ns iline rerrrnree ke — 1 Abonnement: 0 Wfennig monatlich. Bringeriobn 26 Pig- monatlich, kurch du Poſt bez. incl. Poſts aufſchlag Wr..4 pr Quarttal, Einzel⸗Nummer 5 Pig. GBadiſche Volkszeitung.) bere 4- Anabhängige Tageszeitung. Nachrichten (Mannh eimer Volksblatt.) Telegramm„Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burcau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Ju ſerate: Die Colonel ⸗Zeile. 35 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tiglich 2 Ei Redaktiunnn 3377 us ene Kedaktionsbureaus Inherate. 0 in Maunhbeim and Umgebung. N in Serlin und Aarlsruhe. Erpedttion und Verlags⸗ U0„Zeile e Schluß der Juferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morzens 1 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 90.(Abendblatt.) Samstag, 22. Februar 1908. eeeeeee Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Das Hauptorgan der Nuſſenhetze. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) p. St. Petersburg, 18. Febr. Von allen Blättern der ruſſiſchen Preſſe wird der „Nowoje Wremja“ als weitverbreiteſtem Organ im Aus⸗ lande die meiſte Bedeutung zugeſprochen. Von Uneingeweihten wird ſie ſogar oft als offiziöſes Organ betrachtet und gilt für die Vertreterin der Anſichten des ruſſiſchen Miniſteriums des Aeußeren. Aber wie falſch dieſe Meinung iſt, zeigt am beſten die Tatſache, daß gerade die„Nowoje Wremja“ faſt uner⸗ ſchöpflich iſt, wenn es gilt, gegen das Miniſterium des Aeußeren die verſchiedenſten Beſchuldigungen aufzubringen. In der Frage der öſterreich⸗ungariſchen Eiſenbahnen auf der Balkanhalbinſel zog die„Nowoje Wremja“, als erſte gegen die Politik Oeſterreichs⸗Ungarns und Deutſch⸗ lands zu Felde; zugleich aber auch überſchüttete ſie das ruſſiſche Miniſterium des Aeußeren und die xuſſiſche Diplomatie mit den bitterſten Vorwürfen. Die Truppenbewegungen der Türkei in Transkaukaſien wurden als eine von Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn an⸗ fachte und unterſtützte Demonſtration der Türkei gegen Ruß⸗ land dargeſtellt. Stünde das Reſidenzblatt auf neutralem Boden, ſo könnte es nimmer von einem feindſeligen Verhalten des öſterreich⸗ungariſchen Miniſters des Aeußeren, Freiherrn von Aehrenthal gegen Rußland ſchreiben, der ſich während ſeiner faſt zwanzigjährigen diplomatiſchen Betätigung in St. Peters⸗ burg die größten Sympathien und Hochſchätzung ſowohl am ruſ⸗ ſiſchen Hofe, wie auch in der ruſſiſchen Geſellſchaft erworben hat. Kein ernſter ruſſiſcher Politiker läßt den Gedanken auf⸗ kommen, Freiherr von Aehrenthal habe mit dem Projekt der Balkaneiſenbahn Abſichten berbunden, die auf Rußlands Nach⸗ teil abzielen. Als führendes ruſſiſches Blatt iſt die„Nowoje Wremja“ aber verpflichtet, über die Stimmung im ruſſiſchen Miniſterium des Akeußeren gut informiert zu ſein. Aber an⸗ ſtatt der Wahrheit gerecht zu werden, erhebt das Hauptorgan eine Hetziagd gegen zwei Rußland freundſchaftlich geſinnte Mächte. Nur wer Charakter und Richtung des Blattes ge⸗ nau kennt, läßt ſich durch Alarmrufe weder„bluffen“ noch irre⸗ führen.— Dieſer Eigenzug, überall Fehde zu ſtreuen, iſt ſo prägnant, daß er immer und überall zum Vorſchein kommt. Obgleich zu keiner politiſchen Partei gehörend, tritt das Or⸗ gan des Herrn Sſuworin gegen alle Parteien nicht nur höchſt energiſch auf, ſondern kanzelt heute dieſe, morgen jene Gruppe in berärgert⸗ſchulmeiſterlichem Tone ab, als ſtünde der„Nowoje WMremja eine Art Disziplinargewalt gegenüber den Trägern der Herren Sſuworin jeweilig nicht behagende Politik zu. In der inneren Politik Rußlands iſt es beſonders die finnländiſche Frage, in welcher die„Nowoje Wremja ihrem Temperament zügelloſe Freiheit läßt. Daß unter den Finnländern, richtiger, den finniſchen Schweden antiruſſiſche Tendenzen vorkommen, wird ja auch von den Finn⸗ ländern ſelbſt nicht geleugnet. Keineswegs gilt das aber von der allgemeinen Stimmung des finniſchen Volkes. Folgt man indes den Ausführungen der„Now. Wremja“, ſo müßte man glauben, daß ganz Finnland ſich im Anfangſtadium eines be⸗ waffneten Aufſtandes gegen Rußland befindet. Der kürzlich zurückgetretene finnländiſche Generalgouverneur von Gerhard war von langer Hand ſyſtematiſch das Ziel der gehäſſigſten Beſchuldigungen. Selbſt heute, nach vollzogenem Rücktritt des Herrn von Gerhard, bringt das Blatt eine Kritik ſeiner Tätig⸗ keit, in welcher keine der wirklichen Verdienſte auch nur mit einem Worte erwähnt, wohl aber eine ganze Reihe neuer Be⸗ ſchuldigungen gegen ihn erhoben werden. Faßt man das Geſagte mit den leidenſchaftlichen Ueber⸗ treibungen zuſammen, welche die„Nowoje Wremja“ in der Be⸗ handlung aller öffentlichen Fragen an den Tag legt, die nicht in ihr ſtationäres oder wechſelndes Fahrwaſſer hinein paſſen; — mag es ſich nun um ſoziale, politiſche oder religibfe Probleme handeln, ſo wird man zu dem Schluſſe gelangen müſſen, daß die Haltung der„Nowoje Wremja“ ſich keineswegs immer auf der Höhe reiner Sachlichkeit bewegt. Politische Uebersſeht. Mannheim, 22. Februar 1908, Zum Wechſel im Reichsſchatzamt. Auch die„Nat. Lib. Korreſp.“ begrüßt den neuen Reichsſchatzſekretär mit einigen freundlichen Worten: Ob er beſondere Talente zur Verwaltung des Reichsſchatzes — oder(was in dieſem Falle dasſelbe iſt) zur Verminderung ſeines Gegenteils mitbringt) iſt nicht ganz leicht zu ſagen. Herr Sydotwp iſt ein vortrefflicher Juriſt, der von ſeinem unverminderten wiſſenſchaftlichen Intereſſe noch in vexrſchiedenen Publikationen Kenntnis gegeben hat, als er ſchon längſt Verwaltungspraktiker war und ſeine ſchnelle Karriere beweiſt doch wohl, daß er auch ein tüch⸗ tiger Verwaltungsbeamter iſt. Das ſind vielleicht nicht die großen ſtaatsmänniſchen Qualitäten, die manche ſich von dem neuen Schatz⸗ ſekretär erhofften. Aber Qualitäten ſind es doch. Und das übrige muß man in Geduld abwarten. Erfreulich bleibt es auf alle Fälle, daß man ſich nicht damit begnügt hat, Herrn Sydow zum Schatzſekretär zu machen, ſondern ihm zugleich auch Sitz und Stimme im preußiſchen Staatsmini⸗ ſterium gab. Damit wird an einen Hauptpunkt gerührt, an dem bislang die Schatzſekretäre, die ihre Aufgabe ernſt nahmen, ge⸗ ſcheitert ſind. Der Schatzſekretär war bis zu gewiſſem Grade immer, was auch der Reichseiſenbahnpräſident iſt: ein Johann ohne Land, der gegenüber der Allmacht des preußiſchen Finanzminiſters michts bedeutete. Dieſer Allmacht rückt der Schatzſekretär, der zu⸗ gleich preußiſcher Staatsminiſter iſt, ein wenig auf den Leib. Wie Herr v. Rheinbaben dieſe Einſchränkung ſeiner Befugniſſe aufgenommen hat, wiſſen wir nicht. Um ſeine Zuſtimmung iſt er, wie man ſich erzählt, nicht befragt worden. Dem Staatsminiſterium ſoll am Dienstag mittag ein⸗ fach die bevorſtehende Ernennung des Schatzſekretärs auch zum preußiſchen Miniſter lediglich zur Kenntnisnahme mitgeteilt worden ſein. Verſchwundene Papiere des Geheimrats Hintzpeter. Nach angeblich verſchwundenen Papieren oder Memoiren des Geheimrats Hintzpeter wird noch immer emſig geforſcht. Der in Metz erſcheinende„Le Lorrain“ bringt folgende, auf ihre Richtigkeit freilich nicht nachzuprüfende Meldung: Im Dorfe Leſſe(Kreis Chateau⸗Salins) wohnt bei ſeinen Eltern ein junger Mann, der eine Dienſtſtelle bei dem ver⸗ ſtorbenen Geheimrat Hintzpeter bekleidete. Der Amtsrichter von Delma(im Landgerichtsbezirk Metz) hielt in dieſem Hauſe in Begleitung eines Gerichtsſchreibers eine Hausſuchung ab in der Meinung, daß dorthin der junge Mann einen Teil der Privatpapiere, darunter auch einen Teil der Memoiren des Verſtorbenen, gebracht habe. Es beſtand der Verdacht, daß der Genannte jene Papiere unterſchlagen oder beiſeite geſchafft habe. Bis jetzt iſt über das Ergebnis der Hausſuchung oder den ſonſtigen ganzen Fall nichts bekannt. Der Zuſammenſchluß der Mieter Deutſchlands hat in der letzten Zeit bedeutende Fortſchritte gemacht. Die „Korreſpondenz für Wohnungsweſen“ berichtet darüber: Vielerorts hat man als Gegengewicht gegen neuerdings gegründete Hausbeſitzervereine Mietervereine ins Leben ge⸗ rufen und dem Verbande Deutſcher Mietervereine ange⸗ gliedert. Die Geſchäftsſtelle des Verbandes befindet ſich in Leip⸗ zig⸗Schleußig, Schnorrſtr. 24. Sie verſendet Material über Wohnungs⸗ und Mietsverhältniſſe und ſtellt ihre Mithilfe bei beabſichtigter Gründung von Mietervereinen zur Verfügung. Neue Vereine ſind in den letzten Monaten in Braun⸗ ſchweig, Breslau, Bockwa bei Zwickau, Bochum, Dittersbach i. Schl., Gera, Gießen, Gotha, Jena, Landsberg a. d.., Pankow b. Berl., Pößneck, Netzſchkau i. Vogtl., Remſcheid, So⸗ lingen, Weißenſee bei Berlin, Wilhelmsruh bei Berlin, Weiß⸗ waſſer i. d. Oberl. entſtanden; außerdem haben ſich die ſchon ſeit längerer Zeit beſtehenden Mietervereine zu Amberg i. d. Oberpf., Danzig und Mannheim dem Verbande ange⸗ ſchloſſen. Weitere Neugründungen und Angliederungen an dem Verband ſtehen in ſicherer Ausſicht. Ueber den Einfluß der Fahrkartenſteuer auf die Einnahmen im Perſonenverkehr der ſächſiſchen Staats⸗ bahnen im Jahre 1907 wird in der amtlichen„Leipz. Ztg.“ berichtet, daß die Mehreinnahme, die im Berichtsjahre im Perſonenverkehr erzielt wurde, nur rund eine Million Mark betrug, was gegen 1906 eine Steigerung von 2 pt. ergibt. Dagegen betrug dieſe Mehreinnahme im Jahre 1906 insge⸗ ſamt 3 176 726 M. oder 6,9 pCt. gegenüber dem Jahre 1905. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr haben hingegen im Jahre 1907 eine Steigerung von 5,9 Millionen Mark odet 6 pCt. gegenüber dem Vorfjahre erfahren und ſich damit ziem⸗ lich auf derſelben Höhe gehalten wie die Mehreinnahme des Jahres 1906 gegenüber dem Jahre 1905. Der Anteil des Perſonenverkehrs an der geſamten Verkehrseinnahme der ſächfiſchen Staatsbahnen, der im Jahre 1903 noch 35,2 pet. und 1906 auch noch 34,2 pCt. betrug, iſt im Jahre 1906 auf 33½ pCt. herabgeſunken. Es ſteht nach der„Leipz. Zig.“ wohl außer Zweifel, daß auf dieſen Rückgang die Fahrkarten⸗ ſteuer den ſtärkſten Einfluß geübt hat, denn es iſt eine bedeu⸗ tende Verſchiebung des Perſonenverkehrs zugunſten der Mannheimer Wochenbild. Endlich iſt ſie eingeweiht worden! Doch nein, wir wollten ſagen, ſie iſt dem Betrieb übergeben worden: die zweite Neckar ⸗ brücke. Welcher Umſchwung in den Anſichten und Auffaſſungen innerhalb kurzer Zeit! Früher keine Eröffnung eines Schul⸗ hauſes, keine Inbetriebnahme irgend einer neuen ſtädtiſchen An⸗ ſtalt, mochte ſie nun kleineren oder größeren Umfanges ſein, ohne feſtliche Reden und feierliches Gepränge. Heute die Uebergabe eines ſo gewaltigen Werkes, wie die zweite Neckarbrücke es dar⸗ ſtellt, ſtill und lautlos, nach eingebrochener Dunkelheit! Als ob die Brücke, ihre Entſtehung und ihr Schickſal das Licht des Tages zu ſcheuen hätten! Das durfte man den Bewohnern der Neckarſtadt nicht antun, die auf dieſe neue Verbindung mit der Altſtadt große Hoffnungen für die fernere Entwickelung ihres Stadtteiles ſetzen. Wir wollen heute nicht erörtern, ob dieſe Hoffnungen ſich erfüllen werden und wieweit ſie begründet ſind, oder ob die Vorausſagungen ſich bewahrheiten dürften, die einem einer Verödung gleichkommenden ſehr beſchränkten Verkehr auf der neuen Brücke verkünden. Es genügt uns die Ueberzeug⸗ ung, daß Tauſende von Mannheimer Bürgern dieſes neue Ver⸗ kehrsmittel als ſehr förderlich für Handel und Wandel und für das Aufblühen eines bedeutſamen Stadtteils, wie die Neckarſtadt es iſt, erachten und wir wünſchen herzlich, daß dieſe Optimiſten ſich als die richtigen Wahrſager herausſtellen. Es werden ja ſo oft ſehr erhebliche, nach Hunderttauſenden, ja noch Millionen ſich belaufende Ausgaben gemacht, die auch nur einem Teil der Bür⸗ gerſchaft zugute kommen, ohne daß ſich ſonderlich jemand dar⸗ über aufregt. Warum deshalb gerade bei der zweiten Neckar⸗ brücke ſopiel Aufhebens von den angeblich nur einem Teil der Bürgerſchaft zum Vorteil gereichenden Aufwendungen? Aber nicht nur die Rückſicht auf die Bewohner der Neckar⸗ ſtabt hätte es für geboten erachtet, eine kleine, wenn auch beſchei⸗ dene Feier zu veranſtalten, ſondern auch die Tatſache, daß mit der Vollendung des Baues der zweiten Neckarbrücke eine gewiſſe Periode unſerer ſtadtgeſchichtlichen Entwickelung zum Abſchluß gekommen iſt, wäre Grund geweſen für einen entſprechenden Uebergabeakt. Man braucht dabei nicht gleich an Feſtzüge, Feſt⸗ eſſen, Böllerſchüſſe, Glockengeläute, Feſtjungfrauen, bengaliſche Beleuchtung und was dergleichen Dinge mehr ſind, zu denken, ſondern eine einfache würdige Feier mit vielleicht einem kleinen Bankett hätte genügt. Selten hat eine Angelegenheit in der Kommunalpolitik der früheren Jahre eine ſo große Rolle geſpielt als wie die Frage des Baues der zweiten Neckarbrücke. In den heftigen Wahl⸗ kämpfen, die um das Regiment auf dem Rathaus Ende der Soer und in den 90er Jahren geführt wurden, bildete die Verzögerung des Baues der zweiten Neckarbrücke eine der beliebteſten und auch der wirkſamſten Waffen in den Händen derjenigen Partei, welche jeweils auf das Rathaus wollte gegenüber derjenigen Partei, die droben die Herrſchaft hatte. Und dieſes Kampfmittel verſagte ſelten, bis ſchließlich die Forderung Gemeingut aller Parteien wurde und ſie auf allen Parteiflugblättern, die bei den ſtädtiſchen Wahlen in Maſſen erſchienen, zu finden war. Wieviel Verſammlungen wurden nicht in der Frage der Errichtung der zweiten Neckarbrücke abgehalten, mochten dieſe Verſammlungen nun dienen der Erhebung von Proteſten gegen die Verſchlep⸗ pung der Angelegenheit oder mochten ſie den Zweck haben, neue Anregungen in der Frage zu geben. Viele derjenigen Männer, welche bei Beginn dieſer Kampagne für den Bau einer zweiten Neckarbrücke im Vordergrund der Bewegung ſtanden, ſind in⸗ zwiſchen ins Grab geſunken und eine faſt ganz neue Generakion iſt herangewachſen. Wäre es nicht ziemlich und ein Akt der Dankbarkeit der Stadt geweſen, dieſer längſt dahingegangenen Pioniere für das gewaltige zweite Neckarbrückenwerk zu gedenken und die Erinnerung an ihr Wirken und Wollen bei der neuen Generation wachzurufen? Denn was haben dieſe Männer im Auge gehabt? Doch nur das Wohl und Wehe der Stadt, ſo, wie ſie dasſelbe verſtanden haben und wie ſie glaubten, es fördern zu können, mochten dieſe Männer nun ſtehen in den Reihen der Nationalliberalen oder der Demokraten oder der Sozialdemokraten. Die Dankbarkeit iſt eine der ſchönſten Empfin⸗ dungen und vor allem eine Stadtverwaltung ſollte ſich der ehrenvollen Pflicht, Dank da abzuſtatten, wo Anſpruch auf ſol⸗ chen erworben worden iſt, nicht entziehen, auch dann, wenn es ſich nur um beſcheidene, einfache Leute handelt, die in ihren Kreiſen und innerhalb den Grenzen ihres Könnens und Wiſſens das Beſte für die Stadt ſuchten und erſtrebten. Wie aber will man in Zukunft es rechtfertigen, wenn bei der Eröffnung oder In⸗ betriebſetzung ähnlicher großer ſtädtiſcher Unternehmungen wie⸗ der der ganze Pomp einer reichen Stadt entfaltet wird? Bittere Gefühle müßten ſolche Feſtlichkeiten bei den Bewohnern der Neckarſtadt bervorrufen und jeder recht und billig denkende Bürger würde dieſe Empfindungen der Zurückſetzung keilen. Doch die Sache iſt geſchehen und nicht mehr zu ändern. Draußen auf dem Gelände der verfloſſenen Ausſtellung ſieht es wüſt aus. Faſt ſcheint es, daß die Aufräumungsarbeiten 2. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 22. Februar. unteren Wagenklaſſen eingetreten, ganz ähnlich, wie dies auch in Preußen der Fall iſt.— Hoffentlich wird der Nachfolger des Freiherrn v. Stengel ſchleunigſt mit dieſer ſo außer⸗ ordentlich ſchädlich wirkenden Steuer aufräumen. ——— Deutsches Reich. (Der 18. Deutſche Bodenreformtas) ſoll am 20., bis 22. April in Stuttgart ſtattfinden. Rundschau im Auslande. Die künftige Selbſtändigkeit Cubas. W. K. Aus Havana, Ende Januar ſchreibt man uns: Die Botſchaft des Präſidenten Rooſevelt an den Kriegs⸗ miniſter Taft, Maßregeln zu treffen, um ſpäteſtens bis zum I. Februar 1909 den Cubanern die Regierung der Inſel zu Übergeben, iſt hier mit recht gemiſchten Gefühlen aufgenom⸗ men worden; die cubaniſchen Politiker jubeln darüber, wäz⸗ rend die beſitzenden Klaſſen mit trüben Ahn⸗ Angen in die Zukunftblicken. Die Maßregel des Präſidenten Rooſevelt dürfte wohl weniger ihren Grund in den optimiſtiſchen Schilderungen der Lage auf Cuba durch den propiſoriſchen Gouverneur gehabt haben, als vielmehr dem Beſtreben entſprungen ſein, für die bevorſtehenden Präſi⸗ Deiktſchaftswahlen in den Vereinigten Staaten die Cubafrage bon dem Wahlprogramm vor vornherein auszuſchalten. Welche Maßregeln die amerikaniſche Regierung treffen wird, um nach Möglichkeit den Wiederausbruch von Unruhen auf Guba zu vermeiden, iſt bisher nicht bekannt geworden, eben ſo wenig, ob die Einrichtung einer neuen ſelbſtändigen cubaniſchen Regierung mit der ſofortigen Zurückziehung Dder über die ganze Inſel verteilten ameri⸗ kaniſchen Truppen Hand in Hand gehen wird. Der ſeit dem Herbſt 1906 hier amtierende Gouverneur Magoon ſieht die Lage in einem kürzlich von ihm veröffentlichten Be⸗ vichte allerdings ſehr optimiſtiſch an. Dieſer Bericht hebt her⸗ pvor, daß die alsbaldige Wiederherſtellung der cubaniſchen Selbſtherrlichkeit den Intereſſen vieler, insbeſondere fremd⸗ ländiſcher Einwohner Cubas entgegenlaufe, die es darauf abgeſehen hätten, die Annerion Cubas durch die nordamerikn⸗ niſche Union herbeizuführen, von der ſie ſich allein die Ruhe Und Sicherheit im Lande verſprechen, die ſie zu ihren geſchäft⸗ lichen Unternehmen benötigen. Dieſe Beſtrebungen dürften aber nicht die Unterſtützung der proviſoriſchen Regierung fin⸗ den im Hinblick auf die bindenden Verſprechungen der ameri⸗ kaniſchen Regierungen und mit Rückſicht darauf, daß den Cu⸗ hanern dürch die erneute Intervention eine weitere Schulung für die Fähigkeit zur Selbſtregierung gegeben worden ſei und nach der Anſicht des Gouverneurs die Cubaner ſehr wohl zur Selbſtregierung befähigt ſeien, ſobald die ſtark Ausgeprägte Vaterlandsliebe der Cubaner endlich mit dem Haß der politiſchen Parteien aufräumen werde. Er hofft, daß die Vorwahlen in die politiſchen Parteien mehr Ordnung bringen werden, ſodaß ſie auf Grund eines beſtimmten Partei⸗ programms an die Präſidentſchaftswahlen herantreten würden. Bolivien und der heilige Stuhl. Die Regierung von Bolivien zeigte der Volksvertretung in einer beſonderen Botſchaft an, daß ſie die offiziellen Beziehungen zum päpſtlichen Stuhle abge⸗ brochen habe. Es iſt dies die Antwort auf einen Proteſt des Papſtes gegen einige neue Geſetze Boliviens, welche die Ausübung aller Kulte im Lande geſtatten, die Zivilehe ein⸗ führen und die Privilegien der römiſchen Geiſtlichkeit beſchrän⸗ Ffen. Bereits vor einigen Jahren hatte die Regterung die Be⸗ ſoldung der Geiſtlichkeit aus Staatsmitteln aufgehoben. Die Diener der römiſchen Kirche finden aber genügende Ein⸗ nahmen in den Gebühren für Taufen, Trauungen und beſon⸗ ders für Begräbniſſe. Bis in die neueſte Zeit waren nämlich bdie Friedhöſe in drei Abſchnitte geteilt. Die Seelen der in der erſten Abteilung Beerdig⸗ ten kommen ſofort in den Himmel, die in der eiten Abteilung Beſtatteten müſſen erſt längere oder kürzere Zeit im Fegefeuer ſchmachten, und die der dritten Ab⸗ eilung kommen in die Hölle. Es dürfte billig ſein, daß die Beerdigungskoſten in dieſen drei Abteilungen ver⸗ ſchieden hoch ſind. Die Folge iſt allgemeine Seligkeit, denn 2225 längere Zeit in Anſpruch nehmen als wie die Errichtung der Bauten und Erſtellung der Anlagen. Nahezu 1½ Jahre ſind Verſtrichen, ſeitdem die Auguſtaanlage durch eine Bretterwand hermetiſch abgeſchloſſen iſt und noch immer werden keine An⸗ ſtalten zur Entfernung derſelben getroffen. Von beſonders großet Mückſichtnahme auf die Bürgerſchaft zeigt dies nicht. Am ſchlimm⸗ ſten ſieht es aber vox dem Waſſerturm aus. Hier bilden die beiden rechts und links vom Waſſerbaſſin befindlichen Flächen, die vor der Ausſtellung prachtvolle Anlagen darſtellten, noch einen unförmlichen Schutt⸗ und Schmutzhaufen. Nur noch wenige Wochen und der Frühling kommt ins Land gezogen, aber dork, wo ehemals alles ſproßte und grünte, wird, von einigen dort ſtehenden Bäumen und von dem emporwuchernden Unkraut ab⸗ jeſehen, nichts an das Neuerwachen des Lenzes gemahnen. Dieſe beiden, gewiſſermaßen das Entree der Stadt darſtellenden An⸗ lagenbeete hätten doch in erſter Linie wieder in ihren früheren ſtand verſetzt werden ſollen. Es iſt höchſte Zeit, daß hier etwas geſchieht, denn wenn noch—3 Wochen vorüber ſind, wind die Neubepflanzung für dieſes Jahr nicht mehr möglich ſein. Ueber den ſkandalöſen Zuſtand der dortigen Gehwege und Straßen n wir lieber gar nicht reden. In einem armſeligen Schwarz⸗ lddorfe können leine ſchlimmeren Verhältniſſe beſtehen als um den vornehmſten Platz unſerer Stadt. Beſonders ebhafter Unwille herrſchte anläßlich der am letzten Sonntag ſtmals am Waſſerturm ſtattgefundenen Parade bei den Be⸗ ern derſelben, da Männlein und Weiblein, wenn ſie die Muſik hören wollten, bis an die Knöchel im Schmutz ſtehen mußten. Sehr ſchade, daß die Herren Stadtväter und die ſon⸗ ſtigen Herren, welche für dieſe Dinge verantwortlich ſind, die Anſichten und freundlichen Wünſche der Paradebeſucher nicht gehört haben; ſie hätten ſich gewiß herzlich für die ſympathiſchen Aeußerungen bedankt. Ganz unfaßbar war aber den Parade⸗ ſelbſt der ärmſte Indianer bietet alles auf, um die Seelen ſeiner Angehörigen vor der Hölle zu ſchützen. Koloniales. Zur Ovambo⸗Frage. Die Abteilung Berlin der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft veranſtaltete einen Vortragsabend und zwar ſprach Konſul Singelmann aus Braunſchweig über den jetzigen Stand der Ovambo⸗Frage im deutſch⸗portugieſiſchen Grenzbezirke Südweſtafrikas. Heute dränge die Ovambofrage der Löſung zu wegen der Beſchaffung von Arbeitern für die landwirt⸗ ſchaftlichen und bergbaulichen Unternehmungen in Deutſch⸗ Südweſtafrita in größerer Zahl als bisher, da die übrig ge⸗ bliebenen Hereros weder in Quantität noch in Qualität aus⸗ reichten. Der Vortragende ging dann näher auf die verſchie⸗ denen Schätzungen des Ovambolandes bezüglich Größe, Be⸗ völkerungsdichtigkeit, Anzahl der waffenfähigen Männer, Be⸗ waffnung und Munition ein und betonte, daß die Gruppre⸗ rungen der einzelnen Ovamboſtämme zu einander nicht der Teilung entſpreche, welche Deutſche und Portugieſen durch eine gerade Linie auf der Karte zwiſchen Kunene und Okavango vorgenommen hätten, ſo hielten z. B. die ſüdweſtlichen Ovamboſtämme der portugieſiſchen Kuamatas, der deutſch⸗ portugieſiſchen Kuambis, Quimbandes und rein deutſchen Gayellas gegen die Portugieſen zuſammen, weshalb die Er⸗ fahrungen der Portugieſen in ihren Kämpfen mit dieſen Stämmen von größter Wichtigkeit für Deutſchland ſeien. Por⸗ tugal habe bereits 3 Expeditionen gegen die Ovambos ausge⸗ ſchickt, von denen diejenigen in den Jahren 1891 und 1904 gleich im erſten großen Gefecht infolge Munitionsmangels ſcheiterten. Die Expedition des Jahres 1907 habe aber gläu⸗ zenden Erfolg gehabt. Der Vortragende glaubt nicht, daß die Ovambos aus ſich ſelbſt heraus an irgend einen Zug gen Süden in Zukunft denken würden. Ihre Unternehmungen ſeien mit Ausnahme der 600 Ovambos unter Machale gegen Namutoni, ſeit Jahrzehnten ſtets nach Norden gerichtet ge⸗ weſen, zumal das Ovamboland vom Hererolande durch eine breite, in der Trockenheit ſchwer zu paſſierende Steppe ge⸗ trennt ſei. Wenn zur Herbeiſchaffung einer größeren Zahl von Ovamboarbeitern Hauptmann Hutter im Berliner Tage⸗ blatt die Verlängerung der Eiſenbahn Swakopmund⸗Otavi in das Ovamboland vorſchlage, und wenn die Deutſch⸗Südweſt⸗ afrikaniſche Zeitung in ihrer Nummer vom 14. Dezember zu demfelben Zweck einer Eiſenbahn Südangola⸗Grootfontain das Wort rede, ſo könnten ſolche Vorſchläge nur greifbare Geſtalt annehmen, wenn wir gleichzeitig, das bald 24 Jahre uns gehörende Ovamboland in Beſitz nähmen. Der Vor⸗ tragende meint zum Schluß, daß, möge man die Löſuncg der Obambofrage in Deutſchland auch noch weiter aufſchieben unter Aufrechterhaltung einer koſtſpieligen Truppenmacht an der Nordgrenze des Damaralandes, doch in abſehbarer Zeit der Punkt eintreten werde, wo man ſich ſagen müſſe:„Hie Rhodus, hic ſalta“. Hier heiße es nicht auf militäriſche Aben⸗ teuer ausgehen, hier heiße es nicht, einen blutigen Kampf führen zu wollen. Nein, der Verluſt eines jeden Ovambos ſei ein Verluſt für die Entwicklung Deutſch⸗Südweſtafrikas. Peter Lecomte, der ſeit einem Vierteljahrhundert als Leiter der Miſſionare vom Heiligen Geiſt in Südomyola die Verhältniſſe aus nächſter Nähe dauernd zu beobachten Gelegenheit habe, habe im Oktober nach den portugieſiſchen glänzenden Siegen im Ovambolande erklärt, daß jetzt der geeignete Moment ſei, um das ganze Ovamboland der Autorität der Weißen unter⸗ zuordnen. Und dieſer Anſicht ſchließe der Vortragende ſich an. Durch beſonders geeignete, mit den Charaktereigenſchaf⸗ ten von Eingeborenen wohlvertraute Offiziere müſſe in kluge Unterhandlungen mit den Ovambohäuptlingen getreten werden, denen man nicht mit der Macht des Stärkeren, ſon⸗ dern mit Wohlwollen gegenübertreten müſſe. An dieſe Unter⸗ händlungen müßte ſich dann die Anlage von Militärſtationen mit farbiger Beſatzung unter weißer Führung ſchließen, Be⸗ ſatzungen, die mit großer Sorgfalt zur Vermeidung von Strei⸗ tigkeiten mit den Eingeborenen und zur Unterſtützung bei der Atrbeiteranwerbung auszuwählen ſeien. Dann werde auch das Damoklesſchwert über dem Norden Deutſch⸗Südweſtafrikas ver ſchwinden. allerdings freien Eintritt in dieſen Platz, wenigſtens ſprangen ſie mutig unter den Ketten durch. Den Menſchen aber war der Zutritt verwehrt, denn man konnte dieſen doch nicht gut zu⸗ muten, über die Ketten zu ſteigen. Vergeblich wurden tiefſinnige Betrachtungen angeſtellt über die Gründe, die für den Abſchluß des Friedrichsplatzes maß⸗ gebend geweſen ſein mögen. Leider vergeblich! Daran war natür⸗ lich nur der beſchränkte Untertanenverſtand ſchuld, der es nicht vermag, ſich zu den geiſtigen Höhen grüner Bürokratentiſche em⸗ por zu ſchwingen. Wenn auch dieſes Jahr ein großer Fremdenverkehr nicht zu erwarten ſteht, ſollte die Stadtverwaltung trotzdem nichts ver⸗ ſäumen, was geeignet iſt, unſerer Stadt ein ſchönes, freundliches und anheimelndes Gewand zu geben. Im Grunde werden all' die Aufwendungen für die Ausſchmückung der Stadt und für die Erſtellung und Unterhaltung von Anlagen doch nicht für die Fremden, ſondern in erſter Linie für die Einheimiſchen gemacht. Wir wollen mit dieſen Worten natürlich abſolut nicht der Tätig⸗ keit des Verkehrs⸗Vereins und der für unſere Stadt ſehr großen Bedeutung ſeiner Arbeit zu nahe treten, umſomehr, da wir der Auffaſſung ſind, daß ſich die Wirkſamkeit dieſes Vereins nicht ausſchließlich auf den Beizug von Fremden, der doch wohl immet nur ein ſehr geringer ſein wird, beſchränken ſoll, ſondern daß ſeine vornehmſte Aufgabe mit darin liegen dürfte, ein Führer zu ſein bei allen Schritten und Maßnahmen, die im Intereſſe der Verſchönerung unſerer Stadt liegen. Vielleicht werden die vor⸗ züglichen Intentionen der jetzigen Leitung des Verkehrsvereins ſowohl nach der Richtung der Verſtärkung des Fremdenverkehrs wie namentlich auch nach derjenigen der Schaffung vermehrter Anziehungspunkte, die in der Hauptſache auf den Zufluß von Einheimiſchen berechnet ſind, raſcher und in weitgehenderem eſuchern der Abſchluß des Sriedrichsplazes. Die Hunde hatten Maße erfüllt, wenn erſt einmal die in Ausſicht ſtehende Per⸗ Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruber Buregau) 2. Kammer.- 35. Sitzung. 7 Karlsruhe, 22. Febr. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 15 Min. vorm. die Sitzung. Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des Innern Frhr. von Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatung des Budgets des Miniſterium des Innern. Eingelaufene Petitionen: 1. a) der Eiſen⸗ bahningenieure und Eiſenbahnarchitekten, b) des Vorſtandes des Badiſchen Lehrervereins, o) des Badiſchen Geometerver⸗ eins, d) des Verbandes der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rechnungs⸗ beamten der Gr. Badiſchen Staatseiſenbahnen, e) der Tele⸗ graphenkontrolleure der Staatseiſenbahnverwaltung zur neuen Gehaltsordnung; 2. der Unterſteuerleute Peter Schlegel, Her⸗ mann Hangarter und Johann Weber in Konſtanz um ekal⸗ mäßige Anſtellung als Schiffskaſſier. Uebergeben von dem Abg. Venedey; 3. der zuruhegeſetzten Beamten in Konſtanz um Erhöhung ihres Ruhegehalts; 4. des Mathias Maier in Unterharmersbach um Rechtshilfe. Abg. Breitner(Ztr.): Wenig ſympathiſch ſind uns einige Aeußerungen des Miniſters des Innern in ſeiner letzten Rede geweſen. Der Abg. Kopf hatte ihn wegen des Zugangs zur Ver⸗ waltungskarriere befragt. Gefreut hat mich, daß der Miniſter erklärte, die politiſche Anſchauung der Beamten ſollte zur Aufnahme in den Staatsdienſt nicht entſcheidend ſein. Bisher haben wir immer ähnliche Erklärungen gehört: es fehlten aber immer die Taten. Deswegen hat es mich gefreut, daß der Miniſter die Tat nachfolgen ließ. Wenig gefreut hat mich freilich, daß der Miniſter hierbei ein ſolches Examen anſtellte und dabei wieder auf den Waldmichel zurück⸗ gegriffen hat. Der Verfaſſer des Waldmichel wird Mann's genug ſein, ſich zu wehren. Man ſollte ihn endlich in der Verſenkung verſchwinden laſſen.(Zuruf: Den Verfaſſer des „Waldmichel“?— Große Heiterkeit.— Abg. Dr. Schofer: Ich werde mich ſchon wehren, daß ich nicht in der Verſenkung verſchwinde.) Wenn man ſchon ein politiſches Examen vor Aufnahme der Verwaltungsbeamten anſtellt, dann ſollte man fragen: Welche Stellung nimmt dieſer ein zum Groß⸗ block von 1895(Zwiſchenrufe der Sozialdemokratie) und zu der event. Wiederholung dieſes Großblocks? Eine ſolche Frage wäre wichtiger als die Frage nach dem Waldmichel.(Zu⸗ ſtimmung im Zentrum.) Redner wünſcht alsdann die Wahrung der Jagdrechte auf der bei Rheinsheim gelegenen Inſel, die nach Bayern einverleibt worden iſt. Er unterſtützt die Petition bezüglich der Wallfahrtskirche in Waghäuſel. Was der Abg. Gießler bezüglich der weiteren Schutzfürſorge angeregt hat, möchte ich unterſtützen, und auch das, was der Abg. Neck über den Bürgernutzen ausführte. Abg. Brodmann(natl.) hält den Staatsbeitrag von 29 000 M.