— Abonnementz Badiſche Volkszeſtung.) d Wfennig monaftlich. Bringerlohn 28 Pſg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag W..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 WPig⸗ In ſetate: Ote Solonel ⸗Zeile„„ 8 Pfg⸗ Auswärtige Inſerete 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schlutz der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Zlnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: Badiſche Neueſte Nachrichten Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Expedttion und Verlags⸗ buchhandlung 2 20„ 2¹8 Nr. 112. Samstag, 7. März 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Zur Verkehrspolitik im Balkan. on unſerem Petersburger Mitarbeider.) 2St. Petersburg, 4. März. Das telegraphiſch veröffentlichte Rundtelegramm des cuſſiſchen Miniſteriums des Aeußeren vom 3. März in der Eiſenbahnfrage der Balkanſtaaten iſt von der hieſigen Preſſe fehr beifällig aufgenommen worden, wie vom ruſſiſchen Stand⸗ punkte auch nicht anders zu erwarten ſtand.— In einem befonderen Artikel hebt die„Slowo“ hervor, daß die Donau⸗Adriatiſche Bahn den deutſchen Drang nach Oſten gewiſſermaßen, paralyſieren werde Außerdem ſei Rußland in dieſer Hinſicht noch inſofern im Vorteile, als keine materiellen Ausgaben für das eigene Reich damit verbunden ſeien. Vom Geſichtspunkt des ruſſiſchen Anſehens und Einfluſſes aber blieben die Beſtrebungen Ruß⸗ lands Reformen in Mazedonien zur Anerkennung zu bringen durchaus unberührt, indem es bei der Pforte das ſerbiſche Projekt unterſtütze. Auch die Befürchtungen ſeien böllig grundlos, daß das ſerbiſche Eiſenbahnprojekt Rußland in irgendwelche neue internationale Verwicklungen ziehen könnte, da es ſich ausſchließlich um friedliche Kulturerobe⸗ rungen handle. Die Nowoje Wremja“ iſt nicht davon abzubringen und trägt dieſe Abſurdität auch bei vor⸗ liegender Gelegenheit mit breitem Behagen vor, daß Oeſter⸗ reich⸗Ungarn überhaupt nicht das Recht habe, die Mitrovitzabahn zu bauen, da der genaue Text der Art. 25 und 29 des Berliner Traktats nur von Chauſſeen, nicht aber von Eiſenbahnen ſpreche. Die bis zur Stunde bekannt gewordenen Betrachtungen der ruſſiſchen Preſſe über die Anweiſung des Herrn v. Iswolsky an die ruſſiſchen Miſſionen zeigen im übrigen eine recht ſchwanke Haltung. Auf der einen Seite halten ſie das ſerbiſche Projekt der Donau⸗ Adriatiſchen Bahn für ſehr vorteilhaft, und von großer kultureller und induſtrieller Bedeutung, wogegen ſich auch kaum etwas erwidern läßt. Es mag vielleicht nicht ein zu⸗ fälliges Zuſammentreffen geweſen ſein, daß diefer Runderlaß gerade am 3. März(19. Februar) veröffentlicht worden iſt, als dem 30jährigen Gedenktage der Befreiung der Balkan⸗ flaven vom kürkiſchen Joch, denn gerade für die Balkanſtaaten iſt dieſe Bahn eine weitere Stufe zur Einigung mit Rußland. Wenn vor 30 Jahren die ruſſiſchen Sol⸗ daten ihr Blut für ihre Brüder nach Abſtammung und Glau⸗ ben vergoſſen, ſo war das gewiß eine Tat, welche die weit⸗ gehendſten Folgen nach ſich ziehen konnte und ſollte. Gleich⸗ wohl war mit dieſem Opfer gleichſam nur der Boden für eine ſpätere engere Vereinigung gedüngt. Denn die in wirt⸗ ſchaftlicher wie politiſcher Hinſicht noch ſchwachen jungen Balkanſtaaten waren allzu leicht dem Einfluß fremder Mächte unterworfen, wenn dieſe ſich ihrer annehmen wollten. Ruß⸗ land hat eingeſtandenermaßen im Laufe der letzten 30 Jahre für die Brüdervölker auf der Balkanhalbinſel nur ſehr wenig getan. Deshalb muß der Entſchluß der ruſſiſchen Regierung neue ſerbiſche und auch in den Balkanſtaaten etwa entſtehende weitere ernſte Eiſenbahnprojekte zu unterſtützen, als Beginn eines neuen Abſchnittes in der Slaven⸗ politik Rußlands betrachtet werden. Letzteres will ſich nicht mehr mit Sympathieäußerungen begnügen, ſondern iſt bereit tatſächlich einzugreifen, um den Handel und Wandel der chriſtlichen Balkanvölker zu heben. Außerdem find auch für Rußland ſelbſt nicht unbedeutende induſtrielle und Handelsvorteile mit der Donau⸗Adriatika⸗Bahn verbunden. Bis jetzt war die Ausfuhr ruſſiſcher Produkte auf die Balkan⸗ halbinſel ſehr gering, eben weil es an den entſprechenden Ausfuhrwegen fehlte. Die neue Bahn, die nun Rußland auch mit dem Adriatiſchen Meer unmittelbar verbinden ſoll, er⸗ öffnet für den ruſſiſchen Handel ganz neue Perſpektiven. Anders ſteht es allerdings mit der Bedeutung, welche die Preſſe dem Communique im Verhältnis zur auswär⸗ tigen Politik Oeſterreich⸗Ungarns zuſchreibt. Das Mißtrauen der ruſſiſchen Preſſe zu ver öſterreich⸗ungari⸗ ſchen Politik hatte ſich im Laufe der letzten Wochen kaum ver⸗ mindert. Der Erklärung des Freiherrn von Aehrenthal, daß Oeſterreich⸗Ungarn boi dem Bau der Mitrovitzabahn nur öko⸗ nomiſche Intereſſen verfolge und nichts dagegen einzuwenden habe, daß auch andere Staaten auf der Balkanhalbinſel Eiſen⸗ bahnen bauen, wurde vom Panſlavismus mit ſtarkem Zweifel begegnet. Die Preßorgane von gleicher Richtung hielten für ihre Pflicht, von Zeit zu Zeit immer wieder daran zu erinnern, daß dem Einfluß Rußlands im nahen Oſten große Gefahr droht, die ſodann auf recht phantaſtiſche Weiſe ausgemalt wurde. Nun ſcheint endlich mit der geſtrigen Erklärung des Miniſters des Aeußern der inneren Verbitterung ein Ende gemacht zu ſein. Demgemäß wird nunmehr faſt in gleicher Uebertreibung der Sieg der ruſſtiſchen Diplomatie über die öſterreich⸗ungariſche gefeſert. Jedermann der die Ereigniſſe der letzten Zeit vor⸗ urteilslos verfolgt hat, iſt es klar, daß für irgend welche Triumphe von ruſſiſcher Seite gar keine Urſachen vorliegen. Es iſt die Voreingenommenheit und Nervoſität der ruſſiſchen Preſſe dazu nötig, um von dem einen wie dem andern Vorgang ſobiel Aufhebens zu machen. Der ruhige Beobachter wird des⸗ halb die Unterſtützung des ſerbiſchen Projektes durch Rußland aufrichtig begrüßen, da es für die Balkanſtaaten einen Fort⸗ ſchritt, für die allgemeine politiſche Stimmung aber eine Be⸗ ruhigung bedeutet. Er wird aber auch fegliche Hinweiſe der ruſſiſchen Diplomatie, ſelbſt gewiß nur unvollkommene Hin⸗ weiſe eines vermeintlichen Sieges über die öſterreich⸗ungariſche Politik alſo völlig haltloſe zurückweiſen. *** Zu dem hier von unſerm Petersburger Vertreter ausführ⸗ lich gewürdigten Runderlaß ſchreibt die Bülow⸗offiziöſe„Südd. Reichskorreſp.“: Der telegraphiſche Runderlaß, den die ruſſiſche Regierung an ihre Vertreter im Auslande über den Bau von Eiſenbahnen auf dem Balkan gerichtet hat, iſt eine willkommene Kundgebung. Sie erbringt amtlich und öffentlich den Beweis dafür, daß in dieſen ——— eeeee. Fragen zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn kei⸗ nerlei grundſätzliche Meinungsverſchiedenheit beſteht. Was die rufuſche Regierung über ihr freundliches Ver⸗ halten zu neuen Balkanbahnen und über die Nützlichkeit ſolkk Ver⸗ kehrswege für die Entwicklung und Beruhigung der Balkanlärer er⸗ klärt hat, begegnet ſich mit Gedanken, die von der deutſchen Politik nach dem Bekanntwerden des Sandſchakbahnplanes in Wien, in St. Petersburg und an anderen Stellen ausgeſprochen worden ſind. Man wird dieſe Uebereinſtimmung gern als ein günſtiges Vorzeichen dafür nehmen, daß auch etwaige weitere Schwierig⸗ keiten der Orientpolitik ohne unerwünſchte Rückwirkung auf die allgemeinen Begziehungen der Großmächte bleiben werden. Denn über die Eiſenbahn⸗ fragen hinaus bedeutet die ruſſiſche Kundgebung, daß der jüngſte Anſturm einer international verzweigten Preß⸗ liga, die ſich der mazedoniſchen Reformfrage zur Störung des guten Einvernehmens zwiſchen Rußland und den beiden anderen Kaiſerſtaaten bemächtigen will, von der amklichen ruſſiſchen Politik umſichtig abgeſchlagen worden iſt. Für die Ruhe Europas iſt dies ein Gewinn, den man hoch ſchätzen ſoll, gerade wenn man ſich nicht dagegen verſchließt, daß im Verlauf der mazedoniſchen Dinge dem europäiſchen Konzert noch andere „Proben auf ſeine Feſtigkeit beſchieden ſein könnten. Politische Uebersicht. *Mannheim, 7. März 1908. Deutſchland und die marokkaniſche Frage. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt zur marokkaniſchen Frage: Die von den Zeitungen angekündigte Mitteilung der franzöſiſchen Regierung über die bevorſtehende Entſendung von Verſtärkungen nach Caſablanca iſt auch hier durch den franzöſiſchen Botſchafter erfolgt. Bei Entgegennahme der Mitteilung wurde vom Auswärtigen Amt Herrn Cambon die Erwartung ausgedrückt, es werde Bedacht darauf genommen werden, daß die ſchon durch die bisherigen militäriſchen Maß⸗ nahmen in Marokko erheblich beeinträchtigten deutſchen Handelsintereſſen nicht noch weiteren empfindlichen Schaden erleiden. Der Botſchafter gab im Namen ſeiner Regierung eine entſprechende Zuſage. Allmählich ſcheint es unſerem Auswärtigen Amte doch auch etwas ungemütlich zu werden bei den fortwährenden Truppenſendungen. Dem deutſchen Volke iſt es ſchon längſt unbehaglich geworden. Frankreich hat allmählich 18 000 Mann Truppen in Marokko ſtehen, wie geſtern im franzö⸗ ſiſchen Senat der Kriegsminiſter erklärt hat. Der Unterhalt der Truppen einſchließlich derjſenigen von Üdſchda und dem Gebiete der Beni Snaſſen und die Erneuerung des Materials hat bisher einen Aufwand von ungefähr 16 Millionen Francs erfordert. Der Marineminiſter erklärte, von der Marine⸗ verwaltung ſeien außerdem noch ungefähr vier Millionen verausgabt worden, nicht gerechnet die Reparatur der Schiffe, die noch nicht beendet ſei. Das ſind recht intereſſante Ziffern. Wir vermögen uns ſchwerlich vorzuſtellen, daß ein ſolcher Aufwand an Truppen erforderlich, Frankreich ſo viel Geld ausgebe, wenn es einfach nur in ſtrikter Durchführung der Algeziras⸗Akte Reformen einführen, die Polizei organiſteren wollte. In Deutſchland hat man trotz der ewigen Beruhigungs⸗ Nellys WMillionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) 35)(FJortſetzung.) Nelly redete nun in einem Durcheinander von Worten, als wenn ſie ſich entſchuldigen und ihm damit wenigſtens etwas geben könnte, da ſie ihm ihre Liebe verweigern mußte. Dem Offizier war das fahle Geſicht auf die Bruſt geſunken. Schweigend hörte er ihr zu. Dann verneigte er ſich, indem er alle Kraft zuſammen nahm, um ſeine Haltung wieder zu finden. Nellh drückte ihm haſtig die Hand und lief jort. Kalderhot blieb noch einen Augenblick wie gedankenlos ſtehen. Er ſtarrte in den Sonnenſchein, auf die blaue Waſſerfläche, auf die Berggipfel in der Ferne. 5 ie Herge blinken, hatte ſie geſagt! Warum? Warum? . Für mich iſt ihr Glanz erloſchen. Die Berge blinken, und der Himmel lacht. mir aber iſt alles ſchwarz.“ Er hatte die Hände auf den Rücken gelegt, ſeine Schultern weren nach vorn geſunken, in ſeiner ganzen Haltung lag die müde Gebrochenheit eines alten Mannes. So ſetzte er langſam die Füße vorwärts, ohne zu wiſſen, wohin er ging. Das junge Mädchen hatte ſich auf ihr Zimmer geflüchtet und ließ die Tränen fließen. Ein tiefes Mitgefühl erfüllte ſie mit dem armen Menſchen, dem ſie ſo weh getan. Mit einem Mal begriff ſie all das Traurige, welches darin liegt, daß der Menſch nur ein Herz hat, daß er, indem er den einen liebt, nicht auch den andern lleben kann, und daß er, um ſich dem einen hingeben zu können, den andern forkſtrßen muß. Sie verſuchte, ihre Gedanken nach Genf zu lenken. Aber die Erinnerung an Peter machte ſie nicht froh, ſondern erfüllte ſie mit Gewiſſensbiſſen, daß ſie gegen den andern ſo grauſam ge⸗ weſen war. Doch ganz allmählich, während ſie auf⸗ und abging und ſich im Spiegel betrachtete, überſchlich ſie das Gefühl eines ge⸗ wiſſen Stolzes. Sie, die immer ſo geringſchätzig über ſich ge⸗ dacht, die ſich von allen verachtet geglaubt, ſie war plötzlich zum Weib begehrt worden! Ein Mann, ein Offizier, der hübſcheſte Herr des ganzen Hotels, hatte ſich in ſie verliebt. Sie trat ſchneller vor den Spiegel, und während ſie ſich mit naivem Er⸗ ſtaunen betrachtete und plötzlich ein ganz neues Wohlgefallen an ſich fand, dachte ſie:„In mich! In mich! In mich hat er ſich verliebt!... Was mag ihm wohl gefallen habhen? Mein Ge⸗ ſicht?(Dabei lächelte ſie unwillkürlich.) Meine Haare?(Sie ließ ihre Löckchen durch die Finger gleiten.] Wie wundervoll iſt doch die Gewißheit, daß ich kein häßliches Mädchen bin, ſondern ein Mädchen, in das man ſich verlieben kann. Und ſeine Liebe iſt ſo uneigennützig! Das wenigſtens ſteht feſt(bei dieſem Gedanken lächelte ſie wieder), daß Geld bei ihm keine Rolle geſpielt hat, denn jedermann im Hotel weiß, daß ich arm wie eine Kirchenmaus bin Als ſie nach einer Stunde mit ihrer Tante zur Table'hote ging, erregte ihr Erſcheinen förmlichen Auftuhr. Jean eilte hinzu, riß die Türen auf und verbeugte ſich vor den Damen ſo tief wie noch nie. Nelly wurde von zweihundert Augen ſtückweis verſchlungen. Da ſie dachte, ihr Erlebnis von heut morgen ſei bekannt gewor⸗ den, fühlte ſie ſich ſehr beklommen. Wenn ſie die Augen aufſchlug, fiel ihr Blick auf den Stuhl des Leutnants von Kalderhot, der heute leer blieb. Sie aber ſah ihn ſelhſt noch immer dort ſitzen, ſie ſah fortwährend ſein fahles, erloſchenes Auge duf ſich ge⸗ richtet, dies kroſtloſe Auge, in dem aller Lobensmut erſtorben war. Naſt Tiſch ſollte ſie wie gewöhnlich gemalt werden. Da ihre Tante ſich von den Zahnſchmerzen noch nicht ganz erholt hatte, ging Nelly heute allein hin. Gottergeben ſetzte ſie ſich auf ihren erhöhten Stuhl und machte ſich zum Einſchlafen bereit. Aber der Zuſtand Renés war heute fürchterlich. Er ſtöhnte und ſeufzte ganz beängſtigend. In ſchläfriger Stimmung, während ſie mit den Augen blin⸗ zelte, damit ſie ihr nicht ganz zufielen, dachte Nelly über das Menu heut mittag nach, welcher Gang wohl dem Maler die Uebelkeit verurſacht habe? Suppe à la Reine, Paſtetchen, grüne Behnen mit Lachs. Die grünen Bohnen waren ſchuld! Warum mußte der Menſch auch ſo viel grüne Bohnen eſſen, wenn er ſte nicht vertragen konnte? Dann göhnte ſie... Gemalt werden war die laugweiligſte Arbeit, die es gab. Aber der Mund blieb ihr vor Staunen offen, als ſie die ver⸗ wunderliche Haltung des Malers ſah. Er hatte die Palette bei⸗ ſeite gelegt und ſtand anbetend vor ihrem eigenen Bild. Die Stellung war maleriſch, aber ſehr merkwürdig. „Es war die Leuchte in der Nacht!“ ſagte er. „Was, wenn ich fragen darf?“ „Das Bild!... Wie oft habe ich an dieſer Stelle geſtan⸗ den, ſelbſt in kiefer Mitternacht, während mich die ſchwache Ma⸗ lerei mit ihrem Zauber bannte. Vor dieſem Bilde habe ich ge⸗ kniet, zeweintkt „Um Gotteswillen!“ ſagte Nelly furchtſam „Gebetet. Gebetet wie zu einer Madonna. heilige Macht auf mich aus. „Bitte, laſſen Sie mich freundlichſt gehn“, unkerbrach ihn das junge Mädchen, deren Verwirrung wuchs. „Nein!!“ antwortete er.„Gehn Sie nicht. Gehn wäre eint Sünde. Hören Sie mich an! Ich bin nur ein Künſtler. Aper wenn ich auf meine Vergangenheit zurückblicke, nachdem ich das Haus meiner armen, aber ehrbaren Eltern verließ, donn muß Es übte eine General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. März. verſuche das Gefühl, daß Frankreich ſich in Marokko feſt⸗ ̃ natiſche Ränke das wertvolle Land n nordafrikaniſchen Kolonialbeſitz angliedern will. Es iſt er allen Umſtänden Aufgabe der deutſchen Diplomatie, zu verhindern. Es kommen in Marokko ſehr wichtige tſchaftliche Intereſſen Deutſchlands in Betracht. Deutſch⸗ mit aller Energie und nicht nur auf dem Wege höf⸗ Vorſtellungen den Grundſatz der offenen Tür zu ver⸗ Es muß ſeinen Anteil behalten an der wirtſchaftlichen ung Marokkos im Ausmaß ſeiner großen kommerziel⸗ len Intereſſen dort.— Die vor kurzem angekündigte Ver⸗ öffentlichung eines Weißbuchs über die Vorgänge in okko wird allſeitig mit Freuden begrüßt. Man hegt die zuverſichtliche Erwartung, daß der deutſchen Volksvertretung unſexer Intereſſen im Scherifenreiche eingeſchenkt wird. Dieſes Weißbuch, das hoffentlich ſo ausführlich wie möglich iſt, wird auch eine wertvolle Grundlage für die Marokkodebatte zm deutſchen Reichstage ſein. Dieſe wird hoffent⸗ lich die Baſis einer neuen deutſchen Marokkopolitik bilden, die das lange Zeit Verſäumte wieder gutzumachen beſtrebt iſt. Es kann fürwahr nicht ſchaden, wenn ſich in die roſige Honzilianz, die die Reichsregierung ſo lange gezeigt hat, auch einige Dornen deutſcher Willenskraft miſchen. Aufgabe einer weithlickenden deutſchen Politik wäre es jedenfalls, der Feſt⸗ ſetzung Frankreichs in Marokko ſchon aus rein militäriſchen Gründen in den Weg zu treten. Der Brief des deutſchen Kaiſers an Lord Tweedmouth. Eine neue bösartige Hetze gegen Deutſch⸗ land, das iſt erſichtlich der Zweck der„Times“⸗Artikel über den Kaiſerbrief an Lord Tweedmouth. Von deutſcher amt⸗ licher Seite wird zur Angelegenheit heute mitgeteilt: Zu dem angeblichen Brief des deutſchen Kaiſers an Lord Tweed⸗ mouth, der der Times Anlaß zu ſo heftigen Ausführungen gibt, kann einſtweilen nur bemerkt werden, daß wir es hier, falls der Brief vorhanden iſt, woran wir übrigens kaum zweifeln, zunächſt mit einem reinen Privatbriefe zu tun haben. Sodann aber iſt jetzt ſchon feſtzuſtellen, daß dieſer Brief unmöglich die Ten⸗ denz gehabt haben kann, auf das engliſche Marinebudget ärgendwelchen Einfluß auszuüben. Wenn der Kaiſer den Brief geſchrieben hat, ſo dürfte er dabei lediglich von der Abſicht ge⸗ heitet geweſen ſein, irrtümlichen Aeußerungen entgegenzutreten, die in England über die deutſchen Marineinſtanzen verbreitet ſind. Dieſe Darſtellung der ſchrecklichen Geſchichte wird beſtätigt durch eine Aeußerung des Lord Tweedmouth ſelbſt. Der Lord der Admiralität ermächtigte das Reuterſche Bureau zu der Erklärung, der Brief des deutſchen Kaiſers an ihn ent⸗ halte eine rein perſönliche Mitteilung, die ihm nicht in ſeiner Eigenſchaft als erſter Lord der Admiralität gemacht wurde; ſie habe mit dem engliſchen Marineetat nichts zu tun. Der Sekretär von Lord Tweedmouth ſagte, am kommenden Montag werde eine Mitteilung über die Angelegenheit an das Haus der Lords gelangen; bis dahin ſei die Veröffentlichung der betreffenden Korreſpondenz nicht Peabſichtigt. Im engliſchen Unterhauße gab bei Schluß der geſtrigen Sitzung Staatsſekretär Aſquith folgende Erklärung ab: Es iſt Tatſache, daß Lord Tweedmouth am 18. Februar vom dem deutſchen Kaiſer einen Brief erhielt. Es war eine rein private und perſönliche, in durchaus freundlichem Geiſte abgefaßte Mitteilung. Tweedmouths Antwort war gleichfalls privat und nicht förmlich gehalten und weder der Brief noch die Antwort war dem Kabinett mitgeteilt worden. Ich möchte im Hinblick auf gewiſſe Vermutungen, die, wie es ſcheint, daran geknüpft werden, hinzufügen, daß das Kabinett ſchon vor der Ankunft des Briefes zu einer endgültigen Entſcheidung über den Marine⸗Voranſchlag des Jahres gelangt war.(Allgemeiner Beifall.) Recht intereſſant iſt es, die Haltung der eng⸗ liſchen Preſſe in dem Falle zu beobachten. Von unſerem Londoner ⸗Korreſpondenten erhalten wir heute morgen eine Reihe von Auszügen aus engliſchen Blättern durch folgendes Telegramm: + London, 7. März. Sämtliche Morgenblätter mit Aus⸗ nahme des„Daily Telegraph“ beſchäftigen ſich heute an leitender Stelle mit dem Briefe Kaiſer Wilhelms an Lord Tweedmouth. Der liberale Daily Chronicle“ ſchreibt unter dem Titel Indiskretionen: Die Erklärung des Miniſters Asquith erledigt die Unterſtellung, daß der Kaiſer verſucht habe, den Marine⸗ miniſter im Intereſſe Deutſchlands zu beeinfluſſen. Das Blatt tadelt aber dabei doch das Verhalten Lord Tweedmouths und bedauert die Veröffentlichung der Briefgeſchichte als eine In⸗ diskretion. Zum Schluſſe meint genanntes Blatt: Es iſt jetzt bekannt geworden, daß Kaiſer Wilhelm Gelegenheit nimmt, ſeine eigenen Marinevoranſchläge in wahrer u. freundlicher Weiſe mit dem 1. Lord der engliſchen Admiralität zu beſprechen. Wenn dieſe Beſprechung formell und auf natürlichem diplomatiſchem Wege geführt worden wäre, ſo läge unſererſeits nichts im Wege, daß auch die engliſche Admiralität ihre Marinevoranſchläge in derſelben freundlichen Weiſe mit Deutſchland beſpricht. Dies war auch eines der Ziele, das die britiſche Regierung in Haag zu erreichen ſuchte. Wenn der jetzige Zwiſchenfall den Weg zu ſolchen Mitteilungen zwiſchen Deutſchland und England gegeben haben ſollte, dann haben beide Länder das gleiche Recht, auch ſich darüber zu freuen. Die radikalen„Daily News“ überſchrei⸗ ben ihren Leitartikel„Die wahnſinnige Times“ und ſagen, die Rolle der„Times“ im wilden Journalismus iſt bekannt, aber ihre jetzige Methode hat die bisher von ihr geleiſteten Abſcheu⸗ lichkeiten in den Schatten geſtellt; was man früher bedauerte, möchte man jetzt mit Freude begrüßen, daß nämlich die„Times“ auf einer Auktion von einem vernünftigen Menſchen verkauft wird. Die konſervative„Morningpoſt“ findet, daß die Handlung des Kaiſers als eines unabhängigen Monarchen gänz⸗ lich außerhalb des Rahmens politiſcher Diskuſſion ſtehen müſſe und erwartet, daß das Parlament ſich mit der Briefgeſchichte nicht beſchäftigen werde.„Daly Graphic“ beſpricht die Brief⸗ geſchichte in ähnlicher Weiſe und ſagt, wir glauben, daß der Kaiſer nur das Intereſſe des Friedens und der engliſch⸗deutſchen Freundſchaft im Auge hatte, als er an Lord Tweedmouth ſchrieb und wir hoffen, daß S. M. nicht in Zukunft auf den regulären diplomatiſchen Weg verzichten wird. Nur„Skandard“ und „Daily Expreß“ ſtoßen in dasſelbe Horn wie die„Times“ und greifen wegen dieſer Angelegenheit den Miniſter Tweedmouth heftig an. Veränderungen im Reichspoſtamt. Gegenüber verſchiedenen Gerüchten erfährt die„Köln. Ztg.“ aus beſter Quelle, daß die durch die Ernennung voi Erzellenz Sydow zum Reichsſchatzſekretär innerhalb des Reichspoſtamts erforderliche Stellenbeſetzung in den nächſten Tagen durch Beförderung zweier dem Reichs⸗ poſtamt angehörenden Beamten ihre Erledigung finden wird Das Ausſcheiden von Erzellenz Sydow aus dem Reichspoſt⸗ dienſt ka•m völlig unerwartet, ſo daß natürlicher⸗ weiſe die Beſetzung des Unterſtaatsſekretärpoſtens im Reichs⸗ poſtamt nicht von heute auf morgen erfolgen konnte. An dieſe Verzögerung Kombinationen über einen Rücktritt des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts anzu⸗ knüpfen, war daher jedenfalls ganz unberechtigt. Alſo der Offizioſus. Recht intereſſant iſt an der Nach⸗ richt, daß das Ausſcheiden Sydows völlig unerwartet kam. Am 21. Februar ſchrieb ein anderer Offizioſus, aber in derſelben„Köln. Ztg.“, Herr von Sydow habe von An⸗ fang an ſich unter den in Betracht kommenden Perſonen befunden. Mithin dürfen wir ſchließen, daß es doch nicht ſo ganz leicht war, einen Nachfolger für Stengel zu finden. Man ſagte damals ſchon, es handle ſich um eine Verlegenheits⸗ kandidatur. Aber Fürſt Bülow ließ erklären, im Gegenteil, ich habe mit dem tiefen pſychologiſchen Blicke des Staats⸗ mannes ſeit langem meinen richtigen Mann erkannt Die Geſtaltung des Vereinsgeſetzes. Ueber die Geſtaltung des Vereinsgeſetzes und insbeſondere des Sprachenparagraphen in demſſelben iſt in den letzten Tagen zwiſchen den Führern der Parteien und mit der Regierung verhandelt worden. Die drei freiſinnigen Fraktio⸗ nen haben durch ihre Vertreter in der Kommiſſion Abände⸗ rungsanträge für die zweite Leſung formuliert.