2 0 8 11 Abonnement: Badiſche Volkszeitung.)(Mannheimer Volksblatt.) Telegrammm⸗Adreſſe; — 70 Pfeunig monatlich. 8 98 Journal Mannheim““ Bringerlohn 28 Pfig. monatlich, 3 5 105 1 8 5 Telefon⸗Nummern: 5 ar Alnabhängige Tageszeitung. nabmev. Druckarbeiten 641 Die Golonel⸗Zelle. 25 Pfg: Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktten 677 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile—1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. buchhanen Nr. 93. Dienstag, 25. Februar 1908.(Mittagblatt.) eeeeeeee n——.— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Sir H. Campbell⸗Bannerman. Von unſerm Londoner Korreſpondenten). London, 23. Februar. 1 Der Geſundheitszuſtand Sir H. Campbell⸗Bannerman's iſt noch immer ſo prekär, daß er den Miniſtern und der libera⸗ len Partei ernſte Sorge bereitet. Man hatte gehofft, Sir Henry würde aus Biarritz ſo geſtärkt zurückkehren, daß er der Führung der Geſchäfte, nicht nur im Kabinett, ſondern auch im Parlament wieder gewachſen wäre, wenn er in gewiſſer Hinſicht entlaſtet würde. Das iſt aber doch fraglich geworden; jetzt erklären auch liberale Zeitungen offen, daß wohl noch während der laufenden Seſſion eine Aenderung würde ein⸗ treten müſſen. Die„Times“ hatte den ſchon früher geäußer⸗ ten Vorſchlag aufgenommen, der Premierminiſter ſollte ſich ins Oberhaus zurückziehen, wo er wenigſtens von denAnſtreng⸗ ungen und Aufregungen der Unterhauspolitik befreit ſein würde. Allein dieſer Weg erſcheint doch kaum gangbar. Alle wichtigen Entſcheidungen fallen im Unterhauſe. Einem Premierminiſter, der im Oberhaus ſitzt, entgleiten die Zügel gar zu leicht. Für einen liberalen Premierminiſter iſt es aus Rückſicht auf die Parteiſtimmung beſonders notwendig, dem Unterhauſe anzugehören. Zumal unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen, wo der Konflikt mit den Lords vor 4 der Türe ſteht. Ein liberaler Premierminiſter, der im Ober⸗ bauſe den Kampf gegen das Oberhaus führen wollte, wäre ein Widerſpruch in ſich ſelbſt; die große Menge der Wähler würde das nicht verſtehen; die Wahlparole gegen die Lords würde nicht verfangen, die ganze Kampagne würde ins Waſſer fallen. Nachdem man einmal ſo weit gegangen, kann die Partei ohne ſchwere Schͤdigung ihres Anſehens nicht mehr zurück. So kann es denn als ſicher gelten, daß Sir Henry, wenn er das Szepter im Unterhauſe nicht länger führen kann, es an Mr. Asquith abgibt. Die Karriere, die Sir Henry in dieſen zwei letzten Jahren gemacht hat, hat alle Fernerſtehenden mit Erſtaunen erfüllt. Es iſt keine Frage, daß er in dieſer kurzen Zeit einer der popu ⸗ lärften Prernierminiſter geworden iſt, den England ſeit langem beſeſſen hat. Noch vor acht Jahren lachte man über ihn, nahm ihn nicht ernſt, glaubte, daß ſeine Zukunft längſt hinter ihm läge. Er beſaß in der eigenen Partei wenig Autorität; war er doch nur als Lückenbüßer, und nur halb geduldet an die erſte Stelle in der Partei gerückt. Lord Roſebery, Sir William Harcourt, Lord Spencer und Mr. Morley ſchienen alle ein größeres Recht auf die Führerſchaft der Liberalen zu haben. Aber der bittere Fraktionshader machte drei von ihnen un⸗ möglich, und der greiſe Lord Spencer erkrankte kurz vor dem Rücktritt der Balfourſchen Regierung. Campbell⸗Bannerman war nie ein großer Redner, noch ein parlamentariſcher Debat⸗ ter erſten Ranges; er hat keine glänzenden Gaben, und galt nur als tüchtiger Fachminiſter und als guter Liberaler. Man EEEECCCTTPTPTbTCTGTTCTVTbTꝙT—TTbTVTVTCTVT——————————————————— machte aus der Not eine Tugend, als man ihm 1898 die Führung der Oppoſition— und zwar ausdrücklich nur im Unterhaus— anvertraute. Daß er das Amt annahm, be⸗ trachtete man mehr als einen Akt ritterlicher Parteiloyalität wie als den Beginn einer neuen Laufbahn. Die Lage und die Ausſichten der liberalen Partei waren damals in England die denkbar ſchlechteſten. Die Partei war hoffnungslos in feind⸗ liche Lager geſpalten; der Burenkrieg verſetzte das Land in einen Taumel von imperialiſtiſchem Jingotum und Khaki⸗ ſtimmung. Sir Henry übernahm die Leaderſhip der Partei als ein Vertrauensamt; er müßte das Schiff durch die Klippen hindurchſteuern, ſagte er. Er trat mit ſeiner Perſönlichkeit abſichtlich möglichſt wenig hervor; um den Beſtand der Partei zu wahren und ihre Einheit wiederherzuſtellen, ſchwieg er oft, wo er gerne geſprochen hätte. Er predigte nicht zum Frieden. Er vermied es ſogar, den anderen liberalen Frak⸗ tionsführern gute Worte zu geben. Aber er ließ ſein Ziel nicht aus den Augen; und ſeine Selbſtändigkeit, das Gewicht ſeines Charakters und ſeine echt britiſche Zähigkeit befeſtigte ganz allmählich ſeine Führerſtellung und gewann ihm das Vertrauen erſt der liberalen Oppoſition, dann nach dem Um⸗ ſchwung von 1906 des neuen Parlaments, und ſchließlich des ganzen Landes. Sir Henry ſtand ſeit 1898 vor einem ähnlichen Problem wie Mr. Balfour ſeit 1908. Ihre Partei drohte ſich zu ſpal⸗ ten; und die Einheit der Partei zu wahren, war ihre wichtigſte Aufgabe. Das Verhalten beider Männer aber war grund⸗ verſchieden. Mr. Balfour ſuchte ſein Ziel durch taktiſche Mittel zu erreichen; er appellierte immer wieder an die Parteidiszi⸗ plin und Parteiloyalität; die Frage der Parteiprinzipien wollte er nicht angerührt wiſſen. Kein Zweifel, daß Mr. Balfour über das Chamberlainſche Programm, das den Zank⸗ apfel in die Partei hineinwarf, und über die wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Fragen, die ihm zu Grunde lagen, ſeine ſehr beſtimmten Ueberzeugungen beſaß. Aber er hielt es für das taktiſch Rich⸗ tige, nicht ſelbſt offene Farbe zu bekennen, ſondern oppor⸗ tuniſtiſch zu lavieren, und ſich ſeine endgiltige Entſcheidung für den Augenblick vorzubehalten, wo er an der Spitze einer neuen konſervativen Parlamentsmehrheit ſeine Regierung bilden konnte. Aber da es ein Prinzipienkampf war, ſo wollte ſeine Partei prinzipielle Stellungnahme zu den entſcheidenden Fragen; die zu ſtraff geſpannte Parteidisziplin, die inhaltlos zu werden drohte, verſagte, die Kohäſion in der Partei wurde geringer und die Regierung kam zu Falle. Im Gegenſatz dazu hat Campbell⸗Bannerman immer an die Parteiprinzipien appelliert: er erkannte richtiger als Mr. Balfour, daß die Ein⸗ heit der Partei nur aufrecht zu erhalten wäre, wenn der ideale Inhalt der Partei den Zement bildete. In den nebenſäch⸗ lichen Fragen mußten natürlich Kompromiſſe geſchloſſen werden, aber in den grundlegenden Fragen mußte Einmütig⸗ keit herrſchen. Und ſein Werk iſt, daß die Einheit der Partei wieder hergeſtellt worden iſt, und daß auch jetzt die Radikalen bereit ſind, Mr. Asquith, der dem rechten Flügel der Partei angehört, als künftigem Premierminiſter zu folgen, falls Sir Henry gezwungen Wirdl, ſein Amt niederzulegen. ** habe dann wieder an der Hand des Erfurter Program 1 * London, 24. Febr. Es erhalten ſich die Gerüchte, nach denen Campbell⸗Bannerman von dem Poſten des Premierminiſters zurückgetreten ſei oder zurück⸗ zutreten beabſichtige, da er fühle, daß ſein Geſundheitszuſtand der Laſt ſeines Amtes nicht mehr gewachſen ſei. Im Foyer des Unterhauſes verlautete, daß das Kabinett Bannerman dringend erſücht habe, ſeinen Rücktritt ſolange wie mögli aufzuſchieben. Heute nachmittag wurde offiziös mitgeteilt, das Gerücht, daß Campell⸗Bannerman entſchloſſen ſei, zur zutreten und daß das Kabinett übereingekommen ſei, unt dem Kanzler' der Schatzkammer, Asquith, im Amte zu bleib entbehre jeder Begründung. Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 36. Sitzung. 5 5 2Karlsruhe, 24. Febr Präſident Fehrenbach eröffnet um 5 Uhr die Sitzun Fortſetzung der Generaldebatte über das Budget des Miniſteriums des Innern. Abg. Geck gibt vor Eintritt in die Tagesordnung ein⸗ Erklärung ab, die ſeine Mitteilung über den Beſuch des ehe⸗ maligen Staatsanwalts Dr. Jolly anläßlich einer Anklage wegen Vergehens gegen§ 131, bei ihm betrifft und der den Zweck hatte, dem Redakteur Geck ſein Bedauern auszuſprechen, daß er dieſe Anklage gegen ſeinen Willen erheben müſſe⸗ Dieſe Mitteilung ſei in der Preſſe und auch von dem Bruder des verſtorbenen Dr. Jolly bezweifelt worden. Ex erkla heute, daß er ſich genau des Vorgangs erinnere und erſte Mitteilung aufrecht. Der Redner ſchließt mi empfundenen Charakteriſterung Jolly's als Menſch amter. Die Wahl des Abg. Ries ſtandet erklärt. In der Fortſetzung der Generaldebatte tritt Abg. Reiff(konſ.) für Einhaltung der Son ein, wobei allerdings auch eine größere Sonntagshe wünſchenswert ſei. Redner beſpricht die Tätigkeit meinde⸗Reviſionsbeamten, die hier und da eine etw rigoroſe ſei. Dankbar ſei er der Regierung für die Einſt größerer Mittel zur Unterſtützung von Wohltätigkeitsanſtal deren Reſultate recht günſtige ſeien, wobei der Redner be ders das Hardthaus im Auge hat. Abg. Geck(Soz.): Am letzten Donnerstag habe Miniſter abermals einen Huſarenritt in das demokratiſche Lager getan und dabei wiederum dargetan, die ſozialdemokratiſche Fraktion zum mindeſten in theoreti Weiſe nicht verdiene, homogen mit den übrigen Parte handelt zu werden. Er habe dabei aber auch ſeiner Ausdruck verliehen, daß die Sozialdemokratie, wie Wahl in Schönau, dafür ſorge, daß ein Nationalliberal wählt werbe; dabei habe er aber mit einem verſtändliche nach den Bänken der Nat.⸗Lib. gemeint, nicht etwa mal es mit dem Großblock zu verſuchen. Der Herr Mi wird debattelos für Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Aber zugleich ſchoß ihm der Gedanke durch den Kopf:„Es könnten ja welche ſein! Wenn du dies Mädchen bekämſt, hätteſt du Geld, Geld in Maſſe, viel mehr als dort Schaum aufſteigt.“ Eine Siedehitze lief durch ſeinen Körper, als er merkte, wie der Leichtſinn mit ihm durchging. Auf einen Zug trank er das 25⁵) Glas leer. Nun waren keine Bläschen mehr da. Aber in ihm ſelbſt perlte es um ſo mehr. Sein Blut lief raſcher. Ein waghalſiger Mut machte ihn fröhlich. Die ganze Ge⸗ ſellſchaft erſchien ihm rieſig fidel Schon ſchenkte Jean ihm von neuem ein, und er zog das Glas nicht weg. der Maler. „Sie hat keine Ahnung.“ 72 „Welche Chancen!“ lallte Schmitz.„Da muß mannn Beine machen.“ Als aus der Flaſche die letzten Gläſer eingeſchenkt wurden und man wieder anſtieß, ſagte Rens Baſch lauernd: nant?“ doch f 8 „Weil Sie morgen reiſen. „Menſch, Sie reiſen ab!!“.. ſchrie der Referendar und wollte ihn umarmen. Dem Offizier ſchoß das Blut in den t,. avon habe ich nichts geſagt... Jean, noch eine Flaſche! e merkwürdige Aufregung kam nun über die drei. Mit das ranken, ſchoſſen tolle⸗ „Das Mädel weiß alſo nichts von ihrem Geld?“ fragte „Wir trinken wohl zum letztenmal zuſammen, Herr Leut⸗ Gedanken thnen Schmitz in ſeiner Betrunkenheit offen ausſprach. Zwei Mil⸗ lionen flimmerten hinter dem goldenen Wein, mit einem Schlag zu erreichen, mit einem einzigen Wort! Nur manchmal taumelte durch ihre verwirrten Sinne der Gedanke, daß vielleicht dies alles Wahnwitz ſei. Traum und Rauſch, zerſtoben über Nacht wie der Schaum in den Gläſern. Aber ſie tranken darum nur deſto wilder, als tränken ſie mit dem Wein ſelbſt das Gold. Und der Wein erhöhte noch ihren verzehrenden Durſt nach den Millionen, die vor ihren Augen flimmerten *** Während unten die Jäger pokulierten und auf fröhliches Waidwerk anſtießen, lag in der kleinen Kammer das edle Wild und wußte nichts von der Gefahr. Nelly konnte nicht ſchlafen. In füßem Sinnen durchkoſtete ſie noch einmal den Tag, den ſie mit Peter verlebt. Merkwürdig waren dieſe Stunden geweſen. Voll Wolken und Sonnenſchein. Aber ein Wort wollte ihr nichts aus dem Kopf. Das Wort, das Peter ſcheinbar ſo aus dem Grund ſeiner Seele geſagt: daß ein Künſtler reich ſein müſſe, und daß, wenn er an ein armes Weib ſich bände, ihm ein böſes Schickſal be⸗ ſchieden ſei. Es half nichts, daß Nelly ſich ſagte, ſie habe ſelbſt ſo oft das Gleiche gedacht. Es half auch nichts, daß ſie ſich die Wahr⸗ heit des Wortes bewies. Ihrem Gefühl tat ſeine Meinung darum nicht minder weh— denn ſie verlor dadurch ja ihn ſelbſt. Niemals empfand ſie ihre Armut ſo bitter wie in dieſem Augenblick. 9 5 Mit dem Kopfende berührte ihr Bett faſt eine Ecke des Fenſters, ſo daß ihr Auge den nächtlichen Umkreis weit um⸗ faſſen konnte.„„ 5 An dem ämmerung. VVCCCVTCCTCTVTTTTTTTTCTCTCCTCCCCCCCCTTTVVTVTTTT——— durch den Kopf. Die beiden dachten im ſtillen dasſelbe, was ſpiegelten ſich tief in dem See. Während ſie hinausb ukten die Sterne und ſich eine leuchtende Sternſchnuppe und fuhr Strahl auf dem ſchwarzen Grunde hin. 85 Da krampfte ſich ihr Herz zuſammen in plötzlichem fre Schreck— und aus ihrer Seele ſtieg im ſelben Auge heiße ſehnſüchtige Wunſch, der ihre Lippen beben mach „Ich möchte reich ſein.. reich... reich!“ 5 Dann ſank ihr Kopf auf das Kiſſen zurück. 5 Aͤber ihre Seele perlte nch immer und trieb Bläsch eiskühler Champagner. Wunſch auf Wunſch ſtieg empor je müder ſie wurde, deſto beſcheidener wurde ſie auch. Zuletzt war es nur noch ein Kuß, den ſie begehrte, U. Wunſch erfüllte ihr ein neckiſcher Traum wohl an die Mal.