3 Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Wfeunig monatlich. Bringerlotn 25 Pfg. monatlich, 8 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 0 auſſchlag M..43 pr Quaxtal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblat.) agrmen⸗ Abreſt⸗ %„Journal Maunheim“ Direktionu. Buchhaltung 144l9 Druckerei⸗Burean(An⸗ 5 nahme n. Druckarbeiten 844 AZ3nu ſerate: Die Grlonelgeile.. 28 Pfa. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedalnn. 0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ Schluß der Juſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Ußr. eeeeeee, Nr. 83. Mittwoch, 19. Jebruar 1908.(Mittagblatt.) e Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 18. Jebr. In der heutigen Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern kam es zu einem Zuſammenſtoſß zwiſchen dem Miniſterialpräſidenten von Bodman und dem ſozial⸗ demokratiſchen Abg. Süßkin d. Dieſer behauptete, der Miniſter des Innern behandle die Sozialdemokraten anders als die übrigen politiſchen Parteien; er ſei in der Lage hier⸗ für intime Vorgänge mitzuteilen, nehme aber davon Abſtand. Sofort nachdem Süßkind ausgeſprochen hatte, erhob ſich Herr von Bodman, um den Abgeordneten aufzufordern, dieſe intimen Vorgänge mitzuteilen. Herr Süßkind aber ſchwieg, ſodaß der Miniſter vor dem Hauſe konſtatierte, daß jener etwas behauptet habe, was er nicht verantworten könne. Erſt hierauf meldete ſich Süßkind zum Wort, verzichtete aber darauf, ſofort Rede und Antwort zu ſtehen; er beriet ſich erſt mit ſeinen Parteigenoſſen übersdie Abwehr des miniſterlicher Votwurfs. Welche Beweiſe aber wußte Herr Süßkind für die Behauptung anzubringen, daß die Sozialdemokraten als Ab⸗ geordnete minderen Rechts behandelt würden? Nicht einen einzigen! Es ſei denn der, daß der Miniſter die Sozialdemo⸗ kraten nicht zu ſich eingeladen hatte, weil dieſe vergaßen, ihre Karten bei ihm abzugeben. Herr von Bodman erklärte jedoch mit Recht, daß er keinen Anlaß habe, den Sozialdemo⸗ kraten nachzulaufen, wenn ſie ſelbſt keinen Wert auf den Verkehr mit ihm legten. dieſe moraliſche Beohrfeigung erſparen können, wenn ſie nicht gewohnheitsgemäß Dinge behaupten würde, für welche ſie nachher den Beweis ſchuldig bleiben muß. Gegenüber ſolchen Vorkommniſſen nehmen ſich die Aus⸗ führungen des Abg. Venedey(Dem.) recht eigenartig aus, der wiederum die Rechtsſchwenkung der Regierung perhorres⸗ zterte und die Sozialdemokraten als möglichſt unſchuldvolle Leute hinzuſtellen ſuchte. Er legte der Regierung nahe, eine entſchieden liberale Politit zu treiben, wozu in der Frage der Reviſion der Gemeinde⸗ und Städteordnung hinreichende Gelegenheit vorhanden ſei. In der Frage der Schiffahrts⸗ abgaben ſchloß ſich Venedey den Ausführungen des Abg. Dr. Binz an, er meinte jedoch, die Regierung habe ihre frühere ablehnende Stellung abgeſchwächt, indem ſie an den Verhand⸗ lungen über die Schiffahrtsabgaben teilnahm. Die Regierung hätte eine ſolche Teilnahme glatt ablehnen ſollen. Wir wiſſen nicht, wie Abg. Venedey eine ſolche Abſage mit den Erforder⸗ niſſen bundesſtaatlicher Höflichkeit vereinbaren will; eine ſolche Abſage wäre aber auch unklug geweſen, weil dann die badiſche Regierung dauernd im Unklaren über den Stand der Frage geblieben wäre. Schließlich hat Baden die Ver⸗ pflichtung, für den Fall der Einführung von Schiffahrts⸗ Baden abzuwenden. abgaben wenigſtens das Schlimmſte von Die Sozialdemokratie hätte ſich Dabei braucht die badiſche Regierung prinzipiellen Standpunkt keineswegs aufzugeben. Der Abg. Süßkind(ſoz.) verſicherte, daß die Sozial⸗ demokratie ihre Ziele nur auf friedlichem Wege erreichen wollte. Das iſt die Verſicherung des Fuchſes; ſie wird angeſichts der neueſten Rede Klara Zetkins in Frankfurt beſonders ernſt nicht genommen werden. Auch der Abg. Süßkind vertrat die Mei⸗ nung, daß ſich Baden an den Verhandlungen über die Schiff⸗ fahrtsabgaben nicht hätte beteiligen ſollen. Dann kritiſierte er die Stellung des neuen Miniſters zur Eingemeindungsfrage und beſchwor den Geiſt des verfloſſenen Polizeidirektors von Mannheim wieder herauf. Die Bemerkung über die Liebes⸗ erklärung des Miniſters an den Miniſterialrat Schäfer war möglichſt ungeſchickt. Lorbeeren hat ſich der Abg. Süß⸗ kind heute nicht geholt. Die frühere Tätigkeit des jetzigen Miniſters des Innern als Amtsvorſtand von Karlsruhe hob Abg. Neck(natl.) be⸗ ſonders lobend hervor. Er trat wie vor zwei Jahren energiſch für die Wünſche der Gemeinderechner und Ratſchreiber ein und befürwortete eine Aenderung der Allmendbeſtimmungen in der Gemeindeordnung. Eine ſtändige Klage der ländlichen Bevöl⸗ kerung iſt die Beläſtigung durch die Zigeuner; die gegen dieſe Plage erhobene Verordnung lobte der Redner als eine Beſſerung der Mißſtände, wobei er für ein gänzliches Verbot des Umher⸗ ziehens der Zigeüuner eintrat. Wünſche ſeines Wahlkreiſes brachte der Abg. Ihrig (dem.) vor, der weiterhin auf die Verhältniſſe der Mannheimer Schutzmannſchaft zu ſprechen kam. Er führte aus, daß auch in bürgerlichen Kreiſen die Mißſtimmung gegen den früheren Polizeidirektor Schäfer groß geweſen ſei ihren gegen die Schutzmannſchaft unfreundlich geſinnt ſei. Aus der Anſtellung eines Polizeihauptmanns befürchtet Ihrig eine weitergehende militäriſche Organiſation der Schutzmannſchaft, teektor Schäfer grt 855 Manm er 3 gbzr die, Weiz nung als unberechtigt zurück, daß die Mannher ier Bebllernf 9 gegen die beizeiten Front gemacht werden müſſe. Die Schiff⸗ fahrtsabgaben ſollten für die badiſche Regierung überhaupt nicht diskutabel ſein. Die Debatte, die am Donnerstag fortgeſetzt wird, ſoll bis zum Samstag zu Ende geführt werden. Poliische Uebersicht. * Maunheim, 19. Februar 1908. Die Juſtizreform. Zu dem Stande der Verhandlungen über die Juſtiz⸗ reform erfährt die„Köln. Ztg.“ folgendes: Der Geſetzentwurf gur Abänderung der Zivilprozeßordnung iſt in den Bundesratsausſchüſſen bis auf einige Details jetzt, durch⸗ beraten und angenommen. Er kommt in der nächſten Woche zur Plenarbeſchlußfaſſung des Bundesrates und wird, da ſeine Annahme zweifellos iſt, unmittelbar darauf dem Reichstage zugehen. 5 Im Reichsjuſtizamle iſt der Geſetzentwurf zur Abände⸗ tung der Strafprozeßordnung abgeſchloſſen. Erx unterliegt jetzt der Prüfung der preußiſchen Regierung und wird, falls dieſe zuſtimmt, in einigen Wochen an den Bundes rat gelangen. Es wird beabſichtigt, den Entwurf alsbald nach Vorlegung beim Bundesrate zu veröffentlichen. Die Kolonien in der Budgetkommiſſion. Beim Gtat des Reichskolonialamts gab Staatsſekre⸗ tär Dernburg einen Ueberblick über den GEtat der Schug⸗ gebiete mit Ausnahme von Südweſtafrika. Der Etat für Tog gleiche ſich in Einnahme und Ausgabe ohne Reichszuſchuß aus. Kamerun weiſe außerordentlich günſtige Handelszahlen für 1907 auf, über 34 Millionen. Dies bedeute eine Steigerung vo 40 Prozent gegen das Jahr 1906. Auch die Zolleinnahmen würden den Vorauſchlag wohl um mehr als eine Million überſteigen. Di Entwicklung des Handels in Oſtafrika ſei erfreulich. Dd Reichszuſchuß habe ſich um 38 Prozent verringert und werde vor⸗ ausſichtlich noch weiter heruntergehen. Die Hüttenſteuer könne, au das ganze Schutzgebiet ausgedehnt, bei zehn Millionen Eingeborenen viel mehr einbringen. Die Pflanzungswirtſchaft erſtrecke ſich auf einen verhältnismäßig kleinen Teil des Schutzgebiets. Bei der gütr ſtigen Entwicklung der Südſeegebiete laſſe ſich mit Sicherheit ſagen, daß die ſeinerzeit für die Karolinen ausgegebenen Beträge aus dem Schutzgebiete wiedergewonnen werden würden. Auf der Inſel Nauru befänden ſich 40 Mill. Tonnen Phosphat, von denen das Deutſche Reich für die Tonne 50 Pfg. erhebe. Auch für die Ausbeutung der beträchtlichen Phosphatlager auf der Inſel Angau würden Abgaben erhoben; ſo biete die Entwicklung der Schutzgebiete ein günſtiges Bild. Die Kehrſeite ſei doch, daß mit dem Vordringen der Weißen immer größere Rei⸗ bungsflächen mit den GEingeborenen entſtänden. Die Reichsberwaltung müſſe aber ſowohl die Hüterin der deutſchen Reichsgrundſätze ſein, wie auch für die fmanzielle Geſtaltung Sorge tragen und endlich auch die Rechte der Eingeborenen berückſichtigen Der Staatsſekretär gab dann eine ausführliche Darſtellung ſeiner Reiſeerfahrungen in Oſtafrika und ſagte, O afri laſſe ſich nur durch eine kräftige, gevechte, bei den Eingeborem trauen genießende Verwaltung halten. Eine die Neßer erhal Politik folge alſo ſchon aus den tatſächlichen Verhältniſſen. dem Mutterlande zuſammen bringe der Neger die Hälfte der nahmen des Schutzgebietes auf, der weiße Pflanzer nur 2% Was die Eingeborenen leiſten können, zeige die Entwicklung Handels von 8 Millionen in drei Jahren im Seengebiete u Schaffung eines Abſatzweges. Die Verwaltung ſelbſt ſei ref bedürftig. An der Küſte ſeien zu viel, im Innern zu twenig Veamte Das Rechnungsweſen ſolle vereinfacht werden. Die Abre ſolle, ſtatt in Potsdam, im Schutzgebiete erfolgen. Die Indier ſeier wegen ihrer Bedürfnisloſigkeit natwendig, um den Handel weite in das Land hineinzubringen. Für eine große Einwanderung deu ſcher Anſiedler ſei dagegen der Zeitpunkt noch nicht gegeben Vorſitzende der Kommiſſion,, Gamp, dankte hierauf dem Stact ſekretär für ſeinen Bericht, der den Abgeordneten gedruckt zugehe foll.„„ Im Laufe der Diskuſſion beantragie der ſozialdemokratiſch Abg. Noske eine Reſolution auf Vorlegung des amtlichen Akten materials über die Disziplinarunterſuchung gegen Dr. 5 ters. Der Staatsſekretär will darüber die Entſcheidung des R kanzlers einholen und ſich morgen dazu äußern. 35 Der neue Reichsſchatzſekretär gefunden? Wie der„Münch. Allg. Ztg.“ von ſonſt gut unterricht Seite mitgeteilt wird, kommt neuerdings als Nachfolger de Frhrn. v. Stengel im Reichsſchatzamt der frühere Unterſtaat ſektetär Dr. Georg v. Mayr, gegenwärtig ordentlicher P feſſor der Statiſtik, Finanzwiſſenſchaft und Nationalökono Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) ortſeung „Sie ſind alſo ſchon Schriftſteller?“ 5 „Schon lange, gnädiges Fränlein,“ verſetzte Peter, dem es zwiſchen den beiden alten Jungfern ſehr unwohl wurde. „Er hat ſo herrliche Erbauungsbücher geſchrieben, Tantchen,“ erzählte Nelly.„Onkel Beerenbuſch war ganz begeiſtert davon. Sonntag nachmittags hat er uns manchmal draus vorgeleſen.“ 20) „Es war mir vergönnt,“ ſagte Fräulein von Königsmärker „Ihrem Herrn Onkel recht nahe zu treten. da er in unſerem „Näh⸗ und Flickverein“ den Vorſitz führt. Er gehört zu den wenigen Männern, die man achten kann.“ Peter nickte und antwortete „Er hat auf Sie und Ihre Bücher gewiß einen wohltätigen Einfluß ausgeübt? Der junge Mann i haft an und verſetzte dann ſanft: „Ich hoffe ſchon. ja, hoffentlich!“ „Sind Sie denn nicht überhaupt ſein Nelly. 28 5 „Hm. Eigentlich, jaa 46 5 Das ſchien die beiden Damen ſehr zu freuen. Sie vertieften Leipziger Paſtöre, dem Peter ſich nun in ein Geſpröch über ſtill und beſcheiden zuhörte. Hin dem Taſchentuch über die bleiche einen ſehr gottergebenen Eindruck. Schließlich aber gelang es dem jungen 0 und koum waren ſie außer Hörweite, da blieb Peter ſtehen, und wieder wiſchte er ſich mit Stirn und machte überhaupt ſah Fräulein Felſche zuerſt etwas zweifel⸗ Schüler?“ fragte Pärchen loszukommen, und das merkwürdige Mädchen plötzlich mit ganz neuen Augen betrachtend ſagte er: „Ja, alle Wetter! aufs Schwindeln. Aber ſo unerhört wie Sie! achtung!“ „Was ſollte ich denn machen,“ erwiderte Nelly lächelnd. „Ohne dieſe fromme Lüge wäre uns Tante nie von der Seite gewichen.“ „Meine Bücher haben Sie natürlich nicht geleſen?“ „Doch. Wantworkete ſie zögernd.„Ich habe mich heim⸗ lich darüber hergemacht. Onkel Beerenbucch hielt ſie heimlich eingeſchloſſen.“ Peter lachte. Und wie er ſie ſo anſchauke, fand er, in dieſem kleinen Perſönchen ſtecke doch mehr Witz und Verſtand, als er geglaubt. 2 Da nun das Dröhnen des Gong ſie zum Eſſen rief, kehrten ſie ins Hotel zurück, Nelly fuhr noch hinauf, um Tpilette zu machen. „Es würde ſehr für ihren Geſchmack ſprechen, wenn ſie jetzt ein anderes Kleid anzöge,“ dachte Peter. Aber ſie kam in der Ich bin doch Lterat und perſtehe mich Alle Hoch⸗ ſchwarzen Fahne wieder und ihr Erſcheinen wirkte auf ihn durch⸗ aus nicht als Sonnenaufgang. Er war ſehr ſchweigſam beim Eſſen, und ein Geſpräch über die Verdorbenheit der Leipziger Jugend, in das ihn die alten Damen verwickeln wollten, kam nicht recht in Gang. Für den Nachmittag war ein Svaziergang nach einem Waldreſtaurant geplant. Sobald die Table'hote beendet war, rüſteten ſich die Damen zum Aufbruch. Wilde hätte gerne noch eine Taſſe Kaffee getrunken, eine Zigarre geraucht, ein Weilchen geruht. 7 0 Alber den beiden Alten“ſchien ein Marſch durch die Mittags⸗ hitze großen Genuß zu verſprechen. Fräulein von Königsmärker wenigſtens ſagte ſtrahlend: „Nun denken Sie nur! Es ſind achtundzwanzig Gra Schatten. Bei uns in Deutſchland müßte man um dieſe Jahr zeit noch im Pelz gehen. Welch ein gottgeſegnetes Klim Der Weg ging an Weinbergen ſteil bergauf. Es wo Hitze zum Umfallen. 1 Peter fluchte innerlich dieſen ganzen verfehlten Tag. Nie ſeinem Leben würde er wieder alte Bekanntſchaften erneue Er ging mit Nelly voran. Nach einer Stunde Klett nahm kühler Wald ſie auf. Große Buchen breiteten ihre mächtigen Aeſte aus, deren glatter Rinde der Saft des Frühlings gährte und a die mit Millionen durchſichtiger Blättchen behängt ware mit kleinen Wimpeln. Unwillkürlich ſchauten die beiden zurüt Da lag der See, die Stadt, die im Sonnenglanze ſich nur gan ſchattenhaft erhob. Der Lärm der Menſchen, der dumpfe War nungsruf der elektriſchen Bahn klang zu ihnen herauf. Da aber wurde alles ſtill. 2 Die alten Jungfern halten ſie aus dem Geſicht verloren. Eine andere Sprache, ein anderes Flüſtern erfüllte ihr Ohren. Linder Frühlingswind ſtrich durch die Buchenkronen und gaukelte in den breiten Blättern der Kaſtanien. Da un dort ſchwamm über dem durchbrochenen Laubdach ein Stückche blauer Himmel. Eine tiefe Träumerei hatte Wilde erfaßt. Er wäre gern weiter gegangen, ganz ſtill für ſich, von niemand ſtört, keine Stimme hörend, als nur die zahlloſen und geheimr vollen Stimmen dieſes jungen Waldes, nichts ſehend Tanzen der Sonnenflecken auf der ſchwarzen Erde, als ſaftigen Blumen und Kräuter. Er hätte ſich ganz vollſe mögen von dieſer friſchen, gewaltigen reinen Luft, die aus Urqnellen der Natur ſtrömke.%% Nelly ging nebenher und wägte das Schio 1 ſtören. In ihr hatte der Wald ganz andere Geft 2Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 19. Februor. an der Univerſität München, in Frage. Unterſtaatsſekretär v. Mayr, deſſen hohe finanzpolitiſche und finanztechniſche Be⸗ gabung in wiſſenſchaftlichen Kreiſen berechtigtes Anſehen genießt, wurde ſchon ſeinerzeit vom Fürſten Bismarck ſehr geſchätzt, der ihn an die Regierung der Reichslande berief. 5. Mayr gilt als ein Mann von Ideen, der auch im Parla⸗ ment ſeinen Mann zu ſtehen weiß. Fürſt Bismarck rühmte ihm jene courage civile nach, an det es leider ſo vielfach fehle. Zum Fall Schnitzer wird der„Köln. Volksztg.“ aus zuverläſſiger Münchener Quelle gemeldet, daß ſich die radikalen Elemente der dortigen Hochſchullehrerſchaft mit der bereits mitgeteilten Sympathie⸗ kundgebung nicht begnügen wollen, zumal dieſe Adreſſe nur in einer gemilderten Form bei den 91 Beteiligten Annahme fand. Es foll daher aus Dozentenkreiſen eine Eingabe an die bayeriſche Regierundgg gerichtet werden, worin Entfernung der theologiſchen Fakul⸗ tkät von der Univerſität gefordert wird. Die„Corriſpondenza Romana“ ſchreibt: Das durch ſeine antirömiſche Tendenz bekannte„20. Jährhundert“ in München will Agitation durch die falſche Nachricht verbreiten, daß der Vatikan nach rechts und links Repreſſionen plane. Es genügt, auf ſolche Methoden hinzudeuten, um ſie zu kennzeichnen. Wenn die Nachricht der„Augsburger Poſtztg!“, wie wir glauben, richtig ift, daß der⸗ Fall Schnitzer eine friedliche Löfung findet, ſo erſcheinen die Lärmſzenen gegen Profoſſor Bar denhewer in eigentümlichem Lichte, denn fie entſtammen erſchweren. Man darf eben nicht vergeſſen, daß der Haß der Proteſtanten, Juden und Freimaurer überall alle im Modernismus Kompromittierten aufhetzt, um ſie zur Revolte zu kreiben. 84 75„„ Wir können der„Corriſpondenza Romana“ verraten, daß es nicht nur die Proteſtanten, Juden und Freimaurer ſind, die die Mode niſten zur Revolte treiben, ſondern der Ober⸗ häuptling dieſer finſteren Geſellſchaft, der Teufel Bitru ſelhft, den die Hintermänner der„Torriſp. Rom.“ ja wogl noch in guter Erinnerung haben werden. Doch Scherz bei der Scholaftik. Ehrhard hat nachgewieſen, daß innerhalb der katholiſchen Kirche ein großer geiſtiger Kampf aus⸗ gefochten wird, der nicht von heute auf morgen iſt, der in ſeinen Anfängen bis in die Zeiten des Humanismus zurück⸗ keicht, ein Kampf zwiſchen der ſcholaftiſchen und der modernen Theologie, der Kampf des modernen, hiſtöriſch⸗kritiſchen und pfychologiſch⸗empiriſchen Denkens gegen den Scholaſtizismus. „Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts hat der Kampf, nicht mehr aufgehört, und im Verlauf des 19. hat er ſich immer mehr zugeſpitzt, bis er in unſeren Tagen den unheilvollen Charakter eines Kampfes auf Leben und Tod angenommen hat.“ Das iſt die große, weitſichtige Betrachtung dieſes Geiſteskampfes, von der auch die ausgehen ſollten, die bei⸗ jedem einzelnen Umfall ſchon das Ende herbeigekommen ſahen. Sier iſt eben ein großer hiſtoriſcher Prozeß anhängig, der nicht von heute auf morgen entſchieden werden kann. Aber in den Köpfen der Scholaſtiker des XX., Jahrhunderts ſind maurern. Man ſieht, wie die Scholaſtik die Gehirne ausdörrt und verblödet. ————— Deutsches Reich. — Gorſtandsſitzung des Na tionalver⸗ eins.) Der Geſamtvorſtnd des Nationalpereins für das berale Deutſchland tritt Sonntag, den 23. Februar, in Stuktgart zu einer Sttzung zufammen, um eine Kund⸗ gebung zur gegenwärtigen Lage zu beſchließen.— Der Nationalverein für das liberale Deutſchland will in der Zeit zwiſchen dem 20. und 26. Juni einen Kongreß in München bperanſtalten. —(Freiſinn und Block.) In— snab rü ck ielt der Reichstagsabgeordnete Kopſſch in einer Verſamm⸗ ung der Freiſinnigen eine bedeutſame Rede, in der er trotz der beſtehenden Gegenſätze zu den Konſervativen⸗ angeſichts der vom Zentrum und Sozialdemokratie drohenden Gefahren für die Blockpolitik eintrat. Kundschau im Huslande. ö Wegen den öſterreich-ungariſchen Bahnplänen 1 1 errſcht i liti Kreiſen Serbiens noch immer große Auf⸗ 915 Die daß die Regierung ſo⸗ dem Wunſche, die friedliche Löſung des Falles Schnitzer zu Seite. Wie jammervoll eng iſt der Horizont der Verteidiger es Teufelsmachenſchaften von Proteſtanten, Juden und Frei⸗ fort ihre Bertreter im Auslande anweiſe, von den Regietungen in Petersburg, Paxis, London und Rom die Unterſtützung der gefährdeten ſerbiſchen Intereſſen zu erbitten. Andeterſeits verlautet, vie ſerdiſche Regierung habe dies bereits getan.