Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag Mi..43 pro Quartal, Einzel⸗Nummer Pig. bung. lachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramin⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 145 Druckerei⸗Burean(An⸗ 5— In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbetten 641 Die Golonel. Zelle. 25 Eig Geleſenſte und verbreftetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattloen 67 Auswärtige Inſerate 30„ in Manuheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedirion und Verlags⸗ Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblan Morgens 36 0 Uhr, fütr das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ane ee Nr. 77. Samstag, 15. Februar 1908.(Mittagblatt.) ee— Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 14. Febr. Seit der Demokratiſierung derl erſten Kammer durch die Verfaſſungsreviſion vom Jahre 1904 haben die Debatten der„durchlauchtigſten, hochgeehrteſten Herren“ an Quantität zugenommen, aber unbeſtreitbar auch an Qualität. Es wird jetzt manche Rede in der erſten Kammer vernommen, von der man nur wünſchen könnte, daß ſie in der zweiten Kammer gehalten worden wäre. Und wenn es den liberalen Parteien tatſächlich ſo ſehr an Kandidaten mangeln ſollte, vielleicht fän⸗ den ſie manch' geeigneten in der erſten Kammer oder doch in den Kreiſen, aus denen dieſe Abgeordneten entſtammen. Aller⸗ dings, das iſt richtig, und wohl ein Fehler in den Augen einer Partei: ins Joch der Parteiſchablone laſſen ſich dieſe Leute nicht zwängen. Nach der Beratung der Interpellation la Roche u. Gen. über die Terroriſierung chriſtlich organiſierter Arbeiter beim Neubau des Lehrerſeminars in Heidelberg⸗Neuenheim begann die allgemeine Diskuſſion über das Finans⸗ geſetz. Wie herkömmlich nahm als erſter Redner der Vor⸗ ſitzende der Budgetkommiſſion, Freiherr v. Goeler das Wort, der in der rückſtändigſten junkerlichen Weiſe die Finanzlage beſprach. Die Beſſerung in der Lage der Landwirtſchaft gab er unumwunden zu, allein das ſei nicht die Folge des Zoll⸗ tarifes. Er mußte ſpäter mit Recht von einem Redner den Einwurf hören, daß man ja den Zolltarif dann wieder ab⸗ ſchaffen könne, wenn er ſo gar keinen Nutzen für die Landwirt⸗ ſchaft gehabt habe. Dann machte der freiherrliche Redner die Regierung gegen die Beamten ſcharf, deren Wünſchen gegen⸗ über ſie zuviel Weichheit gezeigt habe. Er ging noch weiter und wünſchte, daß die Vermögensſteuer erhöht werde, damit die Bevölkerung auch ſehe, wohin die Erhöhung der Beamten⸗ gehälter führe. Daß ſich der Redner gegen jegliche direkte Reichsſteuern erklärte, braucht nicht weiter erwähnt zu werden. Es berührte aber recht eigentümlich, daß er den Kreiſen, die die neuen Steuerpläne bekämpfen, die bitterſten Vorwürfe machte, die Kritik an den direkten Reichsſteuern und an der Erbſchaftsſteuer aber für berechtigt erklärte, weil ſie von— nationalen Männern komme. Etwas gründlicher beſchäftigte ſich der Vorſtand der Karls⸗ ruher Handelskammer, Geh. Kommerzienrat Kölle, mit den Ziffern des vorliegenden Budgets. Die Beſſerung der finan⸗ ziellen Verhältniſſe des Reiches hält auch er nur auf dem Wege der Einführung weiterer indirekter Steuern möglich, wie er gleich ſeinem Vorredner auch Gegner jeder ſtaatlichen An⸗ lehenspolitik iſt. 7 In dieſen Fragen ſteht Geh. Rat Dr. Bürklin auf dem nämlichen Standpunkt. Er trat beſonders für eine Herab⸗ minderung des perſönlichen Aufwandes unſerer Staats⸗ verwaltung ein, deren Grundſatz es ſein ſollte Wenig Beamte und gut bezahlt. Die überaus ſtarke Durchſetzung unſeres Dandes mit Beamten führe zu einer Minderung des indivi⸗ duellen Verantwortlichkeitsgefühls; heute erwarte man alles Heil von den Beamten und vom Staate. Bei uns werde viel zu viel verordnet und reglementiert. Deshalb habe der Eng⸗ länder recht, welcher ſagte, die Deutſchen ſeien ja recht brave Leute, aber wenn ſie in den Himmel kommen, würden ſie dort⸗ hin in Trupps zu zwanzig geführt, immer unter der Auffſicht eines Schutzmannes. Der Redner wendete ſich noch gegen die Aufhebung der Fleiſchſteuer und trat für eine weitere Be⸗ ſteuerung des Branntweins und des Tabaks ein. In der Nachmittagsſitzung ſprach zunächſt der Präſident des Finanzminiſteriums, Geh. Rat Honſell, der die vorläu⸗ figen Rechnungsergebniſſe des Jahres 1907 bekannt gab, das noch beſſer abgeſchloſſen hat als das Jahr 1906. Die Mehr⸗ einnahmen im Jahre 1907 betragen 7 Mill. Mark im ordenk⸗ lichen Etat, ſodaß nach Abzug des Aufwands im außerordent⸗ lichen Etat ein Einnahmeüberſchuß von 2 Mill. Mark ver⸗ bleibt. Dadurch iſt es möglich gemacht, den Betriebsfond auf 18,5 Mill. Mark zu erhöhen. Im weſentlichen iſt dieſes günſtige Ergebnis auf die Mehreinnahmen aus den direkten Steuern zurückzuführen, die von 1906 um 2,2 Mill. Mark ge⸗ ſtiegen ſind. Nach Meinung der Finanzmänner iſt dieſer Zu⸗ wachs freilich nicht auf die Wirkungen eines wirtſchaftlichen Aufſchwungs zurückzuführen als vielmehr darauf, daß infolge der Einführung der Vermögensſteuer viele Steuerzahler es für geratener hielten, ihr Einkommen etwas genauer anzugeben. Daß übrigens dieſer Mehrertrag der Steuern lediglich eine Rektifikation der Einkommenſteuerbeträge iſt, geht daraus hervor, daß im Jahre 1907 bereits die wirtſchaftliche Kon⸗ junktur im Abflauen begriffen war, wie das die Exträge der indirekten Steuern beweiſen, die um rund eine Million Mark zurückgegangen ſind. Der Finanzminiſter ging dann näher auf die Vorſchläge ein, den perſönlichen Aufwand der Staats⸗ verwaltung zu reduzieren. Er hält die Notwendigkeit für ge⸗ geben, doch verſpricht er ſich keinen nennenswerten Erfolg ſolcher Reformen wegen des Widerſtandes der Beamten ſelbſt und des Widerſtandes der Kammern. Auf den zwölften Pfennig der Vermögensſteuer will der Finanzminiſter keines⸗ wegs verzichten. Wohl für dieſes Jahr, aber er hofft, daß vom 1. Januar 1909 der Fuß der Vermögensſteuer auf 12 Pfg. erhöht wird. Zu der Anlehenspolitik machte Honſell die gleichen Ausführungen wie in der zweiten Kammer, ebenſo bezüglich der kommenden Reichsfinanzreform. Den Widerſtand gegen direkte Reichsſteuern will die badiſche Regierung nicht aufgeben, weil ſie ſich damit einmal auf den Boden der Verfaſ⸗ ſung ſtelle, dann aber weil ſie ſo dafür ſorge, daß die Glied⸗ ſtaaten leiſtungsfähig bleiben. Ein ſcharfer Angriff auf die finanzpolitiſchen Anſichten des Leiters der badiſchen Finanzen war die Rede des Frei⸗ burger Oberbürgermeiſters Winterer. Er ſuchte nachzu⸗ weiſen, wie die Barzahlungspolitik des Staates, die er mit einer Dorfpolitik verglich, in Wirklichkeit die größte Verſchwen⸗ dungspolitik ſei, allerdings auf Koſten der Steuerzahler, denen auf ſolche Weiſe die nötigen Betriebskapitalien entzogen würden. Ohne Anlehenspolitik ſei es den Städten garnicht möglich, ihren Aufgaben gerecht zu werden, die ſie zu erfüllen aber vom Staate gezwungen würden. Der Anregung des Freiherrn Goeler, die Beamtenvorlagen mit der Vermögens⸗ ſteuer zu verkoppeln, trat Winterer wit Entſchiedenheit enk⸗ gegen. Zum Schluſſe ſeiner Rede betonte er die Notwendigkeik einjähriger Budgetperioden auch für Baden. Gegen die geplante Zigarrenbanderoleſteuer ſprachen Geh. Kommerzienrat Sander und Freiherr von Stotzingen, während für dieſe Steuer Geh. Kommerzienrat Reiß⸗Mann⸗ heim mit Entſchiedenheit eintrat. Die nächſte Sitzung der erſten Kammer findet morgen ſtatt; beraten wird das Budget des Juſtizminiſteriums. **** 1. Kammer.— 6. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) u* Karlsruhe, 14. Febr,. Präſident Prinz Max eröffnet 4 Uhr nachm. die Sitzung Die heute vormittag unterbrochene Finanzdebatte wird fortgeſetzt. Zunächſt erhält das Wort Finanzminiſter Geh. Rat Honſell: Den befriedigenden Eindruck, den ich aus den vorzüglichen Reden heute morgen empfangen habe, möchte ich dankend quit⸗ tieren durch die Darlegung der fin anziellen Ergebniſſe des Jahres 190 7. Nach den vorläufigen Rechnungsergeb⸗ niſſen hat der ordentliche Etat in den Einnahmen mit 91 Mill. Mark, in den Ausgaben mit 84 Mill. M. abgeſchloſſen, alſo mit einer Mehreinnahme von 7 Mill. M. Außer dieſer Mehr⸗ einnahme konnte der große Bedarf für die außerordentlichen Ausgaben mit rund 5 Mill. M. gedeckt werden, ſo daß ein nahmeüberſchuß von 2 Mill. M. verbleibt. Dieſe 2 Mi Mark wachſen dem Betriebfonds zu, der damit auf 18,5 Mill. M gelangt iſt.(Bravol) Ich will nur hoffen, daß der Betriebsfond nicht alsbald wieder verpulvert wird, ſondern daß wir ihn als Reſerve behalten zur Deckung der großen Ausgaben, die uns in den folgenden Budgetjahren erwachſen werden. Von den ein⸗ zelnen Etats hat ſich günſtiger geſtaltet der Etat des Staats⸗ miniſteriums um 2 Mill. M. Es iſt das aber ein nur rech⸗ neriſches Ergebnis infolge der Abbürdung der geſtundeten Ma⸗ trikularbeiträge. Günſtiger ſchließt aber der Etat des Finanz⸗ miniſteriums um 6 Mill.., und der Etat der Oberrechnungs. kammer um einige tauſend Mark. Ungünſtiger ſchließt ab der Etat des großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten um M. 25 000, der Juſtizetat um 62000 M. und der Etat des Miniſteriums des Innern um 1 128 000 M. Gegenüber den endz⸗. giltigen Rechnungsergebniſſen von 1906 beträgt das Mehr der Ausgaben 1,9 Mill.., das Mehr der Einnahmen 3 Mill. M, ſo daß ſich der Abſchluß von 1907 gegenüber dem von 1906 um 1,1 Mill. M. beſſer ſtellt. Der Ertrag der direkten Steuern iſt von 1906 auf 1907 um 2,2 Mill. M. geſtiegen, der jährliche Zuwachs beträgt von 1904 auf 1905: 1,3 Mill.., im Jahre 1906 iſt er etwas zurückgegangen auf 1,15 Mill M. und Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.] (Fortſetzung.] Nelly mußte wieder anſchlagen. „Jetzt dommt's drauf an!“ dachte ſie.„Entweder biſt du auf ewig drunter durch, oder du machſt die erſte Blamage wieder ut. Ein wenig blaß vor Erregung, ab, dann holte ſie zum Schlage aus, leichte Holz ein mit dem Scharfrichter machen müßte. 8 Schwung flog der Ball über das Netz, trudelte auf dem Raſen weiter zu den Füßen der Frau Roſe, die ſich ſteif darnach bückte. „Bravo!“ rief der Leutnant händeklatſchend. Nelly aber begann nun die Technik des Spieles zu erfaſſen, für das ihr graziöſer Körper mit der ſicheren Hand und den flin⸗ ken Beinen wie geſchaffen war. Einige Zuſchauer hatten die Gartenbänke ringsum eingenommen. Und es war wirklich ein fröhlicher Anblick, dieſe vier ſich tummelnden Menſchen auf dem mit roten Tulpenbeeten geſchmückten Roſen. Eine niedrige Mauer grenzte den Garten ab. Dahinter ſtrahlte die blaue Seefläche, die gleich einer großen durchſichtigen Glasglocke der Himmel überwölbte. Wie verſchwindend kleine Böte mit weißblendenden Segeln kreiſten Scharen von Möven in dieſem hohen Luftmeer, und oft, wenn ein Ball allzu kühn ſich verſtieg, ſtürzten ſie mit hellem Kreiſchen ihm nach, in fröhlicher Spielluſt durch den Sonnenglanz ſich tummelnd. Gleich fröhliche Luſt hatte Nelly erfaßt. Ihre Augen leuch⸗ jeten ibr Geſicht war leichtgerötet, herausfordernd kräuſelten 17 wiegte ſie das Racket auf und ſo feierlich, als ſei das ſie ihr Meiſterſtück als ſich die Locken um ihre Stirn. Wie ſie ſo dahinflog, hätte ſie jeder gewiß reizend gefunden, wenn nur nicht dieſe fürchterliche ſchwarze Kutte geweſen wäre, die alle Grazie ihrer ſchlanken Glieder verbarg. Doch ſie hatte das ganz vergeſſen. In kühnen Sätzen ſprang ſie über das grüne Gras, als wärxre ſie auf der Kirchhaſeler Wieſe, und ihrem Gegner jubelte ſie zu wie einem alten Kameraden. „Laufen! Laufen! Sie ſind zu langſam!“ ſchrie ſie, wäh⸗ rend ihr Ball wie ein Pfiff über das Netz ſauſte— und der Leutnant lief, als tönte hinter ihm die Stimme ſeines komman⸗ dierenden Generals. Immer heftiger wurde der Kampf,. Immer raſcher folgten die Siege für Nelly und den Maler. Frau Roſe fing bedenklich an zu puſten. Sie fächelte ſich Luft mit ihrem Taſchentuch zu, und ihre zarten Finger preßten ſich manchmal um die Taille, als wäre es ihr dort zu eng. Das junge Mädchen lief in einer Pauſe teilnahmsvoll zu ihr hin und ſagte: „Nicht wahr, Sie ſchwitzen auch gehörig?“ Aber mit unnachahmlicher Vornehmheit zog die ſchöne Frau ihre Brauen in die Höhe und ſagte: „Nein, durchaus nicht.“ „Nicht?“ fragte Nelly ganz verblüfft. „Arbeiter ſchwitzen“, antwortete Frau Roſe „Damen fühlen ſich warm.“ 5 Beſtürzt ging die Zurechtgewieſene zurück. Im Eifer des Spiels aber vergaß ſie bald ihren Verdruß. Man tauſchte nun die Plätze, indem der Maler auf Frau Rotes Seite trat. Doch Nelly führte ſo wunderhübſche Schläge, daß der Sieg trotzdem auf ihrer Seite blieb. Sie und der Maler ſpielten faſt ganz allein. Madame Roſe langweilte ſich, und der Offizier blickte ſie bewundernd an. voll Hoheit. Rens Baſch warf Nelly den Ball hin, die ihn zurückgab. Noch einmal flog er zu ihr hinüber, und ſie gab ihn wieder zu⸗ rück, und nun, als ſei er von den Rackets angezogen, flog er her und hin, hin und her, bald in hohem Bogen, bald wagerecht den Netzrand ſtreifend. Die Zuſchauer klatſchten erfreut Beifall und begannen zu zählen. Die beiden Spieler näherten ſich immer mehr, während der Ball in immer kürzeren und ſchnelleren Bogen hin und her tanzte. Sie waren jetzt ganz dicht beim Netz, daß ſie einander faſt die Hände reichen konnten. Nelly, die nichts Böſes ahnte, warf den Ball jedesmal ſo, daß ihr Gegner ihn fangen konnte. Aber dieſer tat plötzlich einen ſcharfen Schlag von der Seite. Einen Augenblick ſtutzte Nelly. Dann ſprang ſie dem Ball nach. Hätte ſie ihn fallen laſſen, ſo wäre er weit über den Kreideſtrich geflogen, der die Grenze bildete. Aber ſie, ganz im Eifer des Spieles, machte einen Sprung, einen echten Kirchhaſeler Bock⸗ ſprung, glitt aus— und ein Mißgeſchick paſſierte ihr, wie s einer jungen Dame nicht ſchlimmer paſſieren kann. So lang ſie war, fiel die zu Boden. Ihr Kleid flog hoch in die Luft, und ein Stück ihres Beinkleides blickte darunter her⸗ vor. Aber ein Beinkleid, ſchlotternd wie eine Pumphoſe, tief bis über die Kniee gehend, aus dem allerhäßlichſten, allergröbſten Wollſtoff, wie nur Landmädchen es tragen. Wäre es Battiſt oder wenigſtens Leinen geweſen, kein Menſch hätte ſich darüber empört. Aber dieſe altmodiſche Glöckelhoſe aus ordinärer Wolle, mit einer roten Kante als Verzierung, lag vor den Augen dieſer an alle Raffinements des Luxus gewöhnten Leute da wie ein enthülltes Verbrechen am guten Geſchmack, an der Erziehung, an allem, was Anſtand und Sitte war. Nelly war vor Schreck wie betäubt. Sie glaubte ringsum ein Kichern zu hören und wäre am liebſten mauſetot liegen ge⸗ blieben, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Februar. Aun im Jahre 1907 iſt er doppelt ſo hych als im vergangenen Jahre. Es wäre ja ſehr erfreulich, wenn man darin eine Wir⸗ kung des wirtſchaftlichen Aufſchwunges erblicken könnte. Allein zerfahrene Finanzmänner verſichern, daß dieſer Zuwachs der di⸗ krekten Steuern einen anderen Grund hat. Die Einführung der pfrekten Steuern hatte nämlich zur Folge, daß jeder Steuerzahler eine ſorgfältige Gewiſſenserforſchung anſtellte. Er hatte vielleicht bisher einen gewiſſen Teil ſeines Einkom⸗ mens nicht ſo genau angegeben, jetzt aber bei der Vermögens⸗ ſteuer würde das recht verfänglich geweſen ſein; und ſo haben