(Staatsbeiträge an Gemeinden) für zu niedrig. Im letzten Budget ſind 50 000 Mark angefordert geweſen. Redner bertritt alsdann Spezial⸗ wünſche ſeines Wahlkreiſes. Die Beiträge zur Erſtellung von Kreisſtraßen ſeien zu gering. Die Straßen ſeines Wahl⸗ kreiſes ſeien nicht beſſer ſondern ſchlechter geworden, weil man mit der Einlegung des Schottermaterials erſt im November beginne, zu einer Zeit, wo es ſchon gefriere. Das Amts⸗ haus in Stockach paſſe nicht mehr in die Umgebung der ſchmucken Häuſer hinein, deshalb ſollte man ſchon jetzt die Renovation vornehmen. Es ſei dringend nötig, weitere Kadaververnichtungsanſtalten in Baden zu errichten. Die Detailliſten würden durch den Zweiuhr⸗Ladenſchluß an Sonn⸗ tagen ſchwer geſchädigt werden. Reduer ſpricht dann über⸗ verſchiedene Beſtimmungen des Jagdgeſetzes. Die Sporteln für Jagdpäſſe ſollten für Nichtbadener auf 50., für Aus⸗ länder auf 100 M. erhöht werden. Die Abgg. Gießler und Kopf haben geglaubt der Regierung nahelegen zu ſollen, daß ſich die Verwaltungsbeamten jeder politiſchen Tätigkeit enthalten ſollen. Was liegt daran, wenn von 50 Amtmännern drei ihre politiſche Geſinnung dadurch betätigen, ſonalunion zwiſchen der Leitung des Verkehrsvereins und dem Stadtrat verwirklicht worden iſt. Dieſer Tage ging ein merkwürdiges Gerücht durch die Stadt. Es hieß, die Gründung eines Intimen Theaters ſtehe be⸗ vor und zwar ſoll hierfür in erſter Linie das Hotel Viktorig mit den angrenzenden Gebäuden in Ausſicht genommen ſein. Wie wir auf unſere Erkundigungen hin erfuhren, iſt an dem Projekt inſofern etwas Wahres, als die Errichtung eines ſolchen Theaters geplant wird. Es fehlt bis jetzt nur noch eine Kleinig⸗ keit zur Verwirklichung des Projektes: nämlich Derjenige, der das Geld hergibt! Es iſt aber leicht möglich, daß ſich jemand findet, welcher Luſt verſpürt für einen derartigen Zweck einige hundert⸗ tauſend Mark vorzuſtrecken. So ganz phantaſtiſch, wie manche glauben, iſt der Gedanke der Erſtellung eines Intimen Theaters nicht und wird ſich wohl noch Gelegenheit bieten, auf die Sache zurückzukommen. Auch dürfte eine Rentabilität nicht als ausge⸗ ſchloſſen erſcheinen. Jedenfalls würde ein ſolches Unternehmey dazu beitragen, Mannheim noch mehr den Charakter einer Groß⸗ ſtadt, in der auch etwas zu ſehen und zu hören iſt, zu verleihen. Wir möchten dieſe Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen, ohne an die Intendanz unſeres Hoftheaters die Bitte zu rich⸗ ten, doch in Zukunft dafür beſorgt zu ſein, daß das Luſtſpiel im Hoftheater wieder etwas mehr gepflegt wird. Seit zwei Jahren muß derjenige, welcher ein Luſtſpiel ſehen will, in das Roſen⸗ garten⸗Theater gehen, während früher jeder Abonnent im Hof⸗ theater doch jährlich eine Reihe von Luſtſpielen zu ſehen be⸗ kam. Heute ſind die Luſtſpiele aus dem Repertoire des Hof⸗ theaters faſt vollſtändig verſchwunden, ſehr zum Nachteil unſeres Muſentempels, dem dadurch manche Sympathien verloren gehen. Auch hier gilt das Sprichwort: Man kann das Eine tun und braucht das Andere nicht zu laſſen. 1 —— 4 12 Er 1 Maunheim, 22. Februar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Sefte. ———ę— daß ſie politiſche Verſammlungen beſuchen und für den Kandidaten der Partei eintreten, die ihr am nächſten ſteht. Es handelt ſich ja nur um die drei Oberamtmänner Giehne, Korn und Strauß. Was bedeutet das gegenüber den 800 katholiſchen Geiſtlichen, die ſich jahraus, jahrein mit Politik beſchäftigen und auf dieſe oft mehr Zeit verwenden als auf ihre eigentliche Tätigkeit. Was dem einen recht iſt, das ſollte dem andern billig ſein.(Beifall bei den Nationalliberalen.) 7 Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.): Die Ankündigung der Vorlage der Errichtung eines glektriſchen Kraftwerkes im Murgtal hat in meinem Wahlkreiſe eine große Aufregung hervorgerufen. Sie befürchten, daß die Kraft nur an die Eiſenbahn, an große Induſtrielle abgegeben wird, aber nicht auch an die Gemein⸗ den. Ich hoffe, die Regierung wird die Wünſche der Ge⸗ meinden berückſichtigen. Geklagt wird über die neue Landesbauordnung, die für kleine Reparaturen ſchon die Einreichung eines Planes erfordere. Beſonders geklagt wird aber über die Verzögerung der Genehmigungserteilung; die Schuld hieran trifft die Bezirksämter. Eine weitere Be⸗ ſchwerde meines Wahlbezirkes betrifft die Handhabung der Beerdigungsverordnung. In der Frage der Sonn⸗ kagsruhe ſtehe ich auf dem Boden der Ausführungen meiner Kollegen Geppert und Kopf. Die Sonntagsruhe iſt aus ſozialen Gründen geboten. Die Automobile bilden auch einen Grund lebhafter Beſchwerden; das Raſen auf den Straßen muß aufhören. Ich begrüße es, wenn eine Haft⸗ pflicht der Automobilbeſitzer eingeführt wird. Bezüglich der Wünſche der Schutzleute will ich mich kurz faſſen, ſo kurz wie der Schutzmann, den ich befragt habe und der ſagte:„Ha, Geld ſollte' mehr haben und nicht zu wenig, dann iſt alles gut.“(Heiterkeit.) Die Gefängniſſe geben den beſten Auf⸗ ſchluß darüber, daß die Kirchweihen oft nichts anderes als Geſindelfeſte ſind. Es iſt kein Schaden, wenn die Kirch⸗ weihen zuſammengelegt werden. Redner ſpricht ſodann über die Proſtitution und die Tätigkeit der Fürſorgevereine. Abg. Schmunck(Ztr.): Die Art und Weiſe, wie der Abg. Quenzer über die pfäl⸗ zer Kirchweihen geſprochen hat, hat mir außerordentlich ge⸗ fallen. Allein ſie haben ihren früheren familiären Charakter mehr und mehr verloren und ſind zu einer Art Jahrmarkt aus⸗ gewachſen. Es iſt darum die Zuſammenlegung nur zu begrüßen. Die Bauern haben ſich auch damit abgefunden. Der Miniſter hat in erfreulicher Weiſe zugeſagt, die unſittlichen Vorführungen der Kinematographen ſtreng zu verbieten. Aber noch vier ſchlimmer ſind die unſittlichen Auslagen in den Schaufenſtern. Man kann ſeinen Kindern verbieten, kinematographiſche Vorſtel⸗ lungen zu beſuchen, man kann ihnen aber nicht verbieten, die Straßen zu beſuchen. Redner tritt ſodann für die Wünſche der Aktuare ein; die Beſetzung der unteren Beamtenſtellen ſollte von einer Zentralſtelle aus erfolgen. Redner kommt auf das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes über die Gemeindewahl in Donau⸗ eſchingen zu ſprechen. Miniſter des Innern Frhr. von Bodſman erwidert dem Vorredner inbezug auf ſeine Aeußerungen über das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes. Miniſterialdirektor Glockner erwidert dem Abg. Breitner bezüglich der Jagd in Rheinsheim, Die Eingabe des Gemeinderats iſt dem Miniſterium erſt vor vier Tagen zugegangen. Die Frage der Wallfahrtskirche in Wag⸗ häuſel hat die Regierung geprüft; ſie kann aber den Petenten nicht in der gewünſchten Weiſe entgegenkommen. Die Anregun⸗ gen des Abg. Brodmann bezüglich der Renovation der Amts⸗ häuſer ſeines Wahlbezirkes werden berückſichtigt werden. Die Frage der Erſtellung eines Neubaues des Amtshauſes in Em⸗ mendingen hat die Regierung im Auge; es muß jedoch die Ver⸗ legung des Bahnhofes abgewartet werden. Die Nachweiſungen üher die Verbandsabdeckereien ſollen bis zum Landwirtſchafts⸗ etat beſchafft werden. Was die Taxen der Jagdpäſſe für Nichtbadener und Ausländer anlangt, ſo hat das Miniſterium in Ausſicht genommen, die Frage der Erhöhung der Taxen für Reichsausländer erneut in Erwägung zu ziehen. Was die im Murgtal gewonnene elektriſche Kraft anlangt, ſo ſoll dieſe auch für die Gemeinden nutzbar gemacht werden. Die Wünſche bezügl. der Landesbauordnung ſollen geprüft werden. Der Mi⸗ niſterialdirektor geht dann noch auf weitere Wünſche und Be⸗ ſchwerden aus der Diskuſſion ein. Abg. Dr. Obkircher(natl.): Wenn der Miniſter daran gehen wird, die Aktuarſtellen zu vermehren, ſo wird er bei ſeinem Kollegen von den Finanzen Widerſtand finden. Dieſer denkt daran, an eine Einſchränkung des Beamtenperſonals heranzugehen. Er hat die Parole ausge⸗ geben: Wenig Beamte und gut bezahlt! In der heutigen Zeit darf eine Verwaltung nicht daran denken, auf Koſten des nicht⸗ etatmäßigen Perſonals die Zahl der etatmäßigen Beamten einzu⸗ ſchränken. Der Finanzminiſter hat erwogen, das vorhandene Perſonal der Staatsbeamten könnte auch vermindert werden. Hier und da mag das zutreffen, allein bei vielen Amisſtellen überſteigt das Maß der auferlegten Asbeit ſchon die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Beamten. Es iſt ja auch die Regierung geweſen, welche bisher die Vermehrung des etatmäßigen Perſonals for⸗ derte. Es iſt auch daran gedacht worden, Bezirksſtellen aufzu⸗ heben. Es könnten gewiß einige Bezirksſtellen eingehen, und wir werden ſolchen Vorſchlägen entgegenſehen. Wenn der Finanz⸗ miniſter geſagt, es könnte eine Vereinfachung der Organiſation eintreten, ſo haben wir ja ſchon empfohlen, die Mittelſtelle des Oberſchulrats und die Mittelſtelle der Domänenverwaltung auf⸗ zuheben. Ob dasſelbe vom Verwaltungshof und von der Gene⸗ raldirektion der Eiſenbahnen geſagt werden kann, ſo iſt das eine andere Frage. Bezüglich der letzten Stelle ſcheint mir dieſe Frage zu bejahen ſein. Richtig iſt auch, daß zuviel geſchrieben wird; das überflüſſige Schreibwerk würde beſeitigt durch Aufhebung der Mittelſtellen. Es wird auch zuviel geſtraft; der Erlaß, daß zunächſt verwarnt werden ſoll, ſcheint immer mehr in Vergeſſen⸗ heit zu geraten. Wenn die Hundeſteuer nicht gleich bezahlt wird, ſo ſollte nicht gleich geſtraft werden; es ſollte zunächſt der Steuerpflichtige gemahnt werden. Es iſt ein eigenes Erlebnis, das mich hierzu veranlaßt.(Heiterkeit.) In Mannheim ſind 400 Strafverfügungen wegen zu ſpäter Zahlung ergangen. Die Hundeſperre in Mannheim war durchaus gerechtfer⸗ tigt; allein auch da wurde viel zu raſch mit Strafperfügungen vorgegangen. Wenn nur ein Verſehen vorliegt, ſo ſollte nicht ge⸗ ſtraft werden. Man glaubt garnicht, wie ſolche Strafen verbit⸗ ternd wirken. Wo böſer Wille vorliegt, da ſoll feſt zugegriffen werden. Von der Eingemeindungsfrage hat der Miniſter hier eine ganz richtige Auffaſſung vorgetragen. Es kann das nicht ausſchließlich eine Sache der Selbſtverwaltung ſein. Was die Eingemeindung von Stetten nach Lörrach betrifft, ſo iſt dieſe ein Gebot der Notwendigkeit. Die beiden Gemeinden haben ſich glücklich geeinigt; ſchwierig war nur die Frage des Bürgernutzens und der Umlagen. Eine Petition verlangt eine Ablöſung des Bürgernutzens; wenn aber an dieſem Punkte die Regierung Be⸗ denken nehmen ſollte, ſo iſt die Gemeinde Lörrach bereit, den Bürgernutzen abzulöſen. Redner beſpricht ſodann die Verord⸗ nung vom 28. März 1865 betr. die Bereitung und Verſendung von Reibfeuerzeugen. Es wäre Zeit, dieſe Verordnung den neuen Verhältniſſen anzupaſſen. Ich möchte nun über einen anderen Zündſtoff ſprechen, den der Miniſter hier gehandhabt hat, nämlich über die Gefahr der Sozialdemokratie. Zur Freude des Zentrums und zur Freude wohl auch der radikalen Elemente der Sozialdemp⸗ kratie, welche nunmehr gewiß in die Halme ſchießen werden mit der Gefahr, daß die zarten bodenſtändigen Pflänzchen des Revi⸗ ſionismus erſtickt werden. Was der Miniſter vorgeſtern geſagt hat, hat er ſchon bei der allgemeinen Finanzdebatte geſagt. Ich habe darauf damals den Standpunkt meiner raktion dargelegt, und wir brauchen deshalb nicht nochmal auf dieſe Rede näher eingehen. Der Wille, den wir ausgeſprochen haben, mit den maßvollen Elementen in der Sozialdemokratie hier zuſammen zu arbeiten, wird durch die akademiſchen Erörterungen des Miniſters durchkreuzt. Auch zum ſo und ſo vielten Male haben wir von⸗ ſeiten des Zentrums die Frage erörtern hören, daß man die Re⸗ gierung über oder neben die Parteien ſtellen ſoll. Der Kollege Geißler hat das getan, der Kollege Kopf iſt gefolgt und heute haben wir ähnliche Ausführungen vom Abg. Breitner gehört. Die Zurückhaltung des Zentrums gegenüber dem neuen Miniſter des Innern während der allgemeinen Finanzdebatte hat ſchon einer gewiſſen Wärme Platz gemacht.(Lachen links.) Das Zentrum möchte eine gänzliche Fernhaltung des Verwaltungs⸗ apparates von der Politik durchgeführt wiſſet. Dann würde ja der Einfluß der Geiſtlichen völlig ungehindert auf die Bevölkerung ausgeübt werden können und würde dann gewiß in der einſeitigſten Weiſe ausgeübt werden. Die Erklärung, die der Miniſter hier ausgeſprochen hat, iſt in einem Punkte nicht völlig verſtändlich. Er hat nämlich geſagt, ein Verwaltungsbeamter dürfte nicht einer beſtimmten Partei angehören. Das Zentrum will das ja garnicht, es will, daß vielmehr Zentrumsleute die Tätigkeit in den Bezirksverwaltungen ausüben ſollen. Von einem Verwaltungsbeamten zu verlangen, daß er nicht einer be⸗ ſtimmten Partei angehöre, iſt nicht angängig; Menſchen ohne beſtimmte politiſche Ueberzeugung ſind ſtets minderwertige Men⸗ ſchen. Es iſt eines Mannes Pflicht für ſeine politiſche Ueber⸗ zeugung einzutreten. Der Abg. Kopf hat geſagt, ein Zentrums⸗ mann als Berwaltungsbeamter ſollte nicht in die Lage gebracht werden, mit ſeiner poljtiſchen Ueberzeugung in Konßlikt zu kom⸗ men; der Verwaltungsbeamte ſolle aber auch in ſeinem Bezirke nicht politiſch auftreten. Wie dieſe Forderungen miteinander ver⸗ träglich ſind, iſt mir nicht rechtverſtändlich. Das verſtößt gegen das Gebot der Freiheit und auch gegen das Gebot der Gleichheit. Ver⸗ langen Sie(zum Zentrum) völlige Freiheit für die Geiſtlichen, dann müſſen Sie auch den Beamten volle Freiheit einräumen. Die Interpretationskunſt des Abg. Kopf hat ſchon das nötige Echo gefunden. Der Miniſter iſt keineswegs aufs Eis gegangen, er hat eine Erklärung abgegeben, die uns völlig befriedigt hat⸗ Der Abg. Breitner hat geſagt, der Waldmichel ſollte endlich einmal verſchwinden. Es iſt nicht unſere Abſicht, daß der Wald⸗ michel verſchwindet, denn eine ſolche Reinkultur des Ultramon⸗ tanismus bekommen wir nicht gleich wieder.(Zuruf des Abg. Schofer: Das ſind ja Ihre Taten.) Wir können hier mit be⸗ weiskräftigen Stücken vor nismus iſt, was er will und wie er arbeitet. Das Miniſterium hat nun in ſeiner Unparteilichkeit einen Zentrumsmann in die Verwaltung aufgenommen. Es iſt immerhin ein intereſſantes Problem, wie ſich der betreffende Herr mit den Schwierigkeiten abfinden wird, die ſich ihm darbieten werden. Ich will ſchließen, indem ich der Ueberzeugung Ausdruck gebe, daß die Verwaltungs⸗ beamten auch in Zukunft, wie das in der Vergangenheit der Fall war, die den Verhältniſſen und Anſchauungen der Majorität der Bebölkerung erforderlichen Grenzen ziehen werden zwiſchen ihren politiſchen Anſchauungen und den Pflichten die ihnen das Amt auferlegt.(Beifall bei den Nasonalliberalen.) Miniſter Freiherr v. Bodman: Der Abg. Obkircher hat meine erſte Aeußerung über die Stellung der Verwaltungsbeamten zur Politik offenbar mißverſtanden. Ich habe nicht geſagt, der Verwal⸗ tungsbeamte dürfe nicht oder ſolle nicht einer politiſchen Partei angehören; ich habe geſagt, der Zugang zur Verwal⸗ tung dürfe nicht davon abhängig gemacht werden, daß der Verwaltungsbeamte einer beſtimmten politiſchen Partei an⸗ gehöre. 5 Nach weiteren Ausführungen des Abg. Hilber k(natl.) und des Miniſterialrats Flad wird die Debatte hier ab⸗ gebrochen. Schluß der Sitzung ½1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Montag, 24. Februar, nachmittags ½5 Uhr: Fortſetzung der heutigen Debatte und Wahlprüfung. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Februar 1908. « Perſonalien. Dem Schutzmann Johann Eppler hier wurde die Auszeichnung für 12jährige Dienſtzeit verliehen. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Otto Schmitt in Wein⸗ garten zur Zentralverwaltung gach Karlsruhe. 4* Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 14˙: Febr. auf dem Hauptbahnhof in Herdelberg ein Geldbeutel mit M..77; am 15. Febr. auf dem Bahnhof in Neckargem ü n d ein Geldbeutel mit M..31. * 11. Deutſches Turnſfeſt. kanntlich in Frankfurt a. M. das 1I. dem über 40000 Turner aus Deutſchland, Oeſterreich, den Ver⸗ einigten Staaten und anderen Ländern erwartet werden. In dankenswerter Weiſe leihen neben der geſamten Bürgerſchaft die ſtädtiſchen Behörden dem Feſt ihre Unterſtützung. So wird vor allem die im Bau begriffene ſtädtiſche Feſthalle in ihrer Ausfüh⸗ rung derart beſchleunigt, daß der große, 15 000 Perſonen faſſende Saal zu den Veranſtaltungen des Turnfeſtes bereits benutzt wer⸗ den kann. Auch der unmittelbar um die Feſthalle ſich erſtreckende Feſtplatz mit ſeiner monumentalen Eingangshalle wird zweck⸗ entſprechend hergerichtet, ſo daß die turneriſchen Vorführungen von den Tribünen aus unbehindert verſolgt werden können. Das Feſtprogramm ſteht in großen Zügen bereits feſt. Vom 11—17. Vom 18. bis 23. Juli findet be⸗ Deutſche Turnfeſt ſtatt, zu Juli wird die Turnerſchaft Frankfurt auf dem Feſtplatz turnk⸗ riſche Vorführungen veranſtalten. Am 18. findet dann die Be⸗ grüßung der von auswärts eingetroffenen Gäſte und eine Jahn⸗ Gedenkfeier in der Paulskirche, dem Sitzungsraume der Na⸗ tionalverſammlung von 18418, ſtatt. Am 19. Juli(Sonntag Augen führen, was der Ultramonta⸗ nmer⸗Lang als Baron Ried, Anna Dengg als Tochter Anng des Grindlbauern, R. Kirchner⸗Lang als Baſe Anna's und ca. 50 Gruppen, darunter 12 Wagen und 7 Muſikkapellen, bewegt ſich der Feſtzug durch die Straßen der Stadt. An dieſem Tage, wie an den drei folgenden, wechſeln auf dem Feſtplatze die Uebungen der Kreiſe, Wettkämpfe, Spiele u. ſ. w. in bunter Reihe. Mit einer Turnfahrt nach dem Feldberg und der Ver⸗ kündigung der Sieger in der Feſthalle findet die Feier ihren Ab⸗ ſchluß. Bemerkt ſei noch, daß an drei Abenden im Schauſpiel⸗ hauſe das von W. Henzen gedichtete eindrucksvolle Jahn⸗Feſt⸗ ſpiel zur Aufführung gelangt. Fräulein Eliſe Gärtner, die frühere langjährige hochverdiente Präſidentin und jetzige Ehrenpräſidentin des hieſigen Frauenver⸗ eins hat, wie wir hören, in den jüngſten Tagen in erfreulicher Friſche und Rüſtigkeit ihren 80jährigen Geburtstag ge⸗ feiert. Aus dieſem Anlaſſe iſt der in weiteſten Kreiſen der Stadt hochverehrten Dame unter vielen anderen Ehrungen ein längeres, in warmen Worten gehaltenes Glückwunſchſchreiben des Oberbür⸗ germeiſters zugegangen. Im jüdiſchen Diskufſions⸗Vereine findet am nächſten Montag wieder ein Vortrag ſtatt. Das Thema lautet:„Philo von Alexandrien.“ Der Vortrag beginnt abends 894 Uhr ier Saale der Lameh⸗Loge. Der Verein heißt Gäſte willkommen. Im Apollotheater fand geſtern abend durch das Ober⸗ bayeriſche Bauerntheater die Uraufführung des drei⸗ aktigen Volksſchauſpiels„Die Auserwählte“ von Hartl⸗ Mitius ſtatt. Das Stück konnte nur einen Achtungserfolg er⸗ ringen, was vor allem dem eigenartigen Milien zuzuſchreiben iſt. Die hhſteriſch veranlagte einzige Tochter des brutalen Grindl⸗ bauern hat, als ſie ſich in höchſter Seelennot vor der Kirche vor dem in einer Eiche angebrachten Muttergottesbild auf die Knie wirft und die Sinnesänderung ihres Vaters erfleht, der ihr den Toni, einen armen Knecht, nicht zum Manne geven will, eine ſeltſame Viſion. Blendende Helle verbreitet ſich plötzlich und in dem Gezweig des Baumes zeigt ſich die Angerufene mit dem Je⸗ ſuskind auf dem Arme. Bewußtlos ſinkt das Mädchen zu Boden. Der Copoperator Singer, der ſchon im Geiſte an der Stelle des alten baufälligen Gotteshauſes eine ſtolze Wallfahrtskirche ſich erheben ſieht, ſorgt dafür, das das Wunder durch die Zeitungen überall bekannt wird. Die Wirkung bleibt nicht aus. Das Haus des Grindlbauern wird nicht leer von Beſuchern, dle durch„die Auserwählte“, ſo wird das Mädchen jetzt genannt, in Verbindung mit der Mutter Gottes treten und Erhörung ihrer Wünſche finden möchten. Der gewinnſüchtige, arbeitsſcheue Grindlbauer nutzt dies nach Kräften aus. Mancher harte Taler wandert in ſeine unergründliche Taſche, während ſeine arme Tochter, die die Folgen ihres Verhältniſſes mit Toni immer ſchwerer verbergen kann, von Tag zu Tag hinfälliger wird. Der Stein kommt ins Rollen, als der unverhofft aus dem Wirtshaus heimkehrende Grindlbauer die Tochter mit Toni überraſcht. Der Berauſchte ſchlägt aber in der Dunkelheit nicht den Burſchen, ſondern die eigene Tochter nieder, die ſchließlich den Tod im Waſſer ſucht⸗ Der Cooperator aber, der ſchon vorher nach und nach einſehen gelernt hat, daß die Erſcheinung, die das Mädchen gehabt haben will, nur pathologiſch zu nehmen iſt, ſtellt ſich reumütig und ge⸗ faßt der Kommiſſion, die zur Unterſuchung des Sachverhalts ein⸗ getroffen iſt. Schon aus dieſer knappen Schilderung der Hand⸗ lung wird zu entnehmen ſein, daß ſie nicht nach jedermanns Ge⸗ ſchmack ſein kann. Schon die Tendenz des Stückes wird bdei manchem unangenehme Empfindungen hervorrufen, wenn auch andererſeits gern anerkannt werden dürfte, daß die Abſichten des Autors wohlgemeinte waren. Der ausgezeichneten Darſtellung iſt es wohl in erſter Linie zu verdanken, daß der Erfolg des Stückes kein ſchlechter war. Vor allem war der Grindlbaue Denggs eine Kabinetsleiſtung. Aber auch Hans Werner als Pfarrer Born, Joſef Meth als Cooperator, Fr. Kirch⸗ Mirzl Meth als Emerenz gaben ihr Beſtes. Wir glauben nicht, daß ſich das Stück lange auf dem Spielplan halten wird. Das düſter Tragiſche der Handlung, das durch die eingeſtreuten wenigen heiteren Epiſoden nicht gemildert werden kann, liegt nun einmal nicht dem munteren, gemütvollen Völkchen, das den Mannheimern ſo viele genußreiche Abende zu bereiten wußte. Kaiſerpanprama B 1, 7a. Eine Dampferfahrt auf dem Boden⸗ ſee und daran anſchließend ein Beſuch von Schaffhauſen und den Rheinfall iſt vbon morgen Sonntag ab im Kaiſerpanorama aus⸗ geſtellt. Von Hauptplätzen, die in dieſem Zyklus vertreten ſind, ſeien genannt: Konſtanz, Unterſee, Reichenau, Stein am Rhein, Dieſſenhofen, Schaffhauſen und der Rheinfall.ſew. Das Salzkam⸗ mergut, inhaltlich eine prachtvolle Serie, iſt noch bis heute Samskag Abend zu beſichtigen. 5 Auf zur Damen⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“! muß fütr morgen abend die Parole lauten. Alle Freunde des echten rheini⸗ ſchen Humors wiſſen zur Genüge, daß die Damen⸗Fremdonſitzung unſerer erſten Karnebalgeſellſchaft das Hauptereignis des Faſchings iſt, ſodaß es eigentlich keines weiteren Anſpornes zum Beſuch der Veranſtaltung bedarf. An ſie iſt auch nicht dieſer letzte Appell ge⸗ vichtet, weil ſie ſich vollzählig einfinden werden. Wir wenden un vielmehr an alle diejenigen, die bisher abſeits ſtanden, die für d Bemühungen des„Feuerio“, den rheiniſchen Karneval nach Maun⸗ heim zu verpflanzen, ein überlegenes Lächeln hatten. An dieſe leider noch ziemlich ſtarke Schar ergeht in letzter Stunde die Auf⸗ forderung: Kommt und überzeugt Euch, daß die angeſtrengten Be⸗ mühungen der„Feuerioaner“ nicht vergeblich geweſen ſind. Laßt Eure Vorurteile gegen die Narvetei zu Hauſe und ſeid einige Stun⸗ den fröhlich mit den Fröhlichen! Nehmt einen kräftigen Schluch aus dem Freudenbecher, der noch lange nachwirken wird. Füllt den Rieſenraum des Nibelungenſaales bis auf den letzten Platz, damit der Karnevalszug nicht vor ſeinen Vergängern zurückzuſtehen braucht. Mögen ſich aber auch die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung, die infolge des extra wegen ihnen anberaum⸗ ten früheren Beginns der Sitzung mühelos wieder nach Hauſe ge langen können, recht zahlreich einfinden! Auf nach Mannem! muß bei ihnen morgen die Loſung ſein. 5859 5 Feueriv. In der morgigen großen Damen Frem denſitzung werden in der Bütte ſprechen: die Herren Bie⸗ ber, Faſſold, Frank, Lutz, ſowie der alte bekannte Mün⸗ chener: Richard Braunbeck und laſt not leaſt Frau de Lank. Lieder und Couplets ſingen die Herren Hirſch und Wein⸗ reich. Den geſanglichen Part hat in liebenswürdiger Weiſe Herr Hofopernſänger Baſil übernommen. Für Ueberraſchun⸗ gen(Ballet) iſt Herr Hofſchauſpieler Alexander Kökert, der weltbekannte Vergnügungskommiſſär des Feuerio beſorgt. Doch dürfen über dieſe Ueberraſchungen, ſowie über die großartige Bühnendekorgtion vorher nichts ausgeplaudert werden. Deshalb: Auf in die Fremdenſitzung! Anfang punkt 6 Uhr 11 Min. Fon⸗ zertbeginn 5 Uhr 31 Min.— In der am 18. ds. Mts ſtattgehab⸗ ten Zugſitzung gaben die Vertreter der„Großen Karnepalgeſell ſchaft Neckarvorſtadt⸗Mannheim“ die Erklärung ab, daß dieſe de Entſchluß gefaßt habe, ſich an dem diesjährigen Karnepalzug niccht zu beteiligen. Die Zugordnung des Feuerip, ſpwie de geplante Weg des Zuges erfahren durch dieſe Abſage der Karne valgeſellſchaft Neckarvorſtadt keinerlei Aenderung. Der Zug wi faſſen 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Febrn. Konkurt. Ueber den Nachlaß des berſt. Malermeiſters Albr. Albßert in Mannheim wurde das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Zum Konkursverwalter wurde R. A. Dr. Oelenhein 8 er⸗ nannt. Konkursforderungen ſind bis zum 12. März anzumelden. Prüfungstermin: Freitag, 20. März. ———— 22 2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Grotzh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 238. Jebr.:„Die Zauberflöte“.— Montag, 24.:„Michel Angelo“;„Die Hochzeit der Sobeide“.— Dienstag, 25.:„Die Baheme“.— Donnerstag, 27.:„Eugen Onégin“.— Freitag, 28.: „Herodes und Mariamne“.— Samstag, 29.: Zum erſtenmal: „Der letzte Funke“.— Sonntag, 1. März:„Die luſtigen Weiber bon Windſor“.— Montag, 2. März: Einmaliges Gaſtſpiel des Elfäfſiſchen Theaters in Straßburg: Zum erſtenmal:„Ins Ropfers Apothek.— Dienstag, 8. März, dorm.:„May und Moritz“. Abends:„Das verwunſchene Schloß“.— b) In Baden: Mittwoch, 26. Febr.:„Nathan der Weiſe“. Ein Berliner Gaſtſpiel der katſerlich ruſſiſchen Hofoper iſt für die Zeit vom 20. Mai bis zum 10. Juni und zwar im Berliner Neuen königlichen Operntheater geplant. Der ruſſiſche Fürſt Zere⸗ zelli, ein Theatermäcen, iſt die Seele des Unternehmens. Er wußte dafür den Zaren zu gewinenn, während ſein Berliner Vertreter, ein Herrn von Fröhlich⸗Feldau, mit der Berliner Generalinten⸗ dantur der königlichen Schauſpiele verhandelt. Im ganzen ſollen zehn Opern aufgeführt werden, darunter Tſchaikowskys„Eugen Onegin“ und„Pique Dame“, ſowie Rubinſteins„Dämon“ und „Mazeppa“. Urſprünglich hatte die Abſicht beſtanden, auch das ge⸗ ſamte, 150 Mitglieder umfaſſende Vallettkorps der kaiſerlich ruſſi⸗ ſchen Hofoper in Berlin auftreten zu laſſen. Doch mußte man von dieſer Idee wegen der allzu großen Koſten wieder Abſtand nehmem. Für das Fritz Renter⸗Denkmal in Stapenhagen, welches zum 100, Geburtstag des Dichters(7. November 1910) feierlich enthüllt werden ſoll, erlaſſen jetzt der Ehrenausſchuß, an ſeiner Spitze Reichskanzler Fürſt Bülow, und der Geſchäftsausſchuß einen platt⸗ deutſchen Aufruf. Darin heißt es:.. Wecker Städ wir woll paßlicher to ein Fritz Reuter⸗Denkmal as dei, wur dei Dichter ſin Kindheit un Jugend verlewte; wur hei dei Sprak hürte un lihrte, dei hei ſo hoch to Ihr un Anſeihn bröcht hett; wur hei den Hart⸗ ſchlag von ſin Volk behorken künnn, ut dat hei ſpäder de Geſtalten nehmen ded, dei hei mit groter Meiſterſchaft ſo vull Leben, Geſund⸗ heit un Kraft, ſo natürlich un echt dortauſtellen verſtünn, dat jeder Minſch ſin hartlichſt Freud an ehr hett un jeder Meckelbörger ſin eigen Fleiſch un Blaut in ehr ſeihn kann: Stavenhagen, dei Reuter⸗ Stadt, es dei paßlichſte Urt för ein Reuter⸗Renkmal. Uem diß' Afficht utführen ko kaenen, wennen wi uns an dat ganze deutſche Volk, ok an dei deutſchen Bröder, dei in't Utland wahnen, mit dei Bidd, uns in unſ' Vörnehmen to helpen.. Alle Gawen bidden i do ſchicken an den Magiſtrat in Stavenhagen in Mecklenburg.“ Die Comenius⸗Geſellſchaft hat ihren Monatsſchriften, die mit dem Beginn des laufenden Jahres in den Verlag von Eugen Diedrichs in Jena und Leipzig übergegangen ſind, eine veränderte äußere und innere Ausgeſtaltung gegeben und ſie inſofern auf eine breitereBaſis geſtellt, als ſie ingzukunft neben den hiſtoriſchen und ſozialpädagogiſchen Aufſätzen den philoſophiſchen und grund⸗ ſätzlichen Erörterungen unter Berückſichtigung der Gegenwarts⸗ kragen einen breiteren Raum gewähren und eingehende Be⸗ ſprechungen aktueller literariſcher Erſcheinungen bringen werden. Daß vor kurzem erſchienene Januarheft enthält den ſ. Z. in der Preſſe vielſach beſprochenen Vortrag, den Dr. Diederich Biſchoff [Leipzig) im Novembez v. Is. im Rathauſe zu Berlin über„Dit oaiale Frage im Lichte des Humanitätsgedankens“ gehalten hat. Der Vortragende hat darin die Stellung dargelegt, welche die Comenius⸗Geſellſchaft gegenüber den Problemen der ſozialen Frage einnimmt. Dieſe Stellung wird beſtimmt durch die Ueber⸗ geugung, daß die ſoziale Frage keineswegs bloß als ein Ergebnis äußerer Nytſtände zu betrachten iſt, denen der Staat durch eine ſozlale Geſetzgebung endgültig abhelfen kann, ſondern daß es ſich zugleich, wie ſeiner Zeit auch Graf Poſadowsky im Reichstage betont hat, um den Mangel an geiſtiger und ſeeliſcher Befriedig⸗ ung weiteſter Volksſchichten handelt, dem nur mit Hilſe ſtarker Organiſationen durch eine im Geiſte der Humanität geleitete Volkserziehung mit einigem Erfolg entgegengewirkt werden kann. Ferner enthält das Heft eine Reihe größerer und kleinerer Auf⸗ ſätze über die neue Darſtellung und Würdigung Kants von Os⸗ wald Külpe, über die Idee der Humanität in der Philoſophie Wilhelm Wundts, über Fechners Büchlein vom Leben nach dem Tude über die romantiſche Schule und eine Beſprechung der neuen Ausgabe und Ueberſetzung einer berühmten Schrift der Comenius. Das Arbeitsprogramm der Comenius⸗Geſellſchaft und ihre Werbeſchriften verſendet auf Verlangen die Geſchäftsſtelle (Berlin⸗Charlotenburg, Berliner Str. 22). Sport. * Sportplatz bei den Brauereien. Morgen finden wiederum dwei Wettſpiele ſtatt und zwar wird die II. und IV. Mannſchaft der Manng. Fußballgeſellſchaft„1896“ gegen Fußballslub„Pfalz“ An und IV antreten. Spielbeginn 2 Uhr. Die J. Mannſchaft, welche letzten Sonntag gegen Kaiſerslauterer Fußballklub 1 mit 11:0 gewonnen hat, ſpielt morgen in Pforgheim gegen Pforzheimer Fußballflub J. Nus dem Grossherzoqtum. Hockenhe im, 22. Febr. Zu dem Raubanfalk, über Len wir kurz auf Seite 11 berichten, wird dem„Neuen Mannheimer Volksbl.“ noch gemeldet: Der überfallene Fabrikant heißt Hocken⸗ heimer und wohnt in Hockenheim. Jeden Freitag bringt er das Geld, das er zur Auszahlung der in ſeiner Neulußheimer Fabrik arbeiten⸗ den Leute braucht, nach dorten. Das mußte auch dem Täter bekannt ſein, denn dieſer wartete ſchon am Bahnhof Hockenheim, bis Herr Hockenheimer in den Zug einſtieg. Dann ſetzte er ſich aufs Rad und radelte dem Zug voraus, ſodaß er ſchon in Neulußheim am ahnßof ſtand, ehe der Zug dort eingetroffen war. Als Herr Hocken⸗ heimer den Bahnhof verließ, ſprang der Räuber auf ihn zu und entriß ihm den Geldſack, der 2100 M. enthielt. Durch das raſche Zugreifen öffnete ſich der Beutel und eine große Anzahl Goldſtücke fielen zu Boden. Der Täter ſprang indeſſen mit dem Geldbeutel im det Richtung nach Reilingen dem Walde zu. Die Verfolgung wurde durch mehrere Männer aufgenommen. Beſonders der Sohn des Werkmeiſters Kraus von Neulußheim dat ſich hervor, er blieb dem Täter hart auf den Ferſen. Als der Räuber bei Reilingen in den Wald ſpringen vollte, warf der junge Kraus mit einem Gegen⸗ fand nach ihm. Dieſen Augenblick benutzte der Strolch, um ſich ſeinen Verfolger vom Halſe zu halten. Er drehte ſich um und ver⸗ ſetzte dem jungen Mann einen Meſſerſtich, der eine ſolch ſchwere Verlezung berporrief, daß es zweifelhaft iſt, ob der funge Kraus ſich noch am Leben befindet. Von Reilingen aus wurde der ſchwer Verletzte mittelſt Droſchke nach Haus gehracht, während der Räuber in den Wald entlam. Das Geld konnte bis auf etwa 600 M. auf dem Wege wieder aufgefunden werden. Der Täter ſoll identiſch ſein mit einem gewiſſen Macherer aus Wieſental. Oftersheim. 