— In Londoner politiſchen Kteiſen wird fortwährend, aller⸗ dings hauptfächlich unter dem Anſporn ausländiſcher Zeitungs⸗ meldungen, der öſterreichiſche Bauplan des Anſchluſſes zwiſchen den bosniſchen und türkiſchen Bahnen erörtert. Seit zwei Tagen ſind es hauptſächlich die Nachrichten von Truppen⸗ bewegungen an der ruſſiſch⸗türkiſchen Grenze und ruſſt⸗ ſches Ktiegsgerede, mit denen die Erörterung im Gange gehal⸗ ten wird. Die miniſteriellen Blätter hüllen ſich in Schweigen, aber die liberglen Diſſenter und die eifrigen Kirchenkreiſe, die ſtets bereit ſind, einen ſcharfen Druſck auf die Türkei zu empfehlen, ſind kaum weniger ungehalten gegen Oeſtetreich, als der größte Teil der Oppoſition. Der einzige AUnterſchied zwiſchen dieſen verſchiedenen Parteien liegt darin, daß die einen der Meinung find, Oeſterreich habe erſt ſein Zugeſtändnis von der Pforte erlangt, als das Mürzſteger Programm bereits abgetan geweſen ſei, während Oeſterreichs eigentliche Gegner mit der Anſchuldigung bereit ſind, es habe das europäiſche Konzgert durch die Verfolgung ſeiner Sonderintereſſen geſprengt und den Erfolg des Mürzſteger Programms vereitelt. Das Kriegsgerede wird allerdings vorderhand, trotz der Iruppenverſchiebungen nicht ernſt genommen, ſöndern unter das Kapitel„blüffen“ eingereiht.— Wie das Reuterſche Büteau erfährt, iſt in offiziöſen engliſchen Kreiſen überhaupt nichts darüber bekannt, daß— wie die ruſſiſche Preſſe berichtet — der Abſchluß eines Vertrages zwiſchen Rußland und Eng⸗ land über den nahen Oſten wahrſcheinlich ſei. Dieſe Meldung wurde ohne Zweifel durch die Lage hervorgerufen, welche die Eiſenbahnprojekte Aehrenthals geſchaffen habe, hat aber, ſo⸗ weit in England bekannt iſt, keine offizielle Grundlage. Was die Wirkung betrifft, welche die öſterreichiſch⸗ungariſche Er⸗ klärung auf das europäiſche Konzert in der Frage der maze⸗ doniſchen Reformen haben könnte, ſo erfährt Reuter von gut unterrichteter engliſcher Seite, daß die Politikl der bri⸗ tiſchen Regierung eine rein humanitäre ſei und es unberänderlich auch bleiben und daher fortfahren werde, im Einvernehmen mit den anderen Mächten auf, die Durchführung der notwendigen Reformen in Mazedonien zu dringen. In⸗ wieweit die letzten Ereigniſſe, das europäiſche Konzert beein⸗ fluſſen werden, ſei ſchwer zu ſagen. Während die Entwickelung der Dinge die Anſprüche Engkands nicht zu ändern vermag, der Dingerdie Ausſprüche Englands nicht, zu ändern vermag, bleibt abguwarten, bis zu welchem Grade ſie die Regierungen in Wien und Petersburg beeinflußt. Was die öſterreichiſch⸗un⸗ gariſche Eiſenbahnpolitik anbetrifft, ſo iſt, man der Meinung, daß, obgleich dieſe an ſich nur die legitime Entwickelung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Politik iſt, und im Berliner Vertrag ſchon porgezeichnet iſt, der gegenwärtige Augenblick nicht geeig⸗ net iſt, fetzt mit einem derartigen Plane zu kommen, wo die Mächte damit beſchäftigt ſind, auf die Pforte hinſichtlich der Juſtizreformen einen Druck auszuüben. Da gegen den öſter⸗ reichiſchen Bahnvorſchlag an ſich nichts einzuwenden iſt, darf es nicht als unabweisbar ſicher gelten, daß das europäiſche Kon⸗ zert in Mazedonien geſtört wird. Die Wirkungen des öſter⸗ reichiſchen Vorſchlages auf die beſtehenden internationalen Ver⸗ einbarungen kann erſt richtig beurteilt werden, wenn etwas mehr darüber bekannt iſt, wie er die Signatarmächte des Mürgzſteger Programms beeinfluſſen wird. Zwiſchen General'Amade und Mulay Hafid ſollen beſtimmte Vereinbaxungen getroffen ſein, um gegenſeitige Angriffe zu vermeiden.— Infolge einer Beſprechung zwiſchen den Abgeſandten Mulay Hafids und dem General'Amade überſchritt die Mahalla Mulay Hafids unter deſſen Kriegs⸗ miniſter El Glaui den Umerbia, um nach Norden vorzurücken. Die Nachricht, daß Aſemmur von den Truppen Abbuül Aſis' beſetzt ſei, iſt falſch. Dort befinden ſich nach wie vor der Gou⸗ verneur und Truppen Mulay Hafids. Im Süden iſt alles rühig. Der als Abgeſandter Mulay Hafids nach Paris gegangene früheke franzöſiſche Marineoffizier Vaffier wird dem⸗ nächſt wieder im Lager Mulay Hafids erwartet. Rußland und die Türkei. Die Petersburger Nachrichten über türkiſche Militär⸗ borbieftreitungen an der ruſſiſchen Grenze ſind nach dem Wiener Korr.⸗Bur. gänzlich unbegründet. Die Türkei zog in der letzten Zeit nur im Bereich des vierten Korps in Erfindſchan an der perſiſchen Grenze in zwei Gruppen un⸗ gefähr vierzig Bataillone zuſammen, darunter ein Drittel mobile Redifbataillone. Badiſche Politik. Zaurückziehung des Gehaltstarifs? Schon ſeit einigen Tagen tauchten Gerüchte auf, die Regierung beabſichtige den Gehaltstarif zurückzuziehen. Sie haben neuerdings auch den Weg in die Preſſe gefunden. Die Regierung ſei der Auffaſſung, daß, im Hinblick auf die überaus große Anzahl von Petitionen, welche inbetreff des neuen Gehaltstarifs an den Landtag gerichtet worden ſei, es unmöglich, das Material, das zur Verfügung ſtehe, ganz zu verarbeiten und daß der neue Gehaltstarif noch von dieſem Landtage zur Erledigung gebracht werden könne. Die entwurf über den neuen Gehaltstarif und das neue Beamten⸗ geſetz zurückzuziehen und dem nächſten Landtage wieder vor⸗ zulegen. Die„Bad. Landesztg.“ teilt mit, daß ihr ähnliche Informationen auch zugegangen ſeien, fragt aber, ob es ſich da nicht vielmehr um einen, einſtweilen inoffiziell abgefeuerten Schreckſchuß handle. Soweit wir uns unterrichten konnten. entbehren die Gerüchte über die Abſicht NerRegterung, den Gehaltstarif zurück⸗ 3 Uziehen, jedier tatſächlichen Grundlage. *Maunheim, 19. Februar 1908, Die zweite Neckarbrücke iſt geſtern Abend im Dämmerlicht des ſcheidenden Tages ihrer Be⸗ ſtimmung ſang⸗ und klanglos übergeben worden. Die leßten Schranken fielen bereits um 5 Uhr. Aber zu dieſer Zeit war noch wenig Publikum anweſend. Erſt um 6 Uhr, als die geſamte Be⸗ leuchtung aufflammte, wurde es auf der Brücke trotz der überaus unfreündlichen, regneriſchen Witterung lebendig. Das Hauptkon⸗ tingent der Schauluftigen ſtellte ſelbſtredend die liebe Jugend, die der wirklich feſtlichen Beleuchtung des Bauwerkes das ihr gebüß⸗ rende Intereſſe entgegenbrachte. Der erſte Eindruck, den derjenige empfängt, der die Brücke unvoreingenommen betrachtet, läßt ſich in dem Bekenntnis zuſammenfaſſen: Unſere Stadt iſt um eine Sehenswürdigkeit reicher! Speziell dieſes Faktum, das durch kei⸗ nerlei Einwände weggeleugnet oder verkleinert werden kann, hätte unſere hochwohllöbliche Stadtbehörde dazu beſtimmen ſollen, dem ſchönen Bauwerk und ſeinen Schöpfern vor aller Oeffentlichkeit einige anerkennende Worte zu widmen. Man hält in Mannheint ſo piel auf Reputation. Warum verſagt nun gerade in dieſem Falle dieſe löbliche Eigenſchaft? Was muß es auswärts für einen Eindruck machen, wenn es heißt, die Mannheimer haben ihre zweite Neckarbrücke, um die ſeit 20 Jahren mit echt pfälziſcher Zähigkeit geſtritten worden iſt und die das reſpektable Sümmchen von 2½ Millionen koſtet, ohne jede Feierlichkeit, ohne ein freund⸗ liches, anerkennendes Wort dem Verkehr übergeben. Wenn ſich Jemand zu der Behauptung aufſchwingt, daß ſicher der ganze Feſtapparat aufgeboten worden wäre, wenn es ſich um einBauwerf in einem anderen Stadtteil gehandelt hätte, wird eine ſtichhaltige Enigegnung ſicher ſchwerfallen. Man komme uns nicht mit dein Einwand, daß die Brücke ihre Weihe bereits bei den Jubiläums⸗ * * feſtlichkeiten in Verbindung mit der Schlußſteinlegung zum In⸗ düſtriehafen erhalten habe, denn damals war das Bauwerk erft im Rohbau fertig. Mag dem nun ſein, wie ihm wolle, überſehen wir dieſe Unſtimmigkeiten und freuen wir uns mit den Bewoh⸗ nern des Jungbuſches und der Neckarvorſtadt, daß ſie endlich über ihre ſo ſehnlichſt gewünſchte Brücke pilgern dürfen. Wir hatten geſtern Abend zwiſchen 5 und 6 Uhr Gelegenheit, unter der fachkundigen Führung des Herrn Stadtdaurats Ei⸗ ſenlohr, des ausgezeichneten Leiters des Tiefbauamts, die Brücke einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen, die den Eindruck befeſtigen mußte, daß die ſchwierige Aufgabe in einer überaus glücklichen Weiſe gelöſt worden iſt. Stellt doch die Brücke ſpeziell in konſtruktiver Hinſicht etwas ganz eigenartiges dar. Man darf ſich nur den Mittelbogen betrachten, der ſeinesgleichen nur in der Pariſer Alexanderbrücke hat. Es exiſtieren überhaupt erſt wenige Bauwerke, die die gleiche Spannweite, eine ähnliche Kühn⸗ heit in der Konſtruktion aufzuweiſen haben. Die Entſtehung der zweiten Neckarbrücke iſt ſchon wiederholt in zuſammenfaſſenden Artikeln behandelt worden, ſodaß wir uns auf einige kurze Daten beſchränken können. Herr Stadtbaurat Eiſenkohr, dem die Oberleitung über den Bau oblag, war es, der zunächſt im Auf⸗ trage des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck eine Denkſchrift ausarbeitete, in welcher nachgewieſen wurde, daß für den Brücken⸗ bau allein eine 1 Kilometer unterhalb der Friedrichsbrücke lie⸗ gende Stelle inbetracht kommen könne, da nur hier Raum für die Zufahrten gewonnen werden könne. Der Aufwand für die Brücke Duft der Blätter, das Koſen des Windes machte ihre Seele ichwellen, machte ſie trunken, machte ihr Blut ſchneller kreiſen. Sie hätte ſpringen, ſchreien, tanzen, umarmen mögen. Sie bätte mögen ein Pferd mauſen! Sie hätte mögen den tollſten Streich ihres Lebens begehen! Am liebſten hätte ſie den Kopf ihres Freundes genommen und ihn geküßt. Aber gelüßt ſo, bis er die Beſinnung verlor. Ihn geküßt und geküßt und geküßt— Und dann davonlaufen auf Nimmerwiederſehen! Verſchwinden, in Erinnerungen leben, oder beſſer noch, ſich gleich in die Schlucht hinabſtürzen, die neben ihnen gähnte.**'!. Es war eine ſehr tiefe, nach oben ſchmale, unten ſich er⸗ weiternde Schlucht. Auf dem Grunde toſte ein Gletſcherbach, deſſen polterndes Waſſer noch Eis und Schneeſchollen mit ſich rug. Das Ufer drüben war ſeßr ſteil, bis zu halber Tiefe war mit weichem Humus bedeckt, und in üß piger Vegetation blühten dort Oſterblumen, Leberblümchen und Schneealöckchen. Der Weg, ein ſchmaler, oft in den Fels gehauener Juß⸗ wegp begleitete die Schlucht eine Strecke weit. mathte dann einen großen Bagen und führte auf einer Eiſenbrücke wieder über ſie bin. Bis zu dieſer Brücke war es für tüchtige Füßgänger eine Stunde. Faſt mit dem Spiel der Sonnenfleckchen am Baden, die jedesmal, wenn ein Wölkchen vorbeiglitt, oder ein Windhauch die Bfätter zuſammenwehte, dunkelten, dann wieder ſuſtig flimmer⸗ ten, faſt ebenſo raſch wechſelten Sonne und Schatten in Nellys Gemüt. ö 5 Wenn ſie eben jauchzen wollte, huſchte der finſtere Gedanke durch ihre Seele, daß der Tag, dieſer Tag, den, ſie ſo ſehnlichſt ein Halbfreuder, wie er gekommen. Kein Wort, das ſie nüßer führte, kein Blick, der ſie erwärmte, keine Hoffnung, vielleicht nicht einmal ein Wiederſehn 8 erwartet, bald zu Ende ſein würde. Es würde Abend ſein, nichts von alledem, was ſie geträumt, würde geſchehen ſein. Er ging, „Der Tag wird umſein, und es wird ſein, als wäre nichts geweſen“ Sie riß einen Zweig vom Baum und ſtreifte die grünen Blätter ab.„So fallen meine Hoffnungen ab, ſie ſind verdorrt, eh noch der Sommer kommt.“ Manchmal betrachtete ſie ihn mit einem verſtohlenen Blick. Ihr Herz zitterte, wie ruhig er hinſchritt ohne ſie zu ſehen. Ihm zogen weite, allgemeine Gedanken ganz langſam durch die Seele. Eine wundervolle Mattigkeit erfüllte ihn nach der ſchlafloſen Nacht, eine große Freude an der ſtillen Einſamkeit. Die Welt ſchien ihm überflüſſig, und er war damit zufrieden. Alles war Ruhe in ihm, Frieden und Einigkeit mit ihm felbſt. Wortſezung folst.) Theater. Kunſt und Wiſſenſchaft. „Die Pfälzer und ihre Dichter“. Zu dem jüngſt an dieſer Stelle veröffentlichten Artikel wird uns von einem Leſer in Ludwigshafen in berichtigender Weiſe geſchrieben, daß das Relief⸗ bild des Dichters Joſſt eines ſchönen Morgens kunſtgerecht in den Denkſtein eingelaſſen, zu finden geweſen ſei und zwar ſchon im Oktober vorigen Jahres, ohne daß dieſer Akt der Pietät bis⸗ her von irgend welcher Seite beanſtandet worden wäre. Nichard Wagner und unſere Zeit. jüngſt an dieſer Stelle veröffentlichten Worte Felix Weingart⸗ ners, ſei hier gleichfalls mitgeteilt wie ſich der bekannte Muſik⸗ kritiker des„Tag“, Karl Krebs, über die Wirkung des Wagner⸗ ſchen Kunſtwerkes in unſerer Zeit äußert. Er ſchreibt in dem genannten Berliner Blatte:„Sehen wir doch einmal um uns, ob ein Körnchen nur von der Geiſteskultur die er auszeſtreut hat aufgegangen iſt, ob die Kultur des deutſchen Volkes ſich zu er⸗ neuern beginnt! Nichts! Wägners Werke vom Fliegenden Hollän⸗ der bis zum Triſtan ſind„Repertvireſtſicke“ der deutſchen Opern⸗ bühnen geworden, ſie werden von eiſter ſchauluſtigen Menge be. gafft, von Theaterdirektoren bevorzugt, weil ſie„Kaſfe machen“ Im Anſchluß an die und weil ſich an ihnen Ausſtaffungskünſte beſonders gut ausüben laſſen; doch ſehe man zu, in welcher Umgebung ſie ſtehen! Das fadeſte und ſeichteſte Opernpuppenſpiel iſt gerade gut genug, neben die Meiſterſinger gerückt zu werden, and was an Theoter⸗ ſtücken und dergleichen aufgeführt wird(die Luſtige Witwe und Salome ſind die größten Erfolge des vergangenen Jahres!), zeigt ſo recht, auf welchem Tiefſtand ſich das befindet, was mar jetzt Kultur zu nennen beliebt.“ Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplanveränderung. Don⸗ nerstag, 20. Febr.: ſtatt„Sappho“:„Der Trompeter von Säkkingen“.— Freitag, 21. Febr.:„Hänſel und Gretel“.— Samstag, 22. Febr.: ſtatt„Herodes und Mariamne“:„Sappho“ — Sonntag, 23. Febr.:„Die Zauberflöte“.— Montag, 24. Febr.: „Die Hochzeit der Spbeide“. Diratorien⸗Aufführungen. Am 19. Februar bringt der Ora⸗ torienverein Freiburg i. Br. Robert Schumanns Oratorium „Das Paradies und die Peri“ zur Aufführung. Am gleichen Tag veranſtaltet der Bachverein Karlsruhe eine Aufführung von Händels„Athalia“. Sonntag, den 23. Febr. wird im Münſter zu Baſel vom Basler Geſangverein Fried⸗ riſch Kloſe's Meſſe in d⸗moll aufgeführt. Die Leitung der drei Konzerte liegt in den Händen der Direktoren Karl Beines(Freiburg), Max Brauer(Karlsruhe) und Hermaun Suter(Baſel). Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Profeſſor der Phyſik an der Univerſität Bonn, Dr. Walther KFaufmann, hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor und Direktor des rhyſikaliſchen Inſtituts an die Univerſität Königsberg erhalten. Uueber Hermann Bahr's neues Stück„Die gelbe Nachtigall“ welches nun auch im Schauſpielhauſe zu München erſtmals in Szene gegangen iſt, ſchreibt die dortige„Allgemeine Zeitung“: Wenige unſerer lebenden Schriftſteller haben geiſtreicher über das Drama geſchrieben als Hermann Bahr. Er weiß ſo genau, wie es gemacht wird, daß er ſich füglich erſparen kann, wirklich eins zu machen. Sein dreiaktiges Feuilleton füllt in der Buch⸗ Maftheim, 19. Februar. Genueral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. enſchließlich des Geländewertes wurde damals ſchon auf 2 400 000 Mark geſchätzt. Im Jahre 1898 wurde beſchloſſen, zur Cewin⸗ nung eines Entwurfes den Weg des öffentlichen Wettberwerbs zu beſchreiten. Am 30. Oktober 1900 konnte endlich nach Bearbeitung der Unterlagen, nach der Fühlungnahme mit den inbetracht kom⸗ menden Eiſenbahn⸗ und Waſſerbaubehörden und nach Sicherung des Geländes für die linksſeitige Zufahrt das Ausſchreiben er⸗ laſſen worden. Von den eingegangenen 17 Entwürfen wurde das mit dem zweiten Preiſe ausgezeichnete Projekt„Freie Bahn“ zur Ausführung beſtimmt, das aus waſſerpolizeilichen und ſonſtigen Gründen mehrmals umgeändert werden mußte, ſodaß erſt am 14. März 1904 das endgiltige Projekt genehmigt werden konnte. Die Bauausführung wurde der weltbekannten Firma Holzmann u. Ciegin Frankfurt a. M. übertragen, die damit von Neuem eine glänzende Probe ihrer Leiſtungsfähigkeit abgelegt hat. Im Ok⸗ tober 1905 wurde mit dem Bau begonnen, bei dem, wie noch erin⸗ nerlich ſein dürfte, bei dem ſchlechten Untergrund enorme Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden waren. Daß ſich ſpeziell in dieſe Be⸗ ziehung die Baufirma ihrer Aufgabe vollauf gewachſen gezeigt hat, zeigt das überaus günſtige Reſultat der Probebelaſtung. Die Brücke überſetzt das Flutgebiet mit 3 Oeffnungen, deren Weiten ſo gewählt ſind, daß die mittlere Oeffnung von 114 Mtr. Spannweite außer dem eigentlichen Flußlaufe noch einen Streifen von etwa 12 Meter Breite des rechtsſeitigen Vorlandes zur Durchführung eines Leinpfades überſpannt und 2 Seitenöff⸗ nungen von je 39,5 Meter Lichtweite über die Vorländer und die zuf dem linksſeitigen Vorlande angeordneten Gleisanlagen des Neckarhafens wegführen. Die Geſamtlänge der Brücke zwiſchen den Widerlagern mit Einſchluß der beiden 4½ Meter breiten Flußpfeiler beträgt 242 Meter. An das rechtsſeitige Widerlager ſchließt ſich die Unterführung der preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ hahn mit einer Lichtweite von 9,5 Meter und an dieſe die Durch⸗ fahrt für die Bunſenſtraße mit 10 Meter Lichtweite. Wegen der geringen zur Verfügung ſtehenden Konſtruktionshöhe ſind beide Durchfahrten mit Melanbögen überſpannt. Die Konſtruktion des rechtsſeitigen Brückenkopfes gab Gelegenheit zu einer in der Form einfachen, aber doch ſehr wirkungsvollen architektoniſchen Durchbildung. Man kann ſowohl von der Bunſen⸗ als auch von ber Bürgermeiſter Fuchsſtraße aus auf bequem anſteigenden Treppen mit lanzelartigen Ausbuchtungen zur Brücke gelangen. Eine dritte Treppe, die in einen Sandſteinpavillon ausläuft, in dem vorausſichtlich der daneben in einem unſchönen Wellblech⸗ häuschen untergebrachte Streckenwärter hauſen wird, führt von Weſten hinauf zur Brücke. Die Fahrbahn, die auf dieſer Seite eine große Krümmung nach Weſten machen muß, ſteigt anfäng⸗ lich von:200, zuletzt von:50. Auf der Stadtſeite iſt die Steigung größer. Sie beträgt dort ſtändig 140. Alle drei Oeffnungen der eigentlichen Brücke ſind durch voll⸗ ſtändig unter der Fahrbahn liegende Bogenkonſtruktionen über⸗ ſpaunt. Von der Brückenbreite von 15 Meter entfallen 10 Meter auf die Fahrbahn und je 2½ Meter auf die beiderſeitigen Gey ⸗ wege. Die Hauptöffnung wird gebildet aus 4 kaſtenförmigen Blechbogen mit 2 Gelenken und flacher parabelförmiger Ache von 113 Meter Spannweite zwiſchen den Gelenken in einer Pfeil⸗ höhe von 6,94 Meter. Das Pfeilverhältnis beträgt ſomit nur :16,3(Pont d Alexandre III:17,). Als Material für die Eiſenkonſtruktion iſt Thomas⸗Flußeiſen, für die Lagerteile der ſechsmul härtere Siemens⸗Martin⸗Stahl, der vom Stahlwerl Mannheim geliefert wurde, gewählt worden⸗ Das Geſamteiſen⸗ gewicht beträgt rund 1200 Tonnen. Meter Spannweite und 5,63 Meter bögen aus Porphyrſtampfbeton im Miſchungsverhältnis von 1 Ze⸗ ment, 1 groben Rheinſand 1 porphyrſchotter. Die Druckfeſtigk Monaten bereits Die Vermittlung des Druckes vom Gewölbe auf die Skahlgelenke welche bei einer Feſtigkeit von 1600 Kilo 167 Kilogramm/ Quadratzentimeter Preſſung erfahren. Die Stirnſeiten ſind mit Sandſteinquadern verblendet. Die Fahrbahndecke beſteht aus 18 Zentimeter hohem Kiefernholz⸗ pflaſter auf einer Betontafel mit Eiſeneinlage. Die Gehwege ſind mit 6 Zentimeter ſtarken Monierplatten abgedeckt mit 2 Zen⸗ timeter ſtarkem Asphaltbelag. Bei der Probebelaſtung, die, wie bereits hervorgehoben wurde, krotz der ſchlechten Untergrundverhältniſſe ein außerordentlich zünſtiges Ergebnis zeitigte und dadurch gleichzeitig auch der Bau⸗ firma das ehrendſte Zeugnis ausſtellte, wurden 1500 Tons Sand auf der Brücke ausgebreitet, eine Belaſtung, die der Schwere von eiwa 100 Dampfwalzen oder von 30 ſchweren Güterzuglokomotiven entſprach. Der Druck auf den Quadratmeter betrug demzufolge 400 Kilogramm. Die Kraft, mit der die Brücke auf die Wider⸗ boger drückt, beträgt 5000 Tonnen. Um die Brücke allein durch ihre Konſtruktion wirken zu laſſen, hat man ſich bei der architektoni⸗ ſchen Ausſchmückung, die durch das Hochbauamt erfolgte, auf das dllernotwendigſte beſchränkt. Die Flußpfeiler Jaufen in vier Sandſteinpylone aus, die von Feuerpfannen gekrönt wurden. Die Brücke kann elektriſch und mit Gas beleuchtet werden. Sehr übernehmen Granitquader, S. Jiſcher) 193 Seiten: wiſſen Sie warum? Weil Shaws Verlorener Vater in der Buchausgabe(Berlin, S. Fiſcher 192 Seiten füllt Genau um eine Naſenlänge Sieger! Akt Eins ſpielt in einem hochmodernen Zimmer, Akt Zwei in einem Schloß am Meer irgendwo um Maroklo herum, Akt Drei in der Garderobe jener Janny Hobichler, die ſich als Japanerin dusgegeben hat, um von Jaſon engagiert zu werden. Kann mon moderner ſein?