wir es hier mit einer Rektifikation der Ein kommen⸗ ſteuerbeträge zu tun. Erfreulich bleibt immer der ſtarke Zupwachs von über 2 Mill. M. Daß das wirtſchaftliche Leben im verfloſſenen Jahre kurückgegangen iſt, zeigt das Erträgnis der indirekten Steuern. Da haben wir einen Minderertrag bon 958 054., während von 1905 auf 1906 die indirekten Steuern rund um 1 Mill. M. zugenommen hatten. Jetzt ſind ſie aum 1 Mill. M. zurückgegangen. Die Weinſteuer hat gegenüber dem Vorjahre einen Minderertrag von 254000 M. ergeben, die Bierſteuer hat 140(00 M. mehr geliefert, die Fleiſchſteuer iſt wieder zurückgegangen. Sie hatte 1906 mit 831000 M. ihren höch⸗ ſten Betrag erreicht. Recht bemerkenswert iſt der Rückgang der Viegenſchafts⸗ und Verkehrsſteuer; ſie iſt um 133 000 Mark zurückgegangen. Mit einem Minus von 665 000 M. er⸗ ſcheint die Erbſchaftsſteuer; allein dieſes Minus iſt nur ein krechneriſches. Die Juſtiz⸗ und Polizeigefälle ſind abermals ge⸗ wachſen, und zwar um 107000., auch die privatwirtſchaftlich⸗n Staatseinnahmen haben einen mäßigen Mehrertrag gelief rt, und zwar die Domänen 300 000 M. mehr, die Salinen 3000 M. mehr, Dieſe Ergebniſſe zeigen doch, daß der wirtſcha ftliche Rückgang bereits recht kräftig in die Erſcheinung getreten ſt. Wir müſſen darauf gefaßt ſein, daß die indirekten Steuern weiter abnehmen, und daß wir bei den direkten Steuern uf keinen Zuwachs zu rechnen haben. Wir wollen aber hoffen, daß der Rückgang ſich ohne ſchwere Erſchütterungen vollzieht. Wir müſſen uns damit abfinden, daß diestaatsa usgaben immer mehr wachſen. Es liegt nicht in der Macht, dieſe Mehr⸗ gusgaben zu hindern. Dafür müſſen die Mittel bereit geſtellt werden, und der Steuerzahler zahlt dieſe Beträge auch willig, wenn er ſteht, daß damit Kulturzwecke gefördert werden. Frei⸗ ich das Wachſen des perſönlichen Aufwands iſt eine fatale Sache. Wir haben unſere ganze Staatsverwaltung auf einen vornehmen uß geſtellt, wir haben vielleicht über unſere Verhältniſſe ge⸗ ſk. Eine Erſcheinung, die man im Erwerbsleben als ungeſund eichnet. Wir ſollen verſuchen, der früheren Schlichtheit im erwaltungsapparat uns wieder mehr zu nähern. Im König⸗ keich Sachſen war vor—6 Jahren eine hohe geſpannte Finanz⸗ lage eingetreten; damals verſuchte man die Staatsverwaltung illiger zu geſtalten. Der Erfolg iſt nicht ausgeblieben; die Spannung iſt vorüber. Man hat die Beamienzahl möglichſt er⸗ giedrigt und die Staatsbauten möglichſt einfach geſtaltet und nicht ugliche Aufgaben auf ſpäter zurückgeſtellt. Was in Sachſen glich war, dürfte im Großherzogtum Baden nicht unmöglich . Freilich iſt das nur möglich im Einvernehmen mit den nöſtänden. Wenig Beamte und gut bezahlt, das oll die Parole ſein. Letzteres ſoll ja jetzt geſchehen, und die Re⸗ jerung ſollte dann prüfen, ob dann nicht eine Beſchränkung der amtenzahl möglich iſt.(Bravo.] Bei der zweiten Kammer vird fortwährend gedrängt auf die Vermehrung der etatmäßigen Stellen; jede Vorlage derart wird dort lebhaft begrüßt. Eine inſchränkung der Zahl der etatmäßigen Beamten würde einem itenten Widerſpruch bei den Beamten ſelbſt begegnen, denn das kbeitspenſum müßte erhöht werden. Es ſind viele Beamte, die r wenig beſchäftigt ſind. Aber außer mit den latenten Wider⸗ änden der Beamten haben wir auch mit anderen Widerſtänden rechnen. Ich glaube kaum, daß es gelingen wird, hier weſent⸗ ches zu erreichen. Bedeutende Mehrausgaben werden nötig rden durch die Aufbeſſerung der Beamtengehäl⸗ „Hier müſſen die Mittel durch Steuererhöhungen beſchafft rden. Es iſt nicht ganz zutreffend, daß Baden die höchſten euern ßat. Sachſen iſt uns hier noch etwas über. Zunächſt werden wir auf die Erhöhung der Einkommenſleuer greifen. Es war nicht meine Abſicht, auf den 12. Pfennig der Vermögens⸗ ger zu verzichten, nur habe ich gewünſcht, daß nicht im Jahre 4908 dieſe Steuer nochmals erhöht werde. Ich nehme an, ß vom Jahre 1909 ab die Vermögensſteuer 12 Pfennig erhoben w ird. Es iſt auch wieder der Aufhebung der Fleiſchſteuer geſprochen worden. Sie eine recht unglückliche Rolle geſpielt. Ihre Aufhebung wäre nur bis zum Jahre 1910 aufſchiebbar; denn wenn die Städte 1910 auf das Oktroi verzichten müßten, würde es dem Staat nicht zuſtehen, die Fleiſchſteuer weiter zu erheben. Ich glaube das Verſprechen meines Vorgängers Buchenberger einlöſen zu ſollen. Die Stellung der Regierung zur Anlehenspolitik habe ich im anderen Hauſe dargelegt, und ich freue mich, daß dieſes Haus die Regierung in der Ablehnung der Anlehenspolitik be⸗ ſtärkt hat. Die Städte ſind nicht aufgeblüht, well ſie Schulden machten; ſie haben vielmehr Schulden gemacht, weil ſie ſo raſch aufblühten. Annektieren, eingemeinden, wie es die Städte kön⸗ nen, das kann der badiſche Staat nicht. Ich habe in der zweiten Kammer die ſcharf ablehnende Stellung zur Anlehenspolitik ein⸗ genommen wie mein Vorgänger. Der Betrag der Oberrhein⸗ regulierung iſt nicht hoch genug, als daß er die Anlehenspolitik rechtfertigen könnte. Es iſt kein Anlaß vorhanden, von der ſo⸗ liden Finanzpolitik abzuſehen. Aber ich muß ſagen, es wird die Zeit nicht mehr fern ſein, wo wir doch zur Anlehenspolitik ſchreiten ſen. Die bittere Not wird uns dazu zwingen; ich wage frei⸗ lich nicht zu hoffen, daß dieſe Zeit nicht eintritt. Recht un⸗ erquicklich iſt die Lage der Finanzen im Reiche. Ich habe mich gefreut, daß eine entſchiedene Ablehnung direkter Steu⸗ ern zum Ausdruck gekommen iſt. Es iſt das nicht der Weg, auf dem man dem Reichsfinanzelend abhelfen kann. Wir haben jetzt glücklich 4 Milliarden Reichsſchulden, denſelben Betrag, der uns durch die Kriegsentſchädigung zugefloſſen iſt. Während dieſer Zeit hat Frankreich gar keine Schulden gemacht, England nur einige in der Zeit des Burenkrieges. Es wäre das Allernächſte, daß man jetzt das ergänzte, was 1906 bei der Reichsfinanzreform unpollendet geblieben iſt. Es bedürfte gar keiner neuen Steuern. Ueber die neuen Steuerprojekte iſt bereits abfällig geurteilt wor⸗ den, obwohl ſie noch garnicht bekannt waren. Es iſt hier wieder das alte Erkübel der Deutſchen zum Durchbruch gekommen, der Doktrinarismus. Jetzt ſieht es ſo aus, als ob auf dem jetzigen Reichstag nichts zuſtande käme. Dann ſtehen wir vor 170 Millionen Matrikularbeiträge. In dieſer Zeit läßt man Millionen vierzig Zuckerſteuer fließen. Die Stun⸗ dung der Matrikularbeiträge iſt eine höchſt bedenkliche finanzielle Sache. Das Reichsſchatzamt braucht doch neues Geld; es muß alſo neue Reichsſchatzſcheine ausgeben. Bei den dermaligen Verhältniſſen des Geldmarktes iſt das eine höchſt bedenkliche Sache. Es muß dem Finanzelend ſchleunigſt abgeholfen werden, und zwar durch indirekte Steuern. Man empfiehlt eine großzügige Finanzpolitik und man macht gar keine. Die Reichserbſchaftsſteuer hat einen großen Vorzug, daß ſie nämlich nach Belieben als direkte oder indirekte Steuer angeſprochen werden kann. Wenn Geld gebraucht wird, dann muß die Erbſchafts⸗ ſteuer ausgebaut werden. Man weiſt zwar auf den Fa⸗ milienſinn hin, allein hat England weniger Familienſinn als wir, das die Erhſchaftsſteuer doch hat? Der Vorſchlag des Juſtigrats Bamberger iſt nicht zu verwerfen, wenn es ſich um Erben handelt, die der Teſtator garnicht kennt. Aber ich glaube, der Erfolg einer ſolchen Maßregel würde dann ein ſehr beſcheidener ſein. Ich glaube, die Veredelung der Matrikularbeiträge ſteht noch ſehr dahin; vor allem fehlt noch ein objektiver Maßſtab für die anderweitige Verteilung der Matrikularbeiträge. Allein alles das gibt noch kein neues Geld. Man fieht aber in der Ver⸗ edelung der Matrikularbeiträge das Mittel der Erhöhung dieſer Beiträge. Damit würde dem Anſchwellen der„Matrikularbeiträge Tür und Tor geöffnet. In der Wirkung käme die Veredelung der Matrikularbeiträge der Einführung direkter Reichsſteuern gleich. Das eingige Mittel, der Finanzmiſere des Reiches abzguhelfen, bleiben die indirekten Steuern. Damit ſtellen ſich die berbündeten Regierungen auf die Verfaſſung, ſie ſorgen dafür, daß die Gliedſtaaten Jeiſtungsfähig bleiben. Oberbürgermeiſter Winterer erklärt gegenüber dem Finanzminiſter: Die Städte ſind froh, wenn man ſie in Ruhe läßt; wir brauchen keine bemutternde Lehren. Wir glauben allein durchdringen zu können. Wollten die Städte einmal bremſen, dann wäre die Not im Reiche und in den Staaten groß. Der Staat kann heute ſeine Bauten nicht mehr im Scheuernſtil ausführen. Staat und Gemeinde haben die Pflicht, ihre Gebäude durch Kunſt und kunſtigewerbliche Zutaten zu verſchönern. Das Geld, was die Gemeinden in Schulden auf⸗ nehmen, das wirkt produktio, es bleibt keinen Augenblick liegen. Der Kredit iſt einmal darauf aufgebaut, daß nicht über eine gewiſſe Grenze Geld zurückgefordert werden darf. Geſchiebt das, ſo iſt eben die Panik da. Man ſtellt es ſo dar, als ob die Städte eine wahre Wolluſt hätten, nur Anlehen aufzunehmen. Die Hauptausgaben der Städte geſchehen für die Schulen, für Gefund⸗ heitspflege, für humanitäre Zwecke. Würden ſie das nicht tun, ſo würde der Staat kommen und ſagen: Ihr müßt. Man ſollie ſich freuen, daß die Städte alle dieſe Aufgaben zu erfüllen dermögen. Den Geburtenüberſchuß müſſen die Städte jährlich völlig auf⸗ nehmen. Sie übernehmen alſo eine recht große, ſtaatserha tende Aufgabe. Man hat heute wieder geſagt, man ſolle doch unter⸗ ſcheiden zwiſchen rentablen und unrentablen Ausgaben. Ginen ſolchen Unterſchied kann man garnicht machen. Die Schule iſt Fur mich ebenſo rentabel wie das Gaswerk und das Elektrizitälswerk, Ohne die Schule zerfällt eben jede rentable Anlage in nichts wären heute unſere Städte mit der weiſen Sparvpolitik? wir das großväterliche Barzahlungsſ dieſes Dorfſyſtem verfolgt, ſo wären wir Ant zurück. Uns berührt hier freilich mehr die Anlehens des Staates. Was hier der Finanzminiſtor geſ läßt ſich hören. Solange man ohne Schulden aus das eben tun. Schulden gemacht; gedeckt. Der Finanzmi el gezeigt die Aufnahme von Schulden wirke. Allein das Beiſpiel iſt Nehmen wir einmal das Beiſpiel einer Schule an, die 1 Million Aber das iſt ein Trugſchluß. Mamn muß eben für die eine Million Mark, die man aus den Taſchen der Steuerzahler nimmt, auch Zinſen und Amortiſation rechnen. Die größere Verſchwendung iſt aber die Barzahlung, die den Gewerbetreibenden durch die Steuern das Lebensblut, die Betriebsmittel, nimmt. Das teuerſte Geld iſt das Barzahlungs⸗ geld, das der Staat den Steuerzahlern nimmt. Bei den An⸗ leihen wird das Geld genommen, das gewachſen iſt, das nur auf eine Anlage wartet. Erfährt dieſes Geld zeine Anlage, ſo wendet es ſich eben Portugieſen oder ähnlichen Staats⸗ papieren zu. Der Geh. Rat Bürklin hat gegenüber der Anlehens⸗ politik geſagt:„Schlechtes Geſchäft, ſpricht der Kaufmann.“ Allein es iſt das kein ſchlechtes Geſchäft und der Kaufmann ſpricht auch nicht ſo, ſondern er hanbdelt im Gegenteil. Der Kaufmann macht es genau ſo wie die Städte. Und das iſt mein Kaufmann, das iſt mein Induſtrieller. Der Herr Finanzminiſter hat hier Oberbürger⸗ meiſter zitiert, die ſich gegen die Anlehenspolitik ausgeſprochen. Allein dieſe Reden kenne ich nicht, aber ich weiß, daß ſie in der Anlehenspolitik keineswegs ſo vorſichtig geweſen ſind.(Heiterkeit.) Aber ich werde es mir merken, daß man ſich mit einer ſolchen Mahnung einen guten Abgang ſchafft, und wenn ich einmal abtrete, aber erſt dann, werde ich, um auch mir einen guten Abgang zu ſchaffen, die Mahnung ausſprechen, man möge in bder Anlehens⸗ politik vorſichtig ſein.(Heiterkeit.) Redner widerſpricht alsdann dem Freiherrn von Goeler, welcher für die Aufbeſſerung der Beamtengehälter eine Erhöhung der Vermögensſteuer empfiehlt. Ein ſolches Odium ſollte man den Beamtenvorlagen nicht aufladen. Wenn die Beamtenvorlagen ſo angenommen werden, wie ſie vorgelegt ſind, ſo werden die kleinen Beamten auch dann keine großen Sprünge machen können. Ich habe mich ſchon oft gewundert, wie die kleinen Beamten das Kunſtſtück fertig bringen, ſo anſtändig ſich durchzubringen, wie ſie es heute tun. Die V erſtaatlich⸗ ung der Rheinwaſſerkräfte wäre vielleicht eher in Fluß gekommen, wenn wir die Anlehenspolitik ſchon früher ge⸗ trieben hätten. Es wäre dann für den Staat Baden ein namen⸗ loſer Segen entſtanden, eine Sozialiſierung des ganzen Rheines bis ins kleinſte Schwarzwaldhaus hinein. Ueber die Frage der Steuereinrichtungen ſollten einmal feſte Richtlinien ge⸗ ſchaffen werden. Es ſind drei Steuerherren vorhanden, ozs Reich, der Staat und die Gemeinde. Man ſollte die Gemeinden hier nicht ſo en paſſant behandeln. Man ſollte einmal einen bin⸗ denden Plan machen über die Abgrenzung der drei Steuer⸗ gebiete. Viel näher als die Reichsſteuern liegt uns die Ver⸗ mögensſteuer. Ich habe mich gefreut über das Frühlings⸗ lerchenlied des Freiherrn von Goeler von heute morgen. Wenn er aber ſagt, daß an der jetzigen guten Lage der Landwirtſch ift der Zolltarif keinen Anteil hat, ſe ſoll er das nicht o lalt ſagen, ſonſt ſagen andere Leute ſchrießlich:„Nun dann kann man ja den Zolltarif aufheben.“(Heiterkeit! Durch die Vermö⸗ gensſteuer ſind die Städte nicht düpie.! worben,'haben die Wirkungen genau vor213geſeh⸗n. Mun ollte abet die No b⸗ leſſe der Städte an cennen uid nlch“ ſo gering einſchätten. Zwei Drittel der Vermögensſteuern und drei Vierkel der Ein⸗ kommensſteuern entfallen auf die Städte. Es iſt eingetreten, daß das Gewerbe entlaſtet worden iſt und das iſt recht, denn es war zu ſehr belaſtet. Am meiſten belaſtet iſt der Grundbeſitz und das geſchieht nur mit Recht. Die Vermögensſteuer iſt mit 11 Pfg. ſehr hoch angelegt, hier möchte ich zu einer Mäßigung mahnen. Ein großer Mißſtand iſt es, daß uns heute erſt das Ergebnis von 1907 vorgelegt wird. Es iſt das wohl nicht anders mög⸗ lich, aber ſo kommt es, daß das Budget auf dem alten Schnee von 1904/05 aufgebaut iſt. Wir werden doch einmal die einjäh⸗ rigen Budgetperioden bekommen müſſen. Die Kammern würden bei dieſen auch nicht länger tagen als heute. Es wäre das ein weit ſchlüſſigeres Syſtem. Geh. Kommerzienrat Sanden ſpricht ſich gegen die ge⸗ plante Zigarrenbanderolenſteuer aus. Geh. Kommerzienrat Kölle und Geh. Rat Dr. Bürklin machen gegenüber den Ausführungen des Oberbürgermeiſters Winterer kurze Bemerkungen. Geh. Kommerzienrat Reiß: Es würde nicht verſtanden werden, wenn von den Mann. heimer Herren niemand zur Tabakſteuervorlage das Wort nähme. Ich habe ſchon 1883 zu den wenigen Anhängern Doch der Leutnant ſprang hinzu und half ihr nach einer Bank Unter den Zuſchauern war ein allgemeiner Aufruhr. Nur Engländerinnen blickten mit undurchdringlichen Geſichtern eif in die Luft, als hätten ſie nichts geſehen. Nelly ſtand auf und wankte davon. Als ſie aus dem Ge⸗ ichiskreis der Leute entſchwunden war, flog ſie trotz ihres ge⸗ chundenen Knies die Treppe hinauf. Doch hinter ihr her flog ebenſo ſchnell die Geſchichte ihres Unfalls. Im Nu wußte das ganze Hotel davon. In ſechs Spra⸗ chen wurde ihre Schmach unter den Göſten verbereitet, indem de Nation die Begebenheit etwas anders färbte. Auch das Perſonal erfuhr davon. Jean, der aus dem Fenſter s Speiſeſaales dem Spiel zugeſehen hatte, erzählte ſie dem 'ortier. Dieſer dem Kellner. Von dem kam es auf den Lift⸗ gen. Der fuhr eiligſt damit zu den Stubenmädchen hinauf kief durch ſeine Erzählung eine förmliche Revolution her⸗ Sie behaupteten, ſo etwas Ordinäres noch nie gehört zu „ und, indem ſie die Hand aufs Herz legten, ſchworen ſie, chen könnte ihnen nie paſſieren, dazu ſeien ſie viel zu ge⸗ Nelly aber ſaß in ihrer Kammer und empfand einen unaus⸗ chen Jammer über ihre„Unausſprechlichen“. 