Abonnement: 70 Wfennig monatlich. 4 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſerate: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(Au⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Eolonel⸗Zeule. 25 Pjg ̃ Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktoen 27 Auswärnge Inſerate. 0 õin Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ithr. euedeene 5 Nr. 118. Mittwoch, 11. März 1908.(Mittagblatt.) e.—— ͤ ͤ(——„WPFPFPFCCCcCCwcCCcCCCCCC ↄAyTTGGGG00GbGbGTPbGTGbGGbTbTPGTPTPTPTbTPTGTPTGTGTTbTbTbbb 7.. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. õ00000 Sozialdemokratiſche Wünſche. Die Generalverſammlung des jungliberalen Vereins Karlsruhe hat ſich bekanntlich für eine Fortſetzung der Groß⸗ blockpolitik ausgeſprochen. Nach einem Bericht iſt u. a. erklärt worden, wenn es gelte, kulturelle und freiheitliche Errungen⸗ ſchaften in Baden zu verteidigen, ſeien die Sozialdemokraten werte Bundesgenoſſen. Der Karlsruher„Volksfreund“ redet darauf den badiſchen Jungliberalen alſo zu: Wir möchten nur wünſchen, daß auf der anderen Seite die Jung⸗ liberalen ebenſo wertvolle Bundesgenoſſen wären, wenn es ſich um wirtſchaftliche und politiſche Fragen handelt. Aber gerade in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung verſagen die Jungliberalen ebenſo, wie ihre politiſchen Vettern, die Nationalliberalen. Wir finden ferner, daß ſich mit der beſtändigen Betonung des Gegenſatzes zum Zentrum nicht viel anfangen läßt. Will man dem Zentrum wirklich Abbruch tun, dann muß man beſtimmte liberale Forderungen in den Vorder⸗ grund rücken und für ihre Verwirklichung im Landtag tätig ſein. Dadurch zwingt man das Zentrum, politiſch Farbe zu bekennen und für ſeine Behauptung, eine volksfreundliche Partei zu ſein, den Be⸗ weis zu erbringen. Auf dieſe Weiſe arbeitet man poſitiv, während die jetzigen Kampfesrufe gegen das Zentrum lediglich Schaum⸗ ſchlägerei ſind und den Tieferblickenden über die Nutzloſigkeit nicht hinwegtäuſchen. Mit anderen Worten, die badiſchen Jungliberalen ſind der Sogkaldemokratie noch viel zu nationalliberal. Das Sehnen der Sozialdemokratie geht dahin, ſie von der nat ional⸗ liberalen Partei loszulöſen. Etwa in dem Augenblick, wo die Jungliberalen bei Barth und Gerlach an⸗ langen würden, würde die Sozialdemokratie ſie auch gnädigſt als wertvolle Bundesgenoſſen betrachten. Die badiſchen Jung⸗ lüberalen erkennen daraus, daß es nicht ganz leicht iſt, die Zufriedenheit und Freundſchaft der Sozialdemokratie zu erwerben. An dem Liberalismus der Jungliberalen kann doch wohl nicht gezweifelt werden, er genügt der Sozialdemo⸗ kratie noch nicht. Die Sozialdemokraten mögen ſich für wertvolle Bundesgenoſſen halten, jedenfalls ſind ſie nicht gerade bequeme und nicht gerade anſpruchsloſe Bundesgenoſſen. Die Jung⸗ liberalen werden natürlich die von der Sozialdemokratie ge⸗ ſorderten Opfer ihrer nationalliberalen Anſchau⸗ ungen und Ueberzeugungen weder bringen können noch wollen, ihre politiſchen Verpflichtungen richten ſich in erſter Reihe gegen die nationalliberale Partei Deutſchlands und Badens, der ſie der wertvollſte Kampfgenoſſe gegen Zentrum und Sozialdemokratie ſein ſollen und wollen, nicht gegen die badiſche Sozialdemokratie. Sie werden energiſche und ziel⸗ hewußte liberale Politik auf dem VBoden des Programms der Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.] 88)(Fortſetzung.) Nellh machte eine ungeduldige Bewegung, indem ſie er⸗ widerte: „Ich habe wirklich über etwas Wichtigeres mit Dir zu ſprechen.“ „Ich auch!“ ſagte Tante und warf ihrer Kollegin einen Blick zu.„Vor allem geſtehe, ob Du uns über die Herkunft des Men⸗ ſchen, den Du uns zuführteſt, nicht getäuſcht haſt?“ Nelly ſchüttelte den Kopf. 385 „Was geht Euch der Menſch an. Wirklich Tante Aber dieſe hatte ſchon mit einem Griff, als wenn ſie je⸗ mand erdroſſeln wollte, den Brief ergriffen und reichte ihn dem iungen Mädchen. „Du biſt ertappt! Lies!!“ Nelly zog die Stirn in Falten und las. Hochverehrte liebe Freundin! Gott mit Ihnen! Ihre in ſo herzlichem Ton gehaltenen Zeilen waren ein wahres Labſal für mich. Beſonders fröhlich und erquickend war es zu hören, daß Sie in dem Hotel, wo Sie ſich niedergelaſſen, es iſt übrigens auch ein höchſt empfehlenswer⸗ tes Hoſpiz„Zum roten Kreuz“, chriſtlich geleitet, in Montreux, eine ſo ausgeze chnete, ernſte, wahrhaft im Geiſte Chriſti wan, delnde Dame wie Fräulein van Königsmärker kennen gelernt haben, Wahrlich der Herr läßt proteſtantiſche Seelen nicht ein⸗ ſen ſchmachten, ſondern führet ſie zuſammen, überall.— der nationg nationalliberalen Partei treiben und im engſten Zuſammen⸗ ſchluß mit ihr, ſie wiſſen zu genau, daß in Baden nicht nur Landtagswahlen, ſondern auch— wer kann wiſſen, wie bald ſchon wieder einmal— Reichstags wahlen vorzubereiten ſind, wo ſie mitzuwirken haben an dem Ziel der Erhaltung einer geſchloſſenen nationalen Mehrheit gegen Sozial⸗ demokratie und Zentrum. Sie werden daher dem Karlsruher „Volksfreund“ und der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion, die nach Mandatszuwachs mit jungliberler Hilfe ausſchaut, nicht den Gefallen tun, ſich unter Verwiſchuntz ihrer politiſchen Grundſätze in einen unfruchtbaren politiſchen Radikalismus und Doktrinarismus zu ſtürzen. Auch die badiſchen Junglibera⸗ len werden im Kampf gegen zwei Fronten nationale und liberale Politik treiben im Sinne des nationalliberalen Parteiprogramms. Sie fühlen ſich durchaus als Beſtandteil der Partei der Reichsgründung und der Reichserhaltung, dem aus dieſer unauflöslichen Zugehörigkeit und program⸗ matiſchen Bindung auch die Richtlinien für das politiſche Wirken und das Verhalten im badiſchen Parteikampf ganz ſelbſtverſtändlich ſich ergeben. Sie werden es um dieſer be⸗ ſtimmenden Aufgaben und Ziele willen denn auch mit Würde zu ertragen wiſſen, wenn ſie der Sozialdemokratie als weniger wertvolle Bundesgenoſſen und als ebenſo„unzuverläſſig“ er⸗ ſcheinen, wie auf dem Offenburger Parteitag der Sozialdemo⸗ kratie der Liberalismus in Bauſch und Bogen ſtigmatiſiert wurde. Polilische Aebersieht. * Maunheim, 11. März 1908. Herr Sydow hatte geſtern in Abweſenheit des Reichskanzlers den Stand⸗ punkt der Regierung in der Frage der Beamtenbeſol⸗ dungen zu vertreten. Er verſicherte, daß die Regierung ein geradezu leidenſchaftliches Intereſſe dieſer Frage entgegen⸗ bringe, daß der Reichskanzler obwohl er bei der Wichtigkeit der Interpellationen aller Parteien durch Abweſenheit glänzte, ſpeziell dieſer Frage ſein lebhaftes perſönliches In⸗ tereſſe zuwende und daß die verbündeten Regierungen alles tun, um die Sache zu beſchleunigen, von Verſchleppung könne gar keine Rede ſein. Das alles verſicherte er und gab dann Steine ſtatt Brot, wenigſtens waren die Redner der Parteien, die nach ihm zu Wort kamen, der Meinung. Die Regierung ſtellt Erwägungen an, mit denen den Beamten nicht geholfen iſt, der Reform⸗ parteiler Zimmermann behauptete, die Regierung mute den Beamten Tantalusqualen zu, das Hinausſchieben der Vorlage ſchädige das Anſehen des Blocks. Auch Herr Wiemer bedauerke die Hinausſchiebung der Beamtenvorlagen. Ebenſo bedauert lliberxale Abg. Beſck in nochmaliger eingehender eee. men, liebe Freundin, den Sic mie zur Beantwortung ans Herz legten. Und leider, leider muß ich Ihnen mitteilen, daß der Menſch, der ſich Ihnen unter Berufung auf meine Perſönlichkeit genähert hat, gleich einem Wolf in Schafkleidern die treue Herde umſchlich. Ich habe keinen Neffen, der ſo heißt. Auch gibt es keinen religiöſen Schriftſteller des erwähnten Namens. Als ich mich aber aufmachte, um in einer Buchhandlung Erkundigungen einzuziehen, da reichte man mir ein Buch, deſſen Namen ich Ihnen verſchweigen will, deſſen erſte Seiten aber gleich von ſol⸗ chem unheiligen Frevel voll waren, daß ich die Ofenzange nahm und das Mackwerk im Kamin verbrannte. „Gut!“ ſagte Nelly, nachdem ſie ſoweit geleſen.„Du haſt vollſtändig recht, liede Tante. Herr Wilde hat mit Herrn Reich⸗ lig abolut nichts zu tun. Es wäre Blasphemie, das zu be⸗ haupten.“ Die beiden alten Jungfſern warfen einander himmel⸗ ſchreiende Blicke zu. Fräulein von Königsmärker hatte die Augen voll Tränen. Tante Ida ging mit erhobener Hand, wenn auch etwas unſicher, auf Nelly los. „Du haſt gelogen! Zur Straf,e Aber Nelly ſchob ihre Hand beiſeite, und eine leſchte Heiter⸗ keit bedeckte ihr Geſicht. „Tante, Du machſt Dich lächerlich.“ Dieſe ſtand ratlos da und warf ihrer Freundin fragende Blicke zu, die mit der Hand die Bewegung des Zuſchlagens wachte. „Wie geſagt, Tante, habe ich ein Wort mit Dir zu ſprechen, Es wäre mir erwünſcht, wenn wir das unter vier Augen täten.“ „Sie verlangen wohl, Fräulein, daß ſch mein eigenes Zim⸗ mer verlaſſe?“ ſagte Jräulein von Königsmärker, indem ſie ſich lengſam aus der Sofgecke ſchlängelte, um ihrer Freundin zur 4⁴ Doch wenn ich auch des Tröſtlichen und Erfreulichen noch ſo biel ſagen könnte, ſo muß ich doch vor allem auf den Punkt bom⸗ Begründung des Standpunktes ſeiner politiſchen Freunde daß die Frage der Finanzreform durch ihren ſchleppenden Verlauf die Beamtenbeſoldungsvorlage mit aufhalte, wenn er auch die große Schwierigkeit nicht verkenne. Die Vorarbeiten für die Beſoldungsvorlage ſind ſo weit gediehen, daß ſie demnächſt() dem Bundesrat vorgelegt werden können. Der Standpunkt der Regierung, wie Sydow ihn präziſierte, iſt nun der: Die verbündeten Regierungen ſind entſchloſſen, dem Geſetze über die Erhöhung der Gehälter rückwirkende Kraft beizulegen, wenn eine für da Reich und die Bundesſtaaten genügende Finanzreform au⸗ ſtande kommt. In dieſem Falle werden alle Beamten, die am 1. April 1908 im Dienſte ſtehen, und auch die, die nach dieſem Termin und vor dem Inkrafttreten des Geſetzes in den Ruhe⸗ ſtand treten und ebenſo die Hinterbliebenen dieſer Beamten ſo geſtellt werden, als ob das Geſetz ſchon am 1. April 1908 in Kraft getreten wäre. Zugleich erklärte Sydow— die vom Reichstage beſchloſſeng Ermäßigung der Zuckerſteuer bot ihm die willkommene Hand⸗ habe— daß die Vorſchläge der verbündeten Regierungen über die Reichsfinanzreform im Herbſt etwa dem Reichstage zugehen würden. Er ſprach natürlich auch hier wieder vonn Beſchleunigung, um dann ſpäter zu erklären, daß es doch noch eine recht langwierige Geſchichte werden könne. Die Sae liegt noch im Dunkeln. Er werde ſich nicht reizen laſſen zit Erklärungen, die er jetztnicht geben könne über Steuer quellen. Das werde von den verbündeten Regierungen ah⸗ hängen, erſt müſſe er ſich orientieren. Komme die Beſol⸗ dungsvorlage, dann ſoll ſie auch rückwirkend ſei 8 das Zuſtandekommen der Beſoldungsvorlage hä dem Zuſtandekommen der Finanzreform. Wie die Parteien des Hauſes, ſo werden auch die Begn des Reiches finden, daß zu viele Wenns und Aber in der klärung der Regierung ſteckten, um befriedigen zu kön Herr Sydow hatte bei aller Würdigung der Schwierig nicht gerade einen guten Anfang, er kam mit allzu leere Händen. Es ſcheint auch, als habe ſein perſönliches Auftrete⸗ nicht gerade für ihn eingenommen; wenigſtens beklagte ſie ein Redner von der Rechten, Herr Sydow habe ſich den Reich tag in ziemlich ironiſcher Weiſe vorgenommen. Doch aller Anfang iſt ſchwer und für den vom Reichskanzler allein ges laſſenen und vorgeſchickten Reichsſchatzſekretär noch ſchwerer Es ſcheint, daß Herr Sydow noch eine recht ausgiebige Schon⸗ zeit benötigt. Den Standpunkt der Nationalliberalen begrün dete Graf Orio la. Er verlangte eine möglichſt raſch Erledigung der Beamtengeſetze, damit die Un⸗ zufriedenheit in den nationaldenkenden Beamtenkreiſen be⸗ ſeitigt werde. Man könne eine Hilfe für die Beamten, ſpezi die mittleren und unteren, nicht hinausſchieben, bis der Scha ſekretär das richtige Programm für ſeine Steuergeſetzgebun ausgearbeitet und der Reichstag darüber abgeſtimmt habe Es müſſe ein Weg gefunden werden, auf dem man dem all ſeitig anerkannten Bedürfnis der Beamten ſchon jetzt abhel Es wäre das beſte, wenn die betreffenden Vorlagen ſo bald wi möglich alſo noch in dieſer Tagung, zur Beratung und z „Durchaus nicht!“ erwiderte Nellh. Und in einem plötzl Anfall von Zorn. fuhr ſie ihre Tante an: „Ich erlaube mir die Frage, warum Du mich ſeit Monaten auf eine ſo dummdreiſte Art belogen haſtd“ „Wie?“ kreiſchte die Tante.„Gebrauche dies Wort noch mal!... Nun hören Sies liebe Freundin, wir hahen es mit einem Geſchöpf zu tun. Mit einem Geſchöpf!“ „Willſt Du wiſſen, was dieſem Geſchöpf deute paſſiert iſte Man hat ihm drei Anträge gemacht. An einem Tagll.. Cu iſt das noch nie paſſiert, nicht wahr? Und Tante, ums Haar hätſe ich einen angenommen. Dann wäre ich die Frau eines MWaunes geworden, der es nur auf mein Geld abgeſehen hat.“ „Auf.. Dein Geld??“ 1 5 „Ja, ganz allein auf mein Geld. Das ganze Hotel, alle Gäſte, alle haben's gewußt, daß ich kein armes Mädchen bin ſondern reich— Millionärin!“ 5 „Das iſt gelogen!“ Tante Ida hatte beide Hände erhoben, als wenn ſie mit bei⸗ den zugleich ſchwören wollte. „Alles Lüge! Glaub's nicht. wahrhaftig alles gelogen.“ „Iſt es wirklich und wahrhaftig Lüge?“ ſchrie Nelly. Fräulein bon Königsmärker nickte heftig, während Tanzs hilfeſuchend an ihren Augen hing. Alles hat man gelogen. Alles!“ „Jawohl!“ ſagte Lurora mit feierlichem Rabenkrächzen. hal man gelogen. Es iſt hier ein ſchändliches Lügenneſt. Welt iſt ja ſo grundſchlecht!“ f „So. meinte Nelly, vor Aufregung am ganzen Leil zitternd. Zugleich zog ſie ihr Portemonngie heraus und ſch derte den Haufen Louisdore auf den Tiſch. 55 Ach, du mein Himmel, es iſt Seite zu ſtehen. Einen unmittelbarer in die Augen ſpringenden den Reichtum bälte wohl niemand geben kö nen. 2 Seite Weneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) —Mannheint, 11. März. Berabſchiedung gelangen würden. Die Nationalliberalen pwürden jede Verzögerung in der Einbringung der Geſetze be⸗ dauern. Sie würden deshalb auch damit einverſtanden ſein, daß die Koſten der beiden Geſetz bis zu einer anderweitigen Kegelung der Reichsfinanzreſorm durch Matrikular⸗ beiträge aufgebracht werden. Sollte aber die Mehrheit dieſes Hauſes und die Regierung dieſen Weg nicht für an⸗ gängig halten, ſollten ſie die Löſung der Beſoldungsfrage von der Figanzreform trennen wollen, dann müßten die Beamten indeſtens durch eine Erklärung darüber beruhigt werden, daß die Wirkungen des Beamtenbeſoldungsgeſetzes rückwirkend bis zum 1. April 1908 ſind. Die Weiterentwicklung der Frage wird nun von der Hal⸗ nig der interpellierenden Parteien zur Regierungserklärung ebhängen. Es wäre eine dankbare Aufgabe für den Block, eine große Verſtändigungsaktion mit der Regierung einzuleiten, zumal das Zentrum ja in der Beſoldungs⸗ frage eine recht eigentümliche Haltung einnimmt. Märchen und Papierbombeu. Der durch die Times hervorgerufene Zwiſchenfall ruft koch einige Preßäußerungen hervor, auf die einzugehen iſt, ſo⸗ weit ſie amtlichen Charakter tragen. Gegen das»„Echo de Paris“, das bekanntlich den Times ſekundierte, wendet ſich die „Südd. Reichs⸗Korreſp.“: Eein Herr Mévil erzählt im„Echo de Paxis“, Kaiſer Wil⸗ helm habe während ſeines Aufenthaltes in Higheliffe ein Mit⸗ glied des engliſchen Kabinetts mit politiſchen Anträgen in Ver⸗ ſuchung führen wollen, ſo daß der britiſche Miniſter ſchließlich erklären mußte, es ſei ihm nicht erlaubt, ein ſo ernſtes Geſpräch weiter fortzuſetzen. Dasſelbe Märchen iſt ſchon einmal aufgetiſcht worden und zwar von Herrn Weſſelitzki in der„Nowoje Wrem⸗ ia“, der ſogar den Namen des engliſchen Miniſters anzugeben wußte. Es ſollte der Kriegsminiſter Haldane geweſen ſein. Die Geſchichte war aber erfunden und ihre Wiederaufwärmung durch Mevil macht das Geflunker um kein Haar beſſer. Weder Hal⸗ dane noch ein anderes Mitglied der engliſchen Regterung war in Higheliffe, und weder dort noch anderwärts hat ſich ein Vorfall der behaupteten Art zwiſchen Kaiſer Wilhelm und einem briti⸗ ſchen Staatsmann abgeſpielt. In der„Köln. Zig.“ werden die„Times“ nochmals gründlich abgefertigt, während der Förderung guter Bezie⸗ hungen zu England das Wort geredet wird: Die Art der Behandlung des Zwiſchenfalls in beiden Häuſern des engliſchen Parlaments, ſowohl durch die Vertreter der Regierung dwie durch die Sprecher der Oppoſition. war ein Sieg des geſunden menſchenverſtandes über die böswilligen Treibereien, unter denen die Beziehungen beider Länder ſo oft gelitten haben, und wird in HHeutſchland allſeitig ſympathiſch berühren. Die Verhandlungen Fkeunnen nur denjenigen eine Enttäuſchung bereiten, die mit den vor⸗ nehmen Ueberlieferungen des britiſchen Parlaments nicht vertraut ſind oder die aus irgendeinem Grunde Freude an Zänkereien zwi⸗ ſchen Deutſchland und England empfinden. Dieſen Elementen, gleichviel ob ſie auf engliſchem oder deutſchem Boden ihr Weſen eiben, iſt durch den Verlauf der engliſchen Parlamentsdebatten in deutlicher Form eine Abſage erteilt worden. Die Erledigung des Zwiſchenfalls lehrt, daß der Fortgang der Beſtrebungen, ein gutes Sinvernezmen zwiſchen Deutſchland und England zu erhalten und u fördern, durch Manöver wie das jüngſte der Times nicht mehr fzuhalten oder auch nur für kurze Zeit zum Stillſtand zu bringen iſt. An politiſchem Anſehen und Einfluß hat die Times durch ihre politiſch und ſicherlich auch journaliſtiſch bedenkliche Indiskretion in England gewiß nicht gewonnen. Dieſe Jolge de⸗ Zwiſchenfalls wird angeſichts des Untſtandes, daß die Times ſich ſeit Jahren an die Spitze der engliſchen Störer freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen (SEngland und Deutſchland geſtellt hat, mit Genugtuung in Deutſch⸗ Land empfunden werden. Das neue Weingeſetz. Redaktion des Weingeſetz⸗Entwurfs teilt die mit, daß außer dem„Etiketten⸗Paragraphen“ auch die Beſtimmung über Einteilung der Weinbau⸗ gebiete weſentliche Aenderungen erfahren dürfte. Voraus⸗ chtlich werden zunächſt nur Bezirke zum Zweck der örtlichen Beſchränkung der Zuckerung eingerichtet. Dieſe Vezirkseintei⸗ lung hat alſo zunächſt keinen Bezug auf die Etikettierung, ſon⸗ ern nur die Tendenz, daß ein Wein nur ausſchließlich inner⸗ alb des Bezirks verzuckert werden darf, innerhalb deſſen er ewachſen iſt. Außerdem ſoll dieſe Bezirkseinteilung auch für die Einrichtung der Kontrolle(zur Einteilung der Kontroll⸗ bezirke) dienen. Die Anknüpfung der Etikettenregelung an beſtimmte Weinbaugebiete iſt allerdings nicht fallengelaſſen; es wird aber vielleicht eine andere Gebietseinteilung hierfür platz⸗ greifen wie die oben dargelegte Bezirkseinteilung für Zwecke der örtlichen Begrenzung der Zuckerung und für die Kontrolle. ——— Zur dritten „D. Weinztg.“ Deutsches Reich. — In Sachen der ſächſiſchen Wahlrechts⸗ reform) wird man zunächſt noch weiter berſuchen, unver⸗ ſöhnbar erſcheinende Gegenſätze auszugleichen. Gelingt es dem Grafen Hohenthal nicht, eine Mehrheit zu ſeinem Entwurf zu finden, ſo wird er zwar die Kammer nicht auflöſen, da er auch durch dieſe Maßregel keine Mehrheit erhalten wird. ſondern den Entwurf zurücknehmen. Die Mitteilung, daß dem Miniſter auch ein Pluralwahlrecht angenehm ſein wird, wenn ihm eine weſentliche Zahl der Körperſchaften durch Handelskammer, Gewerbekammer und Landeskulturrat bewil⸗ ligt werde, wird auch von anderer Seite beſtätigt. Wie der⸗ lautet, will der Miniſter ſeine Vorſchläge nach dieſer Richtung hin im Wahlrechtsausſchuß weiter darlegen. Die National⸗ liberalen werden jedoch in ihrer weit überwiegenden Mehrheit gegen Körperſchaftswahlen ſein, denen die Konſervativen nicht ohne weiteres abgeneigt find. —(Das Reichsvereinsgeſetz.) Die urſprünglich für heute beſtimmte Sitzung der Reichstagskommiſſion für Vereinsgeſetz, in der die zweite Leſung des Entwurfes vorgenommen werden ſollte, iſt vorläufigaufgeſchoben worden, weil man noch bemüht iſt, eine Einigung zwiſchen der Linken und den andern Mehrheitsparteien und der Regierung über den Sprachenparagraphen herbeizuführen. —(Die Neuwahlen zum preußiſchen Abge 1 das 20 2 2 5 — 85 255 20 —7 —5 82 —5 + 2 1 28 8 N2 72 — 85 88 25 8 —45 8 8 E. 2 — n —* 85 E 2 r ihnen mitteilte, daß der Schluß des Landtags Anfang April(9. lpril), die Neuwahlen Mitte Juni und die Einberufung neuen Landtags Anfang Oktober erfolgen ſoll. —((Der Ausſchuß des Antiultramontanen Reichsberbandes) erläßt eine Erklärung, worin er bedauert, daß die nichtultramontanen Parteien des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes es unterlaſſen haben, bei Beratung des Kultusetats gegen die ſich mehrenden Angriffe des Ultramontanismus auf die Freiheitder Wiſſenſchaft an den Univerſitäten Stellung zu nehmen. Der Ausſchuß hofft, daß es im Reichstag ge⸗ ſchehe. Die Gelegenheit dazu ſei gegeben,„da das zwiſchen der Reichsregierung und Rom geſchloſſene Abkommen über die katholiſch⸗ theologiſche Fakultät an der Reichsuniverſität Straßburg im Ark. 5 Beſtimmungen enthält, welche den Staat inbezug auf die von ihm angeſtellten und von ihm beſoldeten Profeſſoren Kirche machen.“ Rundscha 22 8 zum Büttel der 3 111 u im Nuslande. Die ſranzöſiſche Kammer derhandelte über die geplante Rehabilitierung und Wie⸗ dereinſtellung Joſeph Reinachs in die Landwehr. Zuerſt wurde mit 330 gegen 217 Stimmen ein Gegenantrag des Sozialiſten Paul Conſtans angenommen, nach welchem auch mehrere frühere Beamte, die für Geſinnungsdelikte entlaſſen worden waren, rehabilitiert werden ſollen.(Lebhafter Beifall auf der äußerſten Linken.) Der Präſident der Armeekom⸗ miſſior Berteaux hatte erklärt, er werde ſich dieſem Akt des Wohlwollens nicht widerſetzen. Nach einer Intervention Laſies wurden auch die übrigen für Geſinnungsdelikte beſtraften Land⸗ wehroffiziere zur Rehabilitation zugelafſen. Hierauf wurde der Antrag als Ganzes durch Aufheben der Hände angenommen — Die Rehabilitation Joſeph Reinachs und der übrigen Offi⸗ ziere wird auf Bitten der Beteiligten erſt nach Verlauf eines Monats ſtattfinden. Eine Deputation von Auhängeriunen des Fraueuſtimmrechts erſchien im ungariſchen Abgeordnetenhaus, um dem Präſidenten des Abgeordnetenhauſes und dem Miniſter des Innern ihre Bitte vorzutragen, daß bei der bevorſtehenden Reform des Wahlrechts auch die Frauen Stimmrecht erhalten. Der Prä⸗ ſident erklärte, er billige die Bewegung, den Frauen politiſche Rechte zu erringen. Der Miniſter des Innern hingegen er⸗ klärte, er würde die Erteilung des Stimmrechts an die Frauen für verfrüht halten, da die Frauen, obwohl ſie im allgemeinen befähigt ſeien, eine politiſche Rolle zu ſpielen, doch nicht die nötige Vorbildung beſäßer Der Miniſterpräſident erklärte, er bedaure, die Frauendeputation nicht empfangen zu können. Bei Fortſetzung der Beratung über das Marinebndget im engliſchen Unterhauſe fragte Balfour, ob nicht in den letzten Monaten des Jahres 1911 Deutſchland 15 Schiffe der Dreadnongyt⸗ und der Indin⸗ cibler⸗Klaſſe haben würde und England nun 12. Er nehme dabei an erſtens, daß an den vorgeſehenen Daten, zu denen in Deutſchland und England mit dem Bau der Schiffe begonnen werden würde, feſtgehalten wird, zweitens daß das deutſche Flot⸗ tenbauprogramm wie bisher innegehalten werden würde, drittens daß Deutſchland und England jetzt in der Schnelligkeit ihrer fanterie⸗Regiment König von Preußen“, Schiffsbauten, wie vom deutſchen Marineminiſter den ſei, praktiſch ſich gleichkämen. Schatzkanzler Asquith tete, bezüglich zweier Punkte beſtehe keine Meinung heit auf beiden Seiten des Hauſes, nämlich, daß England ſeine unangreifbare Vorherrſchaft auf der See erhalten müſſe und daß für dieſen Zweck der Zweimächteſtandard ein guter und prak⸗ tiſch ausführbarer Standard ſei. Die Frage Balfours hätte ſich nur auf Fahrzeuge der Dreadnought⸗ und der Invincibles⸗ Klaſſe beſchränkt und die Frage des Zweimächteſtandards, bei deren Behandlung die Fahrzeuge anderer Klaff tit in Rech⸗ nung gezogen werden müſſen, nicht berührt. — Badiſche Politik. %e. Mannheim, 10. März. — Der Landes⸗Ver⸗ band evang. Arbeitervereine Badens, deſſen Vorſitzender der Vorſtand des Freiburger evang. Arbeiter⸗— 4 vereins, Herr H. Bauer, iſt, hält ſeinen Delegiertentag an den beiden Oſterfeieriagen in Mannheim ab. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. März 1908. Die Horbereitenden Arpei! 57 7 1 828 5 Die vorbereitenden Arbeiten ſind ſo weit gediehen, daß die Anſtalt am 1. Mai 1908 eröffnet werden kann. Sie wird den Namen „Mannheimer Mutterhaus für Kinderſchwe⸗ ſtern“ führen. Der Vorſtand kündigt das Unternehmen kurz folgendermaßen an: J. Der Beruf als Kinderſchweſter. Tüchtige, begabte und geſunde evang. Mädchen können von ihrem 17. Jahre an als Lehrſchweſtern in das neugegründete „ Mutterhaus für Linderſchweſtern“ eintreten. Die Lehrzeit dauert mindeſtens 1½ Jahre. Die ausgebildeten Schwe⸗ ſtern finden dann als Gemeinde⸗Kinderſchweſtern auf Station Ver⸗ wendung. Die feſtangeſtellten Schweſtern ſind zu einem Schweſtern⸗ verband zuſammengeſchloſſen und werden durch das Mutterhaus auf Lebenszeit verſorgt. Die Anſtalt ſucht die Ausbildung von Kinder⸗ ſchweſtern unter Verwertung der Fortſchritte und Erfahrungen, wie ſie in der Gegenwart in anderen kir en und weltlichen Anſtalten auf dem ganzen Gebiete der lege gemacht wurden, nach ſelbſtändigen, liberalen Grundſätzen in kirchlicher und ſozialer Hin⸗ ſicht durchzuführen. Als Lehrgeld ſind je 4 Raten zu je 50 Mark zu leiſten. Mit Unvermögenden kann eine beſondere Vereinbarung getroffen werden. Die Schweſtern haben während der Ausbildungs⸗ zeit Wohnung und Verpflegung im Mutterhaus, Windeckſtraße 9, Lindenhof. 5 II. Der Becuf als Kinderpflegerin(geprüftes Kindermädchen) Auch können Mädchen mit guter Volksſchulbildung vom zurücg⸗ gelegten 15. Jahre an zu einer einjährigen Ausbildung aufge⸗ nommen werden, um alsdann als Kinderpflegerinnen(geprüfte Frindermädchen) mit einem entſprechenden Zeugnis zum Dienſt in Familien empfohlen zu werden. Dieſe Kinderpflegerinnen ſtehen außerhalb des Verbandes. Neben dem theoretiſchen und praktiſchen Unterricht in der Erziehung und Behandlung des Kindes werden dieſe Mädchen, ähnlich wie die Kinderſchweſtern, auch in Haus⸗ haltungsfächern und in der Körperpflege des Kindes unterwieſen. Die Koſten der Ausbildung betragen monatlich M. 10.—. Gefund⸗. heits⸗ und Abgangszeugniſſe der Schule ſind vorzulegen. Die Lei⸗ terin der Anſtalt, Hausmutter Anna Bogler, Windeck⸗ ſtraße 9, ſowie der Vorfitzende, Stadtpfarrer Sauer⸗ brunn, erteilen Auskunft in dieſen Angelegenheiten und nehmen Anmeldungen entgegen. — „Der erſte Entwurf des Sommerfahrplaus der Preußiſch⸗ Heſſiſchen Eiſenbahn, Direktion Mainz, dem zum erſtenmale eine 7 Zuſammenſtellung der wichtigeren Fahrplanänderungen beigege⸗ ben iſt, liegt auf dem Bureau der Handelskammer, der Hand⸗ werkskammer und dem Verkehrsbureau zur Einſichtnahme für die Intereſſenten auf. * Das„2. Badiſche Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm., Nr. 110“ wurde am 22. Oktober 1852 zu zwei Bataillonen aus dem 1830 formierten 4. und 7. Infanterie⸗Bataillon errichtet. 1861 wurde die 4. Kompagnie an das 5. Infanterie⸗Regiment lietzt 113) abgegeben. 1867 wurde das 3. Bataillon aufgeſtellt. Am 1. April 1881 wurde die 3. Kompagnie an das neue Regiment 97 und ſechs Jahre ſpäter die 12. Kompagnie an das Regiment 113 abgegeben; die fehlenden Kompagnien wurden erſetzt. Das 1893 gebildete 4.(Halb⸗) Bataillon kam 1897 zu dem neuen Re⸗ giment Nr. 169. Die Benennung des Regiments war: 1852: bis 1857„2. Infanterie⸗Regiment“, 1857 bis 1861„2. In⸗ fanterie⸗Regiment Prinz von Preußen“, 1861 bis 1869„2. In⸗ 1868 bis 1871„2. Gre⸗ f 2N Zimmer ſchien plögzlich aufzuflammen von dem Glaſtz dieſes kyten, ſchimmernden Goldes. In ſprachloſem Erſtaunen ſtarrten die beiden Alten das Gefunkel an. „Wo. iſt... das Geld her?“ fragte die Tante zit⸗ kernd. „Von meinem Vormund aus Leipzig. Und von heut an kenn ich mir kommen laſſen, ſopiel ich will. Bis zu fünfzig⸗ tauſend Mark im Jahr.“ 5 Da klappte Tante Ida wie ein geplatzter Luftballon zuſam⸗ men. Das letzte Fünkchen Verſtand ſchien in ihrem breiten Ge⸗ ſicht erloſchen. Sie ſaß in ihrem Seſſel, und ihr gelber Kopf be⸗ wegte ſich langſam in einem zitterigen Kreis. Fröulein von Königsmärker aber faßte ſich ſchnell. 80 Iſt es doch beraus, das ſchreckliche Geheimnis! Der gute gel dart lund ſie zeigte auf Tanke Ida) tat alles, um Sie da⸗ zu bewahren. Folgen Sie mir! Folgen Sie mirl! Man laun nicht glücklich werden, ſo lange das nicht von einem ge⸗ nommen iſt. Werden Sie barmherzige Schweſter!!“ „Da müßte ich ſchön dumm ſein“, autwortete Nelly. Dann begann ſie mit gleichgültiger Miene das Geld wieder zuftreichen, ohne ſich um die deiden zu kümmern. Aber da ihre te diesmal wirklich um allen Verſtand gekommen zu ſein ſcchien, blieb ihr nichis anderes übrig, als ſie in ihr Zimmer zu begleiten. Dort ließ ſich das alte Weſen ſchwerfällig ausziehen und ſeufzte nur manchmal tief auf. Es war nach Mitternacht als Nelly in ihr Zimmer huſchte. Tie blieb noch lange angezogen und in Gedanken wach. Eondt aber ſehlief alles im Hotel. Die langen Gänge lagen in dunklem Schweigen. Nur die Stiefelpaare ſtanden vor den Zinmern und bielten melaychpliſche Türwacht, während ihre RNummern in ben Betten lagen und ausrahten von ihrer Lange⸗ weile, neue Genüſſe und ſtatt der Enttänſchungen neue Hoffnung trüumten. Orgelliteratur ols hervorragende Aber aus einem Zimmer ſtahl ſich Lichtſchein. Ein Mann ſchlich vorſichtig mit einer Blendlaterne voran, ob der Weg auch frei ſei? Dann trugen zwei Männer eine ſchwarz verhangene Bahre in den Lift und fuhren mit ihrer Fracht hinunter⸗ Kein Menſch erfuhr, daß es dieſe Nacht eine Leiche im Hotel gegeben. So etwas erfährt man nie. Man ſchafft ſie heimlich furt, überzieht die Decken friſch, und morgen ſchläft eine neue Nummer in dem Bett, die nichts davon weiß, daß vor ihr der bleiche Tod ein Freiquartſer hier hatle. (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eugsne Daye's Auftreten im 4. Konzert des Philharmoniſchen Vereins(17. März) bringt den Muſikfreunden die Violinkonzerte a⸗moll von Viotti und g⸗moll von Bruch, geſpielt von Yſaye, dem berühmten Violinvirtuoſen. Der Tenoriſt Marak von der Scala in Mailand ſingt Opern⸗Arien von Mozart, Maſſenet und Puccini. Den Anfang des Programms bildet Mendelsſohns 4. Symphonie, die ſog. italieniſche, welche vom Orcheſter des konzertgebenden Vereins unter Leitung des Herrn Gauls ge⸗ ſpielt wird. Bach⸗Reger⸗Konzert von A. Hänlein. Unſer einheimiſcher Orgelmeiſter, Herr Muſikdirektor A. Hänlein, hat in ſeinen al winterlich in der Trinitatiskirche ſtattgehabten Orgelkonzerten, deren es in der langen Reihe von Jahren 64 geworden ſind, ſtets ſich beſtrebt, neben den altklaſſiſchen Orgelkompoſitionen bedeutende Neuerſcheinungen der Orgelliteratur dem kunſtver⸗ ſtändigen muſikaliſchen Publikum vorzuführen Dieſem rühmens⸗ werten Streben gemäß ſieht ſich derſelbe veranlaßt, ſeine ſeit vier Jahren unterbro denen Orgelkonzerte in dieſem Winter durch ein einziges Konzert(als 65ſtes) wieder aufzunehmen und zwar hauptſächlich wegen Vorführung der inzwiſchen für die Neuerſcheinungen geltenden Choralvorſpiele von Max Reger, Vorſpiele, die ihrem kontra⸗ punktiſchen Werte nach ſogar denen von Joh. S. Bach an die Seite geſtellt werden dürfen. Dieſe intereſſante parallele Gegen⸗ überſtellung ſoll den Grundzug des ganzen diesmaligen Kon⸗ zertprogramms bilden, indem der Verein für klaſſiſche Kirchen⸗ muſik noch die entſprechenden Choräle in der Originalform ſingen wird. Auch werden die D⸗moll Toccaten von Bach und Reger zu Anfang und zum Schluß intereſſante Vergleiche bilden. 1 Ferner bietet in der Mitte des Programms ein Adagio mit Fuge für 2 Violinen und Orgel von Bach, geſpielt von Herrn Konzertmeiſter Heſſe mit ſeiner Schülerin, Fräulein A. Böckel, eine wirkſame inſtrumentale Abwechslung. Alles weitere iſt aus dem Programm im Inſerutenteil erſichtlich. Regers Be⸗ dentung als Orgelkomponiſt iſt heute faſt allgemein anerkannt⸗ Seine Linie iſt Bach⸗Beethoven Schumann⸗Brahms; ſeine Werke vereinigen meiſterliche Stimmherrſchaft und freieſte Tonphan⸗ taſie mit ernſter Ausdrucksehrlichkeit und höchſt gebildetem Stil⸗ gefühl. Zu feinen beſten Orgelkompoſitionen ſind ohne Zweifel die 52 Choralvorſpiele zu zählen, über welche die Allgemeine Muſikzeitung nach ihrem Geſcheinen ſchrieb:„Reger überragt in dieſen Vorſpielen durch Großzügigkeit der muſikaliſchen Idee, durch Verherrlichung der evangeliſchen Choräle, durch klangliche Wirkung alles, was nach Bach an Choralvorſpielen geſchrieben worden iſt. Wie bei Bach iſt auch bei ihm der Choral weſentliche Hauptſache, dem ſich das Figurenwerk ornamental unter⸗ ordnet“. ck. Von der Heidelberger Univerſität. Wie aus Heidelberg ge⸗ meldet wird, hat Herr Prof. Or. Jurasz einen Ruf nach Lemberg erhalten und leider auch angenommen. Herr Profeſſor Jurasz ſol dadurch zu ſeinem Eniſchluß beftimmt worden ſein, daß die für Heidelberg geplante laryngslogiſche Klinik nicht zuſtande kommt. Die Nachricht don dem Scheiden Ferrn Profeſſor Jurasz' dürfte in Heidelberg mit größtem Bedauern aufgenommen werden. In der mediziniſchen Fakultät der Ruperto Carola ruft der Weggang dieſes ausgegeichneten Gelehrten und Spezialiſten eine ſchwer gussu⸗ N Mannheim, 11. März. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. 5 nadier⸗Regiment König von Preußen“, 1871 bis 1888„2. Bad. Grenc ſer Wilhelm Nr. 110“; ſeit dem 2. Aug. Standorte der 110 7 Raſtatt, 1857 bis 1859 Mannheim, 0.Kor 66 bis 1867 Karlsruhe, 1867 bis 1869 Mar„Naſta Mannheim, Durlach, ſeit 1881 Mannheim. Regiment nahm 1866 am Feldzuge en am Feldzuge gegen Frank⸗ reich teil: 11. A ember 1870 Belagerung von Straßburg, 30. ovember Nuits(.,.,., 9. und 10. Komp.), 18. Dezember Nuits, 15. bis 17. Januar 1871 an der Liſaine . am 9. September 1869 das 3. Bataillon eine Fahne, die in ihrer Spitze das Eiſerne K reuz führen; ferner haben ſie als Aus⸗ zeichnung ſeit 1. April 1871 die Badiſche ſilberne Karl Friedrich⸗ Militär⸗Verdienſtn ille, ſowie das Band der Kriegsdenkmünze 1870/71 mit 8, beim 85 Bataillon mit 11 Spangen, Gefechtsnamen enthaltend. Den Namenszug hat das Regiment ſeit 9. September 0 And G11 N 1* 2 0 1869. Von 1857—1888 war Kaiſer W i elm J. Chef des Regi⸗ 13. September 1893 iſt Kaiſer Wilhelm II. Regi⸗ mentschef.(Nachdr. verb.) Fiſchereilehrkurſe. Die Abhaltung eines Lehrkurſes über die biologiſche Meidaße zur Unterf chung von Waſſerverunreini⸗ 1* Arz 5 gungen war zunächſt für Ende Februar oder März d. I. in Mannheim beabſichtigt. Der andauernd ziemlich hohe Waſſer⸗ ſtand des Rheins hat den Leiter des Kurſes, Proſeſſor Dr. Lau⸗ terborn, genötigt, die Veranſtaltung auf Mai d. J. zu ver⸗ ſchieben, da zurzeit jene günſtigen Waſſerverhältniſſe nicht vor⸗ handen und auch nicht zu erwarten 9 N— Iftnng Ne„81 8 5 2 Am 13. Oktober 1852 erhielten das 1 und 2. Bataillon, ſind, welche zur Demonſtra⸗ tion der Abwaſſerwirkungen auf die Tier⸗ und Pflanzenwelt der Ufer unumgänglich nötig ſind. Dem nun im Mai d. J. in Mannheim zu veranſtaltenden erſten derartigen Lehrkurſe wird ſich vorausſichtlich alsbald ein zweiter Kurs, und zwar in Kehl anſchließen. * Schneebeobachtungen. Die Schneelage auf den Bergen hat in der verfloſſenen Woche meiſt noch etwas zugenommen. Am Morgen des 7. März(Samstag] ſind gelegen in Furtwangen 85, in Dürrheim 20, in Stetten a. k. M. 18, in Heiligenberg 13, in Zollhaus 30, beim Feldberger Hof 250, in Titiſee 120, in Bonndorf 40, in Höchenſchwand 76, in Bernau 112, in Gersbach 56, in Todtnauberg 133, in Heubronn 72, in St. Märgen 125, in Kniebis 118, in Breitenbrunnen 75, in Herrenwies 65, in Kaltenbronn 92 und in Strümpfelbrunn 12 em. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 16. Febr. auf dem Bahnhof in Säckingen der Betrag von 20.; am 29. Febr. auf dem Bahnhof in Pforzheim ein Geldbeutel mit .18 M. * Deutſches Turnfeſt. Die Beteiligung des OBberrheini⸗ ſchen Turnkreiſes, der die deutſchen Turnvereine Badens, der Reichslande und der Pfalz umfaßt, wird beim 11. deutſchen Turnfeſt in Frankfurt a. M. eine ganz gewaltige ſein. Nach den vorläufigen Erhehungen wurden 3404 Teilnehmer des Kreiſes ge⸗ meldet. An dem Gemeinturnen des Kreiſes am Barren nehmen 1757 Turner teil. Außerdem ſtellen 21 Gauverbände noch beſon⸗ dere Muſterriegen. Auch die Meldungen zu den verſchiedenen Wett⸗ kämpfen ſind ſehr zahlreich. 239 Turner wollen im Sechskampf(8 Geräteübungen, 1 Freiübung und 8 volkstümliche Uebungen) und 258 Turner im Fünfkampf(1 Freinbung und ß volkstümliche Für dieſe findet in jedem Beſetzt. mpf er, 27 Fünfkampfringer und 34 Ferner ſind 5 Wettfechter, 18 Wett⸗ ſchwimmer und 11 Wettſpielmannſchaften gemeldet. * Dieſterwegverein. Wir machen nochmals auf den heute Abend 8½ Uhr im Dieſterwegverein(Aula der Friedrichsſchule U2), ſtattfindenden wiederholten Vortrag des Herrn Hofſchau⸗ ſpielers Gg. Putſcher von Alfred Beetſchens„Ein Königs⸗ traum“ aufmerkſam, zu welchem nur die Vereinsmit⸗ glieder und deren Angehörigen gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte oder der letzten Beitragsquittung freien Zu⸗ tritt haben. Von Nichtmitgliedern wird ein Ein⸗ trittsgeld von 50 Pfennig am Saaleingang erhoben, wo⸗ ſelbſt auch Anmeldungen neuer Vereinsmitglieder entgegenge⸗ nommen werden. Der Eingang wird vor 8 Uhr nicht ge⸗ öffnet. * Im Verein für Volksbildung hält heute, Mittwoch abend 8% Uhr, Herr Profeſſor Dr. Rich. Schwemer einen Vor⸗ trag über die„Juli⸗Revolution 1830“. Lokal: Rathaus⸗ ſaal. Eintritt frei. *Die religißs⸗apolozetiſchen Vorträge im„Bernhardushof“, die ſeit Montag jeden Abend gehalten werden, haben einen ſtarken Kreis von Zuhörern angezogen. Profeſſor Pater Herm. Hof⸗ mann, ſo ſchreibt man uns, verſteht es aber auch in ausge⸗ zeichneter Weiſe, ſein Publikum zu feſſeln. Selbſt dem Gegner muß die ruhige, ſachliche und klare Weiſe imponieren, wie der gelehrte Pater ſeine Argumente und Einwürfe vorbringt. Heute Mittwoch abend findet der dritte und letzte Vortrag ſtatt über das Thema:„Der Materialismus und die Gottesidee“. * Der Lageplan des Feſtplatzes zum 11. deutſchen Turnfeſt en Frankfurt a. M. 1908 iſt nun endgültig feſtgelegt. So wird das Eingangsgebäude in ziemlicher Ausdehnung hergeſtellt, da es die Räume für die Poſt, Telegraph und Telephon, ein Leſe⸗ zimmer, Berichterſtatterſaal, Zeikungsverkaufsſtelle, Eiſenbahn⸗ bureau und Polizeiſtation enthält. Einen Flächenraum von über 8000 Quadratmeter bedeckt die große Feſthalle, dahinter liegend befindet ſich die Hauptküche. Für den großen Frei⸗ übungsplatz iſt eine Fläche von etwa 55 000 Quadratmeter vorge⸗ ſehen, da man mit einer Teilnehmerzahl von ca. 12 000 Turnern an den allgemeinen Freiübungen rechnet. Anſchließend an dieſen Platz befindet ſich das Geiände für das Geräteturnen und Turnen der Kreiſe. Umfaßt werden die Turnplätze im Norden und Nord⸗ weſten von den großen Zuſchauertribünen, welche Platz für ca. 10000 Perſonen bieten. In ihrem Inneren erhalten die Tri⸗ bünen Waſch⸗ und Ankleideräume für die Turner. Weſtlich des Freiühungsplatzes befinden ſich drei Wetturnzelte, welche es ermöglichen, das Wetturnen bei jeder Witterung ſtattfinden zu laſſen. Die Kampfrichter und der Berechnungsausſchuß finden ihr Heim in der nordweſtlich gelegenen Varrentrappſchule; in dieſer ſindet auch eine Ausſtellung turneriſcher Gegenſtände aller Art ſtatt. Vorgeſehen ſind weiter zwei Muſikpavillons und ver⸗ ſchiedene Verkaufskioske. Erwähnt ſei noch, daß der Feſtplaß am Hohenzollernplatz gelegen iſt und hinter der links von dieſem Platze ſich hinziehenden Bismarcks⸗Allee befinden ſich Wirtſchaf⸗ ten, für die die hochgelegene, mit Bäumen bezflanzte Allee den ſchattigen Garten bildet, der einen großartigen Ausblick auf den Feſtplatz ermöglicht. * Kaufmänniſcher Verein, e. V. Der geſtrige Vereins⸗ abend des Kaufmänniſchen Vereins war trotz der Wich⸗ tigkeit der Tagesordnung nur ſehr ſchwach beſucht. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Direktor Kinkel, eröffnete um 9½ Uhr die Ver⸗ ſammlung, worauf Herr Sekretär Kraut das Protokoll der letzten Verſammlung verlas, gegen deſſen Faſſung kein Wider⸗ ſpruch erfolgte. Ueber den erſten Punkt der Tagesordnung „Sonntagsruhe“ ſprach Herr Wertheim. Redner be⸗ merkte, daß mit dem neuen Geſetzentwurf über die Sonntags⸗ ruhe, der bisher nur einigen Stellen zur Begutachtung vorlag, die Regierung die vollſtändige Sonntagsruhe einzuführen ge⸗ denke und Ausnahmen nur durch bezirksamtliche Verfügung zu⸗ laſſe. Man ſtehe ja ſeit Jahren ſchon auf dem Standpunkt, daß eine Sonntagsruhe für alle Betriebe, ſowohl en gros wie en detall, wünſchenswert ſei. Die Prinzipalität erleide keinerlei Schaden von der vollſtändigen Sonntagsruhe, wenn ſie reichsgeſetzlich ein⸗ geführt iſt. Dieſer Anſchauung ſeien nicht nur die Handlungs⸗ gehilfen, ſondern auch ein großer Teil der einſichtigen Prinzi⸗ palität. Im Gegenſatz zu dieſer Auffaſſung ſtehe die hieſige Handelskammer und ein Gutachten dieſer Kammer an die badiſche Regierung ſei es gerade, das zu einer Stellungnahme veranlaſſe. Mit dem Gutachten der Handelskammer könne man ſich abſolut nicht einverſtanden erklären. Die Kammer ſpreche darin von bedauerlichen ſozialpolitiſchen Kämpfen, die ſich ſeit Jahren im Handelsgewerbe zeigten. Etwas derartiges hätte man doch nicht von der Handelskammer aus⸗ gehen faſſen ſollen, denn ein jeder einſichtige Menſch müſſe ſich ſagen, daß ein ſozialpolitiſcher Kampf auf allen Gebieten not⸗ wendig ſei. Er bedauere ſehr, daß die Handelskammer von be⸗ dauerlichen ſozialpolitiſchen Kämpfen geſprochen habe. Die hieſ. Handelskammer wolle den Geſetzentwurf noch verſchlechtern, denn ſie ſage, es ſei ganz ausgeſchloſſen, daß die vollſtändige Sonntagsruhe eingeführt werde, denn ſie ſei ein Schaden für die Prinzipalität, gegen den man unter allen Umſtänden Stel⸗ lung nehmen müſſe. Auch mit den Ausnahmeſonntagen gehe die Handelskammer weiter als der Geſetzentwurf. Die verbündeten Kaufmänniſechn Vereine hätten daraufhin eine Eingabe an die bodiſche Regierung gemacht und zunächſt ihrem Bedauern darüber Ausdruck gegeben, daß wohl die Handelskammer um ein Gutachten erſucht worden ſei, daß aber nicht einmal die Kaufmänniſchen Vereine und insbeſondere nicht der Kaufmänniſche Verein Mann⸗ heim über ſeine Meinung und ſeine Gründe befragt wurde, die ihn zu ſeiner Stellungnahme veranlaßten.(Lebh. Beifall.) Eine Diskuſſion ſchloß ſich an den Vortrag nicht an. Dagegen wurde nachſtehende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die am 10. März 1908 vom Kaufmänniſchen Verein Mann⸗ heim einberufene Mitgliederverſammlung ſpricht ihre Genugtuung darüber aus, daß auf Anregung des Vorſtandes des Kaufmänniſchen Vereins an den ſozialpolitiſchen Ausſchuß des hieſigen Kaufmanns⸗ gerichtes das Erſuchen gerichtet wurde ſich zu dem neuen Geſetzes⸗ entwurf bezüglich der Regelung der Sonntagsruhe zu äußern und ſeine Stellungnahme zur Kenntnis des Reichsamts des Innern zu bringen. Die Verſammlung begrüßt es ferner, daß die hieſigen berbündeten kaufmänniſchen Vereine gleichfalls auf Veranlaſſung des führenden Vereins in einer Eingabe an das badiſche Miniſterium des Innern ihren Standpunkt zu dieſem Geſetzentwurf begründen und die badiſche Regierung um Unterſtützung ihrer Wünſche er⸗ ſuchen. In dieſer Eingabe ſoll in der Hauptſache Stellung genommen werden zu dem jüngſt veröffentlichten Gutachten der hieſigen Han⸗ er, unter beſonderem Hinweis darauf, daß nicht nur die ſcheiden die verdienſtvollen älteren Lehrer unſerer Ruperto Carola, Im Darmſtädter Hoftheater hat letzten Sonntag Eugen 'Albert der Aufführung ſeines Muſikdramas„Tiefland“ beigewohnt und Tags darauf als Soliſt in einem Konzert des Hoforcheſters mitgewirkt. Die treffliche Aufführung von„Tief⸗ laud“, in der ſich Ida Salden, ſowie Heinrich Spemann und Kammerſänger Weber beſonders auszeichneten, fand des Kompo⸗ niſten lebhafteſten Beifall, während er ſelbſt am folgenden Kon⸗ zertabend als Pianiſt vom Darmſtädter Publikum außerordent⸗ lich gefeiert wurde. Eine Menzel⸗Stiftung für München. Die Nichte des verſtor⸗ benen Berliner Altmeiſters Adolph von Menzel, Fräulein Krigar⸗ Menzel in Berlin, hat den kgl. Staatsſammlungen in München eine hochherzige Schenkung gemacht, indem ſie der kgl. Neuen Pinakothek bezw. der kgl. Graphiſchen Sammlung zuſammen 67 Werke— 17 Gemälde und 50 Zeichnungen— Adolph v. Menzels überwies. Wiederatfbau des Meininger Hoftheaters. Der Herzog von Sachſen⸗Meiningen hat aus Kap Markin an ſeinen früheren Inten⸗ danten Paul Lindau eine Depeſche gerichtet, worin er für den Aus⸗ druck der Teilnahme anläßlich des Theaterbrandes herzlichſt dankt und hinzuſetzt: Ich habe bereits den Auftrag erteilt, die Pläne für ein neues Theater zu entwerfen. Direktor Felix Weingartner und die Berliner Generalinten⸗ danz. Gegen Felix Weingartner richtet ſich ein Erlaß des Ge⸗ neralintendanten, der während der Symphonie⸗Matinee in den Wandelgängen des königlichen Opernhauſes angeſchlagen wurde. Der Erlaß rief große Senſation hervor. Das Publikum um⸗ brängte in der Pauſe die Anſchlagstafeln und kommentierte die Mitteilungen der Generalintendanz ſehr lebhaft. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: „Den Beſuchern der von der königlichen Kapelle zum Beſten ihres Witwen⸗ und Waiſenfonds veran⸗ ſtalteten Symphoniekonzerte wird hiedurch zur Kenntnis gebracht, daß entgegen der früheren öffentlichen Bekannt⸗ machung dieſe Konzerte nicht mehr von dem königlichen Kapell⸗ meiſter Herrn Felix Weingartner werden geleitet werden. Herr Weingartner iſt zwar zur Leitung der Symphoniekonzerte noch bertraglich für die laufende Spielzeit verpflichtet hat aber ſein Amt eigenmächtig unter dem nichtigen Vorwande nieder⸗ gelegt, daß ihm die königliche Generalintendankur noch Honorar ſchulde. Ein Verſuch, ihn zur Erfüllung ſeiner Pflichten zu veranlaſſen, iſt an ſeiner brüsken Ablehnung geſcheitert. Die zur Ahndung ſeines Vertragsbruches erforderlichen Maß⸗ nahmen ſind erfolgt. Die angekündigten Symphoniekonzerte werden unter anderer Leitung pünktlich ſtattfinden. Das am 27. d. ſtattfindende neunte Symphggiekonzert leitet der könig⸗ lich fächſiſche Geheime Hofrat, Gefferalmuſikdirektor Herr von Schuch aus Dresden. Berlin, den 9. März 1908. General⸗ Intendantur der königlichen Schauſpiele: v. Hülſen.“ Direktor Weingartner ließ hierauf folgende Erklärung nach Berlin gelangen: „Ich kann bezüglich der Angelegenheit vorläufig nur fol⸗ gendes mitteilen: Ich beſtreite auf das entſchiedenſte, einen Kontraktöruch begangen zu haben. Alles Weitere wird mein Anwalt Dr. Roſenthal in München, dem ich die Sache über⸗ geben habe, zu veranlaſſen haben.