— Abonnement: do Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poß bez. tnel. Poſts Suſſchlag M..48 pro Quattal. Eimzel⸗Nummer 5 Pig. Gadiſche Volkszeitung. Badi In ſera te: Ote Colonel⸗Zeile... 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerute„„ 50 Die Reflame⸗Zeile..„1 Mark 1* Geleſeuſte und verbreftetſte Zeitung in Maunnheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ußhr⸗ Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Reueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion„„ 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„„ 18 Nr. 99. Freitag, 28. Jebruar 1908. (Mittagblatt.) . Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 00000000 Badiſcher Landtag. Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 27. Februar. Diaß es noch immer Leute gibt, welche glauben, mit einer chikanöſen Behandlung der Warenhäuſer die vielen kleinen Kaufleuten und Gewerbetreibenden recht unange⸗ nehme Konkurrenz dieſer modernen Geſchäftshäuſer unſchäd⸗ lich machen zu können, bewies die in Verbindung mit der Spezialberatung des Budgets des Miniſteriums des Innern in der heutigen Kammerſitzung behandelte Warenhausinter⸗ pellation der Konſervativen. Dieſe begründete der bündle⸗ riſche Abgeordnete Schmidt⸗Bretten, der den gewerblichen Mittelſtand, den Bauernſtand, die Handlungsgehilfen, die Hausbeſitzer und ſogar das allgemeine Wahlrecht auſ⸗ marſchieren ließ, um zu zeigen, wie nötig es ſei die Waren⸗ häuſer durch eine exorbitante Steuer zu erdroſſeln. Nur der Abg. Gier ich(konſ.) trat ſpäterhin für die Ausdehnung der Warenhausſteuer ein, während die Redner aller übrigen Parteien ſich gegen eine erweiterte Warenhausſteuer aus⸗ ſprachen, ſodaß die konſervative Interpellation recht unſanft unter den Tiſch fiel. Die Antwort auf die Interpellation gab namens der Re⸗ gierung Miniſter Freiherr v. Bodman. Auch ſie war eine unberhüllte Abſage an die Interpellanten. Der Miniſter ging den Urſachen nach, die zu dem Rückgang des Kleinhandels und Kleingewerbes geführt haben. Er beſtritt dabei keineswegs, daß die Warenhäuſer hieran einen Teil der Schuld tragen, doch dürften die Wirkungen der Warenhäuſer nicht überſchätzt werden. Der Wettbewerb der überzahlreichen gleichmäßigen Kleinbetriebe, der Wettbewerb größerer Detailgeſchäfte, Fehler im Betriebe der kleinen Geſchäfte, mangelnde Tatkraft und Umſicht bei den Leitern dieſer Kleingeſchäfte bewirkten haupt⸗ ſächlich den Niedergang des Kleinhandels und Kleingewerbes. Der Miniſter wies auf die Möglichkeit hin, die Warenhaus⸗ ſteuer im Rahmen der Gemeindeſteuer zu erhöhen, erklärte aber gleichzeitig, die Regierung ſei nicht der Anſicht, daß eine derartige Erhöhung gegenwärtig ins Auge zu faſſen ſei, weil der jetzige Satz der Warenhausſteuer hoch genug iſt, dann aber auch die Warenhäuſer genügend mit anderen Steuern belaſtet ſind. Eine erfreuliche Abſage an die Interpellanten war die Rede des Mannheimer Abgeordneten Vogel(Dem.), der als Angehöriger des gewerblichen Mittelſtandes ſich ſcharf gegen die Erdroſſelungsverſuche an den Warenhäuſern aus⸗ ſprach. Er hob mit beſonderem Nachdruck die guten Seiten der Warenhäuſer hervor, die einmal gründlichſt mit dem alten Zopf und dem alten Schlendrian und Borgſyſtem der Klein⸗ geſchäfte aufgeräumt hätten. Der einzige wirkſame Schutz gegen die üblen Wirkungen der Warenhäuſer ſei ein moderner Geſchäftsbetrieb, Zuſammenſchluß der Geſchäfte zu gemein⸗ ſamem Einkauf und Vermeidung der unnötigen Konkurrenz — ͤ—— Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.] [Fortſetzung.) „Jetzt ſchnaufen Sie mal Luft, Herr Leutnant.. Haben Sie aber gerudert!“ 2 Ihm lief der Schweiß herunter. Aber was tat das? Nun war ſie doch allein mit ihm, ganz allein zwiſchen dieſen engen Brettern, und ringsum Waſſer, daß ſie nicht entfliehen konnte. Er ſah nicht die wunderbaren Ufer vor ihm, dieſen Glanz⸗ punkt des ganzen Sees: unten das ſagenhafte Chillon mit ſeinen maſſigen Türmen, die uralter Epheu umrankte, dahinter jenſeits der glatten Straße den grünen Waldhügel, aus dem die reizen⸗ den Anlagen des Mont fleuri hervorragten. Und noch höher, in grauer Unwirtlichkeit, die rieſigen Steinklüfte der Rochers de Naye, die ihre nackten Arme zum unendlichen Blau aufreckten. Das alles ſah er nicht. Er ſah nur ringsum die leere Waſſerfläche und das kleine Boot, die Wiege ſeines Glückes, in der er ganz allein mit ihr ſaß. Er hörte die ſtarken Schläge ſeines Herzens und fühlte die dunklen Wallungen ſeines Blutes. Er war kein Menſch, der mit langem Ueberlegen dem kecken Willen Zügel anlegte. Aber hier ſtockte er doch einen Augenblick. Wie im Strudel ſchoſſen die Blutmaſſen durch ſein Hirn und trieben wirre Trümmer zerſtückelter Gedanken mit. Daß hier ein Augenblick war, wie nie ſonſt, der entſcheidende leines Lebens, begriff er in dunkler Ahnung. „Und wenn das Wort heraus iſt, ziehe ich ſie an mich, küſſe ſie wild, wahnſinnig, daß ſie nicht anders kann als ja jagen, über⸗ 28) der kleinen Geſchäftsleute untereinander. Auch der Abg. Kolb(ſoz.) wendete ſich nachdrücklichſt gegen die Aus⸗ führungen des Begründers der Interpellation, dem er jedes Verſtändnis für vollswirtſchaftliche Dinge abſprach. Er ver⸗ herrlichte das Warenhaus als einen Triumph der Organiſa⸗ tion der Arbeit und eine Verwirklichung des Sozialismus im Kleinen. Den Grundſatz der Gewerbefreiheit gegenüber den Warenhäuſern vertrat der Abg. Binz(natl.), der im Namen ſeiner Pärtei ſich gegen die Erweiterung der Warenhausſteuer ausſprach und erklärte, daß die heutige Geſetzgebung, Hand⸗ haben genügend gegen die Nuswüchſe der Warenhäuſer biete. Im übrigen wandte ſich die Diskuſſion dem Titel„Be⸗ zirksverwaltung und Polizei“ zu, der heute erledigt wurde. Im Vordergrund der Debatte ſtand die Beſprechung des Poli⸗ zeiweſens und die Anforderung eines Polizeihauptmanns für Mannheim, zugleich war die Diskuſſion eine neue Auflage der Schäferdebatte vom vorigen Landtage. Die Verhältniſſe bei der Freiburger Schutzmannſchaft beſprach in mehr ausgedehnter als ſachlicher Weiſe der Abg. Kräuter(ſoz.). Er ſuchte an den verſchiedenſten Beiſpielen nachzuweiſen, wie ſchlimm es die Freiburger Schutzleute hätten, dafür mußte das Fehlen des Spucknapfs im Fundbureau herhalten, genau ſo wie der Poli⸗ zeireſpizient im Miniſterium, Miniſterialrat Schäfer, der nach⸗ gerade der Popanz der Sozialdemokratie geworden iſt. Iſt es an ſich ſchon gefährlich, mit gelegentlichen Redewendungen hau⸗ ſieren zu gehen, ſo ſollte ein Abgeordneter umſoweniger leicht⸗ fertig ſein in der Wiedergabe ſolcher Geſpräche, die ſich zumeiſt als entſtellt erweiſen, und über welche ſich die objektive Wahrheit doch nie feſtſtellen laſſen wird. Wenn der Abg. Kräuter den Tod eines Polizeikommiſſärs auf das Schuldkonto des Mini⸗ ſterialrats Schäfer ſetzte, ſo war der Ordnungsruf des Präſi⸗ denten für eine ſolche redneriſche Leiſtung eine noch recht ge⸗ linde Rüge. Der Miniſter Freiherr von Bodman nahm ſeinen an⸗ gegriffenen Beamten wirkſam in Schutz. Im letzten Landtag gab eine Rede des Miniſters Schenkel zu erregten Auftritten und Debatten Anlaß; der Miniſter erklärke damals, daß er nicht dulden könne, wenn ſich Beamte mit Beſchwerden an ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete wenden. Sein Nachfolger Bodman ſtellte ſich heute auf den nämlichen Standpunkt, nur daß er den Beamten allgemein das Recht beſtritt, ſich mit ihren Be⸗ ſchwerden an Abgeordnete zu wenden, bevor der Inſtanzenweg erſchöpft ſei. Ueber die Säuglingsfürſorge ſprach der Abg. Rebmann (natl.), blieb aber teilweiſe auf der Journaliſtentribüne unver⸗ ſtändlich. Gegen die Anſtellung eines Polizeihauptmanns in Mannheim ſprachen ſich die Abgg. Vogel(dem.) und Süß⸗ kind(ſoz.) aus, während der Abg. Binz(natl.) für die Anforderung eintrat. Der vom Abg. Süßkind eingebrachte Antrag, den Polizeihauptmann aus den Reihen der Verwal⸗ tungsbeamten und nicht aus dem Offiziersſtand zu nehmen, wurde mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Demokraten abgelehnt; der neu angeforderte Polizeihauptmann wurde genehmigt. Ueber das Automobilunweſen ſprach noch der Abg. Sänger(ꝛnatl.), der die guten Dienſte rühmte, welche die„Kehler Falle“ getan hat. winde ſie mit Küſſen, wenn ich's mit Worten nicht kann. Und wenn ſie dann mein iſt, ah, dann. dann reiſe ich in acht Tagen ab, mit einer doppelten Millionärin verlobt. Wie die Kamera⸗ den ſtaunen, wie ich beim Oberſt lieb Kind ſein werde!l Zwei Millionen, fünfzigtauſend Mark im Jahr, das ſind Pferde und Wagen und Diners, bei denen die Tafel in Sekt ſchwimmt. Wenn ich ſie habe, laß ich mich zur Kavallerie verſetzen, werde Adjutant, mache Karriere. Iſt das ein tolles, tolles Glück! Ich wußte ja, daß ich nicht untergehen würde Er blickte Nelly an und hätte auflachen mögen, wie ſie da ſaß, gleich einer eifrigen engliſchen Miß in ihre Arbeit vertieft. Wie närriſch war dieſe Ahnungsloſigkeit! Da ſaßen ſie ſich gegen⸗ über, Fuß an Fuß— undſ hunderttauſend Meilen lagen zwiſchen ihnen...„Aber ein Worf wird dieſe hunderttauſendfache Weite überſpringen. Wir werden aneinanderliegen, Arm in Arm, Wange an Wange, Mund an Mund Plötzlich gab er die Zügel frei, und ſeine Gedanken ſchoſſen hin wie Pferde durch die Rennbahn. 0 „Gnädiges Fräulein.. haben Sie?..“ „Pſt!!“ machte ſie.„Jetzt nicht! Sie erhob ihr Geſicht, das in ſeiner Seelenruhe ſo ſpiegel⸗ glatt wie der See war. „Einen Moment ſtill, Ich muß noch eben fertig machen.“ Und den Kopf neigend, daß er hinter dem Buche verſchwand, zog ſie mit ſicherer Hand einen langen geraden Strich. Vor dieſem kleinen Wörtchen:„Pſt. jetzt nicht!“ war der Offizier geſcheut und geſtolpert. 5 „Ich kann ſie nicht ſo überrumpeln, ſonſt iſt ihr Schreck zu groß“, dachte er.„Ich will warten, bis ſie fertig iſt, und dann wird ſich ſchon eine paſſende Wendung finden.“ Aber wie er ernüchtert und unzufrieden ſich umſah, wäre den Turm ihm beinahe ein Wutſchrei entfahren— ganz nahe ſchon, aus der ſnächſten Bucht. tauchte ein Boot auf, und an dem karrierten Die Annahme der Enteignungsvorlage im Herrenhauſe. Schon geſtern gab die„Köln. Ztg.“ in einem Berliner Telegramm der Erwartung Ausdruck, das Herrenhaus werde ſich auf den Antrag Adickes einigen. Das iſt inzwiſchen ge⸗ ſchehen. Wir erhalten folgendes Telegramm: Berlin, 27. Febr. Das Herrenhauns nahm mit 143 gegen 111 Stimmen den Antrag Adickes auf Wiederherſtellung der Oſt⸗ markenvorlage in der Faſſung des Abgeordnetenhauſes und dar⸗ nach die ganze Vorlage an. In der geſtrigen Sitzung des Herrenhauſes iſt noch ſchwer gelämpft worden. Bülow ſelbſt beteiligte ſich nochmals an der Debatte, er ſprach ſehr ernſt. Stetigkeit iſt es, was unſere Oſtmarkenpolitik braucht. Eine ſtetige, ſichere Oſtmarken⸗ politik iſt weniger grauſam. Wir wollen die Polen nicht ver⸗ drängen und vertreiben, aber wollen verhindern, daß die Deutſchen von den Polen aufgeſaugt werden. Es iſt eine Ausnahmemaßregel, aber wir müſſen ſie fordern, da⸗ mit das Deutſchtum auch in der Oſtmark die geſicherte Stel⸗ lung einnimmt, die ihm überall in der preußiſchen Monagrchie und im Deutſchen Reiche zukommt. Das iſt das Ziel, dem wir mit dieſer Vorlage zuſtreben. Auch Freiherr v. Rhein⸗ baben ſuchte nochmals auf die Mitglieder des Herren⸗ hauſes einzuwirken.„Das Herrenhaus hat ſich immer als ein Hort feſter Saatsgeſinnung gezeigt, in dem wir ſicher waren, Unterſtützung zu finden, wenn es ſich um dis größten Staatsausgaben handelt. Ich vertraue feſt darauf, daß das Herrenhaus wie früher ſo auch jetzt zu uns ſteht.“ Der Raum verbietet uns auf die einzelnen Redner einzugehen. Neues konnte naturgemäß nicht mehr beigebrach werden. Es braucht nicht geſagt zu werden, daß im Herren hauſe geſtern große Erregung herrſchte. Der Berliner V treter der„Köln. Volksztg.“ hält die erſten Augenblicke nach ſo bedeutungsvoller Abſtimmung in folgender Zeichnung feſt: Das Intereſſe iſt erſchöpft. Alles ſtürmt in größter Erregung aus dem Saal. In gedrückter Stimmung umſtehen die polniſchen Abgeordneten des Reichstages und des Abgeordnetenhauſes die polniſchen Mitglieder des Herrenhauſes. Einſam ſitzt Fürſt Radzi⸗ will im Saale auf ſeinem Platz. Eine ernſte und folgenſchwere Entſcheidung in der Tak iſt gefallen. Das Polenblatt am Rhein behauptet, der 27. Februar 1908 werde für den Frieden des chriſtlich⸗kon⸗ ſervativen Staatsgedankens ein„Dies ater“ ſein, ein Beſ⸗ ſpiel politiſcher Verwirrung und Verirrung. Es knüpft eins düſtere Prophezeiung an dieſe Worte, die Führung des polnj⸗ ſchen Volkes werde mehr und mehr den konſervativen Elemen⸗ ten entgleiten und den Berufspolitikern„ohne Ar und Halm“ talſo den radikalſten Demagogen) zufallen. Kein Zweifel, man wird ſich nicht leichten Herzens zu dem Grundgedanken der Enteignungsvorlage bekennen und ſoll nicht überſeheit, daß eine außerordentlich harte Maßregel damit ergriffen wird. Für und Wider halten ſich die Wage. Auch in den Parteieh, die im übrigen unbedingt die Polenpolitik Bülows verteidigen, gibt es Gegner der Enteignungsvorlage. Mau wird ihnen ieeeeee W—... Rücken erkannte er den Referendar Schmitz. Er wollte die Riemen ins Waſſer treiben und davon jagen Aber verzweifelt zog er die Hand zurück.. Was konnke das nützen! Sie waren nicht mehr ſicher. Und der andere wühlte das Waſſer auf, als gälte es das Leben, vorwärts zu kommen. Nun bemerkte auch Nelly das ankommende Boot. 5 „Sie wer⸗ „Achtung, Achtung!“ ſchrie ſie aus vollem Hals den uns anfahren. Wir kippen um Aber ſchon flog es an, daß ihr eigenes Boot ganz auf die Seite geneigt, ſich im Kreiſe drehte. 55 „Ho, ſieh da! Ich bitte tauſendmal um Entſchuldigung“ rief Referendar. 5 „Donnerwetter, was tun Sie denn hier?“ „Ich gondle ein bißchen ſpazieren.“ „Dann brauchen Sie doch nicht wie ein wild gewordenes Dampfſchiff drauf los zu fahren und andere Leute anzurennen.“ Damit drehte der Offizier den Kahn bei und ruderte nach Haus, während Schmitz mit ſeinem Boot ihm nicht von ber Seite wich. „Was wollten Sie vorhin ſagen?“ fragte Nelly. „Ich habs vergeſſen.“ „So ſagen Sie was Aehnliches!“ Der Referendar grinſte mit puterrotem Geſicht. Kalderhots Miene verfinſterte ſich. Nelly aber ſchaute verwundert die Herren an. Es war, weiß Gott, merkwürdig, wie unfreundlich ſie manch⸗ mal zu einander waren. Leutnant von Kalderhot trug ſich den ganzen Tag mit Reſſe⸗ gedanken. Doch kam es wieder nicht dozu. Abends ging er mit dem Maler in den Kurſaal zum Baccarat. Dort erging ihm ſchlecht. Aber es war ihm ganz egal. Ein Menſch, der morgens zwei Millionen verſpielt har, macht ſich wenig draus, der ob er abends noch tauſend Francs mehr ſos wird. — 2. Seite. Heneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Februar. ſeitens der Regierung und der Freunde der Enteignung ent⸗ Hegenhalten, im Kampf um den Grund und Boden der Oſt⸗ mark gab es keinen anderen Weg mehr, der zum Ziele führen lonnte, als die Enteignung. Ohne ſie würde eine Zurück⸗ drängung der deutſchen Bevölkerung aus dem Grundbeſitz mit Sicherheit eintreten. Die Enteignung iſt dira necessitas, aber necessitas. Ohne auch nur eines der Bedenken über⸗ ſehen und zurückſtellen zu wollen, die erhoben werden, be⸗ kennen wir, daß wohl die Enteignung in eine ſtetige und ziel⸗ ſtrebige Anſiedlungspolitik als Schlußſtein eingefügt werden mußte. Wie ſie wirken wird, das bleibt abzuwarten. 