4 Wtennig monaffich, Bringeriotn 28 Pſg. monatlich, durch die Poßt bez. mel. Poſt⸗ eniſchlag N..42 pro Quartal, Einzel⸗Rummer 5 Pig, bung. achri ch Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Oirektion u. Buchgaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 8 77741 Anabhängige Tageszeitung. mabmev. Drudnbelen gel Oie Colonel-Zelle.. 28 Bfß: Gelefenſte und verbrefretſte Zeitung Taglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktn 677 Auswärtige Inferate„„ 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erxpeditton und Berlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. uee * Dienstag, 18. Februar 1908.(Mittagblatt.) e Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. Von unſerem Karlsruher Bureau.] Ch. Karlsruhe, 17. Febr. In der heute nachmittag fortgeſetzten Debatte über das Budget des Miniſteriums des Innern ſprach zunächſt der Mannheimer Sozialdemokrat Pfeiffle. Er richtete einen höchſt ungeſchickten Angriff gegen den Miniſter des Innern, dem es ſpäterhin ein leichtes war, dieſen Angriff zu parieren. Es machte einen beelendenden Eindruck, wie dieſer Sozial⸗ demokrat die nichtsſagendſten Dinge zuſammentrug, um ſein Vorgehen gegen den Miniſter zu ſtützen. Daß Herr von Bod⸗ man ſchon in der allgemeinen Finanzdebatte ſein politiſches Glaubensbekenntnis ablegte, verdachte er ihm aufs erſte, jener hätte warten ſollen, bis ihn die Sozialdemokratie aufforderte. Dann wurde die alte Schäfer⸗Debatte neu aufgemuſtert, und obwohl der Miniſterialrat Schäfer nicht mehr Polizeidirektor von Mannheim iſt, ſoll ſein Geiſt noch immer ganz bedenklich in Mannheim umgehen. Wenn der infolge einer Lungen⸗ entzündung erfolgte Tod eines Polizeikommiſſärs, der kurz vorher von Mannheim verſetzt worden war, dazu dienen mußte, das„Syſtem Schäfer“ zu verdächtigen, ſo iſt das eine Handlungsweiſe, deren ſich eben nur ein Sozialdemokrat ſchuldig machen kann. Aehnlich halt⸗ und grundlos waren die Argumente gegen die Anſtellung eines Polizeihauptmanns in Mannheim, deſſen Namen Herr Pfeiffle bereits kennt, ühwohl die Regierung noch nicht weiß, wem ſie dieſe Stelle übertragen wird. Wenn zum Schluß der Redner meinte, für die Regierung beſtehe kein Anlaß, ihre Stellung gegenüber der Sozialdemokratie zu ändern, ſo hatte er vollkommen recht: Herr Pfeiffle hat ihr gewiß keinen Anlaß gegeben. Für Schiffahrtsabgaben ſprach ſich auch heuer wieder der Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) aus. Er ſprach weiter gegen den Hauſierhandel, das Automobilunweſen, brachte eine Reihe kleinerer Wünſche und Beſchwerden vor und ſchloß ſeine Rede mit dem Wunſche, den Termin der nächſten Land⸗ tagswahlen in eine für die Landwirtſchaft günſtigere Zeit zu legen. Hierauf nahm der Präſident des Miniſteriums des Innern, Freiherr von Bodman, das Wort, das er ziemlich zwei Stunden feſthielt. Er trug keine Bedenken gegenüber den erneuten Angriffen der Sozialdemokratie, ſeine Stellung gegenüber dieſer Partei in gleicher Weiſe zu um⸗ zeichnen, wie es bei Anlaß der allgemeinen geſchah. Er wiederholte als ſeine Anſicht, daß ein Sozial⸗ demokrat kein Staatsbeamter ſein könne, und daß er es tief bedauern müſſe, wenn bürgerliche Parteien den Sozial⸗ demokraten ihre Stimme geben und dazu beitragen, daß ſie in großer Zahl ins Parlament einziehen. Recht erfreulich war fernerhin die Entſchiedenheit, mit welcher ſich der Miniſter gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben auslprach :—ͤ᷑——.....— Die badiſche Regierung vertritt den Standpunkt, daß Schiff⸗ fahrtsabgaben nicht auf dem Wege einer authentiſchen Interpretation ſondern nur einer Abänderung der Reichsver⸗ faſſung eingeführt werden können. Badens Lage am Rhein⸗ ſtrome verbietet die Einführung von Schiffahrtsabgaben auch aus Zweckmäßigkeitsgründen, weshalb die Regierung nach wie vor entſchloſſen iſt, auf dem ablehnenden Standpunkt zu be⸗ harren. Den vom Abg. Pfeiffle angegriffenen früheren Mann⸗ heimer Polizeidirektor und jetzigen Polizeireſpizienten im Mini⸗ ſterium des Innern, Miniſterialrat Schäfer, nahm Herr von Bodman nachdrücklichſt in Schutz. Er wies auch die Angriffe wegen des neuangeforderten Polizeihauptmanns für Mannheim zurück, ging auf Rechte und Pflichten der Schutzmannſchaft näher ein und ſtreifte die Frage der Anſtellung von Polizei⸗ aſſiſtentinnen, denen er freilich nur theoretiſches Wohlwollen entgegenbringt. Eingangs ſeiner Rede ſchilderte der Miniſter den Beruf der Verwaltungsbeamten, für die er eine noch beſſere Vorbildung wünſcht und nahm dann zu der Frage Stellung, ob dieſe Beamten einer beſonderen politiſchen Partei angehören ſollen. Ihm wäre ein neutraler Beamter am liebſten, jedoch verlangt er von jedem, daß er die Regierungspolitik auch für ſich akzeptiert. Der Miniſter ging fernerhin auf alle weiteren Einzelwünſche und Beſchwerden näher ein, wie auf das Auto⸗ mobilunweſen, die Sonntagsruhe, den Hauſierhandel, die Kin⸗ dererziehung in den Beſſerungsanſtalten. Auch zur Bürger⸗ meiſterwahl in Seckenheim, wo nach drei erfolgloſen Wahl⸗ gängen der frühere Bürgermeiſter von der Regierung wieder eingefetzt worden iſt, ſprach v. Bodman und rechtfertigte das Verhalten des Miniſteriums. Dem Wunſche auf eine Berück⸗ ſichtigung der ländlichen Intereſſen bei Feſtſetzung des Termins der nächſten Landtagswahlen will der Miniſter nachgehen. Der Abg. Quenzer(natl.) trug nach Bodmans Rede die Kirchweihgedanken der ländlichen Bevölkerung in den ſchön⸗ ſten Worten vor. Spezifiſch ländliche Wünſche vertrat der Abg. Neuwirth(natl.), der weitere ſtaatliche Hilfe für arme Landgemeinden forderte. Nachdem der Präſidenk die„erfreu⸗ liche“ Mitteilung gemacht hatte, daß noch 18 Redner dem neuen Miniſter des Innern und den armen Zeitungsmenſchen zuſetzen wollen, wurde die Weiterberatung des Budgets auf morgen Vormittag vertagt. **** 2. Kammer.— 32. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau). Karlsruhe, 17. Febr. Vizepräſident Dr. Wilckens eröffnet 5 Uhr 40 Min. nachmittags die Sitzung. Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des Innern Freiherr v. Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung über das Budget des Miniſteriums des Innern. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird das neu gewählte Mitglied der Kammer, Abg. Ries⸗Schopfheim vereidigt. Zunächſt erhält das Wort Abg. Pfeiffle(Soz.): Der Miniſter des Innern hat ſein Glaubensbekenni⸗ D nis bereits bei der allgemeinen Finanzdebatte abgelegt; er har nicht abgewartet, bis ſein Reſſort an die Reihe kam. Er ſcheint es lieber zu ſehen, wenn wir hier keinen Platz hätten, und will wohl nicht in den„Fhler“ ſeines Vorgängers, des Miniſters De. Schenkel, verfallen, der einmal ſagte, er möchte die Sozialdemo⸗ kratie in dieſem Saale nicht miſſen. Mit Ausnahme des Zen⸗ trums haben ſämtliche Parteien die Rede des Miniſters miß⸗ billigt. Die politiſche Konſtellation ſcheint dem Miniſter völlig fremd geworden zu ſein. Wohin die politiſchen Wege führen, das hat die letzte Wahl in Schopfheim gezeigt. Seit Abgang des letzten Miniſters haben wir von Verfſammlungsver⸗ boten glücklicherweiſe nichts mehr gehört; die Handhabung der Verſammlungspolizei in Mannheim ſticht außerordentlich vorteil⸗ haft gegen die frühere ab. Im Budget iſt ein Polizeihaupk⸗ mann für Mannheim vorgeſehen. Der frühere Polizei⸗ direktor von Mannheim iſt zur Freude dieſer Stadt und vielleicht zum Schrecken der ganzen badiſchen Polizei zum Miniſterialrat und Polizeireſpizient im Miniſterium ernannt worden. Es iſt nicht zu erfinden, warum dieſer Beamte noch eine Beförderung erhielt. Während der frühere Polizeidirektor in Mannheim dort amtierte, fanden eine Reihe von Verſetzungen eigentümlicher Art ſtatt. So wurde der beliebte Polizeikommiſſar Reimling von Mannheim verſetzt, und ſein früher Tod nach dieſer Verſetzung bedarf noch der Erklärung. Es wäre bei⸗ nahe gelungen, den Polizeihauptmann in der Kom⸗ miſſion zu Fall zu bringen durch das Auftreten des Polizei⸗ reſpizienten in dieſer Kommiſſion. Man merkt, daß er in Preußen ſeine Polizeiſtudien gemacht hat; er hätte ſie beſſer in Stuttgart und in München gemacht. Wenn München ohne Polie zeihauptmann auskommt, ſo ſollte auch Mannheim ohne einer, ſolchen auskommen. Aber es ſcheint dem Herrn Polizeireſpizien ten, der Mannheimer Polizei der nötige militäriſche Geiſt zu fehlen. Die Kluft zwiſchen der Bevölkerung und der Polizei ſollte in Mannheim nicht noch erweitert werden. Der Geiſt des Polizeidirektors Schäfer hat es dahin gebracht, daß faſt kei Poliziſt mehr in Mannheim zu halten war. Die Poliziſten verpflichtet, täglich ſo und ſoviele Strafanzeigen zu bringen, andernfalls ſie als verſäumlich gelten. Man wird doch nicht glauben wollen, daß man bei 5000 M. Anfangsgehalt einen küch⸗ ktigen Offtzier für dieſen Poſten bekommt, der dem Polizei⸗ direktor unterſtellt werden ſoll. Die Stelle ſoll nur für einen be⸗ ſtimmten Beamten geſchaffen werden, deſſen Namen man ſogar hier nennen könnte. In Mannheim gibt es ganze Reihen junger Poliziſten, die ihre Pflicht darin ſehen, möglichſt viele An⸗ zeigen nach dem Bezirksamt zu bringen. Es wäre ſchlimm um unſere Polizei beſtellt, wenn ſie an dienſtfreien Tagen nicht in Zivil ausgehen könnten, ohne daß ſie die Intereſſen des Standes außer acht läßt. Die Fahndungspolizei befindet ſich ja ſtets in Zivil, ohne daß ſich Anlaß zu Beſchwerden gibt. Ich kann nicht umhin, mein Bedauern darüber auszuſprechen, daß die Thron⸗ rede eine Ankündigung über die Reform der Gemeinde⸗ und Städteordnung vermiſſen läßt. Die Bürgermeiſter und Stadträte üben heute eine unbeſchränkte Gewalt aus. Der Bürgermeiſter zu Seckenheim iſt gegen den Willen des Ge⸗ meinderates von der Regierung wiedereingeſetzt worden und hat ſogar eine Gehaltserhöhung um 1000 Marf erfahren. Landarmenpflege liegt ſehr im argen und bedarf ſehr der Verbeſſerung. Heute komme es vor, daß Arme von einer Ge⸗ meinde zur anderen abgeſchoben würden. Redner tritt weiterhin für eine Verbeſſerung der Baukontrolle durch Zuzug don Sachverſtändigen ein. Die Fabrikinſpektion ſollte nicht Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.] „So haben Sie dieſe Zeit vergeſſen?“ „Ich habe nicht mehr daran gedacht“, verſetzte er einfach. Nelly ſchwieg, und in ihrer Seele fiel ein wunderſchönes Luftſchloß in lauter Trümmer zuſammen. Aber er ſchob fröhlich den Hut in den Nacken, und indem er ſeinen kräftigen Körper veckte, fuhr er fort: „Wenn ich mal ein alter Männ bin, dann werde ich wohl an die Kinderzeit zurückdenken. Jetzt aber ſeh' ich nur vorwärts. Jetzt heißt's, im Gedräng einen Platz erobern, weiter kommen, arbeiten, Geld verdienen.“ Prlötzlich dann von ſeinen Gedauken abſpringend, lehnte er ſich in läſſigem Behagen zurück und ſagte: Was für ein wunder⸗ orgen!“ nicht auf ihn, in Nachdenken verſunken. Sie ſah nicht, wie er mit entzückten Augen ſie auf eine Segelbarke wies, die über den azurblauen See ſo acht binſchwebte, daß ihr Spie⸗ gelbild mit faſt ungebrochenen Linien ins tiefe Waſſer hinein⸗ wuchs. Nach einer Weile fragte ſie ihn, und es war eine Frage, die ſchon oft ihr Inneres aufgeregt hatte: „Halten Sie die Armut für ein Unglück?“ Verdutzt blickte er ſie an und erwiderte ſchnell:„Teufel noch eins, das iſt ein großes Unglück. Wenigſtens für unſereins. Für arme Leute mag Reichtum ein Unglück ſein, denn ſie verderben 10) ſich daran den Magen. Aber wie kommen Sie nur auf dieſe. Irage?“ „Ich habe ſchon manchmal darüber nachgedacht.“ „Man ſieht Ihnen an, daß ſie keine Armut kennen, ſonſt würden Sie nicht ſo lange nachzudenken brauchen.“ „Ich kenne Armut ſehr gut“, antwortete ſie verletzt.„Und ich bin der Ueberzeugung, daß ſie kein Unglück iſt.„Uebrigens wiſſen Sie doch gar nicht, ob ich ſelbſt nicht auch arm bin.“ „Wenn Sie es wären, wohnten Sie nicht im Hotel Mille⸗ fleurs, ſondern ſtänden da unten, wo die Weiber waſchen. Und dann frügen Sie auch nicht ſo.. naip. Glauben Sie mir, es iſt was ſehr Miſerables um die Armut.“ „Aber dann wären ja die meiſten Menſchen unglücklich.“ „Die meiſten nicht. Die meiſten ſind daran gewöhnt. ſind auch an Schmutz gewöhnt und fühlen ſich ſehr wohl darin, Aber für uns iſt Schmutz trotzdem etwas ſehr Häßliches.“ „Alſo könnten Sie ſich kein Glück ohne Reichtum denken?“ Er lächelte über den Ernſt, womit ſie dieſe Frage tat. „Nein. Für mich wirklich nicht. Ich habe nun mal Vor⸗ liebe für alles Schöne auf der Welt und haſſe wie die Peſt das Häßliche. Aber der Weg zu allen ſchönen Dingen iſt mit Gold⸗ ſtücken gepflaſtert Haben Sie das nicht auch gemerkt?“ Sie ſchüttelte trotzig den Kopf und ſagte: „So viel Wert, wie Sie glauben, hat das Geld Goktt ſei Dank, doch nicht.“ „“, meinte er lächelud,„den Wert des Geldes lernt man erſt kennen, wenn man keins hat. Was Sie da reden, iſt lauter ſchöne Theorie. Solche Fragen löſt man nicht im Hotel Mille; leurs“ Sie biß ſich auf die Lippen. Sie wollte immer etwas ſacen, was ſie nicht herausbachte. Sie wollte ihm entgegnen, daß nir⸗ gendwo eine Menſch ſeine Armut ſchlimmer empfindet, als da, wo ihn der Reichtum anderer umgibt. Wir verſtehen einander doch nickt“, ſagte ſie, „ Er lächelte fröhlich und verſetzte: D 1e Die „Ich würde unglücklich ſein, wenn meine beſcheidenen Fähig⸗ keiten nicht ausreichten, um Sie zu verſtehen. Ich will mir alle Mühe geben. Bitte, agen Sie mir Ihre Meinung“ „Man muß doch glücklich ſein können, auch ohne Geld; denn das Geld liegt in ganz andern Dingen. Zum Beiſpiel wenn Sie nun mal eine arme Frau heiraten ſollten Kaum hatte ſie das geſagt, als ſie brennend rot wurde und gern hätte ſie die Dummheit zurückgenommen. Aber er, ohne ihre Verwirrung zu bemerken, ſagte mit wehrender Hand: 5 „Haben Sie keine Furcht! Ich werde das nie tun Ich müßte außer Rand und Band und aller Vernunft bar ſein wenn ich es täte. Denn ich halte es für das Unglück des Unglücks Aber kommen Sie, wir wollen etwas ſpazieren gehen, damit win von dieſem abſonderlichen und furchtbaren Thema abkommenn Nelly ging mechaniſch mit. Ohne daß ſie wußte warum, fühlte ſie ſich ſehr traurig. Als die beiden einige Schritte zu⸗ rückgelegt hatten, hörten ſie aus der Ferne heiſere Trompeten⸗ klänge, und eine Stimme rief: „Nelly!! Nelly!!“ ab⸗ ** Das alte Jungfernpaar hatte nämlich weiter oben im Ga⸗ ten geſeſſen, unter grünen Myrten, und ſich über die zwei Mll⸗ lionen ſamt deren Schattenſeiten unterhalten. Lichtſeiten hatten ſie keine entdeckt. Jean hatte währenddem nicht weit entfernt geſtanden, und dieſer Philoſoph mit einem Serviertuch unterm Arm, der in ſa viel Töpfe, ſo viel Taſchen, ſo vie! Seelen geguckt hatte, wie keiner im ganzen Hotel, machte plötzlich ein Geſicht, dümmer ag der dümmſte Piccolo. Zuerſt hatte er nach rechts gelauſcht. wo auf einer verſchwie“ genen Bank Frau Roſe und Leutnant von Kalderhot ſaßen Mit Unſere 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 18. Februar. nur durch kechniſche und wiſſenſchaftliche Beamte ausgeübt wer⸗ den, ſondern auch durch Männer und Frauen aus der Arbeiter⸗ ſchaft. Der Fabrikinſpektion, an deren Spitze ein tüchtiger Be⸗ amter ſteht, ſcheint es überhaupt an Beamten zu fehlen. Die Ausweiſungen ſind ſchon bei der Finanzdebatte geſtreift worden. Sie werden durch die Anſteckungsgefahr und Gefahr der Einſchleppung von Krankheiten gerechtfertigt; allein nach Um⸗ lauf von 44 Jahren kann damit eine Ausweiſung nicht gerecht⸗ ſertigt werden. Die Staatsbehörden ſollten überhaupt dieſen Handel mit Menſchen unterſagen, oder doch dafür ſorgen, dag dieſe ausländiſchen Arbeiter menſchenwürdig entlohnt werden. Bellagt wird, daß die Erhebungen über die Schiedsgerichts⸗ Verhandlungen von jungen Aktuaren vorgenommen werden. In der 1. Kammer iſt beklagt worden, daß wir in Baden zu viele Beamten hätten. Es ſcheint das auch die Anſicht des Finanz⸗ miniſters zu ſein. Die im Budget vorgeſehenen 300 000 Mark für Wegebauten dürften kaum ausreichen. Bei Vergebung von Staatsſtellen ſollte nicht die politiſche Geſinnung, ſondern die Quglifikation ausſchlaggebend ſein. Nichts liegt vor, was die beränderte Stellung der Regierung gegenüber der So⸗ zialdemokratie rechtfertigen könnte. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) Während wir dem letzten Miniſter des Innern unſer Miß⸗ krauen ausſprechen mußten, kommen wir dem jetzigen Mi⸗ niſtex mit Vertrauen entgegen, und ſeine bisherige Amtsfüh⸗ krung hat dieſes Vertrauen gerechtfertigt. Zur Frage der Schiff⸗ fahrtsabgaben nehmen wir dieſelbe Stellung ein wie auf dem letzten Landtage. Durch Erhebung von Schiffahrtsabgaben würde der Ausbau der Waſſerſtraßen ſchneller vor ſich gehen. Neben den Warenhäuſern bereitet der Hauſierhandel den anſäſſigen Geſchäftsleuten großen Schaden. Der Hauſierhandel ſollte mehr eingeſchränkt werden. Durch das Reich ſoll dem A u⸗ iomobilunweſen geſteuert werden. Zu Klagen geben hier die übermäßigen Geſchwindigkeiten u. die große Staubentwickelung Anlaß Anzuerkennen iſt, daß wieder reiche Mittel zur Förderung kultureller Aufgaben der Gemeinden im Budget vorgeſehen ſind. Redner wünſcht einen Beitrag für die Errichtung einer Eiſen⸗ Hahnhalteſtelle in Ruith. Zu wünſchen wäre, daß bei Uebertre⸗ fkungen von Polizeimannſchaften das erſte mal eine Verwarnung oder doch nur die niedrigſte Strafe Platz greift. Die Sporteln bei Beſchwerden an die Bezirksämter ſind zu hoch und auch durch⸗ aus nicht gerechtfertigt. In Kirchheim ſind nur 6 Gemeinderäte gewählt, ihre Zahl ſollte wenigſtens auf 8, wenn nicht auf 10 er⸗ häht werden. Die Mehrzahl unſerer Gendarmen ſind tatſächlich ſchon nach 6 Jahren aus dem Militärverhältnis ausgeſchieden; im letzten Landtage wurde es beſtritten. Es wäre gerechtfertigt, ſwenn die Gendarmen mit Revolvern ausgerüſtet würden. Zu pielen Beſchwerden giebt das heutige Abdeckereiweſen Anlaß. Die Landtagswahlen ſollten in einer Zeit ſtattfinden, in denen die ländlichen Wähler mit Arbeiten nicht überlaſtet ſind, wie das bei den letzten Landtagswahlen der Fall war. 5 Miniſter des Innern Freiherr v. Bodman: Es iſt mir zunächſt eine angenehme Pflicht, dem Bericht⸗ erſtatter für ſeinen gründlichen und außerordentlich ſachgemäßen Bericht zu danken. Ich bin auch den Vertretern der drei Par⸗ teien, die mir ihr Vertrauen ausgeſprochen haben, dankbar für dieſes Vertrauen. Die ganze Beamtenſchaft der inne⸗ ren Verwaltung hat während meiner kurzen Amtszeit im großen und ganzen ihre volle Schuldigkeit getan. Ausnahmen ind in der menſchlichen Unzulänglichkeit begründet und beſtätigen nur die Regel. Der Beruf des Verwaltungsbeamten und insbe⸗ ſondere der Bezirksverwaltungen iſt wohl einer der ſchönſten Be⸗ Tufe, die ſich ein Mann wünſchen kann. Dieſer Beruf iſt aber auch ein ſchwieriger; er erfordert eine große Reihe von beſonderen Eigenſchaften. Der Verwaltungsbeamte muß eine gewiſſe Friſche Hoben, es muß ihm eine Freude ſein mit dem Volke in allen ſeinen Schichten zu verkehren, auch mit ſeinen niederen Schichten; er muß auch ein feſter und aufrechter Mann ſein, der die Ordnung handhabt mit Strenge, wo es nötig iſt, aber auch ein Mann, der er die Kleinigkeiten niemals das Große, ſeine wichtigen Ziele ußer Betracht kommen läßt. Es iſt geſagt worden, die Ver⸗ Waltkungsbeamten ſollten nicht einer beſtimm⸗ n politiſchen Partei angehören. Ich gebe das hue weiteres zu, aber in einer gewiſſen Beziehung muß er doch gewiſſen Anforderungen entſprechen; er muß doch im großen und ganzen mit der Regierungspolitik einverſtanden ſein und muß ſie vertreten, und er muß ſich daher vor ſeinem Eintritt in den Staatsdienſt überlegen, ob ſeine politiſchen Anſchauungen der Regierungspolitik entſprechen. Das erfordert aber nicht, daß der Verwaltungsbeamte einer politiſchen Richtung angehört. Solange 9 die Verwaltung leite, iſt mir noch kein Zeugnis zu Geſicht ge⸗ kommen, das ſich ausſpricht über die politiſche Zugehörigkeit des Betreffenden oder über die politiſche Zugehörigkeit der Familie, der ſie entſtammen. Es iſt dann mit Bezug auf einen Bezirks⸗ beamten geſagt worden, 11 er habe ſich dahin ausgeſprochen, der Bürgermeiſter der dem Zentrum angehört habe, ſei kein geeig⸗ neter Vertrauensmann. Von dieſer Sache habe ich nur durch ein Zentrumsblatt Kenntnis bekommen; dies verhält ſich ſolcher⸗ maßen, daß dem Verwaltungsbeamten keine Schuld beizumeſſen iſt. Der Abg. Pfeiffle hat den Miniſterialrat Schäfer in einer ſehr ſcharfen Weiſe angegriffen. Ich halte dieſen An⸗ griff für durchaus unbegründet. Was die Tätigkeit des Polizei⸗ direktors Schäfer in Mannheim angeht, iſt dieſe hier vor zwei Jahren ausgiebig verhandelt worden. Ich habe nicht finden kön⸗ nen, daß das, was damals an tatſächlichem Material vorgebracht wurde, geeignet war, das harte Urteil über dieſen Bemten zu rechtfertigen. Er hat in Mannheim durchaus ſeine Pflicht erfüllt, er hat vielleicht manchen Leuten auf die Hühneraugen getreten und dabei Schmerzgefühl ausgelöſt. Was ſeine Tätigkeit im Mi⸗ niſterium angeht, ſo kann ich hier nur ganz entſchieden für meinen hochgeſchätzten Kollegen eintreten. Auch hier tut er in vollem Maße ſeine Pflicht, ich habe ihn zwar als ſtrengen Vorgeſetzten, aber auch als gerechten Vorgeſetzten kennen gelernt. Was insbe⸗ ſondere die Verſetzungen von Poliziſten anlangt, ſo ſind dieſe in meiner Anweſenheit erfolgt. Die Verſetzung des Polizeikommiſ⸗ ſärs Reimling aus Mannheim iſt mit meiner Zuſtimmung er⸗ folgt; ſie hatte ihre guten dienſtlichen Gründe. Sein Tod iſt infolge einer Lungenentzündung erfolgt, er hängt mit der Ver⸗ ſetzung keineswegs zuſammen. Der Abg. Pfeiffle hat geſagt, ich hätte nicht gewartet, bis man mich gefragt hatte, ſondern ich hätte aus mir ein Glaubens⸗ bekenntnis abgelegt. Ich werde das Wort nehmen, wenn ich es für nötig halte. Ich hatte ſehr viel Anlaß dazu, nachdem dle Sozialdemokratie erklärt hatte, daß ſie mir mit Miß⸗ trauen entgegenkomme. Darauf hatte ich zu erwidern. Die So⸗ zialdemokratie iſt gewohnt, große Worte zu gebrauchen, ſodaß ihr das Gefühl dafür, was ſie anderen Leuten an den Kopf wirft, gänzlich ab⸗ geht. Sie erlaubt ſich die gröbſte Beleidigung gegen einen Mi⸗ niſter und wundert ſich dann, wenn man ihr entgegentritt. Es iſt mir wiederum vom Abg. Pfeiffle der Vorwurf gemacht worden, daß ich geſagt habe, ein Sozialdemokrat könne kein Staatsbeamter ſein. Ich ſtehe auch heute noch auf dieſem Standpunkt und werde wohl immeer auf dieſem Stand⸗ punkt ſtehen. Wenn Sie(zu den Sozialdemokraten) ſich im mo⸗ narchiſchen Staat als Republikaner bekennen, und wenn Sie ein Parteiprogramm haben, das auf friedlichem Wege garnicht ver⸗ wirklicht werden kann, wenn Sie ferner immer mit der Revo⸗ lution ſpielen, indem Sie ſagen: wenn das und das geſchieht, oder das und das nicht geſchieht, dann iſt jedes Mittel erlaubt, dann können Sie ſich nicht darüber wundern, wenn ich ſage: Ein So⸗ zialdemokrat kann kein Staatsbeamter ſein. Ich werde dem Abg. Pfeiffle⸗ nicht den Gefallen tun, zu erklären, ob ich die Sozial⸗ demokvaten in dieſem Hauſe miſſen möchte. Das iſt eine rein akademiſche Frage. Sie werden doch gewählt und erſcheinen hier in dieſem Hauſe. Ich bedaure tief, wenn auch bür⸗ gerliche Parteien den Sozialdemokraten ihre Stimmen geben und dazu beitragen, daß ſie in großer Zahl hier vorhanden ſind, und da mache ich keinen Unterſchied zwiſchen den beiden Parteien dieſes Hauſes. [Auf Nationalliberala und Zentrum weiſend.) Ich bin der Meinung, daß die Borbildung der Ver⸗ waltungsbeamten eine etwas andere werden muß und öwar die Vorbildung, die ſie ſchon an den Univerſitäten erhielten, und dann die während der Ausbildungszeit Der Rechtsprakti⸗ kant muß mehr ins wirtſchaftliche Leben eingeführt werden, und. es iſt in dieſer Richtung ſchon manches geſchehen und ſoll noch weiteres geſchehen. Wir wollen auch einen Fortbildungskurs für Verwaltungsbeamte an einer unſ. Univerſitäten errichten. Es iſt dann ein leiſer Tadel ausgeſprochen worden, daß das Miniſterium des Innern nicht genügend für eine Vermehrung des etatmäßigen Kanzleiperſonals ſorge. Der Standpunkt des Abg. Binz iſt ein idealer Standpunkt, den wir kaum verwirklichen kön⸗ nen. Die Kanzleibeamten der Bezirksverwaltungen ſind hinſicht⸗ lich der etatmäßigen Anſtellung nicht ſchlechter geſtellt als unſere akademiſch gebildeten Beamten. Was das Verhältnis zwiſchen etatmäßigen Beamten in der Bezirksverwaltung angeht, ſo iſt das ungefähr zwei Fünftel zu drei Fünftel. Bei der Juſtiz iſt es et⸗ was, aber nicht viel beſſer. Im nächſten Budgek ſollen weitere etatmäßige Stellen angeſordert werden. Durch Vereinfachung der Organiſation könnte die Zahl der Beamten eingeſchränkt werden; eine Vereinfachung könnte auch geſchehen, wenn die höheren Be⸗ amten etwas zeitiger auf das Bureau kommen würden.(Heiterk.) Was die ſtarke Inanſpruchnahme der Bezirksſtellen durch die ſo⸗ ziale Fürſorge anlangt, ſo wird dieſe nicht abzuſtellen ſein, wenn nicht etwa beſondere Behörden geſchaffen würden. Die Anforderung eines Polize eihauptt für Mannheim iſt vom Abg. Pfeif rrf n; er iſt dabei aber bon falſchen Vorau 8 Wir wiſſen noch nicht, wem wir dieſe Stelle übertragen wir dafür vorſchlagen können. Ich habe nur in d geſagt, daß es ein Badener ſein ſoll und ein nötigen Eigenſchaften für dieſe Stelle hat die vorgeſehenen Gehaltsbezüge es möglich ſein wi küchtigen Offizier zu erhalten. Es iſt nicht unſere 2 dem Zivil feindlichen und abgekehrten Geiſt in die Schutzmannf zu bringen. Ganz und gar nicht! Ich habe ſelbſt lange an der eines Bezirksamtes geſtanden, und ich glaube nicht, daß dam Schutzmannſchaft einen derartigen Geif eigt hat. Die Schutz⸗ mannſchaft muß ſich ſtets bewußt ſein, daß , oder wen Kommiſſion 21 1 —* 8 2 * ſie für das Publi⸗ kum da iſt und daß ſie ſtets freundlich und beſcheiden mit d Publikum zu verkehren hat. Und ich werde auch den neuen Po hauptmann in dieſem Sinne inſtruieren. Es iſt geſagt worde die Beſtrafungen der Schutzleute in Mannheim eine außerordentliche Höhe erreicht hätten. Jedoch wenn viele Strafen vorkommen, liegen viele Verfehlungen vor. Die Arreftſtrafen gegen Mannheimer Schutzleute ſind von 12 i. J. 1906 auf 5 f. J. 1907 zurückgegangen, die Geldſtrafen von 44 auf 37, dagegen ſind die Rügen und Ermahnnngen zahlreicher geworden. Alſo die Verhält⸗ niſſe liegen gar nicht ſo ſchlimm als wie ſie dargeſtellt werden. Es wurde eine Strafe weſentlich beklagt, die Entziehung des Urlaubs und des freien Tages. In dieſer Richtung liegen bei den verſchie⸗ denen Bezirksverwaltungen allerdings ſehr viele Ungleichheiten vor. Ich habe gleichfalls biele Bedenken gegen dieſe Beſtrafungen, be⸗ ſonders gegen die Entziehung des dienſtfreien Tages. Djieſer iſt ein unbedingtes Erfordernis.(Allſeitige Zuſtimmung.) Aehnlich ſcheint es mir auch bezüglich des Urlaubs zu liegen. Man ſollte nur aus ſehr dringenden Gründen eine Verkürzung des Urlaubs ein⸗ treten laſſen. Was das Ziviltragen der Schutzleute anlangt, ſo iſt dieſe Angelegenheit durch die Erklärung der Regierung in der Kommiſſion erledigt. Man muß hier unterſcheiden zwiſchen Ruhetagen und dienſtfreien Tagen. An Ruhetagen kann man die Schutzmannſchaft nicht in Zibil ausgehen laſſen, weil ſie an dieſen Tagen bereit ſein muß. An dienſtfreien Tagen iſt das Ziviltragen ſelbſtberſtändlich, auch ſollen die Schutzleute an dieſen Tagen ihren Standort ohne weiteres verlaſſen können. Ich werde in dieſer Be⸗ ziehung Anordnungen treffen. Bezüglich des 24⸗Stundendienſtes ſollen erneute Erwägungen eintreten. Der Miniſter ſpricht weiter⸗ hin über die Vergebung der Anfertigung der Schutzmannsunifor⸗ men. Es iſt dann die Frage der Polizeiaſſiſtentinnen berührt worden. Mich hat der Bericht der Polizeiaſſiſtentin in Stuttgart ſehr inbereſſiert, und mir iſt der Gedanke der Anſtellung einer ſolchen Beamtin durchaus ſyhmpathiſch. Allein die Bezirksämter haben ſich in dieſer Frage durchaus ablehnend verhalten. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß Stuttgart Gemeindepolizei hat, während wir ſtaatliche Polizet haben. Es ſollten alſo bei uns die Gemeinden ſolche Beamtſinnen anſtellen. Wir werden jedenfalls die Entwickelung der Frage im Auge behalten. Den Anregungen bezüglich der kinematographiſchen Vorſtellungen werde ich nach⸗ gehen. Es iſt dann zum Fall Hau geſagt worden, es ſei dieſer⸗ nicht rühmlich geweſen. Ich muß erklären, daß die Polizei alles getan hat, was ſie tun konnte.(Zuruf des Abg. Dr. Binz: Nicht rühmlich für einen Teil der Bevölkerung.) Dem kann ich freilich zuſtimmen. Man kann dem Polizeidirektor dankbar ſein, daß er Militär gerufen hat. Ich muß entſchieden widerſprechen, wenn ge⸗ ſagt wird, die Poliziſten würden nach der Zahl der beigebrachten Anzeigen beurteilt. Es ſind kveitere Ausführungen gemacht worden hinſichtlich des Automobilunweſens. Die Beſchwerden über die Slaub⸗ entwickelung ſind durchaus gerechtfertigt, und wir berſuchen, dieſen Beſchlverden abzuhelfen. Ein ſolches Mittel iſt das des Teerens der Straßen. Man hat gewünſcht, es ſollten Wettfahrten verboten werden. Es war eine ſolche von Seckenheim nach Mannheim ge⸗ plant geweſen; ſie iſt aber verboten worden. Es hab dann eine äſſi Die dabei geſammelten Er⸗ fahrungen ließen es aber geraten erſcheinen, die Erlaubnis zu einer zweiten ſolchen Fahrt nicht zu erteilen. Zuverläſſigkeitsfahrten werden nicht zu verhindern ſein, weil ſie im Intereſſe der jungen Induſtrie gelegen ſind. Eine ſtrenge Straßenpolizei iſt auch gegen⸗ über anderen Fuhrwerken ſehr vonnöten. Es wäre wünſchenswert, wenn die Bevölkerung ſich von der Nützlichkeit der Kraftfahrzeuge überzeugte, und daß ſie die feindliche Haltung gegenüber den Auto⸗ mobiliſten aufgäbe. Es iſt danm von den Schiffahrtsabgaben geſprochen worden und es wurde vom Abg. Dr. Binz geſagt, daß die Erklä⸗ rung des preußiſchen Miniſters der öffentlichen Arbeiten im Ab⸗ geordnetenhauſe von unſerem Standpunkte aus nur zu tadeln ſei. Ich glaube in einer Beziehung hat der Abg. Binz die Aeußerung des Miniſters nicht ganz richtig beurteilt. Wenn der Miniſter in der Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes ſagte, daß Preußen etwas Weiteres für die Verbeſſerung ſeiner Ströme nicht tun werde, ehe nicht die Schiffahrtsabgaben eingeführt ſeien, ſo hat er einemmal aber klang ein ſeltſamer Laut in ſeinem Ohr. Er fuhr in die Höhe und dachte:„Wer ſpricht da von Millionen? Als er Nummer ſiebenundneunzig und dreiundachtzig be⸗ merkte, dachte er:„Dieſe Proleten ſollten ein ſolches Wort 17⁴ gicht in den Mund nehmen! 5 Aber ſein Aerger verwandelte ſich in bodenloſes Erſtaunen. Er dachte, er hätte ſich verhört und ſtocherte mit ſeinem Zeige⸗ finger den Schalltrichter einmal ordentlich durch. Aber was er vernahm blieb immer daszelbe. „Zwei Millionen?— Ach. die ſchwere Zukunft.— Sehr viel preußiſche Konſols.— Auch Italiener?— Um Gotteswillen, keine Italiener?— Ueber fünfzigtauſend Merk Zinſen.— O, der Jammer, das arme Kind.— Zwei Millionen!— Wenn ich ſie hätte! Mir ſchaudert.——“ Das Haar geſträubt, die Ohren ſteif nach vorwärts gerichtet, o ſtand der Oberkellner da. Erſt als Fräulein Felſche mit ihrer ettigen Stimme Nelly rief, ging er traumwandelnd weiter. SEeinem Servierkellner ſtieß er das halbe Frühſtück vom Brett. In ſeinem Leben war ihm das noch nicht paſſiert. Aber er achtete llicht darguf. Er goß ein Glas Kirſchwaſſer hinunter, um wieder Beſinnung zu kommen. Und während er ſich ſchüttelte, mmte er:„Gott Strambach! Ich glaube das nicht, das glaub ich nicht!“ 5*** Als Nelly die Stimme hörte, ſuhr ſie zuſammen. VIch muß Sie meiner Tante vorſtellen,“ ſagte ſie zu ihrem Freund. „Nur zu!“ meinte dieſer. Aber ſie wurde noch verlegener, und währeud ſie zögernd mit ihm den Kiesweg hinaufſchritt, fuhr ſie heftig fort: „Hören Sie. Herr Wilde, ich habe meiner Tanke geſagt, Sie wären der Nefſe vom Konſiſtorjalrat Reichling in Leipzig. 1051 bitte, widerſprechen Sie mir nicht, ſonſt gibts ein Un⸗ glück.“ Er ſchüttelte entſetzt den Kopf. „Neffe vom Konſiſtorialral Reichling!l Das kann ja was nettes geben. Wer iſt denn dieſer Konſiſtorialrat?“ „Das iſt eben ein Konſiſtorialrat. Laſſen Sie mich nur machen. Das Beſte iſt, wenn Sie recht beſcheiden ſind.“ Und wirklich, der junge Mann war die Beſcheidenheit ſelbſt. Er war ſogar ganz eingeſchüchtert— aus lauter Entſetzen über Tante Ida. So fett und gelb hatte er ſie ſich doch nicht vorge⸗ ſtellt. Und dabei war ſie noch eine Veuns im Vergleich mit der andern. Nelly ſtellte vor. Etwas leiſer fügte ſie hinzu: „Liebe Tante, der Herr iſt ein Neffe von Herrn Konſiſtorial⸗ rat Reichlig. „So?„„ ſagte Fräulein Felſche mit „Seien Sie willkommen.