“— geſamte Gehilfenſchaft, ſondern laut ihrer eigenen Erklärung eine ganz große Anzahl ſelbſtändiger Kaufleute aus dem Detaiſhandek für die Einführung der vollſtändigen Sonntagsruhe durch reichs⸗ geſetzliche Beſtimmung eintritt. Es ſoll ganz beſonders hervorgehoben werden, daß in den Städten, in denen dieſe vollſtändige Sonntags⸗ ruhe ganz oder mit nur wenigen Ausnahmen für den Detailhandel bereits eingeführt iſt, die„bedauerlichen ſozialpolitiſchen Kämpfe im Handelsgewerbe“, von denen die Handelskammer in ihrem Gut⸗ achten ſpricht, eine erhebliche Milderung erfuhren und nicht, wi die Handelskammer in ihrem Berichte befürchtet, an Zahl und Schärfe zunehmen werden. Die Verſammlung ſtellt ausdrücklich feſt daß bei den maßgebenden Stellen die Einführung der völligen Sonn tagsruhe zu verlangen iſt. Sollte man vorerſt mit dieſer Forderung nicht durchdringen können, ſo ſind folgende Aenderungen bei dem borliegenden Entwurfe vorzuſchlagen:„In Engros⸗Geſchäften ſind Ausnahmen unzuläſſig. In der offenen Verkaufsſtellen kann durch Ortsſtatut eine ungeteilte Geſchäftszeit von 2 Stunden zuges laſſen werden, die kunlichſt in die Zeit vor 10 Uhr vormittags, keinesfalls aber ſpäter als 1 Uhr mittags fallen ſollen.“ 5 Der Vorſitzende des Vereins, Herr Direktor Kinkel, reſe rierte hierauf über„Handelsinſpektoren“ und wies ein⸗ leitend darauf hin, daß dieſes Thema ſchon des öfteren behandelt worden ſei. Von gegneriſcher Seite habe man verſucht, das Tätigkeitsfeld der Handelsinſpektoren als zu klein und zu eng begrenzt hinzuſtellen Die Arbeit des Handelsinſpektors ſei aber eine überaus reichhaltige; ſie beziehe ſich auf die Wohnungsver⸗ hältniſſe der Handelsangeſtellten, die Sitzgelegenheit, insbeſon dere des weiblichen Perſonals, auf die Handhabung der Beſtim⸗ mungen über die Mittagszeit, Sonntagsruhe etc. Ein weiteres dankbares Feld der Handelsinſpektoren wäre die Kontrolle über das Lehrlingsweſen. Die Lehrlingszüchterei graſſiere heute noch in vielen Betrieben. Der Handelsinſpektor iſt vielleicht am eh ſten in der Lage, dieſe Schmarotzerpflanze au der Wurzel zu faſſen und auszurotten. Auch auf die Kranken⸗ und Invaliditäts verſicherung, ſowie auf Lehr⸗ und ſonſtige Anſtellungsverträge müſſe ſich die Tätigkeit des Handelsinſpektors beziehen. Der Han⸗ delsinſpektor wäre auch ein ſchätzenswerter Mitarbeiter bei Auf⸗ ſtellung von ſtatiſtiſchem Material. Der Schwerpunkt ſeiner Täß, tigkeit müſſe ſich aber auf Belehrung und Aufklärung erſtrecken Nicht zu beſtrafen, ſondern vor Strafen zu ſchützen ſoll er be⸗ rufen ſein. Eine Verbindung der Handels⸗ mit den Gewerbe inſpektoren ſei nicht opportun. Ein Handelsinſpektor müſſe vol wirtſchaftlich gebildet und in einem kaufmänniſchen Betrieb kätig geweſen und einen Teil ſeines Studiums auf einer Handelshoe ſchule abſolviert haben. Das Borgehen der württembergiſch Regierung in dieſer Beziehung ſei nur zu begrüßen.(Lebh. B fall] Herr Wertheim ſprach in der ſich an den Vorktrag anſchließenden Diskuſſion dem Referenten ſeinen Dank über die vortrefflichen Ausführungen aus und berlangte ſtatt der geſor⸗ derten Handelsinſpektoren Handelsgehilfenkammern. Die Herren Kahn, Direktor Kinkel und Henle wandten ſich jedoch gegen dieſe Forderung. Der 3. Punkt der Tagesordnung:„Kauf mannskammern“ wurde auf die Tagesordnung der nächſten Ver einsverſammlung geſetzt. Herr J. Kahn verlas hierauf noch ei Schreiben des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes des hieſigen Kauf männiſchen Vereins an die Kommiſſionsmitglieder des Reichs tags für das Handelsgeſetz bezüglich des§ 63 des Handelsgeſetzes Krankenunterſtützung betreffend, in welchem die Abgeordnete um Annahme des Antrages Baſſermann erſucht werden. Nach dem ſich niemand mehr zum Wort meldete, ſchloß der Vorſitzend um 11½ Uhr die angeregt verlaufene Verſammlung. *Guido Gialdini, der bekannte und beliebte Kunſtpfeife vom Saalbauthegter, hatte dieſer Tage bei einem Beſ unſerer Redaktion die große Liebenswürdigkeit, un muſikaliſches Albumblatt ſeiner Kunſt in Ediſonſchrift zu ſchreiben, d. h. er ließ ſich zu einer phonographif nahme herbei. Sonſt pflegt er begreiflicherweiſe derartiges ni gerade billig zu fun, bezieht er doch von den verſchiedenen groß deutſchen und ausländiſchen Firmen der Sprechmaſchinenindn jährlich gegen 12 bis 15000 Mark dafür, ein Betrag, der das Erträgnis ſeiner jährlichen Varieteegage annähernd erreicht Gewiß eine hübſche Summe, bei der wohl keiner denkt: Da pfe ich drauf!' Freilich ſteht der junge, erſt 28jährige Künſtler au ſeinem Gebiete zweifellos unübertroffen da und hat ſich dam auch jetzt wieder hier wie bei dem erſten Auftreten vor 2 Jahren raſch die volle Gunſt des muſikverſtändigen Publikums errungen indem er das ſonſt gering geachtete Pfeifen zu einer wirklichen Kunſt entwickelte, die ſelbſt dem vollen Orcheſter gegenüber in bis⸗ her ungehörker durchaus ebenbürtiger Solowirkung zur Gel⸗ tung kommt. Es wird Gialdinis hieſige Kunſtfreunde gewiß intereſſieren, einiges von dieſem trotz ſeines klangvollen italieniſchen Namens gut deutſchen muſtkaliſchen Spezialiſten zu erfahren, was er uns ausgeplaudert hat. Er war früher als ehrſamer— Wäſchereiſender 3 Jahre lang tätig, wobei ihm ſchon damals ſein kunſtreiches Pfeifen zu manchem geſchäftlichen Erfolg verhalf. Bei einer Dampferfahrt mit ſeinem Chef auf dem Vierwaldſtätterſee wurden dann die geſamten Paſſagier auf ſeine außergewöhnliche Begabung aufmerkſam, welche er vornehmlich ſeiner Zahnbildung von ſeltener Regelmäßigkeit ver⸗ dankt. Nach dem erſten erfolgreichen öffentlichen Auftreten J7FFFFFTF! Gottfried Keller und die zürcheriſche Staatskaſſe. Die Ver⸗ lagsbuchhandlung J. G. Cottas Nachfolger in Stuttgart über ſandte der Stäatskaſſe in Zürich, wie von dort gemeldet wir als vertragsmäßigen Anteil des Reingewinns aus Gyttfried Kellers Werken im Jahre 1907 den Betrag von 31515 Franken und 68 Centimes. Der Teſlamentsbeſtimmung zufolge wir dieſes Geld in gleichen Teilen dem zürcheriſchen Hochſchulfonds und der eidgenöſſiſchen Winkelried⸗Stiftung überwieſen. „Salome“ vun Richard Strauß hat nun auch in der Sieben⸗ hügelſtadt, in Rom, bei ihrer Erſtaufführung im Conſtanzi⸗Theater großen Erfolg erzielt. Das Publikum bereitete am Schluſſe den Darſtellern und dem Dirigenten Mugnone eine begeiſterte S Ueber die Einnahmen italieniſcher Theaterdichter gibt ei vom Schriftſteller⸗Verein aufgeſtellte Statiſtik Auskunft, di ſofern Vertrauen verdient, als dieſer Verein ſeit einigen Jahre die Geſchäfte der Verfaſſer mit den Bühnen beſorgt und darſiher wacht, daß keine Vorſtellungen neuerer Stücke ſtattfinden, hne daß der Dichter den ihm gebührenden Kaſſenanteil exhält. Di Autorenhonorare italieniſcher Bühnen belieſen ſich im ganzen auf 482 744 Lire im Jahre 1907 mit einem Mehr von 57 927 ge⸗ gen das Vorjahr. Es bleibt dahingeſtellt, wem dieſer Zuwachs zu verdanken iſt, der größern Wachſamkeit des Vereinsvorſtandes oder dem zunehmenden Theaterbeſuch; jedenfalls ſehen die Dich⸗ ter mit Befriedigung ihren Weizen blühen. Nach Städten g ordnet haben die Majländer Theater die höchſte Einnahme in die Taſchen der Autoren abgeliefert, nämlich 80 283, danach die rß⸗ miſchen 52 467. Es folgten Turin mit 39 256, Neapel 31 7ʃ8, Genua 28 605, Bologna 19 180, Florenz 18 638, Venedig 18 748, Trieſt 12 107, Palermo 10 2869. Die übrigen Städte bleiße unter 10000 Lire. Von nichtitalieniſchen Städten habe ſolgenden die höchſten Hondrarſummen an itglieniſche B dichter abgeliefert: Madrid 7468, Buenns⸗Aires 4022, Ba Wie man ſieht, iſt Mahlers Nachfolger in Wien zur Zeit nicht eben auf Roſen gebettet. long 3372, Fiume 2135, Kairo 1431, New⸗Nork 1425, Paris General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. März. 1900) bei einem We des Roten Kreuzes begann [Biadinis Siegeszug durch ſeine Heimat, dann Frankreich, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Holland, England, ſelbſt Braſilien. Die zahlloſen Walzen und Platten mit ſeinen Glanzleiſtungen, deren heutige hlfeilheit eine allgemeine Verbreitung ermöglicht, trugen zu ſeiner weiteren Populariſierung bei. Wie der Vogel frei und licher pfeift er ſein Lied und wie dieſer lernte er neue Weiſen frei nach dem Gehör; er läßt ſich die neueſten Schlager einfach bom Grammophon einigemal vorſpielen. Ja, der Vergleich könnte noch weiter gehen. Wie der Kanarienhahn morgens beim Erwachen pfeift, bis er ſein Futter erhält, ſo bedeutet Gialdini durch Pfeifen morgens einer Wirtin, ihm das Futter— wollte fagen, den Kaffee zu bringen. Der junge Mann trägt ſeine ſeltene und unterhaltſame Begabung ja ſtets gebrauchsfertig ohne Gefahr einer„Heiſerkeit“ bei ſich; ſo hat er beiſpielsweiſe einen Züricher Tonhallendirektor, der ſeine Leiſtungen noch nicht kannte, bei einer Engagementsverhandlung durchs Telephon ſo⸗ oxt in helle Begeiſterung verſetzt. In ſeiner edlen Kunſt, die nach Anſicht ſchwediſcher Aerzte recht geſund ſein ſoll, woran hnicht zu zweifeln iſt, hat er auch aus Dilettantenkreiſen, ſelbſt Damen, verſchiedentlich eifrige Schüler gehabt. Mitte März ver⸗ läßt er Mannheim und tritt zunächſt in Berlin und Leipzig neues Engagement an. Mg. Die Vereinigung zur Bekämpfung von Faſtnachts⸗Aus⸗ ſchreitungen, die voriges Jahr unter dem Eindruck der an Faſt⸗ nacht hier vorgekommenen Bluttaten zuſammengetreten iſt, hielt am vergangenen Freitag abend im„Hotel National“ ihre Jahresverſammlung ab. Die Verhandlungen wurden pon Herrn Profeſſor Wendling geleitet, welcher ſich ſehr große Verdienſte um das Zuſtandekommen der Bereinigung erworben (bat. Der Vorſitzende gab zu Beginn der Beratungen eine ein⸗ gehende Darlegung über die bisherige Tätigkeit der Geſellſchaft und erkannte gerne an, daß die Faſtnacht dieſes Jahr ohne größere Erxzeſſe vorübergegangen iſt. Weiter betonte der Re⸗ ferent, daß den Wünſchen der Vereinigung beſonders von ſeiten der ſtaatlichen Behörden in entgegenkommender Weiſe Beach⸗ tung zuteil geworden ſei und daß auch die hieſigen großen Kar⸗ nepalgeſellſchaften ihre Unterſtützung der Vereinigung zugeſagt haben. Weiter konnte den Ausführungen des Vorſitzenden mit (Genugtuung entnommen werden, daß die Tätigkeit der Ver⸗ einigung inſofern auch von Erfolg begleitet war, als Herr Polizeidirektor Dr. Ko oen die bekannte Verfügung über das Larventragen ergehen ließ. Herrn Polizeidirektor Dr. Korn wurde der Dank ausgeſprochen für das, was er im Intereſſe der Niederhaltung von Faſtnachts⸗Ausſchreitungen bis jetzt ſchon getan hat. In der Diskuſſion wurde allerſeits anerkannt, daß die erzielten Erfolge zur Weiterarbeit in der Richtung an⸗ ſpornen, den heimiſchen Karneval von den ihm noch anhaftenden Auswüchſen zu befreien, ohne Rückſicht darauf, ob dieſe Aus⸗ wüchſe bei den oberen oder unteren Volksſchichten oder ſonſtwie ſich zeigen. Verſchiedene Vorſchläge und Anregungen wurden eingehend diskutiert und einige auch für beſonders beachtens⸗ wert gehalten und deshalb dem Vorſtand zur weiteren Behand⸗ (kung überwieſen. Von den gemachten Vorſchlägen wollen wir nur den einen herausgreifen, der bezweckt, die Schul⸗ und Kirchen · behörden auch nächſtes Jahr, behufs Einwirkung auf die Jugend, für die Ziele der Vereinigung zu intereſſieren. Nachdem noch eine Ergänzungswahl zum Vorſtand vorgenommen worden war, konnte der Vorſitzende, Herr Profeſſor Wendling, kurz nach 41 Uhr die Beratungen mit einigen Dankesworten an die Er⸗ ſchienenen ſchließen. *Im Coloſſeumtheater wird heute als Benefiz für die beliebte ALaive Lotte Gottſtein„Die Waiſe von Lowood“ gegeben. Möge der Benefiziantin ein ontbeſuchtes Haus beſchieden ſein! Beſichtigung. Am letzten Samstag beſichtigte eine Anzahl Studenten der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt mit Herrn Profeſſor Wegerle unter Führung des Herrn Regierungsbau⸗ meiſters Blum den neuen Rangierbahnhof. Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. März. Am Donners⸗ tag und Freitag ſtehen noch Störungen bevor die uns meiſt trü⸗ bes, windiges, nur zeitweilig aufgeheitertes Wetter bringen werden. Polizeibericht vom 11. März. Selbſtmordverſuch: Geſtern mittag ſprang eine in der Neckarſtadt wohnende Formersfrau in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht etwa 300 Meter oberhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar, konnte aber noch rechtzeitig von dem verh. Schiffer Julius Ullrich von Viernheim mittelſt einer ihr entgegengehaltenen Stange ans Land gebracht werden. Sie wurde ins allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht. Beweggrund der Tat iſt angebl. Verzweiflung, weil ihr CEhemann ſich ſeit 7. ds. Mts. von ihr entfernt Ein Zimmerbrand entſtand auf noch unaufgeklärte Weiſe heute früh 2 Uhr im 2. Stock des Hauſes Seckenheimer⸗ ſtraße 54. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr wieder löſcht. 0 55 Betriebsſtörung der ellektr. Straßenbahn von kurzer Dauer wurde geſtern vormittag dadurch verurſacht, daß auf der Mittelſtraße von dem Hauſe No. 138 das Rad eines mit Pflaſterſteinen beladenen Wagens brach und die Steine auf das Gleis fielen. Verhaftet wurden 32 Perſonen, darunter* Kutſcher von Käferthal wegen Betrugs, ein Kaufmann von Heilbronn und 1 Maler von Oſterburken, beide wegen der gleichen ſtrafbaren Handlung. Achte(letzte) muſikaliſche Akademie. Das geſtrige letzte Akademiekonzert dieſer Saiſon war dem Andenken Richard Wagners gewidmet und brachte deſſen ſchlicht gehaltenes Parzifal⸗Vorſpiel, fünf Gedichte: „Der Engel“,„Stehe ſtill“,„Im Treibhaus“,„Schmerzen“ und„Träume“ von Mathilde Weſendonck zur Wiedergabe. Das Schlußwort erhielt wiederum Beethoven, mit deſſen 6. Symphonie der Akademiekonzerte im Oktober eröffnet wurden, in ſeiner Rieſenſymphonie, der gewaltigen„Neunten“, für deren Interpretation Wagner in ſeiner geiſtvollen Abhandlung Zum Vortrag der neunten Symphonie“(Geſammelte Werke, Bb. 9) außerordentlich beherzigenswerte Winke gibt und deren Wertſchäzung durch den Meiſter des Tondramas, auch dadurch bewieſen iſt, daß ſie einſt zur künſtleriſchen Weihe des Feſt⸗ ſpielhauſes in Bayreuth gewählt und von einem aus hervor⸗ Fagenden Künſtlern beſtehenden Eliteorcheſter, in welchem Hans Richter die Pauken ſchlug, aufgeführt wurde. Inſofern die „Neunte Symphonie“ alſo im Leben Wagners eine gewiſſe Rolle ſpielte, war ihre Wahl zur geſtrigen Gedächtnisfeier von Rich. Wagners 25 Todestag gewiß zu billigen. Im übrigen aber können wir keinen triftigen Grund einſehen, warum die„Neunte“ nun ſchon ſeit Jahren den ſtereotypen Schluß der Akademiekonzerte bildet. Die Inter⸗ pretation dieſes grandioſen Werkes ſoll ein Ereignis bleiben und daher nur zeitweiſe wiederkehren. Wir empfehlen der Leitung unſerer Akademien daher, im nächſten Jahre einmal don dieſer Uebung abzuweichen und vielleicht unter Herbei⸗ ziehung des Muſikvereins in des Wiedergabe eines Chor⸗ werkes mit Orcheſter wie in der 7. Akademie der verfloſſenen Saiſon die erwünſchte Abwechſlung zu geben. führung des Programms reihte ſich den vorhergegangenen Die Durch⸗ Aufführungen unſeres wackeren Hoftheaterorcheſters und ſeines verdienſtvollen Leiters, Herrn Hofkapellmeiſters Kutzſchbach würdig an. Gleich die Wiedergabe der Eröffnungsnummer, Wagners hehres Parſifal⸗Vorſpiel wirkte in ſeiner ſchlichten Größe erhebend. Die langgezogenen Kantilenen gelangen tonſchön zu Gehör, die einzelnen Motive: das Gralsmotiv, welches ſich als Hauptmelodie durch das ganze Drama zieht, die Motive der Demut und der Tugend, des Mitleids und des Glaubens hoben ſich plaſtiſch von dem andachtsvollen Stim⸗ mungshintergrund ab. Die erhabenen Steigerungen waren wirkſam herausgearbeitet und die Gegenſätze aufs geſchmack⸗ vollſte abgetönt. Rich. Wagners„Fünf Gedichte“(Mathilde Weſen⸗ donck), von Felix Mottl feinſinnig und ſtilvoll inſtrumentiert, ga⸗ ben Gelegenheit die klanggeſättigte, weiche, modulationsfähige und in allen Lagen trefflich ausgeglichene Altſtimme von Frau Preuſe⸗Matzenauer zu bewundern, welche von ihrer Mit⸗ wirkung in der Aufführung des„Belſazar“ im Herbſte 1906 (durch den„Muſikverein“) noch in beſtem Andenken ſtand. Mit den geſangstechniſchen Vorzügen verbindet die Künſtlerin eine Intelligenz des poetiſchen und muſikaliſchen Geſtaltens, ſowie eine Tiefe des Empfindens, welche ich ſchon anläßlich der Ver⸗ körperung der Wagner'ſchen Frauengeſtalten(„Magdalena“, „Erda“ und„Brangäne“) in den Feſtſpielen des Münchener Prinzregententheaters im Sommer 1905 bewunderte und die ſich auch geſtern wieder glänzend bewährte, namentlich in dem Lied „Im Treibhaus“, das in der Länge ſeiner einſeitig düſteren Stimmung die Gefahr der Monotonie in ſich birgt, welcher aber durch die Kunſt der Sängerin und die treffliche Begleitung des Orcheſters glücklich vermieden wurde. Sämtliche fünf Geſänge wurden in einer Vollendung ge⸗ boten, wie ſie zu den Seltenheiten gehört, und einen weſentlichen Anteil hatte neben der trefflichen Künſtlerin unſer Hoftheater⸗ orcheſter und ſein fein empfindender muſikaliſcher Führer, Herr Kußſchbach. Den zweiten Teil des Programms bildete Beethovens gewaltige„Neunte“, die Wagner mit Recht eine„Offenbarung aus einer andern Welt“ nennt. Sie iſt in den letzten Jahren oft hier interpretiert und beſprochen worden, daß ich ihren Inhalt als bekannt vorausſetzen und mich auf die Wiedergabe beſchränken kann. Dieſe war eine porzügliche und überragte die Aufführungen der letzten Jahre inbezug auf Intonation, Schlagfertigkeit und Nobleſſe des Klanges um ein Weſentliches. Die chaotiſche Stimmung des Einleitungsſatzes wurde trefflich erſchöpft. Die Wiedergabe des welterlöſenden Geſangs des Adagios ließ an Innerlichkeit und Wärme keinen Wunſch offen, und friſch und be⸗ lebt klang der Freudenhymnus im Schlußſatz, in welchem der Chor des Muſikvereins ſehr erfolgreich mitwirkte. Das Soloquartett wurde von Fräulein Rappe, Frau Preuſe⸗Matzenauer und den Herren Vogelſtrom und Fenten im ganzen recht anerkennens⸗ wert geſungen, wenn auch das Stimmenverhältnis der vier Soliſten nicht geradeein ideales genannt werden konnte. So ſchloſſen auch die dieswinterlichen Akademien recht befrie⸗ digend. Der Erfolg zeigte ſich auch äußerlich in einem völlig aus⸗ verkauften Saale und ehrte neben unſerm wackeren Hoftheaterorche⸗ ſter vor allem deſſen künſtleriſchen Leiter, Herrn Hofkapellmeiſter Kutzſchbach, deſſen ſelbſtloſer hingebungsvoller Tätigkeit der un⸗ verkennbare Aufſchwung, der ſich in unſeren Akademiekonzerten in letzter Zeit bemerkbar machte, in erſter Linie zu danken iſt. Möge ihnen der Erfolg auch in der kommenden Saiſon treu bleiben! ok. Nus dem Grossperzoqſum. Sandhofen, 9. Febr. Der hieſige Gewerbeverein veranſtaltet in der Zeit vom 28. Mai bis 10. Juni d. J. eine Aus⸗ ſtellung gewerblicher Erzeugniſſe zur Hebung und Förderung der gewerblichen Intereſſen. Unſer rühriger Gewerbeſtand will durch dieſe lokale Ausſtellung zeigen, daß er in jeder Hinſicht nicht nur auf der Höhe der Zeit ſteht, ſondern daß er auch allenthalben mit ſeinen Leiſtungen in den Wettbewerb mit aus⸗ wärtiger Konkurrenz treten kann. Bei dieſer Ausſtellung wird auch dem Vergnügen Rechnung getragen. Es finden täglich Konzerte durch hieſige und auswärtige Kapellen und Beluſtigungen für Jung und Alt in einer von der Firma Ries⸗Mainz eigens dazu erſtellten Zelthalle ſtatt. Mit der Ausſtellung iſt auch eine Verloſung der durch die Kommiſſtan angekauften Gegenſtände verbunden. * Heidelberg, 10. März. Am Samstag nachmittag unter⸗ nahmen Mitglieder des Stadtrats ſowie der Kommiſſion für die ſtädtiſchen Werke einen Ausflug nach dem Hardtwalde zwecks Be⸗ ſichtigung der von der Direktion des Waſſerwerkes ausgeführten Vorarbeiten zur Errichtung einer Pumpſtation. An der Kreuzung der Landſtraße Oftersheim⸗Walldorf u. der alten Speyerer Landſtraße iſt eine Zentrifugalpumpe aufgeſtellt, welche, von einer Lokomobile angetrieben, das Waſſer aus einem 26 Meter tiefen, 600 Millimeter weiten Brunnen ſchöpft und dem etwa 800 Meter weit erntfernten Hardtgraben zuführt, nachdem es vorher durch einen Waſſermeſſer beſonderer Konſtruktion gemeſſen worden ift. Die Teilnehmer des Ausflugs waren lt.„Heidelb. Ztg.“ überraſcht ſopohl hinſichtlich der rieſigen Waſſermenge(in der Sekunde ent⸗ ſtrömen 40 Liter Waſſer) die ohne merkliche Abſenkung des Grund⸗ waſſerſpiegels, aus einem einzigen Brunnen gefördert, als auch be⸗ züglich des Wohlgeſchmacks des kriſtallklaren Waſſers. Für die Wahl des Geländes, auf welchem die Verſuche vorgenommen worden ſind, war der Umſtand maßgebend, daß die Bewohner Heidelbergs bisher an ſehr weiches Waſſer gewöhnt und deshalb Wert darauf legen, daß die Härte des von Weſten der Stadt zuzufüthrenden nicht allzu ſehr von demjenigen des aus dem Bundſandſtein kommenden Waſſers abweicht. Aller Vorausſicht nach wird dem Bürgerausſchuß dem⸗ nächſt eine Vorlage zugehen. A. Weinheim, 8. März. Seit der Volkszählung im Jahre 1905 hat Weinheim um 1000 Einwohner zugenom⸗ men. Die Stadt zählt rund 13 500 Einwohner. * Freiburg, 10. März. Zu der Mordtat auf dem Schloß⸗ berg, der das Dienſtmädchen zum Opfer gefallen iſt, erfährt die „Freib. Zig.“ noch, daß heute vormittag am Tatoxt gerichtlicher Augenſchein ſtattfand, wobei die Einzelheiten der Tat genau feſt⸗ geſtellt wurden. Die Leiche der Getöteten wurde dann nach der Leichenhalle verbracht, wo heute nachmittag die gerichtlich angeord⸗ nete Sektion begann, zu der auch der Täter zugezogen wurde. Mori leugnet die Tat, er wird r übereinſtimmend von Rebmann Flamm und Musketier Gaß enkſchieden als Täter bezeichnet. Ein Itveifel ſei da dollkommen ausgeſchloſſen, um ſo mehr, als Gaß den Mordbuden ja unmittelbar nach dem folgenſchweren Ueberfall den Schloßberg hinab verfolgte und faſſen konnte. Mori macht den Ein⸗ druck eines heruntergekommenen Menſchen, während ſich für die An⸗ nahme der Geiſteskrankheit allgemein erkennbare Anzeichen bisher nicht bemerkbar machten. Man ſchreckt aber geradezu dor der An⸗ nahme zurück, daß ein Mann, der im Beſitze freier Willensbeſtim⸗ mung iſt, lediglich aus Roheit und Frivolität— andere Motive wären nicht zu erkennen, da die getroffenen Perſonen dem Täter unbekannt waren— das Leben ſo vieler Mitmenſchen gefährdet und blindlings auf harmloſe Paſſanten losſchießt! * Bleiba ch(A. Waldkirch), 10. März. Nach gering⸗ fügigem Wirtshausſtreit wurde der 20jährige Wagnergeſelle Karl Andris aus Altſimonswald, ein ruhiger Burſche, von Italienern auf der Straße erſchoſſen. Drei Italiener hatten mit Italienermädchen im Flur des Gaſthauſes zum„Stollen“ getanzt und hierbei entſtand zwiſchen ihnen und dem Andris ein kleiner Streit. Als die Italiener das Gaſthaus verlaſſen hatten, ging Andris ihnen nach. Kaum war er draußen, krachte ein Schuß. Seine Kameraden fanden ihn auf der Straße tot vor. Ueber den Täter weiß man noch nichts beſtimmtes. Die Italiener waren verſchwunden. ————— Pfalz, heſſen und Umgebung. * Blieskaſtel, 10. März. Von der Schloßruine ſtürzte Sonntag abend ein Stein durch das Fenſter in die Wohnung des Klempners Jung. Durch den heftigen Aufſchlag fiel die auf dem Tiſche ſtehende Petroleumlampe um und eyplodierte, wobei die Kleider zweier Schweſtern des Jung in Brand gerieten. Trotz⸗ dem das Feuer bald erſtickt war, haben beide Frauen ſehr ſchwere Brandwunden erlitten. 5 .