Dte Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Abonnementz GBabiſche Bolkszettung)(Mannheimer Volksblatt.) V 7 B ad 4 8„Journal me anhelm * burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 5 1 U E elle E 0 1 en 144⁰ — er— 5 Druckeret⸗Bur(An⸗ Zu ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Bubmeb. Bentgeb 84¹ Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Redakttonn 3677 Expedition und Verlags⸗ Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, ſür das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e, Nr. 103. Montag, 2. März 1908.(Mittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Aufreizung zur Ermordung des Schahs. Die„Welt⸗Korreſpondenz“ veröffentlicht einen Brief aus Teheran vom 5. November, der durch den Anſchlag auf den Schah beſonderes Intereſſe beſitzt. Er lautet: Kürzlich hat einer der angeſehenſten Prieſter in einer NMaouſchee den Schah als den ſchlimmſten Feind Perſiens be⸗ zeichnet, der ermordet werden müßte. Der Mann hat Schule gemacht. In der Nacht zum 30. Oktober iſt ein höchſt auf⸗ reigendes Flugblatt maſſenhaft verbreitet worden, von dem ich nachſtehend den weſentlichen Teil in wörtlicher Ueber⸗ ſetzung gebe, weil es einmal charakteriſtiſch für die erregte Volksſtimmung iſt, zweitens aber für die bis zur Krankhaftig⸗ keit geſteigerten Empfindungen des Haſfes und des Mißtrauens gegen Rußland. Die bezeichnendſten Stellen des Flugblattes lauten:„Oh, ihr armen und un⸗ wiſſenden Menſchen! Wißt Ihr nicht, daß Mohammed Ali Schah der Diener der Ruſſen iſt? Sein Hauptgedanke iſt, uns arme Menſchen dem ruſſiſchen Kaiſer aus⸗ zuliefern. Er Flaubt alsdann unter dem mächtigen Schutz der Ruſſen unſer Vormund zu werden, wie der Wehr⸗ wolf der Todesſtunde hofft er dieſe Herden zu rauben und an ihrem Fleiſch ſich zu letzen und zu laben. Mohammed Ali Schah iſt ein ganz beſonderer Feind unſeres Volkes und will nur den Ruſſen dienen. Schapſchal Chan(ruſſiſcher Lehrer und Vertrauter des Schah), Edib⸗es⸗Sultan und Hadſchi Nac⸗ facher⸗ed⸗douls ſind mit großem Eifer und Fleiß bei der Arbeit, erhalten ſogar Sold von den Ruſſen. Seit dem Be⸗ ginn der Regierung Mohammed Ali Schahs haben ſie auch Nuſchar⸗es⸗Saltaneh, den vortragenden Rat im Miniſterium des Aeußeren, für die ruſſiſchen Angelegenheiten in ihren Bund aufgenommen und geben ihm einen Teil des Geldes ab. Schapſchal Chan iſt Ruſſe und dient ja nur ſeinem Staate, ihn kann man nicht zur Verantwortung ziehen. Aber die beiden anderen Vaterlandsverräter und Vaterlands⸗ verkäufer find nicht allein, denn wie der Teufel brauchen ſie nur erforderlichen Falls ihre Füße zuſammenzutun, um Millionen von Mikroben ihresgleichen zu gebären und in die Schar von uns armen Menſchen hineinzuſetzen, die unſer Blut vergiften. O ihr armen Menſchen ſtrengt Euch an, dieſe tödliche Krankheit zu heilen. Die Ermordung des Emin⸗es⸗ Sultan(letzten Großveziers) und der anderen heilt Euren Schmerz nicht. Räumt vor allem den hinweg, der ſtündlich tauſend Emin⸗es⸗Sultans hervorbringt. Hört Ihr denn nicht das Weinen und Stöhnen Eurer Brüder, Schweſtern und Säuglinge, die in Aſerbeidſchan unter dem Schwert türkiſcher Soldaten ihren Geiſt aushauchen und Euch um Hilfe anflehen? Es fehlt nicht viel, daß die ruſſiſchen Koſaken und Soldaten vor unſeren Augen ſich mit unſeren Frauen ergötzen und toir dazu nichts ſagen können! Auf Grund authentiſcher Nachrichten kann ich Euch verſichern: die Haupt⸗ urſache Eures Unglücks iſt die Perſon Mohammed Ali Schahs! Tag und Nacht iſt er beſchäftigt, Euer Verderben zu fördern. Er iſt garnicht imſtande, das Reich zu reformieren. Wie herz⸗ lich habt Ihr ihn nicht in dieſem Jahre angefleht! Aber ohne Ergebnis; denn dieſer Menſch iſt von einer ſolchen Feindſchaft gegen Euch beſeelt, daß er, je mehr Ihr klagt und weint, er ſich nur deſto glücklicher und ſicherer fühlt! Denkt deshalb daran, Euch ſelbſt zu helfen! Aber Ihr kümmert Euch um nichts, denn Ihr ſeid ja beſchäftigt, die Kunſtſtücke aufzuſtauen, die Moham⸗ med als Schah, um Euch zu beſänftigen, von den Ruſſen gelernt hat. Ein Akt aus dieſem Schauſtückchen iſt auch die Angelegen⸗ heit des neuen Miniſterkabinetts. Bei Gott! Seit dieſer tyranniſche und ungerechte Menſch den perſiſchen Thron beſtiegen hat, habt Ihr kürzlich dieſe Schauſpiele, die ſich täglich erneuern und vermehren. So iſt auch ſeine letzte Maßregel aufzufaſſen, die ſeiner Meinung nach ſehr wirkungsvoll und, da ſie Eure Angelegenheit wirderum um etwas verzögert, ſeiner Meinung nach gut iſt, nämlich einen kleinen Gegenſaßz zwiſchen dem Parlament und der Geiſtlich⸗ keit hervorzurufen. Werden die neuen Miniſter Beſſeres leiſten als die alten? Freilich hat Nuſchir⸗es⸗Salta⸗ nach— bisher Miniſter des Innern— nichts zu Wege gebracht, aber Aſſef⸗ed⸗douls— jetziger Miniſter des Innern— wird es auch nicht können, Tant⸗ed⸗douls— bisher Miniſter des Aeußern— war freilich ohne Empfindung und Verſtändnis, aber Nuſchir⸗el⸗Nulk— jetziger Miniſter des Aeußern— wird auch nicht die Macht beſitzen, das was er weiß, auszuſprechen. Freilich war die eſelhafte Dummheit des Gawam⸗ed⸗douls— bisher Finanzminiſter— klarer als der Tag, aber auch der bedauernswerte Naſſir⸗el⸗Mulk— fetziger Finanzminiſter— wird an den Verhältniſſen nichts ändern können. Freilich war Naib⸗es⸗Saltanech— früherer Kiregsminiſter— ein Verräter, aber daß Nuſtonfi⸗el⸗Memalek— jetziger Kriegsminiſter— mit ſeinem Serdar die Armee nicht reformieren wird, darüber brauchen wir uns nicht erſt zu ſtreiten. Und Nuchbar⸗es⸗Sul⸗ tanech— Juſtizminiſter— ſelbſt wenn er ein Anuſchirwan an Gerechtigkeit iſt, wird keinen Prozeß ſchlichten oder im Gerichts⸗ hof Recht ſprechen können. So ſagen wir alſo folgendes: So lange Mohammed Ali Schah exiſtiert, kann kein Menſch, ſelbſt beim beſten Willen, dem Vorlke irgend welchen Dienſt kun. Wenn wir es uns recht überlegen, was wir auch kun wollen, Der Schahläßt es nicht zu. Wir hoffen, daß Gott einen zweiten braven Mann wie den frommen Abbas Aga(Mörder des Großveziers) aus un⸗ ſerem Volke erwecken wird, der uns von dieſem ſchweren Uebel befreie. Amen!“ Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß dieſe fanatiſche, das Volk bis zur Siedehitze erregende Sprache wohl zu neuen politiſchen Verbrechen(an ſolchen iſt ja die perſiſche Geſchichte ziemlich reich) führen kann. Der dies ſchrieb, hat richtig in die Zukunft geſehen. * 1** London, 2. März.(Von unſerem Londoner Korre⸗ ſpondenten.)„Daily News“ berichtet aus Teheran: Das und des Spiritusmonopols werden, wie die„Mil.⸗ regung verſetzt und die Einwohner fürchten für ihr Leben und für ihre Habe. Die Streitigkeiten mit der Türkei ſind darüber ganz in den Hintergrund getreten. Nach dem Atten⸗ tate herrſchte unter den perſiſchen Soldaten allgemeine Disziplinloſigkeit. Die Soldaten des Schahs über⸗ fielen auf offener Straße und bei hellem Tage friedliche Kauf⸗ leute und plünderten ſie aus. Das Mißkrauen der Be⸗ völkerung gegen den Schah iſt groß und bei der all⸗ 155055 Mißſtimmung ſchwebt er in ſteter Lebens⸗ gefahr. Politische lebersicht. „Maunheim, 2. März 193. Generalſtreik am 18. März? Die Zentralleitung der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei ſoll, wie die„Freiſ. Ztg.“ von„einwands⸗ freier Seite“ hört, für den 18. März d. J. den General⸗ ſtreik angeordnet haben. Alle Arbeitnehmer, die einer ſozialdemokratiſchen Organi⸗ ſation angehören, ſollen an dieſem Tage die Arbeit ruhen laſſen, um gegen das Wahlrecht in Preußen zu demonſtrieren. Mit dieſem Schritte würde die ſozial⸗ demokratiſche Partei über den Rahmen hinausgehen, den ſie ſeit Jahren in Bezug auf den 1. Mai eingehalten hat, denn da war das Feiern den Arbeitnehmern nicht bedingungslos vorgeſchrieben. Wenn die Meldung zutrifft, woran zu zweifeln die„Freiſ. Zt.g“ bis jetzt keinen Anlaß haben will, würde die ſozialdemokratiſche Partei gar manchen für die Arbeiterſchaft erſpießlichen Tarifvertrag in Frage ſtellen und eine Unzahl wirtſchaftlicher Exiſtenzen in Gefahr bringen—-ohne ſicht auf irgend wolchen politiſchen Euf Die Steuerprojelte des neuen Reichsſchatz⸗ ſekretärs Die Stengelſchen Novellen zur Tabakbeſteuer ung pol. Korreſp.“ hört, zurzeit im Reichsſchatzamt einer fundamen⸗ talen Umarbeitung unterzogen. Die im Auge behaktene ſtarke Mehrbelaſtung des Branntweins dürfte die Ge⸗ ſtalt einer reinen Fabrikatsſteuer erhalten. Die umgeformte Banderolenſteuer dagegen ſoll, wie ver⸗ lautet, vorläufig nur die teuren Tabakſorten tref⸗ fen. In Kreiſen, die Exzellenz Sydow naheſtehen, behauptet man, daß ſein eigener Gedanke die Sanierung der Reichs⸗ finanzen über die Poſtverwaltung hin ſei. Ihr möchtte er in der Aufbringung der Reichseinnahmen eine ähnliche Stel⸗ lung zuweiſen, wie ſie die Eiſenbahnen im Etat Preußens ſpielen. Angeblich ſetzt die Reichspoſt an den Poſtgebühre der Zeitungen jährlich faſt 35 Millionen Mark zu. Etwa elf Millionen Einnahmen auf dieſem Gebiete ſtehen volle 45 Millionen Unkoſten gegenüber. Hier will beſtimmten An⸗ zeichen zufolge die Sydowſche Reform zuerſt einſetzen und, unter gerechter Würdigung der Verhältniſſe, Mehreinnahmen Attentat auf den Schah hat die ganze Stadt ingroß e Auf⸗ eee eeeeeeeee von vielen Millionen ſchaffen. Auch eine Erhöhung der Wort⸗ 222.... 2 ³ AA——— Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) [Fortſetzung.) Gleich beim Erwachen hatte ſie das leere Glas bemerkt. Ihr Gebiß, dies ängſtlich gehütete Geheimnis war verſchwunden In unbeſchreiblicher Angſt wagte ſie ſich zuerſt nicht zu rühren, denn unterm Betk lag natürlich der Dieb. Es dauerte lange bis ſie auf den Gedanken kam, daß jemand anders mit ihren Zähnen nicht biel machen könnte. Da durchſuchte ſie alle Winkel, aber die Zähne waren nicht zu finden. Sie lagen nämlich vier Stockwerke tief unter grünem Epheu begraben, wo kein Auge ſie ſo leicht entdeckte. Endlich vertraute ſie ſich ihrer Nichte an. blick ſchlug dieſe die Hände zuſammen. „Tante, dir ſind ja alle Zähne ausgefallen!“ Als die alte Jungfer ihr die Sachlage dann auf ein Zettel⸗ chen geſchrieben hatte, fuhr ſie wie bei der Entdeckung eines furchtbaren Verbrechens auf. „Falſch? Du haſt ſalſche Zähne, Tante? Und dabei ſagſt Du immer, Deine Zähne wären ſo ſchön weiß, weil Du nie Süßigkeiten gegeſſen hätteſt. O, Tante, wie haſt Du mich be⸗ ſchwindelt!“ 5 Tante Ida ſagte zum erſtenmale in ihrem Leben kein Wort. Sie war ganz geknickt... Und geknickt war ſie⸗ noch immer, während ſie in der Ecke des Koupees kauerte, den zahnloſen Mund ängſtlich vor den Mitreiſenden verbergend. Nelly blickte derweil fröhlich zum Fenſter binaus. Nur manchmal regte ſich in ihrer argliſtigen Seele etwas Mitgefühl, während ſie daran dachte, wie ſie angezogen gleich einem echten 300 Beim erſten An⸗ Hoteldieb ins Zimmer nebenan gekrochen war und das Gebiß zum Fenſter hinausgeworfen hatte Ihre Tante fuhr nun nach Genf zum Zahnarzt. Sie aber würde Peter wiederſehen! Sehnſüchtig ſchaute ſie hinaus, ob denn am Ende dieſes blauen Spiegels noch nicht die Stadt auftauchte, die ſie ſo oft auf Bildern und im Traume geſehen. *** Am nächſtfolgenden Morgen des Tages, an dem Peter aus Montreux zurückkehrte, war er durchaus zufrieden erwacht. Von dem, was er befürchtete, verſpürte er nichts. Dagegen trug er etwas an ſich, das nach friſcher Erde und jungem Walde duftete. Beim Anziehen warf er einen Blick auf ſein Manuſkript. So⸗ gleich fiel ihm alles ein, was er ſich ſchon im Kopfe zurechtgelegt hatte, ohne es niederzuſchreiben. Er war gewiß, einen guten Arbeitstag zu haben So war ſein Plan denn gelungen. Er hatte die petite fille wiedergeſehen.(Sie war ihm nicht ge⸗ fährlich geworden.) Er hatte gut diniert lund vortrefflich ver⸗ daut). Nun wollte er weiter arbeiten. Bis zum Mittag brachte er eine Seite fertig. Das war nicht viel, doch immer etwas. Aber während er zum Eſſen ging. überkem ihn eine Angſt, ſeine Gedanken hätten heuie das, was ſie ſchon vor zwei Tagen zeſchaffen, vielleicht nur mechaniſch repro⸗ dußziert, ohne es neu zu geſtalten.„Ich werde mich doch nicht ab⸗ lenken laſſen“, dachte er. Nach dem Eſſen machte er, enſtett ſeinen Schreibtiſch wieder aufzufuchen, einen großen Spaziergang. Auf dem Hinwege dachte er an ſein Stück und knetete wie ein Bäcker Sätze und Worte. Da er aber nur den alten Teig von heute morgen vorfand, ſo knetete er die alten Phraſen immer von neuem um. Im Grunde eine nutzloſe Arbeik.. Auf dem Heimwege aber, nachdem er einige Schöppchen Wein getrunken, dachte er an geſtern, an Montreux, an Nelly— und zugleich ſchwangen ſich ſeine Gedan⸗ ken in einem weiten Sprunge über die letzten Jahre hin und langten bei der Kirchhaſeler Kindheit an... Er achtete nicht mehr auf den Weg und fühlte eine Trunkenheit im Kopf und Herz: kam das von dem Wein oder von den Erinnerungen, dere Duft ſo betäubend und ſüß war? Er ſchlief gut und hoffte am nächſten Morgen die Verſäum⸗ nis wieder einzuholen. Aber als er ſich vor den Schreibtiſt ſetzte, erſchrak er, denn, was da auf den Blättern ſtand, war übe Nacht hundert Jahre alt geworden, vergilbt, verdort, vermodert. Ein Abgrund trennte ihn von dem Leben dieſer Menſchen, der Abgrund. den Nelly überſprungen hatte. Er liebte ſie... Er liebte ſie... Dieſe düſtere Gewißheit die all ſeine Pläne über den Haufen warf, kam piötzlich über ihn und erfüllte ihn mit bitterem Schmerz. Er bäumte ſich auf und kämpfte. Es half nichts. Den gan⸗ zen großen Sack in ſeinem Hirn voll verſchrobener Anſichten, voll Theorien, nach denen er ſein Leben formen zu können glaubte, voll Eitelkeiten und Unwahrheiten öffnete er und ſäte Hohn und Spott und kalte Berechnungen und ſtarre Vorurteile, daß er nur ein reiches Weib gebrauchen könne, aber ſtatt dieſer Sat ging ihm der junge Frühlingswald auf, die ſtille Wieſe, auf der ſeine Liebe geboren war, ging die Geſtalt des Mädchen ihm auf, die ihm, je mehr er gegen ſie wütete, deſto ſchöner und ſiegreicher er⸗ ſchien. Jeden Morgen begann er den Kampf von neuem, jeden Abend wurde er von neuem beſiegt. Seine Krankteit ler betrachtete ſeinen Zuſtand als ein Krankheit) machte reißende Fortſchritte. Die Keime dazu mußte ſchon lange in ihm gelegen haben In unbedachten Augen⸗ blicken war ihm, als habe er das Mädchen geliebt und begehrt ſeildem er ſie zum erſtenmale geküßt. Es war ihm, als ſei e damals, nur damals, ein fröhlicher geſunder Menſch ge als ſeien die ſpäteren Jahre ein Herumtappen in grauen 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 2. März. taxe für Inlandstelegramme von 5 auf 7 Pfennige gehört unter die dem neuen Staatsſekretär zugeſchriebenen Finanz⸗ Projekte. Nur die Grundtaxe von 50 Pfennigen für zehn Worte—„das Telegramm des kleinen Mannes“— ſoll bei⸗ hehalten werden. Zum Koalitiousrecht. In der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ gibt der frühere Hayeriſche Kultusminiſter Dr. v. Landmann einen wertvollen Beitrag zur Auslegung des Koalitionsrechtes. Er knüpft an Hie Reichstagsdebatten vom 20. April v. Is. an, wo die Reich Juſtizverwaltung gewiſſe, zu§S 153 der Reichs⸗Gerichtsordnung zkichnet hat. In Frage ſteht die Auslegung einiger Worte im 8 der Gewerbeordnung(Wer andere.. beſtimmt... an ſolchen Verabredungen( 152) oder ihnen Folge zu leiſten), und zwar iſt kontrovers, ob unter dem Worte„andere“ im S 153 Rur Berufsgenoſſen der Koalierten zu verſtehen ſind, oder ob das Wort einen weiteren Sinn hat, ob alſo insbeſon⸗ dere ein von Arbeitern gegen Arbeitgeber ausgeübter Druck nach 183 ſtrafbar iſt, ferner, ob zu den im s 152 genannten„Ver⸗ fbredungen und Vereinigungen zum Behufe der Erlangung günſtiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen“ auch die ſogenannn⸗ ien Tarifverträge zu zählen ſind. Dr. v. Landmann beſpricht dieſe Möglichkeiten und geht dabei von der Entwicklungsgeſchichte der 8s 152, 153 aus. Sie ergibt, daß als Zweck des§ 153 ſtets bezeichnet wurde, die Arbeiker gegen den Zwang ihrer Genoſſen u ſchützen. Davon, daß s 153 auch dazu dienen ſollte, anderen Perſonen, insbeſondere den Arbeitgebern, gegen Be⸗ Drohungen ſeitens der Arbeitgeber Schutz zu gewähren, war nie Die Rede. Da jedoch zuzugeben iſt, daß der Sinn einer Geſetzes⸗ ſtelle zunächſt aus dem Wortlaut und dem Zuſammenhang zu ermitteln iſt, unterſucht von Landmann, ab die grammati⸗ kaliſche und logiſche Auslegung der ss 152 und 153 nötigen oder geſtatten, dem Wort„andern“ eine weitere Deutung zu geben. Er gelangt dabei zu folgendem Reſultat: Aus der Ent⸗ ſtehungsgeſchichte der ss 152, 153 geht hervor, daß mit dem Worte„andere“ im 8 153 nur die Berufsgenoſſen(Standes⸗ enoffen) der Koalierten gemeint waren, und daß man bei dem Ausdruck„Verabredungen und Vereinigungen“ im S 152 nicht en die Tarifgemeinſchaften gedacht hat. Aus dem Wortlaute ud dem Zuſammenhange der§s 152, 153 aber iſt kein zwin⸗ gender Grund zu entnehmen, um die fraglichen Worte weiter guszulegen. Die bloße Möglichkeit einer anderen Deutung, die übrigens mit der Faſſung der beireffenden Geſetzesſtellen chwer vereinbar wäre, genügt nicht, um eine weitere Auslegung ſu kechtfertigen, da ſie der Abſicht des Geſetzgebers nicht ent⸗ prechen würde und mit dem ſtraftrechtlichen Ausnahmecharakter des s 183 nicht vereinbar wäre. Die Enteignungsvorlage. Der Eindruck der Annahme des Enteignungspragraphen bei en Polen iſt nach einer Mitteilung der„Köln. Ztg.