Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. 3 8 Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſte aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ 8 der Stadt RMannheim und Amgebung. jeueſte Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreffe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummernz Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 641 In ſerate: Die Golonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktton 8 nusmärtge Iuſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 1 Schluß der Inſeraten,Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Lare;; Nr. 116. Dieustag, 10. März 1908.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Der Kaiſerbrief an Lord Tweedmouth. Nachdem geſtern der vielberedete Kaiſerbrief im engliſchen Parlament zur Erörterung gekommen, wird es allgemach wohl ſtiller werden über dieſer neueſten Senſation. In England hat man ſich auf der ganzen Linie überzeugt, daß hier keine ernſte Sache, ſondern hauptſächlich ein großer Hereinfall der Times vorliegt. Der unglückſelige Urheber, der militäriſche Mitarbeiter der Times, iſt Ober ſt A Court⸗Reping⸗ ton, der ſich während des japaniſchen Krieges durch ſeine kritiſchen Beiträge hier einen Namen gemacht, vorher in Afghaniſtan, Birma, im Sudan und in Südafrika mit Aus⸗ zeichnung gedient hatte und von 1899 bis 1902 Militär⸗ attachee in Brüſſel und im Haag war. Er iſt, nach dem „Daily Telegraph“, eine leitende Perſönlichkeit der Koterie, die fortwährend die Anſchauung vertritt, England ſei von einem deutſchen Einfall bedroht. Er ſoll dieſe Ideen auch bis ins Kabinett hineingetragen und monatelang mit Lord Tweedmouth und anderen Miniſtern während einer förmlichen Unterſuchung über die Invaſionsgefahr in fortgeſetztem Ver⸗ kehr geſtanden haben. Was der„Daily Telegraph“ und ſonſt beſonnene Leute ihm und der„Times“ unter dieſen Umſtän⸗ den beſonders vorwerfen, iſt, daß er, als er von dem viel⸗ genannten Schreiben vernahm, nicht an der angezeigten Stelle anklopfte, ſondern alsbald mit der denkbar ſchlimmſten Deu⸗ ktung ſich in die Tinte ſtürzte. Was den Brief anbelangt, ſo iſt natürlich ein wütender Wettbewerb entfeſſelt, zu erfahren, was er enthalten und beſonders, wie das dem Kaiſer zuge⸗ ſchriebene draſtiſche Wort über den Lord Eſher gelautet habe, Lord Eſher iſt vor allem ein Hofmann und bekleidet den Poſten als Vizegouverneur von Schloß Windſor, und mit Beziehung darauf und ſeinen Brief hinſichtlich Sir John Fifhers, der Flotte und der Stimmung in Deutſchland ſoll es im Briefe des Kaiſers annähernd geheißen haben, Lord Eſher möge ſich nicht um Schiffe, ſondern um die Kanaliſierung des Schloſſes bekümmern. Der Vizegouverneur von Windſor iſt aber im Nebenamte ein eifriger und einflußreicher Dilettant in den Fragen der Landesverteidigung. Er war nach dem ſüdafrika⸗ niſchen Krieg zu allgemeiner Verwunderung Mitglied des Ausſchuſſes von nur drei Perſonen, der einen Plan für die Neuordnung des Heeres ausarbeiten ſollte und heißt auch noch heute Mitglied des Landes⸗Verteidigungsrates. Aus Berlin läßt ſich der„Standard“ melden, in dem Briefe des Kaiſers ſei hauptſächlich darüber Beſchwerde geführt worden, daß immer von dem Anwachſen der deutſchen Flotte, nie aber von dem der amerikaniſchen, der japaniſchen oder der franzöſiſchen Flotte die Rede ſei. Wie geſtern abend in den Klubs verlau⸗ ſete, dürfte die Oppoſition nicht auf die Veröffentlichung des Briefes dringen. Es ſcheint auch ſo, als ob gegen die urſprüng⸗ liche Neigung, Lord Tweedmouth etwas am Zeug zu flicken, weil durch ſeine Schuld die Kunde von dem Brief des Kaiſers ins Publikum gedrungen ſei, nachträglich abgewinkt würde Die„Times“ teilt allerdings an hervorragender Stelle eine kurze Zuſchrift mit, worin, offenbar in boshafter Abſicht, die Frage aufgeworfen wird, ob Lord Tweedmouth beſtimmt und kategoriſch die in gut unterrichteten Kreiſen geglaubte Ge⸗ ſchichte beſtreiten könne. Er habe in ſeiner Erwiderung dem Kaiſer die engliſchen Flottenvoranſchläge vollſtändig oder in⸗ haltsweiſe mitgeteilt, ehe ſie im Beſitze des Parlaments ge⸗ weſen ſeien. In den Vereinigten Staaten haben die Milk⸗ teilungen über den Brief des deutſchen Kaiſers an Lord Tweedmouth, obwohl in ſenſationellſter Form gemeldet, nur ein kühles, ja ſpöttiſches Echo. Die„Evening Poſt“, von der Harmloſigkeit des Inhalts überzeugt, erinnert England an die Offenherzigkeit, womit der Kriegsminiſter Haldane von dem preußiſchen Generalſtab aufgenommen worden iſt. Die „Tribune“ bedauert, daß eine ſolche Kleinigkeit England er⸗ regen und vernünftige Einſicht trüben könne. Die„Newyork Times“ unterſtreicht das gute Recht zweier Gentlemen zu einem privaten Briefwechſel und tadelt ſcharf die Londoner „Times“, die neuerdings bedenklich zu dem gelben Amerikanis⸗ mus neige. „* Ueber die Behandlung des Gegenſtandes imengliſchen Unterhauſe verbreitet das Wolffſche Bureau folgenden Bericht: London, 9. März.(Unterhaus.) In Erbpartung einer mini⸗ lnträge vor, doch als dieſe zur Beſprechung kon ſo ichte der Schatzkanzler Asquith, dieſe Be⸗ ſprechung zeitweilig zu verſchieben, da wie er gehört habe, Lord Balfour die Abſicht habe, über dieſen Gegenſtand zu interpel⸗ lieren. Lord Balfour erhob ſich und ſagte, daß er vernommen habe, im Hauſe der Lords mache Tweedmouth Mitteilung über dieſe An⸗ gelegenheit, die in den letzten Tagen ſo viel beſprochen worden ſei. Er habe das Wort ergriffen, um Asquith zu fragen, ob er bereit ſei, wenn Tweedmouths Erklärung noch irgend einen Aufſchluß bringen ſollte, von dem das Haus am vergangenen Freitag noch nicht in Kenntnis geſetzt worden ſei, ſeine Mitteilungen ſo zu ergänzen, daß dem Unterhauſe die Auskrenft ganz ſo gegeben werde, wie ſie dem Hauſe der Lords gegeben worden ſei. Asquith ſagte: Ich halte dies für das vernünftigſte Verlangen. Indem ich Balfvur erwidere, werde ich auch die Anträge zur Tagesordnung beantworten. Zu⸗ nächſt wende ich mich an die Mitglieder des Hauſes, welche zu meiner Mitteilung am Freitag Fragen geſtellt haben. Dieſer Mitteilung habe ich nichts hinzuzufügen, ausgenommen, daß Lord Tweed⸗ mouth unmittelbar nach Erhalt des Briefes des Kaiſers und vor ſeiner Beantwortung ihn Sir Gdward Grey zeigte. Letzterer ſtimmte mit ihm darin überein, daß der Brief keinen offi⸗ ziellen Charakter hätte und alsprivate Mitteilung behandelt werden müßte.(Beifall.) Es iſt vollſtändig ausgeſchloſſen, daß eine private, perſönliche Korreſpondenz auf dem Tiſche des Hauſes niedergelegt wird. Lockwood fragte, ob Asquith denken zönne, daß eine Mitteilung in einer ſo wichtigen Frage zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem erſten Lord der Admiralität irgendwie als privat und vertralich angeſehen werden könne. Asquith antwortete: Ich habe nichts zu erläutern oder zu ändern.— Der Gegenſtand wurde ſodann verlaſſen. Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.] Was aber in dem Briefe ſtand, hätte ſie billigerweiſe er⸗ freuen ſollen, denn es war im Grunde nichts als die Erfüllung ihres Herzeuswunſches. Es waren die zur Wirklichkeit gewor⸗ denen Millionen, bon denen ſie ſo manches Mal geträumt, und die nun plötzlich über ſie hereinbrachen gleich ſchweren Schick⸗ ſalsſchlägen. 135 Der Brief aber lautete: Sehr geehrtes liebes Fräulein! Erfreut, endlich einmal einige Zeilen aus meines Mündels zu erhalten, will ich Ihnen umgehend antwor⸗ ten— Ich denke, Sie ſollen ſich die Sache doch noch einmal recht über⸗ legen. Ich frage mich, warum werden gerade Sie Gouvernante, wo es doch Gouvernanten ſchon ſo viele auf der Welt gibt? Sollten Sie mit Ihrem Vermögen, das nach der letzten Abrech⸗ nung vom 1. Januar immerhin auf anderthalb Millionen Mark angewachſen iſt, ſich nicht eine angenehmere und vielleicht auch nüßlichere Lebensſtellung ſchaffen können, als die, fremde Kinder zu unterrichten? 2 Da ich nicht denken kann, daß Ihre Fräulein Tante, die— ich will ſagen— ſonderbare Methode eingeſchlagen hat, Sie über Ihre Verhältniſſe falſch zu orientieren, ſo kann ich Ihre Worte, womit Sie Ihre„Armut“ hervorheben, nur dahin interpretieren, daß Sie ein Vermögen von anderthalb Millionen Mark für ein ſtandesgemäßes Leben nicht ausreichend halten. Es gibt ja 27) gewiß noch viel reichere Leute, aber eine neunzehnjährige, under⸗ Heiratete Dame— das kann ich Ihnen als Juriſt und Vater von der eigenen Hand was ich über Ihren Plan, Gouvernante zu werden, denke. drei Töchkern berſichern— dürfte doch mit 35 000—40000 Mark blick Geduld haben zu wollen. Nach einer Welle kam er zurſt Jahreseinkommen ein recht angenehmes, ſorgenfreies Leben füh⸗ ren können. Jedenfalls hat ſie nicht nötig, und dürfte es kaum von Wert ſein, ihr Einkommen durch Gouvernantenſalär zu erhöhen. In der Annahme, daß Sie vielleicht einige notwendige An⸗ ſchaffungen zu machen haben, lege ich Ihnen einen Scheck über 5000(Fünftauſend! Mark, zahlbar in der Filiale des Eredit Lyonnais, Marche—2, bei. Bitte, ſchreiben Sie mir recht unbefangen, ob Sie noch immer auf Ihren Plan beſtehen zu müſſen glauben oder einſt⸗ weilen davon abſehen wollen. Meine Töchter würden ſich freuen, Sie kennen zu lernen. Meine Frau empfiehlt ſich Ihnen un⸗ bekannterweiſe. Mit der Bitte, über meine Hülfe und Ratſchläge jederzeit vertrauensvoll verfügen zu wollen, bin ich Ihr ergebener Wilhelm Schloſſer, Rechtsanwalt und Notar. Nelly ſaß noch immer auf ihren Stuhl, und ihre Augen wanderten durchs Zimmer wie durch einen leeren Raum. Sie hatte das furchtbare Gefühl eines Menſchen, dem plötzlich der Boden ſeines ganzen bisherigen Lebens unter den Füßen weg⸗ gezogen iſt, und der nun zwiſchen Himmel und Erde ſchwebt. Endlich faßte ſie ſich und nahm den Brief auf. Während ſie ihn noch einmal durchlas, war ihr Geſicht von ſolchen Falten verzogen und zeigte einen ſo finſteren Ernſt, daß ſie um Jahre älter und gereift ausſah. Dan ſchob ſie den Hut wieder zurecht, ſchlich die Treppe hinunter und eilte, ohne daß ihr jemand begegnet wäre, aus dem Hotel. Sie ſetzte ſich auf die elektriſche Bahn und fuhr zum Markt, wo das Bankhaus lag. Als ſie ankam, ſollte ſchon geſchloſſen werden, aber ſie ließ ſich durch einen Diener zum Direktor ſelbſt führen. Dieſer prüfte ihren Schein und bat ſie, einen Augen⸗ Der Bericht über die Verhandlungen des Oberhauſes liegt in den erſten Morgenſtunden noch nicht vor. Die Leſer finden ihn an anderer Stelle des Blattes. Doch zeigen ſchon die kurzen Worte des Schatzkanzlers im Unterhauſe, daß die engliſche Regierung den Zwiſchenfall vollkommen korrekt und loyal behandelt; mit der ſachlichen Ruhe, die dieſer Epiſode in den endloſen Verſuchen, England und Deutſchland zu ver⸗ hetzen, gebührt. weeeg, Politische ebersicht. * Maunheim, 10. März 1908, Die techniſchen Angeſtellten und die Sozialpolitik. Ueber den Ausbau der Gewerbeordnung und zwar über die wirtſchaftliche Fürſorge für die Privatangeſtellten in In⸗ duſtrie und Handel, inſonderheit für die deutſchen Techniker, hielt kürzlich Reichstagsabgeordneter Dr. Naumann in Berlin einen Vortrag. Der Redner ſchilderte, wie die Ar⸗ beiter und Arbeitgeber durch ihre Organiſationen ihre Sozial⸗ politik zu machen verſtanden hätten, und meinte, es wäre an der Zeit, der großen Wirtſchaftsgruppe zwiſchen dieſen beiden Kategorien, den Privatangeſtellten— Handlungsgehilfen und Technikern— auch eine wirkſame ſozialpolitiſche Fürſorge zu⸗ teil werden zu laſſen. Nach einer ſehr lebhaften Beſprechung über die Dringlichkeit einſchlägiger Maßnahmen, an der ſich die Vertreter des Deutſchen Techniker⸗Verbandes und des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten beteiligten, nahm die Verſammlung folgende Reſolution einſtimmig an: „Der Herr Staatsſekretär des Innern möge folgenden Wünſchen der Techniker in Bezug auf ihre rechtliche Stellung im Geſetz Rechnung tragen. 1.„Den Entwurf eines Geſetzes änderung der Gewerbeordnung“ dahin abzuändern, daß a. längern als monatlichen Gehaltszahlungen für nichtig erkle werden, b, die Abzugsfähigkeit geſetzlicher Verſicherungsb beſeitigt wird, c. alle mit Angeſtellten abgeſchloſſenen Konku renzklauſeln für nichtig erklärt werden. 2. Bei dem Geſetz⸗ entwurf betr. Arbeitskammern den techniſchen Beamten die⸗ jenige Vertretung und Stellung einzuräumen, die ſie auf Grun ihrer Bedeutung für unſer geſamtes Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ leben beanſpruchen können. 3. Unter Zuziehung von Vertte⸗ tern der techniſchen Angeſtellten die Patentgeſetzgebung gründ⸗ lich zu revidieren und darin dem geiſtigen Eigentum der An⸗ geſtellten bei Erfindungen eine gerechtere Würdigung zuteil werden zu laſſen und gleichzeitig durch Herabſetzung der Patentgebühren die Erlangung und Aufrechterhaltung eines Patentes auch den wirtſchaftlich Schwachen zu ermöglichen. Ferner gibt die heutige öffentliche Technikerverſammlung der feſten Erwartung Ausdruck, daß der Herr Staatsſekretär durch Befürwortung obiger Forderungen die Notwendigkeit an⸗ erkennt, daß den Angeſtellten, inſonderheit den ſo lange von der Geſetzgebung ſtiefmütterlich behandelten techniſchen Ange⸗ ſtellten, diejenige öffentliche Fürſorge zuteil werden muß, die allein ihnen Exiſtenzſicherheit und Stetigkeit in ihren Einkom⸗ mensberhältniſſen gewährleiſten kann.“ 5 indem er ſich höflichſt entſchuldigte, daß er ziemlich viel Go geben müſſe, da die größeren Wertſcheine bereits verſchloſſe ſeien. Er händigte ihr einen Berg Louisdore und eine Hand⸗ voll Noten ein, zählte alles vor ihr hin, während Nelly ſich ver gebens bemühte, mitzuzählen. Sie zog darauf, mit bitterem Ernſt, ihr Nindslederportemonnaie hervor, füllte es bis zum Platzen, ſteckte die Scheine, die nicht hineingingen, in ihre Daſche und empfahl ſich. Es war ein drückender Frühlingsabend. Auf den ſchmalen Trottoirs flutete eine dichte Menſchenmenge. Nelly bog in eine enge Seitengaſſe, die zum Quai hinführte, und zing am Se enklang weiter. Hier war alles dunkel und ganz einſam Von der Waſſerſeite wehte ein lauer Föhn und trieb di Wellen gegen die hohe Steinmauer, daß ihre letzten Spritzer gierige Schlangenköpfe ſich darübar emporreckten. Manchmaf erreichte ein ſchwacher Strahl das junge Mädchen und benetzte ihre Schuhe. In ihrem Kopfe wogte ein Gedankenchaos, ohne daß ihr etwas klar ins Bewußtſein trat. Nur manchmal fiel ihr ein, daß ſie ſich doch eigentlich ganz unſinnig freuen müſſe. Aber in demſelben Augenblicke fühlte ſie dann ſo ſtechende Schmerzen im Kopf und in der Bruſt, daß ſie ſich wieder dem unklaren Halbbewußtſein hingab. In der Dunkelheit prallte ſie vor einem Menſchen zurück, der ſie achtlos faſt geſtoßen hätte. Es war Kalderhot. Im Augenblick erkannten beide ſich und ſtarrten ſich wort⸗ los an. Dann gingen ſie nach entgegengeſetzbten Richtungen aus⸗ einander. Aber Nelly merkte, wie der Offizier ſich gleich darau umdehte und ihr nachging. Zugleich hörte ſie das Hämmern ihre Herzens, das in wilder Aungſt ſchlug. Jetzt war ex neben iht, wollte ſie anſprechen— da ſchrie das junge Mädchen, wie ein verfolgtes gehetztes Tier, das ſich in ſeiner Angſt gegen den Jäg ſelbſt wendet: 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. März. Die Trauung des Fürſten von Bulgarien. Die kirchliche Oberbehörde in Bamberg beröffentlicht fol⸗ gende Erklärung in der Eheangelegenheit des Fürſten Fer⸗ dinand von Bulgarien: Bie wiederholt in Zeitungen gemachte Behauptung, daß im gegebenen Ehefalle die kirchliche Behörde irgend welche Aus⸗ nahmen zugelaſſen hätte, muß als eine gänzlich unzutreffende Entſtellung zurückgewieſen werden. Die Eheangelegenheit Sr. K. H. des Fürſten von Bulgarien wurde kirchlicherſeits genau nach den klaren und bekannten Grundſätzen des katholiſchen Ehe⸗ krechts behandelt. Im einzelnen ſeien folgende Tatſachen mit⸗ geteilt: Erzbiſchof Menin von Sofia und Philippopel hat unter dem 2 Januar ds. Is. kraft der ihm vom Hl. Stuhl gewährten Vollmachten, nachdem fſämtliche von der Kirche verlangten Be⸗ Dingungen zugeſtanden waren, Dispens zu der einzugehenden Meiſchehe erteilt. Das zuſtändige Pfarramt von Sofia hat unter dem 28. Februar die Ermächtigung zur Vornahme der katholiſchen Trauung ausgeſtellt. Bevor dieſe Trauung in Koburg vollzogen urde, hat der bevollmächtigte Miniſter, Exzellenz Stantſchow, iit Wiſſen und im Auftrag Sr. K. H. des Fürſten Ferdinand ile ſchriftliche Erklärung abgegeben, daß für den Fürſten die fſulholiſche Trauung einzig gültig iſt und daß ſeinerſeits ein Ehe⸗ Herſprechen anderer Konfeſſign nicht ſtattfinden werde, ſoweit es Von allerhöchſtihm abhänge. Vor der Trauung in Koburg hat der Fürſt dieſe Zuſicherung mündlich wiederholt. Daß der Fürſt ſein Verſprechen auch tatſächlich gehalten hat, wurde inzwiſchen bon dem Miniſter Stantſchow ausdrücklich in der Koburger eeitung erklärt. Danach hat der Fürſt ein weiteres Eheverſprechen bor dem Geiſtlichen der anderen Konfeſſion(in Oberſtein⸗Gera) kicht abgegeben und das„Jawort ſeinerſeits nicht erneuert. Ihre H die Prinzeſſin Eleonore allein ſprach vor dem Superinten⸗ denten das„Jawort“. Die kirchliche Oberbehörde bedauert lebhaft, daß ſie durch Zeitungsſtimmen, die von völliger Entiſtellung der Tatſachen und von dreiſter Erfindung ſprachen, gezwungen wurde, neuer⸗ Hings auf dieſe Eheangelegenheit zurückzukommen. S. K. H. der Fürſt hat in der ganzen Sache eine kirchlich durchaus einwand⸗ freie Haltung eingenommen. er Deutsches Reich. —(Die Patentkommiſſion des Zentral⸗ herbandes deutſcher Induſtriellet) faßte zur Frage der Gerichtsbarkeit in Patentſachen fol⸗ genden bedeutſamen Beſchluß: Die Trennung der Streitig⸗ eiten in Patentſachen von der ordentlichen Gerichtsbarkeit liegt kicht im Intereſſe der Induſtrie. Dagegen iſt es erwünſcht, unerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit Kammern zu ſchaffen, die aus Juriſten und Technikern als Rich⸗ tern zuſammengeſetzt ſind. Die Erſtreckung dieſer Kammern über mehrere Landgerichtsbezirke wird notwendig ſein. Das Sachverſtändigenweſen bedarf dringend der Reform. Eine Beſſerung würde ſchon durch eine verſtärkte Heranziehung des Patentamts und der gewerblich techniſchen Reichsanſtalt bei der luswahl und Benennung der Sachverſtändigen möglich ſein. ie Sachverſtändigen ſollen in einer den Verhältniſſen ent⸗ ſprechenden Weiſe honoriert werden. 