31. Febr. Der hieſige Umlagefuß bärſte eine Ermäßigung von 28 Pfg. d. i bon 80 auf 87 Pfg⸗ Ffahren. Heddesheim, 19. Febr. Der Männergeſang⸗ berein(derzeitiger Dirigent Herr Hauptlehrer Seitz) veran⸗ ſtaltete am Sonntag eine recht gelungene Abendunterhal⸗ tung im Gaſthaus zum„Ochſen“. Die weiten Räumlichkeiten waren recht gut beſetzt. Im erſten Teil kamen gediegene Männer⸗ chöre wie:„Ich kehre wieder“ und„Heimatliebe“ zum Vortrag, die mit Klapiervorträgen abwechſelten. Im zweiten Feil wurden ſechs altniederländiſche Volkslieder von Kremſer für Männerchor, Tenor⸗ und Baritonſolo mit Klavierbegleitung und verbindendem Text zu Gehör gebvacht. Auch humoriſtiſche Vorträge waren eingeſchaltet. Die Unterhaltung verlief in ſchönſter Weiſe. Brühl, 21. Febr. Der nummehr aufgeſtellte Voranſchlag ſieht eine Herabſetzung des Umlagefußes von 65 auf 40 Pfg, vor. Es ſind vorgeſehen an Ausgaben 51 230 M.(int Vorjahre 41000.). Durch Umlage ſind aufzubringen 38 102 Mark. Die Steuerkapitalien betrugen voriges Jahr 4 780 000., dieſes Jahr 9 866 000 M. oc. Raſtatt, 21. Febr. Sergeant Forchert bon der 4. Batterie des Feldart.⸗Regts. Nr. 30 wurds nach dem„Volksfr.“ wegen Verleitung zum Meineid und Mißhandlung Untergebener in 4 Fällen zu insgeſamt 9 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Außerdem wurde auf Degradation erkannt. oe. Pforgzheim, 21. Febr. Die hieſige Stadtverwaltung hat eine Einrichtung getroffen, welche den Hausbeſitzern auch ein⸗ mal eine Freude macht. Sie übernimmt die Haftpflicht für Unfälle auf den Gehwegen vor den Häuſern ihnen ab, indem ſie einen bezüglichen Vertrag mit der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗A.⸗G. abgeſchloſſen hat. Für Per⸗ ſonenſchaden wird unbegrenzt gehaftet, für Sachſchaden von 20 bis 10 000 Mark. Vom Wieſental, 21. Febr. bor kurzem ein zehnjähriger Volksſchüller einem gleſchaltrigen Knaben einen Schneeballen in das Auge. Der anſcheinend hart⸗ gedrückte Ballen verletzte das getroffene Auge derart, daß dasſelbe enkfernt werden mußte; auch für das andere Auge beſteht noch ernſte Gefahr. *Auggen(A. Müllheim), Febr. Hier und in Schliengen wurden zwei Deſerteure aus Bruchſal, die nach der Schweiz wollten, von der Gendarmerie feſtgenommen. 0,6, Lahr, 21. Febr. Am letzten Sonntag haben hier die badiſchen Notare ihre diesjährige Verſammlung ab⸗ gehalten, der auch Miniſterialrat Dr. Stoll vom Juſtiz⸗ miniſterium beiwohnte. Der wiſſenſchaftliche Teil der Beratungs⸗ gegenſtände umfaßte die Fragen nach dem beſtmöglichen Teſta⸗ ment der Ehegatten zur freien Verfügung(über Grundſtücke) des Ueberlebenden, ſo daß auch in der Verfügung über Grundſtücke der Ueberlebende keine Hinderung durch den Eintrag der Nach⸗ barſchaft im Grundbuch erfahren ſoll. Die ſchwierige Frage wurde eingehend erörtert, ihre Löſung jedoch auf einen der näch⸗ ſten Notartage vertagt. Dann folgte die Erörterung über das den Landſtänden in der Kammer vorgelegte neue Koſtengeſetz in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Der Regie⸗ rungsentwurf fand im allgemeinen viel Lob. Man iſt der An⸗ ſicht, daß der Entwurf, wenn er Geſetz geworden ſein wird, eine durchaus ſachgemäße Belaſtung der Beteiligten für ihre Geſchäfte in freiwilligen Rechtsfragen und Grundbuchſachen herbeiführen wird. Den Schluß der Beratung bildete die Beurteilung der neuen Gehaltsordnung, ſoweit ſie die Notare betrifft, Der Re⸗ gierungsentwurf wurde beſprochen und dabei zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die neue Gehaltsordnung hinſichtlich der Notare nicht alle Anſprüche befriedige. Die Wünſche, die im allgemeinen auf Vermehrung der gehobenen Stellen im Notariat gingen, ſollen durch beſondere Eingabe der geſetzgebenden Körperſchaften unter⸗ breitet werden. JDahr, 21. Febr. Den Bürgerausſchuß beſchäftig⸗ ten kt.„Bad. Pr.“ geſtern mehrere wichtige Anträge des Stadtrats. In Hauingen warf 21. Der 1. Punkt betraf die Errichtung einer Lehrer⸗ hildungsanſtalt. Ein mit dem Großh. Landesfiskus (Unterrichtsverwaltung) bereinbarter Vertrag über die einſtweilige Unterbringung einer Lehrerbildungsanſtalt in dem von der Stadt Lahr erſtellten Anbau an der Friedrichſchule wurde gutgeheißen. Im dieſem Vertrag iſt aber auch beſtimmt, daß die Stadt für das von der Unterrichtsverwaltung in Ausſicht genommene eigene An⸗ ſtaltsgebäude einen geeignet gelegenen Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung ſtellt. Der Stadtrat hat daher, vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung des Bürgerausſchuſſes, das hierzu benötigende Ge⸗ lände hinter der Friedrichſchule zum Preiſe von 2 Mark für den Quadratmeter, oder insgeſamt 32 882 Mark, angekauft.— Die im Jahre 1804 ins Leben gerufene Höhere Töchterſchule hatte bislang nur den Charakter einer erweiterten Volksſchule. Aufgrund eines mit der Großh. Unterrichtsverwaltung abgeſchloſ⸗ ſenen Statuts ſoll ſie nun in eine Mittelſchule für die weibliche Jugend umgewandelt werden und fortan den Namen Höhere Mädchenſchule führen.— Einem acht Jaßre alten Knaben wurde beim Spielen mit Bogenſchießen von einem anderen Knaben durch einen ungeſchickt abgelaſſenen Pfeil das linke Auge aus⸗ geſchoſſen. 4 — Von Taa zu Tag. — Brandunglück. München, 22. Febr. In der ver⸗ gangenen Nacht brannte ein an der Peripherie Münchens gelegener Schafſtall nebſt Heuſtadel nieder. Ein Obdachloſer, der in letzterem übernachtete, iſt dabei verbrannt; etwa 60 Schafe ſind erſtickt. — Tötliche Unglücksfälle. Landau(Pfalz), 22. Febr. Beim Spielen mit einem geladenen Terzerol ſchoß der 14jährige Karl Baum ſeinem jüngeren Bruder eine Kugel in den Unterleib.— Durch eine Faßexploſion, die durch Petroleumgaſe hervorgerufen wurde, wurde der Schädel eines 15jährigen Lehr⸗ lings zerſchmettert. Der Lehrling ſtarb nach zwei Stunden. Letzte achrichten und Telegramme. * Hanau, 22. Febr. Generalmafor z. D. Franz Nowino von Ax t. zuletzt Kommandeur des Truppenübungsplatzes Döberitz, iſt geſtorben. * München, 23. Jebr. Domkapitular Dr. Specht iſt bier geſtorben. Er iſt laut„Frlf Ztg.“ durch ſeine literariſchen Arbeiten, beſonders durch ſeine biſtoriſchen Werke in weiten Kreiſen bekannt. Sein Hauptwerk war die Geſchichte des Un⸗ terrichtsweſens in Deutſchland, die den Preis der Akademie der Wiſſenſchaften erhielt. * Berlin, 22. Febr. Das Landgericht 1 verurteilte den Redakteur Otto Weber wegen Beleidigung des Rechts⸗ kandidaten Wilhelm von Bülow, eines Neffen des Reichs⸗ kanzlers, zu zwei Monaten Gefängnis und ſprach dem Be⸗ leidigten die Publikationsbefugnis zu. Der Prozeß bildet bekanntlich ein Nachſpiel zum Bülow⸗Brand⸗ Prozeß. Berlin. 22. Febr. In der Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes wurde bei der General⸗ debatte über die Aufſtellung des Eiſenbahnetates von ver⸗ ſchiedenen Rednern aller Parteien feſtgeſtellt, daß auf die Zu⸗ ſtimmung des Abgeordnetenhauſes zu einer dauernden Er⸗ göhung der Einkommenſtener nicht zu rechnen ſei und daß ſelbſt diejenigen, welche überhaupt für eine ſolche Steuermaßregel ſind, einen Einkommenſteuerzuſchlag nur auf ein Jahr zu genehmigen bereit ſind. * Bardenſtein, 22. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die „B Itg.“ meldet aus Gerſauen: Ein heute früh in den Bahnhof ein⸗ fahrender Perſonenzug überfuhr den Poſtboten Martin Krauſe aus Gerſauen, der gerade das Gleis überſchreiten wollte. Er war ſofort tot. Victoria(Britiſch⸗Kolumbien), 21. Febr. Der Oberrichter erklärte die Provinzialeinwande⸗ rungsakte gegen die Japaner für unwirkſam, da ſie gegen den Vertrag verſtoße. Die berhafteten Japaner wurden freigelaſſen. Die Provinzialbehörden haben dagegen bei dem oberſten Gerichtshof des Doninion of Canada Beru⸗ fung eingelegt. Schner auf dem Schwarzwald, Vom Schwarzwald, 20. Febr. Seit vorgeſtern herrſcht mit kleinen Unterbrechungen ſtändiger Schneefall. Der Neuſchnee liegt 50 Zentimeter tief. Das Schneetreiben dauert fort unter Zunahme der Kälte. Schönwald, 21. Febr. Zum vierten Male mußte in dieſem Winter der Bahnſchlitten laufen. Der Schnee liegt gegenwärtig 60 Zentimeter hoch. Nationalliberale Jugend und preußiſches Wahlrecht. Köln, 21. Febr. Verein der nationalliberalen Jugend hat am Donnerstag abend die preußiſche Wahlrechts⸗ frage behandelt. Das einleitende Referat hatte Herr Emil Bau übernommen, der einen Ueberblick über die Entwicklung des politiſchen Wahlrechts gab und ſeine Wirkungen unter⸗ ſuchte, ohne beſtimmte Forderungen aufzuſtellen. Der vom Verein beabſichtigte Zweck, mit einem derartigen Vortrag die Grundlage für eine ausgiebige Debatte zu ſchaffen, wurde vollkommen erreicht, denn den Ausführungen des Referenten ſchloß ſich eine bis gegen 1 Uhr nachts währende, lebhafte Diskuſſion an, an der ſich Vertreter faſt aller Parteirichtungen, von der äußerſten Linken bis zur Rechten beteiligten. Die Mehrzahl der Redner forderte das Reichstagswahl⸗ recht für Preußen, die Mitglieder der nationallibera⸗ len Jugend betonten dabei, unter grundſätzlicher Zuſtim⸗ mung zu dieſer Forderung, daß die Erhaltung des Blocks das am nächſten zu erſtrebende Ziel ſein müſſe, im Intereſſe des geſamten Liberalismus. Zurzeit unerfüllbare Forderungen wegen des Wahlrechts aufzuſt⸗ ſen, ſei dann nicht tunlich, wenn dadurch der Einfluß des Libero⸗ lismus auf die Reichspolitik ausgeſchaltet werde, zum Vorteil von Zentrum und Sozialdemokratie.— Der Kölner Verein der nationalliberalen Jugend hat bekanntlich vor kurzem, wie auch der Reichsverband der nationalliberalen Jugendvereine, die Einführung eines geheimen, direkten, allgemeinen und möglichſt gleichen Wahlrechts in Preußen verlangt. Zur Frage der Balkanbahnen. *Wien, 21. Jebr. Der Berliner Berichterſtatter der„N. Fr. Pr.“ erfährt aus zuverläſſiger Quelle, heute ſei eine für den Ballplatz beſtimmte Mitteilung der dentſchen Regierunz eingegangen, woraus deutlich die Bundestreue der dentſchen Regierung im Verhältnis zu Oeſterreich⸗ Ungarn hervorgehe. Am Ballplatz erklärte man, über dieſe Nachricht keinerlei Auskunft erteilen zu können. Das Urteil im Spionageprozeß Ullmo. „Toulon, 22. Febr. Schiffsfäharich Ullmo wurde vom Marinekriegsgericht zu lebeuslänglichem Gefängnie? und Degradation verurteilt. Zur Lage in Portugal. Zifſabon, 22. Jebr. Major Joſe Lobo, der Komman⸗ dant, der in Schloß Quelus bei Liſſabon garniſonierenden Batterie zu Pferde, wurde nach den Azoren berſetzt. Liſſabon, 22. Febr. Das Kanonenboot„Zaire“ iſt nach Setubak abgegangen, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. Marokko. *Madrid, 22. Febr. Das Miniſterium des Aeußern veröffentlicht eine lange Note, in der es daran erinnert, daß die ſpaniſchen Behörden von Melilla der ſcherifiſchen Mahalla von Marchika Schutz und Unterſtützung gewährten und daß ſie deren Stellung beſetzten, um ihre Beſitznahme durch die Rebellen zu verhindern. Die Note erklärt dann weiter, Spanien wünſche lebhaft, zu dem normalen Zuſtand zurückzukehren, ſei aber über El Torres erſtaunt, der die Stellung von der Ma⸗ halla wieder einnehmen laſſen wolle und gegen die ſpaniſche Beſetzung proteſtiere, die ſofort den Mächten mitgeteilt worden und keinerlei Einwand begegnek ſei. Brüſſel, 22. Febr. El Mokri traf geſtern in Brüſſel ein. Er erklärte einem Berichterſtatter, daß er ſeine finanziellen Unternehmungen bereits in Paris zum Abſchluß gebracht habe und daß ſein Aufenthalt in Belgien lediglich der Erholung diene. Er ſei nicht nach Belgien gekommen, um eine Anleihe aufzunehmen. Nach Deutſchland werde er nicht gehen. Von anderer Seite wird lt.„Frkf. Zig.“ erklärt. daß El Mokri doch Verſuche zu einer Anleihe angebahnt habe, daß aber in Belgien wenig Neigung beſtehe, Geld herzugeben. *Paris, 22. Febr. In dem heute im Elyſee abgehal⸗ tenen Miniſterrate teilte Miniſter Pichon die Antwort mit, die er dem Abgeordneten Jaures auf deſſen am 18. Februar in der Deputiertenkammer Über die marokkaniſche Angelegen⸗ heit geſtellte Frage erteilen wird. Pichon teilte ferner mit, in dem von dem franzöſiſchen Konſul in Caſablanca über⸗ mittelten Brieſe erhebt Mulay Hafid Einſpruch gegen die an⸗ gebliche Stellungnahme Frankreichs zugunſten Abdul Aſis. Pichon brachte dem Miniſterrate die Inſtruktion zur Kenntnis, die er dem Konſul in Caſablanca als Antwort auf den von ihm erhaltenen Brief erteilt hat. Die Balkanbahnen. * Belgrad, 22. Febr. Die offiziöſe„Samoun Rowa“ ſchreibt in ihrer heutigen Ausgabe: Wir ſtellen mit größtem Vergnügen die griechiſchen Beſtrebungen feſt, Griechenland mit⸗ telſt einer Eiſenbahn vom Piräus nach Lariſſa an das türkiſche Bahnnetz anzuſchließen, wodurch Griechenland mit dem übrigen Europa durch eine Bahnlinie verbunden wird. Serbien begrüßt die nahe bevorſtehende Verwirklichung dieſes Planes. Die Linie Saloniki⸗Lariſſa kann dem ſerbiſchen Handel nur zum Vor⸗ teile gereichen, da ſie Serbien in unmittelbare Griechenland bringt. Serbien wird daher der griechiſchen Bahn jede mögliche Unterſtüßung angedeihen laſſen. Der — WAr ie 4 Mannheim, 22. Februur. 25— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. 0 Dolkswutschalt. Die Finanzpolitik der Reichsbank war in letzter Zeit wiederholt Gegenf and einer heftigen Polemi! in Finanzkreiſen; die Anziehung des Dikonts auf 6, 7 and 7½ Prozent wurde zumteil einer ſcharfen Kritik unterzogen und als willkürliche Maßnahme der Reichsbanverwaltung bezeichnet. Viele erhofften ſich auch von dem Wechſel im Präſidium der Reichsbank eine ſofortige Ermäßigung des Diskants. Zum Glück, ſo darf man wohl ſagen, wurden dieſe Hoffnungen dicht erfüllt. Hätte der Diskont der Reichsbank im Spätherbſt letzten Jahres ſtatt einer Erhöhung wirklich eine Ermäßigung erfahren, unſere Finanzlage würde ſich heute nicht nur in einem ſehr ſchlechten Zuſtande befinden, ſondern die Geldkriſe hätte ſich in noch viel ſtärkerer Form geltend gemacht, als dies ohnehin ſchon der Fall war. Die Erhöhung des Diskonts der Reichsbank war in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen begründet. Nur dieſe allein zwan⸗ gen die Reichsbank, ihren Diskont zu erhöhen, denn nur dadurch konnte eine Sanierung und eine Kräftigung unſerer heimiſchen Finanzen erfolgreich vorgenommen und unheilvolle Einflüſſe und allzugroße Geldentziehungen vermieden werden. Die erſprießliche und auf das Allgemeinwohl bedachte Tätigkeit der Reichsbank hat ſich trotz des Wechſels im Präſidium im Verlauf des letzten Jahres glänzend bewährt; man mag nun über die Dividende der Bank denken wie man will. Rußland hat mit der Unterbringung ſeiner neuen Anleihe immer noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Gegenwärtig weilt der Vertreter des Berliner Bankhauſes Mendelsſohn u. Co., Herr Fiſchel, in London. Es darf wohl trotz des Dementis als ſicher angeſehen werden, daß ſein Londoner Aufenthalt mit der ruſſiſchen Anleihe in Zuſammenhang ſteht. Ob ſeine Ver⸗ ſhandlungen von Erfolg ſind, iſt mehr denn zweifelhaft. Vom amerikaniſchen Geldmarkt lauten die Nachrichten immer noch troſtlos. Nur 50 Prozent der Stahlwerksbetriebe ſind be⸗ ſchäftigt. Die Kupferderoute, die ja die Urſache der Kriſe bildete, ändert ſich langſam. Die Banken konnten ſich wieder erholen, und zwar nicht zuletzt durch die ungeheuren Goldzuflüſſe, die Amerika aus ganz Europa zugingen. Von Deutſchland kamen binnen 6 Wochen im letzten Spätherbſt allein über 90 Mill. nach Amerika. Auf dem heimiſchen Geldmarkte machte ſich in den letzten Tagen eine ſtabilere Feſtigkeit bemerkbar, die auf den billigeren Geldſatz zurückzuführen iſt und die in Handel und Verkehr eine rege Tätigkeit entfalten ließen. Ob ſie allerdings von langer Tauer iſt, iſt bei den ſchwankenden Geldſätzen nicht poſitiv zu behaupten. 4 2 &«õ* Kohlenmark. (Originalbericht des„Mannheimer Geueral⸗Anzeigers“.) Die Lage auf dem Kohlenmarkte blieb auch in letzter Woche ruhig. Indeſſen ſcheint die weichende Tendenz auf dem eng⸗ liſchen Kohlenmarkte jetzt doch Halt machen zu wollen, ſo daß 4 12 57 unter Umſtänden ſich ſehr bald eine Befeſtigung fühlbar machen wird. Das Hausbrandkohlengeſchäft iſt noch immer ziemlich lebhaft, da die Konſumenten mit ihrem Winterbedarf wegen des Mehr⸗ verbrauchs durch den unerwartet langen Winter früher zu Ende vekommen ſind und jetzt Ergänzung ſich erforderlich macht. 8 Holzbericht. 115 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Situation am Holzmarkt iſt unverändert. Die ungünſtige Witterung hat den Peſſimismus, der ſa in Zeiten rückgängiger Konjunktur ſtets üppige Blüten treibt, vielleicht noch etwas ver⸗ (ſchärft, aber nicht zu verhindern vermocht, daß mancher Abſchluß dennoch perfekt wurde. Noch nie haben die Abnehmer vielleicht ſo geſchickt operiert, als gerade jetzt— man predigt Zurückhaltung zim Bruſtton der Ueberzeugung, und wenn man ſich im ſtillen Käm⸗ merleim ſeinen Kauf beſieht, ſagt man ſich: zu den Preiſen kann ich ſpäter doch nicht mehr kaufen. Und ſo iſt es.— In 16(4,50 Meter) bayeriſcher Ware ſind die Vorräte knapp und die Sügemüller ſo unzugänglich, wie ſeit Jahren nicht mehr. Es iſt keine Uebertreibung, zu ſagen, daß größere Quantitäten zu nutz⸗ bringenden Preiſen untergebracht werden könnten, wenn— ſte vorhanden wären. Für Nordiſche Probeniengen blei⸗ ben die Ablader andauernd feſt und trotz allem Gerede von einem Stillſtand im Einkauf ſind merkwürdiger Weiſe(Y) die gangbaren Dimenſionen zum großen Teil ſchon wieder aus den Stockliſten ver⸗ iſchwunden. Auch hier alſo das gleiche Bild: Theoretiſches Miß⸗ trauen und praktiſches Vertrauen. Am deutlichſten ſpiegelt ſich aller⸗ dings die Situation im Pitch Pinde Markt. Nicht allein halten die Amerikaner feſt auf Preiſe, ſondern ſie haben in letzter Zeit zahlreiche Angebote einfach zurückgezogen. Dabei kiegt der weit⸗ aus größte Teil der Mühlen immer noch ſtill— die Rechnung auf das Exempel iſt alſo nicht gerade kompligiert. Ein bis zwei Wochen Frühjahrswetter werden genügen, um zu zeigen, wieviel Optimis⸗ gekragenen Peſſimismus ſteckte — um manchem ehrlichen Peſſimiſten wieder mal beigubringen, daß eine Ruhepauſe noch lange nicht vollſtändigen Stillſtand be⸗ ** Die Uebernahme der pfälziſchen Eiſenbahnen. 70 Aus Ludwigshafen wird den„M. N. Nachr.“ von an⸗ ſcheinend offiziöſer Seite geſchrieben: Wiederholt iſt in der letzten Zeit in der Preſſe behauptet worden, Herr Geheimrat v. Lavale würde bei der Uebernahme der pfälziſchen Eiſenbahnen durch den Staat am 1. Januar 1909 in Penſion treten. Demgegenüber kann ich nach ganz zuverläſſiger Quelle mitteilen, daß dieſe Be⸗ hauptung abſolut unrichtig iſt. Herr Geheimrat v. Lavale wird als Präſident der künftigen kgl. Eiſenbahn⸗ direktion Ludwigshafen berufen werden. Dagegen wird der kgl. Kommiſſar, Herr Miniſterialrat Weigert, welcher die bisherigen Verſtaatlichungsvorarbeiten in ſo gerechter und prätziſer Weiſe durchführte, wieder in das Verkehrsminiſterium nach München zurückkehren und gorausſichtlich das Referat über die pfäl⸗ ziſchen Eiſenbahnen übernehmen. Die eigenartigen wirtſchafklichen und kommerziellen Verhältniſſe in der Pfalz, mit ihren Nachbar⸗ gebieten Baden, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen, dem Saarbecken und ganz beſonders der mächtige Rheinumſchlagsverkehr nach der Schweig, Holland, Belgien, England werden für die pfäl⸗ ziſchen Bahnen auch nach den Nebergang an den baheriſchen Staat beſandere eiſenbahnverkehrstechniſche und tarifariſche Verpärtniſſe ſchaffen, bornehmlich durch die naturgemäßen, bonkurrierenden wirtſchaftlichen Gegenſätze; es wird deshalb das Verwaltungsgebiet der pfälziſchen Eiſenbahnen auch im Staatsbetrieb nach anderen wirtſchaftlichen Grundſätzen geleitet werden müſſen, als bei der rechtsrheiniſchen bayeriſchen Eiſenbahndirektion; das bedingt eben die geographiſche Lage der Pfalz und ihre räumliche Trennung bom Mutterlande mit allen Begleitumſtänden. Ein weſentlicher Faktor auch im ſtaatlichen Betrieb der pfälzi⸗ ſchen Eiſenbahnen werden die verſchiedenen Verkehrsinſtra⸗ dierungen ſein, die von der pfälziſchen Eiſenbahnverwaltung bisher in durchaus geſchickter Weiſe und im wohlverſtandenen In⸗ tereſſe der pfälziſchen Eiſenbahnlinien auf den jeweiligen Fracht⸗ konferenzen der Eiſenbahnverwaltungen für die pfälziſchen Bahnen erwirkt wurden und natürlich auch deren finanzielle Verkehrsver⸗ hältniſſe ſehr günſtig beeinflußten. Der Miniſterialkommiſſar wird ſich während ſeiner faſt zweijährigen Tätigkeit in Ludwigshafen überzeugt haben, daß die pfälziſchen Eiſenbahnen auch in Zukunft nach kaufmänniſch⸗wirtſchaftlichen Grundſätzen und nicht nach bureaukratiſch⸗fiskaliſchen verwaltet werden müſſen, ſollen ſie für den bayeriſchen Staat nutzbringend ſein. Schon von dieſen Geſichts⸗ punkten aus betrachtet iſt es gut, daß die bisherige pfälziſche Giſen⸗ bahnrverwaltung wenigſtens noch vorerſt bleibt. *** Ruſſiſcher Getreidemarkt⸗Bexricht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa,./17. Febr. Unſer Markt zeigte zum Beginn der vergangenen Woche etwas beſſere Haltung, aber dieſe ver⸗ ſchwand bald und wiederum herrſchte äußerſte Flauheit nach allen Häfen, infolge der beſtändig abfallenden Preiſe von allen Getreide⸗Märkten drüben, ſo daß ſelbſt mit einem Minimum von Fracht⸗Raten unſere Verſchiffer unfähig ſind neue Ver⸗ käufe zu kombinieren.— Das einzige Geſchäft was vorkommt, machen diejenigen Verſchiffer, für welche Getreide vom Innern in Waggons direkt in den Hafen ankommt und wenn das nicht wäre, würde unſer Hafen vollkommen untätig liegen.— Die Frachten ſind runter auf 5s/— bis 5s/6 nach Rotter⸗ dam, 6 d extra nach Hamburg, alle anderen Häfen ſind un⸗ tätig. England iſt ganz beſonders vollkommen leblos; kleine ſchwimmende Partien ſind mit ernſten Verluſten für die Ver⸗ ſchiffer abgegeben und neue Geſchäfte können weder nach Hull, Liverpool oder London gemacht werden. In Nikolajeff war während der Woche ein leerer Hafen und da die Verſchiffer dort auch nicht mal durch An⸗ künfte von Waggons in den Hafen beunruhigt werden, wie ihre Brüder in Odeſſa, ſo iſt überhaupt nichts zu verſchiffen. Wetter und Schiffahrt. Das Wetter bleibt ſehr milde und die Dampfer verlaſſen und kommen ohne Schwierig⸗ keit nach Nikolajeff. Wenn dies Wetter anhält, ſo wird binnen kurzem das Eis anfangen in die See zu treiben und wir er⸗ warten beſtimmt ein ſehr frühes Aufgehen der Flüſſe. Novoroſſisk und Theodoſia. Von Theodoſia liegt gar keine Nachfrage nach irgend einer Richtung vor. In Novoroſſisk liegt das Geſchäft ebenſo wie in Odeſſa und Nicolajeff und iſt nach allen Richtungen äußerſt untätig und leblos. Getreide. Das Geſchäft war während der letzten 12015 ſehr träge und ſchwerfällig und die Preiſe ſind fühlbar gefallen. In Weizen iſt abſolut kein Geſchäft, da von drüben keine Nachfrage vorliegt, und keine Neigung ſeitens unſerer Verkäufer herrſcht mit den billigen argentiniſchen Offerten zu konkurrieren; nur kleines Platzgeſchäft findet in dieſem Ar⸗ tikel ſtatt. Gerſte war in dieſer Woche vernachläſſigt und wie ge⸗ ſagt, der Handel iſt unbedeutend und hauptſächlich nur in ſchwimmenden Partien, für welche täglich niedrigere Preiſe akzeptiert werden mußten. Am Freitag waren wir runter auf M. 128.50 für ſchwim⸗ mende und auf M. 129—130 auf Abladung. Mais. Auch in dieſem Artikel herrſcht kleines Geſchäft und die Preiſe gingen auf M. 115 cif Hamburg und Hfl. 134 bis 135 eif Rotterdam. Dieſe Preiſe ſind aber immer noch höher als was die englichen Märkte bieten, nämlich 258/ bis 258/6. Bis auf kleine Partien, die nicht ganz trocken an⸗ kommen, bleibt die Beſchaffenheit des neuen Maiſes be⸗ friedigend. P. A. Die Gelderleichterung macht an allen in⸗ und ausländiſchen Börſenplätzen weitere Fortſchritte. Die ausländiſchen Diskont⸗ käufer— namentlich franzöſiſche— bleiben auch weiterhin am Markt und darf man daher wohl auf eine weitere Verbilligung der Diskontſätze hoffte. Privatdiskontſatz: 4½ Prozent, tägliches Geld 4 Prozent, Ultimogeld 473—49 Prozent.— An der Berliner Börſe machte ſich einem Privattelegramm zufolge heute allenthalben ein belebtes Geſchäft bemerkbar. Realiſationen wurden in größerem Maße vorgenommen. Die ſeit geſtern vor⸗ handene günſtige Stimmung hielt an und verſtärkte ſich im Verlauf der Börſe, Tägliches Geld zu 4 Prozent gab den Aus⸗ ſchlag und der Börſe ihr feſtes Gepräge. Die billigen Geldſäße wurden allgemein reichlich benützt, wenngleich von größeren Transaktionen nichts an die Oeffentlichkeit drang. Auch an der Frankfurter Börſe herrſchte heute eine zuverſichtliche Stimmung, die ein regeres Geſchäft hervorrief. Banken waren nur wenig verändert und behauptet. Die finanzielle Situation geſtaltete ſich günſtiger. Mannheimer Schiffahrts⸗Geſellſchaften. Da der Umſatz im vergangenen Jahre ein befriedigender war, ſo dürfte die dies⸗ 9 8 Dividende der Geſellſchaften nicht unter 4 Progz. herunter⸗ gehen. Stahlwerk Mannheim. In der heutigen Generalperſamm⸗ lung wurden die Regularien ohne Diskuſſion genehmigt. Die Dividende wurde auf 8 Prozent feſtgeſetzt und bei der Geſell⸗ ſchaftskaſſe und der Rheiniſchen Kreditbank ſofort zahlbar ge⸗ ſtellt. Von dem Reſte des Reingewinnes werden gemäß Vor⸗ ſchlag des Aufſichtsrats auf Gebäude M. 15000 und auf Ma⸗ ſchinen Mark 36 900 außerordentliche Abſchreibungen gemacht, ſowie 40000 Mark der Spezialreſerve zugeführt. Auf neue Rech⸗ nung werden M. 34 205.07 vorgetragen. Außer den ſatzungsge⸗ mäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitgliedern, den Herren Rechtsanwalt König, Direktor Dr. v. Zuecalmaglip. Direktor Dr. Otto Riedel und Bergwerksbeſitzer Hdo Stin⸗ nes durch Zuruf wiedergewählt wurden, werden als neue hin⸗ zugewählt: Herr Dr. Adolf Würtz von der Deutſch⸗Luxem⸗ Kurgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft in Müß⸗ heim⸗Ruhr und Herr Direktor Dr. Jahr von der Rheiniſchen Kreditbank hier. Börſenbeſuch von Reichstagsabgeordneten. Geſtern ſtatteten abermals eine Anzahl Reichskagsabgeordneter, vorwiegend Mit⸗ glieder der Reichstagskommiſſion zur Beratung des Börſengeſetzes, der Berliner Börſe einen Beſuch ab, um die Einrichtungen der Fonds⸗ und Produktenbörſe aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Sie wurden von Mitgliedern des Börſenvorſtandes ge⸗ leitet. Beſonderes Intereſſe erregte bei ihnen die Feſtſetzung der Kurſe. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsverein, G. m. b.., Köln. Die Herſtellung an Braunkohlen⸗Briketts betrug: im Januar 1908 288 800 Tonnen(im Dezember 1907 284 117 To.), im Jamuar 1907 221.874 To.(im Dezember 1906 185 507 To.). Abgeſetzt wurden: im Januar 1908 281618 Tonnen(im Dezember 1907 260 768 To.), im Januar 1907 273 027 To.(im Dezember 1906 289 996 To.). Die Zechen des Mülheimer Bergwerksvereins erzielten in 1907 einen Geſamtüberſchuß von 8 064 118 M.(i. V. 2 597 994). Die Bayeriſche Diskonio⸗ und Wechſelbank erwarb die Bank⸗ firma G. W. Loos in Weißenburg, um ſie mit ihrer dortigen Depoſitenkaſſe vereinigt weiterzuführen. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt Würzburg. Die Bank zeigt nun⸗ mehr offiziell an, daß in der Aufſichtsratsſitzung vom 20. Februar der bisherige ſtellvertretende Direktor der Bayeriſchen Vereinsbank, Herr Ludwig Hammon, zum leitenden Direktor der Bayeriſchen Bodenkreditanſtalt in Würzburg berufen wurde. Rückkauf der Gotthardbahn. Geſtern und heute fand eine zweite Beſprechung zwiſchen Vertretern der Gotthardbahn und des ſchweizeriſchen Bundesrates über den Rückkauf der Gotthardbahn ſtatt. Die beiden bisherigen Beſprechungen dienten der Uebermitt⸗ lung der gegenſeitigen Forderungen. Inwvieweit eime Einigung zu erzielen ſein wird, iſt heute noch nicht im mindeſten zu beurteilen. Ludwigs⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Nürnberg. Die Einnahmen im Betriebsjahr 1907 betrugen 399 855., die Ausgaben 366 670 Mark, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 38 185 M. ergibt. Daraus werden 10 Prozent Dividende verteilt und 2880 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Das königliche Steinkohlen⸗Bergwerk Ibbenbüren bei Osuch⸗ brück hat infolge Mangels an Abſatz Arbeitseinſchränk⸗ ungen für den größten Teil der Belegſchaft eintreten laſſen. Allgemeine Petroleum⸗Induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin. Der Reingewinn dieſes die Petroleumunternehmungen der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft und des Bankhauſes S. Bleich⸗ röder verwaltenden Unternehmens beläuft ſich für das Geſchäfts⸗ jahr 1906/07 auf 867 093 M.(i. V. 818 319.) und geſtattet die Ausſchüttung einer Dividende von 5 Prozent(wie i..) auf das mit 15 000 000 M. eingezahlte Aktienkapital von 17 000 000 Mark. Aus dem Bericht des Vorſtandes ergibt ſich It.„Frbf. Zig.“, daß die Entwicklung der rumäniſchen Unternehmungen, an welchen die Geſellſchaft hauptſächlich intereſſiert iſt, programmäßig und in zufriedenſtellender Weiſe borwärtsgeſchritben iſt. Neues vom Dividendenmarkt. Vereinigte Schuhſtoffabriken Fulda: Reingewinn M. 187 876(M. 171 111), 11 Prozent(10 Prozent) auf Aktien, 7 Prozent auf Genußſcheine.— Terrain⸗ Akt.⸗Geſ. Graebſchen, Breslau, 8 Prozent.— Bremer Tauwerk⸗ fabrik 7 Prozent(i. V. 6 Proz.).— Braunſchweigiſche Kohlen⸗ bergwerke Helmſtedt 14 Prozent(13 Prozent) auf Stammpriorſ⸗ tätsaktien, 13 Proz.(i. V. 12 Proz.) auf Stammaktten.— Hypo⸗ thekenbank Lörrach 7 Proz.— Duisburg⸗Ruhrorter Bank 5 Prog. — Vereinigte Thüringiſche Salnen, vorm. Glenckſche Salinen, .⸗G. zu Heinrichshall, 2 Prozent(wie i..).— Siegener Ver⸗ zinkerei 15 Prozent(i. V. 10 Proz.).— Hamburg⸗Südamerika⸗ Linje 9 Prozent(i. V. 10 Proz.). Nobel⸗ Dynamit⸗Truſt Co., London. Die c entlich Generalverſammlung der Aktienbeſitzer der Nobel⸗Dinamit⸗Tru Companh nahm einſtimmig eine Reſolution an, nach der das Atien⸗ kapital auf vier Millionen Pfund erhöht werden ſoll und zwar durch Ausgabe von hunderttauſend neuen Aktien zu je EE„* Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurter Hof⸗Aktiengeſellſchaft. Die Dividende be⸗ trägt für 1907 nach der„FIrkf. Ztg.“ wieder 7 Prozent. Von der Frankfurter Börſe. Von Montag, den 24. ds. Mts. ab gelangen Zprozentige Teilſchuldverſchreibungen Serie IV rückzahlbar zu 103 Prozent, unkündbar bis 1913 der Deutſch⸗ Ueberſeeiſchen Elektrizitätsgeſellſchaft zu Berlin in gemeinſamer Rubrik mit Serie III mit Lieferung per Caſſa in definitiven Stücken mit Zinſen ab 1. November 1907 zur Notierung. *„ Nürnberg, 22. Febr. Die Metall⸗ und Lackier⸗ warenfabrik⸗Aktiengeſellſchaft Nürnberg verteilt lt.„Fr. Ztg.“ bei M. 1 098 674(i. V. 1047 289) M. Reingewinn eine Dividende von 540 478 M. oder von 12 pCt.(w. i..). Die neuen Fabrikräume für Herſtellung optiſch⸗mechaniſcher Spielwaren ſind hergeſtellt und noch in dieſem Jahre bezieh⸗ bar. Das Grünheimer Emaillierwerk iſt vervollſtändigt. Die durchſchnittliche Arbeiterzahl betrug 3500(3200). Der Auf⸗ tragseingang iſt im neuen Geſchäftsjahre normal⸗ * Nürnberg, 22. Febr. Der Abſchluß der bayeriſchen Celluloidfabrik vorm. Wacker in Nürnberg verteilt lt.„Fr. Ztg.“ für 1907 13 pCt. Dividende wie im Vorfahre. * Augsburg, 22. Febr. Die Aktiengeſellſchaft Union, chemiſche Zündholz⸗ und Wichſefabrik verteilt eine Divi⸗ dende von 9 pCt.(wie im Vorjahre). * Halle(Saale), 22. FJebr. Die Verhandlungen zwiſchen dem Kaliſyndikat und der Kaligeſellſchaft Krügers⸗ hall über deren Aufnahme ſind der„Frkf. Ztg.“ zufolge wieder angeknüpft worden. * Hamburg, 22. Febr. Die Vereinsbank in Hamburg und die Bankfirma Joh. Gehrenberg und Goßler u. Co von der Schiffsbauwerft Blohm u. Voß in Hamburg, Kom⸗ manditgeſellſchaft a.., wie die„Fr. Ztg.