§ 1 ſoll darnach lauten: Das Recht der Reichsangehörigen, zu Zwecken, die den Straf⸗ geſetzen nicht zuwiderlaufen, Vereine zu bilden und ſich zu ver⸗ ſammeln, unterliegt nur den in dieſem Geſetze oder in anderen Reichsgeſetzen aufgeführten Beſchränkungen. Die allgemeinen ſicherheitspolizeilichen Beſtimmungen der Landesgeſetze finden Anwendung, ſoweit es ſich um die Verhütung unmittelbarer Ge⸗ fahr für Leben und Geſundheit der Teilnehmer an einer, Ver⸗ ſammlung handelk. Zum§ 5 wird folgender Zuſatz beantragt: Der Veranſtalter oder Leiter einer öffentlichen Verſamm ⸗ lung kann Verhandlungen in einer anderen als der bei der Er⸗ öffnung für die Verſammlung feſtgeſetzten Sprache unterſagen. Die Anträge zu§ 7 ſtehen noch aus, werden aber im weſentlichen den in der erſten Leſung geſtellten entſprechen. Außerdem ſchlagen die Freiſinnigen folgende Reſolutio⸗ nen vor: 1. der Reichstag wolle beſchließen: die verbündeten Re⸗ gierungen zu erſuchen, dem Keichstag einen Geſetzentwurf vorzu⸗ ich trotz meiner jungen Jahre waren mir eminente Er⸗ ceden Erfolge, wie nur wenigen Meiſtern. Ich hätte königlicher Profeſſor werden können. Es war nahe daran! Der Prinzregent Ach ja, erzäßlen Sie mir ein bißchen von ihm“ Nelly atmeter wieder auf, da die Sache eine ungefährliche Wendung zu nehmen ſchien. 0 Wn bd der Maler mit fürchterlichem Pothos.„Hören Sie mich an! In dieſer feierlichen Stunde Nellh ſah unwillkürlich auf die Wanduhr, die auf Frei ſtand, und trat erſchrocken einige Schritte zurück. „Was meinen Sie?“ 5 „Was ich meine?“ rief er ſchmerzlich.„Begreifen Sie denn nicht? Hier ſchlägt ein Herz für Sie.“ Dabei ahmte er auf ſeiner Sammetjacke die Schläge ſeines Herzens nach.„Hier ſtaht eine Künſtlerſeele, die fleht: lieben Sie mich!“ Nelly war ſchon vorher kreideweiß geworden, bei den letzten Worten ober wurden ihre Beine mürbe wie alter Kuchenteig. Sie fühlte wieder eine Ohnmacht herannahen. „Lieben Sie mich!“ donnerte Rens.„Einen Augenblick des Glüds. ich wollte ſagen, ein ganzes Leben „Ein Glas Waſſer, bitte... Waſſer!“ Der Maler ſtürzte ius Schlafzimmer und brachte ſein Mund⸗ ſpülglas voll Waſſer, das ſtark nach Odol roch. „Trink Geliebte!“ ſagte er, indem er ihr das Glas reichte Aber Nelly, plötzlich wieder ganz munter, ſtieß ihm das Glas aus der Hand und fuhr ihn an. „Was fällt Ihnen ein? Laſſen Sie mich hinaus, ſonſt ſollen Sie mol ſehen!“ Gleichzeitig ſtürzten beide auf die Tür, der Maler wollte ſie zuhalten, aber Nelly quetſchte ſich durch. Da geriet er außer ſich vor Wut und ſchrie ihr auf Ungariſch die fürchterlichſten Aüche nach, Ju ihrem Zimmer ſank Nelly auf einen Stuhl. Sie hielt ſich mit der Hand die Stirn feſt, in ihrem Kopf murmelte es: „Der auch! Der auch! Ihr Herz pochte zum Zerſpringen. Sie hatte fürchterliche Angſt, es könnten nöch andere kommen. Kaum hatte ſie einige Minuten verſchnauft, als es draußen heftig pochte. Ehe ſie noch„Hinaus!“ rufen und die Tür ver⸗ riegeln konnte, trat Herr Schmitz ein. Nelly fuhr vor dieſer Erſcheinung im Zylinderhut, mit perlgrauen Handſchuhen und ſchwarzem Rock mit Entſetzen zurück. (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. * Theater⸗Notiz. Die Intendanz keilt mit: Herr Hans Bahling wurde bereits vom 1. März ab für das Hoftheater verpflichtet und wird zunächſt am 11. März den Holländer und am 13. Märg den Grafen Luna in Troubadour ſingen.— Otto Falkenberg, der Dichter des„Doktor Eiſenbart“, iſt bereits in Mannheim eingetroffen, um den Proben ſeines Werkes beizuwohnen. Großh. Hof⸗ und Nationalthenter Mannheim.(Spielplan.) Sonmtag, 8. März, nachm.:„Krieg im Frieden.“ Abends(B):„Der Freiſchütz.“(Aennchen: Tuſchkau.)— Montag, 9.():„Fedorg.“ — Dienstag, 10.: Keine Vorſtellung.— Mittwoch, 11.(): „Holländer.“(Holländer: Bahling. Senta: Brandes.)— Donners⸗ tag, 12.():„Helden.“— Freitag, 13.():„Troubadour.“(Luna: Bahling. Leonore: Kleinert.) Samstag, 14.(): Zum erſten Male: „Doktor Eiſenbart.“ Uraufführung.(.: Reiter.)— Sonntag. 15. ():„Zauberflöte.“(Papagena: Durand. Tamino: Vogelſtrom. Saraſtro: Fenten. Pamina: Röwino. Königin: Oſten. 1. Dame: Kleinert. 2. Geharniſchter: Fönß.) Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 8. März: Zur Feier von Adolf L Arronge 70. Geburtstag:„Doktor Klaus.“(.: Hecht.)— Dienstag, 10.: VIII. Akademie.— Donnerstag, 12.: „Fledermaus.“— Sonntag, 15.:„Krieg im Frieden.“ Eugene Yſave, der bekanntlich demnächſt in Mannheim konzer⸗ Kert, gibt zur Zeit in München im Verein wit Arthur de Greef * Srecht noch en auf Erlangung beſſerer, ſondern auf Erhaltung beſtehender Ar⸗ beits⸗ und Lohnverhältniſſe Anwendung findet; b) daß ſich die entſprechenden Verabredungen und Vereinigungen nicht nur auf die individuellen Intereſſen der ſich Verabredenden oder Ver⸗ einigenden, ſondern auch auf die Intereſſen der Arbeiter und Arbeiterinnen im allgemeinen, ſowie auf Veränderungen der Go⸗ ſetzgebung richten dürfen.“ 2. Der Reichstag wolle beſchließen: den Herrn Reichskanzle⸗ zu erſuchen, dem Reichstage baldmöglichſt einen Geſetzentwurf in Vorlage zu bringen, welcher den ländlichen Arbeitern und Dienſtboten die Koalitionsſreiheit in gleicher Weiſe wie den ge⸗ werblichen Arbeitern gewährleiſtet. 3. Der Reichstag wolle beſchließen: den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dafür Sorge zu tragen, daß den Beamten, Unter⸗ beamten und allen in den Reichsbetrieben beſchäftigten Hand⸗ werkern und Arbeitern das Recht, Vereine zu bilden, nicht be⸗ ſchränkt werde. Deutsches Reich. — Die Trauung des Fürſten von Bul⸗ garien.) Die„Geraer Zeitung“ ſchreibt: den über die Ver⸗ mählung des Fürſten von Bulgarien mit der Prinzeſſin Eleonore von Reüß j. L. in der auswärtigen Preſſe verbreiteten, gänz⸗ lich aus der Luft gegriffenen Nachrichten gegenüber, wonach auf dem Schloſſe Oſterſte in nur ein evangeliſcher Gottesdienſt, aber keine kirchliche evangeliſche Trauung ſtattgefunden habe, wird hierdurch auf Befehl des Erbprinzen amtlich feſtgeſtellt, daß am 1. März 1908, mittags 12 Uhr, in der Schloßkirche zu Oſterſtein eine vollgültige evangeliſche kirch⸗ liche Trauung unter ſtrenger Beobachtung aller agenda⸗ riſchen Vorſchriften der evangeliſchen Kirche vollzogen worden iſt. Die entgegengeſetzten Ausführungen anderer Blätter ent⸗ halten eine völlige Entſtellung der Tatſachen und kennzeichnen ſich als dreiſte Erfindung. l Badiſche B. Karlsruhe, 6. März. Die Gehaltstarif⸗ kommiſſion ſetzte heute die Spezialberatung der Gehalts⸗ ordnung fort und kam bis zu den Uebergangsbeſtimmungen. Von beſonderem Intereſſe waren die Beratungen über den§ 24 der neuen Gehaltsordnung, wonach künftig der Reinertrag der wandelbaren Gebühren, falls er ein Viertel des Einkommen⸗ anſchlags nicht überſteigt, nicht mehr auf den Gehalt aufgerech⸗ net werden ſoll. Die Einrechnung der wandelbaren Bezüge in den Einkommenanſchlag kommt allerdings in Wegfall, doch findet dennoch eine Schädigung nicht ſtatt, da die Gehaltsſätze dementſprechend erhöht werden. Dieſe finanzielle Beſſerſtellung der Beamten mit wandelbaren Bezügen dürfte allgemeine Genug⸗ tuung erwarten, insbeſondere bei den Eiſenbahnern. 15 Vollzug des Bierſtenergeſetzes. 1 0 5 .c. Karlsruhe, 6. März. Das Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsbatt veröffentlicht eine Landesherrliche Verordnung, den Vollzog des Bierſteuergeſetzes betreffend. Dieſelbe lautet: § 1. Die Uebergangsſteuer für Bier, das aus einem ande⸗ ren Zollvereinsſtaate in das Großherzogtum oder aus dem Aus⸗ lande oder einer Niederlage für unverzollte Waren in nicht zum Zollverein gehörige Gebietsteile des Großherzogtums einge⸗ bracht wird, beträgt 3,25 Mark für das Hektoliter. § 2. Die Steuerrückbergütung für das während eines Ka⸗ kenderjahres unter ſteuerlicher Kontrolle über die Landesgrenze ausgeführte, im Großherzogtum gebraute Bier wird für jede einzelne Bierbrauerei am Schluſſe des Jahres von der Steuen⸗ direktion feſtgeſtellt. Die Steuerrückvergütung iſt nach dem für jede bierausfüh⸗ rende Brauerei von der Steuerverwaltung zu ermittelnden durchſchnittl. Mazverbrauch für ein Hektoliter Bier(Braun⸗ oder Weißbier) und nach der Steuerleiſtung dieſer Brauerei in dem maßgebenden Kalenderjahre, beginnend mit dem höchſten von ihr bezahlten Malzſteuerſatze, zu bemeſſen. Der Steuerrückvergi⸗ tungsberechnung darf jedoch ein durchſchnittlicher Malzverbrauch von mehr als 25 Kilo für das Hektoliter Bier nicht zugrunde ge⸗ legt werden. Während des Kalenderjahres wird die Steuerrückvergütung zunächſt nach dem Satze von 2 Mark für das Hektoliter gewährt, falls nicht von der Steuerdirektion für eine Brauerei ein niedri⸗ gerer Satz beſtimmt wird; am Schluſſe des Jahres wird ſodann der zu wenig oder zu viel geleiſtete Betrag durch Nachvergütung oder Rückerhebung ausgeglichen. Die Steuerreückvergütung für Bier, das gegen Entrichtung der Uebergangsſteuer in das drei Kammermuſikabende. Geſtern Abend brachten die Künſtler Sonaten von Rob. Schumann, St. Sasns und Brahms zum Vortrag. Der Muſikausſchuß der Ausſtellung München 1908 iſt zurück⸗ getreten, weßhalb ſein aufgeſtelltes Programm vorausſichtlich nicht zur Ausführung gelangen wird. Man wird ſich mit der ſo beliebten Militärmuſik begnügen; das Tonkünſtlerorcheſter aber ſoll angeblich als Ehren⸗Orcheſter bei beſonders großen muſikaliſchen Veranſtal⸗ tungen herangezogen werden. Der Müuchner Maler Profeſſor Fritz v. Uhde feiert am 22. Maf ſeinen 60. Geburtstag. Der Umbau des alten Großherzogl. Muſeums in Weimar nach den Plänen des Profeſſors va de Velde ſoll nun, nachdem dieſe vom Großherzog genehmigt worden ſind, in Angriff ge⸗ nommen werden. Die Rekonſtruktion wird alle Räume des untern und des obern Stockwerkes bis auf die Preller⸗Galerie umfaſſen, die unverändert erhalten bleiben ſoll. Der Koſtenauf⸗ wand, für den der Großherzog aufkommt, wird auf die Summe von rund 250 000 Mark geſchätzt. Gleichfalls der Freigebigkeit des Großherzogs iſt es zu danken, daß das von Profeſſor van de Velde vor Jahren begründete Kunſtgewerbeinſtitut der Stadt Weimar nunmehr ein eigenes, auch von ſeinem Begründer er⸗ bautes Heim erhalten hat. In dieſem hat der Künſtler, z. gr. T. aus privaten Mitteln, eine Anlage geſchaffen, deren Einrichtun⸗ gen und Betrieb für die Induſtrie und das Ger erbe im Groß⸗ herzogtum, aber auch weit über die gelbgrünen Grenzpfähle hin⸗ 1 reichen Segen und fruchtbringende Anregung geſchaffen aben. ein Büchlein, das ſoeben—„von ihm ſelbſt erzählt“— im Verlag der Hofmuſikalienhandlung C. P. Kahnt Nachfolger in Leipzig er⸗ ſchienen iſt. Die Schilderungen, welche ein alter ungenannter Orche⸗ ſtermuſiker in dem dem Allg. Deutſchen Muſiker⸗Verbande zugeeig⸗ neten Büchlein(Preis M. 1) gibt, ſind typiſch für den ganzen Stand. Sie geben in getreuer Weiſe einen Einblick in den Lebens⸗ gang dieſer Künſtler und zeigen, wie ſie den Sinn für einen geſunden Humor mie verlieren, wie traurig die Lage auch ſein mag, in der ſie „Werdegang und Erlebniſſe eines Orcheſtermuſikers“ nennt ſich * 5 . Mannheim, 7. März. Geueral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. Großherzogtum eingeführt worden iſt, beträgt 2 Mark für das Hektoliter. In einer gleichfalls veröffentlichten Verordnung des Miniſte⸗ riums des Innern ſind die Beſtimmungen über die Handhabung des genannten Geſetzes enthalten. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Der Jungliberale Vexein Ludwigshafen a. Rh. teilt uns mit, er habe die vom gegenwärtigen Geſchäftsführe: des pfälziſchen Verbandes der Jungliberalen Vereine ausge⸗ gangene Kundgebung gegen den Erzbiſchof von Bamberg, die er vollinhaltlich billige, nicht veranlaßt. Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 7. März 1908. Werkmeiſterpriung. Der Beginn der nächſten Werk⸗ meiſterprüfung für den hochbautechniſchen Dienſt iſt auf Mitt⸗ woch, den 29. April feſtgeſetzt. Die Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 29. März ds. Is. beim Bezirksamt zur weiteren Vorlage entzureichen. Der Verband deutſcher Gewerbevereine, welcher zurzeit aus 1439 Vereinen mit 150 192 Mitgliedern, von denen 95 410 dem Handwerkerſtand angehören, zählt, hält am 20. und 21. September in Pirmaſens ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung ab. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 6. Jan. 1908 auf dem badiſchen Bahnhof in Baſel der Betrag von 10 Mark. Vermächtniſſe für das Lahrer Reichswaiſenhaus. Dem 1. Deutſchen Reichswaiſenhaus in Lahr hat der in Darmſtadt verſtorbene Privatier Chriſtian Rexroth, die Summe von 3000 Mark letztwillig zugewendet. Ferner hat die in Biſchheim(Elf⸗ verſtorbene Frau Johann Schwartz, Witwe, dem Waiſenhauſe ihren geſamten Nachlaß im Werte von 6000 Mark vermacht. * Nationalliberaler Verein Maunheim, Bezirksverein Oeſt⸗ liche Stadterweiterung. Sonntag, den 8. März, findet im Neben⸗ zimmer des Wilhelmshofs(Ecke des Friedrichsrings und Schulſtraße, Eingang von der Schulſtraße aus) von ½9 Uhr ab ein Familienabend ſtatt, bei dem Herr Direktor Dr. Blum einen Vortrag über„Die Entwiſcklung der politiſchen Parteien“ halten wird. Alle Mitglieder des nationalliberalen Vereins, ſowie des Jungliberalen Vereins ſind freundlichſt eingeladen. *Prediger Kaiſer von Heidelberg, ein in Mannheim aufs beſte bekannter und beliebter Redner, wird morgen Sonntag, den 8. März, nachmittags 3 Uhr, im Ev. Vereinshaus, K 2, 10 und abends 8 Uhr in der Schwetzingerſtraße 124 je einen bibliſchen Vortrag halten, wozu jedermann herzlich eingeladen iſt. Eintritt frei. Eine Lichtbilder⸗Aufführung findet in der Johannis⸗ kirche auf dem Lindenhof morgen Sonntag, den 8. März, abends 7 Uhr, ſtatt. Auf den Spuren Jeſu durchs heilige Land“ iſt die Serie der 64 Lichtbilder betitelt, die Pfarrer Sauerbrunn erklären wird. Die Gemeindeglieder werden auf dieſe Veranſtaltung aufmerkſam gemacht. Zur Parade ſpielt am morgigen Sonntag die Grenadier⸗ Rapelle: 1. Ouverture„Die diebiſche Elſter“ von Roſini; 2. Inter⸗ meggo aus„Capalleria ruſticana“ von Mascagni; 3.„Goldregen“, von Waldteufel; 4.„Rückkehr der Fahnenkompagnie“, Marſch Blon. * Huptverſammlung des Verbandes Deutſcher Muſikwerke⸗ und Auty matenhändler. dem Vorſitz des Herrn Frz. Karl Spiegel⸗Ludwigshafen ſtatt⸗ gefundenen Hauptverſammlung des Verbandes Deutſcher Muſikwerke⸗ und Automatenhändler, welcher ea. 200 Intereſſenten aus allen Gegenden Deutſchlands bei⸗ wohnten, wurde u. a. einſtimmig beſchloſſen, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln wegen der Zulaſſung der ſogenannten Geſchick⸗ lichkeits⸗Automaten gerichtliche Entſcheidung bei der höchſten Inſtanz herbeizuführen. In vielen Bezirken wurden bereits, wie ſich aus der Debatte ergeben hat, mit Erfolg oberlandesgerichtliche Urteile gegen erlaſſene Polizeiwerordnungen erſtritten. Auch das Kammer⸗ gericht Berlin ſprach ſich für Zulaſſung der Geſchicklichkeitsautomaten aus. Das Verbot dieſes naiven Geſellſchaftsſpieles in Wirtſchaften bedeutet eine enorme Schädigung von über hundert Fabriken ind bieler Tauſende von Gaſtwirten, die in gutem Glauben den Apparat kauften. Der Verein Deutſcher Ingenieure wird auf Einladung des Dresdener Bezirksvereins und der Stadt Dresden ſeine diesjährige Hauptverſammlung in den Tagen vom 28. Juni bis 2. Juli in Dresden abhalten. Gegenwärtig beträgt die Mit⸗ gliederzahl des Geſamtvereins etwa 22 000. Die Summe ſeiner Einnahmen betrug im Jahre 1906 laut Betriebsrechnung 1 208 193 Mark 55 Pfg., die der Ausgaben 1 182 021 M. 85 Pfg. Den Vor⸗ ſitz des Vereins Deutſcher Ingenieure führt gegenwärtig Geh. Regie⸗ rungsrat Profeſſor D. Dr. Ing. A. Slaby; die Leitung der Vereinsgeſchäfte liegt in den Händen des Geh. Baurats Dr. Ing. Th. Peters. Ein Finanzausſchuß, dem hervorragende Vertreter der Dresdner Großinduſtrie und Handelswelt angehören, hat für die wdaberielle Sicherſtellung des großen Unternehmens in umfaſſender Weiſe Sorge getragen. Aus den Kreiſen des Vereins, der ſich über ſich manchmal befinden. Mit Intereſſe nimmt der Leſer teil an den Erlebniſſen des Muſikers, verfolgt, welch' ſtrenge Lehre er in der Stadtpfeiferei durchkoſten mußte, wie ihm ſein Leben lang die Mili⸗ kärzeit als ſchöne Erinnerung geblieben iſt, wie er in ſeiner Künſtler⸗ laufbahn Fortſchritte macht, ſich auch im Auslande umſieht und ſchließlich nach harter Arbeit und Mühe ſich eine Lebensſtellung er⸗ ringk. Wie er noch während der Schulzeit bis in die Nacht hinein hat uit zum Tanze aufſpielen müſſen, ein„Zweigutegroſchenſtück“ ſein erſter Verdienſt war, wie er ſpäter mit den berühmteſten Künſt⸗ lern in Berührung gekommen iſt, im Orcheſter vor Königen und Fürſten geſpielt hat, erzählt er ebenſo anſchaulich, wie er mit großer Offenheit ſeine perſönlichen Erlebniſſe mit ſeinen 75 Dirigenten berichtet. In den Erzählungen wechſelt der köſtlichſte Humor mit dem bitterſten Ernſt, man durchlebt des Muſikers Sorgen und Freuden ſelbſt mit; ſo hält das Büchlein den Leſer vom Anfang bis zum Ende gefeſſelt. Eine philateliſtiſche Rarität. Die Schweizer Briefmarken der letzten Serie enthalten eine Raritätenemiſſion, welche vielen Sammlern noch nicht bekannt iſt. Ungefähr 14 Tage vor der Ausgabe der neuen Briefmarken verfügte die Poſtdirektion, daß Conberts und Karten mit dem Markenbilde der letzten Serie mit den Wertzeichen 2, 5, 10, 12 und 15 bedruckt werden köngen Nur relativ wenige dieſer Enveloppen und Karten wurden her⸗ ausgegeben. Beſonders die Werte 12 und 15 haben eine ganz kleine Auflage. Dieſe Ganzſachen ſind heute ſchon von den Sammlern ſehr geſucht. Ausſtellung franzöſiſcher, farbiger Nadierungen. Das zu⸗ nehmende Intereſſe, das ſich für farbige Originalradierungen als Wandſchmuck kund gibt, hat Heckel ſche Hofkunſthandlung ver⸗ anlaßt, eine Sonderausſtellung wirkungsvoller, franzöſiſcher Ra⸗ jerungen von Thaulow, Hellen, Balleſtrieri, Brouet, Houdart, Robbe uſw. zu veranſtalten. Ferner fnd im Heckel ſchen Kunſt⸗ In der ant 4. ds. Mts. in Leipzig unter das ganzen Deutſche Reich und weite Gebiete des Auslandes er⸗ ſtreckt, werden über tauſend Teilnehmer erwartet. BVerunglückte Nachenfahrt. Donnerstag nachmittag konnte man, ſo ſchreibt man uns, am Neckar einen humoriſtiſchen Akt be⸗ obachten. Mehrere Kandidaten der hieſigen Ingenieurſchule ſuchten beim Gondeln auf dem Neckar Erholung, als ſich einer von ihnen das Vergnügen erlaubte, beim Wechſeln der Plätze ins Waſſer zu fallen. Der Anblick des ſchwimmenden, ſehr wohlbeleibten Herrn war ein köſtlicher. Ein in der Nähe ankernder Schiffer erbarmte ſich ſeiner und rettete ihn aus den naſſen Armen Neptuns. * Mannheimer Panoptikum. Mr. Laurello,„der Mann mit dem drehbaren Kopf“, erweiſt ſich als eine Zugnummer erſten Ranges, trotzdem oder vielleicht gerade weil ſo mancher an die Möglichkeit ſeines„Haupt“⸗Triks nicht glauben will, bis er ſich eben ſelber durch einen Beſuch der Vorſtellung davon überzeugt hat. Mr. Laurello kann von ſich nicht ſagen:„Was hinter meinem Rücken vorgeht, ſehe ich nicht!“ Er iſt, wie wir hören, nur noch eine Woche hier engagiert.— Das Welt⸗Panorama zeigt von Worgen ab den intereſſanten Zyklus: Luxemburg, Moſeltal und Trier. *Verhaftet wurde Mittwoch nachmittag in Oftersheim ein Soldat der 3. Kompagnie des hieſigen Grenadierregiments, der ſich einige Tage in dem Ort ohne Urlaub aufhielt. *Zum Rathausbrand in Heidelberg erfahren wir noch, daß der die Gothaer Feuerverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit treffende Schaden ſich auf höchſtens Mark 5000 bis 6000 belaufen wird, ein Betrag, der bei den hohen Garan⸗ tiemitteln genannter Anſtalt(über 33 Millionen Mark) keine Rolle ſpielen kann. Voolksbibliothek. Erfreulich für jeden Volksbildungsfreund iſt die Inanſpruchnahme der Volksbibliothek im Monat Fe⸗ bruar. Wurden doch trotz der Faſchingszeit 12 626 Bücher nach Hauſe entliehen. Gegen die Entleihziffer des gleichen Monats im letzten Jahre wurde ein Mehr von 1634 Bänden erzielt; auch die Zahl der Neueintritte iſt erfreulich. Seit September ließen ſich 634 Perſonen als Mitglieder in den Verein auf⸗ nehmen. * Apollo⸗Theater. Das Gaſtſpiel des Pariſiana⸗En⸗ ſembles aus Wien erregt hier allgemeines Intereſſe. Die entzückenden geiſtſprühenden Einakter werden unter ſtürmiſchen Lachſalven meiſterhaft dargeſtellt. Als Beweis für die wirklich glänzende Wiedergabe dieſer franzöſiſchen Luſtſpiele möge die Nachricht dienen, daß dieſes aus erſtklaſſigen Schauſpielern be⸗ ſtehende, originelle Enſemble ab 1. September ds. Is. für drei Monate an das Theater Nouveauts in Paris engagiert wurde. Das gegenwärtige glänzende Programm, durchweg Schlager erſten Ranges, die bei einer Freiheit des Milieus durchaus dezent wirken, bleibt nur noch einige Tage auf dem Repertoir. Morgen finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags gelangen die in Wien über 200 Mal gegebenen Senſationsſchlager„Der Fall iſt bedenklich“ von Stein,„Ein wenig Muſik“ von Eiſen⸗ ſchitz,„Ein Mädchen für alles“ von Eiſenſchitz, und die Bur⸗ leske„Matchiche“ zur Aufführung, während abends das gegen⸗ wärtige, ſo beifällig aufgenommene Programm gegeben wird. Wer ſich wieder einmal ausgezeichnet unterhalten, wer vor allen Dingen wieder einmal recht herzlich lachen will, darf den Be⸗ ſuch des Apollotheaters nicht verſäumen. * Cabaret Intim Apollo. Heute Samstag veranſtaltet die Direktion wieder ein High⸗Life⸗Abend, der bei jetzigen Programm ſehr vielverſprechend werden ſoll und bei dem Pepi Werner ſeine beſten Schlager bringen wird. * croloſſeumtheater. Mit Herrn und Frau Direkter Kerſe⸗ baum als Gäſte gelangt Sonntag, 8. März, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr als Feſtvorſtellung zur Feier des 70jährigen Geburtsfeſtes des Dichters Adolf'Arronge das vorzügliche Volksſtück„Haſemann s Töchter“ zur Aufführung, worauf wir beſonders hinweiſen. * Sein 25jähriges Jubiläum als Tanzlehrer feiert im Laufe dieſes Monats eine in weiten Kreiſen unſerer Stadt beliebte Per⸗ ſönlichkeit, Herr Jakob Schröder. Ein Vierteljahrhundert hat Herr Schröder in den Dienſt Terpſichorens ſich geſtellt. Nicht Wenige unter der tanzbeinſchwingenden Bevölkerung Mannheims verdanken ihre Ausbildung in dieſer heiteren Kunſt dem beliebten Maitre de plaiſir. Herr Schröder erfreut ſich bei vielen Privaten und Geſellſchaften. deren Ballarrangements ausſchließlich ſeiner Perſon auvertraut wird, beſonderer Gunſt; ſie dürften mit Intereſſe von ſeinem Jubi⸗ läum Kenntnis nehmen. Die Teilnehmer des letzten Winter⸗Tanz⸗ Kurſus haben eine beſondere Ehrung durch das Arrangement eines Jubiläums⸗Balles ins Auge gefaßt. Die vorbereitenden Schritte ſollen am Dienstag, 10. März, abends halb 9 Uhr, in den Lokalitäten der„Kaiſerhütte“ getroffen werden. Zu dieſer Be⸗ ſprechung ſind alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Herrn Schröder freundlichſt eingeladen. * Das Begräbnis der Mainzer Faſtnacht. Als Mittwoch mittag gegen 2 Uhr, ſo ſchreibt das„Mainzer Tagbl.