2 Hauptſache wird ſein, daß die Regierung mit außerordentlich iel Takt und Maß verfährt. Aber Abgeordnetenhaus und Herrenhaus haben mit ihren Abſtimmungen ihr ja das Ver⸗ krauen bekundet, daß ſie die ihr zugewieſenen außerordent⸗ lichen Befugniſſe nur im Rahmen des angeſtrebten Zweckes der Sicherung des Deutſchtums ausüben wird. 5 Eins iſt ſicher, entſchloß man ſich den Gedanken der Ent⸗ kignung im Grundſatz anzuerkennen, dann durften die wider⸗ innigen Beſchränkungen der Herrenhauskommiſſion nicht be⸗ ſtehen bleiben. Die Verfehltheit dieſer Beſchränkungen hat noch in letzter Stunde Prof. Brunner im„Tag“ nach⸗ geieſen. Die Ausnahme des zehnjährigen Beſitzes würde unſere bewährte Anſiedlungspolitik völlig aus dem Gleis werfen und die Anſiedlungskommiſſion zwingen, die Ent⸗ kignungen mit einer ungeſunden Haſt zu vollziehen, welche den polniſchen Grundbeſitzern eee zu Härten führen wird, wie ſie nach der Regierungsvorlage nicht zu befürchten wären. Da die Anſiedlungskommiſſion in erſter Linie auf den Zeit⸗ Funkt ſehen müßte, in welchem die zehnjährige Beſitzzeit des Eigentümers ſich vollendet, würde ſie auf die örtliche Lage des Expropriationsobjektes keine oder nur untergeordnete Mckſicht nehmen können. Ein zweckmäßiger Beſiedlungsplan ließe ſich unter ſolchen Umſtänden nicht feſthalten. Wir ſagten ſchon geſtern, daß ſich das Ziel, die vorhandenen Anſiedlungen Abzurunden, ſo nicht erreichen laſſen würde. Endlich hebt Brunner mit Recht hervor, daß nach Annahme der Beſchlüſſe der Herrenhauskommiſſion der in polniſcher Hand befindliche Grundbeſitz aus dem freien Grundſtücksverkehr ſo gut wie böllig ausgeſchieden wäre: Denn wenn ein Pole ſeinen ererbten oder ſeinen zehn⸗ jährigen Beſitz verkauft, ſo iſt das verkaufte Grundſtück in den Händen des Erwerbers zehn Jahre hindurch enteignungsfähig, und ſomit dem Zugriff der Anſiedelungskommiſſion ausgeſetzt. int dieſer den Weg der Enteignung abzuſchneiden, werden die Führer der nationalpolniſchen Bewegung auch den Verkauf an Polen und polniſche Banken bei Strafe der nationalen Aechtung berbieten. Unausbleibliche Folge der Einſchränkung des Güter⸗ arkts wird eine weitere Steigerung der oſtmärkiſchen Güter⸗ preiſe ſein, die zunächſt den Güterſpekulanten frommen wird, aber zum letzten Ende den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch des eſtmärkiſchen Grundbeſitzes herbeiführen muß. Man wird ſich dem Gewicht dieſer Gründe nicht entziehen önnen. Wie man über den Grundſatz der Enteignung denken ag, die Beſchlüſſe der Herrenhauskommiſſion mußten fallen. Politische ebersſcht. * Manuheim, 28. Februar 1908,. Die Teilnahmsloſigkeit der preußiſchen VBevölkerung bei den Landtagswahlen wird im Türmer(Herausgeber J. E. Frhr. v. Grotthuß) auf das ungerechte Wahlrecht und die AUngerechte Wahlkreiseinteilung zurückgeführt. Das eigentliche Weſen eines Parlaments iſt, daß es ſämtliche im Volke vor⸗ handenen Stimmungen und Intereſſen mit photographiſcher Treue widerſpiegelt. Im preußiſchen Landtage lann aber die ſtärkſte Volksſchicht, die Arbeiterklaſſe, und die zahlreichſte Partei, die Sozialdemokratie überhaupt nicht aus eigener Kraft zu einer Vertretung gelangen. Bei der letzten Landtagswahl wurden für die Konſervativen 324000 Stimmen, d. i. 19,39 Prozent der Geſamtzahl, abgegeben. Sie erlangten damit 143 Mandate. Die Sozialdemokraten hatten beinahe ebenſoviel Stimmen, nämlich 314000, d. i. 18,79 Prozent der Geſamtzahl. Aber ihre Man⸗ datsziffer iſt 0! Warum? Weil die konſervativen Stimmen in der erſten und zweiten Klaſſe zehn⸗ und hundertfach zählen, während die ſozialdemokratiſchen Stimmen in der dritten Klaſſe epig zum Ueberſtimmtwerden verdammt ſind. Doch nicht bloß ſe Sozialdemokratie leidet unter dieſem Wahlrecht. Auch der Liberalismus kommt dabei zu kurz. Die Freikonſervativen er⸗ langten bei 2,87 Prozent der abgegebenen Stimmen 59 Mandate, dle freiſinnige Volkspartei bei 4,38 Prozent, alſo faſt der doppelten ahl, nur 25 Mandate, alſo noch nicht die Hälfte! Die agrariſch⸗ — 20 Pfg. geſtatte dieſes konſervative Richtung iſt die einzige, die von dem beſte Wahlrecht profitiert. Stags nahmen 75, 8 Nicht der Indifferentismus der Bevölkerung iſt alſo daran ſchuld, daß von vier wahlberechtigten Preußen kaum einer zur Abge⸗ ordnetenwahl ſchreitet. Denn von dieſen ſelben vier Preußen nahmen ja mindeſtens drei an der Reichstagswahl teil. Daß das preußiſche Wahlrecht die Bevölkerung künſtlich von der Wahl fern hält, das iſt vielleicht das ſtärkſte Verdammungsurteil, das ihm geſprochen werden kann. ————— Deutsches Reich. —(Die Anarchiſten.) Vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafſenat des Reichsgerichts fand die Verhandlung gegen den 1878 zu Berlin geborenen Former und anarchiſtiſchen Re⸗ dakteur Rudolf Oeſtreich ſtatt. Die Anklage wirft ihm vor, durch den Artikel„Anarchismus und Antimilitarismus“ in der am 21. September 1907 erſchienenen Nummer des„Freien Arbei⸗ ters“ ein hochverräteriſches Unternehmen, nämlich gewaltſame Abänderung der beſtehenden Heeresverfaſſung und damit der Reichsverfaſſung vorbereitet zu haben. Der Angeklagte wurde wegen Aufforderung zu einem hochverräteriſchen Unternehmen nach§ 85 zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. 1 ——— * 2 Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 27. Febr. Die Vorſitzenden und Sekre⸗ täre der Handwerkskammern Württemberg(), Baden(), Heſ⸗ ſen(1) und Elſaß⸗Lothringen(1) trafen ſich geſtern Nachmittag 2 Uhr im großen Nathausſaal in Karlsruhe, um über den engeren freien, zwangloſen Zuſammenſchluß Süddeutſchlands in Fragen einſchneidender handwerklicher Richtung zu beraten. Die Be⸗ ratung ergab ein poſitives Reſultat, die Kammern Bayerns(), des größten ſüddentſchen Stagtes, wurden zum Beitritt ein⸗ geladen. oc. Karlsruhe, 27. Febr. Vom Landtage. Vor Be⸗ ginn der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer fand eine Sitz⸗ ung des Seniorenkonvents ſtatt. Es iſt zu erwarten, daß das Budget mit Ausnahme der Eiſenbahnen bis Oſtern er⸗ ledigt wird. Für die nächſte Woche iſt zur Beratung das Land⸗ wirtſchaftsbudget in Ausſicht genommen. 5 1 eee Bayeriſche und Pfälziſche Politik. München, 27. Febr. Das Proporzſyſtem für die Gemeindewahlen in den Gemeinden über 4008 Ein⸗ wohner wurde von der Kammer angenommen. * München, 27. Febr. Anläßlich ſeines 25jährigen Par⸗ lamentsjubiläums wurde Präſident Dr. v. Orterer vom Prinzregenten mit dem Comthurkreuz des Verdienſtordens der bayeriſchen Krone ausgezeichnet. Dieſer Orden iſt der höchſte bayeriſche Orden nach dem Hausritterorden vom h. Hubertus. Mit dem Ritterkreuz erhielt zurzeit Dr. Orterer den perſönlichen Adel, Das Zentrum gilt noch etwas in Bayern. 1— E Bürgerausſchußſitzung in Fendenheim. K. Feudenheim, 28. Febr. Die geſtern Abend halb 8 Uhr abgehaltene Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes war von 55 Mitgliedern des Kollegiums beſucht. Der einzige Punkt der Tagesordnung bildete die Genehmigung des Gemeindevoranſchlags pro 1908. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende Herr Bürgermeiſter Ruf, des ſeit der letzten Sitzung verſtor⸗ benen..M. Jakob Sohn. Der Dahingeſchiedene habe dem Bürgerausſchuß ſeit zirka 2 Jahren angehört und ſei ſtets be⸗ ſtrebt geweſen, für das Wohl der Gemeinde mitzuarbeiten. Der Aufforderung des Vorſitzenden, ſich zum ehrenden Gedenken des 7 von den Plätzen zu erheben, kamen die Anweſenden gerne nach. Der Vorſitzende bemerkte ſodann, daß der Umlage⸗ fuß von 20 Pfg. auf die Verhältniſſe der Gemeinde ein gün⸗ ſtiges Licht werfe. Feudenheim werde wohl der einzige Ort im ganzen Amtsbezirk ſein, der einen ſo niedrigen Uwlagefuß habe; beſtenfalls käme Seckenheim dazu, weil dort die Steuereinſchätz⸗ ungen ganz bedeutend höhere ſeien als hier. In Seckenheim hätten ſich die Steuerwerte verdreifacht. Der Umlagefuß von Jahr Poſten in den Voranſchlag einzu⸗ bringen, die eventuell bei geſpanntem Umlagefuß mit Grund⸗ ſtocksmitteln hätten bezahlt werden müſſen. Der Umlagefuß pyn 20 Pfg. geſtatte ferner, alle Ausgabe⸗ und Einnahmepoſten einzuſtellen, wie die Wirtſchaftsrechnung in den letzten 2 Jahren. Es ſei Ausſicht vorhanden, daß die Umlage vo im nächſten Jahre trotz bedeutender Ausgaben f Schul haus beibehalten werden könne. Er möchte deshalb bitten, dem Voranſchlag die Genehmigung zu erteilen. 5 if wurde in die Beratung des Voranſchlags eingetre⸗ laufenden Einnahmen ſind u. a. verzeichnet: Von landwirtſchaft. Grundſtücken M. 10 000(i. V. 9000), Zinſen bon Kapitalien u. a. Forderungen M. 33 266(i. V. 29 621), von Jagden, Fiſchereien und Weiden M. 3026 li. V. 3026), von Wegen, Kanälen, Waſſerleitungen, Badeanſtalten ete. M. 22 600(i. V. 21600), Umlagen und Steuern 10 000(i. V. 11000), Geſamt⸗ einnahme— ohne Bürgergenußauflagen und Umlagen— M. 88 779 li. V. 83 791.). An laufenden Ausgaben ſind verzeichnet auf ertragbare Liegenſchaften M. 2580(i. V. 2540), auf öffentliche Brunnen, Wege, Plätze, Gewäſſer u. dergl. M. 10 010(i. V. 7500), auf Wege, Plätze, Straßenkanäle ete. M. 16000 li. V. 14 000), für das Lehrer⸗ und Dienſtperſonal M. 20 546 li. V. 18 880), auf die Polizei M. 5254(i. V. 4400), für Armen⸗ und Krankenpflege 000, auf die Landwirtſchaft und Gemarkungs⸗ M. 9500(i. V. 9 verhältniſſe M. 7200(i. V. 6000), auf die Gemeindeverwaltung M. 13 090(i. V. 13 070), ſonſtiger Aufwand M. 4000(i. V. 4000), zur Grundſtocksergänzung M. 13 453 li. V. 5100), Geſamt⸗ ausausgabe M. 128 593 li. V. 116 331). Nach Abzug der Einnahmen von den Ausgaben verbleiben M. 39814 Mehraus gaben. Dieſer Betrag wird durch Auflage auf Bürgernutzungen und durch umlagepflichtigen Steuer⸗ werte und Steueranſchläge, die zuſammen M. 39 827 ergeben, Zedeckt. .A. M. Schröder regt bei Poſ. 22 auf ertragbare Liegen⸗ ſchaften an, die Bäume auf dem Feſtplatz beſſer in Stand zu halten. Der Vorſitzende und.⸗R. Schaaf entgegnen dem Vorredner. .A. M. Bauer frägt bei Poſ. 26 auf öffentliche Wege ete⸗ an, wie es ſich mit der Gaseinführung verhalte. Der Vorſitzende erwiderte, daß er zu ſeinem Bedauern ſagen müſſe, daß, wenn man vorausgeſehen hätte, daß Mann⸗ heim die Verhandlungen ſo in die Länge zieht, man nicht in die Verhandlungen mit der Stadtgemeinde eingetreten wäre. Mannheim wolle die Lieferung des Gaſes in die Länge ziehen. Die Verhandlungen dauerten nun gerade 1½ Jahre. Vor 8 Tagen habe er nochmals um Antwort geſchrieben, worauf ihm vorgeſtern die telephoniſche Mitteilung gemacht worden ſei, daß dieſe erſt in 14 Tagen erteilt werden könne. Herr Obe: bürgermeiſter Dr. Beck verlange, daß ſich die Gemeinde auf 90 Jahre mit der Gaslieferung verpflichte. Auch ſeien ſonſt ver⸗ ſchiedene Paragraphen in dem Vertrag, die man nicht akzeptieren könne. Die..M. Schröder und Bordne beſchweren ſich über Zuſtände auf dem Friedhof bei Beerdigungen. .A. M. Huber frägt bei Poſ. 28, für die Schule, ob die Schulbücher für arme Kinder als Armenunterſtützung anzu⸗ ſehen ſeien. Der Vorſitzende wie Gemeinderechner Bentzinger verneinen dies. B. A. M. Bauer plädiert für mittel. Der Vorſitzende gibt hierauf folgende Anträge der ſo⸗ zialdemokratiſchen Rathausfraktion bekannt: 1) Der Gemeinde⸗ rat möge ſofort mit Mannheim in Unter handlung betreffs Einverleibung treten; 2) im neu zu erbauen⸗ den Schulhaus Bäder einzurichten 3) unentgeltliche Verabreich⸗ die Unentgeltlichkeit der Lehr⸗ ung der Lehrmittel; 5) Anſchaffung von Waſſermeſſern für jeden Konſumenten. Der Vorſitzende bemerkte zu der unentgeltlichen Ver⸗ abreichung der Lehrmittel, daß Eltern wie Kinder nicht mehr die nötige Sorgfalt auf die Bücher verwende, wenn ſie ſie unentgelt⸗ lich bekommen. Von pielen Gemeinden, die die Lehrmittelfrei⸗ heit eingeführt hätten, wiſſe er nichts, ſondern nur von einigen. Im übrigen habe er gegen die Lehrmittelfreiheit nichts einzu⸗ wenden. B. A. M. Helfert beſchwert ſich bei Poſ. 29,„Auf die Poli⸗ zei“ darüber, daß eine Uniform für einen Schutzmann in Karls⸗ ruhe angefertigt wurde. Der Vorſitzende entgegnete dem Vorredner, daß die vollſtändige Equipierung des betr. Schutzmanns in einem Karls⸗ ruher Spezialgeſchäft auf nur 100 Mark gekommen ſei einſchließ⸗ lich Säbel, Helm ete., während in Feudenheim für Rock und Hoſe allein 80 Mark bezahlt werden mußte. ..M. Bauer frägt bei Poſ 31,„Für Armen⸗ und Kran⸗ . 88 Die Zeichen und Wunder mehrten ſich. unheimlich bei all den Liebenswürdigkeiten. Eeines Tages kam ſie von einem kurzen Weg nach Hauſe und ſah Jean vor dem Hoteleingang ſtehen. Mit der milden Ge⸗ ſtellg wurde es ganz inter ſich hat, ſchaute der brave Oberkellner auf die menſchen⸗ belebte Straße. Nelly fühlte eine gewiſſe Schen, ſo unter den Augen des Würdenträgers die Treppe hinaufzuſteigen, denn für gewöhnlich Unterzog er ſie einer ſtrengen Muſterung, die zu ſagen ſchien: Sie mit Ihrem Hut gehören auch nicht hierher! Heute machte er einen tiefen Bückling. Fragte, ob das gnä⸗ ige Fräulein einen Spaziergang oder eine Kommiſſion gemacht habe, wie es ihr hier gefiele und nach vielen Dingen mehr. „Schleierhaft!.. dachte Nelly.„Abſolut ſchleierhaft!“ Dann trat ſie in ihr Zimmer. Als ſie den Hut abgelegt hatte, blickte ſie zufällig aus dem ſter. Unten im Garten ſtand ein Herr, der, ſobald ſie auf⸗ chte, einen Krimſtecher vor die Augen ſetzte. Eswar Herr Schmitz. Was mochte der denn da oben ſehen d Sie drehte ihren Kopf in die Höhe. Nichts als blauer Him⸗ Und als ſie ſich umwandte, hielt er das Glas noch immer arr auf ſie gerichtet. »„Sehr komiſch!! dachte ſtie.„Der Menſch ſtiert mich an, als wenn ich eine Außſicht mit drei Sternen wäre.“ Ihr fielen noch andere Seltſamkeiten ein. Rens Baſch durchbohrte ſie bei den Sitzungen förmlich mit ſeinen ſteinkohlenſchwarzen Augen, dann ſtöhnte er oft fürchter⸗ lich, als wenn er ſchlechte Verdauung hätte. Und der Leutnant hatte beim„Plumſack geht rum“! als ſie alle die Hände auf dem Rücken hielten, ihre Hand ergriffen und ſie leiſe gedrückt Das war ſchon ziemlich unverſchämt, 5 laſſenheit eines Mannes, der alle Ueberraſchungen des Lebens „Man ſollte ſich wirklich darüber wundern“, dachte ſie.„Aber vielleicht iſt es nur meine Einbildung.