“ erfährt, eine 43proz., bis 1932 zu 103 pCt. rückzahlbare Urrechtsanleihe in Schuldverſchreibungen auf den Inhaber, im Betrage von 8 Millionen Mark übernommen. Tilgung iſt bis 1918 aus⸗ geſchloſſen.— Die hieſige bedeutende Häute⸗ und Fellimpork⸗ firma Albert Herrmann iſt nach der„Fr. Ztg.“ in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten. * Berlin, 22. Febr. Bei der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft in Ober⸗Schöneweide legten ſämtliche Revolverdreher wegen Reduzierung der Akkordlöhne die Arbeit nieder. * Berlin, Der Aufſichtsrat der Bergwerksgeſellſchaft Con⸗ ſolibation beſchloß, der auf den 2. April einzuberufenden General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 28 Proz., gegen 30 Progent im Vorjahre, vorzuſchlagen. 5 * Kattowitz, 22. Febr. Der Kattowitzer Bankverein beſchloß für 1907 eine Divo dende von 7 pCt.(i. V. 6) zu berteilen und ferner lt.„Fr. Ztg.“ das Aktienkapiſal 9o einer Million auf zwei Millionen zu erhöhen. 5 * Paris, 22. Febr. Der Credit Foncier de France erklärt eine Dividende von 30 Frs. gegen 28 Irs. im Vor⸗ jahre.(Fr. Ztg.) 5 ee 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Februar. Mannheimer Eſſettenborſe vom 22. Februar.(Offizieller Bericht) Bei ſehr ſtiller Tendenz fanden Umſätze in Zuckerfabrik Waghäuſel zu 180.25 pCt. ſtatt und blieben zu dieſem Kurſe noch begehrt. Ferner waren geſucht Süddeutſche Kabelwerke zu 117.50 pCt., Zelltoff Waldhof zu 318.50 pCt.(320 Bf., 10.50 pCt. höher als geſtern), während Verein chemiſcher FJabriken Aktien zu 300 pCt. erhältlich waren. Akttien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 139 Br. Werger, Worm8s—.— 90.— Gewrbk. Sveyerso B— Wormſ. Br. v. Oertge 80.— Pfälz. Bank 1 55 100 20Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.50-— Pfälz. Hyp.⸗Ban—— 187.80 Transvort Pf. Sv· u. Edb.Landau 137.——.— u. B erſicherung. Rhein. Kreditbank 134.— 138 50 Rhein. Hyp.⸗Bank—. 187 50 cptannh. Damp Südd. Bank—110. 0 Gagerban—— Fiſenbahnen: Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigobahn—.— 218.— Mitverf,.⸗G. vm. 975—— 185 8. aiſdennemin sed——.— . 181.80 Bad. Aſſecurranz 1270- Heilbr. Straßenbahn 80.——.— Continental. Verſich.—.— 410 Chem. Induſirie. Mannh. Verſicherung—— 440 Frantfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. .⸗A. f. chem. Induſtr.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 515.—— Chem. Fab Goldenbg.— 178 Verein chem. Fabriken 00o.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 450.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.—- Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 135.— Verein D. Oelfabriken 129 75 Meſt..⸗W. Stamm—— 194 „„Veorzug 108.50—. Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei— 130 Elefbr. Rühl, worms—. 96— Ganters Br. Freibg. 106.——. Kleinlein Heidelberg—.— 195. omb. Meſſerſchmitt 61.— üudwigsh. Brauerei 248— Dingler'ſche Uſchfbr. 121— 119.— Emaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Eltlinger Spinnerei 105.—— Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— Rarlsr. Maſchinenban— 210. Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Toſth. Cell. u. Papierf.—— 218.— Mannh. Gum. u. Asb. 140.— Maſchinenf. Badentos—.— 200.— Oberr, Elektrizityt 22.— Pf. Nähm u. Fahrradf. 120.—-- Portl.⸗Zement Hdlbg.—. 144. —— N8 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Wechſel. 21. 22. Amſterdam kurz 16.12 169.12 Paris kur; 81 28 81.25 Belaten„ 81.2 81.16 Schweitz. Plätze„ 81.15 81.15 Italien„ 81.175.22 Wien 85.80 84 925 London„ 20.465.465 Napoleonsdꝰ' or 16 32 1082 lang— 20 46[Privatdiskonto 47 4% Staatspapiere. A. Deutſche.) 2¹. 22. 21. 22. 3% deutſch. Reichsanl. 92 80 92 80 Mexikaner àuß. 88/90 98.50 98.%é 8 15 82 75 2 03 Mexikaner innere 65.3 65 5 %½ pr. tonf. St.⸗Anl..80 928 Taumalipas 98 70 8 60 83 5 82 75 82.“Bulgaren 98 60 98 90 4 badiſche St.⸗A.. 99 9 1% Griechen 1890 47— 47 60 —50„ neue 99.95 99 955 italien. Rente 104. 104 37% bad. St.⸗Olabg)fl——— 4½ Oeſt. Silberrente—.— 99 80 BN M. 92 90 92 9004½ Papierrent.—— 99.8 3%„„ 1900 92 ſ0 9 90Oeſtert. Goldrente 98.85 a8 85 Abavr..⸗B.⸗A.b. 1915 1014 11.5[8 Portug. Serie I 618 61 85 3½ do. u. Allg. Anl. 92.30 92.383„„ I 6 2 82 20 3 do..⸗B.⸗Obl. 8220— 4½ neue Ruſſen 905 gg 90 93 90 4 Heſſen von 1899 980 99.904 Ruſſen von 1880 81.40 82 3 Heſſen 80 40 80(004 ſpan. ausl. Rente—.—— 3 Sachſen 83.— 80 904 Türken von 1903 88 50 88.70 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—— 90.60]4„ unif. 95.40 05 40 3%„„ 1905 90.50—.— 4 Ungar. Goldrente 94 15 94 0 B. Ausländtſche. 4„ Kronenrente 94.— 94.— 5 Arg i. Gold⸗A. 1887—.— 4% Chineſen 1898 96.25 4 Egypter unifteterte—. 96.30 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche8s0 158.25 152.8 Türkiſche 146.— 146.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 129.0 130. Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.50 9 5 Eichbaum Mannheim 129.— 129 Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187. Parkakt. Zweibrücken—- Weltz z. Sonne, Speyer 80.20 80.2 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 284.— 284.— Lederwerk. St. Ingbert—— Spicharz Lederwerke 120— 120 Ludwigsh. Walzmühle 63— 163 Adlerfahrradw.Kleyer 268.30 69 50 Maſchinenfbr. Hilpert 78.— 78. Mannh. Aktienhr.— 127 Pfalibr. Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner—.— 288 Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50— * Schwar 2 Speyer— 125. Südd. Draht⸗Induft. 120.—— Südd. Kabelwerke—.— 117.50 Verein Freib. Ziegelw. 150.— „ Speyr.„ 40.— Würzmühle Neuftadt 129.— „Ritter, Schwetz.—.—— ellſtoffabr. Waldhof 320.— 318 50 „S. Weltz, Speyer 80.80—.— Wagdäuſel—. 130.25 „zStorch., Speyer 80.——.— Zuckerraff. Mann.— 53. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 22. Februar.(Schlußkur ſe.) ſſennoten 214.— 214— Lombarden 25.60 26.10 40% Ruſſ. Anl. 1902 82.— 82 10 Canada Pacifie 142 20 142.20 36% Reichsanl. 93 60 92.“Hamburg Packet 117.— 117.— 40⁰ Nelchsanlelbe 83.70 82.90 Hamba. Patet neue———— 40% Bad. St.⸗Anl.—...— Nordd. Lloyd 105 20 105.40 4% B..⸗B. neue 100.— 100.10 Dynamit Truſt 159 25 15960 37% B. St.Obl. 1900 92 60—.— Lichi⸗ u. Kraftanl. 110.— 111.— 87 0% Bayern 92.30 92.30 Bochumer 1880— 40% Heſſen 91.25—.— Konſolidation 40% Heſſen 80 70 80.60 Dortmunder 450 58— 30% Sachſen 89.75 82 80 Gelſenkirchner 185.20 185 50 50% Pfor.). W. B. 96 50 96.50 Harpener 197.50 197 70 5% Cyineſen 101.20 10130 Laurahütte 212 70 213 80 4% Italiener—.— 104 10 Pbönix 174.50 175 80 37½ Japaner(neu) 88.40 88.50 Ribeck⸗Montan 198.10 198.10 1860er Loſe 153. 152.80 Wurm⸗Revier 4% Bagdad⸗Am. 85.— 85.10 Anilin Treptow 861 70 868.50 Kreditaktien 201.50 201.50 Braunk.⸗Britetts 167 20 167 50 Verg.⸗Märt. Bant 150.20 150.0 D. Steinzeugwerle 220.50 220 50 Berl. Handels⸗Geſ. 158.20 J59.— Düſſeldorſer Wag.—.— 317 50 Darmſtädte! Bank 12 30 125.— Elberf. 0) 602.— 599— Deutich⸗Aſtat. Bant 186.— 189 50] Weſtereg. Alkaliw. 19— 194.— Deuſche Bant 287.40 287 60 Wollkämmerei⸗Akt. 131 20 181 30 Disc Kommandit 174.60 175. Chbem. Charlottenb. 195 20 195.20 Dresdner Bank 187. 18820 Tonwaren Wiesloch 101— 101— Mbein. feredi bant 13.50 138.50 Zeulſtoff Waldhof 308.— 318— Schaafft. Bankr. 1810 184.20 Celluloſe Koſtheim 214.60 215.— Lübeck Büchenen—.——— Rfutgerswerken 139.— 188.50 Staaisbahn 144.— Privatdiskont 4½ e% W. Berlin, 22 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. Kradit⸗Aktien 201 60 201.80 J Staatsbahn 148.50 144.— Diskonto tomm. 174.60 175.10] Lombarden 25.60 26.10 Pariſer Boͤrſe. Parig, 22. Februar. Anfangskurſe. 38% Meute.18 97 15 Kurt. Looſe 179.80 Italtener—.—.—Banque Ottomane 716.— 718.— S 98 90 94 10 ſtſo Tinto 1569 1595 ken unlf. 96.05 96.20 Londoner Effektenboͤrſe. gondon, 228. Fedbr.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleige 82.— 82/ Southern Paelſte 701, 60˙% 5 e Chtneſen 108% 108/.] Cbteago Milwautee 112½ 112.— 4½% Chineſen 98% 98%½ Denver Pr. 44½% 44½ 2% e% Conſols 87% 87/ Atchiſon Pr. 86% d6l 8 7% Italtener 102%½ 102, vouisv. u. Naſhr“ 91½ 93 5 ½ Griechen 48½ 48 Unton Paciſte 119½ 119n, 8 e% Portugteſen 62% 62— Unit. St. Steel com. 29½ 29% er 99% 93—„„ pref. 95— 94˙½ B Türten 95— 98% Ertebahn 18%/ 18 4% Argentinier 86.— 86˙%] Tend.: beh. 3% Mexikaner 38%/% 33/ Debeers 18½% 18% 4% Japaner 82½ 83½] Chartered Tend.: filll. Woldſtelds 3% 38— Otiomanbank 18¼ 18½ Aandmimes 5ʃ½% 51% Rio Tinto 25 68˙% Gaſtrand 3e% 3˙% Braſthaner 48/ 85—] Tend.: ſill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 23. Februar. wreiſe in Wiart pro 100 Eg. fret (Telegramm.)(Produktenböeſe, Berlin netto Kaſſe. Weizen per Mal 1 Nats Mai 1485 148 per 208 50 258.75 ver— 148.50 „ Juli 204.88 205.28 Juli—.——.— *——— 15——— en per Mar 198 25 19[Rübzl per Febr.— 79 8„Juli 192.75 195 25 5 25 70 40 70½80 „ Sept. 12 505 98 68 80 68.80 Haſen per Mei 165.50 168.75 1bdo „ uli! l8.* 28.— 29.785 0 Cementwerk Heidelbg. 144.— 144. Cementfabr. Karlſtadt 121 50 121.50 Badiſche Antlinfabrik 10 80 5ʃo0. Ch. Fabrik Griesheim 39— 2 9. Maſchinenfb. Badenia 200— 200.— Dürrkopp 316— 316. Maſchinenf. Gritzner 212 50 213.— Maſch.⸗ Armatf.Klein 116.— 116.— Farbwerke Höchſt 438— 439.20 Pf.Nähm. ⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 29.— 297. Gebr. Kayſer 119.— 119.— Chem. Werke Albert 382.— 339.— Möhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Peh. 120.— 120.—] vorm. Dürr& Co.—— Akkumul.⸗Fab. Hagen 192.— 192 Ace Böſe, Berlin 78.80 3 80 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 200.— 200 Lahmeyer 120.75 119½75 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 1.20 103.75 Kammgarn Kaiſersl. 167.— 167— Stemens& Halske 178.— 178. Zellſtoffabr. Waldhof 500.25 818 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 198 50 193.—Harpener Bergban 197.20 197.— Buderus 111 80 111.50Kaltw. Weſterregeln 193 28 194 Concordia Bergb.⸗S.—.——. Oberſchl. Eiſeninduſtr. 96 28 96 25 Deutſch. Luxemburg 147— 147 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 212 85—.— drichshütte Bergb. 141.80 141 80 Gewerkſch. Roßleben 9700 9700 ſenkirchner 184 80 185 Aktten deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. eudwh.⸗Bexbacher 217 60 217 50] ſeſterr. Süd⸗Lomb, 25 60 26.— Bfälz. Maxbahn 137 4) 187.4 Oeſterr. Nordweſtbz.— do. Nordbahn 131 70 131 70„ Ott. B.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 117.— 117. gotthardbahn Hamburger Packet 118.— 117 25 FItal. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 105.80 105 3 Meridionalbahn 132 50 Oeſt⸗Ung. Staatsb 144.— 148 0 Jaltim. Obio 84.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatisuen. 4e% Frk. Byp.⸗Pfdb. 97.50 deo Pr. Pfob. unt. 15 ee F. K. B. Pfobr.035 87 50 97.5% 40% 3 1 1oſe 3 110 97.20 4% Pf⸗up. Pfdb. 99.80 90.0 u,„„ 12 31ʃ%0 3* Fr. Ndbr.⸗Bk.⸗ 91.80 5 %%„ 1* 11½e% Pr. Bod.⸗Fr. 80.— Kleinb. b 04 1% Etr. Bd. Pfd. vgo 97.— 8 3%„ 990.⸗„KNom.⸗ 5 97.20 Obl. unküündb. 12 4% 4e% Pr. fdbrf.⸗B. 97.80 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 4e 5 3½%„ Pfdbr, v. 86 4% Kh. O. B. Pfb. 92 89 it. 94 31%½ v. I, unt 10 8* 8 v. 96/06 1%„„ 5 14 989 „ 2 Pfd. 96/06 4 „ Com.⸗Obl. 4% Pr. Pfdb. unt. o9 4 12 Bank⸗ und Berſicherungs ⸗Aktien. Schnellpreſſenf. Frkth. 188.— 176.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 129.78 129.70 Schuhrabr. Herz, Frkf. 128.50 128.50 Seilinduſtrie Wolff 183.— 138.— 'wollſp. Lampertsm. 88.— 88.— 181 80 82.80 97.80 97.75 93.2 9.— 98.50 97.80 97 75 93.25 91.— 98 50 91.30 91.80 — 97.— 97.— 97.80 98.75 90.— 90.25 91.50 97.— 97.— 97 80 98.75 90.— 90.25 91.50 97— 99 40⁰ 97.40 90.20 90.80 99.80 91.— uſ,„ verſchied. ſuſe Fih..⸗B. C. O 1e R. W. B. C. B. 10 97— 99 35 2% Pf. B. Pr.⸗O.. 91.— J½ It.fttl.a. C..—.— Nannb. Berſl.G. ⸗A. 91.— 97.10 —.— „Com.⸗bl. 8 * v. 1891 33 97.20 440— Aadiſche Bank 139.— 189.— Deſterr.⸗Nng. Bank 123.— 128 Herg u. Metallb. 119 25 119.25 Oeſt. Länderbank 105 10 105 10 Berl. Handels⸗Geſ. 158.40 158.5„Kredit⸗Anſtalt 201 50 201 60 Comerſ. u. Disk.⸗B. 106 50 106.50 Pfälziſche Bank 100.10 00 10 Darmſtädter Bank Deutſche Bamk Deutſchaſtat. Bant O. Effetten⸗Bank Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bant 125— 125— Pfälz. 237 30 287 5 137.— 187.20 100 30 100 3 1746 174 75 187.40 87. 0 194.— 194 40 „Bank 187.50 188 Preuß. Fypotbenb. 111.80 111.80 Deutſche Reichsbk. 15150 152 Hhein. Rreditbant 168 5 183.50 Rhein. Hyp. B. M. 187.5 187.50 Schaaffb. Bankver. 134 20 184.65 Südd. Bant Mhm. 108.50 108 5 rkf. Hyp.⸗Crebitv. 154.— 154— Wiener Bankver, 185— Nationalbant 114.50 114.—Zank Ottomane 142.— 142 50 Fraukfurt a.., 22. Februar. Kreditaktien 201.80, Staats⸗ bahn 1458.70, Lombarden 26.— Egypter——, 4% und Soldrente 9410 Gotthardbahn—.—, ommandit 17475 SLaura 212 50, Gelſenkirchen 185.—. Darmſtädter 125 0 Handelsgeſellſchal! 158.25, Dresdener Bant 187 50, Deutſche Bant 237.30, Bochumer 198.50 Rorthern——. Tendenz: feſt. **** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegromme. Notterdam, 22. Febr.(Drabtbericht der Holland Amerika⸗Oine Rotterdam). Der Dampfet„Stadendam“, am 12. Febr. oon New⸗ Vort ad, iſt heute bier angelommen. Antwerpen, 22. Februar. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Dampfer„Finland“, am 12, Febr. von New⸗Jork ab, iſt heute hier angekommen. N durch das haſſage⸗ und teiſe⸗Burean Guno. 1& Bärentten Nag. m Nannbei, Nr. 7 eeee —— New⸗Nork, 21. Februar(Drahtbericht der Oamburg⸗Amerika⸗ Linte.) Der Poſt⸗Dampfer„Pretoria' iſt am 21. Febr., morgenz wohlbehalten hier angekommen. Meitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Redom, Mannheim, L. 14 No. 10. *** Marx& Soldschmidt, Mannnheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Rr. 56 und 1687 22. Februar 1908. Proviſionsfreit DS————— 1 Wir ſind als Selbſtrontrahenten 90 705 Kaufer unter Vorbehalt: 00 4 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 11— 5 55 5 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Meannheim 162 5 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 2731 2azfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 93— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrit Heubruch— 62 öfr Daimler Piotoren⸗Gejellſchaft, Untertürkheim, Stt. 4. 195 55 5 1 Sit. B. 603fr— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 140— Filterfahrik Enzinger, Worms 227— Flink, Eiſen⸗ und Hroncegießeret, Mannheim 87— uche Wal⸗ Keſſelſchmiede 8⁵— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 155 Herremdle vorm. Genz Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen 178— Linoleumfabrik, Maximiliansau 11⁴— Lorhringer Baugeſellſchaft, Wetz 85— Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102 5 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel K Henning 380—— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95—0 Neckarſulmer Fahrrad— 154 Pfälziſche Mühlenwerke 12⁴— Nheinau, Terrain⸗Geſellſcha 1003ff Rheiniſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim— Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine— M. 190 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannhetm 108 5 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 14² Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 114— Rombacher Portland⸗Cementwerke 12— Stahlwert Mannheim 113— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 70 Süddeutſche Kabel, ee ee— M. 90 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Eiurichtungen 138 Unionbrauerei Karlsruhe 8— Vita Lebensvperſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 800 Waggonfabrit Raſtatt 104 Waldhof, Bahngeſellſ— Immobiliengeſellſchaſt— 65 Fr Weſtendban⸗Geſellſchaft in Karlsrube 81 r Zuckerfabrik Frankenthal 80⁵— ² ³ ³ wA—AVAT˙¹w ¹ Berantwortlich: Für Politik: Dr. Iriz Golbenbaum: für Kunſt. Feuilleton und Vermiſchtes: Alfreb Beeiſchen: für Lokales, Provinzielles n. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Boltswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Rarl Apſel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. Daas'ſchen Buchdruckerel, vertragen nach dem Zahnen Mondamin-Hilch-Suppen œ Zuſatz von Mondamin macht die Milch leichter verdau · lich, weil es ihr ſchnelles Gerinnen im Magen verhindert. Ausführliche Rezepte im„“⸗Kochbuch gratis u. franko Brown& Polſon, Berlin C. 2. 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Samst g. den 22. Februar 1908 118. Jahrgang. Bekanntmachung. Belauntmachung Konkurg⸗Verfahren. gekannkmachung. Gerichisaſſeſſor Otto Weis Die Moul⸗ und Klauen⸗ Bekan ntma ch II ng. Ni. 1684. Ueber den Nach⸗Die de Reiſenden Heinrich wird bis auf Weiteres zum Dienſtverweſer beim Amtsge⸗ richt Mannheim mit den Be⸗ fugniſſen eines Amtsrichters beſtellt. 12202 Karlsruhe, 19. Febr. 1908. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts In Vertretung Hübſch. Stkanntmachung. Einfan en herren. iloſer Hunde betr. Eingefangen und im Tier⸗ sſyl hier un ergebracht ſieben herrenloſe Hunde 12202 1. Race: Pinſcher, Farbe: ſchwarz mit gelb. Füßen, Ge⸗ ſchlecht: weiblich 2. Race: Wolfsſpitzer, Farbe: gau mit ſchw. Maske, Ge⸗ ſchlech!: männ ich. 3. Race Sp tzer, Farbe: rot mit ſchwarz. Fleck, Geſchlecht: männlich. 4. Race: Wolfshund(groß), Farbe:grau, Geſchlecht: ännl. 5. Race: Spitzer, Farbe: weiß und ſchwarz, Geſchlecht: we blich. 6. Race: S itzer, Farbe: ſchwarz, Geſchlecht: weiblich 7. Race: Wolfsſpitzer(tung), Farbe: grau, Geſchlecht: weibl. Maunheim. 20. Febr. 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Handelsregiſler. Zum Handelsregiſter B Band VI..3. 47: Firma Pfälziſche Mühlenwerke in Mann eim wurde heute eingeiragen: Albert Jo dan in Mannheim iſt als Geſamt⸗ prokuriſt beſt⸗ Ut und berechtigt, en aft mit einem andern bierzu Ermächtigten die Geſellſchaft zu vertrelen und die Firma zu zeichnen. 12204 Mannheim, 17. Febr. 1908. —er. umtsgericht. Bekauntmachung. Aufgebot v Pfaudſcheinen. Es wurde der Antrag genent fol gende Pandſcheine des Slädt. Leibamts Manubei Lit. A Nr. 34296, vo 2 uo emnber 1907, Lit. A Nr. 45262, von 11. Fepruar 1908, Sit. A Nr. 15527, vo 24. Mai 1907, welche ange lich abhanden ge⸗ ko men ſind na 8 28 der Leih⸗ Aintsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 51185 Die Inhaber dieſer Pland⸗ ſe eine werden hiermit aufge or⸗ Jerl itre an prüche unter Vorlage 8 Pfandſcheine inner alb 4 Vocken vom Tagedes Erichemens biefer Bekanuima ung an gere⸗ neti deim Stadt. Lerhamt, Lit. 05. 0 geltend zu machen, widtigen⸗ alls die Krattioserklärung oden zeucnuter Piandſcheine erſolgen pird⸗ Mawinbeim, 20 Februar 1908. Städt. Leihamt. Hofmann. ſtädtiſch. Bauplatzes Seckenheimerſtr. 45. Auf Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird am Mittwoch, den 4. März 1903, nachmittags 3 Uhr im großen Rathau ſaal dahier durch das unterfertigte Notartat der flädtiſche Bauplaß Lgb. No. 9808 b, Seckenhei nerſtraße No. 45 im Maßegehalte von 293 ̃m. mit einem Anſchlags⸗ preis von 53 Mark pro qm. öffentlich zu Eigentum ver⸗ ſteigert. 77484 Die wetteren Steigerungs⸗ bedin ungen können im Ge⸗ ſchäftszimmer des unter fertigten Notariats oder auf dem Bürger⸗ meiſteramt dahier eingeſehen werden. Mannheim, 18. Febr. 1908. Großh. Notariat J7I: J. A. Knecht. Dungverſteigernug. Montag, 24. Febr. 1908 vormittags 10 Uhr verſteitern wir auf unſerem Bureau U 2, 5 das Dung⸗ ergebnis von 103 Pferben vom 24. Fedruar bis mit 29. März 1908 in Wochenabtei⸗ Unzen gegen bale Zahlung Mannbeim, 17. Febr. 1908. ſeuche beir. Nr. 19780I. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 19. Februar 1908 Nr. 197801, die Maul⸗ u. Klauen⸗ zeuche etr. bringen wir zur öffentlichen Kenulnis, daß mit Ermächtigung Großh. Meni⸗ ſteriums des Innern— Erlaß vom 24. Januar 19 8 Nr. 3886 — für aus Württemberg und Bayern ſtammendes Schlacht⸗ vieh, das vom Herkunftsort⸗ unmittelbar zur Schlach⸗ ktung in den Städtiſchen Schlacht“ und Diehhof Mannheim eingeführt wird, von dem Nachweis einer Boſcheinigung gemäß 8 64 V⸗O. vom 19. Dezbr. 1895 abgeſehen wird(veral. Ziffer 5 unſerer obenangeführten Be⸗ kanntmachung. Mannheim, 19. Febr. 1908. Großh. Bezirksamt: Ableilung III: Dr V. Pfaff. Bekunnlmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 197801I. Wegen weiterer Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wird auf Anord⸗ nung Großh. Miniſteriums des Innern die Beſtimmung des§ 33 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 die Abwehr und Unterd ückung von Vichſen hen betr. hin⸗ ſichtlich des Haudels mit Rindvieh für den Amts⸗ bezirk Mannhein allge⸗ mein in Kraft geſetzt. 1. Händler und in deren Vertretung die Beſitzer von Gaſt⸗ oder Privatſtällen ſind verpflichtet, von der Einſtell ng von Tieſen der bezeichneten Art im Amtsbezirke Mann⸗ heim der Ortspolizeibehörde (in Mannheim dem Bezieks⸗ amte) ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Ein⸗ ſtellung an An ei ſe zu erſtatten. 2. DeOrts polizeibehörde hal hierüber eine Beſcheinig ng auszuſtellen und dem Bezirks⸗ tierarzte an dem Tage der Einſtellung der Tiere unter An gaben des Alſers, der Far be, des Geſchlechts, ſchriftlich Mitteilung zu machen. 3. Am 5. Tage nach der er⸗ ſolgten Einſtellung nimmt der zuſtändige Bezirkstterarzt die Unterſuckung der Tiere vor. Werden die Tiere für ſeuchen⸗ frei erklärt, ſo dürfen dieſelben aber nur zum Zwecke ſoforliger am Aufftellungsorte zu be⸗ wirkenden Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden 4. Sind wähiend der Dauer der Beobachtung wetiere dei Beobachtung unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſte len, abgeſehen von dem Falle des vorher⸗ ge enden Saßes, aus dem Stalle nicht entfernt werden, bevor nicht die Beobachtungs⸗ friſt der ſpäter eingeſtellten Ttere umlaufen iſt. 12209 5. Nach Umlauf der fün;⸗ tägigen Friſt in nach Angabe des Bezirkstierarztes und unler polizeilicher Ulberwachung eine gründliche Re nigung der von den zuſmmengebrachten Tieren jeweils benutzten Stallungen und Buchten ꝛc. anzuordnen. Mannheim, 19 Febr. 1908 Gr. Baezirksamt III⸗ Dr. B. Pfaff. Handelsregiſter. Zum Handelsregtſter B, Band VII,.⸗Z 10: Firma Gedrüder Reuling Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim wurde heute eingetragen. De Prokura des Hugo Buſchmann und die des Carl G. Schweitzer iſt er⸗ loſchen. Carl G Schweitzer, Mannheim iſt zun ſtellver⸗ tretenden Geſchaftsföhrer be⸗ ſtellt und berechtigt, in Gemein⸗ ſchaft mit einem andern hierzu Elmächtigten de Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 122ʃ5 Mannbeim, 17. Febr. 1908. Großh. Amtsgericht. Jede Küche wird fäudei getüncht zu 5 Mk Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. 31202 Näheres P 6, 10, 2. St. 186u5 — Nr. 2783, NM Seckenheimerſtr. No. 11 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 1886 Geborene— am: Das Erſatzgeſchäft 1908 betr. I. FHur öffentlichen Nenntnis. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim ftudet vom 2. März bis eluſchließlich 9. April 1998— jeweils vormittags 8 Uhr beginnend— im Saale der Wirtſchaft„Zur Kaiſerhütte“, Montag, den 2. März 1908, vormittags 28 Uhr. b) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Militärpflichtigen fogender Jahrgänge, deren Familienname mit nachſtehendem Anfangsbuchſtaben beginnt: Geburtsj. 1886: 4, D, E, J, am Montag, 2. März 1903, vorm. ½8 Uhr. 6 1„ C.„Dieustag, 3. März 1908,„ 15 5 F, G, T,„ Mittwoch, 4. März 1906,„ 15 55 N,„ Donnerstag, 5. März 1908,„ „ E, V,„Freitag, 6. März 190a, 1 65„,„Samstag, 7. März 1903,„ 55 5„ E U, R, 2,„Montag, 9. März 1908,„ 5„„ Deenstag, 10. März 1903,„ 5 „ 8(II. Teil, O0, W,„Mittwoch, 11. März 1908,„„ 5 1987: 4, B. C. J.„ Donnerstag, 12. März 1908„ 7 50„ D, E, F, L.„Freitag, 13. März 1908, 55 5 1 75„ K,„ Samstag, 14. März 903,„ 1 „ H, N,„Moutaz, 16. Märf 1903,„ 15 „ B, O, P,, T, U, V,„ Dienstag, 17. März 1908,„ 5 5„ 8(. Teil),„Mitiwoch, 18. März 1908,„ 5 1„ S(II. Teil), R, W,„ Freitag, 20. März 1903,„ 7 5„Samstag, 21. März 1903,„ 15 7 1888: K, C, D, J,„Samstag, 21. März 1903,„ 5 5 0„ Montag, 28. Mär; 1908,„ 5 1 5% E, E. F. 85„ Dieustag, 24. März 1903,„ 15 1„„ Donnerstag, 26. März 1908„ 5 5„ I. Deih),„ Freitag, 27. März 1903,„ 3 55„ H(II. Teil), L, T, Z,„Samstag, 23. März 1908,„ 5 55 75„Montag, 30. März 1903,„ 5„ S(l. Teil),„Dienstag, 31. März 1908,„ „ 8S(I. Teil), R,„ Mittwoch, 1. April 1903,„ 5 2„ X, V(I. Teil),„Donnerstag, 2. April 1908, 1 „.(II. Teil),„ Freitag, 3. April 1903, 5 50 e) Aus dem Candbezirk:; Sämtliche Pflicht'gen der Jahrgänge 1906, 1907 und 1908 aus den Gemeinden: Geburtsjahr 1886/88: Ladeuburg, am Freitag, 3. April 1908, vorm. ½8 Uhr. Feudenheim, Neckarhauſen am Samstag, 4, Aprit 1908, * 85 vorm. ½8 Uhr. 7 75 Sandhofen, Waliſtadt am Montag, 3. April 1908, vorm, 48 Uhr. 5 Ilvesheim, S ckenheim am Dienstag, 7. April 1903, vorm. ½8 Uhr. 1 Schriesheim, Rheinau am Mittwoch, 8. April 1908, Am Donnerstig, 9. April 1903, vorm. ½8 Uhr, findet die Muſterung Militärpula tigen ſtatt; welche während den letzten Muſlerungstagen zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht derjenigen neu zur Aumeldung gelangten bezw. erſcheinen konnten. Am 10. und 11. April 1903, vorm. 3½% Uhr beginnend, findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und vorm. 8 Uhr. haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Montag, den 13. April 1903, vorm. 3½ Uhr beginnt die Soſung der Pflichtigen des Jahrgangs 188; ſowi⸗ der Pflichtigen älterer Jahroaͤnge, ſoweit ſolche ohne ihr Ve ſchulden noch nicht Jedem Meilitärpflichtigen laſſen. Für die Nich erſchienene geloſt haben. n wi ſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin über⸗ durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion ge oſt werden. Zu den vorſtel end angegeb nen Terminen haben die Milnärpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtaunde zu erſſ teinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert ſiſt, bat ein ärztiiches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſte ungstermin unter der Vorladung herher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Poltze behörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der au ſt llende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beifügun Beglaubigung der Zeugniſſe erſ Gemütsk anke, Blöoſiunige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund der Vorloge eines derartigen ärztlichen Zeugn ſſes von dem perſönlichen Erſcheinen olgt koſtenlos. im Muſterungstermin befreit we den. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzb hörden nicht pünkt⸗ lich oder überbaupt nicht erſcheinen, werden ſofern ſie nicht daduich uglei y eine härtere Strafe vrwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung.) Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen wer den. Wer in böslicher Abſicht oßer wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behande't, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichleit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichligen der Jahrgänge 1366 und 1387 ſowie dicienigen früherer Jahrgänge haben ihre Lo ungsſcheine mitzubringen⸗ Jeder Militärpflicht ge darf ſich im Mu ſerun steimin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hier us ein beſonderes Recht auf die Auswahl der 1e oder des Tiuppen(Ma ine⸗) teils erwächſt. Durch die e fleiwilli e Meldung ver i ten Milttärpflchtigen auf die Vorteile der Loſung und gelar gen in erſter Linie zur Aushebung II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Die Bürgeimeiſterämter werden beauſtlagt, vorſte ende Verſünung wiederholt in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt zu geben. Die Keuntuisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher anzuzeigen. Die Herren 1 ütgermeiſter des Landbe'ires haben mit den Pflicht gen ihres Ortes im Wuſterungsermine uu erſcheinen, elenſo im Reklamationsteemin, falls Reklamationen von Ortsangehörigen an dieſem Tage zur Verbeſcheidung kommen. Mannheim, den 20. Februar 1908. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommſſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Dürr. 12207 Zuaugs⸗Verſteigerung. Montag, 24. Februar 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich ien Pfandlolat Q 4, 5 bier gegen bare Ziheung in Vollureckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 58˙8⁰ 1 Ladent'eke, 1 Mirtſchafts⸗ büffet, 1 Esſchrank, 1 Schre b. e mode, 1 Ta elwage, 1 Re⸗ giſtrirkaſſe und Soufliges. Mannheim, 22 Februar 1908 Dingler, Ser chiebollneder⸗ Zwangs-Verſteigerung. Montag, 24. Febr. 1908, nachmittags 2 Uhr. werde ich im Paud ſokat Q 4, 5 ler gegen aure Za lung in Bollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ eigern: 2 Abhieg⸗und! Rund aſchene 1 Lo flauze, 1 Schlagſcheere 2 Klavſere, 1 Heftmaſchine, 1 Bügelo en und Ver chiedenes. Mannheim, 22 Febr. 1908. Zollinger. Ger chtsvoll ieber. eee, Zwangs⸗Perſteigerung. Montag 24 frebruar 1908, nachu ittags 2 Uhr, werte ich in dem 1 andlofa E4 s m Wege der Zwangs ollſtreckun geuen kbare Zuhlung o entluch verſteigern: Möbel lexſchiedener Art und 1 Wagen. 58072 Maunheim, 22. Febr. 1908. Belg, SGerichtsvollzieber. laß des verſtorbenen Maler⸗ meiſters Albrecht Albert m Mannheim, wird heute nachmittag 5 Uhr das Konkurs⸗ verf ihren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Röichtsanwalt Or. Oelenheinz in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 12 März 1908 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. 1 218 Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſun über die Waghl eines definftiven Verwalters, über die Beſtellungeines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prü⸗ fung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf Freitag den 20. März 1908, vormittags 9½ Uhr vor dem Großh. Amtsge ichte Abteilg. 4, 1. Obergeſchoß, Zimmer Nr. 118, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſopen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Ssche in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig find, wird au gegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie rus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch neymen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zun 12. März 1908 Anzeige zu machen. Mannheim, 20. Febr. 1908. Gr. Amtsgericht Abt. 4. Bekanntmachung. Mannſchaften des Beur⸗ laubtenitandes der Reſerve im Landweh bezirk Mannheim, welche gewillt find, in die Schutztruppe für Süd weſtafr ka einzutreten, auch diejenigen, wieche derſelben ſchon angehört haben und zu ier wieder zw⸗ rücktreten wollen, wel den auf⸗ gefordert, ſich ſofort, ſpät ſtens jedoch bis 1. März%/08 beim Bezirkskommando Mann⸗ heim mündlich mit ihrem Mei itärpaß in den Vormittag ⸗ ſtunden auf Zimmer 30 zu melden. Dieſelben müſſen von au er Fü rung ſein und haben ſich auf 3 ½ Jahre zum Dienſt in der Schutztruppe zu ver⸗ pflichten 12215 Mannheim, 21. Febr. 1908. Königl.Bezirlskommando. Frkiwillnge Gerichtsbarkeit Bekanntmachung. No. 2940. Ueber das Ver⸗ mögen des am 12. Januar 1908 zu Mannheim verſtorbenen Banldirekto 3 Karl Mayer wurde unterm 19. Februar 1908 von Großh Amtsgericht, Ab⸗ teilung VII hier gemäß 81981 Abſatz 1.⸗G ⸗B. die Nachlaß⸗ verwal ung angeordnet. Als Nachl ßverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Th. Fratz in Mannheim beſtellt. 12206 Mannheim, 20. Febr. 1 08. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Inn: Maier. Arbeito⸗Vergebung. Für den Kaufhaus⸗Umbau (ſüdl. Teit) ſollen folgende Ar eiten im Weße des ffent⸗ lichen Angebots vergeben wer⸗ den(81199 1. die Drahtglaseindeck⸗ ungen de. 2. ie kunſtſchmiedeeiſernen Ti re. A gebote hierauf ſind ver⸗ ichloſſen und mit entſprechen⸗ der ufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 2. März 1908, vormittags 11 uhr an die Kan lei des unterzeich⸗ neten Anits(Ecke Breite⸗ und Marienſt aße, 3. Stock einzu⸗ reihen, woſelb auch die An⸗ ge otsſo mulare gegen Eiſatz ber Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eroffnung den An ebote in Gegenwart etwa erichienene! Viekel erfolgt. Ma noeim, 17. Febr. 1908. Städt. Hochbauant: Perre. (Masken Caan. Dominos zu v. 17211 % 4, 6, 2 Tievp. Stauch in Bad Durkhern von ein unterertigten Aunte für ſein Motoriahrrad zugeteilien Neun⸗ ze.hen II--125 ſind auf Antrag des k. Steueramts Durkheten L wegen Nichterneuerung der Steuerkarte mit Beſch ag zu de⸗ eſen bezw ungültig zu machen⸗ S auch lat ſein Motorrad an den Ingenſeun Grave in Rhemau verkauft. Giave oll nach Mit⸗ teilung des Großh. Beurksamts Maunhein nach A eri'a ausge⸗ wandert ſein. Es wird daher erſucht, zas genaunte Keun zeichen un Betretungsfalle in Beſchlag nehmeu zu wollen. 12205 Bad Dürkbei n 17, Febr. 1908. Kgl. Bezirksamt: Sbübach⸗ Nr. 19821 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öſſeut⸗ lichen Kenutnis. Manneim, 20, Februar 1908. Großh Bezirksamt: Polizeidirektion Dr. Korn. Ladung. Nr 1504. Karl Diſch, ge⸗ boren 2. Jan ar 1875 zu Vil⸗ lingen, ledig, Uhrmacher, zuletzt wohnhaft! Meinnheim z. Zk. un ekannt wo, wird e daß er als beurlaubter Wehr⸗ mann der Landwehr ohne Er⸗ laubnis ausgewandert ſet, Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 3.⸗St⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts Abt. XII. hierſelbſt auf Donnerstag, 21. Mai 1908 vormittags 9 Uhr vor das Großh. Schöffen⸗ gericht, bier aal II zur Hauptver andlung geladen⸗ Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wind der elbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 8 Sir⸗P.⸗O. von dem Kgl. Be⸗ zirksktommando M Ununheim ausgeſtellten Erklärung vom 1. J nuar 1908 verurteill werden. 12217 Mannheim, 18. Febr. 1908, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XII. Baier. Ladung. Nr. 1615. Ernſt Richard Spindler geb. am 11. Febr⸗ 1874 zu Kauern(Altenburg), ledig, Zimmermann, z leßzt wohnhaft in Mannheim Neckar⸗ vorſtadt, z. Zt. in Amerikg, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert ſei. Uebertretung gegen 8 360 Ziffer 3 R. St..B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts, Abt. 12 hierſelbſt auf: Donnerstag, 21. Mai 1908, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier, Saal 2, zur Hauptver⸗ handlung geladen. 12216 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 3 Str. P. Ord. von dem Kgl⸗ Bezirkskommendo Donau⸗ eſchingen ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 4. Febr. 1908 ver⸗ urteilt werden. Mannheim, 17. Febr. 1908. Der Gerichtsſchre ber Großh. Amtsgerichts 12: Baien. 122156 Htkauntmachung. Ein angen herren⸗ loſer Hunde betr⸗ Elngefangen und im Tieraſl unleigebracht 1 hertenlo er Hund. Race: Wolisbund, Farbe: braun und ſa warz Geſchlecht: mäuulich⸗ Eingeiangen und bei Herrn Stelnhauer Peter Bechtod, Secken⸗ bei heruür. 110a u,e. gebracht e n Hund 12212 Race: Spitzer, Farbe: ſchwarz, Ge. lecht: weiblich. Ma noe„ 20. Februar 1908, Großh Bezirksamt: Polizeidirektrion Kohlenlieferung. Wir vergeben für das Jahr 1. A ril 1908 bis dahin 1909 unſern Kohlenbedarf. Die Größe des lettern und die Vergebung ungen ſind uf unſerer Rechnungsſtelle zu erfahren. Die Angebote wollen inner alb 14 Tage ſchriſlich anher eingereicht werden. Mannheim, 19 Febr. 18908. Or. Hauptzollamt. Wirtscnhakt von jungen kautionsfähigen Wirtsleuten acht o. Zap zu⸗ nebhmen gel. Offert, unt, 18528 an die Erpedt. d. Bl. —— — igentmert Katholijches Bür gerboſpital.— Veramwortlicher Nroaklcur: Franz Kircher.— Seut Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeret, G. m. b. H. 8. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manndem, den 22. Februar. Bekanntmachung. Etwa vom 15. März ds. Js. ab wird mit der Zu⸗ ſtellung neuer Kriegsbeorderungen und Paßnotiien an die in Mannheim und den Stadtteilen Waldhof, Käferthal und Neckaran wohnenden Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes begonnen. Abweichend von den Vorſahren erfolgt die Zuſtellung in dieſem Jahre unter Briefumſchlag durch die Poſt. Es iſt daher dringend erfordcerlich, daß jeder Mann für die Wohnung, welche er zur Zeit inne hat, beim Bezirks⸗ Feldwebel gemeldet iſt. Diefenigen Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes, welche ihre Wohnung gewechſelt, dies aber bis jetzt noch nicht zur dienſtlichen Kenntnis gebracht haben, werden aufgeforderl, dem Bezirksfeldwebel den Wohnungswechſel ſofort ſchriftlich oder mündlich unter Vorlage des Militarpaſſes zu melden. Bemerkt ſei noch, daß ſich dieſe Bekanntmachung auf fämtliche Reſerviſten, Landwehrleute I. und II. Aufgebots, ſowie auf alle Erſatzreſerviſten bezieht und daß zum Uebertritt zum Landſturm, bei Vermeidung von Strafen, die militäriſchen Meldepflichten ſtets pünktlich zu erfüllen ſind. Wer am 1. April ds. Js. weder eine neue Kriegsbe⸗ orderung noch eine Paßnotiz erhalten hat, muß dieſes ſofort dem Bezirksfeldwebel melden. 12214 Bezirkskommando Mannheim. Belianntmachung. Nr. 4519. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 16.—21. März, jeweils nachmittags von—4 Uhr, in der Aula der Friedrichſchule U2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen auf⸗ genommen, die in der Zelt vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. Juni 1902 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Juni 1902 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Be⸗ rückſichtigung, 31211 Mannheim, den 19. Februar 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. N eBekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 19780 I. In Bayern und Württemberg hat die Maul⸗ und Kl uenſeuche weitere Ausbreitunz cefunden. Gemaß 8 33 und 64 der badiſchen Verordnung vom 19. De ember 1895, die Abwehr und Unterdrückung von Vieg⸗ ſeuchen belr., wird hinſichtlich des aus Bayern und Württemberg zur Einſuhr gelangten Rindviehs folgeudes angeordnet: 1. Händler und in deren Vertretung die Beſitzer von Gaſt⸗ oder Privalſtällen ſind verpflichtet, von der Einſtellung von Tieren der bezeichnelen Art im Amtsbezirke Mannheim der Ortspoltze behörde(in Mannheim dem Bezirksante) ſpä⸗ teſtens im Berlaufe von 12 Stunden von der Einſtellung au Anzeige zu erſtatten. 2. Am 5. Tage nach der erfolgten Einſtellung nimmt der zuſtändige Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tlere vor. Wergen die Tiere für ſeuchenfrei erklärt, ſo dürfen dieſelben aber nur zum Zwecke ſofortiger am Aufſtellungsorte zu be⸗ wirkenden Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. 38. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beobachtung unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt dürfen auch die früher eingeſtellten, ab eſehen von dem Falle des vorhergehenden Satzes, aus dem Stalle nicht entfernt werden, bevyr nicht die Beobachtungsfriſt der ſpäter eingeſtellen Tiere umlaufen iſt. 4 Nach Umlauf der fünſtägigen Friſt iſt nach Angabe des Bezirkstierarztes und unter polizeilſcher Ueberwachung eine gründliche Reinigung der von den zuſammengebrachten Tieren jeweils benußten Stallungen und Buchten ꝛc. an⸗ zuordnen. 5. Die Führer von Rindvieh, das aus dem verſeuchten Bezirte eingeführt werden ſoll, müſſen im Beſitze tier ärztlicher über den Geſundheitszu⸗ ſtand der Tiere ſein. In dieſen Zeugniſſen muß bezeugt ſein, daß nach dem Ergebniſſe der von dem Tierarzte einge⸗ zogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der zu trans⸗ portierenden Tieren dieſe ſeit mindeſtens funf agen in ſeuchenfreiem Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgte, und daß in dieſer Gema keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Tiere ſich befinden. 12³¹1⁰ Mannheim, den 19. Februar 1908. Großh. Bezirksamt II, Dr. V Pfaff. Aeus Bewirtschaftung. Neue Bewirtschaftung. Hotel und Weinrestaurant Feldmarsehall Moltke“ Bismarskplatz x. 3 Mln. v. Bahnhof Bringe meine Lokalitäten in empf. Erinnerung. Schöne Nebenzimmer mit Planino. Garantiert reine, offene u. Flaschenweine Gut bürgerl. Mittagstisch von 80 Pfg. an. Gut einger. Fremdenzimmer v. 2 Mk, an. Hochachtungsvoll 18620 Friedr. Duffing. EEF Ernst Kramp, Mannheim D 3, 7. Planken. Vollständig neu eingetroffen: e ostümstoffe SOcditlenstoffe Kleiderstoffe HBlousenstoffe „errenstoffe. Mirklich billige Preise! 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Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim be egene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Emma geborene Vögtle, Witwe des Kaufmauns Fried⸗ rich Roth in Mannheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene. Grundſtück am Montag, den 6. April 1908, vormittags 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Manuheim B 4, 3 verſteigert werden. 77491 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Januar 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſibt der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück be⸗ treffenden Nagwelſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſowelt ſie zur Zeit ber Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundblüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungsſermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn derchläubiger widerſpricht, glaub⸗ aft zu machen, wibrigenfalls fle ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückftchligt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung ent e Recht haben, werden au gefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder Kinſtweiſige Einſtellung des Ver⸗ fahreus erbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Stelle dez ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegeuſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 148, Heſt 21, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch-Rr. 288h, Flächen⸗ inhalt 3 ar 7 qm Hozraite, Riedfeldſtraße No. 48 und Zehnt⸗ raße No. 39. Hilerauf ſteht ein unterkellertes dreiſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus 1. und 2. Teil mit Balkons und Gaupen nebſt Souterraintreppeu⸗ vorlage; ein dreiſtöckger Flügel⸗ dau mit Gaupen, gegen den Hof vierſtöckig miteinſtöckigem Anbau, ein zweiſtöckger Hinterbau mik Stalleinbau, ſowie eine einſtöckige Remiſe als Hofeinbau, geſchäzt zu M. 62 000.— Hierzu Zubehör⸗ ſtücke im Werte von M. 190.— Mannheim, den 17. Febr. 1908. Großh. Notariat III als VBollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Holh⸗Verſteigerung. Gr. Forſtamt Heidelberg aus dem Domänen⸗ wald bei Ziegelhaufen Donnerstag,.März1908 vormittags 9 Uhr, im„Hirſch“ in af eunn Hul II Peterstal Forſt⸗ wart Schubert), Abt. 12, Pfarrwald, 41 Schönerbuch⸗ wald, HutIVZiegelhauſen (Forſtw. J. Gerhäuſer), Abt. 32 Igenwald, 33 Felgen⸗ waldſchlag, 35 Vöglerswies, ſowie Dürrholz in verſch. Ab. 5 VSchönan Herep. 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Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug: 1. Gunthers Hoftalle am Ruein. 2. Der Walkürenfelſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunter's Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Guntßter's Halle. )))%%%SSSCCC0TC0T0C7VV0V0V0V0V0VorTrrfrfffffß—.. ⁊ Kaſſenersffnung 5 Uhr. Anfang 5½¼ Uhr. Ende n. 10%½ Uhr. Erhöhte Etutrittspreiſe. Neues Thenter im Roſengarten. Sountag, den 23. Februar 1908. Madame Harpagon. Poſſe in drei Akten von Emil Hecht u. Chriſtian Eckelmaun In Szene geſetzt von Emil Hecht. nn Perſenen: Auguſt Wiebecke 2 Emil* Mathilde, ſeime Frauu„ Julie n ny Mathilde Brandt 111 deren Kinder 74 5 Ella Eckelmann * Guſtav Kallenberger Dr. Eruſt Schwandt, Fanny's Gatte Betty Wiebecke „ Carl Machold „ Toni Wittels Baron von Oiepen Fritz, Diener vbei 2 5— 5 Möller* ei Auauſt(Karl Neumann⸗o ette, Dienſtmädchen) Wiebecke. eumeyer, Hotelbeſitzenr Paula Schultze „MPaul Tietſch ram, Oberkellner„ Guſtav Trautſchold Ziecolo r d Pietſch, Agent „ Alice Hall 8„„ Alexander Kökert Garrichon, Hungerkünſtler„ N Acrobaten 4 „ Hans Godeck almoniko, Löwenbändiger (Chriſtian Eckelmann »(Heinz Martin e Geſchäftsreiſende „Geo'g Putſcher Polizeikommiſſär Polisi 4* 0 8 (Kerl Lobertz »(Georg Köhler Felix Krauſe Emil Beriſch Hermann Trembich. Hotelgäſte, Hotelperſonal. Ort der Handlung 1. und 2. Akt: Eine größere Provinzſtadt 3. Aki: Im Hotel Union in Berlin. Zeit: Gegenwart. 0 e 0 e 0 0 0 Bññ.ññ, Kaſſeneröſſnung 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Eude 10½¼ Ahr Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. mMreute Theutet⸗Gintriispreize, Colosseum-Theater Mannheim Sonntag, 23. Febr. 1908, nachm 4 Uhr, u. abds. 8¼ Uhr Gaſtſpiel von Direktor F. Keiſebaum und Frun % Marianne, ein Weib aus dem Volke. 4 Chaiatierbild in 6s Akten von Draxiei⸗Manned. 18881 Se ectauren Hote„Victoria⸗ o0 6, 7. 0 6, 7. Sonntag Abend 77516 + (KONEZERT des beliebten Quartetts der 1 . Grenadier-Kapelle K. W. No. HO. K —————— Le flestaurant, Pergola“ „Agitator“ vorzügliche Quelltät im Anstich. 77515 Neber Bord gefallen iſt alle Plage beim Lernen des lavierſpielens. Lieder und Tänze kann jeder in einer Stunde nay dem jeckmannf 8 55 den n en. olg un ehne Apporat mit beiden Hände⸗ 5 110 A Heſt 1 entzält 10 Lieder und Tänze und Klawiersplel-Dtsckmennsystem-Verlag, 77 19g Apollo N fente letzter onntag dbocses bastapiels des bberdap:Hauenthesters 5 Olympier 5 2 Vorstellungen 2 Das Vornehmste der Kunst! Nackte Bildhauerkunst. 1 nachm. 4 Uhr kleine Preise Werke der D' Welt geht unter. vedeutendst Blldhauer- Letzter Sonntag Das phänomenale Februer-Frogramm. eeeeeeeeee abends 8 Uhr gewöhnl. 22 , bdf fine Teufe Die Auserwählte) escdenen. 2 Cabaret. Nach Schluss der Vorstellung im„Apo lo⸗ Friedriochspark. zen 23. Februar, nachm.—½ Uhr AKonzert der Grenadier-Kapelle. 30163 Leitung: Musikdirigent M. Vollmer. Eintrittspreis 50 Pfg. Abonnenten frei. Kalser-Panorama8 ,78 Eine neue Reise vom Bodensee zum Rheinfall. Sor eee eeeeeeereee. —— —— anrrer ie Memnonsàule, die Statue einer heidnischen Gottheitin Aegypten, liess einen musikalischen Ton erklingen, wenn die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne sie traſen. Orei- tausend Jahre hindurch galt sie als eines der Weltwunder. Um wieviel grösser ist das Werk des wunderbaren Zauberers Edison, der der nicht nur einen einzelnen musikalischen Ton erklingen lüsst, sondern die ganze Skala der Töne und äberhaupt jeden vernehm- daren Laut! Nicht nur bei Tagesanbruch, sondern zu jeder Zeit. Er steht nicht an einem einsamen, schwer erreichbaren Ort, sondern mitten auf dem Tisch Ihres eigenen Wohn- kimmers, wo der Kreis der Familie sich um ihs ver- sammelt. Das ist das wahre Weltwunder— es macht sich das Genie des 9 Erfinders dienstbar, um die denkbar grösste Fülle an Unterhaltung den woeltesten Kreisen zugänglich zu machen. Der Edlson-Phouegraph ist der musikalische Memnen des 20. Jahrhunderts. Und es gibt eine grosse Anzahl von Phonographengeschiften, wo mas ihn Ihnen gern reigen möchte. Edisen-Goldgusswalsen M..— pro Stück. Fdlnon-Fhenographen von N. 43.— An. Hundler gesucht üderall, wo wir noch nicht vertreton, Kataloge versenden wir kostenlos. Edison-Gesellschaft m. b. H. Berlin N. 39, Süduter 4. Nochsehü 9 ür Musik in Maunbeim. Ammeldungen für die Vorbereitungs- und Aus- bildungsk lussen werden ſederzeit entgegengenommen. Das Henbrar für Anfanger im klavier- und Violin- Unterricht beträgt jährlich Mk. 120.—. Prospekte durch das Sekretariat. Die direktion: Carl Zuschneid. 77437 Maske erhalten Preiße. Samstag, den 29. Februar 1908, abends ½9 Uhr, in den Sälen der„Kaiſerhütte“: Maskenball wozu wwir unſere werten Mitglteder mit Angehöͤrigen höfl. eimladen. Männergesaugperein Erkolung“ Der Vorſtand. Die 2 ſchönſten Maskenpaare und die originellſte D Tiersefüfz-Verin Manaheim(E. Die Mitglieder des Vereins werden hiermit zu einer Ordentlichen Mitglieder⸗erſammlung auf Freitag, den 13. März d.., abends 3¼ Uhr in das Neſtaurant Wienelmsucf. Friedrichsreng, höoſtichmeingeladen. Tages-Ordnung: 2. Ausſ bußwahlen. 2. Geſchäftsbericht pro 1907. 8. Entlaſtung des Rechners. Mannheim, den 17. Febrnar 180s. Der Vorſitzende: Lescher. 95 17488 Obatantert rein 9 1, 10. eeeee 8 8 Parkett-u. Linoleumwachs 8 anerkannt das beste aller Fabrikate. Intritau. Törpentndl? 5 Staubtreies Bodenöl 8 Blunns Lanolin, Beismeflsgife merreicht mild, das beste für empfindliche Haut. 8 fieſchs Auswahl Tolletta- U. Mad. Seffen. 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Zum Ausbacken gebraucht man Schmalz, alh Palmin.— Zubereitüng: Die Butter rühre ſchaumig gib Zucker, ier, Mehl, lehteres mit dem Backpulver gemiſcht. 7 und wenn notig noch ſoviel Miich, daß ein mittelfeſter Teig entſtelt. an rollt denſelben aus, ſticht mit einem Weinglaſe runde n aus und backt ſie in ſtebdend heißem Fett auf beiden Seiten braun. Dann nimmt man bie Krapfen heraus, läßt ſie abtropfen und beſtreut ſie mil Zucker und Zimt. An telle der teuren Vanille- ehoten nimmt man jetzt Zur rzielung eines feinen Janille-Geschmackes stets Dr. Oetker's Vanillin-Zucker zu allen möglichen Mehlspeisen, Cremes und Puddings. Man denke auch dsran, dass Dr. Oetter's Vaniiie- udding-Fulver eine vorzfigliche Nachspeise gibt und Sandesneben l. Lbg.(Schleswig⸗Holſtein). 7CCͤ ͤ ͤ ͤ Sprachen⸗Juftitut Macay D 1. 3 am Paradeplatz 0 1, 3 Franzöſiſch, Engliſch, Spaniſch, Nalieniſch, Ruſſiſch, Holläudiſch. Converſat on, Gramnatik, Handels⸗Korreſpondenz. Nur tücht. Lehrkrärte deir Ration. 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Morgens 11 Uhr Cyriſtenlehre, Herr Stadt⸗ plarre eimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr zuhm. Adds. 6 Uhr Predigt, Heir Stadtoikar Duh Kollette. Derr Stadt⸗ Chriſtenlehre r von Schöpſſer und Höhler. Nachen. Uhr Chriſtenlehre fur Mädchen, Herr Stadtpfarter von Schöpſſer und Hohler. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stabtvikar Hö er. Hl Abend al mit Vorbereitung Unmittelbar vorher Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Lorgens 10 Uhr Gredigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottes dieun, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Abends 5 Uhr Predigt, Herr Stadlpfarret von Schöpfter. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kuhlewein. Stadtnuſſion. Vom 23. Februar bis 29. Februar 1908. Evang. Vereinshaus 4 2, 10. tag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine J8ſtunde, Stadimiſſionar Matter. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein„Tabea“(Bibel⸗ und Geſangſtunde). 8 Uhr Vor⸗ trag von Paſtor Dr. Buſch, Frankfurt. Unſere Stellung zur römiſchen Kirche. Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). 5 Mittwoch, ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar rämer. ſuu s, 8 Uhr; Jungfrauenvereln„Tabeg“(Arbeits⸗ nde). Freitag%½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntags⸗ ſchule, ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: Sonntansſchule, 8 Uhr: Allgemeine Bibelnunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Dienstag, ½9 Uhr: Jugendobteilung. Mittwoch, ½, Uhr: Gemiſchter Chor. Samstag, ½9 Uhr: Chriſtl. Verein lunger Männer. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienslag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſtonar Mühlematter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr; Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematler. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Cpang. Münner⸗ u. Jünglingsverein. E.. I3, 23. WMochenprogramm vom 22. Februar bis 29. Februar 1908. Sountag, 28. Februar, Aeltere Abteilung. Abends s Uhr: Be⸗ leiligung an den Vorirag von Herrn Pfarker Buſch aus Frank⸗ furxt a. D in K 2, 10. Jugend⸗Abteilung. Nachmittags ¼8 Uhr: Monaisverſammkung. Moutag, 2. Febr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtellung Üüber Natth 3. 18—23, von Herrn Stadkuuſſionar Krämer. Diellstag, 25. Febr., abends ½9 Uhr: Turnen unm Gr. Gym⸗ naſiun, abends—9 Uhr: Engliſcher Sprachlurs, abds.—10 Uhr: Franzöſiſcher Sprachkurs von Herrn Pr. Weber⸗Oiſereus. Mittwoch, 26. Febr., abends 15 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 27. Febr., abends ½89 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugend⸗Aoteilung. Freitag, 28. Febr, abends ½ Uhr: Bibelſtunde der Über 2. Sam. 24,—15, Stadivikar Krapf. Eugliſcher Sprachkurs, abends—10 Uyr: lurs von Herrn Dr. ber⸗Diſerens. Samstag, 29. Fevruar, abends U8, 28. Jeber chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuunft erteilen der 1. Vorſttzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der Sekretar, Stadtmuſionar Matter, U 8, 23. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hths. Sonntag, 28. Februar, morgens 8½10 Uhr Frühgotlesdienſt; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags halb 4 Uhr Predigt; halb 5 Uhr Jugendperein. Donnetstag, 27. Febr, abds. 8¼ Uhr, Bibel⸗ und Betſtunde. Freitag, 28. Feor., abds. 8¼ Uhr, Singſtunde d. gem. Chors. Neckarvorſt.: Lortzingſtr. 20(Seitenban). Sonntag, 2g. Februar, morgens 10 Uhr, Frühgottesdienſt; 11 Uhr Souſitagsſchule; a ends s Uhr Predigt. Mittwoch, 26. Fehrnar, abends 8½ Uhr Bibelſtunde. Jeder maunſiſt herzlich willkommen! Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt. Diakoniſſentauskapelle, F 7, 29. Sonnkag, den 28. Febrnar 1908s(Scxageſt a) nachmittags 5 Uhr: Predigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk. Gemeinde⸗ verſa! mulaing. Mofoliſche Gemeinök hier, Holzat. II, Hihs,. Slock 60 5 Sonntag Nachaultag 4 Uhr. Donnerstag Abend Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittaas 10 Uhr Goltesdienſt. Nachm. Frſedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigl, Parrer von Schöpfſer. Kollekte. Morgens 11 l1h) Ar Knaben, Herr Stadtpfarie Jugendabt. Abends—9 Uhr: Franzöſiſcher Sprach⸗ Uhr: Gebetsvereinigung in 5. A Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Hlan⸗Areuz⸗Nerein(E..), Ichwetzingerſtraße 124. Donnergtag, 27. Februar, abends 8 ÜUhr Vexeinsver⸗ ſammlung für Jedermann. Geſchäftsſtelle: Chr. Mühlematter, Traktteurſtr. 21. Katholiſche Gemeinde. Jeſuftenkirche. Sonntag, 23. Februar.„Sexageſtmä. s u Früßmeſſe. 7 uhr hl. Meſſe. 8 Uor Milltärgoltesdienft Predigt. e10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr pl. Meſſe iit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper 0 r Früßmweſſe. 7 Uhr hl. Mieſſe. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 23. Febr. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ſ½2 Uhr Eoriſtenlehre für die Jünglinge. 78 Uhr Andacht zur heiligen Familie. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 23 Februar. 39 Uhr Singmeſſe mit digt. 10 Uer Gottesdienſt für die Schütler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des dlitten Ordens mit Vortrag, Andacht und Segen. Aele e Neckarſtadt. Sonntag, 23. Febr. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frül meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit 1 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Prebigt. 2 Uhr Ehriſtenlehre. 158 Uhr Andacht zur heiligen Familie. e Sonntag, 28, Februar, 8 Uhr heil. Aeſe mit Pred Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag 23. Febr. meſſe Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. d Uhr Singmeffe mit Homilie. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Andacht zur heiligen Familie. Liebfrauenkirche. Sonntag, 23. Februar. Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Andacht zur heiligen Familie. 14 Uhr Verſammlung des Mütter vereins. St, Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 23. Februar. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. 7½10 Uhr 1 51 u. Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht. Wlt⸗Katholiſche Gemeinde. Soyntag, den 25. Februar 1908. Aula der Friedrichſchule(I 2)— El aus. Morgens Jo Unr Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadl⸗ plarter Curtſttan. Kollekte. 11½ Uhr: Chreſtenlehre⸗ Schloßkirche. Der Gottesdien! fällt aus. ** Todes- eige. Tiefbetrübt geben wir PFreunden und Be- Ekannten die schmerzliche Nachricht, dass mein lieber Gatte, unser guter Vater, Herr 7 5 Hermann Bühn Privatmann Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Von 6 Uhr 8 Uhr Singmeſſe mit 11 Uhr beil. Meſſe aug vom Ring Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinferbllehenen. MANNHETIM(T 2,), 22. Februar 1908. Die Beerdigung findet Montag, den 24 ds., nachmittags /4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. „Loreley“, C 7, 3 Telephon-Anschluss Ur. 2951. Epangeliſches Vereinshaus. K 2, 10. Vortrag Am Sonntag, 23. Februar, abends 3 Uhr, findet im evang. Vereinshaus, K 2, 10 ein Vor⸗ trag des Herrn Paſtor Dr. Buſch aus Frankfurt a. M. ſtatt, über das Tyema: 77469 Unsers Stellung zur katho- Uschen Kirche. Ein Appell an fdas svangelische Ge⸗ Wissen. 11821 Bille ausscbnelden. Eintritt frei. + ſefmssehſes 15 Allen Zuckerkranken teile ich ſchriſtl, unentge tlich mit, wie ſch von der Zuckerkrankheit u. ihr. Folgeerſchelnung. in ſchwſt. Stadium befr. word. bin. 1538 Fr. Minke, Berlin, Ouitzowſtr 129. JIrau miumt zum Waſchen u. IBügeln au. Wäſſbe wirdabgeh Frau Korn, Burgſtraße 10, 1 Treppe. Jae e epfitehlt O ſich im Beitragen, Neugniegen U. Führung von Büchern Erled. v. Norteſp geg.mäß. Hou. Gfl. Zuſchr. unt.Nr.18485 an die Exoed. dſs. B. 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KlammLudwigshafen hielt ein ſehr beifällig auf⸗ genommenes Referat über„Die Entwicklung unſerer Sparten⸗ organiſation und ihre Aufgabe. Als Ort der nächſtjährigen Tagung wurde Saarbrücken beſtimmt. *Ein Ausflug des hieſigen Vereins Lehrlingshort. Am 9. ds. unternahmen die Zöglinge des Lehrlingshorts unter Führung der Hortleiter, Gewerbelehrer Stang und Heß, einen Nach⸗ mittagsausflug nach Heidelberg. Von den Vorſtandsmit⸗ gliedern beteiligten ſich die Herren A. Göller und K. Pom⸗ merencke an der Partie. Da ein großer Teil der Zöglinge Heidelberg überhaupt noch nie geſehen, der kleinere Teil nur ein⸗ mal in Heidelberg war, führten die Führer des Ausfluges die ſchauluſtige Schar auf den Philoſophenweg und den Guckkaſten⸗ weg, die bekanntlich herrliche Ausſichten über die altberühmte Pfalzſtadt und ihre Umgebung bieten. Mit ſichtlichem Intereſſe folgten die Knaben den orientierenden Mitteilungen ihrer Lehrer und die prächtigen Heimatbilder entzückten die ganze Geſellſchaft. In dem gaſtlichen Lokale„Zur Stiftsmühle“ war ein kleiner Imbiß beſtellt, der nach der zweiſtündigen Wanderung den Jungen vortrefflich mundete. Vorträge von Geſängen und Gedichten. Klavier⸗ und Violinſpiel boten alsdann angenehme Unterhaltung. An das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ knüpfte Herr Hauptlehrer A. Göller eine kurze Anſprache. Auch der Heim⸗ weg bot manches Intereſſante. Die Menge der noch am Neckar⸗ ufer liegenden Eisblöcke, teilweiſe von gewaltiger Größe, erin⸗ nerten an den letzten Eisgang und die untergehende Sonne ver⸗ lieh dem herrlichen Heidelberg nochmal ganz beſonderen Zauber, der allen Beſchauern unvergeßlich bleiben wird. Solche Ausflüge, die die heranwachſende Jugend mit den Schönheiten ihrer Heimat und mit einem Teil der Geſchichte ihres Landes bekannt machen, ſind von gußerordentlichem Wert, ſie erfriſchen nicht allein Kör⸗ per und Geiſt, ſie erhöhen auch die Liebe zum Vaterland und ver⸗ anlaſſen manchen reifer gewordenen jungen Mann, ſtatt zu Hauſe weniger fruchtbaren Genüſſen nachzugehen, zu regelmäßigen Wan⸗ derungen in die engere und weitere Umgebung unſerer ſo herr⸗ lichen heimtlichen Gebirge. Verein ehem. Bad. Leibgrenadiere Mannheim. Am 13. Sanatortum Bergzabern[pfae) aae Für Kuren das ganze Jahr geöffnet. Modernste Einrlehtungen. In gesündester, geschütster Wald- und Geblrgslage. Sachgemässe Behandlung aller heilbaren Krankheitsformen, Angenehmer Aufenthalt auch für nichtkranke Personen. Bel Jakresgufnahme Preisermüssigun. dein Fehruar fand im Vereinslokal R 7, 40 die ordenkl. Gene⸗ ralverſammlung ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Kamerad Betz hieß die Kameraden herzlich willkommen. Ueber die Tätigkeit des Vereins erſtattete der Schriftführer Bericht, wobei er noch⸗ mals der Veranſtaltungen im Jahre gedachte, an welchen der Verein teilnahm. Neu aufgenommen wurden 14 Kameraden, aus⸗ getreten ſind 5 und 3 brave Kameraden hat der Verein durch den Tod verloren. Unter Letzteren befand ſich ein Feldzugstei!⸗ nehmer, Herr Kamerad Humburger. Das Andenken der Ver⸗ ſtorbenen wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Sodann verlas der Rechner, Kamerad Wolf, den Rechenſchaftsbericht Nach dem Bericht der Reviſoren wurde dem Rechner für ſeinen ſparſamen Haushalt Dank und volle Anerkennung ausgeſprocheg. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Reſultat: Es wurden ein⸗ ſtimmig wiedergwählt Kamerad Horbado als 2. Vorſitzender, Kamerad Werner als 1. Schriftführer, Reichele als 2. Schriftführer, Wolf als Rechner, Kleber als Inventarver⸗ walter und Grabenſtein, Herrmann, Herr und Pe⸗ ters als Beiräte. Das Vereinsvermögen beträgt 2512 Mark. * Der Männergeſangverein Ludwigshafen bot am Samstag, den 8. ds., im großen Saale des„Pfälger Hofes“ ſeinen zahlreich erſchienenen Mitgliedern und Gäſten eine karnevaliſtiſche Unterhaltung, die nach zweierlei Richtung ihren Zweck er⸗ füllte, einmal durch das luſtige Flattern des Banners des Prinzen Karneval, anderſeits durch das Hochhalten des Banners des deut⸗ ſchen Männergeſangs. Auf beiden Gebieten hat der Verein vom Beſten das Beſte geboten. Die Chöxre, deren das Programm drei verzeichnete, waren gut einſtudiert und im Vortrag gut aus⸗ gearbeitet und wurden, wie man es gewohnt iſt, mit Treffſicherheit und Verve vorgetragen. Beſonders der Chor„Wanderſchaft“ von Zöllner, ſowie„Frühling am Rhein“ von Breu erzielten ganz her⸗ vorragenden Eindruck. Eine bunte Abtvechslung bot der übrige Teil des Programms, dem ein Theaterſtück, ein Enſembleſpiel und ver⸗ ſchiedene Couplets zu Grunde lagen. Meiſter des Humors war wieder Herr Jul. Meiſter, der diverſe humoriſtiſche Vorträge zum Beſten gab und mit ſeinem Couplet„Der Bodenſee“ einen durchſchlagenden Erfolg hatte. Ebenſo war das DTheaterſtück„Jette bor Gericht“, ſowie das Enſembleſpiel„In der Schuſterwerkſtatt“ ſeitens der Mitwirkenden gut einſtudiert und wurde prächtig wieder⸗ gegeben. Der Unterhaltung ſchloß ſich bis zum frühen Morgen das übliche„Tänzchen“ an. Mit Stolz darf der Verein auf ſeine Unterhaltung und ſeinen Dirigenten, Herrn Hofmuſikus Guſtav Dauer vom Mannheimer Hoftheater, der ſeit einem Monat die Leitung übernommen hat, zurückblicken. Aus bem Grossberzogtum. M. Hockenheim, 21. Febr. In Neulußheim wurde einem Zigarrenfabrikanten heute ein Geldſäckel mit 2000 Mark von einem anſcheinend dem Arbeiterſtande angehörenden Manne aus der Hand geriſſen. Bei ſeiner Verfolgung wehrte er ſich Vorjünge mlt Grolich's neuverbeſſerte durch Meſſerſtiche und veuletzte einen der Verfolger tötlich adl-Mi ſolichs Haar Grolich's neuverbeſſerte durch elnen Siich in den Rücken. Der Täter, der aus Wieſental ſein ſoll, entkam in den Wald, ſoll aber bald darauf in der Gegend bon Wiesloch eingefangen worden ſein. [JKarlsruhe, 21. Febr.