“, an einem reich⸗ geſchmückten Boot am Koſtheimer Landungsbock ein Rieſenaffe am Maſt hochgezogen wurde und ſich unter den gedämpften Klängen des Narrhallamarſches eine Anzahl Herren mit umflorten Naxrenkappen einſchiffte, da fragte ſich wohl die raſch angeſammelte große Menſchenmenge, was da los wäre? Das Karnevalskomitee, geſtärkt durch ein vom Stadthallereſtaurateur Bökemeyer geſtelltes kräftiges Frühſtück, machte ſich auf den Weg, die Mainzer Faſtna ch t zu begraben. Kapitän Winſchermann hatte hierfür ſein ele⸗ gantes Dampfboot„Liebling“ zur Verfügung geſtellt, und fort ging's nach Nieder⸗Walluf. Dort ereignete ſich ein kleiner Zwiſchenfall, indem der Rieſenaffe beim Herabholen bom Maſt ins Waſſer ſtürzte. Er wurde jedoch glücklich gerettet, und ſo konnte man, geleitet vom ———— ſalon neu ausgeſtellt: eine größere Anzahl Aquarelle von H. Müſchen, ſowie keramiſche Arbeiten und Stickereien von M. Gregorovius. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Rigoletto. In der geſtrigen Aufführung der Oper„Rigoletto“ ſang den Herzog von Mantua Herr Hans Copony und führie er dieſe dankbare Partie recht gut durch. Namentlich wußte der Künſtler geſanglich zu feſſeln, während das Spiel manches zu wünſchen übrig ließ und noch etwas des Studiums bedarf. Eine großzügige Leiſtung bot Herr Kromer in der Titel⸗ rolle. Zu einem vollendeten Spiel geſellte ſich ein prächtiger Geſang, der wieder zeigte, welch' große Stütze unſer Opern⸗ enfemble an dieſem bedeutenden Sänger beſitzt. Angenehm überraſchte Fräulein Elſe Oſten durch die Wiedergabe der Partie„Gilda“. Die Sängerin, die bisher noch wenig An⸗ erkennung beim hieſigen Theaterpublikum zu finden vermochte, bewies durch ihr geſtriges Auftreten, daß ſie die letzten Wochen zu eingehendem, erfolgreichen Studium benutzt hat. Weng auch noch vieles verbeſſerungsfähig iſt und die Stimme noch eine größere Schulung erfordert, ſo mußte man doch der Künſtlerin für ihre geſtrigen Darbietungen dankbar ſein. Herr Fönß ſang den„Graf von Monterone“ recht be⸗ friedigend. Unter Herrn Kapellmeiſter Kutzſ ch bachs Leitung brachte das Orcheſter die vielen muſikaliſchen Schön⸗ heiten der Oper zu recht wirkungsvoller Wiedergabe. De Oper„Rigoletto“ folgte„Die Puppenfee“. M. ins Hotel. dem Herold mit der Narrenfahne und unter Vorantritt des Affen durch den Ort nach dem Hotel„zum Schwan“ ziehen. Natürlich ſtrömte die ganze Eintwvohnerſchaft zuſammen und begleitete den Umzug bis Bei einem ſchmackhaften Mahl und erleſenen Weinen dankte Präſident Glotzbach noch einmal Allen für ihre Mitwirkung ber der glanzvollen Durchführung des Karnevals, vor allem aber auch den Veranſtaltern des Montagszuges. Nachdem die Herren, die zum erſten Male an der Feier teilnahmen, die ebenſo umſtänd⸗ liche wie urgelungene Weihe empfangen hatten und das unver⸗ meidliche Gruppenbild aufgenommen war, hielt Hans Metz dem Karnebal 1908 die Grabrede, der ſich ein klagender Umzug durch den Saal bei den Klängen des Trauermarſches anſchloß. Um die Trauer zu mildern, trank man von Glotzbach, deſſen reiche Ver⸗ dienſte um den Mainzer Karneval gebührend gewürdigt wurden, geſtifteten 1878er weißen Bordeaur und andere köſtliche Tropfen. Dann gings beim Fackelſchein zum Schiff zurück Bei der Heimfahrt floß der Regen und Eickemeyerſekt in Strömen. In Mainz ging es wieder unter Fackelſchein und mit Sang und Klang zur Stadthalle, vor der die Faſtnacht in Geſtalt des Affen mit den Narrenkappen und der Jahne in einem großen Feuer verbrannt wurde. Die Menge aber ſtimmte in ein dreifaches Hoch ein auf den Karneval 1909! * Eine„brotloſe“ Kunſt. Eine Wette, die manchem ſchon beim bloßen Hören Uebelſein verurſacht, wurde am Mittwoch Abend in der„Stadt Augsburg“ ausgetragen. Ein hieſiger Inſtalla⸗ teur, der auf dem Gebiete der Eß⸗„Kunſt“ ſchon namhafte Leiſtun⸗ gen vollbrachte, verpflichtete ſich, 20 Ochſenaugen(Spiegeleier) im ſchnellſten Tempo zu vertilgen. Er machte ſich an die Ar⸗ beit, beim 18. Ei liefen ihm die Tränen über die Backen hin⸗ unter, aber hinunter mußten auch die zwei letzten— im ganzen hatte die Prozedur 12 Minuten gedauert. Den als Beilage zu⸗ gefügten Salzweck hatte der Eſſer faſt unberührt geloſſen. Das nächſte Mal beanſprucht er 25 Eier. * Der Streik der Arbeiter der Syndikatfreien Kohlenver⸗ einigung wurde geſtern mittag beendet und die Arbeit wieder aufgenommen, ohne daß der betreffende Mann, der die Urſache des Ausſtandes bildete, von der Direktion ſofort wieder einge⸗ ſtellt worden iſt. * Mit einer ſchweren Schußverletzung wurde letzte Nacht der Taglöhner Kaſpar Ellenrieder im Krankenhaus eingeliefert. Der Verletzte, welcher bei dem Wirte Alt, 8 6, 6, wohnt, gibt an, er habe auf dem Wege zum Aborte einen Mantel gefunden, in dem ein Revolver ſteckte. Er habe nicht gewußt, daß der Re⸗ volver geladen war, dieſer habe ſich plötzlich entladen und die Kugel ſei ihm in den rechten Oberſchenkel gedrungen. Die Ver⸗ letzung iſt eine ziemlich erhebliche.(Siehe Polizeibericht). * Selbſtmord. Das 21. Jahre alte Dienſtmädchen Suſanna Otterſtädter, bedienſtet bei Witwe Schneider, R 7, 27, ſtieg geſtern Abend von der im zweiten Stock belegenen Wohnung ihrer Herr⸗ ſchaft in den vierten Stock und ſtürzte ſich aus dem Fenſter eines Hintergebäudes hinunter in den Hof. Mit zerſchmettertem Schädel blieb das Mädchen auf dem Pflaſter liegen. Man ver⸗ brachte ſie in das Städtiſche Krankenhaus, wo ſie bald darauf verſtarb. Ueber das Motiv der Tat fehlt noch jeder Anhalt. (Siehe Polizeibericht). * Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag 4 Uhr wurde Ecke der Gräfenauſtraße und Viadukt der 65 Jahre alte Tagner Karl Hitſchler aus Eſſen in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Man verbrachte den Mann nach der erſten Hilfeleiſtung ins Städtiſche Krankenhaus, wo er bald darauf verſtarb. * Mutmaßliches Wetter vom 8. und 9. März. Bei vorherr⸗ ſchend ſüdlichen bis ſüdöſtlichen Winden und verhältnismäßig milder Temperatur iſt für Sonntag und Montag nur zu zeit⸗ weiligen Störungen geneigtes, im übrigen aber trockenes, auch abwechſelnd aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 7. März. Selbſtmor d. Eine 23 Jahre alte Dienſtmagd aus Haß⸗ loch, an der in den letzten Tagen Spuren von Geiſtesſtörung wahrnehmbar waren, ſprang geſtern abend 7 Uhr vom 4. Stock des Hauſes R 7, 27 aus einem Gangfenſter in den zementierten Hofraum hinunter; ſie zog ſich hierdurch ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie mittelſt Sanitätswagen ins allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden mußte, wo ſie um 8 Uhr abends ver⸗ ſtarb. Unfälle. Eine Zeitungsträgerin von Käfertal wurde am 5. ds. Mts. abends beim Verlaſſen des Hauſes Ladenburger⸗ ſtraße 33 in Käfertal von einer Kuh, die daſelbſt beim Hausein⸗ gang angebunden war, mit den Hörnern geſtoßen und gegen die Steintreppe gedrückt. Sie erlitt hierdurch erhebliche Verletzun⸗ gen und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Mit einer Schußwunde im rechten Oberſchenkel wurde heute früh 2 Uhr ein lediger Hausburſche von hier im allgemeinen Krankenhaus eingeliefert. Der Verletzte will ſich die Schuß⸗ wunde durch unvorſichtiges Hantieren mit einem zufällig ge⸗ fundenen, ſcharf geladenen Revolver beigebracht haben. Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden in hieſiger Stadt entwendet von unbekannten Tätern: 1. am 1. ds. Mis. in der Wirtſchaft zum wilden Mann, N 2, 10—11, ein ſchwarzer Wollſtoffüberzieher, weiß punktiert mit ſchwarzem Somtkragen, 1 ſchwarzer ſteifer Filzhut, halb flach, ohne Futter und 1 ſchwarzer, halbſeidener Regenſchirm mit gebogenem Holz⸗ griff und dem Fabrikzeichen:„Heiſels Weltſchirm“; A. am 2. ds. —— Dritter Vortragsabend auf dem Welte⸗Mignon⸗Piand. Wir verweiſen hier nochmals auf den heute Abend halb 7 Uhr im Piano⸗ forteſaal von K. Ferd. Heckel, O 3, 10, ſtattfindenden Vortrags⸗ abend auf dem Welte⸗Mignon⸗Piano. Koſtenloſe Kartenabgabe an der Konzertkaſſe daſelbſt(10—1 und—6 Uhr). * Kirchen⸗Konzert. Das in intereſſanter Programm⸗Zuſammen⸗ ſtellung mit parallelen Kompoſitionen von Seb. Bach und Mar Reger geplante Orgelkonzert von Herrn A. Hänlein findet Sonntag, den 15. März, nachm. 4 Uhr, in der Trinitatis⸗ kirche ſtatt, unter gefälliger Mitwirkung von Frl. Aenny Böcken (Violine), Herrn Konzertmeiſter Rich. Heſſe und des Vereins für klaſſiſche Kirchenmufik(Leitung: Herr A. Wernicke). Vom Theater. Zur Uraufführung von„Doktor Eiſen⸗ bart“, die kommenden Samstag, den 14. März, ſtattfindet, ſoll, wie wir vernehmen, der Autor(Herr Falkenberg⸗München) hier anweſend, begw. ſchon jetzt zu den Proben eingetroffen ſein. Die Titelrolle in dem neuen Werke dürfte nach unſeren Informationen Herr Godeck creieren. Als Holländer, und zwei Tage darauf als Graf Luna, tritt der künftige Heldenbariton, Herr Bahling, be⸗ veits jetzt ſein Engagement an unſerer Bühre an. Die Aufführung der neueinſtudierten komiſchen Oper„Die verkaufte Braut“, vom Smetana, findet am 80. April ſtatt. Neueinſtudiert ſollen demnächſt Offenbachs graziöſe einaktige Operette„Die Verlobung bei der Laterne“, und Jbſens„Klein Eyolf“ in Szene gehen. Uebrigens iſt letzteres Werk unſeres Wiſſens hier nur durch das Ibſen⸗Enſemble mit Frau Dumont ſ. Zk. in Szene gegangen und von Kräften des Hoftheaters noch nicht gegeben worden. Der Spielplan verheißt fer⸗ nerhin für die nächſte Zeit unter anderem Aufführungen von Arkhur Schnitzlers„Liebelei“ und„Literatur“ und Ibſens„Geſpenſter * Druckfehlerberichtigung. In dem Nachruf im geſtrigen Abend⸗ blatt„Zum Hinſcheiden Hermann Jacobi's“ ſoll es anftatt Car Gernot Carl Ernſt heißen. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 2, 12 ein Paar Frauenknopfſtiefel n Haufe 1 Frauenrock aus grauem Wollſtoff, 3. am 5. ds. im Hauſe J 1, 12 ein ſchwar Woll⸗ ſtoff⸗Uleberzieher mit ſchwarzem Samtkragen, 1 Militärpaß, auf den Namen Gerner lautend, 1 Vollmacht des Nachlaßgerichts Heilbronn und 1 Notizbuch; 4) in der Zeit vom 5, abends bis 6. Mis. früh aus dem Neubau Schimperſtraße 24 eine Blech⸗ Mts. ſchere, 1 engl. Schraubenſchlüſſel, 1 Rohrzange, 2 Lötkolben, 1 Stange Zinn, 15 Kilo Zinkabfall, 1 Meter Zinkrohr; 5. am 6. ds. Mis. aus dem Hundezwinger Alphornſtraße 37, ein ſchwar⸗ zer Zwergſpitzer(Weibchen). Schußz mannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 13 Perfonen ſtrofbarer Handlungen. — Aus dem Grossberzogtum. Ag. Heidelberg, 7. März. Geſtern Abend hielt der berühmte Anthropologe Profeſſor Klaatſch in Breslau hier an der Stätte ſeiner erfolgreichen früheren Tätigkeit einen hoch⸗ intereſſanten Lichtbildervortrag über ſeine 3jährige Forſchungsreiſe bei den Ürvölkern Auſtra⸗ liens. Der vom Naturhiſtoriſch⸗mediziniſchen Verein im neuen Kollegiengebäude öffentlich veranſtaltete Vortrag hatte ein er⸗ Wartungsvolles Publikum aus Gelehrten, wie aus Bürgerkreiſen, auch zahlreiche Damen waren anweſend, herbeigezogen. Nach den herzlichen Begrüßungsworten ſeitens des Vereinsvorſitzenden begann der hier noch in beſter Erinnerung gebliebene verdiente Forſcher ſeinen durch große und vortreffliche Lichtbilder äußerſt anſchaulich geſtalteten, humordurchwürzten und allgemeinver⸗ ſtändlich gehaltenen Vortrag. Einleitend betonte er die Wichtig⸗ keit des bisher vernachläſſigten Studium der in Auſtralien noch heute lebenden Urvölker, die wie eine Erſcheinung der Steinzeit ſich in unſere Tage hinein erhalten haben und teilweiſe, wie die Ismanier ſchon von der Erde verſchwunden ſind, ehe die Wiſſen⸗ ſchaft ſie kennen lernen konnte. Auf ſeiner, über 3 Jahre dau⸗ ernden Durchforſchung des teilweiſe noch unbebannten Nordens hat er eine unerwartete Fülle wertvollſten menſchen⸗ und völker⸗ kundlichen Materials erhalten, deſſen Bearbeiteung Jahre in Anſpruch nimmt. Durch frühere Studien über den Zuſammen⸗ hong der Schädelformen der Primatenpölker wurde Klaatſch an⸗ geregt, bei den auſtraliſchen Ureinwohnern ſelbſt Meſſungen an⸗ ſtellen und fand dabei eine merkwürdige Aehnlichkeit ihrer Schädelformen mit dem berühmten Neandertalſchädel. Er nimmt darnach eine der kaukaſiſchen Raſſe ähnliche Urform des Men⸗ ſchengeſchlechts an, aus welcher erſt ſpäter die mongoliſchen und ſemitiſchen und Negerraſſen ſich abgezweigt haben. Auch bei den Auſtraliern kann man die plumpen Geſichtszüge mit den charak⸗ teriſtiſchen Stirnwulſten über den Augen der breiten, plattauf⸗ kizenden Sattelnaſſe und dem kräftigen, förmilch ſchnauzen⸗ artigen Gebiß in den drei deutlich verſchiedenen Typen beobach⸗ jen. Im übrigen fallen bei den Auſtraliern die hageren, langen Gliedmaßen, ſtarke Behaarung und die mangelnden Waden auf. An einer größeren Reihe ausgezeichneter Aufnahmen zeigte der Redner im einzelnen die verſchiedenſten Vertreter der dem Aus⸗ ſterben nahen, von den Miſſionen vergeblich zu erhalten geſuch⸗ ter Urbewohnern, alt und jung, Mann u. Weib, deren Kleidung, Leben und Sitten, ſeltſamen Körperſchmuck durch Bemalen, Be⸗ kleben mit Federn und Beibringen von Narben auf der Bruſt. Auch die von der engliſchen Polizei barbariſch behandelten, in der Wilnis geraubten und gefeſſelten Arbeitsſklaven führte er ror, von deren Schickſal die Regierung vorher offiziell nichts ge⸗ Um ſachdienliche Mitteilung an die wegen verſchiedener kwußt hatte, ferner die einfachen Hütten und Fahrzeuge aus Baumrinden, die Kletterkünſte, Tänze u. ſ. w. Auf die Geſchichte der Entdeckung und allmählichen Durchforſchung des auſtraliſchen Kontinents war Redner ſchon anfaugs an Hand inſtruktiver Kar⸗ den eingegangen und er ſchloß ſeinen faſt zweiſtündigen freſen Vortrag mit der wiederholten Betonung der hohen Bedeutung ſolcher Forſchungen für die Förderung der Kenntniſſe von der Urgeſchichte der Menſchheit. Heidelberg, 6. März. Am nächſten Montag wird die Untere Königſtuhl Bergbahn(Kornmarkt⸗Molkenkur) für einige Wochen geſchloſſen, weil durch den Umbau der Schienen⸗ geleiſe der Betrieb derart verbeſſert werden ſoll, daß ſich an den Endſtationen das Ein⸗ und Ausſteigen der Paſſagiere raſcher bollziehken kann. Der Verkehr zwiſchen Kornmarkt, Schloß und Molkenkur wird mittlerweile durch Auto⸗Omnibuſſe aufrecht erhalten werden. Der Betrieb der oberen Bergbahn(Molken⸗ kur⸗Königſtuhl) wird von dem Umbau nicht berührt. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß die Bergbahn ein neues mehrfarbig uusgeführtes Plakatbild hergeſtellt hat, das durch das Stödt. Verkehrsbureau Heidelberg verſandt wird. Intereſſenten können es von da gratis beziehen. Heidelberg, 5. März. Im letzten Jahre und Anfang dieſes Jahres wurden von mehreren Perſonen größere Getreide⸗ Dievſtähle in Meckesheim und Umgegend ausgeführt. Die Diebe gingen dabei ſehr vorſichtig zu Werke, aber es gelang dor Gendar⸗ wmerte doch, einige der Geſellen dingfeſt zu machen, die in das hieſige Unterſuchungsgefängnis eingeliefert wurden. Da einer von den Dieben ein Geſtändnis ablegte, nachdem er zu einem Mitgefangenen geplaudert hatte, brachte man dieſe gefährlichen Spitzbuhen in ſtrenge Einzelhaft. Geſtern gelang es nun einem der Haupträdels⸗ führer, auf ganz geheimnisvolle Art und Weiſe zu enkfriehen. Veim Verabreichen der Abendmahlzeit gegen 7 Uhr abends fand man die Zelle leer, die Türfüllungen waren ausgebrochen und die Schlöſſer zufgeſprengt. Der Ausreißer, welcher Otto Fütterer heißt und aus Odenheim bei Bruchſal ſtammt, wuß ſich graen halb 7 Uhr ſchon aus ſeiner Zelle entfernt und in den Keller begeben haben. Hier ſieyt man Spuren ſeiner Tätigkeit. Aus dem Keller⸗ fenſter, durch welches die Kohlen eingeworfen werden, iſt Fütterer donn entwichen. Er begab ſich zunächſt nach Owrcheim in bas Haus ſeiner Mutter. Die Gendarmerie, welche ſofort benachrichtigt wurde, Turchſuchte das Haus und fand ihn dort vor. Fütterer entzog ſich aber der Verhaftung durch einen Sprung aus dem offenen Fenſter Aund entſloh aufs neue. Nachgeſandte Revolverkuc eln verfehlten das Ziel. Der Entflohene, welcher heute vernommen werden ſollte, iſt 1,68.—1,70 Meter groß, von unterſetzter Statur, 28 Jagre alt; er trägt graue Lodenjoppe und ebenſolche Mütze, hat blaſſes Aus⸗ ſehen, längliches Geſicht kurzes Haar und iſt bact os. Seine blauen Augen haben einen ſtechenden Blick. Karlsruhe, 6. März. Wie der Brand in dem Druckereigebäude des„Fandesboten“ entſtand, iſt unbe⸗ kannt. Am Faſtnacht⸗Dienstag ward der ganze Betrieb ſchon um 12 Uhr geſchloſſen und die Gasleitung abgeſtellt. Der Ofen im Setzer ſaal war aber bereits vormittags 9 Uhr er⸗ loſchen. Das Feuer dagegen wurde erſt in der Nacht gegen 2 Uhr geſichtet. Da auch die Redaktion unter Waſſer geſetzt iſt, entſtand eine beträchtliche Einbuße an Manuſkripten und Büchern. Die„Badiſche Landeszeitung“ ſtellt dem„Landes⸗ Foten“ für die Zeit der Obdachloſigkeit auch von ihrem Satz⸗ material neutralen Inhalts zur Verfügung. Die Trümmer konnten immer noch nicht ganz abgelöſcht werden. Mit einer Schlauchleitung wird noch fortgeſetzt die rauchende Brand⸗ Mannheim, 7 März. ſtätte mit Waſſer begoſſen. Die Aufräumungsarbeiten er⸗ fordern größte Vorſicht. .c. Karlsruhe, 6 März. Die Inbetriebnahme der auf Mitte 1910 fertiggeſtellten Kraftkübertragungs⸗ werke Rheinfelden hei Augſt⸗Wyhlen, wird, wie die „Karlsr. Ztg.“ meldet, davon abhängen, ob bis dahin die Stau⸗ wehranlage im Rhein zur Ausführung gelangt ſein wird. Doch teht zu hoffen, daß auch dieſe Anlage ſo gefördert wird, daß da⸗ durch keine weſentliche Hinausſchiebung des für die Inbetrieb⸗ nahme des badiſchen Werkes vorgeſehenen Termins eintritt. J. Bade n⸗Baden, 6. März. Der im vorigen Jahre an Stelle des Geh. Oberregierungsrats Haape als Amtsvorſtand hierher berufene Oberamtmann von Preen iſt heute Mittag unerwartet geſtorben. Dainbach, 6. März. Ein ſchlimmes Ende nahmen die Faſtnachtsfreuden Mergentheims für zwei hieſige Familienväter. Müller Gabriel Schwind und Schuhmacher Joſeph Klu mp machten ſich ſpät abends mit Fuhrwerk von Mergentheim auf den Heimweg. Sie ſollten nicht mehr lebend nach Hauſe kommen. Am Aſchermittwoch früh wurden beide etwa 20 Schritte von einander tot auf der Landſtraße in der Nähe des Uettingshofes aufgefunden. Konnte der genaue Vorgang des Unglücks auch nicht genau feſt⸗ geſtellt werden, ſo nimmt man lt.„Heidelb. Tabl.“ nach dem Er⸗ gebnis der gerichtlichen Aufnahme und der Sektion doch an, daß große Leichtfertigkeit die Urſache iſt. Der Weg macht an der Un⸗ glücksſtelle eine ſtarke Kurve und hat großes Gefälle. Der Wagen hatie keine Bremsvorrichtung. Das Pferd konnte den auf gefrorener Straße rollenden Wagen nicht mehr halten, es rannte. Der Schuh⸗ macher Klump wollte offenbar rechts abſteigen, kam unter den Wagen, wurde überfahren und bewirkte das Umſtürzen des Wagens nach links. Dadurch ſtürzte auch Schwind. Klump hatte dreifachen Rippenbruch und innere Verletzungen. Innere Verblutung führte den Tod herbei. Schwind hatte zwar keine ſichtbare Verwundung, doch dürften innere Verletzungen den Tod bald herbeigeführt haben. Das Pferde kehrte um, zog den geſtürzten Wagen nach ſich und hielt treue Totenwache bei ſeinem Herrn. Das Unglück dürfte nachts 12 Uhr geſchehen ſein. Müller Schwind hinterlaßt eine Witwe mit 7 Kindern im Alter von 16—28 Jahren, Schuhmacher Klump eine Witwe mit 8 unmündigen beindern. oc. Pforzheim, 5. März. Im Dorfe Dillſtein waren geſtern nachmittag die beiden(5Jahre bezw. 6 Monate alten) Techterchen des Zimmermanns Wilhelm Maier allein zu Hauſe. Das Zjährige Mädchen ſpielte mit Streichhölzern, ſteckte das Bett in Brand und erſtickte. Herzueilenden Männern, die den Rauch ſahen, konnten gerade noch das im Kinderwagen liegende 6Monate alte Kind retten. * Pforzheim, 6. März. Im benachbarten Kniti⸗ lingen fand vorigen Samstag der dortige Kaufmann Leins unter ſeiner Ladentür einen Drohbrief, den er der Polizei üibergab. Dienstag nacht brach nun im Dachſtock des Leins⸗ ſchen Hauſes ein Brand aus, dem das Obergeſchoß zum Opfer fiel. Auch wurde durch Waſſer das ganze Haus ſo be⸗ ſchädigt, daß es wahrſcheinlich abgebrochen werden muß. Die eingeleitete Unterſuchung ergab nunmehr, daß die Ghe⸗ frau des Leins den Drohbrief geſchrieben hatte. Da der Beſitzer des abgebrannten Hauſes erſt vor kurzem ſein Mobi⸗ liar um 1100 M. höher verſicherte und es bekannt war, daß er mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, erfolgte die Verhaftung des Ehepaares. Frau Leins hat lt. „Bad. Pr.“ nun eingeſtanden, ſowohl den Drohbrief geſchrie⸗ ben, als den Brand gelegt zu haben, ihr Mann ſei vollſtändig unſchuldig und habe von der Sache nichts gewußt. Die Ver⸗ anlaſſung zur Tat ſollen die unglücklichen Eheverhältniſſe ge⸗ geben haben, die Frau habe aus Verzweiflung zum Verbrechen gegriffen. Leins wurde auf die Ausſage feiner Frau hin aus der Haft entlaſſen. Villingen, 5. März. Mit einem Unglücksfall begann diesmal unſere Faſtnacht. Beim Aufzug eines zur„Katzenmuſik“ gehörigen Wagens,„Hintervillinger Bahn“ dar⸗ ſtellend, ſcheuten beim Münſterplatz die vorgeſpannten Pferde und gingen mit dem Wagen durch. Der Fuhrmann Karl Grüßer ſtürzte bei der Rabenſcheuer vom Pferde, kam unter das Gefährt und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod kurze Zeit darauf eintrat. Grüßer iſt 54 Jahre alt geworden und hinterläßt eine Frau und einige erwachſene Kinder. Möhringer.