“ Dann wies ſie ihm den Platz an ihrer Seite. (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kirchenkonzert. Wie wir bereits mitteilten, veranſtaltet der Kirchenchor der Pauluskirche Waldhof am 23. Februar ds. Is., nachmittags%4 Uhr, ein Kirchenkonzert. Frl. N. Zimmermann⸗Mannheim hat ihr Mitwirken als Sopraniſtin zu⸗ geſagt und wird die Arie aus Meſſias„Ich weiß, daß mein Er⸗ löſer lebt“ von G. F. Händel und Gebet von Ferd. Hiller äingen. Herr Zeilfelder⸗Waldhof(Baß) wird„Entſagung“ von Mendeis⸗ ſohn und„Wo du hingehſt“ von Reinh. Becker zum Vortrag brengen. Wie ſchon erwähnt, wird Herr Muſikdirektor Hänlein in bekaunler Weiſe die Orgel meiſtern. Kinder werden vom ſiebenten Jahre ab zugelaſſen, müſſen jedoch den vollen Eintrittspreis bezahlen. Wir können das Konzert nur beſtens empfehlen. ſüßem Lächeln. damit nicht ſagen wollen, daß Preußen ſich den Verpflichtungen Eine von den Architekten Eſch und Anke beranſtalteke 85 ſtellung von Architekturen, Plaſtiken, kunſtgewerblichen Arbeilen Kupferſtichen ete, kann zur Zeit im Kunſtſalon Heckel befichtegt werden. Die Ausſtellung dauert bis Ende enee, Vun der Heidelberger Univerſität. Bei der akademiſchen Preis⸗ verteilung fiel der Preis der Hofrat Moosſchen Stiftung im Betrag von 900 M. der Studentin der Medizin Marſe Köberle aus Baden zu, wohl der erſten Frau, die in Deutſchland einen akade⸗ miſchen Preis eroberte. „Aufrichtigkeiten“ nennt Oskar Blumenthal eine neue Serie witziger Ausſprüche, die er in der N. Fr. Pr. veröffenk⸗ licht und von denen wir hier ein paar Stichproben geben: Bei manchen Opern ergibt ſich die eigentümliche Wirkung daß man von der Dichtung in Schlummer geſenkt, aber vom Orcheſter ſtets rechtzeitig wieder geweckt wird. * AK Am vielen Lachen erkennt man den Narren. Lachen erkennt man den Kritiker. ** Es genügt unſrem Nachwuchs nicht, daß man die jungen Talente ermuntert— man muß auch die alten entmutigen. *** Erfahre ich, daß jemand allgemein unbeliebt iſt, ſo ſuche ich nach dem großen Vorzug, dem er dieſen Erfolg zu verdanken hat, *** Eine Bühne kann ebenfalls von gar keinem Kopf geleitet werden, aber niemals von zwei Köpfen. 5 *** Die Bühnenleiter, welche die dramatiſchen Perverſitäten der Hauptſtadt auf Gaſtſpielreiſen in die Provinz tragen, erinnern mich immer an die Schaubudenbeſitzer, die mit beſonders zugkräf⸗ tigen Mißgeburten die Jahrmärkte bereiſen. 8 K G Am ſeltenen miſchen Villa liegt, Mannheim, 18. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Scrte entziehen werde, die ihm durch die Rheinſchiffahrtsakte auferlegt ſind. Er hat damit ſagen wollen, daß Regulierungsarbeiten größeren Stiles, alſo insbeſondere die Vertiefung der Stromrinne zwiſchen St. Goar und Mainz, nicht vorgenommen werden würden, wenn dafür nicht ein Erſatz in den Schiffahrtsabgaben gegeben werde. Im übrigen enthält die Erklärung des preußiſchen Miniſters eine gewiſſe Annäherung an unſeren Standpunkt, allerdings nicht in dem Maße, wie wir es wünſchen müſſen. Es iſt hier zum erſten Male eine Erklärung des Miniſters der öffentlichen Arbeiten namens der preußiſchen Regierung abgegeben worden, deren Stellung wir früher nicht gekannt haben, und dieſe Erklärung kommt uns etwas ent⸗ gegen. Wir ſtehen in der Rechtsfrage auf dem Standpunkt, daß Artikel 54 der Reichsverfaſſung die Abgaben auf natürlichen Strömen verbietet. Wir vertreten den Standpunkt, daß eine Strom⸗ vegerlierung keine beſondere Anſtalt im Sinne des Artikels 54 der Reichsverfaffung iſt. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat bisher einen gegenteiligen Standpunkt vertreten. Nun⸗ wehr hat die preußiſche Regierung den Standpunkt eingenommen, daß ſie ſagte, es bedarf zur Einführung der Schiffahrtsabgaben einer authentiſchen Interpretation der Reichsverfaſ⸗ ſung. Dies entſpricht nun nicht unſeren Anſichten. Wir ſind der Meinung, daß die Einführung don Schiffahrtsabgaben nur auf Grund einer Abänderung der Reichsverfaſſung geſchehen kann.(Zu⸗ ſtimmrung.) Es erhebt ſich auch die Frage, ob auch für eine authen⸗ tiſche Interpretation der Reichsverfaſſung die Mehrheit nötig iſt, die gefordert wird für Verfaſſungsänderungen. Die preußiſche Re⸗ gierung ſteht hier auf dem Standpunkt, daß eine einfache Mehrheit genügt. Würden auf dem Wege der authentiſchen Interpretation die Schiffahrtsabgaben für zuläſſig erklärt werden, ſo muß vorher eime Zuſtimmung der Landſtände vorausgehen wie auch eine Aen⸗ derung der Verträge, wie die Rheinſchiffahrtsakte, nötig iſt. Alſo ohme unſere Zuftimmung können die Schiffahrtsabgaben auf keinen Fall eingeführt werden. Die Regierung ſteht nicht nur in der Rechts⸗ fruge, ſondern auch in der Zweckmäßigkeitsfrage auf dem gleichen Standpunkt wie im vorigen Landtage. Durch unſere Lage am Strom ſind für uns die Nachteile der Schiffahrtsabgaben größer als die Vorteile. Wir müſfſen alſo nach wie vor auf dem ablehnenden Standpunkt ſtehen.(Leb⸗ hafte Bravorufe.) Wenn der Abg. Pfeiffle ſagt,l unſere Straßen ſeien in einem erbärmlichen Zuſtand, ſo muß ich dem widerſprechen. Das Gegenteil iſt der Fall. Der Staat ſollte jedoch keine Veranlaſſung nehmen, die Gemeinden zu Straßenverbeſſerungen zu drängen. In Bezug auf die Waſſerverſorgung der Gemeinden ſteht Baden an der Spitze der deutſchen Staaten. Mit 300 000 Mark iſt hier eine ſehr ſchöne Staatstätigkeit gegeben. Die Anregung wegen der Apothekenfilialen iſt mir neu, aber ich werde auch ihr Aufmerkſamkeit zuwenden. Es iſt weiter die Frage des Flaſchen⸗ bierhandels zur Sprache gebracht worden. Die Frage wird im Auge behalten werden müſſen. Dem Flaſchenbierhandel iſt ſchon inſofern nähergetreten worden, als er unter die Gewerbe aufgenom⸗ men worden iſt, gegen die eingeſchritten werden kann. Der Abg. Franz hat die Frage der Sonntagsruhe erörtert. Die Er⸗ wägungen über den neuen Enkvurf ſind noch nicht abgeſchloſſen. Es wird Aufgabe der Regierung ſein, die richtige Mittellinie zu treffen zwiſchen den Bedürfniſſen der Gewerbetreibenden und den Intereſſen des Perſonals. Mir iſt die völlige Sonntagsruhe ſehr ſhmpathiſch. Eines Schabloniſierens wird man ſich freilich enthal⸗ ten müſſen. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Beſchränkung des Sonntagsgeſchäfts in kleineren Städten zur Verbreitung des Hau⸗ fierhandels auf dem Lande führt. Ein Verbot dieſes Hauſter⸗ Handels wird nicht ausgeſprochen werden können, da er für gewiſſe Gegenden unentbehrlich iſt. Gewiſſe Beſchränkungen ſind ja ſchon heute durchgeführt. Die Vorſchriften über das Zuſammenwohnen der Kinder⸗ und Krankenſchweſtern werden einer Neuordnung un⸗ terworfen; es wird dabei zu erwägen ſein, ob dabei eine gewiſſe Milderung eintreten kann. Es iſt um das Wohlwollen der Regie⸗ rung für die katholiſchen Wohltätigkeitsanſtalten gebeten worden. An dieſem Wohlwollen ſoll es nicht fehlen; daran hat es bisher aber auch nicht gefehlt. Der Abg. Pfeiffle hat dann geſagt, daß die Bezirksbeamten zu wenig Füh 1 ung mi t de m Volkke hätten; ſie bekämen ihre Inſtruktionen im weſentlichen von den Bürgermeiſterämtern. Wenn jemand keine Antwort auf eine Beſchwerde bekommt, dann ſoll er ſich doch weiter ans Miniſterium wenden. Die Bezirksbeamten haben Fühlung mit der Bevölkerung nicht nur bei den Ortsbereiſungen, ſondern auch bei den landwirt⸗ ſchaftlichen Beſprechungen und bei den Amtstagen. Die Amtstage ſollen die richtigen Rechtsauskunftſtellen ſein; und es wird von dieſer Einrichkung auch ausgiebiger und ſachgemäßer Gebrauch ge⸗ macht. Es iſt die Bürgermeiſterwahl in Seckenheim zur Sprache gebracht worden, die als ein unerhörtes Vorgehen der Re⸗ gierung hingeſtellt wurde. Ja das Geſetz iſt eben, daß bei drei⸗ maliger erfolgloſer Wahl die Regierung den Bürgermeiſter ſetzt, und wen ſie ſetzen will, das iſt ihre Sache! Wie lag die Sache in Secken⸗ heim? Der langjährige Bürgermeiſter, der ſein Amt gut verwaltet hat, erhielt bei den Wahlgängen nahezu die nötige Stimmenzahl. Er war 25 Jahre Gemeinderat und 9 Jahre Bürgermeiſter in Seckenheim geweſen. Er bekam bei der dritten Wahl 37 Stimmen, 11 Zettel waren unbeſchrieben und 4 waren zerſplittert. Viele Bür⸗ ger von Seckenheim haben alſo nicht gegen den Bürgermeiſter ge⸗ ſtimmt, ſondern ſie haben ſich ihres Stimmrechts enthalten. Wenn ſich die Bürger der Wahl enthalten, ſo kann man nicht ſagen, daß der Bürgermeiſter mit einem Beweiſe allgemeinen Mißtrauens be⸗ dacht worden iſt. Der Vorwurf gegen die Regierung iſt alſo nicht gerechtfertigt. Was die Feſtſetzung des Gehalts anbetrifft, ſo iſt mir davon bisher nichts bekannt geworden. Wie mir aber ſoeben mitgeteilt wird, bezieht er noch ſeinen bisherigen Gehalt. Was die Pflege der Kinder in Erziehungsanſtal⸗ ten angeht, ſo würde ich bedauern, wenn ſie ſtatt mit Liebe mit unnötiger Strenge behandelt würden. In dem einen Falle, wo ein Lehrer wiederholt ſein Züchtigungsrecht überſchritten hat, ſo iſt die⸗ ſer Lehrer ſeines Poſtens enthoben worden. Es iſt vom Abg. Schmidt⸗ Bretten über die Sporteln geklagt worden. Wir ſind hier jedoch durch das Geſetz gebunden. Der Anregung bezüglich der Erhöhung der Zahl der Gemeinderäte in Kirchheim werde ich nachgehen. Die Frage der Ausrüſtung der Gendarmen mit Revolvern unterliegt der Prüfung. Die Erhebungen über das Abdeckereiweſen haben ergeben, daß es jetzt raſcher funktioniert als früher. Endlich wurde der Wunſch geäußert, daß der Termin der wächſten Land⸗ tkagswahlen für die Landwirtſchaft günſtiger gelegt werde. Ich werde das in Erwägung ziehen; ich kann darüber heute noch keine Auskunft geben. Abg. Quenzer(natl.) ſpricht ſich gegen die legung der Kirchweihfeiern auf einen Tag aus. Abg. Neuwirth(natl.) vertritt beſonders die Intereſſen der kleineren Landgemeinden. Er regt den Wegfall der Malzſteuer für kleinere Brauereien an. Den kleinen Gemeinden ſolle durch reichliche Zuſchüſſe zu Waſſerleitungs⸗ und Wegebauten geholfen werden. Mit der Feldbereinigung ſollten wir weiter ſein als das heute der Fall iſt. Redner wünſcht die endliche Vorlage eines Reichs⸗Viehſeuchengeſetzes. Den Ausführungen des Vorredners über die Kirchweihen ſchließt er ſich an. Vizepräſident Dr. Wilckens teilt mit, daß zum Budget des Miniſteriums des Innern noch 18 Redner gemeldet ſeien. Er ſchlägt deshalb mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit die Unterbrechung der Debatte vor. Schluß der Sitzung: 349 Uhr.— Nächſte Sitzung: Dienstag, 18. Februar, vormittags 9 Uhr: Fortſetzung der heutigen Debatte. *** .0, Karlsruhe, 17. Febr. Die Budgetkommiſ⸗ ſlion beſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung mit dem An⸗ trage Hergt u. Gen., die im Budget angeforderten Poſten zweier kechniſcher Referenten im Eiſenbahnminiſterium in die⸗ ſelbe Gehaltsklaſſe C 2 einzureihen, in welche der neu an⸗ geforderte Hilfsbeamte in demſelben Miniſterium eingereiht iſt. Bisher waren die techniſchen Hilfsarbeiter in Klaſſe D 1 eingereiht. Miniſter von Marſchall begründete die Stelle des adminiſtrativen Hilfsarbeiters in O 2 damit, daß derſelbe eine ſelbſtändige Stellung einnehme, was bei den beiden techniſchen Referenten nicht der Fall ſei. Der maſchinen⸗ techniſche Referent ſei im neuen Gehaltstarif in G 3 ein⸗ gereiht. Die Stellung des bahnbautechniſchen Referenten ſei keine ſelbſtändige. Von einer Seite wurde darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß nach dem Gehaltstarif die Einreihung von Hilfsarbeitern in die Gehaltsklaſſe C 2 nicht angängig ſei. Die Abſtimmung wurde bis zur nächſten Sitzung vertagt. Politische lebersicht. * Mannheim, 18. Februar Die Agrarier und der Bülowblock. Die Generalverſammlung des Bundes der Landwirte nahm einſtimmig folgenden Beſchluß an: Eingedenk ſeines Grundſatzes, des Volkes und Vaterlandes Wohl über den Streit der politiſchen Meinungen zu ſtellen, begrüßt der Bund der Landwirte die vom Reichskanzler Fürſten Bülow eingeleitete Blockpolitik als den Verſuch einer Verſtändigung im Kampfe für die Erhaltung und Förderung nationaler Güter. Der Bund iſt bereit hierbei mitzuarbeiten, um nationale Ziele zu verfolgen. Ueber den Parteien ſtehend, lehnt er es jedoch ab, ſich von der Verfolgung ſeiner die all⸗ gemeine nationale Wohlfahrt erſtrebenden wirtſchaftlichen Ziele irgendwie abdrängen zu laſſen. Zuſammen⸗ Rundschau im Auslande. Zum türkiſch⸗perſiſchen Grenzſtreit. Nach übereinſtimmenden Nachrichten von der ruſſiſch⸗per⸗ ſiſchen Grenze herrſcht im Kaukaſus erhebliche Aufregung wegen der Unruhen in Perſien, namentlich aber auch wegen der tür⸗ kiſch⸗perſiſchen Grenzſtreitigkeiten, die, wie es ſcheint, zu ſtär⸗ keren türkiſchen Truppenbewegungen in dem Gebietszipfel geführt haben, der von Rußland und Perſien begrenzt wird. Auf dieſe Erregung ſind wohl auch die Nachrichten über einen drohenden türkiſchen Angriffskrieg zurückzuführen, die aus der ruſſiſchen Preſſe ihren Weg gefunden haben. Wenn man bedenkt, wie lange ſchon dieſe Grenzſtreitigkeiten währen, ſo iſt es wirk⸗ lich die höchſte Zeit, mit ihnen ein Ende zu machen. Die Türkef tſt wiederholt von befreundeter Seite darauf aufmerkſam gemacht worden, daß ihr Vorgehen gegen die perſiſche Grenze in letzter Reihe nur der Türkei ſelbſt Schaden bringen könne. Bei ſeinem gegenwärtigen Zuſtande ſcheint Perſien allerdings unfähig, ſich türkiſchen Gewaltmaßregeln mit Erfolg zu wider⸗ ſetzen, aber die Türken ſollten nicht vergeſſen, daß ſie es nicht mit Perſien allein zu tun haben, ſondern daß Rußland ſich leicht durch die Fortdauer der Unruhen in den perſiſchen Grenz⸗ gebieten veranlaßt ſehen könnte, dieſe Gebiete zur Wiederher⸗ ſtellung der Ordnung zu beſetzen und vielleicht länger beſetzt zu halten, als den Türken lieb wäre. Die Lage an der aſia⸗ tiſchen Nordoſtgrenze des osmaniſchen Reiches, wo es in Per⸗ ſien einen ungefährlichen Nachbar hat, könnte ſich leicht zu Un⸗ gunſten der Türkei verſchieben, und daran würde dann das zähe Feſthalten an den gegenwärtigen Grenzunternehmungen die Schuld tragen. Da alſo nur zu verlieren und nichts zu gewinnen iſt, ſo wäre es ſehr erfreulich, wenn ſich die Nachricht beſtätigte, daß Faſil Paſcha Befehl erhalten habe, ſich aus den beſetzten perſiſchen Grenzgebieten zurückzuziehen. Die Türkei hat genug Schwierigkeiten auf dem Halſe, um ſie nicht ganz un⸗ nötigerweiſe trotz aller Warnungen leichtfertig um eine neue zu vergrößern. Serbien und die öſterreichiſchen Bahnprojekte auf dem Balkan⸗ In einem Communiqus der ſerbiſchen Re⸗ gierung wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß Oeſterreich⸗ Ungarn und alle an dem Schickſal der Balkanvölker intereſſier⸗ ten Mächte den von der ſerbiſchen Regierung in der Frage der Donau⸗Adria⸗Bahn bei der Pforte unternom⸗ menen Schritt unterſtützen werden. In dem Communiqus wird weiter ausgeführt, daß die projektierte öſterreichiſche Linie, die das bergigſte und am wenigſten fruchtbare Gebiet durchläuft, länger ſei als die bereits beſtehende, Serbien durchziehende Linie der orientaliſchen Eiſenbahnen. Obgleich die projektierte öſterreichiſche Linie durch Sandſchak⸗Novf⸗ bazar länger ſei und das am wenigſten fruchtbare Gebiet durchlaufe, könne ſie doch, wenn es politiſche Gründe erforder⸗ ten, den bereits beſtehenden, durch Serbien, Bulgarien und die Türkei bis Saloniki und Konſtantinopel führenden Ver⸗ bindungen Konkurrenz machen. Europa müſſe in Betracht ziehen, daß gemäß Artikel 38 des Berliner Vertrages und gemäß der beſonderen öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konvention Serbien verpflichtet war, 1884 ſeine Linie der orientaliſchen Eiſenbahnen zu bauen. Die neue Donau⸗Adrig⸗Linie, die lediglich wirtſchaftlichen und kommerziellen Intereſſen diene könne allein dazu beitragen, die wirtſchaftliche und politiſche Unabhängigkeit Serbiens zu wahren. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung gab der ſerbiſchen Regierung ihr Pro⸗ jekt, die Sandſchak⸗Novibazar⸗Bahn zu bauen, bekannt, und erklärte ſich bereit, alle Schritte zu unterſtützen, die Serbien bei der Pforte unternehmen wolle, um den Bau der durch Serbien führenden Donau⸗Adria⸗Bahn durchzuſetzen. In ihrer Antwort erklärte die ſerbiſche Regierung, die Pforte um die Genehmigung zu erſuchen, ihre geplante Bahn aus⸗ zuführen, die von der unteren Donau an der rumäniſchen Grenze durch das Timoktal nach Niſch führen ſoll, bei Merdar in die Türkei eintritt, die Städte Priſchtina und Prizren in Alt⸗Serbien berührt und bei San Giovanni di Medua das Meer erreicht, von wo die Linie nach Dulcigno oder Antivard in Montenegro geführt werden ſoll. Badiſche Politik. Schopfheim—Schönau. Aus Schopfheim, den 17. Febr., ſchreibt man uns: Herr Parteiſekretär Heinz war während der Wahlbewe⸗ gung hier, an den Verhandlungen über das Wahlabkommen 1 ———— 42———— ͤ—— Wir haben Dir ſoeben ein Monument geſetzt und nun ge⸗ gütigſt. daß wir dich endlich vergeſſen... Das iſt die unſichtbare Inſchrift, die ich auf manchem marmorenen Sockel leſe miſche Funde in Lͤltich. Aus Lüttich wird berichtel Eine intereſſante archäologiſche Entdeckung iſt jetzt bei Bauarbeiten auf der Plare Saint⸗Lambert in Lüttich gemacht worden. Bei den Erdausgrabungen ſtieß man auf einige zertrümmerte Mo⸗ ſaikreſte, vorſichtig ſetzte man die Arbeiten fort und ſchließlich ge⸗ lang es, ein größeres Stück Fußbodenbekleidung freizulegen. Es iſt in Moſaik und Marmor kunſtvoll ausgeführt und geht auf die Römerzeit zurück. Man wird die Ausgrabungen nunmehr fort⸗ ſetzen. Eine intereſſante Ergänzung finden ſie ſchon jetzt dadurch, daß die Arbeiten an anderen Stellen des Platzes auf die Ueber⸗ reſte römiſcher Mauern geſtoßen ſind, an denen auch Reſte von Freskomalereien entdeckt werden konnten. Es klann kein Zweifel ſein, daß die Place Saint⸗Lambert über den Ruinen einer rö⸗ die von beſonders großen Dimenſionen war und eine lange Reihe von großen, koſtbar geſchmückten Sälen um⸗ faßte. Zola im Pantheon. Für den 2. April iſt nun offiziell die Ueberführung der ſterblichen Reſte Emile Zolas nach dem Pan⸗ theon angeſezt worden. Der Miniſter des öffentlichen Unter⸗ richts Cruppi wird der Feierlichkeit beiwohnen und im Namen der Regierung eine Rede halten. Die Koſten dieſer Zeremonie waren auf 20 000 Mark veranſchlagt worden, aber nach einer er⸗ neuten Berechnung werden die Aufwendungen für dieſen feier⸗ lichen Akt jetzt auf 28—32 000 M. veranſchlagt. OK. Europäiſche Univerſitätsſtatiſtik. Einen guten Ueber⸗ bplick über das geiſtige Leben in den verſchiedenen Ländern Euro⸗ pas, wie es ſich in der Zahl ihrer Univerſitäten und Studenten darſtellt, gibt eine Statiſtik der Revue Scientifique. Dauach hat Deutſchland 21 Univerſitäten und 49 079 Studierende, Frankreich 9 16 Uniperſitäten und 31 494 Studierende, Oeſterreich⸗Ungarn 11 Univerſitäten und 29 509 Studierende, Großbritannien 15 Uni⸗ verſitäten und 24 716 Studierende, Italien 21 Univerſtitäten, davor⸗ 4 freie, mit 24 281 Studierenden, Rußland 9 europäiſche Univer⸗ ſitäten mit 23 257 Studenten, Spanien 9 Univerſitäten, von denen aber nur bei ſechs die Beſuchszahlen mit zuſammen 12 301 Stu⸗ denten angegeben werden. Die Schweiz beſitzt 7 Univerſitäten mit 8485 Studierenden, Belgien 4, davon 2 freie, mit 6079, Stu⸗ dierenden, Schweden 3 Univerſitäten mit 5262 Studierenden, Ru⸗ mänien 2 Univerſitäten mit 4949 Studierenden, Holland 5 Univer⸗ ſitäten mit 4020 Studierenden, Griechenland die Univerſität Athen mit 2598 Studenten, Portugal die Univerſität Coimbra mit 1700 Studenten, Norwegen die Univerſität Chriſtiania mit 1600 Stu⸗ denten, Dänemark die Univerſität Kopenhagen mit 1450 Studen⸗ ten, Bulgarien die Univerſität Sofia mit 1014 und Serbien die Univerſität Belgrad mit 618 Studenten. Die Geſamtzahl der auf dieſen angeführten 125 Univerſitäten Studierenden beläuft ſich auf 228 721. Die zehn beſuchteſten Hauptuniverſitäten ſind: Ber⸗ lin(13 884 Studierende), Paris(12 985 Studierende), Budapeſt (6551), Wien(6205), Moskau(5860), Madrid(5196), München (5054), Neapel(4918), Petersburg(4652), Leipzig(430). Das neue Syſtem an der Newyorker Oper. Aus Newyork wird berichtel: Der Rücktritt Conrieds von der Leitung der Metropolitan Opera bedeutet nicht nur einen Perſonenwechſel, eine völlige Umgeſtaltung des Syſtems ſoll ſich daran knüpfen. „Wir wollen Amerikas erſte Oper nicht um Geldes willen füh⸗ ren; wir wollen ſie um der Kunſt willen leiten,“ das iſt der ent⸗ ſcheidende Kern des neuen Programms, das jetzt ausgegeben wurde. Pierpont Morgan hat ſich an die Spitze der Bewegung geſtellt, die aus einer Konferenz in Morgans Heim hervorgegangen. Conried wird, falls es nicht gelingt, ſchon eher ein befriedigendes Arrangement zu treffen. die Leitung der Oper bis zum Ende der Saiſon fortführen. Julio Gatti Caſazza von der Mailänder Scala wird als Generaldirektor Conrieds Nachfolger; der Tenor Andreas Dippel übernimmt die admini⸗ ſtrative Verwaltung und ihnen ſtehen als muſikaliſche Direk⸗ toren Guſtav Mahler und Arturo Toscani von der Scala zur Seite. Erſt ſpenn die Perſonalvperhältniſſe reorganiſiert ſiud, wird der neue Kurs ſtreng eingehalten werden. Obgleich Conried bekanntlich Engagements zu bisher beiſpielloſen Gagen abge⸗ ſchloſſen— man erinnert ſich, daß Caruſo für die Saiſon 800 000 Mark bezieht— hat die Metropolitan⸗Oper ſich bislang außer⸗ ordentlich gut rentiert. Dann aber, mit dem Erſcheinen Ham⸗ nerſteins auf dem Kampfplatz, begann ein Wettſtreit ohne glei⸗ chen. Hammerſteins Regſamkeit iſt nicht ohne Einfluß geblieben; ſeine Erklärung, daß es nicht das Ziel der Manhattan⸗Oper ſei, Gewinne zu erzielen, ſondern daß es ihm genüge, die Koſten gedeckt zu ſehen, fanden vielen Anklang und bilden wohl auch den entſcheidenden Anſtoß zur Reorganiſation der Metropolitan. Die Abſicht Morgans und ſeiner Freunde zielt auf nichts Gerin⸗ geres, als das Unternehmen zu einer Axt Nationaloper auszugeſtalten. Schon heute iſt es unbeſtritten, daß Newyork die größten Geſangstalente der Welt an ſich zu ziehen gewußt hat; es ſoll darin forigearbeitet werden, die amerikaniſche Metropole zu einem„muſikaliſchen Mekka“ zu erheben. Im Gegenſatz zu Conried und ſeinem Stab, die an den Ueberſchüſſen des Unter⸗ nehmens teilhatten, werden die neuen Leiter nur gegen eine be⸗ ſtimmte feſte Gage engagiert und überhaupt keinem Angeſtellten Gewinnanteile eingeräumt. Conrieds Anteilſcheine hat W. K. Vanderbilt bereits übernommen. Alle ebe ſe werden künf⸗ tig für die Schaffung eines Penſionsfonds für die Chöre und das Orcheſter verwandt und die Metropolitan⸗Oper ſo mit der Pariſer und Wiener Oper auf eine Stufe geſtellt. Die Umge⸗ ſtaltung erregt in Amerika beifälliges Aufſehen, und geſpannt blickt man der neuen Direktion entgegen. Die Kontrakte der bekannten Sänger, auch der Caruſos, werden übernommen,. *=—* 5 Kunſtgewerbliche Ausſtellung. Im Kunſtſalon Heckel finde! bis einſchl. 1. März g. cr. im Erdgeſchoß eine Ausſtellung von Architekturen, Gemälden, Plaſtiken und einigen anderen Arbeiter 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 18 Februar. aber hat er ſich nicht beteiligt. Das letztere wurde zwiſchen den hafen heute abend 8½ Uhr im großen Saale der„Kaiſerhütte“ örtlichen Organiſationen getroffen, den Nationalliberalen, eine öffentliche Berſammlung abhält, in der Herr Letzte Vachrichten And Telegramme. Jungliberalen und Linksliberalen einerſeits und den Sozial⸗ demokraten andererſeits; zur Unterſtützung der„Genoſſen“ war der Parteiſekretär anweſend. Die Verhandlungen wurden mit Ernſt und Würde geführt. Zwar erhoben die Sozialdemo⸗ kraten zu Anfang in ihrer bekannten„Beſcheidenheit“ weiter⸗ gehende Anſprüche, ſie ließen ſie aber fallen, als ſie ſahen, daß keine Ausſicht auf Erfüllung beſtand. Die Zugeſtändniſſe ſind örtlichen Charakters(Vertretung im Bürgerausſchuß, Schul⸗ fragen). Auffallend iſt die„Bekehrung“ einiger national⸗ liberalen Führer, die ſich über—zeugen ließen, daß die Sozial⸗ demokratie gar nicht ſo ſchlimm ſei, als man vorher gemeint hatte und die darum einem künftigen Handinhandgehen nicht abgeneigt ſind, namentlich auch im Hinblick auf die große Zu⸗ nahme der Stimmenzahl. Nun iſt die Zunahme der ſoz. Stim⸗ men aber keineswegs auf die werbende Kraft der Idee zurück⸗ zuführen, ſondern das Mehr rührt von jenen Wählern her, die der Meinung waren, es hätte ein Mann aus dem Bezirk aufgeſtellt werden ſollen und deshalb Ries nicht wählten, denen aber auch Oswald ſeines allzuraſchen Geſinnungswechſels hal⸗ ber nicht paßte. Die Zahl dieſer Männer iſt groß und lediglich die Parteidisziplin hat die Meiſten beſtimmt, der Parole der Bezirksleitung Folge zu leiſten. Wenn es nicht gelingen ſollte, dieſe Wähler zu einer anderen Anſicht zu bringen, was immerhin möglich iſt, wird man bei der nächſten Wahl dieſer Stimmung Rechnung tragen müſſen. Ob die hieſigen Wähler bei den nächſten Gemeindewahlen der Parteiparole folgen wer⸗ den, ſteht zum mindeſten nicht feſt, denn die bürgerlichen Kreiſe ſind über das Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie keines⸗ wegs erbaut; ebenſo wenig die ländlichen Wähler des Bezirks. Alles in Allem: Die Sozialdemokratie hat keinen Grund zum Jubeln, denn für die nächſte Wahl iſt ein Zuſammenſchluß der rechtsſtehenden liberalen Elemente zu erwarten. Sozialdemokratie und Regierung. Zur Ablehnung der Einladung zum parlamentariſchen Abend beim Miniſter von Marſchall ſeitens der ſozialdemo⸗ lratiſchen Fraktion des Landtags ſchreibt der„Volksfreund“: Zum parlamentariſchen Abend des Miniſters von Marſchall haben auch die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Einladungen erhalten. Die Fraktion hat jedoch beſchloſſen, den am nächſten Donnerstag ſtattfindenden Abend nicht zu beſuchen, da Herr von Marſchall im Falle Schäufele bewieſen hat, daß er die Sozialdemokratie als politiſche Partei nicht als gleichberechtigt anerkennt. Dagegen meint die nationalliberale„Bad. Landesztg.“: „Vor zwei Jahren hatte die Landtagsfraktion der damaligen Einladung des Eiſenbahnminiſters Folge geleiſtet. War dieſe Demonſtration wirklich nötig? Hat Frhr. v. Marſchall nicht gerade durch ſeine Einladung damals ſo wie heute die Sozial⸗ bemokratie als politiſch gleichberechtigt anerkannt?“ Nus Stadt und TLand. * Maunheim, 18. Februar 1908. * Kilometerhefte. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: In verſchie⸗ denen Tagesblättern iſt darauf hingewieſen worden, daß die Gül⸗ tigkeit der Kilometerhefte am 30. April l. J. zu Ende gehe. Dem⸗ gegenüber ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die letzten Kilo⸗ meterhefte am 30. April 1907 ausgegeben wurden und ſomit die Geltungsdauer dieſer Hefte, da ſie ein Jahr beträgt, mit dem 29. April 1905 abläuft. Am 30. April J. J. kann kein Kilometer⸗ heft mehr benützt werden. Uebrigens iſt der letzte Geltungstag auf jedem Heft vermerkt. Das gleiche gilt für die Fahrſchein⸗ bücher für 30 Fahrten. *Die neue Neckarbrücke wird heute abend um 6 Uhr dem öffentlichen Verkehr übergeben. Eine beſondere Feier⸗ lichkeit iſt, wie bereits mitgeteilt, mit der Inbetriebnahme des Bau⸗ werkes nicht verbunden. Die Brücke wird nur im Glanze ihrer geſamten Beleuchtung erſtrahlen. * Arbeitsjubiläum. Am vergangenen Sonntag wurde die Feier des 25jährigen Arbeitsjubiläums des Bohrers Joſef Pauelz bei der bhieſigen Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G. feſt⸗ lich begangen. Von der Direktion waren hierzu ſämtliche Beamte und Arbeiter eingeladen und zahlreich erſchienen, um bei einem Frühſtück dem verdienten Mitarbeiter ihre Glückwünſche und hübſchen Geſchenke darzubringen. Unter letzteren figurierte ein anſehnliches Geldgeſchenk der Firma, welches mit einer die feſt⸗ liche Bedeutung des ſchönen Tages würdigenden Anſprache des Direktors dem getreuen Mitarbeiter überreicht wurde. « Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Es ſei hiermit darauf hingewieſen, daß die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ ſtatt. Ausſteller ſind eine geſchloſſen arbeitende Gruppe von Künſtlern, u. a. Hermann Eſch und Rich. Waldſchütz⸗Mannheim, Hermann Gehri⸗Freiburg, Hans Gſell⸗München, Joſef Goller⸗ Dresden. Die Arbeiten ſtehen unter ſich auf gemeinſamer großer Grundlage und zeigen auch einzeln zielbewußtes energiſches Stre⸗ ben nach großzügigen, monumentalen Löſungen. Die klare und ſtrenge Durchbildung von Form und Farbe läßt ein außerordent⸗ lich gründliches Studium der einzelnen Arbeiten erkennen. Theaternotizen. Die Intendanz teilt mit: Anſtatt der Operette„Das füße Mädel“ kommt am nächſten Donnerstaz im „Neuen Theater“ die Operette„Der Vogelhändler“ zur Auf⸗ führung. Als Kinderorſtellung kommt Faſtnacht⸗Montag vormittags, Max und Moritz“ und„Die Puppenfee“ zur Aufführung. Die Vorſtellung findet außer Abonnemen: (Vorrecht A) zu kleinen Eintrittspreiſen ſtatt. Den Avonnenten der Abteilung A bleibt für die von ihnen abonnierten Plätze das Vorverkaufsrecht bis Samstag, 22. Februar, mittags 1 Uhr ge⸗ wahrt.(Kartenausgabe Tageskaſſe). Der allgemeine Billet⸗ verkauf beginnt Dienstag, 25. Februar, morgens 10 Uhr, an der Tageskaſſe II. Vorher werden Billetbeſtellungen mittels Be⸗ ſtellkarten ſchriftlich an die Hoftheaterkaſſe erbeten. Italieniſcher Vortrags⸗ und Rezitation von Dr. Tomaſo Guoli, Rom. Dr. Tomaſo Guoli aus Rom, welcher in intimeren Kreiſen ſchon öfters durch ſeine Vortragskunſt intereſſierte, wird am Freitag, den 21. Februar, nachmittags 5 Uhr im Parkhotel einen Vortrag mit Rezitation in ital. Sprache halten. Es werden Verke von Carducci,'Annunzio und Orſini zum Vor⸗ trag elangen. Eintrittskarten à M. 3 und M..50 in der Hof⸗ muſikalienhandlung Heckel(10—1 und—6 Uhr). 5*** Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. Krieg im Frieden. Noch immer erheitert ein lachluſtiges Publikum ſich gerne an den Späßen und Witzen des alten Moſer⸗Schönthanſchen Bundesſekretär Karl Sohlich⸗Berlin über„Das Recht und den Rechtsweg der techniſchen Privatangeſtellten“ ſprechen wird. Wie wohl allgemein bekannt, liegt gegenwärtig dem Reichstag eine Novelle zur Gewerbeordnung vor, die erfreulicherweiſe eine ge⸗ wiſſe Verbeſſerung des Technikerrechtes bringt, jedoch bei weitem nicht den berechtigten Wünſchen der techniſchen Beamten genügt. Es gilt daher, in öffentlicher Verſammlung die angeſtrebte Neu⸗ regelung des Rechtes und des Rechtsweges bekannt zu geben und zu vertreten. Es ergeht daher an alle Kollegen wie an alle In⸗ tereſſenten dieſer Frage die freundliche Einladung zu recht zahlrei⸗ chem Beſuche der Verſammlung. Das Weitere beſagen die An⸗ noncen in den Tageszeitungen wie die Anſchläge an den Plakat⸗ ſäulen. Zu der öffentlichen Verſammlung des Bundes der techniſch⸗ induſtriellen Beamten ſind die Mitglieder des nationallibe⸗ ralen und des jungliberalen Vereins eingeladen. Ein zahlreicher Beſuch ſeitens unſerer Parteifreunde wäre er⸗ wünſcht. Die Verſammlung, in der Herr Bundesſekretär Karl Sohlicht⸗Berlin über:„Das Recht und der Rechts⸗ weg der techniſchen Privatangeſtellten“ ſpricht, findet heute abend 8½ Uhr im Saale der„Kaiſerhütte“, Secken⸗ heimerſtraße 112, ſtatt. * Mannheimer Handelshochſchule. Vom toriums der Handelshochſchulkurſe gelangt gegenwärtig folgendes Zirkular zum Verſand:„In der Sitzung des Kuratoriums der Handelshochſchulkurſe vom 14. Dezember b. J. wurde feſtgeſtellt, daß für die Bibliothek ein jährlicher Budgetkredit von min⸗ deſtens 4000 Mark erforderlich iſt. Angeſichts der ohnedies hohen Belaſtung, welche der Betrieb der Handelshochſchule verurſacht, iſt es dringend wünſchenswert, daß der Aufwand für die Bibliothek, wenigſtens zum größeren Teil, von Gönnern und Freunden der demnächſtigen Handelshochſchule auf die Dauer von mehreren Jahren übernommen wird. Wir richten daher auch an Sie die er⸗ gebene Bitte, auf die Dauer von 3 Jahren einen Beitrag gütigſt zu gewähren und die Höhe desſelben zu Händen des Herrn Fabrik⸗ direktors Otto Hoffmann in Mannheim, Beethovenſtraße 15, angeben zu wollen.