Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag Pr..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: der Stadt Mannheim und umgebung. * 4 25 9 Anabtzängige Tageszeitung. heimer Valksblatt.) Telegramm⸗Abdreſſet 1„Journal Mannheim“, . Telefon⸗Rummern: 4 Direktion u. Buchhaltung 144a9 (Mann Druckeret⸗Bureau(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Golonel⸗Zelle.. 25 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Medanon Auswärtige Inſerate 80 in Manunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗ 48 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee Nr. 79 Montag, 17. Februar 1908.(Mittagblatt.) ieeeeeeeeeee rr eeee eeeeeeee Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 15. Febr. In der zweiten Kammer begann heute die allgemeine Debatte über das Budget des Miniſteriums des Innern. Im weſentlichen iſt ſie eine teilweiſe Wiederholung und eine Er⸗ weiterung der allgemeinen politiſchen Debatte, wie ſie vor einigen Wochen ſtattfand. Wenn von einer Seite damals der Wunſch ausgeſprochen wurde, daß in Zukunft die allgemeine Finanzdebatte geteilt werde in die eigentliche Debatte über die Finanzen und in die allgemeine politiſche Debatte, ſo wäre die einzig vertretbare Löſung in der Verweiſung der poli⸗ tiſchen Erörterungen in die allgemeine Debatte über das Miniſterium des Innern zu erblicken, wodurch dann ohne weiteres die allgemeine Finanzdebatte das würde, was ſie ihrer Benennung nach ſein ſollte, eine ausſchließliche Be⸗ ſprechung der Finanzen. Der Referent über das Budget des Miniſteriums des Innern, Abg. Kopf(Ztr.), erwähnte aus den Kommiſſions⸗ beratungen beſonders die Anfrage über die Stellung der Regierung zur Frage der Einführung der Schiffahrtsabgaben. Die Regierung hat auf dieſe geantwortet, daß Verhandlungen wegen Einführung der Rheinſchiffahrtsabgaben unter den beteiligten Regierungen allerdings ſtattgefunden haben, über welche ſie des vertraulichen Charakters dieſer Beſprechungen wegen keine Auskunft erteilen könne. Die badiſche Regierung hat aber ihren früheren Standpunkt gegenüber ſolchen Ab⸗ gaben nicht geändert, weil ihre Nachteile für Baden weit größer ſein würden als die Vorteile. Auch vertritt ſie den Standpunkt, daß die Einführung von Schiffahrtsabgaben ohne zuvorige Aenderung der Reichsverfaſſung nicht zuläſſig iſt. Die Erklärungen der Regierung über die Stellung des neu⸗ angeforderten Polizeihauptmanns in Mannheim hat die erſt ſtark widerſtrebende Mehrheit der Kommiſſion befriedigt, welche deshalb den Antrag auf Genehmigung dieſer neuen Anforde⸗ rung ſtellt. Eine weitee Etatiſtierung der Beamtenſtellen im Mini⸗ ſterium des Innern wünſchte der Abg. Dr. Binz(natl.), welcher hierbei anerkennend hervorhob, daß die Zahl der etatmäßigen Schutzmannſtellen vermehrt und dieſe auch wirk⸗ ſchaftlich beſſer geſtellt worden ſind. Der Forderung eines Polizeihauptmanns für Mannheim wollen die National⸗ liberalen zuſtimmen, unter der Vorausſetzung, daß auch in Zukunft der zivile Charakter der Polizei gewahrt und dieſe nach wie vor dem Amtsvorſtand und dem Polizeidirektor unterſtellt bleibt. Gegen die Abſicht der preußiſchen Regie⸗ rung, Schiffahrtsabgaben ohne die Zuſtimmung des Reichs⸗ tages einzuführen, legte der nationalliberale Fraktionschef enkſchieden Proteſt ein; die Haltung der badiſchen Regierung in dieſer Frage ſei nur zu begrüßen. Zu Politik im all⸗ gemeinen übergehend ſprach er die Hoffnung aus, daß dieſe im gleichen Geiſte wie bisher weitergeführt werde, bei Reſpektie⸗ rung der Selbſtverwaltung der Gemeinden, bei der gleich liberalen Behandlung der Preſſe wie ſeither und bei liberaler Auslegung des Verſammlungs⸗ und Vereinsrechts. Die beiden Hauptführer des Zentrums, die Abgg. Feh⸗ renbach und Zehnter, haben vorgezogen, die Beſprechung der inneren badiſchen Politik dem Abg. Gießler zu über⸗ laſſen, während ſie ſelbſt an den Verhandlungen des Reichstages teilnehmen. Abg. Gießler wünſcht vom neuen Miniſter eine liberale Regierung, eine, die über den Parteien ſteht und nicht in nationalliberalen Bahnen wandelt. Den Verwaltungs⸗ beamten verdachte er wiederum ihre politiſche Tätigkeit, ſie ſollen ſich von Parteipolitik möglichſt fernhalten und nur die „Intereſſen des Kreiſes vertreten“, wie die viel⸗ und nichts⸗ ſagende Zentrumsfloskel lautet. Redner wünſcht eine ſtaatliche Unterſtützung der Jugendfürſorgevereine und die Einſtellung weiblicher Polizeiaſſiſtenten, mit denen Württemberg bereits praktiſche und erfolgreiche Verſuche gemacht hat. Für den Polizeihauptmann in Mannheim ſtimmt das Zentrum unter den gleichen Vorausſetzungen wie die Nationalliberalen. Wenn der Abg. Franz(natl.) gegen den neuen Entwurf über die weitere Einſchränkung der Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe das Wort nahm und im Gegenſatz zu dieſer Vorlage eine Erweiterung der Geſchäftszeit an Sonntagen empfahl, ſo hoffen wir, daß dieſe Rede ohne Einfluß auf die Geſamt⸗ haltung der nationalliberalen Fraktion bleibt. Die Arbeit an Sonntagen iſt ein wirtſchaftliches Uebel, das nach Möglichkeit eingeſchränkt werden muß. In der erſten Kammer ſtand das Juſtizbudget zur Beratung, das raſch erledigt wurde. Aus der Debatte iſt her⸗ vorzuheben, daß die Aſſeſſorenverordnung allgemein als eine harte aber als eine notwendige Maßregel der Juſtizverwaltung bezeichnet wurde. Mit dem Kompromiß zwiſchen Regierung und zweiter Kammer in der Titelfrage ſind die Mitglieder der 1. Kammer durchaus nicht einverſtanden; beſonders der Frei⸗ burger Rechtslehrer Hofrat Schmidt bekämpfte dieſes Kom⸗ promiß und wünſchte eine einzige Titulatur für ſämtliche Aſſeſſoren. Einen vorzüglichen Ueberblick über die Entwicke⸗ lung des Privatrechts gab der Landgerichtspräſid. Dr. Dor⸗ ner, der ſich in recht erfreulicher Weiſe für den weiteren Beizug des Lafenelements zur Rechtspflege einſetzte. Bürgermeiſter Dr. Weiß bekämpfte auch diesmal in ſchärfſter Weiſe die neue Organiſation des Grundbuchweſens. In der nächſten Sitzung der zweiten Kammer, die Mon⸗ tag Nachmittag ſtattfindet, wird die allgemeine Debatte über das Budget des Miniſteriums des Innern fortgeſetzt. Politische ebersicht. *Mannheim, 17. Februar 1908. Die„laudwirtſchaftliche Woche“. Heute beginnt in Berlin die„große landwirtſchaftliche Woche“. So hat man ſich gewöhnt, die Februarwoche zu nennen, in der mit dem Bund der Landwirte“ angefangen, die Abgeſandten aller landwirtſchaftlichen Interſſen⸗ tretungen und ſolcher Vereine, die ſich die Erörterung i welcher agrariſcher Probleme zum Ziel geſetzt haben, Berlin zuſammenkommen, um ſich über die Angelegenhe ihre Gewerbes und die Fragen, die ſie angehen, auszuſprech Man hat früher über dieſe Zuſammenkünfte in einem der Preſſe gern geſpottet. Aber dieſer Spott iſt allgema⸗ verſtummt, und auch die dauerhafteſten Scherzbolde habe nachgerade einſehen gelernt, daß es abgeſchmackt iſt, Landwirten, die ſich einmal im Jahre hier zuſammenfin die Becher nachzurechnen, die ſie nach Monaten ländlicher ſamkeit inmitten der brauſenden Großſtadt leeren. Ge nicht alle Veranſtaltungen der landwirtſchaftlichen Wo gleichartig, und neben den Weizenkörnern wird auch Spreu produziert. Das iſt, wo Männer ſich zum En halten zuſammentun, noch nie anders geweſen. Aber im gemeinen kann man doch ſagen, daß in dieſer Woche nebe leerem Demonſtrationsgepränge auch viel ernſthafte Arb geleiſtet wird. Arbeit, die ſich genau in der Richtung bewe die Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg neulich in f feinen und gedankenreichen Rede auf dem Feſtmahl des wirtſchaftsrats ſkizziert hat: die Intenſität, die Quantitä Qualität der deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeugun Anſpannung aller Kräfte zu ſteigern. So grüßen n Arbeiter am deutſchen Boden, die ſich zur Wegfahrt Berlin rüſten, mit freundlicher Sympathie. Zu den und andern, was ſie in dieſer landwirtſchaftlichen Woche und beſchließen, wird wohl noch ſpäterhin ein kurzes W zu ſagen ſein. Die Polenvorlage im Her Die Kommiſſion des Herrenhauſes hat in z! das Polengeſetz, abgeſehen von einer mehr reda Aenderung im§ 1, in den entſcheidenden Paragr⸗ und 13 a trotz lebhaften Widerſpruchs der durch den von Rheinbaben und den Landwirtſchaftsminiſter vertretenen Regierung unverändert nach den Beſchlüf erſten Leſung angenommen, und zwar mit 18 gegen men. Der§ 13 wurde in folgender Faſſung angen „Dem Staate wird das Recht verliehen, zur Siche gefährdeten Deutſchtums Grundſtücke im Wege eignung zu erwerben.“ Das ganze Geſetz iſt dann i Leſung mit 14 gegen 11 Stimmen angenomm Ein Verſuch der Regierung, eine neue Vertagung z der Herbeiſchaffung weiteren Materials zu erzieler am Widerſpruch aus der Kommiſſion. Die Plenax das Geſetz wird am 26. Februar ſtattfinden. Man jetzt in parlamentariſchen Kreiſen an, daß das Plen den Beſchlüſſen der Kommiſſion, obgleich die Regiert für unannehmbar hält, anſchließen wird. Der von der Oſtmarkenkommiſſion des Herrenhau genommene§ 13 à beſtimmt, daß von der Enteig geſchloſſen ſind: Gebäude und Grundſtücke, ſoweit tum von Kirchen, Religionsgemeinſchaften und milden tungen ſind; ferner Grundſtücke, welche zu einen zehn Jahre beſtätigten Familienfideikommiß gehö ö Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.] Wenn man ihn ſelbſt gefragt hätte, was für ein Menſch er wäre, ſo hätte er geantwortet:„Verſtandesmenſch. Kalt, nüch⸗ tern, Egoiſt, ziemlich viel Willenkraft und gar keine Vorurteile, einige Spuren trümmerhafter Grundſätze. Statt der letzteren beſitze ich einige Ideale, doch ſind ſie ſo konfus und dehnbar, daß ſie mich kaum beläſtigen. Sie ſind bunt und durcheinanderge⸗ wkkrfelt, wie die Fahnen bei einem Schützenzug. Für jede Hand⸗ lungweiſe könnte ich die paſſende Flagge eines Ideals aufhiſſen. Im übrigen ſind Ehrgeiz und Sehnſucht nach Reichtum die Triebfedern meines Tuns Leben ſich ab wie eine Uhr“ Wenn man ihn weiter gefragt hätte, ob das der ganze Menſch wäre, ſo würde er etwas gezögert und verlegen hinzuge⸗ fügt haben:„Es iſt der ganze Menſch, wenn er ſo wäre, wie er ſein ſollte. Aber leider hat dieſe famos funktionierende Maſchine, dieſes glatt laufenden Uhrwerks noch eine Feder zu viel. Für ge⸗ wöhnlich ruhit ſie. Aber wenn dieſe verfluchte Feder einmal zu ſchnurren anfängt, iſt es mit aller Regelmäßigkeit vorbei. Dann ſangen die Zeiger unmotiviert zu galoppieren an, oder ſie bleiben 18) ſtehen, oder der eine geht nach rückwärts, der andere vorwärts.“ „Wie nennen Sie denn dieſe Feder?“ „Lieber Herr, das kann ich Ihnen ſelbſt nicht ſagen. Wenn die Wiſſenſchaft nicht bewieſen hätte, daß es keine Seele gibt, ſo würde ich mir erlauben, dieſe Feder meine Seele zu nennen. So nenne ich ſie, das Ding, welches es nicht gibt, und welches mir eutſetlich zu ſchaffen macht. Unter ihrer Wirkung ſpielt mein Dieſes Ding, welches es eigentlich nicht gibt, dieſe inkommen⸗ ſurable Größe iſt die Quelle aller Störungen meines Lebens. Sie bewirkt, daß ich oft das Gegenteil tue, von dem was ich will. Daß ich auffahre, wo es beſſer wäre, gelaſſen zu lächeln, daß meine Hand ſich öffnet, wo ſie feſt geſchloſſen bleiben ſollte, daß ich hohnlächle, wo feierlicher Enſt mir Ehre brächte. In Summa iſt es ein unpraktiſches, törichtes Ding. Beneidenswert ſind die Menſchen, die echten, ſtrammen, zum Glück und zu Erfolgen be⸗ ſtimmten Söhne dieſer praktiſchen Zeit, die an einem ſolchen Ueberfluß nicht leiden“ f Unterdes hatte Peter Wilde ſich gebadet, angezogen, raſiert, gekämmt, überhaupt neu aufgetakelt und glich ſo kaum noch dem Peter von vorhin. Er ſah ſehr elegant aus. Nachdem er die zerſtreuten Manuſkripte zuſammengerafft, überließ er den Reſt dem Dienſtmädchen. Dann holte er noch einen Brief hervor, der ſeit drei Wochen zwiſchen Wäſcherech⸗ nungen lag. Es war Nellys Einladung nach Montreux zu kommen. 5 Während er den Brief in der Hand hielt, gönnte er ſich einige Minuten leichter Träumerei. Hin und wieder dachte er ganz gern an die alte Zeit zurück, obgleich er es nicht oft tat. Das weitläufige Haus, die Stunden beim Pfarrer Beerenbuſch, in deſſen Zimmer es nach kaltem Pfeifendampf roch, die gemütlichen Mahlzeiten, namentlich die abends, wobei jedes einen Haufen Butterbröte bekam— nie hatte er beſſeres Brot gegeſſen!— die Spiele mit der kleinen Elly oder Nelly oder wie ſie hieß: das waren Erinnerungen, die etwas verblaßt, etwas vermodert, ihn doch immer erfreuten, wenn irgend ein Anlaß ſie wachrief. Die kleine Elly oder Nelly hatte er mal geküßt, das wußte er noch. Die Erinnerung dieſes Kuſſes kam ihm immer dann, wenn er zum erſtenmal ein anderes Mädchen küßte. Bei icber erſten Berührung eines frenden Mundes durchlief n der Gedanke, daß er dies Gefühl ſchon einmal genoſſt damals war es unendlich viel ſüßer, der Schauer war geweſen. 3 Aber er wußte ſehr wohl, daß die Süßigkeit die nicht an dem Mädchen lag, nicht an dem Gefäß, aus trunken, ſondern an ihm ſelbſt, weil er damals zur gekoſtet. Und deshalb bewahrte er dieſem erſten pitetätvolle Exrinnerung: es war die Pietät vor ſ unberührten, friſchen, urwaldlichen Zuſtand, der nie ren konnte. Das Mädchen aber hatte er im Laufe d längſt vergeſſen, und der Gedanke, ſie wiederzuſehen, ihm keine Erregung und gab ihm keine Illuſionen Immerhin konnte er ſich die petite fille einm Er würde einen amüſanten Tag verleben, gut dinieren ging's dann wieder an die Arbeit. Mit den Gedanken ſetzte er ſich aufs Schiff. *** Der ſchönſte Dampfer des Genfer Gees„Mont B tauchte aus den Morgennebeln und fuhr mit Volldampf, tert von kreiſchenden Möven, der Landungsbrücke zu. ſtoppte er und ließ ſich ſeitwärts antreiben. Nelly ſpähte ſehnſüchtig nach den Paſſagieren. Seit Wochen war dies ihr Zeitpertreib: auf Peter zu warten, da Menſch ſich um ſie bekümmerte. Aber der Erwartete kat Weder er ſelbſt, noch ein Brief von ihm.„ Die Menſchen zerſtreuten ſich. Das Schiff fuhr Enttäuſcht und hoffnungsmüde ſetzte ſie ſich auf eine Ban Da trat ein fremder Herr auf ſie zu und ſagte mi Stimme, die ihr Herz ſtill ſtehen hieß: „Ich will doch wetten, daß Sie Fräulein von Wacht Ihre Hand lag in der ſeinen. Mit großen Augen faſſen konnten, betrachtete ſie ihn, ohne ein Wo⸗ ka U 5 3 2* 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 17. Februar. G ſtücke, ſofern dem Eigentümer ein Eigentumsrecht daran* 2 völker. Damit entfällt der künſtlich konſtrujerte Gegen⸗ hn Jahren zuſteht oder durch Ueberlaſſungs⸗ Deutsches Reich. ſatz zwiſchen den nbarungen tern oder dem Ehegatten übertragen war: 0 Die kiperare] Deſterreich⸗Ungarns, solitik abſolut undſtücke, welche der Eigentümer von dem Vor⸗—Abert und Grandinger.) Die liberale hat. Die großen für den Ab deſſen Ehegatte oder als deſſen Erbe erfter rdnung im Sinne der§s 1924 und 1925 Teſtaments oder geſetzlicher Erbfolge erwarb. wurde eine Reſolution angenommen, die Staats⸗ zu erſuchen, baldmöglichſt eine organiſche Reorgani⸗ nſiedlungskommiſſion für Poſen und Weſtpreußen ge zu leiten und hierbei den Einfluß der beteiligten nten zu verſtärken, ſowie eine Mitwirkung der Selbſtverwultung herzuſtellen. als ter O braft der Eine Sympathiekundgebung für Profeſſor chnitzer. In ihrer erſten ordentlichen Sitzung vom 13. Febr. hat die Sr78 demiſchen Kreiſen Münchens hinaus Aufſehen und Erregung hervorgerufen haben. Die Frucht dieſer Debatte war eine Sympathiekundgebung an Profeſſor Dr. Schnitzer, in der es heißt: Unter den Aufgaben, welche ſich die neubegründete „Ortsgruppe München des deutſchen Hochſchullehrertages“ ihren Satzungen gemäß ſtellt, iſt die erſte das Eintreten für hängigkeit von Forſchung und Lehre. Denn die einzige für den Foriſchritt aller Erkenntnis liegt darin, daß on uns die Reſultate ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit benden wie Schülern rückhaltslos unterbreite, unbeirrt alle bon außen drohenden Angriffe. Es iſt daher ſelbſt⸗ ſtändlich, daß in der geſtrigen ordentlichen Verſammlung unſerer Ortsgruppe ſich eine eingehende Beſprechung über die Vorgänge an unſerer Alma mater entſpann, welche in letzter ie Oeffentlichkeit ſo ſehr erregt haben. Die berſammelten er der Univerſität wie der Techniſchen Hochſchule waren einmütig in der Sympathie für die Unerſchrockenheit, mit wel⸗ cher Sie ſich zu Ihrer wiſſenſchaftlichen Ueberzeugung bekannt haben, und haben einſtimmig die Unterzeichneten beauftragt, Ihnen dies zum Ausdruck zu bringen, da es Ihnen wertvoll ſein wird, ſich der Zuſtimmung der Kollegen verſichert halten zu können. Im Kampf um das preußiſche Wahlrecht heginnen jetzt erfreulicherweiſe auch die National⸗ liberalen ſich zu rühren. Die nationalliberale Zugend übernimmt den Vortritt. Der Elber felder Perein der nationalliberalen Jugend nahm nach einem Vor⸗ krag des Profeſſors Dr. Geffcken(Köln) folgender Beſchluß⸗ antrag an: „Die vom Verein der nationalliberalen Jugend zu Elber⸗ ſeld einberuſene öffentliche Verſammlung bedauert die ſchroffe Ablehnung der liberalen Wahlrechtsvorlage durch die Regierung, ſie richtet an die Fraktion der nationalliberalen Partei die deingende Bitte, energiſch für eine baldige Reform des preußi⸗ ſchen Landtags⸗Wahlrechts einzatreten und hierbei vor allen Dingen auf die Einführung des geheimen und direkten Wahlxechts ſowie eine den Zeitverhältniſſen entſprechende gerechte Wahl. kreiseinteilung hinzuwirken.