— mit glänz IX. Als Nelly geſtern abend auf ihr Zimmer gegangen wa hatte kein Menſch nach ihr geſchaut. Nun ſie heute morgen wachte, beſaß ſie drei glühende Verehrer. Doch da ſie von dieſer Umſchlag der öffentlichen Meinung nichts wußte, konnte ſie ſi auch nicht darüber freuen. Beim Frühſtück verſuchte ſie, ihre Tante zu beweger ihr eine Reiſe nach Genf zu machen. Die dicke alte Dam ſich nicht einmal entſchließen konnte, das teure Hotel ge billigere Penſion zu vertauſchen, da ſie aus lauter Vorſich feſtklebte, wo ſie ſich einmal niedergelaſſen, wurde ſolchen Wunſch ganz außer Atem gebracht. „„Ich habs ja gewußt,“ dachte Nelly mißmutig.„ die Tante um was bittet, fängt ſie ne lange Strafpr Sie putzte ſich ihre roten Lippen, an denen Honig hing, blank, wickelte hurtig die Serviet ihrer Tante einen Knix und ſagte; General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Februar. Programmpunkt die Abſchaffung des Pripateigen Er wolle nicht nochmals dieſe recht prekäre Auffaſſung vom Miniſtertiſch zurückweiſen, das ſei wiederholt geſchehen. Richtig ſei, daß ſeine Partei eine revo⸗ lütionäre ſei, aber nicht in dem Sinne, daß ſie alles von unterſt zu oberſt kehre, ſondern im wiſſenſchaftlichen Sinne durch Umwandlung des Kapitalismus in Sozialismus. Er erinnere darin, daß heute der 60. Geburtstag jener Revolution in Frankreich ſei, der der Geburtstag des modernen Proletariats ſei. Mit dem alten Märchen von dem Bebel'ſchen Kladdera⸗ datſch ſollte man doch nicht mehr hauſieren gehen. Der Red⸗ Rer berbreitet ſich eingehender über die ſozialdemokratiſchen Theorien und meint, die Melodien des Liebert'ſchen Reichs⸗ grammophon ſollte man hier nicht auſpielen. Auch der Repu⸗ blikanismus ſei von der Miniſterbank als eine Schädigungs⸗ eigenſchaft ſeiner Partei hingeſtellt worden. Freuen wir uns, Daß es noch Republiken gibt, in denen abgeſetzte Monarchen Schutz finden. Redner wendet ſich ſodann gegen den Grund⸗ ſatz des Miniſters, daß ein im badiſchen Staatsdienſt ſteh⸗nder deamter ſich hüten nüſſe, ſozialdemokratiſche Wahlzettel ab⸗ ugeben und gegen die Drohung an die bürgerlichen Parteien, die Sozialdemokratie niemals zu unterſtützen. Er erinnere an das Wort eines weiſen Mannes, der vor Jahren auf der Miniſterbank geſeſſen und der ausgeführt, daß die Sozial⸗ demokratie eine berechtigte, aus geſunden Motiven hervorge⸗ gangene Vertretung ſei, die er in dieſem Hauſe nicht miſſen möchte. Solange das verfaſſungsmäßige Wahlrecht beſtehe, werde in dieſem Hauſe die ſozialdemokratiſche Vertretung nicht fehlen, ja ſie werde den vierten Teil in dieſem Hauſe ein⸗ gehmen, wenn der Miniſter das von ihm ja befürwortete Pro⸗ orkionalwahlrecht für den Landtag gebe. Dann werde ſich eine Partei um keine andere Partei kümmern; vorerſt aber abe ſeine Partei in ihrer Toga ſchwarz und liberal— ſie önne aber auch die Toga ſchließen und dann werde die Regie⸗ nng ſehen, wohin ſie komme. Er glaube, die Regierung hätte ichtigeres zu tun, als ihre Beamten zu warnen, eine andere Geſinnung als die ſchabloniſierte Geſinnung zur Schau zu kragen. So wäre es z. B. wünſchenswert, wenn die Bezirks⸗ derwaltungen ſich etwas mehr um die Beſtimmungen des Wahl⸗ eſetzes bekümmere und nicht Wahlflugblätter⸗Verteiler mit Strafen zu belegen. Die ſchlimmſten Erfahrungen auf dieſem Gebiete habe man im Hanauerland gemacht, wo die Geſetze ge⸗ handhabt würden, wie es den Beamten beliebe. Auch bei den Gemeindewahlen ſeien oft die eigenartigſten Dinge vorgekom⸗ men. Wenn ein Landbürgermeiſter einen Fehler begehe, dann entſchuldige man ihn vom Bezirksamt mit der Unkenntnis der eſetze, mache ſich aber ein Arbeiter bei der Wahlarbeit ſich ines Vergehens ſchuldig, dann komme man mit hohen Strafen. Die Meinung des Miniſters, daß ein Beamter nicht nach ſeiner einung wählen dürfe, werde ſeine Partei ſtets mit aller nergie bekämpfen. zont, daß der Miniſter v. Bodman: Wenn die Sozialdemokratie den beſten Willen habe, in den Bahnen des Geſetzes zu bleiben, ſo znne nur mit Befriedigung erfüllen. Er ſei auch weit fernt, eine Ausnahmegeſetzgebung zu erſtreben, denn er habe icht geſagt, daß die Sozialdemokratie auf jede Weiſe bekämpft werden müſſe. Er habe nur ausgeführt, daß man zur Sozial⸗ demokratie eine andere Stellung einnehmen müſſe inbezug auf den Staatsdienſt. Er habe auch nicht geſagt, daß ein Staats⸗ beamter nicht ſozialdemokratiſch wählen dürfe, die Regierung werde auch nicht nachforſchen, wie ein Beamter gewählt habe. Sie werde aber nicht dulden, daß ein Beamter ſeine ſozialdemo⸗ kratiſche Geſinnung bekunde. Der Redner beſchäftigt ſich ſodann it der Kautzkyſchen Auslegung des Erfurter Programms und ucht den Nachweis zu führen, daß die Sozialdemokraten draußen ganz anders reden, als in dieſem Haus. Sein Amtsvorgänger habe bei ſeiner Anerkennung der Sozialdemokratie auch die Worte geſetzt: Die Herren ſetzen aber außer dem Hauſe ein ganz anderes Weſicht auf, dort ſeien ſie die Vertreter der Revolution und das Rüſſe die Regierung ſtutzig machen. Er glaube aber, daß eine Verſtändigung kaum möglich, er weiſe es aber nicht von der Hand, mit der ſozialdemokratiſchen Partei zuſammenzugehen, ſo⸗ eit dies zum Wohl des Volkes möglich, doch wenn er die Preß⸗ Außerungen leſe, dann werde ſeine Hoffnung gering. Er könne Rur wiederholen, daß die Regierung ernſtlich beſtrebt ſei, Unrecht Obzuſtellen und das Wohl des Volkes zu fördern. Bedauerlich ien die Wahlporgänge im Hanauerland, doch entbehrten dieſelben kicht des komiſchen Beigeſchmacks. An der Hand des Kautzkyſchen Buches über„die ſoziale Revolution“ wendet ſich der Miniſter nochmals gegen die ſozialiſtiſchen Theorien, die einen Sprung ins unkle bedeuten. Soweit dieſelben berechtigt, würden ſie ſich auch auf dem Wege der friedlichen Entwicklung verwirklichen. Er könne nur wünſchen, daß die zarte Blume des Reviſionismus, e von der Obkircher geſprochen, ſich zur herrlichen Blüte entfalten möge. Der Miniſter geht ſodann auf eine Reihe von Anregungen aus dem Hauſe ein. Abg. Banſchbach(konſ.) vertritt die Erhebung von Schiff⸗ fahrtsabgaben, deren minimale Höhe niemand belaſte, während die Schiffahrtsfreiheit nur dem Großkapitalismus diene. Die Neckarſchiffahrt dagegen könne die Abgaben nicht ertragen. Den Beamten möchte er empfehlen, den Miniſtern nachzueifern, die ſelbſt ein Beiſpiel von Wohlwollen ſeien. Erfreulich ſei der Mut des Miniſters, der Umſturzpartei entſchieden entgegenzutreten, auf dem letzten Landtag ſei man der Meinung geweſen, als ob die Sozialdemokratie alles mit ſich fortreiße. Abg. Gießler(3Ztr.) wendet ſich gegen die Ausführungen Gecks über die Endziele der Sozialdemokratie. Dieſelben gingen auf Abſchaffung des Eigentums und das Endziel ſei bei den Re⸗ viſioniſten genau dasſelbe, deshalb würde die Blüte desſelben nur eine giftige ſein. Wenn Geck von Repolutionen geſprochen, ſo habe er nur die blutigen anführen können, er wolle weder ein 48, noch ein 79 bis 93. Auch ſeine Partei verlange, daß der Staatsbeamte nicht ein Sozialdemokrat ſei. Der Beamte ſolle auch nicht in ſeinem Bezirk als Wahlagitator einer beſonderen Partei auftreten. Die Zentrumspartei und Zentrumsleitung habe noch niemals, auch im ſchwerſten Kampf gegen die National⸗ liberalen mit den Sozialdemokraten ein Abkommen getroffen— die Parole ſei ſtets geweſen: gegen die Nationalliberalen, aber niemals für die Sozialdemokratie. Das Verbrechen, das die Nationalliberalen fälſchlicherweiſe dem Zentrum nachgeſagt, hätten gerade die Nationalliberalen begangen.(Zwiſchenruf: Bahern!) Wir ſind hier in Baden und wenn man dorten mit den Sozial⸗ demokraten gegen die Nationalliberalen gegangen, ſo habe es ſich um das Wahlrecht gehandelt. Wir arbeiten, wo es geht, mit den ſozialdemokratiſchen Kollegen, in den Grundanſchauungen ſind wir aber entſchiedene Gegner. Seine Partei buhle nicht um die Gunſt der Miniſterbank und ſie habe deshalb nicht nötig, ihre Reden darnach einzurichten. Was von Schenkel und Eiſenlohr zum Wohl des Landes geſchehen, anerkenne auch ſeine Partei krotz aller politiſchen Gegnerſchaft. Wenn Obkircher von dem „Waldmichel“ als der Reinkultur des Ultramontanismus ge⸗ ſprochen, ſo ſeien die Herren Liberalen deshalb ſo aufgeregt, weil ihnen das böſe Gewiſſen ſchlage über die Sünden im Kultur⸗ kampf. Der Verfaſſer des Waldmichel habe hier mitgearbeitet wie jeder in dieſem Hauſe. Es mache faſt den Eindruck, als ob man einen Zwieſpalt zwiſchen den Anhängern des„Waldmichels“ und der gemäßigten Richtung herſtellen wolle. In den Grund⸗ ſätzen ſei das Zenkrum einig. Es ſei leider faſt Mode geworden, mit dem Ausdruck„Waldmichel“ etwas Beſchimpfendes zu ver⸗ binden. Auch der Verfaſſer des Waldmichels ſtehe treu zum Thron. Abg. Binz(natl.]: Was der Waldmichel“ gegen den Thron geleiſtet habe, hätte Gießler doch abhalten ſollen, den Waldmichel als Kronzeugen anzurufen, daß deſſen Anhänger die wahren Stützen des Thrones ſeien. Redner verweiſt auf das Zuſammengehen des Zentrums mit den Sozialdemokraten in Bayern; das Zentrum ſei eben immer parat. Er freue ſich, daß Gießler den Waldmichel ohne jede Einſchränkung in ſeine und ſeines Freundes Arme eingeſchloſſen. Unſere Stellung zur Sozialdemokratie ſei bekannt und ebenſo die Gründe über den eingegangenen Großblock. Auf die ewigen Anzapfungen gehe er nicht ein, denn ſeine Partei habe nichts zu verſchleiern Auch über die zukünftigeTaktik habe er ſich unmißveefkändlich geäußert, ſeine Partei habe nach keiner Seite Konzeſſionen zu machen und werde ſich auch der Regierung gegenüber die Freiheit der Entſchließung nach Maßgabe der Intereſſen des Landes vorbehalten. Das Zentrum habe auch im Verlauf dieſer Debatte die verſchiedenen Wandlungen durchgemacht; zuerſt ſcharfe Angriffe, dann freund⸗ liches Zunicken, dann den Verſuch, den Miniſter auf das Eis zu locken. Und heute habe Gießler eigentlich der Regierung geſagt, das Zentrum ſei doch in viel weitgehenderem Maße ſtaatserhal⸗ tend als der Miniſter ſelbſt. Miniſter v. Bodman: Man habe ihm heute wieder vorge⸗ worfen, daß er nicht angemeſſen von dem Waldmichel geſprochen. Wenn er vom Waldmichel geſprochen, bhobe er nicht an den Abg. Schofer gedacht, ſondern an die Wahlbroſchüre. Sie iſt einer Broſchüre, die die Maßnahmen der Regierung darſtellt in einem Geiſt, wie wenn die Regierung bewußt Unrecht getan habe und habe tun wollen. Es werde der Regierung geradezu böſer Wille zum Vorwurf gemocht. Ich war und bin der Anſicht, daß wer die Maßnahmen der Regierung in dieſem Geiſt anſieht, der Regierung nicht mit aufrichtiger Freude dienen kann und wenn Sie auf dieſem Standpunkt ſtehen, ſo kann ich nur ſagen, daß Keiner von Ihnen Regierungsaſſeſſor wird.(Heiterkeit.) Um halbeg Uhr wird die Sitzung auf morgen 9 Uhr vertagt, „So brauch ich heute nicht in die Kirche. Meine Predigt hab ich ja weg.“ Dann lief ſie mit einem Tralala in den Garten. Die alte Jungfer ſchaute ihr kopfwackelnd nach„Ganz die Mutter!“ dachte ſie ſeufzend.„Und ſie wird auch noch einmal ſo enden.“ Nachdem ſie gefrühſtückt, zog ſie ſich in ihr Zimmer zurück Und ſchrieb einen Brief an den Konſiſtorialrat Reichlig, worin ſie unter anderem anfragte, ob er vielleicht einen Neffe habe, der in Genf lebe und religiöſer Schriftſteller ſei? Der Brief wurde hübſch lang. Als ſie ihn zur Poſt trug, fiel ihr ein, er könne vielleicht doppelt ſein. Aber ſie tröſtete ſich: . G..! wird er wohl noch durchgehen!“ Leeutnant von Koldenhort ſaß vor halb gepacktem Koffer, all das Zeug betrachtend, womit ſein Diener ihn für die Reiſe be⸗ cht. Ein Dutzend Winterſocken, ein Paar Reiterſtiefel, eine Aumenge Uniſormkragen, ein Piſtolenkaſten... Und die ganze rung mußte er wieder in den Koffer zwängen. Schönes mntagsvergnügen! wollte reiſen.(Denn er hatte es ſich ja vorgenommen!) es fehlte ihm die Luſt dazu. berhaupf, was war das für'ne Wirtſchaft? Draußen en die Sonne. Kleine Boote ſchaukelten ſich auf den blauen ellen, mit flotten Ruderern und hübſchen Mädchen gefüllt. Und ſaß hier, barmte wie ein altes Weib! Herrgott, ohne ein biſſel Leichtſinn gings nun mal nicht, und wenn man als flotter „Offizier geboren iſt, muß man auch die Kourage haben einer zu ſein. Und lockend ſtieg ihm das Bild des netten Mädchens auf. zin verfluchter Streich wärs doch, wenn er plötzlich heimkäme mit einer Braut, zwei Millionen ſchwer. Die Kameraden würden ihn hölliſch anſtaunen. Sie hatten ihn ohnehin immer getröſtet, er würde ſich noch mal mit einer reichen Partie aus aller Not Teißen. 5 ee eeeeee ———— Politische Hebersicht. *Maunnheim, 25. Februar 1908. Katholizismus und Liberalismus. Das Vorgehen des Erzbiſchofs v. Abert gegen den Pfarrer Grandinger zieht noch weitere Kreiſe. In Volsbach in Ober⸗ franken, alſo in der eigenen Erzdiözeſe Aberts, Johannes Tremel, katholiſcher Pfarrer und bis vor wenigen Tagen Diſtriktsſchulinſpektor. Allein die offenen Briefe Aberts— offene Briefe, weil ſie ſtets den Weg in die Oeffentlichkeit finden, ehe ſie den Adreſſaten erreichen— ver⸗ anlaßten ihn, das letztgenannte Amt voller Entrüſtung nieder⸗ zulegen. Seit Jahren tritt dieſer kenntnisreiche Mann in der liberalen Preſſe mit voller Namensnennung für den Liberalismus ein. Die Affäre Grandinger beſtimmte ihn, in der„Augsburger Abendzeitung“ eine inzwiſchen auch als Broſchüre erſchienene eminent intereſſante Studie zu publizieren:„Iſt der Liberalismus religions⸗ und kirchen⸗ ſeindlich?