5 VII. Durcheinandergeflogene Papierbogen, mit denen man ſechs Defen hätte heizen können, Tintenſpritzer, zerbrochene Eier⸗ chalen, eine halbvolle Teetaſſe, Reſte des Abendeſſens auf kreuz und quer ſtehenden Möbeln, ein unaufgeſchlagenes Bett, in dem jemand gelegen, über allem eine Puderwolke von Zigarrenaſche, kurz ein ſo wüſtes Chaos wie kaum vor Erſchaffung der Welt— das war die Genfer Wobhnung Peter Wildes, Der junge Mann ſelbſt entſprach ſeiner Umgebung Nur mit Hemd und Hoſe bekleidet, ging er auf und ab, das abgeſpannte übernächtige Geſicht, deſſen Augen in einem ungeſtillten Ver⸗ langen brannten, deſſen Haar die fiebernde Hand oft durcheinan⸗ der gewirrt hatte, von der grellen Morgenſonne überflutet. Er hatte die Nacht gearbeitet, war aber ſehr unzufrieden. Jetzt hockte er ſich in die Badewanne und richtete, als wäre noch nicht Schmutzerei genug im Zimmer, eine große Sintflut an. Was das Innere von Peter Wilde anging, ſo läßt es ſich nicht mit einem Worte beſchreiben. (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nativnaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 16. Febr.(): Zur Feier von Wagners 25. Todestag: „Siegfried“.(Siegfried: Bergmann.)— Montag, 17.(): Neu einſtudiert:„Krieg im Frieden“.(Reif: Stark als Gaſt. Regie: Reiter.)— Dienstag. 18.(Abonn. ſusp.):„Brand“.(Brand: Wiecke als Gaſt.)— Mittwoch, 19.():„Die luſtigen Weiber“. Jenton:„Copon“.— Donnerstag, 20.():„Vom andern Ufer“. — Freitag, 21.():„Margarethe“.(Fauſt: Vogelſtrom.)— Samstag, 22.(): Neu einſtudiert:„Maſchinenbauer“.(Regie: Hecht..: Huth.)— Sonntag, 28.:():„Götterdämmerung“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 16. Febr.:„Madame Harpagon“.— Dienstag, 18.: VII. Akademie.— Donnerstag, 20.: „Süßes Mädel“.(Klapper: Neumann⸗Hoditz.)— Sonntag, 23.: „Madame Harpagon“. Siebente muſikaliſche Akademie. Für die am 18. d. M. ſtatt⸗ findende ſiebente Akademie iſt als Soliſt Herr Felix Alexandre Guilmant gewonnen worden. Guilmant, geboren 1837, wurde ſchon mit 16 Jahren in Boulogne angeſtellt. 1868 erregte ſein Spiel Aufſehen in Paris, ſo daß er 1871 als Organiſt an Ste. Trinits angeſtellt wurde. Außerordentliche Erfolge erzielte er ſpäter durch ſeine Konzertreiſen in England, land und namentlich durch ſeine Konzerte während der Pariſer Weltausſtellung. Guilmant iſt unter den Organiſten der Gegen⸗ wart eine imponierende Erſcheinung nicht nur als virtuoſer Meiſter ſeines Inſtruments, ſondern auch als Komponiſt und Bearbeiter. Großes leiſtet er als Bachſpieler, in welcher Eigen⸗ ſchaft er ſich auch dem Mannheimer Publikum beſonders vorzu⸗ ſtellen wünſchte. Das Programm enthält diesmal Werke zweier Nationalitäten. Zwei klaſſiſche deutſche Meiſter: Bach und Brahms, und zwei franzöſiſche Komponiſten: Berlioz und Guil⸗ mant, kommen zu Wort: von letzterem eine Symphonie für Orgel und Orcheſter. Berlioz iſt vertreten mit zwei Stücken aus„Romeo und Julia“(Liebesſzene und Fee Mab) und Brahms mit ſeiner zweiten Symphonie. Von Bach wird Herr Guilmanm Präludium und Fuge in Es ſpielen. Das Stadttheater in Elberfeld ehrte das Andenken Richard Wagners durch eine Rezitation ſeiner Dichtung„Parſifal“, der muſikaliſche Bruchſtücke(das Vorſpiel, die Blumenmädchenſzene, der Karfreitagszauber und der Schlußchor) folgten. Die Rezitation hatte Herr Ernſt Poſſart übernommen. Das Theater war aus⸗ verkauft. Hermann Sudermauns Einakter⸗CEyklus„Noſen“ hatte bei der erſten Aufführung im Theater Argentina zu Ro m großen Erfolg. Ob Geduld auch in Mannhe im—„Roſen“ bringte Ein juriſtiſches Muſeum. Aus Paris wird berichtet: Der Juſtizpalaſt wird nun, gleich der Polizeipräfektur, ſein eigenes Muſeum haben, in dem die Fülle intereſſanter Akten und Gegen⸗ ſtände, die geſchichtliche oder kulturgeſchchtliche Wichtigkeit haben, vereinigt un der Oeffentlichkeit nun der Forſchung zugänglich ge⸗ macht werden ſollen. Eine Organiſationskommiſſion iſt bereits von der Geſellſchaft der Juriſten ernannt, und ſie wird ſchon in allernächſter Zeit mit den Arbeiten beginnen. Der Gedauke der Gründung eines juriſtiſchen Muſeums, das gewiſſermaßen das Kriminalmuſeum ergänzen wird, iſt ſchon ſeit längerer Zeis Italien und Ruß⸗ — V* ein.— Wie man hört, wurde das von der Regierung vorge⸗ Mannheim, 15. Februar. General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) 3. Seite. des Tabakm vuopols gehört, und ich habe es damals ſchon für eine große finanzpolitiſche Maßnahme gehakten, die uns ge⸗ wiß über viele Schwierigkeiten hinaus geholfen hätte. Ich weiß auch, daß eine ganze Reihe von Tabakfabrikanten nach der Ab⸗ lehnung des Tabaksmonopols bitter enttäuſcht waren, weil ſie einſahen, daß ſie bei einer befriedigenden Abfindung beſſer ge⸗ fahren wären als ſo. Ich halte vom großen kaufmänniſchen Standpunkt und vom Finanzſtandpunkt des Reiches eine wei⸗ tere Beſteuerung des Tabaks für zuläſſig. Ich werde mich durch dieſe Ausführungen in Mannheim vielleicht un⸗ populär machen; allein das iſt mir gleich. Ich muß hier das ſagen, was ich für richtig halte. Bei einer weiteren Beſteuerung des Tabaks würde auch nicht eine Zigarre weniger geraucht werden. Die Zigarren werden vielleicht etwas kleiner werden, aber ſie werden geraucht werden. Die Hauptſache iſt, daß die Finanzen des Reiches ſicher geſtellt werden können, und da halte ich den. Tabak für eines der beſten Objekte. Tatſache iſt, daß auch in Mannheimer Kreiſen ſich die Meinung über die Be⸗ ſteuerung des Tabaks ganz erheblich geändert hat; ſie ſagen heute:„Wenn man eben Geld braucht, ſo müſſen wir in Gottes Namen dieſes Opfer bringen.“ Ich ſtehe auf dem Stand⸗ punkt, daß der Tabak in entſprechenderer Weiſe herangezogen werden ſollte, als dies heute der Fall iſt. Was die Anlehenspolitik angeht, ſo glaube ich, daß doch ein erheblicher Unterſchied zu machen iſt zwiſchen der Finanz⸗ politik der Städte und der des Staates. Wenn ſich die Städte ſo rapid entwickelten, ſo muß hier eben anders gerechnet werden als im Staatsweſen. Die fortwährend en Vergleichungen ſind alſo nicht ganz richtig; die Verhältniſſe liegen da zu verſchieden. Freiherr von Stotzingen legt dar, aus welchen Gründen er in der Landwirtſchaftskammer mit der Minderheit gegen die Tabakſteuer geſtimmt habe. Er empfiehlt eine weitere Erhöhung der Getränkeſteuern und erſucht die Regierung, auf ihrem Widerſtand gegen den Weiterausbau der Erbſchaftsſteuern beharren zu wollen. Hierauf wird die Diskuſſion geſchloſſen. Schluß der Sitzung 347 Uhr.— Nächſte Sitzung: Samstag, 15. Febr., vorm. ½10 Uhr: Juſtizbudget. .c. Karlsruhe, 14. Febr. In ihrer heutigen zweiten Sitzung nahm die Kommiſſion für die Reviſion des Be⸗ amtengeſetzes und des Gehaltstarifes Stellung zum Beamtengeſetz. Der Berichterſtatter Abg. Dr. Ob⸗ kircher beſprach eingehend die in der vorgelegten Novelle vor⸗ geſchlagenen Aenderungen. Die ſich an das Referat des Bericht⸗ erſtatters anſchließende Diskuſſion ließ erkennen, daß dieſe Aenderungen teilweiſe auf Widerſpruch ſtoßen. Die Kommiſ⸗ ſion krat ſodann in die Spezialberatung der Gehaltsordnung ſchlagene Qualitätsklaſſen⸗Syſtem verworfen. An deſſen Stelle ſoll das Dienſtaltersſyſtem Anwendung im Gehaltstarif finden. 5 Polftische Aebersicht. * Maunheim, 15. Februar 1908. Die Ratiſikation der Zuſatzakte zur Zucker⸗ konvention. Deutſchland ratifizierte geſtern die Brüſſeler Zuſatzakte vom 28. Auguſt 1907 und das Protokoll vom 18. Dezember 1907 über den Beitritt Rußlands zur Brüſſeler Zuckerkonven⸗ tion. Dabei hat der deutſche Geſandte der Vorausſetzung Aus⸗ druck gegeben, daß auch die übrigen Staaten, deren Zuſtim⸗ mung erforderlich iſt, die beiden Abkommen ratifizieren werden. Miniſter Beck über die Mädchenſchulreform. Der ſächſiſche Kultusminiſter Beck legte heute in der Erſten Kammer ſeine Anſchauungen über die Reform der höheren Mädchenbildung dar. Er hält die Beſtrebungen, eine Vor⸗ bildung für den Univerſitätsbeſuch zu geben, für berechtigt. Als Weg dazu will er einen Oberbau auf die höhere Töchterſchule oder beſondere Mädchengymnaſien, die Realgymnaſialbildung bermitteln. Die Koedukation lehnt der Miniſter nicht ohne weiteres ab, betrachtet ſie aber als Notbehelf überall da, wo der Beſuch einer höheren Töchterſchule oder eines Mädchengymna⸗ ſtums nicht möglich iſt. Er verlangt auch hier, daß an der Koedukation nur nachweislich begabte, geſunde Mädchen teil⸗ nehmen. Der Miniſter betonte ſchließlich, das eigentliche Ziel aller Mädchenbildung müſſe immer die Erziehung zur Haus⸗ frau bleiben. Die Regierung wird dem nächſten Landtag einen Geſetzentwurf zur Reform der höheren Mädchenſchulbildung vorlegen. Kriſenklatſch. Die„Südd. Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: Auf eine Kanzlerſuche hat ſich die„Liberale Korreſpondenz“ begeben; aber ſie bringt nichts heim, als ein Spiel unbegründeter Gerüchte mit zwei guten Namen, die ſehr gegen den Willen ihrer Träöger ſchon ein halbes dutzendmal zu Kombinationen über die Nachfolgerſchaft für Fürſt Bülow haben herhalten müſſen. Es lag nicht der geringſte Anlaß vor, alte Reporternotizen wieder aufzufriſchen. Man dient damit nur dem im Ausland begierig aufgenommenen Kriſenklatſch. Dieſer Klatſch kann durch einen wohlfeilen Hinweis auf Schwierigkeiten der inneren Lage nicht gerechtfertigt werden. Wer leugnet denn, daß ſolche Schwierig⸗ keiten beſtehen? Welcher Staatsmann an der Spitze eines an⸗ deren Landes hätte nicht ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen? Wer unſere deutſchen Verhältniſſe und ihre mutmaß⸗ liche Fortentwicklung nüchtern betrachtet, kann im Ernſt nicht be⸗ haupten, daß gerade bei uns die Lgge ſich durch eine beſondere Unſicherheit auszeichne. Allerdings die deutſchen Verhältniſſe ſind recht vielgeſtaltig. Sie laſſen ſich nicht nach einer Partei⸗ ſchablone behandeln,— nach keiner! Das Kopfzerbrechen der„Liberalen Korreſpondenz“ über die Perſon des künftigen Reichskanzlers iſt für abſehbare Zeit gegen⸗ ſtandslos. Aber olim meminisse iuvabit. Wer auch einmal der Fünfte ſein mag, nach liberalen Programmforderungen, über⸗ haupt nach Vorſchriften parlamentariſcher Minderheiten wird er ebenſowenig die Geſchäfte leiten können, wie der im Amt befind⸗ liche Reichskanzler. Ohne Kompromiſſe geht es nicht, und a m nötigſten ſind für eine gute Zukunft Kompro⸗ miſſe zwiſchen konſervativen und liberalen Ge⸗ danken. Damit aber halten wir wieder bei der Blockpolitik. Von einem geduldigen Ausharren in dieſem Zeichen haben die Anhänger eines vernünftigen Fortſchritts mehr zu erwarten, als von acherontiſchen Gelüſten, wie von dem deſperaten Verſuch ſich auf die Sozialdemokratie zu ſtützen als auf den mütterlichen Boden, durch deſſen Berührung der bürgerliche Liberalismus wie der Rieſe Antäus erſtarken müſſe. Rundschau im Auslandle. Die Bitte um Einſchreiten des Deutſchen Reiches. Aus Rabat erfährt der Tangerer Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ zur Aufklärung über die Bitte um Einſchreiten und ihre ſpätere Ableugnung: Die Bitte um Einſchreiten des Deutſchen Reichs iſt in der Tat erfolgt, und zwar durch den Miniſter des Aeußern Ben Sliman perſönlich an den dortigen deutſchen Vizekonſul, den allen Deutſchen als glaubwürdig und des Arabiſchen vollkommen mächtig bekannten Kaufmann Neu⸗ dorffer. Dieſer hat ſich erſt auf wiederholtes Drängen Ben Slimans bereit finden laſſen, den Auftrag zu übermitteln. Die Bitte erfolgte zu einer Zeit, als das Scheitern der Anleihe⸗ bemühungen El Mokris in Paris und der kurze Zeit vorhan⸗ dene Wunſch leitender franzöſiſcher Kreiſe zwiſchen Mulai Hafid und Abdul Aſis neutral zu bleiben, dem Hof bekannt wurde. Dies erklärt den auffallenden Schritt Ben Slimans zur Genüge. Das nächſte was der Hof dann hörte, war eine empörte Anfrage des franzöſiſchen Konſuls, der nicht verhehlte, daß der Hof nunmehr auf franzöſiſche Unterſtützung nicht mehr rechnen dürfe. Da aber Mulai, Abdul Aſis und der Machſen in Rabat auf die Hilfe der Franzoſen angewieſen ſind, ſo blieb dem Miniſter nichts weiter übrig, als den von ihm beim deutſchen Konſul getanen Schritt abzuleugnen. Dies genügte nicht. Es wurde eine förmliche Ableugnung verlangt und ver⸗ einbart, daß der Miniſter in einer Note an den deutſchen Ge⸗ ſandten den Bericht des deutſchen Konſuls Lügen ſtrafen ſollte. Dieſe Note wurde außerdem den hieſigen Vertretern der Preſſe, doch nicht den deutſchen, nebſt einer franzöſiſchen Ueberſetzung eingeſandt. Da die marokkaniſche Regierung ſich bisher nie der Preſſe bedient hat, iſt es klar, daß dieſe Machen⸗ ſchaft nicht ihre eigene Erfindung iſt. Uebrigens enthält die maroktaniſche Note nicht geradezu eine Ableugnung des Schrit⸗ tes des marokkaniſchen Miniſters beim deutſchen Konſul, ſon⸗ dern nur die Erklärung, daß der Sultan ſich nicht bewußt ſei, den Befehl zu jenem Schritte gegeben zu haben. Die Pleuarſitzung der ungariſchen Delegation nahm das geſamte Budget des Kriegsminiſteriums ſamt den außerordenklichen Krediten an. Im Laufe der Debatte führte der Delegierte Hoity aus, niemand in Ungarn wolle bei der Geltendmachung nationaler Forderungen an der Einheit der Armee rütteln, niemand wolle die ungariſche Staatsidee zur ———————————————.