5 —(Die Poſtſcheckämter.) Dem Reichstage gingen die Ergänzungen des Etatsgeſetzes des Reichshaushaltetats für 4908 zu. Die Ergänzung des Etatsgeſetzes ermächtigt den Reichskanzler, den Poſt⸗Ueberweiſungs⸗ und Scheckverkehr einzuführen. Die Beſtimmungen über die Benutzung des Verkehres werden durch eine vom Reichskanzler Iit exlaſſende Verordnung getroffen. Vorgeſehen ſind neun, am Januar 1909 einzurichtende Poſt⸗Scheckämter: Berlin, Hreslau. Köln, Frankfurt a.., Hamburg, Hannover Karlsruhe, Danzig und Leipzig. Kundschau im Nuslande. Ein deutſcher Volkstag ſt am Sountag in Eger unter ſher ſtarker Beteiligung aller Porteien abgehalten worden, um gegen die tſchechiſchen Verſuche, die kſcheochiſche Sprache in das geſchloſſene deutſche Sprachgebiet einzuſchmuggeln, und gegen die letzten Ent⸗ cheidungen des Oberſten Gerichtshofes zuvunſten dieſer Ver⸗ uche Einſpruch zu erheben. Es wurde beſchloſſen, eine Vertreter⸗ Herſammlung aus allen deutſch⸗böhmiſchen Abgeordneten, Be⸗ rlsobmännern und Bürgermeiſtern einzuberufen, die gegen den iſchechiſchen Verſtoß ſtrenge Verwahrung einlegen, eine Denkſchrift über die Sprachenfrage ausarbeiten und eine Tren⸗ ing der Prager Zentralämter in eine deutſche und eine tſche⸗ chiſche Abteilung ſordern ſelle. Schliezlich wurde allen deulſch⸗ böhmiſchen Abgeordneten des Landtags der Zuſammenſchluß zu einem feſten Verbande ans Herz gelegt. Zn den Monarchenbegeguungen ſchreibt die Wiener Allg. Ztg. aus Rom, in dieſem Frühjahr werde keine Zuſammenkunft zwiſchen den Königen von England und von Izalien ſtattfinden, da König Eduard gar keine Mittelmeerfahrt unternehme. Auch im öſterreichiſchen Miniſterium des Auswärtigen hat man bisher nichts von dem Plan einer ſolchen Zuſammenkunft gehört. Die Balkanbahnen. 55 Von maßgebender ſerbiſcher Stelle wird erklärt, daß die ſerbiſche Regierung in der Frage der Donau⸗ Adria⸗ bahn in den nächſten Tagen bei der Pforte offizielle Schritte unternehmen werde. Die Bahnlinie werde auf ſerbiſchem Boden von der Donau nach Mordare an der ſerbiſch⸗türkiſchen Grenze auf türkiſchem Boden über Priſtina und Prizrend nach San Giovanni di Medua und mit einer Zweiglinie nach einem montenegriniſchen Hafen führen.— Das montenegrini⸗ ſche Amtsblatt erklärt über die Ausführungen des Barons von Aehrenthal in den Delegationen, daß der Ber⸗ liner Vertrag Oeſterreich⸗Ungarn nicht das Recht gebe, eine Bahn durch montenegriniſches Küſten⸗ gebiet zu bauen, ſondern dieſes Recht von dem Einver⸗ nehmen Montenegros mit der Nachbarmonarchie abhängig mache. Außer dieſer Beſtimmung des Berliner Vertrages heſtehe kein Uebereinkommen zwiſchen dem Fürſtentum und der Monarchie und könne auch gar nicht beſtehen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. * München, 9. März. Der Prinzregent über⸗ wies dem Staatsminiſterium des Innern eine Summe von 10 000 Mark mit der Beſtimmung, daß den Anſtalten zur Säuglingsfür ſorge in allen Regierungsbezirken Zu⸗ ſchüſſe gewährt oder Einrichtungen dieſer Art ins Leben ge⸗ rufen werden. Dem Kriegsminiſter Horn ſtellte der Prinz⸗ regent weitere 10 000 Mark zur Verfügung, mit der Anwei⸗ ſung, daß das Armeemuſeum mit Bildern geſchmückt werde, welche denkwürdige Momente aus der Ruhmes⸗ ſolrdie der Max⸗Joſeph⸗Ordensritter zur Darſtellung bringen ſollen. —— Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 44. Sitzung. Karlsruhe, 9. März. Präſident Fehrenbach eröffnet 4 Uhr 15 Min. nachm. die Sitzung. Am Regierungstiſch: Präſident des Miniſteriums des In⸗ nern FIrhr. von Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Landwirtſchaftsdebatte. Eingelaufene Petitionen: 13. des Vereins der bei den Gr. Staatseiſenbahnen bedien⸗ ſteten Zugmeiſter; b. des Verbandes badiſcher Bremſer zur neuen Gehalts⸗ ordnung: 2. des Gewerbevereins Donaueſchingen, ſowie der Gemeinde⸗ Hüfingen, Lenzkirch, Altglashütten, Neuenburg, Seppen⸗ hofen, Kappel, Bonndorf und Schollach um Aufhebung des Ausnahmetarifs für die Zahnradſtrecke auf der Höl⸗ lentalbahn: 3. der Gemeinderäte Donaueſchingen und anderer Gemein⸗ den, ſowie des Gewerbevereins Donaueſchingen und der Schwarzwälder Handelskammer Villingen um Herſtellung einer Bahnperbindung von Donaueſchingen nach Schaff⸗ 5(Randenbahn), mit einer Denkſchrift von N. Bern⸗ hardt; 4. des Gemeinderats Haßmersheim um Erbauung feſten Brücke über den Neckar bei Haßmersheim: 5. des Gemeinderats Grüningen um Errichtung einer Gü⸗ terſtation: 6. von Wieſenbeſitzern in Waldkutzenbach, Strümpfelbrunn und Unterhöllgrund gegen eine polizeiliche Wäſſerordnung im Reichenbach⸗ und Itterbachtal. Weiter iſt eine Interpellation Geck u. Gen, betr. die Be⸗ ſchäftigung der Arbeiksloſen eingelaufen. Abg. Wittemann(Ztr.] erinnert an die Zuſage der Regierung für Errichtung einer landwirtſchoftlichen Winter⸗ ſchule in Bonndorf. Trotz dieſer Zufage fehlt die Einſtellung der nötigen Mittel in dieſem Budget. Wenn es für dieſes Budget 4 einer nicht mehr möglich iſt, ſollten vie Mittel im nächſten Budget an⸗ gefordert werden. Die Regierung ſollte einmal der Unterernäh⸗ rung der Bauern ihre Aafmerkſamkeit zuwenden. Dieſe Unter⸗ ernährung führe zum Rückgang des Bevölkerungszuwachſes auß dem Lande. Redner erörtert dann die Bahnwünſche der Bonn⸗ dorfer Gegend. Die Frage der Viehverwertung habe in der Landwirtſchaftskammer leider nicht die nötige Beachtung gefun⸗ den. Mit Viehverwertungsgenoſſenſchaften würde der Landwirt⸗ ſchaft ſehr gedient ſein. Wenn in Baden der Weinkontrolleur die gleiche Tätigkeit wie der in der Pfalz entwickeln würde, ſo würde auch der badiſche Weinbau florieren. Wie man Zuſchüſſe zu Waſſerleitungen und Wegbauten gewähre, ſo ſollte man auch Zuſchüſſe zu elektriſchen Lichtanlagen gewähren. Bei Güterver⸗ käufen ſollte man den Gemeinden ein Vorkaufsrecht gewähren. Um der Verſchuldung der Landwirtſchaft entgegenzuwirken ſollte man in Baden eine Landeshypothekenbank gründen. 5 Wertzuwachsſteuer ſollte ſo geſtaltet werden, daß ein Teil des Erträgniſſes auch dem flachen Lande zugute kommt. Was uns der Abg. Kolb hier über die Landwirtſchaft geſagt hat, iſt das was der Abg. David in einer Broſchüre niedergelegt hat. Das ſtehe freilich mit den Anſichten der Partei durchaus im Wider⸗ ſpruch. Abg. Sänger(natl.); Der Landwirtſchaft geht es heute gewiß beſſer, d. h. was die Preisbildung der Prpdukte betrifft. Aber ſie hat nych andere Nöte, wie z. B. die Leutenot Seit 1325 haben wir in den land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben eine Zunahme von 10 Prozent, während in den gewerblichen Be⸗ trieben faſt gar keine. Die Berufs⸗ und Betriebszählungen ſoll⸗ ten im Dezember oder Januar vorgenommen werden. Von „ungeheueren“ Getreidezöllen kann keine Rede ſein. Wenn mar dem Bauer ſage, er ſolle den Getreidebau verlaſſen, ſo draucht auch der Viehzüchter, der Gemüſe⸗ und Weinbauer eines Zoll⸗ ſchutzes. Man empfehle auch die Verwendung von mehr Kunſt⸗ dünger, aber es werden ſchon heute Millionen Mark für Fänſt⸗ dünger in Baden aufgewendet. Es gibt ſogar Leute, die befurch⸗ ten, man verwende zudiel Kunſtdünger; ich ſtehe freili h auf entgegengeſetztem Standpunkt. Der Abg. Kolb hat Vergleiche zwiſchen Deutſchland und Dänemark gezogen; in vielen Bezieh⸗ ungen hat er da vollkommen recht. Inbezug auf Genoſſen⸗ ſchaftsbildung iſt uns Dänemark, Schweden und Schleswig⸗Hol⸗ ſtein voraus. Der Chiliſalpeter wird von Jahr zu Jahr teuerer, deshalb ſollte man den Verſuchen, Chiliſalpeter aus der Luft zu gewinnen, alle Aufmerkſamkeit widmen. Da Baden genügend Waſſerkräfte hat, wird es wohl möglich ſein, auch in Baden ein ſolches Chiliſalpeterwerk zu errichten. Man ſollte auch in Baden Bohrvperſuche nach Kaliſalzen machen. Redner unterſtützt ſodann die Anträge Neuwirth. Die Milchunterſuchungen ſollten mög⸗ lichſt koſtenlos vorgenommen werden. Dem Verkauf ſog. Kraft⸗ Die futtermittel ſollte energiſch das Handwerk gelegt werden. Die Ortsviehverſicherungsanſtalten funktionieren ausgezeichnet und erfüllen ein tüchtiges Stück praktiſcher Wohlfahrt auf dem Lande. Für das Hanauerland follte eine Viehprämiterungsſtelle einge⸗ richtet werden. Der Qugalitätstabakbau hat in den letzten Jahren eine gewiſſe Förderung erfahren. Beteiligt ſind beim badiſchen Tabakbau immer noch 32 187 badiſche Bauern. Zu begrüßen ſind die Beſtrebungen auf Hebung des Qualitäts⸗ tabakbaues, wie z. B. der Firma Landfried in Heidelberg. Die Regierung ſollte dem Wunſche der Landwirtſchaftskammer nach erhöhter Unterſtützung des Qualitätstabakbaues nachkommen. Be⸗ geiſtert hat mich der Erlaß über die Vorbildung der Landwirt⸗ ſchaftslehrer. Dadurch werden nur tüchtige Männer in dieſen Beruf hineingezogen; freilich ſollten ſie dann auch bei der Re⸗ viſion des Gehaltstarifes beſſergeſtellt werden. Das Zentrum hat mich wegen meiner letzten Ausführungen über die Schulbil⸗ dung in der Preſſe in einer Weiſe angegriffen, die ich nicht ver⸗ ſtanden habe. Der Bauernverein ſelbſt hat ja dazu beigetragen, für Aufklärung der Bauern zu ſorgen. Damit ſtellt man ſich durchaus auf meinen Standpunkt. Die Regierung ſollte nach wie vor die Landwirtſchaftlichen Schulen unterſtützen und för⸗ dern. Man ſollte überoll ſo weit kommen wie in Dettighofen, das eine eigene Bücherei hat. In dieſer ſind Bücher aller Rich⸗ tungen vereinigt und dieſe haben noch keinem Bauern etwas ge⸗ ſchadet. Es ſollten die Vorſchriften über die Milchverſorgungen dahin begrenzt werden, daß die Milch dann genügt, wenn ſie in dem Zuſtand verkauft wird, wie ſie von der Kuh kommt. In dieſem Jahre feiern die erſten Genoſſenſchaften ihr 25jähr. Jubi⸗ läum. Redner gedenkt einer Reihe Männer, die dieſe erſten Ge⸗ noſſenſchaften gegründet haben. Die Regierung möge die Land⸗ wirtſchaft auch fernerhin unterſtützen, doch ſollen dieſe Gelder nicht als Unterſtützung gelten, ſondern als Beihilfen für die Ge⸗ noſſenſchaften. iſt der Mann.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Büchner(Ztr) wünſcht Anſtellung eines Obſtbau⸗ lehrers für die Ses⸗gegend, doch ſollte dem Kreiſe Mosbach der jetzige Obſtbaulehrer erhalten bleiben. Abg. Brodmann(gnatl.) unterſtützt die Antrüͤge Neuwirth. Die Arbeit der Gemeinderechner bei den Flurſchädenabſchätzungen iſt ſehr groß; es wäre deshalb eine Entſchädigung dieſer Rechner „Sie haben es nur auf mein Geld abgeſehen. Es iſt nicht wahr, daß Sie mich lieben. Sie. Lügner!“ Dann ging ſie weiter, während ihr die Tränen hervor⸗ kHrochen. Er war verſchwunden, ſie hörte nichts mehr von ſeinen Schritten. Ihr Herz ließ nach, gleich einer überhitzten Maſchine zu ſtampfen. In der leeren Stille, die von der rieſigen Waſſer⸗ fläche herkam, ziſchten nur die Wellen empor mit ſilbernen Schaumkronen, die gleich darauf in das dunkle Bett zurückſanken. Als Nelly eine Stunde ſpäter ins Hotel zurückkam, war die dehote bereits vorüber. Jean klam ihr entgegen, um zu melden, daß die Tante ſie bereits überall geſucht habe. Augen⸗ licklich ſel ſie in Nummer dreiundachtzig. Dort ſah es an dieſem Abend nicht ganz ſo unwohnlich aus e ſonſt. Wenigſtens ſtand eine Teemaſchine auf dem kahlen Hozeltiſch, deren blöuliche Flamme wacker und ruhelos empor⸗ ſch 87 Die beiden alten Jungfern ſaßen jede in einer Sofaecke. zaulein Aurora hatte den Täßchen Tee, die ſie getrunken, zmal einen Schluck Arrak beigemiſcht, um ihn bekömmlich zu u, und der Sprit war ihr in die Naſe geſtiegen, deren leb⸗ Glühen man beinahe für den Widerſchein eines luſtigen uers nehmen konnte. le beiden hatten ſich ſo recht in eine empörteStimmung geredet. Alle fünf Minuten blickte eine von idnen nach der neun Und Ihre Nichte iſt noch immer nicht da.“ ante Ide wuckelte mit dem Kopf und rollte die Augen. „Zehn Minuten vor dreiviertel neun.. Aengſtigen Sie ch nicht, liebe Freundin?“ Jaedesmal, wenn draußen ein Schritt klang, fuhren ſie zu⸗ ſammen und richteten die Augen auf die Tür. Aber wenn dann der Schritt vorüberhollte, empfanden ſie eine ſille Genugtuung, daß es noch ſpäter wurde. Denn heute Abend ſollte etwas wie ein Strafgericht Gottes über Nelly abgehalten werden. Vor ihnen lag das Anklagematerial, ein ſehr belaſtendes Ding in Geſtalt eines ſchmutzigen Gebiſſes, das Aurora, die immer etwas auf der Erde fand, unter Epheu entdeckt hatte. Zweitens aber ein geradezu niederſchmetterndes Beweisſtück: ein Brief des Konſiſtorialrats Reichlig in Leipzig. Ernſte Erwägungen waren zwiſchen den Freundinnen ge⸗ pflogen worden. Fräulein von Königsmärker hatte ſogar nahe gelegt, ob nicht eine Erziehungsanſtalt wie das„Rauhe Haus“ der paſſende Ort für ein derartig der Demoraliſation anheimge⸗ fallenes Geſchöpf wäre. Endlich trat das Opfer ein. Die beiden im Sofa ſtarrten Nelly an, ohne ihren Gruß zu erwidern. „Wo kommſt du her?“ fragte Tante mit erhobener Stimme. „Ich hatte Beſorgungen.“ Die beiden Richter wechſelten empörte Blicke. „Wie kannſt du, junges Mädchen, dich unterſtehn, allein auf den Straßen herumzulaufen?“ (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Klavierllaſſen Paul Stohe, Stephanienpromenade 4. Mor⸗ gen Mittwoch findet in den Klavierklaſſen Paul Stoye der 9. Schülerdortrag ſtazt. Es kommen ausſchließlich Chopin⸗ 5 Werke dur Aufführung. Das Programm iſt in den hieſigen uſikalienhandlungen einzuſehen. Gäſte können durch Schüler eingeführt werden. Der Heldentenor Haus Tänzler vom Karlsruber Hoftheater wurde(vorbehaltlich der allerhöchſten Genehmigung) auf 3 Jahre für die Münchener Hofoper verpflichtet. Preisausſchreiben für Architekten. Zu einem Erweiterungs⸗ 1 7 7 nachts bau des Rethauſes in Frankfort g. O und zu einem gegenüber zu errichtenden Geſchäftshauſe wird unter den Architekten deut⸗ ſcher Reichsangehörigkeit ein öffentlicher Wettbewerb mit Prei⸗ ſen von 4000, 3500 und 1500 M. ausgeſchrieben. Zur Jury ge⸗ hören außer Frankfurter Perſönlichkeiten die Herren Ludwig Hoffmann und Meſſel in Berlin, Gabriel v. Seidl in München, Einlieferung der Entwürfe bis 1. Juni 1908. Muſikfachausſtellung. Der Zentralverband deutſcher Ton⸗ künſtler und Tonkſtünſtlervereine veranſtaltet vom.—15. Junt 1909 ſeine 2. Muſikfachausſtellung in den Geſamträumen des Kriſtallpalaſtes zu Leipzig. Mit den umfangreichen Vorarbeiten wurde bereits begonnen. Schon wieder eine neue Oper von Siegfried Wagner. Wie eine Berliner Korreſpondenz meldet, hat Siegfried Wagner einem Freunde mitgeteilt, daß er zur Zeit die letzte Hand an ſein neues Opernwerk legt, zu der er ſich wiederum ſelber den Text ſchrieb und das den Titel„Dietrich von Bern“ führt. Siegfried Wagner nähert ſich mit dieſer ſeiner ſiebenten Oper zum erſten Male dem Gebiete des Nibelungenrings.„Es ſiſt genng!“ ſingt Mendelsſohns„Elias“.) Noch eine Lucca⸗Aneldote. Von Pauline Lucca erzählt der Pianiſt und Muſikſchriftſteller Dr. Neitzel, der die Künſtlerin bei Konzertrundfahrten begleitete, in der„Köln Ztg.“ folgende Geſchichte: Kaiſer Wilhelin I. beſaß eine große Vorliebe für Frau Lucca, während der Kaiſerin Auguſta die etwas burſchikoſe Art der Künſtlerin innerlich zuwider war. Endlich ſetzte Frau Lucca die Erfüllung ihres langgehegten und vorher infolge des Widerſtandes der Kaiſerin Auguſta nie ermöglichten Wunſches durch— ſie wurde zum Hofkonzert befohlen. In der Zwiſchen⸗ pauſe nahte ſich ihr, wie üblich, auch die Kaiſerin und fragte: „Mit wem ſingen Sie lieber, Frau Lucca, mit Niemann oder mit Wachtel?