“ Hier kann der Erzbiſchof leſen: „Iſt es ehrlich, iſt es hiſtoriſch gerechtfertigt, den Liberalis⸗ mus unter Hinweis auf den Kulturkampf als religions⸗ und kirchenfeindlich zu bezeichnen? Ich will auch ſofort und ohne Umſchweife die Antwort in Form einer Gegenüberſtellung geben. Wenn der Liberalismus aufgrund der Kulturkampfgeſetzgebung den Vorwurf der Religionsfeindlichkeit verdient, dann verdient der Ultramontanismus aufgrund des Syllabus und ſeiner jeſuiti⸗ ſchen Auslegung noch viel mehr den Vorwurf der Kultur⸗ feindlichkeit und in einzelnen Sätzen auch viel mehr den Vor⸗ wurf der Chriſtentumsfeindlichkeit... Jedenfalls hat der Ul⸗ tramontanismus, der das gräßlichſte aller Geſetzbücher, die je geſchrieben wurden, den Herenhammer, verſchuldet hat, keinen Grund, die ultramontane Volksſeele mit Schilderungen aus den⸗ Kulturkampfe ins Kochen zu bringen.“ Rundschau im Auslande. Zum perſiſch⸗türkiſchen Grenzſtreit ſchreibt die„Köln. Ztg.“ offizibs: Die Nachricht, daß die türkiſchen Truppen ihren Rückzug aus perſiſchem Gebiet begonnen haben, wird ſicher dazu beitragen, gewiſſe Beſorgniſſe zu zerſtreuen, die aus den militäriſchen Maßnahmen der Türken entſtanden waren. Mit Befriedigung kann man verzeichnen, daß die türkiſche Regie⸗ rung in richtiger Erkennung der Sachlage und wohl auch auf Ratſchläge befreundeter Mächte auf eine Unternehmung ver⸗ zichtet hat, die nicht ganz unbedenklich ausſah und den eigenen Intereſſen der Türkei bei einer Weiterführung nur Nachteil gebracht haben würde. Das Urteil gegen Naſt lautet auf 11 Monate 20 Tage Gefängnis und auf Unfähig⸗ keit der Bekleidung öffentlicher Aemter für die Dauer don 4 Jahren. Lombardo wurde aus Mangel an Beweiſen frei⸗ geſprochen. Eine Juterpellation Jaurss über Marokko gab es geſtern in der franzöſiſchen Hammer. Jaureès begründe! ſeine Anfragen wie folgt: Das von der marokkaniſchen Staatsban! einſtimmig bewilligte Darlehen für die internationale Polizei in den Häfen beweiſt abermals den Nutzen der Akte von Algeci⸗ ras. Nimmt die Staatsbank dieſes Geld aus eigenen Mitteln oder aus dem Ertrag der marokkaniſchen Zölle? Welche Bürg⸗ ſchaften hat man genommen, um die Verwendung des Geldes für ſeinen Zweck zu ſichern? Welches iſt ferner die von Mulai Hafid dem diplomatiſchen Korps in Tanger gemachte Mitteilung? Der Miniſter des Aeußern Pichon: Ich kenne ſie nicht, ich habe nur das unſerm Geſandten zugeſtellte Schreiben Mulai Hafids erhalten. Jaurss: Wie? Mulai Hafid hat dem dip⸗ lomatiſchen Korps in Tanger ein Schreiben geſandt; Frankreich iſt in dieſem Korps vertreten; ein großes Blatt des Auslandes, die„Kölniſche Zeitung“, hat dies Schreiben veröffentlicht; die franzöſiſche Preſſe hat es nachgedruckt, und Sie antworten mir jetzt im Namen Frankreichs, daß Sie es noch nicht kennen? Seit acht Tagen weiß die Regierung ferner, daß die Mitteilung Mulai Hafids an ſie unterwegs iſt, um die Feindſeligkeiten beizulegen. Weshalb hat die Regierung unter dieſen Umſtänden den General dAmade nicht angewieſen, ſeine letzte abenteuerliche Ope⸗ ration bis zur Kenntnisnahme dieſer Mitteilung zu ver⸗ tagen? Auf Antrag des gemäßigten Republikaners Conſtant erweitert die Kammer die Anfragen von Jaurss in eine Inter⸗-⸗ pellation. In der Erörterung ergreifen das Wort Conſtant, Miniſter Pichon, die Abgeordneten der Rechten Villebois⸗ Mareuil und Bienaimé, Kriegsminiſter Picquart, Etienne, Cle⸗ FF(—2—— Und zuletzt fiel ihm etwas ein, was ihm ſozuſagen moraliſchen Hinterhalt gewährte. Wenn er das Mädel nicht bekam, ſo be⸗ kam ſie einer von den beiden, Rens Baſch oder der Referendar. Und beſſer als dieſe war er immerhin. Vergnügt ſteckte er ſich eine ſchwere Importzigarre in den Mund, und ſchaute auf ſeinen halbgepackten Koffer. Nachdem er verächtlich die Spitze der Aſche hatte hineinfallen laſſen, ging er die Treppe hinunter. Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die nächſte Dichter⸗ und Tondichtermatinee am Sonntag, den 1. März iſt Hans Sachs gewidmet und bringt vier ſeiner beſten Faſtnachtſpiele, die der Intendant für die moderne deutſche Bühne bearbeitet hat. Bekanntlich hatten die Aufführungen dieſer luſtigen Stückchen gelegentlich des letz⸗ ten Wormſer Roſenfeſtes durchſchlagenden Erfolg. Die erſten komiſchen Kräfte unſeres Enſembles ſind in den Spielen beſchäf⸗ tigt, die ganz im Stil der Zeit inſzeniert werden.— Die Inten⸗ danz teilt ferner auf mehrfache Anfragen aus den Kreiſen der Theaterbeſucher mit, daß das jetzt in Berlin mit durchſchlagen⸗ dem Erfolg aufgeführte Satyrſpiel„2 X 2 ⸗ 5“ von Guſtav Wied unmittelbar nach der Carmen⸗Premiere, alſo anfangs April ſtattfinden wird. Bach⸗Reger⸗Konzert. Wie wir vernehmen, wird Herr Muſik⸗ direktor Hänlein in der Paſſionszeit, Mitte März an einem Sonntag nachmittag in der Trinitatiskirche, ein beſonders in⸗ tereſſantes Orgelkonzert veranſtalten. In demſelben ſollen von dem bedeutendſten Orgelkomponiſten der Gegenwart— Max Reger— mehrere ſeiner neuerſchienegen, wertvollen Choral⸗ ſpiele zu Gehör gebracht werden in Paraollele mit den gleich. ———...8ʃII————8c8—— zu einem Seb. Bach-Max Reger⸗Konzert werden wird, worauf wir ſchon heute die Freunde ernſter Tonkunſt auf⸗ merkfſam machen wollen. Heidelberger Hebbelverein. Freitag, 28. Februar, wird Herr Dr. Alwin Kronacher aus München über„die bildende Kunſt im Dienſte der Bühne“ einen Vortrag halten. Als Anſchauungs⸗ material werden Reproduktionen von künſtleriſchen Entwürfen für Bühnendilder vorgeführt werden.— Der kaufmänniſche Verein ver⸗ anſtaltete geſtern, Sonntag, einen Autorenabend der ſchle⸗ ſiſchen Dichterin Maria Stona. Die Dichterin trug mit ſympa⸗ thiſcher Stimme eine Anzahl eigener Dichtungen und humoriſtiſcher Skigzen eic. vor, von denen beſonders die letzteren ſtarken Anklang fanden. Verſchiedene Lieder, derſelben Feder entſtammend, wurden von Fräulein Tereſe Wiet vom Heidelberger Stadttheater trefflich geſungen und begeiſtert aufgenommen.-Un. Das verhängnisvolle Extempote. Wie gefährſich das Ex⸗ temporieren an einem Hofthe ner werben kann, ſo ſchreibt der „Theater⸗Courier“, zeigt der ⸗Fall Con 881“, der in Darmſtedt und darüber hinaus noch imme viel beſprochen wird. Der Fall muß in der Theatergeſchichte vezeichnet werden: Großberzyg Ernſt Ludwig von Heſſen hat ſich in ſeinem Hoftheater elfmat „Die luſtige Witwe“ angeſehen. Dieſe Bevorzugung der Operette gegenüber dem Schauſpiel veranlaßte den äußerſt veliebten Ko⸗ miker Conradi gelegentlich eines Luſtſpiels, in Gegenwart des Großherzogs und der Großherzogin, ſolgendes Exkempore zu machen:„Die luſtige Witwe— nun ja, man kann ſie wohl ein⸗ mal, zweimal, höchſtens dreimal, allerhöchſtens aben elfnal ſehen!“ Das Publikum ſoll verſtändnisvoll geſchmunzelt haben. Am nächſten Tage aber hatte Conradi den„blauen Brief“ Der Luſtſpieldichter Adolf'Arronge begeht am 8. März ſeinen 70. Geburtstag. Aus dieſer Veranlaſſung bringen die meiſten Bühnen an dieſem Tage eines ſeiner Stücke zur Auf⸗ führung, um das Vorhaben des Jubilars, die ihm zufließenden Tantiemen wohltätigen Zwecken zu überweiſen, kräftig zu unter⸗ namigen Vorſpielen von Seb. Bach, ſo daß das ganze Konzert L ee. Winee ſe„r, Klaus in Stzene gehen. lebt — 1 3 Mannheim, 25. Fehruar. Anzeiger. Mittaablatt.) 3. Seite. menceau und Jaures. Die beiden Abgeordneten der Rechten machen die Regierung für den Mangel in der militäriſchen Or⸗ ganiſation des Vorgehens gegen die Schaujaſtämme verantwort⸗ lich. Etienne verteidigt die allgemeine marokkaniſche Politik der Regierung und ſpricht ihr ſein vollſtes Vertrauen aus. Cle⸗ menceau verlaugt von der Kammer, ſie ſolle ſagen, was ſie für eine Politik wolle, wenn ſie mit der bisherigen nicht einverſtanden ſei. Jaurés warnt die Kammer eindringlich, die von Clemenceau geforderte carte blanche zu bewilligen. Die Radikalen verharren während der Beratung in Schweigen. Die Kammer lehnt die Tagesordnung Conſtant, die das Bedauern über die Entwick⸗ lung der Dinge ausdrückt, mit 362 gegen 142 Stimmen ab und nimmt eine Vertrauenstagesordnung für die Regie⸗ rung mit 370 gegen 110 Stimmen an. Badiſche Politik. Veergebliche Hoffnungen. In unſerem Blatte iſt in letzter Zeit des häufigeren dargelegt worden, was vom Reviſionismus zu halten iſt. Nicht akademiſch, ſondern äußerſt praktiſch an Beiſpielen haben wir gezeigt, daß und warum er in der Sozialdemo⸗ kratie nie zu praktiſch⸗politiſcher Bedeutung kommen kann. Auch wenn ſelbſtloſe bürgerliche Gärtner das zarte Pflänzchen noch ſo fleißig begießen und hegen, es wird nie tiefe Wurzeln in der Partei des Klaſſenkampfes, der ſozialen Revolution faſſen. Will man die grobe und deutliche Antwort, die die Mannheimer„Volksſtimme“ den bürgerlichen Begünſtigern des Reviſionismus erteilte, denn einfach ignorieren und in den Wind ſchlagen? Heißt das praktiſche Politik, Wirklichkeits⸗ politik treiben? Wir begreifen nicht, warum wir zur Recht⸗ fertigung einer längſt begrabenen Geſchichte immer wieder die Augen vor den Aeußerungen der gegenwärtigen Wirklich⸗ keit verſchließen ſollen. Die Sozialdemokratie wird, ſo meinen wir, handeln nach ihren Willenskundgebungen, nicht nach bürgerlichen Hypotheſen über ſie. Und dieſe Willens⸗ kundgebungen waren gerade in einer Zeit, wo taktiſche Klug⸗ heit geboten hätte, vorſichtiger zu ſein, proletariſch⸗klaſſen⸗ kämpferiſch, ſozialrevolutionär, republikaniſch. Wir ziehen es vorläufig vor, unſer Urteil nicht nach unſern Wünſchen und Liebhabereien zu bilden, ſondern einfach nach den Tat⸗ ſachen der Wirklichkeit. Als nach der Stichwahl von Schopf⸗ heim⸗Schönau einige liberale Blätter das wieder eingeleitete Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie lärmvoll freudig begrüßten, antwortete der Karlsruher„Volksfreund“ mit einem Hymnus auf den Vormarſch der Sozialdemokratie, ihr gehöre die Zukunft trotz alledem. Das waren die Früchte des liberalen Entgegenkommens: Stärkung des ſozialdemo⸗ kratiſchen Uebermutes, Beſtärkung der Sozialdemokratie in ihren zukunftsſtaatlichen revolutionären Beſtrebungen. Wir haben von den liberalen Liebenswürdigkeiten keine Stärkung des Reviſionismus verſpürt, ein Stärkung aber des ſozial⸗ demokratiſchen Selbſtbewußtſeins, die bei der praktiſchen Be⸗ deutungsloſigkeit der Reviſioniſten logiſcherweiſe dem Radi⸗ kalismus zugute kommen wird. nären Endziel feſthält, nur verſchwommener, feiger, furcht⸗ ſamer als die ehrlichen Radikalen. Wir vermuten, es werden im Reiche und in Preußſen ſich ſehr wenige liberale Politiker finden, die bereit ſind, dieſe Konſequenzen zu ziehen. Mag ſein— wir glauben nicht fataliſtiſch daran— daß in Baden ein taktiſches Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie ſich von Fall zu Fall nicht vermeiden läßt, aber man ſoll von dieſem höchſt bedauerlichen Zuſtand loszukommen ſuchen, aber nicht ihn verewigen, indem man vor dem beunruhigten politi⸗ ſchen Gewiſſen ihn rechtfertigt u. große allgemeinpolitiſche Er⸗ wartungen auf ihn ſetzt, die über die unmittelbaren Zwecke ſolcher Taktik hinausgehen und ſich nicht erfüllen werden. Abg. Quenzer über badiſche Politik. [Karlsruhe, 24. Febr.[(Von unſerem Kavls⸗ rüher Bureau.) Die nationalliberale Partei(Stadtteil Mühlburg) hielt heute abend im Gaſthaus. Adler“ in Mühl⸗ burg eine Verſammlung ab, in welcher Stadtrechtsrat Die⸗ trich⸗Karlsruhe und Landtagsabgeordneter Quenser⸗Heidel⸗ berg über:„Deutſchlands wirtſchaftliche und politiſche Lage, ſowie badiſche Landespolitik“ ſprachen. Von den Ausführungen des Abg. Quenzer heben wir folgendes hervor: Im Reiche ſind augenblicklich Aller Augen auf den neuen Reichsſchatzſekretär Sydow gerichtet. Die einen erblicken in ihm eine ephemere Erſcheinung, während die anderen in ihm den Retter aus der Finanznot erblicken. Ob er die Finanzpryjekte Farnkfurter Opernhaus. Dienstag, 25. Febr.:„Undine“. — Mittwoch, 26. Jebr.: 5. Abonnementskonzert.— Donnerstag, 27. Febr.:„Der Freiſchützl.— Freitag, 28. Febr.:„Frühlings⸗ luft“.— Samstag, 29. Febr.:„Fidelio.— Sonntag, 1. März: nachmittags:„Der Troubadour abends:„Ein Walzertraum.“ Aus der Gelehrtenwelt. Im Alter von 68 Jahren iſt geſtern Alfred Habets, Profeſſor der techniſchen Fakultät der Univerſität Lüttich, geſtorben. Habets war Herausgeber der„Rebue Univer⸗ ſelle des Mines“ und hat ſich um die techniſche Wiſſenſchaft nam⸗ hafte Verdienſte erworben.„ Der Baſſiſt Walter Scheffel vom Aachener Stadttheater iſt für ſechs Jahre an die Wiener Hofoper verpflichtet worden. Ein Verſuch auf hygieniſch⸗pädagogiſchem Gebiete. Die Schul⸗ beputation in Halle beſchloß, am Schluß des jetzigen Schuljahres zum erſten Mal den Verſuch zu machen, die abgehenden Knaben durch den Stadtarzt, die Mädchen durch die Klaſſenlehrerin auf die Gefahren ſexueller Erkrankungen hinzuweiſen. 5 Ein Moſes Mendelsſohn⸗Dentmal ſoll in Derlin errichtet wer⸗ den. Das Komitee, an deſſen Spitze 1955 12 als deſſem Schatzmeiſter Herr James Simon fungiert, er jetz einen und Spenden für den Denkmalsfonds. Als Fimitleriicher Beirat gaebört dem Komitee Max Liebermann an. ſeines Vorgängers ſich zu eigen macht, öb er durch Verteuerung des Fernſprechers den Not des Reiches notdürftig aufhelfen wird, kann ich nicht entſcheiden, doch mag ich das letzte nicht zu hoffen. Wir wünſchen, daß es ihm gelingen wird, die Reichs⸗ finanzreform in befriedigender Weiſe zu löſen. Die Aufgabe iſt bei der Lage im Reiche eine äußerſt ſchwierige. Ich möchte dem neuen Manne einen ſtarken Willen wünſchen und eine ſtarke Fauſt. Doch will ich nicht über Reichspolitik, ſondern über badiſche Politik ſprechen. Wir haben ja in Karlsruhe nicht nur einen, ſondern gleich zwei neue Männer. Herr von Bodman ſcheint ein durchaus vollkommener Edelmann zu ſein, der ſeiner liberalen Anſchauung nach als gemäßigt liberal zu bezeichnen iſt. Viel umſtrittener iſt die Perſönlichkeit des neuen Finanzmini⸗ ſters Honſell. Er iſt zweifellos ein außerordentlich arbeits⸗ freudiger Mann, politiſch neigt er aber ſtark nach vechts, wes⸗ halb er vom Zentrum„freudig begrüßt“ worden iſt. Herr Honſell ſcheint zunächſt ein Geſchäftsminiſter zu ſein, dann aber dürften ſich ſeine ſtark konſervativen Neigungen als weniger ſtarr entpuppen. Herr v. Bodman hat ſeine Gegner vornehmlich in der Sozialdemokratie gefunden. Wir Nationalliberale wollen mit der Sozialdemokratie in der Kammer poſitiv zuſammen⸗ arbeiten, ſoweit das möglich iſt.