“ Hoffen wir, daß das Zirkular den gewünſch⸗ ten Erfolg hat. Die Handwerkskammer Mannheim hält kommenden Mitt⸗ woch, den 19. Februar, vormittags 10 Uhr, im Sitzungsſaal der Kammer, eine Vollverſammlung mit folgender Tagesord⸗ nung ab: 1. Tätigkeitsbericht des Vorſtandes; 2. Errichtung eines Subkomitee des Kura⸗ Sachverſtändigen⸗Inſtitutes; 3. Einrichtung einer Zeitſchriftenauslage; 4. Beratung des Geſetzentwurfs über den unlauteren Wettbewerb; 5. Neubildung der Geſellenprüfungsaus⸗ ſchüſſe; 6. Genehmigung des Voranſchlags für das Rechnungsjahr 1908/09; 7. Anträge und Eingaben; 8. Verſchiedenes. * Der Mannheimer Dieſterweg⸗Verein, in deſſen gemein⸗ nütziger Tätigkeit die Pflege der Kunſt und der künſtleriſchen Er⸗ ziehung ſchon ſeit einer Reihe von Jahren eine hervorragende Stelle einnimmt, veranſtaltet am nächſten Mittwoch, den 19. Februar, abends 8½ Uhr in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule einen Kammermuſik⸗ Abend, welcher ein äußerſt intereſſanter und künſtleriſch genußreicher zu werden verſpricht. Drei hervorragende Meiſter auf ihren Inſtrumenten haben ſich in höchſt dankenswerter und uneigennütziger Weiſe in den Dienſt des Dieſterwegvereins geſtellt, um den Zu⸗ hörern bei freiem Eintritt edle Kunſtgenüſſe in vollendeter Aus⸗ führung zu bieten. Es ſind dies die Herren Paul Stoye, Pia⸗ niſt hier, Max Poſt, Violine und Richard Poſt, Violincell, beide von Heidelberg. Das Programm enthälk: Brahms: Triv H⸗dur für Klavier, Violine und Cello; Tſchaikowsky: Variationen für Cello; Corelli: Fantaſie für Violine; Liſzt: Fantaſie für Kla⸗ vier. Hiezu hat jedermann freien Zutritt und iſt höflichſt einge⸗ laden. Bauerntheater im Apollo. Heute Dienstag ſteht auf dem Spielplan zum erſten Male das berühmte Volksſtück Der Mein⸗ eidbauer“ von Anzengruber mit Direktor Michl Dengg in der Hauptrolle. Die Aufführung verſpricht eine glanzvolle zu werden, da Herr Direktor Dengg anerkannt der beſte Darſteller dieſer Rolle iſt. * Aus Ludwigshafen. Heute vormittag kurz vor 8 Uhr brach in der Rheiniſchen Preßhefe⸗ und Spritfabrik ein Brand aus, der erhebliche Dimenſionen anzunehmen drohte. Das Feuer kam in einem Anbau aus, in welchem Feueranzünder fabriziert wer⸗ den. Sofort ſtand das ganze Gebäude in Flammen, dichte ſchwarze Rauchwolken in die Luft ſendend. Die 1. und 2. Komp. der Freiw. Feuerwehr rückte aus und verhütete durch raſches Ein⸗ greifen eine weitere Ausdehnung des Feuers. Der Anbau ſelbſt wurde ſamt ſeinem Inhalt ein Raub der Flammen. * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Februar. Bei vor⸗ herrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden iſt für Mittwoch und Donnerstag größtenteils bewölktes und auch zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. ————... ̃ ̃ ̃̃̃———— Luſtſpiels. So uralt es ſei, es iſt immer noch wirklich nett, liebenswürdig, amüſant. Und dann hat es ſeinen Reif⸗ Reiflingen, aus dem die deutſche Schuſpielkunſt eine der köſt⸗ lichſten u. luſtigſten Bühnenfiguren ſchuf 8 wenigſtens ſtellen⸗ weiſe. Nämlich wenn ſie es konnte. Die großen, die wirk⸗ lichen Bonvivants, die ins Leben hineinzugreifen verſtanden. in Berlin ſpielte den Reif⸗Reiflingen. Man fand: Reif, wie haſt Du Dich verändert! Armer Reif, wo ſind nun Deine Späße? Aus dem erluſtigenden Geſellen, der vom erſten ſchneidigen Auftritt an, die ganze Situation beherrſchen ſoll, ſo recht den luſtigen Mittelpunkt geben muß, war faſt eine Epiſodenfigur geworden, ein gutmütiges Tierchen von Leutnant, weiter nichts. Das Publikum lachte zwar, aber über die Witze der Verfaſſer, nicht über den kapitalen Witz, den dieſer Leutnant darſtellen ſoll. Zuverläſſig, es iſt ſo. Fehlte ſchon der äußere Schneid, patent muß der Reif ſein, zußerſt patent. Schneidig und patent, äußerlich und inner⸗ lich. Mehr Leutnantsſeele und mehr Leutnantsſelbſt. und Hochgefühl. Herr Stark hatte keine perſönlichen amüſanten Einfälle, wie ein guter, phantaſiebegabter Karrikaturzeichner und Bonvibant ſie von Rechts wegen haben ſoll. Er ſpielte den Reif gut und redlich dahin, neben ihm hin, es war ſo wenig der Reif⸗Reiflingen, daß man ihn in dem weiten Zivil des Stadtrats weiß Gott nicht wiedererkannte und gerade da muß doch ſieghaft der ewige Leutnant herausſchauen, in der allerbeluſtigendſten Weiſe. Als Georg wirkte Herr Stark entſchieden beſſer, horteilhafter, man glaubte eher an eine ſchauſpieleriſche Begabung. Vielleicht liegt's an jugendlicher Befangenheit, Unfertigkeit. Aber ſchließlich wird die Mann⸗ heimer Bühne nicht dazu daſein, eine Schauſpielhochſchule zu ſein, und das Publikum will auch in ſeinen beſcheidenen Aber geſtern? Herr Kurt Stark vom Leſſingtheater *München, 17. Febr. Heute Morgen wurde hier das ſchon ſeit längerer Zeit in Gebrauch genommene neue Anatomiegebäude in Anweſenheit einer großen An⸗ zahl Gelehrter feierlich eröffnet. Prof. Dr. Rückert hielt die Feſtrede, die ſich mit der Entwicklung der Anatomie in München befaßte. Das neue Gebäude iſt eine Muſter⸗ anſtalt, die mit den allerbeſten Einrichtungen verſehen iſt. * Paris, 18. Febr. Einige Blätter melden aus Madrid daß Graf Merry del Val, ein Verwandter des Staatsſekre⸗ tärs im Vatikan, als Nachfolger des kürzlich verſtorbenen Lla⸗ beria zum ſpaniſchen Geſandten in Tanger ernannt werden ſoll. Barcelona, 17. Febr. Durch die Exploſion zwefier Bomben wurden hier mehrere Perſonen teils ge⸗ tötet teils verwundet. * Belgrad, 17. Febr. Bei der fortgeſtzten Budget⸗ beratung erklärte Miniſterpräſident Paſchitſch auf eine Anfrage, die Regierung habe die Apanage im Intereſſe des Staates ins Budget eingeſtellt, da es die Pflicht der Regierung ſei, der Krone die Erfüllung der monarchiſchen Pflichten zu ermöglichen. Der König habe die Apanage nicht verlangt und er überlaſſe es der Skupſchtina, dieſe Frage zu löſen. Die Jungradikalen und Fortſchrittler erklärten ſich gegen die Apanage und verwieſen darauf, daß der Kronprinz ſie ablehnte. Der Fall Schnitzer. M ünchen, 17. Febr. Heute nachmittag wollte eine Lon ungefähr 2000 Studenten beſuchte Ver ſamm⸗ lung zu den füngſten Vorgängen im Falle Schnitzer Stellung nehmen. Man ſchlug zwei Reſolutionen vor, von denen die zweite auch ein ſcharfes Mißtrauens⸗ votum gegen den Univerſitätsprofeſſor Dr. Barden⸗ hewer enthielt. Der Rektor, Prof. Dr. Endres, erklärte jedoch, er könne zwar eine Sympathiekundgebung geſtatten, eine Mißtrauensäußerung dürfe aber in dieſer Verſammlung nicht verlautbaren. Nach einer ausgedehnten Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte erklärte ein Student, wenn die Verſammlung nicht einmal befugt ſein ſollte, ein Mißtrauensvotum zu be⸗ ſchließen, ſo tue der Rektor am beſten, ſie gleich aufzulöſen. 1„ löſte der Rektor die Verſammlung auf. Rußland und England in Perſien. London, 17. Febr.(Uunter haus.) Staatsſekretär Sir Edtward Grey wies auf die gegenwärtig in Perſien herrſchende unſichere Lage hin und erklärte, wenn das Uebereinkommen nicht abgeſchloſſen wäre, würde dieſe Lage zu Reibungen zwi⸗ ſchen England und Rußland geführt haben. Sir Edward Grey ſprach dann über alle politiſchen Beziehungen zwiſchen Eng⸗ land und Rußland und erwiderte, auf die an der Abgrenzung der Intereſſenſphäre in Perſien geübten Kritiken Bezug nehmend, daß es bom kommerziellen Standpunkte aus möglich geweſen wäre, eine günſtigere Abgrenzungslinie herbeizuführen. Es ſei aber die ſtra⸗ tegiſche Poſition geweſen, die das Uebereinkommen wichtig gemacht hätten und Seiſtan, das der Schlüſſel der ſtrategiſchen Poſition ſei, ſei für die britiſche Intereſſenſphäre geſichert. Er neige bezüglich des Eindringens in Indien nicht zu Befürchtungen, ſelbſt wenn das Uebereinkommen nicht getroffen wäre und es ſei für ihn zweifel⸗ haft, ob ein ſolches Eindringen möglich ſei. Wenn aber die ruſ⸗ ſiſchen Eiſenbahnen und die ruſſiſche Macht bis Seiſtan vorgedrun⸗ gen wäre, in die Nähe der verwundbaren Punkte der indiſchen Grenze, dann würde bei der indiſchen Regierung Beſorgnis und Beunruhigung entſtanden ſein und ſie würde die Vermehrung der ihr zur Verfügung ſtehenden Streitkräfte verlangt haben, um für alle Fälle Vorkehrungen treffen zu können. 8 Im wveiteren Verlauf der Rede führte Sir Edward Grey aus, jeder, der das Problem der Verteidigung der indiſchen Grenze ſtu⸗ diere, müſſe das Abkommen mit der größten Befriedigung und Er⸗ leichterung betrachten. Er beſtreite, daß England bedeutende Han⸗ delsintereſſen habe in Perſien opfern müſſen, doch wolle er dem nicht widerſprechen, daß Rußland Gelegenheit potanien Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Ss ſei in Zukunft wohl möglich, daß ein Bagdad geſchaffen werde, welches das Land Meſo⸗ botawien zur Entwickelung bringen würde. Es ſei nur billig, daß der Zugang zu jenem Gediete nicht verſchloſſen ſein ſolle. Bezüglich des Wachstumes des ruſſiſchen kommerziellen und politiſchen Ein⸗ fluſſes in Nordperſien während der letzten 20 Jahre und bezüglich der großen Militärmacht, die Rußland über die perſiſche Grenze werfen könnte, erklärte Sir Edward Grey, daß England nichts auf⸗ gegeben habe, was nicht ſchon früher verloren war. Wenn aber über den perſiſchen Golf etwas in das Uebereinkommen hätte einbezogen werden ſollen, ſo hätte es ſich nur um das perſiſche Ufer des Golfes handeln können, während doch im Hinblick auf die Möglichkeit der Bagdadbahn tatſächlich die wichtige Seite untvahrſcheinlich Meſo⸗ potanien ſein werde. Staatsſekretär Sir Edward einigen Seiten zeſtellbten Behauptung, land in An⸗ betracht der Jage lande 8 Wee nicht Teilen nicht nur Schülervorſtellungen. Das Schauſpiel dürfte genug mit Anfängertum durchſetzt ſein. Es iſt gewiß eine künſtleriſch reizvolle Aufgabe, das junge Talent zu ent⸗ decken und ſeine Biegſamkeit zu entwickeln. Aber es gibt auf dem Gebiete grauſame Enttäuſchungen und bösartige Irr⸗ tümer und der leidende Teil iſt das Publikum, das ſchließlich nur künſtleriſch genießen oder gar nur kurzweilig unter halten ſein will. Es ſcheint wohl, daß die Bonvivant⸗Frage noch offen bleiben muß, es ſollten noch mehr Vergleiche gezogen werden. Herr Stark wird und braucht ſich nicht entmutigen zu laſſen, als Georg gab er Proben eines Talentes, das zu intereſſieren wußte. Als Reiflingen bewies er, daß dieſes Talent noch nicht genügend entwickelt iſt, noch zu flach und ſanft und uncharakteriſtiſch ſich ausgibt. Meinung aber bei Publikum und Kritik, daß wir die Zuſchauer im Großherzogl. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim, anſpruchsvoll zu ſein die wohlerworbenſten hiſtoriſchen Rechte beſitzen. Von der übrigen Darſtellung iſt Löbliches⸗Uebliches zu ſagen. Die gehörige flinke und charmante Luſtigkeit hatte Reiter hineingebracht, daran das Publikum ſeine Freude hat. Tietſch war ein jovialer Rentier, Hecht war als Stadtrat„zu komiſch“, faſt ein wenig zu„zu komiſch“, Godeck, Machold und Köhler vertraten würdig und liebenswürdig die Armee vom General bis zum Stabsarzt. Kallenbergers ebenſo ſchüchterner wie bebrillter Apo⸗ theker erheiterte ſehr. Frl. Wittels war eine elegante, vornehm⸗verbindliche Rentiere, Frl. Blankenfeld und Frl. Hall hatten den üblichen Liebreiz, und Frau Eckel⸗ mann hatte wirklich etwas von einer raſſigen Ungarin. g. —— R— 1 haben werde, mit Meſo⸗ Greh wandte ſich dann zu der von — Annern wurde, worauf ſich der Tumult auf der Straße fortſetzte. Mannheim, 18 Februar. General⸗Anuzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. hätte abſchließen ſollen und erklärte, ein Verſuch, durch die aus⸗ wärtige Politik auf eine große Nation in der Stunde, wo ſie Ver⸗ ſuche mit einer Verfaſſung mache, einen Druck auszuüben, würde und ſchließlich In den letzten zwei, drei Jahren hätten ſich die engliſch⸗ruſſiſchen Bezieh⸗ ungen zur Erleichterung und zum Vorteil der beiden Länder ſehr gebeſſert, aber ohne ein Uebereinkommen hätte das Gleichgewicht in den Beziehungen nicht aufrecht erhalten werden können. Der Staatsſekretär wies dann auf Rußlands Mißtrauen in vergangenen Jahren hin und ſagte, das gegenwärtige Uebereinkommen habe eine Aenderung in dieſer Beziehung ermöglicht, und wenn das Wohl⸗ läſſe zu Reibungen beſeitigen, auf die ſich das Uebereinkommen beziehe, ſondern auch jeden möglichen Anlaß zur Reibung, der irgendwo entſtehen könnte. Um das zu erreichen, habe England michts in Tibet und nichts in Afghaniſtan, ſondern nur einige ent⸗ fernte Möglichkeiten von Handelsvorteilen in Perſien geopfert, während Rußland zwar kommerzielle Vorteile, aber nichts gewonnen habe, was England zu gewinnen begründete Abſicht gehabt hätte. Staatsſekretär Sir Edward Grey ſprach ſchließlich die Hoffnung aus, daß das Uebereinkommen tatſächlich und andauernd die Frie⸗ densausſichten beſſern werde. Die weiteren Redner äußern ſich im allgemeinen günſtig über das Abkommen. Balfour bemängelt die Zugeſtändniſſe, welche England gemacht hat. Der Staatsſekretär für Indien, Morley, betont, daß das Abkommen von großem Intereſſe ſei für Indien. Schließlich wurde die Reſolution Perch, die nur zu dem Zwecke ein⸗ gebracht wurde, eine Beſprechung herbeiguführen zurückgezogen. „Bombenexploſion in Bareelona. * Barcelona, 17. Febr. Infolge der Exploſion von zwei Bomben wurden hier heute mehrere Perſonen verletzt und ge⸗ tötet. * Barcelona, 17. Febr. Nach einer weiteren Meldung wurden durch die Exploſion der erſten Bombe eine Frau und ein kleines Mädchen getötet, während durch die zweite Exploſion eine Frau ihr Leben einbüßte. Attentat auf den König von Spanien? * Paris, 18. Febr., 1 Uhr 20 Min. Nachts. Meldung der Agence Havas. Hier geht das Gerücht von einem Attentate auf den König von Spanien. Nähere Meldungen liegen nicht vor. Zur Arbeiterbewegung. * Paris, 18. Febr. Gegen 250 beim Bau der ſtädtiſchen Untergrundbahn beſchäftigten Arbeitern ſind geſtern in Aus⸗ ſtand getreten, weil ihnen der Lohn für die Zeit verweigert wurde, während der infolge de sletzten Caiſſonunfalles nicht ge⸗ arbeitet werden konnte. Prinz Adalbert von Preußen in Paris. * Paris, 17. Febr. Prinz Adalbert von Preußen iſ heute früh in Begleitung ſeines Adjutanten, Korvettenkapitän von Reſtorff, auf dem Nordbahnhofe eingetroffen, wo ſich der Marineattache, Fregatten⸗Kapitän Starke, zur Begrüßung ein⸗ gefunden hatte. Der Prinz wird auf der Botſchaft frühſtücken und nachmittags nach Vigo weiterreiſen. * Paris, 17. Febr. Prinz Adalbert von Preußen be⸗ ſichtigte heute Vormittag das Pantheon, die Kirche Notre⸗ Dame, das Muſeum Carnavalet und den Invaliden⸗Palaſt. Der Prinz wird nachmittags eine Rundfahrt durch die Stadt unternehmen. 535 Rußland und die Frage der Alandsiuſeln. * London, 18. Jebr. Dem„Reuter⸗Bureau“ wird aus 7 84 F Petersburg ßfolgendes als autoritative Meldung über den Standpunkt Rußlands bezüglich der Frage der Alandsinſeln be⸗ richtet: Rußland habe keine wie immer geartete Abſicht, die Alandsinſeln zu befeſtigen. Alle Gerüchte, welche über eine ſolche Abſicht Rußlands kurſieren, werden von intereſſierter Seite ausgeſprengt, deren Anſprüche nichts gemein haben urit den An⸗ ſprüchen der ruſſiſchen Politik. Es ſei Tatſache, daß während den Verhandlungen über die Aufrechterhaltung des ſtatus quo in der Oſtſee und Nordſee betont wurde, daß die Erhaltung des ſtatus qup in der Oſtſee nicht verſtanden werden dürfe als die Aufrechterhaltung der Alandsinſeln⸗Konvention von 18856, der für Rußland demütigend ſei. Dieſer Standpunkt erſcheint uns auch deshalb als naturgemäß, weil der Staatsvertrag, welchen Franl⸗ reich, England und Schweden 1856 abgeſchloſſen haben, von Eng⸗ land und Frankreich durch Unterzeichnung des norwegiſchen In⸗ tegritätsvertrages als aufgehoben zu betrachten iſrt. —5 Krieg oder Frieden? * Petersburg, 17. Febr.(Petersburger Telegr.⸗Ag.) Die Petersburger Drahtmeldung eines auswärtigen Blattes, nach welcher leitende Kreiſe ſich zur Frage eines eventuellen Krieges keineswegs ablehnend verhalten und ſogar den Krieg als Ausweg aus der ſchwierigen inneren Lage betrachten, iſt vollſtändig unbegründet. N 20 000 Menſchen beſchäftigungslo! *„ Pittsburg, 17. Febr. Das Waſſer des Allighany⸗ ſtromes fällt langſam. Ueber 20000 Mann ſind infolge des Hoch⸗ waſſers beſchäftigungslos geworden und vermehren ſo die ſchon große Anzahl Arbeitsloſer. Tauſende von Menſchen flüchteten in die zweiten Stockwerke der Häuſer. Lebensmittel gelangen durch Polizeibeamte in Booten zur Verteilung. Niedrige Schätzungen beziffern den durch Hochwaſſer angerichteten Schaden auf zwei Millionen Dollars.„55 45 Berli ner Drahtbericht. 7(Von unſerem Berliner Bureau.] IBerkin, 18. Febr. Auf Befehl des Kaiſers war auf geſtern Abend im Königlichen Opernhaus der mehrfach verſchobene erſte der geſellſch aftlichen A ende an⸗ geordnet, welcher bis zu einem gewiſſen Grade den früheren Subſkriptionsball ergänzt. Der Kaiſer und die Kaiſerin, das Kronprinzenpaar und Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich nahmen in der großen Seitenloge Platz. Auch die anderen Prinzen waren anweſend. Gegeben wurde der„Roland von Berlin“. In der Pauſe hielt das Kaiſerpaar im großen Foyer, das prächtig mit Blumen geſchmückt war, Cercle. * Der Fall Schnitz er. Berlin, 18. Febr. Aus München wird gemeldet: Geſtern Abend fand eine Studentenver ſammlung ſtatt, die einen ſtürmiſchen Verlauf nahm. Die Stu⸗ dentenſchaft wollte eine große Ehrung für Schnitzer be⸗ ſchließen, die katholiſchen Studenten aber beſetzten den Ver⸗ ſammlungsſaal und ſuchten die Abſtimmung über die Ehrung für Schnitzer durch Pfeifen und Johlen unmöglich zu machen. Der Vorſißende maähnte vergeblich zur Ruhe. Als die ungela⸗ denen Gäſte aufgefordert wurden, den Saal zu verlaſſen, erhob ſich ein derartiger Tumult, daß die Verſammlung aufgelöſt Ein Deutſcher— alſo ein Barbar! Berl in, 18. Febr. Aus Wien wird gemeldet: Als Prof. Comer in einer Vorleſung über den Modernis⸗ mus ſprach, ſagte er, Prof. Schnitzer ſei ein Deutſcher, alſo ein Barbar. Darauf ſtunden die Hörer auf und ver⸗ ließen den Saal und kamen auch am nächſten Tage nicht in die Vorleſung. Der akademiſche Senat mußte ſich ins Mittel legen und darauf hin nahm Prof. Comer ſeine ungezogenen Aeuße⸗ rungen zurück. Der Friedberg⸗Krach. Berlin, 18. Febr. Kriminalkommiſſär Müller, welcher bekanntlich die Unterſuchungen in der Friedberg⸗ angelegenheit vorgenommen hat und an Nerbenüber⸗ reizung erkrankt iſt, hat in der erſten Erregung Handlungen vorgenommen, welche bei näherer Prüfung nicht aufrecht er⸗ halten werden konnten. Rechtsanwalt Caro iſt aus der Haft ohne Stellung eines Kaution entlaſſen worden. Dasſelbe ge⸗ ſchah mit der Mutter und Tochter Scheybal, die urſprünglich unter dem Verdachte der Kuppelei und Erpreſſung feſtgenommen worden ſind, da der Unterſuchungsrichter dieſe Beſchuldigungen nicht aufrecht erhalten konnte. Von Friedberg fehlt bezüglich ſeines Londoner Aufenthaltes jede Spun. 2 7 — Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. +London, 18. Febr. Wie„Daily News“ mitteilt, haben ſich die Verhandlungen wegen Ankauf der„Times“ durch ein amerikaniſches Syndikat zerſchlagen. + London, 18. Febr.