“ Und da ſie keine Löſung des Rätſels fand, ging ihr raſcher Geiſt zu anderen Dingen über. Sie ſchrieb einen langen Brief an ihren Vormund, dem ſie auseinanderſetzte, daß ſie Gouver⸗ nante werden wolle. Gründe hatte ſie dafür wie Heu. Als ſie das Schreiben noch einmal durchlas, wurde ihr's himmelangſt, wie viel Entſagung und heiligen Eifer ſie ſich für die kommende Zeit zugedacht. (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendenz teilt mit Die Nachfrage nach Karten zur Kindervorſtellung war dezur! ſtark, daß alle Sitz⸗ plätze bereits ausverkauft ſind und vieie Beſtellungen ngicht be⸗ rückſichtigt werden konagten. Dlie Aufführung von„Max und Moritz“ und„Die Pupreafee“ wird deshalb nächſten Dienstag vormittag nochmals wiederholt werden. Die Vor⸗ ſtellung beginnt halb 11 Uhr. Die Kartenausgabs erfolgt von heute nachmittag 3 Uhr ab an der Tageskaſſe 2. Galerieloge⸗ und Galerie⸗Karten werden zu dieſer Vorſtellung morgen Samstag, namittags von 5 Uhr ab an der Galeriekaſſe ausgegeben. Im Kölner Stadttheater ſollen am 11., 14., 18., 21., 23. und 28. Juni d. J. wieder Opernfeſtſpiele ſtattfinden. Zur Aufführung werden kommen„Triſtan und Iſolde“,„Figaros Hochzeit“,„Meiſterſinger von Nürnberg“„Le Czemineau“ vor⸗ Kapier Leroux,„Pellsas et Msliſande“ von Debuſſo und Verdis „Falſtaff“. Die beiden franzöſiſchen Muſikdramen verden don Hünſtlern des Brüſſeler Monnaie⸗Thenters dargettellt werden. Abdolf L' Arronge hat noch an der Schwelle der 70er ein neues Bühnenwerk geſchaffen. Es iſt ein Volktsſtück in 4 Akten und be⸗ titelt ſich„Guſtav Lucullus“. Das Werk ſoll im Berliner Luſtſpielhauſe zur Aufführung gelangen. „Das Lied vom Meth“, ein lyriſch⸗epiſches Phantaſieſpiel bolt Fedor von Zobeltitz, fand bei der Uraufführung im Hoftheater zu Kaſſel eine freundliche Aufnahme, wozu die glänzende Ausſtattung durch Oberregiſſeur Hertzer und die vortreffliche Darſtellung weſent⸗ lich beitrugen. Für das Deutſche Muſeum in Müuchen hat der Finauzaus⸗ ſchuß der bayeriſchen Kammer der Abgeordneten die Forderung von 800 000 Mark bewilligt. Eine Mesſchaert⸗Anetdote. Im Wiener Fremdenblatt leſen wir: Einer der bekannteſten Induſtriellen unſerer Stadt wollte ſei⸗ nen Gäſten ein wenig Mesſchaert⸗Kunſt bieten und bat den berühm⸗ ten Baritoniſten zu ſich, der nächſtens wieder nach München kommt. Die Honorarangelegenheit war bald in der diskreteſten Weiſe ge⸗ Ein Kuvert mit 600 Kronen. Programm: Vier Lieder⸗ nert ſang und es gab nach jedem Lied großen Beifall. Nach der letzten Nummer wollte der Applaus überhaupt kein Ende nehmen. Darauf der Hausherr hoch erfreut zum Künſtler: „Sie hören den Applaus! Möchten Sie nicht, verehrter Meiſter, etwas zugeben?“ Darauf unſer Sänger:„Nach Ihnen, verehrter Hausherr!“ verurteilt. Feruecciv Buſoni und das Wiener Konſervatorium. Nach dem Abgange Emil Sauers wurde bekanntlich Feruccio Buſoni als Profeſſor der Klaviermeiſterſchule am Wiener Konſervatorium ge⸗ wonnen. Der Vertrag mit dem in Berlin lebenden Künſtler kaur nach Ueberwindung mannigfacher Schwierigkeiten, die in ander⸗ weitigen Verpflichtungein des berühmten Pianiſten ihren Grund hatten, vor Beginn dieſes Schuljahres zuſtande und man durfte hoffen, daß das ſeinerzeit für Sauer geſchaffene, von jungen Künſt⸗ lern aus aller Welt beſuchte Inſtitut der Meiſterſchule, für welches beſondere Opfer gebracht wurden und deſſen Errichtung ſogar mit der Sezeſſion einer Reihe berühmter Lehrer des Konſervaloriums verbunden war, nun wieder geborgen ſei. Indeſſen haben ſich die Abmachungen, der„N. Fr. Preſſe“ zufolge, als unhaltbar erwieſen. Die verabredeten Lehrperioden Buſonis erlitten auch durch ſeine Erkrankung eine Unterbrechung, ſodaß das Konſervatorium den 4⁰ 10 — Mannheim, 28. Februar. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) 3. Seil kenpflege“, nach der Apothekerrechnung. Weiter verlangt er Anſtellung eines Schularztes. Der Vorſitzende führt aus, daß der Gemeinderat dem letzteren Punkte nicht beſonders ſympathiſch gegenüberſtehe. Die Anſichten über die Erfolge der Schulärzte ſeien noch ſehr geteilt. Die Frage ſei auch deshalb zurückgeſtellt worden, weil ſchon die ganze Zeit über von der Eingemeindung die Rede war. Er glaube aber, daß man dieſes Jahr dazu komme, daß die Schulkinder viertel⸗ oder halbjährlich unterſucht werden, um tuberkulos ſchei⸗ mende Kinder in ein Bad zu ſchicken. ..M. Schröder findet bei Poſ. 33,„Auf die Landwirt⸗ ſchaft und Gemarkungsverhältniſſe“ den Betrag für den Tier⸗ arzt zu hoch. Der Vorſitzende ſowie.A. M. Bohrmann weiſen jedoch auf die Tüchtigkeit und allgemeine Beliebtheit des Tier⸗ arztes hin. .A. M. Schröder bemerkte, daß er die Tüchtigkeit des Herrn nicht anzweifle. ..M. Bauer zieht alsdann die Anfrage ſeines Frak⸗ bionsgenoſſen Schröder zurück. Die namentliche Abſtimmung über den Voranſchlag er⸗ gibt einſtimmige Annahme. Zur Eingemeindungsfrage mit Maunheim. B. A. M. Bauer wies auf die im Orte geſammelten Un⸗ terſchriften betreffs der Eingemeindung nach Mann⸗ heim hin und führte dann aus: Wir ſind nach unſeren Er⸗ kundigungen und Beſprechungen mit der Arbeiterſchaft zu der Ueberzeugung gekommen, daß es allmählich Zeit wird, mit der Eingemeindung zu rechnen. Ob es zweckmäßig iſt, die Einver⸗ leibung noch auf die lange Bank hinauszuſchieben, glaube ich nicht. Nach reiflicher Rückſprache entſchloſſen wir uns, den Antrag zu ſtellen, der Gemeinderat möge Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Mannheim betreffs der Einverleibung anbahnen. Ich glaube, daß es unnütz iſt, wenn man mit den Verhandlungen noch lange wartet. Die Stimmung dazu iſt vorhanden. Ich habe mich überzeugt, daß die Stimmung keine künſtliche iſt und ich kann hier offen erklären, daß die Ar⸗ beiterſchaft im großen und ganzen geneigt iſt, ſo ſchnell wie möglicheinverleiben zu laſſen. Ob die Ge⸗ neigtheit auch bei der Stadt beſteht, das iſt eine andere Frage. Ich möchte aber darauf hinweiſen, daß wir über dem Neckar noch ein wertvolles Gelände haben. Bleibt die Einverleibung aus, ſo erſtellt die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft ſchließlich hier eine Kläranlage und wir haben gewiſſermaßen die Verpflichtung als Verkäuferin, hierzu Ja und Amen qu ſagen. Ich bin feſt überzeugt, daß es der Wunſch ſehr vieler iſt, daß die Einverleibung bald vor ſich geht. Der Vorſitzende bemerkte, daß im Ausſchuß die Stimmung zur Eingemeindung nicht ſo groß zu ſein ſcheine. B. A. M. Schröder weiſt darauf hin, daß ſich bei den Unterſchriften auch ſolche von Landwirten und Gemeinderäten befinden. Der Vorſitzende betont, daß vier Gemeinde⸗ räte und 11 Bürgerausſchußmitglieder für die Einverleibung ſeien. Von einem großen Teil könne man alſo nicht ſprechen. Die Stimmung im Gemeinde⸗ rat ſei noch die gleiche, wie vorher. Vier Gemeinderäte ſind für die Eingemeindung, 4 dagegen. Der Gemeinderat ſtehe auf dem Standpunkt, daß der Antrag zur Eingemeindung von der Stadtverwaltung geſtellt werden müfſſe. Der Ge⸗ meinderat ſtellte aus ſich heraus keinen An⸗ trag zur Eingemeindung. Herr Gemeinderechner Benzinger macht darauf auf⸗ merkſam, daß es keinem Zweifel unterliege, daß Viele für die Einverleibung ſeien. Es unterliege aber auch keinem Zweifel, daß es viele Gegner der Eingemeindung gebe. Aber darüber wolle man heute nicht diskutieren. Der Stadtrat von Mann⸗ heim und der Gemeinderat von Feudenheim hätten ſich in dieſer Frage noch gar nicht genähert. Man wiſſe genau, daß die Mannheimer die Feudenheimer ſehr willkommen heißen, und zwar deshalb, weil man etwas bringe. Der Stadtrat von Mannheim gehe vielleicht von der Anſicht aus, der Kleine möge zum Großen gehen, weil dies in der Regel ſo iſt. Seine per⸗ ſönliche Anſicht ſei, daß ſich der Kleine nichts vergebe, wenn er zum Großen geht. Wie die Abſtimmung ſpäter ausfalle, ſei eine Sache, über die man nicht zu diskutieren brauche. B..M. Karg gab der Anſicht Ausdruck, daß der Stadt⸗ rat bvon Mannheim vom Gemeinderat und dem Bürgerausſchuß Feudenheim in dieſer Frage auf Entgegenkommen rechnen dürfe. Vorſitzende bemerkte hierzu: Wenn heute die Stadtverwaltung wegen Einverleibungsverſammlungen beim Gemeinderate anfragen, dieſer ſicher nichts dagegen habe würde. Man könnte dann eine eventuelle Fühlung miteinander nehmen. Damit war dieſer Punkt erledigt. B..M. Bauer ſprach ſodann noch ſeine Genugtuung über die Beantwortung der ſozialdemokratiſchen Anträge aus und bemerkte, daß ſeine Fraktion von einer Abſtimmung ab⸗ ſehen wolle. Nachdem der Vorſitzende noch über den Waſſerver⸗ brauch von Feudenheim und Wallſtadt geſprochen hatte, war die Sitzung um 9½ Uhr beendet. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 28. Februar 1908. Mädchenhorte. Die Einrichtung der Mädchenborte iſt für einen großen Teil unſerer Volksſchulkinder zur Notwendigleit geworden. Die Not des Lebens zwingt viele Mütter ihren Broterwerb außerhalb des Hauſes zu ſuchen und ihre Kinder unterdeſſen ohne Fürſorge und Aufſicht zu laſſen. Der Verein Mädchenhort hat es ſich zur Aufgabe gemacht, ſolchen Kindern in der ſchulfreien Zeit ein Heim zu bieten, welches ihnen möglichſt das Elternhaus erſetzen ſoll. Wenn man bedenkt, welchen körperlichen und ſittlichen Gefahren die Mädchen beſonders gegen Abend ausgeſetzt ſind, dann wird man verſtehen, welch großen Nutzen dieſe Horte ge⸗ währen. Nicht nur Aufſicht bieten die Horte, ſondern auch liebevolle Pflege und Erziehung und zwar haben es ſich die Gründerinnen und Vorſitzenden zur Aufgabe gemacht, den Zöglingen das zu bieten, was glücklichere Kinder im Elternhauſe finden. Die Mutter wird vertreten durch die jeweilige Hortleiterin, während junge Damen aus den höheren Bürgerkreiſen als Helferinnen die Stelle einer jungen Tante oder älteren Schweſter einnehmen, die Kinder bei ihren Schularbeiten beaufſichtigen, mit ihnen ſpielen, ſingen und arbeiten. Hat ſich nach Schluß der Schule die Schar, die in einem Hort jeweils 50 Köpfe ſtark iſt, verſammelt, ſo beginnt die Verteilung von Milch und Brot. Das mundet vortrefflich und es iſt eine Freude, zuzuſehen. Dann geht es an die Schulaufgaben, auf deren pünktliche Erledigung Wert gelegt wird. Da es möglich iſt, auf jedes einzelne Kind einzugehen, können auch etwaige Lücken im Wiſſen leicht bemerkt und nach⸗ geholt werden. Es werden dann nützliche weibliche Handarbeiten verfertigt, an denen die Mädchen Freude gewinnen, ſie werden zu Reinlich⸗ keit, Pünktlichkeit, Sitte und Ordnung erzogen und deutlich iſt an den Mädchen, welche längere Zeit dem Hort angehören, der wohltätige Einfluß zu bemerken. Bei ſchönem Wetter iſt täglich ein Stündchen frei für fröhliche Spiele im Freien und auch im Winter iſt von Zeit zu Zeit ein Nachmittag dem Spiel, Geſang oder dem Leſen guter Bücher gewidmet. Einen wohltätigen Einfluß auf Betragen und Sitten üben die Hilfsdamen durch ihr Beiſpiel, welches oft ein wirkſameres Erziehungsmittel bildet als Ermahnungen und Strafen. Für die Helferinnen ſelbſt iſt die Arbeit eine befriedigende freudeſpendende, der ſie ſich mit Hingabe und Pflichttreue widmen. Die ſegensreichen Wirkungen der Horte werden von den Eltern anerkannt: dies zeigt ſich in dem mächtigen Zudrang, welchem die Mittel des Vereins leider nicht immer gewachſen ſind. Und ſo müſſen jährlich eine große Anzahl von Kindern abgewieſen werden, welche der Aufnahme bedürftig und würdig wären. Wer aber ſolch arme Kinder geſehen hat, wie ſie ſchmutzig und vernachläſſigt bei Abweſenheit der Eltern auf kalten Gängen und Treppen kauern, ohne Veſperbrot, ohne Tiſch und Stuhl für die Schularbeiten die Zeit bis zum Abend verbringen, in ſchlechter Geſellſchaft ſich auf der Straße herum⸗ treiben und ſo frühzeitig mit Leiſttſinn und Laſter bekannt ge⸗ macht werden: und wer ſich dann die Folgen klar macht, welche eine ſolche Verwahrloſung unſerer Großſtadtjugend für die Ein⸗ zelnen, wie für die Allgemeinheit mit ſich bringen muß, dem wird es ſchwer fallen, auch nur eines der Aufnahmeſuchenden zurück⸗ zuweiſen. Deshalb war es auch in der Generalverſammlung des Ver⸗ eins Mädchenhort, die am 19. JFebruar im U⸗Schulhauſe ſtatt⸗ fand, die Hauptſorge der Mitglieder, wie es zu ermöglichen ſei, die Zahl der Horte zu vermehren. Die Vorſitzende, Frau Felix Baſſermann, eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Anſprache, in der ſie auf obden geſchilderten Ziele des Vereins hinwies. Sie dankte mit warmen Worten all denen, welche die Beſtrebungen des Vereins mit Rat und Tat unterſtützen, ſprach aber zugleich ihr lebhaftes Bedauern aus, daß die Stadtverwal⸗ tung für die Weiterentwicklung der Mädchenhorte nicht in gleicher Weiſe eintritt, wie für die der Knabenhorte, zumal doch die ſittliche Gefährdung der Mädchen mindeſtens ebenſo groß, wenn nicht größer iſt als die der Knaben. Den Rechnungsbericht des verfloſſenen 8. Geſchäftsjahres erſtattete Frau Kramer, den Reviſionsbericht Herr Hauptlehrer Jutz, der der Rech⸗ nerin für ihre ſorgfältige und mühevolle Arbeit dankte. In der Diskuſſion wurde die Frage der Vermehrung der Horte lebhaft beſprochen und bon allen Sugen der Wunſch ausgedrückt, daß es die Stadtverwaltung ermöglichen werde, die ſegensreiche Tätigkeit des Vereins ſo zu erweitern, daß an jedes Schuſhaus ein Mädchenhort angegliedert werden kann. — * Ernannt wurde für die Zeit bis zum Ende des Jahres 1908 Brauereidirektor Richard Sauerbeck in Mannheim zum Handelsrichter und Bankdtrektor Dr. Richard Ladenburg in Mannheim zum Handelsrichterſtellvertreter für die Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Mannheim. Nach dem Fahrplanentwurf der Pfälziſchen Eiſenbahnen bringt der Sommerdienſt ab 1. Mai l. J. vier neus Schnellgüge durch die Pfalz: zwei über Ludwigshafen⸗Neu⸗ ſtadt⸗Kaiſerslautern⸗St. Ingbert⸗Saarbrücken mit Abzweigung it Homburg nach Neunkirchen und zwei über Worms⸗Ludwigshafen⸗ Speyer⸗Lauterburg⸗Straßburg. Durch die Einlegung der erſteren awei wurde einem Wunſch der Handelskammer Ludwigshafen ent⸗ ſprochen, die eine Verbeſſerung der Nachmittagsverbindung nach der Weſtpfalz und dem Saargebiet ſchon ſeit Jahren anſtrebte. Der neue Zug verkehrt als EGilzug und verläßt Ludwigshafen 12 Uhr 48 nachm., Neuſtadt 1 Uhr 20, Kaiſerslautern 1 Uhr 58, Saar⸗ brücken an 3 Uhr 08 nachm.(und Neunkirchen an 2 Uhr 51 nachm) und zurück Saarbrücken ab 1 Uhr 14 nachm.