“ In eii Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen zugend ins in Kaſſel gab man bei Beſprechung der Wahlrechtsreform dem tiefen und lebhaften Bedauern über die Antwort der Regierung und über die ſchroffe Ablehnung Aller berechtigten Wünſche nach einer Verbeſſerung des be⸗ ſtehenden Wahlrechts und der Dreiklaſſeneinteilung Ausdruck. wurde eine Reſolution gefaßt, in der die ſchroff ablehnende Haltung der Regierung verurteilt wird; weiter gab man der Hoffnung Ausdruck, daß das Endziel der gegenwärtigen Wahlrechtsbewegung die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen ſein werde. Als unbedingte Mindeſtforde⸗ üngen, für welche die nationalliberale Landtagsfraktion ganz entſchieden eintreten müſſe, wurden die Einführung der geheimen und direkten Wahl, ferner die zeitgemäße Wahl⸗ reiseinteilung feſtgelegt. Eine Sitzung des Zentralvorſtandes der Hationalliberalen Partei findet am Sonntag, den 1. März in Berlin im Reichstagsgebäude ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht: Berichterſtattung der Kom⸗ miſſion zur Vorberatung der breußiſchen Wahlrechtsreform. Berichterſtatter Landtagsabgeord⸗ Reter Schiffer. Sammlung des Organiſationsmaterials für das Zentralbureau. Sammlung eines Parteifonds ür die preußiſchen Landtagswahlen. Dies Kammerfraktion wird gegen den Brief des Erzbiſchofs Abert von Bamberg an Pfarrer Grandinger Verwahrung einlegen, wie verlautet durch ein Schreiben an Erzbiſchof Abert. Rundschau im Auslande. Die italieniſchen Sozialiſten machen Propaganda für Abſchaffun g des Religions⸗ unterrichtes. In Rom fand geſtern ankäßlich des Jahres⸗ tages der Hinrichtung von Giordano Brund und im Hinblick auf die bevorſtehende Beratung in der Kammer über den Re⸗ ligionsunterricht in den Schulen auf dem Campo die fiori vor dem Denkmal des hingerichteten Mönches eine von etwa 3000 Perſonen beſuchte öffentliche Verſammlung ſtatt, die nach den Reden von vier Sozialiſten die Abſchaffung des Religions⸗ unterrichtes in den Schulen zu fordern beſchloß. Nach der Ver⸗ ſammlung kam es zu einigen unbedeutenden Zuſammenſtößen mit Polezei, bei denen auch mehrere Beamte leicht verletzt wurden. Das Sandſchak⸗Bahnprojekt. Ueber das Sandſchak⸗Bahnprojekt veröffentlicht das„Jour⸗ nal des Döbats“ Erklärungen von einem über Oeſterreich⸗Un⸗ garn beſtunterrichteten Diplomaten. Nach denſelben könne von einer Ueberraſchung der Mächte durch das Aehrenthal'ſche Projekt nicht geſprochen werden. Die franzöſiſche Regierung habe amtlich bereits am 23. Januar davon gewußt; ebenſe ſeien allen Signatarmächten des Berliner Vertrages identiſche Mitteilungen gemacht worden. Nirgends ſei der geringſteinwand oder eine Bemerkung erhoben worden, auch nicht in Petersburg. Es ſei unrichtig, daß die ruſſiſche Regierung irgendwelche Oppo⸗ ſition gegen das öſterreichiſche Projekt bekundet habe. Auch Uruſſow habe niemals daran gedacht, ſeinen Poſten zu ver⸗ laſſen. Unter der Leitung Aehrenthals und Iswolskis ſeien die Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands die denkbar beſten geweſen und ſeien es auch jetzt noch. Wenn Oeſterreich⸗ Ungarn wiederhbolt feierlich erklärt habe, daß es auf dem Balkan keine politiſchen Intereſſen ſuche, und wenn es heute von ſeinem unbeſtreitbaren Rechte Gebrauch mache, für ſeine wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen zu ſorgen, ſo dürfe ſich darüber niemand beunruhigen und niemand dagegen etwas einwenden. Das wirt⸗ ſchaftliche Werk Oeſterreich⸗-Ungarns habe mit dem Mürzſteger Programme nichts zu tun; jedes Volk müſſe ſtreben, ſich wirt⸗ ſchaftlich zu entwickeln. Was jeder tue, könne wohl auch Oeſter⸗ reich⸗Ungarn tun. Die projektierte Linie habe wirklich nur ein wirtſchaftliches und ein weſentlich öſterreichiſch⸗ungariſches In⸗ tereſſe. Man ſage, daß ſie eine Art Verlängerung der künftigen Bagdadbahn bilden werde. Da müſſe man doch zunächſt drei Tagereiſen zur See in Betracht ziehen, welche Salonik vom Ausgangspunkt der Bagdadbahn trennen; ferner dürfe man nicht vergeſſen, daß Wien bereits mit Salonik durch eine Linie verbunden iſt, welche zweihundert Kilometer kürzer iſt als die projektierte. Oeſterreich ſei ſo ehrlich, nur vom wirtſchaftlichen Intereſſe ſeines Projektes geleitet, daß es keineswegs daran denke, ähnlichen Projekten, von denen man dieſer Tage als vom einer Kompenſationsunternehmung ſprach, Widerſtand entgegenzuſetzen. So ſei die Politik Oeſterreich⸗ Ungarns auch diesmal ebenſo korrekt als berechtigt. Indem Deſterreich⸗Ungarn kraft ſeines Rechtes als Großmacht ſeine wirtſchaftliche Entwickelung fördere, habe es das Bewußtſein, gleichzeitig dem allgemeinen Handel und der Sache der Zivili⸗ ſation und des Friedens zu nützen, denn da ein Schienenweg das beſte Pacifikationsmittel ſei, werde die neue Nopibazar⸗Linie die Bemühungen der Pforte zur Herſtellung der Ruhe in Ma⸗ cedonien beträchtlich erleichtern. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Die franzöſiſchen und ruſſiſchen Blätter gehen bei den Betrachtungen über das Projekt der Sandſchakbahn von der Vorausſetzung aus, daß der Plan der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung für Rußland eine politiſche Ueberraſchung bedeute. Tatſächlich unternimmt die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung einen Schritt, der eine er⸗ ſchöpfende Begründung in den wirtſchaftlichen Momenten findet. Es wird ein uns vertragsmäßig eingeräumtes Recht ausgeübt, das wir mit der Zuſtimmung der Berliner Signatarmächte, alſo auch Rußlands und Frankreichs, erlangten. Die Wahl des Zeit⸗ punktes für unſere Erſchließung war lediglich unſerem Ermeſſen anheimgegeben. Wir haben auch bei dieſer Wahl einzig wirt⸗ ſchaftliche Anforderungen berückſichtigt. Nach Erledigung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Ausgleiches durfte aber damit nicht mehr gezögert werden. Oeſterreich⸗Ungarn würde keinerlei Einwen⸗ dung erheben, wenn der Ausbau der Sandſchakbahn den An⸗ ſtoß zur Verwirklichung anderer Bahnprojekte auf dem Balkan gäbe. Nach der Auffaſſung des Wiener Kabinettes wäre die Förderung des Verkehrsweſens auf dem Balkan lediglich ein neuer Behelf zur Erreichung des wichtigſten Zweckes des Mürz⸗ ſteger Abkommens: zur Hebung der Wohlfahrt der Balkan⸗ der öſter⸗ reich⸗ungariſchen Entente maßgebend waren, ſind aufrecht ge⸗ blieben. Gedanken zuſammen, daß ihr dauerndes Einvernehmen geſichert werden ſoll durch die gemeinſame Verbürgerung des ſtatus quo im europäiſchen Orient, durch den Verzicht auf Gebie serwerh und durch ſolidariſche Tätigkeit zum Wohle der Balkanchriſten. Dieſe Zwecke, die ſchon Graf Goluchowski unter rückhaltloſer Zuſtimmung der öffentlichen Meinung Ruß⸗ lands präziſierte, können ihre Lebensfähigkeit und ihre politiſche Kraft nicht verlieren, weil ein Schienenſtrang von Uvac nach Mitrowitza gelegt werden ſoll. Wegen der Vorgänge in Marchica hatte der König von Spanien mit dem Kriegsminiſter eine Unterredung. Sie beſchloſſen, eine halbe Jäger nach Marokko abzuſchicken, von der das erſte Ba⸗ taillon nach Algeciras abreiſen wird; das zweite Be⸗ taillon ſchifft ſich in Sevilla ein. Der König wird im Falle der Verſchlechterung der Lage in Marokko nach Madrid zurück⸗ kehren.— Das ſpaniſche Miniſterium des Aeußern veröffent⸗ lichte eine Note, in der die Gründe dargelegt werden, die zur Beſetzung von Marchica Anlaß gaben: Die Nichtachtung des Vertrages von 1894 durch den Maghzen, die Notwendigkeit, die feindlichen Riffſtämme zu verhindern, innerhalb der Gren⸗ zen des ſpaniſchen Territoriums ihre Streitigkeiten zum Aus⸗ trag zu bringen und vor allem die Notwendigkeit, dem Schmug⸗ gel an der Küſte ein Ende zu bereiten. daß die Maßnahme eine probiſoriſche ſei, und daß die ſpaniſche Regierung ſie rückgängig mache, ſobald der Maghzen ſeinen Verpflichtungen nachkomme. Badiſche Politit. Der diesjährige Vertretertag der badiſchen Jungliberalen findet am 9. und 10. Mai in Konſtanz ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen außer organiſatoriſchen Fragen(u. a. Anſchluß an den Reichsverband)„das Reichsvereins⸗ und Ver⸗ beutung der badiſchen Waſſerkräfte zur Erzeugung von Elektrizität.“ Erxichtung einer Saatzuchtanſtalt. c9c. Karlsruhe, 15. Febr. Wie wir ſ. Z. berichteten, be⸗ abſichtigt die Regierung die Errichtung einer Saatzuchtanſtalt. Gegenüber der blühenden Tierzüchtung iſt die landwirtſchaftliche⸗ Pflanzenzüchtung bei uns zurückgeblieben. auf eine ausgiebige Tätigkeit auch in dieſem Gebiete hinzuwirken, fähigkeit des Bodens ohne ins Gewicht fallende Erhöhung der Betriebsmittel weſentlich zu ſteigern. Eine zielbewußte Pflan⸗ Vorbereitung des Saatgutes bleiben und es würde dadurch Ge⸗ legenheit gegeben werden, ein für die örtlichen Verhältniſſe ge⸗ eignetes Saatgut zu erhalten. Auch könnte dadurch, eher erreicht werden daß der Anbau in einheitlichen Gehſeten möglichſt gleich⸗ artig ſich geſtaltet und ſo die genoſſenſchaftliche Verwertung der Anbauprodukte erleichtert würde⸗ Um die Auswahl des Saatgutes und die Züchtung von Kul⸗ turabarten unmittelbar zu fördern, ſoll nach dem Vorgang in an⸗ deren Staaten eine Saatzuchtanſtalt errichtet werden, der die Aufgabe zufallen würde: Einheimiſche und fremde Sorten durch vergleichende Anbauverſuche in den verſchiedenen Landesteilen zu prüfen, die zum Betrieb der Saatzucht geeigneten Landwirte durch Kurſe. Anleitung, Beratung, Vornahme ſchwieriger Aus⸗ leſearbeit und Wertbeſtimmungen uſw. zu unterſtützen, ferner eigene Züchtung zur eigenen Unterrichtung und zur Erzielung von örtlich geeigneten, durch Beſchaffenheit und Menge der Er⸗ träge ausgezeichneten Neuzüchtungen vorzunehmen. Die Saat⸗ zuchtanſtalt foll der landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtene berg unterſtellt werden. Für die Anbanverſuche iſt das für dieſen Zweck beſonders geeignete Gut Hochburg, woſelbſt auch geeignete Gebänlichkeiten zur Verfügung ſtehen, in Ausſicht genommen. Der Gehaltstarif. oc. Karlsruhe, 16. Jebr. Die vereinigten Blockparteien haben auf Sonntag, den 23. Februar im hieſigen Koloſſeum eine Redner fungieren die Abgg. Dr. Binz und Frühauf. Doch er bemerkte hiervon nichts und fuhr ſort: 5 Es iſt hübſch, daß Sie noch an mich gedacht haben. Ich glaubte, Sie hätten mich ſchon längſt vergeſſen.“ „Haben Sie mich denn vergeſſen?“ fragte ſie erſchrocken. Jwol Ich nicht. Aber junge Damen vergeſſen doch ſo 18 halb lächelnd Darauf betrachteten ſie ſich einen Augenblick. Er war enttäuſcht von ihrem Ausſehen. So ſpitz, ſo mager, ſe beſcheiden! Vielleicht war ſie ziemlich hübſch. Aber wie kann nan überhaupt in einem ſolchen Kleid hübſch ſein? „Hol der Kuckuck den dummen Streich!“ dachte er.„Ich Pollte, ich wäre ſie glücklich los und könnte mich anderswo amü⸗ ſieren.“ Das junge Mädchen aber war ganz beſtürzt, daß aus dem ilden, ſtruppigen Jungen mit zu knappen Aermeln und zu dral⸗ gen Hoſen ein ſo kühler, weltſicherer und fremder Menſch gewor⸗ den war. Eine Flut von Gedanken durchbrauſte ihren Kopf. Nun war er da! Sie hatte immer gedacht, wenn er käme, würde ſie ſich au ihn klammern, ihn jubelnd begrüßen und ihm ihr ganzes Herz ausſchütten Statt deſſen ſprachen ſie die gleichgültiaſten Dinge. Er fragte nach allem Möglichen. Warum ſie hierhergekommen, mit wem, oh ſie da und dort ſchon geweſen, ob man im Hotel gut diniere? Sie antwortete wie im Traum. Dann 4 Lächeln kühler Höflichkeit, das zu ſagen ſchien, ſehr angenehm, Ihre Belkanntſchaft zu erneuern... Bez dieſem ewigen Lächeln ſing ihr Herz vor Zorn beinah zu kochen an. Als ſie ſchließlich ſtockte, fragte er: „Sie waren bis jetzt immer in Kirchhaſel?“ „Sieht man mir das nicht an?“ Er ſagte weder ja noch nein, ondern lächelte wieder. „Waren Sie die letzten Jahre in Berlin?“ „Jawohl.“ „Sie haben ſich ſehr verändert.“ „Das glaub ich.. Und bie Vergangenheit, von der Sie erzählten, liegt Gott weiß wie weit hinter mir. Ich muß meiner Erinnerung eine Brille aufſetzen, wenn ich ſie noch entdecken will.“ (Fortſetzung folgt.) 1 22 2. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Siegfried. In dieſen Tagen pietätvonler Erinnerung an Richard Wagners Hinſcheiden iſt gar Vieles, zum größten Teil ſchon unzähligemal Dageweſenes, auf Gedenkblätterpapier geſchrieben worden. Zu den bemerkenswerteſten Kundgebungen im Hinblick auf die 25. Wieder⸗ kehr von Wagners Todestag gehören ohne Zieifel die Worte, die ein Berufener, nämlich kein Geringerer als der neue Direktor der Wiener Hofoper, Feliß Weingartner, bei dieſer Gelegenheit über die von Wagner beabſichtigte Hebung der künſtleriſchen Kultur des Theaters in einem intereſſanten, von der„Neuen Fr Preſſe“ ver⸗ öffentlichten Eſſai ausgeſprochen hat. Daß ſie von einem bedeuten⸗ den Mufiker wie Weingartner ſtammen, der ütberdies auf einem ſo exponierten Fünſtleriſchen Poften ſteht, erhöht ihren Wert. Kein Zweifel, datz die Wagnerfanatiker par excellence, die leine andern Götter neben dem Bayreuter Meiſter dulden, ihm den Mut ſeiner ehrlichen Ueberzeugung bitter übel nehmen, ja ihm vielleicht gar als Ketzerei auslegen werden. Die betreffenden Sätze lauten; „Die Verallgemeinerung jene tondichtungen, die ihr Schöpfer in kühnem und richtigem Selßbſt⸗ bewußtſein iſoliert wiſſen wollte, hat inſofern nicht günſtig gewirkt, als ſie die Empfänglichkeit für Kunſtwerke, die mit weniger wuch⸗ tigen Mitteln gearbeitet ſind, beeinträchtigt und dadurch eine be⸗ dauerliche Einſeitigkeit und in deren Gefolgſchaft eine Verflachung des künſtleriſchen Empfindens im Theater herbeigeführt hat. Mehr als jemals wirkt heute auf die Menge, was auf untergeordnete Triebe der menſchlichen Natur ſpekuliert. Werke, die Grazie, har⸗ moniſche Proportion, feinen Humor beſitzen und in dieſen Rich⸗ tungen den Zuhörer anzuregen vermögen, ſtehen in der allgemeinen Gunſt abſeits. Ich erinnere an die„Widerſpänſtige“, den„Barbier von Bagdad“, den„Farſtaff“. Die feine Spieloper iſt durch eine frivole Abart der Operette, die Tragik durch blutrünſtigen Verisnrus Lerdrängt. Selbſt Mozart hat unter Teilnahmsloſigkeit zu leiden und Gluck iſt in deutſchen Landen ſo gut wie verſchollen. Schmerzlich aber iſt es, ſich geſtehen zu müſſen, daß die abſteigende Linie des guten Geſchmacks beim Theaterpublikum zum nicht geringen Teil mit Wagner zuſammenhängt, mit ihm, der die wollte.