(A. Engen), 5. März. Bei dem Dienstag nachmittag ſtattgefundenen Maskenumzug einer Anzahl junger Leute als Scherenſchleiferbande ereignete ſich ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall. Die Schleifmühle war aus einem Fahrtad hergeſtellt. Im Gaſthaus zur„Krone“ ſprang plötzlich der durch die große Ueber⸗ ſetzung in raſend ſchnellen Lauf gebrachte Schleifſtein auseinander. Ein Stück traf ein achtjähriges Kind ſo unglücklich vor die Bruſt, daß es ſofort tot zuſammenbrach. „.e. Singen, 6. März. Geſtern Vormiktag geriet ein jung verheirateter Bahnarbeiter, Vater von drei Kindern, zwiſchen die Puffer von zwei Eiſenbahnwagen und wurde kok gedrückt. recht bedauerlichen * Sport. Sportplaß bei den Brauereien. Am kommenden Sonntag iſt der Sportplatz der Mannheimer Jußballgeſellſchaft„1896“ Schauplatz zweier intereſſanter Wettkämpfe. Um 3 Uhr ſpielt die zweite Abteflung gegen die erſte des Darmſtädter Fußball⸗ klubs„Olympia“, der in dieſer Saiſon mit großer Ueberlegen⸗ heit die Meiſterſchaft in Klaſſe B ſeines Gaues für ſich erringen konnte und auch in den Endſpielen um die füddeutſche Meiſter⸗ ſchaft eine wichtige Rolle ſpielen dürfte. Gegen die erſte Abtei⸗ lung der Schwarzroten ſpielt dann um halb 4 Uhr der junge, aber ſpieltüchtige Karlsruher Fußballklub„Allemania“, welcher ebenfalls bei den Gauſpielen in der A⸗Klaſſe ſeines Gaues auf ſchöne Erfolge zurückblicken kann lerinnert ſei hier nur an das ſchöne Reſultat:4, das dieſe gegen den bekannten Karlsruher Fußballverein erzielen konnteß). Die Spiele finden bei jeder Witterung ſtatt. * Der Viktoriaſportplatz bei den Reuuwieſen wird kommen⸗ den Sonntag wieder der Schauplat eines intereſſanten Fuß⸗ ballwettſpiels ſein. Diesmal ſind es nicht die erſten Elf Vik⸗ toria's, die ſich ſo hervorragend an den Ausſcheidungsſpielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft beteiligen, ſondern die„Alten“, die bereits aufgehört haben, regelmäßig aktiv zu ſein und ſolche, die trotz ihres vorgeſchrittenen Alters erſt anfangen wollen, den Ball zu treten. Als Gegner konnten die Viktorianer die Alten Herren des Frankfurter Fußballklub Hermania's gewinnen, welch' letztere eine Mannſchaft repräſentieren, deren Spieler zuſammen 331 Jahre zählen. Der Linksaußen der Frankfurter dürfte wohl der ͤlteſte ſein, denn er zählt erſt 45 Jahre. Es wird ganz gewiß ein ſchönes Bild abgeben, ſolche Männer auf dem grünen Raſen zu ſehen, die mit Begeiſterung auch heute noch dem ſchönen Fußballſport huldigen. Der Beginn dieſes hoch⸗ intereſſanten Wettſpiels iſt auf 53 Uhr nachmittags feſtgeſetzt. Außer dieſem Wettſpiel findet noch ein ſolches der zweiten und vierten Mannſchaft ſtatt, ſo daß auf dem Viktoriaſportplatz kom⸗ 3 Sonntag ununterbrochen Wettſpiele zum Austrag ge⸗ ———— A. S. C. Das Automobil⸗Meeting von Florida am Strande bei Ormond Beach nimmt ſeinen Fortgang. Der zweite Tag, deſſen Hauptkonkurrenz das Rennen über 100 Meilen für Herrenfahrer bildete, brachte der heimiſchen Auto⸗ mobilinduſtrie einen glänzenden Erfolg. Der vom Bergdoll gelenkte Wagen der Firma Benz u. Co. errang den Sieg gegen die ausgezeichnete franzöſiſche, italieniſche und amerikaniſche Konkuxrenz. Bergdoll durchfuhr die Streche auf ſeinem Benz⸗Wagen in 1 Stunde 53 Min. 30 Sek., benbtigte alſo nur 3 Minuten mehr als der Fiat⸗Fahrer Cedrino, der das 100⸗Meilen⸗Rennen füs Berufsfahrer am Tage vorher gewonnen hatte. Den zroeiten Platz hinter dem deutſchen Wagen belegte Stevens auf einem Fiat, der den größten Teil des Rennens an der Spitze lag; den dritten Preis gewann Kelſey auf einem amerikaniſchen Chriſtie⸗Wagen. A. S. C. Die Bobfleigh⸗Meiſterſchaßt von Oeſterreich, die vor einigen Tagen auf dem Semmering ausgetragen wurde, gewann der von Etthofen geſteuerte Schlitten in 5 Min. 18 Sek. Den zweiten Platz belegte der von Spannez gelenkte Bobfleigh, der 5 Min. 15 Sek. benötigte, während Roger de Riedwatten mit 5 Min, 30 Sek. auf dem dritten Platz endete. Autofahrt guer durch Afrika. Der hervorragenden Leiſtung der Autofernfahrt Peling⸗Paris, deren Ruhm ſowohl bezügl. der Jahrer wie des Wagenfabrikats Italien für ſich in Anſpruch neh⸗ men dürfte, kann nun auch deutſcherſeits ein gleicher Erfolg ge⸗ genübergeſtellt werden. Wie wir ſ. Z. berichteten, hat Herr Oberleutnant Grätz im November v. J. ezne Durchquerung Afrikas von Dar⸗es⸗Salgam nach Swakopmumd angetreten. Der hierbei benutzte Kraftwagen iſt em von der Süddeutſchen Automobilfabrik Gaggenau, ſowohl was praktiſchen Komfort als Konſtruktion anlangt, ſpeziell für dieſen Zweck her⸗ geſtellter 40pferdiger Luxuswagen. Nach einem jeßzt aus Rhode⸗ ſia eingetroffenen Telegramm hat Oberlautnant Grätz die bis jetzt 2500 Kilometer betragende Strecke in glatter 5 zurück⸗ gelegt. Die Anforderungen, welche dieſe Reiſe, ſowohl an den Fahrer wie an den Wagen ſtellte, ſind ganz außerordentlich geweſen. .S. C. Die deutſchen Teilnehmer der Wettfahrt rund um die Gerichtszeitung. S Mannheim, 4. März. Strafkammer II. Landgerichtsrat Kettever;: Aſſeſſor Bammelberger. Aus Gewiſſensbiſſen ſtellte ſich unlängſt der 30 Jahre alts Dienſtknecht Albert Müller aus Furtwangen der Polizei und erklärte, er habe vor 10 Jahren, im Mai 1898, in der hieſigen Unteren Pfarrkirche die vier Opferſtöcke erbrochen und den In⸗ halt— 25—30 M.— an ſich genommen. Die Unterſuchung er⸗ gab, daß in der fraglichen Zeit wirklich ein ſolcher Einbruch vor⸗ gekommen war. Müller war übrigens ſchon einmal ein Jahr in der Irrenklinik in Illenau untergebracht. In Anbetracht des Umſtandes, daß die Tat binnen kurzem verjährt geweſen wäre, wird trotz der vielfachen Vorſtrafen des Angeklagten nur auf 4 Monate Gefängnis erkannt und hiepauf noch 1 Mynat der Unterſuchungshaft aufgerechnet. Der Schriftſetzer Heinrich Diekrich aus Habitzheim, eln beſſerer Bettler, der ſeine Touren per Bahn abmacht, entwendete kürzlich im Schalterraum des Bankhauſes Hohenemſer Söhne, wo er ebenfalls vorſprach, dem Diener einen Umhang und einem Kaufmann Würzburger einen Hut. Als er verhaftet wurde, gaß er einen falſchen Namen an. Er verſucht, ſein Alibi zu bewei⸗ ſen, macht aber damit keinen Eindruck. Das Urteil lautet auf 6 Monate Gefängnis und 4 Wochen Haft. Vorf.: Vertreter der Großh. Staatsbeh.: Vereinsnachrichten. Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Der am Zamstag, den 29. Jebr. veranſtaltete karnevali ſtiſche Camilien⸗ Abend verlief unter ziemlich zahlreicher Beteil as, ſeitens der Mitglieder und ihrer Angehörigen,— das leiser ſchlechte Wekter dürfte wohl manchen vom Beſuch unferer Veranſtaltung abgehalten haben— auf das beſte. Nach der üblichen, recht närriſchen Begrüßung durch das Bergnügungskommiſſions⸗Mit⸗ glied Mierſch wurde dem Präſidenten der närriſchen Ver⸗ gnügungskommiſſion Doderer der Vorſitz übertragen, der ſich ſeines Amtes völlig gewachſen zeigte. Herr Ger w Y gab zuerſt⸗ einige gelungene Couplets zum beſten, erfreute ſodann mit einigen ſchönen Zitherſoli und hielt ſchließlich als Profeſſor Knieſebeck einen äußerſt witzvollen Vortrag über das allen Anweſenden wohl zu Genüge bekannte Tierchen, den Floh. Herr War tenberg, welcher als luſtiges Schneiderlein die Lachmuskeln der Närrinnen und Narren genügend in Bewegung zu bringen verſtand, ergötzte durch Mundharmonikavorträge und durch ein nettes Cvuplet. Herr Buchhändler Noll trug zuerſt ein ergötzliches Couplet vor und gab ſodann ein Geſangsſtück zum beſten, in dem er die Stimmen verſchiedener Tiere auf das Täuſchendſte nachzuahmen verſtand. Weitere närriſche Vorträge, Reden ufw. von verſchie⸗ denen närriſchen Mitgliedern und Gäſten, ſowie die von den Herren Doderer, Kling und Wolfsperger jr. aufge⸗ führten Enſemble⸗Szene, der Wirt vom„goldenen Affen“ trugen ebenfalls dazu bei, die Stunden nur allzuraſch verfliegen zu laſſen. Für den muſikaliſchen Teil des Abends hatten die Herren Hauptlehrer Knodel und Lehrer Steinecker die Liebens⸗ trürdigkeit zu ſorgen. Nach einem kleinen Tänzchen trennte man ſich ziemlich ſpät, mit dem Bewußtſein, einen recht gemütlichen Abend erlebt zu haben. Allen Mitwirkenden ſei an dieſer Stelle nochmals herzlicher Dank geſagt. Schlußſitzung der Großen Karneval⸗Geſellſchaft Sindeuhof. Alle diejenigen Karneval⸗Freunde, welche am Dienstag abend in den „Rheinpark“ eilten, um der Schlußſitzung der Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof beizuwohnen, hatten Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß die„Große vom Lindenhof“ mit ihrem erſten Zuge, wie man ſo ſagt,„eingeſchlagen“ hat. War es früher an Faſtnacht auf dem Lindenhofe ſtets tot, öd und leer, ſo wurden diesmal die Straßen von Tauſenden durchflutet; ein Umſchwung, der ſich wohl auch bei den Geſchäftsleuten in merklicher Weiſe fühl⸗ bar gemacht haben wird. Hoffentlich ziehen ſie nun auch die er⸗ wünſchten Konſequenzen daraus. Wie nachmittags in den Straßen, ſo war es abends im„Rheinpark“. Gepfropft voll waren die Räume und es herrſchte eine echte, ungetrübte Faſchingsſtimmung. Das Urteil der anweſenden„Unparteiiſchen“ über den glatt von ſtatten gegangenen Erſtlingszug war„volle Anerkennung“!, ein für die junge Geſellſchaft wohlverdientes Lob, welches übrigens allgemein vorherrſcht. Man muß dieſen Erfolg umſo höher anſchlagen, wenn man berückfichtigt, daß die geſamte Arbeit innerhalb weniger Tage bewältigt und ſehr mit den Mitteln gerechnet werden mußte. Was die Schlußſttzung betrifft, ſo war ſie ein würdiger Abſchluß der dies⸗ E E 14 — fahrervereinigung Frankenthal, Mannheim, 7 Marz⸗ General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. jährigen Veranſtaltungen. Nahezu alle bekanerten und beliebten Ge⸗ ſellſchaftskräfte traten in die Schranken, um zum Abſchied nochmals ühr Beſtes zu bieten. Man war ſchon lange in den neuen Tag ein⸗ gerückt, als die Letzten den Heimweg antraten. Faßt man nun alles zuſammen, ſo kann die Große Karneval⸗Geſellſchſat E. V. mit ihren diesjährigen Erfolgen voll zufrieden ſein. An der verehrl. Ein⸗ wahnerſchaft des Lindenhofes aber liegt es nun, dafür zu ſorgen, daß der junge Prinz nicht vielleicht einer Kinderkrankheit erliegen muß, ſondern daß die Geſellſchaft immer größer und ſtärker wird. *„Union“, Verein für Bewegungsſpiele, e. V. veranſtaltete kürzlich im dichtbeſetzten Lokale der Mannheimer Liederhalle einen Damenkappenabend. Die Leitung lag in den Hän⸗ den des in karnevaliſtiſchen Kreiſen wohlbekannten Herrn Jakob Faßold(Zacherlin), welcher auch das abwechslungsreiche und unterhaltende Programm zuſammengeſetzt hatte. Die Stimmung war gleich kurz nach Beginn eine recht gehobene und ſteigerte ſich im Verlaufe des Abends immer mehr. Humoriſtiſche Lieder wechſelten mit Büttenvorträgen der Herren Faßold, Wat⸗ tenberg, Frl. Käthe Becker und Frl. Paula Becker ab. Den deklamatoriſchen und geſanglichen Teil hatten die Herren Kuhn und Koblenz in freundſchaftlicher Weiſe übernommen. Weſentlich zur Verſchönerung des Abends trug das immer gern gehörte Quartett der Mannheimer Sängerhalle(Rö⸗ ſchel, Gebhardt, De Lank und Kuhn) bei. Die Muſik ſtellte eine Abteilung der Mannheimer Grenadierkapelle. * Der Weibliche Kranken⸗Unterſtützungs⸗Verein„Eintracht“, wohl eine der älteſten hieſigen ſog Bruderſchaften, hielt am Sonn⸗ tag, den 28.., im„Feldſchlößchen“, H 1, ſeine Jahres⸗Gene⸗ ralverſammlung aßb. Es iſt bni der ſchwierigen Lage, in welcher ſich alle derartigen Vereine ſeit Beſtehen der Kranken⸗ berſicherungsgeſetze und infolge des Wachstums der Berufskaſſen befinden, immerhin beachtenswert, daß das Vermögen dieſes Ver⸗ eins auch im abgelaufenen Jahre eine nicht unbeträchtliche Zunahme erfahren hat. Die Verſammlung war infolge deſſen mit der Ge⸗ ſchäftsführung des Vorſtandes einverſtanden. Der letztere beſteht nach den vorgenommenen Ergänzungswahlen nunmehr aus folgen⸗ den Herren: Martin Kratzmann und Wilhelm Strötz (Vorſitz); J. Gollmart, F. Hamm, F. Kunz, Emil Marx, Karl Moſis, A. Obermaier, Ad. Schindel, Joſ. Schwörer, Gg. Stein. Der Mannheimer Droſchkenbeſitzer⸗ Verein, E. V. feierte am Donnerstag, den 20. Februar in den Räumen des Ballhauſes ſein erſtes Stiftungsfeſt mit Ball, das der Borſitzende, Herr Johann Stiegler, mit einer Begrüßungs⸗ anſprache eröffnete. Der Geſangverein„Erholung“, welcher ſich ebenfalls vollzählig eingefunden hatte, ſang einige prächtige Lieder, während die Herren Sakre und Jeckel mit ihren Tenor⸗ und Baßſoli den Abend verſchönten. Aber auch das zur Aufführung gelangte Theaterſtück erntete großen Beifall, den die Mitwirkenden Frl. Joſt und die Herren Funk, Hember ger und Bock wohl verdient hatten. Der vorzügliche Coupletſänger, Herr Hauſch, wartete mit vielen Neuigkeiten auf und trug dadurch zur Erhöhung der vorzüglichen Stimmung weſentlich bei. Nach Erledigung des Programms wurde unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Kapellmeiſters Aurandt eifrig dem Tanz⸗ vergnügen gehuldigt. * Der Männerradfahrerverein„Badenia“ Mannheim, einer der älteſten und rührigſten hieſigen Radfahrervereine, feiert am Samstag, den 14. März., in den Räumen des Friedrichs⸗ parkes ſein 19. Stiftungsfeſt, verbunden mit Ball und ſportlichen Aufführungen. Das Programm weiſt verſchiedene in⸗ tereſſante Nummern im Reigenfahren auf, die teils durch die eigene Mannſchaft des Vereins, teils durch diejenige der Rad⸗ der derzeit beſten ſüddeutſchen Reigenmannſchaft des Deutſchen Radfahrerbundes, zur Auffüh⸗ rung gelangen. 5 Seckenheim, 27. Febr. Am letzten Samskag Abend hielt der hieſige Turnverein im Lokal„Zum Zähringer Hof“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Wie aus dem Geſchäfts⸗ und Jahresbericht des 1. Vorſitzenden Herrn Gg. Volz hervorging, war die Tätigkeit eine überaus rege Auch der Turnbericht ließ erkennen, daß rührig gearbeitet wurde Der Verein turnte im Jahre 1907 an 96 Abenden mit 3248 Beſuchern. Nachdem die Berichte durch die Verſammlung genehmigt waren, wurde der Geſamtvorſtandſchaft Entlaſtung erteilt. Die Neu⸗ wahl des Turnrats hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Herr Gg. Volz., 2. Vorſitzender Herr Gg. Reinhard, Kaſſier Herr Gg. Jakob. 1. Turnwart Herr Joh. Erny, 2. Turnwart Herr Ad. Wohlfart, Schriftführer Herr Karl Frey, 1. Zeugwart Herr Karl Klumb, 2. Zeugwart Herr Peter Winkiler, als Bei⸗ ſitzer Herr Gg. Volz II. und Herr Ad. Jakob. Für die fugend⸗ lichen Perſonen unter 17 Jahren, die an den Uebungsſtunden teilnahmen, wurde eine monatliche Gebühr von 20 Pfg. feſtgeſetzt. Herrn Dr. Landfried wurde einſtimmig für ſein entgegenkom⸗ mendes, liebenswürdiges Unterſtützen und Mühewalten in einzel⸗ nen Fällen der Dank der Verſammlung ausgeſprochen. Zum Schluſſe wurde noch eine ſiebengliedrige Kommiſſion gewählt, der die Aufgabe obliegt, mit den weiteſten Kreiſen der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft in Fühlung zu treten und dieſe um Unterſtützung und Mitarbeit bei der Durchführung des Gauturnfeſtes des Bad. Mfalzturngaues, das dem Turnverein Seckenheim übertragen wurde, anzugehen. Möge deshalb der Appell, der an die verehrl. Einwohner ergeht, Entgegenkommen und Verſtändnis finden. Das Feſt ſoll in einem Rahmen durchgeführt werden, der der Größe und Bedeutung des Gaues ſowohl, als auch der Sache entſpricht und der es andererſeits ermöglicht, daß jeder Stand mitwirken kann. Wir betrachten die Turnerſache als Volksſache von außerordentlicher kultureller Bedeutung und aus dieſer Auffaſſung heraus ergeben ſich die leitenden Motive. Möge des⸗ halb niemand die kleine Mühe ſchenen, die eine Mitarbeit mit ſich bringt. Von Tag zu Tag. Ein Gutsbeſitzer als Waldfrevler. Köln, 7. März. Einem Gutsbeſitzer in Lüdinghauſen wurden ſeit meh⸗ reren Jahren eine große Anzahl 20⸗ bis 25jähriger Eichen aus ſeinem Forſte geſtohlen, ohne daß es gelang, die Täter zu er⸗ miteln. Als jetzt bei ſtarkem Nebel 16 Stämme von den Dieben abgeholzt wurden, führte der Zufall zu der überraſchenden Ent⸗ deckung, daß ein vermögender, dem Beſtohlenen befreundeter Gutsbeſitzer mit ſeiner Frau im Dunkel der Nacht die Diebſtähle gusgeführt hat. Beide ſind geſtändig. 14 — Erfroren. Köln, 7. März. Der Sohn des Seminarlehrers Mevius aus Hilchenbach, der ſeit längerer Zeit verſchwunden war, wurde geſtern, nachdem der hohe Schnee geſchmolzen war, erfroren aufgefunden. —Noch ein Opfer des Lawinenunglücks. Bern, 7. März. In der vergangenen Nacht iſt im Krankenhauſe in Brig noch ein Opfer des Göppenſteiner Lawinenunglücks, der 30⸗ jährige Ingenieur Silva aus Turin, dem beide Beine z⸗⸗ guetſch waren, geſtorben. — Schulhausbrand. Newyork, 7. März. Bei etnem er in einem fünfſtöckigen Schulhauſe konnten die 200 Schaler dauk der exalten Winzung des Jeuendrills Kaue die geringſte Panik in einer Minute und elf Sekunden nach dem Feuerzeichen das Schulgebäude verlaſſen. — Lawinenſtur z. Innsbrack, 7. März. Von der Kapſelwand in Montavon ging eine Lawine auf das Dorf Gampretz nieder und drückte ein Wohnhaus ein, in dem ſich mehrere Perſonen befanden. Die Bewohner konnten gerettet werden. Fünf Häuſer ſind leicht beſchädigt. — Attentat auf Profeſſor Häckel. Jena, 6. März. Nachdem Profeſſor Ernſt Häckel in der letzten Zeit wie⸗ berholt Drohbriefe aus verſchiedenen Städten erhalten hatte, iſt geſtern Abend ein freches Attentat auf ihn verübt worden. Als der greiſe Gelehrte bei Lampenſchein am Fenſter ſaß, wurde plötzlich von der dunklen Straße aus ein mächtiger Stein durch das Fenſter gegen ihn geſchleudert, der dicht an ſeinem Kopf vor⸗ beiflog, jedoch glücklicherweiſe ohne ihn zu verletzen. Den Atten⸗ täter hat man bis jetzt noch nicht ermitteln können. — Sthudentenduell. Halle, 7. März. In der Böhlauer Haide fand ein Piſtolenduell zwiſchen zwei Studen⸗ ten ſtatt, von denen einer ſchwer verwundet wurde. Letzte Bachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 6. März. Der Erſten Kammer iſt von der Regierung der Entwurf eines Geſetzes betreffend die Abänderung des Enteignungsgeſetzes von 1899 zu⸗ gegangen. Es wird damit keine grundlegende Aenderung ſondern nur Abſtellung der Klagen über zu lange Dauer des Verfahrens und über unbillige Höhe der Entſchädigungen in⸗ folge ſpekulativer Preistreibereien bezweckt. Ein Zwiſchenfall in der franzöſiſchen Kammer. * Paris, 6. März. Jüngſt ſind zwei Miniſterial⸗ beamte verſetzt worden, weil ſie dem Deputierten Emila Con⸗ ſtant an dem Tage, an dem er interpellierte, die Hand drückten. Dies rief heute nachmittag in den Gängen der Kammer einen Zwiſchenfall hervor. Der Attachee Mandel vom Bureau des Miniſterpräſidenten Clemenceau, der verdächtigt wurde, das Gerücht verbreitet zu haben, daß der Deputierte Aſtier die zwei in Frage ſtehenden Beamten dem Miniſterpräſidenten anzeigte, beſtritt dies in aller Form. Daraufhin bezeichnete der Depu⸗ tierte Berteaux die Angabe Mandels entſchieden als unrichtig, verſetzte ihm einen Stoß und drohte, ihn an den Ohren zu nehmen.— Der Vorfall wird viel beſprochen. * Paris, 6. März. Infolge des heutigen Zwiſchen⸗ falles in den Wandelgängen der Kammer nahm der Attachee Mandel vom Bureau des Miniſterpräſidenten ſeine Entlaſſung, um für ſein ferneres Handeln frei zu ſein. Abends ſchickte Mandel Berteaux ſeine Zeugen. Der Zweibund. * Paris, 6. März. Im politiſchen Kreiſen hält man die im Umlaufe befindlichen Gerüchte über eine bevorſtehende Reiſe des Präſidenten der Republik Fallières nach Ruß⸗ land für verfrüht. Als einzige Reiſe des Präſidenten nach dem Auslande für das Jahr 1908 ſei nur die nach Schweden, Norwegen und Dänemark vorgeſehen. Dieſe Reiſe beabſichtigt der Präſident nach Schluß der Kammerſeſſion anzutreten, alſo früheſtens Ende Juli. Der Brief des deutſchen Kaiſers an Lord Tweedmonth. *London, 6. März. Vor der Erklärung Asgquith's hielt das Kabinett im Unterhauſe eine Sitzung ab. Es ver⸗ lautet, daß die Mitteilung an das Haus über den Brief des Deutſchen Kaiſers Gegenſtand der Beſprechung war. Berliner Drahtbericht. meeee Von unſerem Berkiner Burꝛau.) [J Berlin, 7. März. Zu dem Briefe des Kaiſers an den Lord Tweedmouth wird gemeldet: Aus Unterredungen, welche verſchiedene Vertreter der Londoner Preſſe mit dem Sekretär des Lords Tweedmouth hatten, ſcheint hervor⸗ zugehen, daß es ſich in dem Briefe des Kaiſers wohl um Marineangelegenheiten, aber nicht um politiſche, am aller⸗ wenigſten um den britiſchen Flottenetat, ſondern um deutſche Angelegenheiten und zwar hauptſächlich um die Aeußerungen der engliſchen Preſſe über die deutſchen Flottenpläne ge⸗ handelt hat. Am Montag wird ſich das Oberhaus mit der Ungelegenheit befaſſen. Die engliſchen Blätter beſprechen die Sache mit großem Ernſt, aber im allgemeinen auch mit Un⸗ wille über die Indiskretion der„Times“. Berlin, 7. März. Der Verein für reichts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildungs⸗ kurſe wird im Frühjahr eine 12tägige Reiſe nach England und Schottland unternehmen, wobei in erſter Linie London, Edinburg und Liverpool beſucht werden, um dort einen Ver⸗ gleich zwiſchen den engliſchen und deutſchen Rechts⸗ und Staatseinrichtungen zu gewinnen. Berlin, 7. März. Das militäriſche Ehrengericht hat den Grafen von Hohenau zur Ausſtoßung aus der Armee verurteilt. der Genehmigung durch den Kaiſer. Ferner ſoll, wenn die beim Reichsgericht eingelegte Reviſion im Moltke⸗Hardenpro⸗ zeſſe erledigt iſt, dasſelbe Ehrengericht über die Rehabili⸗ tierung des Grafen Moltke beſchließen. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. JBerlin, 7. März. Ueber die Kaiſerreiſe im Mitfelmeer wird bekannt, daß, wenn Zeit und Umſtände es erlauben, der Kaiſer von Korfu einen Ausflug nach dem heiligen Haine von Dodong und dem Zaninatale unternehmen ) Berlin, 7. März. Der Vere in für rechts⸗ dergefandtſchaft des Sultans ihn begrüßen. Bei der Zuſam⸗ menkunft in Venedig wird vorausſichtlich Miniſter Tittoni den König begleiten und ein italieniſches Geſchwader dem Kaiſer bis Korfu das Ehrengeleite geben. — Volkswirtschaft. Endventſche Sauk, Maunheim. W. Ergänzend zu unſerem Boricht im geſtrigen Abend⸗ blatt tragen wir folgendes nach: In der Bilanz figurieren Barvorrat und Reichsbank⸗Gut⸗ haben M. 1 446 213.30(i. V. 743 204.), Coupons 1. Surten N. 174288.48 1181 400), Wechſel N. 6 44 884.5 Das Urteil unterliegt noch⸗ (6 584 370), Effekten a) eigene M. 1 468 974.93, b) abzu⸗ liefernde M. 84 716.95, zuſam. M. 1 553 691.88(1 358 170), Konſortialgeſchäfte M. 1 174 820.38(1019 032), Debitoren M. 22 286 568.94(21 582 583), hiervon Bankguthaben M. 1 455 380.72, Lombards M. 3 882 025.50, gedeckte Gut⸗ haben M. 9 976 689,97, ungedeckte Guthaben M. 7472 572.75, Aval⸗Debitoren M. 805083.42(915 422), Haus D 4 9/10 M. 500 000, ab Abſchreibungen M. 10 000, Reſt M. 490 000 (500 000), Mobiliar und Safeeinrichtung M. 11 390.75, ab Abſchreibung M. 5390.75, verbleiben M. 6000(10 000). Aktien⸗Kapital Mark 10 000 000, Reſervefonds Mark 425 900.74(391 767), außerordentliche Reſerve M. 300 000 250 000), Beamtenunterſtützungskaſſe M. 15 120(4400), Kreditoren(davon M. 6 785 979.94 auf feſte Termine) M. 12 006 770.72(12 460 666), Tratten M. 10014 717.11 (9 925 714), Avale M. 805 088.42(9 915 714), Dividenden⸗ Coupons rückſtändig M. 860(560). Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für heute einberufen, um über eine Diskontherabſetzung zu beraten. Verein für Chemiſche Induſtrie in Mainz. Wie die Ver⸗ waltung mitteilt, ergibt der Abſchluß für 1907 einen Ueberſchuß von 805 244 Mk.(im Vorjahre 774728 Mk.), wozu 120 000 Mk. im Vorjahre 120000 Mark) Vortrag kommen. Der General⸗ verſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, nach den üblichen Ab⸗ ſchreibungen 11 Prozent Dividende(i. V. 10 Prozent) zu ver⸗ teilen bei unverändertem Vortrag von 120 000 Mark auf neue Rechnung. Gleichzeitig wird beantragt, das gegenwärtig 3 Mil⸗ lionen betragende Aktienkapital auf 3,60 Millionen Mark zu er⸗ höhen durch Ausgaben von 600 000 Mark neuen Aktien, die aß 1. Januar 1908 an der Dividende teilnehmen. Ein Konſortium offeriert die Uebernahme der jungen Aktien zu 130 Prozent mi⸗ der Verpflichtung, davon 500 000 den alten Aktionären zu 135 Prozent zum Bezuge anzubieten. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebens⸗Verſicherungs⸗ Anſtalt a. G. in Hannover waren im Monat Februar 1908 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militär⸗ dienſt⸗Verſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchterver⸗ ſorgung), zu erledigen: 898 Anträge über M. 2 271 760 Verſicher⸗ ungskapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Februar 1908 gingen ein 419 255 Anträge über M. 607 944,800 Verſicher⸗ ungsbapital; im Jahre 1907 allein rund 25 Millionen Mark! Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ete. ind Laufe des Jahres 1907 betrugen etwa 11½ Millionen Mark; in den Monaten Oktober, November und Dezember ſind allein für Militär⸗ dienſt⸗Verſicherungen 5½ Millionen Mark ausgezahlt worden; die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt belaufen ſich auf über M. 91 000 000. Vermögensbeſtand 130 Millionen Mark. Die Zwickauer Elektrizitätswerk⸗ und Straßenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, deren Mark 3 Millionen Aktien größtenteils die„Elektra“ bezw. die Schuckert⸗Geſellſchaft beſitzt, verteilt für 1907 6 Prozent Dividende. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken, Berlin. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, die Generalver⸗ ſammlung auf den 1. April einzuberufen. Der Bruttogewinn für 1907 beträgt M. 4 89g 952 li. V. M. 5172 3180. Derſelbe ſoll mit M. 1 646 871(i. V. M. 1 645 544) zu Abſchreibungen und Rückſtellungen und mit M. 3000 000 zur Zahlung einer Dipi⸗ dende von 20 Prozent(wie i..) verwendet werden. Der Ge⸗ winnvortrag beläuft ſich auf M. 451 698(i. V. 416 384 Mi). Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2.— 4. 5. 6. 7[Remerkungen Konſtann;n; ĩ Waldshut 2,23 2,08 2,08 Hüningen!) I. 6.75.68 1,66.62 1,62 Abds. 6 Uhr Kehlll. 2253 2,42 2 33.25 2,23 2,28 N. 6 Uhr Lauterburg%,8 3,97 3,95 Abds. 6 Uhr Maxan. J4,48 4,28 4,12 3,96 8,92 8,90 2 Uhr Germersheim 3,65 3,59.-P. 12 Uhr Maunheim(4,33.06 8,79.56 3,42 3,37 Morg. 7 Uhr Mainz„208 1,88 ½/2 ½52 1,88.-P. 12 Uhr Bingen 2,88 2,39 2,24 10 Uhr Kaub. 3J3,,44 3,25 2,99 2,75 2,58 2 Uhr Koblenz J4,20 8,44 3,24 10 Uhr Koin. 4,71 4,40 3,97 3,66 2 Uhr Ruhrort 4,29 8 Ühr vom Neckar: Mannheim(4,53 3,47 V. 7 Uhr Heilbronn.,62 V. 7 Uhr — — — — 2 2 5— E 9 2 2— nerporragend mitd darch Z2aate 8 2— —ͤ— von Klelchextrakt und Porax.: Erzeugt Bloadend schönen Teint, zarte welase Haut, blühendes F dagendise6g Ausschen. Preis 50Pf. Deberall erhälti od. durch: 2 J. Kron, FHofparfümerleſabhrik, München.— 7296 — ee eade weenee WA8397, ein Wrersebenert 0 ur 5 Kalser-Borax Seſte Pl. 1e 50 Pl. fols-Selte 2³ Seggetbnten der. Firma. uelnrich Mack in Um 3. D. f FEFEFEFFFCFCC 5 0 R hei d hã fen 1 5 58900 ae vorzugter L 2. bei Jann nmn. Feerdnse. Leist-⸗ ,, ektrizitäts- , 21 1 Sute Wohngelegenheit fün •‚V Arxbeiter. Ansiedlung aueb bolonieweise möglieh. Katenumschlag 1888 109 880., 1507 1797782 7 Besonders günstig. Niedep. lassungsert für industrielle Ferke und Lagerbetriebe kleineren bis grössten Stils. Gelände, mit und ohne Wasserkront und Bahnaß schluss verkauft Neue Rheinau-Actlen-Gesellschaft, Rheinau[Vaden). 6. Seite. teueral⸗Anuzeiger. (Mittagblatt.) Deutſche bereinsbankin Frankfurt am Main. Soll. Bilanz⸗Conto per 31. Dezember 1907. Haben. —.— eeeeeeee eneeereeeee— deeee—— e. An Caſſa-Contsz... 1299½761 Per Actten⸗Capftal-Conto, 1 24,000,000— „Sorten⸗Conto C 45,10768„Rtſerve⸗Couto(Gutha ben desſelben per „ Coupons-Conto 8 389,218010 61 Dezember 1907). 5 3555 2,400,000— „Veichswark⸗Wechſel⸗Contod 15,081,82J15„ Deleredert⸗Conto(Guthaben desſelben per „ Fremhe Wechſel⸗Couto 5 834,778086 31. Dezember 1907. 35 600,000— „ Conto⸗Corrent⸗Conto, Debitoren(inkl. laufen⸗„ Contd⸗Corrent⸗Conto(Eingezahlte Devoſiten der Tratten) und Ereditoren in laufender Rechnung) 13,999,50884 davon gedeckt M. 22,072,870.90„Acecebtations⸗Conto(Laufende Tratten) 18,808,06688 davon Ungedeckt..„ 9,176,388.— VVVVVV 8,589,861% Gutbaben dei auswärk⸗„ Diodenden⸗Conio(Unerhobene Divildenden igen Banquiers(Nostri)„ 2,013,388.88 von 1908 bis 19060)7ſũ᷑t 1,884.— füür geleiſtelie Avale—.589.861.05 36,951,40063„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto(Gewinn) 2,007,78 F60 „Darlehens-Couto(Ausleihungen gegent Unter⸗ pfänder dezw. mit feſten Terminen) 2,444,59402 „ Effecten⸗Conto 2 2 55 5.273,22035 ertingone 2,093, 1850 „ Conto für Commanditeinlagen und dauerndt Veteiligungen 4 85 3 4 2,896,00— „ Mobtlien⸗Couto. „ Immobilien Conto (Bankgebäude)„ M. 769,495.28 abzügl. Abſchreibung laut Beſchluß der Geueral⸗ verſammlung vom 7. März 1907„659,435.28 700,000— rmebilten⸗Conten 418⁸ 00/. —————— 65.4 8 787— r e————— Soll. Gewinn⸗ und verluſt⸗Conto per 31. Dezember 1007. Haben. EII 2 An Unkoſten-Conto Per Saldo⸗Vortrag aus 1dos(Gewinn⸗Vortrag) 120,5001 (Gehalte Druckkoſten, Inſerate u. Zeitungen„Coupons- und Sorten⸗Con o(Gewiun) 21,719/27 Reiſeſpeſen, Geſchaftsbücher, Compiolr⸗„ Reichsmark⸗Wechſel⸗Ziuſen⸗Conto(Zins⸗ Uienſilten, Beleuchtung, Helzung ꝛc. ꝛc.) 445,981/88 JVJCVVVVVVVVVVVVVVGVCCcT 778,8886fo8 „ Steuern⸗Conto(Staals⸗ und Communal⸗„Ffrende- Wechſel⸗Couto(Zins, und Cours⸗ ſteuern)d) 2 8 4 124,3286 gewinn) 4 2 8. 108,46079 „ Conto⸗Corrent⸗Zinſen⸗Conlo.(In lauſender„Ziſiſen⸗Conto(Conto Corrente und Beleh⸗ Rechnung und auf Baar⸗Depoſiten ver⸗ 15 nungs⸗Zinſen, ſowie Erträgniſſe der Com⸗ gülete Ziufen) 2 571,87924 manditen und aus daueruden Betellig⸗ „ Plopiſions-Conto.(In lauſender Rechnung PIIIlllCCVCCCVVVVVVVVVCbTT 1,263,175%½4 vergütete Proviſion) 1 5 8,434%/%„ Probiſtons⸗Conio(Propniſion aus dem „ Abſchreihung auf Debitoren 100,000— Coumuſtous⸗Geſchaftd) 631,671071 „ Bilanz⸗Conſo(Gewinn⸗Saldo) 5 8.007, 78106%„Effecten Conto(Zns⸗ und Coursgewinn) 177,86778 „ Coorttal-Conto(Gewinn). 111 070.0 257 850 7 —— Frankfurt a.., den 5. März 1908. 77828 Direction der Deutſchen Vereinsbank. Wolfskehl. Wormſer. Darlenenskassen-Verein Feudenheim (elngetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflichh). Die diesjahrige 77806 ordentliche General-Versammlung findet Samstag, den 28. März d. Js., abends 8 Uhr im Seale des Gasthauses„zum Pflug“ hier statt. Wir laden die Mitglieder hierzu freundlichst ein und weisen gleichzeitig darauf hin, dass die Rechnung von heute an 8 Tage zur Einsicht der Mitglleder auf unzerem Bureau aufliegt. Pges-OꝶrGdlHumg: 1. Bericht des Vorstandes über das abgelautene Geschättsjahr. 2. Bericht über die im Jabre 1907, durch Herrn Verbandsrevisor O. Flacho Jorgenommene gesetzliche Revision. 3. Berleht des Aufsichtsrates über Prüfung der Reehnung und Antrag auf Entlastung des Vorstandes. 4. Verteilung des Reingewinnes. 3. Entgegennahme von Wünschen, Anträgen oder Beschwerden aàus der Versammlung. Feudenhelm, den 5. März 1908. Der Vorstæamd.: GSeorg Bentzinger V. Eduard Ruf. Bilanz pro 31. Dezember 1907. —————— 7577 4 4 4 2 Kassenvorrat 1 18 311049 Geschäftsguthaben 5 78 008070 Weehsel 18 000ſ06 Reservefond 55 36 396.— Darlehen 488 760— Spezialreservefond 5 13 000 Kautschillinge 73 920— Woblitätigkeitsfone 289.23 Conto-Corent-Debitoren 86 20865 Spareinlagen 1506 076ʃ76 Bank-Guthaben 9 535/50 Anlehen 93 587 90 Giro-Guthaben 74008 Con-Corrent-Creditoren 5 494 70 Liegenschaften 30 654.37 Zinsen(nicht erhoben) 59.70 Jeriehtskosten 2608 Keingewinn 2 12 462,89 Zinsen 3) Ausstande 4 17 078ʃ4¹1 b) Ruückstände 2138084 11 745 375ʃ88 745 37588 Stand der Mitglieder. Am 1. Januar 1907 waren es 557 Mitglieder, Eingetreten sind im Jahre 1907 47 zus. 604 5 Aungetreten sind: 8 freiwillig 6 b) darch Tod 8 14 5 Sowit Stand am 1. Januar 1908— 390 ölitelieder. ier- U. Meintancung F. E. Hofmann Bureau u. Kellerei 8 6, 38.— Telefon 446. Eigentümer d. Hotel Kaiserhof. Jeh empfehle nachstehende Tafelbiere: Auzgustinerbxäu, Fürstenbergbräu(Tafelgetränk 8. M. des Kaisertz), Kulmbaecher, Lilsner-Kaiserquell, — schremppbier Karzsruhe. Ffälzer, Khein, Mosel, Bordeaux, Champagner und Oririnal arkgräſler-Weine in allen Freislagen und in bekannter voxzüglicher Qualität. 74570 Wer hat Luſt, viel Geld zu ſparen? Und weſſ'Uhrbleibt plötzlich ſteh'n, Wenn verſtaubt ſie u. nach Jahren Sich die Zeiger nicht mehr dieh'n, Wenn ſie braucht'ne neue Feder, Oder muß gereinigt ſein, Koſtet jedes nur ſpottwenig, Prüft ein jeder, Groß wie Klein. Zwel Jayr' leiſt' ich Garantie, Die Bedſenung ſtels reell, 57880 Ein Verſuch belehret Sie, Ueberzeugen Sie ſich ſchnell. Wiln. Schönberger S 8, 3l. 77728 Moderse Sahlskzimmer, Wohnzimmer und Kücheneinrichtungen in reicher Auswahl. Gerlnge deschättaspesen— daher auch billige Prelse. M. Gordon, I 2, 22.J Liederkranz. Samstag, den 7. März, abends 9 Uhr Geſamtprobe und Vereins⸗Verſammlung. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheineu. 77832 Der Vorſtand. Hängerhalle Mannheim. Am Mittwoch, den 4. und Samstag, den 7. ds. Mis. findet die Probe im Friedrichspark abends um 8 Uhr ſtatt. 17782 Der Vorſtand. Tpeoſoppiſche Volksbiblisthel. Jedermaun unent ⸗ . deblich zugänglich 8 Ausleihſtunden: 0 Mittwoch abends „ Ssd Uhr. ie Sonutag vormittag 10—12 ußr. 1675 Rheinhäuſerſtr. 20, 2. St.. Freiwilige Feuerwehr. 8 Die Mannſchaft der 1. Kompag⸗ nnnie wiid hierdurch e, aufgetordert, ſich Samstag, den 75 7. März abends ſ BUhr beiganerad —5 Brauch, N 4, 12 pünktlich und zahlreich einzufin⸗ den.— Wahl der Hauptleute und eines Vertrauensmannes betr. Der Vertrauensmann: Satink. 61238 Jtuerwehr⸗Singgor Mannheim,. Sonntag den 8. März nach. 4 Uhr gemütliche Zuſammen⸗ kunft bei Kamerad Gäng Parkr. 21 Um zahlreiches Erſcheinen bittet 31247 Der Vorſtand. Hetherge zur Heinat. Geutralserfaumlung Donnerstag, 12. März a.. vormittags 12 Uhr im Neben⸗ zimmer der Herberge UJ5, 12, Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 3. Verſchledenes. wozu höfl. einladet. 77727 Der Vorſtand. Einſtampfpapiere alte Geſchaftsbucher, Briefe, Akten ꝛc. lauft unter Garantie des Einſlampfens. 38370 Sigmund Kunn, I 6, 8 Ma depden dusb. Deutsche Vereinsbank. In der heutigen Geueralverſammlung wurde die Dividende ſür das Geſchäftsjanr 1907 auf %%— Mark 36.— per Aetie leſtgeſetzt welche gegen Einlieſerung des auf der Rückſeite ent⸗ weder init Firmenſtempel oder dem Namen des Einreichers 6 00 Dipidendenſcheines Nr. 85 von heute ab ausbezahlt werden, in Frankfurt a. M. an unſerer Kaſſe, vorm. von—11 Uhr in Baſel, Berlin, Darmſtadt, Genf, Hanau, Kreuz⸗ nach, Leipzig, Mainz, Mannheim,(Baden⸗Baden, Treiburg, Heidelberg, Katſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr i.., Mühlhauſen i. Elſ., Neun⸗ kirchen, Offenburg, Pforzheim, Raſtatt, Speyer 2. Mh., Straßburg i. Elſ, Zweibrücken), München, Stuttgart(Heilbronn, Neutlingen, Ulm), Wies⸗ baden und Zürich bei den belannten Stellen. Frankfurt a.., den 5. März 190s. 77824 Direction der Deutschen Vereinsbank. Wollskenl. Wormser. Kaufmännisefer Fereſn weidlſene Angesſeſſtef ingetragener Jereim.— Teleph, 2801 annneim, 8 9. Teleph. 2801. Sonktag, den 8. Würz; nachmittags 5 Uhr, in den vereinigten Sälen des allhauses: Abendunterhaltung, Aufführungen und Tanz. Eintrittskarten aut dem Bureau und Abendkasse 77809 Der Vorstand. Dienstag, den 10. März 1908, abends 8¾ Uhr, im Lokale: Vereins-Abend. Tages⸗Ordnung: 1. Sonntagsruhe; 2 Han elsinſpektoren; 3. Kaufmannskam nern. Mannheim, den 26. Februar 1908. Der Vorstæand. MaännpeſmerRader-OeseIHschaf(E..) Mitzlieder⸗Verſeunlung Samstag, 7. März 1903, abends 9 Uhr im Boothaus. Um zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand,. Herren-Ausflug in die Pfalz Souutag, 38. März 1908, Abfahrt von dudwigshafen, mittags um 1,28 Uhr. Wir bitten um recht zahlreiche Beteiligung. 77848 Der Vorſtand. 30045 G. G. m. b. H. Dienstag, 10. März 1908, abends ½9 Uhr Halbjährl. Generalverſammlung im großen Saale des Gewerkſchaftshauſes, F 4, 8. Tagesordnung: 1. Geſchäts⸗ und Kaſſenbericht für das 1. Hagſdſaor. 2. Rechnungslegung über den Neubau. 3. Weitere genoſſenſchaftliche Unternehmungen. 77858 *Zuteitt nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. Der Aufſichtsrat: W. Parplies. 7 5 28 7 Veitin füt jidiſche Seſchichte und Lilterglur Montag, 9. März, abends 9 Uhr um Feſtſaal der Auigun ee V OT trag des Herrn Rabbiner Moſes Hoffmann aus Raudegg über: „Die Arbeiterfrage in der bibliſch⸗tatmudiſchen Geſetzgebung“ Wuil laden hierzu unſere perehrlichen Miiglieder und deren Familienangehörige ein. Gäſte ſind willkommen. 77850 Der Vorſtand,. Cierſchutz⸗Perein Mannheim, E. V. Tieraſpl läng Stephanienpromentde.) Verpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötung von Hunden und Katzen. Tier rztliche Controlle. Gymuaſten und Nealmittelſchulen e (Knaben und Mädchen) W. Schwarz, M 3, 0. Ak in Mannneim. anmeldungen für die Vorbereitungs- und Aus- bildengsklassen werden jederzeit entgegengenommen. Das Honbrar für nlünger im Klayler- und Violin- Unterricht beträgt jüährliceh Mk. 120.—. 77 Prospekte durch das Sekretariat. — Die Dinektlon: Tarl Zuschneld. Mannheim, 7. März. 5 umannsahh, 8777 2 Wapeir — Nereln Abtellung: Stellenvermittlung Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kanfmänniſche vehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Bermiitlung bedienen, da wir nur folche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausblildung als Kauſmaun bitten. 30088 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗Formulart, welche in einem auhange die Zuſammenſtelluntz der weſenklichen. die Handlungsiehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Neichs⸗Gre⸗ werbeordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uns erhältlich. Mannheim(E..) Abtellung: Stellenvermittiung Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mutlung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen, Der Vorſtand. 7 1 2 Seiſe aller Damen iſt die alleinechte Steckenpfſerd⸗ Lilienmilch⸗Seife von Bergmaun E0., Nadebenl. denn dieſe erzeugt ein reines Geſicht, roſiges jngend⸗ friſches Ausſethen, weiße ſammet⸗ weiche Haut und bleudend ſchönen Teint. à Stück 50 Pig. in Mannheim: 77079 Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Waldhof⸗Apotheke. Waldhof. Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Mohreu⸗Apotheke, O 2, 5. Suiſen⸗Apolheke, Luiſenring 28. Stern⸗Apotheke, T 8, 1. Neckar⸗Apotheke, E Schütz. Lindenhof⸗Apolheke, Andeuhof⸗ Pelikan⸗Apotheke, 1, 3. M. Oettinger Nfl, E 2, 2, Marktſtr. Mercur⸗Drogerie, Gontarpplatz 2. Ludwig KSchütthelm, Hofdrg., Og. Germania⸗Drogerie, F 1, 8. J. Brunn Nfl., Hofl. Q 1, t0. H. Geyer, Drog., Mimelitr. 80. H. Müller, Badenſa⸗Drog., U, o. Flora-Drogerie, Mittelſtraße 59. Ehr. Molz, Schwetzingerur. 146. C. Ulrich Ruoff, Drog, D 8, 1. 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Auswärtige Inſerate, 30„ Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 41. Samstag, den 7. März 1908. 5 118. Jahrgang. Bekannkmachung. Die Einziehung der Fünfsigpfennigſtücke der älteren Ge⸗ prügsformen betr. Nr. 24006 J. Auf Grund des Bundesrats Beſchluſſes vom 6. Oktober 1904 ſollen die in den bisherigen Formen geprägten Fünfzigpfennig⸗ ſtücke zur Einziehung gebracht werden. Im Intereſſe einer ſchleuniden und vollſtändigen Einziehung dieſer Stücke wird das Publikum aufge⸗ fordert, die Fünfzigpfennig⸗ ſtücke alten Gepräges an die ſtaatliche! Kaſſen oder Reichs⸗ bankanſtalten abzuliefern. Mannheim, 2. März 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Levinger, — 5 Bekanntmachung. Die Vornahme einer Maß⸗ ure Ge⸗ wichtsviſitation im Jahre 1908 betr. Nr. 24542 P. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe der nächſten Monate eine allgemeine Prüfung der Maße und Gewichte in dem Bezirk Mannheim vorge⸗ nommen wird. Wir veranlaſſen deshalb die Gewerbetrei⸗ benden, ihre Werkzeuge, namentlich Gewichte und Wagen vorher durch das Aichamt prüfen und wenn nötig berich⸗ tigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß die⸗ jenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Prü⸗ fung mit dem geſetzlichen Aichungsſtempel nicht verſehene, oder unrichtige Maße, Gewichte oder Wagen vorgefunden werden ſollten, eine Geldſtrafe bis zu 100 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden können. 12304 Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden ange⸗ wieſen, die in den Gemeinden anſäſſigen Gewerbetreibenden noch beſonders auf dieſe Bekanntmachung aufmerkſam zu machen. 5 Mannheim, den 4. März 1908. Großh. Bezirksamt.— Polizeibirektion. Di, oern Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 24 701 VI. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Verlegungs⸗Arbeiten eines Waſſerrohres in der Kirchen⸗ ſtraße hier, am Eingang in den Luiſenring hier die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom Donnerstag, den 5. ds. Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für Dden geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 12303 Mannheim, 4. März 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. VIa: Dr. Korn. Bekannkmachung. Straßenſperre betr. No. 24538 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in dem Hohenwieſenweg zwiſchen Lange Rötterſtraße und Hoch⸗ uferſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 6. ds. Mts. an bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für Dden geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 3. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 12302 Mannheim, 4. März 1908. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Abt. IVa. Dr. Korn. Bekauntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt folgende Pfaudſcheine des Städt. Leihamts Mannbeim: Eit. A Nr. 4747 vom 14. Februar 1907, Sit. A Nr. 47204 vom 27. 99 1908, SEit. A Nr. 14219 vom 14. Mai 1907, Sit. A Nr. 40616 vom 3. Jauuar 1908, velche angeblich abhanden ge⸗ lommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ alntsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. O5 Nr. 1. geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserkiärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheem, 5. März 1908. Städt, Leihamt: Hofmann. 31243 Bekanntmachung. Mittwoch, 11. März ds. Js. vormittags 11 Uhr wird im Farrenhof dahier ein zum Schlachten geeigneter ſetter Foſel an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. 77813 Sandhofen, 4. März 1908. Der Gemeinderat: N Herbel. 18 Volk. eeeeeeeeeeeee· Per Juli Büro od. Laden m. Nebenraum mit od. ohne Wohn.(3 Z. m. all. Zub.) zu v. Off, u. Nr. 19089 a. d. Exp. CCCCCc Bekanntmachung. Die Ausübung der Heilkunde durch nicht approbierte Perſonen betr. Nr. 184 JII. Wir bringen neuerdings einzelne Be⸗ ſtimmungen der Verordnung vom 7. November 1904 die Ausübung der Heilkunde durch nicht approbierte Perſonen, ſowie den§ 81 Pol.⸗Strafgeſetzbuchs zur genauen Darnach⸗ achtung zur allgemeinen Kenntnis. 2305 Mannheim, den 2. März 1908. Großh. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. 1N — 5 Perſonen welche, ohne als Arzt approbiert zu ſein, ge⸗ werbsmäßig die Heilkunde ausüben, haben ſich beim Beginn diefer Tätigkett bei dem für ihren Wohnſitz zuſtändigen Be⸗ zirksarzt unter Angabe ihrer perſönlichen Verhältniſſe, ins⸗ beſondere des Tages und Orts der Geburt, ihrer Wohnung, ihrer etwaigen Vorbildung, ſowie gegebenenfalls der beſon⸗ deren Art ihrer Berufstätigkeit, perſönlich anzumelden, bei Wegzug oder bei Aufgabe ihrer Tätigkeit als Heilbefliſſene ſich bei demſelben abzumelden, ſowie einen Wohnungswechſel innerhalb der Gemeinde ihres Wohnſitzes binnen 3 Tagen anzuzeigen. Die Abmeldung und die Anzeige über einen Wohnungswechſel können auch ſchriftlich erfolgen. Zu den unter Abſatz 1 fallenden Perſonen gehören auch diejenigen, welche, ohne als Zahnarzt appobiert zu ſein, die Zahlheilkunde gewerbsmäßig ausüben(Zahntechniker Den⸗ tiſten und dergleichen) ſowie Maſſeure und die niedere Chirurgie ausübende Heilgehilfen. 8 Den Vorſchriften in§ 1 unterliegen ferner diejenigen Perſonen, welche, ohne als Tierarzt approbiert zu ſein, die Tierheilkunde gewerbsmäßig ausüben, mit der Maßgabe. daß ſie die An⸗ und Abmeldungen dem zuſtändigen Bezirks⸗ tterarzte zu erſtatten haben. 8 8 4. Die unter§ 1 fallenden Perſonen haben die ihnen bei Ausübung ihrer Tätigkeit als Heilbefliſſene bekannt wer⸗ denden gewaltſamen Todesfälle, lebensgefährlichen Körper⸗ verletzungen, Vergiftungen, Verbrechen und Vergehen wider das Leben unverzüglich der Ortspolizeibehörde(dem Bürgermeiſteramt) 70 anzuzeigen. 8 8 St.⸗G.⸗B. Perſonen, welche ohne hierzu approbiert zu ſein, gewerbsmäßig die Heilkunde ausüben, werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft, wenn ſie den Ver⸗ ordnungen über die An⸗ und Abmeldung ihres Gewerbe⸗ betriebs, oder über die Anzeige der ihnen bei Ausübung ihres Gewerbes bekannt werdenden gewaltſamen Todes⸗ fälle, lebensgefährlichen Körperverletzungen, Vergiftungen. Verbrechen und Vergehen wider das Leben handeln. Handelshochſchulkurſe. (Demnächſtige Handelshochſchule.) Das ausführliche Programm der Handelshochſchulkurſe für das Sommerſemeſter 1908 kann nunmehr auf der Kanzlei der Handelshochſchule(Kurfürſteuſchule, C), Erd⸗ geſchoß, Zimmer 3b), auf den Bureaus der Handelskammer, der kaufmänniſchen Vereine, des Verkehrsvereins, ſowie im Zeitungskiosk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach auswärts von der Geſchäftsführung der Handelshochſchule (Mannheim, Kurfürſtenſchule) unentgeltlich und poſtfrei be⸗ zogen werden. 381244 Mannheim den 5. März 1908. Geſchäſtsführung der Haudelshochſchule: Dr. Bernhard Weber. Verdingung von Breunmaterialien. Das Staatliche Porphyrwerk Doſſeuheim a. d. B. hat nach Maßgabe der Verordnung Großh. Finanzminiſteriums vom 3. Januar 1907 nachverzeichnete Kohlenſorten für das Betriebsſahr 1908 /09 öfſentlich zu vergeben: 77815 1. Flammkohlen aus dem Ruhrgebiet ca. 8600 Ztr. 2. Steinkohlenbriketts aus dem Ruhrgebiet eag. 4500 Itr. 3. Ruhrnußkohlen(Fettnuß I1 nachgeſiebt) ca. 350 Ztr. 4. Schmiedekohlen Nuß IV ca. 300 Ztr. Die auf 10 Tonunen(200 Ztr.) geſtellten Angebote ſind verſchloſſen, portofrei und mit der Auſſchrift„Verbdingung ron Brennmaterialien“ bis zum 21. März 1908, vormittags 11 Uhr, zu welcher Zeit auch die Vergebungsverhandlung ſtattfindet, auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung ein⸗ zureichen, woſelbſt die Bedingungen während den üblichen Dienſtſtunden aufliegen; daſelbſt werden auch die Angebots⸗ vordrucke gegen Erſatz von 20 Pfg. abgegeben. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 2 Wochen. Doſſenheim, den 5. März 1908. Staatliches Porphyrwerk Doſſenheim ach d. Bergſtr., vorm. Porphyrwerke der Gemeinde. Pergebung von Banarbeiten. Die Lieferung und das Aufſtellen von: ca. 1000,0 Ifd. m 1,50 m hoher und ca. 36,0[fd. m 0,90 m hoher Einfriedigungsgeländer aus verzinktem Drahtgeflecht nebſt eiſernen Stützen, ſowie von ca. 500 Betonfundamenten zu den letzteren im Großherzoglichen Schloßgarten zu Schwetzingen ſollen im Wege des öffentlichen Angebotes unter den für Staatsbauten geltenden Bedingungen ver⸗ geben werden. Nähere Auskunft erteilt Großherzogl. Hofgärtnerei Schwetzingen, bei welcher auch die ſchriftlichen Angebote auf dieſe Arbeiten, derſchloſſen, poſtfrei und mit der Auf⸗ zuwider⸗ ſchrift:„Angebot auf Einfriedigungsgeländer“ ver⸗ ſehen bis Samstag, den 14. März d.., vormittags 9 Uhr eingereicht werden wollen. 