“ Der Künſtlerin kribbelte es in den Gliedern, ſie fühlte die Stunde der Abrechnung für lange Zurückſetzung ge⸗ kommen und ſagte kurz gebunden:„Ah, Majeſtät, das iſt mir ganz wurſcht!“ Die Kaiſerin drehte ſich mit den Worten:„Quelle borreur!“ um und würdigte die Künſtlerin keines Blickes mehr! 4 Deun vor allem muß das Wort gelten: Selbſt reer. Mannheim, 10. März. General⸗Anzeiger. WMittagblatt.) 3. Sette. nur gerechtfertigt. übungsplatzes würde in den Kreis Meßkirch fallen. Er würde von der Eiſenbahn in 1½ Stunde zu erreichen ſein; die Be⸗ wohner wären ſehr geneigt, dem Fiskus hier entgegenzukommen. Die Pferdezucht wird dembadiſchen Unterlande erhalten bleiben; im Oberlande wird ſie nie über den Rahmen des Selbſtbedarfes hinausgehen. Umgekehrt ſteht es mit der Viehzucht, da werden wir im Oberlande wohl ſtets an der Spitee marſchieren. Den Hufbeſchlag ſollte man auch in Zukunft ſorgſam im Auge haben; die Regierung ſollte den Zuſchuß für die Teilnehmer an den Huf⸗ beſchlagsſchulen erhöhen. Redner verbreitet ſich alsdann über die Viehprämiierung. Auf den drei Stammzuchtſtationen ſollte auch Schweinezucht eingeführt werden. Es iſt zu begrüßen, daß jetzt auch in Raſtatt eine andwirtſchaftliche Winterſchule einge⸗ richtet wird. Es ſollten dieſe Schulen noch weiter ausgebreitet werden, auch ſollten landwirtſchaftliche Fachſchulen errichtet und beſonders die Maſchinemkurſe vermehrt werden. Der Bauer muß ſich mit der Leutenot abfinden; es iſt eben nur der Kleinbe⸗ trieb noch möglich. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..): Es iſt durchaus falſch, daß der Bund der Landwirte von den„kleinen Mitteln“ für die Landwirtſchaft nichts wiſſen wolle, ebenſo falſch aber, daß der Bund der Aufſchließung des flachen Landes durch Eiſenbahnen dagegen ſei. Wenn der Abg. Kolb empfiehlt, den Körnerbau aufzugeben, ſo möchte ich fragen, mit was dann dem Vieh geſtreut werden ſoll. Er mag einmal den Abg. Bechtold fragen, der von der Sache etwas verſteht, und der, obwohl er Sozialdemokrat iſt, doch ab und zu ein⸗ mal vernünftige Anſichten hat.(Große Heiterkeit.) Das Verfahren heim Faſſeleinkauf ſollte anders geregelt werden; es ſollte dort eine Abſtimmung ſtattfinden, wie bei den Schöffengerichten. Bei der Viehprämiierung ſollten beſondere Klaſſen für das Vieh der Kuh⸗ bauern geſchaffen werden. Ueberflüſſig iſt die Freibankbeſtimmung für die Gemeinden. Die ausländiſche Milch ſollte ebenſo behandelt werden ſpie die inländiſche. Die jetzige Prämiierung des Tabaks iſt geine falſche; die richtige Art wäre, daß ſie an der Ware erfolgte. Die Regierung ſollte dafür ſorgen, daß bei einer neuen Tabakſteuer die Zeche nicht wieder die Bauern bezahlen müſſen, wie 1879. Wünſchenswert wäre der Deklarationszwang für Wein. Redner ſpricht dann zu den Anträgen Neuwirth, wie über die landwirtſchaft⸗ liche Bildungsfrage. Die wichtigſte Frage für die Landwirtſchaft iſt die Preisfrage. Redner polemiſiert ſodann gegen den Abg. Kolb. Die däniſche Landwirtſchaft iſt durchaus nicht in der glänzenden Lage, wie dies immer dargeſtellt wird. Abg. Burckhard(natl.) unterſtützt die Anträge Neuwirth und empfiehlt eine Aenderung der Flurſchädenabſchätzung. Geh. Oberreg.⸗Rat Glock gibt als Vertreter der landwirtſchaft⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaften Auskunft über die Wünſche wegen der Unfallverſicherung und der ſonſtigen die Berufsgenoſſenſchaften an⸗ gehenden Fragen. Abg. Reiff(konſ.) dankt für die Zuwendung von 170 000 Mark zu den Viehverſicherungsgenoſſenſchaften. Freilich ſei zu be⸗ dauern, daß die Anſtalten nicht mehr zunähmen. Redner empfiehlt beſondere Maßnahmen gegen die Rindertuberkuloſe und die ſonſtigen Viehſeuchen und verbreitet ſich über die Flurſchädenabſchätzung. Schluß der Sitzung ½9 Uhr.— Nächſte Sitzung: Dienstag, 10. März, borm. 9 Uhr: Fortſetzung der Landwirtſchaftsdebatte. Die Mordaufälle in Freiburg. *Freibürg, 9. März. Ueber die NMordanfälle, die der Reitknecht Mori geſtern auf dem Schloßberg verübte, ſind nach der„Freiburger Ztg.“ noch folgende Einzelheiten mitzuteilen: Der 72jährige Steinklopfer Pius Flamm aus Herdern befand ſich geſtern nachmittag auf dem Wege mach St. Ottilien. Beim Steinbruch an der Immentalſtraße trat plötzlich ein Mann zu ihm mit der Frage, wohin er gehe und ob hier der Weg zum Schloßberg führe. Dann ging der Fremde in den Steinbruch, während Flamm ſeinen Weg nach Ottilien forbſetzte. Plötzlich krachten vier Schüſſe hinter ihm. Einer traf ihn in die linke Schulter. Die Kugel drang oberhalb der Bruſtwarze heraus. Ein zweiter Schurß ſtreifte den Hals, glücklicher⸗ weiſe ohne die Halsſchlagader zu verletzen. Eine dritte Kugel durch⸗ bohrte den Hut und eine vierte ging fehl. Während der Täter dem Schloßberg zuging, begab ſich der betagte Flamm trotz ſeiner er⸗ heblichen Verletzung die Immentalſtraße hinab auf die Schutzmanns⸗ ſtation in Herdern und erſtattete Anzeige. Die Polizeihauptwache wurde ſofort benachrichtigt, worauf ein ſtärkeres Schutzmannsauf⸗ gebot(etwa 30 Mann) auf den Schloßberg kommandiert wurde, um nach dem Täter zu forſchen und weiteres Unheil zu verhüten. Es gelang jedoch nicht des Fremden habhaft zu werden, obwohl die Schutzmannſchaft ſich auf den ganzen Schloß⸗ und Hirzberg bis hin zum Roßkopf verteilte. Da ereignete ſich abends 57¼ Uhr ein zweiter Ueberfa 11L mit noch ſchlimmeren Folgen: Ein Musketier der 12. Kompagnie des Infanterteregiments Nr. 118 ging mit ſeiner Geliebten, einer hier in Dienſten ſtehenden, von ihrem Maune geſchiedenen Frau, der etwa 30jährigen Frida Möhrle geb. Bernbach, auf dem oberen Schloßberg ſpazieren. Sie gingen eben beim Montd, unterhalb des ſogen. Feldbergblicks, als hinter ihnen 5 bis 6 Schüſſe krach⸗ ten. Mit dem Rufe: Ich bin getroffenl ſtürzte das Dienſt⸗ mädchen zu Boden und ſchon nach wenigen Minuten perſ chie d die Arme. Drei Schüſſe trafen ſie, wovon einer in die Bruſt und einer in die Hüften drang. Der Musketier erhielt einen Schuß in den rechten Oberſchenkel, eine zweite Kugel drang durch die Müttze und eine dritte ging fehl. Trotz ſeiner erheblichen Ver⸗ letzung verfolgte der wackere Musketier, ein Württemberger namens Karl Gaß, den Täter, der den Schloßberg hinabſprang. Der Flüch⸗ tige kam zu Fall, ſodaß ihn der Soldat, der ſein Seitengewehr zu ſeinem Schutze gezogen hatte, ihn alsbald erreichte und ihm zunächſt den Revolver aus der Hand ſchlug. G. kniete dann auf ihn, um ſein Entweichen zu verhindern. Merkwürdig war das Verhalten mancher Paſſanten. Trotz des Rufens und Bittens des Soldaten, ihm bei Feſtnahme des Täters behilflich zu ſein, fand ſich lange nie⸗ mand, der ihm beiſtehen wollte. Die Leute beſchränkten ſich vielmehr aufs— Gaffen. Endlich fand ſich ein Zipfliſt, der dem Musketter beiſtand. Inzwiſchen war eine Schutzmannspatrouille, durch die Revolberſchüſſe alarmiert, aus der Nähe herbeigeeilt und nunmehr konnte die Feſtnahme erfolgen. Der Täter iſt ein 29jähriger, zuletzt auf dem Lilienhof am Kaiſerſtuhl in Stellung geweſener Reitknecht aus Bern, namens Alfred Mor i. Der Mann lebt getrennt von ſeiner Frau und hatte zuletzt in Baſel gewohnt. Hier weilte er ſeit einigen Tagen, um Stellung zu ſuchen. Ueber die Motive ſeiner Tat berlautet nichts be⸗ ſtimmtes, der Täter hat darüber bisher keine Auskunft gegeben. Die Annahme iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich um die Tat eines Geiſteskranken handelt. Es iſt feſtgeſtellt, daß Mori bereits am Freitag abend beim Kreugz in Günterstal mehrere Schüſſe auf Paſſanten abgegeben, glücklicherweiſe ohne jemand zu treffen Er hat en jenem Tage einige Sachen verſetzt und mit dem Erlös ſich einen neuen ſechsläufigen Revolver gelauft, mit dem er ſeine Ueberfälle ausführte. Der verletzte Steinklopfer Jlamm und der Musketier Gaß befinden ſich außer Lebensgefahr. Die Kunde von den Ueber⸗ fällen, die an sinem Sonntag nachtittag auf dem vielbegangenen Schloßberg ſich ereignen konnten, rief in der Stadt großes Aufſehen und lebhafte Veunruhigung hervor, die noch genährt wurde, als abends bekannt wurde, daß weitere Schießereien auf dem Schloß⸗ e vorgekommen ſeien. Berge org. Ein großer Teil des geplanten Truppen⸗ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. März 1908. Das ſtädtiſche Hallenſchwimmbad. Von der Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Ar⸗ chitekten wird uns geſchrieben: 8 In der Mittagsausgabe Ihres geſchätzten Blattes vom 15. Febrnar ſchreiben Sie über das ſtädtiſche Hallen⸗ ſchwimmbad und die Ablehnung der Vorſchläge des B. D. A. durch den Stadtrat. Der Bericht enthält diverſe Unrichtigkeiten, die uns zur Entgegnung veranlaſſen. Von uns war niemals der in dem beſagten Artikel genannte Platz vor der Friedrichsſchule vorgeſchlagen, ſondern ein Platz beim Panorama vis à vis des Quadrates U 5, nach unſerer Anſicht für ein Hallenſchwimmbad der beſtgelegene Platz in der ganzen Stadt, trotz des„defini⸗ tiven“, gegenteiligen Beſchluſſes des Stadtrates. Von einem Vorſchlage eines Platzes in„E 6“ war unſererſeits nie die Rede. Ferner war in dem beſagten Artikel hervorgehoben, es würde von einer reichen, monumentalen Ausführung Abſtand ge⸗ nommen und nur Wert auf eine zweckmäßige Innen⸗Ausſtattung gelegt. Auch wir ſind der Anſicht, daß bei einem Schwimmbad die Innen⸗Ausſtattung ſehr zweckmäßig ſein muß; jedoch iſt es eine Entſtellung unſerer Abſicht, wenn man uns eine luxuriöſe Faſſadenausgeſtaltung des Gebäudes(Hauſteinfaſſade mit reicher Bildhauerarbeit) unterſchieben will, wo bekanntlich auch in ein⸗ fachſter Putztechnik in den letzten Jahren an vielen öffentlichen Gebäuden eine ſolch monumentale Wirkung erzielt wird, daß man ſehr gerne auf eine Hauſteinfagade verzichtet. Die Stadt Mannheim hat bis heute noch nicht die Gelegenheit ergriffen, dieſe Art der Fagadenflächenbehandlung anzuwenden, um ſo ver⸗ dienſtlicher wäre es, nun mit dieſer Bauweiſe auch hier zu be⸗ ginnen, die weſentlich billiger kommt als die ſeither bei den ſtädtiſchen Schulpaläſten übliche. Die Ortsgruppe Maunheim des B. D. A. hegte keinen Zwei⸗ fel hinſichtlich der Befähigung des ſtädtiſchen Hochbauamtes zur Alsführung des Hallenſchwimmbades, auch war durch unſere Eingabe nie beabſichtigt dem ſtädtiſchen Hochbauamte zu nahe zu treten; jedoch haben alle Einwohner der Stadt das Recht, ſich um die Ausführung öffentlicher Gebäude hier zu intereſſieren, umſomehr aber jene Bürger, deren Beruf eine anſehnliche Be⸗ fähigung zur Mitberatung und Beſprechung öffentlicher Bau⸗ fragen bedingt. Unſeres Erachtens ſollte eine Stadtbehörde mit Freuden ein Anerbieten einer Gruppe von Fachmännern anneh⸗ men, deren Aufgabe es mit iſt, eine künſtleriſche Hebung des Städtebildes herbeizuführen. Nach dem wohl als offiziös anzunehmenden Artikel zu ſchlie⸗ ßen, ſcheint wie bisher, ſo auch jetzt noch bei der Stadtverwaltung die Anſicht zu herrſchen, daß es in Mannheim keine Kunſt, keine Künſtler und ſomit auch keine zur Mitberatung öffentlicher Baufragen befähigten Architeßten gibt; eine ſolche Wahrnehmung wäre für die hieſigen Architekten zwar nicht ſehr ermutigend, aber auch keine Veranlaſſung mit der Vertretung ihrer Anſichten vor der Oeffentlichkeit zurückzuhalten und dieſe auch, falls erforder⸗ lich, zur Kenntnis der Herren Stadträte zu bringen. Soweit die Zuſchrift, zu der wir nur zu bemerken haben, daß unſer Artikel über das Hallenſchwimmbad in keiner Weiſe einen offiziöſen Charakter trug und daß nicht von uns behauptet werden iſt, daß das Quadrat E 6 zur Errichtung des Bauwerkes von der hieſigen Ortsgruppe des Bundes Deutſcher Architekten vorgeſchlagen worden ſei. Im übrigen ſind wir ebenfalls durch⸗ aus der Anſicht, daß eine derartige Fachvereinigung nicht nur das Recht, ſondern auch die moraliſche Pflicht hat, in einer ſo wichtigen Angelegenheit ihre Anſicht zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht wäre der Stadtrat zu einem anderen Beſchluß gekom⸗ men, wenn die Architektenvereinigung von ihrer Eingabe die Alkgemeinheit durch die Preſſe in Kenntnis geſetzt hätte. Dann hätte ſich auch Gelegenheit zu einer eingehenden Diskuſſion über die Angelegenheit im Allgemeinen und über die Eingabe des Architektenbundes im Beſonderen gegeben. „„„ eeee Amtsrichter in Buchen. * Truppenübungsplatz. Für das badiſche(14.) Armeekorps wird ſchon ſeit Jahren ein geeigneter Uebungsplatz geſucht. Drei Plätze ſind nunmehr vorgemerkt: auf dem Heuberg, bei Villingen und im Odenwald. Der erſtere würde zu drei Vierteln auf württembergiſchen Gebiet liegen, während ein Viertel auf Baden und Hohenzollern entfällt. Die vorgeſehene Fläche würde ſich zwiſchen Ebingen, Meßſtetten, Frohnſtetten und Stetten ausdehnen. Ihr Vorzug wäre, daß ſich die Grunderwerbskoſten niedrig ſtellen und daß auf dem Platz Berge, Ebenen, Wälder, Weiden und Wieſen mit einander abwechſeln. Nachdem erſt dieſer Tage eine Kommiſſion von Sachverſtändigen dort weilte, iſt jetzt Intendanturaſſeſſor Walter aus Metz in Ebingen tätig, um mit den Grundbeſitzern und Gemeinden wegen des Preiſes bei einem eventuellen Aufkauf zu unterhandeln. In der Stadt findet das Projekt viel Entgegenkommen, weniger dagegen in den landwirtſchaftlichen Gemeinden. * Verein für Frauenſtimmrecht. Donnerstag Abend halb 9 Uhr wird im Hotel National Frau Marie Erkelenz als Diskuſſionsthema„Die Arbeiterin und das Frauenſtimmrecht“ behandeln. Zahlreiches Erſcheinen von Mitgliedern und Gäſten iſt in Anbetracht der Wichtigkeit der Arbeiterinnenfrage ſehr erwünſcht. * Fernſprechnotiz.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Nach einer Mitteilung der Kafſerl. Ober⸗Poſtdirektion an die Handels⸗ kammer iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und Reichenberg(Böhmen)(Geſprächsgebühr M..—), Bünde, Weſtfalen(M..—), Heltersberg(M..25), Weſelberg⸗Zeſelberg(M. O0.50), beide Oberpoſtamtsbezirk Speyer, ſowie zwiſchen Hockenheim und Amfterdam(M..50). Schnellzugsverbindung Würzburg⸗Sgarbrücken. Der Artikel er„Frankf. Zig.“, auf den die Handelskammer itt der geſtern abend veröffentlichten Zuſchrift an die Generaldirektion Bezug nimmt, hat folgenden Wortlaut:„Nachdem die Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahn die Weiterführung der zwiſchen Zudwigshafen a. Ng. und Saarbrücken ab t. Mai d. J. eingelegten geuen Schnellzüge bon und nach Würsburg, von wo die wichtigſten Anſchlüſſe nach verſchiedenen Ri en erreicht worden wären, endgiltig abgelehnt hat, dieſe W ſedah von hohem wirtſchaftlichem Intereſſe ſind, ſo wirft ſich die Frage auf, ob nicht auf andere Weiſe das wichtigſte Bindeglied Würzburg⸗ Ludwigshafen am Rhein herzuſtellen ſei. Ein Vergleich der Entfer⸗ nungen zwiſchen dieſen beiden Punkten über Heidelberg und Worms⸗ Darmſtadt ergibt für die letztere Strecke ein Mehr von nur 15 Kilo⸗ metern(183 gegen 198 Kilometer). Was nun den Fahrplan über Aſchaffenburg⸗Darmſtadt⸗Worms anlangt, ſo beſteht hier ſchon im Anſchluß von Würzburg eine Verbindung bis Darmſtadt, ſo daß nur wiſchen Darmſtadt und Ludwigshafen über Worms(66 Kilometer) ein neuer Zug notwendig wäre, um die direkte Ver⸗ bindung Würzburg⸗Saarbrücken herzuſtellen. Für den Rückweg wäre der neue Zug bis Aſchaffenburg(108 Kilometer) durchzufühven, woſelbſt wieder der Anſchluß nach Würzburg erreicht werden kann. Der Fahrplan würde ſich folgendermaßen geſtalten: Würzburg ab .17 Vm.(mit Anſchlüſſen aus Nürnberg ab 7 Uhr Vm., aus Bad Kiſſingen ab.18 Vm., aus Bamberg ab.01 Vm., aus Regens⸗ burg ab.42 Vm., aus Wien ab.30 Vm., aus Karlsbad ab.57 Nm.), Aſchaffenburg an 10.57 Vm.(durch den beſtehenden Schnell⸗ zug 51). Aſchaffenburg ab 11.08 Vm.; Darmſtadt an 11.58 Vm. (durch den beſtehenden Eilzug 187); Darmſtadt ab 12.00 Nim.; Worms ab 12.50 Nm., Ludwigshafen a. Rh. an.12 Nm.(neuer Zug). Durch Kürzung der Aufenthaltszeiten in Aſchaffendurg und Darmſtadt würde ſich die Ankunft in Ludwigshafen a. Rh. um.00 Nm. leicht ermöglichen laſſen, woſelbſt alsdann der Anſchluß an den etwa 15 Minuten ſpäter verlegten neuen Eilzug(.30 ſtatt 12.48) nach Saarbrücken erreicht werden würde. Für die Rückfahrt ergibt ſich folgender Fahrplan: Ludwigshafen an.25 Nm.(mit dem neuen Eilzug: Saarbrücken⸗Ludwigshafen), ab.30 Nm.; Aſchaffenbdurg an; .25 Nm.