* 1 10 neeeae eeee ere Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 0 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag Mi..4 ro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ Anabhängige Tageszeikung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel-Bedle... 28 Pfg⸗ und verbreftetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben ESigene Redaktionsbureaus Nedattoen. 77 Auswärtige Inſerate. 30„ Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 22 Aul der Inferaten-Annahme für das Mittaasblatt Morgens 30 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmitiags 3 Uhr⸗ Nr. 122. Freitag, 13. März 1908.(Mittagblatt.) e Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ——...—.—.....————.—....ß— Tätigkeit der Handwerkskammern. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 11. März. Ueber die Tätigkeit und Erfolge der Handwerkskammern, die am 1. April 1900 in Kraft getreten ſind, wurden zu Bo⸗ ginn des Jahres 1905 Erhebungen gemacht. Da aber damals die Kammern ihre volle Wirkſamkeit noch nicht entfaltet hatten und ſie gerade in den letzten beiden Jahren ihre Tätigkeit auf dem Gebiet der Förderung der wirtſchaftlichen Lage und des gewerblichen Bildungsweſens weſentlich ſteigerten und er⸗ weiterten, hat auf Anregung des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages eine nachträgliche Erhebung ſtatt⸗ gefunden, die auf den 31. Oktober 1907 abgeſchloſſen iſt. Der Bericht über dieſe Erhebungen iſt im Anhange der ſoeben aus⸗ gegebenen Denkſchrift des Kaiſerl. Statiſtiſchen Amts über die Wirkungen des Handwerkergeſetzes niedergelegt. Die Denk⸗ ſchrift, die ein recht inſtruktives Bild über die Materie gibt, iſt von dem in jungliberalen Kreiſen wohlbekannten Regierungs⸗ rat Dr. Poensgen ausgearbeitet. Am 31. Oktober 1907 beſtanden in den 71 Handwerks⸗ Bez. Gewerbekammerbezirken 11995 Innungen mit einer Mitgliederzahl von 512713. Die Zunahme der Innungen und Innungsmitglieder von 1905 bis 1907 iſt in den einzelnen Bezirken ſehr verſchieden; eine beſonders ſtarke Zunahme der Innungen weiſt Süddeutſchland auf. Gegenüber den früheren Jahren iſt aber ſeit 1905 ſowohl bei den freien wie auch bei den Zwangsinnungen eine relative Abnahme der Neu⸗ gründungen im Reiche zu beobachten. In Baden beſtanden am 31. Oktober 1907 gegenüber Ende 1904: 20 freie Innungen und 26 Zwangsinnungen mehr; die Zahl der Handwerkerinnungen zuſammen iſt alſo im Großherzogtum Baden um 46 auf 129 geſtiegen. Freiburg zählt 22, Karls⸗ ruhe 21, Konſtanz Z und Mannheim 1 Innungen mehr. Die Zahl der Innungsausſchüſſe iſt von 208 auf 271 im Reiche, von 2 auf 3 in Baden geſtiegen. Bei 48 Kammern waren Ende Oktober 1907 im ganzen 177 Sachverſtändige gewählt; die Zahl der zugezogenen Sachverſtändigen hat ſich beträcht⸗ lich vermehrt. Dagegen iſt die Zahl der Beauftragten um 116 innerhalb drei Jahren zurückgegangen; ſie betrug bei 66 Kammern 31 27. Die Beauftragten ſind beſtellt zur Ueber⸗ wachung der Befolgung der geſetzlichen und ſtatutariſchen Vor⸗ ſchriften in den zu den Innungen gehörigen Betrieben, der Betriebsräume und der Lehrlingswohnungen. Hauptamtlich waren bei elf 15 Beauftragte gegen neun i. J. 1904. Im Vorjahre wurde vom deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag eine Umfrage bei ſämtlichen Kammern über die von ihnen zur Regelung des Beauftragtenweſens ergriffenen Maßnahmen und die mit dieſen gemachten Erfahrungen ver⸗ anſtaltet. Denkſchriften wurden von 29 Kammern herausgegeben, darunter befindet ſich eine Denkſchrilt der —::.....,. ̃ ß——————————————— Fortbildungsweſens. Die Geſellen ausſchüſſe, die bei den 63 Handwerkskammern beſtehen, weiſen gegen 1904 nur geringe Veränderungen in der Zuſammenſetzung auf. Er⸗ wähnenswert iſt, daß die Geſellenausſchüſſe bei verſchiedenen Kammern zu den Vollverſammlungen reſp. zu den Vorſtands⸗ ſitzungen zugezogen werden. Bei der Handwerkskammer Mannheim war der Vorſitzende des Geſellenausſchuſſes bei fünf Vorſtandsſitzungen anweſend. Die Zahl der Prüfungs⸗ ausſchüſſe zur Abnahme der Geſellenprüfung hat ſich um 1414 auf 21 919 geſteigert. Meiſterprüfungskommiſſionen be⸗ ſtehen bei ſämtlichen Handwerks⸗ und Gewerbekammern;: ihre Zahl iſt in den letzten drei Jahren um 642 auf 5808 geſtiegen. Schulen hat außer den in der Haupterhebung ſchon aufgeführten Kammern Osnabrück, Sigmaringen und Gotha die Handwerkskammer Inſterburg errichtet. Schulen unter⸗ ſtützt haben im letzten Rechnungsjahre 52 Kammern mit 28 279., hiervon entfallen auf Baden 980 M. Unterſtützung für ſechs Schulen. Sonſtige Veranſtaltungen zur Förderung der gewerblichen, techniſchen und ſittlichen Ausbildung der Meiſter, Geſellen und Lehrlinge ſind im letzten Rechnungs⸗ jahr von allen Kammern getroffen worden. Ausſtellungen waren von vierzig Kammern veranſtaltet worden— im Groß⸗ herzogtum Baden 4 Ausſtellungen— und 68 Kammern haben an Handwerker⸗ Gewerbe⸗, Obermeiſter⸗ und Verbandstagen teilgenommen. Eine große Anzahl von Kammern hat Wohl⸗ fahrtseinrichtungen getroffen und verwaltet ſie. Die Handwerkskammer Münſter hat einen Kreditſchutzverein gegründet, und die Kammer in Arnsberg hat mit der Weſt⸗ fäliſchen Landesbank ein Abkommen bezüglich der Gewährung von Darlehen getroffen. Von 22 Handwerkskammern werden Zeitungen herausgegeben. Eine Herberge hat die Kammer in Stadthagen, Arbeitsnachweiſe haben die Kammern Inſter⸗ burg, Arnsberg und Dortmund eingerichtet. Weitere Kam⸗ mern unterſtützen Arbeitsnachweiſe. Mit Lehrſtellenvermitt⸗ lung befaſſen ſich 44 Kammern. Der Erfolg, der mit dieſer Vermittlung erzielt worden iſt, wird von dreizehn Kammern als gut oder befriedigend, von fünfzehn als gering bezeichnet. Sachverſtändigen⸗Inſtitute beſtehen bei zehn Handwerks⸗ kammern; bei vier weiteren ſind ſolche Inſtitute in der Bildung begriffen oder beſchloſſen worden. Beſondere Fonds und Stiftungen beſtanden am Schluß des letzten Rechnungs⸗ jahres bei 33 Kammern, zuſammen fünfzig. Beträchtlich ſind die Einnahmen und Ausgaben der Kammern. Die Ein⸗ nahmen aller Kammern beliefen ſich im letzten Rechnungsjahr auf 2,82 Millionen Mark, die Ausgaben auf 2,41 Mill. Mark. Polftische Nebersſcht. *Mannheim, 13. März 1908. Katholiſche und proteſtantiſche Bezirksä'enter. Liborius Gerſtenbergers Steckenpferd iſt die rein⸗ liche Scheidung der Konfeſſtonen. Jetzt hat er im bayeri⸗ ... ͤ Mannheimer Kammer über die Ausgeſtaltung des gewerblichen ſchen Landtage eine neue Anregung in dieſer Hinſicht gegeben. Bezirksämter mit überwiegend katholiſcher Bevöl⸗ kerung ſollen katholiſche, ſolche mit überwiegend proteſtanti⸗ ſcher Bevölkerung proteſtantiſche Beamte erhalten. Der Miniſter hat zwar dieſen genialen Vorſchlag nicht gerade wohl⸗ wollend aufgenommen und darauf hingewieſen, daß die Regie⸗ rung mit proteſtantiſchen Beamten in katholiſchen Gegenden und umgekehrt die beſten Erfahrungen gemacht habe. Das wird jedoch den Würzburger Benefiziaten nicht abhalten, ſeiner Lieblingsidee auch in Zukunft nachzujagen. Wann, ſo fragen die„Münch. N. Nachr.“, werden wir in Bayern endlich ſoweit ſein, wie es die Herren Gerſtenberger, Schädler und Konſorten wünſchen? Erſt dann, wenn jeder katholiſche Staatsbürger die Möglichkeit hat, in einem von katholiſchen Arbeitern und mit katholiſchem Material erbauten Hauſe zu wohnen, mit Meſſern und Gabeln, die aus katho⸗ liſchen Fabriken hervorgegangen ſind, das von katholiſchen Metzgern gelieferte und von einer katholiſchen Köchin zube⸗ reitete Fleiſch zu eſſen, nur gut katholiſche Biere und echt katholiſche Weine zu trinken und dazu eine katholiſche Habanng zu rauchen, an einem katholiſchen Rentamte Steuern und Ab⸗ gaben zu entrichten, bei einem katholiſchen Bezirksamte ſich einen katholiſchen Jagdſchein zu löſen, von katholiſchen Rich⸗ tern abgeurteilt zu werden, in katholiſchen Eiſenbahnwagen zu fahren und katholiſche Briefmarken aufzukleben, erſt dann iſt— endlich erreicht, wonach heute noch jedes katholiſche Herz echt katholiſche Sehntucht erfaßt. Sozialdemokratie und Wahlrechtsreſorm. Zur preußiſchen Wahlrechtsbewegung beginnt der„Vor⸗ wärts“ eine Reihe von Artikeln zu ſchreiben, in deren erſtem gleich die ſozialiſtiſche Formel aufgeſtellt, vielmehr wiederholt wird, der Kampf um das gleiche preußiſche Wahlrecht ſei nicht eine ſpezielle Bewegung für irgend eine erwünſchte Reform, ſondern er ſei der Klaſſenkampf ſelbſt zwiſchen der herrſchenden Klaſſe und dem Proletariat: Daher wird man auf die Oppoſition im Bürgertum keine großen Hoffungen bauen dürfen; ſie iſt uns willkommen, aber Zu⸗ trauen dürfen wir nur zu unſerer eizenen Kraft hegen. Unſere Erfolge werden von der Energie abhängen, mit der wir dieſen Kampf als Klaſſenkampf, mit den Mitteln und Waffen des proletariſchen Klaſſenkampfes führen. Der Schwierigkeit der Erringung iſt die Größe und die Bedeutung des Zieles angemeſſen; nicht um irgend ein kleines Reforiſchen handelt es ſich, ſondern um den völligen Umſchwung der Verhältniſſe in Preußen⸗Deutſchland. Der preußiſche Wahlrechtskampf iſt für die nächſten Jahre die haubtſächlichſte Form des prole⸗ tariſchen Klaſſenkampfes überhaupt. Die Taktik des Wahlrechtskampfes wird alſo dieſelbe ſein müſſen, wie die Taktik unſeres Klaſſenkampfes im allgemeinen; ſtatt zu verſuchen, bei den Gegnern Wohlwollen zu finden, gile es, durch Energie und Kraftentfaltung die Maſſe der Arbeiter aufzuklären und mitzu⸗ reißen, ihren Kampfesmut und ihre Begeiſterung zu heben. In dieſem Sinne war die Demonſtration des 12. Januar ein vortrefflicher Anfang. Danach dürfen wir uns alſo auf manche Ueberraſchungen und Ausſchreitungen gefaßt machen. Wenn der 12. Jannar mit ſeinen Lärm⸗ und Prügelſzenen, ſeinen Mißhandlungen von Schutzleuten, ſeinen Revolverſchüſſen erſt der vortreffliche CFFEFCF ͤ̃VVVVVbbbVVbVwVwVbwVwVPTPTVbPPbVPVPVFPCPVTPVPVPVPVPVTVCVPPVPVPVPC—ccccccc Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.] 40(Fortſetzung.] „Wie finden Sie dieſen Strohhut?“ fragte ſie mit gemachter leichgiltigkeit ihre Zofe. e e 80 Ein recht geſchmackvoller Hut.“(Welch ein Ausdruck neit“ für einen ſolchen Hut!] „Ein Pariſer Hut iſt es aber nicht. Die Pariſer machen andere Hüte.“ „Das tut nichts“, erwiderte Nelly.„Ich werde dieſen Hut kaufen“,(lund wenn er zwanzig Franken koſtet! fügte ſie in Ge⸗ danken bei.)] „Dürfte ich gnädigem Fräulein einen at geben? ollen wir 9 lieber erſt ein Koſtüm ausſuchen, damit hernach der Hut dazu paßt?“ Wahrhaftig, ſa! Das war eine Idee, die man anhören mußte. Beinah ärgerlich blickte die Herrin ihre kluge Zofe an, und nur mühſam riſſen ſich ihre verliebten Blicke los. Die beiden wanderten nun zu einem Magazin für Damen⸗ kleider. Aber dort begann eine ziemliche Verwirrung. Nelly wurde in ein kleines Spiegelkabinett geführt und mußte an⸗ probieren. In einer halben Stunde hatte ſich vor ihr ein Berg von Kleidern aufgetürmt. Die Verkäuferin, die beute ihr erſtes Geſchäft machen wollte, ſetzte ihre ganze Beredſamkeit ein. Sie ſchwatzte und ſchwatzte in einem fort. Und jedesmal, wenn Nelly ſich mehr durch Blicke als durch Worte mit ihrer Zofe beriet, ſugte ſie reſigniert: Ich kann auch noch etwas Anderes vorlegen.“ Mit Silfe zweier Mädchen ſchleppte ſie daun neue Stoffe an, Stoffe, deren Namen Nelly noch nie gehört: Piqué, Battiſt, Foulard, Merveilleux. Endlich war dieſe ſo weit, daß ſie nur noch zwiſchen zwei Kleidern ſchwankte. Das eine war hellblauer Battiſt von der Furchſichtigen Farbe des Waſſers, mit dunkelblauen Seidenbän⸗ dern beſetzt. Sehr reizend. Und Nelly hatte ſich in das helle Blau förmlich verliebt. Das andere war eine Robe Soleil das Neueſte vom Neuen, die Königin des Tages, wie die Verkäuferin, die ganz in Extaſe war, verſicherte Aber dies Kleid ſchien Nelly zu auffallend. So wählte ſie das blaue. Doch im nächſten Augenblick bereute ſie ſchon ihren Mangel an Kühnheit. Die Robe mußte noch etwas gekürzt und in der Taille ver⸗ engert werden und ſollte punkt zwölf im Hotel fein. Von hier aus gingen die beiden in ein Geſchäft für Damen⸗ ſchuhe. Von da zum Korſettladen, dann zum Parfümerie⸗, dann zum Wäſchegeſchäft. Hier forgte Nelly hinreichend, daß ihr nie wieder ein Mißgeſchick vaſſieren konnte wie damals beim Lawn⸗ tennis. Dann kamen noch andere Läden. Gegen Mittag fuhren ſie ins Hotel zurück. Das blaue Kleid war angekommen. Aber ſogleich kam Nelly wieder der Wunſch, wäre es doch lieber das andere! Nun hieß es Toilette machen. Die alten Schuhe flogen unters Bett. Mit einem Schwung erſt der eine, dann der an⸗ dere. Wie ſie ſo hinflogen, dachte das junge Mädchen nicht, daß ſie mit dieſen Kinderſchuhen auch ihre ganze Kindheit fortſchleu⸗ derte und alles das, was ihr das Leben bis jetzt verſchönt, und was ſie felbſt für andere reizend gemacht hatte, ire Harmloſig⸗ keit und ihren fröhlichen Mut. Nach einer halben Stunde war von der Kirchhaſeler Nelly nur das noch übrig, was Gott der Herr geſchaffen hatte. Als ſie glücklich aufatmete, froh, mit dem An⸗ und Auskleiden fertig zu ſein, ſagte Babette vorwurfsnall: 5 „Fräulein, Sie ſind ja noch gar nicht friſiert.“ „Heut morgen doch!“ »Heut morgen heißt nichts. Von nun ab erlauben Fräulein mir, daß ich Sie dreimal täglich friſiere. Wofür bin ich ſonſt Ihre Zofe?“ Und ohne Widerſpruch zu dulden, machte ſie ſich über ihre Hexrin mit Kamm und Brennſchere her, Dann erſt war Nelly vollendet. Im Spiegel erkannte ſie ſich kaum wieder und hätte ſich beinah ausgelacht. Babette aber faltete die Hände: „Nein, ſind Sie ſchön, gnädiges Fräulein! Sind Sie ſchönl⸗ Nelly drehte ihren Kopf über die Schulter und beſah ſich vorn und hinten. „Glauben Sie nicht, Babette, die Robe⸗Soleil wäre hübſcher geweſen?“ „Nicht hübſcher, Fräulein. weſen.“ „Und die Eleganz ſteht mir vielleicht beſſer. Schade, daß i ſie nicht gewählt habe.“ 155 WJa, ſchade iſt es“, ſagte die Zofe, indem ſie bedächtig ihren Kopf wiegte. „Es iſt wirklich ärgerlich.“ Da kam Babette auf einen Einfall. Aber eleganter wäre ſie ge⸗ „Vielleicht könnten Fräulein die Robe⸗Soleil jetzt noch nehmen.“ Nelly drehte ſich auf dem Abſatz um. Welch ein erlöſender Gedanke! Ihr war ein Stein von der Seele gefallen. Da es noch nicht Eſſenszeit war. lief ſie auf einen Augen⸗ blick zu ihrer Tante. Aber verblüfft blieb ſie in der offenen Tür ſtehn: eingeſchnürt in die Nachthaube lag das enorme fleiſchige Geſicht wie eine Zitrone da. Die alte Dame hatte nämlich über Nacht einen heftigen Anfall von Gelbſucht bekommen. Außer dem Zuſammenbruch ihrer Hoffnungen und Pläne hatte Donte Ida noch einen fürchterlichen Aerger erleht. Reue 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. März. Anfang war, welche vortrefflichereßortſetzung werden dann der 18. Märg u. a. Tage bringen? Die Arbeiterorganiſationen warnen wir nochmals auf den ſozialdemokratiſchen Leim zu kriechen, ſie werden durch die von der Sozialdemokratie ge⸗ wollten revolutionären Vorſpiele um keinen Schritt weiter kommen in ihrer wirtſchaftlichen und politiſchen Emanzipa⸗ lion; im Gegenteil ſie werden zurückgeworfen werden. Gegen Generalſtreiks und Straßendemonſtrationen mit proletariſchen Klaſſenkampf⸗, alſo revolutionären Endzielen hat eine pflichtbewußte Staatsgewalt als Hüterin der Geſellſchafts⸗ ordnung nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht mit aller Gewalt einzuſchreiten, oder ſie ſchon im Keime zu erſticken. Den größten Dienſt erweiſt ſie gerade mit letzterem der Arbeiterklaſſe ſelbſt, deren Phantaſie jetzt ſyſtematiſch auch in badiſch⸗revi⸗ fjoniſtiſchen Blättern mit revolutionären Erinne⸗ rungen aus der Zeit vor 60 Jahren erhitzt wird. Den Schaden von den fraglos ſamt und ſonders verunglückenden Putſchen hat der einzelne ausgeſperrte Arbeiter, haben die Arbeiter⸗ organiſationen, hat die Arbeiterklaſſe als ſolche in ihrem Kampfe um die Gleichberechtigung in der bürgerlichen Geſell⸗ ſchaft. Auf den aufgelegten ſozialdemokratiſchen Schwindel, der Kampf um das preußiſche Wahlrecht ſei die augenklickliche Phaſe des proletariſchen Klaſſenkampfes werden die beſonneneren Elemente der Arbeiterſchaft hoffent⸗ lich nicht hereinfallen. Sie werden in ihrem eigenen Intereſſe handeln— wir denken hierbei an die großen nicht mehr ſozial⸗ demokratiſchen Arbeiterorganiſationen— die Reihen der lüberalen Parteien zu verſtärken, ſo werden ſie am zuverläſſig⸗ ſten das ſchreiende Unrecht beſeitigen, das im Preußenparla⸗ ment der Arbeiterklaſſe angetan wird. Werfen ſie ſich auf die ſozialdemokratiſche Seite, laſſen ſie ſich für die revolutio⸗ näxren Narrenpoſſen der ſozialiſtiſchen Theo⸗ retiker mißbrauchen, ſo ſtärken ſie die Poſition der kon⸗ ſervativen Reaktionäre, der Reformgegner und machen die ehrlichen Freunde der Reform in der Regierung und den liberalen Parteien irre an der Zweckmäßigkeit einer Erweite⸗ rung des Wahlrechtes, die auſcheinend nur der Revolution, dem Umſturz als Sprungbrett diene. Nach allem wieder ein⸗ mal: Die größte Feindin der Arbeiterklaſſe iſt die Sozial⸗ demokratie. Zur Rede Tittonis läßt ſich die„Köln. Ztg.“ aus Berlin ſchreiben: Fu ganz Europa von beſonderm Inkereſſe iſt in der großern, Folttiſch durchdachten und bedeutfamen Rede Tittonis zur Balban⸗ Folitik die Ausführung üder das europäiſche Konzerk. Tittont bezeichnete es als lebensfähiger doenn je und wies darauf Uin, daß Oeſterreich⸗ungarn, Rußland ſowie die engliſchen Parla⸗ brentsdebatten das Konzert als eine Notwendigkeit und is ein Unkerpfand für den Frieden Europas und en Fortſchritt Mazedoni ns anerkannt hätten. Ita⸗ lien bleibe dem Konzerte treu, weil es gegen jedes Monopol im Salkan ſei. Ir Deutſchland wird man die energiſche Zurückweiſung begrüßen, die Tittont der Behauytung zuteil werden ließ, die Fvage der Balkanbahnen habe die Beziehungen gzwiſchen Italten und Deutſchland und die Stellung Italiens im Dreibund gefährdet. Hierbei konnte der Miniſter ſich berufen auf die Rede des deutſch'n Botſchafters beim Bankett der Handelskammer in London und ins⸗ Peſondere auf die Erklärungen, die der deutſche Botſchafter in Nom, Graf Monts, im Namen des Fürſten Bülgw vor kurzem ihnt perſonlich abgegeben hat. Die Rede Tittonis hat gründlich die Be⸗ rechnungen jener Politiker getäuſcht, die in der Angelegenheit der Sandſchakbahn eine Verſtimmung unter den Mächten des Orei⸗ Pundes witterten. Die Frage der Balkanbahnen geht, wie Tittoni ſich ausdrückt, einer gerechten, auch das Intereſſe Italiens berück⸗ fichligenden LErſung entgegen; er ſieht überhaupt in dem Ausb ru bdber Baltanbabnen keine Kriegsgefahr. Nach ſeiner Anſicht wird bialmehr jede Gefahr beſchroren, wenn der Bau bon Bahnen als ein weſentlicher Teil des mazedoniſchen Reformwerks angeſehen wird und das eurppäiſche Konzert ſeine vereinigte Unterſtützung allen Linſen gewährt, die von Nutzen ſind. Deutsches Reich. —(önig Eduards Brief an den Kaiſer). Der Berliner Vertreter der„Daily Mail“ iſt amtlich ermäch⸗ tigt, mitzuteilen, daß König Eduard dem deutſchen Kaiſer auf dem gewöhnlichen Poſtwege einen Privatbrief mit Bezug auf den Zwiſchenfall mit dem Briefe des Kaiſers an Lord Tweed⸗ mouth geſchrieben hat. Auf dem Auswärtigen Amte in Berlin wurde dem Berichterſtatter mitgeteilt: Wenn wir auch nicht in Abrede ſtellen, daß ein ſolcher Brief eingegangen iſt, ſo müſſon wir uns jedoch vor einem Bruch der Verſchwiegenheit wahren, wie die„Times“ einen bei der öffentlichen Erörterung des Inhalts einer ſtreng vertraulichen Mitteilung begangen hat. Boſch war ſo frel geweſen, Nellys Porkrät mit einer Rechnüng von zweitauſend Francs zu ſchicken. Sie hatte natürlich beides umgehend zurückgeſchickt, aber vor einer Stunde war ein ſchäbig gekleideter Herr erſchienen, ein Advokat, und hatte im„Schwyzer Dütſch“ das ganze Zimmer vollſchwadroniert. 5 „Mi mochre nüt vil Experimente mit den Jremden. Drin der Schwyz, do hießts zohle, oder man wird gebüßt!