(Von unſerm Karlsr. Bureau). Das Komitee der Badener in Neuſtadt a. H. hat dem Oberbürgermeiſter von dem Ueberſchuß der dort für Großherzog Friedrich I. veranſtalteten Gedächtnisfeier den Betrag von 50 M. als Beitrag zu den Koſten der Errichtung eines Landesd en k⸗ mals für den verſtorbenen Fürſten überſandt. Falls ein Lan⸗ desdenkmal nicht zuſtande komme, ſoll das Geld zugunſten des Denkmals, das die Stadt Karlsruhe zu errichten beabſichtigt, ver⸗ wendet werden.— Die Gartenſtadtgeſellſchaft Karls⸗ ruhe, e. G. m. b.., beabſichtigt auf dem domänenärariſchen Gelände öſtlich des Stadtteils Rüppurr drei Muſterhäuſer, wie le bon ihr für die minderbemittelte Bevölkerung erbaut wer⸗ den ſollen, nach Entwürfen des Profeſſors Läuger erſtellen zu laſſen.— Die Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswerke legt ein Projekt über die Fortführung der Gas⸗ leitung nach dem Stadtteil Beiertheim vor. Da⸗ nach iſt beabſichtigt, den Bau in zwei Perioden auszuführen. Die Geſamtaufwendungen ſind auf 55000 Mark veranſchlagt, wovon 49 500 Mark alsbald, der Reſt mit dem weiteren Ausbau des Leitungsnetzes zu verausgaben ſind.— Von den im diesjährigen Gemeindevoranſchlag vorgeſehenen Arbeiten, bei welchen Ar⸗ beitsloſe beſchäftigt werden können; ſollen u. a. alsbald in Angriff genommen werden. Die Umlegung der Gasleitung in der Durlacher Straße, zwiſchen Kronen⸗ und Waldhornſtraße (Aufwand 4000 Mark), die Umlegung der Waſſerleitung in der Brunnenſtraße zwiſchen Faſanen⸗ und Markgrafenſtraße(Auf⸗ wand 970 Mark) und in der Zähringerſtraſte zwiſchen Durlacher⸗ und Faſanenſtraße(Aufwand 2900 Mark). Der Stadt⸗ gartenſee iſt infolge Rückgangs des Grundwaſſerſtandes trocken gelegt. Seine Wiederbildung und Erhaltung iſt nur durch Tieferlegung der Seeſohle um 0,50 Meter möglich, was einen Aufwand von etwa 7 bis 8000 Mark verurſachen wird. Die ſtädtiſche Gartendirektion wurde ermächtigt, die zur Ver⸗ tiefung der Sohle erforderlichen Arbeiten, bei welchen gleichfalls Arbeitsloſe Verwendung finden, ſofort auszuführen. Der Aus⸗ hub des Sees wird zur teilweiſen Ausfüllung des wegen des Bahnhofsumbaues zu beſeitigenden Lauterſees benutzt werden. — Der Feſtausſchuß für das an Pfingſten ds. Is. hier ſtatt⸗ findende 8. Badiſche Sängerbundesfeſt hat das vor⸗ läufige Peſtprogramm mit dem Erſuchen mitgeteilt, der Stadt⸗ rat möge die geplanten Veranſtaltungen in verſchiedener Hin⸗ ſicht unterſtützen. Entſprechend dem Antrage der Feſtkommiſſion ſagt der Stadtrat die Bewilligung derſelben Vergünſtigungen zu, die in früheren Fällen dem Feſtausſchuß zugeſtanden worden ſind. Für die hiebei der Stadt zur Laſt fallenden Koſten iſt die Summe von 10000 Mark im diesjährigen Voranſchlagsentwurf vorgeſehen. 5 1 Bekleidung, Muſterzeichnen, Zuſchneiden u. Anfertigen lehrt leicht und gründlich ohne Damen⸗- jede Vorbildung die Zuſchneide⸗Akademie Weidner⸗Nitzſche 0 4, 6 Mannheim chl Also: Heim für Alle. (äheres dureh Prospekte. 5900 Dr. Bossert. ö bleifteie Haar⸗Milch bleiftreie Haar U 4, 6 5 Eintritt jeder Zeit. 40 Frauenarbeitsſchulen nachunſerem eigenen bewährteſten 75653 ⸗Milch Prospeſcte frel durch die Kurdirektion. Lonlensaure-Thermal- Sool-Sprudelpäder, zere— Wärme. 25 Mineralquellen. 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Winterer, 59 J. 8 M. keoe eichmitt und Apolldnia Ganz. 15. Maurer Anton Strubel und Eliſe Heckmann. 16. Marie Eva geb. Seeberger Wwe. d. Schreinermſtr. Maz 11 Maſchiniſt Philipp Keller 5 Pauline Erdlen. 18. Friſeur Karl Matt und Eliſ. Roſenfelder. Kothmaier, 62 J. 10 M. 15 Waler ac Bilek geb. 18. Maſchinentechniker Ehriſt.Metzger und Eliſe Gaiſer. 16. S. d.— Adam Weber, 6 T. Wilh. Mülle geb. 15. Jakobine geb. mer, geſch. von Küfer Joh. Schaaf Bolz. Februar Geſtorbene: 73 J. 3 14. Bankaſſiſtent Alb. Köchler und Marg. Manz. 12. Sara geb. Kahn, Wwe d. Kfm. Sam. Ullmann, 80 J. 6 M. 16. 55 de 2 2 18. Koch Kornel Schmitz und Kath. Deibl. 12. HOttilie Sofie Emilie, T. d. Kellners Frdch. Herm. George, 15 A 26. e e eee 15 38 6 5 5. 85 e 16. 7 5 Karol., T. d. Siebmach. Simon Schröder, 11 J. 15. U. 0 geb. N. d. verh. reiner Carl Held,. 18. ſtellv. Zivilſtandesbeamte Dr. Daniel Scheurer und Aug. 12. Eliſe geb. Woytor, Ehefr. d. Wirts Chriſtian Henninger, 16. d. led. Hafenarb. Ludwig Steinmann, 47 J. 9 M. „Enmmerich. 21 J. 10 M. 15. d. verw. Privatmann Fritz Zutt, 71 F. 3 M 15. Schreiner Auguſt Kühn und Roſine Vock geb. Keppler. 10. d. led. Dienſtmagd Joſefine Piuma, 22 J. 10 M. 16. Babette geb. Haarburger, Ehefr. d. Handelsm. Moſes 176 5 1 5 Sperling und Emma Schreckenberger[18. Auguſt Friedrich, Sohn d. Tagl. Andr. Frdr. Seyfriedt, Kuhn, 74 J. 8 M. geb. Reinhard. 3 M. 24 T. 17. d. verw. Privatm. Joh. Martin Kolb, 88 J. 9g M. 17. Hafenarb. Gg. Ritſchel und Luiſe Hufnagel.(18. Luiſe Maria, T. d. Packers Fried. Hutzenlaub, 7 M. 22 T. 17. Hugo, S. d. Wirts Chriſt. Henninger, 23. 0 17. Kfm. Jak. Jung und Roſalie Leonhard. V4. Helene geb. Watzke, Wwe. d. Formſtech. Anton Seiche, 16. Sofie, T. d. Tünchers Jakob Laux, 1 J. 9 M. 17. Müller Chriſt. Lehner und Henr. Schlußer. 77 J. 4 M. 15. Joſefine geb. Dürr, Wwe. d. Steinh. Gg. Michael Vogel, 12. Gärtner Hch. Meyer und Anna Gras. 14. Emma Kath. Maria geb. Nopp, Ehefr. d. Kfm. Oskar 61 J. 5 M. 18. Mechaniker Alb. Wirſching und Marie Schwarz. Zimmermann, 28 J. 11 M. 15. d. verh. Maſchiniſt Sebaſtian Hock, 36 J. 9 M. 18..⸗A. Ernſt Weber und Marie Friedebach. 13. d. Ied. Kaſſenbemte Rudolf Robert Günther, 19 J. 6 M. 16. Bertha Hilda, T. d. Poſtſchaffn. Jakob App, 1 M. 22 T. 18. Bureaudiener Gg. Mury und Pauline Breunig. 14. d. verh. Privatm. Gg. Adam Hagendorn, 67 J. 10 M. 16. d. verh. Kolporteur Gottl. Härer, 43 J. 4 M. 18. Kfm. Ant. Hochgeſchwender und Lina Schwarz. 14. Hermann, S. d. Schloſſers Bernh. Willhauck, 16 T. 17. Agate, T. d. Former Joh. Scheuer, 11 Std. 18. Wagenf. Rob. Fauth und Marie Loſch. 18. d. verh. Invalidenrentner Frz. Anton Kliche, 69 J. 1 M. 18. Eliſ. geb. Bracht, Wwe. d. Bäckermeiſters Hch. Weber, 18. Reſtaurat. Chriſt. Deginnus und Bertha Gunzert. 14. Roſalie geb, Hamberger, Ehefrau d. Wagenführers Ferd. 52 J. 11 M. Febr. Ge tra ute: Heß, 40 J. 5 M, 18. Eliſabeth, T. d. Milchhdlr. Hch. Reinwald, 1 J. 3 M. 13. Metzger Gg. Keck und Lina Mund. 14. Edmund Peter, S. d. Bahnarb. Joh. Stauch, 3 M. 14 T. 18. d. verw. Müller Joſef Deichelbohrer, 43 J. 5 M. 13. Kfm. Leo Nordmann und Emma Döblitz. 14. Grete Lina Luiſe, T. d. Wagenführers Fried. Schwein⸗ 18. d. verh. Kfm. Franziskus Knühl, 46 J. 2 M. 18. Kfm. Edmund Vogel und Flora Rothſchild. hardt, 8 M. 22 T. 18. Hrch., S. d. Eiſenhobl. Andreas Lebert, 2 J. 2 M. 13. Modellſchloſſer Jak. Bortne und Maria Klein geb. Ritz. 14. Karl Frdch., S. d. Schneid. Günther Helbing, 4 J. 2 M. 18. Eva geb. Beckenbach, Ehefr. d. Eiſenbohr. Karl Hauſer. 15. Poſtbote Ird. Erfeld und Anna Kaiſer. 14. d. led. Dienſtmagd Amalie Köhler, 23 J. 4 M. 27 FJ. 7 M. 15. Tagl. Johann Guttroff und Maria Häfner. 14. Marie Clara geb. Kley, Ehefrau d. Kolporteurs FIrdrch. 18. Irene, T. d. Tgl. Philipp Bergofsky, 1 J. 9 M. 15. Wirt Franz Heckert und Karolina Schilling. Huber, 31 J. 3 M. 19. Kath., T. d. Tün. Nikol. Baſel, 11 M. 26 T. 15. Poſtbote Anton Herrmann und Serafina Geißler. 15. Roſa, T. d. Arbeiters Adolf Schmitz. 8 M. 19. Marg., T. d. Händl. Jakob Back, 10 M. 24 T. 1* Magaz. Johann Hönig und Kath. Kronauer. 18. Leonhard Robert, S. d. Schloſſers Leonh. Plerſch, 10 M. l19. Wathilde Martha, T. d. Kfm. Gg. Ernſtberger, 8 T 2 M. —— —— 8 0 77 N W —.,. — — 2 e — flir FSüdweſtdeutſchland—ů * =+ flbonnement für den ⸗General⸗Hinzelger- inkl. Beilagen: 70 Uf. monatl. Bringeriohn 25 Pf. monatl., durch die Poſt vezogen inkl. poſt⸗ufſchlag ink..42 gro Quartal Einzeinummer 5 Pf. General⸗ fachdruck der Origlinalartſkel des Mannbelmer General⸗Rnzeigers“ wird dur mit Senehmigung des Vertages erlaubt 5 der Stadt ſllannheim und Umgebung : ſkeſephon- fummern: Direktion und Buchnsitung 1449 Druckerdi⸗ Bureau(Hanagme don Drucarbeiten)n 341 Robakflon 377 Expeditiog%„% 215 inſerata Die Koionatzulle 23 f, Ruswärtigo inſerstsꝰ 30 Die Reklamezals oo0 Telegramm-Hdroſſe; Idurna! mannheim- 2 Sämstag, 22. Februar Wiriſchaflliche Gloſſen zur Propagauda⸗Aus⸗ ſelung des Verbandes Bekliner pezialgeſchäfte. Vor und nach unſerer Jahrhundertwende ſind in den Eüropäiſch⸗amerikaniſchen Kulturſtaaten bei den größeren kauf⸗ männiſchen Betrieben die Unkoſten für Hilfsmittel zur Eni⸗ pfehlung von Waren ſo weſentlich geſtiegen, daß man be⸗ dauern muß, dieſe Summen nicht an der Hand ſtatiſtiſcher Nachweiſe ziffernmäßig angeben zu können. Auf dieſem Ge⸗ biete waren bekanntlich die amerikaniſchen Kaufleute der Kaufmannſchaft Europas vorbildlich. In dem Lande, das es mach Goethe beſſer hat, als der Kontinent, der alte, ſcheint man auch das Wort des Dichterfürſten„Schicke deinen Kopf in die Welt hinein, dein Kopf iſt zu klein, daß ſich die Welt ſchickot hinein“ zuerſt fürs Weltgeſchäft in einer Weiſe variiert zu Haben, deren Wortlaut hier unſchwer zu erraten iſt. Wer ein Weltgeſchäft machen will, muß beiſpielsweiſe in der allbekann⸗ ten Art der großen Sekthäuſer am Rhein ſucceſſive— der Berliner ſagt in ſolchen Fällen„ſchluckceſſive“— die Welt erobern und bei der Feſtſetzung des Etats für Inſertionen von ganzen oder halben Seiten keine zweckentſprechenden Koſten ſcheuen, wenn dieſe auch anfangs eine Art„Seiten⸗ ſchmerzen“ bereiten. Wer ein Stadtgeſchäft machen will, darf auch die zwar entſprechend geringeren, aber immerhin hohen Speſen nicht ſcheuen, denn es muß auch in größeren Städten alles Lobenswerte nicht mit halber, ſondern mit ganzer Stimme geprieſen werden, ſoll man ſich in dem Kaleidoskop von Erſcheinungen und Meinungen Gehör ver⸗ ſchaffen. Vor Jahrzehnten pflegten die größeren kaufmänni⸗ ſchen Betriebe zur Empfehlung ihrer Waren namentlich eine große Anzahl der lieben guten, aber auch nicht billigen„Reiſe⸗ bukel“ nach allen Himmelsrichtungen des Erdrunds zu ſchicken, eine Geſchäftspraxis, die jedoch gegenwärtig in ſehr vielen Fällen durch das geflügelte Wort des Zeitungsinſerats mit mehr oder minder Erfolg erſetzt wird. Das natürlich den Forderungen des Tages angepaßte Wort, dem der Anzeigenteil der Zeitung durch ihre Verbreitung Flügel ver⸗ leiht, verdient umſomehr den bekannten Rieſenlettern des Landſtraßenplakats vorgezogen zu werden, als dieſes ſich auf einen ſehr kurzen Inhalt beſchränken muß und namentlich dazu dient, die landſchaftlichen Reize von Gebirgsländern wie die Schweiz in das Gegenteil zu wandeln. Nicht minder gebührt auch dem maßvollen und wirkungsvollen Inſerat im Zeitungsblatt der Vorzug vor jenen in den Abendſtunden zelektriſch aufblitzenden Reklamen aufdringlicher Natur, die den ſtädtiſchen Straßenbildern bei Mondſcheinbeleuchtung den letzten Reſt von Romantik rauben. Harmloſerer Natur als die beiden bezeichneten Schädlinge der Landſchaft iſt die eine Art Wandſchmuck vorſtellende Uhr im Inſeratenkranze, die dem Glücklichen keine Stunde und dem Nichtglücklichen keine Wunde ſchlägt. Auch der den Tag des Herrn Inſerenten ankündigende Abreißkalender iſt nicht als„geriſſen“ im ſchlimmen Sinne des Wortes zu bezeichnen. Als in dieſem Sinne geriſſen (deutſch: rafftniert) muß nur das durch Vorſpiegelungen falſcher Tatſachen in zwiefacher Hinſicht da und dort den Weg in die Zeitung findende verkappte Inſerat bezeichnet werden, das man Reklame⸗Feuilleton nennt. Form und Inhalt dieſor ſpekulatiwen Erzeugniſſe erinnern an jene nichtsſagenden Tiſchreden nach Schema., deren alles in allem de geſunde Menſchenberſtand des Berliners mit den Worten würdigt: „Unſinn— aber geläufig!“ Mit einem derartigen Redefluß iſt unſchwer eine der Vernunft hohnſprechende „Reklamerone“ gefertigt— der Namen rührt von einem Mißbrauch der„Geſchichte von 10 Tagen“(Decamerone) des Bocaccio her— ein Reklame⸗Feuilleton, das dazu dient, in den breiten Schichten der urteilsloſen Menge Gläubige für alles Mögliche und Unmögliche zu gewinnen. Charaktoe⸗ riſtiſch für die Abſicht der Täuſchung des Leſers iſt die am Kopfe des im Gewande eines Zeitungsartikels erſcheinenden Inſerats meiſt angebrachte, mit den üblichen Klammern ver⸗ ſehene Bemerkung: Nachdruck verboten. Der Ver⸗ leger, dem es beifallen würde, eine derartig unter falſcher Flagge ſegelnde Annonce nachzudrucken, ſoll erſt geboren werden. Es wäre nur zu wünſchen, daß dem Reklamerone. Verfaſſer nicht in anderer Weiſe Vorſchub geleiſtet wird, als durch den„aònsgeſchloſſenen“ koſten⸗ lLoſen Nachdruck ſeines ſpekulativen Erzeugniſſes, d.., daß auch der wirtſchaftlich ſchädigende Irrtum ins Fabel⸗ reich gehörte, den der eine oder andere Geſchäftsleiter des einen oder anderen Blattes der Reichshauptſtadt begeht, wenn er ein tarifmäßig gezahltes Inſerat in Form eines Zeitungsartikels erſcheinen läßt. Dieſer in erſter Reihe die Zeitung, in zweiter Reihe das Publikum ſchädigende Irrtum gehört nur leider, wie geſagt, der Wirklichkeit an. Die Schädigung der Zeitung durch den für ihr Wohlergehen ſo ſehr beſorgten Geſchäftsführer erfolgt ſelbſtredend in beſter Abſicht—„Nur der Irrtum iſt das Leben, Und das Wiſſen iſt der Tod“— und findet im folgenden eine Erklärung. Die Herſtellungskoſten eines Blattes auf der Höhe der Zeit betragen bekanntlich täglich und ſtündlich Tauſende und Abertauſende. Dieſe Ausgaben durch entſprechende Ein⸗ nahmen nicht nur zu decken, ſondern auch dafür zu ſorgen, daß der Schornſtein rauchen kann— ungeachtet der bekannten Preispolitik des Kohlen⸗Syndikats rauchen kann— gehört zu den ganz und gar nicht leichten Aufgaben des erwähnten Geſchäftsleiters. Demnach muß auch der raſtlos tätige Ge⸗ ſchäftsleiter namentlich beim Inſeratenkonſum einen eben⸗ falls raſtloſen Geſchäftseifer entwickeln, der leicht zu einem unbewußten Uebereifer führt. In das Bereich dieſes Ueber⸗ eifers gehört das Eingehen auf die Wünſche der zu den größten Inſerenten der Reichshauptſtadt zählenden Fabri⸗ kanten des Reklame⸗Feuilletons. Nehmen wir an, ein großer Grundſtücksſpekulant will an einem von ihm erworbenen Terrain 200 000 Mark als Zwiſchengewinn einheimſen. Er könnte ſich zwar im Hinblick darauf, daß die Mehrheit der Stadtperordneten Berlins gegen die Wertzuwachsſteuer— Beſteuerung des arbeitsloſen Einkommens ge⸗ ſtimmt hat, mit einem ungleich geringen Zwiſchengewinn begnügen, aber des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich. Der gewinnſüchtige Bodenſpekulant läßt ſich daher irgend einen wortreichen Scharlatan von der modernen Zunft de Reklame⸗ Feuilleton⸗Fabrifanten kommen, um ihn mit Material und einem Inſeratenauftrag von 3000 Mark zu verſehen, eine Summe, die dazu dienen ſoll, die Vorzüge des Terrains in nur wenigen, aber deftigen und kräftigen Reklame⸗Feuilletons zu ſchildern. Der Reklameſchreiber iſt demnach in der Lagz für drei große Annoncen etwa 1500 Mark anzulegen, die ja keine„Katze“ ſind. Bei ſeinem Kommen wird er vom Ge⸗ ſchäftsleiter der Zeitung natürlich gut aufgenommen. Der eigenartige Inſerent iſt von der Kultur beleckt und ein liebenswürdiger Herr von angenehmen Umgangsformen, hat nur die wenig angenehme Eigenſchaft, an ſeinen Inſeraten⸗ Auftrag die gSonditiosine qua non zu knüpfen, ſarn Inſerat ſo zu placieren und auszuführen, daß das mit den Fineſſen nicht vertraute große Publikuin glauben muß, 6s läge eine von der Redaktion ausgehende oder akzeptierte Abhandlung über den Die in ſoundſoviele Kapitel geteilten Inhalt hin zu die Zeit, akzep⸗ tiert im Drange der Geſchäfte die weitſchweifige Anpreiſung Be⸗ ſtehungsgeſchichte des Erſcheinens eines Reklame⸗Feuilletons in einer angeſehenen Zeitung alles beurtetlen, ſo muß man doch dem Herrn Geſchäftsflit rufen„Landgrafwerde hart!“. Der erwähnte Land⸗ ſpekulant würde mindeſtens das Zehnfache der genannten Summe für Inſeratenzwecke verwenden müſſen, wenn ihn nicht das ſpekulative Verfahren des Reklame⸗FJeuilleton⸗Indu⸗ ſtriellen der Notwendigkeit entheben würde. Das Reklame⸗ Feuilleton entwickelt ſich immer mehr zu einer Art unlauteren Wettbewerbs auf dem Gebiete des Inſeratenweſens der Zei⸗ tung und hat auch ſchon ſeinen Weg von der Reichshauptſtadt nach anderen Großſtädten des Reichs gefunden. In Berlin dürfte es bald jubiläumsreif ſein. So wurde vor Jahren der Verlag einer Frauenzeitung, der auch in Wien eine Niederlaſſung unterhält, von Berliner Tageszeitungen heftig angegriffen und mit Vorwürfen überhäuft, daß er es duldete, wenn in ſeinem Blatt die Frauen zu Börſenſpekulationen verleitet würden. Der Verleger erwiderte, es handle ſich um ein von einem Wiener Bankgeſchäft in ſeine Zeitung einge⸗ rücktes ganzſeitiges Inſerat, deſſen Inhalt zu prüfen nicht zu ſeinen Obliegenheiten gehöre. Auf dieſe Rechtfertigung antwortete eine große Zeitung entrüſtet, man müſſe ein Inſerat ganz deutlich von einem Artikel unterſcheiden können. Aber die Ironie des Schickſals wollte, daß in der⸗ ſelben Nummer des großen Blattes ein Reklame⸗ Feuilleton bezeichneter Art prangte, von deſſen Exiſtenz Verlag und Redaktion keine Ahnung hatten. Zu dieſen bedauerlichen Erinnerungen und bedauerlichen Betrach⸗ tungen— das Bedauern gilt namentlich„den Weiſen, die durch Irrtum zur Wahrheit reiſen“— ſieht man ſich veran⸗ laßt durch eine im erfreulichen Zeichen kaufmänniſcher Intel⸗ ligenz ſtehende Ausſtellung des Verbandes Ber⸗ liner Spezial⸗Geſchäfte. Der Zweck der Ausſtellung des etwa 60 Mitglieder zählenden Verbandes iſt die Vor⸗ führung der Hilfsmittel zur Empfehlung von Waren int Einzelverkauf. Die Ausſteller bedienen ſich für ihre Veran⸗ ſtaltung des Schlagwortes„Augur“. Aus der Tatſache, daß die Veranſtaltung unter dieſem Namen in den Aus⸗ ſtellungshallen des Zoologiſchen Gartens ſtattfindet iſt indes keineswegs zu ſchließen, daß man daſelbſt eiwa den neuen Sport betreibt: nach den Vorbildern der alten Römer aus dem Fluge der Vögel die kommenden Hutmode der holden Weiblichkeit vorausſehen oder vorausſagen zu wollen. Wort und Ort ſtehen bei dieſer ſchätzenswerten Veranſtaltung in gar keinem Zuſammenhang. Die Be⸗ zeichnung„Augur“ bedeutet nur eine aus den Anfangs⸗ buchſtaben des länglichen Namens:„Ausſtellung umfaſſend Geſchäftsausſtattung und Reklame“ gebildetes mistum com⸗ Dositum. Von dem Programm der Ausſtellung heißt es in einer offiziellen Mitteilung:„Zum erſten Male wird in umfaſſen⸗ der, belehrender Weiſe alles zuſammengeſtellt, was die mo⸗ derne Propaganda an Neuerungen in den letzten Jahren auf den Markt gebracht hat“. In der Tat lehrt bereits ein kurzer Aufenthalt in der Ausſtellung und ein Blick auf ihr Embarras de richeſſes an Hilfsmitteln zu Ausſtellungs⸗ und Reklamo⸗ Zwecken, daß es ſich auf dieſem Gebiete um eine wenigſtens in Deutſchland bisher unerreichte Leiſtung handelt. Beſon⸗ ders erfreulich an der neuen Darbietung iſt m. E. Zweier lot. Erſtlich der Umſtand, daß dieſe Kraftprobe einer Gruppe von Kaufleuten gelungen iſt, die in unſerer Zeit der Konzentration des Warenabſatzes in Warenhäuſern, durch Spezialgeſchäfle, alſo Geſchäfte die mit ihrer Kultivierung eines beſtimmten Zweiges des Tauſenderlei der Warengattungen, gewiſſer⸗ maßen jener Arbeitsteilung huldigen, die im Inter⸗ eſſe des leidenden merkantilen Mittelſtandes nicht gaung befürwortet werden kann. Zweitens iſt erfreulich zu ſehen, daß ein dem Verband Berlinex Spezial⸗ Geſchäfte bis zum gewiſſen Grade naheſtehende Gruppe von Jüngern der bildenden Künſte— namentlich der ſich auf dem Gebiete des Kunſtgewerbes betätigenden Malerei— Proben eines Könnens ablegen, die in einem Zeitalter höch⸗ ſter Blüte der Wiſſenſchaft und demnach ge⸗ ringeren Fruchtbarkeit der Kunſt keineswegs zu unterſchätzen ſind. Man begegnet mancher künſtleriſchen Leiſt⸗ ung, deren Schönheit zum Aeſthetiſieren verleiten könnte. Aber ein Aeſthetiker wie Ferdinand von Saar— ein Name, der im Sinne des Heinrich Heinechen„Neunt man die beſten Namen.... neben dem eines Grillparzer genannt zu werden verdient— hat es bereits vor Jahren ausgeſprochen, daß äſthetiſche Fragen weit hinter wirtſchaftliche Fragen zu ſtellen ſind. Ein ſolches Wort aus dem Munde eine ſolchen Maäammnes bedarf keines Kommentaros. Es ſei indes, um Mißberſtändniſſen vorzubeugen, bemerkt, daß dem erſtgenaun⸗ ten öſterreichiſchen Dichter das Werkeines Nakional⸗ 5konomen, wie beiſpielsweiſe des Prof. Werner Sombart von der kaufmänniſchen Hochſchule in Berlin, für die wir t⸗ ſchaftlichleidende Menſchheit und die Menſchheit überhaupt, ungleich wertvoller erſcheint, als die in ihrer Weiſe auch nicht zu unterſchätzenden Werke fener Schriftſteller, die äſthetiſche Fragen behandelg ——— Die würktemberaiſchen Großſ kiffahrtspläne. Von Regierungsbaumeiſter H. Werner⸗ 85 Soeben iſt wie ſchon kurz erwähnt, im Auftrag des Neckar⸗ Donau⸗Kanal⸗Komitees eine mit einem Vorwort von dem Bor⸗ ſitzenden des Komitees, Geh. Hofrat Dr. 9. Jobſi, eingeleitete, von Baurat Gugenhan und Bauinſpektor Eberhardt gusgear⸗ beitete Denkſchrift erſchienen, die eine überſichtliche Zuſammen⸗ faſſung der württ. Großſchiffahrtspläue enthält. Das Komitee hofft damit in den welteſten Kreiſen Beachtung und Ber⸗ ſtändnis zu finden. Im Jahre 1897 wurde unter dem Vorſitz von Geh. Hofrat Dr. v. Jobſt das„Komitee für die Hebung der Neckarſchiffahrt“ gegründet, welches zur Kanaliſierung der Strecke Heilbronn⸗Eßlingen Pläne ausarbeiten, ſowie eine ein⸗ gehende wirtſchaftliche Unterſuchung anſtellen ließ. Inzwiſchen zeigte ſich, daß von Baden aus großer Wert auf eine durchgehende Kanalverbindung vom Rhein zur Donau gelegt wird. Es wurde deshalb im Jahre 1904 unter Beiziehung namhafter Vertreter aus Baden und Heſſen das„Neckar⸗Donau⸗Kanal⸗Komitee“ ge⸗ gründet, welches ſich die nähere Unterſuchung der Möglichkeit einer derartigen Verbindung zur Aufgabe geſtellt hat. Das Ergebnis iſt in einer Broſchüre zuſammengefaßt. Die Denkſchrift beginnt mit einem geſchichtlichen Ueberblich über die verſchiedenen Verſuche, die im Laufe der Jahrhunderte ſchon gemacht wurden, um den Gedanken einer Verbindung zwi⸗ ſchen Neckar und Donau zu verwirklichen und die nach zeitgenöf⸗ ſiſchen Mitteilungen ſogar auf Karl den Großen zurückgehen ſollen. Die mürttembergiſchen Pläne gehen dahin, eine für Schiffe von 600 Tonnen(gleich 60 Eiſenbahnwagen) Gehalt fahrbare Verbindung zwiſchen Neckar und Donau anzuſtreben und andernteils für ſpäter eine Verbindung zwiſchen Donau und Bodenſee ins Auge zu faſſen. Die Neckar⸗Donau⸗Verbindung umfaßt drei Teile: die Neckarwaſſerſtraße, den Neckar⸗Donau⸗ Konal und die Donauwaſſerſtraße. Was die Neckarw aſſer⸗ ſtraße anlangt, ſo ſind gegenwärtig im Auftrag der württemb. Regierung die Einzelpläne für die Strecke Mannheim⸗d eil⸗ bronn in Arbeit und werden vorausſichtlich zu Beginn des nächſten Jahres zur Vollendung gelangen. Es wird ſich alsdann zeigen, ob dieſer erſte Anfang in der Ausführung des großzügi⸗ gen Gedankens in abſehbarer Zeit ſeine Verwirklichung findet. Für die weitere Strecke von Heilbronn bis Eßlingen liegt das im Jahr 1898 von Bauamimann Specht ausgearbeitete Gutachten byr. Die Baukoſten werden nach überſchlägigen Berechnungen für die Strecke Mannheim⸗Heilbronn rund 28, für die Strecke Heilbronn⸗Eßlingen etwa 25 und für den Stichkanal nach Bietigheim etwa 1,2 Millionen Mark betragen. Die Verbindung von Neckar und Donau iſt bei den vorliegen⸗ den Verhältniſſen nur durch die Täler der Rems, des oberen Kocher und der Brenz möglich. Im Remstal iſt bei dem verhält⸗ nismäßig ſtarken Gefäll und der geringen Waſſerführung des Fluſſes eine Kanaliſierung ausgeſchloſſen. Es muß bielmehr ein beſonderer Seitenkanal angelegt werden, für welchen das Waſſer der Rems und ihrer Nebenflüſſe nutzbar gemacht wird. Im Brenztal dagegen wird durch das ſchwache Gefäll und die ziemlich ſtarke Waſſerhaltigkeit eine Benützung des Flußbettes auf weite Strecken ermöglicht. Der Kanal ſoll bei Neckarrems von dem kanaliſierten Neckar abzweigen, bis Waiblingen auf dem linken, von dort bis oberhalb Schorndorf auf dem rechten Ufer ſich hin⸗ ziehen, hier die Rems wiederum überſchreiten, um linksufrig im Tal bis Gemünd weiterzuführen, dort das Remstal verlaſſen, die Liasvorebene des linken Talhangs erſteigen und auf dieſe Weiſe ohne Schwierigkeit beim Bahnhof Eſſingen in das Aaltal übergehen. Von hier wird, an Aalen vorbei, ohne Gegenſteigung, das Kochertal erreicht und die niedrige Waſſerſcheide zwiſchen Kocher⸗ und Brenztal, wo der Kanal ſeinen höchſten Punkt er⸗ reicht mit Leichtigkeit überwunden. Der Kanal folgt alsdann durch Heidenheim hindurch und weiter in der Hauptſache dem Lauf der Brenz, wobei indes der ſcharfe Bogen bei Herbrech⸗ kingen abgeſchnitten wird, und mündet in der Gegend von Lau⸗ ingen in den geplanten Donau⸗Seitenkanal. Da der Waſſer⸗ ſpiegel des geſtauten Neckars bei Neckarrems auf 203 Meter, der des Donaukanals bei Lauingen auf 444 Meter angenommen iſt, und die Scheitelhaltung des Kanals bei Königsbrunn die Höhe von 496 Meter erreichen dürfte, wären beim Aufſtieg 298, beim Abſtieg 52 Meter zu überwinden, was teils durch Schleuſen, teils durch Hebewerke, ähnlich wie ſie in Henrichenburg, ſowie ſchon mehrfach außerhalb Deutſchlands ausgeführt ſind, geſchieht. Außerdem kann der Itzelberger See als Aufſpeicherungs⸗ und Ausgleichungsbehälter in Anſpruch genommen werden. In Ver⸗ bindung mit den einzelnen Stauſtufen werden Kraftwerke erſtelkt, die bis zu 4200 PS. liefern dürften und zur Entſchädigung der Werkbeſitzer, ſowie zur Beleuchtung und Bedienung der Schleuſen nutzbar gemacht werden ſollen, wogegen die Hebewerke beſondere Kraftwerke mit Dampfbetrieb erfordern würden. Als Baukoſten für den Kanal, der eine Länge von 112 Km. erhält, ſind insgeſamt rund 112 Millionen Mark, alſo 1 Million für den Kilometer anzunehmen. Der Donau⸗Seitenkanal, in den der Neckar⸗Donau⸗ kanal bei Lauingen einmünden ſoll, iſt deshalb erforderlich, weil die Donan von Kelheim an aufwärts zur Kanaliſierung nicht mehr geeignet iſt. Die Erſtellung dieſes Kanals iſt aber ſowohl für Ausführung der Neckar⸗Donau⸗ wie der Donau⸗Bodenſee⸗Verbin⸗ dung unerläßliche Vorbedingung. Immerhin iſt es jedoch als günſtiges Zeichen zu betrachten, daß der bahriſche Thronfolger Prinz Zudwig vor wenigen Wochen erklärt hat, die von Württem⸗ berg angeſtrebte Linie ſei die beſte Waſſerſtraße von der Donau nach dem Rhein. Die Geſamtlänge beträgt 103 Klmtr., die größte zu erſteigende Geſamthöhe 180 Meter. Die Waſſerbe⸗ ſchaffung dürfte nach allgemeinem Ueberſchlag keine allzugroßen Schwierigkeiten bieten. Die Baukoſten würden ſich vorausſicht⸗ lich infolge der günſtigen Geländeverhältniſſe billiger ſtellen, als beim Neckar⸗Donaukanal und nur eiwa 80 Millionen Mark be⸗ tragen. Dies ſind die nach heutigen Verhältniſſen für Württemberg in Betracht kommenden Schiffahrtsmöglichkeiten, in großen Um⸗ riſſen dargeſtellt. Selbſtredend kann es ſich nicht darum han⸗ deln, nun Hals über Kopf an die Ausführung zu gehen; vielmehr werden ſich die Arbeiten vorausſichtlich auf Generationen ver⸗ teilen, was allen ängſtlichen Gemütern, die vor den hohen Koſten zurückſcheuen, zum Troſt geſagt werden kann. Was zunächſt mit Aller Kraft angeſtrebt werden mu ß, iſt die Ausfüh⸗ rung der Strecke Mannheim⸗Heilbronn, alsdann iſt wei⸗ ter die Neckarſtraße bis Eßlingen in Angriff zu nehmen ſowio über die Erſtellung des Donau⸗Seitenkanals mit Bapern zu verhandeln. Erſt wenn dieſe beiden Aufgaben zur Zufriedenheit erledigt ſind, d. h. vorausſichtlich erſt in einigen Jahrzehnten, kann an die Verbindung von Neckar und DTonau ſowie weiterhin von Donau und Bodenſee gedacht werden. Ein Vergleich der Baukoſten für die einzelnen Teilſtrecken zeigt, daß auf 1 Kilo⸗ meter Länge die Neckarſtraße etwa 250 000 Mark, der Neckar⸗ Donaukanal rund 1 Million und der Donau⸗Bodenſeekanal rund 800 000 Mark erfordert. Die zuerſt in Angriff zu nehmende Strecke iſt ſomit weitaus die billigſte, was für die Entwicklung des Ganzen nur von Vorteil ſein kann. Wie ſchon die Etats⸗ beratungen des vergangenen Sommers gezeigt haben, barf, lt. Schwäb.„Merkur“, wohl in Württemberg auf eine wohlwollende Kommermehrheit in der ganzen Frage gerechnet werden und es iſt nur zu wünſchen, daß der erſte Schritt zu dem großen Werk in Bälde unternommen werden kann. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wie in der vorhergegangenen Woche, ſo blieb e auch in dieſer Berichtswoche auf den Waren⸗ und Produkten⸗ märkten ruhig, bei nur mäßigen Umſätzen. Auf den Getreidemärkten hielten die ſtarken Er⸗ ſchütterungen weiter an und die Preiſe zeigen weitere ſcharfe Rückgänge, ohne daß ſichere Anzeichen vorliegen, die auf eine baldige Beendigung dieſes Entwertungsprozeſſes ſchließen ließen. Die Unternehmungsluſt iſt heute gleich Null und obwohl die zweite Hand zu bedeutend billigeren Preiſen als die direkten Angebote am Markte iſt, ſo ſind die Umſätze ſehr minimal, da das Vertrauen zur Marktlage fehlt. Der Konſum zeigt eine un⸗ erklärliche Zurückhaltung und kauft heuer nur das Allernotwen⸗ digſte. Neue Baiſſemotive ſind ſeit unſerem letzten Bericht nicht in Erſcheinung getreten. Weiter ſind es die fortgeſetzt großen argentiniſchen Verſchiffungen, ſowie die weiter reduzierten For⸗ derungen, die auf die Stimmung und auf die Preiſe einen Druck ausüben. Die dieswöchentlichen argentiniſchen Verſchiffungen ſind zwar um zirka 9000 Tonnen kleiner als in der Vorwoche, ſind indes andererſeits um 84 000 Tonnen größer als in der Parallelwoche des Vorjahres. Dieſelben belaufen ſich nach Groß⸗ britannien auf 104 900 Tonnen gegen 113 200 Tonnen in der Vorwoche li. V. 43 200 bezw. 60 000 Tonnen), nach dem Kontinent auf 72000 gegen vorwöchige 73000 T.(i. V. 50 000 bezw. 47 200 Tonnen) und nach nichteuropäiſchen Ländern auf 500 gegen 610 Tonnen in der Vorwoche. An unſerem Markte iſt Weizen unter dem Druck des flauen Weltmarktes im Werte weiter empfindlich herabgedrückt worden und das Geſchäft iſt ſozuſagen vollſtändig ins Stocken geraten. Die Mühlen nehmen infolge des ſchleppenden Mehl⸗ abſatzes keine Käufe vor und unſere Importeure ſind durch die anbauernde rückläufige Bewegung begreiflicherweiſe ſehr vorſich⸗ tig geworden. Auch Roggen wurde dieſe Woche ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen, was einerſeits auf die Schwierigkeit des Abſatzes, andererſeits auf die reduzierten ruſſiſchen Roggen⸗ offerten zurückzuführen iſt. Braugerſte liegt behauptet, doch ſind nennenswerte Umfätze in Anbetracht der vorgeſchrittenen Saiſon nicht getätigt worden. Futtergerſte war nur zu billigeren Preiſen zu verwerten. Die Umſätze hielten ſich auch in dieſem Artikel in mäßigen Grenzen. Hafer, der ſich bis jetzt ziemlich gut im Preiſe behauptete, erlitt in dieſer Woche auch eine ſtärkere Einbuße. Es lagen ſpeziell reichliche und auch bil⸗ ligere Angebote von Laplata vor und es erfolgten auch nament⸗ lich für Rechnung ängſtlich gewordener Firmen umfangreiche Realiſationen. Mais dagegen hat ſeinen Preisſtand nur wenig verändert und war hauptſächlich hier disponible Ware gut zu verwerten, da die Beſtände in dieſem Artikel knapp ſind. Im Cif⸗ geſchäft war die Unternehmungsluſt klein, doch boten die weniger günſtigen Ausſichten der argentiniſchen Maiserute den Preiſen eine gewiſſe Stütze. Die Verſchiffungen von Argentinien belau⸗ fen ſich dieſe Woche nach Großbritannien auf 4000 Tonnen gegen 32000 Tonnen in der Vorwoche(i. V. 2400 bezw. 7400.), nach dem Kontinent auf 1000 Tonnen wie in der Vorwoche li. V. 1000 bezw. 7000 Tonnen). Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtig⸗ ſten Getreidemärkten wie folgt: 132. 20.½. Diff. Weizen: New⸗Pork loco ets 89½ 98/⁰—1 Mai„ 101¼ 100%—116 Fbicage Mai* 985098 92 76—*7 wunee e ee e Budap Apri Kre 11. 1 85 Paris März, Junt Fr 225.50 224.——.50 Berlin Mat M. 212.50 205.25—.25 Roggen: Chicago 15 ots 81— 10 at 72. Paris März Juni Fr. 181.50 175.—— 6,50 Berlin Mai M. 204.50 200.25—4,Ä25 Hafer; Chieago Mai ets 52¾ 52/. Paris März Juni Fr. 174.50 175.50 1 5 Berlin Mat M. 168.25 167.25—.— Mais: New⸗Nork Mai ets 69½ 68¼— 79 „ Jlt„5 68% 67—17 Chieags Mai„ 61ſe 59%—½ 75 uli 3 5750—1 ³9 Berlin Mat M. 147.25 148.——.75 iſt ruhig und die Frachtraten ſind weichend, da der Waſſerſtand infolge der in der letzten Zeit niedergegangenen Regenmengen eine durch⸗ greifende Aufbeſſerung erfuhr. Die Schiffahrt konnte daher in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. Für Kohlen⸗ ladungen von den Ruhrhäfen nach Mainz, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen iſt die Kahnmiete auf M. 1 per Tonne, nach Karls⸗ ruhe M..25 und nach Straßburg auf M..70 feſtgeſetzt. Mit der Herabſetzung der Schiffsfrachten erfolgte auch eine ſolche für die Schlepplöhne. Es wurde bezahlt für die Beförderung eiſerner Kahnladungen nach Mainz 4½ Pfg. und nach Mann⸗ heim⸗Rheinau⸗Ludwigshafen 5 Pfg. per Zentner. Die Frachten für Getreide ſind heute auch billiger erhältlich. Man zahlte von Rotterdam nach Mainz⸗Mannheim⸗Ludwigshafen M..50 und nach Frankfurt a. M. M. 750 für die Laſt. Kaffee ließ anfangs der Woche noch eine behauptete Ten⸗ denz erkennen. Die Meldung, daß die Zufuhren demnächſt wieder eine Abnahme erfahren würden, wirkte im Verein mit den etwas teuereren Koſtfrachtanſtellungen befeſtigend; doch trat in den letzten Tagen wieder eine Abſchwächung ein, da die Zufuhren von den Braſilhäfen größer ſind als man erwartete und infolge deſſen mehr Realiſationsluſt hervortrat. Ueber die nächſte Ernte iſt nichts von Belang bekannt geworden. Die Schätzung der braſtlianiſchen Ernte ſeitens der Firma During and Zoon in Rotterdam auf 11,06 Mill. gegen 20.19 Mill. Sack im Vorjahre fand nur wenig Beachtung. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 71 000 gegen 72 000 Sack und die in Santos auf 87 000 gegen 92000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchäht man dieſe Woche auf 403 000 gegen vorwöchige 411000 Sack und die in Santos auf 1323 000 gegen 1 375 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 854 000(3 849 000) Sack. Newpork notiert: Rio No. 7 lolko Febr. März April Mai Juni Juli 13 Februar 62%/.95.— 6—.05 8˙10.15 20. Februar 6¼.90.90.95.—.05.10 Diff.— ½—5 10—5—5—5—5 Zucker hatte in der letzten Woche ruhigen Verkehr. Ver⸗ ſtimmend wirkte die Verſchlechterung der Hamburger Statiſtik, ſowie die von den amerikaniſchen Börſen gemeldete Preisherab. ſetzung, hervorgerufen durch reichlicheres Angebot don Rohr⸗ zucker. Das Geſchäft beſchränkte ſich hauptſächlich auf Februar⸗ und März⸗Abwicklungen, für die England als Abgeber am Markte war. Ueber den vorausſichtlichen Umfang des Rüben⸗ anbaues iſt bis jetzt noch nichts definitives bekannt geworden; doch ſchreibt F. O. Licht in ſeinem dieswöchentlichen Bericht, daß eine kleine Einſchränkung in Deutſchland erwartet werden dürfte. Dieſe Meldung machte indes keinen Eindruck, weil man in den nichteuropäiſchen Produktionsländern mit einer nicht unerheb⸗ lichen Vergrößerung des Rohranbauareals rechnen glaubt. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 777000 Doppelzentnern li. V. 520 800 Dz.) eine Geſamt⸗ zunahme von 70 300 gegen 111900 Dz. Abnahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 114000 Tonnen auf 127000 Tonnen geſtiegen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börfe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf 140 000 gegen 135 000 Ztr. in der Vorwoche. Magde⸗ burg notiert: Febr. März April Mai Aug. Okt. Dez 4. Februar 19.85 19.95 20.05 2020 20.55 19.40 21. Februar 195.6 19.80.95 20.15 20.45 19.45 Diff.—20—15—10—5—1¹0 475 Rechtspftege. Ausſperrungen 1906. Die ſtatiſtiſchen Ergebniſſe über dis Ausſperrungen in Preußen im Jahre 1906 liegen ſeit kurzer Zeit vor. Sie belaufen ſich auf 155, von denen 148 beendet wurden. Sie hatten eine Geſamtdauer von 7214 Tagen und betrafen 1570 Betriebe, von denen 303 ſtill gelegt wurden. Insgeſamt wurden 38 579 Arbeiter ausgeſperrt, d. i. 47 v. H. aller in den betreffen⸗ den Betrieben überhaupt beſchäftigten Arbeiter. Ferner wurden 2035 Arbeiter infolge der Ausſperrungen zum Feiern gezwungen. Die Forderungen der Arbeitgeber betrafen 53 mal den Arbeits⸗ lohn, 21 mal die Arbeitszeit und 140 mal andere Dinge. In 57 Fällen hatte die Ausſperrung vollen Erfolg, in 71 Fällen teil⸗ weiſen und in 20 Fällen gar keinen. ————— Hom Hypalhekeumarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Zahl der Rechenſchaftsberichte pro 1907 deutſchen Hypothekenbanken wächſt nunmehr von Tag zu Tag. Die meiſten derſelben bekunden gleichmäßig, daß trotz des ſtarken Kursrückganges der Pfandbriefe der Verkauf erheblich über den Rückkauf hinausging und ſomit der Geſamtumlauf wieder geſtiegen ſei. Desgleichen hat ſich der Hypothekenbeſtand ver⸗ größert, trotz der Geldknappheit gegenüber den Geldgeſuchen der Immobilienbeſitzer. Hieran knüpfen ſich Erörterungem über die Mittel und Wege, welche einzuſchlagen waren, unt bei der durch den Mangel an flüſſigen Mitteln hervorgerufe⸗ nen verringerten Darlehenszunahme das Erträgnis dem Vor⸗ jahr gleichzuſtellen. Ohne Ausnahme haben die Hypotheken⸗ inſtitute das große Geldbedürfnis ſich in der Weiſe zu Nutze gemacht, daß ſie ſowohl den Zinsfuß, wie auch die Abſchluß⸗ proviſion erheblich ſteigerten und den Verkauf 3zproz. Pfand⸗ briefe nach und nach einſchränkten oder ganz ſiſtierten, um all⸗ zugroßem Disagio bei dieſem Papier auszuweichen. Wie wir ichon vergangene Woche berichteten, wurden viele fällige Dar⸗ lehen auf eine weitere Reihe von Jahren unter Erhöhung des Zinsfußes und Berechnung einer oft nicht unbedeutenden Prolongationsproviſion verlängert. Sehr bemerkenswert iſt die Auslaſſung einer großen baye⸗ riſchen Hypothekenbank, welche in ihrem Geſchäftsbericht zu dieſem Punkt ſchreibt, daß in einer Zeit ungewöhnlicher Geld⸗ teuerung den Schuldnern die Erhaltung ihres wirtſchaftlichen Gleichgewichts nicht erſchwert werden darf und demgemäß beim Ausmaß der Prolongationsproviſtonsvergütung nicht zu ſchroff an die äußerſte Grenze gegangen werden ſoll, die ſich vom Intereſſenſtandpunkt aus hätte ziehen, aber den Um⸗ ſtänden nach ſehr ſchwer vertreten laſſen. Dem können wir nur voll und ganz beipflichten, da es vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus ſchwere Bedenken erregen müßte, wenn große Geldinſtitute eine vorhandene allgemeine Geldknappheit dahin ausnützen würden, den Geldborgern ungewöhnliche Opfer auf⸗ zuerlegen. Denn ſchließlich muß nicht der Hausbeſitzer, der von den Geldgebern abhängig iſt die Konſequenzen der Teue⸗ rung tragen, ſondern der Mieter, welcher unter der fort⸗ während ſteigenden Wohnungsmiete ſehr zu leiden hat, Deutſcher augwärtiger Haudel im Jannar 1908. Nach dem in den nächſten Tagen zur Ausgabe gelangenden Januarhefte der vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte heraus⸗ gegebenen Monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Han⸗ del Deutſchlands betrug im Januar 1908 im Spezialhandel: Die Einfuhr 3 644 495 Tonnen verſchiedene Waren gegen 4 194 495 im Januar des Vorjahres, ferner 126 581 gegen 116 654 Stück Vieh und andere Tiere, 372 971 gegen 451 670 Hüte, 52 gegen 50 Fahrzeuge, 95 792 gegen 127 845 Uhren. 2. Die Ausfuhr 3 168 370 Tonnen verſchiedene Waren gegen 8 263 972 im Januar des Vorjahres, ferner 6889 gegen 5713 Stück Vieh uſw., 477 947 gegen 569 595 Hüte, 107 gegen 135 Fahrzeuge, 37017 gegen 84 387 Uhren. Ein⸗ und Ausfuhr haben hiernach gegen das Vorjahr ab⸗ genommen, in der Einfuhr beſonders Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, mineraliſche und foſſile Rohſtoffe und darunter namentlich Erze und Brennſtoffe. Größere Aus⸗ fälle zeigt die Ausfuhr von mineraliſchen und foſſilen Roy⸗ ſtoffen, namentlich von Erden und Steinen und von Erzen, ferner von chemiſchen Erzeugniſſen, Eiſen und Eiſenlegie⸗ rungen, 9 von 19 Abſchnitten zeigen eine Zunahme der Aus⸗ fuhr, 7 Abſchnitte eine verſtärkte Einfuhr. Deutſch-franzöſiſhe Handelsbeziehungen. In einer Verſammlung franzöſiſcher Geſchäftsleute und Induſtrieller wurde unter dem Vorſitze des ehemaligen General⸗ reſidenten in Tuneſien, Rens Millet, und des Ehrenpräſidenten der Handelskammer von Beaune, Ponelle, ein franzöfiſch⸗ deutſches Handelskomitee gegründet. Dieſes Komitee, ſo heißt es in der hierüber durch die Zeitungen gehenden Meldung beſchränkt nach ſeinen Satzungen ſeine Tätigkeit ausſchließlich auf die Förderung der franzöſiſch⸗deutſchen Handelsbeziehungen und hält ſich von der Politik abſolut fern. Die Meldung klingt recht harmlos und ſoll natürlich den Glauben erwecken, daß die Jörderung der beiderſeitigen Handelsbeziehungen ins Augoe ge⸗ faßt ſei. In Wirklichkeit aber will der neue Verein nur deu franzöſiſchen Export nach Deutſchland heben, und es liegt ihm nichts ferner als die Förderung deutſcher Exportintereſſen. Das ſagen auch ſchon die Namen der Gründer des Vereins. Dem deutſchen Export nach Frankreich drohen im Gegenteil namhafte Erſchwerungen durch die geplante franzöſiſche Zolltarifreform. Gegen dieſe Erſchwerungen wird das neugegründete Handels⸗ komitee nichts unternehmen. Und was den deutſchen Abſaß nach den franzöſiſchen Kolonien und Schutzgebieten betrifft, ſo iſt be⸗ kannt, daß die franzöſiſche Verwaltung, an ihrer Spitze die Re⸗ ſidenten und Gouyerneure in den Kolonien eifrig und mit Er⸗ folg bemüht iſt, dieſen Abſaß einzuſchränken. zu dürfen 5 ae glach sog 40 piagz dacheols sdi0d 8 De pIbuubolgck aun bihng geilg zpich 10 inzg; guguuvc ge dganq 19 Inv aipaog sene eeene eeeee en e bee eehſnh e aine dich aen eeeee ͤe de ee cee en bun Jaeggegg ag aog obuv oc Ico uezong uoune mpzag gangz „& Joideia!— 260 Muuvagud daavbig onau aufe opil 40 utguf nopzjgneuv ucht ducgo a ba Maehge ae; on ee eeg aeng ne uenune e cne en deg ucht acnaeg sip ule oleg Sod Bmocprerd i ecene leeeeeee e eeeg ee e gubaog plichvdv uns bigna Luvb gonſg woch Inv epuuogf Fpier Saeocgubgz sog Jepa un e ene eergz Uepilqind zunvilne Te udaasc 400 obzuse gvg ol Jaog zlv anva avan gun oaepie omuun dule eed anu utht bubjod go ag uurehe eunbced guvo bigna euvd dnoan 40 uoeaen ne dne geng „inbun noce etz“ uoa eee euen ee eee wee eee eieee 0 uelqvg uongu ne cpi00 Icnu à va gun— ud uhght 6. 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Schnell verdoppelte, verdreifachte, verzehnfachte er die Ein⸗ ſätze, um die Situation auszunützen,— er dachte an nichts, an nichts anderes mehr, alle Nerven waren auf dieſen einen einzigen Punkt gerichtet,— jetzt alles oder nichts. 7 Allmählich war es ruhig ringsum geworden. Intereſſiert umſtand man den Tiſch und wartete den Ausgang ab. Und Kurt gewann wieder und wieder. Seine Augen glänzten fieberiſch, alles in ihm war in Erregung. Weiter, nur ſchnell weiter! Noch einmal riskierte er den großen Coup. Noch einmal alles auf die eine Karte. Jetzt alles oder nichts. Eine atemloſe Stille ringsum. Nur der Bankhalter lächelte immer gültig warf er die Kartenblätter hin. Karo neun! Ein allgemeines„Ah!“ Auch jetzt noch hatte Kurt gewonnen. Mit bebenden Fingern ſtrich er von allen Seiten das Geld zuſammen. Er atmete wie von einem Albdruck befreit auf, Er war gerettet. Er hatte genug, übergenug. Nun fort, fort von hier, auf Nimmerwiederſehen! Schon wollte er aufſtehen. Aber da ſchob der Dicke mit diaboliſchemm Lächeln ihm die Karten zu und ſagte:„So, bitte, jetzt halten Sie. Ich möchte Revanche haben.“ Kurt wurde bleich. Doch er nahm ſich zuſammen. Natürlich mußte er jetzt dableiben. Alſo hielt er von nun an die Bank. Immer intereſſierter wurden die Umſtehenden. Einen ſo ſpannenden Abend hatte es lange nicht gegeben. Mehr und mehr Zuſchauer ſtellten ſich ein. Doch auch jetzt blieb das Glück bei Kurt. Er gewann und gewann unausgeſetzt. Schon hatte er ein Vermögen beiſammen. Doch an ein Aufhören war nicht zu denken. Der dicke Börſianer, mit immer gleicher Ruhe, pointierte höher und höher. Und Kurs, der ſo ſtark im Vorteil war, mußte alles an⸗ nehmen, durfte auch die höchſte Zahl nicht zurückweiſen. Ein kleines Kapital lag jetzt auf dem Spieltiſch. Das Jahreseinkommen manches hohen Staatsbeamten. Und hier ſtand es auf einer einzigen Karte. Wieder ging es wie ein Raunen durch die umftehenden Zuſchauer. Die Spannung war aufs höchſte geſtiegen. Da warf Kurt mit ſchneller Hand auf. Treff König! Die Bank gewann wiederum. Ein„Ah!“ des Erſtaunens ſchwirrte durch die Luft. „Fabelhaftes Schwein!“ ſchrie Kurts Kamerad von drüben boll Enthuſiasmus herüber. Nur der dicke Börſianer blieb ganz ftill. Ruhig klappte er ſeine Brieftaſche auf und holte neue Banknoten heraus. Und Kurt ſaß da mit glühenden Augen und ſtarrte das Geld vor ſich an. Das alles war fein Eigentum. Und er war nicht Herr darüber. Er konnte jetzt nicht auf und davon. Er mußte bleiben und ſeinem Gegner ſich ſtellen. Seine Kehle war wie ausgedörrt. Man brachte ihm ein Glas Sekt, das er hinunterſtürzte, dann noch eins und noch eins. Und nun war er von neuem gewappnet. Nun weiter. Aber jetzt auf einmal wandte ſich das Blatt. Die Bank verlor,— einmal, zweimal, dreimal— zehnmal, — ſchnell nacheinander. Das Vermögen ſchmolz zuſehends zuſamnten. Und der Dicke drüben ließ nicht nach. Mit ruhigem Gleichmut ſchob er Summen auf Summen hin. Kurt wurde nervöſer von einer Minute zur anderen. Schon ſah er, daß ſein Stern im Erbleichen war. Schon ſah er, wie das Gold, ſein Gold, weniger und weniger wurde. Und dennoch gab es kein Entweichen für ihn. zniſcher. Gleich⸗ Ein paar Mal gewann die Bank noch. Aber dann ging es mit Rieſenſchritten bergab. Nach einer kleinen Stunde war Kurt ſo gut wie blank. Blaß bebend erhob er ſich. Aus— alles war aus! Wie ein Taumeknder trat er zurück. Sofort ſprang der Kamerad hinzu. Aber, Büttner, Kerlchen, was haben Sie denn?“ rief er helter. Schnell ſand Kurt Kraft und Sammlung wieder. Lächelnd, leichthin ſcherzend entſchuldigte er ſich mit ſeiner Nervoſität. Nur nicht ſich ins Herz ſehen laſſen! Am Tiſch ging das Spiel weiter. Der Oicke hatte jetzt wieder die Bank. Alles ruhig und ſicher wie vordem. Kurz ſtand wie ein Träumender da und ſah zu. Noch immer wurden Summen hin⸗ und hergeſchoben. Noch immer gewann und verlor man dort. Ruhig, lächelnd, gleichgiltig, Und mitten drinnen dieſer dicke lächelnde Teufel. Ja, wie der leibhaftige Teufel, ſo ſah ſein Geſicht jetzt aus! In Kurts Fingern zuckte es. Er hätte ihn erwürgen können, dieſen Schuft, der ihm all das Geld abgewonnen hatte. Was ſollte denn nun werden? Er beſaß noch zwanzig Mark. Alles andere war fort. Sollte er mit dem letzten Goldfuchs noch einmal von vorn anfangen? Oder ſollte er borgen? Jeder hier würde ihm ja Kredit einräumen! Aber dann, wenn er dann auch wieder verlor, was dann? Was daunn——2 Mit Grauen, mit Entſetzen ſtarrte er auf den dicht be⸗ ſäten Tiſch,— Gold, Gold und wieder Gold, und ganze Haufen von Banknoten,— ach, wenn er's doch vielleicht noch einmal, noch ein einziges allerletztes Mal wagte! vielleicht kam jetzt das Glück wieder! Aber da mit einmal bekam er ganz helles Ohrenklingen. Sofort dachte er an die Seinen daheim. Er zog die Uhr. Kurz vor Mitternacht war es. Erſt jetzt fiel ihm ein, daß die zuhauſe ja gar nicht wußten, wo er geblieben war. Ohne ein Wort der Erklärung hatte er ſich heute nach Tiſch ja davon geſchlichen. Alſo würde man, ſich jetzt ſchon ſeinetwegen ängſtigen und bangen. Die helle Röte ſtieg ihm ins Geſicht. Er ſchämte ſich ſeines Leichtſinns, ehrlich ſchämte er ſich. ind nun mit einmal kamen ihm auch die letzten herben Worte Brunos wieder ins Gedächtnis. Und nun fühlte er ſich wie erdrückt, wie erſchlagen von der Wucht der Selbſt⸗ anklagen. Schnell und ohne bemerkt zu werden, entkam er aus dem Raum. Eilig nahm er die Garderobe und ſtürmte hinaus. Und nun in die Nacht hinein. Die hellen Straßen mied er, um nicht von Bekannten ge⸗ troffen zu werden, nur in den ſtillen Seitenſtraßen war er ſicher⸗ 135 Und hier eilte er dahin, weiter und weiter, ziellos und raſtlos, und immer gehetzt und getrieben von der quälenden Angft: was ſoll nun werden!? Was ſoll nun bloß werden!? 1* Tante Marie war in großer Aufregung. Als um vier Uhr der Kaffeetiſch gedeckt war und Kurd nicht erſchien, ging ſie ſelbſt hinüber ins Kontor, um ihren Liebling zu rufen. Natürlich war der Weg umſonſt. Auch konnte ihr niemand etwas ſagen über den Verbleid des jungen Herrn; weder der alte Prokuriſt, noch die andern Angeftellten wußten von ihm; nur der Diener hatte ihn um drei Uhr fortgehen ſehen. Verängſtigt kehrte das Tantchen zurück und ſaß nun ein⸗ ſam am Kaffeetiſch. Aber ſie trank und aß nichts. Sie ahnte, daß der Junge ihr etwas verheimlicht hatte. Gang genau hatte ſie es ihm ja angemerkt! Aber was, was nur mochte es wieder ſeinle Von gräßlichen Zweifeln gepeinigt ſaß ſie da und ſann und grübelte. Gegen fünf Uhr ſchickte auch der alte Herr und fragte nach Kurt,— er habe mit ihm zu reden. Bebend ging Tante Marie hinein und beruhigte den Bruder. Vielmehr haben zu ſolchen Scherzen die Anlaß, die an einem 24. Februar im Schaltjahr geboren ſind. Indeſſen wird doch im großen Publikum immer der 29. Jebruar als der eingeſchobene Tag empfunden, weil dieſes Datum eben nur alle vier Jahr eingeſchoben wird und wir in unſerer Zeit den Tag nach dem Datum zu bezeichnen pflegen. Das war in früheren Jahrhunderten keineswegs der Fall; da bezeichnete man auch im geſchäftlichen Verkehr Termine nach den Heiligen und Feſttagen, wie man jetzt ja auch noch dann und wann von „Michaeli“ und anderen Terminen ſpricht. So ſind denn auch meiſt diejenigen, die am 29. Februar das Licht der Welt erblickten, als Perſonen angeſehen worden, denen das Schickſal ihre Geburtstagsfreude verkümmerte. Von Berühmtheiten, denen das paſſierte, möchte ich nur erwahne den berühmten Pädagogen Dinter, der am Schalttage 1760 in Borna geboren wurde; der berühmte Berliner Phyfſiker Paul Erman erblickte am 29. Februar 1764 das Licht der Welt, Leo von Klenze, der berühmte Bau:neiſter, zu Hildesheim im Jahre 1784, der ſchweizer Dichter geiſtreicher Lieder Friedrich Heinrich Oeſer am Schalttage 1820 zu Baſel. Für alle dieſe und viele andere iſt der Schalttag ein Schelttag, auch wohl für die, die ſich nur für achtundzwanzig Tage in irgendeiner Weiſe eingerichtet haben und denen nun plötzlich noch ein unangenehmes Anhängſel entſteht. Daß das Anhängſel unter Umſtänden auch noch einen Tag mehr ſein kann, wird man ſchwer begreifen. Vor einiger Zeit wurde in einer Zeitung eine Menukarte vom 30. Februar 1904 abgebildet, der Seltſamkeit des Datums halber. Man konnte zuerſt annehmen, es handle ſich um einen Druckfehler, aber ſchließlich mußte man ſich doch überzeugen, daß die merk⸗ würdige Taganzeige doch an und für ſich ganz richtig zu Stande gekommen war. Es ließ ſich von dieſem gußerordent⸗ lichen Schalttage nichts abhandeln. Das Eſſen nämlich, um deſſen Speiſekarte es ſich handelte, fand auf einem Pacifiedampfſchiff, der„Siberia“, ſtatt, die das ſtille Weltmeer von Jokohama nach San Franeisko öſtlich fahrend, kreuzte. Auf dieſe Weiſe wird ein Tag gewonnen, und da dieſer gewonnene Tag Ende Februar des Schaltjahres 1904 fiel, ſo mußte dem 29. Februar noch ein 30. folgen. So merkwürdig dieſes Datum iſt, ſo läßt ſich doch an ſeiner Zu⸗ läſſigkeit nicht ausſetzen; man wird es nur eben in ganz ſel⸗ tenen Fällen erleben, und wen es darnach trachtet, daß ihm das geſchehen foll, der muß eben die ſogenannte Datumgrenze öſtlich fahrend ausgerechnet am 29. Februar paſſieren. Weſt⸗ lich fahrend würde die Wirkung eine umgekehrte ſein, da würde dem Reiſenden der Schalttag ins Waſſer fallen. Er würde der merkwürdigen Zeitrechnung nur entgehen,„wenn er mit der Sonn' früh' ſattelt und reitet und ſtets ſie in einer⸗ lei Tempo begleitet“ Die Einfügung eines Schalttages in die Jahresrechnung ſtammt bereits von Julius Caeſar her und findet ſich ſchon in dem von ihm beſtimmten„Julianiſchen Kalender“, wobei als Schalttag der Tag nach dem Feſte der Terminalien gelten ſollte, der auf den 24. Februar fiel. Als dann im Laufe der Jahrhunderte die Zeitrechnung in Verwirrung geraten war und Papſt Gregor XIII. im Jahre 1582 die nach ihm benannte Kalender⸗Reform ein⸗ führte, nach welcher von den Schlußjahren der Jahrhunderte nur die mit 400 teilbaren Schaltjahre ſein ſollten, datierte er die Bulle, durch welche dies beſtimmt wurde, ſowie daß auf den 4. Oktober jenes Jahres gleich der 15. gezählt werden ſellte, vom 24. Februar, ſo daß der Schalttag, und zwar der eigentliche, wirkliche, auch noch eine Bedeutung als Gedenk⸗ tag der Kalendergeſetzgebung hat. In jedem Falle erſcheint uns der 29. Februar jedesmal, wenn er alle vier Jahre wiederkehrt, als ein bemerkenswerter Tag, der uns in der Erſcheinungen Flucht Halt gebietet. Wir empfinden ihn gleichſam, wie einen ungebetenen Gaſt, der uns ganz unnötig angehängt wird, denn daran, daß der Februa: gerade nicht mehr und nicht minder, als vier Wochen umfaßt, iſt man ſo gewöhnt, daß einem die Zugabe läſtig erſcheint wenngleich auch immerhin der verlängerte Februar an der Eigenſchaft deswegen doch nichts einbüßt, der kürzeſte der Monatsbrüder zu ſein. Es hat denn auch nicht wenig Leute gegeben, die den Schalttag bemerkenswert genug fanden, um ihn in irgendeiner Weiſe auszuzeichnen. Im alten Berlin der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es einen Weinwirt Louis Drucker, der durch ſeine drolligen humoriſtiſchen Einfälle eine gewiſſe Berühmtheit erlangt hat. Es gibt ganze Bicher mit Louis Drucker⸗Witzen. Der ließ es ſich auch in keinem Schalt⸗ jahre nehmen, am 29. Februar die Berliner zu einem Schalt⸗ tag⸗Vergnügen einzuladen und Schalttag⸗Wein bei dieſer Ge⸗ legenheit zu ſervieren. Der ſei ſo gut, wie er meinte,, daß ihn auch die reichſten Leute ſich höchſtens alle vier Jahre einmal zu leiſten vermöchten. Für andere Menſchen wird der Schalttag zuweilen ein Memento mori, das ſie mahnte, einen Rückblick zu werfen auf vergangene Tage. Als der Dichter unſerer herrlichſten Stu⸗ dentenlieder Joſef Viktor von Scheffel ſelbſt noch Student war, feierte er im Kreiſe froher Kommilitonen einſt ſeinen Namenstag in einem Schaltjahre, den 26. Februar, den Vik⸗ torinus. Da machte ihm einer ſeiner Kommilitonen, Friedrich Eggers,— er hat ſich ſpäter ſelbſt als liebenswürdiger Dichter und Kunſtgelehrter bekannt gemacht,— den Vorſchlag, ſie wollten ſich künftig alljährlich am Schalttage einen langen Schreibebrief ſenden und ſich gegenſeitig mitteilen, was ihnen im Laufe der letzten vier Jahre geſchehen iſt. Das geſchah denn auch viele Jahre hindurch bis ans Lebensende Scheffels. Uebrigens exiſtierten in früheren Jahren vielfach allerlei beſondere Faſtnachtsgepflogenheiten für das Schaltjahr, und in England iſt das wohl heute auch noch in einigen Orten der Fall. Eine der wichtigſten Schaltjahrsſitten war es, daß den Frauen im Tanzſaal das Wahlrecht überlaſſen war, d. h. daß ſie, anſtatt der Männer, die Aufforderung zum Tanz er⸗ gehen laſſen konnten. Und zwar war das nicht nur am Schalt⸗ tage, ſondern im ganzen Schaltjahre der Fall. In Amerika finden noch heute vielſach Schalttag⸗Feſteſſen ſtatt, bei denen die am Schalttag geborenen Perſönlichkeiten beſonders gefeiert werden, wohl als Gäſte der anderen Teil⸗ nehmer zu gelten haben, die ihnen damit gleichſam eine Ent⸗ ſchuldigung dafür zu Teil werden laſſen wollen, daß ſie drei Jahre keine Geburtstagsfeſte begehen können. Ein bekannter amerikaniſcher Milliardär, der das Glück hatte, außer ſeinen vielen Millionen noch ein ſchönes Töchterlein zu beſitzen, das ihm der Himmel einſt an einem Schalttage geſchenkt hatte, gab jedesmal an dieſem Tage zu Ehren ſeines Töchterleins großartige Feſtlichkeiten, die ihren Höhepunkt erreichten, als er einſt zu dieſem Feſte alle Perſonen, die am Schalttag ge⸗ boren waren, zu ſich zu Gaſte lud, auch ſolche, die in den ent⸗ fernteften Winkeln der Vereinigten Staaten lebten und denen er das Reiſegeld zu dieſem Zwecke zuſandte. Als es ſich denn freilich herausſtellte, daß viele Perſonen ihn bezüglich ihres Geburtstages beſchwindelt hatten, nur um einmal für eines Milliardärs Koſten zu reiſen und in ſeinem Hauſe zu tafeln, hat er ſich dieſen koſtſpieligen und echt amerikaniſchen Scherz nicht mehr geleiſtet. Auch Vereine der Schalttag⸗Geborenen hat es früher ge⸗ geben, nicht nur in dem mit barocken Vereinen überaus ge⸗ ſegneten Amerika, ſondern auch in Deutſchland in früheren Jahren exiſtierte auch ein ſolcher Verein in Berlin, ob er noch beſteht, wiſſen wir nicht. Denn immerhin iſt die Zahl derer, die es ſich geſtatten, ausgerechnet an einem ſo ungewöhnlichen Tage ins Leben zu treten, ſelbſt in einer Millionenſtadt nicht allzu groß. Denn nach der Wahrſcheinlichkeitsrechnung kann erſt jede vierzehnhunderteinundſechzigſte Geburt auf einen Schalttag treffen. Albumblätter. Wer ſchweigt, dat wenig zu ſo' gen: Der Menſch bleibt unter der Zunge verborgen. Goelhe. Rxnͤ Gefvrochenes Wort ud geworfener Steim, Wenn ſie entſlohen, ſammekt niemand mehr eln. „„% F— Beſſer durch Schaden kug werden als durch Schande. EE Hertz 5 ne Gichu ebeee e e baen e ee mobeinub Seee e eee eeg benetd ſ een dipcz duso oe IInv goneu und unu 1ſ usldouhnene Po ud mun fuohuiag ne nusmmohnk gunung die un nasquv uune gundag maue uog unu de zinpz usuuezog ne gonv nehe en eee eegtennener gete aen e it eüe uabz euvd opog e“ e ebaenudb dueng „I 1hel 10 oa ege anu e ee“ eeee eeenee eeeen een 4 Bofaic Jaegnigaogz „ohungd zeunung ud odd agn unu ss urgea ul genen Tudtphnaog Sscen ubn de ee iee ee fuunun“ „Iaval zuviz n jiöa: ebe eeece he ee en e ee eee e „ozu ulgt t Sebadg soc zusge0 „egug ne oj preſß Labat wnn ee e de eencg 0 81⁰ engsgeguv anu nv.1 zvß zao uteuzeg 1170 fuscpinyz ne e Pi dueipgoß ictu opog ugf cht oleg uunscblez oh an zusdund wag znvajobne soe uict n eſpg ond6“ zobp] 30 qun ac aogn zng dapzal guse diaz se mubg eppabvu agel dzaghog Senv gagn 40 gjb pnhgich—— bofathl negnicß 10 pn pn a: u e eenee un e cheee inen meeeee eee ee peeee eg eplnz 2e0 gug of Aea 14 qun jazung uspiateun aba 83 ꝓpnand unu gun cu uom Ozuueig Annch mdeanz zu noch ezzo nde ſn gohge uuvbc env ozud 200 Piics udqueznat ud zieid qun vo a0 quvn lumnzed'snv ihnu 80 kppac 20 zc Jidgeg zzodß segieg ute dog ounzgz „uvzebuv gvange gtazeb cnl Joi 40 obund dutav ae ot) S“ aeutunat ouvz z0915 nogusbaos zzpzu goſogz gacg eetee e beeheee e e eh Jceee e,“ „i eeen epfoh goa dun unze“:2ů d9un peuz PiIa2J Jcpu ge ocpbag a0 gaat uteu egadaf eigg zvu Jcin qibgzeg nohung uiog a0 ozuuoz ol epoggeqn o; gol sapv svg 29 diat gun— bpnnog qun auſz unn 0 ltbg soch fulse -uvgh gaeguv zczu 1v hd moteg un euuez ee eecan eee— eneg lee eeeee wecee e wehe Uozavg a% Uubzcß uid do 0 guvl ol uslfobob 2d end oſa Oignttz „Svalſe ceih 4 qodndg dſeag seavoch saue uun icie aubz; vg a0 moqeganat ozat Liön oi e eoe meneſd mouzez ne Jquvatzegun dipug ad pnzz bozatcpz gezogz adg puv aun Sudgobgeg Jogz segel Dog vf aval z egacaguv znorog an onoh nv gogz ur ugh en oab eee enehee e eedee „aen ueene i n oß uuvcg zuslzau ne gnuvung zcluod uune öpieng uelpfol an! 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Erregt fuhr er fort:„Da ſiehſt Du nun, wie recht ich hatte, als ich von verkehrter Erziehung ſprach! Nun ſiehſt Du die Früchte davon. Streng hätten wir ihn halten ſollen! Ihn von frühſter Jugend auf zur Sparſamkeit er⸗ ziehen ſollen, damit er weiß, wie ſchwer es iſt, ſich ehrlich ſein Geld z m! Ja, ja, daran iſt nicht zu rütteln: uns ft der Vorwurf, und am me iff Dich!