und Münchner Hofbräu ueht- Ausstellung im Leonhardsbau, Lis--vis dem Brunnen. Tdktische Piar kung von ap Hüs-Lam en alletr(. 5 E.** 245 Larl Brenner 2445 erren- und Damen-Friseur Anfertigung sämtlicher Haararbeiten. aller Art Büro„Imith Premier 70 16 Frankfurter Würstehen aus der Altesten Fraskfurter Wurstfabrik von C. G. Hartmann, Frankfurt am Main. Venauf bei§. 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Aus Karls⸗ he wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: Auf dem Gelände des r im Bau begriffenen neuen Perſonenbahnhofes ſtand eine Foße kanadiſche Pappel, welche mit ihrem rieſig emporſtrebenden azweig weithin die flache Gegend beherrſchte. Die Verkehrs⸗ rhältniſſe erforderten indes die Entfernung der Pappel, und mußte dieſelbe zum Bedauern aller Naturfreunde zum Ab⸗ olzen beſtimmt werden und iſt am 31. Januar der Axt zum fer gefallen. Die Pappel wurde unter der Regierung des Markgrafen, ſpäteren Großherzogs Karl Friedrich, welcher ſich vielfach mit forſtwirtſchaftlichen Verſuchen beſchäftigte, gepflanzt, und ſtand in dem Garten des zum Teil in das Gelände des neuen Perſonenbahnhofes entfallenden Stephanienbades, einer in dem inzwiſchen in Karlsruhe eingemeindeten Dorfe Beiertheim belegenen Anlage. Ueber die Lebensumſtände der Pappel gab eine am Fuße derſelben angebrachte Tafel folgende Auskunft: „Hier ſteht die größte kanadiſche Pappel Europas, gepflanzt im Jahre 1772. Dieſe Pappel hat eine Höhe von 36 Meter, der Stamm hat einen mittleren Durchmeſſer von 2 Mtr., einen Umfang von 6,2 Meter und einen Kubikinhalt von 57 Kubikmeter.“ Durch Nachwachſen ſeit dem Entſtehen der In⸗ ſchrift ſoll es der Baum bis zu 40 Meter Höhe gebracht haben. Die Pappel ſtand auf gutem feuchten Gartenboden, nur einige Meter vom Ufer der Alb entfernt. Mit dem Abholzen iſt am 8. Januar der Anfang gemacht worden. Zunächſt wurde der größte und ſchwerſte, auf der Südſeite des Baumes vorhandene Zweig abgehauen, welcher am Stammende einen Durchmeſſer von 90 Zentimeter und eine Länge von 28 Meter hatte. Hiernach konnte der Fall des Baumes, ſeinen Schwereverhältniſſen ent⸗ ſprechend, nach der Nordſeite hin beſtimmt werden. Zu dieſem Zweck wurden die gewaltigen Wurzeln auf drei Seiten bloß⸗ gelegt und durch Axt und Säge vom Stamme losgelöſt; nur die auf der Südſeite vorhandenen Wurzeln mußten zunächſt geſchont werden und dienten dem Baum als Halt. Die Abholzungsar⸗ beiten, ſowie die Pappel ſelbſt erregten allgemeines Intereſſe, fortdauernd ergoß ſich ein Strom von Zuſchauern und Neu⸗ zierigen von Karlsruhe nach Beiertheim. Es erging der großen Pappel wie manchen bedeutenden Menſchen, die erſt bei ihrem Tode brühmt wurden. Auch konnte man von manchem Zu⸗ ſchaner die Bemerkung hören, daß er bisher von der großen Pappel gar nichts gewußt habe. Am 29. Januar wurde die Pappel von Großherzog Friedrich II. beſichtigt, und viele hoch⸗ geſtellte Perſonen folgten dieſem Beiſpiel. Am 31. Januar, nachmittags 2 Uhr, waren endlich die Vorbereitungen ſoweit getroffen, daß die Axt an die letzte Wurzel gelegt werden konnte. ————————— 5— 11. Stene. Ein zahlreiches Publikum, därunter mehrere beſonders geladene Gäſte, wohnte dem Schlußakte des Schauſpiels bei. Um halb drei Uhr endlich neigte ſich der rieſenhafte Baum, begünſtigt durch einen ſcharfen Südwind, in die ihm beſtimmte Richtung zur Erde und ſank unter lautem Krachen der Aeſte und mit dumpfem Klange auf das weiche Wieſengelände nieder. Alle Aeſte waren gebrochen und das kleinere Gezweig war, wie man zu ſagen pflegt, in tauſend Granatſtücke zerſplittert. Zu dem letzteren Um⸗ ſtande dürfte wohl der vorausgegangene ſtarke Nachtfroſt beige⸗ tragen haben. Die von forſtlicher Seite gehegte Vermutung, daß der ſtarke Stamm der Pappel ſich inwendig als faul er⸗ weiſen würde, hat ſich beſtätigt. Zwiſchen der Gabelung der Aeſte hatten ſich ſeit vielen Jahrzehnten Laub und Feuchtigkeit abgelagert und ſo allmählich das Herz des Stammes angegriffen und durchſeucht. Die Aeſte waren indeſſen vollſtändig geſund und ſo hätte der Baum wohl immerhin noch viele Jahre leben können. Der„Küſſograph“. Der Feldzug gegen das einige anſteckungsängſtliche Amerikaner vor kurzem begonnen haben, hat eine kluge Tochter des Britenvolkes, Miß Evans, 350 einer ſeltſamen Erfindung angeregt; ſie hat einen kleinen Apparat erfunden, einen„Küſſograph“, der