(Neunkirchen 1 Uihr 24, Anſchluß in Homburg), Kaiſerslautern 2 Uhr 19, Neuſtadt 2 Uhr 52 und Ludwigshafen an 3 Uhr 25 Min. Leider hat die badiſche Staatsbahn es abgelehnt, dieſe Züge, wie urſprünglich ge⸗ plant war, von und bis Würzburg über Mannheim⸗Heidelberg durchguführen, was bei dem ohnehin empfindlichen Mangel gün⸗ ſtiger Fahrgelegenheit zwiſchen Würzburg und der Pfalz ſehr zu beklagen iſt. Die beiden anderen Schnellzüge ſtellen die neuen Llohd⸗Expreß⸗Züge(1. Klaſſe) dar, welche die ſchnellſte und direkte Verbindung zwiſchen den beiden großen deutſchen Han⸗ delshäfen Hamburg und Bremen einerſeits und dem ttalieniſchen Hafen Genua andererſeits über Osnabrück⸗Düſſeldorf⸗Köln⸗ Koblenz⸗Wiesbaden ⸗ Mainz⸗Ludwigshafen⸗Lauterburg⸗Straßburg⸗ Vaſel⸗Gotthard bei 28ſtündiger Fahrzeit herſtellen ſollen. Ob dieſe Züge gleich mit dem 1. Mai beginnend oder erſt im Laufe des Som merdienſtes gefahren werden, iſt noch nicht beſtimmt. In der Pfalg halten die Züge nur in Ludwigshafen an: in der Richtung bon Norden nach Süden 6 Uhr 34 nachm. und umgekehrt bon Süden nach Norden 4 Uhr 59 vorm. * Städtiſcher Maskenball im Roſengarten. Die Karten zu den Roſenlauben für den zweiten ſtädtiſchen Maskenball können am Samstag, den 29. d.., in den Stunden von vor⸗ mittags 11 Uhr bis nachmittags 3 Uhr an der Kaſſe im Roſen⸗ garten in Empfang genommen werden. Ueber die bis 3 Uhr nicht abgeholten Karten wird anderweitig verfügt werden. * Für den Faſtnachtsdienstag⸗Maskenball im Roſengarten, die letzte große Opation, welche in dieſem Jahre Sr. Tollität, dem Prinzen Karneval, dargebracht werden wird, erhält der Nibelungenſaal die gleiche Dekoration wie bei dem erſten Ball⸗ feſte, indeſſen ſoll ſie durch allerlei Buntheit und größerer Licht⸗ fülle Rechnung tragende Zutaten in weiteſtem Maße eine Stei⸗ gerung erfahren. Die Schar bunter Schmetterlinge, die ſeither bei dieſer Gelegenheit den hohen Wölbungen durch vielgeſtaltige Farbenpracht die Eintönigkeit nahm, iſt, wie bei den Faltern nun einmal Naturgeſetz, für Dekorationszwecke nicht allzulange berwendbar. Sie iſt flügellahm geworden und der bunte Stauß, der ihnen den eigenen Reiz verleiht, hat ſeinen ſchillernden Glanz verloren. Durch ihre intime Beziehungen zu den Tropenläu⸗ dern indeſſen, iſt es der Stadtverwaltung gelungen, neue noch farbenprächtigere Exemplare der ſeltenſten Arten von Schmetterlingen ſich zu gewinnen, und dieſe ſind beſtimmt, diesmal den höchſten Höhen des Nibelungenſaales farbenfroher Zierde zu gereichen. Durch Beleuchtungseffekte farbige Glühlampen— bei denen Grün und Rot dominier wird, durch Anbringung von weiteren bunten Emblemen wi man dem weiten Raum mehr anheimelnden Ton, mehr intim Behaglichkeit zu verleihen ſuchen. Die Tierwelt Vater Noaß wird dadurch ebenfalls in die richtige Beleuchtung gerückt, ur den mächtigen Palmen durch das Licht von intenſiven Schei werfern das richtige Relief verliehen werden. Für die Masken preiſe iſt die Summe von M. 1500 ausgeſetzt, die eventuell aus nichtverteiltem, vom vorhergehenden Feſte, bis auf etwa M. 2000 erhöht werden kann, ſofern ſich, was ſehnlichſt zu erwart wäre, zahlreiche, in karnevaliſtiſchem Sinne prämiierungs⸗ würdige Einzelmasken und Gruppen zum Feſte einfinden wer⸗ den. Bei der Koſtümierung der Feſtteilnehmer ſollte dar⸗ auf in erſter Reihe Rückſicht genommen werden— Humor und Satyre— in die Erſcheinung treten zu laſſen, und erſt in zweiter Linie das Bildhafte zur Geltung zu bringen. Die Schwarzwaldvereins⸗Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen hat zu der vom Verkehrsverein angeregten beſſeren Zugsverbindung namentlich der Frühzüge ab Mannheim nach de Schwarzwald, ebenfalls Stellung genommen und an d Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen folgende G gabe gerichtet:„Bei Durchſicht des erſten Entwurfs zum Sommerfahrplan erſehen wir zu unſerm Bedauern, daß der ſeithe ohnehin für die Schwarzwaldbeſucher ſchon zu früh liegende .80 Uhr noch um weitere 20 Minuten früher gelegt werden ſo eee eeeeeee*— 7 eeen. Bertrag mit Buſoni wegen Kontraktöruches kündigte. Buſoni iſt nach ſeinem Vertrage verpflichtet, zweimal wöchentlich je vier Stun⸗ den Unterricht zu erteilen, erhielt aber die Erlaubnis, eventuell berſäumte Stunden in angemeſſenen Zeiträumen einzubringen. us jetzt pflegte er vierzehn Tage hindurch käglich zu unterrichten. Dann iſt er auf vierzehn Tage berreiſt. Die letzte Stunde gab er am 18. Januar. Er hat damals bei ſeiner Abreiſe von dem Zeit⸗ punkte ſeiner Rückkehr keine Erwähnung getan. Er ſollte Aufang Februar zurückkehren. Doch war er, wie er ſchreibt, durch Krank⸗ heit verhindert, nach Wien zu kommen. Nun ſchrieb er an die Direktion in letzter Zeit einen Brief des Inhalts, daß er am 21. April in Wien eintreffen und dann bis Ende des Schulfahres käglich regelmäßig Unterricht durchführen wolle. Die Direktion hat nun gefunden, daß in dieſem Vorgehen ein Vertr agsbru 05 liege, um ſo mehr, als ſie während des ganzen Schulfahres mehrals Buſoni gegenüber ungewöhnliche Rückſicht an den Tag gelegt, habe. Es wurde dem Künſtler die ſofortige Auflöſung ſeines Verkrages n. daß duiſerle für die Univerſität Oxford. Soeben iſt ein treites Bild des Kaiſers fertiggeſtellt worden, das in ſeinem Auftrage von dem Kunſtmaler Alfred Schwarz gemalt wurde. Das Bild ihn in der Orforder Doktortracht dar und iſt vom dazu be⸗ ſtimmt worden, die Aula der Univerſität zu Orford gzu Bei ſeiner Ernennung zum Oxforder Ehrendoktor hatke der Kaiſer der Univerſität berſprochen, ihr ſein Bild in voller größe zu ſchenken. Der Kunſtmaler Schwarz hat dieſes jetz nach mehreren Sitzungen vollendet. Der Kaiſer ſaß ihm rege dazu im Schloß, im großen Sal der Gemäldegalerie oft zwei 55 drei Stunden lang. Der Kaiſer, der in einer Art Vorraum ſtehend, dargeſtellt iſt, trägt der Orforder Doktortracht entſprechend den eng⸗ fliſchen Frack mit rotem Doktormantel, kurzen ſeidenen denen Strümpfen und Schnallenſchuhen. Den ſchtvarzen 5 1 1 aus Samt hält er mit der linken Hand, während die rechte 5 555 die Seite geſtemmt iſt. Ueber der Frackweſte krägt er das Ban Hoſenbandordens, mit allen ſeinen Abzeichen. Auf der weißen Hemd⸗ ſ rußt das Johanniter⸗ und Malteſerkreug. 1 rrrf———————— Unbekanntes vom ſtreitbaren Vincent d Indy. Man mag ſich noch ſo ſehr beſtreben, dem politiſchen Leben fernzubleiben und ſein Intereſſe ganz auf das Kunſtleben zu konzentrieren, es nützt nichts: die Politik ſtreckt ihre gewaltigen Fangarme auch auf dem Muſikleben aus. Auch hier überwuchern die„affaires“ das eigentliche produktive künſtleriſche Schaffen immer mehr und mehr. Selten doch hat eine derartige Affäre ſo tief in den Weſenskern der Muſik, und zwar ſpeziell der dramatiſchen franzöſiſchen Muſik eingegriffen. wie der Fall 'Indy. Als Sezeſſioniſt iſt dieſer Komponiſt in Paris ſchon längſt bekannt, viel mehr denn als Tondichter. Zwar iſt ſeine Bedeutung als Sinfoniker und als Operkomponiſt unbeſtritten, aber kaum ein zweiter Franzoſe hat doch auch eine ſo ſtarke Gegnerſchaft aufzuweiſen wie d Indy. Seine ſtark polemiſche Natur und ſein impulſives Weſen brechen eben auch in ſeiner Kompoſitionsweiſe in geſucht⸗eigenwilliger Art hervor. In die muſikaliſche Politik griff er ſchon vor 10 Jahren ein. Damals legte er dem Direktionskomitee des Pariſer Konſervatoriums einen Plan zur Neuorganiſation dieſes Inſtituts vor, der jedoch mit ſeltener Einſtimmigkeit abgewieſen wurde. Grollend ging d' Indy hin und gründete die„Schola cantorum“ als Konkurrenz⸗ konſervatorium. Als Leiter dieſes Inſtituts entfaltete er nun ſeit Jahren eine ſehr erſprießliche Tätigkeit. Er pflegte dort vor allem die ältere franzöſiſche Vokalmuſik. Außerdem iſt zer ein beſonderer Förderer der Rekonſtruktion alter franzöſiſcher Opern, namentlich hat er Rameaus Muſikdramen neu herausge⸗ geben und erſt kürzlich in der Geburtsſtadt dieſes eigentlichen Begründers der franzöſiſchen Oper eine Aufführung des„Dar⸗ damis“ geleitet. War es nun die Verſtimmung darüber, da⸗z ihn Herr Direktor Carrs nicht bei ſeiner Neueinſtudierung der Gluckſchen„Iphigenie in Aulis“ als Künſtleriſcher Beirat hin⸗ zugezogen hatte, ihn, der doch mit dem Stil Glucks ſo innig vertraut iſt, oder war es ſonſt irgend eine Unſtimmigkeit— kurz— Bincent d Indy, der Streitbare, ſchrieb einen in der neuen Theaterzeitung„Comedia“ abgedruckten geharniſchten Ar⸗ rrr. en, r————.———————ñ tikel gegen die„Sophiſtikation“ der Gluckſchen„Iphigenie wie er die Neuinſzenierung des Werkes in der Opsra comigu übrigens ganz unberechtigt nannte. Er warf Carrs in heftigen Worten vor, er verſtände eben als Nichtmuſiker nichts von der muſikaliſchen Seite einer ſolchen Gluck⸗Inſzenierung, er meine, den Stil des Meiſters zu treffen, wenn er das Werk ſchön in ſzeniere, im übrigen aber die Tempi ungebührlich ver ſchleppe uſw,. Statt ruhig und ſachlich zu beweiſen, daß er zwar keir Muſiker, aber trotzdem innigſt mit dem Stil Glucks vertrauz ſei. lenkte Herr Carré die Sache auf das perſönliche Gebiet und meinte, überlegen lächelnd, Herr d Indy werde ihn durch nog ſo ſcharfen Angriffe nicht hindern können, die Oper„Phsdre Hippolyte“, die d Indy nach einem Libretto von Jules Bois ſchreibe, an ſeiner Bühne aufzuführen. Nun wurde d Indh immer heftiger. Er erwiderte, ſein Name ſei„Haſe! und er wiff von nichts, worauf ihm dann Herr Bois in hämiſch⸗ironiſcher Weiſe den Rat gab, eine Oper„Der Lügner“ in Muſik zu ſetzen, Daraufhin warfen beide Gegner die Feder hin und griffen zur Piſtole. Zuerſt dirigierte Herr d Indy noch die Generalprobe zu einem Lamoureaux⸗Konzert, das er an einem Sonntag in Vertretung des noch immer kranken Chevilland im Garvau⸗ Saale leitet, dann ſprang er in ein Auto, fuhr in den„Pares des Princes“, das beliebte Terrain für die Pariſer Autoren⸗ duelle und erſchütterte die kalte Winterluft durch einen Piſtolen ſchuß. Darauf tat Herr Bois das gleiche und nach dem erfolg⸗ los verlaufenen Duelle trennten ſich die Gegner, verſöhnt— un verſöhnt, wie das bei Zweikämpfen Vorſchrift iſt. Und Herz Direktor Carrés? wirb der Leſer fragen... Nun, der wi die Sache ſicherlich nicht tragiſch nehmen; dazu iſt er e zu lächelnder Theaterphiloſoph! Er wird'Indy's Oper ſein Gewohnheit nach ſorgfältig inſzenieren.. es ſei denn d Indg der Streitbare, geht hin und zerreißt und verbrennt di ag⸗ mente ſeiner Partitur grimmig, das„Nein“⸗Motip Meiſters Gluck vor ſich hin brummend. ——— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28 Febrnar. Der vor der Tarifreform gefahrene Z 182 Mannheim ab.10 Uhr morgens war die belie eſte Morgenverbin⸗ du ng nach Oberland und hatte inf deſſen auch eine ſehr ſtark 2 arzwaldverein hat naturgem ein lebhaftes Intereſſe an der Morgenverbindung. Wir müſſen jedoch bemerken, daß weder der Erholungsreifende noch der Touriſt mitten in der Nacht aufbrechen wi um zu unſerem herrlichen badiſchen Wald zu gelangen. Die Hebung des Verkehrs im Schwarz⸗ wald, an welcher der Staatskörper lebhaft intereſſiert ſein muß, droht durch die ſchlechte Verbindung von Mannheim aus ganz wweſentlich beeinträchtigt zu werden, indem nach dem zu früh liege n⸗ den Zug.10 Uhr keine Möglichkeit mehr gegeben iſt, von Mann⸗ heim aus zu einer richtigen Zeit nach dem Schwarzwald zu ge⸗ langen. Wir bitten darum im Intereſſe nicht nur der Mann⸗ Hheimer Bevölkerung und unſerer zahlreichen, Kuch über die Pfalz ſich erſtreckenden Mitglie⸗ Der, ſondern namentlich auch im Hinblick auf die einer ſtaatlichen AUnterſtützung bedürfende Förderung der Fremden⸗Induſtrie unſeres badiſchen Sch arzwaldes, im bevorſtehenden Sommerfahrplan J. einen beſchleunigten Perſonenzug von Mann⸗ heim nach Karlsruhe etwa um 6 Uhr einzuführen. 2, Den Zug 870 derart zu beſck eunigen, daß er erſt etwa um 5 Uhr in Mannheim abzufahren hat. 8. Zum Eilzug 7 Einen Gegeneilzug Mannheim—Baſel einzu⸗ führen, welcher für die ganze Strecke eine gute Morgenver⸗ bindung abgibt, die auch aus unſerer Gegend ermöglicht, frühzeitig in Offenburg, Freiburg und Baſel zu ſein.“ 5* Fenerio. Von nachfolgendem Auszug aus dem karneval. Winterprogramm 1908 bitte man gütigſt Vormerkung nehmen zu wollen: 9) Samstag, 29. Februar, abends 8 Uhr 11 Min, ab Bür⸗ gerliches Brauhaus Habereck, Q 4, 11, Lampion 3Szug zur Prinzengarde⸗Rekruten⸗Abholung und Verbringung in ihre Ka⸗ ſerne; Bewirtung im Habereck.— Ziviliſtenbeſech willkommen.— 10) Sonntag, 1. März, morgens 7 Uhr 11 Min. Wecken der Prinzengarde, kommandierender Generalleutnant, Herr Jäger zu Pferd, von Holm R. h. o. 1) vormittags 10 Uhr 11 Min. Prinzengardeaufmarſch, Rats⸗Mail⸗coach⸗Auffahrt, ab Weinreſtaurant Lockpwitz, K 1, 17, durch Breiteſtraße nach Arnheiter'ſchen Lan⸗ Dungsbrücke, zur Einholung des„tollen Prinzen“ von Höchſtſeiner 2 4 Ballonfernfahrt. Zug durch Parkring, Rheinſtraße uſw. ins Habereckpalais, bekannter Adolph Dingeldein'ſcher Familien⸗ Lunch. Parade. Mittags 1 Uhr 88 Min. Spalierbildung, Prinzenfahrt in Begleitung des Miniſteriums und der Garde ab Villa Adria⸗ ſchmitta, R 1 zehna nach Meßplatz. Mittags 2 Uhr 11. Min. großer Karnevalszug, ca. 50 Gruppen, Lang⸗, Mittel⸗ ſtraße— Neckarſtadt entlang über Friedrichsbrücke in die nun unter der Pritſche des Prinzen Karneval ſtehende Haupt⸗ und Kappenbrüder⸗Stadt, durch Breiteſtraße bis Schloßwache uſw., Auflöſung Friedrichsring. Näheres beſagen die Feueriozugs⸗ programme, um deren Ankauf hoch gebeten wird. Der Feuerio, Große Karnevalgeſellſchaft e.., unter dem Protektorat des Herrn Oberbürgermeiſters, Dr. Beck, beehrt ſich unſere Ein⸗ wohnerſchaft, Vorſtädte ſelbſtverſtändlich inbegriffen, ſowie die „Umgebung“ zu dieſen Mannheimer karneval. Feſtlichkeiten er⸗ gebenſt einzuladen.„Guck nitt ſo dumm, ſunſcht kummtſcht in's Panoptikum!“(Aus der Feueriokanzlei). Damenorcheſter im Börſencafs. Gine ſchmucke Damen⸗ kapelle in der außerordentlich hübſchen Ggerländer Na⸗ tionaltracht bietet den Beſuchern des Börfencafés vom Sonn⸗ dag den 1. Märgz an vorzügliche Konzertaufführungen, welche in ihrer Zuſammenſtellung einen angenehmen Genuß bereiten werden. Die Damenwelt beſonders wird ſich ſchon wegen der hübſchen, Heidſamen Trachten für das„Egerländer Damenorcheſter“ intereſ⸗ ſieren. Die Konzerte beginnen am Sonntag nachmittag 4 Uhr und finden bei freiem Eintritt ſtatt. * Abſchiedsvorſtellung des Bauerntheaters. Heute Freitag findet die letzte Vorſtellung des Oberbayriſchen Vauerntheaters ſtatt und zwar gelangt nochmals die Bauernkomödie„Im Pfarr⸗ Hhaus“ zur Aufführung, worauf wir nochmals beſonders aufmerk⸗ ſam machen. Wohlfahrtslotterie.(Ziehung vom 25.—29. Februar 1908. 3. Tag, Nachmittagsziehung.) M. 5000 fielen auf Nr. 123 798. Mitgeteilt vom Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17. Zum Neulußheimer Raubanfall. Der Landwirt Egidius Brecht von Wieſental, der wegen der Anſchuldigung, Oßwald zu dem Raubanfall angeſtiftet zu haben, verhaftet wurde, iſt bereits wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Mutmaßliches Wetter am 29. Februar und 1. März. Für Samstag und Sonntag iſt bei vorherrſchend weſtlichen Winden viel⸗ ſach krübes, zu weiteren Niederſchlägen geneigtes und nur zeitweilig gufgeheitertes Wetter bei naßkalter Temperatur zu erwarten. Aus dem Grossherzoqtum. * Heidelberg, 27. Febr.„DDas Rathaus brennt!l“ — dieſer Ruf ſchreckte geſtern abend gegen ½11 Uhr aus der eben begonnenen Nachtruhe. Die Sturmglocken läuteten und die Alarmſignale der Feuerwehren ſchrillten durch die Straßen. Als die 1. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr und die Be⸗ rufsfeuerwehr auf den Marktplatz geraſſelt kamen, war es den Bemühungen des Rathausdieners und mehrerer Schutzleute be⸗ peits gelungen, ein in der auf dem Speicher des Rathauſes be, legenen Papierkammer entſtandenes Jeuer im Keime zu er⸗ ſticken. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes iſt nichts belannt, vermutlich liegt Selbſtentzündung vor.— Einen guten Fang glaubte geſtern ein Neckargemünder Poliziſt zu machen. Er ſah auf dem Bahnhofe zwei Herren den nach Heidelberg fahrenden Zug beſteigen, in denen er die beiden von den Behörden ſo ſehn. lichſt geſuchten Berliner Kapital⸗Betrüger Friedberg und Bohn zu erkennen glaubte. Flugs ſetzte ſich der Beamte in den Zug und ließ nach der Ankunft in Heidelberg die Verdächtigen durch den Bahnhofſchußzmann anhalten. Bei dem Verhör ſtellte es ſich jedoch laut„Heidelb. Tgbl.“ bald heraus, daß man zwei Kellner vor ſich hatte, die von einem nach Neckargemünd unternommenen Ausflug zurückkehrten.