—. von mehreren Juriſten angeregt worden, die uun ihr Ziel er⸗] Bilder ſelbſt waren bisher unbekannt. Claude Phillips berichtet, reicht haben. daß die Werke vortrefflich erhalten ſind. Eine neues Drama von Noberto Bracco,„Nellina“, das, wie aus Mailand berichtet wird, im Manzoni⸗Theater aufgeführt wurde ſtellt die Tochter einer Frau mit bewegter Vergangenheit in den Mittelpunkt der Handlung. Der einzige Geliebte Mutter, der Lebemann Ceſare, hat das junge Mädchen in ſein Haus aufgenommen und ſucht ſie zu gewinnen. Die Mutter, die aus Scham nicht wagt, dem Mädchen zu geſtehen, ſoll entfernt werden. Nellina, das Kind der Sünde, trotz aller Verderbtheit eine kühle Natur, weigert ſich dem Alten. Sie folgt dem Sohne, der ſie anbetet; nicht aus Liebe, nur um den Abenteuern entgegen zu gehen, zu denen ihr ganzes Weſen ſie kreibt. Im letzten Akt hat ſie ihrer Natur Ziel erreicht, ſie iſt die triumphierende Hetäre geworden, der erſte Geliebte iſt längſt überwunden, inſtinktiv treibt ihre Natur ſie von Genuß zu Genüſſen, zu einer unbe⸗ wußten Rache am männlichen Geſchlecht. In einem Freuden⸗ hauſe tritt ſie an das Bett der kranken Mutter, die ſich auch jetzt noch nicht zu erkennen gibt und mit der ſie eine ehrliche Liebe— ihre einzige— verbindet. Mit einem ſentimentalen Zwiege⸗ ſpräch, in dem beide ſich als Menſchen von wirlichkeitsfremder Vollkommenheit enthüllen, ſchließt das Werk, das ſowohl im techniſchen Aufbau wie in der Seelenwandlung von Unklarheiten nicht völlig frei iſt. Vier Porträts von Reynolds entdeckt. Aus London kommt die Kunde von vier bisher unbekannten Porträts von Reynolds, die Claude Phillips ſoeben entdeckt hat. Die vier Gemälde ſtel⸗ len Angehörige der Walker Heneage⸗Familie dar; ſie ſind allem Anſchein nach bislang den Kunſtkennern entgangen. Eine vage Andeutung über die betreffenden Perſönlichkeiten finden ſich in Grames und Cronins„Geſchichte des Lebens und des Werkes von Sir Joſhua Reynolds“ und eine ähnliche Erwähnung in Les⸗ der 4 *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Johannisfeuer. Es iſt nicht viel über die geſtrige Aufführung zu ſagen, und das Wenige iſt nicht eben erfreulich. Es war eine Aufführung, wie ſo eine Aufführung haltr iſt. Auch auf der Bühne iſt nicht alle Tage Sonntag. Da⸗ glauben nur die ganz unverbeſſerlichen Kinder. Man ſpielt ſeine Rolle, ſchminkt ſich ab, eine Gemütsbewegung, ein Ge⸗ fühl braucht man nicht abzutun, da man es nicht mitbrachte, und geht nach Hauſe. Auf der Bühne iſt mehr Alltag, als ſelbſt die älteſten Abonnenten glauben. Es fehlte das Milieu, der oſtpreußiſche Erdgeruch. Herr Eckelmann war voller Behagen und Kraft und Derbheit, aber die oſtpreußiſchen Gutsbeſitzer ſind nun einmal anders, ſie haben Raſſe, ſteif⸗ nackige Raſſe, dieſe Herrenvölker auf uraltem Koloniſtenboden, nicht nur polternde Jovialität. Hat nicht auch der Vogel⸗ reuter Raſſe, das„Eigenkleid“ des Herr n? Julie Sanden war ſympathiſch und ganz tauig, herzig, mädchen⸗ haft keuſch und rührend naiv Ella Eckelmann als Trude. Die Leut' lachten über ſie und es hätte ihnen das Herz ſo recht warm werden ſollen ob ſo viel lieber Jugend und Mädchen⸗ haftigkeit, der man ſo gerne über den braunen Scheitel ge⸗ fahren wäre u. der man ſo gerne in den feuchten Schimmer der ſchuldloſen, ahnungsloſen Augen ſah. Es war eine der liebens⸗ würdigſten, zarteſten Wiedergaben der Rolle, aber das Publi⸗ kum lachte. Dann gab es einen Gaſt, Kurt Stark, vom Leſſingtheater in Berlin. Aber oft täuſcht die Firma. Spielt lie und Taylors Werk über Reynolds Leben und Zeit. Aber die er auch den überkritiſchen Berlinern den Georg vor? Quien KUuflöſung der Einheit der Armee ausbeuten, oder die Rechte des Monarchen beeinträchtigen.— Hierauf verhandelte die Delegation über das Marinebudget. Der Delegierte Szemero erklärte hierbei, Oeſterreich⸗Ungarn habe keine große Flotte nötig, da es einerſeits keine Kolonien habe, andererſeits für den Schutz des überſeeiſchen Handels keine große Flotte brauche. Die große Flottenentwickelung ſei ein koſtſpieliger Mißgriff und ein Luxus für Oeſterreich⸗Ungarn; zur Großmachtſtellung gehöre nicht unbedingt eine große Flotte. Statt neue Schiffe zu bauen, würde man beſſer Feſtungen anlegen, die Korps ver⸗ mehren und eine Luftſchifflotte anſchaffen. Redner erklärte, er lehne das Budget ab. Rußland und Oeſterreich auf dem Balkan. Die Meldung der„Nowoje Wremja“, nach der Oeſterreich⸗ Ungarn bei der Pforte um das ausſchließliche Recht auf alle Konzeſſionen in den Vilajets Koſſowo, und Saloniki ſich bewerbe, iſt vollſtändig erfunden, offenbar, um der Agitation der ruſſiſchen Preſſe gegen Oeſterreich⸗-Ungarn neue Nahrung guen Das von dem Pariſer„Temps“ erwähnte Projekt einer Donau⸗ Adria⸗Bahn, das Rußland eine Kompenſation für die bosniſchen Bahnabſchlüſſe bieten ſollte, könnte in Wien nur mit Sympathie begrüßt werden, da man hier auf dem Standpunkt ſteht, daß eine Vermehrung der Bahnverbindungen in der Türkei nicht nur unſerer wirtſchaftlichen Expanſion zugute kommen, ſondern auch zur Beruhigung und friedlichen Entwicklung der mazedoniſchen Bevölkerung beitragen würde. Zunächſt iſt dies aber eine Ange⸗ legenheit, die Serbien mit der Türkei auszutragen haben wird, Badiſche Politik. Vermögen der Verſicherungsanſtalten in Arbeiterwohnungen. .e. Karlsruhe, 14. Febr. Aus einer Bekanntmachung des Reichsverſicherungsamtes über die Anlage des Vermßgens der Verſicherungsanſtalten in Arbeiterwohnungen bis Ende 1906 geht hervor, daß die Verſicherungsanſtalt Baden mit 13,1 Mill. Mk., 82,0 Proz. des Vermögens nach der Höhe der Summe an vierter und nach der prozentualen Vermögens⸗ verwendung an zweiter Stelle unter den Verſicherungsanſtalten ſteht.(Rheinprovinz 28,6 Mill. Mk, 21,6 Proz., Hannover 22,8 Mill. Mk., 49,5 Proz., Königreich Sachſen 13,5 Mill. Mk., 10,6 Proz.; wir erwähnen ferner Württemberg 9,8 Mill. Mk., 25,7 Proz., Elſaß⸗Lothringen 1,7 Mill.., 4,9 Proz, Großherzogtum Heſſen 3,8 Mill. Mk., 16,7 Proz., im ganzen Reich 160,8 Mill. Mk., 14,1 Proz.) 5 SchopfheimSchönau. Die Mitteilung des„Schwäbiſchen Merkur“, als ob der nationalliberale Parteiſekretär an den Ver⸗ handlungen der örtlichen Wahlkomitees der Liberalen und Sozialdemokraten teilgenommen habe, trifft, wie der„Bad Landesztg.“ mitgeteilt wird, nicht zu. Der„Schwäb. Merkur“ wird nun wohl ſagen müſſen woher er ſeine Wiſſenſchaft hat. Zu welchen Hoffnungen die Sozialdemokratie durch di Begleitumſtände der Schopfheimer Wahl angeſtachelt worden erhellt aus den Worten eines„Parteigenoſſen, der mitten Wahlkampf ſtand“, im„Karlsruher Volksfreund“. Nach der üblichen phraſenhaften Beweihräucherung der Sozialdemo⸗ kratie und einigen Hieben gegen das Zentrum, heißt es Die Sozialdemokratie darf von ſich behaupten den Wa mit blanken Waffen geführt zu haben. Sie hat darauf berz zu den ſchäbigen Mitteln zu greifen, mit denen ihre Gegner operier haben, und ſie iſt gut dabei gefahren, Die Sozialdemo⸗ kratie wird die errungene Poſition zu behaupt wiſſen und ſich in ihrem Vormarſch weder durch Gekrächze derer um Wacker, noch durch den Machtſpruch eines badiſchen Miniſters aufhalten laſſen. Ihr ge⸗ hört die Zukunft, trotzalledeml In einer wirklich ſehr höflichen Weiſe Liberalen in den Hintergrund abgeſchoben. demokratie alſo hat eine weitere Poſition errungen, nich! die große Abwehrmehrheit gegen die klerikal⸗konſervative Reaf tion. Dieſe Betrachtungsweiſe iſt neu und pfychologiſch inter⸗ eſſant. Haben wir in den Worten des„Genoſſen“ die authen liſche ſozialdemokratiſche Interpretation des er neuerten Großblockgedankens zu erblicken? Dann würde e ſich der Sozialdemokratie weſentlich darſtellen als ein ſeh wirkſames Mittel, die Sozialdemokratie parlamentariſch voranzubringen, würde das als die ſozialdemokratiſche Abſich des Großblocks wie der von der Sozialdemokratie voraus geſehene Erfolg des Großblocks anzuſehen ſein. Von der großen liberalen, die Sozialdemokratie eben auch mit einſchließenden, Oppoſitionsfront gegen Regierung und Reak. tion iſt ſchon garnicht mehr die Rede in dieſen Betrachtung Die Herren„Genoſſen“ haben, wie wir ſchon einmal Geleg ——.. —— ̃˙————————— sabe? Es iſt ein— vielleicht oder gewiß— noch jugendliche Künſtler von angenehmem Aeußern und verbindlichen Um⸗ gangsformen und allzu wenig gebundenen Bewegungsform er ruderte unheimlich viel mit den Händen umher im ſchön Eifer, ſo wirklich und ungezwungen zu ſein wie möglich. machte entſchieden eine gute Figur, ſprach auch gut und kan ſchon einmal ſtarke Bewegungen eines warmen Temperamen Er war ſympathiſch, ohne gerade tiefer zu erregen und g regen, er gefiel, ohne daß man ſchon Spuren feiner ausp der Pſychologie entdeckte. Sein herriſches Selbſtbewußtf ließ nicht die Linien der Korrektheit aus dem Auge, und ſei Leidenſchaft war wohlgezügelt durch die guten Manier eines jungen Mannes der gebildeten Stände. Was er den Johannistrieb und die Johannisnacht loszupraſſeln ha klang wirklich wie eine„beſſere“ Feſtrede. Alſo: anſcheinen Talent und Vorhandenſein der glücklichen äußeren Gabe für eine erfolgreiche Bühnenlaufbahn. Aber noch nicht ge nügend Eigenſtes, noch nicht Befreiung der Phantaſie, der willkürlich⸗leidenſchaftlichen Geſtaltung der Menſchen u ihrer Seele. Mathilde Brandt hatte den ſchmerzlichen Ernft der Marikke, der Notſtandskinder, aber nicht die raſſige hungernde, gierende Leidenſchaftlichkeit der Tochter des. lauiſchen Bettelweibes.„Meine Mutter ſtiehlt, ich ſteh auch“, wie muß das ſchneiden und fiebern: Qual und Erlöſung zugleich. Sie war zu weich, um dieſen wilden Schrei des Lebens zu haben. Toni Wittels iſt als prachtvoll echtt Weßkalnene zu nennen und Alfred Möller war ein luſtiger, gutmütiger Hilfsprediger, faſt zu luſtig und den gutmütigen Sohn des reichen Großbauern hätten wir auch gerne noch etwas ſchärfer umriſſen geſehen. Es iſt eben nicht alle Tage Sonntag auf der Bſihne. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(ẽMittagblatt.) heit nahmen, feſtzuſtellen, den Mut der Unbeſcheidenheit. Wir fragen, was hat denn ihre Hoffnungen und Begehrlichkeiten in der letzten Zeit ſo außerordentlich belebt? Wir haben ja in der badiſchen Politik der letzten Wochen manches erlebt, möchten aber doch noch annehmen, daß ſelbſt jene liberalen Politiker mit dieſer ſozialiſtiſchen Auslegung der Großblockabkommen nicht einverſtanden ſind, die es an⸗ ſcheinend nicht abwarten können, bis die Selbſtändigkeit ihrer politiſchen Anſchauungen und die Selbſtändigkeit ihrer tra⸗ ditionellnationalen liberalen Partei in einem Groß⸗ block aufgeht, der ſchon aus taktiſchenGGründen ſich möglichſt ab⸗ ſtumpfen müßte gegen alle kräftigen nationalen, monarchi⸗ ſchen, liberalen Regungen im Sinne der Verteidigung der be⸗ ſtehenden Geſellſchaftsordnung. Auch bei den beſcheidenſten eigenen Anſprüche werden ſie nicht gerade Luſt verſpüren, nur dagu zu dienen, der Sozialdemokratie in die Steigbügel zu helſen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 15. Februar 1908. Berſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Jakob Weſel in Mann⸗ deim zur Zentralverwaltung nach Karlsruhe Nene Feruſprechverbindungen.(Mitgeteilt von der Han⸗ delskammer.) Am 11. Februar d. J. iſt eine neue Fernſprech⸗ verbindungsleitung Mannheim⸗Hamburg in Betrieb ge⸗ nommen worden. Dadurch kann nun auch geſprochen werden mit zahlreichen Orten der Umgebung wie Cuxhaven, Lauenburg (Elbe), Lüneburg, Schwarzenbeck u. a. m. zur Gebühr von M. 1 und(vorläufig in beſchränktem Verkehr) mit Helgoland, Lübeck, ſowie Travemünde(Bad]) zu jeweils M..50. Die nächſte Sitzung des Bürgeransſchuſſes findet voraus⸗ ſichtlich am 10. März ſtatt. den Dienstag dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Der bedeutungsvolle Akt wird ſich ohne beſondere Feierlichkeit voll⸗ ziehen. Die Brücke wird nur beflaggt. Heute nachmittag um Uhr findet die landespolizeiliche Abnahme der Straßenbahn ſtatt und am kommenden Montag wird das Bauwerk durch die Stabtgemeinde von der Baufirma übernommen. »»Mit bem Hallenſchwimmbabprojekt beſchäftigte ſich der Stadtrat in ſeiner letzten Sitzung. In einer früheren Sitzung des Kollegiums iſt bekanntlich bereits beſchloſſen worden⸗ das Schwimmbad auf dem zwiſchen dem Käfertaler und Feudenheimer Bahnhof gelegenen Platze zu errichten. Dieſer Beſchluß iſt als ein definitiver zu betrachten, da kein paſſenderer Platz ausfindig gemacht werden konnte. So konnte auch der Eingabe des hieſigen Architektenvereins, der das Gebäude in beſonders monumentaler Ausgeſtaltung gegenüber der Friedrichsſchule auf dem am Neckar Jolge gegeben worden. Was die architektoniſche Geſtaltung des ird, wie wir erfahren, das Hauptgewicht auf eine ſchöne und von der Meßplatz⸗ und Neckarſeite aus durch Wohnhäuſer eingefaßt werden. Die Nordſeite bleibt frei. An der Oſtſeite wirb das Gelände durch einen Damm abgeſchloſſen. Infolgedeſſen wird es möglich ſein, das Aeußere des Hallenbades möglichſt ein⸗ ſach auszuführen und vor Allem von einer reichen monumentalen Ausgeſtaltung des Aeußern des Baues abzuſehen, wozu man ge⸗ zwungen geweſen wäre, wenn man ſich z. B. für den Platz gegen⸗ ſchieden hätte, das ebenfalls in Vorſchlag gebracht worden war. Bezüglich der Detailausführung des Gebäudes ſind nähere An⸗ gaben noch nicht zu machen. Der Stadtrat hat ſich vorläufig auch geben, die bei der Projektbearbeitung als Baſis zu dienen haben. unſer Hochbanamt bereits zur Genüge den Beweis geliefert hat, daß es in der Löſung derjenigen Fragen, die ſich auf die innere Ausführung von Zweckbauten beziehen, eine beſonders gläckliche Hand beſitzt, darf man die Erwartung hegen, daß ein Entwurf zuſtande kommt, der der Bedeutung entſpricht, die dem Bauwerk von der Bürgerſchaft beigemeſſen wird. Bei der Uebernahme der Rheininſel gab die Stadtgemeinde Mannheim das Verſprechen, den Oppauer intereſſierten Bürgern ſtehe das Vorrecht der Pachtung zu, bis das Terrain zur indu⸗ ſtriellen Nutzbarmachung ihrerſeits gebraucht werde. Die bisher gepflogenen Verhandlungen nähern ſich nun ihrem Ende. Jalls man über die Höhe des Pachtpreiſes einig wird, kann das Inſel⸗ feld wieder von den früheren Bebauern reſp. neuen Pächtern, weiter bewirtſchaftet werden. Dem Vernehmen nach ſoll für das beſſere, einſtige Privatgelände 90 Pfennig und für das von der Gemeinde Oppau abgetretene Gelände 80 Pfennig pro Ar ver⸗ langt werden. *Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouper⸗ ture„Die Stumme von Portici“ von Auber;: 2. Introduktion und Chor aus„Carmen“ von Bizet; 3.„Die Werber“, Walzer von Lanner; 4.„Mannheimer Jubiläumsmarſch“ von Kinna. Nationalliberaler Bezirksverein der Neckarſtadt. Wir machen kochmals auf den morgen Sonntag abend 8 Uhr in der Wirtſchaft „zum Neckarſchloß“ beim Weinheimer Bahnhof ſtattfindenden Jamilienabend mit Damen aufmerkſam und erſuchen ins⸗ ondere die Parteifreunde der Neckarſtadt, ſich dazu recht zahlreich inzufinden. Vexeinigte Mannheimer Theater. Im Saalbau⸗ heater wird morgen eine neues Künſtlerenſemble einziehen, das eine ganze Anzahl vorzüglicher Nummern aufweiſt. Man t uns in erſter Linie die„,Olympier“. Unter dieſer chnung werden Meiſterwerke klaſſiſcher Bildhauerkunſt in goldbronce vorgeführt, die jedes Künſtlerauge entzücken werden. Eine Art lebender Bilder und doch keine in kandläufigem Sinne, ſondern prächtig und edel geformte nackte, wie in Bronce ge⸗ goſſene Figuren nach Schöpfungen hervorragender Bildhauer. Ferner hat die rührige General⸗Direktion berpflichtet: die 6 Favorites, ein Tanz- und e die 3 Abras muſikaliſch-akrobatiſcher Akt, das Bufſon-Trio, das die Parodie Varietee im Varietee bringt, die Soubrette Hertha Albano als Offiziers⸗Copiſtin und als Humoriſt den Wiener Frans Amon. Zwei weitere Glanzuummern werden ſein: Nndut Anette Savary als Excentrique francaiſe und die antomime„Der grüne Teufel“. Es perſpricht alſo ein recht Unterhaltendes Programm zu werden.— Im Apollotheater ſpielt nach wie vor das Oberbayriſche Bauerntheater und ſorgt beſtens für Unterbaltung. Heute Samstag findet auf Die zweite Neckarbrücke kann vorausſichtlich am kommen⸗ Zigeunerart wandernde Perſonen nicht in Gaſtwirtſchaften über⸗ gelegenen ſtädtiſchen Lagerplatze errichtet wiſſen wollte, keine unſere Stadt ſo überaus nötigen Bauwerkes anbelangt, ſo Allem zweckmäßige Ausſtattung des Innern gelegt. Das Gelände, auf das das Hallenſchwimmbad zu ſtehen kommt, ſoll über der Friedrichsſchule oder für das Stadtquadrat E 6 ent⸗ nur darauf beſchränkt, dem Hochbauamt einige Direktiven zu Mannheim, 15 Febrnar. pielſeitiges Verlangen eine Wiederholung des Bauern⸗Sch ru⸗ ſpiels„Aus der Art geſchlagen“ ſtatt. Das Enſemble wird no⸗h bis zum 28. ds. Mts. hierbleiben.