“ Alles Proteſtieren half nichts. Der Herr wurde noch grö⸗ ber. Und da das alte Fräulein um keinen Preis die zweitanſend Francs opfern wollte, hatte ihre aufger gte Phantaſie ſich ſchon mit Gerichtsſaal, Zugenverhör und Eiden angefüllt. Nelly holte vor allem den Arzt, welcher erklärte, in einigen Tagen würde der Anfall ſich beſſern. Dann kröſtete ſde herzlich die Tante und verſprach, ſich an Itan zu wenden. Dieſer hörte ſie wohlwollend an und meinte, fünfhundert Francs wären mehr Als Nelly daran dachte, daß ſie Leutnant von Kalderhot bei Tiſch wiederſehn würde, pochte ihr das Herz. Doch erſchien er nicht. Was ihre beiden andern Verehrer anging, ſo ließ Schmitz mit tragiſcher Geſte die erſten Gänge vorübergehn und ſchleu⸗ derte hin und wieder einen Blick mit einer Welt voll Schmerzen ich und verzehrte Städt, um die Robe⸗Soleil zu kaufen. In dem Geſchäft erregte ihr Wiederkommen Verdacht. Denn erſtens war das Kleid von heute morgen noch nicht bezahlt, zwei⸗ iens aber hatte der Verkäuferin Nellys Unterzeug ſehr wenig ge⸗ fallen, 8 — Ein allgemeines Sinken der Fleiſch⸗ preiſe) im Kleinverkauf wird von der„Deutſchen Fleiſcher⸗ Zeitung“ gemeldet. In den letzten acht Tagen traten Preis⸗ ermäßigungen ein u. a. in Benrath, Berlin, Kulmbach, Mainz, Marburg, München, Plauen. —(Teuerungszulagen für die Beamten.) Die Entwürfe betr. Zahlung von Teuerungszulagen an Be⸗ amte ſind Berliner Abendblättern zufolge als Ergänzungs⸗ etats fertiggeſtellt und werden nach Genehmigung des Bundes⸗ rates bezw. des Staatsminiſteriums in der nächſten Woche vorausſichtlich den Parlamenten zugehen. — AGus Deutſch⸗Südweſtafrika) wird. amtlich gemeldet: Am 8. März wurde eine deutſche Patrouille, die aus einem Sergeanten, drei Reitern und zwei Eingeborenen beſtand, bei Kubub(zwiſchen Koes und Cazis am Weſtrande der Kalahari) von etwa 25 Hottentotten erſchoſſen. Der nach Norden abziehende Gegner wurde durch Oberleutnaut Müller mit 26 Reitern verfolgt. Auch in dieſem Falle dürfte es ſich, wie bei früheren Ueberfällen in jener Gegend, um Leute Simon Koppers handeln. Die kleinen Karasberge wurden von einer Kompagnie abgeſucht, nachdem dort in letzter Zert eine Hottentottenbande verſchiedene Viehdiebſtähle verübt hatte. Der Pa⸗ trouille gelang es, der Bande ſämtliches geſtohlene Vieh und Eingeborenengerät abzunehmen.— Von dem Kommando der Schutztruppe ſind die erforberlichen weiteren Maßnahmen öur Unſchädlichmachung der erwähnten Banden in die Wege ge⸗ leitet worden. 25 ceeeeeece eah. Kundschau im Huslancle. Eine chriſtlich⸗ſoziale Tiroler Abordnung ſprach beim öſterr. Unterrichtsminiſter undMiniſterpräſidenten vor, um Beſchwerde zu führen wegen der„gottesläſter⸗ lichen“ Rede des Innsbrucker Kirchenxechtlehrers Profeſſor Wahrmund, die als Broſchüre konfisziert worden iſt, in Tirol viel Staub aufgewirbelt und klerikale Proteſtverſamm⸗ lungen veranlaßt hat. Beide Miniſter gaben die Berechtigung der Erregung zu und erklärten, die Angelesenheit noch dieſe Woche erledigen zu wollen. Der Unterrichtsminiſter erklärte es für das beſte, wenn die Staatsanwaltſchaft die Konfis⸗ kation aufrecht erhalte und ein Verfahren gegen Wahrmund einleite. Eine zweite chriſtlichſoziale Abordnung führte beim Unterrichtsminiſter Klage über einen Beſchluß der deutſ ch⸗ nationalen Studenten gegen die katholiſchen Verbindungen. Die beruhigenden Erklärungen des Miniſters werden vorläufig geheimgehalten. Der König von Spanien iſt, wie es in der Meldung ausdrücklich heißt, geſtern vor⸗ mittag ohne Zwiſchenfall wieder in Madrid einge⸗ troffen. Nachrichten zufolge, die in Paris aus Barcelona ein⸗ getroffen ſind, ſcheint dort Mittwoch Abend no cheine Ex⸗ ploſion ſtattgefunden zu haben, doch heißt es, es handle ſich um die Exploſion einer einfachen Petarde, der von den Behörden keinerlei Bedeutung beigelegt wird. Eine Perſon, die in Verbindung mit dieſer Exploſion verhaftet worden iſt, habe ausgeſagt, es habe ſich um einen S cherz gehandelt. Lord Roſebery ſagte in einer in der Liberalen Liga gehaltenen Rede, er ſei für freundliche Beziehungen nicht nur zu einer, ſondern zu allen Großmächten Europas, was auch der Grundſatz der auswärtigen Politik Englands ſein ſolle. Dies beſeitige nicht die Notwendigkeit, die bedeutende Ueberlegenheit Britanniens zur See aufrechtzuerhalten und bezüglich der Rüſtungen zu Lande beſtändig wachſam zu bleiben. Wenn die Engländer geſtatteten, daß ihre Rüſtungen unter ein gewiſſes Nibeau ſinken, könnten wir Paniken ausgeſetzt werden, die einer großen Nation unwürdig und gerade für das Herz des Neiches gefährlich ſein würden. Ein arderer Grund, bei dieſem Imperialismus zu bleiben, ſei die Not⸗ wendigkeit, die Flagge hochzuhalten und ſie rein zu bewahren und frei von jedem Imperialismus, der den Schutzzoll zur Grundlage hat. Tarife ſeien ein Hin⸗ dernis für die Union und er würde ihnen nur unter dem Druck einer überwältigenden Notwendigkeit zuſtimmen. Eng⸗ lond könnte ſchließlich dazu getrieben werden, zwiſchen Schutz⸗ zollſyftem und Sozialismus zu wählen, und ſo unangenehm das auch wäre, würde er doch nicht zögern, in dieſem Falle das Schußzollſyſtem vorzuziehen. Der„Sozialismus wäre das Ende des Reiches und der Religion. Wenn der Sozialismus die Vorherrſchaft erlangen ſollte, ſo müßte die ſchlimmſten Befürchtungen ſich verlierend, das Kleid könnte viel⸗ leicht ſchon verkauft ſein, telephonierte der Kuſſierer heimlich nach dem Hotel, wer die Fremde ſei? Jean telephonzerte zurück:„Mil⸗ lionärin. Immer kaufen laſſen. Hafte für alles.“ (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Mme. Wiehs wird Freitag, 20. März in einer neuen melodramatiſchen Ko⸗ mödie ihres Gatten Heury Bereny„Farneval in Nizza“ die Hauptrolle ſpielen. Vorher wird ſie von ihrem Gatten am Flügel begleitet, einige Chanſons vortragen. Das Gaſtſpiel finde: außer Abonnement ſtatt. Den Abonnenten der Abteilung B bleibt das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis nächſten Sonntag, mittags 1 Uhr, gewahrt. Der Allgemeine Kartenverkauf zu dieſer Vorſtellung beginnt nächſten Dienstag, mitags 1 Uhr, 17. März, vormittags 10 Uhr. Vorher werden Billettbeſtellungen ſchriftlich durch Beſtellkarten an die Hof⸗ theaterkaſſe erbeten. Die Ausgabe der Karten für Stehparkett. Parterre, Galerieloge und Galerie erfolgt am Tage der Vor⸗ ſtellung. Eine Operettenbühne in Mannheim. Wie wir von gut un⸗ terrichteter Seite vernehmen, beabſichtigt Herr Nirektor J Laß⸗ mann das mit allergrößtem Erfolg von ihm geleitete Eden⸗ theater in Straßburg vollſtändig zu ichließen, um mit ſeinem geſamten, bedeutenden Fundus an Dekorationen und Koſtümen nach Mannheim überzuſiedeln. Herr Direktor Laßmann will hier die Operette in erſtklaſſigem Stil mit bedeutenden Kräften weiterführen und hat bereits, wie wir ſchon mitgeteilt, dafü⸗ den„Walzertraum“, ſowie eine Anzahl neueſter Operetten⸗ ſchlager für Mannheim erworben. Es dürfte von unſerem kunſt⸗ finnſgen Publikum mit Freude begrüßt werden, daß auch hier Während dieſe nun unruhig auf⸗ und abtrippelte, in die liberale Partei hinweggefegt werden. gierung gegenüber dem Hauſe der Lords mißbillige er durch⸗ aus. Schließlich appellierte Lord Rofebery an die Liberale Liga, ſich um das Programm folgender fünf Punkte zu ſcharen: Ein geſunden Imperialismus, Freihandel, Ablehnung eines iriſchen Parlaments, Feindſchaft dem Sozialismus, ſowie eine reformierte und arbeitsfähige Kammer. Badiſche Politik. Manuheim, 12. März.(Verſammlung des Nartionalliberalen Begzirtsvereins der Schwet⸗ einger⸗Stadt.) Herr Bezirkstierarzt Ulm bexichtete geſtern über die derzeitige Seſſion des badiſchen Landtags. Beginnend enft der trauererfüllten Zeit des Hincangs Großherzog Friedrichs., wies er auf die Eröffnung des Landtags durch ſeinen Nachfolger Großherzog Friedrich II. hin und ſeine Zuſicherung, die Regierung n Sinne ſeines erlauchten Vaters führen zu wollen. Die Wahl 3 wohl hätte vermieden werden können. Da⸗ gegen liege kein Anlaß vor, daran zu zweifeln, daß die Regierung in den altgewohnten Baßnen wpeiter wandeln werde. Die Ernen⸗ Rung der beiden neuen Miniſter von Bodman und Honſell ſcherne d Als Hauptgegenſtrand dez Seſſion bezeichnele 1 1es. zu beſtätigen. * 2* Mit 8. darauf, daß Baden dis jetzt keine ⸗Urſache hat, mit olgen des neuen direkten Wahlrechts unzufrieden zu ſein, wäßhrend Preußen und Sachſen ſich noch im Kampfe um ein ver⸗ beſſertes Wahlrecht befinden, ford⸗rte Redner zu rühriger Wahltätigkeit auf, damit die Erneuerung des Landtags im nächſten Jahre den liberalen Block gut borbereitet findet Eine leb⸗ haſte Beſprechung ſchloß ſich an den Vortrag an, ſo daß die Ver⸗ ſammlung noch bis zu ſpäter Stunde vereint blieb. oc. Konſtanz, 12. März. Die Gewerbegerichts⸗ wahlen bom 7. Januar ds. Is. wurden vom Bezirksrat kaſ⸗ ſlert; die freie Gewerkſchaft hatte ihre Wahlzettel nicht mit der Gruppenbezeichnung verſehen, dieſelben waren daher ungültig. Unter dieſen Umſtänden mußien die Kandidaten des chriſtlichen Gewerkſchaftskartells als gewählt verkündet werden. Der Be⸗ ſchwerde der freien Gewerkſchaft wurde ſtattgegeben, da der Wille der Wähler deutlich zu erkennen war. 10 Badiſcher Landtag. :pAIVon unſerem Karlsruber Burenu.) 2. Kammer.— 47. Sitzung. * Karlsruhe, 12. März. Präſident Fehrenbach eröffnet.50 Uhr nachm. die Sitzung. 5 Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des Innern Frhr. von Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Landwirtſchaftsdebatte. Frhr. v. Gleichenſtein(Ztr.): Die Weinſchmie⸗ berei ſei in Baden verbreiteter als man glaube. Deshalb ſei die Begründung der Naturweinvereine notwendig gewefen. Die Or⸗ ganiſation der Rebbauern ſei auch nötig zur Erreichung des Deklarationszwanges. Die Weinhändler gingen auf die Trocken⸗ zuckerung nicht ein, weil dabei nichts herauskomme. Jede Ver⸗ beſſerung ſei auch eine Vermehrung. Die Rebbauern ſeien be⸗ reits unruhig geworden, daß der Weingeſetzentwurf noch immer nicht dem Reichstage vorliege. Der Abg. Pfefferle habe der Weinſchmierei in verblümter Weiſe das Wort geredet. Er be⸗ dauere es, daß ein Kaiſerſtühler ſo geredet habe. Abg. Bechtold(Soz.) polemiſiert gegen den Abg. von Mengingen und geht dann auf eine Reihe ländlicher Wünſche ein. Abg. Daffner(Ztr.) wünſcht, daß die Saatzuchtanſtalt die Saatzucht zu billigen Preiſen an die Landwirte abgibt. Red⸗ ner befürwortet dann eine geſezliche Regelung der Hundtaxe. Für die Landwirtſchaftfreundlichkeit der Sozialdemokratie habe der Abg. Kolb keinen Beweis erbringen können. Der Aberglaube werde vom Zentrum ebenſo verworfen wie von jedem anderen vernüftigen Nenſchen; mit dem Aberglauben hätten aber die Bitte und Fluprozeſſionen' nichts zu tun. Abg. Pfeiffle(Soz.]) polemiſiert gegen den Abg. von Mentzingen. Es gäbe Miniſter und freiherrliche Abgeordnete, die von Raubrittern abſtammten, deren Burgen man heute noch ſehen könnte. Ihre Bauernfreundlichkeit ſei damals eine andere geweſen als heute.(Der Präſident rügt es, die Abſtam⸗ mung von Miniſtern und Abgeordneten in die Debatte zu ziehen.) Der Redner ſucht weiter darzutun, daß die Bauernfreundlichkeit der Grafen und Freiherren ſehr dilatoriſch ſei. Man lege auf notwendige Nahrungsmittel hohe Zölle, laſſe aber Tauſende und Abertauſende von fremden Arbeitern ins Land. Die Unrentabili⸗ tät des landwirtſchaftlichen Betriebs ſei auf die Zerſplitterung des Beſitzes zurückzuführen. Redner ſpricht weiter über die Ta⸗ bak⸗ und Hanfprämtierungen. ——————————— ein Inſtitut entſteht, weſches es ſich zur Aufgabe macht, die Operette zu pflegen. Zur Uraufführung der Komödie„Doktor Eiſenbart“. Es dürfte unſere Leſer intereſſieren, über den Verfaſſer der genann⸗ ten, am nächſten Samstag im hieſigen Hoftheater zur allererſten Aufführung gelangenden Novität einiges Näheres zu erfahren. Otto Falckenberg wurde wie wir Küßſchners Litteraturkalender entnehmen, 1873 in Koblenz geboren. Von dem in München lebenden jungen Verfaſſer erſchienen 1893 ein Böndchen Skiz⸗ zen„Modellßudien“, 1899 ein Bändchen Gedichte„Morgenlieder“ und 1910 ſeine erſte dramatiſche Arbeit, betitelt„Der Sieger“ Das hier zar Aufführung gekangende Stück„Doktor Eiſenbart“ iſt 1907 bei Georg Müller in München erſchienen. Außerdem publizierte Falckenberg„Das Buch der Lex Heintze“. Man wird der Premiere vom nächſten Samstag, ſchon weil Erſt⸗ geſchweige denn Uraufführungen am Mannheimer Hoftheater eine Selten⸗ heit geworden ſind, mit Intereſſe entgegegſehen zürfen.— Die hier zur Aufführung gelangende Komödie behandelt das Schick ſal eines Abenteurers der Barockzeit, deſſen ttefſtes Weſen ſich nach Heimat und der Liebe einer reinen Frau ſehnt. Im Verlauf der bewegten Handlung wird gezeigt, wie er durz e ne Reibe teils komiſcher, teils ernſter Konflikte hindurch den Weg zu ſeiner einſt von ihm verlaſſenen Frau zurückfindel. Die dramatiſche Veranſtaltung zugunſten dek Blinden im Blindenheim Manrheim⸗Waldhof nahm geſtern Abend im oberen Saale des Ballhauſes, deſſen artige Bühne für ſolche Zwecke noch immer am geeignetſten erſcheint, einen überaus glücklichen Verlauf. Das hauptſächlich aus Damen beſtehende Publikum füllte den ge äumigen Saal ziemlich an, ſo daß ſich ein hübſches Sümmchen als Reinerträgnis für den philantropiſchen Zweck er⸗ geben dürfte. Verſchiedene junge Damen der hieſigen Geſell⸗ ſchaft—„Damen der Blindenſchrift“ nannte ſie das Programm, weil dieſe guten Feen einen Teil ihrer Mußeſturden in opfer⸗ freundiger Weiſe dazu benutzen, gehaltvolle gute Bücher in die Punktierſchrift der Blinden zu übertragen—, ſolche junge, auch 8 Das Vorgehen der Re⸗ Mannheim, 13. März. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. 15 e v. Bodman: Die Regierung beabſichtigt ernehmen mit dem Generallommando neue Kontroll⸗ Hezirke einzuteilen. An eine Aenderung der Hundtaxe könne zur Zeit nicht gedacht werden Der Miniſter beſtreifet, daß die zandwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaften nicht entgegenkommend KCen: es ſeien nach der Statiſtik in Baden 20000 Perſonen im Venuſſe von Unfallrenten. Was die Frage der Vorſtandſchaft der Bezirksamtmänner in den landwirtſchaftlichen Vereinen au⸗ zangt, ſo kann ich es nur begrüßen, wenn die Landwirte einen der Ihrigen zum Vorſitzenden wählen. Den Bezirksbeamten würde dann viel Arbeit abgenommen. Bedauern würde ich es allerdings, wenn die Bezirksbeamten nicht dem Direktorium der Vereine angehörten oder nicht an den landwirtſchaftlichen Be⸗ ſprechungen teilnähmen. Wir haben übrigens in Baden 67 land⸗ wirtſchaftliche Bezirksvereine, von denen 13 nicht von Bezirks⸗ beamten geleitet werden. Solange aber für dieſe Vereine keine Kräfte zur Verfügung ſtehen, ſolange muß man den Bezirks⸗ beamten dankbar ſein, daß ſie ſich dieſer Aufgabe unterziehen. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.] hält es für dringend gerecht⸗ fertigt, wenn verlangt werde, daß an der Spitze der Landwirt⸗ ſchaftlichen Vereine möglichſt nicht Verwaltungsbeamte ſtehen. Es liegt im Intereſſe der Bevölkerung, daß ſie ihre Angelegen⸗ heiten ſelbſt in die Hand nimmt. Freilich halte ich es auch nicht für wünſchenswert, daß ſich die Amtsvorſtände ganz von den Dandwirtſchaftlichen Vereinen zurückziehen. Redner regt an, daß die landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft die Haftpflicht⸗ verſicherung für die Landwirtſchaft übernehme. Zehnter vertriti dann Wünſche ſeines Wahlkreiſes. Er bittet den Truppenübungs⸗ platz ins Oberland in die Gegend von Altheim zu verlegen. Die Bauordnurg ſollte man auf dem Lande nicht in der Weiſe hand⸗ haben wie in den Städten, auch ſollte man mit polizeilichen Strafen nicht ſo ſchnell vorg hen. Dem Abg. Kolb gehe jedes Verſtändnis für das Erhebende der Flur⸗ und Bitiprozeſfto⸗ nen as. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Nebe verbreitet ſich über das Ab⸗ deckereiweſenn Ein Impfzwang für Farren, wie ihn der Abg. Heimburger behauptet habe, beſtehe nicht. Was die Uebernahme der Haftpflichtverſichereung auf die ländlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften anlangt, ſo ſei dieſe ſchon nach der heutigen Geſetzgebung möglich. Wenn Beſtrafungen wegen der Anpflanzung von Amerikanerreben erfolgten, ſo geſchah das nur, um der Bepölke⸗ rung zu zeigen, daß dies verboten ſei. Maſſenbeſtrafungen waren nicht in der Abſicht der Regierung gelegen. Baden ſei das einzige Weinbaugebiet, in dem die Reblaus noch nicht aufge⸗ ktreten ſei. Deshalb mußte die Regierung dafür ſorgen, daß die Vorſchriften über die Verhütung der Reblausgefahr ſtreng be⸗ folgt werden. 5 Der Präſident teilt mit, daß weitere neun Wortmel⸗ dungen erfolgt ſind.(Bisher haben bereits 50 Redner ge⸗ ſprochen.) Abg. Schmidi⸗Bretten(B. d..) polemiſiert gegen den Abg. Kolb und meint, zu derartigen Ausführungen wie ſie der Abg. Kolb gemacht, brauche man kein Abgeordneter zu ſein; das 4 könne jeder Hausknecht. Der Präfident erklärt dieſe Aeußerung für ungehörig. Nach weiteren Ausführungen der Abg. Schuler, Pfef⸗ ferle(natl.], Schofer(Ztr.), Mayr⸗Lahr(natl.), Dr. Schneider(natl.) Miniſter Frhr. v. Bodman, Abg. Ihrig (bem) und Abg. Geppert(Ztr.) wird die Generaldebatte ge⸗ ſchloſſen. Miniſter v. Bodman eerklärt, daß die Frage, ob das mit der Rheiniſchen Hypoth⸗kenbonk abgeſchloſſene Abkommen ſo gehand⸗ haßht werde, daß die abgelehnten Darlehensgeſuche der Regierung borgelegt würden, zu bejahen ſei Eeine perſönliche Bemerkung macht der Abg. Kolb(ſoz.] nach den Anträgen der Kommiſſion genehmigt, ebenſo dem An⸗ troge der Kommiſſion zu den vorliegenden Petitionen zugeſtimmt. Schluß der Sitzung 339 Uhr.— Nächſte Sitzung: Samstag, 14. März, vormittags 9 Uhr: Heil⸗ und Pflegeanſtalten; Peti⸗ dionen. **** XKarlsruhe, 12. März. Der Zweiten Kammer ging der Geſetzentwurf betr. die Eingemeindung von Stetten in Lörrach zu, welche auf 1. April 1908 erfolgen Der in Stetten beſtehende Bürgernutzen wird beibehalten. is zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Gemeinde⸗ rats Lörrach keeten dieſem der Bürgermeiſter und ein Ge⸗ meinderat Stettens als Mitglieder bei. Ebenſo kreten zu dem Bürgerausſchuß in Lörrach bis zu deſſen nächſter regelmäßiger Erneuerungswahl zwölf weitere Mitglieder, die von dem Bür⸗ gerausſchuß in Stetten aus ſeiner Mitte gewählt werden. Die Gemeinde Stetten erwartet aus der Verſchmelzung mit der wart und der nächſten Zukunft. Das Landwirtſchaftsbudget wird hierauf ohne Spezialdebatte Stadt eine Exleichterung in der Anſpannung ihrer Steuer⸗ träfte bei der Erfüllung der dringlichen Aufgaben der Gegen⸗ Der Stadt Lörrach hingegen iſt die Vereinigung deshalb willkommen, weil ſie ihr die Mög⸗ lichkeit weiterer Ausdehnung nach Süden und die Verfügung über eine bis zur Schweizergrenze reichende Gemarkung ſichert. Auch die Großh. Regierung erachtet es als zweckmäßig, daß die räumlich bereits eng verbundenen Gemeindeweſen nach ein⸗ heitlichen Geſichtspunkten verwaltet und daß ihre gleichartigen Aufgaben, insbeſondere auf dem Gebiet des öffentlichen Geſund⸗ heitsweſens. des Verkehrs und des Schulweſens, gemeinſam ge⸗ löſt worden. Außerdem bietet es mancherlei Vorteile, wenn ſich unmittelbar an jenem wichtigen Punkt der Reichsgrenze ein größeres leiſtungsfähiges Gemeindeweſen befindet, das ſich den aus dieſer Lage ergebenden Anforderungen, namentlich in polizeilicher Hinſicht, in höherem Maße gewachſen zeigt. Aus Stadt ung Lanad. * Mannheim, 13. März 1908. Vum Hofe. Die Großherzogliche Familie beging geſtern den Verlobungstag der Königin von Schweden, der mit ihrem Namenstag in Schweden zuſammen gefeiert wird. Der Fürſt zu Hohenlohe⸗Langenburg iſt geſtern vormittag im Großh. Schloß zum Beſuch bei der Großherzogin Luiſe abgeſtſegen. Der Großherzog und die Großherzogin begrüßten den Fürſten im Schloß und nahmen mit demſelben an der Frühſtückstafel der Großherzogin Luiſe teil, zu der auch die Königin von Schweden erſchien. Um 8 Uhr reiſte der Fürſt zu Hohenlohe nach Langenburg weiter.— Großherzogin Luſſe empfing geſtern abend den Königlich Siameſi⸗ ſchen Geſandten Sridhamaſaſanſa, velcher der hohen Frau Ge⸗ ſchenke des Königs von Siam überbrachte. Zu den Wahlen für die israelitiſche Landesſyngde ſchreibt man uns: In der neueſten Erklärung des Gr. Oberrats wird be⸗ ſtritten, daß„weite Kreiſe“ der badiſchen Jsrgeliten das Gebetbhuch⸗ Projekt berurteilen. Der Streit darüber iſt bald ein müßiger: am Sonntag dürfte ſich erweiſen, daß ſich der Oberrat über die wahre Stimmung im Lande gründlich käuſcht. Der Aufruf der Zioniſten, der wegen ſeines würdigen und überzeugenden Tones tiefen Ein⸗ druck im Lande gemacht hat, iſt unrichtig zitiert, obgleich das Zitat durch Anführungszeichen befonders als ſolches gekenngeichnet iſt. Nicht die„jüdiſch⸗nationale Wiedergeburt“ von der im„Basler Programm“ überhaupt nichts ſteht, erſcheint nach dem Aufruf gefährdet, ſondern die„Stärkung des jüdiſchen Selbſtgefühls und Volksbewußtſeins“. Nach der Erklärung des Oberrats jetzt— kurz bor den Wahlen— ſoll das Gebelbuch auch dort nicht in die Shnz⸗ gogen eingeführt werden, wo die überwiegende Mehrheit es fordert. Bisher klang es anders. Will der Oberrat jetzt über die„Gewiſſens⸗ mot“ der Majorität hinweggehen, oder begreift er endlich, daß dieſe Gewiſſensnot, die er ſeit Jahren betont, überhaupt nicht beſteht? Der Oberrat verläßt das bisher von ihm verteidigte Majoritäts⸗ prinzip auch für die Schulen. Das her, was er nach ſeiner neueſten Erklärung beabſichtigt, iſt bedenklicher als alles bisher Vorgeſchla⸗ gene. Jetzt ſollen die Schüler in der gleichen Klaſſe, von demfelben Lehrer, gleichgeitig nach zwei Methoden unterrichtet werden und für die Einführung des neuen Gebetbuches in die Schulen genügt die Zuſtimtiung des Lehrers Wohl dürfen die Anhänger des alten Gebelbuches dus neue ablehnen. Aus der Erklärung des Oberrats“ iſt nicht erſichtlich, ob ſie ſich des alten Geßet⸗ büches im Unterricht weiter bedienen dürfen, Da aber mit zwei verſchiedenen Lehrmitteln ſchon aus ſehultechniſchen Gründen nicht g zeitig gearbeitet werden kann, ſcheint beabſichtigt zu ſein, die Anhänger des alten Gebetbuches zu zwingen, das neue Buck für den Unterricht zu benutzen unter„Befreiung bon der Durchnahme der in dieſem geänderken Stücke.