5 — Abonnement: 90 Wfreunig monaklich. Beingerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez incl. Poſt⸗ guſſchlag M..42 pto Quartal. Einzei⸗Nummer 6 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Jadi der Stadt Mannheim und Amgebung. leueſte Nack richten (Mannheimer Volksblatt⸗ Telegrumm⸗Aderſſee „Jourual Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burcan(An⸗ ee Alnabhängige Tageszeitung. mabnen Srudubcden au Die Golonel-Zeile.. 26 Pig. Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Bedaknon 44 Auswürtige Inſerate 50„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 415 Die Rüüame Zet Dt Schluß der Jnſeraten⸗Autahme für das Mittagsblatt Morgens 30 0 Uhr, für das Abendblatt Nuchnittags 8 tthe. Nr. 119. Mittwoch, 11. März 1908.(Abeudblatt.) ene, Freiſinnige und Vereinsgeſetz. Einen ſehr anfechtbaren Antrag haben die Freiſinnigen (Müller⸗Meiningen, v. Payer, Struve, Träger) zur zweiten Leſung der Vereinsrechtskommiſſion geſtellt. Er lautet: „Der Veranſtalter oder Leiter einer öffentlichen Verſammlung kann Verhandlungen in einer anderen als der bei der Eröffnung für die Verſammlung feſtgeſezten Sprache unterſagen.“ In einem durch Sperrdruck als parteiamtlich gekenn⸗ zeichneten Artikel weiſt die„Nat. Lib. Korreſp.“ dieſen An⸗ krag folgendermaßen zurück: Danach hat allerdings— und das mag der nächſte Zweck des Antrags ſein— ein Deutſcher als Verſammlungsleiter das Recht, an der Verſammlung den Gebrauch der polniſchen Sprache zu verbie⸗ jen, und bekonnmt ſo ein Mittel in die Hand, polniſche Ueberrumpe⸗ zungen und Störungen zu verhindern. Die Kehrſeite des Antrags iſt aber die, daß auch ein polniſcher Verſammlungsleiter das Recht hat, in einer Polenverſammlung, wofern er nur bei Eröffnung derſelben das Polniſche als Verſammlungsſprache feſtgefetzt hat, den Gebrauch der deutſchen Sprache zu unterſagen. Und zwar läßt der Wortlaut des Autrags diefes Recht ganz unein⸗ geſchränkt zu; nicht etwa bloß in(Gegenden, wo die Mehrheit der Bevölkerung polniſch als Mutterſprache ſpricht, nein, auch in Rhein⸗ Land und Weſtfalen würde durch den freiſinnigen Autrag der groß⸗ polniſche Agitator ein Machtmittel in die Hand bekommen, deutſche Gegnerſchaft im Keime ſchon zu erſticken, den Gebrauch der deutſchen Sprache einfach zu unterſagen. Und zwar würde ihm ein deutſches Reichsgeſetz dieſes Machtmittel gewähren! Man weiß wirklich nicht ſoll man lachen oder ſich entrüſten über einen derartigen Antrag? handelt ſich nicht, wie ausdrücklich noch bemerkt ſei, um private Beranſtaltungen von polniſchen? t(um die ſich das Vereins⸗ geſetz übe k nicht kümmert), ſondern um öffentliche Verſamm⸗ lungen, d. h. Verſammlungen, in denen politiſche Angelegenheiten erörtert werden. Es iſt in der Tat fadenſcheinigſter„Aberalismus“, wichtiger geſagt, es iſt eine Selbſtwerhöhnung des Liberalismus, was in Anträgen wie dem obengenannten uns entgegentritt. Wir ſind Bberzeugt, daß die weiteſten freiſinnigen Kreiſe, zumaß in der Pro⸗ binzen der Oſtmark, dieſen Antrag ihrer Kommiſſtonsmitglieden mit Entrüſtung zurückweiſen werden. Inzwiſchen iſt, wie wir meldeten, die Enkſcheidung, die heute follen ſollte, abermals vertagt. Es ſchweben weitere Verſtändigungsverhandlungen. Die„Frankf. Itg.“ meinte cheute morgen, die Ausſicht, daß eine Einigung gelingen werde, ſei nur ſchwach. Wir hoffen, daß hier der Wunſch der Vater des Gedankens. Die großen freiſinnigen Blätter hüllen ſich in eim tiefes Schweigen, von dem Artikel der„Köln. Ztg.“: „das Reichsvereinsgeſetz in Gefahr“ nahm die„Freiſinn. Ztg.“ Notiz, ohne irgend welche Gloſſen daran zu knüpfeu. Das Schweigen iſt auffällig. Wir möchten es aber vorläufig mehr un guten Sinne deuten. Der„‚Vorwärts“ begegnet ſich Heerin mit uns, er findet dieſes Schweigen von ſeinem Stand⸗ Peult aus„dberdächtig“. Voll Entrüſtung ruft er aus:„Die Meldung der„Lib. Korr.“, daß ſämtliche freiſinnigen Mit⸗ glieder der Reichsvereinsgeſetz⸗Kommiſſion entſchloſſen ſeien, beim 8 7 nicht über den abgelehnten freiſinnigen Abänderungs⸗ antrag der erſten Kommiſſionsberatung hinauszugehen, hat bis Montag abend in der„Freiſinnigen Zeitung“ und in der „Voſſiſchen Zeitung“ noch nicht Erwähnung gefunden!“ So⸗ weit wir ſehen, haben genannte freiſinnige Blätter dieſes ſchreckliche Verſäumnis auch bis heute noch nicht nachgeholt. Es verlohnt ſich, gerade im jetzigen Augenblick, da die Kommiſſton ihre erſte Leſung beendigt hat und das Reichs⸗ vereinsgeſetz noch nicht außer aller Gefahr, die von der Kom⸗ miſſion vorgenommenen Aenderungen kurz zuſammenzufaſſen. Dabei mag von dem zum Teil noch unfertigen, jedenfalls nicht endgültigen Wortlaut der einzelnen Paragraphen, ſowie von dem§ 7, dem Sprachenparagraphen, vorerſt abgeſehen werden. 1. Was zunächſt das Recht der Vereine(§ 1, 2, La neu) anlaugt, ſo iſt in§ 2 der Begriff„politiſcher Verein“ ein⸗ geführt, die Friſt für Einreichung der Satzung und des Verzeichniſſes der Vorſtandsmitglieder iſt ſtatt einer Woche auf zwei Wochen feſtgeſetzt, der Poligzei iſt die Erteflung einer koſtenloſen Beſcheini⸗ gung über dieſe Einreichung zur Vorſchrift gemacht. Wahlvereine, die vorübergehend für Wahlgeiten zuſammentreten, fallen überhaupt nicht unter das Geſetz. Die Auflöſung eines Vexeius iſt öffentlich be⸗ kannt zu machen und gegen die Auflöfungsverfügung karur das Ver⸗ waltungsſtreitverfahren bezw. Rekurs ergriffen ſwerden. 2. Für die„öffentlichen Verſammlungen zur Er⸗ örterung politiſcher Angelegenheiten“— andere Verſammlungen fallen, was wiederum von den meiſten Kritikern überſehen wird, überhaupt nicht unter das Geſetz— ſind folgende Erleichterungen über die Vorlage hinaus beſchloſſen worden: die Anzeige bei der Polizei wird durch die öffentliche Bekanntmachung erſetzt; die Er⸗ teilung einer köſtenfreien Beſcheinigung für die Anzeige iſt der Poligei vorgeſchrieben; Wählerverſammlungen(innerhalb der Wahl⸗ zeit) bedürfen keiner Anzeige; Verſammlungen zur Erlangung günftiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen(§ 152 der Gewerbeord⸗ nmung) gelten nicht als politiſche Verſammlungen. Verſam m⸗ lungen unter freiem Himmel müſſen in der Anzeige oder der öffentlichen Bekanntmachung als ſolche hervorgehoben wer⸗ den; nur Verſammlungen auf öffentlichen Plätzen und Straßen, auch in eingefriedigten Höfen oder Gärten, ſind genehmigungs⸗ pflichtig. Die Genehmigungsfriſt iſt von 48 auf 24 Stunden ver⸗ kürzt. Die Genehmigung darf nur verſagt werden, wenn von der Verſammklung oder dem Aufzug eine Gefährdung des öffentlichen Verkehrs(Entwurft„Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit“) zu befürchten iſt. Ueber die Verveigerung der Geneh⸗ migung iſt dem Veranſtalter ſofort eine koſteufreie Beſcheinigung mit Angabe der Gründe zu erteilen. 8. Die Auflöſungspflicht bezw. ⸗befugnis gegenüber einer öffentlichen Verſammlung iſt nicht, wie der Entwurf wollte, dem Leiter der Verſammlung, ſondern den Beauftragten der Poligzei⸗ behörde zugewieſen. Die Gründe dafür ſind ſcharf umſchrieben wor⸗ den. Wenn eine Verſammlung aufgelöſt iſt, ſo hat die Behörde dem Leiter der Verſammlung die Gründe der Auflöſung ſchriftlich mit⸗ zuteilen, falls er binnen drei Tagen dies beantragt, und ſteht dem⸗ ſelben das Recht zu, die Auflöſungsverfügung im Verwaltungsſtreit⸗ berfahren oder durch Rekurs anzufechten. 4. Die Strafen bei Zupiderhandeln gegen das Geſetz ſind im einzelnen differenziert, das Maximum der Geldſtrafen iſt von 600 M.(Entwurf) auf 300 M. herabgeſetzt, Haft als Eventual⸗ ſtrafe nur für Veranſtaltung von Verſammlungen unter freiem Him⸗ mel oder von Aufzügen ohne die vorgeſchriebene Anzeige, Bekaumb⸗ Urcccharing oder Genehmigung ſowie für unbefugtes bewaffnetes Er⸗ ſcheinen dabei in Ausſicht genommen. Wor alle dieſe Aenderungen prütft, wird zugeben, daß die Kommiſſion den Entwurf, der als ſolcher ſchon auf liberalen Grundanſchauungen aufgebaut war, in einer Reihe von Punkten noch freiheitlicher geſtaltet hat. Wir geben die Hoff⸗ nung nicht auf, daß auch über den§ 7 eine auch der Regierung genehme Faſſung zwiſchen den Blockfraktionen ſich noch ver⸗ einbaren läßt, damit nicht das ganze Geſetzgebungswerk Friedrich Hebbel als Tierfreund. Von Alfred Beetſchen. Es beſteht wohl kaum ein Zweifel darüber, daß Hebbel, wie ich es ſeinerzeit einmal aus dem Munde eines unſerer erſten Schauſpielregiſſeure zu vernehmen Gelegenheit hatte, in unſeren Togen überſchätzt wird. Auf die lange Ebbe folgte die Flut. In gewiſſen Zwiſchenräumen kehrt der Ruf nach mehr Hebbel in den Spalten der Tagespreſſe immer wieder. Ja, es gibt noch heute höchft ehrenwerte Zeitungen, die unentwegt mit ſchöner Begeiſterung für Hebbels Dramen eintreten und ebenſo unent⸗ wegt ſtets von einem Drama„Herodes und Marianne“(J) zu be⸗ kichten wiſſen. So lange, fürcht' ich, in gewiſſen Köpfen ſtatt einer Mariamne eine Marianne mit dem König Herodes in Beziehung gebracht wird, ohne daß man es für notwendig erachtete, dieſen garſtigen Lapſus nachträglich zu berichtigen, ſo lange iſt man in weiteren Kreiſen wohl noch nicht ganz Hebbel⸗reif. Laſſen wir aber diesmal des Dichters dramakiſche Werke gänzlich bei Seite; es iſt über ſie ſchon vielſach geſchrieben und doziert worden, während Hebbel als Menſch dabei faſt leer aus⸗ gehen mußte. Einer der ſympathiſchſten Züge im Charakterbild des großen Dithmarſchen iſt feine leidenſchaftliche Vorliebe für die Tierpelt, ſein inniges Mitfühlen mit der ſtummen Kreatur und ihren Leiden und Freuden. An ſeinem Eichhöruchen, das er in ſeinen Tagebüchern ſtets Eichkäbchen nennt, hing der ernſthafte, ſtarre Mann, der als Dichter in den„Holofernes“⸗Szenen und im 5. Akt von„Kriem⸗ hilds Rachs“ im Blute watet, mit einem faſt unglaublich klingen⸗ den, rührenden Zärtlichkeit. Das poſſierliche, flinkfüßige Tier⸗ chen halte ihm ſchon ſo viel frohe Augenblicke bereitet, daß er lein Bedenken trug, den„ſchönen Elf“ als der ihm ſein Eich⸗ kägchen erſchien, für„Gottes einz'ges — 0 25 2 2. Zolg und Sardou, ein freilich gezen dieſe ein⸗ Sonntagsſtück“ zu halten. ſeltige, großartig egpiſtiſche Aſtffaſſung proteſtleren. Hebbel hätte nun einmal eine ſtarke Vorliebe für dieſe ſpieſel⸗ haft behenden, anſprüchsloſen und graziöſen Baäumwipfelhüpfer, ganz beſonders für ſeinen reizenden Liebling, den man in Dr. Hebbels Behauſung„Herzi⸗Lumpi⸗Schatzi“ nannte und an deſſen drolligen Mätzchen und Sprüngen ſich ſein tiefblickendes Dichter⸗ auge nicht ſatt ſehen konnte⸗ „Wenn däs EGichhörnchen reden könnte“, vertraute er ein⸗ mal ſeinem Tagebuch,„welch' wunderliche Gedanken über Spnnen⸗ ſchein und Duft würden wir bernehmen. Denn eigentlich iſt der Eindruck immer vorüber, ſobald ſich ein Wort dafür findet, und vielleicht ſind die Tiere nur darum ſtumm, weil ſie zu ſtark und zlt einſeitig empfinden.“ An anderer Stelle bermerkt er die Worte:„Wer ſich durch⸗ aus nicht mit dem Tier, dieſem unendlich belehrenden Kommentar des Menſchen, einlaſſen mag, der kommt mir vor wie einer, der nur eine Sprache kann und ſich mit Händen und Füßen da⸗ gegen ſträubt, noch eine zweite zu lernen.“ Am 15. Oktober 1859 nökiert Hebbel in ſeiner Tageschronik:„Wir haben ſeit einem Jahre ein kleines Eichkäßchen, das uns allen unendliche Freude mächt. Neulich verletzt das armen Tier ſich den Juß und reißt ſich, weil es im Käfig hängen bleibt, beim Losmachen eine ganze Taße aus. Es blutet furchtbar, und weil es den Fuß ſchüttelt, befleckt es ſich mit den Blutstropfen die weiße Bruſt. Augen⸗ blicklich hört es auf, den wunden Fuß zu lecken, und leckt die Bruſt, die es beſchmutzt glaubt. Rühtenderes habe ich in der Natur nie geſehen. Fürſt Schwarzenberg erzählte mir, ex habe einmal ein Eichkätzchen ſchleßen ſehen, das, mitten in die Bruſt getroffen, die Vorderpfötchen über dieſe zuſammengekreuzt habe und ſo am Baume niedergeſunken ſei. Seit der Zekt laſſe er auf ſeinen Beſitzungen keines mehr ſthießen.“ Dieſer Reminiszenz gebe ich hier umſo lieber Raum, als ſchon wiederholt unter der Spitzmarke„Das entlarpte Eichhörnchen“ Aber ſcheitere. Das beredte Schweigen der ausſchlaggeben⸗ den freiſinnigen Organe berechtigt wohl zu ſolcher Hoffnung. Es muß offen zugegeben werden: das Intereſſe des Blocks am Zuſtandekommen des Geſetzes iſt nicht kleiner als das der Regierung. Polftische Uebersicht. * Maunheim, 11. März 1908. Der Flottenverein zwiſchen Kaſſel und Danzig. „Das nationale Deutſchland“, die neue im Verlage Von Schwetſchke u. Sohn erſcheinende Blockzeitſchrift, bringt im neueſten Heft vom 9. März zur Kriſis im Flottenverein eine äußerſt peſſimiſtiſche Betrachtung. Der Verfaſſer glaubt an keine Zukunft des Flottenvereins mehr: Syſteme kann man nicht verſöhnen; namentlich nicht ſolche bon ſo grundverſchiedener Art. Darum handelt es ſich; die perſön⸗ lichen Schärfen und Auseinanderſetzungen waren nur rankendes Veitverk. Auf der einen Seite wollte man eine taltkräftige Agitation, die nicht ſich ſcheuen ſollte, zu ſagen, was ſie dachte⸗ Und was ſie dachte, das war richtig. Die Regierung mußte es gu⸗ geben. Die„Kaiſerklaſſe“ hätte beſſer ausfallen können. Die Flotte bis heute iſt mehr auf den Nahkampf zu⸗ geſchnitten. Aber die Praxis des Seekriegs hat dem Recht ge⸗ geben, der ſeine Flokte den Anforderungen des Fernkampfes entſprechend erbaut. Man ſprach es aus und rüttelte den Philiſter wach. Die Leute fingen an nachzudenlen. Die Delcaſſsaffäve kam hinzu. Die Einkreiſungspolitik warf beängſtigende Schatten. Die engliſche Flottenanſammlung in der Nordſee fiel guf die Nerven. Lauter tönte der Ruf nach Schiffen.„Baut Schiffel“ rief der Flottenverein den Deutſchen zu. Der Dank des Vater⸗ Llamdes gebührt dieſem Verein; er gehührt dem Syſtem, das die Opferwilligkett der Nation für ſeine Flotte wach⸗ rief und ſtärkte; der Dank gebührt den furchtloſen Männern, die dieſem Syſtem unbekümmert um den Haß der Parteien und die Gunſt der Mächtigen zum Siege berhalfen.„Aber dieſes Syſtem, das ſo Großes geleiſtet, iſt eben falſch, grundfalſch“— ſagen die andern. Eine mächtige Partei, die die Flottenfrage unter ganz anderem Geſichtswinkel betrachtet und behan⸗ delt hat, fühlt ſich verletzt; das darf nicht ſein, das iſt Ponlitik, und die iſt verboten. Die Juriſten werden mobil gemacht und ſchltt⸗ gen dem geſunden Menſchenverſtand, der Flottenfrage und Politik nicht trennen zu können vbermeint, ein Schnippchen. Waſch mir den Pelz, abar mach uich nicht naß. Dieſen audern gelingt es min auch, die wirklich leiſtaungsfähigen und füthrenden Männer zu beſeitigen. Das von der Mehrheit gexadezu geliebte Präſidium muß ab⸗ treten. Nun iſt man großmütig bereit, Friede zu ſchließen zwiſchen den Shſtemen und ihren Trägern. Ein innerlich ummögliches Beginnen. Man kann manches verkleiſtern; aber den Maſſen im Zukunft den großen nativnalen, wer den Parteien ſchwebenden Ver⸗ ein vorführen zu wollen, iſt nicht Wahrheit und deshalb auch kaum noch wirkſam. Wird ein Präſidium gewählt, das der bisherigen Minderheit genehm iſt, ſo muß es notwendigerweiſe ſo arbeiten, wie es das Zentrum wünſcht, d. h. in parteipolitiſchem Sinne. Die bisherige Mehrheit kann und darf in nationaſem In⸗ tereſſe ihren Staudpunkt nicht aufeben; dem wird ſich die Minderheit nicht beugen wollen. Einer der Redner von Kaſſel ſah die Auflöſung des Flottenvereins als notwendige Konſequenz voraus. Ich fürchte— er wird Recht behalten, hingeſtellt würde, während jedermann weiß, daß das ſcheue, gold⸗ ſchwänzige Tierchen ſich hauptſächlich und mit Vorliebe von Buchnüſſen ernährt. Eutlarve man doch lieber einmal unfere lieben Mitmenſchen in Ttalien und Welſch⸗Tirol, die jährlich Hunderttauſende von Singvögeln einfangen und abſchlachten, nicht etwa um den eigenen Hunger zu ſtillen, ſondern um ein Geſchäft damit zu machen. Das Rührendſte vielleicht, was Friedrich Hebbel uns üher⸗ baupt hinterlaſſen, ſind die Totenklagen, die er um ſein Eich⸗ hörnchen Herzi⸗Lumpi⸗Schatzi und deſſen ſemmelfarbenen, ihm bald im Tobe folgenden Spielgefährten Semmi angeſtimmt und ſeinem Tagebuch anvertraut hat. Kothurnlos, ſchlicht, aus dem Innerſten des Herzens quellend, ergreifen dieſe Worle uns heute noch als Dokument eines großen Geiſtes, der ſich der Träuen und des Mitleids nicht ſchämte. Drei Jahre und einſge Mo⸗ nate alt war Hebbels Lieblingstierchen geworden, als es, ohne etwas Schädliches genoſſen zu haben, au einem damals graſſieren⸗ den Darmkatarrh ſterben mußte. Hebbel, deſſen Phantaſie und Gemüt ſich an die Spielereien und Lebensgewohnheiten des putzigen„Lumpi“ gewöhnt hatte, ſah ſich vor einem unerſetzlichen Verluſt.