“ tiefer, Als ihre Preſſe zugeſteht. Man hatte, wie dieſe jetzt einräumt, His zuletzt die Hoffnung, das Herrenhaus werde dem Kom⸗ 153 miſſionsbeſchluß beitreten. Die polniſchen Blätter ſtimmen darin überein, daß die Enteignungsvorlage der ſchwerſte Schlag ſei, der bisher gegen ſie geführt worden. Sie Erklären im allgemeinen in würdiger Sprache, die Polen würden zen wirtſchaftlichen und kulturellen Kampf weiterführen. Zur grundſätzlichen Beurteilung der Enteignungsfrage ſt eine Zuſchrift an den„Rheiniſchen Kurier“ von Intereſſe, as der einige Stellen wiedergegeben ſeien: Die Reden der Herren im preußiſchen Herrenhauſe gegen die Enteignungsvorlage müſſen jeden nationalgeſinnten Deutſchen mit Scham und Entrüſtung erfüllen; einen Lichtblick in den Verhand⸗ kungen des erſten Tages bildet nur die Rede des Fraukfurter Ober⸗ Hbürgermeiſters Adickes, der mit Recht darauf hinwies, daß im All⸗ gemeinintereſſe ja auch für die Eiſenbahn⸗ und Straßenbauten, ſo⸗ wie zum Zwecke der Anlegung von Truppenübungsplätzen enteignet wird, ohne daß ein Hahn danach kräht. Geſtatten Sie mir, auf einen Enteignungsfall hinzuweiſen, der denrnächſt in Erſcheinung treten und für die davon Betroffenen beſonders einſchneidende Wirkungen haben wird. Bei dem ſoeben begonnenen Bau der Cdertalſperre allen nicht nur einzelne Privatgrundſtücke oder Teile davon dent Geſamtintereſſe zum Opfer, ſondern es müſſen drei blüßhende Dörfer ſttit mehreren hundert Einwohnern: Berich, Bringhaufſen und Hem⸗ Ffurth, vollſtändig vom Erdboden verſchwinden und unter Waſſer ſetzt werden, um das große Projekt zu verwirklichen. Ja ſogar ie Stütten, die den Menſchen die heiligſten ſind, die Ruheſtätten der Toten, können von den Fluten nicht verſchont bleiben, und die kinne der genannten Gemeinden ſchickt ſich ſoeben an, ergangene Entſcheidungen des Reichsgerichts als bedenklich be⸗ altszugraben und auf einem höher zuſetzen, der außevhalb des großen gehört, daß jemand im Namen d gegen diefe Vertreibung Grund und Boden, Einſpruch erhoben h wirtſchaftliche Int der Weſer. Bei de eſſen von er mit derartig politik im Sumpf gelege gen ſtehe onale J 1 t nati ſtecken laſſen! Rundschau im Nuslande. Zur Frage der Balkaubahnen. in Wien kleinerlei amtliche M daß Englank Sir Edward Grey anzud ſchien, den Vorſchlag zu machen gedenke, Mazedonien unter einen eigenen Gouperneur ſtellen. Man erwartet in W̃ mit vollkommener Ruhe jeden Reformvorſchlag Englands, d ja daran nie hat fehlen laſſen, und if vie vor geneigt ſolchen Vorſchläge gewiſfenhaft dara zu prüfen, ob ſie der von allen Möchten angeſt n 2 igung Mazedoniens dien⸗ lich ſein 1 e. Einen Grund, ſich ſolche Vorſchläge Eng⸗ lands gewiſſermaßen als Mauerbrecher benützen zu laſſen, er⸗ kennt man in Wien allerdings nicht an, iſt vielmehr gern be⸗ reit, England dieſe Rolle ſelbſt zu Piulay Hafid ſandte Briefe an alle Konſuln in dert, für die Entfernung der gan zu ſorgen, da er beabſichti Maſag derte auffor⸗ Maſa⸗ 0 0 mene Stadt wieder zu tum der Europäer verbürge er ſei bis her nicht durch Soldaten des Abdr die Mu lay Hafid genden Provinzen ringsum gewährleiſtet ge⸗ weſen. Die Konſuln werden hierüber nach Tanger berichten.— In Paris wurde am Samstag Abend eine Proteſtver⸗ ſammlung abgehalten, welche eine Tagesordnung an⸗ nahm, die ſich gegen die marokkaniſche Expedition, gegen die Verfolgung kämpfender atsange und ge gen die Ausweiſung ruſſiſcher Sozialiſten aus 5000 Per⸗ ſonen waren anweſend. Jaurds ſprach den Wunſch aus, daß die allgemeine Ziviliſation der Völker ſich einzig und allein auf dem Wege der friedlichen Durchdringung vollziehen möge. Die ma⸗ rokkaniſche Expedition ſei unternommen die Kapitaliſten.— Geſtern Vormittäg hat wieder zine Konferenz zwiſchen den Mi⸗ 91 niſtern Clemenceau. Pichon, Picquart und Thomſon und dem General Liautey ſtattgefunden. An einer Konferenz, die mor⸗ gen Nachmittag abgehalten werden ſoll, wird auch der Geſandte Regnault teilnehmen.— Ein Telegramm des Kommandeurs des algeriſchen Armeekorps, General Bailloud, meldet, daß ſich die Lage an der marokkaniſchen Grenze beträchtlich gebeſſert hat.— Die letzten Meldungen über die Unruhen in Tafilet und Kſours an der algeriſch⸗marokkaniſchen Grenze beſtätigen, daß die antifrauzöſiſche Bewegung deutlicher hervortritt und ſich auf Harka auszudehnen ſcheint. In Bondenil ſind 3500 Mann konzentriert, um Streifzüge in das algeriſche Gebiet zu unternehmen. Die Eingeborenen Algeriens haben die marok⸗ kaniſchen Emiſſäre vertrieben und berhalten ſich feindlich gegen die Agitation. Politik. Badiſche Verein für ie Landſtände um Y der Reviſion ndere uen Verleihur Ger der wirt⸗ Tätigkeit der Frau in ließen es gerechtfertigt erf heinen, en Frauen das Gemeindewahlrecht zugeſteht. Badiſcher Eiſenbahnrat. des Badiſchen Eiſenbahnrats Konferenzſaale! rektion der Staat men. Den Vr karſchall. Die Mitglieder präſide als einzigen Gegenſtand die Beratung ˖ 1908. Die Verhand! n waren um 3 Minuten beendet. — 8 9* 7 adiſcher Landtag. Ooc., Karls He, 1. März. Die Petitionskom⸗ miſſion gab folgendem Antrage der Abgg. Neuwirth und Genoſſen ih Zuſtimmung: ite Kammer wolle wird beſchließen: Regierung für Sorge zu ſtellung der Vergü die durch Trup⸗ ſtandenen Flurſchäden erer Beſchleuni⸗ gung wie bisher durchgeführt werde. Dem könnte namenktlich ˖ hen werden, daß die Zahl der Abſchätzungskom⸗ „Hohe Zweite Kammer wolle daß der dem bene Servistarif, pferde 9 Pfg. pro Sgeſetz vom 6: Juli 1904, Beilage 1. beigege⸗ wonach die Quartiervergütung für Dienſt⸗ Tag beträgt, dahin abgeändert wird, daß eine den jetzigen Verhältniſſen entſprechende Erhöhung dieſer Ver⸗ gütung i niſſion wurde hervorgehoben, daß den Mißſtänden nur durch Errichtung von Truppenübungs⸗ plätzen wi abgeholfen werden kann. Durch Entgegenkom⸗ men in der gerechten Verteilung der Einquartierungslaſten dürfte die Regierung nicht allein des Dankes der Bepölkerung berſichert ſein, ſondern ſie würde auch die guten Beziehungen zwiſchen Volk und Heer fördern und jeweils auf Opferwilligkeit rechnen können Bezüglich der Erhöhung der Servisvergütung einigte man ſich in der Kommiſſion dahin, daß dieſelbe pro Pferd und Tag nicht unter 30 Pfg. betragen ſoll. ————— ANus Stadt und Tand. 0 Mannheim, 2. März1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 26. Februar 198. Dem von Herrn Profeſſor Brund Schmitz in Charlotten⸗ lottenburg vorgelegten Projekt für die Neugeſtaltun 9 der Anlagen vor dem Waſſerturm wird vorbehaltlich der + nͤheren Klärung noch verſchiedener Einzelfragen die prinzipielle Zuſtimmung erteilt Die Grpedi on die Zakkakhels N Die Expedition gegen die Zakkakhels Dem Verkehrsverein werden auf Anſuchen zum A 8 0 Dem Verkehrsverein werden auf Anſuchen zum Adreß⸗ iſt, wie aus Kalkurta gemeldet wird, beendet und die ppen kehren nach Peſchawar zurück. Zakkakhels haben ſich boil⸗ ſtändig unterworfen und haben Bürgſchaft dafür geleiſtet, daß die Schuldigen, welche die letzten Einfälle unternommen haben, beſtraft werden ſollen. Zu den neneſten terroriſtiſchen Auſchlägen, die bekanntlich einem Großfürſten und anderen hohen Würden⸗ trägern galten, meldet die Agenzig Stefani: Die in Petersburg und Italien angeſtellten Nachforſchungen ergaben, daß die in Petersburg unter dem Namen Mario Calvino verurkeilte Perſon nicht Calvino heißt und nicht itallentſcher Untertan iſt. Der Verurteilte iſt im Gefängnis von dem Dolmetſcher der ſialieniſchen Botſchaft in Petersburg befragt worden, verweigerte aber jede Erklärung über ſeine Identität und Nationalitat; er ſprach ruſſiſch“ mit polniſchem Akzent. Der Dolme⸗ſcher hat den Eindruck, daß es ſich um einen polniſchen Israeltten handelt. Paß, der Uebrigens gehört der bei dem Verurteilten gefundene vom Präfekten in Porto Mauriziv ausgeſtellt iſt und vom ruffi Konſulat in Genna am 16. Juli 1907 viſtert iſt, dem Profeſſor für Landwirtſchaftslehrer Mario Calpind in San Remo, der ſich gegenwärtig zum Kongreſſe der Profeſſoren für Landwirkſchafts⸗ lehre in Rom aufhält. Es iſt alſo offenbar, daß ſich der Ver⸗ Heln, als habe er ſich jetzt erſt wiedergefunden in ſeiner ur⸗ ſprünglichen Geſundheit. Er fühlte ſich geſund und wußte doch, daß er kranf war. Er war nicht mehr Herr ſeiner ſelbſt, ſon⸗ ern etwas Gewaltigeres hatte Wurzeln in ihm geſchlagen, das ihn beherrſchte, das auf ihm laſtete— und deshalb war er krank. Aber er fühlte ſich lebensfreudiger und hoffnungsvoller als je. Er führte ein vollendetes Bummlerleben, ſtrich durch die Berge und über den See, oder lag ſtundenlang träumeriſch auf dem Sofa. Er konnte nicht eine Zeile ſchreiben, jeder Gedanke un ſeine Arbeit war ihm verhaßt, und doch war ihm niemals die Welt und ſein ganzes Tun ſo dichteriſch verklärt erſchienen wie EBt. 5 An dem Tage, als Nelly nach Genf fuhr, hockte er zur Ab⸗ wechſelung wieder vor dem wurmſtichigen alten Schreibtiſch. Aber it der Arbeit ging es nicht. Die guten Gedanken huſchten ge⸗ ſterhaft in alle Fernen, wenn er ſie ergreifen wollte. Schließlich ſank er matt zurück. Für heute habte mpf ſatt. Er ſagte Bankerott an. warf ſich aufs Sofa und fing am hellichten Tage zu zäumen an. Aber bald wachte der alte Reiſonneur wieder in iuf. Er eiferte gegen die Liebe, gegen dieſe unvernünftige er den Aund ihn am Fortkommen hindert. Wie kennte jemand, der ſo viel wie er über ihr Weſen ihre Bedeutung und Nichtigkeit nachge⸗ Hacht, der ſie in allen Formen und Farben, roſig, blutig, glück⸗ lich, unglücklich beſchrieben hatte: wie konnte der ſich wohl ſelbſt verlieben und daun hilflos daſtehen gleich einem neugebrrenen Kinde? War das nſcht wider alle Natur““) Er führt all die Waffen an, die er ſelbſt und ſeine Freunde an den Marmortiſchen der literariſchen Cafcs ſo fein geſchliffen hatten. Damals hatten ſie dem einfältig greiſenhaften Dinge, 8 ſich Liebe nannte, wohl bundert tödlſche Dolchſtöße verſetzt. nun, wo er die Dolche brauchen wollte, bogen ſie ſich un kacht, die den Menſchen aus ſeinen gewohnten Gleiſen ſchleudert Urkeilte einen falſchen Namen beigelegt und einen ihm zicht ge⸗ börenden Paß bei ſich geführt hat. ihre Toten—— und waren ſtumpf— wie aus Papiermachés. Er liebte und dagegen war kein Frout gewachſen. „Ja, ja, jo, ja. brummte er wie ein geſchlagener Mann. „Meinetwegen! Ich will ja lieben. Ich will zufrieden ſein, nichts ſagen und liehen... Aber warum denn gerade die??“ (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Nytiz. Die Intendanz teilt mit: Die für Freitag, den 6. März angekündigte Vorſtellung erleidet eine Abänderung dahin, daß anſtatt des„Barbier von Sevilla“ die Oper„Rigo⸗ letto“ vor der„Puppenfee“ zur Aufführung kommk. Das Deutſche Muſeum in München. Im Münchener Archi⸗ tekten⸗ und Ingenieurverein ſprach diefer Tage Profeſſor Dr. Gabr. von Seidl über den Neubau des Deutſchen Muſeums. Den Vortrag leitete Profeſſor v. Dyck ein, der einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Eniſtehung des Profektes gab. v. Seidl erhielt bei der Preis⸗ konkurrenz den erſten Preis, doch iſt von dieſem Konkurrrenzprofelt nach den jetzigen Plänen nichts mehr übrig geblieben. Da der Platz für das Deutſche Muſeum auf der Kohleninſel durch die Er⸗ hardtſtraße in zwei ungleiche Tefle getrennt wird, zerfällt das Pro⸗ jekt naturgemäß in einen größeren füdtichen Teil, auf dem das Ausſtellungsgebände zu ſtehen komutt, und in einen Aeineren nörd⸗ lichen Teil, auf dem der Bibliothebau erſtehen wird. Im Aus⸗ ſtellunngsbau iſt die Empfangshalle vollftändig umgearbeitet und durch eine Säulenſtellung die große Spanmdeite aufgehoben. Die Säle für die Sammlungen ſind ſo angesrbnet, daß der Befucher ſie in einer beſtimmten Reihenfolge durchwandern muß, ſo daß die Ausſtellungsgegenſtände in ihrer hiſtoriſchen Entwicklung bequem aufgeſtellt und gezeigt werden können. Zwiſchen Bibliothek und Muſeun führt die Straße und es entſteht dadurch ein eiwa ein Tagwerk großer Hof, ein wertpolles und ſchönes Motiv. Die Haupt⸗ N front liegt gegen die ar. Der Teil, der der Stadt ant nächſten buchaustauſch mit auswärtigen Verkehrzs⸗ burea u die bei der Stadtgemeinde entbehrlichen Adreßbücher der Stadt Mannheim vom Jahre 1907 zur Verfügung geſtellt. Die Errichtung einer an dem Hauptknotenpunkt der Wege im Waldpark Neckarau aufzuſtellenden Tafel mit der Auſſchrift„Stern“, der Bezeichnung dieſer Kreuzungsſtelle, iſt nach Mitteilung des Tiefbauamts ausgeführt. Die auf den 10. kommenden Monats in Ausſicht genommene Bürgeransſchußſitzung wird auf den 17. März 1908 verſchoben. Der Armenkommiſſion wurden zum Beſten der Armen zu⸗ gewieſen: a) vou einem Mitbürger anläßlich ſeines 65. Ge⸗ burtstages 1000 Mark, b) zum ehrenden Andenken an den ver⸗ ſtorbenen Gatten 500 Mark. Für dieſe Zuwendungen wird namens der Bedachten der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Wegen Genehmigung von Mitteln zur Auswechfſlung des Gashauptrohrs in der Neckarauerſtraße ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Der De Mittel ſind bein von 100 Stück Straßenbahn der Firma Sie⸗ die Lieferung der Schloſſer⸗ gt, ſieht durch vorgeſetzte Arkaden wie cus dem Waſſer ſteigend aus. Die vier Eckpavillons des Bibliothekbaues ſind aus⸗ geſprochen biereckig gehalten und bilden dadurch einen Kontraſt guun runden Mittelbau des Muſeums, der eine Sternwarte trägt. Die Baukoſten haben ſich um 900 000 M. erhöht, ſie werden im ganzen 7 900 000 M. betragen. Davon tragen 2 Millionen das Reich, 2 Millignen Bayern, eine Million die Stadt München, dis außerdem den ſehr gering auf 2 Millionen geſchätzten Bauplatz gibt, 2 Millionen ſoll die Induſtrie aufbringen, die auch noch die reſtie⸗ renden 900 000 M. durch Materiallieferung decken ſoll. Koſtbare mittelalterliche Kunſtgegenſtände. Aus London wird berichtet: Die berühmte Braikenridge⸗Sammlung, die eine Reihe der erleſenſten Werke mittelalterlicher Kleinkunſt umfaßt, kam am Donnerstag bei Chriſtie zur Verſteigerung und erzielte außer⸗ ordentlich hohe Preiſe. Ein heißer Kampf entſpann ſich um das Glanzſtück der Sammlung, ein Ciborium aus kupfergeſchlagenem Email, das als eine engliſche Arbeit des 3. Jahrhunderts gilt und der Malmesbury⸗Abtei entſtammen ſoll. Unter lautem Applaus ging es für 120 000 Mark in neuen Beſitz über. Ein daar emaillierte Kerzenſtöcke aus der gleichen Zeit erzielten 9000 Mark. Ein hartes Ringen entſpann ſich um einen prächtigen Trinkbecher aus der Zeit Heinrichs VII., aus Ahorn gefertigt und mit Silber beſchlagen. Schließlich ging er für 46 000 Mark ab. Der Silberbeſchlag des Gefäßes wiegt annähernd nur ſechs Unzen, ſodaß die Unze mit 8000 Mark bezahlt wurde. Neue Erfolge mit drahtloſer Telephonie und Telegraphie. Auf dem Gebiete der drahtloſen Nachrichtenühermittlung ſind neuerdings bedeutende Erfolge erzielt worden. Der Amalga⸗ nisted Radis Telegraph Tempauhy in Berlin iſt es nämlich ge⸗ lungen, am 21. ds. zwiſchen ihren beiden däniſchen Stationen Lyngby und Esbierg eine ſichere telephoniſche Verbindung ohne Draht herzuſtellen und zwar wurde hiebei nicht nur Muſik, ſondern auch die Sprache ſicher übertregen. Beſonders die Sprachenübetragung iſt von einer ganz außerordentlichen Laut⸗ ſtärke geweſen. Die Entfernung zwiſchen Lyngby und Esbjerg 1 arbeiten für den Neubau Maunheim, 2. März. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. a. Ne⸗ des zweiten Waſſerturmes dem Schloſſermeiſter Joſef Lang, e) die Lieferung von 1000 lfdm. Baſaltlavarandſteinen an die Firma Irz. H. Michels in Ander⸗ nach. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Gr. Schöffen⸗ gericht wegen Suchbeſchädigung uſw. erfolgten Verurteilung: 2) des Taglöhners Peter Löhr in Käfertal zu einer Geldſtrafe von 30 Mark, b) des Taglöhners Georg Jakobi in Käfertal zu einer Geldſtrafe bon 10 Mark. 55 Nach Mitteilung Gr. Staatsanwaltſchaft wurde Taglöhner Vernhard Sackmann von hier durch Urteil Gr. Schöffengerichts hier vom 15. Februar 1908 wegen Sachbeſchädigung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache G 5, 11 und wegen anderer Vergehen zu einer Gefängnisſtrafe von 21 Tagen und 8 Tagen Haft ver⸗ Arteilt. Zur Arbeitsloſenbeſchöftigung wurden bis ein⸗ ſchließlich 15. Februar l. Is. vorgemerkt 648 Mann, hiervon ge⸗ nügen den Bedingungen nicht 17 Mann, zur Einſtellung eignen ſich 472 Mann, welche ſämtlich zum Arbeitsantritt aufgefordert wurden. Die Arbeit angetreten haben aber nur 341 Mann; von dieſen ſind bereits wieder 183 Mann ausgetreten, ſodaß am 15. Februar noch 158 Mann arbeiteten. Auf 1. März l. Is. wird im Hinblick auf die eingetretene günſtige Witterung die Arbeitsloſenbeſchäftigung wieder einge⸗ ſtellt werden. Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amts. IV. Wohlſtand und Armut. Konſum. In Berichtsjahr iſt eine merkliche Verbreitung der Unter⸗ ſtützungsbedürftigkeit zu verzeichnen geweſen. Im Mai war zwar die Relativzahl der Armenunterſtützten hinter jener des Vorjahres noch um eine Kleinigkeit zurückgeblieben; allein ſeit⸗ dem iſt eine entſchiedene Verſchlechterung eingetreten. Unter 10000 Einwohnern wurden nämlich unterſtützt im 1906 1907 sonach 1907 mehr Juni 190,1 193,8 3,7 Juli 179,1 187,6 8,5 August 189,6 196,5 69 September 181.0 19174 10,4 Oktober 181.83 20253 2150 November 187.8 199,6 11.8 Dezember 192,6 217,2 24.6 Die Einlagen der Sparkaſſe ſind im Berichtsjahre dem Vorjahre gegenüber um faſt genau 1½ Million gewachſen, noch er⸗ heblich mehr, um 1,87 Millionen, haben aber die Rückzahlungen zugenommen, ſodaß der Ueberſchuß der Einlagen über die Rück⸗ zahlungen, der noch 1905 rund 904 000 Mark betrug, von 523 000 Mark im Jahre 1906 weiter auf 152000 Mark zurückge⸗ gangen iſt. Der niedrige Zinsfuß der Sparkaſſe hat in dieſer Zeit teueren Geldſtands zu vorteilhafterer Verwertung größerer Beträge oder zur Aufſuchung benachbarter Sparkaſſen mit höhren Zinsfuß geführt. Die umgekehrte Bewegung zeigen die Ziffern des Leihamts; hier iſt der Zugang an Pfändern der Zahl und dem Werte nach außerordentlich viel ſtärker geweſen als 1906 und da der Abgang durch Auslöſung und Verſteigerung nicht im ſelben Maße zunahm, war der Beſtand am Schluſſe des Berichtsjahres um 6217 Pfänder im Werte von über 48 900 Mark höher. Der Konſum der Bevölkerung, ſoweit er in den Monatsberichten nachgewieſen wird, hat erheblich zugenommen: der Fleiſchverbrauch, der in den letzten Jahren zarückge⸗ gangen war, hat trotz der weiteren Preiserhöhung für ver⸗ ſchiedene Fleiſchſorten ſich von 0,151 auf 0,168 Kg pro Kopf und Tag gehoben. Das Gleiche gilt auch für den Verbrauch von Licht und Waſſer. 5 5 Ueber die ſoziale Fürſorge können die Monatsberichte nur bruchſtückweiſe Angaben liefern. Die Zahl der nach erfolgter Anmeldung aufgenommenen Schlak⸗ gänger betrug 3022. Von den Rechts⸗Auskunftsſtellen hatte dies⸗ mal die Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäd⸗ chen die ſtärkſte relative Zunahme aufzuweiſen; namentlich in Eheſtreitigkeiten wurde ſie in erhöhtem Maße in Anſpruch ge⸗ nommen. Das Arbeitsſekretariat ebenſo wie das Volksbureau ſind gegenüber 1906 öfter wegen Entlaſſung, aber ſeltener wegen Austritts aus der Arbeit in Anſpruch ge⸗ nommen worden, was gleichfalls auf eine Verſchlechterung der Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer ſchließen läßt. Der Hauspflegeverein hat die Zahl der gewährten ganzen Pflegetage von 5578 auf 5703 erhöhen können, an halben Pflege tagen wurden dagegen nur 1901 gegen 2041 im Jahre 1906 ge⸗ währt; aus dieſer Verſchiebung wie aus dem erhöhten Aufwand für Verpflegungskoſten ergibt ſich eine vermehrte Intenſität der Hilfeleiſtung. Das Gleiche gilt vom Ausſchuß zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe, der 1562 gegen 1316 Pflegetage im Vorfahr gewährte. Eine ganz erhebliche Ver⸗ mehrung der Verpflegungstage und der behandelten Fälle hat das Wöchnerinnenaſyl Luiſenheim zu verzeichnen. Beim VBerein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat der Andrang wieder zugenommen. ägt 275 Kilometer, und zwar zum allergrößten Teile über An Zur ſelben Zeit iſt es der Amalgamated Radio Telegraph gelungen, eine wechſelſeitige telegraphiſche Verbindung zwiſchen einem auf der Fahrt nach Amerika unterwegs befindlichen Schiffe mit ihrer Landſtation Cullerevats bei Neweaſtle in England auf eine Entfernung von 2200 Kilometern herzuſtellen. Dieſer bis⸗ her unerreichte gegenſeitige und ſichere Austauſch von Tele⸗ grammen zwiſchen einer Schiffsſtation und einer Landſtation auf eine ſo enorme Diſtanz iſt um ſo verblüffender. als die Geberenergie der Schiffsſtation bloß.5 Kilowatt und jene der Landſtation in Cullercoats nur 4 Kilowatt etrug, wobei der Maſt der Schiffsſtation 28 Meter und jener der Landſtation bloß 60 Meter hoch war. Großh. Bad. Hof⸗ und Natlonaltheater in Mannheim⸗ Faſtnachtsſpiele von Hans Sachs leiteten würdig und literariſch die Faſtnachtsvorführungen des Großherzogl. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim ein. Herr Dr. Herbert Eulenberg, Dramaturg und drama⸗ tiſcher Poet dazu, war von der Intendanz gewonnen worden. um die einleitenden Worte zu ſprechen. Er pries Hans Sachſen und lobte ſeine Faſtnachtsſpiele. In der Tat, wir wollen den Nürnberger Dichter uns lebendig halten. Es war gut, daß Goethe ihn uns wiedergab, dem Hans Sachs ſo viel gegeben. Wer weiß es heute noch, daß der Jaſtnachtsſchwank Sachſens„Der fahrende Schüler im Paradies“ hinüberleitet zu der köſtlichen Szene zwiſchen Frau Marthe Schwertlein und Mephiſto. Mit dem letzten der geſtern aufgeführten Spiele: „Das Narrenſchneiden“ hat Goethe, der es aufführen ließ, auf Hans Sachs wieder die Aufmerkſamkeit gelenkt. Wir Kennen alle ſeine feine und liebenswürdige Dichtung: Hans Sachſens poetiſche Sendung. Wer ſich, ſo ſchließt Herr Prof. Dr. Schott ſeinen inſtruk⸗ tiven Bericht von„Mannheim im Jahre 1907“ lediglich nach den ſtatiſtiſchen Monatsberichten ein Bild zurecht machen müßte, der würde an dieſem kaum etwas Außerordentliches, ja nicht ein⸗ mal viel Wohlgefälliges zu entdecken vermögen. Die Berichte von 1905 und 1906 gewähren einen ſehr viel lieblicheren An⸗ blick. Den Mannheimern wird gleichwohl das Jubiläumsjahr 4907 in freundlicher Erinnerung bleiben. Die kleinen und großen Sorgen, die der Werktag bringt und wieder nimmt, ver⸗ blaſſen und verſchwinden aus dem Gedächtnis. Schon nach einem Menſchenalter wird man ſich mühſam darauf beſinnen müſſen, ob 1907 ein gutes oder ein ſchlechtes Wirtſchaftsjahr war. Daß es aber ein Feſtjahr war, wird man noch nach einem halben Jahrhundert und ſpäter von Augenzeugen erzählen hören. Der Berichterſtatter des Alltags aber und ſeiner Mühen, der Sta⸗ tiſtiker, der mit Feſten und Superlativen nichts zu ſchaffen hat, wird ſich darüber nicht grämen. Weiß er doch, daß ſolcher Ueber⸗ ſchwang ſich nur vom Hintergrund ernſter Arbeit wirkſam ab⸗ hebt, daß froher Feſte Vorbedingung ſaure Wochen ſind. —— Faſchiugsſonntag Karuevalszug des„Feuerio“. Der Faſchingsſonntag gehört ſeit jeher zu den Mannheimer „großen Tagen“. Da ſtrömen die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung zu Tauſenden herbei und erfreuen ſich an dem närriſchen Leben und Treiben, das die Phyſiognomie der ar⸗ beitſamen Stadt ſo gründlich wie keine zweite Feſtivität verän⸗ bert. Das Hauptkontingent der Fremden ſtellte in treuer An⸗ hänglichkeit die weinfrohe Pfalz. Die Mittagszüge waren total überfüllt und hatten zumteil bedeutende Verſpätungen. Ging doch der Frankenthaler 12 Uhr⸗Zug erſt um 1 Uhr ab. Auf den Bahnhöfen herrſchte ein Verkehr, wie er nur an hohen Feſttagen erreicht wird. Und wem haben wir dieſen enormen Fremden⸗ zufluß wieder zu verdanken gehabt? Einzig und allein unſerer hochverdienten erſten Karnevalsgeſellſchaft, dem„Feueriol, deſſen Karnevalszug ſeit jeher eine Sehenswürdigkeit bil⸗ bet, wie ſie quantitativ und qualitativ in weitem Umkreiſe nicht mehr geboten wird. Wir möchten dieſe Behauptung gleich an die Spitze unſeres Referats ſtellen, um die Einwendungen der⸗ jenigen verſtummen zu machen, die da meinen, der diesmalige Zug habe nicht in allen Punkten den gehegten Erwartungen ent⸗ ſprochen. Wir geben unumwunden zu, daß der Zug quantitativ gegen ſeine Vorgänger zurückſtand. Das lag diesmal daran, daß die Große vum überm Neckar“ nicht mehr mittut und zum andern an dem Umſtand, daß der Schöpfer des Zuges, Herr Architekt und Kunſtſchriftſteller Lehmann, alles kleine Bei⸗ werk, das nur dazu angetan iſt, den Blick von den großen Wagen und Gruppen abzulenken, weggelaſſen hat. Aber über die Qua⸗ lität der einzelnen Zugnummern— es waren diesmal rund 50— läßt ſich nicht das geringſte einwenden. Im Gegenteil, man muß Herrn Lehmann volles Lob dafür ſpenden, daß er es verſtanden hat, die recht ſchwierige und— ſagen wir es offen heraus— recht undankbare Aufgabe mit ſo feinem künſtleriſchen Verſtändnis zu löſen, mit ſo viel Humor die ihm zugetragenen Ideen zu verwirklichen. Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen zurück zum Beginn des Faſchingshaupttages. Mit dem Wetter, der Vorbedingung für die ungeſtörte Abwicklung des Tagesprogramms, ſah es an⸗ fänglich windig aus, denn der Wettergott hatte diesmal wirklich echt närriſche Launen. Am Samstag Abend ſetzte plötzlich ein Schneegeſtöber ein, daß man ſich in den tiefſten Winter verſetzt fühlen konnte. Das war mal nordiſches Flockengewirbel! Glück⸗ licherweiſe hielt es nicht lange an. Während der Nacht ging das Queckſilber unter den Gefrierpunkt herunter und als der Mor⸗ gen kam, waren die Straßen— wenigſtens die gepflaſterten— gut abgetrocknet. ſchönſte Sonnenſchein. In den erſten Nachmittagsſtunden aber ballten ſich wieder finſter drohend die Schneewolken zuſammen und als der Zug durch die Straßen zog, ſetzte hin und wieder ſogar leichtes Schneetreiben ein. Dazwiſchen blinzelte gar ſcha⸗ denſroh Frau Sonne. Närriſcher hätte ſich alſo, wie geſagt, der Wettermacher nicht geberden können. Aber ſeien wir froh. Es hätte noch ſchlimmer kommen können. Man hätte es ſich ja auch gefallen laſſen müſſen, wenn Jupiter Pludvius in Aktion getreten wäre. Eingeleitet wurden die närriſchen Feſtlichkeiten in der üblichen Weiſe am Samstag Abend durch die feierliche Ab⸗ holung der Prinzengarderekruten vom Bahnhofe und ihre Verbringung bei Lampionſchimmer in die Habereck⸗ kaſerne, allwo die angehenden Vaterlandsverteidiger des Nar⸗ renreiches auf das feſtlichſte bewirtet wurden. Lange ſchlafen durften die ſchmucken Gardiſten nicht, denn geſtern morgen um 7 Uhr 11 Min. zogen ſie unter dem ſchneidigen Kommando ihres Kommandeurs, des Generalleutnants Holm ſchon wieder mit Muſik zum Wecken durch die ſtillen Straßen. Vormittags 10 Uhr 11 Minuten begann nach dem Prinzengardeaufmarſch vom Weinreſtaurant Lockowitz aus, wo die„Elf“ mit einem guten Man wiederholt ſich gerne die prächtig warmen Worte: Wie er ſo glücklich heimlich lebt, Dort droben in der Wolke ſchwebt, Ein Eichkranz, ewig jungbelaubt, Den ſetzt die Nachwelt ihm aufs Haupt. Herr Eulenberg ließ uns zunächſt mit Peter Viſcher, Albrecht Dürer und Hans Sachs nach getaner Arbeit in: Bratwurſtglöcklein zu Nürnberg ſitzen und gab dann in ge⸗ drängter Fülle feſſelnde Einzelheiten aus Hans Sachſens Dichter⸗ und Theaterdirektorleben. Es war viel Wärme und Freude in der liebevollen Schilderung. Hin und wieder über⸗ raſchte Eulenberg auch durch wahrhaft kühne Ausſprüche, ſo behauptete er, Richard Wagner habe um ſeiner komiſchen Zwecke willen die Meiſterſinger als ſtrohdumme Kerle hin⸗ geſtellt. Das iſt nicht richtig, aber neu und macht ſich beſon⸗ ders. Aber Recht hatte er, Künſtler, Sänger und Kunſt⸗ freunde hinzuweiſen, mit Wärme und Liebe hinzuweiſen auf all die rührend guten Gaben, die in jener alten Singerei aufgehoben wurden. 1755 Dann ging der Vorhang auf über vier der luſtigſten Faſtnachtsſpiele Hans Sachſens. Zwei wohnen wir in einer Schenke bei und zweien auf freiem Marktplatz in Nürnberg, auf der damaligen Idealbühne, die kreilich noch weit einfachere Formen u. größere dekorative Rigoroſität kennt als die— ſpä⸗ tere. Gewiß der Humor Sachſens iſt naiv, kindlich ſogar, er ſchafftMenſchen u. Situationen, wie die Phantaſte derKinder ſte ſich erſinnt. Aber ſo unendlich treuherzig und gütig iſt diefer Humor, ſo bezwingend und liebenswert. Und ſo fein iſt der fröhliche Mann, ſo klug, ſo ganz erfüllt von richtigen Beobach⸗ tungen der großen menſchlichen Narrenwelt, von haarſckarfen Urteilen des Spottes und der guten Laune über die Tor⸗ In den Vormittagsſtunden herrſchte noch der Jahrhunderte, ganz links in der Ecke auch ein weniges „Vertele“ ſich geſtärkt hatte, die Rats⸗Mailcbach⸗Auffahrt Einholung des von ſeiner Ballonfernfahrt eintreffenden Prinzen. Es war wieder ein überaus hübſches, farbenfriſches Bild, das der Aufzug mit der ſeſchen Prinzengarde und der Funkenartillerie und mit der ſtattlichen, von Herrn Kutſcheref beſitzer Gottlieb Kögel gelenkten Mailcoach Landungsſtelle der Arnheiterſchen Boote, wo der üblich ſeinen hohen Sitz beſtieg, hatte ſich ein zahlreiches Pub kum angeſammelt, das dann dem Zuge in treuer Anhänglichtk das Geleite gab. Unter den jubelnden Zurufen der in der Ei zugsſtraße poſtierten Menſchenmenge— in den Straßen herrſcht ſchon am Vormittag ein außergewöhnlich reges Leben— bewegte ſich der Zug zum Habereckpalais, wo Se. Tollität mit dem Elfe rat dem von der Familie Dingeldein geſpendeten Lunch die ge⸗ bührende Würdigung angedeihen ließ. Und dann kam das Hauptereignis des Tages, der gro Zug. Wir haben ſeiner allgemeinen Würdigung nichts mehr hinzuzufügen. Aber einige beſonders hervorſtechende Details dürfen nicht unerwähnt bleiben. Am wirkungsvollſten war architektoniſch unſtreitig der Prunkwagen, der in ſinniger Weiſe die Huldigung Mannheim; an die Pfalz darſtellte, ſowohl was den Aufbau des Ganzen, als auch die Anordnung der einzelnen Perſonen betraf. Der Prunk⸗ wagen Sr. Tollität des Prinzen Karneval hätte etwas gliederter ſein können. Der Prinz muß allen ſofort ſichtbar über dem Gefolge thronen. Dieſes Haupterfordernis war aber dies mal nicht in dem wünſchenswerten Maße berückſichtigt. J übrigen wirkte aber auch dieſer Wagen ſehr dekorativ. Von den ſathriſchen Darſtellungen hat allgemein am meiſten der Wagen mit dem Motto„Hoch lebe die Mannheimer Gärtnerzunft odet die Vergebung von Guirlanden nach auswärts“ gefallen. G lungener hätte man auf die Jubiläumsguirlandenaffäre nicht an⸗ ſpielen können. Einer meiner Nachbarn fragte mich, ob denn die Guirlanden, die den Wagen„zierten“, von der Jubiläums dekoration aufgehoben worden wären. Dieſe Frage beſtätigt wohl am beſten, daß der Wagen„natürlicher“ nicht hätte ſein könne Der ebenfalls ſehr gut perſiflierte„Mannheimer Humor“ iſt vo den meiſten nicht verſtanden worden. Es wird ſich fragen, man derartige Darſtellungen nicht auf irgend eine Weiſe ku erläutert. Die es anging, hatten an der kräftigen Anſpielun die der Wagen machte, gehörig zu ſchnupfen. Im noch leer „Abſchluß der Auguſta⸗Anlage“ wurde von netten weibliche Weſen mit viel Eifer die Rathauswäſche gewaſchen und getro net. Auch eine Löſung der viel umſtrittenen Frage. Sehr wi kungsvoll waren als Einzelfiguren das Mannemer Bloomaul, das mit Behagen nach und nach die umliegenden Ortſchaften verſpeiſt und der Reklame⸗Kongreßfreſſer, der zur Hebung di ſtädtiſchen Feſteſſen alle Kongreſſe im Jubiläumsjahr beſucht Recht finnig wurde Wilhelm Buſch durch einen Wagen gehuldig auf dem ſeine markanteſten Geſtalten, wie Max und Moritz, d fromme Helene, Onkel Nolte und die alle überragende Tan Bolte, verſammelt waren. Viel belacht wurde das kombinierte Ausſtellungsreſtaurant, eine rieſige„feſche“ Zillerthalerin, unter deren„Fittiche“ ſich unterſchiedliche Ausſtellungsbeſucher geflü tet hatten. In der Durchführung der Einzelperſonen hat übrigen — das ſei beſonders lobend hervorgehoben— Herr Lehmann ein beſonders glückliche Hand gehabt. Elferrat thronte diesmal in der Gondel ſeines kentbar f˖ es und nahm ſich in dieſem Vehikel ebenſo modern wie originell aus Jungfeuerio war in einer rieſigen Wiege unter⸗ gebracht. Viel Geſchmack wurde auch bei der Zuſammenſt⸗ des„Fußvolks“ entwickelt. Vor allem waren die Uebergäng den einzelnen Wagen gut durchgeführt. Vergeſſen darf auch Nies bom Inkernationalen Schifferverein geſtellte Schiff werden die Blockpolitik fein ſatyriſch verkörperte. 