245 * Badiſche Volkszeitung.) N 70 Pfennig monakkich, Bringerlohn 28 Pig, monatlich, Burch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ uſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ der Stadt Mannhei Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummerm Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 In ſera te: 5 8 5 oie Elonel⸗getle... 28 Uig, Geleſenſte unb verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Ncdalton. 627 auswärnge Inlerate. 20 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. 55 19 150 Verlags⸗ 80 e e e Schluß der Juferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morzens 309 uhr, für das Abendblatr Nachmittags 3 uhr. Nr. 74. Donnerstag, 13. Februar 1908.(Abendblatt.) 8 in Ehren geblieben und der Name eines Ehrenmannes be⸗ſ direkte und Doppelwahlſyſtem und trat mit Begeiſterung für Der Kiefl⸗Merkle⸗Prozeß. ſudelt. Hilfe gabs für ihn nur vor den Schranken eines das allgemeine, geheime, direkte Wahlrecht ein. Die Debatte Es iſt ſchon kurz über den Prozeß Kiefl⸗Merkle⸗Augs⸗ burger Poſtzeitung und ſeinen Ausgang berichtet worden. Eine eingehendere Würdigung iſt erſt jetzt möglich, wo das ſteno⸗ graphiſche Referat vorliegt. Der Prozeß bedeutet den voll⸗ kommenen Zuſammenbruch eines vollendet gehäſſigen Ver⸗ folgungsſyſtems gegen zwei achtungswerte Gelehrte, die nichts weiter verbrochen hatten, als daß ſie Schellianer waren und dem zum Tode gehetzten Freund die Treue hielten. Das Er⸗ gebnis der Beweisaufnahme ſchreit förmlich nach der Ueber⸗ ſchrift; Wie man im 20. Jahrhundert Ketzer macht. Daneben ward der ultramontanen Heuchelei die Larve abgeriſſen. Gegen den Prof. Merkle hat man in der ſchmutzigſten Weiſe ge⸗ kämpft, ja noch mehr, man hat hinter verſchloſſenen Türeg operiert und mit halben Andeutungen gearbeitet, über die man ſich, nachdem das Gift verſpritzt war, das Wort gab zu ſchweigen, um eine Widerlegung unmöglich zu machen. Es war der famoſe„Würzburger Friede“, der auf dieſe Art zu ſtande kam. Während der Würzburger Katholikentag der Welt das alljährliche Schauſpiel einer Applausovation für den Ultramontanismus gab, traf man ſich im kleinen Kreis des Auguſtinusvereins, um den Schellhandel für alle Zeit beizulegen. Hier wagte der bekannte Zentrumsführer Dr. Heim kurzerhand einen Anwurf gegen die perſönliche Ehre Prof. Merkles; er gab vor, Material zu haben, das Merkle ohne weiteres zum ſtillen Mann machen könne, ſprach von Beziehungen des Profeſſors zu der Gattin eines bayeriſchen Oberſten und erinnerte in dieſem Zuſammenhang an den Ausſpruch eines blinden Königs, der in ſeinem Reich drei Sorten von verwerflichen Perſonen gekannt habe: Schauſpieler, Huren und Profeſſoren. Durch die Ausſagen der ſo ſchwer beleidigten Dame und ihres Gatten iſt dieſe elende Verleumdung reſtlos in das Gebiet niedrigſten Klat⸗ ſches verwieſen worden. Immerhin, es verdient feſtgehalten zu werden, daß ſich auf dieſes Heimſche Hausknechtskunſt⸗ ſtückchen hin die norddeutſchen und ſüddeutſchen Zentrums⸗ blätter verſöhnten und die Affaire Schell begruben. Als kurz nach Würzburg wieder Schellfreundliche Stimmen laut wurden, zögerte man in der ſüddeutſchen Preſſe nicht mit den Artikeln des Friedensſchluſſes zu drohen. Man gab ſie be⸗ kannt, einſchließlich der verleumderiſchen Andeu⸗ tungen, die Dr. Heim gemacht hatte. Wie gegen einen Vogelfreien ſchleuderte dann ſpäter die„Augsb. Poſtztg.“ ihre beleidigenden Artikel gegen Prof. Merkle, die zu dem jetzt beendeten Prozeß führten. Und als Verfaſſer bekannte ſich der Domkapitular Dr. Senger. Iſt eine niederträchtigere, abſcheulichere Hetze wirklich denkbar? Hier aber haben ſich Blätter, die für die chriſtliche Religion und Moral zu ſtreiten vorgeben, mit hochſtehenden Klerikern vereint, um einen an⸗ geſehenen Gelehrten und Prieſter mit vergifteten Waffen zur Strecke zu bringen. Und wenn dieſer Verfehmte nicht Mann's genug geweſen wäre, ſich um Schutz für ſeine Ehre an ein deutſches Gericht zu wenden, dann wäre in der ge⸗ ſamten katholiſchen Preſſe und damit für die große Mehrheit des katholiſchen Klerus und Volks das Werk der Verleumder deutſchen Gerichts. Denn er war Schellianer, und damit in Acht und Aberacht beim deutſchen Zentrumsultramontanismus, noch ehe der Papſt geſprochen hatte. Die Zeugenausſagen haben auch abſeits von der Hauptaffaire mancherlei Erbau⸗ liches zu Tage gefördert: „So geriet ein junger Pfarrer ſchon dadurch in den Ver⸗ dacht gottverdammter„Schellsaner“ zu ſein, daß er in einer Konferenz, in der die Abhaltung von Exerzitien durch einen Jeſuiten vorgeſchlagen wurde, ausrief: Warum es denn gerade ein Jeſuit ſein müſſe. Ueberwacht wurde Prof. Merkle von ſeinen eigenen Kollegen Kneib und Gillmann, ein anderer Fakultätsgenoſſe äußerte einem Univerſitätsbeamten gegen⸗ ütber, er wolle mehrere in der Fakultät unmöglich machen. Auf zwei Studenten, die auch gegen die klagenden Profefſoren ausſagen ſollten, verzichtete die verklagte Partei weislich. Während ſich Schell über die von der Inderkongregation be⸗ anſtandeten Punkte in ſeinen Werken zum Schweigen ver⸗ urteilt ſah und das Schweigegebot auch hielt, ſtellte der Dom⸗ pfarrer Dr. Braun nicht mehr in Abrede die Geheimakten der„Germ.“ ausgeliefert zu haben.“ Die„Köln. Zeitung“ ſchreibt über den Eindruck, den der ſechszehnſtündige Prozeß hinterließ: „Wiepſel kalte Liebloſigkeit und welch heißer Haß, welch wider⸗ liches Spitzeltum und welch öder Tratſch und Klatſch, welch ſchmatzendes Behagen an dieſem Quark, welche Befliſſenheit im Gewinnen und welche Skrupelloſigkeit in der Wahl der Waffen gegen den Gegner! Ceterum censeo, Carthaginem esse delen⸗ dam! Mit zäherer Hart eit konnte der Heide Cato ſeinen Ver⸗ anderer Meinung ſein. Der Modernismus, der die aus der Mode gekommenen Schrauben und Folterwerkzeuge durch ein modernes Verleumder⸗ und Spitzelrüſtzeug erſetzt, fällt ja nicht unter die Enzyklika Pius X. Und wenn auch Profeſſor Merkle mit bebender Stimme zum Schluß ausrief: Man hat uns nicht als Hochſchullehrer, ſondern als Volksſchüler und Verbrecher behandelt— wie der Ultramontanismus ſein Auf⸗ treten gegen den Jeſuiten Berlichingen nicht vergeſſen hat ſo wird er den beiden tapferen Würzburger Profeſſoren auch die Schmach und Schande des Würzburger Prozeſſes nicht verzeihen. Eine energiſche Abſchüttelung der Sozialdemokratie haben nun auch die Freiſinnigen im Großherzogtum Sachſen Weimar vorgenommen. Der Liberale Verein und die Freiſinnige Volkspartei zu Jena hatten am Samstag eine Wahlrechtsverſammlung einberufen, in welcher Landtagsabgeordneter Polz aus Weimar einen zündenden Vortrag über das wotmariſche Wahlrecht hielt. Ausgehend von der Wahlrechtsreform in Preußen gab der Redner zunächſt einen geſchichtlichen Rückblick der Wahl⸗ rechtsdebatten im weimariſchen Landtage, kritiſtierte das in⸗ war eine ſehr lebhafte. Die Sozialdemokraten hatten an dem Vortrag ſelbſt nichts auszuſetzen, griffen dafür aber um ſo ſchärfer die Haltung der Freiſinnigen Fraktionsgenoſſen im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe an. Aufs Ganze hätten ſie gehen müſſen, und die Wahlrechtsdemonſtrationen ſeien berechtigt. Die Herren Dr. Schomerus und Dr. Vers⸗ hofen, ſowie der Vortragende und Buchbindermeiſter Berling⸗ hof führten die Gegner treffend ab. Als die Sozialdemokraten ihre Niederlage merkten, verſuchten ſie ihre Reſolution der Verſammlung aufzudrängen. Die Verſammlung lehnte natürlich das Anſinnen ab, und ſo marſchierten die vorher verſtändigten Genoſſen Arm in Arm unter Bravo⸗ rufen der Freiſinnigen ab. Die ſtark beſuchte Verſammlung nahm einſtimmig folgende Reſolution an: „Die am 2. FJebruar 1908 von den vereinigten Liberalen Jenas einberufene öffentliche Verſammlung ſpricht ſich nach einem Voxtrag des Landtagsabgeordneten Polz⸗Weimar für Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts zum Landtag aus. Die Verſammlung ſtimmt dem Antrag Appelius, betreffend Einführung des direkten Wahlverfahrens, als einer Verbeſſerung 85 90 gu, hält aber damit die Wahlreform nicht für abgeſchloſſen.“ Wir möchten nur wünſchen, daß die liberalen Parteien ſich überall gleich energiſch ſozialdemokratiſcher Zudringlichkeit und Un—beſcheidenheit erwehrten, daß chr gegenüber überall ſoviel liberales Selbſtbewußtſein ſoviel Zu⸗ trauen zu der werbenden Kraft der eigenen Ideale, zur eigenen politiſchen und taktiſchen Klugheit herrſchte, wie bei den Linksliberalen der norddeutſchen und mitteldeutf Bundesſtaaten. Das iſt doch wohl der zunächſt normale natürliche Zuſtand. Eine gröbere taktiſche Un⸗ geſchicklichkeit könnten die liberalen Parteien in be⸗ ſagten nord⸗ und miktel deutſchen Bundesſtaaten gar⸗ nicht begehen, als wenn ſie in ihrer Preſſe Tag für Tag und im Ton einer gewiſſen Befriedigung, und Erleichterung der Sozialdemokratie verſichern ließen: wir wiſſen es und fügen und drein, ohne Eure Hilfe iſt all unſer Tun umſunſt; wir wiſſen noch garnicht, was die Zukunft birgt, wir haben noch garnicht unſere Kraft allein erprobt gegen die Reaktion, aber wir fühlen eine ſolche Schwäche in den Knochen— trompeten ſie auch noch laut aus— daß wir es überhaupt nicht mehr wagen und wagen wollen, ohne ein Abkommen mit der Sozialdemokratie politiſche Geſchäfte, liberale Eroberungen zu machen. Nein, wir fügen und ſchmiegen uns fataliſtiſch und raſigniert in die ſozialdemokratiſche Umklammerung oder Umarmung und wiſſen uns noch als die großen, weitblicken⸗ den Realpolitiker, denn bekanntlich ſuchen wir Menſchen immer gerade für die törichteſten Streiche nach den glänzendſten Rechtfertigungen. Würden die Liberalen in Nor d⸗ und Mittel deutſchland angeſichts der kommenden Wahlkämpfe, für deren Entſcheidungsſchlachten ſich die taktiſche Situation heute auch noch nicht überſehen äßt, ſo handeln und ſich voreilig einem Bundesgenoſſan in die Arme ſtürzen, der in Tat und Wahrheit Todfeind des Liberalismus iſt, ſo würde Aus Richard Wagners letzten Tagen. 5(Zum 13. Februar.) „In ſchlafloſer Nacht trat ich einſt auf den Balkon meines Fen⸗ ſters am großen Kanal in Venedig: wie ein tiefer Traum lag die märchenhafte Lagunenſtadt im Schatten vor mir ausgedehnt. Aus dem lautloſeſten Schweigen erhob ſich da der mächtige rauhe Klage⸗ ruf eines ſveben auf ſeiner Barke erwachenden Gondoliers, mit welchem dieſer in wiederholten Abſätzen in die Nacht hineinrief, Bis aus weiteſter Ferne der gleiche Ruf den nächtlichen Kanal ent⸗ lang antwortete: ich erkannte die uralte ſchwermütige, melodiſche Phraſe, welche ſeiner Zeit auch die bekannten Verſe Taſſos unter⸗ gekegt worden, die aber an ſich gewiß ſo alt iſt, als Venedigs Kanäle mit ihrer Bevölkerung. Nach feierlichen Pauſen belebte ſich endlich der weithin tönende Dialog und ſchien ſich im Einklang zu verſchmelzen, bis aus der Nähe wie aus der Ferne ſanft das Tönen wieder im neugewonnenen Schlummer erloſch. Was konnte mir das von der Sonne beſtrahlte, bunt durchwimmelte Venedig des Tages von ſich ſagen, das jener tönende Nachttraum mir nicht unendlich tiefer unmittelbar zum Bewußtſein gebracht gehabt hätte?“ Dieſe Stimmung aus der tiefſten Verſenkung in Triſtan und Ifoldes helldunkle Sehnſuchtsweli geboren, hatte Wagner bei ſeinem erſten Aufenthalt in Venedig mit magiſchem Zauber umfangen. Damals war er in ſchwerem Ringen mit den Widrigkeiten der Welt und den Dämonen ſeines Schaffens zu kurzer Raſt in die Stadt Bhrons, und Muſſets eingekehrt, während die ſchwermütig lockende Melodie eines großen Liebesdramas in ihm erwuchs; den Armen, Abgehetzten hatte der ehrwürdig altertümliche Prachthau des Pa⸗ lagzo Giuſtinſani wie ein kurz verfliegendes Märchenbild um⸗ fangen, dann waren wieder die ſchweren Geldſorgen, die ihm ſeit Jahren wie eine böſe kläffende Meute nicht von den Ferſen weichen wollten, über ihn hereingebrochen, auf Betreiben der ſächſiſchen Regierung hatten ihn die venegianiſchen Behörden ausweiſen wollen, und er war weitergezogen auf ſeinem Leidensweg, der zu ſpätem Triumph und Sieg füßren ſollte. Auf der Sonnenhöhe ſeines Rubmes ſeben wir Waer wieder in Venedig, und die aus Traum und Licht, aus ſtarrer Pracht und heißem Leben wunderſam ge⸗ wobene Atmofphäre, in der einſt der Mann den zweiten Akt des Triſtan geſchaffen, ſie umgibt auch den Greis in jener weihevollen Stunde, da ſein Geſtirn im ſtrahlenden Untergange ſich der Ewig⸗ keit und Unſterblichkeit zuneigt. In einem viel herrlicheren Palaſte als das erſte Mal, dem berühmten Palazzo Vendramin, war Wag⸗ ner eingezogen, wie ein Fürſt erſchien er, wie der mächtige Beherr⸗ ſcher eines unbekannten Reiches, deſſen Größe die Venezianer wohl ahnten, wenn ſie einander zuflüſterten:„Er ſoll mehr ſein als ein König.“ Jene Einſamkeit, die ihn vor 24 Jahren ſo qualvoll be⸗ fallen, ſie war ihm nun erwünſchter Genuß zur Stärkung für neue Pläne und Entwürfe. Nur wenig Beſuch kam in ſeinen Palaſt mit Ausnahme der kleinen Zahl der Intimen, die wie Liſzt ihn zu neuer Schaffenskraft anregten. Schon vor ſechs früh ſtand der Meiſter regelmäßig auf und ſchrieb einige Stunden; auf dem Schreibkiſch ſtand gewöhnlich ein Glas Wein oder Cognac. An kühlen Tagen bertauſchte er den Atlasſchafrock mit einem Pelzmantel, denn die italieniſchen Paläſte heizen ſich nicht leicht. Vormittags konnte man dann Wagner des öfteren mit ſeinem Sohn Siegfried in dem am Kanal liegenden Garten ſpazieren gehen ſehen. Am Nachmittag⸗ ward bei gutem Wetter eine Gondelfahrt unternommen, wobei der Meiſter gewöhnlich ſelbſt die Witterung prüfte und dabei mit eigen⸗ tümlicher Geſte die Hände emporhob und hin und her bewegte, wie um die Beſchaffenheit der Luft zu ergründen. Man konnte den großen Komponiſten des Vormittags in der Dreherſchen Bieryalle erblicken, wo er wohl trotz des Verbots ſeines Arztes ein Stiuck Schweizerkäſe aß, oder beim Friſeur, wo er ſich das noch immer jugendlich ſproſſende Haar ſchneiden ließ. Die Muſik auf dem Mar⸗ kusplatze ſchien ihm keinen ſehr angenehmen Eindruck zu hinter⸗ laſſen, und als er einmal etwas aus dem„Lohengrin“ hörte, hielt er ſich die Ohren zu und eilte in einen Laden. In dem bunten Trei⸗ ben der venezianiſchen Gaſſen war der berühmte„Tedesco“, der den Armen reichlieh ſpendete und ſtets freundlich und gütig war, in ſeinem großen grauen Hut und dem braunen Ueberroß bald eine populäre Perſönlichkeit. Abends war die Beletage des Palaſtes in glängender Weiſe erleuchtet, denn Wagner liebte Licht und Helle, ſodaß man wohl an jene Zeiten erinnert wurde, da einſt Lord Bhron an der gleichen Stäkte feſtliche Freude, den Prunk eines großen Lebens entfaltet halte Inmitten dieſes prächtigen, von reicher Geiſtesarbeit erfüllten Seins überfiel Wagner, der ſeit Jahren am Herzbeklemmungen und Magenbeſchwerden litt, plötzlich der Tod⸗ Wohl hatte er zu Weihnachten 1882, als er im Kreiſe der Seinen ſeine Jugendfinfonie dirigiert hatte, in trüber Ahnung ausgeru⸗ fen:„Ich habe zum letztemnal dirigiert,“ aber er hatte doch auch gehofft, noch 90 Jahre alt zu werden Am 13. Februar ergriff ihn plötzlich ein Anfall ſeines Herzleidens, und als ſeine Frau herbei⸗ eilte, fand ſie ihn bereits tot auf dem Sofa ausgeſtreckt, mit dem heruntergeglittenen Pelz nur noch halb bedeckt, die Füße auf einem Stuhl, die Züge furchtbar verzerrt. Ein ſchwüler heißer Tag laſtate auf Venedig, niederſtürzender Regen ſang dem Meiſter der Töne das düſter monotone Sterbelied und unter Donner und Blitz ent⸗ floh ſeine Seele zu anderen Sphären. 