„Wieder etwas borüber,“ geſteht er voll tiefer Be⸗ wegung,„und diesmal etwas Himmel⸗Schönes“, das ſo leicht wiederkehrt! FJaſt zwei Tage bin ich von meiner Reiſe zuribek alle meine kleinen Zwecke habe ich erreicht, eine neue, ſchönere Wohnung hat mich empfangen, aber ich wollte, das alles wäre änders und das liebe Geſchöpft lebte noch. Wen die Gattung für das Indibiduum zu entſchädigen vermag, der iſt gegen jeden Ver⸗ luſt gedeckt; ich kenne keine Surrogate, ich liebe das Indivlduum, und das Tier war ſo einzig, daß es jedermann wie ein Wunder vorkam und mir wie eine Offenbarung der Natur. Ich glaube jetzt an den Löpen des Andronicus, an die ſäugende Wölfin der Römer, an die Hirſchkuh der Genoveva; ich werde nie wieder eine Maus ode 72 einer Artikel durch die Preſſe gegangen i * Eichhörnchen in grob, verallgemeine Weiſe al 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 11. März. Man wird dieſe peſſimiſtiſchen Betrachtungen nicht ohne ſchmerzliche Bewegung leſen. Aber hoffentlich ſieht ihr Ver⸗ faſſer zu ſchwarz. Es wäre ein Jammer, wenn der Flotten⸗ verein aufhören ſollte zu exiſtieren. Wir verweiſen nochmals auf die Reſolution der Ortsgruppe des Flottenvereins von Hirchheimbolanden, die als bayeriſche Ortsgruppe den Ricktritt auch des bayeriſchen Vorſtandes fordert. Sollte Hicht wirklich auf dieſem Wege zu dauerndem Frieden zu kommen ſein? Die Zuſtimmung der Sozialdemokraten zu den fünfjährigen Wahlperioden bei der oldenburgiſchen Wahlreform hat dem Organ der Ge⸗ Uoſſen noch eine ſpezielle Blamage gebracht. Vorfall iſt ſo amüſant und zugleich für die Kampfesweiſe der Sozialdemokratie ſo lehrreich, daß wir davon Notiz nehmen wollen. In dem Verwaltungsausſchuß, dem das Wahlgeſetz zur Vorberatung überwieſen war, hatten ſämtliche Abgeordnete mit Ausnahme von zweien für die Er⸗ ſetzung der dreijährigen durch fünfjährige Wahlperioden ge⸗ ſtimmt. Der Redakteur des ſozialdemokratiſchen„Norddeut⸗ ſchen Volksblattes“ war nun der Meinung, daß die beiden diſſentierenden Abgeordneten Sozialdemokraten geweſen ſeien und ergoß darauf die ganze Schale ſeines Zornes in einem Leitartikel, den er„Oldenburgiſche Faſtnachts⸗ ſtreiche nach bismärckiſchem Muſter“ überſchrieb, lüber die geſinnungsloſe liberale Mehrheit des Landtages. Es heißt in dem Artikel wörtlich: Die Hauptſache iſt, daß die Regierung, die durch die dreijährige Karenzzeit und die Feſtlegung der Abgeordnetenzahl die ganze Wahl⸗ rechtsreform zu einer Farce gemacht hat, die unter dem Deckmantel der direkten Wahl einen ganzen Sack voll reaktionärer Verſchlechterungen einſchmuggelt, nun auch noch darauf be⸗ ſteht, die Verlängerung der dreijährigen Legislaturperiode in eine fünfjährige einzuſchachern. Daß der Freiſinn ſich auf die⸗ ſen ſchändlichen Handel einläßt, ohne mit der Wimper zu zucken, zeigt, wie unendlich tief er in den letzten Jahren geſunken iſt. Heute haben die Freiſin⸗ nigen ſo ganzalle Scham verloren, daß ſie ſich im Olden⸗ hurger Landtage genau ebenſo aufführen, wie die ſeinerzeit ſo weid⸗ lich von ihnen geſchmähte Kartellmehrheitim Faſchings⸗ reichstag. Ja, ſie gehen noch weiter und ſchämen ſich nicht, eine Regierung, die ſich die ſchändlichſten Reaktionsſtreiche Bismarcks aus der Puttkamerzeit zum Muſter nimmt und mit naiver Bauernpfiffigkeit mit der Bratwurſt des direkten Wahlrechts nach der Speckſeite der fünfjährigen Legislaturperiode wirft, eine liberale Regierung zu nennen und das Oldenburger Ländchen in albernen Verhimmelungsreden unter Ausgießung ganzer Kübel widerlich ſüßen Selbſtlobes als liberalen Muſterſtaat zu feiern. Nun waren es in Wirklichkeit aber nicht zwei„Ge⸗ noſſen“, die gegen die fünfjährige Wahlperiode geſtimmt haben, ſondern zwei— freiſinnige, dig Abgg. Ahlhorn und Taphorn. Es mag recht verdutzte Geſichter in der Redaktion des„Nordd. Volksblattes“ gegeben haben, als dort die Wahrheit über die Abſtimmung bekannt wurde, und die ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten werden dem Ge⸗ tecoſſen Schriftleiter wahrſcheinlich ſchön eingeheizt haben. Dieſer aber wußte ſich zu helfen. In einer der nächſten Nummern berichtete er im lokalen Teil, daß auch „unſere Fraktjon aus beſtimmten Gründen fünr die fünfſährige Wahlperiode geſtimmt hat“. Ob mit oder ohne Wimperzucken, ob mit oder ohne Scham, davon ſagt der gute Mann nichts. Jedenfalls denkt er:„Ja, Bauer, das iſt ganz etwas anderes!“ Zum Fall Bardenhewer. Der„Bayer. Kurier“ veröffentlicht nunmehr, nach Scomeſterſchluß, das 170 Druckzeilen umfaſſende Schreiben, mit dem Prof. Bardenhewer die ſcharfe Mißbilli⸗ gung des akademiſchen Senats wegen ſeines Verhaltens gegen Prof. Schnitzer abgelehnt und als verfehlt bezeichnet hat. Die Nachſchriften ſeiner Aeußerungen über Prof. Schnitzer ſeien ohne ſein Wiſſen und ohne ſeinen Willen von einzelnen Hörern gemacht und in der„Köln Volksztg.“ und der„Augsburger Poſtztg.“ veröffentlicht worden. Ueber die zwingenden Gründe(), Prof. Schnitzers Auf⸗ fätze einer Kritik im Hörſaale zu unterziehen, ſchulde er einzig und allein ſeinem Gewiſſen Rechenſchaft. Die Rückſichten auf Kollegialität ſeien durch andere, weit gebiete⸗ eeee—.—— Der ergründliches, göttliches Geheimnis, dem man durch Liebe näher kommen kann. So hat dieſes Tier mich veredelt und meinen Ge⸗ ſichtskreis erweitert; wenn ich nun aber gar die Unſumme von Freude und Heiterkeit aufzählen ſollte, die es für ſeine paar Nüſſe und ſeinen Fingerhut voll Milch ins Haus brachte, ſo würden wir wie arme Schächer daſtehen, die ihre Schuld nie bezahlen können.“ Trotz ſeiner eingeſtandenen„Rührung und Erſchütterung“ erzählt Hebbel nun ausführlich das Ende ſeines Lieblings, das Intereſſenten an Ort und Stelle nachleſen mögen, denn ich fürchte, manch einer, dem das Verſtändnis für das mimoſenhaft zarte Empfinden einer Dichterſeele abgeht, würde ſich bei der oder jener Wendung des Chroniſten eines Lächelns nicht erwehren können. Ein ſolches Lächeln herporzurufen, kann nicht der Zweck dieſer Zeilen ſein, denn jeder Schmerz iſt heilig und ſollte gefeit ſein gegen eine irrtümlich allzumenſchliche Auffaſſung. Nur ſolgende Schlußſätze mögen hier aus dem kleinen Proſa⸗Requiem Platz finden:„Der Abend verſtrich uns unendlich trübe, und ich ſchämte mich der Seufzer und Tränen nicht, obgleich ich kurz zuvor in e. Hurg den Tod eines Univerſitätsgenoſſen ohne die geringſte Be⸗ wegung vernommen hatte, denn hier war ein inniges Band zer⸗ riſſen, wenn auch nur zwiſchen Menſch und Tier; dort war nie eins vorhanden geweſen. Vom Eſſen war nicht die Rede, vom Schlafen in der Nacht ebenſowenig“ uſw. Wohl verſtanden, handelt es ſich hier nicht um die Exalta⸗ hionen eines ſchwärmeriſchen Jünglings, ſondern um die Gedanken ines im 50. Lebensjahre ſtehenden, reifen Mannes; um Ge⸗ danken, die ſich freilich für manches weniger zart beſaitete Gemüt, „weltfremd“ genug anhören mögen. Ihm war das kleine ſtumme Weſen„Erſatz für die Verräter“, die ihn, wie er an anderer Stelle ausführt, auf ſo niederträchtige Weiſe verließen“. Ein Gegen⸗ tück zu dieſem troſtloſen Geſtändnis, wenn auch in abgeſchwächter Form, repräſentieren die Worte:„Von denMenſchen getäuſcht, bin ich zu den Tieren geflohen; wie bitter, daß mir keins bleibt!“ (Schluß folgt!. Buntes Feuilleton. z Vom hl. Bureankratius in Frankreich wird ſolgendes nette Stücklein berichtet: Waren da einem Kaufmann, Herrn riſchere Rückſichten übertroffen worden. Der Senat habe nur für Schnitzer, aber nicht für ihn, Barden⸗ hewer, Feinfühligkeit und Empfindſamkeit bekundet. Die vom Senat gerügten Ausfälle, die Bardenhewer im Kolleg gegen Schnitzer gemacht hat, werden von Herrn Bardenhewer in ſeinem Antwortſchreiben in brüsker Weiſe wiederholt und ganz im Stile der Zentrumspreſſe erklärt. Er verteidigt ſich gegen die An⸗ ſchuldigung des Senats, Anlaß zu den Studentendemonſtrationen in München gegeben zu haben. Seine Aeußerungen über Schmitzer hätten zur Beruhigung der akademiſchen Jugend dienen ſollen, die längſt darüber im klaren ſei, daß die Trieb⸗ feder der Demonſtrationen gegen Bardenhewer der Haß gegen alles Katholiſche ſeil Zum Schluß rempelt Herr Barden⸗ hewer den akademiſchen Senat an mit der Erklärung, es hätte der Stellung des akademiſchen Senats entſprochen, wenn er ihm ſein Bedauern darüber ausgeſprochen hätte, daß er dieſe Demonſtrationen nicht zu verhindern imſtande war. Es iſt nur gut, daß der„Bayer. Kurier“ bis zum Schluß der Vorleſungen mit dieſer Veröffentlichung gewartet hat, ſonſt würden dem Profeſſor Bardenhewer am Montag abend die Ohren gegellt haben. Im Zuſammenhang hiermit iſt von Intereſſe, daß in München bereits nach Oftern eine Organiſation aller Studieren den der drei Münchener Hochſchulen auf genoſſenſchaftlicher Grundlage zur Wahrung der akademiſchen Intereſſen ins Leben treten wird; eine Organiſation, die dann nicht mehr der akademiſchen Disziplin unterſtellt iſt, ſondern das volle Vereins⸗ und Verſammlungsrecht genießt. Herr Bueck und die nationalliberale Partei. In der Reichstagsſitzung vom 4. d. M. hat Herr Freiherr von Gamp⸗Maſſaunen verſucht, die Aeußerung des Herrn Bueck über die bürgerlichen Parteien des Reichstages ab⸗ zuſchwächen. Herr Freiherr von Gamp erwähnte, daß Herr Bueck von einem ſozialpolitiſchen Uebereifer des Reichstages geſprochen habe und man müſſe angeſichts der vielen vor⸗ liegenden Reſolutionen zum Titel des Reichsamtes des Innern doch ſagen, daß er ſich dabei noch außerordentlich maßvoll aus⸗ gedrückt habe. Wenn Herr Bueck tatſächlich nur von einem ſozialpoli⸗ tiſchen Uebereifer des Reichstages geſprochen hätte, ſo würde man darüber mit ihm nicht zu rechten brauchen. Tatſächlich hat ſich aber Herr Bueck dahin geäußert, daß im Reichstag jedes Wort gegen die Unternehmer mit brauſendem Beifall begrüßt würde und daß die bürgerlichen Parteien mit Aus⸗ nahme der Konſervativen die Geſchäfte des Anarchismus be⸗ ſorgten, da ſie ſich beſtrebten, durch Einführung der konſti⸗ tutionellen Fabrik jede Autorität des Arbeitgebers zu unter⸗ graben. Dieſe Angriffe, die ſich auch gegen die national⸗ liberale Fraktion richten, zurückzuweiſen, war der Abgeordnete Dr. Streſemann umſomehr berechtigt, als er ſich gerade bei der vorjährigen Beratung des Etats des Reichsamtes des Innern gegen den Gedanken der konſtitutionellen Fabrik in der von Naumann ausgeſprochenen Form gewandt hatte. Herr Bueck hat dieſe Ausführungen des Abgeordneten Dr. Streſe⸗ mann in Heft 106 der Verhandlungen des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller abgedruckt. Herr Dr. Streſemann hatte damals ausgeführt, daß man dem Arbeitgeber, der das ganze Riſiko des Unternehmens trage, nicht die Dispoſitions⸗ freiheit in ſeinem Betriebe nehmen dürfe, weil man dadurch die Produktion ſelbſt ſchädigen würde. Der Gedanke der konſtitutionellen Fabrik im Sinne Naumanns iſt daher gerade von dem Fraktionsredner der nationalliberalen Partei zurück⸗ gewieſen worden. Trotzdem hat Herr Bueck den guten Ge⸗ ſchmack, derſelben nationalliberalen Partei vorzuwerfen, daß ſie für die konſtitutionelle Fabrik einträte und dadurch die Geſchäfte des Anarchismus beſorge. Deutsches Reich. —(Gerlach und die freiſinnige Volks⸗ partej.) Herr v. Gerlach hat ſich im Sozialliberalen Verein zu Magdeburg in Verdächtigungen des Abg. Kopſch ge⸗ äußert. Zur Klarſtellung geht der„Freiſinn. Ztg.“ von Herrn Abg. Kopſch fokgende Mitteilung zu: In der Verſammlung in Halle habe ich darauf hingewieſen, daß in Schul⸗ und Bildungsfragen im Abgeordnetenhaus zu wieder⸗ holten Malen eine Mehrheit von den Freikon⸗ DD=————ZB——————————R— PrZrrrr——— Audibert, vor längerer Zeit ſechs große Glasbehälter Brannt⸗ wein ſpurlos in Verluſt geraten. Wie freute ſich Herr Audi⸗ bert, als er eines Tages— im vorigen Juni— las, daß man bei einem gewiſſen Durand dieſe Flaſchen gefunden habe. Sechs große Flaſchen!! Das ſind an 300 Liter, und Herr Audibert iſt als guter Kaufmann hinter jedem Pfennig her. Durand kam vor das Gericht in Aix, und dieſes verdonnerte ihn zu ſechs Monaten Gefängnis. Die geſtrenge Behörde war aber ſo liebens⸗ würdig, zu beſtimmen, daß die ſechs Flaſchen ihrem Eigentümer zurückgegeben werden ſollten. Von dieſem Augenblick an hatte die Juſtiz keinen eifrigeren Verfechter und Freund als Herrn Audibert. Mit ſeinem Schein bewaffnet, betrat er ſiegesfreudig das Steueramt, wohin ſeine ſechs Flaſchen gebracht worden waren.„Ich komme meine Flaſchen zu holen,“ ſagte er dort. „Welche Flaſchen?“ fyagte der Beamte.„Die mir der Teufels⸗ kerl von Durand geſtohlen hat!“„Erlauben Sie mal,“ meinte der Beamte,„hat Durand die Flaſchen nicht aus Ihrem Keller in ſeinen Keller gebracht?“„Ja natürlich“, beſtätigte Audibert,„eben deshalb...“„Nein, geſtatten Sie“, unter⸗ brach ihn der Beamte har'enäckig,„hatte Durand für dieſen Transport von Alkohol, den Sie ja ſelbſt zugeben, ſich die nötigen Papiere verſchafft? Ich meine, hat er die Gebühren dafür erlegt?“„Ich glaube wohl nicht“, ſagte Herr Audibert etwas ſpitz,„das pflegen Diebe nicht zu tun.“„Dann“, erklärte der Beamte mit der Gewichtigkeit eines Mathematikers, der einen Beweis führt,„iſt es klar, daß dieſer Alkohol auf ungeſetz⸗ liche Weiſe in Verkehr war— und ich ziehe ihn ein auf Grund des Geſetzes vom 28. April 18161!“ Herrn Audibert ſiel es nicht ein, ſich zu ereifern.„Glücklicherweiſe“, ſagte er ein bißchen ſpöttiſch,„gibt es noch Richter in Aix. Dieſe haben verfügt, daß mir die Flaſchen zurückzugeben ſind. Sie wollen nicht? Auch recht. Dann werde ich mich an das Gericht in Aix wenden, und dort wird man Ihnen ſchon beibringen, wem die Flaſchen gehören.“ Und damit ging er. Aber er erlebte eine Ueber⸗ raſchung. Dieſelben Richter, die ihm ſeine ſechs Flaſchen hatten bereitſtellen laſſen, erklärten die Beſchlagnahme für ein⸗ wandfrei und rechtsgültig. Herr Audibert ſchnappte nach Luft. Er rannte zum Präfekten, er ſchrieb an den Miniſter, er nahm ſich einen Pariſer Rechtsanwalt, Herrn Fernand Izouard. Alles umſonſt. Die Steuerbehörde behielt durch alle Inſtanzen recht. Herr Audibert ſoll tieſſinnig geworden ſein. Er grübelt dar⸗ über, ob er nicht in ſeinem Keller folgende Inſchrift anbringen in der königlichen Familie verbleiben. ſervativen bis zu den Freiſinnigen gegen⸗ über den Konſervativen und dem Zentrum in die Erſcheinung getreten ſei. Bei den bevorſtehenden Landtagswahlen gelte Es, alle diejenigen Wähler zuſammenzufaſſen, die auftreten gegen die Uebergriffe der Hierarchie in die Rechte des Staates und der Gemeinden für eine freie Schule und f grund⸗ legende Reformen des Wahlrechtes. Dieſe Wählerkreiſe habe ich als Kulturblock bezeichnet. —(Die diesjährige Verſammlung des Vertrekertages des Allgemenen Deut⸗ ſchen Schulvereins) und die ſich daran anſchließende Hauptverſammlung des Vereins findet am 10. und 11. Junt d. J. in Konſtanz am Bodenſee ſtatt. Die Wahl des Ortes erfolgte auf die freundliche Einladung des Landesverbandes Baden hin. —(König Eduard an Kaiſer Wilhelm.) Der Verſuch der Londoner„Times“, die Tatſache eines priva⸗ ten und unpolitiſchen Briefwechſels zwiſchen dem Kaiſer Wilhelm II. und Lord Tweedmouth, den erſten Lord der britiſchen Admiralität, in ſenſationeller und deutſch⸗feind⸗ licher Weiſe auszunutzen, hat den König Eduard, wie die „N. G..