“ Was Weingarkner hier konſtatiert, iſt kaum anzuzweifeln. Wen beiſpielsweiſe geſtern abend zum mindeſten ſehr erſtaunt geweſen, wenn er hätte konſtatieren müſſen, daß 25 Jahre nach ſeinem Tode Hoftheaters geht, wenn Fafner am Höhleneingang erſcheint. Was des Meiſters treueſte Knappen ausgeben. tungen kann man ſich nicht verhehlen, daß in Weingartners Ge⸗ denktagbetrachtungen, aus denen wir oben eine charakteriſtiſche Stelle mitgeteilt haben, viel Wahres ſteckt, das nachdenklich ſtimint⸗ Es iſt ja wahr: wer kennt den Barbier von Bagdad“? Den Roſ⸗ ſiniſchen„Barbier“ kennt freilich alle Welt, aber die feine Spiel⸗ Angeſichts ſolcher Beobach⸗ oper von Corneltus iſt der große. Maſſe des Theaterpublikums terra incognita. Doch wir wollen uns heute nicht ſolchen ernſten kile, in ſeinen Expoſss Es empfiehlt ſich aber, zumal die zweckmäßige Pflanzenzüchtung geeignet iſt, die Ertrags⸗ zenzüchtung in den verſchiedenen Landesteilen würde zweifellbs nicht ohne günſtigen Einfluß auf die dielfach noch mangelhafte r übergroß angelegken Bühnen⸗ Bühne idealiſteren Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland fanden ſich in dem Brigade Die Note wiederholt, ſammlungsgeſetz und die Frauenfrage“, ſowie„die Aus. Der Staatsvoranſchlag fordert für dieſen Zweck 20 000 Mark. Verſammlung einberufen, in welcher die geſamte Beamtenſchaft der Reſidenz zum neuen Gehaltstarif Stellung nehmen wird. Als noch immer ein fröhliches Kichern durchs Parkett des Mannheimer ſeiner künſtleriſchen Abſicht nach Grauen und Furcht hätte erregen müſſen, erweckt fröhliche Heiterkeit, ſelbſt bei ſolchen, die ſich für ſich an alfresco Conturen gewöhnt hat, dem muß der Blick für die feinen Linien einer Radierung verloren gehen. Wagner ſelbſt wäre e. Mnrs K.. e .. ee .„..ee rre. Mannheim, 17. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 8. Seite. Heſſen⸗naſſauiſche Tagung der Geſellſchaft für Sozialreſo m. F M. Fl. Frankfurt a.., 16. Febr. Unter dem Vorſitz von Prof. Stein⸗Frankfurt, der in Ver⸗ tretung des verhinderten erſten Vorſitzenden, Freih. b. Leon⸗ hardi amtierte, fand heute die erſte Verſammlung des neu⸗ gegründeten Zweigvereins für Heſſen⸗Naſſau der Geſellchaft, welcher zugleich die ſchon länger beſtehende heſſiſche Gruppe um⸗ faßt, ſtatt. Der Vorſitzende des Geſamtverein, Miniſter a. D. Freih. b. Berlepſch eröffnete die Tagesordnung mit einer bedeutungs⸗ vollen Anſprache, in welcher er zunächſt der Hoffnung Ausdruck ver⸗ lieh, daß Frankfurt ein Caftell ſein möge, von dem aus der Limes der Geſellſchaft ſich weiter nach Süden bis zu den Alpen erſtrecke. Der erſte Schritt in ſüddeutſches Gebiet ſei um ſo bedeutungsvoller, als man dorten den Tendenzen, welche die Geſellſchaft propagiere, geneigter ſei, als im Norden und ſelbſt in der Mitte unſeres Vater⸗ , andes. Berlepſch ſchilderte dann anſchaulich die Aufgaben der Vereinigung, er hob hervor, daß vor der Türe ihren Verſammlungen jeder die politiſchen und religiöſen Gegenſätze, die ihn von den ibrigen trenne, zurücklaſſen müſſe. Zu den Aufgaben der Geſellſchaft gehöre nicht nur Anſtrebung einer ſozialen Hebung der Lage der arbeitenden Klaſſen, ſondern auch ihre intellektuelle und moraliſche Hebung. In den Vordergrund ihrer Tätigkeit rücke ſie aber immer das, was dringend und was reif ſei. Als Verdienſt könne ſich die Geſellſchaft anrechnen, einen weſentlichen Teil dazu beigetragen zu haben, daß jetzt ein umfaſſendes Arbeiterſchutzgeſetz dem Reichstag borliegt. Dieſe Vorlage ſei auf die Berner Konvention, auf der alle induſtriellen Staaten Europas vertreten waren, direkt zurückzu⸗ führen, Und dieſe Berner Konvention wiederum ſei veranlaßt wor⸗ den durch die internationale Vereinigung für Arbeiterſchutz, deren deutſche Abteilung eben die Geſellſchaft für Sozialreform ſei. Nach dem Erfolge, der durch dieſe Berner Konvention u. a. auf dem Gebiet der Einſchränkung der Frauenarbeit zu verzeichnen Aſt, müſſe nun die beſſernde Hand an die Jugendlichen⸗Frage gelegt wer⸗ den, nicht nur in bezug auf den geſundheitlichen Schutz, ſondern auch auf den moraliſchen, da die Jugendlichen⸗Kriminalität einen erſchreckenden Umfang angenommen habe. Am Schluſſe ſeiner hoch⸗ intereſſanten Ausführungen ſagte Berlepſch: Die wichtigſte Aufgabe der Geſellſchaft, die auch in den Augen der Arbeiter die wichtigſte iſt, heißt: Erſtrebung der Gleichberechtigung für unſere Arbeiter im ſtaatlichen, rechtlichen und geſellſchaftlichen Leben. Das ſoll keine öde Gleichmacherei ſein, die iſt undurchführbar, aber es ſollen nicht nur formal, ſondern auch tatſächlich für die Arbeiter die gleichen Bedingungen in bezug auf die ſtaaklichen Geſetze und die geſellſchaft⸗ lichen Einrichtungen, wie für ihre übrigen Mitbürger gelten, ins⸗ beſondere in bezug auf ihre parlamentariſche Beteiligung, ihren An⸗ ſeil an der Gemeindeverwaltung, in bezug auf das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht und die Tarifverträge. Dabei wollen wir als oberſten Grundſatz unſerer Tätigkeit ſtets eine gründliche Unter⸗ ſuchung der Dinge obwalten laſſen. Nur wenn die Diagnoſe richtig iſt, kamn die Krankheit richtig behandelt werden. Den Kopf gen Himmel geſtreckt, aber die Füße immer auf der Erde, ſo wollen wir arbeiten für die Sozialreform.(Lebh. Beifall.) Hierauf hielt Pri⸗ vatdozent Dr. Zimmermann, der Herausgeber der ſozialen Praxis, ein ausführliches Referat über„Arbeitstarifpber⸗ träge“, zu dem in der Diskuſſion der Franlfurter Rechtsanwalt Dr. Sinzheimer, ein ebenſo gründlicher Kenner der Materie, wert⸗ bviolle juriſtiſche Ausführungen machte. Am Schluſſe der Tagung erin⸗ nmerte Prof. Dr. Stein noch an die Generalverſammlung der Ge⸗ ſellſchaft für Sozialreform, die im Herbſt ebenfalls inFrankfurt ſtatt⸗ findet und die Privatbeamtenfragen erörtern wird. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. Februar 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. Februar. Das Kgl. Kommando des hieſigen Grenadier⸗Regiments hak zufolge eines vom Oberbürgermeiſter geäußerten Wunſches in Ausſicht geſtellt, daß die Sonntagspara die künftig auf dem Rondell vor dem Friedrichsplatze— anſtatt am Eingang in den Schloßhof— abgehalten werde. Dem Regimentskom⸗ mando wird für dieſes freundliche Entgegenkommen der Dank ausgeſprochen. Den vereinigten hieſigen Brieftauben⸗ vereinen wird für die in dieſem Jahre gemeinſchaftlich geplante Wettflug⸗Veranſtaltung ein Ehrenpreis bewilligt. Zur Verſteigerung der ſtädtiſchen Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung(Baublock&Iy) Sofien⸗ ſtraße Nr. 16(717 Qdrim.), Sofienſtr. Nr. 18(716 Qdrim.), Sofienſtraße Nr. 20(714 Qdrim.), Sofienſtraße Nr. 22 (713 QOdrim.), Mollſtraße Nr. 32(740 Odrim.), ſowie des ſtädtiſchen Bauplatzes Seckenheimerſtr. Nr. 45(293 Qdrim.), wird Tagfahrt auf Mittwoch, den 4. März d.., nachmittags 3 Uhr, anberaumt. Ueber die Verpachtung eines Induſtriehafenplatzes zwecks Holzlagerung wird Entſchließung getroffen. Betrachtungen hingeben, ſondern zufrieden ſein, daß der dritte Tag der Tetralogie geſtern— ohne Zuzug von, auswärtigen Hilfskräften — einen verhältnismäßig recht anerkennenswerten Verlauf ge⸗ nommen hat. Bis auf den Titelhelden war die Beſetzung die alte. Hrn. Bergmann ſcheint ſeine Krankheit gut bekommen zu ſein. Er hatte ſeine Aufgabe mit jugendlichem Feuer erfaßt, in deſfen Hitze freilich dies und jewes anders herausgekommen ſein mochte, als es einſtudiert war. Aber alles in allem war's eine achtbare, ſtellenweiſe ſogar vecht erfreuliche Leiſtung. An den Gaſt aus dem hohen Nor⸗ den von ehedem wollen wir nicht denben, obſchon einVergleichen nahe liegt. Unſchöne, weil überhaſtete Bewegungen werden ſich noch ab⸗ ſchleifen, und auf ſinngemäße Deklamation, welche nicht immer gleicherweiſe verſtändlich war, wird noch viel Studium verwendet werden müſſen. Stimmlich war dieſem Jung⸗Siegfried das ſatt⸗ und kraftvolle Organ des Hrn. Fönß(Fafner) eine große Kon⸗ „Fkurrenz. Kein Wunder, daß Siegfried den ſo ſchön ſingenden Drachen erſchlug. Sehr friſch und munter gelangen u. a. die Schmiedelieder. Jedenfalls darf Hr. Bergmann mit der neueſten SEtappe ſeines Vorwärtsſtrebens zufrieden ſein. Das Publikum war's anſcheinend auch, denn es klatſchte nach den Aktſchlüſſen nach Herzensluſt und rief ſeine Lieblinge in ſonntäglicher Begeiſterung immer wieder an die Rampen. 55 5 Hr. Hofkapellmeiſter Reichwein ließ dem gewaltigen Werk mit der wiederholt an ihm gerühmten Ruhe und Sicherheit, vom Orcheſter aufs trefflichſte unterſtützt, ſeine Führung angedeihen. So ſteht denn zu hoffen, daß die zu Ende der Woche im Ausſicht nde„Götterdämmerung“ auch den laufenden Ring⸗Chklus glück⸗ lich zum Abſchluß bringen werde.—ee— 1*** Theater-Notizen. Die Intendanz keilt mit⸗„Krieg im Frieden“, das bekannte Luſtſpiel von Moſer und Schönthan, gebt heute Abend, von Herrn Reiter neueinſtudiert, in Szene. Als „Reif“ ſetzt Herr Kurt Stark vom Leſſing⸗Theater in Berlin ſein Gaſtſpiel fort.— Das Hoftheater wird am Montag, den 2 März, der Faſtnachtſtimmung Rechnung tragen und einen Cabaret⸗Abend veranſtalten, worin erſte Mitglieder des 25 ͤ Lehrkräfte zuzuweiſen und 17 Hauptlehrer⸗ Schauſpiels und der Oper in Dialogen, Parodien und Solo⸗ Es wird beſchloſſen, am ſog. Luzenbergkai(Waldhofſtich⸗ becken) Lagerpläßze mit Gleiſen behufs Vermietung ein⸗ zurichten. Mit dem vom Hochbauamt vorgelegten Programm für das Projekt eines Hallenſchwimmbades erklärt ſich der Stadtrat im Allgemeinen einverſtanden. Die An⸗ regung der hieſigen Ortsgruppe des Bundes deutſcher Archi⸗ tekten auf Erhebung von Projekten auf dem Wege des Wett⸗ bewerbes vermag der Stadtrat nicht zu entſprechen. Hinſichtlich der Schwetzingerlandſtraße in Neckarau, von der Friedrichſtraße bis Induſtrieſtraße und der Stolzeſtraße in der Schwetzingerſtadt wird das Verfahren wegen Beizug der Angrenzer zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten einzu⸗ leiten beſchloſſen. Vergeben werden die Gleislieferungen für die Feu⸗ denheimer⸗Bahn und zwar: 60 Mtr. Kurvengleis an die Firma Joſef Vögele hier; 66 Stück gerade Schienen nebſt Winkel⸗ laſchen an die Firma Weil u. Reinhardt hier. An Großh. Oberſchulrat in Karlsruhe wird das Erſuchen gerichtet, der hieſigen Volksſchule auf Oſtern weitere ſtellen zur Beſetzung auszuſchreiben. Gegen die Aufnahme einer Schülerin aus Ludwigshafen in die höhere Mädchenſchule werden unter den üblichen Vor⸗ ausſetzungen keine Einwendungen erhoben. Die Voranſchläge der Mittelſchulen werden feſtgeſtellt. Der Geſchäftsbericht des ſtädt. Unterſuchungs⸗ amtes für das 4. Quartal 1907 wird zur Kenntnis gebracht. Karnevaliſtiſcher Damen⸗Kappenabend des Liederkranzes. Man muß mit Luſt ſein,— ſo ganz beſtußt ſein, ſo'n bischen Tra⸗lala⸗Jala lalalalala⸗la. So lautete das Motto für die Damenſitzung, die der Liederkranz am Samstag Abend im Nibelungenſaal ver⸗ anſtaltete. Vom Präſidenten des Elferrates, Herrn Herm. Waldeck, der nun ſchon eine Reihe von Jahren mit nie ver⸗ ſagendem Humor, mit hervorragendem Geſchick ſeines ſchwierigen Amtes waltet, wurde zu Beginn der Sitzung noch ein zweites Motto ausgegeben, das, auf das Gebotene angewendet, nicht treffenderer hätte ſein können.„s nit ſo leicht, probierts emol!“ durfte der Präſident im Verlaufe des Abends mit voller Berech⸗ tigung zu wiederholten Malen ausrufen. Es iſt wirklich nicht ſo einfach, ein qualitativ hervorragendes Programm zuſammenzn⸗ ſtellen, ein Programm, das den hohen Anforderungen entſpricht, die man im Liederkranz zu ſtellen gewohnt iſt, und es iſt vielleicht noch ſchwerer, das, was man in petto hat, mit Schneid und mit durchſchlagender Wirkung durchzuführen. Zunächſt muß konſta⸗ tiert werden, daß die bei den Abmeſſungen des Nibelungenſaales ſo überaus wichtige Raumfrage in der denkbar glücklichſten Weiſe gelöſt worden iſt. Herr Architekt Arthur Lehmann, der den Ausſtellungsvergnügungspark kürzlich in brillanter Weiſe wieder einige fröhliche Stunden erſtehen ließ, hat auch diesmal wieder die Wahrheit des Sprichwortes beſtätigt:„Warum in die Ferne ſchweifen, ſieh, das Gute liegt ſo nah!“ Um einen intimeren Raum zu ſchaffen, hat Herr Lehmann die transportable Bühne einfach quer über den Saal mit der Front nach dem Podium ge⸗ ſtellt. Vos dem Podium, das dem Publikum überlaſſen war, hatte man eine Eſtrade für die Ratstafel errichtet. Die Orgel⸗ niſche war durch einen wirkungsvollen fächerförmigen Proſpekt abgeſchloſſen, der u. a. das Medaillonbildnis des unvergeßl. Ferd. Longer aufwies. Mancher Verein, dem der Nibelungenſaal zu groß iſt, wird ſich die Methode des„Liederkranzes“ ſicher zu nutze machen. Wenn wir auf den Verlauf der Sitzung, die als überaus ge⸗ lungen zu bezeichnen iſt, näher eingehen, ſo möchten wir angeſichts der Fülle des Gebotenen gleich betonen, daß es unmöglich iſt, auf die einzelnen Nummern des Monſtreprogramms ſo einzu⸗ gehen als ſie es verdient hätten. Der Löwenanteil des Erfolges konnte neben Herrn Waldeck, der wieder einige ausgezeichnete Vorträge und drei allgemeine Lieder mit dem ihm eigenen Ge⸗ ſchick verfaßt hatte, dem Trio Gebr. Kahn.-Dr. Steiner gebucht werden, die u. a. die Veranlaſſung zu dem Ereignis waren, daß zum erſten male eine junge Dame in die Bütte ſtieg. Die Sitzung wurde in recht origineller Weiſe eingeleitet. Der „Liederkranz“ hatte es ſich nicht nehmen laſſen, das Kaimorcheſter zu engagieren. Als nun der Elferrat unter den Klängen des Narrhalleſenmarſches in den dicht gefüllten Saal zog, hörte das auf der Bühne poſtierte Orcheſter plötzlich zu ſpielen auf und ließ durch ein Mitglied in echt närriſcher Weiſe die„Arbeitseinſtel⸗ lung“ motivieren. Vor allem hätte die Tatſache, daß die ihnen Vorbereitungen zu dieſer außer⸗ gewöhnlichen Veranſtaltung, deren künſtleriſche Leitung der Dramaturg Dr. Altman übernommen hat, ſind in vollem Gange. Das ſehr bunte, durchweg luſtige Programm wird demnächſt veröffentlicht werden. Vorbeſtellungen ganzer Logen werden ſchriftlich'bis Sonntag, den 23. Februar an die Hoftheaterkaſſe erbeten. Am Montag, den 24. Februar beginnt der Vorverkauf der einzelnen Plätze. Der Abend findet zu kleinen Preiſen ſtatt. Schiedmaher⸗Meiſterharmonium. Im Koſinoſaal führte Or⸗ ganiſt Paul Schmidt aus Berlin dieſer Tage einer von der Firma Heckel geladenen größeren Zahl von Kunſtfreunden das neue Schiedmaver⸗Meiſterharmonium vor. Dasſelbe bietet auf dem Gebiete des Harmoniumbaues in der Tak einen ganz gewal⸗ tigen Fortſchritt. Die Ausdrucksfähigkeit des Inſtrumentes iſt eine außerordentlich große und zeigt ſich in einer Fülle über⸗ raſchender orcheſtraler Klangwirkungen. Dies trat namentlich in den zarter gehaltenen Teilen der interpretierten Inſtrumen⸗ talſtücke hervor, in denen die dynamiſchen Nuancen aufs feinſte herausgearbeitet erſchienen und in welchen die Klangwirkung ſtets eine edle war. Sehr glücklich imitiert das neue Inſtrument die Töne des Waldhorns. Auch die Töne des Klaviers könnten täuſchend ähnlich nachgeahmt werden. In dem zum Vortrag ge⸗ langten bekannten Lied„Murmelndes Lüftchen“ von Jenſen hod ſich die Begleitſtimme von der Melodie charokteriſtiſch ab. Herr Organiſt Schmidt ſpielte das Inſtrument ganz vortrefflich Seine Vorträge fanden ungeteilten Beifall. Die Hebung deutſcher Studentenkunſt hat bekanntlich ein Un⸗ ternehmen des Kgl. Landesgewerbemuſeums in Stuttgart gum Ziele, welches durch eine Prefsausſchreibung und durch eine damit verbundene große Ausſtellung neue Grundlagen ſchaffen wird, um Kneipausſtattungsweſen und ſtudentiſche Dedikationsgegenſtände vorträge beſchäftigt ſind. Die auf ein höheres künſtleriſches Niveau au heben und Studenten⸗ kreiſe mit den Künſtlerkreiſen au gemeinſamer fruchtbringender zukommenden drei Glas Pilſner auf Fürſtenberg reduziert wor⸗ den ſeien, der großen Trommel den Boden durchſchlagen. Nach dieſer Erklärung verließ das Orcheſter Bühne und Saal. Doch das närriſche Präſidium war nicht in Verlegenheit zu bringen.“ Es hatte in„Vorahnung kommender Ereigniſſe“ die Grenadierkapelle engagiert, die unter Führung des Herrn Vollmer ſofort im Gänſemarſch in den Saal zog. Nach dieſem ulkigen Intermezzo nahm der Präſident das Wort zu einer launigen Begrüßungsanſprache, wobei er gleichzeitig Ge⸗ legenheit nahm, ſeinen Vorgänger im Amte, Herrn Emil Eb⸗ ler aus Frankfurt a. M. vorzuſtellen, der es nach ſeinem Schei⸗ den von hier verſtanden hat, mit ſeinem glänzenden, urſprüng⸗ lichen Humor den hervoragendſten Karnevaliſten in den Haupt⸗ ſtädten des rheiniſchen Karnevals, in Mainz, Köln und Düſſel⸗ dorf die Stange zu halten. Nachdem der Präſident das Motto des Elferrats„s nit ſo leicht, probierts emool!