A 1 — 1 2 Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfenunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poßt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag D..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. * Anabhängige Tageszeitung. eueſte Nachrichten Mannhel mer Volksblatt.) Tel ndreſſer „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Devektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Colonel⸗Zelle.. 28 Pſg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaltionsbureaus Nedafan 277 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin unnd Karlsruhe. Expeditton und Verlags⸗ Schluß der Jnſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 5e 9 Uhr, für das Abendblatt Nach mittags 3 uhr. nee Nr. 95. Mittwoch, 26. Februar 1908.(Mittagblatt.) —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Zur Verurteilung des Generals Stöſſel. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Petersburg, 22./9. Febr. Für die 11. Vormittagsſtunde des geſtrigen Donnerstag war der Termin zur Entgegennahme des Urteils anberaumt. Die Prozeßteilnehmer, wie das in Scharen herbeiſtrömende Publikum wurde indes beim Herausgange verſtändigt, daß der Gerichtshof die Sentenz erſt um 4 Uhr nachmittags fällen werde. Die pünktlich Wiederkehrenden erfuhren zu ihrer Enttäuſchung, daß ſie noch immer zu früh gekommen waren, der Termin ſei auf 6 Uhr verlegt. Auch dieſer Zeitpunkt verrann, ohne daß ſich die von Ordonnanzen in Parade be⸗ wachten Saaltüren den bange Harrenden öffnen wollten; denn nun lautete der Beſcheid, man möge ſich bis 8 Uhr abends in Geduld faſſen. Die mehrfache Verzögerung in der Bekanntgabe des Urteils wurde mit der Mutmaßung in Zuſammenhang gebracht, daß das Erkenntnis zwar fertig geſtellt ſei, aber vor der Verlaut⸗ harung dem oberſten Kriegsherrn in Zarskoje⸗Sſelo,— mit Rückſicht auf den beſonderen Ausnahmefall, im Vorwege unter⸗ breitet werden mußte.— Andere wiederum wollten wiſſen, daß die bis nun auf freien Füßen belaſſenen Angeklagten im Falle des von niemand bezweifelten Schuldſpruches, vor Verlaſſen des Gerichtsſaales zur Haft gelangen würden. Auch über das zu erwartende Urteil wurden die mannig⸗ faltigſten Vermutungen laut; ja, es gab vermeintlich wiſſende Vorherſager, die aus„ſicherſter Quelle erfahren“, daß über drei der Angeklagten das Todesurteil gefällt ſei.— Ernſthaft kolportiert und geglaubt wurde auch, daß General Stöſſel, im Falle eines entehrenden Urteils, ſich augenblicklich an der Ge⸗ richtsſtätte vor aller Augen, den ſelbſtmörderiſchen Todesſchuß geben würde. Als Zeichen der Zeit mag auch die kurſterende Auffaſſung nicht unerwähnt bleiben, daß ſogar die Politik und die internationalen Beziehungen Rußlands mit einem gegen⸗ wärtig wieder ein wenig unfreundlicherem Unterton gegen Deutſchland, im Hinblick auf die in Stöſſel's Verteidigungs⸗ rede berührte Ordensauszeichnung, die ihm vom Deutſchen Kaiſer unter dankbarer Anerkennung ſeitens des Zaren, nach dem Abzuge von Port Arthur verliehen worden iſt, das Ur⸗ teilsmaß gegen Stöſſel ungünſtig beeinflußt haben ſollte. Unter allen dieſen wie faſt immer aus freier Phantaſie ge⸗ ſchöpften Geſchichten und Angaben, nahm die Erregung der Menge in nervenanſpannendſter Steigerung von Minute zu Minute zu. Daß ein außerordentlich ſtrenges Urteil ausnahms⸗ los alle Angeklagten treffen würde, entſprach der allgemeinen Ueberzeugung; am glimpflichſten wurde das Schuldmaß des General Reis beurteilt; der füglich, wie er auch in ſeiner letzten, ſehr geſchickten Selbſtverteidigung erklärt, ohne der Verlezung der militäriſchen Disziplin, doch garnicht anders habe handeln 122rr AA X Ne können, als dem Befehle ſeines oberſten Chefs blind zu ge⸗ horchen. Dieſer Befehl gebot ihm aber, die Kapitulationsver⸗ handlung zu vollziehen. Das ſei ſein einziges Vergehen. Die Geſamtheit der hier lebenden vormaligen Port Arthurer Gar⸗ niſon hatte übrigens im Laufe des geſtrigen Tages natürlich lange vor Bekanntwerdung des Urteils— wie gleichfalls glaubwürdig in den Wandelgängen verbreitet wurde.— ein Kollektivtelegramm an den Zaren gerichtet, worin für die An⸗ geklagten, hauptſächlich für den vormaligen Oberbefehlshaber, General Stöſſel, die Gnade des Monarchen erfleht worden ſei. Endlich gab ein ſchrilles Glockenzeichen von der Eröffnung der Saaltüren Kunde, durch welche ſich, langſam, ſchrittweiſe vorwärts ſchiebend— das weibliche Geſchlecht, wie faſt immer bei Gerichtsverhandlungen überwiegend— das Publikum in höchſtem Erwartungsfieber in den Verhandlungsraum und ſeinen Emporen drängte, die alsbald dichtgefüllt waren. Dem⸗ nächſt traten die Angeklagten mit ihren Verteidigern ein, als erſter in ungezwungener aufrechter Haltung, nur leicht auf ſeinen Stock geſtützt, mit ruhigem Blick das Publikum muſternd, im Vorbeiſchreiten hier und dort einem Bekannten mit ver⸗ bindlichem Lächeln die Hand reichend, General Stöſſel, hinter ihm ſein Sohn, ein junger Offizier in Paradeuniform, fahle Bläſſe im umdüſterten Antlitz, ohne nach rechts oder links auch nur einen Blick zu werfen. Dann folgen in einigem Abſtande die übrigen Angeklagten: die Generäle Smirnoff, Fock und Reis. Alle in Paradeuniform, mit großen Orden und Ehren⸗ zeichen; ebenſo wie die ſpäter eintretenden Richter, der Gene⸗ ralprokureur und die militäriſchen Verteidiger. General Stöſſel allein in ſchwarzem Bürgerkleide mit dem Großkreuz des Georgordens, als einzigen Schmuck. Was in der Seele des vielgerühmten, vielgeſchmähten Mannes vor ſich gehen mag, bleibt auch für die ſchärfſte Beobachtung unergründlich. Wie auch ſonſt die Menge über ihn und ſeine Taten urteilen mag, das Zeugnis darf ihm niemand weigern, daß General Stöſſel in dieſem Momente, der ihm vielleicht die materielle, gewiß aber die ſoldatiſche und bürgerliche Vernichtung bringen ſollte, in der Unbefangenheit des unverändert ruhigen, um nicht zu ſagen zuverſichtlichen, Weſens, bei ununterbrochenem lebhaften Gedankenaustauſch mit ſeinem Verteidiger, ohne den neu⸗ gierigen Gaffern auch nur eine Sekunde lang etwas anderes zu zeigen, als das ſchier behagliche Lächeln in ſeinen undurch⸗ dringlichen Zügen, als ſei er einfach unbeteiligter Zuhörer,— eine geradezu heroiſche Gewalt über ſich ſelbſt an den Tag ge⸗ legt hat. Das plötzliche Verſtummen des halblauten Stimmgewirrs zeigte das Eintreten des Gerichtshofes an, unter Vorantscitt ſeines Präſidenten, des wirklichen Generals Vodar, der die zweite Hälfte der Prozeßhandlung, nach der Erkrankung des erſten Präſidenten, zu Ende geführt hat. Weder der Vor⸗ ſitzende, noch einer der Beiſitzer würdigt die Angeklagten eines Blickes. General Bodar, vor deſſen Platz in Goldumrahmung der durch die Gerichtsreform Alexander II. eingeführte ſog. Geſetzſpiegel aufgeſtellt iſt, entfaltet einen Foliobogen und ver⸗ lieſt mit temperamentloſer, gleichmäßiger Stimme ohne jeg⸗ lichen Tonfall, ohne erkennbare Erregung, Todesfall wie Frei⸗ ſpruch. Nach der Verleſung erhebt ſich vernehmbarer die Stimme zu dem einzigen freien Zuſatz des Präſidenten:„Die Verhandlung iſt geſchloſſen!“ Eimzelne Stimmen tadeln das nach ihrer Anſicht harte Urteil gegen Stöſſel; beſonders den mitausgeſprochenen Ver⸗ luſt ſeines Ranges, ſeiner Standesvorrechte und der im Kampfe vor dem Feinde errungenen Orden. Die Mehrheit empfindet das Geſamturteil als ein ſtreng ſachliches, dabei gleichwohl von mildem Geiſte durchweht. Namentlich hat die rückhaltsloſe Anerkennung und Hervorhebung der in der Verteidigung der Feſtung Port Arthur hervorgetretene, in der Kriegsgeſchichte beiſpiellgſe Bravour, allgemein tiefen Wiederhall gefunden. Die große Furhl der Anhängerſchaft, die ſich nach der Verkündigung des Urteils in überraſchender Vermehrung auch aus den Reihen ſeiner bäsherigen Gegner an den Sympathiekundgebungen für den einftmaligen militäriſchen Machthaber beteiligte,— zeigte ein wohlſtuendes Bild verſöhnlicher Menſchlichkeit. Den berurteilten General ſteht das Rechtsmittel der Kaſſa⸗ tionsklagze zu. Ob er dieſen Weg beſchreiten; wenn ja, ob da⸗ durch der geringſte Erfolg erzielt wird, ſteht außerhalb unſerer Wiſſenſehaft. So viel aber wiſſen wir beſtimmt, daß die wei⸗ tere jurkſtiſche, formale oder gnadenweiſe Behandlung des Falles Stöſſel, an dem feſtſtehenden Urteil der Mitwelt nichts mehr zu ändern vermag: causa kinita! ———ů ů— Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 25. Febr. Die Generaldebatte über das Budget des Miniſteriun des Inneen iſt in der geſtrigen und heutigen Sitzung zu Ende geführt worden; die Spezialberatung wird am Donnerstag begonnen werden. Die beiden Sitzungen waren ausgezeichnet durch Aueinanderſetzungen zwiſchen Sozialdemokratie, Zen⸗ trum und Regierung einerſeits und zwiſchen Sozialdemo⸗ kratie und Zentrum andererſeits. Während aber die Sozial⸗ demokratle ihre Poſition äußerlich behauptete, wurde das Zen⸗ trum dernaßen rat⸗ und kopflos, daß es am Schluſſe der heu⸗ tigen Sitzung einige recht unwürdige Szenen her⸗ vorrief, die den Präſidenten Fehrenbach veranlaßten, mit Ordnungsrufen gegen ſeine eigenen Fraktionsgenoſſen ein⸗ zuſchreiten. Den Auftakt zu den hetigen teilweiſe ſtürmiſchen Aus⸗ einanderſetzungen gab die geſtrige Rede des Abg. Geck(ſog.), der ſich dabei wieder einmal im anderen Extrem, im Reviſio⸗ nismus, gefallen hatte. Er ſuchte dem Miniſter klar zu machen, wie ſehr er die Sozialdemokratie verkannt habe, wie falſch die Schlitſſe ſeien, die er aus den verſchiedenſten Zitaten ſozial⸗ demokratäſcher Schriftſteller gezogen habe. Selbſt der vom Miniſter zitierte Kautsky habe nicht die völlige Abſchaffung des Pribateigentums verlangt, ſondern nur die Verſtaatlich⸗ ung der Produktionsmittel, alſo des kapitaliſtiſchen Eigen⸗ tums. Nuch den Parteidiktator Auguſt Bebel ließ Geck als den zahmſtent Reviſioniſten aufmarſchieren. Sodann wandte ſich Geck gegen den Teil der Bodmanſchen Ausführungen, worin den bürgerlichen Parteien ein Vorwurf gemacht wurde, daß ſie bei Wahlen die Sozialdemokratie unterſtützte. Er meinte, EDD. Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Aber auch jetzt war er noch nicht ganz mit ſich einig und dachte, ſein Kopf ſei doch ein rechter Taubenſchlag, worin die Ge⸗ danken ein und ausgingen, wie's gerad⸗ kam. Sollte er nun reiſen oder nicht?... Der Zufall mochte die Sache ausknobeln. Wenn ihm zuerſt eine alte Dame begegnete, wollte er reiſen, eine junge aber ſollte ihm gute Vorbedeutung jein, ſein Glück zu wagen. Mit dieſem Vorſatz ging er im Garten auf und ab vorſichtig um ſich ſpähend, damit er, wenn ihm eine allzu bejahrte Dame in den Weg liefe, ſchleunigſt Reißaus nehmen könnte. Als er in einen ſchmalen Kiespfad einbog, ſah er auf einer Bank Nelly. Einen Augenblick ſtarrten beide ſich an— und Kal⸗ derhot ſagte ſich, wie auf einen höheren Befehl: alſo bleiben! Er zog den Hut und wünſchte guten Morgen. Als ſie förm⸗ lich wie immer dankte, fuhr er fort, mit einem warmen zutrau⸗ lichen Blick ſie liebkoſend: „Welch ein Glück, gnädiges treffe!!“ „Warum?“ 5 „Darum!“ verſetzte er lebhaft und ſetzte ſich an ihre Seite. „Ich war nämlich unſchlüſſig, ob ich abreiſen ſollte oder nicht. Das Leben iſt hier ein biſſel teuer. Alſo ich wußte weder ja noch nein und wollte es ausknobeln. Die erſte Dame, die du ſiehſt, ſoll's entſcheiden, dachte ich mir. Iſt ſie alt, reiſt, du. Wenn du aber'ne hübſche ſiehſt, kannſt du noch ein biſſel bleiben Na. Gott ſei gelobt und gepfiffen, daß ich Ibnen begeanet bin.“ 26) Fräulein, daß ich Sie hier Aber dies aufrichtige Kompliment klang ihr wie eine ſüße Muſik. „So wäre ich alſo ſchuld, daß Sie bleiben?“ „Jawohl, jawohl! Sie allein!.. Ich bin ja rieſig froh. Zwei Wochen geht mein Urlaub noch. Warum soll ich da eher in den alten Kommiß gehen? Wenn man jung iſt, ſoll man ſich die Welt anſehen. Hab' ich recht?“ Er plauderte munter in einem fort, bald parodierend wie ein Pferd in der Arena, bald einſchmeichelnd und verſteckte Hul⸗ digungen einfließen laſſend. Und ſoviel Abſicht auch bei dieſer Art war, ſie kam ihm doch ganz natürlich heraus. Es fiel ihm nicht ſchwer, den Liebenswürdigen zu ſpielen. Denn ſeine Augen geblendet von dem Glanz der zwei Millionen, ſahen nicht mehr das von der Kirchhaſeler Schneiderin verunſtaltete Mädchen. Er kleidete ſie ſozuſagen um. Für ihn rauſchte ſie ſchon in Seide. Er prüfte ihre Geſtalt und fand die Büſte tadellos. Die ſchlanke Taille hatte keinen Zentimeter zu viel. In eleganter Toilette würde ſie eine brillante Figur machen! Die beiden waren im beſten Geſpräch, da tauchte die kurze Geſtalt des dicken Schmitz auf. Sein grauer Sonntagshut flog in weitem Bogen vom Kopf, und mit noch heiſerer Stimme rief er ſchon von weitem: „n' Morgen! Morgen, Znädiges Fräulein!“ Etwas überraſcht durch dieſen enthuſiaſtiſchen Gruß ſagte das junge Mädchen auch zuten Morgen. „Denken Sie, Fräulein von Wacht, ich war heute morgen in der Kirche... Ihretwegen!“ „Meinetwegen?“ „Ihretwegen!“ Er war näher gekommen, machte noch einmal eine Verbeu⸗ gung und bat um die Erlaubnis, Platz nehmen zu dürfen. „Auf mein Wort, Ihretwegen! Gnädiges Fräulein rieten mir doch mal, iſt ſollte wieder in die Kirche gehen. Oder haben Während er vergnügt lachte, war Nelly verlegen errrötet. Sie das nicht getan?.. Als getreuer Knecht bin ich denn hin⸗ geſtiefelt. Leider hatte ich nicht das Glück, Sie dort zu treffen“ „Wie fanden Sie's denn in der Kirche?“ „Nuz! meinte er ehrlich.„Offen geſagt.. grauenvolll“ Er ſchneuzte ſich und holte Atem. So ſiegesbewußt er ſeine ſchöne Nachbarin auch anzuſchauen bemüht war, in ſeinem gelb⸗ grauen Geſicht brummte doch ein ganz grimmiger Kater. 5 „Gwauenvoll!... ſagte er heiſer.„Namentlich wenn man nicht recht ausgeſchlafen hat. Erſtmal waren die Bänke mör⸗ derlich hart. Dann ſaß ich zwiſchen lauter alten Schachteln Fräulein von Königsmärker bot mir ihr Geſangbuch an und wollte abſolut, ich ſollte mitſingen. Aber das Schlimmſte war die Predigt. Fing der alte Herr da auf der Kanzel eine Buß⸗ predigt an. dah, fürchterlich!“ Als die beiden Zuhörer lachten, meinte er: „Mir war gottsjämmerlich zu Mute. De Po öre ſoll⸗ ten wahrhaftig ein Programm ihrer Predigt an die Lerchentür nageln, damit man vorher ne Ahnung hat. Im Theater weiß ich doch auch, ob ich ein Luſtſpiel oder ne Tragödie zu hören kriege.“ Während Nelly ſo zwiſchen zwei Feuern ſaß, war Reus Baſch damit beſchäftigt, auf ſein weißes Vorhemd einen Schmetterling und Blumen zu malen. Dies war ſeine eigene Erfindung, und wenn er ſo in dem tief ausgeſchnittenen braunen Rock, der vorſt nu: einen einzigen Knopf hatte, ander Table dehote erſchien, er⸗ regte er allgemeine Bewunderung. Uebrigens war er vortrefflicher Laune. Die Sektpartie ihm ausgezeichnet bekommen. Er gehörte zu den glückli Menſchen, denen Sekt nur dann ſchlecht bekommt, wenn ſie ihm ſelbſt bezahlen müſſen. Munter tuſchte er ſeinem Schmetterling die bunteſten Farben an und ſchmiedete dabei weitgehende Pläne. Plötzlich aber trieb ihn eine dunkle Ahnung ans Fenſter, dieſer Inſtinkt, der die Raubtiere ſchon von weitem die Beute Sekke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. Februar. Über dieſe Ausführungen habe keine der beiden roßen Par⸗ teien Anlaß ſich zu freuen, da beide Parteien ſchon mit der Sozialdemokratie paktiert hätten. Sodann ſuchte Geck einen Gegenſatz zu konſtruieren zwiſchen den Schenkelſchen Ausführ⸗ ungen und Bodman's Reden über die Sozialdemokratie. Mit der Verfaſſung und mit dem geltenden Recht ſei es unverein⸗ bar, wenn die Regierung Beamte ausſchließen will, welche ſozialdemokratiſche Geſinnung haben. Nach dieſer Rede erhob ſich der Miniſter v. Bodman, um zu erklären, daß er auch mit der Sozialdemokratie zu⸗ ſammenarbeiten wolle, ſoweit das gehe, und daß eb ihn nur freuen könne, wenn die Sozialdemokratie den feſten Willen habe, auf der Bahn des Geſetzes zu bleiben. Er ſei in ſeinen früheren Reden weder auf eine Bekämpfung der Sozialdemo⸗ kratie eingegangen, noch aber wolle er Ausnahmegeſetzen das Wort reden, er habe lediglich darlegen wollen, in welcher Be⸗ ziehung eine Unterſcheidung zwiſchen Sozialdemoknatie und den anderen Parteien zu machen iſt. Was die Beamten betreffe, ſo treibe die Regierung keine Geſinnungsriecherei, ſie laſſe ihre Beamten wählen, wie ſie wollen, allein ſie werde nie zu⸗ geben, daß ein Beamter ſozialdemokratiſche Geſinnung betä⸗ kige. Der Miniſter erklärte, daß die Ausführungen Gecks ſeine Auffaſſung von der Sozialdemokratie nur beſtätigt hätten. Wenn die Blume„Reviſionismus“ wirklich Lebenskraft be⸗ ſttze, ſo wünſche auch er, daß ſie ſich zu einer herrlichen Frucht entfalte. Dieſe letzte Bemerkung, die der Miniſter ſelbſt in die Form eines irrealen Falles gekleidet hatte, ſchien im Zen⸗ krum eine arge Verwirrung hervorgerufen zu haben, was auch Gießler's Rede deutlich zeigke. Er erklärte, der Re⸗ viſionismus dürfe ſich nicht zur Blüte entfalten, da ſie eine vergiftete Frucht für unſer Volk werden würde. Faſt wider⸗ wärtig war es, wie der Zentrumsführer ſodann ſeine Partei wieder als die einzige Stütze von Thron und Altar nach oben anpries. Das Zentrum habe noch nie mit der Sozialdemo⸗ kratie paktiert, alle gegenteiligen Beweiſe ſeien Fälſchungen. Es iſt ja intereſſant, wieviele„Fälſcher“ das Zentrum beher⸗ bergt, und wie wird ſich der Schriftführer des katholiſchen Männervereins Mannheim, wie wird ſich der Redaktaur des Mannheimer Volkslattes, wie der Direktor der„Badenia“ in Karlsruhe, wie jener Karlsruher Zentrumskandidak von 1905 freuen, ſich von ihrem Führer Gießler in die Kategorie dier gewiſſenloſen Fälſcher eingereiht zu ſehen. Aber Herr Gießler muß es wohl wiſſen, wieviel in ſeiner Partei„ge⸗ fälſcht“ wird. Große Klage führte Herr Gießler, daß der Waldmichel“ geradezu zum Schimpfwort geworden ſei; die Waldmichelbauern ſeien aber die beſten Stützen von Thron Aund Altar. 