“ von zuſtändiger Seite erfährt, dazu veraulaßt, ein ſehr herzlich und freundſchaftlich gehaltenes Schrei⸗ ben an den Deutſchen Kaiſer zu richten. In dieſem Schreiben ſtellt ſich der König ganz auf den Stand⸗ punkt, den das engliſche Parlament und, mit überwältigender Mehrheit, die Preſſe und das Publikum Englands dahin ein⸗ genommen haben, daß das Verhalten der„Times“ auf das ſchärfſte zu mißbilligen ſei. Dieſe Stellungnahme des britiſchen Herrſchers wird in Deutſchland wie in England den beſten Eindruck hervorrufen. —(Kein Ehrengericht gegen den Grafen Moltke?) Wie die„Konſervative Korreſpondenz“ erfährt, iſt die Nachricht, daß gegen den Grafen Kuno v. Moltke ein ehrengerichtliches Verfahren eröffnet werden ſoll, ſobald das Urteil die Reviſionsinſtanz paſſiert habe, in dieſer Form un⸗ richtig. Es iſt bis jetzt keinerlei Beſtimmung getroffen worden. Außerdem iſt noch höchſt ungewiß, ob überhaupt ein ehrengerichtliches Verfahren gegen Grafen Moltke eröffnet werden wird, da ja die in voller Oeffentlichkeit geführte Ver⸗ handlung die Gegenſtandsloſigkeit aller Beſchuldigungen dar⸗ getan hat, und ſomit der Anlaß zu einem Einſchreiten eines Ehrengerichts völlig fehlt. Zur Allenſteiner Tragödie. Die Allenſteiner Tragödie will nicht zur Ruhe kommen. Die Veröffentlichungen des bekannten Münchener Pſychiaters Dr. Freiherrn von Schrenck⸗Rotzing hat eine Reihe weiterer Auslaſſungen für und gegen den Selbſtmord Goebens gezeitigt, ſodaß wie die Deutſche Journalpoft aus Allenſtein erfährt, vorausſichtlich der Gerichtsherr des Kriegsgerichts der 37. Diviſton bezw. die Allenſteiner Skaatsanwaltſchaft Veranlaſſung nehmen wird, eine objektive Darſtellung des ganzen Sachverhalts demnächſt in der Preſſe bekannt zu geben. Während von der einen Seite Goeben als von Frau v. Schöne⸗ beck verführt und als ein harmloſer Mann geſchildert wird, haben ſich bekanntlich auch in den letzten Tagen Stimmen er⸗ hoben, die ihn als einen Frauenjäger hinſtellen, der es auch ſchon in mehreren anderen Fällen auf die Zerſtörung fried⸗ licher Ehen abgeſehen hat. Zu den vom„Tag“ veröffentlichten Aeußerungen des Freiherrn v. Schrenck⸗Notzing erhält die„Allen⸗ ſteiner Zeitung“ ein Schreiben, in dem die Berechtigung des Pſychiaters zur Veröffentlichung der ſogenannten„Beichte“ ſtark in Zweifel gezogen und betont wird, daß Hauptmann v. Goeben mit Herrn Dr. Schrenck nicht ſehr zufrieden ge⸗ weſen ſei. Hauptmann v. Goeben, ſo heißt es in dem Schreiben, hal ge⸗ äußert, daß er bisher von ſämtlichen Herren, die während ſeiner Haft mit ihm in Verbindung getreten, ſehr liebenswürdig und nekt behandelt worden ſei; daß er aber von Herrn Dr. v. Schreuck nichts mehr wiſſen wolle und ſogar den Wunſch ausgeſprochen habe, ihn nicht mehr vorzulaſſen und auf ſein Gutachten zu verzichten Zum Schluß ſind die beiden Herren doch gut von einander geſchieden. Wer kann wiſſen, wodurch der Umſchlag der Gefühle in der Bruſt des Hauptmanns v. Goeben hervorgerufen worden iſt. Das werden wir wohl nie erfahren. —— ͤ ͤ—————————.—..— ſoll:„Ich erſuche die Herren Diebe, die meinen Keller beſtehlen wollen, ebenſo höflich wie dringend, erſt die vorgeſchriebenen Erlaubnisſcheine für den Verkehr mit Alkohol zu löſen.“ .EZigennerhaft. Im Cafe Quarnero in Abbazia produzierte ſich in der vorjährigen Saiſon eine Zigeunerkapelle aus Malo, die vielen Beifall fand. Bei einem dieſer Konzerte verlor die Gattin des damaligen Miniſters Bela Tallian ein Brillantbouton im Werte von 3000 Kronen. Viele Perſonen wurden unſchuldig verdächtigt, aber das Brillantbouton war nicht mehr zu finden. Als die Zigeunerkapelle wieder in ihre Heimat zurückkehrte, wollte ein Mitglied der Kapelle, der Violinvirtuoſe Ludwig Puroeſi, das Brillantbouton bei einem Juwelier verkaufen. Er hielt die Sache ſchon für vergeſſen, allein der Juwelier erinnerte ſich an die ſeinerzeit in alle Welt hinausgeſandte polizeiliche Schil⸗ derung des Brillantſchmuckes und veranlaßte die Verhaftung des Muſikers. Die Miniſtersgattin erhielt den Schmuck zurück und Pureſi wurde jetzt in Mako wegen Fundverheimlichung zu drei Tagen Gefängnis verurteilt. — Die Zukunft der Prinzeſſin Pia Monika. König Friedrich Auguſt von Sachſen wird Ende dieſes Monats ſeiner in Gries bei Bozen weilenden jüngſten Tochter, der Prinzeſſin Anna(Pia Monika) einen Beſuch abſtatten. Der König tritt die Reiſe, mit welcher er mehrere Beſuche zu verbinden gedenkt, am 20. März an. Er begibt ſich inkognito von Dresden zunächſt nach München und über Sigmaringen nach Gries, wo er einige Tage zu ver⸗ weilen gedenkt. Dann reiſt der König nach Genna und wird zu Schiff bis Antwerpen fahren, um dann wieder auf dem Landwege nach Dresden zurückzugelangen. Vermutlich wird der König auch in Liſſabon an Land gehen, um der Königin⸗Witwe ſowie dem jungen König perſönlich ſein Beileid an dem entſetzlichen Ver⸗ luſte des Königs Carl und des Kronprinzen auszuſprechen. Die kleine Prinzeſſin Anna wird vorausſichtlich im Spätfrühjahr mit ihrer Hofdame ſich nach Dresden begeben und dann für immer Die Unterbringung der kleinen Prinzeſſin allein auf einem Schloſſe in der Dresdener Gegend wird nicht beabſichtigt, vielmehr ſoll das Prinzeßchen im Kreiſe der Geſchwiſter das zukünftige Heim finden. Wir halten dieſe königliche Entſchließung, bemerken dis„Leipziger Neueſten Nachrichten“, für die glücklichſte Löſung der ganzen Affäre, und im Volke wird man die Fürſorge des Königs um das mutterloſe Kindchen dem Monarchen ſicher hoch anrechnen. . Maunheim, 11. März. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). ̃ Nicht durch Herrn v. Schreuck iſt der authentiſche Hergang des furchtharen Dramas ans Tageslicht befördert worden, derſelbe be⸗ findet ſich vielmehr ſchon ſeit ſehr, fſehr langer Zeit dank der unermüdlichen Tätigkeit des Unterfuchungsführers, Kriegs⸗ gerichtsrats Conradi, bei den Ermittelungsakten. Kurze Zeit nach der Verhaftung des Hauptmanns p. Goehen iſt es der weiſen Unmſicht und dem vertraueneinflößenden Auftreten des Kriegs⸗ gerichtsrat Conradi gelungen, v. Goeben zu einem vollſtändi⸗ gen Geſtändnis mit allen Einzelheiten, mit allen Bezich⸗ tigungen gegen Frau v. Schönebeck zu bewegen. Nur den Gebrauch der Jagdſtrümpfe hat v. Goeben nicht erwähnt, den er, wie er kurg vor ſeinem Selbſtmorde an den Kriegsgerichtsrat Conradi geſchrie⸗ ben, anzugeben vergeſſen habe. Das Allenſteiner Blatt ſetzt dann weiter auseinander, daß die Darſtellung von Profeſſor v. Schrenck über die Willen⸗ loſigkeit Goebens bei ſeiner Tat nicht zu deſſen Vor⸗ leben ſtimme. Das Blatt ſchreibt wörtlich: Wir ſind beſſer unterrichtet, es war das Schickſgal des Haupt⸗ manns v. Goeben, daß er überall dort Hausfreund war, wo Mann und Frau in unglücklicher Ghe lebten, das war in Dresden, das war in Hannover u.., das war auch in Allenſtein. Ueberall war er hilfsbereiter Ehrenrettex der Frau, deſſen Aufgabe es geweſen, für dieſelbe einzutreten. Er war bis zum Wahnſinn in eine Dame berliebt— es iſt ſchon ſehr lange her—, die noch von anderen Männern geliebt wurde, das konnte er nicht ertragen; er ſuchte ſie durch Zweikampf aus der Welt zu ſchaffen, einer von den Mitverehrern ſoll in einem zeugenloſen Duell einen allerdings nicht tödlichen Stirnſchuß erhalten haben— wunderbare Aehnlichkeit mit unſerem Falle! Alſo die Idee der erſten Liebe war ſehr gut über⸗ legt, aber ſie hat den Fehler, daß ſie nicht originell iſt. Auch die Idee eines Duells ohne Zeugen habe, ſo heißt es weiter, nichts Originelles mehr,„denn ſchon im Jahre 1890 hat er ſeinen beſten Freund, auf den er wegen einer Dame eiferſüchtig geworden, auch zum Zweikampf ohne Zeugen zwingen wollen. Dieſe Renkonteridee iſt jedoch im vorliegenden Falle ganz ausgeſchloſſen. Man denke doch nur an das Giftl!l Wer zum Gift greift, der will doch ſeinem Gegner nicht Aug in Auge ent⸗ gegentreten! Und ſelbſt, wenn nach ſeinen Angaben die Frau das Gift miſchen ſollte, ſchon das bloße Verſchaffen des Giftes ſchließt jede ernſtliche Duellidee, auch die Duellidee ohne Zeugen, vollſtändig aus. Gegen dieſe Duellidee ſpricht auch die ganze Situation. Wenn er den Major im Walde„ſtellen“ will, wozu brauchte er ſich die Strümpfe geben zu laſſen, die er über die Stiefel ziehen wollte, damit der Hund ſeine Spur nicht aufnehmen ſollte? Nachdem das Renkonter im Walde nicht möglich geworden, ſoll das zeugenloſe Duell in der Wohnung des Majors ſtattfinden, Wenn man ſich, ſo meint die„Allenſt. Ztg.“, alle Einzelheiten, die in der„Beichte“ enthalten ſind, vergegenwärtigt: der Haupt⸗ manmn ſchoß ſich auf dem Kaſernenhof mit einer Menſurpiſtole ein, ſchickte eine Kiſte an einen Freund in Hannover mit dem Vermerk „Schußwaffe ab, ohne daß in der Kiſte eine Schußvaffe vorhanden war, berſchaffte ſich eine große Geldſumme, informierte ſich üher die Dampferberbindungen nach Schteden⸗Norwegen, weckt beim Nachhauſekommen ſeinen Zimmernachbarn, angeblich weil ſein Korkidorſchnepper verſagt, nimmt die Masbe und ſchleicht gegen 2 bis 8 Uhr in das Haus des Majors— wenn man ſich alle dieſe 1 Einzelheiten vorhält, was wird daunn aus dem Reſt⸗ kofter, dem, zeugenloſen Duell, das v. Goeben geplant hatke?“ 5 5 Betreffs der Maske heißt es dann noch:„Bei der Haus⸗ ſuchung ſand man in dem Ofen die Masle mit der Mütze, die er zur Tat aufgehabt hatte, halb verkohlt vor. Und da ſoll man ſeinen Angaben glauben, daß er die Maske, die er nach eigener Angabe 1 bei ſich in der Taſche gehabt, im Augenblick der Tat nicht aufgehabt hättel l⸗ 1 ca- arerERresa ree Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 11. März 1908. Das Reiß⸗Muſeum. (Zur Ausſtellung des von Profeſſor Brund Schmitz⸗Charlotten⸗ burg gezeichneten Entwurfes.) Eine ſo hochherzige Stiftung ſteht eigentlich außerhalb der öffentlichen Beſprechung. Troßdem aber iſt es wohl ange⸗ bracht, daß bei einem Muſeum, das die weiteſten Kreiſe gehört wird. Der Entwurf des Muſeums ſtammt wohl von einem Meiſter, wie Profeſſor Bruno Schmitz⸗harlottenburg, deſſen künſtleriſche Qualitäten allgemein anerkannt ſind. Es ſteht außer allem Zweifel, das geſtehe ich gerne zu daß Prof. Schmitz an erſter Stelle berechtigt iſt, die Geſtaltung des Friedrichsplates an dieſer Seite zu Ende zu führen, wenn auch die Entwicklung des Künſtlers nicht bei den Formen des Roſengartens ſtehen ge⸗ blieben iſt und ſomit ſogar vielleicht ein ziemlich ſtarker Kontraſt fühlbar wird. Aber das nenne ich erſt den wahren Künſtler, der auch den Mut hat, an ſeinem eigenen Werke die Wandlungen ſeines Geiſtes zu zeigen, das macht erſt die Reife. Wenn nun der Eindruck des Entwurfes zunächſt geprüft werden darf, ſo müſſen, abgeſehen von den Formen des Details, die großen Verhältniſſe des Platzes, die Verhältniſſe des Roſengartens zum Vergleich herangezogen werden. Es iſt klar, daß ein Muſeum nicht ausſehen kann wie eine Feſthalle. Die inneren Bedingungen ergeben andere Stockwerkshöhen, andere Fenſterlöſungen, eine andere Geſtaltung, aber die Maſſen ſonen Angefähr gleich wirken. Ich glaube, daß dies bei dem vorliegenden Entwurf nicht ganz zutreffen wird, er ſcheint mir zu ſchwer und zu maſſig in ſeiner großen Form. Prof. Schmitz hat in genialer Löſung vier ausnutzbare Stockwerke geſchaffen, von denen jedoch nur zwei in die große Erſcheinung kreten. Das Erd⸗ geſchoß baut ſich auf einen ſtark ausgeſprochenen Sockel auf, der das für Muſeumszwecke faſt vollſtändig ausgenutzte Kellergeſchoß enthält. Das Erdgeſchoß iſt durch eine in der Mitte vorgelagerte Freitreppe, die zu einer Vorhalle führt, erreichbar. Rechts und linßs ſchließen ſich offene Terraſſen an, die an den ſeitlic, runden Vorbauten enden. Dieſe Vorbauten ſind vielleicht das einzige Motiv, das eine Symmetrie mit dem Roſengartengrundriß auf⸗ weiſt. In ſtrengen Linjen ziehen ſich nun die Fenſtergewände bis zum Hauptgeſims empor. Das Dachgeſchoß iſt nochmals in ſeiner ganzen räumlichen Ausdehnung Muſeumszwecken nutzbhar gemacht. Eine breite ruhige Firſtlinie, die auch den Firſt der beiden vorgelagerten Rundbauten aufnimmt, ſchließt das ſteile Dach Dieſe einfache und doch durch die vielen Fenſter, die außerdem noch Z niſchen⸗ gewände beſitzen, ſtark belebte Faſſade, kann ich nur ſchwer in Einklang mit der Naig des Roſengartens bringen. Beim Ro⸗ ſengarten ſind die ruhigen Flächen der großen runden Fenſter, die bis über das bewegke Dach hinausgezogen ſind, die ſtarke Schattenwirkung der Kolonnaden mit ihrem ver⸗ ſchlungenen Orngmentenſchmuck und die auch bei dem Muſeum wiederkehrenden ſeitlichen Vorbauten die Hauptmotive des archſ⸗ tektoniſchen Eindrucks. Vergebens ſucht man bei dem Muſeums⸗ entwurf nach einer reicheren Körper⸗ und Flächenbewegung. die über den ſtarren rechten Winkel hinausgeht, kaum finden wir ein der Kolonnadenwirkung ähnliches Bauglied. Der ſtarke Sockel aber wird das Gebäude ſehr weit aus dem Boden heraushehen, an ſich ein Moment, das vielleicht auch der Architektur des Rr⸗ ſengartens nichts geſchadet hätte, das aber, hier zum erſten Male römiſchen bezww. romaniſchen Geiſt ſehr wohl möglich. intereſſiert, pielleicht doch die eine oder andere Meinung auf dieſem Platz angewendet, einen ſtarken Gegenſatz zu ſeinem Vis⸗A-vis fühlen läßt. Man verſtehe mich recht, nicht Gleich⸗ heit verlangt das Geſetz der Aeſthetik, ſondern Gleichge⸗ wicht und dieſes ſcheint nicht vollſtändig gewahrt zu ſein. Es wäre verfrüht, jetzt auch ſchon von den Details zu ſprechen; aber auch hier dürfte ein ſehr vorſichtiges Abwägen am Platze ſein: Auf der einen Seite eine wilde, faſt ungezügelte Or⸗ namentik, die ſich der größten Freiheit bedient, bei dem Entwurf des Muſeums wird ſicher die ſtrenge figürliche Plaſtik, die wir ſchon bei dem Abſchluß der Auguſta⸗Anlage zu ſehen Gelegenheit hatten, angewendet werden, wie ſchon die Skizzen zeigen. Auch hier dürfte vielleicht ein kleiner Kompromiß geſchloſſen werden müſſen, dem ein feinſinniger Künſtler, wie Profeſſor Schmitz es iſt, ſicher Folge leiſten wird, wenn er ſich nicht mit Gewalt die einheitliche Wirkung des bon ihm geſchaffenen Platzes zer⸗ reißen will. Das Innere des Muſeums beanſprucht vielleicht noch mehr eine nochmalige genaue Prüfung, die unter Aſſiſtenz der in Frage kommenden Körperſchaften, wie des Altertumsvereins u. dergl. vorzunehmen wäre. Es iſt ein weſentlicher Unterſchied, ob man ein Muſeum zu entwerfen hat, deſſen Inhalt ſchon zum weitaus größten Teil vorhanden iſt, oder ob das Muſeum erſt im Laufe der Jahre gefüllt werden muß. Letzteres wird hier der Fall ſein. Es ſcheint mir nun aus verſchiedenen Gründen ſchon etwas zu weit gegriffen, einen Bau ſolchen Umfanges in allen ſeinen Teilen ſo feſt zu projektieren, daß Veränderungen nur ſehr ſchwer möglich ſind. Gerade nach dem neueſten Stande der Muſeumstechnik ſieht man bei allen Neubauten für Muſeen epentuelle ſpätere Erweiterungen vor. Dieſe Erweiterungen wer⸗ den nicht aus Sparſamkeitsrückſichten jetzt noch nicht gebaut, ſondern weil man die ſpäteren inneren Bedürfniſſe noch nicht ge⸗ nau wiſſen kann. Ja, von vielen Seiten wird ſogar die un⸗ ſymmetriſche, freie Anlage eines Muſeums befürwortet, weil man dann in freieſter Anordnung allen Zwecken Rechnung tragen kann. Prof. Schmitz hat nun ſeinen Grundriß ſchon ſo feſt ge⸗ legt, daß jede Aenderung, jeder Anbau ſo gut wie ausgeſchloſ⸗ ſen iſt. Der Grundriß des Reiß⸗Muſeums entwickelt ſich ungefähr folgendermaßen: Von der Freitreppe durch die Vor⸗ halle erreichen wir zuerſt die große zweigeſchöſſige Mittelhalle, Reißhalle genannt. Sie iſt als Ehrenhof für den Stifter und pielleicht auch für andere verdiente Bür⸗ ger unſerer Stadt gedacht. Ihr Licht empfängk dieſe Halle von zwei Innenhöfen, an die ſich auf den anderen; Seiten gleichfalls zwei hallenähnliche Räume in gleicher Richtung anfügen, die das Kellergeſchoß und das Erdge⸗ ſchoß umfaffen. Obergeſchoß und Dachgeſchoß enthält wiederum den unteren Geſchoſſen entſprechend drei große Hallen, die von Galerien umgeben ſind. Man darf dem außerordentlich be⸗ währten Raumgefühl eines Künſtlers wie Prof. Brund Schmitz rrhig vertrauen, daß er in dieſen großzügigen Räumen ſicher ganz eigenartige Stimmungen ſchaffen wird. Aber es wäre hier wohl zu erwägenſſob es im Sinne einer Muſeumstechnik liegt, Raum⸗ ſtimmunzen zu ſchaffen, oder ob ſich⸗ nicht das künſt⸗ leriſche Gefühl in dieſem Falle dem höheren in⸗ neren Zweck des Muſeums, der möglichſt finnfälligen Erſcheinung der ausgeſtellten nü ß ke. 5 Die verſchiedenſten Gegenſtände eines Muſeums wollen auch zur Schauſtellung eutſprechend große oder kleine Räume hahen; bei dem Schmitz ſchen Entwurf aber ſcheint eine W der Raumgrößen nicht anzureich borgeſehen zu ſein. Am glücklichſten iſt die A hiſtoriſchen und römiſchen Ausgrabungen, ſowie die romaniſchen Altertümer Platz finden ſollen. Hier iſt ein Anpaſſen an den Schlbieriger dürfte wohl die Anpaſſung ſein bei der Anordnung des Er d⸗ geſchoſſes. Im linken Flügel finden die gotiſchen Alter⸗ tümer Unterkommen, während im rechten Flügel das Zeitalter des Barocks zum Ausdruck kommen ſoll. Eine glückliche Verbindung Hildet der gegen den Friedrichsplaß gelegene Trakt, der links die Frührenaiſſance, rechts die Hochrengiſſance auf⸗ nehmen ſoll. Ob es nun möglich iſt, in zwei ſymmetriſch gebaute Runddeile einmal die Kunſt der Gotik und