(Bravo.]) Es iſt erfreulich, wenn die Sozialdemokraten mit uns zuſammenarbeiten. Das taktiſche Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie kann natürlich nicht auf alle Zeiten ausgeſprochen werden, allein es iſt ausſchließlich Sache der Parteien, hier ſollte ſich die Regierung nicht hindernd eindrängen. Der Finanzminiſter hat ſich ſeine Gegnerſchaft durch die neuen Vorlagen erworben. Wir erwarten eine Reform der Gemeinde⸗ und Städteordnung: ein Geſetzentwurf iſt uns aber noch nicht vorgelegt. Mit größtem Vergnügen ſehen wir einer Wertzuwachsſteuer entgegen. Das iſt etwas ſo vernünftiges, daß in keinem der beiden Häuſer eine irgendwie gefährliche Oppoſition dieſer Vorlage erſtehen dürfte. Eine andere Frage iſt die nach unſeren Waſſerkräften. Das erſcheint als außerordentlich wichtiger Gegenſtand; wir haben ein außerordentlich waſſerreiches Land, ohne freilich die koloſſalen Hapitalien, die in den Waſſerkräften ſtecken, bisher ausgenützt zu haben. Worauf wir bei der Ausnützung der Waſſerkräfte zu ſehen haben, iſt, daß die Waſſerkräfte nicht einzelnen Privaten, ſondern der Geſamkheit, dem Staate zu nutze kommen. Der Staat ſteht heute der ſtaatlichen Ausnützung der Waſſerkräfte nicht mehr ſo fremd gegenüber wie früher. Ob bezüglich der GEiſenbahn⸗ politik die Regierung mit neuen Vorſchlägen an uns herantreten wird, weiß ich nicht, aber es iſt wahrſcheinlich. Die Fahrkarten⸗ ſteuer hat ſchon heute völlig Fiasko gemacht; ſie hat eine Auswan⸗ derung von den oberen Klaſſen in die unteren bewirkt. Vielleicht wird die Regierung bezüglich der 4. Wagenklaſſe an die Kammer herantreten. Zur letzten Tarifreform waren wir durch die geogra⸗ phiſche Lage gezwungen; ohne jene Reform wären wir einfach ſtran⸗ guliert worden. Wir haben das Kilometerheft abgeſchafft, aber die vierte Wagenklaſſe wollen wir nicht. Es wäre ein Unſinn, eine neue Klaſſe zu ſchaffen, nachdem die 1. Klaſſe abgeſchafft worden iſt. Beim Uebergang auf andere Bahnen mag das Fehlen der vierten Wagenklaſſe in Baden groß Schwierigkeiten haben, die aber nicht unüberwindlich ſein können. Ich werde auch ferner gegen die Ein⸗ führung der 4. Wagenklaſſe ſein.(Bravo.) Da ich gegen jede Ver⸗ kehrshemmung bin, bin ich auch gegen die S chiffahrts⸗ abgaben. Dieſe ſind im 20. Jahrhundert nicht mehr gzeitgemäß. Redner! mt dann auf die Beamtenvorlagen zu ſprechen. Es handelt ſich hier nicht nur um das Intereſſe der Beamten, ſon⸗ dern auch um das Volksintereſſe, um eine ſoziale Frage und eine Frage der Gerechtigbeit. Ich wünſche dem Miniſter Honſell eine kange Miniſterlaufbahn; die wird er aber nur haben, wenn er ſich auf die liberalen Forderungen des Volkes beſinnt. Wir haben heute ſchon etwa 75 Petitionen zum Gehaltstarif; dieſe ſprechen laut und deutlich üer die Unzufriedenheit der Beamten. Der „Bad. Beob.“ hat freilich ſchon erklärt, die Liberalen wollten die Beamten unzufrieden machen, um den Großblock für 1909 vorzu⸗ bereiten; unzufriedene Beamte ſeien für dieſen leichter zu haben. Die Beamten ſollten ſich aber nicht zu der„Alles oder Nichts⸗ Politik“ verleiten laſſen. Ohne Konzeſſionen wird es auch hier nicht abgehen. Die Beamtenſchaft wünſcht heute nichts anderes als eine ähnliche Lage wie 1888, alſo eine durch die Verteuerung des Lebensunterhaltes bedingte und ihr entſprechende Erhöhung ihrer Gehälter. Die Beamtenvorlagen haben ſicher ihre Vorzütge, wie z. B. die Neuordnung der Penſionierung, die Vereinfachung der Gehaltsklaſſen, die Aufhebung der Arreſtſtrafen für die Unter⸗ heamten, die Erhöhung des Höchſt⸗ und Mindeſtgehaltes, die Ver⸗ kürzung der Zeit in den Zulagefriſten. Dieſen Vorzügen ſtehen aber große Mängel und Schattenſeiten entgegen. Zu bedauern iſt, daß die Regierung uns die Erhebungen nicht mitgeteilt hat, die ſie ſeik 2 Jahren gemacht hat, wie z. B. über die Steigerung der Unter⸗ haltskoſten und die Gehälter der Gemeinde⸗ und Privatbeamten. Die badiſchen Beamten ſtehen hinſichtlich der Bezahlung ſchon heute hinter den preußiſchen zurück; wie ſoll das aber erſt werden, wenn Preußen ſeine Gehaltsaufbeſſerung durchgeführt hat? Mit dem Gehaltsklaſfenſyſtem wird ſich kein einziger Beamter einverſtanden erklaren. Dieſes Syſtem wird zur Folge haben: von unten Streber⸗ tum, von oben Willkür.(Sehr richtig!) Man macht nun die Steuer⸗ zahler mit den 7 Millionen des Beharrungszuſtandes gruſeln. Allein der Beharrungszuſtand dürfte nicht ſchon in 6 oder 7 Jahren, ſondern erſt in 20 Jahren eintreten. Dann aber muß das ganze Heer der Eiſenbahnbeamten abziehen, die aus der Eiſenbahnkaſſe ſelbſt bezahlt werden. Die Zahlen für dieſes Jahr und das nächſte hat der Miniſter freilich noch immer nicht ausgerechnet.(Heiter⸗ keit.) Entweder iſt ihm die Rechnung ſo ſchwer oder die Summe kommt ihm zu lächerlich klein vor. Wir hoffen, daß trotzdem aus den Vorlagen noch etvas Erſprießliches für die Beamten heraus⸗ kommen wird.(Lebhafter Beifall.) Bayeriſche und Pfälziſche Politik. *„ München, 24. Febr. Die heute nachmittag ausgegebene neue Gehaltsordnung der baheriſchen Staats⸗ beamten mit der zugehörigen Denkſchrift iſt ein ſtattlicher Band von 336 Seiten. Bisher waren die unteren Beamten Baherns int allgemeinen beſſer beſoldet als die in den übrigen Bundesſtaaten, während die Beſoldungen der mittleren und höheren Beamten ge⸗ ringer waren als namentlich in Preußen und Sachſen. Trotzdem erachtete die Regierung es für angezeigt, daß auch die unteren Be⸗ amten eine weitere Verbeſſerung erfuhren. Als unerläßlich ſei es erſchienen, die mittleren und höheren Beamten annähernd ihren Kollegen in den anderen Bundesſtaaten gleichzuſtellen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Februar 1908. Berein Fürſorgeheim Neckaran E. B. Aus dem Jahresberichte für 1907 iſt ſolgendes erwäh⸗ nenswert: Der Zweck des Vereins beſteht darin,„nicht mehr ſchulpflichtige Mädchen, die entweder ſittlich gefährdet ſind oder aus anderen Gründen des Schutzes oder der Erziehung bedürfen“, in ſein in Neckarau gelegenes Heim fürſorgend aufzunehmen und dort zu tüchtigen Dienſtboten heranzubilden. Die Vorſitzende des Vereins iſt Frau Direktor Poſt. Der Leiterin des Hauſes Frau Bammesberger, ſteht eine beruflich aus⸗ gebildete Haushaltungslehrerin, Fräulein Seitzi zur Seite. Die Ausbildung der Zöglinge umfaßt in Houshaltungsgegenſtän⸗ den: Kochen. Waſchen, Putzen, Bügeln, Nähen, Stricken und im Sommer noch Gartenarbeit. Die Beſchäftigung der Mädchen erfolgt gruppenweiſe und zwar abwechſelnd im Arbeitszimmer, wo auf Beſtellung für Private oder für Geſchäfte genäht wird im Waſch⸗ und Bügelraum, im Garten und vormittags in den verſchiedenen Räumen des Hauſes, die geputzt und in Ordnun gebracht werden müſſen. Es werden Mädchen jeder Konfeſſion aufgenommen. Es i Platz für 22 Mädchen im Heim. Leider reichten im Jahre 1907 die Räume des Hauſes nicht aus, um allen Aufnahmegeſuche entſprechen zu können. Zwangszöglinge werden nur dann unter gebracht, wenn der Grund der Maßregel der Zwangserziehung in einer Vernachläſſigung ſeitens der Eltern, nicht aber ein Verſchulden des Kindes gegeben iſt. Herr Stadtpfarrer Freun und Herr Stadtpfarrer Höflich von Neckarau erteilen in un⸗ eigennütziger Weiſe den Mädchen Religionsunterricht. Her prakt. Arzt Dr. Baer in Neckarau hat die ärztliche Behandlun der Zöglinge unentgeltlich übernommen Die Anſtalt iſt den Herren Geiſtlichen und dem Herrn Arzt zu großem Danke hier für verpflichtet. Am 5. Juni 1907 wurde dem Fürſorgeheim eine ganz beſondere Ehre und Freude durch den hohen Beſuch der Großherzogin Luiſe zu teil. Die hohe Frau ſchenkte zu Erinnerung an ihren Beſuch eine ſchöne Wanduhr für das Ar beitszimmer des Heimes. Zu Beginn des Jahres 1907 waren 12 Zöglinge in der An ſtalt. Eingetreten ſind im Laufe des Jahres 23 Mädchen, aus⸗ getreten 13. Ende 1907 waren 22 Pfleglinge im Hauſe. Di Zahl der Verpflegungstage betrug 1907: 7685.(1906: 4606; 1905 3987.) Neun Zöglinge waren katholiſch, 28 evangeliſch. Au Mannheim waren 31 Kinder. Die Mädchen werden dem Für, ſorgeheim vom Verein für Jugendſchutz von der Abteilung VII des Frauenvereins, von der Armenkommiſſion Mannheim, Privaten und auch von den Eltern zugewieſen. Von dieſen Ver einen, Behörden ete, werden Beiträge zu den Verpflegungskoſter geleiſtet. Zur weiteren Deckung der Unkoſten dient der Arbeits⸗ perdienſt der Mädchen, die Zuſchüſſe des Kreiſes Mannheim(ie 300 Mark), ferner die Mitgliederbeiträge(1706 Mark), die ein⸗ maligen Beiträge in Höhe von 995 Mark, die Spenden und Lie besgaben mit 609 Mark; außerdem erhält der Verein reiche Ge⸗ ſchenke an Naturalien wie Mehl ete. und an Gebrauchsgegen ſtänden, Kleidungsſtücke ete. Die Geſamteinnahmen betrugen 1907 einſchließlich eines Saldovortrages auf 1. Januar 1907 1154628 Mark, die Aus⸗ gaben für Gehälter, Miete des Hauſes(1200 Mk.), Haushaltung 4308 Mk. u. ſ. w. beliefen ſich einſchließlich einer Anlage bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe Mannheim von 3123,11 Mk. auf 11454,8 Mark. Der Vermögensſtand des bei einer hieſigen Bank ange legten Baufonds iſt 11542 Mk. Durch eine hochherzige Stiftung der Erben des verſtorbenen Ehepaares Kaufmann Fehr hat ſich dieſer um 1000 M. erhöht. Der aus reiner Nächſtenliebe entſtanden Verein iſt in der Hauptſache auf die Hilfe privater Wohltätigkei angewieſen. Der Verein iſt allen Mitgliedern, Freunden Ge ſchenkgebern für die reichen Beiträge, Gaben und Geſchenk herzlichſt dankbar. Der Verein hofft gerne auf fernere Unter ſtützung der weiteſten Kreiſe Mannheims, damit es ihm ermög, licht werde, an der weiblichen Jugend durch eine gedeihliche Für ſorge noch manches Gute wirken zu können. 12 5 * Vom Hofe. Die Großh. Herrſchaften begingen am Sonndag den Sterbetag des Prinzen Ludwig Wilhelm. Abends fand im Ludwig Wilhelm⸗Krankenheim eine von dem Präſidenten Evangeliſchen Oberkirchenrats, Geheimerat D. Helbing, gehalt Gebächtnisfeier ſtatt, welcher der Großherzog und die Gr herzogin, die Großherzogin Luiſe und die Königin von Schwel anwohnten. 5 * Miniſter a. D. Dr. Eiſenlohr, unſer Ehrenbürger, vollende heute in Baden⸗Baden, wo er ſeit ſeiner Zuruheſetzung wohnt, 7 5. Lebensjahr. Das Land, dem Herr Eiſenlohr in einer a Erfolgen reichen Lebensarbeit mit nimmerraſtender Arbeitsfreudi keit und hingebungsvollſter Pflichttveue unvergängliche Dienſte ge⸗ leiſtet hat, bringt zu dieſem Tage dem greiſen Staatsmanne di herzlichſten Glückwünſche dar. Miniſter a. D. Eiſenlohr, ein borener Mannheimer, wurde 1867 zum Miniſtertalrat ernannt im Jahre 1888 zum Miniſterialdirektor mit der Befugnis, den Pr ſidenten als ſtimmführendes Mitglied im Staatsminiſterium vertreten. 1893 wurde er als Nachfolger Turbans zum Präſſi denten des Miniſteriums des Innern ernannt. 1900 trat Siſen⸗ lahr in den Ruheſtand. Als Mitglied der nationalliberalen Parte; vertrat er bon 1866 bis 1870 den Wahlkreis Baden⸗Gernsbach in der 2. badiſchen Kammer, im Jahre 1877 den Wahlkreis Karlsrithe⸗ Bruchſal im Reichstag. 5 Der diesjährige Vorbereitungskurs für den ſtaatstierärzt⸗ lichen Dienſt findet während der Monate Maf, Juni und Juli am tierhygieniſchen Inſtitut der Univerſttät Freiburg ſtatt, Der Unterricht wird unentgeltlich erteilt. Anmeldungen zur Te nahme an dieſem Kurſe ſind längſtens bis zum 25. April ds an den Vorſtand des tierhygieniſchen Inſtituts der Uniperſit Freiburg, Profeſſor Dr. Schlegel zu richten, welcher den Te nehmern auf Wunſch eine Beſcheinigung über den Beſuch d Vorbereitungskurſes ausſtellt. * Militärdienſtnachrichten. Befördert: zu ts. der Reſet d Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeiſter; Walter(II Berkinj, d 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Tim a (IV Berlin), des 3. Bad. Feldart⸗Regts. Nr. 50, Frahß ſtöwer(I Oldenburg), des 5. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 11 Wiedner(Bruchſal), des 3. Poſen. Inf.⸗Regts. Nr. 58, E merling(öHeidelberg), des 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf. Regts. 172, Stromeher(Heidelberg), des 2. Bad. Feldart.⸗Regt Nr. 30, Kürz,(Freiburg), des 4. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 86 Himſtedt(Freiburg), des 3. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 78 Steinmeß,(Heidelberg), Eglau(Karlsrußbe), des Train⸗Bats. Nr. 14. Der Abſchied bewilligt: Feder(Püſſel⸗ dorf), Et. der Reſ. des Feldaxt. Regts. Großherzog(1. Ba Nr. 14, Frhrn. v. Hadeln(Arolſen), Rittm. der Reſ. des Bad. Drag.⸗Regts. Nr. 21, mit der Erlaubnis zum Tragen de Landw.