— Im Cabaret findet ebenfalls Programmwechſel ſtatt. Im Kaiſerpanorama B 1, 7a iſt noch heute Samstag die wirklich prachtvolle Rundreiſe durch„Bayern“, welche die ſchönſten Punkte„Oberbayerns“ enthält zu beſichtigen. Von morgen Sonntag ab wird uns eine vollſtändig neue Serie nach vielen bekannten Orten im„Salzkammergut“ führen. Gmunden, Traunkirchen, Bad Iſchl, Atterſee, Hallſtadt, Grundl⸗ See uſw. mit der näheren und weiteren Umgebung bilden den Inhalt dieſer Reiſe. * Hagelſchaden⸗Statiſtik. Im Jahre 1907 wurde durch Hagelſchläge an Feldfrüchten im Großherzogtum Baden ein Schaden von 2165 188 M. verurſacht. In den Vorjahren 1905 und 1906 bezifferte ſich der Hagelſchaden Badens auf 7223 604 Mark und 2235852 M. Der Verluſt an Erträgniſſen im Kreiſe Mannheim betrug in den Jahren 1905: 558 484 Mark, 1906: 75 320 und 1907 nur 1372 M. Bei der Kreis⸗ hagelverſicherung waren im Jahre 1907 verſichert im Groß⸗ herzogtum Baden 36836 lim Vorjahre 33 897) Landwirte mit 45 Millionen(41000 Millionen) Mark Verſicherungsſumme, da⸗ von im Kreiſe Mannheim 628(542) Landwirte mit Marl 1227 669(978053.) Verſicherungsſumme. Entſchädigungen für Hagelſchläge wurden im abgelaufenen Jahre bezahlt in Baden 586 333 Mark 50 Pfennig, hievon im Kreis Mann⸗ heim 937 Mark 40 Pfennig. * Vereinigung Mannheimer Putzgeſchäfte. Sämtliche In⸗ haber und Inhaberinnen hieſiger Spezialpußgeſchäfte haben ſich zur Wahrung ihrer vielſeitigen Intereſſen zu einer„Vereini⸗ gung Mannheimer Putzgeſchäfte“ zuſammengeſchloſ⸗ ſen und ſind mit 29 Mitgliedern dem„Verein Mannheimer De⸗ tailkaufleute“ beigetreten. 1. Vorſitzender iſt Herr Lion Wohl⸗ gemuth(Fa. Geſchw. Gutmann). * Gegen das Korſett. Eine Verordnung von beſonderer Be⸗ deutung hat der Großh. Oberſchulrat bezüglich des Turnunter⸗ richts für Mädchen erlaſſen. Die Verordnung lautet: Von der Ueberzeugung ausgehend, daß eine ausgiebige Entfaltung der Körpermuskulatur durch das Korſett gehindert wird, empfehlen wir den Direktionen und Vorſtänden aller Mittelſchulen, in denen das Mädchenturnen eingeführt iſt, das Tragen von Korſetten während bes Turnunterrichts zu verbieten. Es iſt darauf zu ſehen, daß die Kleidung, die während des Turnens getragen wird, den Anforderungen der Geſundheit und des Anſtandes entſpricht. Da⸗ gegen darf ein beſonderes Turnkleid von beſtimmtem Schnitt oder beſtimmter Art und Farbe nicht verlangt werden. * Das Umherziehen der Zigeuner. Das Mimniſterium des Innern hat unter Aufhebung der früheren Verordnung verordnet: Das Zuſammenreiſen der Zigeuner und der nach Zigeunerart wan⸗ dernden⸗Perſonen in Horden iſt unterſagt. Wo Zigeuner oder nach nachten, haben ſie bei ihrer Ankunft die Ortspolizeibehörde unter Hinterlegung ihrer Ausveiſe davon in Kenntnis zu ſetzen. Sie dürfen ferner nur an ſolchen Plätzen im Freien lagern und ihre Wohnwagen aufſtellen, die ihnen von der Ortspolitzeibehörde ange⸗ wieſen werden. 8 *Mutmaßliches Wetler am 16. und 17. Febr. Für Sonn⸗ tag und Montag iſt morgens zwar mehrfach nebliges, aber durchweg trockenes und tagsüber auch vorwiegend heiteres Wetter bei mäßigem Froſt in Ausſicht zu nehmen. Hus dem Grossberzogtunm. [:) Sandhofen, 14. Febr. Dem Turnerbund „Jahn“ wurde bei dem am Sonntag, den 9. ds. Mts. in Alt⸗ lußheim ſtatigehabten Gauturntage des badiſchen Pfalzturngaues das Volbsturnfeſt, übertragen, welches vorausſichtlich aus⸗ gangs Mai d. J. daähier ſtattfindet.— Mit Gewalt geht es an den Abbruch der von der Gemeinde erworbenen Bohrmann'⸗ ſchen Scheuern und Stallungen zwecks Vergrößerung des Schulhausneubauplatzes. Herr Bauunternehmer Schumacher hat den Abbruch der Scheuer und Stallungen gegen Ueberlaſſung der Materialien für die Vergütung von 2505 Mark im Wege der öffentlichen Verſteigerung erworben. Jetzt erſt läßt ſich die Größe des projektierten Schulhausplatzes überblicken. Unſer aufblühender Ort wird wieder durch dieſen Bau um ein weiteres ſchönes Gemeindegebäude geziert. * Reilingen, 14. Febr. Eine frühere Hebamme ſchlug dieſer Tage in der Nacht ihrer verheirateten Stieftochter mittels Axt ſämtliche Fenſter ein, weil ſich ihr Ehemann vor ihr zu dieſer geflüchtet hatte. * Hockenheim, 14. Febr. Zu dem gemeldeten Mord⸗ derſuch erfährt der„Weinh. Anz.“, daß es ſich um eine fin⸗ gierte Sache handelt. Endlich iſt es der Gendarmerie ge⸗ lungem Licht in das myſteribſe Dunkel zu bringen. Der Ver⸗ letzte, Schirmflicker Auguſt Fuchs, hatte ſich in den Beſitz eines ſcharf geladenen Revolvers gebracht und dieſen in der Hoſen⸗ taſche verborgen, wo er durch eine ungeſchickte Bewegung los⸗ ging, ſodaß die Kugel ihm den linken Oberſchenkel durchbohrte. Aus Furcht vor der Strafe, erdichtete er dann die fingierte An⸗ zeige. * Durmersheim, 14. Febr. Ein gräßlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern mittag hier an der ſtrate⸗ giſchen Eiſenbahn. Der verheiratete Bahnarbeiter Weſtermann aus Malſch wurde vom Schnellzug erfaßt und überfahren. Der Verunglückte wurde ſchrecklich zugerichtet. Der Oberkörper wurde vom Unterkörper getrennt, der Kopf zermalmt und die Füße abgefahren. Der Verunglückte, ein braver, fleißiger Mann, hinterläßt eine junge Witwe mit elnem unmündigen Kinde. * Pforzheim, 14. Febr. Ehe Pforzheim an den Bau einer elektriſchen Straßenbahn gehen kann, iſt es not⸗ wendig, ein Abkommen mit der badiſchen Lokaleiſenbahngeſell⸗ ſchaft zu treffen, die ihre Albtalbahn bis auf den hieſigen Leo⸗ poldsplatz vorgeſchoben hat und damit die für die geplante ſtädt. Straßenbahn beſonders wichtige weſtliche Karl Friedrichſtraße bis nach Brötzingen beſetzt hält. Nach langen und ziemlich ſchwierigen Verhandlungen iſt nun ein Vertrag zwiſchen der Stadt und der Bahngeſellſchaft zuſtande gekommen, welcher der nächſten Bürgerausſchußſitzung zur Zuſtimmung vorgelegt werden wird. Der Vertzag läuft im weſentlichen darauf hinaus, daß die Stadt die Strecke bis Brötzingen für 180 000 Mark der badiſchen Lokaleiſenbahngeſellſchaft abkauft, für die Zwecke ihrer elektriſchen Straßenbahn umbaut und geſtattet, daß gegen beſtimmte Zu⸗ ſchüſſe zu den Unterhaltungskoſten der Strecke die Lokaleiſen⸗ bahngeſellſchaft früh und abends ebenfalls noch Züge auf ihr ver⸗ kehren laſſen darf. oe. Gaggenau, 14. Jebr. Am Samstag wurde das 250000 Fahrrad aus den Eiſenwerken„Gaggenau verab⸗ folgt, welches ein früherer langiichriger Arbeiter bekommen hat. Winterſport. * Telegraphiſcher Wetterbericht vom Kurhaus Bärenſtein. Schneehöhe 25 Zentimeter, 0 Grad, bedeckt. Rodel⸗ und Skibahn ſehr gut. Schliktenbahn von oberhalb Gertelbachfälle ab. Schneeſchuhwettlauf in Schonach. Am Sonntag, den 9. ds. daß man in der Nachbarſchaft Mts. fand der wegen ungünſtiger Schneeverhältniſſe ſchon mehr⸗ mals verſchobene 3. Schneeſchuhwettlauf ſtatt, der von der Ortsgruppe Schonach des zvurde und im ganzen einen recht ſchönen Verlauf nahm, wenn auch die launenhafte Witterung tagsüber und am Feſte ſelbſt zu wenig erfreulichen Hoffnungen berechtigte. Welch weite Ver⸗ breitung der Ski⸗Sport in ſo kurzer Zeit in unſerer Gegend gefunden hat, das zeigte am beſten die zahlreiche Beteiligung. Am großen Dauerwettlauf nahmen 13 Läufer teil. Die 12 bis 13 Kiolmeter lange Strecke mit verſchiedenen Hinderniſſen und großen Höhenunterſchieden wurde bei verhaſchtem Schnee in 1 Stunde 13 Minuten durchlaufen. Der Volkswettlauf für männ⸗ liche und weibliche Bevölkerung in beſonderen Abteilungen zählte 34 Teilnehmer. Ein buntes Leben, Treiben, Kämpfen und heißes Ringen entwickelte ſich beim Jugendwettlauf, der in 5 Abteilun⸗ gen gegen 150 Schüler umfaßte. Außerdem fand noch Damen⸗ wettlauf ſtatt für Mitglieder des Ski⸗Klubs Schwarzwald. Am Sprunglauf beteiligten ſich 16 Skiläufer. Zu den Rennen war auch Profeſſor Kohlrapp aus Karlsruhe, der Hauptvorſtand des Skiklubs Schwarzwald, erſchienen. Zahlreich war die Beteiligung von auswärtigen Sportlern und Nichtſportlern, ein Beweis da⸗ für, daß das vor einigen Jahren als Winterſportplatz noch ganz unbekannte Schonach ſich doch nach und nach einen guten Klang verſchafft hat, was nicht zuletzt auf das ideale Skigelände und die gute Unterkunft, die man in hieſigen Hotels bei mäßigen Preiſen findet, zurückzuführen iſt Sport. Viktoria⸗Sportplatz. Die erſte Serie der Meiſterſchaits⸗ ſpiele wäre zu Gunſten des Mannheimer Fußballklub Viktoria beendet. Morgen beginnen die Rückſpiele auf dem Platze des Gegners. Viktoria muß demnach nach Frankfurt, um dem dortigen Gaumeiſter, den Frankfurter Kickers, im Rür⸗ ſpiel auf dem Hermania⸗Sportplatz gegenüber zu ſtehen. Auf den Ausgang des Wettſpiels darf man geſpannt ſein, hat voch Mannheim das erſte Spiel mit:1 gewonnen und werden doch die Kickers alles daran ſetzen, um ehrenvoll abzuſchneiden.— Die Bockenheimer Fußballvereinigung, die letzten Sonntag dem M. F. C. Viktoria gegenüberſtand, mußte ſich Viktoria mit 10:2 beugen, welches Reſultat für Viktoria bei normalen Bodenver⸗ hältniſſen bei weitem erhöht worden wäre. Die Renntage der diesjährigen Iffezheimer Rennen ſind wie folgt feſtgeſetzt: 1. Tag: Freitag, 21. Auguſt, 2. Tag: Sonntag, 23. Auguſt, 3. Tag: Dienstag, 25. Auguſt, 4. Tag: Donmwerstag, 27. Auguſt, 5. Tag: Samstag, 29. Auguſt, 6. Tag: Sonntag, 30. Auguſt. * Die Taunusrennſtraße. Ein Berichterſtatter des„Frkf. G..“ will erfahren haben, wie man die große Taunusrennbahn zu finan⸗ zieren gedenkt. Der Bezirksverband des Regierungsbezirks Wies⸗ baden ſoll 750 000 Mark für das Unternehmen leihweiſe hergeben, da es einer Reihe von Städten und Ortſchaften des Begirks zugute kommt. Mit dem gleichen Betrage gedenkt man die Stadt Frankfurt heranzuziehen, weil ſie nicht allzuweit von der Rennſtraße liegt und zweifellos verſchiedene Vorteile von deren Erbauung haben wird. Der Kreis Homburg ſoll 150 000 Mark, der Kreis Uſingen 100 000 M. auf dem Anleiheweg beſchaffen. Als Geldgeberin iſt die Naſſauiſche Landesbank ins Auge gefaßt, die bereits ihr Einver⸗ ſtändnis erklärt haben ſoll. Der Reſtbetrag wird von den deutſchen Autoinduſtriellen, dem Kartell deutſcher Automobilklubs und pri⸗ vater Seite aufgebracht. Im ganzen ſind rund%½ Millionen Mark erforderlich. Die Zinsgarantie in Höhe von 3½ Prozent ſoll cbenfalls ziemlich beſchafft ſein. Von Tag zu Tag. — Seilmittelſchwindel. Berlin, 14. Febr. In Sachen des großen engliſchen Heilmittelſchwindels, der zur Verhaftung des„Schriftſtellers“ William Scott geführt hat, laufen fortgeſetzt bei der Kriminalpolizei und dem Kriminal⸗ kommiſſar Krüger in Berlin aus allen Gegenden des Deut⸗ ſchen Reiches Anzeigen von Geſchädigten ein, und zwar in ſolcher Menge, daß zunächſt der Empfang jeder einzelner nicht beſtätigt werden kann. Die in Frage kommenden Mittel ſind aber in ſolchem Umfange vertrieben worden, daß noch eine erheblich größere Anzahl von Perſonen als ſchon bekannt betroffen ſein muß. Es wollen daher alle diejenigen, welche durch Verlag Cosmos, Zeitſchrift„Zeitvertreib“, Keith⸗Her⸗ veys, Ohrenheilmittel, Dr. Danas Aſthma⸗Kur, Profeſſor Tekels Pianchette oder den Pyramidenbund, die Maxim⸗ Alliance, Pollaks Tee, Albukola, und Amrita und Dorera betrügeriſch geſchädigt ſind, das baldigſt melden, ohne die Mittel ſelbſt beizufügen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Namen dieſer Perſonen nicht in die Oeffentlichkeit dringen. Es wird auch um Mitteilung gebeten, falls von irgend einer Seite die Betroffenen erſucht worden ſein ſollten, ſich als nicht geſchädigt zu betrachten. — Zum Bankkrach Friedberg. Berlin, 14. Febr. Die bisherigen Vernehmungen in der Friedberg⸗ angelegenheit beſtätigen, daß Friedberg und Bohm einer Er⸗ preſſerbande in die Hände fielen, was den Zuſammenbruch wohl beſchleunigte. Bohm hatte ein Verhältnis mit der früheren Friedbergſchen Kontoriſtin Scheybal, nachdem er bei Friedberg nach ſeiner Lehrzeit anſtelle des Direktors der Pommernbank Romaick als Disponent eingetreten war. Die Scheybal kannte irgendwelche Machenſchaften Friedbergs und Bohms und konnte ſich jederzeit beliebige Gelder durch Tele⸗ phonanrufe bei der Friedbergbank verſchaffen. Sie lebte mit ihrer Mutter auf großem Fuß und hatte ein Konfitüren⸗ geſchäft in der Markgrafenſtraße, wo ſie in den Hinterräumen Friedberg und Bohm und in deren Abweſenheit andere Ver⸗ ehrer empfing. Sie wurde nebſt ihrer Mutter heute wegen Beihilfe zum Betrug, Erpreſſung und Kuppelei durch den Unterſuchungsrichter vernommen, leugnet jedoch alle Ver⸗ bindungen mit den beiden Hauptſchuldigen, doch wird ſie durch einen Brief Bohms überführt. Iſabella Scheybal hatte zu⸗ letzt noch ein neues Verhältnis, dem ſie koſtbare Zuwendungen machte. Von Friedberg hört man, daß er ſich in London, ohne Geldmittel, befinde und täglich die Unterkunft wechſle. — Knaben mit Schußwaffen. Mün ſchen⸗Glad⸗ bach, 14. Febr. Hier ſpielten mehrere Knaben Räuber und Gendarm. Dabei fiel der 14jqährige Realſchüler Johann Bonus zu Boden, wobei ſich eine Piſtole, die er bei ſich trug, entlud. Die Kugel drang dem 10jährigen Schüler Hubert Franken durch ein Auge ins Gehirn und das Kind ſtarb kurz darauf im Kran⸗ kenhauſe. — Tragiſches Selbſtmordmotiv. Wien, 14. Febr. Eine⸗ Geſchäftsfrau in Margareten, die vor kurzem von einem Unfall betroffen wurde, hat ſich aus Kränkung darüber, von einem Selbſtmordverſuch ſprach, den ſie begangen haben foll, zu töten verſucht. Sie trank eine Kupfervitriollöſung und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Kränkung über die unwahren Gerüchte bezeichnete ſte als das Motiv. Slillubs Schwarzwald verunftaltet — Ver verſammlung des Marchica, daß dies nur Mannheim, 15. Februar. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. — Selpbſtmord eines fallierten Fabrikanten. Glogau, 15. Febr. Der Oelmühlenbeſitzer Getzel, der kürzlich fallierte und 1½% Millionen Mark Verbindlichkeiten hinterließ, wurde geſtern unterhalb Glogau beim Schützenhauſe tot aus der Oder gezogen. — Gräßliche Mordtat. Paris, 15. Febr. Aus Grenoble wird gemeldet: Der Eiſenbahnbeamte Lament in Namur erwürgte ſeine Frau und beiden Kinder und entleibte ſich dann ſelbſt. Die Urſachen der gräßlichen Tat ſind noch unbekannt. Tod in den Flammen. Kaſſel, 15. Febr. Als in der Bädergaſſe eine Frau zum Anfachen des Feuers Pe⸗ troleum verwendele, explodierte die Petroleumkanne und ſetzte die Kleider der Frau in Brand. Dieſe erlag wenige Stunden ſpäter ihren Wunden. LAutomobilunfall. Berlin, 15. Febr. Von dem Automobil des Prinzen Eitel Friedrich wurde geſtern Nachmittag in der Nähe des Charlottenburger Knies der Arbeiter Karl Schröter überfahren und nicht unerheblich verletzt. Schröter kam auf einem Zweirade aus der Hardenberg⸗ ſtraße und wollte in die Berliner Straße einbigen, als der Prinz von Potsdam her in mäßiger Geſchwindigkeit nahte. Obgleich der Chauffeur ſofort bremſte, wurde der Radfahrer, der anſcheinend nicht genügend Obacht gegeben hatte, von dem Kraftwagen bei Seite geſchleudert. Der Prinz ſtieg ſofort aus und ſorgte dafür, daß der Adjutant den Verletzten zur Unfallſtation brachte. Hier wurden mehrere Verletzungen an Arm und Kopf feſtgeſtellt. Auch ſcheint Schröter eine Gehirnerſchütterung erlitten zu haben. — Furchtbare Exploſion. Pietermaeritzburg. 