dann die Kunſt des Barocks unterzubringen, iſt vielleicht eine Detailfrage, muß aber immerhin jetzt ſchon erwogen werden. Gegen die Tatterſallſtraße liegen die Räume des Stadtgeſchichtlichen Muſeums. Sehr glücklich darf wiederum die Anordnung der nach rückwärts liegenden Abteilung für das moderne Kunſtgewerbe genannt werden. Das Obergeſchoß ſolk das naturhiſtoriſche Mu⸗ ſeum aufnehmen. Im Dachgeſchoß ſoll ein Handels⸗ und Kolonialmuſeum, eine Biologiſche Sammlung und ein Völkerkundemuſeum untergebracht werden. In dieſem letzten Stockwerk befindet ſich auch der ſehr geräumige Vortrags⸗ ſaal. Es dürfte aber auch hier die Frage zu ſtellen ſein, oh der Vortragsſgal nicht in ein tieferes Stockerk verlegt werden könnte; denn auch das Treppenſteigen hält manchen Hörer ab. Was man aber auch immer ausſetzen mag, man ſieht, daß tat⸗ ſächlich in dieſem Muſeum ein großzügiger, intereſſanter Gedanke zur Verwirklichung kommt, man muß dem entwerfenden Künſtler das Lob ſpenden, daß ihm eine außerordentlich große Ueberſichtlich⸗ keit, eines der Haupterforderniſſe ſolcher umfaſſender öffentlicher Gebäude, gelungen iſt. Nur die Größe und Geſtaltung der Innen⸗ höfe könnte vielleſcht auch einer lleinen Prüfung unterzogen werden. Bei den breiten Trakten ſpielt die Lichtfrage eine ſehr hedeutende Rolle und der Zweck eines Ausſtellungsxaumes wäre in den meiſten Fällen verfehlt, wenn er nicht genügend Licht hätte. Es darf aber weiter erinnerk werden, daß gerade dieſe Innenhöfe bei ſehr vielen Muſeen zu dem Reizvollſten gehören, was auf dieſem Gebiete ge⸗ ſchaffen wurde. Gerade in der langen Flucht der Säle bildet ein kurzer Gang durch ſolche Höfe oder ein Blick in einen mit der Natur perbundenen maleriſchen Winkel eine außerordentlich angenehme Abwechſelung. Gerade hier könnte auch der anfangs berührte Punkt, eine Erweiterung, näher ins Auge gefaßt werden. Profeſſor Brundo Schmitz darf aber trotz der hier gemachten Aeußerungen ſtolz auf ſeine genial erdachte Schöpfung ſein. Wir aber dürfen und müſſen es noch mehr ſein auf unſern hochherzigen Ehrenbürger, Heren Geh. Kommerzien⸗ rat Reiß, der ſeine Stiftung in generöſer Art ſchon vor der Ausführung dem großen Publikum zeigt und gleichſam zur Diskuſ⸗ ſion ſtellt. Nicht nur eine Gabe iſt es, die den Geber ehrt, ſondern ein Geſchenk, das jedem unſerer Mitbürger Freude machen, Beleh⸗ rung und Erhebung 11 wird, und die jeden unſerer Mitbürger Dankbarkeit verpflichtet. 5 Architekt A. Lehmann. * Perſonalien. Polizeiſergeant Joſef Kober hier wurde auf Anſuchen aus dem Staatspolizeidienſt entlaſſen. * Auszeichnung. wigshafen, einer in hieſigen Sängerkreiſen wohſbekannten Perſön⸗ lichkeit, wurde vom Prinzregenten der Titel eines Kgl Bayer. Hoflieferanten verliehen. * Ausxüſtung des Reinigungsperſonals der Staatsbahnen mit Reſpiratoren. Zum Schutze des mit Reinigung der Per⸗ ſonenwagen beſchäftigten Perſonals gegen Geſundheitsſchädigun⸗ gen durch Staubeinatmen iſt von der dadiſchen Staatsbahnver⸗ zielt das Uniontheater große Erfolge. Die Bilder des 9 Gegenſtände, unteror dnen Aftordnung des Kellergeſchoſſes gelungen, wo die prä⸗ wurde Dr. Bruck gewählt. Herrn Kaufmann Karl Schulze in Lud⸗ waltung in den vor einiger Zeit ausgegebenen Vorſchriften die Bekämpfung der Tubeskuloſe die Ausrüſtung der zu fraglic Geſchäft verwendeten Leute mit Reſpiratoren mit Wa einlagen vorgeſehen. Neuerdings wurden auf einer S für die Wagenreiniger ſolche Apparate eingeführt. Da ſich beim Gebrauch gut bewährt haben, ſind die Dienſtſtellen anlaßt worden, das Perſonal, das mit Staub erzeugenden beiten beſchäftigt iſt, eingehend über die Gefahren des Stauß atmens und über den Nutzen der Reſpiratoren zu belehren und auf Wunſch mit Reſpiratoren auszurüſten. Letztere nebf erforderlichen Watte werden von der Magazinverwaltung Inventarſtücke abgegeben. * Erhöhung der Portoſätze für Druckſachen. Das Rei amt plant nach den„Deutſchen Nachrichten“ eine erheblich höhung der Portoſätze für Druckſachen. Der Aufſchlag ſoll weniger als 15 bis 33 v. H. betragen. Es ſollen erhoben wer für gewöhnlich zu beſtellende Druckſachen die bisherigen für eilige hingegen folgende Zuſchläge: 1 Pfennig beim Gewicht bis zu 50 Gramm, 1 Pfennig beim Gewicht von 50 bis 100 Gramm, 3 Pfennig beim Gewicht von 100 bis 250 Gramm, 3 Pfennig beim Gewicht von 250 bis 500 Gramm, 5 Pfennig beim Gewicht von 500 bis 1000 Gramm. Ein Vergleich der alten und der jetzt angeſtrebten Sätz Druckſachen ergibt demnach folgende Skala: für gewöhnliche für eilig Druckſachen 3 Pfennig 5 Pfennig 10 Pfennig a] bis 50 Gramm p) 50 bis 100 Gramm e 100 bis 250 Gramm d) 250 bis 500 Gramm 20 Pfennig e 500 bis 1000 Gramm 30 Pfennig 35 Pfennig Für die eiligen Dru⸗kſachon ſollen beſondere Zuſchlagma hergeſtellt werden, die den gewöhnlichen Marken hinzuge werden müſſen. 1 * Zum Deutſchen Turnfeſt in Frankfurt a. Anmeldungen ſehr zahlreich ein. Bis jetzt ſind gem 42 488 Feſtteilnehmer, 18 750 Freiübungsturner, 2041 S kämpfer, 2571 Fünfkämpfer, 607 Ringer, 185 Fechter, Schwimmer, 170 Meldungen zu Wettſpielen Derartige Zaß ſind bis jetzt noch auf keinem Deutſchen Turnfeſt dagewe übertteffſen die ſeitherigen um mehr als das Doppelte. * Die Kurzſchriftſchule Stolze⸗Schrey hat nach ihrem f erſchienenen Jahrbuche, das das Ergebnis der Zählung vo Juni 1907 enthält, im letzten Jahre einen erfreulichen ſchwung genommen. Sie umfaßt allein in Deutſchland 1457 2 eine mit 46 640 Mitgliedern(3425 Mitglieder mehr als im jahre). Unterrichtet wurden im Zähljahre 1906⸗07 in Deutſchſ 84 529 Perſonen(gegen das vorhergehende Jahr ein Mehr 12 718). Vorſitzender des Verbandes iſt Max Bäckler, lin W. 35, Potsdamerſtraße 123b. 55 * Unionthealer. Das ſeit geſtern im Unionth P 6, 20, zur Vorführung gelangende hochintereſſante erſtkla Programm findet rieſigen Beifall. Durch die prachtpoll erreichten, äußerſt dezenten und intereſſanten Program wärtigen Programms ſind aus dem Inſerat im Mitta erſehen und iſt jedes einzelne davon eine Attraktion. matographiſchem Gebiete. Wir können einen Beſuch des nur wieder beſtens empfehlen. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Otto Falcke Komödie„Doktbr Eiſenbart“, die nach ihrer M heimer Uraufführung in München und Berlin in Szene gel wird, iſt als Buch im Verlage von Georg Müller, München ſchienen. 8 Das Schiller⸗Denkmal für Nürnberg ſoll von Pro Adolf v. Hildebrand in München ausgeführt werden, dem das Preisgericht bei dreimaliger Konkurrenz unte deutſchen Künſtlern ſich für keine der eingereichten Arbeiten b0 entſchließen können. Profeſſor Röber in Düſſeldorf führt ſeit dem Töde Janſſens als Rangälteſter und Sekretär der Kunftakad die Direktionsgeſchäfte. Von einer Neubeſetzung der Dire wird vorläufig abgeſehen. 8 Der Verband der Kunſtfreunde in den Ländern am (Geſchäftsſtelle Düſſeldorf, Grafenberger Ehauſſee 98) f Preis aus von 1000 Mark für einen farbigen Origingl (Holzſchnitt oder Lithographie; Radierungen ſind ausgeſch volkstümlichen Inhalts, doch künſtleriſcher Haltung. werbung ſteht allen Künſtlern des Verhandsgebietes fr Bildgröße darf in der größten Ausdehnung 75 Zentimeke überſchreiten. Das Blatt muß, mit vier Platten höchſte einer Auflage von 3000 Exemplaren ohne Schaden ſeiner herzuſtellen ſein. Die fertigen Probedrucke ſind zwiſchen 1. und 10. Mai einzureichen. Der neuinſzenierte„Hamlet“ in Leipzig. Eine würdige einſtudierung des„Hamlet“, die das Leipziger Stadtthe ausgebracht hat, verſpricht, wie man dem„Berliner Tagel ſchreibt, beſonders dank der ſelbſtändigen, ſtark intereſſiere Darſtellung der Hamlet⸗Geſtalt durch den erſten jug Helden des Stadttheaters, Heinz Salfner, den Spielplan dat zu bereichern Herr Salfner in ſehr jugendlicher Mask und ſpricht den Hamlet mit einer unpathetiſch nervöſen dringlichkeit, die den Zuſchauern ohne weiteres überzeugen wie modern der Dänenprinz Shakeſpeares empfunden iſt junge Künſtler fand um ſo einmütigeren Beifall, als er Eindringlichkeit der Darſtellung nirgends die„Beſcheidenh Natur überſchritt“ und Hamlets Anweiſungen an die( ſpieler ſelbſt aufs glücklichſte befolgte.[Man ſcheint demn Leipzig den alten Standpunkt noch nicht ganz überwun haben, daß es in erſter Linie darauf ankommt, wer den ielt]. 5 5 0 Ein„Verein deutſcher Aerzte der Rivierg Lepante“ zur Förderung der Intereſſen der Aerzteſchaft der it Riviera gebildet. Sitz des Vereins iſt Rapallo; zum B Sport, Me—g. Dus nationale Wettſchwimmen des Erſten Schwimmklubs am letzten Sonntag h mieder die be der Vereine aus Süddeutſchland, ſowie gus Köln, Hamburg und Charlottlenburg in der hrächtig deke Schwimmhalle zu Frankfurt vereinigt. Den Vorfif * 5 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. März. Protektor des Elubs, Prinz Friedrich Karl von Heſſen mit Ge⸗ „ſowie ein zahlreiches Publikum bei. In der Eröffnungs⸗ vache wies Herr Bernhard Haaſe, Vorſitzender des Deutſchen mmperbandes, auf den Wert des Schwimmens und die deut⸗ Schwimmerſiege im Ausland hin und ſchloß mit einem Gut auf den Kaiſer. Die einzelnen Wettkämpfe waren ſehr gut It und verliefen meiſt ſehr ſcharf und ſpannend. Beim Kür⸗ ngen fanden die kühnen und ſicheren Salti vom 8 Meterbrett des inten Frankfurter Weltmeiſters im Hochſpringen, Nicolai, anderer Springer begeiſterten Beifall. Ueber die kurze Strecke Meter) ſiegte, wie bereits mitgeteilt, Schneefuß„Schwa⸗ ⸗Stuttgart, der in gewaltigem Kriechſtoß die Recordzeit von Kkunden ſchwamm. Als 2. hielt ſich Lang„Poſeidon“⸗Mann⸗ kroecht gut mit 31 Sek. Das Seniorſchwimmen über 350 Meter m Beckenbach„Salamander“⸗Mannheim vor Frieſe oltenburger.⸗V. in 5: 24. Beim Militärſchwimmen betei⸗ ſich 77 Schwimmer mit Meldungen don 5 Regimentern(In⸗ „Artillerie und Pioniere). Auch die Junioren⸗Stafette ge⸗ „Poſeidon“⸗Karlsruhe wieder ſicher vor Frankfurt. Sehr g und exakt war der Reigen von 36 Zöglingen des I. F..⸗Cl. Vereinsmehrkampf ſicherte ſich der feſtgebende Club, ebenſo das bruſtſchimmen(Roſſel), Seniorſchwimmen(Nicolai) Seniorſeiteſchwimmen(Wölke), während das Junior⸗Spa⸗ chwimmen wieder Schneefuß⸗Stuttgart überlegen ge⸗ Das Waſſerballſpiel, das von 2 Mannſchaften des.F..⸗Cl. ehr ſpannend und fair, wobei Frankfurts Balltechnik hervor⸗ zur Geltung kam und endete mit 5 zu 2 bezw. 4 zu 1 zu en Frankfurts. Hundeausſtellung. Ein ſchön ausgeſtattetes Programm mit arbigem Druck hat die Vereinigung für St. Bernhardushunde hre am Sonntag den 29. März in Frankfurt ſtattfindende zſtellung ſpeben hinausgegeben. Das Standgeld beträgt in ffenen Klaſſen 10., in den Nebenklaſſen 6 M. Geldpreiſe n allen Klaſſen ausgeſetzt und zwar M. 30, 20, 10, die bei fol⸗ ln Klaſſen unter allen Umſtänden zur Auszahlung gelangen: aar, kontinentales Drahthaar, deutſche Schäferhunde, Airedale⸗ 18, Foxterriers, Boxer, Dobermannpinſcher, deutſche rauhhaa⸗ inſcher kurzhaarige und rauhhaarige Dachshunde, ſowie glatt⸗ e deutſche Zwergpinſcher. Für St. Bernhardushunde iſt von eiden Vereinze, der Vereinigung ſowohl, als den Kontinentalen hardinerßreunden, in hervorragender Weiſe geſorgt worden. offenen Klaſſen ſind große Geldpreiſe feſtgeſetzt und zwar 40, 30, 20, 10; ferner ſind die vier Jugendklaſſen mit Geld⸗ en vom M. 20, 15, 10, 5 bedacht. 4 Zuchtpreiſe à 25 M. ſind von Zereinigung noch beſonders geſtiftet, außerdem 4 ſilberne Becher, eine ganze Anzahl Ehrenpreiſe von Mitgliedern der beiden le. Man verlange Programme und Meldeformulare von dem ellungsleiter Ernſt Prösler, Töngesgaſſe 40. Der Melde⸗ iſt auf den 20. März ganz beſtimmt feſtgelegt. Von Tag zu Tag. Eigenartiger Unglücksfall. Berlin. ärz. Denr„Berl. Lokalanz.“ zufolge verunglückten auf ame Weiſe in Blieskaſtel die Schweſtern des Schmiede⸗ ers Jung. Von der Schloßruine neben dem Hauſe löſte n Felsſtück los, zerſchlug das Küchenfenſter und zer⸗ emerte die auf dem Fenſtertiſche ſtehende Lampe, welche odlerte und ihren brennenden Inhalt auf die beiden 5 EGdmondo de Amicis f. Bordighera, 11. März. Schriftſteller Edmondo de Amicis iſt heute früh plötzlich ge⸗ en Eyploſion. Duisburg, 11. Märgz. Im Ruhrorter in exeignete ſich in der vergangenen Nacht eine Dynamitexplo⸗ die in der Umgebung des Hafens großen Schaden anrichtete. Sprengmeiſter Groll und der Vorarbeiter Rempe wurden ge⸗ . Die Exploſion ereignete ſich um 1½ Uhr nachts. Der er hölzernen Bude lagernde Sprengſtoff ſollte zur Beſeitigung Pfeilerreſte der alten Ruhrbrücke dienen. Zahlreiche Fenſter⸗ zen ſind durch die Gewalt der Exploſion zertrümmert. Die che iſt noch unbekannt. 85. Dachſtuhlbrände in Berlin. Berlin, 11. März. ge der fortgeſetzten Dachſtuhlbrände ſetzten die hier vertretenen erſicherungsgeſellſchaften auf die Ermittlung des Brand⸗ eine Belohnung von 2000 M. aus. Schneeſtürme in Skandinavien. Kopen⸗ u, 11. März. Aus Stockholm und Chriſtiania werden ſeit in heftige Schneeſtürme gemeldet, die in ganz Skandinavien n⸗ und Schiffsverkehr erheblich ſtören. —Raubmord. Bromberg, 11. März. Wie die„Oſtd. meldet, wurde geſtern abend auf der Straße Bromberg⸗Fordon üdler Necke aus Schöndorf bei Bromberg ermordet und be⸗ 16. Deutſches Bundesſchießen. Hamburg, ärz. Der Hauptausſchuß für das 16. Deutſche Bundesſchießen uni 1909 unter dem Protektorate des Bürgermeiſters Dr. ard hielt unter Vorſitz des Senators Dr. Predöhl ſeine erſte g ab. Zu Ehrenvorſitzenden der einzelnen Ausſchüſſe wurden enatoren Dr. Predöhl, Holthuſen, Dr. Schröder ernannt. Der Alatz iſt mitten in der Stadt auf das Heiliggeiſtfeld gelegt. Der einer Feſthalle und die Erlangung eines Garantiefonds, ſowie Ehrengabe von Bürgerfchaft und Senat wurde vorberaten. Letzle hachr ichten und Telegramme. Frankfurt a.., 11. März. Das Befinden des Reu⸗ Rezitators Auguſt Junkermann, welcher geſtern einen gaganfall erlitten hat, hat ſich etwas gebeſſert. erlin, 11. März. Das Mitglied des Herrenhauſes elldo 1ff⸗Bedra iſt auf Schloß Bedra bei Neumark, Bez. e, geſtorben. Berkin, 11. März. Admiral Büchſel wurde in yhmigung ſeines Abſchiedsgeſuches zur Dispoſition geſtellt Anerkennung ſeiner Dienſte à la Suite des Seeoffizier⸗ eſtellt. Berlin, 11. März. Die Geſchäftsordnungskommiſſion [bgeordnetenhauſes erteilte einſtimmig die Genehmigung inleitung des Strafverfahrens gegen den ordneten Held auf Grund eines Schreibens desſelben Febr. 11. März. Die„Nationalzeitung“ bringt heute kteilung von einer Kriſis in der Direktion der Ral⸗Galerie. Nach der Information der„Fr. Ztg.