⸗Armee⸗Uniform, Erb(Mosbach), Hauptm. der Landw Inf. 2. Aufgebots, mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw Armee⸗Uniform, Thomann(II Mülhauſen i.), St. der Reſ des 7. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 142. Sche u, Div.⸗Pfarrer der 29. Div., auf ſeinen Antrag mit der geſetzlichen Penſion in den Ruhe ſtand verſetzt. * Stadtrats⸗Ergänzungswahl. Wie ſpir hören, wird die natl. Stadtberordnetenfraktion für den durch den Tod des Herrn Kom⸗ merzienrats Fritz Hirſchhorn freigewordenen Stadtratsſitz Herrn Kaufmann Viktor Darmſtädter, den verdienſtvollen Vorſitzen den des Verkehrsvereins, vorſchlogen. Verein für Frsuenſtimmrecht. Mittwoch abend ½0 Uhr k anſtaltet der Verein für Frauenſtimmrecht im Hotel Natfonal ein Diskuffionsabend über„Das Reichsvereinsgeſetz und d Frauen!, Referent: Herr Chefredakteur Alfred Scheek. G ſind willkommen. * Die Handwerkskammer Maunheim maßzt dargauf aufmerk⸗ ſam, daß die Speziclausſtellung für Sgiritus, und 0 4. Seite. General⸗Anzeiger. WMittagblatt.) Petroleumglühlicht in der den 26. ds. Mts., d. M Gewerbehalle 8 Uhr abends zum letzten Male bren⸗ im nächſten Mittwoch, mitt 1½ Uhr, zruhe eine Konferenz der elſaß giſchen, — findet in Ka Hadiſchen, heſſiſchen, württembgeriſchen und hohenzolleriſchen Hand⸗ werkskammern ſtatt.— In den nächſten Tagen gelangt eine Bro⸗ ſchüre:„Sinige Winke zur Berufswahl“ zur Vertei⸗ Tung und zwar an die Ortsſchulbehörden in Gemeinden von über 1000 Eintvohnern zur Abgabe an die Knaben, die aus der Schule entlaſſen werden. Die Broſchüre wird auch an die Ortsſchulbehör⸗ den kleinerer Gemeinden abgegeben, jedoch nur auf beſondere Be⸗ ſtellungen, die an die Handwerkskammer zu richten ſind. Die Ab⸗ gabe erfolgt unentgeltlich und portofrei. * Ausſtellung in Paris.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Der Handelskammer iſt vom frauzöſiſchen Konſulat ein Proſpekt der vom Juli bis Oktober 1908 in Paris unter dem Protektorat des Miniſteriums des Innern und des Handelsminiſteriums ſtatt⸗ findenden„Expoſition des induſtries du mobilier“ zugegangen, der nuf dem Bureau der Kammer eingeſehen werden kann. * Im Maunheimer Dieſterwegverein kommt am nächſten Mittwoch, den 26. Febr., abends 8½ Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule die epiſche Dichtung: in Königstraum“ bon Alfred Beetſchen durch Herrn Hoſfſchauſpieler Georg Putſcher von hier zum Vortrage. In vier Geſängen: 1. Neu⸗ ſchwanſtein, 2. die Fernpaßfahrt, 3, Pfingſtſtürme(Hohen⸗ ſchwangau) und 4. zu neuen Ufern(Schloß Berg] hat der Dichter den phantaſtiſchen Königstraum Ludwig II. und ſein krankhaftes Seelenleben mit pvollendeter Meiſterſchaft und großer Kunſt ge⸗ ſchildert. Sowohl die Dichtung des Herrn Beetſchen als auh der Vortrag dur Herrn Putſcher werden von den Hörern von hier und answärts(Heidelberg) ſehr gelobt. Es ſteht ſonach ein großer Kunſtgenuß in Ausſicht, zu dem jedermann bei freiem Eintritt höflichſt eingeladen iſt. Kinder unter 14 Jahren haben keinen Zutritt! Gartenbau⸗BVerein Flora E. V. Mannheim. Heute Dienstag Abend findet im großen Saale des Ballhauſes die er ſte Ddiesjährige Monatsverſammlung des Gartenbau⸗ Bereins„Flora“ ſtatt, worauf auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht wird. Es wird an dieſem Abend Herr Hauptlehrer Glaſer, der Vorſitzende des Vereins für Aquarien⸗ und Terra⸗ bienkunde, einen intereſſanten Vortrag über Bepflanzung und Ve⸗ handlungsweiſe eines Aquariums halten, wobei Redner demon⸗ ſtriert, wie ein ſolches angelegt und bepflanzt wird. Das auf dieſe Weiſe hergeftellte Aquarium gelangt mit den übrigen Gewinnen Bur Verloſung. Beginn des Vortrags ½ Uhr. Gäſte ſind will⸗ bommen.(Siehe auch Inſerat.) * Turnverein Mannheim. Das Schauturnen der Schülerabteilung wurde vorgeſtern Nachmittag in der Vereinsturnhalle abgehalten. Eine bedeutende Zuſchauermenge hatte ſchon alle Plätze unten und auf der Galerie des geräumigen Maumes beſetzt, als die vielköpfige ſtramme junge Turnerſchar unter Leitung des Turnwarts Schweirzer antrat und mit einem Lied die Vorführungen einleitete. Die Stabübungen er⸗ füllten durch ihre genaue und fehlerloſe Ausführung bei der Heidſamen hellen Turnertracht der Teilnehmer völlig ihre ein⸗ Dringliche, einheitliche Maſſenwirkung. Das Barrenturnen der 4J. Riege bot bemerkenswerte Einzelleiſtungen, das Gemein⸗ kurnen am Reck bewies gründliche Durchbildung aller Zöglinge Noch mehr gilt dies vom allgemeinen Riegenturnen, das in Mmuſtergiltiger Entwicklung die einzelnen vielſeitig abgeleiteten Riegenübungen am Ringſeil, Sprungtiſch, Barnen, Bock und Reck vorführte. Es war eine helle Luſt, das junge, frohe, flinke Volk ſo eifrig und geſchickt bei der Arbeft— Arbeit im Gewande jugendlicher Freude— zu beobachten und die einzelnen Uebungen vom Größten bis zum Kleinſten mit freudigem Bemühen ſo ge⸗ nau und ernſtlich durchgeführt zu ſehen. Ein begeiſterter Eifer Hatte alle erfaßt und ließ jeden zur Höheleiſtung ſtreben. Nament⸗ lich boten die kühnen, ſicheren und kraftvollen Sprüngen und Spwüngen vielfach nicht bloß einen rein turneriſchen, ſondern pielmehr wirklich einen äſthetiſchen Genuß. Oft zeigten die jugendlichen Geſtalten jene edel geſchwungenen Linien des frei ſchwebenden menſchlichen Körpers voll Kraft und Schönheit, wie Man ſie ſonſt nur beim Waſſerſpringen bewundern kann. Im ſtürmiſchen Beifall gab das begeiſterte Publikum ſeinem Empfin⸗ den Ausdruck. Das verwirrend vielgeſtaltige Treiben der den ganzen Saal ſcheinbar regellos und doch in ſtrenger Ordnung Erfüllenden und durchtummelnden Jugend, gemahnte faſt an die koſchwechſelnden Bilder im Kinemgtographen, ſo feſſelnd und ſchnell ging alles vor ſich. In wirkſamem Gegenſatz zu dieſer geſchäftigen Regſamkeit bauten ſich dann verſchiedentliche Pyra⸗ Miden in imponierender Ausdehnung und Höhe, voll Ruhe und Exaktheit auf, welche gleichfalls verdientermaßen vollen Beifall errangen. Nun drückte Herr Landgerichtsrat Dr. B ernauer zunächſt den Dank des Vereins dem verdienten Leiter der Jugendabteilung, Herrn Schweizer, aus und weiter auch den gelommenen Eltern, welche ihre Knaben dem geiſt⸗ und körper⸗ ſtärkenden Turnbetriebe mit berechtigter Zuverſicht anvertraut hätten, und mahnte die turnfreudige heutige Jugend auch zeit⸗ ſebens an der großen deutſchen Turnſache treu feſtzuhalten. Hierauf brachte er die Ehrenkränze für die Sieger des vor⸗ mittags abgehaltenen Wetturnens der Zöglingsabteilung zur Berteilung; es wurde folgendes Ergebnis erzielt: Im Sechskampf lerreichbar 130 Punkte): 1. Schmitt(107.), 2. Adelmann 104%.), 3. Waſſer(104.), 4. Rohr(d8.): im Fünfkampf: ſerreſchbar 110.]: 1. Stahl(98.), 2. Ritſchel(93.), 8. Merk B. 4. Müller(80.), 5. Diehl(78., 6. Krämer(72.), 7. W. Stahl(65.]) und endlich 8. Diehl(62.). Den anweſen⸗ den Sieger wurde Beifall geklatſcht, worauf die ausnahmslos wohlgelungenen Vorführungen mit einem Schlußliede endigten. Wahrlich, der Mannheimer Turnverein hat ſich da einen treff ⸗ lichen Nachwuchs gezogen. Auch auf dieſem bedeutungsvollen Gebiete iſt er, wie aus unſerer neulichen Beſprechung ſeines Jahrbuches ſchon hervorging, das Muſter eines deutſchen Turn⸗ vereins und mit freudiger Zuverſicht darf er, immerlich feſt gefügt, hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Meg. HBauerntheater im Apollo. Heute Dienstag gelangt zum geiten Male die mit ſo großem Beifall aufgenommene Bauern⸗ ödie Im Pfarrhaus“ zur Aufführung. Gleichzeitig en wir 95 daß Freitag unwiderruflich die letzte Vorſtellung des Enſembles ſtattfindet. Rote Kreuz⸗Geldlotterie. Der Hauptgewinn(M. 15 000) fiel auf Nr. 3388, der zweite(M. 5000) auf Nr. 113 657. Weitere Haupigewinne fielen auf die Nr. 36 550, 61 236, 72 699, 75 829, 78 761, 108 935.[(Mitgeteilt vom Lotterie⸗Geſchäft Adrian Schmitt, R 4, 10). * Liane de Vries in Mannheim. Wie wir von gut unter⸗ richteter Seite vernehmen, ſoll demnächſt die überall gefeierte Pariſerin(Brillantenkönigin genannt) ein kurzes Gaſtſpiel hier abſolvieren. Wo und wann werden wir ſpäter berichten. Nochmals der Serienlosſchwindel. Bei der Raszia auf die Serienlosgeſchäfte in hieſiger Stadt wurde auch der Agent Jul. Winterling aus Budapeſt gefaßt. Er wurde jedoch nur vom 28. auf 29. Mai v. Is, alſo nur einen Tag, eingeſperrt und dann gegen Stellung einer Kaution in Höhe von 1000 Mark auf freien Fuß geſetzt. Andern Tags ſchüttelte er den Mannheimer Staub von ſeinen Füßen und entzog ſich dem Bereiche der deutſchen Mannheim, 25. Febrnar. ſeinen Beutezug auf die Taſchen der armen unwiſſenden Jeu erſt kurz vorher entriert. Im Ganzen hatte er 8 Einhundertſtel Loſe abgeſetzt. Die Loſe bezog er von der Frankfurter Firma Stern, Meißner u. Comp. Der kaufmänniſche Sachverſtändige, Herr Ziegler, fand bei der Prüfung der Kaſſe und Geſchäfts⸗ bücher noch einen Kaſſenbeſtand von 3000 Mark vor. Obſchon der Angeklagte ſeine Exiſtenzmittel aus der Kaſſe genommen, war doch ſchon ein Ueberſchuß von 1000 Mark in ſeine Taſche gewan⸗ dert. Ein Los kommt den Serienloshändler auf 500 Mark, die Anteilnehmer zahlen aber für ein Hundertſtel monatlich 25 M. Der geringſte Gewinn beträgt 78 Pfg., die Losteilhaber werfen aber bei einem ſolchen Gewinne 24 Mark zum Fenſter hinaus. Sehr richtig bemerkte der Sachverſtändige, nur die vielen Nullen lockten die Leute auf den Leim. Sie ſehen die großen Zahlen, ohne dabei zu bedenken, daß bei einem Gewinne nur ein ganz winziger Bruchteil auf ſie kommt. Selbſt die ſtaatlichen Lot⸗ terien bieten weit mehr Chancen als die Serienloſe, an denen nicht die Anteilhaber, ſondern die Inhaber der Losgeſchäfte enorme Summen einheimſen. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Angeklagten in contumaciam zu einer Geldſtrafe von 700 Mark, event. 70 Tage Gefängnis. *Zu dem Raubanfall bei Neulußheim iſt weiter zu berichten, daß der Verhaftete, Joſeph Oswaldt von Wieſental, die Tat be⸗ harrlich leugnet. Es ſteht jedoch außer allem Zweifel, daß er der Räuber iſt, der nun auch noch ein Menſchenleben auf dem Gewiſſen hat. Mit verſchiedenen Leuten, welche ihn nach dem Raubanfall ver⸗ folgten, iſt er bereits geſtern konfrontiert worden, und dieſe haben ihn beſtimmt wiedererkannt. Sicherlich dürfte auch der beraubte Hockenheimer, dem er noch nicht gegenüber geſtellt wurde, ihn wie⸗ dererkennen. Der Mörder wurde geſtern früh nach Schwetzingen überführt, wo er der gerichtsärzt. Sektion ſein. Opfers beiwohner mußte. Wie noch nachträglich ber t wird, war die Verfolgung des Räubers eine äußerſt hartnäckige. Die Verfolger waren ihm f auf den Ferſen, die wilde Jagd ging ſogar nach einem Alt⸗ rheinwaſſer, in das der Flüchtling hineinſprang. Das Waſſer reichte ihm bis an den Hals, er vermochte ſich jedoch durch das Durchwaten des Waſſers ſeinen Verfolgern zu entziehen, weil ſich die durch die kolle Jagd erhitzten Leute mit Recht ſagten, daß ſie ſich in dem kalten Waſſer eine tötliche Erkältung zuziehen könnten.— Die„Schw. Ztg.“ veröffentlicht noch folgende Einzelheiten: Der Straßen⸗ räuber, der ſich als der 18jährige Taglöhner Joſef Oswald aus Wieſental entpuppte, durfte ſich der goldenen Freiheit nicht lange erfreuen. Nachdem er auf ſeiner Flucht noch zwei weitere Perſonen glücklicherweiſe ungefährlich verletzte Gu einem Burſchen ſagte er noch,„wenn du herkommſt, gebe ich dir eine, daß du liegen bleibſt“) gelang es ihm, in den Wald zu entkom⸗ men. Später ging er wieder der Rheintalbahnlinie zu, wo er ſich in einem Bahnwartshaus wuſch und ſeine Kleider reinigte, ging dann nach Schwetzingen und von hier nach Plankſtadt zu einem Verwandten. Gegen Abend kam er wieder nach Schwetzingen, wurde verhaftet, aber wleder freigelaſſen, da der angegebene Namen nicht ſtimmte. In der erſten Meldung wurde als Täter der 22 Jahre alte Erwin oder Otto Machauer ge⸗ nannt. Am Samstag mittag gelang es der Schwetzinger Gendar⸗ merie, Oswald in ſeiner elterlichen Wohnung in Wieſental zu verhaften. Er wurde nach Neulußheim verbracht, wo ihn Kraus ſofort erkannte und auch andere Perſonen ihn als Täter bezeich⸗ neten.— Eine ungeheure Aufregung bemächtigte ſich geſtern der Neulußheimer Einwohnerſchaft, als Vormittags gegen 11 Uhr der Mörder des Johann Kraus unter ſtarker Bedeckung hierhergebracht wurde, um der Sektion beizuwohnen. Die ganze Bevölkerung war auf den Beinen und ſtießdgegen den Verhafte⸗ ten Verwünſchungen und Drohungen aus. Am ſchlimmſten war die Situation während der Obduktion der Leiche. 