“ Ein Teil der alken Gebete iſt aus dem Entlvurf ausgemerzt, ein Teil iſt abgeändert und alſo für jene Schüler nicht verwendbar Da erhobt ſich billiger⸗ meiſe die Frage, was dieſen Schülern überhaupt noch gelehrt wird. Die ibnen wichligſten Glaubensſätze müſſen ſie entbehren Welche Methode aber auch zur Durchführung gelangen ſoll: all das widerſpricht den elementarſten Grundſätzen der Päda⸗ gogik. Aus dieſem gunzen Dilemma hilft nur ein Ausweg: der Entwurf falle! Theaterfreguenz. Im Hoffheater erzielte im Januar Wogners„Lohengrin“ als Sonntagsvorſtellung mit 1288 Beſuchern der Monatsrelord und überflügelte damit ſogar die am beſten be⸗ ſuchte Einheitsvorſtellung(Hamlet), die von 1273 Pexſonen beſucht tar. Im Neuen Theater wußte„Fräulein Joſette— meine Frau“ die größte Zugkraft auszußben. 1151 Perſonen wohnten dieſer Vorſtellung bei. Am ſchlechbeſten beſucht war„Mamzelle Nitouche“(435 Perſonen). * Die ſtädtiſchen Straßenbahnen vereinnahmten im Monat Januar 205 207.80 M. oder 0,334 M. auf den Wagenkilometer, gegen 198 651.85 M. oder 0,37 M. pro Wagenkflometer j. V. Be⸗ fordert wurden 2 151665 Pexſonen oder 3,50 Perſonen pro Wagenkilometei(gegen 3,98 Perſonen i..) —————————..«˙ äꝶ——— 8— Das junge, ſich in die Hauptrollen teilende Ehepaar wurde von Frl. Martha Schweiser und Herrn Kayſer in liebens⸗ würdigſter Weiſe, mit ſichtlicher Liebe und Luſt zur Sache darge⸗ ſtellt. In kleineren Rollen ſteuerten Frl. Maria Darm⸗ tädter und die Herren Werner und Paul Ladenburg ihr Beſtes zu dem Gelingen des dramatiſchen Quintetts bei. Hierauf betrat Frl. Gertrud als ſeſches Weaner Wäſchermadl die Szene, um einige luſtige Schwänklein in Wiener Dialekt zum Beſten zu geben. Namentlich„s Dunnerwetter“, eine ergöglich Geſchichte vom„Fenſterln“ erregte ſtürmiſche Heiterkeit. Nach dieſer zweimaligen Hervorruf im Geſolge habenden Rezitation betraten acht reizende Holländer⸗Mädelchen in der Landestracht, wie ſie im Cacaoreich der Königin Wilhelmine üblich iſt, die Bühne und vollführten auf genau im Takt klappenden Holz⸗ ſchuhen einen charakteriſtiſchen, Auge ind Ohr in gleicher Weiſe erfreuenden„Holländer Tanz“. Dieſem belebten, zartfarbigen Koſtümbild folgten dann noch nach längerer Pauſe eine Serie lebender Bilder mit Geſang und Deklamation, welche die Ver⸗ körperung des Volksliedes zum Gegenſtand hatte und von der jedes einzelne äußerſt geſchmackvoll arrangiert und mit poeti⸗ ſchem Empfinden dargeſtellt war. Mit wenig Ausnahmen wirkten hier dieſelben jungen Damen mit, welche ſich den Zuſchauern vor⸗ * her als ſchmucke Holländerinnen vorgeſtellt hatten: die Fräuleins Johanna Heller, Paula Helmrich, Lieschen Hoffmann, Hedwig Hirſchhorn, Klara Leo, Lieschen Poſt, Martha Schweitzer, Martha Vogelgeſang; Frl. Heller ſprach als perſonifizertes Bolkslied die einleitenden Worte und nehrſtimmiger Geſang gab den bekannten Ton an zu den mit„Aennchen von Tharau“(Frl. Poſt) beginnenden Bildern, die geſtellt wurden. Frau Anna Seipio, welche laut Programm als Leiterin der ſo ſchön ge⸗ lungenen Veranſtaltung fungierte, gebührt wärmſter Tank und Anertennung für die ſeinſinnige künſtleriſche Durchfierung der danzen Veranſtaltung zumal ihr zugrunde liegender Zweck den e erwähnten humanitären Beſtrebungen zugute l ein Berlrog ouf Lebensdauer iſt von der Münchner Hof⸗ eeeeeee dem Hofſchauſpieler Joſef Geis, dem 5 orbenen„Papa Geis“, abgeſchloſſen Be ſung dazu bot der Amſtand, doß Geis dieſer ——— TTTTT Tage einen Engagementsantrag an die Wiener Hofoper abge⸗ lehnt hat. Geis iſt nicht nur ein trefflicher Schauſpieler, ſondern auch in der Oper viel verwendbar. Sein Beckmeſſer z. B. und ſein Ritter Adelhoff im„Waffenſchmied“ ſind unübertreffliche Meiſterleiſtungen. Ueber die Differenzen zwiſchen dem Hofoperndirektor Wein gartner und der Berliner Generalintendantur läßt ſich der Mün⸗ chener Vertreter des Hofoperndfrektors Weingartner, Rechts⸗ anwalt Dr. Wilhelm Roſenthal, folgendermaßen varnehmen: „Herr Felix Weingartner hatte die Abſicht, ſeine Differenzen mit der Berliner Generalintendantur ohne Inanſpruchnahme der Oeffentlichkeit an der zuſtändigen Stelle zum Austrage zv bringen. Inhalt und Form der Bekanntmachung der könig⸗ lichen Intendantur in Berlin zwingen aber zu einer üffent⸗ lichen Darſtellung des Sachverhaltes. Der 12000 Mark betra⸗ gende Gehalt, den Felix Weingartner als Leiter der Symphonie⸗ konzerte vertragsmäßig in monatlichen Raten zahlbar, zu erhalten hat, wurde bisher ſtets on die bayeriſche Hypothelen⸗ und Wechſelbank für Herrn Weingartner einbezahlt. Als die am 31. Januar 1908 fällige Monatsrate nicht bezahlt worden war, erſuchte Herr Weingartner am 19. Jebruar die Generalinten⸗ dantur um Zahlung. Nach 8 7 a) der Allgemeinen Vertrags⸗ beſtimmungeg war, im Falle der Nichtzahlung des Gehaltes innerhalb dreier Tage nach Fälligkeit und nach vorhergehender Aufforderung, Weingartner zur ſofortigen Löſung des Vertrages berechtigt. Sein Brief vom 19. Februar blieb unbeantwortet, worauf er am 24. Februar telegraphiſch und ſchriftlich den Ver⸗ trag löſte. Erſt hierauf erwiderte die Generalintendantur mit Brief vom 28. Februar, daß ſie„die Vertragslöſung nicht aner⸗ kenne, da ſie vertragsmäßig zu Abzſigen am Gehalte berechtigi ſei, im Falle Herr Weingartner ein Konzert nicht dirigtere, wel⸗ cher Fall am 7. und 21. Januar eingetreten ſei. Auch ſei Wein⸗ gartner verpflichtet, ſeinen Gehalt an der Theaterhauptkaſſe ig Berlin abzubolen.“ Nun haben aber im Monat Januar über⸗ haupt keine Symphoniekonzerte mehr ſtattgefunden, ſo daß der Abzug am 81. Januar nicht möglich war. Die angebliche Ver⸗ pflichtung, daß der in Wien domizilierende Weingartner ſeinen Gehalt in Berlin abholen ſolle, werde durch die bisherige jahre⸗ lange Uebung bon ſelbſt widerlegt. Im Februar haben aller⸗ -Ausſtellungsalbums mit Zugabe und 372 auf ſonſtige Gegen ſchütternder Realiſtik dargeſtellt. mährend das verliebte 11 Alma Sorel geradezu ideal verkörpert wird. Der Schwan 1874 bis 1828 Hausarzt des damaligen Direktors des Bresla Bordighera geſtorben. „ Eine Oberbürgermeiſter⸗Konferenz findet heute im Rat⸗ hausſaale in Karlsruhe ſtatt. 176 059 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſcken Amts Ende Januar. *Von der verfloſſenen Ausſtellung. Mit dem 4. März wa der Termin abgelaufen bis zu welchem die gezogenen Ge winne der Ausſtellungslorlerie abgeholt werden konten. Sämtliche bis zu dieſem Termin nicht erhobenen Ge⸗ winne verfallen der Ausſtellung. Im ganzen wurden 668 Wert⸗ gewinne mit einem Geſamtbetrag von 1505 M. nicht abgeholt und zwar ein Gewinn zu 1000., 3 Gewinne zu ſe 500 M. 3 Gewinne zu je 250., 5 Gewinne zu je 100., 9 Gewinn zu je 50, 59 Gewinne zu je 25, 583 Gewinne zu je 10 Maxk Von dieſen entfallen 5 Gewinne auf Bilder, 115 auf Pflanzen 100 auf Wein, 49 auf Gedenk⸗ und Erinnerungshücher, 22 au ſtände. Merkwürdigerweiſe ſind gerade viele Bilder nicht abge⸗ holt worden und zwar ein Bild„Morgendämmerung“ von Bezzi, „Straße in Slyde Park“ von Ludovici“,„Roſenſtrauß“ don Zemmin,„Renettäpfel“ von Coignet und„Dahlien“ von Doll, Von den gezogenen Geldgewinnen ſind gerade die hohen Ge, winne abgehoben worden. Dagegen ließen die Loſeinzober eire große Anzahl von kleinen Gewinnen verfallen und es fließen ſo immerhin an Geldgewinnen der Ausſtellung im ganzen noch 1600 Mark zu. Die Nachfrage nach den nicht abgeholten Ge winnen, die nach einem in den Blättern erlaſſenen Juſerat zi einem mäßigen Preis unter der Hand abgegeben werden, iſt eine ſehr große und es wird in wenigen Tagen das Lager vollſtändig geräumt ſein.— * Das Pariſiana⸗Enſemble, das gegenwärtig im Apolle theater mit ausgezeichnetem künſtleriſchen Erfolge gaſtie hat einen vollſtändigen Repertoirwechſel vorgenommen, der das Intereſſe, das man den feſchen Wienern entgegenbringt, weſen lich ſteigern dürfte. Sind doch die vier Skizzen aus dem Pariſeß Leben, die die Truppe in der ihr eigenen virtudſen Weiſe auf⸗ führt, das Tollſte, was man ſich denken kann. Eine Ausnahme davon macht nur das den Abend einleitende Sittenbild„Die Dirne“, mit dem das Enſemble den Nachweis führt, daß es auch für das ernſte Genre vorzügliche Interpreten beſitzt. Der Unterſuchungsrichter Briard(Richard Liebesuy] entdeckt wäh⸗ rend des Verhörs der Dirne Sophie Puſſier(F. Brauer), die ſich durch einen Meſſerſtich an einem zahlungsunfähigen„Ver⸗ ehrer“ gerächt hat, zu ſeinem Entſetzen, daß ſeine leihliche Toch⸗ ter, das Kind der vor vielen Jahren von ihm ſchnöde verlaſſenen Geliebten vor ihm ſteht. Der erſchütterte Mann will die Ge⸗ fallene reich beſchenkt aus der Haft entlaſſen. Aber nicht f eine Million verkauft das Mädchen ihre Rache, die ſie vor aller Oeffentlichkeit an Briard nehmen will, der ihr und ihrer Mutter Leben zertreten hat. Und ſo bleibt dem Manne nichts weiter! übrig, als dem Mädchen das kompromittierende Beweisſtück, einen mit nur zu deutlichen Gravierungen verſehenen Ring, mit Gewalt zu entreißen. Die Ehre iſt gerettet. Das wie wahn ſinnig ſich geberdende Mädchen wird hinausgeſchleppt. Vor Ge⸗ richt wird ſie ſicher für verrückt gehalten werden, wenn ſie die „Mäx“ von dem Vater erzählt, der an ihr auch noch zum Räuber geworden iſt. Die Titelrolle wird von Frl. Brauer mit er Das iſt eine Brapourleiſtung die die wärmſte Anerkennung verdient. Nach dieſer etwas ſchwer verdaulichen Vorſpeiſe mundet die Koſt, die den ganzen übrigen Abend geboten wird, umſo beſſer. Der Schwank„Pſt! Pſt!“ „Das Strumpfband“ vermittelt die Bekanntſchaft einem Polizeikommiſſär, der wohl ſelbſt in Paris ſchwerlich en ſtieren dürfte. Aber man nimmt die handgreiflichen Unwah ſcheinlichkeiten angeſichts der überaus luſtigen Handlung gern in den Kauf. Der Schwank„No. 69“ endlich, vom Tollen das Tollſte, zeigt, was für Unheil ein beduſelter Hotelkellner anrich⸗ ten kann, wen er die Nummern der Zimmer nicht mehr aus⸗ einanderzuhalten vermag und einer Dame ein Zimmer anweifk, in dem ſich bereits ein Herr häuslich eingerichtet hat. Richard Liebesny und Elſe Schöller, die Inhaber des doppel belegten Zimmers wiſſen ſo entzückend die mehr als gewagte Handlung fortzuſpinnen, daß man aus dem Lachen nicht heraus⸗ kommt. Wer einen luſtigen Abend verleben will, darf den B ſuch des Apollotheaters in den nächſten Tagen nicht verſäumen * Liane de Pries, die auch hier weniger durch ihre funkelnden Jupwelen, als durch ihre unwiderſtehliche Anmut und unnachahm⸗ liche Grazie jedermann entzückt, bot geſtern abend ein neues Prö⸗ dings Konzerte ſtattgefunden, von deren Leitung Herr Wel⸗ gartner dispenſiert und für welche eine Abzugsberechtigung fü die Intendantur überhaupt nicht gegeben war.“ Das Urbild des„Doktor Klaus“!, eine der erfolgreich Bühnenſchöpfungen des 70jährigen Adolf'Arronge, war kanntlich der vor einigen Jahren in Breslau verſtyrbene Geh Sanitätsrat Dr. med. Siegmund Aſch, welcher in den Jahpe Lobe⸗Theaters war. Die„Breslauer Morgenzeitung“ weiſt in ihrem Feſtaptikel nach, daß die Annahme,'Arronge habe „Doktor Klaus“ lediglich eine Kopie gegeben oder eine Indi kretion begangen, durchaus irrig ſei. Habe doch der Dich die Urſchrift bes„Doktor Klaus“ ſeinem Freunde und Arzte z Geſchenke gemacht und folgende eigenhändige Widmung darg geſetzt:„Berlin, 9. 10. 84. Hier, lieber Freund Aſch, der unfreiwillig Modell geſtanden haſt zu meinem Doktor Klaus, haft Du das erſte Manuſkript meines Stückes. Ich denke, es wird uns beiden keine Schande machen. Dein treuer Adolf L Arronge, Bei dieſer Gelegenheit erinnerte das Breslauer Blatt aut daran, daß der einfache und ſchlagkräftige Titel„Doktor Fla erſt das Ergebnis längeren Bedenkens ſei. Denn auf dem Driginal⸗Manuſkript befinden ſich folgende Tilelvermerke„Ehe⸗ ſtudien“—„Der Hausarzt“—„Berufspflicht“—„Dokto Brummbär“—„Die Frau Baronin“—„Goldſchmieds Tö terlein“ und endlich„Doktor Klaus“. Edmondo de Awieis iſt, wie wir kereits an anderer Stelle unſeres Blattes gemeldet haben, am Mittwoch früh plötlich i Mit ihm verliert Italien einen ſeiner bekannteſten Schriftſteller, deſſen Name weit über die Gren ſeiner Heimat geachtet und beliebt war. Geboven am 21. D 1846, hatte er als junger Leutnant an der Schlacht bei Cuſtozz teilgenommen und veröffentlichte dann in der„Italia Militare“ die er herausgab, ſeine erſten Skizzen. Seine ausgedehnſe Reiſen boten ihm den Stoff zu farbenreichen Schilderungen, al Lyriker verfügte er über Klänge glühender Leidenſchaft, gan beſonders glücklich aber traf er den echten Ton in ſeiner Erz lung„Curore“(Herz) an der ſich ſeit Jahren die Knabenherzen aller Kulturnotionalen erbaut haben⸗ Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) iehr als dasjenige, mit dem ſie zit ga zre herborragende Vortragskunſt im ahlen zu laſſen. Auch geftern wußte die Künſt⸗ feten in erſter ie durch ihre bravouröfe Mimik vom erſten Augenbplick an zu feſſeln. Eine Geſte, ein Blick der Augen, ein Zug in dem reizenden Geſichtchen genügt, um ſich auch ohne das rt verſtändlich zu machen. Und daun eln, das ſich aus der naiven des und dem triumphierenden, ſiegesgewiſſen ſeiner Reize nur zu genau bewußten bollerblühten ſt auch die, Benützung der ſtimm⸗ paßt ſuch in jeder Nuance genau der Man merkt, daß es Liane de N gab, geuſten Lichte Er Ton sausdruck a nönumm Matchiche, k 107˙ un Juwelenreich⸗ vieder eine Robe, die allein aufwog. Das ſtarkbeſetzte auft— ſpendete der tritt unwider⸗ uflich am Sonn i zur Veachtunz wieder denjenigen vorgehalten, die die Künſtlerin noch nicht ert haben oder die ſie noch einmal ſehen möchten. 5 Erxrichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen. Die Tumliche Ausdehnung des Stadigebiets und die raſche Bevölke⸗ ngsvermehrung haben mehrfach den Wunſch nach Errichtung on Annahmeſtellen für Spareinlagen hervortreten Die Städtiſche Sparkaſſenkommiſſion hielt den Zeitpunkt ichtung ſolcher Annahmeftellen für gekommen und hat n, ſolche zunächſt in den Stadtteilen Lindenhof, Schwetz⸗ MNar RNeſuch Fdes Beſuch de Um gleichzeitig aber auch den die Städtiſche Sparkaſſe ſtark frequentierenden Bewohnern der um⸗ liegenden Orie des Amtsbezirks Gelegenheit zur bequemeren An⸗ lage ihrer Spargelder zu bieten und damit gleichzeitig einer ſchon vor Jahren von der 2. Badiſchen Kammer und auch der egierung gegebenen Anregung zu entſprechen, ſollen ſolche An⸗ Rahmeſtellen auch in den Orten Sandbhofen und Wallſtadt Elc. eingerichtet werden, nachdem in den Vorſtädten Neckarau, Kaäfertal und Waldhof Annahmeſtellen ſchon bei der Eingemein⸗ dung geſchaffen worden ſind. Die Gemeinde Jeudenheim hat durch ihr Bürgermeiſteramt den Autrag eingebracht, von der Peaßſichtigten Schaffung einer ſolchen Annahmeſtelle abzuſehen, und die Gemeinde Ilvesheim hat die Erklärung abgegeben, daß ſie an einer ſolchen kein Intereſſe habe. Es wurden, nach⸗ em die Sparkaſſenkommiſſion ſich über die Zuperläſſigkeit der in Betracht kommenden Bewerber verläſſigt, als Inhaber ſolcher Annahmeſtellen ernannt: für Lindenhof: Herr Friedrich Kai⸗ ſer, Kaufmann, Meerfeldſtraße 19; für Schwetzingerſtadt: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerie⸗Ar⸗ tkelgeſchäfts, Schwetzingerſtraße 89; Oeſtliche Stadterweiterung: Herr Peter Disdorn, Kolonialwaren⸗ und Delikateſſen⸗ geſchäfty Eliſabethſtraße 7, Neckarſtadt: Herr Wilhelm Huber, Zigarrengeſchäft, Mittelſtraße 69; Jungbuſch: Herr Ferdinand Schotterer, Kolonialwarengeſchäft, Beilſtr. 22; Sandhofen: Herr Bernhard Wedel, Inhaber eines Kaufhauſes; Wallſtadt: Herr Philipp Büchler, Tünchereigeſchäft. Der Bürgerans⸗ ſchuß wird um Genehmigung der Ernennungen erſucht. Winter im Schwarzwald. Reichlicher Schneefall, der geſtern Vmittag noch andauerte, hat ſich in der Jeacht vom Mittwoch zum Donnerstag im Schwarzwald wieder eingeſtellt. Auf dem Höchen⸗ wander Berg iſt es ſo arg, daß die St. Blaſier Perſonenpoſt nicht mehr durchkommt und deshalb voraus ſichtlich einige Tage der Per⸗ ſonenverkehr nicht aufrecht erhalten werden kann. Das Gleiche iſt der Fall auf der Strecke Titiſee⸗St. Blaſien. Mit dem Märzenſtaub iſt s daher borläufig noch nichts. Auch hier war geſtern abend der Regen mit Schnee vermiſcht. * Mannheim⸗Ludwigshafeuer Turnerſchaft. Der diesjährige Geuturntag findet nächſten Samstag, abends 9 Uhr begin⸗ nend, im„Pfälzer Hof“ in Ludwegshafen ſtatt. Zu demſelben hak jeder Verein 20 Abgeordnete zu ſtellen. Dem Turntag geht eine Sitzung des Gauturnrats um halb 9 Uhr voraus. Aus Ludwigshafen. Das 6 Jahre alte Töchterchen Eliſa⸗ ha des Taglöhners Philipp Leibach, wohnhaft Humboldtſtr. „wollte geſtern auf einer Leiter vom Hofe aus in die im 2. ck belegene elterliche Wohnung ſteigen. In einer Höhe von Metern ſtürzte das bedauernswerte Kind rücklings herunter uf das Zementpflaſter und blieb bewußtlos liegen. Es ſtarb nach weniger Augenblicken. Mutmußliches Wetter am 14. und 15. März. Für Samstag nd Sonntag iſt weitere Aufheiterung und kühle Temperatur in Usſicht zu nehmen. —— Sport. Fußball. Am vergangenen Sonntag ſtanden ſich auf dem Rieſigen Exerzierplatz die beiden 3. Mannſchaften der Sport⸗ Geſellſchaft Olympia und der M. F. C. Badenia Mannheim Um Wettſpiele gegenüber. Die„Olympia“(Inhaberin der Meiſterſchaft des Neckargaues des Verbandes der Deutſchen Fußballvereine) gewann das Spiel mit:1 Goal. Halbzeit 111. *Motorhachtregatta auf dem Bodenſee. Nach Mitteilung des Konſtanzer Oberbürgermeiſters in der Stadtratsſitzung iſt die diesjährige deutſche Motor⸗Vacht⸗Regatta für den Bodenſee mit Beginn in Konſtanz geſichert. Non Dan zu Tag. — Brand einer Klavierfabrik. Paris, 13. März. Heute Nacht hat eine Feuersbrunſt einen beträchtlichen Teil der Klavierfabrik Gaveau in Fontenay⸗ſous⸗Bois zer⸗ ört. Außer zählreichem wertvollem Material wurden 400 Kla⸗ ſiere vernichtet. Der angerichtete Schaden wird auf 2 Millionen geſchätzt. Selbſtmord. Offenbach a.., 13. März. Et. „Off. Itg.“ hat ſich der Direktor des ſtäbtiſchen Gas⸗ d Waſſerwerkes geſtern im Hofe der Gasanſtalt er⸗ choſſen. Die Urſache des Selbſtmordes iſt in beruflichen Schwierigkeiten zu ſuchen. Zum Schulhausbrand in Amerika. Ber⸗ in, 13. März. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ leldet: Ein deutſcher Konſulatsbericht ſtellt feſt, daß bei dem ſten Schulbrande in Amerika reichsdeutſche Schulkinder t verunglückt ſind. — Grauenhafter Tod. Teplitz, 13. März. Der nhaber eines Leichenbeſtattungsgeſchäftes Witatſchek und jeſſen Vater, ein 86jähriger Greis, wurden im brennenden ette erſtickt und verkohlt aufgefunden. — Jugendlicher Mörder. Darmſtadt, 13. Lärz. Das Schwurgericht verurteilte den 21jährigen Kauf⸗ gann Viehl, der bei einem Tanzvergnügen in Offenbach am 12. Januar den 19jährigen Kaufmann Seeblzer erſchoß, zu ſieben Jahren Zuchthaus. Wegen Unterſchlagung von 6000 Mark zum Nachteil einer Offenbacher Bank erhielt er außerdem weitere fünf Jahre Zuchthauus. Mannheim, 13 März. — Wagenunfall. Lübeck, 13. März. Durch Umſchlagen eines Wagens wurde der Landmann Schnack aus Lebrade getbiet. Der Hofpächter Rieken aus Treut wurde lehensgefährlich berletzt. — Duellunfug. Münſter i.., 13. März. Hier fand ein Duell zwiſchen einem Rittmeiſter eines hieſigen Küraſſterregiments und einem Studenten ſtatt, wobei lez⸗ terer einen nicht ungefährlichen Schuß in die Seite er⸗ hielt. Den Anlaß ſoll ein Wortwechſel während des Karne⸗ vals() geboten haben — Zugentigkeiſung nmaſſen. Stockholm Schnee⸗ lge hoher Wegen andauernden ſtar⸗ „ 4183.,. ker Schneefalls ſind große Stockungen im Eiſenbahnverkehr ein⸗ von getreten. Aus Gefle wird gemeldet, daß der Schnellzug fa infolge boher Schneemaſſen nachmittags i0 fszug ſei von Falun abe gen, um die Re 1 Alle Landſtraßen ſind ver — Letzle Nachrichten und Celegramme. * Wien, 12. März. Der Budgetausſchuß des Abgeord⸗ netenhauſes erledigte das Kapitel„Landesverteidigungs⸗ miniſterium“. Im Laufe der Debatte beſprach Landesver⸗ teidigungsminifter v. Georgi eingehend die Verhältniſſe der Landwehr und der Gendarmerie und betonte, die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit werde nicht ohne weſentliche Erhöhung des Rekrutenkontingents und auch leineswegs mit einem Schlage durchführbar ſein. Hierzu ſeien unbedingt gewiſſe Vorbereitungen notwendig, insbeſondere Steigerung der Intenſität der Ausbildung und Hebung der Qualität und der Quantität des Berufsunteroffizierskorps. Individuelle Begünſtigungen durch Einſtellung in die Erſatz⸗ reſerve würden in einem nennenswert weiteren Umfange als bisher um ſo weniger gewährt werden können, als ſchon gegen⸗ wärtig das von 120 000 auf etwa 180 000 Mann zu erhöhende Rekrutenkontingent nicht aufzubringen ſei. Somit werde die zweijährige Dienſtzeit zwar keine Verringerung der Geſamt⸗ laſt, wohl aber eine gleichmäßige Verteilung derſelben auf eine höhere Anzahl Wehrpflichtiger mit ſich bringen. *Liſſabon, 13. März. Das„Journale do commercio“ bringt einen Artikel über die Friedenspolitik des ge⸗ genwärtigen Miniſteriums und fagt, es müſſe die Re⸗ gierung des Landes für alle da ſein, alle müßten ſich mit ihr ſo⸗ lidariſch in der Aufrechterhaltung der Ordnung fühlen. Sobald entſtänden ernſte Geferhren für die Entwicklung des Landes. Omaha, 12. März. Das repuplikaniſche Komitee hat ſich fär die Präſidentſchaftskandidatur Tafts ausgeſprochen. *Newyork, 12. März. In Waſhington findei zurzeit eine Unterſuchung gegen die Electrie Boat Company ſtatt wegen der öffentlich erhobenen Beſchuldi⸗ gung, daß die Geſellſchaft Mitglieder des Kongreſ⸗ ſes beſtochen habe, um ſie zu bewegen, für den Ankauf von Unterſeebooten der Company durch die Regierung ein⸗ zutreten und die Geſetzgebung in dieſem Sinne zu beeinfluſſen. Ein durch den Kongreß als Zeuge vernommenes Kongreß⸗ mitglied machte dazu folgende Ausſage. Ich beſchuldige die Geſellſchaft, ganz unerhörte Gewinne in Höhe von einer Million Dollars dadurch erzielt zu haben, daß die Geſetzgebung der Vereinigten Staaten minderwertige Unterſeeboote der Electric Boat Company beſſeren anderer Geſellſchaften vorzog. Hochwaſſer. * Eſſen, 12. März. Die Ruhr iſt im fortwäh⸗ renden Steigen begriffen. Bei Mülheim⸗Styrum gleicht die Niederung einem großen See, aus dem nur die Baumſpitzen aufragen. * Kaſſel, 12. März. Die Fulda führt Hochwaſſer und hat das Tal bei Münden überſchwemmt. Die Schiffahrt wurde eingeſtellt. Die Einſtellung der Weſerſchiffahrt wird für morgen wegen des Hochwaſſers ebenfalls erwartet. In der ganzen Propinz herrſcht ſtarker Schneefall. Arbeiterbewegung. * Marburg, 12. März. Die Lohnbewegung der iſt durch Zugeſtändniſſe der Arbeitgeber beendet worden. 8 * Liſſabon, 12. März. In Setubal legten die Ar⸗ beiter von dreißig Konſervenfabriken die Arbeit nieder, weil die Arbeitgeber von den Lßtern die Hinterlegung einer Kaution verlangen. * Mailand, 12. März. 2500 Arbeiter der Lolomo⸗ tibfabrik Breda haben heute früh die Arbeit eingeſtellt. Verhaftung eines Wüſtlings. * Berl in, 12. März. Der Schriftſteller Dr. Viktor Riedel, Leipzigerſtr. 35, iſt heute früh von der Kriminalpoli⸗ zei verhaftet worden. Die Veranlaffung war die Ausſage der 15jährigen Eliſabeth Kliemeih, die von ihm gemißbraucht worden iſt und ſich darauf vergiftet hat. Noch andere ähn⸗ liche Verbrechen werden dem Verhafteten zur Laſt gelegt. Schon im vergangenen Jahre hat Riedel ein Mädchen in den Tod ge⸗ trieben, die 17 Jahre alte Verkäuferin Anna B. aus der Acker⸗ ſtraße, der er die Ehe verſprochen hatte, um ſie an ſich zu locken. Dieſes Mädchen ertränkte ſich, nachdem ihm der Wüſtling Ge⸗ walt angetan hatte, an der Sandkrugbrücke im Spandauer Schiff⸗ fahrtskanal. Die Leiche wurde längere Zeit nach der Beerdigung wieder ausgegraben. Spuren von Gewalt waren bei der vor⸗ geſchrittenen Verweſung nicht mehr feſtzuſtellen. Schon einmal feſtgenommen, wurde Dr. Riedel vom Gerſcht wieder entlaſſen. Der Kriminalpolizei iſt er als Wüſtling ſchon lange bekaunt, aber er hat die Mitiel, Kinder und deren Eltern zu beeinfluſſen und eine Schar von Detektivs mit der Verdunkelung aller Spu⸗ ren zu beſchäftigen. So kam es, daß Anzeigen und Strafanträge ganz unterblieben oder wieder zurückgenommen wurden. Gegen Ende vergangenen Jahres ſtand Dr. Riedel wegen einer Schüle⸗ rin Elſe Kaminski aus der Oppelner Straße vor Gericht. Dieſe widerrief in der Verhandlung alles, was ſie früher behauptet hatte. Das Verfahren wurde deshalb ausgeſetzt. Jetzt wird es wieder zufgenommen. Das Vergehen gegen den Wüſtling richtet ſich auf ſtrafbare Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren, Verführung und Vergewaltigung. Kabinetskriſe in Frankreich. Paris, 13. März. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß die Regierung entſchloſſen ſei, in der Angelegen⸗ heit des vor kurzem angenommenen Antrages auf Wieder⸗ anſtellung der gemaßregelten Staats⸗ bedienſteten, welche vorausſichtlich vom Senat ab⸗ gelehnt werden und dann wieder an die Kammer zurückgehen wird, die Vertrauensfrage au ſtellen. Die Regierung man anfinge, Leidenſchaften, Haß und Erbitterung zu erregen, lehne es namentlich ab, die Finanzbeamten, welche ſich ge⸗ weigert haben, an der Aufnahme der Kirchengüter teil⸗ zunehmen, und die wegen antimilitariſtiſcher Propaganda be⸗ ſtraften Beamten wieder awzuftellen. Die Terroriſten an der Arbeit. Paris, 13. März. Mohrere Blätter bringen eine Pr⸗ tersburger Meldung, wonach ein im Hauſe des Miniſterpräſiden⸗ ten Stolypin ſeit ſieben Jahren beſchäftigtes Kindermädchen verhaftet wurde, weil es vor kurzem mit einem wegen Teil⸗ nahme au dem Mordanſchlage gegen den Großfürſten Nikolaus Nikolajewitſch hingerichten Terroriſten in Briefwechſel geſtanden Hatte⸗. *Barcelona, 12. März. Eine heute am Quai gefun⸗ dene Bombe explodierte während des Transportes in dem dazn verwendeten Wagen. Aus der Auarchiſtenſtadt. * Barcelona, 13. März. Die Bombe, welche während des Trausportes explodierte, wurde gegen 4 Uhr nachmittags im Hafen gefunden. In der Nähe der Stelle der geftrigen Exploſion wurde um 7 Ühr in einer belebten Promenade im Inuern von Bareelona eine andere Bombe gefunden. Es heißt, daß noch ein dritter verdächtiger Gegenſtand gefunden wurde. Marokko. * Melilla, 12. März. Die ſpaniſchen Truppen beſetz⸗ ten heute früh Cabo del Agua, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Madrid, 12. März. El Mokri beſuchte den Miniſter des Arußern, mit dem er die allgemeine Lage in Ma⸗ rokko beſprach; er gab hierbei der Ueberzeugung Ausdruck, daß es Abdul Aſis gelingen werde, die gegenwärtigen Schwierig⸗ keiten zu überwinden und beglückwünſchte ſich zu den herzlichen Beziehungen zwiſchen dem Madrider Kabinett und dem Machſen. Paris, 13. März. Der Franzoſe Paret, welcher zugleich mit dem Italiner Bianchi in Gefangenſchaft der Medragraſtömme gtꝛaten iſt, iſt ein erſt 26jähriger Kaufmann, der vorher in Oran als Geſchäftsreiſender für ein deutſches Haus tätig war. Vor kurzem hat er Caſablanca verlaſſen und beaßfichtigte, von dort nach Marakeſch zu gelangen. Ueber das Schickſal Parets und Bianchis, welch letzterer den franzöſtſchen Truppen als Marketender diente, ift nichts bekaunt. Madrid, 12. März. Ein Commurique des Miniſteriums des Aeußeren beſagt, daß die ſpaniſche Regierung Cabo del Agug auf Erſuchen des Kebdanaſtammes hat beſetzen laſſen, der eine Niederlage von Lebensmitteln für die Verprovſantierung der Chaf⸗ farinatz einrichten und überwachen will. Aus Nußland. * Petersburg, 13. März. Geſtern abend erſchien im Redaktionsbureau des verbreiteten Oppoſitionsblattes„Stolitſch⸗ naja Potſchta“ ein großes Polizeiaufgebot und nahm eine Durchſuchung der Redaktionsräume vor. Der berantwortliche Redakteur wurde verhaftet. Wahrſcheinlich bildet die Durch⸗ ſuchung nur ein Vorſpiel zur Maßregelung des Blattes. Die Flotte der Vereinigten Staaten. *„ Waſhington, 12. März.(Auf deutſch⸗atlant. Kabel.) Das Marinedepartement gab eine Depeſche des Admirals Evaus bekannt, nach welcher ſich die Flotte angenblicklich in beſſerem Zu⸗ ſtande befindet, als bei der Abfahrt von Hampton Roads. Sie ſei innerhalb eines Tages völlig dienſtfertig; der Beginn der Schieß⸗ übungen werde ſofort erfolgen. Das Marinedepartement drückt ſeine hohe Befriedigung über die ſchnelle und glatte Fahrt aus. Die Flotte wird am 5. Mai in San Francisco erwartet, Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau] Berlin, 13. März. Wie nunmehr beſtimmt feſt⸗ ſteht, wird König Friedrich Auguſt von Sachſen in nächſter Zeit in Gries bei Bozen zu einem eintägigen Beſuch ſeiner Tochter Pia Monica eintreffen. Der Aufenthalt erfolgt incognito, weshalb jeder offizielle Empfang unterbleibt. J Berlin, 13. März. Vor dem Schöffengerichte in München werden am 17. März als Nachſpiel zum Pry⸗ zeſſe Bülow⸗Brand die Verhandlungen der eidi⸗ gungsklage des Grafen Günther Schulenburg gegen den Redak⸗ teuer der Zeitſchrift Mär z, Kurt Aram, beginnen. Der Verteidiger Juſtizrat Bernſtein hat ein umfangreiches Material bierfür zuſammengebracht. Der Tarifkampf im Baugewerbe. Berlin, 13. März. Der Verband der Baugeſchäfte von Berlin und Umgebung hat den beteiligten Organiſationen der Arbeitnehmer Muſtestarife des Deutſchen Arbeitgeber⸗ bundes unterbreitet und erwartet bis zum 15. ds. Mts. Ant⸗ wort. Der Muſtertarif enthält überall herabgeſetzte Löhne. Sollte bis zum 15. d. Mis. keine Antwort von den Arbeitern eingegangen ſein, nimmt der Verband an daß die Verhandlungen abgelehnt ſind. Der Arbeitgeberverband er⸗ klärt, daß er an dem Normalarbeitstage von neun Stunden und der beſchloſſenen Herabſezung des Stundenlohnes auf 65 Pfg. unbedingt feſt⸗ balten müſſe. Das Zentralorgan der Maurer erklärk hier⸗ zu, die Antwort darauf erübrige ſich. Es iſt zu beachten, daß von dem Ausgang der Verhandlungen im Berliner Lohngebiete die Entwicklung der Dinge im ganzen deutſchen Reiche abhängt. Folls in Berlin keine Einigung zuſtande kommt, werden vom Arbeitgeberbunde auch im übrigen deutſchen Reiche keine Tarife abgeſchloſſen, es tritt ſodann eine Generalausſperrung ein. Neues Attentat in Perſien. JBerlin, 13. März. Aus Teherau wird gemeldet: Geſtern wurde ein Attentat auf den General Emir Baha⸗ dur, die vornehmſte Stütze des Schahs bei dem füngſten Staats⸗ ſtreiche, verübt. Der General wurde dabei leicht verwundet. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Nochmals der Kaiſerbrief. oudon, 13. März. Der Abgeordnete Swift Mac Keill, der als eine Autorität in konſtitutionellen Fragen glilt, fragte geſtern im Parlament in Verbindung mit der Kaiſerbrief⸗ affäre den Weneralſtaatsanwolt, ob er naicht gegen die Times . 4 77 häuſer enthalten 78 Wohnungen. ſeit 1. März bezogen, die anderen Wohnungen ſollen bis 1. April fertiggeſtellt bezw. bezogen werden. Mannheim, 13 März. 5 General-Anzeiger.(Mitta blatt.)) 5. Seite. gerichtlich vorgehen wolle, weil ſie falſche Nach⸗ richten verbreite zum Zwecke, zwiſchen England und einem anderen Lande Zwietracht zu erregen. Der Gollicitosgeneral⸗ anwalt antwortete in Abweſenheit des Generalſtaatsanwalts, er glaube, das Urteil über das Verhalten der Times ſei dem Publi⸗ kum zu überlaſſen. Ein gerichtliches Einſchreiten halte er nicht für ratſa m. Mac Neill fragte hierauf, ob dieſe Autwort bedeute, daß er die Times nicht als eine Zeitung von Bedeutung anſehe, worauf de: Gefragte antwortete, dieſe Frage habe dem Kronanwalt nicht vorgelegen. Der Tatſu⸗Maru⸗Zwiſchenfall. . London, 13. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Die Verhandlungen zwiſchen der japaniſchen und chineſiſchen Regierung über die Tatſu⸗Maru⸗Affaire machen keinen Fortſchritt; nach den aus dem Oſten gelangenden Nach⸗ richten ſcheinen die Forderungen der Japaner abgelehnt zu ſein, doch iſt die Streitfrage immerhin auf wenige Punkte zu⸗ ſammengeſchmolzen. Eine neue Botſchaft Roecſevelts. *London, 13. März.„Morning Poſt“ erfährt aus Waſhington: In dem Weißen Hauſe naheſtehenden Kreiſen verlautet, daß Präſident Rooſevelt eine neue Bot⸗ ſchaft an den Kongreß vorbereite, in welcher er neuer⸗ dings auf die Notwendigkeit hinweiſt, durch Geſetzmaßnahmen der Anregungen, welche er in ſeiner jährlichen Botſchaft gibt, während der gegenwärtigen Seſſion zu entſprechen. Bisher hat der Kongreß die Anregungen des Präſidenten Rooſevelt völlig mißachtet mit Ausnahme der Währungsvorlage, welche jetzt noch im Senat iſt und dort auf eine fehr ſtarke Oppoſition ſtößt. Von den Kongreßmitgliedern wird darauf hingewieſen, daß man ſich in der katenloſen Seſſion befindet, weil man ſich in Angeſicht der bevorſtehenden Präſidentenwahl nicht für neue Geſetze engagieren will. Jolkswirtschaft. Spa⸗ und Bauverein Mannheim Eingetr. Gen. mit beſchr. Haftpfl. Die geſtern abend im Saale der Bäckerinnung abgehaltene ordentliche Generalverſammlung wurde vom Vor⸗ ſitzenden des Vereins, Herrn Stadtv. Friedr. Döwenhaupt, eröffnet. Der Schriftführer verlas alsdann das Protokoll der letzten Generalverſammlung, gegen das kein Einſpruch erhoben wurde. Dem vom Vorſitzenden erſtatteten Geſchäftsbericht über bas abgelaufene Vereinsjahr iſt u. a. zu entnehmen: Der Mit⸗ gliederſtand iſt von 202 im Vorjahr auf 550 angewachſen. Dieſer erfreuliche Zuwachs erkläre ſich aus der Inangriffnahme des neuen Erbbauuntepnehmens am Neckarauer Uebergang. Die durtſelbſt von Herrn Architekt Würth erſtellten 12 Wohn⸗ 19 Wohnungen ſeien bereits Neben der Ausführung des neuen Bauprojekts wurde eine umfaſſende Propaganda zur Ge⸗ winnung neuer Mitglieder betrieben. Der Vorſitzende des Auf⸗ ſichtsrats ſowie der Geſchäftsführer des Vereins ſuchten eine Anzahl hieſiger Indüſtrieller auf, um ſie für die Sache des Spar⸗ und Bauvereins zu intereſſieren und ſie zu Mitgliedern mit nmichreren Anteilſcheinen zu gewinnen. Nur bei wenigen iſt dies gelungen. Mehr Erfolg hatte der Vorſtand mit ſeinen Propa⸗ gandaſchriften. Auch die von Herrn Oberſtadtrechnungsrat Seeger betriebene Propaganda habe dem Verein ſehr viele Mitglieder aus Beamtenkreiſen zugeführt. Das Erbbauunternehmen geſtaltete ſich im abgelaufenen Jahr nicht ungünſtig, jedoch aber auch nicht ſo, wie man anfangs in optimiſtiſcher Weiſe zu hoffen glauben dürfte. Bei den Aus⸗ führungen der Fundamentierungsarbeiten des neuen Häuſer⸗ blocks ſtellten ſich inſofern große Schwierigkeiten heraus, alss die Grabarbeiten tiefer gehalten werden mußten, wodourch beträcht⸗ lich unvorhergeſehene Koſten entſtanden ſind. Da die Bauordnung auch eine gewiſſe Zimmerhöhe vorſchreibt, ſo erhöhten ſich die Baukoſten gegen früher, wo man die Räume beſſer einteilen und ausnützen konnte. Ebenſo verbiete die neue Bauordnung das Ver⸗ mieten des Dachſtocks zu ſelbſtändigen Wohnungen, ſo daß die ſchönſten Zimmer nur als Zugabe zu den andern Wohnungen Verwendung finden konnten. Die Wohnungen müßten daher tlotz ihrer verhältnismäßigen Wohlfeilheit den beſſer ſituierten, d. h. den beſſer bezahlten oder beſoldeten Mitgliedern überlaſſen werden. Von den 4 Zimmerwohnungen konnte bis jetzt nur eine Wohnung bermietet werden; von den 3 Zimmerwohnungen ſind noch 7 unvermietet. Gleichwohl müſſe aber feſtgeſtellt werden, daß ſämtliche Wohnungen in den neu erbauten Häuſern beträcht⸗ lich, und zwar um 20—25 Prozent billiger ſind, als andere ähnliche Privatwohnungen. Im letzten Jahre würde ein Reingewinn von Mark 6089.37 erzielt gegenüber M. 5512.38 i. V. Man könne daher wiederum eine Dividende von 3½ Proz. verteilen. Die Hauserneuerungsfonds und die Reſerven konnten wieder mit nennenswerten Beträgen dotiert werden. Den Zahlungsver⸗ pflichtungen konnte man prompt nachkommen. Die Mietsgelder ſind ſämtlich bis auf eine Miete von 23 Mark eingegangen. Das Geſchäftsguthaben hat ſich von M. 55 823.65 erhöht auf .109 909 im B richtsjahre. Der Mehrbetrag gegen das Vor⸗ jahr beläuft ſich alſo auf M. 54085.45. Die Haftſumme vermehrte ſich von M. 78 300 auf 198 600 Mark, gleich Mark 120 300 mehr. In der ſich an den Geſchäftsbericht anſchließenden Diskuſſion wurden die Verdienſte der Herren Oberamtmann Levinger, Fabrikant Eſch und Oberſtadtrechnungsrat Seeger um den Verein in anerkennenden Worten gewürdigt. Ein Redner machte den Vorſchlag, den neuen Häuſerblock am Neckarauer Uebergang den„Seegerbau“ zu taufen und fortab ſo zu nennen, weil Herr Oberſtadir chnungsrat Seeger ſozuſagen der Vater dieſes idealen Baues ſei. Ein anderer Redner ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß die hieſigen induſtriellen Kreiſe dem Verein ſo wenig Intereſſe entgegenbrächten. Herr Kraatz verlos alsdann den Kaſſenbericht, deſſen wich⸗ tigſte Ziffern bereits ſchon im Geſchäftsbericht erwähnt wurden. Dem Vorſtand und Geſchäftsführer wurde Decharge erteilt. Gegen die Verteilung einer Dividende von 3½ Prozent wurde kein Widerſpruch erhoben. Dem Reſervefond werden 800 Mark zugeführt. Die Höhe der Geſamtanlehen wurde auf eine Mill. feſtgeſetzt. Die Ergänzungswahlen zum Aufſichtsrat riefen eine längere, zumteil ſehr lebhafte Diskuſſion hervor. Gewählt wur⸗ den die Herren: Fr. Herm. Eſch, Fabrikbeſ., Heinrich Hel⸗ bach, Faktor, Karl Breitner, Baumeiſter, Heinr. Lichten⸗ berger, Dreher und Aug. Schwarz, Korrektor. Auch der Punkt„Verſchiedenes“ rief wiederum eine ſehr lebhafte Diskuſſion hervor. Von mehreren Rednern wurde im Intereſſe des Vereins ein möglichſt lebhaftes Bautempo gewünſcht und ein diesbezüglich geſtellter Antrag auch angenommen. Eine lebhafte Ausſprache knüpfte ſich auch an das Engelhard'ſche Pro⸗ jekt über dem Neckar, das ſich vorzüglich für die Zwecke des Vir⸗ eins eignen würde. Die Verſammlung war erſt nach Mitter⸗ nacht beendet. *** Ueber die Lage des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes wird aus Werkskreiſen folgendes geſchrieben: Die Situation hat ſich in der letzten Zeit wieder verſchlechtert, die Zurückhaltung hat zuge⸗ nommen und die Preiſe tendieren infolge der ſtarken Unter⸗ bietungen wieder nach unten Der Bedarf hält ſich in den engſten Grenzen und wird nur von Fall zu Fall gedeckt, Darin ſcheint auch das Frühjahr keine Aenderung zu bringen. Der Abruf ſtockt und ſpeziell in Handel klagt man bitter über völlig ſtockendes Ge⸗ ſchäft. Die Verflauung des Marktes iſt heute allgemein, nachdem auch das Schienengeſchäft, die Rohſtoffe und ſpeziell Röh⸗ enun davon ergriffen ſind. Auch vom Auslande lauten die Nach⸗ richten ungünſtiger. Eine Ausnahme davon macht nur der engliſche Roheiſenmarkt, der in Preis und Abſatz wieder günſtigere Perſpek⸗ liben zeigt. Ganz beſonders ungünſtig ſoll es auch auf dem belgi⸗ ſchen Markte ausſehen, wenigſtens nach den Preisunterbietungen zu ſchließen; die von den belgiſchen Werken auf dem Exportmarlt ſüſtematiſch betrieben werden. Der Wetkbetwerh iſt derart, daß jedes Gegengebot der Kundſchaft angenommen wird. Der Auftrags⸗ beſtand der Werke hat bei dieſen Verhältniſſen im letzten Mor it lieder etwas eingebüßt und den Werken wird das Disponieren ſchon ſchwierig Hervorgehoben muß allerdings werden, daß der Beſchäftigungsgrad nicht gleichmäßig ungünſtig iſt, ſondern daß unter den großen Werken manche noch beſſer beſchäftigt ſind. Die jetzt herauskommenden Halbjahrsabſchlüſſe der Werke bringen auf⸗ fallenderweiſe nicht nur beſſere finanzielle Ergebniſſe gegen die gleiche Vorjahrszeit, ſondern auch wiederum größere Produktions⸗ ziffern. Wenn alſo das zweite Halbjahr dagegen nicht allzu ſchlecht ausfällt, darf angenomemn werden, daß bei den maßgebenden Stahlwerken auch für das laufende Jahr angemeſſene Dividenden zur Verteilung kommen werden. Das Durchſchnittspreisniveau hat ſich zwar nicht unweſentlich verſchlechtert. Es iſt aber in Betracht zu ziehen, daß in der Eiſeninduſtrie auch die Selbſtkoſten bereits germger geworden ſind. Im großen und ganzen ſind die Markk⸗ ausſichten heute wenig günſtig mehr, vielmehr deutet manches auf eine weitere Verſchlechterung hin. e Biehmartt in Maunheim vom 12. März. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht .8 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälbe⸗ 85-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., o) ge einge Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährze(Freſſer O0—00 M. 16 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthamme 70—00.,) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährt Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1064 Schweinen a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Altef „is zu 1 Jabren 58—00., b) fleiſchige 57—00., e) gerim entwickelte 56—,0., d) Sauen und Eber 48—52 M. Es wurden ezahlt für das Stück: O00o Kuxuspferde: 000—0000., Ooch Arbeit spferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach ten: O0—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 M. 6 Stüct Maſvie: 00—00 Mit., 36 Milchkühe: 200.—45 M. 390 Ferkel:.00— 14.00., 8 Zregen: 12—25 Met. 40 Ztch lein: 36. Immer:—00 M. Zuſammer 1922 Stſich Handel mit Kälber und Ferkel ſchleppend, mit Schwei mittelmäßig und mit Milchbküe ſebbaft Getreide⸗ und Waaren⸗VBorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 29. Februar 1908 auf den Privattranſitlägerz in Mannheim betrua, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1908 1907 1906 Weien 180 037 19 254 Roggen„— 38 112 4 Gerſte JJCCCCCCCCC 46 165 19 858 Hafer„„% 988 43 545 7856 Mais 3235 80 10 939 17 476 Hülſenfrüchte 129 283 609 Mehl 2 66 0„ 2„„6„— Reis ee 1923 1604 1526 Kafeee 9488 10 089 12186 Betirofüuff;;ß; 26 788 5 589 97 795 Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 83 9 10 11. 12, 13[Wemerkunge Nonſtanz e ee eree Maldshut 8 1,90 2,10 2, 8 2,18 Hüningen“).66.33 1,80.92 1,83 1,75 Abds. 6 Uh Mehl! 5 2,22 2 16 2,21 2,47.47 2,43] N. 6 Uhr Lauterburg. 3,81 ,87 4,27 4,35 Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 12 Uh Morg. 7 Uihs .-P. 12 U Matagsg.s. Germersheim Mannheim 0 Mainz Bingen. 52 2„„„ MMaub.„ J2,46.40 2,49 2,58 3,04 2 Uhr Koblenz„„32 8,383 8,68 4,00 10 Uhr Köln„13,67 3,71 3,70 3,99 4,42 2 Uhr Ruhrort 3,15 3,20 8,45 3,94 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 33,43 3,39 3,35.75.27 4,41] V. 7 Uhr Heilbronn.15 1,14 2,00 2,85 2,05 W. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt. + 4C. 22—fr.:.. ñðꝑkF——̃ ͤHH—ꝛ———p'' j—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. „Henneberg⸗ Hlochzeits 110 Damast„ U. zollfrei. Eolienne Muſter umgehend Henneberg, alt Seldenfabrict., Zürich. 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Februar 1882 über das gewerbsmäßige Verkaufen und Feilbalten von Petroleum geſchieden werden in 1. leicht entflammbare, d. h. Petroleum und ſonſtige Mineralöle, welche unter einem Barometerſtand von 760 mm ſchon bei einer Er⸗ wärmung auf weniger als 21 Grad des hundertteiligen Thermometers entflammbare Dämpfe entweichen laſſen. Dieſen Mineralölen ſind ohne Rückſicht auf den Ent⸗ flammungspunkt beizurechnen: ungereinigtes Petroleum (Rohpetroleum), ſowie die leichtflüſſigen Deſtillate aus Rohpetroleum, Stein⸗ und Braunkohlenteer, z. B. Naphtha, Petroleumäther(Cymogen, Keroſelen), Gaſolin (Neolin, Rhigolen, Kanadol, Gasäther), Benzin(Ben⸗ zolin, Fleckwaſſer), Ligroin, Putzöl(Terpentinölſurrogat), Petroleumſprit, Photogen; ferner Aether(Schwefeläther, Kollodium), Schpwefelkohlenſtoff, Holggeiſt(Methyl⸗ alkohol); 2. minder entflammbare, d. h. Petroleum(Erdöl, Steinöl, Bergöl, Keroſin, Aſtral⸗ öl, Standartöl, Kaiſeröl u. dergl.) und ſonſtige Mineral⸗ öle, welche unter einem Barometerſtand von 760 mm erſt bei einer Erwärmung auf 21 Grad des hundertteiligen Thermometers oder mehr entflammbare Dämpfe ent⸗ weichen laſſen. 12345 Dieſen Mineralölen ſind ohne Rückſicht auf den Ent⸗ flammungspunkt beizurechnen die ſchwerflüſſigen Produkte aus Rohpetroleum, Steinkohlen, Braunkohlen, Harz und Schieferteer, 3 B. Lubrikatingöl, Mineralſchmieröl, Vul⸗ kautöl, Star, Glob, Spindelöl, Oleonnaphtha, Valvoline; (Tolnol, Pplol) Kreoſotöl, Solaröl, Paraffinöl (Rotöl, Gelböl, Gasöl), Harzöl, Kienöl, Retinöl, Ter⸗ pentinöl, Schieferöl, ferner Lackfirniſſe aus Spiritus und Derpentinöl, endlich Sprit(Weingeiſt) und Spiritnoſen von mehr als 50 Prozent Tralles. Aenderungen und Ergänzungen dieſer Verzeichniſſe im Wege der Bekanntmachung bleiben vorbehalten. II. Berwahrung. dn age § 2. Wer keicht entflammbare Flüſſigkeiten in Mengen von mehr als 15 Kilogramm und minder eut⸗ flammbare Flüſſigkeiten in Mengen von mehr als 300 Kilogramm in einem Raume lagert, hat dem Bezirksamte unter Bezeichnung des Aufbetvahrungsortes, der Gattung und des Höchſtbetrages der Menge der zu lagernden Flüſſigkeiten Anzeige zu erſtatten und die allgemein vor⸗ ſchriebenen oder von der Polizeibehörde angeordneten ſonderen Vorſichtsmaßregeln einzuhalten. Die Erlaubnis des Bezirksamtes iſt erforderlich zur Lagerung von Mengen über 100 Kilogramm leicht ent⸗ flammbarer und über 1000 Kilogramm iminder entflamm⸗ barer Flüſſigkeiten. Bei Errichtung dauernder Niederlagen(Lagerhöfen) für Mengen über 1000 Kilogramm leicht entflammbarer Flüßſigbeiten iſt die Erlaubnis durch den Bezirksrat zu er⸗ teilen und vorher das Aufforderungsverfahren unter ſinn⸗ gemäßer Amwvendung der 88 10—21 der Vollzugsverord⸗ ſurng bont 23. Dezember 1888 zur Gewerbeordnung ein⸗ gzuhalten. § 3. Die Erlaubnis darf in den Fällen des§ 2 Abſatz 2 und 3 nur erteilt werden, wenn vermöge der Lage, baulichen Beſchaffenheit und ſonſtigen Benützungs⸗ weiſe des Aufbewahrungsraumes Gefahren für Menſchen und fremdes Eigentum nicht zu befürchten ſind oder durch Einhaltung beſonderer Sicherheitsvorkehrungen verhütet werden können. Die Erlaubnis iſt an die zu dieſem Zwecke erforder⸗ lichen und nach dem Urteil Sachverſtändiger ausreichenden Bedingungen zu knüpfen. Die Lagerung leicht entflammbarer Flüſſigkeiten in Mengen über 1000 Kilogramm iſt unter allen Umſtänden nur in ſolchen Räumen zuläſſig, die ſich außerhalb der Ortſchaften befinden, genügend abgeſondert ſind und mit Gelaſſen, in welchen ſich Menſchen gewöhnlich aufhalten, micht in Verbindung ſtehen. § 4. Sofern nicht bei Erteilung der Erlaubnis weitere Bedingungen geſtellt werden oder eine andere Art der Verwahrung unter beſonderen Verhältniſſen zugelaſſen wird, iſt die Lagerung der in§ 1 bezeichneten Flüſſigkeiten in Mengen, welche die Anzeigepflicht begründen, nur Fatthaft⸗ f. in Kellern, ſonſtigen unterirdiſchen Gelaſſen oder ebenerdigen Räumen, bvelche kühl, nicht mit Hei⸗ zungsvorrichtungen verſehen, gut ventiliert, von außen verſchließbar ſind und keine Abflüſſe(Ge⸗ rinne) nach außen haben. Sie ßſollen womöglich durch das Tageslicht zu erhellen ſein; ſoweit jedoch eine künſtliche Beleuchtung nicht zu vermeiden iſt, darf dieſelbe nur auf elektriſchem Wege bewirkt werden oder von außen durch gasdicht ſchließende Glas⸗ oder Glimmerſcheiben erfolgen. Der Fuß⸗ boden des La brennlichem — 2. auf Höfen, in Gärten oder anderen umfriedeten durch Eingraben der Gebinde oder durch eine aus feuerſicherem Material hergeſtellte Umfaſſung ver⸗ hindert wird. § 5. Als ein Raum im Sinne dieſer Verordnung gelten auch ſolche Räume, welche nicht durch feuerſichere Scheidemauern ohne Oeffnungen von einander getrennt ſind. § 6. In Räumlichkeiten, in welchen Flüſſigkeiten der in§ 1 genannten Art lagern, darf kein Feuer oder zicht angezündet, nicht geraucht, und dürfen andere ſelbſt⸗ entzündliche, exploſive oder überhaupt leicht feuerfangende Gegenſtände nicht aufbewahrt werden. Das Betreten der⸗ ſelben mit künſtlichem Licht iſt nur geſtattet, wenn leicht entflammbare Flüſſigkeiten daſelbſt nicht aufbewahrt wer⸗ den, und das Licht durch Sicherheitsvorrichtungen genügend verwahrt iſt. Das Umfüllen der Flüſſigkeiten in andere Gefäße und ſonſtige geſchäftliche Verrichtungen mit den Flüſſigkeiten dürfen nur bei Tageslicht oder der nach§ 4 zuläſſigen künſtlichen Beleuchtung vorgenommen werden. 2. In Verkaufsräumen. In Verkaufsräumen dürfen zum Zwecke des Kleinhandels leicht entflammbare Flüſſigkeiten nur in Mengen bis zu 15 Kg., minder entflammbare in Mengen bis zu 50 Kg., wenn aber die Aufbewahrung in metallenen, mit einem Hahnen zum Abfüllen verſehenen Gefäßen er⸗ 8 lenen Behältern aufbewahrt werden; nur in Mengen von ½ Liter oder weniger ſind Glasflaſchen mit eingeſchlif⸗ fenen Glasſtöpſeln zuläſſig. Die Vorräte an Flüſſigkeiten beider Arten ſind in wohlgeſchloſſenen Gefäßen derart aufzuſtellen, daß eine Erwärmung des Inhaltes durch die Sonme oder Heizungs⸗ einrichtungen möglichſt ausgeſchloſſen iſt. Bei künſtlichem Licht mit Ausnahme elektriſcher Glüh⸗ 3. Beim Konſumenten. § 8. In den zum regelmäßigen Aufenthalte oder Verkehr von Menſchen beſtimmten Räumen, insbeſondere in Wohnräumen, Küchen, unmittelbar daran anſtoßenden Vorratsräumen, Werkftätten, Comptoiren, Wirtſchaften u. dergl. dürfen leicht entflammbare Flüſſigkeiten nur in Mengen bis zu 2 Kg., minder entflammbare in Mengen bis zu 20 Kg. aufbewahrt werden. Zur Aitcfbewahrung ſind dicht geſchloſſene Gefäße von Metall oder ſtarkem Glaſe zu verwenden. Das Umfüllen von einem Gefäße in das andere iſt nur entfernt von offenem Licht oder Feuer guläſſig. III. Transport auf Landwegen. Der Transport von Glasballons, welche leicht ſtattet: a) Die Ballons müſſen mit Stroh, Heu, Kleie, Säge⸗ mehl, Infuſorienerde oder ähnlichen lockeren Sub⸗ ſtanzen in ſtarken Holzkiſten oder einzeln in ſoliden utit einer guten Schutzdecke verſehenen und mit hin⸗ reichendem Verpackungsmaterſal ausgefütterten Kör⸗ ben oder Kübeln feſt verpackt ſein. Jeder Wagen muß außer dem Kutſcher oder Führer von einer erwachſenen Perſon begleitet fein. e) die Wagen dürfen nur im Schritt fahren. JV. Ueberwachung. § 10. Die Polizeſbehörde hat durch periodiſche Rebi⸗ ſisnen der Lagex⸗ und Verkaufsräume die Einhaltung der Vorſchriften dieſer Verordnung und der im einzelnen Falle getroffenen beſonderen Anordnungen zu überwachen. Zur Erleichterung der Ueberwachung müſſen die Gefäße, in welchen Flüffigkeiten der in§ 1 bezeichneten Arten auf⸗ bewahrt werden, leicht erkennbare, die Flüſſigkeiten be⸗ zeichnende Aufſchriften tragen. Dieſe Vorſchrift findet in⸗ deß auf minder entflammbares Petroleum und auf Sprik, ſofern die Flüſſigkeiten in Originalgebinden aufbewahrt werden keine Anwendung. V. Schlußbeſtimmungen. § 11. Mit dem Inkrafttreten dieſer Verordnung kritt die diesſeitige Verordnung vom 15. Februar 1865, die Lagerung von Erdöl(Petroleum) und ähnlichen Stoffen betreffend(Regierungsblatt Seite 105) außer Geltung. Dieſe Verordnung findet keine Anwendung auf die Aufbewahrung der in§ 1 genannten Flüſſigkeiten an den Gewinnungsſtätten des Rohpetroleums und in Fabriken, in welchen die Stoffe hergeſtellt, bearbeitet oder zu tech⸗ niſchen Zwecken verwendet werden. Für dieſe Fabriken ſind die erforderlichen Anordnungen auf Grund der§8 16 u. 120 der Gewerbeordnung von den zuſtändigen Behörden zu treffen. Für den Transport der in§e1 bezeichneten Flüſſig⸗ keiten auf Schiffen, Flößen und Fähren und auf Eiſen⸗ bahnen ſind die beſonderen ſchiffahrts⸗ und bahrwolizei⸗ lichen Vorſchriften maßgebend. Mannheim, 4. März 1908. Großh. Bezirksamt(Abt. IV): Gppelsheimer. Welianntmachung. Nr. 471. Im Stiftungsgebäude, F 1 11 ſind die früher an die ſtädtiſche Sparkaſſe vermieteten Räume, geeignet für Engros⸗Geſchäfte, Banken, Verſicherunasgeſell⸗ ſchaften u. ſ.., anderweit zu vermieten.— Die Räume ſind ſofort beziehbar. 12282 Näheres zu erfragen bei unſerem Sekretariate, P 1, 2. Manuheim, den 25. Februar 1908. Der Synagogenrat: Stockheim. 66 annheimer Privat-Detestiv-nstitit 99 113 dolf Maler, Polizelbeamter a. D. Zelephon 3305. Mannheint 2 4, 5 b) Schorſch. Iu der Strafſache Nr. 2602. gegen Friedrich Burk⸗ hardt, Handelstehren von Heidelberg, wegen Beleidigung des Ver⸗ waltungsaſſtgeuten Wilhelm Schweigert hier, hat das Großh. Schoffengericht in Mannheim am 14 Februgi 190s für Recht erkannt. Der Angeklagte: Handelslehrer Fr edrich Burkhardt von Heidel⸗ derg, wonnhaft bier, wird wegen oſſentlicher Beleidigung des Ver⸗ waltungsaſſiſtenten Wilhelm Schweigert in Mannheim, Mit glied des Wettich reiberausſchuſſes der Mannheimer Stenographen vereine zu einer Geldſtraſe von 25 — fünfundzwanzig Mark— für den Fall der Unseibringlich⸗ kleit zu einer Haftſtrafe von 5 Tagen verur eilt. 2727977 Ver Widerangeklagte: Verwal⸗ tungsaſinent Wilhelm Schwei⸗ gerk von Karlsruhe. wohnhau ner, wird von der erhobenen Anklage freigeſprochen. Die Koſten des ganzen Verfahrens hal der Verürteilte Burkhardt zu tragen. Zugleich wird dem Beleidigten die Befugnis zugeſyrochen, die Verulteilung binnen eiſter Friſt von 4 Wochen nach Einfritt der Rechtskraft durch je einmaliges Einrücken in den„Maunhermer Generalanzeiger“, Mannheimer Tageblatt, Neue Bapiſche Landes⸗ zeitung und Neues Maunheimer Volksblait auf Koſten des Schuldigen öſentlich dekannt zu machen. V. R. W. Die Nichtigkeit der Abſchrift der Urteilsſormel wird beglau⸗ bigt und die Voll neckbarkeit des Urieils beſcheinigt, Mannheiin, 24. Februar 1908. untz, Geerichtsſereiber des Großherzogl. Amtsgerichts 10. Heſſentliche Zuſtellung kinet Klage. Rr. 2292. Der Rechtsan⸗ walt Dr. Eugen Weingart in Mannheim klagt gegen die Frau Chriſtine Dußmann, Inhaberin der früheren Firma Superbe Fahrrad⸗ werke, Ehriſtine Dußmann früher zu Mannheim, z. Zt. an unbekannten Orten auf Grund der Behauptung, daß die Beklagte ihm aus an⸗ waltſchaftlicher Vertretung in den Jahren 1906 und 1907 den ſchon längſt fälligen Reſt⸗ betrag von 43 Mk. 80 Pfg. ſchulde, mit dem auf koſtenfällige Verurkeilung der Beklagten gur Zahlung von 43 M. 80 Pfg. nebſt 4 0% Zins vom Klagezuſtel⸗ lungstag an nebſt den Koſten des Arreſtverfahrens. Der Kläger ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim auf: 12382 Mittwoch, den 22. April 1908, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Mannheim. 2. März 1908. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Gutmann. Konkurs⸗Verfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertetlung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmanus Auguſt Fiſcher in Mannheim ſind Mark 6837,0⸗ berfügbar. 12349 Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 192,99 bevorrechtigte M. 870127 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Mannbeim, 12. März 1908. Friedrich Bühler, Konkursverwalter ekanntmachung. Aufgehot von Yfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt folgende Plandſcheine des Städt. Leihamts Mannbeint: Lit.& Nr. 34955 vom 7. November Lit. à Nr. 33649 von 26. Oktober Lit. A Nr. 39605 vom 23. Deze ber 1907, welche angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, nach§ 2 der Leih⸗ alntsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Die Inhaber 1907, 1907, dieſer Pfand⸗ ſcheine werden biermit aufge⸗ zordert, ihre Anfprüche unter Vorlage der Piandſcheine inner⸗ alb Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt achung an gerechnet bein Städt. Leihazut, Lit. O b Nr. 1, geltend zu machen, wibrtgenſalls Bekanntmachung. Etwa vom 15. März ds. Js. ab wird mit der F⸗ ſtellung neuer Kriegsbeorderungen und Paßnotizen an die in annheim und den Stadtteilen Wald of, Küferthal und Neckaran wohnenden Mannſchaften des eurlaubtenſtandes begonnen. Abweichend von den Vorfahren erfolgt die Zuſtellung in dieſem Jahre unter Briefumſchlag durch die Poſt. Es iſt daher dringend erforserlich, daß jeder Mann für die Wohnung, welche er zur Zeit inne hat, beim Bezirks⸗ Feldwebel gemeldet iſt. Diefenigen Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes welche ihre Wohnung gewechſelt, dies aber bis jetzt noch nich, zur dienſtlichen Kennknis gebracht haben, werden aufgefordert, dem Bezirtsfeldwebel den Wohnungswechſel ſofort ſchriftlich oder mündlich unter Vorlage des Militarpaſſes zu melden. Bemerkt ſei noch, daß ſich dieſe Bekanmmachung auf ſämtliche Reſerviſten, Landwehrleute I. und II. Aufgebots, ſowie auf alle Erſatzreſerviſten bezieht und daß zum Uebertritt zum Landſturm, bei Vermeidung von Strafen, die militäriſchen Meldepflichten ſtets pünkilich zu erfüllen ſind. Wer am 1. April ds. Is. weder eine neue Kriegsbe⸗ orderung noch eine Paßnotiz erhalten har, muß dieſes ſofort dem Bezirksfeldwebel melden. 12214 Bezirkskommando Mannheim. Ithrl. v. Höpel'ſche Stiftung in Mannheim. Jahresfeier zro 1908 belr. 1 Nr. 19. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schul⸗ jahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an man liche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Verteilung von 175 ſtattungspreiſen ſtattfinden. 312ʃ8 Die Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auff Samstag, 9. Mai 1908, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sonntag, 10. Mai 1908, nachmittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Die letztere Feierlichkeit findet im Saale der Klein⸗ kinderſchule. Lit. Ns ſtatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen Zöglinge der Stiftung zur Teilnahme an derfelben ein. 11 Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne al tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden und ge⸗ wührt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zah⸗ lung des Schulgeldes in der Gewerbeſchute, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schulartikeln und Gelbprämien. Der 8 21 der Statuten ungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eignen „ſich unbemittelte Bürgerſöhne, uhne Unterſchied der „chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule ent⸗ „laſſen ſind, das ſechszehnte Lebensjahr noch nicht über⸗ ſchritten haben und über ihre Befähigung, ihren Fleiß „und ihr religiös⸗ſittliches Verhalten befriedigende und „beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Außerdem iſt jeder „Stiftling, ohne Unterſchied des zu erlernenden Ge⸗ „werbes in der Regel verpflichtet, die Gewerbeſchule zu, „beſuchen.“ Für dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Stiftlinge auf⸗ genommen werden, und ſind desfallſige Geſuche unter An⸗ ſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe bis ſpäteſtens zum 23. März ds. Is. hierher 11I ſtellt ſolgende Aufnahmsbeding⸗ Ju der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Judu⸗ ſtrieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Konfeſſion werden einige Plätze frei. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Eltern und Vormünder ſtiftungsfähiger Mädchen die Aufnahmsgeſuche unter Vorlage der Geburts⸗, pfarramtlichen und der Schulzeugniſſe bis ſpäteſtens zum 23. März ds. Is. anher einzureichen haben. Aus der 8. Abteilung der Freiherrlich von Hövelſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von min⸗ deſtens Mk. 350 zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich aus⸗ zeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen hetraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten jſene den Vorzug, welche ſich in der zweiten Abteilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter Anſchluß eines Tauſſcheins, eines Vermögenszeugniſſes, eines Sit⸗ tenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde bis ſpäteſtens zum 23. März ds. Is. dahier einzureichen. Mannheim. den 1. März 1908. Der Stiſtungsrat. Wekanntmachung. Verkauf von Altmaterial. — Das Altmakerial zirka: 7000 kg Bandagen und Ankerzahnräder(Siemens⸗ Martinſtahl) 6500„ große Zahnräder) 8 5000„ Kreuzungsſtücke) Stahlguß 5000„ alte Schienen(Stahl) 10000„ altes 10 20000„ Bremsklötze ꝛc.) 1500„ Maſtſockel Gußfen 4000„ Drehſpähne(Stahl) 450„ Rozeußſpähne 100„ Kupferſpähne 650„ altes Kupfer 200„ Rotguß 180„ Ankerſpulen(Kupferdraht umſponnen) 60„ Bronzedraht 350„ Aluminiumſchleifbügel und 30„% Zinkolech, welches im Straßenbahndepot lagerk, ſoll im Wege des öffentlichen An ebots zun Verkauf gelangen. Die Beſichtiegung des M terials kann jederzeit während der ablichen weſchäftsſtunden e folgen. Die diesbezüglichen Be⸗ dingungen ſind bet der Lagerverwaltung des Straßenbaem⸗ amtes expältlich. Ange te ſind ve ſchloſſen und mit der Aufſchrift„Verkauf von Altmaterial“ verſegen, bis ſpäteſtens Die Tüir. uund Lichtöffnungen ſi 1 iſerne od besorgt überall gewissenhaft ung diskret Frmitielungeg üher ſote Kraftloserklärun beu ge⸗23. 31 1908, vormittags 10 Uhr, einzureichen, woſelhft Die Tür⸗ Aund Lichtöffnungen ſind„„„ Vermögens- u. Kamilienvorhültnisse und Vorteben. sowle Ar- ee 51 7 11 e⸗ die Eroffnultz derſelben 95 Ge 1 178 9 5 mindeſtens auf der Innenſeite mit Blech verkleidete orschun gen nacheweizmaterial in brimimal-u. Gvilprosessen naunter Pfandſceine erſoigen r eeeeis deeene Vegenwar! ertug enſnene Türen und Läden zu ſchließen. Helsdte Vecbacee 4nd 5 e Bieter erfolgt. 31272 2 992 3 Peginl, Beschaflung von Bewelsmaterial in Eaescheidungs. 2 dim, 10. 2 8. f 8 Gelaſſe, über welchen ſich bewohnbare Raume be⸗( und A1llesgslegigenfrusessef. 