“ Kigt ſich, daß Geh. Rat v. Tſchudi für ein Jahr Urlaub ge⸗ men hat und kein anderer Grund hierfür zu finden iſt, als ſelligkeiten zwiſchen Tſchudi und der Junſtanz, welche über ſeine zerwerbung zu entſcheiden hat. Poſen, 10. März. Die Bemühungen, den deutſchen dwirten die polniſchen Arbeiter zu entziehen, ſind geitert. Die franzöſiſchen Gutsbeſitzer haben bisher nur polniſche Arbeiter beſtellt, da ſie nicht Saiſonarbeiter, ern ſtändiges Geſinde wünſchen. Der Andrang polniſcher aber iſt wegen der amerikaniſchen Rückwanderung eltropäiſchen Wirtſchaftskriſts größer als früher. ſchen ergoß. Beide trugen lebensgefährliche Verletzungen *Rom. 11. März. In Gegenwart der königlichen Familie f und der Hofwürdenträger fand im Quirinal die feierliche Taufe der am 13. November 1907 geborenen Prinzeſſin Johanna ſtatt. * Liſſabon, 10. März. Heute hat die Regenera⸗ doren⸗Partei ihr Direktorium gewählt, beſtehend aus fünf früheren Miniſtern, von denen Malheiro Reymao, Luciano Monteiro und Vasconcellos Porto in Liſſabon, Joſe Novaes und Luiz Magalhaes in Porto ihren Wohnſitz haben. Morgen dürfte das Organ der Partei, das Diario Illuſtrado, die Namen veröffentlichen. Wie geſtern gemeldet wurde, wird dieſes Direktorium fortan die Führung der Partei ausüben, vor allem zunächſt ihre Haltung während des Wahlkampfes vorſchreiben. Die Freunde und Anhänger Joao Francos ver⸗ muten, daß Franco inkognito in England weile. Zur Errichtung von Arbeitskammern. *Lahr, 10. März. Auf Einladung des Vorſtandes der Fabrikinſpektion, Herrn Oberregierungsrat Dr. Bittmann aus Karlsruhe, hatten ſich hier Vertreter der badr⸗ ſchen Arbeiterbildungsvereine aus dem ganzen Lande eingefunden, um zu dem Entwurf eines Geſetzes über Arbeitskammern Stellung zu nehmen. Herr Dr. Bittmann legte dar, daß es der Regierung darum zu tun ſei, die Arbei⸗ ter der verſchiedenſten Organiſationen über den Entwurf zu hören. Die Diskuſſion gab den Herren Heinsheimer⸗Karls⸗ ruhe, Merkel⸗Freiburg, Gaberdiel⸗Wiesloch, Herrigel⸗Heidel⸗ berg Gelegenheit, die Stellung ihrer Vereine zu dem Ent⸗ wurfe zu präziſieren, auch Herr Verbandsanwalt Schmitt griff lebhaft in die Debatte ein. Sämtliche Redner waren darin einig, daß paritätiſche Arbeitskammern, nicht etwa einſeitige Arbeiterkammern, geſchaffen werden ſollen, wenn ſie auch einzelne Punkte des Entwurfes als unannehm⸗ bar reſp. abänderungsbedürftig bezeichneten. Die Verſamm⸗ lung gab ſodann folgende Anträge zu Protokoll: Die Bildung der Arbeitskammern hat unabhängig von den gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften, weil dieſe zu weit verzweigt, zu ge⸗ ſchehen; die örtlichen Organiſationen ſind den beruflichen vor⸗ zuziehen, doch ſollen dabei die beruflichen Intereſſen im Auge behalten werden; an Stelle des im Entwurf vorgeſehenen Wahlmodus ſoll eine allgemeine direkte Wahl unter Zu⸗ arundelegung des Proporzes treten. Die Vereine Karlsruhe, Freiburg, Wiesloch, Singen ſind ferner im Prinzip dafür, daß auch den Arbeiterinnen das aktive und paſfive Wahlrecht zugeſtanden wird; in der Kammer ſoll nicht nur die Groß⸗ induſtrie, ſondern auch das Handwerk, alſo Geſellen und Meiſter, ſeine Vertretung finden. Die Kammer hat das Recht, zur Wahl des Vorſitzenden Vorſchläge zu machen; die Koſten ſollen von dem Staat übernommen werden. Näherer Auf⸗ ſchluß darüber, was bei Nichtzuſtandekommen eines Beſchluſſes zu geſchehen hat, wäre erwünſcht; die Errichtung eines Reichs⸗ arbeitsamtes wäre anzuſtreben. Eine Hoftheaterdebatte. * Darmſtadt, 11. März. Bei der Spezialberatung des Etats in der Zweiten Kammer fand heute Vormittag eine Debatte über das Hoftheater ſtatt. Finanzminiſter Gnauth teilte mit, daß bei dem Umbau des Hoftheaters die vor⸗ geſehene Bauſume um ein erhebliches überſchritten werden mußte; während 768 000 Mark vorgeſehen worden ſind, ſei eine Kredit⸗ überſchreitung von 174000 Mark eingetreten. Wenn die Er⸗ örterungen hierüber abgeſchloſſen ſeien, würde die Regierung zur Deckung der Mehrkoſten auch die Hilfe der Landſtände er⸗ bitten. Selbſtverſtändlich werde man ſich hierbei auf den geringſt⸗ möglichen Betrag beſchränken. Staatsminiſter Ewald führte be⸗ züglich der Wünſche der Orcheſtermitglieder aus, daß man über die Notlage derſelben einig ſei; es fehle aber zur Erfüllung ihrer Wünſche an den nötigen Mitteln. Wollte man die Wünſche der Petenten erfüllen, ſo ſei eine Mehrausgabe von 25 000 Mark er⸗ forderlich, die weder die Theaterkaſſe noch die Kabinettskaſſe ztragen könnten. Aus der Zivilliſte werde zur Zeit ein Zuſchuß von mehr als 278 000 Mark geleiſtet. Dieſe Summe könne nicht mehr überſchritten werden. Man werde ſich dashalb fragen müſſen, ob nicht eine Erhöhung der Zivilliſte aus dieſem Grunde eintreten müſſe. Die fächſiſche Wahrechtsreform. * Dresden, 11. März. Die Zweite Kammer beriet die Interpellation der freiſinnigen Abgg. Bär und Roch, die Verhandlungen über die Wahlrechtsdebatte öffentlich ſtatt⸗ finden zu laſſen. Bei Beginn der Sitzung erklärte der Prä⸗ ſident, daß beſchloſſen worden ſei, nicht zu geſtatten, darüber, was in der Wahlrechtsdeputation verhandelt ſei, hier im Plenum bei der Prüfung des vorliegenden Antrages zu ſprechen. Bär wollte ſeinen Antrag begründen, wurde aber gleich nach den erſten Worten vom Präſidenten unterbrochen und zur Ordnung gerufen, weil er ſagte, er habe ſich ſchon in der Deputation gegen die Geheimhaltung der Verhand⸗ lungen ausgeſprochen. Bär erklärte weiter, daß es eines Kulturvolkes unwürdig ſei, wenn die Verhandlungen über das wichtigſte Recht des Volkes hinter verſchloſſenen Türen geführt würden. Als Vertreter eines Kulturvolkes fordere er energiſch die volle Oeffentlichkeit.(Lebhafte Bravorufe auf den voll⸗ beſetzten Tribünen. Großer Lärmimganzen Hauſe.) Der Präſident unterbricht die Sitzung und läßt die Tribünen räumen. Abg. Günther(freiſ.) und Abg. Goldſtein(Soz.) rufen erregt: Großartig! und erhalten wegen der Kritik an der Geſchäftsführung des Präſidenten einen Or dnungs⸗ ruf. Nachdem die Tribünen geleert waren, bemerkte der Abg. Günther, er ſei mit der Geſchäftsführung des Präfidenten nicht einverſtanden. Abg. Goldſtein erklärte, es ſei ein unhaltbarer Zu⸗ ſtand, daß die Verhandlungen der Wahlrechtsdeputation noch immer geheim gehalten würden, während in verſchiedenen Tageszeitungen Berichte über die Verhandlungen durch⸗ ſickerten. Frankreich und England. * Paris, 11. März. Präſident Fallières wird in der zweiten Hälfte des Monat Mai England beſuchen und wird auf ſeiner Reiſe von dem Miniſter des Aeußern Pichon be⸗ gleitet werden. Unruhen in Perſien. „ London, 11. März. Der Meldung eines hieſigen Blattes aus Teheran zufolge ſind in Schiras ernſte Unruhen ans⸗ gebrochen. Zwei einflußreiche Mullahs ſollen getötet worden ſein; ihre Partei ſei im Vormarſch auf Teheran. Die Reaktionäre ſeien geſchäftig. Das Miniſterium ſehe den Ereigniſſen tatenlos zu. Der ſpaniſche König in der Anarchiſtenſtadt. Barcelona, 11. März. Geſtern nachmittag fand auf dem Generalkapitanat offizieller Empfang der Zivil⸗, Militär⸗ und kirchlichen Behörden, ſowie hervorragender Perſönlichkeiten Barcelonas ſtatt. Abends gab der König ein Bankett zu Ehren der ſtädtiſchen Behörden. * Barcelona, 11. März. Nach dem Feſteſſen auf dem Generalkapitanat begab ſich der König mit den Miniſtern Maura und Ferrandis um 10 Uhr im Automobil zum Liceotheater, wo ihm zu Ehren ein Konzert gegeben wurde. Bei ſeinem Eintritt wurden dem Monarchen begeiſterte Huldigungen dar⸗ gebracht. In der Loge über der des Königs ſaßen der öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſche Botſchafter und die Offiziere des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Geſchwaders. Große Aufmerkſamkeit zog auch El Mokri auf ſich.— Im Liceotheater wurde vor 14 Jah⸗ ren eine Bombe geworfen, die viele Opfer forderte. Barcelona, 11. März. Um Mitternacht verließ der König das Konzert und begab ſich ohne Zwiſchenfall nach dem Generalkapitanat zurück. Trotz der ſpäten Stunde begrüßte den Monarchen auf ſeinem Wege eine zahlreiche Menge. Marvpkko. Madrid, 11. März. Einer Note des Miniſte⸗ riums des Aeußern zufolge bemühen ſich die Militärbehör⸗ den von Mellila und Chafarinas, die Einrichtung einer Nieder⸗ lage von Lebensmitteln für die Eingeborenen in der Kasbah del Agua zu erleichtern. Der Plan begegnet jedoch dem Widerſtand gewiſſer Kabylen. Eine Note des Gouverneurſtellbertreters von Mellila gab dem Roghi bekannt, daß Spanien etwaigen Re⸗ preſſalien gegenüber, denen diejenigen ausgeſetzt ſein könnten, die die Mahalla des Sultans bei ihren zukünftigen Operationen in der Umgegend von Mellila unterſtützen würden, nicht gleichgültig blethen önde *— Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 11. März. Am Bundesratstiſch Miniſter von Bethmann⸗Hollweg. Der Präfident eröffnete die Sitzung.20 Uhr. Die Beratung des f Etats des Reichsamts des Innern wird fortgeſetzt. Naumannu lfreiſ Vgg.) ſpricht über den Entwurf des Ar⸗ beitskammergefetzes und meint, eine Körperſchaft, die nur mit dem Charakter einer begutachtenden Tendenz verſehen ſei, habe keinen praktiſchen Wert. Es ſcheine, daß ein obligatori⸗ ſches Einigungsamt funktionieren ſolle. Aber für dieſen Zweck ſeien ja ſchon Gewerbegerichte vorhanden. Sollen die Arbeits⸗ kammern wirklich vorhalten. dann reiche es nicht aus, ſte als be⸗ gutachtende Behörde hinzuſtellen. Die betr. Verwaltungsbefug⸗ niſſe müßten den Arbeitskammern, ſobald es irgend tunlich ſei, ſelbſt zugeſchoben werden. Redner geht dann auf die einzelnen Beſtimmungen des Entwurfs ein, ſo betr. Auslegung von Ver⸗ trägen für die Erfüllung von Verbindlichkeiten für die Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer. Der Kollektivarbeitsvertrag unterliege den Arbeitskammern, das ſei ein gutes Prinzip; aber dazu ge⸗ höre auch eine größere Verwaltungsbefugnis. Die Zeit, ein Ge⸗ werbetarifgeſetz zu geben, ſei noch nicht gekommen. Dazu brauche man eine viel längere Periode. Einſtweilen brauche man eine elaſtiſche Verwaltungsſtelle, bei der man eine Auskunft bekom⸗ men könne, die beiderſeits ſchon vornherein als bindend angenom⸗ men werden könne. Mit dem Entwurf der Arbeitskammern ſei übrigens die Forderung nach Arbeiterkammern noch lange nicht aus der Welt geſchafft. 0 Müſſe man die Arbeitskammern einſtweilen als indirekte Verwaltungsbehörden annehmen, dann könne man ſie nur beruf⸗ lich und nicht örtlich gliedern. Damit ſei dann auch die Anleh⸗ nung an die Berufsgenoſſenſchaften, deren Begriff aber nicht als ſolche zu faſſen ſei, möglich und empfehlenswert. Die Ar⸗ beitskammern müßten paritätiſch aufgebaut ſein. Die Beſtim⸗ mungen über das Wahlrecht, die im Entwurf vorgeſehen ſeien, würden die Arbeitskammern in keiner Weiſe tot machen. Der Vorſchlag, wie er vorläge, wäre allerdings beſſer als das preu⸗ ßiſche Landtagswahlrecht. Das ſei aber ſo blutwenig, daß es wahrlich nicht in Betracht komme.(Sehr richtig! links.) In die Arbeitskammern müßten die Arbeiter aufgenommen werden, die nicht unter einer Kündigung ſtehen. Es werde notwendig ſein, daß man direkte Wahlen für die Arbeitskammer einführe. Es könnte der Verſuch mit einem proportionalen Wahlſyſtem ge⸗ moacht werden. Die organiſierten Vertreter der Arbeiterſchaft müßten in den Arbeitskammern vorhanden ſein. Die Koſten auf das Reich zu übernehmen, wie es die Sozialdemokraten wünſch⸗ ten, wäre nicht zweckmäßig, weil nachher der Verwaltungsſtelle der Reichskaſſe, dem Regierungspräſidenten oder dem Landrat die Kontrollbefugnis ohne Weiteres in die Hand gegeben wäre. Die Arbeitskammern müßten an die Alters⸗ und Invaliditäts⸗ kaſſen angegliedert werden, die aus Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern beiderſeitig beſtehen.(Beifall links.) Abg. Gräf(Reformp.) beſpricht die Heimarbeit und den Ladenſchluß an Sonntagen. Das letzte Sonn⸗ tagsruhegeſetz habe dem Kaufmannsſtande und den Gewerbetrei⸗ benden ſchweren Schaden gebracht. Seine Partei ſei für die Fort⸗ führung einer verſtändigen Sozialpolitik aber nicht auf Koſten des Mittelſtandes, dem Hilfe gebracht werden müßte. Durch ſchärfere Schutzgeſetze gegen den unlauteren Wettbewerb, gegen die Warenhäuſer ete. Aber alle ſolche wirkſamen Maßregeln ſeien ſtets von den Nationalliberalen und den Freiſinnigen be⸗ kämpft worden. Die Warenhäuſer und Konſumvereine müßten durch ſcharfe Umſatzſteuern getroffen werden. Redner polemiſiert ſodann gegen die Sozialdemokraten, die den Antrag betr. Herbeiführung eines ſtärkeren Schutzes für die Arbeiter der Glashütten eingebracht, aber keinen einzigen brauch⸗ baren Vorſchlag gemacht hätten. *** * Berlin, 11. März.(Budgetkommiſſion.) Weiterbe ⸗ ratung des Etats für Südweſtafrika. Staatsſekretär Dernburg erklärt, er ſei durchaus nicht der Anſicht, daß in Südweſtafrika ein Zuſammenbruch erfolgen müſſe. Allerdings läge zurzeit eine ungünſtige Handelsbilanz vor. Aufgabe der Re⸗ gierung ſei es aber, über ſolche ſchwierigen Zeiten hinwegzu⸗ helfen. Es ſei Ausſicht vorhanden, für eine Schaffung ähnlicher, Exportentwicklung wie bei der Kapkolonie bezüglich der Wolle⸗ und Straußfedernausfuhr. Was die Owambofrage anbe⸗ langt, ſo beabſichtige die Regierung nicht, eine Rechnung für einen vor mehreren Jahren erfolgter Ueberfall auf eine deutſche Sta⸗ tion vorzulegen. Die Verhältniſſe wären in Südweſtafrika ſehr günſtig für die Viehzucht. Wer licher Branchen fand die ſtatutariſche 5. gliederverſammlung der Induſtriebörſe Mann⸗ Vorſitzenden, ie Anusbau der Induſtriebörſe Mannheim E.., ferner denjenigen 88 geiner, über Weſen, Ziele und ſiten wirkenden Beſtrebungen beider verſchiedenſten Richtungen lützen werde. Mannheim, 11. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Jolkswirtschaft. Induſtriebörſe Maunheim E. V. Im Anſchluß an den geſtrigen allgemeinen Trefftag ſämt⸗ 5. ordentliche Mit⸗ heim E. V. im Effektenſaale der Börſe ſtatt. Die Tagesordnung lautete: 1. Entgegennahme Ge⸗ ſchäftsjahr 1907, 2. Entlaſtung des Schatzmeiſters hinſichtlich der Abrech⸗ nung für das Jahr 1907: 3. Entlaſtung des Vorſtandes: 4. Feſtſtellung des Haushalts pro 1908; 5. Wahl von 3 Mitgliedern des Vorſtandes(§ 6 Abſ. 2 Nr. 2 der Satzungen): 6. Wahl von 2 Reviſoren für die Jahresrechnung pro 1908; 7. Wahl des Vorſtandsrates, Abt. 2 der Satzungen; 8. Abänderung der Satzungen Abt. 2, 3 und 4: 9. Weſen, Ziele und Erfolge der Induſtetebörſen und Ex⸗ portvereine(Vortrag des Herrn Dr. Keiner): 10. Verſchiedenes und Anträge aus der Verſammlung. Aus dem Geſchäftsbericht pro 1907 ſei folgendes hervorge⸗ hoben: Im verfloſſenen Jahre wurden 9 Börſentage, darunter 8 Spezialtage mit Muſterauslage abgehalten. Der Beſuch der Börſentage ohne Muſterauslage ließ zu wünſchen übrig, während die Börſentage mit Muſterauslage gut beſucht waren. Die Tä⸗ gteit des Sekretariats hinſichtlich kräftige⸗ Belebung des Ex⸗ portgeſchäftes, insbeſondere die darauf gerichſeten praktiſchen Maßnahmen hatten, unterſtützt durch die ie den„Mitteilungen der Induſtriebörſe Mannheim E..“ verösfenilichten Waren⸗ nachfragen und„Angebote, ſichtbaren Erfolg. Eine Reihe von weiter projektierten Einrichtungen wie Ausbau der Exportadtei⸗ lung, welche ſeit kurzem„Süddeutſcher Exportverein in Mann⸗ heim“ firmiert, Vermehrung der Spezialtrefftage und Börſentage, ſowie weiterer Ausbau des Vereinsorgans(Mitteilungen der des Vorſtandsberichtes über das Induſtriebörſe Mannheim E..) befinden ſich in der Bear⸗ beitung. 0 Die gemäß 8 6 Nr. 1 der Satzungen in dieſem Jahre aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden wieder gewählt. An Stelle des Herrn Direktor Gaab, welcher eine Wiederwahl ab⸗ lehnte, wurde Herr Dr. S chlinck in den Vorſtand gewählt. An Stelle der Herren Kommerzienrat Kopp und Direktor Liebling, welche eine Wiederwahl ebenfalls ablehnten ſowie des Herrn Dr. Schlinck, welcher infolge ſeiner Wahl in den Vorſtand aus dem Vorſtandsrat ausſchied, wurden die Herren Direktor Krü⸗ ger, Ingenieur W. Franz und Emil Mayer⸗Dinkel in den Vorſtandsrat neu⸗ und die übrigen Vorftandsmitglieder wie⸗ dergewählt. Die infolge der Konſtitntion des Vorſtandsrates in einen einen Stellvertveter und drei Beiräte, ſowie den ihrer Exportabteilung in den Süddeutſchen Exportverein in Mannheim und des Vereinsorgans erforderlichen Abänderungen der Satzungen Abteilung 2, 3 und 4 wurden genehmigt. Dieer intereſſante Vortrag des Geſchäftsführers, Herrn Dr. Erfolge der Induſtriebörſen und Exportpereine, welcher den Mitgliedern der Induſtriebörſe Maunheim E. V. und des Süddeutſchen Exportvereins in Mann⸗ heum über die Erfolg verſprechenden, wach modernen Grund⸗ Vereine an Hand der Tätig⸗ keit ausländiſcher und inländiſcher ähnlicher Inſtitute nach den hin Aufklärung gab, wurde ſeiner Aufgabe vollauf gerecht und fand allſeitigen Beifall. 