0 Der Abg. Binz(natl.) meinte das gerade Gegenzeil; er polemiſierte gegen das Zentrum, deſſen Charakteriſtikum die in⸗ gerliche Unwahrhaftigkeit ſei. Er wies darauf hin, wie das Zentrum den neuen Miniſter erſt ſchwach angegriffen habe, wie e dann reſervierter wurde, wie es ſchließlich dem Miniſter große Freundlichkeit entgegenbrachte, und wie es jetzt, in der nümlichen dern wolle. Auch der Miniſter v. Bodman jelbſt bereitete dem Zentrum einen ſchweren Kummer, indem er den„Wald⸗ michel“ ſcharf verurteilte und erklärte, daß Männer, die muf dem Boden einer ſolchen Geſinnung ſtünden, ſich nicht für den Ver⸗ waltungsdienſt eignete. Dieſe Gleich ſtellung der Waldmichelleiſtung mit der ſozialiſtiſchen Pro⸗ paganda wirkte auf das Zentrum ſichtlich ntederſchmetternd. Man wird bei aller Gegenſätzlichkeit dem Abg. Kollb(Soz.) die Anerkennung nicht verſagen können, daß er in dieſemn Augen⸗ blick recht diplomatiſch verfuhr. Er Zgriff aus den. letzten Ausführungen des Miniſters das beſonders heraus, was ihm als Reviſioniſten günſtig erſchien und ſtellte dem Miniſter ein verklauſuliertes Vertrauensvotum aus. Er erklärte, die So⸗ faldemokratie werde alles vermeiden, was bewirken könne, daß die Zentrumsbäume in den Himmel wüchſen, und werde ſtets dabei ſein, wenn es ſich um praktiſches Mitarbeiten zum Wohle es Volkes handle. 5 Abg. Kopf(3tr.] holte zunächſt tief Atem und meinte ſo⸗ ann, das Zentrum habe noch nie, wie beiſpielsweiſe die National⸗ iberalen, Miniſterſtürzerei getrieben, es verlange auch jetzt nur ein gerechtes Miniſterium. In erregtem Tone verbat ſich der Redner, daß man dem Zentrum den Vorwurf mache, es vertrete der Kammer Unwahres; bei der Wiederholung ſolcher An⸗ griffe werde das Zentrum auch auf die Gefahr eines Ordnungs⸗ krufes hin die nötige Antwort geben. 5 Die Angriffe gegen das Zentrum wiederholte in ſcharfer Form der Abg. Kolb(Soz.). Der Abg. Kopf habe mit Schlag⸗ gende Reſolution gefaßt: Ueberall da, wo die Kleriſei herrſche, ſei das Voll in der dummung belaſſen worden. Man brauche da nicht erſt Italien, Spanien oder Portugal zu gehen, das ſehe man ſchon in Oberbayern, wo auch die meiſten Verbrechen vorkämen. Dort trage man in der einen Hand den Roſenkranz, in der anderen den Dolch. Dieſe letzte Bemerkung bezeichnete der Vater des Wald⸗ michel Abg. Dr. Schofer(Ztr.) als perfide Verleumdung, wo⸗ für er vom Präſidenten zur Ordnung gerufen wurde. Als hierauf der Abg. Hergt(3tr.] bedauerte, daß dieſe einzig mög⸗ liche Bezeichnung unter Zenſur genommen worden ſei, erhielt auch er vom Präſidenten Fehrenbach einen Ordnungsruf. Dann wurde der Abg. Schmidt(3tr.) recht ausfällig gegen den nationalliberalen Abg. Müller, ſodaß die Generaldebatte über das Budget unter tumutuöſem Lärm ſchloß. Das Zentrum wollte ſich damit wahrſcheinlich— nach oben empfehlen. Polftische Aehersſcht. Mannheim, 26. Februar 1908. Zur Korfufahrt des Kaiſers wird offiziös geſchrieben: Aus Konſtantinopel iſt berichtet worden, Kaiſer Wilhelm ſolle auf Korfu von einer türkiſchen Sonderabordnung begrüßt werden. Wir glauben indes nicht, daß dieſer Gedanke zur Ausführung kommen wird. Der Aufenthalt des Kaiſers iſt lediglich für Zwecke der Erholung beſtimmt und ſoll von allen repräſentativen Pflichten nach Möglichkeit frei bleiben. Es iſt auch nicht im Sinne des Monarchen, daß man ſeine Anweſen⸗ heit im Mittelmeer mit politiſchen Dingen in Zuſammenharg bringt. Obwohl Kaiſer Wilhelm, nach den bisherigen An⸗ ordnungen, kaum vor dem 1. April auf Korfu eintreffen wird, erſcheint es nützlich, ſchon jetzt von vornherein vor allen Preß⸗ manövern, deren Gegenſtand die diesjährige Südlandsfahrt, wie die früheren werden könnte, zu warnen. Der Kaiſer hat keinen anderen„Plan“, als eine angenehme, erfriſchende Reiſe zu machen. Daß er ſie nach Korfu macht, beweiſt allerdings, daß die deutſche Politik Verwicklungen im nahen Oſten nicht bedrohlich am Horizont ſtehen ſieht. Dieſe Anſicht wird anderwärts geteilt; denn auch das engliſche Königspaar beabſichtigt für den April, wie wir dem Hofbericht Londoner Blätter entnehmen, eine Fahrt nach den öſtlichen Gewäſſern des Mittelmeeres. Wir hoffen, daß dieſe fürſtlichen Reiſen ungeſtört durchgeführt werden. Europa kann darin nur Anzeichen der bei den Regie⸗ rungen vorherrſchenden Friedenszuver⸗ ſicht erblicken. Ver⸗ nach Bahyeriſches Allerlei. Die Vorſtandſchaft des„Landesverbandes der jungliberaler Vereine Bayerns r. Rh.“ hak fol⸗ „Der Herr Erzbiſchof von Bamberg Dr. v. Abert hat ſich mit ſeinem Antwortſchreiben an die liberale Fraktion des Landtags nunmehr ganz auf den Boden der Parkeipolemik begeben. Er wirft neuerdings— nachdem dieſer Vorwurf dem Geſamtlibe⸗ ralismus gegenüber nicht aufrecht zu erhalten war— der junglibe⸗ ralen„Partei“ vor, daß ſie ganz beſonders religions⸗ und kirchen⸗ feindlich ſei. Als Reichsrat der Krone Bayerns ſollte der Herr Erzbiſchof eigentlich wiſſen, daß die bayeriſchen Jungliberalen gar keine eigene Partei ſein wollen, ſondern daß ſie eine Teilorgani⸗ ſation des baheriſchen Liberalismus ſind, und daß daher in allen Fragen, die Religion, Kirche und Staat betreffen, auch für ſie einzig urtd allein das Nürnberger Einigungsprogramm vom Jahre 1905 bindend iſt. Wir verlangen daher auch vom Herrn Erzbiſchof ſoviel Ge⸗ rechtigkeitsgefüch, daß er uns nach dieſen programmaki⸗ ſchen Grundſätzen und deren Betätigung im Parlament beurteilt und daß er nicht gegen uns im Stile der Zentrums⸗ breſſe und ſkrupelloſer ultramontaner Agita⸗ toren mit allgemeinen Sentiments über die„Weltanſchauung“ Einzelner operiert! Mit aller Entſchiedenheit verwahren wir uns aber gegen die Behauptung, daß der Herr Erzbiſchof dem Herrn Abgeordneten Grandinger Vorträge in jungliberalen Vereinen„ſchon im Intereſſe der Ehre und des Anſehens des geiſtlichen Standes ver⸗ bieten mußte.“ Dies iſt eine unerhörte, unbewieſene und unbeweisbare Beleidigung unſerer Vereine, die ebenfalls wieder auf einer völligen Unkenntnis unſerer Beſtrebungen berußht. Wir beſtreiten dem Herrn Erzbiſchof nicht nur das formelle Recht zu einem ſolchen Verbot, auch die Art, wie er es zur An⸗ wendung gebracht hat, muß Jedermann, der Sinn für Recht und Freiheit hat, aufs tiefſte empören. Wörtern aus der München⸗Gladbacher Lügenfabrik operiert. e ieeeeeeeeeeeeeeeeee 2. Wenn es bei uns ſoweit gekommen iſt, daß jeder katho⸗ liſche Geiſtliche als Staatsbürger rechtlos gemacht werden kann, trotz der Verfaſſun g, wenn er unter Um⸗ ſtänden gezwungen werden kann, mit ſeinem Abgeord⸗ neteneid in Konflikt zu kommen, wenn der Klerikalismus imſtande iſt, die Lehrfreiheit nach ſeinem Gutdünken aufzuheben, und wenn zu alledem die Regierung nur verlegen ſchweigt, dann iſt es wahrlich höchſte Zeit, daß der Liberalismus i m ganzen Lande ſich zu gemeinſamer Tat erhebt und Sturm läuft gegen Rebergriffe des Ultramontanismus. Anſere Vereine aber fordern wir auf, ihre Tätigkeit nicht zu erſchöpfen in Proteſten, ſondern durch unabläſſige Agitations⸗ und Organiſationsarbeit dafür zu ſorgen, daß allen derartigen Beſtreb⸗ ungen der Stützpunkt entzogen wird: Die ultramontane Kammermehrheitl“ Dieſe ungemein temperamentvolle Reſolution zeigt deut⸗ lich, wie ſchlimm es im Lande Dallers und Orterers ausſieht, wie groß die Erbitterung in den liberalen Kreiſen Bayerns gegen die Vorherrſchaft des Klerikalismus ſein muß. Die Zu⸗ ſtände ſind ſo troſtlos unter dem klerikalen Regime, daß in liberalen Kreiſen Bayern ſchon der Gedanke auftauchen und der Vorſchlag an die liberalen Abgeordneten ergehen konnte, überhaupt nicht mehr mitzutun und dem Zen⸗ trum die alleinige Verantwortung für das parlamentariſche Geſchehen zuzuweiſen. Im zweiten Februarheft der „Neuen Revue“(Berlin⸗Caſpari) beſpricht Ph. Stau ff in einem Artikel, der außerordentlich ſympathiſch berührt, durch ſeinen ehrlichen, männlichen Widerwillen gegen die brutale Machtausnutzung durch das Zentrum, die Schickſale des bekannten Antrags Grandin ger zur Be⸗ kämpfung der Kinderſterblichkeit. Der An⸗ trag fiel bekanntlich, obwohl er ſehr berechtigt, vernünftig und menſchenfreundlich war. Nach amtlichen ſtattiſtiſchen Nach⸗ weiſen, die im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht wurden, haben gerade manche ländlichen Gegenden eine erheblich größere Kinderſterblichkeit als der Durchſchnitt des Deutſchen Reiches. Liberale, Sozialdemokraten, Bauernbündler ſtimmten für den Antrag, der mit Parteipolitik überhaupt nichts zu tun hatte. Aber das Zentrum mochte nicht. Der Antrag fiel, es war ja Pfarrer Grandinger, der ihn eingebracht hatte. Eine Flut klerikaler Schmähungen ergoß ſich über Grandinger. Der erweislich ſehr zweckmäßige Antrag wäre todſicher angenommen worden, wenn ein Zentrumsabgeord⸗ neter ihn eingebracht hätte. Dieſe tolle klerikale Parlaments⸗ wirtſchaft veranlaßt den Verfaſſer des obigen Artikels der „Neuen Revue“ zu folgendem Zornesausbruch: Für die liberalen Abgeordneten ſollte meines Er⸗ achtens das Schickſal des Grandingerſchen Antrages zur Be⸗ kämpfung der Kinderſterblichkeit eine Lehre ſein. Das Zen⸗ trum will allein hauſen, allein beſchließen im Lande Bahern. Es iſt nicht gut, daß man es darin ſtört. Ergibt ſich wieder eine Gelegenheit, die mit Parteipolitik abſolut nichts zu tun hat und doch auf Grund der Parteirückſichten vom Zentrum erledigt wird, ſo kann meines Grachtens die einzige Autwort der andersdenkenden Abgeordneten lauten:„Wir haben hier nichts mehr zu tun.“ Und kein liberaler Mann darf eines der niedergelegten Mandate aufgreifen. Denn es iſt beſſer, man iſt im bayeriſchen Landtag überhaupt nicht vertreten, als man iſt mit einigen zwanzig Mandaten vollkommen ein⸗ lußlos und läßt ſich vom Gegner den Vorwurf der Ver⸗ handlungsverſchleppung machen, wenn man den bekannten— auch nach ſeiner Begründung bekannten— liberalen Standpunkt ent⸗ gegen der ſelbſtherrlichen Zentrumswirtſchaft zu den auftauchen⸗ den Fragen betont. Man trage der Sachlage Rechnung und meide den Schein, als ob unter den gegenwärtigen Umſtänden das Re⸗ den und Tun liberaler Abgeordneter in der baheriſchen Kammer von irgendwelchem Wert ſein könnte. Und man bringe auch keine Anträge ein, nicht einmal zur Bekämpfung der Kinder⸗ ſterblichkeit. Vielleicht erſcheint den Mitgliedern des Zentrums gerade dieſe hohe Kinderſterblichkeit als ein bayeriſches Re⸗ ſervatrecht, an dem man nicht rütteln laſſen darf. Das ſind bayeriſche Stimmungen. Trefflicher können die Segnungen der zentrümlichen Alleinherrſchaft wohl nicht illuſtriert werden als durch dieſen verzweifelten Vorſchlag, der in praxi kaum ausgeführt werden dürfte. Uebrigens: Bayern iſt in Deutſchland das klaſſiſche Land der Zentrumsherrſchaft, iſt es geworden mit durch die Schuld der Liberalen, durch ihre Uneinigkeit, durch mangelnden Eifer in Agitation und Organiſation. Die klerikale Ueber⸗ macht ſcheint erdrückend und kaum überwindbar, ſo ſchlimm wie in Bayern ſind in keinem der vom Klerikalismus bedroh⸗ ten Bundesſtaaten die politiſchen Verhältniſſe. Um ſo ſym⸗ die ſe wittern läßt. Er hörte helles Gelächter und bemerkte die Gruppe auf der Bank. „Baſſama apateſch!“(oder ſo ähnlich) ſtieß er hervor, was ſo bviel hieß wie:„Hol's der Teufel!“ Dann eins, zwei, drei die Tollette beendet und hinuntergeſtürzt. Aber im Garten ſelbſt chlenderte er träumeriſch den Weg hinunter: ganz Kavalier und Künſtler. Sein Malerauge war in das Spiel der Sonmenfleck⸗ chen vertieft die mit grünlichem Schimmer auf dem Boden tanz⸗ en, So bemerkte er die drei erſt, als er ganz nah vor ihnen ſband. Da fuhr er auf und küßte mit einer tieſen Verbeugung Dann überflog er ſie mit einem Blick. „Ha, Sie haben einen neuen Hut auf. „Pariſer Modell, was?“ „IJ wol Ein ganz billiger Hut. Ich habe ihn ſelbſt aufge⸗ 1 5 Aber mit einem feinen Geſchmack! Ausgezeichnet Im Künſtlereifer nahm er das verdutzte Mädchen ganz un⸗ beim Arm und poſtierte es gegen einen Buſch. tte mal einen Augenblick ſtehn zu bleiben!.. Ein Bild“ Er frat drei Schritte zurück, während Nellys Geſicht aus dem Blabigrün wie eine Nelke hervorglühte. „Ein teueres Bild!... So möchte ich Sie malen. Dieſer zarte Fleiſchton gegen das friſche Laub. Dazu der Hut und Ihr Geſicht! Dies Profil unter dem rötlichen Haar, ach, dies noble Profil à la. 2 la 2 la Van Tyf, wollte ich ſagen. Ein ſehr teueres Bild. Mein verehrtes Fräulein, Ihretwegen möchte ich wieder ein Porträt malen. Obgleich ich es mir abgeſchworen be. Aber Ihretwegen! Wirklich ausgezeich⸗ „Was iſt denn heut morgen los?... Erſt ſagt mir der Herr Leutnant, daß er meinetwegen noch bliebe. Dann erzählt mir der Herr Referendar, er wäre meinetwegen in der Kirche ge⸗ weſen. Nun kommen Sie und wollen meinetwegen wieder ein Porträt malen... Da ſchlag denn doch ne Bombe rein!“ „Aber gnädiges Fräulein!“ Es herrſchte eine kleine verlegene Pauſe. Die drei Freunde worfen ſich wütende Blicke zu, wie drei Wölfe, die merken, daß ſte es auf dasſelbe Schaf abgeſehen haben. „Wahrhaftig, meine Herren, ich glaube, Sie wollen ſich über mich luſtig machen, denn früher waren Sie doch nicht ſo zu mir!“ (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Am Samstag, den 29. Februar, findet und zwar zu ermäßigten Prei⸗ ſen im Hoftheater wiederum eine Aufführung der„Luſtigen Witwe“ ſtatt, die damit dicht vor ihrer fünfzigſten hieſigen Aufführung ſteht.— Im„Faſtnachts⸗Cabaret“, das am Montag, den 2. März im Hoftheater veranſtaltet wird, werden u. a. eine kleine dramatiſche Skizze„Verſuchung“ und eine Groteske„Der Ehebruch“ geſpielt. Ferner werden in bunter Reihe auftreten: eine ſpaniſche Lauten⸗ ſängerin, ein Narr, Pierette et Pierot, eine Deſeuſe und ein Diſeur, muſical⸗excentrics, Neger, Zigeunerinnen, oberbayriſche Humoriſten, Charakterchanſonetten und Charakterkomiker jeder Art. Den Schluß des durchweg luſtigen Programms bildet „Don Carlos“, oder„Der unnatürliche Sohn“ von Friedrich Freiherrn von Schiller. Die bildende Kunſt in Mannheim beginnt ſich kräftig zu regen. Der Vexrein der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde Da ſank Nellp von bodenloſem Erſtaunen überwöltigt auf Bank. Und mit erſterbender Stimme ſagte ſie: in Heidelberg angenehm aufgefallen iſt, zeigt nun auch das Reſultat ſeiner Arbeit in den Räpmen des Großh. Schloſſes, im hieſigen Kunſtverein. Die badiſch⸗bayeriſche Pfalz weiſt eine Menge allerbeſter Künſtlernamen auf, auf die wir mit Recht ſtolz ſein dürfen, da ſie aus unſerer Heimat ſtammen. Schon dieſes erinnernde Moment allein würde genügen, um uns die Berechtigung des jungen Vereins fühlen zu laffen. Bei der Ausſtellung ſoll auch verſucht werden, der Raumkunſt in beſcheidenem Maße gerecht zu werden. Die Eröffnung der Ausſtellung findet Samstag, den 29. Februar ſtatt. Dem all⸗ gemeinen Publikum wird ſie ab Sonnkag, den 1. März zu den üblichen Beſuchsſtunden zugänglich ſein. Wir werden auf die Ausſtellung noch näher zurückkommen. Der Chormeiſter der„Liederhalle“ Mannheim, E.., Herr J. Strubel, hat ſeine langjährige Tätigkeit infolge vorgerückten Alters niedergelegt. Die Stelle iſt zur Neubeſetzung ausge⸗ ſchrieben. 5 Kammermuſik⸗Abend in Heidelberg. Das Poſt⸗Quartett, be⸗ ſtehend aus den Herren Max Poſt(1. Violine), Willy Poſt(2. Vio⸗ line), Arthur Poſt(Viola) und Richard Poſt(Violoncello), wird am 8. März im Ballſaale der Stadthalle zu Heidelberg ein Kam⸗ mermuftk⸗Konzert veranſtalten. Es werden folgende Werke zu Ge; hör gebracht werden: 1. Brahms, Streichquartett A⸗moll, op. 51 Nr. 2; 2. Haydn, Streich.uartett D⸗dur, op. 64 Nr. 5; 8. Beethoven, Quartett F⸗moll, op. 95. Für dieſen Abend gibt ſich bereits leb⸗ haftes Intereſſe kund. 5 Heber das luswendig⸗ und das Vomblattſpielen in Konzerten äßt ſich der Berliner Muſikkritiker Carl Krebs im„Tag“ mit önem Mut zur Offenheit vernehmen Nachdem er in ſeiner Konzertrevue u. a. auch auf eine bisbher noch unbekannte Pianiſtin, Frau Blanche Selva, zu ſprechen gekommen iſt, fährt er wörtlich fort:„Frau Selpa ſpielte von Noten, was ich als einen Fortſchritt bezeichnen möchte; denn ich kenne ganz Heidelberg⸗Mannheim, deſſen jetzt verfloſſene Ausſtellung ſchon bortreffliche Pianiſten, die das Oeffentlichſpielen aufgegeben * — 8 — Mannheim, 26. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. pathiſcher berührt die in der oben mitgeteilten Reſolution bekundete politiſche Tapferkeit der bayeriſchen Jungliberalen, das Vertrauen zur eigenen Kraft, zu den eigenen Idealen. Trüber kann die Lage liberaler Parteien nicht ſein als in Bayern. Aber ſie warten nicht auf die Hilfe, die von draußen kommt, in gemeinſamer Arbeit wollen ſie Sturm laufen gegen den Ultramontanismus. In erſter Reihe ſoll und kann nur helfen die eigene Kraft, agi⸗ tieren, organiſieren, das iſt, was zuerſt not tut. Sollen wir nicht mit Recht annehmen, daß ein ſo kraftvolles, aufrechtes Weſen, eine ſolche Spannkraft des politiſchen Willens auch einſt ihre Früchte tragen muß? Muß ein ſo warmer Appell wie der der bayeriſchen Jungliberalen nicht mehr politiſche Wirkung tun, als ein kühles Rechenexempel parlamentariſcher Arithmetik? Selbſt ein ſo verärgerter und peſſimiſtiſch geſtimmter Mann, wie der obige Erſinner des liberalen Parlamentsſtreiks, weiſt auf die„Agitation im Lande“ hin und zwar mit aller Nachdrücklichkeit. Das Herrenhaus und die Enteignungsvorlage. Den Mitgliedern des Herrenhauſes iſt eine Denkſchrift der Regierung zugegangen über das Ergebnis der Erhebungen zur Prüfung und Beurteilung des von der Herrenhauskommiſſion beſchloſſenen Paragr. 18a des Geſetzentwurfes über Maßnahmen zur Stärkung des Deutſchtums in den Provinzen Weſtpreußen und Poſen. Die Denkſchrift ſtellt der von der Kommiſſion ge⸗ gebenen Berechnung der Landfläche, die der Anſiedlungskom⸗ miſſion zur Verfügung ſtehen würde, eine auf Tatſachen beruhende Zuſammenſtellung gegenüber, aus der hervorgeht, daß nach den von der Herrenhauskommiſſion gefaßten Beſchlüſſen für die Ent⸗ eignung in Poſen und Weſtpreußen zuſammen tatſächlich geeignet ſind 62 832 Hektar, und falls die Erwerbsjahrgänge 1886—1897 hinzugenommen würden, um 18 460 Hektar mehr, alſo 81 292 Hektar. Dieſe 81.292 Hektar umfaſſenden Güter liegen über die Regierungsbezirke Poſen, Bromberg und Marlenwerder ver⸗ ſtreut und ſind ihrer Lage nach für die Fortſetzung der Anſiede⸗ lungstätigkeit nur zum Teil von Bedeutkung. Die Staatsregie⸗ rung hat in den Motiven zu dem Geſetzentwurf und bei den Be⸗ ratungen in den beiden Häuſern des Landtages die Sicherung und Stärkung des Deutſchtums durch Abrundung und Vergröße⸗ rung der vorhandenen deutſchen Niederlaſſungen als den Haupt⸗ zweck des beantragten Enteignungsrechtes bezeichnet. Denn ſie er⸗ blickt ihre weſentlichſte Aufgabe darin, die Erfolge, die bisher durch die Anſiedelungstätigkeit erzielt worden ſind, ſicherzuſtellen und zu vervollſtändigen. Daraus folgt, daß die Anſiedelungs⸗ kommiſſion ihre weitere Tätigkeit vor allem auf die Gebiete zu konzentrieren hat, wo ſchon jetzt ein Erfolg angebahnt iſt und wo der Plan, durch die geordnete Einfügung einer Schicht kräftiger häuerlicher Kleinwirte und ländlicher Arbeiter dem Deutſchtum das wiriſchaftliche und, ſoweit angängig, auch das zahlenmäßige Uebergewicht zu verſchaffen, in abſehbarer Zeit Ausſicht auf Ver⸗ wirklichung hat. Es ſcheiden daher für die künftige Anſiedelungs⸗ tätigkeit die Gebiete, wo das Deutſchtum ſchon kräftig und zahl⸗ reich genug iſt, und die, in denen das Polentum ſtark vorherrſcht, für das erſte aus. Das Hauptfeld der Anſiedelungstätigkeit liegt mithin für die nächſte Zukunft im Regierungsbezirk Bromberg und in den daran anſtoßenden Teilen der Regierungsbezirke Po⸗ ſen und Marienwerder.— Der Beſtand der Anſiedelungskom⸗ miſſion an verfügbarem reinen Stollenlande mit Einſchluß von 6153 Hektar Reſtgüter(Großgrundbeſitz) beträgt Ende 1907 58 665 Hektar, wovon auf das Hauptarbeitsfeld in Poſen 29 411 Hektar, auf Weſtpreußen 7927 Hektar fallen. Ein ſolcher Grundſtück⸗ beſtand von ungefähr 60 000 Hektar, der bei einem Jahresver⸗ brauch von 25—0 000 Hektar den Landbedarf für 2 Jahre deckt, muß dauernd erhalten werden, weil die Inſtandſetzung Meſſung, Aufteilung und Einrichtung der Güter für den Klein⸗ betrieb erfahrungsgemäß mindeſtens einen durchſchnittlichen Zeitaufwand von zwei Jahren erforderk. Für die vlanmäßige Fortſetzung der Auſtedlungstätigkeit ſtehen zunächſt n dem Haupt⸗ arbeitsgebiete nur 21 220 Hektar oder 30 870 Hektar Stollenland zur Verfügung, ſo daß die Auſiedlungskommiſſion nach deren Verbrauch lediglich auf die aus einem känftigen Beſitzwechſel für die Enteignung frei werdenden, alſo weſentlich auf die könftig aus deutſcher in polniſche Hand übergehenden Gürer angewieſen ſein wird. Durch die Geſetzesvorlage, wie ſie aus den Beratungen des Abgeordnetenhauſes hervorgegangen iſt, iſt die Fläche. die im Wege der Enteignung erworben werden darf, auf 70 000 Hekt. begrenzt. Ein Zuwachs iſt alſo ansgeſchloſſen. Die§S 13 und 13a haben ſonach vor der Vorlage des Abgeordnetenhauſes den Vorteil voraus, daß die Anwendung des Enteignungsrehis gegenüber den Gütern, die den Eigentümer beſtändig wechſeln, uneingeſchränkt zuläſſig iſt. Dieſer Vorteil wäre wirkſam, wenn dem Staate daneben eine ausreichende Landfläche zur gleichmäßi⸗ gen Fortführung des Anſiedelungswerkes in den weſentlichſten Anſiedelungsgebieten zur Verfügung ſtände, wie ſie die Vorlage des Abgeordnetenhauſes zur Verfügung ſtellt: denn dann könnte haben, Ausſetzen des r ſcheuten, zum Notenblatt zu greifen. Ugem geworden, auswendig zu ſpielen— aber was für viele Sitte iſt, kann für andere Unſitte ſein, und ſo iſt es gut, daß ſich jetzt wieder Künſtler finden, die lieber ein Heft vor ſich hin⸗ legen als ſich der Gefahr ausſetzen, den Faden zu verlieren, was ſelbſt den Beſten geſchehen kann— und geſchehen iſt.“ Kurzer Jahresbericht der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗ Stiftung über das Jahr 1907. Das Jahr 1907 hat der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung ungemein roße Fortſchritte ge⸗ bracht. Nachdem die Stiftung, die nur über ein ſehr kleines Ka⸗ patil verfügt und größtenteils auf Jahresbeiträge angewieſen iſt, in den erſten Jahren nach ihrer 1901 erfolgten Begründung nur wenige Beitragende gefunden hatte, haben ſich im Jahre 1906 und in noch vermehrtem Maße 1907 zahlreiche neue Mit⸗ glieder angeſchloſſen, ſodaß die Zahl der Mitglieder in dieſen beiden Jahren von etwa 1000 auf etwa 6500 geſtiegen iſt. Die Summe der Jahresbeiträge von Privatperſonen iſt infolgedeſſen von etwa 7000 M. auf etwa 14000 M. im Jahre 1906 und nun 1907 auf 25 500 M. emporgeſchnellt. Dazu kommen noch die Jahresbeiträge der Körperſchaften und Magiſtraten und die Bei⸗ träge einer ganzen Anzahl von Fürſtlichkeiten. Die Stiftung hat die ihr zufließenden Jahresbeiträge größtenteils zur Unter⸗ ſtützung kleiner, ländlicher Volksbibliotheken verwendet und hat dafür im lezten Jahre eine Summe von 33 864.32 M. ausge⸗ geben. Dafür hat ſie nicht weniger als 44 808 Bücher in 37 70⁵ Bänden verteilen können. Außerdem hat ſie 6 neue Bände ihrer hekannten„Hausbücherei“ gedruckt und hat von den ſchon früher erſchienen 21 Bänden dieſer Sammlung nicht weniger als 17 in neuer Auflage herſtellen müſſen. Während früher die erſte Auflage dieſer Bücher auf je 5000 Exemplare bemeſſen wurde(an ſich ſchon eine ganz ſtattliche Zahl), iſt ſie jetzt infolge des beſtän⸗ dig ſteigenden Abſatzes auf je 10 000 feſtgeſetzt worden. Einzelne krübet erichienenen Bände ſind bereits in 30000, ia in 40 000 Gedächtniſſes fürchteten und andererſeits ſich Es war allgemein Sitte weil ſie ihren Nerven nicht mehr trauten, ein plötzliches die Anſiedelungskommiſſion etwaige polniſche Käufer, die zu übertrieben hohen Preiſen von den Deutſchen kauften, im Be⸗ ſitze laſſen und der Gefahr des Vermögensverluſtes preisgeben. Wiederholten ſich ſolche Fälle, ſo wäre die ſichere Folge die, daß die polniſchen Kaufliebhaber, die ernſten wie die vorgeſchobenen, und die deutſchen Güterſpekulanten vorſichtiger mit der Ueber⸗ nahme derartiger Riſiken würden, und es iſt anzunehmen, daß mit dem Schwinden des ſpekulativen Anreizes, Güter aus deut⸗ ſcher Hand zu kaufen, eine allmähliche Beruhigung des Güter⸗ marktes in den Anſiedelungsprovinzen einträte. Eine ſolche gün⸗ ſtige Ausſicht eröffnet aber der Kommiſſionsbeſchluß nicht. Die Denkſchrift kommt zu dem Schluß: Ein Mittel, das die Staats⸗ regierung in den Stand ſetzte, gefährdetes Deutſchtum in den beiden Provinzen wirkſam zu ſchützen und zu ſichern und ein ſchwaches Deutſchtum zu ſtärken, kann in den Vollmachten, die ihr der§ 13a geben will, nicht erblickt werden. Deutsches Reich. — In dem Prozeß gegen den Oberſten a. D. Gaedke) verwarf der Strafſenat des Kammergerichts die Reviſion Gaedkes gegen das verurteilende Erkenntnis der Strafkammer des Landgerichts Berlin I. Danach iſt Gaedke nicht mehr befugt, ſich Oberſt a. D. zu nennen. Rundschau im Auslande. Die Verurteilung Naſis wird von den italieniſchen Blättern gebilligt. Sie heben her⸗ vor, daß ſeit dem Beſtande des Reiches zum erſten Male ein Miniſter verurteilt wird. Den Blättern zufolge ſtimmten nur drei Senatoren gegen die Verurteilung Naſts. Dieſer blieb geſtern zu Bett, da Dr. Marchiafava ein Zeugnis ausſtellte, nach dem es der Geſundheitszuſtand Naſis nicht zulaſſe, daß er ins Gefängnis übergeführt werde. Lombardo iſt auf Anord⸗ nung des Präſidenten des Gerichtshofes aus der Haft entlaſſen worden.— Der ſtizilianiſche Deputierte Aguglia ſetzte unter den Deputierten eine Petition zur Unterſchrift in Umlauf, in welcher der König gebeten wird, er möge Naſi begnadigen. Bis jetzt unterzeichneten 21 Deputierte. Die ſpauiſchen Anarchiſten. Infolge der jüngſt vorgekommenen anarchiſtiſchen Attentats hat der Miniſter des Innern in einem heute im Amtsblatt ver⸗ öffentlichten Erlaß angeordnet, daß innerhalb Monatsfriſt in jedem Hauſe ein Pförtner angeſtellt werde, welcher eine genaue Ueberwachung des ſeiner Obhut anvertrauten Hauſes durchzu⸗ führen habe und der als behördlicher Agent angeſehen und Be⸗ fugnis zur Verhaftung von Uebeltätern haben werde.— Die Exploſion in der Cordersſtraße in Barcelona wurde durch eine mit Nägeln gefüllte Bombe hervorgerufen. Der Urheber des Attentats iſt unbekannt, doch heißt es, daß ein Individuum ver⸗ haftet wurde. Aktionsfreiheit in Marokko. Auch der„Temps“, welcher ſtets für ein tatkräftiges Vor⸗ gehen in Marokko eingekreten iſt, behauptet, die Kammer habe durch ihre geſtrige Tagesordnung der Regierung vollſtändige Aktionsfreiheit gelaſſen, weil ſie endlich eingeſehen habe, daß angeſichts der aggreſſiven Feindſeligkeit Mulay Hafids die für Frankreich der reine Selbſtbetrug wäre. Die Hauptſache aber wäre, daß Frankreich entſprechend der Nichteinmiſchung Algecirasakte energiſch den Waffenſchmuggel unterdrücke, wel⸗ cher in Saffi, dem einzigen Hafen Mulay Hafids, offen ge⸗ trieben werde. Die Kugeln, welche die franzöſiſchen Soldaten in den letzten Geſechten getötet hätten, ſeien aus Europa im⸗ portiert worden, und doch befinde ſich kein einziges franzö⸗ ſiſches Kriegsſchiff in Saffi. Deutſchland und die Reform in Mazedonien. Ueber die Haltung des deutſchen Botſchafters in der Frage der Mandatsverlängerung für die Finanzkommiſſion in Maze⸗ donien ſind falſche Nachrichten in die Preſſe gebracht worden. Es iſt behauptet worben, Freiherr von Marſchall habe der Pforte in Ausſicht geſtellt, falls ſie die Mandate verlängere, werde er in der Juſtizreform einen Kompromiß herbeiführen. In ande⸗ ren Meldungen hieß es, der Botſchafter habe ſogar der Pforte bereits Vorſchläge für den Inhalt eines ſolchen Kompromiſſes gemacht. Dieſe Angaben ſind erfunden. Der Botſchafter hat Ver⸗ anlaſfung genommen, die vor allen Mächten gewünſchte Man⸗ batsverlängerung der Pforte gegenüber zu berühren, hat aber mit dieſer Verlängerung die Juſtizreform weder direkt noch in⸗ direkt in Verbindung gebracht. eee. reichung eines wertvollen Geſchenkes an den Jubilar in entſprechen⸗ Aus Stadt und Land. * Mannheim, 26. Februar 1908. * Jubiläum. Ein unter den heutigen Zeitverhältniſſen im Handwerkerſtand gewiß ſeltenes Jubiläum begeht heute Herr Ferd. Pähge, der vor 25 Jahren in das Möbel⸗ und Dekorationsgeſchäft des Herrn Cronberger als Geßilfe eingetreten und bis heute ununterbrochen darin tätig geweſen iſt. Herr Pähge hat ſich wäh⸗ rend dieſer Zeit die Achtung und Wertſchätzung ſeines Prinzipals ſowohl als auch deſſen Kundſchaft in hohem Grade erworben. Herr Eronberger hat ſeinem Dank für die treue Mitarbeit durch Ver⸗ anſtaltung einer kleinen, aber würdigen Feier und durch Ueber⸗ der Weiſe Ausdruck verliehen. & Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Zu dem am Sams⸗ tag, den 29. ds., Abends halb 9 Uhr, im oberen Saale der Re⸗ ſtauration„zur Stadt Lück“ ſtattfindenden diesjährigen karne⸗ valiſtiſchen Familienabend laden wir hiermit unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins an dieſer Stelle nochmals höfl. ein. Das bereits feſtgelegte reichhaltige Programm dürfte wohl, ſo hoffen wir zuverſichtlich, ſeinen Zweck. die Mitglieder und deren Angehörige, ſowie alle ſonſtigen An⸗ weſenden zu einem recht närriſch⸗gemütlich⸗luſtigen Abend zut vereinen, nicht verfehlen. Um recht zahlreiches Erſcheinen wied deshalb gebeten. * Im Verein für Vollsbildung hält heute Mittwoch Herr Profeſſor Dr. Richard Schwemer ſeinen zweiten geſchichtlichen Vortrag. Lokal: Rathausſaal. Beginn: Punkt 8½ Uhr. Ein⸗ tritt frei. * Dieſterweg⸗Verein. Wir machen nochmals auf den heute Mitiwoch abend 8½ Uhr in der Aula der Friedrichſchule ſtattfinden⸗ den Vortrag der epiſchen Dichtung:„Cin Königstraum“ von Alfred Beetſchen durch Herrn Hofſchauſpieler Gg. Putſcher aufmerkſam, zu welchem jedermann freien Zutritt hat und höflichſt eingeladen iſt. Kinder unter 14 Jahren haben keinen Zutritt. * Die Vereinigung zur Beküämpfung der Faſtnachtsaus⸗ ſchreitungen erſucht uns um Aufnahme folgender Kundgepung; Leider hat in den letzten Jahren das Treiben in der Faſtnachtszeit⸗ namentlich am Faſtnachtsdienstag, eine Geſtalt angenommen, die durch ihre Roheit und Gemeinheit jeden geſitteten Menſchen mit Ekel und Abſcheu erfüllen muß. Für ehrbare Frauen und Mädchem iſt es geradezu unmöglich, am Nachmittag und Abend des Faſt⸗ nachtsdienstag die Straße zu betreten, wenn ſie ſich nicht den un⸗ flätigſten Bleidigungen ausſetzen wollen. Für Männer iſt das Betreten der Straße mit Lebensgefahr verknüpft, da man jeden Augenblick in der Gefahr ſchwebt, von irgend einem Rowdie ohre jeden Grund mit einem Meſſerſtich traktiert zu werden. Noch ird friſcher Erinnerung ſtehen die entſetzlichen Bluttaten, die ſich voriges Jahr an Faſtnacht hier ereignet haben, für die lediglich das rohe Treiben verantwortlich zu machen iſt. Die Großh. Polizei⸗ direktion hat in dankenswerter Weiſe Veranlaſſung genommen, dieſem Treiben entgegenzutreten, und hat eine Verordnung er⸗ laſſen, die das Tragen von Geſichtsmasken, ſowie die ſonſtige Un⸗ kenntlichmachung des Geſichts verbietet. Wir richten aber auch am alle ordnungsliebenden Kreiſe der Bevölkerung, ohne Rückſicht auf die ſoziale Stellung des einzelnen, den Aufruf, nach beſten Kräften mitwirken zu wollen, der immer mehr überhand nehmenden Aus⸗ artung des Faſtnachtstreibens zu ſteuern. Wir wenden uns ins⸗ beſondere an alle Eltern und Vormünder mit der dringenden Bitte. die ihrer Obhut underſtellte Jugend vor den ſitklichen Gefahren des Faſtnachtstreibens zu warnen und ſie namentlich abends vom de⸗ Straße fern zu halten. * Volkswirtſchaftlicher Abend. Am 21. ds. Mts. fand im „Hotel National“ wieder einer der bekannten volkswirt⸗ ſchafklichen Abende ſtatt, in welcher Herr Dr. Keiner über Arbeitskammern referierte. Der Referent berührte zunächſt kurz die Vorgeſchichte des Geſetzentwurfes, die auf Schaffung von Arbeitsämtern gerichteten theoretiſchen Vor⸗ ſchläge bekannter Nationalökonomen und die Anträge bezw. Re⸗ ſolutionen der verſchiedenen Reichstagsparteien. Er ſchilderte ſodann kurz den Inhalt des Geſetzentwurfes und deſſen Begrün⸗ dung und ging zum Schluß auf eine eingehende Kritik ſowohl vom Arbeitnehmer⸗ wie vom Arbeitgeberſtandpunkte aus ein. Die Arbeitgeberſchaft, ſo führte er zum Schluß reſumierend aus betrachte, ſoweit bis jetzt bekannt geworden, die vorgeſehenen Arbeitsämter als zweckloſe, imparitätiſche, bureaukratiſchezwangs⸗ inſtitute gefährlichſten Charakters mit der Tendend, dieſe ſpäter zu pligatoriſchen Schiedsgerichten auszugeſtalten und befürwor⸗ tel daher, wenn überhaupt in dieſer Richtung ein Vorſchlag zur Vertretung der Arbeiterſchaft gemacht werden ſolle, als kleineres Uebel die Schaffung von reinen Arbeiterkammern. Wird die Arbeitgeberſchaft, welche bisher nur im Verband Deutſcher Be⸗ rufsgenoſſenſchaften, dem Deutſchen Handelstag und dem Verein Deutſcher Arbeitgeberverbände öffentlich geſprochen und in dieſen Verbänden zum weitaus größten Teil zu einer Ablehnung des Entwurfes und zu einer Befürwortung der Arbeiterkammern ſtatt der Arbeitskammern gelangt ſei, was nicht unwahrſchein⸗ —— meeee von denen die Stiftung 1907 10 neue Hefte druckte, hat ſie bereits faſt 34 Millionen Bände herſtellen können.— Der Kaſſenab⸗ ſchluß der Stiftung weiſt infolge dieſer lebhaften Steigerung ihrer Tätigkeit und infolge der regen Entwickelung der Orts⸗ gruppen⸗Abteilung, die überall Werbemittelpunkte für die Stif⸗ tung zu ſchafmfen ſucht, einen Geſamtbetrag von je 144 21ʃ8.71 Mark in Einnahmen und Ausgaben auf, wovon mehr als die Hälfte auf die Verlags⸗Abteilung entfällt, die, wie es ſcheint, wird. Andererſeits iſt bedauerlich, daß das eiſerne Kapital der Stiftung noch immer erſt 12 532.27 Mark beträgt, ſodaß deſſen Zinſen nicht weniger als ein drittel Prozent der Einnahmen aus⸗ machen! 