72776 Städt. Leihamt: Mannheim, den 11. März 1908. 8 Finden, müſſen überwölbt ſein. Veredungen wit allen Plätzen der Welt. Streagete Diskretion. Hofmann. 31271 Städt. Straßenbahnamt. 0 7 8 5 7 +— Figentdtter Kathörfſche Nr gerbofptortt Daericher Nedakseur; Franz Kircher. Druck und Vertrieb: Dr. H. Zas ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. 5 Nbeinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen bvir Bur Kenntnis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 11. März 1908. Gr. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmid. Bekaunfmachung für die Rheinſchiffahrt. Die Schiffahrttreibenden werden herburch benach⸗ richtigt, daß beim Bau der ſüdlichen Rheinbrücke bei Köln in Stromſtation km 183,7 und der nördlichen, an die Stelle der beſtehenden feſten Brücke tretenden Rheinbrücke in Stromſtation km 186,46 vom 1. März ds. Js. ab Teile des Stromes für die Schiffahrt und Flößere durch Gerüſt⸗ bauten werden geſperrt werden. Für die Schiffahrt und Flößerei wird in der Mittelöffnung der Südbrücke vor⸗ HMufig eine Durchfahrtsöffnung von 90 m Lichtweite ver⸗ Meiben. Der geſamte Tal⸗ und Bergverkeh: hat den Weg durch dieſe Oeffnung zu nehmen. Bei der Nordbrücke hat die Talſchiffahrt die dritte(vom linken nach dem rechten Ufer gezählt), im Lichten 70 m weite Stromöffnung der alten Brücke, die Bergſchiffahrt die zweite, 60 m weite Brückenöffnung zu benutzen. Bei der Schiffbrücke werden für die Dauer des Brückenbaues die Ausfahrjoche von dem Unten Ufer nach der Strommitte hin verlegt. Für die Dauer des Brückenbaues ordne ich auf Grund von§ 4 Ziffer 8 der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung das Folgende an: 1. Jedes ohne eigene Triebkraft mit dem Strom trei⸗ bende Schiff hat ſich von einem der Schleppdampfer der Eiſenbahn⸗Bauverwaltung, die bei Rodenkirchen Stromſtation jm 181,1 ſich aufhakten, durch die bei⸗ den Brückenbauſtellen und die Schiffbrücke ſchleppen zu laſſen. Iſt ein ſolcher Dampfer ausnahmsweiſe nicht zur Stelle, ſo haben die Schiffe an dem bezeich⸗ meten Platz ſolange beizulegen, bis ein Schlepp⸗ dampfer herbeikommt. 2. Falls der Schleppdampfer eines zu Tal kommen⸗ den Schleppzuges zur geſicherten Durchführung des Schleppzuges durch die Brückenbauſtellen nicht ge⸗ mügend ſtark iſt, ſo hat er einen Schleppdampfer der Eiſenbahn⸗Bauverwaltung anzunehmen. 3. Jedes Floß muß bei der Durchfahrt der Brücken⸗ hauſtellen und der Schiffbrücke vorn mit einem Schleppdampfer und hinten mit einem Bugſier⸗ dampfer berſehen ſein. Falls das Floß kein zur ge⸗ ſicherten Durchfahrt durch die Brücken genügend ſtarkes Schleppboot beſitzt, ſo hat es ein von der Eiſenbahn⸗Bauverwaltung zu ſtellendes Schleppboot anzunehmen. Der Bugſierdampfer wird in jedem Falle von der Eiſenbahn⸗Bauverwaltung geſtellt. Die Annahme hat auf ber Strecke von Enſen, km 178, bis Rodenkirchen, km 181,1, zu erfolgen. 4. Bei Nacht wird die Durchfahrtöffnung in den Ge⸗ rüſten der Südbrücke durch je zwei, an den beiden Seiten der Oeffnung angebrachte Laternen mit rotem Licht, die eine über der andren, begzeichnet, die Durchfahrtöffnungen der feſten Bricke durch je eine, in der Mitte der Durchfahrtöffnungen und auf der dem ſich nähernden Fahrzeuge zugekehrten Seite angebrachte Laterne mit rotem Licht. Bei Tage wer⸗ den die Durchfahrtsöffnungen der Südbrücke durch an den beiden Seiten angebrachte rot und woeiße Flaggen, die Durchfahrtöffnungen in der feſten Brücke durch die in der Mitte der Oeffnungen angebrachte rot und weiße Flaggen bezeichnet werden. Bei Enſen, km 178, wird von der Eiſenbahn⸗Bau⸗ Verwaltung ein Wahrſchauer(in oder Dampfboot) aufgeſtellt, der die durchfahrenden Flöße und Schiffe entſprechend benachrichtigt. Der Wahrſchauer zeigt durch Schwenken einer blau⸗ weißen Flagge an, daß das Fuhrwaſſer an der ſüd⸗ lichen Brückenbauſtelle für die Talſchiffahrt geſperrt iſt. Die Talſchiffe und Flöße haben daraufhin mindeſtens 2 Kilometer oberhalb der ſüdlichen Brük⸗ kenbauſtelle vor Anker zu gehen. Das Schwenren einer roten Flagge durch die Wahrſchau gibt an, daß die Talfahrt frei iſt. Die Bergſchiffahrt erhält die entſprechenden Zeichen an der ſüdlichen Brücken⸗ bauſtelle ſelbſt. Eine blauweiße Flagge hier zeigt an, daß die Bergſchiffahrt geſperrt, eine weiße, daß ſie frei iſt. B. Schiffe mit eigener Triebkraft mit oder ohne An⸗ hang dürfen, ſoweit nicht die volle Maſchinenkraft zur ſicheren Steuerung notwendig iſt, die Brücken⸗ bauſtellen nur mit verminderter Kraft durchfahren. g. Schleppzügen, die in gleicher Richtung fahren, iſt das Ueberholen in der Stromſtrecke von Enſen, em 178, bis unterhalb der Nordbrücke bei km 187 verboten. 7, Solange nur eine Oeffnung für die Durchfahrt frei iſt, dürfen Schleppzüge und Flöße ſich an den Bau⸗ ſtellen nicht begegnen. Wenn zu gleicher Zeit ſowohl zu Tal als zu Berg ſich Schiffe oder Flöße der Durchfahrtöffnung nähern, muß das Bergſchiff ſo lange und unterhalb der Oeffnung warten, bis das Talſchleppzüge haben, falls die Durchfahrt der Schiffbrücke nicht frei iſt, möglichſt nahe unterhalb der Südbrücke nach dem linken Ufer zu aufzudrehen, anſtatt wie jetzt zwiſchen Rheinauhafen und Schnel⸗ lert nach dem rechten Ufer zu. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 46 der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Polizeiordnung beſtraft. Coblenz, den 7. März 1908. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz Im Auftrage Dr. Momm. Dekanntmachung. Nr. 18. Die Stiftlinge der Freih. von Hövel'ſchen Stiftung werden hiermit aufgeſordert, beglaubigte Zeug⸗ niſſe über ihr Berhalten im Stiftungsjahr April 1907%8 bis ſpäteſtens 312⁴9 28. März ds. Is. anher einzureichen. Säumige Stiſtlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Unfolgſam⸗ keit durch den Stiftungsrat zur Rechenſchaft gezogen werden. Maunheim, den 1. März 1908. Stiſtungsrat der Freiherrlich von Höyvel'ſchen Sliſtung. Ds Georg Lichentler 5,13 Fernsprecher 2184. Gsegründet 1889. Wäsche- u. Aussteuer-Geschäft Spezialität; Herrenhemden. Hltglied des Allgem. Rabstt-Sparvereins. 77990 74⁰⁸ einem Motor⸗ Elädt. Handelsfortbildungsſchule. Die Schulpflicht betr. .Gemäß 5 10 des Ortsſtatuts vom 12. Mürz 1902 find die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Han⸗ detsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmän⸗ niſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ hilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsfortbildungs⸗ ſchnle verpflichtet. Vom Januar 1908 ab pflichtig: J. Knaben, geboren nach dem 28. April 1890. 2. Mädchen, geboren nach dem 28. April 1890. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Knaben oder Mädchen welche geboren ſind nach dem 23. Aprii 1390 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden in: Kurfürſt Friedrich⸗Schule in C 6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. 00„ werden nach§ 18 des obigen Statuts eſtraft. ſind handelsfortbildungsſchul⸗ 91270 Die nach dem 30. Juni 1893 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abfatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerk⸗ ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels. fortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein. tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, au⸗ zumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen FJortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ baltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ fortbhildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in 0 8 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, 10. März 1908. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Zekianntmachung. Die Vornahme einer Maß⸗ und Ge⸗ wichtspiſitation im Jahre 1908 betr. Ny. 24542 p. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe der nächſten Monate eine allgemeine Prü⸗ fung der Maße und Gewichte in dem Bezirk Mannheim vorgenommen wird. Wir veranlaſſen deshalb die Gewerbe⸗ treibenden, ihre Werkzeuge, namentlich Gewichte und Wa⸗ gen vorher durch das Eichamt prüfen und wenn nötig be⸗ richtigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Prüfung mit dem geſetzlichen Gichungsſtempel nicht ver⸗ ſehene, oder unrichtige Maße, Gewichte oder Wagen vor⸗ gefunden werden ſollten, eine Geldſtrafe bis zu 100 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden können. Die Bürgermeiſterämter des Landbegirks werden an⸗ gewieſen, die in den Gemeinden anſäſſigen Gewerbetrei⸗ benden noch beſonders auf dieſe Bekanntmachung aufmerk⸗ ſam zu machen. Mannheim, den 4. Märg 1908. Groſth. Besirksamt:— Pylizeidirektion. (gez.) Dr. Korn. 31269 No. 9519 J. Vorſtehendes bringen wir mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Prüfung der Maße Gewichte und der Wagen durch die ſtäbtiſche Eich⸗ ſtelle M 4a— alte Dragonerkaſerne— vorgenommen wird und Anträge auf Vornahme ſolcher Prüfungen wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden(vormittags von—12 Uhr und nachmittags von 1½—6 Uhr) dort einzubringen find. Mannheim, den 9. März 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Szpingier. ZBelianntmachung. Am Dienstag, den 17. Märi 1908, vormittags 9 Uhr anfangend, verſt igern wir in unſerm Rathauſe nach⸗ verzeichnete Hölzer aus dem Geweindewalde: 165 Cichen⸗Stämme 2. bis mit 6. Klaſſe 11 Rotbuchen⸗„ 3. und 2 Ka anien⸗„ 5. 5 2 Akazien ⸗·„ 8. und 8 16 Berken⸗„ 5. und 6. 783 Fich en⸗„., bis mit 6. %%%%%%C( 110 Stück eichene⸗ u. Katanien⸗Wagnerſtangen 81o„ ſich ene und lerchene Bauſtangen 165„ Hagſtangen 480„ Hopfenſtangen 1. Klaſſe 6285„ 5 „ 5 8 840„ 4. 870„ Baurpfähle 780„ Tiuder 2810„ Bohne ſteck n. Aßteilungen und Nummern ſind am Rathaus dahier erſichtlich gemacht. an 9 zeigt auf Verlangen das Walohut⸗ perſonal die Hölzei vor. Schriesheim, den 10. März 1908. Urban. 77968 Bekanntmachung. Die zeitweilige Schließunz der all⸗ gemeinen Melde⸗ ſtelle betr. Nr. 15387 A. Die Allge⸗ meine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunfisbürd ſowie das Sekretariat ür Arbeiterver⸗ ſicherung bleiben am Samstag, 14. Mär: 1908 wegen vorzunehmender Reinig⸗ ung geſchloſſen. Wegen Alsſtellung dring⸗ ender Ausweispapiere wolle man ſich aun den Beamten im Zimmer 20 der Polizeidirektion wenden. 1235⸗ Mannheim, 10. März 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekauntmachung. Die Beſtäuaung des Guſtav von Reckow in Mann eim als Agent der Hamburg⸗ Amerika-L mie betr. Nr. 1884 1JJ. Dem Kauf naun Guſtav von Reckow in Mann⸗ heim wurde gemaߧ 11 des Reichsge etzes von 9. Jum 1887 über das Auswanderungsweſen für ſeine Pe ſon und für den Antsbeirk Mannbeim die Er⸗ laubnis erteilt bei der Be örder⸗ ung von Auswanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent der Hamouigs Amerikauiſchen Packetfanrt⸗Aktien⸗Geſellſchaft durch Vor ereitung und Ver mitt⸗ lung von Beförderungsver rägen gewerbsmaßig mitzuwirlen. Manubeim, 12 März 190s. Großh. Bezirksamt, Ableilung 111 Dr V. Pfanf. 12353 Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 2672 JInWege der Zwangs. pollſtredung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grund uche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verueigerungs⸗ vermerkes auf das Geſamtgut der Fahrnisge einſchaft zwiſchen Wendelin Mayer ſenior, Maumermeiner in Maunnherm und deſſen Ehefrau Margaretha geb. Nener eingetragene, nach⸗ liehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, den 6. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr durch das unter zeichnete Notaxiat, in deſſen Dienſträumen, B 4, 3, in Mannherm verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 183. Febr. 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei. lungen des Grundbuchamts. ſowke der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ zerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bet der Verteilung des Berſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteillung des Zuſchlags bie Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für dae Recht der Verſteigerung serlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannhbeim, Band 241, Heſt 11, Beſtandsver⸗ zeithnis I. Lgb.⸗Nr. 5215, Ftächeuinhalt ar 79 qm Hoiraite, Rhein⸗ häuferuraße Nr“ 48. Hierauf eht ein unterkellertes velſtöckiges vorderes Wohnhaus muit Durchfahrt, Balkons und Gaupen; ein Seitenbau rechts J. Tell fünflöckg, II. Teil vier⸗ öckig mit Gaupen ſowie ein bre fiockiger Fahriſguerbau mit Souterramu. Hierauf lauet Nieß⸗ brauchsrecht für Bartholo näns Hartmann, Bauunternehmer Ehe⸗ leute hier geſchätzt zu 118 000 Mt. Mannheim, 10. März 1908 Gr. Notariat Mannheim II. als Bollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 77986 Ackerberpachtung. Wir haben aus der Hand in 55 abzugeben: 309 ar 87 qm Ackerge⸗ lände in 5. Sandgewann (gauz oder in einzelnen Loſen). Ferner einige Par⸗ zellen in der Gewann Lange Rötter. 117 Auskunft im Geſchäfts⸗ zimmer Werderplatz 6. Evang Kollektur. Restkaufschilung von ca. M. 20000 auf prima Siadſobjeft zu vertauten. Näheres O 4, 18, Laden. 19858 Bekanntmachung Nr. 1233 Herr Heiurich Badenhorſt Wirt, wohnhaft in Ludwigshafen a. Nh., hat den Verluſt des von der dies⸗ ſeitigen Kaſſe auf den Namen des Genaunſen ausgeſtellten Sparbuchs Nr. 20992(neu Nr. 1243) nit einem Einla e⸗ guthaben am 1. Jauuar 1905 von Mk. 11,438.63 auber an⸗ gezeigt und deſſen Kraftloser⸗ klärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur offentlichen Keuntinis, daß ge näß 8 14 des Geſetzes vom 18. Jum 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs eriolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheſnen dieſer Bekauntmachung an gereſhnei, von ſeinem derzeitigen Juha er unter Geltend nachung ſeiner Re yte anher vorgelegt wird. Mannbeim, 11. März 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 12351 Belaunltmachung. Die Einrichtung eines Marktes im Stadtteni Lindenho betrefſend. 31267 No. 9032 1. Das Aufnellen und Wegräu nen der für den obigen Markt erſorderlichen ſtäd⸗ tiſ en Marktgeiäte ſoll im Sub mülſſionswege vergeden werden. Angeboie hierauf wolen ver⸗ ſchloſſen und nit der Aufſchrift „Lndenhofmarkt“ verſezen, vis langſtens Montag, 16. ds. Mis., vor⸗ mittags 9 Uhr guf Zun ner Nr. 6 des alten Rat⸗ bhauſes abgegeben werden, wo ſelbſt auch in der Zeit von s bis 10 Uhr vormittags näheie Aus⸗ kunſt er eilt wird. Maungerm, 6. März 1908. Bürgermeiſteramt: Nitter. Schieß. Arbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Innen⸗ ausſtattung des Stadtrats⸗ ſaales im Kaufhaus ſollen im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens an einen leiſtungs⸗ fäh gen Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäte⸗ ſtens 31266 Dienstag, 24. März 1908, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marlenſtraße, 3. Stock) einzu⸗ reichen, wo elbſt auch die Ange⸗ botsſormulare gegen Exſatz der Umoruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erolgt. Zeichnungen und Auskunft bet Herrn Architek! Enders. Mannheim, 6. März 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. 31266 waugs⸗Verſteigerung Nr. 2973. In Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ bermbelegene, inm Grundbuchevon Mannbeſur zur Zeit der Eintrag⸗ ung des Verſteigerungsver merkes au! den Namen der Eliſe geh. Scholz, Ehefrau des Archi⸗ tekten Arthur Schweizer in Maunhelen eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtilck am Freitag, den 3. Mal 1908, vormittags 9½ uhr. durch das unterzeichneie Notar'a in deſſen D enſträumen in Maun⸗ bern B 4, 3, verſteigert werden. Der Verneigerungsvermerk ii am 17. Febrüar i90s in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſlück betref⸗ lenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt ledermann geſtaktet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſſenlung des geringſten Gebots nicht berück ſichtigt und dei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeior⸗ dert, vor der Exteitung des Zuſchlags die Aufhehung oder eiunwerlige Einſtellung des Ver fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls fün das Recht der Verſteige rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtaudes tritt. Beſchreibung des zu verſleigernben Grundſtückes. Giundhuch von Mannbeim, Band 474, Heft 84, Veſtandsver⸗ ze chnis 1. 77087 Lagerbu h⸗Nr. 4997a, Flachen⸗ inbauds deam Po taue an der S wetzinger kape Auf der Hoftaite ſtehen noch Mauertene eines in Abbin be⸗ ſtud ichenfiu eren Fabritgetändes geſchatzt zu 80 000 We. Maunbdeleu, den 9 März 1908. Notariat III als Bollſtreckungsgericht; Dr. Elfafſer, Zwangs⸗Vervigtrung. Nr. 3871. Im Wege der 1 Zwan„lureckung das in Mannherm belegene, i! Grund⸗ buche von Mann eim er Zeig der Eintragung des Vedeiger⸗ ungsvermerkes auf den Nmen des Peter Müller, Schiger⸗ neiter in Meauuhenm eingeng⸗ gene, nachnehend beſchriebse Grundſtück an 7798 Freitag, den 1. Mai 1908, vormittags 9¼ Uhr, durch das unterzei bneie Notariog in de en Dienſträumen B 4, 8 in Mannheirin verleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 5, Februar 1908s in das Grundbuch eingetragen worden. Die Eiufücht der Milteilungen des Grund uckamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der iſt jeder⸗ mann geſtattet. 5 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſſeigerungstermine vor der Aufſorderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feuſtellung des geringſten Gebots nicht berüſckſichugt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes Recht haben. werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verfſleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ neigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigerndez Grundſtückes: Grundbuch non Mannheim, Band 279, Heſt 25, Beſtands⸗ verzeichnis JI. Lagerb.⸗RNummer 5289, FFlä⸗ beninhalt 8 er 32 am Ho raite, Schwetzingernraße No. 128. Hierant ſteht ein unterkell. vier⸗ ſlöck, vord Wohnhaus mit Burch⸗ fabrt, Balkous und Gauven; ein Seitenbau links I. Teil fünf⸗ zöckeg, II. Teil vierſtockig mit Gaupven und Sonterraintreppen⸗ vorlage; ein vierſtöck ger Werk⸗ ſtättenquerbau und teilweiſe Hof⸗ überdachung geſchätzt zu M. 110 000.— Hierzu Zuvehör⸗ ſtücke im Werte von M. 3388.— Mannhenen, 9. März 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr 2374. Im Weſde d Zwangsvollureckung ſoll das in Maunheim belsgene, iim Grund⸗ bule von Mannherm, zur Zeit der Eintragung des Verſteigei⸗ ungsvermerkes auf den Namem der Gliſe geb. Scholz, E eſrau des Archtiekten Arthur Schweizer in Maunheim engetiagene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund ück am 77988 Moutag, den 4. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in beiſen Dien raumen B, 8 iu Maunheim, verſteigert werden. Der Verſſeigerungsvermerk iſt am 6. Februar 190s in das Grund⸗ buch eingefragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchauſts, ſowie der übrigen das Grundſtück beireffen⸗ den Nachwelſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Kintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe don Geboten anzumelden ünd, weun der Gläubiger widerſpricht, Aaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden⸗ Diejenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden au'gefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einuwerlige Enſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 20, Heft 24, Beſtandsver⸗ zeichn 8 J. Lagerb.⸗Nr. 2980, Flächentuhalt gar I amHoftaite Riedfeldſtraße No. 52 und El enſtraße Nr. 44. Hierauf ſteht ein unterkellertes dre ſtöckiges Wohn und Eckhaus it Balkon und Ganpen; ein oreiſtöck ger Flügeibau unt Gau⸗ ven, ein zweindckiger Hinterbau mit Vacko eneindaun und über⸗ dachte Trevpenvorlage, geichätzt zu 64,000 Mk. Hierzu Zubehörſtucke i“ Wert⸗ von 8831 M. Mannbeim. 9. Mär; 1903. Groſth. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Di Elfaffet⸗ in Knd, beſſerer Herkunft, wird in gute, gewiſſenbafte Pflege genommen, in de Nähe Mann eims. Gefl Offert unt. F. M. Nr. 19555 an d. Exped. 3 ——— 8 ———————: ũ— 18 3 1. Januar d. J. ab verwendet. 4 Mannßeim, den 13. März. 1908. — General⸗Unzeiger. Mittagßlatt.) Stenographiſcher Reichstagsbericht unhei Deutſcher Reichstag. 120. Sitzung, Donnerstag, 12. März. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Wermuth, Caspar. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 5 Min. Reichsamt des Innern. (Sechſter Tag.) Die Beratung der allgemeinen Fonds wird fortgeſetzt. Abg. v. Pfetten(Ztr.) tritt für eine weitere Förderung der Binnenfiſcherei ein. Die einzelnen Fiſcharten müßten wiſſenſchaftlich mehr erforſcht werden. Auch ſollten die Jiſchkrankheiten genauer geprüft werden, damit ſie beſſer bekämpft werden können. Die im Etat eingeſtellte Summe von 85 000 Mk. ſei viel zu gering. Die Seefiſcherei dürfe gegenüber der Binnenfiſcherei nicht bevorzugt werden. Abg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath(natl.) ſtimmt den Anregungen des Vorredners gern zu. Der Deutſche Fiſchereiverein werde es lebhaft begrüßen, wenn der Fonds für Förderung der Binnenfiſcherei erhöht werde. Abg. Raab(Wirtſch. Vgg.) begrüßt die Erhöhung des Fonds zur Förderung der See⸗ fiſcherei um 50 000 Mk. Man ſolle bei dem Erlaß von Ver⸗ ordnungen mehr auf die Seefiſcher hören, beſonders bei Feſtlegung der Schonzeit. Für Beſchädigungen von Fanggeräten durch fremde Schiffe müſſe Erſatz gewährt werden. Auch ſolle das Eindringen holländiſcher Fiſcher in deutſche Reviere verhindert werden. Zu dieſem Zwecke müſſe ein Torpedoboot bei Norderney ſtationiert we Abg. Hebel(Ztr.) beſpricht die Aufgaben der neu gegründeten Zenkralſtelle für Volkswohlfahrt, für die 10 000 Mk. ausgeſetzt ſind. Sie müſſe dafür ſorgen, daß das platte Land beſſer mit Aerzten bedacht werde, und daßz das Wohnungsweſen verbeſſert werde. Die Hauptſache aber ſei, für die Konzeſſionierung des Flaſchen⸗ handels zu ſorgen. Abg. Erzberger(Ztr.): Für das internationale landwirtſchaftliche Inſtitut in Rom find zum zweitenmal 60 000 Mark ausgeworfen, obgleich das Inſtitut noch gar nicht in Wirkſamkeit getreten iſt.(Hört, hört!) Nun ſind von den 60 000 Mk. allerdings 30 000 dem Deutſchen Landwirtſchaftsrat zur Vervollſtändigung der Agrarſtatiſtil über⸗ geben worden. Wo iſt aber das andere Geld? Ich verſpreche mir von dem Internationalen Inſtitut blutwenig. Man hätte lieber das ganze Geld dem Deutſchen Landwirtſchaftsrat zur Verfügung ſtellen ſollen. Mindeſtens müßte man ihm aber die Erſparniſſe zuwenden.(Beifall.) Unterſtaatsſekretär Wermuth: Das landwirtſchaftliche Inſtitut in Rom wird am 238. Mai dieſes Jahres in Wirkſamkeit treten. Bis jetzt haben ſich ihm 46 Staaten angeſchloſſen. Die Vorarbeiten ſind mit Hilfe des Deutſchen Landwirtſchaftsrats beendet, ſo daß wir wohlgerüſtet in das Inſtitut eintreten. Die 30 000 Mk. wurden für Beiträge bom Abg. Erzberger(Ztr.): Das iſt ja ein nettes Inſtitut. Am 28. Mai tritt es erſt in Wirkſamkeit, und vom 1. Januar ab müſſen ſchon Beiträge bezahlt werden. Abg. Graf v. Schwerin⸗Löwitz(konſ.): Es wäre dankenswert, wenn das, was geſpart wird, dem Deutſchen Landwirtſchaftsrat zur Verfügung geſtellt wird. Abg. Sachſe(Soz.) bedauert die große Zahl der Rentenentziehungen. Die Verſicherungsgeſellſchaften möchten am liebſten gar keine Rente mehr zahlen. Die Rentenentziehungen werfen ein ſehr ſchlechtes Licht auf die Aerzte. Dieſe müßten doch endlich den Mut finden, auch gegen den Willen der Verſiche rungsgeſellſchaften den Bedürf⸗ tigen ihr Recht zukommen zu laſſen. Direktor im Reichsamt des Innern Caspar verweiſt auf die Erklärung des Staatsſekretärs in der General⸗ diskuſſion, wonach eine Reviſion der Rentenempfänger wegen zahl⸗ reicher Simulationen notwendig war. Wäre die Zahl der Rentner weiter ſo erheblich gewachſen, dann hätten die Beiträge erhöht wer⸗ den müſſen. Eine ſtrengere Handhabung der Beſtimmungen ſei unbedingt notwendig, um der Grſchleichung von Renten vorzubeugen. 8 Vigepräſident Dr. Paaſche: Meine Herren! Nach den Beſchlüſſen des Seniorenkonvents ſoll die Beratung über das Reichsamt des Innern morgen zu Ende gehen. Es ſind noch 70 Redner zu dieſem Etat gemeldet(lebhafte Zurufe), abgeſehen von den Regierungsvertretern, die doch auch reden werden. Wenn nur jeder Redner 15 Minuten ſpricht, dann hätten wir immerhin noch eine Arbeitszeit von 17½ Stunden vor uns.(öHeiterkeit.) Ich bitte die Herren, ſich doch in ihren Aus⸗ führungen möglichſt zu beſchränken.(Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Mugdan(freiſ. Vp.) nimmt die Aerzte gegen den Vorwurf in Schutz, als ob ſie bei der Ausſtellung von Gutachten ſich von parteipolitiſchen Grundſätzen leiten ließen. Abg. Sachſe(Soz.): Herr Mugdan entſtellt die Tatſachen. Er hat g. B. behauptei, daß die Arbeiter gegen die freie Arztwahl ſind. Das iſt Aunxichtig. Abg. Dr. Mugdan(freiſ. Vp.): Ich weiß wohl, daß die Bochumer Bergarbeiter für freie Arzt⸗ wahl ſind. Hier im Hauſe hat ſich aber noch kein Sozialdemokrat dafür ausgeſprochen.(Widerſpruch der Sozialdemokraten.) Abg. Hue(Soz.): Da nun einmal die Frage der freien Argtwahl angeſchnitten iſt, ſo komme ich doch noch zu meiner Rede, um die man mich geſtern bringen wollte.(Heiterkeit.) Beweiſen Sie uns doch, Herr Mug⸗ dan, daß 9 die freie Arztwahl für die Bergarbeiter haben fallen laſſen, r nehmen Sie die Behauptung zurück. Durch die Art und Weiſe, wie Dr. Mugdan über die freie Arztwahl ſpricht, ſchadet er ihr mehr, als irgend jemand ſonſt im Hauſe. Wir haben bei der Interpellation über die Knappſchaftskaſſen— ich berufe mich auf die Mitinterpellanten Schiffer und Behrens— wahrhaftig nicht daran gedacht, die freie Arztwahl in den Mittelpunkt der Forderung zu ſtellen. Wir haben ſie zurückgeſtellt, um eine Eini⸗ gung mit der Regierung und den Arbeitgebern zu erzielen. Wie darf Herr Mugdan behaupten, daß wir Führer der Bergarbeiter die Forderung der freien Arztwahl haben unter den Tiſch fallen laſſen. Ich habe für die freie Arztwahl ſchon gerichtliche Strafen erlitten, weil ich das Zwangsarztſhſtem gegeißelt habe; damals hat man an Herrn Mugdan noch nicht gedacht. Beweiſen Sie es, Herr Mugdan, und beweiſen Sie, daß ich draußen demagogiſch etwas fordere, wovor ich mich hier ſcheue. Sie können ſich auch einmal verhauen, aber dann nehmen Sie bitte die Beſchuldigung zurück. Abg. Dr. Mugdan(freiſ. Vpt.: Es iſt doch wirklich zu ſtark, daß die Herren Sozialdemokraten ſich jetzt hinſtellen wollen, als ob ihre Interpellation dieſelbe war wie die des Zentrums und der wirtſchaftlichen Vereinigung. Dr. Mugdan verlieſt die drei Interpellationen. Die der Sozialdemo. kraten lautete: Die Unterzeichneten richten an den Reichskanzler die Anfrage, ob er eine Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz vor⸗ zulegen gedenkt, welche die Verhältniſſe im Knappſchaftsweſen in einer für die Arbeiter befriedigenden Weiſe regelt. Wenn die Sozialdemokraten abweichend von den anderen Interpellationen ausdrücklich eine Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz forderten, mußten ſie bei der Begründung der Interpellation auch über die Frage der freien Arztwahl ſprechen. Herr Hue hat aber lediglich geſagt, die Aelteſten hätten die Forderung zurückgeſtellt. Jetzt ſuchen ſie mit vielen Worten zu verſchleiern, was ſie damals ge. ſagt haben. Abg. Hue(Soz.): Ich habe aber damals hinzugefügt: Nur zurückgeſtellt, um zu der von den Regierungsvertretern gewünſchten Einigung zu kommen. Dieſe Ausſprache ſchließt. Beim Kapitel Reichsſchulkommiſſion hält Abg. Schneider(Ztr.) eine lange Rede. Aus der Bemerkung des Bigepräſidenten Dr. Paaſche, daß die einzige Aufgabe der Reichsſchulkommiſſion darin beſteht, feſtzuſtellen, welche Schulen das Berechtigungszeugnis zum Einjährig,Freiwilligen⸗Dienſt erteilen dürfen, erfährt man, daß die bon niemand verſtandenen Ausführungen des Redners den ber⸗ ſchiedenen Schriftarten gelten. Abg. Delbrück(freiſ. Vgg.) bemängelt, daß in Stettin die Freibordhöhe der Kähne auf 52 Zen. timeter feſtgeſetzt ſei, während geſetzlich nur 25 Zentimeter ge⸗ fordert werden. Die Gebühren würden dadurch ungeſetzlich erhöht. Abg. Dr. Heckſcher(freiſ. Vgg.) erklärt gegenüber früheren Behauptungen des Abg. Raab, daß es in der deutſchen Handelsmarine und bei den großen deutſchen Per⸗ ſonenſchiffahrtsgeſellſchaften keine ſeeuntüchtigen Schiffe gebe. Wettfahrten zwiſchen Schiffen kommen wohl vor, aber daran ſeien nur die Kapitäne ſchuld. Keine Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft übe einen Druck auf die Schiffsführer aus und zwinge ſie, Reklameſchnellfahrten zu machen. Der Redner wendet ſich ſcharf 8̃ den Abg. Hoch, der ihm vorgeworfen habe, er werde von n Reedern bezahlt. Dieſe Verleumdung und gemeine Verdäch⸗ tigung ſei bereits von dem Hamburger Arbeiterführer zurückge⸗ wieſen worden. Wie komme nun Herr Hoch dazu, mit der Ehre eines Kollegen und Mitmenſchen ein ſo frevelhaftes Spiel zu treiben, und dieſe Verleumdungen hier zu wiederholen? Der Redner weiſt die ſozialdemokratiſchen Vorwürfe gegen die See⸗ berufsgenoſſenſchaft zurück. Es ſei ſehr verſtändig, wenn der Prä⸗ ſident mit den Reedern tafele und mit ihnen plaudere, ſtatt am grünen Tiſch zu hocken. Der Redner nimmt den vielfach angegriffenen verſtorbenen Reeder Laeisz in Schutz. Dieſer habe allerdings einmal ein unvorſichtiges Wort geſprochen, aber im übrigen ſei er in ſee⸗ männiſchen Kreiſen keineswegs als rückſichtslos belaunt geweſen. Als Prinz Heinrich nach China ging, ärgerte ſich der alte Laeisz darüber, daß der Prinz auf einem alten Kaſten abfuhr. Er ſagte damals, ex hoffe, es werde noch einmal ſo weit kommen, daß jeder Hamburger Junge ſagen könne:„Hurra, min Modder Germania kann ſwemmen!“ Nun, ich denke, jetzt ſind wir ſo weit, daß wir ausrufen können: Hurra, un Modder kann ſwemmen!(öHeiterkeit.) Beim Kapitel„Behörden für die Unterſuchung von See⸗ unfällen“ bringt Abg. Metzger(Soz.) einen jahrelang zurückliegenden Fall von Selbſtentzündung einer für den ruſſiſch⸗ſapaniſchen Krieg beſtimmten Nohlen⸗ ladung auf einem Dampfer zur Sprache und richtet heftige An⸗ griffe gegen das Seeamt, die Reichsregierung und das Kohlen⸗ ſyndikat, weil damals die Feſtſtellung des Urſprungs der Kohle unterlaſſen worden iſt. Direktor Dr. v. Jonquieres beantwortet eine Anfrage des Vorredners nach dem Schickſal der bei der Verabſchiedung der Seemannsordnung vom Reichstag be⸗ ſchloſſenen Reſolution auf Errichtungeines Reichs⸗ ſchiffahrtsamtes dahin, daß die verbündeten Regierungen noch nicht zu einer Entſcheidung, wenigſtens nicht im poſitiben Sinne, gelangt ſind. Ob man überhaupt einmal zur Errichtung dieſes Amtes kommen wird, bleibt dahin geſtellt. Jedenfalls hal der Bundesrat es bisher nicht für richtig gehalten, der Reſolution des Reichstags Folge zu geben. Der Regierungsvertreter ſtellt feſt, daß das Seeamt als richterliche Behörde ſeinerzeit den Antrag des Reichstages, Schritte beim Kohlenſyndikat zur Feſtſtellung des Ur⸗ ſprungs der Kohle zu unternehmen, abgelehnt hat.(Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Die Verhältniſſe lagen als ſo, daß dieſer Punkt, der ſonſt für die Selbſtentzündung allerdings von Bedeutung iſt, in dieſem Falle als unerheblich angeſehen werden konnte. Die Reichsverwaltung hat darüber hinaus verſucht, außer⸗ halb des Verfahrens die Herkunft der Kohle vom Kohlenſyndikat zu erfahren, aber dieſes hat es nicht für richtig gehalten, auf die Anfrage eine Antwort zu erteilen.(Hört, hört! bei den Sozial⸗ demokraten.) Ob Sie das für richtig halten oder nicht: einen Zwang kann die Reichsverwaltung jedenfalls nicht ausüben. Die Reichsverwaltung freut ſich, daß der Abg. Heckſcher den Uebertreibungen bezüglich der Sicherheit der Seeſchiffe gebührend entgegengetreten iſt. und daß er namentlich die Seeberufsgenoſſenſchaft gegen die An⸗ griffe in Schutz genommen hat. Seinen Ausführungen kann ſich die Reichsverwaltung nur aus vollem Herzen anſchließen. Auch ſie kann nur erklären, daß die Seeberufsgenoſſenſchaft ihrer Aufgabe aufs beſte und trefflichſte gerecht wird, und insbeſondere nimmt auch die Reichsperwaltung die Ehre und das Andenken des ver⸗ ſtorbenen Schiffsreeders Carl Ferdinand Laeisz von ganzem Herzen in Schutz. Abg. Hormann(freiſ. Vpt.): Der Friede zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern ſollte auch im Schiffahrtsweſen gepflegt werden. Das geſchieht aber nicht. wenn einzelne Fehler gleich verallgemeinert werden. Unſere Reede. reien haben das lebhafteſte Intereſſe daran, daß keine Unfälle vor⸗ kommen Das gilt beſonders von den großen Perſonen⸗ beförderungsgeſellſchaften. Unſer Anſehen im Aus⸗ lande muß ganz erheblich leiden, wenn gegen unſere Reedereien fortwährend ganz unberechtigte Angriffe erhoben werden.(Beifall.) Abg. Raab(wirtſchf. Vgg.) Ich verallgemeinere nicht, ich gehe aber auch an offenſicht⸗ lichen Schäden nicht vorbei. Uns fehlt aber eine wirkſame Aufſicht über das Schiffsweſen. Wir brauchen ein Reichsſeefahrts⸗ amt, damit die Menſchenleben auf den Schiffen beſſer geſchittzt werden. Man zwingt die Kapitäne, auf jeden Fall den Anſchluß zu erreichen. Sie müſſen alſo auch im Nebel ſchnell fahren. Der Reeder beruft ſich dabei auf Feſtſtellungen des„Berliner Tage⸗ blatts“. Herr Heckſcher mag vielleicht einmal auch ein gutes Wort für die Seeleute einlegen, wenn er bei einem intimen Diner mit de Reichskonzler und Herru Ballin zuſammenſitzt. Aber mit dieſen paar Worten iſt es nicht getan. Er reibt es gern den Seeleuten unter die Naſe, wenn ſie etwas falſch machen. Er ſollte es aber auch Herrn Ballin und Genoſſen unter die größeren Naſen reiben, wenn ſie etwas verpfuſchen. Unſere heilige Pflicht iſt es, dafür zu forgen, daß Menſchenleben nicht in frivoler Weiſe aufs Spiel geſetzt werden. Meine Ausführungen tragen ſicherlich mehr dazu bei, als die der Abgg. Heckſcher und Dr. Semler, der wohl gleich nach mir auf der Tribüne erſcheinen wird.(Heiterkeit.) Abg. Dr. Semler(natl.): Ahnungsvoller Engel!(Große Heiterkeit.) Herr Raab würde der Sache mehr nützen, wen er nicht ſo auffallend einſeitig wäre. (Sehr richtig!) Er ſchadet der deutſchen Schiffahrt, wenn er Jahr für Jahr hier allerlei Räubergeſchichten erzählt. Ich broteſtiere gegen die fortwährenden Verunglimpfungen der deut⸗ ſchen Reedereien. Die Männer, die an der Spitze unſerer Schiff⸗ fahrt ſtehen, haben reiche Verdienſte, für die wir ihnen im natio⸗ nalen Jutereſſe danken müſſen. Wir können auf die Entwicklun unſerer Schiffahrt ſtolz ſein ſein und brauchen nicht immer au das Ausland zu ſchauen.(Beifall.) Abg. Schwartz(ſoz.) betont ebenfalls die Notwendigkeit eines Reichsſchiffahrtsamts in einer langen Rede, die er verlieſt. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird von der Block⸗ mehrheit angegommen. Abg. Raab(wirtſch. Vgg.) perſönlich: Wenn meine Ausführungen Räubergeſchichten waren, ſo war das, was Dr. Semler ſagte, tendenziöſe Schönfärberei. Abg. Hoch(Soz., perſönlich): Ich habe nichts davon geſagt, daß Dr. Heckſcher von den Reedern bezahlt ſei. Abg. Dr. Heckſcher(frſ. Vgg., perſönlich): In den ſozialdemokratiſchen Berichten hieß es aber ſo. Wenn er es nicht geſagt hat, dann war es ſeine Ehrenpflicht, den be⸗ treffenden Blättern eine Berichtigung zu ſenden.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Es iſt doch keine Kleinigteit, wenn maän einem Ab⸗ geordneten vorwirft, er werde bezahlt.(Zuſtimmung.) Das Haus vertagt ſich bis 8 Uhr abends. Schluß 65 Uhr. Aus dem Grossherzogtum. §S Sandhofen, 11. März. In dem Anweſen des Land⸗ wirts Georg Fenzel brach heute Abend gegen 7½8 Uhr Feuer aus. Dem tatkräftigen Einſchreiten einiger ſchnell herbeigeeilter Männer gelang es, das Feuer im Keime zu erſticken. Die Feuer⸗ wehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. Erbitterung erregte es, als der herbeigeeilte Gendarm die Männer, die ſich ſofort dem Feuer entgegen geworfen hatten, und denen es hauptſächlich zu verdanken iſt, daß kein größeres Unglück geſchah, vor Platze weiſen wollte. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Weinheim, 11. März. Die Großh. Forſt⸗ und Do⸗ mänendirektion hat auf die unmittelbar und in den Verhandlun⸗ gen der II. Ständekammer erhobenen Vorſtellungen des Herrn Zandtagsabgeordneten Müller die forſtamtlichen Maßnahmen und Aenderungen im Bezuge des Bürgergabholzes hin⸗ ſichtlich der beſchwerdeführenden Gemeinden aufgehoben, ſodaß die bezugsberechtigten Bürger und Gemeinden das Gabholz wie⸗ der in dem früheren Umfange beziehen und für dieſes Jahr ev. Nachlieferungen erhalten. * Baden⸗Baden, 12. März. dem mit drei Pferden beſpannten Perſonenomnibus, Auf der Langeſtraße, Eck dor Karlsſtraße, wurde geſtern nachmittag der frühere Maurer und jetzige Straßenarbeiter Henkenſchuh beim Straßenfegen 5 welcher e jälteren 6 und 9 Jahre zählen. Sie hat hier noch zwei Schweſtern, von denen die eine berheiratet, die andere ledig und in Stellung iſt. Ein Liebesverhältnis zwiſchen ihr und ihrem Begleiter auf ihrem letzten Spaziergange beſtand nicht. Der Musketier hatte ſie dem Perſonenverkehr zwiſchen Baden und Badenſcheuven dient, umgeworfen und von einem Pferde am Kopf derartig zertreten, daß er ſofort ſtar b. Kenzingen, 11. März. Geſtern früh entſpann ſich hier zwiſchen einem Vater und ſeinem Sohne ein Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Vater mit einem Meſſer auf den Sohn ein⸗ ſta ch. Dieſer ſprang davon, brach aber lt.„Irbg. Ztg.“ bald darauf auf der Straße blutüberſtrömt zuſammen. Im Spital wurde feſtgeſtellt, daß die Schlagader am linken Oberarm durch⸗ ſtrchen war. Der Vater wurde feſtgenommen. Freiburg., 11. März. Frau Frida Möhrle⸗Becenbach, das Opfer des Ueberfalls auf dem Schloßberg, wurde geſtern nachmittag beerdigt. Auf dem Friedhofe hatte ſich auch eine Menge Neugieriger eingefunden. Der tödliche Schuß, dem die Unglückliche zum Opfer fiel, drang durch Milz, Lunge und Herg. Die Getötete war 31 Jahre alt und Nutter dreier Kinder, von denen die beiden gelegentlich kennen gelernt und am Sonntag zu einem Spaziergang eingeladen. Der geſchiedene Gatte iſt Mechaniker und lebt in Baſel. Wie die„Freib. Ztg.“ hört, hat der Täter, der Reitknecht Mori, bei der Sektion ſeines Opfers zugegeben, daß er nach dem Mädchen und nach dem Soldaten geſchoſſen habe, aus welchen Gründen ſei ihm nicht klar. Dagegen leugnet er nach wie vor, auf den betagten Rebmann Louis Flamm geſchoſſen zu haben. Flamm, deſſen Be⸗ finden relatip günſtig iſt und befriedigt, wird nach ſeiner Herſtellung dem Mori gegenübergeſtellt werden. Er behauptet nach wie vor aufs heſtimmteſte, daß M. der Mann war, der auf ihn geſchoſſen hat. Er hatte nach der Tat der Polizei ein vollkommen richtiges Signalement des Täters gegeben. Das Befinden des Musketſers Gaß iſt ebenfalls gut Er dürfte wieder völlig hergeſtellt und guch militärdienſttauglich bleiben. OOffenburg, 10. März. Die ſtädtiſche Umlage it vrm Stabtrat auf 38 Pfa. 77 Pfg. nach der alten Berechnung feſtgeſetzt worden. 10. Seite. Weneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt' Mannſeim, den 13. März 1908. Vereinsnachrichten. *Der Turnverein unternahm am letzten Sonntag nachmittag mit über 120 Teilnehmern einen Turngang nach Frankenthal zum Beſuch des dortigen Turnvereins. Die ſehr intereſſante Tpur führte über die neue Neckarbrücke, am gewaltigen In⸗ duſtriehafengebiet entlang zur Oppauer Fähre, deren Unter⸗ nehmer ſchmunzelnd die Fährſteuer einſtrich. Am Frankenthaler Kanal hatten ſich die dortigen Turnfreunde zum Empfang ein⸗ gefunden und geleiteten nach Beſichtigung der Turnhalle ihre Gäſte in ihr Stammlokal, wo ſich alsbald in drangvoll gemüt⸗ licher Enge bei herzlicher Rede und Gegenrede, humoriſtiſchen Vorträgen und Chorliedern, ſowie mit reichem Beifall aufge⸗ nommene Darbietungen der Mannheimer Sängerriege ein Leben und Treiben entwickelte, wie man es eben bei den immer fröh⸗ lichen Turnern gewohnt iſt. Erſt in ſpäter Stunde verließen wir dankbaren Herzens das ſchon oft ſich als gaſtfreundliche Turnerſtadt bewährte Frankenthal. 5 „Perein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) Hamburg. 7 3 1 Am Sonntag, den 9.., beranſtaltete die junge, ig aufblühende Abteilung für Geſelligkeit der Bezirke Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen auf Einladung einiger ihrer Mitglieder in den Räumen des Geſellſchaftshauſes der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik in Ludwigshafen a. Rh. einen ſehr gut verlaufenen Un t er⸗ haltungsabend. Nicht nur der Beſuch war ein äußerſt zahl⸗ er, ſondern auch das reichhaltige Programm fand eine glänzende Mehrere zum Teil recht ſchwierige Lieder wurden von en Schütthelm(Tenor) und Otto(Bariton) gen. Beſonders feſſelte das Duett aus den Mitglie mit großer Bravour geſungen. „Undine“, Kellermeiſter und Veit, der beiden Herren. Die Herren Buſch und Zeh fanden gleichfalls mit ihren ſehr glücklich gewähl⸗ ten Couplets den lebhafteſten Beifall. Herr Guk wußte ſeinem Vor⸗ trage ſehr viel warme Empfindung zu geben. Ein von Damen der Mitglieder und von dieſen ſelbſt flott geſpielter Einakter erzielte die größten Heiterkeitsausbrüche. An ein gemeinſchaftliches Abendeſſen ſchloß ſich ein flotter Tanz, der die Teilnehmer noch recht lange bei⸗ ſammen hielt. 