250 Die Stimmung des Publikums, das in den Straßen Poſto ſaßt hatte, war, ſoweit wir konſtatieren konnten, diesmal et Feſſer, als in früheren Jahren. Namentlich dem Elferrat wur herzliche Ovationen dargebracht. Das iſt nicht viel, aber immerß twas und läßt das Beſte für die Zukunft erhoffen. Auf den Straße berrſchte bis tief in den Abend hinein wirklicher Großſtadtverkehr. Die ſcharfen polizeilichen Beſtimmungen wußten die häßlichen m anſtößigen Masken, die früher ſo widerwärtig wirkten, fernzuhalte und verhalfen dadurch den vielen reizenden Kindermasken zu um beſſerer Wirkung. Recht luſtig ging es in den unterſchiedli⸗ Stätten gu, wo der Salvator unter mancherlei Bezeichnung fli oder wo das Blut der Reben im Glaſe perlt. Ueberall herrſch itel Fröhlichkeit und Luſt. Wie ſang man doch kürzlich im Feuerio Es winket der köſtlichen Reben Göttlich' Naß— in dem Glas; Es wallet und ſprudelt im Leben Uebermaß— aus dem Faß. Wir wollen es ſchöpfen und ſchlürfen Inhaltsſchwer— immer mehr, In Narrheit die Wahrheik erſchlürfen Zu Faſchings Nutzen und Ehr! Ueberall hört man nur Judbelſchall, Frohlockt alles begeiſtert im Karneval! elmiſch Lachen und kolle Sachen, Hſten Gluickes Hesenbernder Wi en heiten und Beſchränktheiten der lieben Menſchlein, der Wei lein und der Männlein. Er iſt naip, kindlich, ein höchſt e fältiger Finder— aber nicht wahr, ſo herzlich und fröh haben wir doch ſelten gelacht wie geſtern bei des Nürnbe Meiſters Faſtnachtsnarrenſpielen. Und namentlich das le⸗ Stück,„Das Narrenſchneiden“ mit ſeinem tiefſinnigen Hun und ſeiner tiefinnigen Weltweisheit entzückte, ſo burlesk di Geſchichte ſein mag, ein frohgeſtimmtes Auditorium Der Intendant, Herr Dr. Hagemann leitete die A führung ſelbſt. Er hatte ihr ein möglichſt getreues hiſtoriſe Gewand angezogen und ließ die farbenfrohe Zeit und ſehr urſprüngliche Bühnenkunſt recht wahr und anziehend v uns erſtehen. Freilich der Marktplatz war eine merkwürde Kuliſſe, ſo weit ich ſehen konnte, Bauſtile der verſchiedenf Hans Sachſens Zeit. Wir ſollten Bühnenmaler haben, uns ſtille, warme Spitzwegſche Städtebilder vor die Phant zauberten. Da könnten wir wirklich eigenartige dekorative Wirkungen erzielen, künſtleriſche dazu. Die Darſteller un Darſtellerinnen fielen gut auf den ſchlichten, treuherzigen ſchmuckloſen Ton Hans Sachſens, ſie hatten ſein ſtilles, gutes Lachen, ſeine gütige, milde Freude am Narrenweltbild. Zu⸗ geſtanden. Aber die Gelegenheit ſei beim Schopf ergriffen um auf einen Uebelſtand im Schauſpiel hinzuweiſen, der ſie in den letzten Wochen immer empfindlicher und peinigend bemerkbar mocht. Es wird feſt durchweg ſchlecht geler Keine Vorſtellung faſt geht vorüber, ohne daß einem Unftche heiten im Dialog auf die Nerven fallen. Woran liegt es wem? Es wäre durchaus kein Fehler, wenn es anders würde Schließlich gehört die ganz ſichere Beherrſchung einer R doch auch gewiſfermaßen mit dazu.„ 44. Seſte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Das ſtädtiſche Budget für 1908. Was man über das neue ſtädtiſche Budget für 1908 hört, lautet nicht ſehr erfreulich. Zwar haben die Einnahmen der Stadt, namentlich infolge der Zunahene der Steuerkapitalien, ein anſehnliches Wachtstum erfahren, aber dasſelbe erreichte bei weitem nicht die Höhe der Steigerung der Ausgaben, die ſich auf den verſchiedenſten Gebieten der ſtädtiſchen Verwaltung als un⸗ umgänglich notwendig erwieſen hat. Ziemliche Enttäuſchungen bereiten, wie wir weiter erfahren, die Abſchlüſſe verſchiedener ſtädtiſcher Betriebe. So hat ſich die Hoffnung, daß die elek⸗ triſchen Straßenbahnen dank der während der Ausſtellung er⸗ zielten Mehreinnahmen einen bedeutenden Mehr⸗Reingewinn abliefern werden, nicht erfüllt, im Gegenteil ſoll mit einem Min⸗ dererträgnis gegenüber dem Vorjahr zu rechnen ſein. Begrün⸗ det wird dieſer ungünſtige Abſchluß der elektriſchen Straßen⸗ bahnen mit den großen Ausgaben, welche für die Vermehrung und die längere Indienſthaltung des Fahrperſonals in der Aus⸗ ſtellungszeit gemacht werden mußten, die durch die infolge der erhöhten Frequenz erzielten Mehreinnahmen kaum ausgeglichen wurden. Hierzu kommt, daß das Wagenmaterial während der Aucsſtellung ſtark abgenutzt worden iſt, da keine genügende Zeit Ffür die notwendigen Repararturen borhanden war. Es müſſen deshalb, wenn wir recht unterrichtet ſind, erhöhte Ausgaben auf die Erneuerung und Reparatur des Wagenparks gemacht werden. Beträchtliche Anforderungen an die Stadtkaſſe ſtellt das Hoftheater, das, wie wir hören, infolge der verſchiedenen größe⸗ ken Aufführungen im Ausſtellungsjahr, die nicht den erwünſch⸗ ten finanziellen Erfolg brachten, einen nicht ganz befriedigenden Abſchluß hat. Die definitive Feſtſetzung des Umlagefußes ſoll in der am nächſten Mittwoch ſtattfindenden Sitzung des Stadtrats erfol⸗ gen. Warum die entſcheidende Sitzung auf den Aſchermittwoch anberaumt worden iſt, entzieht ſich natürlich unſerer Be⸗ krachtug. Soll es vielleicht eine Andeutung ſein auf den finan⸗ ziellen Aſchermittwoch, der jetzt auf den Taumel der großen Feſte des Ausſtellungsjahres folgte. Vorausſichtlich wird der Um⸗ lagefuß, der jetzt 54 Pfg. beträgt, auf 60 Pfg. erhöht werden, wenn man die ſeitherigen Verhältniſſe zugrunde legt. Infolge der Aenderung der Stenerberechnung durch die Einführung der Vermögensſteuer wird allerdings ein anderer Umlagefuß heraus⸗ kommen und zwar wird er wahrſcheinlich auf 30 Pfg. lauten; dieſer 30 Pfg.⸗Umlagefuß wird aber im Effekt, gemeſſen an der ſeitherigen Art der Berechnung des Umlagesfußes, einer Steuer⸗ guote von 60 Pfg. gleichkommen. Die Beratungen des ſtädtiſchen Voranſchlags im Bürger⸗ ausſchuß werden Ende März oder Anfang April ſtattfinden. Im vorigen Jahre begannen die Budgetberatungen bekanntlich am Wie aus der an anderer Stelle dieſes Blattes abgedruckten Mitteilung aus Karlsruhe zu erſehen iſt, ſind wir trotz des erhöhten Umlagefußes von 60 Pfg. doch noch beſſer daran, als wie unſere Reſidenzſtadt Karlsruhe, welche gezwungen iſt, Uren Umlagefuß auf 32 64 Pfg. zu ſteigern. Auch die übrigen Städte ſollen, wie wir hören, genbtigt ſein, ihren Umlagefuß in die Höhe zu ſetzen, ſodaß alſo Mannheim mit dieſer, wenn auch ſehr bedauerlichen, ſo doch nicht zu umgehenden Maßnahme nicht alleinſteht. — *Fernſprechautomatenſtelle. Das Kaiſerlſiche Telegraphenamt bal im Hoftheatergebäude eine Fernſprechau lomaten⸗ ſtelle eingerichtet, die zur Verfügung des Theater⸗Publikums ſteht. Der Automat befindet ſich zu ebener Erde in dem gegenüber Der Abendkaſſe im Veſtibül gelegenen Treppenhaus, Mit Hilfe der an augenfälligen Stellen angebrachten Hinweisſchilder iſt die Auto⸗ matenſtelle leicht auffindbar. Ob die Ausſtellung mit eimem Defizit abſchließt? Dieſe Frage wird gegenwärtig noch immer ſehr lebhaft erörtert, umſomehr, als man in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft der Meinung iſt, daß die FZuverſichtliche Hoffnung des Herrn Bürgermeiſters Ritter, auf BVermeiding eines Defizits, die er in ſeiner Ausſtellungs⸗Schlußrede cutsſprach, ſich als nicht haltbar herausgeſtellt habe. Wie wir nun Fboren, ſind auch heute noch die finanziellen Verhältniſſe der Aus⸗ ſtellung derart gelagert, daß ein Defizit vermeidbar erſcheint. Aller⸗ Hdings hängt der endgiltige Abſchluß der Ausſtellung ab von dem Ausgang verſchiedener noch ſchwebender Progzeſſe ſowie von der Art der Abrechnung der Ausſtellung mit den ſtädtiſchen Aemtern, namentlich mit dem ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Clektrizitätswerle. Erfolgt dieſe Abrechnung in der Weiſe, wie die Ausſtellungsleitung ſie für berechtigt erachtet aufgrund der von der Ausſtellungsleitung getroffenen Abmachungen und Zuſicherungen, dann kann die Heran⸗ 0 Rehung der Garantiefondszeichner der Ausſtellung als ausgeſchloſſen Lrachtet werden. Zum Deutſchen Turnfeſt. Zur finanziellen Sicherſtellung des Feſtes iſt die Schaffung eines Garantiefonds in die Wege geleitet worden. Die Turnerſchaft Frankfurts iſt mit tem Beiſpiel vorangegangen und hat nicht weniger als rund 280 000 Mark an Zeichnungen aufgebracht. Außerdem ſind be⸗ its namhafte Beträge von Privaten, Firmen, Hotels uſw. ge⸗ ichnet worden. Um aber den Garantiefonds mit der Größe Feſtes in Einklang zu bringen, das nicht nur alle bisherigen urnfeſte, ſondern überhaupt alle Veranſtaltungen Frankfurts Umfang weit übertreffen wird, iſt es nötig, dieſen Fonds bedeutend zu vergrößern. An die Bürgerſchaft Frankfurts die Bitte um recht eifrige weitere Zeichnung von en Der allfährliche Maskenball, den der Lokalverband Mann⸗ um des Allgemeinen Deutſchen Chorſänger⸗ erbandes am Samstag Abend zugunſten ſeiner Penſions⸗ iſſe in den eleganten und anheimelnden Räumen des Abollo⸗ theaters veranſtaltete, war beſſer als im Vorjahre beſucht. Hof⸗ lentlich hält die Beſſerung an. Wohl wird die Frequenz der bo⸗ 9 Rebten Veranſtaltung nicht mehr die Höhe erreichen, die zu ver⸗ zeichnen war, ehe die Roſengartenmaskenbälle ins Leben ge⸗ krufen wurden, aber eine größere Beachtung, als das Ballfeſt in den letzten Jahren fand, iſt allein ſchon des wohltätigen Zweckes wegen ſehr wünſchenswert. Das Wohltun wird ja in dieſem Falle leicht gemacht. Tauſcht man doch für den Obolus, den man Maunheim, 2. März. für die Eintrittskarte zu entrichten hat, einige Stunden hei⸗ terſter Daſeinsfreude im Kreiſe des luſtigen Bühnenvölkchens ein, das Griesgram und Philiſtertum keinen Augenblick in ſei⸗ nen Reihen duldet, namentlich, wenn es gilt, Sr. Tollität dem Prinzen Karneval die ſchuldige Referenz zu erweiſen. So konnte man auch am Samstag kein mißmutiges Geſicht entdecken, zumal es Gott Jokus ſo eingerichtet hatte, daß die Herrenwelt in der Mehrzahl war. daß es alſo kein Mauerblümchen gab. Mancher, der polygamiſchen Neigungen huldigte, mußte ſogar zu ſeinem Leidweſen erfahren, daß er ſchließlich ohne die„beſſere Hälfte“ vor ſeiner Pulle ſaß. Seit die ſtädtiſchen Roſenlauben ſich ſo großer Popularität erfreuen, hat die Vorliebe für das„zurück⸗ gezogene Leben“, im närriſchen Kreiſe der Chorſänger⸗Ver⸗ bändler ebenfalls eine Steigerung erfahren. Man ſtieß deshalb überall auf ſolche Kabinette, im großen Theaterſaal, im Gold⸗ ſaal, im Cabaret. Und überall huldigte man der gleichen De⸗ viſe. Man pokulierte, ſchäkerte und plauſchte nach Herzensluſt und drehte ſich nach den prickelnden Weiſen des auf der Gallerie des Theaterſaales poſtierten Orcheſters. Die Damenwelt war mit verſchwindenden Ausnahmen in Maske erſchienen, ſodaß ſämtliche Räume ein farbenfrohes Bild boten. Aber an origi⸗ nellen Masken mangelte es. Das Preisrichterkollegium brauchte ſich deshalb bei der Auswahl der Preis⸗ trägerinnen nicht allzu ſehr den Kopf zu zerbrechen. Den erſten Preis, eine goldene Uhr, erhielt den zweiten das„Diabolopärchen“, das auch auf Maskenball ausgezeichnet wurde, und den dritten, eine Milchpantſcherin. Eine hochwillkommene Abwechslung in die Rundtänze brachten die choreographiſchen Darbietungen der Damen Hotter, Schmidtkonz, Möhring, Starre, Huber, Ziſch, Kaſucki u. Reinecke vom Ballettkorps des Hoftheaters, die eine von Frl. Schmidtkonz einſtudierte Haxlekinade,„Poſtillon'amour“ und„Orpheus in der Unter⸗ welt“ temperamentvoll und grazibs tanzten. Wie heimiſch man ſich wieder auf dem Ballfeſt fühlte, dem auch Herr Intendant Dr. Hagemann beiwohrte, geht wohl aus dem Umſtand her⸗ vor, daß bis in die Morgenſtunden keine merkliche Abnahme der Beſucher zu konſtatieren war. Ein nicht geringes Verdienſt um den wohlgelungenen Verlauf des Feſtes hat ſich Herr Zacharias, der Leiter des Abollotheaters, erworben, der auch diesmal wieder auf die erfolgreichſte Weiſe bemüht war, die Leiſtungen ſeines Küchenchefs und ſeines Weinkellers in das günſtigſte Licht zu rücken. *Walbdfeſt in der Turnhalle des Turnvereins Mannheim. Erſt vorletzten Sonntag hatte der Turnverein ſeine Schülerturnvorfüh⸗ rung in der Vereinsturnhalle abgehalten, von der wir viel rühm⸗ liches berichtet haben, und eine Woche ſpäter hat die rührige Ver⸗ einsleitung ſchon wieder eine ebenſo gelungene Veranſtaltung im gleichen Raume geboten, von welcher noch biel imtereſſanteves zu berichten iſt, den Maskenball in Form eines Wal d feſtes. Die treffliche Durchführung der ſinnigen Idee gereicht dem Vereine zur größten Ehre und beweiſt zugleich, wie auch die Turnvereine mit unſerer modernen Zeit forkgeſchritten ſind bezüglich der Ver⸗ wirklichung ſolcher früher ungekannten Möglichkeiten. Ein Wald⸗ feſt mitten im rauhen naßkalten Winter— was hätte wohl der Turnvater Jahn geſagt, wenn er ſo etwas gehört hätte und was für eine ſtaunende Freude und Verwunderung hätte er erſt enpfun⸗ den, wenn er hätte ſelbſt mitanſehen können, was ein heutiger Turnperein ſeinen Mitgliedern neben dem eigentlichen Turnbetriebe im eigenen prächtigen Heime auch am vergnüglicher Unterhaltung zu bieten vermag. Die geräumige und praktiſch angelegte Turnhalle war ſehr ſorgfältig burch eine große Zahl Tannen zum Schwarz⸗ walde umgewandelt worden und die Beleuchtungskörper einheitlich auf rot und blau geſtimmt. Für die Muſik, welche eine gut geſchulte Kapelle in grüner Tirolertracht ſtellte, war die hintere Niſche ent⸗ ſprechend hergerichtet worden. Neben einem Sektgarten mit„Boller⸗ ſekt“ war der Eingang ins„Forſthaus Wiecſnheim“ gar einladend offengelaſſen. Hinter den Tannenreihen zogen ſich der Wand entlang die Wirtſchaftstiſche. In dem ganzen einfach, nakürlich und darum doch ſehr gefällig und wirkungsvoll umgeſtalteten Raume entwickelte ſich nun bald ungeſucht und ungezwungen ein ländlich heiteres Treiben, das mit vorgerückter Stunde ſtets wuchs an Luſt und Taune. Schwer läßt ſich ſolches lebendig und kurz