(neuer Zug), ab.31 Nm.; Würzburg an.56 Nm. (durch den beſtehenden D⸗Zug 94) mit Anſchlüſſen nach Nürnberg? an.27 Nm., nach Bad Kiſſingen an.24 Nin., nach Bamberg an .36 Nm.nach Regensburg an 11.38 Nm., nacrh Wien an.80 Bm. nach Karlsbad an.00 Vm. Durch die Einlegung dieſer neuen Züge wäre auch dem ſchon ſeit Jahren beſtehenden Wunſche um Schaffung einer Mittagsſchnellzugsverbindung zwiſche Frankfurt a. M. und Saarbrücken entſprochen, da für die neuen Züge in Darmſtadt Anſchlüſſe von und nach Frankfurt bereits beſtehen. Bei der Nähe von Ludwigshafen a. Rh. hätte auch Mannheim weſentliche Vorteile und önnte links⸗ rheiniſch das erreichen, was ihm rechtsrheiniſch durch die badiſche Eiſenbahnverwaltung vorenthalten wird. Da in den Intereſſenten⸗ kreiſen des großen und intenſiven Wirtſchaftsgebietes Saarbrücken⸗ Pfalz⸗Mannheim⸗Würzburg mit ſeiner hochentwickelten Induſtrie ſeinem Welthandel, wegen der Ablehnung der abſolut notwendigen Verkehrseinrichtung große Verſtimmung beſteht, greifen vielleicht die hier in Betracht kommenden Handelskammern das Projekt einer Ver⸗ bindung Saarbrücken⸗Würzburg über Worms⸗Aſchaffenburg auf. Betriebs⸗ oder verkehrstechniſche Einwendungen wären hier wohl nicht zu befürchten.“ *Jübiſche Franenvereinigung. Mittwoch, den 11. ds., Abends halb 9 Uhr, findet im Saale F 1, 11 unſere 6. Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Wir werden nach kurzen Geſchäfts. berichten von einer unſerer Damen einen Vortrag erſtattet be⸗ kommen, der geeignet iſt, unſere Töchter, Frauen und Mütter aufs höchſte zu intereſſieren. Das Thema lautet: Objektive Betrachtungen über Kindererziehung.“ Um voll⸗ zähliges Erſcheinen unſerer Mitglieder wird gebeten. Gäſte willkommen. Kaufmänniſcher Verein. Wir machen an dieſer Stelle wie⸗ derholt auf die heute Abend im Vereinslokale ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam. Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert eine zahlreiche Beteiligung der Mittglieder. * Freiwillige Feuerwehr. Bei der geſtern Abend vorge⸗ nommenen Wahl der Hauptleute und Vertrauensleute w 8 wieder die ſeitherigen gewählt und zwar 1. Komp.: 1. Ha Kuhn, 2. Hauptm. Grether, Vertrauensm. Satink Komp.: 1. Hauptm. Greulich, 2. Hauptm. Sprenger, Ver⸗ trauensm. Karl, 3. Komp.: 1. Hauptm Grünewal d, Hauptm. Witzigmann, Vertrauensm. Roſt; 4. Komp.: 1 Hauptm. Naßner, 2. Hauptm. Schnappenberger, Ver⸗ trauensm. Tüngerthal. Obmann Guſtav Marx erhielt als Hauptmann der 2. Komp. nur 26 von 66 abgegebenen Stim⸗ men. * Mannheimer Dieſterwegverein. Die Veranſtaltungen des 5 Mannheimer Dieſterwegvereins hatten in der jüngſten Zeit einen ſo außerordentlich ſtarken Beſuch zu verzeichnen, daß ſich die Aula der Friedrichsſchule als viel zu klein verwies, um die nach vielen Hunderten zählenden Erſchienenen zu faſſen, ſodaß viele Vereins⸗ mitglieder des überfüllten Raumes wegen keinen Zutritt mehr erlangen konnten. So erfreulich dieſe Tatſache für die Vereins⸗ leitung iſt, ſo bedauerlich iſt es für ſie ihren zahlenden Mitgliedern gegenüber, welche doch ein unbeſtrittenes Anrecht darauf haben müſſen, die Veranſtaltungen des Vereins, an den ſie ihre Jahresbeiträge bezahlen, auch beſuchen zu können. Da insbeſondere die letzte Veranſtaltung am 28. Februar ds. Is. (Vortrag des Herrn Hofſchauſpielers Putſcher von„Ein Königstraum“); epiſche Dichtung von A. Beetſchen) ſo ſtark und ſo frühzeitig beſucht war, daß mehrere Hunderte, darunter viele Vereinsmitglieder, nicht mehr Zutritt finden konnten, ſo ſieht ſich der Vorſtand veranlaßt, dieſen Vortragsabend am März, abends 8½ Uhr in der Aula der Friedrichsſchule mit der Abänderung zu wiederholen, daß der freie Zutritt hiezu nur den Vereinsmitgliedern und deren Angehörigen Vorzeigen der Mitgliedskarte oder der letzten Beitragsquittung geſtattet iſt. Von Nichtmitgliedern wird ein Ein⸗ trittsgeld von 50 Pfenigen erhoben und kann dies⸗ mal der freie Eintritt nicht geſtattet werden.— Nachdem der Dieſterwegverein in den 18 Jahren ſeines Beſtehens gezeigt hat, was er ſeinen Mitgliedern und den Beſuchern ſeiner Ver⸗ anſtaltungen bietet, iſt es an der Zeit, den Beſuch ſeiner Varan⸗ ſtaltungen von der Erwerbung der Mitgliedſchaft abhängig zu mochen. Nach§ 4 der Vereinsſtatuten hat jedes Mitgited das Selbſtbeſtimmungsrecht über die Höhe ſeines Jahresbeitrags Gedoch nicht unter 2 Mark). Mitglied kann jeder hieſige Ein⸗ wöhner bezw. jede Einwohnerin werden, welcher oder welche ſich für Volksbildung und Volkserziehung durch wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Veranſtaltungen intereſſtert. Außerdem ſteht jedem Mitgliede die Vereinsbibliothek, die ſehr werkvolle Werke ent⸗ hält, gratis zur Verfügung. Anmeldungen neuer Mitglieder wollen bei dem Vorſtande, Herrn Hauptlehrer A. Reinmuth hier, Rupprechtſtraße 3, geſchehen. *Paxriſiana⸗Enſemble. Nur noch heute Dienstag geht das jetzige Repertoir in Szene. Wir raten deshalb Allen, die ſich nach Herzensluſt nochmals auslachen wollen, dem Enſemble einen Beſuch abzuſtatten. Morgen Mittwoch findet vollſtändiger Re⸗ pertoirwechſel ſtatt. 5 Das Liane de Vries⸗Gaſtſpiel im Saalbautheater geſtaltet ſich, wie vorauszuſehen war, zu einem künſtleriſchen Ereignis Nur ein Faktum möge für das große Intereſſe ſprechen, das dem ſamstägigen Debut entgegengebracht wurde: Der Nachfrage nach Logenplätzen konnte bei Weitem nicht Genüge geleiſtet wer⸗ den. Am Samstag iſt der blendende Stern, der von dem„Her⸗ zen Frankreichs“ aus ſeinen Flug begann, über Mannheim auf⸗ gegangen und heute ſsoll der Kritiker über den Eindruck ber General⸗Anzeiger,(Mittagblatt.) dieſes wunderſamen Geſtirns am Himmel der ürzten Kunſt hervorgerufen hat. Als ſich am 3 den prickelnden einleitenden Weiſen der Kapelle Petermann der Vorhang hob, da ging es wie leiſes Aufatmen durch das Publikum. Es war verblüfft, geblendet, fasziniert. Eine ſo ideale Verkörperung von Frauenſchöne und Grazie hatte doch niemand erwartet, ſelbſt derjenige nicht, deſſen Vorſtellung die landläufigen Begriffe weit überſchritten hatte. Nur ein Ausdruck war von den Geſichtern abzuleſen, der des Entzückens, der ſtaunenden Bewunderung. Man denke ſich eine hohe juno⸗ niſche Geſtalt von einem unvergleichlichen Ebenmaß der Formen, umfloſſen von einem wie flüſſiges Silber wirkenden Brokatge⸗ wand, umſtrahlt von Brillanten, die ein Vermögen repräſentie⸗ ren. Alles funkelt, die Robe, die Hände, der Hals, die Augen! Ja, die Augen! Machen ſie nicht den koſtbaren Steinen, die die herrliche Frau ſchmücken, mit Erfolg Konkurrenz, überſtrahlen ſie nicht in ihrer ſinnverwirrenden Glut das Feuer der in ſolcher Pracht noch nie gezeigten Schmuckſtücke? Man glaube ja nicht, daß Liane de Vries nur deshalb den königlichen Titel führt, weil ſie nur ihre wunderbaren Brillanten zur Schau trägt. Eine olche Geſchmackloſigkeit wird man einer Repräſentantin des raf⸗ finierteſten Pariſerinnentums nicht zutrauen. Wohl ſchmückt iane de Vries ein enormes Vermögen, aber alle Schmuckſtü ſind ſo geſchickt, ſo wenig auffällig verteilt, daß ſie nur die köſt⸗ iche Faſſung für das entzückende Bild abgeben. So ſoll es wohl auch ſein. Der Blick muß ſich vor allem auf die bildſchönen Züge, auf die nachtſchwarzen, ſprechenden, aus svollen Augen lonzentrieren. Niemand kann ſich dem zinierenden Zauber dieſer Sterne entziehen. Wer noch zu den Skeptikern gehörte, begriff jetzt, warum ſchöner Frauen wegen von Männern ſoviel Torheiten begangen werden. Soviel über die äußere Erſcheinung der Künſtlerin. Ueber ihre Vortragsweiſe ſind auch nur Aus⸗ Prücke höchſten Lobes am Platze. Es iſt richtig, daß die Stimm⸗ mittel Liane de Vries nicht über das gewohnte Niveau hinaus⸗ reichen, aber das wird durch die prachtvolle Mimik vollkommen gufgewogen. Es gibt wohl wenig Franzöſinnen, die wie Liane de Vries ſich durch Gebärde und Ausdruck dem Publikum, das kicht ihr Idiom beherrſcht, ſo gut verſtändlich machen können. Und dann iſt die Künſtlerin als echte Frau auch keine ungeſchickte Diplomatin. Wie bald hatte ſie am Samstag den Kontakt mit der Gallerie hergeſtellt und ſich dadurch den rauſchenden Erfolg ihres Debüts von vornherein geſichert. Ihre Repertoir? wird man fragen. Die Antwort kann nur lauten: ganz der Erſchei⸗ nung der Künſtlerin angepaßt, echt pariſeriſch, gut gekühlter franzöſiſcher Sekt! Es war ein Sieg auf der ganzen Linie, den Nianue de Vries am Samstag und Sonntag durch ihre bezau⸗ berde Anmut, ihre unnachahmliche Grazie erſtritten hat und der auch in den kommenden Tagen ſicher in gut beſetzten Häuſern zum Ausdruck kommen wird. Nachruf. Der Vorſtand des Wöchnerinnen⸗Aſyls Luiſen⸗ heim widmet Herrn Medizinalrat Mermann folgenden ehren⸗ den Nachruf: Sonntag früh 4 Uhr ſtarb nach ſchwerem, mit be⸗ wundernswerter Geduld und Energie ertragenen Leiden der langjährige Chefarzt unſeres Wöchnerinnenaſyls Herr Medizi⸗ nalrat Dr. med. Alphons Mermann. In ihm iſt ein weit über Mannheims Grenzen hinaus angeſehener ausgezeichneter Arzt von tieſer menſchlicher Empfindung, ein Mann von ſeltener Schaffenskraft und hingebungsvollem Eifer dahingegangen, dem das Wöchnerinnenaſhl für immer zu unauslöſchlichem Danke verpflichtet iſt. Seit der Gründung des Inſtituts, die eine ſoziale Tat erſten Ranges— vor nunmehr 21 Jahren auf ſeine Anregung hin er⸗ folgte, war er ſein ſtändiger Leiter und mit nie ermüdender Sorg⸗ falt überwachte er der Anſtalt Wohl und Wehe auch dann noch, als er ſchon längſt den Keim des Todes in ſich trug. In der unab⸗ läffigen Fortentwickelung des Wöchnerinnenaſyls hat der Verblichene die bedeutſamſte Aufgabe ſeines Lebens geſehen, ihr iſt er treu ge⸗ blieben bis zum letzten Atemzuge, ihr hat er einen großen Teil ſiner Zeit, Kraft und Geſundheit geopfert. Sein verdienſtvolles Wirken in unſerer Anſtalt wird ihm dauernd unvergeſſen bleiben. Unfall. Der bei der Firma Haniel in der Fruchtbahnhof⸗ ſtraße beſchäftigte verheiratete Kohlenarbeiter Jakob Bender, wohnhaft Mittelſtraße 125, ſtürzbe geſtern abend von der Hochbahn des Lagerplatzes und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Man Hrachte den Verletzten mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus. * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. März. Bei vorherr⸗ ſchend ſüdweſtlichen Winden und ziemlich milder Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerstag größtenteils bedecktes und auch zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 10. März. Ein Küchenbrand entſtand am 5. ds. Mts., vormittags, im 1, Stock des Hauſes Eichelsheimerſtraße 38; er konnte von Haus⸗ bewohnern alsbald wieder gelöſcht werden. Der Brandſchaden iſt unbedeutend. 5 Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekanntem Tätern wurden in letzber Zeit hier entwendet: a) in der Zeit vom 16.—22, v. Mts. im Hauſe Augartenſtraße 46 ein ſchwarzer, glatter Frauentuchrock, mit ſchwarzer Seide gefüttert, unten mit ſchwarzem Samtband beſetzt; b) am 17. v. Mts. vor der Wirtſchaft zum „Reichsadler“ ein Stahl⸗Fahrrad mit der Fabrik⸗Nummer 45 946 und hieſiger Polizei⸗Nr. 26 648; c) am 1. ds. Mts. einem Italiener in einer noch unbekannten Wirtſchaft von zwei Landsleuten 100 M. bares Geld; d) am gleichen Tage nachmittags im„Germania“⸗Auto⸗ maten⸗Reſtaurant, O 3, 6, ein werwoller, gelblich⸗brauner Pelz mit braunem Futter; c) am 4. ds. Mts. aus der Toreinfahrt des Amt⸗ hauſes(Meldeſtelle) ein Stahlrad, Fabrik⸗Nr. 8885; f) am 8. d. M. in der Wirtſchaft zur„Stadt Lück“, P 2, 10, ein ſchwarzer Ueber⸗ gieher mit ſchwarzem Samtkragen und dem Monogramm F. 855 8) ant 9. ds. Mts. auf dem Wochenmarkt& 1 ein roſarot blühender Agaleenblumenſtock; h) in der Nacht vom./10. ds. Mts aus einem Haſenſtall Jungbuſchſtraße 29 zwei junge Haſen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schusmannſchaft wird erſucht. VBerhaftet wurden 9 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ Fericht Heilbronn wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Matroſe von Haßmersheim, ein Taglöhner von hier wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, ein Schreiner von München wegen Betrugs, 8 Taglöhner don hier, Weinheim und Obermumbach wegen Hausfriedensbruchs de. Aus dem Grossherzogtum. de. Gernsbach, 9. März. Ein ſchrecklicher Auto⸗ mobilunfall, der wahrſcheinlich noch den Tod eines hoff⸗ nungsvollen jungen Mannes zur Folge haben wird, paſſierte Sonntag nachmittag auf der Straße von Hilpertsau nach Gerns⸗ bach. Ein Wagen der Süddeutſchen Automobilwerke, mit ſechs jungen Leuten beſetzt, kam in ziemlich ſcharfem Tempo die Straße von Obertsroth, als an einen Kurve der Führer Theodor Leh⸗ mann von bier, die Gewalt über den Wagen verlor. Der Wagen fuhr bei der Käſt'ſchen Sägemühle die Straßenböſchung hinab und ſchlug um, wobei die Inſaſſen hinausgeſchleudert wurden. Alle mit Ausnahme des 10 Jahre alten Karl Kappler von hier, dem es gelang, abzuſpringen, blieben ſchwer verletzt auf dem Platze liegen. Die ſchwerſten Verletzungen erlitt der 16 Jahre alte Karl Zeltmann von hier. Er mußte nach dem hieſ. Krankenhaus gebracht werden und wird kaum mit dem Leben da⸗ vonkommen. Zeltmann liegt noch jetzt, abends, bewußtlos da⸗ nieder. Die anderen Verletzten ſind der 17 Jahre alte Wilhelm Schranz, der 17 Jahre alte Otto Bender, der 17 Jahre alte Emil Traub und der Führer des Wagens, der 18 Jahre alte Theodor Lehmann. Mit Ausnahme von Schranz ſind alle anderen in der Süddeutſchen Automobilfabrik Gaggenau be⸗ ſchäftigt. Die Schuld an dem Unglück trifft den Jahrer Leh⸗ mann. Der Wagen war von Gaggenau nach Gernsbach beordert und der Fahrer Lehmann hatte mit ſeinen gleichaltrigen Ge⸗ noſſen die ſo unglückliche Spritztour nach Hilpertsau und zurück unternommen. 3 Aerzte waren ſofort am Unglücksplatze anweſend und verbanden die Verletzten. Von Tag zu Tag. — Eiferſuchtsdrama. Madrid, 9. März. In Coruna gab der Leutnant Monales, Sohn eines Generals, zwei Revolverſchüſſe auf ſeine Braut ab und verwundete ſie ſchwer. Da er ſie für kot hielt, erſchoß er ſich ſelbſt. Der Grund der Tat iſt Eiferſucht. Die Braut iſt nämlich eine talentierte Dichterin, die im Begriff war, eine Sammlung ihrer Gedichte unter dem Titel„Weinende Seele“ heraus⸗ zugeben, wozu Profeſſor Pedreira ein Vorwort geſchrieben hatte. Dieſer iſt ein älterer braver Familienvater, der zu der plötzlich aufwallenden Eiferſucht des Offiziers nicht die ge⸗ ringſte Veranlaſſung gegeben hat. Die Großmutter des letz⸗ teren liegt infolge des Schreckens im Sterben. — Auffindung eines vermißten Alpini⸗ ſten. Innsbruck, 9. März. Der geſtern am Patſcher Kofl von einer Lawine verſchüttete Deutſche Eduard Speck iſt heute früh von einer Rettungsexpedition noch lebend aufge⸗ funden worden. Speck war von der Lawine in die Tiefe ge⸗ riſſen worden, aber an einem Baume hängen geblieben. Er konnte ſich zwar ſelbſt herausarbeiten, aber infolge der er⸗ littenen Verletzungen nicht nach der Schutzhütte zurückkehren. Die Rettungsexpedition brachte Speck, der außer Kontuſionen 170 innere Verletzungen erlitten hat, nach der Innsbrucker Klinik. Das Oberhaus und der Kaiſerbrief an Lord Tweedmonth. London, 9. März.(Oberhaus.] Lord Tweed⸗ mouth ſprach unter lautloſer Stille und mit ſichtbarer Be⸗ wegung: Ich habe gehört, daß einige Mitglieder des Hauſes ge⸗ ſonnen ſind, über die ungewöhnlichen Angriffe, welche. in er Preſſe im Laufe der letzten Tage erhoben ſind, eine An⸗ frage zu ſtellen. Ich möchte jeder Anfrage, die geſtellt werden könnte, zuvorkommen. Es iſt Tatſache, daß ich am 18. Februar einen Brief vom Kaiſer erhielt. Dieſer Brief ging mir auf dem gewöhnlichen Wege der Poſt zu. Der Brief war eln privater und perſönlicher. Er war ſehr freundlich ge⸗ halten und ſein Ton war ganz ungezwungen. Ich zeigte ihn Grey, der mit mir einer Meinung war darüber, daß er als Privatbrief und nicht als ein amtliches Schreiben zu behandeln ſei. Demgemäß ſandte ich dem Kaiſer am 20. Februar ein Antwortſchreiben, das in demſelben Sinne gehalten war, wie ſein eigener an mich gerichteter Brief, nämlich in einem freund⸗ lichen und zwangloſen Tone. Alles, was ich weiter ſagen bann, iſt: Ich bitte das Haus, ſich verſichert zu halten, daß ich der feſten Meinung bin, daß der von mir befolgte Weg ein guter und darauf berechnet war, das zu tun, was wir alle ſo ſehr wünſchen, näm⸗ lich alles zu tun, was in unſeren Kräften ſteht, um zwiſchen dem deutſchen Reiche und uns das gute Einver⸗ nehmen zu feſtigen. Nach der Erklärung Lord Tweedmouths ergriff Lord Lans⸗ downe das Wort. Er hob den privaten Charakter des Briefes hervor, ſeine nichtamtliche Jorm wie ſeinen freundlichen Ton gegenüber England, wie ſie die Erklärung Tweedmouths dartut, und ſagte dann, ein derartiger Brief ſei ein völliges Gegenſtück zu den Mitteilungen, wie ſie zwiſchen einem großen Souverän und einem engliſchen Miniſter bei Gelegenheiten vorkämen, wie ſie ſich von Zeit zu Zeit ereignen, wenn engliſche Miniſter mit Herrſchern anderer Reiche in Be⸗ rührung gebracht würden. Niemand würde eine Unterredung dieſer Art ſo anſehen, als ob ſie irgend ein unpaſſendes Betragen auf Seiten des daran beteiligten Miniſters dartue. Es ſei von vielen Seiten dem dringenden Wunſche Ausdruck gegeben worden, den Briefwechſel zu veröffentlichen. Ich bin zu der Erklärung verpflichtet, daß wir auf Lord Tweedmouth keinen Druck aus⸗ üben werden, die Korveſpondenz zu veröffentlichen, wenn es nicht in ſeiner Abſicht liegt. Lansdowne vertrat alsdann die Abſicht, daß außeramtliche Mitteilungen nur in ſeltenen Ausnahmefällen vorkommen ſollten. Es würde unerträglich ſein, wenn neben der amtlichen Korreſpondenz, die beſonders regiſtriert, und denen, die ſie am meiſten angehe, zu⸗ gänglich ſei, eine außeramtliche nicht ſo zugängliche und nicht beſonders regiſtrierte Korreſpondenz vorhanden wäre. Er wünſche nicht, zu verſtehen zu geben, als ob keine Ausnahme von der Regel geſtattet ſein ſolle. Ich halte es nicht für unwahrſcheinlich, daß es Gelegenheiten geben könne, bei welchen Souveräne es für zweckdienlich hielten; den Miniſtern anderer Staaten gegenüber in privater Eigenſchaft ſich zu eröffnen, und wenn dieſe vertrau⸗ lichen Mitteilungen, ſo wie ich es von dieſer annehme, einzig und allein in freundlicher Abſicht gemacht wurden. Ich bin weit da⸗ von entfernt, zu ſagen, daß irgend ein Nachteil aus ihnen her⸗ vorgehen könne. Wenn Briefwechſel dieſer Art überhaupt' ſtatt⸗ finden, ſo ſollte niemals zugelaſſen werden, daß ſie eine diploma⸗ tiſche Situation ſchaffen, die verſchieden iſt von der, welche durch amtliche und aktenmäßige Dokumente geſchaffen iſt.