“ bekannt gegeben hatte, hielt Prinz Karneval[(Herr Böhmj) mit zwei Schalks⸗ narren ſeinen feierlichen Einzug und nahm auf dem rechts von der Bühne errichteten Thron Platz. Der eine der Schalksnarren(Herr Hofſchauſpieler Tietſch) mußte ſofort ins Panoptikum— die links von der Bühne er⸗ richtete Bütte ſtellte das Wahrzeichen des Panoptikums dar, das während des Abends recht oft Gelegenheit hatte, ſein linkes Auge aufleuchten zu laſſen— ſteigen. Der beliebte Büttenredner zog allerlei Intereſſantes aus Stadt und Land in den Kreis ſeiner gereimten Betrachtungen und fand damit viel Beifall. Das Er⸗ eignis des Abends war unſtreitig das Debut einer jungen Lieder⸗ kränzlerin(Frl. Fluß). Ihr Vortrag war aber auch eine wahre Glanzleiſtung. So fein zu pointieren verſteht manchmal ſelbſt der gewiegteſte Karnevaliſt nicht. Seien Sie unbeſorgt, ſo be⸗ merkte die Dame zu Beginn, ich werde nicht geiſtreich, denn ich möchte gern verſtanden werden. Zur Beunruhigung der Damen: ich bin ledig! Mein erſter Büttenvortrag iſt eigentlich ein letzter Verſuch. Darin gleiche ich dem Arzt, der ſchon alles mög⸗ liche bei einem Schwerkranken probiert hat und dann ſagt, viel⸗ leicht hilft das!(Tuſch.) Die Wirkung meines Vortrages ſoll nicht ſein, daß Sie alle lachen, denn lacht ein Teil, ſo ärgert ſich ſchon der andere darüber.(Tuſch.] Ueberhaupt gibt es Leute, die meinen, man darf erſt lachen, wenn man ſo und ſoviel Geld hat. Lacht einer früher, dann ſagen ſie, er lacht über ſeine Ver⸗ hältniſſe.(Tuſch.) Soll ich heiraten oder nicht heiraten, o habe ich mich ſchon tauſend mal gefragt. Ach hätte mich doch ein anderer einmal ſo gefragt.(Tuſch.) Wenn ich heirate, heirate ich nur einen gebildeten Menſchen.(Zuruf: Und wenn er Geld hat?) Nun, dann iſt er ja gebildet.(Tuſch.) Für einen Kauf⸗ mann iſt die Frau das Betriebskapital. Es iſt aber ein beden⸗ tender Unterſchied zwiſchen der Frau und dem Kapital. Das Kapital arbeitet ſtillſchweigend weiter. Das tut die Frau nie. (Tuſch.) Man verliert auch lieber die Frau als das Kapital. (Tuſch Das Kapital wird man auch viel ſchneller los, als die Frau.(Tuſch.) Das Kapital ſoll ſich ſtark vermehren, von der Frau wünſcht man das weniger.(Tuſch.) Für einen Arzt und, Rechtsanwakt iſt die Frau eine Leibrente, für den Lehrer und Pfarrer, wie überhaupt für den Staatsbeamten ein Selbſterhal⸗ tungstrieb.(Tuſch.) S ie wollen doch gewiß wiſſen, wo der Fluß entſprungen iſt Ich will lieber wiſſen, wo der Fluß mal mün⸗ det. Mein Name iſt Klara Fluß. Ich bin ein ungetrübtes Ge⸗ wäſſer. Ich bin eigentlich nur gekommen, um für meine neue Zeitung acquiſitoriſch tätig zu ſein. Ich bin nämlich Redakteur. Eine Frau iſt zum Redakteur überhaupt wie geſchaffen. Sie verſteht ſich ſchon viel beſſer auf die Angelegenheiten des Staa⸗ tes.(Tuſch.) Eine Frau veröffentlicht auch alles viel ſchneller als ein Mann und den großen Tagesfragen ſteht ſie viel kühler gegenüber. Der Titel meiner Zeitung iſt Skorem— für Wahr⸗ heit und Recht. Jeden Tag erſcheint ein neues Skorem. Bei den Kaufleuten iſt kein Geſchäft ohne Skorem. Kein Menſch kann exiſtieren ohne Skorem. Dieſe Stichproben mögen genügen, um darzutun, wie zündend, wie durchſchlagend der Vortrag war. Als Verfaſſer entpuppte ſich das Trio Gebr. Kahn⸗Steiner, das ſich mit berechtigter Genugtuung in den Erfolg teilen durfte. Frl. Fluß wurde vom Prinzen Karneval zur Prinzeſſin ernannt und durfte auf dem Throne Platz nehmen. Ein Barde, deſſen Name wir auf Wunſch verſchweigen, der aber ſchon durch ſeine Maske urkomiſch wirkte und damit allein ſchon den Fachmann verriet, ſang im Genre Jeremias Jammermeiers witzige Lokalverſe. Als verantwortlich zeichnete Herr Hermann Waldeck. Dann ſtieg der„Vize“ des Elferrates, Herr Ebler, in die Bütte und er⸗ freute die Narrenſchar mit einer ebenſo geiſtreichen wie witzigen Rede. Der Gelehrtenſpezies der Archäologen darf wohl die ſtädtiſche Beamtin zugezählt werden, die die neuen Laternen⸗ papierkörbe auszuleeren hat. Es war recht intereſſant, was die Frau aus den Papierkörben herausbeförderte. Noch intereſſanter aber war der Juhalt der ausgegrabenen Briefe, Zeitungen und Theaterzettel. Wir behalten uns vor, den ausgezeichneten Vor⸗ trag, der ebenfalls von Herrn Waldeck ſtammte, gleichfalls zum Tätigkeit zuſammenzuführen. Ein über alle deutſchen Gaue ber⸗ breiteter Ehrenausſchuß, dem die beſten Namen der deutſchen Ge⸗ lehrtenwelt angehören, hat in den verſchiedenſten Orten ſchon ſehr erfreuliche Vorbereitungen getroffen. Vornehme Ehrenpreiſe und mehrere tauſend Mark an Geldpreiſen, welche durch Widmungen ſtudentiſcher Verbände, ſowie von Freunden der Studentenſchaft noch eine weſentliche Steigerung erfahren werden, ſtehen bereits jetzt der aus anerkannten Künſtlern zuſammengefetzten Jurh zur Verfügung, Hunderte von deutſchen Künſtlern ſind überall damit be⸗ ſchäftigt, originelle Entwürfe gediegen ausführen zu laſſen; zahl⸗ reiche Studentenvereine, ſowie ganze Studentenverbände haben ihre Beteiligung in Ausſicht geſtellt.— Beſonders erfreulich iſt es, daß ſoeben der König von Württemberg, der auch„Alter Herr“ eines Studentenvereines iſt, ſich als Protektor an die Spitze des Unternehmens geſtellt hat, womit Bedeutung und Umfang des Planes gewürdigt werden; ſind es doch jährlich über zwei Millionem Mark, die bisher für künſtleriſch meiſt recht wenig bedeutende Ge⸗ genſtände ausgegeben werden, während dieſelben Summen, dem tüchtigen modernen deutſchen Kunſthandwerk zugeführt, von aller⸗ größter Wichtigkeit für das fernere Gedeihen ſein könnten. Nur noch drei Monate trennen uns von dem Einlieferungstermin. Hoffentlich werden alle gehegten Erwartungen in feder Beziehung erfüllt werden. Künſtleriſches aus Düſſeldorf. Das Schauſpielhaus bereitet die Uraufführung der dramatiſchen Dichtung„Das Leben des Menſchen“, eines Spiels in 5 Bildern, bon Leonid Andrejew vor.— Prof. Jul. Bukhs, der Leiter des ſtädtiſchen Orcheſters, hat um ſeine Entlaſſung nachgeſucht.— Die Verhandlungen mit dem Architekten Profeſſor Wilhelm Kreis von der Dres⸗ dener Kunſtgewerbeſchule zwecks Uebernahme des Direktoramtes an der Kunſtgewerbeſchule hatten ein günſtiges Ergebnis; die Wahl erfolgt in der nächſten Stadtratsſitzung. Die Verhandlungen mit Profeſſor Olbrich„Darmſtadt, der erſt in Frage kam, ſcheitertenn Die während der Theaterſpielzeit 1906 /07 auf deutſchen Bühnen am meiſten geſpielten Autoren ſind nach einer Zu⸗ ſammenſtellung der Breitkopf und Härtelſchen Bühnenſpielpläne 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.; Abdruck zu bringen. Die Interpretin, Frau Delank verdiente umſo größere Anerkennung für die virtuoſe Wiedergabe des Vor⸗ trage, als ſie die böſe Influenza ganz gehörig am Wickel hatte u. es nicht geringe Ueberwindung koſtete, um den Vortrag nicht ins Waſſer fallen zu laſſen. Der erſte Teil des Programms brachte noch vorzügliche Originalkouplets mit loraler Färbung, die durch den Autor, Herrn Willi Ullman n, mit Bravour vorgetragen wurden. Den Höhepunkt des zweiten Teiles des Abends bildete das Auftreten von Max und Moritz(Frl. Aberle u. Frl. Traub) Die beiden Kerlchen waren aber auch zu drollig. Allein ſchon die Maske war überaus naturgetreu. Dazu kam noch der ſo un⸗ gemein natürliche, ungezwungene, echt künſtleriſche Vortrag, der den heiteren. witzigen Verſen, die auch manche lokale Begebenheit mit viel Humor beſangen, zu ganz einzigartiger Wirkung ver⸗ half. Verfaſſer war auch hier wieder das Trio Gebr. Kahn⸗ Dr. Steiner. Außer Herrn Hofſchauſpieler Tietſch, der recht gelungen die Friedenskonferenz beſang und der ſich vor allem auch als offizieller Kritikus der gebotenen Leiſtungen be⸗ währte,(Verfaſſer des Vortrages war Herr Friedr. Stern) ſtie⸗ gen noch Dienſtmann Nr. 175(Herr Kauffmann) und Herr Ebler nicht vergeblich ins Panoptikum. Der pointenreiche Dienſtmannsvortrag ſtammte von dem bekannten Trio. Recht vriginell war ſchließlich noch die Moritat einer vierköpfigen Schwefelbande, die ſteinerweichend die Tenornot am Mannhei⸗ mer Hoftheater beſang. Verfaßt waren die treffſicheren Verſe wieder von Herrn Waldeck. Als gewiſſenhafte Ehroniſten dür⸗ ſen wir auch nicht unerwähnt laſſen, daß die allgemeinen Lieder, die im Verlaufe des Abends geſungen wurden, lauter Schlager waren und daß vor„Schluß der Vorſtellung“ noch alle Diejeni⸗ gen dekoriert wurden, die ſich um die überaus gelungene Veran⸗ ſtaltung verdient gemacht hatten oder zum„Liederkranz“ in be⸗ ſonders guten Beziehungen ſtehen, ſo Frau Linkenbach, die Kapellmeiſter Hildebrand und Vollmer, die Liederdichter und die Preſſe. Erſt um ½1 Uhr zog der Elferrat ab. Dann wurde noch flott getanzt. *Fernſprechleitung Mannheim—Hamburg. Durch die Er⸗ ſtellung de neuen Jernſprechleitung Mannheim Hamburg iſt der Sprechverkehr mit Lübeck und Helgoland, der Hisher nur beſchränkt zugelaſſen war, nunmehr unbeſchränkt mög⸗ lich. Außerdem kann unbeſchränkt geſprochen werden mit: Ahrens⸗ burg, Altrahlſtedt, Bargteheide, Buxtehude, Cuxhaven, Helgoland, Hemmovr, Lauenburg(Elbe), Lübeck, Lüneburg, Mölln, Niendorf, Oldesloe, Otterndorf, Ratzeburg, Schlutup, Schwarzenbeck, Stade, Tpavemünde, Trittau, Winſen nebſt Umgebung. Ausgeſtellt iſt gegenwärtig im Schaufenſter der Muſikalien⸗ und Kunſthandlung von K. Ferd. Heckel in der Kunſtſtraße das Modell einer Dampfdreſchmaſchine, welches die Firma Hein⸗ rich Lanz dem Deutſchen Muſeum von Meiſterwerken der Naturwiſſenſchaft und Technik in München geſtiftet hat. Das Modell iſt in der Fabrik ausgeführt worden und dem Original einer großen modernen Dampfdreſchmaſchine bis in kleinſte De⸗ tail aufs Genaueſte nachgebildet. Die ausgeſchnittenen Seiten⸗ wände laſſen die einzelnen Teile im Innern und ihre Wirkſam⸗ keit deutlich erkennen. Das im Maßſtab:10 ausgeführte, voll⸗ kommen betriebsfähige Modell hat eine Länge von ca. einem Meter, eine Höhe und Breite von je ca. einem halben Meter. Seine Herſtellung erforderte den Zeitraum eines vollen Jahres. „Die Geſchichte der europäiſchen Staaten von 1815—41840 mit beſonderer Berückſichtigung Deutſchlands“, ſo lautet das Thema einer ſechsſtündigen Vortragsreihe, welche am Mittwoch, den 19. Jebruar, abends halb 9 Uhr, im Rathausſaal beginnen wird. Es iſt gelungen, als Redner den durch ſeine Vorträge über die fran⸗ göſiſche Revolution noch in beſter Erinnerung ſtehenden Profeſſor Dr. Richard Schwemer aus Frankfurt a. M. zu gewinnen, welcher für gediegene und intereſſante Darbietung birgt. Der Verein für Volksbildung läßt hier einen wichtigen Abſchnitt aus der meueren Geſchichte behandeln, der in den meiſten Schulen mit ein paar Worten abgetan wird. Sicher werden viele die Gelegenheit gern benützen, um von einem gründlichen Geſchichtskenner in dieſe Verhältniſſe eingeführt zu werden. Der Eintritt i ee *Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute Abend im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗ Loge O 4, 12 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Kirchenrat Dr. Krouer aus Stuttgart aufmerkſam, handelnd über:„Prophe⸗ ten und Phariſäer“, Der Vortrag beginnt um 949 Uhr. Gäſte ſind willkommen. Fenerio. Einladung ergeht hierdurch für Montag, den 17, Februar, abends.11 Uhr zur karneval. Sitzung in dem Stammhaus der Badiſchen Brauerei„Stadt Bier, Dieſer letzten kleineren karneval. Sitzung, wo ſich nochmals ſämt⸗ liche vom Hund gekommenen Rendezvous geben, folgt Sonntag, den 23. Februar, abends ſtatt.11 Uhr,.11 Uhr beginnend, unſere große karneval. Damen⸗Fremden⸗Sitzung mit Prinzen⸗Proklamierung im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens unter gefl. Mitwirkung der beliebteſten Büttenrednerinnen und Redner, ſowie Damen und Herren des Großh. Hoftheaters, —.— die folgenden: Auf dem Gebiet der Oper marſchiert nicht etwa Strauß oder Wagner an der Spitze ſondern Léhar mit ſeiner „Luſtigen Witwe“, die es im Lande der Dichter und Denker auf 2932 Aufführungen gebracht hat. Dann kommen Wagner mit 1710, Johann Strauß mit 1313, Verdi mit 721 Auffüh⸗ rungen. Mozart ereicht die immerhin noch reſpektable Zahl von 514 Aufführungen, während Richard Strauß, der im Vordergrund der Tages ſteht, bloß 291 mal vertreten iſt. Ganz überraſchend und erfreulich zugleich wirkt das Reſultat bei Lortzing: 725 Aufführungen, eine Ziffer hinter der Beetho⸗ ven mit 187, Gounod mit 244, Humperdinck mit 158, Mascagni mit 281 Aufführungen ſich ſtark im Rückſtand be⸗ finden. Bei Beethoven iſt allerdings nicht zu vergeſſen, daß es ſich bei dieſem Komponiſten immer nur um dasſelbe Werk, den „Fidelio“ handelt.— Auf dem Gebiet des Schau⸗ und Luſtſpiels marſchiert nicht etwa Frank Wedekind, der gleich Richard Strauß in der Preſſe und in den Salons am meiſten von ſich reden ge⸗ macht hat, an der Spitze, ſondern das„Huſarenfieber“ der Herren Kadel burg und Skowrönneck, welche Compag⸗ Riearbeit es allein auf 1683 Aufführungen gebracht hat. Su⸗ tmann wurde 1169 mal geſpielt. Shakeſpeare 1130 Mal. Unſer klaſſiſches Dreigeſtirn Goethe, Schiller und Leſſing iſt mit folgenden Zahlen vertreten: 588, 1375, 335. Schiller wurde demnach noch öfter geſpielt als Shakeſpeare. Von Ausländern hat es Wilde auf 551, Ibſen auf 932 Auffüh⸗ rungen gebracht. Gerhart Hauptmann kam 512 mal an die Reihe. Wildenbruch 158 mal, und Wedekind— 162 mal. Dagegen darf ſich die Schwankfirma Blumenthal und Ka⸗ delburg 878maligen Geſpieltſeins rühmen und der gute, alte Guſtav v. Moſer ſteht mit 587 Auffüßhrungen nahe bei dem ge⸗ diegenen Chemnitzer Proſeſſor Anton Ohorn, deſſen Kloſter⸗ geſchichten 398 mal über die Bretter gegangen ſind. Das geſcheiterte Berliner Heine⸗Denkmalprojekt. Der Plan der Errichtung eines Heine⸗Denkmals bei Berlin iſt, wie die„Berl. Mannheim, 17. Februar. Muſik die hieſige Kaiſergrenadierkapelle, Regie Großh⸗ Hofſchau⸗ ſpieler Alex Kökert. Der Vorverkauf der Eintrittskarten iſt be⸗ reits eingerichtet und verweiſen wir diesbezüglich auf unſere Ankündigung, unſere aktiven Mitglieder dagegen auf unſere Poſt⸗ karte vom 11. ds. Mts.