„Sie haben geſehen, was wir können. An Ihnen iſt u wollen. Und wenn Sie wollen, ſo haben Sie einen deutſchen Shaw.“(Deutſches Beefſteack; deutſcher Senf; deutſcher Kognak; deutſcher Shaw). Ein wenig angeleſen, etwas abgeguckt, etwas aus zweiter und dritter Hand wirkt das alles; immoral⸗ freier Wedekind; ironierfreier Shaw, alkoholfreie Jine Cham⸗ pagne; nikotinfreie Muratti. Hören Sie die niederöſterreichiſche Provinzlerſentimentalität als Untertan all dieſer Verachtung? ausgabe(Berlin, Merken Sie, daß dieſer Zynismus nur ſauer gewordenes Gmüath Hermann: Pariſer von 1880, Spanier von Wiener von 1895, 3 i on vorgeſtern. Berlin von heute geſehen durch das Lorg⸗ 9 50 Wieners von geſtern. Nein, lieber Herr Bahr: wenn ſchon, denn ſchon! Sie wollen Mimeneitelkeit verhöhnen? Sollte Ihnen ein gewiſſer Hjalmar Eldal entgangen ſein? Der Mime, der nicht im bürgerlichen, ſondern im menſchlichen Berufe Mime iſt, Schauſpieler, Menſchendarſteller? Sie wollen Reinhardt ver⸗ ſpotten. Ausgezeichnete Idee Hofmannsthal würde in dieſem Falle die Komödie„The Rehearſal“ bearbeiten. Sie ſind mo⸗ derner und bringey Reinhardt auf die Bühne, ſogar— man denke— mit einem Automobil. Kann man moderner ſein?(Man kann es: lenkbarer Ballon!] Welcher Stoff für eine ungeheure Verſpottung der Berliner Theaterzuſtände! Welche Ouelle— 5 auslöſchlichen Gelächters: Der Dekorationsſchwindel, das Snob⸗ tum der Kammerſpiele, die Premierbörſe, die Wedekindbonzen, Salome, die mit verteilten Rollen geleſene Nora, die⸗ zum Applaus kommandierten Germaniſten! Amüſant ſpielt ſich Bahr's Seuilleton, kein iſt? Ach Hermann, 1889, Ruſſe von 1898, ſchwungene Meiſterwerk unſeres Stadtbaurats Eiſenlohr mit Die Beiongewölbe von 59,5 Pfeilerhöhe ſind Maſſiv⸗ Porphyrſand und 3 Normals eit des Gewölbebetons, der bis zu einem gewiſſen Zeitraum ſtändig zunimmt, betrug nach)2 310—340 Kilo auf den Quadratzentimeter. pa ſtreicht: jeder Verluſt ein Gewinn. Zweifel, beſonders wenn die Regie ſo kräftig nett durchgebildet ſind namentlich die Gaskandelaber, die je zwei altdentſche Laternen tragen. Die geſtrige Beleuchtung der Brücke, bei der, wie bemerkt, zur Feier des Tages ſämtliche Lampen brann⸗ ten, machte einen ſehr feſtlichen Eindruck. Eine beſondere Wir⸗ kung erzielten die vier Gasfackeln, die auf den Pylonen loderten. Da die Brücke im Scheitel etwa 7 Meter höher als die Friedrichs⸗ brücke liegt, erſchließen ſich dem Blick nach Oſten und Weſten über⸗ aus feſſelnde Bilder. Am imponierendſten iſt das Panorama, das die Hafengegend bietet. Wer ein umfaſſendes Bild von dem„ar⸗ beitenden Mannheim“ in ſich aufnehmen will, wird gern auf der Brücke einige Minuten verweilen. Erbaut wurde die Brücke unter der Oberleitung des Vor⸗ ſtandes des Tiefbauamkes, Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr, dem als bewährte Kräfte die Herren Bauinſpektor Lbizo, Regie⸗ rungsbaumeiſter Feuchtinger, Ingenjeur Tich oloff und Ingenieur Barth zur Seite ſtanden. Die Baüführer Enders und Barth hatten die Bauaufſicht. Vom Hochhauamt. das, wie bereits bemerkt, die wirkungsvollen architektoniſchen Aufbauten lieferte, machten ſich die Herren Stadtbaurat Perrey und Ar⸗ chitekt Enders beſonders verdient. Als umſichtiger Leiter der Bauarbeiten bewährte ſich Herr Ingenieur Schneider von der Firma Holzmann u. Cie. Die Montierung der von der Brückenbauanſtalt Th. Lucan gelieferten Eiſenkonſtruktion er⸗ folgte unter der Leitung des Herrn Ingenieurs Hofmann. Der geſtrigen Inbetriebnahme der Brücke wohnten außer Stadt⸗ baurat Eifenlohr nur noch die Herren Stadtbaurat Per⸗ reh, Stadtbeirat Prof. Dr. Schott, Direktor Pich ler, Direk⸗ zor Löwit, Bauinſpektor Loizo und Ingenteur Schneider bei. Möge das ſehenswerte Bauwerk, das beredtes Zeugnis von dem hohen Stande der deutſchen Brückenbaukunſt im Allgemeinen und von der Leiſtungsfähigkeit unſeres Tiefbauamts im Beſon⸗ deren ablegt, den Verkehrsbedürfniſſen der weſtlichen Neckarvor ſtadt und des Jungbuſchgebietes in vollem Maße Rechnung tragen. **** „Von geſchätzter Seite wird uns zu der Verkehrsübergabe in Uebereinſtimmung mit unſeren Ausführungen folgendes ge⸗ ſchrieben: Seit geſtern Abend um 6 Uhr iſt die zweite Neckarbrücke dem Verkehr übergeben. Die Stadt iſt um eine techniſche und architek⸗ toniſche Sehenswürdigkeit größten Stiles reicher, die erſte von der Stadt erbaute Brücke über einen unſerer beiden Flüſſe ſteht vollendet, ein Jahrzehnte langer Kampf iſt zum Abſchluß gekom⸗ men. Aber ſang⸗ und klanglos vollzog ſich die Eröffnung— kein Mitglied des Rates der Stadt war erſchienen, ihr Zeuge zu ſein. Welch großzügige Geringſchätzung aller Aeußerlichkeit und wie raſch ſind wir Großſtädter geworden! Noch im vorigen Jahre hieß es:„Ein Königreich für einen Feſtanlaß“, heuer aber nehmen wir nicht einmal von der Vollendung eines Bauwerks Notiz, das jede andere Stadt mit Gepränge exöffnet hätte. Und doch hätte man die neue Brücke an einem Jubiläumstag aus ihrer eigenen Geſchichte einweihen können; man hätte nur bis übermorgen du warten brauchen bis zu dem Tag, an dem vor zwanzig Jahren die Petition um Erbauung der Brücke beim Stadtrat einlief, „eventuell unter Benützung der Baumaterialien der abzubrechen⸗ den Kettenbrücke!“ Nur lächelnd kann man's leſen: das kühnge⸗ Abbruchmaterial der alten Kettenbrücke aufgeführt— ein grotes⸗ ker Gedanke. Ein Bauwerk deſſen Entſtehung faſt ein Menſchen⸗ alter lang die Bürgerſchaft, die Partejen, die Behörden in Atenn gehalten hat, das die techniſche Welt erregte und das Geſicht des Stadtparlaments beränderte, heimlich in aller Stitke eingeweih — ein zweiter grotesker Gedanke; aber einer, er ſich verwirklich“ N hat Arme Jungbuſchbrücke! Perſonalien. Schutzmann Nikolaus Schneider hier wurde zu Gr. Bezirksamt Baden verſetzt. * Nationalliberaler Verein Mannheim Bezirksverein Lin⸗ denhof. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf die heute Mittwoch abend ½9 Uhr im Saal des Rheinparks ſtattfindende Verſammlung aufmerkſam, in der Herr Poſtſekretär Rehſe einen Vortrag halten wird über Die Wohnungsfrage in Mannheim“ und erſuchen um recht zahlreichen Beſuch. Auch Damen ſind willkommen. „ Ueber die moderne Frauenbewegung ſprach am Sonnkag abend Herr Stadtpikar Lic. Wielandt aus Heidelberg in der Konkordienkirche. Der als Fürſprecher der Frauenbewegung auch hier bekannte und geſchätzte Redner ſuchte in klaren, eindrucks⸗ vollen Ausführungen die zahlreiche Zuhörerſchaft für die Forde⸗ rungen der Frau zu intereſſieren und ihre innere Berechtigung zu erweiſen. Die wirtſchaftliche Zwangslage, die gegen 7 Millionen Frauen zur Erwerbstötigkeit zwingt, die Tatſache, daß ein Viertel aller Frauen ehelos bleiben muß u daß die Hälfte derer, die ein Alter von über 50 Jahre erreichen, durch den früh⸗ ſich vorzüglich. *** Siebente muſikaliſche Akademie. In der geſtrigen 7. muſikaliſchen Akademie wurde endlich wieder einmal der„Königin aller Inſtrumente“ im Muſenſaale unſeres Roſengarten die Zunge gelsſt. Meiſter Alex. Guil⸗ mant aus Paris war gekommen, um uns ſein op. 2, die D⸗moll Symphonie für Orgel und Orcheſter, ſowie J. S. Bachs „Präludium und Fuge in Es⸗dur vorzuführen. Der Erfolg des vorjährigen Boſſiabends dürfte wohl die Veranlaſſung zum geſtrigen Guilmant⸗Abend geweſen ſein. Und daß die Leitung unſerer Afademiekonzerte recht daran tat, das dürfte ihr der Beifall, welcher namentlich nach der Orgelſymphonie ein⸗ ſetzte, bewieſen haben. Nachdem nun in der vierten muſikaliſchen Akademie 1904 Widor aus Paris, im vorigen Jahre Maeſtro Enrico Boſſi aus Bologna und geſtern Alex. Guilmant als Orgelſpieler und Komponiſten hier auftvaten, dürfte es an der Zeit ſein, auch unſerer deutſchen Meiſter zu gedenken. Einen. ſolchen beſitzen wir in Karl Straube in Leipzig, dem der RKuhm des bedeutendſten deutſchen Orgelvpirtuoſen und Reger⸗Inter⸗ preten vorausgeht. Wir glauben daher⸗ der Leitung unſerer Akademiekonzerte die Berufung bieſes Künſtlers für die nächſte Saiſon angelegentlichſt empfehlen zu ſollen.— In Guilmant's Wahl des Es⸗dur Präludiums und Füuge. von Joh. S. Bach erblicken wir wie in derjenigen ſeines franzöſiſchen Kollegen Widor, der ſ. 3. Bachs Toceata und Fuge in D⸗moll zu Gehör brachte, eine„réyérence“ vor dem Genie des ehemaligen Leipziger Thomaskantors, bei dem alle modernen Orgelkom⸗ poniſten, ob ſie nun Ausländer»der Dentſche ſind, in die Schule gegangen ſind und der in ſeiner unergründlichen Tiefe noch von keinem erreicht wurde. Präludium in Fuge und Es⸗dur entſtammen der letzten Le beusperiode des Meiſters, der ſogenanten Leipziger Zeit. Das Werke„Joh. Seb. Bach⸗“ voll in ſeinen beiden Eckſätzen, anmutig in eren Tod des Mannes wieder auf eigene Füße geſtellt wird, wird⸗ die Anerkennung der Frauenbewegung ſchließlich erzwingen. Aber die idealen Triebkräfte müſſen ihr ſchon vorher allgemeine Teilnahme ſichern. Die Frau will als Menſch gewertet werden, ebenbürtig als Kameradin des Mannes im Leben ſtehen. Nichf Frauen rechte. ſondern Frauen pflichten ſind daher das letzte Ziel der Frauenbewegung. Der Einwand, daß die Frau mit ihren Beſtrebungen die natürlichen Schranken ihres Geſchlechtes ſprenge, iſt unberechtigt, da ſie den Boden der Natur nicht über⸗ ſchreiten will. Die Einzelforderungen der Frauenbewe⸗ gung ergeben ſich aus ihrem Endziel. Die Erziehung der weib⸗ lichen Jugend muß vertieft, muß ernſter werden. Dazu haben der Staat durch beſſere und gerechtere Unterſtützung der bisher ſtief⸗ mütterlich behandelten Mädchenſchulen, die Eltern durch größere Aufwendung für die Töchter, die nicht hinter den Söhnen in der Ausbildung zurückgeſetzt werden dürfen, die Möglichkeit zu ſchaffen. Die Zulaſſung von begabten Mädchen zu den Knabenmittelſchulen, beſſere Stellung der Lehrerinnen, Berufung von Frauen in den. Beirat aller Schulen— das ſind weitere Forderungen, die im Zuſammenhang mit der Erziehungsfrage erhoben werden. Dazu kommen ſolche, die ſich aus der Stellung der Frau im ſozialen Leben ergeben. Schutz der Mukter durch Ausbau der ſozialen We⸗ ſetzgebung! Beſeitigung der doppelten Moral, die die fehlende Fran ſteinigt und den Mann freiſpricht! Aber nicht„freie Liebe“, die der Frau den größten Nachteil brächte! Als beſonders wünſchens⸗ wert iſt die Anſtellung einer Polizeiaſſiſtentin nach Stutt⸗ garts Vorbild zu bezeichnen, da nur die Frau die Fähigkeiten hat, Fehltritte ihrer Geſchlechtsgenoſſinnen recht zu verſtehen. Auch als Verteidigerin, Aerztin ſoll die Frau ihre Gaben ver⸗ werten und nicht zum mindeſten als Mitglied der verſchiedenen kommunalen Kommiſſionen. Anerkennend gedachte der Redner deſſen, was darin Mannheim ſchon getan hat und wünſchte immer weitere Heranzihung weiblicher Kräfte zum Wohl des Ganzen. Geſchieht das einmal, ſo hat die Frau aber auch alles Recht zu verlangen, daß ihr aktives und paſſives Wahlrecht für die Gemeindevertretungen zugeſtanden werde. Zur Siche⸗ rung und Durchführung. der Frauenforderungen iſt ſchließlich auch das politiſche Wahlrecht der Frau zu erſtreben. Wan mag die Erreichung dieſes Zieles ruhig der weiteren Entwicklung der Frauenbewegung überlaſſen, ſo hat doch die Frau das Recht und die Pflicht, baldige Gewährung des kirchlichen Stimm⸗ rechts zu verlangen. Mit dem Wunſche, daß die Früchte der Be⸗ ſtrebungen recht bald zum Nutzen des Weibes und des ganzen Volkes erſcheinen mögen, ſchloß der Redner ſeinen feſſelnden Vor⸗ trag. Wie üblich, wurde auch dieſer kirchliche Vortragsabend durch muſikaliſche Aufführungen eingeleitet und beſchloſſen. Herr Organiſt Reuther ſpielte ausdrucksvoll ein„Präludium und Fuge(-moll) von J. S. Bach“, der klaſſiſche Kirchenchor⸗ ſang mit gutem Vortrag zwei Chöre(„D großer Gott“ von Stad⸗ ler und„Gott iſt die Liebe“ von Engel), und Herr Hofopernſängern? Voiſin erfreute durch ſeine ſchön geſungenen Soli:„Par voriscum“ und„Die Allmacht“ von Fr. Schubert. Allen Mit⸗ wirkenden und beſonders dem Herrn Redner ſei hier der Dank der Gemeinde ausgeſprochen. Mögen die Anregungen des Abends et. 8 240 Aus der Sitzung des Bezirkskuberkuloſeausſchuſſes Mann⸗ 5 Jahre 1907. Im allgemeinem wär mit Befriedigung zu entneh⸗ men, daß die Arbeit der Ortsausſchüſſe auch im vergangenen Jahre eine reécht erfreuliche, ſegensreiche geweſen iſt. Hervorzuheben iſt die umfaſſende Tätigkeit des Ortsausſchuſſes Neckarau, welcher durch ſeine von ihm getroffenen und treff⸗ lich geleiteten Einrichtungen auf dem Gebiete der Fürſorge für Kinder geradezu vorbildlich wirkt und jetzt ſchon gute und dauernde Erfolge in der Bekämpfung der Tuberkuloſe durch vor⸗ beugende Maßnahmen aufzuweiſen vermag. Im Jahr 1908 wer⸗ den auch die übrigen Ortsausſchüſſe, ſoweit es ihnen möglich iſt⸗⸗ den wertvollen Anregungen des erſten Vorſitzenden, Herrn Geh⸗ Regierungsrat Lang folgend, beſtrebt ſein, für die Errichtung von Erholungsſtätten für Kinder, für Ausdehnung der Hilfe durch Gewährung von Milch, kräftigen Speiſen etc. an Familien, insbeſondere aber an Kinder und für; Unterbringung von an Tuberkuloſe erkrankten Perſonen, eventuell durch Inanſpruchz; nahme der von dem Kreiſe Mannheim bereit ge⸗:⸗ ſtellten Mittel in Heilſtätten eifrigſt einzutreten. Der Bezirks⸗Ausſchuß ſelbſt plant Beſichtigungen des Tuberkuloſemuſeums in Mannheim, der Tuberkuloſebekämpfungs⸗ ſtellen des Ortsausſchuſſes Neckarau mit den Mitgliedern der 1 Ortsausſchüſſe unter ſachkundiger Leitung vorzunehmen. + zweite Vorſitzende, Herr Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Zix, hat für mehrere Gemeinden die Abhaltung von Vorträgen über die; hervorhebt, bereits„Geiſt und Stil der ſpäteren Mannheim⸗Wiener Meiſterſchule“ zeigt und ſich auch 8 Form nach der Wiener Sonate ſchon nähert, iſt der Toccatagattung zuzuzählen. Es iſt teilweiſe fünfſtimmig gehalten. Die Fuge zeig die mehrteilige Buxtehudeſche Jorm. Im zweiten und dritten Ab⸗ ſchnitt erſcheint das Fugenthema rhythmiſch umgebildet und erhält durch neue kontrapunktiſche Einkleidung eine völlig neue Phyſiog⸗ nomie. Intereſſant war es nun, zu hören, wie dieſes kerndeutſche Werk von einem Franzoſen aufgefaßt und interpretiert würde. Daß die Wiedergabe in techniſcher Hinſicht keinen Wunſch offen ließ, iſt ja bei einem Virtuoſen von der Gediegenheit Guilmants, der über eine erſtaunliche Pedal- und Manualtechnik verfügt, ſelbſtverſtändlich. Eine andere Frage iſt die, ob die mehr kolorie⸗ ſtiſch ausgeſchmückte, als plaſtiſch ausgearbeitete Interpretation⸗ Bachſcher Eigenart entſpricht, und in dieſer Hinſicht befanden wir uns in einigen Punkten im Widerſpruch mit Meiſter Guil⸗ mant, der nicht nur das Tempo faſt durchweg breiter nahm, als⸗ wir es zu hören gewohnt ſind, ſondern auch bei den Uebergängen einige Tempomodifikationen eintreten ließ, denen man nicht im⸗ mer zuſtimmen konnte. Es war eben Bach in eigener, in franzö⸗ ſiſcher Auffaſſung. 2— Ungleich größeren Beifall fand der greiſe Künſtler mit derez Wiedergabe ſeiner Symphonie für Orgel und Orcheſter, welche den Ahend beſchloß. Das dreiſätzige Werk, welches Herr Muſikdirektor Hänlein wiederholt hier ſpielte, iſt voll melodiſcher Reize, machte⸗ dem paſtoralen Mittels ſatz mit ſeinem ſtimmungsvollen Choralthema. In dieſer Syme phonie, die äußerſt geſchickt inſtrumentiert iſt, feiert die koloriſtiſche Kunſt Guilmants wohlverdiente Triumphe. Dank einer höchft fein⸗ innigen Regiſtrierung und mit Hilfe des Schwellapparats wurde ein ſeltener Reichtum der dynamiſchen Nuancen und eine übere⸗ aſchende Mannigfaltigkeit der Klangfarben erzielt. Die Interpre⸗⸗ igtion geſtaltete ſich denn auch zu einem hervorragenden Kunſt⸗ weitausgebaule Präludium, welches, wie Dr. Wolfrum in ſeinem genuſſe, und an dem vorzüglichen Erfolge durfte auch unſer Hof⸗ ——— Beneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Tuberkuloſebekämpfung in dankenswerter Weiſe zugeſagt. Herr FJabrikdirektor Karl Benſinger, der Leiter des Ortsaus⸗ ſchuſſes Neckarau, behandelte in einem ſehr lehrreichen Vortrage Fragen der Organiſation der Ortsausſchüſſe und betonte die Wichtigkeit, dürch Aufklärung das Intereſſe für die Tuberkuloſe⸗ Bekämpfung in den Gemeinden und bei ihren Verwaltungen zu wecken und feſtzuhalten. Er wies darauf hin, wie bei einmal vorhandenem Intereſſe die ſo ſehr wichtige Gefundung und Kräf⸗ tigung des Nachwuchſes, der Jugend, insbeſondere durch Errich⸗ fung vor Erholungsſtätten erreicht werden könnte und müßte. Solche Erholungsſtätten könnten in jeder Gemeinde ohne grö⸗ ßere Koſten angelegt werden, ſie würden ſich von ſelbſt weiter dusgeſtalten. Am Schluſſe der Sitzung wurde der Rechenſchafts. bericht des Bezirkstuberkuloſeausſchuſſes erſtattet und die für 1907 zur Verfügung ſtehenden leider nur mäßigen Mittel an die Ortsausſchüſſe verteilt. Dem Ausſchuſſe waren im Jahre 1907 zugegangen eine Gabe aus der Stiftung des Großherzogs anläß⸗ lich der Feier der goldenen Hochzeit für wohltätige und gemein⸗ Kützige Zwecke und die Beiträge des Kreiſes Mannheim, ſowie des Landestuberkuloſeausſchuſſes. UůpddDie Führe bei Feudenheim lag heuie früh abgeriſſen eine kurze Strecke unterhalb der Ueberfahrtſtelle. Der Unfall ißt jedenfalls auf das Wachſen dez Neckars und die damit bedingte ſtärkere Strömung zurückzuführen. Verein für Schutz und Pflege einheimiſcher Singvögel. Auf die heute Abend ½9 Uhr im Saale der Reſtauration Riedfeld⸗ ſtraße Zs ſtattfindende Verſammbung ſeien unſere Mitglieder auch an dieſer Stelle mit der Bitte, beſonderen Anlaſſes wegen vollzählig erſcheinen zu wollen; aufmerkſam gemacht. Freunde der Vogelſchutzſache, die fich dem Verein anzuſchließen gedenken, find in der Verſammlung willkommen. BVerein für Volksbilbung., Die geſchichtlichen Vorträge des Herrn Prpfeſſor Dr. Rich. Schwemer beginnen heute(Mitt⸗ woch! abend 8½ Uhr im Rathausſaal. Eintritt frei. Fuünfte Veteranenreiſe nach Frankreich. Die fünfte Vetera⸗ hgenveiſe nach Paris—Orléeans— Le Mans—Sedan.