(Tweed⸗ mouth unterbrach den Redner hier mit dem Ruf: Hört! hört!) Lansdowne fuhr ſort: Ich freue mich, annehmen zu kön⸗ nen, daß Tweedmouth ſeine Zuſtimmung ausdrückt. Ich nehme an, daß dieſer Pripat⸗ brief nicht eine ſolche Wirkung gehabt hat.(Tweedmouth rief wieder dazwiſchen: Hört! hörtl) Landsdowne führte weiter aus: Es gibt eine Regel, welche gegenwärtig beobachtet werden ſollte bezüglich dieſes etwas unregelmäßigen Briefwechſels, näm⸗ lich, wenn er tatſächlich als privater zu behandeln iſt, ſo ſollte dieſer private Charakter als ſolcher beachtet werden.(Beifall.) Ich halte mich für verpflichtet, bei dieſer Gelegenheit zu ſagen, daß Tweedmouth ſein eigenes Geheimnis verraten hat oder anderen erlaubt, es für ihn zu verraten. Das Ergebuis ſicher, daß alle, welche ernſtlich wünſchen, daß die deutſch⸗engliſchen Be⸗ freundſchaftlichen Charakter tragen ſollten, den Zwiſchenfall bedauern müſſen, der die Erre⸗ gung und die Beunruhigung der öffentlichen Meinung zur Folge gehabt hat. Wir auf dieſer Seite des Hauſes wünſchen weder etwas zu ſagen oder zu tun, was die Erregung irgendwie ver⸗ mehren, oder die Verlegenheit irgendwie ſteigern könnte, welche dieſer Vorfall den britiſchen Miniſtern, wie ich fürchte, verur⸗ ſachen muß. 9 Hierauf ergriff Roſebery das Wort und ſagte: Ich habe nur eine Befürchtung bezüglich der Angelegenheit, nämlich, daß wir als Nation uns etwas lächerlich machen könnten durch den Lärm, der über dieſe Epiſode gemacht wird. Soviel ich davon weiß, iſt garnichts Geheimnisvolles an ihr und die Tatſachen ſind genügend klar. Wir haben die ganze Welt die unſinnigen Schlüſſe ziehen ſehen, nämlich, daß der deutſche Kaiſer berſucht hätte, auf Tweedmouth zu dem Zwecke einen Einfluß auszuüben, um das Marinebudget einzuſchränken, den Fortſchritt unſerer Rüſtungen zu hindern, die Verteidigungskraft unſerer Flotte zu lähmen und die ganze Grundlage der engliſchen Re⸗ gierung gleichſam zu unterwühlen und umzuſtürzen. Dies bringt ſicherlich uns, unſere Regierung und unſere Einrichtungen in eine höchſt lächerliche Lage. Der deutſche Kaiſer iſt nicht nur ein großer Herrſcher, ſondern auch ein Herrſcher von hervorragender Intelligenz u. geboren von einer engl. Mutter. Er hat unſ. Lande viele Beſuche abgeſtattet u. iſt mit unſerer politiſchen Konſtitution genau vertraut. Ich bin deſſen ſicher, daß ihm niemals in den Sinn gekommen iſt und daß auch keinem Gebildeten in Deutſchland in den Sinn gekommen iſt, zu glauben, daß durch eine Privatmittei⸗ lung an Lord Tweedmouth auf den Ausbau der britiſchen Rüſtungen irgend ein Einfluß ausgeübt werden könnte. Es gibt einen Teil der Preſſe, der es zu ſeiner Aufgabe zu machen ſcheint, ſchlechte Veziehungen zwiſchen Deutſchland und England zu ſchaffen, und ich fürchte, obwohl ich in dieſer Beziehung weniger gut unterrichtet bin, daß es auch einen entſprechenden Teil der deutſchen Preſſe gibt, welcher ſich ebenfalls die Herſtellung ſchlechter Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zur Aufgabe macht. Ferner ſcheint die Empfin⸗ dung vorzuherrſchen, daß wir notwendigerweiſe eine ſchroffe Haltung Deutſchland gegenüber einnehmen müßten, weil wir zu freundſchaft⸗ lichen Gefühlen Frankreich gegenüber gekommen ſind. Derjenige Teil der Preſſe ſowohl in England als auch in Deutſchland, der der⸗ artige Jedeen fördert, iſt geneigt, jedes alltägliche Vorkommnis zu ergreifen, um ein krankhaftes Mißtrauen zu erwecken zwiſchen den zwei Nationen, was ſich nach meiner Meinung allmählich zu einer Gefahr für den europäiſchen Frieden entwickelt. Obwohl ich von Reſpekt erfüllt bin für Lord Tweedmouth ſowohl wie für den deut⸗ ſchen Kaiſer, kann ich dieſe Sache nicht anders anſehen, als ein all⸗ tägliches Vorkommnis. Es iſt auf der Welt kein Grund vorhanden, warum unſere Freundſchaft mit Frankreich notwendigerweiſe eine feindliche Haltung gegenüber Deutſchland zur Folge haben ſollte. Unſere inſulare Stellung und unſere großen Handelsbeziehungen mit der ganzen Welt mußten unſere auswärtige Politik ſo weit wie möglich zu einer Politik der Freundſchaft machen. Wir haben ferner in Verbindung mit dieſer Politik uns der wichtigen Tatſache zu erinnern, daß unſere Freunde von heute morgen unfere Feinde ſein können. Welches iſt nun die Lehre, welche ich aus der Erregung ziehe, welche durch dieſen ſehr unbedeutenden Zwiſchenfall hervorgerufen wurde? Es iſt die, daß die Verantwortlich⸗ keit der Preſſe ſowohl in England wie in Deutſchland ein⸗ geſehen werden ſollte durch dieſe Preſſe und daß ſie nicht beide Na⸗ tionen in einen Zuſtand der Reizbarkeit ſtürzen ſollte, der eines Tages ſich zur Erbitterung ſteigern und die ernſteſte Ge⸗ fahr für den europäiſchen Frieden hervorrufen könnte. Es iſt das eine Erwägung, welche ſich ergibt gerade aus der mächtigen deutſchen Armee, welche etwa vier Millionen Mann zählt und welche durch keinen aufmerkſamen Beobachter überſehen werden ſollte. Es iſt eine Armee, welche tatſächlich aus der deutſchen Nation beſteht, und bevor eine deutſche Regierung, wie mächtig ſie auch ſein mag, irgend einem Lande den Krieg erklärt, muß ſie die Unterſtützung des Volkes hinter ſich haben, und ſie kann die Unterſtützung des deutſchen Volkes in einem Kriege gegen England nur dann erhalten, wenn die Ge⸗ fühle der deutſchen Nation ſo überreizt ſind, daß ſie weitere fried⸗ liche Beziehungen unmöglich machen.(Allgemeiner Beifall) Hierauf verließ das Haus den Gegenſtand der Tagesordnung und vertagte ſich. 5 * Wird mit dieſer Ausſprache der unliebſame Zwiſchenfall erledigt ſein? Man wird zugeben, daß ſeitens der engliſchen Regierung wie ſeitens der Redner der Parteien die Ange⸗ jegenheit durchaus taktvoll und in freundſchaftlichem Geiſte behandelt worden iſt. Das Schreiben wird als privat und ver⸗ traulich angeſehen, die Mitwelt wird ſeinen Inhalt nicht kennen lernen. Wir wiſſen nicht, ob das opporkun iſt. Es gehen die tollſten Gerüchte über den Brief um. Man wird ſie ja nicht auf ihre Richtigkeit prüfen können. Der Kaiſer habe, ſo läßt ſich ein Blatt aus London melden, Tweedmouth gefragt, weshalb man ſich in England nur mit der deutſchen Flolte, niemals aber mit einer anderen beſchäftige. Als Fachmann ſei er, der Kaiſer, in der Lage, Tweedmouth nachzuweiſen, daß die engliſche Flotte 4⸗ bis 5mal ſo ſtark ſei, wie die deutſche⸗ Dieſe Bezugnahme auf die relative Stärke der beiden Flotten ſei natürlich außerordentlich mißgünſtig in England aufge⸗ faßt worden, und das Schlimmſte bei der Sache ſei, daß heute aus einer halbamtlichen Quelle mitgeteilt werde, es ſei zur Zeit, als der engliſche Marineetat für das kommende Jahr beraten wurde, eine geheime Denkſchrift des Admirals Tirpitz an den Kaiſer in die Hände der engliſchen Admiralität ge⸗ fallen, worin nachgewieſen wird, daß die engliſche Flotte Amal ſo ſtark iſt wie die deutſche. Es werde heute von engliſcher Seite behauptet, daß dieſer angebliche geheime Bericht des Admirals Tirpitz an den Kaiſer eine Fälſchung geweſen ſei, die man mit Abſicht dem engliſchen Marineminiſter in die Hand geſpielt habe, um ihn bei der Beſchlußfaſſung über den Bau neuer Schiffe zu beeinfluſſen. Ganz einerlei, was wahr von dem Gerede, wir fürchten, der Kaiſerbrief wird, gerade weil ſein Inhalt nicht bekannt wird, den Hetzern in England und Frankreich auch ferner will⸗ kommenen Stoff geben, die internationalen Verhältniſſe zu beunruhigen. Die engliſchen Staatsmänner mögen ihre Gründe haben, von der Veröffentlichung abzuſehen. Wenn die Korreſpondenz eine private und perſönliche war, wie Lord Tweedmouth ſagte, dann mußten Grey und er, als die zunächſt einzigen Kenner des Briefinhaltes, das Briefgeheimnis beſſer wahren. Ein wenig wird ja den Verdrehungskünſten der kranzöſiſch-engliſchen Hetzpreſſe die Spitze dadurch abgebrochen, daß Tweedmouth betonte, der Kaiſerbrief war ſehr freundlich gehalten, ebenſo betonte Landsdowne ſeinen freundlichen Ton gegenüber England. An dieſe Erklärungen wird ſich jene Preſſe Englands und Deutſchlands halten, die ihre Per⸗ antwortlichkeit eingeſehen hat und nicht gewillt iſt, beide Nationen in einen Zuſtand der Reizbarkeit zu ſtürzen, der, wie 4 Mannheim, 10 März. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. 2 Poſebery ſagte, ernſte Gefahr für den europälſchen Frieden vorrufen könnte. Mit Lansdowne ſind wir der Anſicht, daß außerordentliche Mitteilungen nur in ſeltenen Ausnahmefällen vorkommen ſollten. Lag ein ſolcher vor? Wir bezweifeln es, ſo wenig wir an der guten Abſicht zweifeln, die der Kaiſer mit dem Brief verfolgte. Der Kaiſer iſt durch die bedauerlichen, noch ücht näher aufgeklärte Indiskretionen in eine recht unan⸗ genehme Lage gebracht worden. Zu den vielen bisherigen eine peue ſchmerzliche Erfahrung, von denen der Kaiſer in ſeinem letzten Geburtstagsdanke ſprach. Aber es ſcheint ſeiner perſön⸗ lichen Veranlagung nicht beſchieden zu ſein, ſie vermeiden zu können. Andere Herrſcher ſchreiben auch derartige Privat⸗ briefe an Miniſter fremder Staaten. Aber ſie werden nie zur Senſation. Warume? Das hervorſtechendſte und erfreulichſte Ergebnis des Zwiſchenfalles iſt und bleibt der geſtern ſeitens der engliſchen Regierung wie ſeitens des Parlamentes feſt bekundete Wille, in keiner Weiſe durch die Hetzereien der„Times“ den Gang der engliſchen Politik beeinfluſſen zu laſſen. Das gegen⸗ wärtige Kabinett hat den feſten Willen,, wie Lord Tweedmouth ſagte, alles zu tun, um zwiſchen Deutſchland und England das gute Einvernehmen zu feſtigen. Das engliſche Volk auch, wenn man die hervorragende, ſtaatsmänniſche Rede Roſeberys als den Ausdruck der politiſchen Stimmung der Mehrheit des engliſchen Volkes annehmen darf. Herrſchte dieſer Friedenswille nicht, England hätte den Kaiſerbrief trotz ſeiner diplomatiſchen und politiſchen Harm⸗ lofigkeit als höchſt willkommenen Vorwand eines diploma⸗ tiſchen Zwiſchenfalles nehmen können, ihn ohne viel Mühe im Sinne unzuläſſiger Einmiſchung eines fremden Souveräns und ungehöriger Beeinfluſſung der engliſchen Flottenpolitik interpretieren können, wenn ihm aus Gründen inter⸗ nationaler Politik daran lag. Darin liegt unſeres Erachtens das Bedenkliche ſolcher privaten Briefſchreiberei eines Kaiſers über Politik, der auch als privater Briefſchreiber doch immer der Kaiſer, die hervorragendſte politiſche Perſönlichkeit ſeines Landes bleibt. 1 Das Reuterſche Bureau iſt ermächtigt, amtlich feſtzuſtellen, daß die Meldung, es hätte zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Regierung ein Meinungsaustauſch ſtattge⸗ funden, im Hinblick auf den Brief des Kaiſers Wilhelm oder die Herabſetzung der Marinerüſtungen, un⸗ wahr iſt. Die Abſichten der engliſchen Regierung über den letzteren Punkt ſind wohlbekannt; er habe keine Aenderung er⸗ fahren. Noch weniger Wahrheit ſei in der Umſtellung, der gegen⸗ wärtige Zwiſchenfall werde einen ſchädlichen Einfluß ausüben auf die guten Beziehungen, welche glücklicherweiſe zwiſchen beiden Ländern beſtehen. Durch die Erklärungen, welche in beiden Häuſern des Parlaments abgegeben wurden, wurde der Zwiſchen⸗ fall zum Abſchluß gebracht. eeeee. Letzle Vachrichten und Celegramme. * Wilhelmshaven, 10. März. Im Auftrage des Kaiſers wird ein Modell des jüngſt vom Stapel gelaſſenen Linienſchiffes„Naſſau“ für das Deutſche Muſeum in München angefertigt. Das Modell ſoll eine Länge von 4 Meter haben und einen Wert von 100 000 Mark. * London, 10. März.(Unterhaus.) Im Verlauf der Debatte über das Marinebudget bemerkte der Unter⸗ ſtaatsſekretär im Marineamt, Robertſon, daß England im Jahre 1910 9 Schlachtſchiffe der Dreadnoughtklaſſe und drei Kreuzer der Invinpibleklaſſe, Frankreich 3 Schlachtſchiffe und keine Kreuzer, Deutſchland 4 Schlachtſchiffe und 2 Kreuzer derſelben Klaſſe haben würde. Im Frühjahr 1911 würde Eng⸗ land 14 ſolcher Schiffe gegen 12 Schiffe Deutſchlands und Frankreichs zuſammen im Beſitz haben. Das Schiffsbau⸗ programm des letzten Jahres ſei durchaus hinreichend um den Zweimächte⸗Standard zu behaupten. In Parla⸗ mentskreiſen herrſcht allgemein die Anſicht, daß die Erörterung über den Tweedmouth⸗Zwiſchenfall nunmehr geſchloſſen iſt. * London, 10. März. Das Unterhaus bewilligte den im Marinebudget verlangten Effektivbeſtand von 128 000 Mann. Zum Brande des Meininger Hoftheaters. * Sonneberg, 10. März. Das Meininger Hof⸗ theater⸗Enſemble und die Hofkapelle ſollen nach Entſchließung des Herzogs Georg bis zum Schluſſe der Winterſaiſon auf Gaſtſpielreiſen gehen. Der Herzog richtete aus Cap Martin an ſeinen früheren Intendanten Paul Lindau eine Depeſche, in der er für den Ausdruck der Teilnahme herzlichſt dankt und hinzuſetzt: Ich habe bereits Auftrag erteilt, Pläne für ein neues Theater zu entwerfen. Sozialiſtiſche Straßendemonſtrationen. * Budapeſt, 9. März. Heute abend zogen etwa 300 Sozialiſten vor das Landeskaſino und vor das Nationalkaſino, wo ſie unter Schmährufen auf die Regierung Wahl⸗ reform verlangizn. Nachdem ſie mehrere Fenſter des Nationalkaſinos durch Steinwürfe zertrümmert hatten, zogen die Demonſtranten zum Klubhauſe der Koſſuth⸗ partei, wo die Polizei die Menge zerſtreute und mehrere Ver⸗ haftungen vornahm. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)) Berlin, 10. März. Der bekannte Pfpchiater Frei⸗ herr von Schrenck⸗Notzing, welcher in Allenſtein Hauptmann von Goeben auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht und kürzlich nach dem Selbſtmorde v. Goebens einen Bericht über deſſen Beweggründe zur Mordtat veröffentlicht hat, verteidigt ſich in den„M. N..“ gegen den Vorwurf un⸗ befugter Veröffentlichung aufgrund der Militärgerichtsakten. Vielmehr habe ihm Hauptmann von Goeben ſelbſt angegeben, die Tat unter dem Einfluß der Frau von Schönebeck begangen zu haben und et ſelbſt habe von Goeben verſprochen, dieſe An⸗ gabe zu ſeinen Gunſten zu veröffentlichen. Nach v. Goebens Selbſtmord habe er umſo weniger damit gezögert, als jene Frau unheilbar wahnſinnig ſei und eine Verhandlung daher gegen ſie nicht zu ermöglichen iſt. Wie verlautet, ſoll die Mili⸗ Arbehörde kozdem beabſchigen, gezen b. Schreng⸗Nozing wegen Mißbrauchs von Gerichtsakten durch Veröffentlichung Strafantrag zu ſtellen. Berlin, 10. März. Der frühere Burenbeamte Engel in Köln vom Kruppſchen Gußſtahlwerk in Eſſen, der durch Vermittlung des ehemaligen Hauptmanns Müller in Köln⸗ Ehrenfeld der Konkurrenzfirma Schneider in Creuzot Berichte über Lieferungen Krupps an Spanien gegen 5000 M. Ent⸗ ſchädigung angeboten hatte, wurde zu 6 Monate, Müller wegen verſuchter Beihilfe zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. JBerlin, 10. März. Eine außerordentliche General⸗ verſammlung des Verbandes der Baugewerbe⸗ geſchäfte von Berlin und den Vororten beſchloß geſtern mit großer Mehrheit, den Standenlohn für Maurer und Zimmerer, welcher z. Zt. 70—75 Pfg. beträgt, auf 65 Pfg. und den für Bauhilfsarbeiter von 50 Pfg. auf 45 Pfg. feſtzuſetzen. Ferner wurde folgender Antrag angenommen, alle Arbeiter, welche am 18. März die Arbeit völlig oder teilweiſe ruhen laſſen bis auf weiteres zu entlaſſen; die Wiedereinſtellung ſoll erſt nach einem neuen Generalverſammlungsbeſchluß erfolgen. Dieſer ſchwer⸗ wiegende Beſchluß verdient umſo größere Beachtung, als die bisherigen Tarifverträge zum 1. April gekündigt ſind und bisherigen Tarifverträge zum 1. April gekündigt ſind und es ſetzen. 