5 Dier Vorſitzende ſchloß hierauf die Verſammlung, indem er der Erwartung Ausdruck gab, daß die geſamte Induſtrie Süd⸗ weftdentſchlands die von dem Vorſtand eingeſchlagenen Bahnen und in Ausſicht genommenen Reformen in jeder Hinſicht unter⸗ * Rheinmühlenwerke, Mannheim. In der heutigen Generalverſammlung waren 457 Aktien durch 10 Aktionäre vertreten. Sämtliche Anträge der Verwal⸗ mng wurden einſtimmig genehmigt. Demnach werden von dem Bruttogewinn, welcher inkluſive M. 33 631.78 Vortrag Mark 311 743.42 beträgt, für ordentliche Abſchreibungen M. 133 994.29 perwendet und von dem verbleibenden Nettogewinn von Mark 177 749.13 wie im Vorjahve, 10 Prozent Dividende verteilt. Von den nach Zuweiſung der ſtatutariſchen und vertrags⸗ mäßigen Tantiemen und Gratifikationen verbleibenden Mark 88925.67 werden M. 50 000 der Spezialreſerve II zugewieſen. Reſtliche M. 88 925.67 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Rückſtellungen beſtehen alsdann aus M. 50 000 ordentliche Reſerve, M. 100 000 Speziakreſerve I, M. 270 000 Spezialre⸗ ſerve II, M. 35 770.73 Delkredere⸗Konto, betragen ſomit zuzüg⸗ lich des Vortrags M. 494 696.40 bei einem Aktienkapital von M. 500 000. In Erledigung des letzten Punktes der Tagesordnung wurde das turnusgemäß ausſcheidende Mitglied des Aufſichtsratz, Herr Direbtor Ph. Trittler, einſtimmig wiedergewählt. An Stelle des Herrn Hermann Brunner, welcher eine Wiederwaßl ab⸗ gelehnt hatte, wurde Herr Banldirektor Joſef Schayer⸗Mann⸗ heim einſtimmig gewählt. *** Heidelberger Volksbank eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht. Aus dem Bericht des Vorſtandes entnehmen wir, daß die Aoffnung, das Jahr 1907 würde einen leichteren Geldſtand leingen, ſich nicht erfüllte, die ſchon einige Jahre beſtehende Geldteuerung, die auf dem ganzen deutſchen Erwerbsleben laſtet, und worunter alle Volkskreiſe zu leiden haben, hielt auch im verfloſſenan Jahre hartnäckig an. Die billige Befriedigung der Kreditbedfirfniſſe der Mitglieder, ſowie die notwendig ge⸗ wordene Minderbewertung des eigenen Wertpapierbeſtandes haben das Geſchäftsergebnis ungünſtig beeinflußt; wenn das⸗ ſelbe trotzdem dem Vorjahre nicht zurückſteht, ſo iſt dies auf die erhebliche Zunahme des Kundenkreiſes und hauptſächlich auf den erfreulichen Zugang von fremden Geldern zurückzu⸗ führen. Während bekanntlich in dem Berichtsjahr bei vielen Sparkaſſen die Kapitalrückzahlungen die Einlagen über⸗ ſtiegen haben, hat das Inſtitut das Gegenteil zu verzeichnen, klachdem der Sparkaſſenbeſtand um rund M. 170 000, die 0 Oepoſttengelder um rund M. 200 000 und die Konto⸗Korrent⸗ Aeditoren um rund M. 100.000, insgeſamt um rund Mark 470 000 ſich erhöht haben. Um den ungefähr gleichen Betrag ſind auch die Konto⸗Korrent,Ausſtände angewachſen, welche nunmehr 3,8 Millionen Mark betragen und durch ausreichende Sicherheiten gedeckt ſind. Der Reingewinn beträgt nach reich⸗ licher Dotierung der ſtillen Konto⸗Korrent⸗Reſerve 94 200.98 Mark gegen M. 86 351.20 im Vorjahre. In Gemeinſchaft mit dem Aufſichtsrat wird vorgeſchlagen den Gewinnſaldo von M. 94 200.98 wie folgt zu verwenden: Für Zuweiſung zur Sauptreſerve M. 12 000, für 7 pEt. Dividende Mark 40 278.20, für Zuweiſung zur Spezialreſerve M. 10 000, für Zuweiſung zum Deleredere-Konto M. 10 000, für Zuweiſung zum Beamten⸗Penſions⸗Fonds M. 10 000, für Zuweiſung zum Grundbeſitz⸗Neparaturen⸗Konto M. 5000, für Grati⸗ fikationen an Vorſtand und Aufſichtsrat M. 6000, für Vor⸗ trag auf neue Rechnung M. 922.78 zuſ. M. 94 200.98. Die Reſerven und Rücklagen erreichen nach den beabſichtigten Zu⸗ ſchreibungen die Höhe von M. 498 557.87. Die Mitglieder⸗ zahl ſtieg von 829 auf 884 und der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches beträgt rund 103 Millionen gegen 107 Millionen Mark im Vorjahre. Der unbedeutende Minder⸗ umſatz iſt auf die Einſchränkung des am hieſigen Platze nicht mehr lohnenden Diskontgeſchäfts(Ja. Bankdiskonten) und auf die geringere Baukreditgewährung zurückzuführen. Die Aktiva verzeichnet Caſſa⸗Konto M. 78675.35(im Vorjahr rund M. 54 600), Wechſel⸗Konto M. 699 724.12 (725 900), Kupons⸗ und Sorten⸗Konto M. 7813.25(3500), Wertpapier⸗Konto M. 330 399(297 500), Banken⸗Konto M. 55 411.98(53 000), zuſammen M. 1 172 023.70, Vor⸗ ſchuß⸗Konto M. 110 391.87(M. 82 000), Konto⸗Korrent⸗ Konto, Debitoren M. 3 878 206.22(M. 3 331 000), Grund⸗ beſitz⸗Konto M. 350 000(M. 350 000), Mobilien⸗Konto M. 1. Die Paſſiva verzeichnet Geſchäftsguthaben⸗Konto Mark 595 533.90, Reſervefonds⸗Konto 1 M. 206 557.87, Reſerve⸗ ſonds⸗Konto II M. 80 000, Wertpapier⸗Reſervefonds⸗Konto M. 20 000, Gundbeſitz⸗Rücklage⸗Konto M. 100 000, Delcre⸗ dere⸗Konto M. 30 000, Beamten⸗Penſions⸗Fonds M. 20 000, zuſ. M. 1052 091.77(im Vorj. M. 968.872), Spareinlagen⸗ Konto mit ganzjähriger Kündigung M. 2 715 169.75, mit halbjähriger M. 32 674, mit vierteljähriger M. 8281.80, ohne Kündigung M. 2520.40, zuſ. M. 2 758 645.95(2 589 900 Mark), Depoſiten⸗Konto mit jährlicher Kündigung 381 545.75 Mark(M. 174 813), Konto⸗Korent⸗Konto, Kreditoren Mark 1085 171.60(M. 988 000), Akzept⸗Konto M. 74 975.14 (M. 55 500), Aval⸗Konto M. 44 950(M. 25 480), Dividen⸗ den⸗Konto M. 7865.30, Zinſen⸗Konto, Anticipandozinſen M. 10 855.60, Unkoſten⸗Konto, Inkaſſo⸗Speſen M. 320.70. Im Soll, des Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto ſtehen verausgabte Zinſen Mark 201 650.79, verausgabte Pro⸗ viſionen Mark 418.80, Geſamt⸗Verwaltungskoſten Mark 48 178.96, zuſ. 250 248.55. Im Haben ſtehen Gewinn⸗ Vortrag aus 1906 M. 694.20, vereinnahmte Zinſen Mark 281 632.61, abzügl. Rückdiskont auf im Jahr 1908 fällige Wechſel M. 10 855.60, zuſ. M. 270 777.01, vereinnahmte Pro⸗ viſion M. 56 556.82, Zinſen an Wertpapieren und Proviſion M. 2836.55, Gewinn an Sorten ete. M. 737.91, Grundbeſitz⸗ Verwaltungs⸗Konto M. 12 847.04, zuſ. M. 344 449.83. Das eigene Kapital beträgt vorbehaltlich der Genehmi⸗ gung der Generalverſammlung M. 1 094 090, während das fremde Kapital ſich auf M. 4 300 337 beläuft. Die Summe aller Betriebsfonds ſtellt ſich dann auf M. 5 394 427. W. Gegen die Erhöhung der Telephongebühren. Für Beibehal⸗ tung der bisherigen Telephongebührenordnung hat ſich am Mon⸗ tag in Danzig der Verband der Handelskammern und ſonſtiger amtlicher Handelsvertretungen der Provinzen Weſtpreußen und Poſen ausgeſprochen. Die Verſammlung ſchlug vor, bei mehr als 10000 Geſprächen einen zweiten Anſchluß obligatoriſch zu machen. Die Allgäuer Baumwollſpinnerei und Weberei Blaichach vor⸗ mals Heinrich Gyr verteilt nach Mark 165 999(i. V. 148 855.) Abſchreibungen aus Mark 859 243(M. 698 229) Reingswinn Ml. 120(M. 100) pro Aktie als Dividende. Sektkellerei J. Oppmann.⸗G. in Würzburg. Die General⸗ verſammlung genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 2½ Prozent feſt. Die Abſchreibungen auf Immobilienkono wurden von 3800 Mark auf 3400 Mark reduziert und der dadurch erübrigte Betrag auf neue Rechnung vorgetragen. Mechaniſche Weberei Fiſchen b. Immenſtadt. Die General⸗ verſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltusg und ſetzte die Dividende auf 250 Mark pro Akte feſt. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Nürnberger Lebensverſichernngsbank. Der Aufſichtsrat ſchlägt 10 Proz. Dividende vor(wie i..). Elberfelder Bankverein. In der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung, in der etwa 65 Aktionäre mit 1594 Stimmen vertreten waren, wurde die Dividende auf 6½ Prozent ſofort zahlbar, feſtgeſetzt und mitgeteilt, daß das Unternehmen ſich in einer aufwärts ſchreitenden Entwickelung befinde und die Ausſichten günſtig ſeien. Aachener Kleinbahn⸗Geſellſchaft. Die heutige Hauptver⸗ ſammlung der Aachener Kleinbahn⸗Geſellſchaft ſetzte die vom 1. April ab zahlbare Dividende auf 7 Prozent(wie i..) feſt. Die Ausſichten für 1908 wurden als günſtig bezeichnet. Barmer Krebitbank. In der Generalverſammlung wurde die ſofort zahlbare Dividende auf 6 Prozent feſtgeſetzt. Ueber eine Erhöhung des Aktienkapitals um 600 000 Mark auf 1800000 Mark ſoll in einer demnächſt einzuberufenden General⸗ verſammlung Beſchluß gefaßt werden. Der Oberſchleſiſche Kreditverein in Ratibor erzielte in 1907 bei Mark 5 Mill. Mehrumſatz einen Reingewinn von Marl 154 150(M. 148 629). Daraus werden 6% Prozent(6 Prozent) Dividende verteilt, M. 16 993(M. 17164) an Tantiemen gezahlt und Mark 8200(M. 11 800) vorgetragen. Vom Hamburger Zuckermarkt. Der Zuckermarkt zeigt eine feſte Tendenz, auf ſtärkere Käufe inländiſcher Raffinerien und auf eine feſte Haltung des engliſchen Marktes. Deutſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft„Kosmos“ in Ham⸗ burg. Die Geſellſchaft erzielte in 1907 nach 2 456 588(i. Vorz. 3111238) Mark Abſchreibungen einen Reingewinn von 1360 727 M.(2 006 326.), woraus, wie bereits gemeldet, 9 Proz. (i. V. 14 Prozent) Dividende verteilt werden ſollen. Die Ausſichten ſeien mit Rückſicht auf die allgemeine Geſchäftslage und die ſchwierigen Hafenverhältniſſe an der Weſtküſte Amerilas ungeklärt. Die Gründung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Verbandselek⸗ trizitätswerkes iſt nunmehr perfekt geworden. Damit iſt der Streit um die elektriſche Verſorgung des Ruhrbezirkes beendet. Beide Gruppen, das Elektrizitätswerk Weſtfalen und das Elel⸗ trizitätswerk Dortmund einerſeits und das Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Elektrizitätswerk andererſeits, haben ſich über das von ihnen zu verſorgende Gebiet geeinigt, und das Verbandswerk übernimmt mit 15 Prozent Aufſchlag zum Preiſe von 4311.811 Mark die Zentrale Wiendahlsbank bei der gleichnamigen Zeche trizitätswerk. Bolksztg.“ wegen des ſchwierigen Kokskohlenabſaßes den Prozentſatz der zum Feinkohlenpreis zu berechnenden Kokskohlen⸗ mengen von 15 auf 25 Prozent. Die Preisdifferenz beider Die oberſchleſiſche Kohlenausfuhr betrug im Februar 696 554 Tonnen; davon gingen nach Rußland 1684 Tonnen, Polen 86 161 Tonnen, Galizien 112067 Tonnen, Rumänien 55 Tonnen, Un⸗ garn 65 997 Tonnen, Serbien 428 Tonnen, Böhmen 64 303 Tonn. und nach Oeſterreich 365 859 Tonnen. Die Verſtimmung des rheiniſch-weſtfäliſchen Eiſenmarktes hat ſich weiter verſchärft, namentlich ausgehend von den höchſt unbefriedigenden Zuſtänden in Stabeiſen. Die„Köln. Ztg.“ hält ein langſameres Arbeiten der großen gemiſchten Werke unbe⸗ dingt für nötig, um die Erzeugung einigermaßen mit dem Ver⸗ brauch in Einklang zu bringen. Das kann natürlich nur ſo ge⸗ ſchehen, daß an einzelnen Tagen ſtillgelegt wird, da langſameres Arbeiten im gewöhnlichen Betrieb undurchführbar iſt. Hand in Hand geht auch Deutſchlands beträchtliche Verringerung der Roheiſenherſtellung namentlich bei reinen Hochofenwerken, die die im Siegerlande z. B. beſchloſſenen 25 Prozent weit überſchreitet. Zuſammen mit einer eingeſchränkten Erzeugung Frankreichs, Belgiens, Englands, namentlich Amerikas wird zweifellos ein Ausgleich in der Weltmarktsverſorgung eintrten. Die Kauf⸗ Uẽnſt iſt gegenwärtig außerordentlich gering. Es wird äußerſt kurzfriſtig beſtellt. Das ſonſt eintretende Frühjahrsgeſchäft hat ſich eigentlich gar nicht geltend gemacht. In Roheiſen wird gleich⸗ falls nur kurzfriſtig gekauft, namentlich auch in Puddel⸗ und Stahleiſen, für das außerdem Preiſe für Lieferung im zweiten Jahresviertel erſt herauskommen werden. In Halbzeug iſt das Inlandgeſchäft ſehr ſtill, der Verſand iſt etwas beſſer geworden. Der Stabeiſenmarkt iſt äüßerſt zerfahren. Der Handel hat ſich zum Jahresbeginn etwas reichlich verſorgt, und wird die gekauf⸗ ten Mengen jetzt nicht wieder los. Das Grobblechgeſchäft iſt an⸗ dauernd ſo ſchlecht, daß wieder Verhandlungen ſchweben, um die ganze Blechinduſtrie mit Einſchluß des Feinblechs zuſammen⸗ zufaſſen. In ſchwerem Eiſenbedarf iſt die Beſchäftigung zunächſt noch ſehr ſtark, einzelne Inlandabſchlüſſe mit der Staatsbahn ſind noch in der Schwebe. Dividendenſchätzungen ruſſiſcher Banken. Internationale Handelsbank 25 Rubel(i. V. 10% Prozent), Petersburger Dis⸗ kontobank 27 Rubel(12 Prozent), Ruſſiſche Bank für auswär⸗ tigen Handel 25 Rubel(10 Prozent), Sibiriſche Handelsbank 40 Rubel(16 Prozent), Aſow⸗Don⸗Bank 40 Rubel, Wolga⸗Kama⸗ Bank 55 Rubel(i. V. 50 Rubel), Nordiſche Bank 22½½ Rubel (wie i..), Handels⸗ und Induſtriebank 24 Rubel. .C. Die Entwertung des mobilen Kapitals ſetzt ſich auch im lanfenden Jahre weiter fort. Nach der Statiſtik der Börſenkurſe in der„Frkf. Ztg.“ ſtellte ſich der Durchſchnittskurs für die Hälſte der an der Berliner Börſe zum Handel zugelaſſenen Werte diefes Jahres auf 98,26 gegen 99,10 Ende Januar. Der Rück⸗ gang beträgt 084 Prozent des Nominalkapitals. Das Kurs⸗ ſunken, wobei hervorzuheben iſt, daß der Durchſchnittskurs für die heimiſchen Staatsanleihen unter 90, nämlich auf 89,44 zu⸗ rückgegangen iſt. Der Kurs für die heimiſchen Anleihen ſteht nur noch ganz wenig über dem Durchſchnittskurs der ausländiſchen Staats⸗ und Kommungalanleihen, der ſich Ende Februar auf 89,42 ſtellte. Bei den Dividendenwerten iſt der Kursrückgang noch ſchärfer; im Geſamtdurchſchnitt iſt er von 144,44 im Januar auf 142,21 im Februar gefallen. Beſonders ſtark iſt der Rückgang bei den Werten der chemiſchen Induſtrie, bei den Aktien von Ge⸗ ſellſchaften des Ledergewerbes und der Gewerbegruppe Steine und Erden. Bankaktien ſind im Werte gleichfalls zurückgegan⸗ gen, die ausländiſchen ſtärker als die heimiſchen. Für das be⸗ rückſichtigte Kapital beträgt die rechnungsmäßige Wertvermin⸗ derung von Januar auf Februar rund 385 Millionen Mark, für das geſamte zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſene Ka⸗ pital alſo annähernd das Doppelte d. h. ca. 770 Millionen Mark. Tatſächlich ſind freilich die Verluſte nicht entfernt ſo hoch, da eben gerade infolge des fortgeſetzten Entwertungsprozeſſes die Um⸗ ſätze an den Börſen äußerſt gering ſind. Aber die Berechnung läßt erkennen, welche Verluſte bei einer Realiſierung zu den be⸗ rechneten Durchſchnittskurſen das mobile Kapital erleiden würde. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). **.*. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Bompagnie. Kohlenſorten beträgt etwa 3 Mark pro Tonne. der Geſellſchaft Luiſe Tiefbau vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elek⸗ Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat erhöht laut„Köln, nibeau der feſtverzinslichen Werte iſt von 91,24 auf 90,4 ge⸗ Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 10 11 10 11. Amſterdam kurz 168.95 168.87Paxis kur; 81 238 81.288 Belgien„ 81.15 81.166 Schweitz. Plätze„ 81 166 31.146 Italien 81.316.325 Wien 84.966 84 938 London„ 20.457 20.145 Napoleonsd' or 16.32 16 32 lang 20 45—.[Privatdiskonto 4¼ 45%—16 Stantspapiere. A. Deutſche⸗ 10 1 3½ deutſch. Reichsanl. 92 35 92.20 Mexikaner äuß. 88/00 8 40 88.50 4 25 5 82.85 82 53 Mexikaner innere 65.89 65.80 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 92.45 923Taumalipas 58 8.85 82.60 Bulgaren 98.80 98 89 8 baiſche Sk⸗A. 99 90 95.8 15½½, Griechen 1890 47.20 47.20 „ neue 10.,20 100.205 ftalien. Nente— 103.69 3½ bad.St.⸗Olabg)fl—.——.- 4ſ½ Oeſt. Silberrente—.— 100.15 3% 5 W. 9290—— 4½„ Papierrent. 99.80—.— 3½%„„ 1900 9165 91.6, Oeſterr. Goldrente 99.30 99.25 4bayr..⸗B.⸗A..1915 100 30 10.553 Portug. Serie T 61.— 61ʃ.20 3% do. u. Allg. Anl. 92.20 92.—3„„ III 61,15 6139 3 do..⸗B.⸗Obl.————4½ neue Ruſſen 1905 93.80 94.—. 4 Heſſen von 1899 100 30 100.44 Ruſſen von 1880 80.20 80.39 3 Heſſen 80 50 80.7004 ſpan, ausl. Rente—.——.— 3 Sachſen 82.50 82 004 Türken von 1903 87 80 87.80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98 80 98.304„ unif. 94.90 490 3½%„„ 1905—.— 898 4 Ungar. Goldrente 94 30 94 30 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 94.30 94.25 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 99.20 99.200 Verzinsliche Loſe.„„ %½ Chineſen 1898 96.25 98.153 Oeſterreichiſchers60 139.30 136.30 4 Egypter umificterte 102.85 102 601 Türkiſche 151— 150.60 e 5. Seite. Feneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 11. Merz. Aktien kubuſtribller eenee Bad. Zuckerfabrit 131.60 131.9 Südd, Immobil.⸗Gef, 93.10 93 Eichbaum Mannheim 127. 127. Mh., Aktien⸗Brauerei 187.— 137. Parkakt. Zweihrücken——— Weltzz. Sonne, Speyer 80.20 80.2 Cementwerk Heidelbg. 14950 149.— Cementfabr. Karlſtadt 121 50 125 Badiſche Anilinſabrik 493— 498.5ʃ Ch. Fabrik Griesheim 375 248. Faärbwerke Höchſt 433 50 36.50 Ver, chem. Fabrik Mh. 30½— 390.— Chem. Werke Albert 395.— 394.— Südd. Drahtind. Meh. Akkumul.⸗Fab. Hagen 192.— 192 Acc. Böſe, Berlin 75.— 74. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 200.— 200.— Südd. Kabelw. Nhm. 119.— 119 5% Lahmeyer 119.20 119. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 103.90 103.7 Siemens& Halske 172.— 172.10 3—25— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 294.— 283.28 Lederwerk. St. Ingbert 61 10 61.10 Spicharz Lederwerke 20— 120. Ludwigsh. Walzmühle 71.— 171 Adlerfahrradw. Kleyer 71. 271.80 Maſchinenfbr. Hilpert 7720 77.20 Maſchinenfb. Badenia 198.10•.0 Dürrkopp 295— 298 Maſchinenf, Gritzner 210. 210— Maſch.„Armatf,Klein 117.— 114 50 Pf. Nahm. u, Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 186.80 186.80 Ver. deutſcher Oelfabr. 29.50 129. Schuhiabr. Herz, Frkf. 128.50 123.50 Seilinduſtrie Wolff 130.—180— 'wollſp. Lampertsm. 88.— 84.— Kammgarn Kaiſersl. Zellftoffabr. Waldhof 314.— 315.— 118.50 118.50 —.—— Bergwerkts⸗Aktien. 199 60 198.4% 112 50 112.50 —.—— Bochumer Bergbau Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 148 147.50 Fee. 14 83 44 50 elſenkirchner 185 80 184 30 Harpener Bergbau 196.— 195 95 Kaliw. en da 192— 102 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 96 25 96.— Br.Königs⸗u, Laurah. 2050 208.50 Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218.— 21750 Pfälz. Kaßdaßn 137 10 136.7 do, Nordhahn 180 70 130.70 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 117.