— Auf dem Königsſtuhl liegt ſchon ſeit drei Tagen wieder 12 bis 14 Zentimeter hoher Schnee. .8. Baden⸗Baden, 23. Febr. Jufolge Anregung des Stadtrats hat nunmehr das Großh. Miniſterium des Innern die Ausführung größerer Reparaturen im Konverſations⸗ Haus im Geſamtanſchlage von 50000 M. zugeſagt. St. Blaſien, 27. Febr. Bei der am Samstag abgehal⸗ ſeuen Kurvereinsſitzung wurde Herr G. Wermeling, zur Zeit Kuürdirektor in Davos, zum Kurkommiſſär für den Kurverein St. Waſien ernannt. Singen, 27. Febr. Wie mitgeteilt wird, hat die Großh. Regierung von den ihr vorliegenden Bahnprojekten vier als bauwürdig erklärt, darunter an erſter Stelle die Randenbahn Singen⸗Hilzingen⸗Tengen. Plalz. Feſſen und Umgebung. * Tandau, 22. Febr. Der etwa 15 Jahre alte Schloſſer⸗ lehrling Konrad Weber von Godramſtein hatte geſtern abend mit einem Geſellen in der Schloſſerei von Jakob Preßler im Oſtring ein leeres, blechernes Petroleumfaß, das am Boden undicht war, zu verlöten. Als das Faß durch den Lötapparat eben erhitzt war, flog der Boden heraus und riß dem be⸗ dauernswerten jungen Mann den Ko pf von unten nach oben in zwei Teile, ſo daß Weber nach zwei Stunden in Spital ſeiner gräßlichen Verletzung erlag. Der Geſelle hatte kurz vor der Exploſion, deren Urſache man nicht feſtſtellen kann, die Werkſtätte verlaſſen. Worms, 27. Febr. Die alte weinfrohe Stadt der Nibe⸗ lungen rüſtet ſich zu einem prächtigen Karnevalszuge am Faſtnachtsdienstag. Nachdem am Sonntag Nach⸗ mittag 2 Uhr 40 Min. Se. Tollität der luſtige Prinz Karneval im prunkvollen Aufzuge vom Bahnhof durch die Stadt geleitet worden iſt, beginnt auf dem Martinsplatze ein närriſcher Jahrmarkt, der an Umfang hinter der großen Pfingſtmeſſe nicht zurückſtehen und etwas ganz ne eigenartiges bieten wird. Dieſer Jahrmarkt währt drei Tage. Am Faſtnachts⸗ dienstag erfolgt von 2 Uhr ab die Aufſtellung des Zuges, der ſich um 3 Uhr durch die Straßen der Stadt in Bewegung ſetzt. Unſere Großfabrikanten werden ſich in prachtvollen Gruppen⸗ wagen am Zuge beteiligen, deſſen Ausſtattung ein künſtleriſcher Beirat überwacht hat. V 1+ Sport. „..O. Segelſport. Der Kaiſer wird engliſchen Blätter⸗ meldungen zufolge mit ſeiner Jacht„Meteor“ an den interna⸗ tionalen Jacht⸗Rennen, die in dieſem Jahre gelegentlich der Olympiſchen Spiele bei Ryde in England abgehalten werden, teilnehmen. Der Monarch ſoll die Abſicht haben, auf ſeiner Jacht wie bei den Kieler Regatten ſelber das Steuer zu führen. .S. O. Das internationale Lawn⸗Tennis⸗Turnier in Monte Carlo hat in den erſten Kämpfen bereits einige intereſſante Ent⸗ ſcheidungen gebracht. Der deutſche Teilnehmer Dr. Boelling zeigte recht bemerkenswerte Form, indem er ſeinen Gegner, den Engländer Hobſon, mit 618, 61:3,•0 ſpielend abfertigte. All⸗ gemein bedauert wurde der Beſchluß des engliſchen Meiſter⸗ ſpielers H. L. Doherth, an den Einzelſpielen und dem Herren⸗ Doppelſpiel nicht teilzunehmen, ſondern nur im gemiſchten Doppel⸗ ſpiel mit Miß Caſtlake⸗Smith zuſammen anzutreten. Dadurch muß man auf den Genuß verzichten, das berühmte Brüderpaar Doherty, das Jahre hindurch im Doppelſpiel eine Klaſſe für ſich bildete, wieder ſpielen zu ſehen. Der auch bei uns in Deutſchland rühmlichſt bekannte auſtraliſche Meiſter A. F. Wilding hatte das Pech, kurz vor Beginn mit dem Motorrad zu ſtürzen un ſich die rechte Hand zu verletzen. igte er ſich in blen⸗ Die Reſultate der erſten Kämpfe Boelling ſchlägt Hobſon:3,:0,:0, Wilding ſchlägt Andrews 6˙1,:0, 63, Miß Stevens ſchlägt Mrs. Hausburg 816, 614, Miß Eaſtlake⸗Smith ſchlägt Mm. Veran:0, 6˙0. Winterſport. Triberg, 27. Jebr. Im Schtvarzwald fiel in den letzten Tagen reichlich Schnee. Die Schneehöhe iſt in Triberg z. Zt. 30 em bis zu 100 em. Die Beſchaffenheit des Schnees zu Ski⸗ fahrten, zu denen jetzt über das ganze Hochplateau des Zentral⸗ ſchwarzwaldes beſte Gelegenheit iſt, läßt nichts zu wünſchen übrig. Die Hofwaldrodelbahn, die ſich in beſter Verfaſſung befindet, wird reichlich benützt. 1 ſchlägt Dru 614, ie ſchlägt Wills:2,:3,:2, Dr. Gerichtszeitung. Strafkammer J. Vor⸗ Vertreter der Großh. S8 Mannheim, 286. Febr. ſitzender: Landgerichtsrat Ketterer. Staatsbehörde: Staatsanwalt Gunzert. Bei der Herrenkleiderfabrik von Gebrüder Hahn war ſeit 9 Jahren der Schneider Ludwig Schiller als Konfektionär be⸗ ſchäftigt. Er hatte die zugeſchnittenen Stoffe und Zutaten an die zirka 100 Schneider, welche für die Firma arbeiteten, zu vertei⸗ len. In den beiden letzten Jahren trieb nun Schiller, dem ſein Wochenlohn von 32 Mark für ſeine ſtarke Familie anſcheinend nicht ganz ausreichte, Durchſtechereien. Er ſchickte nach und nach dem Schneider Johann Häuſer in Ludwigshafen 30 Stück Tuch, 250 Meter Futterſtoff und Zutaten im Wert von etwa 300 Mark, mehr als Häuſer zu bekommen hatte. Dafür hielt ihn Häuſer dann und wann frei und gab ihm an barem Gelde etwa 50 Mark. Ein anonymer Brief verriet die lichtſcheuen Bezie⸗ hungen, und heute ſehen ſich die beiden Schneider und ihr Prin⸗ zipal im Gerichtsſaal wieder. Schiller ſuchte ſich damit zu ent⸗ ſchuldigen, daß er in Anbetracht ſeiner großen Familie und ſeiner angeſtrengten Tätigkeit nicht genug verdient habe, und daß ihm bei vielen ſeiner Geſchäftstouren zu den Schneidern keine Speſen bezahlt worden ſeien. Das Gericht verurteilte ihn zu 5 Monaten Gefängnis, abzüglich 6 Wochen der Unterſuchungshaft, den Hehler zu 6 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monate der Unter⸗ ſuchungshaft. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Seelig. Die Aushilfskellnerin Katharina Heinbach geb. Herz aus Bußerthal hat Berufung eingelegt gegen ein ſchöffengerichtliches Urteil, welches auf 3 Wochen Gefängnis wegen Unterſchlagung erkannte. Der Hafenarbeiter Heinrich R. hatte ſie abends in ihre Wohnung begleitet und ihr 1,50 Mark geſchenkt. Nachträglich glaubte er, er habe ſich geirrt und ihr ſtatt eines Einmarkſtückes ein Zwanzigmarkſtück gegeben. Er ſuchte die Kellnerin wieder auf, ſie ſtellte aber in Abrede, ein Goldſtück erhalten zu haben. Das Schöffengericht hielt ſie für überführt und erkannte auf die er⸗ wähnte Strafe. Die Berufungsinſtanz war jedoch der Meinung, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß R. das Goldſtück verloren oder ausgegeben habe. Die Schuld der Berufungsklägerin ſei, obwohl dieſer eine derartige Handlung zuzutrauen ſei, nicht erwieſen und dieſe daher freizuſprechen. Aus dem Keller des Händlers Jakob Herzog auf dem Jung⸗ buſch ſtahl der Taglöhner Georg Hofmann im vergangenen Monat an zwei verſchiedenen Tagen zwei Sack Zwiebeln im Werte von 18 Mark. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Der 32 Jahre alte Taglöhner Guſtav Brombacher aus Berghaupten ſtrauchelte auf dem Weg zur Ehrlichkeit abermals. Als er bei Schloſſer Lang in der Werftſtraße arbeitete, wurde er eines Tages von einem Vorarbeiter mit einem mit Rot⸗ und Gelbguß gefüllten Kiſtchen betroffen, das er anſcheinend in ein Verſteck tragen wollte. In demſelben Logis, wo er Schlaſſtelle hatte, wohnte der Arbeiter Johann Werneck, der auch nicht ehr⸗ lich war. Er brachte aus dem Magazin der Firma Greulich u. Herſchel, wo er arbeitete, Schnupf⸗ und Kautabak, Maggi⸗Wüy⸗ fel, Tee und Staubtücher mit nach Hauſe und gab die Ware ſei⸗ nem Stubenkollegen zum Aufheben. Als Brombacher verhaftet wurde, hatte er mehrere Pakete Schnupftabak in der Taſche und der wurde zum Verräter. Brombacher wurde in Anbetracht ſei⸗ ner getrübten Vergangenheit zu 5 Monaten, Werneck zu 4 Wochen „Trauergemeinde einfand. Jahre alte Maurer Philipp Späth aus Weinheim, der von der hieſigen Strafkammer wegen Diebſtahls t 6 Wochen) Gefängnis verurteilt wurde, war, wie wir berichtigend mitteilen, in der Häute⸗, Fell⸗ und Darm⸗ handlung von Louis Neu in Weinheim beſchäftigt und hat Roß⸗ haare und Felle entwendet. * Karlsruhe, 27. Febr. Am Tage nach Kaiſersge⸗ burtstag iſt in einer hieſigen Kaſerne ein ſchweres Sitt⸗ lichkeitsperbrechen an einem 12jährigen Mädchen ver⸗ übt worden. Das Kind war, wie das bisher üblich war, auf eine Mannſchaftsſtube gekommen, um Kommisbrot zu kaufen und fiel dabei dem Wüſtling in die Hände. anderen Orte auch geſchehen können. ſich der Sache ſofort an: der Attentäter wurde zu 2 Jahren Verbrechen als auch die Verurteilu obwohl laut von Gründen verzeichneter zweiten Soldaten derſelbe lichkeitsverbrechen im Zuſammenhang ſteht. Darmſtadt, 22. Febr. Der Gemeinderechner Bähr von Lampertheim, deſſen Verhaftung wegen Verdachts des Mein⸗ eids erfolgte, wurde ſeines ſchwer kranken Zuſtandes wegen gegen eine Kaution haft entlaſſen. * Darmſtadt, 22. Febr. Von der Strafkammer wurde der Arbeiter Joſef Helmig zu 2 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Helmig hatte in der Sylveſternacht den Arbeiter Friedel in Viernheim wegen einer geringen Zwiſtigkeit geohrfeigt und ihm, als ihn ſein Schwager weiter aufhetzte, mit einem Meſſer das ganze Geſicht zerſtochen. Mainz, 24. Febr. Vor einigen Monaten erregte die un⸗ glaublich rohe Tat des 35jährigen Fuhrmanns Andreas Klein großes Aufſehen, der den Schutzmann Weber zu Boden geworfen und deſſen Kopf des öfteren auf den Boden und gegen ein Wagen⸗ rad geſtoßen hatte. Weber iſt heute noch nicht völlig hergeſtellt und trägt dauernden Schaden davon. Dieſer Tage hatte ſich Klein wegen ſeiner vandaliſchen Tat vor der Strafkammer zu verantworten. Er erhielt drei Jahre Gefängnis. Das Gericht billigte ihm mildernde Umſtände zu, da er betrunken geweſen ſei. von 4000 M. heute wieder aus der Unterſuchungs⸗ Non Tag zu Tag. uf ertrunken. Danzig, 28. Febr. s Stadtgrabens brachen die ſechsjährige ährige Sohn des Steuerinſpektors Epha ein — Beim G Auf dem morſchen Tochter und der ſe und erxtranken. — Beim Spielen erſch Koburg, 28. Febr. In Wüſtewelldorf ſchoß ein Hausk beim Spielen mit einem Gewehr dem einzigen neunjährigen Sohne des Landwirtes Büttel mitten in die Bruſt. Der Knabe war ſofort tot. — Ein Heiratsſchwindler als Giftmörder⸗ Zürich, 28. Jebr. Die Polizei verhaftete in Chur einen jungen Mann namens Delaca, der ſeit 1902 eine Reihe von Mädchen, mit denen er ſich verlobt hatte, vergiftete. Der Täter iſt geſtändig. — Fabrikbrand. Dortmund, 28. Febr. Die große Oelmüßle der Firma Bröckelmann in Neheim⸗Hüſten ging in Flammen auf. Die ganze Fabrik mit 100 Waggons Oelſamen und mit ihrem Lager iſt vernichtet. — Entgleiſter Güter zug. Deſſau, 28. Febr. Auf dem hieſigen Bahnhofe entgleiſte geſtern nachmittag ein in voller Fahrt befindlicher Güterzug Falkenberg⸗Köthen. Zehn Wagen wurden aus dem Gleiſe geworfen, von denen die Hälfte zerſtört wurde. Menſchen wurden nicht verletzt. Das Gleis nach Köthen iſt geſperrt! Der Verkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. — Ein genialer Gauner. Paris, 28. Febr. Durch Fälſchung eines Kreditbriefes mit Hilfe der Photographie ſetzte ſich ein Hochſtapler, deſſen Signalement demnächſt ausgegeben wird, in den Veſitz von einer halben Million Francs. Der Originalbrief war in Newhork ausgeſtellt. Je 100 000 Frs. der Summe wurden in Hamburg, Antwerpen und Rotterdam erhoben. — Einbruchsdiebſtahl. München, 28. Febr. Hier wurde in dem Hauſe der Privatdozentin der Kunſtgeſchichte Dr. Gräfin Pückler⸗Limpurg eingebrochen und Geld und Schmuckſachen im Werte von 15 000 Mark geſtohlen. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 27. Febr. In der heutigen Sitzung der Kam⸗ mer der Abgeordneten teilte der Präſident Dr. Orterer mit, es ſei eine Zuſchrift des Koburger Landtages eingegangen, in der die Haltung des Bayriſchen Landtagse gegenüber dem Reichsver⸗ einsgeſeß vollkommen gebilligt und ſeinem Vorgehen beige⸗ treten wird. Die landesrechtliche Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ freiheit müſſe unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden. Berlin, 28. Febr. Der Altmeiſter helleniſcher Sprach⸗ und Altertumskunde an der Berliner Univerſität Prof. Dr. Adolf Kirchhof iſt geſtern im Alter von 83 Jahren geſtorben. * Kiel. 27. Febr. In der St. Nikolaikirche wurde heute mittag für den verſtorbenen Wirklichen Geheimen Rat Profeſſor Dr. Esmarch eine Trauerfeler abgehalten, zu der ſich außer den Verwandten des Dahingeſchiedenen eine zahlreiche 50 Der mit koſtbaren Blumenſpenden reichgeſchmückte Sarg war vor dem Altar aufgeſtellt, umgeben von den Bannern der farbentragenden ſtudentiſchen Verbindun⸗ gen, wie auch zahlreicher Vereine. Orgelſpiel und ein Gemeinde⸗ geſang leitete die ergreifende Jeier ein. Generalſuperintendent D. Wallroth hielt die Gedächtnisrede. Nach abermaligem Geſang wurde der Sarg von zwölf Unteroffizieren des 85. Infanterie⸗ regiments aufgehoben und zu dem Leichenwagen gebracht, worauf ſich der Zug unter Vorantritt der Kampfgenoſſen von 1848 und anderer Vereine nach dem Friedhof Eichof in Bewegung ſetzte. Die ſtudentiſchen Korporationen und Deputationen, ſowie viele Leidtragende folgten. Im Laufe des Vormittags hatte Prinz Heinrich von Preußen im Auftrage des Kaiſerpaares zwei herr⸗ liche Kranzſpenden an dem Sarge des Verewigten niedergelegt, Ro m, 27. Febr. In der Kammer berteidigte Miniſter⸗ präſident Giolitti gegenüber einem Antrage Biſſolatis und don deſſen Anhängern den Standpunkt der Regierung. Dieſe dürfe es nicht dahin kommen laſſen, daß die vielen Familienväter, die für ihre Kinder Religionsunterricht wünſchen, der Schule gegenüber eine feindliche Haltung einnehmen. Dies würde zum Analphabetismus führen. Giolitti erklärte den Antrag Biſſolati für einen vergeblichen Verſuch, das italieniſche Volk in der Re⸗ ligionsfrage zu entzweien; denn das Volk betrachte Klerikale und Antiklerikale in gleicher Weiſe als ſeine Feinde. Der Mi⸗ niſter erklärte dann, daß die Regierung den Abänderungsantrag Moſchinis nichk billigen könne. Der Antrag lautet: Die Kammer betrachtet den Staat als nicht zuſtändig, irgendeinen dogmatiſchen Unterricht vorzuſchreiben, und iſt der Anſicht, daß ſolch ein Un⸗ 5 Mannheim, 28. Februar. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) terricht in den öffentlichen Elementarſchulen keine Stätte finden kann. Der Antrag wurde in namentlicher Abſtimmung mit 333 gegen 105 Stimmen der äußerſten Linken abgelehnt. Hierauf kam der Antrag Biſſolati zur Abſtimmung. Der Antrag lautet: Die Kammer fordert die Regierung auf, den Laiencharakter der Elementarſchulen zuzuſichern. Zugleich wird verboten, in den Elementarſchulen in irgendeiner Form, welche es auch ſei, Reli⸗ gionsunterricht zu erteilen. Der Antrag wurde mit überlegener Mehrheit abgelehnt. * Petersburg, 28. Febr. Der erſte Empfangs⸗ abend des neuen deutſchen Botſchafters Grafen Pourta⸗ Jes iſt geſtern abend glänzend verlaufen; auch der Militär⸗ bevollmächtigte General von Jakobi war dabei. Die Hofgeſell⸗ ſchaft war ſtark vertreten und das Diplomatiſche Korps voll⸗ zählig erſchienen. Miniſterpräſident Stolypin, der Miniſter des Aeußeren Iswolsky, der Finanzminiſter Kokowzeff und weitere Miniſter waren mit ihren Damen erſchienen, Staats⸗ miniſter Witte trug den Schwarzen Adlerorden, ferner waren Generaladjutanten u. a. Batjanow, Hofmarſchall Baron Lenneberg, zahlreiche Admiräle und Generäle, Reichsräte und Senatoren erſchienen. * Port⸗au⸗Prince(Haiti), 28. Febr. Beim Fort⸗ gehen aus dem Hauſe des Präſidenten Alexis am 26. Februar wurde ein britiſcher Adjutant von einem unbekannten Individuum mit Steinen beworfen. Da der Präſident keine genügende Satisfaktion gewährte, verlangte der Kapi⸗ tän des dort liegenden britiſchen Kreuzers„Indefatigeable“ eine ſolche von ihm und ließ die Geſchütze auf den Palaſt rich⸗ ten. Hierauf überbrachte General Alexis ſofort dem britiſchen Konſul perſönlich ſeine Entſchuldigung. Kolonialbahnen. Wie die„Berliner Neueſten Nachrichten“ wiſſen wollen, be⸗ abfichtigt die Reichskolonialverwaltung, im März eine Nach⸗ tragsforderung in Höhe von 40 Millionen Mark für einen Bahnbau an den Reichstag gelangen zu laſſen. Es handelt ſich um den Bau einer Eiſenbahn von Duala über Edea, Jaunde nach Videmenge am Niong. Weiter teilt das Blatt mit, es ſei neben dieſer Regierungsvorlage ein anderes Projekt be⸗ reits in Angriff genommen worden, das den Bau einer Bahn von der Batangaküſte(Kribi oder Longji) über Ebolowa, Niong nach Jaunde vorſieht. Dieſe letztere Strecke werde von den Han⸗ delsfirmen des Südbezirks von Kamerun propagiert; ſie haben zu dieſem Zwecke ein Syndikat gebildet, das unter der Führung der Bank für Handel und Induſtrie die Traſſierungs⸗ und Vor⸗ arbeiten den Firmen Artur Koppel⸗Bachſtein übertragen hat. Im September vorigen Jahres ging ein Stab von ſechs In⸗ genieuren nach Kamerun, um das Gelände zu erkunden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werden im April die Vorarbeiten drüben beendet ſein, ſo daß die Ausarbeitung der Unterlagen für die Finanzierung nach den gewonnenen Daten ſofort in Angriff ge⸗ nmommen werden kann. b Oeſterreichs Balkan⸗Politik. * Wien, 27. Febr. Gegen Schluß der Verhandlungen der öſterreichiſchen Delegation beantwortete der Miniſter des Aeußern eine Reihe von Interpellationen, darunter eine von Suſterſio betreffend den Bau einer Eiſenbahn von Antivari nach Virpazar. Der Miniſter verwies darauf, daß Oeſterreich⸗ Ungarn nach dem Berliner Verkrage das freilich nicht ausſchließ⸗ liche Recht zum Bau und zur Erhaltung einer Eiſenbahn durch das von Montenegro infolge des Berliner Vertrages neuerwor⸗ bene Territorium zuſtehe, daß jedoch die ſeit dem Jahre 1880 vom Miniſterium des Aeußern unternommenen Verſuche, das einheimiſche Kapital für ein ſolches Unternehmen zu inter⸗ eſſieren, bisher erfolglos geblieben ſeien, weshalb es dem Mini⸗ ſterium des Aeußern nicht möglich geweſen ſei, der Monarchie zur Ausübung dieſes Rechtes zu verhelfen, das für ihre wirk⸗ ſchaftliche Stellung auf dem Balkan von großer Bedeutung ſei. Der Miniſter benutzte dieſen Anlaß, um von dieſer Stelle aus an alle jene wirtſchaftlichen und finanziellen Kräfte in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, die berufen erſcheinen, an der von ihm ins Auge gefaßten Konſolidierung der ſozialen und verkehrspolitiſchen Stellung der Monarchie im Balkan tatkräftig mitzuwirken, den warmem Appell zu richten, ſich ſo, wie bisher, an der Durch⸗ führung jener Aktionen zu beteiligen, die er zu dieſem Zweck in Angriff zu nehmen beabſichtige. Zu dieſen Unternehmungen gehöre nach wie vor die Ausübung des Rechtes Oeſterreich⸗ Ungarns zum Bau und der Erhaltung von Verbindungen im montenegriniſchen Küſtengebiete. Die Schlußſitzung findet nächſten Mittwoch nachmittags ſtatt. Wahlen zum böhmiſchen Landtag. *Prag, 28. Febr. Der Ausfall der Städtewahlen zum Landtage ergab von 65 Wahlbezirken mit 72 Mandaten 52 entgültige Wahlen mit 55 Mandaten. Gewählt wurden 21 Jungtſchechen, 1 ſelbſtändiger Jungtſcheche, 1 Alttſcheche, 2 ſelbſtändige Abgeordnete, 2 Staatsrechtler, 9 deutſche Fork⸗ ſchrittsparteiler, 7 deutſche Volksparteiler, 9 deutſche Radi⸗ kalen, 1 Schönerianer, 1 Chriſtlich⸗Sozialer, 1 ſelbſtändiger Nationaliſt. Unter den Gewählten befinden ſich der Handels⸗ miniſter Fiedler, die früheren Miniſter Bacſay, Zorecht und Funke. Die Deutſchen verloren den Wahlkreis Budweis an die Tſchechen. In Prag iſt in allen Bezirken zweite Wahl er⸗ forderlich, außer in der Joſefsſtadt, wo 2 Tſchechen durch⸗ gingen. 2 Marokko. Paris, 28. Febr. Eine offiziösſe Meidung gibt au, daß die Zahl der gegenwärtig an der marokkaniſchen Küſte kreuzenden franzöſiſchen Schiffe vermehrt werden ſoll. Das in Saffi ſtatio⸗ nierte Kriegsſchiff hat den Zweck, erforderlichenfalls die dortigen Europäer an Bord zu nehmen. Man frägt ſich auch, ob General 'Amade, der Brigadegeneral ſei, nach Abſendung der Verſtär⸗ kung den Oberbefehl über das darnach 10 000 Mann ſtarke Ex⸗ peditionskorps beibehalten ſoll. Der Umſtand, daß General Liau⸗ they, der ſiegreiche Führer des Beni Snaſſenzuges, von Algier nach Paris abgereiſt iſt, wird dahin ausgelegt, daß die Regierung ihm wieder den Oberbefehl der Truppen in Marokko üborgeben will.„Petit Pariſien“ glanbt, daß dieſes Gerücht nach dem gün⸗ ſtigen Ergebniſſe der letzten Debatten kein geringes Aufſehen erregen würde, aber nach offiziellen Mitteilungen könne mau nicht zweifeln, daß das urſprüngliche Programm unverändert durchgeführt werde. Die Regierung beabſichtige nichts anderes als die Pazifikation des Schanjagebietes und die ſtrenge Auf⸗ rechterhaltung der Algecirasakte zu verfolgen und werde den in Senat und Kammer abgegebenen Erklärungen ſo genau kren bleiben, daß eine Mitteilung an die fremden Mächte betr. die neuerlichen Maßnahmen als überflüſſig erſcheine. Terroriſten zum Tode verurteilt! „ Petersburg, 28. Jebr. Am 27. Jebr. trat in der Peter Anlsſeſung Militärgericht zuſammen und verurteilte 10 Texroriſten, die vor drei Tagen ein Attentat auf den Groß⸗ 5. Seite. fürſten Nikolai Nikolajewitſch und auf den Juſtizminiſter geplant hatten. Sieben Terroriſten, darunter der italieniſche Jonrnaliſt Calpino und zwei Frauen, wurden zum Tode durch den Strang, drei zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 28. Jebr. An den Kieler Howaldwerften ſind jetzt 60 pCt. ſämtlicher Schiffsbauer infolge Streits ausgeſperrt. Insgeſamt feiern jetzt 650 Werftarbeiter. eeeeeeeee Drahtnachrichten unſeres Londoner VBureaus. London, 28. Febr.„Daily Telegraph“ erfährt aus Newyork: Der nordamerikaniſche Tabaks⸗ krieg, der an die ſchlimmſten Zuſtände während des Agrar⸗ krieges in Irland erinnert und die nicht koalierten Tabak⸗ bauern mit verwerflichen Gewaltmaßregeln zum Anſchluß zwingen will, ſoll am Ohio durch Truppenmacht unterdrückt werden. Der Gouverneur von Kentuly fordert durch eine Bot⸗ ſchaft zu energiſchem Vorgehen gegen die Uebeltäter auf, doch ſind ſogar die richterlichen Behörden vielfach durch den Terro⸗ rismus der Tabakbauern ſo eingeſchüchtert, daß ſie es nicht wagen, die Schuldigen zur Rechenſchaft zu ziehen. London, 28. Febr. Der Madrider Korreſpondent des„Dailh Telegraph“ dementiert die Meldung von einem Be⸗ ſuche des König Alfons auf einem deutſchen Geſchwader im Hafen von Barcelona. Dorthin kämen überhaupt keine deut⸗ ſchen Schiffe während der Anweſenheit des Königs. Es han⸗ delt ſich vielmehr um drei öſterreichiſche Schlachtſchiffe, denen ein Beſuch abgeſtattet wird, der jedoch keinerlei politiſche Be⸗ deutung hat. —— Colkswirtschaft. Ein Bankkrach in Oberheſſen. Aus Büdingen kommt die Nachricht, daß das dortige Bankgeſchäft Max Wertheimer u. Co. inſolvent geworden i ſt. Die Paſſiven ſollen 600 000 Mark betragen. Durch dieſen Zuſammenbruch iſt eine außerordentlich große Zahl von kleinen Leuten in ganz Oberheſſen in empfindliche Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Bauersleute, Beamte, Geſchäftsleute, Arbeiter und öffentliche Kaſſen ſind es hauptſächlich, die dabei große Verluſte erleiden.(Büdingen iſt im Kreiſe Oberheſſen, iſt Reſidenz des Fürſten Iſenburg⸗Büdingen und liegt an der Bahnlinie Gießen⸗Gelnhauſen der Oberheſſiſchen Eifenbahn. Die Einwohnerzahl beträgt 3105. D. Red.) Die Firma Gebr. Kauf⸗ mann in Schotten foll erheblichen Schaden erleiden, die Stadt Büdingen verliert 93000 Mark, die Spar⸗ und Darlehnskaſſe in Nieder⸗Mockſtadt iſt mit 120000 Mark beteiligt. Der Inhaber der Firma iſt Hofrat Rothſchild, der, aus Ober⸗Seemen gebürtig, das Geſchäft vor längeren Jahren übernahm. Er iſt ſeit 23. Februar aus Büdingen verſchwunden. Am 25. Februar wollen ihn Leute aus Büdingen am Frankfurter Hauptbahnhof geſehen haben, als er ſich auf den Wiesbadener Bahnſteig begab. Weitere Meldungen beſagen: * Büdingen, 27. Febr., vorm.(Telegr.) Das Bankhaus Max Wertheimer u. Cie., Inhaber Hofrat L. Rothſchild, ſtellte am Dienstag ſeine Zahlungen ein. Den enormen Paſſiven ſollen gar keine Aktiven gegenüberſtehen. Viele Gemeinden, Geſchäfts⸗ leute, Privatleute, insbeſondere kleine Sparer, ſind durch große Verluſte in Mitleidenſchaft gezogen. Der Bürgermeiſter Knaf iſt vom Amte ſuspendiert, da er nicht für ge⸗ nügende Sicherſtellung der ſtädtiſchen Wertpapiere ſorgte. Das gerichtliche Konkursverfahren iſt noch nicht eröffnet. Geſtern weilte der Staatsanwalt aus Gießen hier, der heute wieder er⸗ wartet wird. Die Geſchäftsräume und die Räume der Bürger⸗ meiſterei wurden einer Reviſion unterzogen. Heute nachmittag 5 Uhr findet eine öffentliche Gemeinderatsſitzung ſtatt, die ſich mit der Affäre beſchäftigen ſoll, nachdem die Vorgänge bereits in einer geheimen Sitzung heute vormittag beſprochen worden ſind. Hofrat Rothſchild hat ſich nach Frankfurt gewendet und wurde geſtern nachmittag 5 Uhr in einem dortigen Hotel geſehen. * Büdingen, 27. Febr. Der Verluſt der Stadt Büdingen iſt dadurch entſtanden, daß Bürgermeiſter Knaf dem Banklgeſchäft Wertheimer ein Depot ſtädtiſcher Gelder in Höhe von 90 000 M. in preußiſchen Konſols anvertraut hatte. Dieſes Depot hat der Geſchäftsinhaber Hofrat Rothſchild gegen Aktien der Zuckerfabrik Stockheim umgetauſcht, die ſich in Liquidation befindet und deren Aktien höchſtens zu 15 Prozent verwertbar ſind. Der Bürger⸗ meiſter hat dem Hofrat Rothſchild in unerklärlicher Ver⸗ trauensſeligkeit ſtets, ſo oſt es dieſer verlangte, die Schlüſſel zum Depot ausgeliefert, ohne daß er jedesmal anweſend war, wenn Rothſchild Zugang zu dem Depot hatte. Der Bürger⸗ meiſter hat kein Vermögen, ſodaß aus einem Regreßanſpruch an ihn für die Stadt nichts herauskommen würde. Einſtweilen ſind ſeine Möbel beſchlagnahmt worden. Kuaf iſt inzwiſchen vom Dienſt ſuspeudiert worden und au ſeiner Stelle führt jetzt ſein Gegner und Ripgle im letzten Wahlkampf, Beigeordneter, Fendt, die Geſchäfte. Fortgeſetzt werden neue Verluſte bekannt. durch die ſowohl Leute in Büdingen ſelbſt, wie in der weiteren Umgegend betroffen werden. Es ſind wohlhabende Päch⸗ ter uſw., aber auch viele kleine Leute, die ihre Vertrauensſeligkeit ſchwer büßen müſſen. Der gegenwärtige Aufenthaltsort des ſeit Jahren leidenden Geſchäftsinhabers iſt unbekann. Hente haben auch ſeine Augehörigen die Stadt verlaſſen. Rothſchild, der zu den 50 Höchſtbeſteuerten des Kreiſes gehört, hat behaglich, doch nicht verſchwenderiſch gelebt. Er hat vor zirka 18 Jahren das Geſchäft übernommen. Der Verdacht, daß er die ungeheuren Summen nicht alle verſpekuliert hat, liegt bei ſeiner Klugheit und Geſchäftsroutine nahe und wird allenthalben ganz offen ausge⸗ ſprochen. Er iſt zum letztenmale am 25. d. M. in Frankfurt ge⸗ ſehen worden. *.* Niederlage⸗Gebührentarif.(Mitgeteilt von der Handels⸗ kammer.) Intereſſenten zönnen auf dem Bureau der Handels⸗ kammer Einſicht nehmen in den Entwurf eines neuen Tarifs für die Lagerung von zolle oder ſteuerpflichtigen und im 2—1 freien Verkehs bef gren 1 des Hauptzollamts Manndeim. Preisermäßigung für Jute.(Bericht von Koppel u. Temm⸗ ler, Jutegewebe⸗ und Säckefabrik, Mannheim.] Der Verband deutſcher Juteinduſtrieller ermäßigte ab geſtern die Preiſe für Heſſians um 3% Pfg. pro am, für Baggings, Twilleds, Tarpaulings um%8 Pfg. und Garne um 3 M. pro 100 Kilvz. Bonner Privatbank.⸗G., Bonn. In der letzten Sitzung des Auffichtsrates wurde der Geſchäftsbericht für das Jahr 1907 vor⸗ gelegt. Die Umſätze betragen M. 28 825 500(i. V. 30 155 000 Mark); es wurde ein Reingewinn von M. 118 752.72(f. V. M. 118 989.85) erzielt. Der Generalverſammlung ſoll nach reich⸗ lichen Abſchreibungen und Rücklagen die Verteilung einer Dibi⸗ dende von 7½ Prozent(i. V. 8 Proz.) vorgeſchlagen werden. Der niedrigere Umſatz wird auf ein nichtbleibendes Konto zurück⸗ geführt, während in den übrigen Konten die Umſätze höher als im Vorjahre waren. Viehmarkt in Maunheim vom 28. Februar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 No Schlachtgewicht: 358 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälver 90-000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., e) ge⸗- ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 24 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſehafe) 60—00 M. 1410 Schweine: 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1/ Fahren 58—00., b) fleiſchige 57—00., c) gering entwickelte 56—0., d) Sauen und Eber 50—52 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000., 000 Arbeit spferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 28 Milchkühe: 180—45., 256 Ferkel:.00—14.00., 12 Ziegen: 12—25 Mk., 10 Zia⸗ lein:—6.,“aämmer:—00 M. Zufammen 2098 Stück, Handel im allgemeinen mittelmäßig. Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmelze. Bei der am 25. Februar ſtattgebabten Anktion wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kubhäute: bis 59 Pfd. 47 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 47,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 46,5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 44,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 42,5 Pfg., 100 und meir Pid. 43 Pfg., Landhaute bis 69, 70 und mehr Pfd. 45 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 42 5 bis 48.5 Pfge, beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 41.5 bis 42 Pfg.“ Norddeutſche 37,5 Pfg. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 36,5 bis 37,5 Pfg., über 100 Pfd. 30 bis 34 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 40 Pfg., über 100 Pfd. ohne Koyf und teils ohne Füße 32 bis 36 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd 33,5 Pfa., beſchädiate über 100 Pfd. 29 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und feils ohne Füße 86,5 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 31,5 Pfg. Rindsbäute: bis 59 Pfd. 52 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 52 bis 55 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 49,5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 49 bis 49,5 Pfg., 90 bis 99, 100 und mehr Pid. 49,5 Pfg., Landhäute bis 69 Pfd. 50 Pfa., Landhäute 70 und mehr Pfd 48,5 Pfg., beſchädigte unter 60 Pfd. 49 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfp, 48 bis 49 Pfg., beſchädigte 80 und mehr Pfd. 47 bis 48 Pfg., Norddeutſche 00 Pfa. Ochſenhäute: bis 59 Pfd. 46 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 45 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 45,5 Pfa., 80 bis 89 Pfd. 44.5 Pfa., 90 bis 99 Pfd. 43 Pfg., 100 bis 109 Pfd. 42 bis 42,5 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 42 Pfg., 120 und mebr Pfd. 41,5 Pfg., Landhäute 41 Peg., beſchädiate unker 70 Pfd. 41,5 Pfg., beſchädigte von 70 bis 89 P d. 41 bis 41½ Pfg, beſchadigte von 90 bis 99 Pid. 40, Pfg., beſchädigte 100 und mehr Pfd. 35,5 Pfg., Norddeuiſche 00 Pfg. Kalbfelle(ohne Kopf), I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk..75 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 8,90 per Stück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk..— per Stück, IV. 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Hammelfellen: Mk..50 per Stück.— Hammelblöſen; Mk..70 per Stück. 8 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februa Pegelſtationen Datn m: vom Rhein: 23. 24 25. 26. 22. 23.] emerkunge Konſtanz 2,80 2,83 2,85 Waldshut 2,45 2,34 2,34 Hüningen).08 2,11.50 2,10.03 1,98 Abds. 6 Uhr Kehl.,56 2,63 2,80 2,80.71 2,63] N. 6 Uhr Lauterburg 4,60 4,80 4,68 Abds. 6 Uhr Marau 5 4,34 4,54 4,58 4,78 4,59 4,49 2 Uhr Germersheim 4,24 4,84 4,36.-P. 12 Uhr Mannheim 302 4,38 4,52 4,56 4,50 430 Morg. 7 Uhr Mainz I,78 1,92 2,06 2,19 2,26.-P. 12 Uhr Bingen 2,91 3,00 3,05 10 Uhr 5 SKaubb. 