(Aus der Feueriokanzlei). * Banerntheater im Apollo. Heute Montag gelangt zum erſten Male die Bauernkomödie„Im Pfarrhaus“ zur Auf⸗ führung, während für morgen der„Meineidbauer“ auf dem Repertoire ſteht. * Einen Beutezug auf die Taſchen der Gäſte nahmen bei dem Feſteſſen der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg in der Stadt⸗ halle am 9. Juni v. J die Kellner Wilhelm Claus und Kon⸗ rad Krumm von Mannbeim. Die einheimiſchen Feuerwehr⸗ leute waren mit Karten verſehen, deren Abgabe an die Kellner zu gelten hatte. Für dieſe war nämlich das Eſſen aus der Ver⸗ einskaſſe beſtritten worden. Trotzdem die Kellner hierüber vom Oberkellner verſtändigt wurden, kaſſierte Claus hei dem Zug⸗ führer Bäckermeiſter Geß den Betrag für das Eſſen und eine halbe Flaſche Wein àa 3 Mark für 21 Leute im Betrage von 63 Mark und Krumm bei demſelben Mann den Betrag von 18 Mk, für 6 Leute ein, die tatſächlich im Beſitze von Karten waren. Die Anklage nahm an, daß ſie die Unkennntnis des Zugführers von den Anordnungen des Vorſtandes benutzten, um ſich noch ein Nebentrinkgeld zu verſchaffen, das allerdings in anbetracht des hohen Betrags von 81 Mark ſehr reichhaltig ausfiel, ſelbſt wenn ſie das Geld hernach„redlich“ mit ihren drei Kollegen, den Kellnern Hermann Opfermann, Guſtiv Hübſch und Hermann Albert Meißner teilten. Blieben für jeden doch 16 Mark. Claus' Ausrede, er habe Hübſch die Weiſung gegeben, die Leute zum Zurückgeben ihrer Karten an den Vorſtand zu ver⸗ anlaſſen, fand in der Verhandlung der Sache vor dem Schöffen⸗ gerichte keinen Glauben, er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen, Krumm zu einer Woche verurteilt. Die drei an⸗ deren Kellner wurden mangels Beweiſes von der Anklage der Hehlerei freigeſprochen. Ein erhebliches Schadenfeuer brach Samstag Nacht bei der Firma Brown, Boperi u. Eie. aus. Der Trockenofen, in dem ſich wertvolle Materialien befanden, war infolge von Ueber⸗ heizung in Brand geraten. Das Jeuer ergriff ſchließlich auch den Boden des dritten Stockwerkes, brannte dieſen durch und ver⸗ nichtete auch die in dieſem Stocke, dem Polierraum, befindlichen Materialien. Es befanden ſich eine Menge bereits fertigge⸗ ſtellter Spulen in dem Raume. Die geſamte Freiwillige Feuer⸗ wehr des Vororts Käfertal war ausgerückt. Der gegen 2 Uhr aus⸗ gebrochene Brand konnte erſt um 4% Uhr morgens als be⸗ wältigt gelten. Der Schaden beträgt gegen 12 000 Mark. *Ein blutiger Familienzwiſt entſpann ſich vorgeſtern nach⸗ mittag in dem Hauſe G 7, 36. Der frühere auf dem ſtädtiſchen Gaswerk beſchäftigte 17 Jahre alte Karl Müller von hier, geriet mit ſeinem bedeutend älteren Bruder in Streit, weil er dieſem Vorhalt machte, daß er nun ſchon ſieben Wochen zu Hauſe liege und ſich nicht bemühe, Arbeit zu ſinden. Er falle nur den Eltern damit zur Laſt. Der Bruder, Joſef mit Namen, ſtach im Jäh⸗ zorn ſeinem Bruder ein Meſſer in die Seite und dieſer ſtürzte ſchwer verletzt zuſammen. Man brachte ihn in bedenklichem Zu⸗ ſtande ins Krankenhaus. Verbrannt. Das 12 Jahre alte Kind der Straßenbahn⸗ ſchaffners Eheleute geſtern abend während der Abweſenheit der Eltern die Petro⸗ leum⸗Lampe an. Beim Hantieren ſchlug die Lampe um, explo⸗ dierte und übergoß das Kind mit brennendem Petroleum. Das Kind wurde mit ſchweren Krankenhaus gebracht. kommen. *Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. herrſchend weſtlichen Winden 15e ves Brandwunden bedeckt ins Es dürfte kaum mit dem Leben dabon⸗ Febr. Bei vor⸗ iſt für Dienstag und Mittlvoch trü⸗ und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 16. Februar. Unglücksfälle. Auf der Schwetzingerſtraße in der Nähe der Viehhofſtraße überfuhr am 15. ds. Mts. ein noch un⸗ bekannter Radfahrer, der vom Neckarauer Uebergang herkam, einen 4 Jahre alten Knaben; der letztere erlitt eine leichte Ge⸗ hirnerſchütterung und Verſtauchung der linken Hand. Die 12 Jahre alte Tochter eines in der Draisſtraße woh⸗ nenden Straßenbahnſchaffners warf am gleichen Tage in ihrer elterlichen Behauſung beim Spielen mit anderen Kindern eine brennende Petroleumlampe um, wodurch dieſe explodierte und die Kleider des Mädchens in Brand gerieten. Dasſelbe erlitt hierdurch ſchwere Verletzungen, daß es mittelſt Sanitätswagen in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Während der Abweſenheit einer im Hauſe L 4, 14 wohnen⸗ den Witwe zündeten deren in der Wohnung allein zurückgebliebe⸗ nen beiden Kinder im Alter von 8 und 4 Jahren eine Chriſt⸗ Hein, wohnhaft 13. Querſtraße 6ʃ, zündete baumkerze an. Dadurch gerieten an der Wand hängende Klei⸗ der in Brand, worauf ſich die Kinder in der Angſt in ein Beit verſteckten. Sie konnten von in die berſchloſſene Wohnung ein, dringenden Hausbewohnern vom Erſtickungstode gerettet wer⸗. den; ebenſo löſchten dieſe das Feuer. Die gerufene Berufs. feuerwehr brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Brandausbruch: Im 2. Stock eines Fabrikanweſenz bei Wohlgelegen brach in der gegen 2 Uhr in einem im 2. Stock befindlichen Trockenofen, offen⸗ bar durch Selbſtentzündung, Feuer aus, wodurch der ganze Trol⸗ kenraum ſowie das Gebälk zwiſchen dem 2. und 3. Stockwerk vollſtändig zerſtört wurden. Das Feuer konnte von den Arbeitern der Fabrik mit Hilfe der freiw. Feuerwehr Käferthal gelöſcht werden. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden ſoll ca. 10 000 M. betragen. (Schluß folgt.) Sport. Die Autumobil⸗Taunus⸗Reunbahn. Am 20. März findet in Homburg v. d. H. eine gemeinſame Konferenz der Taunuskurſtädte ſtatt, um gegen die Automobilrennbahn im Taunus ein geſchloſſenes Vorgehen zu beſchließen. Bis jetzt liegen von 81 Kurgemeinden ſcharfe Verwahrungen gegen die Anlegung der Automobilrennbahn im Taunus vor. Für das Motor⸗Pachtrennen, das im Laufe dieſes Sommers in Konſtanz abgehalten wird, ſtiftete ein Konſtanzer in Hamburg den 1. Preis mit 10000 Mark. „..C. Bemerkenswerte Sonntag: Berlin: Viktoria gegen Preußen 5: 1(die ſtegreiche Mannſchaft ſichert ſich damit die Berliner Meiſterſchaft), Union gegen Britannia:1.— Hamburg: Berliner Ballſpiel⸗Club gegen Hamburger Germania:1, Bremer Sport⸗Club gegen Hamburger Union:83.— Leipzig: Braunſchweiger Eintracht gegen Leipziger Ballſpiel⸗Club 4: 3.— Magdeburg: Cricket⸗ Viktoria gegen Preußen 16:0.— Bonn: Kölner Fußball⸗Club gegen Bonner Fußball⸗Verein 4: 9. gegen Frankfurter Kickers 8 9. .S. C. Die Geueralverſammkung des Union⸗Clubs tagte am Dienstag unter dem Vorſitz des Fürſten Kraft zu Hohenlohe⸗ Oehringen in Berkbin. Es wurden eine Re ihe miſſion um vier Mitglieder, Freiherrn S. A. von Oppenheim, Land⸗ ſtallmeiſter von Oettingen, Major von Goßler und C. G. Müller⸗ 4 Tetſchendorf. An Rennpreiſen ſtehen in 1298 000 M. zur Verfügung des Clubs. ..C. Major Taplor, der kommenden Saiſon auf franzöſiſchen und vorausſichtlich auch deutſchen Bahnen an den Start zu gehen. Der Neger ſoll ſich wieder in Form befinden, ſodaß er den europäiſchen Kämpfe liefern dürfte. ..O. Zum diesjährigen Grand Prix ſind nunmehr offi⸗ ziell von deutſcher Seite ſechs Wagen, drei Benz und drei Mer⸗⸗ Die Automobilfirma Adam Opel in Rüſſels⸗ heim wird in dieſen Tagen ebenfalls offiziell ihre Meldung von cedes, genannt. drei Rennwagen abgeben, die von Fritz Opel, Jörns und Michel gelenkt werden ſollen. Prege, Salzer und Lautenſchläger geſteuert. A. S. C. Der Kongreß der Union Cycliſte Juternationale tagte am Samstag und Sonntag in Paris. Auf Antrag des Direktoks Nacht vom 15. auf 16. ds. Mts. 1 Fußball⸗Reſultate vom vergangenen — Hanau:.C. v. 1898 3 bemerkenswerten Beſchlüſſe gefaßt, ſo u. a. die Vermehrung der Importations⸗Kom,. der bekannte ſchwarze Fliegerwelt. meiſter, wird in dieſem Jahre wieder nach Europa kommen, um glänzenden Cracks wieder ſcharfe — Die drei Mercedeswagen werden von der Leipziger Radrennbahn wurde der Beſchluß gefaßt, die dies jährigen Weltmeiſterſchaften zu teilen, und zwar die⸗ jenigen für Berufsfahrer in Berlin am 30. Juli und 2. Auguſt und diejenigen für Herrenfahrer in Leipzig am 25. und 26. Juli zu ver⸗ anſtalten. Die Weltmeiſterſchaften für 1909 wurden Dänemark übertragen, das dieſe in Kopenhagen auf der dortigen Ordup⸗Bahn abhalten wird. Der Antrag des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes Bez züglich Eintritts in die.C. J. wurde als nicht frühzeitig genug angemeldet abgewieſen. ——— Von Tag zu Tag. — Zum Fall Friedberg.[J Berlin, 11. Febr. Aus Köln wird berichtet: Der hieſigen Kriminalpolizei iſt es noch niht gelungen, Bohm und ſeine Geliebte zu verhaften. Beide wohnten in einem Hotel am Dome mehrere Tage und 3 wurden von Bekannten mehrfach in Cafés geſehen, ſie beſuchten auch ihre Verwandten. Eine Hausſuchung bei letzteren blieb erfolglos.— Der Vorſteher der Friedbergſchen Filiale in Lon⸗ don kraf am Samstag Abend in Berlin ein und wurde noch am Abend im Hotel ſiſtiert und bis Nachis verhört. Er gab an, Friedberg nicht geſehen zu haben. —„Unſere Käthe“ vor dem Kaiſer⸗[ Berlim 17 Febr. Das Enſemble des Luſtſpielhauſes gab geſtern Abend eine Vorſtellung im kronprinzlichen Palais; es wurde das Volksgeitung“ meldet, geſcheitert. Das Denkmal ſollte, wie ſeinerzeit berichtet, auf der Beſitzung Kladow der Schriftſtellerin Truth, der Gemahlin eines der Inhaber des Warenhauſes Wertheim, auf⸗ geſtellt werden. Das Beſitztum ſollte zu einem Heine⸗Park aus⸗ geſtaltet werden, der mit ſtimmungsvollen Bildwerken und Grotten ganz dem Dichter und ſeinen Werken geweiht werden ſollte. Es war geplant, dieſen Park der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Bildhauer Profeſſor von Uechtritz wurde dazu auserſehen, dem Gedanken Form zu geben, und er hatte bereits dazu eine Reihe bon Entwürfen geſchaffen, die aber jetzt nicht zur Ausführung kommen Buntes Feuilleton. — Humoriſtiſches aus der Zeitungswelt erzählt ein engliſches Blatt: Eine japaniſche Zeitung, die ſich„Die donnernde Dämme⸗ rung“ nennt, kündigt ihr Erſcheinen in folgender Weiſe an: „Dieſe Zeitung iſt hervorgegangen aus dem Schoße der Ewig⸗ keit, daher wir alle kamen. Sie beginnt den Umkreis ihrer Wanderungen mit Millionen und Millionen von Nummern. Die Strahlen der Sonne, die Lichter der Sterne, die Blätter der Bäume, die Halme des Graſes, die Körnchen des Sandes, die Herzen der Tiger. Elefanten, Schafe, Enten, Männer u. Frauen ſind ihre Abonnenten. Von nun an wird dieſe Zeitung hinſtrö⸗ men in das weite All wie ein Strom, der ſich in den Ozean er⸗ gießt.“ Künden die Söhne des Orients auf ſo pathetiſche Weiſe ein Zeitungsunternehmen an, ſo wiſſen die Pankees in nicht minder origineller und blumiger Rede ihre Mitteilungen dem Publikum zu verkünden. Recht ſtolz lautet die Anzeige einer kleinen amerikaniſchen Zeitung, daß ſie ihr Erſcheinen einſtellen müſſe:„Mit dieſer Ausgabe faltet das„Herald⸗Banner“ ſeine li⸗ lienweißen Hände über ſeinen Bußen und wende: ſterbend ſeine roſigen Zehen den Blumen der Erde zu. Milburn in den Ver⸗ einigten Staaten iſt von heute ab ohne Zeitung, nachdem es kalt⸗ blütig der Zeuge vom Tode zweier Blätter geweſen iſt. 353 en Dollar hat ſich's unſere Firma koſten laſſen, das Licht der Auf? klärung dieſer Stadt zu ſchenken. Nun ſchütteln wir den Staub dieſer fruchtbaren und undankbaren Erde von unſeren Füßen und löſen uns auf in das Nichts. Lebt wohl, auf Wiederſehen, Platz für unſeren Nachfolger! was der Satan nie für Euch tun wird, d. h. wir verlaſſen Euch.“ Eine Chicagoer Zeitung kann wohl den Ruhm für ſich in An⸗ Leſer von den Fortſchritten des Konkurrenzunternehmens unterrichtet zu ha⸗ ben. An leitender Stelle brachte ſie eines Tages in Sperrdruck ſpruch nehmen, auf die malitiöſeſte Weiſe ihre als Hauptnotiz die Mitteilung:„Unſer Herr Kollege, der„Chi⸗ cago Million“, hat ſeine Auflage verdoppelt. Ein zweiter Mann hat eine Nummer gekauft.“ Die Zeitung„Der Vorpoſten“ ver⸗ ſchwand plötzlich mehrere Wochen von der Oberfläche und er⸗ ſchien dann wieder mit folgender Entſchuldigung:„Zweifellos ſind unſere nach vielen Tauſenden zählenden Leſer von einen Gemiſch von Wut und Verwunderung ergriffen worden, als ſie in Unwiſſenheit über die Geſchehniſſe in der ganzen Welt außer⸗ halb Süd⸗Karolinas durch während der letzten Endlich wird ihnen Aufklärung. Reiſe begriffen waren, unſere Druckpreſſe zerbrochen, ſodaß wir ſie zur Reparatur nach Baltimore ſchicken mußten. Ohne Druckpreſſe konnten wir aber unſere Zeitung nicht verſchicken. Des bedauern wir tief, aber wir hoffen um Vergebung. Wir 05 haben nun einen neuen Drucker, die Maſchine iſt repariert, und 1 wir hoffen in Zukunft bei unſeren Leſern regelmäßig vorſprechen zu können. Hofft mit uns. Wir werden unſer Beſtes tun. Nie⸗ mand kennt die Qualen und Verlegenheiten eines Mannes, de eine Zeitung herausgibt.“ — Allerlei vom Kork. Der Kork, der Flaſchenpfropfen, deſſen⸗ Dienſte jeder Freund eines guten Tropfens zu ſchötzen weiß kann ſich rühmen, auf eine ſtolze Vergangenheit zurückzublicken. Infolge der Trunkſucht und Lieder⸗ lichkeit unſeres Faktors wurde, während wir ſelbſt auf einer Nie„„ Wir tun nun etwas für Euch, K errrereeeee. N — 23 Freiherr Speck v. Stern Mannheim, 17. Februar⸗ Beneral⸗Anzeiger. Danler D. ee außer dem Kronprinzenpaare auch der Kaiſer bei. Letzterer erſchien erſt um 5210 Uhr, weshalb die Vorſtellung bis kurz vor Mitternacht dauerte. Der Kaiſer ſprach hernach dem Direktor des Enſembles ſeinen Dank aus und lud ihn ein, an der anſchließenden Tafel teilzunehmen. Tödlicher Unglücksfall. Biedenkoßpf, 17. Febr. Der Mühlenbeſitzer Münker in Liſchen kam geſtern in das Getriebe ſeiner Mühle und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tot alsbald eintrat. — Bahnfrevel. Paris, 16. Febr. Drei ver⸗ mummte Perſonen überfielen bei der Bahnſtation Breval den Signalwächter, den ſie feſſelten. Sie lockerten darauf die Schienen, um den herannahenden, in der Richtung nach Cher⸗ bourg fahrenden Zug zur Entgleiſung zu bringen. Durch das Hinzukommen eines anderen Bahnbedienſteten, der dem Zuge entgegenlief, wurde eine Kataſtrophe verhindert. Die Täter ſind entkommen. — Selbſtmord. San Remo, 16. Febr. Bei Ospedaletti wurden die Leichen eines Liebespaares aus Berlin aufgefunden, das ſich dort das Leben genommen hatte. Traurige Folgen einer Unterſchla⸗ gung. Paris, 17. Jebr. Die gerichtliche Unterſuchung der Eiſenbahnkaſſe, die dem Eiſenbahnbeamten Laurent in Namur unterſtellt war, der bekanntlich Frau und Kinder ermordete und ſich ſelber entleibt hat, hat ergeben, daß 17000 Fres. fehlen. Laurent ſoll das Geld an der Börſe verſpielt haben. — Einübergeſchnappter Anarchiſt. Paris, 47. Febr. In Tours verwundete geſtern ein Schuhmacher namens Percot auf der Straße einen Geſchäftsreiſenden und einen Touiſten erheblich durch Meſſerſtiche, in dem er ausrief: Hoch lebe die Anarchie! Er machte einen Selbſtmordverſuch und wurde dann ins Gefängnis gebracht. Tetzte hachrichten und Telegramme. * Skuttgart, 16. Febr. Das Leichenbegäng⸗ mis des ſozialdemokratiſchen Führers K loß fand heute unter ungeheurer Beteiligung ſtatt. Ein Trauerzug von etwa 12 000 Perſonen geleitete den Leichenwagen nach dem Krematorium, wo der Einäſcherung eine ergreifende Feier vorausging. Prä⸗ ſident Payer widmete namens der Abgeordnetenkammer Kloß einen ehrenvollen Nachruf, ebenſo Oberbürgermeiſter Gauß für die Stadtverwaltung. Zahlreiche Nachrufe ſozialdemokratiſcher Organiſationen ſchloſſen ſich an. * Berlin, 1. Febr. Den Morgenblättern zufolge wurde in Charlottenburg eine Werkſtätte für falſches Geld und zwar ruſſiſche Banknoten im Werte von 50 und 500 Rubeln von der Kriminalpolizei aufgehoben. Im Zufammenhange damit wurden drei Perſonen verhaftet. 2 * Berlin, 17. Febr. Der„Berl. Lokanz.“ meldet: Der Großherzog von Oldenburg iſt von ſeiner Influenzaerkrankung ſoweit wiederhergeſtellt, daß er bereits wieder Ausfahrten unternehmen kann. * Paris, 17. Febr. Ueber die Befeſtigung der Alandsinſeln hatte ein Mitarbeiter des„Matin“ eine Unterredung mit einer berufenen ſchwediſchen Perſönlichkeit, die u. a. angab: In Schweden würde eine Befeſtigung der Alandsinſeln zur Unruhe Anlaß geben. Falls bezügl. der Aufhebung der Klauſel des Pariſer Vertrages über die Be⸗ feſtigung der Alandsinſeln an Schweden eine Anfrage gerich⸗ tet werden ſollte, ſo würde die ſchwediſche Regierung ent⸗ ſchieden Einſpruch dagegen erheben. Auch in einem etwaigen Integritätsvertrag würde Schweden keinen Ausgleich hierfür erblicken, wie ein ſolcher eben von Norwegen abgeſchloſſen wurde und von England dabei auch Schweden angeboten wurde, was aber abgelehnt worden ſei. *Liſſabon, 17. Febr. An den Gräbern der Königsmörder fand geſtern eine Demonſtration von vielen Tauſend Perſonen ſtatt, die ohne Zwiſchenfall verlief. 