„Daily News“ meldet aus New⸗Caſtle: Die Lage in der Schiffsbauinduſtrie an der Nordoſtküſte Englands wird immer ungünſtiger. Der Streik der Schiffsbauet dauert fort. Die Arbeitgeber er⸗ klärten, ihre Betriebe ſperren zu wollen, wenn die Arbeiter ihre Tätigkeit nicht ſofort wieder aufnehmen, doch haben ſie die Friſt hierfür bis zum nächſten Samstag verlängert. Die Arbeiter⸗ führer haben die Maſſen nicht mehr in der Hand und es iſt ihnen dabei die Möglichkeit benommen, in beruhigendem Sinne auf dieſe einzuwirken. Die Arbeiter ſollen angeblich feſt ent⸗ ſchloſſen ſein, den Streik fortzuſetzen. Falls die Unternehmer mit ihren Drohungen Ernſt machen, ſo werden von der Aus⸗ ſperrung 70 000 Arbeiter betroffen. Die Maſchinenarbeiter 1 5 freilich einen Unterſtützungsfonds von 16 Millionen Mark. ö rre eren Krieg oder Frieden? F London, 18. Febr.„Dailh Telegraph“ meldet: Private Nachrichten, welche in London eingetroffen ſind, machen es wahrſcheinlich, daß trotz der peſſimiſtiſchen Auffaſſung der Lage in Rußland der Frieden erhalten bleibt, falls nicht verborgene Einflüſſe widerſtreben oder unvorhergeſehene Ereigniſſe in Mazedonien oder in Konſtantinopel eine plötz⸗ liche Wendung herbeiführen. Die ruſſiſche Regierung ſelbſt nimmt eine friedliche Haltung ein, und nach einer Mel⸗ dung aus Wien iſt das öſterreichiſche Kabinett überzeugt, daß die Frage der Sandſchakbahn ſeinen Wünſchen gemäß gelöſt werden wird. Ein offizieller Einſpruch wurde von keiner Seite erhoben. Ein Denkmal für die Königsmörder. ꝓLondon, 18. Febr. In Liſſabon wird, wie der „Standard“ von dort meldek, eine offene Sammlung für die Errichtung eines Denkmals für die Königsmörder betrieben. Die Republikaner beſchloſſen, in ihrer Agitation ſo lange fortzufahren, bis das letzte Dekret aus der Herrſchaft des Diktators Franco aufgehoben iſt. ——————— 1 515* . Volkswirtſchaft. Amterikaniſche Automobilinduſtrie. In der Zeitſchrift für Automobil⸗Induſtrie und Motorenbau„Der Mokorwagen“ ver⸗ öffentlicht Herr Dipl.⸗Ing. Alexander Lang, Frankfurt a.., einen Artikel über die amerikaniſche Automobil⸗ induſtrie, in welchem er auf den überraſchenden Aufſchwung derſelben hinweiſt. Eine Gegenüberſtellung des Umfanges der dor⸗ tigen Automobtlinduſtrie aus dem Jahre 1905 und dem Jahre 1907 gibt folgendes Bild: 1905 1907 Zahl der Fabriken 57 12¹ Kapital in Dollar 5 768 857 20 555 247 Zahl der Beamten 268 954 Gehälter in Dollar 294770 1076 425 Zahl der Arbeiter 2241 10 239 Löhne in Dollar 1 320 658 6 158 950 Wert der aufgewendeten Mate⸗ rialien in Dollar 1804 287 11 658 13 Wert der Fabrikate in Dollar 4 748 011 26 465 064. Zugleich veröffentlicht Lang eine Statiſtik des„Herald“ in Newyork, die einen Blick in den amerikaniſchen Unternehmungsgeiſt gewährt. Dieſe Statiſtik gibt die Zahl der ſeit dem Jahre 1901 gegründeten und fallierten Firmen wieder. ahl der Zahl der Zahl der weiter⸗ Jahr fallierten beſtehenden 1901. 45 24. 21 1902 38 26 7 1903 5⁰4. 38 16 1904 40 3 10 1905 35 16 19 1906 38 21 Ueber den Import und den Export der Vereinigten Staaten führt der Verfaſſer folgendes aus: Der Import nach den Vereinig⸗ ten Staaten erfolgt in erſter Linie von Frankreich aus; alsdann folgen Deutſchland, England und Italien. Neuerdings beginnt aber auch der Import amerikaniſcher Wagen nach dieſen Läudern be⸗ merkenswert einzuſetzen. Im Jahre 1905 betrug der Wert der amerikaniſchen Automobil⸗Ausfuhr bereits 2 400 900 Dollars, iſt aber inzwiſchen erheblich geſtiegen und dürfte heute etwa auf 10 000 000 Dollars geſchätzt werden, die ſich auf die Ausfuhr nach verſchiedenen Ländern verteilen. Die diesjährige Geſamtproduk⸗ tion der ca. 150 amerikaniſchen Fabriken ſoll 40 000 Wagen und einen Wert von ca. 80 000 000 Dollars repräſentieren. Das in dieſen Werken inveſtierte Kapital wird mit etwa 50 000 000 Doll. geſchätzt; dabei ſind die Summen fürdas Verkaufsgeſchäft nicht in⸗ begriffen; die offizielle Liſte zeigt 3209 ſelbſtändige Automobil⸗ agenten und 2965 Garagegeſchäfte. Der Außenhandel Rumäniens im Jahre 1906. Man ſchreibt uns: Die Statiſtik über den Außenhandel Rumäniens für das Jahr 1906 iſt gegenwärtig im Druck und wird bald erſcheinen. Die Totalſumme iſt die größte bis jetzt erreichte und beläuſt aich auf 912 900 000 Franes. Der Export beträgt 491 Millionen Fraucs und der Import 421 Millionen Franes. ſetzt ſich aus folgenden hauptſächlichen Poſten zuſammen: Getreide ca. 416 Millionen, Holz und verwandte Artikel ca. 28 Millionen, Petroleum und andere mineraliſche Brennſtoffe ca, 18 Millionen, Obſt, Gemüſe und andere Vegetabilien ca. 7% Millionen, Chemi⸗ vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17. 13.J Bemerkunge. Waldshut eee„„ J0,94 0,95 0,90 0,85 0,98 107 Kehl 1,39 1,86 1,85 1,34 ,36 ,42 Lauterburg Magan 285 2,84 2,88 283 2,85.98 Germersheim 5 ne„„ 2,01.96 1,94 1,93 2,00 2,16 Mainz„ 0,09 0,08 0,03.02 0,02 Bingen „„ n s 2,19 1,30 Koblen* 69* 69 0 Rölu„„„„ i ee ese Nuhrort vom Neckar: Mannheim 212 2,07 2,05 2,04 2,15 2 44 7 Heilbronn J0,41 0,40 0,4 0,20 0,0 0,8 W. 7 kalien und Fabrikate aus denſelben ca, 6 Millionen, Rohſtoffe für die Textilinduſtrie etc. co. 394 Millionen Francs. Der Impor beſtand aus folgenden hervorragendſten Gegenſtänden: Artikel der Textilinduſtrie ca. 145 Millionen, Metalle und Fabrikate aus den ſelben ca. 126 Millionen, Wagen ca. 23 Millionen, Meſſerſchmiede waren ca. 18 Millionen, Spezereiwaren und Südfrüchte ete. ca. 15 Millionen Franes. Viehmarkt in Maunheim vom 17. Februar. Amtlicher Be. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht 43 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., e) mäßig genährt junge, gut genährte ältere 78—00., d) gering genährte jeden Alters 74—00 M. 30 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährt⸗ ältere 64—00., c) gering genährte 62—00 M. 978 Färſe (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 75—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtet Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—68., c) älter ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinde 56—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 4550 M 284 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbe 90⸗000., 5) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge ringe Saugkälber 75—80., d) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 23 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1364 Schwein a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—00., b) fleiſchige 57—00., o) geri entwickelte 57—0., d) Sauen und Eber 50—52 M. Es wurd bezahlt für das Stück: O00o Luxuspfferde: 000—0000., 105 Arbeitspferde: 300—1300., 80 Pferde zum Schla ten: 30—140., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 M. 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000 We. 000 Ferkel:.00—00.00., 7 Zregen: 12—25 Mt., 0 81 lein:—0., O9ämmer: 60—00 M. Zuſammen 2917 Stit Handel mit Großvieh ſchleppend, Kälber und Schweine mittel mäßig. Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 17. Februar 1908. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitä u. Lieferzeit: Weizen württembergerg. M. 23.25—22.75, frönkiſch 00.0000.00 bayeriſcher M. 28.00—23.75, Rumänier, M. 24.22 bis 25.00, Ulka M. 24.25—25.00, Saxonsta M. 00.00—00.00 Roſtoff Azima M. 24.50—25.25, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, Le Plata M. 23.00—23.50, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaltfornien M. 00.00-00.00. Kernen: Oberländer M. 22.25—22.75, Unterländen M. 00.00—00.00. Dinkel 15.50—16.0. Roggen: württemb. M. 21.00—22.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00 Gerſte: württmberg. M. 20.50—21.00, Pfälzer(nominell) M. 22.58 bis 23.00, bayeriſche M. 21.50—22.50, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00. württembg. M. 18.25—19.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Ma Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.00—17.50, Yellow M.—00.00 Donau 17.00—17.50. Kohlreps 00.00—00.00. Meh preiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, 9. M. 32.50—33.50, Nr. 2 M. 31.50—32.50, Nr. 3 M. 30.5031.50. Nr. 4 M. 29.00—30.00, Suppengries M. 00.00—00.00, Sack Kleie Mk. 11.00(ohne Sack), Waſſerſtandsnachrichten im Monat Febrnar. Pegelſtationen Datum: 5 Börſenbericht vor „) Weſtwind, Regen, + 6% C. —— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirch Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. SNRG Berlin, 8. 42 Ritterstr.J Wien-Paris. schmerz, sowie Neu algie und Rheumatis „Oitrophen““. Citrophen ist in allen Apotheken erhältlich auch Tabletten in Originalschachteln zu Mk.—. 2288 Kommt Hinder, Ihr ſollt nach Hauſe gehen Da, Mama ſchickt Euch Eure Mäntel und außerdem jede Kind fünf Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen. J ſeid erhitzt vom Spiel und ohne Fays ächte Sodene Ihr Euch erkälten. Tini huſtet ohnehin ſchon w die hat geſtern vergeſſen, ihre Sodener mit in zu nehmen. FJays ächte Sodener ſind wahre Wo 7 kindlichen Organismus. Man kauft ſie in allen Drogerien und Mineralwaſſerhandlungen für 8 Pfe pro Schachtel.„ 6. Seite. General⸗znzeiger. WMittagblatt.) 7s6 Haus Grassmiich Aielier fus moderue Flotographiie 65 fl(uneben Apollo- Tkeater.) Tel. 3270. * * ** * 25 Gr. Hoſ⸗ u. National⸗Theater Mannbeim. Dieustag, den 18. Februar 1908. Bei aufgehobenem Abonnement Gastspiel des Herrn Paul Wiecke vom Kgl. Hoftheater in Dresden. ANP. Schauſpiel in 5 Akten von Henrik Ibſen. In Szene geſetzt vom Intendanten. Perſonen: , Seine Mutter. Toni Wittels. Einar, ein Maler Georg Köhler. Agnes 0 8 5„Mathilde Brandt. Der Vogt 85 4 0„Chriſtian Eckelmann. Der Doktor Karl Neumann⸗Hoditz. Der Probſt 0* Hans Godeck. ee,„„Alexander Kökert. Der Schulmeiſter 5 5„Guſtav Trautſchold. Gerd 2 8„Traute Carlſen. r Emil Hecht. Sein halbwüchſiger Sohnn Hedwig Hirſch. Erfles Weib„Ada Booth. Zweites Weib„Julie Sanden. Ein Schreiber„„ Guſtav Kallenberger. 1. Paul Tietſch. MNMNan. Felit Nauſe. 8. Karl Lobertz. 3 Ida Schilling. 4. Weib Paula Schultze. 5. Anna Starrs. 1. Bote„„Sigmund Kraus. Emil Kratzmann. Hans Godeck. 2. Bote 5 1 0„ 8 Eine Stimme.„ BDrand„Paul Wiecke vom Kgl. Hoftheater in Dresden als Gaſt. Chor der Unſichtbaren. 8 Das Stück ſpielt in unſerer Zeit, teils in, teils bei einem Fiord⸗Kirchſpiel an der Weſtküſte Norwegens. Die techniſch⸗dekorative Einrichtung iſt vom Maſchinerie⸗ Inſpektor Adolf Linnebach. Haſſeneröffnung halb 7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 11 Uhr. Nach dem 2. und 4. Akt finden größere Pauſen ſtatt. Kleiue Eintrittspreiſe. Im Groh h. Doftheater. Mittwoch, 19. Febr. 19083. 32. Borſtell. im Abonn.. Die inſtigen Weiber ven Windſor. Aufang 7 Uhr. fSaalbau; Täglich abends 8 Uhr Das glänzende Febr.-Nrogramm:! o Apollo Heute Dienstag Gastsplel des Oberbayrischen Bauerntheaters zum l. Male:; Der Meineidbaner mit Direktor MHiehl Dengg in der Hauptrolle. as vornemmste der Kunst! NMackte Bildhauerkunst! 5 Uympier 5 Werke der bedeutendsten — Bildhauer. Der grüne Teufel! u. d. welteren Attraktionen. Cäbaret Nach Schluss der Vorstellung im„Apollo“ Neues Programm. vom 16. bis 29. Februar 1908 Verblüffend M ist der Grüne Teufell FPhänomenal sind die S Olympiers! R R 7 Attractionen. Siehe Smelle Notasem! Lese die Staimmen der Presse! Nach Sohluss der Vorstellung Künstler-Cabaret Iim Apollo-Theater. aller Art, Itets vorrütig in der Trachlbrlele.. 8. Scnze Bshae Bund der kechnich⸗ induſtriellen Heamlen Ortsgruppe: Mannheim⸗Ludwigshafen. Oeffentliche Verſammlung im Dienstag, 18. Februar 1903, abends 3% uhr, im großen Saale der„Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 113. Vortrag des Herrn Bundes ſekretärs Karl Sohlich⸗ Berlin über„Das Recht und der Rechtsweg der techniſchen Privatangeſtellten.“ Nach dem Referat findet freie Ausſprache ſtatt. 77364 Alle Berufskollegen, ſowie alle für dieſe wichtige Tages⸗ frage intereſſterten Männer ſind freundlichſt einge aden. Der Ausſchuß. Freiſiniger Verein, Maunheim. Der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten hält am Dienstag, 18. Februar, abends halb 9 Uhr im großen Saal der„Kaiſerhütte“ Seckenheimerſtraße 11 eine öffentliche Verſammlung ab, in welcher der Bundesſekretär Herr Karl Sohlich aus Berlin über Das Nacht l. der Rechtsweg der techniſchen Prirgkangeſtellen einen Vortrag halten wird. Auch die Mitglieder unſeres Ver⸗ eins ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Heizerschule Mannheim. Der nächſte Heizerkurs wird vom 24. Februar bis 21. März d. Is. abgehalten. Zur Aufnahme iſt erforderlich: „Zurücklegung des 18. Lebensjahres, Volksſchulbildung, einjährige Tätigkeit am Keſſel, gute Führung“. 31188 Schulgeld 10 Mk. Tägſich 4 Stunden Unterricht, 3 Stunden Unterweiſung am Keſſel. Anmeldungen beim Rektorat der Gewerbeſchule. —+344 Mannheim, 18. Febrnar. „Feuerio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. V. Manuheim. Protektor: Herr Oberbürgermeiſter Dr. Otto Beck. Motto: Guck nit ſo dumm, ſunſcht kummſcht ins Panoptikum! 2 Sonntag, den 23. Februar 1908, abends 6 Uhr 11 Minuten, im Nibelungenſaale des Roſengarten Mannheim: Große karnevaliſtiſche 4 Dalen-Fremden-Bitzung unter gefl. Mewirkung von Mitgliedern des Hoftheaters, ſowie der beliebteſten hieſigen und auswärtigen Karnevaliſten und der Kapelle des hieſigen Grenad er-Regiments Regie: Herr Hof⸗ ſchauſpieler Alexander Kökert. 77409 Lintrite Nroifs Empore I. Reihe 3,50., II. Reihe 3., Ciutritts⸗Preife: III., IV. und V. Reihe 2 n. Die hinteren Neigen 1,50 M. pro nu meriertei Platz. Kolonnade u. hinteren Saalreihen 2., Saal reſerviert nummeriert 8 M, Gallerie 1 M. im Vorverkauf, abends an der Kaſſe jede Karte 50 Pig. mehr. Karten im Vorverkauf ſind in den deden Z garrenhandlungen und in Berkehrsbureau, Kaufhaus, Bogen 57, zu haben. Die Empore⸗Plätze ſind im Vorverkauf nur in der Expedition des „Mannheimer Tagedlatt“ erhältlich. Die nummetierten Saalkarien à 8 M. nur in der Zigarrenhanvlung Aug. Kremer, D1. Paſſevartouts⸗Inhaber können ſih gegen Abgabe des betr. Abſchnittes — und Aufzahlung von 1 M. einen keſervierten Saalplatz fichern. Närriſcher Kopſputz, auch für Damen, iſt au Saaleingang erhältlich Feuerianer wollen ihre Karten nur im Habereckl löſen. Zu dieſer Sitzung, die woyl die glänzendſte karnevaliſtiſche Veranſtaltung dieſes Karnevals werden wird, laden wir närriſchſt ein. Der Iler Eat. Saalöſſuung.11 uhr. Von ½ Uhr an Karnevaliſt. Konzert. Friedrichspl. 12 Relt. Friedrichsbau unter den Hrkaden Bargerkeder Maftegstach 255 mn Akonnement 22— Adencz Stanm 2n dJ. ff. I pfg kl. Biere. Ungenehmer Hufenthalt. Haturreine ſdeine. 2 89 Mannheimer biedertafel. „Bezugnehmend auf unſer Rundſchreiben machen wir unſere verehrl. Mitglieder nochmals darauf aufmerkſam, daß die Eintrittskarten zum 77389 laskenball ohne welche der Zutritt Niemand geſtattet iſt, am Mittwoch, den 19. und Donnerstag, den 20. d. M., jeweils nachmittags von 4 bis 7 Uhr, im unteren Saale unſeres„Geſellſchaftshauſes“, K 2, 32, abzuholen ſind. Der Vorſtand. Imventur-Ausverkauf Corsetten-Haus, Stein-Jenninger Planken Mannbein E 1, 1 Großh. Bad. Hoflieferant. 85 oñogddelug Kabattbiszu50 pt. zum Verkauf gebracht.— In Qualität und Facon garantiert tadelloſe Ware. Auf ſämtliche 77166 Unterröcke gewähre wegen vorgerückter Saiſon 20 PEt. Nabatt. Apftss9-nee 75688 Hotel National. Meinen Freunden und Gönnern bringe ion meine Restaurationsräumlichkeiten in empfehlende Erinnerung. 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Ohne Karte hat Niemand Zu- tritt. 