5000 Telegramme ver⸗ kündeten die Schreckensnachricht durch die Lande, überall den tiefſten Schmerz hervorrufend. Noch im Laufe des 15. Februar trafen 236 dondolenztelegramme ein; König Ludwig von Bayern ſchickte einen Abgeſandten, der die Leiche auf deutſchen Boden geleiten ſollte. Au 16. Februar, einem ſtrahlend lichten, ſonnenerfüllten Tag, trugen acht der Getreuen den Sarg die Treppe des Palaſtes hinab in die ſchwarze Gondel. Fernher erklang Glockengeläut und ſo glitt der ſchweigende Zug hin durch den Kanal, wo in Hunderten von Gon⸗ deln die Venezianer ehrfürchtig zuſahen, bis zum Bahnhof, wo die offiziellen Abgeſandten der Stadt Venedig dem großen Toten die letzt Ehre erwieſen. In München, wo die Leiche am 17. Februar anlangte, war eine großartige Trauerfeier veranſtaltet worbeu⸗. Wie wir einer ſpeben erſchienenen Erinnerungsſchrift von Richard Gorter entnehmen, hatten ſich ſämtliche Künſtler⸗ und Sänger⸗Ver⸗ eine auf dem Bahnhof verſämmelt. Münchens Maler bildeten, bren⸗ nende Wachsfackeln tragend, auf dem Perron Spalier. Als der Zug einlief, erklang Beethovens Trauermarſch, die ſchwarz um⸗ florten Fahnen und die lodernden Fackeln ſenkten ſich und der ganz mit Kränzen und Blumen geſchmückte Leichentdagen wurde mf neuen Spenden der Pietät und Verehrung überhäuft. Die weitere Fahrt des Leichenzuges geſtaltete ſich zu einer allgemeinen Trauer⸗ feier des ganzen Landes, Auf allen Bahnhöfen hakten ſich Vorehrer 2. Seite. eneral⸗Anze“aer.(Abendblatt.) Ma eim, 13. Ferruar. das nicht nur einen höchſt bedauerlichen Wangel an poli⸗ tiſcher Würde und Selbſtachtung verraten, ſon⸗ dern auch ein ſehr geringes Verſtändnis für das Weſen der Taktik in der Politik. Politik zwiſchen Parteien iſt ein Geſchäft und die Taktik iſt dabei die Methode, für ſich ſelbſt möglichſt günſtig abzuſchließen. Daß man aber günſtig ab⸗ ſchließen wird, wenn man dem Gegenkontrahenten immer und immer wieder verſichert, es liege einem maßlos viel daran, daß das Geſchäft zuſtande komme, man befinde ſich in einer ſolchen Notlage, daß man ſich freue, wenn nur erſt abgeſchloſſen würde, das glaubt kein Geſchäftsmann. Zum Glück handeln unſere liberalen Freude— in Nord⸗ und Mitteldeutſchland nicht ſo, ſie weiſen den aufdringlichen und unbeſcheidenen„Genoſſen“ die Türe und wollen verſuchen, ihre politiſchen Ziele, geſtützt auf ſich ſelbſt, zu erreichen. Sie ſehen nicht ein, warum ſte für andere arbeiten ſollen. Dieſe mannhafte Selbſt⸗ ſtändigkeit, die uns ſehr gefällt, wird ſie auch davor hewahren, in der Agitation in Schlaffheit zu ver⸗ ſallen und der Unterſtützung durch zweifelhafte Bundes⸗ genoſſen zu viel zu überlaſſen, die garnicht für eine gemein⸗ ſame liberale Idee arbeiten— ſie exiſtiert nämlich nicht— ſondern nur für Erweiterung ihres Mandatsbeſitzes und ihrer parlamentariſchen Macht. G. Polftische Aebersicht. Mannheim, 13. Februar 1908. Artilleriematerial für die Marine. Bei dem weitgehenden Intereſſe Deutſchlands an der Entwicklung ſeiner Kriegsmarine iſt es unbedingt notwendig, daß wir den Bau der Schiffe in all ihren Teilen nicht allein llauf beherrſchen, ſondern auch leiſtungsfähig genug ſind, im ſo ſchnell zu bauen, wie die Umſtände es erheiſchen können. Nun beſitzen wir allerdings eine Reihe großer Schiffswerften, je dieſen Forderungen durchaus gerecht zu werden vermögen, aber für die Lieferung der immer wichtiger werdenden artille⸗ kiſtiſchen Ausrüſtung namentlich der ſchweren Geſchütze beſitzt Deutſchland nur eine einzige Fabrik. Dieſes Mißverhältnis läßt in jetziger Zeit den Wunſch— er iſt ſchon mehrfach ge⸗ außert worden— in verſtärktem Maße hervortreten, die Uantitative Leiſtungsfähigkeit in der Herſtellung von großen Geſchützen auf die gleiche Höhe mit derjenigen der Werften in Schiffsbau zu bringen. Das erſcheint um ſo mehr geboten, als in England und Frankreich dieſer Weg bereits einge⸗ chlagen worden iſt. Beide Länder beſitzen eine größere Anzahl on Geſchützfabriken, wodurch ſie uns in der Schnelligkeit Schiffsbaues zu überbieten in der Lage ſind. Da uüßerdem eine Konkurrenz ſich ſowohl für den techniſchen ſortſchritt, wie die Preisbildung als vorteilhaft erweiſt, ſo pürde es in unſerm nationalen Intereſſe liegen, wenn ſich ioch eine andere leiſtungsfähige deutſche Fabrik entſchließen unte, der Herſteulung von Schiffsgeſchützen aller Art näher⸗ ſutreten. Aber ſolche Anlagen erfordern große Kapital⸗ üfwendungen, zu denen ſich die Privatinduſtrie nur ent⸗ ſchließen könnte, wenn ſie von der Marine⸗Verwaltung ent⸗ Prechende Berückſichtigung und Unterſtützung fände. Aus den Verhandlungen über den Marine⸗Etat in zweiter Leſung, könnte man faſt eine ſolche Abſicht der Marine⸗Verwaltung herausleſen. Wir glauben, daß ſie ſich damit auf dem rechten Wege befinden würde. Die Bevormundung der Schule vurch die Kirche Preußen tritt in voller Deutlichkeit bei der Betrachtung der eſetzung der Kreisſchulinſpektionen zutage. Nach dem gegen⸗ härtigen Stande der Kreisſchulaufſicht hat Preußen ins⸗ eſamt 1282 Kreisſchukinſpektionen, von denen 387 haupk⸗ mtlich und 945 nebenamtlich verwaltet werden. Die meiſten reisſchulinſpektoren im Hauptamte haben die öſtlichen und eſtlichen Regierungsbezirke. Nur ſolche amtieren in den egierungsbezirken Poſen(41) und Bromberg(26); dann olgen Oppeln mit 42, Marienwerder mit 30, Düſſeldorf mit 4, Arnsberg mit 20, Trier mit 16, Breslau mit 15, Allen⸗ ein, Münſter und Koblenz mit 13 uſw. Gar keine haupt⸗ mtlichen Kreisſchulinſpektoren hat die Provinz Heſſen⸗Naſſau. on den 945 nebenamtlichen Kreisſchulinſpektoren gehören icht weniger als 879 dem geiſtlichen Stande an. Nur 66 reisſchulinſpektionen im Nebenamt befinden ſich nicht in den zänden von Geiſtlichen. Unter den Inhabern dieſer Aemter aren 16 Stadtſchulräte, 23 Stadtſchulinſpektoren, 9 Regie⸗ kungs⸗ und Schulräte, 3 Kreisſthulinſpektoren, 5 Seminar⸗ direktoren, 1 Mädchenſchuldirektor, 2 Schuldirektoren, 1 Gymnaſial⸗Oberlehrer, 3 ſtädtiſche Schuldeputationen, 2 Magiſtrate, 1 Schulvorſtand. Wenn man nun weiter bedenkt, ———...———— Meiſters eingefunden, die ihm auf ſeiner letzten Fahrt ihren gten Gruß darbringen wollten. Ganz Bayreuth war in Trauer, 5 der Zug den 17. abends auf dem Bahnhof einlief. An Sonntag den 18. exfolgte die feierliche Beiſetzung. Nach einer würdigen Feier ward der unter Kränzen verſchwindende Sarg nach der Villa Wahn⸗ ried geführt und von dort trugen des Meiſters Jünger, unter ihnen iemann, Hans Richter, Porges, Anton Seidel, die Bahre nach der ruft, die an der Gartenmauer gegenüber dem Arbeitszimmer agners, gegraben war. Eine einfache Marmorplatte deckt die Grabſtätte.. CEeine neue Shakeſpeare⸗Biographie. Der Ausgang des vergangenen Jahrhunderts ſchenkte uns ie Biographien der zwei Dichter, die deutſchem Empfinden am ächſten ſtehen Beide, Bilſchowskys Goethe und Bergers Schiller, ſind längſt Gemeingut geworden und werden es auch uf geraume Zeit hinaus bleiben. Ihnen iſt nun eine Bio⸗ graphie des großen britiſchen Dramatikers gefolgt. Kann ſie dem deutſchen Volke das werden, was jene beiden andern ihm wurden? Shakeſpeare und eine Biographie! Scheint es nicht auf den rſten Blick, als ſei dies etwas Unvereinbares, dünkt es uns nicht, als kichere der Schalk in den geiſtvollen Augen des genialen Poeten, wenn er die Nachgeſchlechter ſich mühen ſieht, aus kümmerlichen Nachrichten Einblick zu erhalten in den einfachen und doch ſo komplizierten Gang ſeines bewegten Lebens? Und iſts denn wirklich ſo tragiſch, daß ſeine Zeitgenoſſen die Perſönlich⸗ leit des großen Künſtlers ſo mißachteten, daß kaum dieſe ſpär⸗ lichen Notizen aus ſeiner Zeit herüberklingen zu den kommenden Geſchlechtern, denen Shakeſpeares Leben ein Problem wurde, das heftig umſtritten wurde bis auf unſere Tage, ohne ſelbſt da ie allgemeine Löſung gefunden zu haben? Oder will es nicht ſo cheinen, als ob wir Nachgeborene ſelbſt die Schuld trügen, daß eben dem Bild des Dichters bislang ſo ſchattenhaft und ver⸗ daß ſich auch unter hauptamtlichen Kreisſchulinſpektionen viele befinden, deren Inhaber früher dem geiſtlichen Stande an⸗ gehörten, ſo tritt dadurch die Vorherrſchaft der Kirche über die Schule in ein um ſo grelleres Licht. Diejenigen aber, die an der Schule arbeiten, die Lehrer, haben an der Verwaltung der Schulangelegenheiten und der Beaufſichtigung der Schul⸗ arbeit keinen Anteil. Badiſche Politik. Das Beamtiengeſetz. Karlsruhe, 13. Febr.(Von unſerem Karlsruher Bureau). Die Kommiſſion zur Beratung der Beamtengeſetz⸗ vorlage iſt in ihrer geſtrigen Sitzung übereingekommen, über ihre Beratungen bis auf weiteres Stillſchweigen zu be⸗ wahren. Karlsruhe, 13. Febr.(Von unſerem Karlsruher Bureau). Am kommenden Donnerstag, 20. Febr., abends 8 Uhr, findet bei dem Miniſter des Großh. Hauſes und der äußeren Angelegenheiten, Freiherrn von Marſchall, ein par⸗ lamentariſcher Abend ſtatt, zu dem die Mitglieder der erſten und zweiten Kammer eingeladen ſind. Koloniales. Die Frage, ob der Kolonialrak tatſächlich auf⸗ gehört hat zu beſtehen, wird in dem Handbuch für das Deutſche Reich auf 1908 in beſtimmter Weiſe beantwortet. Die Mit⸗ glieder des Kolonialrates werden in dem neuen Jahrbuche noch angeführt und zu dem Verzeichniſſe wird beſonders be⸗ merkt:„Die Mitglieder ſind ernannt für die VII., bis 30. September 1907 währende Sitzungsperiode. Eine Er⸗ nennung von Mitgliedern für eine neue Sitzungsperiode hat nicht ſtattgefunden.“ Danach iſt anzunehmen, daß das Verzeichnis der Mitglieder zum letzten Male in dem amt⸗ lichen Handbuche erſcheint. Die Ergänzung der Zahl der Mitglieder nach früheren Ausſcheidungen iſt in neuerer Zeit ſchon nicht mahr erfolgt. Für den verſtorbenen General⸗ leutnant v. Palezieur in Weimar iſt keine Neuernennung er⸗ folgt, jetzt ſind in dem Verzeichniſſe nur 39 Mitglieder vor⸗ handen. So hat dieſe Vertretung der Sachverſtändigen kolonialer Intereſſen nach 17jährigem Beſtehen mit dem Ab⸗ ſchluſſe des Jahres 1907, bis wohin die Sitzungsperiode und damit das Mandat der Mitglieder dauerte, ihr Ende gefunden. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 30. Sitzung. Karlsruhe, 13. Febr. Vizepräſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 Min. vormittags die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Freiherr v. Duſch und Miniſterialdirektor Dr. Böhm. Auf der Tagesordnung ſteht der Bericht der Budgel⸗ kommiſſion zum Budget des großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts für die Jahre 1908/09, Titel XI. der Ausgabe: e Wiſſenſchaften und Künſte. Eingelaufene Petitionen: 1. von 4 weiteren Gemeinderäten des Landes um Abänderung einiger Beſtim⸗ mungen des Elementarunterrichtsgeſetzes; 2. der Bahn⸗ und Telegraphenmeiſter zur neuen Gehaltsordnung(Nachtrag); 3. der 25 Bezirksbauinſpektoren des Landes zur neuen Ge⸗ haltsordnung; 4. des Vereins bad. techn. Eiſenbahnbeamten, desgl.; 5. der badiſchen Schiffskapitäne, desgl.; 6. der zug⸗ führenden Wagenwärter, desgl.; 7. der Kulturmeiſter bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion, desgl.; 8. der Vorſtände der 6 größten Gewerbeſchulen Badens, desgleichen; 9. der Ge⸗ richtsſchreibereibeamten der Landgerichte und Staatsanwalt⸗ ſchaften, desgl.; 10. des Aufſichtsperſonals am Großh. Landes⸗ gefängnis Bruchſal, desgl.; 11. von Bureau⸗ Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten, aller Staatsverwaltungszweige, desgl.; 12. Der Witwen ehemaliger Großh. Staatsbeamten um Er⸗ höhung ihrer Verſorgungsgehälter, ev. um Gewährung ſtän⸗ diger Beihilfen aus dem Gnadengabenfond; 13. des Eiſen⸗ bahnkomitees Eberbach, die Aufſtellung eines Projektes für eine normalſpurige Bahn von Eberbach über Mudau nach Buchen betr.; 14. des Gemeinderats von Schwetzingen um Er⸗ richtung einer Eiſenbahnhalteſtelle am Nordende von Schwet⸗ zingen; übergeben von dem Abg. Ihrig: 15. des Valentin Trippmacher in Ladenburg um Rechtshilfe wegen ungenügen⸗ der Unfallentſchädigung. zerrt das des Menſchen ſtand? Wenn wirklich das Genie in ſeinen Geiſteswerken ſein innerſtes Wiſſen bekundet, dann muß ouch das Bild von Shakeſpeares Perſönlichkeit bisher unver⸗ ſtändlich und ungefaßt durch die Jahrhunderte gegangen ſein. Die„ungehenren Bücher der Schickſale“, die uns das Bild des Mannes vermitteln, hier waren ſie eben noch nicht aufgeſchlagen trotz der fiederhaft regen Tätigkeit der Shakeſpeareforſchung. Intuitiv erſchaut des Dichters Weſen ſein verwandter Geiſt, ver⸗ ſteht die Perſönlichkeit die Perſönlichkeit wie unſer Herder, der ihn ſieht„hoch auf einem Felſengipfel ſitzend, zu ſeinen Füßen Sturm, Ungewitter und Brauſen des Meeres, aber ſein Haupt in den Strahlen der Sonne.“ Aber er entging jedem Verſuch, ihn hiſtoriſch zu faſſen. Erſt jetzt iſt der große Wendepunkt eingetreten und erſt in unſerer, die Perſönlichkeit wieder ſtark wertenden Zeit gelang es, den großen Mann in ſeiner Totalität zu erfaſſen. Aus den größeren Shakeſpearepublikationen der letzten Zeit ragen drei hervor: Walter Raleigh Shakeſpeare, geiſtreiche und witzige Eſſays über Sonderthemen, die allerdings nur für den Kenner geſchrieben ſind: für weitere Kreiſe beſtimmt, Rudolph Genses„William Shakeſpeare in ſeinem Werden und Weſen“, ein Buch, deſſen Hauptzweck iſt, die künſtleriſche Perſönlichkeit zu faſſen und darzuſtellen. Beide überragt Max. J. Wolffs große Shaleſpearebiographie.