1907 hat die Stiftung neben einem Einfamilienhauſe, das ſie ſchon früher gemietet hatte, noch ein zweites beziehen müſſen, weil die Zahl der Angeſtellten ſich von 14 auf 28 ver⸗ mehrte. Vom Fürſten bis zum Arbeiter dehnt ſich ihr Mit⸗ gliederkreis aus; außerdem findet ein lebhafter Briefwechſel mit Regierungen, Magriſtvaten, Kreisausſchüſſen, höheren und Volks⸗ Schulen, Fabrikbüchereien, unzähligen kleinen Volksbüchereien uſw. ſtatt. Wir hoffen, daß es der Deutſchen Dichter⸗Gedächt⸗ nis⸗Stiftung im Hamburg⸗Großborſtel auch im neuen Jahre gelingen möge, viele Tauſende weiterer Mitglieder heranzuziehen — beträgt doch der kleinſte Jahresbeitrag, für den noch ein Band der„Hausbücherei“ gewährt wird, nur 2 Mark— und daß ſie ihre hohe Aufgabe, unſeren Dichtern durch Verbreitung ihrer Werke ei nDenkmal in unſer aller Herzen zu ſetzen und die ſchlechte Literatur durch Verbreitung guter Bücher zu bekämpfen, erfolgreich weiter betreibe!— Die Druckſachen der Stiftung ſind von ihrer Verwaltung in Hamburg⸗Großborſtel[General⸗ ſekretär Dr. Ernſt Schultzeſ unentgeltlich zu beziehen. Eine Feſtworſtellung anläßlich der Hochgeit des Fürſten von Bulgarien findet am 29. ds. im Hoftheater zu Gera ſtatt. Zur Aufführung gelangt Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ Die erſte Brünhilde und der erſte Parſifal. Der Wiener ala⸗ denriſche Wanwer⸗Berein anläßlich der 25. Wiederkehr Exemplaren erſchienen, und zuſammen mit ihren„Volksbüchern“, des Todestages Richard Wagners am 21. März eine öffentliche Ge⸗ denkfeier unter der Leitung Ferdinamd Löwes. Dieſe Feier ver⸗ ſpricht um ſo würdiger und erinnerungsreicher zu werdem, als zwei der glänzendſten Vertreter der Wagnerſchen Kunſt, welche noch unter perſönlicher Leitung des Meiſters bei den Bahreuther Feſt⸗ ſpielen geſungen haben, zur Mitwirkung gewonnen wurden: Amalich Friedrich⸗Materna, die erſte Brünhilde, und Hermannm Winkelmann, der erſte Parſifal. Frau Materna wird in die⸗ ſem Kongert, deſſen Reinerträgnis dem Bahreuther Stipendien⸗ fonds gewidmet ſein wird, zum erſtenmal ſeit ihrem Rücktritt bom der Bühne in einer großen Muſikaufführung vor die ichke⸗ treten. Eine neue Operettenburleske iut Stile der„Schönen Heleng“ zu bwelcher Claude Teraſſe die Muſik ſchreibt, haben die Pariſen Akademiemitglieder Maurice Donnay und Jules Lemaitre verfaßt. Das Stülck betitelt ſich„/Telemachs Heirat“, ſpielt im cltem Griechenland und ſchildert in ſatiriſcher Weiſe die helleniſchen Sitten mit ſeiner Parodie auf unſere heutige Zeit. *** Großh. Bad. Hof- und Nationaltheater in Mannheim⸗ 2. Gaſtſpiel des Frl. Olga Sondra vom Stadttheater in Graz,. Als Eliſabeth im Tannhäuſer hatte Irl. Sondra, welche erſt nach verfloſſener Fauſtaufführung vom Theaterbureau aus als Kandidatin für das Fach einer jugendlich⸗dramatiſchen Sängerin vorgeſtellt worden war, Gelegenheit, den guten Eindruck, den ihr erſtes Debüt als Margarethe gemacht, noch zu erhöhen. Die teure Sängerhalle in der Wartburg iſt in dieſem für den„Tannhäuſer? ſo überaus kritiſchen Verſuchswinter noch nie ſo feſtfreudigen und herzinnigen Tons begrüßt worden, wie geſtern abend. Man ſaß daß die junge Dame noch nicht oft vor einem ſo zahlreichen und kritiſch geſtimmten Publikum geſungen hatte; ſie wußte aber ge⸗ ſchickt ihre Befangenheit zu meiſtern, was ihr angeſichts ihres nichts weniger als routinierten und eingeſpielten Hauptpartners allerdings nicht beſonders ſchwer gefallen ſein dürfte. Gerade in der großen Soloſzene zu Anfang des zweiten Altes hat eine dra⸗ 4. Seite. lich iſt, ebenſo wie die Arbeiter in ihrer Geſamtheit zu einer abſoluten Unannehmbarkeit des Entwurfs kommen und reine Arbeiterkammern vorſchlagen, ſo wird die Regierung den Ent⸗ wurf fallen laſſen und zu Arbeiterkammern übergehen müſſen. da die beiden zunächſt beteiligten Parteien ſich ſehr wahrſchein⸗ lich hiermit einverſtanden erklären würden. * Turnverein Mannheim. Aus einem Rund dieſer Tage zuging, erſehen wir, daß der Turnverein für dieſes Jahr ſeine Getreuen zu einem Waldfeſte beim Forſthaus Wießeſtein einladet. Wir ſind von den früheren Veranſtaltungen her gewohnt, daß ſtets etwas Gediegenes geboten wird und ſind über⸗ zeugt, daß auch dieſer Ausflug die Teilnehmer nicht reuen wird. Das inmitten prächtiger Tannenwaldungen gelegene Forſthaus forten öffnen, um die zahlreichen Ausflügler ütlic Wieße wird ſeine feinſten ˖ Waidmannstropfen“ und„Haardter ſchank bringen. Jenſeits der Schlucht verſchenkt ſchreib en, das uns Weinſorten Jägerheil“ zum Ai der aus einer Klof 0 ſelbſtgebrautes liches„Wildererbräu“, deſſen Güte weithin berühmt iſt. In der zwiſchen dem Forſthaus und der Waldſchenke legenen Schlucht wird ſich ein reges Treiben entwickeln, Volksbeluſtigungen aller Art, Muſik, Tanz etc. werden dafür ſorgen, daß das Feſt ein wohl⸗ gelungenes wird. Auch die Schneeſchuhläufer und Rodler werden auf ihre dtechnung kommen, denn auf der in allernächſter Nähe be⸗ findlichen Jägerhalde iſt ein prächtiges Schneefeld mit 50 Cmtr. Neuſchnee. Man ſieht alſo, daß überall aufs Veſte geſorgt iſt und Jedermann auf ſeine Koſten kommt. Darum auf, zum Waldfeſt des Turnvereins! *Fenerio. vorzüg⸗ Großer Karnevalszug machtſonntag, 1. März d.., Aufſtellung Me z. Geſtern erging bereits Ein⸗ ladung durch dieſes Blatt zur Beteiligung hieran und ttwoch, 26. Februar, findet abends 8 Uhr 11 im Feuerioſaal des Hotel National(Befſitzer Feuerioehrenmitglied Herr Ferd. Naumburg) die übliche Zugsgruppeneinteilung ſtatt, wozu noch An⸗ meldungen erwünſcht ſind. Es ergeht deshalb an Freunde humori⸗ ſtiſcher Darſtellungen und Förderer Mannheimer Veranſtaltungen, insbeſondere aber an„unter ſich bekannte jüngere Leute“, ſowie kicht allein an die bereits angemeldeten, ſondern auch an die anderen geſchätzten Vereine nochmals Einladung, zu dieſer Ver⸗ ſammlung erſcheinen zu wollen. Wünſche werden berückſichtigt und Koſtüme unentgeltlich abgegeben.(Aus der Feueriokanzlei.) Oberbayeriſches Bauerntheater im Apollo. Heute Mittwoch findet die 3. Aufführung von„Im Pfarrhaus“ ſtatt, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. „Die 5 Olympier, die gegempärtig im Saalbautheater in ſo vollendeter Weiſe Bronzegruppen nach den Modellen bekannter Meiſter darſtellen, erregen begreiflicherweiſe das größte Auffehen. Alle Kunſtverſtändigen ſind ſich einig darüber, daß das Euſemble umerreicht daſteht, daß ſo Hochkünſtleriſches hier noch nicht geboten wurde. Wohl ſind die Marmorgruppen Heury de Vrys meiſterhaft in der Kompoſition, aber ſie wirken zu ſilhouettenhaft. Bei den Bronzegruppen der Olympier macht ſich dieſer Mangel nicht bemerk⸗ Bar. Im Gegenteil, das Plaſtiſche, das den Marmorgruppen fehlt, tritt hier in den Vordergrund und ſtempelt die Darſtellungen zu Kunſtleiſtungen, die ſelbſt bei den größten Autoritäten unein⸗ geſchränkte Bewunderung erregen. Wir hatten Gelegenheit, einen Blick hinter die Kuliſſen zu tun und ſind deshalb in der Lage, die Wißbegierde unſerer Leſer über die Art und Weiſe der Vor⸗ bereitung der Darſteller zu ihrer ſchwierigen und nicht ungefähr⸗ lichen„Arbeit“ zu befriedigen. Wir ſagen nicht ungefährlich, weil die Goldbronze, die auf den Körper der Darſteller aufgetragen wird, die Hautporen luftdicht abſchließt und deshalb höchſtens 50 Minuten auf dem Körper behalten werden kann. Wird die Gold⸗ bronze, die aus einer dem Impreſario der Truppe, Herrn Schmelzkopf, patentierten oxydfreien Miſchung beſteht, nicht rechtzettig entfernt, dann entſteht eine Art Verbrennung der Haut, die den Tod herbeiführt. Es iſt vorgekommen, daß Perſonen, die die Darſtellung von Bronzeſtatuen nachzuahmen verſuchten und des⸗ Halb die gewöhnliche orydhaltige und nicht beſonders präparierte Goldbronze auf ihren Körper auftrugen, elendiglich zugrunde gehen mußten, weil ſie die Bronze nicht mehr von ihrem Körper zu entfernen vermochten. Wenn bei den Olympiern das Bronzieren noch nicht nachteilig auf die Geſundheit eingewirkt hat, ſo iſt dies vornehmlich der gewiſſenhaften Hautpflege zuzuſchreiben. In ärzt⸗ lichen Kreiſen iſt man beſonders erſtaunt darüber, daß ſich die Haut der Darſteller in ſo guter Verfaſſung erhält. Hat doch Herr Ge⸗ heimrat Prof. Hoffer, der kürzlich in Verlin Herri Schmelz⸗ Topf, der bei der Darſtellung der Bronzegruppen mitwirkt, in ſeiner Klinik einer Verſammlung von Aerzten und Studenten vorſtellte, bemerkt, er könne ſich nicht erklären, daß ſich noch keine Hautentzün⸗ dung eingeſtellt hätte Nach dem Auftreten wird die Bronze wieder abgerieben und der Körper unter Zuhilfenahme von guten Seifen und Hürſten mit heißem Waſſer abgewaſchen. Intereſſieren dürfte noch die Mitteilung, daß ſämtliche Mitglieder der Truppe zu den bedeutendſten Werken der Neuzeit Modell geſtanden haben, u. a. bei den Profeſſoren Begas und Franz v. Stuck, bei Karl Marr und Kunz Meier⸗München und bei Prof. Schneider⸗ Weimar. Zur Zuſammenſtellung der Truppe angeregt wurde Herr Schmelgkopf durch einen in Rom lebenden Berliner Profeſſor, der im Vatikan bei der Betrachtung eines antiken Bronze⸗Herkules in Beberlebensgröße auf die wundervolle plaſtiſche Wirkung der in einer roten Niſche ſtehenden Sbatue, auf die in dieſem Augenblick das volle Sonnenlicht fiel, aufmerkſam wurde. Die Olympier haben rote Teppich Truppe debutierte erſt im Af burg und hat b ſtandet worden ſind. Nachahmungen der Fall wundert hat, muß ſich beeilen Sam zum letzten Malc auftritt. *Der Bierſtreik in der Pfalz. Nachd ganzen Reihe von Ortſchaf d den iſt, haben in verſch Vereine bſechloſſen, ihre Feſ m cm Sonntag in einer r Bierſtreik proklamiert wor⸗ 2 9 r en Nachbaror bach ſind abends 9 Uhr die W n geſ untertag and. Auch in Homburg B ei In Rodalben fand am So Mann ſe mehr Verſammlung von etwa 150 4 N m P eten, kein Bier zu erl den Wirtſchaften ſieht man nur W ralwaſſer und dergleichen auf de am Samstag abend am Sprit freiem Himmel bei Fackelbe fähr 120 Perſonen in eine L mehr zu trinken, bevor der P J verpflichtete ſich i ſprechens i bach verpflichteten ſich zu trinken, ſo lange de mit 3 Mark S * Folgenſchwerer Hinauswurf. Der 28 Jahre alte ledige Megßzgergeſelle Karl Graf aus Nördlingen ſprach geſtern bei dem Metzgermeiſter„.„er. Mittelſtraße 80, um Arbeit vor, bekam mit ihm Wortwechſel und wurde ſchließlich dermaßen an die Luft geſetzt, daß er bewußtlos auf der S i Der Vorfall verurſachte einen koloſſa Menſchenauf brachte den ſchwer verletzten Mann mit dem Sanitätsn das Allgemeine Krankenhaus, wo ein ſchwerer Sch bruch feſtgeſtellt wurde. Der Zuſtand des Verleßten iſt be⸗ denklich. 1 997 ine Mark ſerei Lang in der Werftſtraße, mit beiden Händen in d triebe einer Maſchine, die ihm die Haut beider Hände bis auf die Knochen abriß. Der ſchwerverletzte Junge wurde in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Ob den Jungen ſelber die Schuld trifft, iſt noch nicht feſtgeſtellt. *Aus Ludwigshafen. Zu Tode mißhandelt hat der Taglöhner Heinrich Fiſcher ſein eigenes 2 Jahre 8 Monate altes Kind, welches in Mundenheim in Pflege war. Es ſtarb am Sonntag plötzlich ohne erkennbare Urſache. Es gingen allerlei Gerüchte über den Tod des Kindes um. Es wurde daraufhin unterſucht und die Unterſuchung ergab die tötlichen Mißhand⸗ lungen des Kindes. Fiſcher ging flüchtig, wurde aber in Karls⸗ ruhe ſeſtgenommen.— Erhängt hat ſich geſtern in der Nähe des Stadtparks der 40 Jahre alte verwitwete Maurer Peter Walter aus Oppau. Das Motiv iſt in einem unheilbaren Leiden zu ſuchen.— Freiwillig geſtellt hat ſich der hieſigen Polizei der ledige Metallarbeiter Karl Schmidt aus Zirndorf bei Nürnberg. Er wird wegen zahlreicher Diebſtähle und Betrügereien ſteck⸗ brieflich verfolgt. Merkwürdig nächtliche Straßenbummler entdeckte die Polizei le Frieſenheimer Straße. Vier ſtattliche Borſtenti ich durch die Straße. Ein Treiber war ni 0 lizei bewirtete die Tiere in freundlichſter Weiſe und ſperrte ſie dann in ein Piſſoirhäus⸗ chen ein. Der Beſitzer der Tiere hat ſich noch nicht gemeldet. Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Febr. Vorherrſchend weſtliche bis ſüdweſtliche Winde werden am Donnerstag und Frei⸗ tag bei kühler Temperatur zwar noch vereinzelte Niederſchläge, aber vorwiegend trockenes und auch zeilweilig aufgeheitertes Wetter im Gefolge haben. I22 Aus dem Hrossperzoaſum. S Edingen, 25. Febr. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feierten heute die Eheleute Johann Becker und Suſanng geb. Berlinghof. .c. Weinheim, 24 FJebr. Wie aus Heddesbach ge⸗ meldet wird. iſt der 58 Jahre alte Fabrikarbeiter Valentin Krä⸗ mer infolge eines Schwindelaufalles in den Laxbach geſtürzt und erktrunken.— Die Lederfabrik Sigmund Hirſch ſtiftete anläßlich ihres 40jährigen Geſchäftsjubiläums 20000 Mark zu⸗ gunſten alter Arbeiter. un. Heidelberg, Jebr. Der Jungliberale Verein Heidelberg wird am Donnerstag, den 27. Febr⸗ ſeine ordentl. Hauptverſammeung abhalten, bei der u. a. über den Anſchluß an den Reichsverband beraten werden ſoll.— Bei den Wahlen der Nichtinkorporierten für den all⸗ gemeinen Studentenausſchuß wurden folgende Ver. treter gewählt: für die juriſtiſche Fakultät Herr caud. jur. Kar! eeee 23. Prr——————— wiliſche Sängerin Gelegenheit, in edler Begeiſterung aus ſich herauszugehen, weit mehr als beiſpielsweiſe in den heute faſt durchweg nach ein oder derſelben Schablone geſungenen Marga⸗ rethe⸗Liedern(„Es war ein König in Thule“, in der Schmuckarie uſtw.), Und wieder war es die warme, aus dem Innerſten quil⸗ lende Empfindung, welche den Tönen dieſes durch eine tüchtige Schule gegangenen Soprans Glanz und ſatte Farbe verlieh. Irl. Sondra hat geſtern bewieſen, daß ſie Wagner zu ſingen verſteht, und zwar nicht nur oberflächlich mit primadonnenhafter Geſte, ſon⸗ dern mit ſichtlichem tieferen Verſtändnis. Dieſe Eliſabeth ver⸗ mochte nach der rein muſtlaliſchen Seite Intereſſe zu erwecken, ohne daß die darſtelleriſche Seite der Partie darunter vernachläſſigt worden wäre; das will ſchon viel ſagen. Aber auch Phraſierung und Ausſprache waren durchaus lobenswert. Was nun die äußere Erſcheinung des Gaſtes betrifft, ſo iſt ſie durchaus dem Rahmen eines Hoftheaters würdig. Frl. Sondra twar ein anmutiges, von den Genien der Jugend umſchwebtes Land⸗ terlein, dem die leere Poſe zum Glück noch fremd iſt, dem ſogar ein haſtige Verlegenheitsbewegung noch reizend zu Geſicht Frl. Sondra hatte nach der Hallenarie denn auch, wie recht und billig, auf offener Szene ſtarken Applaus zu verzeichnen,— was wohl ſoviel ſagen ſollte als: dieſe Eliſabeth können wir brauchen! Ueber die Auffſchrung als ſolche iſt ſonſt wenig Erfreuliches zu berichten. Die Stützen der Wartburggeſellſchaft bilden der Landgraf des Herrn Fenten und der Wolfram— auf dem Zettel nach Bahreuther Muſter don Eſchinbach genannt— des Herrn Kromer. Mit dem Tannhäuſer wird Herr Bergmann noch lange einen ſchweren Stand haben. Unſere früher hier abgegebene Meinung iſt geſtern nicht abgeſchwächt worden. Der Einzug der Gäſte im zweiten Akt wurde auch diesmal wieder verſchleppt. Herr Reichwein hatte ſichtlich alle Mühe. einige der allzuwürdevell einherſchreitenden Herrſchaften vor der Metamorphoſe in eine Salzſäule zu bewahren.—ee .,, Drittes Konzert des Philharmoniſchen Vereins. Zu ſeinem geſtrigen dritten Winterkonzerte hatte die rührige Leitung des Philharmoniſchen Vereins das Prager Séevik⸗ Streichquartett gewonnen, nachdem es im zweiten Kon⸗ zerte der vorigen Saiſon durch Berufung des altberühmten böh⸗ miſchen Quartetts jedem Freunde gediegener Kammermuſik exquite Kunſtgenüſſe verſchafft hatte. Im Lande der Böhmen kommt der Menſch mit einer Geige zur Welt, ſagt treffend der Volksmund. Und ſolche Gedanken mochten ſich wohl auch dem Beſucher des geſtrigen Kammermuſikabends aufdrängen. Denn wenn auch die „Jungböhmen“ ihre ältere Schweſtergenoſſenſchaft an Idealität der Geſamtklangwirkung noch nicht ganz erreicht, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil ein jedes Quartettenſemble nur in jahrelangem Zuſammenſpiel jene Klangpoeſie erreicht, welches die Leiſtungen der Altböhmen in ſo hervorragender Weiſe auszeichnet, ſo zeigt das Spiel des Sevicik⸗Quartetts in der plaſtiſchen Her⸗ ausarbeitung der dynamiſchen Kontraſte, in dem warm pulſieren⸗ den lebendigen Vortrag, in der Einheitlichkeit der Nuancierung bei voller Wahrung der Individualität jedes Spielers, Eigen⸗ ſchaften, die ſeine Leiſtungen zu ganz Hervorragenden ſtempeln. Beethovens Streichquartett in Es⸗dur op. 74, wegen ſeiner Pizzikatofiguren im erſten Satze, das Harfenquartett ge⸗ nannt, eröffnet das intereſſante Programm. Gleich durch den erſten Satz. welcher eine kunſtpolle Thematik aufweiſt, hatten ſich die Spieler die Sympathien der Hörer im Sturme gewonnen. Die dynamiſchen Nuancen waren aufs feinſte getroffen, das Pia⸗ niſſimo war ungemein duftig und ſeelenvoll. Der zweite Saß, ein Adagio in As⸗dur, wirkte in ſeiner Tiefgründigkeit geradezu er⸗ greifend. Charakteriſtiſch war das wundervolle Ausklingenlaſſen der Stimmung am Schluſſe dieſes Satzes. Sehr friſch nahmen die Künſtler das Finale, welches mit dem energiſchen dritten Satz eng verbunden iſt. Eine ungleich ſchwierige Aufgabe hatten ſich geſtern Abend von der Bürgerausſe Dingen gut die Böhmen mit Griegs Gmoll Quartett op. 27 ge⸗ cand. med. Klaus rr cand. med. Max Gump⸗ hiſche Fakultät Herr cand. Vakultat eter und§ Vertr Ernſt Beck. Die naturwiſſenſchaftliche und theologiſche 7 1251 zinen Norire e 5 3 ählten leinen Vertreter— Der große Masken⸗ Karner ſellſchaft öhliche Pfälzer“ wies wie einen ſtark 1f. Die Geſellſchaft wird am ienſtag einen Karnevalszug veranſtalten. Auch 250 ſonſt iſt zur Zeit hier kein Mangel an karnevaliſtiſchen Veran⸗ U ſtaltungen aller Art. P. Heidelberg, 24. Febr. Der weltbekannte Bahnhofs⸗ reſtaurateur Link von Heidelberg, ein Bruder des Bahnhofsre⸗ ſtaurateurs von Mannheim, iſt geſtern im kräftigſtem Mannes⸗ alter geſtorben. Er hinterläßt eine Witwe und 3 Kinder Seine Frau liegt ebenfalls ſchwer krank darnieder. oc. Löffingen, 24. Febr. Zur Bluttat, über die wir bereits kurz berichteten, wird noch gemeldet: Georg Maier lebte ſchon längere Zeit mit ſeiner Frau in Unfrieden. Als er ſchußſitzung heimkehrte, traf er ſeine Frau bei ſeinem verheiratetengSohne an. Er ſagte zu ihr:„Ich frage Dich jetzt zum letzten male: Willſt Du wieder zu mir oder nicht?