77752 Karlsruhe, 2. März 1908. Großherzogliches Hofbanamt. 7 In der Alrafſache gegen Peter Krämer, Hafenarbeiter von Seſſenbach wegen Wider⸗ ſtands und Beleidigung hat das Gr. Schöffengericht in Mann⸗ heim am 27. Februar 1908 für Recht erkaunt: Der Angeklagte, Hafenarbeiter Peter Krämer vof Seſſeubach, . Zt. in Unterſuchungshaft hier. wird wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und öffentlicher Beamtenbeleidigung begangen in 2 ſelbſtändigen Handlungen zur Geſamtgefängntsſtrafe von(3) drei Wochen und zu den Koſten verurteilt. Zugleich wird dem Korps⸗ Rommando der Gendarmerie in Karlsruhe die Befugnis zuge⸗ ſprochen, die Verurteilung wegen Beleidegung binnen 4 Wochen nach Reutskraft des Urteils durch einmaliges Einrücken im Amts⸗ verkündiger hier während swei Wochen auf Koſſen des Schul⸗ digen öfſentlich bekannt zu machen. 12307 R. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsſormel wird beglau⸗ bigt und die Vollureckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 27. Febr. 1908. Bertram, Gerichtsſchreivder des Großh. Amisgerichis. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VI,.⸗Z. 33, Firma „Fritz Baumüller Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurdeheute eingetragen: Fried⸗ rich Sinn in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Fritz Bau⸗ müller iſt als Geſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 5. März 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vomſongtßebruar 1907 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 3452 bis mit Nr. 6480 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Vit. B Nr. 54681 bis mit Nr. 59720 und Grüne Scheine) Lit. ONr. 72258 bis mit Nr. 76827 ſerner vom Monat Auguſt 1907 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) 2 85 8 — Lit. D Nr. 74 bis mit Nr. 77 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats März 1903 auszulöſen, an⸗ dernſalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mauunheim, 2. März 1908. Städtiſches Leihamt: Hofmann. 31236 Verſteigerung. Mittwoch, 11. März 19038, nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Lethamts, Litera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Var⸗ zahlung ſtatt. Die ÜUhren⸗, Gold⸗ Silberpfänder komnen Freitag, den 13. d. Mts., nachmittags von 2 Uhr au zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweiis um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt' der Zutritt nicht geſtattet. 31286 Mannheim, 2. März 1908. Städtiſches Leihamt. Hoſfmaun. und Bekanulmachung. Behufs Verkaufs des ausge⸗ lagerten Bettſtrohes aus etwa 1070 Strohſäcken iſt auf Donnerstag, 12. März 1908, vormittags 11 uUhr in Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Verwaltung— Kaſſer⸗ Wilheln:⸗Kaſerne— Verding⸗ ungstermin anberaumt. Die Be⸗ dingungen liegen daſelbſt aus. Garniſon⸗Verwaltung Maunheim. 77790 N Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 9. März 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 58586 Möbel u. Gegenſtände ver⸗ ſchiedener Art; Darunter beſtimmt: 2 Betten vollſt., 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Waſchtommode, ein Kleiderſchrank, ein Küchen⸗ ſchrauk, 1 Küchentiſch, drei Stühle, 1m Geſchirrahme, 3 Bände„Leriton der geſamten Technik“, 1 elektr. Lüſtre. Mannheim, 7. März 1908. Weiler, Gerichtsvollzieher, + 4, 12. 5*— Dr. C. Weyl'ſche Schenkung. Nr. 9001 J. Herr Fabrikant Dr. Carl Weyl hier hat der Stadtgemeinde Mannheim die Summe von 100 000 Mk. — Hunderttauſend Mark— geſchenkt, welche als Dr. C. Weyl'ſche Schenkung zur Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung verwaltet wird. 312⁴5 Zweck der Schenkung iſt die Förderung der mittleren ge⸗ werbetechniſchen Ausbildung durch Verleihen von Stipen⸗ dien an befähigte Söhne bedürftiger und minderbemittelter hieſtger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer mittleren techniſchen Fachſchulen— z. Zt. Werkführer⸗ und Monteurſchule, Ingenieurſchule, ſpäterhin Baugewerkeſchule, Kunſtgewerbeſchule und ähnliche Anſtalten— beſuchen. In⸗ ſoweit und inſolange Unterrichtsanſtalten der genaunten obder gleichwertiger Art in Mannheim noch nicht beſtehen, können auch Schüler der Baugewerkeſchule in Karlsruhe und ausnahmsweiſe der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berückſichtigt werden. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ ſtreitung der Schul⸗, Eintrittsgelder und dergl. ſowie zur Beſchaffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der an den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schul⸗ geldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ neben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch lebenber aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 125 Mark pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis zu je 250 Mark für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schitler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen. mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Enutlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tun⸗ lichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vorhan⸗ deuſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stipendien werden alljährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die infolge mangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ 18 80 Erträgniſſe ſind in den folgenden Jahren zu ver⸗ eilen. Vorſtehendes bringe ich mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß Bewerbungen und Stipendien für das Sommerſemeſter innerhalb 14 Tagen beim Bürgermeiſter⸗ amt hier einzureichen ſind. Mannheim, den 2. März 1908. Der Oberbürgermeiſter. BVB. 1· von Hollander. Händel. Belkanntmachung. Nr. 471. Im Stiftuugsgebände, P 1, 11 ſind die früher an die ſtädtiſche Sparkaffe vermieketen Räume, geeignet für Engros⸗Geſchäfte, Banken, Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften u. ſ.., anderweit zu vermieten.— Die Räume ſind ſofort bezfehbar. 12240 Näheres zu erfragen bei unſerem Sekretariate, F 1, 2. Mannheim, den 25. Februar 1908. Der Synagogenrat: Stockheim. Schorſch. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den., Dienstag, den 10., Mittwoch, den 1. öds. Mts⸗. und euentuell die darauffolgenden Tage, jeweils nachmittags 2 Ihr, werde ich in ud 5, 2 im 9 5 des Konkursverwalters Herrn Nechtsanwalt Wr. Julins Standecker dahier, die zur Konkursmaſſe des Fritz Hohnberg, Batel Teineweber gehörigen Gegenſtände üffentlich meiſthietend gegen barr Zahlung verſteigern Das noch norhandene Weinlager, beſtehend uus einer großen Partie Flaſchenweine aller Art (Moſel-, Rhein⸗ und Pfälzer⸗Weine) his zu den feinſten Marken und ein größeres Qnantum Conſerven. 58588 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 7. März 1908. Zwangs⸗ Verſteigerung. Montag, deu 9. März 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 58585 2Grammophon, Phonograph, 1 Heftmaſchine, 1 Pianino, 2 Abbieg⸗ und 1 Wulſt⸗ maſchine, 1 Schlagſcheere, 1 Rundmaſchine, goldene Herren⸗ und Damen⸗Uhren, ſilberne Damen⸗Uhren, gold. Halsketten und Ringe. Mannheim, 6. März 1908. Haag, Gerichtsvollzieher. Ff Freimillige Verſteigerung. Montag, den 9. März 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrag des Herrn Louis Cohenhier, geg. bare Zahlung freiwillig öffentl. verſteigern: 5 Betten, 1 Roßhaar⸗ matratze, 1 Kleiderſchr. 1 Küchenſchrank, 1 Küchen⸗ cinrichtung, 1 Waſch⸗ kommode, Tiſche, Stühle ſowie verſchied. 585387 Mannheim, 7. März 1908: Weiler, Gerichtsvollzieher L 4, 12. 0 Verloren 1 Kammgaruitur Gold⸗ lecht iriſch Hoen mit aulflage) beſtehend aus drei Nämmen einzeln verloren.— Abzugeben gegen gute Belohnung 19280 Rupprechtſtr. 10, Arnold. Golden Brillem Futteral von F 3 bis Jeſuitenkirche verloren. Abzugeben gegen Belohnung E 3, 17 2. St. fozes Untertteht Französiseh Barter, zu Hauſe u. in Familie 17168 M. Schmidt⸗Bonbert, R 7, 11, 1U 0 ſerſekundaner des Gy en. erteilt Schülern jegl. Anſtalt Nachh. und beauſſichtigt Schulaufgahen. Off. unter Nr. 19278 an die Erp. Larmschtes Stieken wird g. u. b. erlernt 192% M2. 4 Stock oltkerei Fetſch⸗Rachfolger . A. Zu Juh. Hch. Kiung, Garantierk friſche Odenw. Landeier 2¹ Mk.—.10. 19251ʃ Foſcrameſf Ca. 500 Mark geſucht gegen pünkl Verzinſung bei doppelter Sicherheit von jungen ſtrebſam. Eheleut. z. Gründung eines Geich ftes. Offert. u. Nr. 19267 a. d. Expedit. d. Bl. In ein hieſiges Bau⸗ u. Zimmergeſchäft wird ein Teilhaber geſucht. Off. unt. Nr. 58522 auf der Nähmaſch. Weber, Gerichtsvollzieher. Herren⸗Kleiderſtoff⸗ Verſteigerung. Montag, den 9. März und folgende Tage, von morgens 9 Uhr und mittags von 2 Uhr ab, verſteigere ich in meinem Lokal e 3, 16, im Auf⸗ trag ein großes feines Tuchlager, hochmodern, beſte Fabrikate, paſſend zu Anzüge, Palelots, Hoſen, Damen⸗ röcke und Coſtüme, u jedem annehmbaren Gebot Günſtige Gelegenheit für Wiederverkäufer. Heh. Seel, Auktionator Q 3, 16. * Holz⸗Verſteigerung in Aunweiler(Plalz) am Montag, den 16. März 190g, vormittags 9 Uhr, im Stadthausſaale daſelbſt; es kommen zum Aufgebot: 1070 eichen Stämme IJ. mit V. Kl. 52 buchen ½ mi Kl⸗ 183 kiefern 10 II. mit V. Kl. 28 eichen Nutzſtangen II. und III. Kl. Annweiler, den 26. Februar 1908. Das Bürgermeiſteramt: Bartz. 77617 an die Exped. ds. Bl. An auf Hetrag; Kleider u. Stieſel kauft u. Ywverk. Dambach,„2, 11. 5292 An⸗ und Verkauf von ge⸗ tragenen Kleider u. Schuhen. 1. öst.. A. 21. Jahle hohe Preiſe für Pfandſcheine, Gold, Silber, Möbel, Kleider und Altertümer. 58375 P, Haas, M 4, 8. uetauten Dorffelder Billard umſtände⸗ halber zu verkauten 19260 G. 2 Wirtſchaft. Kanarienvogel fein. jung. Harz. mit Kafig und Ständer billig abzugeden. 19559 Werderuraße 80, 3. Sock links. Saatsgen 16, 19/20, 4. St, beſſ. Schlaf⸗ nelle an ord. j. Maun Ab Eigentümer: Katholi ſches Büör gerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Sruck und Vertrieb Dr. H. Haas'ſche: Buchdruckerel, G. m. b. H. Gr. Hof⸗ u. Nalſonal⸗Thealer Mannheim. Samstag, den 7. März 1908. 36. Vorstellung im Abonnement D. Die Nolbrücke. (La Passerelle). Luſtſpiel in 3 Akten von Ferd. Greſac und Francis Groiſſet. Deutſch von Max Schönau. Neu einſtudiert von Emil Reiter. Perſonen: Bienaimé, Advokat Jacqueline, ſeine Coufine Baron Roger von Gardannes Helene Dumoulin „Alexander Kökert. Alice Hall. Alfred Möller. „Lene Blankenfeld. Planchet, Schreiber N bei Emil Beriſch. Roſalie, Kammermädchen) Jacque⸗ Anna Starröé. Baptiſtin, Diener line apti Diener Guſt. Trauitſchold. Victotre, Dienſtmädchen bei Binaims Ida Schilling. Anf. 7 Uhr. Ende u. 9 Uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Paufe ſtatt. Kaſſeneröſſnung ½7 Uhr. Mannheim, 7. März. Weneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 2. 8. 5. N28 + Internationale g Kinematografen Gesellsch. m. b. H. 8. Tonbild: Im lebender und sprechender 1. Tonbild: Teure Meinat. Die BWankräuber, bochinteressant u. äusserst spannend Der Mannheimer Harnevalszug. 4. Tonbild: Der stumme Musikant. Die feindtichen Teppichhändler, koloriertes, sinn- Die Neisterschaft des Nattenfängers in Die Entwiekelung des Mies, naturwissenscha ftlich. Um die Welt im Automobil, Abfahrt in Paris. 1 Verkauf] Vollf. Kolsnialwar.⸗ Einrich ſoſort zu verkauien. 19367 Nuitsſtraße 18. 20 Büände Karl May's Nelſeerzähl. ſein geb., ganz oder einzeln und 18 eugliſche Sprachbriefe(1 Kurſ. Touſſaln⸗ ang) billig abzugeben. Nüh. bei Joh. Ritter, Ludwigs⸗ hafen a. 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Sonntag, 3. März 1903. 36. Vorſtenl. im Abonn. N. Der Freiſchütz. Anfang 7 Uhr. Neurs Thrafer im Rolengarten. Sonntag, 3. März 1908. Zur Feler von Adolf'Arronge 70. Geburtstag: Doktor Klaus. Anfang halb 8 Uhr. fApoſlo-Cabarel niim“d Das beste Cabaref-Programm der Salson. Heute Samstag I1 Uhr SHigh Life-Auend laſtung: Ponkerencler Herrmann Röhr 5 Wilnelm Knaack Otto Riohard Martha Breuné Louise Prinz La belle Tollchen Lise Lott Alice Slanche Gialdinf Gurtehen, moderner Kunstpfeifer. Feni Werner, Männhelmer Liahlüng. 88868880068088000 8 Salvator Salvator Ausschank im „Weinberg“ lHeute Samstag Grosses Konzert der hiesigen Grenadier-Kapelle. Salvator v6½ Salvator& SOSggeesesedeeesees Reit. Friedrichsbau nt. 72 unter den Hrkatlen Duperbet thagrker) 85 m Abonnenent Tre Ibent: qunm dn dl. öhö P. k. Biere. Hngenehmer Hufentfalt. Haturreine Ideine. 75688 SGOGGSss SBörsen-Café E 4, 13. E 4, 13. Egerländer Damen-Aapelle In Natlonalkostüm. Anfang 8 Uhr. Sonntags à Unr. Eintritt frei. 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Er hat im baheriſchen Finanzausſchuß erklärt, das Reich brauche 250 bis 300 Millionen, um aus ſeiner Finanznot heraus⸗ zukommen, wenn nun der Reichstag neue indirekte Steuern bewil⸗ ligen ſolle, dann werde er ſicherlich fordern, daß auch in irgend einer Form das Vermögen herangezogen werde; es werde ſchließ⸗ lich der Weg der Einführung der Erbſchaftsſteuer auch für Deſzen⸗ denten und Ehegatten beſchritten werden müſſen, freilich unter gs⸗ wiſſen Kautelen. Der bayeriſche Finanzminiſter hat weiter erklärt, daß das gegenüber der Einführung von direkten Reichsſteuern noch das kleinere Uebel ſei. Das iſt ſo ziemlich das Gegenteil von dem, was behauptet wird. Der bayeriſche Finanzminiſter iſt nicht der Schrittmacher der direkten Reichsſteuern ge⸗ worden. Ueberhaupt ſollten wir uns im gegenwärtigen Augenblick Anſerer Finanznot alle hüten, uns auf ganz beſtimmte programma⸗ tiſche Sätze feſtzunageln. Auch der Finanzminiſter hat erklärt, daß er ſich mit ſeinen Ausführungen für die Zukunft nicht binden wolle, und daß er dem neuen Schatzſekretär Zeit laſſe, ſich ſein Finanz⸗ programm ſelbſt auszuarbeiten, und es dann mit dem Bundesrat und dem Reichstag zu beraten. Ich hoffe, daß wir dann alle ein⸗ mütig zuſammenarbeiten werden, um das Reich von dem jetzigen unerträglichen Zuſtand zu befreien. Wir ſind alle über⸗ zeugt, daß es ſo nicht weiter forkgehen kann. Das Reich muß ſo gekräftigt werden, daß es die ihm zuſtehenden Aufgaben erfüllen kann, und daß es die Bundesſtaaten nicht an der Erfüllung ihrer Kulturaufgaben hindert.(Beifall.) Abg. Hoch(Sog.): Auch wir ſind von der Notwendigkeit überzeugt, daß gegen das Kartellunweſen eingeſchritten werden muß. Die ganze kapitali. ſtiſche Entwicklung mußte ja ſchließlich zu dieſer Kartellpolitik führen, unter der die Arbeiter ſchwer zu leiden haben. Erträglich iſt ihr Leben bei der Lohnpolitik der Shudikate nie⸗ mals, in beſſeren Zeiten hungern ſie nur weniger. Man kann ſich nicht wundern, wenn die preußiſche Regierung die Syndikatsbil. dung begünſtigt hat, ſie iſt eben auch nur ein Organ des Großkapi⸗ talismus. Die Arbeiter haben ſich uns erſt angeſchloſſen, als die Liberalen ebenſo wie die anderen Parteien ihre Intereſſen nicht mehr wahrnahmen; auch die Handlungsgehilfen kommen allmählich zu der Einſicht, daß die bürgerlichen Parteien nicht in der wün⸗ ſchenswerten Weiſe für ſie ſorgen. Eine Verſtändigung zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen ſei bei gegenſeitigem Entgegenkommen wohl möglich. Wenn Dr. Mugdan behauptet habe, daß die Kran⸗ zenkaſſen nicht dazu bereit ſeien, ſo habe er wohl ſelbſt gewußt, daß er nicht die Wahrheit ſprach.(Unruhe.) Die Zahl der Gewerbe⸗ aufſichtsbeamten in Elſaß⸗Lothringen ſei ganz unzureichend. Herr Halley habe erklärt, ihre Zahl hätte ſich ſeit 20 Jahren verzehn⸗ facht. Wenn er noch 100 Jahre zurückgegangen wäre, ſo hätte er gleich ſagen können, die ganze Gewerbeinſpektion ſei aus dem Nichts entſtanden.(Heiterkeit.) Redner kritiſiert dann abfällig den Entwurf über die Arbeitskammern, der gänzlich verfehft ſei. Es ſcheine. faſt, als ob man die Arbeiter damit verhöhnen wolle. Zu einem Staatsſekretär, der ſo mißtrauiſch ſei, wie das im Entwurf zum Ausdruck komme, könne kein Arbeiter Vertrauen haben. Der Staatsſekretär ſei ganz vom kleinlichen Po⸗ lizeigeiſte erfüllt. Der Redner bemängelt, daß durch eine Nachprüfung der Invalidenrenten vielen Perſonen die Rente ent⸗ zogen ſei, und daß bei der Feſtſetzung von Renten jetzt mit größter Strenge verfahren werde. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich verzichte darauf, auf die Kritik des Vorredners über den Arbeitskammernentwurf einzugehen. Ich fürchte, ich würde mich mit ihm nicht einigen. Die Frage der Arbeitskammern iſt ſo ſchwierig und ſo ſehr von ſachlichen und poſitiven Momenten der Wirklichkeit abhängig, daß man ſie nur ruhig und nüchtern behandeln kann. Die Redner der äußerſten Linken können ſich nicht von der Animoſität freimachen, in jedem Schritte der Re⸗ gierung eine Tat der Arbeiterfeindlichkeit zu erblicken.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es hat eine Nachprüfung der Invalidenrenten ſtattgefunden, und es hat ſich dabei herausgeſtellt, daß viele Per⸗ ſonen ſich ungerechterweiſe durch Stmulation eine Rente verſchafft hatten. Nun liegt es aber im Intereſſe der Allgemeinheit, daß die geſetzlichen Vorbedingungen der Rente genau erfüllt werden. Es kann nicht im Intereſſe des Arbeiters ſein, wenn neben ihm eine ganze Reihe von Perſonen Renten empfangen, die ſie nicht beanſpruchen dürfen. Die Reviſion wurde durchaus ſachgemäß und gründlich durchgeführt. Eine Folge der Reviſion iſt eine gewiſſe Reaktion geweſen. Das iſt nicht anders möglich. Die Aerzte haben eingefehen, daß ſie ſich früher bei der Zuerteilung der Rente von fehlerhaften Grundſätzen leiten ließen. Es iſt daher menſchlich begreiflich, daß ſie nun wieder nach der anderen Seite zu weit gehen und die Strenge des Geſetzes walten laſſen. Ich gebe das zu, aber ſicherlich war die Folge der Reviſion eine Wohltat denn jetzt wird es Simulanten ſehr erſchwert und faſt unmöglich gemacht, ſich eine Rente widerrechtlich anzueignen. Die Reſolution Ablaß, betreffend die Einwirkung der Armen⸗ unterſtützung auf die Wahrnehmung öffentlicher Rechte iſt dem Reichskanzler überwieſen worden, und ich bin jetzt mit der Prü⸗ der Angelegenheit beſchäftigt. Meine perſönliche Anſicht arüber iſt nun folgende: Die Beſtimmung, wonach die Gewäh⸗ rung einer Armenunterſtützung ſchlechthin von der Wahrnehmung beſtimmter öffentlicher Rechte ausſchließt, iſt nicht mehr in allen Beziehungen mit der gegenwärtigen Entwicklung in Uebereinſtim⸗ mung zu bringen. Durch unſere ſozialpolitiſche Geſetzgebung bat die Armenunterſtützung einen ganz anderen Charakter erhalten, und es würde eine Diſſonanz bedeuten, wenn der Empfang einer Rente nicht von den öffentlichen Rechten ausſchließt, aber Armen⸗ unterſtützung noch dieſelbe Wirkung wie früher haben ſoll Ich habe mich mit dem preußiſchen Miniſter des Innern in Verbin⸗ dung geſetzt, um feſtzuſtellen, ob der Weg, den die Reſolution Ablaß weiſt. gangbar iſt. In den verſchiedenen Ländern iſt diefe Angelegenbeit verſchieden geregelt worden, und man kann dabei drei Syſteme unterſcheiden. Das eine mißt der Armenunter⸗ ſtützung gar keine Wirkung zu, zum Beiſpiel in Frankreich, ein anderes detailliert die einzelnen Formen der Armenunterſtützung, die keine Einwirkung haben ſollen, ſo in Bayern, Württemberg, Baden und Oeſterreich. Einen dritten Weg iſt Italien gegangen, deſſen Beſtimmungen dahin lauten, daß die einfache Tatſache der gelegentlichen, auch periodiſchen Unterſtützung nicht den Verluſt des Wahlrechts nach ſich zieht; nur dauernde Unterbringung in einem Siechenhaus und regelmäßige Gewährung des ganzen Lebensunterhaltes ſoll von den öffentlichen Rechten ausſchließen. Sobald ich mit der Prüfung dieſer verſchiedenen Geſichtspunkte fertig bin, werde ich die Angelegenheit den verbündeten Regierungen vorlegen. Der Abg. Dove iſt neulich auf die Beſtimmung des engli⸗ ſchen Patentgeſetzes zurückgekommen, die dem Präſidenten des Patentamtes die Befugnis gibt, das Patent zurückzunehmen, wenn der Gegenſtand in der Hauptſache im Auslande hergeſtellt wird. Auf unſere Vorſtellungen hat die engliſche Regierung ſich be⸗ reit erklärt, in Verhandlungen über dieſen Punkt mit uns einzu⸗ 5 ſobald mit dem Geſetz einige Erfahrungen gemacht worden ind. In den Debatten des Reichstages iſt mehrfach geſagt worden, daß die Verordnung der preußiſchen Regierung, betreffend die Ausweispapiere für ausländiſche Arbeiter recht⸗ lich unzuläſſig ſei, weil ſie in Widerſpruch ſtehe mit den Beſtim⸗ mungen unſerer Handelsverträge und mit den Beſtimmungen von Reichsgeſetzen. Dieſe Behauptung hat der Abg. Stadthagen aus⸗ drücklich aufgeſtellt, und auch der Abg. Dove hat wenigſtens Be⸗ denken gehabt. Ich halte dieſe Bedenken nicht für zutreffend. Es handelt ſich bei der Maßnahme Preußens lediglich um eine in das Gebiet der Polizei fallende Anordnung, die durch die Handelsver⸗ träge, insbeſondere den mit Rußland, ausdrücklich erlaubt iſt. Auch hält ſich die Verordnung durchaus in den Grenzen, innerhalb deren die preußiſche Regierung Anordnungen treffen darf. Sie erſtreckt ſich nur auf die Arbeiter, die das Gebiet Preußens betreten. Bemängelt iſt auch der Umſtand worden, daß für die Ausfertigung dieſer Ausweispapiere eine Gebühr erhoben wird. Man hat dabei wohl an Beſtimmungen gedacht, wie ſie der deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag enthält, die man mißverſtändlicherweiſe auf die Unzulänglichkeit einer Gebührenerhebung bezogen hat. Da handelt es ſich um eine Kopfabgabe, hier handelt es ſich aber um eine Ge⸗ bühr für die Ausfertigung eines Ausweispapieres. Ich muß es für durchaus angebracht erachten, wenn hierzu ein Koſtenbeitrag eingefordert wird. Herr Stadthagen hat bemängelt, daß dem Landrat die Be⸗ fugnis zugeſprochen iſt, in einem Vorverfahren darüber zu be⸗ ſtimmen, ob das Ausweispapier von einem Arbeitgeber auf den anderen umzuſchreiben iſt. Man hat gemeint, das ſei ein Ein⸗ griff in die gerichtliche Hoheit des Reiches. Auch das iſt unzu⸗ treffend. Die Entſcheidung des Landrats hat zu erfolgen unter Berückſichtigung etwaiger gerichtlicher oder ſonſtiger Entſcheidungen über das Kontraktverhältnis, und iſt außerdem ſelbſtverſtändlich nur vorläufig. Dieſes Verfahren vor dem Landrat ſoll nur der Beſchleunigung dienen. Was die Bemängelung anlangt, daß die Vorſchriften unſeres Paßweſens nicht reſpektiert worden wären, ſo bemerke ich, daß durch die Verfügung des preußiſchen Miniſters durchaus nicht ein Paßzwang eingeführt worden iſt. Es wird von den Arbeitern dieſes Ausweispapier nicht verlangt, ſondern bloß gewünſcht. Wir müſſen leider in Induſtrie und Landwirtſchaft mit einer großen Anzahl ausländiſcher Arbeſter rechnen, weil die inländiſche Arbeiterſchaft das vorhandene Bedürfnis nicht deckt. Ich habe zwar im Laufe dieſer Diskuſſion verſchiedene Klagen gehört, daß eine ſolche Menge ausländiſcher Arbeiter den Lohn niedrig hielte, und es überflüſſig mache, daß unſere Landwirtſchaft mehr in⸗ ländiſche Arbeiter an die Arbeftsſtätten feſſele. Das iſt durchaus unrichtig. Wir begrüßen jeden fremden Arbeiter, der ſich un⸗ ſeren Geſetzen fügt, und ſegen ihm keine Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Auf der anderen Seite iſt der preußiſche Staat ent⸗ ſchloſſen und bereit, die Beſtrebungen zur Schaffung eines in⸗ ländiſchen Arbeiterſtandes, ſowohl für die Landwirtſchaft als auch für die Induſtrie in jeder Weiſe zu fördern. Geifall.) Ich halte das für eine Lebensfrage unſeres Staates(Beifall), eine Be⸗ ſtrebung, die weit über das verhältnismäßig beſchränkte Intereſſe hinausreicht, welches die vorliegende Anordnung hervorrufen könnte. Der Landwirtſchaft iſt es darum zu tun, inländiſche Ar⸗ beiter zu erhalten.