30042 Kinder sind vom Beeuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Perein Mannheim(E..) Abteilung: Stellenvermitflung „Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittlung auch bei Beſetzung von Sehrlings⸗Bakanzen. Der Vorſtand. KNe W. 5 Wee Fereln Abteflung: Steltervermititung Eltern und Bormünder Rlure ſind, ihre Sehn 185 ündel kommende Oſtern in eine taufmänniſche Lehre zu 1 855 wollen ſich zur unentgel Lehrſtel⸗ unſerer Bermittlung bedienen, da wir nur Firmen weiſen, wel— 85 5 G ſeit zu einer tüch⸗ den uastibusg— Kaufmann Der Vorſtand. NB. Lebrvertrags⸗Formulare, Anha bie die den andlungslehrlinge eſtimmungen des Handels⸗ und der Reichs⸗Ge⸗ werbeordunng euthalten, find zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uus erhältlich. Wer seinen Bedarf An 57869 Hüten, Mützen, Schirmen, Stöcken Cravatten u. Hosenträgern bei der Firma Heisel Kauftk, spart Geld. H I, 7 Breitestrasse. JI, 2 Sreitestrasse. P 1, 12 Planken. 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Hilfsheizer Peter Weiß und Anna Karolina Dipp. Febr. Getraute 4. Bahnarbeiter Georg Gieſer mit Eliſabeth udwig. 8. Gummiarbeiter Heinrich Klein mit Maria Spitzenberger. 15. Modellſchreiner Peter Theis mit Maria Thereſia Winkler. Gebore ne: Jan. 81. d. Schuhmacher Karl Ludwig Stalf e. S. Friedrich Ludwig. 31. d. Kiſtenmacher Friedrich Sinn e. T. Helene Barbars. 81. d. Seiler Joſef Suppan e. S. Joſef. Febr. 2. d. Fabrikarbeiter Franz Reichhard e. S. Franz. d. Metzger Mdolf Frank e. T. Barbara Erna. d. Schmied Philipp Klamm e. T. Suſanna. d. Schreiner Johann Strittmatter e. S. Hermann. d. Schloſſer Friedrich Wilhelm Ludwig e. T. Kathparina. d. Kranenführer Gottlob Ang. Lederer e. S. Wilhelm Lud⸗ wig Willy. e d. Fabrikarbeiter Franz Taver Denk e. T. Anna Tereſia. d. Gummiarbeiter Ludwig Oswald e. T. Maria. d. Zuſchläger Emil Ludwig Arnold e T. Eliſe Chriſtina. d. Schreiner Georg Michael Ehrmann e. S. Otto Peter. d. Schloſſer Jakob Kurz e. T. Roſa Frieda Sofie. d. Landwirt Jakob Wacker, Chr.., e. T. Eliſabete. d. Fabrikarbeiter Adam Widder e. S. Friedrich Heinrich. d. Jormer Karl Büchler e. T. Tuiſe Marta. d. Taglöhner Franz aver Hackl e. S. Franz Taper. d. Eiſendreher Johannes Nenninger e. S. Karl Johannes. d. Lageriſten Guſt. Adolf Göppinger e. S. Guſtav. d. Fabrikarbeiter Caliſto Campomori e. T. Anita Palmkra. d. Wirt Jakob Maurer e. S. Karl Friedrich. d. Fabrikarbeiter Andreas Nees e. S. Alois Franz. d. Fabrikarbeiter Jakob Geberg e. Walburga Tereſia. d. Reſtauvateur Georg Johann Striegel e. S. Alfred Guſtav. d. Fräſer Wilhelm Kohl e. T. Anna Eliſabeta. d. Fabrikarbeiter Guſtav Wilhelm Martin Stenull e. S. Guſtav Albert Martin. 12. 1 2. 2. 8. 2. 2. 8 2. 3. 7. 4 6. 5 8 8. 8 0 6. 75 11. 8. 15. 14. Nebr, Geſtorben:: .. 1 15 28 1 55 15 85 WMI. 2. Margaretha geb. Scherer, 66 J. 2 M. 9 T.., Ehefran des Privatiers Johann Karl Zepp. 2 Frieda Suſanna, 6 Std.., T. d. Schmieds Philipp Klamm. 8. Friedrich, 1 M.., S. d. Schmieds Adam Ernſt Val. Sohn. 5. Barbara Eliſabetha Katharina, 9 J. 7 M. 28 T.., T. d. Kranenführers Gottl. Aug. Lederer. 7. Luiſe geb. Wieder, 63 J. 3 M.., Witwe von Fabridzarbeiter Michael Gimber. 12. Guſtap, 16 Std.., S. d. Lageriſten Guſtan Adolf Göppinger. 13. d. verh. Gaſtwirt Johann Philipp Röth, 54 J. 3 M. 18 T. a. 15. d. verw. Maurer Friedrich Werdau, 24. J. 1 M.., 4. Andreas Ellenberger, Bahnbedienſteter und Eliſ. Kühner. 4. Peter Rauſch, Tagl. und Eliſ. Hüttler. 4. Alois Schreiner, Bleilöther und Marg. Ullrich. Jakob Abraham Auer, Schiffer und Marie Karol. Lieblang. „Andr. Gehring, Fabrikarbeiter und Roſa Wilha. Hofmann. Karl Aug. Munz, Küfer und Kath. Kuhn. Joh. Frdr. Bonnet, Monteur und Karvl. Kath. Klein. Karl Ludw. Landwehr,.⸗A. und Barb. Magin. Aug. Judw. Müller, Eiſenhobler und Sofie Emling. Alfred Wieſenberger,.⸗A. und Liſa Pieper. „ Maxim. Braunweiler, Schloſſer und Anng Wallner. „Joh. Wilh. Scheuermann, Kaufm. und Marg. Nathal. Gottfried Reiter Bäcker und Kleopha Gundolf. Wilh. Max Friedr. Sonnabend, Sattler und Marg. Eiſab. Müller. „Hch. Liebel,.⸗A. und Barb. Schuſter. Ludw. Benedikt Kern, Gerichtsſchreibergehilfe Henrich. 8. Paul Schürhoff, Aporheker und Anna Adelheid 8. Leonhard Hoffmann, Packer und Eliſab. Hillenbrand. 8. Joh. Kiefer, Maler und Kath. Breitwißer. 10. Friedr. Stark. Poſtbote und Barb. Dietrich. 10. Jak. Wilh. Gerlacher, Schmied und Anna Gaſcho. Febhruar. Getraute: 6. Johannes Müller, Dekorationsmaler und Auna Kath. Werle. 6. Aug. Umbehr, Maſchiniſt und Anna Rickel. 6. Joh. Herbert, Kernmacher u. Anna Maria Wilha. Islinger. 6. Arbogaſt Gnirs, Stellmacher u. Franziska Marie Teutenberg. 8. Jak. Kelchner, Hilfsſchloſſer und Eliſ. Schappert. 8. Albert Pallmann, Hilfsbureaudiener und Luiſe Volz. 8. Ferd. Ehnes, Zimmermann und Amalie Stoll. 8. Jak. Donnerstag, Bleilöther und Marie Thereſe Deigentaſch. 8. Georg Müller, Koch und Luiſe Berron. 8. Wam Wüſt, Kaufmann und Anna Eliſ. Haaß. 8. Adolf Käſer, Schloſſer und Kath. Karol. Hofmann. 8. Karl Schmitt, Werkſtättenarbeiter und Marg. Roſ. Büller. 8. Robert Koſer,.⸗A. und Emilie Wall. 10. Joſef Gerſtner, Reviſionsauſſeher und Anna Wilbelm. 10. Friedr. Karl Wilh. Florus Stift, Hauptmann und Komp⸗ Thef und Johanna Schmitt. 11. Joh. Adam Keil,.⸗A. und Mathilde Herzog. Januar. Geburten: 80. Eliſe Marie, T. v. Jak. Hammer,.⸗A. 80. Erna Alma, T. v. Otto Schuhmacher, Maſchinentechniker. 81. Albert, S. v. Friedr. Stesg, Steinhauer. Februar. 2. Jafob Ernſt, S. v. Johs. Mühl, Maſchinenführer. 4. Kath., T. v. Wilh. Schwöbel,.⸗A. 2. Joſef, S. v. Georg Haſſelwander, F. A. 2. Hildegard Franziska, T. v. Lukas Wolz, Steinhauer. 5. Wilhelm, S. v. Wilhelm Schmitt, Eiſengießer. 3. Elif. Luiſe Thereſia, T. v. Georg Behringer, Hafenaufſeher. 5. Rudolf, S. v. Otto Paul Buſchek,.⸗A. 4. Anna Kath. u. Eugen, Zwillinge v. Joſ. Ant. Funk, Schloſſer. 2. Maria Magdal., T. v. Theodor Schwögler,.⸗A. 5. Lina Emilie, T. v. Mich. Tiſchbein,.⸗A. 5. Auguſt, S. v. 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Wiedeberg(Zentr.) befürwortet den Neunſtundentag für Telegraphenarbeiter, höhere Entlohnung der gelernten Arbeiter, beſſere Begahlung der Sonn⸗ tagsarbeit und wünſcht eine Denkſchrift über die Erfahrungen mit n A Er ſpricht gegen die deutſche Einheitsmarke, da die Bayern ein Recht auf ihre Marke hätten, und rechtfertigt die Haltung des Zentrums im Falle Schel⸗ leuberg gegenüber dem ihm zum Vergleich entgegengehaltenen Jalle Grandinger. Grandinger iſt ein Geiſtlicher, mit deſſen Pflichten die Unterſtützung von Beſtrebungen unvereinbar den Arbeiterausſchüſſen. iſt, die auf Verdrã der Kirche aus der Schule hinauslaufen Würde ich es mir als Gewerkſchaftsvorſtand gefallen laſſen, wenn einer meiner Gewerkſchaftsbeamten gegen einen Mehrheitsbeſchluß im übrigen haben die Konſervativen im zweiten Berliner Reichstags⸗ beſchloſſen, durch ihre Stimmabgabe Virchow zu⸗ enn arbeiten wollte? Schellenberg aber iſt kein Beamter. Und Sozialdemokraten zu verdrängen. Was Schellenberg anderes getan? 8 Abg. Eichhorn(Soz. enktſchuldigende hat d 1 2 macht einige Fälle vorgekommen, z. Tönne nicht Sozialdemokrat, daß alſo kein Makel an ihm ſei Fir eine Unverſchämtheit.(Unruhe. Der Redner erhäl einen Ordnungsruf.) Hüten Sie ſich, Ihre terroriſtiſche Po⸗ Htik weiter zu treiben; der Spieß könnte einmal umgedreht werden. Wenn wir einmal an der Macht ſind, könnten wir einmal mit der Hungerpeitſche gegen Andersdenkende kommen. Bei ſo rück⸗ Auffaſſungen, wie ſie der Staatsſekretär hier vertritt, wundern, wenn die poſtaliſchen Einrichtungen nicht auf der Höhe ſind. Abg. Eichhorn wendet ſich gegen das akademiſche Studium. Dieſes bedeutet eine Zurückſetzung Lann man ſich nicht der jetzigen höheren Beamten, und ſoll für die Söhne der Bour miſch⸗ nur neue hoch dotierte und angeſehene Stellen mit akade miſcher früher aufgeſtanden als Sie. ſtimmen bei den Blockwahlen erkannten, kratie dafür eingetreten. ab(Dr. Wagner(konſ.) ruft: Wie überall!) Bemerkungen in Sachen der von Singer behaupteten Verletzung des Brief⸗ geheimniſſes. Einen allgemeinen Vorwurf habe Singer nicht erheben und die Beamten nicht beleidigen wollen. Aber früher ſeien doch B. im Kulturkampf gegen Le⸗ —— und Schorlemer⸗Alſt. Abg. Eichhorn ſpricht zum Fall Schellenberg und erklärt die Bemerkung des Staatsſekretärs, er jedem Beamten ſagen, daß Dr. Schellenberg kein Bildung ſchaffen. In der Beſoldungsfrage ſind wir viel f Schon lange vor der Zeit, wo die bürgerlichen Parteien die Wichtigkeit der Beamten⸗ iſt die Sozialdemo⸗ Sie ſchreiben nur unſere Forderungen Jawohl, und verwäſſern ſie. Eichhorn ſpricht dann über die Verhältniſſe der unteren Beamten. Soviel Sachverſtändnis, Herr Staatsſekretär, wie damals der Poſtgeneral von ſeinem Huſarenregiment und aus ſeinen Skatabenden mitgebracht hat, haben wir Abgeord⸗ mete immer noch. Durch die Einführung der gehobenen Stellen Er mtir doch Tatſachen und nennen Sie mir Namen. Es iſt doch lächerlich, wenn Sie hier ſagen, es wären Briefträger angehalten und befragt worden. Dann wäre ich ja auch ein Spitzel, denn ich ſelbſt habe auch ſchon einen Briefträger angehalten und ihn ge⸗ fragt, wo der und der wohne. Wir ſollen unduldſam ſein gegen Andersdenkende? Ich denke, von einem Führer Ihrer Partei ſtammt das Wort: Wer nicht pariert, der fliegt! Wenn ein rich⸗ terliches Urteil die Bemerkung über die ſchlechte Bezahlung ent⸗ hält, ſo wäre das ein ſehr leichtes Urteil und würde die Tatſachen nicht berückſichtigen. Die jungen Leute haben keine Jamilie zu er⸗ nähren, und ſind ſie in Not, dann wiſſen ſie, daß ſie von uns unter⸗ ſtüzt werden. Ich bin ſtolz darauf, daß die große Zahl von Poſt⸗ unterbeamten ſich zu ſolchen Akten nicht verleiten läßt. Abg. Frhr. v. Gamp(Rpt.): Ich habe nicht den Eindruck, daß Sie(zu den Sozialdemo⸗ kraten) in dem Kampf um das Briefgeheimnis als erſte Sieger hervorgegangen ſind. Herr Eichhorn hat die Bemerkungen Singers doch ſehr abzuſchwächen verſucht, denn Herr Singer ſtellte es ja ſo dar, als ob die ſogialdemokratiſche Korreſpondenz ſyſtematiſch kontrolliert werde.(Singer: Ja⸗ wohl!) Das iſt zum mindeſten ſehr leichtfertig. Wenn Sie Ma⸗ terial haben, iſt es Ihre verfluchte Pflicht und Schuldigkeit, es dem Staatsſekretär zu übergeben, damit er unterſuchen kann. Der Staat hat die Verpflichfung, eine Partei, die an ſeinen Grundſäulen rüttelt, ihn umwerfen will, anders zu behandeln als die anderen Parteien.(Eichhorn ruft: Dann müſſen Sie uns alle Aaenee Das geht leider nicht.(Heiterkeit.) Ich habe Sie ſchon aufgefordert, nach den Kolonien zu gehen. Schade, daß die Regierung Ihnen nicht irgend eine unbewohnte Inſel zur Verfügung ſtellt, in der Sie es mal mit Ihrem Staat ver⸗ ſuchen können.(Singer brummt: Ihr Gut haben wir auch noch nicht!) Sie ſind wirklich Herr Singer! Mein Gut ſteht Ihnen zur Verfügung, ſobald Sie mir die ge⸗ nügende Garantie geben für ordentliche Bewirtſchaftung.(Lachen der Sozialdemokraten.) Sobald Sie erſt einmal ein oder zwei Jahre praktiſche Landwirtſchaft betrieben haben, Herr Singer, dann ſehr gern, aber dann werden Sie auch nicht mehr ſo un⸗ vernünftige Anſichten haben. Frhr. v. Gamp äußert ſich dann zu den poſtaliſchen Fragen. Die Einrichtung der gehobenen Stellen iſt nur ein An⸗ fang. Man ſollte eine zeitlang die mittleren Stellen ſperren und jede Vakanz mit einem gehobenen Unterbeamten beſetzen; es „ſteckt in den Unterbeamtenkreiſen eine große Fülle von Intelli⸗ tgenz. Viel zu enge Grenzen iſt der Beſchäftigung der Damen gezogen. Für den Telegraphen⸗ und Schalterdienſt ſind ſie durchaus qualifisiert. Die Eiſenbahnverwaltkung iſt da bdiel entgegenkommender. Freilich, der ſchwere ienſt, der Nacht⸗ dienſt, darf nicht bloß den männlichen Beamten vorbehalten bleiben. Mit Bemerkungen, wie die, die Frauen gehörten in die Kinderſtube, läßt ſich die große ethiſche und ſoziale Frage nicht abtun. Man kann doch auch nicht für jede Frau eine Kinderſtube beſorgen. Der Redner ſpricht gegen die Verbilligung des Ortsportos „aus xreichsfinanziellen Gründenz die Zweip ennig⸗Poſtkarte wird ſehr bald vergeſſen Kai Eine zehnmalige Briefbeſte iſt in Berlin zu viel, hier könnte der Dienſt der leichtert werden. Den Rabatt für Maſſenſendungen bon Vereinen und großen Firmen ſollte die Poſtverwaltung ein⸗ dagegen nicht das Kilopaket, das nur im Intereſſe der arenhäuſer liegt. In der Audien⸗⸗ und Petitions⸗ frage ſtellt ſich Frhr. v. Gamp durchaus auf Seiten des Staats⸗ ſekretärs. Wir haben das Vertrauen, daß er die berechtigten Wünſche der Beamten erfüllen, aber auch die notwendige Autori⸗ tät aufrecht erhalten und im übrigen für angemeſſene Befriedi⸗ gung der Bedürſniſſe des Verkehrs ſorgen ird,(Beifall rechts.) wird nur eine Günſtlingswirtſchaft herbeigeführt und das Streber⸗ Abg. Hug(Zentr.) tum begünſtigt. Der Staatsſekretär hat angedroht, daß er zwar diktatoriſchen ſelten, aber ſtrenge ſtrafen werde. Gegen ſolche paſchamäßigen Redewendungen müſſen wir uns ver wahren. Er kann mit ſeiner Verwaltung nicht renommieren, denn er treibt den Beamten und Arbeitern gegenüber eine Ausbeu⸗ tungspolitik. Sie werden durch die ſchlechte Bezahlung de m Ein elend bezahlter Poſtbeamter hatte Briefe geöffnet, weil er hoffte, Geld darin zu Verbrechen in die Arme getrieben. finden. Das Gericht billigte ihm mildernde Umſtände zu und er Härte, die ſchlechte Bezahlung habe ihn indirekt zu dem Verbrechen An dieſem Verbrechen iſt alſo die Poſtverwaltung mit ſchuldig. Wir bedauern die Mißſtände in wir bedauern auch die Aeußerungen des angreizt.(Lebhaftes Hört, hört!) der Poſtverwaltung, Staatsſekretärs, die von Kurzſichtigkeit und Partei gehäſſigkeit zeugen. zweiten Orduungsruf.) 2 Staatsſekretär Kraetke? 25 Ichh habe die Ausführungen des Abg. Singer über angebliche Verletzung des Briefgeheimniſſes als leicht fertige Verdächtigungen begeichnet. bewegt. das Gebiet der leichtfertigen Verdächtigungen fallen. Der Staats ſekretär verweiſt auf die Verhandlungen im Jahre 1904, als de ſozialdemokratiſche Abg. Haaſe ähnliche Beſchuldigungen erhob, abe krotz wiederholter Aufforderung der Verwaltung den Beweis dafü ſchuldig blieb. Es iſt die ſchwerſte Beleidigung für di Poſtbeamten, wenn geſagt wird, daß ſie das Briefgeheimnis ber letzen. im Kreiſe herumbewegen und ſagen, er habe niemanden perſön lich beſchuldigen wollen.(Abg. Singer ruft: nur gegen das Spitzelſyſteml Lachen rechts.) Bringen Si (Unruhe. Der Redner erhält einen Durch die Erklä⸗ rung des Abg. Eichhorn iſt meine Anſicht nicht geändert worden. Stakt Tatſachen anzuführen, hat er ſich nur in Allgemeinheiten Er hat ſich auf frühere Fälle berufen, die aber auch in Wenn jemand eine ſolche Verdächtigung erhebt, dann muß er auchNamen nennen.(Beifall.) Dann darf er ſich nicht Wir wenden uns empfiehlt den Poſtſcheckverkehr und befürwortet eine Ein⸗ gabe der Konſtanzer Handelskammer um beſſeren Briefpoſt⸗ und „Paketverkehr zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland, insbeſondere Berlin und dem Bodenſee. Abg. Dr. Böhme(Wirtſch. Vgg.): Stadihagen hat eimnal geſagt, die Sozfaldemokrat en müßten nochruppiger werdenz heute wird er dem Ver⸗ „treter des ſüdweſtdeutſchen Reviſionismus Eichhorn dankbar die Hand ſchütteln.(Heiterkeit.) Dr. Böhme dankt dem Staats⸗ ſekretär für ſeine Verfügung betr. die Telegraphenarbeiter, insbe⸗ ſondere für die Zulaſſung von Arbeiterausſchüſſen, hat aber im einzelnen eine Reihe Wünſche. er Staatsſekretär müſſe ſeine ſich der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter⸗ Der Redner ſpricht ſich für Erziehungs⸗ t werde, „Untergebenen veranlaſſen, bewegung anzuſchließen. beihilfen aus, damik es den Poſtbeamten leichter gemach eine Familie zu gründen. Abg. von Dertzen(Rp.) „ befürwortet eine Petition von Militäranwärtern auf weitere An⸗ rechnung ihrer Dienſtseit. Abg. Duffner(Zentr.) N auch in Gaſtwirtſchaften Markenverkaufsſtellen einzu⸗ richten. Der Redner bittet weiter um Portovergünſtigung für die Verſendung von Schriften für Blinde. Es ſei bedauer⸗ lich, daß der Staatsſekretär dieſe Bitte bereits abgelehnt habe mit der Motivierung, dann müſſe er auch Sendungen für Taube und 5 Lahme billiger machen. 5 ⸗ Abg. Lehmann(Wiesbaden, Soz.) ſpricht zu dem Wiesbadener Fall Schellenberg. Wir werden dem Staatsſekretär ſein Gehalt ablehnen.