nacherzählen, das kann man nur ſelbſt kennen lernen, doch immerhin ſei einiges aus der Erſcheinungen Flucht und Fülle aufs Geratewohl herausgegrif⸗ fen. An Trachten und Geſtalten konnte man alles mögliche ſehen, vom Schulmädel bis zum unvermeidlichen alten Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenprofeſſor mit der Botaniſiertrommel, vom Holzhacker bis zum edlen Ritter. Namentlich die Muſikantenzunft war wohl vertreten durch ein Zitherſpieler⸗ und Sängerpaar in der Hütte der„Sänger⸗ lügen“, durch einen Dudelſackſpieler vom„Laimorcheſter“, einen Zieharmonikaſchnorranten, endlich den gefährlichen ſüdländiſchen Kapellmeiſter mit einer ſolidölechernen großen Trommel auf dem Rücken. Außer einigen bemerkeyswerten Charaktermasken boten namentlich auch die weiblichen Koſtüme eine Reihe prächtiger und auffallender Erſchefnungen. Wiewohl im allgemeinen die Gebirgs⸗ trachten vorwiegten, ſo waren doch daneben genug farbenglänzende ausländiſche Masken vertreten. Für die nötige Unterhaltung war, ſoweit nicht jeder ſelbſt ſeinen Teil dazu beitrug, ausreichend ge⸗ ſorgt durch Veranſtaltung ländlicher Spiele wie etwa das de⸗ luſtigende Eierlaufen der Mädchen mit ſeinen heiteren Zwiſchen⸗ fällen(die Ejer waren aber fürſorglich hartgekocht). Wer Luſt hatte, konnte ſich auch an einem Kletterſeile vergnügen. Die Nähe der Univerſität machte ſich bei dem Waldfeſte, das wohl im Dannenforſt des Königsſtuhl abgehalten ſein mochte, durch ſtarken Beſuch flotter Mirſenſöhne und ebenſo flotter— Muſentöchter bemerkbar, nament⸗ lich fielen in dieſer Hinſicht eine rote Verbindung und noch mehr ein gelbes Damenkorps(„Schlamponjian“?) auf, deren Kouleur wohl in keinem deutſchen Hochſchulkalender zu finden iſt. Wer durch das Tannengrün in behaglicher Ruhe ſich das tolle Treiben beſchaute oder von oben herab das farbenbunte Geſamtbild überſah, der mochte kaum den Blick wenden von den in ewig wechſelnder Verwirrung vorbeiziehenden und neuauftauchenden ſeltſamen und feſſelnden Geſtalten. Da kommen mit weithin vernehmbarem Zlappern ſchmucke junge Holländer in ihren Holzſchuhen angetanzt(in wörtlichem Sinne) und ſtören die durch eine Tafel bezeichneten„Vier Wald⸗ freunde“ in ihrer Waldandacht, die freilich in dem derzeitigen in⸗ ternationalen Trubel problematiſch bleiben mußte. Plötzlich er⸗ ſchrecken Schüſſe die friedlichen Waldbewohner, doch keine frohe Jagd iſt's, ein deutſcher Förſter iſt mit trotzig⸗verwegenen mexikaniſchen Cowboys, die, weiz der Teufel, welcher Zufall in unſere Wälder geführt hat, wohl wegen Forſtfrevel unvermittelt in Kampf ge⸗ raten, doch nach kurzem Knallerbſengefecht zohen die wilddrohenden Geſellen weiter. So drängt ſich noch lange die Menge der Zu⸗ ſchauenden und Geſehenen und dann tritt endlich der Tanz, allſeſtig mit Freude begrüßt, in ſein Recht und wer könnte wohl gewandter das Tanzbein ſchwingen, als gelenkige Turner und Turnerinnen? So wurde Faſtnacht 1908 das Waldfeſt auf dem Turnerjoch Mg. * Die große Karnevalgeſellſchaft„Narrhalla“, Waldhof ver⸗ anſtaltet, wie uns der Elferrat mitteilt, am Faſtnachtdienstag einen großen Karnevalzug, der eiwa 25 Nummern mit 12 Wagen und den entſprechenden Muſikkapellen umfaßt. An die Ehrenmitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen im Rückſtande ſind, ergeht hiermit die leiſe Mahnung, ſolche baldgefälligſt im Lokal„Närriſches Eck“(Saalbau) zu entrichten. Vereink, Gruppen und einzelne Perſonen, die beabſichtigen, am Faſt⸗ nachtsdienstag die karnevaliſtiſche Stimmung zu beleben, ſind „Altmannheim“, dem ſtädtiſchen welche Ironie, zur Beteiligung am Zuge herzlichſt beten, ſich im Narrenbureau, Alte Frankfurterſtr. 2 beim närriſchen Rudolf zu melden. Die Aufſtellung des Zuges findet um ½2 Uhr am Speckweg mit der Spitze am närriſchen Eck ſtatt. *Wiedereinführung des Frankenthaler Theaterzuges. Seit einem Jahrzehnt erſtrebte der Teil der Frankenthaler Bevöl⸗ kerung, der die Mannheimer Theater beſucht, die Wiederher⸗ ſtellung des einſtigen Theaterzuges von Ludwigshafen nach Frankenthal, da der 10 Uhr nachm. abgehende Zug von den Theaterbeſuchern vielfach nicht mehr erreicht werden kann. In dankenswerter Weiſe wird nun die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen dieſem berechtigten Wunſche, an deſſen Verwirk⸗ lichung auch die Theaterkunſtliebhaber aus Oggersheim, Worms, Grünſtadt und Bad Dürkheim Intereſſe haben, endlich Rechnung tragen. Denn im Entwurf des Sommerfahrplans iſt der Ab⸗ gang des Theaterzuges auf 10.28 Uhr mit Anſchluß nach Grün⸗ ſtadt und Bad Dürkheim feſtgeſetzt. * Ein glücklicher Gewinner. Unter dieſer Spitzmarke wurde dieſer Tage berichtet, daß der Hauptgewinn der Roten Kreuz⸗ Lotterie nach Schriesheim gefallen ſei. Das iſt jedoch nicht richtig. Die Meldung beruht auf einem ſchlechten Witz, den ſich einige Schriesheimer erlaubt haben. * Zum Pfälzer Bierkrieg. Nach einwöchiger Dauer iſt in Zweibrücken der Bierkrieg beendet worden. Wie, vorauszuſehen war, ſind die Wirte unterlegen, denn ſie machen durch Plakate in ihren Wirtſchaften bekannt, daß ſie das Bier wieder zu den alten Preiſen— den Schoppen zu 12 Pfg. und Vierzehntelliter zu 10 Pfg.— verkaufen. Sie haben aber unter ſich beſchloſſen, in nächſter Zeit mit einer Preiserhöhung von 2 Pfg. pro Liter hervorzutreten, da die Brauereien ihnen gegen⸗ über um 1 M. pro Hektoliter aufſchlagen. Auch in St. Ing⸗ bert hat der Bierkrieg mit einem Siege der Konſumenten ge⸗ endet. Die Brauerei Becker in St. Ingbert und die Karlsberg⸗ brauerei in Homburg gaben bekannt, daß in ihren ſämtlichen Wirtſchaften das Bier wieder zum alten Preiſe verſchänkt wird. Ebenſo wurde in Homburg der Aufſchlag wieder fallen ge⸗ laſſen. * Ueberfallen und durch Meſſerſtiche furchtbar zugerichtet wurde verfloſſene Nacht im Ritter St. Georg der 53jährige Tgl. Sebaſtian Sattler aus Bensheim. Der Mann lag ſchlafend in ſeinem Bette, als ſich plötzlich ein Schlafgenoſſe näherte und ihm die lebensgefährlichen Verletzungen beibrachte. Wie ſich ſpäter herausſtellte, iſt der Mann das Opfer einer Ver⸗ wechslung geworden. Die Stiche waren einem anderen zuge⸗ gedacht. Der Täter wunde verhaftet. * Unfall. Während des geſtrigen Karnevalzuges ſtürzte der 25 Jahre alte Friſeur Karl Bopp auf dem Friedrichsringe vor U 6 mit ſeinem Pferde. Der Reiter kam unter dasſelbe zu liegen und erlitt einen linken Kuöchelbruch. * Ueberfall. Der 53 Jahre alte Taglöhner Albin Büchler wurde letzte Nacht am Bahnhofplatze von 6 Burſchen über⸗ fallen und mit Meſſern bearbeitet. Die Täter ergriffen hierauf die Flucht. Der Mann liegt ſchwer verletzt im Kranhen⸗ hauſe. eingeladen und werden ge⸗ Volizeibericht vom 2. März. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem elektriſchen Straßenbahnwagen und einem zweiſpännigen beladenen Kies⸗ wagen erfolgte am 29. d. Mts. vormittags auf der Kreuzung der Damm⸗ und Käfertalerſtraße bei der Neckarbrücke, wobei das Kiesfuhrwerk erheblich beſchädigt wurde. Menſchen und Tiere wurden nicht verletzt. Vor dem Takterſall ſtießen geſtern Nachmittag 2 elek⸗ triſche Straßenbahnwagen ſo aufeinander, daß beide Wagen ſtark beſchädigt wurden. Verletzt iſt niemand. Unfälle: Ein 5 Jahre alter Knabe wurde am 29. v. Mts. auf dem Gehweg vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 16 von einem Hund umgeworfen; er erlitt hierdurch am rechten Auge eine nicht unerhebliche Verletzung und mußte in ärztliche Behandlung gegeben werden. Während des geſtrigen Faſchings⸗Umzugs ſcheute das Reit⸗ pferd eines Zugsteilnehmers und ſprang auf dem Kaiſerring durch das Publikum in die Anlagen. Ein 10 Jahre alter Volksſchüler von Wohlgelegen wurde von dem Pferd umge⸗ worfen und am linken Schienbein verletzt. Der Knabe wurde im allgem. Krankenhaus verbunden und nach ſeiner Wohnung entlaſſen. Geſtern nachmittag 5 Uhr ſprang ein 9 Jahre alter Volks⸗ ſchüler von Neckarau auf der Neckarauerſtraße vor dem Bahnhof daſelbſt aus Unvorſichtigkeit gegen einen in voller Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnwagen. Er wurde auf die Seite ge⸗ ſchleudert und trug hierdurch an der linken Stirnſeite eine leichte Verletzung davon. Körperverletzungen wurden verübt: am 1. d. M. bei den Anlagen vor K 1 durch Schlagen mit einer Flaſche, in einem Fremdenzimmer der Herberge zum Ritter St. Georg, H 1, 11, durch Meſſerſtiche, in der Wirtſchaft zur Stadt Duis⸗ burgburg, Jungbuſchſtraße 21, durch Schlagen und Werfen mit einem Bierkrug auf der Straße vor dem Hauſe Augartenſtraße 44 durch Schlagen mit einem Spazierſtock, in der Wirtſchaft Augartenſtraße 44 durch Schlagen mit einem Stuhl, vor dem Hauſe Gr. Wallſtadtſtraße 12 durch Hinwerfen auf den Boden, im Hauſe P 5, 13 durch Schlagen mit einem eiſernen Schuh⸗ löffel, im Hauſe O 4, 14 durch Schlagen mit einer Blechſchüſſel, auf der Straße vor H 3, 11 durch Schlagen mit einem Haus⸗ ſchlüſſel, vor dem Hauſe Jungbuſchſtraße 23 durch Dolchſtiche, vor der Wirtſchaft Eichelsheimerſtraße 46 durch Stockhiebe, auf dem Bahnhofplatz durch Meſſerſtiche, ferner im Hauſe Lange⸗ ſtraße 29 in Waldhof durch Schlagen mit einem harten Gegen⸗ ſtand. Einenſcharfen Schuß feuerte in vergangener Nacht ein 25 Jahre alter Taglöhner aus Ludwigshafen ohne Grund auf dem Bahnhofplatz hier aus einem 6läufigen Revolder ab, ohne jemand zu verletzen.(Schluß folgt.) Sport. Der Mannheimer Regattarerein, der ſich ca. 30 Jahre des Protektorats des vorſtorbenen Großherzogs erfreuen durfte, erhielt auf ſeinen diesbezüglichen Antrag geſtern die Mitteilung, daß Großherzgzog Friedrich II. das Protektorat übernom⸗ men hat. Von Tag zu Tag. — Lebendig verbrannt. Elberfeld, 2. März. In einem Anfall von grenzenloſer Verzweiflung beging hier ein Arbeiter Selbſtmord, indem er ſorgfältig die Tür ſeines Schlaf⸗ zimmers verriegelte, ſich ins Bett legte und dieſes in Brand ſteckte. Leute, die vorübergingen, wurden auf den Ausbruch des Brandes aufmerkſam und verſchafften ſich gewaltſam Zutritt * Mannheim, 2. März. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Der — Vom Zug überfahren. „Berl. Lokalanz.“ Berlin, 2. März. Der meldet: Bei Wächters bach in Heſſen⸗ Naſſau wurde ein 60jähriger Lehrer vom Schnellzuge über⸗ fahren und getötet. — Verhafteter Poſtaſſiſtent. Bochum, 2. März. Die Kriminalpolizei verhaftete einen Poſtaſſiſtenten, der einen Geldbrief mit 8000 Mark geſtohlen und dafür einen mit Papier⸗ ſchnitzeln gefüllten Brief untergeſchoben hatte. Der Verhaftete iſt geſtändig. Tetzte Hachrichten und Telegramme. *Köln, 2. März. Die Reedereien in Köln, Düſſel⸗ dorf und Duisburg lehnten die erhöhten Lohnforde⸗ rungen der Beſatzung der Rheindampfer a b. * Koburg, 1. März. Der Fürſt und die Fürſtin von Bulgarien ſind zu kurzem Aufenthalte hier einge⸗ troffen. * Paris, 2. März. Ueber die Beſchlüſſe, welche im Laufe der geſtrigen Beſprechung der Miniſter mit General Liautehy mindeſtens im Prinzip gefaßt worden ſind, meldet „Petit Pariſien“, daß die Methhode der kleineren Nachſchube, die ſich bisher ſo wenig bewährt hat, auf⸗ gegeben werde. Caſablanca und ſeine Nachbarpunkde ſollen ſo befeſtigt werden, daß man feindlichen Angriffen unbeſorgt entgegenſehen könne. Zum Mittelpunkte des ganzen Gebietes iſt Ben Reſchit auserſehen, das auch als Lebensmittel⸗ und Munitionsdepot dienen und durch eine ſchmalſpurige Feldbahn mit Caſablanca verbunden werden ſoll. Die Regierung hofft, daß 3000 Mann Verſtärkung zur Durchführung aller notwendigen Operationen vollkommen ausreichen. Was Sultan Abdul Aſis anbelangt, ſo glaubt man, daß er Azemnur beſetzen müſſe, um Mulay Hafid vom Meere abzuſchneiden. Erſt dann werde Abdul Aſis daran denken können, Saffy zurückzuerobern. Petrsburg, 1. März. Die Zarin⸗Witwe iſt nach England abgereiſt. * Petersburg, 1. März.(Meldung der Petersb. Tele⸗ graphen⸗Ag.) Die Gerüchte von dem Rücktritte des Miniſterpräfſidenten Stolypin ſind unbegründet. Nationalliberale Partei und preußiſches Wahlrecht. * Berlin, 2. März. Der Zentralvorſtand der national⸗ liberalen Partei einigte ſich nach einem Referate de Abg. Schif⸗ fer und nach verhältnismäßig kurzer Debatte faſt einſtimmig auf eine Reſolution, welche ſich für Einführung des direkten und geheimen Wahlrechts in Preußen ausſprach. Die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen wurde a b⸗ gelehnt. Marokko. *Paris, 2. März. Entgegen anders lautenden Mel⸗ dungen der Blätter wird von zuverläſſiger Seite mitgeteilt, die franzöſiſche Regierung werde, fall die Abſendung von Ver⸗ ſtärkungen nach Marokko beſchloſſen werde, hierüber die anderen Mächte verſtändigen. * Paris, 1. März. Heute Nachmittag hatte Clemen⸗ ceau eine Unterredung mit dem Präſidenten der Republik, Fallieres. Paris, 1. März. Die Schar, die ſich auf marokkaniſchem Gebiete rahe der Grenze Süd⸗Oran gebildet hat, umfaßt unge fähr 1500 Mann. Heute nach Paris gelangte Nachrichten beſag a, daß dieſes Korps ſich von der Grenze weiter entfernt und eine nörd⸗ liche Richtung eingeſchlagen habe. *Paris, 1. März. In einer am 29. Februar in Souk⸗ el⸗Drin aufgegebenen Depeſche berichtet General dAmade dem Kriegsminiſter, daß er ſich nach Souk⸗el⸗Drin am Qued⸗Mellah begeben habe und zwar mit der Dirs⸗ und der Küſtenkoronne, die durch Teile der Kolonnen von Ber Reſchid und Fedala verſtärkt geweſen ſeien. Seine Operationen ſeien unter dem Schutze von Bedeckungstruppen verſchiedener Waffengattungen er⸗ folgk. Geſtern ſei von Abteilungen der Medraka, und zwar In⸗ fanteriſten und Reitern, ein heftiger Angriff erfolgt und er habe nach einem heftigen Gefecht einen Vorſtoß unternommen, der die Feinde vertrieb. Hierbei habe es auf franzöſiſcher Seite 10 Tote, daunter 2 Unteroffiziere und 8 Jäger, und 23 Verwundete gegeben, nämlich 2 Offiziere, 2 Unteroffiziere, 18 Jäger und einen Goumier. Nach der Verjagung des Gegners habe ihn d Amade 7 Kilometer weit verfolgt und ihm bedeutende Verluſte beigebracht. Hierbei ſeien ein Zuavenunteroffizier und 2 Algerier gefallen und 53 Zuaven, davon 1 Unteroffiziere und 4 Algerier, verwundet worden. Der Kampf habe von 8 Uhr früh bis nachts gedauert, Campbell Baunerman. * London, 2. März. Der Zuſtand des Premierminiſters Campbell Bannerman gibt zu Beſorgniſſen Anlaß. Das neue Portugal. * Liſſabon, 2. März.(Agence Havas.) Die große Mehrheit der hieſigen Politiker billigt die einmütig gefaßte Entſchließung des Staatsrates, obgleich man der Anſicht iſt, daß die Kammer nicht aufgelöſt werden kann, wenn nicht in geſetzlicher und konſtitueller Form. Die Anhänger Francos beabſichtigen gleichfalls von der wiederhergeſtellten vollen Frei⸗ heit des Verſammlungsrechtes Gebrauch zu machen, um die Angriffe ihrer Gegner abzuwehren. Hinrichtung von Terroriſten. * Petersburg, 2. März. Die 55 durch rechtskräftig gewordenen Urteilsſpruch des Kriegsgerichts wegen eines Attentats auf den Großfürſten Nikolai Niko⸗ lafjjewitſch und den Juſtizminiſter zu Tode durch den Strang verurteilten Terroriſten, darunter der angebliche Mario Calbino, der ſich für einen italienſchen Untertan aus⸗ gab, wurden heute hingerichtet. Mario Calvino hatte dem Polizeipräſidenten erklärt, vor einiger Zeit habe ihm ein Ruſſe mitgeteilt, daß eine ruſſiſche Geſellſchaft für ihre Ländereien einen küchtigen Landwirk ſuche, und ihn veranlaßt, ſich einen ruſſiſchen Paß zu verſchaffen, der ihm ſpäter aber abhanden gekommen ſei, er wiſſe jedoch nicht, auf welche Weiſe er mit der ruſſiſchen Polizei in Verwicklung geraten ſei. Die Polizei hat jedoch in Erfahrung gebracht, daß Calvino identiſch iſt mit einem gewiſſen Wſevold Lebedowzeff aus Odeſſa, Studenk der Aſtronomie, der ſehr gut italieniſch ſprach. Eine verheerende Staublawine⸗ * Brig(Wallis), 1. März. Am Samstag abend wurde in Göppenſtein durch den Luftdruck einer gewaltigen Staub⸗ Sie fanden den Arbeiter derart verbrannt lawine das Hotel der Bauunternehmung des LTötſchberg⸗ tunnels weggeriſſen. Von den im Hotel anweſenden Perſonen wurden dreizehn getötet, darunter ein Arzt und zwei In⸗ genienre. Sieben Perſonen erlitten Verletzungen, zwei davon ſchwere. Zwei Sektionsingenieure und zwei Aerzte der Unter⸗ nehmung ſind in der Nacht von Brig nach der Unglücksſtätte ab⸗ gegangen. * Bern, 1. März. Die Urſache des Lawinenunglücks in Wallis iſt wahrſcheinlich der gewaltige Sturmwind, der Sams⸗ tag Abend einen großen Teil der ſchweizeriſchen Hochebene und Gebirgstäler durchzog. Schon vor einigen Tagen richtete eine im Kanton Glarus niedergeangene Staublawine große Ver⸗ heerungen an, Menſchen ſind jedoch nicht verunglückt.