5 Peſcha war, 16. Febr. Wie General Wilconx meldet, erreichte das Expeditionskorps geſtern Abend Walai, einen Ort im Bazartale, wo es zu einem Zuſammenſtoß mit den Zakkaheles kam. Dieſe waren durch das unerwartete Er⸗ ſcheinen der Engländer anſcheinend ſo überraſcht, daß ſie verab⸗ ſäumten, die ſehr ſtarke Stellung oberhalb Walais, die jetzt in Händen der Engländer iſt, zu beſetzen. Auf engliſcher Seite iſt ein Mann tot und ein Mann ſchwer verwundet. * New Pork, 16. Febr. Der deutſche Botſchafter burg reiſt auf Rooſevelts eeeene ansdacn Luſtſpiel„Unſere Käthe“ gegeben. Der Vorſtellung wohnte Tnregung im Frühjahr nach Kuba, die Reiſe erfolgt zwar unoffiziell, doch wird Sternburg der Gaſt des amerikaniſchen Geſandten ſein und einen Offizier hohen Ranges dort als Be⸗ gleiter haben. * Newyork, 16. Febr. Meldung der Aſſociated Preß. Der flüchtige Bankier Charles Mor ſe wurde in Etrur ia auf Grund zweier wegen Diebſtähle gegen ihn ergangener Anklagen verhaftet und dem Richter vorgeführt. Dieſer hat ihn einſtweilen gegen Hinterlegung einer Bürgſchaft von 20500 Dollars wieder auf freien Fuß geſetzt. Landesverſammlung der Nationalſozialen Badens. „ Ladenburg, 16. Febr. Die Landesverſammlung der Nationalſozialen Badens erklärte die konſervativ⸗liberale Blockpolitik für eine Täuſchung der Liberalen durch Bülow und hätte in einer offenen Abſage die richtigſte Ant⸗ wort geſehen. Der Kampf um das Reichstagswahl⸗ recht für Preußen ſei keine innerpreußiſche Sache. Der badiſche Gehaltstarif ſei materiell unzureichend und bedrohe die ſtaatsbürgerlichen Rechte der Beamten. Der Wahlſieg in Schopfheim ſei erfreulich als vorbild⸗ licher Sieg der Großblockpolitik. Nicht minder erfreulich ſei er auch als Niederlage der reaktionären Regierungspolitik. ſtachmittags wurden Anſprachen gehalten von Pfarrer Leh⸗ mann⸗Triberg, Generalſekretär Weinhauſen und Bureauvorſteher Tenz⸗Mannheim. Die ganze Verſamm⸗ lung iſt ſehr eindrucksvoll verlaufen. Marokko. * Paris, 17. Febr. Blättermeldungen zufolge ſoll das von der marokkaniſchen Staatsbank dem Sultan Abdul Aſis gewährte Darlehen zur Ausrüſtung einer Mahalla von 1500 bis 2000 Mann dienen, womit er den Verſuch unternehmen will, Fez zurückgewinnen. Wie verlautet, hat Mulay Hafid an den franzöſiſchen Konſul in Caſablanca vor einigen Tagen einen Brief gerichtet, worin er die franzöſiſche Regierung erſucht, ia den Kampf zwiſchen ihm und ſeinem Bruder nicht einzugreifen und es als ſehr wünſchenswert bezeichnet, daß die franzöſiſchen Truppen aus Caſablanca zurückgezogen werden. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Freiſinnigen und die Reform des preußiſchen Wahlrechts. Berlin,. Febr. Geſtern nachmittag fand hier eine große freiſinnige Wählerverſammlung ſtatt, in welcher die Abgeordneten Schrader, Dr. Mugdan, Gyßling u. a. ſprachen über die Reform des Landtagswahlrechtes und die Stellungnahme der Regierung hierzu im Abgeordnetenhauſe. Zum Schluſſe wurde in einer Reſolution die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß der Kampf für die Reform des Wahlrechts für Preußen durch eine planmäßige und energiſche Agitation von den freiſinnigen Parteien ohne Rückſicht auf die Block⸗ politik auf der ganzen Linie aufgenommen wird. DVolks wirtſchaft. Weſtdeutſche Bodenkreditauſtalt in Köln a. Rh. Der Ge⸗ ſchäftsbericht führt aus: Andauernde Geldknappheit war das her⸗ vorſtechendſte Merkmal des Berichtsjahres. Sowohl auf dem Pfandbrief⸗ als auch auf dem Grundſtücksmarkte übte ſie einen in der Schwere lange nicht empfundenen Einfluß aus. Mehr als das teure Geld drückte den Pfandbriefmarkt die Ausgabetätigkeit der Reichs, der deutſchen Bundesſtaaten und der ſtädtiſchen Ge⸗ meinden. So wirkte die Inanſpruchnahme des Marktes durch das Reich und Preußen mit 300 000 000 Mark vierprozentiger Schatzanweiſungen überaus nachteilig auf den Pfandbriefver⸗ trieb. Zur Linderung der Geldnot, die auf dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben ſchwer laſtet, können die Hypothekenbanken nur ſo weit beitragen, als ſie in ihrem Geſchäftsbereich bemüht ſind, Bargeld zu ſparen. Das Stocken des Pfandbriefabſatzes er⸗ heiſchte eine weſentliche Einſchränkung des Beleihungsgeſchäfts. Naturgemäß litt unter der Schwierigkeit, Hypotheken zu ange⸗ meſſenen Bedingungen zu erhalten, in erſter Reihe das Bauge⸗ werbe. Nicht gering war die Zahl der Bauarbeiter, welche nach einer beſondere Fachkenntniſſe nicht erfordernden und darum weniger lohnenden Beſchäftigung Umſchau halten mußten. Von dem Recht der Kündigung zum Zweck der Erlangung einer höhe⸗ ren Verzinfung für unſere Hypotheken haben wir nur ſehr be⸗ ſcheidenen Gebrauch gemacht, da wir glaubten nicht überſehen zu dürfen, daß teures Hypothekengeld den Wert der belaſteten Grundſtücke zu mindern pflegt. Ungeachtet der drückenden Geld⸗ verſteifung behielt der Grundſtücksmarkt— und das iſt jedenfalls ein ſehr erfreuliches Zeichen— ſeine geſunde Verfaſſung. Ernſt⸗ liche Störungen zeigten ſich nicht. An Hypothekenforde⸗ rungen verzeichnet die Bilanz am 31. Dezember 1907 323 An⸗ träge mit 52 904 750 Mk. Nach den Gebietsteilen entfallen auf . Schon im dritten Jahrhundert v. Chr. kannte man ihn und ſeine ſegensreichen Dienſte. Schon Theophraſtos gibt in ſeiner„Na⸗ turgeſchichte der Pflanzen“ eine eingehende Beſchreibung der pyrenäiſchen Korkbäume, und die Ausgrabungen in Pompeji ha⸗ ben gezeigt, daß der Kork damals bereits im allgemeinen Ge⸗ brauch ſtand. Seitdem freilich iſt die Nachfrage nach dem Flüſ⸗ ſigkeitshüter ungeheuer gewachſen; allein die Champagne fordert allein jährlich mehr als 40 Millionen Korken, und England mit ſeinen Kolonien verbraucht nicht alljährlich, ſondern alltäglich 20 Millionen Korken. Eine ganze, weit ausgedehnte Induſtrie beſchäftigt ſich in Spanien damit, die Korken für die Flaſchen herzuſtellen, die von der Menſchheik geleert werden. In der Eſpana Moderna ſchildert Olmedilla y Puig die Bedeutung die⸗ ſes Gewerbes, das beſonders in der Provinz Gerona die Haupt⸗ einnahmequelle der Bevölkerung bildet. Die Korkbäume erreichen in jenem Diſtrikt eine Höhe von 35—40 Fuß und einer dieſer Bäume liefert durchſchnittlich zwei Zentner Kork. Der Auguſt iſt die günſtigſte Erntezeit; das Mindeſtalter der Bäume muß dazu zehn Jahre betragen, die beſten Korken liefern jedoch die aälteren Bäume, die dreißigjährigen. Aber nicht nur als Fla⸗ ſchenpfropfen erfüllt der Kork ſeinen Zweck; in den letzten Jahr⸗ zehnten hat die Induſtrie immer mehr ſich dieſes Materials be⸗ mächtigt und heute ſpielt er in der Spielwareninduſtrie, in der Kofferfabrikation, in der Herſtellung von Lebensrettapparaten und Schwimmgürteln eine bedeutſame Rolle. Mit gemahlenem Kork werden die Wände und die FJußböden moderner Häuſer be⸗ deckt, beim Verſand von Obſt ſpielt die Korkverpackung ihre Rolle und die Linoleuminduſtrie verbraucht alljährlich gewalkige Quantitäten von Korkſtoffen. Manche kunſtpolle Geräte ſind ſchon aus Kork gefertigt wurden, aber am bemerkenswerteſten iſt wohl eine Ausgabe des Don Quixote, die vollkommen auf dünnen Korkblättern gedruckt iſt. Die einzelnen Seiten haben aus⸗ —————— aus San Felin de Guixols war es, der den Gedanken faßte und in dieſer ausführte, das größte Werk der ſpaniſchen Literatur ſeltſamen Ausſtattung neu erſcheinen zu laſſen, die ſo die Kunſt mit dem nationalen Erwerbszweig der Probinz Gerona permäh⸗ len ſollte. Ein anderes internationales Kunſtwerk iſt eine chro⸗ nologiſche Tafel der ſpaniſchen Wappen, an der der Heraldiker Joſs Marki 9 Vintrö vierzehn Jahre lang geduldig arbeitete, ehe er dieſes eigenartige Meiſterſtück der. Korkbearbeitung vollendete. — Die Verwitterung des Kölner vorwärts ſchreitet, entſteht bokanntlich Luft befindliche ſchweflige Säure, ein Produkt des Steinkohlen⸗ rauches, in den Stein eindringt und ihn zerſetzt. Die Schutzmittel dagegen beſtehen darin, daß der Stein entweder mit einem wetter⸗ feſten Anſtrich verſehen oder mit einer chemiſchen Löſung getränkt wird, wodurch er gegen die Säure unempfindlich wird. Auch in London hat man an verſchiedenen geſchichtlichen Bauwerten die zerſtörende 0 Domes, die unaufhaltſam dadurch, daß die in der Wirkung der ſchwefligen Säure erfahren. Prof. A. H. Church hat nun bei dem Kapitelhauſe in Weſtminſter das Baryt⸗ verfahren angewandt. Dabei wird Waſſer mit Baryumhydrat(30 v..) gemiſcht und mehrere Male auf den Stein aufgetragen. Dadurch wird er gleichſam neu zementiert. Wie die„Bauzeitung“ berichtet, ſind die Erfahrungen, die man damit gemacht hat, bis jetzt ſehr befriedigend. — Die Prvvinzlerin in Berlin. dem Drängen ſeiner Tochter nach und ließ ſie, ausgeſtattet mit dem nötigen Zehr⸗ und Reiſegeld, eine Beſuchsreiſe zu Verwandten nach Berlin machen. Am dritten Tage ſchrieb die Tochter ſchon:„Sofort mehr Gelb ſchicken, will alles anſehen.“ Der ſorgende Vater ſchickte, wie der„Gef.“ berichtet, ſofort auf Poſtanweiſung 7 Pfg., wofür ſie noch 5 Pfg. HBejtellgeld zahlen mußte, und ſchrieb lakoniſch:„Liebe Tochter, ich ſchicke Dir gerne Geld, ſieh Dir alles an; falls Du noch München, Deipzig uſto. ſehen willſt, brauchſt Du nur zu ſchreiben; Geld folgt. Gruß, Dein Vater.“ Am nächſten Tage war die Tochter Ein Bürger Dt.⸗Ehlaus gab reichende Elaſtizität und Dauerhaftigkeit, der Text iſt in zwei Furben gedruckt und portrefflich zu leſen. Don Octavio Viader ſchon zu Hauſe. eingeſtellt worden. Die Geſchäftsunkoſten belaufen ſi auf 108 842,02 Mark. Ueber die Gewinnverteilung wird vorgeſchlagen: Von dem das Königreich Preußen 34 Darlehen mit 1 866 500 Mk., das Großherzogtum Baden 3 Darlehen mit 58 650 Mk. Sämtliche Darlehen haften auf ſtädt. Grundbeſitz. Hypothekenpfand⸗ briefe: Die Geſamtſumme der zirkulierenden Hypotheken⸗ pfandbriefe bezifferte ſich Ende 1907 auf Nom. 93 143 400 Mark. Zur Deckung für die umlaufenden Hypothekenpfandbriefe ſind in das Hypothekenregiſter Hypotheken von 99 582 824,89 Mark ein⸗ getragen, ſo daß eine Ueberdeckung von 6 389 424,89 Mark beſteht. Der Beſtand an Wertpapieren beläuft ſich auf Nom. 1075 000 Mark. Sämtliche Wertpapiere ſind in die Bilanz unter Beob⸗ achtung der Vorſchrift des Paragr. 261 des Handelsgeſetzbuches Ueberſchuſſe von 811974,75 Mark wird zunächſt der diesjährige Ueberſchuſſe von 811 974,75 Mark, inkl. 87 707,80 Vortrag aus 1906, wird zunächſt der diesjährige Gewinn aus dem Pfand⸗ briefvertrieb mit 37 706,90 Mark in den Disagioreſervefonds eingeſtellt. Von den verbleibenden 774 267,85 Mark werden nach reichlichen Abſchreibungen 7 Prozent Dividende vorgeſchlagen. Auf neue Rechnung werden 94 286 Mark vorgetragen. Die Aktiva beziffert ſich auf 104 513 925 Mark, hierbei ſind inbe⸗ griffen Wertpapiere im Betrage von 1000 697., Hypotheken⸗ zinſen 1294 073., Hypothekenforderungen, abzügl. Amortiſa⸗ tion 99 572 897 M. Wechſel und Koupons M. 429 579, denen Paſſiven im Betrage von 103 701 911 M. abzügl. Aktienkapital 8 Mill.., Reſervefonds mit 1155 182911 M. ſowie Penſtons⸗ u. Unterſtützungsfond für Beamte 110 000 Mark gegenüberſtehen. * Ae 21* Vom Tabakmarkt. Durch das energiſche Vorgehen der Mannheimer Tabakhändler iſt dem Treiben der Makler im badiſchen Oberlande, die jetzt ſchon das Sandblatt der zu erwartenden 1908er Ernte kaufen, Einhalt getan worden. Die Händler erklärten, dß ſie kein Pfund von dem bis jetzt auf⸗ geſchriebenen Sandblatt übernehmen würden. Hoffentlich wirkt dieſes Vorgehen auch weiterhin, ſodaß endlich einmal das Ein⸗ kaufsgeſchäft in ruhigere Bahnen geleitet werden kann. Die Fer⸗ mentation der neuen Tabake geht ſehr ſchön voran, und die ein⸗ zelnen Gewächſe entwickeln ſich ſehr gut in Qualität und Brand. Herr Carl Fr..Etoile jr. zeigt an, daß er unter Heutigem am hieſigen Platze im Haufe O 7, 1 lin ſeitherigen Geſchäfts⸗ räumen der Firma J. K. Bachmann) unter der Firma Carl Fr.'Etoile jr., eine feine Herrenſchneiderei nach Maß eröffnet hat. Karlsruhe, 15. Febr. Nach einer Verordnung des Finanzminiſteriums ſind Schuldverſchreibungen des Reichs und des badiſchen Staates, die auf Grund von allgemeinen Vertragsbeſtimmungen für die Ausführungen von Leiſtungen und Lieferungen als Sicherheit hinterlegt werden, von den Staatskaſſen zum Nennwert, ſofern jedoch der Kurswert höher iſt, zum Kurswert anzunehmen. Maunheimer Marktbericht vom 17. Febr. Stroh per Ztr. M..80-.00, Heu per Ztr. M. 3...00, Kartoffeln p. Ztr. M..50. beſſere M..00-.00, Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg. Blumenkohl per Stlick 20.00 Pfg., Spinat per Pfund 35⸗00 Pig., Wirſing per Stück 18-00 Pfg., Notkohl p. Stück 25-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 00⸗00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 100)., Kohlrabi 3 Knollen 10-00 Pfg., Kopfſalat per Stück 15.00 Pfg, Endivienſalat per Pfund 20-00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 10-00 Pfg., Zwiebelit per Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben ver Pfd. 8 Pfg., weiße Rüben pern Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 8⸗0 Pfg., Carotten p. Pfund 10 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 00.00 Pfg., Meerettig per Stange 20-00 Pfg. Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 15.20 Pfg., Birnen p. Pfund 15⸗30 Pfg. angen ane e dg nen nd oh d J p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 25 Stück 15⸗00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier p. 5 Stück 40.50 Pfg., Butter p. Pfd..30-.40., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſenm per Pfund 50.00 Pfg., Hecht per Pfund.20., Barſch per Pfund 70⸗80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 40.50 Pfg, Laberdan p. Pfg. 00 Pfg. Stockfiſche per Pfund 25 Pfg., Haſe per Stück.00..00., Reh per Pfund 00⸗00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.502.80., Huhn(ig.) per Stück.50-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben per Paar.30..40., Gans lehend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 85⸗95 Pfg., Aal 0·0,00 M. Karpfen per Pfund 00⸗00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtattonen 8 Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 18. 18. 12.Jemerkungen Konſtanz Waldshut Hüningen).. 00,93.94 9,95 0,90 0,85 0,93] Abds. 6 Uhr 1,41 1,39 1,86 1,35 1,34 1,86 N. 6 Uhr Lauterburg]s Abds. 6 Uhr Magau J2,90 2,85 2,84 2,88 2,82 2,85]. 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Maunheim„. 2,05 2,01.96 1,94 1,98 2,00[Morg. 7 Uhr Mainz 0,11 0,09 0,08 0,03 0½02.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kaubz. 11,28 1,25.21 1,18 1,14 1,19 2 Uhr Koblenz: 10 Uhr Ilinin i ien ee en ee 2 Uhr Ruhrort 28 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,19 2,12 2,07 2,05 2,04 2,15 V. 7 Uhr Heilbroun 0,40 0,41 0,40 0,4 0,0 0,60 V. 7 Uhr⸗ ) Oſtwind, Bedeckt, + 1˙ C. Geſchäftliches. „ Unter der Firma Bieber u. Zachova L eröffnen am hieſigen Platze die Herren Karl Bieber und Joh. Zachoval in Literg B 1 3 ein Herrenſchneiderei⸗Geſchäft nach Maß. Beide Herren waren geraume Zeit im Herren⸗Modegeſchäft C. W. Wanner hier als Zuſchneider tätig und genießen den Ruf als dur aus tüchtige Fachleute. 2 —— ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. ....—-—-᷑ ——(—u——— Bestbewahrte Nahrung für: SoW-ẽIifla Schwschliche, 5 in der Enhwicklung magen Zurückgedliebene darmkrante Hinder. 3 5 Miſtagbiaft in unserer altu Wasserflasche uft 2 gläser 35] Kehrschaufel und 1 Handbesen 55 Sierkrug geschl oder Kanert fabhnstal:„ 85 3 Bierbecher nt Borcire 350! Kãseglocke und 1 Butterdose 5501 Wein. od. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachrieht, dass unser lieber Onkel, Herr Martin Kolb, Priyatmann nach langen schweren Leiden im Alter von nahezu 84 Jahren in dem Herrn entschlafen ist. Mannheim(T 5. 0, den 17. Febr. 1908. Die trauernden Hinterbliebenen Martin Kolb u. Familie. 05 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 19 Febr. nachm. ½4 Uhr von der Leichenhalle des hiesigen Friedhofes aus statt. Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Piefgebeugt erfüllen wir die traurige Pflicht, Verwandte und Freunde von dem Ableben unserer guten und treubesorgten Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Tante Elisabetha Sehmidt geb. Maler nach langem schweren Leiden im nahezu 69. Jahre, in Kenntnis 77891 A. rau, 77885 77400 Tode 8 „Anzeige. Niefbetrübt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere liebe, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter, Frau Franziska Winterer Wwe. gen Mou nach langem, schwerem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden heute Vormittag im Alter von nahezu 60 Jabren zu sich zu rufen. Mannheim(U 4, 11), den 16. Februar 4908. im Namen der tisftrauernden Rinterbfiebenen; Heinrich Winterer. Die Beerdigung ſindet Dienstag nachmittag ¼½4 Uhr statt. Dies stalt hesonderen Anzeige erf, Herrſchaſtstöchinnen, gew Ztmmernn, Stütze, Kinderm. Alleium., f. ſof, 1. Mär; u. April in ff..geſ. Bureau Mühlnkkel R(, J. Telef. 3842. 18 1 Beſſ. Mädchen werden geſucht und e pfoylen duch Bürs Apfel T1. 10,1L. 00 Jumitche Lehrmädchen 8 Mletbdermachen geſucht. 10600 1 8, 24 Lehrmädchen aus achtbarer Familie ſüür Atelier nd Verkanstauen, per bald geſ. . Keuber, Bubggechet FTür meine Xvlograph. 