-Nanch—Bel⸗ bom—21. Mai ds. Is. ſtatt und find Kameraden und Kampf⸗ genoſſen zur Beteiligung an derſelben herzlichſt eingeladen. Beſucht herden außer einem ſechstägigen Aufenthalt in Paris fokgende Schlachtfelder: Artenay, Ponpry, Lumeau. Beauvpilliers, Chateau⸗ Gourh, Loigny, Villepion, Ormes, Coulmiers, Beaugench.“ Ville⸗ aumont, Eravant, Begumont, die Schlachtfelder um Le Mans, Bellevue, Dönchery, La Croſx Piot, Frénois, Bazeilles, Lamoncelle, Daigny, Givonne, Illy. Floing, die Schlachtfelder an der Liſaine, Montbeliard, Hericourt. Nähere Auslunft darüber, ſowie genaue Proſpekte ſind gegen Einſendung einer 10 Pfg.⸗Marke zu beziehen Furch die Zentralſtelle für Veteranenreiſen nach Frankreich, Mün⸗ chen, Dachauerſtraße 4. „Afrika, Sizilien und Italien ſind für Oſteen 1908 die Ziele jener bekannten„Studienfahrten“. welche den Zweck berfolgen, die Kenntnisnabme der klaſſiſchen Stätten möglichſt zu erleichtern und nutzbringend zu geſtalteen. Die Programme ſinnd wiederum ungewöhnlich reichhaltig und anziehend: gilt in Afrika der Beſuch den berühmten Ruinen in Dougga, El⸗Diem, Carthago und Timgad. ſowie den drientaliſchen Kulturzuſtänden in den Salzſteppen Südtuneſiens und in den Palmen⸗Oaſen der Sahara, ſo wird in Sicilien Taormina und das Aetnagebiet ſo⸗ wie die antiken und mittelolterlichen Baudenkmäler in Girgenti, Syrakus, Palermo und Monreale, in Italien Genug. Florenz, Neapel mit Capri und irsbeſondere Rom, Paeſtum und Pom⸗ peji⸗ eingebend beſucht. Die Preiſe ſind infolge günſtigſter Ab⸗ ſchlüſſe wiederum außerordentlich niedrig und belaufen ſich, je nach Reiſedauer(16.½ Jage] auf nur 460, 495 und 645 Maxt Aſchließlich ſämtlicher Ausgaben. Teilnahmebedingungen und ſihrliche Programme berſendet ernſthaften Intereſſenten ge⸗ ickpörto die Schriftleitung: Dr. phil. O. Haffner, Frei⸗ burg i. Br. AUniontheater, b 6, 20. Die neueſten Aktualitäten, für jedet⸗ maun von größtem Intereſſe, enthält das ſeit geſtern zur Vorfüh⸗ rung gelangende, vollſtändig neue Programm des Un ion⸗Thea⸗ ers, P 6, 20. Die furchtbare Eiſenbahnkataſtrophe in Budapeſt am 28. Januar 1908 u. der Stavellauf des Schlachtſchiffes„Roma“ in Gegenwart des italieniſchen Königspaares wurden im Bilde feſt⸗ gehalten und werden acd Heulos demonſtriert. Die anderen, lehr⸗ keichen, intereſſanten und humoriſtiſchen Sujets ſowie die Ton⸗ bilder ſind künſtleriſch und fachmänniſch arrangirt und verleihen dem Programm einen gediegenen, vornehmen Charakter. Alles ähere iſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer erſichtlich. Beſon⸗ ders hingewieſen ſei auf den heute von 2—6 Uhr ſtattfindenden lroßen Kindertag, welcher günſtige Gelegenheit bietet, den indern eine billige Freude zu machen. Wir empfehlen jedermann nen Beſuch des Theaters beſtens. 25 »Feuerio. Unſer Habereck'l nahm am Mittwoch zur leß⸗ n Habereckſißzung“ in der laufenden Karnevalsſaiſon, bie zur Pritſche des tollen Prinzen ſchwörenden Kappenbrüder auf. Bei den mehr und mehr Zuſammenrückenden war gleich rhanden, die der Vorſitzende Herr Heinrich Weinreich, ſo⸗ wie ſein getreuer Vize Herr Joſ. Bieber, den ganzen Abend über zu heben verſtanden. Nichts als Pointen flogen von der blauen Tafel. Gleich das erſte Lied„Vivat Mannem“. Verfaſſer Joſef Schwendemann, ſowie der darauf„auf den Hund“ gekömmene Einverleibungslandmann Kaſpar Balthaſar Seitz Herr Otto Zimmermann), aus der reichſten Gemeinde im Umkreiſe, waren beifällig aufgenommene Kabinettſtücke, was auch von der Leiſtung des Chriſchtjan(Herr Schuler), welcher auf einen dritthalbzölligen numerierten Galerieplatz aboniert kheatexrorcheſter und ſein verdienſtvoller Leiter, Herr Kutz ſch⸗ ach, der mit feinem Anpaſfungsbermögen ſich den Intentionen es Gaſtes anzuſchmiegen verſtand, in allen Ehren partizipieren. Eingeleitet wurde die Akademie mit Brahms zwei ter Sy m⸗ honie in D⸗dur, die wir wiederholt hier hörten— im zwei⸗ ſen Kaimkonzert 1905 unter Steinbach, in der ſechsken Akademie 1906 unter Kähler— jenem Werke von geſunder Friſche der Gedanken und Klarheit der Konzeption, demjenigen der vier ſym⸗ honiſchen Werken Brahms, dem neben dem Brahms eigenen ſin⸗ henden, grübleriſchen Ernit, Heiterkeit und Humor nicht fehlt. Die Wiedergabe war eine ſehr anerkennenswerte. Der erſte Satz mit einen verwickelten kontrapunktiſchen Komplikationen im Durch⸗ ührungsteil wurde klar gegliedert und ſorgfältg nuanciert wieder⸗ eben. Im Adagioſatze trat die vom Violoncell getragene breit angelegte Kantilene wirkſam hervor. Das Allegretto mit ſeinem Ge⸗ der Oboe und ſeinem prickelnden Stakklatomotiv wurde in ſer Akzentuierüng geſpielt, und machtvoll wirkte der pompös ge⸗ ſteigerte Schluß. Recht beifallswürdig wurden auch die beiden Bruchſtüce„Liebesſzene“ und„Fee Mab“ aus Be rlio 3˙ Symphonie„Romeo und Julie“ wiedergegeben, von welchen erſtere vom Komponiſten ſelbſt als„ſein Lieblingsſtück“ erklärt wurde und das Orcheſterſcherzo„Jee Maab“ mit Recht das größte Meiſterwerk Berlioz'ſcher Inſtrumentationskunft genannt wird. elk. Bom Theater. Herr Auguſt Todege. Mitglied des Mann⸗ heimer Hoftheaterorcheſters, und gugleich Verwalter der Inſtru⸗ mente und Muſikalien des Hoftheaters, feiert, wie wir vernehmen, 1 AMärz d. A ſein fünfundzwanzigiähriges Dienſtiubiläum.* fort zum Beſuche der Schlachtfelder vom Feldaug 1870/71 findel beim Einzug des I11er-Rates mit ſeiner Jägerkapelle Stimmung Mannhein, 19 Februar. iſt, behauptet werden kann. Daß auch Neckarauer am karneva⸗ liſtiſchen Leben regen Anteil nehmen, bewies Herr Oberförſter Mich. Kohl, welcher im Verein mit Herrn Math. Wegzel, die Liederſammlung mit einem humoriſtiſchen Lied bereicherte, das„Nor fünf Minute“ betitelt, Naturſchwärmerei verriet. Daß der beliebte„Danny“ Fritz Hir ſch, durch einen Trompeter von Säckingen eingeführt, den„Gürtler“ ausgezeichnet kopierte, war ſelbſtperſtändlich, ebenſo verſtändlich fand man es, daß der Habereckreſtaurateur, Großherzog Gerlach, in Anbetracht ene Schaffensfrendigkeit— er komponierte etwas— eine De⸗ oration, auf dem Rücken zu tragen, verliehen bekam. Herr Schmitt⸗Zippel verſuchte ſich zum erſten mal als Bütten⸗ redner, indem er mit ſeinem„Diener“ brillierte. Angenehme Abwechslung brachten die Tenorſoli des Herrn Wilh. Müller, welcher ſich nur öfters hören laſſen ſollte, ferner die originelle Nummer der beiden Holzhacker[(Fiſcher und Wacker] und die Behandlung der Iſadora Duncan durch Herrn Glückſtein. Den Schluß des 1. Aktes bildete die feierliche Ueberreichung der Dekorierungen an die Prinzengarde, die wie der Vorſitzende meinte, reichlicher als am 18. Januar ausgefallen ſeien. Nach kurzer Pauſe— die zur Beſichtigung der Bildergalerie benutzt wurde— erſchienen ein fahrender Sänger mit der Laute, ſodann erſtmals in dieſer Saiſon Herr Karl Breuner, der mit ſeinem „Baumann vom Ring“ auf den Hund kam und wieder das be⸗ kannt vorzügliche bot. Ein Friedrichsfelder Häusler debutierte als„Witwe“, um dann dem mit Jubel empfangenen Zacherlin (derr Jakob Jahſold) Platz zu machen, der dann ſeine ſehn⸗ liche Erwartung durch ſeine immer urwüchſigen„Mannheimer Speech's“ vergalt. Herr Hermann Die m, der nicht minder be⸗ liebte Büttenredner und Liederdichter, ſtellte auch wieder eine ſeiner Geſtalten auf den Bullenbeißer, während der Schwarz⸗ burg⸗Sondershauſenſche Hofopernſänger Nikolat, inſoferne einigermaßen enttäuſchte, als er, ſiatt der erwarteten Lieder, einige der Sitzung entſprechende Dichtungen vortrug, die vielen Beiſall fanden. In der Stadt Lück⸗Sitzung werden wir ſodann ſeinen friſchen Tenor bewundern können. Es kam nun noch ge⸗ ſchwind die„Blumen⸗Llly“(Herr Schmitt⸗Zippel] mit einer Blumenleſe und fertig war's im Habereck. Eine ſchwere Karambolage ereignete ſich heuke vor⸗ mittag kurz vor 9 Uhr an der Straßenkreuzung P—2(Planken). Ein mit 86 Zentnern beladenes Laſtfuhrwerk kam aus der Straße P—2 heraus, um die Planken zu überkreuzen und in die Straße O—2 einzufahren. Die Pferde ſtanden bereits auf den Schienen, als der Fuhrmann das Kommen der Elektriſchen be⸗ merkte. Fuhrmann wie Wagenführer bemühten ſich, den Zuſam⸗ menſtoß zu verhüten; das naſſe Wetter brachte jedoch Pferde und Straßenbahn ins Rutſchen und ſtießen Wagen und Elektriſche zu⸗ ſammen. Dem Straßenbahnwagen, einem Wagen der Rundbahn, wurde die ganze Plattform abgedrückt. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. * Lebensmüde. Der 24 Jahre alte ledige Taglöhner Martin Ullrich brachte ſich geſtern mittag im Neckarauer Walde mit einem Revolver einen Schuß in die rechte Schläfe bei. Man brachte den ſchwerverletzten Mann in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus. Er ſoll in der letzten Zeit Spuren von Schwermut gezeigt haben. Eine nahe Verwandte von ihm befindet ſich im Irrenhauſe.(Siehe Polizeibericht.) * Perbrüht. Der 20 Jahre alte ledige Maſchinenhausarbeiter Philipp Alfenberger von Hockenbeim wurde geſtern vor⸗ mittag zwiſchen 8 und 9 Uhr im Maſchinenhauſe des neuen Ran⸗ gierbahnhofs durch den ausſtrömenden Dampf einer Lokomotive den Händen ſchwere Brandwunden davon. Der ſchwer verleßzte Mann wurde ins Mannheimer Allg. Krankenhaus überführt. „ Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Febr. Bei vorherr⸗ verhältnismäßig milder Temperakur iſt für Donnerstag und Frei⸗ tag faſt ausnahmslos bewölktes und zu mehrfachen Niederſchlägen (zum Teil vereinzelten Schneefällen) geneigtes Wetter zu er⸗ wwarten. Polizeibericht vom 18 Februar. Selbſtmordverſuch beging geſtern Mittag 1 Uhr ein 24 Jahre alter Taglöhner aus Schriesheim dadurch im Neckarauer Wald, daß er ſich mittelſt eines Revolvers eine Schußwunde in die rechte Kopfſeite beibrachte. Von einem ſtädtiſchen Straßenkehrer wurde der Lebensmüde aufgefunden und nach der Polizeiwache des 7. Reviers und von da ins All⸗ gemeine Ktankenhaus verbracht. Motiv der Tat iſt unbekannt. Ein Zimmerbrand entſtand geſtern Mittag in einem Manſardenzimmer des Hauſes Friedrichſtraße Nr. 28 in Käfer⸗ thal, wobei Mobiliar und Kleidungsſtücke in erheblichem Werte verbrannten. Das Feuer konnte von den Hausbewohnern wie⸗ der gelöſcht werden. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. abends ein Kaminbrand aus, der von der Berufsfeuer⸗ wehr wieder gelöſcht wurde. Fundunterſchlagung: Am 4. ds. Mts. wurden auf dem Wege von der Börſe bis Neckarau oder von Neckarau hierher zurück nach dem Hauptbahnhofe 9Einhundert⸗ Markſcheine verloren und bis jetzt als gefunden nicht zur Anzeige gebracht.(Schluß folgt.) Aus bem Grossberzoamm. * Heidelberg, 18. Febr. Im vorigen Spätjahr war es nach langen Fahndungen gelungen, in Meckesheim, Odenheim und Menzingen einer Bande auf die Spur zu kommen, die ſeit Jahr und Tag im ganzen badiſchen Unterlande ſtähle in größerem Umfang ausgeführt hatte. Die Diebe„ar⸗ beiteten“ ganz modern und großzügig mit eigenen Pferden und Wagen, wobei ſie hauptſächlich Bahnhöfe, Proviantämter uſw heimſuchten und dieſe um ganze Waggonladungen Heu und Ge⸗ treide erleichterten. E Schelme dingfeſt gemacht und ſpäter ſtellte ſich ein weiterer fret⸗ willig der Staatsanwaltſchaft. Der Gang der Unterſuchung hat nun einen großen Umfang angenommen und einen Blick in das Treiben einer weit verbreiteten, höchſt gefährlichen Bande er⸗ öffnet, einer Bande, der man es zutrauen konnte, daß ſie auch vor Schlimmerem als einfachen Getreidediebſtählen nicht zu⸗ rückſchreckt. Im ganzen ſitzen bis jetzt 8 Mitglieder der Bande feſt, doch dürften noch weitere Verhaftungen bevorſtehen. Einen weſentlichen Anteil an dem günſtigen Verlauf der Vorunter⸗ ſuchung hat das prozeſſual ſo beliebte und faſt ſtets von Erfolg begleitete Spſtem des Ausfragens von Haftgefangenen durch Mitgefangene. In dieſem Falle hat lt.„Heidelb. Tabl.“ ein Neuenheimer Schuhmachermeiſter, gegen den Schießaffäre eine Anklage anhängig iſt, den agent provocateur geſpielt und zwar mit dem für die Unterſuchung denkbar günſtig⸗ ſten Erfolg. Die„ſchweren Jungen“ ſind in der monatelangen Haft mürde und mitteilſam geworden und haben ihrem Zellen⸗ kameraden gebeichtet. Aus dem Bekenntnis geht hervor, daß die — ſchwer verbrüht. Beſonders ktrug er im Geſicht und an ſchend weftlichen bis ſüdweſtlichen, zum Teil lebhaften Winden und⸗ Im Hauſe Seckenheimerſtraße 31 brach am 17. d. Mts. Bandendieb⸗ Es wurden zunächſt drei der gexiebenen wegen einer Inhaftierten tatſächlich die Verüber einer großen Zahr bandenmäßig ausgeführter ſchwerer Einbruch⸗ diebſtähle ſind. Die heimgeſuchten Gebiete ſind beſonders die Amtsbezirke Bruchſal und Heidelberg, doch haben die Frech⸗ linge ihre Beutezüge mit Roß und Wagen gelegentlich bis Karls⸗ ruhe und in die Pfalz ausgedehnt.— Geſtern abend verſuchte ein 22jähriger, hier wohnhafter ruſſiſcher Student in der Anlage ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Der junge Mann hat eine nicht ungefährliche Verletzung erlitten und mußte in bedenklichem Zuſtande in das Akademiſche Krankenhaus geſchafft werden. Wilhelmsfeld, 17. Febr. Die Eheuleute Peter Fal⸗ ter J hier feierten geſtern das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Von nah und ſern waren die Angehörigen der Jubilare eingetroffen, um Anteil an der Feier zu nehmen. Der Jubilar iſt am 2. Auguſt 1825 hier geboren, die Ehefrau am 8. Januar 1824; ſie wurden am 18. Februar 1848 in Heilig⸗ kreuzſteinach getraut, beſitzen 8 Kinder, wovon noch 5 am Leben ſind, 25 Enkel und 16 Urenkel. Der Gemeinderat hat dem Jubel⸗ paar ein Geſchenk von 20 Mark überreicht. * Villingen, 18. Febr. Der Großherzog und die Großherzogin haben durch Telegramm das Großh. Be⸗ zirksamt beauftragt, den Eheleuten Weißer, deren Haus abge⸗ brannt iſt, wobei drei Kinder und die Großmutter den Tod in den Flammen fanden, in Unterkirnach, die Teilnahme der Herrſchaften an dem ſie betroffenen Unglück zu übermitteln. Die Großherzogin Luiſe hat einen Kranz überſandt, beſtimmt⸗ für die Opfer des Brandunglücks in Unterkirnach als Zeichen ihrer Teilnahme: der Kranz wurde Herrn Weißer zur Nieder⸗ legung am Grabe übergeben. Von Tag zu Tag. DbVandalen auf dem Dorfe. Münche u, 19. Febr. In dem niederbayeriſchen Dorfe Stefanspoſching zogen nachts gegen halb 4 Uhr zwei mit Gewehren bewaffnete Männer durch das Dorf und feuerten Schüſſe ab Sie zertrümmerten in vielen Häuſern die Fenſter. Die Störenfriede wandten ſich dann nach dem Kirchhofe, wo ſie in entſetzlicher Weiſe hauſten. Grabkrenze wurden aus der Erde geriſſen, maſſive Grabſteine umgeworfen und zerſchlagen, Kreuze von Kindergräbern in Stücke gehauen. Ein im Wege ſtehendes großes Kruzifix wurde vollſtändig demo⸗ liert. Der Kirchhof gleicht einem wüſten Trümmerhaufen. Von dort zogen die Frepler nach dem Pfarrhaus und warfen ſämtliche Fenſter ein. Hierauf zertrümmerten ſie die keſtbaren Fenſter der Kirche und der Sakriſtei. Als die Verbrecher drei Stunden ge⸗ wütet hatten, bewaffneten ſich endlich einige Ortsbewohner mit Gewehren und ſchoſſen auf die Flüchtlinge, die ſpurlos im Dunkel der Nacht verſchwanden. Die Gendarmerie fahndete bisher er⸗ folglos auf die Vandalen. — Verhafteter Juwelendieb. St. Gallen, 19. Febr. Hier wurde ein internationaler Gauner verhaftet. Er geſtand bereits ein, in Wien eine ganze Reihe von Juwelen⸗ diebſtählen und raffinierten Einbrüchen begangen zu haben, Gegen den Verhafteten, der unter allen möglichen Namen, als Ingenieur, Kunſtmaler und Arzt, tätig war, ſind ſchon zahlreiche internationale Steckbriefe erlaſſen worden. Auch in Berlin wurden zahlreiche Gaunereien von ihm verübt. Durch die Beſchlagnahme der Korreſpondenz glaubt man einer großen Schwindlerbande auf die Spur gekommen zu ſein. — Verunglückte Marineſoldaten. Paris,(9. Febr. Nach einem dem Marineminiſterum zugegangenen Tele⸗ gramm ſind von der bei der Exploſion an Bord des Kreuzers„Des⸗ cartes“ verwundeten Mannſchaft noch zwei Heizer ihren Verletz⸗ ungen erlegen; die Zahl der bei dem Unfall ums Leben Gekommenen beträgt nunmehr fünf. — Verhafteter Schwindler. Dresden, 19. Jebruar. Hier wurde ein junger Mann feſtgenommen, der bei verſchiedenen hieſigen diplomatiſchen Vertretern auswär⸗ tiger Staaten unter Vorlegung gefälſchter Papiere um Unter⸗ ſtützung und Ausſtellung von Ausweispapieren nachgeſucht hat. In ſeinem Beſitze ſind nicht weniger als 60 verſchiedene gefälſchte und echte Legitimationspapiere vorgefunden worden. Der Verhaftete gibt an, mit dem im Jahre 1886 in Budapeſt geborenen Korreſpondenten Michael Joſef Brummel identiſch zu ſein. Nach ſeinen Angaben ſtand er früher in orientaljf⸗ ſchen Eiſenbahndienſten, aus welchen er wegen Betrügereien entlaſſen wurde. Brummel führte die Betrügereien in den Konſulaten ſchon ſeit einigen Jahren aus und friſtete ledig⸗ lich dadurch ſeine Exiſtenz. — Vom Giffelturm⸗Brand. Paris, 19. Febr. Die Feuersbrunſt in der Funkentelegraphie⸗Station des Eiffel⸗ turmes entſtand durch einen Kurzſchluß, welcher das Petroleum der Maſchinen zum Betrieb der Dynamoapparate entzündete. Ein Teil der am Fuße des Turmes befindlichen Baracken wurde ſamt den eben fertiggeſtellten Poſten Paris—Lazard zerſtört; der Poſten Paris—Caſablanca blieb unverſehrt. Tetzte Vachrichten und Celegramme. Ulm, 18. Febr. Die Differenzen zwiſchen dem Bund der württembergiſchen Induſtriellen und dem Bund ſüd⸗ deutſcher Induſtrieller ſind deigelegt vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung der Ausſchüſſe. Es iſt eine Intereſſen⸗ gemeinſchaft der Bünde der mwürttembergiſchen, bayeri⸗ ſchen und ſüddeutſchen Induſtriellen in allen Süddeutſchland berührenden Fragen vereinbart worden. Berlin, 18. Febr. Die Kommiſſion des Reichstages für die Börſengeſetznovelle verhandelte weiter über den§ 55(Verbot des Terminhandels in Getreide). Ein Be⸗ ſchluß wurde noch nicht gefaßt. * Budapeſt, 19. Febr. Auf den kroatiſchen Landtags⸗ abgeordneten Elejowitſch, wurde, als er ſich auf dem flachen Lande mit ſeinen Begleitern auf dem Heimwege von einer Wählerverſammlung befand, von einer großen Menſchen⸗ menge ein leberfall unternommen. Es wurde geſchoſſei und mit Steinen auf ihn geworfen. Durch einen glücklichen Zufall wurde Elejowitſch nicht verletzt. In einem anderen Wahlbezirkee wurde der Führer der Scharſchevitſch⸗Partet, Iwank, als er ſeine Programmrede halten wollte, von einem Wähler mit dem Meſſer bedroht. * Concort(Newhanapfhire), 18. Febr. Kriegsminiſter Taft erklärte in ſeiner Rede, die republikaniſche Partei ſei eine Partei der Expanſion. Die Zer⸗ ſtörung der ſpaniſchen Flotte im Stillen Ozean ſei zum Schutze der Pacificküſte nötig geweſen. Bezüglich der japaniſchen Flottendemonſtration meinte er, man müſſe dem Orientalen etwas vor Augen halten, um ihn zu überzeugen. — Mannheim, 19 Februar. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt) Peking, 18. Febr. Ein Edikt ordnet die Reorgani⸗ ſation der Truppen im Pangtſeetale an und ermächtigt das Finanzminiſterium, für die neue Armee zur Verteidigung des Nangtſe Geld aufzubringen. * Springfield(Illindis), 18. Febr. Das republi⸗ käniſche Zentralkomitee des Staates Illinois nahm eine Reſo⸗ lution an, in der es ſich für die Präſidentſchafts⸗ kandidatur des Sprechers des Repräſentantenhauſes, Cannon, ausſpricht. Zur Arbeiterbewegung. * Kiel, 18. Febr. Infolge der Entlaſſung eines Arbei⸗ ters legten ungefähr 300 Arbeiter der Schiffsbauwerft Howaldtwerke die Arbeit nieder. Zum Moltke⸗Hardenprozeß. * Berlin, 19. Jebr. Das„Berl. Tagbl.“ erfährt zu dem Moltke⸗Hardenprozeß, daß Staatsanwalt Rothe mit Unterſtützung des Staatsanwaltſchaftsrates Raaſch die Erwiderung der Staats⸗ anwaltſchaft auf die bekanntlich 53 Rügen enthaltende Reviſtons⸗ begründung gegen das Ureil abgefaßt hat. Die Akten gehen jetzt an das Reichsgericht in Leipzig ab, wo in einiger Zeit Termin anſtehen wird. Die Bomben von Barcelona. * Madrid, 18. Febr. Heute verhandelte das Parlament über die zeitweiſe Aufhebung der konſtitutionellen Garantien in Barcelona, die Ende Dezember vorigen Jahres infolge der häufigen Bombenattentate verfügt worden iſt. Die Mitglieder der Minderheit unterzogen dieſe Maßregeln der Regierung einer lebhaften Kritik und führten aus, die Tatſache, daß erſt geſtern wieder zwei Bomben in Barcelona explodiert ſind, erwieſe, daß die Maßnahmen unwirkſam ſeien. Sie ſeien als will⸗ kürlich und verfaſſungswidrig zurückzuweiſen. Im Senate ver⸗ krak Calbetor die Anſicht, daß letzte Bombenattentat ſei nicht von Anarchiſten veranlaßt worden, die Regierung müſſe andere Spu⸗ ren verfolgen. Die Behörde in Barcelona zeige ſich ungeſchickt und die Polizei ſei nicht ausreichend. Der Miniſter des Aeußern er⸗ widerte, die Macht der Tatſachen zwinge die Regierung, die äußerſten Maßregeln zu treffen und dadurch habe ſie es ſoweit gebracht, daß Bomben nicht mehr in den Hauptverkehrsſtraßen, ſondern nur noch in abgelegenen Straßen gelegt werden. In der Kammer erhob die Minderheit, als der Miniſter die Aufhebung der Verfaſſungsgarantien in Barcelona verteidigte, lärmenden Widerſpruch. Der Miniſter äußerte ſich anerkennend über die von der Bacelonger Behörde geleiſteten Dienſte und nimmt ſie in Schutz. Die Regierung werde alles tun, um in Barcelona bald wieder normale Zuſtände zu ſchaffen. Die behördlichen Maß⸗ regeln, die erfolgreich durchgeführt werden, dürften durch keine parlamentariſche Unterſuchung unterbrochen werden. Der neueſte Spion. * Pavis, 19. Febr. Der unter der Beſchuldigung der Spionage verhaftete angebliche Architekt Krummholt erklärte vor dem Unterſuchungsrichter, daß der Verdacht unberechtigt ſei. Bezüglich der Pläne des Motorluftſchiffes„Patrie“ könne bon einem Geheimnis überhaupt keine Rede ſein. Krumholt lebte nach ſeinem früheren Aufenthalt in Budapeſt, ſeit zwei Jähren in Paris in dürftigen Verhältniſſen. Seine Verhaftung erfolgte aufgrund von Briefen, die er nach Brüſſel an die Ver⸗ treter ausländiſcher Mächte richtete und worin er ihnen die Pläne der„Pätrie“ anbot. Er behauptete vor Gericht, dieſe Pläne vom Erbauer der„Patrie“, Julliot, erhalten zu haben. Julliot erhob bei der Gegenüberſtellung ſcharfen Einſpruch von einem Geheimnis überhaupt keine Rede ſein. Krummholt hätte mehrfach vergeblich verſucht, ſich mit ihm deshalb in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Eine in Inlliots Wohnung abgehaltene Hausſuchung ergab auch, daß kein einziges diesbezügliches Dokument fehlte. Außer Krummholt wurde auch ſeine Geliebte, eine Gertrud Brieger aus Ratibor in Haft genommen. Die Marokkofrage im franzöſiſchen Senat. * Paris, 18. Febr. Gaudin de Villaine unterſuchte der Reihe nach die Beſetzung von Caſablanca. die Periode der Defenſive unter General Drude und die Offenſive unter General'Amade und bemängelte dieſe drei Etappen der franzöſiſchen Aktion, die den Marokkanern von der franzöſiſchen Macht eine falſche Vorſtellung gaben. Sodann beklagte der Redner ſich über den Geſundheits⸗ zuſtand der franzöſiſchen Beſatzungstruppen. Er fragte, ob tatſächlich die Artillerie Muley Hafids von Deutſchen ge⸗ richtet werde und kritiſierte ferner, daß ſeit einiger Zeit eine Heeresabteilung nach der anderen abgeſandt werde. Er er⸗ klärte, daß er die Abſichten der Regierung nicht begreife und empfahl die Abſendung eines Beobachtungskorps von 10 0⁰⁰ Mann an die algeriſche Grenze. Gaudin de Villaine fügte hinzu: Würden wir die Zurückziehung unſerer Truppen aus Caſablanca vorbereiten, ſo könnte ein Beobachtungskorps an der algeriſchen Grenze leicht ſeine Wirkſamkeit auf jene Punkte ausdehnen, wo dies erforderlich ſein wird. beantragt eine Tagesordnung, welche die Regierung auf⸗ fordert, ohne Abweichung von der Algecirasakte, ohne Erobe⸗ rungsſucht und ohne Annektionsgelüſte die franzöſiſche Pac:⸗ fizierungsaktion in Marokko dahin zu lenken, daß ihre Baſis an die algeriſche Grenze verlegt wird. 'Eſtournelles de Conſtant ſagte: Nicht wir haben die marokkaniſche Frage geſchaffen, wir haben ſie geerbt, wird ſind die Legatare der früheren Politik, wir ſind auch die Mandatare Europas. Nun gut, aus dieſer zweideutigen Situation können wir uns nur unter der Bedingung bs⸗ freien, daß wir Verzicht leiſten. Das aber können wir nicht. denn wir haben ſchon einmal in Panama Bankerott gemacht und wir dürfen keinen zweiten in Marokko erleben. Eine Eroberungspolitik dürfen wir Richt treiben. Wir haben ein genug ausgedehntes Kolonialreich und müſſen uns darauf be⸗ ſchränken, unſer Werk der Ordnung und des Friedens zu ver⸗ wirklichen. Niemand wird Ausführung zu bringen. Daß Clemenceau immer ein Feind der Kolonialkriege war, iſt ſchon eine Bürgſchaft dafür. Miniſter Pichon wieder bewies, daß er die heikelſten diplo⸗ matiſchen Probleme zu löſen verſtand. Ein ſolches Mini⸗ ſterium kann ſich auck der Aufgabe unterziehen, welche das marokkaniſche Unternehmen bietet. Redner ſchildert dann im einzelnen die materiellen Mittel, über die Frankreich ver⸗ füge, insbeſondere vom militäriſchen Standpunkt ane und ſchließt: Unſere Politik muß das Kennzeichen tragen: e Rückzug, noch Eroberung; dann werden wir infolge unſerer e ee Malilik des siten Aſaubens krönen die Redner wig Fulda wurde der Beſchluß gefaßt, in nächſter Woche in daran etwas zu tadeln finden. Das gegenwärtige Kabinett iſt auch fähig, dieſes Werk zur nach ſo langer Iſolierung uns jene Bündniſſe und Freund⸗ ſchaften verſchaffte, welche unſere Stärke bilden.“ Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Donnerstag. Bedrohung des Sultaus Abdul Hamid. * Brüſſel, 19. Febr. Auf Veranlaſſung der türkiſchen Ge⸗ ſandtſchaft verhaftete die Polizei einen in einem hieſigen Hotel wohnenden Perſer Ali Bey, da er in der letzten Zeit an den Sultan Abdul Hamid mehrere Briefe gerichtet hatte, in denen er den Sultu mit dem Tode bedrohte. Ali Bey, der wegen Teilnahme an den armeniſchen Gräueln ſeinerzeit aus Macedonien vertrieben wurde und der vor mehreren Wochen in London ausgewieſen wurde, erklärte, daß er ſich an dem Sul⸗ tan habe rächen wollen. Vrozeß Naſi. Rom, 18. Febr. Im Naſi⸗Prozeß hielt der Vertreter der Anklage, Pozzi, ſein Plaidoher. Er ſagte, die Nation gelbſt ſei es, die Naſi der Veruntreuung öffentlicher Gelder anklage. Er habe ungeheure, ungerechtfertigte Ausgaben für Reiſen, Ankäufe für Bauten und Möbel gemacht und große Unterſtützungen an Künſtler gezahlt, die dafür dem Miniſter ihre Huldigung zollten. Der Staatsanwalt ſchloß: Der Staatsgerichtshof wolle die beiden Angeklagten der fortgeſetzten Unterſchlagung von Geldern für Reiſenkoſten ſchuldig befinden. In einigen anderen Punkten ſei Naſt allein ſchuldig. Die Anklage wegen Unterſtützung von Künſtlern zog der Staatsanwalt zurück. Er forderte, daß man für die Beſtrafung Naſis die Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches in Anwendung bringen ſolle.— Hierauf wurde die Sitzung auf⸗ gehoben. Marokko. * Tanger, 18. Febr. Ein Radiogramm aus Caſa⸗ blanca meldet: Oberſt Tauping hatte geſtern und vorgeſtern ein Gefecht mit den Eingeborenen, bei welchem mehrere An⸗ griffe zurückgewieſen werden mußten. General'Amade hat am Sonntag Settat beſetzt und dort biwackiert. Am Montag hatte er ein Gefecht mit den Mdaknaſtämmen, worüber Einzel⸗ heiten noch nicht bekannt ſind. Aus Rußland. * Petersburg, 18. Febr. In der Reichsduma⸗ brachte eine Gruppe von Abgeordneten der Rechten eine Inter⸗ pellation ein: erſtens, ob es dem Miniſterium des Innern bekannt ſei, daß, obgleich von den Anſchlägen, die in letzter Zeit gegen die Ordnung und die Sicherheit des Staates ſtattgefun⸗ den hätten, viele in Finnland vorbereitet waren und obſchon Leute, die ſolcher verbrecheriſchen Anſchläge ſchul⸗ dig ſind, in Finnland ſich verborgen hielten, ſeitens des finn⸗ ländiſchen Generalgouverneurs und der Obrigkeit keinerlei Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Staatsordnung getroffen ſeien; zweitens: ob der Miniſter des Innern Schritte unter⸗ nommen häbe, um den finnländiſchen Generalgouverneur und die Obrigkeit Finnlands zu zwingen, derartigen Anſchlägen in Finnland ein Ende zu machen. * Petersburg, 18. Febr. Bei der Prüfung der Man⸗ date des Gouvernements Minsk erklärte die Reichsduma in geſchloſſener Sitzung mit 335 gegen 25 Stimmen bei 76 Ab⸗ weſenden und vier Stimmenthaltungen in Uebereinſtimmung mit der Sektion daß die Wahl des Abg. Schmidd geſetzwidrig geweſen ſei. Schmid wurde aus der Zahl der Abgeordneten ausgeſchloſſen. Japauiſche Wanderungen. *Viktoriq(Brit. Columb.), 19. Febr. Zwei Japaner wurden bei einem Verſuche Columbia von der Union aus zu betreten, ertappt und zu 500 Dollar Geldſtrafe und mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Es würde ihnen aber bedeutet, daß ſie die Freiheit erhalten ſollen, falls ſie das Land wieder verlaſſen wollen. Die Bundesregierung von Columbia berät zur Zeit über ein neues Einwanderungsgeſetz, wonach in jedem Uebertretungsfalle richterliche Entſcheidung getroffen werden ſoll. Japan und die Pereinigten Staaten. » okio, 18. Febhr. Dem amerikaniſchen Botſchafter wir morgen ein japaniſches Memorandum übergeben wer⸗ den, das die Vorſchläge Japans bezüglich der Kontrolle der Auswanderung nach Amerika enthält. Das Memorandum führt ferner eine Reihe von Konzeſſionen an, von denen die japa⸗ niſchen Beamten glauben, daß ſie Amerika genügen werden. *» Concord(Newhampſhire), 18. Febr. Kriegsſekretär Taft erklärte in einer Anſprache bezüglich der Fahrt der Schlacht⸗ flotte, es gehe Niemanden otwas an, wohin die Flotte gehe. Er befürwortete alsdann eine baldige Prüfung des Tarif⸗ geſetzes zum Zwecke einer Tarifreviſion auf rein ſchutzzöllneriſcher Grundlage. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 19. Febr. Vom flüchtigen Friedberg fehlt bisher trotz aller polizeilichen Nachforſchungen eine jede Spur. JBerlin, 19. Febr. Der Goethebund gibt wieder ein Lebenszeichen von ſich. In einer Vorſtandsſitzung unter Lud⸗ einer großen Verſammlung unter Mitwirkung bedeutender Redner Stellung zu verſchiedenen aktuellen Fragen zu nehmen. In erſter Reihe ſoll dieſe Aktion gegen die Maßregelung von Profeſſoren durch die Kurie und gegen den Liebenberger Regierungserlaß gegen die Geſellſchaft zur Ver⸗ breitung von Volksbildung richten. [Berlin, 19. Febr. Im Kleinen Theater errang geſtern Guſtav Wied mit ſeiner Komödie„Zweimal zwei iſt fünf“ einen ſtarken Erfolg. Berlin, 19. Jebr. Der Kronprins ſoll, wie in Paris verlautet, die Abſicht haben, unter dem Namen eines Grafen von Els am Grand prir des franzöſiſchen Automobil⸗ klubs teilzunehmen) Demgegenüber verſichert jedoch der „Berl. Lok.⸗Anz.“, daß von einer ſolchen Abſicht hier nichts bekannt ſei. [JBerlin, 19. Febr. Geſtern fanden in allen Groß⸗ berliner Reichstagswahlkreiſen insgeſamt 32 ſozialdemo⸗ kratiſche Proteſtverſammlungen ſtatt gegen die neue Reichsvereinsgeſetzesvorlage. In allen Verſammlungen wurde eine gleichlautende Reſolution an⸗ genommen, welche dieſen Entwurf als reaktionär verwirft und als einen Hohn auf die Rechte des Volkes bezeichnet. Die Erregung in der Münchener Studentenſchaft. JBerlin, 19. Febr. Geſtern abend erfolgten, wie aus München gemeldet wird, wieder Demonſtrationen gegen Profeſſor Bardenhewer in der Univerſität. Der Rektor droht den Beteilinten in Zukunft das conſilium abeundi au. Die katholiſchen Verbindungen geben eine Erklärung ab, daß ſie enk. gegen den Blättermeldungen die allgemeine Proteſtverſammlung nicht geſtört haben. 5 Volkswirtſchaft.„ Die Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. in Weinheim a. d. Bergſtraße hat im abgelaufenen Geſchäftsjahre, 1552 wieder ſehr günſtige Geſchäftsreſultate erzielt. Der Umſatz hat lich gegen das Vorjahr von 76 636 753 M. auf 83 188 780 M. geſteigert, die Bilanzſumme von 3 110 902 M. auf 3 342 667 M. Der Reingewinn konnte jedoch mit der Erhöhung der Umſätze nicht gleichen Schritt halten; er beträgt 82 627.07 M. gegen Mark 84.451.01 im Vorjahre. Die Urſache des niederen Reingewinnes liegt in dem unbefriedigenden Abſchluß des Effektenkontos, verur⸗ ſacht durch den ſteten Kursrückgang ſelbſt der erſtklaſſigſten An⸗ lagewerte, der durch die anormale Geſtaltung der Geldverhält⸗ niſſe hervogerufen wurde. Im Gegenſatz zu dieſem Konto haben ſämtliche übrigen Konten eine Steigerung erfahren, die beſon⸗ ders im Konto⸗Korrent⸗Konto und Wechſel⸗Konto zum Ausdruck kommt; erſteres erreichte Ende 1907 eine Höhe von 1614070 ⁶ Mark li. V. 1 351 600.), letzteres eine ſolche von 385 305 M. (i. V. 320 167.). Trotz des teuren Geldmarktes während des abgelaufenen Geſchäftsjahres konnte es die Bank gegenüber ihren Konto⸗Korrent⸗Debitoren bei dem äußerſt billigen Satze von 4½ Prozent belaſſen. Die Geſchäftsguthaben der Mitglieder be⸗ trugen am 1. Januar 1908 642 928 M. li. V. 597 207.), d Anzahl derſelben ſind auf 1662(i. V. 1605). Die Einlagen ſind auf 968 177 M. li. V. 818 582.), die Spareinlagen auf Mark 744901 li. V. 667513.) angewachſen. Auf Vorſchuß⸗Konto wurden 711710 M.(i. V. 691 292.) ausgeliehen. Die Re⸗ ſerven ſind von 292000 M. auf 322 000 Mark geſtiegen. Auf⸗ ſichtsrat und Vorſtand ſchlagen der auf 8. März anberaumten Generalberſammlung, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 6 Prozent, wie im Vorjahre, vor. Dem Spezial⸗Reſervefond ſollen 6764., dem Bankgebäude⸗Rücklage⸗Konto und dem Pen⸗ ſionsfond⸗Konto je 10000 Mark zugewieſen werden. Für ge⸗ meinnützige Zwecke ſollen 1500 Mark verwendet, auf neue Rech⸗ nung 15000 Mark vorgetragen werden. 2 Lebensverſicherung. Die Karlsruher Lebensverſicherung auf Gegenſeitigkeit— vormals Allgemeine Verſorgungs⸗Anſtalt— hat im verfloſſenen Jahre nach ihren vorläufigen Mitteilungen wieden überaus günſtige Reſultate erzielt. Der Neuzugang mit 8600 Verſicherungen über 47 Millionen Mark war um mehr als 4 Millionen Mark höher als im Jahre 1906 und der höchſte, den die Anſtalt je erzielt hat. Auch der Reinzuwachs von 4955 Ber⸗ ſicherungen und 29½ Millionen Mark war höher als je, obgleich auch der natürliche Abgang durch Tod und Erleben wieder ge⸗ ſtiegen iſt. Auf Ende des Jahres 1907 hat die Anſtalt einen Ge⸗ ſamtbeſtand 137 206 Todesfall⸗ und Sparverſicherungen über 616 Millionen Mark aufgewieſen. Durch den Tod von 1338 Ver⸗ ſicherten ſind Verſicherungen über 6737000 Mark Kapital fällie geworden. Die Sterblichkeit iſt damit um mehr als 31 Prozen hinter der Erwartung zurückgeblieben, ein für den Ueberſchuß außerordentlich günſtiges Ergebnis. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Febrnar. Pegelſtationen Datum:—3 vom Rhein:[14 15. 18. 17. 18. 19.emerkunge?- Konſtanz: 2,62 Waldshut: 1229 4„„„ 7 Hüningen“!)„ J0,95 0,90 0,85 0,93.07 2,.02] Abds. 6 Uhr Seuterpr% n 22,84 2,88.82.88 2,53 3,48 [Germersheim 35.-F. 12 Uh Mannheim.96 1,94 1,08.00 2,16 2, Morg. 7 Mainz 008 0,08 0,02 0,0 0,16.-P. 12 ö Bingen 1,15 10 Uhr Kaub..21 1,18 ,14 1,19 1,0 1,55 2 Uhr Koblen...87 10 Uhr Köln.. ,64 1,56. 1,46 1,54 1,70 2 U Ruhrort 1,10 6 Uh vom Neckar: Mannheim 2,07 2,05 2,04 2,15 2,44 3,21 Heilbronn J00,40 0,42 0,30 0,00 0,68 2,20 *) Südweſtwind, Bedeckt, 4 C. Februar ſtattfindet, Stadtauflage beiliegenden Proſpekt erſichtlich, noch zu haben. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelber für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel? für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchornchere., Amor; Fleischerfract Dunkel von Farbe. Stark concentrirt. — Sehr ergiebig. Ueberaſflerhältlioh. Hergestellt unter ständiger staaflicher bonfrolle. 0 Lwecke auch vorsüglich zum stiekes Sceignet. Alleinverkaaf be? Martin Deeker, A 3, 4, vis--vis vom Theater, Lelsfon 1298s bigene Reparaturwerkstatt. ief für Familiengebrauch und gewerbliehe 6. Seite. enera⸗Antzeſger. Mittagb'att.d Gr. Hof⸗ u. Naulonal⸗T Mannhbeim. Mittwoch, den 19. Februar 1908. 32. Vorstellung im Abonnement D. Die luſtigen Weiber v. Windſor Komiſche Oper mit Tanz in s Akten, nach Shakeſpeares gleich⸗ namigem Lun ſpiel gebichtet von S. H. Mojſenthal. Muſik von Otto Nicolat. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichwein, heater Perſonen: Sir John Falſtaff 0 Herr Fluth) von Windſor„ Herr Reich) Nenton Karl Marx. Joachim Kromer. Johannes Fönß. Hans Copony. Junker Spärlich 2 5 5„Alfred Sieder⸗ Dr. Cajus. 3dgdugd Voiſin Frau Fluth 2 8 4 Roſe Kleinert. rau Reich Julie Neuhaus. ungfer Anna Reich 4 8 Vig Beling⸗Schäfer. Der Wirt zum Hoſenbande„ Adolf Peters. Der Kellner„„ Hans Wambach. 15 N Hermann Trembich. Zweiter Hugo Schödl Dritter( Bürger Heinelch Brentano. Vierter Mathias Voigt, Bürger und Frauen von Windſor. Kinder. Masken von Elſen und anderen Geiſſein. Zwei Knechte des Herrn Fluth. Kellner. Kaſſeneröffnung halb 7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 9½ Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Uhr. Kleine Eintrittspreiſe. 2 9011 Donnerstag, 20. Febr. 1908. 32. Vorſtell. im Abonn. A. Vom andern Ufer. Anfang 7 Uhr. Meurs CTheater im Roſen garten. Donnerstag, 20. Februar 1908. Der Vogelhändler. Aufang 8 Uhr. Park-Hotel Freltag, den 21. Februar, nachm. 5 Uhr ltalienischer Vortrag u. Rositation von Dr. Tommaso Bnoli aus Rom. Moderne itallenische Dichter Oarducci,'annunzio, Preise der Plätze: I. Platz Mk..—, 2. 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Vortragsordnung: I. Streichquartett, Es-dur, op. 74, Besthoven- 2. Dettipger Te Denm, Händel. Come rag10 di 801, Caldara. Per la gloris, Buonon- eini.— Pause.— 8. Frägment aus dem Aeschyios. An eine Quelle.— Aut dem Wasser zu singen. (Schubert). Der Genesene an die Hoffnung.— Gruss. (Wolf).— 4. Streichquartett,-moll, op. 27, Ed. v. Grieg Eintrittskarten zu Mk..—,.—,.50,.—, .—,.50 und.