— Die Staublawine von Goppenſtein berührte und zerſtörte das Hotel nicht; dieſes wurde einzig durch die Gewalt des Luftdrucks weg⸗ geriſſen. Die anderen Neubauten der Lötſchberg⸗Unternehmung, ſowie das Poſt⸗ und elegraphenamt, die alten und neuen Wohn⸗ gebäude ſind wenig beſchädigt. Die Kantonsregierung von Wallis, die Verwaltung und Bauunternehmung der Lötſchberg⸗ bahn trafen die geeigneten Maßnahmen zur Bergung der Ver⸗ unglückten. deren Namen noch nicht genau bekannt ſind. Außer vom Wirt und ſeinem Perſonal war das Hotel hauptſächlich von Technikern und dem Bureauperſonal bewohnt. Auch die kiefer gelegenen Arbeiterwohnungen blieben verſchont. * Göpenſtein(Kanton Wallis), 1. März. Die Zahl der bei dem Einſturze des dem Lötſchbergunternehmen gehörigen Hotel getöteten Perſonen beträgt 11, darunter zwei Kin⸗ der. Verletzt wurden 12 Perſonen, darunter mehrere ſchwer. Das Unglück ereignete ſich in dem Augenblicke, als man ſich zu Tiſche ſetzen wollte. Das Hotel, ein auf Steinfundamenten ruhen⸗ der Bretterbau, mit Doppelwänden brach im Augenblicke wie ein Kartenhaus zuſammen. Die Inſtallationen für den Tunnelbau haben nicht gelitten. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Ein chineſiſch⸗japaniſcher Zwiſchenfall. London, 2. März. Zu dem chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Zwiſchenfall bei der Aufbringung des Dam⸗ pfers Tayſa⸗Maru erfährt die„Morning Poſt“ aus japaniſchen Quellen, daß ernſtliche Differenzen deshalb unwahrſcheinlich ſind. Das Vorgehen der Chineſen erklärt ſich aus über⸗ triebener Nervoſität, welche durch revolutio⸗ näre Umtriebe, beſonders in Süd⸗China, hervorgerufen wurde. Das Schiff befand ſich auf der Fahrt nach Makaro und hatte unter ſeiner Ladung eine gewiſſe Maſſe Waffen und Munition. Es befand ſich aber bereits in portugieſiſchem Ge⸗ wäſſer, als es von der chineſiſchen Zollbehörde aufgebracht wurde. Generalſtreik. London, 2. März.„Daily News“ erfährt aus Waſhington: In den Vereinigten Staaten ſteht wieder ein allgemeiner Ausſtand der Eiſenbahner und Braunkohlenarbeiter bevor. Nach dem Vorbild anderer Induſtrien wollen die Eiſenbahngeſellſchaften die Löhne um 10 pCt. verringern. Auch die Arbeiter der Braunkohlen⸗ gruben wollen ſich eine Lohnherabſetzung nicht gefallen laſſen und drohen mit dem Generalſtreik. — 85 * Nus dem Grosshernoatum. § Heidelberg, 2. März. Heute nach gegen 342 Ühr brach auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe im hieſigen Rathauſe von Neuem Feuer aus, welches das obere Stockwerk voll⸗ ſt än dig einäſcherte. Der Heidelberger Feuerwehr gelang es nach zweiſtündiger angeſtrengter Tätigkeit, das Feuer zu löſchen. Ein orkanartiger Sturm fegte die Flammen über die benachbarten Ge⸗ bäude. Dadurch kam die gerade vor dem Rathauſe ſtehende Hei⸗ liggeiſtkirche zweimal in Gefahr, ein Raub der Flammen zu werden. Das erſtemal fing der Dachſtuhl Feuer. Hier gelang es der Feuerwehr jedoch, durch einen kräftigen Waſſerſtrahl die Flammen zu erſticken. Kurz darauf erſcholl der Ruf aus der Menge, die ſich zu Tauſenden auf dem Brandplatze eingefunden hatte, daß der Kirch⸗ turm brenne, und tatſächlich flogen auch ſchon aus der Spitze Funken nach allen Richtungen. Da kein Schlüſſel ſchnell genug zur Stelle war, wurde die Türe zertrümmert und einige Feuerwehr⸗ leute eilten auf den Turm um die brennende Spitze abzuſchlagen. Gegen 4 Uhr gelang es, dem Feuer Einhalt zu tun. Zur Aufrecht⸗ haltung der Ordnung auf dem Brandplatz war eine Abteilung Sol⸗ daten erſchienen, da das Anwachſen der Menge immer größer wurde. * Heidelberg, 29. Febr. Bei der am Freitag durch den Bürgerausſchuß vorgenommenen Wahl wurden, wie vorgeſchlagen, die Herren Karl Hörning, Uniddberſitäts⸗ Buchdrucker, Dr. Ernſt Kürz, Medizinalrat, und Louis Sautter, Fabrikant, zu Stadtverordneten und Herr Bank⸗ direktor Otto Kraſtel zum ſtellvertretenden Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes gewählt. T. Karlsruhe, 1. März. Nach dem proviſoriſchen Ab⸗ ſchluß des Voranſchlags iſt für dieſes Jahr der Um⸗ lagefuß auf 32 Pfg. feſtzuſetzen. Im vorigen Jahre wurden 50 Pfg. erhoben. Umgerechnet in die alte Beſterung würde der Umlagefuß von 32 erhebliche Unlageerhöhung eingetreten. 1 4 Oolkswirtschaft. Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche. Auf der 2. ordentlichen Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche, die am 25. ds. Mts. im Langenbeckhauſe in Berlin ſtattfand, waren 1100 Stimmen durch 262 Mitglieder vertreten. Jerner nahm an der Veranſtal⸗ tung eine Anzahl Ehrengäſte teil, ſo Vertreter der Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin, der Handelskammern Magdeburg, Erfurt, Breslau, München, Mannheim, ſowie der Detailliſten⸗ kammern Hamburg und Bremen. Rechtsanwalt Dr. Waſſermann erſtattete Bericht über die Novelle zum Wettbewerbsgeſetz. Die Verſammlung gab hierzu folgende Erklärung ab:„Die Beſtimmung des Para⸗ graphen 7 des Entwurfs iſt mit Frerden zu begrüßen. Die obli⸗ gatoriſche Ankündigung der Gründe eines Ausverkaufes(Para⸗ graph 9 Abſ. 1) iſt unbedenklich, andererſeits aber nicht ge⸗ eignet, unreelle Ausverkaufsveranſtaltungen zu erſchweren. Die im Paragraphen 9 Abſatz 2 abgeordnete Anzeige des Grundes und des Beginns des Ausverkaufs iſt unbedenklich, verſpricht aber gleichfalls keinen Erfolg. Dagegen iſt die vorgeſehene Ein⸗ reichung eines Verzeichniſſes der auszuverkaufenden Waren ab⸗ zulehnen, weil ſie die reellen Ausverkäufe ſchwer ſchädigt und das Angeberweſen befördert. Das abſolute Nachſchubverbot iſt zu begrüßen bei Totalausverkäufen, dagegen iſt zu fordern, daß die Beſtimmungen der Paragraphen 10 und 12 keine Anwendung Waldshut.—2,34 2,34 2,8 1 0 Hüningen) 2,10 203 1,98 2,05 1,98 1,86 Abds. 6 Uhr Kehll 2,80 2,71 263 2,59 2,62 258 N. 6 Ußr Lanterburg 4,80 4,68 4,52 IAbds. 6 Uhr Maxau 4J4,78 4,59 4,49 4,42 4,49 4,43 2 Uhr Germersheim 4,84 4,36 4,24.-P. 12 Uhr Mannheim 56 4,50 4,30 4,22 4,43 4,33 Morg. 7 Uhr Mainz 2,08.-P. 12 Uhr Bingen 3,00 3,05 2,95 10 Uhr Kaub. 36,66 3,70 3,58 3,46 2 Uhr Kobleunz.23 4,31 4½7 10 Uir Köln 44.80 4,0 4,0 4,65 2 Uhr Ruhrort 44,39 4,47 4,52 6 Uhr vom Neckar: 85 Manuheim 4,80 4,66 4,42 4,41 4,77 4,53] V. 7 Uhr Heilbronn.95 1,72 1,93 V. 7 Uhr ) Heiter,— 2˙ 0. Verautwortlich: finden auf die in der Textilbranche allgemein üblichen Inventur⸗ und Saiſonausverkäufe. Zu der Novelle betr. Neuregelung der Sonntags⸗ ruhe wurde von der Verſammlung folgende Erklärung abge⸗ geben:„Die Verſammlung ſteht der geſetzlichen Durchführung der Sonntasruhe grundſätzlich ſympathiſch gegenüber. Sie iſt jedoch der Anſicht, daß eine ſo weitgehende Ausdehnung, wie ſie der vorläufige Entwurf des Reichskanzlers in Ausſicht nimmt, zur⸗ zeit noch Lebensintereſſen des Detailhandels, insbeſon⸗ dere in den mittleren und kleinen Städten verletzen würde, Eine Aenderung wäre nur in dem Rahmen zuzulaſſen, daß die bisher freigegebene Arbeitszeit von 5 auf 3 Stunden abgekürzt wird. Im übrigen empfiehlt die Verſammlung dringend, es bei den bisherigen geſetzlichen Beſtimmungen unter der jezigen grundſätzlichen Regelung zu belaſſen. Ueber die Novelle zur Gewer beordnung berichtete Generalſekretär Dr. Grunow. Zu dieſer Vorlage nahm die Verſammlung nach den Anträgen des Ausſchuſſes wie folgt Stellung: Die Verſammlung begrüßt es, daß die dem Reichs⸗ tage vorgelegte Nopelle zur Gewerbeordnung in einzelnen wich⸗ tigen Punkten, wie insbeſondere hinſichtlich der Ausgeſtaltung der Lohnbücher in der Konfektion zu Abrechnungsbüchern und hinſichtlich der Beſeitigung der Lohnzahlungsbücher für minder⸗ jährige Arbeiter den Bedürfniſſen des Gewerbes Rechnung trägt, Gegen andere Beſtimmungen der Novelle aber hat die Ver⸗ ſammlung begründete Bedenken geltend zu machen. Dieſe richten ſich insbeſondere gegen die Uebertragung der bis⸗ her dem Bundesrat zuſtehenden Befugniſſe hinſichtlich der Rege⸗ lung des Arbeitszeit⸗ und Ruhepauſeſchutzes auf die Polizei⸗ behörde(Paragraph 120f), die nicht nur die Arbeiter einer un⸗ gleichmäßigen ſozialpolitiſchen Fürſorge ſeitens des Staates, ſondern auch den Unternehmer der Gefahr bedenklicher Ver⸗ ſchiebungen in den Wettbewerbsbedingungen ausſetzt. Im Hin⸗ blick auf die in der Novelle vorgeſehene Erweiterung des Ar⸗ beiterſchutzes für jugendliche und weibliche Arbeiter ſtellt die Ver⸗ ſammlung das dringende Verlangen, daß in denjenigen Handels⸗ gewerben, in welchem beim Ladenverkauf an den Waren Aen⸗ derungs⸗ oder Zurichten vorgenommen werden, die damit beſchäf⸗ tigten gewerblichen Arbeiterinnen(Aenderinnen) von dem Ver⸗ bot der Beſchäftigung an den Samstagen über 5½ Uhr nach⸗ mittags hinaus(Paragraph 137) ausdrücklich ausgenommen wer⸗ den. Entſchiedenen Widerſpruch erhebt die Verſamm⸗ lung gegen die in Paragraphen 146, 148 vorgeſehene weſent⸗ liche Erhöhung des Strafmaßes in Fällen wieder⸗ holter Uebertretung der darin bezeichneten Vorſchriften.“ Als Ort der nächſten ordentlichen Hauptverſammlung wurde Ber⸗ lin gewählt. Hamburg⸗Amerika⸗Linie.„„ Wie bebannt. kürzte die Hamburg⸗Amerika⸗Linie die Dividende um 4 Prozent. Der Reingewinn beträgt 25,2 Mil⸗ lionen[gegen 32,3 im Vorjahr). Vergleichen wir die Ziffern der Jahresabſchlüſſe der entſprechenden Daten der Vorjahre, ſo muß man bis zum Jahre 1906 zurückgehen, wo die Dividende eben⸗ falls 6 Prozent betrug. Die angeführten 6 Jahre ergben fol⸗ gende Ziffern: reiner Betriebs⸗ Abſchreibungen und Jahr gewinn Reſerveſtungen Dividende M. M.%0 1907 25 200 000 178⁰00 000 6 1906 32 303 571 21 782 200 10 1905 36142 982 24 465 000 11 1904 27 829 722 18 211 000 9 190³ 20 306 774 14 154 000 63 1902 16456è240 11 488 000 495 Die obige Ziffer der Abſchreibungen pro 1906 ver ſteht ſich exkluſive des in Reſerve geſtellten Agiogewinnes a 20 Millionen Mark neuen Aktien. Dieſe neuen Aktien nehmen pro 1906 übrigens nur zu 1 Sechzehntel an der Dividende teil, pro 1907 aber partizipieren ſie zum erſten Male voll. Außerdem ſind die 5 Millionen Mark neuen Aklien, die laut Beſchluß der Generalverſammlung vom April 1907 gemäß dem Abkommen mit der Wörmann⸗Linie ausgegeben wurden, für 1907 mit der halben Dividende zu verzinſen. Aus der letzteren Emiſſion floſſen übrigens ſchon damals 1 250 000 Mark Agiogewinz. dem Reſer⸗ vefonds zu. Dem Jahre 1905, das die hohe Dividende von 11 Prozent abwarf, kamen bekanntlich große Extragewinne aus Schiffsverkäufen zuſtatten. 1906 litt unter größeren Habarſe⸗ verluſten und Tarifkämpfen. Welche Gründe die Verwaltung für den neuerlichen Rückgang des Erträgniſſes in 1907 angibt, ſind die großen Hafenarbeiterausſtände in Hamburg, New⸗Nark, Antwerpen und Rotterdam, die amerikaniſche Kriſis, die(nun⸗ mehr beigelegten) Tarifkämpfe. Die Aktien dieſer Geſellſchaft gingen bis auf 114 zurück. Es gab Zeiten, wo der Kurs von 170 Prozent für billig gehalten wurde. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26 22. 23. 29. 1..* nemerkungen 5———— Konſtanz 2,83 2,85 8,87 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beelſchenn für Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Der große Widerwille der bleichfüchigen Kranken gegen die heilſame Ernährung mit Milch wird am leichteſten durch den Zuſatz von„Kufeke“⸗Kindermehl überwunden. Das„Kufeke“ Mehl iſt ſehr wohlſchmeckend und verändert nicht nur in rech angenehmer Weiſe den Geſchmack der Kuhmilch, ſondern meihi dieflebe durch Verhinderung der klumpigen Gerinnung auch leich⸗ ter verdaulich. 8. 6. Seite. Teneral⸗Hnzelaer. Mitteg latt) Sleno⸗ Deutſcher Reichstag. 112. Sitzung. Sonnabend, den 29. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Caspar. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Eingegangen ſind die Novellen zum Gerichtsverfaſſungs⸗ Gerichtskoſtengeſetz und zur Anwaltsgebührenordnung.(Zivil⸗ prozeßnobelle.) Die große Gewerbenovelle. (Zweiter Tag.) Abg. Dr. Pachnicke(freiſ. Vgg.): Der Schwerpunkt dieſer Beratungen kann nur in der Kom⸗ miſſion liegen. Arbeiterfeindlich ſind die Beſtimmungen der Vorlagen nicht. Wenn die Sozialdemokraten das behaupten, dann laſſen ſie jede Objektivität vermiſſen. Der Entwurf über⸗ trifft an Bedeutung alle Arbeiterſchutznovellen ſeit 1890. Mit der Blockpolitik hat die Vorlage nichts zu tun. Wir werden uns nichts vergeben und unſeren Grundſätzen immer Geltung zu verſchaffen ſuchen.(Gelächter der Sog.) Es geht auch ohne die Sozialdemokratie. Seit ihrer ſchweren Niederlage hat die Sogialpolitik nicht geruht, ſondern an Energie ſogar zugenommen.(Lachen der Soz.) Der Redner beſpricht nun die Vorlagen. Wollte die Regie⸗ rung jetzt wieder die Initiative errgeifen zur Einberufung einer internationalen Arbeiterſchutzkonferenz, ſie würde einen beſſeren Erfolg erzielen denn inzwiſchen iſt der Boden geebnet. In der Erörterung der Frage der Lohnbücher bemerkt der Redner: das war ein Lieblingsgedanke des Zentrums und beſonders des Abg. Hitze, aber hier zeigt ſich ſo recht, daß die Geſetzgebung, auch die ſozialpolitiſche, weniger mit dem Herzen, als mit dem Kopfe zu machen iſt. Gegenüber den Vorſchriften über die Regelung des Verhaltens der Arbeiter in gewiſſen Betrieben befürchtet Herr Molkenbuhr, daß Gehorſamspflichten wie bei der Seemannsordnung mit Strafen eingeführt werden könnten. Das muß ganz ausgeſchloſſen ſein; aber es iſt gut, wenn das hier ausdrücklich geſagt wird. Es kann nur der ſanitäre Geſichts⸗ punkt in Betracht kommen. Mannheim. 2. März. Rei —4 25 5 richt werberechts. Unſere Sozialpolitik müſſe energiſch weitergeführt werden, ſie habe den glänzenden Aufſchwung der In⸗ duſtrie nicht, wie früher mehrfach befürchtet wurde, gehemmt, ſondern gefördert.(Beifall.) Direktor im Reichsamt des Innern Caspar ſtellt feſt, daß die Ausdehnung der Verordnungsbefugniſſe des Bundesrats hinſichtlich des Arbeiterinnen. und Jugendlichenſchutzes ſich bisher nicht auf die reinen Familienbetriebe bezogen habe, d. h. auf die Familienbetriebe ohne gleichzetige Beſchäftigung fremder gewerblcher Arbeiter. Abg. Schmidt⸗Altenburg(Rp.): Wir ſind im allgemeinen mit der Vorlage einberſtanden. Dem Bundesrat ſollen aber ſehr große Befugniſſe zugeſtanden werden Es werden daher zunächſt die Betetligten gehört werden müſſen ehe man einſchneidende Verordnungen erläßt. Der Bundesrat iſt ohnehin ſchon mit ſeinen Forderungen über das Ziel hinausgegangen, zum Beiſpiel bei der Beſtimmung über den Rauminhalt der Arbeitsräume. In Räumen, in denen füher 100 Arbeiter beſchäftigt wurden, dürfen jetzt nur noch 70 Arbeiter tätig ſein, obgleich gar kein Grund zu dieſer Beſchränkung vorliegt. Warum bat man die Induſtriellen als Sachverſtän⸗ dige nicht gehört. Die neuen Vorlagen bedeuten für die In⸗ duſtrieä einen Mehrauf.wand von rund 500 Millionen Mark. Der Redner beſpricht die Heimarbeit. Sie müſſe aufrecht erhalten werden, weil ſie ſich zur Notwendigkeit herausgebildet habe, beſon⸗ ders in der Tabakinduſtrie. Zu Unzuträglichkeiten muß die Be⸗ ſtimmung führen, daß wohl die eigenen Kinder zur Hausarbeit herangezogen werden können, aber nicht die fremden, die aus Gnade und Barmherzigkeit von der Familie aufgenommen werden. Abg. Behrens(wirtſch. Vgg.): Wir begrüßen die Vorlagen, weil ſie die Arbeiterverhältniſſe berbeſſern und den Arbeiterſchutz erweitern. Die Frauen be⸗ dürfen des beſonderen Schutzes bei der Arbeit, damit ſie ihre Pflichten als Mütter voll erfüllen können. Die Induſtrie muß außerordentlich Bedacht darauf nehmen, daß ihre Arbeiterſchaft geſund erhalten bleibt. Bisher war das platte Landein Jung⸗ brunnen, eine Quelle für geſunde Arbeitskräfle. Dieſe Quelle beginnt aber für die Induſtrie bereits zu verſagen, weil die Land⸗ Maximalarbeitstag wird der Induſtrie keine großen Wunden ſchlagen, da wir ihn ſchon vielfach haben. Es muß aber bei Arbeitsüberhäufungen nicht ſchwer gemacht werden, die Arbeits⸗ zeit zu verlängern. Oldenburgiſcher Dr. v. Eucken⸗Adden⸗ auſen: In bezug auf die Verbreitung von Mitteilungen über Bundesvorlagen ſeitens der Reichsregierung ſind Nach⸗ richten verbreitet worden, denen ich widerſprechen muß. Es könnte vielleicht die Meinung aufkommen, als ob die Reichsregirung gegenüber Oldenburg irgend etwas verſehen habe. Ich muß daher erklären, daß durch das Vorgehen der Reichsregierung in bezug auf Mitteilungen von Bundesangelegenheiten die olden⸗ burgiſche Staatsregierung ſich in keiner Weiſe benachteiligt, ge⸗ ſchweige denn verletzt fühlt.