% + Von Tag zu Tag. — Ueberfall und Raub. Aſchabad(Prov. Transkaſpien), 10. März. In der Rentei Bſchardſchny in Bukara wurden 370 000 Rubel geraubt, wobei die Schildwache getötet und die Soldaten der Wachmannſchaft verletzt und ge⸗ feſſelt wurden. — Verhaftete Polzeibeamte. Metz, 10. März. Von eingen Aufſehen erregenden Verhaftungen wiſſen die hieſigen Blätter zu melden. Darnach ſind 2 Polizeibeamte in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden. Ein Vizewachtmeiſter wird der Unterſchlagung von Dienſtgeldern beſchuldigt, während der zweite Verhaftete, ein Schutzmann, unter dem Verdacht der Fundunter⸗ ſchlagung ſteht. Er ſoll eine franzöſiſche Obligation über 1200 Francs gefunden und behalten haben. Bei dem Verſuch, die Urkunde an eine hieſige Bank zu verkaufen, erfolgte die Eut⸗ deckung. Gleichfalls verhaftet wurde ein Leutnant des 4. bayr. Infanterie⸗Regiments. Die Feſtnahme erfolgte auf Erfuchen der Budapeſter Polizei wegen Betrugs. — Exploſion. Breslau, 11. März. Die„Schle⸗ iſche Zeitung“ meldet aus Waldenburg in Schle⸗ ſten: Eine ſchwere Exploſtion ereignete ſich geſtern beim Aus⸗ ſieden von Farbe in Reußendorf in dem Gerbermeiſter Koehler⸗ ſchen Betriebe; ein Brand wurde nur mit Mühe unterdrückt. Koehler und deſſen Mutter, die mit glühender Maſſe über⸗ ſchüttet wurden, erlitten ſchwere Brandwunden. — Adeliger Milchpantſcher. Breslau, 11. N —2¹ März. Die„Schleſiſche Zeitung“ meldet aus Reichen⸗ bach in Schleſien: Wegen Milchpantſchereien wurde der Direktor der hieſigen Genoſſenſchaftsmol⸗ kerei von Zehe zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt. — Opfer des Ber gſports. St. Moritz, II. März. Der Architekt Stephan Koch, der geſtern in eine Lawine geraten war, iſt von einer Rettungskolonne unweit dem nach dem Piz Kaſch führenden Fußwege aufgefunden worden. Die Leiche wurde in der vergangenen Nacht nach St. Moriß gebracht. 5 — Der„König der Boheme! verhaftet⸗ Breslau, 11. März. Der durch ſeine exzentriſche Art be⸗ kannte Knabarettiſt Danny Gürtler hat hier durch ſein herausforderndes Benehmen ſo grobe Straßenexzeſſe her⸗ vorgerufen, daß die Polizei ihn kurzerhand verhaftete. — Auguſt Junkermann. Frankfurt a.., 11. März. Der bekannte Reuter⸗Rezitator Auguſt Junker⸗ mann ſollte geſtern abend im hieſigen Kaufmänniſchen Verein einen Reuter⸗Abend geben. Die Rezitation mußte jedoch aus⸗ fallen, da der Künſtler in ſeinem Hotel von einem Schlag⸗ anfall getroffen worden war. Junkermann ſteht jetzt im 76. Lebensjahre. —Verworfene Reviſion. Leipzig, 10, März Der ſtud. phil. Fritz Lorch war im vorigen Sommer vorübergehend Redakteur der Ulmer Zeitung und hat als ſolcher am 22. Auguſt einen Bericht über den Katholikentag unter der Ueber⸗ ſchrift„Vom Phariſäertag“ veröffentlicht, darin die katholiſchen Geiſtlichen mit den Phariſäern verglichen und dabei fämtliche Schimpfworte verwendet, die ſich im Neuen Teſtament für die Pha⸗ riſäer vorfinden. Er wurde deshalb, wie wir ſeinerzeit mitgeteilt haben, wegen Beleidigung zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Das Reichsgericht hat jetzt ſeine Reviſion verworfen. — Selbſtmord eines Gymnaſiaſten. Magde⸗ burg, 11. März. Ein Tertianer des Domgymnaſiums erhängte ſich, weil ſein letztes lateiniſches Extemporale mit„ungenügend“ zenſiert worden war. Seine Verſetzung war dadurch zweifelhaft geworden. Zum Mordprozeß Thaw. UU Berlin, 11. März. Die jetzige Gattin des Millionärs Thaw, deſſen Mordprozeß be⸗ kanntlich kürzlich erneut verhandelt wurde, wird auf Trennung klagen. Ihre Gründe ſind noch unbekannt. — Weingartners Kontraktbruch.[IJ Berlin, 11. März. Die Generalintendanz teilt den Berliner Blättern mit, durch ihre Kontraktbrucherklärung gegen Felix Weingartner ſei nicht beabſichtigt, es ihm unmöglich zu machen, weiter an der Spitze der Oper zu ſtehen, er ſoll vielmehr nur gezwungen wer⸗ den, 12000 Mark Konventionalſtrafe zu zahlen. rUrteilsſpruch. Laibach, 11 März. Das Ge⸗ ſchworenengericht ſprach den geſtändigen Muttermörder Bauer Niheli, der meuchlings ſeine Mutter erſchoſſen hatte, weil er den ausbedungenen Unterhalt von 40 Hellern pro Tag nicht zahlen wollte, frei. Die Geſchworenen bejahten einſtimmig die Schuld. frage bejahten aber auch mit 9 Stimmen die Sinnesverwirrung weshalb Freiſpruch erfolgte. — Erpreſſerbrief. München, 11. März. Der Ge⸗ neralarzt der Armee, Wagner, erhielt von einem Unbekannten inen Erpreſſerbrief, in dem mit der Veröffentlichung von ver⸗ ſchiedenen intimen Affären gedroht wird, wenn er ſich nicht be⸗ reit erkläre, mehrere hundert Mark zu zahlen. Das Geld ſollte unter einen Treppenläufer des Hauſes, in dem der Generalarzt wohnt, gelegt werden. Wagner benachrichtigte die Polizei, die das Haus überwachte, bis jetzt freilich ohne Erfolg. — Unterſchlagung von Amtsgeldern. El⸗ berfeld, 11. März. Das Schwurgericht verurteilte den Stadt⸗ ſelretär Heckmann aus Lennep wegen Unterſchlagung von 12000 Mark zu 18 Monaten Gefängnis. — Lebendig verbrannk. Würzburg, 11. März. Lebendig verbrannt iſt in der Küche ihrer Wohnung die Haupt⸗ mannswitwe Barbara Weber. Es war ein Küchenbrand aus⸗ brochen, dem ſie zum Opfer fiel. — Verurteilter Automobiliſt. Aachen, 11. März. Die Strafkammer hat den Chauffeur 9 . temon aus Luxem⸗ 42 Mannheim, 11 März. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt⸗) 5. Seine. burg, der in Höngen mit ſeinem Automobil einen Bergmann überfahren und getötet hatte, zu 6 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt. — Sine Entführung. Salzburg, 11. März. Hier wurde ein junges Paar verhaftet und der Polizei zur Ver⸗ nebmung zugeführt. Es handelt ſich um einen in Salzburg anſäſ⸗ ſigen Friſeur, der eine junge Gaſtwirtstochter entführt hatte. Die Verhaftung geſchah auf Veranlaſſung des Vaters des jungen Mädchens. — In den Schacht geſtür zt. Brüſſel, 11. März. In der Kohlengrube Sacre Francois in Lodelinſart bei Charlerois ſauſte heute früh infolge eines falſchen Manövers ein Förderkorb mit etwa 40 Inſaſſen in die Tiefe. Beim Aufſchlagen auf die 650 Meter tiefe Sohle wurden 10 Arbeiter ſchwer verletzt. — Strafurteil. Darmſtadt, 11 März. Der Wirt Gumbert vom Forſthaus Mitteldick, welcher in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember vorigen Jahres ſeine Frau zu Tode miß⸗ handelt hatte, wurde vom Schwurgericht zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Letzte Pachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 10. März. Die Zivilkammer des hieſigen Landgerichts verhandelte heute über die Klage des Ban⸗ kiers Adolf Lindner⸗Berlin gegen den Verlag der„Frankfurter Zeitung“ und den verantwortlichen Redakteur ihres Handelsteils Hermann Stern auf Erſatz des Schadens, der ihm durch mehrere Artikel der„Frankfurter Zeitung“ vom September 1906 über die Gewerkſchaft Eliſenburg angeblich entſtanden ſei. Kläger hatte dieſen Schaden mit 194 Millionen Mark beziffert, davon aber vorerſt nur 4000 M. eingeklagt. Die Klage wurde koſtenfällig ab⸗ gewieſen. * Straßburg i.., 11. März. Der frühere Stadt⸗ halter von Elſaß⸗Lothringen Fürſt zu Hohenlohe⸗ Langenburg richtete in ſeiner Erbſchaftsſteuer⸗ angelegenheit an den Schatzſekretär Köller ein Schrei⸗ ben, in welchem er darauf hinweiſt, daß er lange vor dem Tode der Fürſtin und zwar noch vor dem Jahre 1896 den Unter⸗ ſtaatsſekretär von Schraut aufforderte, ihm ein Gutachten über ſeine Steuerpflicht in Elſaß⸗Lothringen abzugeben. Dieſes Gutachten ſprach ſich dahin aus, daß für den Fürſten keine Verpflichtung beſtehe, in Elſaß⸗Lothringen Erbſchaftsſteuer zu zahlen, daß vielmehr die württembergiſchen Geſetze hierbei maßgebend ſeien, weil dort der Wohnſitz des Fürſten in Langenburg und nicht in Scraßburg ſei. Er habe keinen Grund, an der Richtigkeit dieſes Gutachtens zu zweifeln, da er unbeſtreitbar als württembergiſcher Staatsangehöriger ſeinen Wohnſitz in Langenburg habe. In Langenburg habe er, die geſetzlichen Gebühren bezahlt; das württembergiſche Erbſchaftsſteueramt habe auch den Nachlaß der Fürſtin in Württemberg für erbſchaftsſteuerpflichtig erklärt. Sollten die genannten Vorſchriften in Elſaß Lothringen eine andere Be⸗ handlung verlangt haben, wolle er einer Mitteilung des Staatsſekretärs hierüber entgegenſehen. * Czernowitz, 11. März. In dem Diſtrikte Botu⸗ ſchan ſüdlich von Dorchoi ſind Bauernunruhen aus⸗ gebrochen. Ein Kavallerieregiment und ein Infanterie⸗ regiment ſind dorthin dirigiert worden. In den Dörfern Mitteka und Todirent zogen die Bauern auf das Feld und nahmen die Verteilung des Ackergrundes mit der Erklärung vor, daß die von der Regieung beſchloſſenen Reformen unge⸗ nügend ſeien. * Newhyork, 11. März. In Kentucky nehmen die Ueberfälle auf Kaufleute und Pflanzer über⸗ hand, die an den Tabaktruſt verkaufen. Auch viele Neger, die auf den Plantagen arbeiten, werden durchgepeitſcht und vertrieben. Marokko. * Paris, 10. März. Von Admiral Philiberk iſt die telegraphiſche Meldung eingetroffen, daß General dAmade ſich bei der Kasbah von Benthmed Kerim befinde. Die Stämme Mzab und Medakra, welche beträchtliche Verluſte erlitten, kämen in großer Anzahl zu dem General, um ihre Unterwerfung an⸗ zubieten. * Paris, 11. März. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Tanger gemeldet wird, iſt die Lage Mulah Hafids ſehr ungünſtig geworden. Seine beiden Miniſter Mtuge und Glai hätten bereits auf indirektem Wege Verhandlungen mit Abdul Aſis angeknüpft, um Verzeihung zu erlangen und wieder in Gnaden angenommen zu werden. Falls dies ge⸗ ſchieht, ſo wäre die Wiederherſtellung der Ordnung in Marokko dadurch ſehr erleichtert. Belgien und der Kongoſtaat. * Brüſſel, 10. März. In der heutigen Sitzung der Kolo⸗ nialkommiſſion richtete Beernaert an den anweſenden Mi⸗ niſterpräſidenten Schollaert die Anfrage, ob die Beſtimmung der Zuſatzakte zum Angliederungsvertrage, daß Belgien die Aus⸗ führung öffentlicher Arbeiten in Höhe von 45 Millionen zu übernehmen habe, eine unbedingte Verpflichtung Belgiens dar⸗ ſtelle, oder ob Belgien ſich dieſer Aufgabe entledigen könne; ferner, ob die dem König für gemeinnützige Zwecke im Kongo zu widmende Jahresſumme im Betrage von 50 Millionen ein Gegenſtand jährlicher Abfindung und der Abſtimmung der Kam⸗ mer, alſo deren Kontrolle, unterworfen ſein ſollte. Schollaert beantwortete die erſte Anfrage dahin, daß Belglen die Kontrakte, die es zu übernehmen habe, ganz oder zum Teil rückgängig machen könne, und zwar unter dem Vorbehalte des gemeinen Rechts, namentlich was die Entſchädigungsfrage anbetreffe. Was die dem König zu widmende Jahresſumme angehe, ſo dürfe über ſie in jedem Jahre in der Kammer abgeſtimmt werden und wenn die Verwendung einer derſelben durch die der Kammer gemachten Mitteilungen nicht gerechtſertigt erſcheine, ſo könnten die fol⸗ genden von der Kammer verweigert werden. In Beantwortung einer anderen Aufrage erklärte Schollaert, daß die 600 000 Fres., die nach den Zuſatzakten für die Gewächshäuſer der Laekener Schloßanlagen aufzuwenden ſeien, beſtimmt, den Zwecken der Kolonie zu dienen. Aus den Reihen der Kommiſſion wurden im Laufe der Sitzung noch mehrere Fragen geſtellt. Die Kom⸗ miſſion beſchloß, am Donnerstag mit der Generaldiskuſſion des Ungliederungsvertrages zu beginnen. Ein Attentatsverſuch in Chriſtiania. „ Ehriſtiania, 10. März. Ein Schwede ſenerte heute Mittag mit einem modernen Remingtengewehr 10—12 ſcharfe Schüſſe gegen das Schloß ab. Einige Schüſſe gingen burch die Scheiben und drangen in mehrere Zimmer des Schloſſes. Der Mann wurde ergriffen und der Polizei übergeben. Auf der Poli⸗ zeiſtation erklärte er, daß ſeine Abſicht geweſen ſei, König Haa⸗ kon zu erſchießen. Er hatte 40—50 Patronen bei ſich. Man hält den Täter für irrfinnig. Das Königspaar befindet ſich Hegenwärtig auf Voxenksllen. Beſuch des franzöſiſchen Präſidenten in England. * London, 10. März. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, wird Präſident Fallisres im Mai England beſuchen. Die Vorbereitungen für den Beſuch ſind noch nicht vollſtändig ge⸗ troffen, doch iſt Grund zu der Annahme vorhanden, daß der Be⸗ ſuch eine Staatsvifite ſein wird, in den Hauptzügen über⸗ einſtimmend mit derjenigen, welche Loubet im Jahre 1903 König Eduard abſtattete. Engliſches Unterhaus. * London, 10. März. Asquith führte weiter aus, die Annahme Balfours, Deutſchland würde im November 1911 im Beſitz von 13 Schiffen der Dreadnought⸗Klaſſe ſein, ſtütze ſich auf zwei Vorausſetzungen, nämlich erſtens, daß das deutſche Pro⸗ gramm buchſtäblich ausgeführt werde und zweitens, daß die Schnelligkeit im deutſchen Schiffsbau dem Bau jeden Schiffes innerhalb von 30 Monaten vom Datum der Kiellegung an ge⸗ ſtatten würde. Er wolle nicht unterſuchen, ob dieſe Vorausſetz ungen zuträfen oder nicht, glaube aber bezüglich des zweiten Punktes, daß ſchwerwiegende Zweifel berechtigt ſeien, ob die gegenwärtige Schnelligkeit im Bau aufrechterhalten bleiben könne. Im Januar 1911, wenn die Schiffe des diesjährigen Pro⸗ gramms vollendet würden, würde England 12 Fahrzeuge der er⸗ wähnten Klaſſe haben, das heißt, eine weniger als Deutſchland Ende 1911. Hierbei wird jedoch angenommen daß in bezug auf die Neubauten im nächſten Jahre nichts geſchähe oder daß, falls man Neubauten beſchlöſſe, deren Inangriffnahme nicht ſo zeitig erfolgte, daß ſie bis Ende 1911 fer ſiggeſtellt ſein könnten. As⸗ quith fuhr fort, er könne wohl, ohne ſich über das Programm der nächſten Jahre auszulaſſen, ſagen, daß falls ſich die Wahr⸗ ſcheinlichkeit ergeben ſollte, das deutſche Flottenbauprogramm werde ſich ſo, wie auf dem Papier vorgeſehen, erfüllen, die Re⸗ gierung es dann für ihre Pflicht halten würde für eine ſo aus⸗ reichende Zahl von Schiffen und deren rechtzeitige Kiellegung zu ſorgen, daß eine Ueberlegenheit Deutſchlands nicht zur Tatſache würde. Dies ſei die Politik der Regierung, die beſtehen bleibe und das Haus möge verſichert ſein, daß die Regierung nicht be⸗ abſichtigt, in dieſer Beziehung ins Hintertreffen zu geraten ——— Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Mertener Burzau.) IJBerlin, 11. März. In Newyork wurde auf Er⸗ ſuchen der Petersburger Staatsanwaltſchaft die ruſſiſche Revolutionärin Olga Stein verhaftet. Sie iſt beſchuldigt, ruſſiſche Flotten⸗ und Armeegeheimniſſe. in deren Beſitz ſte durch Erpreſſung gelangt ſei, verraten zu haben. Die amerikaniſchen Bundesbehörden ſind der Anſicht, daß die Aus⸗ lieferung an Rußland unter dieſen Umſtänden geſetzwidrig ſein würde. Trotzdem wurde gegen die Stein ein Auslieferungs⸗ verfahren eingeleitet, weil ihr auch eine Reihe von Fälſchungen und Unterſchlagungen in Höhe von 100 000 Rubeln zur Laſt gelegt werden. Die Angeſchuldigte wird während der Dauer des Verfahrens in Haft gehalten. Die Neuwahlen zum preußiſchen Landtag. Berlin, 11. März. Freiherr von Rheinbaben hat geſtern dem Vorſitzenden der Fraktionen des Landtages mik⸗ geteilt, daß der Schluß des Landtages Anfangs April beab⸗ ſichtigt iſt. Die Neuwahlen finden Mitte Juni und die Be⸗ rufung des neuen Landtages Anfangs Oktober ſtatt. Darnach iſt in Preußen die Erledigung der Beamtenbeſoldungsvorlage, über welche heute im Abgeordnetenhauſe verhandelt wird, bis Herbſt verſchoben. Berlin, 11. März. Die naktonalliberale Parkei beabſichtigt, im 12. Berliner Landtagswahlkreis den Regierungsrat Leidig als Kandidaten aufzuſtellen. ——— Jolkswirtschaft. Pfälziſche Bank, Ludwigshafen a. Rh. Der Aufſichtsrat der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der am 6. April ſtattfin⸗ denden Generalverſammlung pro 1907 eine Dividende von 5 Prozenk in Vorſchlag zu bringen. *** Großmühlenſyndikat in Sicht? Zu dieſer im geſtrigen Mit⸗ tagsblatt enthaltenen Mitteilung ging uns nachſtehende Zu⸗ ſchrift zu: „Unter der Spitzmarke„Großmühlenſyndikat in Sicht“ durchläuft eine Notiz die Zeitungen, welche ganz offenbar be⸗ ſtimmt iſt, in tendenziöſer Weiſe Mißtrauen gegen unſere Groß⸗ mühleninduſtrie bezw. gegen die Vereinigung Süddeutſcher Han⸗ delsmühlen zu erwecken, indem man behauptet, daß die Müßlen ſich zur Einhaltung einheitlicher Mehlpreiſe ehrenwörtlich ver⸗ pflichtet hätten und damit eine Mehlſyndizierung einzu⸗ leiten beabſichtigten. Wir müſſen gegenüber dieſen durchaus unwahren Behauptungen erklären, daß innerhalb der Ver⸗ einigung Sübddeutſcher Handelsmühlen niemals derartige Ver⸗ einbarungen ſtattgefunden haben, die ſchon mit Rückſicht auf die außerhalb der Vereinigung ſtehendge ſüddeutſche und beſonders die bedewtende niederrheiniſche Konkurrenz ja über⸗ haupt niemals zur Durchführung gelangen könnten. Wohl ſind in den letzten Monaten inſolge der außerordentlich un⸗ ruhigen und kaum noch eine feſte Verkaufsbaſis zulaſſenden Schwankungen der Weltmarktpreiſe die Mehlpreiſe ſo unrentabel und unlohnend für die Mühlen ge⸗ worden, daß wohl die Vereinbarung von Minimalpreiſen unter den Mühlen, die durchaus noch keine Brotvertenerung hervorzu⸗ rufen brauchte, zweckmäßig und notwend ig erſcheinen dürfte. Aber es iſt mit Rückſicht auf die verſchiedenen Poſitionen der Mühlen und die eigenartigen Konkurrenzver⸗ hältniſſe undenkbar, auche nur der Idee einer Syndi⸗ zierung ernſtlich näher zu treten, geſchweige denn ſie zur Durch⸗ führung zu bringen. Es ſei an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß ſich zwar in Mitteldeutſchland ein hauptſächlich aus mitt⸗ leren und kleineren Mühlen zuſammengeſetzter Ausſchuß gebildet hat, welcher unter Führung des bekannten Profeſſors Ruhland die Mühlen zu einer Syndizierung und zu einer Ver⸗ befferung der Laze der geſamten Mühleninduſtrie zuſammenzu⸗ ſchlietzen beſtrebt iſt. Dieſer Ausſchuß, der jüngſt zur Begründung und Ertäuterung ſeiner Ziele und Beſtrebungen eine umfaſſende Deukſchrift herausgegeben hat, hat jedoch auch bis jetzt greif⸗ bare Erfolge nicht erzielt, ſo wünſchenswert es auch im Intereſſe des Mühlengewerbes geweſen ſein möchte. Die Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen ſteht jedoch auch dieſem Ausſchuß und ſeinen Beſtrebungen vollſtändig fern und ihre Mit⸗ „Mitgliedern im Druck zugegangenen Geſchäftsberichts für das Jahhr glieder denken nicht daran, ſich zu einem Syndikat uſame ſchließen, noch Vereinbarungen zu treffen, die ſie der rückſichts⸗ loſen Ausbeutung ſeitens der außenſtehenden Konkurrenz wie jeder einigermaßen Eingeweihte zugeben muß, mit Sicher⸗ heit überliefern würde. Die Mühlen haben ſich bis auf den heutigen Tag darauf beſchränken müſſen— und haben beſonders in letzter Zeit auch zu dieſem Mittel der Selbſthilfe gegriffen ſich offen und ehrlich über ihret gegenſeitigen Preisforderungen zu informieren, um dadurch der beliebten Methode der Mehlſpekulanten, die eine Mühle gegen die ander durch unrichtige Angaben bezügl. der Mühlen⸗ forderungen auszuſpielen, entgegenzutreten. Dieſe Spekulanten im Mehlgroßhandel, welche die Spekulation mit den Fabrikaten der Mühlen als Selbſtzweck betreiben, haben unſerer Mühleninduſtrie bereits große Schäden verurſacht, indem ſtie, unbekümmert um die Intereſſen der Mühlen und die markt⸗ gemäße Preisgeſtaltung, je nach ihren perſönlichen Intentionen ungedeckte Verkäufe in den Fabrikaten der Mühlen tätigen und damit die Preisbildung, auch zum Nachteil des ſoli⸗ den Handels, in abnormale Bahnen lenken. Wenn ſich die Groß⸗ mühlen durch gegenſeitige Informationen gegen derartige, auch von den ſoliden Mehlhändlern verurteilte Treibereien ſchützen, ſo iſt das ſehr wohl begreiflich und entſpricht ſowohl dem Intereſſe der Mühlen, als auch dem Intereſſe des reellen Mehlhandels, der mithin am allerwenigſten Veranlaſſung haben dürfte,„gegen das Vorgehen der Mühlen Stellung zu nehmen“, wie es in den oben erwähnten Artikeln angeblich beabſichtigt ſein ſoll. Die Behauptung, daß ein„Großmühlenſyndikat in Sicht“ ſei, if tendenziös und frei erfunden, ſie hat lediglich den Zweck einer künſtlichen Beunruhigung und wird von allen Mitgliedern der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen mit aller Entſchiednheit zurückgewieſen.“ 55 ei Die„Vereinsbank Weinheim, eingetr. Gen. m. b..“, hielt ihre diesjährige ordentliche Generalverſammlung am letzten Sonntag ab. Herr Direktor Zinkgräf kommentierte in klaren Ausführungen die einzelnen Punkte und Conten des de 1907(41. Geſchäftsjahr). Wir haben deſſen weſentliche Einzelheiten bereits mitgeteilt und wollen nur noch wenige Zahlen aus dem Be⸗ richte nachholen. Der Mitgliederſtand erfuhr im Jahre 1907 ein Steigerung von 57 Mitgliedern, und es betrug die Zahl der Mi glieder zu Anfang dieſes Jahres 1662. Die Anzahl der Sparein⸗ leger iſt von 1295 auf 1470 geſtiegen. Das Vermögen der Genoſſen⸗ ſchaft ſetzt ſich zuſammen aus den Geſchäftsanteilen der Mitgliede mit insgeſamt M. 642 298 und den Reſervefonds mit M. 307 060 die vorhandenen Effekten ſind durchgehends erſtklaſſige Papiere. Di Garantieſummen der Bank belaufen ſich am 1. Januar 1908 auf M. 2 611988, beſtehend in den Geſchäftsanteilen mit M. 642 298, den Reſervefonds mit M. 307 060 und den Haftſummen der Mit⸗ glieder mit M. 1 662 000. Der Reingewinn von M. 82 627.07 ge⸗ ſtattet die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Proz. und daneben die reichliche Dotierung der Reſervefonds mit zuſ. M. 26 764.84⸗ es ſind außerdem für gemeinnützige Zwecke M. 1500, ein gan reſpektabler Betrag, ausgeworfen. Die Wahlen für die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats, die Herren A. Pla und G. B. Bucher, ergaben deren Wiederwahl; für den wegen Krankheit vom Amte zurücktretenden Herrn Jakob Ghret I, d über 40 Jahre, teils im Vorſtande teils im Aufſichtsrate, tätig war, wurde Herr Baumeiſter G. Hopp in den Aufſichtsrat gewählt. Nichk unterlaſſen wollen wir, zum Schluſſe noch des günſtigen Ergebniff der von dem Verbandsreviſor vorgenommenen geſetzlichen Reviſſon Erwähnung zu tun. Nach dem Reſumse dieſes Reviſionsbefundes iſt der Geſchäftsbetrieb der Bank ein muſterhafter und die Leitun eine hervorragend fachkundige und ſolide. Möge unter dieſer au⸗ gezeichneten Leitung die Genoſſenſchaft auch fernerhin auf der Bah ihres ſegensreichen Wirkens kraftvoll weiterſchreiten und den hohe Aufgaben ihrer volkswirtſchaftlich ſo bedeutungsvollen Tätigkeit au künftig in der bisherigen, allgemein anerkannten Weiſe geri werden. Vereinsbank Worms, e. G. m. b. H. In 1907 erhöhte ſich di Mikgliederzahl weiter von 1467 auf 1520, die Summe der Stamm⸗ anteile von M. 1,58 Mill. auf M. 1,61 Mill., der Umſatz von M. 168,44 Mill. auf M. 174,45 Millionen. Aus dem Reingetpinn von M. 145 173(M. 187 167) werden wieder 6 Prozent(wie im Vorjahr) Dividende verteilt. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 2 3 9. 10, 1. Bemerkungen Kouſtangzg.81 2,80 2,82 Waldshut 2,03 1,90 2,10 Hüningen) 62 1,62.65.53 1,80 192 Abds. 6 Uh Kehl„ 2,23 2,28 2,22 2 16 2,21 247 N 6 Lauterburg.95 3,81 3,87 Abds. 6 Uhr Marau J3,92 3,90 3,86 3,84 3,84 4,20 2 Uhr Germersheim 3,59.59 3,45 Maunheim 36,½2 3,37 3,85 3,30 3,24 3,57 Mainz 5 88 1,28 1,18 1,19 Bingen J,24 2,06 2,12 Faubdbd. 258 2,46 2,40 2,49 Mobleuz 92„32 8,38 Biln 3,67 3,71 3,70 Ruhrort 328 3,15 3,20 vom Neckar: Maunheim.50 3,47 3,43 3,39 3,85 3,75 Heilbronn 1,20 1,15 1,14 2,00 2,35 ) Weflwind, Bedeckt, 2˙ 0. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: jür Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen:; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Die Mannſchaft des fliegenden Holländers. Norwegiſche Mädchen und Frauen. Ort der Handlung: Die norwegiſche Küſte. Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 9/ Uhr. Große Eintrittspreiſe. Wilhelm Fenten. Margarethe randes Fritz Vogelſtrom. Betty Kofler. 2m Großhh. Doftheater. Donnerstag, 12. März 1903. 