33,13 3,29 3,54 3,66 3,70 2 Uhr Hoblenz 4,09.23 4,31 10 Uhr lC 4,44 3,01 4,80 4,90 2 Uhr Nihrort 4,20 4,39 4,47 6 Uhr vom Neckar: Maunheimnm 44,11 4,90 4,90.80 4,66 4,42] V. 7 Uhr Heilbrounn 4,90.95 1,72 W. 7 Uhr *) Windſtill, Regen,. 4C. „FFFFT—TT1... ͤ—Tr.!. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Veelſchen; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 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Penſion ſof⸗ zu verm 5800 dings, SDraungeim, den 28. Februar 1908. Meneral⸗Munzeiger. (Mittagblatt! 9. Seite. Deutſcher Reichstag. 110. Sitzung, Donerstag, den 27. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: b. B ethmann⸗Hollweg, Caspar. Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr Der kleine Befähigungsnachweis. Die erſte Leſung der dieſen Gegenſtand behandelnden Ge⸗ werbenovelle leitet Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg ein⸗ Die Vorlage trägt einem beſonderen Wunſche des Handwerks Rechnung. s läge ja nahe, daß die Intereſſenten noch weitere Wünſche bei dieſer Gelegenheit erfüllt ſehen möchten. Ich möchte aber roch bitten, dieſe Vorlage nicht noch anderweitig zu belaſten. Die Freunde des Handwerks werden dieſem den beſlen Dienſt er⸗ weiſen, wenn ſie der Verabſchiedung dieſer Vorlage, die ſpruchreif iſt, keine weiteren Hemmniſſe in den Weg legen. Die Vorlage ſpricht aus, daß nur derjenige lehren darf, der ſelber gelernt hat An abweichenden Beſtimmungen bringt die Vor⸗ lage nur das Notwendige, aber wohl auch genügende. Mit zünft⸗ leriſchen Beſtrebungen hat dieſe Vorlage nichts zu tun. Wie der Grundſatz völliger Lehrfreiheit eine Verſchlechterung mit ſich brin⸗ gen kann, das haben die Zeiten gelehrt, wo man dem laisser laire, laisser aller huldigte. Ich glaube, daß ich nach der geſamten Vor⸗ geſchichte im gegenwärtigen Momente eines Eingehens auf Einzel⸗ heiten der Vorlage überhoben bin. Möge die Vorlage, bei der Mamente nicht mitſprechen, eine wohlwollende Aufnahme m Hauſe finden.(Lebhafter Beifall.) Abg. Malkewitz(konſ.): Meine Freunde werden ſich in der Kommiſſion auf die Ma⸗ terie der Vorlage beſchränken, da auch wir meinen, daß jede Be⸗ Jaſtung mit anderen Wünſchen die Vorlage in Gefahr bringen Könnte. Wir können auch jedes Wort unterſchreiben, das der Staats ekretär grundſätzlich geſprochen hat. Wir bedauern aller⸗ daß hier nur ein Punkt geregelt iſt, und hoffen, daß in Zu⸗ kunft eine umfaſſende Regelung noch nachfolgt. Ebenſo wie wir auch auf eine umfaſſende Neuregelung des ſogzialen Ver⸗ licherungsweſens hoffen. Einer heutigen Meldung der Mittelſtandskonferenz zufolge— die nicht die Intereſſen des Mittelſtandes zu vertreten pflegt— ſoll eine Vorlage in Aus⸗ arbeitung ſein, betreffend Abgrenzung von Fabrik und Handwerk. Iſt dieſe erfreuliche Nachricht zutreffend? Der Redner wendet ſich insbeſondere gegen die Sozialdemokraten; dieſe quittieren mit Widerſpruch und Unruhe. Tippen Sie nicht an meinen Zitatenſack, ich habe ihn hier. Das„Berliner Ta ge⸗ Blakt“ brachte neulich anläßlich des Friedberg⸗Krachs einen Artikel, der für das Bankiergewerbe einen Be⸗ fäh igungsnachweis forderte. Böſe Zungen behaupten ja, Friedberg habe einen Befähigungsnachweis erbracht; ex habe es ausgezeichnet verſtanden, Schaum zu ſchlagen, die Kundſchaft ein⸗ Zuſeifen und über den Löffel zu bälbieren.(Heiterkeit.) Jeden⸗ falls zeigt dieſer Artikel, daß es mehr und mehr verſtändige Leute in allen Lagern gibt, die einſehen, daß der Befähigungsnachweis lange nicht das Schreckenskind und Schreckgeſpenſt iſt, für das man ihn früher hielt. Freilich ſtand dieſer Vorſchlag im Handels⸗ und micht im politiſchen Teil. 5 Wir werden alles daran ſetzen, das Geſetz möglichſt bald und möglichſt gut zuſtandezubringen, und beantragen daher eine 28gliedrige Kommiſſion. Dieſe wird ſich die Auträge des deutſchen Handwerks, und Gewerbekammertages anſehen müſſen.(Beifall rechts und im Zentrum), eimmal insbeſondere bezüglich der Ein. führung der obligatoriſchen Geſellenprüfung, mindeſtens als Vor⸗ bedingung für die Ablegung der Meiſterprüfung und Lehrlings⸗ haltung(Beifall rechts und im Zentrum), und dann die Erteeite⸗ rung der Autorität der Handwerkskammern.(Lebhafter Beifall.) Wir danken der Regie rung, daß ſie jetzt insbeſondere den überflüf⸗ ſigen Formelkram beſeitigt, der ſich zwiſchen Vater und Sohn im Handwerksbetriebe geſchoben und manchen Meiſter abgehalten hat, ſeinen Sohn Handwerker werden zu laſſen. Ich richte den dringen⸗ eigenen Söhnen. Erinnert ſich das Handwerk dieſer ſeiner alten guten Art, dann wird es auch wieder gufblühen.(Lebhafter Bei⸗ fall rechts.) Abg. Euler(Ztr.) betont gegenüber Aeußerungen des Vorredners, die ſich gegen die Linke, auch gegen die Nationalliberalen gerichtet hatten, die Ver⸗ dienſte des Abg. Baſſermann um das Handwerk als Vorſitzender der Handwerksorganiſationskommiſſion von 1905. Das Handwerk iſt ihm zu Dank verpflichtet.(Beifall.) Euler ſpricht zur Vorlage in ähnlichem Sinne wie ſein Vorredner und empfiehlt den Handwerksorganiſationen, alles zu tun für die Fort⸗ bildung ſeines Nachwuchſes und der Meiſter ſelbſt nach dem vor⸗ züglichen Beiſpiele der Kölner Handwerkskammer. Er ſpricht die Erwartung aus, daß von nun an das Handwerk ſich auch aus höheren Schichten rekrutieren werde. Es iſt grundfalſch, daß das bas Handwerk nicht mehr ſeinen goldenen Boden hat. Bisher haben aber Unberufene davon profitiert. Abg. Link(natl.): Seit Jahren iſt die nationalliberale Partei für den kleinen Befähigungsnachweis eingetreten. Wir danken Herrn Euler, daß er gegenüber dem Verſuch des Abg. Malkewitz, meine Partei etwas anzuſchwärzen, der Wahrheit die Ehre gegeben hat. Es iſt richtig, daß die nationalliberale Partei in früheren Jahren nicht dafür war; das war aber zu einer Zeit, in der auch das Handwerk ſelbſt keineswegs auch nur annähernd einig war. Noch bei der Beratung des Handwerksorganiſations⸗Geſetzes war z. B. der Verband der deutſchen Gewerbevereine gegen den kleinen Befähigungsnachweis. Ein Allheilmittel iſt er freilich nicht. Wie der Rück⸗ gang der Lage des Handwerks auf einer Reihe von Urſachen be⸗ ruht, bedarf es aucheiner Reihe von Mittelu; wenn die Sozialdemokraten behaupten, das Handwerk habe keine Zukunft mehr, ſo iſt der Wunſch der Vater des Gedankens.(Sehr wahrl) Wir haben die Ueberzeugung, daß das ſelbſtändige Handwerk eine wichtige Betriebsart darſtellt und neben dem Großbetrieb ſich lebensfähig erhalten kann, wenn es nur nicht ſich ſelbſt aufgibt und die richtige verſtändige Unterſtützung durch Ge⸗ ſezgebung und Verwaltung findet. Die allgemeine Erkenntnis feiner Bedürfniſſe und der Urſache ſeines Rückganges wirkt dafür, daß die ſchwerſte Zeit des Handwerks hinter ihm liegt.(Beifall.) So ſegensreich die Gewerbefreiheit auch für das Handwerk gewirkt hat, und ſo notwendig die Bewegungsfreiheit ihm gerade im Kampf mit dem Großbetrieb war, ſo ſicher hat die Ueberſpannung des Prinzips ihm ſchweren Schaden zugefügt. Einer der Hauptſchäden iſt das Pfuſchertum, die Deviſe: Billig und ſchlecht, Schund⸗ ware ſtatt Meiſterware] Alles muß getan werden, um dem Handwerk eine gründliche und allſeitige Aus⸗ bildung zu geben. Es iſt jſa darin ſchon viel geſchehen, vor allem auch durch Selbſthilfe des Handwerks und Unter⸗ ſtützung der Kommunen. Es wäre unrichtig, den Lehrling zur Ablegung der Geſellenprüfung zu zwingen, weil es bedenklich wäre, dem die in Handwerkerkreiſen gewünſchte Folge zu geben, den Lehrling evenk. um ein Jahr zurückzuſtellen und ihn dann gar ganz vom Erwerb des Meiſtertitels auszuſchließen. Die Forde⸗ rung, die Befugnis der höheren Verwaltungsbehörde zur Erteilung des Rechts der Lehrlingshaltung an die Zuſtimmung der Hand⸗ werkskammer zu binden, halten wir nicht für berechtigt; es könnte da der mehr oder weniger zünftleriſche Charakter der Handwerks⸗ kammer entſcheiden. Dien borliegenden Geſetzentwurf betrachten wir aber nicht als einen erſten Schritt zur Wiedereinführung des allgemeinen Befählgungsnachweiſes. Wir halten dieſen für ſchädlich für Handwerk und Allgemeinheit. Eigene Tüchtigkeit und Kenntniſſe ſind der beſte Schutz für das Handwerk; gründliche Aus⸗ bildung, gründliche allſeitige fachmänniſche, techniſche und kaufmänniſche Fortbildung iſt das beſte Rüſtzeug gegen die Kon⸗ Tntenz, und ein gut Teil davon hoffen wir vom kleinen Be⸗ fähigungsnachweis.(Beifall.) 5 Abg. Albrecht(Soz.): den Appell an das Handwerk, ſeine Vereinsnachrichten. Bogeſenklub. In der kürzlich im Klublokal Hotel„Deutſcher Hof“ abgehaltenen jährlichen Hauptverſammlung der Sektion Mannheim des Vogeſenklubs wurde der ſeitherige Ge⸗ ſamtvorſtand wiedergewählt. Auch heuer werden u. a. drei Wan⸗ derungen in die Vogeſen ſtatifinden und zwar: am.—8. Juni [Pfingſtenf: Zabern⸗Hohbarr⸗Geißfelſen⸗Dagsburg⸗Wangenburg (Nachtquartier]⸗Schneeberg⸗Urſtein⸗ Mutzigfelſen⸗Thürgeſtell⸗Ur⸗ matt. Am 12. Juli: Barr⸗St. Odilien⸗Hohwald⸗Barr. Die beliebte große Ferientour findet in der Zeit von 16.—24. Auguſt ſtatt. Die beiden erſten Tage, 16. und 17. Aug., gelten dem Hexenweiher⸗Tete des Jaur⸗Weißen See⸗Chateau des lacs⸗Hautes Chaumes⸗Schlucht⸗Hohneck⸗Metzeral. In Metzeral wird für die Zeit vom 17. Aug. abends bis 23. Aug, früh Standquartier be⸗ zogen und von dort aus in 5 Tage⸗Wanderungen die weitere Umgebung von Metzeral beſucht. Durch den Bezug eines Stand⸗ quartiers(Metzeral) ſoll auch mindergewandten Fußgängern Ge⸗ legenheit geboten werden, an der Tour teilzunehmen. Dieſe Ex⸗ kurſionen bom Standquartier aus haben den nichtzuunterſchätzen⸗ den Vorteil, daß ſie ohne Ruckſack und ohne jeden ſonſt immer er⸗ forderlichen Ballaſt ausgeführt werden können. Das Stand⸗ quartier Metzeral liegt im Mittelpunkt der durch hochgebirgs⸗ charakter ausgezeichneten Südvogeſen und bietet eine Fülle der herrlichſten Tagestouren dies⸗ und jenſeits der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze. Am 23. Aug. früh bringt der Frühzug die Teilnehmer über Kolmar, Freiburg nach Titiſee, von wo aus der Marſch über Weißtannenhöhe nach dem Turner angetreten wird. Dortſelbſt im Gaſthaus z. Turner Nachtquartier. Den Schluß der vielverſprechenden Tour bildet der Marſch durch das Wild⸗ gutachtal über Zweribachfall⸗Kandel nach Waldkirch. Von da Heimfahrt. Auskunft erteilen Herr Dr. E. Sommer, Prinz Wilhelmſtr. 12 und Herr Ferd. Rehfus, B 1, 6. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Lit⸗ratur ſprach am Montag, den 17. ds., Herr Kirchenrat Dr. Kroner aus Stutt⸗ gart über„Propheklen und Phariſäer“. Der Redner wandte ſich ſcharf gegen die auch von manchen jüdiſchen Theologen beliebte Unterſcheidung von prophetiſchem und vabbiniſchem Juden⸗ tum und gegen die tendenziöſe Charakteriſierung des„phuri⸗ ſäiſchen Judentums durch Harnack, Pfleiderer u.., deren Dar⸗ ſtellung übrigens ſchon durch Perles, Erckelbacher, Güdemann Ftrückgetieſen worden iſt. Durch die Gegenüberſtellung deſſen, was Söhne nun mehr als bisher demeigenen Stande zu erhal⸗ ten.(Beifall.) Jeder Stand relrutiert ſich am beſten aus ſeinen Wir lehnen die Vorlage ab, nicht weil wir Feinde des Hand⸗ werks wären und darauf warten, daß es zu Grunde geht und die Handwerker dann zu uns kommen, ſondern weil der kleine Be⸗ fähigungsnachweis das nicht bringt, was die Herren erwarten. die Propheten wollten und was ſie bekämpften, deſſen, was die Phariſäer wollten und was ſie bekämpften, zeigte er dann die inneren Beziehungen zwiſchen beiden. Die Propheten lehrten einen gnadenreichen und vergebenden Gott, ſie predigten einen reinen Gottesdienſt und ein edles Leben, Menſchenliebe und Gotteserkenntnis. Sie traten für die Rechte des Volkes ein, wieſen auf die Wichtigkeit der Sabbate und Feſttage hin und bekämpften die Meinung, daß durch äußeren Kultus ſittliche Vergehen getilgt werden könnten. Sie wandten ſich gegen jede ſtaatliche Gewalttätig⸗ keit und gegen unſittlichen Götzenkultus, gegen Ausſchweifung, Sabbatentweihung und Verachtung der Thora. Aber ſie lehrten nicht etwa bloße Ethik; ſie verwarfen auch nicht die Opfer und die Faſttage, die Reinheits⸗ und Speiſegeſetze als ſolche, ſondern for⸗ derten nur bei dem äußeren Gottesdienſt Reinheit der Geſinnung. Die Phariſäer, deren Bild unter dem Einfluß des Neuen Teſler⸗ ments ſehr entſtellt worden iſt, ſetzten fort, was die Propheten.⸗ gonnen hatten. Sie, die den Kern des Volkes bildeten, oflegten in der Agada eine freie Erforſchung des Bibelwortes. Sie bildeten Vereine zur Selbſtveredlung, ſchufen Einrichtungen zur Sc⸗ kämpfung der Not der Armen, förderten das Schulweſen, traten für eine humane Rechtſprechung, insbeſondere für ſeltene An⸗ wendung der Todesſtrafe ein. Sie vertieften das ſittliche Leben und betonten die Notwendigkeit der Andacht beim Gebete. Stie wollten keine bloß äußere Geſetzlichkeit, auch keine prinzipielle Ab⸗ ſperrung von der Außenwelt; ſie waren auch nicht exkluſiv, denn, wie Joſephus ſagt, hing ihnen das Volk an. Prophetentum und Phariſäismus bilden alſo durchaus keine Gegenſätze. Der wirkungs⸗ volle Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. *Der Junbiläums⸗Männergeſangverein„Mannheimia“ hielt am Sonntag, den 16. ds. in ſeinen Vereinslokalitäten zum„Bad. Hofbräu, R 4, 7, ſeine erſte große karnevaliſtiſche Sitzung mit Damen ab. Schon lange vor Beginn der Sitzung waren die Räume überfüllt. Punkt.11 Uhr betraten die 11 Vorſtandsmitglieder des Vereins unter Vortritt des Zere⸗ monienmeiſters, ſowie unter den Klängen des Narrhalleſen⸗ marſches die reich geſchmückten Räume. Nach dem Eröffnungs⸗ marſch des neu zuſammengeſtellten„Kaimorcheſters“ in Origi⸗ naltracht(freiw. Feuerwehrkapelle, Direktion: Kapellmeiſter W. Schönig) ſtieg der 1. Präſident, Herr Peter Aulmich in die Bütte und hieß in ſeiner humorvollen Eröffnungsrede die ſo zahlreich erſchienenen Näxrinnen und Narren herzlich willkom⸗ men. Bei Abwicklung des gelungenen Programms wechſelten all⸗ gemeine Geſänge mit Büttenreden, Muſikſtücken und humpriſti⸗ ſchen Vorträgen ab. Beſonders hervorgehoben ſeien noch die und andererſeits Wir wollen das Handmerk nicht zu Grunde richten. Wir ſind ſa ſelbſt zum großen Teil Handwerker.(Widerſpruch.) Drei Viertel meiner Fraktionsgenoſſen ſind Handwerker.(Lebhafter Wider⸗ ſpruch rechts. Zuruf: GSinmal geweſenl) Ich will Ihnen ſagen, warum wir es nicht mehr ſind. Der kleine Handwerker muß heute drei Grundforderungen erfüllen, einem patriotiſchen Klimbimverein angehören(Heiterkeit), einen ſchmiegſamen Rücken haben und auf Kommando Hurra ſchreien.(Heiterkeit.) Das iſt der beſte Befähigungsnachweis für den kleinen Handwerker in der heutigen Geſellſchaft. Bei einem Sozialdemokraten läßt kein Angehöriger einer bürgerlichen Partei arbeiten, die meiſten ſelbſt bei einem Freiſinnigen nicht. Heutz in der Blockzeit kann ein Handwerker allenfalls noch riskieren, libsral zu ſein; freilich, in den Gefilden Oſtelbiens, wo Herr Malkewitz wohnt, auch nicht.(Nalkewitz ruft: Da wohne ich ja gar nicht! Große Heiterkeit.) Der Großbetrieb macht den Klein⸗ betrieb exiſtenzunfähig. Aber heute leiſtet der Hand⸗ werker viel mehr als früher in der Zunftzeit. Als ich noch auf Wanderung war, war ich bei manchem Meiſter, von dem ich nichts lernen konnte, der aber von mir ein Stück gelernt hat.