— 116,7½ Hamburger Packet 112 80 112.70 Nordd, Lloyd 101.10 1004 Deſt.⸗Ung, Staatsb 420 143 90 27.20 26.70 Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Norpweſtb. Lit. B. Gotthardbahn Ital, Mittelmeerb.—.— „Meridionalbahn 130.65 Baltim. Ohio 83.— ———— 140.50 81.30 Pfandbriefe, Privritäts⸗Obligationen. 4e% Frk. Huv.⸗Pfob. 97.50 97.50 40%0.K. V. Pfdbr.O5 97.50 575ʃ F 9 B. 0. 99. 99.8ʃ Vib 91.80 91.80 41% 00 Br. Bod„r. 89.50 89.50 4% Elr Bd.Pfd. voo 97.— 97.— 5 99 Unk. 00 97,10 97.10 4%„ Pfdbr..01 8 10 9720 97.20 de%„ Pfobr..oz unk. 12 97.40 97.46 3½„ Pfdbr..86 89 ft, 94 90.40 90.4 % Pfd. 9/06 90.— 90.— 4%„ Com⸗Ibl, 7900„unk 10 99,20 99.20 3%„ Com.⸗Obl, v. 1891 91.— 91.— 8% Com.⸗Obl. v. 96/06 91.— 91. 4% Pr. Pföb.unk. 99 97.80 97.30 „ nh „„„ ,0 97.0 188.90 188.90 118 80 118.30 159.— 158.65 1609 80109,30 12490 124.30 23860 238— 139.— 139.— 100 50 100.5% 175 90 175 60 187.60 187.10 193.— 198— 154.— 154— 114.80 114.50 Agdiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ, u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Veutſche Bank Deutſchaſigt. Bank D. Effelten⸗Bank Dlseonto⸗Comm. Dresdener Bank Argnfkf, Hup.⸗Bgank Frkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Fraukfurt a., 11. März. 97.20 98— 93.25 90.60 755 Pr. Pfob. unt. 15 9740 17 1 31 98.25 0 16 90.60 31% Pr. Fdbr.„k. Kleinb. b 04 31½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗ 1. Obl, unkündb. 2 Pr. Ufdbrf. 5 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 09 4⁰„„ 19 07 „„ 10912 r,„, f 31½%„„ verſchied. % Iih..⸗B. G. 40% R. W. B. C. B. 10 40% Uf. B. Pr.⸗Obl. 120%„Pr.⸗O. %½ Sta Attl. g. G. B. 98.50 93.50 91.30 91,30 97.— 97.— 97.— 97.— 97.80 98.75 90.— 90. 89. 0 91.50 97.— 99— 92.20 70.85 4% Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 123.— 123. Oeſt. Länderbank—— Kredit⸗Anſtalt 208 20 292 50 Pfälziſche Bank 109.10 100. Pfälz. Hyp.⸗Bank 187.— 187— Preuß, ypothenb, 111.50.111,50 Deutſche Reichsbk. 152 50 152 80 Rhein. Kreditbank 133.40 138.— eeee e M. 187.50 187.50 Schaa ankver, 134 90 133.40 Südd, Bank Mhm. 107.90 107.90 Wiener Bankver. 136.50 186.40 Bank Ottomane 142 50 142 50 Kreditaktien 203 60, Stagts⸗ bahn 143.80, Lombarden 26,70 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 94 30 Wotlhardhahn—.— 209 25, Gelſenkir Diseonto⸗Commandit 175.30 Laura n 184.50, Darmſtädter 124 50. Handelsgeſellſchaf⸗ 158.50, Dresdener Bant 137.50, Deutſche Bank 237.90, Bochumer 198.78 Northern—.—, Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe, Kreditaktien 202.25, Stagtsbahn 143.90, Lombarden 20.50, Mene⸗ommondit 175 50 ie, e e Maunheimer vom 11. März.(O; Effektenbörſe fizieller Bericht.) Aktien. Brief Geld 355 —Vx—— Bauken, Badiſche Bank Gewrbk. Sveyers0/ Pfalz Bank Pfälz. Hyp. ⸗Bank Rhein. Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank iſenbahnen. Pfaälz. Tddcahn Maxbahn Norbbahn Hellbr. Straßenbahn 80.——. Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg.—— 178.— Verein chem. Fabriken—.— 299.— VBerein B. Oelfabriken 129.76 Weſt..⸗W. Stamm—.— 194. „ Vorzug 103.50— Braulereien, „Brauerei 18725—.— —.— 218.— —.— 187 6 = Binger Aktienbierbr.—.— Dur 50 An. Hagen—.— 261.— rauer 127.——— 5 Worms—. 96.— 61.——.— 15⁰ 15 „Schwartz, Speyer 1 „Nitter, Schweßz. 8. W. peyet 3. Storch.„Speyer 100.20fbf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.— — 187.50 Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 138.50*3 134.— 138.50 109.50 108.50 — 101.80 ad. Aſſecurranz ———.— Brief Br. Werger, Worms Wormſ. Br. v. Dertge—.— n Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— Mannh. Dampfſchl. „ Lagerhaus Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. 580— 570— Aſſe 1270-— Continental. Verſich.—.— 410.— Mannh. Verſicherung—.— 440 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 450. Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.—. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 130.— Dins⸗ler'ſche Mſchfbr. 121.— 119.— Emgaillirfbr. Kirrweil.———.— Emaillw. Maikammer—— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105.—.— Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— 90. ——Farlsr. Maſchinendau— 210. Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— doſth. Cell. 1—— 212. Mannh. Gum. u. 140.— 2 1. e—.— 200.— Oberrh. Elektriz 29.—.— 5 55 5 Seelß 120.—„ ement Holbg. 149.25— aht⸗Induſt. 118.—. Sid 5—.— 119.50 W — 18190 Mannh. VerſG.A. 440,— 440.— 106— Obligattonen⸗ Juduſtrie⸗Obligation. DT.= bzo Akt.⸗Geſ. f. Seilindn⸗ Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 erſchied. 8 90.— biſ ſſrie rück., 108 5½ 102.— B 3½%„„ Kommunal 91.50 bzſa½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 5 Stüdte⸗ uunlehen. i, Fertransvort 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102.10 G 90.— Bſ.4% Kr. ieinlein, Heiolbg. 99.— B 915% Bürg. Braubaus, Bonn 100.75 G 99.25(4% Herrenmühle Gen; 98.— 8 87.— f4%% Mannd. Dampf⸗ 90.— ſchleppſchiffabris⸗Geſ. 99.— G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 34½ Freiburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30½% Karlsruhe v. J. 1907 900 Kaxlsruhe v. J. 1896 4½0% Labr v. F. 1902 18 Ludwigshafen 98.—B v. 1900 98.—6 Geſenſſchaft 00.—8 40 0% 90.— 450 b5 izitäts⸗ b Mamb Oblig. 1901 98.80 B—.8 46 5„ 1885 90.— Cfat0% Pfälz. Cbamotte u. 443„ 1888 30.— 90 Tehger, Aeac, Eſſenb. 102.75 B %7%„„ 1895 90.—%4¼% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 3%„„ 1898 90.— 0 Wadhef bei Pernau in 1 50 2 0 9% S 2 5„ 1906 98.80 5 4ů6 46. ee e 97.—6 4989 1907 98.80 Bſe eyrer Ztegelwerke 99.— 5 30˙/% 0% Pirmaſens unk. 1905 91.—64 4095 10 Üdd. Prahtinduſtr. 100.— G 3½% Wiesloch v. J. 1905 4˙½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.50 G 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 103.— B Bei ziemlich ruhigem Verkehr notierten heute: Brauerei Schwartz, Speyer 125.50., Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 149.25., Zellſtoffabrik Waldhof Aktien 31.25 G. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel Aktien 181.90 G. *** Berliner Effektenbörſe. Borlin, 11. März.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 214.—Lombarden 27.20 26.60 40% Ruſſ. Anl. 1902 81 30 81 20 Canada Paceifte 144 50 144 50 300 Reichsanl. 92.20 99.20 Hamburg Packet 118.20 112 90 o Reichsanleihe 82.70 82.70 Hamßbz. Paket neue 97808 St.⸗Anl, 99.70—.— Nordd. Lloyd 101.— 100.50 4% B..⸗B. neue 100,30 100.28 Dynamit Truſt 159 25 158 90 37½ B. St. Obl. 1900—.——— Licht⸗ u. Kraftank. 107.70 107.70 376% Bayern 92.10 92.—Bochumer 199 30 198— 40% Heſſen 91.25 Konſolidation—.——— 90% Heſſen 80.60 80 60 Dortmunder 37 50 56 20 o Sachſen 82 40. 82.50 Gelfenkirchner 185.— 184— 60 Pfhr. Rh. W. B. 39650 96 50 Harpener 196.10 195 20 o Chineſen 101.30 101.20 J Laurahütte 210 10 209 90 o Ataliener 103.60—.5 Ainz 175.80 174 60 1 Japauer(neu) 87,75 87.50 Abe Montan 108.— 108.— 18606f Loſe— 153— urm⸗Reyier eeee 4% Bagdad⸗Anl. 84.75 84 75 Anilin Treptow 359— 357.— Kercbitak en—. 202.20 Braunk.⸗Briketts 173 80 173.50 ger„Märk. Bank 150.40 150.— D. Steinzeugwerke 2238.20 22 20 —— ſihe Ven 159.— 158.50 Düſſeldorfer 155 282.— 280.— rmftädter Bank 1240—.— Cbberf. Farben(alh) 596.— 595 20 eulſch⸗Aſiat. Bank 139.— 137.— Peſtereg. Alkallm. 182.80 191.70 Deufſche Bant 288 50 237.90 180.— 130.70 Dise. 176.10 178.50 194 70 184.80 Dresdner Baunk 137.80 187 50 99— 98— Ger 188.— 188.— 5 0 11 2199 5 9 70 915 10 184.— 138.50 05 eim 213.— 213.— Wübeck Püchenert—— 142 50 148.20 Staaisbahn 144 20 148.70 Pripatdiskont 4¼½% W. Berlin, 11 März,(Telegr.) Nachbörſe, Kredit⸗Aktien 20270 201.20 Staatsbahn 144.20 148.70 Diskonlo Komm. 176.10 175.40 Lombarden 27.20 26.60 Pariſer Börſe. Paris, 11. März. Aufangskurſe. 8 eſ%e Rente 97.60 97 67 Türk. Looſe 179.70 180 Italiener—.——.— Banque Ottomane 717.— 717. 5 94.— 94 20 Rie Tinto 1841 1514 Türken unif. 96.20 96.25 Londoner Effektenbörſe. London, 11. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 82½ 82˙/,] Southern Paciſie 74½ 78¼ ., e% Chineſen 106% 103¼ C Chbicago Milwaukee 149½ 119.— 4½% Ehineſen 96%½ dsſ] Denver Pr. 28— 47% 25%% Conſols 87½1 671½ Atchſſon Pr. 87½% 877 3% Italiener 102— 102 Louisv. u. Naſzo. 95— 98.— 3 4% Griechen 48½% 48ʃ½ Union Paeifie 123/ 122% 3 ſſ% Portugieſen 61˙⁹ 62 Unit. St. Steel com. 98756 82˙5 Spanier 93/ 93˙%„ pref. 98½ 981, 7 Türken 95 1½ 951½ Eriebahn 18 14— 4% Arxgentinier 87 7 87J Tend.: feſt. 3% Mexikaner 33% 385/ Debeers 11½ 11ʃ½ 4 9% Japaner 81½% 81˙½ Chartered 14 1 Tend.: träge. Foldſields. Ottomanbauk 18¼ 18¼ Randmines 46“½/ Rio Tinto 61˙55 55 Saſtrand A 3 Braſilianer 84˙⁰ Tend.: kräge, Berliner produllenbörse Berlin, 11. März.(Telegramm.)(Produktenbör Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 125 10, 11 Weizen per Mai 208 50 207.50 NMais per Mgi 149.50 150— „Juli 210.— 209,25„Juli—.— 144.50 „ Sept, 190 25 1 9 75 Roggen perMg! 200 50 00 25] übl per März—— „ Juli 196 75 196 50„ Mai 70.70 71.10 Sept. 178— 178„. 68.10 68. Hafer pör Mas 165.— 165. Spfritus Joer loeo— 5 7 167.75 167.75 Geizenmehl 29.— 29.— —.—— loggenmehl 27.50 27.40 295 apeſt, 11 März,(Telegramm.) Getreidemarkt. 10. 2 5 per 50 kg. per 50 ſe Weizen per April 1206 1204 feſt 12 06 12 07 ſtelig 0 22«˙—— „„ Od. 987 3588 feſt 987 99 ſtetig Roggen ber April 10 78 10 79 1077 10 78 875 8 76 feſt 874 875 ſtetig Hafer per 82 185 12 787 778 ———++ feſ Möats ver Ma, 288 3 87 1 der Kohkraps p. Aug. 1625 16 85 dietig 1625 158 35 ſletig Wetter: Regendrohend. Liverpook, 11. März.(Anfangskurſe.) 10. 11. Weizen per.01½ willig.11/ ſtetig Juli.01˙5.01 J Mais 1e Mürz.01 ruhig.94%½ ruhig „ Mai.08.08¼ Telegraphiſche Handelsberichte. 7 Reichsſchatzſcheine. Wie ſich jetzt feſtſtellen läßt, wird It. Frlſ Zig. beabſichtigt, die Ende des Monats fällig werdenden gachen les handelt ſich um bedeutende Beträge] bei der Reichsbank zu verlängern. * Frankfurt a.., 11. März. In der ordentlichen G% neralverſammlung der Frankfurter Gewerbekaſſe 6. m. b.., Frankfurt a. M. wurde die Bilanz für 1907 geneh. migt und einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die Gewinnverteilung I8 Prozent Dividende) wurde in der vom Verwaltungsrat vorge ſchlagenen Weiſe beſchloſſen. Ein Antrag zweier Mitglieder, die Dividende auf 9 bezw. 10 Prozent heraufzuſetzen, fand keine Un. terſtützung. Offenbach a.., 11. März. In der heute ſtattgehabten Generalperſammlung der Vederwerke vorm. Jakyh Spizharz, Offenbach a. M. wurden die Anträge des Verwal⸗ tungsrats einſtimmig genehmigt. Die Dividende von 9 (w. i..)] iſt ſofort zahlbar. München, 11. März. Die Zeichnung auf die neue Aprogentige bayeriſche Staatsanleihe iſt ſehr he⸗ friedigend ausgefallen. Die Ueberzeichnung beträgt nahezu daz Fünffache des Emiſſionsbetrages. München⸗Gladbach, 11. März. Ueber das Stanz⸗ und Emaillierwerk von Robert Janfen iſt nummehr, wie die„Frlf. Zig.“ meldet, Konkurs eröffnet worden. Die Paſſiva betragen ½% Million Mark, die Aktiva erreichen faſt dieſelbe Höhe, jedoch hängt der Status von der Realiſierung der Immohſlieg und des ſehr großen Lagerbeſtandes ab. Leipsig, 11. März. Die ſächſiſchen Glashütten ſchloſſen U.„Irlf. Zig. gemeinſam mit den rheiniſchen Hilttey eine Konvention der Spegialpradukte Matt⸗ und Muſelinglas gh. Gleichzeitig erfolgte eine Preiserhöhung. *Gſſen, 11. März. Die Gelſenkirchener Berg werks⸗Geſellſchaft kaufte der„Frkf. Ztg.“ zufolge he Marten für 850 000 Mark Grundſtücke an. * Newyork, 11. März. Eine neue Dampferlint nach Hamburg, die Kontinentallinie, nimmt m drei Dampfern von je 10000 Tonnen den Verkehr auf. Di Paſſagierraten ſind geringer als die Kariellraten. Die Eriebahn, ſowie eine mittlere Speditionsfirma ſind die Hauptintereſſenten, **** neberſeeiſche Schiffahris⸗Telegromme, Autwerpen, 10. März. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antmerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 29, Fehr, von e ab, 11 Maese d Abag an Ned enen gate age⸗ eiſe⸗ un e d 1 lach& Bärenklau Nachf. in direkt am Hauptbahnbof. Jaut tekegrapbiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronpri Ceeilie“ 110 am N mittags 12 Uhr wohldehalten in 9 5 an. 1 darg kr, de ebnnnge m 1 alleiniger 1225 Großherzogtum Baden Generalageg bes eeeee Lloyd in Bremen. e* eN Rlern 4 Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Ni, 86 und 1637 11. März 1908. Proviſtonsfreil Wir ſind als Serbſtrontrahenten der, Küufer kaufer unter Vorbehaltt 00 05 ⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuldt d. d. H. 117 Adgs gebensve fiherunge. Su l Ludlwigshafen M. 280—' Henen Voirne erungs⸗Bank— M 20 Baumwollſpinnerei Se 67— Vorzugs 10— Benz& C5., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 160— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 2 zir 2ff Bruchſaler Beauerei gefellſchaſt 98——x— Bürgerbräu, bi— 280 Chemiſche Fabrik ruch 62 r Daimler 1 glelſc aſ, Untertürkheim, 91.190— 5537. Fahr Gebr, A Gef., lürmaſens 140— Filterfabrik Enzinger, Worms 227— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 86— Frankenthaler Keſſelſchmiede 85— Suctet Waggonfabrik, Heidelberg 155— errenmühle vorm. Gentz, Hedllberz 98— Lindes Eismaſchinen— 170 Linoleumfabrik, Maximiliansau 14⁴— Lothringer Baugeſelkſchaft, Metz 85— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95— Neckarſulmer Fahrrad— 154 Nietche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁴ 5 Nheingu, Terrain⸗Geſellſchaft 1093fr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110 100 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— We. 100 Rheiniſche Schuckert⸗ Geſellſchaſt, Maunheim 108— Aeemenerke Mannheim— 14⁴ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114— Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerk Mannheim—5 11¹ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 69 Süddeutſche Kabel, kannheim, Genußſcheine M. 90— Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen 140— Unionbrauerei Karlsruhe 66 Vitg Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 00 Waggonfabrik Raſtakt 10⁴— Waldhof, Zahngeſellſchaft— iTosſt Immobiliengeſellſchaft 65 zfr Weſlendbau⸗Geſellſchaßt in Karlsruhe 87 n— Zuckerfabrik Frankenthal 805⁵— Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beelſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung; Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Oes Direltor; Eruſt Mäller.* Abonnement: Zuſerate: 50 Pfennig monatlich. Die Kolonel⸗Zeile 25 Fg. Trägerlohn 10 Pfennig⸗ ckonele F 8 8 Auswärtige Inſerate 80„ + Frl Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark 89 zufſchlag M..91 pro Quartal.— nk z 0 8¹ ee 95— 2 75 ition Nr. 218 „Redaktion Nr. 35 8 17— 7 1t Expedition Nr. Ge Telephon: Redaktion Nr. 377. A mits 2 und Kreisver zündigungsbla 5 e. 170 Nr. 45. Mittwoch, den 11. März 1908. 118. Jahrgang. Ang—— 2 * 8 'orge⸗ Hekauntmathung Bekauntmachung. 4 N bein ſchiffahrt. Die jäh u ſtali⸗ Die Kanaliſation in 2 E Ann Na un 1. 15 ſiche ungen Netkarhauſen betr. 4 9* e eeee bringen wir zur Un⸗ durch die Gr. Bezirks⸗ Nr. 469 II. Der Gemeinde⸗ ge äft 1903 betr er Schiffahrtsintereſſenten. „„„ rat Neckarhauſen hat um waſſer⸗ Nr,. 738. M Das Grſatzgeſchaf 8 8 Mannheim, 10. März 1908. Nr. 241141. Die Bürger⸗ polizeiliche Genehmigr Die Muſter:* ilitärpft 2 bez Eh. Rhei abterf 1. 24111 en Bürger⸗ polizeiliche Genehmigung zur Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Großh. Rheinbauiuſpettion: ten enat des Bezirts u. Einleitung der Abwaſſer der Maunheim ſindet vom 2. März ben einſchließlich 9. April 1903— jeweils Kaer e akoß ee en der abe Jeugaſſe in Neckarhauſen in vormittags es uhr beginnend— im Saale der Wirtſchaft„Zur Kaiſerhütte“,— 8 Neckar ceduchk ſie Seckenheimerſtr. No. 11 dahier ſtatt.* 5 rwal⸗ gartshauſen den Neckar nachgeſucht. Die Se 8 9 7 imtten Ei ing ſoll durch An⸗ Es haben zu erſcheinen: Bekanntmachung. 5 „Erhebungsbogen 1f es zu erſtellenden àAus de zen Aintsbezirk: Talſchleppzüge können als Weg durch die Mafaner 90 meiteränter“ b Kanalſtranges an die bereits„„ 20 Aus deim ne 3 8 k en Ja 15 Schiffbrücke nach der gegenwärtigen Flußlage bei Waſſer⸗ teue beküng desſtat beſtehende in den Neckar füh⸗ Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 836ſtänden von 350 bis etwa 500 Maximiliansauer Pegel nur Wir ſehen 9 rende Entwäſſerungsanlage er⸗ Geborene— am: 5 6 die bayeriſche Seitenrinne km 8,/.979 e ſchiffahrts⸗ nen Eremplars des Erbezungs⸗ folgen. 