nicht allein den Vor⸗ zug abſoluter Ungefährlichkeit hat, ſondern auch einen genauen Ueberblick über die Zahl der empfangenen Zärtlichkeiten ermög⸗ licht. Urſprünglich beſtand Miß Evans' Erfindung in einem ein⸗ fachen Papiere: der oder die Liebkofungswillige feuchtet die Lip⸗ pen mit etwas Oel an und küßt dann das Blatt, das die Geliebte ihm hinhält. Der Abdruck konnte dann als liebe Erinnerung in die Sammlung eingegliedert werden. Allein dies Verfahren zeigte ſeine Mängel. Es iſt nicht immer angenehm, ſich die Lippen ein⸗ zuölen, und zudem hat das auf dem Papier haftende Fett die un⸗ angenehme Eigenſchaft, ſich auszubreiten; es blieb nicht immer ein genauer Abdruck der Lippen, ſondern des Oefteren ein unför⸗ miger Fettdruck, der weniger an eine zarte Liebkoſung erinnerte ſondern eher den Verdacht weckte, daß das Papier zum Einwickeln von Schinken benutzt worden war. Miß Evans empfand, daß dies Verfahren ſeine äſthetiſchen Schattenſeiten hatte; aber ſie ſieß ſich nicht entmutigen und ihrem Eifer iſt es endlich gelungen, eine befriedigende Löſung zu finden. Soeben hat ſie ihren„ver⸗ vollkommneten Küſſograph“ patentieren laſſen und die Händler von Cotillonſcherzen bewerben ſich eifrig um die Erfindung, Sie beſteht aus einem anmutigen kleinen Album, in deſſen einer Einbandſeite ein kleines mit einer Art roſiger Tinte getränktes Kiſſen angebracht iſt. Nachdem man mit den Lippen das Kiſſen leicht berührt hat, küßt man ein Albumblatt. Unter den roſigen Abdruck ſetzt man dann Unterſchrift und Datum. So wird jeder 4 Küſſen, den 85 10 denden Königinnen des Flirs aber paben ſo die langentbeß Möglichhkeit, jederzeit die gtel erwieſen werden. — Zur Entſtehungsgeſchichte der„Saloue“ im San Co en zu erbitterten n hat auch ein Frer im Pungolo d der Straußſchen„S in italieniſche das Werk geführt. Spanier Gomez⸗Cari aus ſeinen Erinner die den Dicht ſch ſchon lange alt der 1 31 Die den Prinzeſſin beſchäftigte unau 918 nach Spa⸗ hen, nur um im Prado Salome zu ſehen,“ äußerte Wilde, und vor de intorettos tzückt:„Das iſt der Mann, der in ſeinen Pinſeln das Alle Salomebilder hat Wilde 5 begegnete, lenkten ſeinen Geif rief er en lebendige, bebende Fleiſch hatte.“ nen gelernt; viele Frauen, denen immer r von neuem auf di Stunden konnte *+ ſtehen, um in ſ Phanta d Salome hätte Haupt der n ihm kaum gut vöſen, ſeltſam fas Wilde mit Gomeg⸗Carillo nach kangem, ſchweigenden 3 ſch 1 plötzlich ſtehen:„ Sie nicht, daß ſie ganz t ſein müßte?“ Und nach ei ile fuhr er fort:„Ja, vollkommen nackt, aber wit Juwelen geſchmückt, mit bielen Juwelen: ein leuchtender Schatz von herrlichen Klein⸗ odien, don Gammen, don Spangen, an den Knöcheln, den Knien, den Armen, den Handgelenken, am Nacken... Und dani ſ derte er, wie ſie ihm im Bilde Lionardos erſchienen:„Ihre L laſſen die unendliche Grauſamkeit ihrer Seele ahnen; ihre ein⸗Ozean ſein.. Die Perlen müſſen an ihrer Bruf .“ Manchmal tviederum ſprach er von ihr als von hen. Einmal in Paris, im Hauſe Jean Lorrains, vor dem Bildnis eines leichenfahlen Frauenkopfes, geriet Wilde in heſtige Erregung.„Das iſt Salome,“ rief er, und ſofort beſchwor er die Geſtalt der Prinzeſſin herauf, die das abgeſchlagene K des Johannes ihrem Liebhaber zuträgt und, wie ſie ſich fühlt, ihm ihr eigenes Haupt ſchickt. Irgend jemand rie eine ſolche Erzählung zu ſchreiben. Er hegann auch ein unter dem Titel„Die doppelte Enthauptung“, Aber dann zerriß er die geſchriebenen Blätter, entwarf ein Gedicht, das nicht aus⸗ geführt wurde, und entſchloß ſich endlich für die dramatiſche Jorm⸗ Es waren zehn, es waren hundert Salomes, die exr entwarf und wie⸗ der berwarf, denn jedes Bild, das er in einem Muſeum ſah, weckte ihm neue Gedanken, jedes Buch, in dem ſein Stoff kaum geſtreifk Kuß regiſtriert und gewiſſermaßen nytariell beglaubigt. Die rei⸗ war, erfüllte ihn mit zeuen Zwelfeln... U baldigen Eintritt Stellen finden. Geſucht eine durck aus perfekte Stenotypiſtin n alsbaldigen Erntritt. 57634 —Narz& Soldſchmidt. Albert Wolf, Tatterſallſtr. 31 085 ktte Wonen allf Sftern für ünſer Maſchinenſchreiberinu g; (Remington)—. E 05 rling welche pertekt enographiert, zum —ngeſucht.— Diierten unter Nr. 57eös an die Exvedit on dieſes Blattes, Vertänferin geſucht für mein Kurz⸗, Weiß und Modewaren⸗Weſchäft ſuche per 1. März oder 1. 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