(Beck, München). Nicht allein deshalb, weil ſie vollſtändiger iſt als die andere, ſondern weil ſie des Dichters Perſönlichkeit in ſeiner Geſamt⸗ heit, in ſeiner Bedeutung als Menſch, als Dichter und Künſtler uns vorführt und weil ſie die Worte auffaßt und darſtellt als das Spiegelbild des gewaltigen Mannes. Es entſteht auf dieſe Weiſe ein ſo einheitliches Bild des großen Mannes, wie es bis⸗ her nicht erreicht wurde Vor unſeren Augen erſteht in plaſtiſcher Klatheit der wer⸗ dende Dichter, der Künſtler auf der Höhe ſeines Erfolges, der lich bald; zurückgeſtoßen von der Welt„in trotzigem Peſſimismus Abg. Dr. Heimurger erſtattet den Kommiſſions⸗ bericht, dem zu entnehmen iſt: Die Hof⸗ und Landes⸗ bibliothek Karlsruhe lieh i. J. 1906: 4362, i. J. 1907: 5102 Bände an auswärtige badiſche Benützer aus. Die von den Univerſitätsbibliotheken entlehnten Bücher ſind nicht mitgerechnet. Durch Erlaß vom 12. März 1906 werden die Koſten der Verſendung von Büchern an auswärtige Beſteller ſowie das Beſtellgeld für die Rückſendung von der Staatskaſſe getragen. Nach dem Stand vom 31. Dez. 1907 beſuchten die Akademie der bildenden Künſte 126 Schüler, dar⸗ unter 70 badiſche Staatsangehörige, 40 Angehörige anderer deutſcher Bundesſtaaten und 16 Reichsausländer. Von der Kommiſſion iſt die Anregung zu einem wiſſenſchaftlichen Unter⸗ nehmen gegeben worden, das ſich die Sammlung des Sprach⸗ ſchatzes der badiſchen Mundarten zur Aufgabe macht. Es ſei hohe Zeit, an dieſe Aufgabe heranzutreten, da durch die immer mehr fortſchreitende Verdrängung der Volksmundart viel wertvolles Sprachgat unwiederbringlich verloren gehe, wenn es nicht durch ſachkundige Männer noch rechtzeitig ge⸗ ſammelt würde. Die Regierung hat in Ausſicht geſtellt, die Sache im Auge zu behalten und nach Möglichkeit zu fördern. Die ſeismiſchen Stationen in Durlach und Frei⸗ burg, die von der Erdbebenkommiſſion des naturwiſſenſchaft⸗ lichen Vereins in Karlsruhe eingerichtet worden ſind, erhalten einen ſtaatlichen Zuſchuß von jährlich je 1250 M. Die Ergeb⸗ niſſe der Beobachtungen der ſeismiſchen Stationen werden der Zentralſtation für Erbdbebenforſchung in Straßburg in wöchentlichen Erdbebenberichten mitgeteilt. Sowohl die Be⸗ obachtungen wie die Berichterſtattungen der beiden ſeismiſchen Stationen vollziehen ſich nach anfänglichen Schwierigkeiten in beſter Ordnung. Die Kommiſſion beantragt die Genehmigung des Budgets. Abg. Görlacher(Zig.) wünſcht eine Reſtaurierung des alten Münſters in Villingen. Abg. Büchner(Ztr.) tritt ſür eine Beſchleunigung det Reſtaurierungsarbeiten am Münſter in Ueberlingen ein, und gedenkt der Verdienſte des vor wenigen Tagen verſtorbe⸗ nen Stadtpfarrers Rüppelin um die Reſtauration des Münſters. Weiter regt der Redner die Reſtaurierung der Kirche in Wolmatingen an. ö Abg. Dr. Schofer(Ztr.) wünſcht, daß auch die Uni⸗ verſitätsbibliotheken die Koſten der Verſendung von Büchern an auswärtige Beſteller ſowie das Beſtellgeld für die Rück⸗ ſendung ſelbſt übernehmen möchten. Redner wünſcht, daß auch nachdem das Aeußere der Kapelle in Grünsfeldshaußen her⸗ geſtellt worden iſt, das Innere dieſer Kapelle hergeſtellt wird. In Grünsfeld ſelbſt verdienten das Rathaus und eine Reihe anderer alter Gebäude ſtilgerecht reſtauriert zu werden. Red⸗ ner wünſcht, daß die ſtudierende Jugend mehr als bisher in das Verſtändnis der alten Baudenkmäler eingeführt wird. 4 Baudenkmäler nicht in der Hand habe. Redner bedauert, daß die von Pfähler⸗Offenburg dem Staate übermachten Abg. Venedey(Dem.) bedauert die äußere Veränderung des Karlsruher Ständehauſes. Der ſchwärzliche Anſtrich habe das Ständehaus keineswegs vorteilhaft verändert. Er bedaure auch, daß die beiden Inſchriften am Ständehaus:„Freiheit und Gerechtigkeit“ und„Bildung und Volkswohl“ in Wegfall gekom⸗ men ſind. Redner wünſcht eine Verbillgung und Populariſierung der Kunſt, die Räume der Akademie der bildenden Künſte ent⸗ ſprächen durchaus nicht ihrer Zweckbeſtimmung. Vor allen Dingen ſollte aber in allen Ateliers elektriſche Beleuchtung ein⸗ geführt werden. Es werde nötig ſein, in den nächſten Jahren ein neues Gebäude für dieſe Akademie zu errichten; was der Be⸗ deutung dieſes Inſtituts nur entſprechen würde. Abg. Armbruſter(Ztr.) ſpricht über die Reſtaurierung der Kirche in Genggenbach und dankt der Regierung für die materielle Förderung der hiſtoriſchen Kommiſſion. Redner macht auf die Tätigkeit des Jereins„Schauinsland“ aufmerkſam und in ſich ſelber zurückzieht, bis er endlich zu innerer Befreiung ſich durchringt und, verſöhnt mit der Welt, in milder Reſig⸗ nation ſeinen Zauberſtab niederlegt,“ tritt lebendig vor uns, aber auch der Menſch— ein großes Verdienſt der Biographie, der ohne neue Nachricht über des Dichters Leben zu bringen durch richtige und geſchickte Verwertung des Vorhandenen und dadurch, daß er den Menſchen in des Dichters Werken belauſcht, ihn begreift als den großen Sohn des großen Zeitalters. 5 So wird das Buch zur einzig wahren Biographie, deren grundlegende Bedeutung auch für die Zukunft feſt geſichert iſt. Und weiterhin wird es zum Führer für alle die, die in ein rich⸗ tiges Verhältnis zu dem Dichter Shakeſpeare kommen wollen, die ſeine Dichtungen als Kunſtwerke aufzufaſſen und, was erſt bei vollſtem Verſtändnis möglich iſt, äſthetiſch zu genießen lernen wollen. Die ſtarke Hereinziehung der Geſchichte und Kultur⸗ geſchichte, eine lebendige Friſche des Stils und Schlichtheit und natürlich des Ausdrucks, machen das Buch zu einem Werke für die weiteſten Kreiſe. Es iſt das würdige Seitenſtück zu jenen erſt genannten Biographien, die überall bekannt ſein ſollten, wo man Sinn und Verſtändnis hat für vaterländiſche Kultur. Denn Shakeſpeare iſt faſt einer der Unſeren geworden und dankbar gedenken wir deſſen, daß er es geweſen, der eine deutſche Renaiſſance im 18. Jahrhundert veranlaßte und dem Deutſchen ſeine Eigenart wiedergab. Eine Proteusnatur, iſt er ewig jung geblieben bis auf unſere Zeit und jedes Zeitalter fand in ihm den Ausdruck ſeiner Zeit. Er begeiſterte den jungen Goethe durch ſeine urwüchſige, germaniſche Kraft, er wurde zum Ro⸗ mantiker für die Romantik, die in ihm ſich ſelbſt wiederfanden und auch unſerer Zeit könnte er ein Lehrmeiſter dafür ſein, daß der Naturalismus in uns, nicht der außer uns das eigentliche Betätigungsfeld der Dichtkunſt ſei. Braucht es da noch des Hin⸗ weiſes, daß Shakeſpeare dauern wird, ſo lange es menſchliche Kultur gibt, ſo gut wie Homer und Sophokles, wie Dante und ee * Sekte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 13 Februar. 8 wünſcht, daß die ländlichen Wohlfahrtspflege⸗Vereine wieder ſtaatliche Unterſtützungen erhalten. Abg. Hennig(Ztr.] ſpricht zur Reſtauration der Genggen⸗ bacher Kirche, bleibt aber auf der Tribüne unverſtändlich. Abg. Gierich(Konſ.) wüunſcht eine Reſtaurierung der Bar⸗ barakgpelle in Langenſteinbach. Abg. Wiedemaunn(3tr.) wünſcht einen Beitrag zur Re⸗ ſtaurierung der fürſtbiſchöflichen Gruft der Peterskirche in Bruchſal. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Büchner(Ztr.), Neuwirth(natl.], Geck(ſoz.) dankt Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Böhm für das- Wohlwollen der Kammer für das zur Beratung vorliegende Budgelk. Mit dem, was auf dem Gebiete von Kunſt und Wiſſenſchaft in Baden ge⸗ leiſtet wird, kann man in Baden zufrieden ſein. Es iſt richtig, daß das Sammlungsgebäude nicht dusreichend iſt; viel⸗ leicht kann ſchon dem nächſten Landtag eine Auforderung wegen Exweiterung des Sammlungsgebäudes gemacht werden. Es iſt nicht ganz zutreffend, daß die Pfähleriſchen Sammlungen gänz⸗ lich im Keller aufbewahrt ſind; ein ſehr wertvoller Teil iſt be⸗ reits zur Aufſtellung gelangt. An ſich hat die Regierung gegen eine Dezentraliſation der Kunſtſchätze nichts einzuwenden, allein dieſe iſt mit außerordentlichen Koſten verknüpft. Wir haben es aber auch ſchon erleben müſſen, daß kleine Sammlungen an Händler verſchleudert worden ſind. Die Ueberführung der Pfähler ſchen Sammlungen nach Offenburg iſt unmöglich, da der Teſtator ihre Aufſtellung im Karlsruher Sammlungsgebäude gewünſcht hat. Die Herſtellung eines einheitlichen Katalogs für die Hof⸗ und Landesbibliothek iſt eine Geldfrage. Der Anlegung eines Landesherbariums wird näher gekreten werden. Was die Wünſche bezüglich der Akademie der hil⸗ denden Künſte anlangt, ſo laſſen die Gebäude in ihrem Aeußern wohl zu wünſchen übrig, nicht aber im Innern. Die Unterbringung der Akademie in den älten Gebäuden hat für die Künſtler elloas überaus Trautes und Anheimelndes. Die Schütlerzahl der Akademie wollen wir nicht erhöhen wir wollen die Akademie wohl qualttativ aber nicht quantitatſo heben. Für die Damen haben wir beſondere Malerinnenſchulen, auch ſind ſie zur Kunſtgewerbeſchile zugelaſſen. an darf für Karlsruhe in Anſpruch nehmen, daß gerade von hier aus die Beſtrebungen auf Verbllligung und Populariſterung der Kunſt ausgegangen ſind. Es iſt das der Künſtlerbund geweſen. Dieſe Beſtrebungen hat die Regierung gefördest, indem ſie einen Kurſus für Litho⸗ graphie einrichtete, und indem ſie Preisbewerbungen ausſchreibt. Die Sammlung des Sprachſchatzes der alemanniſchen Muündart iſt bereits verſchiedentlich geſchehen anders verhält es ſich um die fränkiſchen Mundarten. Hier ſoll der Anregung des Abg. Reb⸗ mann in der Kommiſſion nachgegangen werden. Der Regierungs⸗ vertreter wendet ſich ſodann den Wünſchen bez. der Erhaltung alter Baudenkmäler zu. Die Reſtaurierung des Münſters in Villingen ſoll 360 000 Märk betragen, wovon nur 200 000 M. gedeckt find. Die Regierung muß aber zurückhaltend ſein, umſo⸗ mehr als heute 17 verſchiedene Wünſche wegen Reſtaurierungen vorgebracht worden ſind, Eine Kirchenbaulotterie für das Mün⸗ ſter in Ueberlingen kann erſt zugeſagt werden, wenn die reſt⸗ lichen Serien der Freibutger Lottetie erledigt ſind. Das dürfte immerhin bis 1911 dauern. Die Reſtauration des alten Schloſ⸗ ſes in Tauber jofsheim wird noch in dieſem Frühjahr begony⸗ nen werden. Für die Offenhaltung der Gruft in der Bruchſaler Peterskirche und ihre Reſtaurlerung wird die Regierung einen Beitrag leiſten. Was die Burg Steinsheim anlanzt, ſo kann die Regierung die Reſtaurierungskoſten nicht allein tragen, da dieſe Burg einem wohlhabenden Beſitzer gehört. Mit der Archi⸗ tektur des Anbaues des Ständehauſes kann man wohl zu⸗ frieden ſein, was aber den Anſtrich angeht, ſo dürfte kaum eine Farbe gefunden werden, die den Wünſchen aller Abgeordneten entſpricht.(Heiterkeit.) Abg. Venedey(dem.) bringt nochmals Beſchwerden be⸗ züglich der Akademie der hildenden Künſte vor. Hierauf wird die allgemeine Debatte geſchloſſen. In der Spezialdebatte wird das Wort nicht gewünſcht. Das Budget wird genehmigt. Privatbamtenverſicherung. Weiterhin ſteht auf der Tagesordnung die Beratung des von den Uberalen Parteien eingebrachten Antrages Dr. Schneider: „Die Großh. Regierung iſt zu erſuchen, im Bundesrat dahin zu wirken, daß durch beſchleunigte Erledigung der er⸗ forderlichen Vorarbeiten die baldige Inangriffnahme einer Geſetzgebung ermoͤglicht werde, welche den berechtigten Wün⸗ ſchen der Privatbeamten nach einer ſtaatlichen Peufſionsverſicherung Rechnung trägt.“ Am Regierungstiſch nimmt der Präſident des Miniſteriums des Innern, Freiherr von und zu Bodman Plat. Abg. Ouenzer(natl.) begründet den Antrag. Wenn wir von der Verſicherung der Pri⸗ vatheamten ſprechen, ſo verſtehen wir unter Privatbeamten alle die, welche im Pribatbetrieb gegen Gehalt angeſtellt ſind, aus⸗ genommen die Tagelöhner, Gewerbearbeiter, Knechte und Mägde; wir verſtehen aber auch darunter alle Angeſtellte des Staates und der Kirche, die ohne Penſionsberechtigung angeſtellt ſind. 1882 wurden erſt ½ Million Privatbeamten gezählt, 1895 be⸗ reits 1 Million, 1807 aber über 2 Millionen. 1881 wurde zu Magdeburg der deutſche Privatbeamtenverein gegründet, im gleichen Jahre der deutſche Handlungsgehilfenverband zu Leipzig, 1890 der Verband deutſcher kaufmänniſcher Vereine, 1893 der deutſchnationale Handlungsgehilfenverband. Dieſe Organiſa⸗ tionen haben neuerdings ihre Kräfte konzentriert auf die Forde⸗ rung einer ſtaatlichen Penſions⸗ und Hinkerbliebenenverſorgung an Privatbeamte. 1901 wurde ein deutſcher Hauptausſchuß konſtruiert, um die nötigen Borarbeiten vorzunehmen. 190³ veranſtaltete dieſer Ausſchuß eine Enguete aufgrund deren dit Denkſchrift der Reichsregierung abgefaßt. wurde, die dem Reichs⸗ tag 1907 vorgelegt worden iſt. Der Reichstag hat ſich im allge⸗ meinen recht freundlich zu dieſer Frage geſtellt. Oeſterreich hat die Frage ſchon 1888 betrieben, und 1896 iſt dort ein entſprechen. des Geſetz angenommen worden. Es iſt begreiflich, daß dieſes Geſetz die Grundlage bilden ſoll für das deutſche Geſetz. Durch die Vermehrunz der Privatbeamten iſt der unerfreu⸗ liche Zuſtand gezeitigt worden, daß immer mehr unſelbſtändige Exiſtenzen erzeugt werden. Die Lage der Privacbeamten iſt heute eine ähnliche, wie es die Lage der Arbeiter war, als man an die Schaffung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung heranging. Die Zahl der Pribatbeamten hat von 1883 bis 1895 um 120 Prozent zuge⸗ nommen. Wir müſſen die Forderungen dieſes neuen Mittel⸗ ſtandes aufs ernſte prüfen. Ich halte die Forderungen ſür durch⸗ aus gerechtfertigt. Das Durchſchnittseinkommen der Privatbe⸗ amten beträgt nach der Denkſchrift 2100 Mark Nach Erklä⸗ rungen von Sachperſtändigen ſoll das Durchſchnittseinkommen aber nur 1300 Mark betrazen. Aus wirtſchaftlichen und ſozialen Gründen muß es uns als eine Pflicht erſcheinen, für dieſen Stand die Geſetzgebung ebenſo mobil zu machen, wie es für die Arbeiter geſchieht. Es werden allerdings durch die neugefor⸗ derte Verſicherung dem Handel und der Induſtrie erhebliche neue Laſten auferlegt, die für jeden Teil 80 Millionen Mark betvagen. Handel und Induſtrie ſind aber gewillt, dieſe neuen Laſten auf ſich zu nehmen. Gerade die Tüchtigkeit der Privatangeſtellten 5 1 2 geführt, daß wir eine der erſten Exportſtaaten gewor⸗ en ſind. Es liegt im Intereſſe der Induſtrie ſelbſt, die Zukunft zu ſichern und ihre Zufrledenheit herzuſtellen. Die Handelskam⸗ mern haben es als eine Ehrenpflicht erklärt, in ſolcher Weiſe für die Privatangeſtellten zu ſorgen. Auf Einzelfragen will ich hier nicht eingehen. Die Privatbeamten haben den Gedanken böllig aufgegeben, für ſich die Höhe der Penſionen der Beamten zu fordern. Sie fordern heute nur noch eine Penſtion von 669, Prozent des Gehalts nach 40jähriger Beitragspflicht, die Alters⸗ verſorgung vom 65. Jahre und eine Witwenverſorgung mit 40 Prozent. Wir wollen, daß im Bundesrat die Angelegenheit be⸗ ſchleunigt wird, ſo daß ſchon dem nächſten Reichstag ein entſpre⸗ chendes Geſetz vorgelegt wird. Es handelt ſich hier um ein Werk von großer ſozialer Bedeutung; es gilt die wirtſchaftliche Zu⸗ kunft von 2 Millionen Privatbeamten; die Sorge um die Zu⸗ kunft ſoll ihnen abgenommen werden.(Beifall bei den Liberalen.) Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.)]: Namens meiner politiſchen Freunde kann ich den Antrag Schneider nur nachdrücklichſt unterſtützen. Die Rogierung möge im Bundesrat dahln wirken, daß der Gedanke einer Privat⸗ beamtenverſicherung möglichſt bald verwitklicht wird. Der Stand der Privatbeamten bedarf ja auch auf rechtlichem Gebiete noch mancher Beſſerſtellung, wie gerade der Stand der Techniker. Eine entſprechende Petition liegt hier dem Hauſe vor. Die Ar⸗ beitskraft unſerer Privatbeamten wird viel raſcher aufgebraucht als das auderswo der Fall iſt, Einzelne große Werke haben zwar heute ſchon Penſionskaſſen eingerichtet, allein durch dieſe wird die Freizügigkeit der Beamten eingeſchränkt. Dieſe beſtehenden Kaſſen können ja zu Zuſchußkaſſen umgeſtaltet werden, wenn die ſtaatliche Verſicherung durchgeführt wird. Die Denkſchrift muß mit kritiſchem Auge betrachtet werden: es wäre vielleicht nötig, eine Reichsenguete zu veranſtalten, die alle Augeſtellte umfaßt. Bedauerlich iſt der Streit, der unter den Angeſtellten ſelbſt wegen der Denkſchrift entſtanden iſt. Die Anhänger einer Son⸗ derkaſſe ſind wohl von dem Gedanken ausgegangen, daß ſich auf ſolche Weiſe leichter und ſchneller eine Verſicherung herbeifüh⸗ ren läßt. Es würde aber ſchneller zum Ziele führen, wenn die Privatbeamtenverſicherung im Anſchluß an die Arbeiterberſicher⸗ ung geſchähe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Arbeitgeber zu den Beitragsleiſtungen für die Verſicherung herangezogen werden. Auch wird nicht zu umgehen ſein, daß das Reich einen Zuſchuß zu der Verſicherung leiſtet.(Beifall im Zentrum.) 