8 * Der Verein ehem. k. b. 18er ſeierte am letzten Sonntag in ſeinem Vereinslokal„Alter Fritz“, UI 6, 8, den 87. Geburts⸗ tag des Prinzregenten Luitpold von Bayern in Geſtalt eines Familienabends. Das Lokal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Nach einer kurzen ſinnreichen Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzenden, welche mit einem Hoch auf den Prinz⸗ regenten endete, wurde ſofort zum gemütlichen Teile überge⸗ gangen. Den Mitwirkenden Herren Oskar Herger, Jakob Peßold, Karl Erb, Karl Eichele, Ludwig Dorn, Nik. Mühleck und C. Sailer als Humoriſten, Fräulein Gretchen Frank als Sängerin, ſowie der 10jährigen Eliſe Dorn, welche den„Armen Teufel“ vortrug, wurde großer Applaus zu Teil. Auch der muſikaliſche Teil, ausgeführt von Frau W. Sch und Herrn Buchmann trug zur Unterhaltung das Beſte bei, ſo daß die Anweſenden einen gemütlichen und genußreichen Abend verlebten. *Karnevaliſtiſche Veranſtaltung des Odenwaldklubs. Die feſtlich geſchmückten Räume„zum wilden Mann“ beherbergten am Abend des 27. Februar eine närriſch geſtimmte Schar von Mitgliedern des Odenwaldklubs, welche erſchienen waren, um dem Prinzen Karneval zu huldigen. Ein Hauptverdienſt um das Gelingen der Veranſtaltung erwarben ſich die Mitglieder Hebel, welcher als Dorfbüttel aus dem Odenwald in einer Art Kapnzinerpredigt den Klüblern allerlei Touriſtenünden vorhielt, und Freimüller, der als Lorenz in waſchechter Mannemer Mundart an allerhand komiſche Erlebniſſe bei den Touren er⸗ innerte. Herr Oskar Frank ſtellte uns ſeinen Onkel Pankraz vor, deſſen abnorme Fähigkeiten lebhaftes Staunen hervorriefen. Die von Herrn Kalt verfaßte Faſchingszeitung fand allgemeinen Beifoll. Beſonderes Intereſſe erregten die belannten Feuerio⸗ humoriſten Jakob Frank und Faßold, welche als Gäſte er⸗ ſch'enen waren und durch einige vortreffliche Darbietungen die Stimmung in kurzer Zeit auf den Höhepunkt brachten. Erſt nach Mitternacht konnte die närriſche Sitzung geſchloſſen werden. Doch ſchon wenige Tage darauf zeigten die Klübler, daß ſie nicht nur„ſo“, ſondern auch„anders“ können. e. * Der Vergnügungsklub„Arminia“, welcher kürzlich ge⸗ gründet wurde, iſt nun ins Leben getreten. Er verfolgt den Grundſatz, jungen Leuten Sonntags eventl. auch an Wochentagen abends gediegene Unkerhaltung zu bieten. Der 1. Vorſitzende iſt Herr Koufmann Karl Schuler, als 2. Vorſitzender fungiert Herr Adolf Au, Beilſtraße 23. Die erſte Hauptverſammlung des Klubs findet ſtatt am Mittwoch, den 25. März, abends 8 Uhr, im Nebenzimmer der Reſtauration„zum Luiſenring“, Luiſen⸗ ring 29. Mögen ſich recht viele junge Leute an dieſer Ver⸗ ſammlung beteiligen. Eventl. Anmeldungen werden jederzeit in der Wohnung des 1. Vorſitzenden, Litera J 6, 6 3. Stock, gerne entgegengenommen. §8 Lampertheim, 27. Febr. Der Männergeſang⸗ verein„Sängerroſe“ beabſichtigt, am 31. Mai d. J. ſein 10jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit nationalem Ge⸗ ſangswettſtreite, abzuhalten. Nach den Vorarbeiten und der Sympathie der Einwohnerſchaft Lampertheims zu ſchließen ſcheint das Feſt ein großartiges zu werden. Als Protektor wird Herr Amtsrichter Trautweien und als Vorſitzender des Ehrenausſchuſſes Herr Bürgermeiſter Boxheimer fungieren. Da der Verein außer hohen Geldpreiſen noch eine große Anzahl wertvoller Kunſtgegenſtände zur Verteilung kommen läßt, ſo können wir den hieſigen, ſowie auswärtigen Vereinen nur empfehlen, ſich an dem Wettſtreit zu beteiligen. Der Delegierten⸗ tag findet am 15. März ſtatt. Bis dahin können immer noch 55 erfolgen. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 10. März. Strafkammer II. ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz, Staatsbehörde: Aſſeſſor Ullrich. Der 28 Jahre alte Stuckateur Albert Oeſchger aus Säckingen gefiel ſich am 30. Januar dieſes Jahres in der Rolle des Beſchützers eines Mädchens, das zur Nachtzeit auf den Plan⸗ ken auf⸗ und abwandelte. Auf Grund des Kuppeleiparagraphen wird gegen ihn heute eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat ausge⸗ ſprochen. In der Nacht vom 26. auf den 27. Januar ds. Is. beſuchte ein Dieb, der ſich durch den Keller eingeſchlichen hatte, die Wirt⸗ ſchaft Steiger in der Kleinfeldſtraße und nahm außer von Ge⸗ nußmitteln verſchiedener Art, wie Wein und Zigarren, von zwei Ueberziehern Beſitz, die in dem Lokal gehangen hatten. Durch die Veräußerung der Ueberzieher, die der 26 Jahre alte Taglöh⸗ ner Jakob Boß beſorgte, kam man den Dieb auf die Spur. Es war der jüngere Bruder Jakobs, der 19 Jahre alte Taglöhner Konrad Botz. Er gab heute eine merkwürdige Erklärung dafür, wie er zu ſeinem Diebſtahl gekommen ſei. Er behauptete, er habe ein Luftſchiff erfunden, es habe ihm aber an Geld gefehlt für die Anmeldung zum Patent ein Modell herſtellen zu laſſen, das auf 30 Mark gekommen wäre. Der Erfinder teilt nun das Los vieler berühmter Schickſalsgenoſſen, er wandert auf 3 Monate ins Gefängnis. Sein Bruder erhält wegen Begünſtigung 4 Wochen. Einen guten Fang machte die Polizei am Abend des 10. Oktober v. Is. Als der Kaufmann Ferdinand Baſſery an jenem Abend zu ſpäter Stunde auf dem Heimweg begriffen war, de⸗ merkte er, wie im Vorgarten des Hotels„Kronprinz“ am Bahn⸗ hofplatz ſich ein Menſch in verdächtiger Weiſe herumdrückte. Baſſery wartete eine Zeit lang, was das Subjekt anfangen werde, als die Kellnerin aus der Tür der Wirtſchaft trat. Sie ſah den Fremden und ſtellte ihn zur Rede, was er da ſchaffe. Er behauptete, er habe Münchener Bier getrunken und ſei darauf eingeſchlafen. Die Kellnerin ſagte ihm die Unwahrheit dieſer Angabe auf den Kopf zu. Es gebe in dem Lokal gar kein Mün⸗ chener Bier und er ſei gar nicht dageweſen. Der Fremde wurde nun feſtgehalten, bis Polizei kam. Es war der 47 Jahre alte „Artiſt“ Hch. Fiſcher alias Deike aus Berlin, ein ſchon ſchwer, darunter wioderholt mit Zuchthaus vorbeſtrafter Einbrecher. In ſeinem Beſitz fand man eine funkelnagelneue Ausrüſtung von Einbrecherwerkzeug, als Schlüſſeln, Dietrichen, eine Diebs⸗ laterne und dergleichen. Das Urteil lautete auf eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren 4 Monaten und Verluſt der bürgerlichen Ehreurechte auf die Dauer von 6 Jahren. Bor⸗ Vertreter der Großh. e. eee 7 Frische +Holl. Schellfsche 7 Renntler zart wie Reh. Holl. Cablijau 7 2 Rotzungen Gewäſſerte 5 Stockſiſche 6 Matjes-Heringe Malta- Kartoffel empfiehlt 58792 Louis Lochert ga 1.— 0 dem Caſino gegenüber. rereeee Ff. Rötter Grösstes, leistungsfähigstes Möbelgeschäft am Platze für komplette Wohnungs. 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Uhr abends, im Saal 8 der Haudelsſchulr. Privbatdozent Dr. Levy: Nationalökonomiſche Grund⸗ begriffe: Arbeit, Technik, Kapital, Wert und Preis. 2 Stundeu. Mittwoch—8 Uhr abends, im Saal 12 der Händelsſchule. Bankdirektor Reiſer, Vorſtaud der Mannheimer Filiale der Dresdeuer Bank: Effekten⸗ und Börſengeſchäfte, ee 2 Stunden. Mittwoch—8 Uhr abends, im Audi⸗ t0 ittt Beivatdoz ſent Uebungen über Bank⸗ und Börſenweſen, ſpezie N agen der Bank⸗ und Börſen⸗ Irganiſation und Geſetzgevung. 1 Stunde. Donnerstag —7 abends, im Saal i der Handelsſchule. Dr. Alt manun; Frankfurt 0..: Gegenwärtige Steuergeſetzzehung und ſchwebende Finanzfragen. 2 Stun⸗ den. vnnerstag.—10 abends, im Doppelſaal 6/7 der Verkehrsweſen: 2 Stun⸗ im Saal 8 Handets 155 Mathemafiker Kobhurger: Verſich erungsmatbematik 1iit enen 2 Stunden. Montags—8 abends, im Saal 12 der Handelsſchute. 18 Pkyofeſſor Geh. rat Dr. Guthrin: Volkswirtſchaft⸗ 17 15 dſe von Fabriken, Vrrkehrsanlagen Nach nrittag—7. 2. Nechtslehre. 2) Algenteine Vorleſungen: Erdel: Pfandrechte, Zwaugsvoll⸗ Siunden. Montag—10, Diens⸗ Sgaln4 der Handesſchule. ddirug Landmanun: Reſche⸗ und Staaterecht. Mittwoch—10 aber„ im Andſtprium. Perels: Heidelberg: Bechſel⸗ und mit uebungen tim gefamten Han⸗ Mittwoch—9 abends, im Doppel⸗ ſaal 6% der Handelsſchule. Privatdyzent Dr. Perels: Privat⸗Berſſche zungsrecht. 1 Stunde. Mittwoch—10 abends, im Doppelſaal 6/7 der chlle. f eſſor Dr. Heinsheimer⸗Heidelberg: Ge⸗ 1. Rechtsſchutz in Handel und Induſtrie.(Unlau⸗ terer Wettbewerb und Beßwwan dies, Patentrecht, Gebrauchs⸗ nurſter chutz, Schutz der Watenbeze chnungen) 2 Stunden. Freitag—10 Doppenaal%7 der Handels⸗ ſchule. abends, im b) Seminar: Rechtsanraalt Dr. Hachenburg und RNechtsanwalt etlerx, Mannßeim, Afßeſſor Dr. Wimpfheimer, Farksruhe: Seminar für Handals⸗ und Bürgerliches Mecht. ündig. Donnerstag—od abends, im Sanl 12 der Han⸗ delsſchule. 8 0) Deſſenliche Vorlefung: Dr. adbruch⸗Heidelberg: Efnfür⸗ Nichtinriſten. Siche VIII. Verſicherungsweſen. a) Allgemeine Vorleſungen: Privatdozent Dr. Perels: Privatverſicherungsrechi. Privatdozent er Koburger: Lebensvorſicherungsweſen. Siehe. b) Fachkurs: Mathematiker Koburger: Verſicherungsmathematik mit Uebungen. Siehe Ib. 4. Geographie and Warenkunde. ) Allgemeine Vorleſung: Dr. Schwöbel: Wirtſchaſtsgeographte von Amerikb. Montag—10 abends, im Auditorium. b) Fachkurs: Schwöbel: Worenkunde II. Teil. 2 Stunden. Dberd des Bergbanes: 2. Berarbeitung der Roß⸗ 55 in der Induftrie. Freitag—8 Uhr abends im Auditorum 5. Raturwiſſenſchaften und Technik. 8 Allgemeine Vorleſungen: Direktor Wittfack, Vorſtand ber Jugenieurſchule Mannheim: Grundzüge der Elektrotechnik mit beſonderer Berückſichtigung der Anwendungen auf Induſtrie und Ber⸗ kehr. 2 Stunden. Dienstag8—10 Uhr abends, im Auditorfum der Ingenieurſchule, N 8. Baurat Dr. Fuchsꝛ: Arbeiterſchutz II. Teil: Gewerbe⸗ bygtene, Unfauverhütung und Arbeiterwohlfahrtseinrich⸗ tungen.. Ia. 6. Handelstechnik. a) 8275 Vorleſung: Privatdozent Dr. Jaffé: Bank⸗ and Soörſenweſen. Slehe Ia. b) Fachkurſe: Privatdozent Dr. Jaſſe: Uebungen über Bank⸗ und Börſenweſen. Siehe 15 Bankdireklur Reiſer: Effekten⸗ und Börſengeſchöfte, Arbitrage. Siehe Ih. Rektor Dr. Weber, Vorſtand der ſchule Maunßheim: Buchhaltung für Aufänger, 8 Stunden. Dienstag, Donnerstag, Fretiag—9 Uhr vormitkags, int Saal 12 ber Sandelsſchule. Rektor 188 Weber: Buchhaltung 3 Stunden. Dienskag. Donne sta vormittags, Im Saal 12 der Han Handelslehrer Wil lareth, 8 hochſchule: Kaufmänniſche Arithmetik 2 fäuger. 4 Stiun⸗ den. Montag 10—11, Mittwoch 10—11, Donnerstag 11—12 uns Samstag 10—11 vormittags, im Sagle 12 der Bandels⸗ ſchule. für Fortgeſchrittene. i—10 Uhr othekar der, Haudels⸗ Hanbelslehrer Willareth: Handersd oslehre für Anfänger. 3 Stunden. Montag 11—412, Mittwoch 11—12, Samstag 11—12 vormittags, im Saal 2 der Handelsſchnule. niſche Arithmetik —9, Mittwoch vormittags, im Handelslehrer Willareth: Kaufr für Fortgeſchrittene. 4 Stunden. Montag —9, Donnerstag 10—11, Samstag 8— Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth: Handelsbetri fſtr Ageſchrittenes? 3 Stunden! Nontag—10, Miitwoch—10, ztag 910 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Sprachlehrer Ellwood: Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz. 2 Stunden. Montag 12—1, Don⸗ nerstag 12—1 mittags, im Saal 12 der Handelsſchnle. Sprachlehrer * 25 Dupun: Einführung in die franzöſiſche Handelskorreſpondenz. 2 Stunden. Dienstag 11—132, Frei⸗ tag 11—12 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. c) Seminar. Reltar Dr. Weber: Handelspädagsgiſches Seminar. 2 Stunden. Für. die Studierenden bei.. Semeſter gemein⸗ ſchaſtlich. Dienstag 10—11, Freitag 10—11 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. c) Fertigkeites. Stenographie. Maſchineuſchreibe u. Bei genügender Teilnehmergahl werden Kurſe eingerichtet. Außerdem kann in beiden Syſtemen im Unterricht der Hau⸗ delsfurtbildungsſchule hoſpitiert werden. 7. Sprachen. Fachlurſe: Sprachlehrer E Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz. Siehe V. Syprachlehrer Dupuy: Einführung in Handelskorreſnpondenz. Siehe VI. 8. Allgemeine Geiſterwi ſſenſchaften. Oeſſentliche Vorkefungen: die franzöſiſche Pripatdezent Dr. Goldſtei n⸗Darmfigdt: Einfährung in die Pſychologie. 1 Stunde. Montag—9 abends, im Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes, F 1. Profeſſor Geh. Hofrat r. Gothein⸗ Heidelbeg: Kul⸗ turgeſchichte Spaniens. 1 Stunde. Dienstag—7 abend, im Rathausſaal, P 1. Privotdozent Dr. Nodbruch⸗Heidelberg: Einführung in die Rechtsrpiß enſchaft für Nichtjuriſten.(Ein Ueberblick über die verſchiedenen chebtiete unſeres Rechts mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Reſormfragen). 2 Stunden. Don⸗ nerstag—10 abends, inr Rathausſaal. Pringtdezent Dr. Tiſchler⸗Heidelberg: Die Des⸗ zendenztheorie mit beſonderer Berſickſichtigung der neueren Vererbungslehren, vorzugsweiſe auf butaniſchem Gebiet. Stunden. Freitag—10 Uhr abends, im Nathausſaal. Profeſßor Dr. Schore⸗„Mangheim⸗ Heidelberg: Die dentſche Bevbl kerung im Lichte der Statiſtik. 1 Sid. Freitag —8 Uyr im Ral hausſaol. Modberur Kuuſt. Dozent, Zeit und Vol agsraum noch wbim Mint. 8 ahrige Prazis! Mannheim, s jabr ige Praxis! Nervensehwäche Nervenzerrüttangen, Schwächezustandz, Blasen- und Geschleehiskrankheiten, Sowie Cient. Reu- matismus. Ischlas, Muskelschwund, Rysterie, Neuraloleh, it e i dedee. Ste., auch alte shandelt mit be onne Berufsstärung arzneilas durch e Natur- n. elektr. Liehthei:perfahren giftfreie Kräuterkuren und Elertratherapie. 17524 Nähere Ansbeinft erteilt: Direktor Hoh. Schöäfer Liehtheil-Institut„Llektron“ zur N 3, 3, I. W Sprechfunden täglich von—12 und 2— Sonntags von—12 Ühr und—9 Uhr abends. Wunderbare Ertoige. Hunderte Danksehreiben. 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In einem Briefe an einen Freund gibt ein franzöfiſcher Generalſtabsoffizter, der Hauptmann Paul Azan vom Stabe des zerals'Amade, ſeine Eindrücke aus den jüngften Kampfestagen in Marokko wieder, die beſonders intereſſant ſind, weil ſie erkennen laſſen, mit welcher Todesverachtung und welchem Grimm die Marok⸗ kaner gegen die ungläubigen Eindringlinge kämpfen und mi welcher raſchen Entſchloſſenheit ſie ihre primitive Taktik ent⸗ wickeln und dem Gegner anzupaſſen wiſſen.„Es find ernſte Gegner. Die letzten Kämpfe haben auch die verbohrteſten Zweifler bekehrt und gezeigt, daß wir hier nicht etwa eine „Negerjagd“ abhalten, ſondern einen wirklichen Krieg zu führen haben. Die Marokkaner wiſſen das Gelände mit einer Gewandtheit auszunutzen, die bewundernswert iſt und ihre raſtloſe Beweglichkeit macht es uns unmöglich, zu erfahren wo der Feind ſteht...“ Hinter den flachen Hügelketten, Deckung ausnutzend, arbeit e ſich unbemerkt an die ein nen franzöſiſchen Abteilt iken, Rücken, wo immer eine 6 raſchender Kugelregen aus nächſter D dann, daß ein Ueberfall erfo haben ſchon Arbeit obt, in der Flanke einen langen Ritt zurrück. Hinter ihm benutzt die Kompagnie Charlet den gleichen Weg zwiſchen den Hügeln. Zehn Minuten ſpäter höre ich hinter mir ein wüten Feuern. Es war die Kom⸗ pagnie Charlet von der Fremdenlegion, die von einer marok⸗ kaniſche! Feuer erhielt. Truppe plötzlich aus nächſter Nähe Ich ſah noch, wie man eine Reihe Verwundeter zu den Ambu⸗ lanzen zurückſchleppte...“„Am Abend beſuchte ich die Per⸗ wundeten der Kompagnie. Ein Legionär erzählte mir: haben auf uns gelauert, um aus nächſter Nähe zu ſchießen und ein Feuerregen brach unerwartet über uns ein. Ich weiß nicht, wie es möglich war, daß der Hauptmann nicht getroffen wurde. Sofort kam das Kommando„Hinlegen“. Ein in den Unterleib Getroffener ſchrie fürchterlich. Der Hauptmann fragt:„Wer iſts?“„Es iſt Geiger“, wird ihm geantworket. Ich erhebe mich ein wenig, um Geiger zu ſehen; in demſelben Nugenblick erhielt ich die Kugel, die ich im Auge habe. Sie hahen Glück gehabt, Herr Hauptmann, daß Sie vorüber⸗ kamen, ohne angeſchoſſen zu werden.“ Von der Kampfesweiſe der Marokkoner erzählt der Offizier:„Ihre Reiter in ihrem leichten weißen oder bunten Burnus ſprengen in raſendem Galopp heran. Dann ſieht man es: hinter ſich auf dem Pferde haben ſie einen zweiten Mann. Es ſind die Infanteriſten, vollkommen unbekleidet. Plötzlich gleiten ſie herab von der Kruppe des Pferdes, der Reiter reißt ſein Tier herum und in „ile raſt von dannen. Die zurückbleibenden Fußkämpfer ſind mit einer Flinte ausgerüſtet, manchmal fſogar nur mit einem Meſſer. Seine Aufgabe iſt, die gefallenen Reiter aufzuleſen, unſere Verwundeten zu töten und zu plündern, und, falls W. blanker We ſie nahe geung ſind, vorzuſtürzen und fe zu kämpfen. So wurden am 17. bei Bar⸗Rabah unſere Schützen angegriffen.“ — Von der engliſchen Südpolerpedition liegen in Lon⸗ doner Blättern neue Nachrichten vor, die zeigen, welch furchtbare Kämpfe die Forſcher mit den Elementen zu be⸗ ſtehen haben, um ihr Ziel zu erreichen. Der„Nimrod“, der Leutnant Shackleton und ſeine Gefährten in die ank⸗ arktiſchen Regionen geführt hat, iſt jetzt wieder in Chrif church eingetroffen. Er hatte auf ſeiner Fahrt mit außer⸗ ordentlichen Unbilden der Witterung zu kämpfen, die Eis⸗ verhältniſſe zeigten eine ſchlimme Ungunſt. Mit vieler Mühe begann die Landung der Expedition an der Stelle, die vor⸗ geſehen war. Die Hütte des Kapitän Scott wurde zwar intakt, aber tief verſchneit vorgefunden und die Freilegung erfordert außerordentliche Anſtrengungen. iglich N* 5 1 dann die Landung der V chtung der ne Be iſch, und ant jetzt ich vollendet wurde. De Shackleton ſo große Hoffnunger probt werden der 8 Fahrt ur Jlich) er Froſt ein und erſchwerte die Die Ungunft der Witterung furchtbaren Orkan, it Mühe gelang es 1 Bald kra ladung der Kohl 1 r u Dret gelſchauer ü en und dabei ſank der Thermometer i te ſchließlich 48 Grad Celſtus unter 9 de chiff ab, die Atmoſphäre ward von Schnee und Hagel ſo getrübt, daß man nur wenige Meter weit ſehen konnte. Als das Wetter ſich endlich etwas legte, konnte man erkennen, daß der Nimrod fünf engliſche Meilen weit fort⸗ zieben war. Einige Stunden mehr des Wetters und das Schiff wäre unfehlbar an der Küſte zerſchellt. Gewaltige Eis⸗ barren türmten ſich um das Fahrzeug, die Maſchine mußte zeitweilig geſtoppt werden und einige Stunden lang glaubte man, daß das Fahrzeug verloren ſei. Nach und nach gelang es, freizukommen. Auffällig iſt die Erſcheinung, daß während des Orkanes die Temperatur fiel anſtatt ſtieg, und zwar ſo ſchnell, daß das Waſſer fror und das Steuer feſtlegte. Mit Aexten mußte daran gearbeitet werden, es wieder von dem Eiſe zu befreien. Schließlich wurde die Kälte ſo groß, daß D 0 — * der Wogen überwunden. Nach dem Sturme war das Verdeck das Meer in kurzer Zeit zufror; dadurch wurde die Kraft über und über mit einer ein Fuß dicken Eisſchicht bedeckt und erſt nach langer Arbeit mit Hammer und Axt war es möglich, Maſte und Tauperk ſoweit von der Eiskruſte zu befreien, daß Der Nimrod wird int zurückzuführen, wo man ihre Heimkehr für das Früi erwartet. — Idylliſches von der Perſiſchen Preſſe w Debats in einem längeren Ar über das ingſten Konſtitutionsſtaate ˖ eiß d ttung denn ihr zleinen „ dan mam in (neue Zei⸗ inen ſie ie Exeſnpk e Leſer i Gefühber ment fit was in 2 Wert der Telegraphie für das Zeitun⸗ Journalismus einſtweilen noch Überhaupt die Be⸗ richterſtattung den Herausgebe gu bereiten ſcheint. Das ganze Blatt pflegt der Direktor ſelbſt zu ſchreiben und wenn es, was meiſt der Fall iſt, an mitteilenswerten Lokalereigniſſen man⸗ gelt, ſo Kegreift er zu jenem Hilfsmittel, das jetzt ben Hauptinhalt der perſiſchen Zeitungen ausmacht: zur Geſchichte. So„berichtoke“ kürglich eine Zeitung in Teheran über die intereſſanteſten Exeigniſſe — der franzöſiſchen Revolution, packende Illuſtrationen der Schrek⸗ kensſzenen halfen der Einbildungskraft der Leſer und monatelang ſprach man in Teheran von nichts anderem, als von Marat, Danfon und Robeſpierre gu w̃ gedruckt iſt vom perſiſchen 0 ee eee bleibr stels auf derselben Hôhe hervorragender Aualitär durch immer gleichbleibendes fabrikalionsverfahren! biese wichrige Jafsache isf jeder fiausfrau eine Garanſie. Darum achte man genau auf die Oriqinał packung und hüte sich vor Nachahmungen.welche Werklos sind! remiqgi. alleln She Sridcllitme P Tahrmädehen. Lehrmädchen z. Kleidermachen Dgegen ſofort. Jezahlung geſucht. 19476 A 4, 11, 2 Tr. Junge Mädchen können in kurzer Zeit das Munir⸗ zeichnen, Zuſchnelden u. Näbener lernen al eigener Garderd e be. 19887 Frau Jockſch, U 4, 17. aus guter Ja ilie geſucht.58753 Seiurich Karcher, PD 4, 5. eſen Suchen. 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