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Maurer Georg Schwöbel e. T. Eliſe. 7. Gipſer Emil Schupp e. T. Elſa. 8 Milchhändler Gottfried Wolf und Roſine Nied. 2. Artiſt Karl Moritz e. T. Anna Margareta. 11. Eiſenbohrer Karl Jakob Störz e. S. Joſef Paul. 6. Grapeur Peter Seitz und Luiſe Kalinke. 2. Poſtaſſiſtent Karl Auguſt Gerner e. S. Karl. Februar. Geſtorbene: 6. Kapitän Konrad Howech und Marg. Schwefel. 8. Herrſchaftskutſcher Johann Ammon e. S. Hermann. 6. d. verh. Schloſſer Ludw. Bauer, 53 J. 9 M. 7. Südfrüchtehdlr. Peter Bertolini und Virginig Sarti. 3. Müller Anton Hacker e. T. Thekla Maria. 6. d. berh. Saaldiener Wilh. Ahlbach, 64 J. 2 M. 7. Schloſſer Alfred Rauchfuß und Franziska Willſcheid. 3. Mühlenarbeiter David Braun e. S. Friedrich. 6. Jakob, S. d. Zigarrenm. Joh. Ad. Reiſchert, 4 J. 3 M. 7. Metzger Johann Hornig und Cäeilie Grünwedel. 4. Taglöhner Joſef Böhner e. S. Emil 6. d. ledige berufsloſe Berta Senges, 18 J. 2 M. 5 Maſcharb. Adam Koehnlein und Marie Volkert. 9 Packer Johann Baptiſt Frick e. T. Johanna 5. Anna Kath., T. d. Mech. Jean Röſe, 10 M. 7. Kaufmann Otto Wingenroth und Cornelia Tilleſſen. 5. Kernmocher Eduard Inger e. S. Eduard. 5. Karl Gottlieb, S. d. Gärtners Joh. Karl Borger, 6 M. 10 4 8. Inſtall. Joſef Linder und Mathilde Scheuerpflug. 5. Hauptlehrer Herm. Schloſſer e. S. Edgar Oswin. 5. Irdr. Aug. S. d. Weichenwärters Frdr. Steinhauer, 2 M. 8. Tüncher und Maler Karl Daus und Karoline Kaetzel. 3. Schiebebühnenführer Heinrich Eppler e. T. Maria. 6. Karol. Kath. geb. Jeierabend, Ehefr. d. Schreiners Kar 8, Kaufmann Fried. Reichenbach und Eliſabeta Seifried. 2. Großh. Landgerichtsrat Dr Siegfried Bodenheimer e. S. Schnetzer, 29 J. 10. Konditor Karl Bachmaier und Eliſabeta Enz.(Gberbard Karl**V 6. Karol. T. d. Schloſſers Aug. Zurmöhle 3 J. 2 M. 10. Poſtaſſiſtent Karl Albrecht und Anna Maper. 3. Schneiber Jakob Hirſchhorn e. S. Rudolf. 6. 9 0 Amalie, T. d. Maurers Adam Wißner, 5 M. 11. Schmied Georg Trummer und Luiſe Benkeſſer. g. Techniler Franz Jul. Pfeiffer e. S. Julius Walter. 6. d. berh. Gerichtsdiener Joh. Tröndle, 63 J. 1. M. 5 11. Fabrikarbeiter Joſef Kerber und Franziska Hof. 9 5 155 Nült* M 17 5 Heinrich, S. d. F. A. Bernhard Rottmaper,7 M. 20 T. Nbr. Dof, 1. Maurer Georg Müller e. T. Marig, 6. d. led. Spengler Emil Heim, 19 J. 9 M. 6. Bäcker Adam Gies 5 5. Wirt Johann Hirſch e. S. Willj. 6. Anna Maria, T. d. Hafenarbeiters Otto Decker, 11 M. A Bier en ce en eine en, 5. Marmorhauer Johann Nikolaus Dreßel e. S. Willi. 6. d. verh. Poliermeiſter Nikol. Gutzler, 68 J. 2 M. 65ufer Martin Grychmansky und Marie Weißhaar geb.] 2. Schloſſer Theodor Adam e. S. Theodor Wilhelm. 7. Joſefa geb. Baks, Wwe. d..⸗A. Och. Lüner, 79 J. 7 M. Dangel. FFF 2. Fabrikarbeiter Herm. Schreckhaas e. T. Maria Anna. 1. d. led. Kaufmanuslehrling Wilh. Joſ. Meyer, 18 J. 6„ Kaufmann Rudolf Lobſe und Lina Fuchs. 4. Kaufm. Guſt. Karl Fauth e. S. Karl Heinrich Friedrich, 7. Anna Maria, T. d. Wirts Gg. Fehn, 3 M. 14 T. 6. Eiendreher Joſef Papirnik und Bianka Tennenhäuſer. 1. Kaufm. Joh. Baptiſt Nufer e. S. Wilhelm Sigmund. 8. Karol. geb. Ochs, Ehefr. d. Gerichtsvollziehers Jakob Klee, 6. Fabrikarb. Johann Henke und Kath. Lehmann. 4. Rangierer Joh. Ebert e. T. Anna Katharina. 45 J. 4 M. 8. Taglöhner Georg Eſter und Walburga Gnießer geb. Rieg. 4. Leitungsauffeher Joſef Engert e. T. 7. d. verh. Friſeur Aug, Emil Sempert, 37 J. 11 M. 8. Taglöhner Auguſt Fiſcher und Eliſabeta Gebhardt. 7. Fuhrmann Chriſt. Mansperger e. S. Karf. 7. Barb. geb. Haas, Ehefr. d. Schneiders Karl Ritter, 24 J. 8. Taglöhner Peter Gärtner und Kath. Schäfer. 7. Indalidenreniner Karl Rehberger e. S. Heinrich. Monat. 8. Juſtizaktuar Karl Geier und Pauline Menger. 6. Küfer Johann Dirſcherl e. T Kätchen. 8. Otto Adolf, S. d. Schloſſers Adolf Braun, 6 J. 1 M. 8. Tagl. Eduard Haas und Roſina Schneck. 1. Küfer Karl Widmaier e. S. Karl Wilhelm. 8. Roſa Maria, T. d. Hafenarbeiters Joh. Neudecker, 1 M. 8. Monteur Aug. Hojer und Aloiſia Fojftik. 6. Werkmeiſter Wilhelm Hubſchneider e. S. Oskar. 8. Thekla geb. Kauffmann, Ehefr. d. Privatmanns FIrdr. Baer, 8. Reſervef. Kark Nickel und Eliſe Göhler. 7. Kaufm. Aug. Schmidt e. S. Heinrich Karl. 49 Jahr. 8. Techniker Irledr, Poehler und Margareta Seibel. 8. Händler Jakob Albrecht e. S. Artur Heinrich. 8. 7 Ehefr. d. Zimmermanns Joh. Würz, 8. 0 teur N. Richter und Eli 97'oF 51 J. 9 M. e deen e u duden Ein e, aelee eee de ie⸗ 1. deſelgee cheſten vegrts 21 8. 1., 2 zmitt und Juſting Giller. 6. Former Jakob Sonntag e. S. Jakob, 92 Alfred Frdr. Ludv. Eduard Glaſer 7 Delorationsmaler Heinrich Strauß und Roſa Hack. 6. Heizer Erhard Kilb e. T. Anna Maria. 2 08 25 8. Eiſendreher Florian Stenggal und Emma Rau. 6. Muſikalienhändler Frz. Schüritz e. T. Irma Helena. 8. d. ledige Tüncher Abam Günther, 41 J. 3 M/ 92 8. Schiffer Ludw. Böhringer und Eliſab. Schmitt. 1. Former Peter Schwann e. T. Margareta Maria. 9. d. verb. Altersrentner Joh. Hohl, 74 J. 82 115 Müßzenmacher Herm. Huber und Kath. Ammann. g. Krahnenführer Joſef Deiß e. S. Auguſt Oskar. 9. 5. verh. Kaſfier Robert Dammert, 58 J. 3 M. 11. Edelſteinhändler Alfred Jaques Landan und Klara Gins⸗ J. Taglöhner Friedrich Grotz e. S. Hermann. 10. Elſa Pauline, T. d. Tagl. Karl Friedel, 5 M. berger. 2. Viehhändler Wilh. Bruhns e. T. Elſa Kätchen Lina Roſa. 9. Luiſe Minna geb. Martin, Ehefr. d. Kernmachers Karl 11. Lokomotipheizer Auguſt Ringer und Anna Walz. 2. Metzger Heinrich Fried e. S. Wilbelm Franz. Müller, 42 J. 11. Kutſchereibeſitzer Och, Ritter und Hermina Englert. 2. Briefträger Lud. Scheuermann e. T. Paula. 9. d. verh. Privatmann Emil Pfefferkorn, 59 J. 4 WM U. Kaufm. Heinrich Kleehaus und Anng Mündel. 8. Hafenarbeiter Burkhard Noe e. S. Ludwig Ernſt. 10. Joſefine deb. Heger, Ehefr. d. Tapezierers Karl Zimnoſel, 1 Januar. Geborene: 6. Kaufm. Wilhelm Kaltenthaler e. T. Eliſab. Anna Roſa. 24 J. 1 M. e. 909. Buckdrucker Karl Alfred Ohneſorg e. T. Lottchen. 3. Bäckermeiſter Ludw. Brackenheimer e S. Kurt Ludw. Alfred. 9. Maxg. geb. Niergart, Wwe. d. Schiffers Ludw. Stehle, 67 J. 231. Kaufmann Wilh. Robert Fries e. T. Marta Margareta. 2. Händler Chriſt. Krauß e. S. Heinrich Chriſtian. 2 Monat. 3 90 4 29. Sergeanten Wilhelm Gerecke e. T. Erna Anna Luſſe. 6. Rangierer Nikolaus Bach e. T. Maria Anna, Crescentſa. 9. d. verw..⸗A. Heinr. Schwind, 62 J. 11 0 29. Schlaſſer Georg Deutich e. S. Michael. 3. Haufm. Oskar Walter e. T. Gertrud 10. Luiſe, T. d. Maurers. Leonhard 17 Schloſſer Georg Deutſch e. T. Ida. 9. Kaufm. Herm. Schick e. S. Kurt Hugo Ernſt. 10. Jrene Irme, T. 49 J. 5 fl, 15 ein 390. Werkmeiſter Joſef Dülrr e. T. Marta Katharfna 9. Taglöhner Heinrich Göß e. S. Emil. 10. D. perh. Lackierer Me d. Küfers Joh„Ant Banter 90, Schaffner Michael Stuis e. T. Marta Margoreta. 2. Metzger Ludwig Löſch e. T. Eliſabet. 11. 1 175 Rückert, Wwe. d. Küfer 9. Ank. „0. Schleifer Adam Drechsler e. T. Klementine. 1. Hafenarbeiter Georg Werle e. T. Hilda. e det one NPui iunes 81. Kaufmann Wilh. Joſ. Thekaye e. S. Kurt Waldemar. 3. Peter Schröder e. S. Peter. 11. Wwe. 5. Privotnende eee 1. Schreinermeiſter Franz Joſef Schütter e. T. Franziska. 3. Schreiner Ignaz Müller e. T. Maria. 10 e T. d. Kaufm. Joh. Gauda, 6 J. 9 M. 81. Eiſendreher Adam Berg e. S. Karxl.„J10. Juhrmann Adam Weber e. S. Adam, 11. 55 perb. Tagl. Joh, Ludw. Kratzert, 46 J. 4 M. 81. Schneſder Peter Dorr e. T. Anng. 1J410. Gärtner Valentin Oſfenloch e. T. Elſoa.. 11. Anng Auguſte, T. d. Hafenarb. Joh. Neudecker,! M. Februar. 10. Lacklerer Konrad Eduard Bauer e. S. Eduard Ernſt.. 5. verh. Schreiner Joh. Frdr. Roth, 28 J. 5 M. 2. Magazinarbeiter Olto Kumle e. S. Johannes. 5. Zimmermann Leo Frauenkron e. E. Karl. III. Anno Maria geb. Daubner, Wwe, d. Bahnwarts Irz, Baſſe⸗ 1. Schloſſer Karl Eberle e. S. Karl. 3. Haufm. Abraham Fränkel e. T. Johanna. mir, 78 J. 9 M. 2. Schmied Jakob Otterbach e. T. Anna Margareig. 6, Juſtizaktuar Wilh. Guſt. Zaiß e. T. 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Noch niemals iſt der deutſche Beamtenſtand ſo innerlich erregt und aufmerkſam den Reichstagsverhandlungen gefolgt wie diesmal. es ſich doch um die Zukunft des ganzen deut⸗ chen Beamtenſtandes. Die wirtſchaftliche Lage mancher Beamtenkategorie iſt außerordentlich ſchlecht. Und das Wort hat unmer noch Geltung, daß ein Beamter bei ſeinem Tode meiſt nichts hinterläßt als Frau, Kinder und Schulden, und daß ſein ganzes Beamtendaſein nur eine Hungerkur war. Daurch Unterſtützung der Sozialdemokratie verletzt der Beamte ſeine Beamtenehre und ſein Beamtengewiſſen. er wenn wir 12 die Grenge ziehen, 16 84 wir um ſo mehr auf die Achtung er igen Rechte auch der Beamten dringen. In dieſer Zeit der erregten Beamtenfragen iſt eine ge⸗ wiſſe Nervoſität erklärlich, nicht nur oben, ſondern auch unten. Die Beamten möchten Vertrauen haben zu ihrem Chef, und die 8 ihrer Telegramme an den Staatsſekretär als Streberei iſt ein Fauſtſchlag in ihr Geſicht und ſie werden dieſes Wort nicht vergeſſen, genau ſo wie die Verleumdung in Sachen des riefgeheimniſſes. Herr Krätke ſollte einmal als Zarun al Raſchid ſich umſehen; er würde ſehen, daß im Herzen ſeiner Beamten wohl noch ein feſter Stamm von Ver⸗ kreuen ſitzt, daß er aber doch ſchon gewaltig ins Schwanken gerät. Die Behandlung der Audiengfrage durch den Staatsſekretär trägt nichtgerade gur Wiederherſtellung des Ver⸗ trauens bei. Ich kann ſeine Stellung nicht begreifen; formell erkennt er das Petitionsrecht an, tatſächlich iſt es ſeine Aberken⸗ nung. Vertrauen von unten, aber auch Vertrauen vonoben und dazu ſind Beamtenausſchüſſe nötig. Das iſt keine unberechtigte Agitation, ſondern das gang naturgemäße Ergebnis des Wachstums des ſozialen Verſtändniſſes auf dem Gebiete der an Es ſoll eine ſoziale Geſtaltung des Beamtenrechts angeſtrebl werden. Geben Sie Gedanken⸗ freiheit, Herr Staatsſelretär, in den Beamtenausſchüſſen, und zwar nicht erſt nach jahrelanger immer ſteigender Agitation, ſon⸗ dern als freie ſoziale Tat! Auf die Froge, wann endlich kommt die Beſoldungs⸗ borlage, hat Herr Twele geſtern geantwortet; ſeine Antwort war, daß er keine Antwort geben könne. Und das, nachdem die Beamten ſo lange warten] Lattmann beſpricht einzelne Punkte der ee und betont insbeſondere die Notwendigkeit einer gleichen Behandlung der Aſſiſtenten mit den Sekretären bei den Zulagen und Woßnüungsgeldzuſchüſſen. Die Hauptſache iſt, daß die Beſoldungsvorlage bald kommtund daß ſie gange rbeit macht. Die Bedenken wegen des Zeitpunkts der Wiedereröffnung der höheren Laufbahn follte der Staatsſekretär doch noch einmal nachprüfen. Der Redner begründet die Gleich⸗ ſtellun der Poſtdirektoren mit den Poſträten, äußert ſich aner⸗ kennend übor das Vorgehen in bezug auf die gehobenen Unter⸗ beamten, begrüßt die Verordnung für die Telegraphenarbeiter und Die Einführung der Arbeitorausſchüſſe, und wünſcht Auskunft über Mißſtände auf dem Gebiet des Unterſtützungsweſens; es zwird geklagt über einen Zwang auf Verzicht der Umzugskoſten, ſelhſt wo Geſundheitsgründe vorlingen. Die Auskunft in der Budgetkommiſſion in der Klage, daß Bahnpoſtwagen als Schutz⸗ wagenlaufen, war wenig tröſtlich. 2000 Bahnpoſtbeamte befinden ſich täglich in dieſer Gefahr, die Puffer⸗ räume ſind kein Schutz. Der geſamte Reichstag ſollte einmütig Finter der Poſtverwaltung ſtehen, damit ſie ihr Recht gegenüber der Bahnverwaltung geltend mache. Lattmann beſchäftigt ſich dann mit Verkehrswünſchen, fordert entſprechend der Reſolution der wirtſchaftlichen Vereinigung die ſofortige Wiedereinfübrung des billigen Orts⸗ bortos gerade aus finanziellen Gründen. Iſt es nicht ein Skandal, 85 Kerliner Geſchäftsleute ihre Zirku⸗ lare für Berlin in Wien in Druck geben, und von dort gum Verſand bringen, weil ſie dadurch 15 Prozent ſparen? Vor zehn Jahren bereits iſt das Einkilopaket in Ausſicht geſtellt worden. Auf die Reichseinheitsmarke werden wir leider ja noch lange warten müſſen, da führe man wenigſtens im Verkehr ntit Bahern Antwortſcheine ein. Lattmann ſchließt mit der For⸗ derung, die Fernſprechgebübrenreform aus dem Geſichtspunkt des ſtädtiſchen Mittelſtandes einzurichten.(Beifall.) Abg. Kulerski(Pole): Hält eine Polenrede gegen die Oſtmarkenzulage. Abg. Werner(Rfp.): ſpricht für die Oſtmarkenzulage und wendet ſich gegen den Stand⸗ punkt des Staatsſekretärs in der Audienzfrage; Reichstag und Bundesrat ſind doch gleichberechtigte Faktoren, und die Beamten haben ein begreifliches Intereſſe daran, nicht nur das Wohlwollen Aund die Zuſtimmung des Staatsſekretärs, ſondern auch der Reichs⸗ u gewinnen. Werner erklärt, er habe ſich gusſchließlich der unteren Beamten angenommen, ſehe aber ketzt ein, auch die Wünſche der oberen berechtigt ſind und er⸗ Irtert die Perſonalreform Sinne der Vorredner. Beſonders efngehend beſchäftigt er ſich mit den gehobenen Unterbeamten⸗ ſtellen und den Wünſchen der Militäranwärter. Staatsſekretär Kraetke: wiederholt ſeine ſchon mehrmals abgegebene Erklärung, daß die Verwaltung jedenfalls einen Unterſchied zwiſchen den geprüften gebobenen Unterbeamten und den bisherigen Inhabern der Stellen nicht machen werde. Die Verordnung über Schaffung von Ar⸗ beiterausſchüſſen für die Telegraphenarbeiter iſt langen Erwä⸗ gungen der Verwaltung entſprungen. In der Audien zfrage muß ich bei meiner Anſicht bleiben. Es wäre eine Unterſchä ung des Reichstags, wenn die Beamten glauben, ihn ſchon vorher e die Wünſche der Beamten gewinnen zu müſſen, e ich nit Vorlagen komme. Darin würde liegen, als ob die Abgeordneten dieſe Wünſche nicht für verſtändig hielken. Sine 5 Unterſtützung, um meine Wünſche im Reichstag durchzu⸗ ringen, brauche ich nicht. Eine Unterſtützung laſſe ich mir nicht aufdrängen. Zur Kindermuhme laſſe ich mich nicht herabſetzen. Die Bahnpoſtwagen immer weniger als Schutz⸗ wagen benutzen zu laſſen, liegt auch in der Abſicht der Ver⸗ waltung. Im Jahre 1905, wurde der Poſtwagen in 193 Fällen als Schutzwagen benitzt, jetzt nur noch in 162 Fällen. Die Poſt⸗ wagen ſollen auch in Zukunft größer gebaut werden, 17 Meter lang, ſo daß ein Teil dieſer Wagen als Puffer benutzt werden kann. Die Verſetungen teilen wir den Beamten ſo ſchnell als möglich mit. Wenn wir Umzugskoſten nicht gewähren wollen, ſo muß man eben bedenken, daß die Gründe für die Ver⸗ ſetzung ſehr vorſichtig zu prüfen ſind. Bei triftigen Gründen, auch in bezug auf die Geſundheit, werden die Koſten erſtattet. Die Militäranwärter können jetzt nur noch diätariſch bei der Poſt eingeſtellt werden, weil der Bedarf an Aſſiſtenten jetzt geringer iſt als früher. Die Landbriefträger gehen durch die Schaffnerklaſſen und können ſo auch in gehobene Stellen kommen. Abg. Dr. Struve(freiſ. Vgg.): Eine kleine Nachleſe. Neuerdings treten auch in rein agrari⸗ ſchen Kreiſen erhebliche Zweifel auf an der wirtſchaftlichen Rich⸗ tigkeit der früheren Steuerpolitik, und das Fiasko der Poſt⸗ karten⸗, Fahrkartenſteuer, die Torheit dieſer„Reform“ wird jetzt auch von der„Deutſchen Tagesgtg.