10 Mann Gen⸗ darmerie waren zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung nach Neulußheim beordert, aber ſelbſt dieſes ſtarke Aufgebot hatte einen ſchweren Kampf zu beſtehen, um die Menge im Zaum zu halten. Fortwährend verlangte man die Auslieferung des Mördens, um ihn zu lynchen. Bei ſchwacher Bedeckung wäre er wohl nicht mehr lebend nach Mannheim gekommen. * Unfall. Der 48 Jahre alte Fuhrmann Andreas Grundel wohnhaft Schwetzingerſtraße 39, wurde geſtern vormittag auf dem Strohmarkt von ſeinem eigenen ſchwer beladenen Fuhrwerk, das einem Ludwigshafener Fuhrunternehmer gehört, über⸗ fahren. Er erlitt eine rechte Oberſchenkelfraktur und wurde ſchwer verletzt in das Mannheimer Allg. Krankenhaus gebracht. (Siehe Polizeibericht.) Aus Ludwigshafen. Eine ſaftige Quittung mit dem Far⸗ renſchwanze ſtellte geſtern der Wirt„zum friſchen Faß“, Rohr⸗ lachſtraße 119, einem ledigen Taglöhner von Maudach für einen Meſſerſtich in das rechte Knie aus. Er hatte den ſich unanſtändig aufführenden Menſchen aus ſeiner Wirtſchaft hinausgeworfen und dieſer zog hierbei das Meſſer. Die Verletzungen mit dem Farrenſchwanz ſind ſo ſchwerer Natur, daß der Geprügelte in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht werden mußte. Mutmaßfliches Wetter am 26. und 27. Febr. Am Mittwvoch und Donnerstag iſt noch vielfach trübes und, neben zeitweiliger Aufheiterung, zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zru erwarten. Juſtiz. Gegenwärtig hält er ſich in Antwerpen auf. Er hatte te Polizeibericht vom 25 Februar. Ein Zuſammenſtoß erfolgte geſtern mittag auf der Breitenſtraße bei D und N 1 zwiſchen einem in der Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnwagen und einem Einſpänner⸗Pakettransport⸗ wagen, wodurch beide Wagen beſchädigt wurden. Verletzt iſt nie⸗ mand. Durch den Anprall der Vorderräder eines Einſpänner⸗Kaſten⸗ wagens, deſſen Pferd ſcheute, an einen Bandſtein wurde geſtern bormittag auf den Planken vor E 5, 1 ein verheirateter Fuhrmann von hier vom Bock herunter auf den Gehweg geſchleudert; er erlitt hierdurch einen Oberſchenkelbruch und mußte mittelſt Droſchke ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Einbruchsdiebſtahl. Bei einem in der Nacht vom 19./70. ds. Mts. in Saabrücken berübten Einbruchsdiebſtahl wurde u. g. außer barem Gelde auch die Nummer 251 251 der Pveuß. Konſolidierten Staatsanleihe zu 3½ Prozent von 1883 entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen.(Schluß folgt.) Sport. Sportplatz bei den Brauereien. Das für verfloſſenen Sonn⸗ tag angekündigte Spiel der erſten Manaſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 gegen den Pforzheimer Fußballklub wurde von Pforzheim in letzter Stunde abgeſagt. Mit ihren drei übrigen Mannſchaften konnten die Schwarz⸗roten wieder drei glatte Siege über den Ludwigshafener Fußballklub Pfaiz einheimſen. Es gewann nämlich die zweite Mannſchaft 10˙1. die dritte 11:1 und die dierte.2. Am nächſten Sonntag wer⸗ den wegen Faſtnacht keine Spiele veranſtaltet. Dann wird ober die Spieltätigkeit ohne Pauſe ihren Fortgang nehmen und der Sportplatz bei den Brauereien Schauplaß bedeutender Wett⸗ kämpfe ſein. Wir werden darüber noch berichten. ..0. Die deutſche Antomabilinduſtrie wird ſich in dieſem Jahre recht zahlreich an den internationalen Automobilwettbe⸗ werben beteiligen. Sveben trifft die Nachricht ein, daß die be⸗ kannten deutſchen Automobilfirmen Benz u. Co. in Mann⸗ heim und Daimler⸗Werke in Kannſtatt je drei Benz⸗ reſp. Mercedes⸗Wagen zu den Automobilrennen um den Briar⸗ cliff⸗Preis in den Vereinigten Staaten gemeldet haben. Von Tag zu Tag. — Erhängte Familie. Ingeleben, 21. Febr. Nachdem während dem ganzen Samstag die Familie des Mühlen⸗ meiſters Falge nicht geſehen worden war, bot ſich am Samstag abend Beſuchern beim Betreten der Mühle ein grauenhafter Anblick. Falge hatte erſt ſeine Frau und ſeinen ſiebenjährigen Sohn und darauf ſich ſelbſt erhängt. Die Leichen waren ſchon erkaltet. Für den Beweggrund zur Tat fehlt jeder Anhalt. —Elbes⸗Hochwaſſer. Dresden, 24. Febr. Infolge der heftigen Regengüſſe und der Schneeſchmelze im Gebirge iſt der Waſſerſtand der Elbe ſtark geſtiegen. Für heute wurde amt⸗ lich ein Waſſerſtand von 90 Zentimetern über Null für Dresden gemeldet. — Ehedrama. Stettin, 24. Febr. Ein Aufſehen er⸗ regender Selbſtmord ereignete ſich am geſtrigen Sonntagnach⸗ mittag auf dem Marienplatze in Stettin. Dort zog ein Mann plötzlich einen Revolver hervor und gab auf eine Dame mehrere Schüſſe ab, die die Dame nur leicht verletzten. Der Mann er⸗ ſchoß ſich dann ſelbſt. Der Täter wurde als der Konditor Lange ermittelt, der früher in Stettin wohnhaft war. Die Tat iſt auf eheliche Zerrüttungen zurückzuführen. Lange lebte von ſeiner Frau getrennt. Während er in Berlin eine Stellung als Ge⸗ ſchäftsführer inne hatte, hatte ſeine Frau in Stettin eine Wein⸗ wirtſchaft. — Große Schenkung. Kölrn, 25. Febr. Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Düren von heute: Der Kommerzien⸗ rat Schöller und Frau ſchenkten der Stadt Düren anläßlich der Vermählung ihrer Tochter 100 000 M. zu verſchiedenen wohltätigen Zwecken. Furchtbare Exploſion. Newyork, 25. Febr. Nach einem Telegramm aus Puerto Plata an der Nordküſte von Dominigque fand eine furchtbare Pulverexploſion in Cotin ſtatt. ſchwer verletzt, darunter die Generale Gugybin und Luis. Der Täufling wurde getötet. Mehrere Häuſer wurden vollſtändig zertrümmert. Man glaubt, daß die Exploſion in verbrecheriſcher Abſicht verurſacht worden iſt. — Schneeſtürme in Tirol. Innsbruck, 25. Februar. Im Gebirge herrſchten in den letzten Tagen große Schneeſtürme. Galtür im Paznauntale war durch Stur m und Lawinen fünf Tage lang von jedem Verkehr abge⸗ ſchnitten. Wagenunfall des Prinz⸗Regenter. München, 25. Febr. Am Samstag nachmittag geriet in der Nähe des Cafs Luitpold die Equipage des Prinzregenten, der von Nymphenburg zur Reſidenz fuhr, ſo heftig in eln Straßenbahngleis, daß eine Feder der Achſe brach. Die Equipage war zur Weiterfahrt untauglich. Der Regent legte den Weg vom Caſe Luitpold zur Reſidenz zu Fuß zurück. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Straßburg, 24. Febr. Wie eine Zuſchrift an den „Lorrain“ feſtſtellt, handelte es ſich bei der Hausſuchung in Leſſe um ein harmloſes Billett, das der ehemalige Diener von Geheimrat Hinzpeter ſelbſt erhalten hatte und das nur wenige Zeilen und die Unterſchrift des Kaiſers trug. Dieſes Billett hatte der Diener einem jungen Sammler von Auto⸗ grammen in Bielefeld geſchenkt, dem er franzöſiſchen Unterricht erteilte. Daher entſtand das Gerücht, daß noch Papiere vor⸗ handen ſeien. Das Billett hat ſich bei einer Hausſuchung in Bielefeld gefunden und wurde dann von der Familie Hinz⸗ peter, wie die übrigen Papiere verbrannt. Aus dem Lager der Frauenſtimmrechtlerinnen. »Darmſtadt, 22. Febr. Geſtern abend fand im gut⸗ beſuchten Schlaraffiaſaale des Kaiſerſaales ein Diskuſſionsabrend des hieſigen Vereins für Frauenſtimmrecht ſtatt. Die Vorſitzende Frl. Welz erklärte nach Eröffnung der Verſammlung, daß ſie durch den Druck der Ereigniſſe leider gezwungen ſei, an dieſer Stelle einen inneren Konflikt zwiſchen den Ortsgruppen Darmſtadt und Maknz einerſeits und der Ortsgruppe Worms andererſeits zu beſprechen. Fortgeſetzt habe die Orts⸗ gruppe Worms ohne das Einverſtändnis der beiden anderen Ortsgruppen im Namen des heſſiſchen Verbandes die Miniſterien und andere hohe Behörden mit Petitionen mit den un geheuerlichſten Forderungen geradezu über⸗ flutet. Der Erfolg ſei nur der, daß ſich die betreffenden Be⸗ amten über dieſe Tatkraft luſtig machten. Da aber die Ortsgruppe Worms ſich dabei nicht etwa auf das politiſche Gebiet beſchränke, ſondern auch Gegenſtände, deren Vertretung den Fachvereinen vorbehalten bleiben müſſe, in ihre Propaganda einbeziehe, entzöge ſie anderen Vereinen den Boden und diskre⸗ ditiere dadurch die ganzeStimmrechtbewegung.„Dieſem,ich möchte ſagen: Unfug, müſſen wir ein Ende machen, das ſind wir unſerer Ehre ſchuldig.“ Da alle Verſuche, ſich mit der Wormſer Ortsgruppe zu verſtändigen, fehlſchlugen, ſeien ſie gezwungen— die Rednerin erklärte auch im Namen des Mainzer Vereins zu ſprechen— an die Oeffentlichkeit zu treten. In der nachfolgenden Diskuſſion wurde über allgemeine Dinge geſprochen. Intereſſant war es, da von der Vorſitzenden zu hören, daß die Ortsgruppen Darmſtadt und Mainz infolge der allzu extremen Forderungen der Ortsgruppe Worms, der von dieſer vorgeſchlagenen Reſolntion über den Entwurf des Reichsvereinsgeſetzes nicht hätten beitreten können, daß ſie aber nunmehr ſelbſtändig eine diesbezügliche Eingabe an das Reichskanzleramt einſenden würden. Sie ver⸗ ſichert dann noch, daß ihr Verein keiner politiſchen Partei ange⸗ höre und auch„ſehr gerne“ Sozialdemokratinnen in ſeinen Reihen ſähe. Mit ſcharfen Worten geißelte ſie die auch in Deutſchland wütende„Alkoholpeſt“ und hoffte den Tag nicht in allzu weiter Ferne, wo auch in Deutſchland, wie in Norwegen, Sonntag und Montag überhaupt kein Alkohol verſchenkt werden dürfe. Der 60. Geburtstag des Königs von Württemberg. Stuttgart, 25. Febr. Der Staatsanzeiger bringt zum Geburtstage des Königs von Württemberg eine Sonderausgabe mit zahlreichen Auszeichnungen. Das Großkreuz des Militärverdienſt⸗ ordens erhielt General Wagner⸗Frohmenhauſen, den Titel Staats⸗ rat Profeſſor Brunns in Tübingen; Herzog Ulrich wurde zum Major befördert. Kriegsminiſter Marchthaler wurde zum General⸗ Adjutanten ernannt, der Herzog von Urach iſt mit der Führung der 26. Kavalleriebrigade beauftragt worden. Von einer Taufgeſellſchaft wurden 40 Perſonen E Maunheim, 25 Februnr: General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) B. Seite. Der neue bayeriſche Gehaltstarif. München, 24. Febr. Dem Landtage ging eine Denk;⸗ ſchrift zu über eine Neuregelung der Dienſt⸗, Gehalts⸗ und Pen⸗ ſionsverhältniſſe der Staatsbeamten und Staatsbedienſteien. Nach ibr ſollen vom 1. April 1909 ab dreißig Gehaltsklaſſen ge⸗ ſchaffen werden, größtenteils mit Stufen von je drei Dienſt⸗ jahren. Der Mehraufwand beträgt M. 17 200 000 jährl. Welchen Mehraufwand die gleichzeitig ins Auge gefaßte Aufbeſſerung der Geiſtlichen und Lehrer erfordern wird, ſteht noch nicht genau feſt, doch wird ſie ſich jährlich auf mindeſtens M. 7 000 000 ſtellen. Preßnachrichten äber die Marine. * Berlin, 25. Febr. Ein Teil der Tages⸗ und Fach⸗ preſſe bringt in letzter Zeit häufig Notizen und Aufſätze über Neuerungen und Verſuche auf dem Gebiete unſerer Seerüſtung, deren Geheimhaltung im Intereſſe der Landesverteidigung durchaus geboten iſt. Auch an Verſuchen, Angaben über die neuen Linienſchiffe und Panzerkreuzer zu erlangen und zu ver⸗ öffentlichen, hat es nicht gefehlt. Demgegenüber muß betont werden, daß es durchaus im Intereſſe unſerer Marine und unſeres Landes liegt, wenn die tatſächlichen Eigenſchaften un⸗ ſerer neuen Schiffe auch weiter unbekannt bleiben. In zweifel⸗ haften Fällen wird das Reichs⸗Marine⸗Amt die Zuläſſigkeit von Veröffentlichungen aller derartigen Marineangelegen⸗ heiten gerne prüfen.(„Berl. Korr.“) e 8 Marokko. * Paris, 25. Febr. Aus Tanger wird gemeldet, daß Mulay Hafid, der demnächſt nach Fez ziehen will, aus den Stämmen der Umgebung von Marakeſch eine Mahalla pilden wird, die die Stadt während ſeiner Abweſenheit gegen etwaige Angriffe Abdul Aſis verteidigen ſollen. * Paris, 25. Febr. Nach den amtlich bekannt gegebenen Ziffern wurde geſtern in der Kammer die Vertrauens⸗ frage mit 350 gegen 103 Stimmen angenommen. Bei der Minderheit befanden ſich Sozialiſten, mehrere Sozialradikale und 27 Konſervative und Nationaliſten. 84 Deputierte, unter ihnen 33 Nadikale, enthielten ſich der Abſtimmung. * Paris, 28. Febr. Die Urteile der Preſſe über die Bedeutung der geſtrigen Kammerſitzung gehen ziemlich auseinander. Mehrere Blätter, unter ihnen„Echo de Paris“ meinen, daß die Debatte für die Stellung des Mini⸗ ſteriums zweifellos ungünſtig war; die Zeit der leichten Er⸗ folge ſei heute vorüber.„Figaro“ hebt dagegen hervor, daß die von der Kammer angenommene Tagesordnung mit der jüngſt vom Senat angenommenen übereinſtimmt. Die voll⸗ ſtändige Uebereinſtimmung des ganzen Parlamentes werde damit bekräftigt. Deshalb war die geſtrige Kammerſitzung eine ausgezeichnete. Keine der früheren Verhandlungen über die marokkaniſche Frage habe der Regierung ſoviel Kraft und Freiheit verliehen. Die Regierung möge mit Weisheit, aber auch mit Entſchloſſenheit dabon Gebrauch machen. * Paris, 24. Febr. Aus der Rede des Miniſters Pichon iſt folgendes hervorzuheben. Pichon ſagte: Wir dürfen nicht das Beiſpiel eines Volkes darbieten, welches ſich ſelbſt im Stich läßt. Warum ſollten wir nicht im Stande ſein, eine militäriſche Kraftanftrengung durchzuführen, die andere Völker wie England, Deutſchland und Holland unter ſchwierigeren Verhältniſſen durchgeführt haben?— Jaurss erwiderte, der Miniſter habe die Kolonialkämpfe Englands und Hollands erwähnt, aber dieſer Vergleich ſei wahrlich nicht zuläſſig. England wußte, welches Ziel es mit dem Transvaal⸗ kriege verfolgte, aber Sie geben das Geld Frankreichs und das Blut der Soldaten aus, und zu welchem Zwecke! Sie wiſſen doch, daß das internationale Abkommen es Ihnen verbietet, Marokko zu erobern.