35. Vorſtell. im Abonn. C. Helden. Anfang 7 Uhr. Meues Then tir im Noſengarten. Donnerstag, 12. März 1903. Die Fledermaus. Anfang 8 Uhr. Gastspiel des Parislana Ensemble Heute Mittwoch Vollständig neues Repertoir! 1. Die Dirne, Sittenbiid. 2. S Pstl& Pst Das Strumpfband 4. Nr. 89. Vorverkauf und Vereinskarten gültig. 92092 Isrogag preserudosgocucr 80 EZE MNeue Sohlage Kunſt, b itzenden Brillanten zeigen. ich geſtern Abend. noch 1½ Stunden Zeit. Herr Direktor Seeth führte Interview bitten?“ Vergnügen und vergeſſen das und Antwortſpiel!“ Mir recht. luſtigen Geplauder, ſtammt Paiſer Familie. 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Heute Abend wird die biegſame Geſtalt der eigen⸗ artigen Franzöſin Liane de Vries zum letzten Male im Schumann⸗Theater ihre ihre gleißenden Gewänder, ihre herzog von Heſſen ließ es ſich nicht nehmen, die Kunſt der ſchönen Liane kennen zu lernen, er ſaß geſtern Abend mit großem Gefolge in der Orcheſterloge und hatte ſeine Freude an dem Gaſte aus Paris. nicht intereſſant ſein, ein Viertelſtündchen mit dieſem Weſen zu plaudern? Losgelöſt von aſter zwängenden Etikettie? So dachte Bis Liane de Vries„drankommt“, Friſch gewagt „Fräulein, darf ich um ein ganz kleines „Inkerview? mals non!“ antwortete mit ſchelmiſchem Lächeln die Künſtlerin. „Plaudern wir lieber, dann haben wir Die Künſtlerin, ſo entnahm ich dem Theaterblut fühlte ſie in ſich, nahm Reißaus, begann als einfach⸗ heſcheidene Choriſtin und machte ihren Weg. Die Schönheit ebnete ihr den Pfad, heute iſt ſie ein Stern von P der Seine creiert ſie im Marygny⸗Theater alljährlich die Hauptſigur einer großen Unwiederruflieh nur noceh 5 Tage! 77944 Freitag, deu 6. März 1908. 5 Ausſtattungspoſſe,„denn“, ſo ſagt Liane de Vries,„in Paris hat die Operette ab⸗ gewirtſchaftet, das Ausſtattungsſtück iſt Trumpf. Beine, Beine, Sie verſtehen...“ Die Kammerzofe ordnete ein wenig, legte das Koſtüm zurecht, dieweil Made⸗ maiſelle vergnügt weiter erzählte.(O, dieſe Formen!) „Worin meine Kunſt beſtehl? Ich weiß es nicht. Nur vom Publikum hängt meine Stimmung ab. Nach ihm richte ich all⸗ abendlich Vortrag und Repertoir ein. Heut; Abend, wo zer Großherzog da iſt, werde ich erſt ein Loblied auf die Liebe ſin gen, dann ein luſtiges Ding„ich bin ſo kitzelig“, dann eine Parodie auf eine ihre Gefühle verbergende Engländerin bringen und um Schluß den Matchiche nicht tanzen, ſondern parodieren. Paſſen Sie auf, wenn ich dann meinen Liebesbrief leſe, da werde ich heute ſo keck, ſo luſtig ſein, daß... ais non, mais non, ich will mich nicht loben!“ „Und Ihre Koſtüme, Ihre Brillanten?“ Der Groß⸗ Soll's Sufnostsoaue mich in die Gardero e der Franzöſin.„Ich ſpreche nicht gerne davon. Wenn „Mademoiſelle permettez...“ wollte]Sie es aber unbedingt wiſſen wollen, ſo ich franzöſiſch beginnen, aber die Künſtlerin]ſage ich Ihnen, daß ich einundd reißig ftel mir ins Wort: Koſtüme habe, für jeden Tag ein anderes. „Non, non, ſprecken Sie deutſch, ick] Die Bühnenkleider ſind mit 60000 Franks* verſtenn gut deutſch, ſprecke auch deutſch, verſichert. Aber nicht Brillanten, nicht mais je'ai pas'occaſion..“ Koſtüme ſind mein Fall, nein, glauben Sie— Ein wenig Situationsſchilderuug. Da] mir, ich dien' mit vollem Ernſt me ner hängt das ſchillernde Paillettengewand. heiteren Kunſt und will in ihr aufgehen. Ein Gedicht der Damenſchneiderkunſt.] Ich ſtudier'— Sie werden es ſonderbar Voller Apartheit und Reiz. Rieſenkoffer]finden— heute noch alltäglich ein bis zwei ringsum. Auf den Tiſchen die Hilfsmittel] Stunden. Wiſſen Sie: die leichte Kunſt der Schönheitskunſt. Allerhand. Als ich]lebendig und wirklich lebenswahr dar⸗ eintrat, warf die Franzöſin ſchnell einzuſtellen, iſt das Schwerſte.“ Spitzentuch um ihre freien Alabaſter⸗ Lebendig und lebenswahr betonte die ſchultern.(Schade! Künſtlerin beſonders. Ein herrliches Weib. In den Augen ein lebensfrohes Lachen, um die Lippen zuckt es dann und wann wie Weltverachtung. Etwas Seltſames geht von dieſem Weſen aus... Wir reichten uns die Hand zum Abſchied, da ſprang plötzlich ein luſtiges Kerlchen dazwiſchen. „Baba, mein ſchwarzer Junge!“ ſtellt Liane de Vries vor. Sie nahm Baba in den Arm und liebkoſte ihn gar zärtlich. 5905 „Wäre ich doch jetzt an Babas Stelle! Baba, du——— Hund Eine Vierte ſtunde ſpäter ſtand Liane de Vries auf der Bühne und ſiegte auf der ganzen Linie. Wie immer. Die⸗ weil ſtimmte der Zwergpintſcher Baba in der Garderobe um ſeine Heirin ein Klage⸗ heul an. Joset N. Jurinek. ſteife Frage⸗ aus beſter aris. An 5 7 ſüstaoſſtecſef Angen, Heim für Damen. Auch Sommer⸗ u. Ferien⸗Gäſte freundl. aufgenommen. ProTag..—, monatl.80.— 77934 Frau Dr. Altherr. Geschw. Leins, O 6, 3. rima 58885 raukfartergratwärste Danisl Gross, P 5, 5. Y Toömpl. Schlalzmmer rima Arbeit, in allen—— islag. Ansicht erb. Frisdr. Rötter Atelier für Anfertigung künstlicher und moderner Haararbeſten. Haarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum selbstfrisieren. Zöpfe, eipzelne Teile, Per rücken, Scheitel u. Toupets; naturgetreueste Ausführung. eelle Bedienung Strengsto Diskretion. Heinr. Urbach, Spez. Flanken 3, SI. Etag. Telephon 3868. 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März a.., abends 9 uhr in unſerem Lokale O 1, 15 ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Tagesorduung: 1. Jahresbericht. 3. Vorſtandswahl. 2. Rechnungsablage. 4. Verſchieden⸗8. Pianinos, Demmer neue M. 450 an, gebrauchte, Kauf, Miete, Natenzahlg. Kleine Anzahlg. Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6, Näte Rheinbrücke. 1712 Refauration zur Liedertafel,( 2, J32. Kulmbacher Vier, ½ Liter 18 Pig. Schrempf⸗Bier(Karlsruhe) hell und dunkel. Gute Küche, Mittageſſen im Abonnem. zu 70 Pig. u. 1 M. Naturreine Weine aus der We nhandlung F. E. Hofmann. 110 Inb. Simmom Oertel. Sie ſind ein regelmäßiger Abnehmer v.., Bieger's echtem „ breisgekr. b annin-Kopltwasser, weun Sie es einmal benützt u. ſich v. der Güte des⸗ ſelben überzengt haben. Es wird allſeits als das Beſte bezeichnet gegen Haarausſell, Schuppenbildung und zur Kräftigung ſchwachen und dünnen Haares bei Groß und Klein. Biele Anerkennungen beweiſen es. 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Das Orchester steht unter Leitung des Hrn. Musikdirektor Th. Gaile. HEintrittskarten zu Mk..—,.— 4,50,.—, .—,.50 und.— sind in der Hofmusikaljienhandlung K. Ferd. Heekel, bei dem Vorstandsmitgliede Hrn. Jacob Klein, E 2, 4½, sowie abends an der Kasse azu baben. 77802 n: Brüssel Violine s 3, 7a ⁵— 1* 9 V* 4 Jüdiſche Frauen⸗Vereinigung Mittwoch, den 11. ds. Mts. abends 3½ Uhr findet im Saale F 1, 11 unſere ſechste Mitgliederverſamm⸗ lung ſtatt.— Tagesordnung: Geſchäftliches Reſerat über Kindererziehung. 19379 Gäſte willtommen. Weinrestaurant Sehlupp vormals Graef 8 3, 7a Morgen Donnerstag 19467 Schlachtfest anton Sehlupp. Paris zurüek! Modell- Aut-Ausstellung 77889 Voln eröffnet. Geschw. Frank Nachf. MOd.SeSsS e Telephon 455. OI, 50 ſulſe opſssg-Hrennerei Ol,? Kommunion⸗ und Konſirmandenkleider billigſt. 65066 Ai kaln geschenket! 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Die Beamten⸗Interpellationen. Beamten⸗ N dem Zeitpunkt der Einbringung der [dungsvorlagen und für den Fall ihrer Vertagung zum Herbſt, ob für rückwirkende Kraft vom 1. April ge⸗ ſorgt werde. Freiherr v. Richthofen(konſ.) begründet die Reſolution der Konſervativen. Alle Parteien und auch die Regierungen ſind einig: die Bezüge der Beamten müſſen aufgebeſſert werden, im Wohnungsgeldzuſchuß und in der Beſol⸗ dung ſelbſt. Wir halten ein für Allemal daran feſt: die Initia⸗ tive muß bei der Regierung bleiben und wir ſind nicht dazu da, einzelne Kategorien herauszugreifen und Wünſche für ſie vorzu⸗ tragen. Der Redner gibt unter völliger Unaufmerkſamkeit und Unxuhe des Hauſes, im einzelnen zumeiſt gar nicht verſtändlich, einen Rückblick über die Entwicklung der Angelegenheit, insbeſon⸗ dere auch der Frage des Wohnungsgeldzuſchuſſes. Von den Be⸗ amten iſt ein Notſchrei ausgegangen und es iſt nationale Pflicht der ſtaatserhaltenden Parteien, ihn zu hören und zu be⸗ achten. Mit Teuerungszulagen kommen wir nicht weiter. Sie ſindein Tropfen auf den heißen Stein. Es wird jetzt ein Vorſchuß auf die zu erwartenden Vorlagen gewährt wer⸗ den. Er wird beſſer ausfallen müſſen als ſeinerzeit die Teue⸗ rungszulagen, es werden auch die Beamtenklaſſen berückſichtigt werden müſſen, die damals leer ausgingen. Wir verlangen nicht, daß die Regierung uns heute ſchon in Beantwortung der Inter⸗ pellationen umfaſſende Erklärungen für die Reichsfinanzreform gibt. Wir wiſſen, daß die Vorarbeiten dazu noch nicht beendigt ſind. Wir wollen nur wiſſen, wann die Beamtenvorlage kommt und ob ſie eine rückwirkende Kraft haben wird. Ich habe das feſte Vertrauen, daß die deutſche Beamtenſchaft durch eine offene Erklärung, wann die Vorlage kommen wird, wieder be⸗ ruhigt ſein wird. Der deutſche Beamte iſt der erſte und beſte Beamte der ganzen Welt.(Beifall.) Abg. Graf Oriola(natlib.): Aus den vier vorliegenden Interpellationen geht hervor, daß die berſchiedenſten Parteien im Reichstag es für ihre Pflicht hal⸗ ten, eine dringende Anfrage an den Reichskanzler zu richten, weil ſie Klarheit darüber haben wollen, wann die bom ganzen Reichs⸗ tag als erforderlich erachtete Beamtenbeſoldungs⸗ und Wohnungs⸗ geldzuſchußvorlage kommt. Nach den Mitteilungen des preußiſchen Finanzminiſters hängt auch die Regelung in Preußen von dem ab, was im Reiche geſchieht. Dieſe Erklärung des Finanzminiſters hat mit den Anſtoß zu der Interpellation gegeben. Der frühere Schatzſekretär hat auf die entſprechende Reſolution des Reichs⸗ tages eine zuſtimmende Erklärung abgegeben. Er hat aber auch der beſtimmten Erwartung des Reichskanz⸗ lers Ausdruck gegeben, daß es gelingen werde, im Hinblick auf die ſehr erheblichen finanziellen Aufwendungen für 1908 zu einer be⸗ befriebigenden Löſung der Deckung zu kommen. Infolgedeſſen wurden für 1907 die einmaligen Teuerungszulagen bewilligt, und wir waren alle der Hoffnung, daß im Herbſt 1907 die beiden Ge⸗ ſetzentwürfe, Beſoldungs⸗ und Wohnungsgeldzuſchuß, an den Reichstag gelangen würden. Wir rechneten beſtimmt auf Erledi⸗ gung in dieſer Tagung. Immer mehr wurden die Hoffnungen im Laufe der Monate abgeſchwächt und die Erklärungen des Herruvon Rheinbaben haben das noch bveiter getan. Aber auch eine immer größere Erregung wurde in weiten Kreiſen im Lande hervorgerufen. Meines Wiſſens iſt wie in Preußen, ſo guch im Reich die Vorlage über die Beamtenbeſoldungen ausge⸗ Arheitet und liegt ein fertiger Entwurf auch für die Wohnungs⸗ geldzuſchüſſe vor. Warum, ſo fragen die Leute im Lande, ge⸗ langen die Geſetze nicht an den Reichstag? Der Grund iſt die Finanzlage. Der neue Schatzſekretäxr, deſſen Tüchtigkeit, deſſen Arbeitsfreudigkeit wir im Reichstage ſeit langen Jahren ſchätzen, hat eine außergewöhnlich ſchwierige Aufgabe übernommen und wir erkennen den Mut an, mit dem er an die Löſung dieſer ſo wichtigen Frage herantritt. Er muß Zeit haben, die Mehraus⸗ gaben zu berechnen und zu ſagen, welche neuen Einnahmen zu er⸗ ſchließen ſind. Wie bei allen Parteien, ſo beſteht auch bei uns der Wunſch nach einer durchgreifenden Finanzreform; hoffentlich kommen wir dazu, wenn auch die Meinungen über die Wege noch ſehr auseinandergehen. Die Sozialdemokraten freilich ſtellen unbekümmert um die Finanznot des Reiches ihr altes aus⸗ ſichtsloſes Programm auf und wenn es ſo weit iſt, über⸗ tkrumpfen ſie die Forderungen der anderen Parteien(Sehr richtig!), um ſich vor ihren Wählern als die einzig wahren Volks⸗ freunde hinzuſtellen. Wenig erfreulich iſt der Stand⸗ punkt des Zentrums.(Sehr wahr, Gelächter im Zen⸗ trum.) Nach der Etatsrede des Dr. Spahn weiß man überhaupt nicht, für welche Art von Steuern es ſtimmen wird.(Sehr richtig! im Zentrum.) Das iſt ja Ihr alter Uſus, bei der erſten Leſung die Stellung nicht aufzudecken.(Heitere Zuſtimmung im Zen⸗ trum.) Herr Spaßn ſprach gegen direkte Steuern, aber auch gegen die vorgeſchlagenen indirekten. Nachdem es nicht mehr den maßgebenden Einfluß hat, können ſich ja die Blockparteien ([(lLein die Köpfe zerbrechen.(Lärmende Zuſtimmung, Gelächter im Zentrum. Singer ruft: ganz richtig!) Dr. Svahn, der Führer derjenigen Partei, die die meiſten Mandate im Reichs⸗ 1 hat fordert in jener Rede, daß der Fehlbetrag aus der Welt geſchafft wird.(Sehr wahr! im Zentrum.) Wir ſchulden, ſagt er, Volk und Reich eine geſunde Finanzgebarung.(Lebhafte Zu⸗ fimmung im Zentrum.) Eine Vermehrung der Einnahmen milſſe Heteilligt werden.(Lärmender Beifall im Zentrum.) Dr. Spahn erklärt, daß das Zentrum an dem Grundſatz feſthält, neue Einnahmen erſt zu bewilligen, wenn für ihre Deckung geſorgt iſt.(Sehr richtig! im Zentrum.) Und dabei, obwohl noch keine Vermehrung der Einnahmen bewilligt iſt, interpelliert das Zen. trum zugleich mit den anderen Parteien wegen der Aufbeſſerung der Beamten!(Schweigen im Zentrum, Hörk! Hört! links.) Ja, es fragt ausdrücklich an, wie denn der Reichskanzler von den Be. amten die Schäden abzuwehren gedenkt, die ihnen durch die Ver⸗ 86ger: Einbringung der Vorlage zugefügt werden!(Hört! ne ſehr geſchickte, aber auch ſehr durchſichtige wahr!), Mit der bloßen Beteuerung wird das Gl * Politik.(Sehr Zentrum ebenſowenig wie andere Parteien der Notlage der Beam⸗ ten für 1908 abhelfen. Wir können eine Hilfe für unſere Beam⸗ ten, ſpeziell die mittleren und unteren, nicht hinausſchieben, bis der Schatzſekretär das richtige Programm für ſeine Steuergeſetz⸗ gebung ausgearbeitet und der Reichstag darüber abgeſtimmt hat. Es muß ein Weg gefunden werden, auf dem wir dem allſeitig an⸗ erkannten Bedürfnis der Beamten ſchon jetzt abhelfen. Meine politiſchen Freunde haben ſich immer für eine ſyſtematiſche und organiſche Aufbeſſerung der Beamten erklärt. Wir erachten eine neue Einteilung, eine Verminderung der Zahl der Beamten⸗ kategor ien als durchaus notwendig, nicht nur im Reiche, ſon⸗ dern auch in allen Einzelſtaaten. Die Zahl der Petitionen wächſt täglich. In Erwartung der Beſoldungsvorlagen hat die Budget⸗ kommiſſion ſie nicht beraten. Durch unerfreuliche Indis⸗ kretion iſt die Erregung noch größer geworden. Aus dem Qe⸗ ſoldungsentwurf ſind Ziffern in die Preſſe gekommen. Es ſind direkt falſche Zahlen über die Anfangsgehälter im Lande verbreitet worden. Den Abgeordneten wurde aber nichts mitgeteilt. Ich hoffe, daß derartige Indiskretionen in Zukunft vermieden werden und daß Unterbeamte ſich nicht verleiten laſſen, aus den Akten Zahlen in die Oeffentlichkeit zu bringen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Unter dieſen Umſtänden wäre es das Beſte, wenn die betreffenden Vorlagen ſobald als möglich, alſo noch in dieſer Tagung, zur Beratung und zur Verabſchiedung gelangen würden. Der Reichstag weiß, daß es ſich hier um eine ſehr ſchwierige Aufgabe handelt, denn wir wünſchen eine wirkliche und gründliche Reform. Wir wiſſen andererſeits aber auch, daß die Wünſche der einzelnen Beamtenkategorien ſich teil⸗ weiſe widerſprechen. Vor allem gilt es aber, Klarheit für die Beamten zu bringen. Wir würden daher jede Verzögerung in der Einbringung der Geſetze bedauern. Wir würden deshalb auch damit einverſtanden ſein, daß die Koſten der beiden Geſetze bis zu einer anderweitigen Regelung der Reichsfinanzreform durch Matrikularbeiträge aufgebracht werden. Sollte aber die Mehrheit dieſes Hauſes und die Regierung dieſen Weg nicht für angängig halten, ſollten ſie die Löſung der Beſoldungs⸗ frage von der Finanzreform trennen wollen, dann müſſen die Beamten mindeſtens durch eine Erklärung darüber beruhigt werden, daß die Wirkungen des Beamtenbeſoldungsgeſetzes rück⸗ wirkend bis zum 1. April 1908 ſind. Wir halten es auch für durchaus erforderlich, daß den Beamten auch für 1908 eine ausreichende Teuerungszulage gewährt wird. Ich halte es für durchaus richtig, daß auch die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften dabei berückſichtigt werden. Wir verlangen eine möglichſt raſche Erledigung der beiden Geſetze, damit die Unzufriedenheit, die jetzt in weiten national denkenden Beamtenkreiſen beſteht, beſeitigt wird. Hoffentlich wird der Entwurf der Regierung derart ſein, daß Reichstag und Beamtenſchaft damit zufrieden ſind.(Leb⸗ hafter Beifall.) Abg. Schrader(freiſ. Vgg.): Im ganzen Haufſe herrſcht anſcheinend vollſtändige Ueberein⸗ ſtimmung darüber, daß unſerer Beamtenſchaft geholfen werden muß. Die Notwendigkeit einer Erhöhung der Beamtenbeſoldung wird allerſeits anerkannt. Ich brauche darüber kein Wort weiter zu ſagen, ich will auch keinen Vortrag über die Reichsfinanzreform halten. Ich ſtelle nur feſt, daß wir den Beamten jetzt helfen müſſen, weil die verbündeten Regierungen und die Zollmehr⸗ heit des Reichstags an ihrer üblen Lage ſchuld ſind. Un⸗ ſere Handelsverträge haben dazu geführt, daß eine Teuerung in einem großen Umfange entſtanden iſt, die die ſchlimme Lage der Beamten verurſacht hat.(Widerſpruch- rechts.) Das iſt an⸗ erkannt und abſolut un⸗weifelhaft. Wir haben darum die Pflicht, den Beamten zu helfen und ihre Notlage zu erleichtern. Sie leiden auch mehr als die andere Bevölkerung, denn ſie können nicht durch Mehrarbeiten, durch Mehr⸗Geſchick⸗ lichkeit ſich höhere Einnahmen verſchaffen. Sie haben nur ihr Gehalt, und darüber beſtimmt die Regierung und der Reichstag, die Beamten haben auch die Arbeiten zu leiſten, auf denen unſere ganze Staatsmaſchine beruht. Wir müſſen dafür ſorgen, daß ſie in Zufriedenheit ihres Amtes walten können. Feierlich wurden ihnen die Beſoldungsvorlagen ver⸗ ſprochen, jetzt kommen ſie nicht, wie wir wohl bald vom Schatz⸗ ſekretär hören werden. Wenn man ſolche Proſpekte macht, dann muß man auch für rechtzeitige Erfüllung ſorgen.(Beifall.) Man ließ aber alles ſeinen Weg gehen. Bald hieß es, die Vorlagen kommen, bald hieß es wieder anders. Erſt im letzten Moment teilte der preußiſche Finanzminiſter mit, daß ſie nicht kommen werden. Das iſt doch ein ſonderbarxes Verhalten. Da die preu⸗ ßiſchen Vorlagen nicht fertig ſind, ſollen nun auch die des Reiches hinausgeſchoben werden. Dabei hat noch vor kurzem der Vertreter des Schatzſekretärs hier erklärt, daß die Vorlagen nächſtens kom⸗ men werden. Sie mußten alſo doch ſchon auf dem Wege ſein. Irgendwo aber muß ſich ein neues Hindernis erhoben haben. Von der Finanzreform kann die Erhöhung der Beamten⸗ gehälter nicht abhängig gemacht werden, denns von einer Finanz⸗ reform kann für 1908 keine Rede mehr ſein. In dieſer Frage ſind wir über unverbindliche Pourparlers noch nicht hinausgekommen. Dennoch haben wir die Möglichkeit, die Be⸗ ſoldungserhöhungsvorlage ſchon heute zuſtande zu bringen. Wenn die Vorlage ſchon fertig ſein ſollte, ſind wir in der Lage, den Intereſſen der Beamten und unſeren eigenen Intereſſen ent⸗ ſprechend ſie noch in dieſer Seſſign zu verabſchieden. In den Finanzverhältniſſen ſehe ich keinen Grund gzur Hinausſchiebung, denn darüber kann kein Zweifel ſein, daß wir die nötigen Mittel für 1908 zumindeſt auf die Matri⸗ kularbeiträge zu nehmen haben. Die Notlage der Be⸗ amten wird auf allen Seiten anerkannt und wir müſſen dafür ſorgen, daß die Beamten daraus herauskommen. Wir lehnen die Verantwortung für eine Verzögerung der Regelung der Frage ab. Wenn die verbündeten Regierungen ſich doch noch entſchlie⸗ ßen, die Vorlage jetzt an uns zu bringen, werden wir alle ſicher⸗ lich bereit ſein, nach Kräften an der Fertigſtellung mitzuwirken und werden ſogar bereit ſein, einen Teil des Sommers zur Verabſchiedung dieſer dringenden Vorlage zu opfern.(Bei⸗ fall.) Abg. Spahn(Ztr.): Darüber bin ich mit dem Vorredner einig, daß die Aufgabe, die uns geſtellt iſt, bei den gegenwärtigen Verhältniſſen mit zu den erſten Aufgaben des Reiches gehört. Mit Teuerungszu⸗ lagen iſt die Sache nicht erledigt.(Sehr richtig!) Durchweg iſt eine Steigerung des Lebensunterhalts eingetreten, und zwar ſeit der letzten Regelung um über 20 Prozent. Daß unſer Lebensunterhalt mit durch die Getreidezölle teurer geworden iſt, gebe ich zu. In allen Staaten, in denen Getreidezölle exiſtieren, muß der Unterhalt teurer ſein, als in den Staaten ohne Zölle. Aber noch andere Faktoren treffen hier zu. Der Beamte muß ſtandesgemäß leben und auch in ſeinem Aeußeren auf ſeine Stellung Rückſicht nehmen. Das Schuldenmachen iſt ihm verboten, und Schulden machen, ſo haben ſie unter dem gegenwärtigen hohen Zinsſatz enorm zu leiden. Die Einzelſtaaten, Kommunen und Provinzen können ihre Beamten nicht ſelbſtändig aufbeſſern, weil ſie immer Rückſicht auf das Reich zu nehmen haben. In preußiſchen Thronrede im November wurde die Beſoldungsaufbeſſe⸗ rung feierlich verſprochen.(Hört, hört!) Alle Verwaltungen haben ſich zum 1. April darauf eingerichtet.(Shr richtig!l) Und nun dieſe allſeitige Enttäuſchung! Die Sache iſt noch die: Dadurch, daß ältere Beamte nicht rechtzeitig entlaſſen werden, werden Stellen nicht rechtzeitig frei.(Sehr wahr!) Was ſollen nun die Angriffe auf das Zentrum? In den„Hamburger Nachrichten“ ſtand vor ein paar Tagen, Aufgabe des Blocks ſei es, in dieſer Reichstagsſeſſion die Reichsfinanzreform zuſtande zu bringen. Ich bin ganz der Anſicht der„Hamburger Nachrichten“, und der Wechſel im Schatzſekretariat hat die Situation nicht ver⸗ ändert. Wie liegt ſie denn? Wir haben aus den Einzelſtaaten die Erklärung, daß ſie nicht daran rütteln laſſen, daß ihnen die direkten Steuern gehören. Man mag reden, wie man will, das iſt das Er⸗ gebnis: die direkten Steuern ſcheiden aus der Erörterung aus.(Lebhafter Widerſpruch links. Lebhafter Beifall im Zentrum und rechts.) Im Bundesrat finden ſie keine Mehrheit. Bleibt nur die Anleihe; Anleihe ſagt man nicht, man ſagt Matrikularbeiträge, aber was iſt das anderes? Bleibt höchſtens noch die Erbſchaftsſteuer, aber daraus wird man nicht mehr viel ziehen. Alſo muß der Reichsſchatzſekretär die Sache löſen. Frei⸗ herr von Stengel war ein ſo fleißiger Beamter und ſo guter Kenner unſerer Finanzen und hat in Herrn Twele einen ſo fleißigen Mit⸗ arbeiter gehabt, daß ich gar nicht bezweifle, in den Schub⸗ laden des Reichsſchatzamts liegen ſo viele Steuerprojekte!(Heiterkeit.) Staatsſekretär der Reichsſchatzamts Dr. Sydow: Meine Herren! Ich habe die Ehre, namens der verbündeten Regierungen folgende Erklärung abzugeben: Die verbündeten Re⸗ gierungen hatten die Abſicht, dem Reichstag für das Rechnungs⸗ jahr 1908 eine Aufbeſſerung der Gehälter der Unterbeamten und der mittleren Beamten, ſowie eines Teils der höheren Beamten in Verbindung mit einer anderweitigen Regelung des Wohnungs⸗ geldzuſchuſſes vorzuſchlagen. Gleichzeitig ſollten Vorſchläge zur Verbeſſerung der Reichsfinanzen bei dieſem Hohen Hauſe eingebracht werden, durch welche die Koſten der Beſoldungs⸗ aufbeſſerungen gedeckt und der Betrag der Matrikularbeiträge auf ein für die Finanzen der Bundesſtaaten erträgliches Maß gebracht werden ſollte(Hört! Hört!) Die Vorarbeiten für die Beſol⸗ dungsvorlagen ſind ſo weit gefördert, daß ſie demnächſt dem Bundesrate vorgelegt werden können.(Lebhaftes Hört! Hört!) Die Behandlung der in der Arbeit befindlichen Steuergeſetze, Reichs mit Branntwein und des Entwurfs eines Tabaksverbrauchs⸗ ſteuergeſetzes 0 geſtatten. In ha h die Lage in geſetze dadurch weſentlich ändert, daß tags aus deren künftigem Reinertrage rund 35 Millionen Marxk jährlich für die Ermäßigung der Zuckerverbrauchsſteuer in An⸗ ſpruch genommen werden.