8 Jolkswirtschaft. Rheiniſche Hypothekenbank, Maunheim. Der Bericht betont, daß auch das Geſchäftsjahr 1907 günſtig verlaufen iſt und bei reichlichen Rücklagen wiederum eine Dividende von 9 Proz., wie bereits ſchon gemeldet, ausgeſchüttet werden kann. Der Pfandbriefumlauf hat ſich um M. 19 402 100 auf M. 436 608 400 erhöht(darunter M. 261 881 300 3½ proz.), der Darlehensbeſtand auf M. 453 039 066.70. Der Beſtand an Kommunaldarlehen betrug M. 8 746 128.80, der Kommu⸗ nalobligationenumlauf M. 7 200 200. Der Bank war es trotz der auf dem Geldmarkt herrſchenden ſchwierigen Verhältniſſe möglich, einen regelmäßigen und über das ganze Jahr ziemlich gleichmäßig ſich verteilenden reich⸗ lichen Abſatz ihrer Pfandbriefe zu erzielen. Dementſprechend konnte ſie auch während des ganzen Berichtsjahres dem Boden⸗ kredit in den von ihr gepflegten Gebieten Hypothekengelder zur Verfügung ſtellen. Beſonders im Großherzogtum Baden war ſie in der Lage, allen an ſie herantretenden berechtigten Kreditgeſuchen von Grundbeſitzern und Gemeinden zu ent⸗ ſprechen. Der Bericht hebt hervor, daß den badiſchen Grund⸗ beſigern und Gemeinden außerdem in den zahlreichen und gut⸗ geleiteten Sparkaſſen, Stiftungeß, ſtaatlichen⸗(Gemeinde⸗ Kirchen⸗ und ſonſtigen Verwaltungen, Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften(insbeſondere der Verſorgungsanſtalt in Karlsruhe), der Verſicherungsanſtalt Baden, den ſonſtigen Kaſſen der ſozialen Verſicherung, der Kreishypothekenbank Lörrach und der großen Zahl privater Hypothekengeldgeber wertvolle ſonſtige Kreditquellen zur Verfügung ſtehen, und daß insbeſondere auch die räumliche(teils über das ganze Land ſich erſtreckende, teils mehr lokale) Verteilung, wie auch die verſchiedene Art der Darlehensgewährung(hinſichtlich der Kündbarkeit, Unkünd⸗ barkeit, Tilgung uſw.) eine dem Bedürfnis in jeder Hinſicht ſich anpaſſende iſt. Für die Bank lag keine Veranlaſſung zur Er⸗ wägung der Ausgabe höher als 4 Proz. verzinslicher Pfand⸗ briefe vor; der Bericht bemerkt, im Intereſſe des Bodenkredits ſei zu wünſchen, daß die weitere Ausgabe 4½ prozentig. Pfand⸗ briefe unterbleibe, da deren Ausgabe eine Tendenz zur Verteuerung des Bodenkredits notwendig innewohne. Auch in dieſem Geſchäftsbericht empfiehlt die Bank die allgemeine Einführung eines öffentlichen Liegenſchaftsſchätzungsweſens, welches u. a. auch der Ausgabe höher verzinslicher Pfandbriefe entgegenwirken würde. Die Liquidität der Bank war eine ſehr günſtige. Es waren am Jahresſchluſſe an flüſſigen Mitteln vorhanden: Kaſſenbeſtand und Reichsbankguthaben M. 3 793 600 94, For⸗ derungen bei Banken ete. M. 10 540 900.40, Wechſelbeſtand M. 3 224 583.85, Schuldverſchreibungen des Reiches und deut⸗ ſcher Bundesſtaaten M. 2 095 653.60, zuſammen Mark 19 654 738.79, denen Kreditoren in Höhe von M. 1170 176.47 gegenüberſtehen, ſodaß eine freie Liguidität von Mark 18 484 562.32 ſich ergibt. Die Bankverwaltung ſchlägt vor, den Kapitalreſervefond durch Zuweiſung von M. 400 000 auf M. 7000 000 zu er⸗ höhen, ſodaß die als Unterlage für den Pfandbriefumlauf die⸗ nenden Reſervefonds(Kapitalreſervefond und Pfandbrief⸗ ſicherheitsreſervefond) zuſammen eine Höhe von M. 10 000 000 rund 50 Proz. des Aktienkapitals erreichen, ferner der Rück⸗ ſtellung für das Pfandbriefgeſchäft rund M. 300 000 und aus dem Vortrag weitere rund M. 177 000 zu überweiſen, ſodaß dieſe Pfandbriefgeſchäftsrückſtellung eine Höhe von rund Mark 1786 000 erreicht, außerdem neben Dotierung des Beamten⸗ Penſions⸗Fond und des Kontos für gemeinnützige Zwecke das neugebildete Hypothekenzinſenreſervekonto mit M. 100 000 zu dotieren. Die Geſamtreſerven der Bank erreichen bei Geneh⸗ migung der Gewinnverteilungsvorſchläge eine Höhe von Mark 15 060 948.02 oder ca. 75 Proz. des Aktienkapitals. *** 5 Großmühlenſyndikat in Sicht! Nach den geſtern auf der hie⸗ ſigen Getreidebörſe gewonnenen Eindrücken hat die Abſicht de⸗ ſüddeutſchen Mühlen auf Einhaltung eines einheitlichen Mehlpreiſes bereits feſte Geſtalt angenommen und die Idee einer Mehlſyndizierung iſt in greifbare Nähe gerückt. Die Mit⸗ glieder der Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen ſollen ſich bereits ehrenwörtlich verpflichtet haben, den von der Verbands⸗ leitung täglich feſtgeſezten Minimalpreis zu reſpektieren und kei⸗ nesfalls unter demſelben zu verkaufen. Infolgedeſſen wurde auf der geſtrigen Börſe von ſämtlichen Verbandsmühlen ein einheit⸗ licher Mehlpreis verlangt, der gegenübr dem in den letzten Tagen eingetretenen Rückgang der Weizenpreiſe weſentlich zu hoch war. Falls die Mühlen mit ihrer Abſicht durchdringen, bedeutet dies unter allen Umſtänden eine weſentliche Hochhal⸗ tung der Mehlpreiſe, die natürlich auch eine Verteuer⸗ ung des Brotpreiſes zur Folge haben müßte.— Wie wir von anderer Seite hören, hat der Verein ſüddeutſcher Mehlhändler bereits in einer geſtern ſtattgehabten Sitzung gegen das Vorgehen der Mühlen Stellung genommen. Weinheimer Vereinsbank. In der Generalverſammlung der Vereinsbank, G. m. b.., wurde der Vorſchlag des Vor⸗ ſtandes, 6 Prozent Dividende zu verteilen, genehmigt. Der Di⸗ rektor, Herr Ph. Zinkgräf, betonte, daß die Bank in dieſem Jahre des teuren Geldes ihren Mitgliedern Gelder zu billigem Zinsfuß verſchafft, obwohl die eigenen Mittel nicht ganz zureich⸗ ten und zu höherem Zinsfuß Rückdiskontierungen vorgenommen werden mußten. Für einen ausſcheidenden Herrn wurde Herr Hopp in den Aufſichtsrat gewählt. Der Vorſitzende, Herr Di⸗ rektor A. Platz und Rentier Bucher wurden wiedergewählt. Städtiſche Sparkaſſe Heidelberg. Der Verwa ungsra: der ſtädtiſchen Sparkaſſe hat in ſeiner jüngſten Sitzung be⸗ ſchloſſen, den Zinsfuß für die Spareinlagen mii Wirkung vom 1. April d. J. an von 33½ auf 4 Proſent zu erhöhen und die Einholung der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zu dieſem Beſchluſſe beim Stadtrat beantrag. Aprozentige Anleihe der Stadt Baden⸗Baden. In Ergänzung unſeres geſtrigen Berichts über die 4prozentige Anleihe der Stadt Baden⸗Baden teilen wir mit, daß zu dem von der Mitkeldeut⸗ ſchen Kreditbank und Konſortium eingereichten Angebot nach⸗ ſtehende Banken gehören: Mitteldeutſche Kreditbank und Diskonto⸗ geſellſchaft, Frankfurt, Ephraim Meyer u. Sohn, Bankkommandite, Baden⸗Baden, Meyer u. Diß, Süddeutſche Diskonto⸗ geſellſchaft Mannheim und Strauß u. Coo. in Karlsruhe. Das Angebot dlieles Konſortiums betrug 97,03 Prozent. Die Gußwerke.⸗G. in Frankenthal becufen eine General⸗ verſammlung ein, um über Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals Beſchluß zu faſſen. Die Zeichnung auf die Aprozentigen Anlehen der Kgl. Bayer. Staatsregierung(4prozentiges Allgemeines Anlehen und Aprozen⸗ tiges Eiſenbahnanlehen) am hieſigen Platz war über Er⸗ warten gut. Sendung von deutſchen Waren nach Shanghaf zum Zwecke des Verkaufs auf Auktionen. Der Handelskammer ſind von ver⸗ trauenswürdiger Seite Mitteilungen zugegangen über Sendung von deutſchen Waren nach Shanghai zum Zwecke des Verkaufs auf Auk⸗ tionen. Intereſſenten können auf dem Bureau der Handelskammer nmähere Auskunft erhalten. ſteue Werftgebührenordnung. Die Großh. Generaldirektion bat der Handelskammer mitgeteilt, daß die neue Betriebs⸗ und Ge⸗ kührenordnung für die Hafenanlagen in Mannheim, nachdem die Zollverwaltung hierzu ihr Einverſtändnis erklärt hat, auf 1. April dieſes Jahres zur Einführung kommt. Die Lagergebühren der öffentlichen Zollniederlagen werden vorerſt nicht geändert. Nähere Auskunft erteilt die Großh. Güterverwaltung Mannheim, welche auch Exemplare der Ordnung unentgeltlich abgibt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rheim... 2 9. 40.Jeee Konſtannz 2,83 2,81 2,80 Waldshut 2,08 2,03 1,90 Hüningen“) ,66.62 1,62 1,66.53 1,80 Abds. 6 Uhr Kehll! 2,25 2,28 2,28 2,22 216.21 N. 6 Uhr Lauterburg 3,97 3,95.81 Abds. 6 Uhr Mageggng 3,96 3,92 3,90 3,86 3,84 3,84 2 Uhr Germersheim 3,65 3,59 3,59.-FP. 12 Uhr Maunheim 33,56 3,42 38,37 3,35 3,30 3,24 Morg. 7 Uhr Mainz 1,52 1,88 1,28 1,½18.-P. 12 Uhr Bingen 2,39 2,24 2,06 10 Uhr Kan)ß; 2ſ5 288 2,46 2,40 2 Uhr Koblenz 3,44 3,24„82 10 Uhr Unlnnn 3,67 3,71 2 Uhr Ruhrort 3,66 3,28 38,15 6 Uhr vom Neckar: Mannuheim 3,66.50 3,47 3,43 3,39 3,35 V. 7 Uhr Heilbronn 20 1,15 1,14 V. 7 Uhr *) Welwind, Bedeckt, + 4 C. ————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Nunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Ap für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Mondamin iſt die richtige Grundlage für ſahnige Saucen. Es verdickt gleichmäßig, und der durchaus zarte Geſchmack des Mondamin verändert nicht den eigenen Saucen⸗ geſchmack. Mondamin überall erhältlich in Paketen à 60, 30 u. 7690 SARG Herlin, 8. 42 Nltterstr.I ö„Wien-Paris. BesSlk Pfu, ZAHN.CRENNE 5 1582 E tausendfach erproptes, wissenschaftlich begründetes Haus⸗ mittel zum Einreiben bei rheumatischen Schmerzen (Gliederreissen, Hexenschuss etc.) ist Salit(in Flaschen zu M..20 in den Apotheken erhältlich). 7280 U bEN USLEN FDLGEIN SITZENDFER LEBEENSWEISE vorzubeugen, unterlassen Sie nicht, zeitweise einige Tage lang ein Slas 4087 KRunpadi Janes natürl. Bitterwasser morgens zu nehmen. Werner, wein Junge, was willſt du haben? Bonbons oder Jays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen? Werner antwortet: Bonbons und Fays ächte Sodener. Aber der Onkel lacht: Nein, das geht nicht, entweder Fays ächſe Sedener oder Süßigkeiten Nun entſcheidet der Kleins: Dda will ich lieber nur Fays ächte Sodener. In meiner Klaſſe nehmen alle Jungens Jays ächte Sodener mit in die Schule— die will ich auch haben, Und der Lehrer meint, das ſei ſehr vernünftig und deshalb wär guch nie einer aus der Klaſſe krank.— Fays ächte Sodener koſten 85 Pgg. die Schachtel und ſind in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineralwaſſerhandlung zu haben. 7066 — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannſe m. den 10. März Nau! Caharet ·Apollo-„Intim“I Heute Dienstag Heiterer Künstler-Abend], Oscel Haumamn fön, onlereneler Wilhelm ETnaack als Nebochant! Neu! Bekanntmachung. Nr. 9092 J. Das Brauſebad in der Neckarſtadt bleibt wegen vorzunehmender Erweiterungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten vom 16. März ab auf die Dauer von etwa 3 Wochen geſchloſſen. Mannheim, 7. März 1908. Bürger! meiſteramt: Ritter. 81261 Fehannlmachung. Die Garderobe des ſtädt. Viehbofes ſoll mit Wirkung vom 1. April ds. Is. neu ver⸗ pachtet Die näbe ſind im Bi rean des Schlacht⸗ u. Viehhofes zu erfahren. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 28. März vormittags 10 uhr diesſeits einzureichen. Mannheim, 9. März 1908. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ u. Viehhofes Fuchs. 31262 Duffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 12. März er., vorm. 11½ Uhr werde ich im Börſenlokal E4, 14 hier gemäß 8 373.⸗G.⸗B. auf Koſten den es angeht 100 Sack Roggeumehl Fabrikat A. Prang in Gum⸗ binnen zu den im Termin noch näher zu bezeichnenden Beding⸗ ungen öffentlich verſte gern. Mannheim, 10. März 1908. La belle TLollehen ner und die anderen Cabaret-Sterne! 1 epertoir HApollo 1l Gastsplel des Parisiana Ensembles!, Jeden Abend Stürme von Heiterk e Heute zum letzten Male: das neue fepertoir.“ Morgenne esflepertoir, IN 33 eeee Saalbal. 6. egeer6 5 2— 8 Vries. und die anderen 8 Attraktionen! 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Stiftungsfestes BaIIl A TAlt SPortliohen Auffuahrungemn. wozu wir unsere Mitglieder nebst Angshörigen, sowie auch Freunde und Gönner unseres Sportes freundli einladen, Der Vorstand. Eintrittskarten sind durch die Mitglieder und an Ausgabestellen bei den Herren Franz Wiesse, Kleine 5 und Fritz Lotz, 0 3, 10, zu erhalten. — Börsen-Café— E 4, 13. E 4, 13. TSgILi.H. KONZERT der 77917 Egerländer Damenkapelle In Natlonalkostüm. Anfang 8 Uhr. Sonntags 4 Uhr. Eintritt frei. Weinhaus 35 * Leinweber;! Täglich Künſtler⸗Konzert der berühmten Kapelle„SsAGI PALI“ Erstklassige Küche. 778¹⁰ Leitung: Karl Hoffmann. Reit. Friedrichisbau ae wansten ürgerieger Uttagstgch 455 mm Abonnement— Adentz Stann 2u dl, öb. 75 Pg. Ff. Biere. Hngenenmer Hufenthalt. Naturreine Weine. 1 Heute Abend, warme Pöckel-Rinderbrust mit Meerrettig, empfehlen. 7726 Geschwis ter Leins, O 8, 3/4. 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Der Stadtrat der Haußptſtadt Mannheim hat die Abä derung der Bau⸗ und Straßenfluchten am Bahnhofplatz zwiſchen der Friedrichsfelder⸗ und Hein⸗ rich Lanzſtraße dahier bean⸗ tragt. 12315 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntuis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrat Mannheim binnen vierzehn Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts Zim⸗ mer 38 und des Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim 4. März 1908. Gr. Bezirksamt, Abt. V: gez. Levinger. dae Bekanntmachaug. Einfangen herren⸗ loſer Hund betr. Eingefangen und im Tier⸗ aſyl untergebracht 1 herren⸗ loſer Hund. 12316 Raſſe: Jagdhund(1 Jahr alt), Geſchlecht: weiblich, Farbe: braun(getigert). Bei Maria Hermann Ww. Kepplerſtraße 86 untergebracht 1 Hund. Raſſe: Schäferhund(½ Jahr alt), Geſchlecht;: männ⸗ lich, Farbe: ſchwarz mit 4 gelben Beinen. Mannheim, 7. März 1908. Großh. Bezirtsamt: Polizeidirektion. Daffeutliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 2292. Der Nechtsan⸗ walt Dr. Eugen Weingart in Mannheim klagt gegen die Frau Chriſtine Dußmann, Inhaberin der früheren Firma Superbe Fahrrad⸗ werke, Chriſtine Dußmann früher zu Maunheim, z. Zt. an unbekaunten Orten auf Grund der Behauptung, daß die Beklagre ihm aus an⸗ waltſchaftlicher Vertretung in den Jahren 1906 und 1907 den ſchon längſt fälligen Reſt⸗ hetrag von 43 Mk. 80 Pfg. ſchulde, mit dem Autrage auf koſtenfällige Verurteilung der Beklagten zur Zahlung von 48 M. 80 Pfg. nebſt 4% Zins vom Klagezuſtel⸗ Iungstag an nebſt den Koſten des Arreſtverfahrens. Der Kläger ladet die Be⸗ KHagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Anitsgericht zu Mannheim auf: 12332 Mittwoch, den 22. April 1908, vormitlags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Mannheim 2. März 1908. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Gutmann. Ladung. Nr. 2848. Emil Maier, geboren am 15. Dez. 1876 zu Ichenhauſen iſrael tiſch, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewan⸗ dert iſt. 12301 Uebertretung gegen§8 360 Ziffer 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts, Abt. IX hierſelbſt auf: Samstag, 2. Mai 1908, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str..Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 380. Januar 1908 verurteilt werden. Mannheim, 27. Febr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts LT: Grabenſtein. Perſonal jeder Art für Herrſchaften, Hotel und Noſtaurant, für hier und aus⸗ wärts ſucht und empftehlt VBureau Telephon 8247. Vereinsregiſer. Zum Vereinsregiſter Band D3„ Verein ſelbſtändiger Milch⸗ händler“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Verein iſt durch Be⸗ ſchluß der Mitgliederver⸗ ſammlung vom 27. Februar 1908 aufgelöſt; der bisherige I. Vorſitzeude Lorenz Schön⸗ berger, Milchhändler in Mannheim iſt zum Liquida⸗ tor, der bisherige II. Vor⸗ ſitzende Gebhard Böhler. Milchhändler in Mannheim, zum ſtellvertretenden Liqui⸗ dator beſtellt. 12317 Mannheim 7. März 1907. Gr. Amtsgericht 1. Arbeits⸗Bergehung. Die Aufſtellung von Flag⸗ genmaſten und Ausführung der zugehörigen Dekorations⸗ arbeiten in den Jahren 1908 und 1909 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 31257 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 23. März l. Is., vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Ecke Breite⸗ ſtraße und Marienſtraße 3. St.) einzureichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbureau er⸗ hältlich. Mannheim, 7. März 1908. Städt. Hochbaus mt: Perrey. Kohlen⸗Lieferung. Die Lieferung unſeres Be⸗ darfs an Ruhrer Gruben⸗ kohlen I. Sorte mit 50 Stücken in Meuge von bei⸗ läufig 12000 Zentner(600 000 Eg) für die Heizzeit 15. April 1908 /09 ſoll im Angebots⸗ verfahren vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können auf dem Geſchäfts⸗ zimmer der Verwaktung (Waiſenhauspratz Nr. 11) ein⸗ geſehen oder auf Wunſch in Abſchrift bezogen werden. Ferner liegen die Bedin⸗ gungen beim Finanzamt Mannheim zur Einſicht offen. Bewerber um die Lieferung haben in ihrem Angebot die Bedingungen ausdrücklich an⸗ zuerkenen. Angebote wollen bis ſpäteſtens 4119 Freitag, den 3. April 1908, vormittags 11 Ur, verſchloſſen und mit ontſpre⸗ chender Auſſchrift verſehen dahier eingereicht werden. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Pforzheim, 5. März 1908. Großh. Heil⸗ u. Pflegeanſtalt. Sſtddeutſch Oeſterreichiſch⸗ Ungariſcher Verband, Teil II Heft 7. Auf 1. März 1908 ſind die von Mähr. Oſtrau⸗Oderfurt (früher Mähr. Oſtrau] ſowie von Dzieditz und Oderberg beſtehenden Frachtſätze des A. T. Nr. 73, Abteilung 1 (raffiniertes Petroleum) hin⸗ ſichtlich der Stativnen Karls⸗ ruhe, Mannheim und Mann⸗ heim Junduſtriehafen aufge⸗ hoben und durch ermäßigte Frachtſätze erſetzt worden. Gleichzeitig ſind von Dzie⸗ ditz, Mähr. Oſtrau⸗Oderfurt und Oderberg nach Freiburg Süd. Mannheim, Mannheim Induſtriehafen, Riehen bei Baſel und Waldshut Fracht⸗ ſätze für ſchwere Mineralöle der Poſ. O 4 Ziffer 6 b des Teiles J Abteilung B(als Abteilung IV A des A.. 73) eingeführt worden. 77892 Ueber die Höhe der Fracht⸗ ſätze geben die beteiligten Stationen Auſſchluß. Karlsruhe, 5. März 1908. Großh. Generaldirektion der Hande sregiſter Zum Handelsregiſter& wurde heute eingetragen: 1. Band V.⸗3. 141, Sirma„Alfred Glaſer“ in Manuheim: Alfred Glaſer in Waungeim iſt geſtorben;, das Geſchaft iſt mit Artiven und Paſſtven und ſamt der Girma auf ſeine Witwe Anna tatharina geb. Hafſuer in Manugeim übergegangen. Eulil Gamper in Piannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Banrd ↄyII.⸗3. 44, „Hermann Schmoller & Co.“ in Mannheim: Mar⸗ tin Klopſtock in Karlsruhe iſt als Proluriſt beſtellt. 3. Band XI.⸗3. 79 Firma„Marco Roſa“ in Mannheim: Georg Munk Architekt in Ludwigshafen a. Rh., iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band XIII.⸗3. 2, Firma„Rheiniſche Holzwaren manufak⸗ tur S. Eichenbaum& Co.“ in Mannheim: Ludwig Eichenbaum in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Band XII.⸗Z. 65 Firma„Maria Hild“ in Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 12318/25 6. Band XIII.⸗Z. 111: Firma„Bieber& Zacho⸗ wal“ in Mannheim, B 1, 5. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Carl Bieber, Schneidermeiſter in Mann⸗ heim und Johann Zachowal, Schneidermeiſter in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 16. Februar 1908 be⸗ gonnen. Geſchäftszweig: Her⸗ renkleider⸗Maßgeſchäft. 7. Band II.⸗Z. 191, Firma„Leon Weiß“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 8. Band XIII.⸗Z. 112: Firma„Heinrich Hum⸗ mel“ in Mannheim, D 5, 4. Inhaber iſt: Heinrich Hum⸗ mel, Hotelier in Mannheim. Geſchäftszweig: Betrieb des Hotels Weinberg und Bier⸗ depst⸗Geſchäft. Mannheim, 7. März 1908. Großh. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Aufgebol von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtell ſolgende Piandſcheine des Städt, Leihamts Maunßeim: Lit. A Nr. 75218 vom 14. Nonember 190s, Lit. d8 Nr. 107305 vom 12. Nove ber 1907, SLit. s Nr. 107306 vom 12. Nove ber 1907, Lit. 8 Nr. 110045 vom 22. November 1907, welche angeblich abhanden ge⸗ ommen find, nach 8 283 der Leih⸗ alntsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine inner⸗ galb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet bein Städt. Leihamt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erfolgen wird. Maunbeim, 7. März 1908. Städt. Leihamt: Hofrmann. Abeldterteh. Tüchtiger Geſchäftsmann pünktl. Ainszanl, ſucht aeg mon. Rückzahlung Mk.5000. Doppelte Sicherheit vordanden. Vermittler verbeten. Offerten unt. Nr. 19243 31259 bad. Staatseiſenbahnen. N; eNNNr- 8— au die Exvedition dieſes Klattes zur Neuanfertigung und L Kopierpressen, Pressen Allen Betrieben wie Kolonialwaren Handlungen, Magazinen, Warenhäusern, Bäckereien, Metzgereien eto., empflehlt sich (Tafel-, Balken- u. 3 Wagen, Heeimeswagensteddbk-Ul. Magazins-Karran und vollständigen modernen Einrichtungen. Andr. König, Mannheim, Dalbergstrasse 6 Gegründet 1876.— Reparatur-Werkstätte.— Tel. 754. 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Zur Erreichung die⸗ ſes Zweckes iſt die Geſellſchaft befugt, ſich an Unterneh⸗ mungen ähnlicher Art zu be⸗ teiligen, Lager und Werft⸗ anlagen, ſowie Krahnen⸗ und Elevator⸗Betriebe zu erwer⸗ ben, zu bauen und ſich daran zu beteiligen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 300,000 Mark. Alleiniger Geſchäftsführer iſt: Hermann Hecht. Kaufmann in Mannheim. Joſef Heller und Georg Raudenbuſch in Mannheim, ſowie Maxy Mohr in Ludwi, shafen⸗Mundenheim ſind zu Geſamt⸗Prokuriſten beſtellt und je zu zweien zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 5. März 1908 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo ſind je zwei ge⸗ meinſam zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Jedoch kaun die Geſellſchaft einzelnen von mehreren Geſchäftsfüh⸗ rern das Recht erteilen, die Geſellſchaft allein zu ver⸗ treten und die Firma allein zu zeichnen. Oeffentliche Be⸗ kanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 123gg Mannbeim, 7. März 1908. Großh. Amtsgericht. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 12326/81 1. Seite 392: Jung⸗ mann, Karl, Ofenſetzer in Mannheim und Marie geb. Zorn. Durch Vertrag vom 24. Februar 1908 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 2. Seite 393: Friſch, Salo, Kaufmann in Mann⸗ heim, und Auguſte geb. Klein. Durch Vertrag vom 24. Februar 1908 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 3. Seite 394: Kennerer, Michael, Zimmermaun in Feudenheim, und Barbara geb. Antes. Durch Vertrag vom 26. Februar 1908 iſt Gü⸗ tertrennung vereinbart. 4. Seite 395: Sieber, Otto, Karl Hugo, Fahrrad⸗ händler in Mannheim⸗ Neckarau, und Agnes Hedwig geb. Werner. Durch Vertrag vom 25. Februar 1908 iſt Gü⸗ tertrennung vereinbart. 5. Seite 3906: Hornig. Johann Philipp, Metzger in Mannheim, und Cäcilie geb. Grünwedel. Durch Vertrag vom 20. Februar 1908 ſſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. 6. Seite 897: König, Ge⸗ org, Spenglermeiſter in Mannheim, und Luiſe geb. Lang, Witwe des Metzger⸗ meiſters Eugen Wolff. Durch Vertrag vom 28. Frebruar 1908 iſt Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. Mannheim 7. März 1908. Or Amtsgericht f. Imangs⸗Nerſfeiotrung Mtittwoch, il. Märe 1908 nachm. 2 uhr werde ich in 0 4 5 bier gegen bare Bahlun⸗ im Nolfſtreckungs wege öffentlich verſfeigern: 1 Nahmaſchine und Möbert ſeder Art. Mannheim, 9. März 1908. Marotzk e Gerichtavol eber. 58684 Einladung zur Wahl eines Mitgliedes in den Stadlrat. Infolge Ablebens des Herru Kommerzienrats Fritz Hirſchhoru, welcher am 31. Oktober 1905 als Mitglied des Stadtratskollegiums auf eine ſechsjährige Amtsdauer durch den Bürgerausſchuß wiedergewählt wurde, hat gemäߧ 18 der Städteordnung für deſſen ganze Reſt⸗ dienſtdauer eine Ergänzungswahl in den Stadtrat durch den Bürgerausſchuß ſtattzufluden. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rathaus, F 1, 5, dahier 2. Stock, Zimmer Nr. 16, auf Vienstag, 17. März 1908, nachmittags von 284 bis 3½ Uhr anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. 312⁵ Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dür⸗ ſen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomit 7½%, von mehr als ſechs Perſonen ein Quartblatt, ſomit 4 des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapiſx ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen.(88 22 der.⸗O.). Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt.— 8 23 der Wahlordnung.— Wählbar iſt deſſen Bürgerrecht nicht ruht(8 7c)). Es können aber: 1. diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behörden, durch welche die Aufſicht des Staats über die Stadt ausgeübt wird, 2. die beſoldeten Gemeindebeamten, 3. Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4. die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsan⸗ waltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft beteiligt ſind, können nicht zugleich Mit⸗ glieder des Stadtrats ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbin⸗ dung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten Falle dasſenige Mitglied, durch welches das Hindernis herbei⸗ geführt worden iſt, im anderen Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.—§ 12 St.⸗O. Das Bürgerrecht ruht: 1. bei den Entmündigten, Mundtoten und Verbei⸗ ſtandeten; 2. infolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 8. nach eröffnetem Konkursverfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; 4. infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt jeder Stadtbürger, auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.— 7d St.⸗O.— ſtit Zur Gültigkeit der Wahl der Stadträte iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Bürgerausſchußmitglieder ab⸗ geſtimmt hat. Andernfalls iſt alsbald eine neue Wahltag⸗ fahrt anzuberaumen(§ 16 Wahlordnung). Als zum Stadtratsmitglied gewählt gilt nach 8 15 der St.⸗O. derjenige, welcher die meiſten Stimmen erhalten hat, bei Stimmengleichheit entſcheidet das Los.—§ 17 Sk.⸗W.⸗O.— Mannheim, den 14. Februar 1908. Der Stadtrat: Pr. Beck⸗ Einladung zur Ergänzungswahl in den Stiftungsrat des von Buſch'ſchen Armenfonds. Für das am 22. November 1907 verſtorbene Stiftungs⸗ ratsmitglied. Herrn Joſef Olivier, Privatier welcher am 5. November 1907 auf eine ſechsjährige Amts⸗ dauer durch den Bürgerausſchuß gewählt wurde, hat eine Ergänzungswahl ſtattzufinden. 312⁵⁴ Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung, und zwar auf Grund der folgenden vom Stiſtungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh Bezirks⸗ amt beſtätigten Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſoviel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder zu wählen ſind: 1. Peter Weiler, Privatmann, 2. Karl Schweikart, Architekt, 3. Friedrich Wißler, Kaufmann. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 17. März 1908, nachmittags von 294—3½% Uhr in das Nathaus dahier F 1, 5 LI. Stock, Zimmer 16 an⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dür⸗ fen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomit ½3., von mehr als ſechs Perſonen ein Quartblatt, ſomit % des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wallokals mit dem Namen derfenigen, wel⸗ chen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich Sauter. oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Mannheim, den 10. Februar 1907. Derx Stadtrat: Dr. Beck. Jungen Damen iſt Gelegenheit Zuſchueiden und Auferkigen ſämtlicher Damen⸗ und Kinder⸗ garderobe gründlich auszubilden— nach leicht faßlicher geboten, ſich im; Metbode— und ohne jegli e Vorkenntniſſe.— Beſte Empfehlungen ſtehen ſederzeit zu Dienſten.— Meine Methode garautiert tavellsſen Sitz, kann ſomit angehenden; AKiewermacheriunen, ſowie ür Privatgebrauch nur beſtens! empfohlen werden. Abendkurſe werden erteilt. 75 5 Gefl. Anmeldungen werden jeverzeit entgegengenommen in meinen bedeutend vergrößerten Atelier, L 6 Nr. 7. AAinna Rampp Akademiſch geprüfte Zuſchneidelehrerin Mannheim, L 6, 2. — 742ʃ10 gekanntmachung. Ote Herſtellung der Augarteuſtraße 4. Teil von Grundſtück Lgb.⸗ Nr. 5767 bis zur Vieh⸗ hofftraße betreiſend. No. 1552 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ſicht genommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die An⸗ grenzer zur Tragung der Her⸗ ſtellungskoſten nach Maßgabe der von Bürgerausſchuß auf⸗ grund des Ortsſraßengefetzes bezw. der Vollzugsverordnung bierzu aufgeſtellten„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. 81256 Es werden daber die in den 88 3 und 4 der Vollzugsverord⸗ vom 4. Auguſt 1890, betr⸗ die Leiſtung der Auſtößer bei Herſlellung von Ortsſtraßen, vorgeſchriebenen Vorarbeiten und zwar: des Aufwands, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundveſitzer beigezogen werden ſollen, ſowſe die Line der beitrags⸗ vflichtigen Grundbeſttzer; b) der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erfehen iſt, vom 18. März l. J. ab während 14 Tagen tin Käuthaus hier— Stadtrats⸗ regiſtratur, 3. Stock, Zim⸗ mer 110— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies it dem An⸗ ſügen zur Keuntuis der Beteilig⸗ ten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Auüsſchlußvermelden beim Bürgermeiſteramt gier gel⸗ tend zu machen ſind. Mannheim, den 5. März 1908. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 796. Im Wege der Zwangsvollureckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannteim zur Zeit der Eintragung des Verſlelger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Franz Lehmacher, Betriebs⸗ leiter in Freiburg. und deſſen Eyefrau Thereſe, beſchriebene G an Samstag, den 14. März 1908, vormittags 9½ 5 durch das unterzelchnele Notarigt in deſſen Dienſträumen B 4, 8 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. November 1907 in das Grundpuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundhuchaſnts ſowie der übrigen die Gründfücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtelger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aulgeforvert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Einſtellung des Ver ahrens hek⸗ beizufützren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ heigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung deßz zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Baud 256, Heſt 28, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lagerb.⸗Nummer 579 5h, Flä⸗ cheninhalt 5 ar 24 qm Hoöfralte, Augarteuſſraße No. 65. Hierauf ſteht ein unterkellertes viernöckiges Wohn⸗ und Wirk⸗ ſchartsgebäude mit Giebelaufpau und Gaupen; ein einftöckiger Piſſoir⸗ und Abortanban; ein Seitenbau links I. und II. Teil füufſftöckig, III. Teil vierſtöckig, IV. Teileinſtöckig als Sonterrain: ein zweiſtöckiger Badeanſtaltquer⸗ bau mit Souterrain; eine Ben⸗ zinwaſcherei als Souterrainſeiten⸗ bau rechts, ſowie eine Glasdach⸗ vorlage geſchätzt zu M. 100 000. Hierzu Zubehör⸗ ſtücke in Hohe von M. 11416.— Maunheim, 21, Januar 1908. Großh. Notariat In als Bolſtrecungsgericht; Dr. Elſaſſer. wegen Llegane, an inr! und ueue Sllöl⸗Eilrichtung veent andere Möbel pleiswert abzug⸗ Näheres E 4, 3. part. 19126 inderwagen u. 2 ſch leanderbäume zu bverkaufet, Rheiuhäuſe 11 Eigentümer: Kat holi ſches Bür gerhoſplatal.— Beramwortlicher Nedakteur: Fraus Kircher— Drack un Berded Br. 5. Has'ſche Buchdruckerel, G. m. 4 H. a) der detaillierte Ueberſchlag eingetragene, rund⸗ 7170260 8. Sei General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Buntes Feuflleton. — Mäuner und Frauen. Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Die „Hbörigkeit der Frau“, über die ein entrüſteter den le 11 John Stuart Mill mit ſo viel Ueberzeugung ein ganzes Buch geſchrieben hat, iſt in 8 e der regen Arbeit der Frauenrechtlerinnen u Zuſtande gewichen, der ſich durch erhöhtes d le Sicherheit in der Behaup⸗ lichkeit kennzeichnet. So erzählt ine iniſchen Großſtadt von einer ebenſo hübſchen tlichen Frau folgenden Beweis ihrer geiſtreichen Schlag⸗ bei einem Feſt, das die Frauen zur Aufbringung haus unlängſt veranſtaltet haben. An einer Frau X. in reichem orientaliſchem Koſtüm Champagner feil. Drei Herren traten hinzu mit der Bitte:„Schöne Sarah, würden Sie auch uns von Ihrem edlen Tranke ſpenden?“ Und lächelnd entgegnete ſie:„Nicht Sarah, ſondern Rebekka tränkte die Kamele.“ Dieſelbe Dame ſoll vor längerer Zeit auf das Preis⸗ 1 einer Frauenzeitung hin, die die Frage geſtellt hatte: den erſten Preis er⸗ N tung und D man ſich in t. E der Mittel ausſchreiben „Wie feſſelt die Frau am beſten den Mann?“ halten haben mit der Antwort:„Füttere die Beſtie!“ Beſagter Frauenklub ſoll auf die ſchneidige Art und Weiſe, wie dieſe Dame dem angeblich ſtärteren Geſchlecht gegenüber die Emanzipation der Frau vertritt, ſo ſtolz ſein, daß man mit der Erwägung umgeht, ihr die Ehrenmitgliedſchaft zu verleihen. — Eine Turnfahrt nach Italien wird die„Berliner Turner⸗ ſchaft“, der größte Turnverein Deutſchlands, im Anſchluß an das zu Frankfurt a. M. ſtattfindende deutſche Turnfeſt veranſtalten. Die Fahrt geht von Frankfurt aus nach Mailand, Genua, Florenz, Rom, Neapel, Venedig und dann über München zurück nach Berlin. 50 Turner haben ihre Beteiligung zugeſagt und werden auf der Fahrt mit den italieniſchen Turnern in Berührung treten. — 350 000 Mark im Müllhaufen. Aus Rathenow wird ge⸗ meldet: Auf der Müllabladeſtelle am Röthehof bei Nauen wurde von einem Aufſeher eine Rolle mit börſenfähigen Werlpapieren im Be⸗ trage von 50 000 M. im Berliner Müll gefunden. Der Finder lie⸗ ferte die Rolle an den Unternehmer ab, und dieſer ermittelte als Eigentümer ein Berliner Bankhaus, dem die Wertpapiere wieder zu⸗ geſtellt wurden. — Der Heroismus einer Mutter. Eine erſchütternde Epiſode von dem furchtbaren Brande in der Schule in Cleveland ſchildert ein Augenzeuge der Kataſtrophe in der. Newyorker World. Als die Kinder die Flammen ſahen, brach bekanntlich eine Panik unter ihnen aus, ſie drängten alle zur Tür, die unglücklicherweiſe nach innen aufging und infolgedeſſen nicht mehr geöffnet werden konnte. Alle Bemüh⸗ ungen blieben fruchtlos, die entſetzte Schar preßte gegen die Tür und draußen ſtand die Menge und mußte das Gräßliche mit anſehen, ohne helfen zu können. Mrs. John Phillis, die in der Nähe der Schule wohnte, war ſofort herbeigeeilt und unter der Schar der un⸗ glücklichen Kleinen, die hinter der Tür zuſammengepreßt war, ge⸗ Mannheim, 10. März. wahrte ſie das Geſicht ihrer fünfzehnjährigen Tochter Jennie. Vor der Tür hatten Freiwillige eine Poſtenkette gebildet, allein die ver⸗ zweifelte Mutter bahnte ſich einen Weg und ſtürzte in den Torgang. „Komm Jennie, komm!