5 Abg. Geck[(Soz.]: Meine Parteigenoſſen treten dem Antrag böllig bei und wünſchen, daß die Regierung darauf hinwirkt, daß möglichſt bald die Vorlage eines entſprechenden Geſetzentwurfes geſchieht, der den Wünſchen der Privatbeamten nachkommt. Es iſt falſch, wenn der Berichterſtatter meint, die Sozigldemokratie habe bisher in dieſer Frage berſagt. Dieſe kann ſich däs Berdienſt zuſchreiben, daß der altbürgerliche Standpunkt der Privarbeam⸗ ten von dieſen immer mehr verlaſſen wird. ſchicht, die hier in Frage kommt, hat bisher alles aus der Selbſt⸗ hilfe exwartet und hat ſich auf das Wohlwollen der Unternehmer verlaſſen; aber auch ſie ſind vom Strudel der Enwfcklung er⸗ griffen worden. Die Privatbeamten ſtoßen ſchon bei der Begren⸗ zung ihres Intereſſenkreiſes auf großen Widerſtand. Es iſt bis⸗ her nicht gelungen, eine faßbare Defintition des Begriffes„Pri⸗ batbeamten“ zu geben. Die Exemplifikation auf das öſterreichi⸗ ſche Geſetz iſt nicht angebracht, weil Oeſterreich eine Verſtcher⸗ ung in unſerem Sinne nicht kennt. Ohne den Zuſchuß des Reichs wird eine Privatbeamtenverſicherung nicht möglich ſein. Eine Sonderkaſſe wird kaum möglich ſein; es liegt auch keine Veran⸗ laſſung vor, unſer Verſicherungsweſen in Deutſchland noch mehr zu komplizieren. Die Koſtenerſparnis wäre eine weſentliche, wenn die Verſicherung der Privatbeamten an die Arbeiterver⸗ ſicherung angegliedert würde. Der Anerkennung der Berufs⸗ inbalidität müſſen wir gufs entſchiedenſte widerſprechen; es be⸗ ruht dieſe Jorderung auf einem Eigendünkel der Privatbeamten. Es kommt auch dem beſtehenden Verſicherungsweſen zugute, wenn die Privatbeamtenverſicherung angegliedert wird. Denn auch da iſt ein Ausbau der Verſicherung nötig.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Heimburger(Dem.]: Die Privatbeamten hätten ſich ihrer ganzen ſozialen Stel⸗ lung nach auf die Seite der Arbeiter ſtellen ſollen. Die Ent⸗ wicklung des Wirtſchaftslebens hat ſie von ihrem Irrtum überzeugt, daß ſte nicht auf die Seite des Unternehmers ge⸗ hören. So ſind die Privatbeamten auch zur Forderung einer Verſicherung gekommen. Mit der Wohltätigkeit einiger Unter⸗ nehmer war es nicht getan, denn damit wurde die Freiheit der Beamten weſentlich eingeſchränkt. So müſſen wir eben dis ſtaatliche Verſicherung fordern. Es iſt geklagt worden, daß die Intereſſonten ſelbſt noch nicht einig ſind, wie die Verſiche⸗ rung ausgeſtaltet werden ſoll. Allein der Gedanke iſt noch ziemlich jung, ſodaß die verſchiedenen Anſichten begreiflich ſind. Wir neigen der Anſicht zu, daß die Verſicherung im Anſchluß an die allgemeine Invaliditätsverſicherung geſchieht. Die For⸗ derung einer Sonderkaſſe ſcheint auf nicht durchaus ſachlichen Gründen zu beruhen. Die Denkſchrift iſt keine zuvorläſſige ſtatiſtiſche Grundlage. Ein Alter von 70 Jahren iſt überhaupt zu hoch gegriffen, auch bei der jetzt beſtehenden Verſicherung. Eine Berufsinvalidität wird in beſtimmten Grenzen zugeſtan⸗ den werden müſſen. Wir können uns hier freilich auf Einzel⸗ heiten nicht einlaſſen. Wir begrüßen es, wenn für die Privak⸗ beamten in geſetzlicher Weiſs geſorgt werden ſoll. Abg. Dr. VBinz(uatl.): Namens der nationalliberalen Fraktion kann ich die ein⸗ mütige Zuſtimmung zu dem vorliegenden Antrag erklären. Der vortrefflichen Begründung dieſes Antrages habe ich kaum etwas zuzufügen. Ich habe mich gewundert, daß der Abg. Geck ſich veranlaßt ſah, einen gewiſſen Gegenſatz in dieſe Debakte hineinzutragen, die bei der Einmütigkeit dieſes Haufés recht eigentümlich berührt. Von den Einzelfragen ſind hier einige erörtert worden. Allein es iſt unmöglich hier dieſe Materie erſchöpfend zu behandeln; auch iſt in dieſer Frage der Reichstag zuſtändig. Der praktiſche Zweck des Antrages iſt es, die Regierung zu veranlaſſen, mit allem Nachdruck auf die För⸗ derung der Verſicherung der Privatbeamten hinzuwirken. Mit der Einrichtung einer Verſicherung ſind freilich die Wünſche der Privatbeamten nicht erſchöpft; es gilt auch his rechtliche Stellung dieſer Beamten zu beſſern. Meines Wiſſens iſt die anſehnliche Mehrheit der Privatbeamten für eine Sonderkaſſe: es wäre nicht zweckmäßig gegen die überwiegende Mehrhert Die Gefellſchafts⸗ der Beteiligten eine Organiſation zu ſchaffen. Die Beteiligten ſind in erſter Linie berufen zu entſcheiden, welche Organiſation für ſie am zweckmäßigſten erſcheint. Gegenüber dem Standes⸗ dünkel einzelner Kreiſe hätte ich keine Rückſichten. Notwendig aber erſcheint die Anerkeunung der Berufsinvalidität, Ich würde es bedauern, wenn ähnliche Sonderbündeleien, wie bel den Bankbeamten weiter um ſich greifen würden. Mein Wunſch geht dahin, daß die Regierung ſpeziell, was die Frage einer Sonderkaſſe anlangt, die Wünſche der Mehrheit der Beamten in Betracht zieht. Abg. Gierich(konſ.): „Die Privatbeamtenverſicherung iſt eine alte Forderung der Mittelſtandspartei. Es iſt aber nicht Sache des Hauſes, ſich hier in Einzelheiten der Frage einzulaſſen! Eine Beitrags⸗ leiſtung in Höhe von 10 pCt. des Gehalts würde zu hoch fein. Es liegt m. E. im Intereſſe der Privatbeamten, wenn ihre Ver⸗ an dis beſtehende Invalidenverſicherung angeſchloſſen wird. Miniſter Freiherr von Bodman: Dem einmütigen Eintreten des Hauſes für die Privat⸗ keamtenverſicherung kann ſich die Regierung nur anſchließen. Wenn abet geſagt wird, daß die Reichsregierung dieſe Frage⸗ verzögere, ſo iſt das, glaube ich, nicht zutreffend. Die Sache liegt ſo, daß 1903 die privaten Erhebungen ſtattgefunden haben, daß dann 1904 auch an die Reichsregierung die Not⸗ wendigkeit hierzu herangetreten iſt, aufgrund dieſer Erheb⸗ ungen in die Prüfung dieſer Erhebungen in die Prüfung dieſer Frage einzutreten, und daß dann 1907 die Denkſchrift zu Ende gebracht worden iſt, welche dem Reichstage im März 1907 zugegangen iſt. Es herrſchte zwar über die Denkſchrift großedhteinungsverſchiedenheit unter den Beteiligten. Dieſe Meinungsverſchiedenheit iſt erſt beſeitigt worden durch den Be⸗ ſchluß des Hauptaus ſchuſſes in Frankfurt am 16. Nov. 1907. Aufgrund dieſer Stellungnahme iſt die Reichsleitung in die weitere Behandlung der Sache eingetreten und ſchon am 10. Dezember 1907 hat der Staatsſekretär des Innern eine Er⸗ klärung im Reichstage abgegeben, die dahin ging, daß die Vorarbeiten dem Abſchluſſe nahe ſoien, daß eine Sonderverſiche⸗ rung für die Pribatbeamten errichtet werden ſolle, aber im Anſchluß an die beſtehende Invalidenkaſſe. Die Grundlage würde ein Beitrag von nicht mehr als 10 pEt. des Arbeits⸗ verdienſtes ſein. Dieſer Beitrag müßte hälftig von den Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern getragen werden. Der Geſeßtz⸗ entwurf wird in nächſter eit veröffentlicht werden. Hiernach iſt die Sache in einem ſehr raſchen Tempo verlaufen und es wird kaum eines Drängens von Baden bedürfen. Es handelt ſich hierbei um das Lebensintereſſe eines hochentwickelten Standes und Sorge der berbündeten Regierung wird es ſein, das Werk möglichſt bald zum Abſchluſſe zu bringen. Die Ro⸗ gierung wird daher ihre Bevollmächtigten, wie ſie es auch vorher getan hat, beauftragen, auch in Zukunft dem Werke voll Aufmerkſamkeit zu widmen und alles zu tun, die Vollend⸗ ung des Werkes 0 beſchleunigen.(Beifäll bei allen Parteien), Nach einer Polemik des Abg. Dr. Frank gegen die Ahgg⸗ Quenzer und Dr. Binz und einer Erwiderung des Bericht⸗ erſtatters Juenzer wird die Debatte geſchloſſen. Der Antrag Dr. Schneider wird dann mi! Stimmenmehrheit augenommen. Schluß der Sitzung 949 Uhrt 35355 Nächſte Sitzung Samstag, den 15, Febr., vorm. 9 Uhr; Budget des Miniſteriums des Innern.„„„ Hus Stadt und Tang. Mannheim, 13. Februar 1908. *Verſetzt wurde Steuerkommiffäraffiſtent Karl Jöſel bei den Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stabt nach Sinsheim und mit der Verſehung der Stelle des Großh. Steuerkommiſſärs daſelbſt betraut. Das Ehrenzeichen für 25jöhrige treue Dienſte bei einen! freiwilligen Jeuerwehr wurde im Jahre 1907 nachbenannten Mit⸗ gliedern freiwilliger Feuerwehren des Landes verliehen: Be⸗ zirksamt Mannheim: Mannheim: Molitor, Edmund, Hauptlehrer; Feudenheim: Schertel, Georg., Maurer; Laden⸗ burg: Köhler, Matthias, Maurer; Rheinau: Rennig, Karl, Gaſt⸗ wirt. Bezirksamt Weinheim: Weinheim: Gölz, Adam, Schuhmachermeiſter, Moll, Johannes Heinrich, Schloſſer, Be⸗ zirksamt Schwetzingen: Schwetzingen: Schweitzer, Georg, Zigarrenmacher. Bezirksamt Heidelberg: Heidelberg; Barth, Karl Ludwig, Maurer, Bürgermefſter, Johann Baptiſt, Hausmeiſter, Dewald, Adam Adolf, Schiffer. Fiſcher, Johann Ludwig., Schreiner, Frauenfeld, Ludwig, Wagenwärter, Fries, Johann Georg, Schreiner, Heiß, Georg, Wagnermeiſter, Jalob, Friedrich Johann, Maurer, Kohler, Adolf, Kaminfegermeiſter, Oberfeld, Theodor, Zimmermeiſter, Rohrmann, Friedrich Franz, Maurermeiſter, Speckert, Georg Friedrich, Maurer, Straub, Johann Michael, Maurer, Weigel, Johann Georg, immermann; Bammenthal: Hoffmann, Jakob., Landwirt, Roth, Johann Michael, Fabrikarbeiter; Schönau: Bernardi, Heinrich, Leder⸗ fabrikarbeiter; Rohrbach: Scherz, Valentin, Fabrikarbeiter. *Eine babiſche Handwerker⸗, Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung findet im Jahre 1910 in Karlsruhe ſtatt. Die Vor⸗ arbeiten ſollen demnächſt in Angriff genommen werden. Es wird eine vollſtändige Handwerkerſtadt erſtehen. Die Ausſtellung ſoll im Frühjahr 1910 eröffnet werden und bis Oktober dauern. *Vortrag des Herrn Dr. Wilhelm Köhler im Kunſtgewerbe⸗ Verein„Pfalzgau“. Wie im Annoncenteile angekündigt wird, ſpricht Herr Dr. Wilhelm Köhler motgen Abend im Kunſt⸗ gewwerbe⸗Verein„Pfalzgau“ über„Kunſt uünd Polizel“, Bei der großen Beliebtheit des Redners, ſeiner außerordentlichen Kunſt⸗ kenntuis und ſeiner Meiſterſcheft auf juriſtiſchem Gebiete dürfte der ein ſehr aktuelles Thema behandelnde Vortrag viel Intereſſe finden, das ſich ſchon jetzt lebhaft zeigt. * Im Uniontheater P 6, 20, gelangen als Zuſatz zu dem 7 Anklang findenden, erſtklaſſigen Wochenprogramm von eute ab die am 8. Februar in Liſſabon ſtattgefundenen Bei⸗ ſeßungsfeierlichkeiten zur Vorführung. Die Aufnahme welche vorzüglich gelungen iſt, dürfte ſicherlich jedermann in⸗ texeſſieren. Näheres iſt aus dem Inſeratenteil erſichtlich. Wir können einen Beſuch wie immer beſtens empfehlen. « Arbeitseinſtellung. Man ſchreibt uns: Nachdem erſt vor Kurzem bei der Firma Rheinſchiffahrt⸗Akt.⸗Geſ. vormals Jendel Meitglieder des Haſenarbeiterverbandes ſich des Tarifbruchs ſchuldig gemacht hatten, iſt heute ein weiterer derartiger Fall zu konſtatleren: Bei der Firma Theodor Fügen in Ludwigs⸗ hafen haben geſtern nachmittag die Stückgutarbeiter unter Nie⸗ derlegung der Arbeit ſich geweigert, zu den Tariffähen des Stück⸗ gutarbeitertariſes, welcher M..50 Tagelohn vorſieht, zu ar⸗ beiten, indem ſie M. 6 Tagelohn verlangten. Doch nicht genug damit, hat ein Verbandsleiter des Hafenarbeiterverbandes, Herr Mannheim, 13. Februar. SeneralsAnzeiger.(Abendblatth. 4. Seite. Graſſinger, heute früh von der Firma, die wie auch ſnſt Ablich, die nicht benötigten Arbeiter ausſetzen und ſie von Fall gu Fall weiterarbeiten laſſen wollte, gefordert, daß ſie ſämtliche Arbeiter weiterbeſchäftigen müſſe, obwohl die Firma, wie der Hafenarbeiterverband weiß, bei den jetzigen ruhigen Schiffahrts⸗ berhältniſſen lange nicht für alle Arbeiter Beſchäftigung hat. Es iſt dies ein neuer Beweis dafür, Arbeiterverbände ohne Rückſicht auf beſtehende Verträge zuweilen porgehen und welch minimalen Schutz den Arbeitgebern Tarif⸗ gerträge gewähren, ſolange nicht eine rechtliche Baſis geſchaffen iſt, aufgrund deren die Arbeiter und ihre Verbände zur Einhal⸗ kung der tariflichen Verpflichtung gezwungen und zum Schaden⸗ erſatz für Tarifbruch angehalten werden können. * Aus dem Schöffengericht. An Einbruchsdiebſtahl grenzten die beiden Vergehen des Taglöhners Karl Heckmann von hier. Der Angeklagte, welcher trotz ſeiner äußerſt kräftig ge⸗ bauten Geſtalt die Eigenſchaftenseines Schlangenmenſches de⸗ ſitzen muß, zwängte ſich in der Nacht zum 14. Januar durch den Bierſchalter des Wirts Karl Hauſch in der Neckarvorland⸗ ſtraße und ſtahl ein 12 Mark enthaltendes Geldſäckchen. Weil ſich die Sache ſo ſchön gelohnt hatte, übte er ſeine Kunſt in der Nacht zum 16. Januar bei dem gleichen Wirte noch einmal. Hierbei machte er eine Beute von 15 Mark. Der Angeklagie iſt auf dieſem Gebiete kein Neuling mehr; er iſt ſchon ſchwer vorbe⸗ ſtraft. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängisſtrafe von 5 Monaten 3 Wochen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Der Vortrag des Herrn Blaß über „Muſikgeſchichte“ findet in dieſer Woche nicht Samstag, ſpudern Freitag, den 14. Februar, von 6 bis 7 Uhr ſtatt. Der Wiener Hofburg⸗Schauſpieler Friedrich Kraſtel iſt giach langem Leiden im Alter von 69 Jahren in Wien geſtorben. raſtel, geboren in Mannheim als Sohn eines Chormitgliedes un⸗ ſeres Hoftheaters, begann ſeine Bühnentätigkeit als Tänzer am Karlsrußher Hoftheater, arbeitete ſich dann an der gleichen Bühne Anter Debrient immer mehr empor und war bald ein ſehr beliebter Jligendlicher Liebhaber. 1865 engagierte ihn Laube ans Wiener Burgtheater. Er wurde bald ein Liebling des Wiener Publikums und galt als der feurigſte Liebhaber des Burgtheaters, Später ging Kraſtel zum Heldenfach über. Aus oem Grossberzogſum. un. Heidelberg, 13. Jebr. Von 27 hieſigen Vereinen und zahlreichen Einzelperſonen unterſchrieben, iſt nunmehr die Gingabe, von der wir vor kurzer Zeit berichteten, an die Kammern abgegangen, mit der Bitte um Aufhebung der hie⸗ ſigen öffentlichen Häuſer. Gleichzeitig haben die Geiſt⸗ lichen ſämtlicher in Heidelberg vertretenen Konfeſſionen eine ernſte Vorſtellung im gleichen Sinne an das hieſige Bezirksamt und an das Großherzogliche Miniſterium des Innern abgeſandt. — Im Kaufmänniſchen Verein hielt Herr Geh. Rat Schröder einen hochintereſſanten Vortrag über„Die weſt⸗ äliſchen Femgerichte“ mit beſonderer Berückſichtigung der ſog. Ruprecht ſchen Fragen. Am 30. Mai 1908 feiert Heidel⸗ berg das 500jährige Gedächtnis der Verhandlungen König Rupfrechts mit den 4 weſtfäliſchen Freigrafen über die Verfaſſung d. das Recht der Femgerichte, die im Rehenſtockhaus in Heidel⸗ bau eine Gedenktafel für dieſes berühmte Freigrafenkapitel an⸗ gubringen, das einen Ruhmestitel in Heidelbergs Geſchichte dar⸗ ſtelle. * Unterkirnach, 12. Febr. Unter zahlreicher Beteili⸗ gung der Bevölkerung bon hier und nächſter Umgebung hat geſtern Vormittag die Beerdigung der von der ſchrecklichen Brandkataſtrophe noch vorgefundenen Reſte der in den Flammen Amgekommenen Emilie Weißer in aller Stille ſtattgefunden. Ent⸗ gegen ſonſtiger umlaufender Gerüchte ſei hierzu noch, nach dem „Schwarzw.