“ Auf die Antwort„Nein“ folgten ſofort 3 Schüſſe, von denen der eine den Kopf, ein anderer die Lunge der Frau traf. Die Verletzungen ſind ſchwer, aber nicht lebensge⸗ fährlich. Auf die Schüſſe eilten ſofort der Sohn, ein Knecht und ein Nachbar herbei. Sie vermochten aber nicht den ſtarken Mann zu überwältigen. Er riß ſich los, ſprang die Treppe hin⸗ auf und ſchloß ſich in ſein Zimmer ein. Dort gab er 5 Schüſſe zuf ſich ſelber ab. s man endlich die Tür aufſprengte, fand Als 8 man den Mann im Blute ſchwimmend tot auf dem Boden liegend. Sport. 8 Viktoria⸗Sportplatz Das angeſagte zweitklaſſige Wettſpiel der Viktorig Mannſchaft gegen Ludwigshafener Turn⸗ und Fecht⸗ klub konnte nicht ſtattfinden, da Ludwigshafen inzwiſchen ander⸗ weitig Engagement angenommen hatte. Die dritten und vier⸗ len Mannſchaften ſpielten:3. ennion“, Verein für Bewegungsſpiele e. V. Da der eigene Spielplatz wegen der fortgeſetzt ungünſtigen Witterung noch nicht fertiggeſtellt werden kann, finden die Spiele vorerſt noch auf dem alten Exerzierplatze ſtatt. Die erſte Fußballmannſchaft ſpielte am Sonntag gegen diejenige des Sportklubs Germanig und blieb mit:1 Sieger. Sübddeutſche Fußballmeiſterſchaft. Im Rückſpiel der Vor⸗ runde um die ſüddeutſche Meiſterſchaft ſtanden ſich in Frank⸗ furt a. M. die Mannſchaften des Mannheimer Fußball⸗ klubs Viktoria(Neckargaumeiſter) und der Bockenheimer Fuß⸗ ballvereinigung(Weſtmaingaumeiſter) gegenüber. Viktorig konnte leicht mit 10:0 gewinnen. Obwohl bei Viktoria drei Erſatzleute eingeſtellt werden mußten, ſo konnte ſie doch mit einem über⸗ legenen Reſultat das Spiel beherrſchen. Auf den Ausgang des kommenden Sonntag in Hanau ſtattfindenden Entſcheidungsſpiels zwiſchen dem Mannheimer Fußballklub und dem alten Nord⸗ kreisfavoriten Hanau 93 darf man jetzt geſpannt ſein. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn auch Mannheim einmal in die engere Entſcheidung um die Meiſterſchaft Süddeutſchlands kommen würde. Viktoria iſt der erſte Klub des Neckargaues, der bis jetzt in ſämtlichen Kreisſpielen ſiegreich war. .S. C. Ein neues Kaiſerpreisrennen ſoll im Jahre 1909 nach Fertigſtellung der projektierten Taunusrennſtraße bei Homburg ver⸗ anſtaltet werden. Die Nachricht ſtammt von dem in ſportlichen 1 unterrichteten franzöſiſchen Fachorgan„I1 Auto“, das zum Kaiſerlichen Automobilklub gute Beziehungen unterhält. Es iſt alſo wahrſcheinlich, daß die aus franzöſiſcher Quelle ſtammende Meldung bald eine offizielle Beſtätigung e ..C. Die Automobilfahrt Newyork⸗Paris ſcheint unter einem beſonderen Unſtern zu ſtehen. Trotzdem die unwegſamen Gegenden im Weſten der Vereinigten Staaten noch lange nicht erreicht ſind, mehren ſich die Defekte. Allerdings haben die Teilnehmer, die nach dem Ausſcheiden des Sizaire et Naudin⸗Wagens auf 5 zuſammen⸗ geſchrumpft ſind, infolge der ſtarken Schneefälle mit großen Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen. In vielen Gegenden liegt der Schnee 3 Meter hoch, ſodaß ſich die Automobiliſten erſt mit den Schaufeln einen Weg bahnen müſſen. An der Spitze der kleinen Schar liegt zur Zeit der amerikaniſche Thomas⸗Wagen, der Chicago demnächſt erreichen dürfte. Der franzöſiſche de Dion⸗Wagen erlitt einen Defekt am Motor und mußte die Fahrt unterbrechen. Der Mechaniker iſt mit der Eiſenbahn nach Chicago gefahren, um dort ein neues Erſatzteil zu beſchaffen. Noch ſchlechter erging es dem deutſchen Protos⸗Wagen, der in der Nähe von Fremont, 1220 Kilometer von Newyork ent⸗ fernt, Radbruch erlitt. Der italieniſche Züſt⸗Wagen, der bekanntlich auch vor kurgem einen Defekt erlitt, hat vermöge ſeines ſtarke Motors einen großen Teil des verlorenen Terrains wieder ein⸗ gebracht und folgt dem an der Spitzeliegenden Thomas⸗Wagen nur um etwa 150 Rilometer. Die Arrisregarde bildet noch immer der kleine franzöfiſche Motobloc⸗Wagen, der ſoeben erſt Cleveland, 1070 Kilometer von Newyork entfernt, paſſiert hat. ———.—— ſtellt, das zu dem beſten gehört, was der vor wenig Monaten ver⸗ ſchieden nordiſche Romantiker geſchaffen. Wild aufbäumendegkraft ſpricht aus dem erſten Satze, der in ſeiner komplizterten Faktur, dem jähen Tempowechſel und den gehäuften Doppelgriffen und kühn hingeworfenen Paſſagen vor großer Schwierigkeit iſt. Ein Satz von geradezu klaſſiſcher Schönheit, dazu klar gegliedert und kunſtvoll durchgeführt, iſt die Romanze in B⸗dur. Die beiden Schlußſätze tragen ein echt nordiſches Gepräge. Das Finale iſt teilweiſe orcheſtval gehalten. Die Wiedergabe war eine vor⸗ treffliche. Unfehlbare Reinheit, Temperament, hböchſte Klang⸗ ſchönheit und vollendete, bis ins kleinſte ausgefeilte Technik der dynamiſchen Nuancen zeichnete die Interpretation in allen vier Sätzen aus, deren Stimmungsgehalt völlig erſchöpft wurde. Einen recht guten Griff hatte die Vereinsleitung auch in der Wahl der Geſangsſoliſtin, Fräulein Elſe Schünemann aus Berlin, getan. Der in allen Lagen trefflich ausgeglichene Alt iſt es nicht in erſter Linie, was die Vorträge zu künſtleriſch hochſtehenden erhebt, ſondern vor allem die durchgeiſtigte Auffaf⸗ ſung, der von einem ſtarken Innenleben zeugende lebendige Vor⸗ trag, die treffliche Deklamation und ſtilbolle Geſtaltung. Fräu⸗ lein Schünemann ſang, von Herrn Zilcher aus Frankfurt trefflich begleitet, zunächſt drei Lieder alter Meiſter: Das„Det⸗ tinger Te Deum“ von Händel,„Come raggio di ſol“ von A. Ealdara(1670—1736), einem Komponiſten der venetianiſchen Schule, und Buononeini's„Per la gloria“. Schubert war ntit drei Liedern vertreten, bon denen mir„Auf dem Waſſer zu ſingen“ am beſten gefiel. Ihre böchſten Triumphe aber feierte die Geſangskunſt der Sängerin in der Wiedergabe der Hugo Wolf ſchen Weiſen, von denen namentlich das erſte,„Der Ge⸗ neſende an die Hoffnung“ ungemein ſtilvoll gegeben wurde. Auch die Zugabe war aus dem reichen Schaße Wolf ſcher Lyrik ge⸗ wählt. Das überaus zahlreich erſchienene Auditorium verließ den Muſenſaal hochbefriedigt über die gebotenen Kunſtgenüſſe. ek. 0 Mannheim, 26 Februar. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) 5. Seite. —ñ——L— 8 Landau, 25. Febr. Als geſtern abend der ledige, 28 Jahre alte Fuhrknecht Wilhelm Hieb von Ilbesheim, der bei dem Landauer Kalk⸗ und Ziegelwerk in Dienſten ſtand, von Ilbesheim kommend leer hierher fuhr, fiel er vom Wagen herunter. Hieb wurde unmittelbar darauf in einer Blutlache liegend auf der Straße hinter Arzheim tot aufgefunden. *Landſtuhl, 25. Febr. Durch die aufopfernde Tätigkeit des Aktionskomitees und durch nochmaliges Aufbringen ſchwerer Opfer der hartbedrängten Schuldner, ſowie auch durch Nachlaß der Gläubiger auf 70 Proz. iſt es gelungen, einen Vergleich im hie⸗ ſigen Vorſchußverein zu erreichen. Der Konkurs über den Verein ſoll in den nächſten Tagen aufgehoben werden. Von Tag zu Tag. — Ueberfall. Schweidnitz, 25. Fehr. Geſtern abend wurden am ſog. Laxenberg unweit Altenburg ein 15jähriger Schuſterlehrling von Strolchen angefallen, durch Meſſerſtiche an Kopf, Hals und Bruſt ſchwer verletzt, und ſeiner Kleider beraubt. Mileidige Bergleute, die denſelben völlig entblößt vorfanden, brachten ihn zu ſeinem Meiſter nach Waldenburg zurück. — Tunnelbahn⸗Eröffnung. Newyork, 26. Fehr. Der Betrieb der Tunnelbahn in Hoboken iſt geſtern eröffnet wor⸗ den. Präſident Rooſevelt drückte in Waſhington auf einen elek⸗ triſchen Knopf, wodurch der erſte Zug mit den Gouverneuren von Newyork und New Jerſey und deren Stäben in Bewegung geſetzt wurde. — Unwetter in Thüringen. Sonnewald, 26. Febr. Ein ſeit fünf Tagen wütendes Unwetter richtete im Thüringer Walde große Verwüſtungen an. Losgeriſſene Erd⸗ maſſen entwurzelten Bäume und durchſchlugen den Damm einer Bierbrauerei. — Von einer Lawine verſchüttet. Bern, 26. Febr. Bei dem Bergwerke Gopenſtein wurden heim⸗ kehrende Arbeiter von einer Lawine verſchüttet. Drei konnten ſich herausarbeiten, einer blieb verſchüttet. Etwa 50 Mann arbeiten an der Bergung der Leiche.— Am Wigginsberge im Kanton Glarus deckte eine gewaltige Staublawine zahlreiche Häuſer und Ställe ab und riß hunderte von Obſtbäumen nieder. — Ungariſche Brüſewitze. Peſſt, 26. Febr. In Kegdivaſarhelh überfiel der Honpedleutnant Johann Sos in ange⸗ heitertem Zuſtande vor einem Kaffeehauſe den Gutsbeſitzer Toth und verwundete ihn mit ſeinem Säbel am Arme. Toth wollbe dem Offizier den Säbel entwinden, worauf der Hauptmann Toeldes zu Hilfte eilte. Der Hauptmann verwundete ſodann einen in der Geſellſchaft Toths befindlichen Herrn mit dem Säbel am Halſe ſchwer. Letzie Bachrichten und Celegramme. * Köln, 26. Febr. Der ſeit dem 26. Dezember ſpurlos verſchwundene Baugewerkſchüler Hermann Gatzke aus Köln, iſt als Leiche aus dem Rhein geländet worden. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß er einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Ring, Portemonnaie und andere Gegenſtände fehlen. Paris, 26. Febr. Der Miniſter des Aeußern Pichon richtete an den Botſchafter Bompard, der ſich demnächſt nach Petersburg begibt, um ſein Abberufungsſchreiben zu über⸗ bringen, einen Brief, in welchem er ſagt: In dem Augenblicke, da Ihre Petersburger Miſſion zu Ende geht, gereicht es mir zur Freude, Ihnen zu ſagen, daß die Regierung der Republik Sie nicht ohne Bedauern zur Dispoſition ſtellen mußte. Es iſt mir eine angenehme Pflicht, Ihnen die Befriedigung dee Regierung auszuſprechen für die zahlreichen Dienſte, welche Sie 5 Jahre hindurch den franzöſiſchen Intereſſen in Rußland geleiſtet haben. In dieſem Briefe, der im Journal officiel ver⸗ öffentlicht wird, teilt Pichon auch die Ernennung Bompards zum Großoffizier der Ehrenlegion mit. * Liſſabon, 26. Febr. Die Miniſter ſind zu einem außerordentlichen Kabinettsrat zuſammengetreten, um, wie man glaubt, bezüglich des Zuſammentritts der Cortes einen endgültigen Beſchluß zu faſſen. 0 Marokko. * Madrid, 26. Febr.[(Deputiertenkammer.] So⸗ wiand frägt, ob die Regierung die Verträge zwiſchen Rogi und mehreren Spaniern bezügl. der Minen bei Melilla gebilligt habe und welches ihre Haltung ſein würde, wenn dieſe Verträge Schwierigkeiten mit den Stämmen hervorrufen ſollten. So⸗ wiano fragt ferner, ob es wahr ſei, daß die Marokkaner gegen die Beſetzung von Marchika durch die Spanier Proteſt erhoben haben. Der Miniſter des Aeußern antwortete, die Regierung könne nicht zugeben, daß das Kommunique von der Regierung einen anderen als Abdul Aſis als Sultan anerkenne. Obwohl aber die Regierung ſich nie in die Fragen Marokkos eingemiſcht habe, ſo ſei es doch leicht zu verſtehen, daß die Kommandanten der afrikaniſchen Plätze Spaniens nicht umhin könnten, mit je⸗ dem Beziehungen zu unterhalten, der, wenn auch ohne die an⸗ erkannte Oberhoheit zu beſitzen, in der Umgebung dieſer Plätze eine gewiſſe Autorität ausüben. Der Miniſter fügte hinzu: Die Regierung ſchütze zwar die Intereſſen der ſpaniſchen Untertanen, keineswegs aber könne ſie Verträge anerkennen, welche mit Leuten abgeſchloſſen ſeien, die keine geſetzliche Autorität dafür hätten. Die Terroriſten. * Petersburg, 25. Febr. Der italieniſche Journaliſt Mario Calvino, einer der verhafteten Teilnehmer an dem terroriſtiſchen Komplott gegen den Großfürſten Nikolaus Niko⸗ lajewitſch und andere hochgeſtellte Perſönlichkeiten, bei dem ein Sprenggeſchoß von großer Kraft vorgefunden wurde, erklärte, daß er der fliegenden Kampforganiſation der ſozial⸗revolutionären Partei des nördlichen Gebietes angehöre. Er lehnte es jedoch ab, eine weitere Angabe über dieſe Angelegenheit zu machen. Calpino wird zuſammen mit den übrigen Teilnehmern an dem Komplott und auf den gleichen gerichtlichen Grundlagen zur Ver⸗ antwortung gesogen werden. Aus der hohen Politik. * Tondon. 25. Febr. Der deutſche Botſchafter Graf Wolff⸗Metternich erörterte in einer heute Abend in der Handelskammer gehaltenen Rede die Tatſachen, welche zurzeit eine führende Rolle in den Verhältniſſen beider Länder ſpielen. Er führte aus:„Seit Jahrhunderten beſteht eine Freundſchaft zwiſchen uns. Es gibt in unſerem Wondſchrank kein verborgenes Skelett, das unangenehme Erinnerungen an unſere Vergangenheit zurückrufen könnte. Es iſt oft ge⸗ ſagt worden, daß das Anwachſen der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Handels ein Hindernis bilde für die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen uns. Meine Anweſenheit hier am heutigen Abend widerlegt dieſe Auffaſſung. Je mehr bon der Belt des Handels in England ſehe und höre, dele mehr werde ich überzeugt, daß es keine ſtärkere Förderung in den engliſch⸗deutſchen Beziehungen gibt, als ſie es ſind. Unſer Handel ſteht nicht zwiſchen uns; er bildet im Gegenteil ein Bindeglied zwiſchen unſeren beiden Völkern.“ Zur internationalen Politik übergehend ſagte Metternich:„Die Tage auf dem Balkan iſt ein Gegenſtandgroßer Beſorgnis für Europa. Die Bemühungen unſerer Politik ſind dahin gerichtet eine gemeinſame Aktion der Mächte zur Herbeiführung nutz⸗ bringender Reformen in die Wege zu leiten. Die projektierte öſterreichiſch⸗ungariſche Sandſchakbahn iſt Gegenſtand vieler Erörterungen geweſen. Es iſt gänzlich erfunden, daß wir unſeren Verbündeten zum Bau der Eiſenbahn gedrängt haben. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie weiß am beſten ſelbſt zu beurteilen was in ihrem eigenen wirtſchaftlichen In⸗ tereſſe liegt.“— Der Botſchafter kam zum Schluſſe auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen zurück und ſagte: „Beide Länder betätigen ihre ziviliſatoriſche Miſſion in der Welt mit demſelben Ernſt. Laſſen wir uns der wahren Be⸗ deutung dieſer Tatſache eingedenk ſein und wir werden nicht zu fürchten brauchen, daß unſere guten Beziehungen jemals geſtört werden.“ 5 * London, 26. Febr. Geſtern abend fand im Tro⸗ kadero⸗Reſtaurant ein Bankett der Londoner Handelskammer ſtatt, an welchem der deutſche Botſchafter mit den Herren der Botſchaft, der deutſche Generalkonſul und viele andere hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten teilnahmen. Der Präſident der Han⸗ delskammer, Spicer, brachte einen Toaſt auf die Geſundheit des deutſchen Kaiſers aus. Botſchafter Graf Wolf⸗Metternich ſagte in ſeiner Erwiederung, der Kaiſer werde über den Be⸗ richt von ihm heute abend ſehr erfreut ſein, da er ſtets alles be⸗ grüße, was zur Förderung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Völkern beitrage. Der Kaiſer erkenne den guten Willen Englands an. Der Präſident beſprach ſodann die deutſch⸗engliſchen Beziehungen und ſagte, das Gedeihen beider Länder, die ſoviel gemeinſames hätten, ſei zu ihrem gegenſeitigen Vorteil. Der Vizepräſident der Ham⸗ burger Handelskammer, Krauel, ſprach die Hoffnung aus, daß das Abkommen zwiſchen den atlantiſchen Dampfſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaften für alle Beteiligte ſich als günſtig erweiſen werde. Darauf hielt der deutſche Botſchafter die oben mitgeteilte Rede, die beifällig aufgenommen wurde. 455 75 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 26. Febr. Wie das„Bl. Tgbl.