— sind in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob Klein, E 2, 4½, sowie abends an der Kasse au haben- 2 ³·Ü—.] Joden Donnerstag und jeden Freſtag Abend frische warme 2 Hausmacher Griebenwurst (Thüringec) 76789 von anerkannt vorzüglichem Wohlgeschmack empfehlen Geschw. Leins, O6, 3. 80 Zahn-Atelier Mosler 2 I, 5 1, 5 Breitestrasse relefon Nr. 2409. —— Bekleidung, Muſterzeichnen, Amen⸗ Zuſchneiden u. 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An Faſnalt der letzten Jahre, insbeſondere aber des vergangenuen Jahres iſt auf öffentlichen Straßen von niaskterten Perſoyen eine Reihe ſchwerer Körperverletzungen mit⸗ felſt Mef ſers, zumteil ſogar mi tötlie Venn Ausgange verübt wor⸗ den; die ßeſtſtellung' und Ver⸗ folgung der Tater war durch die Veideckung ihres Geſichts mit erheblichen Schwierigkenen ver⸗ bunden. Weiterhin wurden zahl⸗ reiche angetrunkene und unan⸗ ſtändige Masken beovbachlet, welche die Paſſauten. namentlich Fauen und Mädchen duech un⸗ 11 ſiättiges Gebahren belaſtigten oden ſonlige Ausſchreſtungen gingen. Das ganze Treiben auk ben Straßen zeugte überhaupe von einer derartigen Ausartung und Verrohung des Faſtuacht⸗ ſcherzes, daß wir uns veranlaßt jehen, zum Schutze des Publi u s und zur Auurechtert zaitung der öſſentlichen Ruhe, O Ordnung und Stcherheit folgende Anordnung zu treffen: a) Gemäߧ88 20 und 59 des .⸗Str., GsB. wird hiermit für Faſtnachtſonntag-mon⸗ tag⸗ und dienstag 190s das Tiagen von Geuchtslarven auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Stad: Manneim verboten; verbonen iſt terner, das Ge⸗ ſicht bis zur Unkenntlichteit zu bemalen oder zu ver⸗ mummen; die vorſtehenden Verbote finden auf ſolche Unzüge der Karnevalgeſellſchaften, die gem.§8 35 der Straßen⸗ polizel-Ordnung bezirks⸗ amtlich genehmigt ſind, erſt dann Anwendung, wenn ſich dieſelben aufgelöſt haben, ch Zuw derhandlun en werden an Geld bis zu 20 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraſt. Die Polizeimannſchaft und Gendarmerſe iſt mit der Hand⸗ habung dieſer Anordnung ſowie bdamit beauftragt, Zuwiderhan⸗ be⸗ b — 6 delude nicht nur zur Anzeige, ſondern auch zur Wache und Kötigenfalls in den Nolarreſt zu veröringen. Dabet machen wir mit beionderem Nachdricke auf die ſtraſrechtlichen Folgen eines Widerſtands aufmerklam, der mit Gefängnis bis zu 2 Jahren benoht iſt. 12146 Mannbeim, 6. Februar 1908. Wroßh. Babiſches Bezirksamt Korn. Fitannimahndg Den Betrieb der Abdeckereien betd. Nr. 176131J. GEs hat ſich herausgeſteut, daß die Kadaver 25 fallener und zur Be eili ung ſtimmter Tiere vielfach erſt nach vorheriger Entfernung der Haut oder ſonſtiger ver⸗ wertbarer Teile ſettens der Beſitzer an die Abdeckerei ab⸗ geliefert werden. Dies iſt im Hinblick auf die Vorſchriften des 5 1 Abf. 1 des Geſetzes vom 3. Jun 1899, das Abdeckereiweſen betreffend, des§ 17 der Ver rͤnung vom 3. Mai 1900, ſowie der 88 4 und 11 der hiezu erlaſſenen Dienſtweiſung für die Abdecker unzuluſſig. 12193 Wir machen deshalb die Tierbeſitzer in den dem Ab⸗ deckereiverband angeſchloſſenen Gemeinden unte. Hinweis auf die Beſtimmung des§ 91 des Polizeiſtrafgefetzbuches darauf aufmertſam,daß die l⸗häutung, Zertegung und wellee Ver⸗ arbei ung der Kadaper umge⸗ ſtandener und zur Biſeiligung beſtim. er Liere nur in der Abdeck rei erfolgen darf daß die Kadaver daher im un⸗ zerteilten Zuſtande mit allen zum Tierkorper gehödi Dei⸗ len, wie Haut, Huſen, Klauen, Hörnern, Hacren, Wolle, Bor⸗ ſten und dgl. an die Ve roands⸗ acdeckere! Ladenburg abzu⸗ liefern ſind. Die Bürgerme Laudgememde⸗ we kragt, Vorſtehende⸗ 2 übler Weiſe bekaunnt zu 85 und die Fleeſchbeſchauer anzu⸗ weiſen, etwaige ihnen zur Kenntmnis kom ende Ue ertre⸗ tungen zur Anzeige zu d Mannheim, 15. Febr. 1908. Gr. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. Aket, 9 5 24. lle 28 4. Liſt, L Langſtraße 6. und Bekanntmachung. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau in den Landgemeinden berr. Nr. 17609J. Nachſtehend bringen wir die in den Ge⸗ meinden Feudenheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Sandhofen, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt gleichlautend erlaſſene Vorſchrift vom 0 März 1903 „Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau“ betreffend neuerdings zur allgemeinen Kenntnis. 5 Wir machen die Menugermeiſter oder ſolche Perſonen in Mannheim, welche gewerbsmäßig friſches Fleiſch in 8 ge⸗ nannten Gem inden ausführen, auf die Beſtimmuꝛ ig des§ 51 der Vorſchrift über die abermalige Unterſuchung eingeführten Fleiſches beſonders aufmierk am. Wir bemerken, daß von dem Unterſuchungszwang nur das von.ivatperſonen ſelbſt zum aus ießlicht en Verbrauch im eigenen Haushalt eingeführte Fleiſch von der Nach⸗ ſchau befreit iſt. ei § Abermalige Anterſuhung eingeführten Fleiſches. Friſches Feiſch, welches innerhalb des Reiches der amt⸗ lichen Unterſuchung nach Maßgabe der§8 8 bis 16 des Reichs⸗ geſetzes vom 3 Juni 1900 die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchan betr.(R. S. 547) unterzogen worden iſt, unterliegt, wenn es 37 Verkauf auf Meerkien, Straßen, in Fleif* läden, Wirtſchaften uſw. in die Gemeinde eingeführt wird, einer abermaligen Umerſucheng durch den zuſtändigen Fl iſchbeſchauer zu dem Zwecke, um fenzuſtellen, ob das Fleiſch inzwiſchen verdorben iſt, oder ſonſt eine geſundheitsſchädliche Veränderung ſeiner Beſchaffenheit erlitten hat. 8 2. Art der Anmeldung zur Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau. Die Anmeldung zum Zwecke der Schlachtvieh⸗ und eee gemäß 1 2 der Miniſterialverordnung vom Januar 1903(§ 1 der bundesrätlichen Ausführungs⸗ A) kann bei dem zuſtändigen Fleiſchbeſchauer oder im Falle der Verhinderung desſelben bei dim geord⸗ neten Stellvertreter ſchriftlich oder mündlich Ueber die erfolgte Anmeldung hat der Fleiſchbeſchauer dem An⸗ meldenden auf Verlangen eine Beſcheinigung auszuſtellen. § 8. Beſchränkung der Beſchauzeit. Die Schlachtviel⸗ und Fleiſchbeſchau darf in der Zeit vom 1. Aoril bis 30. September. nur 91 morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr und in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März nur von morgens 8 Uhr bis machmittags 4 Uhr vor⸗ genommen werden. 4. Betrieb des nicht bank Nicht bankwürdiges Feiſch von Rindpieh, Schweinen⸗ Schajen, Ziegen(vergl.§ 10 der Miniſterialverordnung)⸗ darf nicht in Fleiſchbänken, Läden, Privatwoh ungen uſw., ſondern nur an einem unter ortspolzellicher Kontrolle ſtehen⸗ den, von dem Bürgermeineramte be immten Orte(Freioank) und ſoweit es zuvor zum Genuſſe für Menſchen erſt brauch⸗ bar gemacht worden iſt, nur unter einer dieſe Beſchaffenheit erkennbar machenden Bezeichnung(§S 11 des Reichsgeſetzes vom 3. Junt 1900) feilgehalten und verkauft werden. 5. Strafbeſtimmungen. Wer den vorſtehenden Vorſchriften e wird auf Grund der§§ 87 a und 93.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen und im Falle des§ 4 auf Gkund der§§ 24 und 27 Ziff. 4 des Reichsgeſetzes vom 3. Juni 1900 verbunden mit§ 15 der Miniſterialverordnung vom 17. Januar 1903 mit Geidſtrafe bis zu 150 Mark oder mit bis 6 Wochen beſtraft. § 6. Jukraftreten der Warſcheeft, Die gegenwärtige ortspoltzeiliche Vorſchrift krat am 1. April 1903 in Kraft. Die bisher gen ortspolizeil chen Vor⸗ ſchriften über die Fleiſchbeſchau ſind gleichzeitig au gehoben. ütudigen Fleiſches. Man heim, den 15. Februar 1908. 12192 Großh. Abteilung III: ——— V. Pfaff. Bekanntmachung. Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde betr. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde als Auffeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 30845 Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direk⸗ tionen der inbetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller der⸗ artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ ſichtslos iſt. Nr. 40011 J. Mannheim, deu 11. Oktober 1907 Dex Oberbürgermeiſter: HDe Becck⸗ Veitenheimer, eee— elephan-Alagen koetnebensteen und Haus-Aulagen. Ein Apparat für Post- u. Hausgespräche mit automatischem Linienwähler und Rückfrage-Einrichtung. Ersto Referenzen über ausgeführte Anlagen. eeeee Grosses Lager aller Schwachstrom-Apparate. 5 en und Voranschläge kosteulos. 1 bDeutsche Telenhonwerke G. m. b. H. Berlin 71 55 28255 0 enerſes atad Nanpemm F J. *— Heckel. 6 3. 10 * in Raten — in Miete ab Mk..—. ab Mk. lanos— Eigemümer: Katholiſches Büßgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher. Bekauntmachung. Die Schweinepeſt im Stalle des Gg. Wilhelm Schäſer zu Simbach betr. 175201J. Die chweinepeſt im S alle des Gg. gel Schäier zu Stebach iſ en und die Sperre aufgehoben orden. 10 Mannheim, 15. Februar 1908 Großh. Bezirksamt: loteilung Heffenlliche Juſtellung kiner Alage. Nr. 1500. Der Kaufmann Jean Wertz, Inhäber der Firma J. B. Weltz& Sohn, mechaniſche Segeliuchweberei zu Mül, auſen in Elſ. Prozeß⸗ bevollmächtigte: Juſtizrat Dr. C. J. Reinach und Dr. W. Hochgeſand in Mülhauſen in Elſ. klagt gegen den Conditor Kurt Käppel früher in Mann⸗ heim L 12, 8 wehnhaft jetzt an anbekannten Oiten al we⸗ ſend. Auf Grund der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte am 8. Marz 1907 Waren um den ve einvarten und ange⸗ meſſenen Kaufpreis von 180.80 M. fällig und zahlbar auf 20. Mai 1907 von ihnt gekauft babe, mit dem Antrage auf koſtenfal ge Verufteilung des Beklagten an den Klä er 180.80 M. nebſt 4% Zins vom 20. Mai 1907 zu bezahlen und das ergehende Urkeil für vorläufig vollmreckbar u er⸗ klüre!. 12190 Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung ves Rechtsſtreits vor das Großberzogliche Amtsge⸗ richt zu Mannheim auf Mittwoch, den 8 April 1908, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt Mannheim, 13. 1908. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 8 Gutmann. Vetgehuug h. Sielbauarbeiten. Nr. 17821. Die Herſtel⸗ lung nachſtehender Sielbauten: 1. ca. 96,00 lid m Back⸗ einſtel v. 0,60 1,10m Lich weite in der Eiſen⸗ traße in Waldhof cd. 84,00 lyd. m Stein⸗ zeugvehrſiel von 0,30 m Lichtweiie in der Ack ſtraße zwiſchen Riedfeld⸗ und proſektierten Stratze der Neckarſtadt einſchließ⸗ lich der Spezia'baulen und Straßenſinkkaſten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Z ichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf den Tifbauamt, Lit. I 2. 9 zul Einſicht auf und können An⸗ gebolsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift 10 verſehen dem Tieſbauamt bis zum Montag, 24. Februar vormittags 11 Uhr einzuliefern,. öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſcgienenen Bieter ſtalt⸗ finden wird. 31190 Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 12. Febr. 1908. Städt. efbauamt. Dungverſteigerung. Montag, 24. Febr. 1908 vormittags 10 Uhr verſteit ern wir auf unſerem Buüreau U 2, 5 das Dung⸗ ergebnts von 103 Pferden vom 24. Februar bis mit 29. März 3008 in Wochenabtei⸗ lUungen gegen bale Zahlung. Mannheim, 17. Febr. 1908. Städt. Trbaper waltüng, Krebs 31202 hochfern, garam ächle Sgpawibe Aüſhewuſe; ſowie pria geräuchertem Achmarzwälder Apech lält ſich enens empiohlen Carl Trautwein zur Krone 57695 Schiltach(Schwarzwald) Ehemal Wert der Schwarzwald ſcheuke wabrend der Ausſſellung. Ywa woſelbſt die Er⸗ Bekauntmachung. Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau hier die Zubeteiſung von Fleiſchwaren betr. 17610 J. Es wird in letzter Fleiſch, iſch in Mannbeim zum kauf gebracht, bei deſſen Zuͤberei tung Stoffe oder Arten des Verfahrens ange⸗ wandt werden, welche den Waren eine ge ſundheitsſchädliche Beſchaffen eit zu verleihen geei met ſind. Nr. ſondere Hackf V Se Wir bringen daher den§ 21 Abſatz 1 des Reichs⸗ geſetzes vom 3. Juni 1900 die Schlachtv eh⸗ und Fleiſchbe⸗ ſchan betr. und die auf G und deſſelben erlaſſene Bekannt⸗ ers vom 18. Februar 1902, die ge⸗ täuſchenden Zuſätze zu Fleiſch und deſſen Zubereitungen bet 15 zur allzemeine n Kenntnis. a) Reichsgeſetz§ 21 Abſatz 1:„Bei der gewerbsmäßigen Zubereitung von Fleiſch düsfen Stoffe oder Arten des Verfahrens, welche der Ware eine geſundheitsſchädliche Beſchaffenheit zu verteihen veimögen, nicht angewendet werden. Es iſt verboten, derartig zubereitetes Fleiſch! aus dem Ausland einzuflühren, feilzuhalten, zu verkaufen oder ſonſt in Verkeer zu bringen“ Bekannkniachung rom 18. Februar 1902;:„Die Vor⸗ ſchriften des§ 21 Abſatz 1 finden auf die Ripene Stoffe, ſowie auf die ſolche Stoffe enthaltenen Zube⸗ reitungen Anwendung. Borſäure und deren Salze, Formaldehyd, Alkali⸗ und Erdalkali⸗Hydroixyde und Karbongte, schweflige Säure und deren Salze, ſowie unlerſchwef⸗ ligſaure Salze, Fluorwaſſerſtoff und deſſen Salze, Salicylſäure und deren Verbindungen, Chlorſaure Salze. Daſſelbe gilt für die Farbſſoffe jeder Art, jedoch unbe⸗ ſchadet iorer Verwendung zur Gelofärbung er Margarine und zum Färben der Wucſthüllen, ſofern dieſe Verwendung nicht anderen Vorſchriften zuwiderläuft Mannheim, den 15. Febraar 1908. Großh. Bezirksamt Abt. III. des Reiche Skan D Dr. V. Pfaff. 12191 D Bekauntmachung. Die Abänderung der Wochenmarkt⸗Ordnung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 16 2501I. Durch die Nelierrichtung eines Wochen⸗ marktes im Stadtteil Lindenhof und durch die Aufhebun des für Waldhof beſtandenen Wochenmar iſt die Abän⸗ derung der§s 4 und 8 der Wochenmarktordnung für die Stadt 8 Mannheim vom 3. Auguſt 1901 notwendig geworden. Wir brngen die hiernach mit Zuſtimmung des Stadtrats er⸗ laſſ und von Großh. Herrn Landeskommif unterm 11. Februar l. Is. Nr. 1212 für voll ie bar erklärte orts⸗ polizeiliche Vorſchrift zur öffentlichen Kenntnis: § 4. r Wochenmarkt findet auf Tagen ftutt: 1 a) für die unter 8. Gegenſtände: 1 2 FVVTV 7. Auf dem freien Platze vor der Johanniskirche im Stadel“ Lindenhof am Miftwoch und Samstag. Die ſeitherige Ziffer 7 iſt infolge Aufhebung des. Wochen⸗ markles im Stadtteil Waldhof zu ſtreichen. § 8 Abſatz 1. Auf den Marktplätzen der Altſtadt und im Stadtteil Lindenhof beginnt der Verkauf in den Monaten April bis September um 6 Uhr, in den Monaten Oktober bis März um 7 Uhr mor ens und dauert bis 1 Uhr mittags. Mannbeim, den 14. Februar 1908. Großh. Bezirtsamt— Poli eidixektion— Dr. Korn. folgenden Plätzen an den 2 Buchſtabe—d genannten 12195 annn Atelier 5 Karola Rubin neben dem Uhrengeschaft 5 E 12.5 des Herrn LOTTERTII(o durch Goldkronen, Anorent obne Gaumenplatte, Tahnersatz Sifftzähne und amerik. Brücken-Arbeiten, Gcwissenhafte Ausführung in Umarbeitung schlechtsitzender Gebisse. Elnriohtung. 78458¼½I Mässfge Preise. Sülddeutsche Bank in MANNHETINMN (Siliale in Worrns A. RH.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. Zesorgung aller baukmässigen deschäfte Besondere Abteilung für den An- Mne VWerkauf von sämtlichen Werten ohne Börsengotiz. Annahme von 2u naner Zu vereinbarenden Zinssstzen. 79 1 in fertigen Flaggen insbes 10 Bftletts, Lertikos, Kleider- Bekanntmachung. Das Fliegenlaſſen der Tauben betr. 5674I. Wir bringen fentlichen Kenntnis, daß Anfang der diesfähtigen rsſdatzeit der 1. März Schluß der 1 April imt worden iſt. 31192 Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ ordnung ſür den Amtsbezirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben unter⸗ läßt. und beſtil Mannheim, 5. Febr. 1908. Das Bürgermeiſteramt: WeaimännSg Nr Wekein Donnerstag, 20. Febr. 1908 Abends 8½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herru Dr. med. Juliau Marcuse aus München blauben 15 Aberglauben in der Modizin. Für Nichtmitglieder sind Tages⸗ käarten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikalien⸗ handlung kK. Ferd. Heckel, in der Mus jenhandlung Th. Sohler, im. Verkehrsverein, Kaufbhaus gen 57, ju der Buchh von Brockhoſt& Schwalbe iu der Kunst⸗ handlung A. Donecker, L I, 25 e iju der Baumgartnen Buchhand⸗ lung in Luds ch ſen 3. Rh. Di v0 en Hamen werden höll ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten siud beim Eintritt in den Vorzuzelgen. Die Tageskarten abaugeben), Die Saaltüren Werden buubt 8½¼ Uhr geschlossen.“ Obne Karte hat Niemand Zu- tritt. 80042 Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. ür Anfertigung . und migderner NHaarürbeiten. AUaarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum sellstlrisieren, Aöpfe, einzeluo Teile, Per- Hrücken, Scheltel u. Toupets; 1 naturgetreueste Ausführung. Neelle Bedienung Strengste Diskretiou. Abreinr. 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Halteſtellen ſind auf der neu zu eröffnenden Strecke wwie folgt angeordnet: Beilſtraße Werftſtraße zugleich Taxgrenze Neckarvorlandſtraße Dammſtraße Elektrizitätswerk zugleich Taxgrenze. Die Wagen verkehren auf dieſer Linie wie folgt: Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke über Luiſenring nach der Kamnierſchleuſe an Wochentagen 550 morgens an Sonntagen 800 morgens Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke über Luiſenzino nach der Hafenſtraße an Sonn⸗ und Wochentagen 556 morgens Erſter) agen ab Friedrichsbrücke über Lulſenring nach der Diffeneſtraße nur an Wochentagen 658 morgens Erſter Wagen ab Hafenſtraße nach dem Schlachthof an Sonn⸗ und Wochentagen 600 morgens Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Wochentagen 805 morgens an Sonntagen 815 morgens Erſter Wagen ab Diffeneſtraße üder neue Brücke zum Schlacht of nur an Wochentagen 648 morgens Exſter Wagen ab Schlachthof nach der Hafenſtraße an Sonn⸗ und Werktagen 628 morgens Erſter Wagen ab Schlachthof nach der Kammerſchleuſe an Wochentagen 65 morgens an Sonntagen 852 morgens Erſter Wagen ob Schlachthof nach der Diffeneſtlaße nur an Werktaden 727 morgens Letzter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Wochentagen 755 abends an Sonntagen 766 abends Letzter Wagen ab(lektrizitätswerk nach dem Sch achthof an Wochentagen 8380 abends an Sonntagen 750 abends Setzter Wagen ab Hafenſtraße vach dem Schlachthof an Wochentagen 10˙ abends en Sonntagen 10D abends Letzter Wagen ab Diffeneſtraße nach dem Schlachthof nur an Wochentagen 688 abends Setzter Wagen ab Schlachthof nach der Kammerſchleuſe an Wochentagen 722 abends 5 an Sonntagen 712 abends Betzter Wagen ab Schlachthof nach dem Elektrizitätswerk an Wochentagen dos apends an Sonntagen 712 abends Setzter Wagen ab Schlachthof nach der Hafenſtraße an Wochentagen 1008 abends an Sonntagen 958 abends Setzter Wagen ab Schlachthof nach der Diffeneſtraße nur an Wochentagen 62/ abends Letzter Wagen ab Schlachthof über Schloß⸗Breiteſtraße zum Depot an Wochentagen 10385 abends an Sonntagen 10ʃ6 abends Auf der Teilſtrecke Schlachthof⸗Jungbuſchſtraße ſolgen ſich die Wigen an Wochentagen von 6 Uhr 26 bis 7 Ubr 22 morgens und von 908 abenos bis Schluß und an Sonntagen von 6 Uhr 26 bis 8 Uhr 47 morgens und von 8 Uhr 57 abends bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Jungbuſchſtraße⸗Schlachthof folgen ſich die wagen an Wochentagen von 6 Uhr bis 6 Uhr 55 morgens und 8 Uhr 40 abends bis Schluß und an Sonn⸗ kagen von 6 Uhr bis 8 Uhr 20 morgens und von 8 Uhr 0 abends bis Schluß in Avſtänden von 10 Minuten in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſrecke Jungbuſchſtraße⸗Kammer⸗ 0 bezw. umgekehrt folgen ſich die Wagen während s ganzen Tages in Abſtänden von 10 Meinuten. Auf der Teilſtrecke Jungbuſchſtraße⸗Diffeneſtraße bezw. umgekehrt wird zu den Hauptverkehrszeiten der 10 Minutenbetrieb— jedoch nur an Wochentagen aufrecht erhalten. Hiernach verkebren die Wagen auf der Strecke Jungbuſchſtraße⸗ Diffeneſtraße von 6 Uhr 84 bis 8 Uhr 6 morgens, von 11 Uhyr 14 bis 2 Uhr 6 mittags und von 5 Uhr 14 bis 6 Uhr 46 abends und auf der Strecke Diſfeneſtraß ⸗Jungbuſchſtraße von 6 Uhr 48 bis 8 Uhr 28 morgens, von 11 Ug 28 bis 2 Uhr 28 mittags und von 5 Ubr 28 bis 7 Ubr 8 abends in Abſtänden von 10 Minuten, im der übrigen Zeit und an Sonntagen ruht der Betrieb auf dieſer L nie. Mannheim, den 17. Februar 1908. Städt. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. Mit Ecöffnung der Linie über die neue Neckarbrücke berechtigen die Streckenkarten Frieſenheimerſtraße-Friedrichsbrücke und Waldhof-Friedrichsbrücke vom Glektriziätswerk ab wählweiſe auf der Strecke Elektri⸗ zitatswerk—Neue Brücke bis zur Kreuung mit dem Luiſen⸗ king oder Elektrizitätswerk durch die Neckarſtadt zur Fried⸗ richsbrüͤcke. 31201 Gegen Lochung eines Koupons berechtigen die Arbeiler⸗ karten außer auf den bereits bezeichneten Strecken auch zur Benützung der Strecken: Diffenéôſtraße-Nene Brücke Krenzung Lniſenring und Kammerſchleuſe ⸗Neue Brücke»Kreuzung Luiſenring. im, den 17. Februar 1908. Städtiſches Straßenbahnamt. Malfland 1906: Grand Prix. NEINRICH LANZ Mannheim. LONOMOBHEN, rb,&r Satt- ana Heißdampf — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 76859 TInternationale Transport-Gesellschaft.-d. Filiale Mannheim. Te enphon Mo. 209 und 980. allen Stationen der eröffnet worden ist. jederzeit bereit. Mannheim, den 17. Februar 1908. Wir beehren uns zur Kenntnis zu bringen, dass die Schiffahrt auf der Donau nach I. I. I. priv. Donau-Dampfschifiahrts-Gesellschaft Zu Auskünften jeder Art wegen Frachten, Reisedauer, sowie Eingangszöllen sind wir „Speditlons-Agentur der I. K. L. priv.Donau-Dampischiflahrts-Gesellschalt. Internationale Transport-desellschaft.-., Piliale Mannheim. 77424 Von der Rheiniſchen Creditbank, der Süd deutſchen Discento⸗Geſellſchaft A⸗G. und der Badiſchen Bank, hier iſt bei uns der Antrag auf Zulaſſung von M 54,000,000.— 3¼% Badiſche Staatsaulriht von 1904, unkündbar bis 1912 M. 29,000,000.— 3¼% Badiſche Staatsanlrihe von 1907, unkündbar bis 1915 M. 35,000,000.— 4% Sadiſche Staatsanleihe von 1908, unkündbar bis 1918 zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe eingereicht worden. Mannheim, den 19. Februar 1908. Die Inlaſſungsſtelle für Werlpapiere an der Börle zu Maunheim. Wollen Sie Iren Neubau zum 1. April vermieten, ſo trocknen Sie denſelben nach Patent Türk aus. 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Vp.) bemängelt, daß ein Poſtaſſiſtent in Leipzig auf ein Jahr in der etatsmäßigen Anſtellung gurückgeſetzt wurde, weil er der Behörde 53 72 angezeigt hatte, daß er kurze Zeit Teilhaber einer Gerbere: Direktor im Reichspoſtamt Frauck keilt mit, daß der betreffende Beamte nicht wegen der unterlaſſenen Unzeige beſtraft worden ſei, ſondern wegen ſeiner zerrütteten Ver⸗ mögensverhältniſſe und ſehr mangelhafter Dienſtführung. Abg. Kopfch(freiſ. Vp.) weiſt darauf hin daß nach einer Verfügung den Schalterbeamten geſtattet ſei, während der Dienſtſtunden Erfriſchungen zu ſich zu nehmen. In Königsberg ſeien die Beamten aber daran ge⸗ hindert worden. Er wendet ſich gegen den Zwangsurlaub im Winter, mit dem die Beamten nichts anzufangen wüßten und ſpricht ſich gegen die Verwendung von Bahnpoſtwagen als Schutzwagen aus. Das Leben der Poſtbeamten dürfe nicht gerin. ger eingeſchätzt werden, als das der Fahrgäſte, Abg. Kickhoff(freif. Bp.): „Der Leipziger Pofibeamte iſt durch die Behörde um 2000 Mk. geſchädigt. Das iſt zu hart. Die Vermögensverhältniſſe gehen doch die Verwaltung nichts an. Staatsſekretär Kraetke: Der Beamte hat jahrelang ein ſchlechtes Beiſpiel gegeben. Hart iſt die Maßregel, aber ſie nicht rückgängig gemacht wer⸗ den. Die Schalterbeamten dürfen im Dienſt Erfriſchungen zu ſich nehmen, aber ſie müſſen ſich nach den Bedürfniſſen des Verkehrs Tichten. Sie dürfen nicht auf einmal den Schalter ſchließen und ſagen: Zeß eſe ich Ahendbrot! während draußen ſich das Publikum rängt. enn ein Beamter einen Urlaub nicht benutzen will, wird ihn niemand dazu zwingen. Es ſind alle Maßregeln ge⸗ kroffen, um die Gefahr für die Bahnpoftwagen abzuſchwächen. Abg. Zubeil(Sog.) führt Beſchwerde über die Droeſer in Cadinen. Staatsſekretär Kraetke 5 erklärt, daß der Beamte wegen Trunkenheit im Dienſt mit Recht beſtraft worden ſei. Abg. Zubeil(Sog.): Der Mann war kein Trunkenbold, ſonſt wäre er Dutzend Mal bei den höchſten Herrſchaften worden. Abg. Bindewald(Reformpartei) Bittet, die Landbriefträger mit den ſtädtiſchen Schaffnern gleichzuſtellen. Staatsſekretär Kraetke: Auch ich halte die Getälter der Landbriefträger nicht für ausreichend und bemühe mich, ſie auf einen höheren Satz zu bringen.(Beifall.) Abg. Dr. Will(ZentrumsElſäſſer) wünſcht mehr Poſtagenturen in der Gegend zwiſchen Zabern und Straßburg. Zwiſchen dieſen beiden Städten müſſe auch ein Auto⸗ mobilpoſtverkehr eingerichtet werden. Abg. Gäbel(Reformpartei) befürwortet eine höhere Entſchädigung für die Poſtagenter⸗ Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(freiſ. Vgg.) Hitet, Geſchäftsleute nicht zu Poſtagenten zu machen. Da⸗ durch würden die anderen Geſchäftsleute benachteiligt, weil ſie ohne jeden böſen Willen bald über die Geſchäftsverbindung ihrer Konturrenten informiert würden. Abg. Köhler(wirtſch. Vgg.) als ehemaliger Poſtagent die Verhältniſſe dieſer Beam. als beſſerungsbedürftig. Ihnen müſſe auch Urlaub gewährt werden. nicht ein befohlen Staatsſekretär Kraetke: Die Verwaktung bemüht ſich, den Poſtagenten zu helfen. Ihre Einkünfte zeigen eine gewiſſe Beweglichkeit, damit leichter Agenturen eingerichtet werden können. Das Gehalt der Poſt⸗ agenten iſt auch nur eine Nebeneinnahme, die aber auf dem Lande mit 1000 Mk. ſchon ſehr ins Gewicht fällt. Wo es möglich iſt, wird vermieden, daß Leute zu Poſtagenten ernannt werden, die in den Verdacht kommen könnten, als ob ſie ihr Amt zu ihrem Vorteil ausnutzen könnten. Die Poſtagenten können nicht penſioniert wer⸗ den. ir müſſen uns in dieſer Bezrehung die Hand offen laſſen. Es kann ja vorkommen, daß wir einen Siebzigjährigen noch zum Agenten machen, wenn er zien eignet. Wir haben etwa 9000 Poſtagenten. Von dieſen ſind 2000 Beamte und Lehrer, 1820 Kaufleute, 1700 Gaſtwirte, 880 Privatiers und Rentiers. Bedenken Sie, was das ſein würde, wenn wir dieſen Rentiers noch jährlich einen Urlaub geben.(öHeiterleit.) Das wäre ja lächerlich. 1612 Agenten find Landwirte, 1250 ndwerker, 960 gehören anderen Berufen an. Aus dieſer Speiſe. rte ergiht ſich, daß die Agenten den verſchiedenſten Ständen an⸗ ehören, und daß man vorſichtig ſein muß, wenn man nach einer eglementierung verlangt. Eine Reglementierung iſt ganz un⸗ möglich. Die völlige Sonntagsruhe wird ſich kaum durchfügren laſſen. Vielfach aber wird der Vormittagsdienſt ausreichen. Beim Statstitel zur Remunerierung außergewöhnlich ver⸗ dienſtlicher Beamten entſpinnt ſich eine kurge Erörterung der Frage der Oſtmarkengzulage. Der Präſident hatte geſtern mit Zuſtimmung des Hauſes erklärt, daß die Abſtimmung über die Reſolütionen mit Rückſicht darauf, daßz einige Abänderungsanträge erſt handſchriftlich vorlagen, er ſt in der dritten Leſung erfolgen ſolle. Dazu gehört auch die Re⸗ ſolution der Reichspartei, Freiherr von Gamp und Genoſſen, über ie Oſtmarkenzulage. Abg. Schultz(Rpt.) iehlt die Reſolution. Man ſol doch endlich einmal die theo⸗ retiſchen Bedenken wegen der Widerruflichkeit der en hintanſtelen. Irgend ein Weg muß ſich doch finden laſſen, um endlich einmal allen Reichsbeamten, nicht nur den Poſtbeamten, Maßregelung des Poſtbeamten dieſe unerläßliche Zulage zu bewilligen. Wenn Bedenken da⸗ erhoben werden, daß der Reichstag einſeitige Ausgaben in en Etat einſtellt, ſo kann doch bis zur dritten Leſung die Re⸗ gierung eine Erklärung abgeben. Abg. Baſſermann(natl.): Wir dürfen den Reichsbeamten nicht das berweigern, was den preußiſchen Beamten bereits gewährt iſt. Einſeitig kann der Reichstag nicht Ausgaben im Stat er⸗ höhen. Es ſind etatsrechtlich nur zwei Wege möglich: ent⸗ weder die Reichsregierung ſtimmt dem Antrage zu, dann kann der Betrag in den Etat eingeſtellt werden, oder ſie tut es nicht, dann hat der Antrag die Bedeutung einer Reſolution. Es kann auch die Form eines Nachtragsetats gewählt werden. Wir wer⸗ den für den Antrag ſummen(Berfall.) Abg. Singer(Soz.): Entgegen Baſſermann halte ich den Reichstag durchaus für be⸗ fugt, die Ausgaben in dem Etat beliebig zu erhöhen. Aber die Oſtmarkenzulage lehnen wir grundſätzlich ab. Abg. Grveber(Zentr.): Maßgebend iſt lediglich der Wortlaut des Antrages Gamp und nicht ſeine Motivierung durch den Abg. Schultz. Im Antrag iſt nur von einer außerordentlichen Beihilfe die Rede, kein Wort ſteht im Antrag darüber, ob ſie jedem Beamten zu geben iſt oder nicht. Die Regierung kann es alſo machen, wie ſie will. Kein Wort ſteht auch im Antrage, ob widerruflich oder nicht. Die Re⸗ gierung kann es machen, wie ſie will. Im Text muß es ſtehen, Herr Schultz, im Text des Antrages. Gewiß kann die Regierung ſich ſchlüſſig machen, aper wenn ſie es getan hat, iſt immer nock eine dreimalige Leſung erforderlich, Herr Kollege. Anders als durch einen Nachtragsetat es ſich ſchon nicht machen. Nun kann ſich aber nach einer Erklärung des Grafen Poſadowsky der Bundesrat auf eine Reſolution des Reichstages erſt nach Schluß der Seſſion erklären(Heiterkeit), im Intereſſe der Kontinuität der Geſetzgebung, da ja ſonſt der Reichstag inzwiſchen eine ent⸗ gegengeſetzte Reſolution faſſen könnte. Alſo bis zum Schluß der Seſſion müſſen Sie ſchon warten, Herr Kollege, und vielleicht wer⸗ den wir diesmal wegen all der ſchwierigen Vorlagen, wegen der ſo entſetzlich ſchwierigen Beamtenvorlage nicht geſchloſſen, ſondern nur vertagt.(Heiterkeit.) Sie müſſen alſo ſchon Ihre Reſolu⸗ tion materiell und formell ändern, Herr Kollege; helfen due ich Ihnen dabei nicht.(Heiterkeit.) Abg. Schultz(Rp.): Wir wollen doch einen Weg zur Verſtändigung finden. Der Präſident hat die Abſtimmung bis zu dritten Leſung vertagt, und nun ſaßen wir da.(eiterkeit.) Die Ausſprache ſchließt. Die Abg. Ahlhorn(freiſ. Bp.) bedauert, daß durch Kronen der Straßenbäume vielſach beſchädigt werden. Unterſtaatsſekretär Dr. Sydow: Der Konflikt zwiſchen Telegrophenſtangen und Chauſſeebäumen iſt ſo alt wie die Telegraphen⸗ verbindung ſelbſt.(Heiterkeit.) Auf die Bäume wird alle mögliche Rückſicht genommen, ſie ſollen möglichſt wenig geſchädigt werden, ganz vermeiden läßt ſich das aber nicht. Es werden immer Stangen genommen, die höher ſind als die Bäume, aber wenn auch die Bäume höher werden, ſo wollen doch die Stangen nicht mitwachſen. Viele Klagen über Telephonſtörungen beruhen darauf, daß naſſe Baumzweige die Leitungen berühren. Wenn nicht genügend ausgeäſtet wird, ſo leidet alſo die telepho⸗ niſche Verſtändigung. Aus dem Dilemma kommen wir nicht heraus. 5 Abg. Kopſch(freiſ. Vp.) bemängelk, daß oft freiwillige Verſetzungen nur dann bewilligt werden, wenn ein Versicht auf die Umzugskoſten aus⸗ geſprochen wurde. Man ſolle nicht ſo kleinlich ſein. Verfſetzungen, die auf Wunſch wegen der Geſundheit der Familie oder des Unter⸗ richts der Kinder erfolgen, liegen auch im dienſtlichen Intereſſe. Staatsſekretär Kraetke: Wir dehnen den Begriff„dienſtliches Intereſſe“ ſo weit wie möglich aus. Bei unſerem Beamtenheere können wir aber nicht alle Umzugskoſten auf unſere Kaſſe übernehmen. Abg. Dr. Ablaß(freiſ. Vp.) führt Klage darüber, daß in Hirſchberg i. Schl. kein neues Poſtgebäude errichtet ſei. Staatsſekretär Kraetke: Diesmal ging's nicht, vielleicht das nächſte Mal. Die Ausgaben werden bewilligt; ebenſo die Einnahmen. Damit iſt der Poſtetat erledigt. Beim Etat der Reichsdruckerei bittet Abg. Kopſch(freiſ. Vpt.), die Bezüge der mit monatlicher Löhnung angeſtellten Werkleute gu berbeſſern. Der Etat wird bewilligk. Der Juſtizetat. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Nieberding, Struck⸗ mann, Dr. v. Tiſchendorf. Hoffmann. Für die allgemerne Ausſprache beim Gehaltstitel des Staats⸗ zekretärs liegen 10 Reſolutionen vor. Einen Geſetzentwurf über die einheitliche Regelung des Strafvoll⸗ suges für das Deutſche Reich im Anſchluß an den zu erwar⸗ tenden Entwurf einer Strafprozeßordnung verlangt eine Reſo⸗ lution der Nationalliberalen, Dr. 1 Eine zweite Reſo⸗ lution der Nationalliberalen, Baſſermann, erſucht um Vorlage eines Geſetzentwurfes, betreffend Strafrecht, Strafver⸗ fahren und Strafpvollzug hinſichtlich der von fugend⸗ 552 n Perſonen begangenen Straftaten. Den Straf⸗ voklzug betreffen zwei weitere Reſolutionen. Das Zentrum, Graf Hompeſch u. Gen., fordert für die Unterſuchungs⸗ efangenen ſowie für die zu Gefängnis verurteilten Per⸗ wenn deren Handlung nach der im Urteil zu treffenden Beſtimmung nicht eine ehrloſe Geſinnung bekundet hat, die Zulaſſung der Selbſtbeköſtigung und eine dem Beruf und Bildungsgrad angemeſſene Beſchäftigung. v. Liebert hat mit der Reichspartei einen ein⸗ gebracht. Dieſe Reſolution wünſcht eine Ergänzung des Straf⸗ . dahin, daß den nach ihrer körperlichen und geiſtigen 115 affenheit zum überſeeiſchen Strafvollzuge geeigneten, inner⸗ halb beſtimmter Altersgrengen ſtehenden Verurteilten auf An⸗ ſuchen durch die Strafvollzugsbehörde geſtattet werden könne, die auferlegte längere Freiheilsſtrafe in einer deutſchen Strafkolonie (Südſeeinſeh zu verbüten. Abſtimmung üder die Oft. markenreſolution bleibt bis zur dritten Leſung ausgeſetzt. bie Anlage von Telegraphenleitungen die Eine Regelung des Rechts der Arbeitstarifver⸗ träge wünſcht eine nationalliberale Reſolution Dr. Junck; So n⸗ dergerichte für Streitigkeiten aus dem Ar⸗ beitsverhältnis bei Bureaugehilfen, länd⸗ licher Arbeiterſchaft und Geſende eine Reſolution der Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten beantragen weiter Reiſekoſten und Tagegelder für Geſchworene und Schöffen, um die geſetzliche gleichmäßige Heranziehung aller Bevölkerungsklaſſen zu ermöglichen, die Reichspartei in einer Reſolution Dr. Brunſter⸗ mann eine angemeſſene Erhöhung der Gebührenſätze und Reiſe⸗ entſchädigungen für Zeugen und Sachverſtändige. Schließlich[ie⸗ gen noch zwei Reſolukionen vor in bezug auf das Recht der Zeug⸗ nisverweigerung, beide von den Sozialdemokraten, für die Preſſe und für die Abgeordneten von Parlamenten und kommunalen Ver⸗ tretungskörpern, für dieſe zugleich mit einem Beſchlagnahmeverbot; das Recht der Reichstagsabgeordneten, in Anſehung deſſen, was ihnen in dieſer Eigenſchaft anvertraut iſt, das Zeugnis zu ver⸗ weigern, ſoll, wie es in der Reſolution heißt„feſtneſtellt werden“. Abg. Dr. Wagner(konf.) äußert ſich im Namen ſeiner Freunde zunächſt gegen die Zentrums⸗ reſolution über die Selbſtbeköſtigung uſw. Die nationalliberale Reſolution über Jugendgerichte und Strafvollzug⸗ für Ju⸗ gendliche verdient durchaus Zuſtimmung. Die Kriminalität der Jugendlichen hat erſchreckend zugenommen. Es bedarf der ganzen ſogialen Fürſorge. Es genügt nicht, den jugendlichen Arbeiter während der Arbeit vor Ausbeutung zu ſchützen, man muß ſorgen für ſeine freie Zeit zwiſchen Schulentlaſſung und Militärdienſtzeit, ihn bor Verführung zu ſchützen. Das iſt die Sache der Jugendver⸗ eine, der Fortbildungsſchulen, und hierher gehört auch die dan⸗ kenswerte Anregung des Abg. Cuno, Militärübungsplätze zu ge⸗e wiſſen Zeiten für Jugendſpiele zur Verfügung zu ſtellen. Bei den Jugendlichen muß der Vergeltungszweck der Straſe zurückſtehen hinter dem Gedanken der Beſſerung und Erziehung. Der Ueber⸗ gang aus der Strafanſtalt in die Freiheit darf nicht zu unver⸗ mittelt eintreten. Die Heraufſetzung der Straffähigkeitsgrenze iſt nicht erforderlich, wenn man Strafe uſw. der Eigenart der Ju⸗ gendlichen anpaßt. Die Oeffentlichkeit muß da mehr ausge⸗ ſchloſſen werden als bisher. Die Reſolution der Sozialdemokraten, die neue Sonderge⸗ richte für Bureaugehilfen, ländliche Arbeiterſchaft und Geſinde einführen will, lehnen wir ab. Bei den Kaufmannsgerichten wurde vom Regierungstiſch und von allen bürgerlichen Parteien mit Recht betont, daß das der letzte Schritt ſei, und daß nunmehr mit den Sondergerichten ein Ende gemacht werden müſſe. Wir waren ſtolz darauf, im vorigen Jahrhundert die Standesgerichte zu beſeitigen.(Sehr richtig!) Wir lehnen die Reſolution über ie Zeugnisverweigerung für Abgeordnete gleichfalls ah. Die Fiaßt iſt 85 85 beraten Für ſachgemäße Einſchränkung des Zeugnisswanges der Preſſe ſind wir guch Dagkgen nicht für unbedingte Nuſzedun 5 Biel Regk nicht im ſtaatlichen Intereſſe, im eeſſe Puüblikums, im Intereſſe der vornehmen, ſachgemäßen Preſſe, ſondern lediglich im Intekeſſe der Schmutzpreſſe, die vom Skandal lebt! Der Zeigniszwang ruft ein gewiſſes Verantwortlichteitsgefühl hervor. Den Diätenanträgen ſtimmen wir zu. Dem Deportations⸗ antrag können wir in dieſer Form nicht zuſtimmen. Die Kolonfal⸗ verwaltung ſoll dem Gedanken nähertreten und unterſuchen, ob eine Kolonie ſich dafür eignet. Was die Reſolution über die Ar⸗ beitstarifverträge bezweckt, iſt uns noch nicht klar, wir warten die Begründung ab. Uns ſcheint, daß die ganze Entwickelung doch noch zu ſehr im Fluß iſt, als daß man jetzt ſchon mit der Geſetz⸗ gebung eingreifen ſollte. Abg. Wagner beſchäftigt ſich ſodann mit Skraf⸗ prozeſſen in der letzten Zeit. Die Kritik bezog ſich in der Hauptſache nicht auf Mängel beſtehender Geſetze, ſondern auf ihre Handhabung. Der Redner betont insbeſondere die Nok⸗ wendigkeit, bei Beleidigungsprozeſſen die Oeffentlichteit auszu⸗ ſchließen, wo es der Schutzdes Familienlebens erfor⸗ dert. Im Privatklageverfahren ſollte der Ausſchluß unter allen Umſtänden erfolgen, ſobald ihn eine Partei beantragt. Die Aus⸗ führungen des Redners decken ſich vollkommen unter anderem mit der Stellungnahme des nationalliberalen Abg. Dr. b. Campe im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Er bemängelt weiter ins⸗ beſondere die Zuziehung von Sachverſtändigen zur Beurtei⸗ lung der Unſittlichkeit. Auch eine unſtttliche Handlung könne künſtleriſch dargeſtellt werden. Die meiſten Parteien werden wohl darin einig ſein, daß künftig die Roheitsverbrechen ſchärfer beſtraft werden müſſen. Im übrigen wünſche auch ſeine Partei, daß das Strafrecht getragen ſei von wahrer Humanikät, von chriſtlicher Menſchenliebe, von der Achtung des Nächſten und demStreben nach nachdrücklicher Gerechtigkeit. Dieſe wahreßumanftät darf aber nicht dazu führen, in jedem Verbrecher einen palh o⸗ logiſchen Uebermenſchen zu ſehen, beſonders wenn er aus hohen Kreiſen iſt. Einer ſolchen falſchen Humanität 190 ent⸗ gegengetreten werden, denn ſie führt zum Verfall eines Volkes. Wenn es möglich iſt, daß erwachſene Menſchen einem des Mordes Angeklagten und dann zum Tode Verurteilten während der Ge⸗ richtsverhandlung zujubeln, ſo iſt das eine ernſte Mahnung.