(Gelächter.) Hieraus ergiht ſich, daß die Erträge der neuen Steuergeſetze nicht genügen würden, un den damit beabſichtigten Zweck zu erreichen. Ueberdies iſt den berbündeten Regierungen nicht unk int geblieben, daß auf ſeiten des Reichstages keine Neigung beſteht, neue Steuergeſetze der Ver⸗ abſchiedung entgegenzuführen, die zwar augenblicklich den Reichs⸗ finanzen eine gewiſſe Erleichterung verſchaffen würden, denen ab bald wieder neue Steuervorſchläge folgen müßten.(Sehr richtig!) Da die Finanzverwaltungen des Reiches ſeit der Einbringung des Etats für 1908 noch eine Verſchlechterung erfahren haben, müſſen die verbündeten Regierungen unter den obwaltenden Umſtänden zu ihrem Bedauern es doch für angezeigt halten, von der bringung der Entwürfe abzuſehen.“ Sie ſind jedoch entſchloſſen, die Vorſchläge mit ſolcher Beſchleunigung in die Hand zu nehmen, daß der Reichstag noch im Herbſt in ihre Beratung eintreten kann. So ſehr die verbündeten Regierungen wünſchen, den Beamten⸗ wünſchen zu entſprechen, ſo ſind ſie doch nicht in der Lage, die damit verbundenen ſchweren finanziellen Opfer für das Reich zu übernehmen, ſolange ſie nicht die Sicherheit beſitzen, daß die des Re * Ein⸗ für das Reich und durch die rechte Verteilung der Laſten auf die Bundesſtaaten in einer für beide Teile befriedigenden Weiſe ge⸗ regelt iſt. Das Maß der Matrikularbeiträge wird ſchon in den nächſten Jahren eine derartige Höhe erreichen, daß den Bundesſtaaten nicht genügender Spielraum für die Erfüllung eigener Aufgaben übrig bleibt. Umſoweniger vermögen ſie ſich zu neuen Ausgaben zu verpflichten, ſolange die gegenwärtigen Einnahmen dieſelben bleiben. Wenn auch die Gehaltsaufbeſſerungen und die Erhöhung des Wohnungszuſchuſſes auf den Herbſt dieſes Jahres vertagt wer⸗ den muß, ſo iſt es doch die ernſteſte Sorge der verbündeten Re⸗ gierungen, eine Schädigung der Beamten ſoweit wie möglich zu vermeiden. Daher ſind die verbündeten Regierungen entſchloſſen, dem Geſetze über die Erhöhung der Gehälter rückwirkende Kraft beizulegen, wenn eine für das Reich und die Bundesſtaaten ge⸗ nügende Finanzreform zuſtande kommt.(Unruhe und Lachen.) In dieſem Falle werden alle Beamten, die am 1. April 1908 im Dienſte ſtehen, und auch die, die nach dieſem Termin und vor dem Inkrafttreten des Geſetzes in den Ruheſtand treten, und ebenſo die Hinterbliebenen dieſer Beamten ſo geſtellt werden, als ob das Geſetz ſchon am 1. April 1908 in Kraft getreten wäre. Den Beſtimmungen über den Wohnungsgeldzuſchuß fällt ohnehin nach dem geltenden Rechte rückwirkende Kraft bei. Damit die Beamten auch nicht vorübergehend ſchlechter geſtellt ſind als 1907, werden die verbündeten Regierungen beim Reichstage bald die Mittel nachſuchen, um den mittleren und den unteren Beamten Zulagen zu gewähren, ſoweit ſie nicht ſeit dem 1. April 1907 ent⸗ ſprechende Gehaltszulagen erhalten haben. Dieſe Zulagen würden den Beamten auf die erhöhten Bezüge angerechnet werden. Die Rückwirkung des Geſetzes auf 1908 wird den verbündeten Re⸗ gierungen inſofern zunächſt ſchwere Opfer auferlegen, als infolge des Umſtandes, daß die Finanzreform bis auf 1909 verſchoben werden muß, ihnen länger als ein Jahr die betreffende Deckung fehlt. Wenn ſie ſich trotzdem dazu entſchloſſen haben, ſo geſchah das in der Erwartung, daß die Steigerung der eigenen Einnahmen wenn die Beamten, wie es jetzt kaum anders ſein kann, heute doch des Reiches dieſes in den Stand ſetzen werde, die Bundes⸗ — 4 8— * Ax r Abwälzung ſeiner Verpflich⸗ zu dieſer Erklärung einige Bemerkungen. eſtaltete, als ich in mein jetziges Amt berufen wurde. ies Erachtens die notwendigen Konſequenzen. Der rkläxung erſtreckt ſich auf drei hauptſächliche Punkte: der 9 teichsfinanzreform bis zum Herbſt; 2. mit Beſoldungsvorlage, bis die Finanzreform n dieſem Falle Zurückziehung der Beſoldungs⸗ lung für die Zwiſchenzeit und Gewährung in demſelben Maße wie früher. Was von Teuer den erſten Punkt b 5 5 f ührung der Reich Hedauert wu N*+ 2 Vermeh rifft, ſo iſt auch für eine partielle Durch⸗ izreform im Reichstage keine Zeit. Wenn e Vorlage gemacht würde zum Zwecke der ien des Reichs, ſo bin ich nicht ſicher, daß einer ſolchen Vorlage aus dem Bedauern ein f werden würde. Die Finanzgeſetze wür⸗ den der Mehrkoſten einer Be⸗ e Bundesſtaaten in bezug auf das Matrikularbeiträge von der Sorge um die JZukun Ich meine, es iſt nicht gut, wenn eine Seſſio Regelung von Finanzfragen anfängt und endet, es verſchlechtert dies das Verhältnis der Re⸗ gierung zu den Parteien und der Parte ien zu ihren Wählern und erſchwert auch die ſachliche Verſtändi⸗ gung unter den Parteien.(Sehr richtig! und Heiterkeit.) Daher leuchtet ein, daß die jetzt im Bundesrate ſchwebenden Vorlagen vertagt werden müſſen, bis eine Finanzreform hier eingebracht werden kann, die auf eine Reihe von Jahren die Bundesſtaaten und das Reich von den finanziellen Sorgen befreit. Das liegt in aller Intereſſe.(Sehr richtig!) Die Reichsfinanzreform iſt eine abſolut dringende Aufgabe der nächſten Zeit. Das bedingt erſtens unſer Anſehen dem Auslande gegenüber und zweitens die Stellung des Reiches zu den Bundesſtaaten. Ich habe durch meine frühere Tätigkeit eine Reihe perſönlicher Be⸗ ziehungen faſt freundſchaftlicher Art im Auslande. So bekam ich auch in den letzten Wochen aus den Grenzen des weſtlichen Nach⸗ barn Zeitungen zugeſchickt, die ſich mit der Finanzreform des Deutſchen Reiches befaſſen und behaupten: das Reich iſt nicht mehr in der Lage, das Defizit im Etat zu balancieren, es verſchiebt die Sache auf eine Reihe von Jahren. Das kommt nirgends ſonſt Lor und iſt ein Beweis, daß das Deutſche Reich mit ſeinen Mitteln zu Ende iſt. Man hat alſo auch im Rat der Völker keine Rückſicht auf das Deutſche Reich mehr zu nehmen. Man kann es dem Ausland nicht verdenken, wenn es den Unter⸗ ſchied von gedeckten und ungedeckten Matrikularbeiträgen nicht be⸗ greift, aber der Unterſchied beſteht und nicht ganz ohne Grund. Wenn aber die Meinung ſich geltend machen ſollte, daß Deutſchland gicht mehr in der Lage iſt, ſeine Stimme, die es immer bis⸗ Hher im Sinne der Erhaltung des Friedens geltend gemacht hat, weiter geltend zu machen, ſo ergeben ſich daraus Konſequenzen, die angedeutet zu haben genügt. Iſt nun wirklich das deutſche Volk ſo ausgepowert, daß es ſich nicht zu einer ge⸗ funden Regelung der Finanzen des Reiches und der Bundes⸗ ſtaaten aufſchwingen ſollte? In den letzten zehn Jahren hat ſich in Deutſchland ein wirtſchaftlicher Aufſchwung vollzogen, wie er ſeinesgleichen nur noch in Nordamerika hak. Sehen Sie die ſteigenden Löhne, ſehen Sie die geſteigerte Lebenshaltung aller Kreiſe vom Arbeiter an, die Verdoppelung der Einlagen der Spar⸗ 5 ert haben, als die höheren, die Ergänzungsſteuer, wo die Einnahmen von 6000 bis 20 000 Mark am ſtärkſten zugenommen Haben, ſo ſind das doch alles Grundlagen(Singer ruft: Für direkte Steuern!, Heiterkeit.)— für direkte Steuern iſt in den Kommunen bereits geſorgt.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Wenn man mir weiter zugibt, daß die Abgaben auf 5 Kopf der Bevölkerung in Deutſchland geringer ſind als z. B. in Eng⸗ Tand, Frankreich, Oeſterreich, Italien, ſo muß man doch die Frage: Kann das deutſche Volk wirtſchaftlich eine ſtärkere Heranziehung zu den Ausgaben des Reiches ertragen? mit„ja“ beantworten. Der zweite Grund, aus dem die gründliche Finanzreform im Reich ganz beſonders dringend iſt, das iſt die Rückſicht auf die Verhältniſſe der Bundesſtaaten. Sind denn die Bundesſtaaten in der Lage, ohne weſentliche Störung ihrer Jinanzen die ungedeckten Matrikularbeiträge in dieſer Höhe zu tragen? Vielleicht einige der reichſten, der größten. Aber die mittleren und kleinen Staaten— ich wüßte nicht, woher die die Mittel nehmen ſollen. Wenn Sie aber, und das iſt ein Geſichts⸗ punkt, auf den ich immer das größte Gewicht gelegt habe, die kleineren Staaten nicht wirtſchaftlich ſelbſtändig ſtellen, dann wer⸗ den Sie ſie auf die Dauer auch nicht politiſch ſelbſtändig erhalten können.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Und wenn die poli⸗ tiſche Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten gefährdet Fein ſollte, dann ſind die Grundlagen, auf denen das ganze Deutſche Reich beruht, erſchüttert.(Beifall.) Das Ziel einer Finanzreform muß ſein, die Bundesſtaaten von der Sorge zu befreſen, daß ihre eigene Finanzwirtſchaft durch die ſtets ungewiſſen Mehrforderungen des Reiches in Frage geſtellt wird, und daß ſie zu einer ſicheren Ordnung ihrer eigenen Finanzen und damit einer Fundierung ihrereigenen Kulturaufgaben nicht kommen. Wenn Sie die Frage an mich ſtellen: wie das zu ereichen iſt, ſo ſage ich Ihnen ganz offen: Das kann ich Ihnen heute nicht ſagen.(öeiterkeit.) Meine erſte Sorge muß ſein, feſtzuſtellen, wie das Soll im nächſten Jahre iſt. Das iſt nicht leicht, und daß ich mich über die Steuerquellen hier nicht aus⸗ ſprechen werde, wird Sie noch weniger überraſchen(Heiter⸗ keit), denn die Steuerquellen, die neuen und das Maß, in dem die vorhandenen zu vertiefen ſind, hängen naturgemäß in erſter Linie vom Bedarf ab. Dann aber kommt es nicht darauf an, was ich darüber denke, ſondern die verbündeten Regierungen und der weitere Faktor—(Zuruf: Rheinbaben! Heiterkeit)— das Reich; ich zweifle nicht, daß ich mit meinem verehrten Kollegen aus dem preußiſchen Staatsmini⸗ ſterjum auch in dieſer Beziehung wer de Hand in Hand arbeiten können.(Lebhafter Beifall rechts.) Im übrigen muß die Möglichkeit der Durchführung mit Rückſicht — das ſage ich ganz offen— auf die parlamentariſchen Verhält⸗ niſſe ſehr ſorgfältig erwogen werden, und ich wäre ſehr töricht, wenn ich den verbündeten Regierungen mit einem Vorſchlag käme, bei dem ich nicht auf die Mehrheit im Reichstage rechnen könnte. Ein Geſichtspunkt kommt allerdings dann noch in Frage: wir dürfen den Bundesſtaaten nicht Steuerquellen wegnehmen, die ſie ſelber zu ihren Kulturaufgaben brauchen.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Denn ſonſt verſchiebt man einfach die Not vom Reich auf die Bundesſtaaten. Das Reich kann die Kulturaufgaben der Einzelſtaaten nicht gleichzeitig übernehmen, oder wir kämen zu einer Reichskultur mit einer Zentrale in Berlin. Damit komme ich auf die Frage der Beamtenbeſol⸗ dungen. Nach der Erklärung meines Vorgängers vom 18. März iſt damals ſofort an die Aufgabe herangetreten worden. Es wurde mit allem Nachdruck daran gearbeitet. Wenn die Ar⸗ heiten nicht raſcher vorwärts ſchritten, ſo lag das an keinem böſen Willen, ſondern an der Schwierigkeit der Verhält⸗ niſſe. Die Vorlagen ſind jetzt allerdings ſo weit, daß ſie bin⸗ nen kurzem an den Bundesrat kommen können. Ich mache Sie aber darauf aufmerkſam, daß die Erklärung des Frhrn. v. Stengel den Nachſatz hatte, daß er ſich der beſtimmten Hoff⸗ nung hingebe, daß es gelingen werde, für das Jahr 1908 zu einer hefriedigenden Löſung der Deckungsfrage zu kommen. Es kommit nicht bloß darauf an, die Ausgaben für die Gehaltsverbeſſerungen durch die Reichsfinangreform aufzubringen, es iſt auch von Wert, das Verhälinis des Reiches zu den Bundes⸗ ſtaaten in bezug auf die ſchwebenden Matrikularbeiträge gründ⸗ lich zu ordnen. Daß die Bundesſtaaten daran feſthalten, kann ihnen kein billig Denkender verdenken. Nun lehnen die verbünde⸗ ten Regierungen ab, den ſchwebenden Beträgen neue hinzuzufügen, ohne daß ſie wiſſen, wie ſie Deckung ſchaffen ſollen. Das tut ein guter Haushalter nicht. An der Ernſtlichkeit des Willens der Regierung, den Beamten zu helfen, darf nicht gezweifelt werden. Es iſt das einzige Intereſſe der Regierung, den Beamten ein möglichſt gutes Einkommen zu verſchaffen. Ich habe in meiner früheren Stellung mich oft mit meinen Kollegen, auch den mitt⸗ leren und niederen, in Verbindung geſetzt und ich weiß, daß die Leute in wirtſchaftlicher Beziehung der Schuh recht ernſtlich drückt. Was für ſie geſchehen kann, ſoll getan werden. Ich möchte aber auch vor einer kleinen Uebertreibung warnen. Die Knappheit in der Finanzlage des Beamtenbudgets liegt zum Teil gewiß in der allgemeinen Preisſteigerung, zum Teil aber auch in einer etwas reichlicheren Lebenshaltung. In kleinen Städten ſind die Verhältniſſe eng, im übrigen aber glaube ich, daß die Be⸗ hauptungen, wonach die Beamten am Hungertuche nagen, Ueber⸗ treibungen ſind.(Sehr richtig!) Im Inkereſſe einer ſachlichen Förderung der Beamtenvorlagen kann ich es nur für richtig hal⸗ ten, wenn die Beſoldungsvorlagen gleichzeitig mit der Finanz⸗ vorlage an den Reichstag kommen. Die Verhältniſſe der Parteien zueinander haben ſich in den letzten Jahren ſo geſtaltet, daß ein ſtarker Wettbewerb um die Gunſt der Beamten bei den verſchiedenen Parteien ſich gezeigt hat.(Un⸗ ruhe.) Ich mache keiner Partei einen Vorwurf, ich frage nicht, wer angefangen hat. Aber wenn eine Forderung von den Be⸗ amten kommt, dann heißt es gleich, ſie müſſe erfüllt werden, ſie ſei viel zu gering, die Beamten ſeien viel zu beſcheiden und müß⸗ ten noch viel mehr fordern.(Heiterkeit.) Die Regierung ſucht objektivzuprüfen. Sie gibt das, was ſie für angemeſſen hält. Wenn Sie ſich die Sache im ſtillen Kämmerlein überlegen, dann werden Sie einſehen, daß auch die Wünſche der Beamten manchmal etwas übertrieben ſind, und daß die Regierung die ernſte Pflicht hat, ſorgfältig zu prüfen. Dann muß aber auch bedacht werden, daß jeder Poſten, der den Beamten ins Kredit geſtellt wird, den anderen Steuerzahlern ins Debet gebracht wird. Ein Ausgleich muß erfolgen. Das gelingt aber nur, wenn die beiden Fragen zuſammen behandelt werden. Alle diejenigen, denen es auf eine ſachliche Erledigung der Fragen ankommt, und das iſt die Mehrheit des Hauſes, werden es für zweckmäßig halten, daß die Beſoldungsborlage und die Finanz⸗ reform in unmittelbarem Zuſammenhange behandelt werden. Die Beſoldungsfragen werden rückwirkende Kraft auch für die Penſionierten haben. Ich kann nicht verhehlen, daß die ver⸗ bündeten Regierungen ſich ſchweren Herzens dazu entſchloſſen haben, tweil leider die Steuern nicht auch rückwirkende Kraft haben.(Heiterkeit.) Helfen Sie den verbündeten Regierungen, damit wieder Beruhigung in den Beamtenkreiſen entſteht. Der Schaden trifft ſonſt nicht einzelne Parteien, auch nicht die Re⸗ gierung allein, er trifft die Geſamtheit. Ich bin am Ziel. Der eine oder andere von Ihnen wird wohl denken: Ja, das Ziel, das der neue Schatzſekretär ſich geſteckt hat, iſt etwas weit und hoch, und es gehört ein ſtarker Optimismus dazu, um an ſeine Erreichung zu gehen. Nun, perſönlich geſprochen, ohne einen gewiſſen Optimismus kann man keine großen Aufgaben erfüllen. Wenn ich eine ſolche ernſte Zuverſicht nicht hätte, dann würde ich an dieſes Amt nicht heran⸗ gegangen ſein. Ich gehe mit der feſten Ueberzeugung an mein Amt heran, daß die vorliegenden Aufgaben gelöſt werden müſſen, und daß ſie mithin auch gelöſt werden können. Die Löſung beruht aber in letzter Linie auf dem felſenfeſten Ver⸗ trauen zu dem geſunden politiſchen Sinn und der Vaterlands⸗ liebe des deutſchen Volkes und ſeiner Vertreter hier im Haufe. (Beifall.) Auf Antrag des Abg. Singer(Soz.) wird die Beſprechung der Interpellationen beſchloſſen. Abg. Singer(Sog.): Die Beamten werden von den Erklärungen des Schatzſekretärs ſehr enttäuſcht ſein. Alle die ſchönen Worte ſollten nur eine Dekoration für die ablehnende Haltung der Regierung ſein. Warum hat ſich der Reichs⸗ kanzler hier nicht eingefunden, um eine neue Rede vom Stapel zu laſſen? Der Schatzſekretär wurde doch früher nie dazu auserſehen, ſich über unſer Verhältnis zum Auslande und über das der Bundesſtaaten zu einander zu äußern. Das An⸗ ſehen Deutſchlands im Auslande wird dadurch nicht geſteigert werden, daß das Reich keine Mittel haben ſoll, um die gerechten Anſprüche ſeiner Beamten zu befriedigen. Man ver⸗ quickt die Beſoldungsvorlagen nur mit der Finanzreform, um indirekte Steuern durchzupeitſchen, die die unkeren Klaſſen des Volkes belaſten. Wohl hat ſich die Lebenshaltung des deutſchen Volkes ein wenig gehoben, aber von Wohlſtand iſt noch lange nicht die Rede. Der Zolltarif iſt ſchuld an der Notlage der Beamten. Was nützen alle feierlichen Zuſagen der Regierung, wenn ſie nicht gehalten werden? Aber die Regierung muß ja wiſſen, was ſie ihren getreuen Blockparteien bieten kann. Der Appell des Staatsſekretärs an das Vertrauen des Hauſes würde viel mehr Wirkung haben, wenn er dem Hauſe verraten hätte, welche Steuern er denn in Vorſchlag zu bringengedenkt. Es läßt ſich vorausſetzen, daß der Staats⸗ ſekretär die Bahnen ſeines Vorgängers wandeln wird, ſodaß den Beamten ein Teil deſſen, was ihnen durch die Gehaltserhöhung gewährt wird, durch die neuen Steuern wieder genommen wird. Die Koſten der Beamtenbeſoldung durch Anleihemittel zu decken, iſt total verkehrt, da wir ſowieſo ſchon viel zu viel auf Anleihe nehmen. Die Matrikularbeiträge müſſen reformiert werden, da⸗ mit auch die Einzelſtaaten, an ihrer Spitze Preußen, den Wunſch nach Beſchränkung der Ausgaben des Reiches für Heer und Marine kennen lernen. Eine Teuerungszulage darf nur in außergewöhn⸗ lichen Fällen Platz greifen, und nur für vorübergehende Verhält⸗ niſſe. Und doch hat der Schatzſekretär eine Teuerungszulage in Vorſchlag gebracht. Ueberhaupt hätte ich gewünſcht, daß der Schatzſekretär ſich mit einer anderen Rede hätte einführen können, aber dann würden wir kaum die Ehre gehabt haben, ihn als Schatzſekretär zu ſehen.(Beifall bei den Soz.) Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Im Gegenſatz zu dem Vorredner bin ich der Meinung, daß der Schatzſekretär ſich mit einer überaus guten Rede ein⸗ geführt hat. Auch die überaus große Mehrheit des Reichstages wünſcht nicht eine Finanzreform, die uns vor die Notwendigkeit ſetzt, im nächſten Jahre wieder eine Reform vorzunehmen. 8 Uebers Knie darf doch die Sache nicht gebrochen werden. Bis zum 1. April baben ſpir unter allen Umſtänden mit dem Giat zu tun. Dann kommen die Oſterferien. Wann ſollen die verbündeten Regierungen alſo die Steuervorlage bringen? Bei der nächſten wird es ſich nicht darum handeln, entweder direkte oder indirekte, ſondern ſowohl direkte, wie indirekte. Aber dabei kann man vermeiden, der Rechten direkt vor den Kopf zu ſtoßen. Es laſſen ſich Wege finden, auf denen durch Ueber⸗ tragung eines Teils der Reichsbedürfniſſe auf die Einzelſtaaten dieſe Reichsbedürfniſſe durch direkte Einkommen⸗ oder Vermögens. ſteuer gedeckt werden können. Weiter kommt in Frage die Ver⸗ edelung der Matrikularbeiträge. Die Frage der Finanzreform kann auch ſchon deshalb jetzt nicht gelöſt werden, weil noch eine Vorfrage gelöſt werden muß, was auf laufende und mas auf einmalige Mittel zu legen iſt. Ich erſuche den Staatsſetretär, dteſe Frage, die vollkommen präfudiziell iſt, für die ganze Steuer⸗ form mit den verbündeten Regierungen ſo zu erledigen. Abg. Graef(wirtſch. Vgg.): Wir hätten ja auch eine Interpellation einbringen können, aber dieſe Interpellationen hier geben ja die Möglichkeit zur Be⸗ ſprechung. Der Reichskanzler ſollte nicht Werk darauk leaen. durch allzu häufige Abweſenheit vom Reichs⸗ tage zuglänzen. Er ſchickt den Schatzſekretär her und über⸗ läßt es ihm, die Verſchleppung zu vertreten. Das iſt für den Reichskanzler natürlich bedeutend bequemer als für uns. Der Schatzſekretär iſt aber in dieſer Frage nicht der richtige Mann. Er ſitzt mit dem Recht der Unſchuld da und verlangt Schongeit. Ich möchte nicht wünſchen, daß dieſe Praxis, die wir aus Preußen kennen, im Reichstage einreißt. Es iſt angebracht, der Regierung etwas erregter und leidenſchaftlicher die Stim⸗ mung des Hauſes zu zeigen. Vielleicht iſt das für ſie ein Anſporn. Der frühere Schatzſekretär hat ſehr richtig geſagt, daß die Be⸗ amten für ſich und ihre Kinder nach Brot ſchreien; ihren Hunger können ſie nicht ſtillen mit Erwägungen, die die Regie⸗ rung anſtellt. Laſſen Sie einmal einen treuen Hund tagelang hungern und halten Sie ihm danneine Wurſt vor die Naſe, ohne ſie ihm zu geben. Dann wird er Sie ſchließlich beißen Die Beamten werden bei den Wahlen der Regierung die Quittung erteilen. Ein höherer Beamter 5 ja einem Abgeordneten, der ihn darauf hinwies, geantwortet haben: Davor habe die Regierung keine Furcht, in Preußen ſei die Wahl ja nicht geheim. Die Regierung könnte och aber doch täuſchen. Die Erklärung des Schatzſekretärs war do ſehr verklauſuliert, und die Sozialdemokraten werden daraus Kapital zu ſchlagen wiſſen. Schatzſekretär Dr. Sydow: Auch wenn der Reichskanzler nicht hier anweſend iſt, erledigt er ſeine Geſchäfte, und ich kann verſichern, daß er ſpeziell dieſer Frage ſein lebhaftes perſönliches Intereſſe zugewendek hat und nichts ohne ſeine Zuſtimmung darin geſchieht. Die vom Vorredner vorgetragene Geſchichte von der angeblichen Bemerkung des höheren Beamten trägt doch die Spur der Unwahrſcheinlichkeit an ſich. Von einer Verſchleppung kann nicht die Rede ſein. Die verbündeten Regierungen tun alles zur Beſchleunigung; die Behörden haben ſchon ein viel zu großes Intereſſe daran, die Sache ſo bald als möglich abzumachen. Abg. Zimmermann(Reformpartei): Alſo die Regierung ſchiebt die Sache auf die lange Ban 5 und mutet den Beamten Tantalusqualen zu. Ob die Beſoldungs⸗ erhöhung übers Jahr kommt, hängt ab von dem„wenn“ des Zu⸗ ſtandekommens der Finanzreform. Gewiß iſt die Finanzreform notwendig für das Anſehen vor dem Auslande. Aber es iſt auch nicht vorteilhaft für das Reich, wenn den Beamten Verſprechungen nicht gehalten werden. Der Schatzſekretär warnt vor Uebertreibung der Notlage; aber wir haben dabei Beamte im Reich mit 800 Mk. Einkommen. Herr Sydow hat ſich in ziemlich ironiſcher Weiſe den Reichstag vorgenommen. Er hätte doch bedenken ſollen, daß dieſer Reichstag erſt die Regierung zu den Beamtenvorlagen drängen mußte. Durch die Hinausſchiebung der Vorlage wird das An⸗ ſehen des Blocks, das Anſehen aller nationalen Parteien im Reichstage ſchwer geſchädigt. Abg. Dr. Wiemer(freiſ. Vp.): Wir bedauern die Hinausſchiebung der Beamtenvorlagen. Die Darlegungen des Schatzſekretärs ſind für uns nicht über⸗ zeugend geweſen. Sein Hinweis auf die Zuckerſteuer hat uns die bittere Pille nicht verſüßt. Ernſthaft wird niemand behaupten wollen, daß die Finanzreform ſich darauf beſchränken wird, die 85 Millionen für die Ermäßigung der Zuckerſteuer zu beſchaffen. Uebrigens hat die Regierung ihre Zuſtimmung zu dieſer Ermäßigung ſchon gegeben, als noch auf die Einbringung der Vorlagen gehofft wurde. Von der Notwendigkeit einer Aufbeſſe⸗ rung der Beamten ſind wir alle überzeugt. Die Beamten haben unter der Teuerung ſchwer zu leiden. Schuld an dieſer iſt die verfehlte Wirtſchafts⸗ und Zollpolitik der Re⸗ gierung. Alle Schichten der Bevölkerung leiden unter ihr, am meiſten aber die Beamten, bei denen jetzt Schmalhans Küchenmeiſte iſt. Die Pflichttreue der Beamten iſt üter jeden Zweifel erhaben aber ihre Dienſtfreudigkeit muß leiden, wenn eine Beſſerung ihrer Verhältniſſe nicht eintritt. Der Block iſt an den heſtehenden finan ziellen Schwierigkeiten nicht ſchuld. Das Defizit ſchleppen twir ſchon ſeit Jahren herum. Die letzte Finanzreform hat kläglich Fiasko gemacht, wir haben mit unſeren Warnungen vollkommen recht gehabt. Wir werden an einer neuen Finanzreform mitarbeiten, ſie darf aber kein Flickwerk ſein. Mit der vorläufigen Verſchiebung der Finanzreform ſind wir einverſtanden, aber mit einer Verſchiebung der Finanzreform hängt nicht unbedingt eine ſolche der Beſoldungsvorlagen zuſammen. An die Beamtenvorlagen könnten wir ſehr gutenoch gleich nach Oſtern herangehen. Daß der Schatzſekretär noch nicht über ſeine neuen Steuern geſprochen hat, iſt nicht ver⸗ wunderlich, aber ſeine Bemerkungen über die Grundzüge einer Reform waren doch recht alte Bekannte, alte bekannte Nummern. Was er über die Rückſicht über die Einzelſtaaten ſagte, das haben wir ſchon bis zum Ueberdruß gehört. Wir ver⸗ langen, daß endlich einmal zur direkten Steuer geſchritten wird. Wenn die Reform der Matrikular⸗ beiträge erwogen und einer Reformder Branntwein⸗ ſteuer nähergetreten wird, das wäre ſchon ein großer Schritt zur Geſundung der Reichsfinanzen. Der größte Fehler des Herrn v. Stengel war der, daß er am Branntweinmonopol und an der Tabakbanderolenſteuer feſthielt, obwohl er wiſſen mußte, daß der Reichstag dafür nicht zu haben iſt. Direkte und indirekte Steuern müſſen mindeſtens pari passu einhergehen. Mit der Beſoldungs⸗ 8 vorlage iſt auch eine Vereinfachung des Beamtenapparates er⸗ forderlich.