(Sehr richtig!) Vom kaufmänniſchen Stand⸗ punkt aus könnte man vielleicht es für rentabler halten, mit billig gelohnten Saiſonarbeitern zu arbeiten, die man außerhalb der Saiſon nicht zu beſchäftigen braucht. Ich halte das für falſch. (Sehr richtigf) Vom kaufmänniſchen und menſchlichen Stand⸗ punkt aus. Unſere Landwirtſchaft fährt viel beſſer, wenn ſie mit inländiſchen Kräften rechnen kann. Ich würde es ſehr begrüßen, wenn die Landwirtſchaft Beſtrebungen nach dieſer Richtung noch immer weiter fördert. Gegenwärtig zwingt aber die ſogenannte Leutenot die Landwirtſchaft, fremde Arbeitskräfte heranzuziehen, und da iſt es ſehr zweckmäßig und vernünftig, wenn man in dieſe Verhältniſſe einigermaßen Ordnung bringt, und zwar im Inter⸗ eſſe der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Den Arbeitgebern iſt es darum zu tun, für die geſamte Zeit der Frühjahrsbeſtellung, der Ernte, der Sommer⸗ und Herbſttätigkeit einen beſtimmten Stamm bon Arbeitern ſich ſeſt zu ſichern.(Sehr richtig!) Die in Preußen eingeführte Maßnahme ſoll dazu dienen, daß die Ar⸗ beiter ſich für dieſe geſamte Zeit binden und in ihrem Dienſt⸗ verhältnis bleiben, daß ſie ihren Kontrakt nicht brechen. Daran haben alle ein Intereſſe, die die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung wünſchen. Die Befürchtungen ſind unbegründet, daß die fremdländiſchen Arbeiter durch dieſe Beſtimmung nun ſo an ihre gewählte Arbeitsſtätte gebunden würden, daß ſie nicht mehr zu ihrem Rechte kommen könnten. Ich bin der Anſicht, daß dieſe Legitimationskarten auch dem Intereſſe der Arbeiter dienen. Man hat darüber geklagt, daß die Arbeitgeber ſolche ausländiſchen Ar⸗ beiter oft ſchlecht und ungerecht behandelt hätten im Vertrauen darauf, daß die Leute die Strafen und unſere rechtlichen Ein⸗ richtungen nicht kennen. Someit das geſcheben ſein ſollte, würde ich es im böchſten Grade mißbilligen.(Beifall.) Ich hoffe, daß dieſe Beſtimmung dahin fühten wird, daß etwaige Uebergriffe gegen fremde Arbeiter unmöglich ſind.(Beifall.) Dieſem Geſichtspunkt dient auch die Befugnis, die man dem Landrat eingeräumt hat, weil ſich der Arbeiter an ihn wenden kann. Dadurch kann ein fremdländiſcher Arbeiter in einer tun⸗ lichſt kurzen Zeit zu einer Entſcheidung kommen, ob er Grund hat, ſein Arbeitsverhältnis zu verlaſſen. Die Entſcheidung iſt enographiſcher Reichstagsbericht keine endgültige, namentlich nicht in vermögensrechtlicher Be⸗ ziehung. Soweit Arbeiter ungerecht behandelt worden ſind, wer⸗ den dieſe Behörden auch die Partei des Arbeiters nehmen.(Bei⸗ fall.) Ich hoffe, daß dieſe Beſtimmung nur ſegensreich wirkt. Freiherr v. Gamp hat bedauert, daß ich über die Reform unſerer Arbeiterverſicherungs„Geſetzge⸗ bung mich nicht geäußert habe. Er hat meine Rede bei der erſten Leſung dieſes Etats vergeſſen, in welcher ichmeine Grund⸗ ſätze ausgeſprochen habe. Er meint, vielleicht hätte ich bei der bielen Arbeit noch keine Zeit gehabt, mich mit dieſer Materie zu befaſſen. Ich halte dieſe Reform für eine der wichtigſten Auf⸗ gaben überhaupt; ſoweit es meine Kräfte zulaſſen, bin ich auch in dieſer Frage perſönlich tätig geweſen.(Beifall.) Ich möchte bei dieſer Gelegenheit mein Gewiſſen ent⸗ laſten gegenüber einem freundlichen Dank, den Freiherr Heyl zu Herrnsheim mir ausgeſprochen hat. Der Dank betreffend die Nopelle zur Gewerbeordnung gebührt nicht mir, ſondern dem Gra⸗ fen Poſadowsky, der dieſe Novelle ausgearbeitet hat.(Beifall.) Ich möchte das hier ausdrücklich feſtſtellen und den Dank ablehnen, aber ich würde dem Reichstag dankbar ſein, wenn es mir gelänge, mit ihm die Novelle zur Verabſchiedung zu bringen.(Beifall.) Freiherr v. Gamp hat geklagt, daß eine zu große Anzahl von Druckfachen dem Reichstag zuginge, die doch kein Menſch leſe. Er hat insbeſondere auf die Nachweiſungen aus Verände. rungen des Grundbeſitzes des Reichs hingewieſen. Es handelt ſich hier um eine Angelegenheit, welche das Reichsſchatz⸗ amt angehr. Soweit mein Reſſort in Frage kommt, will ich gewiß erwägen, ob die auf dieſe Zuſammenſtellung zu verwendende Ar⸗ beit eingeſchränkt werden kann. Der Abg. b. Gamp hat auch die Vermehrung des Perſonals im Reichsamt des Innern beklagt, aber ſo ſehr wir uns auch in dieſer Beziehung Zurückhaltung auferlegen: die Vermehrung iſt die natürliche Folge der unausgeſetzten Zuweiſungen neuer ſozialpoli⸗ tiſcher Arbeiten ſeitens des Reichstages. Der engliſche Miniſter John Burns zeigte bei ſeinem Beſuche im vorigen Herbſt deutlich, daß ihm die„Unzahl der Reglements und der Beamten bei uns nicht ſympathiſch ſei. Es iſt gefährlich für mich als Staalsſekretär des Innern, mich dieſer Anſicht anzuſchließen, denn dann kommen gleich die Klagen, die Sozialpolitik mache vollſtändig Halt. Ich bin deshalb dem Abg. D. Naumann zu beſonde⸗ tem Danke verpflichtet wegen ſeiner Aeußerungen anläßlich der Heimarbeiterdebatte. Es waren Aeußerungen, die mir zum großen Teil aus der Seele geſprochen waren, die ich fſelbſtgern getan hätte, wenn ich ſie in ſo guter Form hätte machen können. Herr Naumann lat mit Recht appelliert von der Fülle der dürren Geſetzesparagraphen und dem Heere der Beamten an den Menſchen, wie er leibt und lebt, und an die humane Geſinnung des Menſchen. Bei unſerer ge⸗ ſamten Verwaltung könnten die Geſichtspunkte des Abg. Naumann vielleicht mehr ins Auge gefaßt werden, (Beifall) Wenn der Abg. v. Gamp die Zunahme der Arbeiten des ſtatiſtiſchen Amtes bemängelt hat, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß gerade durch die Beſchlüſſe des Reichstags dem ſtatiſtiſchen Amte viel Arbeit aufgebürdet worden iſt. Ich würde es freudig begrüßen, wenn hier Abhilfe geſchaffen würde, aber wir werden trotz der Fehlſchlüſſe, die man aus der Statiſtik ziehen kann, die Statiſtik doch nicht ganz entbehren können. Die Haupt⸗ arbeit des ſtatiſtiſchen Amtes liegt auf dem Gebiete des Handels. Die Steigerung der Gebühren hat mit der Steigerung der Aus⸗ gaben des ſtatiſtiſchen Amtes ungefähr gleichen Schritt gehalten. Dasſelbe zeigt ſich beim Patentamt. Für das Patentamt for⸗ dern wir ja einige neue Stellen an, aber dieſe werden nicht ge⸗ nügen, und ſo werden wir in den nächſten Tagen dem Reichs⸗ tage Vorſchläge machen über Maßnahmen zur ſchnelleren Erledi⸗ gung der Arbeiten des Patentamtes. Ich hoffe, daß es möglich ſein wird, bei der Reform der Arbeiterverſicherung die Spruch⸗ tätigkeit des Reichsverſicherungsamtes einzuſchränken, und bin inzwiſchen bemüht, dafür zu ſorgen, daß die Reſte aus der Spruchtätigkeit des Amtes tunlichſt bald aufgearbeitet werden. Bei der Beſprechung der Kartellreſolution haben alle Redner das Ergebnis der Kartellenquete als durchaus negativ bezeichnet. Und doch beruht die Kartellenquete auf Beſchlüſſen des Reichs⸗ tages. Sie iſt mit großer Gründlichkeit und Unparteilichkeit ge⸗ führt worden. Allerdings wird man den Kartellen das Recht auf die Wahrung eines gewiſſen Geſchäftsgeheimniſſes einräumen müſſen. In wiederholten Fällen hat ſich das Reichsamt des Innern mit den Kartellen ins Einvernehmen geſetzt und erreicht, daß die Kartelle ihre urſprünglichen Abſichten einer nochmaligen Prüfung unterzogen haben. Wollten wir die Einzelheiten hierüber publizieren, ſo würde das eine außerordentlich ungünſtige Einwirkung auf unſere Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Aus⸗ lande haben. Gtwaige geſetzliche Einwirkungen auf die Verhält⸗ niſſe der Kartelle üben großen Einfluß auch auf unſer ganzes Wirtſchaftsleben aus. Es iſt fraglich, ob die Mittel der Reſolution Spahn tatſächlich eine Beſſerung im Gefolge haben würden. Das von ihr ge⸗ wünſchte Kartellamt kann nicht in Parallele mit dem Aufſichts⸗ amt für Privatverſicherung gebracht werden, denn dieſes hat mit Inſtitutionen zu tun, für die infolge ihres beſchränkten Ge⸗ ſchäftskreiſes ſehr wohl einheitliche Aufſichtsbeſtimmungen getrof⸗ fen werden können. Die Kartelle dagegen ſind durchaus von ein⸗ ander verſchieden. Wollten wir eine ſchematiſche Regelung ber⸗ ſuchen, ſo würden ſich die Kartelle entweder in ihrem Weſen ſo ändern, daß ſie uns doch unausgeſetzt aus der Hand ſchlüpften, oder es würde den Kartellen unmöglich gemacht, der Entwicklung des Wirtſchaftslebens zu folgen. Nun hat Graf v. Kanitz ganz zutreffend auf die außerordentliche Kühnheit des Präſidenten Rooſevelt hingewieſen, mit der er den Auswüchſen des amerikani⸗ ſchen Truſtſyſtems zu Leibe geht. Aber die Grundlagen für die Kartelle ſind in Amerika durchaus andere als bei uns. In Amerrka ſind die Truſts eine ungewöhnliche poli⸗ tiſche Macht. Das iſt bei den deutſchen Kartellen nicht der Fall.(Zurufe: Aber ſehr!) Allerdings hat der preußiſche Staat als Beſitzer von Eiſenbahnen und Bergwerken ein Intereſſe daran, in wirtſchaftlicher Fühlung mit den Kartellen zu bleiben. Aber eine politiſche Macht ſtellen die Syndikate bei uns nicht dar. Wie ſind denn unſere Shyndikate hier im Reichstage ver⸗ treten? Im RNeichstag hat noch keiner in dieſer gangzen De⸗ batte den Standpunkt der Kartelle zum Ausdruck gebracht, ſondern ich habe bisher nur Angriffe auf die Kartelle gehort. Wenn nun die verbündeten Regierungen in möglichſt undefangener und ge⸗ rechten Weiſe Geſichtspunkte aufmerkſam machen, die einem Eintreten der ſetzgebung entgegenſtehen, ſo gelten ſie für die Verteidiger der Kartelle. Ein völlig abſchließendes Urteil über die Fe der Reſolution Spahn kann ich eute noch nicht abgeben, Ob der von ihr gezeigte 5 10. Seite. General⸗Mnzeiger. Mittag“ att.) Maunnheim, 7. März 1908. Weg in jeder Weiſe gangbar iſt, wage ich auch für meine Perſon nicht zu entſcheiden. Die Reichsregierung widmet aber ſeit langer Zeit der großen ſozialpolitiſchen Bedeutung, die mit dem Kartellweſen verknüpft iſt, ihre volle Aufmerkſamkeit, erkennt den Ernſt der Sachlage an und hat den dringenden Wunſch, den Auswüchſen der Kartelle einen Riegel vorzu⸗ ſſchieben. Aber trotzdem muß ſie auf die Schwierigkeiten auf⸗ merſam machen, die einer ſchematiſchen Regelung der Frage ent⸗ gegeuſtehen.(Beifall.) Abg. Dr. Mugdan(frſ. Vp.) kündigt eingehende Ausführungen über die Frage der Arbeiter⸗ verſicherung für das Kapitel Reichsverſicherungsamt an. Einſtweilen nur das: von den„paar Pfennigen“ ſpricht Herr Hoch. Welcher Staat in der Welt hat denn überhaupt die Arbeiterverſicherung, die wir haben?(Sehr wahr!) Welcher Staat gibt auch nur einen Bruchteil von dem aus? Sie reden den Arbeitern vor, daß Sie es find, die die Sozialpolitik machen, obgleich Sie noch niemals in der Lage geweſen find, ſolche Sozialpolitik zu machen, wie die bürgerlichen Parteien.(Sehr wahr) Auf die Wählerkreiſe macht es aber gar keinen Eindruck mehr. Dr. Mugdan geht auf Hochs Be⸗ merkungen über die freie Arztwahl ein. Auch der Privatpatient kann nicht jeden Arzt nehmen, wenn wir aber den Arbeiter ſo ſtellen wollen, wie den Privatpatienten, dann müßte uns doch die Partei, die vorgibt, Arbeiterintereſſen zu vertreten, ent⸗ ſchieden unterſtützen; in Württemberg geſchieht das auch, aber Ihre offiziellen Blätter, der„Vorwärts“ uſw., bekämpfen ſeit Jahren die freie Arztwahl auf das entſchiedenſte. Die Herren, Freiheit! Geſetz von hat ſich ja und Heiterkeit.) mehr! Ich bin Verfahren—, wenn er irgend etwas gegen die Kaſſe unternimmt, etwa es wagt, für die freie Arztwahl zu ſchwärmen, ja ſogar wenn er dem gt, wonach ihn der Vorſtand gefragthat. Das iſt Ihre (Hört, hört! Beiſpiele) Herr Stadthagen hat ſich offenbar von ſeinem Unglück in der vorigen Woche erholt.(Heiterkeit. ſich bisher nicht zugetragen!)) werden wir die Herren Patienten etwas ſa Knebelung die freie Arztwahl. der Saiſon eine Interpellation über die Knappſchaftskaſſen ein, und weil ſie doch dafür nicht eintreten können, laſſen ſie die Sache einfach unter den Tiſch fallen.(Härt! Hört!) Nachher ſtellen ſie ſich wahrſcheinlich vor die Bergarbeiter hin und ſagen ihnen: Ja, wenn ſie nicht wären—! 5 Wie ſteht es mit der Verſicherun gsreform? Vor zwei Jahren erklärte Graf Poſadowsky, vorigen Jahre nahm er es zurück, wenigen Jahren wieder eine anderes iſt es, wenn man Kranken⸗ und Invalidenverſicherung zu⸗ ſammennimmt und die Krankenverſicherung reformiert, etwa in dem gelder zunächſt Stadthagen ruft: Nennen Sie Namen! Hilfsk ſo ein endlich berufs kamme Stadthagen ruft: Es hat An dies Stadthagenſche Wort erinnern, wenn ſie beim nächſten der Arbeiter reden: Es nicht zugetragen!(Sehr gut! ſozialdemokratiſchen Bergarbeiter wünſchen Da bringen die Herren zu Anfang bisher Die nicht beip Aber wie (Große Heiterkeit.) ſcher, Ref die Sache ſei fix und fertig, im und ſeither hört man garnichts der Ueberzeugung, die Verſchmelzung würde in Reform notwendig machen. Etwas Naumann empfiehlt die hier große Reden über Streikbrecher halten, züchten ärzt⸗ Sinne der Ausführungen des Staatsſekretärs bei der erſten Leſung: liche Streikbrecherorganiſationen, gelbe Ge⸗ ſie iſtüberſpruchreif.(Beifall.) gung von werkſchaften(Hört, hört!) Ihr Syſtem iſt folgendes: Abg. Schack(wirtſch. Vgg.): ſei hier e Ihre Krankenkaſſen in Berlin ſchließen mit 7— ſieben— Aerzten einen Vertrag ab; dieſe Zwiſchenmeiſter(Heiter⸗ keit) beſorgen Ihnen 350 oder 400 andere Aerzte. Die müſſen⸗ zunächſt das Wohlwollen der Zwiſchenmeiſter erringen und dann das der Krankenkaſſenvorſtände. Und wenn ein Arzt einen Patienten für erwerbsunfähig erklärt hat und es dem Rendanten nicht paßt, dann findet dieſer einen anderen Arzt, der den wirklich Erwerbs⸗ unfähigen erwerbsfähig ſchreibt(Hört! Hört!)— und das nennt man dann ſparſame Wirtſchaft!(Heiterkeit, Hört! Hört!) In den ——r5— Fſt nun doch deshalb alle ſolche Die Fülle der Reſolutionen könnte den Eindruck erwecken, als würde von uns die Sozialpolitik mit Volldaͤmpf betrieben. Das an Sozialpolitik mehr als ſtändige ſozialpolitiſche Kommiſſion einzuſetzen, der Wünſche zur Der Redner begrüßt Das nicht der Fall. Andererſeits geben die vielen ſtellt in p Reſolutionen denen Waſſer auf die Mühle, denen ohnehin ſchon liberalen genug geſchehen iſt. Ich möchte beiterfein meinen vorjährigen Wunſch erneuern, eine Vorerörterung zu überweiſen ſind. 1 ratung. namentlich die Reſolutionen Baſſermann Schl geſammelten Verträgen dieſer Krankenkaſſeu, geleitet von den allerwaſch⸗über die Arbeitszeit und Sonntagseuhe in Kontoren uſw. ſowie echteſten Sozialdemokraten— Herr Albert Cohn, von die Verhältniſſe der Rechtsanwaltsgehilfen uſw. der Ortskrankenkaſſe der Kaufleute— wird beſtimmt, daß der Arzt Bei den kaufmänniſchen und Gewerbegerichten empfiehlt von der Krankenkaſſenpraxis ausgeſchloſſen werden kann— ohne ſich Einführung der Proportionalwahl, ebenſo bei den Krankenkaſſen. Der konſervativen Reſolution gegen das Schmier⸗ unweſen können wir nicht beitreten, richtiger wäre es, erſt einmal die Regierung um Bekanntgabe des von ihr einſchlägigen Materials zu erſuchen. Mit der aſſenvorlage muß ſobald als möglich ſo oder⸗ Ende gemacht werden, damit die freien Hilfskaſſen einmal wiſſen, woran ſie find. Gegen die⸗ genoſſenſchaftliche Geſtaltung der Arbeits⸗ rn haben wir Bedenken. Der Redner empiehlt ſeine Reſolution auf Schaffung von Kammern für Handelsangeſtellte, Werkmeiſter und Techniker. ſind rein agitatoriſch und haben keinen praktiſchen Wert. In der Be⸗ wertung der Naumannſchen Rede kann ich dem Staatsſekretär Die ſozialdemokratiſchen Reſolutionen flichten. Das Aeußere an dieſer Rede war das beſte an ihr. darf man dem beiſtimmen, was Naumann ſagte, es ſei ganz gleichgültig, von welcher Seite, ob ſelbſt von ſozialdemokrati⸗ ormvorſchläge kämen! Ob im Reichstag ein paar Sozial⸗ demokraten mehr oder weniger ſitzen, das verſchlägt vielleicht nichts, aber im Lande ſtiften ſolche Aeußerungen Verwirrung. Von Herrn und dem„Berliner Tageblatt“ nehmen wir keine Be⸗ lehrung an, das ſind Inſtanzen, deren Partei das Bild völligſter Zerfahrenheit bietet. Abg. Neuner(natl.) ſeine Reſolution auf Unfallfürſorge bei freiwilligen Rettungs⸗ und Bergungsarbeiten, unter beſonderer Berückſichti⸗ Feuer., Waſſer⸗ und anderen Gefahren. ine Lücke in der Geſetzgebung. Haus vertagt ſich. Abg. Heckſcher(freiſ. Vgg.)! 8 erſönlicher Bemerkung gegen Hoch feſt, daß dieſer, der den Parteien und auch ihm perſönlich den Vorwurf der Ar⸗ dlichkeit gemacht hat, es mit einer Unwahrheit nicht allzu Unzweifelhaft tragiſch nähme. ö Dienstag 1 Uhr: Beamteninterpellationen, dann Weiterbe⸗ 2 7 Hanfirmation u. Tommunion empfehle meine Tlesenhafte Auswahl Anzige 12, 14, 16, 20, 22 v 30. Herren-Anzüge hochmodern an u. 14, 18, 20, 24, 27, 30 t 55. 8 Elegante Anfertigung nach Maas 7 unter Garantie für guten Sitz. heopold Bergmann Planken Grüne Rabattmarken. P 1. II. Zur bevorstehenden Dolosseum-Theater Mannneim,,— Sonntag, den 3. März, 4 und 8 uhr Gaſtſpiel un 7555 u. 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Bäcker Adam Klehr und Anna Dienies. Elektromont. Karl Schmitt und Eliſabetha Thoma. Fabrikarb. Hch. Kullmann und Genovefa Ziffer. Wirk Jakob Faßold und Emma Stolzenberger. Mechaniker Ed. Specina und Franziska Soupal. Kaufm. Karl Müller und Eliſabet Rauchenberger. Schreiner Joſef Spitzfaden und Helene Linner. Mektallſchleifer Anton Schmidt und Barbara Diehl. Mechaniker Franz Renz und Frieda Naumann. ärz. Konditor Jvhann Schmidt und Luiſe Kreſſer. Hauptl. Karl Spieß und Eliſabeta Hagenmeyer. „Kaufm. Leop. Bermann und Luiſe Orth. Dekormal. Albert Kampf und Berta Belz. Metzger Georg Herbold und Chriſtiane Lutz. Müller Max Winklhofer und Stefanie Buttle. Hoteldiener Jakob Hampp und Magd. Hopfinger. „Schreiner Ernſt Dicke und Anna Herrmann. Febr. Getraute: „Fabrikant Otto Mohr und Hilda von Engelberg. Metzger Joſef Hornig und Cäcilia Grünwedek. Ingn. Hermann Kraatz und Thereſia Märkl. 7. Schloſſer Reinhold Alfred Rauchfuß u. Franziska Willſcheidt. Schneider Wilh. Roth und Maria Gramlich. Konditor Karl Bachmaier und Eliſabet Enz. „Fabrikarb. Hch. Bub und Amalie Bockmeyer. Maſchinenſchloſſer Jean Finzer und Anna Klein. Weichenwärter a. D. Joſef Jähle und Anna Beſſerer. Spengler Georg König und Luiſe Wolff geb. Lang. Enienhobler Wilh. Kumm und 5e Hauck 5 Fabrikarb. Peter Lehn und Karoling Wetzel geb. Ludwig. „Inſtall. Joſ. Linder und Mathilde Scheuerpflug. . Kfm. Chriſtian Meder und Luiſe Hofſtädter. Tüncher und Maler Wilh. Müller und Kath. Bilek geb. Bolz. .Metzger Adolf Müßig und Magd. Hoffmann. Former Friedr. Mutzbauer und Thereſia Weinmann. Poſtſchaffner Wilh. Sackmann und Karol. Gronbach. Graveur Peter Seitz und Luiſe Kalinke. Magazinarb. Martin Wolf und Maria Jund geb. Deiß. Braumeiſter Wilh. Kosmutzky und Anna Steinmetz. ge b ändler Friedr. Traugott ner, e. T. Alm, T. Fuhrmann Leonhard Keller e. ee—5 Maſchinenarbeiter Lorenz Renz e. T. Hedwig. Hafenarbeiter Johannes Hotz e. S. Johann Franz. Schreiner Wilh. Friedr. Wurſt e. T. Gertrude Wilhelmine Marig.— Pfläſterer Rudolf Raqus e. T. Luzia Käthe. Hafenarbeiter Albert Fritz e. S. Anton Albert. Former Franz Ehrbardt e. S. Ludwig. 85 ̃ 175 Kiehl e. T. Franziska. kaufmann Ernſt Friedr. Dreyer e. S. Haus Schloſſer Theodor Krug e. T. Mere inhe Landwirt Karl Hch. Welker e. T. Anng Berta. Schloſſer Ludwig Hillengaß e. T. Hilda. 5 Magaßinarb. Gotthilf Grieshaber e. T. Anna Margarete. Wilh. 1 5 E. Maria Katharina. Lokomotipheizer Franz Theodor T ei T. Mathil⸗ Eliſabet Berta. rautwein e. T. Mathilde, Schuhmacher Johann Georg Maier e. S. Georg. 5 Invalidenrentner Herm. Wilberg e. S. Ernſt Oskar. Lehrer Heinrich Storck e. T. Eliſabet Marta. Heizer Friedrich Mauſer e. T. Frieda. .Futhrunternehmer Friedr. Stephan e. S. Friedr. Wilhet „Kamfmann Heinrich Wolff e. T. Flora 4 8. Schiffbauer Emil Dörr e. S. Friedrich Auguſt. Schluoſſer Guſtav Adolf Schweizer e. T. Luiſe Helene Sofie „Fuhrimann Joh. Georg Krauß e. T. Johanna. Former Johannes Hunſinger e. . Gypſer Joh. Chriſtof Kohl e. S. Rudolf. „Heinrich Wilburt, Heizer e. T. Baröara Helene Marianne „Spengler' Karl Hammel e. T. Anna. ö T. Helene. Maurexpolier Johann Kettner e. T. Liſa Amalie. Tüncher und Maler Georg Rudolph e. S. Georg. „Monteur Joſef Weiß e. T. Maria Joſefina. 3. Wagenführer Karl Pflugfelder e. T. Erna Paulina. „Poſtbote Frücdrich Karl Lang e. T. Schloſſer Friedrich Stapf e. T. Frieda. Irma Walburga. Magazinarb. Vudw. Zimmermann e. S. Karl Ludwig. Wirt Hermann Hertel e. T. Gertrude Anna 3. Hauſierer Wilhehm Zang e. S. Wilhelm. „Kernmacher Wilhelm Dürrwang e. S. Karl. Lackierer Robert Woß e. S. Eugen Willi. Tapezier Ankon Hofmeiſter e. T. Eliſe. Schloſſer Nikplaus Gruber e. T. Margareta Dorothea. Koch Martin Kuhn e. S. Richard Franz. Bautechniker Anton Jak. Witeka e. T. Anneliſe. FJormer Philipp Mager e. S. Friedrich Philipp. Aushilfsſchaffner Therdor Heberle. e. S. Karl Anton Juyſef. Reiſender Otto Mettler e. S. Herbert Thevdor Otto. Tüncher Karl Friedrich tdauck e. S. Karl Friedrich. Rangierer Daniel Manshaupt e. S. Karl Daniel Martin. Hauptlehrer Hch. Andreas Reinhard e. T. Eva Irma Marg. „Schneider Wilhelm Kirrſtetter e. T. Helene. Tüncher Markus Leiſer e. T. Marie. „Tagl. Martin Größle e. S. Ernſt Ludwig. Kaufm. Herm. Theodor Hirſch e. S. Ernſt Richard. Fräſer Friedrich Steinheiſer e. T. Emilie Lina. Kaufm. Walter Dehling e. T. Hedwig Maria. Former Emil Iſele e. T. Klara. Berwaltungsaſſiſtent Friedr. Wendling e. S. Friedr. Joy. Chemiker Paul Zander e. T. Ruthn Paula Maxria. Kaufmann Jakob Hesky e. S. Willi. 26. Hilfsarbeiter Karl Klöckner e. T. Marjſa. 2⁰ „Schuhmacher Friedrich Lieb e. T. Erna. Jebr. 26. * 26. 26. 26. 27. 29. F Tagl. Joſef Anton Merz e. S. Jyſef. „Friſeur Albert Kwos e. T. Getreidearbeiter Emil Mich. Knieriem e. T. Anng Emma. Direktor Franz Eduard Bueſchler e. S. Walter Eduard „Steinhauer Johaun Joſef Schunder e. S. Eugen Reſerveheizer Wilhelm Fuchs e. T. Marianne. Hochbaumeiſter Leo Bertſch e. T. Johanna Maria Eliſabela. . Schneider Wilhelm Günther e. T. Hedwig Babette. Hofmuſiker Jak. Karg e. T. Lilli Anna Wilhelmine Marg., T. d. Wagenführ. Karl I 8. led. berufl. Suſanng Eliſabeta Wunſch, 24 J. 7 M. „Luiſe geb. Braun, Ehefrau des Schreiners Gyttlieb Rapp, „d. verh. Maurer Lorenz d. led. Schneider Adolf Schäfer, 31 J. 3 M. Auguſt, S. d. Schaffners Lud. Lippler, 1 J. 5 Wilh. Jak., S. d. Gußputz. Carl Jaigle, 3 M. 22 T. a. Wilh. Gregor, S. d. Schreiners Johs. Faißt, 5 J. 4 M. a. d. led. Privatin Franziska, Wienner, 86 J. 11 M. a. „Kath. geb. Dietrich, Ehefrau d. Miſchiniſt Carl Biringer, Barb. geb. Schnatz, Carl Fr. Korwan] Atelier und Lager am Friedhof, Telephon 4194. Wohnung: Rupprechtstrasse 15, Telephon 4180. unior. eBLA Juhrmann Friedrich Lober e. S. Willi. „Kranenführer Joſef Rimmelspacher e. S. Franz Anton. 