(Großes Gelächter.) Abg. Carſtens(frſ. Vp.): Die große Mehrzahl meiner politiſchen Freunde wird für die Vorlage ſtimmen, aber aus anderen Gründen als die Rechte und das Zentrum. Unſer Leitmotiv hierbei iſt ledigkich beſſere Lehrlings⸗ ausbildung; würden wir in der Vorſlage einen erſten Schritt zum allgemeinen Befähigungsnachweis ſehen, würden wir ſagen: prineiplis obsta! Die Handwerker ſelbſt wünſchen den allgemeinen Befähigungsnachweis nicht. Für die Volkswirtſchaft iſt er erledigt. Fortbildung, Kredit⸗ und Genoſſenſchaftsweſen, Meiſterkurſe uſw.— das dient und frommt dem Handwerk.(Beifall links.) Abg. Linz(Rp.): Wir freuen uns über die Wandlung auf der Linken und be⸗ ſonders bei den Freifinnigen. Wenn der Block dieſe Wirkung hat, ſo iſt das dankbar zu begrüßen. Sozialdemo⸗ kratie und Handwerk— das iſt wie Feuer und Waſſer. Wir ſehen in der Vorlage eine erſte Stufe zur Erlangung weiterer Rechte für das Handwerk. Wir haben uns für den allgemeinen Befähigungsnachweis nicht feſtgelegt, aber disfutabel iſt er zum mindeſten. Wer dauernd heljen will, darf nicht mit halben Maßregeln kommen.(Beifall rechts.) Abg. Rieſeberg(wirtſch. Vgg.): Das Hurra⸗Rufen tönt den Sozialdemokraten nicht angenehm in die Ohren. Achtmal haben ſie mir meinen Laden geſtürmt, das iſt Ihre(zu den Soz.) Freiheit!(Hört, hört!) Der Redner ſpricht im Sinne v. Malkewitz und Euler. Direktor im Reichsamt des Innern Caspar beantwortet die Anfrage des Abg. Malkewitz, ob ein Geſetzentwurf in Vorbereitung ſei zur Schaffung einer einheitlichen Inſtanz für Entſcheidung von Streitigkeiten über die Frage der Jugehörigkeit zu Fabrik oder Handwerk. Ein ſolcher Entwurf iſt nicht in Vorbereitung. Abg. Kulerski(Pole) 885 behandelt auch dieſe Vorlage aus dem Geſichtspunkte der Poleu⸗ frage. Er befürchtet Schikanſerung des polniſchen Handwerks. Abg. Wieland(dtſch. Vp.): In Baden ſoll der Gewerbeunterricht am Tage eingerichtet werden. Dabei könnte leicht die praktiſche Ausbildung Schaden leiden und mancher Handwerksmeiſter auf die Lehrlingshaltung verzichten. Der Redner ſpricht für den kleinen Befähigungsnachweis, lehnt aber als Handwerker den allgemeinen ent⸗ ſchied u ab(Lebhafter Beifall links), da er die Tatkraft und Ausdehnungsfähigkeit lähme. Der beſte Schutz des Haudwerkers ſei ſeine perſönliche Tüchtigkeit. Abg. Bruhn(Ref.⸗P.) nimmt den kleinen Befähigungsnachweis als Abſchlagszahlung. Nach weiteren Ausführungen von Lehmann(Soz.) und Ahlhorn (frſ. Pp.) vertagt ſich das Haus auf Freitag 1 Uhr. Schluß 61 Uhr. ——— des Vereins⸗ dirigenten, Herrn Baas, ſowie die des Herrn Kokeſch als Büttenredner; ferner die Leiſtungen der Damen Libbach und Greiffenſtein und der Herren Balbach, Dietrich, Hauck, Leitz, Müller, Scchaaf und G. Tremmel bei den humoriſtiſchen Vorträgen. Volle Anerkennung mußte auch der Kapelle gezollt werden, welche ebenfalls bemüht geweſen iſt, die fidele Stimmung zu ſtärken und zu erhalten. Noch lange nach Mitternacht ſaß die Narrenſchar in ungezwungener Heiterkeit beiſammen. * Der Geſangberein„Erholung“ veranſtaltete am Sonn⸗ tag, den 16. ds. in ſeinem Vereinslokal zur„Hermannshalle“ ſeine zweite diesjährige Bierprobe, welche in allen Teilen als gut gelungen bezeichnet werden darf. Die Aktivität ſang unter der Leitung ihres bewährten Dirigenten, Herrn Ehr⸗ hardt Strubel, einige Chöre, welche ſehr beifällig aufgenom⸗ men wurden. Als Coupletiſten zeigten ſich die Herren Hanſch, Sgere und Hambrecht von ihrer heſten Seite. Die zahlreich erſchienenen Mitglieder und Freunde der„Erholung“ ließen es daher auch an dem wohlverdienten Beifall nicht fehlen. Als Soliſt betätigte ſich Herr Franz Jeckel, welcher mehrere Baß⸗ ſoli ſehr gut zum Vortrag brachte. Auch er mußte ſich, durch ſtürmiſchen Beifall belohnt, zu einigen Dreingaben verſtehen. Die Begleitung am Klavier führte Herr Dir. Strubel in vor⸗ züglicher Weiſe durch. * Der Verein ehem. 18er hielt am letzten Samstag in ſeinem Vereinslokal„Alter Fritz“, U 6, 8, ſeine diesjährige General⸗ verſammlung bei gutem Beſuch ab. Aus dem Bericht des Vorſtandes ging hervor, daß der Verein im letzten Jahre eine große Tätigkeit entfaltete, Aus dem von Kamerad Weyhgand erſtatteten Kaſſenbericht war zu vernehmen, daß der Kaſſenbeſtand ein guter iſt. Dem Kaſſier wurde für ſeine muſterhafte Kaſſen⸗ führung allgemeiner Dank gewidmet. Bei der vorgenommenen 2. Schriftfüßhrer, Gg. Schneider 1, 3 in Scheuermann, Joh, B9 toni Peſſitzer, Jean Hilsdorf, Jean Loh rer meiee Auch wurde beſchloſſen, am 8. März im Vereinslolal einen a⸗ milien⸗Abend— Prinzregentenfeier— zu veranſtalten, wozu Freunde und Gönner eingeladen ſind. Zum Schluſſe fanden noch Aufnahmen mehrere neuer Mitglieder ſtatt, ſo daß der Verein eine ſchöne Anzahl von Mitgliedern beſitzt Nr. 1733 ImWege der Zwangs⸗ vollureckung ſoll das in Mann⸗ heim beleene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ nermerkes auf den Nanen der Kaufmann Friedrich Hager Chefrau, Emma geborene Pyettcher hier eingetragene, Hachttehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Freitag, 24. April 1908, vormittags 9½: Uhr durch das unterzeichnete Notarkat, in deſſen Diennraumen B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt Am 14. Nov. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Eiunſicht der Mitteilungen des Grunphuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtüch beireſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ Mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens Verſteigerungstermine vor Der Aufforderung zur Abgabe von Heboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ —1 zu machen, widrigenfalls ſie der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſinigt und bei der Berteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteſgerung e Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des Zu chlags die Aufhebung oder uſtweilige Einſtellung des Ver⸗ hrens herbezuführen, widrigen⸗ Uls für das Recht ber Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden 0 Veunbt: Grundbuch von Maanheim, Band 166, Heſt 21, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Egb.-Nr. 2218, Flächeninhalt 2 ar 52 am Hofraite Stadtetter Lit. B 8, 22a. Auf ber Hofralte ſeeht: ., ein vierſt mit Keller, b. ein vierſtöckiger Seltenbau rechts mit Abort, 5. ein dreiſtöckiger Seitenbau rechts mit Wohnung und Keller. Schätzung 68000 Mk. Mannheim, 19. Februar 1908 GOr. Notariat Maunheim III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 77683 Arbeiler⸗Forthildungs⸗Verein T 2, 15 Samstag, den 29. Februar, punkt ½9 uhr im Lofal Große karneval. Herrenſttzung. 779286 Der Vorſtand. Aaufnäuniſcher Verein Mannheim(E..) Zentral⸗Stellenvermittelungs⸗ Bureau der verbündeten Kauf⸗ männiſchen Vereine Badens u. der Pfalz. Bakanzen⸗Anzeiger. Maſchinenfabrik, Buchhalter. Nohtabakhandlung. Buchhalter. Zigarrenfabrit, Buchhalter. Teigwareniabrik, Buchhalter. Gummſfabrit, Buchhalter. Konſervenfabrik, Buchhalter. Werkzeugfabrik, Buchhalter. Möbelfabrik, Auchbalter. 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Februar 1908 geſtorben 77686 Die Fenerbeſlattung findet am Samstag, den 29. Febrnar miüttags 3 Uhr, ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um /3 uhr am Frematorium. Mannheim, den 28. Februar 1908. Trauerbriele Ior. B. Sduse2 Buchudructerel&. m. ö. del icinellster Austünrung llekent bllnigt a 4 4 8. Eutlaufen Rattenpinſcher (Pfeffer und Salz). Abzugeben gegen Belohnung 18875 Eine gebr. Wendellreppe von ca. Im Dura meſſer und cd. 4,50 m Höhe, ſowie eine gerade eiſerne Treppe von ca. 4,00 m Höhe zu kaufen ge⸗ ſucht. Offer'en m. Preſsabgabe unt. Nr. 58261 a. d. Erped. Verkauf. B Wegzugshalber, neues rentables Haus unter günſtig. Bedingung. zu verkauf. Anfrag. u. Chiffre A. B. 58251 an die Expedition erbeten. Faſt neue Laden-Einpighlang für Kolonial⸗ und Schokolade⸗ waaren geeignet, billig zu ver⸗ kaufen. Mäheres JaA a, 2. 18861 Faſt neuer frrack⸗Anzug und Smoking, Konzertzither mun Noten, Wellenbad⸗Schaukel, Babykorb, Kinderſtuhl und wegzugsh. biu. zu verk. 8564 2 5* Ichöner Schreibt m. Auff., r. 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Der des geführt wurd lus den childerungen des gezablt bat“ Dieſer Hoſenträger hat in zahlloſen Fällen zweck⸗ Deutſchen Kiel und gab ſeinen 1 8 721 0 8 + 71 8 82 8 8 5— 2 8 7 S m 1i gerein f de recken ſeine Aufmerkſamkei ewandt undſicht an chaltenen Verletzungen nicht hätte ſterben müſſen,[ Simndn 2 a fren e war unermi dafür zu ſorgen, daß die Vorbereitungen beſchäftigte ihn unabläſſig und drängte ihn dazu, in einem Brieſe Herans de en, 319 15 1805 lagen erſchienen und in 23 fremde Sprachen überſetzt worden iſt. 5 für die Pfleg Krieges immer Frieden an die Großfürſtin dieſe Dinge zur Sprache zu einige Vorſchläge in dieſer Hinſicht zu machen.„Sie gehen dahin, Auch in Petersburg wurde ein Unterrichtskurs für die erſte 25. 8——* 8 8 5 2 25 5 A Hilf 5 te und in ine Mrief— ie Aroßfürſti 90 getroffen werden.“ In einem offenen Sendſchreiben an den Her⸗ daß Seine Majeſtät der Kaiſer niemals ſeinen Palaſt verlaſſe, et 105 1 ce 0 ausgeber der„Deutſchen Revue“, in dem er vor der unnützen ohne begleitet zu ſein von einem tüchtigen Chirurgen, der mit zmarch hervor,„daß vorzugsweiſe das ſo kraunge ende. 1 5 allerhöchſtſeligen Kaiſers meinen Entſchluß gereift hat, dieſe Grauſamkeit der Bleiſpitz⸗Geſchoſſe warnte, hat er ſich über die Fortſchritte der modernen Kriegschirurgie ausgeſprochen.„Auf dieſem Gebiet iſt ja unendlich vieles beſſer geworden, als es noch vor vierzig Jahren war. Wir haben ein großes, vorzüglich ge⸗ ſchultes Aerzteperſonal, wir haben eine Menge geſchulter Hilfs⸗ kräfte zur Verfügung. Wir haben vor allem die Genfer Konven⸗ tion. In einem künftigen Kriege— das dürfen wir annehmen— werden ſich niemals Szenen abſpielen, wie ſie Reil am 25. Okto⸗ ber 1813, ſieben Tage nach der Schlacht bei Leipzig, ſah oder Du⸗ nant auf dem Schlachtfelde von Solferino⸗Svenen, die heute noch beim bloßen Leſen Schaudern und Entſetzen hervorrufen.“ Es⸗ march war in allen Fragen des Samariterdienſtes und der kriegs⸗ chirurgiſchen Technik eine anerkannte Autorität; ſein Denken wie ſeine wiſſenſchaftlichen Schriften waren hauptſächlich von dieſen Problemen erfüllt; an ihn wandte man ſich von allen Seiten um Rat, wenn es galt, das Los der Verwundeten weniger ſchmerzhaft zu geſtalten, für ihre Qualen Heilmittel zu ſuchen. Der Gelehrte hat dafür in gelegentlich veröffentlichten„Erinnerungen“ ſelbſt einige intereſſante Beiſpiele aus ſeinem Briefwechſel mit der Großfürſtin Katharine von Rußland mitgeteilt, die die Art ſeiner tigt war und übertrug die Herſtellung dieſes Samaritertragban⸗]J Gefühl hatte, daß in meinem Bett außer mir noch ein durchaus Arbeit und den ausgedehnten Einfluß ſeiner Wirkſamkeit gut] des der rheiniſchen Gummifabrik von Clouth.„Ich ſchrieb dazuf nicht dahin gehörender, feſter Gegenſtand ruhte. Als ich das am 225 2 25 8 J. 93 8 5 chten 9 rgen meine Hrahen Pal 5 iaſe er ber charakteriſieren. So wandte ſich die Großfu⸗ſtin im Herbſt des eine Gebrauchsanweiſung, die ich Herrn Clouth jedem Exemplar]hachlten Morgen e Polen 1 grlieſte er 155 2 Nrr 2 2 en 9505 anze Geſicht mit der Hau inter das Bettlake brac Jahres 1877 während des ruſſiſch⸗kürkiſchen Krieges an ihn, um beizulegen erlaubte. wenn er es für den geringen Preis von 220, 1 ee 110 85 ſchein. 1 Feſzu zZBey Ji 8 70 0 F„ eine umfangreiche Kaſſette zum Vorſchein. Kreusvergn don ihm eine Aufklärung über die Transportmittel zu erbitten, Mark verkaufen und dem Deutſchen Samariterverein für jedes 5 5 0. 5 vekkauf eee 15 meinte der Biedere:„Hob ich gedacht, Geld meiniges iſt am ſicher⸗ durch die die Leiden der Verwundeten gemildert werden könnten. Die Unglücklichen wurden auf kleinen mit eckigen Rädern ver⸗ ſehenen Bauernwagen von Ochſen mühſam durch die ſandigen Wüten gezogen und erlagen meiſtens ihren Leiden, bevor ſie in den Lazaretten anlangten. Esmarch teilt in einem längeren Schreiben ſeine Erfahrungen mit, gab die nötige Literatur an, durch die man ſich unterrichten könne und krug ſo das Seinige allen für die erſte Hilfe notwendigen Apparaten verſehen wäre. Zwei gute Kautſchukbinden, ein Kautſchukſchlauch und zwei anti⸗ ſeptiſche Verbände, wie ich ſie für das Schlachtfeld angegeben, dürften für alle Fälle genügen und würden nur einen geringen Raum einnehmen, wenn ſie kompendiös verpackt würden.“ Aber Esmarch begnügte ſich nicht mit dieſem Brief, ſondern durch das furchtbare Unglück waren in ihm allerlei Ideen angeregt wor⸗ den, die ihn zum Weitergrübeln drängten. Schließlich nahmen ſie eine ſichtbare Geſtalt an in dem Plan, ein notwendiges, all⸗ gemein gebrauchtes Kleidungsſtück ſo einzurichten, daß man da⸗ mit die Blutungen, die bei ſchweren Verletzungen großer Puls⸗ adern das Leben bedrohen, bis zur Ankunft eines Arztes beherr⸗ ſchen könnte. Schon ſeit Jahren bediente er ſich eines elaſtiſchen Kautſchukſchlauches, um bei Amputationen den Bluiverluſt zu verhindern, und er hatte im Jahre 1873 eine Methode veröffent⸗ licht, die es durch Anwendung von Kautſchukbinden möglich machte, jeden Blutverluſt bei größeren Operationen an Armen und Beinen zu verhüten. So erfand er denn einen Hoſenkräger, der aus einem möglichſt langen elaſtiſchen Kautſchukgurt verfer⸗ verkaufte Exemplar 10 Pfg. abgeben wolle. Man riet mir da⸗ mals auch, auf dieſe Erfindung ein Patent zu nehmen, ich lehnte es aber ab, weil es mir für einen Arzt nicht anſtändig erſchien, Geld zu gewinnen durch Verteuerung eines Apparates, der für humanitäre Zwecke beſtimmt iſt. Der Apparat iſt deswegen dann auch leider don zahlloſen Fabriken zum Teil weuig brauchbar nachgeahmt worden und, wenn auch ohne meine Anweiſung, mehr Schulen für die Kenutnis der erſten Hilfe ins Leben zu rufen.“ — Gorkiis Lebensgang. Der„Gil Blas“ ſchreibt: Maxim Gorki hat kürzlich auf Wunſch ſeines Verlegers ſeine Biographie geſchrieben und zwar folgendermaße 878 wurde ich Lehrling bei einem Schuſter. 1879 kam ich als Lehrling zu einem Muſter⸗ zeichner. 1880— Küchenjunge auf einem Dam f 1884— Dienſtmann. 1885 r. 1886— Choriſt bei einer iban⸗ dernden Operngeſellſchaft. 1887 verkaufte ich Aepfel f Straßen. 1888 swollte ich mir das Leben nehmen. 1890 war i bei einem Rechtsanwalt als Schreiber beſchäftigt. 1891 wanderte ich zu Fuß durch ganz Rußland. 1892 veröffentlichte i erſten Roman.“ Mit dieſem Jahre beginnt für Gorki f ſtellerlaufbahn. — Eine drollige Geſchichte paſſierte mir—ſo der„Tägl. Rdſch.“— während des Manövers, das uns in zie nahe Berührung mit den guten(jetzt erzählt ein Leſer 210 t ſo modernen) Polen brachte. Trotzdem waren die Quarkiere faſt überall gut, und nach des Tages Laſt und Hitze ſchliefen wir meiſtenteils ungewiegt. eines Nachts, als ich twieder bei einem braven Polenmann einquartiert war, konnte ich durchaus nicht einſchlafen, weil ich andauernd das Nur ſten in Bett, wo Leitnant ſchlaft mit großes Sabel]!“ — Schiffe mit Petroleummotoren. Nach den genauen Sta⸗ tiſtiken des engliſchen Lloyd beträgt die Zahl der Schiffe, deren Keſſel mit Petroleum geheizt werden, 164; der Geſamttonnen⸗ gehalt dieſer Fahrzeuge iſt 360 000 Tonnen. Dabei beträgt nach den Angaben, die von den werden, der Verbrauch des Führern dieſer Fahrzenge gemacht Heizmaterials für eine Pferdekxaft bei, das Los der verletzten Soldaten zu erleichtern. Intereſſantloder weniger billig verkauft worden. 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