(Bek⸗ fall.) Der Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß der Staats⸗ ſekretär mit den großen Reformen bald kommen möge.(Leb⸗ hafter Beifall.) Staatsſekretär Dr. Nieberding: Ich möchte zwei tatſächliche Feſtſtellungen machen. Der Vor⸗ redner hat das Gerücht erwähnt, daß die Reichsverwaltung die Abſicht habe, die in Ausſicht ſtehende Novelle zur ee des Zivilprogeſſes zurückzuziehen. 80 ann erklären, daß aller Vorausſicht nach dieſe Novelle im Laufe der näch⸗ ſten Wochen dem Reichstage zugehen wir d. fall.) Von der Abſicht, die Novelle zurückzuziehen, iſt in den Re⸗ gierungskreifen abſolut nichts bekannt. Der Bundesrat hat ſich mit der Beratung befaßt, und die Sache liegt ſo, daß wir an⸗ nehmen können, daß der Bundesrat in den nächſten Wochen ſeine Beratungen abſchließen wird. Ferner wurde gefragt, wie es mit der legislatoriſchen Behandlung der Frage der Haftung des Reiches für die Handlungen der Reichsbeamten ſei. Es liegen in dieſer Richtung mehrere Anträge vor. Ich kann erklären, daß ein Geſetzentwurf über die Haftung des Reiches für die Handlungen der Reichsbeamten zurzeit fertig iſt und daß die Ausſicht beſteht, ihn in kurzer Friſt an den Vaanes (Beifall.) 5 Abg, Dr. Heinze(natl.): Wir hoffen, daß die Straſprozeßordnung im Laufe des näch⸗ ſten Winters dem Reichstage vorgelegt wird. Hoffentlich iſt dieſer Wunſch nicht trügeriſch. Wir wiſſen, daß eingehende Arheiten zum Strafgeſegbuch in Vorbereitung ſind, daß eins Kom⸗ miſſion von Sachverſtändigen tätig iſt. Wir wiſſen, daß die Aenderung des Strafgeſetzbuches eine der wichtigſten Aufgaben der modernen Geſetzgebung iſt. Ich hoffe, daß es uns gicht, wie (Bei⸗ zu bringen. 10 Sefte. m Abgeordnetenhauſe verlangt h Deutſchland bringt. A* e Prügel⸗ wünſchen auch 22 27 — angeht, und die Leben in ſehr vorſichtig ſein it vor falſchen Schlüſſen bewahren. Die Höhe der vielfach herborgehoben worden. Dabei iſt aber be n worden, daß die Kriminalität von 1901 bis 1905 zum Stillſtand gelommen war. Die Meineide nehmen tatſächlich ab. Ich bedauere, daß es nicht gelungen iſt, eine grundſätzliche Aende⸗ rung der Zivilprozeßordnung herbeizuführen, daß die jetzigen Um⸗ ſtändlichkeiten nicht beſeitigt werden. In Ausſicht ſteht eine Novelle zur Zibilprozeßordnung. Wir kommen bei unſerem Zivilprozeß mit Ab⸗ änderungen ſowohl unten wie in der Mitte und oben. Das gibt allerlei Mißhelligkeiten. Eine Beſſerung in der Kriminalrechtſprechung des Reichsgerichts muß eintreten. Es darf nicht vorkommen, daß Prozeſſe auf ein Jahr vertagt werden. Das bedeutet in vielen Fällen einfach eine Verweigerung der Rechtſprechung. Wir ſind keineswegs für Beſtimmungen zu haben, die die Rechtseinheit in Deutſchland gefährden könnten. Der Redner geht dann auf die vor⸗ liegenden Reſolutionen ein. Er empfiehlt die nationalliberalen Reſo⸗ lẽntionen über die einheitliche Regelung des Strafvollzugs und über den Strafvollzug, Strafrecht und Strafberfahren gegenüber jugend⸗ lichen Perſonen. Der Strafvollzug regele den ganzen Inhalt des Straf⸗ rechts. Es ſei daher von größter Bedeutung für das ganze Straf⸗ recht, wie er beſchaffen ſei. Wir wünſchen, daß Rückficht genommen wird auf die wirtſchaftliche Bedeutung der Strafgefangenen⸗ arbeit. Die Strafgefangenen dürfen nicht eingreifen in die Arbeiten des Handwerks. Sie müſſen möglichſt zu Arbeiten genommen werden, zu denen ſich Arbeiter ſchwer finden, zu landwirtſchaft⸗ lichen und Deicharbeiten. Die Reſolution Liebert verlangt Deportation. So ſehr beſtechlich der Vorſchlag iſt, Gefangene zu deportieren, und ſo namhafte Gelehrte dafür ſind, ſo glauben wir doch, daß die Frage nicht ſpruchreif iſt. Wir wünſchen, daß die Materie von der Juftizverwaltung geklärt wird, obgleich bereits eine umfangreiche Literatur beſteht. Wir wünſchen, daß die Juſtizverwaltung alle Gefichtspunkte ſorgfältig erwägt, damit wir zur Klarheit kommen. Dem Antrag Hompeſch können wir im allgemeinen zuſtimmen, ebenſo dem Antrage Brunſtermann. Die ſozialdemokratiſche Re⸗ ſolution wegen der Sondergerichte und die Reſolution, das Recht der Zeugnisverweigerung auch Mitgliedern von Kom⸗ munalpertretungen zu gewähren, lehnen wir ab. Den andern Reſolutionen ſtimmen wir im allgemeinen zu. Die vielſeitigen Klagen über die Juſtiz beruhen zum großen Teil auf Dinge, die durch die in Ausſicht ſtehenden Reformen nicht berührt werden(Zuſtimmung): Langſamkeit der Prozeſſe, Welt⸗ fremdheit der Richter und in gewiſſer Beziehung Klaſſenjuſtiz. Wir müſſen anerkennen, daß die Beſchwerden zum großen Teil berechtigt find, aber wir müſſen ſie auch auf ihre berechtigte Baſis zurückführen. Schließlich muß die Juſtizverwaltung und ſämtliche an der giechtspflege beteiligten Faktoren den feſten Willen haben, die Zuſtände, ſoweit ſie verbeſſerungsbedürftig ſind, auch wirklich zu beſſern. Ich ſelbſt habe als Richter vielfach be⸗ Dauert, twie ſchwer es iſt, den Leuten zu ihrem Recht zu verhelfen; General⸗Auseiger.(Mittagwatt! Maunßeim, den 19. Februar 1908. ſind bei objektiver Prüfung nicht durchweg als unberechtigt zu erklären. Nur muß man die Urſachen zu ergr u ſuchen. Es iſt juriſtiſch außerordentlich ſchwer, die Fülle von neuen Begriffen und Anregungen, die die aufſteigende Arbeiterbewegung den Gerichten eſtellt hat, ohne weiteres zu löſen: Ausſperrungen, Arbeitsnieder⸗ egungen, Verrufe, Organiſation uſw. Weiter hat die Verquickung der Arbeiterbewegung mit den revpolutionären Beſtrebungen der Sozialdemokratie manche Richterkollegien mißtrauiſch gemacht. Und ſchließlich kann auch ohne weiteres anerkannt werden, daß unſere deutſche Juriſtenwelt ſich aus gewiſſen ſozialen Schichten zuſammenſetzt, denen es ſchwer fällt, ſich ohne weiteres in andere ſoziale Schichten mit ihrer Denk⸗ und Anſchauungsweiſe zu verſetzen und daraus den ein⸗ zelnen Fall richtig zu beurteilen.(Sehr richtig) Daraus folgen dann manche Urteile über Erpreſſungen, manche falſche Auslegung der§s 152 und 153 der Gewerbeordnung, falſche Definitionen des Begriffs Streikbrecher.(Hört, hört!) Es iſt ohne weiteres zuzugeben, daßf die Rechtſprechung bezüglich des Koalitionsrechts nicht immer Licht und Schatten in gleicher Weiſe verteilt, nicht immer die Unternehmer⸗ verbände abſolut gleich behandelt.(Hört, hört!) Weiter iſt zugu⸗ geben, daß bezüglich des Strafmaßes vielfach bei politiſchen Prozeſſen hart geurteilt wird, während wenn die ſogenannten gebildeten Stände in Betracht kommen, außerordentlich milde Strafen verhängt werden. Wenn zum Beiſpiel ein gebildeter Bube in der Nähe von Berlin monatelang anſtändige Damen in der unverſchämteſten, rüdeſten Weiſe beläſtigt und 100 Mark Geldſtrafe erhält, ſo wird jeder Rechtdenkende das einfach nicht verſtehen. Es iſt nicht unberechtigt, wenn die preußiſchen Gewerbeaufſichtsbeamten als auffallende Tat⸗ ſache anführen die milden Strafen bei Verletzung von Unfall⸗ verhütungsvorſchriften. Aber wenn man die Mißſtände ohne weiteres anerkennen muß, ſo muß man doch wiederum die Agitation, die gegen unſere ganze Juſtiz getrieben wird, auf das berechtigte Maß zurückſchrauben. Man verlangt möglichſte Schnelligkeit und auch wieder möglichſt in⸗ dividuelle Behandlung; das eine ſchließt das andere aus. Die ganze Art, wie die ſozialdemokratiſche Preſſe die Rechtspflege behandelt, verſchlimmert die Sache.(Sehr wahr!) Gewiß, bewußte Rechtsbeugung wirft die ſozialdemokratiſche Partei den Richtern nicht vor, aber die ganze Agitation wird darauf angelegt, als ob die ganze Rechtspflege überhaupt in Klaſſenurteilen befangen ſei. An das gange Vormundſchaftsweſen wagt ſich die Kritik doch nicht heran, und auch bei den Zivilgerichten kann man von Klaſſenjuſtiz doch wahrhaftig nicht ſprechen. Die Prozeſſe richten ſich zum großen Teil gegen die befitzende Klaſſe. Das Armenrecht wird in einer Weiſe ausgedehnt, wie es ſogar dem Buchſtaben des Geſetzes nicht entſpricht. Der Redner führt Fälle an, die zeigen, daß auch beim Strafprozeß von Klaſſenjuſtiz wahrhaftig nicht die Rede iſt, unter anderem die Abweiſung einer Be⸗ leidigungsklage Buecks gegen einen Gewerkſchaftsvertreter. Und im übrigen: Unter der ſogenannten Klaſſenjuſtiz hat das deutſche Gewerksleben und die deutſche Arbeiterbewegung ſehr viel weniger gelitten als die engliſche.(Sehr wahr!) Alle Kräfte müſſen aufgeboten werden, um die deutſche Rechtſprechung von den Schlacken zu befreien. Aber es iſt nicht richtig und losgelöſt von dem Material der ſozialen Rechtſpr es ankommt, iſt, das Niveau der Richter und Anw teiligten immer mehr zu heben. Es kann den 9 geſchärft werden, daß die Prozeſſe aus hervorgehen und dieſe ihr Ziel ſind. Die fich nicht ausſchließlich mit der Jurisprudenz be Sie müſſen mit Vereinen für Jugendfürſorge uſw. in Verbindung treten. 5 Ein derartiger U Leb ſi winnen durch Verlänt Aufnahme des Studiums der 2 konomie. Freizügigleit unſerer Referendare iſt erforderlich; 0 ordentlich wünſchensbert, daß die angehenden Richter ſich nicht allein in dem deutſchen Staat umſehen, in dem ſie die richterliche Laufbahn haben, es würde einem ſächſiſchen Referendar durchaus nicht ſchaden, wenn er einen Teil ſeiner Vorbereitungszeit au einem Hamburger Gericht durchmacht, und einem Berliner durch, aus nicht, wenn er in Württemberg und Bayern ſieht, wie man dort mit dem Publikum verkehrt.(Heiterkeit und Zuſtimmung.) Aber auch dem Bayern nicht, wenn er einmal nach Berlin kommt. (Lebhafter Beifall.) Zeitſchriften wie die„S 3* Worauf ter, aller Be⸗ genug ein⸗ ſich 121 ch nicht ge⸗ nicht durch e gewiſſe 95* gemacht tperden ſoll, iſt die Rede des Oberſtaatsanwalts Iſen⸗ it aller Schärfe ent⸗ yt beſtehenden ſchänd⸗ ei Erhebung der Der Schmutzliteratur muß gegengetreten werden. Die in dieſer Hin lichen Zuſtände müſſen beſeitigt werden. öffentlichen Anklage müſſen die Staatsanwälte nach allen Seiten gerecht verfahren. Ohne Parteiunterſchied muß einer ſo behandelt werden wie der andere. Wenn öbffentliche Aemter und Abgeordnete in Frage kommen, ſollte immer öffent⸗ liche Anklage erhoben werden, gleichgültig, welcher Partel der Betreffende angehört.(Beifall.) Der Nedner behandelt dann die Bedeutung des Anwaltsſtandes. Seine wirtſchaft⸗ liche Lage 115 immer ſchlechter geworden. Sein Arbeitsgebiet ſei immer mehr eingeſchränkt worden, zuletzt noch durch die Ein⸗ führung unentgeltlicher Rechtsauskunftsſtellen. Dazu habe ſich die Zahl der Anwälte ſtändig vermehrt. Eine Reviſion der Ge⸗ bührenordnung zu Gunſten der Anwälte ſei darum erſtrebens⸗ wert, ebenfo eine Ausgeſtaltung des Notariats. Unparteiiſch, ob⸗ jektiv nach allen Seiten, müſſen Juſtigverwaltung, Richter und Anwälte zuſammenarbeiten. damit das in unſerem Volke be⸗ ſtehende Vertrauen zur Rechtſprechung nicht nur erhalten, ſon⸗ dern noch vbermehrt werde.(Lebhafter Beifall.) Abg. Brunſtermann(Rp.) begründet die Reſolution wegen angemeſſener Erhöhung der Ge⸗ bühren und Reiſekoſten für Zeugen und Sachverſtändige. Fuür Aerzte, Architekten, Anwälte, ſelbſtändige Kaufleute ſind die jetzigen Gebühren durchaus ungenügend. Es iſt eine Forderung der Billigkeit, den Zeugen und Sachverſtändigen den entſtehenden Einnahmeverluft nach Möglichkeit herabzumindern. Das Haus vertagt ſich. Mittwoch 1 Uhr: Fortſetzung. Schluß 6½ Uhr. die große Anzahl von Vertagungen, die Länge der Friſt, wir lehnen deshalb die ſozialdemokratiſche Reſolution ab, lauge Unterſuchungshaft, wo der Bericht der Zeitung neue Soudergerichte zu ſchaffen. Gewerbe⸗ und mit Recht die Spitzmarke trug: minima non curat] Kaufmannsgerichte haben ſegensreich gewirkt und wir Praetor! Auch die immerwährenden Klagen über die Klaſſenjuſtiz rühren daran nicht, aber ſie haben doch die ordentlichen Richter Diese Woche! Tadung zämnbert 22. febptat. Iolb-.u à 1 Mark ies adl. L. andesverelns. 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Das Volk kannte ſie und grüßte ſie mit einer reſpektvollen Jamiligrität. Ihre ſchöne Erſcheinung, ihre leuchtenden Augen, das Lächeln, welches beſtändig auf ihren rötlichen Lippen glänzte, all das trug ihr die Bewunderung der kleinen Leute ein, die vom Morgen bis zum Abend auf den Schwellen ihrer Türen leben und arbeiten, und die Einfachheit ihres Gehabens wandelte die Bewunderung in Gefühl.„E la rigina'e Purtugalle!“ ſagte das Volk, wenn ßße vorüberſchritt, was im neapolitaniſchen Dialekt ſo viel ſagen will, wie:„Das iſt die Königin der Orangen!“ Anſchließend daran erzählt einer unſerer neabolitaniſchen Kollegen eine Anekdote, für deren Authentizftät wir uns zwar nicht verbürgen können, die aber ihres ſonderbaren Inhalts halber vielleicht erßählt zu werden verdient. Vor zivei Jahren ging Königin Amsélie eines Tages durch das„Pendino“⸗Viertel, eines der lebhafteſten von Neapel. Da hielt ein altes Weib mit hundert Falten im Geſicht, mit wackelndem Kopf, die Königin auf ihrem Wege altf, exgriff ihre Hand, um ſie nach Brauch zu küſſen und ſagte ihr:„Man erzählt, daß J gin der Drangen ſeid. Aber ſchön, wie Ihr ſeid, mit dieſen roten Lippen, ſollte man Euch eher Königin der Erdbeeren nennen.“ Und als bie Königin Amelie ſtehen blieb, um mit dem alten Weib zu ſprechen, da faßte dieſe die Linke der hohen Frau, um, Wie ſie erklätte, dargus 8 kaum hakte ſie einen Blitt guf die Hand g„da ſtieß ſie einten Schrei des Ent⸗ ſetzens aus und wollte nicht weiter reden. Die Königin, die bis dahin gelacht hatte, wurde ganz nachdenklich und ſetzte zerſtrent Sren Spaziergang fort, ſtusig gemacht und ohnce Laune, Hatlke Neapel iſt Königin Amslie bisher unbekauntes Mineral ift durch Zufall entdeckt worden. Der SAe e ee Faatg. Luss eee. 44.000. 15.000 87 Gae. 1 2009 porto u. Liste 30 ffg. U Siürmer Nachnahme teürer empfielil: die alte Wahrſagerin in der Zukunft vielleicht Porkugalfs blutige Tragödie gzeſehen? Jedenfalls erzählt man in Neapel viel von dieſer Anekdote, und da jeder gewöhnlich neue Details hinzufügt, iſt es allerdings ſchwer, zwiſchen Dichtung und Wahrheit hier zu unterſcheiden. Im Fahrſtuhl gefangen. FJaſt fünf Stunden wurde dieſer Täge, ſo ſchreiht das Berliner Tageblätt, die Gaktin des bekannten Bildhallers Profeſſors Ludwig Manzel mit ihrem vierzährigen Knaben im Fahrſtuhl ihrer Villa zu Charloktendurg gefaugen ge⸗ halten. Sie benutzte gegen 10 Uhr morgens den Fahrſtußl, deſſen Höchſtbelaſtung 150 Kilo beträgk, üm von der driktert Gtage nach unten zu fahren. Plötzlich verſagte der Fahrſtuhl ein Meter unter⸗ halb der zweiten Gtage aus unbekannter Urſache. Alle Verſuche, ihn ſwieder in Gang zu bringen, waxen vergebens. Selbſt der gegen 3 lihr herbeigerufenen Feuerwehr gelaäng es nicht, die Störung zu deſeitigen. da ihr das Handwerksgeug fehlte. Endlich nach faſt fünfſtündigem Ausharren konnte Frau Profeſſor Martzel aus ihrer Lage befreit weden. Der Maſchinenmeiſter der gegenüder liegenden Bebingerſchen Fabbik⸗ begab ſich mit dem Sohn ſeines Chefs in das anf dem Dach augebrachte Motorhäuschen und drehte dort mit einer ſtarten Rohrzange die Welle, auf die ſich das Drahtfeil aufwickelt, gentimeterweiſe ſo hoch, bis der Fahrſtuhl in die zweite Etage ge⸗ langte und die Tür ſich öffnnen ließ. Da die Anlage des Fahrſtuhls polizeilich nicht genedmigt war, wurde der Betrieb dom Reviervor⸗ ſtand geſperrt. — Eign neuer Edelſtein. 11. Ein neuer Sdelſtein und gugleich ein neue Stein wird auf deit Juwelenmärkten band mit den ſchönſten Rubinen und Smaragden ribaliſieren, denn er iſt brau wie der Saphir, von einer ſo zarten und reinen Bläue wie der Himmel an einem klaren Sömmertag. Tarum hat man ihm auch den Namen it iu el Siſt ein! gegeben. Dirs Geheimnis ſeiſter Eut⸗ ird Bürlckuttig noch ſtreng bewahrt, aber eine kleige Anzahl in, den Harrdol gebracht und van reichen Bieb⸗ reiſen gekauft worden, Ein kaliforniſcher Erz⸗ Höohen P G. Hattkilne dat ihn auf einer Wanderung in der habern 3 ſchürfer, L. Gegend der Sierra Diäbslo gefunden. Nach den Unterfuchungen des Profeſſors Landerback von der Univerſität Kalifornien iſt der Him⸗ melsſtein an Färbtug und(lang ſchöner als ber bekannte Sashir. Seine B. Eit beſteht darkit, däß ſich in den verſchiedenen Tei⸗ len ein desſelben Steines verſchiedene Rugne er Furben⸗ intenſität Fementbar machen. Gegennd Amerilas, in der das neue Juwel gefunden worden zſt⸗ ift au Gdelſteinen beſonders reich. So hat man hier vor enna zehn Jahren den Heddenit gefunden des Bad. Landes beins. Diese Wache garamtiert Ziekung 2. Februar. n, M. 17.000 Lotterie Unternehmer Strassburg J.., Langst. 7. 6. 6 Mihe Zriedrichspla einſach nobl. Zun. ſoiort zu verm. 57282 605, 19 Näberes varterre. S E, à, 3. 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In der Vorliebe für das Grün, die Jarbe der neu ſich ſchmückenden Pflanzen und Blumen, hat Herder dereinſt die Empfindung eines naiven geſunden Glücksgefühls erblicken wollen; ens, dieſer Farhe der Verweſung und des müden Reiges, das Syſtem einer gantz vollendeten und überſättigten Kultur. Wer alſo heute der wieder einmal gauz modernen Deyſſe falgt:„In Grün will ich mich klei⸗ den“, der kaun von ſehr verſchiedenen Geſichtspunkten aus an dors ſo Vieles und Verſchiedenes vertündende Grün herantreten. Ihm ſteht das helle lichte Grün gur Verfügung, wie es im Laube funger Birken leuchtet, das ſtärkere ſchimmernde Grün der Wieſen, das zärtliche Apfelgrün und das kalte Flaſchengrün, das ſchillernde Dunkelgrün des Waſſers und daneben das düſter ſchwere Olivgrün, das unruhig lockende Grünn des Smaragden, das grelle Grün, wie es in den Augen der Katzen funkelt, das Nilgrün und all die giftigen, müd Akkorde, die in einem Gelbgrüm oder Graugrün liegen können, Jehnlich wie in der Farbe beſteht auch im Ornament und der Zeichnung der neuen Mode eine merk⸗ würdige Miſchuſch zwiſchen Primitibem und Ueberfeinertem. Int Dekör kebt eine deutliche Tendenz, die zu ſcharflinigen Muſtbern, Juu geomebriſchen Aradesſen und zu ſtreng imriſſene 5 Formen hengeht. it man die großen Jacken, ten Quadrate, kurz die gänze auf eine einfa⸗ rechitete Ornamenkik ſolch einer neuen Toflette, ſo Schmuckformen wilder Völker, w des primitiven griechiſchen Vaſſe tönung der Linte, in dieſer Einf großes Raffinement, ein Hi fälligen, ein übertriehenes, faf der Gargierung im Aufnäh im Verwenden zuhlloſer Knösſchen Streiglinigkeit in der neuen Mode Schärpen, denen man ſchon as und zu begegnet, durch weite wallende 5 n Kimonos Aun Dde 0 10 1 1 7 Lir 2 11 ſante Ueberraſchungen, ſich aus ZJen Kombingrignen dauen Formelemente orgebon werden. 125 ——— 16. Seite. un Solange Vorrat pfelse Sind getto! in unserer weneral⸗Anzeiger. 5 0 95 Pfennig-Artikel: * Garantie für stramme Packung Pfund Kaffee 9 5 Säckchen 5 Pfd. Triumpp-NMenl 95 sow-˖ie gute Qualität jeder Dose. 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