15. Februar. Auf der Glencoe⸗Kohlengrube fand eine Egploſion von Gaſen ſtatt, wodurch 12 Europäer und 40 Eingeborene wurden. Die Fahrſtuhlmaſchinerie flog in die Luft. Letzle hachrichten und Telegramme. * KHarlsruhe, 15. Febr. In der heutigen General Demokratiſchen Vereins ſprach Abg. Prof. Heimburger über die derzeitige Lage. Einmütig wurde die Anſicht vertreten, daß am liberal⸗ konſervativen Block nichts mehr gelegen und es wünſchenswert ſei, baldmöglichſt von ihm loszu kommen. Erfolgverſprechend ſei nur eine Sammlung mit der äußerſten Linken nach badiſchem Vorbild. * Wien, 14. Febr. Die ungariſche Delegation nahm das Marinebudget an. Der Vertreter des Marinekomman⸗ danten erklärte gegenüber Szemere, bei der Marine handle es ſich um die Notwendigkeit, die Marine als einen die Wehrkraft des Landes ergänzenden Teil tunlichſt auszugeſtalten. Die Dele⸗ gation nahm ſodann das Budget des gemeinſamen Finanzmini⸗ ſteriums und der Zollgefälle an. * London, 15. Febr. Auf einem Bankett der Londoner Isbammier hielt Kriegsminiſter Haldane eine Rede, in der er ſagte, mit genügender Unterſtützung vom Lande aus könne die Flotte einen ausreichenden Schutz der Küſte des Landes bilden, aber England ſei nicht mehr lediglich der Inſelbegriff, da es den Mittel⸗ punkt bilde, von dem das Hersolut des großen Reiches ausſtröme. Er zweifle nicht, daß die Regierung dieſe weitgehenden Aufgaben, die der Flotte zufaue, voll erkannt Habe. * Halkutta, 14. Febr. Zwei Brigaden aller Waffengak⸗ tungen haben am Morgen des 13. Februars Peſchawar verlaſſen, um gegen die Zakkakhel vorzugehen. Nach einem 24ſtün⸗ digen Marſche beſetzten ſie die ganze Gegend, in der ſich die Hauptzugänge zu dem Bazartale befinden. Die Brigaden werden zum erſten Male an der Grenze verwendet, und zwar unter den⸗ ſelben Befehlshabern, von denen ſie in der Friedenszeit ausge⸗ bildet wurden.—5 * Valparaiſo, 14. Jebr. Das amerikaniſche Ge⸗ ſcchwader wurde heute Nachmittag um 2 Uhr geſichtet. Dichte Menſchenmaſſen hatten den Strand beſetzt, um die Ankunft der Schiffe zu erwarten.„ Marokko. * Paris, 15. Febr. Dem„Matin“ wird gemeldet: 150 Juden haben ſich aus Furcht vor den Schaukahſtämmen aus Settat zugleich mit den franzöſiſchen Truppen entfernt und nach Er Reſchid geflüchtet. Dagegen wurden 50 Juden, welche ſich den fransöfiſchen Truppen nicht mehr rechtzeitig hatten anſchließen können, bei der Wiederbeſetzung von Settat von den mauriſchen Stämmen nieder⸗ gemacht. 3 ö*„ Melilla, 14. Febr. Auf Befehl des Gouverneurs Ge⸗ nerals Murina haben ſich heute ſpaniſche Truppen nach Mar⸗ chica eingeſchifft und dasfelbe nach einem kurzen Gefecht mit den Eingeborenen beſetzt. *„ Madrid. 14. Jebr Eine NRote des Miniſters des Aeußern bemerkt zu der heute erfſolgten Beſetzung von eine probiſoriſche Maßnahme bedeute, die bereits in Ausſicht genommen worden. ſei, ſeit die vom Machſen im Stiche gelaſſene ſcherifiſche Mahalla ſich nach Melilla geflüchtet hatte. Die Notwendigkeit dieſer Maßnahme ſei übrigens von ihm bereits in der Sitzung der Kammer vom 29. Januar betont worden. Die Verkehrskriſis. f Paris, 14. Febr. In der fortgeſetzten Bergfung der Verkehrskriſis im Senat verlangten Gourju und Chau⸗ temps Verbeſſerung der Straßen, Kanäle und Eiſenbahnen. —— 1— Miniſter Barthon ſtellte feſt, daß die Verkehrskriſe im Jahre 1907 dem Jahre 1906 gleiche. Die Vermehrung des Perſonals bei ſieben großen franzöſiſchen Eiſenbahnen betrage im Jahre Auch die Zahl der Waggons und Lo⸗ komotiven ſei vermehrt worden. Die Arbeiten zum Freimachen der Eiſenbahnſtrecken hättends Millionen Franes, die Aufträge für Material an die franzöſiſche Induſtrie 343 Millionen Francs erfordert. Leider ſeien die von der ausländiſchen Induſtrie ver⸗ langten Preiſe häufig niedriger, als die der franzöſiſchen In⸗ duſtrie. Barthon erklärte ferner, er habe nur im notwendigen Maße Aufträge an das Ausland gegeben. Das Miniſterium ſei bemüht, der franzöſiſchen Induſtrie den ihr gebührenden Teil der in Frage kommenden Aufträge zuzuweiſen. Der Miniſter ſicherte ferner gründliche Prüfung der Frage der Binnenſchiffahrtswege und ihrer Vorbedingungen mit den Eiſenbahnen zu. Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Rußlaud und der Orient. 4* Petersburg, 13. Febr. Die heutige Nummer des Blattes Alexander Gutſchkows, des Moskauer„Goloß Mos⸗ kwy“, deſſen Inhalt hierher telephoniert wird, beſchäftigt ſich ein⸗ gehend in ernſtem Ton mit der Frage des nahen Orients. Nach dem Oktobriſtenblatt, das zu den Regierungskreiſen in ſehr naher Beziehung ſteht, ſind Komplikationen im Drient nichts we⸗ 1907 rund 19 000 Köpfe. niger als ein Mythus. Aus Eriwan läßt das Blatt ſich telegro⸗ phieren, daß die Beſezung ſoſcher perfiſcher Anſiedlungen, die ſich in der Einflußſphäre Rußlands befinden, durch türkiſche Truppen bei der muſelmaniſchen Bevölkerung einen ſtarken Ein⸗ druck gemacht habe, was eine herausfordernde Haltung gegen die Ruſſen, namentlich gegen das Militär, zur Folge habe. Es ſeien Zufammenſtöße möglich. Ein Telegramm aus Kars hält einen Zuſammenſtoß mit der Türkei für unvermeidlich. Die Feſtung Kars iſt geſchloſſen und nur gegen beſondere Erlaubnis zugänglich. Ein Petersburger Abendblatt weiſt darauf hin, daß dieſe Maßnahme durch Waffen⸗ diebſtahl ſeitens revolutionärer Organiſationen bereits vor ge⸗ raumer Zeit veranlaßt wurde. Aus Tiflis wird demſelben Blatt telegraphiert, daß man dort viel über einen unvermeidlichen Zu⸗ ſammenſtoß mit der Türkei ſpreche, der im Frühling, ſpäteſtens April, erfolgen werde. Der Tifliſer„Liſtok“ läßt ſich von ſeinem Konſtantinopeler Korreſpondenten berichten, daß dort fieberhaft an Kriegsvorbereitungen gearbeitet wird, wozu Deutſchland die Türkei aufſtachele. Dadurch ſoll der proteſtierende Teil der türkiſchen Be⸗ völkerung von der inneren Politik abgelenkt werden. Der Leitartikel des genannten Oktobriſtenblattes verlangt, an dieſe Telegramme anknüpfend, daß man energiſche Maß⸗ nahmen ergreife, um die Feuersbrunſt, die dem ganzen Kau⸗ kaſus drohe, im Keime zu erſticken. Eine unentſchloſſene Hand⸗ lungsweiſe könne von den feindlichen Elementen als Schwäche gedeutet werden. Man müſſe nicht nur der lokalen Bevölkerung, ſondern auch der Türkei nachdrücklich zu verſtehen zu geben, daß jeder Verſuch, ruſſiſchen Rechten nahe zu treten, auf den aller⸗ entſchiedenſten Widerſtand ſtoßen werde. Die Meldungen des Blattes der Duma⸗Majoritüt bedürfen der Prüfung an Ort und Stelle ſeitens kompetenter Perſönlichkeiten. Aus Rußland. * Pekersburg, 14. Febr. Der Gerichtshof in Saratow verurteilte den Abgeordneten der drittten Reichsduma Kol Jub⸗ kain(Kadettenpartei) zu ſechs Monaten Gefängnis, weil er 1906 in einer zu Saratow gehaltenen Rede aufgefordert hatte, dem Wyborgaufruf Folge zu leiſten. Aus der Duma. * Petersburg, 15. Febr. In der Duma brachten 63 Abgeordnete, meiſt Oktobriſten, eine Interpellation an den Miniſterpräſidenten wegen der finnlän diſchen An⸗ gelegenheit ein. In der Interpellation wird gefragt: 1. Ob es wahr iſt, daß der finnländiſche Generalgouver⸗ neur und Staatsſekretär ſich den Geſetzen inſofern nicht unter⸗ werfen, als ſie Berichte von allgemeinen Staatsangelegenheiten direkt dem Kaiſer unterbreiten, ohne dieſe vorher dem Miniſterpräſidenten zur Prüfung vorzulegen: 2. warum der im Jahre 1899 bereits ausgeſprochene Wille des Kaiſers bezügl. des Anſchluſſes der finnländiſchen Bahnen an die Staatsbahnen noch nicht erfüllt iſt, während finn⸗ ländiſche und ſchwediſche Bahnen bereits verbunden ſind: 3. ob der Miniſterpräſident gegen derartige geſetzwidrige Handlungen der finnländiſchen Behörde Maßregeln zu er⸗ greifen gedenkt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Rerliner Bureau.) JBerlin, 15. Febr. Die Frühjahrsreiſe des Kaiſerpaares iſt für die Monate März und April in Ausſicht genommen, der Aufenthalt auf der Inſel Korfu ins⸗ beſondere für einen Teil des Monats April. JBerlin, 15. Febr. Für das Situdium des Kronprinzen an der Techniſchen Hochſchule zu Charlottenburg war es zunächſt der perſönliche Wunſch des Kronprinzen, an den allgemeinen Vorleſungen beſtimmter Profeſſoren und Dozenten teilzunehmen. Erſt auf die Vor⸗ ſtellungen der Profeſſoren hat der Kronprinz dieſen Gedanken aufgegeben, dagegen werden einige vom Rektorate der Hoch⸗ ſchule und höfiſchen Inſtanzen beſtimmte, dem Kronprinzen ge⸗ nehme Hörer an dem Privatiſſimum teilnehmen, das für den Kronprinzen abgehalten wird. J Berlin, 15. Febr. Reichskägsabgegrdneter Held hat an den Erſten Staatsanwalt in Hannover ein Schreiben gerichtet, daß er ſofort beim Reichstage Schritte unternehmen wolle, um Genehmigung zu einem Strafverfahren gegen ſich zu erwirken, falls der Staatsanwalt dann gegen ihn vorzugehen gedenke. 5 Der Friedberg⸗Krach. Berlin, 15. Febr. Im Laufe des geſtrigen Nachmit⸗ tags iſt das ganze Perſonal des Friedbergſchen Bankhauſes, u. d. Frl. Emmerich, die Schweſter der Geliebten Bohns ver⸗ nommen worden. Das Reſultat dieſes Verhörs, welches ſich bis zum ſpäten Abend fortſetzte, iſt noch nicht bekannt. Bohn und ſeine Geliebte ſollen ſich ſeit einigen Tagen in Köln auf⸗ halten. Bohn hatte an den Schwager der Emmerich ein Tele⸗ gramm mit Deckadreſſe nach Köln gerichtet und mitgeteilt, daß er von allen Geldmitteln entblößt ſei, und gedroht, ſich und ſeine Geliebte erſchießen zu wollen, ſobald der letzte Pfennig verbraucht ſei. Daraufhin hat Kriminalkommiſſär Brendel folgendes offenes Telegramm an Bohn erlaſſen: Ueberlegen Sie ſich, ob Sie in ihrer Verzweiflung das Lebenbzeines unbetei⸗ ligten Mädchens mitvernichten wollen! Für heute ſtehen an⸗ geblich weitere Verhaftungen bevor. — Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. 8 8„„ WMarands!, 58 +London, 15. Febr.„Daily Telegr. meldet aus Melilla: Spaniſche Truppen haben eine Poſition bei Mar⸗ chica beſetzt. Die Soldaten wurden von dem Dampfer„Mahon“ gelandet, der von einem Kanonenbot begleitet ward. Die Ma⸗ rokkaner, welche bei Marchica ein Lager aufgeſchlagen hatten, feuerten, zogen ſich aber bald zurück, als das Kanonenboot das Feuer eröffnet hatte. Die Okkupation von Marchica wird an ſich keine Bedeutung haben; ſie beweiſt lediglich, daß die ſpaniſche Regierung entſchloſſen iſt, ihren Kolonialbeſitz in Marokko zu ſchützen. + London, 15. Febr. Der„Standard“ meldet aus Tanger: General'Amade machte geſtern einen Angriff auf den Stamm der Eld Said, welche bei dem Gefecht am 2. Febr. bei Ber⸗Rechid beteiligt waren. Die Marokkaner ergriffen nach kurzem Widerſtand die Flucht. Die Franzoſen zerſtörten ihre Dörfer und erbeuteten 1000 Schafe, Ochſen und Kamele. Zur Präſidentenwahl in den Vereinigten Staaten. + London, 15. Febr.„Morning Poſt! meldet aus Waſhington: Die Neger beabſichtigen, bei der Präſi⸗ dentenwahl gegen den Kandidaten Rooſebelks, Mr. Taft, Stel⸗ lung zu nehmen. Die Neger haben es dem Präſidenten Rooſe⸗ pelk und Staatsſekretär Taft nicht vergeſſen, daß dieſe ein farbiges Bataillon in der Stadt Brownsbille ungeachtet des Abſchreibung auf Debitoren Pegelſtationen Datum: 5 vor Rhein: 197 11. 12. 13. 14 15 Lemerfungen Konſtanz:: 77 Waldshut Hüningen“)....93.0,95.93 094 0,5 O90 Abds. 6 Uhr Kehll. ,41 41 J41 1,39 166 35 d. é Uhr Lauterburrg 8 Abds. 6 Uhr Mraaeee 2,93 2,89 2,90 2,85 2,84 2,88 2 Uhr Germersheim 2.-F. 12 Uhr Maunheim 2708 2,07 2,05 2,01 1,6 1,94 Morg. 7 Ubr Mainz J,07 0,10 0,½1 0½9%[.. 12 Uor Bingen 10 Uhr Kaubd. J20 1,25 1,28 1,5 1,21 1,18 2 Uhr Noblenz 10 Uhr Köln 1,64 1,65 171 ,71 1,64 2 Uhr Nithrort 35 6 Uhr voin, Neckar: Maunheim 42.11 2,2.19,2,12 2,07 2,05 V. 7 Uhr Hellbronn 0,68.52 0,40 0,41 0,½0 0,½% B. 7 Uhr Oſtwind, Bedeckt. 1% ũlUllnl Verantwortlich: für Lolales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Proteſtes der Schwarzen aufgelöſt haben. Die Neger haben in den verſchiedenen Staaten einen großen Einfluß und beſitzen ſogar in einigen Staaten die Entſcheidung. Die Anhänger Tafts ſind infolge der Haltung der Neger ſehr deprimiert. Volkswirtſchaft. Neue Mannheimer Stadtanleihe. Wie wir von zuverläſſiger Seite hören, beabſichtigt die Stadtgemeinde Mannheim in aller⸗ kürzeſter Zeit ein neues ſtädtiſchen 4prozentiges Anlehen in Höhe von 8 Millionen Mark aufzunehmen. „Die Induſtriebörſe Mannheim teilt uns betreffend der wandlung ihrer Exportabteilung in den Oc perein mit, daß die Mitglieder der Induſtriebörſe Mannheim E. V. eo ipſo Mitglieder des Süddeutſchen Exportvereins ſind ohne daß die Mitgliedſchaft des Süddeutſchen Exportvereins mit einer Beitragserhöhung verbunden iſt. Sollten Intereſſenten b Exportvereins und nicht auch J riebörſe werden wollen, ſo iſt der J i noch der gleiche, nämlich M. 20. „Deutſche Vereinsbank. Der heute früh uns zugegangen ſchäftsbericht der Deutſchen Hesein bank weiiſt gunächſt dare ger daß der Vexlauf des vergangenen Fahres kein einheitlicher ge⸗ weſen iſt. Die auf den Effektenmärkten beſtehende Unluſt erfuhr im Jahre 1907 eine weitere Verſchärfung durch die anormale Ge⸗ ſtaltung der Geldverhältniſſe, durch die Erkenntnis, daß die indu⸗ ſtrielle Konjunktur ihren Höhepunkt überſchritten habe und des ferneren durch die Verſtimmung über die aus dem ununterbrochenen Kaſche rügang der feſtwerzinslichen Werte entſtandenen Verluſte⸗ Auch die amerikaniſche Kriſis beeinflußte die Börſen⸗ und Geldver⸗ hältniſſe in ungünſtiger Weiſe. Das Effektengeſchäft bewegte ſich denn auch in engen Grenzen und die Emiſſionstätigkeit mußte ſich in der Hauptſache auf die wenig lohnende Vermittlung feſtverzins⸗ licher Staats⸗ und Kommunal⸗Anleihen beſchränken. Der Rein⸗ gewinn für das Jahr 1907 beziffert ſich auf M. 2 007 781.60 (i. V. M. 2 044.620.57). Das Effektenkonto beträgt M. 2 278 220 . B. M. 2 374 848) und dex hieraus erzielte Gewinn M. 177 869 (i. B. M. 225 854). Das Konſortialkonto verzeichnet M. 2 098 185 (i. V. M..092110) und einen Reingewinn von M. 111070(im Vorjahr M. 262 068. Das Ergebnis des Konſortialkontos wurde durch den Kursberluſt durch die der Bank in natura zugefallenen 3% prog. Deutſche Reichs⸗Anleihe und Jrproz. Preußiſche Konſols, ſovie verſchiedene andere feſtverzinsliche Werte bedeutend ge⸗ ſchmälert. Das Konto⸗Korrentgeſchäft hat ſich im ganzen befrie⸗ digend geſtaltet. Ungünſtig beeinflußt wurde der erzielte Gewinn durch den im November a. p. erfolgten Zuſammenbruch der Firma J. F. C. Möller, Altonger Wachsbleiche in Altona⸗Ottenſen. Dem drohenden Vexluſte iſt durch entſprechende Abſchreibung in der Bilangz, beziw. durch Heranziehung von nachträglichen Eingängen auis früher abgeſchriebenen Forderungen in voller Höhe des gewähr⸗ ten Kredites Rechnung getragen. Die ſämtlichen Kommanditen der Bank haben befriedigende Reſultate erzielt. Der Aufſichtsrat der Bank ſchlägt der auf den 5. März einzuberufenden Generalver⸗ ſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent= 36 M. pro Aktie wie im Vorjahre vor, ferner für ſtatutariſche Tantiemen an Direktion und Aufſichtsrat M. 175 456, für den Penſionsfond der Beamten und Angeſtellten M. 35 000 und für Gratiftkationen und Teuerungszulagen für Beamte 70 000 M. Der alsdann noch berbleibende Reſt von M. 287 325 wird auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Die Bilanz verzeichnet an Kaſſa⸗Konto M. 1 299 762, Sorten⸗Konto M. 45 108, Coupons⸗Konto M. 389 218, Reichsmark⸗ Wechſel⸗Konto M. 15 061.524, Fremde Wechſel⸗Konto M. 884 774, Konto⸗Korrent⸗Konto M. 36 951 401u, Darlehens⸗Konto Mart 2 444 595, Effekten⸗Konto M. 2273 220, Konſortial⸗Konto Mar 2093 185, Konto für Kommanditeinlagen und dauernde Beteilig⸗ ungen M. 2896000, Mobilien⸗Konto M. 1, Immobilien⸗Kontg M. 1118000. Die Paſſiva betragen: Aktienkapital⸗Konto Mar 24 000 000, Reſervefonds⸗Konto M. 2 400000, Delkredere⸗Konto M. 600 000, Konto⸗Korrent⸗Konto M. 15 999 504, Akzeptations⸗ Konto M. 16 808 057, Aval⸗Konto M. 3 589 861, Dividenden⸗ Konto M. 1584, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto M. 2 007 782, zu⸗ ſammen M. 65 406.787. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Akliva: Unkoſten⸗Konto M. 445 932, Steuern⸗Konto M. 124329, Konto⸗ Koxrent⸗Zinſen⸗Konto M. 571379, Propiſions⸗Konto M. 8484, M. 100 000, Bilanz⸗Konto Mark .007.782. Paſſiva: Saldo⸗Vortrag aus 1906 M. 170 500, Cou⸗ pons⸗ und Sorten⸗Konto M. 21 719, Reichsmark⸗Wechſel⸗Zinſen⸗ Konto M. 778 886, Fremde Wechſel⸗Konto M. 103 461, Zinſen⸗ Konto M. 1 263 173, Proviſions⸗Konto M. 681 672, Effekten⸗Kontg M. 177 369 und Konſortial⸗Konto M. 111 070. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaumz 81 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G b..: Direktor: Ernſt Müller. —————— SSWas Kräanchen 6 Seite. Ackerverpachtung. Samstag, 15. Februar 1908, vormittags 11 uhr verpachten wir auf unſerem Bureau Uü 2, 5 nachverzeichnete auf der Gemarkung Lampertheim gelegene Grundſtücke uf neunjährigen Zeitbeſtand. Flur 56 a, 2. Gewann Haide, im Maße von 4176 qm VU»§ VV 1 57 8, 5.* 5 7 9 18958* 55 J3JFC( „ 55 „ B5 e, 9.* 15 50 0„ 15313 0 Mannheim, den 12. Februar 1908. 12156 Städtiſche Gutsverwaltung. Voltstheater am Meßplaß. Sonntag, 16. Februar, nachmittags 4 und abends 3 uhr Premiere Mann'emer Leben. Große Oxiamal Poſſe ant Geſang und Tanz von Carl Waauer. b Neu drönnat! Neu erölfnet! 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Die allgemeine Ausſprache beim Gehalt des Staatsſekretärs wird fortgeſetzt. Unterſtaatsſekretär im Reichsſchatzamt Twele: Es iſt geſtern gefragt, wann das Geſetz über die Auf⸗ heſſerung der Beamtenbeſoldung kommen weerde. Dieſe An⸗ gelegenheit iſt bereits in der Budgetkommiſſion eingehend er⸗ örtert worden. Ich habe damals erklärt, daß ich zu meinem leb⸗ haften Bedauern nicht in der Lage ſei, eine beſtimmte Antwort darüber abzugeben, wann dieſe Vorlage an den Reichstag ge⸗ kangen werde. Ich habe darauf hingewieſen, daß an der ſchein⸗ baren Verzögerung der Fertigſtellung der betreffenden Vorlage ausſchließlich die ungemeinen Schwierigkeiten der vorzuſchlagen⸗ den Regelung, ſowie der bedeukende Umfang der Arbeitsleiſtung ſchuld find. Ich habe ſchon betont, daß an der Vorlage ſeit Jahres⸗ friſt mit dem Aufgebot aller verfügbaren Kräfte gearbeitet wird. Ich habe auch hervorgehoben, daß die Beratungen zwiſchen den Reſſorts als abgeſchloſſen gelten können. Damit ei jedoch die volle Arbeit noch nicht getan, da die Vorlage n verſchiedene Stadien gu durchlaufen gelg ehe ſie an den Reichstag kommt. Ich hoffte jedoch, daß der Zeitpunkt der Vorlegung nicht allzu fern ſein werde. Die Reichsverwaltung ernſte Beſtreben, die Vorlage ſo bald wie möglich fertigzuſtellen. Wegen der Kürze der Friſt, die ſeit dieſer Erklärung ver⸗ floſſen iſt, bin ich zu meinem Bedauern heute nicht in der Sage, mehr zu ſagen als damals. Ich kann nur hin⸗ zufügen, daß die Förderung der Arbeit in den letzten 14 Tagen rüſtig fortgeſchritten iſt, daß ſie ſich beim Reichsſchatzamt ihrer Beendigung nähert. Wenn weiter gefragt wird, ob die Verzöge⸗ rung etwa mit Rückſicht auf Preußen geſchehen ſei, ſo kann ich dieſe Frage unbedingt verneinen. Preußen war dem Reiche in der Beſoldungsfrage ſogar noch etwas voraus. Neuer⸗ dings iſt aber der Rückſtand des Reiches weſentlich ausgeglichen en. Es handelt ſich nur um die Frage, wer mit den Ar⸗ beiten eher 138 wird, Preußen oder das Reich. Die Reichs⸗ verwaltung kann 1 nicht der Auffaſſung anſchließen, daß das Reich auf Preußen keine Rückficht zu nehmen brauche. Die Not⸗ wendigkeit einer ſolchen Rückſicht ergibt ſich ſchon aus der Zu⸗ Sachlagt nich des Bundesrats. Es iſt mir bei der geſchilderten ge ni geben, an dem die Vorlage an dieſes Haus gelangen wird. Staatsſekretär Kraetke: Geſtern wurde auch die Frage der Fernſprechreform berührt. Es wird zur Vereinfachung der Diskuſſion beitragen, wenn ich er⸗ kläre, daß eine entſprechende Vorlage dem Reichstage demnächſt zugehen wird. Ich möchte daher vorſchlagen, dieſen Gegenſtand aus der Diskuſſion auszuſcheiden, da ſich ja bald Gelegenheit bieten wird, dieſe Frage eingehend zu behandeln. Der Staats⸗ ſekretär geht dann auf die Reſolution Ablaß ein, die eine Reform der Beamtenorganiſation bei der Poſtverwaltung fordert. Die Ueberweiſung von einfachen Beamtengeſchäften an wohlfeiler be⸗ zahlte Beamte ſei ſeit Jahren eingeleitet und werde welter aus⸗ gebildet. Die Verwaltung ſei dazu übergegangen, die Gruppe der gehobenen Unterbeamten weiter zu entwickeln und durch Ein⸗ führung eines Examens ſich die Sicherheit zu verſchaffen, daß nur Unterbeamte in dieſe Gruppe kommen, die den geſteigerten Anſprüchen genügen. Geeignetes Material aus den Kreiſen der Unterbeamten ſtehe genügend zur Verfügung. 1 Abg. Hamecher(Zentr.): Das Beweismaterial Singers gibt ihm in keiner Weiſe ein Recht zu der Anklage der Verletzung des Briefgeheimniſſes. Die Stellungnahme des Staatsſekretärs in dem Fall des Poſtver⸗ krauensarztes Schellenberg mißbilligen auch wir entſchieden. Das führt zur politiſchen Korruption: übrigens denkt die badiſche Re⸗ gierung über Stimmabgabe für Sozialdemokraten anders als der Staatsſekretär. Hamecher befürwortet den Wunſch der Aſſiſtenten, auch ohne Erfüllung der reglementsmäßigen Bedingungen in Sekretär⸗ ſtellen einzurücken; in anderen Verwaltungen iſt es üblich, bei Umformung der Perſonalverhältniſſe gewiſſe Erleichterungen für die bis dahin ſchon im Dienſt befindlichen Beamten zu geneh⸗ migen. Mit Befriedigung beobachten wir die andauernde Ten⸗ deng auf günſtigere Geſtaltung der Perſonalangelegenheften Hinſichtlich der werktäglichen Dienſtzeit, auch des wöchentlichen Leiſtungsmaßes, der Sonntagsruhe, des Urlaubsweſens und anderes mehr. Der Redner erklärt die Stellung des Zentrums zu den Reſolutionen: Ablehnung der Wiedereinführung des billigen Ortsportos aus finanziellen Gründen, Ablehnung der Oft⸗ markenzulage, dagegen Zuſtimmung zum früheren Paketſchalter⸗ ſchluß vor den Sonn⸗ und Feſttagen, mit dem Bedauern über die „Abſchwenkung der 1 von ihrem früheren rühmlichen Standpunkte“, und beſchäftigt ſich dann mit der Perſonalreform. Die Hauptneuerung iſt das dreijährige akademiſche Studium. Eine Aenderung der bisherigen Vorbildung halten auch wir für notwendig, aber erhebliche Bedenken beſtehen bei einem Teil meiner politiſchen Freunde gegen den beabſichtigten Weg, ins⸗ beſondere auch aus dem ſozialen Geſichtspunkt der Verteuerung der Höheren poſtaliſchen Laufbahn für den Anwärter. Es wird künftig nicht möglich ſein, daß aus ärmeren Volksſchichten Angehörige in den höheren Poſtdienſt aufſteigen. Die jetzigen Anwärter fürchten auch eine Zurückſetzung; wie es heißt, iſt beabſichtigt bei Be⸗ meſſung des Wohnungsgeldzuſchuſſes einen zwiſchen akademiſchen und nicht akademiſchen höheren Beamten zu machen. Bei der Audienz der Poſtdirektoren ſoll ja der Staatsſekretär auf ihren Wunſch, 8 Gehalt den Poſträten gleichgeſtellt zu werden, geantwortet haben, das ginge nicht, weil ſie nicht über akade⸗ miſche iBldung verfügten. Es berlautet nichts darüber, was er geſagt hat auf ihre Erwiderung, daß ja auch die Poſträte nicht alademiſch gebildet ſeſen. Der Unterſtaatsſekretär Twele hat heute die lang erwartete Erklärung zur Frage der Beamtenbeſoldungen abgegeben. Leider mac ſie den Exwartungen durchaus nicht(Sehr wahr!) und ſticht ab von der Feierlichkeit, mit der die Beſoldungs⸗ frage dem Reichstag und der Beamtenſchaft derheißen worden iſt. Ich hatte den Auftrag von meinen politiſchen Freunden, nach dem Zeitpunkt der Einbringung der Vorlage zu fragen; nun ſpesiali⸗ ſiere ich die Frage: wpird ſie uns noch während dieſer Winter⸗ tagung Wi wäre uns eine Nachweiſung über ddie Zahl der verheirateten und unberheirateten Beamten und ihre habe ſelbſtverſtändlich das möglich, heute einen beſtimmten Zeitpunkt anzu⸗ des Maungeimer Generalauzeit Kinderzahl. Es würde Eingelmaßnahmen erleichtern vielleicht zur beſſeren Balanzierung des Budgets der kinderreichen Familien. Die Beamten erwarten zum Feil eine weſentliche Verbeſſerung ihrer wirtſchaftlichen Lage. Die Landbriefträger erhoffen ein Einkommen von 1000—1500 Mark, und ein Unterſchied zwiſchen den Landbriefträgern und Poſtſchaffnern iſt tatſächlich nicht be⸗ rechtigt. Die gehobenen Unterbeamten rechnen auf 1500—29200 Mark, die Aſſiſtenten auf 2200—4200 und die Oberſekretäre auf 2500—4800 Mark. Die Erklärung des Unterſtaatsſekretärs wird die Erregung in der Beamtenſchaft nicht beſeitigen, auch der Hin⸗ weis auf die Schwierigkeit der Deckungsfrage nicht.(Beifall.) Abg. Beck⸗Heidelberg(natl.): Das Ergebnis der Verhandlung iſt, daß auch in der Poſt⸗ berwaltung Licht und Schatten nicht gleichmäßig verteilt iſt. Wir haben manchen Grund zur Anerkennung für das, was geleiſtet worden iſt. Die Zunahme des Verkehrs hat gezeigt, daß unſere Poſtverwaltung auf dem richtigen Standpunkte ſteht, daß ſie dem Verkehrsbedürfnis ſo weit wie möglich nachzukommen fucht, und daß ſie beſtrebt iſt, die poſtaliſchen Einrichtungen zu vermehren. Die Zahl der Poſtſendungen iſt ganz außerordentlich geſtiegen. Wir ſind der Anſicht, daß das ganze Bild des poſtaliſchen Verkehrs ein getreues Spiegelbild unſeres wirtſchaftlichen Lebens iſt. Dem⸗ entſprechend hat auch der Ueberſchuß von 1906 den von 1905 nicht erreicht, und auch der bon 1907 iſt geringer als der vorjährige. Die Vorſicht bei der Aufſtellung des Etats iſt daher gerechtfertigt. Eine gewiſſe Zurückhaltung war geboten. Die Poſtverwaltung wird ſicherlich ſelbſt bedauern, daß ſie viele der Wünſche, die an ſie herangetreten ſind, nicht erfüllen kann. Hoffentlich iſt in den nächſten Jahren dazu Gelegenheit. Der Redner befürwortet eine Ausgeſtalkung des Poſtamts in Baden⸗Baden. Für die Beamten muß geeignete Fürſorge getroffen werden. Man ſoll es ihnen nicht berübeln, wenn ſie ihre Wünſche laut werden laſſen und wenn ſie mit ihren Bitten zur Volksbertretung kommen.(Zu⸗ ſtimmung.) Es iſt bedauerlich, daß der Unterſtaatsſekretär uns nichts Beſtimmtes über die Beamtenvorlage ſagen konnte. Die Regelung der Beſoldungsherhältniſſe iſt doch recht brennend not⸗ wendig. Mit allem Nachdruck müfſen wir auf das endliche Zu⸗ ſtandekommen dieſer Vorlage dringen. Ich bitte die einzelnen Regierungen, mit tunlichſter Beſchleunigung ihre noch ausſtehenden Antworten an das Reichsamt gelangen zu laſſen, damit der Bundesrat endlich ſeine Entſcheidung fällen kann und der Reichs⸗ tag die Vorlage erhält.(BVeifall.) Es iſt doch zweifellos nicht die Abſicht der Regierung, uns mit der Vorlage zu überraſchen und uns Hals über Kopf zu einer Entſcheidung zu zwingen. Wir wollen die Sache recht gründlich prüfen. Auf die Beamtenfragen gehe ich nicht weiter ein, nicht etwa, daß wir nicht ein warmes Herz für die Beamten hätten, ſonderg weil die Beſoldungsfragen geſondert behandelt werden müſſen. Der Beunruhigung unter den Beamten muß endlich ein Ende gemacht werden. Die Gehalts⸗ regulterung muß noch in dieſer Seſſion zur Entſcheidung gelangen. Das liegt im Intereſſe des geſamten Staates, dem daran ge⸗ legen ſein muß, einen leiſtungsfähigen Beamtenſtand zu haben. (Beifall.) Der Redner geht zu der höheren Laufbahn über, der Frage des dreijährigen akademiſchen Studiums. Cs iſt doch kein Zweifel, daß ſich die bisherigen Beamten voll bewährt, Glänzendes ge⸗ leiſtet und ſich auch die Fortſchritte der Wiſſenſchaft recht reichlich zu Nutze gemacht haben. Eine Rückſtändigkeit der Poſtverwalkung hat in dieſer Hinſicht in keiner Weiſe geherrſcht. Der Redner wiederholt die ſchon bon dem Vorredner erhobene Jorderung, daß die Nichtakademiker nicht zurückgeſetzt werden. Er unterſtützt weiter die Forderung der Poſtdirektoren in den Poſtämtern erſter Klaſſe nach Gleichſtellung mit den Poſträten. Wer ſich den Poſt⸗ dienſt in Fraukfurt a. M. und Mannheim anſieht, muß zugeben, daß ſich die Stellung der Poſtdirektoren dieſer Aemter im Laufe der Jahre durchweg geändert hat. Gar mancher Poſtrat wird dort kein guter Poſtdirektor ſein, während vielleicht mancher Poſtdirek⸗ tor noch einen recht guten Poſtrat abgibt. Daß wir für die Oſt⸗ markenzulage eintreten, wird niemald verwundern. Wie darf das Reich ſeinen Beamten verwefgern, was Preußen den ſeinen gewährt! Sie ſind in derſelben wirtſchaftlichen Lage, haben mit denſelben Schwierigkejten zu kämpfen. Nicht eine Prämie auf Schikanierung der polniſchen Bebölkerung iſt es, wie Herr Singer meint, ſondern umgekehrt eine Vergütung für die Schikanierung durch die Polen.(Sehr richtig!) Zum Paketſchalterſchluß erklärt Beck, daß man vom grünen Tiſch nicht einheitlich reglementieren kann bei den ganz ver⸗ ſchieden gearteten Verhältniſſen in den einzelnen Bezikken. ſpäte Auflieferung iſt eine Epziehungsfrage, aber die iſt Richt Sache der Poſt, denn ſie iſt ein Verkehrsinſtitut. Geſtattet de Die Dder Verkehr die Ausdehnung der Sonntagsruhe, dann liegt ſie ja in der Zuſtändigkeit der Oberpoſtdirektion. Der Redtier ſpricht ent⸗ ſchieden für die Ausbreitung des Poſtſchekverkehrs. Er darf aber nicht zu einer Schädigung der hewährten Sparkaſſen führen. Poſt⸗ ſbarkaſſen ſind abzulehnen. In der Frage des Petitions⸗ und Organiſationsrechts und des Verkehrs der Beamten mit den Ab⸗ geordneten lehnt der Abgeordnete Beck, wie die Vorredner, die Stellung des Staaksſekretärs ab. Die ganze Entſcheidung dieſer Fragen liegt doch im Pärlament, da kann man es deu Beamten nicht verdenken, wenn ſie ſich an die Abgeordneten wenden. Der Staatsſekretär darf darin lein Mißtrauen gegen ſich erblicken. Und wenn er ihnen die Vertretung ihrer Wünſche in der Beamten⸗ zeitung erſchwert, dann werden ſie ſich an die Zeitungen wenden, die unabhängig ſind, und ob das 8weckmäßiger iſt im Intereſſe der Verwaltung, iſt doch ſehr fraglich.(Sehr wahr!) Der Be⸗ amtenſtand muß ſich aber auch ein gewiſſe Reſerbe auferlegen. Er muß ſich in erſter Linie mit ſeinen Wünſchen an die Regierung'! wenden. Die Verwaltung muß aber auch Vertrauen zu den Be amten haben, die vollkommen auf dem Boden unſerer Verfaſſung ſtehen und die treu zu Fürſt und Vaterland halten. Durch das Mißtrauen, das die Verwaltung den Beamten gegenüber gegeigt hat, ſchädigt ſie ſich ſelbſt in ſchwerſter Weiſe. Die Beamten wiſſen ſelbſt, daß Disziplin und Suͤbordination heilige Pflichten ſind. Man kann es ihnen aber auch nicht berdenken, wenn ihnen einmal ein hartes Wort entfährt, nachdem ſie ſolange vergeblich um Hilfe gebeten haben. Der Zuſammenſchluß der Unterbeamten zu einem Reichsverbande wird ſich auf die Dauer nicht verhindern laſſen. Das Standeshewußtſein, das ſich in der Bildung ſolcher Verbände kundgibt, liegt auch im Intereſſe des Staates. Es gibt die Garantie, daß die Poſtverwaltung mit ſolchen Beamten immer in der Lage ſein wird, den ſchweren Anforderungen des Verkehrs Rechmung zu tragen.