3. Kaufm. Moritz Kahn e. T. Liſe Gertrude. Ausläufer Julius Hartmann e. S. Wilhelm. Bezirksfeldwebel Julius Geffers e. T. Erna Berta. 25. Getreidearbeiter Joh. Val. Trunk e. S. Joh. Valentin. Schloſſer Joſ. Hoch e. S. Rudolf Auguſt. Bureaudiener Anton Schwögler e. S. Friedrich Anton. Fuhrmann Gg. Philipp Dörſam e. S. Philipv. Kanzleiaſſient Hch. Chriſt. Rößle e. S. Friedrich Wilhelm. . Heizer Markus Ziegler e. S. Otto Walter. Schreiner Otto Seipp e. S. Otto Emil. . Zimmermann Wilh. Schwinn e. T. Katharina. Wagenführer Ludwig Hotz e. T. Helene. Heizer Gg. Brenneiſen e. S. Georg Alois. Sloſſer Otto Reich e. S. Otto. Pianiſt Franz Paul Stoye e. T. Mathilde Thereſe Iſolde. 3. Reiſender Karl Pack e. T. Eliſabet. . Stereotypeur Adolf Ehard e. S. Adolf Franz. Former Karl Fritſch e. S. Ludwig. Hafenarbeiter Philipp Heil e. S. Philipp. T. Ottilie Anna. Roland. 5 Sebaſtian. Taglöhner Johannes Kaiſer e. T. Johanna. Kaufm. Iſaak Lehmann e. S. Albert. Joſefine. Geſtorbene: Sofie John. Kaih., T. d. Inpalidenrentner Joſef Klebſottel, 14·J. 9 M. a. Katharina, T. d. Schreiners Anton Wiederholt, 1 J. 6 M. a. Karol. geb. Ludwig, Ehefrau des Gaswerkarbeiters Alois Erlewein, 67 J. 1 M. a. Gollfried Wendelin, S. d. Fabrikarb. Gottfried Kochendörfer, 1 J. 4 M. a. Amalie Marg. Kath. geb. Weber, Ehefrau des Flaſchenbier⸗ händlers Jakob Albrecht, 33 J. 7 M. a. Kath., T. d. Maurers Leonh. Schick, 4 M. 29 T. a. ., led. Wäſcherin Katharing Glaſer, 76. J. 11 M. a. „Hch. Joh., S. d. Flaſchenbierhdl. Carl Friedel, 2., 20 T. a. d. led. Küfer Gottlieb Irdr. Winkler, 36 J. 8 M. a. „Albert Rainmund, S. d. Streckenwärt. Rainmund Stroh, 1 Mon. 14 T. a. 4 Anna geb. Stein, Ehefrau d. Zahntechnikers Joh Löb, 25 Jahre 7 M. a⸗ 26. Kath., T. d. Zimmerm. Wilh. Schwinn, Std. a. Wilhe. Magdal, geb. Liebig, Ehefrau d. Vexlademeiſters Joſ. Schallenberger. 37 J. 5 Mon... 1 Juhl, 1 Mon. 7 T.. d. 89 J. 10 M. a. Mühlum, 52 J. 9 M.. a. 5 M. a. 46 J. 6 Mon. a. „Ida geb. Stümpf, Ehefr. d. Jabrikarb. Ehriſtian Haas, 91 J. 13 T a. Gg. Sebaſtian, S. d. Tünch. Wilh. Brauer, 5 J. 6 Mon. a. Ehefrau des Schiffers Jakob Schneidler, 31 Jahre g. 1 d. verh. Viehbegleit. Carl Achtſtätter, 30 J. 9 M. a. Karol. Magdal., T. d. Schreiners Johs. Köſtler, 9 M. 12 T. „Eliſe geb. Ritſchel, Witwe des Zeugſchmieds Friedr. Schäfer, 87, J. 9 M. a. Paul, S. d. Schreiners Fiedr. Hägele, 7 Mon. a. Barb. geb. Erny, Witwe des Konditors Friedr. Zimmer, 68 J. 7 M. a. 5 d. verh. Tagl. Jak. Wildrotter, 58 J. 11 M. a. März. 1. Luiſe Suſ. Joha. geb. Reiffert, Witzve des Kaufm. Chriſtian Sepffarth, 80 J. 2 M. a. 1. Ernſt. S. d. Gärtners Och. Wolfahrt, 4 M. 15 15 2 1· 1. Robert Albert Philipp, S. d. pr. Arztes Dr. Oskar Bartz, d po ge dg d 80 70 80 50 7 Friede, T. d. Fabrifarb. Adam Wetzel, 1 J. 1 M. 97 Anna Maria, T. d. Schneiders Albert Wolf, 1 J. 4 M. a. Marg. Marta, T. d. Rangierobmanns Frdr. Stockert, 1 M. 10 Tage a. 1. Guſtav, S. d. Schmieds Guſtav Kauffmann, 11 Mon. 23 T. 9 Mon. 16 T. a. Ida Thereſe Emma Max Töpfer, 89 J. o. Hugo Wilh. S. d. Kaufm. Ernſt Hildenbrand, d. verh. Lagerhalter Philipp Hch. Löber, 29 J. geb. Stiehler, Ehefrau des Händlers T. 0. 2 K. M. Cäcilie Eliſabet, T. d. Schloſſers Jakob Graf, 5 M. 8 T. a. Karl Ewald. S. d Formers Ewald Schröder, 5 J. a. 11 a. Erwin, S. d. Heizers Michael Lörch, 2 T. a. d. verh. Kaufmann Peter Konrad Schauß, 49 J. 1 M. a. Liſelotte, T. d. Hofmufik Joh. Stegmann, 1 J. 2 M. a. 6 verh. Hausburſche Friedr. Link, 50 J. 11 M. a. Walter Hch. S. d. Rechtsanwalts Dr. Chriſt. Hartmann, 5 J. 9 M. a. Elma Maria Eliſe Emma, T. d. Kaufmanns Rich. Rein⸗ Farb. 4 M. a. Johanna geb. Kallenberger, Ww. b. Kaufm. Friedt. Paul, 00 J. 5 M. a. Maria, T. d. Kellners Gottfried Maier, 1 T. 7 St. a. Anna, T. d. Kellners Gottfried Maier, 16 St. c. Elſa Luiſe, T. d. Spenglers Friedr. Raab, 10 M. 27 T. a. d. led. Tüncher Joh. Merkel, 60 J. 11 M. a. d. verb. Zimmermann Irz. Müller, 57 J. o. —³5 275 27. 29. 29. 29. 29. 29. 29. 29. 2 25. 81.5 24. 255 28. 275 24. 25. 25. 24⁴ 23. 27. 29. 3 — 0 2. Luiſe Maria Helene geb. Kaiſer, Ehefr. d. Mag.⸗Arb. Jakob Hahl, Johanna Kath. geb. Hallwachs, Ehefr. d. Maurerm. Andreas „Joſefine geb. Taubenberger Ww. d. Gärtners Gg. Hettinger, Anna geb. Müller, Febr. 175 Karl Aug. Krüger, Waffelbäcker u. Maria Chriſtine Röſeler. „Hch. Juk. Berleong, Schloſſer und Maria Wilhelmine Weber. . Hch. Frank, Hafenarbeiter und Kath. Pfirſching. „Friedrich Martin Eſche, Tagl. und Marie Bäunach. Lud Pet. Theod. Kraft, Kaufm. und Marie Frieda Ligwalt, 3. Wilh. Wüſt, Schloſſer und Luiſe Kunz. 26. Joh. Adam Schreiner, Bleilöter und Bab. Joſefine Knobloch. 26. Edmund Mayer, Modellſchreiner und Frieda Braun. Karl Wagner,.⸗A. und Anna Apollonia Huſler. „Adam Klehr. Bäcker und Anna Kath. Diniers. Gottfried Engelhardt, Bäcken und Sophie Kühnel. „Lud. Neurohr, Chauffeur und Ottilie Schedl. 29. Friedr. Weiß, Volksſchullehrer und Johanna Dienſtbier. Jak. Zimmer, Bahnarb. und Marg. Schult. Taddäns Vierling, Gipſer und Anna Kath. Ißle. „Joh. Neumann, Schloſſer und Sophie Bertha Döderlein. 29. Adam Schäfer, Eiſenbohrer und Barb. Gräf. Joh. Lang, Jabrikarb. und Barb⸗ Kraus. Phil. Jak. Frankmann, Fabrikarb. und Magd. Haag. „Joh. Phil. Müller, Händler und Aana Schuller. Rud. Liebler, Maſch.⸗Arb. und Marg. Stoll. Febr. Febr. Pauline Jobanna, T. b. Gg. Odenbeimer, F⸗.. Maria, T. v. Philipp Specht, Zimmermann. Anton Johannes, S. v. Anton Ebinger, Klara Pauline, T. v. Jak. Schraub, Schloſſer. „Ernſt Ludwig, S. v. Ernſt Ludwig Kämpf,.A. Karl Eugen, S. v. Eugen Engelbert Maas, Schloſſer. Wilhelm, S. v. Hch. Merz,.⸗A. Friedr. Wilh., S. v. Jul. Maper, Buchhalter. Karl Friedr., S. v. Andr. Cambeis, Lokomotivheizer. „Marie, T. v. Lorenz Reinhard, Former. ͤ Ottmar Herbert, S. von Eug. Oberfrank, Spengler. März. 2. Otto, S. v. Joh. Kaſpar Breiter, Schloſſer. 2. Kurt Willy, S. v. Wilh. Baumann, Gußputzer. 2. Johann und Dina, Zw. v. Johs. Georg, Fabrikarb. 1 Pauline, T. v. Adam Freund, Fabrikarb. 9 Ernſt Karl, S. v. Joh. Bapt. Steinel, Getreidearb. Febr. Geſtorbene: 24. Wolfgang Kohlbeck, Bierbrauer, 37 J. a. 26 Maria. T. v. Adam Conrath, Tagl., 15 Std. a. 26. Thereſte Amanda geb. Maher, Ehefrau v. Wilß. Eckſtein, Schloſſer, 54 J. a. 26. Apollonin geb. Seckinger, Ehefrau v. Joſ. Weber, Zeitungs⸗ träger, 70 J. a. 26. Anna Lina. T. von Joh. Fuchs, Schneider, 8 M. a. 26. Willy Emil, S. v. Gg. Dagne, Tüncher, 3 M. d 27. Charlotte geb. Kirch, Ehefrau v. Hch. Heiler, Tünchermelſter 35 J. a. 27. Karl Seb. Kuhn,.⸗A., 21 J. a. 27. Maria, T. v. Phil. Specht, Zimmermann, 1 Std. a. 37. Willi, S. v. Adam Chor, Tagl., 3 Tage c. 29. Erna Alma, T. v. Otto Schumacher, Maſch.⸗Tech., 4 W.. 29. Haus, S. v. Joh. Mittermaier, Tagner, 1 J. a. 28. Elifab. geb. Gabriel, Ehefrau v. Andr. Salomon, Invalide, 67 J. a. 29. Marie Lützel, ledig, 19 J. a. 29. Franz Schnaibel, Fabrikarb., 52 J. a. März. 2 Auguſte Barb, T. v. Albert Bug, Spengler, 7 M. a. D T. d. Schloſſers Karl Ganzbuh, 3 M. 4 T. 0. 80 J. 10 M. a. Münch, 56 J. 7 M. a. 58 Il 1 M. a. Guſtab, S. d. Tagl. Frz. Kremer, 3 M. a. Ehefrau d. Bäckermeiſters Gg. Bauer, 34 J. 1 M. a. Angzug ans drm Standrsamks⸗Regiſter für die Fladt Ludwigshafen. Verkündete: Martin Herzog, Schiffer und Anna Lina Krämer. Verehelichte: Joh. Friedr. Bonnet, Monteur und Karol. Kath. Klein. Friedr. Wilh. Schales, Tucharb. und Eliſab. Krug. Guſt. Adolf Müller, Schloſſer und Klara Lederle. Och. Keßler, Keſſelſchmied und Eliſab. Ferckel. Friedr. Gimbel, Fabrikarb. und Marg. Gyttlieb. Aug. Jung, Inſtallateur und Roſine Paubine Widntaier. Gg. Bayerlacher, Bierbrauer und Marie Kath. Hack. Gottfried Reiter, Bäcker und Kleopha Gundolf. Karl Lud. Landwehr,.A. und Barb Magin. Jak. Gg. Iſemann, Keſſelſchmied und Anng Wind. Ehriſtoph Korbus, Tüncher und Ida Prieß. Franz Taver Wartbigler, Müller und Barb. Schneider. Max. Fuchs, Techniker und Emilie Frey. Geburten: Marie, v. Adam Conrath, Tagl. Irz. Wilh., S. v. Karl Wilh. Kälber, Maſch.⸗Arb. Karl Aug., S. v. Ludwig Eſſig, Bäckermeiſter. T. Barbara, T. v. Hch. Steiger,.⸗A. Willy, S. v. Adam Chor, Tagner. Emma, T. v. Hch. Szahl, Schloſſer. Eva Roſa, T. b. Daniel Haußler,Maſch.⸗Arb. Bahnbedienſteten Erna Johanna, T. v. Chriſtian Lenk, Metzgermeiſter. Elſe Magda, T. v. Hans Otto Küchen, Techniker. Kärl, S. v. Egidius Satter, F. A. Amalie, T. v. Och. Wagner, Wagner. Konrad Gg. Otto, S. v. Adam Herrmann, Porzelaumaler, Georg, S. v. Chriſwph Siegmayer, Tagner. Luiſe Kath. Scholler geb. Kreiſcher, Witwe b. Gg. Val. Schel ler, Schreiner, 67 J. a. 75 del ictmellster Auskükrung Trauerbriefe Dr. 5B. Baaszer Buchdrucgerel S. f. b. S. 14. Seite. weneral⸗Anzeiner.(Mittag latt.) Mannheim. 7. März cebruder Schwabeniand. e, MaxMHEAx 1 408 Telefon: 1020 5 SSS l Nde r* 5 er nen beaal 4 SBE el ben ne teal b5 1 0 1 Hane AMue Turait lon a Fü—— f— 15 lber Aur n 2 12 Hal 2 Ee Blle—IInnal kn calf Int, 12 1 Agmage Merd-lhres ſbal ſlue U ln b weal Wngl d 0 ſaan U 18 ſ0 0 5 2 1 25 15— 5 55 u 5 LEN lun bud unh nes 4 00 5 5 e N. 5—— 5 ſſic 25 + 1555 + 10 det 115 if fi e Weeeeee— Wedl mead den lder braal Aunalſdelul e ee—.—— 255 0 Ain Der 1 2 5 lucg nt neeetI l. Alnn 19 lunl ch Aaadt b 2 2— 5 5————— b0 2 5 lerael . IJ istiiitiitf stt6t8878 0 le 75. Te 10 o— ee e— 222 bTTb 15 ee„„Fͤö—! 8 10 1 10 0 0 I ff 5 2 7 + N* 4 + 1 14— 175 55 4—.— 1— 7 2 5 N 9 2 8 E 1. 105* f 2 0 0——— HPermanenre — 3— Ausstelluag rexx compleller Musteütdem. N e ————ů——)!ĩ VT nf Februar Geborne: 17. d. led. Gummiarbeiter Fridolin Schreib, 19 J. 2 M. 11 T. a. Auszug aus dem Standes⸗Rrgiſter für die 146 d. Keſſelſchmied Peter Sinn e. S. Wilhelm. 17. Anna Maria geb. Striehl, 88 J. 5 M.., Witwe d. Maklers Stadt Aetaran. 16. d. Jabrftarbeiter Phil Friedrich Boll e. S. Wili Wilhelm. Val. Obermaier. Jebenar Veritderte 18. d. Schloſſer Johann Heinrich Fuchs e. S. Karl Hch. 19. d. penſ. verwitwete Tiefbanamtadiener Peter Winnewiſſer, 8„ 19. d. Bahnarbeiter Albert ee T. Eliſ. Klara. 72 M. 21. Eiſendreher Harl Si b5 Su 5 20. d. Schreibgehilfen Hch. Vetterolf e. T. Eliſ. Anna. 20. Michael, 22 T. a. S. d. ermeiſters Gg. Deuiſch. 24, Fobrtarkebter Jeß he, Belſ ehnd Fealge energcer 28 5. Slſe Galentin Rinklef e. S. Karl. 20. Emma Luiſe, 10 M. 6 T. 4, L d. Maſchinenſorners Jch⸗ A. Maſchinengecloſſer dch. Thron und Eva Gliſ. Hoffmann. 22.d. Lundmirt Gg. Kolb, Peters Sohn, e. S. Gg. Edmund. Peter Klamm. 22, Bierführer Karl Friedrich Kaufmann und Karolina König. 27 d. Bauunternehmer Peter Diringer e. S. Karl. 20. Anna Arnold. 2 T. a. J. 8 M. 28 2. des 25. Schloſſer Eugen Tritſchler und Kath. Licht. 24. d. Bahnarbeiter Hch. Schimmer e. S. Paul. 22. Suſanna 25 49 59 1., Ehefran 25. Gummiarbeiter Joſef Ambros und Thereſia Weigerstorfer. 25, d. Dentiſten Friedrich Straub e. S. Heinrich. Gummiarbeiters Konrad Fangloßz. 28. Fabrikarßeiter Anton Hruska und Barbara Wolf. 28. d. Dreher Heinrich Mühlbeyer e. T. Eliſ. Hedwig. 22. d. led. Gummiarbeiterin Maria Lueinda Scalzotto, 18 J. Februar Win 23. d. Tal. Michele Cenci e. T. Maria. 25 6. M. 15. T. a. * J25. 5. Eiſendreher Jakob Keitel jung e. T. Jpdia Elif. 24. Oskar, 4 M.., S. d. Tal. Peter Ludtwig. 22. Gummiarbeiter Franz Denk mit Barbara Gaisbauer. 26. d. Milchhändler Gg. Hirſch e. T. Anng Maria. 26. d. verw. Pripatier Johann Karl Zepp. 68 J. 2 M. 4 22. Metzger Karl Chriſtof Hofmann mit Friederile Wagner. 27. d. Buchhalter Hch. Hedrich e. T. Margot Eleonora Ingeborg. 27. Karoline Liſette, 8 M. 18 T.., T. d. Schloſſers Albert⸗ 27 Landwirt Gg. Valentin Schuhmacher mit Eliſe Steinmann. Februar Geſtorbene: Tritſchler. 29. Gummiarbeiter Iſidor Lankl mit Maria Pimiskern. 16. Erwin Wilh., 2 M. 4 T. a. S. d. Eiſendrehers Wilh. Gieſe. Todes Anzeige. An(die Hausfr all— e e ſelch——vſrNlichael Füglein w Alter von 81 Jahren 6 Monaten nach kurzem, schwerem Lelden Donnerstag 5 trüh in ein besseres Jenseits abzurufen. im Namen der trauernden Hinterbilebenen: Marie Füglein. Mannheim(8 4, 13), den 6. März 1908. 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No. 408. ete, e, * 0 Karlsruhe, Klaup⸗ 5 2 — rechtſtraße 9. 19255 Telenhon-Ansehluss Ir.* 295l0. 5* * Mannßeim, den 7. März 1908. Buntes Feuflleion. Deie Wahlrechtskämpferin in Wallſtreet. 5 Aus Ner Vork wird berichter: Die kampfesluſtigen eng⸗ liſchen Frauenrechtlerinnen begnügen ſich damit, durch ihre groteske Kampfesweiſe ihre Landsleute zu amüſteren, ſie ziehen jetzt auch über das große Waſſer und küren Amerika zum Schau⸗ platz ihres Wirkens. Mr. Boorman⸗Wells hat den Anfang ge⸗ macht. Aw Donnerstag Mittag, zur Börſenzeit erſchien ſie mit zwei Freundinnen und einem bekannten Herrn in einem offenen Wagen in Wallſtreet und ließ vor der Börſe halten. Ein Ban⸗ ner mit der Inſchrift„Stimmrecht für die Frauen“ ward ent⸗ faltet und Mrs. Borman⸗Wells erhob ſich, um in einer feurigen Anſprache den amerikaniſchen Börſenleuten ins Gewiſſen zu re⸗ den. Aber ſie kam nicht dazu. Eine Stimme klang ihr entgegen: „Hu, gehe nach Hauſe und waſche ab!“ Das genügte, es ward das Signal zu einem hochaufwogenden Enthuſtasmus, der keine Grenzen kannte. Aus allen Türen ſtrömten Neugierige herbei und ein fröhliches Johlen und Gröhlen klang der unternehmen⸗ den Britin entgegen. Von allen Seiten hagelte es von allerlei harmloſen Wurfgeſchoſſen, Aepfel⸗ und Orangenſchalen, der Kar⸗ neval trat in ſeine Rechte, aus ihren Taſchen zogen die Börſen⸗ leute Papierſchlangen und Konfetti und im Handumdrehen war Mrs. Boorman und ihre Gefährten mit buntem Papier überſät. Ihre Empörung kannte keine Grenzen. Sie ſchreit, ihre Stimme überſchlägt ſich und wütend fragt ſie:„Iſt das Eure amerika⸗ niſche Ritterlichkeit? Viel hat man mir erzählt, viel von Eurer Tapferkeit“— und dabei wich ſie geſchickt einer heranfliegenden Apfelſchale aus—„aber ich kann das nicht tapfer finden. Ich will ernſthaft mit Euch reden.“ Geh nach Haufe und predige de⸗ nen, die es hören wollen.“„Warum mieteſt Du Dir nicht einen Saal?“ klang es zurück und neuer Jubel folgte.„Iſt das ame⸗ rikaniſche Art?“ ſchrie die empörte Stimmrechtskämpferin und „ja“ ſchallt es ihr lachend von allen Seiten entgegen. Umſonſt bemühte ſich die Polizei, die Menge zurückzudrängen, von allen Seiten drängte ſie herbei, Hüte wurden geſchwenkt, Taſchentücher flatterten in der Luft und in das Lachen, Ziſchen und Schreien miſchte ſich das Raſcheln der Papierſchlangen. Die Pferde droh⸗ ten ſcheu zu werden, nur mit Gewalt bewahrte der Kutſcher die Herrſchaft über ſie und hinten im Wagen ſtand Mrs. Boorman und ſchrie und ſchrie, ohne daß ein Menſch ein Wort verſtehen konnte. Schließlich blieb ihr nichts übrig, als das Feld zu räu⸗ men. Sie winkte dem Kutſcher und langſam fuhr der Wagen da⸗ von. Ihre Freundinnen waren ebenfalls aufgeſtanden, und zum Abſchied überhäuften ſie die amüſierten Börſenleute mit allerlei wenig gewählten Kraftausdrücken, die von der triumphierenden Menge mit Lachen und troniſchem Applaus dröhnend erwidert wurden. Wallſtreet aber hat den Angriff der Suffragettes ſieg⸗ reich abgeſchlagen. — Jurchtbare Verbrechen in Judien. Die in Bombay er⸗ ſckeinende Zeitung„Pioneer Mail“ bringt die Nachricht von einem Berbrechen, dem man in der Stadt Bangalore auf die Spur kam. Eine Bande von fünf Männern, die von der Polizei feſtgenommen und dann mit durchſchnſttenem Halſe vergraben zu haben. Man bat bis jetzt ſieben Leichen aufgefunden. Einer der Ermordeten iſt nach Anſicht ber Aerzte offendar lebendig begraben worden. Die Mörder erklären, ſie ſeien bei der Betäubung dieſes Opfers geſtört worden und hätten den jungen Mann deshalb ſchnell verſcharren müſſen. Einen anderen jungen Mann töteten die Mörder indem ſie ihn unter Waſſer hielten, bis er tot war. Die Crmordeten ſind in allen Fällen junge, reiche Leute. Augenſcheinlich ſind die Opfer Eingeborene; man könnte alſo an ein Wiederaufleben der berüchtigten Bande oder Sekte der Thugs denken, denen im erſten Drittel des vorigen Jahrhunderts Tauſende zum Opfer fielen. — Ein Hundeprozeß. der im ganzen Lande großes Intereſſe erregte, kam am Freitag in dem Gerichtshofe von Brentford (England) zum Abſchluſſe. Das Tier, um das es ſich handelte, war ein ſchottiſcher Schäferhund und gehörte einem Herrn und einer Frau Smith in Chiswick(London). Vor drei Monaten ſah ein Mr. Williamſon aus Richmond den Hund vor dem Hauſe des Smith. Der Hund lief zu ihm, wedelte mit dem Schweif und Williamſon glaubte in ihm einen Hund zu erkennen, der ihm einige Monate vorher geſtohlen worden war. Er brachte hierauf eine Klage auf Zurückerſtattung des Hundes ein. Der Hund ſelbſt, der im Gerichtsſaale war, lief, wenn er von den Smith gerufen wurde, zu dieſen, tat aber dasſelbe, wenn ihn William⸗ ſon rief. Die Jury beriet eine geraume Zeit und entſchied ſchließlich, daß der Hund Williamſon gehöre, worauf der Richter deſſen Auslieferung an ihn anordnete. Frau Smith wurde hyſte⸗ riſch, nähm den Hund in ihre Arme und verließ ſo mit ihrem Gatten den Gerichtsſaal, Als der Hund binnen acht Tagen nicht ausgeliefert worden war, verlangte Williamſon auf gericht⸗ lichem Wege die Auslieferung, und als das Smithſche Ehepaar dies abermals verweigerte, wurde es wegen„Mißachtung des Gerichtshofes“ verhaftet. Drei Wochen lang blieben ſie bei ihrer Weigerung. Dann aber nahte ſich die Weihnachtszeit und nach einer ihnen geſtatteten gemeinſamen Unterredung beſchloſſen ſie, ihren geliebten Hund auszuliefern, und als dies geſchehen war, wurden ſie aus der Haft entlaſſen. Der Verluſt ihres Hundes erſchien ihnen aber als ein wahres Familienunglück, das ſie ganz unerträglich fanden. Sie kamen um eine Wiederaufnahme des Prozeſſes ein, die, nach Erwägung aller Umſtände, auch ge⸗ ſtattet wurde und, wie gefagt, am Freitag ſtattfand. Der Ge⸗ richtsſaal war bis auf den letzten Platz geſüllt. Der gewichtigſte Zeuge war aber der. Hund ſelbſt. Herr Williamſon, der den Hund an der Kette hielt, löſte ihn auf Geheiß des Richters los, worauf„Floß“ mit freudigem Gebell auf Frau Smith zuſprang und nach Hundeart durch ſeine Kundgebungen, die er zwiſchen Herrn und Frau Smith teilte, offenbarte, daß es ſich um ein ihn beglückendes Wiederſehen handle. Die Jury ſtieß darauf das erſte Urteil um und erklärte unter lautem Beifall des Publi⸗ kums, daß Floß den Smith gehöre. Frau Smith ſchloß den großen Hund in die Arme, und als ſie mit ihm vor dem Ge⸗ richtsgebäude erſchien, wurde dies von der vor dem Gerichts⸗ ſaal angeſammelten Menſchenmenge mit lauten Beifallskundgeb⸗ ungen begrüßt und das Ehepaar, das für Floß zu Märtprern geworden war, mit Glückwünſchen überſchüttet. Der Familien⸗ zirkel der kinderloſen Smith iſt jetzt wieder durch Floß glücklich geſchloſſen, was allerdings Koſten von mehr als 3000, Mark verurſacht hat. —— Selbſtmorde. durchſchnittlich 21 Menſchen ſelbſt Hand an ſich. wiegen hierbei die männlichen Perſonen, die unter 100 000 Leben⸗ den durchſchnittlich 34 Selbſtmorde aufweiſen, während die Frauen nur durchſchnittlich 9 Selbſtmorde zählen laſſen. Auf 10 000 Kin⸗ der unter 15 Jahren entfallen 2,1 Selsſtmorde. Im Jahre 1906 ſtarben 88 Kinder durch eigene Hand. Von den bekannt gewordenen Beweggründen ſteht der Alkoholismus mit 11, 6 v. H. an der Spitze, dann folgen Trauer und Kummer mit 9,4, körperliche Leiden mit 10,3, Reue und Gewiſſensbiſſe mit 7,8, in Geiſteskrankheit ſtarben 21,1 b. H. durch Suicidium. Am häufigſten wählen die Selbſt⸗ mörder folgende Todesarten, die nach der Häufigkeit ihrer Anwen⸗ dung aufgeführt ſind: Erhängen, Ertränken, Erſchießen, Vergiften, Ueberfahrenlaſſen, Sturz aus der Höhe, Schnitt in den Hals, Ein⸗ atmen von Gas, Oeffnen der Adern, Erſtechen, Erdroſſeln, Auf⸗ ſchneiden des Bauches. Insgeſamt ſtarben durch Selbſtmord im Vexichtsjahr 7298 Perſonen in Preußen, 55844 männliche und 1714. wewliche. — Eine intereſſante mediziniſche Streitfrage. Ein bekannter Münchener Spezialarzt hatte bei einer Operation zwei außergewöhn⸗ lich große Nierenſteine entfernt. Der Arzt wollte dieſe aus wiſſen⸗ ſchaftlichem Intereſſe für ſich behalten, der Patient dagegen machte an den Steinen Eigentumsrecht geltend. Dieſes Vorgehen beranlaßte den Arzt, ſein urſprüngliches Operationshonorar von 400 auf 800 Mark zu erhöhen, indem er erklärte, er habe nur deshalb eine ſo niedrige Forderung geſtellt, weil er annahm, er dürfe die Steine für ſich behalten, da er ſich in dieſer Annahme getäuſcht hätte, rechne e: die nach der ärztlichen Taxe zuläſſige Höchſtſumme für ſeine Be⸗ mühungen. Wie Rechtsanwalt Dr. Th. Erlanger der„Münchener Mediziniſchen Woche“ mitteilt, hat nunmehr ebenſo wie das Land⸗ gericht auch das Oberlandesgericht München dem Arzte das verlangfe Honorar voni800 M. zugeſprochen. In den Urteilsgründen wird u. a. ausgeführt, daß dem Arzte am den aus dem Körper ſeines Patienden entfernten Nierenſteinen keinerlei Rechte zuſtehen. Derartige Steine tbie überhaupt alle durch Operation aus oder vom menſchlichen Kör⸗ per entfernten Teile ſind nach geltendem Recht herrenloſe Sachen. An dieſem ſteht dem Patienten, aus deſſen Körper ſie entfernt wur⸗ den, ein bevorrechtigtes Aneignungsrecht zu(§ 958 des...), ährlich wie dem Jagdeigentümer an dem in ſeinem Jagdrevier be⸗ findlichen Wilde. Durch Ausübung dieſes Aneignungsrechtes wird der Kranke Eigentümer der vorher herrenloſen Sache. Eine Aneig⸗ nung des Arztes gegen oder ohne den Willen des Krauken iſt des⸗ halb ungeſetzlich. Der Arzt darf unter gewiſſen Umſtänden ſeine urſprünglich geſtellte Rechnung abändern Als ſolchen Umſtand ließ das Gericht gelten, daß der Arzt bei Stellung ſeiner Rechmung donm der Annahme ausgegangen war, er dürfe die Nierenſteine ihres wiffenſchaftlichen Wertes halber behalten. Endlich ließ das Gerichk zu, daß der Arzt die nach der ärztlichen Gebührenordnung vom 17. Oktober 1901 zuläſſigen Höchſtgebühren in Anſatz brachte, ohwohl inr Prozeß feſtgeſtellt wurde, daß der Patient in faſt ärmlichen Verhält⸗ niſſen lebt und ihm ſogar das Armenrecht erbeilt wurde.(1) Die große Verantwortlichkeit des Arztes bei dieſer Operation und ſeine Geſchicklichkeit, wodurch er dem Patienten das Leben rettete, vecht⸗ fertigen, abgeſehen bon dieſen Vermögensberhältniſſen, den Anſatz der Höchſigebühr. f —— wurde, geſtand, junge Leute an ſich gelockt, vergiftet, ausgeplündert — — —2 Kau, billi“. 7 10 —.. 0 Fenstergalerſen gpiegel 0 E2l Cebrüder Buek 1410 und ihrer Damen-Kundſchaft iſt durch die Schnittmuſter⸗Verabfolgung nach genommenen Maßen, einem fühlbaren Bedürtnis abgeholſen. 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