“ erfahren haben will, ſoll die Abſicht an maßgebender Stelle beſtehen, beim Reichsvereinsgeſetze den Sprachen⸗ paragraphen fallen zu laſſen und die Rege⸗ lung dieſes Punktes der Landesgeſetzgebung zu überlaſſen. JBerlin, 26. Febr. Dem Schriftſteller Böktcher, welcher am 26. November vorigen Jahres unter Diebſtahls⸗ verdacht nachts irrtümlich verhaftet worden war, wurde nun⸗ mehr eine Geuugtuung zu teil. Der Miniſter des Innern hat Böttcher ſein lebhaftes Bedauern ausgeſprochen, daß er ohne begründeten Anlaß ſeinerzeit feſtgenommen wurde, und ihm mitgeteilt, daß der betreffende Schutzmann für ſeinen Fehlgriff beſtraft worden iſt. 5 JBerlin, 26. Febr. Im Disziplinarver⸗ fahren gegen den Regierungsrat Martin iſt für den 7. Mai Termin zur Hauptverhandlung vor dem Landgericht Potsdam angeſetzt. Beweisaufnahme und Vorunterſuchung haben bereits am 25. November vorigen Jahres ſtattgefunden. Die Anklage ſtützt ſich auf vier Punkte, nämlich auf den Brief an die„Germania“, einen Artikel der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“, ſowie eine Aeußerung über den Rücktritt des Grafen von Poſadowsky und die Weigerung Martins, der Aufforderung ſeiner vorgeſetzten Dienſtbehörde nachzukommen, ſich über ſeine Beziehungen zu den erwähnten Artikeln zu äußern. JBerlin, 26. Febr. Der Zentralausſchuß der Ge⸗ ſellſchaft zur Verbreitung von Volksbil⸗ dung hielt geſtern hier eine Sitzung unter Vorſitz des Prinzen Schönaich⸗Carolath ab, worin über die Verfügung der Liegnitzer Schulbehörde und deren Beſprechung im Landtage verhandelt wurde. Man gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Beilegung des drohenden Konfliktes der Geſellſchaft mit der Regierung in annehmbarer Geſtalt id raſch erfolgt iſt. Schließlich wurde noch mit allen gegen zwei Stimmen eine Reſolution angenommen, worin der Zentral⸗ ausſchuß dem Vorſitzenden ſeinen Dank dafür ausdrückt, daß er in ſo würdiger und maßvoller Weiſe die Intereſſen der Geſellſchaft gegenüber der preußiſchen Staatsregierung ver⸗ treten und eine Verſtändigung erreicht habe, und dadurch, ohne die Selbſtändigkeit der Geſellſchaft zu beeinträchtigen, es ihr ermöglicht habe, ihre großangelegte Wirkſamkeit ent⸗ ſprechend ihren Grundſätzen weiter zu führen. Ein kritiſcher Tag. Berlin, 26. Febr. Hente nachmittag wird im Herren⸗ hauſe die Entſcheidung über die Beſchlüſſe fallen, die die Kom⸗ miſſion des Herrenhauſes zur Oſtmarkenvorlage der Regierung⸗ gefaßt hat. Die preußiſche Regierung wird einer Abſchwä⸗ chung der Polenvorlage im Herrenhauſe nicht zuſtimmen; „ſie hält an der Geſtaltung der Vorlage feſt, welche ſie im Ab⸗ geordnetenhauſe erhalten hat. Falls das Herrenhaus ſie an das Abgeordnetenhaus zurückgehen läßt, erwartet die Regierung, daß das Abgeordnetenhans bei ſeinen Beſchlüſſen verharren wird. —— œ Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Neue Verſchwörungen in Portugal. +London, 26. Febr.„Morning Leader“ meldet aus Liſſabon: Noch immer iſt man hier vor Verſchwö⸗ rungen beſorgt, das läßt auch eine merkwürdige Ver⸗ ordnung der Regierung erkennen, wonach die Pfandhäuſer zwar Waffen beleihen, aber nicht mehr auslöſen laſſen dürfen, weil die Regierung dieſe ſelbſt ankaufen will. Wie der„Standard“ berichtet, wollen jene Finanziers, die Portugals letzte Anleihe vermittelt haben, darauf dringen, daß endlich einma! eine Politik der Sparſamkeit getrieben wird. Auch die konſervativen und liberalen Blätter dringen auf endleche Ordnung der Finanzen, damit nicht Portugal ſeine Schulden ſchließlich mit ſeinem Kolonialbeſitz zahlen muß. Marokko. +London, 26. Febr.„Morning Poſt“ erfährt aus Tanger: Ein europäiſcher Offizier, der im Dienſte Abdul Aſis ſteht, berichtet, daß die Mahalla Bagdids in Rabert auf 3500 Mann zuſammengeſchmolzen iſt, aber alle Vorbereitungen trifft, um nach Fez zu marſchieren. Durch dieſe Expedition erreiche der dynaſtiſche Hader in Marokko ſeinen Höhe⸗ punkt. Wenn die Mahalla Abdul Aſis geſchlagen wird, ſo fällt der Sultan ſelbſt entweder in die Hände Mulay Hafids oder er muß ſich vollſtändig in franzöſiſchen Schutz begeben. Zum Rücktritt Campbell Bannermans. + London, 26. Febr. Mancheſter Guardian meldet: So ungern man mit dieſer Möglichkeit rechnet, ſo möchten doch die Parteien den Rücktritt des Premierminiſters im Auge be⸗ halten und Vorbereitungen treffen, daß ſie nicht von dem Er⸗ eignis überraſcht werden. Falls Sir Campbell Bannerman wirklich demiſſioniert, wird unzweifelhaft eine Rekonſtruktion des Kabinetts ſtattfinden müſſen. Das gegenwärtige Mint⸗ ſterium iſt 1905 gebildet, worauf die Neuwahlen die Stimmung des Landes deutlich erkennen ließen. Bei einer teilweiſen Um⸗ bildung der Regierung wird die Zuſammenſetzung der parla⸗ mentariſchen Mehrheit ihren Ausdruck darin finden, daß eine Anzahl radikaler Politiker in das Miniſterium eintreten wird. Volkswirtſchaft. Thonwaaren⸗Induſtrie Wiesloch.⸗G. Die von dem Vorſtande in der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung vorgelegte Bilanz vom 31. Dezember 1907 ergab einen Brutto⸗ Fabrikationsgewinn son M. 288 300.30(gegen Mark 215 204.70 in 1906) und nach Abſchreibungen von M. 95 501.30 (gegen M. 58 006.22 in 1906) einen Reingewinn von Mark 74.793.79(gegen M. 79 568.78 in 1906), aus dem für das erhöhte Aktienkapital der auf den 29. April einzuberufenden Generalber⸗ ſammlung eine Dividende von 4 Prozent(gegen 6 Prozent im Vorjahr) in Vorſchlag gebracht werden ſoll. *** Eine Ermäßigung des Diskonts der Reichsbank. In Bank⸗ und finanziellen Kreiſen iſt allgemein die Anſichk vorherrſchend, daß, wenn nicht bis Ultimo, ſo doch anfangs März eine Er⸗ mäßigung des Diskonts der Reichsbank ein⸗ treten werde. Maßgebend hierfür iſt vor allem einmal die beſſere Lage ſowohl des heimiſchen, als auch internationalen Geldmarktes, der insbeſondere in den billigen Geldſätzen zum Ausdruck kommt. London und Paris verfügen durch die ſtarken Geldzuflüſſe über genügend flüſſiges Geld. Der Londoner Diskont beträgt bekanntlich nur 4 Prozent, der Pariſer dagegen nur 3 Prozent. Es iſt daher faſt ausgeſchloſſen, daß die deutſche Reichsbank auf ihrem Diskontſatz von 6 Prozent noch länger wird beſtehen bleiben umſomehr als der deutſche Geldmarkt immer mehr ſeine frühere Stabilität und Leiſtungsfähigkeit wiederge⸗ winnt. Der Status der Reichsbank in der dritten Februarwoche wird allgemein als ſehr zufriedenſtellend bezeichnet. Die Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenre⸗ ſerve von 236 864 000 Mark gegenüber einer ſolchen von Mar 144 589 000 am 15. Februar und gegenüber einer ſolchen von 224 587000 Mark vom letzten Ausweis. Der Aufſichtsrat der Frankfurter Vank ſchlägt der auf den 24. März einberufenen Generalverſammlung die Verteilung einer Dibvidende von 9 Prozent(w. i..] vor. Bayeriſche Vereinsbank. Der in der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates vorgelegte Rechnungsabſchluß pro 1907 ergibt einen Rein gewinn von 4 292 193 M.(i. V. 4 127 266 M) Der am 24 März ſtattfindenden Generalverſammlung wird die Verteilung von wieder 9 Prozent Dividende in Vorſchlog ge⸗ bracht werden. Neues vom Dividendenmarkt. Die Diskontogeſellſchaft Ber⸗ lin 9 Prozent.— Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik Berng. Stoewer 12 Prozent li. V. 10 Prozent.— C. Müller, Gummi⸗ warenfabrik Berlin 8 Prozent(10 Prozent). Die Amerika Bauk in Berlin ſchließt mit rund M. 500 000 Verluſt ab, der aus dem M. 2,5 Mill. betragenden Reſerve⸗ fonds des Inſtituts gedeckt wird. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Dat u m: vom Rhein: 21. 22 23. 24. 25. 26 Bemerkungen Konſtaunßn. 2,80 Waldshut 2,45 Hüningen“) ,99.88 2 08 2,11 2,50 2,10 Abds. 6 Uhr Kehl 2,51 2,48 2,56 2,68.80 2,80] N. 6 Uhr Lauterburg 4,50 Abds. 6 Ühr Marau 4,41 4,81 4,34 4,54 4,58 4,78 2 Uhr Germersheim 4,24.-F. 12 Uhr Maunheim 44,18.91 3,92.38 4,52 4,56 Morg. 7 Uhr Mainz„ 172 1½6 1½78 1,92 206.-E. 12 Uhr Biugen.91 10 Uhr Kaubb. 288 305 /18 ,29 8/54 2 Uhr Koblenzßz.. 4,09 10 Uhr Kaülnßn ieie ee 4,44 4,61 2 UüxNrn Ruhrort.20 6 Uhr vom Neckar: Maunhelm. 4,45 4,08 4,11 4,90 4,0 4,80] V. 7 Uhr Heilbronn.22 4,90 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt.. 1“ C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beelſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchbruckerei, kur Familiengebrauch und gewerblichs Lwecke aueh vorzügliech zum sticken Ssceiguct. Alleinverkauf bez Martin Deeker, A 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298, 2 igene Reparaturwerkstatt. 70385 6. Seire. Donnerstag, 27. Febf., abends ½7 Uhr: II. Vortragsabend auf dem MaltgMignos-Piane im Piauoforteſaal von H. Ferd. heckel, O0 3, 10 Frhgramm. L. Liszt XII. Rhapsodie(nach verſonlichen Eriunerungen) geſpieſt von B. Stavenhagen. II. Beetheven Songſe op. 31 Adagio geſpielt von Saint⸗Sasns II. Liszt. Nocturno Nr. Liebestraun geſplelt von Eugen d' Albert. VI. Grieg Norwegeſcher Braut⸗ zug im Vorn erziehen geſpielt von Edv ard Grieg. V. Brahms Ungatiſcher Tan Nr. 5 geſp von Proi. Arth. Nikiſch. VI. Strauss-Grünfeld 17590 Fruhungsummen geſpielt von Alfred Grünfeld. Kaxiengusgaſe an der do zert⸗ kaſſe Heckel(10—1 u.—8 Uhr). Zwangs⸗Nerſteigerung. Donnerstag, 27. 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Mittagblatt.) Liohthei arhlelt Dlrektor Hch. Schäfer des nh Danksagungen. Heilung von naſſen Flechten. Ich Unterzeichneter, jetzt 45 Jahre alt, litt ſchon ſeit 20 Jahren an den Händen und Armen an einem Uebel, das die Aerzte als näſſende Flechten bezeichneten. Ich war früher in Frankfurt a. M. dieſerhalb in ärztl. Behandlung und habe auch hier in annh im ſämtliche Spezi lärzte ſür Hautkrankheiten konſultiert, dabei aber immer nur eine ſcheinbare Beſſerung erreicht und mußte fortwährend mehrere Stellen an deu Händen verbinden. Vor ungefähr 1½ Jahren war i zuletzt 6 Wochen meirmals bei einem hieſigen Arzt in Behandlung, ohne überhaupt Beſſerung zu finden. Dieſer Herr erklärte mir, daß er leider nichts anderes verordnen könnte als eine ewiſſe Salbe mit welcher ich meine Hände Tag und Nicht verbinden mußte. Meſne Hände ſahen aus, als ob die Haut abgezo en wäre und ſonderten eine Unmenge F üſſigkeit ab. In dieſer Zeit wurde ich auf die elektr. Heilanſtalt des Herin Hch. Schäfer, Mann ein aufmerkſam gemacht, in deſſen Behandlung ich mich dann auch begeden habe. Der Wahrheit gemäß muß ich ezeugen, daß ſchon nach 8 Tagen die kranken Stellen abtrockneten und mich nach Verlauf von bis 8 Wochen von meinem Uebel befreit halien konnte, es iſt auch bis jetzt nach Verlauf von 11/ Jahren kein Rückfall meur einge:reien. Ich fühle mich Herrn Schäfer zum.ößten Dank verpflich et und muß nach den bei meinem Leiden gewa ten Erfahrungen aner⸗ kennen, daß die Heilweife des Herrn Schäfer bei derartigen Le den die einzige iſt, die einen wahrhaften Erfolg verſpricht. Mannheim, im Juli 1903. gez. A. R. Ich Unter eichnete beſtäti e Heirn Dir. Hch Schäfer, Lich heil⸗ Inſtitut Elektron, N 3, 31, daß mich derſelbe durch 15m lige Be⸗ handlung von meinem ſeit 20 Jahren beſtehenden Lupusgeſ wür vollſtändig geheilt hat. Ich danke Herrn Hch. Schäier für die Wiederherſtenung weiner Geſund eit und kann ähnlich Leidenden die Behandlung beſtens empfehlen Speyer a. Rh., den 20. Dezember 1907. gez. Frau Studienrat Nuſch Wwe. Ich litt länzere Zeit an hartnäckt em Iſ ias und war bei einem hieſt en Arzte in Behandlung Zur Linderung der Schmerzen erh elt ich Morphium⸗Einſpritz ingen. In e ercee eid Ketisches efhewenlanen bicd:Ndädite her Jezer Zzte dad brSchlfr gonrenrett Uaffaldehndeg deb finden Deaadecpedbagep un0 Defate, frrdtchbederdaag bach Piſesar kHamexet. edem be geranten Nebw. Pege Dongen Kabocatonum. 5 425 Daktnef fägien Suhr verm. dis Suhr abengg. 2 8 d eſer Zei! wurde ich auf das Lichtheilinſtitut „Elektron“ Mannheim, N 3, 3 auſmerkſam gemacht; nac dem ich nun daſelbſt 2 Bäder mit Maſſage genommen hatte war ich voll⸗ ſtändig von meinem Leiden befreit und habe auch ſeſther nicht mehi das Geringſte von Sch erzen in den früher angegriffenen Koͤr⸗ perteilen verſpürt. Den glänzenden Erjolg muß ich der Heilmeihode obigen Inſt tuts zuſchreiben. gez. A. L. Ich Un terzeichneter beſtätige hiermit Herrn Dir. Hch. Sch, daß mich derſelbe durch 6⸗ wöch. Behandlun von menner ſchweren Mit⸗ telohr iterung vollſtändig geheilt hat. Ich wurde vorher 3 mal ope iert und ſollte noch⸗ mals operiert werden, wurde jedoch in dieſe Zeit auf die Heilmethode des Herrn Dir. Hch. Sch., N 3, 31 aufmerkſam gema t und kann konſtatieren, daß ich nur durch die Behandlung de) H. S. dieſen Erſolg zu verzeichnen habe, wofür ich demſelben meinen beſten Dank ausſpreche, und werde nicht ver'äumen, die Behandlungsmethode des H. Sch. ähnlich Leidenden beſtens zu e pfehlen. Mannheim, Nov. 1907. gez. J. Pf. unl bedient eISN breme-Pralinées, Cognachohnen Dessertehocoladen aus don renommiertesten Fabriken immer frisch Obs Chocoladen— Greulich 058 Lieferant erster Kreise. Allgem. Rabattmarken. Erfolgreich augewandt bei Perven⸗ u Muskelleiden, Neuralgie, Migräne, Ischias, 0 cholte; be Anä ie, Skronhuloſe, Diabetes, Fett eibigkeit, Gicht, Rheu atismüs; ber Lebel⸗, Herz⸗, Nierene u. Blaſen⸗ leden; Ohren⸗, Naſen⸗, Hals- und Keh kopfeiden; Krankheiten der At ungs⸗ und Verdauungsorgane Lah ungen Veitstanz, Augſtgerühl, Müd'gkeit, Schwachezuſfänden, Bleichſucht, Frauenkranfbeiten Haulkraukueiten, Geſchlechtsleden; ei Auhma, Heiſerkeit, Verſchleimung, Haarausfall, Haarſchwund, beginnender Kaylköpfigken, kreisformiger Kaylhent, S buppen ꝛc, chroniſchen Wunden, beſonders Beingeſchwuren. Ich hape keine Kouen geicheut, das Jnſutut mit aulen udtigen Hilisapparaten zu verſehen und darf ich dreiſt billige Preiſe ähnliches geboten wird. Es ſoll der Zweck dieſes In atuts ſein auch den Minderbenuttetlen, welche nicht das Geld haben ſich in Bavern und Sommeifriſchen zu erholen, Gelegenhei zu ge en, durch eine geeianete wechaniſche Beeinfluſſung des Kerpers denſelben anzuregen zur beſſeren Arbe t. durch reichliche Blurzuinbr die Körperteile zu kräftigen, den jedem lebenden Weſen innewohnenden Heiltrieb zu unterſtützen, damit der Körper ncht ſchleſlich in dem ſorlwährenden Kampe gegen die Abſchwächung der Lebensſähigkeit unterltegt. Licht, Luft, Elektrizität, Bibration(Lewe ung) ſind dieſelben Mittel deren ſich die Natur in dieſe Kaſmpfe ſelan Deshalb wud die Vehaudlung muit dieſen Naturheilmitteln durchweg gut vertragen. Die erſte Wirkung dieſer Behandlung beſteht in einem angenehmen Geſühl der Erieiterung. 1 Ich empfehle daher dieſes zeitgemäße Unternehmen dem kit. 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Schifer, Leiter des Liche⸗ heilinſtituts„Elektron“ hier N 3, 3 gerne, daß mich derſelbe durch ſeine, bei ihm erfolgte achtwöchentliche Kur, von meinem ſchmerz⸗ haften Neuralgieleiden, bei welchem ich nicht anſte en ließ ver⸗ ſchiedene Aerzte zu ko ſultier n, ohne den gewünſchten Erfolg gehabt zu haben, beſreit hat. Ich kann daher nicht umhin, Herrn Dir. Schäfer meinen beſten Dank auszuſprechen und werde nicht verfehlen, das Inſtitut bei jeder Gelegenheit zu empfehlen. gez. J. B. Meinen herzlichſten Dank an Herrn Dir. Hch. Schäfer betr. die Wiederher ellung meiner Flau. Dieſelbe war hochgradig nervös, ſtändig Kopfſchme zen, Verdauungsſtörungen, Magen⸗ beſchwerden, Schiafloſi kei uſw. Alle Behand ungen vorher waren vergebens. Nach einer zweimonatlichen Kur bei Herrn Dir. Schäfer, N3, 3, 1. Stock wurde meine Frau wieder vollſtändig hergeſtellt. ſodaß ich Herrn Dir. Schäfer nicht genug dankbar ſein kann. Mannheim, 12. Dezemder 1906. gez. A. Eckert. Heilung von voll ändiger Kahlköpfigkeit. 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Stenographiſcher Reichstagsbericht Mannhei Deutſcher Reichstag. 108. Sitzung, 25. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: Kraetke, bv. Bethmann⸗ Hollweg, Dr. Nieberding, Dr. Sydow, Twele. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Den Platz des Abg. v. Normann(konſ.), der heute ſeinen 64. Geburtstag feiert, ſchmückt ein prächtiger Blumenſtrauß. Das Telefunkengeſetz werd in dritter Leſung ohne Debatte angenommen. 4 Das Scheckgeſetez. 5 Abg. Marcour(Ztr.)) Das Zentrum iſt darin einig, daß die Sparkaſſen als paſſiv⸗ ſcheckfähig im Geſetz angeführt werden müſſen. Ich weiß nicht, was Dr. Arendt beabſichtigt, wenn er etwas anderes behauptet. Der Redner bittet, den Beamten das Gehalt in Schecks auszu. zahlen. 05 Abg. Dr. Arendt(Rp.)) Ob das Zentrum in der Sparkaſſenfrage einig iſt oder nicht, iſt ganz bedeutungslos. Wir haben die Einigkeit des Zentrums ſchon oft bewundert, hier handelt es ſich aber um gar keine Prinzipienfrage. Die Auszahlung der Beamtengehälter in Schecks iſt nur in gewiſſem Umfange wünſchenswert. Es darf durchaus kein Zwang ausgeübt werden. Das Geſetz wird darauf in dritter Leſung einſtimmig ange⸗ nommen. Der Juſtizetat. (Fünfter Tag.), Abg. Schack(wirtſch. Vgg.) zeſpricht die Frage der Konkurrenzklauſel und fragt den Staats⸗ ſekretär, wie das Ergebnis der vom Reichsjuſtizamt hierüber an⸗ geſtellten Erhebungen ausgefallen. Die Notwendigkeit, Ausſchrei⸗ kungen auf dem Gebiete der Konkurrenzklauſeln zu begegnen, er⸗ gebe ſich aus den mancherlei Abkommen von Arbeitgebern, durch die den Angeſtellten— Handlungsgehilfen und Technikern vor⸗ nehmlich— das Fortkommen erſchwert werde. Der Redner führt als Beiſpiel das Abkommen der D⸗Banken, der Clektrizitätsge⸗ ſellſchaften uſw. an. Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Dr. Sydow: Ich bitte Sie um Entſchuldigung, wenn ich den Lauf der Be⸗ ratungen des Etats des Reichsjuſtizamts für einen Augenblick unterbreche. Es liegt mir aber daran, die erſte Gelegenheit, nach⸗ dem ich das Amt als Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amts übernommen habe, zu einer kurgen Erklärung perſönlicher Art zu benutzen. In meinem neuen Berufs⸗ kreiſe liegt mir, wie Sie alle verſtehen werden, vor allem die Aufgabe ob, mich über den Stand der wichtigen ſchwebenden Fra⸗ gen aufs eingehendſte zu informieren. Das wird für die nächſten Wochen meine Arbeitskraft ziemlich ſtark in Anſpruch nehmen. Sie derden es daher verſtehen, wenn ich in der folgenden Zeit nicht ſo tegelmäßig und häufig, wie mein verehrter und beliebter Herr Amtsvorgänger bis in den Lauf des vorigen Monats hinein zu tun pflegte, an dieſer Stelle anweſend ſein kann. Ich werde die Ver⸗ tretung in den Fragen, die die Reichsfinanzberwaltung berühren — ſofern es ſich nicht um Fragen von beſonderer Wichtigkeit han⸗ delk oder um Fragen, die ganz ſpeziell mein Reſſort und die Be⸗ hörde, an deren Spitze ich geſtellt bin, angehen— nicht ſelbſt füh⸗ ren können. Ich tue das mit gutem Gewiſſen, weil ich weiß, daß mein verehrter Kollege(der Staatsſekretär wendet ſich zum Unter⸗ ſtaatsſekretär Twele) in allen dieſen Fragen große Erfahrung und Umſicht erworben und betätigt hat.(Beifall.) Ich habe Wexrt darauf gelegt, dieſe Erklärung hier zu Anfang meiner Tätig⸗ keit abhzugeben, damit meine häufige Abweſenheit nicht als Mangel an Rückſicht auf dieſes hohe Haus ausgelegt wird.(Beifall.) 15 Abg. v. Liebert(Rp.) beſpricht die Reſolution der Reichspartei auf Einführung der De⸗ poxtation von Verbrechern. Allgemeine Uebereinſtim⸗ mung beſteht wohl darin, daß unſere Strafvollſtreckung geändert werden muß. Die überfüllten Gefängniſſe mahnen zur Abhilfe. Die Verbrechen nehmen ſtändig zu, einzelne Perſonen haben ſogar bis zu dreißig Vorſtrafen. In den Gefängniſſen wer⸗ den dieſe Perſonen körperlich und ſeeliſch völlig ruiniert. Die Sterblichkeit iſt ungeheuer groß, vor allem infolge von Tuberkuloſe und Schwindſucht. Aber auch die Strafentlaſſenen führen ein elendes Daſein, da jeder ſie meidet. Es würde allerdings nicht richtig ſein, die Leute gleich aus dem Gefängnis in die Kolonien zu ſenden. Sie müßten erſt einige Zeit ſich in Vorbereitungs⸗ anſtalten aufhalten, damit ſie wieder zu Menſchen werden. Nach unſeren großen afrikaniſchen Kolonien könnten wir die Leute nicht deportieren. Wir dürfen unſere Verbrecher den Negern nicht hin⸗ ſchicken. Das Preſtige der weißen Raſſe würde dar⸗ unter leiden. Als Deportationsinſeln wären am beſten Neu⸗ bommern und der Bismarckarchipel geeignet. Ein internationaler Vertrag, der hindernd im Wege ſteht, müßte allerdings erſt abge⸗ ändert werden. Sonſt kommt die Nordgruppe der Mariannen in Betracht, die fruchtbar iſt und ein mildes Klima hat. Koſten für den Strafvollzug würden erheblich vermindert werden. Die Verſchickung ſolle nur auf Antrag der Gefangenen erfolgen. Die Regierung ſollte doch wenigſtens einen Verſuch mit der Deportation machen. 0 Staatsſekretär Dr. Nieberding: Wir verhalten uns dem Deportationsgedanken gegenüber nicht deshalb ablehnend, weil er neu iſt und weil es an Präzedenz⸗ fällen fehlt. Das Reichsjuſtizamt hat Iniative genug bewieſen. Die Anregungen des Vorredners bedürfen aber der eingehendſten Prüfung nach den verſchiedenſten Richtungen hin. Die Deporta⸗ tionsfrage hat eine internationale, kolonialpolitiſche und finanzielle Bedeutung. Die Ausführungen des Vorredners haben die in dieſer Betiehung beſtehenden Bedenken nicht zerſtreuen können. Deshalb können die verbündeten Regierungen nicht wünſchen, daß ſich der Reichstag ſchon jetzt zugunſten eines Gedankens feſtlegt, deſſen Ausführbarkeit weder der Vorredner noch die Regierung ſchon heute überſehen können. Wir werden uns mit der Frage in Zukunft trotzdem beſchäftigen. Die Erhebungen über die Kon⸗ kurrengklauſel ſind noch nicht abgeſchloſſen. Wir werden aber die Sache mit vollem Ernſt weiter behandeln. Die wirtſchaftliche Be⸗ deutung der Frage und das Intereſſe der Angeſtellten an dieſer Frage erkennen wir vollauf an. In der einen oder anderen Weiſe muß die Sache erledigt werden. Eine Milderung der Konkurrenz⸗ Aaufſel wird kommen, eine völlige Ausmerzung wohl aber nicht. Die des 15 Abg. v. Chrzanowski(Pole) beklagt ſich über die ſcharfe Handhabung des§ 130 des Straf⸗ geſetzbuches durch die preußiſche Staatsanwaltſchaft. Jedes die polniſchen Nationalhelden verkörpernde Bild wird als aufreizend konfisziert, ebenſo wird es dem ungenügenden Bildungsgrad eines Polizeikommiſſars überlaſſen, darüber zu urteilen, ob Werke der polniſchen Literatur als aufreizend zu betrachten ſind oder nicht. (Redner hat eine größere Anzahl Bilder und Werke, dteelche konfisziert wurden, auf den Tiſch des Hauſes gelegt.) Abg. Roeren(Ztr.): Wenn Dr. Ablaß und Dr. Müller⸗Meinungen aus den Ver⸗ handlungen des Abgeordnetenhauſes und meine dortige Rede über die Pornographie und die Verſeuchung der heranwachſenden Jugend neue Nahrung geſchöpft haben für ihre Angſt vor einer neuen lex Heinze, dann haben ſie jene Verhandlungen nur ſehr oberflächlich geleſen. Ich habe dort erſtens die Zuſtimmung des ganzen Hauſes gefunden, und zweitens habe ich ausgeführt, daß ſchon jetzt auf Grund der beſtehenden Vorſchriften wirkſamer vor⸗ gegangen werden kann. So wünſchenswert ich eine geſetzliche Feſt⸗ legung des Begriffs unzüchtig in§ 184 St. G. B. halte, ſo hat doch, wenn der Schmutz ſich gegenwärtig ſo breit macht und die Frechheit der Spekulanten, Händler und Literaten ſo groß iſt, das weniger ſeinen Grund in dem Mangel ausreichender geſetzlicher Beſtimmungen als in der Mangelhaftigkeit der Anwendung der beſtehenden Beſtimmungen. Die Behörden zeigen eine Zaghaftig⸗ keit und Milde, wie auf keinem anderen Gebiet und gerade hier! und wird polizeilich eingegriffen, dann erfolgen die unerhörteſten gerichtlichen Freiſprüche. Dr. Müller⸗Meiningen ſprach von muckeriſchem Pietismus und klerikaler Orthodoxie. Ich bin ja wohl für ihn die Verkörperung dieſer Richtung.(Heiterkeit.) Wenn er mich ſo kennte wie meine Freunde und auch ein Teil ſeiner Freunde, und gerade die beſten— namentlich mein ver⸗ ehrter Freund Träger mich kennt, mit dem ich 25 Jahre lang im Parlament zuſammenſitze, dann würde er mich nicht ſo hoch taxieren nach der muckeriſchen Seite. Ich will niemand, der ſich in ſeinem Schmutz wohl fühlt, in ſeiner Behaglichkeit ſtören. Der Rous und Lebemann mag ſich ruhig ausleben und meinetwegen in ſeinen Ausſchweifungen kaput machen. Aber was ich will, das iſt, daß unſere heranwachſende noch unverdorbene Jugend gegen die ſittliche Verſeuchung geſchützt wird. Da ich für Sie der Zelot bin, will ich andere für mich ſprechen laſſen. Roeren zitiert den bekannten Artikel von Friedrich Paulſen und bezieht ſich auf Prof. Hans Thoma in Karlsruhe, der in bezug auf die fragliche Sorte von Reproduktionen erklärt hat, zur Beurteilung ſolcher Mach⸗ werke bedarf es nicht des Künſtlers, dazu genüge der Gendarm; da ſolle man nicht den Künſtler, ſondern die Erzieher des Volkes, die Lehrer und Geiſtlichen fragen. Und dieſem Schreiben iſt eine Reihe angeſehener Profeſſoren der Kunſtakademie in München mit ihrer Namensunterſchrift beigetreten. Einmal iſt auch Herr Stadthagen als Sachverſtändiger in einen ſolchen Prozeß geladen worden. Wir ſchätzen ihn ja außerordentlich wegen ſeiner par⸗ lamentariſchen Tüchtigkeit, aber woher hat er eine beſondere Auto⸗ rität in der Frage, ob ein Bild unzüchtig iſt oder nicht. Vor drei Jahren hat ſich Baſſermann in bezug auf dieſe Sachverſtändigen⸗ frage genau ſo ausgeſprochen; ſein juriſtiſcher Verſtand ſtehe ihm ſtille.(Hört! Hört!) Ich habe hier eine Anzahl Reproduktionen. Hier, Herr Mugdan, ſehen Sie ſie ſich an, und dann ſagen Sie mir, ob Sie dieſe Bilder ihren eigenen Kindern in die Hand geben wollen!(Hört! Hört!) Roeren überreicht Mugdan ein Paket Anſichtspoſtkarten. Die Abgeordneten drängen um Mugdan und um den Tiſch des Hauſes, auf dem weitere Partien von Reproduktionen ausgelegt ſind. Die„Münchener Allgemeine Zeitung“ ſchrieb: Wir können uns kaum mehr retten vor all dem Schmutz, er ſtinkt zum Himmel. Alle politiſchen Streitigkeiten müſſen verſchwinden vor dieſer Seuche. Und auch die„National⸗Zeitung“ brachte noch vor kurzer Zeit einen Leitartikel über die Notwehr gegen den Schmutz. In Deutſchland ſoll es 52 Firmen geben, die ſich lediglich mit der Verbreitung dieſer Pornographien beſchäftigen, und Leixner hat die Ausgaben für Annoncen auf jährlich eine halbe Million taxiert, es iſt aber mehr. Bei einem Händler in München wurden 500 000 Poſtkarten beſchlagnahmt. Kann man ſich da wundern, wenn das ganze Land bis in das entfernteſte Dorf und bis in die Schulen verſeucht iſt? Da ſollten Sie uns die Hand reichen zu gemein⸗ ſamer Arbeit, um zu retten, was noch zu retten iſt bei der heran⸗ wachſenden Jugend. Sie ſagen, auch Sie bekämpfen den Schmutz. Ja, wie? Verlangen wir eine Ergänzung des Geſetzes, ſo weiſen Sie das mit einem wahrer Furor zurück; fordert man eine richtige Anwendung des geltenden Rechts, dann erhält man den Vorwurf der Prüderie und des Sittenzelotismus. Wir wollen keine Knebelung der Kunſt, ſondern Freiheit der Kunſt, ihre Be⸗ freiung von dem Gemeinen, was ſich unter dem Deckmantel der Kunſt breitmacht. Wir wollen ſie befreien von den Auswüchſen, die ſie degradieren. Wer darin eine Knebelung der Kunſt ſieht, beweiſt damit, daß er weder Verſtändnis noch Empfindung hat für wahre Kunſt.(Beifall.) Und nun eine perſönliche Bemerkung gegen Dr. Müller⸗ Meiningen, den ich leide nicht auf ſeinem Platze ſehe. Das Kapitel über muckeriſchen Pietismus und klerikale Orthodoxie, in dem er ſeine Kulturanſchauung überhaupt zum Ausdruck bringen wollte, gipfelte in dem Schlußvers:„Ob Studt, ob Holle, Schwartz iſt der Kopff bis in die Wolle.“ Wir waren über dieſen poetiſchen Erguß des Dr. Müller ja alle entzückt geweſen.(Heiterkeit.) Aber die neuen Mitglieder des Hauſes waren über ſeine poetiſche Veranlagung doch etwas überraſcht. Wir älteren nicht. Das Verdienſt, ſeine poetiſche Ader unſterblich gemacht zu haben, hat ſich Herr v. Oldenburg erworben, indem er einmal die Ode des Herrn Müller v. Meiningen vom freiſinnigen Parteitage in Wies⸗ baden hier zum Vortrag brachte. Ich möchte dieſes Gedicht den neuen Mitgliedern des Reichstages doch nicht vorenthalten. Er denkt darin des damaligen Miniſters Podbielski und dann auch ſeines alten Freundes Roeren, den er auf Schritt und Tritt an⸗ ſcheinend im Herzen mit ſich trägt: Er läßt ſich ſtoßen gegen den Bauch, Der große Sektverehrer, Und züchtet ſchöne Säue auch, Er iſt für Sauzucht Lehrer. Er iſt der Jugend höchſter Hort, Er haßt des Fleiſches Sünde, Er unterſtützt des Roerens Sport, Was ich ſehr rührend finde. (Große Heiterkeit.) Ich beſitze dieſe poetiſche Veraulagung nicht, um mich bei Herrn Dr. Müller⸗Meiningen revanchieren zu können.(Heiter⸗ keit.) Ich würde es vielleicht fertig bringen, einige Reime zu ver⸗ brechen, aber ein ſolcher poetiſcher Drang, eine ſolche dichteriſche Eleganz, eine ſolche Tiefe der Gedanken mangelt mir.(Große Heiterkeit.) Deshalb muß ich mich darauf beſchränken, einen frem⸗ den Stammbuchvers zu entnehmen dem Stammbuch des bekannten früheren Sängers Müller von der Werra(ßHeiterkeit), der ſich von ſeinem Kollegen Müller von Meiningen dadurch unter⸗ ſcheidet, daß er ſich einbildete, er wäre Dichter(Große Heiterkeit), während er es wirklich nicht war. Dieſer Sänger Mäller von der Werra machte ſich ſchließlich durch ſeine Reimerei geradezu unaus⸗ ſtehlich, und da ſchrieb ihm ein wirklicher Dichter folgendes in ſein Stammbuch: O, Müller von der Werra, Dir wird das Dichten ſchwerra, Tätſt Du nicht dichten merra, Würd' mich das freuen ſerra. (Schallende Heiterkeit.) Abg. Junck(natl.): Nach Rückſprache mit Herrn Dr. Mugdan kann ich dem Abg. Roeren auf die Frage, ob Herr Dr. Mugdan geſtatten würde, daß die hier vorgezeigten Bilder ſeinen Kindern unterbreitet wür⸗ den, miteinem vornehmlichen Nein antworten. Und wenn ich jemals dazu kommen ſollte, wenn ein Dritter meinen Kindern ſolche Bilder vorlegt, ſo würde ich wahrſchein⸗ lich zu einem Akt der Selbſthilfe ſchreiten(Bei⸗ fall), der zwar mit dem Geſetze nicht zu vereinbaren wäre, vor dem ich aber trotzdem nicht zurückſchrecken würde.(Lebhafter Beifall.) Bei den Ausführungen des Abg. Roeren iſt mir nicht ganz klar geworden, ob er ſich gegen die Anwendung der beſtehenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen wandte oder ob er eine Ergänzung der Ge⸗ ſetzgebung wünſchte. Ich meine, daß gerade in dem§ 184a des Strafgeſetzbuches für die Fälle Vorſorge getroffen iſt, in denen eine fittliche Vergifkung der Kinder ſtattfindet. Von ganzem Herzen wünſche ich nichts ſehnlicher, als daß der Staat von dieſer Waffe, die ihm an die Hand gegeben iſt, energiſchen Ge⸗ brauch macht.(Lebhafter Beifall.) Redner geht dann zu ſeiner Reſolution über, die ein Tarif⸗ vertragsrecht fordert. Die Entwicklung des Tarifgedankens ſtellt einen ununterbrochenen Siegeszug dar. Die Zahl der unter Tarif⸗ verträgen ſtehenden Arbeiter hat ſich in den letzten Jahren weit mehr als verdoppelt. Leider haben die Tarifverträge nicht die genügende geſetzliche Unterlage. Das Statiſtiſche Amt hat ſogar einen Zuſtand der mangelnden rechtlichen Sicherheit feſtgeſtellt. Die juriſtiſche Literatur über dieſe Frage nimmt faſt täglich zu. Die Rechtsbviſſenſchaft iſt vor eine der ernſteſten und ſchwierigſten Aufgaben geſtellt. Der Juriſtentag hat dieſe Materie auf die Tagesordnung ſeiner Verſammlung im Herbſt geſetzt, vielleicht wird er auch hier wieder der Bahnbrecher. Nichts würde aber mehr gegen den Tarifvertragsgedanken verſtoßen, als in Zwang. Das würde nur Waſſer auf die Mühlen der Gegner des Tarif⸗ vertrages ſein, wenn es ſolche überhaupt noch gibt. Denn die Zeit iſt vorbei, wo man der Anſicht war, daß die Auffſtellung der Ar⸗ beitsbedingungen das unumſtößliche Recht des Arbeitgebers ſei. Es iſt auch falſch, den Tarifvertrag als eine neue Zumutung an das Unternehmertum hinzuſtellen. Grade infolge der Tarifver⸗ träge werden ſich auch Arbeitgeberorganiſationen bilden, die dann den großen Arbeitnehmerorganiſationen gegenüberſtehen. Mit rauher Hand ſoll man aber nicht in die Entwicklung eingreifen. Der Tarifvertrag ſoll die Selbſthilfe verkörpern. Die Organi⸗ ſationen, die Tarifverträge abſchließen, können aber nur dann zur vollen Entfaltung kommen, wenn ihnen nicht der letzte Schlußſtein ihrer Entwicklung fehlt: die Rechtsfähigkeit der Berufsvexreine. Ein Geſetz hierüber muß endlich kommen. Die Garantie für die Einhaltung des Tarifvertrages iſt viel beſſer, wenn beide Kon⸗ trahenten Rechtsfähigkeit beſitzen. Es ſoll niemand, der ſich einer Koalition anſchließt, ihr mit Haut und Haar verſchrieben ſein. Daher muß eine gewiſſe Kündigungsfriſt beſtehen. Der§ 152 der Gewerbeordnung muß in ſeiner Anwendung auf Tarifverträge beſchränkt werden. Man ſoll das Koalitionsrecht von Arbeit⸗ gebern nicht anders beurteilen, als das von Arbeitern, das iſt ja gerade das, was mein Fraktionsgenoſſe Heinze gemeint und geſagt hat. Es iſt ein unmöglicher Zuſtand, daß der Stat dem Tarif⸗ vertrag den zivilrechtlichen Schutz verſagt. Der Bruch eines Tarifvertrags kann von verhängnisvoller Bedeutung ſein. Er kann unüberſehbare Folgen heraufbeſchwören. Ein Spezialgeſetz wird ſich empfehlen. Die Förderung der Taxifverträge iſt ein Ruhmestitel der freien Gewerkſchaften. Der Efnpand, daß durch die Tarifverträge die Gewerkſchaften und damit die Sozialdemo⸗ kratie gefördert werden, iſt nicht ſtichhaltig gegenüber dem Segen der Verträge. Der Sozialdemokratie wird es nicht gelingen, ihre Macht durch das Mittel der Gewerkſchaften zu vergrößern. Der Tarifvertrag bewegt ſich grade im Gegenſatz zu den theoretiſchen Ideen einer gewaltſamen Umwälzung auf dem Boden des Staates und der Geſetze. Er überträgt den Kampf viſchen den Geſell⸗ ſchaftsſchichten auf den Boden der Geſetzmäßigkeit. Wer ſolche Verträge ſchließt, der erkennt den Staat und ſeine Geſetze an. Der deutſche Arbeiter kann ſich dieſer Einwirkung auf die Dauer nicht entziehen. Es iſt eine vornehme Pflicht des Reichstags, dafür zu ſorgen, daß die Tarifbertragsfrage möglichſt bald geregelt werde. (Beifall.) Staatsſekretär Dr. Nieberding: Im Reichsamt des Innern und im Reichsjuſtigamt iſt man ſich einig über die große Bedeutung der Tarifperträge in wirt⸗ ſchaftlicher und ſozialer Beziehung. Beide Reſſorts ſind auch darin einig, daß, wenn eine Regelung dieſer Frage erfolgt, dieſe nicht partikulariſtiſch vorzunehmen iſt, ſondern auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung. Wir halten es auch für dringend er⸗ wünſcht, daß eine ſolche Regelung bald kommt angeſichts mancherlei Schwierigkeiten durch die jetzige Rechtslage und auch durch die Rechtſprechung. Wir ſind auch der Meinung, daß die Tarifver⸗ träge nicht unter den§ 152 geſtellt werden können. An dem guten Willen fehlt es alſo bei uns nicht. Aber ich glaube, der Vorredner unterſchätzt die Schwierigkeiten, die einer angemeſſenen Regelung der Frage entgegenſtehen. Wir werden der Sache weiter unſere volle Aufmerkſamkeit zuwenden und die Ausführungen der Abgg. Gröber und Junck beachten. Abg. Heine(Soz.) bemerkt mit bezug auf den„Fall Stadthagen“, ſeinem Parteigenoſſen, den er in ſeiner Anwaltspraxis ſehr genau ge⸗ kannt habe, ſei durch den Ehrengerichtshof ſchweres Unrecht ge⸗ ſchehen. Dann bringt er den„Fall Fiſcher“ zur Sprache, der in der ſozialdemokratiſchen Preſſe viel erörtert wird. Es handelt ſich um einen ſchweren Preßangriff gegen den ſozialdemokrati⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten Fiſcher⸗Berlin, dem darin nachge⸗ ſagt wird, er habe in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der„Vor⸗ wärts“⸗Buchhandlung Schmiergelder angenommen. Der Staatsan⸗ walt habe, obgleich er durch die Einleitung der Unterſuchung ein öffentliches Intereſſe anerkannt habe, das Einſchreiten abgelehnt, mit der Begründung, die Privatklage erreiche dasſelbe Ziel und die Angriffe bezögen ſich nicht auf die politiſche Tätigkeit Fiſchers. Auf die Beſchwerde bei der Miniſterialinſtanz ſei eine Antwort icht erfolgt. Mannßheim. 