(Lachen.) Gewiß. und „wenn Sie Mut hätten und wirklich für die Freiheit der Beamten eintreten wollten,— nicht 24 Stunden dürfte der Staatsſekretär e Hauf ſeinem Platze mehr ſitzen. bittet, 1 1. — — ͤ— Brieftaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche der telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent R. S. in Wangen. Die Mannheimer Sparkaſſe ver⸗ zinſt gegenwärtig die Einlagen bis zu 1000 M. mit 3½½ Prozent, bis zu 5000 M. mit 3½% Prozent und bis zu 15 000 M. mit 3 Prozent. Abonnent G. F. Aroſa. Bei der hoch deutſchen Sprache hat die Silbe„ei“ nur einen Laut. Anders iſt es dagegen bei den verſchiedenen Dialekten. Wir verweiſen nur auf den ſchwäbiſchen, bei dem der Laut bei der Ausſprache eine Färbung erhält, die wie „oi“ und„ai“ klingt. Theaterbeſucher J. hier für 1 Es iſt nicht zuläſſig, daß Galerieloge mehr Karten en werden, als numerierto Plätze vorhanden ſind. 2. der J ex einer numerierten Karte des 4. ſehen des Kaſſters vor, der das ausgegeben hatte. Die Bemerkung des tionswidrig. müſſen, der Ihnen einen anderen Platz angewieſen hätte. Krenn und Lindau, die Muftk von L. Kuhn. gelegt werden. Stammtiſch Puhlkrotte, Lindenhof. Wie uns zwar von der Firma Brown Boveri u. Co. Abonnent G. W. 100. weder das Geſellſchaftsvermögen noch das Privatb es ſei denn, daß der Unfall auf Vernachle Mita Witg der falt zurückzuführen iſt⸗ Ranges hat geſetzlichen Anſpruch auf den durch die Nummer der Eintrittskarte bezeichneten Plaß. 3. In Ihrem Fall lag ein Ver⸗ 15 tellung täglich riefträger er⸗ —.——....ñkʃ eit für den bekr. Platz doppel: Logendieners war inſtruk⸗ Er hätte Sie an den Kontrollbeamten verweiſen Abonnent A. B. R. M. Der Fext des beſagten Liedes iſt von Abonnent H. M. hier. Sie müſſen ſich gedulden. Die Anfrage mußte erſt unſerem juriſtiſchen Mitarberter zur Beantwortung vor⸗ das Marine⸗ Amt auf unſere diesbezügliche Frage jetzt mitteilt ſind die Turbinen für den kleinen Kreuzer„Lübeck“ in Mannheim gebaut und Für einen etwaigen Unfall haftet rmögen der igung einer ſchaft oder einem Mitgliede beſonders bölfegenden Sorg⸗ R. 34. Wenn Sie uit dem Madchen geſchlechtlich verkehrk haben, liegt Ihnen behufs Erlangung einer Klageabweiſung der 9 Seite. Die allgemeine Ausſprache ſchließt. Das Gehalt des Staats⸗ ſekretärs wird bewilligt. Das Sitzenbleiben der Sozialdemo⸗ kraten wird mit Heiterkeit aufgenommen. Die Abſtimmung über die Reſolutionen erfolgt erſt in der dritten Leſung. Beim Poſtdirektorentitel kommt Abg. Erzberger(tr.) auf die Audienz zurück. Er erklärt: Als Herr Hamecher über die Poſtdirektoren ſprach, ſchien es, als ob der Staaus⸗ ſelretär ein ganzes Paket von Rohxrpoſtbriefen bekommen hätte, die er raſch erledigen mußte.(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmung im Zentrum.) Denn er ſchenktte den Ausführungen Hemachers gar keine Aufmerkſamkeit, obgleich er dieſem doch Sachlenntnis gewiß nicht abſprechen wird. Man kann ja nicht verlangen, daß der Staatsſekretär und ſeine Umgebung immer allen Rednern zuhören, ſie haben ja genug aushalten müſſen in dieſen bier Tagen. Aber man kann doch fordern, daß ſie auf dringend geäußerte Wünſche wenigſtens nachher eingehen. Der Staatsſekretär ſtellt die Sache ſo hin, als ob die Poſtdirektoren bei der Audienz illoyal gehandelt hätten. Ich kann ihm nur erklären, die Herren haben ſo loyal gehandelt als nur irgend möglich.(Beifall im Zentrum.) Sie haben ihm am Schluß der Audienz mitgeteilt, daß ſie die Eingabe an die Abgeordneten richten wollten. Loyaler kann man nicht ſein. Erzberger korumt auf den Vorſchlag aus der Budgetkommiſſion zurück. Die Beamten müſſen Gelegenheit erhalten, gemeinſam ihre Wünſche an der entſcheidenden Stelle vorzubringen und müſſen dann in ange⸗ meſſener Friſt Beſcheid bekommen; der Reichstag zieht daun andererſeits die Petitionen, die ja in ungeheurer Zahl an ihn kommen, erſt dann in Beratung, wenn der Inſtanzenzug erſchöpft iſt. Auſ dieſem Boden iſt eine Verſtändigung möglich. So wird es in Württemberg gehandhabt zum Beſten der Beamten und des Landtags, und ſo verfährt auch die Petitionskommiſſion des Reichstags ſchon ſeit Jahren; ſie erklärt jede Petition für un⸗ geeignet zur Erörterung im Plenum, die nicht den Inſtanzenzug durchgemacht hat. Vielleicht erwägen die Fraktionen dieſen Vor⸗ ſchlag doch noch. 5 8 Erzberger bemerkt dazu weiter: Ich bringe das auch deshalb vor, weil man ſo ziemlich ſicher hört, daß die Beamten⸗ vorlage überhaupt nicht kommen ſoll.(Hört! hört) Bei intimen Diners und ſonſt wird ja allerlei geſprochen, aber man hört jetzt ſo ziemlich allgemein davon. Welchen Eindruck das in der Beamtenſchaft machen wird, darüber will ich jetzt nicht ſprechen. Es heißt ja, erſt ſolle der neue Staatsſekretär da ſein, da werden die Beamten vielleicht noch lange warten können.(Heiter⸗ keit.) Man erzählt ſich ja an der Börſe, Siegmund Friedberg ſe geflohen, weil er gefürchtet habe, daß man ihm das Portefeuille des Staatsſekretärs anbieten würde.(Heiterkeit.) Erzberger befür⸗ wortet einige Wünſche der Poſtdirektoren, unter anderem die Beſeitigung des Gruppenſyſtems. Bedauerlich ſei, daß man die höhere Poſtlaufbahn durch Einführung des akademiſchen Studiums ändern wolle. Bisher ſei es gerade ein Vorzug der Poſt⸗ verwaltung geweſen, daß jeder von der Schule dorthin gehen und es bis zum Stgatsſekretär bringen konnte. Die beabſichtigte Neuregelu werde ſchwere ſoziale und finanzielle Nachteile brin denn einer ganzen Reihe von den beſten Söhnen des Volkes nur in der Auswahl ihrer Eltern nicht vorfichtig waren, lo unmöglich gemacht werden, die höhere Laufbahn zu ergre Dann aber werden auch die akabemiſch gebildeten Beamten Gehaltserhöhung verlangen. Ich bitte den Staatsſekretär, dog noch einmal zu prüfen, ob es nicht am beſten iſt, daß es bei d! bisherigen Zuſtande bleibt.(Beifall.) Staatsſekretär Krätke: Ein Mißtrauen gegen die Poſtdirektoren können Sie aus meiner Bemerkungen über die Audienz nicht entnommen haben. Ab ich kann meine Auffaſſung nicht ändern: ſolange der Chef mit den Beamten ſich unterhält, die Abgeordneten bereits in Mitleidenſchaft zu ziehen, dieſe Parallelakkion entſpricht wirklich nicht dem richtigen Verhältnis zwiſchen Beamten und Chef. Die Gruppen⸗ bildung finde auch ich nicht ſchön; aber die Poſtämter ſind ſchon immer differenziert worden. Das akademiſche Studium ſoll nicht nur für die Telegraphen⸗ ſondern auch für die Pyſt⸗ karriere eingeführt werden; denken Sie nur an die erhebliche ſo⸗ ziale Tätigkeit der Poſt. Aſſeſſorismus kann nicht eintreten und von einer ſozialen Schädigung wird nicht die Rede ſein. Die El⸗ tern mußten ja bisher ſchon die Eleven drei Jahre long unterhal⸗ ten, und doch gab es unter dieſen manchen, der nicht vorſichtig ir der Wahl feiner Eltern geweſen war; auch in Zukunft werden nicht ausgeſchloſſen ſein. Ein großer Teil der Eleven wird ſe übrigens in die mittlere Karriere üborgehen, ſo daß die Befürch tungen des Vorredners nicht eintreten werden. Sobald der Poſt⸗ referendar ſein Aſſeſſorexamen gemacht hat, wird er direkt eine einkommenbringende Beſchäftigung erhalten. Abg. Ahlhorn(freiſ. Vp.)! bemängelt die Urlaubsverhältniſſe bei der Poſt. Der Urlaub beſonders bei den Bureaubeamten zu knapp bemeſſen. Staatsſekretär Kraetke: »Abg. Groeber(Zentr.): Wenn die Verwaltung eine höhere wiſſenſchaftliche Ausb dung will, ſo erhebt ein Teil meiner Freunde dagegen ke Einſpruch. Die Ausſprache wird hier abgebrochen. Dienstag 1 Uhr: Poſtetat und Juſtizetat. Schluß 67% Uhr. ———ñ—————————— Nachwels 55, daß es während der Empfa it Verkehr m anderen Männern gepflogen hat. 2. Der uneheliche Vater hat d Mutter des Kindes die vollen Koſten der Entbindung und die i⸗ ſolge der Schwangerſchaft erforderlichen weiteren Aufwendunge zu erſetzen. Die Prüfung der Erforderlichkeit iſt in das fre richterliche Ermeſſen geſtellt; jedenfalls iſt die Zeit nicht, wie amiehmen, geſetzlich feſt umgrenzt. Durfte das Mädchen ihrer derkunft normalertoeiſe am 1. 12. entgegenſehen, ſo müſſen Sie d von dieſem Zeitpuntt an erforderlichen Mehraufwendungen b zahlen. Abonnent E. H. 1. Wenden Sie ſich perſönlich an das gericht. 2. Wenn Sie austreten aus einer kirchlichen Gemei ſo können Ihre Jamilienmitglieder dennoch derſelben weiter hören. Abonnent H. 2 N. Der zum Offenbarungseid vorge Schuldner hat ke ſpruch darauf, vom Ger„lgiel einſem Wagen zum 2 t beförxdert zu werden, Abvnnent W. S. in V. Sie haben der Firma gegenüben ſpruch auf Auszahlung von 125 M. Monatsgehalt für die 1. Januar bis 31. März. ——————— (Mittagblatt.) Mannhe m 18. en 10. Seite 1 Verloren 95 Freitag Abend, 14. Februar, 8 Junger Mann dn ſfte 117171 dteig Geſchäft Madchen od. Wit we 1 tögen behufs baldie Ehe keunen zu lernen. Offerten int. Nr. 18250 an die Exvpedit. Felraten ieden Standes ver⸗ Dmittelt unt. Distr. Offert, unter Mr. 50840 an die Erped. T healerplat, Parlerteloge, wegzugshalber abzugeben. 18157 Näheres Götheſtr. 4, 1 Tr. Kitten Blas, Porzellan etc. etc, wird beſtens beſorgt. 56834 ————— Schirmladen. Göne Wert ſind alle Nährpräparate, wenn die regelmäßige Verdauung fehlt. Des⸗ halb iſt es gut, wöchentlich 2 bis 8 mal 1 Taſſe des— echten Yr. E. Wehers denn s Blut. Hunderte von liegen zur Einſicht geh en neue ein. 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Goſſe feiert in dem„Mag ier München und Dresden lebte, gibt Goſſe intereſſante Beiſpiele.e He ilbringer der M heit, der der[Seine Frau ſchützte ihn vor Fremden, und wenn ihre Abweiſun⸗ d Stärkung f ende Medizingen nichts nutzten und der Fremde den Eintritt in die inneren n mit den 1 Tolſt toi, Gemächer erzwang, dann mochte 1 515 Ibſen ſelbſt plötzlich in dem iſt werrict Grimaſſe, arzen Mann vielleicht Sprache“ 971 ſort die Schild öffnet ſich breiten Schultern langen ſchwarzen G hn ſofort, Abe körpergrüße⸗ Seine igert durch ſeine Gewohn beugen, woran; nung deutlich unterſchieden. tendes in der hohen und mächtigen Stirn, die eine den kleinen und blaſſen, genden Augen hinter den goldgeränderten grauen Haars krönte, ein Saden mit großem Schau⸗ feuner und an⸗ ſchließ, Zimmer, 50 M. monatl. Erfrag. B 1, Ja, Laden. 55131 J6, 2 Laden nebſt3 Zimmer, Küche und Bad dc.(auch als Metzgerei Filiale) ſoſort zu vermiet. 57810 Näh. Burean, Nofengartenſtr. 20 6, Ga, Laden mit hell. 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Sid Ibſen⸗Buche. en Erinnerungen, in ͤ n Jahre 1899 üb und verzog dabei ſein Geſicht zu einer ſo ab⸗ wie ſie etwa ein Kind beim Gedanken an macht.“ gfältigſte Federzeichnun erung. die hrend ſeines römiſchen Auf i und her und h 1 dieſer Aufſchläge w ahen 1 ich heit, den in die Dinge hineir uſchauen, langſam und geräuf ſchlos heran, mit den auf dem Rücken, eine nicht geradezu bedeutende Erſcheinung, d geweſen wäre, hätte ſich nicht der Kopf von der ganzen Erſcheir⸗ Feuf aus Sges 3 ten des 19. hen 11 55 pheten. den großen Ah „Er Ruſſen: 8 Der Biograph ziti m Archer ve athalts im Jah)re 1881 geg einem rock n mächtigen Löw ſehr Geiſtesgrö Schuld waren. die ganz u Auch da war zunächſt nichts Brillengläſe 3. Stock u. Souterain, ca. 260 qm, Aufzugſchacht, elekt. Auſchl., Gasl., abgeſchl Hof, Nollbahn, p. 15. Juli zu verm. Je nach Bedarf könnten noch Näume im Seitenbau verm werden. Näheres Nheinhäuſer⸗ ſtraße 54, 2. Stotk. 1823ů5 Vule Möllerſraße Nr. 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Seite. r an den Winkeln kief herabgezogen war und einen eiſernen llen anzeigte und zwiſchen zwei bu⸗ n Bartkotteletten von derſelben dunkelgrauen Farbe wie Haar ſaß. ber der flüchtigſte Beobachter mußte in dieſem Charakter und Kraft entdecken, wenn man auch freilich gicht auf die Kraft eines Dichters und den Charakter eines Pro⸗ pheten geraten haben würde. Vielleicht irregeleitet durch das Band im Knopfloch und einen Ausdruck von Zurückhaltung und V in den Linien des feſtgeſchloſſenen Mundes, Verſchwiegenheit würde man dieſes Geſicht am beſten für das eines ausgezeichneten der Türöffnung erſcheinen, halb im Zorn, halb ſchmerzlich er⸗ griffen von der Störung und in einem ſchneidenden Ton aus⸗ rufen:„Bitte um Arbeitsruhe“. Man erzählte von einem Baron in München, der ein Mäcen junger Dichter war, d aß er Ibſen eines Tages in ſeiner langen Erzählung ſeines Liebes⸗ affären gelangweilt habe un) ſchließlich mit einer wundervoll einfältigen Miene in die Worte ausbrach:„Zu Ihnen, Meiſter, komme ich, wegen Ihrer unvergleichlichen Kenntnis des weib⸗ lichen Herzens. In 8 Hände lege ich mein Schickſal. Raten Sie mir und ich werde Ihrem Rat folgen.“ Ibſen ſchmatzte mit dem Mund und blitzte den andern kalt an durch ſeine Brillen⸗ obachtung Faller Einzelheiten Betrat er ein Zimmer, ſo 2 0 er ſich ſofort das Muſter der Tapcte, die Farbe der Vorhänge, die Gegenſtände an den Wänden ein mit jener Anteilnahme am Kleinſten, die ſeine Bühnenanweiſungen zeigen. dieſe Ge⸗ nauigkeit im winzigſten Detail zeigte er dauch in der Beob eſchichte ihn bis in von ihren Erfahrungen baute er in der Stille am tung ſeiner Charaktere, deren Lebe Verzweigungen offenbar war.„Nich war ihm unbekannt und faſt 2 Jahre feinem Plane wie die Korallen im Meer. Seltſame kleine Ge⸗ genſtände, Fetiſche, die ihm Leute brachten, ſtanden ſeinem Schreibtiſch und durften niemals angerührt werden. — Eine hübſche Erinnerung an Herzog Eruſt von Altenburg rzählt Hofſchauſpieler Hans Neuert in den Münchener Ne eueſten Nachrichten“: Mit dem Münchner Enſemble, dem ich lange Jahre angehörte, kam ich eines Tages auch nach Altenburg. Der nun verſtorbene Herzog Ernſt beſuchte regelmäßig unfere⸗ Vorſtellungen. Er nahm überhaupt ſehr regen Anteil an unſerer Truppe und erfreute uns ſogar mit einer Einladung ins Schloß. Dieſes liegt auf einer Anhöhe, die eine wunderbare Fernſicht bietet. Herzog Ernſt machte uns perſönlich darauf aufmerkſam, führte uns dann durch alle Räume, auch in ſei u Arbeitszimmer, wo ein Gemälde hing, das ihn an der Spitze ſeines Regiments vor Kaiſer Wilhelm f. zeigte. Während meine Kollegen ſich noch mit dieſem Bild beſ ſchäftigten, betrachtete ich auf dem Schreibtiſch des hohen Herrn eine ſeltene Mappe. Sie hatte in der Mitte eine ſtarke kreisrunde Erhöhung, von ſilbernen erranken umgeben. Mit einmal ſtand der Herzog hinter mir und ſagte: Aal 15 nit hreiten Aufſchlägen urde ein rotes Band war etwas enttäuſcht von ſeiner aller berühmten Beiſpiele, die das Gegen⸗ man unwillbürlich natür; iche Größe ſchien ſogar noch ver⸗ Oberkörper leicht nach vorn zweifellos ſeine Kurzſie chtigkeit und ſein Wunſch, So bam er Mähne eiſen⸗ aber durchdrin⸗ ſichtbar. zitterte: Ibſen zeigte gel öße mit, Situation. ſehr] würde ſich ſchwer nauffällig] ihn in ihren Ar Gleichgewicht 8 Bedeu⸗ wirrung weiter.“ giltig J rn oder L 15, 15 mit allem Zubehör per 1. April zu vermieten. Näbh. Friedrich Stauch, Baugeſchäft 57625 Ludwigshafen, Rottſtr. 55. zu ver iM. Mauf⸗Wohng, 3 Zim. u. Nuchea. kinderl. Fam. Nätb. 2. Stock 18210 M2, 15r ſchöne Parterrewohnung 1 Zim., Badez., Speiſek. ſonſt. Zubeh. auf 1. April zu vermiet. 57404 Näh. im 4. St. daſelbſt. H7, 328 Stck. ſch. 4 Zi nn.⸗ Wohng., Küche und Zubeh auf 1. April z. v. 18302 Näberes 2. Stock. 05. Planken-Heidelbergerſtr. 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Zufällen des Lebens gegenüber „Ich war ſelbſt“, er hätte getötet werden können, wenn nicht zwei junge Herren raſch zugeſprungen wären und Einmal wieder gebracht, dankte Ibſen ganz ruhig „Dak, mine Herrer!“, Hutes ab und ging ohne So gleichgiltig oder auch anſcheinend gleich⸗ Ibſen gewöhnlich war, ſo ungewöhnlich ſcharf war ſeine Be⸗ „Gefällt erzählt Goſſe, höhung Oper iert Er kundete, ins ſeinen Rettern wiſchte zärtlich jede Ver⸗ des Her wiederke AugustaAnlage 9 Auele Wohnung, 3 Treppen hoch, 3 Zimmer nebſt geſchloſſener Veranda per 1. April 1908 zu ver⸗ mieten. Näb. varterre. 57526 jollraß 3. Stock, Afademieſtraße 14 ſehr Söne 3⸗Zimmer⸗Wohnung nebſt Zu⸗ ehbr v. 1. April; v. 17878 Alphornſtr. 39 II. Stock, 5 Zimmer und Küche per I. April 1908 zu vermieten. Miete pr⸗ Monat Mk. 60.—. Näheres bei ee 56972 daſelb Eekhaus Pachstr. und Seckenheimerstrasse ſchöne 4, oder 5⸗Zimmer⸗ Wohnungen mitBadezimmer und ſonſtigem reichlichem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. 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Ihnen das, Herr Neuert?“ heit, ich habe eine ſolche Schreibmappe noch nicht geſehen. glaube ich,“ meinte er,„ſie enthält auch ſe Erinnerungen.“ Dabei öffnete er den 2 worauf ich erwiperte 8 „Das höne ſcht verwiegend de eckel der und zeigt uns den Inhalt Gs waren die man den verwundeten Landes hatte, und die er tief gerührt. „Wenn Sie wiederkehren, in Silber gefaßt hier Wir waren von ſeiner Erzählung und der Geſinn Ehe er uns entließ, überreich Kunſt und Wiſſenſe bekommen Sie Jedes von uns erhielt noch eine Photographie des zogs perſönlicher Widmung. war der Herzog leider verreiſt. vergeſſe ich jenen Beſuch in ſeinem Schloſſe und ſein h nendes leutſelide Weſen. Als wir im fo Theaters 1810 uden Jahre er nimmer rögewin⸗ Landteilſtraße 17 (Lindenhof). (Zimmerwohnungen mit Balkon Badezimmer ꝛc zut verm. 18183 Näh Waldparkſtr. 28, prt. l. Merselofr. 3 5 2 1, Kuͤche, 2. Stock ſofort zu vermieten. 18185 Näh. Näh. Meerfeldſtr. 39, 2. 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