“ bemerkt, daß von den übrigen unglücklichen Opfern hen 3 Kindern, nichts als eine Schädeldecke zum Vorſchein ge⸗ kommen iſt, die aber wieder von der Bildfläche verſchwand, indem ſie wahrſcheinlich durch Unachtſamkeit in Schutt und Aſche getre⸗ en ward. Die von Frau Weißer gefundenen Reſte beſtanden in der Wirbelſäule mit Backenknochen und Ueberreſten der Rippen. Die Brandſtelle erweckt einen ſchaurigen Eindruck. Nur einige ziſerne Wagenreifen, ein ausgeglühtes Bügeleiſen, mehrere Fetzen Kleidungsſtücken und die wenigen Mauerſteine geben Zeugnis bon, daß hier einmal eine menſchliche Niederlaſſung war. 9,e. Hochhauſen a. d.., 12. Febr. Der Alt⸗Lamm⸗ wirt Reinlein, ein Mann in den oer Jahren, iſt an Mor⸗ phium⸗Vergiftung geſtorben. Er hatte unvporſichtiger⸗ weiſe ein größeres Quantum dieſes Giftes eingenommen. bfalz. heſſen ung Amaebung. Frankenthal, 12. Febr. In der heutigen Stadt⸗ baksſitzung teilte Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck mit, daß it dem vom ſtädtiſchen Finanzausſchuß fertiggeſtellten Vor⸗ Enſchlag für die Stadt Frankbenthal pro 1908 die ſtädtiſchen Umlagen wiederum, wie im Vorjahre, auf 140 Prozent feſtgeſetzt worden ſind.— Der Stadtrat genehmigte einſtimmig, daß die vor uva Jahresfriſt aus Biſchofswerda k. S. hierher verlegte, bisher Kur unter Aufſicht der Stadtverwaltung ſtehende Baugewerk⸗ Und Maſchinenbauſchule auf die Stadt übernommen wird. Der gegenwärtige Lefter der Anſtalt. Herr Direktor Göring, hat dem Stadtrat angezeigt, daß er die Abſicht hat, nach Schluß des Semeſters von der Leitung der Schule zurückzutreten. Der Stadtrat nahm von der Mitteilung Kenntnis und faßte den ein⸗ Fimmigen Beſchluß, die Stelle eines Direktors der Baugewerk⸗ und Maſchinenbauſchule zur Ausſchreibung zu bringen. Sporr. ..C. Im Kreisſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft ſiegte die Stkuttgarter Fußballmannſchaft„Kickers“ mit 43 Toren nach annendem Kampfe über den Freiburger Fußball⸗Club, den In⸗ ſaber der deutſchen Meiſterſchaft 1907. Das am kommenden Sonn⸗ ag in Stutigart ſtattfindende Spiel zwiſchen dem Karlsruher e und den Stuttgarter Kickers dürfte bereits die niſchetdung bringen. Die Automobilrennbahn im Taunus. Die Stadtvberordneten⸗ Verſammlung von Homburg o d. H. beſchloß einſtimmig, daß ſie in demjenigen Teil des Projelts einer Automobilrennbahn, der ſich von der Saalburg am Südabhange des Taunus bis in die kähe von Oberurſel hinzieht, eine grobe Verunſtaltung der ſchönſten ind von den Fremden und Touriſten am meiſten beſuchten Wald⸗ partien der Stadt Homburg erblickt, durch welche eine empfindliche Schädigung der Kurintereſſen und eine Veeinträchtigung des Tou⸗ riſtenverkehrs zu befürchten iſt, gegen dieſen Teil des Projekts bei den maßgebenden Inſtanzen aufs Entſchiedenſte Einſpruch zu erheben. Gege eine weiter davon entfernte, nordweſtlich von Herz⸗ herg hinziehende Bahn würde ſie jedoch nichts einzuwenden haben. Nan Tas zu Tag. — Kunſt und Sittlichkeit. Berlim 13. Jebruar. Die Kriminalpolisei in Stealſt bat geſtern abend den Kunſtmafer mit welchem Terrorismus zeine große Entſchädigung geben würde. . erg ſtattfanden. Geh. Rat Schröder tegte an, am Ruprechts⸗ Fritz Wildenhagen wegen grober Schamberletzungen, die er monatelang auf dem Fichtenderg Damen gegenüber begangen hat, feſtgenommen. Bisher genoß Wildenhagen allgemeines Anſehen; er hat früher lange Zeit in den Tropen gelebt und zuletzt den Staatsſekretär Dernburg auf ſeiner oſtafrikaniſchen Studienreiſe begleitet. — Selbſtmord eines Bahnfrevlers. Bräfel, 13. Febr. Der Gaſtwirt Dardenne, einer der bei dem Eiſenbahn⸗ unglück auf der Strecke Spag— Landen verletzten Paſſagiere, der durch ſeine Ausſagen Verdacht erweckte, daß er zu dem Eiſenbahn⸗ frebel in Beziehungen geſtanden habe, hat ſich erſchoſſen. Eine bei ihm vorgenommene Hausſuchung ließ den Verdacht gerechtfertigt erſcheinen. Dardenne beſtieg den Zug auf der 400 Meter vom Unfallorte entfernten Station Overnas. Vor kurzem hatte Dar⸗ denne als Entſchädigung für den kleinen Eiſenbahnunfall 100 Frs. erhalten. Er hoffte vermutlich, bei der zu erwartenden Zugs⸗ entgleiſung eine Verletzung zu erleiden, die ihm den Anfpruch auf — Verurteilter Erpreſſer. London, 13. Febr. Der Deutſche b. Veltheim, der bon dem Mitglied der Johannes⸗ burger Firma Barnato Brothers, Salomon Joel, ſchriftlich 12 000 fund Sterling unter der Drohung, ihn im Weigerungsfalle zu töten, verlangte, wurde geſtern zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Veltheim hatte 1896 in Johannesburg den Bruder Sa⸗ lomons, Wolf Joel, nach mehrfachen Bitten um Geld erſchoſſen. Beltheim erzählte vor Gericht, es habe 1896 zwiſchen ihm und dem Chef der Firma Barnato Brothers eine geheime Verbindung be⸗ ſtanden, um den Präſidenten Krüger durch Anſtiftung einer Revo⸗ lution zu entfernen. — Panik auf einem Maskenball. Berlin, 18. Febr. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge entſtand in dem Saale eines Gaſthofes in Deutſch⸗Luppa bei Oſchatz, wo ein Maskenball abgehalten wurde, durch die Exploſion einer Petrolenmlampe ein Brand, der die Dekorationen und die Möbel ergerff. Es brach eine furchtbare Panik aus, bei der mehrere Perſonen ſchwer verletzt wurden. — Kriegsgerichtliche Urteile. Breslau, 13 Febr. Das Kriegsgericht in Neiſſe hatte den Kanonier Johann Hofmann vom 57. Feldartillerie⸗Regt. wegen Beleidigung, Widerſtandes, tätlichen Angriffes und Gehorſamsverweigerung zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Auf die Berufung des Angeklagten erkannte das Oberkriegsgericht des 10. Armeekorps auf völlige Freiſprechung, nachdem militärärzt⸗ liche Sachverſtändige begutachtet hatten, daß Hofmann als Ner⸗ venkronker durch die Wirkung des Alkohols ſich bei Begehung der Tat in einem krankhaften Zuſtande des Geiſtes befunden habe. — Kiel, 13. Febr. Das Marinegericht verurteilte den Kor⸗ vetenkapitän v. Lebetzow wegen der durch ſeine Schuld bei der Fahrt über eine Untiefe erfolgten Beſchädigung des Kreuzers „Scharnhorſt“ zu 14 Tagen Stnubenarreſt. Letzte Hachrichten und Telegramme. Berlin, 13. Febr. Der Kaiſer wohnte heute vor⸗ mittag im Herrenhauſe der Sitzung des Landwirtſchafts⸗ rates bei, in welcher Geheimrat Koch über Maßnahmen zur Förderung der Viehzucht in Deutſchſüdweſtafrika und zur Be⸗ kämpfung der Viehſeuchen ſprach. *Berlin, 19. Febr. Der Kaiſer empfing geſtern abend den Geheimrat Friedländer⸗Fuld, General von Moltke, Grafen von Franken⸗Sirſtorff und den Gerichtsaſſeſſor a. D. Lewin⸗ Stölping zum Vortrag in der Angelegenheit der Automobilrenn⸗ bahn im Taunus. * Berlin, 18. Febr. Wie in parlamentariſchen Kreiſen, beſtimmt verlautet, wird die Reichsbeamtenborlage in etwa—4 Wochen fertig geſtellt ſein und dann dem Reichstag zugehen. * Berlin, 13. Febr. Die Ratifikationsurkunden zu dem am 18. Juni 1907 in Cetinje unterzeichneten Handels⸗ und Schiffahrtsübereinkommen zwiſchen dem deutſchen Reiche und Montenegro ſind geſtern in Cetinje ausgewechſelt worden. * Riga, 13. Febr. Bei Domes:Naeß haben ſich große Eis⸗ maſſen angeſtaut. Der Eisbrecher Jermak iſt dahin ab⸗ gegangen, um die ein⸗ und ausfahrenden Dampfer zu begleiten. * Madrid, 13. Febr. Der Landtagsausſchuß zur A b⸗ aänderung der Gemeindeordnung hat eine Aen⸗ derung des Wahlrechts vorderhand nicht durchbringen können. Es war zwar kein Zweifel darüber, daß eine Ausdehnung des Wahlrechts nötig ſei, doch konnten ſich zwei verſchiedene Mehr⸗ heiten über die Vorſchläge dazu nicht einigen. Dagegen wurden zwei Anträge angenommen, der erſte beſtimmt den Proporz für alle größere Gemeinden über 5000 Einwohner obligatoriſch, für kleinere fakultativ und der zweite ergänzt den erſten, daß die Proporzwahlen ſchon für die nächſten Ge⸗ meindewahlen gelten ſoll.(Frkft. Ztg.) * Peſchawar, 18. Febr. Ein Expeditionskorps unter dem Kommando des Generals Willcocks iſt heute nach dem Ge⸗ biete der Zakkakhels aufgebrochen. * Kapſtadt, 13. Febr. Das hieſige deutſche General⸗ konſulat hat eine beſondere Geſchäftsſtelle für Handelsange⸗ legenheiten eingerichtet, in der auch Kataloge, Preisliſten und bergl. gehalten werben. Eiſenbahnunglück. * Karlsrußhe, 18. Febr. Der nachts 11.02 Uhr von hier abgehende Orientexpreßzug iſt heute früh bei Epernah entgleiſt. Die Schiffahrtsabgaben. Karlsruhe, 13. Febr. In der Budgetkommiſſion wurde heute wegen der Frage der Schiffahrtsabgaben auf dem Rheine interpelliert. Die Regierung erwiderte, daß allerdings von den beteiligten Regierungen Verhandlungen zwecks Schaſ⸗ fung der erforderlichen Unterlagen für den Fall der Ein⸗ führung von Rheinſchiffahrtsabgaben eingeleitet ſind und daß zur Zeit Erhebungen über die vorausſichtliche Entwicklung des Rheinverkehrs angeſtellt werden. Doch habe die Regierung durch die Teilnahme an den Verhandlungen noch keinerlei Ver⸗ pflichtung zur Einführung der Abgaben auf ſich genommen Da die gepflogenen Verhandlungen einen vertraulichen Cha⸗ rakter tragen, könne die Regierung nähere Auskunft nicht er⸗ teilen. Uebrigens habe die Regierung ihren auf dem letzten Landtage dargelegten Standpunkt nicht geändert und halte daran feſt, daß Schiffahrtsabgaden auf dem Rhein ohne vor⸗ herige Aenderung der Reichsverfaſſung unzuläſſig ſind. Sie ſei ferner der Auffaſſung, daß die mit der Erhebung der Abgaben verknüpften Nachteile für den⸗ badiſchen Staat größer als die Vorteile ſind, weshalb ſie ſich auch gegen deren Einführung ab⸗ lehnend verhalte. Daß neue Portugal. *Liſſabon, 13. Febr. Unter dem Vorſitze des Königs Begnadigung der wegen Meuterei im April 1906 beſtraften Matroſen gab und damit dem beſonderen Wunſche des Königs, ſeine Regierung mit einem ihm verfaſſungsmäßig zuſtehenden Gnadenakte einzuleiten, entſprach.— Am Nachmittag nahm der König im Schloſſe von den Seekadetten als ſeinen frü⸗ heren Kameraden Abſchied.— Eine der Abſichten der Regie⸗ rung iſt es, den Cortes den Vorſchlag zu machen, die Polizei in Liſſabon neu zu geſtalten. * Liſſabon, 13. Febr. Der Tag, an welchem der König den Cortes den Eid leiſten wird, iſt noch nicht beſtimmt. Liſſabon, 13. Febr. Wie man erwartet, wird in der nächſten Sitzung der Cortes eine Vorlage der Regierung einge⸗ bracht werden, welche einige Artikel der Verfaſſung ändern ſoll. Während der neuen Seſſion werden vorausſichtlich nur Verfaſ⸗ ſungsgeſetz, Budget und Diktaturdekrete zur Verhandlung kom⸗ men. *London, 13. Febr. Wie der Vertreter eines hie⸗ ſigen Blattes aus Liſſabon meldet, erklärte ihm der portugie⸗ ſiſche Finanzminiſter in einer Unterredung, die Regierung beabſichtige die Konſolidierung der ſchwebenden ausländiſchen Schuld. Die Integrität Norwegens. * London, 13. Febr.„Morning Poſt“ ſchreibt bei einer Beſprechung des Vertrages über die Integrität Nor⸗ wegens, daß der Vertrag mit beſonderer Genugtuung zu be⸗ grüßen ſei, da er lediglich zur Sicherung des Friedens diene. Das Blatt ſpricht aus dieſem Anlaß die Hoffnung aus, daß die vier Signatarmächte auch in Zukunft häufiger zuſammen⸗ wirken möchten, wodurch das Vertrauen unter einander geſtärkt und Beſorgniſſe, die zu lange ſchon die internationalen Bezie⸗ hungen beeinträchtigt hätten, nicht nur geminderk, ſondern ganz aus der Welt geſchafft würden. Armeniſche Revolutionäre. Kon ſtantinopel, 13. Febr. Zu den Nachrichten über die geſtrigen Vorfälle im Armenierbiertel iſt 8 Iu⸗ auf den Konſulaten noch folgendes bekannt geworden: folge einer Anzeige eines Armeniers wurde in den Kirchen, Häuſern und Gärten drei Tage lang eine Durchſuchung vor⸗ genommen, wobei insgeſamt 35 Kiſten mit 300 Gewehren und 300 000 Patronen, ſowie ein Dynamitvorrat aufgefunden wurden. Die armeniſchen Revolutionäre ſchoſſen, um den An⸗ geber, der die Truppen führte, zu töten. 11 Soldaten wurden dabei getötet oder verletzt. Von einer Dynamitexploſion iſt den Konſulaten dagegen nichts bekannt. Das Waffendepot war zweifellos für einen größeren Putſch beſtimmt. 5 Berliner Drahtbericht. (Non unerew Mertper Nurau.) Berlin, 13. Febr. Wie das„Berl. Tgbl.“ meldet, hal der geſamte Vorſtand des Vereins für Volksbildung ein Schrei⸗ ben an den Kultusminiſter gerichtet, in dem Herr Holle um An⸗ gabe derjenigen Bücher erſucht wird, die dem Staate gefährlich erſcheinen. Dieſe Bücher ſollen dann auf dem kleinen Ergän⸗ zungskatalog für Wanderbibliotheken entfernt werden. Berlin, 18. Febr. Die Reichsfinanzreform ſoll nun endgültig auf den Herbſt verkagk ſein. Der Kaiſer im Deutſchen Landwirtſchaftsrat. Berkin, 18. Febr. Im Sitzungsſaale des Herreuhauſes trat heute früh der Deutſche Landwirtſchaftsrat au ſeiner vierten Sitzung zuſammen. Die Mitglieder waren gahlreich verfammelt; auch ſehr viele Damen der erſten Geſellſchaftskreiſe waren anweſend. Um 10 Uhr betrat der Kaiſer mit Gefolge den Sitzungsſaal. In ſeiner Begleitung befanden ſich Staatsſekre⸗ tär von Bethmann⸗Hollweg, Staatsſekretär Dernburg, Landwirk⸗ ſchaftsminiſter von Armin und der Präſident des Herrenhauſes, von Manteuffel. Der Kaiſer trug Kolonialunform. Nach Be⸗ grüßung durch den Vorſitzenden, Graf Schwerin⸗Lötvitz, nahm Profeſſor Dr. Robert Koch das Wort zu ſeinem Vortrag über „Maßnahmen zur Förderung der Viehzucht in Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika“ und„Bekämpfung der afrikaniſchen Viehſeuchen“ Seeeee Deutſcher Neichstag. Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär Krätke. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. und bemerkt, daß heute die 100. Sizung iſt. Die Schriftführer haben in liebenswürdiger Weiſe, wie immer aus dieſem Anlaß, den Präſidententiſch mit einem 97 Blumenbukett geſchmückt; ich ſage ihnen meinen Dank afür. Zunächſt wird ein Nachtragsetat von 400 000 M. für Anſtellung von Verſuchen auf dem Gebiete der Motor⸗ luftſchiffahrt in dritter Leſung ohne Debatte definitib angenommen. 5 Es folgt die zweite Leſung des Poſtetats. Dröſcher(tonſ.) erklärt, der Poſteiat ſei in dieſem Jahre mit Rückſicht auf die allgemeine Finanzlage mit außer⸗ ordentlicher Sparſamkeit aufgeſtellt worden. Die Steigerung der Einnahmen ſei ſehr vorſichtig angenommen. Der Aus⸗ nahmetarif für den Vorortsverkehr habe eine Million mehr eingebracht, alfo 6 Millionen weniger als erwartet wurde. Es ſei ihm fraglich, ob man entſprechend dem Antrag von Damm Ausnahmetarife für Poſtkarten etc. im Nah⸗ und Fernverkehr wieder einführen könne. Zur Frage der Telephonkarifreform müſſe man ſchon jetzt Stellung nehmen. Den Antrag, die An⸗ nahme von Paketen am Vorabend von Sonn⸗ und Feiertagen nur bis 6 Uhr abends zuzulaſſen, unterſtütze ſeine Partei nichk. Wichtiger als der Perſonaltarif ſei die Frage, wie die end⸗ gültige Gehaltsaufbeſſerung ausſehen werde. Bei der zu er⸗ wartenden Vorlage hätte man ſich in dem Tatſachenmaterial hier⸗ über mehr beſchäftigen können. Ferner entſpräche das, was in der Preſſe über die in Ausſicht ſtehende Aufbeſſerung der Gehälter der mittleren und höheren Beamten geſagt wird, nicht dem, was der Reichstag in der Reſolutjon einſtimmig gewünſcht hat. Die vom Reichstage geforderte Aufbeſſerung von 20 Proz. halte er für unbedingt notwendig im Verhältnis zu der Verteue⸗ rung der Lebensmittel um 20—25 Prozent. Der Zugang zu den höheren Stellungen ſollte nicht durch Beförderung zu exreichen ſein, ſondern von beſonderen Prüfungen abhängig gemacht wer⸗ den. Die Landbriefträger follten den ſtädtiſchen Briefträgern fand geſtern ein Mintſterrot ſtatt, der ſeine Zuſtimmung zur gleichgeſtellt werden, da ſie mindeſtens ebenſoviel leiſten müßten wie jene. —* — Maunheim, 13. Februar. General⸗Anzeiger.(Wbendblatt.) 