“, alſo von allerhöchſt⸗ offiziell agrariſcher Seite, zugegeben. Wir Freiſinni⸗ gen haben immer geſagt, daß es nichts Verkehrteres gibt, als eine Erſchwerung und 195 0 des Verkehrs. Nicht die Reichspoft⸗ verwaltung marſchiert an der Spitze des Verkehrs im Deutſchen Reiche, ſondern die württembergiſche. Dort iſt für das Publikum viel beſſer 5 Dort koſten die Pakete bis 1,5 Kilo nur 15 Pfg., iſt das eſtellgeld längſt aufgehoben, iſt die Ortspoſtkarte billiger, beſtehen die Fenſterbriefe uſw. Der freiſinnige Standpunkt zur Frage des Vereins⸗ und Koalitionsrechtes iſt bekannk. Wir verurteilen aufs ſchärfſte das ehen gegen den Vorſitzenden des Verbandes der mittleren Poſtbeamten. Die materielle Notlage der Unterbeamten wird allgemein anerkannt. Aber wenn es wahr iſt, daß die Er⸗ höhung der Bezüge nur in 10 Prog. vom Anfangsgehalt heſtehen ſoll, ſo könnten wir uns damit nicht zufrieden geben. Die Ein⸗ richtung der Prüfung mit den gehobenen Unterbeamten iſt eine erſte Abſchlagszahlung auf eine größere Forderung. Für mich als freiſinnigen Mann wird immer die erſte Forderung ſein: Völlig freie Bahn für jeden tächtigen Beamten: Der Redner bemängelt, daß nach einer Mitteilung im Amtsblatt die Geldbeſtellung und der Dienſt der Schaffner bei den Oher⸗ poſtdirektionen von den gehobenen Stellen ausgeſchloſſen ſeien. Er fordert die Herabſetzung der Dienſtſtunden im Intereſſe des Sinſtes und der Beamten. Ferner bittet er, dafür zu ſorgen, daß die Reinigungsarbeiten nicht mehr von den unteren Beamten verrichtet werden müſſen. Bedauerlich ſei, daß an kleinen Poſt⸗ ämtern die Beamten vielfach zu Hausarbeiten, zum Holzzerklei⸗ nern uſw. berwendet würden. Er führt weiter Klage darüber, daß die Töchter von Poſtunterbeamten an kleinen Orten nicht zum Fernſprechdienſt angenommen werden. Erfreulich ſei die Förderung der Wohnungsvereine durch die Poſtverwaltung. Der Redner wendet ſich dann dem Fall Schellenberg zu. Der Staatsſekretär ſollte doch mit dem Syſtem der Poſtver⸗ trauensärzte brechen. Nach den Vorkommniſſen des letzten Jahres beſtehen Zweifel, ob noch in den Aerztekreiſen eine erheb⸗ liche Neigung beſtehen werde, in nähere e Beziehun⸗ gen zur hohen Poſtverwaltung zu treten. Hört! hört! links.) Die Verwaltung fordert mit dürren und energiſchen Worten von jedem Poſtvertrauensarzt einen Revers, bei allen Wahlen nur ſtets in einem der Poſtverwaltung angenehmen Sinne zu ſtim⸗ men.(Hört! hört!) Dr. Schellenberg hatte am Tage der Stich⸗ wahl an einem ärztlichen Stammtiſch in Wiesbaden erzählt, daß er ſogialdemokratiſch gewählt habe, nachdem ſeine Kollegen ihm berichtet hatten, daß ſie mehr oder minder freudigen Herzens für Herrn Bartling geſtimmt hätten. Die Kellnerin, die das hörte, teilte das einem nationalliberalen Stammtiſch mit, an dem auch ein Poſtrat a. D. teilnahm. Diefer Herr hat dann der Oberpoſt⸗ direktion die nötigen Mitteilungen gemacht. Hätte die Poſtver⸗ waltung den 7 in die Ecke geworfen, ſo— Dr. Struve faßt ein Blatt mit ſpitzen Fingern und läßt es zu Boden fallen— hätte ſie eine ſehr berſtändige Tat getan.(Sehr richtigl) Leider hat ſie aber den Wünſchen des Denunzianten Rechnung ge⸗ tragen.(Singer brummt: Hat er einen Orden bekommen? Heiterkeit.) Ein höherer Poſtbeamter wollte dann von Dr. Schellenberg Auskunft haben. Er lehnte aber höflich und ent⸗ ſchieden eine Auskunft darüber, wie er von ſeinem Recht als Skaatsbürger Gebrauch gemacht habe, ab.(Beifall links.) Der Oberpoſtbeamte erklärte darauf ſeine amtliche Tätigkeit damit für beendet. Dr. Schellenberg lud ihn nun perſönlich ein, bei ihm einen Augenblick Gaſt zu ſein, und erzählte ihm jetzt, daß er für den Sozialdemokraten geſtimmt hätte. Die„Norddeutſche Allge⸗ meine“ ſuchte das Vorgehen der Poſtverwaltung damit zu ent⸗ ſchuldigen, daß ſie den Dr. Schellenberg als Parteifanatiker be⸗ zeichneke, und der Staatsſekretär erklärt, er würde in Zukunft genau ſo handeln. Dabei hat Schellenberg dem Poſtrat ausdrück⸗ lich geſagt, er ſei im Leben kein Sozialdemokrat geweſen, habe als liberaler Mann in einem Spegialfall nach dem Bismarckſchen Rezept gehandelt: Fürſt wünſch Sabor! Von wem iſt die Ver⸗ dächtigung in die„Norddeutſche Allgemeine“ gebracht? Der Staatsſekretär ſagt, von ihm ſei keine Silbe in die Zeitung ge⸗ kommen, nun von Schellenberg auch nicht. Wir legen die aller⸗ ſchärfſte Verwahrung dagegen ein, daß ſelbſt ein Beamter gemaß⸗ regelt wird, weil er ſein Wahlrecht ausübt. Selbſtein Mi⸗ niſter Puttkamer hat erklärt, wenn ein Vorgeſetzter, der höchſte oder der unmittelbare, derart verfahre, dann mache er ſich nicht nur disziplinariſch, ſondern auch darüber hinaus ſtrafbar. (Hört! Hört!) Das war Puttkamer 1882. Und nun leben wir in einer liberalen Aera!(Sörk! Hört! links. Hohngelächter bei Zentrum und Soz.) Nun weht uns ein libe⸗ raler Geiſt von der Miniſterbank entgegen.(Gelächter.) Difficile est satiram non seribere, Herr Staatsſekretär! Daß man akademiſch gebildete Leute, die für ein ſehr geringes Honorar ihre wertvollen Dienſte der Poftverwaltung zur Ver⸗ fügung ſtellen, in geiſtige Knechtſchaft hineinzwingt, das hat man ſich in Wiesbaden Gott ſei Dank nicht gefallen laſſen, und das einzig Erfreuliche an der ganzen Sache iſt, daß der Leip⸗ iger Wirtſchaftliche Verband die Stelle ge⸗ errt und daß auch das offizielle Ehrengericht, aufgefordert vom Miniſter durch den Oberpräſidenten zu einer Aus 115 ob die Aerztekammer Stellung zu dieſer e Angelegen⸗ heit nehmen würde. das abgelehnt hat.(Hört! Hört! Beifall.) Bei uns in Kiel iſt ja ein ähnlicher Fall paſſiert, der auch eine große Erregung hervorgerufen hat. Dort iſt dem Telegra⸗ phenſekretär Schwarz, der als Stadtverordnetenkandidat aufgeſtellt werden ſollte, mitgeteilt worden, daß er die Erlaubnis dazu nicht bekommen würde. Die Folge dieſes ungeſchickten Ueber⸗ griffs des Poſtdirektors war eine geringe Wahlbeteiligung, wo⸗ durch nicht 5 bürgerliche, ſondern 5 ſozialdemokratiſche Stadt⸗ verordnete in Kiel gewählt wurden.(Hört! Hört!) Das hat die Poſtverwaltung zuſtande gebracht, die in Wiesbaden die Abgabe eines ſogzialdemokratiſchen Stimmzettels ſo ſcharf geahndet hat. Die Poſtverwaltung hätte in 1 eigenen Intereſſe gehandelt. wenn ſie in Kiel wie in Wieshaden die Finger von der ganzen (Beifall links.) Staatsſekretär Kraetke: Ich muß ganz entſchieden dagegen proteſtieren, daß Dr. Schellenberg gemaßregelt worden iſt.(Lautes Lachen links.) Ich ſehe darin gar keine Maßregelung. Wenn ein Mann ein Amt übernimmt, hat er auch gewiſſe Rückſichten zu übernehmen. Ich habe neulich ſchon erklärt, daß es mir leid tut, daß die Aeuße⸗ rung Dr. Schellenbergs in die Oeffentlichkeit gekommen iſt. Das Vorgehen der Poſtverwaltung iſt nicht wegen ſeiner Wahl erfolgt, ſondeen weil in den Kreiſen der Poſtbeamten das Gerücht ver⸗ breit. war, Schellenberg habe ſozialdemokratiſch gewählt.(Zu⸗ rufe und Lachen links.) Ich kann nicht jedem Unterbeamten ſagen, Dr. Schellenberg hat zwar ſozialdemokratiſch gewählt, er iſt aber kein Sozialdemokrat, es iſt gar kein Makel an dem Menſchen. Wenn er aber ſo unvorſichtig iſt und über ſeine Stimmabgabe ſpricht, ſo iſt er zu bedauern. Wenn das unter den Unterbeamten bekannt wird, von denen ich nicht dulde, daß ſie ſozialdemokratiſch wählen, dann würden Irrungen entſtehen, dann würde es heißen: Seht, die Höheren können tun, was ſie wollen, ſie können auch ſozialdemokratiſch wählen, wir aber dürfen das nicht. Solche Irr⸗ tümer mußten wir vermeiden.(Beifall rechts, Lachen links.) Ich bedauere, daß dem Dr. Schellenberg dieſes Pech paſſiert iſt. Es iſt unrichtig, daß wir ihn für einen Sozialdemokraten ge⸗ halten haben. Weiter muß ich nochmals betonen, daß von meiner Seite keine Zeile in irgend eine Zeitung gekommen iſt. Ich nehme ganz energiſch in Anſpruch, daß man mir glaubt.(Leb⸗ hafter Beifall rechts, Unruhe links.) Abg. Eickhoff(freiſ. Vp.): Die Erklärung des Staatsſekretärs im Falle Schellenberg kann uns nicht befriedigen. Er hätte die ganze Sache als Kellne⸗ rinnenklatſch ignorieren ſollen. Eickhoff ſpricht dann über die Perſonalreform in der höheren Laufbahn. Die Gefahr des Aſſeſſorismus als Folge des akademiſchen Studiums iſt nicht 3u unterſchätzen. Billigen kann man aber den Plan, wenn. es ſich in erſter Linie tatſächlich um eine naturwiſſenſchaftlich⸗techniſche Ausbildung handelt. Aber wie denkt ſich der Staatsſekretär das? Sollen alle höheren Poſtbeamten dieſe Ausbildung genießen oder nur die Telegraphenbeamten? Die techniſchen Hochſchulen ſind für dieſe Vorbildung die geeignetſte Stätte. Auch der Kronprinz treibt ja jetzt Studien dork Auch die ſtaatsrechtliche Ausbildung kann da zu ihrem Recht kommen, Herr Paaſche wohl anz beſten beſtätigen wird. Eickhoff äußert ſich ſodann über die Audienzfrage. Die Poſt⸗ direktoren ſind durchaus taktvoll vorgegangen. Wenn ſie monate⸗ lang auf eine Antwort haben warten müſſen, kann man es ihnen gewiß nicht verdenken, daß ſie ſich nun auch an Abgeordnete wen⸗ den. Die Abgeordneten ſind auf Informationen angewieſen, und ſchließlich haben wir doch auch den lebhaften Wunſch, einmal wiedergewählt zu werden.(Heiterkeit.) Der Redner wünſcht, wie geſtern der Abg. Linz, Auskunft darüber, ob bei der Reurege⸗ lung des Fernſprechweſens beabſichtigt werde, das Bergiſche Be⸗ zirks⸗Telephonnetz aufzuheben. Erfreulich ſei, daß zwiſchen den geprüften und den andeten gehobenen Unterbeamten kein Unter⸗ ſchied gemacht werden ſolle. Viel Wert habe die ganze Prüfung nicht. Bei dem Aufrücken in gehobene Stellen ſollte nur die beruf⸗ liche Tüchtigkeit maßgebend ſein. Die Beamten würden weiter kommen, wenn ſie ſich nicht zerſplittern, ſondern ſolidariſch fühlen würden. Daß die Beamten ſich zu großen Verbänden zu⸗ ſammenſchließen, iſt ihr gutes Recht. Der Staatsſekretär ſollte ſich daher angelegen ſein ſaſſen, den Vereinigungen der Beamten entgegenzukommen. Einen Bund der Unterbeamten für das ganze Reich wird man nicht verhindern können. Was den höheren und mittleren Beamten recht iſt, muß auch den unteren Beamten billig ſein. So wird das richtige Verhältnis zwiſchen Verwaltung und Beamten hergeſtellt werden. Wir ſind alle darin einig, daß in einer ſo großen Verwaltung in erſter Linie Disziplin herrſchen muß. Dazu bedarf es aber des Vertrauens zwiſchen Untergebenen und Vorgeſetzten. Ich hoffe, daß dieſes Vertrauen nicht erſchüttert Sache gelaſſen hätte. wird. Mögen beide Teile alles tun, was geeignet iſt, dieſes Ver. trauen zu ſtärken.(Beifall.) Staatsſekretär Kraetke: Es beſteht die Abſicht nicht, das Bergiſche Bezirksnetz ganz aufzuheben. Eine Regelung wird aber gleichzeitig mit der Reform der Gebührenordnung ſtattfinden. Ich wäre ganz ein⸗ verſtanden, wenn die Abgeordneten Eingaben von Beamten art die Petitionskommiſſion überweiſen würden, dort würden ſie die nötige Auskunft erhalten können. Wenn hier ein Abgeordneter Beſchwerden vorträgt, keine Namen nennt und immer nur ſagt: dieſe und jene Beamtenkategorie muß aufgebeſſert werden! ſo kann ich nicht ohne weiteres darauf eingehen. Ich ſehe in dieſem Vorgehen eine Gefahr, denn Sie machen es dem Chef der Ver⸗ waltung unmöglich, mit ſeinem Perſonal auszukommen. Ich habe nichts dagegen, daß die Abgeordneten mit allen dieſen Dingen bertraut werden, aber es 00 alles auf dem richtigen Wege ge⸗ ſchehen. Wie ſoll ich hier ohne nähere Prüfung gleich erklären, oß dieſe oder jene Wünſche berechtigt ſind. Wenn ich die Ehre hätte, hier unten zu ſitzen, ſo würde ich es nicht wagen, hier ein⸗ gehört doch auch ein bißchen Sachkenntnis dazu, wenn man etwas behaupten will. Wir kommen alle auf einen viel beſſeren Weg, wenn wir die Petitionen der Beamten in der Kommiſſion behandeln. Abg. v. Treuenfels(konſ.): Von der Linken wurde es geſtern als demagogiſch bezeichnet, daß unſer Generalſekretär den Beamten beſtimmte Verſprechen ſchriftlich gegeben hat. Solche ſchriftlichen Verſprechungen miß⸗ billigen wir natürlich. Es lag dazu auch kein Auftrag bor. Ich wundere mich aber, 18 die Herren von der Linken ſich ſo ſehr über unlauteren Wettbewerb zugunſten der Beamten beklagen. Wir haben einander doch ſo lieb.(Heiterkeit.) Unlauterer Wekt⸗ bewerbd iſt immer das, was der andere tut, während man es eigent⸗ lich ſelbſt tun möchte.(Heiterkeit.) Der Redner ſpricht dem Staatsſekretär im Falle Schellenberg das volle Zutrauen der Rechten aus.(Beifall rechts.) Das Haus vertagt ſich. Montag, 1 Uhr: Fortſetzung. Schluß gegen 4 Uhr. fach zu erklären: Dieſe Beamten müſſen aufgebeſſert werden. 5 ů 0 4 fa 55 Mannheim, den 17. Jebruar 1908. Unt acent mich te e. lanmalen⸗ ſawie al⸗ len kunſtgewerblichen Arbeiten er⸗ teilt Fran Wertha Lutz. L 12, 14. 56505 sbrach-lastitat 48628 br. Weber-Diserens Hoderne und alte Sprachen Handelskorrespondenz Examenvorbereit. Vebersetz. Beste Referenz. Prosp. gratis. Inglisn Lessous Specialty: 48264 CommerclalCorrespondence. Ne ud. KHIAWOMOd. K I, 8. ngliseh Lonversatiön, Grammatik. Gründlichen Unterricht erteilt nach. in England: 6276 Gertrud Behrendt Abpiglbafen, Gartenſtr. 3a, nart MIss Cleasby u. Miss Heatly Englanderinnen. 58840 Grammatik, Literatur, kautm. Corkrespondenz und Conversatiou. Teleph. 3605. LL 14, 10. Die beste Schule am Platze zur gründ- lichen und raschen Erler- uung der französ schen Sprache ist die 56378 Lcole francaise p 3,. 2 Auartaner des Realgymn. zur Beteil. an einem guten Nachhilfe⸗ kurs geſucht. Beſte Ref. 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Passe 95 1 Damenbeinkleid mit breitem Stickereivolant 1 Dault Stiekerelveleng n mit Stickereivolant 95 1 Damen. Croisénachtjacke mit Festonstickerei 1 Untertaille mit breiter à jour Stickerei 1 Mappe Taschentücher 1 Dtzd. Buchstabentaschen- tücher 1 Kollektion Kopien 686 „Hlte Meister in feinem weissen Rahmen unter Glas Stück Gerahmte Bilder ca. 4255 em grosg Stück 95 2 Bilder in mod. Rahmen 95 1 Bauerntisch 95 1 Palmständer 95 1 Paneelbrett 60 em 95 1 Eekbrett mit Galerie 95 1 Etagere für Bücher 95 95 95 95 95⁵ 95 95 goßte Straussfader 95 Schuhwaren 1 Paar imit. Kameelhaar- schuhe, Grösse 36/42 1 Paar Melton-Schuhe rot oder braun, 36/42 1 Garderobeleiste mit 5 Haken 1 Tischdecke, gestiekt mit Gimpe beseétzt 1 Fensterbehang, Leinen- plüsch oder Velvet 2 Lambrequins 2 Stück Brisebises, Spachtel od. Bandgenre 1 Tischläufer Palme mit 6 Blätter und Topf 95 95 95 95 1 Paar Gummischuhe Grösse 27/6 2 Paar Babyschuhe 1 Paar Damenhausschuhe mit Kordelsohle, 36/42 1 Paar Damenstoffhaus- schuhe mit Sohlen 95 36,½2 1 Paar Kinder od. Mädchen- hausschuhe mit Sohlen 9 25/35 95 1 Paar Damenhausschuhe mit Kautschuksohle 36/42 95 4 Dosen Schuhereme 1 Ballfacher 1 lange Perlkette 1 Similibroche U 1 Armband mit Au- hänger schwarz oder weiss 1 Kavalierkette mit An- hänger 1 Similibroche 1 türkischer Gürtel 1 Kettenhandtasche richtung gürtel Herren 1 Nagelmanicure 1 Babygarnitur 1 Haargarnitur, G teilig, hell und dunkel 1 Bartbinde 1 Fl. Brillantine 1 Kiste Eau de Cologne, enthaltend 3 Flaschen 2 Flas chen Odeur 1 Stück Seife 6 Romane nach Wahl Guy de Maupassant, Maxim Gorki Tolstoi 1 Luxus Kassette, enth. keines Briefpapier und Kuverts 1 grosser Topf mit Alpen- veilchen(künstlich) 1 Blumenkorb —— 1 Matrosenmütze 1 Prinz Heinrich- Mütze 1 Lachtklubmütze mit Abzeichen 1 Schülermütze rr 100 Briefbogen 100 Kuverts mit Leinen oder Repp 1 eleg. Kollier mit Anhänger 1 Ballonhandtasche mit Ein- 1 Gold- oder Silber-Gummi- 1 Tressor für Damen oder 95 95 1 Ballfächer, echter Strauss, 95 95 95 95 95 95 9⁵ 95 95⁵ 1 Fl. Bartwasser m. 95 9⁵ 95⁵ 95 95 95 95 95 95 95 95 95 Ein Postan Kleider-U. Blusenstoffe reinwollene und halbwollene Qualitäten Meter Konfektion 1 Damenbluse in weiss 96 5 mit gestickt. Einsatz oder EFntredeux 1Damenbluse a. warmem 93 10 Stokk, hell und dunkel 1 IKleiderrock a. mod. Stoff 95 IMeltonunterrock, mod. g. 95 Kinderkleidchen, div. Gr. 95 1 Tennisknabenbluse hell und dunkel 95 Manufakturwaren Molton- Schlafdecke 95 mit hübscher Bordüre 3 Mtr. Elsasser Kretonne 95 5 Mtr. Handtuchstoff 95 2 Mtr. Flockpiqué 95 3 St. 58 mν Wischtücher 98 3 Mtr. Hemdenbiber 95 5 1 Biberbetttuch 2 3 Mtr. farbigere Molton 93 1 Kaffeedecke 95 2 Herrenselbsthinder 95 8 3 St. glatte Serviteurs 95 38t. Damenkragen n. Wahl 95 1P. Manschetten, 1 Krag. 95 1 P. prima Hosenträger 95 1. Spazierstock 3 Herrenstehkragen 95 1P.Damenstrümpfe, reine 95 1P.Herrensocken, reine W. 93 3 Paar Fusschlüpfer 95 1 Spiralkorsett 95 1 Brochégürtelkorsett 95 1P. Strumpfhalter m. Schl. 95 8 1P. Strumpfbänder.Schl. 95 9⁵ 1 P. Damenhandschuhe Weiss, reine Wolle, 10 Kn. 39 Weiss, schwarz o. coul. 5 3 P. Halbhandschuhe 33 1 89 2 Mtr. weiss Croisébiber 95 breite Form 1 karbiger Serviteur b 95 moderne Fagons Wolle, gestrickt,schwarz Damenartikel 6 St. Korsettschoner 95 8 1 Autosportschal 1P. Damenglacehandsch. 93 10 Knopf lang 1 Automobllschleier 0 Im Croquant Erfrischungsraum nur Montag OOO Schokolade Erdbeer Torte Aprikosen und andere 95 ½% M. Baumw.-Kleiderstoff 95