26. Februar. enerafl⸗Anzeſger. Mitta gblatt.) 9. Sefte. In ſeinen bemerkenswerten Ausführungen hat ja auch Dr. Seinge neulich die Einſeitigkeit der Staatsanwaltſchaft betont. Täglich werden in Berlin Beleidigungen von Streikbrechern ver⸗ folgt, ſelbſt wenn ſie im engſten Kreiſe gefallen ſind und nicht durch Körperverletzungen oder Straßenaufläufe ein öffentliches Intereſſe auf einem Umweg herbeigeführt iſt. Abgeordnete hin⸗ gegen und ſpeziell ſozialdemokratiſche ſind vogelfrei. Handelt es ſich aber um einen Redakteur der Blockpreſſe, ſo iſt die Staats⸗ anwaltſchaft ſeine Beſchützerin. In Heſſen. hat die Staats⸗ anwaltſchaft ausdrücklich ein öffentliches Intereſſe anerkannt, wenn das Vertrauen zu einem Abgeordneten erſchüttert werde. Daß das justitia fundamentum regnorum in Preußen nicht zu⸗ trifft, wiſſen wir ja längſt.(Gelächter rechts, lebh. Beifall der Soz.) Ich verlange als Abgeordneter, daß uns unſerer öffent⸗ lichen Stellung wegen derſelbe Schutz gewährt wird, den jeder genießt.(Lebh. Beifall Staatsſekretär Or. Nieberding: Es iſt die Art und Weiſe des Vorredners, an Hand einzelner Fälle die ganze Rechtspflege in Preußen anzugreifen.(Sehr rich⸗ tig! rechts.) Die Beurteilung von ſeiten der Staatsanwaltſchaft, ob ein öffentliches Intereſſe vorliegt oder nicht, iſt ſehr ſchwierig. Zweifel und Widerſprüche können dabei entſtehen. Wenn aber der Vorredner ſich ſo ausſprach, als ob es der Staatsanwaltſchaft an dem guten Willen fehle, ſo weiſe ich das als eine ungehörige Verleumdung der Staatsanwaltſchaft zurück. (Unruhe.) Von dem vorgetragenen Fall hat der preußiſche Juſtizminiſter nichts gewußt. Die Sache hat ſich innerhalb der Staatsanwaltſchaft abgeſpielt. Ein politiſcher Einfluß hat alſo nicht ſtattgefunden. War die Staatsanwaltſchaft anfänglich der Meinung, daß ein öffentliches Intereſſe vorliege, dann hätte ſie die Sache beſſer verfolgen ſollen. Es liegt meiner Meinung nach hier in dieſem Fall ein bedauerliches Mißverſtändnis vor.(Schallendes Gelächter der Soz.) Im übrigen ſtellt die Tatſache, daß der Be⸗ leidiger ein Abgeordneter iſt, auch wenn er in bezug auf ſeine öffentliche Tätigkeit als Abgeordneter beleidigt iſt, noch nicht ein öffentliches Intereſſe dar. Es kommt auf die Prüfung des einzel⸗ nen Falles an.(Lachen der Soz.) 53 Abg. Kreth(konſ.) ee eee Dr. Müller⸗Meiningen hat das große Verdienſt, in die Wüſte unſerer juriſtiſchen Debatten einige poetiſche Oaſen getragen zu haben. Er hat die Miniſter Studt und Holle angedichtet und ihnen vorgeworfen, ſchwars bis in die Wolle zu ſein. Ich habe mir die Herren daraufhin näher angeſehen, und muß geſtehen, es iſt ſchwer, ſchaffen, daß Herr Stadthagen bei einem Objekt von 22 000 Mark 5600 Mk. Gebühren verlangt hat. Wenn 1 Stadthagen glaubt, ihm ſei Unrecht geſchehen, dann mag er doch eine Eingabe Soz.) Herr Heine mußte ſelbſt zugeben, daß das Ehrengericht der Anwälte Herrn Stadthagen mit der ſchärfſten Strafe, belegt hat.(Heine ruft: Dreiſte Verdrehung! Kreth wendet ſich zum Präſidenten. Heine: Denunzieren Sie nur!) Kreth: Ihnen gegenüber brauche ich keinen Schutz, Herr Heine. Herr Frank empfahl ſozialdemokratiſche Redakteure zur Abfaſſung von Ur⸗ teilen. Ich habe hier einige Beiſpiele aus dem„Vorwärts und der„Leipziger Volkszeitung“, die das Vildungsniveau dieſer Herren kennzeichnen.(Vizepräſident Kaempf: Wir ſind beim Juſtizetat! Singer: Laſſen Sie ihn doch reden! Große Heiterkeit.) Wir ſtimmen dem Staatsſekretär bei, nicht bei jeder Privatangelegenheit eines Abgeordneten kann öffentliche Anklage erhoben werden. Wenn ich immer gleich den Staatsanwalt gegen ſozialdemokratiſche Beleidigungen in Bewegung ſetzen wollte, dann müßten ein Dutzend ſtets in Arbeit ſein. Aber Ihre Beleidigungen können mir nur Ehre einbringen.(Lachen der Soz.) Ihr Parkei⸗ leben zeigt ja die ſchönſten Blüten. Ich erinnere nur an den Fall Bernhard. Das iſt eine ſonderbare Gerechtigkeitsliebe.(Lärm der Soz.) Und welche Roheiten beging nicht Ihre Preſſe nach der Ermordung des vortugieſiſchen Königspaares! (Singer ruft: Sckwindel bon A bis 31) Sie wollen den monarchiſchen Gedanken verächtlich machen. Wann wird endlich der Zorn des deutſchen Volkes dieſes Gewür m zermalmen. (Lebh. Beifall rechts, Lärm der Soz.) Abg. Heckſcher(freiſ. Vgg.)“ verteidigt das Urteil der Hamburger Richter im Prozeß gegen die Schauerleute, die wegen der Warnung vor Zuzug beſtraft worden waren. Unſer Richterſtand ſei durchſchnittlich muſter⸗ gültig. Das Auftreten des Abg. Stadthagen ſei das kraſſeſte Bei⸗ ſpiel von Klaſſenjuſtiz.(Beifall.) Ein Antrag auf Schluß der allgemeinen Ausſprache wird an⸗ genommen. Abg. Heine(Soz.; berſönlich): Dem Staatsſekretär möchte ich nur erwidern, daß der preußiſche Juſtizminiſter immer noch Gelegenheit hat, die Staats⸗ anwaltſchaft zu berichtigen. 8 Abg. Stadthagen(Soz.): habe übrigens der betreffende Klient nicht zu viel erhobenen Gebühren behandelt, wie der Abg. Kreth, der nehme an die Juſtizverwaltung machen, vielleicht wird er wieder in Amt nicht gen und Würden eingeſetzt. Die meiſten deutſchen Antvälte werden allerdings keinen Wert darauf legen.(Große Unruhe bei den Der iſt das charakteriſtiſch für das Bildun⸗ Herr Stadthagen ſagt, die Wahrheit gehalten; nun. (Lachen eklagt? qu. auf Rückzahlung der die Angelegenheit ſo Wer es mit der Wahrheit Abg. Kreth(konſ.): Abg. Heine hat mir dreiſte Verdrehung vorgeworfen. ES links.) Gerichtshofes, dem die erſten Namen 8 4 der Rechtsanwaltſchaft als ausgezeichnet bekannte Männer und aus angehören, darf man doch wohl noch hilligen. (Beifall rechts.) Das Gehalt des Staatsſekretärs Sozialde mokraten erheben ſich dafür. ich meine, nes 9. des deutſchen Richterſtandes igsniveau eines Abgeordneten. ich hätte mich nicht an dem Urteil eines höchſten etwas Glaubwürdigkeit zu⸗ wird genehmigt. Auch die Dann wird über die Reſolutionen abgeſtimmt. Angenommen wer der Zeugen⸗ und Sach Selbſtbeköſtigung und fuchungs angemeſſene gefangenen und nicht ehrlos den die Reſolutionen über die Erhöhung verſtändigengebühren(Brunſtermann), die Beſchäftigung der Unter⸗ Verurteilten(Hompeſch), den einheitlichen Strafvollzug(Dr. Heinze), Zeugnisverweigerung für die Preſſe (Albrecht und Ablaß), 55 Hompeſch), gerichtliche und ſonſtige den Par ehelichter(Ablaß), gegen Diebſtahl Zentr.). A b antrag(Liebert), (Albrecht, Soz.), lamenten(Ablaß), (Ablaß) gelehnt werden gegen Sondergerichte für Bureauangeſtellte, (Albrecht), Zeugnisverweigerungsrecht Stadtvperordneten.. Zu Baſſermann eine neu Leſung abgeſtimmt werde ſt in dritter Leſung abgeſtimm rden. 80 0 ber die Reſolution des Abg. über ſie auch die Vertagung der Abſtimmung ü Dieſer widerſpricht, das Bureau cht einigen, Ham 104 Stimmen für die Ver⸗ Baſſermann. Abſtimm ſprung entſcheidet mit 106 gegen der Frage der ung des Hauſes hierüber ni gegen die Sozialdemokraten Jugendlichen liegt eingebrachte Reſolution des Abg. Kirſch Da er dieſe noch nicht hat begründen können, wird Schöffen⸗ und Geſchworenen⸗Diäten Recht der Arbeitstarifverträge(Junck und Unterſuchungshandlungen in Geburtsurkunden legitimierter Ver⸗ wirkſamerer Schutz der elektriſchen Energie und Deportationsdenkſchrift(Kirſch, die Rechte der Deportations⸗ und Polen die Landarbeiter und Geſinde der Parlamentarier und neben der Reſolution Er fordert kann ſich bei der der Hammel⸗ tagung der Abſtimmung auch über dieſe Reſolution. Nach Erledigung einiger Titel des Juſtizetats vertagt ſich die Farbe ihrer Haare feſtzuſtellen. Den Schwartzkopff hätten Sie ſich anſehen ſollen!) Herr Heine hat ſich des Abg. Stadthagen angenommen und ͤ ganz allgemeines Leumunds N eugnis ausgeſtellt. Was hilft es aber gegenüber den Tatſachen? ruf: (Schallende Hei Es läßt ſich nicht aus der Welt terkeit. Zu⸗ können. ihm ein „Bewußte Stadthagen erö Gebührenüberhebung wird mir niemand beweiſen rtert ſeinen Fall eingehend. dem Abg. Kreth eine Anzahl Zuſchriften aus Richterkreiſen zeigen, die erklären, ihm ſei bitteres Unrecht geſchehen. ſei freilich zum Richter in dieſer Sache nicht geeignet. Warum Er könne Der Abg. Kreth das Haus. Mittwoch, 1 Mhr: Juſtizetat, Wahlprüfungen, Kleiner Be⸗ fähigungsnachweis, Getverbenovelle. Schluß nach 6 ½ Uhr. Tunterniehtz Wer rasch, gründlich Französisch lornen will, melde sich in der Ecole 1F rancaise „ Heute Abend um 5 Uhr und um 9 Uur Derele Franeals. Klavier⸗, Fither⸗ u. Mandolin⸗Unterricht wird grüudlich erteilt. 74119 Friedrieh Nullmepyer, Muſiklehrer, 5, 1. Eabftssseh. 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Eine Kunſtſtraße führt dom Schloß zum Tal hinab und von da über die Brücke durch eine von mächtigen alten Kaſtanien beſchattete Allee nach der Stadt. Von außen zeigt das Schloß jetzt eine einfache ruhige Größe, während das Innere prächtig und reich, aber nicht überladen gehalten iſt. Es enthält fünf Säle, gegen 160 Zimmer, eine ſehr reichhaltige, gegen 30 000 Bände umfaſſende Vücherei und eine große Menge von naturhiſtori⸗ ſchen und Kunſtſchätzen. Beſonders ſehenswert ſind der Ahnenſaal mit den Oelgemälden der Grafen von Gera und deren Gemahlin⸗ nen, das Enpfangs⸗ und das Geſellſchaftszimmer, die Schloß⸗ zapelle und die zum Teil mit koſtbaren franzöſiſchen Gobelins ge⸗ ſchmückten Fremdenzimmer. Nahezu tauſend Jahre ſchaut das alte Schloß jetzt auf das Elſtertal herab, Viel iſt in dieſer langen Zeft an ihm vorübergerauſcht. Gutes und Böſes. 1450 in dem furcht⸗ baren Bruderkrieg ſah es die Erſtürmung der zu ſeinen Füßen lie⸗ genden Stadt durch die böhmiſchen Horden Georg Podiebrads und die Niedermetzelung von 5000 Menſchen. 1525 tobte der Bauern⸗ krieg vor ſeinen Toren. Dann kam die Reformation, Nikolaus de Smit wanderte ein, gründete ſeine Wollenmanufaktur und ſchuf dadurch den Wahlſtand der Gegend. Dreimal ſah das Schloß faſt die ganze blühende Stadt in Flammen aufgehen, die aber durch die Tatkraft ſeiner Bewohner immer wieder neu erſtand. Dann ergoß ſich Kriegsgetöſe durch das ſtille Tal. Der Siebenjährige Krieg ber⸗ heerte das Land, 1762 reiſte Friedrich der Große auf dem Marſch ins Winterquartier an dem Schloß vorüber; 1806, zwei Tage vor der Schlacht bei Jena, war die ganze Gegend hell von den Wacht⸗ feuern der franzöſiſchen Truppen erleuchtet, in deren Mitte Kaiſer Napoleon ſeinen berühmten Brief an Friedrich Wilhelm III. ſchrieb, und 1813, einige Tage nach der Leipziger Schlacht, zog Kaiſer Franz von Oeſterreich mit ſeinen Truppen die Talſtraße entlang. — Ein ungewöhnlicher Fall von Erpreſſung, der ar's Paiho⸗ Jogiſche ſtreift, macht in München, wo die Sache paſſierte, piel von lich reden Vor ela zehn Tagen erhielt der dortige Fabriksbeſitzer Kommerzienrat Wilhelm Ludovici, der mit ſeiner Familie in ſeiner Villa in Bogenhauſen bei München wohnt, einen mit„Meyer“ un⸗ terzeichneten, von Knabenhand geſchriebenen, aber gewandt ſtiliſier⸗ ten Brief, in dem von ihm ein Betrag von 100 000 M. gefordert wurde, widrigenfalls eines ſeiner beiden Kinder ermordet werden könnte. Ludovici ſchenkte dem Erpreſſerbriefe keine Beachtung. Er erhielt wenige Tage ſpäter einen in der gleichen Haudſchrift geſchrie⸗ benen zweiten Brief, in dem die Drohung energiſcher wiederholt wurde und auch die Ermordung ſeines zweiten Sohnes angekündigt war. Der Kommerzienrat werde jetzt, ſo ſchreibt der Erpreſſer, mit der Ermordung des einen Knaben rechnen müſſen, und für die Er⸗ wachfenen, und verraten Bildung und vollkommen logiſches Denken. Der unbekannte Mann dürfte nach der Beſchreibung der Knaben, die er am 13. d. angeſprochen hat, gegen 40 Jahre alt ſein.— Fabrikant Ludovici hat in dem Orte Jockgrim in der Pfalg eine große Fabrik für keramiſche Erzeugniſſe. Er wohnt aber in Müncher und hat in der Nähe der Sternwarte in dem Vororte Bogenhauſen eine prachtvolle Villa. — Einſchläferung durch Elektrizität. Aus Paris wird berichtet: Eine Reihe intereſſanter Experimente hat Profeſſor Stéphane Leduc von der mediziniſchen Schule auf den Schlachthöfen von Nantes zum Aoſchluf 4 65 8 5 haltung des Lebens ſeines anderen Sohnes eine Million Mark aen s ſich n d Auwend ung der Ekektri⸗ .Art gität beim Schlachten von Tieren. Die abſchließenden Verſuche er⸗ zu opfern haben. Der Briefſchreiber verlangte ferner, der Fabrikant ſtreckten ſich auf ein Pferd, einen Ochſen, ein Kalb und ein Schwein. ſolle ſein Einverſtändnis dadurch zu erkennen geben, daß er in ein Das einem im Münchener Blatkt ein Inſerat, das in großen Lettern den Namem 8 1 0 5 3 7 e, „Ludwig“ enthalte, einrücken laſſe. Auch dieſen Brfef ignorierte der pei de Kalb ſchon ein ſehr ſchwacher Strom von 20 Volt genügte Fabrikant. Montag nachmittags ſchritt der Erpreſſer dazu, ſeine Die Experimente brachten einen vollen Erfolg und zeigen einen Drohung in die Tat umguſetzen. Kurz nach halb 5 Uhr folgten zwei Weg, den Schlachttieren jeden Schmerz zu erſparen. Sehr interef⸗ unbekannte junge Burſchen im Alter von zehn bis 14 Jahren den ſante Beobachtungen ergaßen die Experimente, die im Laboratorium beiden Söhnen des Kommerzienrates, die vom Gymnaſium nach vorhergegangen waren,„Durch einen ſche hen Strom,“ ſo äußerte ihrem Elternhauſe zurückkehrten. Plötzlich begoſſen die beiden Un⸗ ſich Gelehrte der 1 kürzeſten Intervallen Funder bekannten die Söhne Ludobicis aus Glasflaſchen mit Salpeter⸗ Sekunde Enterbrochen irt et di Siere ſich auf Minuten oder fäure. Es gelang ihnen aber nur, einen der beiden Knaben mit der Stunden in einen Schlafzuſtand bringen, der die Gehirntätigkeit Flüſſigkeit am Nacten zu treffen und ihm dort eine leichte Ver⸗ und die Nervenzentren bollkommen lahmlegt und einer vollkom⸗ letzung beizubringen. Die beiden Attentäter ergriffen die Jlucht. menen Anäſtheſie gleichkommt. Das Ausſchalten des Se—5 Einer von ihnen ſcheint ſich ſelbſt an der Hand verletzt zu haben. swirkt ſofortiges Erwachen. Verſtärkung der elektriſchen Kräfte Nun erſt verſtändigte der Vater die Polizei, die ſofort alles daran bringt Stillſtand der Herztätigleit e de Atemorgane jedoch ſeßte, um die Täter zu ermikteln⸗ Man ließ 2 verlaugte Inſerat fortarbeiten; weitere Verſtärkung umterbricht auch die Lungentätig⸗ erſcheinen, aber ohne Erfolg. Der Erpreſſer ſtellte ſich nicht ein. feit In dieſem Zuftand befindet ſich das Tier ee Vorher hatte er nochmals geſchrieben, er habe mit dem Attentat Wiſſenſchaft fremd iſt. Es iſt tot, ohne es zu ſein Läßt nur beweiſen wollen, daß ſeine Drohungen ernſt zu nehmen ſeien. ee ee ſo 18 7 erhalb 78 Minu 781 Die beiden Knaben des Kommerzienrates dürfen infolge des Atten⸗ 5 5 Tod 3385 wird der Stron geſchwächt, ſo kehrt das dhen tats nur noch unter Bedeckung ausgehen, und der Kommerzienrat 55 2 0 5 5 8 Ubrt bat, wie heute mittags gemeldet wird, 500 Mark als Velohnung aude 35 gug von Sefen für die 1555 und 5 55 9 0 pſen 75 a Der unbekannte Erpreſſer Erelt am d. 5 hren, da Ehri⸗ Prinz-⸗Regenten⸗Theaters mehrere ſpielende Knaben— e e Vers 5 m T n Ibſens Bewunderer und Beobachter zerbrachen ſich den Kopf, warum Knaben Ludoviei bei ihrem Heimgange von der Scharle Scheidewaſſer r 79 5—. trennen Des und„Salzwaſſer“ ins Geſicht zu ſchütten. Die Kuaben bahen ſich 15 e 7 Dief utum 2 Fen. Als 3 At kigtk war, der genug war, daß der D nit eine ,,, ſchellen Blick ſeine Züge darin muſtern konnte. So konnte Ibſen der eine von ihnen bei der Flucht das Glas, mit welchem er die ſedesmal, wenn er ſeinen Hut abnahm, ſein Geſicht ſchnell prüfen 6 1 ierſä 5 egoßfen hatte worfet ſich wahrſcheinlich und ſeinen Reichtum an Haar und Bart in Ordnung bringen. Die ſelhft elwa an 125—— Das Ghlas wurde gefunden. Es Geſchichte it inſokern nicht unwahrſcheinlich, als Ibſen bekanntlich iper i 85 Tuch Aapiel Die Droh von hinfichklich ſeines Aeußern von einer Art pedanttſcher Eitelkeit war, Knabenhand geſchrieben ————8—.— 0. Seite. F. neues Schläferbett z. vr 18640 NA. 12 Tr. r. gyyg„N Dpel⸗Harraegu⸗Wagen 4 Sitzer, 14 PS in ladelloſem Zuſtande, mit neuer Bereifung, verſtenert, abzugeben. 57082 9 durch die Expedition lattes. Ein Verlikow, ein Kleider⸗ ſchrank, J Regulator ſehr billig wegen Platzmangel abzugeben. 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