5. Seite. Jubiläums⸗Herreuſitzung des Maunheimer Rudervereins um citia. Jaſching im Landel— bezauberndes Wort! Frohſinn verkündender Jubelakkord! Echo der Freude! Wie ſchlägt allerwärts Himmelhoch jauchzend ein jedwedes Herz! Wonniges Leben, ſo froh und ſo frei, Grübelnde Zeiten, ſie ſind nun vorbeil 2, War das Herz auch— ſonſt beengt, Alltagsſorgen— vollgedrängt, Hoch die Bruſt nun— wieder ſchwellt, Faſching, du biſt— meine Welt! Faſching im Lande!— begeiſternder Klang! Mächtiger lockt kein Sirenengeſang,. Bannender zwinget Gewalt nicht und Macht! Herrlicher ſtrahlt keine leuchtende Pracht! Heil wie das glitzert! Heil ſeht, wie das glänzt! Gülden von ſonnigem Zauber bekränzt! 2, Won man hinblickt,— alezeit Wonnetrunkene— Seligkeit! Freunde, Brüder— ſind ſie all, Folgend dem Ruf—„Karneval!“ Dieſe beiden Strophen des„Faſching in Maunheim“ be⸗ titelten Liedes, das in der geſtrigen Jubiläums⸗Herxren⸗ Sitzung des Mannheimer Rudervereins„Ami⸗ citia“ als erſter Cantus nach der reizenden Melodie„Fröhlich Pfalz“ geſungen wurde, charakteriſieren am beſten die Stimmung die die„Amicitianer“ beſeelte. Zwar dauerte es diesmal etwas jänger als gewöhnlich, bis das Eis gebrochen war, aber dafür gingen dann die Wogen der Fidelität deſto höher. Der Bern⸗ hardushofſaal, in dem ſich die ſtattliche„Amicitia“⸗Gemeinde wieder ſo zahlreich verſammelt hatte, daß ſchon lange vor dem Einzug des Elferrates kein Sitzplatz mehr aufzutreiben war, trug einfachen, aber wirkungsvollen närriſchen Schmuck. Die Rats⸗ tafel, an der in Rieſenlettern der Wahlſpruch„Allen wohl, nie⸗ mand weh!“ mit den Jahreszahlen 1898/1908 prangte, nahm diesmal die ganze Breite der Bühne ein und präſentierte ſich ſo biel vorteilhafter als früher. Die Bütte, in die im Verlaufe des Abends wieder die hervorragendſten karnevaliſtiſchen Kämpen der„Amicitia“ ſtiegen. beſtand diesmal aus der Gondel des lenk⸗ baren Luftſchiffes„Frohſinn“, das ſich mit der mächtigen Ballon⸗ hülle 2 la Zeppelin recht ſtattlich und vor allem ſehr modern aus⸗ nahm. Nach dem feierlichen Einzug des Elferrates, der ſich unter dem füblichen närriſchen Zeremoniell vollzog, hieß der Jubiläums⸗ präſident, Herr Dernen, die Erſchienenen, insbeſondere die Ehrengäſte— an der Ehrentafel ſaßen die Herren Polizeidirektor Dr. Korn, Amtmann Eppelsheimer, Major v. Meer⸗ katz und Stadtrat Dr. Alt— auf das Herzlichſte willkommen. Die äußerſt humorvolle Form, in die Herr Dernen ſeine Be⸗ grüßungsworte zu kleiden wußte, rief die erſten Lachſalven her⸗ bor. 300 Flaſchen„Henckel trocken“, ſo bemerkte er u. a. launig, ſtünden der Verſammlung zur Feier der Jubiläumsſitzung zur Verfügung. Alles ſchwelgte ſchon im Vorgefühl des durch die Freigebigkeit des Vorſtandes in Ausſicht ſtehenden Genuſſes. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn Herr Dernen bemerkte, nachdem er die Wirkung ſeiner Worte konſtatiert hatte, diaboliſch lächelnd:„Den Preis finden Sie auf der Weinkarte!“ (Stürmiſche Heiterkeith. Sein Hoch galt den Ehrengäſten. Dann wurden die anweſenden Spißzzen dekoriert. Als Herr Major v. Meerkaß ausgezeichnet wurde, wies der Präſident auf die guten Beziehungen zwiſchen Regiment und Stadt hin. Die„Ami⸗ eitia“ habe ſchon recht viele ſtramme Jungens dem Regiment ge⸗ liefert. Der Verein laſſe es ſich angelegen ſein, ſeinen militär⸗ pflichtigen Mitgliedern ſchon ſo viel Disziplin beizubringen, daß dem Regiment nichts mehr viel zu tun übrig bleibe. Herr Major v. Meerkaßz ſprach in ſeiner Erwiderung den Wunſch aus, daß die freundlichen Beziehungen zwiſchen„Amicitia“ und Regiment fortbeſtehen und daß der Verein vor allem dem Regiment das aus⸗ gezeichnete Material weiter liefern möge. Sein Hurrahl galt den guten Beziehungen zwiſchen„Amieitia“ und Offizierkorps. Herr Stadtrat Dr. Alt dankte ebenfalls mit launigen Worten für den freundlichen Empfang. Beſonderen Eindruck machten die Ausführungen des Herrn Polizeidirektors Dr. Korn. Der Präſident, ſo führte der Leiter der hl. Hermandad aus, habe nicht nur die guten Beziehungen der„Amicitia“ zum Regiment, ſon⸗ dern auch zur Polizei hervorgehoben. Im allgemeinen ſeien die Beziehungen zur Polizei dann die beſten, wenn überhaupt keine Beziehungen vorhanden ſeien.(Tuſch!. Denn wenn die Beziehur⸗ gen anfingen, fingen auch die Strafzettel an. Die Ovation, die ihm der Präſident dargebracht habe, habe ihn umſo mehr erfreut, als die Polizei in dieſer Bezlehung hier nicht beſonders verwoſant werde.(Tuſchl. Wie ungefährlich er ſei, gehe wohl am beſten aus der Tatſache hervor, daß er es unterlaſſen habe, den Präſidenken, als er geſtern vorſprach, in den Notarreſt zu ſtecken.(Tuſch!. Wie groß aber andererſeits das Vertrauen ſei, das die„Amt⸗ citia“ der Polizei eutgegenbringe, gehe daraus hervor, daß ihm bereitwilligſt der Sektpokal überlaſſen worden ſei. Daß der Pokal noch nicht verſchwunden ſie, beweiſe, wie ehrlich die Polizei ſei.(Tuſchl. Herr Dr. Korn ſchloß mit dem Wunſche, daß der ſo bielverſprechend begonnene Abend einen recht fidelen Verlauf nehmen möge. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch erwähnt, daß außer den Spitzen der Behörden in üblicher Weiſe auch die Büttenredner, die Verfaſſer der Bürtenvorträge, die Liederdichter und die ſonſti⸗ gen Mitwirkenden, Herr Kapellmeiſter Vollmer, der den orcheſtralen Teil in der gewohnten muſtergiltigen Weiſe ausführte, und die Preſſe durch Ordensverleihungen ausgezeichnet wurden. Namens der Preßvertreter, denen anerkennenswerter Weiſe wenig⸗ tens Gott Jocus die äußeren Zeichen der Anerkennung nicht vor⸗ enthält, dankte Herr Redakteur Becker. Wenn wir zu dem Programm ſelbſt, in das die Dekorierungs⸗ akte als willkommene Abwechslung eingeſtceut waren, zurück⸗ jommen und der bemerkenswerteſten Darbietungen, der Bütten⸗ vorträge, gedenken, ſo müſſen wir an erſter Stelle des Jubiläums⸗ weinhändlers(Hofopernſänger Voiſin) gedenken. dem Präſidenten vollkommen recht, wenn er nach dem ganz brillan⸗ ten Vortrage bemerkte, er behaupte wohl nicht zu viel, weyn er ſage, daß der Mannheimer Karneval eine ſo vollendet ſchöne Rede noch nicht gehört habe. Es ſei ſchier unbegreiflich, daß ein Sänger ſo, ſchön ſprechen könne. Wenn der Präſident weiter dem Ver⸗ faſſer der Büttenrede, Herrn Herm. Wa[deck, das Kompliment machte, daß er ein Meiſterwerk geliefert habe, ſo war das keine übertriebene Schmeichelei. Wir dürfen uns wohl der Hoffnung hingeben, Herrn Voiſin, deſſen Maske allein ſchon einen un⸗ widerſtehlichen Reiz auf die Lachmuskeln ausübte, noch recht oft in die Bütte ſteigen zu ſehen, denn es gibt wohl wenige Karnevaliſten, die wie Herr Voiſin ſo unvergleichlich zu pointieren verſtehen. Herr Voiſin hat wieder einmal gezeigt, daß die beſte Büttenrede verpuffen muß, wenn der Interpret ſeiner Aufgabe nicht gewachſen iſt, daß aber andererſeits die ſcheinbar harmloſeſten Pointen eine zündende Wirkung ausüben, wenn die Sprachtechnik auf der Höhe ſteht. Wir werden die ausgezeichnete Rede, die wahre Lach⸗ exploſionen hervorrief, im Wortlaut veröffentlichen. Selbſtver⸗ ſtändlich wird die ausgezeichnete Arbeit auf den Leſer nicht die gleiche Wirkung ausüben, wie geſtern Abend auf den Hörer, Dazu Wir geben gehört eben ein gleichwertiger Vortrag. Auf der gleichen Höhe ſtand der Schlußvortrag, ein Zwiegeſpröch zwiſchen dem beliebten Karnevaliſten Apfel und Herrn Koblenz. Eine Sammlung närriſcher Gedankenfplitter, das iſt wohl die richtige Bezeichnung für die vortreffliche Arbeit. Jede Pointe übte wieder eine zündende Wirkung aus, fei es nun, daß ſie auf kommunale oder ſonſtige Vorgänge anſpielte. Nur ein paar Proben! Die Luft⸗ ſchiffe der Franzoſen fliegen ins Waſſer und die Seeſchiffe in die Luft. Daß ſich einer wegen ſeiner Vergangenheit vor Gericht verantworten muß, iſt was alltägliches, aber daß er ſich wegen der Zukunft verantworten muß, das iſt neu. Die beiden jugend⸗ lichen Wechſelfälſcher hätten eben zuviel in der Fortbildungs⸗ ſchule gelernt. Erſt lernen ſie Wechſel begreifen und dann tun ſie die Begriffe verwechſeln. Den Wirten hat die Ausſtellung nicht viel gutes gebracht. Auf dem nächſten Wirtsball führen die Gerichtsvollzieher die Pplonaiſe an. Auch die übrigen Bütten⸗ redner erzielten einen vollen Lacherfolg, beſonders ein Lumpen⸗ ſammler(Jakob Franb), der zum Beweiſe dafür, daß ihm alle nur erdenklichen Sachen angeboten würden, u. a. erzählte, daß er geſtern von einem Theaterdirektor überm Neckar ein funkelnage“⸗ neues Theaterſtück als Maekulatur erworben habe. Zwerchfell⸗ erſchütternd waren die Lebensſchickſale zweier Matratzen, die ihr Leben auf dem Boden des Lumpenſammlers unter allerhand Ge⸗ rümpel beſchloſſen und dabei belauſcht wurden, als ſie'⸗ innerungen aus ihrer Karriere austauſchten. Die gelungen Rede ſtammte ebenſo wie die den Abend eröffnende und von Herrn Görg vorgetragene politiſche Revue von dem geſchätz⸗ ten Lokalpoeten Jakob Strauß. Schließlich ſtellte ſich noch Herr Daniel Luß, der brillante Rekrutendarſteller, als Diener vor und hatte auch in dieſer Eigenſchaft die Lacher auf ſeiner Seite. Ein Friedrichsfelder(Herr Häusler) wurde aus der Bütte geholt, weil ſämtliche leeren Weinflaſchen auf einmal Ohn⸗ machtsanwandlungen bekamen. Die allgemeinen Lieder, die durchweg ganz vorzüglich waren, wurden mit wahrer Andacht und großer Begeiſterung, ſtehend und ſitzend, mit und ohne Schunkeln geſungen. Als Verfaſſer des erſten Liedes wurde der Ratsherr, Herr Konditer Fauth genannt. Das humyrvolle zwelte Poem„Fatale„Augenblicke“ ſtammte von Herrn Zahnarzt Mylius, das entzückende vierte Lied„Ruderers Liebchen“, das dem Liederſchatz der„Amicitia“ einverleibt werden ſoll, von Rechtsanwalt Tilleſſen. Als Verfaſſer zweier weiterer Lieder wurden die Herren Direktor Herzog⸗Heidelberg und Kirſch genannt. Viel Beifall fand auch der Baritoniſt Henne mit gwei prächtig geſungenen Lie⸗ dern. Ehe man gegen ½1 Uhr auseinanderging, nahm noch Herr Rechtsanwalt Tilleſſen Veranlaſſung, Herrn Dernen, der nun ſchon zehn Jahre in ſo unübertrefflicher, echt kölniſcher Weiſe das Präſidium führt, den herzlichen Dank für ſeine Mühe⸗ waltung auszuſprechen. Sein Hoch auf Herrn Dernen, der ſeiner ſchwierigen Aufgabe wie kein Zweiter gerecht wurde, fand ſtürmiſchen Widerhall. Dann pilgerte man zur Nachſitzung ins Cafe Dunkel. Volbswirtschalt. Mitteilung der Handelskammer. Das bom Altstvärtigen Amt herausgegebene Verzeichnis der Kaiſerl. Deutſchen Konſulate im Auslande und der austpärtigen Konſuln iin Deutfchen Reiche nach dem Stande vom Jauuar 1908 ift erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelskammer ein⸗ geſehen werden. Ebenſo kann von dem vom Reichsamt des Innern herausgegebenen neuen Verzeichnis der im Deutſchen Reich beſtehenden Handels⸗ und Landwirt⸗ ſchafkskammorn nach dem Stande vom Januuax 1908 auf dem Bureau der Kammer Kenntnis genommen werden. Inbuſtriebörſe Mannheim E. V. Der Geſchäftsumfang. der Exportabteilung der Induſtriebörſe Mannheim E. VB. hat ſich im Laufe der Jahre in immer ſieigendem Maße vergrößert, ſo daß es angezeigt erſchien, ihr in Bezug auf die Geſchäftshänd⸗ habung eine größere Selbſtändigkeit zu geben. Dieſer rein organi⸗ ſatoriſchen Maßnahme, welche im Verfolge des in der Vorſtands⸗ ratsſitzung vom 4. ds. Mts. beſprochenen Programms erfolgke (vergl. den diesbezüglichen Bericht in Nummer 62), mußte indeſſen mit Rückſicht auf die vielfachen Beziehungen auch nach außen durch die Wahl einer anderen Bezeichnung Rechnung geträgen werden, und ſo wurde beſchloſſen, die Exporkabteilung künftighin„Sü d⸗ deutſcher Exportverein in Mannheim“ zu nennen, welcher in gleich vorzüglicher Weiſe wie die bisherige Exvortahtei⸗ lung ſich in den Dienſt des Exportes ſtellen wird. Die Ge⸗ ſchäftsführung des Süddeutſchen Grportvereins wie der In duſtriebörſee wurde Herrn Dr. Oswald Keiner in Maunheim übertragen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den Auslandsbörſen tveiter gemeldele rückläufige Bewegung wirkte auf die Teudenz des hieſigen Marktes berflauend. Die Umſätze ſind, zumal auch die Müßhlen, infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes, ſich im Einkauf andauernd reſerviert verhalten, ſehr beſchränkt. Verſteigerungen von Mehl wegen Nichtbezug ſind zur Zeit an jedem Hauptbörſen⸗ tage an der Tagesordnung. Die Notierungen im hieſigen offisiellen Kursblatte ſind für alle Weizenſorten um 25 Pfg., für Kernen um 25 Pfg., für Futtergerſte um 25 Pfg. und für Hafer um 25. Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim reduziert worden. Die offigielle Tendenz lautet: Weizen niederer, Roggen und Braugerſte unver⸗ ändert, Futtergerſte und Hafer matter, Mais unverändert.— Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotter⸗ dam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo Febr.⸗ März M. 161, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗März M. 162, do. Roſario Santa⸗Je per Februar⸗März M. 166, Ulta 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 166, do. 9 Pud 35 ſchwimmend M.——, do. 10 Pud ſchwimmend M.—.—, Redwinker I1 ſchwimmend Mark 165, Kaufas ſchwimmend M. 164, Rumänien nach Muſter 79.80 Kg. ſchwimmend M. 174, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 1723 droggenng Pud 10⸗15 Februar⸗Märg M. 162, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 164; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwim⸗ mend M. 132, dv. 39⸗60. Kg. ſchwimmend M. 161.50; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 124, do. 47⸗48 Kg. brompt M. 126, Donau nach Muſter ſchwimmend bon M. 113, Laplaka 46⸗4/ Ag. Februar⸗März M. 114; Mais Laplata gelb rhe terms April⸗Mai M. 112, amerikaniſcher Mixed M. 113.50, Donau⸗Majis Jauuar⸗ Februar M. 116.50 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend Me. 1J7. K. Ueber eine Herabſetzung des Reichsbankbiskonts berichten verſchiedene Zeitungen. Es gilt jedoch io viel als ausgeſchloſſen, daß der gegenwärtige Diskontſatz ermäßigt wird, ſo lange die Lombarddarleihen in ſolcher Höhe in den Ausweiſen figurieren. Für eine eventl. Ermäßigung kann vielleicht der nächſte Bank⸗ ausweis maßgebend ſein, vorausgeſetzt, daß er em weiter rebatib günſtiges Bild der gegenwärtigen Finanzlage verzeichnen kann. Sollten die Lombarden jedoch eine ſteigende Tendenz aufweiſen, ſo kann eine Ermäßigung vorerſt überhaupt nicht vorgenommen werden, es ſei denn, daß man die bisherige bewährte Jinanzpo⸗ litik der Reichsbank außer acht Leße und neue Bahnen einſchläge Allerdings wäre eine Herabſetzung um ein weſteres halbes Pro⸗ zent nur zu wünſchen. Die Reichsbank wird ſich aber bei dem ſich fortwährend ſtark geltend machenden Kreditanſpruch hierzu vyrerſt nicht entſchließen können. Baumwollſpinnerei Speyer. Der Bericht des Vorſtandes kon⸗ ſtatiert, daß auch das apgelaufene Jahr im Baumwollmarkbe keine normalen Zeiten gebracht hat, wie aus der eingehend rekapitulierten Marktpreisbewegung erhellt. Der Baumwollberbrauch war 5598 Ballen gegen 6180 Ballen im Vorjahre. Garne wurden erzeugt: 2106 578(2 227 438) Zollpfund mit einer Mittelnummer von 35,16(32.71). Die Kohlenpreiſe haben ſich wieder um 28 M. per 10 Tonnen erhöht und ſteht eine nochmalige Steigerung der⸗ ſelben in Ausſicht. Die Ausſichten für das Jahr 1908 werden als, zufriedenſtellende bezeichnet. Für eine Reihe von Monaten laufen kt.„M. N..