12344 Montag, den 2. März 1908, vormittags ½3 Uhr Infolgedeſſen iſt nach§ 27 Ziſſer 2 der Rheinſchiffahrts⸗ daß kene 9 ſpateſtens„März Emwendungen gegen das 7 5 5— 1ol erdng 8 ele und Anlegen von Schiffen ee a menere Geſuch ſen bek den Benle p) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: br dent engſten Telk pieſer Strece zwichen um 8, und 9880 Dd5. s. gege! Das weiter 9 jet der Dez S*— 8 2 8 1 25 2 ſer&* 3 Iſche aln„ 399 Exemplar iſt zur Aufbewah ungl amt oder beim Gemeinderat. Die Militärpflichtigen folgender Jahrgänge, deren Familienname mit nachſtehendem längs des Mechtersheimer' ſchen Anweſens während der öffent⸗ 3·55 in der dortigen Regiſtratur be, Neckarhauſen binnen 11 Tagen Aufangsbuchſtaben beginnt: lich bekannt gegebenen Oeffnungszeiten der Schiffbrücke ſolange mehr, aeunben 7. März 1908 vom Ablaufe des Tages an Geburtsj. 1886: A4, D, E, J, am Montag, 2. März 1908, vorm. 28 Uhr. verboten, bis infolge Aenderüng der Verhältniſſe die Seiten⸗ Die Großh. Bezirksamt vorzubringen, an dem das 1„„Dienstag, 3. März 1903,„ 5 rinne nicht mehr als Fahrweg durch die Schiffbrücke erſcheint. eſeche i dieſe Bekannmgchung enthal⸗„„„Mittwoch, 4. März 19908,„ 5 Zuwiderhandlungen werden ſtrafrechtlich verfolgt. 5 Levinger. tende Amtsverkündigungsblatt 0„„Donnerstag, 5. März 1908,„ 1 Speyer, den 7. März 1908. Nlien 70 ausgegeben wurde, widrigen⸗ K„Freitag, 6. März 1903, 75 Irug Bekauntmachung. ſede aden en eee⸗,„Samstag, 7. März 1903,„ 55 105 Straßen⸗ u. Flußbauamtt Die Schweinepeſt inlichen Titeln beruhenden Ein⸗ 5 E„Montag, 9. März 1908, e⸗ e* 5* S tten Rohrbach bei Bir⸗ wendungen als verſäumt gel⸗ 5 5 8(J. Teih,„Dienstag, 10. März 1908, 5 C. Weyl ſche Schenkung. ütlez 951 üicr 0 ten. Beſchreibungen, Zeich⸗ 5„ s(II. Teil), O0, N,„ Mittwoch, 11. März 1903,„ 2 Nr. 9001 1. Herr Fabrikant Dr. Carl 50 55 1175 3 gh. eien Philop Sudter nungen und Pläne ſiegen wäb⸗ 1887: A, B, C, J,„Donuerstag, 12. März 1903, 115 rr welch 8 in Rohrbach dei Birtenan aus- rend der Einſpiachsfriſt auf„ P, E, E, L,„Freitag, 13. März 1903,„„ D v. Wehl ſche Schenku aeier Förderung der mittleren gebrochene Schweinepeſt iſt er⸗] der Kanzlei des Vezirksamtes,„„Samstag, 14. März 1908,„ 5 aaterbeleniſce Ausbilbung erg loſchen. 22312 ſowie auf dem Rathauſe zu„ I, N,„Montag, 16. März 1903.„ Aertbalſet 5i 212ʃ5 e bei Die Sperre iſt aufgehoben. Neckarhauſen zur Einſicht offen.„ M, O, P, O, T, U, V,„Dieustag, 17. März 1908,„ 4 Zweck der Scheukung iſt die Förderung der mittleren ge⸗ Mannheim, 7 März 1908. Mannheim, 9. März 1908.„. Deiln,„Mit woch, 18. März 1908,„ gerbetechniſchen Ausbildung durch Verleihen von Stipen⸗ Gr. Bezirksamt II 7 5 8 werbetechniſchen 8 6 hen ti 4 5FFFFF Großh. Bezirksamt„„ S CII. Teil), R, W,„ Freitag, 20. März 1908, 8 dien an befähigte Söhne bedürftiger und minderbemittelter nit Oeffentliche Zuſtellung Abt. II: 5 +525„Samstag, 21. März 1908,„ 15 hieſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. mil 5 N. J..: Schindele. 1388: K4, C, D, J, Samstag, 2l. e 6 1 auee 0 oder 1 35 kaler Nll k. 0 B. U, 75 Montag, 23. März 908,„ 1 mitt eren e Aiſchen Fachſchu en St. We⸗ iü 1 1——„ be e 5 die0 beeeeed e benee ee bahn walt Dr. Eugen Weingark indlo. dezz; 185 8155 7 11 1 e ſoweit Iud inſolange Unterrichtsanſtalten der genaunken nien, Maunheim klagt gegen die e 1 165 10 J. T. 2 Freitaa, 8 0 1 oder gleichwertiger Art in Mannheim noch nicht beſtehen, Frau Chriſtine Dußmaunn, peut 80 tags 6 Uhr das„ 1 Cl. Teil), L. T, ,, Samstag, een, 7 können auch Schüler der Baugewerkeſchule in Karlsruge und Inhaberin der früheren teuie nachmittags n 7„ K,„Montag, 30. März 1903,„ 1 ausnahmsweiſe der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berückſichtigt Firma Superbe Fahrrad⸗ ue deer iſ„5„„Dienstag, 31. März 1908,„ 1 werden. werke, Chriſtine Dußmann ernannt: 70 5„ S(II. Teil), R.„Mittwoch, 1. April 1908,„ 15 Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, ſe ih ſrüher zu Mannheim, 3. Zt.] Nechtsanwalt Klein in Mann⸗ 75 M, W(I. Teil),„Donnerstag, 2. April 1908, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ Norte⸗ an unbekannten Orten auf heim. 5 W(II. Teil),„Freitag, 3. April 1908, 2 15 ſtreitung der Schul⸗, Eintrittsgelder und dergl ſrwie zur 5 Beſchaffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der 7 888 1 8. +*2 „„5FECFFTT EE Grund der Behauptung, daß die Beklagre ihm aus an⸗ waltſchaftlicher Vertretung in den Jahren 1906 und 1907 den ſchon läugſt fälligen Reſt⸗ betrag von 43 Mk. 80 Pfg. ſchulde, mit dem Antrage auf Loſtenfälltge Verurteilung der Beklagten zur Zahlung von 43 M. 80 Pfg. nebſt 4% Zins vom Klagezuſtel⸗ lungstag an nebſt den Koſten des Arreſtverfahrens. Der Kläger ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Nechtsſtreits nor das Großh. Amtsgericht Au Maunheim auf: 12332 Mittwoch, den 22. April 1908, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Mannheim. 2. März 1908. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: 5 G ut mannu. Bekanntmachung. Die Einrichtung eines Marktes im Stadtteil Lindenhof betreffend. 31267 No. 9032 J. Das Auſſtellen and Wegräumen der für den obigen Markt erforderlichen ſtäd⸗ tiſchen Marktgeiäte ſoll im Sub⸗ miſftionswege vergeben werden. „Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und wit der Aufſchrift „Eindenhofmarkt“ verſehen, bis langſtens Montag, 16. ds. Mts., vor⸗ mittags 9 Uhr auf Zimmer Nr. 6 des alten Rat⸗ hauſes abgegeben werden, wo ſelbſt auch in der Zeii von 8 bis 10 Uhr vormittags nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 6. März 1908. Bürgermeiſteramt: Nitter. Schieß. Bekauntmachung. Den Almendgenuß in Käierthal betr. No, 10073 J. Wir briugen zur Kenntuis der Almendgenußbe⸗ rechtigten von Käſerthal, daß am Samstag, 14. März 1903, nachmittags ½6 Uhr im Rathaus zu Kazerthal die Verteilung erledigter Almendloſe vorgenommen wird, wozu alle Genußberechtigten, welche glau'en nach ihrem Rang zum Einrücken in den Geuuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen werden Kommiſſtion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. 61265 eeeeeeeeee eeeee ee Zwangs⸗Berſteigerung. Dounerstag, 12. März 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier A 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteꝛgern: 2 Fahrräder, 1 Lederwalze, 1 Klavier und verſchiedene Mb⸗ belſtücke. 58700 Mannheim, 11. März 1908. Konkursforderungen ſind bis zum 1. April 1808 bel dem Genichte anzumeiden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines de⸗ finitiven Verwallers, üder die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintreienden Falles über die in§ 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 10. April 1908, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte, Abt. III, I. Odergeſcoß, Saal A. Zimmer No. 111, Termin an⸗ beraunt. 12336 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dg ſind, wird aut ge eben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. April 1908 Anzeige zu machen Mannhein, 10. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt III: Fleck. 5 Konkur e. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Auguſt Fiſcher in Maunheim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Ec⸗ bon Etuwendaängen gegen ſchlußverzeichnis der bei der ſetlung zu berückſichugenden Forderungen und zur Beſchluß⸗ ſaſſung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗ ausjchuſſes— Schlußtermin be⸗ ſtinumt auf: 12348 Freitag, den 3. April 1908, vörmittags 9 Uhr, vor den Am sgerichte hierſelbſt 2 Stock, Zi uner No. 116 Saal C. Manußheim, 7. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 13. Spleß. Konkurſe. Nr. 1603. Konkursver- ahren über das Vermögen des Reſtaurateurs Jofef Klein hier wurde mit Beſchluß von Heu⸗ ligen nach Abhaltung des Schlus⸗ termins und Vornahme der Schlußverteilung aufgehoben. Maunbeim, 10. März 1908. Gerichtsſchreiber des Großherzogl, Amtsgerichts: Stalf. 12347 Das 2 7* Zwangs⸗Jerſteigerung. Am Donnerstag, 12. d.., nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Piandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Bergolderpreſſe. 19515 Maunheim, 11. März 1908. c) Aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1906, 1907 und 1908 aus den Gemeinden: Geburtsjahr 1886/38: Ladenburg, am Freitag, 3. April 1908, vorm. ½8 Uhr. 7 5 Feudenheim, Neckarhauſen am Samstag, 4, April 1908, voxm. 28 Uhr. 7 7 Sandhofen, Waliſtadt am Montag, 6. April 1908, vorm. ½8 Uhr. 1 5 Ilvesheim, Seckengeim am Dienstag, 7, April 1908, vorm. ½8 Uhr⸗ 0 Schriesheim, Rheinau am Mittwoch, 3,. April 1908, vorm. ½8 Uhr. Am Donnerstag, 9. April 1908, vorm. 5½8 Uhr, findet die Muſterung derfenigen Militärpflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterungstages nueu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. Am 10. und 11. April 1903, vorm. 3½ Uhr beginnend, findei die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Montag, den 13. April 1906, vorm. 8½ Uhr, beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1888 ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin über⸗ laſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflichtigen— auch weun eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und Küchternem Zuſtaude zu erſcheinen. 5 Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermin unter Beifl Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blödſinnige, Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen im Muſterungstermin befreit werden. Militärpflichtige, welche in den Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Zeugniſſes von dem perſönlichen Erſcheinen Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünkt⸗ lich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark ober mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung.) Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen werden. Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als, unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflich igen der Jahrgänge 1836 und 1837 ſowie diejenigen früherer Jahrgänge haben ihre Lofungsſcheine mitzubeingen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hiere us ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗(Maline⸗) teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Mannheim, den 20. Februcr 1908. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Dürr. 12207 1 Verloren Goldene Damenuht mit Monogramm E. D. verloren vom Rofengarten(is Bahnbot. Abzugeb.geg gute Belohn. 19501 Ludwigshafen, ob.Rheinufer!9. enmscntes. Kl. 2 Zim.⸗Wohnung(Oſtviertel, Sout. n. d. Gart. geleg.), wird gegen Monatsdienſt au ruh. Ehe⸗ naar ohne Kind., auch Frau mit erwaebſ. Sohn v. 1. 4. Os abge⸗ geben. Näh. P 1. 2. 4. St. 58709 Klagen und Manſchetten auch volltändige Kerrenwäſche wird gewaſchen und gedügelt. 45 5,4 Große 1 5,4 Kleider⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 11. u. Donnerstag, den 12. März 1903, nachm. 2 uhr verßeigere in meinem Lotal 5, eine große Partie: Leinene u. Loden⸗Joppen, Touriſten⸗Anzüge Havelock's, Pellerinen, Anzüge, Fräcke und Weſten ꝛc. 77927 0 Auch ſehr günſtige Gelegenheit für Wiederverkünfer. Fritz Best, Auktionat., Tel. 2705, f 5, 4 8 Verkauf aus freier Hand vorm.—1 Uhr. 2 De in ſeder belſieben Stäcke Weclilel⸗ Formuldre an 2 baben in der Zollinger, Gerichtsvollzieher. Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Dr. B. Badus ihe Bucfidruckerei S. m. b. B. 58675 f 2. 165, 1 Treppe. an den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schul⸗ geldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ neben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 125 Mark pro Semeſterhalblahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Auſtalten bis zu je 250 Mark für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Uuterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen. mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tun⸗ lichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vophau⸗ denſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stipendien werden alljährlich zweimal vor Begiun der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die inſolge mangeluder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ menden Erträgniſſe ſind in den folgenden Jahren zu ver⸗ teilen. 775 — ö Vorſtehendes bringe ich mit dem Aufügen zur öffenk⸗ lichen Kenntnis, daß Bewerbungen und Stipendien für das Sommerſemeſter innerhalb 14 Tagen beim Bürgermeifler⸗ amt hier einzureichen find. Maunheim, den 2. März 1908. Der N—— von Hollander. Handels-Hochschule. Das ausfübrliche Programm der Handelshochſchule(deren feierliche Eröffnung nunmehr am Somitag, 26. April ſtatt⸗ findet) für das Sommerſemeſter 1908 kann auf der Kanzlei der Handelshochſchule(Kurfürſtenſchule G 6, Erdgeſchoß. Zimmer 3b) zuf den Bureaux der Handelskammer, der kauf⸗ männiſchen Vereine, des Verkehrsvereins, ſowie im Zeitungs⸗ kosk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach auswärts von der Geſchäftsführung der Handelshochſchule(Mannheim, Kurfürſtenſchule), unentgeltlich und poſtfrei bezogen werden. Mannheim, den 10. März 1908. Geſchäftsführung der Handelshochſchule. Dr. Bernhard Weber. 31264 Wäscheausstattungsgeschäft Heinrich Wünler, i annneim U 7, Il. Konkurswarenausverkauf. Das Lager muss in diesem Monat geräumt werden. Der Verkauf findet deshalb zu Preisen statt, die erheblich unter den Einkaufspreisen sind.(Es sind 5 nooh vorhanden, Damen-, Herren- u. Kinderwasche, 5 Strumpfe, Korsetts, Krawatten, Handschuhe, Surtel usw.)— Ferner ist die ganze Ladenein- richtung, der Lüstre, die elektrische Einriontung AS. 2u verkaufen. Näheres im Laden, Die Konkursverwaltung. Ulekent in geſchmack⸗ pifiten⸗Karten b, g Dr. R. Bane ſche Ruchflruckerei S. m. b. E. Eigentümer: Katholt ſches Bür gerhoſpiatal.— Verantwortlicher Redakteur: Fran J Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Has'ſche Buchdruckerel, G. m..., Mannbeim. 11. März. 8. Seite Weneral⸗Anzefaer. Usverkauf. Abend latt.) N a en en en e en ee en een 1 5 7575 ee Selianntmachung. Nr. 4519. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vont 16.—21. März, jeweils nachmittags von—4 Uhr, in der Aula der Friedrichſchule U 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mat 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen auf⸗ genommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. Junt 1902 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 50. Juni 1902 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht N zugelaſſen werden. Wir sind Sezwungen Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, HOFAMGELFASRIA MANNHEINN SHaghssEMENT FUR S WonRUNeS-ENRICHTUROERN WERRSTATTEN Füf INRNENRARCHHTEKTUR 22 fals für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und 1 Aöede erd ſch DuFHFaumenleeenrtsſcein vorzulegen. 1 VORREHMN AUSGESTATfEfkß 1 Für hier geborene Kinder werden die vom Staudesamte 1 ſHNENRRUNME Da wir in ca. 6 Wochen den heglaubigten Einträge in den hier üblichen Familten⸗Stamm⸗ 4 8 11 büchern als Erfatz für die Geburtsſcheine angeſehen. 8 SnossES HAökR m fögElN Relcheg! EAeng Aosfün 8 Caden abgeben 5 Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. ˖ 1 kAu. Rlllic Kalüff. deshalb d 15 ekscHgFISNHAUSEREI M. 1. K. 5. Aufen WIf gesnaA Samzen? Meldungen, die nach dem oben angegebenen 9 0 6 FEA nachsf dem Kauldaus Bestand unseres früheren Ein-Termin erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Be⸗ 9 Und bEn:sJ SG..2 2. nachst dem öpeisemarit 5 rückſichtigung. 31211 0 FBSRIHKR: REPPLERSTR. 17/19, kthe Sehwefeingersfr. heitspreis-Lagers von 5 Mannheim, den 10. Februar 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Weinhaus Leinweber. Morgen Donnerstag Schlachtfeſt unden mit erſiklaſſigem 77953 Künſtler⸗Konzert. 0 2 arislana- Kontor: Dalhergstr. 7. Ab J. April E 7. 15 a. —— TelepRomn. 8581 0 empfishit alle Sorten 77961 15 zum unglaubſich billigen Preise Eohlen, Koks, Briketts von 17050 Buchen- u. Taunenholz. Leitung: Karl Hofmann. ſelbungebaute vorzügl. Oualltat, 55, 60, 70 Pfg. d. Lir. b. 20 Vit. Proben von f 5 Etr. nach Mannbeim frei ins Haus. L. Müller, Weinzutsbeſther. Neeer Pfg. per Artikel Ludwigshafen, Vittelsbachar. 34.% 90 N eiatrichtune ir 1 solange der Vorrat reicht. 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