(Hört! Hört! links.) Am wenigſten iſt das, obgleich es behauptet wurde, der Fall beim Entwurf zum Arbeitskammergeſetz, der ja der öffentlichen Kritik anheimgegeben wurde, und zwar auf Veranlaſſung der Reichsverwaltung. Dieſe hat alſo gerade in dieſem Fall mehr getan, als ſonſt üblich iſt, denn nicht nur die Bundesregierungen, ſondern auch alle öffentlichen Körperſchaften wurden aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Nach meiner Erfahrung hat die Reichsverwaltung die Abſicht und den guten Willen, bei ſeder Gelegenheit die einzelnen Bundes⸗ regierungen ſo bundesfreundlich zu behandeln, und ſo entgegen⸗ kommend ihnen die Vorlagen mitzuteilen, wie es nur möglich iſt. Sollte hier und da ein Fehler vorgekommen ſein, ſo glaube ich nicht, daß es ſich der Mühe verlohnt, irgend welchen Wert darauf zu legen. Eskommtauf den Geiſt an, in demdie Ver⸗ handlungen des Bundesrats geführt werden. Ich kann verſichern, daß im Bundesrat alle Bundesſtaaten, die größeren und die kleineren, im beſten Einver⸗ nehmen handeln und im bundesfreundlichen Verkehr ſtehen. (Beifall.) Abg. Werner(Rfp.) ſpricht ſich für die Einführung obligatoriſcher Arbeiterausſchüßſe aus. Abg. Fleiſcher(Itr.) hält einen Vortrag über die internationalen Berner Abklommen Er hebt ihre Bedeutung für die nationale Induſtrie hervor; von D ick äftigt ſi 8 J wirtſchaft ſich anſchickt, durch ländliche Wohlfahrtseinrichtungen die einer allgemeinen Gleichmacherei könne keine Rede ſein. Das ˙ ᷣ“)%//%%/ P ß ſondern auch das Hygieniſche verſteht ſich immer von ſelbſt. Die den Vorlagen müſſen daher in Muß⸗Vorſchriften umgewandelt Kaiſer. f Gewerebaufſichtsbeamten haben ſchon lange den Zehnſtunden⸗ tag gefordert, wenn auch mit Uebergangsmaßnahmen, und jetzt hat ja auch die Induſtrie, die am längſten widerſtrebte, die Textil⸗ induſtrie, ſich gefügt. Der Zehnſtundentag wird ſich genau ſo ein⸗ führen, wie die bisherigen Verkürzungen der Arbeitszeit. Was die Ueberzeit anlangt, ſo kann ich dem Vorſchlage der Ber⸗ Iiner Handelskammer nicht zuſtimmen, die ſechzig Tage ſo zu be⸗ handeln, daß lediglich eine Anzeige bei der Polizei genügen ſoll; das würde die Ausnahme zur Regel machen. Die Polizei könnte heute ſchon manches, wenn ſie nur wollte. Freilich, die Orts⸗ polizei muß künftig an Vorausſetzungen gebunden werden. Sie iſt nicht das qualifizierte Organ für Sozialpolitik, ſondern die Gewerbeaufſicht, der Gewerberat. Notwendig iſt aber da eine ſehr ſtarke Perſonalvermehrung. Hilfskräfte werden im 5 1 50 Maßſtabe herangezogen werden müſſen, auch aus den Ar⸗ eiterkreiſen. In der Frage der Konkurrenzklauſel be⸗ trachten wir uns nicht als Anwalt einer Intereſſentengruppe. Gang wird man ſie nicht entbehren können. Die bielleicht mit Opfern erworbenen Betriebs⸗ und Geſchäftsgeheimniſſe bedürfen eines Schutzes und das liegt auch im Intereſſe der Ausbildung der Angeſtellten, da man ſie ſonſt vielleicht nicht ſo in die Einzel⸗ heiten des Betriebes hineinſehen laſſen würde. Der Redner beſpricht dann die Verhältniſſe in der Heim⸗ arbeit, die durchaus verſchie den wären und b ld einen rückſtän⸗ digen, bald einen fortſchrittliche Charakterze en. Die Tabaks. und die Konfektionsinduſtrie härte ganz R. ene Betriebsformen, während die Verhältniſſe in der Heiminduſtrie der fächfiſch⸗ ſchleſi⸗ ſchen Gebirge ſehr düſter ſeſen. Die neuen Beſtimmungen nehmen werden. Die Heimarbeit iſt berechtigt. Bedenklich iſt aber ihre überſtarke Ausbrettung zum Schaden anderer wichtiger Pflichten. Mißſtände der Heimarbeit liegen auf dem Gebiete der Wohn⸗ und Lohnfragen. Darum müſſen hier die geietzlichen Maßnahmen einſetzen. Mehr Dampf in der Wohnungs⸗ und Bodenreformfrage auf der ganzen Liniel Der Verſuch in den Vorlagen in dieſer Beziehung iſt noch zu ſchüchtern. Die Heimarbeiter wünſchen dringend die Einführung des Re⸗ giſtrierzwangs. Arbeiten dürften dann nur an regiſtrierte Arbeiter bergeben werden. Zu bedauern iſt, daß die Vorlage nicht einen Schutz für Wöchnerinnen vorſteht. Bei dem beeiblichen Fort⸗ bildungsſchulunterricht wünſchen wir eine kräftige Berückſichtigung des Haushaltungsunterrichts. Notwendig iſt auch ein Schutz gegen Arbeitsſperren und ſchwarze Liſten, ſowie gegen geheime Ab⸗ machungen der Unternehmer.(Beifall.) Abg. Manz freiſ. Bp.) 3 Wir fällen über die Vorlage nicht ein ſo abfälliges Urteil, wie Herr Molkenbuhr, der auch wieder einmal den Block heran⸗ gezogen hat. Was wird nicht bloß alles dem Block zugemutet! Ich hoffe, daß wir bei dieſen Vorlagenl einen Block bilden sur Erweiterung des Arbeiterſchutzes, bei dem auch Herr Molkenbuhr poſitiv mitarbeiten wird. Eine Beſſe rung in dem Verhältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird nur durch die Arbeiterausſchüſſe herbeigeführt werden. Die Fort⸗ bildungsſchulen für weibliche Perſonen heißen wir gut. Viel⸗ leicht empfiehlt es ſich aber, den Termin von 18 Jahren etwas herabzuſetzen, da ſchon viele weibliche Perſonen mit 18 Jahren ————— Abg. Dr. Contze(natl.) 0 beſpricht die Heimarbeit der Zigarreninbuſtrie, de⸗ ſonders in dem„klaſſiſchen Kreiſe der Tabakinduſtrie“, Herford. Leider ſeien die Löhne in der Tabakinduſtrie dußerſt niedrig, die Hausinduſtrie ſei aber nicht ſchuld daran. Die Kontrolle dürfe nicht allzuſcharf gehandhabt werden, ſonſt würde die Wohltat bald dar Plage werden. Die hiſtoriſche Entwicklung der Heimarbeit in ir Tabakinduſtrie muß in Rückſicht gezogen werden. Die Leute hängen mit ganzem Herzen an der Heimarbeit, obwohl ſie natürlich Schäden im Gefolge hat. Die Kinderbeſchäftigung iſt von er⸗ zieheriſchem Wert; die Kinder werden durch die Arbeit an Fleiß und regelmäßige Tätigkeit gewöhnt, aber dieſes nur, wenn die Be⸗ ſchäftigung in gewiſſen Grenzen geſchieht. Möge das Geſetz den ſozialen Wert der Hausinduſtrie der Zigarreninduſtrie genügend berückſichtigen.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Geyer(Sogz.): behandelt ebenfalls die hausinduſtrielle Zigarrenfabri⸗ kation. Das richtigſte iſt ein Verbot dieſer Hausinduſtrie. Sie iſt nur eine Folge der niedrigen Löhne, und dieſe ſind wieder her⸗ vorgerufen durch die hohe Tabakbeſteuerung. Die Hausarbeiter haben ſelbſt jenes Verbot gefordert, es hat aber ſchon Jahre ge⸗ dauert, ehe auch nur eine Enquete durchgeſetzt werden konnte. Nicht nur für die Arbeiter ſelbſt, ſondern auch für die Zigarrenkonſu⸗ menten iſt dieſe Hausarbeit geradezu geſundheitsgefährlich. Die Vorlagen ſind nur ein weiterer Schritt auf dem Wege Geſetzgebung, die den Spott der Oeffentlichkeit ervorruft. auf des 5 Es ſind Kampf⸗ heiraten. Das Hausweſen muß in dieſen Schulen genügend be⸗ Das Haus vertagt ſich. 3 bor riften, die energiſch zur Durchführung kommen müßten. rückſichtigt werden. Die polizeilichen Kompetenzen dürfen nicht t 8 ichsamt Der Redner fordert obligatoriſche Arbeiterausſchüſſe, Ausdehnung ſehr erweitert werden. Die Konkurrenzklauſel wird ſchwerlich Nontag, 1 Uhr: Fortſetzung, Reiche des Innern. der Gewerbeaufſicht auf Eiſenbahnunternehmungen aller Art, eine Neuredaktion der Gewerbeordnung und eine Kodifikation des Ge.d gans zu beſeitigen ſein, vor allem nicht in der chemiſchen In⸗ uſtrie. Aber ſie muß abgeſchwächt werden. Der zehnſtündige Schluß 6 Uhr. Gelb-Rot-Edelweiss. Sohleif-· und Druck- Mikr ophon-Kohlen. Kontakte von jeder ee. Elektrolyse. 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Dirigent: Mäx Welker zusembles Wohxoxes 885 EIN 11 OATUN 6 1 Durchschlagender Erfolg! 0 Programm: Nachtarbeit! I. Leil: Ein angebrochener, 0 a 1. Valse bleue, von Alfred Margis.(Orchester.) Abend! 25 10 1 H 5 2.„Die Versuchung'“, Pariser Schattenspiel v. Felix Philippi 85 Lionette— Alice Hall; Lucien— Alfred Möller; Verbotene Frucht! e Traute Carlsen; Ein Papagei— Gustay UIm 12 Uhr bei der nhaber: Paul Hah n Tautschole 2 1 3. Signe von Rappe, spanische Lautenschlägerin. Nacht! 199214 4 4. Karl Neumann- Hoditz, sächsischer Humorist. 7 507 2 f 5. Marietta Lorenz-Gobini und zwei Damen vom Corps 5 0 permanegfe Aussfellung Jon 0d. Immef- IIl0 üngen de Ballet, Pierette et Pierots. 1 75 5 6. Toni Wittels, Diseuse. 5 95 f f 75 Fe oberbayrische Humoristen 60 1 5 Vom einfachen bis elegantesten Genre. 8.„Der Ehebruch“, Groteske von Harry Kahn 7 Donalt, ein Dichter— Hans Godeck; Dr. Schmidt, Neuanfertigung auch nach gegebenen Entwürfen. ein Staatsanwalt— Alexander Köckert.:: 9. Else Tuschkau und Hugo Voisin, die feschen Negerlein fleuts Montag 8 Uhr Besichtigung Serne Sestattet 76858 10. Emil Hecht, als Dichter Lilienmileh. dasmeueärz-Programmi 5 10 Minuten Pause Schlager auf Schlager. II. Teil: 31230 5 1. Kaiserwalzer, von Johann Strauss.(Orchester.) L 5 W ii eeeee 2. Joachim Kromer, Narr. 98 Uas 3. 530 Oharakterchansonette. 0 4. Emil Hecht's Klagelied eines Bauernjungens. 12 5 112 5 01 5 Möller, Musical excentrics. Joseph Blank 1 „Marcel Salzer,(als Gast). 3 7. In neuartiger technisch-dekorativer Einrichtung und Brodlie Ul. Brodie 1 5 5 neuer Einstudierung: u. die anderen Attractionen. 7 Faſtnachtdienstag, 3. März 1908 * 1 2 Don Carlos 4 abends halb 9 Uhr oder 5— 5 9 5 3 22 2 10 8 1 3 5 K 4 Der unnatürliche Sohn. Cabaret 4 6 G oßer ſtädtiſcher Dramatische Tragödie in 5 Akten von 5 Friedrich Freiherrn von Schiller— 0 en 1 0658 ——— Dienstag, den 10. März 1908 Bearbeitet von einem andern deutschen Dichter.—— 1 5 8 5 28 V 90 0 3 Alle Säle geöffnet. 2 Ballorcheſter. abends 8⅜ Uhr, im Lokale: Kung Ppilipp— Alerender Kökert; Elisabeth—, Dle Kapelle des 2. bad. Grenadier-Reglments V 5 VVVVVV 1 Leitung Max Vollmer; und die Tages Ordnuung: Statist— Hans Godeck. 31230 0 0 0¹—51 Kapelle Petermann, Leitung: Ludwig Becker. 1. Sonntagsruhe; 8. Radetzky-Marsch von Johann Strauss(Vater), Orchester. 5 Masken präamii erun 2 2 30045 2 3. Kaufmannskammern. Anfang? Uhr. Uabargt 7 9 Mannheim, den 26. Februar 1908. Caszeneröffnung 67% Uhr. Ende gegen 10 Unr. Geldpreiſe Der Vorstamd. Das nhänomenalste Pro- für die ſchönſten und or ine lſten Masken(Damen, Herren⸗ 21 ſch 0 Aenderungen im Frogramm vorbehalten, gramm der Salson! Gruppen) im Geſamtbet ag von 1500 Mark. 2 eeeeeeeeeeeeeeeeee Eintrittskarten 5 Mk. Einlaßkarte 10 Pfg. Garderob. 85 Kleine Preise.„„ 5 Pfg 7 ——— Freimiſlige 20 Pfennig. hass beste und überall beliebteste Dienstag, den 3. März 1908 Fieiwillige Feuerwehr. Eintritt nur im Maskenkoſtüm(auch Domino) 9 8 5 2. Kompagnie. oder im Ball⸗Anzug;(Herren: Frack) mit Masken⸗ Husten-Linderun Sm ittel Bei aufgehobenem Abouuement(Vorrecht.) Montag, den abzeichen geſtattet. 0 Bormittags 10½ uhr. 27 üte 5 ale käuflich zn buht upftedeckungen) ſind an der Wandel⸗ sind die gesetzlich geschützten 50 7 ſamm 9 at 50 Mk. Reſerpi Tiſche im Nib 2 2 5 4 N Max und Mo ritz Vekſummlung ſaal 20 998 Reſervierte Tiſche im Nibelungen⸗ Karl Bückings N bei Kamerad N 3 1 1 Vorausbeſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben 22 Ein Bubenſtück in ſieben Streichen. Nach der bekaunten Buben.— 0 Gäng, Park⸗ und reſervierte Tiſche ſind mittels Beſtellkarte und unter 8.J. 0 U 8 oh N 0 0 8⸗ B 0 1 0 0 1 8 Pidne deardbeite 0 des Wcat von ring 21, betr. Wahl zweier] Hinterlegung der vorgeſchriebenen Beträge bezw. Teilzahlungen Felg Oecker.— Nn NMeumdun dodt von Hauptleute und eines Ver⸗ i e e zu 10 Paket 20 pig. 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Betriebsinſpektion. e eee Dürrobst Aprikosen, Birnen Dampfäpfel p. Pfd. 65 und 80 Pfg. Santa-Glara-Pflaumen französische Brinellen türk. Zwetschen p. Pfd. 35 und 40 Pfg. öntsteinte Pflaumen gemischt. Obst (nur feinste Sorten) feine MHehle Palmin Achte schw Elerspaätzle *2* 2 * 0 5 8 5 9 das reinlichste SHAUbel. Feneral⸗Anzeiger. u. gesündleste aller Brote Srhaltläioch. Kraſtbrote jetzt 26 und 48 pig. das Stück. 77632 —— 25 Süddeutſche Bank in Mannheim. 5 Wir beehren uns, die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu er am Mittwoch, den 25. März 1908, vormittags 11 uhr in unſerem Geſchäftslokal D 4, 9/10 ſtatifindenden 11. ordentl. Generalverſammlung ergebeuſt einzuladen. Tagesordnung: 1. Vorlage von Bilauz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und des Geſchäftsberichts. 2. Beſchlußtaſſung über die Verteilung des Reingewinns. 3. Eutlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. 4. Zuwahl zun Anu ſichtsrat. Unſere Herren Aktionäre werden gemäß 8 14 des Geſellſchafts. vertiages erſucht, ſich üver den Beſitz ihrer Aktien bis ſpäteſtens März d. J. in Mannheim bei det Kaſſe der Geſellſchaft, in Maunheim bei der Rheiniſchen Creditbank ſowie bei deren ſämtlichen Filiglen, in Berlin bei der Deutſchen Bant, in Frankfurt a. M. bei der Fraukfurter Filiale der Deutſchen Bant, in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, in Worms bei der Filiale der Süddeutſchen Bank, oder bei einem Notar auszuwetſen, und dagegen eineEintrittskartle inEmpfang zu nehmen Mannheim, 28. Februar 1908. Der Aufſichtsrat. „Jelterio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. V. Mannheim. Protektor: Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck. Vekanntmachung. „Allen wohl Niemand weh!“ Gelegentlich der Veranſtaltung unſerer karnev. Sitzungen und des großen Karnevalzuges am Faſtnacht⸗Sonntag, konnſen wir wieder das liebenswürdige, zu neuen Taten aneifernde Entgegenkommen, verehrlicher Einwohnerſchaft, den titl. ſtaatl., ſtädt. und Militärbehörden, dem verehrl. Regimentskommando des 2. Bad. Dragoner⸗Regiments Nr. 21 Bruchſal, ver⸗ ſchiedenen Geſellſchaften, fowie unſeren verehrli en Ehren⸗ miigliedern, einſchließlich Brauereien, Preſſe ꝛc, feſtſtellen. Wir geſtatten uns deshalb, auch allen Nichtgenannten, hierfür unſeren herzlichſten Dank auszuſprechen und bitten, Ludw. Einladung ardenkl. Generalverſammlung auf Sonnabond, den 28. März vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaale unſeres Verwaltungsgebäudes hierſelbſt. 1908 Tages⸗Ordnung: Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. Vorlage der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rech⸗ nung und Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes „Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und den Aufſichtsrat. Wahl der Reviſoren für 1908. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung(§ 26 der Statuten) ſind die Aktien(ohne Dividendenſcheine) bis ſpäteſtens den 25. Mänz d. J. bei dem Bankhauſe kahn & Co, Frankfurt a. M. oder im Geſchäftslokale der Ge⸗ ſellſchaft zu deponieren. Ludwigshafen u. Rh, den 28. Februar 1908. Der Vorſtand. 1 99275 2 1 2 Dankſagung. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Anleilnahme au de uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben teuren Gattin und Mutter, Frau 18978 Amalie Albrecht geb. Wehe ſowie für das zahlreiche Leichenbegängnis und Kranz⸗ ſpenden, ſagen wir Allen unſeren berzlichſten Dank. Mannheim, den 2 März 1908. Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Albrecht, nebſt Kindern. del icinellster Ausfänrung Trauerbriefe d Ar. 5. adslde Buchdruckerei G. m. b. 5 ſur pö, 20 ont sonst nie jeder und Umaus der U 77710 10 Nach nſttag dur 8 6, 20 zwischen dunkel und finster SUf Selseitiges Verlangen nur diesen einen Tag unentgeitlich zu sehen ——.— Neuestes System z MEZu fahren Hochwissenschaftliche Demonstration in 3 Bildern. Hochachtend petrus Jinzenzius Maximus Lugelauf Großer ſchwarzer Pudel, halblinder, weiß, ſchwarzer Fox zugelaufen. 18983 K 3, 16, 2. Stock. Masken Ein ſchöner Maskenanzug ſehr bellig zu verleihen. 18978 E 2, 13, 2. Stock. Hübſches Zigeunerkoſtüm mit Perrucke billig zu ve leihen. 18987 45 5. 1, I. r. ACeldterteht. Achtung! Tüchtiger Fach naun ſuht ſoiort Kaprtaliſten mit ca. 60 bis 70000 Mark behufs Erzeugung eines neuen Arltels. 50—60% Reingew un garauttert ſicher. Offerten unter Nr. 18974 an die Exbedition d. Bl. Mk. 6000 gegen gute hypothek Sticherheit auf Haus in beſt. Lage d. 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Karlsynhe. * Samstag, 22.., fand im überfüllten jährige Maskenball der hieſigen Be Es Ortsgruppe Mannheim. Am Bernhardushofſgale der dies Ortsgruppe des..B. ſtatt. Die außergewöhnlich gahlreiche teiligung, es mögen wohl etwa 800 Perſonen die Räumlichkeiten ge⸗ füllt haben, legte Zeugnis ab von der Beliebtheit, deren dieſe all⸗ Gartenbauverein„Flora“. Am Dienstag Abend fand im Saale des„Ballhauſes“ die erſte diesjährige Monatsver⸗ ſammlung bei überaus gutem Beſuche ſtatt. Der Vorſitzende, 8 jährlich wiederkehrende Veranſtaltung des Vereins in den Reihen Herr N. Roſenkränzer begrüßte die Erſchienenen und der Miiglieder und ihrer Angehörigen ſich erfreut. Hatten ſich ſchon machte einige Mitteilungen über die vor kurzem abgehaltene ordentliche Generalverſammlung. Der Voranſchlag ſieht für das laufende Jahr für Verloſungszwecke den Betrag von 1600 Mark vor. Redner hofft, daß dies wohl ein Anſporn zum Beſuche der Monatsverſammlungen und zur Gewinnung neuer Mitglieder die früheren Maskenbälle durch eine rege Anteilnahme der holden Damenwelt in hübſchen, farbenprächtigen Koſtümen ausgezeichnet, ſo erreichte der diesjährige Ball den Höhepunkt, denn das Auge konnte ſich nicht ſatt ſehen an den durchweg ſchönen und geſchmack⸗ vollen Maslen, die ſich eingefunden hatten. Die echte Karnebals⸗ ſein werde. Des weiteren gab Herr Roſenkränzer bekannt, daß ſtimmung, die gleich zu Beginn einſetzte, und alt und jung er⸗ zwei Mitglieder in der glücklichen Lage ſeien, ihre Bjährige faßte, hielt bis zum Schluſſe an. Mitgliedſchaft der„Flora“ zu begehen. Es ſind dies Herr Leop. Kaufmann und Fran Kreuter. Als Angebinde des Ver⸗ eins wurde den Beiden je eine prächtige Phönirpalme überreicht. Hierauf hielt der Vorſitzende des hieſigen„Vereins für Aquarien⸗ und Terarienkunde“, Herr Hauptlehrer Glaſer, einen inſtruk⸗ tiven, gemeinverſtändlichen Vortrag über die Bepflaunzung und Behandlung eines Aguariums. Redner gab vor allem praktiſche Winke, wie ein Aquarium beſchaffen ſein ſoll. Zu Lerwerfen ſind die glockenartigen engen Goldfiſchgläfer, die Aus dem Großherzogtum. oc. Baden Badeu, 28. Febr. Infolge der neuen Ver⸗ mögensſteuereinſchätzung ſind die Steuerkapitalien um 140 016 555 M. geſtiegen. Sie betragen nunmehr 313 276 935 M. oc. Pforzheim, 28. Febr. In Unteveichenbach fand geſtern eine von etwa zwölf badiſchen und württembergiſchen Ge⸗ meindevertretern beſuchte Verſammlung ſtatt, die ſich mit der bei Ser das Wohlbefinden der Fiſche ſehr beeinträchtigen. Ein Aquarium Calw zu erſtellenden elektriſchen Kraftzentrale he⸗ muß und ſoll der Natur angepaßt ſein. Der Fiſch muß als ſchäftigte. Dem Projekt wurde allgemein zugeſtimm. Es wird Grundbedingung im Waſſer Luft erhalten. Für die Bepflanzung ungefähr 1000 Pferdekräfte haben und 2 Millionen Mark koſten. 1 empfiehlt ſich lehmartige Erde, die mit Moorerde und Fluß and Nin trockenem Zuſtande vermiſcht wird. Man feuchtet ſodann dieſe Miſchung an und verbringt ſie auf den Boden des Aquariums. In der Umgebung von Mannheim gibt es viele Altwaſſer, o Waſſerpflanzen in Menge vorkommen, die ſich für das Ver⸗ pflanzen in das Aquarium eignen. Akkumalatorengläſer, wie ſie bei elektriſchen Beleuchtungsanlagen verwendet werden, eignen ſich beſonders für Aquarien. Ein ſolches mit heimiſchen Waſſer⸗ pflanzen hatte der Vortragende zur beſſeren Veranſchaulichung neben dem Rednerpulte aufgeſtellt und gab hierzu die ihm not⸗ wendig erſcheinenden Erläuterungen. Er ſagte für die Monats⸗ verſammlung am 28. März die Fortſetzung ſeines Vortrages zu. Groß und wohlverdient war der Beifall, welchen Herr Glaſer für ſeine intereſſanten Ausführungen erntete. Auch wurde ihm noch durch den Vorſitzenden ſpeziell der Dank namens der„Flora“ ausgeſprochen. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Blumen⸗ und Pflanzenverloſung, welche als Ge⸗ winn auch das vorerwähnte Aquarium aufzuweiſen hakte. das Rechnungsjah vierte Million und betragen 4010 000 Ma Jahre 1907, die Einnahmen 2 494 000 gegen 2 127 000 im Vor⸗ fahr. Der ungedeckte Betrag von 1 516000 M. ſoll durch einen Umlagefuß von 29 Pfg. pro 100 M. Steueranſchlag auf⸗ gebracht werden. o. Sulzburg, 2. Jebr. Der Weg zum Erholungs⸗ heim Friedrichshort iſt durch die vielen Holzfuhrwerke im Winter und Frühjahr für Fußgänger nicht einladend. Des⸗ halb hat die Verwaltung des Erholungsheims an die Gemeinde Sulzburg das Anliegen gerichtet, für den Fußgängerverkehr einen neuen Weg anzulegen. Der Sulzburger Gemeinderat ge⸗ nehmigte einſtimmig die Koſten hierfür mit rund 4000 Mark. Am letzten Samstag hat nun auch der Bürgerausſchuß die angefor⸗ derten 4000 Mark bewilligt, ſodaß mit dem Bau des Fufß Fa 1 5 ſofort begonnen werden kann. 4 4 Alte, gut eingeführte Lebens⸗ u. kufall⸗Verſicher⸗ Haupt-Agentur für den Platz Nannbheim mit beſtehendem großen Herren mit Beziehungen in allen Kreiſen, die ihre 5 freie Zeit dem Neugeſchäft widmen wollen, belieben ihre Offert. einzureichen unter T DAs an Maasen- Teutſchnationaler Handlungsgehilfenverband, Hamburg; per Pfd. 60 Pig. in ntereſſe 12 ſchaft. Rat ſe Nückzuh smü im Intereſſe Mannheims, um ferneres gütiges Wohlwollen 85 ſſchaft. Raienweiſe dlückzuhlg. rneg welches wir ſtets zu rechtfertigen ſuchen wer en. Geſetzliche Zinſen. Jagemann 8 17 empfiehlt Monnheim, Habereck, den 2. März 1908. 2 ſeco Braunſchwelg. Ger ch⸗ Ein Schloſſerlehreing 5 Der Iler Eat. Frgopcen- Annafms für alle e s 9 Tücht. geſucht. Augartenſtr. 82 J. H. Kern, Frieat Tan, Schul—— Wnbedeg de e. 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Kaum hatte ſich das Fuhrwerk in Bewegung geſetzt, als ein fälliger Schnellzug heranbrauſte, das Gefährt erfaßte und beiſeite ſchleuderte. Drei Inſaſſen erhielten ſchwere Verletzungen, einer, Bierbrauer Werrlein von hier, ſtarb noch in der Nacht. Kipphan erhielt von der Strafkammer drei Monate Ge⸗ fäugnis. Volles Mitleid wendet ſich dem 65 Jahre alten Manne zu, deſſen Begnadigung man erhofft. K. Freiburg, 28. Jebr. Der 30 Jahre alte, aus Hannover gebürtige Wachtmeiſter Zudwig Kündler vom hieſigen Artillerieregiment, der bereits im 12. Jahre diente, wurde heute vom Kriegsgericht wegen militäriſchen Diebſtahls und erſchwerter Urkundenfälſchung zu 5 Monaten Goefängnis verurteilt. Wictschaftan f Reſſeres Bierreſtaurant ſohne Bieirzwang) min jep. Weinzim. in der Stadt, an tücht. Wirtsleute z v. Zu erfragen bei Gigentü er 18993 Mittelſtr. 29, 2 Str. Tost und Logts N ö können vorzügl. Mittag⸗ Daluen unb Abendliſch bel mäß. 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Durch das hochherzige Opfer der Schme⸗ ßßer gelangte die Braut endlich in den ſo heiß erſehnten Beſitz der ſtigen Kaution, ihrer ehelichen Verbindung mit dem Auserwählten ihres Herzens ſtand alſo nichts mehr im Wege. Da erhielt das ſchöre Mädchen einen Brief ihres Bräutigams. Der Inhalt dieſes Briefes zerſtörte wie ein Blitz alle Hoffnungen des liebenden Mädchens. Der Offisier gab der Braut zu verſtehen, daß aus der Heirat nichts werden könne, und nahm von ihr Abſchied. Nach kurzem inneven Kampfe ſchloß ſich das junge Mädchen in ſeinem Zimmer ein und jagte ſich eine Revolverkugel ins Herz. — Zur Geſchichte der Brille, die für die heutige Menſch⸗ heit eine ſo große Bedeutung gewonnen hat, bringt die italieniſche Zeitſchrift„Momento illuſtrato“ einige intereſſante Daten bei. Ste ſetzt die Erfindung der Brille in die Zeit zwiſchen 1280 und 1811, und ſie beruft ſich dabei auf eine intereſſante Grabſchrift, die ſich in Florenz in Santa Maria Novella befindet; es iſt der Grabſtein des Florentiner Nobile Salvino degli Armati, der 1817 ſtarb und als„Erfinder der Brille“ erwähnt wird Die Annahme findet eine Beſtätigung in dem„Hiſtoriſchen Truktat über die Raſenbrille, erfunden von Salvino Armati, einem florentiniſchen Edelmann“, der von Domenico Maria Manni verfaßt und 1782 in Florenz gedruckt wurde. Allein in ſchon diel früheren Zeiten fehlt es nicht an Schriftſtellern, die zeigen, daß der Gedanke, die mantelnde Sehkraft durch küuſt⸗ liche Mittel zu ergänzen, bereits mehrfach zaufgetaucht war. Plinius weiß zu berichten, daß Nero an Kurzfichtigkeit gelitten; bei den Gladiatorenkämpfen konnte man beobachten, daß er ſich eines kunſtvoll geſchliffenen Gdelſteines, eines großen Smaragden, kediente, um den Schauſpielen folgen zu hönnen. Die Chineſen ſcheinen ſchon in alter Zeit den Gebrauch von Augengläſern ge⸗ kannt zu haben. Im 11. Jahrhundert finden ſich einige außer⸗ ordentlich intereſſante Erwähnungen der Vergrößerungsbrillen in gen Schriften des Arabers Alhaſan. Für die von einem Eng⸗ länder verfochtene Anſchauung, wonach Roger Bacvn, der de⸗ rühmte gelehrte Mönch, der im 13. Jahrhundert durch ſeine reäliſtiſchen Forſchungen in der ſcholaſtiſchen Zeit ſo heißen Kampf entfeſſelte, anſchließend an ſeine Erfindung des Vergrößerungs⸗ glaſes auch die Brille konſtruiert hat, fehlt es an überzeugenden NPachweiſen. Bei Karl V. findet man aber ſchon zwei Brillen; ſie werden 1879 im Inventar ausdrücklich erwähnt. Die eine hatte einen Holzgriff, die andere war in ſchwarzes Horn gefaßt. Das Verzeichnis des Eigentumes des Herzogs von Burgund vom Jahre 1400 nennt ein kleines Augenglas mit goldenem Hand⸗ griff. 1483 wurden in Nüruberg Augengläſer gewerbsmäßig hergeſtellt; die Erfindung der Buchdruckerkunſt ſteigerte die Nach⸗ frage und verallgemeinerte bald den Gebrauch von Augengläſer. Aber die erſten Brillen waren nur für Weitſichtige brauchbar; zur Herſtellung von Augengläſern für Kurzſichtige kam es erſt ſpöter. Levp X. 475—1721 der Medicserpapft, der an ſtarker Kuürzſichtigkeit litt, beſaß eine Brille, eine alte Chronik berichtet, daß er ſich ihrer auf der Jagd bediente u. damit die Falken in den höchften Regionen deutlich erkennen konnte; allein wenn er ein Buch las, mußte er die Naſe zwiſchen die Seiten ſtecken. Erſt im 16. Jahrhundert beginnt, der wachſenden Verbreitung der Augengläſer folgend, die Heilkunde ſich mit der Brille zu be⸗ ſchäftigen. Es entſtanden zahlloſe Theorien, der Geiſt der Zeit wollte für alles eine Erklärung, und man erklärte das Sehver⸗ ntögen durch einen ſeheriſchen Geiſt, der im Auge wirke. Erſt mit Newion kam man zur Erkenntnis der Sehkraft und zur An⸗ paſſung der Linſen en das Auge. — Liebesbriefe eines Königs. Der Liebesroman, der König Alfons XII., den Vater des jetzigen Königs, nrit der ſchönen Eleng Sanz verband, hat jetzt bekanntlich zu einem Prozeß geführt, der in Spanien mit lebhaftem Irtereſſe verfolgt wird. Die beiden Söhne der ſchönen Sanz klagen auf Herausgabe eines Vermögens von mehreren Willionen, das ihr Bater, König Alfous XII., ihnen aulsgeſetzt hatte und das nicht zur Auszahlung kun, weil der Ban⸗ kter, bei dem der König die Summen hinterlegt hatte, bor der Großjährigkeit der beiden Sanz fallierte. Die Verteidiger der Kläger drohen mit der Bekanntgabe der zärtlichen Briefe, die der König an ſeine Geliebte gerichtet hat. Einige dieſer Billets wer⸗ den jetzt durch einen Sekretär in ausländiſchen Blättern ber⸗ öffentlicht.„Elena meines Lebens“, ſo ſchreibt der König iu einem der Briefe,„einliegend findeſt Du Deine Penſion bis Oktober. Mein Herz iſt bei Dir. Pflege Dich gut, damtt Du Deine Stunde Werſtehſt Man überwacht mich, ich mnn nicht vollenden. Küfſe für Dich und die Kinder voen Alfonſo. Ein zweites Schrei⸗ ben lautel:„Meine liebe Helena, ich konnt? Dir bis heute die Summe nicht ſchicken, die Du nun beigeſchlsſſen findeſt, deun am Ende des Monats hatle ich nicht einen einzigen Maravedi vunrd fogar noch Schulden. Um vrich für die Verſpätung zu beſtrafen, ſchicke ich, kvie Dit ſtehſt, Der 890 Peſetas mehr, als veraßbredet. 1 Tr., Abſchl.., gut möbl. Zim. m. 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Wärſt Du dort geweſen, Deine Augen würden ſie alle auf ſich geberunt haben, tvie ſie angezogen haben das Herz Deines Alfonſos Von jugendlicher Leidenſchaft und freümütiger Offenheit erfüllt find die Zeilen eines anderen kleinen Billets:„Meine lleine eus „morgen!— morgen werde ich endlich bei Dir ſein! Nichts kau Dir eine Vorſtellung geben von der Ungeduld, die ndich epfüflt Geſtern mußte ich wieder den ganzen Tag die getzierten und ſteffen Verbeugungen eines Haufens alter Marquiſen hinnehmen, die haß lich ſind wie die Tugend und langweilig wie ihre Gatten. Als ich all dieſe welten Geſichter betrachtete, da ergriff mich ein wahn finniges Verlangen, in einen Wagen zu ſpringen und zu Defnen runden Schultern zu eilen, zu Deinen friſchen Lippen und zu der Fröhlichkeit Deines Lächelns. Noch acht Stunden der Treunung, und. unterſpegs. Empfange die beſten Küſſe von Deinen Alfonſo.“ — Entdeckung einer Folſchmünzerwerkſtütte in einem Zucht⸗ hauſe. Ueber die Aufdeckung einer Falſchmünzerwerkſtätte in einent Zuchthauſe wird aus Rendsburg in Schleswig⸗Holftein berichtet Seit längerer Zeit zirkulterten in der Umgebung von Rendsburg falſche Geldſtücke. Es gelang der Kriminalpolizet nicht, irgend eine Spur der Täter zu entdecken. Ein Zufall wollte es ſchließlich, daß die Schwiegermutter eines Gefangenenaufſehers vom Zuchthauſe in Rendsburg beim Verausgaben zweier Falſifitate abgefaßt würde⸗ Sie erklärte bei der poligeilichen Bernehmung, daß ſie micht toffſe, woher ſie die Stücke habe. Man ſchöpfte indeſſen Verdocht und beobachtete die Wohnung des Gefangenenaufſehers, bei den die Frau lebt. Da auch hier nichts Verdächtiges gefunden wurde, ſeß ließ ſich ein Kriminalkommiſſär als Pſeudogefangener im Zuch⸗ hauſe internieren, und dadurch gelang ihm die Ermiktlung des Mänzverbrechens. Die falſchen Stücke wurden in der Zelle eines wegen Münzvergehens u. Diebſtahls im Rückfall zu längerer Zucht⸗ hausſtrafe verurteilten Sträflings unter Mitwirkung des Gofaige⸗ nenauffshers hergeſtellt, Der Sträfling hatte dem Auffehor den Oet beſchrieben, wo er den Geldſtampel und die notwandigen 2 2 ſchaften ins Zuchthaus. Auf dieſe Weiſe wurde die Zelle des We⸗ fangenen während der Nacht zur Falſchmünzerwerkſtätte. Jurch das bei der Herſtellung der Faßſfifikate entſtehende Geräuſch entdeckte der Kommiſſar das Verhrechen. Die angefertigten Falſifitate osren vor⸗ fiehkig durch den Aufſeher, deſſen Frau und iegerwtutter in Verkehr gebracht worden. Alle drei ſind jetzt worden. General⸗An h2 05 ner. 0 Mittagblatt. 0 4 —— Seenr * Breite Qardinen ereme u. weiss nur in modernen Mustern vom Stück Meter 180, 145, 110, 95, 75, 65, Scheiben-Gardinen eréme und weiss, ueueste Dessins, in englisch Täll Meter 120,, 75, 60, 43, 30, 22 und — + f SeS- 2.O in Spachtel, Tüll u. 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