“„Ich kann nicht Mutter, o helfe mir doch.“ Durch die ſchmalen Glasfüllungen ſtreckte die Mutter ihre Hand hinein, es gelang ihr, die Arme der Tochter zu erfaſſen. Aber um⸗ ſonſt, es war unmöglich, das Kind aus der eng zuſammengekeilten Maſſe herauszuziehen. Die Mutter bat um Beiſtand, ein Mann half ihr, aber alles war vergebens.„Es geht nicht, Mutter,“ ſagte das Mädchen,„ich ſoll ſterben.“ Die Mutter hielt die Hand der Tochter und einige Minuten lang ſprachen ſie noch miteinander. Dann ſchlugen die Flammen über die Köpfe der Kinder herüber und hüllten alles in Rauch und Lohe. Das Haar des Mädchens ging in Flammen auf. Die Mutter ſtreckte die Hand in die Flammen und wehrte die Glut von dem Haupte ihres Lieblings, ſolange ſie konnte.„O danke, Mut⸗ ter,“ flüſterte das ſterbende Kind. Es waren ſeine letzten Worte. Man riß die Mutter zurück von den Flammen. Ihre Hand war bis auf die Knochen verbrannt und fallende Glasſcheiben hatten ihr eine Ader durchſchnitten. Man mußte ſie forttragen und die Aerzte nah⸗ men ſich ihrer an. Daß ſchnelles Tabakrauchen ſchädlicher iſt als langſames Rauchen, haben Profeſſor von Liebermann und Dr. Davidowics durch wiſſenſchaftliche Verſuche nachgewieſen und ſo eine An⸗ ſchauung begründet, die erfahrene Raucher ſich bereits aufgrund eigener Beobachtungen gebildet hatten. Stößt man Tabaksrauch gegen Leinwand oder Watte aus, ſo bleiben auf dieſen gelblich braune Flecken zurück, teerartige Prodnkte, die durch den Ver⸗ brennungsprozeß des Tabaks gebildet werden und die giftiger Natur ſind. Die Verſuche der genannten Forſcher haben nun nach der Umſchau ergeben, daß die gleiche Gewichtsmenge Tabak um ſo mehr teerartige, alſo giftige Produkte liefert, je kürzer die Zeit des Abrauchens iſt. Bei einem Verſuch waren ſogar bei einer Brenndauer don fünf Minuten faſt dreimal ſoviel dieſer Produkte entſtanden wie bei der Brenndauer von fünf⸗ zehn Minuten. Ein Schnellraucher nimmt alſo mehr giftige Subſtanzen in ſich auf als der Phlegmatiker und erleidet daher geſundheitlich größeren Schaden. — Zum Todesſprung vom Münchener St. Petersturm. Der Selbſtmord, den Konrad Reuther durch den Sprung vom St. Peters⸗ turm in München verübte, erinnert an ein ähnliches, nur von viel romantiſcheren Umſtänden begleitetes Ereignis, das ſich vor 128 Jahren ebenfalls in München zugetragen hat. Schauplatz war der Münchener Dom, die altberühmte Frauenkirche. Das 17j̃ährige Frei⸗ fräulein Maria Franziska b. Ickſtatt, eine dichteriſch veranlagte Dame, Tochter eines Profeſſors an der damals noch beſtehenden Univerſität in Ingolſtadt, hatte ſich, wie jetzt daran erinnert wird, in den dort garniſonierenden Leutnant Franz v. Vincenti vom Regi⸗ ment Ztpeibrücken ſterblich verliebt. Frau v. Jckſtatt war gegen die Heirat ihrer Tochter mit dem nicht ſehr bemittelten jungen Offizier. Ingwiſchen war Bincenti nach München berſetzt worden und die Bie⸗ benden trafen ſich alltäglich um 2 Uhr nachmittags in der Frauen⸗ kirche. Trotz der Bitten, blieb die Mutter bei ihrem Entſchluſſe, die Trauung erſt dann zu geſtatten, wenn der Offizier ein genügendes Auskommen haben würde, und ließ ihm am 13. Januar 1785 Brief in dieſem Sinne zukommen. Tags darauf ging Frä v. Ickſtatt, wie gewöhnlich, in die Frauenkirche. Als ſie zu den Füßen der beiden gewaltigen, wahrzeichenhaft emporragenden Türme ſtand. äußerte ſie, in die Höhe ſchauend, zu ihrer Begleiterin:„Sie ſind aber doch ſehr hoch.“ Dann ſtieg ſie mit ihr und dem Mesner den nördlichen Turm hinauf und ſtürzte ſich in einem unbewachten Augenblick durch das Fenſter unter der Uhr in die Tiefe. Auf dem ſtimmungsvollen alten Frauenfriedhofe, der die Kirche umgibt, hat ſie Ruhe gefunden, nachdem der Biſchof von Freiſing den Todes⸗ ſprung für einen„unglücklichen Zufall“ erklärt hatte. Eine Wand⸗ tafel im Turmzimmer berichtet darüber. Lange hing auch das Bild⸗ nis des unglücklichen Mädchens dabei, bis es ins ſtädtiſche Muſeum kam. Das traurige Ereignis rief eine große Anzahl höchſt empfind⸗ ſamer Literaturwerbe hervor, die heute natürlich vergeſſen ſind, ob⸗ wohl die Erinnerung an die Begebenheit ſelbſt in München noch ſehr lebendig iſt. Bemerkt ſei, daß die Vincentiſche Familientradition fowie Wurzbach als Herzliebſten Fannys von Ickſtatt nicht Franz, ſondern deſſen um fünf Jahre jüngeren Bruder, den Leutnant Karb Joſef nennen. Karl Jofef, geboren 1764, der ſpäter Marianne v. Belval heiratete, war einer der ſchönſten Männer ſeiner Zeit, trieb großen Luxus, hielt einen Marſtall und fiel als General im ruſ⸗ ſiſchen Feldzug. Sein Bruder Franz, geboren 1759, ſtarb als Gene⸗ ralleutnant und Stadtkommandant von Mannheim 1830. — Die Tänzerin Otero und der Richter. Die ſpaniſche Tänzerin Otero wurde neulich von Mr. Benvit, dem Präſi⸗ denten des Pariſer Appellationsgerichtshofes, auf ihren Wunſch im Gerichtsgebäude herumgeführt, um die einzelnen Räume zu beſichtigen. Die Otero ſchien ſich außerordentlich für alles, was ſie ſah, zu intereſſieren, und man konnte bemerken, daß ihr ſchon ſeit einiger Zeit eine Frage auf den Lippen brannke. Schließlich faßte ſie ſich ein Herz, und ſich dem würdig drein⸗ blickenden Präſidenten zuwendend, ſagte ſie:„Nun, ſagen Sie mir, bitte, noch Monſieur, was verdient ein Richter, wie Sie einer ſind, pro Jahr?“— Präſident Benoit lächelte und er⸗ widerte höflich:„18 000 Frank, Madame.“— Mein Gott,“ rief die Otero, in ein herzliches Lachen ausbrechend,„ſo viel gebe ich ja monatlich aus!“—„Gewiß, Madame,“ erwiderte der Präſident fein,—„aber ſehen Sie, wenn Gott mir die Gnade antun ſollte, mich 75 Jahre alt werden zu laſſen, dann werde ich immer noch meine 18000 Franks verdienen. Glauben Sie, daß dies bei Ihnen auch der Fall ſein wiyd?“—„Ich fürchte — das nicht,“ murmelte die Otero betroffen. * Freiwillige Feuerwehr./ Die Wahl der Haupt⸗ leute und Vertrauens⸗ 7 männer für die 5. u. 8. annsehz, Kompagnie, 6. Da die ſtatutenge⸗ mäße 3jährige Dienſt⸗ zeit der im Betreffe Genannter umlaufen iſt, ſo wird zur Vor- nahne einer Neuwahl Termin auf Montag, 16. März, abends—8 Uhr anberaumt und zwar für die 5, Kompagnie in das Rathaus ſkäferthal, für die 6. Kompagnie in das Schulhaus Waldhof. Die Maunſchaft wird hiermit auſgeſordert, ſich zahlreich an dieſer Wahl zu beteiligen. Zu⸗ gleich machen wir auf 8 4 der Staluten aufmerkſam, wonach zur Gültigkeit der Wahl die An⸗ weſenheit von mindeſteus der Hälfte der ſtimmberechtigten Mannſchaften erforderlich iſt. Der Verwaltungsrat Molitor. 31227 Mannheim.(E..) Von meiner O F SHN t- Re 8 zurückgekehrt, Abtellung: Stellenvermittlung Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Bermiltlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, teile ioh höflichst mit, dass die von mir eingekauften welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß e zu einer tüch⸗ tigen Ansbildung als Kaufmann bieten. 30038 Perser-Teppiche sese Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗Formulare, welche in einem Anhange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, Mitte März in sehr umfangreichen Sendungen hier die Handlungslehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗Ge⸗ werbeordunng enthalten, ſind zum eintreffen werden. J. Hochstetter. Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uns erhältlich. A. Jander F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. 77784 Donnerstag, 12. März 1908 abends 8½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille aus Friedriehshagen-Berlin über „Das Exlösende der Kunst“. Für Nichtmitglieder sind Tages. karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikalien- Handlung R. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe, in der Kunsthand- Jung von A. Donecker hier, so- Wie in der Banmgartner'schen Buchhandlung in Eudwigshafen . Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzelgen. ODie Tageskarten abzugeben). Die Saaltüren werden punkt von A. Hänlein 1. Bach,-moll Toccata. 2. Zu: „O Haupt voll Blut und Wunden“ Reger,-moll Toccat. Nachfolger, Buchhandlung, R 3, 23. Sonntag, 15. März I908, nachm. 4 Uhr in der Trinitabiskirche Orgel-Konzert unter gefl. Mitwirkung von Frl. Kenn line), Herrn Konzertmeister Rich, Hesse und des Ver- eins für klass. Kirchenmusik (Teitung: Herr A. Wernicke.) Parallele Compositionen von Seb. Bach und Matt. Reger. Böäckel(Vio- dich zu uns wend“, Ohoralspiele von Bach und Reger, da- zwischen der Choral für Chor a capella. 3. Ebenso zu: 5. Ebenso zu: meine Freude“, 6. Ebenso zu:„Vom Himmel boch“, 4. Bach, Adagio und Fuge für 2 Violinen mit Orgel. 7. Eintrittskarten im Schiff der Kirche: 2., auf den Emporen 1., für Schüler 50 Pfg. sind zu haben in der Heckel'schen Musikalienhandlung und bei Christ. Sillib Liederhalle E. V. Heute Dienstag, abends punkt 9 Uhr, Probe im Lokal. Es wird um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht. Der Vorſtand. Banspflege⸗Verein. Dienstag, den 24. März d.., mittags ½ Uhr im Bureau 2 3, 11 77903 General⸗Verſamm ung. Tages⸗Ordnung: 1. Vorleſung des Jabresberichts. 2. Entlaſtung der Saatzmeiſterin. 3. Neuwahl des Vorſtandes. 4. Sonſtige Mitteilungen. „Herr Jesu Christ Jesu Dienstag, den 10. März 1908, abends 8¾ Uhr, im Lokale: Vereins-Abend. Tages⸗Ordnung: 1. 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März 1908. —3 General⸗Anzeiger. 7 (Mittagblatt.) in den nächsfen Tagen eröffnen wir unsere durch Hinzunahme des Hachbarhauses O 2, 9 nochmals — 2 Seite. ganz bedleufend pergrösserten Seſchats⸗Räume Woir haben die Hbfeilungen Damenkonfektion, Kleider⸗ Stoffe, Sejdenwaren, Teppiche, Sardinen efc. wiederum ganz wesenflich erweitert und werden wir nach ſole por Berporragendes biefen. s s dooοοοοοοοοοοο οοοοοο οοοοο οοο f dl 22 2 Pachten Löflunds; Milchzueker chemisch rein, nach Prof. 8 Soxhlet's Verfahren, für Säuglinge 8 Nähr-Maltose(eu! ein zuverlässiges 8 Ansatzmittel für Kinder, die nicht gedeihen 8 wollen. 85 8 2 az-Suppen-Ertract 88 7048 zu Dr. Kellers Malzsuppe für Magendarm- kranke Kinder. 80% geheilt. Malz. Leberthran ar acre. geführt als Kinder-Leberthran 180 In Apotheken und Drogerien ebenso die berühmten ächten Löflund's Malz-Extracf-Husfen-Bonbons. Malz-Extraet a. Kisen, mit Kalk, mit Chinin. F aus Serſan Halienischer BIIdart I in allen unsern Niederlagen. 2 kl. Lötund& Co,, Grünbach b. Stuftgart. 8 oooOOοοõ/eaM:ag̃epooοαοõ,j οõẽLjöeeseeeen Stimmen aus dem Dublitum. Straßenbahnſchmerzen. Bei Durchſicht des in Ihrer geſchätzten Abendnummer vom 28. Februar veröffentlichten Straßenbahnſchmerzen⸗„Eingeſandts“ ſtoße ich auf Zutreffendes, aber auch Unzutreffendes, welch' letz⸗ teres zu widerlegen der Zweck dieſer Zeilen ſein ſoll. Es wird meinerſeits zugegeben, daß der für Waſſerturm—Lameyſtraße feſtgeſetzte Aufenthalt der„Elektriſchen“ nicht am Platze iſt, um⸗ ſomehr als die in der Richtung„Paradeplatz—Rheintor“ be⸗ ſtehende Frequenz eine ſehr gute genannt werden kann, denn auf dieſer Linie, die ja hier meiſtens inbetracht kommt, verkehren nicht weniger als drei verſchiedene Strecken zurücklegende Wagen. Jedoch iſt das Abwarten der Wagen an manchen Halteſtellen in hieſiger Stadt mitunter ſehr erwünſcht und erwähne ich hier nur diejenige an der Rheinluſt, wo unſeren„Ueberrheiner Mitbür⸗ gern“ ſehr oft der Wagen vor der Naſe abfährt. Es handelt ſich hier um die Linie„Rheinluſt.—Neckarau“, auf welcher, wie ge⸗ ſagt, das Abwarten der ab Ludwigshafen kommenden Fahrgäſte mitunter ſehr am Platze wäre, umſomehr, da die Kondukteure daſelbſt einen ſchönen Ueberblick über das befahrene Straßen⸗ bahnnetz haben und ev. das Abwarten der einzelnen Wagen durch das Pfeifenſignal der betr. Schaffner ſehr leicht bewerkſtelligt werden könnte, was mitunter auch der Fall iſt. Dier Aufenthalt am Pfälzer Hof iſt nach meinem Dafür⸗ Halten nicht allzu groß, um darüber im Allgemeinen zu klagen, wie dies Herr F. P. tut, denn daſelbſt entſtehen ſehr oft unfrei⸗ willige und unfahrplanmäßige Pauſen, die durch die am gen. Platze befindliche Kreuzung hervorgerufen werden. Was die Schulkinderangelegenheit anbelangt, ſo glaube ich im Intereſſe bezw. dem Wunſch unſerer lieben Schuljugend gemäß zu han⸗ deln, wenn ich dem Einſender, mit Verlaub, den Vorwurf mache, daß er dieſen Punkt am beſten nicht erwähnt hätte. Es ſoll auch fernerhin unſerer oft mit Unwillen nach der Schule flüchtenden Jugend anheimgeſtellt bleiben, dieſen Akt per pedes Apostolorum oder au moyen du métropolitain zu bollbringen. Uebrigens möchte ich dem Herrn Einſender noch bemerken, daß nicht alles, was von da oben bezw. von Frankfurt kommt, nachahmenswert iſt und zudem„Will mer's au gar net in de Kopf hinei, Weshalb ſoll's in Mannem wie in Frankfurt ſei.“ Zum Schluſſe rufe ich Ihnen, Herr F.., mit dem Hoſenbandwirt noch zu:„sleathe tby impa-ience: throw cold water on thy choler““ Ch. H. Weag 8** 1* 5 Die Verzinſung von Sparkaſſen⸗Einlagen. Das in den Artifel bom 21. Jebr, geſagte bürkte im allge⸗ . meinen ſeine Richtigkeit haben. Allein auch die Sparkaſſen⸗ Verwaltung ſollte nicht rückſtändig bleiben. Eine Verzinſung der Spar⸗Einlagen von 4 Prozent, wie es angeſtreht wird, könnte zurzeit bei der ſeitherigen Sicherheit eintreten und zwar fürs laufende Jahr. Die Zinsregulierung ſollte aus praktiſchen Gründen alljährlich ſtattfinden. Eine gute Verzinſung ſeitens der Sparkaſſen⸗Verwaltung wäre zu erzielen, wenn, wie es bei den Hypotheken⸗Banken üblich iſt, beim Satze von 4½ Prozent eine Abſchlußproviſion von ½ bis 1 Prozent verlangt würde. Erſte Hypotheken ſollten, wie vielleicht jezt ſchon vereinzelt ge⸗ übt wird, auch auf Fabrikbauten der Kleininduſtrie gegeben werden und zwar zu 40 Prozent und in Beträgen bis zu M. 100 000. Auch wäre hier der Zinsfuß von 5 Prozent nicht zu hoch, denn wo der Fabrikant den Bankier in Anſpruch nehmen muß, zahlt er bekenntermaßen 6 bis 7 Prozent Zinſen. Die Hypotheken⸗Banken beleihen, wie bekannt, gewerbliche Anweſen nicht⸗ J. K. *** 10 Ein Notſchrei aus dem Hafengebiet. Mißſtände, wie ſie ſicherlich in der ganzen Stadt nicht ange⸗ troffen werden, herrſchen im Mühlauhafengebiet. Die Beſei⸗ tigung verſchiedener Mängel, ſo auch die ordnungsmäßige Her⸗ ſtellung der ſo häufig begangenen verlängerten Jungbuſchſtraße, die bei ſchlechtem Wetter infolge Schmutzes faſt unpaſſierbar iſt — ein gepflaſterter oder betonierter Bürgerſteig iſt nicht vor⸗ handen— wurde ſchon verſchiedentlich in Anrezung gebracht, je⸗ doch ſteis ohne Erfolg. Ein fernerer Vorwurf muß der um die Wünſche des ſteuerzahlenden Publikums unbekümmerten Bahn⸗ verwaltung gemacht werden, der darin beſteht, daß die Güter⸗ hallenſtraße durchaus ungenügend beleuchtet iſt. Auf der über einen Kilometer langen Straße ſind zur ausſchließlichen Be⸗ leuchtung des Ge hwegs ſage und ſchreibe drei Gaslaternen und ebenſoviel Bogenlampen aufgeſtellt. Der Schein der auf dem Nangierbahnhof und an den Lagerhallen angebrachten Bogen⸗ lampen dringt teilweiſe überhaupt nicht, teilweiſe in nur ſehr ſpärlichem Maße auf den Gehweg. Es braucht keine beſonders dunkle Nacht zu ſein, um eine Perſon erſt auf—9 Schritte zu bemerken, ſo daß ein Erkennen vielfach erſt bei oder nach dem An⸗ einandervorbeigehen möglich, ja ſogar bei erheblicher Dunkel⸗ heit gar nicht möglich iſt. Das Begehen der Güterhallenſtraße zur Nachtzeit kann ge⸗ rabezu als ein gefährliches Unternehmen— und dies ganz be⸗ ſonders für weibliche Angehörige der Bewohner genannter Straße und der zahlreſch bebölkerten Neckarſpize— bezelchnet werden, zumal in dieſem Stadtteil das Vorhandenſein golizetlicher Or⸗ gane gänzlich unbekannt iſt. Die Polizeidirektion dürfte bes Dankes vieler ſicher ſein, wenn ſie den von Bettlern. Dieben und ſonſtigen Individuen heimgeſuchten, mehr als 1400 Köpfe zaßh⸗ lenden Mühlaubewohnern den gewiß notwendigen polizeilichen Schutz angedeihen ließe und durch die Beorderung einer Schutz⸗ mannspatrouille den Forderungen der Einwohner, die auf die Erfüllung erwähnter Wünſche einen Anſpruch zu haben glauben, Rechnung tragen würde. 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