(Lebh. Beifall links.) * Tanger, 25. Febr. Bei den Unruhen in der nord⸗ weſtlichen Provinz Eharb, die zwiſchen einem Duar(Dorf) der Ueccan und den Parteigängern des Räubers Abdel Jalif Ben Ali ausgebrochen ſind, wurden ungefähr 40 Räuber ge⸗ tötet. Der Gouverneur von Elkſal, der dieſen Unruhen gegen⸗ über ohnmächtig iſt, verlangt Verſtärkung. El Gebbas ſandte ihm 600 Mann. Madrid, 24. Febr. Unter den Schriftſtücken, die in dem dem Parlamente vorgelegten Rotbuche enthalten ſind, befindet ſich ein von dem Miniſter des Aeußern am 15. Jan. an die Vertreter Spaniens bei den Mächten gerichtetes Tele⸗ gramm, in dem der Miniſter mitteilte, er ſehe in der Pro⸗ klamation MulayHafids keinen genügenden Grund, um von der Neutralität abzugehen, die er in den inneren Angelegenheiten Marokkos beobachtet habe. Die weiteren Schriftſtücke beziehen ſich auf die Verhandlungen, die dazu führten, daß Frankreich und Spanien die Miſſion übertragen wurde, den Waffenſchmuggel an der marokkaniſchen Küſte zu unterdrücken. Ferner enthält das Rotbuch Schriftſtücke, die auf die Bildung einer Entſchädigungskommiſſion Bezug haben. Zum Urteil im Naſi⸗Prozeß. Ro m, 24. Febr. Naſi wird nach dem gegen ihn ergan⸗ genen Urteil der Veruntreuung öffentlicher Gelder unter Zu⸗ billigung von mildernden Umſtänden ſchuldig erkannt Das Urteil verhängte über Naſi noch eine Geldſtrafe von 290 Lixe und legt ihm die Koſten des Prozeſſes uuf. Die Unfähigkeit der Bekleidung öffentlicher Aemter wird für die Dauer von vier Jahren und zwei Monaten ausgeſprochen. Das Urteil gegen Lombardo ordnet deſſen ſofortige Entlaſſung aus der Haft au. * Ro m, 25. Febr. Das Urteil im Naſi⸗Prozeſſe wurde von den Zeitungen durch Extra⸗Ausgaben verbreitet. Naſt ſprach bei der Urteilsverkündigung kein Wort, während ſeine Frau und ſeine Tochter weinten. Das Gerſcht, daß er noch heute nach dem Gefängnis gebracht würde, iſt unbegründet, da der Präſident des Staatsgerichtshofes und der Generalanwalt des Appellgerichtshofes erſt morgen darüber beraten werden. Auch in Palermo veranſtalteten einige Blätter Extraausgaben; doch hat die Stadt ihr gewöhnliches Ausſehen. Der Flottenſtützyunkt Roſyth. * London, 25. Febr. Bezüglich der Schaffung des Flottenſtützpunktes Roſyth führt die Marinedenkſchrift aus, die Admiralität habe beſchloſſen, den Bau mit den Ausſchachtungen für das Dock zu beginnen. Das Binnenbaſin und der Ein⸗ fahrtsſchluß ſoll für die größten modernen Schlachtſchiffe ge⸗ eignet ſein. Ferner ſoll ein Depot für Unterſeeboote und Tor⸗ 220050polzgerſöret, ſowie Vorratsräume für Oel und Feu⸗ erungsmaterial vorgeſehen werden. Die Baſſinfläche wird 52½ acre bedecken und längs den Quai 22 großen Schiffen in doppelter Reihe feſtgemacht, Raum gewähren. Im ver⸗ gangenen Jahre wurden vorbereitende Bohrungen vorgenom⸗ men und detaillierte Pläne und Voranſchläge ausgearbeitet. Die Koſten für dieſen Teil des allgemeinen Planes, der dem⸗ nächſt zur Verdingung kommt, betragen für die Arbeiten dret Millionen Pfund. Das Werk ſoll in etwa 10 Jahren vollendet ſein. Es werden dabei auch Maßregeln, welche nach dem Ab⸗ kommen der letzten Haager Konferenz ergriffen werden müſſen, in Erwägung gezogen werden und die Admiralität zollt dem Abkommen beſondere Aufmerkſamkeit, welches die Operationen der Flotten und die Errichtung eines internationalen Appell⸗ priſengerichtshofes betrifft. Vom Standpunkte der Flotte aus iſt es von Bedeutung, daß ein Uebereinkommen hinſichtlich der Grundſätze des internationalen Seerechtes getroffen worden iſt, welches die Entſcheidung im Falle von Kontrebande und Blockade dem internationalen Gerichtshofe überweiſt. Das engliſche Unterrichtsgeletz. * London, 24. Febr.(Unterhaus.) Das Unter⸗ richtsgeſetz wurde heute von dem Präſidenten des öffentlichen Unterrichtsamtes, Me⸗Kenna eingebracht. Es irägt einen viel entſchiedeneren Charakter, als das vor zwei Jahren von Birrel eingebrachte Geſetz und beſtimmt, daß es in Zukunft nur e ine Art von öffentlichen Elementarſchulen geben wird, die durch die Gemeindeweſen beaufſichtigt und ge⸗ leitet werden ſollen, und zwar ohne Prüfungszwang in der Religion für die Lehrer. Die freiwilligen Schulen würden nicht mehr Geldmittel aus den Gemeindeabgaben erhalten, aber ſie würden ebenſo wie die öffentlichen Elementarſchulen wei⸗ tere Zuwendungen aus der Staatskaſſe empfangen, falls ſie das notwendige Normalmaß des Erfolges aufrechterhalten. In den Bezirken, wo nur freiwillige Schulen beſtanden, würden dieſe aufhören, zu beſtehen, und ſie würden durch die Gemeinde⸗ behörden übernommen und als öffentliche Elementarſchulen weitergeführt werden. Es würden aber Erleichterungen für die Erteilung eines konfeſſionellen Religionsunterrichtes außer⸗ halb der Schulſtunden gewährt werden. Balfour griff das Un⸗ terrichtsgeſetz ſcharf an und es ſcheint daher die Erneuerung des Streites über den Unterricht unvermeidlich zu ſein. Eugland und die Kongofrage. * London, 24. Febr.(Oberhaus.) Im Laufe der Debatte über die Kongofrage legte der Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amte Lord Fitzmaurice, die Schwierigkeiten der Lage dar, ſowohl in internationaler Beziehung als auch für Belgien, ſowie die heikle Natur der Annexionsverhand⸗ lungen. Es würde übertrieben ſein, zu behaupten, daß ſeit einem Jahre ein Fortſchritt erzielt worden ſei. Der Redner verwies auf die Sktimmung der Vereinigten Staaten gegenüber dem Kongoſtaat, hob die Bedeutung des Zuſammenwirkens der Vereinigten Staaten und Großbritanniens hervor und ſagte: Wir haben mit der Regierung in Waſhington im Meinungs⸗ austauſch geſtanden und ebenſo unſere beiderſeitigen Vertreter in Brüſſel. Nichts kann für die Sache des Kongos wertvoller und nichts für England angenehmer ſein, als wenn dieſes Zu⸗ ſammenwirken andauern und noch weiter ausgedehnt werden würde. Die britiſche Regierung betrachtet die gegenwär⸗ tige Lage mit Beſorgnisz; denn der jetzige Stand der Dinge widerſpräche ſowohl den Geboten der Menſchlichkeit als auch den in Verträgen feſtgelegten Verpflichtungen. Wenn er ſich auch nicht in Einzelheiten einlaſſen wollte, die Dinge be⸗ träfen, die die Regierung vollſtändig und unbedingt dem Patriotismus und der Weisheit des engliſchen Volkes und Par⸗ lamentes überlaſſe, könne England keine Vereinbarung als be⸗ friedigend erachten, die den vertragsmäßigen Verpflichtungen und den Forderungen der Menſchlichkeit nicht nachkomme. Die Terroriſten. * Petersburg, 24. Febr. Bei den Maſſenverhaftungen von Terroriſten wurden insgeſamt bis heute 96 Perſonen feſt⸗ genommen. Ein Teil derſelben wurde freigelaſſen, da ihre Un⸗ ſchuld erwieſen wurde. Der größere Teil wurde in der Peter Paulsfeſtung im Zellengefängniſſe untergebracht. Iu letzterem brachen geſtern Unruhen aus. Die Arreſtanten zertrümmerten verſchiedene Möbel. Der Angeber, der die Maſſenverhaftungen verurſachte, iſt der unlängſt am finniſchen Bahnhofe arretierte Gendarmerieunteroffizier Bogdanow, der während ſeiner Ver⸗ haftung eine Bombe werfen wollte. — Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. London, 25. Febr. Die Veröffentlichung des Heeres⸗ und Fottenetats ſcheint im liberalen Lager den Frieden wieder hergeſtellt zu haben. So kennt die liberale Preſſe aller Schattierungen die Bemühungen der Regierung an, die Ausgaben für die Landesverteidigung nach Möglichkeit herabzuſetzen. Auch die„Daily News“ gab ſich mit dem Etat zufrieden und erkennt an, daß die Steigerung des Etats durch die Erhöhung der Kohlenpreiſe und durch die Mehrkoſten bei den Kühlräumen zum Schutze der Pulver⸗ magazine u. ſ. w. verurſacht worden ſind. + London, 25. Febr.„Daily Chronicle“ meldet aus Waſhington: Nach einer amtlichen Mitteilung iſt alles bereit, um binnen 3 Wochen mit dem Bau der Befeſtigung von Manila zu beginnen. Die vorbereitenden Arbeiten ſind während der letzten 6 Monate von Land⸗ und Secoffizieren gemacht worden. Der Vertreter des Marineamtes beabſich⸗ ligte zuerſt, die Subig⸗Bay zum Stützpunkt der großen Flotte zu machen, loelche Nordamerika in Zukunft in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern zu unterhalten gedenkt, aber er beſchloß dann, Manila ſelbſt zu befeſtigen, da ſich eine Verteidigung der Subig⸗Bay von der Landſeite her nur mit einer Armee von mindeſtens 100000 Mann bewerkſtelligen laſſen würde. + London, 25. Febr. Zu den geforderten 16 neuen Torpedobootszerſtörern ſagt die„Daily News“, daß dieſe modernen Kapernſchiffe und Zerſtörer eine Flotte bilden, welche, wie Sir Campbell⸗Bannerman in ſeinem Brief an eine Zeitſchrift mitteilte, das Weltmeer ohne Drohung durchfahren werde. Volkswirtſchaft. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats der Rhein i⸗ ſchen Hypothekenbank wurde itber das günſtige Geſchäftsergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres be⸗ richtet und beſchloſſen, der Generalverſammlung, neben reichlichen Rückſtellungen, die Verteilung einer Dividende von 9 Proz. (wie im Vorjahr) für das Geſchäftsjahr 1907 vorzuſchlagen. Die Generalberſammlung iſt auf den 18. März d. Js. einberufen. * 1 1* .⸗G. für Porzellau⸗ und Steingutfabrikation vorm. Lud. wig Weſſel, Bonn. In der am 22. d. M. ſtattgefundenen Auf⸗ ſichtsratsſitzung legte der Vorſtand die Bilanz pro 1907 vor. Der Rohgewinn beträgt einſchließlich Vortrag 168 028.50 M, Vvollständige Kanalisation Neue Hochquellenleitung Kostenaufwand Sanatorien Oertel-Terrainkuren. 20 Hotels ersten Ranges. Zahlreiche Pensionen dr ane Ansprüche. Teues Theater 0 Sporte.— Regelmässige Pferderennen— Korsos.— Gesellschatts-⸗ aus welchem nach M. 95 790.40 Abſchreibungen, ſowie nach Ab⸗ zug der Tantiemen die Verteilung von 2 Prozent Dividende vorgeſchlagen werden ſoll. Höhere Löhne, höhere Materialpreiſe und bedeutend erhöhte Feuerungskoſten zur möglichſten Ab⸗ ſtellung der von der Univerſität im Klageweg geltend gemachten Rauchbeläſtigung, ſowie die Ungunſt der Zeit⸗ und Geldverhält⸗ niſſe haben das Ergebnis beeinflußt. Von einer Beſſerung der allgemeinen Lage wird auch das Ergebnis des laufenden Jahres abhängen. Die Nationalbank in Brüſſel hat den Wechſeldiskont um %½% Prozent auf 4 Prozent herabgeſetzt. Der Aufſichtsrat der Neuen Oberlauſitzer Glashüttenwerke Schweig u. Co. beſchloß der Generalverſammlung nach reichlichen Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 18 75 (gegen 16 Prozent i..) vorzuſchlagen. Der Auftragsbeſtand iſt im laufenden Geſchäftsfahr befriedigend. Petersburger Induſtrie⸗ und Handelsbank. Wie aus Krei⸗ ſen, die der Verwaltung naheſtehen, verſichert wird, iſt das hier umlaufende Gerücht, daß die Bank große Verluſte durch ihre Getreidebevorſchuſſung in Nikolajeff erleiden werde, abſolut un⸗ begründet. Ebenſo wenig kommen Verluſte aus den Zah⸗ lungsſchwierigkeiten der Odeſſaer Zuckerraffinerie inbetracht, da die Bank für alle Fälle reichlich gedeckt iſt. Die Firma Altrichter u. Co., Schuhwarenengrosgeſchäft in Weißenfels iſt in Konkurs geraten. Der Status liegt nicht vor. Die Unterbilanz iſt bedeutend. Der Inhaber der Firma Altrichter war zugleich Konkursverwalter in 9 zurzeit ſchwebenden Konkurſen. Vereinigte Gaswerk.⸗G. in Augsburg. Der Reinge⸗ winn für das Geſchäftsjahr 1907 beträgt 472 958 Mark, die Dividende 9 Prozent. Neues vom Dividendenmarkt. Vereinigte Hanfſchlauch⸗ und Gummiwarenfabriken in Gotha 15 Prozent(12 Prozentl.— Tiergarten⸗Reitbahn⸗Geſellſchaft, Berlin 8 Prozent.— Olden⸗ burgiſch⸗Portugieſiſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft 9 Prozent li. V. 10 Prozentſ.— Banca'Italia 30 Lire.— Erſte Eiſenbahn⸗ wagenleihanſtalt Wien 7 Prozent(i. V. 6 Prozent).— Ungariſche Gummiwarenfabrik.⸗G., Budapeſt 12,5 Prozent(i. V. 11 Pr.]. ** * Frankfurt a.., 24. Febr. Das Baugeſchäft Franz Brofft iſt nach Angabe der„Frkf. Ztg.“ in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten und hat ſeine Gläubiger um ein Moratorium erſucht. Seit dem vor einiger Zeit erfolgten Tode des früheren Teilhabers Emmerling geſtalteten ſich die Verhältniſſe der Firma ungünſtiger, indem der jetzige alleinige Geſchäftsleiter Herr Franz Brofft, der zuſammen mit der Witwe Emmerling Inhaber der Firma iſt, nicht über die Schwierigkeiten hinwegkommen konnte. Nach dem Frankfurter Adreßbuch iſt die Firma Eigentümerin von 13 Hausgrundſtücken. Die Verbindlich⸗ keiten der Hypothekenſchulen ſollen ſich auf 2,5 Millionen M. belaufen, denen angeblich nominell gegen 2 Millionen M. Aktiva gegenüberſtehen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein. 22. 21. 22. 28. 2 eeene Konſtanz Waldshut 5 Hüningen).05 1,90 188.08 2,11 2,.50 Abds. 6 Uhr Ke!)!! 2,67 2,51 2,8 2,56 2,68 2,80] N. 6 Uhr Lauterburg 5 2 Abds. 6 Uhr Maxaun 44,25 4,41 4,31 4,34 4,54 4,53] 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Mannheimm 3,91 4,18 3,91 3,99 4,38 4,52 Morg. 7 Uhr Mainz„I1,20 1,72 1,76 1,78 1,92.-P. 12 Uhr Biugen 5 10 Uhr Kaub. 32,08 2,88 3,05 8,18 3,29 2 Uhr Koblenz: 10 Uhr Köln 4,10 4,54 4,44 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,76 4,45 4,08 4,11 4,90 4,90] B. 7 Uhr Heilbronn 12,08 92,22 4,90 V. 7 Uhr *) Weſtwind, Bedeckt. + 25 C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beeiſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, Berlin, S. 4e flitterstr. 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Februar, u. die folgende Tage Grosses Konzert des Alpine Gesangs-Ensemble. A bamen,.) D' Moosròserln.(2 Herren) Anfang 8 Uhr abends. Weinversteigerung Mittwoch, den 25. März 1908, mittags 1 utr im Gaſthaus„Zum Bahnhof“, läßt 77565 Weingut„Weißes Haus“ ca. 23000 Ltr. 190Her Weißweine(Taxe M. 550—750) „12000„ 1906er„„„550-650) „ 1200„ 1906er Rotweine„ 450) aus den Gemarkungen Mußbach, Gimmeldingen, Königs⸗ bach, Ruppertsberg und Deidesheim verſteigern. Probelage: Montag, den 9, und ienstag, den 10. März im„Weißen Haus“, Gim eldingerſtraße No. 7 und am Verſteigerungstage im Verſt igerungslokale— Von den Probetagen an ſtehen täglich Proben zur Verfügung. Juſtizrat Er. Cuny, kgl. Nolar. Wonnungs⸗ Einfichtung 2u u. 890.— gett Schlafzimmer in Eichen, hell gewichſt: 77567 2 Bettuellen, 2 Nachttif e. weiß Marmor, 1 Waſekomode wit Smegelauſatz 1 zweitür piegelſchrank 1 Wohn⸗ u. 