“ ſten trifft er Dich! (JFortſetzung folgt.) Modeplauderei von Meta v. Dallgow. unſeren Die ſtilvollen ˖ chafte! ſerinnen bekannt iſt, au ſo ganz beſo beborzugt werden, ſich Teil vorzüg auch zu Redouten und Ko ſt ü ſo daß ihre chaffung b zweifachen Verwendbarkei ſtets lohnen Vir geben ib heute eren Stil⸗ glich eigne enſchatze der Kaiferin i ne, 8 Gemahlin, entnommen, mutet uns der Anzug Abb. 1 an. Trägerin könnte ihn für einen Koſtümball ebenſogut auch„Empire“ benennen, Zur Herſtellung iſt ſchwere ſpinatgrüne, glänzende Seide ver⸗ wendet. Ueber den langſchleppenden Rock fällt ein tunika⸗ artiges Uebergewand, welches mittelſt des verbindenden Gürtels an die kurze, tief ausgeſchnittene Taille geſetzt iſt. Die letztere zeigt die nach vorn verlängerte, moderne Linis, Den Ausſchnitt ergänzt eine, wie ein Stückchen Buſentuch eingefügte, gelb⸗weiße Spitze, mit der der halblange enge Aermel harmoniert Darüber legt ſich, vorn von einer Rieſen⸗ roſe zuſammengehalten, ein Fichn aus gelbweißem Chiffon⸗ Krepp, welches, gleich dem Tunikarand und dem Gürtel, auf Goldband mit Perlen und farbigen Steinen geſtickte Borten garnieren. Ein hoher Buſch weiß und grün abſchattierter Nedern und ein ſchmales Brillantdiadem im Haar, ſowie eine Echarpe aus Hermelin um die Schulkern, vervollſtändigen den wahrhaft königlichen Anzug, Nach griechiſchen Vorbildern wurde dagegen die Toilette Abb. 2 komponiert. Zu ihrer Nachbildung läßt ſich ſowohl Wollenkrepp, wie Wollenmuſſeline oder Crepe de Chine in Weiß verwenden. Die in zarten farbigen Tönen und Gold gehaltenen Borten zur Verzierung können ſowohl gemalt, als auch in leichter Stickweiſe hergeſtellt werden. Für ganz ſchlichte Ausführung empfiehlt ſich auch ein mit Borten be⸗ druckter Stoff, wie man ihn oft ſehr ſchön unter den Baum⸗ vollen⸗Muſſelinen findet. Ueber einem lang ſchleppenden Doppelrock öffnet ſich die Tunika hinten bis zum Gürtel, der, eine frei erfundene Zutat, im Rücken zur verkürzten Empire⸗ linie aufſteigt und ſich um eine vorn bauſchig überfallende, hinten gekreuzt übereinandertretende, tief und ſpitz aus⸗ geſchnittene Taille legt. Aus dem weiten griechiſchen Aermel ift eine faltige, berthenartige Garnitur geworden, die den kurzen Puffärmel zum Teil verhüllt. Seinen unteren Ab⸗ ſchluß bildet ein breites Bündchen, von dem reiche Schlupfen⸗ ſchleifen lang herabfallen. In dem zu einem Pufſfenknoten ordneten Haar das Diadem des römiſchen Siegers aus ver⸗ goldetem Lorbeer! Das Ganze etwas phantaſtiſch und doch ſehr reizvoll. Den Directoir⸗Stil läßt der wundervolle Spitzen⸗ on⸗Krepp fällt der Rock aus Brüſſeler Spitzen, dem Die gleiche Idee ſahen wir in einem ungleich weniger wertvollen und doch äußerſt wirkſamen Material, dem Flitter⸗ ſtoff ausgeführt. Silber⸗ und Perlmutterflittern bildeten auf weißem Tüll ein ähnliches, großblumiges Mufter wie es unſere Spitzenvorlage veranſchaulicht. Der abgepaßte Flitter⸗ ſtoff ergab auch die Directoir⸗Taille, deren Vorderteile breit über einer ausgeſchnittenen Bluſentaille aus weißem Chiffon⸗ Krepp auseinander traten und für den Schoßteil keine ge⸗ ſchweifte, ſondern eine gerade eckige Linie bildeten. Der Rock endete unten in ſehr breiten Patten und ließ die reiche Volant⸗ Garnitur eines Unterkleides aus weißem Chiffon⸗Krepp ſehen. Ein breiter Faltengürtel aus weißer Seide und ein großer Strauß weißer Roſen vor der Bruſt, ſowie ein flaches Diadem aus Silberfiligran⸗Blumen bervollſtändigten das ſehr diſtinguierte Enſemble. Wir möchten hier beſonders auf die effektvolle Wirkung der ſo überaus preiswerten Flitterſtoffkleider hinweifen, die, in allen Farben vorrätig, in Schwarz und Weiß durch farbige Chiffon⸗Unterlagen ſehr fein abgetönt werden können. Von märchenhaftem Glanz ſind beſonders die gobelinblauen und die grünen Flittern auf gleichem Tüllgrund, welche in künſt⸗ licher Beleuchtung gar köſtlich iriſieren und gleißen. Sie er⸗ geben die herrlichſten Phantaſie⸗Toiletten mit und ohne Stil⸗ onklänge, zur Verwendung im Ballſaal und für Koſtümfeſte. Wie ſich der Rokoko⸗Stil mit dem modernen Ball⸗ anzug vereinen läßt, lehrt eine ſehr geſchickt komponierte Aus⸗ lage im Schaufenſter eines unſerer größten Kaufhäuſer. Der Rock war über weißem Chiffon⸗Unterkleid aus weißem Tüll geordnet, welchen eine hohe mit Plattſtich in natürlichen bunten Farben ausgeführte Winden⸗Bordüre ſchmückte. Den unteren Rockrand begrenzte ein 6 Zentimeter breiter weißer Atlasſtreifen und über der Bordure ſtiegen in gleichmäßigen Zwiſchenräumen eingefügte ſchmale Spitzeneinſätze bis zum Rockbund auf. Die ausgeſchnittene charakteriſtiſche Tarlle war ganz aus der Stickerei⸗Bordure zuſammengeſetzt. In kleinem ſpitzen, panierartigem Stoß endend, traten die Vorderteile breit über einem aus übereinanderfallenden Valeneiennes⸗ Spitzchen gebildeten Weſtenteil auseinander, den ein hoher Gurtteil aus gefalteter blaßgrüner Seide abſchloß. Ueber den Weſtenteil legten ſich drei roſa Spangen, in der Mitte mit einer kleinen gleichfarbigen Stoffroſette geſchmückt. Die Rückenteile endeten in ſchmalem, halblangem Frackſchoß. Als Haarſchmuck empfiehlt ſich ein Bandeau aus roſa oder ſchwarzem Sammetband, reſp. aus Gold⸗ oder Silberband, mit einer kokett ſeitwärts angebrachten Rokoko⸗Schleife. Für Trachten und Maskenanzüge findet man nicht allein in den Koſtümwerken, ſondern auch in illuſtrierten Zeit⸗ ſchriften, in käuflichen Photographien, ja in den auf Poſt⸗ larten gebrachten Volkstrachten zahlreiche geeignete Vorlagen. Die Bühne, die Spezialitätentheater bringen reiche Anregung zu neuen Ideen. Die Hauptſache bleibt immer die, daß jede Trägerin das für ihre Erſcheinung und ihr Temperament am beſten geeignete herausfinde. Mit Abb. 4 veranſchaulichen wir eine bibliſche Geſtalt, die der Ruth, im ländlich⸗orienta⸗ liſchen Koſtüm, das für ein Kind oder ein ganz junges Mäd⸗ chen gedacht iſt. ür das in einfacher Hemdenform mit offenen langen Aermeln geſchnittene E ond läßt fich ſowohl weißes ungebleichtes Leinen, als au. Neſſel, ſowie eremefarbener Wollenſtoff verwenden. Dieſes Gewand muß natürlich weit genug ſein, damit es einige Falten bildet und es ſich bequem darin ſchreiten läßt und lang genug, um es in der erſichtlichen Weiſe gürten und etwas aufraffen zu können. Für die vorn in einem langen Ende herabfallende Schärpe iſt einer jener orientaliſchen Shawls verwendbar, wie man ſte aus Wollengewebe, aus Seide, ja in feiner Strickarbeit, vor Jahren ſo gerne als Kopfhülle trug. In Ermangelung eines ſolchen empfiehlt ſich auf rotem Grund in bunten Farben geſtreifter Stoff, den man in Wolle und Baumwolle, 3. B. auch unter den Möbelbezügen, findet. An den mit roſa Trikotſtrümpfen bekleideten Füßen Sandalen mit Kreuz⸗ bändern aus rotem Wollenband. Korallenkette, langes offenes Haar; auf dem Kopf das traditionelle Aehrenbündet, in der Hand den Waſſerkrug. ——— Hagy Piſta. Von Roda Roda. [Nachdruck verboten!. Herrn Nagy Piſta ſpricht das ganze Bäranyer Komitat „Hochgeborener Herr“ an, trotzdem er keiner iſt, ſondern ein gewöhnlicher Bürger. Eigentlich ein ungewöhnlicher. Denn nicht alle Leute ſeiner Art beſitzen ein Kaſtell wie Dragatz, noch zwanzig Pußten wie es die um Töwiſch herum ſind, die alle ihm gehören und hunderttauſend Kataſtraljoch meſſen. Er iſt ein überaus reicher Mann. Man ſagt, der Fürſt Lippe habe ihen zehn Millionen Gulden für Töwiſch geboten, und Nagy Piſta habe ihn ausgelacht. Er gebe es erſtens über⸗ haupt nicht her— dann keinem Deutſchen— und dritteng nicht für das doppelte Geld. Uebrigens wäre das Gebot mit zehn Millionen Gulden nicht tief unterboten geweſen, wenn— ein„Wenn“ nicht dabei wäre. Das ganze ungeheure Gebiet zieht ſich nämlich als zuſammenhängendes Netz durch drei Bezirke, umſchließt mit allerlei Privilegien und uralten Rechten die Städte und Dörfer wie das Weltmeer einen Archipel, und Piſta iſt ebenſo ſehr Herr all dieſer Orte, wie der Ozean Herr der Inſeln iſt. — An alles, was in Töwiſch, Katza, Föwaroſch, Bakna und zwanzig anderen Orten geſchehen ſoll, wird vorerſt der Maß⸗ ſtab gelegt:„Was wird Nagy Piſta dazu ſagen? Wird Nagg Piſta nicht ungehalten darüber fein?“ Denn er iſt König in ſeinem Gebiete. Seine Günſtlinge werden beneidet, und er hat— das beſte Zeichen ſeiner Macht — nur geheime Feinde. O— doch auch einen offenen: den Grafen Keleſchy, ſeinen Gutsnachbarn. Er hat ihm nie etwas zuleide getan und doch iſt Keleſchy ſein erbittertſter Haſſer. Der reine Neid. Nagy iſt nicht nur vielfach reicher, er iſt auch ſchöner, klüger, ſtärker, eleganter als ſein Rivale. Baroneſſe Ilona wird keinen Augenblick zögern, ihn a11 nehmen, ſagen die Leute. Nagy bewirbt ſich nämlich um ſie— und Keleſchy auch. Aber Keleſchy zut es völlig ausſichtslos. Man kennt ja Ilona. Sie iſt ebenſo ſchön wie kokett und ebenſo eitel wie hochmütig. Den Nagy Piſta wird ſie ſich nicht entgehen laſſen. Er iſt nicht adelig? O— wenn er nur wollte— er wär' es noch heute vor Abend! Nagy Piſta? Der kann alles! Er könnte es beim lieben Herrgott durchſetzen, daß der Erzengel Gabriel entlaſſen wird.— Er könnte eine kaiſer⸗ liche Prinzeſſin heiraten, ſagen die Leute.— Er könnte mit dem großen Rothſchild ein Jahr lang Färbel um Dukaten ſpielen und in einem fort verlieren und hätte zuletzt immer noch mehr, als Ilona Karatſchitſch und Antal Keleſchy zu⸗ ſammen. Nagh Piſta ſelber kam zum erſtenmal im Leben zu der Einſicht, daß er doch nicht alles könne, als er folgendes Brief⸗ chen las: „Artur Baron Karatſchitſch de Karaſchitza et Jöwaroſch, kaiſerlicher und königlicher Kämmerer, königlich ungariſcher Rittmeiſter i. d.., Kleinkrenz des Stefansordens— und Hedwig Baronin Karatſchitſch de Karaſchitza et Föwaroſch geborene Gräfin Migö— laden Sie geziemend zur Trau⸗ ung ihrer Tochter Ilona mit Herrn Grafen Antal Keleſchy, kaiſerlichem und königlichem Kämmerer und Leutnant i. d. R.— die am 15. Juli d.., 10 Uhr vormittags, in der Kirche zu Rémetfalu ſtattfinden wird.“ ——— ———— Nagh Piſta lachte zuerſt und warf die Karte in den Papierkorb. Dann warf er die Schere und das Tinkenfaß dazu in den Papierkorb. Mit der ſchwarzen Hand wiſchte er ſich übers Geſicht, ſtrich wütend ſeinen Schnurbart und beſah ſich im Spiegel. Der Spiegel ging in Scherben, denn Nagy Piſta hatte ihm einen Fußtritt verſetzt— und der Diener, der erſchrocken herbeieilte, kriegte die Frage an den Kopf geworfen: Warum er denn renne wie ein verrückter Komet? Dürfe man nicht ſeinen Spiegel zerſchlagen?— Das bedeute Unglück?— Auch gut!— Bleibe man ſieben Jahre ledig davon?— Auch gut!— Gut! Alles ganz guk! Nagy Piſta mußte ſich eingeſtehen, daß in dieſem Jalle ſeine Liebe ſogar die Demütigung überſteige, die man ihm angetan— und daß der Hirſetopf Keleſchy—„Kellöſch“ bedeutet ungariſch„Hirſe“— eigentlich verdiente, gekocht und von hungrigen Slowaken gegeſſen zu werden. Und dieſer Karatſchitſch... Man muß ihn— was denn ſchnell?—= Verſchneiden iſt zu wenig. Wenn Nagy Piſtas Diener in den nächſten Tagen bon ihrem Herrn ſprachen, tippten ſie ſich an die Stirn und machten eine Gebärde dazu:„Was wir lang erwartet, iſt eingetroffen.“ 4 — Die ſtändige Augſtellungskommiſſion für die deutſche Jndutrie bringt das Folgende zur Kenntnis: Der berüchtigte Ausſtellungsagent Berezi, der durch ſeine Machenſchaften bereits eine große Zahl von Gewerbetreibenden erheblich geſchädigt hat und vor dem wiederholt öffentlich, ſo durch den Preußiſchen Miniſterialerlaß vom 2. Februar 1906, gewarnt worden iſt, treibt— zumteil unter Decknamen— auch weiter ſein Unweſen. Nachdem dies erſt jüngſt bei der unter ſeiner Mitwirkung im verfloſſenen Herbſt in Madrid veranſtal⸗ teten Internationalen Ausſtellung vielfach der Fall geweſen iſt, ſind er und ſeine Strohmänner wiederum für neue„Ausſtel⸗ lungen“ an der Arbeit. Ein früherer Angeſtellter des Berczi, namens Jeſt in Brüſſel berſchickt ſoeben an deutſche Firmen Einladungen zur Beteilig⸗ ung an Internationalen Ausſtellungen, die in Genua im April, in Paris im April⸗Mai, in Brüſſel im Auguſt⸗Oktober d. Is. ſtattfinden ſpllen. In dem betreffenden Werbeſchreiben heißt es laut Mitteilung der Ständigen Ausſtellungskommiſſion wörtlich wie folgt:„Eine Vergütung von M. 100 pro Ausſtellung be⸗ anſpruche ich nur in dem Fall, als es mir gelingen ſollte, für Sie an der einen oder anderen Ausſtellung zu mindeſt die„Goldene Medaille“ zu erlangen. Sollte mir dieſes nicht gelingen, ſo haben Sie mir nichts zu bezahlen, und haben Sie in dieſem Falle um⸗ ſonſt ausgeſtellt.“ Dieſes Verfahren deckt ſich durchaus mit dem Medaillenſchwindel, auf den der obenerwähnte Preußiſche Miniſterialerlaß mit dem ausdröcklichen Erſuchen aufmerkſam gemacht hat, die gewerbetreibenden Kreiſe vor der gewerblichen Verwertung derartiger Ausſtellungsmedaillen zu warnen, die ſie der Gefahr ausſetzen würde, aufgrund des Geſetzes über den un⸗ lauteren Wettbewerb verfolgt zu werden. handelsberichte. Boörſenwochen⸗Bericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger E„ B. Frankfart a.., 21. Febr. Im vorigen Jahre war es eine erfreuliche Nachricht, als der Jahresſchluß der Nationalbank erſchien. Die Reihe der Bilanz⸗ veröffentlichungen unſerer Großbanken iſt auch dieſes Jahr durch der Abſchluß der Nationalbank für Deutſchland er⸗ öffnet worden. Aber ein guter Anfang iſt das diesmal nicht: die Ziffern, ſowohl der Gewinnrechnung wie der Bilanz, laſſen deut⸗ lich erkennen, daß die für das Bankgeſchäßt ungünſtigen Momente des abgelaufenen Jahres— die geringe Emiſſionstätigkeit, das kleine Börſengeſchäft, die ſtarken Kursrückgänge aller Effekten⸗ Kategorien und die Abſchwächungen der induſtriellen Konjunktur — auf die Entwicklung des Inſtituts ſehr viel ſtärker hemmend eingewirkt haben, als die fördernden Faktoren dieſer Geſchäfts⸗ peripde, der hohe Zinsfuß und die ſtarken Kreditanſprüche, ihm zu nützen vermochten. Das kommt am ſchärfſten in der Bemeſſung der Dividende zum Ausdruck: während man, wie wir ſchon ge⸗ meldet haben, noch gegen Ende des Vorjahres mit einer Dividen⸗ den⸗Ermäßigung von ½ Prozent, höchſtens 1 Prozent, auskom⸗ men zu können glaubte, wird jet tatſächlich die Dividende mit Rur 6 gegen 7½ Prozent im Vorjahre vorgeſchlagen, womit ſie die ganze Beſſerung der beiden letzten Jahre einbüßt und wieder auf den Stand von 1904 zurückgeht. Erfreulich war es, den Abſchluß der Norddeutſchen Bank in Hamburg zu erfahren. Eine Dividende von 9 Proz. wie im Vorjahre wurde in Vorſchlag gebracht. Das Aktienkapital der Norddeutſchen Bank hat eine Veränderung nicht erfahren und beträgt wie bisher 50 Millionen Mark. Ueber eine Dividen⸗ denverteilung von 9 Prozent iſt der Norddeutſchen Bank ſeit ihrer Vereinigung mit der Discontogeſellſchaft nicht hinausgegangen Der Abſchluß pro 1907 kann als durchaus befriedigt gelten. Der Rückgang des Gewinnes auf Effekten und Konſortialbeteiligungen erklärt ſich hinreichend aus der kritiſchen Verfaſſung der Bör⸗ ſen. Der Abſchluß dieſer Bank gab Anlaß zur Befeſtigung auf dem Bankenmarkte. Die Berliner Handelsgeſellſchaft brachte am Schluſſe der Börſenwoche ebenfalls den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr. Die Dividende betrug 9 Prozent(i. V. 9 Prozent). Die Verwaltung der Berliner Handelsgeſellſchaft hat trotz des kritiſchen Börſenjahres 1907 die Erwartungen nicht getäuſcht. Im Einzelnen tritt, wenn man den Geſchäftsbericht überſieht, der Minderertrag der Effekten⸗ und Conſortialgeſchäfte hervor. Nicht nur ließen ſich überhaupt weniger Geſchäfte dieſer Art ein⸗ leiten, ſondern es gelang auch nicht, unter normalen Verhält⸗ niſſen mit möglichen Nutzen zu realiſieren. Erfreulich iſt die kräftige Beteiligung dieſer Geſellſchaft an der Erſchließung unſerer Kolonien. Der Reingewinn bleibt um rund 1 342 000 Mark hinter der vorjährigen Ziffer zurück. Auch dieſe Bilanz übte keinen beſonderen Einfluß auf die Börſe aus: Der Rückgang überraſchte nicht, da man nach der Lage der Verhältniſſe bei den Bunken im abgelaufenen Jahre und nach der Bilanz der er⸗ wähnten Nationalbank die Erwartungen nicht allzu hoch geſpannt hatte. Etwas Belebung brachte nach der ſchwachen Haltung auf dem Montanmarkte der Bericht der Generalverſammlung der Laurohütte. Hervorzuheben iſt, daß die Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte viele Artikel um M. 20 pro Tonne teurer als der Weſten und M. 10 teurer als die beſten oberſchleſiſchen Werke produziere. Das Ergebnis des letzten Quartals 1907 iſt zwar das Beſte ſeit einer Reihe von Jahren, doch bleibt es hinter denjenigen des mit Ende September 1907 abgeſchloſſenen Viertel⸗ jahres zurück. Letzteres hängt allerdings mit dem Rückgang der Konjunktur auf dem Eiſenmarkt zuſuammen. Die Hütten ſind mit reichlicher Arbeit bis über den Schluß des Geſchäftsjahres hinaus verſehen. Das Kohlengeſchäft geht flott und verſpricht nicht geringere Ergebniſſe als bisher. Nicht unerwähnt ſoll der Bericht über die preußiſchen Eiſenbahnen ſein, welcher eine Stei⸗ gerung des Kohlenverbrauches von 8 Prozent ausweiſt und an⸗ führt, daß ſich die Verwaltung mehr der heimiſchen Kohle be⸗ dient, da die engliſche Kohle weniger geeignet iſt. Am Montanaktienmarkte machte ſich, wie erwähnt, größien⸗ teils Abſchwächung bemerkbar, welche ſich beſonders in Eiſenakeien bemerkbar machte. Bedauerlich war es, daß in der Generalver⸗ ſommlung des Stahlwerks⸗Verbandes hinſichtlich der Verkaufs⸗ pꝛeiſe keine Beſchlüſſe gefaßt wurden. Ueber die Geſchäftslage wurde folgendes berichtet: In Halb⸗ zeug hat ſich der Abruf der inländiſchen Verbraucher in der letzten Woche gebeſſert; auch im Auslande zeigt ſich mehr Kaufluſt, und ein weiterer Preisrückgang iſt hier zegen den Vormonat nicht zu verzeichnen geweſen. In Eiſenbahnmaterialien bietet der von Seiten der verſchiedenen Staatsbahnen vorliegende Auftragsbe⸗ ſtond Beſchäftigung für mehrere Monate. Vermehrte Aufträge für Kreis⸗ und Privatbahnen dürften erſt nach einer Erleichte⸗ rung des noch immer angeſpannten Geldmarktſtandes heraus⸗ kommen. In Rillenſchienen wurde eine Reihe neuer Abſchlüſſe mit ſtädtiſchen Straßenbahnen getätigt. Aus dem Geſchäft in Leiſtenſchienen iſt der Abſchluß mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zentralverband zu erwähnen, während die Abnehmer von Feld⸗ bahn⸗Schienen ſich vorerſt für größere Abſchlüſſe noch nicht bin⸗ den wollen. Aus dem Auslande ſind mehrere größere Geſchäfte in ſchweren Schienen in der Schwebe, die vorausſichtlich zum Ab⸗ ſchluß führen dürften. In Rillen⸗ und Grubenſchienen bereiten die ausländiſchen Werke ſtarken Wettbewerb. In Jormeiſen iſt im Geſchäft in den letzten Wochen eine kleine Beſſerung einge⸗ treten, aber der in den Unternehmer⸗ und Handelskreiſen vor⸗ handene Bedarf wird durch den hohen Geldſtand niedergehalten, Aund eine ſtärkere Vermehrung des Geſchäfts iſt in der Haupt⸗ ſache erſt für den Eintritt normaler Verhältniſſe auf dem Geld⸗ markte zu erwarten. Vom Ausbande gehen die Spezifikationen ebenfalls wieder lebhafter ein, aber auch auf dem Weltmarkte ſind zum Teil dieſelben Schwierigkeiten wie auf dem Inland⸗ morkte zu überwinden. Auch der amerikaniſche Eiſenmarkt läßt noch viel zu wünſchen übrig. Es beſteht allerdings einige Nachfrage bei den Röhrengießereien. Der Verkauf eines kleinen Poſtens baſi⸗ ſchen Roheiſens zum Preiſe von 17,50 Dollar die Tonne frei Chicago wurde berichtet. Die gegenwärtigen Verſchiffungen von den Valley Points entſprechen der Erzeugung. Nach Birming⸗ ham(Albama) ſoll eine Verſammlung einberufen werden zum Zweck der Herſtellung eines engeren Zuſammenſchluſſes zwiſchen den ſüdlichen, öſtlichen und zentral⸗weſtlichen Erzeugern. In keiner anderen Branche kommt der Geſchäftsgang normalen Ver⸗ hältniſſen näher als in gußeiſernen Röhren. Einige Beſſerung weiſt das Geſchäft in Fertigſtahl⸗Erzeugniſſen auf. Der Stahl⸗ truſt hat gegenwärtig 50 Prozent ſeiner Walzwerke in Betrieb. Ein großer Prozentſatz der Verbraucher unterſtützt die Haltung der Herſteller hinſichtlich der Aufrechterhaltung der Preiſe. Neue Aufträge in Stahlſchienen werden zurückgehalten. Ebenſowenig wie die allgemeine wirtſchaftliche Lage in den Vereinigten Staaten ſich von der ſtarken Herbſtkriſis ſo raſch erholen konnte, wie optimiſtiſche Beurteiler anzunehmen geneigt waren, trat auf dem Kupfermarkte, wo ſich die erſten Kriſenſymptome am deutlichſten alzentuierten, eine nachhaltende Regneration ein. Die Vorgänge, die nach einer maßloſen Aufwärtsbewegung die Urſache des rapi⸗ den Falles bildeten, berührten die Konſtitution des Marktes ſo tief, daß der diesjährige Tiefſtand erreicht worden iſt. Am 2. Januar 1907 notierte Kupfer 105, 12. März 1907 notierte Kupfer 110.76; der höchſte Kurs im Jahre 1907 und von dieſer Zeit an fielen die Preiſe. Der niedrigſte Stand wurde im Oktober 1907 mit 55.10 erreicht. Im Monat Januar—61% 5. Februar 1908 57,15, 21. Februar 1908 58,75—59. Die Ausſichten für den Kupfermarkt müſſen nach alledem als durch⸗ aus ungeklärt erſcheinen, zumal die Nachrichten aus Amerika nicht ermutigend lauten und die weitere Entwicklung der In⸗ duſtrie ſowohl in der neuen wie in der alten Welt als ungewiß gilt. An der Newyorker Börſe waren beſonders Kupferwerte ſtark gedrückt, welche auf Abgaben für Boſtoner Rechnung reali⸗ ſiert wurden, jedoch am Schluſſe der Woche eine erfreuliche und weſentliche Beſſerung zeigten. Der Induſtriemarkt brachte wenig Veränderung. Elektriſche Werte konnten ſich ziemlich gut behaupten. Maſchinenfabriken wenig verändert, eher zur Schwächung neigend. Kleyer⸗Aktien behaupteten den Kursſtand. Die Dividende dieſer Geſellſchaft beträgt 25 Prozent und wird auch diesmal voll an der Dividende partizipieren. Aktienkapital von 5 Millionen Mark li. V. 25 Proz. auf%½ Mill.) vorgeſchlagen. Weſtdeutſche Jute⸗Spinnerei und Weberei ſtärker gedrückt, ebenſo Porzellanfabrik Weſſel. Chemiſche Aktien mäßig abgeſchwächt. Kunſtſeidefabrik gut behauptet. Deutſche Fonds waren ziemlich belebt und feſt. Für Aproz. Staatspapiere iſt weitere Nachfrage vorhanden. Porkugieſen ſchließen ſchwächer. Ruſſen nach feſter Tendenz ſchwach auf Paris, jedoch auf Rückkäufe gut erholt. Türken und Japaner laſſen beſſere Tendenz erkennen. Argentinier ſchwächer. Der Bahnen⸗ markt lag ruhig. Amerikaniſche ſchwankend. Schiffahrtsaktien gaben gegen Schluß der Börſenwoche nach. Priorttäten und Pfondbriefe ſtill. Der Loſemarkt war vernachläſſiat. Mit zäher Feſtigkeit behauptete ſich der Privatdiskont auf 48 und ermäßigte eoc mabianz ſag goscpt spoctusligeß 21 usgoacß;%ß inv pn ſchäfte, aber ziemlich gut behaupteter Stimmung. Marttbericht. Wochenbericht bon Jonas Hoffmann. Neuß, 21. Febr. Bei luſtloſem Verkehr blieb die Stim⸗ mung für Getreide auch in dieſer Berichtswoche eine flaue. Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais mußten ſich weitere Preiseinbußen gefallen laſſen. Der Abſatz in Weizenmehl ſtockt trotz größerer Zugeſtändniſſe ſeitens der Verkäufer gänz⸗ lich. Roggenmehl iſt ebenfalls ſehr ſtill aber beſſer behauptet. Weizenmehl unverändert. Tagespreiſe: Weizen bis M. 189, Roggen bis M. 186, Hafer bis M. 165 die 1000 Ko. Weizen⸗ mehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.75, Roggenmehl bis Mark 28.50 die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack M..80 die 50 Ko. Die andauernde Zurückhaltung der Müller nötigt die Verkäufer von Repsſaaten zu Preisnachläſſen.— Da die Fabrikanten indes mit weiteren Preisabſchlägen rechnen, bleibt der Verkehr äußerſt ſtill. Für Leinſaaten beſtand auch nur geringe Frage, ſodaß Preiſe etwas nachgeben mußten. Erdnüſſe und Erdnußöl bleiben vernachläſſigt. Leinöl verlor tꝛotz befriedigenden Abſatzes erheblich im Werte. Rüböl iſt ebenfalls billiger käuflich. Oelkuchen behauptet Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 73.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 48.50 die 100 Ko. Fracht⸗ parität Geldern. Baumpwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Der Markt, der zu Beginn der Woche infolge deprimieren⸗ der Nachrichten aus Amerika ſchwach war, beginnt ſich lang⸗ ſam zu erholen. Vor allem lauten die Mancheſter Berichte günſtiger, da große Kontrakte, beſonders für China abge⸗ ſchloſſen werden. Dann wiederum iſt auch eine beſſere Nach⸗ frage ſeitens der Spinnerei zu verzeichnen. Ebenſo iſt die Erntebewegung eine ſehr kleine. Alles wird davon abhängen, in welchem Maße Spinner in den Markt kommen werden. Die Vorbereitungen für die neue Ernte ſind, wie man uns aus Honſton kabelt, um zwei Wochen im Rückſtande. manunheimer Ha (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeiger“ In der abgelaufenen Woche gab es einen größeren Preis⸗ rückgang, hervorgerufen in erſter Linie durch Angſtverkäufe der zweiten Hand. Argentinien ermäßigte deshalb notgedrungen auch weſent⸗ lich ſeine Forderungen. Die direkten nordamerik. Offerten ſind über Parität, während auch dieſe Qualitäten zweithändig billiger erhältlich ſind. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca neue Ernte Mai⸗ lieferung 22.25, do. alte Ernte disponibel 24., ruſſ. Weizen 24.50—25.50., Land⸗Roggen 20., ruſſ. Roggen 21.50 Mark, Donau⸗Hafer und rumän. Hafer je 19—20., Futter⸗ gerſte 15.75., Laplata⸗Mais und Donau⸗Mais je 16.50 M. per 100 Ko. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. ODriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) F. Mannheim, 21. Febr. Es läßt ſich auch in dieſer Woche nur über ein recht ſtilles Geſchäft berichten. Die Flaue der vergangenen Wochen hielt noch immer an, bei zeitweilig ſin⸗ kenden Preiſen. Weizenmehl wurde wenig abgeſchloſſen, meiſtens deckte man nur den notwendigſten Bedarf; ganz verein⸗ zelt fanden Abſchlüſſe ſtatt, die anſcheinend auf dem Grundſaß beruhten:„Man ſoll kaufen, wenn niemand kaufen will“, alſo wenn der höchſte Punkt der Flaue erreicht worden iſt. Es nimmk ſeit den letzten Tagen wirklich den Anſchein, als wenn ein wei⸗ teres Rückwärtsgehen auf dem Weltmarkte nicht mehr zu erwar⸗ ten ſei und ſich bald ein regeres Geſchäft entwickeln wolle. Rog⸗ genmehl, das des hohen Preiſes wegen von den Bäckern wenig berwandt wird, blieb ganz unbeachtet und wurde faſt nicht ge⸗ kauft. Die Nachfrage nach Futterartikel blieb ziemlich ſtark, jedoch ſind nirgends Vorräte anzutreffen. Hauptſächlich waren Weizenkleie geſucht, von Futtermehl bevorzugte man Ger⸗ ſtenfuttermehl. Die Abrufungen von Weizen⸗ wie Roggenmehl ließen noch viel zu wünſchen übrig. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 28.50, desgleichen Nr. 1 M. 27.50, desgleichen Nr. 3 M. 26, desgleichen Nr. 4 M. 24;: Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 28.50, Weizenfuttermehl M. 14.25, Gerſten⸗ futtermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 14.50, feine Weizen⸗ kleie M. 12, grobe Weizenkleie M. 12.25, Roggenkleie M. 12.50, Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditio⸗ nen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“, Hopfen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Exporttätigkeit hat in dieſer Berichtswoche wieder etwas nachgelaſſen, was jedoch die Preisfrage nicht alteriert hat. Die Stimmung ſchließt ruhig, unverändert ab. Die Kundſchaft arbeitete auch und zwar in Preislagen von M. 50 bis 65 per 50 Ko. für Mittelhopfen ſo wie ſolche jetzt der Markt aufweiſt, auch werden prima Hallertaner, Württem⸗ berger und badiſche Provenienzen in Preislagen von Mark 75—90 per 50 Ko. gehandelt. Auch in dieſer Berichtswoche ſind die Abzüge erheblich höher als die Zufuhren. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Der Rundholzmarkt zeigte in letzter Zeit keine be⸗ ſondere Lebhaftigkeit. Die Sägewerke befleißigen ſich gry⸗ ßer Zurückhaltung im Einkauf, und dasſelbe beobach ten auch die Langholzhändler. Allerdings ſind durch dieſen Um ſtand die Preiſe zurückgegangen, aber der Rückgang iſt doch nich ſo bedeutend, als anfänglich angenommen wurde. Bei einzelnen Auktionen ſind die feſtgeſetzten Taxen der Forſtverwaltungen nicht erreicht worden. Dies iſt aber nicht ſo vielfach der Fall ge weſen, bei den meiſten Verſteigerungen werden durchweg die Ein⸗ ſchätzungen der Forſtämter überholt. Der Verkauf von hier war noch ſehr ſtill. Die Sägewerke klagen über großen Mangel an Eingängen von Aufträgen. Viele der Werke haben eben noch genügend Vorrat in Rohholz, weshalb ſie erſt dieſen aufarbeiten wollen, bevor ſie ſich mit neuen Abſchlüſſen decken. Wie die Geſtaltung der Preiſe am Markt vor ſich gehen wind, läßt ſich heute noch nicht beurteilen. Jedenfalls iſt es ſicher, daß die Werte keinen beſonderen Tiefſtand erreichen werden, weil beim Einkauf im Walde im Durchſchnitt kein billiger Preis erzielt wird. Am Brettermarkte iſt eine Aenderung zugunſten des letz⸗ teren noch nicht eingetreten. Was in Schnittwaren angeboten iſt, hat keine beſondere Bedeutung, weshalb die Preiſe ſich auf ihrem bisherigen Stand halten konnten. Auch der Begehr nach Bauholz läßt zu wünſchen übrig. Die vorliegenden Angeboſe ſind niedrig gehalten. Geſchnittene Tannen⸗ und Fichtenkant⸗ hölzer ſind heute ſchon zu M. 41—42.50 per Feſtmeter fnei Mann⸗ heim zu haben. Braunkohlen⸗Brikett. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Nachdem ſich inzwiſchen die Waſſerverhältniſſe des Rheinz gebeſſert haben, gelangten größere Mengen Braunkohlen⸗ Briketts auf dem Waſſerwege nach Süddeutſchland, und de Umſchlag in Rheinau geſtaltete ſich trotz der milden Witterun der letzten Zeit rege, da beſonders die Induſtrie die mit den Schiffsbezuge verbundene Frachterſparnis nach Möglichkei ausnutzt. In Süddeutſchland überſtieg der Abſatz in Braunkohlen Briketts im Januar d. J. den in der gleichen Zeit des Vo jahres erheblich; der Geſamtabſatz des Braunkohlen⸗Brikett Verkaufs⸗Vereins betrug im vergangenen Monat 281 618 — Tonnen gegen 273 026 Tonnen im Vorfjahre. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 17.—22. Februar. (Driginalbericht des„Mannheimer Genercl⸗Anzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Groß⸗ vieh betrug 1051 Stück. Der Handel war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—82, Bullen(Farren M. 62—68, Rinder M. 64—78, Kühe M. 45—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 17. Jebruar 284 Stück, am 20. Februar 313 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr war nur ein mittelmäßiger. Preiſe pro 50 Kg. M. 75—00. Der Schweinemarkt war mit 3228 Stück gut beſucht. Hand mittelmäßig. Preiſe M. 56—58 pro 50 Kg. Schlachtgewichl, Der Pferdemarkt war mit 108 Stück Arbeitspferden un 80 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe fit M. 300—1300, für Schlachtpferde M. 30140 Stück. Der Ferkelmarkt war mit 311 Stück beſucht Handel waßx ein lebhafter. Pro Stück wurden M. 10—15 bezahlt 2 klüngstage bei 4. Seite. ———ů ů ů— eldteehr. Mypothekengelder an J. und II. Stelle, ſowie Reſtkauſlchillinge verinektelt und plactert prompt Und reell. 6987 HugoSchwartz Bankbertreiung für Hypotheken. R 7, 13.— Tel. 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Bezüglich der Anmeldung zur Teilnahme an der General⸗ Verſammlung, Vorzeigung der Aktjen und Ausfolgung der Stimmkarte, Geſellſchaftsvertrages Bezug genommen.“) 774 Die Vorzeigung der Akkten kann erfolgen im Geſchäfts⸗ lokale der Bank in Ludwigshafen a. Rh, bei der Rheiniſchen Kredithank in Mannheim und deren Zweiganſtalten, bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Nh. und deren Zweig⸗ anſtalten, bei der Bayeriſchen Filiale der Deutſchen Bank And der Bayeriſchen Vereinsbank in München, bei Herren Gebrüder Klopfer in Augsburg, bei der Deutſchen Vereins⸗ bauk in Frankfurt a. M. Von dieſen fämtlichen Stellen werden Stimmkarten ausgefolgt. Die in 8 260 Abſ. 2 des Handelsoeſetzbuches bezeichneten Vorlagen liegen vom 29. Februar lId. Js. ab in unſerm Geſchäftslokal zur Einſicht der Herren Allionäre bereit. Ludwigshaſen a. Rh., den 19. Februar 1908. Der Aufſichtsrat. l des Geſellſchuftgvertrags lautet: Aumeldungen zur Teilnahute an der Generalperſammlung ſind zuzulaſſen, wenn ſie nicht ſpäter als am dritten Tage vor der Verſammkung er folg en. Zur Ausübung des Stümm⸗ Zechts iſt zuzulaſſen, wer die Aktien ſpäteſtens 6 Tage vor dem Verſamm⸗ der Geſellſchaft oder bei einer der in der Eintadung zur Wereraſverſammtung hlerzu bezeichneten Stellen vorzeiet, wogegen ihm eine auf ſeinen Namen lautende Stimmkarte ausgefolgt wird. Den An⸗ Rielbungen zur Teilnahme nuund zur Erwirkung einer Stimmkarte iſt ein Ammern⸗Werzeichnis der vorgezeigten Kktien beizufügen. Die Direkkion Il kerechtiat, die Hiuterlegung der Aktlen zu verlaugen; in diefem Falle e Aeübung des Stimmrechte von der Oiuterlegung abhängig. Frostbeulen, aulgesprungene Häude, Brandwunden, off. Beine, Hautausschläge, Wundsein(insbosondere bei kleinen Figdern) Wolf, Schwelssfſisse, Hämorrhoiden, Ischias, Krumpf- Acere und andere Geschwüre heilt schnell und sicher die von Uoben Kerzten empfohlene, im l und Ausland mit hächsten Auszelchnungen per Dose paele K Wenzelsalbe 18 en Apetheken erhälklieh oder direkt au deziehen durch die inigen Fabrikanten Chr. Wenrel& Co., Malnz-MHombach. 76162 Lekter russischer Narawanen-Tee Originalpackung der Kaiserl, russ. Hoflieferanten duhr. HA.& CG. Jopoff, Moskau ½% Fld russ. Gewicht.80,.80,.— aud 73 Pig. Messmer Tee engl. und russ Mischungen empfiehlt Us Chocoladen— Greulich 08 eee, Aem, grdne Babsttwarkenn. Jaz8 Mgueval⸗-Anzeiger. (Abend latt.) Georg Sehwab, Hoflieferant— Darmstadt, Heidelbergerstrasse I29. Srößtes Haus für Wohnungsausſtattungen in allen Preislagen. Hnerkannt größte exitierende und hübich überlicktlick axrangierfe Husſtellungen von cd. 300 ſtets lieferfertigen Zimmereinrichtungen. 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