“ Kontrakte und die Abſchlüſſe dürf⸗ ten einen angemeſſenen Nutzen ergeben. Der Fabrikationsgewinn ſtieg von 666 231 M. auf 884 881 M. Nach Abſetzung von 520 088 Mark(i. V. 508 764.) Betriebsſpeſen und 88952 M.(85 483 Mark) Abſchreibungen auf Anlagen, verbleibt ein Reingewinn von 2817839 M.(62 125.); davon erhält die Reſerve 11427 M. (2521.) und vertragsmäßige Zuweiſungen erfordern 16 059 M. Die Dividende wird mit 6 Proz.(wie i..) auf die Vorzugsaktien, mit 4 Proz.(2 Prog.) auf die Stammaktien und mit 4 Proz.(wie i..) auf die Genußſcheine vorgeſchlagen. Sliddeutſche Zementwerke Akt.⸗Geſ., Neunkirchen(Beg. Trier)⸗ München. Das mit 700 000 M. Grundkapital arbeitende Unterneh⸗ men erzielte in 1908/07 nach M. 32 226(i. V. M. 22 544), Ab⸗ ſchreibungen und Dubioſe einen Reingewinn von M. 66 619 (M. 60 001), woraus 5 Proz.(2 Proz.) Dividende verteilt werden.(Im Vorjahr war vorerſt eine Unterbilanz von M. 22976 gu tilgen.) Leipziger Anleihe. Die Stadtgemeinde begibt den Reſt der 4prog. Anleihe von 1904 in Höhe von M. 10 Mill. auf 1/10 der M. 60 Millionen Anleihe von 1908. Zeichnungstag iſt 18. Februar, der Zeichnungspreis 98½ Proz. unter der Berechnung von 4 Proz. Stückzinſen. Sperrzeichnungen werden vorzugsweiſe berückſichtigt. Kaligewerkſchaft Hillerſe⸗Sudheim. Der geſtrigen Gewerken⸗ Verſammlung der Kaligewerkſchaft Hillerſe⸗Sudheim ging eine ber⸗ ktrauliche Beſprechung der Beſitzer von 600 Kuxen voraus, welche dem Grubenvorſtand anheim gaben, die Umwandlung der Gewerk⸗ ſchaft in eine Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftung in die Wege zu leiten. Laut Mitteilung der Verwaltung in der Verſammlung ſind die Gerüchte wegen Umwandlung der Gewerkſchaft in eine Aktiengeſellſchaft unbegründet. Die Bohrung iſt heute 883 Meter tief. Das Kalilager wird bei 900 Meter erwartet. 8 Juſolvenz Haller, Söhle u. Cv. in Hamburg. Nach den„Hamb. Nachr.“ ergab die behördliche Unterſuchung gegen die Firmen⸗In⸗ haber des in Konkurs geratenen Bankhaufes Haller, Söhle u. Co. keinen Anhalt für den Verdacht des Begehens ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Mecklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Die Aufſichts⸗ ralsſitzung der Mecklenburgiſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank hat den Jahresbericht des Vorſtandes für 1907 mit Befriedigung ent⸗ gegengenommen und beſchloſſen, der Generalverſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 14 Proz.(wie i..) und die Ueberweiſung von M. 500 000 an den Reſervefonds vorzuſchlagen. Deutſche Telephonwerke G. m. b. H. Berlin.„Zu unſerer Notig über die Deutſchen Telephonwerke G. m. b. J. in unſerer geſtrigen Abendausgabe wird uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß das Kapital von 5 Millionen auf 3½ Millionen Mark herab⸗ geſetzt ſei, weil die Ableilung Spiralbohrer ſich als ſelbſtändige Ge⸗ ſellſchaft konſtituiert habe. Die Bemerkung über die gute Entwicke⸗ lung ſei zutreffend. Ein Kapitalverluſt ſei bet den Deutſchen Tele⸗ phonwerken nicht eingetreten. Das Kapital ſei vielmehr vollkommen intakt. Dagegen ſei das Gewinnergebnis des verfloſſenen Jahres nachteilig beeinflußt durch Auftvendungen für koſtſpielige Verſuchs, welche nunmehr äals abgeſchloſſen zu betrachten ſeien. Deß Auf⸗ tragsbeſtand ſei ein reichlicheer, und die Entlaſſung von Paxſonal erfolgte nur in dem Umfange, als die beendeten Ver ſolches entbehrlich machten“/ Rückgang der Getreidepreiſe an der Berliner Börſe. An der geſtrigen Börſe erfuhren infolge ſtarker Berkaufsgufträga aus der Provinz die Getreidepreiſe einen ſcharfen Rückgang, Weigen verlor gegen geſtern ca..50 M. pro Toune, Roggen ca. 3 M. Seik Anfang des Jaßhres ſind an der Berliner Börſe die Weizennotie⸗ rungen um ca. 14 M. pro To. zurückgegangen. Der Grund hierfür iſt in dem immer ſtärker und billiger gewordenen argentiniſchen Angebot zu ſuchen ſowie in den Abſatzſchwierigkeiten, mit denen dis heimiſche Mühleninduſtrie zu rechnen hat. Neues vom Dividendenmarkt. Porzellanfabrik Tirſchenreuth 14 Proz.(wie i..).— Sächſiſche Ofen⸗ und Chamottewaren⸗ Fabrik(vorm. Ernſt Teichert) in Meißen 15 Proz.(wie i..).— Metallwarenfabrik Bing in Nürnberg 12 Proz.(wie i..).— Vierſener.⸗G. für Spinnerei und Weberei 10 Proz.(i. V. 6 Prozent).— Elberfelder Baukberein in Elberfeld 6½ Prog.(i. V. 6 Proz.).— Vereinigte Berliner Mörtelwerke 6 Proz.(i. V. 11 Prozent).— Schleswig⸗Holſteiniſche Bank in Tönning 12 Proz. (11 Prog.).— Berliner Haudelsbank e. G. in. b. H. ſchließt mit einem Reingewinn bon M. 12 105, woraus 3 Proz. Dividende ber⸗ teilt werden.— Dampfmühlen⸗Aktiengeſellſchaft„Concordia“ Buda⸗ peſt 4 Proz. In den letzten Jahren wurde keine Dividende berteilt. Neue Inſolvenzen. Die Verhandlungen zur Beſeiligung der finangiellen Schwierigkeiten, mit denen das Hotel Ruſſiſcher Hof in Würzburg(Inhaber Dr. Emil Mock) zu kämpfen häl, haben zu keinem Ergebnis geführt. Dr. Mock hat ſomit den Kon⸗ kurs augemeldet. Der Zufammenbruch dürfte, nachdem das Hotel in letzter Zeit weſentlich beſſer ging als in den vorherigen Jahren, in erſter Linie dadurch verurſacht ſein, daß Dr. Mock das Obſelt zu teuer übernahm Die Hotelierswitwe Springer hatte es im Jahre 1900 um 400 000 M. verkauft; ſeitdem wechſelte es wiederholt in kurzer Zeit den Beſitzer zu ſtets ſteigenden Preiſen, die in keinem Verhältnis zur Rentabilität des Hotels ſtanden. 1904 ging der Ruf⸗ ſiſche Hof um 885 000 M. an die Deutſche Hotel⸗A.⸗G. über, die aber bereits 1906 fallſerte. Bei der Subhaſtation mußte kt.„M. N..“ dann Dr. Mock als Hauptgläubiger das Hotel zum Betrage der vorhergehenden Hypotheken um 346 000 M. übernehmen.— Ueber die Automobilgeſellſchaft Brillié in Paris mit einem Aktienkapital von 500 000 Fres, iſt die gerichtliche Liqui⸗ dation verhängt worden. Die Pariſer Automoblomnibuſſe kommen aus dieſer Fabrik.— In der Gläubigerverſammlung der Bau⸗ und Holgfirma M. Stauffer, Halenſee, wurde ein Status vorgelegk, welcher einen nur geringen Vermögensſtberſchuß aufwies. Die vor⸗ geſchlagene gußergerichtliche Liquidation des Unternehmens fand bei einem Teil der Gläubiger Ablehnung. Es wurde die Aumeldung des Konkurſes beſchloſſen. Die für die Gläubiger zu erwartende Dividende dürfte zwiſchen 3 und 5 Prozent ſchwanken. .K. Das Hinübergreifen der nordamerikaniſchen Kriſis auf Südamerika. Daß die nordamerikaniſche Kriſis nicht nur auf Kanada und über den Atlantiſchen Ozean, ſondern auch über die Landenge von Panama hinübergreift, geht aus nachſtehenden Mik⸗ teilungen unſeres ſtändigen Herrn Mitarbeiters in La Paz vom 4. Januar hervor, Leider hat die von den Vereinigten Staaten ausgehende finauzielle Kriſis durch den mit ihr verbundenen Fall der Metallpreiſe auch Bolivien mit in ihven Kreis gezogen. Die Zinn⸗ und Silberminen haben zum Teil die Produktion beſchränkt oder borübergehend eingeftellt, und alle haben die Arbeitslöhne heruntergeſetzt. Namentlich in Mitleidenſchaft gezogen ſind die mik chileniſchen Kapitalien, teilweiſe ſtark gewäſſerten Neugründunge die auf einem Zinndreiſe von 180 Dollar pro Ta.(jetziger Preis 124,10 Dollar pro To.) baſiert waren, ganz beſonders noch aus dem Grunde, weil der chileniſche Wechfelkurs bis auf die noch nie gekannte Rate von 8 Penſe pro chileniſchen Peſo wich, von der ſie ſich jetzt wieder zu erholen ſcheint. Es wird bermutlich noch einige Zeit dauern, bis die Krife jberwunden iſt, *„ 7 6. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Februar. Telegraphiſche Handelsberichte. Fraukfurter Hypothekenbank, Frankfurt. It.„Frkf. 31g.“ beantragen. »Düſfeldorf, 13. FJebr. Ueber die Karl Nebel in Hylden iſt, nachdem der Verſuch auf Herbet⸗ führung eines außergerichtlichen Vergleichs geſcheitert iſt, kt.„Frkf. Ztg.“ heute das Konkursberfahren eröffnet worden. Die Paſſiven belaufen ſich auf rund 1 Million. Für die gedeckten Gläu⸗ biger dürfte nur eine ganz geringe Quote äbfallen. Dresden, 13. Jebr. Die Porzellanfabrik Hinterweiß⸗ Hahn ſchlägt lt.„Irkf. Ztg.“ für 1907 1 Prozent(i. V. 4 Prog.) Dibidende vor. Augsburg, 13. FJebr. Die Zwirnezei und Nähfadenfabrik Goeggingen bei Augsburg erzielte im Jahre 1907 einen Rein⸗ getwinn von 1 150 088 M. Die Dividende beträgt It.„Frtf. Ztg.“ wiederum 33 Progent. Berlin, 18. Febr. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt auf Samstag einberufen behufs Vorlage des Jahresabſchluſſes. An eine Ermäßigung des Diskontſatzes werde lt.„Frkf. Stg.“ noch nicht gedacht, da dies die allgemeine Lage nicht erlaube. Auch hätten die Anſprüche an die Reichsbank keineswegs nachgelaſſen. Berlin, 18. Febr. Zum Zuſammenbruch der Bankfirma Jriedberg wird gemeldet: Der Syndikus der Friedbergbank, Rechtsanwalt Cajo, iſt unter dem Verdachte der Blilanzver⸗ verhaftet worden. Wie ſich herausſtellt, iſt ſeit eſtehen des Unternehmens„Der Ratgeber auf dem Kapitalmarkte“ keine Bilanz gezogen worden und ſind keine Bücher geführt worden. Berkin, 18. Jebr. Die Aktlengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie vorm. H. Scheidemantel erzielte lt.„Frkf. Ztg.“ im ab⸗ gelaufenen Jahre einen Ertrag von ca. 950 000 M. Die Oividende ſoll mit 10 Prozent(i. V. 8 Prozent) vorgeſchlagen werden. „ Berlin, 13. Febr. An der Produktenbörſe wird die Zahlungsverlegenheit der Oelmühle Moritz Getſel in Glogau bekannt. Der Inhaber ſoll flüchtig ſein. Die Puf⸗ ſiden werden mit 1½ Millionen angenommen. Verſchiedene Breslauer Banken und Firmen ſind beteiligt. Der Schleſtſche Bankverein laut„Irlf. Ztg.“ ſogar mit 200 000 Mark. Ein Ber⸗ Uiner Kommiſſar ſoll 75000 Mark verlieren. Berlin, 13. Febr. Die Bilanzſitzung der Dis⸗ kontogeſellſchaſt findet am 25. FJebruar ſtatt, dieſenige der Dabrmſtädter Bank lt.„Irkf. Ztg.“ am 14. März. Borlin, 13. Febr. Die Solinger Werke ſchlagen für 1907 It.„Irkf. Ztg.“ wieberum 7 Prozent Dividende vor. Hamburg, 18. Febr. Zwiſchen dem Generalbirektor Ballin und dem Diroktor der Unton⸗Eaſtle⸗Linie haben Bofpre ch⸗ ungen ſtatigefunden über die Verhältniſſe in der Afrikafahrt, namenklich auch inbezug auf die Fahrt nach Südafrika. Doch han⸗ delt es ſich hierbei t.„Frlf. Ztg.“ mehr um allgzemeine Geſichts⸗ bünkte. Die Herbeiführung irgend einer beſtimmten Abmachung ſoll, wie berlautet, nicht in Ausſicht genommen ſein. 5 NM M e 5 Kursblatt der Mannheifmer Produktenbörſe vom 18, Februar. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Ke bahnfrel hier. Weizen pfalziſcher 22.80—— Der Auffichtsrat hat beſchloſſen, wisder 9 Prozent, wie im Vorfahre, gu Ruff. Tuttergerſte—. „ Rheingaauer—.— aſfer, bad. 19.—19.50 „ norddeutſcher———afer, norbd. 1875—19 25 „ kütffſ. Azima 24.—25.— Hafer rufſiſcher 19.25. 19.78 „ Ulka 24.——24.50„amerſk. weißer—.— „ Theodoſta 25.50—25773] Matsamer.Mixed „ Tagaurog 24.——24.50„Donau 16.50..— „ Saxonska„La Plata 18.50—.— „ rumäniſcher 24.25—2450 Koßlreps, d. neuer 36—— „ am. Winter 28.25——[Wicken 10. „ Manitoba!———(leeſamendeutſch.!] 168—170 „ Walla Malla—.-. 5 11 150—160 „ Nanſas I1I 28.50——.„Luzerne 145— 7. „ Muſtralier———„ Provene, 150—1655 „ La Plata 24.50—.—„Gſparfette 33.— 88.— kernen 22.50——.— Velnbl mit Faß 49.—. Noggen, pfälzer neu 20 50—.— übil in Faß 78.——— „ kufſiſcher 21.50——.—[Backrüböl 88.——.— „ rumäniſcher———— Spiritus, Ia. verſt. 100% 141.50 „ norddeutſcher-——„ 70er unverſt. 71.50 75 amerit. Sed 7 90er* 56.— Gerſte, hierl. 22.——.— roh 70er unverſt. 85/2% 69.— e fälzer 22.——22.25„ doer„ 85%%% 54.— Gerſte, ungariſche Weigenmehl-Br: 00 0 1 2 5 4. 1 52.— fI.. 36.— 29.25 28.50 258.50 Mogagenmeb! Nr. 0) 31.50 19 29.50. Welzen niederer. Roggen und Braugerſte unverändert. Futter⸗ gerſte und Hafer matter. Mais unverändert. Heſterrelchiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Wagaonbezug, M. 18.90 in Eiſternen, per 100 kg, ab Tankanlage Mannheim, verzollt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 13. Februar.(Offizieller Bericht) Obligationen, Pfandbrſefe. 8 Indurle⸗Obligatlon. 4% R B. unk. 1 97.% be Ak.Gel.. Sellindn.⸗ 0 5 827„ verſchied. 90.— b(rie rick, 105% 103.— G „„ Kommunal 91.50 6¼%.(F. f. Rhſchiff. 2 u. Seetransvort Städte⸗Aulehen.% BadAnflmn⸗u. odaf. 102 100 81% Freſburg, B. 91.50 66½4% Br. Kleinlein, Heſpſog. 09.— 6. 2% Heldeſba. v. J. 1903 91—4 0% Bürg. Braußaus, Bonn 100.75( 3e90 Kerleruhe v. J. 1807 99.25(4% Kerrenmühle enz 98.— 8 30% 1. A 1806 NJ.— ih e, Wannd, Dampf⸗ 4½% Jab d. ds 90.—6% ſchleppichffaßrte⸗gel. os.— %%% Ludwigsbafen 99.— Gfeue, Mannh. Lagerhaus⸗ %½* v. 1906 8 de 15.— %e% Oberrß. Gfektrizitäts⸗ 97„ 18889 90.— S* Bfäls, Chamotte u. „„„ 188 90.— Tonper“, dl. ⸗ch Eiſenb. 102.78 W %„ 1800 90.— ee Nu,0. genſteoff. 975„ 1898 90.— K Jaldhof bei Pernau in 5* Hee 99.N5 G 2 el e et Brauhaus 1 65.— 8 Jr pe Jeen 6ff e 68 855% Wiesloch u. J. 1905—.— feſſe Lenm, Offftem A⸗ „H. Loſſen, Worms 98.—0 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 102.—G Holggroßhandlung Die Börſe war heute etwas ruhiger und haben nennens⸗ werte Umſätze nicht ſtattgefunden. Etwas höher geſucht blieben: Verein chem. Fabriken zu 304 Prozent, Brauerei Schwarß⸗Aktien Speyer zu 124 Prozent, Mannheimer Verſicherungsaktien zu 435 Mark pro Stück und Koſtheimer Celluloſe⸗Aktlen⸗ zu 213 Proz. Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien ſtellten ſich 319 G. 815 B. 55** Berliner Effektenbörſe. Berlin 18. Feb uar.(Schlußkur ſe.) Ruſſennoten 214 35 21405 Lombarden 25990 25.90 39% Ruſſ. Anl. 1902 82 60 82 50 Canada Paeife 1434 43 3400 Neichranl. 62.8. 92.80 8 Packe! 119 119 40 40% Reichsanleihe.90 83. Nordd. Lloyd 106.10 06 40 4% Bad. St.-Aul. 99.50 99 60 Dynamit Truſt 160.383„ 57% B. St.Obl. 1000.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 110.20 110 70 3% 00 Bayern 92.60 92.4 Bochumer 198 70 109 10 40% Heſſen 92.— 91.60] Konſolidation——— 30% Heſſen 81.20 090 Dortmunder 58 10 5710 39% Sachſen 83.— 82.80 Gelſenkirchner 184 10 183 70 4%%0 Pfor. Rh. W. B. 96.0 965,% Harpener 199 20 199.— 5% Elſneſen 101.60 0125 Laurahütte 21680 2J6 10 40% Italtener———.—Phöntx 17430/74 90 37% Japaner(neu) 89 10 89.2Mibeck⸗Montan 199 50 189. 1860er Loſe 154 50 154—][ Wurm⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. ds 60 85 4 Anilin Treptow 868.— 366— Krebitaltien 202 80 22.80 Braunk.⸗Britetts 166 70 67 Berg.⸗Märt. Bant 150 20 150— D. Steinzeuawerte 221 50 290.50 Berl. Handels⸗Gel, 58.70 159.50 Düſſeldorfer 102 325.— 825— Darmſtädte. wank 126.— 126 20 Elberf. Farben 15 611 0065. Deutſch⸗Aſtat. Bant 41— 159 60] Weſteien Alkaliw. 198.20 198.20 Deuiſche Bant 235 60 286 20] Wollkümmerei⸗Akt. 31 70 18.50 Disc.⸗Kommandit 174 80 15 20 Chem. Chatlottenb. 194.50 195 Diesdnet Bauk 137 90 13 50 Tonwaren Wlesloch 100 50 100 Rhein. Kredi ban 133.70 138.70 Zellſtoff Walphof 814 614 50 Schaaffh, Bantv. 165.10 858,Celluloſe Koſtheim 318.— 210— Lübeck. Büchener———Rüttgerswerken 189.— 168 50 Staatsbahn 145.— 145.— Privatdiskout%ũö/ W. Berlin, 18 Jebruar.(Telegt.) Nachboꝛ ſe. ſtrediti⸗Aktlen 208 10 202 50[ Staatsbahn Listonlo Komm. 174 70 176.bombarden Pariſer Börſe. Parls, 18. Febrnar. Anfangskurſt. 148.— 145.— 25 90 25.90 3% Rente 96.85 97,02] Kürk. Looſe 17870—— taltener=anque Ottomant 717.— 717.