(Beifall links.) Schatzſekretär Dr. Sydow: Auch mein Vorgänger hat kein Verſprechen gegeben, das nicht eingelöſt wäre; das Verſprechen war nur bedingt. Ich werde mich nicht reizen laſſen zu Erklärungen, die ich jetzt nicht geben kann über Steuerquellen und dergleichen. Ich wiederhole, das wird von den verbündeten Regierungen abhängen und nicht von mir, und erſt muß ich mich orſentieren. Ich bitte daher, aus meinen Bemerkungen nach keiner Richtung hin Schlüſſe zu ziehen. Ich habe ohne jeden Hintergedanken erklärt, ganß klar: Kommt die Beſoldungsvorlage, dann ſoll ſie auch rückwirkend ſein; aber das Zuſtandekommen der Beſoldungsvorlage hängt ab von dem Zuſtandekommen der Finanzreform. Abg. Drl Spahn(Ztr.): Der Schatzſekretär hat auf die Meinung des Aus⸗ landes hingewieſen. Ich fürchte, er ſetzt ſich dadurch in Kol⸗ liſion mit dem Reichskanzler, der im Herrenhaus ausdrücklich er⸗ klärt hat, die Meinung des Auslandes gehe uns nichts an. Was verlangt der Schatzſekretär eigentlich alles von der Finangreform? Sie ſoll nicht nur das Defigit beſeitigen, die Koſten für die Beſoldungsaufbeſſerung bringen, das Verhältnis zu den Einzelſtaaten endgültig regeln, ſondern daneben noch ſo biel bringen, daß nicht alle paar Jahre neue Steuern wieder erforderlich ſind, alſo Steuern auf Vorrat ſchaf⸗ fen. Ich glaube, dafür wird ſich nicht leicht eine Mehrheit im Reichstage finden. Dr. Spahn macht noch längere Ausführungen zur Beſol⸗ dungsfrage. Die Beamten ſollen ſo geſtellt werden, daß ſie hei⸗ raten und ihre Familie ernähren können. Schatzſekretär Dr. Sydow: Im Herrenhauſe wurde die Regierungsvorlage bekämpft mit der Begründung, daß ſie im Auslande mißbilligt werde. Das wies der Reichskanzler zurück. Aber es iſt doch etwas anderes, wenn ich daß wir dem Auslande kein Bild innerer Schwäche geben ürfen. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Dröſcher(konſ) un Beck(natlib.) wurde die Debatte geſchloſſen. Mittwoch 1 Uhr: Reichsamt des Innern. Schluß 7 Uhr. 10. Seite. Am Faſtuacht⸗ Dienstag wurde auf dem Maskenball im Roſen⸗ garten, ein gold. Gliederarm⸗ band initgrünen u. welz. Steinen beſetzt, verloren. Dem Finder Beloh. Adzugb. Unterrieht. gut i. d. Erp. 19339 Wer rasch, gründlich Französisch lernen will, melde sich in der Ecole Franaise F 3, 4. Heute Abend um 5 Uhr. und um 9 U! 8 Derele Fr: erteilt Framösisch Pariſerin zu Hauſe u. in Familie 17106 N. Schmidt⸗ Bonbert. 1 113 11 „Euglisch“ erlernen Sie gründl. u. schnell von geb. Englishman(Oxford. Univ. IL. ds. Tattersa lstr. 19, arterre, Klavier⸗, Hither⸗ u. Mandolin⸗Anterricht wird gründlich erteilt. 74118 Friedrieh Nullmepyer, Muſillehrer, 4 5, 1* in Sei⸗ u. Porzei⸗ Halerricht lanmalen, ſowie as⸗ len kunſtgewerblichen Arbeiten er⸗ leilt Frau Bertha Lutz. J. 12, 14. 56505 Miss Cleasby u. Miss Heatly Engländerinnen. 58840 Grammatik, Literatur, kaufm. Corxespendenz und Cenversatiou. Teleph. 3606. L 14, 10. 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Trotz wiederholter Reklamationen der verſchiedenſten Art iſt es bis jetzt noch nicht gelungen, eine einheitlich mit der Normal⸗ Uhr auf dem Gontardplatz übereinſtimmende Zeit der Turmuhr an der Johanniskirche auf dem Lindenhof zu erzielen. Jüngſt beſchwerten ſich die Ladeninhaber, daß die Uhr vorginge, ſodaß ſie genötigt wären, ihre Ladengeſchäfte früher zu ſchließen, als irgendwo anders. Seit acht Tagen geht die Uhr nun wieder zur Abwechslung 6 Minuten nach. Es iſt unbedingt als ſtörend und läſtig zu bezeichnen, wenn eine Turmuhr mit meithin hörbarem Schlagwerk fortwährend unrichtig geht. Nach meiner Meinung könnte doch endlich einmal gründlich Remedur geſchaffen werden. Man ſollte doch um ſolche ſelbſtverſtändliche Dinge nicht Klage führen müſſen. 1 Gerichtszeitung. * Prozeß wegen des„Liqueur des Peres Chartreux. Es iſt bekannt, daß letzthin ein Prozeß ſtattfand zwiſchen Herrn Lecou⸗ turier, dem Liquidator der Beſitztümer der Karthäuſer Mönche, und Herrn Marnier⸗Lapoſtolle, dem Präſidenten einer Gruppe von Finanzmännern, welcher Offerte gemacht hatte zwecks Erwerbung des Eigentums der berühmten Liqueur⸗Marke, wofür Herr Lecouturier Frs. 2 500 000 verlangte. Der Liquidator hatte ſich zuerſt damit beſchäftigt, einen proviſoriſchen Ausbeuter gu finden und dieſerhalb mit einem Herrn Cuſenier unterhandelt. Dann kam Herr Marnier dazwiſchen, welcher ſich ſchriftlich ver⸗ pflichtete, am Tage der öffentlichen Verſteigerung 3 Millionen 3u hieten. Danach erſchien einer namens Garin, dem es gelang, von Herrn Cuſenier die Auflöſung des proviſoriſchen Kontraktes zu er⸗ Hallten, unter Zahlung einer Entſchädigungsſumme von 350 000 Franken, welche übrigens noch nicht ausgezahlt iſt. Da Herr Marnier das Kapital von 3 Millionen Franken nicht zuſammen⸗ bringen konnte, machte der Licquidator mit Herrn Cuſenier und deſſen Aſſocies einen neuen Kontrakt für die proviſoriſche Aus⸗ beutung. Als nun endlich der Tag der Verſteigerung da war, kam Herr Marnier nicht und das alleinige Eigentumsrecht der betreffen⸗ den Fabrikmarke wurde der Gruppe Cuſenier für 500 000 Franken Anſtatt der urſprünglich bekanntgegebenen Summe von 1500 000 augeſprochen. Daraufhin hielt ſich der Liquidator an Herrn Mar⸗ Rier, welcher ſich für 3 000 000 verpflichtet hatte und ihn, indem er ſebbſt ſich aus dem Staube gemacht, 2½ Millionen verlieren ließ. Hat Herr Garin, der zuvor von Herrn Euſenier die Auflöſung des broviſoriſchen Kontraktes erlangt hatte im Einverſtändnis mit Herrn Marnier gehandelt? Der Anwalt des Liquidotors ſagt ja, während Kerr Marnier im Gegenteil behauptet, daz Harin im Auftrage des Liqutdators gehandelt habe. Nach den von dieſer Seite vorliegen⸗ den Argumenten hätte der Liquidator zunächſt verſucht, ſich des noch auf Lager befindlichen Liqneurs, wie Herr Advokat Chenu verſichert, von minderwertiger Qualität, und unter ſeiner Verwaltung fabri⸗ giert, zu entledigen. Und der Advokat fügt noch hinzu, indem er die Akten der Regie ſowie die Zollſcheine vorhringt, daß dieſe ſckulari⸗ Ferte Chartreuſe mit Induſtrie⸗Alohol fabrigiert worden ſei, wo⸗ gegen aber bekannt iſt, daß der Aqueur der Karſßhäuſer Mönche nur mit reinem Wein⸗Alkohol hergeſtellt war, und das iſt es gerade, was ihm dieſen unſchätzbaren Wert für alle Feinſchmecker verlieh. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Ein„Neues Faſten⸗Kochbuch“ hat die Verfaſſerin des Großen praktiſchen Kochbuches, des Neuen Kartoffel⸗Kochbuches und des Pilz⸗ oder Schwammerl⸗Kochbuches, Maria Buchmeier, Herx⸗ ſchaftsköchin, im Verlage von J. Habbel in Regensburg heraus⸗ gegeben. 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Berlin W. 9, Hermann Hill⸗ ger Verlag.— Was immer nur die Staatengebilde unſerer Erde berühren möge, hier ſind die einſchlägigen Angaben unter ſtau⸗ nenswerter Ausnutzung der gegebenen Raumverhältniſſe zu ei⸗ nem überzeugenden geographiſch⸗ſtatiſtiſchen Bilde mit wahrem Bienenfleiße zuſammengetragen. Abgeſehen von dieſer allgemei⸗ nen Staatenſchilderung, die ſich überall bis in die kleinſten Ein⸗ zelheiten erſtreckt, weiſt das reizende Buch in ebenſo zierlichen wie überſichtlichen Tabellen eine überreiche Fülle aktuellſten Ma⸗ terials nach: Man denke z. B. nur an die in Ausſicht ſtehende Reichsfinanzreſorm, oder an die Verſteuerung von Branntwein und Tabak, oder an Diskontſätze, darüber und üder noch viele andere ähnliche Fragen der Zeit wird das Büchlein Auskunft geben in ſelten trefflicher Weiſe. Alles in allem: ein„Zahlen⸗ rieſe“, dieſer„Buchzwerg“. Kulturfragen. Eine Monatsſchrift für den deutſchen Kaufmann. Herausgeber: Johannes Buſchmann. Verlag von Georg D. W. Callwey in München.(Vierteljährlich M..50.) Das Märzheft iſt ſoeben erſchienen. Adolf Teutenberg be⸗ ginnt darin eine längere Unterſuchung über„Weſen und Wert der Arbeit“, und zwar beſchäftigt er ſich in dieſem erſten Teil mit jenen ſozialwirtſchaftlichen und den in ihrem Gefolge auf⸗ tretenden phyſiſchen Erſcheinungen welche uns die Arbeit als Lebensaufopferung empfinden laſſen. Ein Aufſatz von Anna Brunnemann über die ſoeben beröffentlichten„Jugendbrieſe Emile Zolas“ läßt das Thema der lebensberzehrenden Arbeit in ungemein intereſſanten Bekenntniſſen Zolas ebenfalls durch⸗ klingen. Johannes Buſchmann, der Herausgeber, der in dieſem Heft auch perſönlich zu der Einigung der Handlungs⸗ gehilfenverbände Stellung nimmt(die erſte öffent⸗ liche Anregung dazu wurde bekanntlich in den Kulturfragen ge⸗ geben), leitet ferner mit einem Artikel„Zur politiſchen Objek⸗ tivität“ eine Aufſatzfolge ein, in der hervorragende Vertreter der verſchiedenen politiſchen Parteien ſich über ihre grundlegenden Anſchauungen ausſprechen werden. Dr. Friedrich Wegener macht mit einem Aufſatz„Die konſervative Partei und ihre Aufgaben für die Gegenwart“ den Anfang. Abhandlungen über das Zentrum, Liberalisnus und die Sozialdemokratie werden folgen. Aus dem übrigen Inhalt des Heftes iſt vor allem noch der Rückblick hervorzuheben, den Profeſſor Ferdinand Tönnies auf die nun hoffentlich verfloſſene Aera der„Skandalprozeſſe“ Wirftf . kanuheim, den 11. März.! YM. * 33 Mittwoch Donnerstag Freitag Solange Vorrat! Blumen-Stil u. 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Ba und Abendh für beſſ. ll auch Da nen in ſepar, Zün in Abonnement. 11— 47 19249 Akademieſir. 18,. v. ——— Nr. 5. Nachdruck ver boten.) Inhalt. Augsburger 7 Fl.-Lose von 1864. 2 Bukarester 4 Stadt-Anl. v. 1895. 3 Frankfurterlſypotheken-Kredit- Verein, Hypotheken-Anteilsch. ) Ereiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 5) Kajser Ferdinands- Nordbabn, 5% Prioritäts-Obl. von 1872. 6) Oesterre sche Allgem. Boden- Credit-Anstalt, 35 Prämien- Schuldverschr. L Emis 1880. 7) Oesterreichische Nordwestbahn, B5VPrioritäs-Obl. Lit. B. v. 1903. 3) Oesterre ngarische(Frapz.) Staats Eisenbahn- Gesellschaft GerieA. Ergänzungsnetz), 35 Obl. ) Ottomanische steuerfreie 47 Konsolidations-Anl. von 1890. Eester Erster Vaterl. Sparcassa- 8 Verein, Prämien-Obl. von 1906. 11) Rumäpische 4 amortisierbare Rente von 1898. 12) Rumänische 4 amortisierbare Rente von 1898. 13) Ungarische Hypothekenbank, 3 Prämien-Obligationen, bezw. Lonversions-Pramien-Obl. 14) VereinigteSpeyerer Zlegelwerlee .-G. Manpheim-Speyer a. Rh., 47 Partial-Obligatiohen. 5 15) Lereinsbank in Nürnderg, 38 3 Bodenkredit- Obl. Serie VIII Ra, XIu und XV. 16) Wiener Kommunal- 100 Fl.-Lose von 1874. N Augsburger 7 Fl.-L. v. 1864. Främienziehung am 2. März 1908. Tahlbar sofort. Am 1. Februar 1908 gezogene 108 Serlen: 72 168 492 830 839 843 883 896 994 1114 1468 1533 1802 16411872 1668 1856 1857 1909. Prämien: „Serie 39 Nr. 9 32 48 73 83 90, 72 80 57 68, 163 42 96(1000, 493 55 48 62 72 78 83(25) 87,. 830 40, Sa9 27 49 78(1000) 88(750, 843 31 51 58 67 76, 883 25 31 34 59(75). 898 52(100) 72(45), 994 63 85(100), 1¹1 14 5 12 30(75), 1468 2 28 39 64 55(159. 88 95, 1533 32 84(75) 65 23.(100) 98, 1602 20 21(75) 50(100) 62, 1641 5 81 71 84, 1872 3(75) 41 6000) e 2 22 2 36 55 1909 21 22 Die Nummern, welchen kein Betrag 1.(Jbeigefügt ist sind mit 30 Fl., alle übrigen in obigen Serien ent- zaltenen Nrn. mit 11 Pl. gezogen. 2) Bukarester 4½% Stadt- Anleihe von 1895. AEmisston von 32,500,000 Lel.) Varlosung am 1/14. Februar 1908. Tablbar am 1/14. Marz 1908. 300 Lei. 21 296 400 994 1130 266 778 2010 079 120 833 3686 4123 277 525 717 846 943 6315 416 460 490 964 859 935 6042 165 261˙617 681 728 963 7066 228 362 632 638 670 680 823 828 8102 253 262 430 472 697 862 931 957 9445 479 496 619 629 668 714 803 10347 644 982 11225 243 816 12304 675 706 850 898 13067 240 320 766 781 14419 688 695 18346 392 463 649 18088 201 349 400 17348 770 900 970 18088 604 19244 20620 707 934 21047 501 22003 059 126 789 812 871 969 23029 034 657 777 801 887 24060 494 520 595 605 688 742 25124 137 339 361 765 816 26424 636 27379 401 558 774 88018 080 094 165 167 168 275 591 29194 437 469 588 874 30098 175 505 923 991 31059 077 180 214 240 341 392 559 578 618 82352 515 529 874 989. * 1000 Lei. 33117 332 437 566 684 868 84101 291 339 35223 312 313 557 838 858 868 38352 471 520 555 564 661 960 37383 517 550 580 895 38189 624 39322 349 697 849 979 40105 331 390 458 41158 244 280 382 551 596 725 42072 815 495 541. 25000 Lei. 43062 178 244 758 809. ) Frankfurter Hypotheken- Kredit-Verein, Hypotheken- Anteilscheine. Verlosung am 27. Januar 1908. Auszahlung oder Umtausch der ge- 77 Stücke in 4% bis 1908, 1913, 1915 oder 1917 unkündbare, oder in 37⁴70 bis 1913 unkündbare Pfand- briefe, oder in 3½% Pfandbriefe, Welche zum Börsenkurse berechnet werden. Zahlbar am 1. April 1908. 4% rülekzahlbar al pari. Serie 27. Lit. G. 288 308 à 3000%K4— Lit. J. 8 110 300 384 713 774 781 1032 110 197 592 2126 349 389 2000 K4— Lit. K. 144 500 583 981 932 953 1560 2001 137 881 608 3252 390 507 681 4053 091 193 234 277 618 919 938 981 5079 536 578 632 900 6028 122 563 690 712 881 7048 152 535 614 731 772 793 834 8 1900 K— Lit. I. 191 203 378 395 445 777 1273 329 488 676 843 2431 3029 041 103 140,325 491 597 708 994 4011 265 345 668 838 918 937 5056 103 234 353 491 658 674 678 968 8104 227 473 à 800 4— Lit. N. 75 372 384 503 537 908 1068 223 267 291 473 564 613 762 964 996 2209 254 574 627 674 862 3003 258 267 644 4019 125 156 290 397 832 574 618 782 3005 087 172 238 293 398 581 3 20 K— Lit. M. 107 186 601 602 885 1034 222 437 520 600 678 979 2118 120 169 245 535 626 3164 239 350 445 680 4445 468 481 545 784 455 A 100 erie 31. Lit. H. 366 488 483 A 00% K4— Lit. J. 404 898 654 771 213 958 1120 146 416 751 774 801 924 à 2000%%— Lit. K. 90 302 461 656 774 924 852 1203 318 993 2156 352 424 802 935 943 8382 556 974 4052 261 343 976 3002 152 800 306 602 931&1i98 524 943 985 1002 302 3 1090 K— Lit. I, 456 530 768 848 895 1086 1644 196 203 533 785 883 908 2488 525 3122 150 245 487 6 42202 382 401 415 463 538 861 zerloſungs⸗Liſt *— ULit. N. 707 1179 8 91400 417762 819 4 500 4000 058 087 0 050 075 à 200.4 4 51 1162 200 708 762 866 868 2106 221 252 440 8 3062 543 562 625 745 860 9 4 Serie 34. Lit. L, 8 468 300 4 Zerie 35. Lit. 111 260 à 5000 4 — lit J. 99 518 540 638 864 986 A 20090 K4— Lit. K. 11 38 103 435 4 796 871 1004 130 407 535 642 6030 468 843 849 896 Lit. I. 86 182 210 341 544 C68 673 726 807 409 426 551 673 734 40 3 100 4 de Lit. H. 4 369 845 à 2000 4—. K. 28 405 565 6 782 893 1026 078 434 842 8 2636 816 3082 1035 143 332 626 704 858 5058 177 218 305 589 637 800 6270 325 445 472 474 881 901 921 947 à 1000%K4— Lit. L. 147 313 353 441 454 574 609 734 924 939 1280 590 613 742 808 865 2263 591 813 872 905 925 3044 118 297 518 599 781 803 4216 308 496 693 698 à 300 4— Lit. N. 190 194 211 230 259 543 651 662 765 782 924 1259 511 726 987 2075 184 468 3254 299 573 636 649 878 4343 398 790 3 200 4— Lit. M. 32 191 210 265 563 586 662 820 868 915 1311 421 905 910 2318 793 906 941 3198 254 438 444 305 4067 078 124 387 470 754 à 100 Serie 37. Lit. J. 98 191 à 2000 4 — Lit. K. 35 101 204 448 449 638 1198 4 1000 K„— Lit. L. 187 374 643 701 728 842 à 300 K„— Lit. N. 23 63 75 89 93 120 à 209 4 Serie 38. Lit. K. 6 à 1000 4— Lit. L. 47 182 338 466 653 à 500 4 — Lit. N. 102 327 406 561 596 779 820 851 876 1035 117 à 200 4— Lit. M. 241 595 674 794 821 993 1027 168 387 445 à 100 4 3% rüekzahlbar al parl. Serie 28. Lit. H. 47 118 à 5606 4 — Lit. J. 224 282 383 652 700 919 989 1242 323 460 485 498 4 2000 4 — Lit. K. 82 262 284 322 344 920 1050 274 290 305 368 393 403 423 431 445 605 686 2143 249 292 348 352 355 498 623 805 867 3045 046 057 282 609 915 921 4105 181 193 416 466 677 793 3460 573 824 910 6076 083 150 231 240 426 773 7242 389 413 583 630 879 9 403 573 504 692 29.4J43 144 173 466 496 556 676 995 1117 175 205 265 415 503 565 366 568 759 833 925 988 2105 176 225 315 435 570 585 645 705 765 964 3024 303 483 527 633 4003 814 873 5294 463 490 617 767 828 6038 079 470 480 559 738 828 829 7290 500 518 556 689 770 825 920 950 A 500 4— Lit. N. 101 206 292 639 669 813 8 838 1011 077 087 102 117 147 49t 859 2057 297 549 796 849 948 3165 306 608 4327 497 835 5144 219 372 375 443 551 615 717 746 776 877 943 988 6101 310 328 343 407 564 714 755 848 890 950 977 7040 616 820 860 972 8198 à 200 4— Lit. M. 356 439 492 526 555 652 685 794 889 914 1207 357 405 449 585 618 813 2009 393 444 465 495 685 831 886 866 892 3008 221 925 4170 182 425 742 933 5011 085 261 298 634 657 694 860 937 6072 198 261 366 482 523 931 966 7021 135 421 429 473 8274 384 462 9041 à 100 4 3060 K— 843 100 Serie 29. Lit. H. 82 à 5000« Lit, J. 148 177 329 705 852 à 2000 4 — Lit. K. 26 243 784 1138 149 287 639 969 987 2074 227 3080 150 422 537 664 687 826 992 4013 063 681 921 5156 220 358 392 437 506 626 733 752 905 6411 555 563 810 853 4 1000 4 — Uit. L. 14 204 295 395 406 503 543 767 894 935 968 980 1907 2009 089 3244 333 367 543 4161 223 236 421 602 610 623 686 824 3084 133 201 465 701 740 871 6174 350 à 500 K— Lit. N. 3 154 360 640 825 868 928 1004 367 467 795 935 2024 335 522 590 664811 866 3127 309 414 507 574 929 969 4084 305 578 667 726 3034 180 222 605 866 à 200 K4— Lit. M. 488 622 699 710 856 1012 016 298 333 518 660 785 842 2266 280 421 520 688 952 3178 511 745 890 4605 668 846 3435 610 658 847 à 100 4 Serie 30. Lit. J. 193 239 510 594 664 726 742 à 2000 K— IAt. K. 220 228 278 380 673 694 696 753 764 833 957 970 1036 183 196 210 263 279 338 585 834 2150 238 308 499 521 532 653 910 3368 748 789 963 974 4051 192 537 650 5036 131 142 309 632 978 6484 584 996 7018 098 227 381 497 519 717 765 801 839 867 à 1000 4 — Lit. L. 170 518 656 962 1156 569 770 894 917 2326 333 353 530 778 792 829 922 951 3058 149 138 318 344 351 804 826 828 4040 160 637 672 800 807 5036 048 290 493 609 692 717 756 766 980 6004 180 318 502 686 705 824 827 869 964 983 7137 185 328 357 375 505 849 968 3 509 K4— Lit. N. 268 353 541 1002 247 255 258 366 521 597 617 666 689 909 2062 150 332 402 599 950 3074 083 213 251 392 446 815 859 904 996 4198 206 393 418 736 771856 3064 366 467 689 706 716 7686 947 989 6002 180 310 342 448 752 888 924 987 7493 573 750 857 8068 3 200*— Lit. M. 136 274 578 839 847 992 1129 477 538 820 2043 309 434 908 942 3098 130 174 377 503 795 823 959 4022 126 139 149 213 226 529 571 786 997 3113 144 348 575 649 720 127 5071 204 352 382 737 962 7047 146 801 à 108 K * Zahlbar am I. Juli 1908. 4% rückzahlbar al pari. rie 18. Ult. J. 117 4 2000 4— Lit. K. 1 251 276 281 360 à 1000 4 — Lit. L. 105 279 345 384 386 3 500 K4— Lit. M. 206 255 284 311 335 370 392 474 482 524 591 650 765 801 891 918 1102 119 192 220 322 372 419 470 586 599 611 650 805 831 875 898 933 à 100 4 e 16. Lit. K. 42 39 93 201 284 301 668 674 717 8 1000 4— Lit. L. 6 239 434 513 580 783 823 832 3 1 500 4— Lit. N. 160 183 342 401 400 90 K— Lit. M. 72 82 123 214 273 282 284 321 388 441 507 550 690 692 1007 031 074 099 112 126 201 211 227 229 366 384 531 573 763 841 926 930 974 à 100 K4 Serie 17. Lit. K. 76 119 192 3 1000 4— Lit. L. 3 19 71 111 134 5 250 366 à 500 4— Lit. N. 259 344 574 582 à 200 4 it.! 81 91 234 240 244 268 274 279 326 392 528 586 931 1003 067 098 157 185 308 33 397 405 431 694 à 100 K Serie 18. Lit. J. 84 133 182 230 424 3 2000 K— Lit. K. 99 101 14 152 166 210 284 300 302 408 602 66 847 848 1030 301 383 478 795 034 087 101 144 284 a 1 f — Lit. M. 34 304 622 2 899 916 1360 395 471477 615 631 658 738 861 894 990 1015 018 261392 483 547 610 741 840 979 2118 132 215 234 255 261 423 553 6538 725 à 100 K4 Serie 19. Lit. J. 20900 K4— Lit. K. 259 43 819 837 883 1011 053 07 288 303 467 3 198 240 57 1108 160 174 219 227 268 309 703 797 929 à 500 K4— Lit. N. 3 99 104 263 274 296 365 379 527 602 663 915 4 200 K— Lit. M. 490 169 239 322 365 385 428 489 490 500 526 588 690 782 792 865 872 916 934 981 991 3 100 K4 Serie 21. Lit. J. 61 198 240 250 325 644 663 729 849 858 889 988 1082 342 489 77 136 210 123 191 à 2000 4— Lit. K. 1 7285 388 859 860 895 943 1131 195 302 582 583 673 683 701 885 907 2111 114 207 221 350 412 430 440 461 487 541 3100 377 442 800 856 4006 045 254 278 351 677 732 787 790 854 908 5100 343 379 528 549 614 6062 150 240 280 281 586 632 807 830 861 951 997 àA 1000 K— LAt. L. 41 161•184 231 308 534 633 738 820 830998 1026 212 223 339 352 448 473 852 975 2072 131 133 390 791 968 3003 013 064 128 144 162 553 566 647 705 869 888 4047 167 360 446 463 532 547 631 713 774 992 5001 048 141 142 180 258 311 337 567 783 957 8 500 K— liit, N. 82 256340 344 421 480 511 590 615 1250 293 472 556 855 986 2051 035 201 341 368 637 559 814 3089 502 538 540 590 686 769 4186 32 538 628 653 822 927 5005 163 262 558 681 707 808 855 952 6002 135 269 295 355 414 503 507 606 787 à 200„— Ilit. M. 57 75 225 352 379 451 534 627 642 794 862 968 1064 116 235 260 266 341 435 647 794 814 2197 226 381 602 631 762 818 858 885 907 937 3004 400 455 709 820 849 851 854 944 4089 145 164 367 463 532 359 761 995 5226 278 560 818 829 954 6132 315 381 496 336 953 à 100 K4 Serie 22,. Lit. J. 39 76 206 3 2000 4— Lit. K. 8 1237166 224 602 761 766 862 1363 404 435 448 497532 634 710 966 2045 174 204 285 514 688 759 905 3234 238 261 323 430 8 1000 4— Lit. L. 89 152 175 214 224 279 502 529 712 794 916 1210 221 299 381 516 621817 999 2033 057 071 186 265 505 644 902 3041 065 077 227 350 430 493 àa 500 K— Lit. N. 60 197 242 375 494 527 844 851 928 994 1114 271 384 483 629 781820 840 957 2189 198 489 760 842 902 3093 110 115 250 417 510 536 592 706 742 900 4059 279 405 à 200%— Lit. M. 290 163 223 258 267 498 803 1089 228 299 311 350 377 443 639 963 973 2003 117 196 200 406 428 459 473 476 641 669 782 7904 800 988 3017 128 542 794 à 100 K4 Serie 23. IIt. J. 27 258 391 499 à 2000 4— Lit. K. 323 492 553 562 671 750 801812 859 1128 249 344 422 601 654 936 2131 183 373 522 657 725 745 762 784 947 3128 211 292 331 362 369 771 788 1000 4— Lit. L. 7 348 444 539 553 728 748 802 816 9511136 380 418 498 618 669 759 842 956 961 2029 096 134 222 269 295 298 719 790 859 965 3435 648 797 928 941 à 500 K4— Lit. N. 40 96 170 191 194 212 270 334 385 652 660 736 856 921 1046 498 857 876 938 2028 130 139 209 340 354 638 927 3280 311 375 522 540 563 600 719 77/7 4036 102 384 422 661 736 774 786 865 875 638 A 200 K— lit. A. 38 407 452 471 546 6138 690 696 748 795 869 900 989 1769 827 2068 137 141 302 413 465 652 705 760 849 896 957 3140 264 400 524 621 675 789 818 4441 551 554 635 842 982 991 à 1004 Serle 24. Lit. J. 98 112 186 3 2000 K— Lit. K. 25 60 146 165 180 191 350 463 466 768 845 871 918 956 1040 185 201 231 565 645 703 750 771898 931 946 955 2026 062 094 351 389 720 3297 326 411 505 594 640 729 4173 239 303 à 1000 4— Lit. L. 10 83 295 477 679 782 854 871 986 1065 185 402 564 630 672 962 2001 062 116 254 266 478 980 3060 120 263 298 610 631 644 654 664 728 790 4059 444 à 500 K4— Lit. N. 122 137 187 448 463 614 639 794 956 1000 019 090 259 884 655 726 929 2000 326 678 727 786 847 895 3278 326 483 553 779 868 919 987 4048 102 480 570 692 747 842 926 35403 466 796 831 904 3 1 1 K— ULIt. M. 145 278 369 1067 2319 423 488 973 2394 400 483 679 708 768 849 923 3091 093 121 218 288 418 477 830 549 680 782 802 477 des der Stadt Mannheim und —. 