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Auf Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird am Mittwoch, den 4. März 1908, nachmittags 3 uhr im großen Rathausſaal dahier durch das unterfertigte Notariat der ſtädtiſche Bauplag Ogb. No. 9308 b, Seckenheimerſtraße No. 45 im Maßegehalte von 298 qm. mit einem Anſchlags⸗ preis von 53 Mark pro qm. öffentlich zu Eigentum ver⸗ ſteigert. 77484 Die weiteren Steigerungs⸗ Fenevral⸗Unzeiger. Mittagelatt) Nur solange Vorrat. Nur solange Vorrat. Um bis Karneva zu ràumen. mur 5 Paplermützen 2 Nebelhörner oder 1 Schildmütze und 1 Folz- klatsche oder bedingungen können im Ge⸗ ſchäftszimmer des unterfertigten Notariats oder auf dem Bürger⸗ meiſteramt dahier eimgeſehen werden. Mannheim, 18. Febr. 1908. Großh. VI: Kne cht. Vekſteigerung ſtädtiſcher Bau⸗ Nätze des Baublocs AAI“ der ifllichen Stadterweiterung. Auf Antrag der Stadtgemeinde Mannheim werden am Mittwoch, den 4. März 19083, nachmittags 3 Uhr im großen Rathaus ſaal dahier durch das unterſertigte Notariat die nachbeſchrie ene nädtiſchen Bauplätze des Baublocks XXXIV der bülichen Stadterweſterung öffentlich zu Eigentum verſteigert: 1. Sgb.-⸗No. 9296 Sophienuraße No. 1s im Maßgehalte von 717,32 qm Auſchlag 50 M. pro am 3. Sgb.-No. dage Sophtenuraße Na. is im Maßgehalte von uſchlag 50 M. pro am 8. Sophienſtraße 7140% dm aßgehalte von Auſchlag 80 M. pro qm „No. 9ꝛ96 f Sophienſtraße un Masßgehalte von Auſchlag 80 M. pro am 8 5 5 9206 1 Mollſtraße 1 74094 Maßgehalte von Anſchlag 50 M. pro am ie wetteren Steigerungs dingungen können um Ges 55 zimu et des Ultterfertigten Note⸗ rials oder auf dem Bürger⸗ meiſteramt 4 Nachtigallpfeifen 2 Gesichtsmasken 3 Papierorden 2 Schnurrbärte 2 Dtad. 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Völlig erſchöpft und erſtarrt, legte ſich ein Teil der Mannſchaft in den Schnee, ohne wieder aufzuſtehen. Am andern Morgen waren 28 Mann iot und während des Tages ſind noch 9 Mann geſtorben. Das Pferd des Hauptmanns brach unter ſeinem Reiter zuſammen. Nur 13 Mann, alles Deutſche, legten ſich nicht, ſondern marſchierten weiter und kamen glücklich in Fort Aſa an, doch waren faſt allen Hände und Ohren erfroren, ſodaß ſie ampu⸗ tiert werden mußten. Eine Rettungskompagnie machte ſich ſofort auf den Weg, ſie fand 47 Tote und eine Anzahl noch lebend, wäh⸗ rend 34 Mann vermißt wurden, die wahrſcheinlich unter dem Schnee begraben liegen. Dem Hauptmann mußte die linke Hand, dem Leutnant das rechte Bein amputiert werden. Von der 146 Mann ſtarken Kompagnie ſind nur drei Mann(der Feldwebel und zwei Soldaten) heil geblieben. Einem tot aufgefundenen Sergean⸗ ten haben die Schakale den Kopf abgefreſſen, einem Soldaten war der Bauch ausgehöhlt. Als die Nachricht bon dem Unglück in Ain⸗ Sefra bekannt wurde, entſtand eine allgemeine Empörung. Noch nie iſt ein derart ſtarker Schneefall hier beobachtet worden.“ — Frauenenergie. Aus Sachſen wird folgendes luſtiges Ge⸗ ſchichtchen mitgeteilt: Ein Gutsbeſitzer fuhr mit einigen Wagen Roggen in die etwa eine Meile entfernte Stadt Bautzen zu Markte. Nachdem er das Getreide verkauft und die leeren Wagen nach Hauſe geſchickt hatte, kehrte er mit dem gelöſten Gelde in einen Gaſthof ein, wo er einige Bekannte traf. Als die Herren mehrere Kannen des edlen Gerſtenſaftes genoſſen hatten, begannen ſie Billard zu ſpielen. Bei den immer höher werdenden Einſätzen wurde das Spiel immer feſſelnder und währte bis zum nächſten Morgen. Der Gutsbeſitzer hatte nicht nur ſein Geld, ſondern auch ſeine beiden Pferde nebſt Equipage verſpielt. Da erſchien aber der Retter in der Not. Die Frau des Unglücklichen, die nebenbei bemerkt, die Tochter eines Hotelbeſitzers aus Dresden iſt und die edle Kunſt des Billardſpiels früh erlernt hat, trat ganz erzürnt in das Billard⸗ gimmer, und nachdem ſie ſich über den Verluſt ihres Gatten orien⸗ tiert hatte, ergriff ſie das Queue und forderte die Gewinner auf, ntit ihr weiter zu ſpielen. Um ſich nicht zu blamieren, mußten dieſe das Anerbieten annehmen, und zwar bei noch bedeutend höheren Einſätzen. Nach etwa zwei Stunden hatte die Spielerin alles Ver⸗ lorene wiedergewonnen, und ohne ein Wort weiter zu ſagen, nahm ſte ihren verblüfften Mann an der Hand, führte ihn zu der wieder gurückgewonnenen Equipage und fuhr mit ihm nach Hauſe. Wie aber die darauf folgende Gardinenpredigt ausgefallen ſein mag, blieb ein Familiengeheimnis. — Der Wahn eines indiſchen Prinzemt. Der Nawab Sultan MUmuluk Bahadia, der Neffe des Nizam von Heiderabad, befindet ſich heilen zu können. 95 Aer Geneval⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite. Er wird von mehrere iſchen Offizieren, 2 „Sekretären und einer großen Anz Diener begleitet. zt, Dr. Arthur Chamarett, der ihn im Auftrag der bri⸗ gierung in Heiderabad auf ſeinen Reiſen begleitet, erzählt res über die Veranlaſſung dieſer Reiſe nach London:„Der ab, der 37 Jahre alt iſt, zeigte vor einiger Zeit Symptome einer gen Erkrankung. Der Hof beſchloß, ih Japan zu ſchicken, jelleicht die Ortsveränderung von günſtiger Einwirkung ſein könnte. In Tokio ſah er mich die Bibel leſen und bat um die Er⸗ mubnis, ebenfalls in dieſem heiligen Buch, das er als Moham⸗ medaner vorher noch nie geſehen hatte, zu ſtudieren. Dabei be⸗ feſtigte ſich nun in ihm der Wahn, daß er Eſu, der mohammeda⸗ niſche Prophet ſei, mit welchem Namen bekanntlich der Koran den Meſſias bezeichnet. Er begann nun, die Vorſchriften einer neuen Religion in ſich auszubilden, die mit dem Islam viel Gemeinſames hat, aber an die Stelle Allahs Eſu ſetzt, den er in ſich ſelbſt ver⸗ körpert ſieht. Dieſe Wahnidee ſetzte ſich immer mehr in ihm feſt, und er verlangte von uns, ihm göttliche Ehren zu erweiſen und ihm als Eſu anzufehen. Es beſteht die Hoffnung, daß engliſche Irren⸗ ärzte den unglücklichen Prinzen vielleicht von ſeinem Wahnſinn heilen können.“ — Pierpont Morgans erſter Coup. Pierpont Morgan, der be⸗ rühmte amerikaniſche Milliardär, zählte 15 Jahre, als er ſich zum erſten Mal an der Börſe verſuchte und ſeine erſte Spekulation durchführte. Eines Abends, ſo weiß der„Diario illuſtrado“ zu er⸗ zählen, kam er zu ſeinem Vater und mit ernſtem Geſicht fragte er ihn, ob er ihm 500 Dollar leihen wolle.„Wozu?“ fragte der Vater. „Um ſie in einer Sache anzulegen, die ſicheren Erfolg verſpricht.“ „Erkläre Dich deutlicher, beſchreibe mir die Geſchichte.“ Der kleine Pierpont war gekränkt.„Haſt Du nicht ſoviel Vertrauen zu mir, daß Du mir gegen mein Woct die Summe nicht leihen willſt?“ Der Vater lächelte.„Du biſt ein wenig anmaßend, mein Sohn; ich werde Dir eine Lehre geben, die ich Dir nicht wiederholen werde. Hier iſt der Scheck.“ Es vergingen mehrere Wochen, ohne daß von der An⸗ gelegenheit geſprochen wurde. Der alte Morgan reiſte nach Europa, wohnte in Nizza und drei Monate ſpäter empfing er per Poſt einen Wechſel über 2537 Fres. 50 Centimes auf ein Pariſer Bankhaus. Es war die Summe, die er ſeinem Sohne vorgeſtreckt hatte, ſorg⸗ lich mit 6 Prozent verzinſt. Dem Wechſel lag ein Brief bei mit den lakoniſchen Worten:„Aufrichtigen Dank von Deinem Sohn.“ Der Bankier war ſehr erſtaunt, aber neue Gedanken ſtürmten auf ihn ein, die Geſchäfte drängten und in kurzem hatte er die ganze Angelegenheit vergeſſen. Einen Monat ſpäter tritt er die Rückreiſe nach Newyork an. Bei der Heimkehr macht ihm an der Börſe ein Bekannter die überraſchende Mitteilung, daß ſein Sohn Pierpont ein eigenes Vermögen von 520 000 Dollar, alſo mehr als 2 Mill. Mark beſäße. Das Geld war ſorglich in einer der angeſehenſten Banken angelegt. Es waren die Früchte glücklicher Spekulation. Der alte Morgan war mit ſeinem Sohn zufrieden. Er nahm ihn ſofort aus der Schule: ſeine Erziehung war beendet, — Ein türkiſcher Methuſalem. Von dem Dohen des Menſchen⸗ geſchlechtes weiß der„Figaro“ zu erzählen. Es iſt der Hadſchi Rauf, er lebt in Konſtantinopel und hat vor kurzem glücklich ſein 132. Lebensjahr erreicht. Trotz dieſes Patriarchenalters befindet ſich der greiſe Hadſchi in beſter Geſundheit und verſieht noch heute ſeine Arbeit, wie vor dreißig Jahren und wie vor ſechzig Jahren. Er ar⸗ beitet als Sattler für die Militärſchule von Bamkaldi. Von Jugend auf war Rauf ein konſervativer Charakter und alle Aenderungen in ſeinen Lebensgewohnheiten ſchreckten ihn ab. Er bewohnt noch heute dasſelbe Haus, in dem er das Licht der Welt erblickte und in dem ſein Vater, 142jährig, ſtarb. — Eine Morgue in Newyork * 1 Die Stadt Newyork plant die immt iſt, das„größte, ſchönſte hyt das Vorbild der t werden, ein großes ſechs Etagen hohes Bauserk wird errichtet Und an architek⸗ toniſchen Ausſchmückungen wird nicht geſpart werden. Das Haus ürird 275 Toten Raum bieten. Beſondere Sorgfalt wird auf die Särge für die unerkannten Leichen verwendet; die Behälter werden vollkommen aus Porzellan hergeſtellt mit einem kryſtallgläſernen Deckel. Im oberſten Stockwerk wird eine Art Muſeum eingerichtet. — Ein wunderlicher Heiliger. Die Landbevölkerung von Ginoſo in der italieniſchen Provinz Leoce iſt in lebhafter Erregung. Vor einigen Tagen tauchte in dem Städtchen eine wunderliche Geſtalt auf, ein verwahrloſt ausſehender Mann mit wirrem langen Bart und Haar, einem Affen nicht ganz unähnlich. Er gab ſich als ein Heiliger aus, berief ſich auf ſeine Prophetengaben und alsbald eilte ubiſche Volk in dichten Scharen zu der Herberge, wo are Heilige ſich einquartiert hatte. Als der Wirt ihn dann bat, ſich ein anderes Unterkommen zu ſuchen, entfernte er ſich lächelnd und inſtallierte ſich in einer romantiſchen Höhle in der Nähe der Stadt. Der Vollszulauf wuchs immer mehr an, ein jeder wollte den heiligen Mann ſehen, mit ihm geſprochen, ſeinen Rat empfangen haben, und das Treiben nahm ſchließlich Dimenſionen an, die die Behörden zum Einſchreiten zwangen. Zwei Carabi⸗ nieri wurden an dem Eingang zur Höhle aufgeſtellt. Der wunder⸗ liche Heilige nährt ſich von Pflanzen und Wurzeln, und ſo lange ſeine Beſucher ihn nicht ſtören verbringt er ſeine Zeit im Gebete, ſtundenlang auf dem harten Felſen knieend. Die Obrigkeit, die Ausſchreitungen der fanatiſchen Bewunderer dieſes Propheten fürchtet, beabſichtigt ihn aus der Gegend zu entfernen, aber ſchon heute ſcheint es gefährlich, die Freiheit des Alten zu ſtören, denn das Volk iſt von der göttlichen Sendung des Sonderlings durch⸗ drungen und wird ſich ſeinen Propheten wohl ſchwerlich gutwillig rauben laſſen. — Der Beſuch der deutſchen Handelshochſchulen hat, wie uns geſchrieben wird, in dem laufenden Winterſemeſter gegen das vor⸗ angegangene Halbjahr wiederum erheblich zugenommen. Sieht mam von Hoſpitanten und Hörern ab, die lediglich zu Zwecken allgemeiner Bildung einzelne Vorleſungen an den Handelshochſchulen belegen, ſo iſt die Zahl der voll immatrikulierten Studierenden, die ihre praktiſche Tätigkeit unterbrechen, um ein oder zwei Jare hindurch ihre ganze Zeit ihrer theoretiſchen Ausbildung zu widmen, von 1367 im vorangegangenen auf 1568 in dieſem Semeſter geſtiegen. Die höchſte Zahl von Immatrikulierten weiſt Leipzig auf mit 571 gegen 548 im vorangegangenen Semeſter; der Beſuch von Leipzig erreicht eine beſondere Höhe infolge des ſtarken Zuzugs aus denr Auslande, welcher an den übrigen deutſchen Handelshochſchulen eine berhältnismäßig geringere Rolle ſpielt. Auf Leipzig folgen Berlin mit 367 Studierenden, Köln mit 361 und Frankfurt g. M. mit Nur Aachen, wo die Angliederung einer Handelsabteilung an die dortige Techniſche Hochſchule verſuchsweiſe vorgenommen wurde, iſt auf einer geringeren Zahl(14 Studierende) ſtehen ge⸗ blieben. Während dieſe niedrige Zahl beweiſen dürfte, daß der Verſuch in Aachen mißlungen iſt, fällt das ſchnelle Aufſteigen der Beſuchsziffer in Berlin als ein beſonders deutlicher Beweis für das Bedürfnis nach hochſchulmäßiger Ausbildung junger Kaufleute in die Augen. Berlin und Köln haben heute ungefähr die gleichen Beſuchsziffern. Während aber Köln leröffnet im Sommer⸗Semeſter 1901) 14 Semeſter brauchte, um auf die Höhe von 361 Studieren⸗ den zu gelangen, konnte Berlin im Winterſemeſter 1906/07 von vornherein mit 213 Studierenden ins Leben treten, deren Anzahl ſich im folgenden Semeſter auf 258 und in dem laufenden auf 867 ſteigerte. Die große Mehrzahl der immatrikulierten Studierenden an den deutſchen Handelshochſchulen ſind junge Kaufleute, die ihre Lehrzeit bereits hinter ſich haben, und die ſich über ihre allgemeine Bildung durch ein Einjähri Freiwilligen⸗Zeugnis ausweiſen. Da⸗ neben ſind auch eine Anzahl Abiturienten neunklaſſiger Anſtalten, ſowie Lehrer, die ſich auf die Handelslehrerprüfung borbereiten, immatrikuliert. ö 255. einſtöckig auf einer Reiſe nach London, wo man ihn von ſeinen Wahnideen hofft ————————— greift Das wissen Seife aller — 55 miehłs an, alle Pulz- und Wascfifrauen, welche diese Seifen einmal versuchten und nun immer ieder varwengenl- Beweis: Stelig wackgender Ahs az! 41 1 aber e, die Welt“ zu werden. Nick nur den Schmulz, den gründlich! Die Masken-Garderobe für Damen und Herren von K. Friedmann befindet ſich 77550 CI., 3 Breiiestrasse I, 3. Spezialhaus 77526 Liin. Maer rmt —— eee Hohlen U. folzhe andlung empfiehlt biligst alle Sorten Fahrradd et. an verkanſe 18691 8 6, 32, part. IPatent⸗Kinderſtühl⸗ chen, 1 Hängelampe (Petroleum) billig ab⸗ zugeben. Beethovenſtt. 5, part., links. 18701 Hunde. 1 deutſche Dogge(Rüde), 1 Leon⸗ DUVVerka uf. 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