— Zpanter 94 80(450 kio Tinto 1632 1605 Tlrken unif. 96 40 96.55 Londoner Effektenbörſe. London, 13 Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4 e% Reichsanleihe 82˙¼ 8217¼ Southern Paolfle 69˙½ 695, .,% Chtneſen 108½% 103,JEbteago Milwautee 109½ 110 %% Chineſen 96¼8 98½ Denver Pr,„. %% Conſolss 87½ 87, lichiſon Pr. 97% 87˙6 3% Jtaltener 102½ 102% vouisb. u. Naſyn, 94½ 94% 8% Griechen 49% 49 Union Paeiſie 110%½ 117½% ace Vortugieſen 62% 68— AUnit. St. Steel oom. 38.— 28 Spanier pref, 93%½ 93 D Türken 95% 951, Eriebahn 14½ 14½ 4% Argentinier 86¼ 86% Tend.: beh. 3% Mepitaner 33%/ 33% Oebeers 14% 14½ 4% Japaner 83— d8 Lhartered Tend. ruhig, Holdſields 3½ 931½, Ittomanvant 187% 18˙Aandmines i 60%, Aio Tinto 64⸗% 63 Caſtrand 886 27% Braſtlianer 84¼ 85—] Tend.! ruhlg⸗ Berliner Berlin, 18. Februar.( Preiſe in Mart pro 100 Kg. fvet Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbövſe⸗ Berlin netto Kaſſe. 12. 18. 12. 18 Weizen per Mai 213.— 212.50 MNais per Mai 148.50 147 28 „Juli 212.216.„Jult ept. 55—.—ä— Roggen periat 28 80 204 50 Aübsl per Fan. 73.90 740 „ Jult 205.— 202.—„ Mal 78.80 74 20 „ Sep dee e e 2.— 710 Haſer per peafn 168.25 168.25 Spiritus J0er loeoy, „Juli 170.— 170 28 veizenmehl 9025 80— 5 2—— loggenmehl„2790 27.70 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 7 Wechſel. 5 1 8 Amſterdam kurz 16 32 109 30Paxis„ kur; 8 373 8135 Belg ien„ 81.225 31 6Schweitz. Plätze„ 81175.2 Italien„ 81.30 s Wien 85 50 849 8 London„ 20.46 20.47 Napoleonsd'ot 16 32 6 32 1 lang 20.445—— Privatdiskonto 45 4% Staatspaplere. A. Deutſche. 12, 12. 18, 3% deutſch. Reichsanl. 92 95 92 7 Mexikaner äuß. 88/80 8. 0 98.85 3.— 8290ſ3 Mexikaner innere 67 80 68.8ʃ 37% pr. konſ. St.⸗Anl. 93.— 92.8 Taumalipas 98 70 88.5 2 88.— 82.8 Bulgaren 99.25 99 10 badiſche St.⸗A.— 99 601%M Griechen 1890 48.— 47,70 „ neue.80 5 ſtalſen. Nente 104.20 2 3% Stes kae 508—. 4½½ Oeſt. Sülberrente 990 8 99.69 8 M. s 30 93,00%„ Papierreut..— 69.65 3%„„ 1900—.——. Oeſtert. Goldrente 99.30 69.15 Abayr..⸗B.⸗ A. b. 1915 101 60 101.5 8 Portug. Serie! 62.— 6180 3% do., u. Allg Anl. 99.55 92.58„„ E 625 6205 9 do..⸗B.Obl. 8822 82 0 905 94 60 64 75 4 Heſſen von 1899 99.7 99 8 4 Ruſſen von issd 81.9) 82.3 eſſen 81 10 81.15%4 pan. ausl. Rente—— 3 Sachſen 88— 84 Türten von 1903 88 50 88. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98,80 988 4„ unif. 95.860 ᷣ 6 3½% 2 1905 90.,50 90 4 Ungar. Goldremte 64 50 45 B. Ausländiſche 4„ Kronenreme 94 50 94. 5 Arg, i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— Verzinsliche Loſe. 45% Chineſen 1898 96 3) 96.408 Oeſterreichiſche 1860 14.— 184.70 4 Eoppter unfficierte 103.50—. Türkiſche 145.80 146 4 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 199— 198 40 Harpener Bergbau 19½199 Buderus 112 40 111.% Kalic, Weſterregeln 194.— 164 on Berg 5.„95.50 96.— Deutſch.! 14J.— 147. Br Königs⸗ n. Caurah. 216,— 816.— 40. 42 Gewerkſch. Roßleben 9700 9700 enkirchner 184.60 188 70— Bad. Zuckerfabrit 128.— 1275 Südd. Immobil.⸗Geſ. 96.— 96 Eichbaum Mannheim 129. 199. Mh. Aktien⸗Brauerei 187.— 137. Parkakt. Zweibrücken——— Weltzz. Sonne, Speyer 80.50 80.2 Cementwerk Heidelbg. 148.— 143. Cementfabr. Karlſtadt 22.— 122. Badiſche Anilinfabrik 24— 520.70 Ch. Fabrik Griesheim 240.80 241. Farbwerke Höchſt 440— 488 Ver. chem. Fabrik Mh. 3.— 2 8 Chem. Were Albert—. 392 Südd. Drahtind. Mit. 128.— 123 Akkumul.⸗Fab. Hagen 193.— 192 Acc Böſe, Berlin 73.59 768 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 19 40 1950 Südd. Kabelw. NRhm. 96— 12 Lahmeyer 120.50 120.80 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 106.95 106. Siemens& Halske 174 174 Badiſche Band 179.— 139.— Berg u. Metallb. 119.75 120. Berl, Fandels⸗Geſ, 159.5) 60 Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deukſchaſtat. Bank 148 1403 D. Effelten⸗Bank 100,30 10030 Oisconto⸗Comm, 17 10 175 50 Dresdener Bank 1t8. 18 5“ Frankf. Hyp⸗⸗Bant 194 194— Frkf, Hyp.⸗Creditv, 158.80 17 8 80 kationalbant 116.— 117 108 108.— 12630..40 286 10 236 1. bahn —.—, Northern——, Lendenz: ruhig. Marx&. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 18. Fe ruar 1908. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 239.80 241.80 Lederwerk. St.Ingbert— Spicharz Lederwerke 88 123.— Ludwigsh. Wal mühle 68.— 163.— Adlerfahrradw Kleyer 71.25 270.— Maſchinenfbr. Hilpert 790— 79.— Maſchinenfb. Badenia 99 199 Dürrkopp.9 316.— Maſchinenf. Gritzner 2168 215.80 Maſch.⸗,Armatf.Klein 116.— 116.— Pf. Nälun.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 186.50 187.5 Vek.deutſcher Oelfabr. 80.60 130.60 Schuſrabr. Herz, Frkf. 123.50 123.50 Seilinduſtrie Wolff 135. 135.— 'wollſp. Lampertsm. 88 50 88.25 Kammgarn Kaiſersl. 172.5 17190 Zellſtoffabr. Waldhof 314.75„13— itäts⸗Obligationen. 1% Pr. Pfob. unt. 15 %„. 5 2„—* 2 ½ Pr.d föhr.⸗Bk. leinb, b 04 4½% Nr,Rſdhr.⸗Bk.⸗ BZyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. fdbrf.⸗B Hyp.⸗Pfb. unt. 1917 h. H. B. Pfb. 09 4%„„„1907 ſee„„„ 1912 e 5 verſchied. 7„ 1914 1u½, Sih..⸗B. G. 1% N. W. B. C. B. 10 4eſ, Mf, B. Pr.⸗Obl. 750% Pf. B. Pr.⸗O. ½10 Kt lſttl.g. G. B. ————— 122.50 122.50 ——— 97.30 97.75 93.50 91.— 97.50 87 75 93.50 91. 94— 94.— 91.30 91580 97.20 97.20 97 0 98.75 90.— 90.25 91.50 7 90 30 70.15 97.20 97.20 97.50 98.75 90.— 90.25 91.50 97. 99 80 9725 70.15 Pfandbrlefe, Prior 4ij Frk. Huv.⸗Pfdb. 97.50 97.5 %o e. K. B. Ufdbr.03 750 97.8, 1% dov dedb 98.50 3 4% Pf. Hyp n. Pfob. 99.*85 n 10% Pr. Bod.⸗Fr, 90.— 90. % Ekr. Bd. Pfd. voo 97.— 97.— 0 9 N Unk. 00 97.20 97.9 4%„ Pfdbr..0 unk. o 97380 978. 4%„ Pfbbr..oz uUnk. 19 97.40 57.40 3ſ½„ Mfdbr..80 89. 54 90.20 90.20 7275 Pfd. 9½3 90.,80 90.3 4%„ Com.⸗ ſbl. v. I,unt 10 99.30 90,30 3%„ Com.⸗Obl, v. 1861 91.— 91. 5%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.— 91. 4% Pr. Pfdb. unt. 09 97.10 97.10 S„ dee e 4%%„„ 14 969 878 Nannb. Gerſ.⸗G.A. 428.— 428.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank 128.80 Oeſt. gänderbank 105.50 Kredit⸗Anftali 303.— Pfätziſche Bant 100.0 Pfälz. Hyp.⸗Kank 188.50 188 50 Preuß, Sypothenb. 112.30 112 25 Deutſche Reichsbk. 15120 151 23 hein. Kreditbank 135 Rhein, Hyp. B. M. 11.0 Schaaffh. Bankver. 135 2 Südd. Vant uhm. 108 50 108 59 Wiener Bankver, 135.20 15! 122 69 Fraukkfurt a.., 13 Februar. 144 80 Lombarden 258,& 94 40 Gottbardbahn——, Di Bant tktomane 143 50 143 5 Kreditaktien 202 60, Staats⸗ Ypter—.—, 4% ung. Holdrente contosſß ommandit 17510 Laura Gelſenkitchen—.—, Darmſtädter 1 62) Handelsgefellſchafk 159.—, Dresdener Bank 187.75, Deutſche Bant 235 90, Bochumer 198.— 9 5 Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher! Nr. 56 und 1637 Proviſtonsſpveil Vetantwortlich: FJür Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt. Seuilleton und Vermiſchtes Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder für Vollswirtſchaft u. den übrigen redaltionellen Teil: Karl Apfe⸗ für den Inſeratentell unt Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. G. Hans ſchen „»„ Airetter: Eruſt Maßler. ——.——————— ere gpant Wir ſind als Serbſtrontrahenten ause, Käufer käufer unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 117— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Ludwigshafen M. 280— Badiſche Feuerverficherungs⸗Bank— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyet Stamm⸗Aktien 73—. 7* Vorzugs⸗Aktien— 98 Benz& Ch., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 169— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 ft 24zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9³— Blürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Saene Fäbrit Gegele— 62 ffr aimler Wlotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, 5 A.— — +5 Ift 9 0 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 14⁰0— Filterfabrit Enzinger, Worms 227— Fllrt, Eiſen⸗ und roncegießerei, Mannheim 87— Frankenthaler Keſſelſchmiede 85— uchs, Waggonfabrit, Heidelberg 155— Herrenmühte vorm. Genz, Heidell org 110— indes Eismſchinen 17⁴——. Linoleumfabrit, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 8⁵ Luxſche Induſttiewerke,.⸗G. Ludwigshafen 1J02— Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 332 Mosbacher Aktienbrauerel vorm. Hübneꝛ Neckarſulmer Fahrrad— 164 Pfälziſche Mühtenwerke, Schifferſiadt 124— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 109;fr— Rheinſſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Maunheim 118— Ahbeiniſche Merallwarenfabrit, Genußſcheine M. 200— Schuckert⸗Geſellſchaſt, Maunheim 10³ Rheinmuühlenwerke, Mannheim— 14⁵ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114— Rompbacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerkl Mannheim— 112 Süddeutſche Juße⸗Induſtrie, Mannheim 70 Süddeutſche Kabel, Rannhbeim, Genußſcheine— M. 90 Unionwerle,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen— 140 Unionbrauerel Karlsruhjge 5 66— Vita e eece, Mannheim—[M. 800 Waggonfahrit Raſtatt 4 10⁴4— Waldhof, Bahngeſellſchaft 2 70zfr Immobiltengeſellſchaft— 65 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 but— Zuckerfabrik Frantent hal 80⁵— . 4 Ewonuement; 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Juſerate: Die Rolonel⸗Zeile.„ 28 Pfg. * 21 annheimer Journal ——„ 0 Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ N 1 Df gufſchlag M..91 pro Quartel. 55 Telephon: Redaktion Nr. 377. Expedition Nr. 918. Amts⸗ und Kreisverlündigungsblatt. Nr. 27. Donnerstag, den 13. Jebruar 1908. 118. Jahrgang. Bekaunkmachung. Den Verkehr mit Butter betr. Nr. 152141. In letzter Zeit ſind zahlreiche Beau⸗ ſtandungen beim Butter⸗ handel vorgekom men. Wir bringen daher die Be⸗ kanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 1. März 1902 zur allgemeinen Kennimis. But er, welche in 100 Ge⸗ wichtsteil n weniger als 80 Gewichtsteile Fett oder in un⸗ geſalzenem Zuſtande mehr als 13 Gewichtsteile, in geſalzenem Zuſtande meher als 16 Gewichtsteile Waſſer enthält, darf gewerbsmaäßig nicht verkauft und feilgehalten werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmeng werden auf Grund des§ 18 des Geſetzes betr. den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Er⸗ ſatzmittel vom 15. Juli 1897 mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. 1 150 Mannheim, 10. Febr. 1908. Großh. Bezirksamt Abteilung III. Pr. V. Pfaff. Konkure. Nr. 1879. Das Konkursver⸗ fabren über das Bermögen der offenen Handelsgeſellſchalt Ba⸗ denig⸗Werke Müller& Cie in Mannheim wurde nach reats⸗ kratuiger Beſtänngung des ab⸗ geſchloſſenen Zwangsveigleichs heule auigeboben. Mannheim, 10. Februar 1908 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III. Fleck. 12149 Bekanntmachung. Wir vergebeben die Nieterung von 3000 Tonnen Ruhr⸗ Förderkohlen(Saunenkohlen mit 25 bis 30% Stücken) und 300 Tonnen Flammnuß⸗ kohlen III mit 50% Stucken. Augeboie ſind bis Freitag, den 21. d. Mts., vormittags 11 Uhr, dahier einureſchen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. Durrbeim, den 12. Febr. 1908 Groſſh. Salinenamt. Vergebung. Die Ausführung von 22 cifernen Türen und ſechs Fenſtern für die Waſſer⸗ kammern der Enteiſenungs⸗ aulage im ſtädtiſchen Waſſer⸗ werk Käferthaler Wald ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 31183 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von —12 und—6 Uhr einge⸗ ſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, we'che ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, 17. Februar 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift beiuns, Zimmer Nr.4 einzeichen. Mannheim, 8. Febr. 1908. Die Direktion der ſtüdt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pich ler. Arheitsbergehung. Für den Kaufhaus Umbau (ſüdöſtl. Teil) ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens folgende Arbeiten vergeben werden: 1J. Verputzarbeiten, 2. Tüncherarbeiten. Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Febr. 1906 vormittags 11 Ahr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3. Stock) ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Angevotsformulare gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten abge⸗ geben werden und die Eröff⸗ wung der Angebote in Gegen⸗ wark etwa eiſchienener Bieter erfolgt. 31176 Mannheim, 5. Febr. 1908. Städt. Hochbauamt: . i ee, inden irdl. Aunuahme Damen 1 ſtrengſter Diskrel. bei Fr. Alker, Ludwigshafen-· 773283 * Schlußtermin. Nr. 1631. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Adler⸗Drogerſe Rudolf Heintze in Mannheim in zur àa nah e der Schlutzechnung des Vei⸗ walters, zur Erbebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß. verzeichnis der bei der Verteilung zu berückuch igenden Forderungen der Schlußtermin beſummt auf Montag, den 2. März 1908, vormittags 10½ Uhr, vor dem Amtsgericht hierſelbſt, 2. Stock, Zimmſer Nr. 114 Saal D. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts Mannheim XIV. Gleſer. Befanmtmachung Im Konkurſe der Firma Adlerdrogerie Rudolf Heintze in Mannheim, Mitielſtr. 24 zoll die Sa lußverteilung er⸗ folgen. Dazu ſind ca 2800 Mk. verfügbar. Zu berückſichtigen zind Forderungen im Betrag von 20580.21 Mk., darunter kline bevorrechtigrien. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Gerichtsſchreiberei Gr. Amts⸗ gerichts Abteilung 14 hier zur Einſicht auf. 77324 Mannheim, 18. Febr. 1908. Der Kontursverwalter: Dr. Karl Eder. Rechtsanwalt. Bibliother und Leſeſaal der Handelshochſchule ſind geoſnet Dienstag, Mitt⸗ woch und Samstag von —10 abends und Sonntag vormittags von 10—1 Uhr. Die Bucherausgabe erſolgt an den betrefſenden Tagen von—8 12148 r. Die im vorigen Semeſter ents liehenen Werke ſind unverzu lich, 40857 Licht abzuneſern. Die Bibliothek der Handelshochſchule. Mannbeim(E..) Abteilung: Stellenvermitilung Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittiung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. Der Vorſtand. Eltern und Vormünder, welche geſonnen find, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche vehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtele unjerer Vermiltlung bedienen, da wir nurx ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemüß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ansbildung als Kaufmann bieten. 30038 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗Formulare, welche in einem Anhange die Zuſammenſtellung der weſenklichen, die Handlungslehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗Ge⸗ werbeordunng enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bel uns erhältlich. enischtes Thealkrplatz geſucht. III. Rang 1. Rethe od. II. Rang 3. Reihe event. auch Teilpt. Off. unt. O. H. 57750 an d. Exp d. Bl. Josef Lübenau Dekorations und Theater-Malerei Kestum- und Masken-Malerei. Erstklassige Referenzen Er. Hottheater Wannheſm Liederkranz E. V. Mannheim E 5, 18 E 5, 16. Um ürrtümer zu vermeiden, teile meiner geehrten Kund- schaft mit, dass sich mein Ge- schäft„ur in Liters 57591 befindet u. ich keine Filiale habe. O. Hautle, Monogremm. u. Kunststickersi. Tel. 2804. Ackerverpachtung. Samstag, 15. Februar 1908, vormittags 11 uhr verpachten wir auf unſerem Bureau U 2, 5 nachverzeichnete auf der Gemarkung Lampertheim gelegene Grunoſtücke auf neunjährigen Zeitbeſtand. Flur 563, 2. 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