23 69 159 173 179 29 291.371 541 4 100 K — — 5. 201 454 464 476 1260 322 355 à 2000 K— Lit. K. 47 141 206 257 279 470 553 780 820 830 853 891 1221 32 54 563 726 2285 376 409 552 589 709 726 786 828 3060 318 369 4059 487 518 527 622 834 906 3264 358 706 860 991 6059 471 520 522 606 754 881 996 7176 188 204 298 391 502 684 712 769 849 8026 108 154 489 686 783 815 897 947 9025 113 138 351 403 408 543 344 604 623 635 641 880 930 10004 209 211 887 898 —Lit. L. 27 6 5 562 564 755 790 861 4061 171 186 221 357 385 500 594 691 743 805 817 5185 339 399 662 848 870 886 904 992 6082 150 387 749 841 946 7070 126 144 311 433 524 731 789 851 947 8064 084 158 614 672 856 9121 240 376 631 711 713 747763 891 4 500 4— Lit. N. 287 432 435 726 92 21 145 260 262 276 424 487 627 656 692 2096 139 569 610 632 878 977 3348 4 683 706 779 803 822 952 4221 7 954 3017 141 253 431 435 478 520 660 982 6032 197 224 230 246 259 419 510 729 777 883 7036 040 045 048 183 239 294 320 422 595 698 8100 335 421 5 909 à 260 Lit. M. 5 886 920 995 1085 218 323 470 307 711 742 809 876 928 2233 327 379 627 679 743 905 3009 237 554 560 582 662 852 4000 041 068 083 220 228 848 983 998 5006 256 421 474 561 878 939 6038 067 133 173 370 388 548 614 649 854 à 100 K4 Serie 26. Lit. J. 258 798 à 2000 K — Lit. K. 300 311 359 475 532 573 611 633 653 672 2 1083 145 156 164 187 188 409 696 743 849 2111 128 427 471 792 831 855 876 993 999 3011 069 209 466 725 796 4018 019 098 250 330 388 392 395 413 693 à 1000 K— Lit. L. 209 226 346 330 5 690 693 752 840 877 999 0904385 454 50 37 833 935 940 2 9 381 384 567 671 703 746 789 825 834 3448 493 577 4 509 4 — Lit. N. 137 168 216 224 316 395 414 443 623 979 1036 054 063 072 150 193 377 394 554 736 760 768 923 927 943 2046 117 305 584 683 712 800 831 984 9835 3018 024 106 134 199 259 302 385 463 470 739 à 200 4— Lit. M. 106 115 229 316 327 462 817 833 897 931 1022 116 135 294 304 378 387 706 854 979 994 2055 299 359 394 429 306 674 715 755 789 803 916 3019 141314345 354 377 400 646 746 824 853 926 4107 216 223 à 100 K BJic rlekzahlbar al parl. Serie 32. Lit. J. 64 3 2000 ½— Lit. K. 251 285 752 812 894 1000 4— Lit. L. 342 371 434 510 677 A 500 K— Lit. N. 91 178 191 400 614 643 744 748 787 4 200 K4— Lit. M. 9 60 215 219 240 417475 328 730 858 10 966 K 59.Sorlenziehung am lö.Februari908. Prämienziehung am 16. März 1908. 6313 7 5437 14(500), 6473 4, 6489 26, 5620 41, 8640 11, 8646 2 1900 5736 28, 5750 3(400), 5880 4 47851—900 60751—800 65601—850 665801—850 67351—400 68251—300 69501—550 79451—500 83001—050 86751—800 91251—300 94201—250 956501—550 651—700 102851—900 106951—107000 114451—500 551 —600 131951—132000 148751—800 149201— 250 154951— 155000 167401—450 168101—150 178751 —800 181501—550 182651—700 186301—-350 189351—400 401—450 199451—500 204451—500 206851 —900 208201—250 209501—550 213001—050 224201—250. n 10) Pester Erster Vater- ländischer Sparcassa-Verein, Prämien-Obligationen v. 1906. Verlosung am 5. Februar 1908. Zahlbar am 5. August 1908. (Treffer mit Abzug.) 6. Prämienziehung: Die Nrn., welchen kein Betrag in() beigefügt, sind mit 200 Kr. gezogen. Serie 73 Nr. 23, 96 43(300,000), 131 7, 133 39, 188 12(400), 235 3, 309 39(2000), 317 10(500), 393 23, 420 11, 444 47(500), 473 9, 477 42, 528 42, 3530 46, 385 46, 601 41 (1000), 619 43(500), 643 24, 651 13, 740 17(400), 749 39, 771 37, 926 40(500), 940 14, 981 9(500), 977 J, 588 11(500), 999 18(500), 1060 1(400), 1071 23(40,000), 1154 81, 1161 40(400), 1170 35, 1173 16, 1199 1(600), 1250 1, 1280 38, 1303 38, 1313 3ʃ, 1323 23, 1328 38(500), 1379 38(400), 1412 32, 1581 44, 1600 41(5006), 1639 20, 16683 38(400), 1709 27(20,000), 1718 30, 1727 15, 1766 16, 1795, 1879 39(400), 2057 47, 2140 10, 2174 27, 2223 2, 2425 6, 2486 4 (400), 2507 45, 2838 9(400), 2635 39, 2668 9(400). 2665 13(400), 268 1 32, 2682 8, 2726 29(1000), 2730 36, 2772 11, 2859 26, 2877 37, 2898 20, 2920 35(500), 2544 3(500), 2905 48(400), 2972 48, 2983 10(500), 3007 21, 3010 33, 3072 50(500), 3073 34, 3080 31(400), 3094 11, 3250 37, 3303 1(500), 3334 46, 3344 8, 3440 20(400), 3488 35, 3608 29(400), 3870 l1. 3782 45 (500), 3795 16(400), 3839 49(500), 3872 35, 3895 26, 4028 23, 4048 27, 4117 42, 4147 21, 4164 81(400), 4211 24(500), 4221 17(8000), 4222 45(5000, 4989 2, 4386 10(400), 4528 20(3000), 4531 18, 4563 30, 4502 47, 4614 40, 4618 5, 4647 44, 4732 36, 4833 10, 4839 15, 4849 34, 4862 49, 4894 50, 4987 35, 5005 10(5000, 5021 42, 5118 19, 5154 3ʃ, 5178 26(400) 5160 47(2000), 52356(400), 6290 38(400), 5296 26, (2000), 3434 42(1000), 5566 44(1000), 5596 7 50, 6609 46, 5864 43, 5943 42, 3947 21, 5948 1(400), 6000 39(400). 2. Amortisationszlehung: Serie 41 419 1558 1795 2589 2884 3019 4530 5920 Nr.—50 à 100 Kr. Serie 111 729 778 1241 1243 1432 1483 2449 8064 3171 3391 3768 3917 3984 4067 4794 5044 5156 5336 5363 5509 5553 5581 5767 5878 6030 6168 6326 6482 6810 6820 6943 7167 72147217 7284 7297 7841 7370 7487 7460 7480 8131 8370 8421 8810 8996 I) Rumänfsche 4% amorti- sierbare Rente von 1896. (Anleihe von 80 Millionen Fr.) Verlosung am 19.Januar/L. Febr. 1908. Zahlbar am 1. Mai 1908. 500 Fr. 408 495 509 584 724 9134 9866 9742 9792 99055 9963 10128 10249 10628 10666 10787. 778 911 996 1164 430 721 748 813 815 906 2004 400 572 786 855 884 892 967 3163 600 774 861 981 4155 287 365 50 Kaiser Ferdinands-Nord- bahn, 5% Prlor.-Obl. von 1872. (Vom Staate zur Selbstzahlung Übernommen.) 34. Verlosuag am 1. Februar 1908. Zahlbar am 1. Mai 1908. 2463 4995 996 5013 014 016 023 032 033 034 521 686 727 6575 758 759 27426 29481 530 531 536 638 540 542 543 544 545 34381 382 384 403 404 414 890 47316 à 300 F. 900 928 5318 579 802 971 6012 546 612 628 714 854 7128 378 420 481 566 635 960 961 8146 675 687 766 770 887 9172 493 537 578 848 958 10137 878 730 863 11081 167 255 361 508 590 609 650 730 809 867 992 12129 187 325 375 508 13026 143 199 220 412 14334 501 760 998 15018 337 634 877 16307 410 691 720 736 769 822 936 17021 194 554 838 940 18041 090 118 299 380 425 747 789 824 921 944 19527 530 598 603 670 767 808 20004 6) Oesterreſchische Allgem. Bod.-Cred.-Anstalt, 3% Präm. Schuldverschr. J. Emiss. 1880. 129. Verlosung am 15, Vebruar 1008. Zahlbar am 1. Juni 1908. Prämien mit Abzug.) Amortisatlonszichung: Serie 81 264 272 308 362 427 1141 1178 1293 1861 2018 2201 3041 3093 3312 3361 3403 3611 3778 Nr.—100 à 200 Kr. Prümlenzlehung: Serie 1157 Nr. 6(4000), 2151 72 (90,000), 2876 79(2000), 3927 95 (2000 Kr.). 098 411 449 468 476 608 658 695 880 21168 226 243 508 540 574 597 604 754 777 783 22079 171 402 421 616 669 694 23305 509 518 795 836 969 24127 157 179 204 263 310 630 711 850 26184 256 296 26054 100 141 159 522 964. à 1000 Fr. 27415 428 909 945 28372 446 620 796 858 970 29043 053 221 424 713 724 876 30257 453 845 31026 264 690 912 32172 229 251 636 744 877 900 33083 099 114 34003 147 175 184 202 230 265 438 647 35024 129 220 222 270 377 498 717 764 826 36096 376 456 547 743 785 863 37046 070 278 443 455 541 836 846 904 38000 181 287 402 616 781 787 39193 40174 504 982 41275 343 352 365 370 7) Oesterreichische Nordwestbahn, 3½% Prior., Obligationen Lit. B. von 1903. 5. Verlosung am I. Februar 1908. Zahlbar am 1. Mai 1908. à 10,000 Kr. 11781 946, à 2000 Kr. 9546—550 646—650 11191—195. à 300 Kr. 3901—950 4151—200. 8601—6505 876—880 10561—565 396 469 855 874 42010 241 312 842 887 43073 282 414 671 721 726 808 976 44048 057 063 289 510 616 640 809 830 868 889 982 45074 373 420 958 48148 307 327 328 469 515 529 637 830 909 47467 623 545 590 48102 222 431 575 582 592 706 902 904 49147 543 563 628 645 826 920 50044 087 192 524 557 654 756 777 809 980 51068 099 101 128 322 410 519 565 938 82148 219 324 388 740 852 922 994 53339 447 698. 8) Oesterr.-Ungar.(Franz.) Staats-Elsenb.-Ges.(Serie A. à 2500 Fr. 54120 180 182 298 781 825 959 55029 095 525 540 627 947 56047 439 448 533 549 695 940 Ergänzungsnetz), 3% Obl. Verlosung am 7. Februar 1908. Zahlbar am 1. März 1908. 28601—648 651—686 691—700 34201—209 211—225 229—289 291 —300 108701—715 718—730 733— 788 740—800 199101—142 144 146 248401—500 261901—911 918 915 —927 930—932 934—946 949—362000 268101 102 104—128 125—129 135 —189 143—200 284201 2 500 Fr. 57332 620 787 971 995 58018 025 1865 545 583 598 722 968 59125 158 243 302 371 383 419 588 911 60323 538 557 708 61091 678 62091 310 405 524 756 840 63005 068 160 213 227 385 383 465 546 585 749 844 64179 341 495 544 579. à 5000 Fr. 64940 945 66015 295 390 662 704 756 868 66007 144 155 526 695 887 67021 294 ö55 664 705762 68115 335 682 950 954 69039 067 291. 9) Ottomanische steuerfreie 40% Konsolldations-Anl. v. 1890. 386. Verlosung am 1/14. Februar 1908. ahlbar am 14. Marz 1908. 1901—950 4451—500 12901—850 13401—450 23801—850 84661—700 358901—850 39351—909 45751—809 12) Rumäntische 4% amortl- slerbhare Rente von 1898. (Anleihe von 180 Millionen Er.) Verlosung am 19.Januar /I. Febr.1908. Zahlbar am 1. Mai 1908. 3 500 Fr. 86 166 532 545 547 816 1402 436 782 794 881 890 894 2021 666 953 5726 6059 272 809 7181 882 446 478 754 8038 104 429 874 93585 455 603 733 10584 733 909 13441 937 14813 937 18497 669 16575 583 933 17083 286 18156 989 19173 448 29035 21080 095 22481 792 28196 880 24141 25279 998 26006 952 27849 803 28205 843 29561 768 912 981 30394 487 720 31095 395 787 32986 33044 110 531 991 34851 859 909 35099 111 884 410 769 835 36417 449 37710 939 957 38172 189 211 827 39182 208 718 892 40164 318 609 41083 892 42355 536 604 745 43027 152 248 389 44191 897 560 45419 436 722 918 47088 300 972 48206 361 5058 770 49089 406 955 50144 795 81431 687 52005 53161 933 54041 367 481 65455 977 56781 805 57016 077 176 636 58179 213 785 947 50048 826 60203 251 302 562 588 822 825 61722 62141 257 803 864 874 986 63051 339 776 861 885 64371 862 68347 669 668 66154 441 891 67008 338 443 68127 270 367 456 954 69061 074 556 680 705 876 70169 423 856 71798 799 72250 556 821 73413 453 575 911 74009 778 848 873 912 997 75059 858 76120 177 352 524 798 863 77284 996 78063 79588 722 747 80107. à 1000 Fr. 90 142 236 756 1151 312 689 704 781 2861 906 3669 4292 353 944 5080 6529 710 782 7893 907 8155 176 476 504 975 9096 161 314 471 683 693 884 929 11142 163 493 869 12089 176 184 362 421 504 13073 142 180 969 14511 748 15223 429 16037 044 576 17226 340 362 425 18183 527 917 20393 21134 265 368 439 557 852 22022 365 511 23118 638 864 952 23236 714777 25427 439 538 951 26769 789 910 27106 291 462 499 622 823 28005 138 409 885 29140 481 504 933 30212 31191 32015 132 33300 648 852 34720 35348 590 36018 022 045 352 958 37213 637 38369 550 875 39215 665 927 40026 216 283 932 968 41042 169 42224 697 43000 239 440883 419 45318 5ʃ4 46949 47528 591 48736 50119 159 329 902 51334 448 753 799 872 52952 53109 127 614 649 815 874. 4* 2500 Fr. 586 741 1057 939 943 2121 208 303 614 3235 4037 406 676 906 927 940 5403 536 901 6009 627 7228 8015 906 9026 474 10157 196 669 766 801 11495 12022 924 18202 398 770 775 823 14124 590 818 825 13018 376 589 806 16292 313 318 855 17519 677 811 935 990 18234 278 19830 20017 177 21106 461. 2 5000 FEr. 482 1668 2032 481 867 3025 238 341 696 738 4023 056 105 795 810 995 5087 834 840. 13) Ungarische Hypotheken- bank, 3% Prämien-Obl., bezw. Conversions-Prämlen-Obl. Verlosung am 25. Februar 1908. Zahlbar mit Abzug am 25. Mai 1908. 3% bezw. Converslons-Prämien⸗ Obligatlonen. Prämienziehung: Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigelügt ist, sind mit 400 Kr. gezogen. Serie 377 Nr. 3(1500), 452 58, 549 51, 648 53, 769 82, 780 49, 781 44, 801 37, 1469 44, 1604 99 29770 1810 29, 1972 76, 2091 29, 2114 33, 2707 54, 2708 5(1500), 2884 57, 2898 34, 2972 56(4000), 3474 55(1500). 37% Prämien-Obligationen. Ziehung der 220 Kr. Prämien: (Prämie 20 Kronen) Serie 3 563 1550 2322 Nr.—100. Amortisationsziehung: Serie 293 1763 1810 2189 2393 2527 2610 2975 32283 8421 3437 Nr.—100 à 200 Kr. 14) Vereinigte Speyerer Ziegel- Werke Aktien-Ges. Mannhelm-⸗ Speyer a. Rh., 4½% Part.-Obl. 19. Verlosung am 19. Februar 1908. Zahlbar mit 1034 am 1. Juli 1908. 48 61 100 198 220 222 310 346 379 464 469 533 618 630 642 658 674 678 680 688 701 763 786 849 853 876 970 1013 014 082 099 177 223 260 305 307 322 384 403 405 421 427 482 500 505 556 630 644 750 753 784 785 813 907 930 963 964 972 500% 15) Vereinsbank in Nürnberg, 3½% Bodenkredit-Obl. Serie VIll, IXa, XIV und XV. 21. Vexlosung am 1. Februar 1908. Zaählbar am I. April 1908. Lit. A. à 2000 2091 191 291 391 491 591 691 791 891 991. Lit. B. à 1000 9088 188 288 383 483 583 683 783 888 983 34020 120 220 820 420 520 620 720 820 920. Lit. C. 4a 500 ½ 2058 158 258 358 458 558 658 758 858 958 9071 171 271 371 471 571 671 771 871 971. Lit. D. 3 200% 26049 149 249 349 449 549 649 749 849 949 30001 101 201 801 401 501 601 701 801 901. Lit. E. à 100 28061 095 161 195 261 295 361 395 461 495 561 585 661 695 761 795 861 895 961 9965 28049 149 249 349 449 549 649 740 849 949 30018 118 218 318 418 518 618 718 818 918 31056 156 256 306 456 556 656 756 856 956. 16) Mener Kommunal- 100 Fl.-Lose von 1874. 122. Verlosung am 2. März 1908. Zahlbar mit Abzug am 1. Juni 1908. Serien: 6 65 82 137 500 751 962 1019 1147 1191 1458 1620 1891 2009 2034 2079 2321 2406 2425 2525 2649 2693 2761. 8 Serie 6 Nr. 20 43) 5 92 68 68 400,000 48,(489 60940% 54 19 62(2000), 962 65, 101 46 72 81(10,000), 1147 64, 1191 52,. 1458 92(2000), 2009 61 91(2000), 2425 6, 2525 63. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 500 Kr. alls übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrx. mit Kr. gezogem Heneral⸗Unzeiger. 15. Seite. Wer ſich auf Jahre hinaus ein gutes und 7313 ſcheres Einkommen mit wenig Kapit. verſchaff. will kaufe eine Licenz(ca..500) f. Alleinvertrieb eines paten⸗ tiert Haushaltungsmöbels, das für jed. Haush. gek. w. Off. unt. M. 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Der Sieg Japaus über die Ruſſen hat im Reiche der Mitte einen gewaltigen Widerhall geweckt, von deſſen Bedeutung die wenigen Berichte aus China, die ſich zudem meiſt nur auf Peking und die Hafenſtädte erſtrecken, kaum ein Bild geben können. Das Bei⸗ ſpiel Japans, das aus eigener Kraft dem europäiſchen Vordringen Halt gebot, iſt von der chineſiſchen Regierung raſch begriffen worden, und bald nach dem Kriege erhielt Sir Robert Hart den Auftrag, einen Reorganiſationsplan für die chineſiſche Armee guszuarbeiten und vorzulegen. Unter dem Einfluß der euro⸗ päiſchen Geſandten kam dann auch ein Projekt zuſtande, das die Aufſtellung von vier Armeekorps vorſah und deſſen Verwirk⸗ lichung auf eine Zeitdauer von mehr als zehn Jahren in Aus⸗ ſicht genommen wurde. Man war damals in Peking nicht wenig überraſcht, als jenes Projekt von der chineſiſchen ie e Werband als pöllig unzulänglich zurückgewieſen wurde. Die Chineſen nahmen die Sache ſelbſt in die Hand und es erfolgte die Gründung des Lien⸗Ping⸗Pu, des oberſten Kriegsrates, der ſich offiziell nur aus Chineſen zuſammenſetzt und die Europäer nur indirekt zur Mitwirkung zuläßt. Der Onkel des Kaiſers, Prinz ſchin⸗ übernahm die Leitung, und drei Monate ſpäter lag jener Organiſationsplan bor, an deſſen Verwirklichung in aller Stille mit einer Energie gearbeit et wird, die zu denken gibt. Der Plan erſtreckt ſich auf die Aufſtellung von zwanzig Armee⸗ korps zu je azwei Diviſionen, die Diviſion zu zwei Brigaden, die Brigade zu vier Regimentern Infanterie, die ihrerſeits ſich aus je drei Bataillonen von 300 Mann Stärke zuſammenſetzen. Jeder Diviſion iſt ein Artillerieregiment ein Regiment Ka⸗ vallerie, ein Bataillon Pioniere und ein eee beige⸗ eben. Die Aushebung geſchieht in einzelnen Provinzen; erſte ushebung 500 000 Mann. Die Dienſtzeit iſt auf neun Jahre bei der Fahne und ſieben in der Reſerve feſtgeſeßt. Alljährlich werden die Infanteriſten auf einen Monst, Kadallerie und Ar⸗ killerie auf zwei Monate zur praktiſchen Uebung einberufen. Zu⸗ gleich wurde die Gründung von 25 Kadettenſchulen in Ausſicht genommen, aus der alljährlich 1500 8 Offtiziere hervorgehen. Um die Koſten zu beſchaffen, erging an die Vizekönige der ſtrikte Befehl, vor allen Steuern die Kontribution zu erheben und keine Gehäller auszuzahlen, ehe die Summen fürs Heer nicht abge⸗ ist zu haben in e 8 1 4 3 fcleg: möbl. Zimmer Omit ſep. Eing. an beſſ. ritest. Herrn zu vermieten. 19465 führt ſind. Die Aufſtellung eines regelrechten Kriegsbudgets er⸗ folgt erſt dann, wenn die aktiven Truppen auf 800 000 Mann, die Reſerven auf vier Millionen gebracht ſind. Und ſeit der Veröffentlichung diefes Planes hat man auch entſchloſſen mit ſeiner Ausführung begonnen. 15 Korpskommandos ſind bereits formiert und in reger Arbeit und ſie verfügen ſchon heute über eine Armee von 450 000 Mann, die eine regelrechte ſechsmonat⸗ liche militäriſche Schulung hinter ſich hat und auf den Fachmann einen außerordentlich günſtigen Eindruck macht. Sie alle ſind mit dem Mauſergewehr 88 ausgerüſtet, und was für die Ent⸗ ſchloſſenheit Chinas bezeichnend iſt: ſie erhalten regelmäßig ihre Löhnungen, eine recht anſehnliche„Löhnung. nämlich 3 Tasls, alſo beinahe 10 Mark im Monat. In den Provinzen empfangen in 37 Kadettenſchulen iunge Leute ihre Vorbildung zum Sub⸗ alternoffizier(die Schülerzahl überſteigt bereits 7000) und in vier höheren Militärſchulen bereiten ſich 900 Offiziere zum Be⸗ ſuche der Kriegsakademie vor, die in Peking organiſiert werden ſoll. Bis dahin wird alljährlich eine größere Anzahl von Offi⸗ zieren zur Vollendung ihrer militäriſchen Studien nach Japan entſandt. Inzwiſchen arbeiten ſechs neue chineſiſche Arſenale mit fieberhaftem Eifer Tag und Nacht, um die Munition und die Waffen für die neue Armee herzuſtellen: ſchon heute iſt ihre Leiſtungsfähigkeit ſoweit entwickelt, daß ſie wöchentlich 3000 Ge⸗ wehre herſtellen können. Dieſe Waffe iſt ein chineſiſches Modell, ein Repetiergewehr, das eine Vervpollkommnung der bisher im Gebrauch befindlichen europäiſchen Schußwaffen dar⸗ ſtellt und das außerordentliche Vorzüge beſitzen ſoll. Alle Be⸗ mühungen, über die Konſtruktion dieſer Waffe Näheres zu er⸗ fahren, ſind bisher geſcheitert, das einzige, was man weiß, iſt, daß es ſich um ein Siebenmillimeter⸗Kaliber handelt. Das Ge⸗ heimnis wird meiſterhaft gehütet, und das chiveſiſche Gewehr iſt wohl das einzige der Welt, deſſen genauer Mechanismus den europäiſchen Generalſtäben bisher trotz aller Bemühungen un⸗ bekannt geblieben iſt. Im Oktober 1905 legte die neue Truppe zum erſten Mal eine Probe ihrer kriegsmäßigen Verwendbarkeit ab: zwei große Herbſtmauöver wurden veranſtaltet und eine An⸗ zahl europöiſcher Offiziere eingeladen, den Uebungen beizu⸗ wohnen. Puen⸗Chi⸗Kal übernahm das Kommando einer In⸗ baſionsarmee die mit 50 000 Mann und 100 Kruppgeſchützen von Weiheiwei aus dordringen, Peking angreifen ſollte. Die Gegen⸗ partei ſetzte ſick von Pab⸗Ting⸗FJu aus in Marſch und hatte die Aufgabe, mit ihren 20 000 Mann den Angreifern den Weg zu ver⸗ legen und ſie von der Hauptſtadt abzubringen. Schon dieſes erſte kriegsmäßige Manbver zeigte die hervorragenden Anlagen des Chineſen zum, Soldaten im hellſten Lichte und lehrte auch, welch außerordentlichen Reſultate die höheren chineſiſchen Offi⸗ ziere nach kurzem Studinm in der Führung größerer Trupzen⸗ Niederlage für Mannheim und Umgebung Lisenring 60 Zenser an anſ. Mädchen od. Schüler zu verm. 11ʃ II. St. Lang ftr. 12 5 Meßpl) freundlich möbl, Zimmer zu verm. 19287 Porzig. cet FFF naſen erworben növer“, ſo berichtete damals einer attaches an ſeine Regierung,„ſind eine umwälzende Enthüllung geweſen und es wäre gefährlich, ſie nicht in ihrer ganzen Schwere „Dieſe ſe erſten großen chineſiſchen Ma der europäiſchen Militär⸗ in Rechnung zu ſetzen“. Bereits im folgenden Jahre, im Oktober 1906, vergrößerte die chineſiſche Regierung den Maßſtab der kriegsgemäßen Uebungen und damals rückten nicht weniger als 100 000 Mann zu den Manövern aus. Die Kavallerie war in⸗ zwiſchen mit Lanzen verſehen worden und neben der Feldartillerie trat zum erſten Mal die neugegründete Gebirgsartillerie in Aktion und ſetzte die Fachleute durch ihre Gewandtheit und Leiſtungskraft in vorbehaltloſes Erſtaunen. Puen⸗Chi⸗Kal ver⸗ teidigte diesmal die Wege nach Peking gegen Tſchang⸗Tſche⸗ Tang, der mit einer Invaſionsakmee in Schanghai landete und ſofort ins Innere vordrang. Die Uebungen dauerten drei Wochen. Das Verpflegungsweſen und der Train erfüllten ihre Aufgabe mit einer Sicherheit und einer Pünktlichkeit, die bei den als indolent verſchrieenen Chineſen beſonders überraſchen mußte, und währen) der Gefechte konnte man beobachten, mit welcher Umſicht raſch hergeſtellte telephoniſche Verbindungen ausgenutzt wurden und wie ſorgfältig die chineſiſche Heeresver⸗ waltung die Sanitätstruppen auf ihr⸗ Arbeit im Kriege vor⸗ bereitete. — Ein internationaler„Straßen“⸗Kongreß. Unter dem Protektorate des Präſidenten Fallieres, des Miniſters des In⸗ nern, der öffentlichen Arbeiten und des Auswärtigen Autes Frankreichs, wird dieſen Herbſt in Paris der erſie internatio⸗ nale Straßenkongreß ſtattfinden. Hienn iſt die Woche vom 11. 55 18. Oktober in Ausſicht genommen. Der Kongreß wird haup ſächlich die Anpaſſung der Straßen an die modernen Verkehrs⸗ mittel behandeln. Auch die ſchweizerif chen n ee ſind hiezu eingeladen worden und unter andern haben die Kan⸗ tone Genf, Waadt und Wallis dieſe Einladung 1 1 Das endgiltige Programm des Kongreſſes iſt noch nicht er⸗ ſchienen. — Das neneſte Luftſchiff. Wie aus Newyork gemeldet wird, hat Alonzo Perry Bliven in dierzebn Staaten Patente für ein Luftſchiff angemeldet, für das er bereits ein Angebot von 750 000 Dollar ausgeſchlagen en, oll, Das Luftſchiff, deſſen Bau jeszt begonnen wirb, ſoll im Stande ſein, acht Pen⸗ ſonen und 880 Pfund Vorräte zu tragen und eine Schnellig! von 130 Kilometern in der Stunde erreichen. Es weird 180 Fuf lang ſein und 10 410 Pfund wiegen. Zur Füllung wird Waſſer⸗ ſtoffgas dienen, der Motor wird 100 Pferdekräfte haben und vier Propeller antreiben. Der unternehmende Erfinder perſſcherk auch, daß ſein Luf tſchiff„die ſtärkſte Flotte in die Flucht kreiben könnte“. eit 16. Seite. Lleiderstofie äusserst solide, Meter.50,.00, 1 50,.00, 85. heviofs 68 Pig. Lostümstofte Eugl. Nouveauté 5e ur 255 20 2 1 125 Mannheim, Blusenstoffe Blusen-Karos mer- 255, 64 in allen Harben, Meter Mk..50,.—,.75, Fafocl beste Qualitäten, 15⁰ Mtr. Mk..50,.95, 2 25, 110 breit Engl. Karos 1 Meter 5.50,.75,.25 big 12⁵ Meter.80,.25,.50 bis Blusenstreifen 5 Obvofteoat Meter Mk..75,.50,.25. 15⁵ Engl. Double Faog spez f. 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