(Beifall.) Abg. Lius(Rp.): Alle Redner gum Poſtetat ſcheinen es für ihre Pflicht zu halten, zwei Stunden lang zu ſprechen. Man kann mit weniger Worten ntehr ſagen. Es iſt ein bedauerlicher Mangel an Sub⸗ ordination, wenn ein Untergebener ſeine Vorgeſetzten in ſchärfſter kagsbericht Weiſe angreift. Trotzdem bedaure ich, daß der Staatsſekretär ein freies Manneswort in der„Poſtzeitung“ ſo tragiſch genommen hat, daß er den Betreffenden gleich mit der höchſten Geldſtrafe belegte. Der frühere Kultusminiſter Boſſe verhielt ſich anders in dieſer Frage, als die Lehrer ſich freimütig äußerten. Et gewann damit die Liebe und das Vertrauen ſeiner Untergebenen. Es wäre zu wünſchen, daß etwas mehr von dieſem liberalen Geiſte eines wahrhaft konſervativen Mannes in der Reichsverwaltung zu finden wäre.(Beifall.) In einer ſchlecht gewählten ſcharfen Aeußerung eines temperamentvollen Mannes können wir noch nicht eine Erſchütterung der Dissiplin finden. Wir bedauern daher das Verhalten des Staatsſekretärs gegenüber der„Poſtzeitung“. Wertvoll iſt die Erklärung des Staatsſekretärs, daß er nicht daran denkt, den Verkehr mit den Abgeordneten einzuſchränken. Hoffentlich wird er in der Praxis dieſer Theorie treu bleiben. In der Frage des Ortsportos Perſon. Im Gegenſatz ſpricht Linz nur für ſeine zu ſeinen Freunden fordert er die ſo⸗ fortige Herabſetzung. In den Großſtädten herrſcht eine ein⸗ mütige Entrüſtung über dieſe ungebührliche e en des ganzen Geſchäfts⸗ und Verkehrsweſens. Die Großſtädte ſin da⸗ mals bei der Verſtaatlichung der Privatpoſten über den Löffel balbiert. Die Uebertragung der Sonntagsruhe auf den Sonn⸗ abend, wie es die Paketſchalterreſolution will, iſt unberechtigt. Jedenfalls muß das Verkehrsbedürfnis entſcheiden. Sehr eingehend beſchäftigt ſich der Redner mit der Fern⸗ ſprechgebührenreform. Der Verband deutſcher Han⸗ delsagenkenvereine hat um Zuziehung eines Vertreters zu der Vorbeſprechung gebeten und iſt abſchlägig beſchieden. Mit Recht wird das von den Agenten als große Unfreundlichteit und Rück⸗ ſichtsloſigkeit empfunden. Man wollte dieſe käſtigen Mah⸗ ner offenbar nicht haben. Die Agenten und Kommiſſionäre leiden ja unter der Verteuerung der Gebühren am allerſchwerſten, aber auch der geſamte mittlere Kaufmanns⸗ und Handelsſtand erleidet durch ſie eine ſchwere wirtſchaftliche Schädigung. Der Redner bringt beſonders draſtiſche Beiſpiele aus dem Barmen⸗ Elberfelder Bezirk. So hat eine Firma für drei Anſchlüſſe bis⸗ her 360 bis 480 Mark bezahlt, in Reſen wird ſie 1300 Mark mehr bezahlen müſſen. Eine ſolche Reform empfindet der kleine und mitklere Kaufmannsſtand nicht als Reform, ſondern geradezu als Ausbeukung und Uebervorteilung. Schon beim Ortsporto und der Fahrkartenſteuer iſt er übermäßig in Anſpruch genom⸗ men worden, ohne die allergeringſte Gegenleiſtung, und das von der Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltung, deren Aufgabe es iſt, Han⸗ del und Verkehr zu fördern und zu erleichtern!(Sehr wahr!) Weiter bringt der Redner die dringende Forderung der vier Handelskammern des Bergiſchen Landes Elberfeld, Barmen, Lennep und Solingen zur Sprache, die ſchon von vornherein gegen eine etwa beabſichtigte Aufhebung des dortigen Bezirksſprech⸗ verkehrs Einſpruch erheben. Das wäre eine große Rückſichts⸗ loſigkeit gegen bewährte Traditionen. Sie verlangen, daß nach wie bor zu dem Satze des Ortsverkehrs mit den jetzigen Zulagen geſprͤchen werden kann. Der Redner äußert dann noch weitere örtliche Wünſche. Bedauerlich ſei der Mangel an Handwerkern und an Anwärtern, der ſich vielfach geltend mache. In Rhein⸗ land⸗Weſtfalen hätte die Poſtverwaltung ſogar ſtreikende Maurer als Poſtillons berwendet.(Hört! Hört! Unſer Poſtweſen ſei muſtergültig für die ganze Welt. Wegen der Treue der mittleren und unteren Beamten und wegen der glücklichen Miſchung wiſſen⸗ ſchaftlicher Befähigung und praktiſcher Kenntniſſe bei den höheren Beamten. Darum muß der Beamtenſtand ſich immer aus Aka⸗ demikern zuſammenſetzen. Ein öder Aſſeſſorismus würde nur ſchaden. Der Redner bringt Forderungen der Telegraphen⸗ arbeiter und Handwerker vor und empfiehlt die Bildung von Arbeiterausſchüſſen, die geeignet ſeien, jede keimende Unzufrfeden⸗ heit der Verwaltung zur Kenntnis zu bringen.(Beifall.) Staatsſekretär Kraetke: Auch die heutigen Ausführungen haben mich in der Richtigkeit meiner Handlungsweiſe in der Angelegenheit der Audienz nicht erſchüttert. Von einem Mißtrauen gegen die Beamten iſt doch garnicht die Rede Ich muß mich wundern über dieſe mißverſtänd⸗ liche Auslegung meiner Handlungsweiſe gegenüber der Deputation. Herr Gröber hat ſelbſt in der Budgetkommiſſion ausgeführt, es ſei richtig, wenn das Haus und die Abgeordneten ſich mit den Augelegenheiten der Beamten erſt beſchäftigen, nachdem die Behörde ſelbſt die Sache geprüft und Stellung genommen hätte(Sehr richtig! rechts), ein Grundfatz, den ich oft empfohlen habe, nicht meinetwegen, ſondern der Beamten wegen. Denn wenn die Herren hier jede kleine Klage der Beamten zu einer großen Sache machen, ſo erweckt das bei dieſen die Idee, als weunn alles berechtigt wäre, und wenn Sie nachher die Sache genauer prüſen, werden Sie finden, daß vieles falſch iſt. Wenn ich die Herren in der Deputation empfange, mich mit ihnen unterhalte, und ſie ſagen mir am Schluß: Wir möchten Eurer Exzellenz noch das hier überreichen, wir haben es drucken laſſen für die Abgeordneten, ſo ſage ich mir, was iſt das für eine Geſchichte! Die Beamten wiſſen garnicht, ob der Chef nicht vielleicht auf demſelben Standpunkt ſteht und die Beläſtigung des Hauſes nicht vielleicht Muz überflüſſig, iſt. Ich werde ſtets ſo handeln und ſagen; Ich danke, daun habe ich weiter nichts mit Ich glaube, Sie kommen zu mir, um von mir zu hören, bin ich für Ihre Wünſche oder nicht? Und eigentlich hatte ich erwartet, daß das Hohe Haus mir dankbar iſt, denn ich nehme Ihnen die 8 ab und erſpare Ihnen, für etwas einzutreten, was garnicht mehr nötig iſt. Auch bei den gehobenen Unterbeamten muß ich ſagen, dieſe Art der Behandlung bringt in dieſe Beamtengruppe ein Miß⸗ behagen. Früher wurde die Prüfung gefordert und jetzt, wo ſie eingeführt wird, heißt es: Ja, nun müſſen aber die Lente Beamte werden. Aus welcher Veranlaſſung? Die Befürchtung, die gehobenen Unterbeamten ohne Examen würden. zurückgeſetzt werden, iſt un⸗ begründet. Daß Leute, die die Prüfung gemacht haben, ſich über⸗ heben, kommt überall vor. Der Staatsſekretär beſtreitet die Rückſichtsloſigkeit gegen die Handelsagenten. Handelsſtand, Handwerk und Landwirtſchaft ſind defgetrder, Weitreter zu entſenden. Wenn der Handelsſtand keine Agenten vorgeſchlagen hat, ſo iſt das bedauerlich. Der Stagtsſekretäx erklärt, auf eine Auregung, betreffend Rabatt bei Maſſenauflieferungen, nicht eingehen zu können. Das wäre eine Unbilligkeit gegen den kleinen Handelsſtand, und die Hausdiener würden ſich zuſammentun, um Maſſenſendungen zu bekommen. Vizepräſident Dr. Paaſche: Es haben zwar erſt drei Redner geſprochen, aber der vierte wird ſich wohl auch nicht kurz faſſen, dabeer ſchlage ich Vertagung vor. 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Von Scheidegg fährt ſie mit einem Zug der Jungfraubahn Zur Station Eismeer um möglichſt raſch ans Ziel zu gelangen. Einer der obgenannten Führer, namens Amatter, iſt aus Grindelwald, der andere aus zan In der Winterszeit ſind die Gefahren von Schnee⸗ brücken größer als im Hochſommer, wo viel weniger Schnee auf den Gletſchern liegt. Beſonders gefährlich ſind die Gletſcherwaude⸗ rungen nach friſchem Neuſchnee. Der Unfall ereignete ſich beim Auf⸗ ſtieg zum oberen Möuchsfoch, von wo aus die Geſellſchaft auf Skiern über den Gletſcher nach Grindelwald abfahren wollte. Herr Wolf verließ, die Skiern auf dem Rücken trugend, den 9 e⸗ ſtapften Pfad der Führer, um einen eigenen Weg nzuſchlagen, als er plötzlich in einer durch die Schneedecke ver⸗ hüllten Gletſcherſpalte verſchwand. Seine Begleiter, Herr und Frau Alfred Mayer, und die Führer Fritz Amatter und Ravanel eilten ſofort herzu und machten alle möglichen Anſtrengungen, den Ver⸗ unglückten zu retten. Es fehlte aber an den nötigen Seilen. Sie konnten nur konſtatieren, daß die Spalte etwa ſiebzig Meter tief ſei. Ein Fürrer eilte deshalb auf kürzeſtem Wege nach Grin⸗ delwald, um Hilfe zu holen. Sofort machte ſich eine Rettungsmann⸗ ſchaft von zwölf Mann auf den Weg, die, wie bereits gemeldet, den Leichnam des Verunglückten unter ungeheuren Schwierigkeiten ge⸗ borgen hat. — Die Rückkehr zum reinen Hebräiſch. Eine für die Geſchichte des Judentums bedeutſame Verſammlung war in London vor eini⸗ gen Tagen von zwei füdiſchen Geſellſchaften einberufen worden, die ſich die Aufgabe geſtellt haben, das reine Hebräiſch als jüdiſche Nationalſprache wieder zu Ehren zu bringen. Die Verhandlungen wurden im reinen Hebräiſch geführt, nicht in jenem jüdiſch⸗deutſchen Fargon, dem Jiddiſch, das gegenwärtig als Hauptverſtändigungs⸗ mittel unter der füdiſchen Bevölkerung gilt. An der Spitze der Be⸗ wegung ſteht der Londoner Oberrabbiner der ſpaniſchen und portu⸗ gieſiſchen Gemeinden, der Profeſſor des Hebräiſchen an der Uni⸗ berſität Cambridge Israel Abrahams und der bekannte Zioniſt und Kenner der hebräiſchen Philoſophie Achad Ha'am. Eine Reſolution abnungen Waldparkstrasse 26 4 ſchöne Zimmer mit Bad ꝛe. zu vermieten. 7568 Näheres 2. Stock links. 2 St..,—5 Waldparkſtk. 3 Ziemmer, nuit Bad, elegauter Ausſtattung, per 1. Auril zu veruneten. 56180 .e Wallſtadtſtraße 52 III Balkonwohnung, 3 große Zimmer, große Küche und Zubh. Fer 1. Mai, evtl. 1. April an ruh. Mieter zu verm., daf. 4. Stock ein Manſardenzimmer an einz. 18149 Näheres bei Betzler parterre. Neubau Weſpiuſtr. J bochterr⸗ ſchaft liche 0 Zim.⸗Wohuungen ſof bezieh⸗ bar, zu vermieten Näh Rhein⸗ häuſerſtr. 54, 2. Stock. 18236 — Windeckſtraße 31 2 ſchöne 3⸗Zimmerwohnung. mit Bad per ſoſort ober ſpater preiswert zu vermieſen. Näberes Aheinvillenſtr. 6 im Bureau M 1000 + int, im. Bad u. Zub. l. 2. 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Seite. ungencuten, zuch der in allen Teilen der Welt, wo Juden die Wiederaufnahme und den Gebrauch der reinen en Sprache gewirkt werden ſoll. — Seltenes Vorkommnis in einer Maſchinenfabrik. kürzlich beſprach die ſchweizeriſche Preſſe einen Fall, da in einer Maſchinenfabrik in Olten ein Stück Eiſen in das Räderwerk einer Maſchine praktiziert und dadurch nicht bloß die Gefahr einer Beſchädigung der ſehr wertvollen Maſchine, ſondern auch die ernſte Gefährdung des Leibes und Lebens der mitarbeitenden Arbeiter geſchaffen wurde. Die Freveltat wurde glücklicherweiſe entdeckt, bevor ein Schaden entſtanden war. Nach den Umſtänden mußte geſchloſſen werden, die Tat ſei von einem Arberter begangen worden. nicht entdeckt werden konnte, ſah ſich die Direktion gezwungen, allen Arbeitern, die an der Maſchine beſchäftigt geweſer waren, zu kündigen. Sie durfte in ihrem Hauſe nicht Arbei⸗ ter dulden, von denen zu erwarten ſtand, daß ſie böswilligen Schaden anrichten würden. Da der einzelne Täter nicht be⸗ kannt war, mußte die Verfügung alle beteiligten Arbeiter treffen. Die Kündigung erfolgte auf die ordentlichen vierzehn Tage. Gleichzeitig erſtattete man dem Richteramt Anzeige und dieſes nahm eine Unterſuchung vor. Es gelang ihm indeſſen nicht, den Schuldigen zu überführen. Am letzten Tage der Kündigungsfriſt taten ſich die Arbeiter, denen wegen des Vorfalles gekündigt worden war, zuſammen und erklärten, ſie wollten neben einem von ihnen, den ſie mit Namen be⸗ zeichneten, nicht mehr arbeiten und jagten ihn kurzerhand aus der Werlſtätte. n erl — Briefmarken⸗Automaten. Man kann es nur be⸗ grüßen, daß eine Züricher Geſellſchaft den automatiſchen Ver⸗ kauf von Briefmarken in allen größeren Städten der Schweiz und Deutſchland organiſiert hat. Das Publikum wird dieſe praktiſche Neuerung mit beſonderer Freude begrüßen, da die Aufſtellung von Briefmarken⸗Auto⸗ maten den ſchon längſt ausgeſprochenen Wunſch erfüllt, auch nach Schluß der Poſtämter und Verkaufsläden— alſo zu jeder Zeit— Briefmarken zu kaufen. In der Schweiz werden Automaten vorerſt in Zürich, Baſel, Bern, Genf, Lauſanne, Luzern, St. Gallen und Schaffhauſen zur Aufſtellung ge⸗ langen. Ein? große Reihe weiterer ſchweizer Städte und Kurorte ſollen im Laufe des Sommers Automaten erhalten. Intereſſenten für das vorzüglich organiſierte Unternehmen erhalten auf Wunſch weitere Auskunft von der Briefmarken⸗ Nutomaten⸗Geſellſchaft Plüß, Zürſch, Fraumünſterſtraße 12, Metropol. — Der Beſenſtiel als Taktſtock. Unter dieſer Spitzmarke wird der„Frankf. Ztg.“ aus Salsburg geſchrieben: Die Theaterbeſucher unſerer Stadt darf man ungeſcheut zu den geduldigſten auf dem europäiſchen Kontinent zählen; ſie ertrugen bisher mit ſanfter Reſignation die gröbſten Schnitzer der Regie und nahmen es nicht krumm, wenn 8. B. Napoleon I. in„Madame ſans gene“ durch einen Hebelzug das elektriſche Licht aufflammen ließ, oder wenn der zweite Akt im„Fechter von Ravenna“ in einem im mauriſchen Stile gehaltenen Saale gemimt wurde. In der ſonntäglichen Auf⸗ führung der Operette:„Ein Walzertraum“ hat ſich aber der erſte Kapellmeiſter des Stadttheaters ein Stückchen geleiſtet, das vor der „Lal Vergeſſenheit bewahrt werden ſoll. Er erſchien zum Staunen des Da der Täter ausverkauf erſchien z 8 ausverkauften Hauſes mit einem ſehr voluminöſen Taktſtock am Dirigentenpult und begann ſeines Amts zu walten. Auf der Bühne gabs allerlei Schwankungen, da und dort wurde gekichert, aber der Dirigent ließ ſich nicht beirren. Er ſchwang die Keule in ſeiner Hand faſt ſo graziös wie das Stäbchen aus Ebenholz! Die Jama brachte des Rätſels Löfung während der Pauſe in den Zuſchauerraum: der Kapellmeiſter hatte um mehrere Flaſchen Sekt gewettet, daß er die Operette mit einem abgebrochenen Beſenſtiel dirigieren werde⸗ Daß er die Wette gewonnen hat, wird ihm die heitere Kunſt wohl verzeihen! — Profeſſorendeutſch. Der„Frankf. Zig.“ wird unter dieſer Spitzmarke geſchrieben: Der Profeſſor der deutſchen Literatur⸗ geſchichte an der Berliner Univerſität, Dr. Erich Schmidt, hat gur Kaiſergeburtstagsfeier am 27. Januar d. Is. in der Aula der Ber⸗ liner Univerſität einen ſonſt geiſtvollen Vortrag über„Fichte und ſeine Reden an die deutſche Nation“ gehalten. Er ſagte darin gang richtig, Fichte habe ſich wie Schleiermacher an die Gebildeten wenden wollen. Dann aber kommt folgender Satz vor:„Dieſe Schicht alfo, hier durch das Wort, weithin durch den Druck, ohne jedes modiſche Unterhaltungsgeſchwätz, das die zwölfte Rede zornig berpönt, Uber eine Reformation des deutſchen Volkes, keineswegs nur oder zu⸗ nächſt gar nicht etwa bloß der Franzoſen halber ganz unerwähnten Preußen, zu belehren und ſie bei der nationalen Ehre durch Rück⸗ blick, Umblick und Ausblick zu packen, iſt die Abſicht.“ Wir berken⸗ nen nicht, daß die rhetoriſche Skandierkunſt iiber beſſere Mittel ber⸗ fügt, als ſie uns der Druck in den Interpunktionen bietet; aber wir bezweifeln nichtsdeſtoweniger, daß die Zuſammenhänge der int zitterten Satze enthaltenen Gedanken allen Zuhörern eingegangen ſind. Erich Schmidt iſt einer unſerer beſten Stiliſten. Wenm das am grünen Holze geſchieht... — Treibjagd auf Pferde. 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